— 85 tausgeber: . bdetredakt.: vertreter: D Feuilleton: Uloth: 5. A. simon; Unter de Schlier h ihn, zeig Fratz 1 icht mel boten, übe Hol in son Anz „Er sch undd sti r. Er fa zigel, m offene en blaue . — 5 tiker traten am„Tag der Heimat“ Mannhelmer Morgen Druck: Mannheimer Groß- verlagsleitung: H. Bauser: E. F. v. Schilling. Stell- r. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer: Wirtschaft: F. O. Weber W. Gilles. K. Heinz; Lokal: Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- Land: C. Serr; Sozlalredaktion: Chet v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellsen., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. samt! Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe verlas · druckerei. M. Eberhardt; kr. 200 18. Ludwigshafen Rh. Nr. 267 43. Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46 Telef. 4 41 31-54; Heidelberg, Brunnen- ie 18-24, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.): len/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 2768 Natl. 2,80 DM zuzügl. Rezug 3.20 DM reuzband- o. Bei Ab- den Agen äglich aufer Anzeigenpreis- R. Adelmann: Nichterscheinen n Anspruch auf Spreises. Für un- einerlei Gewähr. 3 Jahrgang/ Nr. 176 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges m. b. H. Mannheim, am Marktplats We 13388 Um 18 Uhr marschierten die Fahnenträ- ger der 70 Nationen, die an den Spielen teil- genommen hatten, begleitet von je einem aktiven Sportler, in das Stadion ein, in dem ch rund 70 000 Besucher befanden. Die Acharz-rot- goldenen Farben der Bundes- public wurden, wie bei der Eröffnungs- Kier, wiederum vom deutschen Zehnkampf meister, Friedl Schirmer, getragen. An —— f Einfahrt zum Berliner Rundfunk gesperrt Berlin.(dpa) Die britischen Besatzungs- uppen in Berlin haben die Einfahrten zum kommunistisc kontrollierten Berliner Rund- funk in der Masurenallee im britischen Sek- bor blockiert. Von der britischen Militär- polizei, von der das Gebäude bereits seit Vochen bewacht wird. wurde die Hauptein- kahrt durch vier Teerfässer verstellt. Die hintere Einfahrt zu dem Gebaude wurde durch einen Anhänger versperrt, der mit ener Kette an einem Baum festgebunden purde. Der britische Stadtkommandant hatte be- deits am Freitag in einem Schreiben an den Jertreter der sowjetischen Kontrollkommis- don in Berlin, Dengin, die Sperren mit der gegründung angedroht, daß auf den sowieti- schen Militärfahrzeugen nicht autorisierte personen in das Rundfunkhaus gelangten. Die sowjetischen Militärfahrzeuge hätten ztändig die Haltezeichen der britischen Mili- kärpolizei mißachtet. Vertriebene feierten„Tag der Heimat“ Hels in k i.(UP/ dpa) Vierzehn Tage lang hat die Welt im Zeichen der fünf olympi- ichen Ringe gestanden. Menschen aus Ost und West, aus Nord und Süd, aus den klein- gen Ländern und den größten Gebieten der Erde hatten sich in der festlich geschmück- en finnischen Hauptstadt getroffen und im friedlichen Kampf des Sports um den höchsten dlegespreis, die Goldmedaille, gerungen, Gestern, Sonntag, wurde die olympische Flagge nledergeholt und um 18.25 Uhr das olympische Feuer gelöscht. dem Fahnenmast über der Anzeigetafel, auf der in leuchtenden Buchstaben in vier ver- schiedenen Sprachen die, Worte:„Groß ist der Sieg, aber noch größer der faire Kampf“ zu lesen waren, wurde die Flagge Griechenlands, des Begründers der olym- pischen Spiele, gehißt. Danach stieg am höchsten Mast die Fahne Finnlands als der gastgebenden Nation empor, während links davon die Flagge Australiens, das in vier Jahren die XVI. olympischen Spiele in Mel- bourne ausrichtet, gesetzt wurde. Siegfried Edstroem dankte allen, die zum Ge- lingen der Spiele beigetragen hatten, mit herzlichen Worten und erklärte die XV. Spiele für beendet. Olympisches Feuer erloschen Siebzig Nationen nahmen Abschied von den festlichen Spielen in Helsinki Langsam wurde die traditionelle olympi- sche Fahne mit den völker verbindenden künf Ringen niedergeholt. Sie wurde dem Ober bürgermeister von Henlsinki, Eero Ry d man, ausgehändigt, der sie bis zu den nächsten Spielen verwahren wird. Die Mili- tärkapelle intonierte die Olympia-Fanfare, und die 70 000 erhoben sich von den Plätzen. Um 18.25 Uhr wurde das olympische Feuer in der Südkurve des Stadions gelöscht. In diesem Augenblick ertönten fünf Salut- schüsse, während ein Massenchor in der Nordkurve die olympische Hymne anstimmte. Die olympische Fahne wurde in feierlichem Zuge von sechs finnischen Seekadetten aus dem Stadion hin ausgetragen. Ihnen folgten in der gleichen Reihenfolge wie beim Ein- marsch die Fahnenträger der Nationen. Stehend, mit rhythmischem Händeklat- schen, begleiteten die 70 000 Zuschauer im weiten Oval des Stadions den Abschluß die- ser feierlichen Zeremonie. USA ratifizierten als erstes Land Truman:„Letzter Schritt zur Herstellung normaler Beziehungen“ Kansas City.(UP) Präsident Truman unterzeichnete am Samstag die von dem amerikanischen Kongreß gebilligten Vorlagen über die Deutschlandverträge und die Si- cherheitsgarantie für die Bundesrepublik Deutschland. Damit haben die Vereinigten Staaten als erste der vier beteiligten Län- der die deutsch- alliierten Vertragswerke Vollständig ratifiziert. Es handelt sich bei den Vorlagen um die Bonner Konventionen zwischen den USA, Großbritannien, Frankreich und der Bundes- republik und um das Zusatzprotokoll zum Nordatlantikpakt, wonach Deutschland im Rahmen der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft eine Sicherheitsgarantie erhält. Wenn der Senat die Bonner Konventionen unter dem Vorbehalt gebilligt habe, daß er Dr. Linus Kather sprach vor 30 000 Menschen in Berlin Frankfurt.(UP) Prominente deutsche Po- am Sonntag— als Sprecher der heimatvertrie- benen Deutschen auf und forderten die Wie- dergutmachung des ihnen zugefügten Un- kechts. Die größte Kundgebung fand in der Jestberliner Waldbühne statt. wo der Vor- dtzende des Bundes der heimatvertriebenen Deutschen, Dr. Linus Kather, vor 30 000 Menschen die freiwillige Abtretung der Ost- gebiete durch die Sowjetzonenregierung brandmarkte. Die Heimatvertriebenen seien durchaus für Viermächte- Besprechungen, zaste Kather.„Wir wollen aber unsere Ost- deimat in das Wort Deutschland mit ein- beschlossen wissen.“ Bundesflüchtlingsminister Lukas chek lezte in einer Kundgebung in Kö- nigstein im Taunus ein Bekenntnis der Hei- matvertriebenen zum Westen ab. Das Flücht⸗ ngsproblem könne nur mit Hilfe der freien dich Heimat“ vil Siebers als fiel träumen gierig. und d. 1 Wasse Ftimme. Iben nel utter, al ckt hatt it rang war ihn en berelb empi 4 die ei dich anz er vor.. „ atme gig. M. hreck a be keit tem v an den tend. 1. b neunzig er. Ann ſckte ihn Ken hin. der Mut⸗ rer. 17 i. Vater. Krampf N ag er 80 ihn von heck zung J. Klein werden. Völker des Westens befriedigend gelöst Bundesinnenminister Dr. Lehr äußerte auf einer Feierstunde zum„Tag der 1 in Bad Wildungen im ähnlichen inne. Auch er wandte sich gegen die An- — ee ganlaclünston. Pie Usg-Reglerung prüct ge- 89 ärtig einen Vorschlag der österreichischen e, das Problem des österreichischen Men ase der UNO vorzulegen, gab ein dek cher des Stabe Department in Washington annt. . 1 57 In einer Protestnote, die im 8 ier der Vereinten Nationen eintraf, ehen! ist die bulgarische Regierung Grie- and,„auf Befehl des Atlantikpaktober- kommandos“ 1 8 0 zahlreich lle Verursacht zu e e Grenzzwischenfa 8(Schweiz). Drei Personen kamen ums e als der Schnellzug von Coire nach beide Lobe kurz hinter Bevers entgleiste und 051 oKomotiven umstürzten. mesfanilie Anwesenheit der norwegischen Kö- indische e, zahlreicher Gratulanten aus aus- üplom 5 Fürstenhäusern und des gesamten 1 1 Jer ten, Korps kand am Sonntagvormit- 6 er Erlöserkirche von Oslo ein Festgot- gsclenst aus Anlaß öni Haakong i at des 80. Geburtstages König Sa„Eine Abordnung der volksdeutschen chte nanen in Oesterreich hat Bun- ewirken Ssrainister Eukaschek ersucht, zu und 890 daß zvischen der Bundesrepublik mungsbesserreich sobald als möglich Regie- esprechungen über die Renten- und ens!. 8 genommeahlungen an Heimatvertriebene auf- mmen werden. 8 Wie die Bukarester Blätter berichten. bebeann um äntsche Sozialminister Lothar Ra- ade f seines Amts enthoben und durch Pe- sescu ersetzt worden. . 2 Westberliner Polizeibeamte führten kommunistiscn Sesamt 51 FDaler ab, als die echledenen nie Jugendorganisation an ver- sche Nenn Stellen der Sektorengrenze politi- Uner PDA Firationen versuchte. Die Ostber- 1 188 für Sonntag„machtvolle“ ationen gegen Westberlin angekündigt. P/ dpa erkennung der Oder-Neiße-Grenze durch die Regierung Grotewohl. Der Landesflüchtlingsminister von Schles- wig-Holstein, Hans-Adolf Asbach, for- derte auf einer Kundgebung am„Deutschen Eck“ in Kotenz die Bildung einer„ost- deutschen Abteilung“ im Auswärtigen Amt. Der Gedenktag der Vertriebenen müsse zum nationalen Feiertag erklärt werden. Nicht nur Deutschland, sondern die gesamte abendländische Welt habe den deutschen Osten als Bollwerk gegen den Bolschewismus verloren.* In Hamburg erklärte der Staatssekretär für im Bundesministerium für gesamt- deutsche Fragen, Franz Thedieck, die ostdeutschen Heimatvertriebenen hätten ein Recht auf die Rückkehr in ihre Heimat. Nur wenn das gesamte Volk einmütig für eine Wiedervereinigung Deutschlands und Rück- gabe der ostdeutschen Gebiete eintrete, könne die alte Heimat zurückgewonnen werden. Mehrere tausend Memelländer feierten am Samstag in Hamburg das 700jährige Be- stehen der alten See- und Handelsstadt Memel. BHE- Bundesvorsitzender Waldemar Kraft hob in einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Süderbrarup hervor, daß die Deutschen wieder beginnen, sich als Volk zu fühlen. Die gemeinsamen Kundgebungen von Heimatvertriebenen und Einheimischen seien ein Beweis dafür. Der schleswig-hol- steinische Spruch„Up ewig ungedeelt“ müsse Leitwort für ganz Deutschland sein. In Bremen richtete Senatspräsident Wi- helm Kaisen an alle Einheimischen uiid Vertriebenen den Appell, sich Verständnis entgegenzubringen und alle Gegensätze in freumdschaftlicher Atmosphäre zu über- brücken. Am Samstag war in Bremen unter starker Anteilnahme der Bevölkerung ein Ehrenmal zum Andenken an die im Osten zurückgebliebenen Toten eingeweiht worden. die Kontrolle über die Entsendung der ame- rikanischen Streitkräfte ins Ausland habe, so bedeute dies keine Abschwächung der Ent- schlossenheit der USA, ihren Verpflichtun- gen nachzukommen, erklärte der amerikani- sche Präsident. Der Vorbehalt betreffe ledig- lich die Abgrenzung der Rechte zwischen dem Kongreß und dem Präsidenten, bedeute aber letztlich keine Erweiterung oder Ver- ringerung der verfassungsmäßigen Voll- machten des Präsidenten. „Die Ratiflkation dieser Vorlagen“, sagte Präsident Truman wörtlich,„bedeutet den letzten Schritt der amerikanischen Regierung zur Herstellung normaler und freundschaft- licher Beziehungen zwischen den USA und Deutschland. Die Ratifikation ist ein weite- rer Schritt auf dem Weg zur Sicherung West- Suropas und des ganzen nordatlantischen Bereichs.“ s Abschließend drückte Präsident Truman die Hoffnung aus, daß Großbritannien und Frankreich im Hinblick auf die Bedeutung und die Dringlichkeit der Verträge in bezug auf Deutschland und die ganze freie Welt, die Abkommen ebenfalls bald billigen Werden. 5 Das Parlament hinter Mussadegh Teheran.(dpa UP) Mit überwältigender Mehrheit gab das Persische Abgeordneten- haus, dem Ministerpräsidenten Mussadegh am Sonntag umfangreiche Sondervollmach- ten zur Durchführung seines Regierungs- programms. Auf Vorschlag eines Abgeord- neten der Nationalen Front erhält Mussa- degh außer den ursprünglich von ihm ge- forderten auch noch Vollmachten auf mili- tärischem Gebiet. Das neue Regierungsprogramm des Mi- nisterpräsidenten verspricht den Persern umfassende Reformen des Wahlrechts, der Justiz und des Erziehungswesens und bessere Lebensbedingungen. Das Parlament beschloß weiter, den ge- samten Besitz des geflüchteten früheren Ministerpräsidenten Ghavam es Sultaneh zu kKonflszieren. Dr. Mussadegh wurde am Samstag vom Oberhaus des Medschlis mit überwältigender Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen. Neue Unabhängigkeitspartei in Marokko Rabat(Marokko). UP) Die„Marokkani- sche Volkspartei“, eine neue politische Rich- tung nationalistischer Zielgebung, die nach ihrem Zulauf zur urteilen, in Kürze ein be- deutender politischer Faktor in Marokko werden dürfte, wurde am Samstag in Rabat gegründet. Führer der neuen Partei, die sich laut Proramm die Erreichung der Unabhän- gigkeit Marokkos auf die Fahnen geschrie- ben hat, ist Si Abdel Kader Zemrani, der Sohn des aus dem Kampf gegen die Rif-Kabylen bekanntgewordenen Caid Si Bachir Zemrani. Aegyptischer Regentschaftsrat gebildet Truppen zurückgezogen/ Polizei wacht wieder über öffentliche Ordnung Kario.(UP) Eine Woche nach dem Um- sturz hat das ägyptische Kabinett am Sams- tag einen vorläufigen Regentschaftsrat er- nannt, der für den kleinen König Achmed Fuad II. regieren wird. Achmed Fuad, der erst ein halbes Jahr alt ist, befindet sich zur Zeit bei seinem Vater im Exil auf der Insel Capri. Der Präsidentschaftsrat soll einstweilen bis zur Neuwahl des Parlaments im Okto- ber im Amt bleiben. Der Staatsrat hat ent- schieden, daß das von König Faruk auf- gelöste Parlament nicht mehr einberufen werden soll. Das neue Parlament soll dann einen endgültigen Regentschaftsrat ernennen. Dem Rat gehören drei Personen an: prinz Abdel Moneim, ein Vetter des ab- gedankten Königs, Oberst Rachad Meh a n- na; ein Vertrauensmann General Na guibs und der unabhängige Politiker und ehema- lige Minister Bahi el Din Barak at. 1 Das ägyptische Kabinett billigte am Sams- tag ein Gesetz, wonach Kabinettsminister, die sich Vergehen im Amt schuldig gemacht haben, vor ein Gericht gestellt werden können. Die Beklagten werden von einem besonderen Gericht abgeurteilt, das sich aus dem Präsidenten des Kassationshofes und acht Senatoren zusammensetzt. Das Gesetz hat keine rückwirkende Kraft. f Ministerpräsident Maher Pascha befahl die Auflösung der ägyptischen politischen Polizei und der Sonderabteilung des Innen- ministeriums. Die ägyptischen Truppen, die vor über einer Woche auf Befehl General Naguibs an allen wichtigen Stellen Kairos aufmarschiert waren, wurden wieder in die Kasernen zurückgezogen und durch die Polizei abgelöst. Der USA- Botschafter in Kairo, Jefferson Caffery, suchte am Samstag Minister- präsident Ala Maher zu einer Besprechung auf. Es reichte nicht mehr Herbert Klein Der Weltrekordinhaber über 200-m- Brustschwimmen, Herbert Klein, wurde überraschend von dem Australier John Davies(links) und dem Amerikaner Bauwen Stassforth geschlagen. Die sichere Goldmedaille, die ihm allzu große Optimisten schon Monate vorher prophezeiten, ge- wann er nicht. Mit der„Bronzenen“ mußte sich Herbert auch zufrieden geben. Hier liegt der Deutsche fünf Meter vor dem Ziel in dritter Position, herausragend aus dem Wasser, noch einmal alle Kraft in seinen Butterfly-Schlag hineinlegend. Aber es reichte nicht mehr Schwimmen: 200 m Brust: Gold: John Davies (Australlen. Silber; Bowen Staß⸗ forth(USA), Bronze: Herbert Hein Deutschland). 1500 m Kraul: Gold: Ford Konno (USA). Silber: Shiro Hashizume (Japan). Bronze: Tetsuo Okamoto (Brasilien). 4 400 m Kraul: Frauen): Gold: Va- leria Gyenge(Ungarn). Silber: Eva Novak(Ungarn). Bronze: Evely Ka- wamoto(USA). Turmspringen Frauen): Gold: Pa- tricia McCormick(USA). Silber: Paula Myers(USA). Bronze: Juno Irwin(USA). Wasserball: Gold: Ungarn; 811 ber: Jugoslawien. Bronze: Italien. Reiten: Military(Einzeh: Gold: Hans von Blixen-Finecke(Schweden). Silber: Guy le Frant(Frankreich. Bronze: Dr. Willi Buesing Deutschland). Elrenliste det weltbesten Sporite- Mannschaftswertung: Gold: Schwe- den. Silber: Deutschland. Bronze: USA. Großer Preis der Nationen(Einze): Gold: d'Oriola Frankreich). Silber: Christ(Chile). Bronze: Thiedemann Deutschland). Mannschaften: Gold: England. Silber: Chile. Bronze: USA. 4. Brasilien, 5. Deutschland und Portu- gal, 7. Argentinien. Radrennen Straßenfahren(Einzelwertung): Gold: André Noyelle(Belgien). Silber: Ro- bert Grondelaers(Belgien). Bronze: Edi Ziegler(Deutschland). Mannschaftswertung: Cold: Bel gien. Silber: Italien. Bronze: Frankreich. g Ballspiele: Basketball: Gold: US. Silber: Sowjetunion. Bronze: Uruguay. Fußball: Gold: Ungarn. Silber: Jugoslawien. Bronze: Schweden. Amerikaner mahnen zur Verständigung Hallstein soll Alternativ- Vorschläge für die Saar vorgelegt haben Bonn.(UP) Der amerikanische Außenmi- nister Dean Acheson soll den US-Bot- schafter in Paris und Amerikas neuen Hohen Kommissar in Bonn telegrafisch angewiesen haben, bei der französischen Regierung und bei der Bundesregierung auf eine rasche Ver- ständigung in der Saarfrage zu drängen. Die neue amerikanische Initiative wurde am Samstag aus diplomatischen Kreisen der Bundeshauptstadt bekannt. Amtliche deut- sche Sprecher und Vertreter der US-Hoch- kommission konnten noch keine offlzielle Be- stätigung dieser Information geben. Der Leiter der deutschen Delegation bei den Pariser Saarverhandlungen, Staats- sekretär Prof. Halls tein, und Ministerial- direktor Blankenhorn sind am Wochen- ende wieder in der Bundesrepublik einge- troffen. Sie waren am Samstag vom Bürgen- stock in der Schweiz abgereist, wo sie dem Bundeskanzler an seinem Urlaubsort über ten halben Jahres neu gegründeten Parteien auf drei erhöhen. Die Demokratische Volks- partei Saar hat sich ein Parteiprogramm ge- geben, das sich auf die saarländische Ver- kassung gründet und die saarländischen Be- lange und Interessen in den Vordergrund Stellt. Sie betrachtet es als eine Pflicht der Regierung, zur Schaffung eines vereinigten Europa die deutsch- französische Verständi- gung zu fördern. Die Partei bejaht die Not- wendigkeit einer saarländisch- französischen Wirtschaftsunion, verlangt aber die Erweite- rung des eigenen„wirtschaftlichen Lebens- raums“ durch Abschluß eigener Handels- und Wirtschaftsverträge im Rahmen der europäischen Wirtschaft. ihre mit der französischen Regierung geführ- ten Gespräche berichtet hatten. Wie am Sonntag aus Regierungskreisen in der Bundeshauptstadt verlautet, wird die deutsche Delegation voraussichtlich am kom- menden Donnerstag wieder nach Paris reisen, wo am Freitag die eigentlichen Saarverhand- lungen beginnen. Nach bisher unbestätigten Berichten soll Staatssekretär Hallstein am vergangenen Freitag in Paris zwei Alternativvorschläge für die Europäisierung des Saargebietes vor- gelegt haben: H. Das ganze Saargebiet und einen lothrin- gischen Gebietsstreifen zu europäisieren, wo- durch praktisch auch französisches Staatsge- biet abgetreten werden würde, oder 2. nur das Gebiet um Saarbrücken und Saarlouis zu euxopäisieren und über das — 2 B80 min (Kurazteleqra Das Gesetz über die In anspruch nahme von 37 Prozent der Bin- nahmen der Länder aus der Körper- schafts- und Einkommensteuer durch den Bund im Rechnungsjahr 1952 ist durch Veröffent- lichung im Bundesgesetzblatt jetzt rückwirkend vom 1. April dieses Jahres in Kraft getreten. * Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde der BHE-Bundesvorsitzende Minister Waldemar Kraft ein Angebot zur Deber nahme des Bundes vertriebenen ministeriums ablehnen, erklärte der schleswig-holsteinische BHE-Landtagsabgeordnete Walter Brühl. Kraft sei der Auffassung, ein Bundesvertriebenen- minister müsse sich auf eine BHE-Fraktion im Bundestag stützen können. Außerdem sei das „ Kabinett nur noch ein Jahr im mt. * Schicksal der übrigen Teile des Saargebietes in einer Volksabstimmung zu entscheiden. Eine neue Partei, die sich „Demokratische Volkspartei Saar“ nennen will, wird beim saarländischen lanen ministerium einen Antrag auf Abhal- tung ihrer Gründungsversammlung stellen und damit die Zahl der innerhalb des letz- 876 ehemalige deutsche Soldaten befinden sich, teils als verurteilte Kriegsverbre-⸗ eher, teils als Untersuehungsge⸗ kangene, in westalliierter Haft. Es werden festgehalten: von den Amerikanern(in Lands- berg) 341, von den Franzosen 293, von den Briten(in Wer) 133, von den Holländern 73, von den Norwegern 21, von den Dänen 9 und von den Belgiern 6. Billardzimmer, umgeben von einem Grund- riß des neuen Klubs, der gesamten Fach- literatur, die Sir William von Zeit zu Zeit Nur Bryan fehlt noch. Sobald er von sei- nem Pförtnerhäuschen herüberkam, sollte mung hatte von dem Haus Besitz genom- geworden. Susan war ständig auf den Bei- MORGEN Montag, 4. August 1952 0. 9 Hilferuf aus Berlin Berlin.(dpa) Der Vorsitzende der Berliner SDU-Fraktion im Stadtparlament, Ernst Lemmer, hat Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer am Samstag in einem persönlichen Schreiben gebeten, einen Teil der vom Bund für den Flüchtlings-Lastenausgleich bereit- Sestellten 30 Millionen DM ohne Anrechnung auf die bisher gewährten Mittel Berlin zuzu- leiten, da der Flüchtlingsstrom aus der Sowietzone zur Zeit hauptsächlich nach Ber- Un fließe. Ferner setzt sich Lemmer dafür ein, die nicht anerkannten politischen Flüchtlinge, die seit mehreren Jahren in Berlin leben, und besonders die älteren Jahrgänge, in das Bundesgebiet zu fliegen. Gleichzeitig hat Lemmer Ministerpräsident Karl Arnold von Nordrhein-Westfalen ersucht, dafür. zu Sorgen, daß Nordrhein-Westfalen seine Ver- pflichtungen zur Aufnahme der in Berlin an- erkannten politischen Flüchtlinge erfüllt. CSU bereitet sich auf Bundestagswahl vor München.(dpa) Unter dem Vorsitz des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Hans Ehard stellte die CSU-Landesvorstand- schaft in München ein umfassendes Aktions- Programm auf, mit dem die CS bei den Bundestagswahlen vor ihre Wähler treten Will. Generalsekretär Franz-Josef Strauß Wurde beauftragt, beim Bundeskanzler vor- stellig zu werden, damit der Botschafter- Posten beim Vatikan sobald wie möglich be- setzt wird. Zollbeamte gewannen die„Verfolgungsjagd“ Aachen:(UP) Nach einer scharfen Verfol- Sung. bei der es teilweise im 150-Kilometer- Tempo durch belebte Aachener Straßen ging, konnten Zollfahndungsbeamte auf der Auto- bahn Düren— Aachen am Sonntag einen Per- sonenkraftwagen stellen, der 24 Zentner Tffee als Schmuggelgut beförderte. Die Be- Satzung des Wagens, dle während der rasen- den Fahrt„Krähenfüße“(Eisen- Stacheln) zur Abwehr der Verfolger gestreut hatte. lieg ihren Wagen herrenlos die Autobahnbö⸗ schung herunterfabven, als sie das Mißlingen der Flucht erkannte. Thr Versuch, zu Fuß das Weite zu& men, mißlang. Untersuchung des angeblichen Bakterien-Krieges in Korea Toronto.(UP) Die 18. internationale Kon- ferenz des Roten Kreuzes in Toronto be- schloß mit 62 gegen null Stimmen bei 13 Stimmenthaltungen, alle bei den Kämpfen in Korea beteiligten Nationen aufzufordern, sich einer Untersuchung der Beschuldigun- gen über die angebliche Verwendung von bakteriologischen Kampf mitteln in Korea zu unterziehen. Die Untersuchung soll auf einer Grundlage vorgenommen werden, über die sich vorher alle Parteien geeinigt haben. Nachschub für die US-Luftwaffe Deutsche Journalisten sahen das riesige Arsenal in Erding Von unserem Je- Korrespondenten Mit diesem Aufsatz beenden wir den Bericht„Himmelshale auf der Wacht“, den wir in unserer Ausgabe vom 2. August begonnen hatten. Die Redaktion Als die„Skymaster“ wieder startete, um nach Erding hinüberzufliegen, war der Himmel voller Düsenjäger. Das Geschwader War gestartet und seine Squadrons gaben der Stabmaschine nicht nur das Geleit, son- dern demonstrierten in der Luft als flie- gende„Jet-Karussell“ die Exaktheit kampf- mäßiger Formationsflüge. Sie liegen dabei die hohe Geschwindigkeit der Düsen-Jagd- bomber offenbar werden, denen gegenüber die schnelle Viermotorige des Oberkom- mendos wie eine lahme Krähe wirkete. War der Fliegerhorst Neubiberg erfüllt von der Unruhe eines militärischen Einsatz. Hlughafens, so beherrschte das Luftwaffen- depot Erding der Rhythmus systematischer Arbeit. Von hier aus wird der Nachschub der UsS-Luftwaffe für den Befehlsbereich der Luftstreitkräfte in Europa und dem Nahen Osten gesteuert. Hier auf dem ehe- maligen Düsenjägerversuchsplatz der deut- schen Luftwaffe ist durch Erweiterungen und Ausbauten ein riesiges Arsenal ent- standen, das jeden zwischen Lissabon und Kabul, zwischen Oslo und Prätoria auftre- tenden Luftwaffenbedarf deckt. Tausende von Tonnen an Gerät kommen monatlich nach Erding und verlassen es wieder. In- standhaltung, Wiederdienstbarmachung und Lagerung jeglichen Luftwaffenmaterials sind die Aufgabe des 85. Air Depot Wings, das diese einzige europäische Basis und zu- gleieh das größte US Luftwaffendepot außerhalb der Verefnigten Staaten in Ge- meitischaft mit deutschen Labour-Service. Einheiten und deutschen Arbeitern und Angestellten betreut. Erding dient der Luftwaffe, aber es ist eigentlich eine gewaltige Werkstätte und ein riesiges Lagerhaus. Und seinen Umfang Zeigt nichts deutlicher als der monatliche Umschlag, der auf 2,3 Millionen Dollar be- Ziffert wird. Davon entfallen etwa 25 bis 30 Prozent auf Besatzungskosten, während der Rest von der US-Regierung aufgebracht Wird. Für Beyern und insbesondere die Bevölkerung um die Städte Erding, Frei- sing und Moosburg, die industriearm Sitid, aber viele Flüchtlinge aufnehmen mußten, hat das Depot große wirtschaftliche Bedeu- tung. Es gibt mehr als 4000 Deutschen, von denen 60 Prozent Heimatvertriebene Sled, Beschäftigung, während die amerikanischen Soldaten mehr als ein Viertel ihrer Löh- mung in diesem Bezirk ausgeben. Hier ist der Anteil der deutschen Arbeit noch stärker als in Neubiberg. Die gesam- ten Fahrzeugversorgungsstellen sind aus- schließlich von Deutschen besetzt, die Be- * „ Wachung erfolgt durch deutsche Industrie- Polizel, und deutsche Flugzeugmechaniker messen hier auch beim Auswechseln kom- pliziertester ihre Kräfte mit Düsentriebwerke erfolgreich mren amerikanischen Lutherische Weltbund-Tagung beendet 50 000 Menschen nahmen an der Schlußkundgebung teil Hannover.(U) Mit einer von über 50 000 tagung eine„Botschaft des Lutherischen Lutheranern besuchten ume Weltbundes an die Christen in aller Welt. Wurde die zehntägige Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Hannover àbge- Nun, dene e e 1 4 schlossen. Der neue Präsident des Lutheri- ller Luth die Pol rr de itbundes, Landesbischof Dr. Hanns aller Eutheraner an i 1 ee die Weltbundtagung am wallsamsstaater die dringende Ine 222 eine„historische Tagung, die es vermo. g 1 hat, angesichts einer e 8 a 3 F die Kirchen von 24 Staaten in allen fün 5 5 5 1 5 Erdteilen zur Erfüllung großer, gemeinsamer. 5 N 8 . Aufgaben zusammenzu- lich der Lutherischen Weltbundtagung. S* Die Verbindung der lutherischen Kirchen Am Samstag hatte die 1 1 untereinander hat nach Ansicht von Landes- sammlung des Eutherischen Weltbundes sic Pischel T ile deren die Tagung in Hanno- mit einem Aufruf an die Völker 115 5 ver eine wesentliche Vertiefung erfahren. Die 1 sewandt, 1 31 1 Wahl eines Deutschen zum Präsidenten des II- Ss 7 85 N 8 5 85 9 3 Weltbundes habe die Stellung Deutschlands 1.. 4 rn inmitten der Weltchristenheit gestärkt, be- g 1 je Rück sonders dadurch, daß von jetzt an Deutsch- 3 7„. 5 land auch im Präsidium des ökumenischen dene* 1 9 5 0 1 3 gates(dem Fat aller evangelischen Kirchen Flüchtlingen, vor 18 981K und poli- der Welt) in Genf vertreten sei. 5 5 tisch t, müßten aufhören. Der Exekutivsekretär des Lutherischen er Art, mü l Carl E. 5 un d 75 uis 9 Fordstiftung hilft Flüchtlingen nannte am Sonntag als eines der wichtigsten: Ergebnisse der 8 Weltbund- Genf. U) Per Hohe Kommissar der tagung die Gründung einer„Theologischen UNO für das Flüchtlingswesen hat aus Mit- Abteilung des Weltbundes“, durch die neue teln der amerikanischen Ford- Stiktung 2Seistliche Initiative“ in die lutherische 2,9 Millionen Dollar für die Verwirklichung Kirche getragen werden soll. Die gleichfalls verschiedener Programme erhalten, die einer erfolgte Gründung eines„Lutherischen Welt- endgültigen Lösung des europäischen Flücht⸗ dienstes“ setzte sämtliche lutherischen Kir- lingsproblems dienen sollen. Die Spende soll chen der Welt und damit ihre über 60 Mil- nleht für direkte Hilfsleistungen ver- lionen Mitglieder in Stand, ihre Wohltätig- wendet werden. Es ist in erster Linie daran keit und Liebesarbeit gemeinsam auszu- Wieder Vertagung in Panmunſn f Tokio.(J) Die alliierten und komm stischen Waffenstillstandsdelegationen malig wieder zu einer Vollsitzun mengetreten. Nach halbstündiger 8. 1 Wurde beschlossen, die Verhandlungen neut um eine Woche zu vertagen. Die n*. liche Unterbrechung wurde von der ele ten Delegation vorgeschlagen. Per amerb nische Chefdeleglerte Generalmajor son, erklärte später, die Kommunist ten nichts Neues zu sagen gehabt. Trägerflugzeuge 22 I liche Kraftwerke sowie Nachschub.* Brennstofflager. sich die Kampftätigkeit auf be Spähtruppunternehmen. Tito soll Industrialisierung bremeel Belgrad.(dpa) Frankreich, Grogßbriz nien und die USA haben der jugoslawpiz Regierung, nach Mitteilung von Sut unte, richteter Seite in Belgrad, empfohlen, n Weiteren kostspieligen Investitionen ab sehen und den Aufbau einer eigenen Schpye industrie nicht mehr im bisherigen Mage yy anzutreiben, Jugoslawien solle versuchen größerem Umfange landeseigene Rohzih auszubeuten und die Industrie soweit h möglich von ausländischen Rohstoſtzuteln gen unabhängig zu machen. Im übrigen Sola die Westmächte Jugoslawien empfohlen h;. ben, die land wirtschaftliche Produktion der in den Vordergrund zu stellen. Nach zuverlässigen Informationen die drei Westmächte die Absicht haben, Jußo gedacht, Programme zur sozialen Eingliede- slawien in den kommenden zwölf Moba üben. Die neugegründete Abteilung für rung der Flüchtlinge, für die Ausbildung eine Wirtschaftshilfe von insgesamt ein Weltmission“ würde dafür Sorge tragen, Jugendlicher, für kulturelle Angelegenheiten einhundert Millionen Dollar zu g Jugoslawien hatte 150 Millionen Dollar er. wartet. daß die Botschaften der lutherischen Kirchen und für gemeinsam veröffentlicht werden. setzen. Die große Schlußkundgebung im Stadion die Ansiedlung in die Tat umzu- am Sonntag nach siebentägiger Pause d Hart rung wieder einen Großangriff gegen fen Kollegen. Auch in Erding stellten die ame- f 5 rileanischen Gastgeber das Vertrauen zu zu Hannover wurde mit Posaunenmusik, dem Einmarsch von Tausenden von Fahnen den deutschen Helfern und die Kamerad i 8 1 8 der Jugendgruppen u. a. Amerika, Schwe schaft in der Zusammenarbeit in den Vor- 8 den, Norwegen, Dänemark und Deutschland dersrumd. Colonel Funk. der Kommandeur eingeleitet. Von den 50 000 Teilnehmern der ges Depots, 05 lebt in der Tusammenarbeit N Waren 35 000 aus allen Gebie- berhaupt die Lösung aller gemeinsamen ten der Bundesrepublik, 2000 aus dem Aus- in einem als Verschlußsache gekennzeichne- Frob lens land und die übrigen aus Niedersachsen und ten Geheimplan festgelegt, daß der Privat- Die Besichtigung von Neubiberg und Er- Hannover erschienen. Jeder Erdteil hatte besitz in Landwirtschaft, Industrie, Wirt- ding hat nicht nur gezeigt, daß die der einen repräsentativen Redner entsandt. schaft, Sozial- und Gesundheitswesen der Bundesrepublik gegebene Sicherheitsgaran- Außerdem sprach Weltbundpräsident Lan- Sowjetzone vollständig Uquidiert und die tie mehr als ein Versprechen ist, sie bewies desbischof Dr. Hanns Lilje, der es als Kirchen in ihrer Arbeit beschränkt werden allein schon durch die Tatsache, daß man größte Aufgabe der lutherischen Christen sollen. Dieser aus Ostberlin bekannt se wor- auf deutschem Boden das größte Nach- bezeichnete, die Abgründe zwischen den dene„Plan zum Aufbau des Sozialismus ist schublager errichtete, das Vertrauen in die Kirchen und den Ländern der Welt zu über- vom SED- Lentralkomitee am 24. Juli fertig- Erhaltung des Friedens, sie zeigte aber brücken. Dr. Franklin Clark Fry, New Vork, gestellt worden. 5 schließlich auch, wie sehr sich das Ver- Präsident der Vereinigten lutherischen„Der SED-Plan benennt als leitende Funk- hältuis von Besatzungstruppe und besetz- Kirchen in Amerika, und der schwedische tionäre kür die Vernichtungsmaßnahmen ter Nation zu Partnern im Dienste einer Bischof Dr. Anders Nygren, zeigten in gegen die Privatwirtschaft die Genossen gemeinsamen Aufgabe und vor allem einer ihren Reden gleichfalls die weltumspan- Knaack und Krebaum, die in mehr- gemeinsamen Zukunft gewandelt hat. Und nende Bedeutung der lutherischen Kirche jährigen Studien an der sowjetischen Lenin- das erscheint der wertvollste Gewinn die- auf. Bischof Nygren verlas zum Abschluß Akademie mit den sowjetischen Sozialisie- ses Ausklugs in den kriegerischen Bereich. der Kundgebung und damit der Weltbund- rungserfahrungen vertraut gemacht worden Berlin.(dpa) Das SED-Zentralkomitee hat SED will Privatbesitz restlos Iiquidieren „Plan zum Aufbau des Sozialismus“ bestimmt Reihenfolge Gesundheitswesens durch den Staat Vora getrieben werden, Ambulatorien und pol Kliniken sollen die Privatpraxis der Aerzte e. setzen. Durch den Ausbau von Schwester stationen sollen die konfessionellen cht stern-Gruppen ganz ausgeschaltet werden Für konfessionelle Krankenhäuser der SED-Plan eine Blockade an, Alle, holungsstätten und Altersheime Werde nach dem SED-Plan vom Staat übern während den privaten Anstalten die Kol. zessionen entzogen werden sollen.„Kirch. liche Stellen dürfen sich nur auf dem Gebt des Gottesdienstes oder ihres Kultes beſil. gen“, heißt es abschließend. a Der kommunistische„Freie Deutsche d Werkschaftsbund“ der Sowjetzone ist, lad UP. auf einer Tagung des„zentralen de. Selen. Die Beseitigung der„restlichen kapl- ——— t Uh. 5 Ae 8 rade talistischen Formen“ in der Sowjetzone soll in der Rangordnung: Landwirtschaft, Indu- strie, Wirtschaft, Gesundheitswesen und Sozialwesen erfolgen. Auf dem Gebiet der Landwirtschaft sieht der Geheimplan vor, daß Saatzucht-Genos- senschaften, landwirtschaftliche Genossen schaften und staatliche Versuchsgüter ein- geführt und die privaten Bauern wirtschaften und Kirchenländereien beseitigt werden. Als Druckmittel gegen Bauern führt der SED. Plan verweigern von Krediten und höheres Ablieferungssoll an. Jede der Kollektivie- rungsmaßnahmen soll durch Entschließungs- wellen bei den Werktätigen vorbereitet werden. 8 In der Industrie sollen die Privatbe- triebe zunächst sämtlich zur Mitproduktion für die volkseigenen Spezialindustrien ver- Pflichtet werden. Nach diesem„Ausschalten des Eigenlebens der Privatunternehmen“ soll bei einer Zusammenfassung der Industrie- zweige in der Sowjetzone zu Kombination nach sowjetischem Muster„der letzte Rest der Privatbetriebe aufgesogen werden“. Fur Handel und Gewerbe und für alle Privat- geschäfte in der Sowjetzone sieht der Plan dlie Uebernahme durch die kommunistisch gelenkten staatlichen Organisationen der HO und des Konsums vor,„In Zukunft darf es nur zwei Verkaufsorganisationen geben, die offene grands Werden sie einen gordischen Knoten knupfen HO-Läden und den Konsum.“ Besonders rigoros soll nach dem SED- Geheimplan die Uebernahme des gesamten ——— Oi voulrKOMNMENE EIN HEITERER RO MAN VON MARGERYSHARS ceutsche Rechte beirn Verlag Ullstein. Serin) N 0 N 37. Fortsetzung Susan rig die Augen auf. Etwa der Bellamy, geschrieben hat?“ „Klingt sehr wahrscheinlich“, erwiderte Sir William mit sträflicher Gleichmütigkeit. zIch weiß, daß er irgendwas geschrieben hat. Komm mit auf mein Zimmer, dann Kannst du dir gleich das garize Zeug mit- nehmen.“ Eine halbe Stunde später saß Susan im „Bellamy! der Ethik und Elend und ohne Vergnügen hatte erwerben müs- sen, und endlosen Flugschriften, Klubnach- richten und einer Anleitung„Wie ziehe ſch einen Klub auf?“ Sie war restlos glücklich. er an ihrer Freude teilhaben. . 18 Eine neue, höchst ungewöhnliche Stim- men. Als Julia damals angekommen war, kiel ihr als erstes dle faule. friedliche Atmo- sphäre auf; das war jetzt gründlich anders nen und sah genau wie eine Klubsekretärin oder wie ein Mitglied eines Komitees aus. Man sah sie nie anders als mit einer Flug- schrift in der Hand oder einem Bündel loser Zettel unter dem Arm. Und sie ließ es keineswegs mit dem Herumtragen sein Bewenden haben. Sir William hatte unter seinen vielen Papieren auch den Lageplan des Pauste ihn in dreifacher Ausfertigung nach (um drei verschiedene Vorschläge für die Gestaltung der Waschraums steckte sie mit Reißnägeln an die Wand des Billardzimmers. Jedesmal. wenn Julia am Abend von leuchtete ein„W. C.“ in roter Tinte vor ihren Augen. Und schlimmer noch, die ge- schäftige Aktivität ihres Enkelkindes hatte Mrs. Packetts Tatendrang neu gewedt, und sie telegraflerte einem Makler um An- gebote für leere Geschäftsräume in und um Kensington. Der Tatendrang schien sich über die Entfernung auch dem Makler mit- geteilt zu haben., denn er antwortete, eben- falls und des längeren telegrafisch, unter Nennung so horrender Zahlen, daß die alte Dame und alle anderen Hausbewohner garlz entsetzt waren. verlangt?“ wollten alle wissen. Aber Mrs. Packett wollte nichts sagen. Unverzagt trat sie danach in Korrespon- denz mit einer Anzahl ältlicher Fräuleins, die in der Zeitschrift„Lady“ stille oder andere Teilhaber mit Kapital Einige von ihnen antworteten telegrafisch: „Angebot nur noch zwei Tage“ oder„Viele Angebote. hofften auf diese kindlich harmlose weise Julia in ihre Teestuben locken zu können. zukünftigen Klubs gefunden. Susan Kleiderablage und des darstellen zu können) und ihren Bridgekarten aufsah, „Was hast du in deinem Telegramm bloß suchten. Ahschließet unverzüglich“ und Mrs. Packett, die sich königlich amüsierte, telegrafierte daraufhin Tanten auf Julias Mitgliedschaft: zaber was soll ich tun. William? Ich kann ihr doch nicht erzählen von der höchst verwickelten Monatsbilanz des solche Ferienunterhaltung könnte jch eben- sogut in der City im Geschäft haben, wenn ich sie haben wollte.“ Susan ihn schon eingespannt, um die Sta- tuten für die Mitglieder aufzusetzen.“ geben mochte— aber dadurch, daß sie und Sir William und Bryan sich instinktiv zu einer Minorität zusammengefunden hatten, war unversehens noch eine Gemeinschaftlichkeit zwischen ihr und diesem höchst unsym- Pathischen jungen Mann entstanden. Die Minorität war übrigens nur eine moralische, denn zahlenmäßig war sie Susan und ihrer Großmutter überlegen. Aber die beiden War. ich.„Gib mir schnell etwas her, ich muß beschäftigt aussehen.“ der Suche nach Mitarbeitern; sie wollte nur Mr. Bellamys Privatadresse wissen. direkt, Onkel William“, sagte sie.„Wenn er irgendeinen ven meinen Vorschlägen verwerden will, kann er ihn mit seinen eigenen Plänen zusammen verarbeiten. Es —— Werkschaftsaktivs“ in Ostberlin nach Sowꝛie⸗ tischem Vorbild umorganisiert worden Sämtliche Kreissekretariate wurden aulge⸗ löst und beim Bundesvorstand wurde e mehrköpfiges Präsidium gebildet, das dd wichtigen Beschlüsse faßt und gleichzeitg für ihre Ausführung sorgt. 5* Wie der FDGB-Vorsitzende Herbet Warnke(SED) erläuterte, dient die Umorg. nisierung dazu, die Beschlüsse der SED- Fh. rung zur Bolschewisierung der Sowietzont „gewerkschaftlich wirk. ingsvoller peallsle. ren“ zu können. f Sowjets besetzten Grenzstreifen Ziethen.(dpa) Mit Maschinenge mehren ausgerüstete Sowietsoldaten und Volks Polizisten besetzten am Samstag einen Strel. fen westdeutschen Gebiets in der lauen burgischen Gemeinde Ziethen- Wietingsbech nordöstlich Ratzeburg. Der zuständige bl tische Offizier hat nach längeren Verhand- lungen mit einem Sowijetoberst zugestimmt, daß die Zonengrenze an dieser Stelle um 170 Meter in die Bundesrepublik zurück- Senommen wird. bis Unklarheiten über ihren genauen Verlauf geklärt sind. Die Verhand- lungen sollen zwischen den Sowſets und dn Engländern in Berlin geführt werden. Die verschärfte Ueberwachung der Zonen grenze durch Sowjetzonen- Volkspolizei führ: te an Stellen mit zweifelhaftem Grenzver. lauf wieder zu Festnahmen von insgesamt sechs Einwohnern der Bundesrepublik,“ hat keinen Zweck, einem Komitee 2wel verschiedene Fassungen zu unterbreiten; das gibt doch nur ein großes Hin- und an sämtliche Aspi- „Nein. Sendet detaillierte Unterlagen und Monats- Hergerede.“ bilanzi; und dann kamen die Unterlagen, Sir Willlam betrachtete sie mit starkem und Sir William mußte sie prüfen. Mißtrauen. „Scheußlich“, bestätigte Julia ihm düster,„Großartig“, sagte er.„Du hast doch nicht etwa Bacon gelesen?“ Susan lachte.„Ach, ich weis nicht. Er verstand es ja, durchzusetzen was er ge- tan haben wollte. Aber im großen und gan- zen kann man ihn eigentlich nicht billigen.“ Sir William blätterte in seinem Notiz buch, fand Mr. Bellamys Adresse und schrieb sie für Susan auf. Sie blieb nicht eine Sekunde länger als nötig und verließ das Zimmer, wie sie gekommen war, ener- gisch und geschäftig. Julia und Sir William ließen ihre Arbeit einen Augenblick ruhen, um ihr nachsehen zu können. „Sie billigt Bacon nicht“, sagte Sir Wil- liam schliefllich,„Wenn er hier wäre, würde sie es ihm auch ins Gesicht sagen. Und sie hat recht, selbstverständlich.“ „Sie hat immer recht“, sagte Julla. Es war wunderbar, eine Vochter zu haben, die immer im Recht war, aber selbst Julia fand, daß das Lob nicht den rechten Klang gehabt hatte, wie ihre nächsten Worte be- Nein, eben“, sagte Sir william und sah „Summenden Samovars“ auf.„Aber „Könnte Bryan es nicht für dich tun?“ „Er kann nicht rechnen. Außerdem hat Julia seufzte. So ungern sie es auch zu- passiven Widerstand leistenden wiesen.„Susan ist wirklich süß“, sagte ich's bir“ Waren Packetts. Julia verabscheute ihren Julia.„Sowas nennt man Liebe“, klärte Bryan Tatendrang, während ihr Respekt für die Sir William vertiefte sich wieder in seine sie auf,„Wuß test du das nicht?“ Familie ihres Mannes nie größer gewesen Papiere. 5 * Das dritte und jüngste Mitglied der Minorität, Bryan Relton, hatte es noch schwerer als seine beiden älteren Leidens- genossen. Wie für Julia war auch für ihn die ursprüngliche Atmosphäre in Les Sa- pins wie geschaffen gewesen, und der kalte Wind der Geschäftigkeit, der unerwartet aufgekommen war, stärkte und erfrischte ihn nicht, er ließ ihn nur erschauern. Julia Konnte sich wenigstens an ihrer Freund- schaft mit Sir William erwärmen. Bryan 0 8 „Hier kommt Susan“, sagte Julia plötz- Susan war indessen diesmal nicht auf „Ich dachte, ich schreibe ihm lieber d natürlich zu gewissenhaft, um ihre Colleze- waren die getan, schaltete sie auf East End um Fast. End', sagte Susan einmal, als iht Liebhaber sich wiegler beklage.„Indie Dock Lanel“ Und sie zeigte ihm auf der Karte von London genau, wo das lag. Bryan 100 sehr muffig drein. East-End— oder seinel- weger! auch India Dock Lane— War fir inn nicht so sehr eine Oertlichkeit als eine Geistes verfassung. Nals Wenn's dich nicht interessiert“, Sagte 0 san in seine Veberlegungen,„dann versu 1 wenigstens nicht, so auszusehen, als ob.; dich interessiert.“ mühst dich, interessiert zu sein, nur eigentlich einen Pank erwartet 77 Susan ihre Mappen und Sachen ine, und schlug ihm einen Spaziergang vl Sie kletterten hinauf bis auf die 85 über Magnieu, zu dem Standbild der Jung frau, und kehrten durch den Wald 109 0 Die Landschaft war herrlich, die Unter 1 tung angenehm leicht. Aber Bryan wu Übermütiger junger Hund ausgeführt Wer- den sollte. 5——————— kühlte sich in Wind und Wetter ausge-: sperrt, Als Susan ihm das erstemal von ihrem neuen Spielzeug erzählt hatte, war er voll Verständnis und Interesse gewesen, Wenn ihr so was Wirklich Spas macht dachte er, bitte schön, soll sie die regner- schen Nachmittage damit verbringen. Aber es hörte ja nicht auf! Susan hatte ja nie einen anderen Gedanken im Kopf, Sie et arbeiten zu vernachlässigen; aber kaum „Aber es handelt sich ja gar nicht um „Natürlich interessiert es mich, wenn“ „Eben, was ch gerade sagte. 5 Zu seinem großen Erstaunen— er batte as Gefühl nicht los, daß hier ein etwa Fortsetzung tolſt) An der Front bescu], dere“ kdgar ha sülberne Den, Buderreg Irsatz fi beim Rüs Basel/Zü iner wi. Cermani in 7731,7 vor Hor, Durch ages w. zum gro Kaiser- V selsheim Hirchen Mannhei Oberhan scheinen bereits nungslos Pech ver Mannhei die schl enorme Gäste- v nieht me Einer mera sproe die Me Hamm, Clubs, den Fr mapp zind in mre fa Regatten „moffiz im Leic Freun Aleman Fhönix A8V H. 30 Au: Meideri Borussi; Preußer Hessen Hämbu n e. 8 e 3 75 2* 1 85 8 8 8 25 2 r 8 5 2 2 8 25 N 2 —— DER SPORT VOM WOCHENENDE 2 1. 176/ Montag, 4. Augus n 8 esesgetss nunqn kom 1 8 onen Trotzdem großartiger und erfolgreicher Ausklang der Olympiade aue 18 2— e 2 K ungen Die nen ler ail ame: 5 9 r Harz 2 An 2—. 0 Herbert Kl inter/ nier 8 Tust Dritter 1 U. treitk g 5 5 ger i Aber auch ohne Goldmedaille war der Samstag für Deutschland der erfolgreichste Tag der Spiele/ Neben der Silbermedaille des Fliegengewichtlers Basel und der Bronzemedaille des 1 Schwimmers Herbert Klein gewannen die deutschen Olympiakämpfer noch eine weitere Silberne und zwei Bronzene/ In der Mannschaftswertung der Military errang Deutschland einen — wertvollen zweiten Platz/ Dr. Büsing wurde in der Einzelwertung Dritter/ Völlig unerwartet und überraschend kommt die Bronzemedaille des Straßenrennfahrers Edi Ziegler Adergel Beinah hätte es der„Kleine“ geschafft: JJV. 1 dremeg 2 5 Waren kelar und eindeutee, edi e nee 1er des Fliegengewichtlers Brooks über Base 1 Im letzten Kampf verließ Edgar das Glück slawische Endkampf- Ergebnisse: ut ute In der 3. Runde lief Basel in einen Konter und mußte kurz zu Boden/ Punktsieger: Brooks- USA rhiegengewient: Nate Brooks(ust enn blen, 50 Edgar Basel Deutschland) nen unten 5 rgewicht: 1 ab Der letzte und größte Triumph ist am Sa mstagnachmittag unserem kleinen Edgar ver- Medaille, dafür waren als Trostpflästerchen 9 3 ee 15 3 Wade Zachara n Schpye sagt geblieben. Dennoch sind wir froh und glücklich, und vor allem stolz— stolz auf diesen vier Flaggenmasten aufgbaut. Es stiegen nach(Tschechoslowakei schlägt Sergio Caprari Ütaliem Maße yy liebenswürdigen, aufgeweckten Burschen und seinen gewaltigen Erfolg. Denken wir daran, jeder Siegerehrung nicht drei, sondern vier n. P. Leichtgewicht: Aureliano Blognesi N Suchen,) außer der Axlibom-m-Staffel der Frauen war bei den Olympischen Spielen in Helsinki kein Flaggen hoch. Die Boxer sind allerdings der schlägt Aleks) Antkiewiez 1 1 1 525 Robsteh Deutscher so nahe an der Goldmedaille wie am Samstag der kleine Edgar Basel, der im Ansicht, daß dieses olympische Zeremoniell e e e, Ohy⸗ oweit 5 der ee dem Amerikaner Brooks im Fliegengewicht 5 55 1 Ersatz für die verdiente Bronzemedaille 78 5(Polem) schlägt Sergej Scherbaxow(Ddssg) tzutelm einheimer war nicht nur einen Kopf kleiner, sondern dem Neger auch an Reic weite ist. n. P. Halbmittelgewicht: Laszlo Papp(Ungarn) unterlegen, lieferte aber trotzdem einen ganz hervorragenden Kampf. Basel zeigte keinen b 5 5 5 3 1 schlägt Theunis van Schalkwyk(Südafrika) n. P. Zen dolle Respekt vor seinem Gegner. Großartig und überlegt ließ er den schwarzen Amerikaner Die„ 5 Mittelgewicht: Floyd Patterson(US) schlägt Va- ohlen h leerlaufen und punktete selbst mit linken und rechten Geraden. Der Amerikaner konnte eee e 0 5 5 ee e e,, 1 5 5 1 3 21 5 5 25 orval Lee Schla 8 ctlon g allerdings dank seiner Reichweite mit linken Geraden einige Male gut durchkommen. rikaner geschlagen. Im Schwergewicht gab 15 gentinlem n. 7 sebr ebene dec en eden In der Mittelrunde verstand es Basel kämpft. Seien wir zufrieden.“ Bei der Sieger- dabei allerdings ein unbefriedigendes Ende, als Os%) besiegt Ingemar do. zen golla durch Mitgehen und elegante Seitensteps ehrung der olympischen Boxmeister gab es ein der Schwede Johansson noch in der ersten in der 2. Runde durch Disqualifikation. 3 pen, J e B 4 5 D Kuriosum in der Geschichte der Olympischen Runde seines Kampfes mit dem Amerikaner tb. en Haken von rooks die Wirkung zu neh- 5 j 6 85 Sanders wegen Passivität disqualifiziert wurde. 3 Monz Spiele. Neben den Gewinnern der Gold- und 1 W Serball 1 men und selbst mit linken Geraden und Silbermedaillen standen auf Platz 3 des Sleges- Der, baternationee osverkend. bott ten. ngarn im Was en rechten Haken Punkte zu sammeln. Der g 1 3 bfinale Schweden dafür die Silbermedaille vorenthal- 3 1 8 8 8 5 f 1 podestes jeweils zwei Mann: die im Halbfinale 1 0¹ 1+ Wasserball wurde der zemihe Kampf, bis dahin völlig ausgeglichen, schien unterlegenen, die nach einem Beschluß der ten. In der offteiellen, Nertuns belegt Johans- Onblasteser m Dollar er. eine dramatische Wendung zu bringen, als Al BA, der nach den Olympischen Spielen 1948 son trotzdem den zweiten Platz. Silbermedaillengewinner von London, Un- ren at vorn und Pol, derte er Westerg. n Schye⸗ werden ordne Alle I. Werden nommen die Roß. N„Kirch. m Gebiet 8 hegt. sche G. ist, dall Alen Ge- h sowie, worden, n aulge- irde el das dg eichzeit Herbe Umorgs. ED-Füh. wWietzont realisle. ifen wehren Vollss n Strel. lauen- ngsbech, ige br erhand · stimmt, elle um zurück⸗ er Ihren erhand- ind den J. Zonen- ei führ⸗ enzver· gesamt R — ausge- al von e, War Wesen, macht, egneri⸗ „ Aber ja nie je war ollege· kaum Tast Bt um Is ihr Dock Karte an sah zeinel⸗ ar für s eine te Su- rauch 5% venn s Lahe jung ha“ rurde tas ost! Eägar hatte im Finale Pech— aber auch die öüberne“ ist ein großer Erfolg. 75. Frankfurter Regatta „„, mit feinem„Club“-Jugendsieg den Großen Achter“ der 75. Frankfurter kuderregatta gewann am Samstag die mit krsatz für Georg v. Opel gefahrene RG Flörs- deim Rüsselsheim in 6:02,5 Min. vor der RG Basel Zürich in 6:10,5 Min. Im ersten Senior- ner war Günther Lange(Frankfurter RG dermania) unbestrittener Favorit und Sieger iu 7531, Min. vor Jean Poncioni in 7:34,5 Min. for Horst Wilke(Minden) in 7:34,6 Minuten. Durch den Verlauf des zweiten Regatta- ges wurden die Ergebnisse des Samstags zum großen Teil bestätigt. Im traditionellen Kalser-Vierer behielt die RG Flörsheim/ Rüs- zelsheim mit 1½ Längen vor dem RV Gelsen- kirchen und der diesmal arg enttäuschenden Mannheimer Amicitia klar und souverän die Oberhand. Die Mannheimer, deren Boot an- scheinend nicht ganz in Ordnung war, lagen bereits an der Deutschberrenbrücke hoff- nungslos im geschlagenen Feld. Ebenfalls vom dech verfolgt war die Bojarski-Mannschaft des Mannheimer RC 1875, die im Junioren-Achter die schlechteste Startbahn erwischte und das orme Tempo der siegreichen Schweizer gäste vom RC Blau-Weiß Basel ab 1000 m nicht mehr mitzuhalten vermochten. Einen schönen Erfolg bei den deutschen Jungruderer-Bestkämpfern, die in das Sonn- tagsprogramm lose eingestreut waren, errang die Mannschaft Kaufmann/ Wittich/ Gerlinger/ Hamm, St. Trabold, des Mannheimer Ruder- Clubs, die nach hartem Bord-an-Bord-Kampf den Frankfurter RC Fechenheim denkbar mapp nieder hielt. Die jungen Mannheimer zind in diesem Jahr ungeschlagen und haben hre famosen Leistungen auf verschiedenen Regatten nun auch durch die Erringung der „inoffiziellen“ deutschen Jugendmeisterschaft im Leichtgewichts-Vierer m. St. gekrönt. Freundschaftsspiele: Alemannia Aachen— Eintracht Frankfurt 4:0 Fhönix Ludwigshafen— Viktoria Berlin ASV Hochfeld— SV Rastatt 0 Augsburg— Admira Wien Meidericher SV— 1. Fc Nürnberg Borussia Dortmund— AC Graz Preußen Münster— FSV Frankfurt Hessen Kassel— 1. FC Kaiserslautern Hamburger SV— VfR Mannheim SV Waldhof— Leverkusen SV Wiesbaden— Borussia Neunkirchen Ottenbacher Kickers— Ais france Paris Holstein Kiel— Wacker Wien Nacker Berlin— Union Berlin Kickers Stuttgart— F Wien L FC Köln— SV Waldhof Preußen Münster— VfL. Neckarau chalke 04— VfB Stuttgart Fortuna Düsseldorf— 1. FC Nürnberg m 46— FK Pirmasens Alemannia Aachen—. St. Pauli Mainz 05— Horst-Emscher Meydter SV— Bor. München-Gladbach Göttingen 05— Wormatia Worms Freugen Dellbrück— Bremer 8 Eimsbüttel!— FTSV Frankfurt arminia Hannover— VfL. Osnabrück dudring Berlin— Berliner SV 92 Elia Riel— Holstein Kiel Unmaten Augsburg— Bor. Neunkirchen 1 46— Fk Pirmasens amburger SV— Olympia-Elf Indien Rayern München— Tura Ludwigshafen War Ihr Tip richtig West- Süd- Block e e * 5 0 0 1 * es e 2 82 2 88 2 2 771... 5 nn Basel unmittelbar nach Beginn der dritten Runde kurz zu Boden mußte. Dieser Schlag, für das Ringgericht ein allzustarker opti- scher Eindruck, dürfte die Entscheidung zu ungunsten von Basel gebracht haben, denn Basel selbst lag in der dritten Runde im Angriff, sprang den Neger mit seinen langen linken Geraden an und jagte ihm seine rechten Haken an Kopf und Körper. Nur noch selten kam der Amerikaner durch, er- hielt aber auf Grund seines Niederschlages den knappen Punktsieg zugesprochen. Edgar Basel hat einen großen Kampf geliefert und darf auf seine Silbermedaille, die einzige für Deutschland im Boxen, stolz sein. Nach dem großartigen Kampf von Basel hatten zahlreiche Experten des In- und Aus- landes den Deutschen als knappen Punktsieger erwartet. Sie waren erstaunt, als das Punkt- gericht einen Sieg des Amerikaners verkün- dete, der allerdings reifer wirkte, aber weitaus mehr einstecken mußte als der Deutsche. Die Ansicht der Fachleute ging daheim, daß Basel, wenn er nicht in den Rechtskonter des Amerikaners gleich zu Beginn der dritten Runde hineingelaufen wäre, den olympischen Ring als Sieger verlassen hätte. Georg Dietrich, der Präsident des deutschen Amateurbox verbandes, faßte seine Meinung wie folgt zusammen:„Basel hat großartig ge- in London gefaßt wurde, nicht um den drit- ten Platz kämpfen dürfen. Sie erhielten keine Thiedemann setzte Mit fünf Siegen feierten die amerikanischen Boxer, die seit 1932 bei Olympischen Spielen alles auf eine Karte „Bronzene“ im„Großen Preis der Nationen“ für deutschen Reiter Die olympischen Wettkämpfe wurden am Sonntagnachmittag mit dem Großen Preis der Nationen, der in seiner Endphase einen drama- tischen Verlauf nahm, abgeschlossen. Fünf Rei- ter, unter ihnen auch der Deutsche Fritz Tiede- mann, hatten nach den beiden vorgeschriebenen Durchgängen je acht Fehler, so daß ein Stechen die Placierung in der Einzelwertung entscheiden mußte. Als erster fegte der Franzose Jonqueres d'Oriola fehlerfrei über die acht erhöhten Sprünge. Die Goldmedaille fiel verdient an diesen jungen schneidigen Zivilreiter. Tiede- mann war mit seinem schweren Meteor gegen- über den schnelleren Ausländern von vornher- ein im Nachteil. Er behielt aber im entscheiden- den Augenblick die Nerven und setzte, taktisch richtig, alles auf eine Karte. Mit zwei Spring- fehlern, aber mit einer schnelleren Zeit als der Brasilianer de Menezes, sicherte er sich die schon entschwunden geglaubte Bronzemedaille, während Oscar Christi(Chile) auf Bambi die Silbermedaille gewann. Er erlitt das Schicksal„Ete“ Rademachers Die Goldmedaille in der Mannschaftswertung im Jagdspringen um den Großen Preis der Na- tionen errang England vor Chile und USA. Deutschland erreichte hinter Brasilien den fünften Platz. Einzelergebnis: 1. Pierra Jonqueres d'Oriola (Frankreich) auf„Ali Baba“. 2. Oscar Christi (Chile) auf„Bambi“. 3. Fritz Tiedemann Deutsch- land) auf„Meteor“ 4. E. Menezes(Brasilien) auf „Bigua“ 5 W. H. White(England) auf„Nizefella“. Mannschaftswertung: 1. Großbritannien 40, 75 Fehler, 2. Chile 45,75 Fehler, 3. USA 51 Fehler, 4. Brasilien 56,5, 5. Deutschland und Portugal 60, 7. Argentinien, 8. Frankreich, 9. Mexiko, 10. Spanien. USA im Basketball garn, durch einen 4:0-(3:0-) Sieg über die USA. Die Ungarn konnten sich dank ihrem besseren Torverhältnis die Goldmedaille vor den punktgleichen Jugoslawen sichern, die in der Endrunde den Titelverteidiger Italien mit 3:1(1:0) besiegten. Endstand: Gold: Un- garn; Silber: Jugoslawien; Bronze: Italien; Vierter: USA. Im Endspiel des olympischen Basketball- turniers besiegte die amerikanische Mann- schaft am Samstag die Sowzetunion mit 36:25 (17:15) und sicherte sich damit die Gold- medaille. Silbermedaillengewinner wurde die Sowjetunion. 1 Klein Dritte r hinter Davies und Der deutsche Weltrekordler hatte auf den letzten 25 m keine Kraftreserven mehr Deutschlands Hoffnungen auf eine Goldmedaille im 200-m- Brustschwimmen durch Weltrekordmann Herbert Klein sind ni cht in Erfüllung gegangen. In einem unerhört schnellen Rennen, in dem der Australier John Davies mit 2:34, 4 Min. einen neuen olympischen Rekord aufstellte und sich damit die Goldmedaille sicherte, wurde Her- bert Klein auf den letzten 20 Metern geschlagen, nachdem er bis dahin klar in Führung gelegen hatte. Er vermochte nicht, dem gewaltigen Schlußangriff des Australiers Davies und des Amerikaners Stassforth standzu halten und erreichte mit nur knappem Abstand als Dritter das Ziel, gefolgt von den drei Japanern Hirayama. Kajikawa und Nagasawa. Mit 2:35,9 Minuten lag auch Herbert Kleins Zeit noch unter dem bei den Vorläufen von Hola(USA) aufgestellten olympischen Rekord von 2:36,83 Minuten. 5 Etwa 6000 Zuschauer hatten sich zu den letzten Entscheidungen der Schwimmer ein- gefunden. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlich warmen Temperaturen bot sich ein festliches Bild. Herbert Klein war bereits eine Stunde vor dem Start im Sta- dion eingetroffen, um sich mit der Wasser- temperatur vertraut zu machen. Fünf Mi- nuten vor dem Start wurden die Teilnehmer durch Lautsprecher aufgefordert sich fertig- zumachen. Die Bahnrichter nahmen hinter ihren Startplätzen Aufstellung und kontrol- lierten die Stoppuhren. Dutzende von Foto- grafen stellten sich auf, um den Augenblick festzuhalten, in dem sich die acht schnell- sten Brustschwimmer der Welt von den Startblöcken lösten. Herbert Klein unter- hielt sich noch kurz vor dem Start mit John Davies, der den deutschen Weltrekord- mann um einen halben Kopf überragte. Dann nahm Klein Aufstellung auf dem Startblock Nr. 7. Als der Startschuß ertönte, war der Deutsche als erster im Wasser und tauchte erst nach 15 Metern auf. wobei er einen kleinen Vorteil herausgeholt hatte. Stahßforth folgte dicht und wendete als erster nach 50 m. Auf der zweiten Bahn vermochte Klein den Vorteil des Amerikaners aufzuho- „Spielwitz“ der Magyaren gab den Ausschlag Ungarns Fußballer holten„Goldene“ Vor 70 000 im Olympia-Stadion: Vor etwa 70 000 Zuschauern errang die Elf Ungarns im Endspiel des olympischen Fußballturniers am Samstagabend einen überlegenen 2:0-(0:0)-Sieg über Jugoslawien. Die Magyaren haben sich damit die Gold- medaille gesichert. Zweiter des Turniers wurden die Jugoslawen vor Schweden und der deutschen Mannschaft. Es dauerte einige Zeit, bis die beiden Mannschaften richtig ins Spiel kamen. Dazu trug die Tatsache bei, daß hüben wie drüben in erster Linie auf Sicherheit gespielt wurde, wobei die Außenstürmer jeweils auf Höhe der zurückgezogenen Läuferreihe operierten. In der ersten Spielhälfte vergaben beide Teams eine Reihe guter Chancen. Trotzdem zeigte sich schon hier die Ueberlegenheit der ungarischen Elf. Daß sie nicht schon in der ersten Spielhälfte zu Torerfolgen kam, war wohl in erster Linie ein Verdienst des jugo- slawischen Torhüters Beara. Nach der Pause offenbarte sich die Ueber- legenheit der Magyaren immer mehr, die nunmehr auch ihre Läufer in die Hälfte der Jugoslawen vorzogen, In der 25. Minute war dann das erste Tor fällig. Torschütze war der ungarische Halblinke Puskas, Nach einer grandiosen Viertelstunde schoß dann Links- außen Czibor kurz vor Abpfiff den zweiten Treffer der Ungarn. Die ungarischen Ballkünstler siegten schließlich durch ihren größeren„Spielwitz“ Schalke 04— VfB Stuttgart 13 2 kort. Düsseld.— I. FC Nürnbg. 330 ssen— Tus Neuendorf 146 2 en Kassel— I. Fo Klautern 16 ⁴¼ deu. Münster— FS, Frankf. 721 Hamburg. SV— VfR N 5 1 W waldbot— Bayer Leverkbs. 53 A— bk Pirmasens 11 05 (den gachen— St. Pt 220 iesbad— Bor. Neunlirch. 032 anz 05— Horst Emscher 4.0 1 dberdter Sy— Bor. M.-Ciadb. 220 lungen as— worm. Worms 02 2 ul. Delbrück— Bremer SV 5˙1 1 Aga. Sua-Block 2— 0 1102 2—1—1—0—2—1 über die athletischen Jugoslawen. Bis weit in die Zweite Halbzeit hinein hatte es die jugoslawische Deckung verstanden, die Un- garn nicht zur Entfaltung kommen 2 lassen. Ungarn— Jugoslawien 2:0(0:0) Dabei waren die Zweikämpfe zwischen Pus- kas und Cajkowski die Höhepunkte des Spiels. Es war bezeichnend, daß die füh- rende ungarische Spielerpersönlichkeit im Angriff und der jugoslawische Gegenpol in der Deckung stand. Turf-Ergebnisse: Neuß, Sonntag, den 3. August 1952 1. Rennen: 1. Johamistag, 2. Guter Freund, sechs liefen. Toto: 59, 37, 32, EW 306. II. Rennen: 1. Siegrid, 2. Anna Boleyn, 3. Belisar, acht liefen. Toto: 19, 17, 28, 38, EW 102. III. Rennen: 1. Alekte, 2. Gambe, sechs liefen. Toto: 22, 13, 16, EW 64. IV. Rennen: 1. Adolar, 2. Meldung, 3. Mairitter, sechs liefen. Toto: 72, 29, 49, EW 652. V. Rennen 1. Grauspecht, 2. Antonius, 3. Maud, 4. Nachtwind, dreizehn liefen, Toto: 71, 22, 22, 17, 18, EW 396. VI. Rennen: 1. Horatius, 2. Flüedensgöttin, 3. Blü- cher, 4. Dieter, zehn liefen. Toto: 70, 21, 23, 28, 15, EW 1008. VII. Rennen: 1. Lauscher, 2. Altmeister, 3. Vagabund, sieben liefen. Toto: 30. 12, 11, 12, EW 68. VIII. Rennen: 1. Schlingel, 2. Anskar, 3. Salva, sieben liefen. Toto: 34, 13, 19, 14. EW 140. Frankfurt, Sonntag, den 3. August 1952 I. Rennen: 1. Silberfuchs, 2. Gräfin, 3. Adrian, sieben liefen. Toto: 16, 12, 12, 15, EW 56. II. Ren- nen: 1. Adriawelle, 2. Und Doro, 3. Ossana, sechs liefen. Toto: 47, 20, 13, EW 56. III. Rennen: 1. Al- beamer, 2. Nikolaus, 3. Contessa Tieine, sieben liefen. Toto: 17, 13, 20, 16, EW 328. IV. Rennen: 1. Goldlocke, 2. Prinzregent, 3. Monroe, acht lie- fen. Toto: 69, 21, 22, 36, EW 264. V. Rennen: 1. Bona Organda, 2. Freifräulein, fünf liefen. Toto: 14, 12, 17, EW 84. VI. Rennen; 1. Saladin, 2. Pütz, 5 3. PFalkenflug, acht liefen. Toto: 15, 11, 13, 14, EW 68. VII. Rennen: 1. Isa, 2. Pignole, 3. Musikus, 4. Appula rosa, zwölf liefen. Toto: 22, 12, 20, 18, 15, EW 148. Pferde-Toto: 1 0- 0- 0- 1—1— 0— 1— 0— nicht gelaufen—- 2— 1-122. Stassko rin Das war eine Zeitler Bombe im Spiel Deutschland— Schweden(0:2) um die Bronzemedaille. Der schwedische Torwart len und sich dann sogar einen Vorteil von Svensson konnte den Ball parieren. einem halben Meter zu erkämpfen. Zurück- lagen zu diesem Zeitpunkt Davies und Hira- yama. Bei 100 m hatte Klein einen Vorsprung von einem Meter vor Staßforth und konnte ihn nach der Wende auf 2 Meter ausdehnen. Auch nach 150 m lag der deutsche Weltrekordmann noch an der Spitze. Anscheinend hatte er sich jedoch mit diesem Zwischenspurt zu sehr ver- ausgabt, denn als die aus dem Hinterhalt vor- stoßenden Davies und Staßforth zum Endspurt ansetzten, hatte er nichts mehr zuzusetzen. 15 m vor dem Ziel fiel Klein stark zurück. Der großartig schwimmende Davies zog, dicht ge- folgt von Staßforth, an Klein vorbei und sicherte sich die Goldmedaille, während Klein das Rennen als dritter beendete. Nach dem Rennen machte Klein einen sehr abgekämpften Eindruck und blieb noch einige Zeit im Wasser, um sich von den Anstrengun- gen des großen Kampfes zu erholen. Zwar hatte er die Gefahr auf den leteten Metern erkannt, aber seine Kraft reichte nicht aus. um dem großartigen Endspurt des Australiers und des Amerikaners abzuwehren. Nach der Sieger- ehrung unterhielt sich Klein mit seinen Be- zwingern, wobei ihm Davies die Hand auf die Schulter legte. Auf dem Weg in die Kabinen wurden den drei Erstplacierten von einer Finnin in Landestracht Blumensträuße überreicht. Während sich Davies und Staßforth nochmals den zahlreichen Fotografen stellte, verschwand Klein schnell in seine Kabine. Fußballauftakt in Feudenheim: Die As vier schlugen Hockenheim 3:2. Im Bild kann der Gästetorwart dem anstürmenden Feudenheimer Gruber grade noch den Ball vom Fuß angeln. Fud: Steiger Oberbürgermeister Dr. Heimerich empfing am Samstagvormittag Helga Klein in seinem Ar- beitszimmer und überreichte der erfolgreichen Silbermedaillen-Trägerin eine goldene Arm- banduhr und einen Blumenstrauß der Stadt Mannheim.— Von„Helsinki nach Brühl“, das wäre eine Ueberschrift für eine Abhandlung über echten Sportgeist, denn Helga startete am Sonntagnachmittag bereits wieder beim dortigen Landessportfest. Bild: Thomas Seite 4 MoRGaEN Montag, 4. August 1952 Nr. Hold- Sitbe, Bronze Endstand Gold Silber Bronze 40 19 17 16 16 Nationen SA Sowjetunion Ungarn Schweden Italien Tschechoslowakei Australien Finnland Frankreich Norwegen Schweiz Südafrika Jamaika Dänemark Türkei Belgien Japan Kanada Argentinien Neuseeland Brasilien Indien Jugoslawien Rumänien Polen Luxemburg Deutschland Holland Iran England Libanon Oesterreich Spanien Mexiko Irland Trinidad Uruguay Chile Venezuela Korea Aegypten Portugal 4 0 VI„esse 0 1 0 K . J l 3 O 22= ese I!·ͤĩ„„ S be e 88 88 weit hinter den Ausländern um Punkte für Erwartungen wurden noch übertroffen: Rekorddurchschnitt von 129,0 km)/st. Leider hat dieser vierfache Mercedes- Sieg, sportlich gesehen, nur wenig Bedeu- tung. Das Rennen war vom Ausland viel zu schwach beschickt, als daß man es Wirklich als Wertmesser für die Stärke der neuen deutschen Wagen benützen könnte. Das Mer- cedes- Team fuhr praktisch im Alleingang, denn am Start fehlte sonst alles, was bisher in dieser Klasse Rang und Namen hatte. Nur der Franzose Robert Manson nahm den Kampf auf einem 2,3-Liter-Gordini auf und ließ die deutschen Zuschauer auch drei Run- den lang um den Sieg bangen. Der blaue, um 700 cem schwächere() Gordini erwies sich als unheimlich schnell. Manson lag nach den ersten drei Runden knapp hinter Kling auf dem zweiten Platz, um nach der 4. Runde (Von insgesamt 10 Runden 228 km) durch einen Getriebeschaden zur Aufgabe gezwun- gen zu werden. Damit war der Weg frei für die deutschen Fahrer, denn die einzigen bei- den weiteren ausländischen Teilnehmer des Rennens, der Engländer Hitchings(Healey) und der Franzose Lucas Ferrar)) hatten mit Zweimal luS N. einmal lingarn Ausklang im Schwimmstadion Die 1500-m-Kraul wurden zu einem Triumph des in Hawaii geborenen Amerika- ners Ford Konno, der die Strecke in der neuen olympischen Rekordzeit von 18:30,0 Minuten zurücklegte. Konno holte sich die Olympische Goldmedaille durch eine schwim- merische Glansleistung. Noch nach 1300 m führte der Japaner Hashizume, während Ford Konno mit ö m Rückstand an zweiter Stelle lag. Wie ein Uhrwerk schwammen beide gleichmäßig ihr Rennen. Nach 1300 m legte Konno an Tempo zu, überholte den Japaner und verfügte auch noch über soviel Reserven, um den Vorsprung auf mehr als elf Sekunden auszudehnen. Es war eine tak⸗ tische Meisterleistung des kleinen Amerika- ners, Hashizume zunächst davonziehen zu lassen und ihn dann durch einen enormen Endspurt sicher zu schlagen. Nachdem Amerikas Springerinnen im Kunstspringen bereits die Gold- und Bronze- medaille gewonnen hatten, sicherten sie sich im Turmspringen gleich alle drei Medaillen. Nach ihrem olympischen Sieg im Kunst- springen holte sich Patricia Mecormick auch die Goldmedaille im Kunstspringen. ihren alten Wagen keine Chance. An der Spitze fuhren Kling und Altmeister Lang ein privates Rennen und mit einer Rekordrunde trierte sich das Interesse auf den ersten Start 200 000 Zuschauer auf dem Nürburgring Rennfahrer der Welt zum für Rennwagen der Formel II auf dem Jubiläum feiert. Rund 200 000 Zuschauer die mit ihren 185 schweren Kurven, den lan- phaltbelag als schnellste Rennstrecke der Weit deutschen Fahrer keine Chancen hatten und le deutsche Meisterschaft kämpften, konzen- der neuen Mercedes-300-SL- Sportwagen. Die d Alt meister Hermann Lang siegte mit dem neuen vor seinen Stallkameraden Karl Ries und dem Mannheimer Theo Helfrich, der ebenfalls am Steuer des neuen 300 SL saß. Kling, Friedrich von 131,6 Kkm /st, die ihm den Sieg einbrachte, bewies Hermann Lang erneut, daß der Nür- burgring„seine“ Rennstrecke ist, auf der ihm 80 leicht niemand davonfährt. Ulmen bei Zwei-Liter-Sportwagen In der Sportwagenklasse bis zwei Liter sicherte sich Theo Ulmen Oüsseldorf) auf Veritas durch seinen klaren, unangefochte- nen Sieg sechs wichtige Meisterschafts- punkte, wobei er mit 115,9 km/st weit unter dem Klassenrekord blieb Auch die nächsten Plätze wurden von deutschen Fahrern, näm- lich von Seidel Düsseldorf) auf Veritas, Nacke(Bentfeld) auf AFM-BMw und dem sehr gut fahrenden Ludwigshafener Karch auf Veritas belegt. Nur vier, Fahrer gingen im Rennen der Sportwagen über drei Liter an den Start. Leider zog Mercedes seine Meldung in die- sem Rennen zurück, da der neue 300 SL mit Kompressor noch nicht eingesetzt werden konnte, obwohl Kling mit diesem Wagen im Training eine Runde mit dem sensationellen Durchschnitt von 134,5 km /st drehte. Als ein- ziger beendete der Italiener Carini auf Fer- Herausragende Kräfte:„Feuer“, Basler,„Bella“ % in Hamburg knapp geschlagen HSV— VfR Mannheim 5:3(2:2 Der Hamburger Sy blieb am Samstag- abend im Fußballfreundschaftsspiel über den VfR Mannheim vor 6000 Zuschauern mit 5:3(2:2) siegreich. 5 Die Mannschaften lieferten sich in der ersten Halbzeit trotz Gewitterschwüle einen beweglichen, temporeichen Kampf, der den norddeutschen Meister zweimal in Front sah, In der 12. Minute rettete der süd- deutsche Torwart Jöckel glänzend gegen Harden, aber schon eine Minute später hatte Woitkowiak den HSV nach feiner Vorarbeit Schemels 1:0 in Führung gebracht. in der 20. Minute hieß es 1:1. nachdem Basler einen Abpraller de la Visnes verwandelt hatte. Bessere Waldo- Jablitk gas den Ausschlag 5:3-Sieg im Neuwieder Jubiläumsspiel über Bayer Leverkusen/ Anschließend 1:6-Niederlage in Köln Anläßlich des 70jährigen Bestehens der SG Irlieh trugen am Samstag der SV Waldhof und Bayer Leverkusen im Neuwieder Stadion vor 4500 Zuschauern ein Freundschaftsspiel aus, das die Süddeutschen verdient mit 5:3(1:3) gewannen. Unverständlicherweise wurde das Spiel von beiden Seiten sehr hart durchgeführt, so dab es fünf Verletzungen gab. In der 12. Spielminute eröffnete Mittelstürmer Tiede den Torreigen und brachte die Bayer-Elf in Front, drei Minuten später hieß es durch Kirchberg bereits 2:0 für die Westdeutschen. Lipponer gelang in der 26. Minute der An- schlußtreffer durch Verwandlung eines Foulelfmeters, doch konnte in der 31. Minute Nubhbaum durch einen plaziert geschossenen Hand-Elfmeter die alte Tordifferenz wieder herstellen. Wagner glückte nach der Pause in der 51. Minute erneut der Anschluß, und vier Minuten später krönte Heim einen Allein Zang mit dem Ausgleich. Die Verwirrung in der gegnerischen Hinterreihe nutzte in der 67. Minute Lipponer geschickt zum Führungs- tor für die Süddeutschen aus, und in der 87. Minute markierte Heim das 5:3 für Waldhof. * 0 9 9 9 %- Sieg mii stark verjünglie: 3 Zum guten Schluß: Vik Mannheim Gesamtbadischer Handballmeister/ Lörrach 9:11 besiegt Spät brachte der Badische Handballverband seine Meisterschaft untep Dach und Fach. Nachdem Nordbaden Nr. 1, der vf Mannheim, Lörrach i in einem harten Spiel die Rot-Weißen aus Vorspiel 12:9 geschlagen hatte, buchte er auf heimischem Gelände nun auch das Rückspiel mit 11:9(6:6) für sich. Die sehr verjüngte VfR Mannschaft siegte zwar nicht überzeugend., aber gute Ansätze und en starker Zwischenspurt nach der Halbzeit ließen sie dieses betont faire Treffen noch verdient gewinnen. Die Südbadener mischten lange Zeit Opfer. Vik Mannheim:; Trippmacher; Reichert, Sto ber; Wagner, Braunwell(i), Cawein; Wörmer(5), Böhl(, Weigert(h, Schober(. Walter(). Rot- Weis Lörraen: Burkey; E. Baier. Bauer; Huger, Pustan, Hauer; Zuckschwert(50), Wagner 2, F. Baier, Sörensen(), Spohn()). Zuschauer: 500 Für den VfR eröffnete Wörmer den Tor- relgen, aber das 1:1 ließ nicht lange auf sich Warten,. Der Gästesturm, meistens nur vier Spielern operierend, gewann durch gefähr- iche Steilkombinationen und präzises Zu- piel deutliche Vorteile, so dag die vier- nalige Ein-Tor-Führung bis zur Pause lurchaus verdient war. Das umständliche Ipiel der Mannheimer Sturmreihe, die zu angsam und breit kombinierte, und dadurch 1 1 die besten Gelegenheiten kam, ermög- ichte es den Gästen bis zum Wechsel das gib zu halten. Trippmacher war bei einigen kräftig mit, dann flelen sle jedoch dem schweren Mannheimer Sandboden zum . Toren dabei nicht auf dem osten. Nach dem Wechsel spielten die Platz- herren zügiger. Plötzlich lief der Ball, und das Torkonto stieg auf 9:6 an, ein Vor- sprung, der für das Schlugresultat von 11:9 ausreichte,. Dabei hatten die Blau- Weißen durchaus Chancen, gegen Spielende, als die Lörracher sichtlich abbauten, das Ergebnis deutlicher zu gestalten, aber der wirkungs- volle Cawein warf freistehend Burkey. in die Hände, und Stopper, neben Braunwell und Wagner der beste Abwehrspieler, traf nur den Pfosten, so daß bei Abpfiff des vorzüglichen Schiedsrichters Kettinger(Göp- pingen), der VfR knapper, aber verdienter „Gesamtbadischer Handballmeister“ war. Mit diesem Spiel beendeten Tripp- macher und Braunwell ihre aktive Lauf- Noch einmal zog der HSV in der 37. Minute durch Harden àuf 2:1 davon, ehe Langlotz 10 Minuten später den spielgerechten 2.2 Halbzeitstand schaffte. Der zweite Durchgang sah die Hambur- ger innerhalb von zwei Minuten(49. und 519 nach Erfolgen von Harder und Woitkowiak überraschend 4:2 vorne. Dann drehten die Mannheimer mächtig auf und Basler brachte die Gäste in der 72. Minute nach Einschuß eines Foulelfmeters auf 4:3 heran. Als Har- den jedoch fünf Minuten vor Schluß mit Prachtschuß das 5:3 erzielte, waren die Gäste geschlagen. Der VfR hatte in Stop- per Keuerleber, Basler und de la Vigne herausragende Kräfte. Schiedsrichter Sehmidt(Neuwied) zeigte sich zu Beginn der Auseinandersetzung zu nachgiebig.. 1. FC Köln— SV Waldhof 6:1(3:1) Der SV Waldhof hinterließ am Freitag im Spiel gegen den 1. Fe Köln einen über- raschend schwachen Eindruck, fiel nach der Halbzeit Konditionsmäßig vollkommen ab und hätte eine noch höhere Niederlage ein- stecken müssen, wenn nicht Torhüter Len- nert so vorzügliche Leistungen geboten hätte. Erfolgreichster Torschütze bei den Platz- herren war mit drei Treffern Schäfer. Die übrigen Tore erzielten Röhrig(Elfmeter), Nordmann und Brauer. Waldhof kam durch Lipponers Foul-Elfmeter zum einzigen Ge- Zentreffer. 5 USA und Kanada eine Runde weiter In der Davis-Cup Amerikazone konnten sich Kanada und die USA in die nächste Runde spielen. Die Amerikaner sicherten sich gegen Kuba in Havanna eine entscheidende 3:0-Führung, als Gardnar Mulloy und Hugh Stewart die Kubaner Jose Aguero und Juan Weiß im Doppel mit 6:0, 6:4, 6:2 besiegten, fflannschaf t bahn, sie machen ebenso wie Dr. Reinhardt, EKretzler und Hentzsch, der nur noch Fuß- ball spielen will, der Jugend Platz, die hof- fentlich an die Leistungen dieser bewähr⸗ ten Sportler anknüpfen wird. kim. Erste Besucherbilanz Die Pressestelle des olympischen Organi- sationskomitees teilte am Samstag mit, daß insgesamt etwa 76 000 Ausländer Finnland in den Monaten Juni und Juli besucht ha- ben. Am Tag der Eröffnung der olympischen Spiele würden 37 000 Fremde gezählt. Es ha- ben 5871 Männer und Frauen an den Spie- len teilgenommen. 1243 Journalisten aus 70 Ländern, 165 Rundfunkleute und 160 Fota- grafen unterrichteten die Welt über die Vor- günge in Helsinki. Für die finnische Oeffent- lichkeit arbeiteten 329 Journalisten und 57 Rundfunksprecher. Indien schlug Europa-Auswahl 3.1 Der fünffache Hockey-Olympiasieger In- dien besiegte am Samstag in Amsterdam eine Auswahl Europas sicher mit 5:1 Toren. Bereits zur Halbzeit hatten sich die Inder eine spielentscheidende 4:0-Führung ge- sichert. 8 Ascari gewann zum 3. late den geoßen Preis SL-300-Mereedes-Sportwagen errangen vierfachen Sieg/ Ulmen gewann Zweiliter- Sportwagenrennen Zum 15. Male versammelten sich am Sonntag die besten Kampf um den„Großen Preis von Deutsch land“ Nürburgring, der in diesem Jahr sein 25 jähriges umsäumten die 22,8 km lange Nordschleife, gen Steigungen und dem reifenmordenden As gilt. Da im Rennen der Zwei-Literwagen die rari dieses Rennen. Sein Durchschnitt von nur 113,3 km /st besagt alles Borgward-Werke überraschen Ausgezeichneter Sport wurde im ersten Rennen des Tages für Sportwagen bis 1500 cem geboten, also in einer Klasse, die nach dem Kriege mit nur 3 oder 4 startenden Fahrzeugen eigentlich immer das„Stiefkind“ im deutschen Automobilsport war. Allerdings scheint diese Sportwagenklasse auch im Aus- land nur wenig Anhänger zu haben, da nur vier Ausländer an den Start gingen. Die deutschen Favoriten hatten ihre Veritas-, BMW. und Porschekonstruktionen zum Sröhbten Teil in ihren eigenen Werkstätten umgebaut und rennreif gemacht. Für die größte Ueberraschung sorgten allerdings die Borgward- Werke. Bremen, mit einem neuen Sportwagen, der aus dem serienmäßigen Hansa 1500 entwickelt wurde. Schon im ver- ZSangenen Jahr wurde dieser Wagen ange- Kündigt, konnte aber erst jetzt zum ersten Male eingesetzt werden. Für den Sieg reichte es allerdings noch nicht, Paul Pietsch setzte sich auf seinem vom Motor-Presseklub ge- meldeten Veritas sofort an die Spitze des großen Feldes und vergrößerte seinen Vor- sprung schließlich auf über 30 Sekunden. Aber Hartmann auf dem neuen Borgward hielt ebenso sicher den zweiten Platz und machte schließlich, als Pietsch nach einer Rekordrunde von 117,6 kmist seine Veritas sichtlich schonte, seinen Rückstand bis auf 2,8 Sekunden wett. Etwas für's Auge— Porscherennen Nach einem etwas mißglückten Versuch in Dieburg starteten auf dem Nürburgring erstmals die bekanntesten deutschen und ausländischen Porsche- Sportwagenfahrer, die bisher fast alle Siege bei den großen Lang- streckenprüfungen errangen, zusammen mit den 1500-c m- Sportwagen in Sonderwer- tung. Das Rennen war eine erstklassige Pro- paganda für den Porschewagen: 16 Wagen standen am Start und nur zwei Wagen hiel- ten die 159-kKm- Distanz durch geringfügige Defekte nicht durch. Allerdings hatten die deutschen Fahrer Glück, denn der führende Schweizer Heuberger flel in der ersten Runde durch Kerzenschaden weit zurück. So sicherte sich der Mainzer Nathan den Sieg mit dem erstaunlichen Durchschnitt von 106,5 km)/st vor Götze(Burscheid). Mit 28 Startern hatte der Weltmeister- schaftslauf für Rennwagen nach Formel II über 18 Runden(410 km) eine bisher uner- reichte Besetzung gefunden, Am Start fehl ten von den großen„Assen“ eigentlich nur dessen neuen Maserati der Italiener Boleh steuerte. In der ersten Startreihe italienischen Ferrari-Wagen mit Ase Farina und Taruffi, dahinter die nel, französischen Gordinis, die englische Nei konstruktion HWM und Maserati, Schl lich in den letzten Reihen die deutsche Teilnehmer, fast alle auf Veritas- oder gebauten BMW- Wagen, die natürlich ma die geringste Chance hatten. 0 ari Schon nach wenigen Runden hatte sich ch Feld gelichtet. Hinter den Boxen wurde dh Wagenfriedhof der ausgeschiedenen Fah zeuge immer größer. Neben einigen aus dischen Fahrern mußten auch die deutsch Fahrer Peters. Balsa und Nacke scho den ersten Runden aufgeben. Bonetti mit seinem neuen Maserati aus einer Kun. getragen und der Franzose Manzon auf 605 dini, der zwei Runden lang auf dem dit Platz lag. schied durch Achsenbruch aus Ferrari unterstrich erneut seine abe; Spitzenstellung. Bis zur 16. Runde Lühr Ascari vor Dr. Farina und Taxruffi. Dag mußte Ascari Oel nachfüllen. konnte abe Farina in der letzten Runde wieder über. holen und siegte schließlich mit neuem Riu Senrekord von 132.3 kmist und 14 Sekun Vorsprung vor Farina. Taruffi erlitt In d letzten Runde ebenfalls einen Achsenbruch konnte aber doch noch mit einer Runde Rich stand den 4. Platz hinter dem Schweng Fischer erkämpfen. 5 Der Italiener Aseari dürfte jetzt mit Punkten in der Weltmeisterschaft von I. ruffi(22 Punkte) und Pr. Farina iz Punkte) nicht mehr eingeholt werden kt. nen. Bester Deutscher war der Nürnberg Fritz Ries auf Veritas, der mit zwei Runde Rückstand den 7. Platz hinter dem Frag. zosen Behran(Gordini) und dem Belgie Laurent Ferrari) belegte und damit aud Gewinner einer 3000-DM-Prämie für den besten deutschen Fahrer wurde. P. Ludyg Einzel- Ergebnisse: Sportwagen bis 1300 cm; 1. Paul Pietsch tut, gart) auf Veritas 1:22: 54.4 Stunden 1166 Km 2. Hans Hugo Hartmann(Freiburg) auf Borgwel 115.6 Kkm/st. 3. Arthur Rosenhammer Dessau) aul IFA-Renn-Kollektiv 112,9 km'st. 4. Helm Glöckler (Frankfurt) auf Porsche 1125 km /st. 3. Hans Fisch. haber Bad Tölz) auf Laneia-Eigenbau 112% Km Porsehe-Rennen: 1. Max Nathan(Mainz) 180 l Stunden= 106,5 km/st. 2. Rolf Götze(Burschec) 1:31:14 Stunden 106,1 Km/st. 3. Huber Paten (Schweiz). 4. Joe Fitsch(USA). Sportwagen bis 3000 cem: (Stuttgart) 129,0 Km/st. 2. Karl Kling(Stuttgart) Mercedes- Benz 128,9 kKm/st. 3. Fritz Rieß(Nürnberg) Mer. gedes-Benz 125, km/st. 4. Theo Helfrich(Mang. heim) Mercedes-Benz 116,6 km /st. Sportwagen über 3 Liter; 1. Carini(Itallen auf Ferrari 2:00:57, 113,3 km/st. 2. Holmin (Finnland) auf Jaguar, eine Runde zurück. Großer Preis von Deutschland(Rennwagen Y 1. Alberto Ascari(Italien) Ferrari 3:06:18 800 132,3 Kmist. 2. Pr. Guiseppe Farina(tale Ferrari 132,1. 3. Rudolf Fischer(Schwein Ferrat 127,4. 4. Piero Taruffi(Italien) Ferrari(ele Runde zurück). 5. F. Wehra(Frankreich Gordu (eine Runde zuruck). 1. Hermann Lage Mercedes-Benz 1:46:09, 2 Stunden 2 Standen 00 g dle beiden Argentinier Fangio und Gonzales, 5 SV Schriesheim— SG Mannheim 7:2 1 In ihrem ersten Spiel nach der Sommer- sperre landeten die Schriesheimer gleich einen hohen Sieg gegen die Sd Mannheim der auf Grund einer guten Mannschafts- leistung als völlig verdient bezeichnet wer. den kann. Obwohl die Mannheimer nur n den ersten 30 Minuten den Schriesneimem einen ebenbürtigen Gegner abgaben, ver- mochten sie bis zur 65. Minute den 223. Gleichstand zu halten. Vom diesem Zeitpunkt an waren sie den fortwährend angreifenden, mit technischen Raffinessen spielenden Bergsträßlern nici. mehr gewachsen, so daß die Tore wie relle Früchte fielen. Für Schriesheim waren er. folgreich: Schumann(3), Hildenbeutel und Peter Kujanth-Dobbertin(2). Der Schiedsrichter leitete gut. Während Kanada gegen Mexiko ebenfalls mit 3:0 in Front 20g, als Rochon/ Main die Mexikaner Llamas/ Galeane sicher mit 6:3, 6:2, 6:4 schlugen. Kohlbrecher schlug Hoosman k. o. Nach einem wilden Schlagwechsel ging auf einer Berufsboxveranstaltung in Essen der farbige Schwergewichtler Al Hoosman (96 kg) in der sechsten Runde gegen den Osnabrücker Wilson Kohlbrecher(95 kg) k. o. Neuerwerbungen schlugen gut ein NSU Jeudenhieim blieb Endspuri- Siege: ASV Feudenheim— FV Hockenheim 3:2(0:2) Vier ganze Wochen und eine Halbzeit lang Schon in der 8. Minute schlug. nach elner mußten die 700 Feudenheimer Anhänger, die Ecke ein Braun- Geschoß in Feudenheim am Samstag zum ersten Spiel nach der Som- Gehäuse ein. In der 44. Minute überlistete merpause gegen den tüchtigen FV Hocken- Brandenburger mit einem Bogenschuß den heim gekommen waren, auf einen Treffer ihrer Mannschaft warten. Das fiel durch zwei Tore, die der Amateurligist in der ersten Spielhälfte vorgelegt hatte, noch schwerer. Aber dann kam die Belohnung: nach alter Manier, der sich auch die„Neuen“ erstaun- lich gut anpaßten, drehten die Platzherren in der letsten halben Stunde auf und stellten durch Erfolgsschüsse von Steczycki, Bimm- ler und Rachner noch einen durch das un- 13 Angriffsspiel auch verdienten Sieg 8 er. kenheim. Dazwischen lagen fast pausenles Angriffe der Rotschwarzen ohne Torerſd obwohl insbesondere Bauer laufend sch zende Doppelparade von W. Benz den tod- sicheren Einschuß. Endlich, nach genau eine nach Aufnahme eines abgewehrten 1% Strafstoges. Fünf Minuten später Kop Bimmler von der 16-m-Linie den 1 leich und die gleiche Spanne nachher 1 15 Rachner mit Kopfball den 3.2-Sieg 8 155 Noch eins: Lell war dem fairen h ausgezeichneter Leiter. 1 As Feudenheim: Huttner; Kwack, menen der; Zimmermann, Scheid, Kohl; Bauer, Gruber Rachner, Steczyckl. Bimmler. FV Hockenheim: W. Benz; B. Benz, grund, Ramge, Konze; Schumm, Braun, Br burger, Butz, Eichhorn, Schiedsrichter: Lei schauer: 700. Die schnellen, ehrgeizigen Amateure, die in W. Benz, Brandenburger und dem ehe- maligen Waldhöfer Ramge ihre besten Leute hatten, waren der rechte Gegner, die neue Mannschaftsformation der Rotschwarzen auf die erste Probe zu stellen. Um es vorweg- zunehmen, man scheint in Feudenheim bei der Verpflichtung der neuen Spieler eine glückliche Hand gehabt zu haben. Dies Zilt vornehmlich für den schnellen und schuß starken Bauer(früher Ilvesheim) und den eifrigen, technisch beschlagenen Rechtsläufer Kohl(Mainz 05), dessen kleine Abspiel- schwächen sich wohl noch legen werden. Auch Gruber(98 Seckenheim), der mit Bauer einen gefährlichen rechten Flügel bildete, ge- fiel vor allem durch gutes Stellungs- spiel. Lediglich Rachner(Höhenwart/ Bayern) fand sich auf dem Mittelstürmerposten an- fangs schlecht zurecht. Bei den„Alten“ gab 2s ein lang entbehrtes Wiedersehen mit den in gewohnter Form spielenden Hüttner und Steczycki. Kwack, Scheid und Meisenhelder waren stärker als Zimmermann und der ballverliebte Bimmler. 5 (Mannheim).— u Anläßlich des 50 jährigen Jubiläums 0 TV Heidelberg trafen sich beide Mannsche ten zu einem Freundschaftsspiel. Vor 3 Zuschauern kamen erst die Heidelbents e Vorteil und in der 20. Minute durch Kreische tor. Els zur Halbzeit verlief das Spiel det ausgeglichen. Nach dem Wechsel kamen 0 AsSVler besser ins Spiel und sicherten 15 ein starke Ueberlegenheit. Doch es rei nur zum Ausgleich durch einen Kop ite von Rachner in der 57. Minute. Alle 1 ren Feudenheimer Chancen machte der 5 gezeichnete Heidelberger Schlußmann nichte. Mitwoch 6. Aug. 18 Uhr 1. FC Kaisers Sportplatz- Einweihung 80 30 Ladenburg EROFFPNUNGSSPIEI aufern- SVO Ladenburg Deutscher Fußballmeister 195— komplett mit Notionolspielern — Ladenburg V50-Sporiplat an der Wallstadiet Si. 1 herausgelaufenen Hüttner zum 2:0 für Hok. feuerte. Einmal verhinderte nur eine glän-: Stunde Spielzeit, brach Steczycki den Bann Günther! anden Dsc Heidelberg— AsV Feudenheim 1.1(% der einen Eckball einschoß, zum Führung“ . 176 — 19. . Die 5 in Brü ganz die tag war vorbehal ten die vertrete nehmer 60 Jahre Iobm. L. nach der ler Bürge n naa rin Hele Wurd gtartete, 100 m: 1. Sichlin Ty Rheir 209.9 150 1. 8 ever 47 10 Wel Speer wer, Kugelstol Diskus: Dreikamp 200 m: ca 1 Walter Hoffman schmidbe . Hofma 100 m: 1. Schmit 7 Secke Hockenhe Brühl 1. dem 6 lt. Sr Drelkamp 100 m: 1. 80 M Mannheir beim 4.80 1942. D. Speerw-er U Laden Zu 03 Lade als Geg nicht di hokkte.! bürger Angriffe wenigen wußte.! das Spie vor H schließen Augespre Nach besser Prachtte erzielen. ſen änd Abpfiff Aleman Lauro meister litel am Square Salas he Grund ſcheidun Die Duisbur hren ir Boden dem bis ltd ert meister 1410 b: zusgelös Es Sah aus nich Altelver bis zum ten unc Führun Wies sic eee E r Nr. — er Boleh tanden 0 carl. le nel che Nez „ Schließ in deutsch oder in. lich nich te sich gz Vurde dh en Fah n ausldh, deutsche chon Dach tti wWurg der Rutz Auf Gg. un drittz h auz. sch Gut. 16,0 km. Borgwand essau) auf n Glöckler ang Fisch. 12,0 kme D) 158000 Burscheich 1 Pattbex ann Laßg unden Mercedes Arg) Mer. n Mang. 1(tallen) Holming ck. gen JI. 113) 8d. talen) 2) Ferrat ari(ede ) Gordin 2(21 zommer⸗ r gleich mnheim, i8chafts- jet wer, nur in heimer en, ver en 222 sie den mischen n nicht vie reile ren er- utel 0 „ ih einer enheimg erlistete ub den 1 Fischer. TV Ar. 176 Montag, 4. August 1952 —̃ X—Ä— MORGEN 12 Seite 5 19. Brühler Landsportfest Helga Klein wurde geehrt pie Besetzung des 19. Landsportfestes Brühl erreichte am Wochenende nicht ganz die der Vorjahre. Der Samstagnachmit- tag war den Schülern und Jugendlichen(8) vorbehalten. Am Sonntagvormittag kämpf- ten die Alten Herren, die Junjoren und die Vertreter der Landvereine, Als ältester Teil- nehmer zeichnete sich hierbei der über 0 Jahre alte Rheinauer Bechtelsheimer im lo- m-Lauf aus. Am Nachmittag überreichte nach dem Einmarsch der Aktiven der Brüh- ger Bürgermeister der Silbermedaillenträge- m Helga Klein, die in der Frauenstaffel gartete, ein kleines Geschenk. Männer: 100 m: 1. Sichlings, TSV. Speyer 11,3, 200 m: 1 Sichling, TSV Speer 24,2. 400 m: 1. Handrich, u Rheinau 54,4. 600 m; 1. Fischer, TV Rheinau 22099. 1500 m; 1. Fischer, TV Rheinau 427,1. 3000 m: 7 Rheinau 949,8. 4100 m 1. 18 Speyer 472. Hochsprung: 1. Handrich, TV Rheinau 1%. Weitsprung: 1. Walter, TV Rheinau 6. 35. Speerwerfen; 1. Körner, 98 Schwetzingen 44,76. Kugelstoßen; 1. Bundenthal, Mrd Mannheim 11,74. Diskus: 1. Schmidbauer, VfR Frankenthal 38.10. breikempf: 1. Härtl, 80 Schwetzingen 1816 P. Junioren: 200 m: 1. Denzinger, ISV Speyer 28,9. 800 m;: 1 Walter, 18d 46 Mannheim 210,0. 1500 m; 1. Hofmann, TSV Speyer 4:31,2. Hochsprung: 1. Schmidbauer, VfR Frankenthal 1.62. Kugelstoßen: 1 Hofmann, TV Rheinau 11,64. Männer, Land: 100 m: 1. Büchmer, IV Altlußheim 11,9. 400 m: 1. Schmitt, 07 Seckenheim 59,3. 800 m: 3. Schmitt, „ Seckenheim 217,8. 3000 m: 1. Treutlein, HS Hockenheim 10:17,8. Hochsprung 1. Krupp, TV Brühl 1.57. Weitsprung: 1. Büchner, TV Altlug- deim 6,10. Kugelstoßen: 1. Hertlein, TV Brühl 1g. Speerwerfen: 1. Keßler, TV Brühl 41,08. relkampf: 1. Büchner. TV Altlußheim 1513 P. Frauen: 100 m: 1. Hauck. Sg Mannheim 13,3. 4x1ο⁰ο m: 1 86 Mannheim 34,3. Hochsprung: 1. Hauck. SG Mannheim 1.30. Weitsprung: 1. Hauck, sd. Mann- deim 4,90. Kugelstoßen: 1. Buttler, Sd Mannheim 103. Diskus? 1. Buttler. Sg Mannheim 33,50. Speerwerfen: 1. Hennze, TG Friedrichsfeld 29, 19, I Ladenburg- SV 98 Schwetzingen 1:2(0:2) zu Beginn der neuen Spielsaison hatte gj Ladenburg den' Sportverein Schwetzingen als Gegner verpflichtet. Das Spiel brachte ncht die Erwartungen, die man sich er- hokkte. Dies dürfte vor allem dem Laden- burger Sturm zuzuschreiben sein, der seine Angrifke nicht flüssig genug startete und die wenigen Torchancen nicht auszunützen wußte. Schwetzingen nahm von Anfang an das Spiel in die Hand, konnte aber erst kurz vor Halbzeit zwei Tore nacheinander schleßen. Ladenburg konnte vorher den ihm zugesprochenen Elfmeter nicht verwerten. Nach dem Wechsel fand sich Ladenburg besser zusammen und konnte durch ein Prachttor den ersten und einzigen Treffer ermlelen. Trotz beiderseitiger Torgelegenhei- en änderte sich an dem Ergebnis bis zum Abpfiff nichts mehr. Alemannia Rheinau— Kurpfalz Neckarau komb. 0:12 Tauro Salas(Mexiko), Leichtgewichtswelt⸗ meister der Berufsboxer verteidigt seinen litel am 27. August im New Vorker Madison Square Garden gegen Jimmy Carter(USA). Salas holte sich den Titel von Carter auf Grund einer knappen 15-Runden-Punktent- scheidung am 14. Mai in Los Angeles. „Silberne“ für die Mannschaft— Bronzene für Pr. Büsing: Deulsche Neiter knüpfen an Jadiſion an Im Endkampf der Military, dem Jagdspringen, wuchsen Dr. Büsing und K. Wagner über sich hinaus Die viertägige große Reiterprüfung der tag mit dem Jagdspringen zu Ende. Die d schaftswertung den zweiten Platz belegen ringen. Der Erfolg der deutschen Reiter w am letzten Tag zuzuschreiben. Nach ihrem pischen Dressurprüfung gewannen die sch gen der Military die Goldmedaillen und internationalen Reitsport. Mit diesem über ten Male seit Einführung der Reiterwett Olympischen Spiele, die Military, ging Sams- eutschen Reiter konnten hierbei in der Mann- und die Silbermedaille für Deutschland er- ar in erster Linie ihrem guten Abschneiden vorausgegangenen Doppelerfolg in der olym- wedischen Reiter auch in den beiden Wertun- unterstrichen damit ihre führende Stellung im zeugenden Sieg gelang es Schweden zum drit- bewerbe in das olympische Programm, in der Vielseitigkeitsprüfung beide Goldmedaillen zu gewinnen. Otto Rothe, dessen Pferd„Trux von Ka- max“ am ersten Tag noch an den Folgen einer kürzlich überstandenen Krankheit litt, hatte sich deshalb nur im Mittelfeld placie- ren können. Im Geländeritt am Freitag konnte Rothe den Punktverlust zum größten Teil wieder gutmachen. Bei der vorgestrigen Abschlußprüfung befand sich Dr. Büsing auf „Hubértus“ unter den wenigen Reitern, die den Parcours fehlerfrei durchreiten konnten. Auch das dritte Mitglied der deutschen Mannschaft, K. Wagner, auf„Dachs“ befand sich in der Spitzengruppe. Der deutschen Mannschaft gelang es allerdings nicht mehr, den hohen Punktvorsprung der schwedischen Equipe einzuholen. In der Einzelwertung konnte Dr. Büsing die bronzene Medaille gewinnen. Während K. Wagner sich den fünften Platz sicherte. Der Kampf der deutschen und schwedi- schen Mannschaft hielt die 15 000 Zuschauer am Samstagnachmittag beim abschließenden Jagdspringen der Military im Reiterstadion Laakso in Atem. 65,48 Punkte betrug der Rückstand der deutschen Mannschaft, die verzweifelt kämpfte, nur zehn Punkte für einen Springfehler(Wagner mit Dachs) er- hielt und dann doch mit 13,55 Punkten hinter Schweden im Rückstand blieb. Nach dem Kampf erschienen sämtliche Chefs der aus- ländischen Militärmannschaften, um den Deutschen zur Silbermedaille zu gratulieren. Gerade sie wußten am besten zu würdigen, wie hoch der unter widrigen Umständen er- kochtene Erfolg zu werten Ist. Das Springen wurde für Helsinki zu einem gesellschaftlichen Ereignis. Der par- cours war entsprechend den Militaryanfor- derungen knifflich aber fair und verlangte bei zwölf Hindernissen mit 14 Sprüngen ge- horsame Pferde. Die drei Hannoveraner gin- frisch, die Anstrengungen des Geländetages waren ihnen nicht anzusehen. Der Kampf erhielt seinen Höhepunkt dadurch, daß un- mittelbar nach jedem deutschen ein schwe- discher Reiter startete. Während Wagner mit Dachs ein ungewohntes Hindernis, eine dicke Barriere, abwarf und dafür zehn Feh- Feststimmung bei Budenid Feudenheim Neue Platzanlage wurde am Wochenende eingeweiht Es war sicher der bisher größte und schönste Tag in der langen Geschichte des im Jahre 1889 gegründeten TSV Badenia Mannheim-Feudenheim, als am Samstag- abend in einem feierlichen Akt in Anwesen heit zahlreicher Vertreter von Sportbehörde, Stadt und befreundeter Vereine die neue, in eigener Initiative erbaute Platzanlage ein- geweiht und am Sonntag dann ihrer Bestim- mung übergeben wurde. Dank Sroßzügiger Spenden der zahlrei- chen Ehfenmitglieder, der Gönner des Ver- eins sowie der gesamten Feudenheimer Be- völkerung war es nach den Jahren des Nie- dergangs 1945 gelungen, zunächst wieder alle notwendigen Turn- und Sportgeräte an- zuschaffen. Da die Mitgliederzahl immer stärker anwuchs, entstand 1951 der Ge- danke, einen eigenen Turn- und Sportplatz zu erbauen, der nun auf stadteigenem Ge- lande hinter dem früheren Wingertsbuckel nach dem Plan des Architekten O. Gut- fleisch entstand. In seiner Festrede zeich- nete der 1. Vorsitzende Gg. Gutfleisch den „Atom-Otto“ entschied das Spiel Handbatt-Mleisteriſel bleib im Horden Polizei Hamburg— Tus Lintfort 14:10(8:5) Die Hamburger Polizei verteidigte im Duisburger Endspiel vor 22 000 Zuschauern hren im Vorjahr auf eigenem Grund und Doden gegen den TV Hasse Winterbek mit dem bisher höchsten Endspielergebnis von lit errungenen Feldmeistertitel gegen West- meister Tus Lintfort erfolgreich. Mit den 14.10 68) wurde des Westens letzte Hoffnung ausgelöscht! Es sah in den ersten dreißig Minuten durch- dus nicht nach einem so klaren Siege des Utelverteidigers aus, da die Lintforter sich us zum Seitenwechsel überraschend gut hiel- ben und sogar zweimal mit 2:1 und 4:3 in rung gehen konnten. Aber schon hier er- Mes sich die enorme Wurfkraft des Hambur- ger Mittelstürmers Maychrzak als entschei- dendes Zünglein an der Waage: Der lange „Atom-Otto“ schoß alle fünf Hamburger Tore in der ersten Halbzeit. Nach dem Wechsel gab dann die bessere Kondition der Hamburger den Ausschlag. Lintfort machte nach den schweren Spielen in den letzten Wochen einen etwas abgekämpften Eindruck. Zudem hatte die Mannschaft das Pech, daß Fallner und Thiel drei Dreizehnmeterwürfe nicht ver- wandeln konnten. Das Endresultat drückte schließlich das Stärkeverhältnis doch richtig aus. Torschützen des Siegers waren May- chrzak(7), Hebel(3), Höhns(2) und Wahnke (2). Für Lintfort: Günnemann und Meister II (je 3), Wehmeier(), Kralisch und Drabinski (ie J). dornenvollen Weg des Vereins, vergaß nicht, einer amerikanischen Maschineneinheit für die aktive Mithilfe bei der Planièrung des Platzes zu danken und entwarf gleichzeitig die weiteren Pläne, die der zukünftigen Ge- staltung des Platzes dienen sollen, wobei auch eine Turnhalle projektiert ist. Der Vertreter der Stadt Mannheim, Kreis- oberturnwart Adler und Kreisvorsitzender VoIz gaben ihrer Freude Ausdruck, daß dem Verein zum Wohle der Jugend und der Gesundheit dieses große Werk im Geiste Turnvater Jahns gelungen sei. Der Festakt wurde umrahmt von gesanglichen Darbie- tungen des Chores der Feudenheimer Ge- Salnigvereine Deutsche Einheit, Frohsinn, Sängervereinigung und Teutonia, Darbie- tungen der Turnerinnenn, einem Barrentur- nen der Turner-Arbeitsgemeinschaft, dem sich wohl als Höhepunkt das Meisterschafts- turnen der Kreis-Kunstturnriege unter Kreis- turnwart Peter Hafner anschloß. Mit schmis- sigen Weisen umrahmte die Sporfkapelle Mannheim Oirigent Wachter) die wohlge- „ lungene Programmfolge. Die Feststimmung War auf allen Gesichtern der zahlreichen Besucher abzulesen, worin sich auch der Stolz über das bisher Geschaffene wider- spiegelte, das als weiteres Ruhmesblatt in die Vereinsgeschichte eingehen wird. Die ersten Wettkämpfe auf dem neuen Plat In einem Handball-Werbespiel unterlag Ba- denia Feudenheim am Sonntag nach spannen- dem Treffen gegen den Gaullgavertreter FV Bonn mit 12:18(5:11) Toren. Das Ergebnis ge- gen die zwei Klassen höher spielenden Bonner ist für die Feudenheimer, die in die A-Klasse aufgestiegen sind, recht beachtlich. Fünfkampf Turnen(Männer): 1. Kohl, Käfer- tal, 83.5 P.; 2. Schulte, Sandhofen, 81.3 P.; 3. Fegbeutel, Waldhof, 79.8 P. Jugend I: 1. Epp. Feudenheim, 88 P.; 2. Brauer, Waldhof, 87 P.; 3.⸗Schandin und Benzinger, beide Feudenheim, je 63 P. Jugend II: 1. Brand I und Müller I. beide Feudenheim, je 80 P.; 2. Müller II, Feu- denheim, 78 P. W. L. ler erhielt,, kam der erste Schwede, Kapitän Stahre, mit 41,75 Fehlern zurück und verlor damit seine Aussichten auf die„Silberne“. Obwohl Rothe und Dr. Büsing fehlerfrei über die Strecke gingen und die Schweden je zehn Fehler machten, flel die Goldmedaille knapp an Schweden. Bei diesem harten Zweikampf gab es noch starke Verschiebungen in der Einzelwertung. Dr. Büsing überflügelte mit dem fehlerlosen Hubertus noch den Argen- tinier Mercaco und wurde von dem franzö- sischen Leutnant Le Frant nur um einen Punkt geschlagen. Ein kaum darzustellender Unterschied, der beim 100-m-Lauf weniger als eine Hundertstel Sekunde betragen würde. Kein Wunder, daß die kleine deutsche Kolonie— soweit sie nicht im Schwimm- stadion saß— glücklich war. Dieser durch- schlagende Erfolg in Einzel- und Mann- schaftswertung machte auch in der interna- tionalen Fachwelt großen Eindruck. Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg gratulierte als alter Reiter seinen Nachfolgern. Ihm schlossen sich zahlreiche Mitglieder des CIO an. Ergebnisse, Goldmedaille punkten; 2. Mannschaftswertung: 1. und Schweden mit 221,94 Minus- und Silbermedaille Deutschland mit 235,49 Minuspunkten; 3. und Bronze- medaille USA mit 587,16 Minuspunkten; 4. Portugal mit 618,50 Minuspunkten. Einzelwertung: 1. H. von Blixen-Finecke (Schweden) auf„Jubal“ 28,35 Punkte, Gold- medaille; 2. Guy le Frant(Frankreich) auf „Verdun“ 54,4 Punkte, Silbermedaille; 3. Dr. Büsing(Deutschland) auf„Hubertus“ 35,5 Punkte, Bronzemedaille; 4. P. Mercado(Ar- gentinien) auf„Mandinga“ 62,8; Punkte; 5. K. Wagner(Deutschland) auf„Dachs“ 65,66 Pkt. Wer sich„klein“ muchl, wird erhöhl. „Bravo Helga“— stand auf dem Spruchband des SGM-Heimes Die Mannheimer Sportler, denen am Don- nerstag durch Helgas Bescheidenheit der große Begrüßungsakt bei der Ankunft am Hauptbahnhof entgangen war(vergl.„Helga Klein, ganz allein“ im„MM“ vom 1. August), Holten dieses unverschuldete Versäumnis am Samstagabend im SG Sportheim doppelt nach. Die überaus natürliche und sympa- thische Weltklasseläuferin, die trotz ihrer olympischen Erfolge das schlichte Sport- mädel geblieben ist, stand im Mittelpunkt zahlreicher Ehrungen. Ausgerechnet an dem Tag, an dem ihr großer Namensvetter in Helsinki nur eine„Bronzene“ erreichte, wurde ihre„Silberne“ gefeiert. „Bravo Helga“ stand auf einem großen Spruchband über der festlich geschmückten Bühne, und dieses Bravo einer ehrlichen und stolzen Freude klang aus allen Glückwün- schen und Ansprachen dieses Abends, den der Männergesangverein„Concordia“ musi- kalisch verschönte. Den Redereigen eröff- nete der technische Leiter Trumpfheller jun. Zweiter Vorsitzender Hartmann wies auf die sportlichen Erfolge und den großen Idealis- mus hin, der sie erringen half. Eine Erinne- rungsandresse von Sportfreund Ludwig in einer prächtigen Gedenkmappe waren das äußere Zeichen des Dankes. Willi Aspenleiter vom Badischen Sportbund, Kreis Mannheim, stellte Helgas reinen Idealismus dem Staatsamateurismus und Sportstudententum anderer Länder ge- genüber und der Jugend als Vorbild hin und überbrachte die Glückwünsche der 44 000 hei- mischen Sportlern. Auch Kreisvorsitzender Volz fand Worte höchster Anerkennung. Der SC Käfertal, die Mr und die SG-Ab- teilungsleiter überbrachten Wünsche und Gaben, wobel die Käfertaler insofern an Helgas Siegen einen Anteil beanspruchten, als„sie schließlich den Käfertaler Wald zum Training zur Verfügung gestellt hätten“. „Um Gottes willen, für die Zeitung!“ rief Helga erschrocken aus, als wir sie über ihre Helsinki-Erlebnisse befragten. Am meisten Nerven hat sie Schades 5000-m-Lauf ge- kostet, mehr noch als alle ihre eigenen Starts. „Ich komme leider so schlecht aus dem Loch“, sagte sie, als wir ihr aus Funkreporters Wer- nicke 200-m-Endlauf-Bericht den Ausruf: „Helga Klein ist sitzengeblieben“ zitierten. Aber da will sie sich bestimmt noch bes- sern. Ihr schlimmster Augenblick: als sie im 4 100-m-Endlauf der Schlußläuferin Marge Petersen mit zwei Meter Vorsprung das Staffelholz übergeben hatte, und diese noch im Ziel von der schwarzen USA-Läuferin abgefangen wurde. Bewundert hat Helga die Australierin Jackson, die neben ihr den Stab verlor, ihn, als er vom Boden hoch- sprang, sofort griff und ihre Staffel noch auf die hervorragende Zeit von 46,5 Sekunden brachte. Ein Mann, der an Helgas stolzen Erfolgen wohl den größten Anteil hat, soll hier nicht vergessen werden: ihr unermüdlicher Trai- ner und Kamerad„Schmitte-Männl“, wie er Allgemein genannt wird: Als kleinen Aus- gleich für den vergossenen Schweiß über reichte ihm der Verein eine Flasche Sekt. Es War bestimmt mehr als nur eine Geste, daß Helga Klein mit ihrem Lehrmeister das erste Tänzchen machte. kim. Dreimal Bravo— für Edi Ziegler! ton zene lberaschung füt Deuischitand Die olympischen Radwettbewerbe fanden am Samstag in Helsinki ihren Abschluß mit dem Straßenrennen über insgesamt 190,4 km (7 Runden zu je 11,2 km), Start und Tiel befanden sich in einem Vorort Helsinkis. 112 Fahrer begaben sich bei strahlendem Sonnenschein und großer Hitze auf die be- schwerliche Reise. Das Rennen wurde zu einem Zweikampf der starken Radfahrer- nationen Belgien und Italien, in den aber auch Holland, Luxemburg und Frankreich eingriffen. Großartig fuhr aber auch Edi Ziegler(Schweinfurt), der sich nach zehn Runden in die Spitzengruppe vorgearbeitet hatte und das Tempo mithielt, so daß er völ- lig unerwartet schließlich als Dritter über die Ziellinie fuhr und damit eine bronzene Me- daille für Deutschland gewann. Sieger wurde der Belgier Andre Noyell vor seinem Lands- mann Robert Grondelaers und Edi Ziegler. Auf den nächsten Plätzen folgen Vietor Bel. gien), Bruni(Italien) und Eucconelli Gtalien). Mit den beiden ersten sowie dem vierten Platz war Belgien der Sieg in der Mann- schaftswertung nicht zu nehmen. Zu Beginn der 17. und letzten Runde hieß laers, Ziegler. Prei Minuten dahinter folgten Iaers, Ziegler. Drei Minuten dahinter folgten Bruni, Mänen, Ludwig(Luxemburg), Jassens und Zeißner. Als die Belgier zum Endspurt anfuhren, hängte sich Ziegler erneut an ihre Felgen. Noyelle verfügte über die größten Reserven und siegte klar vor seinem Lands- mann Grondelaers, während Ziegler den dritten, Belgier, Victor, noch abfing.— Ein grandioser und sensationeller Erfolg des Deutschen! Auch Zeißners 8. Platz ist aller Anerkennung wert. In der Mannschaftswer⸗ tung kam Deutschland auf Platz 5. Endplacierungen EEinze): Goldmedaille: Andre Novell(Belgien) 5:06:03, 4 Stunden. Silbermedaille: Robert Grondelaers(Belsien) 8:06:51,2. Bronze- medaille: Edi Ziegler Deutschland) 8:07:47. 4. Lucien Victor(Belgien 5:08:32, 0. 5. Dino Brun Sie Vincenzo Euce Gtaliem). 7. Gianni Hidin(ktallen) 3:11:18. 8. Oskar Zeigner Deutschland) 5:11:18, Stunden. Mannschaften: Gold: Belgien(Noyelle 1., delaers 2., Victor 4.) Silber: Italien. Bronze: 5 4. Schweden. 3. Deutschland. 6. Hol- nd. Gron- re art COPFW ELI—..............— C sende. uerenſchmernen, Un Mleinbus Sesellschaftstahrten. 8 Grippe. een und eien ehmerzen in kriti agen 8— chem. Reinigung- Färberel Haumüller, T 4, 9, liefert schnell, gut und preiswert. Zekannt durch leine rache WANZEN nebst Brut. 100 prozent. Vertilgung. Unauffällig, ohne Verkleben. Seit 8 f 78 9. 0 + staatl. konz. 1910 Firma Meerwiesenstraße 31 Tel. 3 28 60. Kunststopfen eilige Arbeiten am gleichen Tag. Woll- Corr, Mhm., N 1 HHadefa) WANZEN nebst Brut ver nie ht e t 100% mit T-Gas. Mit Spezialgas in 6 Stunden ohne Verklebung. tagt. k Lehmann e Hafenstraße 4. Ruf 3 19 41 Rolſaden-Wintler Reparatur- Eildienst Jungbuschstr. 20. Tel. 3 19 03/4 30 12 STEIIEN-ANEEBZOTE i f Suche ehrl., selbst. Mädchen in Ge- E 1. Verkaufer schäftshaushalt Schlafstelle vorh. Angeb. unt. Nr. P 09514 a. d. Verl. zur selbständigen Führung un- serer Abteilung Herrenkonfektion zum bald. Fintritt ges. Mindest- alter 353 Jahre. Nur wirklich branchekundige Fachkräfte. die bereits einen ähnlichen Posten ausgefüllt haben, bitten wir um Bewerbung mit Unterlagen. Textilhaus IAkes les r Grünstadt(Pfalz) Junger EApedent p. sofort von Spedition gesucht. Angeb. unt. Nr. P 42068 a. d. V. GGaners Cee. ö N 8 Haus fox neOEHSs HAU HEIDELBERG FRIEDRICH. EBERT-ANHAGE 7 FENN RUF 3656/5071 Suche per sofort gutaussehende Bardame Perfekt Englisch. Zuschriften an Bar-nach-acht. Heidelberg. Haspelgasse 5. etwa 300 qm groß, als Lagerplatz bei entsprechen- der Miete sofort gesucht— Angebote unter Nr. F 42123 an den Verlag. Tel, 4 05 30 Ammon. Aülter wennzseim Mikrefsu enk 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Möbl. od. Leerzim. v. berufst. Herrn gesucht. Angeb. u. Nr. 093 76 a. d. V. Ruinengrundstück Mickung, leieht vertröglich, belebend und 3 UROVANILILE 3 — 2 — 2 Eis. Bettstelle m. Rest zu verkaufen bei Egner, Kä., Lindenstr. 5. Guf geschlafen sagt se, hat se/ denn von Streit war die Matratze, B 6, (k. Laden). Bek. Preiswürdisketi [Dsretiewersde nt Wer beteiligt sich an solidem Neu- bau? Mannheim-Lindenhof. Angeb. unter Nr. P 09523 a. d. Verlag. Einfamilienhaus Lampertheim(erforderl. 10 0% DRY; Ruinenhaus Almenhof (er forderl. 600 DNA) zu verkaufen. Immob.-Grohmüller, Zehntstr. 29. brundstüch (Ruine) am Kaiserring zu verkaufen Angeb. unt. Nr. P 42063 à. d. V. — Uu rausch ö dausch, Gepot 1 en 38. bis 4-Zi.-Wohng. Aden ig dest. Oststadt-Lage,. mit i sort 160, DM. Gesucht ee 1. gebote unt. . Pala a, d. Verlag. Geboten 2 21 5 N mmer u. Küche m. Bad Genet eehte part., 40. DRM. 11(0. DMM. 3 El, u. Ku. Mietpreis bis Niage. agg ut 5. Ste Kommt nicht in 700 e. Angeb. u. Nr. 09542 4. d. V. al- 2 1 . 3000 n Rü. einger. Bad. Ztrl.-Hzg. 1 5. in Richard-Wagner- Str., Miete ger n f u Baan keg): auche 2 Aim. ische, u. Bad Innenst. od. Neckarst. rels Ost. Angeb W eb. u., Nr. 09550 à. d. Verl. 1 dann—— en die i UAstfklekzu dern en sich F Hlubtion No reichte opkball Mittwoch, 6 Am., P, Aug., ap 9 u. Perser. Täufer 85 Sodermel Baustoffkaufmann und Ingenieur im Hochbau sucht entsprechende Vertretung. Angeb. unt. Nr. 09546 a. d. V. eisenhel: Gruber, Möbliertes Zimmer in Neckarau für Herrn ab sof. für ca. 2 Monate ges. Tel. 4 10 21 günther zranden. 2 * 1 n n-Fach- Gehr. Mahag.-Schlafzimmer m. Spie- 3 n elschrank zu verkaufen. Feudenh., ange bei der Kundsch., jüngeren Eberbacher Straße 30 part. 5 * Erika-Reiseschreibmaschine, schwer. Handwagen für Metzgerei zu verk. Neckarauer Str. 21. Tel. 4 89 24. ꝑKpl. Schlafzimmer m. Federbetten Zz. vk. Adr, einzus, u. A 09548 1. V. SCHREIBER Hefe. er Haesfrob hHleute eintreſſend: 4. Quslitaät golegelb, fett, zart, jetzt am schmackhaftesten 300 f 556 DN a0 9% Rabatt In snarmarken ScHREIBER 5* 788177 1 2. bis 3-immer- Wohnung geg. Bau- kostendarlehen(Miete bis 150, DM) in gt. Lage auch obst. Stock von kinderlos, Ehepaar gesucht. Angeb. unter Nr: P 42121 a. d. Verlag. Berufstät. Dame sucht sep. Leerzim. m. Nebenraum, evtl. ansarde in schöner Wohnlage. Angebote unter Nr. P 09532 a. d. Verlag. Möbl. Zimmer von Angestellten ge- zucht. Angeb. unt. P 09530 a. d. V. 7 VERREIST Dr. M. Botz Zahnarzt Langerötterstraße 51 Dekorateur? Gute Umgangsformen u. eigen. Motorrad vorhanden., An- gebote unter Nr. P 09538 8. d. Verl. [D ecnlenknks Guter Schneider ändert u. rep. zu- verlässig u. preiswert. Angeb. unt. Nr. 09521 a. d. Verlag. Führbars Leltar deten Glas- u. Gebaudereinigungsinstitut dosket Moste i Eichendorffstrage 48. Tetefon 5 16 88. 20.- U Tagesverdienst 0 LTeEEK uf: u. mehr zuzügl. Spesen finden redegewandte Damen u. Herren I Korbkinderwagen preisw. abzugeb. Lang, Gartenstadt. Siebseeweg 47. durch Verkauf von konkurrenzl. Solide Schlafzimmer Artikel. Vorzust. am Dienstag, 5. Aug., um 10 Uhr, Gaststätte „Prinz Max“, Mannheim, H 3. 8. ab 698. DM. Möbel und Polster- waren. E. Bechtold. Mannheim, Waldhofstr. 8. kein Laden(Teilz.) Kostenlos Schlatzimmer-, Küchen- Wobnzl.- Katalogs mit Preisangebet. Schreib. Sie noch heute unter Nr. FN an den Verlag. Selbständiger f Hralnanrzeug-Bandwerker fur Motorfahrzeuge aller Art in Dauerstellung sof. gesucht. TEMPO-MosER, Ludwigshafen Seilerstr. 29— Blücherstr. 32-36 FREIE BERUFEE N D VERMIETUNeEN AUuro GARAGE Nähe Rheincafé(Waldparle) für sof. zu vermieten. Angebote unter Nr. F 42061 a, d. Verlag. 1 Zimmer und Küche für 3000. DN Baukostenzuschuß, Mannheim-Land, zu vermieten. Adr. einzuseh. unt. Nr. A 09516 im Verlag. N In aussichtsreicher Vorortlage Mann- neims schöner Laden mit Neben- räumen u. Wohnung(auch für Apo- theke geeign) sowie weitere 9-21. Wohng. gg. Bauk.-Zusch. zu verm. Angeb. unt. Nr. PX 835 a. d. Verl. M 3 5 ter Wohnlage sofort zu vermiet. ad unt. Nr. P 42064 à. d. Verl. In Seckenheim 75 qm gr. hell. Raum zu verm. Auch als Werkst. geelgn. Adr. einzus. unt. A 00838 1. Verlag. Waschen, Bügeln, Reinigen. Flicken, Stopfen, Ausbessern schnell. gut und billig,. Emma Glaesecker, die Waschfrau der Prominenz. Mann- heim. G 4 16. Tel 3 26 00. IHiepper-Mäntel * Klepper-Karle, O 7, 24(Wasserturm) u. a. Ungeziefer MWA N 2 E N vernichtet 100 0%%ig nebst Brut mit T- GAS. Mit SFPEZIALGAS innerhalb 6 Stund. ohne Verkleben. A0 LE stastl. konz. Betrieb langi. Fachgeschäft Nannheim n 7. 11- Tel. 3 1812 Schlacken u. Backsteine. Tel. 5 10 60. weite r aus- n Zu- 15 Uhr 8(Nähe Wasserturm) d andere Teppiche, e Barde u, el, Herren- und — Schränke, Tische, Kanqün Büfett, Messingbett, Gema 7 Schreibtische usw., ande Kücbmuck. Silbergegen⸗ Stan de 5 Unst- u. Aufstellgegen- Iſspeise. Orzellan, Kristall, Zinn. enn 8885 Service, Fahrrad. a1 Isebr 5 csgee nr tch fung u. and. Besitz. Bete enstände a. versch. ö 1 * — . Dr. Hans Stammler Zahnarzt Mhm.-Sandhofen Petersauer Straße 14 Hausangestellte für modernen Haushalt bei gut. Bezahlung per sofort gesucht. Angeb, unt. Nr. P 09549 a. d. V. t. Dienstag, 16—18 Wee Vor der 2h am deim, N 7, Jltons Roy. Mann- e Telefon 434 40. — Zu allen Kassen zugelassen rechstd. 912 und 15-19 Unr 228 8 Ruf: 5 99 78 3 * Seite 6 4 N Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen: Dpl-Kn Helnrich Busch Ammellese Busch geb. Fleisch Dienstag, den 5. August 1932 Mannheim Ludwigshafen öcklinstrage 70 P 8. 1-4 Hotel Hubertus Kirchliche Trauung, 13 Uhr, Wallfahrtskirche, Oggersheim Pfalz Georg Scheurich Dipl.-Chem. Käthe Scheurich geb. Hauck 7 f Als Ver mähltegrüsen: Mhm.-Käfertal, Rebenstraße ga Kirchl. Trauung: Donn,, 7. 8. 82, 2 Uhr, St. Laurentius Käfertal. 7 fas /t die Fude frohen uh. 96 debe ſchg N ö UuTERRIcAT Private Handelsschule Grone Nach kurzer Krankheit schied heute unser Nach kurzem und schwerem Leiden verstarb am 3. August meine innigstgeliebte unvergegliche Frau, unsere liebe und herzensgute Tochter, Schwiegertochter. Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine, Frau 5 5 Käthe Riecken geb. Weber Mannheim, Amberg, Ludwigshafen, Marktredwitz Untermühlaustraße 60 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ernst Riecken Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 3. August 1952, um 14 Uhr im Krematorium Mannheim statt. Statt Karten Nach einem Leben voll unermüdlicher Arbeit für die Seinen nahm heute der Herr über Leben und Tod meinen lieben Mann. unseren guten Vater und Schwiegervater, Herrn Emil Sautter Oberlok' führer i. R. im Alter von 63 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Mannheim, den 2. August 1932 Mönchwörthstraße 183 In tiefem Schmerz: Rosa Sautter Gustl Sautter und Frau Karl Sautter Die Beerdigung findet am Dienstag, 8. August, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof in Neckarau statt.. Von seiner langen, mit großer Geduld ertragenen Krankheit Wurd heute mein lieber Mann, unser guter Vater, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Großvater, Herr Otto Karl Ortsrichter in Mannheim- Waldhof durch den Tod erlöst. sein Leben war erfünt von Liebe und Sorge für uns alle. Mannheim-Wwaldhof, den 3. August 1932 Untere Riedstraße 50 g Die Trauernden: Bertha Karl geb. Eschelbach Heinz Karl und Familie Lilly Steinkönig geb. Kari u. Familie Kurt Kari und Familie nebst Anverwandten 5 Beerdigung: Montag, l. August, um 1430 Uhr, Friechor Kütertel Nach kurzer schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter, Schwe- ster und Oma, Frau Luise Schick geb. Stoll im Alter von 78 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 2. August 1982 Mollstraße 10 In tiefer Trauer: Wilhelm schick Gustav schick und Familie sowie alle Angehörigen Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 3. August, um 13.30 Uhr auf dem Hauptfriednof Mannheim statt. 5 7 Nach schwerer Krankheit und mit großer Geduld ertragenem Leiden verstarb mein lieber Mann, unser guter Vati, Schwieger- vater, Bruder, Schwager und onkel, Herr . Ferdinand Salmon im Alter von 68 Jahren. Mannheim, Max-Joseph- Straße 28, den 1. August 1933 Heidelberg, Mainz, Spechbach Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Paula Salmon geb. Herbold Beerdigung: Dienstag, 3. August, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Bestattungen in Mannheim Montag, 4. August 1952 Hauptfriedhof 5 Zeit Pülm, Katharina, Molsheimer strasse 1:ñĩ 10,00 Maul, Fredericke(früher I. 2,) 11.00 Münster, Annemarie, Auf dem Sand 19 11.30 Blesch,. Magdalene, K ä., Auf dem Sand 0 13.00 Friedhof Käfertal Attner, Katharina, Balzfeld, Kirchberger Straße 134.00 Karl, Otto, Wa,, Untere Riedstrase 50 114.30 Friedhof Seckenheim Hirsch, Philipp, Maxauer Straße i222 13.00 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr „Nach dem Rasieren war meine Haut— selbst bei Verwendung hoch- Wertiger Klingen-— stets mehr oder weniger Stark gereizt. Nun nehme ich zur„Beruhigung“ der Haut nach dem Rasieren nur noch Klosterfrau Aktiv-Puder: Er läßt alle unangenehmen Nach- Wirkungen der Rasur sofort verschwinden!“ 80 schreibt Herr Georg Herrmann, München 23, Linden- schmitstraße 43. Unzählige Selbstrasilerer sind schon dahinter gekommen: Aktiv-Puder, angenehm Kküh- lend, blutstillend und wundheilend,. erweist sich auch nach dem Rasieren als der große Fortschritt l zur Pflege der gesunden und kranken Haut. 8 Aktir-Puder, Streudosen ab 75 Pt in auen Apotheken u. Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengeist für Kopf, Herz, Magen, Nerven. alt- 67. Aug. im Berphef der Sstreaburg. l. 2 ee gutes Mutterle, Schwiegermutter, Unsere Tante, Frau Helene Eckert geb. Gallion(Mosbach) wohl vorbereitet mit den Trö- Kirche im stungen unserer Alter von 78 Jahren, Mannheim, 2. August 1952 Donnersbergstrage 15 (früher Lindenhofstrage 100) In tiefem Leid: Ernst Völker u. Frau Leni 5 geb. Eckert Familie Berthold Eckert Herbert Leskau und Frau Julchen geb. Eckert Anna Kohlmüller geb. Eckert und Familie Die Beerdigung findet Diens- tag, 5. August, 11.30 Uhr., auf dem Hauptfriedhof Mhm. statt. Nach langer Krankheit ver- schied plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, unser her- zensguter Vater, Großvater, Bruder und Schwager, Herr Emil Haßler im 61. Lebensjahr. Mhm.- Käfertal, Rüdesheimer Straße 8 In tiefer Trauer: Klara Haßler geb. Stahl Elfriede Otwarko geb. Haßler Franz Otwarko und Kind Eike Anna Haßler Friedr. Haßler Mina Kuhl geb. Hagßler und An verwandte Beerdigung: Dienstag, 5. August 1952, um 10.30 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, nach langer schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, meine liebe Frau, unsere Ib. Tochter, Schwe- ster, Nichte und Tante, Frau Anni Lazuga geb. Schreck im Alter von 28 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.-Neckarau, 2. August 1932 Gießgenstraße g Dle Angehörigen: 0 B. Lazuga Maria Schreck Anton Wolpert Beerdigung: Dienstag, 3. Aug,, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. . Tief erschüttert gebe ich die schmerzliche Nachricht. daß meine innigstgeliebte, treu- sorgende Schwester Margarete Voisin heute sanft entschlafen ist. Ihr Leben war Liebe und Güte. Bammental, 1. August 1952 Flußgasse 2 (trüber Mannheim) ver- herzens- liebe Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Kaufmännische Berufsfachschule und Aehrgänge MANNHEIM- Tullastrage 14. Telefon 4 24 24 Neue Lehrgänge ab 12. August und 13. September 1952 Tagesschule: 1. Izmonatiger Vollhandelskursus in sämtl. kfm. Fächern für 14 bis 16jährige Schülerinnen— Volksschüler der 8. Klasse werden beurlaubt. 2. Gmonatiger Vollhandelskursus in sämtl. kfm. Fächern. 3. 6monatiger Fachlehrgang in Steno, Masch., Korresp., Deutsch. Abendschule: 1. Halb. kfm. Lehrgang in Buchführung, Steuerlehre, Betriebs- lehre, Wechsellehre. Korresp., Steno, Masch. 2. Stenografle und Maschinenschreiben für Anfänger u. Fortgeschr. Auskunft, Beratung und Anmeldung täglich von 9 bis 19 Uhr. Ueber 50 Jahre Privathandelsschule Vince. Stock, Mannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. w. Krauß Mannheim, Haus Fürstenberg, am Wasserturm 50 A Friedrichsplatz 1 Telefon 4 38 00 Jahreslehrgang mit Vollunterricht für Volksschulentlassene, Be- Zinn: 1. September 1932. (Schülerinnen und schüler der 8. Klasse werden für den Besuch einer kaufmännischen Berufsschule beurlaubt.) Halbjahreslehrgang mit Vollunterricht für nicht mehr Berufsschul- pflichtige. Beginn: g. September 1932. Abendlehrgänge in Steno, Maschinenschreiben, Buchführung usw. für Anfänger und Fortgeschrittene. Beginn: 15. September 1952. Anmeldungen rechtzeitig erbeten 4 1 K RAFTTAHRZZEU GSE 1 SAE kALEENM AUF f BOSCH DieNsT 275 Autoverleih EIN Lk. 5 Anhänger 0 Neckarauer Straße 104 8 1½— 4— 5 undes t Tankhaus Weickinger generalüberholt, preiswert zu Telefon 4 81 07 und 4 88 19 verkaufen. L.& R. MAsSSHoldkER Fahrzeug- Vertriebsgesellschaft mbH.. HEIDELBERG Eppelheimer Straße 37/89 Telefon 34 48 und 81 07 AUTO- VERLEIH Verkauf Rudge 500 cem, tadell. Zustand, neu bereift, günstig abzugeben. Erlen- straße 52, 1. St. IK s. FN ffotorrad 500 cem m. Seitenwagen, zugel. u. verst., in Kabrio m. Radio. fahrber. Zustand zu verk. Festpreis Neumann. H 4. 8. Tel. 3 16 78. 900,—-. Wamser, Max-Joseph-Str. 9a. 4 910 90 E N 1 EI Il. ut erhalt., Tragkr. 600 8 8 Kg.„ DM zu verkaufen. Solbstfahrer-Unlon Adr. Sinzuseh. unt. 4 03620 l. Verl. 2.38 Tel. 32581 E MNotonäder Glllbr O- ADLER% 2 Superior Autoverlel VWantoverien wWwaLrER Büchne & Co. 2-Sitzer-Kabriolett, 4000 km ge- Rheinhäuserstr. 14. Tel. 4 02 84 fahren, in best. Zustand. neu- wertig aus Privathand zu verkaufen. 5 Im Auftrag zu besichtigen bei Auto- Ernst Frledrich-Ebert-straße 88/0 DKW Meisterklasse Kabrio.-Lim., rep.-bed., bill. abzu- geben. Tel. 4 44 28(1618 Uhr). TEMPO 400 cem, zugel., mit neuem Motor preiswert abzugeben. Tel. 5 29 71. Telefon 4 87 30 und 4 85 07 Neckarauer Str. 15, Essd- Tankstelle Nogoskk- BUCRUNCGE jelit die besten des qahres NSU 200 cem, m. od. oh. Anh., sowie Handpritschenwagen, f. Handwerker Seeign., a. Kugell. Ifd., Tragkr. 10- 15 tr., preis w. zu verkaufen. Adr. einzuseh. unt. Nr. A 42062 1. Verl. NSU 200 cem, Bauj. 30, gut erh., bill. Zz. verk. Ladenburg. Brunnenstr. 17. Sachs-Motorrad, He.-Fahrrad NSU) 7 zu verkaufen. Tel. 3 21 13. * Pkw. Ford-Eifel, 2-Sitz., Sport-Kabr., tadelloser Zustand zu verk. Anzu- . Als TER tür Ein Mi chen Infe delberg a. oldaten Twangsar abrenhaft Piährige eutsche fekunden. Jeb der i einer ſiderstan um entlle Au E dee aid ar. dan ena SbunkxR-schiuss-vVxRER Uf 12 berksam ant wurde Zellwoll-Musseline co. 80 cm breit bunte Sommer- u. dunkle Frauendessins 4 3 1.23„93 Zellwoll-Batist co. 70 cm breit, uni, 4 85 in schönem Farbsorſiment. 1,65„ ann hat Lavaletta-Dru ck 80 cm breit 1 b be entzück. hochmod. Dessins 1,93 1.73 25 den ein Ks.-TJaffet Bajadere 90 cm breit flotte, mehrfarb. Streifen, bes. preiswert Zellwoll-Nleiderstoff 130 cm breit uni, Diagonal u. Faconné, viele Farben l, der erholte, achtung! er durch klährlich deneinmii! andstraß Abtzlich r Agsände Lage, da- een Moto boden stü nerscht Mit Ge Ahriger n, als et gletete. ete, ve lag, da Juachfolger Furden. I 15 3⁰ Auch. Faliluugseꝛleielieuiug nac lis ee Kull, bell buen. DEFAKA DEU Senks FAMHHEN KAUFHAUS SPENCER TRACY— JOAN BENNET releton 4 66 cr Ein geschenk des Himmels glich: 14.00. 16.00, 16.18, 20.30 Uhr rer NANO A, checken des Dachunpet letzter 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Unr Tag Beginn:, Ab Dienstag: N PAULA WESSELX u. JOACHIM GoTTSCHALR EIN LEBEN LANC am Meßpletn Telefon 5 11 86 Heute letzter Tag: Zwischen Mitternacht u. Morgen] n MANNHEIM C Vorverkobf: Verkehrsverein, N J, 1, Tel. 327 61/62 Wasserturm, ſel. 42702 so-e db Dien — LNITIS REVUE. premiere: Dienstag, 5. Aug., 20 Uhr Kiosk Schleicher am Tattersall, Tel. 420 55, Schleicher am stag, 10 Uhr, an unseren lageskassen, felefon 53813. f a 1 f nelormler un teen, beid: in der Hieringsfungzeit schmeckt der zöck- sehen Mittwoch, Augartenstraße 3. Tel Ab ö 5 5 88 1 etfon 4 08 97 5 übe Friederike Voisin ling 0 gut, weil er fen, voll und wörzig Wanderer W 24 zu verk. Tel. 32113. morgen: 8 KE* 1 0 8 N 1 b e rius 5 1 1 5 5 5 HANSI KNOrTE CR, PAUL RICEHTEI er 5. Kugust, um 14.30 Bier, i ist. Wenn es rauchfrischen Mordzese- 1 dunstagy August, 8 5 31715 1 J Krematorium Bergiriedhof Hei- böckling gibt, kann die durter fehlen, VW. aangend gesuent. f 125 Heute letzter Tag bergeschl delberg. denn sie haben genug eigenes fel. Telefon 4 08 04. 19.45 DiE HERRI Y ON 8010 o das 8 CFFFFFCCCCCC 5 21.00 elner ack krisch aus dem Rauch. L KAufSESsucu 2, Slechbrlef 773 255 n nF!!! ĩͤ. 4 am Sonn Fur die vielen Beweise inniger cht l. Quit Achtung! Kaufe lfd. gebr. Bett- Feleton 3 1586 morgen 1“ echalten Knee. unk Sdegandn bein 0 50 0 4 15 855 tedern. Angeb. u. Nr. 09512 3. d. V. Ein Kriminaifim von Format cer Cagt K— d Geldspenden m 0 f Being ung uns. 1b. Fadens Herrn 5 e 8 1 1 10.00, 11.30, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr. 2 2 aufen gesu. reis-An- Der groge 2 eue Ull gebote unt. Nr. P 09534 a. d. Verl. ö 0 1 I 1 sagen 1 3 herzl. 0 2 1 10 7 i—— Er ger V. elas Wie Dank. Besond. danken wir Hrn. 5 181 5 g Fri p 1 8 J 1, 6. Breite Str. Ph 1 1 ee eee bersertenpich 2.- Ee Se, PRanlomfeller Tabe, ebenso. 21 Olle- 4 8 gen, dem Männergesangverein,„„ EH 0, 1650. 18.48, 21.00 Uhr. Vorverk. ab 1 van 3 Turnver. sowie den schul- geb. unt. Nr. e PIRNNR 78 Dr Fi, en men N Junmlün ameraden. s 1 IMM ENSE Nrangefneenterge ii: August 1582 N en n nicht verszumen sollte 8755 Stengelhofstraßge 1. 5 ren al 20 Frau Lilly Grüll u. Kinder K 2 Letzt. Tag: sie mussen diesen Film sehen u. h yy g Das Wunder 5 1* 1 Alser apres, EHrlco Caruso 5 8 nt Jadre al. 2—. 5 5* Telefon 3 21 36 Ab morgen: Ein Fim, der zu rem Herzen spri ö anderm. Seel Friedrich[bEeHädchen ohne Liebe e 4. 85 9. 15 alan 2 2 5 OfFENSEAcH(MAIN Uue Ee Unsere Kreisgeschäftsstelle befindet sich ab I. August in 5 0 * ge 5 Dienzt, STAATL. GEPR. OPTIEKR Stagflich anerkennte Heilquelle N 5, 75 1 Treppe mann am Wasserturm 5 e e 8 i Amer P erhöltlich in allen einschlägigen Geschöffen Geöffnet: Montag-Freitag von 6 bis 12 und 14 bis 16 Uhr Men GROSS AUSWAHEH Alleinvertrieb: WII HEIM MUIILER. Monnheim Samstag von 8 bis 12 Uhr. Ae. NOBERNER BRILLEN i n. Lieferant aller Kassen Hafenstraße 1 g Telefon 325 5/4 Christlich- Demokratische Union, Kreisverband Mannheim — 2 75— f TIEREMAREKI f jungnennen weiße Amerikaner Leghorn, 0 hunnfarb. Italiener. 9 diere 5 Stück 3,80 DM, jede Wel ochen 25 Pf mehr; Hännchen. 9 110 M.— Geſlüß 5 Feier Afsther, Mannheim-Waldhel über 25 Langer Schlag, am Ende. baturen 75 anderlicg 2 Se, 0 Vebe 8 85 lt deuer f Theodor-Kutzer- Uler Offene Beine 24 8. f 11 1 M eehorf, Moved 1 U eee Aschen. e rück el Wunden besen de. 25 a bewshrte Rusch-Selbe. ie allen otbades orhselick. Chan. leib, Schnider, 52/ W 5 0 1 g 0 Uhr HAL richt D LD! 118/ Montag, 4. August 1952 . N 3 . 0 8 MANNHEIM 8 Seite 7 27 Jahre Zwungsarbeit tür 23 jährigen Soldaten Ein Militärgericht der vierten amerikani- chen Imfanterie-Division verurteilte in Hei- delberg am Donnerstag den amerikanischen Soldaten George E. Moore zu 27 Jahren Trangsarbeit. Entzug des Soldes und un- renhaftes Ausscheiden aus der Armee. Der ſährige wurde des Ueberfalls auf zwei eutsche Frauen aus Käfertal für schuldig kunden. Strafverschärfend Wirkte sich aus, g der Verurteilte im unrechtmäßigen Be- iu einer Waffe war, während seiner Haft ſigerstand geleistet hatte und aus Gewahr- am entflohen War. Ius dem Polizeibericht rolen Überfielen Polen. Von seinen eige- ben Landsleuten und Zechkumpanen wurde a dem Wege vom Karlstern nach der ccönau ein polnischer Wachmann überfallen und zu Boden geschlagen. Die Täter raubten em Nieder geschlagenen 105 DM, eine Ak- ſentasche mit Ausweispapieren, eine Arm- gagduhr und ein silbernes Feuerzeug. Nach tener“ Arbeit verschwanden sie in der dunkelheit im Wald. Von den drei Tätern bereits einer namentlich bekannt. Soldat prellte die Zeche. Unbemerkt aus em Lokal verschwunden war ein ameri- kuischer Soldat, nachdem er dort eine dauld⸗von 45,50 DM hinterlassen hatte. Die elnerin hatte sich ihren Kunden genau Inbeprägt, so daß später ein Polizeibeamter aut den Planken auf den Zechpreller auf- gerksam gemacht werden konnte. Der Sol- n wurde der Militärpolizei übergeben. Der tägliche Unfall. Der am 27. Juli auf der Autobahn von einem Personenkraftwagen an- gefahrene 42 jährige Fußgänger aus Eschelbach ist nun seinen Verletzungen erlegen. Der lan hatte sich bei dem Unfall eine Schä- eltraktur und einen komplizierten Unter- chenkelbruch zugezogen.— Auf der Lange- Iterstrabe stieß in den Nachmittagsstun- ien ein in Richtung Meßplatz fahrender I, der gerade einen amerikanischen Pkw. dberkolte, gegen ein aus entgegengesetzter ichtung kommendes Motorrad, dessen Fah- ger durch die Wucht des Anpralls lebens- Kehrlich verletzt wurde.— An der Stra- ſenelnnündung Dürer- und Seckenheimer landstraze bog eine 16jährige Radfahrerin ütelich nach Iinks ab, ohne ihre Fahrtrich- uesänderung anzuzeigen. Das hatte zur lulge, daß sie mit einem gerade überholen- an Motorradfahrer zusammenstieg und zu ien stürzte. Die Verletzte erlitt eine Ge- Mnerschütterung und eine Kopfverletzung. Mit Gewalt wollte auf dem Waldhof ein Nüänriger zum Ziel seiner Wünsche gelan- een, als er eine junge Frau nach Hause be- gleitete. Als sle sich verzweifelt zur Wehr Alete, versetzte der Bursche ihr einen clag, daß sie zu Boden fiel und ihr bei dem uchkolgenden Kampf die Kleider zerrissen ſurden. Nach einem Hilferuf trat der Ge- ſelttätige seinem Opfer mit dem Fuß auf en Mund. Erst als die Ueberfallene dem Angreifer einen Büschel Haar vom Kopfe i lies er von ihr ab, Durch den Fußtritt eber die Frau zwei Zähne. Der Täter ö cee Ker Friminslpolizei übergeben 1 995 5 e Hiemlich einfach machte es sich ein 325 riger, der bei einem auswärtigen Radio- findler ein Gerät für 395 DM bestellte und ür sofort einen fingierten Verkaufsantrag legte. Nach Erhalt des Radioapparates betellte er nach und nach auf dem gleichen te noch weitere sechs Geräte und ver- Kutte sie zu Schleuderpreisen; den Erlös geckte er natürlich in die eigene Tasche. Der lestgenommene gab zu, daß es von vorn- letein zeine Absicht war, den Radiohändler u betrügen und um den Gesamtbetrag von e N zu schädigen. Nurze„MM“-Meldungen Ausländischer Besuch. 35 Jugendliche der Mlorplerten Kirche aus Holland besuchten über das Wochenende die„Junge Gemeinde“ an der Lutherkirche. Die Gäste legten am 1 stagvormittag auf einem Jugendher- wake an der Kurpfalzbrücke an, von das Schift dann Mannheimer Mädels zu mer achttägigen frohen Rheinfahrt nach Küln mitnimmt. In der Lutherkirche wurde am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst 1 55 ar und am Abend waren die Hollün- 5 ast bei einem bunten Jugendabend im emeindehaus, Eggenstraſle 6. 10 1 5 ODU- Geschäftsstelle seit 1. August a 5 2, eine Treppe hoch. Die Kreisge- * 1 1 b ist täglich von 8 bis 12 Uhr und 4 bis 19 Uhr geöffnet; am Samstag nur don g bis 12 Uhr. Mae Ortsgruppe Käfertal: Monatsver- mlung am 5. August fällt aus. Nächste Jersammlu Lokal* am 2. September, 20 Uhr, im Mir eratulleren! Emille Zehfuf, zur Zelt Ane alen. Maximilianstraße 12, wird 70 e Teresla Seufert, Mannheim-Feu- 10 Hauptstraße 44, begeht den 76. Ge- 8, Jakob Marx. Mannheim. Mittel- hahe 59, vollendet das 82. Lebensjahr. „ 1 Wohin gehen wir? f aalglatze, Auguste emerigahaus 10 30 Unt den kenkonzert mit Werken von Ber- 5 Sema l eugustt Ammer itanaus 20.00 Ur: den derer— Teltproplematik im mogef. Hacesberttandseden Roman“, Spr., Heinz Ohkt. ench; Ti 10.30 Uhr: Filmprogramm(für die men d heodor-Kutzer-Ufer 20.00 Uhr: Pre- der Scala-Eis-Revue. Wie wird das Wetter? 2 19 7. wee 8 5 im — gemeinen 1 trocken * 2 88 20 bis zu anden um 1 Agerlich. l Vebe 1 8 durch ung n Vorhersage bis Dienstag früh: Wolkig bis heiter und keine we- sentlichen Schauer mehr. Wieder wärmer mit Höchsttemperaturen 20 Grad; nächtliche Tiefsttempe- Grad, Winde schwach und ver- 1 Von Südwesten her erfolgt ein druckvorstoß. Die Warmluft setzt rasch wieder in Süddeutschland d die Niederschlagsneigung tritt zu- Wetteramt Karlsruhe Die aktuelle Reportage: Tutobuhn: Mehr und mehr Tummelplutz von Kriminellen Kraftfahrer tun gut daran, sich winkende Fußgänger genau anzusehen Die Autobahnen als Shnellverkehrsstraßen sind nicht mehr wegzu⸗ denken. Sie sind aber mehr und mehr auch zum Tummelplatz dunkler und krimineller Existenzen geworden, die sich auf der Autobahn schnell dem Zugriff der Polizei zu entziehen versuchen und dabei keine Rücksicht kennen. Tag und Nacht sind die acht mit Funk- Streifenwagen des in Seckenheim und Durlach stationierten motorisierten Kommissariates der Landespolizei auf den 120 Kilometer langen Autobahnstrecken in Nord- baden unterwegs, um neben der ständigen Verkehrsüberwachung nach“ diesen reisenden Verbrechern zu fahnden. Schon mancher steckbrieflich verfolgte schwere Junge wurde von ihnen zur Strecke gebracht. Das reisende Verbrechertum fährt kaum mehr mit der Bahn. Es kommt auf der Auto- bahn viel schneller vorwärts, teils mit ge- stohlenen Fahrzeugen— täglich werden in der Bundesrepublik 30 bis 40 gestohlen—, teils mit gemieteten Wagen, teils per Anhal- ter. Kriminelle treiben ihr„Handwerk“ nicht mehr ausschließlich am Wohnort oder in dessen Umgebung, sondern sie fahren mög- lichst weit weg, verüben einen Einbruch und fahren mit der Beute so schnell wie möglich Wieder über die Autobahn zurück, um die polizeilichen Ermittlungen zu erschweren. Noch vor Anzeige gefaßt Vor einigen Tagen zum Beispiel fuhren zwei Dreißigjährige mit einem geliehenen Motorrad von Siegen nach Nagold, erbeu- teten dort zwei große Treibriemen im Werte von 1000,— DM, verfrachteten sie im Ruck- sack und versuchten nach Siegen zurückzu- kehren. In Karlsruhe wurden sie von der Streife gestellt, und noch ehe man in Nagold gemerkt hatte, daß die Treibriemen gestoh- len waren, waren die Diebe bereits dingfest gemacht. Aehnlich erging es zwei aus Mainz nach Karlsruhe gefahrenen Gaunern, die hier von einem Speditionswagen zwei Ballen Stoffe heruntergeholt hatten. Durch Funk Wurden alle Streifenwagen verständigt, und 40 Minuten später wurden die beiden bereits auf der Autobahn Seckenheim gestoppt. Frauen mit Autobahn-, Gewerbe“ Besonders ausgebreitet hat sich das„Ge- werbe“ der reisenden Frauen, die sich Wo- chen und Monate auf der Autobahn herum- treiben, Jede Woche werden allein von der Autobahn Nordbaden weg etwa 15 dieser „Damen“ eingesperrt, von denen zehn bis zwölf geschlechtskrank sind. Sie bedeuten eine große Gefahr für alle, die sie mitneh- men. Mädchen unter 16 Jahren sind nicht selten dabei, die zu Hause weggelaufen sind, um etwas zu erleben. Viele Kraftfahrer rech- nen bereits mit diesem Erlebnishunger. Die- ser Tage wurde auf einem Rastplatz der Autobahn in der Gegend von Bruchsal in den Nachtstunden eine dieser reisenden„Damen“ angetroffen, als sie gerade ihr Eva-Kostüm anhatte. Sie wurde von fünf Staatsanwalt- „ Halb ee Nen, Ni, ee schaften gesucht und hatte drei Jahre unter falschem Namen auf der Autobahn gelebt. Doch nicht alle, die an der Autobahn winken, um mitgenommen zu werden, sind Kriminelle. Es sind harmlose Touristen dar- unter, Leute, die schnell und billig von Ort zu Ort kommen wollen. Sie wissen es zwar fast alle, daß das Betreten der Autobahn und ihrer Anlagen durch Fußgänger ver- boten ist, aber se tun es immer wieder. Mehr als bisher werden sie von den Strei- fenwagen„eingesammelt“ und zum Haupt- quartier der motorisierten Landespolizei ge- fahren, wo ihre Papiere überprüft werden. Günstigstenfalls werden sie dann wieder laufen gelassen. Die Strafe von zwölf bis fünfzehn DM folgt ihnen sehr bald nach. Hat jemand aber keine Papiere bei sich, werden durch Fernschreiber Ermittlungen angestellt. Bis einwandfrei feststeht, wer der Fest- gemommene ist, muß er mit dem Notarrest vorlieb nehmen. Vierzig Jahre lung im In diesen Tagen erlebt die Polizei auf der Autobahn landauf, landab eine Invasion von veiselustigen Fußgängern und Wande rern, die alles bisher Dagewesene übersteigt. Ganze Familien, oft sogar mit Kinderwagen, stehen am Rande der Autobahn und winken. Jugendliche in großer Zahl und ganzen Grup- pen warten, mitgenommen zu werden, und Studenten, die häufig gar keine sind, halten den Kraftfahrern große Schilder mit dem er- sehnten Zielort entgegen. Unfälle durch Anhalter Alle diese„Anhalter“ bringen sich und Autofahrer in große Gefahr. Allein in den letzten vier Wochen haben sich in Nord- baden durch Anhalten fünf schwere Unfälle ereignet, bei denen es zwei Tote und drei Schwerverletzte gab. Fußgänger unterschätzen zumeist die Geschwindigkeit der Fahrzeuge und kommen nicht mehr rechtzeitig vor dem Fahrzeug weg, oder die Fahrer werden ge- zwungen, so scharf zu bremsen, daß ihre Wagen ins Schleudern geraten oder nach- 1 Wagen fahren auf die Bremsenden auf. E Nach den neuesten, in Seckenheim von der Landespolizei durchgeführten Zählungen, führen auf der Strecke zwischen Heidelberg und Mannheim innerhalb von 24 Stunden 27 000 Kraftwagen oder Krafträder in beiden Hichtungen über die Autobahn. In den Hauptverkehrszeiten wurden über 2000 Fahr- zeuge in der Stunde gezählt. gleichen Vereinslokal Die„Sängerlust“ Mannheim feierte Geburtstag Vor 40 Jahren trafen sich die Mitglieder des von ihnen gegründeten Gesangvereines „Sängerlust“ zur ersten Probe in der„Land- kutsche.“ Seitdem ist der Verein diesem Lo- kal ununterbrochen treugeblieben. 30 Jahre lang stand der Verein unter der glücklichen Leitung des verstorbenen Adam Ammann. der die Sänger auf manchen Fahrten sogar ins Ausland führte. Dankbar hat der Verein vor kurzem seiner mit einer Totenehrung gedacht. Heute führt Adam Grimm die Ge- schicke der„Sängerlust“. August Franz vom Badischen Sängerbund machte beim Festbankett erneut auf den Chorgesang als Kulturfaktor aufmerksam und mahnte eindringlich zur Besinnung auf das Volkslied. Als vorbildliche Zeugen der Treue zeichnete er den Sängerveteranen Georg Blank aus, der auf 60 Jahre aktiver Mitgliedschaft zurückblickt(zum Teil bei älteren Vereinen). Gleichfalls Ehrenmitglied und mit Diplom und Ehrennadel bedacht, wurden Fritz Schnitzer und Friedrich Schwögler(40 Jahre aktiv. Mannheim muß wohl uuf den Beinen gewesen sein Das erste August- Wochenende brachte einen Rekord an Sommerfestlichkeiten gerne lesen würden, zu bringen, An die 20 Sommerfeste, bunte Abende und anderes Unterhaltende standen für das Wochenende auf dem„Fahrplan“ der Lokalredaktion des„MM“. Eine Sonderzeitung für sich wäre notwendig, um das alles so zu schildern, wie es die die dabei waren und besonders jene, die für die Festlich; keiten Risiko und Verantwortung tragen. 1 Zeitungsseite: sie ist nicht aus Gummi, das gedehnt werden kann wie der Sonn- tagskaffee, wenn plötzlich Besuch kommt. Und außerdem gibt es-zigtausende von Lesern, die sich für Sommerfeste nicht im geringsten interessieren. Es bleibt eben immer ein unerreichbares Ideal, alles unter den bekannten einzigen Hut denn was dem einen sein Uhl ist, ist dem anderen sein Nachtigall. Trotzdem sind unsere Reporter übers Wochenende herumgesaust wie die Bienen, um ja kein Sommerfest zu verpassen. Hier das erste Ergebnis: Aber eine Zeitungsseite bleibt eine „Schwarzer Stern“ strahlte in der„Amicitia“ In der„Amicitia“ strahlte die„Stella nigra“ am Samstag hochgehende Wellen guter Laune aus, die sich mit den Schall- wellen des Astoria- Orchesters und einem geschickt eingestreuten Programm(Leitung: Helga Fine) zu einem heiteren und stim- mungsvollen Sommerfest verbanden, das durch Mundartgedichte von Ria Sturm, „dekadente Gedichte“ von Rollie Müller und beifällig aufgenommene humoristische Sprit- zer der achtjährigen Christa Reuther seinem Höhepunkt zugeführt wurde. Ansage und Rezitation hatte Anita Berger mit Bravour übernommen, die Tanzleitung lag bel Alfred Schmidt. Als endgültigen Höhepunkt ließen fünf„schöne Männer“ einen radiotech- nischen Sketch auf die wiehernden Zu- schauer 108. Als beachtlicher Sänger stellte sich Gustel Reuther vor. Großes Fest kür kleine Gärtner in der Au, zwischen Käfertal-Ssüd und Feudenheim, herrschte am Samstag und Sonntag kleingärtnerischer Hochbetrieb, der diesmal aber dem Umtrunk. tänzerischer Umdrehungen und entspannender Fröhlich keit galt. Kein Zweifel. daß der Garten- verein„Au“ sein gut gelungenes Som- merfest sich ehrlich verdient hatte, denn hölzernes Festzelt und dazugehörige Ver- gnügungslokalitäten waren vorher von den Mitgliedern in mühevoller Kleinarbeit buch- stäblich aufgestellt worden, von der Blerbar über die Likörstube bis zur reichhaltigen Tombola. Verständlich, daß der Vorstand strahlte, als er den vollzähligen Besuch sah. In rollendem Einsatz von der Tanzfläche fungierte die„Mannheimer Sportkapelle unter Musikmeister Senghas. Mit politischem Einschlag a uf dem K S V- Gelände Die SPD Neckarstadt-Ost und West tagte und nächtigte auf dem KSV- Platz und verband, wenn auch die sommer- festliche Entspannung im Vordergrund stand, damit einen kleinen politischen Werbefeld- zug, als dessen Anfünrer MdL. Kurt Angst- mann mit einer wohltuend 1 15 Ansprache am Sonntag in Erscheinung trat. Ein buntes Programm,(Arbeitersänger- bund, Gesangverein„Konkordia“ Radsport- verein„Solidarität“ und Kraftsportverein) ließ die zahlreichen Besucher, die sich unter den schmetternden Klängen eines Teiles der Kapelle Kühner über den Platz drehten, nicht zur Ruhe kommen. Den Rest besorgten nicht versiegende alkoholische Quellen, Schießbude, Waffelstand und, am Sonntag- nachmittag, eine Reihe von Kinderbelusti- gungen. Pfälzer Humor auf„badischem“ Boden Daß Karnevalsvereine auch in„norma- len“ Zeiten Existenzberechtigung haben, be- wies die„Fröhlich Pfalz“ en zwei Pagen im und um das Rennwiesenrestau- rant, das zu einem Zentrum gut gelenkter Fröhlichkeit wurde. Unter den Gästen san man seine Ex-Tollität, den„Feuerio“- Prin- zen nebst einer repräsentativen Abordnung seines Elferrates mit Präsident Dr. Thomas J. und einem Omnibus mit höchsten Narren- gästen vom Cdò Viernheim. den sich gemes- senen Schrittes Vizepräsident der„Rhein- Schanze“ anschloß. Dazwischen, drumherum, und unermüdlich rollendes Schwungrad rei- bungsloser Organisation:„Föhlich-Pfalz“- Präsident Carl Blepp, der die Gäste in hei- teren Worten willkommen hieß. Das Pro- gramm brachte neben ausgiebigen Tanz- drehungen zu Weisen eines Teiles der Kapelle Kühner einen Generalangriff auf die Lachmuskeln, den Toni Haag bis in die hintersten Reihen zu tragen wußte und der durch die nicht weniger erfreuliche Ansage von Kalu Weiß entsprechend unterstützt wurde. Die„Drei Lidos“ taten mit ihren Ge- sängen zur Laute das Übrige, um die Be- sucher zu unter- und in Atem zu halten. Am Sonnteg gastierten der Gebirgstrachten- verein„Edelweiß“ und der Männergesang- verein„Eintracht“, während die Jugend am Kletterbaum ihre pfälzer Kräfte erprobte. Keine kleinen Fische Altersheim erhielt 34 Kilo Die„Vereinigung der Pächter des Verbindungskanals“ schaffte am Sonntag von 5 bis 11 Uhr bei einem Preis- fischen von 25 Mitgliedern insgesamt 384 kg, die dem Altersheim in E 7 zur Bereicherung des Speisezettels geschenkt wurden. Als erster Preis hing ein Hecht von dreieinhalb Pfund am Haken des Siegers Flegenwald, Geflügelrassen Der Männerchor des Vereins, seit fünf Jahren unter Musikdirektor Heinrich Gunds Leitung, eröffnete die Festfolge mit dem Bundeslied von Mozart und brachte weiter- hin in sorgfältiger dynamischer Abtönung Chorsätze von Kreutzer, Pracht und Neu- mann. Zu Beginn hatte Brigitte Knapp lo- benswert einen Prolog gesprochen. Von dem stimmlichen Material der Akti- ven gewann man einen erfreulichen Ein- druck, als Adam Grimm GBariton) im „Largo“ von Händel und Gustav Schroll (Tenor) im„Einsamen Glöckchen“ erfolg- 8 reich hervortraten. Die sorgsame Klavier- begleitung von Heinrich Gund wre auf einem besseren Instument noch schöner zur Geltung gekommen.. * Die Feiernden, darunter viele. Vorsit- zende befreundeter Vereine blieben bei den Klängen der unermüdlich spielenden Kapelle Hermann Kreß noch lange beisammen. Von der Angel in die Piunne beim Fischerfest Sandhofen Der„Angelsportverein Sand- hofen“ hatte für sein mustergültiges Fischerfest den, Sandhofener Männergesang- verein“, die dortige„Liedertafel“, die Sand- hofer„Aurelia“, den TV Sandhofen 1887 und dle„Eiche“ gewonnen. Es wurde ge- schossen, die Kegelkugel um wertvolle Preise in die Vollen gejagt, nach Würstchen geschnappt, vor allem aber auch leckere, frischgebackene und knusperige Fische in. Rekordmengen vertilgt. Auf dem Tanz- podium herrschte zu den Rhythmen der „Melodia“ beängstigendes Gewühl. Beim Preisfischen am Sonntagmorgen machte Rode mit zwei Karpfen von zusammen 279 kg das Rennen vor K. Rolle, der 2,7 kg und dabei einen widerspenstigen Hecht schaffte. Eine falsche„Goldene“ steigerte die Stimmung In der Gartenstadt feierte der„Verein für Bewegungsspiele“ seinen Grün- dungstag, die Weihe des neuen Klubhauses (darüber mehr im Sportteil des„MM) und ein Sommerfest. Unter diesen Umständen herrschte natürlich ein Mordsbetrieb mit vielen Abwechslungen, und als gar am Samstag irrtümlich das Gerücht umging, Edgar Basel habe eine„Goldene“ in Hel- sinki geholt, stieg die Stimmung auf den Siedepunkt. In die von der Kapelle Kühner intonierten Volkslieder stimmte man da nur zu gerne schunkelnd und schaukelnd ein. Den Höhepunkt bringt aber der heutige Abend mit einem Feuerwerk. Voran geht's bei Waldhöfer Züchtern Seine traditionelle„Kerwe-Jungtierschau“ hatte der KZV Waldhof 02 um einen Sonntag vorverlegt und mit einem Sommer- fest verbunden. Die Zuchtarbeit geht offen- sichtlich voran. 137 Geflügelexemplare stan- den zur Beurteilung bereit, worunter Sund- heimer, helle Sussex, Rhodeländer, doppelt geskümte Barnevalder. silberhalsige Italie- ner und vor allem die seltenen Kraienköpfe sich hervortaten, wogegen bei den Zwergen vor allem gestreifte Wyandotten mit den putzigen Zwerglachsen konkurrierten. Ur- teil: 23 Zuschlagpreise, 16„sehr gut“, 74 „Gut“ und der Fest„befriedigend“.— Bel den Vierfüßlern. waren unter den gezeig- ten 82 Kaninchen besonders helle Großsilber, weile und blaue Wiener erfolgreich. Hier ab és 18 Zuschlagpreise. 24“ I, 22& II und 21 K III. Ansonsten Tombola und Mords- andrang. 40 lebende Gewinne z um 50. Jubiläum Als erste Vorschuß-Rate zum 50. Jubi⸗ läum gab der KZV Neckarau 1902 eine Jungtierschau mit 150 Stück Geflügel und 70 Kaninchen. Das teilweise stammweise chm zusammengestellte Material machte durch- der mit 5,2 kg seinem Kollegen Utesch um ein Pfund voraus blieb. Ein Triumvirat von unbestechlichen„Schuppensachverstän- digen“ unter den wägenden und wiegenden Händen von Vorstand Nenninger sorgte da- für, daß kein„schweres Wasser“ im Fisch- behälter war und nahm am Abend die Preis- verteilung in Haushalts- und Fischgeräten an die Sieger vor. Ein geselliges Beisam- mensein im Lokal„Mühlau“ schloß diesen Tag einer schönen Hilfsbereitschaft für alte Leute ab, die sich ehrlich über respektable Hechte und Karpfen gefreut haben. Sommerfestliche Tierschau auf zu engem Raum Der KZ V, Mannheimia“ hatte im Herzogenriedpark Hochbetrieb auf der gan- zen Linie. Seine Jungtierschau war mit 20 (98 Exemplare) beschickt, wobei die russischen Orloff von Dörzenbach als Halter der wervollsten Rasse, die schönen New Hampshire, Rhodeländer, Gold Brackel (Beckenbach) und die erst seit zwei Jahren gezüchteten blauen Rheinländer besonders angenehm auffielen. Bei den Kaninchen konnten aus Raummangel nur 21 Exemplare gezeigt werden. Groß- Chinchilla, sraue und weiße Widder herrschten hier vor. Die Unpartelischen entschieden sich bei Geflügel für 38& I, 25* II und bei dem Rest III, bei den Kaninchen für 9& I, 7„ II und bei dem Rest III.— Eine schmucke Tombola und gute Organisation brachten den Verantwort- lichen manches Lob. Im übrigen sorgten Stimmung und die musikalischen Rhythmen der Hauskapelle Kumpf für einen fröhlichen Verlauf. Laienspieler brachten Schönau zum Lachen Die Lajen bühne Schönau startete im Siedlerheim einen bunten Abend, den Ellen Utz liebevoll ansagte. Sie hatte in Günther Thomas einen würdigen Partner. Große und kleine Künstler konnten mit Gesang, Tanz und Vorträgen stürmischen Beifall ernten, wobei insbesondere der tanz- freudigen Jugendgruppe ein Sonderlob ge- zollt werden soll. Frau Hänel als„Blumen- krieda“, Thomas als„Golowein“ und Stim- mungshumorist und Ferdinand Hänel legten mit buntem Allerlei Zeugnis für ihre mit Ernst betriebene Lajenkunst ab. Musik- und Wasserwellen im neuen Bad Nicht nur das schön hergerichtete Bad des„Schwimmvereins Mannheim“ an der Diffenébrücke, sondern auch dessen Laufstege hatten„Höchstbelastung“ zu ver- zeichnen. Fünf fleißige Männer der Haus- kapelle hatten es nicht schwer, die heute zu den größten Mannheimer Sportvereinen zählende Schwimmerfamilie in Stimmung zu bringen. Die märchenhafte, bunte Beleuch- tung zog in der Nacht noch viele„Fremde an. Es gab sogar nächtliche Badegäste, dle sich im Wasser von den Rhythmen der Musik„schaukeln“ ließen. Fortsetzung Spalte 5 eee, aer e e e, weg einen fertigen Eindruck in der Vielzahl der gezeigten Rassen, so daß den rührigen Züchtern ein Gesamtlob ausgesprochen wer- m darf. Diese Schau Nee iden Tagen Ssenlandrang aufe Sei. die Tom- bolas mit mehr als 40 lebenden schweren Tombolage winnen unter anderem bewies die Beliebtheit des Vereins erneut. Dieser Ju- biläumsstart ist als glücklich zu bezeichnen. Die eigentlichen Jubiläumsfeierlichkeiten sind für einen späteren Zeitpunkt vorbehalten. Ein Sonderlob der Jugendgruppe für ihre Zuchterfolge. Radfahren als Kunst im Schulhof Mit der zerstörten Germaniaschule als Kulisse hatte der Arbeiter-Rad- und Kraft- kahrerbund„Solidarität“ Neckarau sein Sommerfest gestartet. Die Radsportler er- freuten sich bereits am ersten Abend lebhaf- ten Zuspruchs, zumal Peter Mickenmüller und Anita Guschwar im Einzel- und die Gaumeister Anita Guschwar Walter Noltner im Paarfahren beifallumrauschte Fahrlei- stungen zeigten. Willkommen waren aueh die Volksweisen der Kapelle Wahl. Am Sonntag leitete ein Festzug die Darbietungen ein. Auf dem gutbesuchten Festgelände gaben wiederum Radball und Kunstfahren verschiedener Ortsgrüppen dem Tag das sportliche Gepräge. Heute abend Ausklang des Festes, das im Zeichen der Verbunden- heit mit den Neckarauern steht. Fidele Siedler in Neckarau Frei von Alltagssorgen feierte die 8e d- ler gemeinschaft auf dem VfI.-Ge- lände, das unter entsprechendem Aufgebot des ambulanten Gewerbes starken Besuch anzog und für jeden Geschmack etwas bot. Und daß die Siedler fidel sein können, be- wiesen sie hundertprozentig, zumal für das leibliche Wohl trefflich vorgesorgt war. Da es an tönenden Weisen auch nicht fehte, war die Voraussetzung für stimmungsvollen Ge- sang und lustiges Schunkeln gegeben; im übrigen konnte man seinen„Zaster“ gebühr- lich an den Mann bringen. 1200 Jahre alte Fußballer spielen heute In der Nähe des Pfingstbergweihers hatte der Sportelub Pfingstberg-Hoch⸗ stätt seine Zelte aufgeschlagen und zeigte daß er nicht nur auf dem Fußballfeld, son- dern auch in gemeinschaftlichen Feſern be- wandert ist. Großbesuch, Stimmung, Harmo- nie überall und schwungvolle Weisen durch Rheinauer Musikanten. Eine gut ausgestat- tete Tombola verfehlte ihre Anziehungskraft nicht. Am Sonntag gab es einen von Sclern und Motorradsportlern arrangierten, beacht- lichen Umzug, und daß der sportliche Wett⸗ bewerb um etliche Pokale eine begehrte An- gelegenheit war, bewies die rege Teilnahme. Heute folgt als Clou ein Altherrenspiel, bei dem fast 1200( Lenze aufkreuzen werden Da sage einer, daß der Sport nicht jung erhält!! Kreisverband Deutscher Soldaten; Am 8. August, 19.45 Uhr, im Wartburg-Hosp“ außerordentliche Mitgliederversammlung. Seite 8 Montag, 4. August 1932 N Tod im Dschungel Von Waldemar Bonsels + Wie bereits kurz berichtet, ist der Schrift- Steller Waldemar Bonsels in der Nacht zum Freitag vergangener Woche im Alter von 72 5 8 bereits 1917 erschienene Buch n n. b unn die Schläfen Drausen, kin 262. Tausend erschlen. Wir entnehmen dem Dorn Buch den nachfolgenden Abschnitt. Dieser Abend und diese Nacht sind mir unvergeßlich geblieben, weil unter meinen Augen ein bebendes Lebenslicht in der 50 ei „Dschungelnacht erlosch. Ich hatte keine Vor- stellung, wie weit die Zeit vorgeschritten War, ein lauter Ruf weckte mich. Panja fuhr neben mir empor und stieß in der Schlaf- trunkenheit gegen meine Hängematte, so daß ich kast herausgefallen wäre und im ersten Augenblick in ihm einen Feind vermutete. un Das Feuer war fast erloschen. Panja war mit klage erfüllte die Walddunkelheit. einem Satz an der glühenden Asche, und ich begreife heute noch nicht, wie rasch es ihm die oder vom Zedernbaum liche Klage aus der Gewißheit brach: „Die finstere Königin!“ nahe beim Feuer in der die nun so schwarz wie Kohle War, nur die beschienenen Bäume, dicht am Feuer, glom- men phantastisch und unwirklich, wie Unge⸗ heuer, die mit verschlungenen Gliedmaßen, unter verworrenen Laubkränzen, in ein rot- strahlendes Gemach drängen. Pascha rief etwas vom zweiten Feuer her, das Guru eif- rig schürte.„Was sagt er?“ fragte ich Panja. „Eine Frau schreit aus Angst vor dem Tod“, sagte Panja, der noch nicht verstanden hatte, um was es sich handelte. Ich trat aus dem Zelt heraus und erkannte nun im Dickicht schwelende Fackeln und die dunklen Gestalten der Wilden. Das Geschrei einer Frauenstimme zerriß mein Herz. Ich habe selten wieder etwas 80 Durchdringen- des an Schmerz und Verzweiflung gehört. Ein tierischer Wehelaut, der doch die erbar- mungswürdige Erniedrigung der Menschen- seele enthielt, flel mich wie ein nächtliches Gespenst an, und ich mußte mich wieder und wieder aufraffen, um nicht in tatenlosem Er- aufnehmen, es in Recht. herzigkeit, welche es Stunde gab. Sie brach mit geben, den anfänglich das Herz nicht als das furchtbare Verhängnis glauben will, ob- Janden sestorben. Zu seinen größten Erfolgen gleich das Blut es ahnt und die Schrecken des jähen Dahinsinkens wie dunkle Flügel Dorn, ein War es, am Rand eines Palmblattes „ aber dann kam der feine süße Schwindel, der in den Augen beginnt und der den Pulsschlag des Herzens gen behindert, der zuerst die Hände und langsam alle Glieder in trockene, kurze Krämpfe zerrt, als trieben Glassplitter im Blut, die die Adern zerrissen. Bis die gräg- Diese aus Ehrfurcht vor der Gottheit d aus tiefstem Grauen gemischte Weh Es war zu spät. Ich öffnete die Wunde, nur in einem winzigen, schwarzumran- n Pünktchen am Fuß bestand, aber das t floß nicht mehr rot und warm, son- dern zersetzt und stockend. Wir versuchten es mit Whisky, aber das Kind konnte trotz unserer Mühe das scharfe Getränk nicht und die großen brechenden Augen flackerten angstvoll unter den Peini- Zungen ihrer grausamen Bedränger. Feuer hilft nur im ersten Augenblick, auch hatte ich es um alles nicht über mich gebracht, auch diese neue Marter noch dem kleinen Leib zuzufügen. Laß das Kind sterben, rief mir, das ist sein letztes irdisches * Die Blicke der Mutter quälten mich, ich wandte mich ihr zu in der einzigen Barm- für sie in dieser einem langen Klagelaut zusammen und blieb die ganze Nacht stumm unter der Leinwand des Zel- belebt starren zu lauschen und um nicht meinem Entsetzen zu erliegen. „Feuer!“ brüllte ich,„Licht!“ Eine Wolke gelben Qualms hüllte uns ein, dann flackerte eine hohe, rote Säule daraus „Es ist die Mutter!“ Endlich brachte Panja Ordnung in einen Haufen halbnackter auf einer Eine Frau, das Gesicht 5 Luft irrten, schrie mir etwas zu. Sie wagte sich trotz der großen Erregtheit, die das Ereignis mit sich 5 hatte, nicht in meine unmittelbare Nähe, aber ich sah nun, daß ihr Gesicht von Angst und Hoff- empor. Guru schrie: Scheu herandrängenden Gestalten, die ein dunkles Etwas Bahre aus Zweigen heranstießen. der das schwarze Haar wild um hing und deren Arme durch die brachte, das sie zu mir geführt nung entstellt war. Auf den Zweigen lag ein Kind von viel- dreizehn Jahren, ein Mäd- chen, dürftig mit einem bunten Kattun- unter dem sich der kleine, wand, und ich hörte einen matten zischenden Klagelaut, ein ersticktes leicht zwölf oder fetzen bedeckt, dunkle Körper Gurgeln, aus dem Knäuel hervordringen. Guru stöhnte bedauernd und hob sich auf die Zehen als fröre er. „Die Kobra“, mich an, mrem Kind helfen.“ Mein Herz blutete unter den Blicken der alten Frau, die in ihrem Schmerz und ihrer Häßlichkeit unsagbar rührend und bejammernswert vor mir stand. Ihre welke Brust hing leblos nieder, und es zit- und zuckte in den Furchen ihres ein- bedürftigen terte gefallenen Gesichts. Sie klagte nicht mehr, re Erwartung hielt sie und suchten in Tod oder das entnehmen zu können, Das Mädchen war mit den anderen Be- Wwohnern des Orts an unser Lager geschli- chen, um den sonderbaren Mann aus einer fremden Welt zu sehen, die jenseits des Meeres lag und unerforschlich war an Ge- heimnissen und Wundern. Und ihr Verlan- Zen nach dem Glanz dieses Neuen, Unfag- baren hatte sie die Vorsicht vergessen las- sen, die so not tut im Dschungelland, wie man sie von Kind auf gelehrt hatte und dlie sie in allen Fällen 80 klug und sorg- sam zu beachten gewußt hatte. Nun hatte es im Finstern den kleinen bösen Stich ge- sagte Panja kurz und sah „Die Mutter hofft, du könntest gefesselt, und ihre Augen, im vorgereckten Angesicht, prüften meinen Zügen, aus denen sie Leben ihres Kindes glaubte nach meinem Willen. MORGEN Waldemar Bonsels 7 tes liegen, wie ein dunkles Kleiderbündel. Als das Kind gestorben war, erschüt- terte mich, wie mit rauhen Fäusten, die bittere Erkerntnis unserer Menschenohn- macht. Wir sind nicht, was wir nach unse- rem besten Verlangen sein könnten, wo ist die Macht, die wir in unserem Begehr nach Vollendung ahnen, wo die Hoheit, die un- sere Güte sucht, wo unser Glaube, der Berge versetzt? schöne. Jugendbbliothek in München betritt. biete: „Forschungsreisen aus aller Welt“ kopf in den Händen vergraben, abends um acht Uhr. Mutter zu Hause nicht auf ihn warte. kommt er hunger Trumpf! „Ich möchte ein Buch haben, das nie auf- hört“. bekennt ein kleines Mädchen,„denn der wittern das Transparent-Werden habe, ist Dinge, möchte man sagen, wobei ihnen e alles 80 leer, und ich habe Heimweh nach liche Sentimentalität verhaßzt ist und den Menschen aus der Geschichte.“ Mädchen jeden unechten Ton entschieden ablehnen. tendieren heute mehr zur Rnabenlektüre, zu Indianer- und Abenteuerbüchern, und sie Wahl. immer, wenn ich eines ausgelesen entfernen sich frühzeitig- etwa Favtendelein in bengalischer Beleuchtung Sethort Hauptmanns Möfchendrama„Die versunkene Glocke“ gouf der Hardenburg Die Bühne Brandenburg, die kürzlich be- reits auf der Hardenburg mit Shakespeares „Romeo und Julia“ einen schönen Erfolg hatte, spielte nun dort— auf Einladung des Pfälzischen Verbandes für Volksbildung auch noch Gerhart Hauptmanns„deutsches“ Märchendrama„Die versunkene Glocke“. Das Stück, das nach seinem Entstehen vor sechsundfünfzig Jahren seinerzeit Haupt- manns erfolgreichstes war, ist heute beinahe schon wieder vergessen; zuletzt hatte man es wohl in der Spielzeit 1939/40 noch einmal in einer Inszenierung Heinz Dietrich Kenters an der Berliner Volksbühne sehen können. Aber über Wert oder Unwert dieses viel- umstrittenen Werkes ist gewiß noch immer nicht das letzte Wort gesprochen: auch das, Was uns heute noch als literarischer Ju- gendstil“ in seinem blumigen Schwulst leicht komisch erscheint, wird vielleicht bald ein- mal— dank der ehrfurchtgebietenden Patina der Zeit— über die Klassikerschwelle ge. treten sein. Die romantische Naturkulisse der Burg- rute ergab eine weiträumige Spielfläche, 0 der Wassergeist Nickelmann mit seinem 5Brekekekex wirklich aus dem Burgbrun- nen hervorgetaucht kam, wo die Elfen àüf dem Gras zwischen den Tannen tanzten, wo die Wittichen, die alte Kräuterhexe, aus einem höhlenartigen Verlieg trat, und wo zuletzt in der Höhe der Brand von Heinrichs Werkstätte in bengalischem Licht von den Zinnen herableuchten durfte. Die Inszenie- Tung von Friedrich Brandenburg hat sich kei- nen der volkstümlich- märchenhaften Effekte entgehen lassen— und sie hat das Spiel mit- tels vier wechselnder Schauplätze 80 geschickt in den Rahmen der Hardenburg eingebaut, daß man die eigentlich vorgeschriebene Sze- nerie(das Riesengebirge und ein schlesisches Dorf an seinem Fuße) kaum vermißte. Das gedankliche Erlösungsdrama, das nicht nur im Namen dieses GSlockengießers Heinrich allerlei peinliche Parallelen zum „Faust“ bietet, hat Brandenburg hinter dem sommernachthaften Märchenzauber ge schickt zurücktreten lassen. Allerdings ist auch dieser einem modernen Publikum nur schwer nahezubringen. Wenn Rautendelein da anfangs mit den Worten„Du Sumserin von Gold, du Zuckerschlürferin“ neckisch hinter einem Bienlein einherhüpft und die Elfen ihren„Ringelreihenflüsterkranz“ dre- hen, ist aus dem Widerspruch zu dem wirk- Uchkeitsnahen schlesischen Dialekt der Wit⸗ tichen und manchem anderen UJeberbleibsel des Naturalismus die Grenze zum unfrei- willig Erheiternden nahe. Aber die erfah- rene Regiehand Brandenburgs hat dann den (Seschickt gekürzten) Text doch wieder aus einer volkstümlichen Naivität heraus dar- stellen lassen, die aus der ursprünglich- naturhaften Atmosphäre des Raumes., in dem diese Aufführung hier stattfand, erwachsen War.“ Beim Wiederlesen des Textbuches war uns an der Figur des Rautendelein zunächst die alte Ibsen-Techmik des„Boten aus der Außenwelt“ aufgefallen. wir hatten Paralle- len zu Wedekinds Lulu zu sehen gemeint und dachten oftmals an den Typ der Demi- Vierge der Jahrhundertwende. In der Dar- stellung durch Eva Schumacher war von diesen zeitbedingten Aeußerlichkeiten glück- licher weise nichts zu spüren: sie ist nichts als ein elbisches Naturwesen gewesen, ein Irr- licht, der Spuk einer Sommernacht, und hat Zuletzt dem Abschied am Brunnenrand, ehe sie für immer in des Wassermanns Reich Rinabsteigen muß, ebenso schlichte wie er- greifende Undine-Töne gegeben. Und auch der Nickelmann von Martin Baumann und der faunische Waldschrat von Werner Eisert, der mit koboldischer Akrobatik auf der Burgruine turnte, fügten sich vorzüglich in Brandenburgs mehr shakespearisch-tiecki- sche Auffassung hinein. Mag Edgar Bamberger für den Glocken- gieger Heinrich vielleicht noch ein klein wenig zu jung gewesen sein, 80 hat er doch Hauptmanns Tragödie des Künstlermenschen in allen ihren Tiefen auszuschöpfen gewußt. Vor allem ist Bamberger auch ein Darstel- ler von einer Sprechkultur, wie wir sie heute leider nur selten finden; es ist einfach unverständlich, daß man diesen jungen Schauspieler, den man von seinen Heidel- berger Anfängerjahren her in bester Erin- nerung hat und der sich seitdem noch außer- ordentlich fortentwickelt hat, noch nicht an einer großen Bühne findet. Aber auch die anderen Partien der irdischen Welt sind von Brandenburg treffend besetzt und geführt worden: die Frau von Ellie Grau, das Spießer-Terzett des Pfarrers Gert Klaiber. des Schulmeisters Ludwig Egenlauf und des Barbiers Karl Sohns, und in allererster Linie noch die Wittichen von Lola Mebius. Wie sehr an diesem Abend die Natur mit- gruppen wird die Berührung mit den and spielen sollte, hatte sich zwar nicht insze- ren Nationen gesucht. nieren lassen, unterstrich aber eindrucksvoll 7 8 1 K die Stinamung dieses schönen Spielraums auf jeden Monats jeweils auf ein anderes 1a der pfälzischen Hardenburg: als sich das aus. Gegenwärtig steht die USA im lte Verhängnis um Heinrich immer mehr zu- punkt der Betrachtung. Auf langen Tide sammenzog, sammelten sich dunkle und im Vestibül des Hauses sind amerikanie schwere Gewitterwolken am Horizont. und Jugend- und Bilderbücher ausgebreitet. als er mit den Worten vom, Sonnenglocken- der, Jugendliche, Eltern und Pädagogen klang“ in das Jenseits hinüberging, brach trachten diese Ausgaben. die inhaltlich strahlend und tröstend der Mond durch das mitreigender Unbekümmertheit den i Dunkel. Das Publikum, mit Omnibussen aus der näheren und weiteren Umgebung der Pfalz zusammengekommen, hatte nichts von groß- städtischem Snobismus und ließ sich von der märchenhaften Einfalt sichtlich ergrei- ken; langer Beifall dankte den Mitwirkenden. Ulrich Seelmann-Hggebert legern aus der ganzen Welt. ultur-Notizen Die„Deutsche Bibliothek“ in Frankfurt an Maüin ist Stiftung des öffentlichen Rechts ge- worden. Sie verfügt heute schon über eine vollständige Sammlung der vom 1. Januar 1943 an erschienenen deutschen und fremdsprachigen Literatur des Inlandes und der deutschspra- chigen Literatur des Auslands, vor allem Oesterreichs und der Schweiz. Die diesjährige Dichter-Biennale findet vom 11. bis zum 15. September in der belgischen Badestadt Knokke statt. Sie wird von der Dichterzeitung„Journal des Poetes“ veranstal- tet. Das Diskussionsthema der Biennale, zu der die bedeutendsten Lyriker der westlichen Welt erwartet werden, betrifft die Dichtkunst der ersten Hälfte dieses Jahrunderts. Von deutscher Seife werden voraussichtlich Gottfried Benn und Hans Egon Holthusen teilnehmen. Deutsche und französische Geschichtslehrer treffen sich in diesen Tagen zu einer dritten Arbeitstagung in Freiburg(Breisgau), die der Entgiftung dés Geschichtsunterrichtes in beiden Ländern dient. Der 7. Internationale Kunsthistoriker- Kon- greß in Amsterdam nahm eine Entschließung an, in der die Regierungen der beteiliten Nationen gebeten werden, Wissenschaftliche und kKunstwissenschaftliche Bücher in Zukunft von den Zollbestimmungen zu befreien. Mit einer Aufführung des„Agamemnon“ von Aeschylos durch Studenten des Delphischen Instituts in Mainz wurden am Samstagabend WIRTSCHAFTS. KABEL. Wirtschaftsentwicklung erfreulich VWD. Im Juni haben die freundlicheren Züge in der Wirtschaftsentwicklung, die sich bereits im Mai abzeichneten, deutlichere For- men angenommen, stellt das Bundeswirt- schaftsministerium in seinem Juni-Lage- bericht fest. Die Produktion hat einen neuen Höchststand erreicht, eine erhöhte Beschäf- tigung entlastete den Arbeitsmarkt. Die Hreisabwärtsbewegung auf den Weltmärkten und einer Anzahl von heimischen Märkten scheint abgeschlossen zu sein. Die Konjunk- tur wurde wiederum von der Investitions- güterindustrie und der Bauindustrie stark gestützt. Während die Investitionen zur Ka- Pazitätser weiterung der verarbeitenden Industrie anscheinend an Umfang nachlassen, sich die Investitionstätigkeit der Grundstoffindustrie. Insofern dürften nach Ansicht des BWM in diesen ruhigen Monaten die güter wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen weiteren stetigen Anstieg der indu- striellen Produktion geschaffen worden sein und noch geschaffen werden. Die Heranfüh- rung der gebundenen Grundstoffpreise an die Vermutlichen Marktpreise habe zu dieser günstigen Entwicklung entscheidend beige- tragen. i a Der Produktionsabfall in der Verbrauchs- güterindustrie im Juni ist, wie das BWM be- tont, auf die sommerliche Stille zurückzufüh- ren und nicht als Verschärfung der Absatz- Geheimrat Vocke. Gouverneur des Internatio- nalen Währungsfonds VWD Der Präsident des Direktoriums der Bank deutscher Länder, Geheimrat Pr. Wil- helm Vocke, ist durch Beschluß der Bundes- regierung zum Gouverneur des Internatio- nalen Währungsfonds CW) in Washington ernannt worden. „ hemmungen zu deuten. Es sei im Gegenteil zu vermuten, daß sich Auftriebskräfte in die- sem Bereich durchsetzen. Die Abnahme der Arbeitslosigkeit im Juni und Juli lasse selbst bei ruhigem Fortgang der Wirtschaftsentwicklung erwarten, daß bis zum Tiefpunkt der Arbeitslosigkeit etwa im Oktober das Problem der strukturellen Arbeitslosigkeit seiner Lösung einen erheb- lichen Schritt näher gebracht werden kann. Von dem Stillstand der Preisbewegung und ihrer teilweisen Umkehr auf den Welt- märkten erwartet das BWM eine größere Dispositionsbereitschaft von Produzenten und Handel. Die eher zufällig niedrigen Einzel- handelsumsätze im Juni und der leichte Rück- Sang des Exports trüben nach Auffassung des BWM nicht das Gesamtbild. Die Veränderung der Ausfuhr sei durch die unterschiedliche Zahl von Abrechnungstagen bedingt. Die im Juni am schlechtesten verkauften Waren hätten Aussicht auf besseren Absatz. Einzelheiten Z Um neuen Inter zonen Handelsabkommen VWD. Die mit Wirkung vom 1. August in Kraft getretenen Vereinbarungen zwi- schen der Bundesrepublik und der Sowet- zone über ein neues Interzonenhandelsab- kommen sehen einen Warenaustausch von 210 Millionen Verrechnungseinheiten(E) nach jeder Seite vor. Die Abwicklung er- folgt über vier Verrechnungskonten. Es sind bestimmt: Konto 1 für Massenware, Konto 2 für die übrigen Waren, Konto 3 kür Dienstleistungen und Konto 4 für Zah- lungen aus den Kohlelieferungen. Das über Konto 1 abzuwickelnde Volumen beträgt 58 Millionen VE, der Warenaustausch über Konto 2 152 Millionen VE. Die Lieferungen der Ostseite werden um 10 Millionen VE größer sein, als die der Westseite, deren Dienstleistungen um den entsprechenden Betrag größer sind. Die Lieferungen der Sowjetzone umfas- sen(in Millionen VE): 0 Weber Konto 1) Briketts für 32, Kartof- keln für 6,5, ferner Grubenholz, Diesel- und Vergaserkraftstoff sowie Getreide. Weber Konto 2) Textilien, ferner Chemi- kalien 22, Maschinen 13, feinmechanische und optische Erzeugnisse 5,5 und Holz- Waren 3,5. Die Westseite liefert dagegen: Nachwuchs der Böcherwörmer/ Ven Ee 10 „Hier passe ich hin; ich bin nämlich ein elfte. zwölfte Lebensjahr herum- richtiger Bücherwurm“, sagt ein elf jähriger fühlsbetonten Jugendschriftsteller ucter Zub mit dunklem Kraushaar zu der der Spyri. Sapper, Siebe und Bibliothekarin, als er zum erstenmal das macher. epflegte Haus der Internationalen 1 Die wollen sie sich. Das Leben ist innerlich Hände in den Hosentaschen vergraben, be- geworden; die Kinder wollen mass trachtet er die Regale, auf denen, nach Län- schehen. Und da sie Weniger leicht dern geordnet, die intarnationale Jugendlite- bar sind— man kann auch sagen: W ratur steht. Er prüft die einzelnen Sachge- gegen äußere Einflüsse dichter Abgege »Märchen aller Völker“,„Biogra- sind— brauchen sie stärkere Reize phien“,„Sport“,„Wissenschaft im Alltag“, hätte mich 80 bern gegruselt, aber Da leider nicht unheimlich genug“, bleibt er. setzt sich auf einen Hocker vor dem jähriges Kind über die Novelle Regal, nimmt ein Buch heraus, klappt Land- Spinne“ von Jeremias Gotthelf. Es bez karten auf, fängt an zu lesen und ist ver- eine Sucht zum Hintergründigen bel sunken. So sitzt er stundenlang. den Locken- jungen bis man ihn befriedigt, dann greifen sie zu als die Bibliothek ge- Wie„Tom Prox“ oder„Billy Jenkins“ schlossen wird, sanft fragt, ob denn seine denen blutrünstige Da serviert werden. Das tötet die Phantasie. wieder zu sich. Aber am nächsten seelischen Formkräfte der Kinder ah Tag sitzt er wieder am gleichen Fleck und Dauer. Gelingt es aber, dieses liest mit unersättlichem, bohrendem Lese- den Dingen Das sind die Lesertypen;: auch im kind- lichen Alter gibt es sie. Die Buben unter ihnen haben schon frühzeitig ihr besonderes Interessengebiet. Sie kommen als Eigenbröt- ler in die Bibliothek herein, und es braucht lange Zeit, bis sie sich eventuell von der Bib- liothekarin beraten lassen. Selber finden ist um das gut sind; sie legen die Barrieren zwi, N, wie g Tony Spannung wollen die Kinder und erte Anse Sagt eu „Die Sch Menschen; wird diese Sucht z Schundht Ereigisse in fadesten 6 Suchen b lebendig zu erhalten, 4 wächst in ihnen eine erstaunliche Emptz lichkeit für das Surreale und ein verge fendes Verständnis für subtilen Humor z en. An modernen Märchen erweist sich ge Verständnis, wie am„kleinen Prinzen“ Saint-Exupéry oder an der Geschichte „Peter Pan und Wendy“ von dem Engi Barrie, die in der Bearbeitung von Rr Kästner kürzlich in einem Münchner Then mit großem Erfolg gespielt Wurde. Die z Auch Bilderbücher gibt es in reicher u Sie sind wahrhaft universell, weng der Welt der Kinder und der der Erwache nen nieder und lassen keine Schranken u schen den Nationen aufkommen. Am Bilderbuch, das andererseits Sehr ei Prägsam— in, der Idee, im Text und Bild die Eigenart seines Landes zeigt, werden der Bibliothek in Sprachkursen die fremi Sprachen geübt. d in Buchbesprechung Die Bibliothek richtet die Arbeit du lichen Ton treffen und die in ihrer Aust tung und Illustration originell und Künste risch kühn und modern sind. Alle Bücher Bibliothek, die zum einen Teil von der Roch feller- Foundation erhalten und zum 2 deren Teil vom deutschen Bund 49 wird(wobei der bayerische Staat das Hal Zur Verfügung stellt), sind Spenden von 9 18 ur Stadttheater Freiburg die ee Festspiele 1952“ eröffnet. An den dies hr Festspielen, die bis zum 14. August daten nehmen Studenten aus acht Nationen teil. Der Schriftsteller Johannes Tralow wird u 2. August 70 Jahre alt. Er begann als 52 tiker, ist aber in den letzten Jahren vor aller mit historischen Romanen, u. a. einer osten schen Trilogie, hervorgetreten. Eine len Erzählung„Aufstand der Männer“ hat er S. Sben vollendet. Tralow, der in Gauting München lebt, ist geschäftsführender Präse des„Deutschen PEN-Zentrums“, dessen l, glieder vorwiegend in der Sowjetzone lebe Eine Beethovenehrung besonderer Art l der Rat der Stadt Bielefeld beschlossen, erteilte dem jungen Komponisten Hans- Wer ner Henze(München) einen Kompositionsau- trag, der mit dem Reinertrag(3000 Dal) e Bielefelder Aufführung der Neunten 8. Phonie zum 125. Todestag Beethovens hon riert wird. Wie die Stadtverwaltung Biete feld am Donnerstag mitteilte, wird Henze e gebürtiger Bielefelder, wahrscheinlich el Konzert für Cello und Orchester kon- Ponieren, das voraussichtlich bis zum Somme 1953 vorliegen werde. Es soll dann in einen städtischen Abonnementskonzert der Spie. zeit 1953/4 uraufgeführt werden. g Kultusminister Dr. Gotthilf Schenkel 11 zum Besuch der Internationalen Musiktage Konstanz eingetroffen. — ä—— (Konto 1) Eisen und Stahl 29, ferner Phosphate, Hopfen, Holz. Brasil- und Orienttabak. (Konto 2) Textilien, außerdem Chemi- kalien 20, Maschinen und Fahrzeuge 12, elektrotechnische Erzeugnisse, Leder und Lederwaren 9.. Vereinbart wurde außerdem der Aus- tausch von wissenschaftlichen Büchern und Zeitschriften im Werte von 3 Millionen VE nach jeder Seite. Der Swing ist mit 30 Mil- lionen VE vorgesehen. K UREZ NACHRICHTEN N Warenbegleitscheine für Luftfrachten nach Berlin WD) ͤ Vom 5. August 1952 an müssen auf An- ordnung des Bundeswirtschaftsministeriums sämt- Uche Luftfrachtsendungen nach Berlin unbescha- det der Größe, des Gewichts und des Inhalts mit einem Warenbegleitschein versehen sein, wie das Düsseldorfer Büro der britischen Fluggesellschaft BEA mitteilt. Ausgenommen hiervon sind ledig- lich persönliche Effekten. Höhere Gütertarife vom B. August an (Vi) vom 5. August an werden die Frachten für Guter in Wagenladungen gleichmäßig um 1 Prozent erhöht, teilt die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn mit. Nur die Seehafen- und Durchfuhrtarife werden zunächst nicht ge- andert. Bis zur Ausgabe der neuen erhöhten Pa- rife werden die durchschnittuuchen Frachtsätze mit Hilfe einer Umrechnungstabelle um 7 Prozent erhöht. Mit der Neuausgabe der wichtigsten Ta- rife kann schon Ende nächster Woche gerechnet werden. 5 Bundesrepublik im Internationalen wänrungsfonds und in der Weltbank (DO ͤpas Gesetz über den Beitritt der Bun- desrepublik zu den Abkommen über den Inter- nationalen Währungsfonds und die Weltbank ist im Bundesgesetablatt vom 1. August veröffentlicht Worden. Der Beitritt der Bundesrepublik zu bei- den Institutionen wird erst durch Hinterlegung einer Urkunde bei den Vereinigten Staaten wirk- sam. Die Hinterlegung soll bis zum 15. erfolgen. Schiffswerften sollen rationalisteren () Der verband Deutscher Schiffswerften, Hamburg, hat seinen Mitglfedsbetrieben dringend Zeératen, die jetzige Zeit dazu zu benutzen, ihren Betrieb zu fationalisieren und die Arbeitsmetho- den zu verbessern, Die Werftindustrie des Bun- desgebietes werde über kurz oder lang wieder August in einem scharfen internationalen wettbewerb stehen. Sie müsse deshalb alles daram setzen, mit den ausländischen Werften konkurrieren zu kön- nen und den Abstand aufzuholen, den die Kriegs- zelt und die Zeit bis zur Aufhebung der Schiffs- baubeschränkungen gebracht haben. Gleichzeitig legt der Verband seinen Mitgliedsfirmen nahe, der Forschung jede denkbare Unterstützung zu gewähren auch wenn sich aus solcher Unterstüt- zung keine direkten und sofort sichtbaren Vor- teile für den einzelnen Betrieb ergeben. Warenliste für Einfuhranrechte b (CoD) Mit Bekanntmachung Nr. 3 zum Rund- erlag Außenwirtschaft Nr. 45/½52 vom 30. Juli 1952 Wird die Liste der Waren veröffentlicht, die zu Lasten von Einfuhranrechten aus solchen Ländern eingeführt werden können, mit denen sich der Zahlungsverkehr in frei konvertierbarer Währung Ab wickelt. Gleichzeitig wird die Bekanntmachung Nr. 1 zum Runderlag Außenwirtschaft Nr. 4/52 vom 4. April 1952 aufgehoben. 1 Bisher höchster Auftragsbestand der deutschen Werften VWD) Die Werften des Bundesgebietes ver- fügen gegenwärtig mit 2 162 642 BRT über den bis- her höchsten Auftragsbestand. Aus dem jetzt vor- Selegten Jahresbericht des Verbandes Deutscher Schiffswerften geht hervor, daß von den zu Be- Sinn dieses Jahres in Auftrag gegebenen 897 See- und Binnenschiffen 233 Fahrzeuge vom Ausland bestellt wurden. Schuhindustrie gut beschäftigt VWD) Die Schuhindustrie der Bundesrepublik stellte in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 27,7 Millionen Paar Lederschuhe und 11,3 Millionen Paar sonstige Schune her. Auch für die 3. Hälfte des Jahres glaubt die Industrie mit einer günstigen Entwicklung rechnen zu dürfen. Bei Sommerbeginn waren fast alle Schuhbetriebe der Bundesrepublik voll beschäftigt. Investitionshilfe-Termine 0 verschoben dpa) Das Kuratorium für die Investitios hilte beschloß am 1. August auf een 8. Sitzung in Düsseldorf, die Tale e dritten Rate vom 2. September auf den, November 1952 zu verlegen. Die vierte Ra soll erst im Frühjahr 1953 erhoben werden Polen erwartet. gerau verlas drucke Cnetr. vertre E. Scl Feuill M. Ebe Ludw. kloth; F. A. S Bankk gesells munal Mann! Nr. 80 7. Jah Ben deutsc gegrüi! hat m Tätiek meins. hende. tionen staatli der 4 der irn Mutte. schaft! ner se Export Zu des ge dent T präsid. als Ol krüher Paul J nicht e ! Bor Sonn minist. Preisa letzten auf I zurück hätten gebilde auf di Son eine beweg Er w. einzeln seien allen keiten Son ernähr Versuc zu übe lieren. import De Mü Prozeſz am M beantr Anstel. scher Sen f Währu Lone Mit diesen Beschlüssen nutate das dun sche rium die Möglichkeiten des Abancee 0 Ra gesetzes zum Investitionsgesetz aus, das 1 55 zwischen vom Bundesrat genehmigt 1 8 ch und in den nächsten Tagen im Bundesgese Wee blatt veröffentlicht werden wird. da Lunge Das Kuratorium beschloß, Was denjenigen Firmen, die nach dem 11 omnibu umgsgesetz nicht mehr zur eee e cchwine pklichtet sind, die bisher gezahlten Su 11 ener. ohne besonderen Antrag schnellstens zurüe“ stog ur gezahlt werden sollen. der 2 et Kiel Der Termin für die zweite Rate, 1055 1 15 August, wurde nicht verschoben. Das Fir- lochen torium forderte die zahlungspflichtigen den b. men auf, in ihrem eigenen 3 vor, Durch Termin einzuhalten, um die im 3 die Re gesehenen Verzugszinsen zu verme Stur de Z 06 teilte mit, daß schnellstens über die f Berl dungsanträge entschieden werden 80ll. Alen A lede Marktberichte bunte Mannheimer Fieischgroßhandeispreise 5 Aten 6 vom 2, August 1952. 50 glei V dalenade lden in Dal Je re O e, Seed ben 30,( 0c), Rind 250 0(0 e ne zem 3,50—3,60(3,70—3,5), Kuh 2703,20 6% Berl Ben gane 4,80. 80 0,30. 700 walh agen wi, ale Son Dis 4400, Hammel 3,20(3,0 20. Tete 40% neuere! 66g sch in Pri Je ke. Ring 1, 30. be. deihn 6603,70, dto.. Sorte 3,40—3,50 6.50—, 90 denz: ruhig. 1 Behalt Mannheimer Elergroßhandelspreise 9 vom 2. August 1952 robber, dich de (VoD) Angebot und Nachfrage u Apgabepres arung delsmarkt für Eler ausgeglichen. Als auslen: augerde anden Kinseinandel Werden für nz u d dowjetz cn ren ware kelesse 5 2 And Abet Dort Vor wocne 2.80 Dat) mit 1. Dau Auf- puch ler ve. gelle lan er ure und kleinere sorten an nber gen, dane Haretten lee Jene e die one 5 nannten Preis gehandelt. f an Woche wird eine größere Partie Frischware wein