Mannheimer Morgen Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakt.: E. F. v. Schilling. Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: g Schäfer; wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: w. Gilles. K. Heinz; Lokal: U Eberhardt; Kommunal: Dr. F. w. Koch: Ludwigshafen und Sport: H. Schnee: Noth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: A. Simon; Chet v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. postsch.-Konto: Karlsruhe Ar, 800 16. Ludwigshafen) Rh. Nr. 267 43. gerausgeber: benaz. Druck: Mennheimer ORO E Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim E 1, 6. Teletf. 4 1 51-54; Heidelberg, Brunnen gasse 18-24, Tel. 2937/8(Hdib. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerlohn, Postbezug 3.20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4.— DM einschl. Porto. 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Das Petersberger Abkom- men sei ein echter Vertrag. aber er sei nicht rischen der Bundesrepublik Deutsch- e end auf der einen und Frankreich, Groß- britannien und den USA auf der anderen Seite geschlossen worden. Vertragspartner gelen vielmehr die alliierte Hohe Kommis- n on— nicht als bevollmächtigte Vertretung der drei Großmächte, sondern als Kollektiv- bu Fontrollorgan der Besatzungsmächte- und der Bundeskanzler gewesen. Auch im Hinblick auf das deutsch- französische Wirtschaftsabkommen stellte das Bundes verfassungsgericht fest, daß das Abkommen nicht zu den im Artikel 59 des Frundgesetzes genannten Verträgen mit einem auswärtigen Staat, welche die politi- schen Beziehungen des Bundes regeln, gehört. Mit der SpD-Fraktion waren auch die Mehrheit des Bundestages und der Bundes- at, der sich der Klage jedoch nicht ange- schlossen hatte, der Meinung gewesen, das Abkommen hätte den gesetzgebenden Kör- perschaften zur Beschlußfassung vorgelegt verden müssen. Die SPD-Bundestagsfraktion zan ih dem deutsch-französischen Wirt- gchaktsab kommen einen politischen Vertrag. Das Bundesverfassungsgericht dagegen entschied, daß eine echte politische Entschei- Kairo.(UP) Aegyptens Ministerpräsident AM Maher Pascha empfing am Dienstag nach einer Unterredung mit dem aus der Schweiz zurückgekehrten Führer der Wafd- Partei, Mustapha Nahas Pascha, den bri- Aschen Botschafter Sir Ralph Stevenson. Nach Mitteilung zuverlässiger Kreise hat Nahas Pascha dem Ministerpräsidenten die am Vorabend auf einer Fraktionssitzung der Wakd-Partei ausgearbeiteten Beschluß hin- eichtlich der verfassungsmäßigen Schwierig- keiten unterbreitet, die durch die Abdankung n: H. Zen 19 des Königs entstanden sind. Da die Verfas- echte Sn zung keinerlei Regelung für den Fall der r Spielen äbdenkung vorsieht, tritt die Wafd-Partei Rosema für eine Anwendung der für den Tod des Martu Obe] Monarchen in der Verfassung niedergelegten 5 0 10 Bestimmungen ein. Sie ist außerdem dafür, b l das von Ex-König Faruk entlassene Parla- 9 ert Cen ment in dem sie eine klare Mehrheit hatte, Nieder einzuberufen. Gemeinsam mit dem Senat soll das Abgeordnetenhaus sodann die a euammensetzung des Regentschaftsrates dein i bestimmen, der für den noch nicht sieben daß se: Alonate alten Sohn und Nachfolger Faruks, einen gu Achmed Fuad II., die Amtsgeschäfte über- Aukregent behmen soll. ig hatte, Am Dienstag empfing General Naguib Bey ben mod 150 Generalsekretär der Arabischen Liga, b er es, zdel Rahman Az z am Pascha. Am Vor- an ihn 0 hatte sich auch Abdulah EI Fa del, rn sich! 151 Vertreter des sudanesischen Unabhängig lieber deitskünrers Abd El Rahman EI Mahdi, ad von i del Naguid Bey eingefunden. Anschließend lick auf erklärte er Pressevertretern gegenüber, die Wirkung wehlderung des Sudan habe den erfolg- r abweli] deichen Putsch der ägyptischen Armee mit ich erw der gleichen Freude zur Kenntnis genom- dem Ge den ie die Aegypter. 8 die w!. Einheit des Niltals soll das Ergebnis cht in vülke kreien Wahl der sudanesischen Be- 1 lächeln! N sein und ihr nicht aufgezwungen 1 heißt es in einer Erklärung General r durch M, 085 8 am Dienstag von der Zeitung zen, wenn] Jlatt 5 ſudan“ veröffentlicht wurde. Das die Ei tont, Naguib vertrete die Auffassung, inheit des Niltals müsse nach dem Ab- Manger 20 22 Busan. an Dienst werung B Vier südkoreanische Minister traten Zurück, nachdem gegen die Re- den, deag Sschuldigungen erhoben worden wa- Kriegs mzelne ihrer Angehörigen in einen 0 de zanler-Skeandel“ verwickelt seien. minister o Der österreichische Außen- einem zch. ar! Gruber traf am Montag zu Fretoria gigen Besuch in Brasilien ein. prechen 8 55 Die südafrikanische Regierung hat n 10 dümmungeer erheblichen Auflockerung der Be- eren 1 igentun a über des beschlagnahmte deutsche illiam. 1 Kalkuttantscnlossen. rt worden] Tama 165 Der ältere Bruder des Dalai aas ſoken oddoop Gialos ist nach Indien ge- zung Arte d wird— wie er am Dienstag er- kehren 8 eher in sein Heimatland zurück- . 5 die Kommunisten Tibet wieder aben. UPſdpa N aufnehm Mannheimer Morgen Vverlagsges m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Von unserem M. L.- Korrespondenten Karlsruhe. Der zweite Senat des Bundesverfassungsgerichtes unter seinem Prä- zenten Dr. Rudolf Kat z wies am Dienstag die. Klageanträge der SPD-Bundestagsfrak- tion gegen die Unterzeichnung des Petersber ger Abkommens vom 22. November 1949 und des deutsch- französischen Wirtschaftsabkommens vom Februar 1950 durch die Bundes- regierung zurück und stellte fest, daß beide Abkommen— entgegen der Auffassung der SPD- Bundestagsfraktion— einer Zustimmung durch den Bundestag nicht bedurft haben. Somit liege auch kein Verstoß gegen den Artikel 59 des Grundgesetzes vor. dung nicht vorliege. Der Vertrag sei viel- mehr, wie zahlreiche Handelsverträge ähn- lichen Charakters mit anderen Staaten, ein fachlich- technisches Abkommen, auf das Artikel 59 des Grundgesetzes keine Anwen- dung finden könne. Zu einef politischen Ent- scheidung sei die Bundesregierung gar nicht in der Lage gewesen, da sich nach dem Besatzungsstatut die Besatzungsmächte die Zuständigkeit für alle von Deutschland zu schließenden internationalen Abmachungen SPD- Verfassungsklage abgewiesen Petersberger Abkommen bedarf nicht der Zustimmung des Bundestags vorbehalten hatten. Die Bundesregierung habe deshalb das Wirtschaftsabkommen ohne Erlaß eines Gesetzes in eigener Befugnis durchführen dürfen. Mit diesem Urteil beschränkte sich das Bundesverfassungsgericht auf das zur Ent- scheidung stehende deutsch- französische Wirtschaftsabkommen, lehnte es aber ab, die Rechtsfrage allgemein zu beantworten, ob Wirtschaftsabkommen, welche die Handels- und Zahlungsbedingungen zwischen der Bun- desrepublik Deutschland und anderen Staa- ten regeln, politische Verträge im Sinne des Artikels 59 des Grundgesetzes seien. Bei den heutigen internationalen Beziehungen könne ein Handelsvertrag unter besonderen Um- ständen, ebenso wie ein Bündnisvertrag, einen politischen Charakter haben. Mufß Frankreich Aufrüstung bremsen? Washington hat Erhöhung der Oxford-Aufträge abgelehnt Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Frankreich übernahm auf der atlan- tischen Konferenz von Lissabon im Februar dieses Jahres Aufrüstungsverpflichtungen in der Höhe von rund 12,5 Milliarden DM jähr- lich. Diesen Betrag hatte das sogenannte Komitee der drei Weisen, dem der Pariser Planungs- Kommissar und jetzige Präsident der Montanunion, Jean Monnet, ange- hörte, nach langen Beratungen als für Frank- reich tragbar festgesetzt. In Lissabon erklär- ten die französischen Minister, sie könnten das Programm nur dann durchführen, wenn, die USA Rüstungsaufträge für die NATO nach Frankreich vergeben würden. Onne diese sogenannten Oxford- Aufträge könne die französische Industrie die rationelle Fer- tigung von schwerem Kriegsmaterial micht aufnehmen, da die Investitionsmittel in Frankreich nicht aufzutreiben seien und eine Mindestproduktion gewährleistet sein müsse. Die Vertreter der USA in Lissabon sagten 200 Millionen Dollar zu. Wafd-Partei schaltet sich ein Aegyptisch- sudanesische Verhandlungen zurückgestellt zug der britischen Truppen verwirklicht werden. Die Abgesandten Abdel Rahman el Mahdi Paschas, des Leiters der sudanesischen Umma-Partei, baten Naguib um einen Auf- schub der ägyptisch- sudanesischen Verhand- lungen bis zur Stabilisierung der innerpoli- tischen Lage in Aegypten. Ein Regierungssprecher gab bekannt, daß sich umfangreiches Aktenmaterial über die Korruption Faruks in den Händen der Armee befinde. Faruk soll persönlich in den Skandal verwickelt sein, den die Armee für die Lieferung mangelhaften Kriegsmaterials an die gegen Israel kämpfenden Aegypter ver- antwortlich macht. In der ägyptischen Presse werden Berichte über riesige Geldsummen veröffentlicht, die Faruk im Ausland inve- stiert haben soll. Exkönig Faruk verließ am Dienstagabend zusammen mit seiner 18jährigen Gattin Narriman und seinem sechs Monate alten Sohn und Nachfolger die im Hafen von Neapel liegende ägyptische Staatsjacht „Marussa“ und begab sich an Bord eines Mietbootes nach Capri. Faruk wird mit seiner Begleitung dem Vernehmen nach auf Capri in dem Cesare-Augusto-Hotel wohnen, dem gleichen Hotel, in dem er vor einem Jahr seine Flitterwochen mit seiner zweiten Frau, Narriman, verbrachte. König Faruk hat sich, wie jetzt bekannt gegeben wurde, an den Präsidenten von Ita- lien, Luigi Ein a ud i, mit der Bitte gewandt, ihm in Italien Zuflucht zu gewähren. Einaudi hat seinem Ersuchen entsprochen. Inzwischen wurde die Pariser Regierung bei Acheson während des Pariser Auf- enthaltes und später bei dem USA-Botschaf- ter Dunn vorstellig und bezifferte das Mini- mum der notwendigen amerikanischen Auf- träge auf das mehr als Dreifache des ur- sprünglichen Betrages, nämlich 625 Millionen Dollar. Nach monatelangen Gesprächen ist nun die Entscheidung gefallen. Washington hat die Erhöhung abgelehnt. Der Gründe sind viele. Erstens hat der Kongreß die Auslandshilfe beschnitten. Zweitens stehen die Neuwahlen vor der Tür. Drittens sind die Herstellungskosten in Frankreich allzu teuer und viertens sind die Voll Frankreich vorgeführten Wäffenmuster als den amerikanischen Waffen unterlegen befunden worden. Außer dem ven ener 1 sault- Werken hergestellten 4 ger „Mystere“, der sich dem amerikanischen „Sabre“ als überlegen erwies, und standar- tisierter Munition soll Frankreich keine Rü- stung für die Atlantik-Mächte herstellen. Große Firmen der Industrie sind von min- destens teilweiser Stillegung bedroht. 25 000 Arbeiter sollen ihre Beschäftigung Ende des Jahres verlieren. Das gesamte Problem der französischen Aufrüstung wird von neuem aufgerollt wer- den müssen. Die Regierung steht vor der Frage, ob sie die Finanzierung der Rüstung durch Inanspruchnahmè neuer Steuern durch- führen, oder das Rüstungsprogramm zeit- Weise einschränken soll. Im ersten Falle Wären finanzielle, wirtschaftliche und soziale Erschütterungen zu befürchten. Die Ein- schränkung des Rüstungsprogramms könnte diese Gefahren vermeiden, müßte aber starke außenpolitische Rückwirkungen haben, da damit nicht nur die französische, sondern auch die atlantische Rüstung verringert und verzögert würde. Und doch scheint es, als ob die Entschei- dung, die Pinay und seine Minister in kurzer Zeit darüber zu treffen haben werden, zu Gunsten der Einschränkung des Rüstungs- programmes fallen werde. Man argumen- tiert, Pinay könne nicht das mühselig er- rungene wirtschaftliche und finanzielle Gleichgewicht Frankreichs aus freien Stük- ken opfern. Man sagt dem Ministerpräsiden- ten nach, er gehöre zu denjenigen, die einen gewissen Abstand zwischen Frankreich und die USA legen wollen und für die Rückge- winnung einer gewissen politischen Ellen- bogenfreiheit eintreten. i So verständlich der amerikanische Stand- punkt ist, so einleuchtend ist die Argumen- tierung der Franzosen. Die Belastung Frank- reichs ist ungeheuer. Oft genug haben die Pariser Verantwortlichen bei ihren Verbün- deten darauf hingewiesen, daß man nicht in Indochina Krieg führen und gleichzeitig in Europa aufrüsten könne. 5 Es ist sozusagen ein Geduidsspiel Mittwoch, 30. Juli 1952 ee Drei strahlende schwarze Gesichter— O. A. Matson(USA), der vor dem Nürnberger 4 Xx 200 m Kraul: Gold: USA 8:31,1(neuer olympischer Rekord); Silber: Japan 8:33,5; Bronze: Frankreich 8:45,9: 4. Schweden 8:46, 8: 5. Ungarn 8:52,6; 6. England 8:52, 9. 200 m Brust: Eva Szekely(Ungarn) 2:51, 7 (neuer olympischer Rekord); Silber: Eva Novak(Ungarn) 2:54,42 Bronze: Helen Gordon(England) 2:57,6; 4. Klara Killermann(Ungarn) 2:57,6; 5. Jytte Hansen Dänemark) 2:57,8; 6. Marija Ga- vrish(Sowzetunion) 2:58, 9. Schieben Kleinkasliber(0 Schuß— ze 40 Stellend, liegend, kniend): Gold: Erxling Kongshaug(Norwegen); Silber: Vvilho lonen(Finnland) Bronze: Boris An- dreew(UdssR): 4. E. Huber(Schweiz). Kleinkaliber(40 Schuß, liegend): Gold: Josif Sarbu(Rumänien) 400 P.; Silber: Boris Andreew(Udss 400 P.; Bronze: Arthur Jackson(USA) 399 P.; 4. Gilmour Boa(Kanada) 399 P.; 5. Erich Spoerer DDeutschland) 399 P. Schießen(auf laufenden Hirsch): Gold: John Larsen(Norwegen) 413 P.; Silber: Per Skoeldberg(Schweden) 409 P.; Bronze: Tauno Maeki Cinnland) 407 P.; 4. Rolf Bergersen(Norwegen). Reiten(Dressur): Einzelwertung: Gold: Henri Saint Cyr(Schweden) auf„Master Rufus“ 556,5 P.; Silber: Lis Hartel Dänemark) auf„Jubilee“ 541,5 P. Bronze: Oberst Andre Jousseaume Frankreich) auf„Har- pagon“ 341,0 P. Mannschafts wertung: Gold: Schweden 1592,35 P.; Silber: Schweiz Gold: Eltenliste de: Welibesten Sporile: die Sieger im 400-m-Lauf. In der Mitte Sieger Rhoden(Jamaika), links H. H. Mekenley(Ja maika), der die„Silberne“ gewann und rechts Clubler Haas Dritter wurde. dpa 155% 0 P.:: Bronze: Deutschland 1501, 0 P.; 4. Frankreich 1423,5 P.; 5. Chile 1340,5 P.; 6. USA 1259,5 P. Radrennen(Verfolgung): Gold: Italien Morettini, Messina, de Rossi, Campana) 4:46, 1 Min.; Silber: Südafrika 4:53,6 Min.; Bronze: Eng- land 4:51,5 Min.; 4. Frankreich. gold- Silber tone Gold Silber Bronze 29 16 10 22 16 10 Nationen 8A Sowzetunion Schweden Ungarn Italien Tschechoslowakei Finnland Frankreich Norwegen Australien Schweiz Jamaika Dänemark Türkei Japan Kanada Südafrika Argentinien Brasilien Neuseeland Indien Jugoslawien Luxemburg Deutschland Iran Die vorstehende Tabelle nimmt keine Nationenwertung oder Rangfolge vor. Sie gibt lediglich einen Ueberblick über die Zahl der errungenen Medaillen. 27 12 12s e& 60 ee nn ese Ede 60 bo es 0 80 Sees lee Su Bundesrat vor wichtiger Entscheidung Zehn Aenderungsvorschläge zum Betriebsverfassungsgesetz Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ueber 50 Punkte stehen auf der Tagesordnung der zweitägigen Bundesrats- sitzung Mittwoch und Donnerstag. Mittel- punkt der Beratungen der Länderkammer wird das Betriebsverfassungsgesetz sein. Der Bundesratsausschuß für Arbeit hat zehn Anderungsvorschläge eingebracht. Sie decken sich im wesentlichen mit den gewerkschaft- lichen und sozialdemokratischen Forde- rungen. Ueber diese Aenderungsvorschläge dürfte es zwischen den Regierungen der Länder, die der Koalition nahestehen, und solchen, die im Fahrwasser der Opposition schwimmen, zu einer lebhaften Auseinandersetzung kom- men. 5 Der Ausschuß schlägt vor: 1. Einbezie- hung des gesamten öffentlichen Dienstes; 2. für die Wahlberechtigung die Herab- setzung der verlangten Betriebszugehörigkeit von einem Jahr auf sechs Monate; 3. die Gemeinschafts- und Mehrheitswahl statt der Gruppen- und Verbältniswahl; 4. in Betrie- ben mit mehr als 10(statt 20) Angehörigen die Mitbestimmung in personellen Angele- genheiten; 5. auch schon in Betrieben nur bis zu zehn wahlberechtigten Arbeitnehmern das Anhörungsrecht des Betriebsobmannes; 6. die Errichtung von Schiedsstellen und Ein- führung von Schiedssprüchen statt der soge- nannten Vermittlungsstellen und Einigungs- vorschlägen; 7. die Arbeitnehmerbeteiligung in den Aufsichtsräten soll mindestens„ein Drittel“ betragen; 8. auch die Gewerkschaf- ten sollen Wahlvorschläge machen können; 9. schon ab 300(statt ab 500) Betriebsange- hörigen sollen Arbeitnehmer in den Auf- sichtsrat gewählt werden; 10. in Kapital- gesellschaften mit einem Stammkapital von mindestens 1 Million DM sollen Arbeit- nehmer gleichfalls bereits in den Aufsichtsrat. Die Entscheidung über diese Vorschläge wird erst im Plenum des Bundesrates fallen. Feststeht jedoch bereits jetzt, daß sich die Länder allgemein für die Zustimmungs- bedürftigkeit des Gesetzes aussprechen und dag der Vermittlungsausschuß zwischen Bundestag und Bundesrat angerufen werden muß. releqramm Am 1 August treten, wie das Bundesfinanz- ministerium am Dienstag bekannt gab, neue Vorschriften über die 20lI freie Behand- Jung von Kaffee, Tee und Tabakwaren in Kraft. Sie haben eine besondere Auswirkung auf den Ferienreiseverkehr. Nach der neuen Verordnung dürfen in die Bundesrepublik wie- der einreisende Deutsche 10 Zigarren, 25 Ziga- retten oder je 50 Gramm Feinschnitb- und Pfei- Tentabak zollfrei einführen. Ausländische Rei- sende aus OEEC-Ländern haben 25 Zigarren, 200 Zigaretten oder 250 Gramm Rauchtabak zollfrei. Es muß sich jeweils um angebrochene Packungen handeln. Im kleinen Grenzverkehr können zweimal monatlich bis zu 5 Zigarren oder 10 Stumpen oder 20 Zigaretten oder 40 Gramm Rauchtabak eingeführt werden. Rei- sende, die 100 km über das deutsche Eingangs- zollamt hinaus in die Bundesrepublik einreisen, dürfen 250 Gramm Kaffee und 50 Gramm Tee zollfrei einführen. Das gilt aber nur für die erste Einreise innerhalb eines Kalendermonats. Die Mengen müssen im Paß vermerkt werden, im Reiseverkehr bis zu 100 km über das deutsche Eingangszollamt hinaus ist keinerlei Zollfreie Einfuhr mehr erlaubt. * Die SpPD-Bundestagsfraktion ersucht die Bundesregierung in einer Anfrage um Aus- kunft darüber, ob die Städte Mannheim und Sigmaringen in ein Sonderbau Programm für die Besatzungs⸗ verdrängten einbezogen werden. Die beiden Städte sind nach Feststellung der SPD sehr stark mit Truppen belegt, wodurch eine große Wohnungsnot herrsche. Die SPD er- kundigt sich außerdem, ob irgendwelche Pläne bestehen, um den Besatzungsverdrängten wie⸗ der ihre früheren Wohnungen zurückzugeben. e—. 8 8——— . 8 5 8 8 88 8 8 n 8 8 5 8 5 —— N* 5 5* Seide 2 9 i MORGEN Mittwoch, 30. Juli 1952/ Nr. 1 Europäische Hoff P 1 C E 0 nungen 7 Von Hugo Grüssen, Bonn ene bis O Vase Bonn. Wird Europa 1953 sein erstes Par- i i v 8 f 7 1 f u** Lee abe Nel, 25 lament wählen? Oder e 85 a. ee 1 Rümte, bin: Westen vertiefen. Im Gegensatz hierzu Würde.. Enwand 3 85 e 3 l 3 8. Sie 5 die deutschen Rechte zu sich Moskau aber wahrscheinlich mit einer 5 5 offen 30. Juli 1952 1 e Europa“ der Schumanplan-Länder chlage 8 7 ig iti 1 al 151 Pe cn e 5* e 1 3 quo 5 e Wa Verbindung der europäischen in Deuts s 10, ö A Sien, rerseits darf man aber nicht über- Völker sehr bald abfinden. 8, te Was ese Tolland, Luxemburg? Diese Fragestellung seh daß ger 4 en letz 2 l 8 5 N g hieht läßt erkennen, wie nahe wir einem ti res esche 928 1 50 Baie 5 8 8 1 in der Sowjetzone? schen Ziel gekommen sind, das noch vor Paris einen derne 11 Deut en, 7. im Banne der Ereignisse in Aegypten und ingen danken Utopie chien. haben. der nicht ungünstig zu sein scheint ges ee** 5* ile. Persien ist der westdeutsche Beobachter Schumanplan und Verteidigungsgemein- Erstmals wurde von großen Zeitungen Bonn.(gn. Fig. Ber.) Am Freitag werden 8 ee leicht geneigt, die Vorgänge unmittelbar jen- schaft bedürfen der Zusammenfassung im Frankreichs auch die deutsche eee in Paris die deutsch- französischen Erörte-* Aemjſorui 2 71 D Die seits unserer eigenen Zonengrenze zu Über- Rahmen einer Föderation, wenn sie ihre Auf- zitiert, ja, als eine politische Realität hinge- rungen über das Saarproblem fortgesetzt 5 5 zudem schen, jedenfalls aber zu unterschätzen. Nicht Saben erfüllen sollen. Auch aus diesem nommen. als unabdingbare deutsche Forderung stell a Moch, 10 im Cn Als ob wir Alarm rufe 8 Grunde hat Frankreichs Außenminister die dier skrei D 1 N b 15 J Bormer Regierungskrei Dienstag d N 4 U alen. Pi steht im Augenblick i 5% schnelle Verabschiedung einer europäischen Verfassungsvorstellungen r 3 C n 8 i 8 8 ck weniger Anlaß als je Verfassung verlangt. Wahrschei 8 g Notwendigkeit heraus, im Saargebiet demo- 8 8888. und u, 75 denn 5 scheint uns, als ob die Sowjets e 8 8 5 1 3 Immerhin wächst bei den außenpolitischen kratische freiheitliche Zustände herzustellen, 2 Die Behe beschlossen hätten, inre augenpolitische Akti- Mitte Schumanplant Parlament, das Experten in Bonn die Hoffnung, daß sich die Wie sie in der Straßburger Menschenrechts- 5 ebene 1 Vitat in Buropa zu Gunsten der innenpoliti- 8 1 die Arbeit gehen soll, europäische Einigung schneller vollziehen charta niedergelegt sind. Ein entsprechen 7 a N 9 leuerste 6 8 rde en 8 8 8 set— ir 1 N 5 1 g 8 ene e tecadlcnen e i n 5 F das Grundgesetz Euro wird, als bislang angenommen wurde., Sehr der Antrag der deütschen Delegation an die 1 stigung ihrer westlichen Neuerwerbungen 8 konkrete Gedanken werden schon erwogen, europäische Beratende Versammlung in Unie cher etwas abzubrems i i f 0 5 5 5 2 remsen. Wenn wir aber be- Keine Zeit verlieren Ob man eine oder zwei Kammern schaffen Stralburg befindet sich bereits in Händen 3 . 8 8 3 Wahrscheinlich auf Jahre Wählt man diesen Weg, dann würde es Soll, ob vielleicht das Grundgesetz der Bun- des Generalsekretariats des Rates. Lassen, 1 3 5 orgehen dagen östlichen Nach- n desrepublik das Modell für die europäische Zu einem angeblichen, sieben Punkte dlenstpfl een 5 18 müssen wir mit tretungen sein, die Verfassung zu verabschle- Verfassung abgeben könnte, ob man beim umfassenden Geheimplan des saarländischen lusamm. Augenblick 3 r Eibe oll! sich im den und sie, ähnlich wie ein internationales ufpau europäischer Ministerien das Bei- Ministerpräsidenten Hoffmann nimmt 5 Als 3 M 80 e vollzieht. Vertragswerk, in Kraft zu setzen. Es gibt Spiel der ehemaligen Donau- Monarchie, die man in Bonm amtlich nicht Stellung. Es wird 2 Abriegelun West Berli en die systematische Gegner solcher Pläne. Diese halten es für pur, einise wichtige Ministerien gemeinsam aber erklärt, daß, wenn Hoffmann diese 3 durch die Umle 555 5 3 Ostzone richtiger, daß zuerst Europa gemeinsam eine hatte. heranziehen kann. Pas sind Erörte- Vorschläge wirklich gemacht haben sollte, 5 und 1 senbahnsträngen verfassungsgebende Versammlung wählt rungen, zwar im ersten Stadium, die doch beststehe, daß damit der europäische Ge- e da vermutete die We 5 Wurde, Aber auf diese Art würde sehr viel Zeit ver- zeigen, wie stark man besinnt, die Födera- danke erheblich mifbraucht worden Sei.* diesen Maßnahmen 1 e loren. Darum spricht vieles dafür, daß man. Bundesländer real zu be- Hoffmann soll in Paris verlangt haben, daß 2 reitung gegen den Westen. Nunmehr wird es A es äůꝛl˙nꝛ 1 12 95 8 V fene klar, daß dies eigentlich eine Absetzbewe- Nicht zu bestreiten ist, daß damit ei 5 Fraaleeien velbed aten volle ber ft 5 3 e 3 die— 505 3 politische Zäsur von srögter 3 8 5. netter in Seecbreen ale e F ausgeben wollte und reicht würde. Auch die Pessimist 8 1 sehr wesentlicher Gedanke als treibende seine Funkti 8 1 er een e en 4 ie Pessimisten sind jetzt Kraft. Für die weltpolitis 1 5 2 5 unktionen nur noch im Zusammen- 5 5 a 3 a. kt. politische Situation wäre i 1 ö E ee 5 ee sondern wahrschein- 1 Die Bangen Pin en le 8 Linnianc iet, 2. auen die Oumpiede bn 0 s einigen Deutsch- Die Fo 0 f auch gefährlich, wenn. 1 f Spiele i 5 i te lands für den Osten etwa an Schlagkraft und e Kontinentalen Gemeinschaft der mulltärleche e 5. berelhn 1 15 11 ä 55 2222 10 2 Ste Anliegen“ bezeichnet kleinen Land, in dem es außer der Oiumplatt Schifkant der Ostzone in einen zentral gesteuerten Trotz dieser Vorstellung, die gerade für ur innereuropäische Auswirkungen, die un- de t 5. Wiederherstennee ant een e be dee eee 1111 185 e e e e nen r politischen Freiheiten an der Saar. Die zwei Städte mit über 100 000 Einwohnern gibt melied 8 dutsche in ß er 8 zönnten, sondern Freien Demokraten seien nicht berei t Abo und Tampere. Diese O ö 1 5 enter gn Untersee, Ostdeutschland verlockend ist, wäre es jedoch verfehlt, seine würde auch den Osten brüskieren und sei- eine Linie einzuschwenken 5 Agen e Zentren der ansehen ans d ver ale N 1 8 L,. 1 5* 55 3 5. aden Nabend e nn ene in Sante 5 een, 1. doch cen 5 r ae nen Komplex vor einem Angriff aus dem schen Verzicht auf die Saar in sich schließe, 4 720 125 Holzerzeugnisse 25% ber Augenblick aber werden die Zugbrücten reich ist nicht ü l ee 1050 a ae ee e 0 i a en e ee längste gemeinsame Grenze mit der Sotojet. furde 3 hochgezogen. Die Ostzone geht endgültig hat uns in de 8 i Kere 5* f 5 8 1 8 union, die im Friedensvertrag von 1947 den immer 5 8 88 1 85 1 mer bereitet. Der e W Alfred ese nakken und Staat 5 e amt 45 900% östlichen und westlichen Lebensweise ist sicherlich i re eber und Dol j 5 3 7%%%%Cͥͤĩĩ”˙˙wiſ m8 80 groß geworden, daß für eine Kompromiß- Wirtschaft 55 e e Ga 8 olf Sternberger im„Europäischen Gespräch“ meter abgenommen hat. Die Neuansiechung an 00 8 1 55 eine e, e 3 in Fesseln zu halten. Und der Plevenplan? de e 5 1 zweiten Tag bei ihrer Aktion gegen das Betriebsverfas FF 12 1 40 De 5 sollten wir uns davor hüten, die Auch er schien bestimmt zu sein, die Auf- s„Europäischen Gesprächs“ der Ruhrfest- sungsgesetz darauf beschrä 4 n Hnnischen Volkes 5 8 Dinge nur unter dem Gesichtspunkt des Kal- stellun 3 sein, die uf- spiele eröffneten Professor Alfred W 1 181 V 5 g. N n duct des VVV 5 5 re eber die Revision bestehender Rechte in den Län- i ten Krieges zu betrachten. Gewiß war der i a 3 dern.(Heidelberg) und der Mitherausgeber der d 1 i 22 20 1 Zustand in der„Volksdemokratie“ n 13 55 ankfurt), 5 Dr. Dolf Ste 128 Berger%% 3 8 Emmen: 5 e ergleich mit der bürgerlichen Welt. Die setzun 18 5(Frankfurt), mit einer Erörterung des Rechtes Meinung sie 6 5 8 Kommunisten fühlten sich nicht stark genug, e e* 8 Staats- und der Grenzen gewerkschaftlicher Aktio-„ Wenn zwei sich einig sind uber Allein zu regieren, außerdem sollte das a e 1 CC e unmehr ist nicht nur psychologisch und Das bedeutet einen gewi 5. chaften, dur tionen das Parlament einer weit verbreiteten irrtüm- gesetzt. Er hat dazu ein paar Monate ge. pana soziologisch der Augenblick für ein Abwer- bezug auf andere e 5 l ale Wachaurütteln, wenn es um lebenswichtige nenen aufkessuns vom Staat. Der Staat braucht, aber er hat einen höheren a een fen überflüssigen Ballastes gekommen, son- Saarfrage, die sicherlich noch nicht aus- zurn der Arbeitnehmer geht. Von ihrem Zu. ä n Prosch der Harti cen am Aufkommen der Einkommen- und Ker* dern es wird auch im Zeitplan der„Diktatur gestanden ist. Ministerpräsident Hoffmann außersten Widerstandsrecht, dem General- 1 kschen integration s gest, gelten Perschaktssteuern Jett erhelten. 1 b ˖ des Proletariats“ höheren Orts das Signal in Saarbrücken versucht jedenfalls alles CFC 1 nnn e. 0 ue ach ib de a für eine andere Fahr geschwindigkeit für not- seine Position zu retten. Seine Gchent CFF e de G n!. n de 5. e a i n bee JVVJVJVVFGGGGG f(TTT 5 8 rungenschaften der Gewerkschaften om die Gewerkschaft. Die Spannungen er- Bund in das Steueraufkommen teilen, noch Jontag ä 5 e 5 Au- Parlament beseitigt werden sollten. Weber 7 sich erst dann, wenn der gewerkschaft- mit Bherzerfrischender Deutlichkeit erklärt derfer in der Dialektik des planenden Materialis- a b uch von sagte weiter, wenn sich die Gewerkschaften F e VVT 5 5 mus auskennt und weiß, wie rücksichtslos 1 Werkschaftliche Integrations- unter keinen Umständen.* V 8 8 5 3. Prozeß ziele auf Schutz und Vergrößerun 5 ahr wee e e n 189 98 a 998 Die Türken dürfen nicht pilgern 8 der demokratischen Rechte seiner Biltglieder Damals wollte der Bundesfinanzminister- chmpft . n n 5 i 4 be ihrer materiellen(Lohn- und Ar- 40 Prozent haben statt der 27, die ihm schon Lustand ä st Festgefahr oder Devisenknappheit der wirkliche Grund? eee eee auch ihrer gei- Zuflossen. Jetzt haben sich Bundesfnanz. teig 2 a. dem 0 gt.... 85 525 5 9 1 4 2 1— 3 3 8 l 25 — 55 C Jahre, Von unserem F. v. C.-Nahost- Korrespondenten parallel zu dem e ee 8 t e e ee 9 Nb 3 N 5 zeit der„neuen j ist di 5 ie 1 6 Körbe ae Sronomischen Politik- in Rulland, von 1921„ 555 diesen Tagen ist die Hoff- stücke als eiserne Reserve mit sich zu den 5 5 5 größere Demo- Körperschaftssteuern bekommen soll, ge- Dem bis 192 r 5 8 von vielen tausend Menschen in der heiligen Stätten des Islams nehmen. Staat bejaht wer 4 r müsse daher vom einigt. Die Ländervertreter im Bundlestat lung a0 zislismus- en er ibi Türkei zunichte geworden. Ganz unerwartet Die türkische Presse hat sogleich darauf 5 werden sich freuen, daß drei Prozent abge- 5 5 löst wur de. Biese Epoche ist von Anfang hat Ankara, als schon alle Vorbereitungen hingewiesen, daß es wohl nicht jene vier Dr. Sternberger hob hervor, die Gewerk- handelt werden konnten Und das Bundes- en zu an gekennzeichnet durch genau die gleichen Setroffen waren, die Abreise von Pilgern Kranken sein können, die zu diesem Verbot schaften seien berechtigt, durch Demonstra- finanzministerium wi a 5 7 mortem Maß dabmen, ff. 5 geführt hatten, sondern daß es vielmehr dle tionen das Parlament zum Nachdenken zu porde wird von Grund auf seine. U!!!] 385 755 Devisenlage a ande e e ee bringen. Ein gutes Parlament werde dann La 5 80 bemessen haben, daß es den 5 Fr. Randstasten i e ,,. der Pilger ergaben einen runden Betrag von aufhorchen, aber auch stark genug sein, seine jändervertretern die Freude gönnen kann. 1 Wurden. Sie bestehen im wesentlichen in erkrankten und weil 5 en 25 Millionen DM in Devisen, was zweifellos eigene Einsicht voranzustellen. Das Mittel An den nackten Ziffern wird sich zunächd An g es: e eil man vermutet. daß es eine schwere Belastung für den Staat ge- der Fuplisistik werde noch viel zu wenig aus- kaum etwas Andern. Jedem Land sind t ben s . 85 eicht Pes erkrankungen sein können. wesen wäre. Per letzte Ausweis der Na- 1 sagte Sternberger. Es sei besser, Zei- 1952 105 Prozent der Einnahmen von 101 Meli U wohl ale Regierung n tionalbank erklart nun tatsächlich, daß zwar 1 75 erscheinen 2u lassen und sie zu garantiert, das wären 916 Millionen. Das Auf- n. mit unbeschränkter Vollmacht der Spitze: sogleich mitteilen ließ, daß keinerlei Gefahr die Gold- und Devisenbestände der Bank 80 0 VVV des Präsidiums beim Ministerrat einer Uebertragung bestehe, obwohl Aegyp- etws 870 Millionen DM betragen, daß aber t e. 2. Reorganisation von Polizei und Militar im ten und den anderen muselmanischen Staa- Sleichzeitis die Devisenschulden die Summe u d 8 e e e ee bauen Sinne einer roten Armee und einer Staats- ten die Pilger zu Tausenden bereits im Hed- 8880 855 3 ausmachen. so daß nur auf dem die N 90 5 u e d c dn 0 8 Schas ein reftenn Mislt die Türe dies Verbot etwa 140 Millionen DM übrig bleiben. Wenn 5 erkschaften selbst sich ent- Bund 558 Millionen(37 Prozent) erhalten. teils un ä VVVVVVFFFFPFC 1 1 Ende 1950 diese Reserven önnten. 5 Wenn zwei sich einig sind, hat der ab-. Vn der n de en dere auch ig Vorfahre die Pülgerlabrt unferbiel- 1 5 illionen und Ende 1951 noch 414 Sternberger betonte:„Es liegt an uns, die wesende Dritte nichts lachen. Der„dritte Segrabe auf dem Gebiete der Schwerindustrie, des ben mußte. i 22 8 o- a 8 1 1105 redet ee ener 1 Seeg 8. on Transportwesens und des Bauens. Es hatten sich an die 17 000 Türken zum naten ermessen, der fer 2 8 Wegen 5 30 e 5 a e Ven e e 4. Verstärkte Einbeziehung der Landwirt- Pilgerzug gemeldet. Die Schiffahrtslinien vorgerufen ist, daß die Türkel in letzter Zeit Gefahr der zu 7 machen“. Er wies auf die sen. Wenn sie Kriegszerstörungen und Nach wie schaft in den kollektiven Produktionsplan. hatten bereits alle Vorkehrungen getroffen, gewaltige Mengen an Traktoren 1 Parteien und Segel e 9 0 8. wien en en ene berordr Zurückdrängen der Einzelbauern zu Gun- die Luftfahrtgesellschaften hatten sich auf schaftlichen Maschinen und Geräten sowie(z. B. den Gewerk nakte 1 1. A e nere sten von Agrargenossenschaften. Massentransporte eingestellt. Zu Tausenden Motorfahrzeuge eingeführt hat system hin Di ve ba 1 1 ngen e e e abel 5. Unterordnung aller kulturellen Einrichtun- sind die Devisenansuchen der türkischen Vreständlich, daß man Einsparungen dort nur Vertreter Parti. 1 5. gde gde dan, de 5 gen— Justiz, Kirche, Schule, Sport und Nationalbank eingereicht worden. Der Gold- vornimmt, wo es sich um Dinge handelt, die Im Zueiparteiensystem kön e 5 15 5 ben dug, Rinrt unter die Erfordernisse des handel in Istanbul hatte schon seit Jahren für die Gesamtheit nicht unbedingt notwen- tei, die immer gewärti e 85 81 5 5 N 155 1 0 5 5 Staatsplanes. keine solche Belebung erfahren wie seit dig erscheinen. Man hat den Pilgern zuge- müsse, die ganze Resten e 725 Bab 8 1 0 e 8 t le jene Rienschen uud einigen Monaten, denn jeder Pilger wollte sichert, im kommenden Jahre ihre Wünsche zu übernehmen, niemal i VVT 1 800 en— N Heben tenen, CC— obwohl es verboten ist— einige Gold- Zu erfüllen. Interessen enen 725„ e eee e, i en und Lebensformen festzuhalten versu- e 0. 155 den eine keen eren. 5 i n will man eine Schonfrist haben, bis diese 1— 20 1 e Ueber Kehler Hafenvertrag wird jetzt S ee der Ost-CDU, Götting, Pfund, also auf ein Drittel des früher„„. e Zeh. TTT 7 esetzt werden. Deflzits, verringert habe. Zi 1 e man gegen die Neufestsetzung 1 5 die iind iin Bestie unte e Karlsruhe,(dpa Der ewelte Senat des 8. mit dieser Mitteilung sei es, in der e ee ee jj 15 rr ede n Bundes verfassungsgerichtes hat die mund-. 2 5 1 Nuschke seinen ange- sche Zahlungsbilanz gegenüber der übrigen Wie wird das Land den„dritten Partner 9 e L. kommen Pie Unerbitilichkeit der Staats- liche Verhandlung über die Klage der SPD- fag 555 esundheitszustand jetzt zum An- Welt auszugleichen. bei Ausgleichszahlungen aus dem Finanz- 100 S0 . nieht viel übrig Haben für dag, Bundestagsfraktion gegen die Bun e 8 73 0 wolle, sämtliche Regierungsämter Die Regierung lege gröbte stock und bei der Bemessung der Finanz- 171 5 was als„kleinbürgerliche Sentimentalität“ rung wegen des deutsch-französischen Kehler en Vorsitz in der Ost- niederzu- Exportsteigerung, fuhr Butl. Wert auf zuweisungen behandeln? Rohe prozentuale 50 75 abgetan wird. Hafenabkommens am Dienstag ohne Angabe 3 sich auf sein Gut bei Berlin zu- beschlossen, mehr 9 1 7 85 5 Sie habe Abstriche sollte man den„Kostgängern“ 05 d Erhebt sich die Frage: Wie wird und kann von Gründen auf unbestimmte Zeit aus- 8 hoffe durch den Verkauf von Erie 49 1 CCC ee 8 er Westen diesem Umbau an seiner Grenze Sesetzt. f 5 8 2 15. in diesem Jahr zusätzlich 10 Mil jegsmaterial rungsaufgaben einen prinzipiellen Vorrang den h. begegnen? Wird er Staatsmaßnahmen nur wieder. G 0 5. US-Besorgnisse über österreichische einzulösen. Die Anforderun n kund schon deshalb beanspruchen können, wel] den f mit Staatsmaßnahmen beantworten dürfen, ieder„Grenz“-Streitigkeiten in Amnestie würden zu Gunsten des E Sen der Rüstung bei ihnen— in ihrem Rahmen sozusagen— h e. an den Grundfesten sei- 4 Berlin Washington.(dpa) Die Vereinigten Staa Ports Letekeaukt ais Kkeuermmter antallen, in die nich 5. igenen„privaten“ Existenz rüttelt, oder Berlin.(dpa) Von dem strittigen Gels 8 125. 5 5 und Länder jet f A wird es ihm gelingen, dem Plan des Ostens am Beribrer or n 5 5 n. 5 Vegterune„„ Delegierten„„ 1 eine lebendige Renaissance seiner eigenen wurde in der Nacht zum Dienstag auf An- e. zugelassen 1 15 Prinzipien entgegenzustellen? Es genügt ordnung der kommunistisch gelenkten Eisen- sprochen dt„„ Toront i 5. 8 nämlich nicht, wie es sich die bisherige ame- bahnver waltung erneut Eisenbahnmaterial Nati 55 e Kre K Are e Karlsruhe.(M. L.-Eig.-B Der 4. 5 rikanische Regierung ausgedacht hat, dem in den Sowjetsektor abtransportiert ih r ur, Konferenz beschloß, sowohl die kom- spruch Mann FV»okiaxr rungs- bebt Bolschewismus e e e„5 5 Ver ihrer beschlagnahmten Vermögen vorsehen.. als auch die nationalen Rot- räsid„ den Sitz des Regie 53 karder .....]⁰»èõL..]] Eiti Sprecher des State Department kündigte Kreuz- und Regierungsdelegationen Chinas 25 81 15 en von Karlsruhe nach wee uns fg aun Ve petzen er Westberliner Sele 88 an, daß die amerikanische Hohe Kommission Zur Konferenz zuzulassen. Der Beschluß, der D 955 egen, Wie er von Oberbürgerm 925 1.1 rein in Negativen. Das Ergebnis ist besten- kommen, da das Gelände nach Westberliner 58 5„o( 8 5 e tolgte 1 1 berprkeidente 85 ad ae Kab dan 1 J%4%%0à0«P im alliierten Kontrollrat einlegen werde. einer heftigen Ost-West-Debatte. 8 1 er präsidenten und die Kabine 80 14 rst 8. zeit, die Zertrümmerung des Abendlandes. Westberliner Polizei hatte sich schließlich f 5 Der uieeprdaldent des kranzösischen Ro- bat in kenlernbe les alke eur dee a Will der Westen den Osten überbieten, so zurückgezogen und griff auch in der Nacht Export hat in England Vorrang mlssar ee Deut kran zessen Hans Kom- dor 5 per neue Reglern br 1 en muß er sich auf ein konstruktives Programm nicht mehr ein. Die französischen Militä vor Rüstun Böer gur Heutechiand, Andre Branco N aden, Dr Haß ere der ar fl na de Und auf bessere Ideen besinnen als jene sind, behörden sind gebeten word die G 3 1 5 Poncet wurde in Toronto zum V CCC 1 beächst die der Bolschewismus seinen Völkern anzu- situation an diesem 8 F ee 95 1 e ahmen eren eine Scl n wenne an Gee Fre 55 5 8 bieten hat. Werden wir solche haben? 8 rtschaftsdebatte des britischen Unter- 5 5 i f e e 5 Augenblick wird alle Hoffnung 15 ale Nuschke wird kaltgestellt hauses kündigte Schatakanzler Butler am N 3„ krünt Er gab seinem Verständnis für, 12 80 Furopa- Idee gesetzt. Es wird sich weisen, 0 Berlin.(UP) Beim Präsidi lkeensteg weitere Tnportbesehränfungen an. Neuorganisation der Polizei in Tanger? Meg eretza un wie un abus berwen 8 T m Praàsidium des Minister- Die Einfuhren in der zweiten Jahreshälfte, Madrid.(dpa) Ueber ei* ihre Perechtigung nicht in Abrede, 1 verde . 3 der 5 sagte 135 würden um 25 Prozent geringer vorstehende Naga g re 1 5„ ellen geh sturm Asiens abzuschlagen vermochte. Jeden- verlässigen Inf 5 1 nach zu- sein als im gleichen Zeitabschnitt des Vor- der internati ff 8 55 5 tionen aus Ostberliner jah Di. 4 er nationalen Zone von Tanger berich- die L. i äsidi dbaden 125 falls sollten wir nicht übersehen, daß keine Regi n eee 55 jahres. Die Restriktionen beträfen vor allem tet M je i i 108 e 05 5 f gierungskreisen, ein„Staatssekretariat für Büch 1 u ü at n de ider edemtsanen klaut. dehs 8 1 00 r ri: üchsenfleisch, Früchte und Süßwaren, stadt chei i aupt- gehören, durchführen lassen werde, un 1 5„. g gen“ eingerichtet. Gleichzeitig soll Papi 5 5 gell der de er eun„Macrick b 00 e Ostzo 55 5 f 8 apier und Zellulose 5 1 s ladrict. dtannheim diese 800 Menschen unten ei n e ale Ua 5 Aimsterprgeldent 5 825 15 0 3 gab bekannt, daß sich das Deflzit F ale 95 Narr e. Mehl ie erbittlichkeit des Gegensatzes ganz hart an Nus ehke(Ost- CDU räsidenten o Großbritanniens gegenüber dem Nicht- Tanger, die Absi i f 30 1 a— gelöst werden. Sterli biet 1 r, die, Absicht haben, zurückzutreten. rungspräsid f hl aun Laich e e 88d 75 au N inggebiet in den ersten sechs Monaten Es sei geplant, d in ig r i dungs g K. 4. 5 8 Lor 5„daß ein s 7 3 1 n ungs n kretariat soll mit dem 1952 auf ein Jahresausmaß von 400 Millionen seinen Posten, übernimmt. N 5 EVVVNVk erwarte der ti 8 8 3 r 8 8 5 8 9 12 3 1 e Seite 3 Vas sonst noch geschah. Eine deutsche Studienkommission für Fnwanderungsfragen ist in Santiago ein- getroflen. Sie wird die mit dem zur Zeit in Deutschland weilenden chilenischen Be- zultragten für das Einwanderungswesen be- gonnenen Verhandlungen in Chile weiter- führen und an Ort und Stelle Möglichkeiten für eine verstärkte deutsche Einwanderung prüken.* bie Walder, die den 1900 Meter hohen Zuckerhut, in der argentinischen Sierra ion Cordoba bedecken, sind in Brand ge- naten. Dreitausend Hektar Wald- und Weide- end wurden von dem Riesenfeuer erfaßt. die Behörden vermuten, daß es durch Un- achtsamkeit von Jägern entstand, die eine keuerstelle nicht Volks änclis löschten. 7 ons, 0 8 8 N Einige hundert belgische Soldaten haben am 25. Juli in Brüssel ihre Kasernen ver- sen, um gegen die zweijährige Militär- dienstpflicht zu demonstrieren. Es kam Zzu lusammenstößen zwischen den Demonstran- ien und der Militärpolizei, bei denen meh- ele Soldaten verletzt wurden. 75 Soldaten Furden in Haft genommen. * Die bisher größten Manöver der portu- giesischen Streitkräfte nach dem Kriege be- gannen am Montag unter Leitung von Generalstabschef General Coutinho. Das Menöverziel ist die Abwehr eines von Nor- den in das Land eingedrungenen Gegners und die Verteidigung gegen Landungsver- zuche an der portugiesischen Küste. * mpitehen Das 8 portugiesische. Segelschulschiff interesde Jacinto(247 Tonnen) ist im nordwestlichen n in den] Atlantic gesunken. Wie von portugiesischen ympiade. Schifkahrtsbehörden bekanntgegeben wurde, nur noeh izt es jedoch gelungen, alle 40 Besatzungs- zern gibt mitglieder zu retten. Die Ursache des Schiffs- 07 mnterganges ist noch nicht bekannt. * n Der Kärtner Bauer Johann Pischnegger Sowie Mude am 25. Juli um 21.45 Uhr in einem 1947 den immer seines Hauses vom Blitz erschlagen. von galn in dem gleichen Raum hatte sein Sohn am 1 35. Juli 2 7 1555 12.45 Uhr durch Blitzschlug den Tod gefunden. als Kare. tung den] der finnische Staatspräsident Paasikivi WF- Kats eb am Montag im Präsidentenpalais ein Gala-Diner für zahlreiche königliche Gäste, Maß, die zu den Olympischen Spielen nach Finn- — ud gekommen sind. An dem Empfang bmen unter anderen der Herzog von nd. Ainburgn Prinzessin Maragaretha von 5 h durch. Denemark, Kronprinz Olaf von Norwegen. nate ge. der niederländische Prinzgemahl Prinz u bernhard, Prinz Bertil von Schweden sowie nd Kör- Mitglieder des ee een Korps teil. Vorigen Eine Streife der Militärpolizei in Kal- mit dem erslautern unterbrach in der Nacht zum en, noch] Hontag ihre Fahrt, weil sie im Schein- erklärt, 1 ihres Wagens einen unbekleideten Können, Nenn sah, der wie tot auf dem Bür- 3 5 lag. Der Angestoßene wurde bald 5 sehr wach und fing an, fürchterlich zu minister dumpfen, Er hatte sich im betrunkenen m schon lustand ausgekleidet und auf den Bürger- sfmanz- teig„zur Ruhe“ begeben, weil er glaubte, 67 Prem seinem Bett zu sein. en- und. b oll, ge. n 22 jährigen Schreinergesellen Jakob unde 2 8 e 0 der bei dem Versuch, de en e e Bundes, nortem die französische Rettungsmedaille uf seine zerliehen werden, Bei einer Trauerfeier auf g es den dem Friedhof in Bernkastel-Cues sagte der kann. kanzösische EKreisdelegierte von Wittlich, funächt 195 5 8 115 diese höchste Aus- 1 1 ung ihrer Art in Frankreich vorge- 1 kben sel. Er sprach den Hinterbliebenen die 325 40 Anteilnahme aller Franzosen aus. 15 9 A nach Kriegsende von amerikani- 1 würde 0 0 Luftwaffenpersonal auf dem Illes- nh), der e ie 1050 ee N eutegut, wie ugzeugmotore, ugzeug- Iten. ells und andere technischen Geräte, 918 der ab- n der amerikanischen Armee wieder aus- a 1 1 5 15 Die etwa 250 Tonnen Alt- ie Ge- aben einen Wiederverkaufswert von in müs- 15 000 Dollars. d Nach- Wie vo 5 5 1 on. m Blitz getroffen brach ein Stadt- 1. krwraneter des Städtchens Herbillon in Zuwei⸗ 05 1 3 1 er auf dem wer-. 1 einem öffentlichen Fest zu braten ener Ansprache an den Lautsprecher trat. nen Ge⸗ 1 einen Kurzschluß war das von dem enden 1 5 Mikrophon aschen. rom geraten. 2 dbadens mutlich is diese 18ätzlich ing des Lehn Millionen Hektar Land werden n. un den USA künstlich bewässert. Das ist artner- eine Landfläche, zweieinhalbmal so groß vie Finanz- e Die künstliche Bewässerung Finanz- rn Voller Kulturpflanzen fast in jedem entuale eiten Staat der Union kostet Milliarden ne nicht] Dollar. igliede- Auch bei uns in Mitteleuropa werden in Vorrang 195 heißen Sommermonaten Zehntausende 1 55 7 3 705 Gartenland künstlich bewässert, 55 ider ganz unzweckmäßig. Wie eine 1 rug wal che am günstigsten zu bewässern ist, f. Wk. 1 00 drei kalifornische Gelehrte in jahr- 115 ale ane Studium erforscht. Dabei haben 7 Winters we e ee revo- 155„Weil sie bisherige Grundvoraus- r An- 1 9 falsch erkannten. Hier ihre erungs- 5 sse, die den Farmern bereits Mil- nnheim 1 Dollar gespart haben und die für meister 5 ebenso wertvoll sind: an 115 en 8 Boden saugt Wasser nicht auf wie ettsmit⸗ wamm oder wie ein Stück Zucker. j Erst 5 0 N den ist, fast saugt sich die oberste Bodenschicht voll, ng her- 0 die etwa 24 Prozent schwerer ist als die aäsident 05 Erde in trockenstem Zustand. Kommt Montag nich Weiteres Wasser nach, dann bleiben die at, hielt 1 stkolgenden Bodenschichten völlig trok-, ür vel 1 Es gibt demnach nur ganz nasse oder für die ne trockene Bodenschichten nach einer stellte ewässerung. „ Wenden enen weiteres Wasser hinzu, dann er l ie schon befeuchteten oberen tellten, daunnten nicht eine Spur feuchter, aber die dbacch 2 each nene Erdschicht wird genau 80 und o pied alhig durchfeuchtet wie die erste. bringen 1 85 bört dann plötzlich die Feuch- age, 0 185 schicht auf, wenn kein weiteres W aich nachgegossen wird. Jede Boden- nl au 10 Wird also bis zu ihrem vollen Fas- warten eesvermögen durchfeuchtet, ehe das Was- sickert. MORGEN Organisierte Auswanderer-Hilfe Länder mit Bevölkerungsüberdruck und Länder, die neue Bürger brauchen/ Auswanderung sinnvoll gesteuert In Bonn wurde vor kurzem ein inter- nationales Abkommen unterzeichnet, das allen auswanderungslustigen Deutschen mit- telbar von Nutzen sein wird. Zwanzig Na- tionen gehören jetzt, nachdem die Bundes- republik ihren Beitritt erklärt hat, diesem „Provisorischen zwischenstaatlichen Komi- tee für die Auswanderung aus Europa“ an. Staaten, ausschließlich dem freien Westen angehörend, die jeder für sich souveräne Mitglieder sind und aus den verschiedensten Gründen ein Interesse an einer geregelten Auswanderung haben. Deutschland, Oesterreich. Italien, Hol- land und Griechenland haben einen Bevöl- kerungsüberdruck. Die Bundesrepublik hat Sorgen, Millionen von Heimatvertriebenen und Sowietzonen-Flüchtlingen zu ernähren, Italien schätzt seinen Ueberschuß an Bür- gern auf vier Millionen, Holland, nach dem Verlust seiner westindischen Kolonien, mug jährlich 60 000 Menschen abgeben. Andererseits brauchen Länder wie Austra- lien, Kanada, Neuseeland, und viele Staa- Jeden Monat ein ten Südamerikas neue Bürger, die, nach ihrer Tatkraft und Eignung ausgewählt, nicht ganz ohe Mittel und Hilfe zuwan- dern können Eine dritte Gruppe aber ist daran inter- essiert, daß im spannungsgeladenen Europa nicht neue Unruheherde dadurch entstehen, daß Millionen schaffensfreudiger Menschen an ihrer Zukunft verzweifeln und dem Ra- dikalismus anheimfallen. Das sind Frank- reich, Belgien. Schweden, die Schweiz und Dänemark. Aber auch die Vereinigten Staaten, die zudem noch als Aufnahmeland in Betracht kommen. Die IRO, die den Vereinten Nationen unterstellte internationale Vertriebenen- organisation, die sich ausschließlich der verschleppten Personen angenommen hatte und vor einigen Monaten ihre Tätigeit ein- stellte, hatte besondere Erfahrungen mit der Auswanderung großen Stils gemacht; nicht weniger als eine Million Menschen brachte sie über den Ozean. Einer der füh- renden Männer dieser Organisation, ihr Paket ins Haus Abonnementsklubs liefern alles/ Büchergilden noch an der Spitze Allmonatlich um den Ersten schleppen die amerikanischen Briefträger doppelte und dreifache Ladungen. Pakete kommen 111 rauhen Mengen in fast jedes Haus, oft sogar gleich ein halbes Dutzend in einen einzigen Haushalt. Denn wenn die männlichen Haus- haltsmitglieder die Krawatten, Leckerbissen, Zaubergeräte, Zierfische, Apparaturen und Zigarren des Monats erhalten, so werden da- für den Damen die Schallplatten, Bücher. Anhänger, Tulpenzwiebeln. Parfüms und Nylonstrümpfe des Monats zugestellt. Und damit die Vierbeiner nicht leer ausgehen, kommt noch das Paket mit dem Hunde- kuchen des Monats. Der eigenartige Zauber, monatlich em Paket zu erhalten, das das von erfahrenen Fachleuten auserwählte„Allerbeste“ ent- hält, übt einen gewaltigen Anreiz aus, und so ist es verständlich, daß die Mitglieder oft nach Hunderttausenden zählen. Die„Candy- Gilden scheinen besonders zu florieren, denn schon gibt es fünf solcher Vereinigungen, deren Trachten es ist, ihren meist jugend- lichen Mitgliedern die jeweils besten Bon- bons und Naschereien ins Haus zuzustellen. Erwachsene stellen freilich höhere Au- sprüche, aber wer als Gourmet gelten will, und nicht genügend eigene Phantasie hat, um leckere Speisen auszuwählen, der tritt dem„Epicures Club“ bei und erhält für hundert Dollar im Jahr regelmäßig Aus- Wahlsendungen von Gänseleberpastete, ge- räuchertem Truthahn, exotischen Speisen, Cocktailrezepten und Schildkrötensuppe. Am lebhaftesten aber ist das Treiben im ursprünglichen Bereich, nämlich bei den Büchergilden: von diesen gibt es derzeit 11 Amerika nicht weniger als 62 für Erwach- sene und 7 ausschließlich für Jugendliche. Ein Buchkritiker stellte daraufhin etwas ironisch fest, die Zeit wäre reif zur Grün- dung eines„Book- of- the- books 04= the- month- clubs- Club“, eines Klubs, der aus den von den Buchklubs ausgewählten Büchern allmonatlich eines auswählen würde. Und es kann ganz leicht sein, daß diese Idee in Kürze nicht mehr ironisiert, sondern re- alisiert wird. Die Anzahl der Klubs ist in ständigem Steigen begriffen, aber dennoch gehen auch hier einige zu ausgefallene oder zu wenig geschäftstüchtige Organisationen zugrunde. So mußte kürzlich der Salami des Mo- nats-Klub seine Sendungen nach 2% jähriger Tätigkeit mangels Nachfrage einstellen. Da- gegen blüht und gedeiht der Zaubertrick- Verein, der monatlich den vielen Tausender! von Amateurzauberern die neuesten Zauber- geräte schickt. stellvertretender Generaldirektor und Ab- teilungsleiter für Repatriierung und An- Siedlung, Pierre Jacobson, hat in der Haupt- sache die Verhandlungen zur Bildung die- ses neuen zwischenstaatlichen Komitees ge- führt. Der 35jährige Franzose ist nun sein stellvertretender Direktor. An ler Spitze des Komitees aber steht der 691jährige frü- here amerikanische Botschafter Hugh Gib- son, der schon einmal als Mitarbeiter des Expräsidenten Herbert Hoover während der Europahilfe nach dem ersten Weltkrieg seine stolze Aktivität bewiesen hat. Das Komitee hat in Deutschland eine eigene Mission genau so wie in den übrigen Mitgliederländern. Die Zentrale hat vor- läufig ihren Sitz in Genf. International ist ihre Zusammensetzung ebenso wie die der Missionen. So wurde der frühere Staats- sekretär im Marshallplan-Ministerium der Bundesrepublik, Dr. Walter Gase, zum Finanzdirektor des Komitees berufen. Die deutsche Mission wird von dem Dänen Aar geleitet, der Deutsche Hanns von Watzdorf ist sein Stellvertreter. Unter- abteilungen, jeweils unter Leitung eines Ausländers von deutschen Mitarbeitern verwaltet, sind in einer Anzahl größerer Stäckte eingerichtet worden. Einzige und wichtige Aufgabe des zwi- schenstaatlichen Komitees ist die Verschif- kung und Unterbringung der von den Aus- wandererberatungsstellen der Bundesrepu- blik“ oder der anderen Heimat-Organisa- tionen ausgewählten Auswanderer. Die Mit- gliedsländer stellen nach einem bestimmten Schlüssel finanzielle Beiträge bereit. Es ist also nicht etwa so, daß sich Auswanderungs- lustige an die deutsche Mission oder ihre Unterabteilungen wenden können. Aber mit dieser einzigen Einschränkung kommt die Arbeit des Komitees, das die Zahl seiner Mitgliedstaaten noch vermeh- ren dürfte, allen Auswanderern ohne Unter- schied zugute. Es hilft den Abgabeländern bei der Auswanderung und den Aufnahme- ländern bei der Ansiedlung. Dr. Nacken Stinkender Schaum gegen Ordnungsstörer Polizei will„Herr der Straße“ bleiben Einsatzübung mit„Wasserkanone“ In ihrem Bestreben, auf unblutige Weise auch bei größten Zusammenrottungen„Herr der Straße“ zu bleiben, macht jetzt die nord- rhein- westfälische Polizei Versuche mit „stinkendem Schaum“. Der Stolz der NRW- Polizei, die in Düs- seldorf stationierte„Wasserkanone“ größte ihrer Gattung im Bundesgebiet—, führte am Montagmorgen eine Schaum-Ein- satzübung mit dem„Comet-Luftschaumver- fahren“ der„Total KG.“, Förstner& Co., Ladenburg Neckar). durch. Störenfriede— markiert durch Polizisten — gerieten, als sie sich der Wasserkanone näherten. in einen wißen, übelriechenden Schaum. der ihnen aus einem gut zwei Me- ter langem Strahlrohr entgegengeschleudert wurde. Das„üble Zeug“ blieb auf ihrer Be- Wo haben Sie diese Reise begonnen? München läßt Kraftfahrer befragen/ Es geht ums Durchfahrtsproblem Die Stadt München wird mit Beginn der Reisezeit eine besondere Verkehrsunter- suchung durchführen, die als Beispiel zur Lösung des alle Kraftfahrer interessierenden Durchfahrtsproblems durch eine große Stadt dienen soll. Die Verkehrsuntersuchung kann deshalb auch mit der Unterstützung des Bundesverkehrs ministeriums und aller be- teiligten Stellen rechnen. Auch der Da hat sich bei der Ver- kehrsuntersuchung eingeschaltet, da erkannt wurde, daß solche Untersuchungen auf wis- senschaftlicher Grundlage allen Kraftfahrern Erleichterungen schaffen. In den Tagen vom 29. Juli bis 1. August und vom 5. bis 7. August werden den Kraftfahrern an den Ausfall- und Einfallstraßen Münchens durch Studenten folgende Fragen gestellt: Wo haben Sie diese Reise begonnen? Welches Endziel haben Sie? Ueber welche Ausfall- straße verlassen Sie München? Haben Sie in München noch ein Zwischenziel? Alle Kraftfahrer, die an den fraglichen Tagen München als Reise- oder Durchfahrts- ä——————————ů—ů—ůů ů ů——— ů ů ů——J—?— Geheimnisse der Bodenbewässerung 3. Das Wasser wird im Boden nicht in den Erdpartikeln selbst festgehalten, son- dern da, wo die Teilchen zusammenstoßen. Die wasserfassende Kraft der verschiedenen Bodenarten hängt von der Größe und An- zahl der Einzelteilchen ab. sowie von der Zähigkeit, mit der sie aneinander haften. Da Ton und Lehm aus mehr und aus festeren Einzelpartikelchen bestehen, können se mehr Wasser binden als Sand. 4. Der Wasserverbrauch eines Baumes (und damit sein Wachstum) steht nicht in Beziehung zur vorhandenen Wassermenge. Auch wenn ein Baum ganz von Wasser um- geben ist, verbraucht er nicht mehr Feuch- tigkeit als er benötigt. Dagegen erhöhen trockene Winde und heiße Sonne den Was- serverbrauch stark. Je schneller die Blätter Feuchtigkeit abgeben, um so mehr Wasser wird von Wurzeln aufgenommen. Das Wachs- tum eines Baumes wird also durch die Ver- dunstungsgeschwindigkeit unmittelbar be- stimmt. 3. Jeder Boden hat einen gewissen Welk- Prozentsatz. Ein Baum kann absterben, auch wenn noch etwas Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist, der Boden aber diese Feuch- tigkeit nur schwer abgibt. So haben Ton- böden mit hoher wasserfassender Eraft dank der Zähigkeit ihrer Partikel, die die Feuchtigkeit festhalten, einen höheren Welk Prozentsatz als Sandböden, die das Wasser bereitwilliger an die Wurzeln abgeben. 6. Eine Wassermenge, die den Boden bis zu einer Tiefe von eineinhalb Meter durch- feuchtet, breitet sich seitlich nur 60 bis 70 Zentimeter weit von der Furchenmitte aus. Zu einer erfolgreichen Bewässerung ge- hört also die Anbringung von Furchen in einer solchen Entfernung voneinander, daß die ziel haben, werden gebeten, im eigensten In- teresse diese Fragen möglichst rasch und genau zu beantworten. Sie helfen dadurch mit, in Zukunft die unangenehmen Zeitver- luste beim Durchfahren großer Städte zu verringern. 5 kleidung haften und durchnäßte sie in Sekundenschnelle bis auf die Haut. Eine „Handvoll“ Schaum ins Gesicht würde ihnen bestimmt die letzte Angriffslust ge- nommen haben da die Masse sich zäh auf- legt und damit Nase, Mund und Augen verstopft. Zu diesen Unannehmlichkeiten gesellt sich der üble. von aufgespaltenen tierischen Produkten hervorgerufene Geruch der Masse, die obendrein sehr schmierig ist und den Boden auf lange Zeit hinaus äußerst schlüpfrig macht. Die Polizei verspricht sich von diesem Schaum Extrakt eine noch größere morali- sche Wirkung als bei Wassereinsatz. Der Schaum kann bis zu 40 Meter weit geschleu- dert wierden. Die Schaummenge ist rund achtmal so groß wie die Wassermenge. Während der volle Tank des Wasserwerfers 4500 Liter faßt, die in fünf Minuten aus- geschleudert sind. enthält der mit Schaum gefüllte Tank 36 000 Liter Schaum. Der Schaum-Einsatzübung wohnten der NRW- Innenminister Dr. Franz Meyers. der NRW- Polizei- Inspekteur Bremer und wei- tere leitende Persönlichkeiten des NRW- Innenministeriums bei, deren Gesichter nach Schluß der Vorführung Befriedigung über das Ergebnis verrieten. Am Ende des Weges der Galgen Hersteller der Bombe, die ein Flugzeug zum Absturz brachte, hingerichtet Am 25. Juli fand in Montreal(Kanada) die Laufbahn eines verkrüppelten Uhr- machers am Galgen ihr unrühmliches Ende. Auf seine Krücken gestützt, legte er müh- sam einen Fuß vor den anderen setzend seinen letzten Weg zurück. Die dreizehn Stufen zu dem Gerüst mußte er hinaufge- tragen werden. 5 Der 54jährige Genereux Ruest war wegen Beihilfe zum Mord an 23 Menschen zum Tode verurteilt worden. 1949 hatte er, wie Wir damals berichteten, im Auftrage des reichen Juweliers Albert Guay eine Bombe mit Zeitzünder angefertigt. Ruests Schwester brachte die tödliche Ladung in dem Fracht- raum eines kanadischen Verkehrsflugzeuges unter. Eine Stunde nach dem Start stürzte die Maschine brennend ab. Sämtliche Passa- giere und Besatzungsmitglieder waren tot. Unter den Toten befand sich die Frau des Juweliers, die von ihrem Manne für den Klug mit 10 000 Dollar versichert war. Ruests Schwester muß in den nächsten Tagen denselben Weg wie ihr Bruder und der Juwelier antreten. Blick ins Land Goldmedaille für Deutschland Trier. Eine Goldmedaille ist der Trierer Handwerkskammer für den Aufbau einer Kollektivschau des deutschen Handwerks auf der internationalen Messe in Luxemburg verliehen worden. Hohe Auszeichnungen erhielten auch zahlreiche Handwerksbetriebe des Trierer Grenzlandes dieser Messe, die am Sonntag nach vierzehntätiger Dauer zu Ende ging. Ungetreue Eisenbahner bestraft Frankfurt. Gefängnisstrafen von drei bis sieben Monaten und Geldstrafen bis 500 DM wurden in Frankfurt gegen sieben Eisen- bahnbedienstete verhängt, die im Frankfur- ter Hauptbahnhof von 1949 bis 1951 nicht gelochte Rückfahrkarten behielten und, mit falschen Stempeln versehen, für sich ein- lösten. Französische„Falken“ nach Füssen Karlsruhe. In Karlsruhe trafen fünfzig Jungen und Mädchen der„Falken!-Bewe⸗ Drei Männer für eine Frau dds ist eine der khemöglichkeiten in Tibet. H. Harrer, der 7 jahre in Iibet lebte und engster Freund des Herrschers(Dali Lima) waer, berichtet mit vielen nie gesehenen Bildern in dieser Woche in der große Illustrierten„DER STERN“ 5 gung aus Frankreich ein, die am Montag nach einem Aufenthalt bei Karlsruher „Falken“ ihre Fahrt nach Füssen zu einem internationalen Jugendlager fortsetzten. Marienkult in Heroldsbach läßt nach Heroldsbach. Die vor kurzem ausge- sprochenen neunzehn Exkommunikationen für Anhänger der Heroldsbacher Marien- erscheinungen scheinen abschreckend gewirkt zu haben. Wie der Pfarrverweser von Heroldsbach, Dr. Ernst Schmitt. mitteilte, ist seit der Bekanntgabe der Exkommuni- kation kein Omnibus mit Besuchern des Erscheinungshügels mehr nach Heroldsbach gekommen. 5 5 Edelweiß bringt den Tod Mittenwald. Ueber eine 100 Meter tiefe Felswand stürzte der 26 Jahre alte Forst- arbeiter Franz Probst, der zum Edelweiß- pflücken in das Gebiet der östlichen Kar- wendelspitze aufgestiegen war, ab. Der töd- lich verunglückte, der Flüchtling aus dem Sudetengau ist, hinterließ eine Frau und ein vier Monate altes Kind. Gegen Gedenktafeln aus Pappkarton Alzey. Gegen das Anbringen von Gefal- lenengedenktafeln aus Pappkarton in Rat- haus-Sitzungssälen verschiedener rheinland- pfälzischer Gemeinden wandte sich der SPD- Kreistagsabgeordnete und Mitglied des Landkreistages von Rheinland-Pfalz, Willi Münch(Wörrstadt) in einem Schreiben an den rheinland- pfälzischen Innenminister. Münch fordert den Bau von Kriegerdenk- mälern, wie sie nach den Kriegen von 1870/1 und 1914/8 errichtet wurden. a Ferienkinder bergen Seehundbaby Cuxhaven. Hamburger Schulkinder, zur Zeit ihre Ferien auf der Insel Neuwerk vor Cuxhaven verleben, brachten von einer Sandbank im Wattengebiet ein verlassenes, zehn Tage altes Seehundbaby mit. Tiervater Brandt im Cuxhavener städtischen Kurpack wilh das Tier mit Heringsstücken und Leber- tran aufziehen. Marshall- Fotowettbewerb verlängert Bonn. Der vom Bundesministerium für Angelegenheiten des Marshallplanes ausge- schriebene Fotowettbewerb„Mach das beste Bild vom Marshallplan“ ist bis 15. Septem- ber verlängert worden. Für die besten Auf- nahmen von den Erfolgen des Marshall- planes sind Preise im Werte von insgesamt 50 000 Mark ausgesetzt. Deutsche auf ausländischen Schiffen Kiel. Im Jahre 1951 heuerten in den Heuerstellen am Nordostseekanal über 4000 deutsche Seeleute auf ausländischen Schif- ken an. In erster Linie wurden Seeoffizierę, Ingenieure und Maschinenpersonal gesucht. Modernes Sendezentrum Kassel. Auf dem 750 Meter hohen Plateau des Hohen Meißner bei Kassel wurde am Wochenende ein modernes Sendezentrum, ein 20 KEilowatt-Mittelwellen-Sender und ein 10 Kilowatt- UKW-Sender des hessischen Rundfunks in Betrieb genommen. — Seitwärtsbewegung des Wassers gerade den Zwischenraum überbrückt, ohne daß eine Ueberschneidung stattfindet. So können Mil- lionen Hektoliter Wasser eingespart werden. 7. Zu viel Wasser kann Ernten sogar verringern, weil das überschüssige Wasser die Poren des Bodens ausfüllt und den Wur- zeln den notwendigen Sauerstoff verdrängt. Höhere Erträge Im Gemüsebau sind nach P. Hahn, Nos- sen, ohne Steigerung der Dünger- und Was- sergaben höhere Erträge durch entsprechende Ausnutzung der Windschutzwirkung mög- lich. Durch zweckmäßige Anordnung und Zusammenstellung der zum Anbau vorge- sehenen Pflanzenarten kann ein für diese günstiges Mikroklima geschaffen werden, das die Ertragsleistung besonders der wär- meliebenden Gemüsearten steigert. In der Praxis müßten deshalb höher werdende Pflanzenarten so in die Anbauordnung ein- gefügt werden, daß sie wärmeliebenden Gemüsepflanzen einen ausreichenden Schutz geben. Auch die Einschaltung von ent- sprechend dichten und tiefen Windschutz- streifen und-reihen ist zu überlegen. Schutz vor der Blitzgefahr Viele Leute, die im Freien von Gewit- tern überrascht werden, versuchen nach dem alten Spruch zu handeln:„Vor den Eichen sollst du weichen, doch die Buchen sollst du suchen.“ Ist diese Bauernregel berech- tigt? 1 An der Richtigkeit des Spruches wurde lange nicht gezweifelt, denn die Spuren von Blitzeinschlägen wurden bei Eichen sehr oft, bei Buchen aber nur in geringem Maße festgestellt. Nach einer neuen Forschung liegt der auffallende Gegensatz darin, daß bei Gewittern, die von heftigen Regen be- gleitet werden, das Wasser an dem glatten Stamm der Buchen herabläuft. dadurch einen einschlagenden Blitz gut ableiten, so daß die Rinde oft gar keinen Schaden nimmt. Die Rinde der Eichen dagegen ist rissig und borkig. Sie setzt dem Blitz Widerstand entgegen, der beim Einschlag überwunden wird und diesen deutlich er- kennen läßt. Hinzu kommt, daß der Blitz gerne in Wasseradern einschlägt, noch lieber in solche Stellen, Wo zwei unterirdische Was- seradern sich kreuzen. Da Eichen an solchen Stellen gut gedeihen, soll man sie meiden. Buchen oder andere Bäume bieten aber Fühlbarer Landarbeitermangel neue Kräfte und technische Mittel abzudek- 5 Auch in Europa führt der internationale Landarbeitermangel mit der Forcierung der Agrarproduktion zu verstärkten Krisen- erscheinungen, aber auch schon zu positiven Lösungen. Aus den drei europäischen Re- gionen, in denen die Landarbeiterfrage be- sonders schwierig liegt— dem Norden Eng- land, Norwegen), dem Westen Frankreich) und der südlichen Mitte(Oesterreich, Schweiz, deutscher Südweststaat)— liegen interessante Meldungen dazu vor. England kann erstmals in diesem Jahr seinen nationalen Erntehilfsdienst— gebil- det größtenteils aus jugendlichen Freiwilli⸗ gen— zahlenmäßig von 90 000 auf 75 000 einschränken,„weil dank der fortschreiten- den Agrartechnisierung und des besseren finanziellen und kulturellen Agrarstandards allmählich mehr land wirtschaftliche Fach- kräfte zur Verfügung stehen.“ Auch Nor- wegen hofft seinen auf das Heer gestützten Hilfsdienst von etwa 30 000 bis 35 000 Per- sonen schon im nächsten Jahr reduzieren zu können, weil es aussichtsreich erscheint, schen Saisonarbeitern und mit während eines Gewitters auch keines wegs irgendeine Sicherheit, sie sind daher ebenso zu meiden wie Eichen. Anteil der Landbevölkerung a n der Ges amt bevölkerung 8 Während 1816 nach den Freiheitskriegen noch 78 Prozent auf dem Lande und 22 Pro- zent anderweitig tätig waren, waren 1949 nur noch 28 Prozent auf dem Lande und 72 Prozent in anderen Berufen innerhalb Westdeutschlands beschäftigt Zählt man die Bevölkerung von Westberlin hinzu, so ergibt sich ein Verhältnis von 20:80. 1 55 Krisenherde und 5 positive Lösungen ken. 5 Oesterreich meldet für 1952 einen eben- falls auf 60 000 Kräfte angestiegenen Arbei- termangel. Die Schweiz kämpft trotz hoher „sozialer und technischer Aufwendungen noch immer mit einer Arbeitskraft-Unterbilanz von 20 000 bis 25 000, und neũerdings zeigt auch der deutsche Südweststaat einen vor- dringlichen Bedarf von 10 000 bis 15 000 Per- sonen an. Alle drei Länder versuchen durch ausländische, vor allem italienische Saison- arbeiter eine Ueberbrückung bis zur eigenen agrarsozialen und technischen Konsoli- dierung zu finden. Ein Protest des Bundesvorstandes der deutschen Landarbeitergewerkschaften weist dabei die Regierung des Südweststaates auf insgesamt rund 90 000 arbeitslosen Land- und Forstarbeiter in der übrigen Bundes- republik hin. Frankreich hilft sich vorerst gleichfalls und zwar in großem Maßstab mit italieni- Dauer- den in diesem Jahr noch entstehenden Fehl- arbeitskräften aus dem europäischen, darun- bedarf von 60 000 Facharbeitskräften durch ter auch dem deutschen Flüchtlingsreservoir. MANNHEIM 3 3 5 8 N 8 . 5 8 8 8 N N 5 e A 8 ee* Mittwoch, 50. Jul 1982 /f Parallelen Die Preise fallen ins Extreme, Ir Tief löst einen Hochdruck aus, Triumphgefühl der Frau:„Man nehme Was preiswert, aus dem Warenhaus!“ Den gleichen Sprung vom Hoch zur Tiefe Vollbrachte auch der Wettergott, Und aus der Heißluft-Offensive Entstand ein Kaltluft-Naß-RKomplott. So Raben Wetter sich und Preise Nach unten stürzend ausgelöst, Ein Umstand, der im Käuferkreise Auf heiße Gegenliebe stößt. Wenn's kühl ist, wacksen die Reserven Beim strapaziösen Hürdenlauf Um Kleider, Hemden, Geld und Nerven Im„Damenstadion“- Ausverkauf. Fazit: Preis-Wetter- Parallele Bewirkt,(weil niederwärts geneigt Als Folge mystischer Befehle) Daß Kauflust steil nach oben steigt Ma Nic Lücken im Bauwesen Macht einer nichl mit, kommen zehn andere nicht zu Streich Die Aufbauförderungsgemeinschaft Mannheim E. V. entwickelt Mit dem Instrument der Aufbauförderungsgemeinschaften wurden in anderen Städten so bedeutende Erfolge erzielt, daß angenommen werden kann, daß diese Organisationsform sich auch für den Aufbau Mannheims bewähren wird. Nach langen Verhandlungen konnte eine„Minimalplattform“ für die konkurrierenden Interessen gefunden werden, so daß jetzt Ruinenbesitzer und Geldgeber mobili- siert werden können. Der Vorstand der Aufbauförderungs- gemeinschaft Mannheim e. V. besteht aus den Herren Architekt Dr. Schmechl, Oberbaurat Urban, Dr. Propfe, Handwerkskammerpräsi- dent Sieber und Rechtsanwalt Dr. Wünsche, der die Geschäfte führt(Geschäftsstelle in C8, 4). Im Beirat sind die sieben korporati- ven Gründungsmitglieder vertreten: Bürger- meister Trumpfheller(Stadtverwaltung), Stadtrat Professor Dr. Schüle(Industrie- und Handelskammer), Baumeister Watzel Hand- Werkskammer), Fabrikant Koestner(Haus- und Grundbesitzer-Verein), Geschäftsführer Erwin Mayer(Katholische Kirchengemeinde), Schloßkirche schaut bald wieder übers Schloß Unser rob-Foto zeigt die mit rem Dach bald wieder die Höke des Schloßflugels über- ꝛagende Schloßkirche der alt atholischen Kirchengemeinde Mannheims. Das Richtfest zur Fertigstellung des Rohbaues wurde vor wenigen Tagen begangen. Wässeriges Nachspiel der Hitze Nach der Hitze kommt die Ueberwussel-, Sintflul“ Problem für den Hauseigentümer: Umlegung der Rechnung auf die Mieter Die tropische Hitze, die uns der Juli beschert hat, ist abgeklungen, aber nun kommt ein„dickes Ende“ in Form der Ueberwasserrechnungen nach. Sie werden zetzt dem Hauseigentümer präsentiert und der hat die oft höchst undankbare Aufgabe, den Mehrverbrauch auf seine Mietparteien gemäß ihrem sich aus der Jahresmiete ergebenden Wasseranteil am Hausverbrauch umzulegen. Und schon hat es die ersten gerichtlichen„Ueberwasser-Nachspiele“ gegeben, weil jeder Ss-O-O-o-viel Wasser nie verbraucht haben will. Tatsache ist, daß der zusätzliche Ver- brauch im Durchschnitt 50 Prozent des Nor- malverbrauchs übersteigt. Das„Unglück“ ist nur, daß alle Mieter eines Hauses vom glei- chen Strang zapfen und ihr Verbrauch an einer einzigen Uhr registriert wird. Dadurch bilden alle Mieter eines Hauses eine„Wasser- Schicksalsgemeinschaft“ und somit ist Stoff gegeben zu hochsommerlichen„Wasser- tragödien“. Großzügige Hauseigentümer haben in manchen Fällen— wenn sich der Mehrverbrauch in erträglichen Grenzen ge- Halten hat— den Mehrverbrauch auf eigene Rechnung genommen. Bei den noch zahlreich genug verbleiben- den Wasserstreitigkeiten zeigt es sich meist, daß die Verbraucher überhaupt nicht wissen, Wieviel Wasser sie nach ihrer Miete über- haupt verbrauchen dürfen. Und doch ist die Rechnung höchst einfach. Man teile den Be- trag, den die Stadtwerke monatlich zugleich mit der Gas- und Stromrechnung kassieren, durch 25(dies ist der Pfennigpreis für einen Kubikmeter Wasser) und erhält die Kubik- N die man monatlich verbrauchen ann. Da ein Kubikmeter Wasser 1000 Liter hat, eine normale Badewanne etwa 200 Liter faßt und ein Wassereimer etwa 15 Liter, kann man leicht regulierend auf seinen Verbrauch einwirken. Alle Berechnungen werden jedoch über den Haufen geworfen, wenn Speisen oder Getränke unter fließendem Wasser ge- Kühlt werden. Daher kommen die meisten „Ueberwasser-Ueberraschungen“, Die monatliche Wassermindestgebühr wird von den Stadtwerken für jede Mietpartei nach einem komplizierten Schlüsselsystem errechnet. Einige Zahlen mögen als Richt- schnur dienen: Eine Monatsmiete von 90 DM gestattet den Verbrauch von 10,5 Kubikmeter Wasser, eine von 60 DM etwa sieben Kubik- meter, eine von 45 DM rund fünf Kubikmeter und eine von 33 DM rund 3,8 Kubikmeter. Ludwigshafen verfährt nach einem an- deren System als Mannheim. In Mannheim muß die monatliche Mindestgebühr auch dann bezahlt werden, wenn der tatsächliche Wasserverbrauch unter dem bezahlten Quan- tum liegt, Ludwigshafen dagegen kassiert Wohin gehen wir? Mittwoch, 30. Juli: Amerikahaus 14.30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Erwachsene: Jede Frau kann zaubern“, Umweltseinflüsse in der Kindheit“, Die Frau in der Gemeinde“; Palast,. 22.20 Uhr: Zähringer Löwe“ 19.30 Uhr: Dr. Franz-Josef Würmeling, MiB, spricht bei einer CDU-RKund- Zebuns: Ist der Friede in Gefahrf“; Gewerk Schaftshaus, 19.30 Uhr: Referat:„Jugend- und Betriebsverfassungs gesetz“, Spr.: Pfeiffer(Ge- Werkschaftsjugend der Gewerkschaft Offent⸗ liche Dienste, Transport und Verkehr). Wie wird das Wetter? 7 92 9 — 82 Wieder — l freundlicher V Vorhersage bis Donnerstag früh: Wolkig bis heiter mit Höchst- temperaturen bis gegen 25 Grad. Auch im Bauland überwiegend trocken. Nachts zeitweise klar mit Abkühlung auf 10 Grad. Magige bis schwache Winde aus westlichen Richtungen. g „Katharina die Große“; diese Mindestgebühr nur als à Conto-Zah- lung und verrechnet sie am Jahresende auf den tatsächlichen Verbrauch. Allerdings nimmt Ludwigshafen einen Kubikmeterpreis von 29 Pfennigen(gegenüber 25 Pfennig in Mannheim), so daß sich schwer sagen läßt, Welchem System man den Vorzug geben soll. und Oberrechnungsrat Ziegler Evangelische Kirchengemeinde), Vermessungsrat Berling- hof, Geschäftsführer Mayer vom Bund der Fliegergeschädigten, Präsident Dr. Sauer von der Badischen Gebäudeversicherungsanstalt und Sparkassendirektor Krumme gehören dem Beirat als Einzelmitglieder an. Aus den Erfahrungen der Bautreuhand- Gesellschaft mit einem Blockbauprojekt in der Rheindammstraße, bei dem zehn bau- willige Grundstückseigentümer nicht zum Zuge kommen können, weil der dazwischen- liegende elfte Ruinenbesitzer nicht mit- machen will, konnten wertvolle Winke für das Zustandekommen des ersten Bauprojekts der Aufbauförderungsgemeinschaft gewon- nen werden. Fünf Grundstücke in der Werderstraße konnten so zusammengefaßt werden, daß die drei an dem Projekt be- teiligten Architekten ihre Pläne einander an- glichen, so daß alle Vorteile einer Groß- baustelle ausgenutzt werden können. Die tat- sächlichen Ersparnisse werden auf drei bis künf Prozent geschätzt. Wie Rechtsanwalt Dr. Wünsche und Ober- baurat Urban vor der ersten Beiratssitzung Zusführten. kann die Aufbauförderungs- demeinschaft die Eigentümer von Straßen- zügen und Quadraten zusammenführen und zu einer gut aufeinander abgestimmten Auf- ihr erstes Bauvorhaben bauplanung, durch private Architekten, an- regen. Sie soll für das gemeinsame Vorhaben die erststelligen Hypotheken und LARRA- Mittel erkämpfen; sie nimmt damit dem ein- zelnen Ruinenbesitzer eine seine Kräfte über- steigende Arbeit ab. Zwar wird die Aufbau- körderungsgemeinschaft die Kapitaldecke nicht vergrößern, abef durch ihre Tätigkeit kann mit einem jährlichen Bauvolumen von 2,5 Millionen DM gerechnet werden. Sie ist so eingerichtet, daß soziales, freiflnanziertes und gemischtgenutztes Baùen nebeneinander gefördert werden kann. Sie entwickelt die Projekte, die jetzt von mehreren Seiten her an sie herangetragen werden, nur bis zur Baureife und überläßt es den Grundstücks- besitzern, ob sie die Ausführung einer Be- treuungsgemeinschaft(Bautreuhand Ge- meinnützige) anvertrauen, oder in eigener Regie mit selbstgewählten Architekten bauen wollen. Falsche Erwartungen sind bei ihrem Wirken ebensowenig am Platze wie ein Ver- kennen der bestehenden Möglichkeiten, in den Schwerpunktgebieten unserer Stadt Innenstadt, Schwetzingerstadt, Lindenhof) Ruinen wieder in Häuser zu verwandeln. Die Aufbauförderungsgemeinschaft lehnt eine Subventionierung der Grundstückspreise in un wirtschaftlicher Höhe ab, sie achtet aber darauf, daß dem mitgehenden Einzelruinen- besitzer keine Verluste zugemutet werden. Das Projekt Werderstraße 2—10 umfaßt 47 Wohnungen und drei Läden. Wenn es einmal dasteht und die Beteiligten zufriedenstellt, wird es die Zögernden. die gerade unter den Ruinenbesitzern zahlreich sind, mitreißen. Es wird allmählich Zeit. f. W. k. Aus dem Arbeitsgericht: Falsche Kollegialität schützte Diebin Aber ein zweiter Prozeß brachte die Wahrheit an den Tag Fräulein— nennen wir sie zuvorkom- mend Klothilde— drehte als Arbeiterin in einer Strumpffabrik so etwas wie eine Lauf- paß-Masche: Sie klaute dämliche“ Bein- kleidungen aus der laufenden Produktion und bekam deswegen den Laufpaß. Vor Gericht war ihre Pose etwa die einer Mischung von Frommer Helene“ und„Keu- scher Susann!“ Sie deklamierte wirkungsvoll ihre unberührte Unschuld, und als bekräf- tigende Stimmungskulisse dienten ihr dabei die Aussagen von zwei Arbeitskolleginnen, die sich mit jenem gewissen Herrn Hase iclentiflzierten, der nie etwas weiß:„Wir haben nicht gesehen, daß Klothilde geklaut hat“. So kam es, daß Klothilde einen Vergleich aus der Verhandlung quetschte, der zwar Mre Entlassung aufrecht erhielt, anderer- seits aber auch Klothildes„Anspruch“ an die Firma auf 327,36 DM bestätigte.. Damit wäre die Angelegenheit erledigt gewesen, wenn die Strumpffabrik sich nicht auf die Socken gemacht und schließlich her- ausgefunden hätte, daß die Entlassung Klo- thildes wegen den von dieser geklauten oder nicht geklauten Beinbezügen doch Hand und Fuß hatte. Der Bürgermeister gratuliert Helgu Klein zum entscheidenden Anteil Zu dem unerwartet hervorragenden Ab- schneiden der deutschen 4-mal-100-Meter- Staffel für Frauen bei den Olympischen Spie- len in Helsinki hat Bürgermeister Jakob Trumpfheller der 20jährigen Mannheimer Läuferin Helga Klein telegrafisch die Glück- Wünsche der Stadt Mannheim übermittelt. Die Mannheimer Läuferin, die an dritter Stelle startete, brachte durch einen Rekord lauf die deutsche Staffel in eine derart gün- stige Position, daß sie im Endergebnis mit nur einer Handbreite Abstand hinter der amerikanischen Staffel den zweiten Platz be- legte und damit eine silberne Medaille für Deutschland gewann. Für die deutschen Mädels wurde mit 45,9 Sekunden die gleiche Zeit gestoppt wie für die amerikanische Staf- fel. Diese Zeit ist ein neuer Weltrekord. Quartiere für junge Franzosen in Mannheim gesucht Im Rahmen der jetzt anlaufenden Zu- sammenarbeit zwischen der französischen Stadt Lille und Mannheim werden vom 31. Juli bis 7. August zwei Studentinnen und Amtrau an der Silbernen Medaille einn Student aus Lille in Mannheim zu Gast sein. Wer ist bereit, einen dieser jungen Leute in dieser Zeit gastlich aufzunehmen? Zusagen an die Kreisgeschäftsstelle der Europa-Union, Mannheim, Waldhofstraße 8, Telefon 5 33 65 erbeten. Parasiten des Ausverkaufs am Werk Sehr aktiv zeigten sich schon am ersten Tag des Sommer- Schluß-Verkaufes in ver- schiedenen Warenhäusern auftretende Lang- finger. Nicht weniger als 15 Hausfrauen ver- mißten ihre Geldbeutel und erstatteten An- zeige. Insgesamt wurden 1210 DM und 390 österreichische Schillinge gestchlen. Neun Frauen, die beim Diebstahl von Waren er- Wischt wurden, wurden vorläufig festgenom- men. Dabei zeichneten sich zwei jüngere Frauen besonders aus: Sie hatten die ge- stohlenen Gegenstände, die ihnen jeweils in die Hände flelen, bei einer Bekannten ab- gegeben, bevor sie zu einem neuen Beute zug starteten. Die gestohlenen Waren konn- ten zum größten Teil wieder sichergestellt werden. Kurzum: Die Firma kam dahinter, daß das, was Klothildes Arbeitskolleginnen vor Gericht als Zeuginnen vorgebracht hatten, nicht den Tatsachen entsprach. Auf arbeit- geberischen Antrag kam der„Fall Strumpf klau“ nochmals auf den Fahrplan des Ar- beitsgerichts. Und diese zweite Verhandlung zeigte ein- deutig. daß das erste durchaus nicht immer das beste zu sein braucht,. Der ganze Fall wurde noch einmal umgekrempelt und, siehe da, das Licht der Gerechtigkeit warf diesmal recht trübe Schatten auf Klothildes Un- schuldsduldermiene. Klothildes Arbeitskolleginnen flelen näm- lich dadurch auf, daß sie gegenüber ren ursprünglichen Aussagen zumfielen“ Die eine konnte sich jetzt plötzlich daran erin- nern, daß sie Klothilde einmal als personi- flzierte Strumpfklau beobachtet hatte, die andere gleich„zwei- bis dreimal“, Warum die beiden in der ersten Ver- handlung eine andere„Meinung“ vertreten hatten?„Wir haben Klothilde aus Kamerad schaftlichkeit nicht verraten wollen“, war ihr Argument. Eingestellt wurde darauf vom Arbeits- gericht der für Klothilde so sympathische Vergleich, weil falsche Zeugenaussagen dafür Pate gestanden hatten, und sich Klothildes Strumpfklau- Argumentation schließlich als zu fadenscheinig erwies.. „Beinlich“ für Klothilde. rob Sozialer Humor Auf den Spuren des Hessischen Rund- funks wandelte die Ortsgruppe Wallstadt des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Als sie am Sonntag in der„Krone“ einen Bunten Abend, verbunden mit öffentlichem Preisraten als Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten von Kriegerwaisen vom Stapel ließ. Die Gesamtleitung lag bei Hans Kro- mer, und die Tanz- und Unterhaltungs- kapelle Hermann Kreß schmückte die er- heiternde Angelegenheit mit einem bunt schillernden Melodienstrauß. Vorstand An- namaier begrüßte den Reichsbund-Exeis- vorsitzenden H. Keidel und die Vertreter mehrerer Ortsgruppen an der Spitze des temperamentvoll applaudierenden Publi- Kkums. Besonders stürmisch beklatscht wurde Alfred Heinz Gräber, der die einzelnen Pro- grammpunkte amüsant-liebenswürdig be- plauderte. Es gab zahlreiche Preisspenden Wallstadter und Mannheimer Geschäfts- häuser und einen Ueberschuß an guter Laune. rob NEM. BEScNWIERDEN ————. ͤö[k— Dunst über Wohngebiet Was in letzter Zeit— wohl durch Ver- legung eines Fertigungszweiges von einem auherhalb gelegenen Werk in ein Stadtwerk an Gestank, Rauch und Ruß über das Wohn- gebiet der Waldhofstraße, Untere Mühlaustraße und Herzogenried hinwegzieht, spottet jeder Beschreibung. Ursache ist die Gießerei eines naheliegenden Industrie werkes. Man ist kaum noch in der Lage, die Fenster der Wohnung tagsüber zu öffnen; aber auch nachts plagen die Abgase die Bewohner. Ich bin mir darüber im klaren, daß man das Werk nicht verlegen kann, und daß es eine Verdienstquelle für viele Arbeiter bedeutet. Aber in unserer technisch so hochentwickelten Zeit müßte es möglich sein, Fabrikanlagen 80 umzugestalten, daß die Mißstände behoben sein würden. Damit hätte sich der Betrieb der stetig zunemmenden Ansiedlung von Menschen in dem erwähnten Wohngebiet angepaßt. Das dürfte der Gesunderhaltung der Anwohner nur förderlich sein. Ich wäre dem Oberbürger⸗ meister sehr dankbar, wenn er zu dieser An- regung Stellung nehmen würde. J. Sch. Familienbad oder Bad- einer-Familie? Mannheim besitzt mit seinem Freibad am Rhein eine verdient beliebte Einrichtung. Umso betrüblicher ist es, wenn zwischen„Neulin- Sen“ und„Stammgästen“ oft vernommene Dif- ferenzen über gewisse Ordnungen entstehen, die sich anscheinend auf Privilegien aufbauen. Z. B. werden in den Morgen- und Mittags- stunden Kinder, auch in Begleitung der Eltern in das stromabwärts gelegene Bad verwiesen, angeblich weil das aufwärts gelegene Bad in cliesen Stunden Erwachsenen vorbehalten blei- ben soll. Es macht dann nichts, wern diese sich etwa ausgiebig seifen, waschen oder rasie- ren. Der Strom trägt das ja weg. in das abwärts gelegene Bad, wohin die Kinder ver- Wiesen sind. Oder es pflegen Stammgäste in den Mittagsstunden im oberen Bad— also nicht etwa auf der eigens für Erwachsene ge- schaffenen Liegeterrasse— der Ruhe. Sollte um diese Zeit ein Kind in dem oberen Bad schwimmen wollen, es mag sich dabei noch 80 gesittet und ruhig verhalten und unter Auf- sicht der Eltern sein, oder sollte es gar einen Sprung ins Wasser wagen: es wird mit Ver- Weis aus dem Bad geschickt. Genauer gesagt, nicht jedes Kind, es kommt vielmehr darauf an, in welcher Beziehung es zu Stammgästen oder dem Bademeister steht. Man weiß nicht, fehlen dem Bademeister klare Arweisungen oder gebraucht er seine Amtsgewalt so, daß „ja, Während eben ein Badegast mit Kind hinausgewiesenermaßen geht, empfängt der andere(mit Kind) aus der Hand des Bade- meisters einen Kabinenschlüssel und kann bleiben, In der Badeordnung steht nichts über die Trennung der Badezeiten, wohl aber heißt es, daß den Anordnungen des Bademeisters unbedingt Folge zu leisten ist. So erhebt sich die Frage, was er eigentlich anordnen darf. Die zuständigen Stellen sollten das eintmnal doch klar entscheiden. Jetzt hat man nur den Eindruck, daß es sich um das Bad einer stamm- Zäste- rechtlich umrissenen Familie handelt. Dem Bademeister muß daher gesagt werden, daß er nur Anspruch auf Autortät hat, wenn seine Anordnungen gleichgerecht sind, und den Stammgästen muß gesagt werden, daß ihnen gewiß niemand eine gewisse Häuslichkeit im Bad verargt, andererseits aber auch der lang- jährigste Besuch nicht das Recht gibt, das Recht anderer einseitig zu beschneiden. O. S. Unmögliche Zustände Am 19. Juli, etwa 16 Uhr, waren Jugend- liche unserer Wohngegend Zuschauer einer unliebsamen Vorstellung zwischen T 3 und 8 3, Wo zwischen Trümmern ein deutsch-amerika- sches Pärchen sich„amüsierte“ Wie die Ju- gendlichen dieses Schauspiel kommentierten, konnte älteren Personen die Schamröte ins Gesicht treiben. Als ein Erwachsener das deut- sche Mädchen auf ihr doch wohl unangebrach- tes Verhalten aufmerksern machte, entrüstete sie sich gar und meinte, die Jugend sei schlecht erzogen, sonst würde sie nicht zusehen. Ein Paar Tage vorher wWẽar in einem Kellerraum eines Ruinengrundstückes in der gleichen Ge- gend ähnliches beobachtet worden. Diese beiden Fälle sind nur ein Beispiel dessen, was sich in dieser Gegend häufiger tut. Die Erwachsenen müssen hier ständig um ihre Kinder bangen, denen dieses Treiben selbst- verständlich nicht verborgen bleibt. Ich möchte die okfiziellen Stellen einmal fragen, ob es nicht möglich ist, diese Schlupfwinkel un- zugänglich zu machen, indem man sie ver- mauert oder mit Stacheldraht absperrt. Zwar Wurde in T 2 schon einmal ein Hauseingang in etwa ½ Meter Hehe mit Backsteinen zu- gemauert, doch das war bald wieder abgeris- sen. Es müßte also etwas geschehen, das nicht 80 leicht beseitigt werden kann. Damit würde zweierlei erreicht: Die Pärchen müßten sich wWo anders hin verziehen und Kindern würde kein Schauspiel und Erwachsenen kein Aerger- nis mehr gegeben. Daß in diesen Trümmern Hunde und Menschen mre„Visitenkarten“ zurücklassen und bei Tag dort Kinder spie- len, sei nur noch der Vollständigkeit halber erwähnt. A. W. Spiele nie mit Schießgewen! Jugendliche mit Waffen Offenbar bereitete es einem 221 h Heizer, der auf einem Rheinschiff beg tigt ist, ein besonderes Vergnügen, bei ehe 5 nächtlichen Auftritt im Jungbuschgeble 51 55 einer Schreckschußpistole auf ein zun achen Mädchen zu schießen. Durch den u im Fr entstand ein größerer Menschenauflauf Fihigk das angeschossene Mädchen einen sta mit 5 Hustenreiz hatte und im ersten Augen ute eine gefährliche Verletzung vermutet ul Hele Zwei gefährliche Burschen wurden Piese einer Imbißstube festgenommen. Der g ersten f hatte eine 6,35 mm Selbstladepistole mity] das Re⸗ Schuß Munition in geladenem Zustande deen der Tasche; sein Komplice hatte vorher g e g Scheintodpistole in die Ecke geworfen. al, Nach sieben Monaten geborgen 5 Als Leiche nicht at 5 Uinksau Am 28. Dezember 1951 war ein 261d zushalf, Mannheimer aus Pfronten, wo er seinen br ersten verbrachte, zu einem Skiausflug zum nabe N 5 5 legenen Breitenberg aufgebrochen. Von dh gnomm auf der anderen 6 als dies Im Fußballtoto gewinnen, ist Gludail ankelt Sicher aber verdient man an jedem Wasch dermeid durch Dr. Thompson's Waschpulver im m isse Paket. Bestgeschonte, schwanweiſßze Wäsdel 85 8 nur 37 Pf., Doppelpaket nur 68 Pf. sem Ausflug kehrte er nicht mehr zun urid galt seitdem als verschollen. Ende letze Woche fanden nun Touristen in der Kea ple bachschlucht, unterhalb des Breitenbetg gadwet seine Leiche. Die Skistöcke fand man ü im 40 brochen neben dem Toten, die Skier A purde Meter oberhalb dieser Stelle. Der Unfalnf ler w. lag bis zum Frühsommer unter einer dg. Schneedecke. Wiederholte Suchektef Ein waren daher ohne Erfolg geblieben. kaukteil“ Die gerichtsmedizinische Untersudum 5 der Leiche brachte neben der einwandfrei Meister Identifizierung des Toten das Ergebnis, d gualifi2 sich der Verunglückte bei einem Sturz eln dieg im Schädelbasisbruch zugezogen haben muh, q looo m seinen sofortigen Tod zur Folge gehabt h. een 200 ben dürfte. achliebe runden! Das damals spurlose Verschwinden ds Sacchi Mannheimers hatte seinerzeit Anlaß zl bend di vielerlei Vermutungen gegeben. Eine wu.. Wandte aus USA hatte nicht eher Rule g; 10 au geben, bis sich höchste Stellen mit dem fill mm Dor befaßten, der sich nun als Unglücksfall e.] potzern weisen sollte. 8 80 0 Ius dem Vereinsleben e, KZV Gartenstadt- Neueichwald 19 Diese Mal hatte Josef Fuchs KZ Cat tenstadt- Neueichenwald)s ein Quartier i Zentrum seiner Gemeinde aufgeschlagen un Ausstellungsleiter Parl Heinzelmann hatte in der„Waldschenke“ eine reizende Jung- tierausstellung aufgezogen. Beim Geflügel Waren nur 12 Rassen vertreten und dabe standen die als gute Eierleger gerühmten amerikanischen Hampshire im Vordergrund Kostbare Exemplere bildeten den Blickfat und eines dieser Tiere machte auch das Ren- nen. Daneben beherrschten Blausperben Plymouthrock, schwarze Rheinländer unt Wyandotten neben goldfarbenen Italienen das Feld. Bei den Kaninchen waren es di hellen Grossilber, braun und schwarz Rassegenossen sowie niedliche Stamm. lektionen in Schwarzbraun und Gelbsilben die dem Unparteiischen das Richten nic immer leicht machten. Der Durchschnitt pat als sehr gut anzusprechen. Eine Tombehk mit nützlichen Dingen lockte immer wiede zum Zulangen. Sommerfest beim KZv„Fortschritt“ e,), Dort, wo sonst die Käfige bei Ausstellin. gen säuberlich aneinandergereiht sind un den Besucher ein lustiges Gegacker begrübb standen heuer lange Tisch- und Bankreiben Darüber hinaus hatte man das ganze Vol. gelände in ein nicht minder bevölkertes Pes. ö zelt verwandelt. Zünftige Stimmung aud hier, zumal Fred Vicarno auf seinen Schlappseil tolle Kapriolen drehte und d Kapelle Franz Kühner für Schwung Sorge Eine Polonaise belebte um die elfte Stund die ruhigen Garten- „Papa“ Schenk hatte alls auf das Beste di ganisiert. Da auch die Kinder am Sonntag nachmittag zu ihrem Teil kamen, kann de Verein einen vollen Erfolg buchen. 0 Vereinigter Kaninchen-Zv Feudenheim Ludwig Hildebrandt schlug zwei Fliege gleich mit einem Schlag, denn nicht nur de Jungtierschau, sondern auch das in Verbil dung damit angekündigte Volksfest haften Hochbetrieb aufzuweisen. In der Ausstel lung waren nicht weniger als 170 Jungtiet öfkentlicher Kritik preisgegeben. Den Wel. tungsrichtern wurde bei etwa 20 Rassen von stattlichen Deutschen Riesen bis herunte zum zierlichen kleinen Hermelin die Bewer- tung nicht leicht gemacht. Es konnten 40, Preise und rund 70 erste Preise festgeleg werden. Der„Schwerpunkt“ lag beim Volksfel im großen Zelt, wo Jubel und Trubel sid brüderlich vereinten. Kurze„Mf“-Meldungen Der Gesangverein„Sängerlust“ traf sd am Sonntag zur Gedächtnisfeier am Gib seines Ehrenpräsidenten Adam Amman“ Unter Chormeister Hch. Gund sang der Ch „Forschern nach Gott“ von Kreutzer. Der e 1 Vorsitzende, Adam Grimm, würdigte d Verdienste des Ehrenpräsidenten und lese ein Blumengebinde nieder. Mit dem Chat „Sanctus“ von Schubert schloß die Feier. Ein neues Jugendbuch. Fritz Noetzel liest am 31. Juli, 16 Uhr, im Amerika- Han Mannheim aus seinem neuen Jugendbun „Der Walfisch Jan fährt Eisenbahn und Het bert Schmidt fährt mit“. eren! annheim Wir gratulieren! Luise%% 1 D 1, 12, wird 72 Jahre alt. 1 85 Adolf Fütterer und Johanna, geb, Krit, Mannheim-Waldhof, Haselweg 2, haben 7 berne Hochzeit. Das Fest der diamanten 00 und Zuchtanlagen union 1 Es 2 Mitglie einsges des S betzt u Dankb⸗ dieser irgend) blieben derwah Ausnab rückget mr„P. Der 1952 Fran! Hochzeit können die Eheleute Georg 5 Maria Stein, Mannheim-Neckarau, Ge straße 5, feiern. — 3—— ehr zurid nde letz een Jugoslawien überhaupt ersten der Kess eitenbeig man 28 Skier 7 Unfall iner dice 1chaktiong en. tersuchug Wand freie gebnis, dll Sturz elne n muh, 0 gehabt h. vinden da Anlaß 1 Eine der r Ruhe g t dem pal icksfall e. en wald KZV Gar. Uartier in Magen und Ann hatte nde 125 1 Geflügel und dabel gerühmten dergrund Blickfang n das Ren- ausperbel inder und Italienem ren es di schwarz Stammkel Gelbsilben aten nich chnitt pat Tombo⸗ ver wiede. itt“ e. J. dusstellun. sind un r begrült ankreihen arize Vol. ertes Fes. dung aud Seinen und d ng sorgte te Stunde ntanlagen Beste of. Sonntag kann det enheim ei Fliegen t nur de n Verbin- st hatten Ausstel. Jungtier Den Wer a8sen vo heruntet e Bewer ten 40 J. festgeleg Vollcstes ubel sich trat sd am Gre Ammann. der Chol Der erste digte d und legte lem Cho“ Feier. Noetaoldl ka- Haut gendbuch und Hel- annheim Eheleute f Kritael, aben sl. mantenen 2org un N 5 Geier MORGEN Ir. 172 Mittwoch, 30. Juli 1952 1— Koltenwerk schoß das deutsche Ehrento. Jugoslawiens Fußballer schlugen Deutschland 3:1 und bestreiten in der Vorschlußrunde des olympischen Fußballturniers unterlag Deutschland den Jugoslawen trotz einer großen zweiten Halbzeit mit 1:3(1:3) Toren. Während sich dle Jugoslawen mit ihrem Sieg für das Endspiel mit Ungarn qualifizierten, bleibt den Deut- schen als Trost der Kampf um den dritten Platz(Bronzemedaille) mit den Schweden, der am Freitag arsgetragen wird. Obwohl die Jugoslawen ihre besonderen fußballsportlichen Fähigkeiten in den voraufgegangenen Spielen und hier besonders gegen die Sowjetunion mit 5:5 und 3:1 in schauern der Wiederholung bewiesen hatten, befanden sich unter den 15 000 Zu- im Olympiastadion doch namentlich im starken Block der deutschen Anhänger niele Optimisten, die an einen deutschen Erfolg glaubten. Dieses Vertrauen wurde allerdings in der n Halbzeit auf eine harte Probe gestellt. Rezept eines Doppelstoppers, das sich Zegyoten so gut bewährt hatte, wollte nicht klappen. der Gegner war in seinen Angriffsaktionen zu zehnell, als daß es auch einer vielbeinigen berteidigung gelungen wäte, die Lücken Das en 1 der Abwehr rechtzeitig zu füllen. So blieb es nicht aus, daß die Deutschen, obwohl der Linksaußen Ehrmann(Karlsruhe) hinten mit zusbalf, doch schon in der fünften Minute den jugoslawischen Treffer hinnehmen Der Halblinke Bobek hatte eine Flanke seines Verbindungsspielers Mitic auf- genommen und unhaltbar verwandelt. Jubel aut der einen— ein kleiner Schock auf der anderen Seite. der um so nachhaltiger wirkte, als dieses Tor bei etwas besserer Aufmerk- emkelt der deutschen Hintermannschaft zu ſermeiden gewesen wäre. Dieser Treffer war das Signal für zahl- reiche Gegenangriffe des deutschen Vier- Mann-sturmes. Nach einem Schuß Schröders, mußten. der von dem jugoslawischen Verteidiger Stan- kovie an den Pfosten abgefälscht werden konnte, gelang dem Halbrechten Stollenwerk der Ausgleich in der zwölften Minute. Die Deutschen drängten nun und erzwangen fünf Ecken. Zeitler verpaßte die Führungschance, als er freistehend eine Vorlage Schröders knapp vorbeischoß. Dann kam die große Vier- telstunde der Jugoslawen. Die deutsche EIf wurde zurückgedrängt und mußte sich in der 25. Minute den zweiten Treffer durch Bobek gefallen lassen. Das dritte Tor fiel auf einen Querpaß aus dem Hinterhalt, den Cajkowski unhaltbar verwandelte.. Die zweite Halbzeit gehörte mit Ausnahme der ersten 15 Minuten der deutschen Elf. Gleich nach Anstoß legten sich die Jugoslawen noch einmal für kurze Zeit energisch ins Zeug, scheiterten aber an der Sicherheit der deut- schen Deckungsspieler. Wie auf ein Signal lei- teten die Deutschen plötzlich Gegenangriffe ein, so daß die jugoslawische Abwehr wieder- holt in Verlegenheit geriet, obwohl die Vertei- diger die deutschen Stürmer beinahe um Haup- ffleister, Polz“ im Fliegertinale Erste Radsport- Goldmedaille für Italien pie erste Goldmedaille bei den olympischen Radwettbewerben holte sich gestern Italien im 4000-m-Verfolgungsfahren. Im Finale purde Südafrika geschlagen. Die Südafrika- ner wurden damit Gewinner der Silber- Medaille. Im Kampf um die Bronzemedaille fegte England gegen Frankreich. l Im 2000-m-Tandemfahren wurden die End- lgufteildehmer für Donnerstag mit den Austra- lern Cox Mockridge und den Südafrikanern Robinson Shardelow ermittelt. Der deutsche Meister Werner Potzernheim(Hannover) qualifizierte sich am Vormittag durch einen dleg in Zwischenlauf des Fliegerfahrens über loo m für das Halbfinale. Er legte die letz- sen 200 m in 11,6 Sekunden(˖) zurück. An- cchließend verlor„Potz“ den ersten Vorschluß- kundenlauf. Die Sieger Cox(Australien) und Sacchi(Italien) kamen sofort ins Finale, wäh- tend die Unterlegenen noch eine Chance im Hoftnungslauf hatten. Potz gewann ihn gegen drei starke Gegner und fuhr wiederum lis auf den letzten 200 Meter. Im Endlauf m Donnerstag kämpfen nun Cox, Sacchi und Potzernheim. Säbelfechter besiegten UdSSR Das olympische Fechtturnier wurde am Dienstag vormittag mit dem Säbelmannschafts- kampf fortgesetzt. In der ersten Runde setzten zich die deutschen Fechter gegen die Sowiet- union mit 9:7 Siegen durch. Deutschlands Säbelmannschaft kam dann aber über die zweite Runde nicht hinaus. Sie unterlag am Nachmittag gegen die USA mit 5:11 und gegen Frankreich mit 3:9 und schied damit aus. Revanche Barthel—Lueg in Köln Unerwartet schnell wird der 20jährige deutsche Weltrekordmann Werner Lueg die Revanche-Möglichkeit gegen den luxemburgi- schen Olympiasieger Josy Barthel erhalten, da der Gerschler-Schüler dem ASV Köln die Zusage gab, am 6. August beim ausgezeich- neten besetzten nacholympischen Sportfest in Köln teilzunehmen. e Ehrenliste der Segler 6-m- R-Klasse: Gold: USA(Ilanoria), Silber: Norwegen(Elisabeth T), Bronze: Finnland(Ralia). 5, 5-m-R-Klasse: Gold: USA(Complexii), Silber: Norwegen(Encore). Bronze: Schweden(Hojwa). Drachen: Gold: Norwegen(Pan), 811 ber: Schweden(Tornado), Bronze: Deutsch- land(Gustl). Stare: Gold: Italien(Merope), S1Iber: USA(Comanche), Bronze: Portugal(Es- padarte). Alles tüte die blau- ehwarE- blauen Farben Es zeugt für den festen Zusammenhalt der Mitglieder und das große Interesse am Ver- einsgeschehen, daß zur General versammlung des Sy Waldhof die Trainingshalle dicht be- detzt war. Es spricht für die Einsicht und die Dankbarkeit der Waldhöfer, daß im Verlauf dieser wichtigsten Versammlung des Jahres irpendwelche„Sensationen“ interner Art aus- blieben, und man sich durch einstimmige Wie- derwahl des bisherigen Vorstandes mit Ausnahme des aus beruflichen Gründen zu- rückgetretenen 2. Vorsitzenden H. Becker zur„Politik der Vereinsregierung“ bekannte. Der 1952 Paine Goldmedaillengewinner der Spiele tes Spiel: N 14jährige Franzose Malivoirs, der schlechtestbesuchtes gegen Stuttgarter Kickers reichs siegreichen Zweier„mit“ steuerte.(70). 5 General versammlung des SV Waldhof verlief in Einmütigkeit 5 Man hatte auch allen Grund dazu, wie der Jahresbericht des verdienten 1. Vorsitzenden, Dr. Klingen, überzeugend auswies. Das mit 1513 Mitgliedern besetzte Waldhof-Schiff wurde sicher über den sportlich und finanziell so stür- mischen Kurs der letzten zwölf Monate ge- steuert. Die Vertragsmannschaft belegte nach schlechtem Start in der Süddeutschen Oberliga noch den 10. Platz, vertrat den deutschen Sport in der Türkei hervorragend und wurde Grup- pensieger in der Pokalrunde., Die Ersatzliga und die Amateurmannschaffen schnitten eben- falls ausgezeichnet ab. Die Jugendarbeit— von jeher eine Domäne des SV Waldhof— findet in ganz Westdeutschland stärkste Beachtung. Mei- stertitel der Damenhandballer, Boxer und Keg- ler ließen ebenso aufhorchen. Eine Tennisab- teilung wird in Bälde angegliedert. Das Ver- hältnis zu den hiesigen, größeren Vereinen ist sehr gut. Viel Beifall fand die Bekanntgabe, daß der Trainer(vertraglich festgelegt!) die letzte Entscheidung in der Mannschaftsauf- stellung hat. Allen Aktiven, Funktionären und Mitgliedern sagte Dr. Klingen herzliche Dan- kesworte. Als besondere Auszeichnung überreichte Verbandsjugendleiter Lin nebach Dr. Klin- gen und dem langjährigen, hochverdienten Waldhof- Jugendleiter Karl Li dy die goldene Ehrennadel des Badischen Fußballverbandes. Vorher hatten 14 Mitglieder die silberne Ehren- nadel des Vereins erhalten. 5 Der neue Waldhof-Vorstand wurde in fol- gender Besetzung einstimmig gewählt: Dr. Klingen, 1. Vorsitzender, Dr. Wollmann, 2. Vor- sitzender, W. Frosch, 3. Vorsitzender, F. Schä- ter, Hauptkassierer, K. Lidy, Jugendleiter. Einige interessante Daten: Unter Vertrag wurden endgültig mit Münchhalfen (Düren 99)— 21 Spieler genommen(1951: 23). Durchschnittsalter der 1. Mannschaft: 25 Jahre. Zuschauer 1951/52: Verbandsspiele: 126 839, Po- kalspiele: 14 112, Freundschaftsspiele: 14 077. Durchschnitt: 6700(Vorjahr: 8700). Bestbesuch- gegen VfR Mannheim(14 443), kim. kreis zum Höhepunkt steigert. Inder- Nastellis auf dem Hockeyfeld Impressionen über das Spiel des vielfachen Olympia-Siegers 5 Die indischen Hockeyspieler sind nach ihrem letzten großen Erfolg in Helsinki uberall, wo sie auftreten, ein Kussenmagnet. Selbst die Fußballfans, die sonst nicht für viel Geld auf einen Hochkeyplatz zu lotsen sind, waren am, Montagabend in Franpfurt begeistert. Alle, die gekommen waren, waren fasziniert von dem ver- blüßſ enden Spiel der ein wenig komisch aussehenden Inder. Vollbärtig, pech- schtbarzes Haar, und weiße Schlaufe uber dem Kopf.. beinahe wie Christusdar- steller, hristusdursteller allerdings, die gleichzeitig Rastellis auf dem Hockeyfele sind. Mit der Gewandtheit und dem Reaftions vermögen von Wildkatzen laufen die Inder uber den Platz. Das Geheimnis ihrer brillanten Spielweise wird bald nach dem Anfungsbully gelüftet, wenn die kleinen, fast zierlich gebauten Männer be- ginnen, znr Spiel zu demonstrieren. In dem Wort Spiel liegt das Wunderbare res Erfolges. Die Inder spielen einfach mit der Kugel und mit dem Gegner, mühelos mit tänzerischer Hleganz, wuhrend ihr Gegner mit letztem Einsatz kdmpft. Die Dube, Nady, Gurung und Singt, und wie sie auch alle heißen, die Artisten vom Indischen National-Team, beherrschen die Stochtech nike mit Bravour. Die Kugel bleibt„tot“ am Boden liegen, wenn sie gestoppt wird. Es ist, als halte eine macnetische Masse im Schläger einen metallenen Ball fest. Mit matkematischer Genauigkeit schieben sie sich die Kugel zu und wechseln in der Folge des Spiel- geschenens zur Täuschung des Gegners die Plätze, Sie tragen ihr raffiniertes Spiel 5 den freien Raum und entfachen von rechts und linſes oder aus der Mitte mit endender Bullfunrung einen Angriffswirbel, der sich im gegnerischen Schuß 5 Schläger ist für die Inder kein Fremdkörper, sondern eine Ver ngerung ihres Armes, mit dem sie die Kugel fünlen und spielen .„ mit Ungarn das Endspiel teslänge überragten. Nur selten kamen die Jugoslawen aus ihrer Hälfte heraus, aber glückte ihnen ein Vorstoß ihrer schnellen Stürmer, dann wurde es auch sehr brenzlig vor dem deutschen Tor. Einmal hatte Schön- beck Glück, als er bereits überspielt war und der Verteidiger für ihn rettete. Sommerlatt und Schröder hatten mit ihren Schüssen Pech. Bei einem indirekten Freistoß vor dem Tor Jugoslawiens prallte der Schuß von der Un- terkante der Latte wieder ins Feld zurück. So blieb es bei dem bereits zur Pause be- stehenden 3:1 für Jugoslawien, obwohl die Deutschen in der zweiten Halbzeit reichlich Gelegenheit gehabt hätten, dieses Ergebnis zu Korrigieren. Das Spiel der Jugoslawen, die im Angriff sehr schnell und schußsicher waren und über eine kräftige Abwehr verfügten, entsprach den Erwartungen. Deutschland hat gegen diesen großen Gegner ehrenvoll verloren. Deutschland: Schönbeck; Eberle, Jäger; Som- merlatt, Schäfer, Fleixner; Mauritz, Stollenwerk, Zeitler, Schröder, Ehrmann. Jugoslawien: Beara; Stankovic, Cajkovski, Horvat, Soskow; Ognj anow, Vukas, Bobek, Zzebec. Stimmen zum Spiel Vebereinstimmend brachten Sachverständige nach dem Fußballspiel Jugoslawien— Deutsch- land zum Ausdruck, daß die deutsche Elf ehrenvoll unterlegen sei. Schiedsrichter Wolf Kar ni:„Ich freue mich, daß es auf beiden Seiten so fair blieb. Die Jugoslawen waren körperlich überlegen. Den Deutschen fehlte die Erfahrung, als ge- schlossene Mannschaft zu spielen. Aber sonst haben mir beide Mannschaften gut gefallen.“ Eberle:„le kann nur sagen, daß wir unser Bestes gegeben haben. Wir hatten Pech und das Unentschieden war uns nicht ver- gönnt.“ Lininrickter Har zie Frankreich):„leh erlebte am Montag die schwedische Niederlage und glaube, daß Deutschland sich den dritten Platz gegen Schweden holen kann.“ Dritſe Goldmedaille Ernkovic; Mitic, „ Wie stark Ungarns Schwimmerinnen auf den kurzen Strecken sind, bewies das 200-m- Brustschwimmen am Dienstag. Neben der Olympiasiegerin Eva Szekely holten sich die Ungarinnen auch die silberne Medaille durch Weltrekordinhaberin Eva Noak(2:48,5) und einen vierten Platz durch Klara Killermann. Der Sieg Eva Szekelys, die mit 2:51, neuen olympischen Rekord erzielte, war der Triumph des Schmetterlingstils über den orthodoxen Bruststil ihrer Landsmännin Novak. Eva Sze- kely setzte sich zunächst an die Spitze. Sie wurde bald von Eva Noak überholt, die aber nicht über genügend Reserven verfügte, um den Endspurt von Eva Szekely abzuwehren. Die USA holten sich am Dienstagnachmit- tag die dritte Goldmedaille im Schwimmen. Sie gewannen die à4mal 200-m-Kraulstaffel m der neuen olympischen Rekordzeit von 831,1 Min, Den alten olympischen Rekord von 1948 (USA 846,0) hatte bereits Japan am Montag auf 8:42,1 verbessert. Japan, das die silberne Medaille vor Frankreich gewann, blieb mit 8.33.5 ebenfalls unter seiner Zeit vom Mon- dag. Im Beisein des Herzogs von Edinburgh und hoher Ehrengäste entspann sich bereits auf den ersten 200 m der erwartete scharte Kampf zwischen den USA und Japan. Nach dem ersten Wechsel führte Japan mit zwei Meter vor den UsA und hielt diesen Vor- sprung bis zum Wechsel. Aber der amerika Kistner schlug Ward kampfunfähig Siege und Niederlagen deutscher Boxer in Helsinki Von den fünf deutschen Boxern, die am zweiten Tage des olympischen Box-Turniers in die Kämpfe eingriffen, kletterte der Ber- liner Weltergewichtler Günther Heidemann als erster in den Ring. Nach drei ausgegliche- nen Runden mit dem Ungarn Pal Budai sprach das Kampfgericht dem Deutschen einen äußerst knappen Punktsieg zu. Die drei Kampfrichter hatten die Runden mit 59:57. 59:59 und 57:59 bewertet. Lediglich die größere Aktivität des 5 War ausschlaggebend für seinen Er- olg. Mit einem Abbruchsieg in der zweiten Runde uber den Inder Ward qualifizierte sich der Nürnberger Karl! Kistner für die zweite Runde im Halbschwergewicht. Der Nürnber- ger mußte den Kampf mit einer stark entzün- deten rechten Wange bestreiten und war des- halb zunächst vorsichtig. Bereits in der ersten Runde ging der Inder jedoch nach einem rechten Haken und einigen Lebertreffern zu Boden. Kistner boxe den Inder dann in der zweiten Runde klar aus. Noch zweimal mußte Ward zu Boden, und nach einem dritten Nie- dersclilug brach der italienische Ringrüchter den Kampf ab. Als zweiter deutscher Boxer schied nach Europameister Herbert Schilling der Essener Schwergewichtler Edgar Gorgas aus dem olym- pischen Wettbewerb aus. Er wurde von dem Südafrikaner Nieman klar nach Punkten ge- schlagen. Nieman schlug einen ausgezeich- neten linken Haken, der in der ersten Runde Sehr kurz kam und den Gorgas jedesmal voll nehmen mußte. Nach 120 Sekunden ging der Essener nach einem Leberhaken zu Boden. In der Schlußrunde hatte Gorgas noch eine große für lis N-Sehwimmer Nach spannendem Rennen besiegten sie Japans Kraulstaffel nische Spitzenschwimmer MeLane rang dann unter dem Jubel der 7000 Zuschauer den a- panischen Schlußmann Danigawa auf den letz- ten 200 Meter nieder und hatte beim Anschlag eine halbe Länge Vorsprung. Die Holländerin Wielema erzielte in den Vor- kämpfen über 100 m Rücken mit 1:13, Min. neue olympische Rekordzeit Von den beiden deutschen Teilnehmerinnen qualifizierte sich sich die Pir- masenserin Gertrud Herrbruck durch einen zwei- ten Platz(1:17) für den Endkampf, während die Hamburgerin Erna Herbers ausschied. Dicke Ueberraschungen gab es in den Zwischenläufen Über 400 mn Kraul der Männer. Der australische Weltrekordmann John Marshall schied mit 450,3 Min., aus; der Franzose Boiteux verbesserte den am Montag neu aufgestellten olympischen Rekord des Schweden Oestrand auf 433,1 Min. Diese Zeit bedeutet gleichzeitig neuen Europarekord. Nach den ersten drei Pflichtsprüngen führte im Kunst- springen der Frauen die Amerikanerin Mecor- mick(42,50 Punkte) vor der Französin Moreau (41,11 Punkte). Dritte Wasserball-Niederlage Sowjetunion— Deutschland 6:2 Deutschlands Wasserballsieben verlor am Dienstag auch ihr drittes Spiel in der Gruppe B des Olympischen Wasserball-Turniers gegen die Sowaetunion mit 2:6 Toren. Damit liegt die deutsche Mannschaft abgeschlagen am Tabel- lenende und kann sich nicht mehr für die nächste Runde qualifizieren. Bronze · fledaitte fur Deulschlands Neite- Schweden siegte vor der Schweiz in der Dreßurprüfung Die drei deutschen Reiter Heinz Pollag (Göttingen) auf„Adular“, Fritz Thiedemann (Elsmhorn) auf„Chronist“ und Baronesse Ida von Nadel(Vornholz) auf„Afrika“ gewannen am Dienstag auf dem Turnierplatz in Rus- keasue in der Dressurprüfung Mannschafts- wertung) eine bronzene Medaille für Deutsch- land. Olymmniasieger wurde Schweden, das auch die Goldmedaille in der Einzelwertung da vontrug. Im allgemeinen hatte man unter den am Dienstagmorgen reitenden neun Teilnehmern der dritten Gruppe(die beiden ersten mit Thledemann und Ida von Nagel ritten bereits am Montag) den Olympiasieger erwartet. Aus- gezeichnete Vorträge boten die Dänin Lis Hartel auf Jubilee und der Chilene Clavel auf Frontalera. Beide wurden aber in Schwung und persönlicher Note von Heinz Pollay(Göt- tingen) auf„Adular“ und dem französischen Oberst Jousseaume auf„Harpagon“ noch über- troffen. Wie vor vier Jahren bei den Olym- pischen Spielen in London löste die Entschei- dung der Richter einige Verwunderung aus. War es 1948 der schwarze Hauptmann Moser, 80 war es diesmal der schwedische Major Saint Cyr, der von den fünf Richtern am be- sten beurteilt wurde. Aller Ehren wert ist der zweite Platz der 28 Jahre alten Dänin Lis Hartel, die vor einigen Jahren noch eine spinale Kinderlähnung erlitt und auch heute noch beim Gehen gestützt werden muß. Ueber die Mannschaftswertung herrschte in internationalen Fachkreisen die Ansicht vor, daß dle deutsche Mannschaft die abgerun- deste Leistung geboten habe. Die Noten für die Schweden und die Schweizer Portepee- trägermannschaft(zwei Wachtmeister, ein Feldwebel) fielen jedoch erheblich höher aus. Die aus 39 Lektionen bestehende Aufgabe erhielt in jeder Lektion eine Wertung, die je nach Schwierigkeit mit einer bestimmten Zahl multipliziert wird. Außerdem gibt es eine Ge- samtnote für den Sitz und das Verhalten des Pferdes, für die Beherrschung des Pferdes und die Art der Hilfengebung. Während bei den deutschen Reitern die Hilfengebung fast un- sichtbar blieb, war sie bei den Schweden für jedermann sichtbar. Dafür machten die skan- dinavischen Nationen und auch Oberst Jous- seaume in den verlangten Aufgaben kaum einen Fehler. Bel den Deutschen machte jeder einen oder mehrere kleine Schnitzer, die allerdings bei deutschen Richtern durch das vorteilhafte Ge- samtbild ausgeglichen worden waren. Dem in Ruskeasuo amtierenden Richterkollegium kan es aber in erster Linie auf die minutiöse Aus- Führung der Schulfiguren an. Damit wurde die bisher in Deutschland vorherrschende Auffas- sung berichtigt. Schon immer hat es in der Dressur in den einzelnen Nationen verschiedene Auffassungen gegeben. Früher war allerdings der deutsche Einfluß im internationalen Reiterverband stär- Ker. Den für den deutschen Turniersport Ver- antwortlichen wurde zu Beginn des Jahres wiederholt nahegelegt, für die Dressurprüfun- gen internationale Richter heranzuziehen. Diese Anregung ist aber nicht berücksichtigt worden. Die deutsche Dressurmannschaft hat sich unter diesen Umständen prächtig geschlagen. Die in der Mannschaftswertung erkämpfte Bronzemedaille ist aller Ehren wert. Blieben doch 80 gute Nationen wie Frankreich und die USA, die in London nach Schwedens Aus- scheiden die Gold- und Silbermedaille erhiel- ten, von den deutschen Reitern geschlagen. Bei Olga war zuviel Liebe im Spiel Ungarn hat in den Leichtathletik- Wett; bewerben in Helsinki gut abgeschnitten. Cser- mak eroberte eine Goldmedaille im Hammer- Werfen, sein Lehrer Nemeth, der Weitsprin- ger Föidesst und der Geher Roka brachten es je zu Bronzemedaillen. Die ungarischen Frauen aber gingen leer aus. Das ist eine Enttäu- schung für die Magyaren, die vor allem auf die Glympiasiegerin von 1948 im Weitsprung, Olga Gyarmati, große Hoffnungen gesetzt hatten. Welcher Anstrengungen hatte es allein? schon bedurft, um Olga überhaupt nach Hel- sinki zu bringen! Das ist eine Geschichte, die wert ist. erzählt zu werden. Einige Wochen vor den Olympischen Spie- jen erklärte Olga Gyarmati ihrem Olympia- komitee kurzerhand, sie werde nicht nach Helsinki, sondern nach Sofia fahren. In der Hauptstadt Bulgariens erwarte sie„der schönste Mann, den sie je gesehen habe“, Die ver wunderten ungarischen Offiziellen erfuh- ren dann, daß ein gut gebauter bulgarischer Sportsmann Olga das Herz gebrochen hat. Es war niemand anders als der Zehnkämpfer Slavtchev. Natürlich versuchte man in Buda- pest Olga Gvarmati umzustimmen, aber ver- geblichl Ste wollte nur nach Finnland fahren, wenn auch Slavtchev kommen wurde. Sie ging sogar so weit, zu erklären, daß sie sich an- .und da sprang die Gyarmati nur 3,67 m weit dernfalls vom aktiven Sport zurückziehen würde. 8 Ungarns Offizielle wandten sich daraufhin an ihre Kollegen in Bulgarien und legen ihnen nahe, Slavtchev in ihre Olympiamann- schaft als Zehnkämpfer zu berufen. Doch aus Sofla traf eine glatte Absage ein,„denn Slavt-⸗ chev ist nur ein sehr bescheidener Zehn- kämpfer, der es auf nicht viel mehr als 3000 Punkte bringt. Damit hat er natürlich nicht die geringsten Chancen.“ Dieser Plan war also fehlgeschlagen. Aber die Ungarn hatten eine neue geniale Idee. Sie luden den„Ro- meo“ ihrer Olga Gyarmati ein, auf ungarische Kosten und als Trainer der Olympiasiegerin von London nach Helsinki zu fahren. Slavtchev sagte zu und Olgas Olympiastart war ge- sichert. Es scheint, daß bei dieser Geschichte aber doch zu viel Liebe im Spiele war. Ungarns Meisterin konnte den Erfolg von 1948 nicht wiederholen. Mit 5,67 m blieb sie um 20 em unter ihrem Olympiarekord von London und belegte nur den zehnten Platz. Der große Auf- wand um ihre Reise nach Helsinki hat sich also nicht gelohnt. Ungarns Offizielle schwie- gen über die Liebesgeschichte ihrer Olga Gyarmati, doch der Journalist N. Roumenov brachte sie ans Tageslicht. Chance. Mit drei schnell hintereinander ge- schlagenen Rechtshaken erschütterte er den Afrikaner, hatte aber nicht mehr die Kraft, energisch nachzusetzen. Anschließend unterlag der deutsche Bantam- gewicntsmeister Egon Schidan Düsseldorf) dem Amerikaner D. Moore nach Punkten. Halbmittelgewichstmeister Erich Schoeppner (Witten) kam dann gegen den Schweizer Buchi durch einen Aufgabe-Sieg eine Runde weiter. In der Mitte der dritten Runde konnte sich der Schweizer enicht mehr vor den pausenlosen Angriffen des Deutschen retten. Völlig er- schöpft gab er in der Mitte der Runde auf. Von den Olympiasiegern 1948 und den Europameistern 1951 sind mit Ausnahme des Deutschen Herbert Schilling noch alle um Wettbewerb. 1 Helsinki: (weiße Hose, dunkles Trikot) besiegte im er- sten Kampf den Polnischen Meister Kusklen nach Punkten. Funkbild aus„Fliege“ Basel Sportnolizen KSV 84— Brandenburg 11:7 Großartige Kämpfe vor 1000 Zuschauern „Die Stufen um die KSV-Freilicht-Boxanlage genügten am Montag fast nicht, um die Zahl der Zuschauer zu fassen, die der Boxkampf KSV 84(verstarkt) gegen die Vertretung des Landes Brandenburg(Ostzone) angelockt hatte. Die Besucher wurden nicht enttäuscht. Die Veranstaltung war in jeder Beziehung ein Erfolg und ließ keine Wünsche offen. Es gab keinen sportlichen Ausfall. Die Paarungen boten durchweg Kämpfe mit knappem Aus- gang. Nur Pfirrmann, Kratzmeier und die bei- den Brandenburger Hänsel und Langhammer kamen zu klaren Siegen. Pfirrmann boxte im abschließenden Kampf gegen den prandenbur- gischen Schwergewichtler Streib, den er schon in der 1. Runde k. o. schlug. Wie schade, daß der Mannheimer nicht in Helsinki ist. Ergebnisse: Bauer(84) urientschieden gegen Schöcke; Nußbaum(84) knapper Punktsieg über Reckließ; Spät fR) knapper Punktsie- ger über Komowski: Hänsel(Br.) Punktsieger über Wolf(84); Stössel(84) gab gegen Kossan wegen Handverletzung auf; Müller(Schönau) knapper Punktsieger gegen Castell; Kratz- meier(84) Sieger gegen Wiedemann(Abbruch wegen Kratzmeiers Ueberlegenheit); Lang- hammer(Br.) Punktsjeger über Brodkorb; Pflrrmann K. o.-Sieger gegen Streib. Turner-Weltelite in Heidelberg Der Heidelberger TV 46 führt am Donners tagabend in der Stadthalle ein großes Schau- turnen durch, bei dem nicht nur die Schweizer Olympia-Riege antrift, sondern auch die in Helsinki stark beachtete japanische Mann- schaft. Die nordbadischen Turnfreunde sehen damit— abgesehen von den UdssR-Turnern die Weltelite an den olympischen Geräten. Segelflieger Rudolf Ziegler 7 Der deutsche Segelflieger Rudolf Ziegler, der beim letzten Wettbewerb der Segelflug- Weltmeisterschaften bei der Landung in Tor- res Savinan verunglückte, ist am Montag seinen Verletzungen erlegen. Er hatte sich eine Rückgratsverletzung zugezogen und lag in einem Madrider Krankenhaus. Erich Metze gestorben An den Folgen seines schweren Sturzes àm Sonntag auf der Erfurter Radrennbahn in An- dreasried ist der bekannte Dortmunder Dauer- fahrer und Ex-Weltmeister Erich Metze àm Dienstag in Erfurt im Alter von 43 Jahren verstorben. Mit Metze, der sich bei seinem Sturz einen Schädelbasisbruch und eine Ge- hirnquetschung zugezogen hatte, verlieren die deutschen Radsportler einen wahrhaften Rit- ter des Pedals, Er lief mit dem Dolch in der Hose Eine sensationelle Entdeckung war in Helsinki bei den 800-m-Läufern der 21 jäh rige Inder Sohan Singh Dhanoa. Man wurde auf ihn aufmerksam, als er im Vorlauf hinter dem Deutschen Ulzheimer die sehr gute Zeit von 1:52 Min. lief. Was ist die- ser Dhanoa, der bei regelmäßigem Trai- ning ein Weltklasseläufer werden kann, für ein Mann? Der Hindu, dessen rich- tiger Name eigentlich Dhanwar lautet, ge- hört der Sikh-Sekte an. Seine langen Haere verbirgt er gewöhnlich unter einem großen Turban, Da ihn dieser aber beim Laufen stört, trägt er während seiner Starts ein rotes Band, mit dem er seine Haare zusammenhält. Als Angehöriger der strengen Sikh-sekte muß er stets einen Dolch bei sich tragen, auch beim Ausüben seines Sportes. Während der Rennen in Helsinki verbarg Dhanoa sei- nen Dolch in der Rennhose. Am linken Arm trug er schwere eiserne Armreifen. Da er arm ist, kann er sich keine Silber- oder gar Gold-Armbänder leisten. N 8 1 8 5 N A 5 5 J e e n N 5 8 r 5 8 1 8 8 8 2* r 8 8 5 5 5 8 8 1 r e 1 5 8 e e N 8 5. 2 0 8 1 MORGEN ge F AMIII EN. NAchRIchTEN Bir Ken au, Zz. Z. Heidelb 155 Unser Hansi bekommen. el Goethestraße 8 erg. Frauenklinik, Prof. Runge 26. Juli 1932 nat ein Brüderlein In dankbarer Freude: Lore Mayer geb. Schäfer Dr. med. Werner Mayer — 2 Mannheim Z. Z. Privat-En rhomds ein ist da. Leo Hertle 27. Juli 1952 tbindungsheim Huthmann Unser Stammhalter, Sonntags junge, Doris Hertle geb. Wittmann . Reichling. Grüll, aue cee Dank Besonders reichen Worte, d Frau Kessler, Friedrich, S8 6. Kozak, Georg, Eschkopfstraße 3a Müller, Karl, Krematorlum Brennecke, Dora, Karl-Marx-Straße 44. Friedhof Neckarau Volk, Elisabeth. Katharinenstraße 62 Friedhof Rheinau Johann, Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Heimgekehrt vom Grabe meiner lieben Schwester, Fräulein Eliese Stürmer sage ich allen für die Anteil- nahme und Blumenspenden auf diesem Wege meinen herzlichen danke Pfarrer Weigt für seine trost- von Neuostheim für den Lied- Vortrag u. die Kranzspende so- wie dem Ev. Frauenbund für seine Kranzspende. Ludwigshafen, Heinigstraße 12. geb. Stürmer Mittwoch, 30. Juli 1952 Hauptfriedhof Karoline, Spelzenst raße 16 17 8 Verschaffeltstraße 13 „— Stengelhofstraße 12 Ohne Gewähr nor 25 pfg 0 ich Herrn em Kirchenchor Bestattungen in Mannheim 8 Steesiten s AUS OFEN Sidot-WexkeN KN Zeit 11.00 11.30 13.00 13.30 14.00 13.30 17.00 Stadt Mannheim emichtet ſossicher fliegen, Schnaken, Höcken und andere schädliche Inseken NMIOD Anna Scholl A NAsche- Spec jetzt& 3, 12, Kunststtage Große Auswahl in Tischdecken.. ab 2, 40 DM * Klosterfrau Melissen „Bei Ubelkeit und Magenschmerzen. bei nervösen Kopf- und Herzbeschwerden,- unter denen ich oft leide, seitdem ich 1948 aus Gefangen- schaft kam hilft mir stets Klosterfrau Melissen- geist. Meine Frau gebraucht ihn schon jahrelang, und wir können allen nur zu diesem guten Haus- mittel raten!“ So schreibt Herr Moritz Mayer, Günz- burg a. D., Kappenzipfel 15. Seit über 125 Jahren ist Klosterfrau Melissengeist als Hausmittel für Kopf, Herz, Magen, Nerven berühmt. 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Durch ein werelles Kartellverbot sei dieses Ziel nicht en.„Von politischen Kräften, die Unternehmerschaft grundsätzlich erwachsen der Marktwirtschaft 1 viel größere Gefahren, als von wett⸗ erbsregelnden Vereinbarungen innerhalb A prtvaten Wirtschaft. Der Vorliegende entwurf betont allzusehr die Kartell- e während das wichtige Problem des ſauchs politischer Macht im Bereich der schaft kaum beachtet wird.“ in den letzten Monaten sei immer deut- er geworden,„daß die Gegner der Markt- hakt mit parteipolitischen und gewerk⸗- baitlichen Mitteln eine gegen die private ſirtschaft gerichtete Marktstrategie entwik- uu Die zunehmende Kapitalbeteiligung 180 rne erreich 3 private gehnen, 0 Unt . u Gewerkschakten in Er werbsunterneh- 00 ungen und die personelle Verflechtung von 0 tei Gewerkschafts- und Wirtschafts- b IId0. ostionen kührten zu einer„ernsten Gefähr- damals ing der privaten Wettbewerbs wirtschaft“. Hoesch-Obergesellschaft gegründet p) Mit einem Aktienkapital von 100 ichau onen DM ist am 25. Juli in Dortmund — e Hoeschwerke AG.“ als Holdingsgesell- gegründet worden. Der neuen Ober- — elschakt gehören die der früheren Hoesch- Neuessen AG. angegliederte Werke an: ſbesch-Bergwerke AG., Westfalenhütte AG,, de Dortmund; die Schmiedag AG. Hagen; Maschinenfabrik Deutschland, Dortmund; e Trierer Walzwerk AG., Wuppertal; die deren AG., Wuppertal; die Becke-Prinz , Dortmund; die Hiltrup-Röhren GmbH.; de Doenner AG., Lemathe; die Hoesch- ſeuke, Hohenlimburg; die Draht-Seilwerke, mund sowie Hoesch-Eisenhandel und besch-Export. heiter sind der neuen Holding einige ktördernde Werke und Wohnungsbau- ellschaften angeschlossen. der aus 15 Personen bestehende Auf- cütsrat ist nach den Vorschriften des Mit- 8 bei Kohle und Eisen gebildet. in der Gründungs versammlung erklärte Aultreuhänder Dr. Deist. mit dieser Neu- mndung sei ein gewisser Abschluß in der deunandtätigkeit erreicht worden. Es blie- en jetzt nur noch das Objekt Rheinhausen, ie Thyssengesellschaft und einige kleinere alzbau. shafen, WIRTSCHAFTS. KABEL. schäftsjahr 110 Millionen DM investieren Wie der kaufmännische Direktor der Gesell schaft, Engel, erklärte, sind von diesem Be- trag 52 Millionen DM für die Hoesch Berg- werks Ad, 48 Millionen DM für die West- falenhütte AG. und 10 Millionen DM für weitere Tochter gesellschaften vorgesehen. Die Hoesch- Werke AG. beabsichtigen, sich dem- nächst durch Ausgabe neuer Aktien entspre- chende Investitionsmittel zu beschaffen. Das Umstellungsverhältnis des bisherigen Aktienkapitals wird nach Ansicht Direktor Engels besser als 1:2 sein. 5 Der alte Hoesch-Bereich zerfällt in Zu- kunft in die Altenessener Bergwerks G., die neu gegründete FHolding- Gesellschaft Hoesch- Werke AG. und die noch zu bildende Auffanggesellschaft für bestimmte Restbe- teiligungen, die den Namen Industrie-Ver- waltungs AG. erhalten soll. f Die Tochtergesellschaften der Hoesch- Werke AG. beschäftigen 28 000 Belegschafts- mitglieder. Der Jahresumsatz beträgt rund 975 Millionen DM, die jährliche Rohstahl- produktion 1,25 Millionen Tonnen, die Stein- kohlenförderung 2,7 Millionen Tonnen und die Koksgewinnung 0,7 Millionen Tonnen. Steinkohlenförderung Gesamt- Tages- auch auf die Ladenpreise aus wirke. In der e e Erzeugerstufe eintretende Preisrückgänge 33 10310 90 8 00 sollten ebenso rechtzeitig dem Verbraucher 1. 1. 818 71 1. 10 663 000 410 40 zugute kommen wie ihn Preiserhöhungen in 1. 2. bis 29. 2. 10 240 000 409 600 vergangener Zeit belastet hätten. Die Preis- 1.. i 10 744 000 413 200 behörden 2 1 f 1. 4 1 9210 000 40 90 6 de sollten besond re Aufmerksamkeit 1. 5. bis 81. 5. 10 050 000 402 100 den nicht zulässigen Preisabreden widmen. 1. 6. bis 30. 6. 9 200 000 401 000 Verstöße sollten nach Maßgabe der gegen- 8 15 9 5 8 23 5— 55 5 wWärtig gültigen Dekartellisierungsbestim- 14. 7. bis 20. 7. 2 355 990 392 665 mungen und der Preisbindungs verordnung 21. 7. bis 27. J. 2361143 393 524 vom 23. November 1940 verfolgt werden. K URZ NACHRICHTEN Baugeld für Bausparer 998155 Reineclauden 10—18; Mirabellen 14—30; Tür- 58 1 5 3. ische Kirschen 715; Pflaumen 8-15; Schatten- 8 e nat em morellen 28e: Johannisbeeren ft 30.22 bfi, 1 siche 1867; Brombeeren 38-42; Heidelbeeren 39 30. Juni 1952 die zweite Baugeldzuteilung dieses Jahres vorgenommen. Es kamen 307 Bauspar- verträge mit 12 946 50% DM Vertragssumme zur Zuteilung. Die Gesamtzuteilungen seit der Wäh- rungsreform belaufen sich auf 8070 Verträge mit einer Vertragssumme von 101,4 Mill. DM, die der heimischen Wobhnungswirtschaft zugeflossen sind. Vom 2d. Juni 1948 bis zum 31. Dezember 1951 hat diese Bausparkasse 12 680 Wohnungen in Nord- baden, Südbaden und in der Pfalz finanziert. Erfreuliche Aktivität der Bundesbahn (UP) Bis zum 30, Mai dieses Jahres hat die Deutsche Bundesbahm seit Kriegsende 2853 Eisen- bannbrücken, hiervor 1694 endgültig, Wieder her- gestellt. Außerdem wurden 339 bundesbahneigene Straßenbrücken wieder aufgebaut(204 endgültig und 133 behelfsmäßig). Zunahme des Reisesparens (UP) Das Reisesparsystem der Bundesbahn findet ständig steigenden Zuspruch. Wie die Bundesbahnhauptver waltung am 29. Juli mitteilte, sind im Juni durch die Fahrkartenausgabestellen der Bundesbahn und die angeschlossenen Reise- büros Reisesparmarken im Wert von über 130 000 DM verkauft worden. Die ständig steigende Nach- frage habe die Auflage einer neuen Serie Deutscher Export nach Israel erfreul 1 h (dpa) Trotz aller Hindernisse und Schwie- rigkeiten steigt der Handelsverkehr zwischen der Deutschen Bundesrepublik und Israel ständig an. Von Januar bis April dieses Jah- res haben sich die deutschen Einfuhren gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor- jahres fast verdoppelt und beliefen sich auf einen Wert von 739 000 Dollar. In einigen Bevölkerungskreisen Isreals wird befürchtet, daß das Land durch die Lieferung von Maschinen aus der Bundes- republik in ein gewisses Abhängigkeitsver- hältnis zu Deutschland kommen wird, weil die Ersatzteile später aus Deutschland be- zogen werden müssen. Neues Arbeitsprogramm der Preis behörden (UP) Die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels teilte am 28. Juli mit, Wirt- schaftssachverständige der westdeutschen Preisbehörden hätten auf einer Tagung in Siegburg ein neues Arbeitsprogramm er- örtert. Auf der vom Bundeswirtschafts- ministerium durchgeführten Tagung sei es als aktuelle Aufgabe der Preisbehörden be- zeichnet worden, bei sinkenden Preisen da- kür zu sorgen, daß sich diese Entwicklung bis 41; Birnen 10—34; Aepfel A 15—28, B 8—14; Buschbohnen bis 38; Stangenbohnen bis 63; Toma- ten 20-43; Zwiebeln 20—21; Salatgurken per ½ kg 12—18; Salatgurken Stück 38; Paprika 40—51. Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt vom 29. Juli (WD) Anfuhr in Gemüse und Obst entsprach der Nachfrage Bei lebhafter Umsatztätigkeit und tester Preistendenz Markt geräumt. Ueberstände in geringen Mengen in Grobgemüse und Obst minderer Qualität. Es erzlelten: Buschbohnen 55—65; Stangenbohnen 60—80; Salatgurken inl. 40—44, holl. 1. Sorte Stück 6872; Möhren 22 bis 24; Kartoffeln 11,50—12; Oberkohlrabi 12—14; Rot- kohl 20—22; Petersilie 8—10; Endiviensalat 1. Sorte 20—24; Kopfsalat 1. Sorte 20—22; Schnittlauch 8—10; Tomaten 40—48, ital. 22—35, holl. 36—40; Weiß kohl 12—14; Wirsing 1822; Zwiebeln 30.— Obst: Tafel- äpfel 25—45; Wirtschaftsäpfel 18—24; Aprikosen 65—80; Bananen Kiste 23; Tafelbirnen 26—44; Schattenmorellen 30—34; Brombeeren 40—45; Früh- zwetschgen 30—36; Mirabellen 25—33; Pfirsiche 35 bis 80; Pflaumen 13-20; Reineclauden 14-24; Zitronen Kiste 30, Stückware 2022. Mannheimer Schlachtviehmarkt(amtlich) Die Stadt baut eine eigene Viernheim. Nach neueren Planungen der Stadtverwaltung wird die Kanalisations- frage nicht durch den Anschluß an die Mannheimer Kanalisation gelöst werden, sondern durch eine am Waldrande nordästlich der Stadt hinter dem Industrie- gebiet zu bauende Kläranlage, Das ge- samte Viernheimer Abwasser soll mittels eines Pumpwerkes in ein Absatzbecken ge- leitet und dort von den gröbsten Schmutz- stokken gereinigt werden. Durch Berieselung und Beregnung der angrenzenden, in dieser Beziehung sehr aufnahmefähigen Felder soll es nachgereinigt werden. Der Abfluß des überschüssigen Abwassers soll durch den Bannholzgraben erfolgen, der von der Bü- chelspitze“ her bis zur Abflußstelle der Klär- Schiftung/ Baden. Mehrere hundert Tabak- bauern aus ganz Mittelbaden besichtigten unter Führung des Geschäftsführers des ba- dischen Tabakbauverbandes, Regierungsland- Wirtschaftsrat Engelhardt, den„geschlosse- nen Tabakanbau mit Beschattungs- und Be- rieselungsanlage“ in der Gemeinde Schiftung bei Baden-Baden. Zum ersten Male wurden hier die parzellierten Tabakäcker zusammen- gelegt und mit einer Berieselungsanlage ver- sehen, die teilweise in einem Schattenzelt untergebracht ist. Durch diese Maßnahme soll eine gemeinsame Behandlung und Be- arbeitung der Tabakpflanzen während des Wachstums und nach der Ernte bis zur Ver- kaufsreife erreicht werden. Die Beschattung und Berieselung verbessern die Qualität, der gemeinsame Anbau garantiert die Einheit- lichkeit. Die Tabakbauanlage in Schiftung soll für die künftige Gestaltung des deut- schen Tabakanbaus beispielgebend sein. Walldürner Bürger wollen deutsche Garnison Walldürn. Die Bürger von Walldürn im Kreise Buchen haben sich auf einer Forums- veranstaltung mit großer Mehrheit für die Errichtung einer deutschen Garnison im den Haupttäter festzunehmen. gleichaltrigen Bäckergesellen. beide Keine Viernheimer Abwässer nuch Mannheim Kläranlage am Waldrand anlage verlängert werden muß. Zwar wird die ganze Anlage erhebliche finan- zielle Aufwendungen erfordern, aber die Erstellung dieser Anlage wird der Viern- heimer Einwohnerschaft die uneinge- schränkte Erstellung und Ausnützung von Badeeinrichtungen und sanitären Anlagen er- möglichen und durch die Beseitigung der oft übelriechenden Gossenrinnsale die Ge- Währ kür einwandfreie hygienische Verhat- nisse bieten. Der Anschluß nach Mannheim ist deshalb nicht von Vorteil, weil die Stadt Mannheim doch nur eine bestimmte Menge des Abwassers aufnehmen kann und dadureh später doch eine entsprechende Anlage not- wendig werden würde. Neue Wege im deuischen Tubukbau „Geschlossener Anbau mit Beschattungs- und Berieselungsanlage“ Rahmen der europäischen Verteidigungs- gemeinschaft in Walldürn ausgesprochen und die Stadtverwaltung aufgefordert, wei- tere Verhandlungen in dieser Frage ⁊zu führen. Die Stadtverwaltung hatte die Bür- ger versammlung einberufen, nachdem im Stadtrat die Errichtung einer Garnison be- reits behandelt und abgelehnt worden War. Die Bürger betonten, daß man die Gelegen- heit, im badischen Hinterland eine Garni- son zu schaffen, nicht versäumen dürfe. Es wurde bekannt gegeben, daß sich auch an- dere Gemeinden des badischen Hinterlan- des, beispielsweise Osterburken und Adels- heim, um eine Garnison bemühten. e ein Opfer der spmalen Kinderlähmung Heilbronn. Die spinale Kinderlähmung hat dieser Tage in Heilbronn ein Menschen- leben gefordert. Am Wochenende starb in einem Krankenhaus ein zehnjähriges Mäd- chen an den Folgen der Krankheit. Insge- samt sind im Stadtkreis Heilbronn zur Zeit 12 Menschen an Kinderlähmung erkrankt. Aus dem Landkreis wurden fünf Erkran- kungen bekannt. Bunkruub in Bleubeuren duigeklärt Täter gehörten einer gutorganisierten Verbrecherbande an Stuttgart. Der Kriminalhauptstelle der daß das Kind von Durchreisenden ausgesetzt wWäürttembergischen Landespolizei ist es nach worden ist. zehnmonatiger mühevoller Kleinarbeit ge- am Südportal der Kinche ein junges Paar mit lungen, den Blaubeurener Bankraub vom einem Wickelkind gesehen. vergangenen Jahr aufzuklären und die bei- 0 0 f Es handelt Unter dem Verdacht der Fahrerflucht sich um einen 23jährigen Vertreter und einen Zur angegebenen Zeit wurde Stuttgart. Ein Sergeant, der einer ameri- aus kamischen Einheit in Göppingen angehört, eee ktiengesellschaften übrig. Sämtliche Kern-„GESoOoREIL-Reises 5 1 1111 2 a W. 5 5 5 parmarken“ von einer Million vom 28. Juli(Ergänzung) j J 1 1 elschaften der Eisen- und Stahlseite Stück notwendis gemacht.(WD) Durch verspätete Abgabe der Schluß- FTT Pas scheine wurden die amtlichen Preise des Sestri. 11. September letzten Jahres aàus dem ehr neugeordnet. Die endgültige Rückgang des Zahlungsmittelumlaufes 8 0 0 ite 405 5 5(op) Nach dem Wochenausweis der Bar, gen, Schlachtvlehmarktes ur Schweins heute 3e Schalterraum der Volksba. 0 a 5 j ſepital eststsllung bleibe noch bis zum dom 23. Juli 1952 ist der TZämlünssmitftel⸗ ost destse ster A 13 t B n E IT 184 9600 D geraubt 1 8 3 gen mit seinem Wagen den Tod eines Deut- feubst dieses Jahres zu regeln.„ umlsuf in der Blindesrepupu in der iwoche e e e eee een 118126, a 1 a cute mater. schen verschuldet und dann Fahrerflucht ie weiter mitgeteilt wird. will die f Du Scheidemünzen) zurüle ee eee eee eee ee b ee n begangen zu haben. Untersuchungsbeamte ſesch-Werke AG. bereits im ersten Ges Zahjungsmfttefurmlauf lag damit noch um 14„ill. Nrarter ausverkauft. i f ee 18 Bomplleen in Seer 1 fest, daß eine Bampe am Wagen des Soldaten beschädigt war und daß das Fahr- DM über dem Stand vom 23. Juni 1952. 55 5 n Die im Zusammenhang init dem ausland, Frankfurter Effektenbörse N 5. zeug Spuren von Blut und Haaren aufwies. vom 29. Ju11 5 ö geschäft geführten Auswelspositionen zeigen auf (ooh Die Freigabe der Stahlproduktionsquote Wie die Landespolizei ergänzend mit- wurde unter dem Verdacht festgenommen. in der Nähe der Cocke-Kaserne in Göppin- 2 der Aktivseite einen Zugang um 107 Mill. auf 3871 Ein Thema, das jedermann Mill. DM. Auf der Passivseite trat eine Abnahme Neunjähriger lief in Flugzeug- 12 f angeht: Lastenausgleich um drei nilllionen auf 425 Mill. DN ein. greg wagen Bergbaus le, die durchschn. teilte, gehörten die drei Räuber einer gut- Ii 1 1 5 f er. uaktien, die durchschnitt- Anisi rech— heim 0 5 Ausgabe vom 29. Juli ist bei Marktberichte liche Besserungen von 1¼ bis 3% verbuchten. An orgemislerten Verbrecherbande an. Im a Stuttgart. Ei Schüler abellarischen Darstellung des Lasten- Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt gen Industriemärkten kam es zu unbedeutenden Sammenhans mit den Ermittlungen über Stuttgart. Ein neun Jahre alter Scheuer 4 ugleiches unter der Ueberschrift:„Haupt- vom 29. Juli 5 5 Veet cena erdedteen ebend eren ten en den Banleraub konnten der Bande mehrere lief auf dem Hornberg bei Schwäbisch eide Seiten vertefiten. G- Farben verkehrten zu Einbruchs- und Kraftfahrzeugdiebstähle Gmünd in die Luftschraube eines schweize- Atschädigunng“ ein technischer Fehler unter- 2 kufen. Es heißt: Schadensbetrag Grundbetrag eim mhz. RIML RM (VWD) Bei großer Anfuhr und guter Nachfrage gehaltenen Kursen. Grogsbanke 5 85 8 5 n um P t.— a 5 5 reiten Bonner en 3 42, Schatten tlorslten d ene schwankend, Norddeutscher ä nachgewiesen werden, die in Norddeutsch- rischen Sportflugzeuss. Der Junge wurde 8 den 13. 11. Pfiatinen 1116, Suse, Sucre cem did, ele e F Sager land und in Hessen begangen worden sind. am Oberarm und am Kopf erheblich Ver- 05 RE 5„„ 2026, wurden Osutsche Conti das 33½ Geld und Scheide- letzt.— Ein ebenfalls neunjähriger Schü- Bühler Frühzwetschgen 26—30; immers 20—26: mandel 574 Br. notiert. Renten konnten zumeist: 5 Tafeläpfel 15—26; Tafelbirnen 1830; Kopfsalat 10 2 ler aus Beihingen im Kreis Ludwigsburg auf Vortagsbasis umgesetzt werden. Harpener Kleinkind in Kirche ausgesetzt g 3 55 wurde bei der Explosion eines Sprengkörpers 9 lien · 501 bis 1.800 75 v. H. des 500 RM bis 18; Freilandgurken 2025; Treibhausgurken Bonds leicht auf 11 5 N erfamllien. N g 5 f nds le 110 erhöht. Börsenverlauf nahezu s beiden f 5 ee N 5 ae e Montene Konnten die An- Freiburg. Am Südportal der Herz-Jesu- verletzt. Der Junge hatte zusammen mit der 1))))... und Hör auf 180 nach. farben Firche in Freiburg ist dieser Tage zwischen einem Freund mit einer alten Türklinke adensbetrag Grundbetrag Zwiebeln 2425; Petersilie 43; Schnfttlauch 5—6. schlossen mit 103. Das französische Finanzministe- Außen- und Windkangtür ein etwa drei bis auf der Sprengkapsel herumgeklopft, die blocks. RM DM Weinheimer obst- und Gemüsegrogmarkt rium gab am Montags bekannt. daß französische vier Wochen altes Mädchen aufgefunden die beiden kurz zuvor im Neckar gefunden Geschätt 501 pis 1.800 75 v. H. des 500 R IT vom 29. Juli Eigentümer von Id-Farbenaktien diese mit Zu- worden, das kurze Zeit vorher von einer hatten. Die Jungen hatten noch weitere (Wo) Bei reichlicher Anfuhr in Zwetschgen stimmung des Office des Changes an den Effek- f 8 3 3 zufriedenstellender Absatz. Es erzielten: Bühler tenbörsen in Hamburg, Frankfurt und München, unbekannten Kindsmutter ausgesetzt worden fünfzehn Sprengkapseln bei sich. die innen 8 War. Die Kriminalpolizei Freiburg vermutet, jedoch abgenommen werden konnten. Frühzwetschgen 20-33; Eisentäler 2029; sonstige sowie in der Schweiz verkaufen dürfen. ö 0 E Da weiss, Onleel Doktor Rat! übersteigenden Betrags N. neim mi sk. —— mor- lh. Herta Restposten u. Einzelpacre äußerst billig! Besonders große Auswahl in Damen. Sehuhen Größe 34-37 Nur erstklassige Oos itöten und Markenware! nungen, letztere m. Bkz. f. vorge- merkte Interessenten sucht Immo- bilien Jos. Huber-Grabler, Mannh., Augusta-Anlage 19 pt. x. Tel. 4 33 70. 12 Leerzimmer od. Mansarde evtl. geg. BkZz. gesucht. Angebote unter Nr. 09242 à. d. Verlag. Möbl. Zimmer für Bau-Ing. per sof. gesucht. Baugesellschaft C. Kallen- Dach, Mannheim, L 8. 1 Lagerraum etwa 20—25 am, mit Mehrere Geschqſtsrdume in bester Wormser Lage, zwischen 36 u. 63 qm 48. 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Schließlich war es das erstemal, daß sie vorsätzlich, ohne jeden stichhaltigen Grund und auch gleich zu fünft einer Un- terrichtsstunde ferngeblieben waren. In der großen Pause war es über sie ge- kommen. Ganz plötzlich. Aber sicher dach- ten sie schon eine kleine Weile alle fünf das Sleiche, als sie Brote kauend auf dem engen Hof des Gymnasiums standen, die Sonne auf mre blonden und braunen Wuschelköpfe drückte, der kleine See mit schöner reiner Blaue durch die Zaunlatten lockte und ihnen noch eine Stunde Mathematik bei„Pim“, dem Klassenlehrer, bevorstand, nämlich: Ein Jammer, daß man bei diesem Badewetter hier drin hocken muß. Als es das erstemal zum Unterrichts- beginn geklingelt hatte, gab der phlegma- tische Jim bekannt, daß er seine Mathema- tikhausaufgabe nicht hätte. Peter fiel ein, daß er sein Lehrbuch vergessen hatte, ein Ver- gehen, das„Pim“ mit einem Eintrag ins Klassenbuch ahndete, einer wertbeständigen Anzahlung auf eine Strafstunde. Da sie sich angewöhnt hatten, zu fünft zu fühlen und zu denken, waren sie nach Jims und Peters Aeuhgerungen grundsätzlich bereit, die Stunde bei„Pim“ zu umgehen. Paul wurde als erster deutlich. „Wir könnten doch eigentlich.“, den Garderobeschlüssel der Klasse aufgeregt um den Zeigefinger wirbelnd, sah er sich in der Runde um und vollendete, als er sehr er- Waärtungsvolle Gesichter sah:„.. schwän- zen, weißte!“ Da war's! Die Fünf sahen sich mit plötzlich sehr roten Köpfen an. Sie spürten ein angenehmes Kribbeln im Genick — und den rauhen Druck ihrer Badehosen am Leib, die sie immer unter den Kleidern trugen. Und sie fühlten, daß sie jetzt— und nur jetzt!— den ersten Schritt tun könn- ten, um„dolle Burschen“ zu werden, wie sie es schon lange vorhatten. „Ich hab ne Bescheinigung für meinen Herzfehler. Und daß der immer wieder- kommté, sagte Kalle, der gern sicher ging. „Mein Alter ist nicht so und schreibt garantiert, daß ich mit Nasenbluten heim- gekommen bin“, behauptete, Peter. Paul und Jim wurden angesichts solcher Rückver- sicherungen unsicher. Sie sagten jedoch nichts. Schorsch baute sich großartig zwi- schen ihnen auf:„Obacht. Leutel Wir Schwänzen. Klar?! Wer kneift, kriegt Keile. Um elf treffen wir uns unten am Strand an den Weiden.“ Da klingelte es zum zweiten Male. Etwas auffällig harmlos schlenderten die fünf dem Klassemzimmer der Quinta zu. Sie hatten Deutschunterricht bei einem noch jungen Lehrer, den sie sehr mochten. Es war wie- der interessant. was der vortrug. Doch Schorsch. Kalle, Jim, Peter und Paul hatten Weder Ohr noch Kopf dafür. Sie fieberten fast vor Sparnung, sie brannten darauf zu erleben, ob sie es fertig brächten. Sie hatten es fertig gebracht. Die ersten Minuten am Seeufer. nicht allzuweit vom Gymnasium entfernt, hatten sie damit ver- tem, einander geradezu blutrünstig die Ge- fahren ihrer Flucht aus dem Schulhaus zu schildern. 1 Als elf Glockenschläge sich von der klei- nen Dorfkirche jenseits des Sees zu ihnen herüber schwangen., waren sie jedoch still geworden und hatten sich in den Sand ge- streckt. Kalle hatte das Treiben mit der Ameise begonnen. Paul, der stets als erster Neigung zum Weichwerden zeigte, war auf- gestanden und aufgeregt hin und her ge- hüpft. Er wäre wohl davongesprungen, zu- rück ins Klassenzimmer, zum„Pim“ und seiner Mathematikstunde, wenn sie nicht angefangen hätten, ihn mit Sand zu bewer- fen und zu beschimpfen. Darauf hatte er sich Sonne Von peter Fröhlich wieder in den Sand gepackt. Jedoch längst nicht so bequem wie die anderen. Er hielt den Oberkörper aufgerichtet und seine ro- ten abstehenden Ohren schienen im lauen Wind zu spielen, wie die eines erschreckten Hasen. Es wurde sehr still. Jim schlief ein biß- chen. Er hatte die besten Nerven. Den an- deren machte die unentschuldigte Stunde Keinen rechten Spaß mehr seit sie die elf Glockenschläge und kurz darauf, sehr leise, das schrille Klingelzeichen im Schulhaus ge- hört hatten. Und Sonne und Wasser, die sie doch zu ihrer kühnen Tat angeregt hatten, brachten ihnen nicht mehr Freude, als das Versinken in erlösende Träume, wie sie am Ufer ertappt würden. aber doch noch ein- mal mit einem blauen Auge davon kämen, und wie gut sie sich dann ganz bestimmt führen würden. Da hörten sie ein Schlürfen im Sande hinter sich und sahen einen langen Schatten vor sich. Keiner wagte es, sich umzudrehen. Schorsch schloß die Augen und ließ den Kopf ganz langsam, damit es keiner merken sollte, auf den Arm sinken. Er stellte sich schlafend. Am liebsten aber hätte er schon jetzt geheult; denn die Entdeckung ihrer Flucht, die ja zweifellos bevorstand, würde ihm nicht nur die schwerste Strafe ein- bringen, sondern auch seine Stellung als An- führer der kleinen Bande schwer erschüt- tern. Er war es ja gewesen, der zur Tat ge- drängt und das Seeufer als Treff bestimmt hatte. Das Seeufer! So nahe der Schule! Das hätte ihm nicht passieren dürfen. Peter flüsterte tonlos„Mensch! Mensch!“ vor sich hin. Er glaubte zu sehen, daß ihm die Großzügigkeit seines Vaters nichts nüt- zen würde. Paul hämmerte sich immer wie- der ein:„Ich hab's ja gleich gewußt! Ich hab's ja gleich gewußt!“ Der Schatten stand lange Zeit unbeweglich. Dann stieg der, zu dem er gehörte, umständ- lich über die fünf Liegenden hinweg und vor ihnen stand in einer lächerlich langen Sporthose„Bübchen“, der dickliche Klassenstreber! Die fünf Jungen glaubten ihren Augen nicht zu trauen. „Was macht denn ihr hier?— s Wasser sehr kalt?“ fragte„Bübchen“ und begann an einem Apfel zu schmatzen. Die Fünf waren platt. Schorsch faßte sich als erster wieder. Der kriegt seine Keile sofort, nahm er sich düster vor, der petzt ja sowieso. „Haste wieder alles fein gewußt, wie? Und durftest wohl dafür eher heim?“ fragte Jim gehässig. „Nee“, machte„Bübchen“ und riß mit blanken Zähnen ein großes Stück aus dem Apfel.„Der Pim', wollt sagen Studienrat Wegner, kam nur in die Klasse und sagte, es wär! Lehrerkonferenz und wir könnten nach Hause.“ Totenstille. „Bübchen“ latschte vorsichtig ins seichte Wasser. „So eine Gemeinheit“, sagte Jim und räkelte sich faul.„So eine Gemeinheit. Sie gönnen einem aber auch nicht die kleinste Freude.“ a Die anderen vier maulten behaglich mit. Sie treten sich in München Theodor Plievier, der eben in seinem Heim am Bodensee sein für Herbst angekuündigtes„Mos- au“ Buch vollendet hat, der in Munchen lebende„Doppelte-Lotichen“-Autor Erich Kästner und der zum ersten Male nach seiner Emigration in Deutschland weilende Schriftsteller Erich Maria Remarque trafen sich in München. Remarque, von dem nächstens im Verlag Klepen- heuer& Witsch die deutsche Ausgabe des Romans„Der Funken Leben“ erscheint, sammelt Material für sein neues Buch über Deutschland. HKeystone-Bild Christliche Kunst- hebe Zur Ausstellung im Dom- Museum Mainz Seit 1945 haben sich zwei Zentren mo- derner christlicher Kunstpflege in Deutsch- land herausgebildet: Niederrhein- West- falen mit Köln und Bayern mit München. Nunmehr übernimmt es. während gerade der Kunstverein der Diözese Rothenburg in Stuttgart ausstellt, der Leiter des Dom- Museums Mainz, Vikar Dr. Schuchert, auch für die dazwischen liegenden Gebiete: süd- liches Rheinland mit Trier. Hessen, Pfalz, Oberrhein, von Zeit zu Zeit eine Ueber- sicht zu geben. Es ist nicht daran gedacht, nur gültige Arbeiten zu zeigen; vielmehr sollen alle zu Wort kommen, die sich ernst- lich um christliche Kunst in moderner Formensprache bemühen. 5 Die kräftige Mitte der Schau behaupten Arbeiten, in denen— in freier Nachfolge nach Rouault, Barlach und anderen Expres- sionisten— die Auffassung und Formen- welt des frühen und hohen Mittelalters be- schworen wird. Gemälde von P. P. Etz und ein Entwurf für Glasgemälde von J. Pick gehören wohl zu den besten Leistungen. An die eben geschilderte Mittelgruppe schließen sich gleichsam zwei Seiteriflügel an: der eine ist konservativ- konventionell. Die Jury tat gut daran, hier streng zu sein und viele Bewerber abzuweisen. Der andere Flügel empfindet sich als avantgardistisch und zeigt uns Beispiele einer Richtung, die— nach den Worten von Dr. Schuchert „Ein Kurs für Zeitgenossen“ Dörrenmatts Urquffüöhrung in den Münchener Kammerspielen Die Münchner Kammerspiele haben in dieser Spielzeit nach der viel diskutierten „Ehe des Herrn Mississippi“ nun noch eine zweite Uraufführung des jungen Schweizer Dramatikers Friedrich Dürrenmatt heraus- gebracht. Es ist dies der Einakter„Nächt- licher Besuch“, ein Kurs für Zeitgenossen, wie der Autor ihn selbst betitelt. Ein vom Staat engagierter Henker besucht einen kreiheitsliebenden Schriftsteller, um an ihm das Todesurteil seiner Auftraggeber zu voll- strecken. Zwischen beiden entwickelt sich Während dreier Zigarettenlängen ein Ge- spräch über die Kunst des Sterbens. Früher — 80 plaudert der Henker aus seiner Er- fahrung— haben die Verurteilten um ihr Leben gekämpft. Die Hinrichtung fand in Aller Oeffentlichkeit statt und war eine feierliche Angelegenheit. Aber heute..„ist in die Leiber der Geschändeten, mit denen die Mächtigen bauen, das Wissen eingesenkt, wie die Welt sein soll, die Erkenntnis, wie sie ist, die Erinnerung, zu was Gott den Menschen schuf, und der Glaube, daß diese Welt zerbrechen muß, damit sein Reich komme.“ Deswegen, weil sie um die Gren- zen der Macht wüßten, stürben die Besten heute in Demut. Aber man nahm den Tod des also in Demut sterbenden Schriftstellers Geter Lühr) ohne großes Bedauern hin. Viel konnte ohnehin nicht mehr mit ihm los ge- Wesen sein, da er sich von so billigen Argu- munten hatte breitschlagen lassen; zumal der Henker aul Verhöven) daherredete, Wie ein wegen Langatmigkeit entlassener Zeitungsredakteur. Kurzum: Ein literarisch allzu literarischer Disput, dessen Faden- scheinigkeit durch seine Konkretisierung auf der Bühne, für die er wohl ursprünglich nicht bestimmt war, erst offenbar wurde. Einige„Pfui“-Rufe brachten bei der Pre- miere den Beifall erst auf Touren. Nach der Pause spielte man„Woyzeck“. Dürrenmatt und Büchner! Eine mutige Zu- sammenstellung und eine traurige Bilanz: Das blutvolle Theater des vor 115 Jahren gestorbenen Büchner wirkte mehr als ein Kurs für Zeitgenossen, als die Lebens- oder besser gesagt Sterbens weisheiten des heute 31jährigen Friedrich Dürrenmatt. Axel v. Hahn — „religiöse abstrakte Kunst“ ins Leben rufen will. Die Jury fühlte sich hier wohl nicht ganz sicher und hat— zunächst als Diskussionsobjekxt— z. B. ein rein ab- straktes Gemälde von Fath aufgenom- men, das zuerst den Titel„Stiller Klang“ führte, in der Ausstellung aber„Pfingst- wunder“ benannt wird. Damit sind wir nun auch in Deutschland an einer Wegscheide angelangt, die in Frankreich schon etwas früher sichtbar geworden ist. Hierzu seien einige Bemerkungen gestattet. Der Christ von heute ist gewohnt, die sichtbare Welt als Schöpfung Gottes anzu- sehen. Die Geistesgeschichte lehrt jedoch, daß diese Auffassung nicht immer gegolten hat. Erst ein Franziskus von Assisi be- jahte das Diesseits als Gottesnatur, erst im hohen und späteren Mittelalter stieg Gott in die Natur hinab. Anders urteilte man jedoch im Zeitalter Karls des Großen und der ottonischen Kaiser. Der Kirchen- lehrer Anselm von Canterbury warnt zum Beispiel vor der Freude an Blumen und Vögeln im Frühling; der Christ müsse nur an seine Seele denken: die irdische Welt dürfe ihn dabei nicht ablenken. Offenbar schwebt den Geistlichen, welche heute ab- strakte Kunst in die Kirche einführen wol- len, eine Art Rückwendung zu jener früh- Mittelalterlichen Geistigkeit vor. Der fran- z6sische Dominikanerpater Régamey, meint, daß abstrakte Kunstwerke in Kirchen, zum Beispiel in Assy,„das Spirituelle der christ- lichen Mysterien beschwören“: Priester und Gläubige empfangen von abstrakter Kunst „eine wesentliche Steigerung ihrer religiö- sen Bereitschaft“ Hierüber ist in Frank- reich eine heftige Diskussion entbrannt Entschieden weltlich eingestellte abstrakte Künstler und ihre Freunde werfen den Dominikanern vor, daß sie ohne Berech- tigung Schöpfungen einer rein profanen Kunst sich anzueignen versuchten. Die ab- strakte(gegenstandslose) Malerei verkläre die Welt des 20. Jahrhunderts mit ihren unsichtbaren Energien(Elektrizität, Atom- kräfte usw.) und sei seit 1910 in einem ganz unkirchlichen, ja antikirchlichen Bereich groß geworden. Pater Régamey hat sofort geantwortet: er leugnet die Gleichung, tech- nmisch- physikalische Welt abstrakte Kunst“ und bemerkt weiterhin:„Auch Marxisten körmen— als unbewußte Werkzeuge Got- tes— christliche Kunst hervorbringen!“ Die Erörterungen gehen weiter, und man wird einen jüngst bekannt gewordenen Er- laß des heiligen Offiziums in sie einbezie- hen müssen, in dem unter anderen gesagt wurde:„Was den Augen der Gläubigen ge- zeigt wird, darf nicht den Eindruck des Ungeordneten erwecken, sondern soll zur Andacht und Frömmigkeit stimmen“ N. v. H. Rkeraus Mittwoch, 30. Juli 1952/ N. drucker chefred 0 0 0 0 a 2 „Der junge Siegfried“ 25 Luzern kaufte Wagner-Manuskfpt peulllet- Wie dpa sich kürzlich von einem EI Aber respondenten aus Luzern berichten eh Ludwigs der Stadtrat von Luzern vor einigen J Hatt 1 chen eine Handschrift von Richard Wal., Sl mit dem Titel Der junge Siegfried“ 15 kauft, die nach Auffassung von Wag bee Forschern großen historischen Wert ben. Der Kaufpreis von 12 000 Schweizer u Wanne ken soll nur zur Hälfte aus dem Fond Vr. 800 1 Richard-Wagner-Museums in Priebe bei Luzern und zur anderen Hälfte au 3— private Zuwendungen aufgebracht on sein. 5. Jahre Eine Anfrage des„Mannheimer I gen“ beim Stadtrat von Luzern, wer Verkäufer des Manuskriptes sei, wurde y. Kustos des Richard-Wagner-Museum einem Schreiben vom 24. Juli wie folgt Y antwortet:„Wir bedauern sehr, nicht in Lage zu sein, Ihnen den mit Brief. 16. Juli an den Stadtrat gewünschten schluß nicht erteilen zu können.“ Was f anderen Worten heißt, daß man uns n sagen will, wer der Verkäufer ist. Man wird sich in diesem Zusamm hang mit einigem Unbehagen an eine Ab B60 troverse zwischen der in Amerika leben gesetz Friedelind Wagner und ihrer Bayrem 6 Sti. Familie vor zwei Jahren erinnern, die ch G Sti einen Artikel in den„New Vork Tim Dageg ausgelöst wurde. Friedelind Wagner ha Hessen darin behauptet, ihre Bayreuther d mit 28 wandtschaft beabsichtige Manuskripte in Kr chard Wagners zu verkaufen, um mit d Dem Erlös die Bayreuther Festspiele zu fn derungs zieren. Ob dafür allerdings 12 000 Schi hett un zer Franken ein sehr wesentlicher Beit gemokr wären, darf füglich bezweifelt werden. Anträge sollte a1 Das Wonder“ deten 1 5 5 f die ge Ein Vortrag im Amerikahaus Setzen. Professor Dr. Hermann Friedmann u hältnis; der Universität Heidelberg ist ein gem g lerlang sehener Gast am Rednerpult des Manne] berzust mer Amerikahauses. Der betagte, erstauii brittel rüstige Gelehrte, der im international Abeitn Leben auf politischem, wissenschaffief ue BU und künstlerischem Gebiet bedeutende se nahme lungen bekleidet hat, sprach nun im Ame] Afung kahaus Mannheim über„Das Wunder“ I men lie Ausführungen Prof. Friedmanns stellig haltung diesmal infolge ihrer konzentrierten u dung d mit Fach- Terminologie reich durchsetzte 55 Fragenkomplexe sehr hohe Anforderung an das— zahlreich erschienene— Publik Soweit es überhaupt möglich ist, die A führungen Prof. Friedmanns zu skizzie lassen sich drei Gesichtspunkte als gedap liche Achse des Vortrags hervorheben Verhalten der Natur wissenschaft zum Wu der, Ursache und Wirkung von Wundertatz und schließlich das„echte, metaphysisci cristlic Wunder. ten aus Zur ersten Frage äußerte der Rednef bend he nach seiner Ansicht falle die Weltschöpfun mit der trotz scheinbarer Widersprüche— zeitliſ ungsge mit der natur wissenschaftlich errechenbarg àus zers Epoche der Entstehung der Welt zusammen Zu den markantesten Wirkungen, die vo Wundertaten ausgehen, zählt Profess Friedmann die nach dem Tod eines übe, ragenden Menschen entstehende Trauer ui Melancholie, die zum Beispiel Anlaß zu di ungeheueren Ausbreitung der christliche Botschaft nach dem Hinscheiden von Jes gewesen sei. Zum Erfassen des„echte metahpysischen Wunders nimmt Profess Friedmann den Begriff„Uebernatur Hilfe. Das Bewußtsein von der Existen einer Uebernatur müsse in die Geisteshi, tung der modernen Natur wissenschaft a gehen, denn nach seiner Ueberzeugung die Zwiesprache zwischen Gott und de Mensch, die unmittelbare Teilnahme dt Menschen am Kosmos, das höchste und aud das erstrebenswerteste Ziel der Wissenschil 1 noch de zum E Entsche Bedeut. des Bac dess Ams n amster klärte er rech wahl de Schwiel über zeu einen a. der DG sches II demokr dab sic gung er Der 55 fi Der amerikanische Zoologe William Bee ct de der vor allem durch seine Tiefseeforschungef fidklur bekannt wurde, wurde am Dienstag 75 Je m Srofß alt. Beebe war schon als 22 jähriger Kurator% age ornithologischen Abteilung der New Lotte standen zoologischen Gesellschaft. Seine Arbeiten i gewinn ten zunächst der Vogelforschung, dann de gung e Tropenfauna, bis er sich 1925 der Tiefseeſg„enn schung zuwandte. Auf diesem Gebiet wür die Lei er weltbekannt durch seine Tauchversuche u werden der„Bathysphere“, einer stählernen en essen kugel, in der 1934 mit 923 Meter eine I 5 0 erreichte, in die vor ihm noch kein Mensch ese a drungen war. Beebe hat seine Forschererk“ dokort nisse in zahlreichen spannend geschriebene gung at und wissenschaftlich aufschlußreichen Büchen Standes erzählt. ur Au — Werkscl OIE VOLLKOMME NE 7 E IN H EITE RE R ROMAN VON MARGERNY SH AR (Deutsche Rechte beirn Verlag Ullstein, Berri) 33. Fortsetzung Julia war leicht enttäuscht. Wenn sie ihn bat, sich doch einmal hier aufnehmen zu lassen, würde er vielleicht glauben, daß sie — daß sie sich für ihn interessierte. Und das Wollte sie nicht; ihre Liebe sollte unbekannt und unerwidert bleiben, so rein und selbst- los wie nur möglich. „Ich besitze noch ein paar Aufnahmen vom Strand bei Cap Martine“, fügte Sir Willlam hinzu, während er auf den Park- Platz neben dem Hotel Pernollet zusteuerte. „Aber ich sehe wie eine Vogelscheuche darauf aus.“ „Ich finde, Magerkeit bei Männern ist ein Vorzug“, sagte Julia. Aber sie sagte es betont unpersönlich, damit es nur wie eine Allgemeine Bemerkung klang. Sehen Sie sich doch nur die Dickbäuche hier an— wie Kürbisse sehen sie aus.“ Sir William lachte.„Das Pernollet ist ihre einzige Abwechslung. Leben Sie einmal ein bis zwei Monate hier, und Sie werden mer- ken, wie schwer es ist, der Versuchung zu widerstehen.“ „Ich würde es schon fertigbringen“, ent- gegnete Julia ernst.„Ich darf mir so etwas nicht erlauben. Heute abend werde ich jedenfalls so gut wiie nichts zu mir nehmen.“ „Dann sollen Sie wenigstnes jetzt etwas Ordentliches essen“, meinte Sir William. 5 Julia betrat das Restaurant mit stolzer Haltung und beschwingten Schritten. Sie Sing nicht, sie schwebte. Mit Sir William neben sich und dem großen Auto vor der Tür glaubte sie es sogar mit der„Dame mit dem Ekel“ aufnehmen zu können. Aber ihr Triumph war nur von kurzer Dauer. Sie schwebte keine drei Schritte lang — beim Vierten stockte sie bereits. Denn der erste Mensch, den sie erblickte, an einem Tisch unmittelbar neben dem Durchgang, war Mr. Rickaby. Selbst in diesem peinlichen Augenblick war Julias erster Gedanke völlig selbstlos. Sie freute sich aufrichtig, zu sehen, daß er sich getröstet hatte. Denn Mr. Rickaby war nicht allein, sondern in Begleitung einer hübschen Blondine mit einem freundlichen Gesicht; gerade das richtige für ihn, dachte Julia, wie auch Mr. Rickaby sehr gut zu seiner Begleiterin paßte. Als ihr dieser Ge- danke durch den Kopf ging, sah Mr. Rickaby plötzlich auf. „Da ist jemand, der Sie zu kennen scheint“, bemerkte Sir William. Julia wandte den Kopf, um es abzuleug- nen, und gewahrte, daß er woanders hin- sah. An einem Tisch rechts von ihnen saßen die beiden Misses Marlowe. Es blieb ihr nichts übrig, als zu lächeln und wiederzunicken. und das tat Julia mit bewundernswerter Sicherheit. Da die Damen ziemlich weit entfernt von ihnen saßen, fühlte sie sich keineswegs gefälrdet. Es machte ihr sogar Spaß, in Begleitung der vornehmen Erscheinung Sir Williams ge- sehen zu werden. Folglich lächelte und nickte Julia so verbindlich und höflich wie eitie echte Packett. Es erwies sich jedoch als unvermeid- 1 Was Julia nicht vorausgesehen hatte—, direkt an ihrem Tisch vorbeizu- gehen: der dienernde Geschäftsführer ließ ihr keine andere Wahl. Die beiden Misses Marlowe lächelten wieder: die ältere, die von dieser neuen Bekanntschaft so beson- ders angetan war, streckte sogar mit einer freundschaftlichen und aufhaltenden Geste 1— ihre Hand aus. „Treffen wir uns doch noch wieder!“ rief sie herzlich.„Haben Sie Ihre Kinder an Ort und Stelle vorgefunden?“ 5 Julia konnte in ihrem Kreuz deutlich spüren— als ob sich dort bei ihr ein neues Nervenzentrum entwickelt hätte—, wie Sir Williams erstaunt aufhorchte. „Ja gewiß“, murmelte sie, ‚natürlich ich danke Ihnen noch vielmals!“ „Vielleicht treffen wir uns einmal in Aix, schlug Miß Marlowe vor. Dann müs- sen Sie uns aber die Kinder zeigen.“ Wäh- rend sie sprach, musterten ihre scharfen, alten Augen eingehend Sir Williams hohe Gestalt. Sie hielt ihn offensichtlich für Ju- lias Gatten und wartete ebenso augen- scheinlich darauf, daß er ihr vorgestellt wurde. Julia schritt jedoch nach einem neuerlichen, unzusammenhängenden Ge- stammel eiligst weiter und fand sich kurz darauf an dem Tisch, den man ihnen an- Wies, Sir Williams gelassen dreinschauen- dem, aber forschendem Blick gegenüber. „Bitte bestellen Sie das Essen“, sagte sie. „Ich erzähle Ihnen gleich— ich muß nur erst etwas trinken.“ „Lassen Sie es nur, wenn es Ihnen un- angenehm ist“, sagte Sir Willlam rück- sichtsvoll. Aber Julia fühlte sich dazu verpflichtet, ihn aufzuklären. Es war ihr unmöglich, ihm eine ganze Stunde und vielleicht noch län- ger gegenüberzusitzen mit dem bedroh- lichen Gespenst einer erdichteten Kinder- schar zwischen sich. Als das Essen bestellt war und sie ihre Apéritifs getrunken hat- ten, wagte sie den entscheidenden Schritt. „Das—“ sagte Julia— und das Wagiriis erschien ihr nun nicht mehr so groß-„sind zwei Damen, die in Aix leben.“ „Ihre Bekannten sind sehr sympathisch, finde ich“, warf Sir Williams ein. „Ja, nicht wahr?“ stimmte Julia zu, dankbar und trotz ihrer augenblicklichen Verwirrung froh darüber, daß sie ihm ein anerkennendes Wort entlockt hatte. Es war schon eite verrückte Situation, wenn sie sich's recht überlegte: und Julia überlegte 50 lange, daß Sir William ihr auf die Sprünge helfen mußte. „Es kam mir so vor, als hätten sich die beiden Damen auch für meine Person sehr interessiert—“ 5 „Ja, das taten sie“, unterbrach Julia. „Das ist es gerade.“ Sie holte tief Atem. „Ich glaube, sie haben sie für den Vater meiner drei Kinder gehalten, Elisabeth, Ro- nald und— ich habe den Namen von dem anderen vergessen Zu ihrer große. Ueberraschung und nicht weniger großen Erleichterung lehnte Sir Williams nach einem Augenblick verblüff⸗ ten Schweigens den Kopf zurück und lachte, lachte, bis man ihnen die Pasteten servierte. 5 5 Von da ab unterhielten sie sich glänzend. Julia erzählte ihm natürlich nicht alles sie erwähnte Mr. Rickaby überhaupt nicht und erklärte ihren Wunsch, das Kasino ad,— 15 zusuchen, lediglich mit dem Verlangen, el 81 e mal wieder andere Luft zu atmen— 1 sie schilderte ihm genau ihren Ueber 8 auf das Auto und erzählte ihm fast 11 deut 0 Geschichten von dem verlorenen Schaf u. 38 ihrer Kindheit in Vorkshire. mit denen enrntsss die hilfsbereiten Misses Marlowe so be strickt hatte. i Sir William schien ihren Bericht zubel unterhaltsam zu finden, und mit zunehmel 1 dem Vertrauen ging Julia allmählich zu 4% deren und nicht minder amüsanten abenteuerlichen Episoden ihrer Vergange“ Vorsitz heit über. Zum ersten Male seit ihrer 5 kunft in Muzin war sie ganz sie selbst, 1 hatte alle Vorsicht außer acht gelassen 1 machte sich sogar keinerlei Gedanken me, J darüber, ob sie sich nun wie eine Dame 10 nahm oder nicht. Ein köstliches Wohlgell durchdrang sie; sie stützte gleichsam g nur physisch, sondern auch psychis 15 Tond Ellbogen auf. Denn Sir William war dune, aus nicht entsetzt, im Gegenteil, er 11 aufs höchste amüsiert. ken Er fand offe N Gefallen an ihr und freute sich àn i Gesellschaft, genau so wie irgendeiner 5 ihren anderen Freunden, als ob er gar nen Titel hätte. Wenn die Packetts sie nur so sehen könnten 77 0 „Mein Gott!“ rief Julia plötzlich 155 „Sie werden doch den anderen nichts da 4 erzählen?“ 1% 10 „Natürlich nicht, wenn Sie es nicht 1 schen“, versprach Sir Williams.„Aber w. eigentlich nicht?“ „Warum nicht?“ Julias Augen weiteten sich vor Erstaunen. weil sie glauben, daß ich eine Dame Ham- „Das sind Sie auch“, sagte Sir 1 Sie hätte ihm dafür um den Hals f können, aber sie wußte, es war nur 105 Nettigkeit. Vortsetzung fol 1