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Politik: 85 Wirtschaft: F. O. Weber; neton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- th; Land: C. Serr: Sozialredaktion: 1a. Simon; chef v. Dienst: O. Gentner. gankkonten: südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. postsch.-Konto: Karlsruhe ur. 300 18, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 287 43. gerauszebex; Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim R I, 8, Telef. 4 41 5154: Heidelberg. Brunnen gasse 18-24. Tel. 29 37/8(Halb. fragebl.); Ludwigshafen Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 2768 Bezugspreis: Monatl. 2.30 DM zuzügl. 40 Pf Trägerlohn. Postbezug 3.20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz. Lig.: R. Adeimann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh Gewalt kein Anspruch auf Nückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. * Jahrgang/ Nr. 178 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges m. b. H., Mannheim am Marktplatz Mittwoch, 6. August 1952 1 Kampfansage an Saar-Regierung SP-Saar will„CVP-Regime ein Ende bereiten“ Saarbrücken.(UP) Die saarländischen Sozialdemokraten fordern, daß die Land- bagswahlen im Saarland zum verfassungsmäßigen Zeitpunkt— im Oktober— abge- halten werden. Nur falls die nächsten Landtagswahlen einem Volksentscheid für oder gegen die Europäisierung des Saarlandes gleichgesetzt werden sollten— und zwar auf Grund eines Beschlusses der Montanunion- Staaten oder des Europarates— könne die ps eventuell einer Verlängerung der Legislaturperiode des Landtags zustimmen. Der geschlossene Wille der saarländischen p laufe darauf hinaus, dem CVP-Regime an der Saar ein Ende zu bereiten, schreibt des Parteiblatt„Volksstimme! am Diens- ag, Sollte die SP dennoch auf ihrem parteitag einer Verschiebung der Land- kegswahlen„aus europäischen Gründen“ stimmen, so nur mit der Einschrän- kung, daß diese Zustimmung nicht gleich- zeitig eine Verlängerung des CVP-Regimes bedeute, sondern dann eine Ablösung der Einparteienregierung“ durch eine geschäfts- khrende Mehrparteienregierung erfolge. Die SpD der Bundesrepublik fordert am Dienstag in ihrem Pressedienst zunächst ein- Gutachten auch über Deutschland-Vertrag Bonn.(Eig. Ber.) Bundespräsident Prof. Heuss hat das Bundesverfassungsgericht ersucht, auch den„Deutschland-Vertrag“ gut- achtlich auf seine Verfassungsmäßigkeit zu überprüken. Prof. Heuss hatte schon Anfang Juni ein Gutachten zum EVG-Vertrag ange- ordert. In einem Kommuniqué des Präsi- dialamtes wird ausdrücklich festgestellt, daß der Bundespräsident sich zu diesem neuen Schritt auf Grund der Urteilsbegründung des Jerfassungsgerichtes entschlossen hat, mit der die vorbeugende Feststellungsklage der Spb abgelehnt wurde. MSA sperrt Investitionshilfe Bonn.(UP) Der Leiter der MSA-Mission n Deutschland, Michael Harris, habe einen für Investitionen im Bergbau be- aiamten Betrag von 25,6 Millionen DM us MSA-Mitteln wegen der seiner An- cht nach unzureichenden Steigerung der deutschen Kohlen förderung auf weiteres besperrt, teilte am Dienstag das MSA-Büro mit. 5 Dieser Betrag ist der Rest von 50 Mil- onen DM, die von der MSA im Januar für Investitionszwecke im deutschen Berg- bau vorgeseben ware. Aus dem Marshall-Plan- Ministerium vurde in diesem Zusammenhang mitgeteilt, dag die Besprechungen mit Harris fort- Lesetet würden und man in Kürze zu emem beiderseitigen Einverständnis zu kommen hoffe. Kabinett billigte Berliner Fünf-Punkte- Programm Bonn,(UP) Das Bundeskabinett hat das Jom Berliner Senat vorgelegte Fünf- Punkte- Programm für die Flüchtlingshilfe gebilligt. Das Programm enthält Vorschläge für die bewältigung der durch den Flüchflingsstrom eus der Sowjetzone entstandenen Lage. Die- zer Tage hat die Bundesregierung die zweite de von 25 Millionen DM für ein zentra- les Flüchtlingslager in Berlin bereitgestellt. a die ersten 2,5 Millionen DM bereits zur i stünden, sei der Bau jetzt ge- ert. Merge tech- euctease, Der polnische Generalkonsul in 5 ao, Sigmund Kabissak hat am Dienstag Aurücuse eben, daß er von seinem Posten gen betreten ist und das amerikanische 10 be er iupn um politisches Asyl gebe- e Japan und Nationalchina haben am piece as nach künfzehn jähriger Unterbrechung Aer diplomatische Beziehungen zueinander Kasu Onen, Der japanische Außenminister nt dag l gab am Dienstag in Tokio be- 3 5 ab die Ratigkationsurkunden des zwi- Frieder ban und Nationalchina abgeschlossenen a e in Taipeh ausgetauscht wor- ben Eünttenhts. Der Präsident der„Vereinig- 5 wi enbergbauarbeiter- Gewerkschaft“, John 11 9 5 hat den Tarifvertrag mit den ame- Hepterdes en anthrazitgruben-Besitzern zum 30. 185 1952 gekündigt. erbängen Die Einbeziehung von taktischen kaltstreitk der türkischen und der griechischen belebte rate in den südeuropäischen NATO. dtabskopersich wurde am Dienstag auf der ongale rene in Florenz beschlossen. dchakter. Der neuernannte sowjetische Bot- wird am In Großbritannien. Andrei Gromyko, Abel 11 ommenden Donnerstag Königin Eli- dgungs sc im Buckingham-Palast sein Beglau- eidenhreiben überreichen. pale„n. Die in der„Treckvereinigung Bayer- denen woſſanmengeschlossenen Heimatvertrie- den Wollen auf eigene Faust nach dem We- gehend a Wenn ihre Notlage nicht um- urch staatliche Hilfe behoben wird. en die organisatorischen Vor- ö 8 getroffen. en. Der hessische Innenminister hat ällig ge. em Di 10 ren des Heuene alle Polizeidienststellen des Lan- n den] Sd für Ante wiesen, die von der hessischen 55 ein Lahn gepl nkang August in Marburg an der b 10 e delizeifi ante Landesarbeitstagung“ mit allen Kotssch enn en Mitteln zu verhindern die Liebe nonen K Ein Sprecher des amerikanischen tand von daß der chemissaiats teilte am Dienstag mit, hargt Ne General Hans Georg Rein- tolst)] Landsbe us am 27. Juli aus seiner Haft in ng rs entlassen worden ist. UPidpa mal die demokratischen Freiheiten im Saar- gebiet wiederherzustellen und dann erst über die Europäisierung des Gebiets zu ver- handeln. In Bonner Regierungskreisen sieht man hierin eine— wenn auch an Bedingun- gen geknüpfte— Zustimmung der SpD zu einer Europäisierung. Gleichzeitig wird von seiten der Bundesregierung darauf hinge- wiesen, daß sie ja gleichfalls eine Wieder- herstellung der demokratischen Freiheiten im Saargebiet verlange. Obwohl im Bonner Auswärtigen Amt über die Pariser Beratungen zwischen Staats- sekretär Hallstein und Außenminister Schu- man Stillschweigen bewahrt wird, so läßt sich doch nach Aeußerungen unterrichteter Kreise etwa folgendes Bild gewinnen: 1. Die Konventionen über den wirtschaft- lichen Anschhiß der Saar an Frankreich könnten beispielsweise so geändert werden. daß die Meistbegünstigungsklausel auf alle Teilnehmerstaaten des Schumanplans aus- gedehnt und die Verpachtung der Saargru- ben statt an Frankreich an die Hohe Behörde der Montan-Union erfolgt. Frankreich würde dadurch nicht schlechter gestellt als Deutsch- land. Eine Entscheidung über diese Lösungs- möglichkeit könnte eventuell der Hohen Be- hörde des Schumanplans übertragen werden. 2. Ein freigewählter Landtag des Saar- gebiets soll über den künftigen politischen Status des Saargebiets Europa-Statut) ent- scheiden und auch den Umfang des Gebiets festlegen, dei europäisiert werden soll. Dies Würde eine Verschiebung der Landtagswah- len und die Zulassung der Opposdtionspar- teien im Saargebiet zur Voraussetzung haben. Eine solche Regelung würde bedeu- ten, daß man die Idee eines„gr eren Europaterritoriums“ unter Einschluß lothrin- gischer Gebiete fallen gelassen habe, da der Saarlandtag nicht über französisches Gebiet befinden könnte. In diesem Zusammenhang legt man. wie es heißt, in Bonner Regierungskreisen Wert auf die Feststellung, daß Schumanplan und Europaische Verteidigungsgemeinschaft kei- nesfalls als gescheitert oder gefährdet anzu- sehen seien. wenn es etwa bei den gegen- wärtigen Saarverhandlungen zu keiner Eini- gung zwischen Bonn und Paris kommen Sollte. Voraussetzungen für gesamtdeutsche Wahlen geprüft Genf.(dpa) Die Deutschlandkommission der Vereinten Nationen, die die Voraus- setzungen für gesamtdeutsche Wahlen prü- fen soll, hielt am Dienstagnachmittag in Genf ihre letzte nichtöffentliche Sitzung ab. Die Kommission nahm den Bericht für den UNO- Generalsekretär Trygve Lie an und vertagte sich auf unbestimmte Zeit. Mit der Veröffentlichung des Kommis- Sionsberichtes durch das UNO- General- Sekretariat in New Vork ist in etwa zehn Tagen zu rechnen. In dem Schlußbericht werden die langwierigen Bemühungen der Komission um die Lösung der ihr gestellten Aufgabe geschildert. Es wird die Auffassung vertreten, daß die Arbeit der UNO-Kommis- sion nicht fruchtlos war. Der Bericht schließt mit dem Hinweis, daß die Deutsch- landkommission der Vereinten Nationen den vier Großmächten— USA, Sowiiet- union, Frankreich und Großbritannien— auch weiterhin zur Verfügung steht. Die Deutschlandkommission der Verein- ten Nationen war auf Beschluß der letzten UNO- Vollversammlung in Paris gebildet worden. Pazifik-Sicherheitsrat wird gebildet Schnelle Fortschritte auf der Außenminister-Konferenz in Honolulu Honolulu.(UP) Bereits in der ersten Sitzung der Konferenz der Außenminister der Vereinigten Staaten, Australiens und Neuseelands über Fragen der Verteidigung des Pazifikraumes wurden nach einer offl- Zellen Verlautbarung vom Dienstag schnelle Fortschritte erzielt. Die Außenminister der drei Länder, die sich schnell auf eine Tagèesordnung einigten, beschlossen bereits in ihrer ersten Sitzung die Bildung eines Pazifik- Sicherheitsrates, der in der Regel alljährlich einmal zusam- mentreten soll. Daneben soll die Zusammen- arbeit der drei Mächte im pazifischen Raum durch regelmäßige Konferenzen der stell- vertretenden Chefdelegierten und von Sach- verständigen weiter intensiviert werden. Zu Beginn der Konferenz versicherten Außenminister Dean Ac hes on GSA), Richard G. As ey(Australien) und T. Clif- ton Webb(Neuseeland) in Anwesenheit von Pressevertretern, daß sie fest entschlos- sen seien, das Verteidigungssystem im pazi- fischen Raum zu stärken. An der Konferenz nehmen neben den Außenministern der drei Linder der Gou- verneur von Hawai, Oren O. Long, der Oberbefehlshaber der amerikanischen Pazi- fikflotte, Admiral Arthur W. Rad ford, und der australische Botschafter in Washing ton, Sir Perey Spender, teil. Als„einen großen Schritt vorwärts“ auf dem Wege zu einer alle Pazifik-Staaten um- fassenden Verteidigungsfront gegen den Kommunismus begrüßte der Staatspräsident der Philippinen Elpidio Quirino die gegenwärtig in Honolulu stattfindende Kon- ferenz zwischen den USA, Australien und Neuseeland. Ruhiger Wahlverlauf in Südkorea Pusan.(UP) Der Tag der ersten südkorea- nischen Staatspräsidentenwahl durch das Volk verlief außer einem kleineren kommu- nistischen Störversuch ohne Zwischenfälle. Als einer der ersten der insgesamt 8 200 000 wahlberechtigten Südkoreaner ging Staats- präsident Syngman Rhee zusemmen mit seiner aus Oesterreich stammenden Frau zur Urne. 5 Nachdem am Wochenende die Vollsitzun- gen der Waffenstillstandskonferenz von Pan- munjon auf Montag nächster Woche vertagt worden sind. hielten am Dienstag die Stabs- offiziere ihre letzte Sitzung ab. Sie been- deten ihre Arbeit an dem vorläufigen Ent- wurf für ein Waffenstillstandsabkommen. In den nächsten Tagen werden nur noch Dolmetscher und Stenografen zusammen- kommen, um die letzten Kleinigkeiten zu klären. Die Luftstreitkräfte der Vereinten Na- tionen haben 78 nordkoreanische Städte und Ortschaften durch Hugblätter warnend dar- auf aufmerksam gemacht, daß sie zur Zer- störung durch Bombenangriffe vorgesehen sind. Generalstreik in Belgien? Brüssel.(Up) Nach vereinzelten, aber immer zahlreicher werdenden Demonstra- tionen und Protestkundgebungen hat nun- mehr die mächtige sozialistische Arbeiter- gewerkschaft Belgiens FGTB) für den kom- menden Samstag zum Generalstreik aus Pro- test gegen die zweijährige militärische Dienstzeit aufgerufen. die— von Grohbri- tannien abgesehen— in Belgien als einzi- gem europäischen Land besteht. Die christliche Gewerkschaftsbewegung in Belgien hat ihre 500 000 Mitglieder aufgefor- dert. an dem geplanten Generalstreik nicht teilzunehmen. Neue Protestnote Schwedens Stockholm.(UP) Die schwedische Regie- rung hat eine neue Protestnote wegen der Zwischenfälle bei denen zwei schwedische Flugzeuge über internationalen Gewässern der Ostsee verlorengingen, an die sowieti- sche Regierung gesandt. Die Note stellt die Antwort auf die Moskauer Note vom 16. Juli dar, in der alle schwedischen Be- schuldigungen gegen die Sowjets zurück- gewiesen worden waren. Die schwedische Regierung erneuert nunmehr ihren Protest, weist alle von Moskau erhobenen Beschuldigungen zu- rück und betont, daß Schweden sich das Recht vorbehalte, den Streitfall in der dem Lande richtig erscheinenden Form und zu einer angebrachten Zeit vor ein internatio- nales Forum zu bringen. Außerdem hat der schwedische Außen- minister Oesten Unden dem sowie- tischen Botschafter Konstantin Rodjonof im Zusammenhang mit dem kürzlichen Pro- zeßß gegen kommunistische Spione ein zwei- tes Memorandum überreicht, das sowjeti- schen Diplomaten die Verletzung schwedi- schen und internationalen Rechts vorwirft. 50 000 Menschen aus der Bundesrepublik von 30 Sonderzügen und 600 Omnibussen nach Hannover gebracht, nahmen an der Schluß kundgebung der großen Tagung des Lutherischen Weltbundes teil und vereinigten sich zu einer Demonstration für die Einheit der Kirche über alle Grenzen hinweg und für den Ge- danken weltumspannender Hilfsbereitschaft, die gerade im Lutherischen Weltbund einen eifrigen Förderer gefunden hat. dpa-Bild Ostzone baut verwaltung neu auf An Stelle der bisherigen fünf Länder treten vierzehn Bezirke Berlin.(dpa) Der organisatorische Umbau im Staatsapparat der Sowjetzonenrepublik nach den Beschlüssen der zweiten SED- Par- teikonferenz ist in vollem Gange. Er soll dem von der SED proklamierten„Aufbau des Sozialismus“ dienen. An Stelle der bisheri- gen fünf Länder Brandenburg, Mecklenburg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt tre- ten vierzehn Verwaltungsbezirke mit je einem Bezirkstag als oberstem Organ der Staatsgewalt und einem„Rat des Bezirkes“ Als vollziehendem und verfügendem Organ an der Spitze. Ini Mecklenburg und Brandenburg sind die Bezirkstage bereits gebildet. In den anderen Ländern steht ihre konstituierende Sitzung bevor. Die Zahl der Abgeordneten eines Be- Zzirkstages ist bei einer Einwohnerzahl bis zu 500 000 auf sechzig festgelegt. Auf je 35 000 Einwohner mehr kommt ein Abgeordneter hinzu bis zur Höchstzahl von 90 Abgeord- neten. erhaltung der öffentlichen Ordnung gewähr- leisten, die Ausführungen der Gesetze sichern, den wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau leiten und, wie es heißt, auch dle Rechte der Bürger schützen. Schließlich sol- len sich die Bezirkstage auch an der Lösung aller staatlichen Angelegenheiten beteiligen. Wie in einer jetzt veröffentlichten Anord- nung des Sowjetzonenministerrats festgelegt wird, setzt sich der Bezirkstag„bis zu einer Neuwahl“ aus bisherigen Abgeordneten der fünf Landtage und aus Delegierten zusam- men, die vom Landesausschuß der kommu- nistisch gelenkten Nationalen Front benannt werden. Der Bezirkstag soll mindestens ein- mal im Vierteljahr zusammentreten. Die Be- schlüsse der Bezirkstage können von der Volkskammer aufgehoben werden. Die Abgeordneten der Bezirkstage werden verpflichtet, Sprechstunden in den Aufklä- rungslòökalen der Nationalen Front einzu- richten. In ihnen sollen die Werktätigen Wünsche, Vorschläge und auch Beschwerden vorbringen können. Das vollziehende Organ des Bezirkstages, der„Rat des Bezirkes“, besteht aus dem Vorsitzenden, fünf Stellvertretern, dem Se- kretär und fünf bis acht Mitgliedern. Diese Mitglieder sollen vorwiegend aus dem Kreis der„Nationalpreisträger, Helden der Arbeit, verdienten Lehrern und Aerzte des Volkes, Meisterbauern, Betriebsleiter“ sowie den Vorsitzenden der Räte der Kreise, Städte Rotes Kreuz rechtfertigt sich Sowjetische Vorwürfe werden zurückgewiesen Toronto.(UP) Der Zentralausschuß des Internatibnalen Roten Kreuzes hat der in Toronto tagenden internationalen Konferenz des IRK einen umfangreichen Bericht vor- gelegt, in dem ausführlich zur Behandlung der Kriegsgefangenenfrage durch die sowie tische Regierung Stellung genommen wird. Zunächst geht der Bericht auf dem Vor- wurf der sowjetischen Delegation ein, das Rote Kreuz habe die Zustände in den Kon- zentrationslagern in Deutschland zu beschö- nigen versucht. Dem wird entgegengehalten, daß der Organisation fast bis Ende des Krieges der Zutritt zu den Lagern verboten War. Trotzdem habe das Rote Kreuz die Namen zahlreicher Häftlinge erfahren kön- nen und den Gefangenen insgesamt 750 000 Pakete geschickt. Die mangelnde Mitarbeit seitens der Sowjetunion, heißt es dann weiter, habe so- Wohl im zweiten Weltkrieg als auch in Korea die Bemühungen des Roten Kreuzes, den Ge- kangenen wirksam zu helfen, vereitelt. Deutschland habe eine erste Liste sowieti- scher Kriegsgefangener eingereicht, dann aber keine weiteren Informationen mehr zur Verfügung gestellt, da die Sowjetunion ihrerseits keine Listen über ihre deutschen Kriegsgefangenen unterbreitet habe. Schließlich geht der Bericht auf die kom- munistische Behauptung ein, das Internatio- nale Rote Kreuz sei finanziell von den USA und Großbritannien abhängig. Hierzu wird betont, daß die Tätigkeit des IRR durch freiwillige Beträge finanziert wird. „Keimzelle einer japanischen Armee“ Tokio. Der japanische Ministerpräsi- dent Schigeru Joschida bezeichnete zum ersten Male die 75 000 Mann umfassende japanische Polizeireserve öffentlich als „Keimzelle einer neuen nationalen Armee“. Eine Aufrüstung Japans in größerem Stil sei wegen der gegenwärtigen wirt- schaftlichen Verhältnisse unmöglich, sagte der Ministerpräsident. Seiner Ansicht nach müsse Japan sich aber eine Armée auf- bauen, sobald die wirtschaftliche Lage des Landes es zulasse. 8 Eine Welle des Protestes erhob sich am Dienstag in den Reihen der japanischen Oppositionsparteien gegen die aufsehen- erregende Erklärung des Ministerpräsiden- ten Joschida zur japanischen Wieder- bewaffnung. Der Bezirkstag soll die Aufrecht⸗- oder Gemeinden gewählt werden. Auch an- dere im„gesellschaftlichen Aufbau“ erfah- rene Mitglieder des Bezirkstages können in den Bezirksrat delegiert werden, der einmal Wöchentlich zusammentreten soll. Der ört⸗ liche Leiter der„staatlichen Kontrolle“ ist berechtigt, an diesen Bezirksratssitzungen mit beratender Stimme teilzunehmen. Aehn- lich wie Beschlüsse der Bezirkstage durch die Volkskammer annulliert werden können. kann auch der Sowjetzonen-Ministerrat An- ordnungen der Bezirksräte aufheben. Der Bezirksrats vorsitzende übt die staat- liche Aufsicht über alle zentral geleiteten staatlichen Einrichtungen und Wirtschaft- lichen Unternehmen in seinem Bezirk aus. Dies gilt vor allem für die volkseigenen Be- triebe, für den staatlichen Handel, Post, Fernmeldewesen, Eisenbahn. statistischen Dienst, volkseigene Forstbetriebe und die Genossenschaften. Als untere Organe in den Bezirken wer- den in ähnlicher Organisation die Kreistage und die Räte der Kreise geschaffen. Auch diesen Institutionen sollen bisherige ge- Wählte Abgeordnete und Delegierte der „Nationalen Front“ angehören. Der Kreistag soll ständige Kommissionen für verschiedene Arbeitsgebiete bilden und als vollziehendes Organ den Rat mit dem Vorsitzenden, drei Stellvertrètern, einem Sekretär und fünf bis acht Delegierten-Mitgliedern erhalten. Erneuter Auftrag zur Regierungs- bildung Den Haag. UP) Der Führer der sozialisti- schen Fraktion im holländischen Parlament. 1. Donker. ist am Dienstag von Königin Juliana mit der Neubildung der Regierung beauftragt worden. Donker hat den Auftrag noch nicht angenommen B00 0 N 2 arefefegramm Die Bundesregierung hat mehreren Gene- ral konsuln und Konsuln das ENS quatur erteilt und andere Konsuln zugelassen. Das Exequatur erhielt u. à. der griechische Konsul in Frankfurt, Eustache Calamidas (Amtsbereich Baden- Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz). Vorläufig zuge- lassen wurde der brasilianische Konsul in Frankfurt, Edison Ramos Nogueira(Amtsbe- reich Baden- Württemberg, Bayern und Hes- Sen) und der türkische Generalkonsul in Frankfurt, Irfan Karasar(Amtsbereich Baden- Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz). * Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik ist im Juli um 84 510 zurück- gegangen. Damit lag Ende des Monats die Zahl der Arbeitslosen um fast 60 000 unter dem Tiefstand des vergangenen Jahres. Die Gesamt- arbeitslosenzahl betrug Ende Juli 1 155 456 und z war 714 958 Männer und 440 498 Frauen. * Die Arbeitsgemeinschaft selbständiger Un- ternehmer empfiehlt in einer Veröffentlichung ein Streikgesetz nach dem Muster des amerikanischen Taft-Hartley-Gesetges. In der Bundesrepublik fehle ein Gesetz, ah den ein- zelnen vof der Allmacht der Einheitsgewerk- schaft schütze. Zahlreiche Arbeitnehmer, die den Kurs der Gewerkschaften mißbilligen, scheuten sich, auszutreten, weil sie dann einen Teil ihrer finanziellen Leistungen verlieren. Die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Bonn bestätigte am Dienstag die Verhaftung des Bundestags angestellten WIIIi Kut Scher. Ihm wird Amtsunterschlagung und schwere passive Bestechung zur Last gelegt. nach den bisherigen Ermittlungen soll Kut- scher, der bereits àm 17. Juli verhaftet worden ist. Dokumente des Bundestages, ins sondere Ausschußfassungen von Gesetzentw ken, in- texessierten Kreisen übergeben und dafür Be- zahlung verlangt haben. überwiegende Vorteil lag zweifellos mate- f nicht kolonisierten Land, also etwa in Saudi . i den könnte Herrn de Hauteclocques ener- Seite 2 5 2 MORGEN Probleme Mittwoch, 6. August 1952 Bonn. Wer durch das sommerliche Bonn Spazlert, hat den Eindruck völliger Ruhe. De Abgeordneten sind zum Teil in ihrer Heimat, zum Teil in ihren wohlverdienten Ferien. Die Minister lösen einander ab und schnappen abwechselnd ein wenig frische Luft. Der Bundeskanzler sitzt auf dem Bür- Senstock.„Nun hat er endlich einmal Zeit Senug, sich ganz der Politik zu widmen“, sagen die Eingeweihten. Sie meinen damit etwas sehr Konkretes. Unbelastet von vie- lerlei Alltagsarbeit und der Routine ist für Dr. Adenauer jetzt der Augenblick da, sich mit einigen drängenden Fragen zu befassen, die seit langem der Lösung harren. Eine der wichtigsten ist die Umbildung des Kabinetts. Der Vertriebenenminister soll ersetzt, bald“ muß ein Verteidigungsminister ernannt wer- den. Auch über das Außenministerium ist noch nicht entschieden. Der bisherige Marshallplan-Minister und derzeitige Schulfall Tunesien In fast allen„Kolonien“ hat sich die nach dem ersten Weltkrieg erwachte Be- Wegung zur Selbständigkeit inzwischen zum nationalen Kampf gegen die jeweilige Ko- lonislmacht gesteigert. Gedanklich wurde diese Entwicklung beflügelt durch die Pro- klamation des„Selbstbestimmungsrechtes der Völker“ des amerikanischen Präsidenten Wilson(1917), durch die sowijetisch- kommu- mistische Agitation gegen die„Unterdrücker“ und durch die erneute und verstärkte Unterstützung der Grundsätze nationaler Freiheit, die Präsident Roosevelt und die Vereinigten Staaten in den Vereinten Na- tionen verankerten und für alle Völker der Erde als allgemein gültige Forderung ver- traten. In seinem sogenannten„Punkt 4 Pro- Sramm!“ entwarfen die USA unter Präsident Truman einen hochgemuten Plan zur För- derung unentwickelter Gebiete, der eine Er- gämzung der politischen Formeln darstellt, da durch ihn die Völker zur geistigen und Draktischen Selbständigkeit geführt werden sollen. Alle diese Programme und die mit ihnen verknüpfte Politik sprachen naturgemäß nicht nur die Kolonialvölker unmittelbar an, sondern verbargen auch keineswegs die moralische Kritik an den Kolonialmächten. Die Machtordnung der Kolonisatoren wurde mit dem Makel der Ausnutzung gekenn- zeichmet, der die nationale Selbstbestimmung mit der Freiheit zum Abschluß wirtschaft- cher Bindungen und Abmachungen vorteil- Haft gegenübergestellt wurde. Die Vorrechte und Vorteile, die sich die europäischen Ko- lonialmächte— zu denen Deutschland ja seit 1918 nicht mehr zählt— in ihren Kolonien verschafft hatten, gerieten in das Kreuz- feuer neuer völkerrechtlicher Normen einer- Seits und nationalen Ueberschwangs ander- Seits. Selbstverständlich fiel es den Kolonial- machten und vor allem ihren Siedlern in den Kolonien außerordentlich schwer, diesen Abstieg aus der Stellung überlegenen An- sehens und anerkannter Bevorrechtung zu Schlucken. Es war ja keineswegs so, daß die Kolonialverwaltungen und Kolonisten ein Regime der Unterdrückung und Mißwirt⸗ schaft getrieben hätten. Vom ersten Jahr- zehnt des zwanzigsten Jahrhunderts an hat- ten in fast allen Kolonien die Bemühungen zugenommen, die Lebenslage und Erziehung der Eingeborenen zu fördern und ihre besten Kräfte an der Verwaltung teilnehmen zu lassen. Vor allem Holland schlug einen Kurs systematischer Entwicklung der Bevölkerung seiner indonesischen Kolonien ein, aber auch England, Frankreich und Belgien verschlos- sen sich keineswegs modernen Anschau- ungen. Allerdings gingen alle diese Fort- schritte nur bis zu der Grenze der halben Autoxität und der wirtschaftlichen Vorrechte. Und an diesen beiden Klippen, viel mehr Als an allen anderen politischen Fragen, ent- wickeln sich auch jetzt die Stürme, die die schwankenden Schifflein der Kolonien ge- Tährden. Die zugespitzte Lage in Tunesien bietet sich geradezu als Schulbeispiel eines solchen Falles. Es ist ganz unbestreitbar, daß der Wirtschaftliche und soziologische Aufstieg Tu- nesiens der kolonisatorischen Arbeit Frank- reichs zu verdanken ist. Natürlich hat Frankreich wirtschaftlich große Vorteile ge- habt und natürlich haben die französischen und europäischen Siedler bevorzugte und einbringliche Positionen eingenommen. Der Gemeinderatswahlen bereiten dem Stuttgart. Eine der vor dringlichsten Aufgaben, die die verfassunggebende Lan- des versammlung des neuen Bundeslandes nach der Rückkehr aus den Parlamentsferien im September vorfinden wird, ist die Ent- scheidung darüber, wann und wie die bereits im November fälligen Gemeinderatswahlen im Landesteil Südbaden durchgeführt wer- den sollen. Das Innenministerium in Stutt- gart wird demnächst mit den zuständigen Freiburger Abwicklungsstellen die notwen- digen Besprechungen aufnehmen. die erfor- derlichen Vorarbeiten einleiten und dann mit der gebotenen Beschleunigung konkrete Vorschläge der Verfassungsversammlung zu- leiten. Etwas endgültiges über die Vorschläge des Innenministeriums läßt sich allerdings noch nicht sagen, da nach Angaben des neuen Referenten für Kommunalangelegenheiten, Ministerialrat Dr. Meyer- König, alles noch im Fluß ist. Wie wir berichteten, hat sich Innenmini- ster Fritz Ulrich in der letzten Sitzung der verfassunggebenden Landes versammlung vor den Ferien sehr eingehend mit dem schwierigen Problem der Durchführung der südbadischen Kommunalwahlen beschäftigt und sich für eine Angleichung der Kommunalwahltermine im ganzen südwestdeutschen Bundesland ausgesprochen. Er betonte jedoch, daß für die Bürgermeisterwahlen eine Angleichung weder notwendig. noch zweckmäßig sei. Er äußerte schwerwiegende verfassungsrecht- liche Bedenken dagegen, die Südbadische Kommunalwahlperiode auf gesetzlicher Grundlage kurzerhand etwa um ein Jahr 2u Verlängern. die bis 1954 reichende Wahl- Heriode Württemberg-Hohenzollerns um ein Jahr zu verkürzen und dann zusammen mit den Landesteilen Nordbaden, und Nordwiirt- temberg im Herbst 1953 einheitlich zu wäh- len. Es ist auch die Ansicht des Kommunal- referenten, daß durch eine solche Regelung in sehr bedenklicher Weise in das Recht der Gewählten und der Wähler eingegriffen werde. 5 Die andere Möglichkeit— für die sich das Innenministerium aller Voraussicht nach vor dem Parlament einsetzen wird— ist, die Wahlen für die Gemeindebarlamente zu den in den bisherigen drei Ländern gesetzlich niedergelegten, zeitlich verschiedenen Ter- minen durchzuführen, aber die Amtszeit der Neuzuwöhlenden durch Gesetz so zu be- messen, deß für die foleende Wahl einheit- liche Wahltermine für das ganze Land ge- geben sind. Bei der Prüfube der verfas- sunesrechtlichen Bedenken gegen eine Ver- kürzung bew. Verlängerung der jetzt gel- tenden Amtszeiten kam es im Iprenmini- sterium offensichtlich noch zu keiner Ein- riell— und das dürfte wohl auf alle Kolo- nien zutreffen— bei Frankreich, aber der Vorteil, den das kolonisierte Land selbst fand, war und ist auch dann noch wesentlich Srößer, als in irgendeinem vergleichbaren Arabien. Frankreich— wie übrigens auch seiner- Entscheidungen über die Besetzung des Außen- und des Verteidigungsministeriums reifen heran Wann und wie wird in Südbaden gewählt Von unserer Stuttgarter Redaktion Sesetze verabschiedeten, kann wohl schon dieses Wahlverfahren bei den kommenden, Hilfe für Kehl stuttgart.((ig.-Bericht) Ein inte] rieller Ausschuß der badisch-württemde f der Kabinettsumbildung überzeugt haben und entsprechende Wahl- Truppe zu bringen gedenke. Vom Parlament schallt es zur Dienststelle Blank hin: Heu- singer soll seine Pläne der Oeffentlichkeit vorlegen. Ob das geschehen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls wird für den Mini- ster Theo Blank das gleiche gelten, wie für den Minister Fritz Schäffer. Die reine Facharbeit, die Fülle der zu lösenden Pro- bleme lassen nicht ausreichend Zeit und Möglichkeit zur Kabinettspolitik im gro- Ben Stile. Wie schon gesagt, das wäre Sache des künftigen Außenministers, so schallt es jedenfalls aus den Parteibüros und den Zweifelsfragen genau so ab wie etwa elle sogenannten Kanzelparagraphen. heute als sicher angenommen werden, daß Großes Verdienstkreuz mit Sten für Professor Reppe Ludwigshafen,(dpa) Der Bundespri dent hat dem Vorstandsmitglied und Le. ter der Forschungsabteilung der Badiscie Anilin- und Soda-Fabrik in Ludwigshalz a. Rh., Direktor Prof. Dr. phil., Dr. pb nat. h. C., Dr.-Ing. eh. Walter Re ppe d Gemeindewahlen einheitlich im ganzen Südwestraum angewandt werden wird. Daß zweifellos auch im bisherigen Land Baden die starke Neigung vorhanden war, künftig hin auch in Südbaden zu kumulieren und zu panaschieren, zeigt der Referentenent- wurf des bisherigen badischen Innenmini- steriums aus dem vergangenen Jahr. Darin heißt es u. a.:„Die Neigung des Bürgers 1 Große Verdienstkreuz mit Stern verliehe zur Fersönlichkeitswahl bei der Wahl der Fraktionszimmern. Reppes Arbeiten auf dem Gebiete d Semeindevertretung ist sehr stark im Man sieht, der flüchtige Eindruck des Synthesen mit Azetylen, Aethylen un, Wachsen. Will man dieser Tatsache Rech- Spaziergängers durch das sommerliche Kohlenoxyd haben der Chemie neue fe. nung tragen und will man auf die Verhält- niswahl nicht überhaupt verzichten— wo- Segen gewichtige Gründe sprechen— 80 wird man bei der Verhältniswahl an den gebundenen Listen nicht festhalten können, sondern wird dem Wähler das Recht geben müssen, die von der Partei oder Wähler⸗ Sruppe aufgestellte Bewerberliste zu korri- gieren.“ Bomm täuscht. Hinter der scheinbaren Ruhe, die vor allem im Bundeshaus eingezogen ist, und der allgemeinen Ferienstimmung verbirgt sich im Hintergrund eine beträcht⸗ liche politische Aktivität, wobei die Pro- bleme der Kabinettsumbildung an erster Stelle stehen. Wie die Entscheidung fallen wird, dürfte noch im Verlaufe dieses Jah- res sichtbar werden. gionen erschlossen und sind als„Rep Chemie“ zu einem festen Begriff geworde Reppe hat auch das Blutersatzmittel Fete. ston“ entwickelt. Die Leitung der BA, Forschung liegt seit 1949 in seinen Händen Fünf Jahre Gefängnis für Auerbacd f beantragt i München.(dpa) Fünf Jahre Gefäng Zeit Holland und z. B. England sowohl in Malaya wie in Rhodesien— bemühte sich nach Kriegsende, eine„Reform“ anzubieten, die Schritt für Schritt den Weg zu einer echten Selbständigkeit ebnen sollte. Es schien, keineswegs nur aus eigensüchtigen Sründen, unzweckmäßig, den ziemlich un- usgegorenen und politisch völlig pro- Srammlosen nationalen Bestrebungen die volle Autorität zu übertragen und es schien unmöglich die Bevorrechtigung der fran- zösischen Siedler sofort ganz aufzugeben. Immerhin war der Plan der französischen Regierung ein bedeutender Fortschritt zur Selbständigkeit Tunesiens und hätte Erfolg gehabt, wenn er schnell durchgeführt wor- den wäre. 1952 dagegen stieß er auf eine durch die Beispiele der Umwelt angefachte Unzufriedenheit. Jetzt geht es den Tune stern nicht mehr um erhöhte Rechte, son- dern um das absolute Recht, als Herr im Hause zu tun und zu lassen was sie wol- len, ohne zunächst danach zu fragen, ob das Vorteile oder Nachteile haben könnte. Man Will nicht mehr Schritt für Schritt zur Selbständigkeit geleitet werden, sondern aufs Ganze gehen. Bei der seltsamen Nei- gung der europäischen Völker zur gegen- seitigen moralischen Selbstzerfleischung Wird die„Schuld“ an dieser Erschwerung der Lage nur Frankreich zugeschoben. Unbestreitbar hat Frankreich Fehler gemacht, einmal durch seine Entschluß- ſlosigkeit und weiterhin durch den aus einem anderen Jahrhundert stammenden Versuch, mit kolonialer Machtpolitik durch- Zusetzen, was mit gutem Zureden auf Schwierigkeiten stieß. Es könnte aber wahr- scheinlich diese Fehler wieder ausgleichen, Wenn es seinen Prestige- Komplex über- Wände und die elegante Wendung voll- brächte, dem Bey von Tunis, Sidi Lamine, die volkstümliche Rolle des Reformators Zuzusplelen. Da er selbst Gegenvorschläge zu dem französischen Reformentwurf an- geboten hat, ist nicht einzusehen, warum man in Paris die Nerven verlieren Sollte, selbst wenn man dadurch veranlaßt wer- Athen.„Hallo boy!“ ruft der Taxi-Chauf- keur und reißt mit heftigem Schwung den Schlag seines amerikanischen Autos auf.„Hallo boy“, flüstert auch ein Kuppler und preist mit zuversichtlichem Grinsen die Vorzüge eines wider wärtigen Etablisse- ments an.„Hallo boy“ sagt der Schuhputzer, der Kaugummiverkäufer, der Kamm- und Limonadenhändler und sie alle schlagen im Geist fünfzig oder hundert Prozent auf den Preis auf. Das Vertrauen in die Naivität und die Zahlungsfähigkeit der Amerikaner ist unbegrenzt. Jeder Ausländer, der Grie- chenland besucht, wird mit einem Ameri- kaner verwechselt. Wer sonst sollte die Kasse haben, sich in diesem Lande aufzu- halten, das heute das teuerste Europas und sicher eines der teuersten der Welt ist? Deutsche nicht sehr beliebt Als Deutscher kommt man in einige Verlegenheit. Hat men hinlänglich demen- tiert, ein dollarkräftiger Kunde zu sein, 80 erhebt sich die Frage: soll man sich als Deutscher zu erkennen geben? Bald stellt sich heraus, daß dies nur selten gute Stim- mung macht. Viele Griechen haben die deut- sche Besatzungszeit in unangenehmer Erin- nerung behalten. So bleibt nichts anderes übrig, als— unter anonymer Flagge rei- send— es mit den Griechen im Handeln aufzunehmen Das ist ein bitteres Geschäft. Nur mit großer Langmut und Zähigkeit ge- lirigt es, die Preise auf das lendesübliche Maß berabzudrücken: eine Zitronenlimo- nade kostet 1,50 Mark, ein durchschnitt- liches Mittagessen mindestens 6 Mark, für eine kalte Dusche berechnet das Hotel 2 Mark, ein Pfund Butter wird knapp mit 5 Mark angeboten. 40 Grad im Schatten Mittags steigt das Thermometer langsam aber sicher über 40 Grad im Schatten. Dann schmilzt der Asphalt auf den Straßen, die Jalousien an den Läden werden rasselnd heruntergelassen, die Limonadenverkäufer gische Fähigkeiten als Gouverneur an einer anderen Stelle des Erdballs zu verwenden. v. S. Im teuersten Land Europas Reiseeindrücke aus Griechenland, geschildert von Jör g Andrees Elte n beantragte der Staatsanwalt am Dienste für den ehemaligen Präsidenten des babe“ rischen Landesentschädigungsamtes,. Auerbach. Außerdem sollen ihm elf Taue Mark Geldstrafe oder hundert Tage Gefen nis auferlegt werden. Für den Landesra 0 ner Dr. Acon Ohrenstein beantragte 1 Staatsanwalt zwei Jahre Gefängnis, für de ehemaligen Leiter der Rechtsabteilung ser Hitze findet der Grieche höchstens noch Kraft, sich über die Engländer zu erregen, die sich standhaft weigern, Cypern aufzu- geben, dessen Bevölkerung zu 80 Prozent aus Griechen besteht. Die Presse schürt die Haß gefühle gegen England heftig und auch der kleine Mann ist vom nationalen Befreiungs- eifer für Cypern erfaßt. Der Besuch des griechischen Königspaars in der Türkei, 80 meinen die Athener, habe vornehmlich dem Zweck gedient, die Türkei zur Unterstützung der griechischen Ansprüche auf Cypern zu bewegen, Aber die Türken sind in diesem Punkt bemerkenswert kühl geblieben. f Papagos Hinter der Cypern-Affäre treten alle anderen politischen Probleme weit zurück. Je schwieriger die wirtschaftliche Lage wird, desto größer wird Papagos Popularität. Die letzten Wahlen brachten dem„Retter Grie- chenlands“ zwar die meisten Wählerstim- men ein, die Majorität im Parlament aber blieb ihm dank eines komplizierten Wahl- systems versagt. Der Ruf nach Neuwahlen wird lauter. Aber der König vermeidet, sie Auszuschreiben, bevor die Legislaturperiode der jetzigen Regierung beendet ist. Ein star- ker Mann auf dem Ministerpräsidenten- sessel entspräche, so sagen die Papagos- Anhänger, nicht gerade dem Wunschbild der Politisch ambitionierten Königin aus dem ziehen sich in den Schatten der Hauseingänge Zurück, die Fahrer sinken auf den Sitz ihrer Taxis um und schlafen ein; der Arbeitstag der Athener endet um 2 Uhr mittags. Dann verkriechen sie sich in den Schatten oder liegen auf dem Boden ihrer lichtfest abge- schlossenen Zimmer. Diejenigen aber, die trotz(oder gerade wegen) der wirtschaftli- chen Krisenzeit noch ihre Geschäfte machen, besteigen ihre Wagen und retten sich an den Strand von Vouliggmeni. Es gibt Bade- plätze, die noch von Omnibussen anigesteuert werden oder im Aktionsradius der Radfah- rer liegen. Hier schwimmen Tausende von Menschen im lauwarmen Meerwasser. Oase der Glücklichen Weiter Draußen aber, etwa 30 Kilometer von Athen entfernt, weht ein kühler Wind und das Wasser ist glasklar. Hier treffen sich die Töchter des diplomatischen Korps mit ihren Verehrern, jungen Fabrikanten-, Minister- oder Großkaufmannssöhnen, die das amerikanische College besuchen oder zu- Fälllig gerade bei der Marine dienen und vom Zerstörer weg mit„Oldsmobile“ die Oase der Glücklichen ansteuern. Hier gibt es im- mer kleine Sensationen, wie zum Beispiel kängnis und tausend Mark Geldstrafe 1 für Dr. Klaus Berthold Hönig-Ohnsorg e einhalb Jahre Gefängnis. g In Tunesien wird weiter verhandel Tunis.(UP) Der Norcdtakrilca-Sachrern dige des französischen Außenminister, Jean Bin oche, hatte am biene längere Unterredung mit dem tunes 10 Ministerpräsidenten Salah Eddine. N couche, Nach Mitteilung von zuver 40 ger Seite soll Binoche den Lesen, 125 französischen Regierung überbracht,! 155 streng zu ihren Reformvorschlägen für neslen zu stehen und keine 1 5 änderungen an dem Plan zu dulden, Bind 0 der am Montag hier eintraf, soll 8 scharfem Ton gehaltenen Brief des 0 80 sischen Außenministers Schuman an de von Tunis mitgebracht haben. Wafd hat Säuberung begonnen 1 verspfo⸗ Kairo.(UP) Der erste 1 e Hause B 1 ig. chenen Suberungsaktion 5 die Anwesenheit von Mig Dänemark, Miß. 5 mächtiger Wafd-Partei ist erfolgt. Pas 1 5 Riviera und Miß Elegance Paris, deren wohl- Kommentar zur Lage Kutiv-Organ der Partei beschloß den gestaltete Formen von winzigen Bikini- Badeanzügen betont werden. Hier wird Kon- versation in mindestens vier Sprachen ge- macht und dazu wird riesengroßer Hummer und ausgezeichnetes griechisches Bier à la Bavaria serviert. Erst wenn die Sonne sich dem Horizont nähert, starten die Wagen zur Rlickkehr in eine der heißesten Städte des Mittelmeeres. Was die sogenannte sowjetische Gefahr anbelangt, so sind die Griechen nicht be- sorgt. Man fühlt sich'bei den Amerikanern in den besten Händen. Die Lage ist soweit stabilisiert, daß die Regierung in zunehmen- dem Maße kommunistische Partisanen aus den Zuchthäusern und KZs entläßt. Die Ent- lassenen werden allerdings von der Polizei scharf überwacht und ein gut funktionieren- schluß von zwölf ehemals führenden gliedern. Die ägyptische Regierung 5 die N Geld- und Landberter 2 Exkönig Faruk. Faruk ist der größte fen besitzer Aegyptens. Er soll nach N Schätzungen hunderttausend„ 5 land, mehrere Paläste, märchenhafte E sammlungen und ein persönliches Verm 5 8 7 5 f 1111 Pl g 3 des Spitzelsystem sorgt dafür, daß jeder von mindestens zwanzig Millionen a8) eee ee Auckksllige augenblicks wieder. hinter schen Pfund besitzen. in, der Das Klima bestimmt das Leben von Schloß und Riegel wandert. Nachmittags um Prinz Mohammed Abd el M on gegen Athen. Wenn eine gewisse Temperatur er- drei Uhr faßt ein junger Parlamentsabge- dem provisorischen ägyptischen reicht ist, wird auch der fleißigste Arbeiter lustlos. Das Parlament geht in die Ferien und das Tagesprogramm wird nach der Bade- und Schlafzeit auskalkuliert. Bei die- ordneter die Lage knapp zusammen:„Es ist heiß, die Amerikaner sind da und die Russen werden nicht kommen (Fortsetzung folgt) schaftsrat angehört, traf am Dienstag Kairo ein. 10 Der neue ägyptische Regentschaftsrat am Dienstag vereidigt worden. dungsbefugnis der staatlichen Organe ie f LEA Dr. Berthold Konirsch 10 Monate(% prüft zur 20 schen Ministerien hat dem Bunde Di u f schaftsministerium konkrete Vorschläge katas TVVTVVTCCCGG terbreitet, wie die im Rahmen des 1 75 0 g 1 8. 2 en, Vertreter des Bundeskanzlers, i darf e e 1— 5 Stadt u 1 sich zwar bald„EBuropa- Minister“ titulieren. arteimitgliede niir mn be de 55 fünf Millionen Di ves tür e Eine entsprechende Kabinettsvorlage ist Wirken, dag das ne 4 5 v0 5 1 255 it da WiN e 110 fertiggestellt. Aber das ist nur ein Zug in setzt wird, und Zwar mit einem 8 70 13 415 3 0 ds Dan e 8 dem großen Spiel der hohen Politik, eine auf allen politischen Sätteln Zern e wd eee ii; rend feren N vor dem Koalitionspartner— 5 hat, den Kanzler notfalls ab 5 e wntschesdehs Aber e 115 2 gene e der größten Koalitions- Es gibt natürlich auch bei den Christ- Form. 5 non in des Tag 95 Partei, nämlich der CDU/CSU, wird seit lan- lichen Demokraten 5 5. 8 get 4 Ru sem darüber geklagt, daß das Kabinett Strömungen, 5 5 Starter eg N W ch eigentlich nur über zwei ausgeprägte Per- die aus irgendwelchen Gründen bremsen. 5550 A* shing Sönlichkeiten verfügt: Den Kanzler und den Die katholische Wochenzeitung„Michael“ Lor 40 Prozent def Bun, 5 1 nung Bundesfinanzminister. spricht diese in ihrer letzten Ausgabe an. iederaufbau der Stadt und 10 Prozent Mens Schäffer Sie schreibt: i e die Instandsetzung des Hafens zu 1 5 5 5 5 a rt in merkwürdigen Tatsache, daß dieselben den, während 49,8 Prozent der Wieder 5 e lamentskreise, die früher ungeduldig 5 1 Kkurbelung der darniederliegenden genen“ 38 kalle, etwa bei einer Erkrankung des Bun- nennung eines Aulzenministers for laß. lichen Wirtschaft zugute Kommen zig die ö deskanzlers kaum Zeit ügden wird, das heute dem Kanzler von der N a 0 Mit den für die Gewerbeförderung wre aich i Steuer der Regierungspolitik in seine Hand nahme abzuhalten suchen, durch 1 sehenen Mittel sollen in erster Linie e pie zu nehmen, obwohl man ihn häufig als neue politische Persönlichkeit in das 5. kuierte Kehler Gewerbetreibende beg] PI Nachfolger Dr. Adenauers nennt. So ist es nett eingefügt werden könnte. Weshal 8 und möglichst zahlreiche Dauerarbelplbf 1 verständlich, daß der Fraktionsvorstand der das tun, wissen wir nicht. Vielleicht bang geschaffen werden. poral 5 der eine oder andere um den Einfluß, den Welche Bedeutung nicht nur die Lang erg er heute im Auswärtigen Amt hat.“ Der behörden, sondern auch der Bund der uf schiff, „Michael“ verfügt über ausgezeichnete Ver- dringlichen Förderung der Stadt Kell h Lern! bindungen in den N e e messen, geht aus der Tatsache hervor] die 5 12 3 er also diese Probleme aufwirft, dürften don den im Sanierungs rogramm des g. eu Innenministerium Kopfzerbrechen reale Hintergründe Anlaß sein. Dabei stimmt 78 kür 1952/53 N— auf E die Zeitung denjenigen Mitgliedern des teln in Höhe von 50 Mill. Dil allen 1. 1 Fraktionsvorstandes der CDU/ CSU zu, die Prozent auf Kehl entfallen. 5 Ne mütigkeit, nicht zuletzt deshalb, weil damit dem Kanzler raten, bald einen. 95 0 zusleich eine gewisse Vorentscheidung für ster zu berufen und es hat aus mancherlei i au die aus kommunalen Kreisen heute schon Gründen den Anschein, als ob Dr. Adenauer cDν besteht auf Volksabstimmm Werte mit Nachdruck vorgebrachte Anregung, die diese Stimmen nicht ganz überhöre. Stuttgart.(Eig. Ber.) Der Vorsitzende abges Amtszeit der Bürgermeister grundsätzlich Ueber kurz oder lang wird auch der CDU-Fraktion in der Verfassunggebente über Zu verlängern, gefällt würde. Verteidieung ine Landes versammlung Baden- Württembeng Eine weitere Schwierigkeit ist darin zu 1 15 8 1 Dr. Franz Gurk, erläuterte am Diem Wa suchen, daß die bisherigen südbadischen berufen werden müssen. Schon jetzt werfen abend über den Süddeutschen Rundfunk e aurch; Gemeindewahlordnung nach Ansicht weiter die Sozialdemokraten der Regierung vor, daß Verfassungsentwurf der CDU. die Be Kreise dringend revisionsbedürftig ist. so sie versuche, die Dienststelle Blank auf kal- Er sprach die Hoffnung aus, daf f überfl daß es aller Wahrscheinlichkeit nach dar- tem Wege au einem MWehrministerium zu Verfassung eine endgültige Gestaltung it, straße aut hinauslaufen dürfte, daß sich die Ver- machen. Pabel weist der„Neue Vorwärts, den werde, die auch die gegenwärtig kl ische fassungsversammlung auch noch mit ceurut hin, daß das amt bereits über 277 gierungsmehrheit nicht vor dem Wag]„Nehn . Kräfte verfüge. An der Spitze wird nach einer Volksabstimmung zurückschretl Auto! einem neuen Wahlgesetz der Verabschiedung der Verträge sehr wahr- lasse. Gurk unterstrich nachdrücklich c beschäftigen müßte. Ob es aus technischen scheinlich Theo Blank stehen. Der Bundes- Forderung der CDU auf Volksabstimmm, Die Gründen möglich sein würde, in der zur Kanzler ist der Ansicht, daß der Verhand- über die Verfassung. Einer Verabschieluf aue Verfügung stehenden kurzen Zeit schon ein lungserfolg des christlichen Gewerkschaftlers nur durch die Landes versammlung mit e flug i endgültiges Wahlgesetz für das neue Bun- in Faris seine Ernennung zum Minister etwaigen einfachen Mehrheit Nönne d fall b desland zu verabschieden, oder nur ein rechtfertige, obwohl Kreise in der Koalition, CDU nicht zustimmen. Holte Kompromißvolles interimistisches Sonder- insbesondere innerhalb der CSU, hiergegen Zur Schulfrage erklärte der CDU- Fran stubbe Wahlgesetz für Südbaden zu schaffen, läßt Sturm laufen. Von ihnen wird immer wie- tionsführer, bis zum Zustandekommen eit Steilh sich heute noch kaum übersehen. Es scheint der die Befürchtung laut, Blank werde unter Schulgesetzes, das das Elternrecht statuer spiele das Wahrscheinlichere zu sein, daß Regie- Umständen durch die Gemeinschaft der sollte es beim bisherigen Zustand bebe] tot. rung und Parlament schon aus zeitlichen curopischen Militärs überspielt werden und Ein diesen Zustand änderndes Schulgeztſ verlet Gründen die letztere Regelung vorziehen das Kabinett in die Gefahr bringen, daß die soll einer Zweidrittelmehrheit bedürfen, Dh meter werden. Zweifellos dürfte aber ein etwaiges Folitik die Voraussetzung zu ihrer eigent- sei eine Regelung, die von der CDU-, king. Sondergesetz für Südbaden zumindest in lichen kontrollierenden Aufgabe verliert. tion nur nach reiflicher Ueberlegung und h 5 großen Zügen das nach einem Beschluß der Ihr Migtrauen hat jetzt neue Nahrung Sinne der Verständigungsbereitschaft wr] Fir Landesregierung mit möglichster Beschleu- erhalten. Der ehemalige Operationschef schlagen worden sei. Die CDU müse dt* nigung auszuarbeitende Kommunalwahl- des Heeres, um so mehr darauf bestehen, daß der du dige s recht vorwegnehmen. 5 General Heusinger, liche Charakter der bestehenden Gemel 3 Aeacndem sien auch andere deutsche Bun- ist zum Leiter der sogenannten militäri- schaftsschulen klar herausgestellt 1 8 We desländer von den Vorteilen des in Nord- schen Abteilung ernannt worden. Schon die Lehrerbilguns weitgehend vom 1 en baden, Nord- und Süd württemberg bereits wird gefragt, Wer Heusinger sei, was er nis her beeinflußt werde. Bei der Ausleguf 0 8 seit Jahren bew. schon seit Jahrzehnten beabsichtige und welche Persönlichkeiten des christlichen Charakters 9 90 Fieler üblichen Kumulierens und Panaschierens er in die führenden Positionen der neuen Schaftsschulen lehne die CDU die Fntsdet rer 20 gen Motor Auto, Fuhry koholg wurde bestra worde Fl kräfte die nc gestie; Auftr: Flagge für di nehme aus d. britis Na den b tet, d. 4 15 Mittwoch, 6. August 1952 Seite 3 10 Was sonst noch geschab. nterm N Bun bie amerikanischen Südstaaten, die die 0 4 katastrophalen Folgen einer wochenlangen a 1 agußergewöhnlichen Dürrezeit zu tragen ha- ben, werden die Hilfe der Bundesregierung 1 in Washington erhalten. Die Regierung hat a bern für den 6. und 7. August eine Konferenz ren nach Atlanta einberufen, auf der zehn Staa- neui een vertreten sein werden. Auf der Kon- ö 4 ferenz sollen die Einzelheiten für die schnelle t werden 2 5 1 8 2 Verteilung von Regierungsanleihen an die löhe unde denden Farmer besprochen werden. des Land 4 0. We Rund 5500 Personen lassen sich täglich zugel 1 durch das renovierte Weiße Haus in Wa- Hug 44 dchington führen. Seit seiner Wiedereröff- ttel rg nung im April wurde es von fast 400 000 1 Menschen besucht. Der amerikanische Verteidigungsminister Fobert Lovett gab am Montag bekannt, daß die Stärke der amerikanischen Streitkräfte dich im Jahre 1951 fast verdreifacht habe. 5 rung va 8 Die USA-Atomenergie- Kommission teilte arbelkgte mit, daß die„Westinghouse Electric Cor- poration“ mit der Entwicklung einer Atom- energie-Anlage zum Antrieb großer Kriegs- schifke wie zum Beispiel von Flugzeugträ- gern beauftragt worden ist. Ferner kündigte die Kommission in ihrem Halbiahresbericht neue Atombombenversuche in Nevada und auf Eniwetok. * Nach Berichten aus Moskau war die diesjährige internationale Leningrader Pelz- auktion ein Erfolg. Es wurden Pelze im werte von schätzungsweise 20 Millionen DM abgesetzt. Die Preise lagen etwa 10 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. * Während einer in Sidney(Australien) durchgeführten Entrümpelungs woche, in der die Bewohner aufgefordert waren, all ihren überflüssigen Kram zur Abholung auf die Holzfällers, der bei Hammer(Eifel) Baum- stubben rodete. rollte eine Stubbe einen Steilhang herunter und geriet unter die spielenden Mädchen. Ein Kind war sofort tot. ein zweites wurde schwer am Kopf Schulgeetſ verletzt, während ein drittes nur um Milli- jürfen, De meterbreite einem gleichen Schicksal ent- ging. 2 haft vorg⸗ Ein Kieler Kraftfahrer hatte in Alkohol- müsse abe stimmung seinen Kraftwagen eine abschüs- der cut sige Straße hinunterlaufen lassen, als der n Gemeh] Motor nicht ansprang. Anschließend hatten zwei Personen den Kraftwagen, an dessen 8 Steuer sich der Besitzer gesetzt hatte, Auslegun nach Haus“ geschoben und waren hierbei r Gemen] von der Polizei angehalten worden. Das Kieler Amtsgericht entschied, daß dem Kraft- drgane pe fahrer der Führerschein mit Unrecht ent- etwa eine zogen worden sei, da„ein Kraftwagen ohne I Motorkraft im Sinne des Gesetzes kein Auto, sondern ein Fuhrwerk“ sei. Aber auch Fuhrwerke dürften nicht unter starkem Al- koholgenuß gefahren werden. Deshalb wurde der Kraftfahrer mit zehn Tage Haft bestraft, obgleich kein Unfall verursacht worden War. n Be kenne, undespräb“ 1 und Le Badische 1 dwigsbes“ Flugzeuge der philippinischen Luftstreit- „Dr. ppi] kräkte suchten vergeblich nach einer Insel, eppe chf die nordwestlich Luzon aus dem Meer auf- Verlieha] gestiegen sein soll. Die Flieger hatten den ebiete c Auftrag, über der Insel eine philippinische wlen uni Flagze abzuwerfen und sie damit offiziell MORGEN 7 Millionen Schicksale 632 Tonnen schwer Abtei beherbergt Wehrmachtsarchiv/ Täglich Hunderte In der Zeit Karls des Großen fällt die Entstehung der Abtei des Grenzortes Kor- nelimünster unweit von Aachen. in deren Räumen und Gewölben heute ein Archiv Hausrecht gefunden hat, das wohl in der ganzen Welt vergeblich seinesgleichen sucht. In diesem Archiv sind die Schicksale von sieben Millionen deutschen Soldaten kon- serviert. Dieses Wehrmacht-Archiv vermit- telt aber auch Einblicke in Aufbau, Funk- tionen, Organisationen, Einsatzgebiete und Verbleib wohl aller 700 deutschen Divisio- nen, wohl aller 21 Armeen, aus denen sich die ehemalige deutsche Wehrmacht zusam- mensetzte. Die mit Wehrstammbüchern. Wehrpäs- sen, Kriegsgerichtsakten, Wehrmachtberich- ten und anderem Quellenmaterial buch- stäblich vollgepfropften 2,40 m bis 3,60 m hohen, in 25 000 Schubladen unterteilten Karteikästen und Schränke beanspruchen einen Raum von 2000 qm. Das gesamte Aktenmaterial des Archivs, das sieben Mil- lionen militärische Lebensläufe und teil- weise romanhaft anmutende Schicksale birgt, wiegt 632 Tonnen. War es wirklich der Mühe wert, einen Großteil dieses Quellenmaterials aus den Panzerschränken und Kellern zerbombter Wehrbezirksdienststellen, aus den bomben- festen Schächten einiger Zechen des Ruhr- gebietes zu bergen oder aus den Lagern der Altpapierhändlern berauszuholen, um sie vor dem Einstampfen zu retten? Dieses Archiv, das ursprünglich auf Veranlassung der Versorgungsämter zusammengetragen worden ist und allen Behörden. Aemtern und Privatpersonen für Auskünfte zur Ver- fügung steht, hat sich heute schon millionen- fach bezahlt gemacht und wird sich noch auf viele Jahre hinaus als unentbehrlich er- weisen. Vergebens versuchten die Landes- regierungen von Niedersachsen und Bayern ähnliche Archive aufzubauen. denn die Ver- suche mußten in einer Zeit, als Altpapier noch Gold war, scheitern, weil das wert- volle Nachlaßgut in den meisten Fällen schon bei Altwarenhändlern versilbert wor- den war. Täglich treffen im Wehrmacht-Archiv von Kornelimünster Hunderte Briefe von ehemaligen Wehrmachtangehörigen ein, die dringend eine Bestätigung oder Bescheini- gung beispielsweise darüber brauchen, daß sie Berufssoldaten waren oder daß sie ver- wundet wurden und deshalb unter die Ka- tegorie der Kriegsbeschädigten fallen. Be- sonders die unter den Artikel 131 des Grundgesetzes fallenden früheren Soldaten fordern in Kornelimünster ihre Unterlagen an, die für die Gewährung von Pensionen oder Unterstützungen maßgeblich sind. Viele ehemalige Landser, die zudem noch spät aus der Gefangenschaft heimkehrten und erst auf vielen Umwegen zu ihrem eigentlichen Beruf zurückfanden, müssen oft vor Antritt einer neuen Stelle nachweisen, Wo sie 1939 gesteckt und was sie seitdem gemacht haben Keine zivile Behörde kann darüber Auskunft geben. Auszüge aus dem Wehrstammbuch des Betreffenden aber ge- nügen schon, um einen Ueberblick über seinen militärischen Lebenslauf zu bekom- men. Andere ehemalige Soldaten, die wäh- rend des Krieges in Strafeinheiten Dienst tun mußten, brauchen amtliche Bestätigun- gen, um als politisch, rassisch oder religiös Verfolgte im Rahmen der Wiedergutma- chung des nationalsozialistischen Unrechts von Rückfragen eine Entschädigung zu bekommen. Gerichte und Staatsanwaltschaften fragen darüber hinaus häufig an, ob und welche Kriegsge- richtsstrafen der ehemalige Obergefreite* verbüßt hat. Die Namen sind nicht etwa nach Dienst- graden geordnet, sondern alphabetisch. In dieser Kartei steht der Gefreite neben dem General. Das Archiv enthält übrigens Unterlagen von allein 1 000 deutschen Gene- rälen. Aber das waren noch lätgst nicht alle. Archiv- Leiter Absolon erklärte uns, daß die Generals-Inflation einschließlich der Leiter rückwärtiger Dienststellen 5 000 Generäle hervorgebracht hat. Selbst die Ranglisten der Königlich- Preußischen Ar- mee seit 1888 liegen im Archiv aus. Als Chef zeichnete noch SM Kaiser und König Wilhelm Hinsichtlich der an Zahl immer größer werdenden Rentenschwindler und angeblich politisch Verfolgter hat die Archiv-Dienst- stelle dem Staat innerhalb von nur etwa vier bis künf Jahren mindestens 15 Millio- nen Mark gespart, denn jeder Rentenantrag wird vor seiner Genehmigung durch Rück- fragen beim Archiv auf seine Richtigkeit hin genauestens überprüft. „Was übrigens hier diese Stapel ven Kriegsgerichtsakten anbetrifft“, bemerkte Archivleiter Absolon,„so sind sie interes- santer und atemraubender als die span- nendsten Romame. Jeder dieser Akten hat das Leben geschrieben. Den Schluß- strich unter manche Akte aber zog der Tod. Bonn: Keine umfangreichen Kasernenneubauten „Uebungsdörfer“ für künftige deutsche Truppen? Umfangreiche Kasernen- Neubauten für die künftigen deutschen Truppen werden nach Angaben amtlicher Dienststellen der Bündesregierung in der ersten Aufstellungs- phase nach Inkrafttreten des EVG-Vertrages wahrscheinlich nicht notwendig sein. Es sei vielmehr möglich, außer einigen bereits leer- Monstre-Party bei Jacques Fath „Erfolgreicher Einzug“ brasilianischer Baumwollstoffe in die Haute Couture Jacques Fath gab am Sonntag in seinem reizenden Chateau, 50 Kilometer westlich Paris, ein prachtvolles Fest im südamerika- nischen Stil, das 800 000 DM kostete. 1800 Gäste nahmen teil, die in der Einladung ge- beten werden waren, in südamerikanischen Nationaltrachten zu erscheinen. Cham- pagner, Whisky, Kognak und die verschie- denartigsten südamerikanischen Alkoholika flossen in Strömen; und wem der Trubel, das Tanzen und die Getränke allzusehr zu- setzten, konnte sich in den Park zurück- ziehen, wo verständnisvolle Hände ein Schwimmbecken hergerichtet und zwischen den Bäumen Hängematten aufgehängt hatten. Unter den Gästen, die Madame Gene- vieve Fath im Kostüm einer Inka-Königin begrüßte, waren zahlreiche Diplomaten und Angehörige der internationalen Prominenz, sowie etliche Schauspieler. Anlaß zu dem Fest war der„erfolgreiche Einzug“ brasilianischer Baumwollstoffe in der Pariser Haute Couture. Eine Gruppe brasilianischer Textilindustrieller und der brasilianische Senator Chateaubriand, Be- sitzer zahlreicher Zeitungen und Rundfunk- sowie Fernsehsender, wollten dies Ereignis gebührend feiern und taten sich mit Jacques Fath zusammen, um das Geld für das mär- chenhafte Fest aufzubringen. Ehrengäste bei dem Ball der brasiliani- schen Baumwolle waren die Frau des bra- sillianischen Präsidenten Getulio Vargas und ihre Tochter. Den Aufgalopp zu dem Fest vollführten zehn„Vaqueiros“(brasilianische Cowboys), die— attraktive Mädchen hinter dem Sat- tel— durch den jahrhundertealten Park sprengten. Dann wurde Madame Fath von vier schwarzen„Sklaven“ in einer Sänfte auf die Terrasse getragen und erklärte die Party für eröffnet.. a — — neue fe] kür die philippinische Republik in Besitz zu Is„Reppe nehmen. Das Auftauchen der neuen Insel geworden aus dem Meer war von dem Kapitän eines ttel Pere britischen Frachters gemeldet worden. der BAS.* n Händen Nahezu 2000 Hektar Baumbestand wur- en pei einem großen Waldbrand vernich- uerbach bet, der seit Dienstag in Westfrankreich an der Grenze der Departements Indre und Cetanen Inde-et-Loire wütete. Erst am Wochenende b Pier konnten die Feuerwehren, Soldaten und des baye, Gendarmen. die zur Bekämpfung des Feu- 28, Pnilph le eingesetzt worden waren, des Brandes It Tausen, r werden. N 7 ang. 5 5 dee Die jordanische Regierung folgte dem ragte dh nel Aegyptens und schaffte die Titel 18, 1 0 Bey und„Pascha“ ab. eilung u— ſonate Ge. Strafe ul nsorg ell Narkose mit Edelgas en? Seit der ersten Vollnarkose. die mit panel Aether im Jahre 1846 durchgeführt wurde, chverstil. let auf diesem Gebiet wegen der Bedeutung nisterium] der Narkose für die Medizin viel gearbeitet Stag enn porden. Diese Arbeiten haben zu einer unesische“ ganzen Reihe spezieller Narkosemittel ge- ae Bat künrt. Ein neuer, interessanter Versuch ist zuverlis die Mischung von Edelgasen mit Sauerstoff. nus de Dabei wurde u a. ein 50prozentiges Ge- ht babe misch von Nenon und Sauerstoff beim n für e Menschen ausprobiert, das im Laufe der eren Versuche bis auf 80 Prozent Xenongehalt 5 Dirac, erhönt wurde. Kurz nach Beginn der Nar- einen kose trat völliger Bewußtseinsschwund ein. 28 0 4e Operation konnte ohne Zwischenfälle n den be durchgeführt werden. Das Bewußtsein 5 Patienten kehrte wenige Minuten nach nnen ein Ende der Inhalation wieder zurück. verpt, dadel keis sich eine deutliche Ernohune der geg ypten 0 merzgrenze gegenüber anderen Narko- Das. Chen Voraussetzung dafür ist. daß die den Aus emie völlig reine Edelgase liefert. den 1. Megapparat warnt langweilige 22 Redner 15 von e ein Redner seine Hörerschaft zu te Land. iy versteht, verharrt diese ruhig auf zuflgen den Plätzen und folgt gespannt seinen prläu Darbietungen: 5 5 5 ar Ack! weile gen; sowie er sie jedoch zu lang e Künst. stan 105 beginnt. tritt gewöhnlich ein Zu- er mögen rubl der Unruhe im Auditorium ein: das agypt⸗ 5 Kur rutscht auf seinen Stühlen her- in und vollführt allerlei Bewegungen. in, der 5 Tatsache hat nunmehr ein amerika- geben. 95 er Gelehrter, der Radar- und Erd- gag n ute Pezialist Dr. Kretsinger. dazu be- n 5 zt, eine Art Seismograph zu konstruie- t bt In der zwischen den Sitzgelegenheiten des 125 ö tels Kums und dem Rednerpult eine elek- che Verbindung herstellt und die Be- Neue Erkenntnisse und Erfindungen wegungen der Hörerschaft auf ein Schreib- gerät überträgt. dessen Kurve vom Redner jederzeit überwacht werden kann. Solange sie eine gleichförmige gerade Linie bildet, praucht der Redner wegen der Aufmerk- samkeit seines Publikums nicht besorgt zu Sein. Erst wenn sie schwankt und Zickzack- formen annimmt, weiß er, daß er sein Thema wechseln oder luß machen muß, weil ihm niemand mehr folgt. Versuche, die mit der Uebertragung bekannter historischer Reden angestellt wurden, sollen die Richtigkeit die- ser Methode eindeutig erwiesen haben. Viel- leicht wird man auf diese Art auch exakt essen können, ob ein Film oder ein Thea- terstück einschlägt oder das Publikum lang- weilt? 5 Pferde können Farben s ehen Die Tiere sehen die Umwelt vielfach anders als wir. Manche von ihnen, 2. B. Bienen, können im Gegensatz zu uns ultra- violette Strahlen noch als Farbe erkennen. Katzen und Mäuse sehen höchstwahrschein- lich die meisten Farben nicht. Um kestzu- stellen, ob eine bestimmte Tierart für einige oder alle Farben blind ist,. sind umfang- reiche Dressurversuche notwendig. Solche Versuche über das Farbsehen und über die Sehschärfe der Pferde sind von Dr. Bern- bard Grzimek soeben in der Zeitschrift für Tierpsychologie“ veröffentlicht worden. Da- nach können Pferde gelb, grün, blau und rot mit Sicherheit als Farbe wahrnehmen. Am besten sehen sie gelb. am zweitbesten grün, weit schlechter dagegen liegen sie sich auf blau und besonders auf rot abrichten. Die Sehschärfe der Pferde war viel gerin- ger als die des Menschen; genau wie bei uns ist jedoch beim Pferd die Sehschärfe für gelb besser als für blau. Von Mitarbeitern Bis in den frühen Morgen herrschten nur noch Jubel, Trubel und Heiterkeit. 76 Brasilianer, die in zwei gecharterten Flugzeugen eigens zu diesem Ball nach Pa- ris gekommen waren, sambaten Stunden um Stunde mit den anderen Gästen aus der Alten und Neuen Welt um die Wette. Zwi- schendurch wurden südamerikanische Volks- tänze aufgeführt. Denen, die lange genug durchhielten, wurde zum Schluß ein völlig neuer südame- rikanischer Modetanz, der„Naxado“, bei- gebracht. Unter den ausdauernden Tänzern, die noch am frühen Morgen im Takt des „Xaxado“ herumwirbelten, bemerkte man auch zwei Söhne aus der Kinderschar König Ibn Sauds von Saudi-Arabien.. 3 stehenden Kasernen noch andere ehemalige Militär-Bauten für die Unterbringung eines Teils der Truppen-Kader verfügbar zu machen. Außerdem ist nach Mitteilung aus Bonner Regierungskreisen noch nicht ent- schieden, ob die künftigen deutschen Ver- bände überhaupt in Kasernenblocks der her- kömmlichen Art und nicht in Trainingslagern der sogenannten„Uebungsdörfer“ unterge- bracht werden. Diese Aeußerungen wurden in Ergänzung von Mitteilungen der Bauindustrie gemacht, die offenbar mit dem Neubau von 500 Ka- sernen rechaet. Nach einer Presseverlautbarung des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie hatte ein Regierungsdirektor des Bundes- wirtschafts ministeriums vor der Jahresver- sammlung des Verbandes erklärt, für die Unterbringung des deutschen Kontingents in der èeuropäischen Armee seien etwa 500 Kasernen nötig. Der Beamte hatte seiner Er- lärung die Schätzung zugrunde gelegt, für je 1000 der rund 500 000 deutschen Soldaten sei eine Kasernenanlage erforderlich. Wenn eine solche Anlage mit 12 Millionen PM ver- anschlagt werde, so erforderten allein die Kasernen für die deutschen Einheiten sechs Milliarden DM. Streit um gebrauchtes Autobl US-Luftflotte benutzt Altöl/ Erdölindustrie ist dagegen Vom großen Publikum kaum bemerkt, spielt sich hinter den Kulissen der ameri- kanischen Erdölindustrie seit Jahren ein stiller Kampf um die Wiederverwendung von gebrauchtem Autoòôl ab. Auf der einen Seite steht die Vereini- gung einer Reihe von Betrieben, die ge- brauchtes Autoöl von den Garagen auf- kauft und nach sorgfältiger Raffinierung erneut auf den Markt bringt. Auf der an- deren haben sich die großen Erdölraffine- rien zu einem massiven Block zusammenge- schlossen und versuchen mit hunderterlei Argumenten den Beweis zu erbringen, daß „Überholtes“ Altöl die Lebensdauer jeden Privatwagens um viele Jahre verkürze. Die amerikanische Luftflotte, die großen Eisenbahngesellschaften und verschiedene Transportunternehmen lassen sich aller- dings durch die Argumentationen der Oel- gesellschaften nicht beeindrucken, und kau- ken gebrauchtes Oel, wo immer sie seiner habhaft werden können. Ja, sie behaupten sogar. das Altöl jedes Oel aus erster Hand übertreffe. weil es nicht nur einen, sondern zwei Raffinierungsprozesse durchgemacht habe. 5 Gegenüber diesen Organisationen hat sich die Erdölindustrie längst geschlagen ge- geben und verlagert neuerdings ihre Kam- pagne auf private Automobilbesitzer. Sie behaupten, daß die Garagen in seltenen Fällen gute Hüter gebrauchten Oeles seien und dieses„Abfallprodukt“ mit anderen Abfällen. wie alten Schmierfetten und was sich sonst noch in Tankstellen herumtreibt, verkaufen würden. Die amtlichen Stellen haben sich bisher aus diesem Kampf mit großem Geschick herausgehalten. Sie bestreiten nicht, daß gewaschenes Altöl jeder Originalfüllung durchaus gewachsen sei, versäumen aber auch nicht, gewisse Nachteile dieses Pro- duktes àus zweiter Hand hervorzuheben. 4 Blick ins Land Die gute Tat Stuttgart. Einen Zirkusbesuch und je ein Paar Schuhe spendeten Soldaten einer in Stuttgart stationierten amerikanischen Rom- panie den sechzig Waisenkindern der Pau- linenpflege in Stuttgart-Rohr. Schiffsverkehr auf der Mosel ruht Koblenz. Die Moselschiffahrt ist infolge der Trockenheit fast auf der gesamten Strecke seit einer Woche zum Erliegen ge- kommen. Sogar die kleinen Ausflugsschiffe mit dem geringen Tiefgang können nicht mehr verkehren. Nur die Strecke von Kobern bis Koblenz ist noch befehrbar. Blitz erschlug einen Motorradfahrer Singen. In der Nähe von Herblingen wurde ein 34jähriger Motorradfahrer bei einem Gewitter auf der Landstraße von einem Blitz erschlagen. Der Beifahrer hatte Glück und wurde nur leicht verletzt. Zehn Kaffeebohnen verrieten ihn 5 Lörrach. So sehr sich die Spezialisten der Zollfahndung auch anstrengten, in dem Volkswagen, den sie am Grenzübergang Lörrach-Stetten untersuchten, etwas Straf- Freude am Abend gibt das Gefühl, gut und preiswert gewaschen zu haben mit Dr. Thompson's Waschpulver im roten Paket. Bestgeschonte, schwanweiße Wäsche für nur 37 Pf. Und das freut einen ja auch! bares zu entdecken, es blieb bei ganzen zehn Kaffeebohnen, die auf dem Boden des Fahrzeuges lagen. Aber diese paar Bohnen leiteten zu zwei versteckten leeren Kaffee- säcken und diese wiederum zu 1500 DRM. Der Fahrer nämlich hatte den geschmuggel- ten Kaffee bereits verkauft, als er noch- mals ene Fahrt über die Grenze unter- nahm. Pech, daß er nicht an die Bohnen auf dem Boden dachte. 5 Unheimliche Gäste in Düsseldorf Düsseldorf. Anfang Oktober 1952 werden sich in der NRW- Landeshauptstadt Düssel- dorf„unheimliche“ Gäste treffen. Zwischen 300 und 400 Zauberer werden sich hier ein Stelldichein geben. Neben großen öffentlichen Zaubereien werden sich die Magier unter dem Motto„Zauberer zaubern für Zauberer“ in einer internen Zusammenkunft gegensei- tig ihre Künste vormachen. Bundesbahn wirbt in Esperanto Bonn. Die Bundesbahn hat zum ersten Male einen illustrierten Werbeprospekt in Esperanto herausgebracht. Er enthält alle wichtigen Angaben für eine Bundesbahn- reise und trägt den Titel„Vizitu Germanion“ (Besucht Deutschland). 520 000 Beamte und Angestellte Frankfurt. Die Deutsche Bundesbahn be- schäftigt zur Zeit 519 058 Beamte, An- gestellte und Arbeiter, Die Gleislänge der Bundesbahn betrug zu Beginn dieses Jah- res 70 865 Kilometer.. 8 Nur diè Hälfte mit Wasserhahn Kiel. Nur 55 Prozent aller schleswig- holsteinischen Normalwohnungen haben nach Mitteilung des statistischen Landesamtes in Kiel einen Wasserhahn in der Küche. Von den 69 000 Notwohnungen und Notunter- Kkünften Schleswig- Holsteins verfügen nur 24 000 oder 34 Prozent über einen Wasser- anschluß. Duell mit Karabinern Hanau. Im amerikanischen Nachrichten- gerätelager Langendiebach bei Hanau lie- kerten sich zwei polnische Wachsoldaten ein Duell mit ihren Karabinern. Die beiden Polen waren in Streit geraten und beschos- sen sich plötzlich aus kurzer Entfernung. Einer war sofort tot. der andere mußte schwer verletzt in ein amerikanisches Kran- kenhaus eingeliefert werden. Innenministerium sucht Freiwillige Mainz. Das Innenministerium von Rhein- land-Pfalz hat erneut eine Aufforderung an junge Leute im Alter von 19 bis 22 Jahren gerichtet. sich für die Bereitschaftspolizei des Landes zu bewerben. Die Bewerber, die für tauglich befunden wurden, werden wahrscheinlich zum 1. September einberufen Werden. i 5 eee eee eee Dr. Grzimeks wurden am Frankfurter Zoo weitere Versuche über das Farbsehen ande rer Huftiere durchgeführt. 85 Konkurrenz für die Kuh Die Milch zählt zu den willkommensten, übrigens auch jetzt noch preiswürdigsten Nahrungsmitteln. Da in den USA der Trinkmilchverbrauch um ein Vielfaches größer ist als bei uns, taucht dort bereits die Frage auf, Milch für die Jungviehauf- zucht durch etwas anderes, möglichst auch billigeres, zu ersetzen. Das ist den Che- mikern jetzt gelungen. Seit einiger Zeit verwendet man für die Ferkelaufzucht in den Vereinigten Staaten mit bestem Erfolg bereits„synthetische Milch“. Sie enthält die gleichen Nährstoffe wie natürliche Milch und außerdem technisches Fett. das aus Ab- fällen der Schlachthäuser verhältnismäßig billig zur Verfügung steht. Da zur besse- ren Verwertung der Nährstoffe dieser syn- thetischen Milch auch noch Antibiotika bei- gemischt werden, ist sie in mancher Hinsicht der Kuhmilch sogar überlegen, außerdem noch erheblich billiger. 40% schwerer als die Sonne Die Entdeckung des kleinsten bisher be- kannten Fixsterns, der ungefähr nur ein Drittel so groß ist wie unsere Erde, teilten die amerikanischen Astronomen Dr. Will J. Luyten. Professor an der Universität Min- nesota, und Dr. E. F. Carpenter, Direktor des Steward- Observatoriums der Universität Arizona, der Oeffentlichkeit mit. Der bisher nur mit der Katalognummer L 886-6 bezeich- nete Stern besitzt einen Durchmesser von 4022 km und ist somit nicht viel größer als der Mond. Er befindet sich etwa in der Mitte zwischen den Sternbildern des Großen und des Kleinen Hundes und gehört zu der Gattung der„Weißen Zwerge“. Trotz seiner Kleinheit ist der„neue“ Stern um ca. 407 schwerer als die Sonme, woraus hervorgeht, daß seine Materie 55 Millionen mal dichter ist als Wasser. Eine Streichholzschachtel voll von dieser Materie würde auf der Erde ein Gewicht von rund 1 Million Kilo besitzen. Daher ist auch die Schwerkraft auf dem Stern etwa 4 Millionen mal so stark wie auf der Erde. Wie tief ist das Meer unter dem Nordpol? Eine Forschungsabteilung der amerika- nischen Luftwaffe hat die Tiefe des Nörd- lichen Eismeeres genau unter dem Nordpol mit Hilfe einer Rakete gemessen, die durch die Eisdecke hindurch nach unten abgeschos- sen wurde und auf dem Meeresboden explo- dierte. Aus dem Zeitraum, der zwischen dem Abschuß der Rakete und dem Eintreffen der Schallwellen von der Explosion verging. würde eine Meerestiefe von genau 4312 m errechnet. Mit Polaribilen ins Eis meer Dem Hamburger Meteorologen, Meeres- forscher und Polar wissenschaftler Fritz Dock- horn ist es als erstem Forscher gelungen, ein Fahrzeug zu konstruieren, das imstande ist, vom Wasser aus auf meterhohe Ufer und Eiskanten zu steigen und umgekehrt vom Land ins Wasser zu gleiten, ohne seine horizontale Lage aufzugeben. Das Polari- bil, wie Dockhorn sein Fahrzeug nennt, soll das Ringen um die wissenschaftliche Er- schließung der schwer zugänglichen Polar- gebiete entscheiden. Das in Hamburg in Bau befindliche Fahrzeug kann sich mit gleicher Wendigkeit zu Wasser und zu Lande mittels Schiffsschrauben- oder Rau- penkettenantriebs fortbewegen. Kaffee- Aroma gesteigert Viele Hausfrauen verwenden zur Verbes- serung ihres Kaffees eine kleine Prise 8 Kochsalz. Wissenschaftler, die sich gegen- wärtig mit Nahrungsmittelfragen beschäf- tigen, haben etwas besseres gefunden. Es handelt sich um Magnesiumsulfat, welches in winzigen Mengen dem Kaffee zugesetzt, diesem eine feine Würze verleiht. Amerika baut 185000-EKilowatt⸗ Turbine*. Die zur Zeit mächtigste Turbine der Welt hat eine Energieleistung von rund 120 000 Kilowatt. Diese schon sehr ansehn- liche Leistung soll nun durch eine neue, von einer Firma aus New Jersey bei der Westinghouse Electric Corporation bestell ten Turbine weiter erhöht werden. Nieser Riesengenerator soll eine Kraft von 185 000 Kilowatt erzeugen. Sie wird mit Schrau- ben von 62 Zentimeter Länge ausgerüstet werden und ist die größte Turbine der Welt. N Lastwagen mit Turbinenmotor Seit einiger Zeit läuft auf amerikanischen Landstraßen ein Versuchs-Lastwagen. der mit einer Boeing-Gasturbine ausgerüstet ist. Im Vergleich zu einem Dieselmotor ent- sprechender Leistung hat die Gasturbine nur ein Zehntel des Gewichtes und beansprucht um 60 Prozent weniger Raum. Sie kommt rascher auf Touren und verursacht weit we⸗ niger Geräusch. Die Konstruktion soleher Düsentreibwerke war schon seit langem ge- 16st, doch fehlte es noch an einem genügend hitzebeständigen Stahl. Das Schaufelwerk, das in der Minute 36 000 Umdrehungen macht, muß auch einem Dauerbetrieb bei Höchsttemperaturen standhalten. Ein ameri- kanisches Kugellagerwerk hat nun einen sol- chen Stahl entwickelt. der seine Zähigkeit auch bei einer anhaltenden Temperatur von 815 Grad Celsius beibehält.. Seite 4 Jagd auf Prominente seit 40 Jahren „Heute ist alles wie ein kleiner Fluß, in dem ein großer Fisch sick nicht genügend be- wegen kann“, sagte uns gestern— so steht jedenfalls auf seiner Visitenkarte—„Ritter vom Heiligen Grab“ Prof. Milo. Raitschevitck, Afrikaforscher— Schriftsteller. Der Mann, dem lässig ein Monokel auf der Weste des zwei- reinigen Angzuges baumelt, erzählte uns in einem korrekten, aber aus einem jugoslavischen Mund lustig klingenden Deutsch, früher sei das Weltreisen viel einfacher gewesen, aber nacn Amerika müsse er unbedingt noch einmal, um auch Präsident Truman zu bewegen, sick in das ledergebundene Buch einzutragen, in dem sich schon Hunderte von Autogrammen füh- render, gekrönter und ungekrönter Männer des politischen Lebens der ganzen Welt friedlich nebeneinander eingetragen haben. Da steht der originale Namenszug von Franklin Roosevelt neben denen von Mussolini, Hitler und Peron, es fehlen nicht der Kaiser von Abessinien und der englische König, sämt- eke Balkan- Hoheiten, Hindenburg, Brüning, der Präsident der Türkei, Achmed Zogu, der König von Schweden, der Sultan von Marokko, Mahatma Gandhi und Pandit Nehru, der Prä- sident der Spanischen Republik und der Namenszug des reichsten Mannes der Welt, Nisam VII. von Hyderabad, Präsident Heuss, Bundeskanzler Adenauer und unübersehbar viele andere Prominente. Seit 40 Jahren betreibt dieser wirklich ori- ginelle Kauz sein Steckenpferd, und es gibt Leute, die inn den König. der Autogramm- sammler nennen. Neben der Spezialsammlung politischer Persönlickkeiten hat der Professor aus Jugoslavien, der von sich sagt, er sei außerdem noch Journalist und Afrika- Forscher, noch um die 3000 Unterschriften Prominenter aus allen anderen Gebieten des Lebens gesam- melt. Wir konnten uns die Frage nicht verkneifen, ob man denn vom Autogrammsammeln leben könne. Da lächelte der„stattliche Endfunfziger“ mit den grauen Schläfen und dem schwarzen Schnurrbart und meinte, er lebe von Vorträd- gen, die er über Afrika halte und von Büchern, de er über den schwarzen Erdteil geschrieben Rabe. Nun will er in Mannkeim bis Sonntag blei- den und auch in unserer Stadt Jagd auf Pro- minente machen. Nun— keine Angst: Er nimmt nur wirklich Prominente in sein Buch E Waidmannsheil! gni Das schönste Schaufenster von 55 Foto: Thomas Eine Vorprüfung der Ergebnisse des Preisausschreibens der Tombola- Gesellschaft, bei dem unter anderem das schönste Schaufenster der Tombola- Straße ermittelt werden sollte, nat be- reits mit Sicherheit ergeben, daß sich die Teilnehmer des Wettbewerbes überwiegend für das Fenster Nr. 29(Engelhorn& Sturm) entschieden naben, das unser Bild hier wiedergibt. Menschen im Alltag: Huch feindliche Schwestern können sich versöhnen Die jüngere hatte es lange Zeit ein wenig arg getrieben Sie standen sich zornbebend vor dem Richter gegenüber: Zwei leibliche Schwe- stern, deren frühere Harmonie einen Riß bekommen hatte, der sich nun klaffend durch die gemeinsame Wohnung zog. Die jüngere von ihnen hatte nach dem Krieg als mittelloser Flüchtling bei ihrer mütter- lichen Schwester Aufnahme gefunden. Sie hatte aber auch das ihrer Ansicht nach rich- tige Leben in der Stadt gefunden, nach dem sie sich mit der ganzen Phantasie ihrer traurigen Kriegsjugend gesehnt hatte. Und Im Gegensatz zum Bundespersonalausweis: Hundert Mannheimer verlungen täglich einen Reisepuß Doch nicht alle fahren auch gleich ins Ausland Seit Anfang Juli arbeitet die Mannheimer Paßzstelle aus Hochtouren im Wettlauf der notwendigen Formalitäten mit dem Reisefieber, das die Bürger aller Klassen und Stände gepackt und mit der Ausstellung von insgesamt 7160 Pässen beinahe einen Rekord erreicht hat. Dabei stellt man sich unwillkürlich die Frage, warum dieser„Run“ erst verhältnismäßig spät eingesetzt hat, denn jeder weiß ja, daß so ein Reisepaß vom Antrag bis zur Ausgabe eine gewisse Zeit auf seinem obligatorischen Dienstweg mit Führungszeugnis. Staatsbürgernachweis, Lichtbildern und so weiter durchlaufen muß. Diese Zeitspanne beträgt gegenwärtig durchschnittli zehn Tage, und auch hier ist es wieder der gestern in Sachen„BU PEA“ erwähnte Schlendrian, der. übertrie- ben ausgedrückt, mit der Antragstellung bis Zur letzten Minute vor Abgang des Fern- D-Zuges wartet. Also: Hauptgrund für das Steile Ansteigen der Kurve ist das alljährlich im Hochsommer ausbrechende Reisefieber, das in punkto Paß nicht nur die Leute er- reift, die im sonnigen Italien, in der Schweiz oder in Oesterreich ihre Ferien ver- bringen wollen, sondern auch eine ganze Aahl Urlauber. die in Deutschland blei- ben, das aber in der Nähe einer Grenze tun. und deshalb nicht auf die Möglichkeit ver- zichten möchten, einmal für ein paar Tage „Binſberzurutschen“, und nicht zuletzt sind es viele Leute, die sich einen Paß„mal für alle Fälle“ ausstellen lassen. Das grüne Do- kument, der„Reisepaß der Bundesrepublik Deutschland“, ist von der Paßzstelle seit Ja- nuar 1952 in etwa 6000 Einzel-, 1100 Fami- Uen- und 60 Sammelpässen für Reisegesell- schaften ausgestellt worden. Eine weitere Ursache des masslerten An- drangs in Zimmer 21 des Amtes für öffent- Ache Ordnung haben wir gestern schon er- Wännt: Die Tatsache nämlich, daß ein Reise- paß, mit dem man unstreitig mehr anfangen Kern, den neuen Bundespersonalausweis überflüssig macht. Und last not least spielt auch eine wenn auch bescheidene Auswan- dererquote mit, die allerdings im Augen- blick stark zurückgegangen ist. 5 Wissenswert ist vielleicht, daß auch Kin- der, wenn sie allein, zum Beispiel zu Ver- Wandten in die Schweiz fahren, einen Paß brauchen, der hier im vereinfachten Ver- fahren für erst„halbfertige“ Staatsbürger nur aus einer Karte mit Lichtbild besteht. Wohin gehen wir? Mittwoch, 6. August: Amerikahaus 19.30 Uhr: Schaliplattenkonzert mit Werken von Beethoven; 14.30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Schritt ins Leben“, Nichts an Leben ist umsonst“,„Ferien vom Alltag“; Palast:„Meine Freundin Barbara“, 10.00, 11.15, 22.20 Uhr:„Der Tiger von Texas“; Theodor- Kutzer-Ufer 16.00, 20.00 Uhr:„Scala-Eis- Revue“. Donnerstag, 7. August: Amerikahaus 18.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Girl Scouts“— „University of California“. Wie wird das Wetter? ,. —. Weiterer —— 85 Temperatur- — + 7* anstieg Vorhersage bis Donnerstag früh: Tagsüber heiter oder leicht be- wölkt und mit mäßigen süd- lichen Winden starke Erwür- mung. Höchsttemperatur in der Rheinebene is um 35 Grad. Abends oder in der Nacht zum Donnerstag örtliche Gewitterstörungen mit orübergebend stärker auffrischenden Winden. Nächtliche Tiefstwerte 13 bis 17 Grad. In Begleitung der Eltern können Kinder bis zu 14 Jahren natürlich in einen Familien- paß mit eingetragen werden. Die Paßstelle hat Hilfskräfte einstellen müssen, um mit den Paßbedürfnissen der Antragsteller, die ja wieder nur einen Teil aller urlaubswüti⸗ gen Mannheimer darstellen, Schritt halten zu können. Zur Zeit gibt sie täglich Ungefähr hundert Pässe aus und es ist bis jetzt noch kein Rückgang der starken Nachfrage fest- zustellen. hw b Kleine Chronik Flächenbrände. Vermutlich infolge Fun- kenflugs einer Lokomotive entstand an der Luzenbergstrage ein Rasenbrand, dem zwei Gartenhäuschen und Teile der Einfriedigun- Sen zum Opfer fielen. Die Berufsfeuerwehr und zwei Werkfeuerwehren löschten das Feuer.— Im Käàfertalerwald brach erneut ein Brand aus, der sich in Höhe der Auto- bahn auf eine Fläche von etwa 600 am erstreckte. Mit Hilfe einer Tankspritze wurde der Brand von der Berufsfeuerwehr gelöscht. 5 Der tägliche Unfall. Eine Reifenpanne war nach Angabe des Fahrers die Ursache, dag ein Pkw. auf der Sandhofer Straße gegen einen Oberlei- tungsmast der Straßenbahn fuhr. Der Fahrer wurde verletzt, and seinem Fahrzeug entstand Sachschaden von etwa 1000 DM. Beim Zusammenstoß eines Pkw. mit einem Kleinkraftrad auf dem Kaiserring erlitt der Motorradfahrer eine Beckenprellung. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. Einen Unterschenkelbruch erlitt ein Fußgänger, der auf der Pflügers- grundstraße von einem, Kleinkraftrad zu Boden geschleudert wurde. Der Motorrad- fahrer, der ebenfalls stürzte, hatte beim Ueberholen eines Radfahrers die nötige Vorsicht außer acht gelassen. Vertrauensmißbrauch. Die von seinen Arbeitskameraden an eine Schuhfirma zu zahlenden Raten kassierte ein Betriebsange- höriger ein, führte sie aber nicht an die die Erfüllung der Sehnsucht wuchs, mangels fester Steuerung, ins Uferlose. Es kam zu Dauerbesuchen von Kavalieren verschiedenster Nationalität und Rasse, es kam zu„internen Festlichkeiten“, einer klei- nen Alkoholvergiftung und einer weit schlimmeren körperlichen Vergiftung, und es kam infolge dieser ganzen Lebenslustig- keiten zu ernsten Auseinandersetzungen Zwischen den Schwestern. Erfolg: Aus der ehemals so barmherzigen Schwester wurde zu Recht eine Frau, die die bestehenden Bande mit dem spitzen Dolch der Moral durchschnitt und ihrei Schwester nicht nur die Freundschaft, sondern auch die Wohnung kündigte. 8 Nicht alles, was da im Gerichtssaal vor- gebracht wurde, entsprang einer sorgfältigen Wahl von Wort und Ausdruck. Aber als beide Parteien dieses Verfahrens am Ende erschöpft einhielten, flel der richterliche Vorschlag„Versöhnung“ nicht etwa unter den Tisch, sondern auf fruchtbaren Boden. „Wir wollen es noch einmal versuchen“, meinte dis eine,„sie war doch immer so an- ständig zu mir“ die andere. Und wenn sie jetzt auf eine anständige Art miteinander auszukommen versuchen, müßte eigentlich die schiefe moralische Ebene der einen wie- der zu einem geraden Weg werden, auf dem auch die andere mitgehen könnte. lex tler großen Stadt Firma ab, sondern verwendete sie für sich. Er hat sich über 400 DM erschwindelt. Das Naturfreunde-Haus in Neckargemünd wurde nach langen Prozessen nunmehr teil- weise freigegeben und wieder in Betrieb senommen. Der Touristen-Verein„Die Na- turfreunde“ hat in den frei gewordenen Räumen ein Wanderheim eingerichtet. Das Haus steht allen Natur- und Wanderfreun- den zur Verfügung. Uebernachtungsmöglich- keit vorhanden. Während der Ferienzeit ist ein ständiger Hauswart anwesend. Anschrift: Naturfreunde-Haus Villa Waldwinkel“, Neckargemünd, Schützenhausstraße 80. Sozialausschuß der CDU. Am 6. August, 18 Uhr, in der„Landkutsche“ Gespräch über das Betriebsverfassungsgesetz. Presseklub Heidelberg. Ueber„Freiheit und Verantwortung der Aerzteschaft nach den Erfahrungen in Berlin“ spricht am 7. August, 20 Uhr, Dr. Schmittmann, Berlin. Dr. Schmittmann leitet die Aktion der Ber- Uner Aerzte in ihrer gegenwärtigen Ausein- andersetzung mit der Einheits versicherung. Anschließend Aussprache. Wir gratulieren! Elise Brauch, Mannheim, Weylstraße 40, und August Schneider, All- feld bei Mosbach(Früher Mannheim, S5, 3), Werden je 75 Jahre alt. Georg Rirmagel, Mannheim, Luisenring 46, vollendet das 82. Lebensjahr. Die Eheleute August Hauck und Anna geb. Herze, Mannheim, Waldpark- straße 27, begehen das Fest der silbernen Hochzeit. Betrüger en gros in 75 Fällen Insgesamt 69 Betrugsfälle, fünf Unter- schlagungen und einen Siegelbruch ließ sich ein Diplom-Ingenieur als Bauunternehmer in den letzten Jahren zu schulden kommen. Der Schaden beträgt über 70 000 DM. Seine Spezialität war die Ausstellung ungedeckter Schecks; vielfach übereignete er Sicherhei- ten, über die er bereits anderweitig verfügt hatte nochmals, auch stellte er Wechsel aus, die er nicht einlösen konnte. Allein in 16 Fällen erschwindelte er sich Darlehens- beträge, die er zum Teil in einer Spielbank, deren fast täglicher Gast er war, verspielte. Ohne Einwilligung der Gläubiger verkaufte er diesen übereignete Maschinen. Zahlungen eines Bauherrn behielt er für sich, obwonl sie direkt an die ausführenden Baufirmen Weitergeleitet werden sollten. Bei Leistung des Offenbarungseides verschwieg er nam- hafte Vermögensteile, für die er später etwa 3000 DM erlöste. Schachkongreß Rastatt 27 Hüngepurtien schaffen Unklarheit Der Dienstag war ein schwerer Tag für die Spieler des 26. Badischen Schachkon- Sresses. Durch 27 Hängepartien ist das Tabellenbild zur Zeit noch unübersichtlich. Eisinger, Dr. Lauterbach, Machate, Die- mer und Leonhard haben je drei Hänge- Partien und dadurch noch die Möglichkeit, zur Tabellenspitze vorzustoßen, die augen- blicklich die beiden jungen Talente Decker (Mannheim) und Best Freiburg) innehaben. Decker gewann am Vormittag in der vier- ten Runde gegen Karcher, Best gegen Breit- ling. Auch der Heidelberger Wolff konnte sich durch einen Sieg gegen Meßmer be- hHaupten. Nachmittags mußte Wolff gegen Diemer seine erste Niederlage hin- nehmen. Decker hängt in ausgeglichener Stellung mit Leonhard. Mühlherr verlor überraschend gegen den jungen Litterst und hat damit den Anschluß an die Spitzen- gruppe verloren. Brune trennte sich von Karcher remis, während Dr. Meyer gegen Pott Verlust steht. Stand des Meisterturniers nach der künkten Runde: Decker und Best 3 P. 4 H., Wolfk und Litterst je 3 P., Eisinger 2½ + 2 H., Dr. Lauterbach und Diemer 2 P. 3 Im Meister-Anwärter- Turnier sind in- zwischen ebenfalls drei Runden gespielt. Die vier Mannheimer Teilnehmer verloren in der ersten Runde. Zur Zeit liegt als ein- ziger Spieler der junge Heidelberger Kunz ohne Punktverlust in Führung. Eilmspiegel Alhambra:„Mädchen ohne Liebe“ Rudolf Loewenthal, einst Pressemanager des deutschen Filmes„Mädchen in Uniform“, brachte in Mexiko mit dem Regisseur Cre- vennà eine Neuverfilmung des eigenartigen Themas heraus Manuela(Irasema Dilian), eine vereinsamte Waise, findet in einer strengen Klosterschule nicht die ersehnte Herzenswärme. Nur Lucila, die einzige welt- liche Lehrerin, findet den psychologischen Zugang zu Manuela mit moderner Pädagogik, bringt aber gerade dadurch sich und Ma- nuela fast in Verzweiflung, da die Liebe, die das nach Freundschaft lechzende Mäd- chen Lucila entgegenbringt, von den Nonnen und Mitschülerinnen als verderbt mißdeutet wird. Erst dar aus Verzweiflung resultie- rende Freitod von Manuela bestätigt die Richtigkeit des Handelns der Lehrerin, und am Sterbelager muß sich die Oberin dazu bekennen, Die Lehrerin verzichtet durch die- ses Erlebnis ganz auf die Welt und nimmt ebenfalls den Schleier im Erkennen ihrer Aufgabe. Der Film verliert oft durch die manchmal schleppende Handlung, besonders zum Schluß. Die Kameraführung hat gute Einfälle, Kurbel:„Steckbrief 7-73. Ein wahrer Kriminalfall aus Chikago gab den Vorwurf für diesen sauber und knapp gearbeiteten Film, der seinen dramatischen Gehalt weniger in reisserischen Verbrecher- jagden, als in einer psychischen Ausdrucks- form findet und in scharfprofilierten Milieu; szenen den Aufenthalt eines Mörders bei einer von ihm eingeschüchterten, unbekann- ten Familie schildert. Ein in hervorragend dargestellte) Gefühlskonflikte verwickeltes Mädchen löst das Ende der dynamischen Fortentwicklung zum Tod des Mörders aus und wird damit zum überzeugenden Ex- ponenten der im Rahmen dieser Handlung kraß gegenübergestellten Begriffe„Ver- brecher“„Gutbürgerliche Atmosphäre“. Hauptrollen: John Garfield und Shelley Win- ters. Gute Kamera und zügige Regie. hw Aunrcu mcg. r BESGCHW ERDEN In Sachen Freibad Als jahrelanger, regelmäßiger Badegast kann ich die Ausführungen des Einsenders vom 30. Juli nicht unwidersprochen lassen. Ich gehe mit ihm wohl dahin einig, daß eine öffentliche Bekanntgabe gewisser Richtlinien im Zusammenhang mit dem Badebetrieb von Nutzen sein könnte. Ganz natürlich erscheint es mir aber, daß durch jahrelangen täglichen Besuch des Bades zwischen dem Bademeister und seinen Stammgästen ein freundschaft- liches Verhältnis entstanden ist. woraus hin und wieder ein kleines Entgegenkommen der Höflichkeit resultiert— im Gegensatz zu den „Seltenen“, die sich vielleicht nach einem be- sonderen heißen Tag oder nach einer schlaf losen Nacht daran erinnern, daß am Rhein 80 etwas ähnliches wie ein Freibad existiert. Daß das untere Bad möglichst den Kindern vorbehalten bleibt, finde ich aus mancherlei Gründen sehr vernünftig Es wäre in diesem Zusammenhang zu erwägen, ob nicht für das obere Bad ein bescheidenes Eintrittsgeld er- hoben werden könnte. Das Anbringen von Reinigungsduschen wäre sehr zu empfehlen; vielleicht geht dieser Wunsch nächstes Jahr in Erfüllung. H.. Der Ton macht die Musik Kommt man auf eine Dienststelle, gilt die erste Frage des Beamten einem Personal- ausweis. Dreht man den Spieß aber einmal um, gibt es große Entrüstung. So etwas pas- sierte mir neulich in der Stragenbahn: Plötz- lich erschien ein Zivilist und verlangte den Fahrtausweis zur Kontrolle. Da der Fiagende in Zivil war, verlangte ich meinerseits, seinen Ausweis zus sehen, der ihn zu einem solchen Vorgehen berechtige. Stattdessen wurde mir nur blitzartig ein kleines Schild vor die Nase gehalten, auf dern ich in dieser Kürze noch nicht einmal die eingravierte Nummer entzif- kern konnte. Ich frug daher nach einem amt- lichen Ausweis, so wie er im umgekehrten Fall bei jeder Gelegenheit vom Bürger verlangt Wird. Das hätte ich jedoch nicht tun sollen, denn was ich jetzt zu hören bekam., war ein komplettes Repertoire an Ausfälligkeiten, das von„unverschämter Frechheit“ bis„die Polizei holen“ reichte. Dieser Fall ist aber nicht ein- malig, sondern ereignete sich innerhalb unse- rer Familie binnen kurzer Zeit dreimal. Ich erlaube mir nun die Frage, ob das wohl der richtige Verkehrston ist. Mein Trost bei der ganzen Angelegenheit war, daß nach die- ser Episode der Wagenschaffner, der Zeuge des ganzen Auftrittes war, später zu mir kam und sich für die Entgleisung seines Vorgesetz- ten entschuldigte. Also macht es im Leben wohl doch nicht allein die Besoldung, sondern die Kinderstube. 4 W. W. Radler auf dem Gehweg Wenn man von Schönau aus in den Wald zum Karlstern geht, steht am Waldrand ein Schild:„Gehweg“—, darunter ein kleineres: „Radfahren werktags gestattet“. Doch auch am Sonntag werden Fußgänger andauernd von wild daher sausenden Radfahrern auf dem Gehweg erschreckt. Männer und Frauen, junge Burschen, Mädels und Kinder fahren an den Fußgängern vorbei, als wenn das Böse hinter ihnen wäre, Schlimm ist es, wenn die Burschen ihre Mädels mit auf ihrem Rad quer sitzen haben, und deren herunterhängenden Beine die Fußgänger in Gefahr bringen. Am meisten gefährdet sind Mütter mit ihren Kin- der wagen, die oft stehen bleiben mussen, um nicht angefahren zu werden. Die Polizei wäre des Dankes gewiß, wenn sie hier einmal für Ordnung sorgte und den Radfahrern klar machte, daß die Chaussee breit genug auch kür sie ist. Am schlimmsten ist es abends, wenn die Radler auch noch ohne Licht fahren oder mit großer Lampe blenden., So wird vie- len das Spazierengehen durch das Radfahren auf dem Gehweg verleidet. 1 G. R. „ind Raucher im Wald „Auch- Wanderer“ gibt es ja viele, die jedes Mal nach einer Rast ihre Visitenkarte beim Verlassen des Rastplatzes abgeben. Eine noch viel größere Plage aber sind die Radfahrer und Motorradfahrer, die nicht wissen, daß am Sonntag die Gehwege ausschließlich für Fuß- gänger da sind. Es ist wirklich unmöglich, dag ein Wanderer in aller Ruhe seines Weges gehen kann, ohne von Radfahrern oder Mo- torkraftfahrer des öfteren belästigt zu wer- den. Ebenso wird das Rauchverbot im Walde oft gar nicht beachtet. Hier mal rücksichtslos einzugreifen wäre eine Wohltat für die rich- tigen Wanderer. Wäre es nicht zu machen, öfters eine Polizeistreife durch den Wald gehen zu lassen? K. V. allerdings Mittwoch, 6. August 1952 1 — M I .. hier sei festgestell daß uns das nicht mehr gelall Nr. 1 — In Fra geschä gen in die je amerik beganr dung Tankst deckt. Tanks Carten Dur amen mit üb aut 3 und ta! kanisck Tankst beimta schen! marktp getank e 3 ute Oumpi Moosba 1— Pkw. v. zu mie Nr. 096 Tul wein — Größter A7 für Ma zeuge vorhan Uberne zum Verkau terung. Luther: SIE macht Ferſen— olala ER steht strohverwitwet de und muß spülen, trocknen, wischen während Freunde, Bierchen zischen Muß das sein? Ich gage nein! Ich schaff alles schnell allein. 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Umfangreiche Schwarzmarkt- gescha fte mit amerikanischem Benzin wer- den in einer Serie von Prozessen geahndet, die jetzt mit einer Verhandlung vor dem amerikanischen Distriktgericht in Frankfurt begannen. Beamte der Frankfurter Zollfahn- dung hatten vor kurzer Zeit eine geheime Tankstelle für„schwarzes“ Benzin ent- deckt. Die Zapfleitung der unterirdischen Tanks endete in einer harmlos aussehenden Garten wasserpumpe. Durch Vermittlung von Amerikanern be- amen die deutschen Schwarzhändler ihre mit übergroßen Tanks ausgerüsteten Autos aut amerikanische Nummern zugelassen und tankten mit schwarzgehandelten ameri- benischen Benzinscheinen an amerikanischen gankstellen. Das Benzin wurde in die Ge- beimtankstelle gefahren und dort von deut- schen Fahrzeugen zu den üblichen Schwarz- marktpreisen— 55 bis 60 Pf. das Liter— getankt. igestelh, gefälh, Imerikunisches Benzin uus der Gurlenwusserpumpe 0 Umfangreiche Schwarzmarktgeschäfte bei der„Geheimtankstelle“ Ein Kraftfahrer, der von der Militärpoli- zei mit gefülltem 100-Liter-Tank auf frischer Tat erwischt worden war, wurde wegen Be- trugs zum Nachteils der amerikanischen Armee und des deutschen Staates zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Seine Aus- rede, er habe mit dem Wagen für eine Eng- länderin Zierfische nach Paris fahren wol- len, blieb ohne Eindruck. Zwei deutsche Tank warte einer amerikanischen Tankstelle, die beim Abtransport von amerikanischem Benzin in Kanistern ertappt Wurden, erhiel- ten sechs bzw. drei Momate Gefängnis. 5 In der Begründung sagte der amerika- nische Richter, es sei ein offenes Geheimnis, daß auf dem Frankfurter Schwarzmarkt in großem Stil Coupons für amerikanische Tankstellen gehandelt würden und das da- für bezogene Benzin wieder dem schwarzen Markt zum Weiterverkauf an Deutsche zu- fliege. Da diese Geschäfte der deutschen Wirtschaft und dem Fiskus schwer schade- ten, würden die amerikanischen Gerichte in Zukunft mit empfindlichen Strafen durch- greifen. 5 Geldstrafe für ein„bayerisches“ Busserl Lörrach. Zu einer Strafe von 5 Franken und zur Bezahlung der Prozeßkosten ver- urteilte ein Basler Gericht einen bayerischen Schrammel- Musikanten, gegen den eine Schweizerin wegen Ehrverletzung Klage er- hoben hatte. Sein Vergehen bestand darin, daß er der Klägerin in aller Oeffentlichkeit ein„Busserl“ verabreicht hatte. Der Bayer gastierte mit einer Münchener Trachten- gruppe in einem Basler Varieté. Zu den Dar- bietungen der Truppe gehörte eine Eifer- suchtsszene, in deren Verlauf der Angeklagte von seinem„Schatzerl“ eine Ohrfeige erhielt, worauf er rollengemäß voller Wut in den Zuschauerraum zu stürzen und dort eine be- liebige Varitiéèbesucherin zu küssen hatte. An einem der letzten Gastspielabende geriet der Bayer bei der bis dahin stets reibungslos verlaufenen Kuß-Szenèe an eine offenbar zart besaitete Dreißigerin, die von den hand- festen Zärtlichkeiten des lederbehosten „Seppl“ wenig erbaut war und Strafantrag stellte. Den vom Gericht angeregten Ver- gleich, der Trachtendarsteller solle sich bei ihr entschuldigen und sie ihre Klage zurück- ziehen, lehnte sie ab. Großbrände in Villingen und Bregenz Wassermangel erschwerte Löscharbeiten Villingen. In der Exerzierhalle der von durch Wassermangel erschwert. Die entstan- framösischen Truppen belegten ehemaligen denen Schäden werden auf 2,5 Millionen Richthofenkaserne brach in den frühen Morgenstunden des Dienstags ein Brand aus. Der Ortsfeuerwehr gelang es, ein Uebergreifen der Flammen auf das angren- zende Flüchtlingslager zu verhindern, Der vollkommen ausgebrannte Dachstuhl stürzte drei Stunden nach Ausbruch des Brandes ein. Der Gebäudeschaden wird auf 100 00⁰ DM geschätzt. Die Brandursache ist bisher noch nicht einwandfrei ermittelt, doch nimmt man an, daß das Feuer durch einen Kurz- schluß einer schadhaften Lichtleitung aus- gebrochen ist. In einer der letzten Nächte brach auch in Bregenz ein Großbrand aus. Eine Auto- Werkstätte, eine Schreinerei und verschie- dene weitere Werkstätten wurden zum gro- Ben Teil zerstört. Vernichtet wurden unter anderem ein großes Holzlager und der ge- samte Maschinenpark einer Firma. Die Löscharbeiten der Feuerwehren wurden Schilling geschätzt. Alte Kartusche explodierte Schozach. Ein Autolackierer in Schozach im Kreis Heilbronn stellte eine leere 75: m- Kartusche auf den Ofen, um in ihr Teer flüssig zu machen. Der Zündsatz der Kar- tusche explodierte. Dabei erlitt der Mann Verletzungen und Verbrennungen, an deren Folgen er auf dem Transport ins Kranken- haus starb. Gefährliche„Schätze“ aus dem Neckar Heilbronn. Eine Tauchergruppe des staat- lichen Sprengkommandos hat in der ver- gangenen Woche aus dem Neckar größere Mengen von Munition geborgen, so unter anderem 135 8g-em- Granaten, 168 Panzer- fäuste, 330 kg Infanteriemunition, zahlreiche Handgranaten, eine Bordkanone, Gewehre und Maschinengewehre. — eee K RAF T FAHRZEUGE .— S TEIIEN-ANSES0C TE PKW Borgward Hansa 1300 29 000 Km, aus erst. Hand zu verk. Angeb. u. Nr. P 09511 an den verl. 1 guto- Verleih olhmpia, 52, mit Radio. Tel. 4 60 72 Moosbauer, N'au, Mönchwoörthstr. 61. pkw. von Privat für längere Zeit zu mieten gesucht. Angeb. unter Nr. 09619 a. d. Verlag. 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Geschäft am Platze. MAA MU EIN 56,34 22 Seite 8 MORGEN Wohl drückt das unabänderliche Todeslos uns leder, doch die Verheißung künftiger Unsterblichkeit richtet uns empor. Gott hat meinen geliebten Mann, unseren Vater, nach Kurzem Krankenlager aus diesem Leben abberufen. Dr. med. Oskar Bachmann Frauenarzt starb fern seiner schlesischen Heimat am 4. August 1952 im Alter von 77 Jahren nach einem von unermüdlicher Arbeit und großen Erfolgen, aber auch hartem Leid er- fülltem Leben. Seine Sorge und sein Wirken galten bis in sein hohes Alter seiner Familie, den leidenden Mitmenschen und einer auf Gott gegründeten Ordnung des öffentlichen Lebens, für die er jederzeit mit unerschütterlichem Mut eintrat. Mannheim, den 6. August 1952 Schwarzwaldstraße 5 Frida Bachmann geb. Prankel Dr. qur. Günter Bachmann, Oberregierungsrat Walter Bachmann, Arzt Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 7. August 1933, um 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Stoff Karten Unser aller Sonnenschein ist plötzlich för immer von uns gegengen. Mannheim, den 5. August 1952 Jean Becker-Stroße 2 in tiefem Leid: Kurt Wagner und Frau Die Brüderchen Gerhard und Günther Am 4. August d. J. verstarb im Alter von 78 Jahren meine liebe Frau. unsere treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßgmutter, Schwester und Tante, Frau Anna Schreiner geb. Grimm. Ir Leben war Treue und Pflichterfüllung. Mannheim- Waldhof, den 6. August 1982 Glasstraße 10 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Philipp Schreiner 5 Die Beerdigung findet am Donnerstag, 7. August 1952, um 10 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt Mitten aus dem Leben, das voll unermüdlicher Arbeit für die Seinen war, wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie- gervater, Opa und Bruder, Herr Peter Appel im Alter von 70 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Mam.-Feudenheim, den 4. August 1952 Paulusbergstraße 38 In tiefer Trauer: Maria Appel geb. Opfermann nebst Kindern u. Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, 7. August, 16.00 Uhr, Friedhof Feudenheim Markus 8, 34 i Aus langer Leidenszeit, doch nach kurzer, schwerer Krank- heit, hat der Herr heute seinen Erwählten, unseren guten Sohn und Bruder Franz Heinrich Schmitt zu sich in die ewige Herrlichkeit genommen. Heddesheim, den 5. August 1952 (rüber Mannheim, Augartenstrage 42) Peter Schmitt und Frau Eva geb. Lehmann Elly Schmitt Beerdigung: Donnerstag, 7. Aug. 1952, nachm. 14 Uhr. ab Trauer- haus Heddesheim, Beindstrage ga. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 6. August 1952 Hauptfriedhof Berlitzki, susanne, Mönchwörthstraße 144 Henninger, Jakob. Blücherstraße 3 2 Krematorium Bopp, Katharina, Rheintalbahnstraßge 17. Straub, Johann, T 2, 3 Schliemann, Helene, strahlenburgstraße ga 5 Friedhof Käfertal Bühler, Elisabetha, Rebenstraße 6. Friedhof Feudenheim Schneider, Karl, Wartburgstraße 31 Zeit 11.00 11.30 13.00 13.30 14.00 „ 8 14.30 14.00 Mannheim Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Ohne Gewähr Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteinahme sowie die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Feimgang unserer Statt Karten Für die überaus große Anteil nahme anläßlich meiner so un- erwartet frün heimgegangenen lieben Mutter, Frau Käthe Attner geb. Hermes lieben Eritschlafenen, Fräulein Hilde Köhler Sprechen wir hiermit unseren Herzlichsten Dank aus. Beson- deren Dank Herrn Dr. Fried- mann, Schwester Karoline, Herrn Pfr. Staudt, der Stadt- Verwaltung, Herrn Oberbaurat Merz vom Bauaufsichtsamt für den ehrenden Nachruf und al1 denen, die ihr das letzte Geleit gaben. Mannheim, Friedrichsfelder Straße 37. Familie Karl Köhler spreche ich auf diesem Wege meinen herzlichen Bank aus. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Tochter Ursula. Alle Verwandten und Pfarrer Ludwig Englert. Balzfeld 80 viel für's Seld nablf Hause tragen das läßt man sich nicht zweimal sagen! DAS BEKLEIDUNG SHAUS IN MANNHEIM AN DEN PIlANKEN. 05 2-6 Auch im Sommer-Schluß-Verkauf weib men, was man hier bekommt! Mu uuu, lage 8 6. 25. 9. Augus- F 18 TER En dsschenk des Him en t e i 1. 2 5 20% CAFiTol aura wWss EI v: EIN LEBEN La Talston i 86 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 bh. Dix KAMERA 1600 HANSI KNOTEK PAUL RICHIRZ We n an Schloß Huber iE KURSEI 100 Ein F von besonderem Tot Wen ab Steckbrief.. 7 73, 13.50. 16.00, 18.10, 20.20 Uhr: Grethe Weiser 3 5 in dem Lustspiel: Heine freundin Harb 10.00, 11.50, 22.20 Uhr Spätvorstellung: Der Abenteuer- Farbfilm: 14.00. 16.30. 18.48, 21.00 Uhr. Vorverk. ab 10 Unwiderruflich nur noch heute 5 7 ININIENS J 1. 6. Breite Str. Telefon 3 26 35 PIANAER Telefon 3 18 20 Rl Hamsaa Telefon 3 21 46 14, 16, 18.18, 20.30 FE REV A SaATBAU Das Problem der heranwachsenden Jugend Aünmigche Avent Bis Donnerstag, 18.45 u. 21. 00: Der großangel. 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August 1952 MORGEN Seite 7 — J Ein Leichtathletik-Pionier jubiliert Kehl begeht heute seinen wilhelm 0, Geburtstag. Es ist das ein guter Anlaß, um die Leichtathletik hochverdienten im Namen der großen Mannheimer 3 F 0 imme dportee meinde Dank zu sagen. Wilhelm . rapie Kehl kommt aus der Schule des VfR Mann- 0.30 Uhr rk, ah 10 E — Liebe en Jugend 5 Nl Wii les Joch Lee — Iten nnheih DT 1 „ DM DM 40 DI 12 DI Dl 5b drangtalter; nb. 82 —— IL u. zur. 200 u. zur. 200 1. DM 840 1,80 u. 4.0 8d f.J. sellschaft Stoomboct m nlegestelle jeinbrücke Reisebüros . eee ochel- egung meldung K. N 5 28 M 12550 tenberg Mespel⸗ 0 chnitzta) M 12. — Sand- M 8.— skreuz Landau .— ugebirge omnibus. DM 12. DM 10.— einlust .00 Uhr, serturm A Ken. DM 4,0 DM 5, DMM 4550 us, T 1. in, N11 Gmb, — 9 urort D d. Beste. ett bod. ulz er. — — adlarbe on und , Porto 04% 6 1 heim un breitis als aktiver Leichtathlet erfolgreich beteiligt; er hat sich auch um die Entwick- des d hat sich in dessen Reihen schon des Mannheimer Handballsportes un- ergleichliche Verdienste erworben. im Laufe der Jahrzehnte hat Wilhelm Kehl verschiedene Ehrenämter in den bei- en Sportarten begleitet, doch sein Lieb- ngskind war immer die Leichtathletik, für e er sich als wahrer Idealist eingesetzt hat. Zu seinem 50. Geburtstag sagen ihm alle Mannheimer Sportler die besten Glück rünsche. Auch die Sportredaktion des„MM“ scht hreme immer einsatzbereiten, vor- üldlichen Mitarbeiter Weiterhin alles Gute. Deutsche Leichtathletik-Siege gab es in Umea durch Peter Kraus über 100 m(10,7 Sek.) und 400 m(49,1 Sek), Dieter Schlegel(1500 m in 4:02,0 Min.), Bernd Naumann im Hochsprung % m) und Sepp Hipp im Diskuswerfen 48 m). Die deulsche„Jou roltt. 32 ausländische und 33 deutsche„Giganten“ im Kampf um das grüne Trikot 5 Die„Tour-Karawane“ ist unterwegs. Heute sind in Frankfurt 65 Radfahrer aus Belgien, Luxemburg, Holland, Frankreich. Oesterreich, Italien, Schweiz und Deutschland, 100 Begleit- fahrzeuge und etliche Dutzend sportliche Lei- ter, Pfleger, Mechaniker, Fotografen und Jour- nalisten, darunter der„MM.- Reporter gestar- tet. In 14 Tagen hat uns Frankfurt wieder. Dazwischen liegen 12 Etappen, 2728 km, je ein Ruhetag an der Mosel in Trier und am Boden- see in Ravensburg und— so wollen wir hof ten— spannende, packende Kämpfe um das grüne„Leader-Trikot“ und sonst noch aller- hand. Deshalb sind wir ausgezogen, darum fahren wir mit Stattliches Aufgebot 32 Ausländer hat die Zweirad GmbfH. ver- pflichtet. Wenn man auch bewußt— und mit Recht— davon Abstand genommen hat, ab- solute Weltklassefahrer wie Kübler, Koblet, Okkers usw. zu gewinnen, so verliert dadurch die Rundfahrt keinesfalls an Interesse. Im Gegenteil! Die Voraussetzungen, daß ein Fah- rer von Anfang an das Rennen macht, so wie es in der„Tour“ in diesem Jahr der Fall war. . Jcl weill Ladenbutger Sporiplalz ein Fritz Walter macht den„Jungfern- Schug“ Nun hat auch Ladenburg endlich einen modernen Sportplatz. In mühseliger Arbeit iat an der Wallstadter Straße in unmittelbarer Nähe der„Total“-Fabrik eine Sportanlage ge- schaften worden, die zu den modernsten und schönsten im Landkreis Mannheim- Heidelberg t. g war nicht leicht, die zur Finanzierung Projektes notwendigen Mittel durch Bausteine zu beschaffen. Soweit sie nicht ausreichten, sprang der Initiator des Vor- habens, Fabrikant Waldemar Foerstner, ein. Ein zusätzlicher Antrag auf Kredit aus Toto- mitteln läuft noch. Weitere Gönner waren der Fabrikant Walter Becker, der das Ge- lünde unentgeltlich zur Verfügung stellte, und nicht zuletzt die vielen Helfer des Sport- vereins 1950 Ladenburg, die ihre Freizeit opkerten, um mit Hand anzulegen. Die umfangreichen Erdarbeiten wurden zum größten Teil mit dankenswerter Hilfe amerikanischer Einheiten bewältigt(346. Light Ing. Co. und 95. AAA Gun.-Batl. mit ihren Oktlzieren Lt. Col. Pigue, Major Nelson und die Capt. Simms. Hayes und Matthews). „Nanu?“, werden viele Besucher des Plat- zes sagen, wenn sie zum ersten Male die wels-gelbe Decke sehen. Sie ist nach einem Spezialverfahren der Sporthochschule Köln hergestellt. Drainage, Schlackenunter- grund und eine Felssandauflage garantieren eine ausgezeichnete, stets bespielbare Fläche. le entspricht internationalen Maßen. Eine b-m-Laufpbahn, Sprunggruben und Platz für Wurkübungen werden ebenso folgen wie ein modernes Klubhaus, ein Dach über der 400- Platze-Tribüne und eine Beleuchtungsanlage tür abendliches Training und„brasilianische“ Nachtspiele. 4000 Stehplätze geben auch dem Zuschauer genügend Raum. Ihre erste„Belastungsprobe“ werden sie um heutigen Mittwoch bestehen, wenn um 1 Uhr der Deutsche Exmeister 1. FC Kaisers- lautern(mit Gebr. Walter) das Eröffnungs- spiel gegen den Sportverein 1950 Ladenburg bestreitet. Wenn auch die Einheimischen zegen die Lauterer keine Chance haben, so perden sie doch ihre Haut so teuer wie mög- ich verkaufen, Der(endlich!) zoll innen dabei helfen Pokalturnier in Ladenburg Anläßlich der Fertigstellung der Sportplatz- anlage veranstaltet der SV 1950 Ladenburg ein Pokalturnier mit folgenden Paarungen: For- una Heddesheim Viktoria Neckarhausen Donnerstag), Eintracht Plankstadt— ASV Feu- denheim komb. Freitag), Endspiel beider Sie- ger(Samstag) jeweils 18 Uhr. Ladenburg spielt am Sonntag, 16 Uhr, gegen 09 Weinheim. Deutsche Handball- Polizeimeisterschaft In Heidenheim wurden am Montagabend Wei Vorrundenspiele um die Deutsche Polizei- Handballmeisterschaft ausgetragen. Vor 1200 Zuschauern bezwang im ersten Treffen Ber- Un die Vertretung des Bundesgrenzschutzes mit 1879(8:5) Toren. eigene Platz kim. Dann stellte sich Polizei Hamburg der Vertretung von Schleswig- Hol- s. tei n. Die Hamburger kame mit 7 Spie- lern der Mannschaft, die am Sonntag die Deut- sche Handballmeisterschaft erringen konnte. Mit 13:6(5:2) Toren siegten die Hamburger sicher und verdient. Ihr Torhüter Singer und ihr HFHlalbrechter Warnke waren die besten Kräfte, während bei den Holsteinern vor allern Nacke als Mittelstürmer gefallen konnte. Die weiteren Spiele um die Deutsche Polizei-Hand- ballmeisterschaft werden in den nächsten Tagen in Göppingen ausgetragen. Bei dem Vorrundenspiel um die Deutsche Polizei-Handball meisterschaft trennten sich am Montagabend in Göppingen Baden-Württem- berg— Bremen unentschieden 7:7. Toto-Quoten Nord-Süd-Block: 11er Wette, 1. Rang: 1372,50 DM; 2. Rang: 75, DM; 3. Rang: 8,90 DM. 13er Wette, 1. Rang: 17 596., DM; 2. Rang: 3519, DM; 3. Rang: 154, DM. Inter- nationale Kurzwette, 1. Rang: 148, DM: 2. Rang: 10, DM. Pferde-Toto: 3. August: Elfer-Wette nicht getroffen. 10 richtige: 2633,70 DM für 1. DM, 9 richtige: 400,70 DM für 1. DM, 8 richtige: 58,90 DM für 1. DM. eienkeisit-Sieg sind in diesem Feld kaum gegeben. Nehmen wir einmal die Teilnehmer unter die Lupe. 32 Ausländer Sehr stark ist wiederum die belgische Mannschaft, die für„Bismarck“ fährt. Neben dem Dritten des Vorjahres, Raymond- Impanis. dem Sieger von 1950, Roger Gyselinck, kom- men der mehrfache Etappensieger Ward Pee ters, Isidor de Rijck, Defeyter, Demulders, die ausgezeichneten und erfolgreichen Nachwuchs repräsentieren. Die Marke„Napier“ hat die italienische Mannschaft in ihrem Stall. Der Sieger von 1951. Guido de Santis, ist auch diesmal dabei, ferner der Dritte der„Tour de Suisse 1952“, Clerici, der außerordentlich starke Conte, sowie Bof, Cerami und Ghirardi. Die Schweizer fahren für die Rabeneick- Werke. Fritz Schär, 1951 Zweiter, hat in die- sem Jahr auch große Chancen. Hervorragende Unterstützung sollten ihm die bekannten Klet- terer Martin Metzger, Leo Weilenmann, aber auch Born, Pianezzi und Rudolf geben. Ausgezeichnete Fahrer haben die Bauer Werke. Die Luxemburger Asse Kirchen, der die„Tour de Luxembourg“ gewonnen hat, Bintz und Kemp sind mindestens gut für Etappen- siege. Dazu kommen noch der bekannte Fran- zose Brulé und dessen Landsleute Deprez und Meneghetti. Die Holländer de Hoog, Janssens. Lam- brichts, Smits, Vincken und Gerrit Peeters, der Partner des weltberühmten„Americaine“- Fahrers Schulte, sind von den Express- Werken unter Vertrag genommen worden. Mit Unterstützung der Continental Werke nehmen die Osterreicher Kurt Schnei- der und Urbancic teil. 33 deutsche Fahrer Die deutschen Rennfahrer stehen vor einer schweren Aufgabe. ExX pre ßf-Kapitän Matthies Pfannenmüller, der voriges Jahr Siebter wurde, ist nicht richtig in Form. Zuverlässig dagegen simd Stubbe und Neumann, während Kohlbeck, Berger und Hiltl Mühe haben werden, die Fahrt zu beenden. Das„Bismarck“-Team fährt unterschied- lich.„Kapitän“ Peter Gilsdorf aus Mainz führt eine junge Truppe an, in der Schwarzenberg (Aachen), Theißen(Hildesheim) und der Dort- munder Bintner die besten Pferde sind. Fritz Siefert befindet sich in einer Krise. Ob der Dortmunder Schürmann genügend Härte hat, muß abgewartet werden. „Ra befeiek-Leader“ Heiner Schwar- zer beendete bislang noch keine Rundfahrt. Harry Saager scheint langsam in Schwung zu kommen. Gut sind Holthöfer(Bielefeld), Schild (Chemnitz) und der Stuttgarter Steinhilb. Peter Schulte müßte mindestens eine Etappe gewin- nen. Blitzlichter vom Nürburgring: Die Bauer- Werke haben in dem deut- schen Straßenmeister Ludwig Hörmann einen ausgezeichneten Mannschaftsführer. Valentin Petry aus Wiesbaden geht mit Aussichten ins Rennen, ebenso Heinz Müller und der Stutt- garter Weimer. Sauerborn ist ein Helfer der durchsteht, was von Hans Hörmann nicht ge- sagt werden kann. Die neue Firma Rapier hat nur in dem Chemnitzer Werner Richter einen starken und erfahrenen Rundfahrer. Der Dresdener Rudi Voigt und Weltrekordfahrer Karl-Heinz Kra- mer aus Castrop-Rauxel haben genau so wenig Chancen wie die Einzelfahrer Ruckteschler (Tudwigshafen), Heuser, Kutza, Nowakowski, Pankoke und Victor Wichterich. Entscheidend wird sein, ob die sportlichen Leiter gegen die Taktik der Ausländer ein Aquivalent zu bieten haben.-thal Deutsche Führung verließ Helsinki Baron Erik von Frenckell und seine Gattin nahmen am Montagnachmittag Gelegenheit, sich auf dem Flughafen von Helsinki von den deutschen IOcC-Mitgliedern Herzog Adolf Friedrich von Meeklenburg und Dr. Ritter von Halt. sowie von den NOR- Vizepräsidenten Dr. Bauwens und Dr. Danz in herzlicher Form zu verabschieden. Zusammen mit der deutschen Mannschaftsfüh- rung traten u. a. Herbert Sehade sowie die Schwimmer und Schwimmerinnen den Rück flüg an. Fast um die gleiche Zeit verließ auch der greise Schwede Sigfrid Edström die Stadt der XV. Olympischen Spiele. Der jetzige Ehrenpräsident des IOC stellte bekanntlich in Helsinki sein Amt als IOC-Präsident mit Rück- sicht auf sein hohes Alter zur Verfügung. Um die Leichtgewichts-Welt meisterschaft stehen sich am 27. August in New Lork der Titelträger Lauro Salas(Mexiko) und sein amerikanischer Vorgänger Jim Carter gegen- über. Buchliol⁊ giegi ers nach fun Sätzen Mit Ernst Buchholz und Horst Hermann erreichten zwei deutsche Spieler das Viertel- finale im Herren-Einzel der Internationalen Tennismeisterschaften von Deutschland. Wäh- rend jedoch die Zuschauer auf der Anlage am Rothenbaum bei schönem Sommerwetter um Buchholz Erfolg gegen Dragomir Mitice lange bangen mußten, vor allem als der lange Köl- ner im entscheidenden fünften Satz erst nach 0:2- Rückstand über 4:2 und 4:5 zum 7:5 kam, schaltete Horst Hermann den gesetzten Fran- zosen Destremeau in einer knappen Stunde mit seinem Tempospiel und plazierten Flug- bällen 6:1, 6:4, 6:2 aus. In der nächsten Runde stehen die beiden Deutschen jedoch vor kaum lösbaren Aufgaben, denn Buchholz muß gegen Sturgeß, Hermann gegen Jaroslav Drobny, den hohen Favoriten, antreten. Als zweiter gesetzter Spieler unterlag Bra- siliens Davispokal-As Armamdo Vieira, der in Düsseldorf Gottfried von Cramm bezwang, überraschend gegen den konditionsstärkeren Exil- Jugoslawen Branovic. Die Ergebnisse: Herren-Einzel: Hermann— Destremeau 6:1, 674, 6:2; Buchholz— Mitie 6:2, 3:6, 6:2, 5:7. 7:5: Drobny gegen Norgab 6:2, 6:0, 6:0; Mottram— Hliaesson 725, 6:2, 6:2: Branovie— Vieira 4:6, 5:1, 6:2, 728; Davisson— Sanders 6:4, 6:4. 6:4; Sturgeß— Huber 6:2, 6:2, 276, 6:4; Ayre— Bauer 8:6, 7:8, 6:1. Damen-Einzel: Head— Buderus 6:2, 6:2; Man- fredi— Reimann 6:1, 6:22 Eberstein— Rigollet ohne Spiel; Schneider— Broz 7:8, 1:6, 6:4; Mott- ram— FHeidemüller 6:2, 6:3; Dletz-Hamel gegen Schmeil 6:1, 6:4; von Gerlach— Müller 671, 673; Seghers— Osting 6:4, 6:1; Penrose— Rauls 6:3. 6:4; Fleischer— von Ladiges ohne Spiel; Ander- sen— Tieffenbacher 6:3, 6:1; Jones- Weber gegen Heidtmann 6:3, 6:4; Nielsen— Flemming 6:1, 62; Vollmer-Obst— Eliaesson 6:1, 6:33 Mäüller-Hein gegen Cooper 6:4, 6:2. Herren- Doppel: Mottram)sturgeßs— Balland Lencer 6:2, 6:1, 6:1. Damen- Doppel: Lehmann Zehden— Müller /Rauls 6:1, 6:1; Seghers Jones- Weber— Eberstein/ Reimann 6:2, 614; Cooper Flemming— Eliaesson/schmeil 6:3. 6:1. West-Süd-Block- Wettschein Einem Teil unserer heutigen Ausgabe legt ein Wettschein des Württembergisch- Badischen Totos im West-Süd-Block bei. Die 12er Wette brachte bisher die höchsten Quoten, die leichte 10er Wette viele lohnende Gewinne. Die ganze Schönau feiere, inte elga! Helga Klein, die erfolgreiche Weltklasse- sprinterin, wurde schon verschiedentlich herz- lich gefeiert, das Fluidum tiefster Herzlich- keit jedoch atmete der zu ihren Ehren im brechend vollen Siedlerheim von der Kultur- und Sportinteressengemeinschaft Schönau ver- enstaltete Empfangsabend am Montagabend. den fast kein Schönauer versäumen wollte. Josef Rieth als Sprecher der Interessenge- o Hoch dotiert wie Hlütburg- Sieg 5000 DM für Ascari(34 Jahre) und Kalinowski(14 Jahre) GSK) Eine nette Dreingabe für die Nür- burg- Besucher: Die Sieger des deutschen Sei- fenkistl-Derbys wurden vorgestellt und gebüh- rend beklatscht. Peter Kalinowski(14 Jahre) flog zu gleicher Stunde von Frankfurt aus nach Amerika.„Kann ick ooch“, wird er sich gedacht haben, als er im Geiste seinem.„Kol- legen“ und neuen Weltmeister Ascari die Hand drückte. Die„Opel-Buben“, sämtlich in weißgelbem Sportdreſ und gelbem Sturzhelm. Gut sahen sie aus, die nun eine Reise durch Deutschland machen dürfen. Der Derby-Sieger Kalinowski erhielt für seinen Duisburger Sieg einen Scheck über 5000 DM. Mehr bekommt auch der Sieger im Großen Preis von Deutsch- land nicht. Das ist eigentlich erstaunlich. Des- wegen spricht man wohl von Grand Epreuve (große Prüfung), weil„großer“ Preis nicht mehr ganz angemessen ist. * Komme niemand und sage, Deutschland tue nichts für seinen Nachwuchs. Siehe obenl Hie und da tut sich auch etwas für die deutschen Aktiven. Für den besten Deutschen im Grand- Prix-Rennen wurden 3000 DM. gestiftet. Sie erhielt Fritz Rieß, zwei Runden hinter Ascari einlaufend. Wenn es vorher schon bekannt ge- wesen wäre, hätte vielleicht Toni Ulmen mehr Gas gegeben. Aber so fuhr er ganz auf Num- mer sicher. Wegen der Melsterschaftspunkefe. Die deutsche Rennwagen- Meisterschaft(nach Formel II) ist eine Farce. Deutscher Renn- Wagenmeister hoffnungslos hinter den Auslän- dern? Mit Punkten errungen, weil zufällig nicht ausgefallen. Es bleibt ewiges Geheimnis der ONS. wie der deutsche Rennwagenmeister ermittelt wird. Wenn wir schon keine Formel- rennwagen haben, dann brauchen wir auch keinen Rennwagenmeister. * Da stand so schön im Programm gedruckt: Dr. 105 Juan Manuel Fangio, Nr. 106 Froilan Gonzales beide Maserati. Für den kaum ge- nesenen Weltmeister kam Felice Bonetto, der „Pampas- Stier“. Gonzales fuhr in England. Eigentlich sehr merkwürdig. Gemeldet oder nicht, das ist hier die Frage, auf die nach der einen oder anderen Seite der AvD eine Ant- wort geben sollte. ö 9 Der Nürburgring verhält sich zu den son- stigen Rennstrecken wie das Olympia- Stadion zu den übrigen deutschen Stadien. Trotzdem erschien die Atmosphäre z. B. auf der Solitude intimer und herzlicher. Welch eine Be- geisterung hier, als der junge Augsburger Haas auf NSU die italienische Weltklasse schlug. Auf der Nürburg(wenigstens im Bereich von Start und Ziel) war man da weit sparsamer. Mag sein, daß das Tribünen-Publikum am Ring verwöhnter und gelassener ist. Mag sein, daß den beiden Rennen des Tages eben doch die Dramatik fehlte. Mercedes fuhr sowieso so gut wie Solo und bei den Formel-II-Rennwagen kam kein anderer Wagen gegen Ferrari mit. Das Nürburgrennen— wie übrigens alle Motorsportveranstaltungen, ist auch ein Ren- nen der Reklamechefs. Im Umkreis vieler Kilometer schlägt die Reklameflut noch hohe Wellen. Nicht schlecht die Idee von Arthur Westrup. Er entdeckte 24 Stunden vor dem Rennen am Zeitnehmerhaus eine leere Wand. Davor steht das Siegerpodium müt Flaggen- mast und so. Die hundertfach„Geblitzten“ und „Gefilmten“, ein guter Vordergrund für einen guten Hintergrund. Ein Blick auf die Bilder: immerzu— NSU! 8 Continental hat für die neuen Mercedes 300 SL extra neue Rennreifen entwickelt. Der Rauhsplit des Rings kostete pro Runde 1½ bis 2 mm Gummibelag. Die auch im inneren Auf- bau neuen Reifen haben eine extrem breite Lauffläche, um die gewaltigen Motor- und Bremskräfte des 300 SL mit möglichst wenig Schlupf„auf die Erde“ zu bringen. Der neue Reifen enthält übrigens kein Buna. * Für die, die gerne in Erinnerungen schwel⸗ gen, standen die deutschen Silberpfeile von Mercedes-Benz und Auto-Union aus der Vor- kriegszeit zur Schau gestellt. Wann wird es wieder einmal eine ähnliche Zeit geben? Viel- leicht 1954, wenn die neue Formel gültig wird. f A. W. meinschaft begrüßte außer Albert Trumpf heller, Stadtrat Koch und Landtagsabge- ordnete Lena Maurer vor allen Dingen das glückstrahlende Schönauer Kind, dessen ziel- bewußtes eisernes Training und Erfolg allen Schönauern und hier vor allem der Jugend Ehrfurcht abnötige, die Schönauer aber auch ungemein stolz gemacht habe. Gustel Ber- wanger(A8) als Dolmetsch aller Schönauer Sportler legte seinen aus aufrichtigem Sport- lerherzen kommenden Worten den Satz zu Grunde:„Wer siegen will, muß kämpfen kön- nen“ und umrig skizzenhaft den steilen Auf- stieg von Helga Klein bis zu ihrem olympi- schen Sieg, der die in jenen Tagen bangenden Herzen schließlich vor ehrlicher Begeisterung überschäumen ließ. Zur Belohnung und als Anerkennung des glücklich durchgestandenen dornenvollen Weges überreichte er unter dem Jubel aller Anwesenden Helga eine große sil- berne Plakette mit der Widmung„Unserer Schönauer Sportlerin Helga Klein für ihre her- vorragenden sportlichen Leistungen bei den XV. Olympischen Spielen in Helsinki gewid- met von den Schönauer Sport-, Siedler- und Kulturvereinen— August 1952“. Landtagsabgeordnete Lena Maurer über- mittelte nochmals die besten Glückwünsche der Stadt Mannheim und rief Helga zu Bleib was du immer warst, ein Mädel des Volkes, das Volk wird dir dankbar sein!“, Stadtrat Ko eh wünschte Helga Klein weiterhin Gesundheit und sportliche Erfolge. Erwin Reinig(Kul- tur gemeinschaft) schloß seinem Glückwunsch eine Einladung zu einem viertägigen Ferien- aufenthalt in Edenkoben an. Als Sprecher für Helga Klein nahm Albert Trumpfheller (SSM) Bezug auf den Lebenskreis und die Heimat seiner erfolgreichen Sportlerin und dankte für die zahlreichen Ehrungen. Im Rahmen der Feier konnte Berwanger die Jugend des ASV zur Fußball-Kreismeister- schaft beglückwünschen, deren Elf sowie Trai- ner Faißt aus Helga Kleins Händen eine nette Erinnerungsgabe nehmen durften. Der Abend war umrahmt von schönen gesanglichen Darbietungen des G Schönau unter Rudloffs Leitung, Einzel- und Paarkunstfahren durch die sauber arbeitenden Solidaritätsfahrer. Blu- men und nochmals Blumen häuften sich auf der Bühne und Helga wird die Ihrung ihrer Heimat wohl nie vergessen. kr N Letzte Gelegenheit! der erfolgreiche„Neugebauer: Sommer- Schluß- Verkauf“ f geht seinem knde entgegen. Tausende und Aber tausende von Kunclen dus neh und fern keimen zu Neugebauer und stellten fest:„Neugebauer ist das Haus, in dem nur Leistungentriumphieren“. bie im Sommer- Schluß- Verkauf gebotenen Elnkaufsvorteile haben bewiesen, daß das Haus Neugebauer auch hält, Wes es verspricht kine große Uberraschung erwartet Sie aber noch. sömtliche Reste u. Reststöcke aus den Stoffobteilungen und die Restbestände in den einzelnen Abteilungen werden, ohne ö cles cht aut den Wert, zu noch niedrigeren preisen verkauft. Wenn Sie bisher etwes versäumt haben... so heben Sie hier eine letzte chance.. aber, eilen Sie morgen früh zu NEUCEBAUER. MANNHEIM. AN DEN PANKEN 7 838————ů— Tagen Srnnelocraenre nach und von Landau Pirmasens Z welbrücken Kaiserslautern. HEIRAT SEIEIIISuNneEx Jung. 55 Koch. u. Wasch., Mann sucht Mädel od. Witwe Ing.-Kaufmann sucht tätige Beteili- spät. Heirat gung mit 10—15 Mille. Angebote ENMAIER-SPEDITION Ruf 6 27 29 b. 6 36 62 mögl. Zusenr. u. F d0586 a. 4. V. unter Nr. 09613 A. d. Verlag. i bim er: 6% fe flüne 5 PI0¹ 1% necolen 27 Sube medien S bfonzemeddilſlen 72 Hannschafspele 1 Seite 8 MORGEN Mittwoch, 6. August 195 Rendissonce des Stummfilms in Ameriko Hollywood will sich gegen den Bildfunk wehren In den letzten Monaten hat Hollywood. ganz ohne Fanfare, eine Reihe sehr bedeut- samer Experimentè begonnen. Man darf sie Wohl als Produkt einer allgemeinen Besorg- nis bezeichnen. Der Film würde mit dem im- mer stürmischer vordringenden Bildfunk nicht Schritt halten können, es sei denn aut neuen Wegen. Einige junge Talente haben nun ein paar eigenanige Ideen und unbe- denklichen Wagemut in die oft von Bürokra- tie und Erfolgsgier beherrschte Filmmetro- Pole hineingetragen. Es handelt sich um zwei Verschiedene künstlerische Ausdrucksfor- men: Um eine„Rückkenr zum stummen Film“ und um die Geburt des neuen„Film- Balletts“. Aber auch eine Synthese der bei- den Formen ist eben im Entstehen. Der erste„Film ohne Dialog“, beinahe so Wie vor 50 Jahren, da Hollywood noch ein Winziges Dörfchen in einer Sandwüste war, heißt:„Der Dieb“. Der Held, von Ray Milland dargestellt, ist ein Wissenschaftler, mit wich- tigen Papieren auf der Flucht vor den Agen- ten einer fremden Macht. Er spricht kein einziges Wort. Allerdings ist„Der Dieb“ noch insofern ein Tonfilm, als das Leben rings- um mit allen seinen Geräuschen voll einge- fangen ist und auch eine wichtige Rolle in der Handlung spielt. Clarence Greene und Russell Rouse, die Autoren des neuen Films, bezeichnen ihn als einen kühnen„Schritt nach vorwärts“, keineswegs als eine Rück- kehr zum längst verstorbenen Stummfilm. Gleichzeitig dreht Arch Oboler, einer der talentiertesten Rundfunk- Regisseure, einen „stummen“ Farb-Film„Bwana- Teufel“. Er spielt in Kenya, Ostafrika. und schildert, welchen Gefahren die englischen Ingenieure begegneten, die eine Eisenbahn durch den Dschungel bauten, stets im Kampf mit wil- den Löwen und anderen Raubtieren. Auch hier hat der„Ton“ seine besondere Bedeu- tung erhalten. Der Dialog ist verschwunden. „Die gläserne Wand“, der dritte„Stumm- film“, wird von Ivan Tors und Maxwell Shane als„Monolog in Bildern“ bezeichnet. Er erzählt von dem blinden Passagier eines im New LVorker Hafen einlaufenden Schiffes. der über Bord springt. ans Ufer schwimmt und dann auf der Suche nach jenem Mann ist, der ihm einst in Europa das Leben ret- tete. Immer in Gefahr, von der Polizei er- grikken und wieder aus Amerika deportiert zu werden, erlebt der Held aus dem DP- Lager allerlei Gefahren und flüchtet endlich in ein Haus mit„gläsernen Wänden“, den Der„Sönderin“ Hildegard Knef werden wir nächstens in einer Neuauflage des Hans- Heinz Ewers Stof- fes„Alraune“ begegnen. Der Film wird gegenwär- tig in München gedreht. Foto: Herzog Film/ Wesel neuen, steil in den Himmel ragenden Riesen- Wolkenkratzer der Vereinten Nationen am Eastriver New Lorks. Das neue Film-Ballett, in diesen Tagen neben dem neuen Stummfilm so bemerkens- Wert, war schon am New Lorker Broadway im„Musical“ oft in den Vordergrund getre- ten. seit den Tagen da Agnes de Mille's Tanzgruppe in„Oklahoma“ den rauschenden Erfolg des Stückes entschied. Hollywood, stets konservativer, folgte erst, als die„Ro- ten Schuhe“ aus London das Ballett in einem prunkvollen Farbengemälde zum Triumph brachten. Heute sind in einem Dutzend neuer musikalischer Filme nicht länger wie bisher Musik, Farbe und Dialog das Entscheidende. Der moderne Tanz stellt sich der Musik ebenbürtig zur Seite. In Bing Crosbys neuem Revuefilm„Nur für Dich“ bildet Helen Tamiris“ Ballett- gruppe, die den Traum eines ehrgeizigen, liebeskranken Matador tanzt, den Höhe- punkt. Michael Kidd entwarf für Ray Bo- gers neuen Film„Wo ist Charlie?“ ein sur- realistisches Ballett um ein junges Mädchen, das in einen brasilianischen Dschungel gerät. Moiri Shearer. aus den„Roten Schuhen“ in Erinnerung. tanzt in„Drei Liebesgeschich- ten“ einen Ballett-Star, dem der Arzt ver- boten hat, länger die Bühne zu betreten. Maria Tallschief und Tamira Toumanova, die beiden Primaballerinen des klassischen Stils sind in zwei Filmen zu sehen und in „Hans Christian Andersen“ wurde ein gran dioses, modernistisches Ballett eingebaut. Aber das neue Film-Ballett geht noch einen gewichtigen Schritt weiter. Gene Kelly, der so ausdrucksvolle Tänzer und Sänger aus dem mit dem„Oscar“ preis- gekrönten Gershwin-Film„Ein Amerikaner in Paris“ inszeniert jetzt einen„Tanzfilm ohne Worte“, in dem fünf verschiedene Ballett-Pantomimen nebeneinander präsen- tiert werden. Musik, Geste und Farbe ver- einen sich in„Aufforderung zum Tanz“, um das gesprochene Wort vollkommen zu er- setzen. Da ja der Stummfilm seinerseit stets mit Musikbegleitung vorgeführt wurde. darf man sagen, daß auch hier der alte „Film ohne Dialog“ in einer allerdings un- gewöhnlichen Renaissance auferstanden ist. H. B. K. New Vork) Filmnotizen Der 1933 verbotene Film„Die andere Seite“ nach dem gleichnamigen Bühnenwerk von R. C. Sheriff wird Mitte August durch den Veit-Filmverleih, Düsseldorf, wieder im Bundesgebiet eingesetzt werden. Hauptdar- steller des Films, der 1918 an der britischen Front in Frankreich spielt, sind Conrad Veidt, Viktor de Kowa, Theodor Loos und Paul Otto. Regie führte Heinz Paul. 8 Harald Braun verpflichtete die Ham- burger Schauspielerin Ruth Leeuwerik als Partnerin Dieter Borsches für das kom- mende Filmlustspiel der neuen deutschen Filmgesellschaft„Vater braucht eine Frau“. Liebe), einem meæikanischen Streifen, der jett auen Marga Lopes und Irasema Dilian in dem Film„Muchachkas de Uniforme- Eine Szene aus dem Film„Vendetta“ mit Folc Lulli und Maria Grazia Francia, Foto: Awu in Deutschland gezeigt wird. Foto: Famafllm/ Europ n dem Semmerschfuß- Verkauf: Große Mengen Reste und Fabrikabschnitte wie: Wol- Stoffreste, Waschstoffres Seidenstoffreste, toffreste bringe, Donnersta 0 Ts BE N merschluß- Verkauf: Große Aus dem 4 Mengen R. Fabrikabschnitte wie: Woll Stoffreste.. f— Druck 5 Lacher 80 rSrsen zu de t Damit bieten wir zum gbschluß des Sommer- vechluß-Verkaufes noch 7 etwas Besgyderes! Aus dem Sommer 5 Druckstoffreste bringen wir ab Donnerstag zu Tacherlich niedrigen Preisen zum Verkauf. Damit bieten wir zum Abschluß des Sommer- schluß-Verkaufes nochmals etwas Besonderes! Aus dem Sommerschluß- Verkauf: Große, Mengen Reste und Fabrikabschnitte wie: M. Stofkreste, Waschstoffreste, Seidenst Druckstoffreste bringen wir ab Don lächerlich niedrigen Preisen Damit bieten wir zum Absg schluß-Verkaufes noch- Aus dem Somm. Mengen Reste u Stoffreste, Druckst Lacherli Damit biet schluß-Ver! 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Aus dem Sommerschluß- Ve Mengen Reste und Fabrikabschnitte 5 stoffreste, Waschstoffreste, Seidenstoff 2 Druckstoffreste bringen wir ab Donnerstag zu; Iacherlich niedrigen Preisen zum Verkauf; Damit bieten wir zum Abschluß des Sommer schluß-Verkaufes nochmals etwas Besonderes Aus dem Sommerschluß- Verkauf: Große Mengen Reste und Fabrikabschnitte wie, Woll- stoffreste, Waschstoffreste. Seidenstoffreste. Druckstoffreste bringen wir d Donnerstag 2 lächerlich niedrigen Preisen zum Verkauf. Damit bieten wir zum Abschluß Sommer- schluß-Verkaufes nochmals etw. esonderes! Aus dem Sommerschluß- Verkauf: Große Mengen Reste und Fabrikabschnitte wie. 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Die Finanzverwaltung hatte hierunter das Ein- kommen vor Abzug außer gewöhnlicher Be- lastungen verstanden, wodurch viele Ange- hörige dieses begünstigten Personenkreises der steuerlichen Vergünstigung verlustig gingen, weil sie ihre Wiederbeschaffungs- aufwendungen für verlorenen Hausrat und Kleidung oder sonstige zwangsläufige Be- lastungen nicht vom Einkommen aàbziehen konnten und dadurch die 1200-DM- Grenze überschritten. 8 5 Gegen diese unbillig erscheinende Aus- legung wurden Rechtsmittel eingelegt, weil es den Steuerpflichtigen unverständlich er- schien, daß Ausgaben, die der Steuerpflicht nicht unterliegen, auf Grund einer formal- juristischen Auslegung gleichwohl zum steuerpflichtigen“ Einkommen gerechnet werden sollten. Es wurde auch der bedeut- game Einwand erhoben, daß Sonderausgaben das Einkommen vermindern dürften, Wie- derbeschaffungsauf wendungen dagegen, die bisher auch Sonderausgaben gewesen waren, nach der Währungsreform jedoch vom Ge- getꝛgeber unter die besonderen steuerfreien Beträge im Sinne des 833 Einkommen- zteuergesetz(ESt) eingruppiert wurden, aus diesem Grunde jetzt nicht mehr abziehbar zein sollten. Dem sozialen Zweckgedanken der Vorschrift entsprach eine solche Aus- legung wohl kaum. Trotzdem schloß sich das Finanzgericht Karlsruhe ihr an, während andere Finanzgerichte in dem sonst nirgends gebräuchlichen Begriff des steuerpflichtigen Einkommens etwas anderes sahen als den herkömmlichen Einkommensbegriff, weil der Gesetzgeber anderenfalls vom Einkommen schlechthin hätte sprechen müssen. Nunmehr hat der Bundesfinanzhof(BFH) die schwebenden Rechtsmittel im Sinne der großzügigen, sozialen Gèsetzesauslegung ent- schieden. Zur Feststellung der 1200-DM- Grenze können also neben Werbungskosten, Sonderausgaben und gesetzlichen Freibeträ- gen(bei Sozialrenten z. B.) auch außer- gewöhnliche Belastungen jeder Art im Sinne des 5 33 EStd vom Einkommen abgesetzt werden. Nach einer verbreiteten Ansicht sollen sogar, wenn kein Rechtsmittel ein- gelegt wurde, derartige auf die Entscheidung des BFH gestützte Anträge aus Berichtigung des Steuerbescheids auch heute noch gestellt werden können, während die Finanzverwal- tung darin einen Erstattungsantrag erblickt. der gemäß 8 153 Reichsabgabenordnung RAO) nur bis zum 31. Dezember 1951 habe gestellt werden können. Zu dieser letztgenannten Frage hat der BFH in seinem oben behandelten Urteil noch nicht Stellung genommen. t.-er Verkehrsgewerbe gegen Investitions hilfe VWD. Die zentrale Arbeitsgemeinschaft des Straßenverkehrsgewerbes(ZAV) prote- stierte am 4. August im Namen von 380 000 Betrieben des gewerblichen Straßenverkehrs in Frankfurt, gegen den Plan des Bundes- rates, nur solche Unternehmen des Straßen- verkehrs als zum öffentlichen Verkehr ge- hörig anzuerkennen, die der Betriebs- und Beförderungspflicht unterliegen. Durch diese unterschiedliche Behandlung der Verkehrs- Ost-West-Handelskontrolle Europas und Japans VWD. Die Vereinigten Staaten, Großbri- tannien, Frankreich, Kanada und Japan sind übereinge kommen, den japanischen Handel mit der chinesischen Volksrepublik und an- deren kommunistischen Ländern mit den in der übrigen freien Welt bestehenden Be- schränkungen zu koordinieren. Dies bedeutet, daß der von den NATO-Ländern unter Be- telligung der Bundesrepublik in Paris ge- bildete Ost-West-Handelsausschuß seine Tätigkeit auch auf die Handelskontrolle im fernen Osten ausdehnt. Dazu werden japa- nische Vertreter an den Arbeiten des zu einem„Handelsausschuß der freien Welt“ werdenden Gremiums in Paris teilnehmen. Sterling-Transfer im Steigen yo) Das Pfund Sterling sei im Jahre 1951 in erheblich stärkerem Maße für Zah- lungen zwischen Nicht-Sterling-Ländern verwendet worden als bisher, heißt es in dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht der Bank von England. Der Sterling-Transfer zwischen Ländern, die dem Sterling- Block nicht angehören, sei von 298 Millionen im Jahre 1950 auf 463 Millionen im Berichtsjahr angestiegen, während der Zuwachs von 1948 bis 1950 nur 58 Millionen betragen habe. Aegypten, Holland, Italien und Skandina- ven hätten das Pfund Sterling wiederum in beträchtlichem Umfange verwendet. Der Sterling-Transfer zwischen den OEEC-Län- dern stieg von 78 Millionen im Jahre 1950 aut 112 Millionen, während der von OEEC- Ländern und in Nicht-Sterling-Ländern von 89 Millionen auf 82 Millionen angewachsen zel. Nicht-Sterling-Lämder transferierten in OEEO-Länder 179 Millionen gegenüber 99 Millonen im Jahre 1950. Außerdem sei ein Ansteigen bei der Verwendung des Pfund Sterüngs zu Verrechnung von Handelstrans- ktionen auf 128 Millionen gegenüber 75 Mil- onen im Vorjahr festzustellen. Erdölkonzessionen von Aegypten angeboten V) Die ägyptische Regierung hat das Cesellschaftsgesetz dahingehend geändert, dab Ausländer künftig zu 51 Prozent an Aptischen Gesellschaften beteiligt sein 0 n 49 Prozent der Anteile müssen an 100 Börse zum Verkauf angeboten werden. alls sie jedoch am Markt nicht aufgenom- den werden, körnen Ausländer weitere An- 5 e über die 51 Prozent hinaus erwerben. le Rezierung hat außerdem den Transfer von Kapitalerträgen ins Ausland genehmigt. Per ägyptische Handels- und Industrie- münister will direkte Verhandlungen mit ausländischen Erdölgesellschaften aufnehmen 15 dem Ziel. weitere Konzessionen in 0 pten zu erteilen. Die ägyptischen Erd- . werden auf 17 Mill. Tonnen ge- tet. 1950 wurden 2,6 Mill. Tonnen geför- ert. An der Erschliegung der Felder War u Aesyptlan Oilflelds Company“ maßgeb- 100 beteiligt Amerikanische Oeigesellschaf- b Lind an der Entwicklung der Agyptischen gaclündustrie interessiert. 1 Lohnkonflikt u der Bremer Metallindustrie a Ob.) In Bremen ist es zu einem Lohnkon- Metall ungcden der Industriegewerkschaft 2 9 5 dem Arbeitgeberverband gekom- 5 1 18 Metall kündigte am 1. August . kür die rund 15 000 Arbeiter teten det industrie und die 16 000 Beschäf- penn Werkten. Außerdem wurden die ſberträge für die Angestellten gekündigt. Ih echeleerkschakt fordert eine Stunden- beer hung von zehn Pfennig für die Ar- dung 10 eine entsprechende Gehaltserhö- trie„ Angestellten. In der Metallindu- 8 0 28 Landes Bremen erhalten gegenwär⸗ e Arbeiter einen Stundenlohn von 1,46 in der Werktindustrie von 1,45 DM. Wohnungsbau-Kosten um 35 Prozent gestiegen Un eder Wohnungsbau im Bundesgebiet Wer 8 Jahr um ungefähr 35 Prozent zurreich 8 1950. Die Gefahren für seine ende Finanzierung im kommenden Werden y Ana igef rag. berechne Sachverständigen als Für die f 3 4 Erstellung von 400 000 Wohnun- Laben 9 Jahr werden nach den An- ministerie samten der zuständigen Bundes- Legenüld n 5, Milliarden D-Mark benötigt er 4 Muüliarden im Jahre 1950. Die Bereitstellung gerade des Mehrbetrages sei 5 sehr schwierig. Die Verteuerung des Wohnungsbaues wird mit den gestiegenen Baukosten begrün- det. Eine Wohnungseinheit habe vor zwei Jahren mit durchschnittlich 10 000 D-Mark erstellt werden können, jetzt koste sie etwa 14000 D-Mark. Der neue Bundesminister für Wohnungs- bau, Fritz Neumayer, erklärte in diesem Zu- sammenhang:„Es wird nicht leicht sein, die Rekordbauleistung von 1951 mit mehr als 400 000 neuen Wohnungen, davon 300 000 im sozialen Wohnungsbauprogramm, zu wieder- holen.“ Ministerialdirigent Dr. Fischer-Dieskau sagt hierzu im„Bundesbaublatt“, der Umfang des 1952 möglichen Bauprogramms werde praktisch fast ausschließlich von der Finan- zierungsseite her bestimmt. Trotz der hierbei vorhandenen großen Schwierigkeiten er- scheine die Hoffnung berechtigt, daß große Rückschläge noch vermieden werden könn- ten. K URZ NACHRICHTEN Anmeldung der Lastenausgleichsschäden (UP) In einer öffentlichen Bekanntmachung des„Bundesanzeigers“ vom 5. August fordert das Bundesflnanz ministerium im Einvernehmen mit dem Bundesrat alle Berechtigten auf, ihre An- träge auf Feststellung von Vertreibungsschäden, Kriegsschäden und Ostschäden einzureichen, Für die Entgegennahme der Anträge ist in der Regel die Gemeindebehörde zuständig, in deren Bereich der Geschädigte seinen ständigen Aufenthalt hat. Die öffentliche Bekanntmachung erfolgt auf Grund des Paragraphen 28 des Feststellungsgesetzes. Steigende Goldpreise (VWD) Eine Wiederholung der Kaufwelle der vorigen Woche ließ die Preise am freien Pariser Goldmarkt am 4. August auf seit Mai nicht mehr erreichte Höchststände hinaufklettern. Die Auf- merksamkeit der Käufer konzentrierte sich vor- nehmlich auf ausländische Münzen und auf Bar- rengold, das mit 511000 Ffrs je kg gehandelt wurde, gegenüber 506 000 Ffrs am 1. August und 494 000 Ffrs am 23. Juli. Der neue Anstieg des Goldpreises, der von einer erheblichen Geschäfts- belebung begleitet war, wird den nationalen und internationalen Unsicherheitsfaktoren zugeschrie- ben. Senkung der Sonderexportabgabe auf Kautschuk (V) Die indonesische Reglerung hat die Sonderexportabgabe auf Kautschuk mit Wirkung vom 1 August von 15 auf 10 Prozent des FoOoB- Wertes der Kautschuk-Verschiffungen gesenkt. Sie war erst im Juni dieses Jahres von 25 auf 15 Prozent des FOB-Wertes ermäßigt worden, Der Normalzoll für die Kautschukausfuhr bleibt un- verändert 41 indonesische Cents je kg. Zinn in Singapur rückläufig. (VWD) Der Rückgang des Singapurer Zinn- preises von 483 Straitsdoflar je Picul von 133½ lbs am 1. August— vor der Geschäftsunterbrechung durch die Feiertage am 2. und 4. August— auf 477¼ Straitsdollar am 3. August wird von Fach- kreisen auf die starke Aufstockung der Vorräte während der Feiertage zurückgeführt. Die Heraus- nahine von Zinn aus dem Regierungsmonopol in den USA wird nicht als marktbestimmender Fak- tor angesehen. Stahlexportverbot aufgehoben (P) Die amerikanische Regierung hat das Verbot für Stahlexporte zur Konsumgüterherstel- lung aufgehoben, Damit sind alle Während des Streiks der amerikanischen Stahlarbeiter verhäng- ten Beschränkungen wieder rückgängig gemacht. Saarländische Einfuhrsorgen (VWD) Der saarländische Einzelhandel, der schwere Einfuhrsorgen hat, fordert von den zu- ständigen Stellen, unter allen Umständen dafür Sorge zu tragen, daß das bestehende starke Ko- stengefälle zwischen Saarland und Bundesrepublik durch zollfreie Einfuhrkontingente für die Saar gemildert wird. Besonders in den Grenzbezirken sei die Existenz des Handels gefährdet. Erhard soll deutschen Messekrieg schlichten (Je) Bei der Grundsteinlegung für die neuen Frankfurter Messebauten nahmen am 5. August der Präsident des Ausstellungs- und Messeaus- schusses der deutchen Wirtschaft, Pr. Wilhelm Tigges, und der Frankfurter Oberbürgermeister, Dr. Walter Kolb, zu den in jüngster Zeit wieder heftiger gewordenen Auseinandersetzungen über die deutschen Messen Stellung. Beide Redner tra- tem im Interesse der deutschen Wirtschaft und deren Ansehen im Ausland für eine baldige Be- reinigung des deutschen Messewesens im Sinne einer klaren Aufgabengliederung ein und appel- lierten an Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard,. den Streit zwischen den konkurrierenden Messe- städten durch eine klare Entscheidung zu beenden. Vorerst keine dänische Butter (VWD) Eine dänische Butterausfuhr nach dem westdeutschen Markt dürfte in nächsten Zeit kaum in Frage kommen, erfährt VWD im An- schluß an die Lizenzierung von 500 Tonnen But- ter aus den Niederlanden und den skandinavi- schen Ländern. Die deutsche Produktion ist in den letzten Monaten kräftig abgesunken, und Dänemark ist durch hohe Lieferungen nach Groß- britannien weitgehend gebunden. Auch französi- sche Anfragen nach dänischer Butter sind ahleh- nend beantwortet worden. Zuckerpreiserhöhung in Argentinien N (UP) Die argentinische Regierung hat jetzt den Zuckerpreis erhöht. Die Steigerung beläuft sich je nach Qualität und Sorte des Zuckers auf 40 bis 45 Prozent. 0 Starker Anstieg der Fischanlandungen (Up) Die Fischenlandungen am Seefischgroß- markt Bremerhaven übertrafen im Juli mit ins- gesamt 21177 Tonnen das Vormonatsergebnis um kast 9 000 Tonnen Der Erlös der Fänge betrug 4,4 Millionen DM gegen 3,3 Millionen DM im Juni. getreide-Bürgschaft von 600 auf 800, Mill. oM orhöhen 0 (UP) Der Wirtschaftsausschuß der Bundesregie- rung hat sich nach einer Mitteſlung des Bundes- träger würde dem privaten Straßenver- kehrsgewerbe mit Ausnahme der Kraft- omnibuslinien und der Kraftdroschken die Möglichkeit der Bevorzugung bei Stundung und Erlaß der Aufbringungsschuld für die Investitionshilfe genommen werden. Die ZAV hat eine Verfassungsbeschwerde ein- gelegt und die zuständigen Ministerien er- sucht, dafür einzutreten, daß der bisherige Wortlaut der Verwaltungsrichtlinien in Kraft bleibt. Kritik an PX-Läden (UP) Die„Hauptgemeinschaft des deut- schen Einzelhandels“ kritisiert am 4. August die sogenannten„PX-Läden“ der amerikani- schen Besatzungstruppen in Deutschland. Die Hauptgemeinschaft erhebt in diesem Zusam- menhang die Frage, ob es nicht zweckmäßig sei, im Zuge des Aufbaues der Europa- Armee auf eigene Versorgungsläden für die Truppen zugunsten des überall leistungsfähi- gen Einzelhandels zu verzichten. Bei den PX-Läden, so betont die Haupt- gemeinschaft, handele es sich um eine Art von„Cooperatives“(Konsumvereinen), die an die Soldaten und ihre Angehörigen „Waren aller Art zu außergewöhnlich niedri- gen Preisen verkaufen“. Infolgedessen werde in diesen Läden in einem Ausmaß einge- kauft, das den Bedarf der Truppen ganz Wesentlich übersteige. Teils würden diese Waren dann weiter- verkauft oder aber auch in großen Mengen in die Heimatländer geliefert. Auf diese Weise gehe beispielsweise ein großer Teil von wertvollen Foto-Apparaten der deut- schen Industrie in die USA, während die gleichen Typen im Rahmen des offiziellen Exportprogramms„drüben so gut wie keinen Absatz“ fänden. Zielbewußte Einfuhrpolitik gefordert (UP) Angesichts der steigenden Preisent- wicklung auf dem Lebensmittelsektor er- warten die Gewerkschaften von der Bundes- regierung, daß durch Stundung der Zölle für wichtige Nahrungsmittel umgehend die Mög- lichkeit von Einfuhren zu„marktausgleichen- den Preisen“ geschaffen wird. Wie der DGB am 3. August mitteilt, hat er eine umfassende Stellungnahme Zoll- situation unter Berücksichtigung der Markt- ordnungsgesetzgebung auf dem Ernährungs- gebiet ausgearbeitet. Sie soll in den nächsten Tagen der Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat zugeleitet werden. Nach Ansicht des DGB ist die steigende Preistendenz zum allergrößten Teil auf die weitgehende Abschirmung der Bundesrepu- blik vom Auslandsmarkt zurückzuführen. Ueberhöhte Zollfestsetzungen, Einfuhrbe- schränkungen und„deplacierte Ausschrei- bungen“ bewirkten, daß das ernährungswirt- schaftliche Verbraucherpreisniveau in kei- nem Verhältnis mehr zur Kaufkraft der Be- völkerung stehe. ernährungsministeriums vom 31. Juli mit der Frage einer Aufstockung des Bürgschaftsvolumens für Kredite-zur, Beschaffung von Grundnahrungs- mitteln beschäftigt. Hierbei würde erwogen, das S 1! ene begrenzte Ra aftsvolumen für Getreide auf B00 Mil, auf,. zustockenl Wenn Berlin eee es auf 900 Mill. DM erhöht werden, Ein endgül- tiger Beschluß wurde noch nicht gefaßt. Import von 350 000 Tonnen Weizen aus Kanada (UF) Zwischen dem Canadian Wheat Board und dem Bundesministerium für Ernährung haben Mitte Juli Besprechungen über die Sicherüng von Weizenlieferungen aus Kanada im Rahmen des vierten Jahres des internationalen Weizenabkom- mens stattgefunden. Wie das Bundesernährungsministerium hierzu mitteilt, wurde Einverständnis darüber erzielt, daß der Bundesrepublik in der Zeit vom 1. August 1952 bis 31. Juli 1953 Einkaufsmöglichkeiten in Höhe von 300 000 Tonnen Weizen, innerhalb des Internationalen Weizenabkommens und 50 000 Ton- nen Weizen außernalb des Internationalen Wei- zenabkommens eingeräumt werden. 150 000 Ton- nen Weizen sollen noch in diesem Jahr. bis zur Schließung der Schiffahrt in Kanada, eingeführt, die restlichen 200 000 Tonnen können im nächsten Jahr importiert werden 5 Zweite Verordnung„Schrott“ (OP! Die zweite Verordnung über die Siche- rung der Schrottversorgung(Verordnung schrott 1/52) ist am 1. August vom Bundesminister fur Wirtschaft im Bundesanzeiger Nr. 147 verkündet worden. Die Verordnung tritt am 2. August in Kraft und ist bis zum 31. März 1953 gültig. Marktberichte Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 5. August 1932 (JWD) Bei großer Anfuhr Absatz schleppend. Preise auf allen Gebieten rückläufig. Es erzielten: Brombeeren 30—35, Schattenmorellen 1320, Pfir- siche 15—50, Reineklauden 10—16, Pflaumen 3—12, Bühler Frühzwetschgen 13-16, andere Sorten 10 bis 16, Tafeläpfel 1025, Birnen 10—34, Kopfsalat 8—15, Endivien 8—12, Salatgurken(Treibhaus) 15 bis 40, Rotkohl 13—15, Blumenkohl 1 60, II 40, II 20, Kohlrabi 8—10, Buschbohnen 4045. Stangen- bohnen 50-60. Tomaten 34-36. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 5. August 1932 (WD) Bei guter Marktbeschickung flotte Um- satztätigkeit. Preistendenz weiterhin fest. Durch vermehrte Zufuhren in Grobgemüse aus Schles- wig- Holstein vereinzelte Uberstände, Obstgeschäft in ersten Qualitäten weiterhin flott, Preistendenz test. Zu nachfolgenden Preisen wurden umgesetzt: Buschbohnen 55-63, Stangenbohnen 60-75, Gur- ken holl, Stückpreis 4852, inl. Gewichtsware 25—26, Karotten 22-24, Kartoffeln 11,5012, Ober- Kohlrabi 12—14. Petersilie 610, Rotkohl 2022, Endivien-Salat 20—22, Kopfsalat 20-25. lauch 6—10, Tomaten in! 4550, ital. 40—42, holl. 45—50, Weiß kohl 1415, Wirsing 18—22, Zwiebeln 30. Obst: Tafeläpfel 25—43, Wirtschaftsäpfel 1624, Aprikosen 65—75, Bananen Kiste 23, Tafelbirnen 26—44, Frühz vetschgen 2834. Brombeeren 40-43, Mirabellen 24—34, Pfirsiche 3580, Pflaumen 13—20, Reineklauden 1422, Zitronen Kiste 30, Stück- Ware 20—22. Weinheimer Obst. und Gemüsegroßmarkt vom 53. August 1932 (VWD) Lustloser Markt. Schleppender Absatz bei nachgebenden Preisen. Es erzielten: Brombee- ren 35—37, Mirabellen 1427, Pfirsiche 18-41, Rei- neklauden 9—15, Pflaumen 78, Bühler Früh- zwetschgen 12—16, sonstige Sorten 11—13, Aepfel 14—24, Birnen à 20-32. b 10-19, Tomaten 2536. Frankfurter Ektektenbörse vom 5. August 1932 Wo) Am Montanmarkt kam es bei der Mehr- zahl der Abschlüsse nur zu unbedeutenden Ab- weichungen zum Vortag, 2% schwächer Güte- hoffnungshütte, Harpener etwas fester. An den Industriemärkten war die Kursgestaltung über- wiegend zufallsbedingt, neigte leicht nach unten. Beil dem Gros der Papiere waren geringfügige Veränderungen festzustellen. Kursabschläge über 1% hinaus verzeichneten u. a. Conti Gummi, Schering, Wintershall, Brauhaus Nürnberg, Dort- munder Union, Kammgarn Stoehr, Ver, Fränk. Schuh und wiederum Waggon Rastatt. Ferner wurden Schieg AG, nach Pause 4% niedriger no- tiert. Dagegen konnten sich Feinmechanik Jetter um 3%, BBC um 1%, Brauerei Wulle um 2 7 verbessern. Festverzinsliche Werte blieben ohne nennenswertes Geschäft, die Kurse wurden zumeist unverändert beibehalten. 4½ prozentige Harpener Bonds gaben erneut um 2% nach, doch schlossen die 4% prozentigen 18. Farben 1% fester. . 1 5 9 7 5 7. 8 7*. 5 5 8 3 3 5* 255 8 55 8 2 0 85 91 5— N 1 5 5 3 und Restposten II ALIEN ASTEMUNeEU ZU PREISE N, Dit KAUM NO cf EINMAL WIEDERKTHREN —— KAUF HAUs er ER Während des SoMMER-SCHlUsS-vERKAUFES durchgehend geöffnet von 8 bis 18 Uhr Seite 10 MORGEN Der einzige Sas Von Aliæ du Frenes Der einzige Gast dieses Sommers stand unter einer tränenden Lampe. Man hielt noch immer die Fensterläden geschlossen, obwohl die Sonne schon lange nicht mehr schien. „Ich möchte auch baden“. Gast. Man blickte ihn außerordentlich betrof- ten an. Die Sache mit dem Bad war nicht 80 leicht zu bewerkstelligen; eigentlich gar nicht. Immerhin könnte man warmes Was- ser in einem Kübel— ja, das könnte man. Der Hausdiener stieß das Fremdenbuch be- ruhigend gegen den Bauch des Gastes. Als der Gast sich eingetragen hatte, schob er das Buch wieder über das tinten- kleckige grüne Fließblatt zurück. Es begann also eigentlich damit, daß der Hausdiener des einzigen Hotels in Rondone die beschriebene Seite las und feststellte, daß der einzige Gast von Rondone nur diese Nacht bleiben wollte. Uebrigens hatte der Gast einen merkwürdigen, hierorts ganz und gar ungebräuchlichen Vornamen. Er hieß Raoul. Es regnete, als er gegen Abend seinen Spaziergang machte. Die Dorfstraße lag unter einem satten, nassen, grünlichen Licht. das von den vielen Platanen kam. Er lieg seinen Spazierstock um den ausgestreckten Zeigefinger kreiseln und bemerkte, daß man hier wirklich über keine Telefonleitung verfügte. Alle Wirte in Europa sagte der steher abends unter der Tür ihres Etablissements; es war also nichts Besonderes, daß auch der Wirt von Rondone das tat. Er lächelte aber außerdem auf eine ganz merkwürdige er- krischende Weise dem einzigen Gast zu: „Wie gefällt Ihnen unsere Stadt eigentlich?“ „Stadt?“ 5 Der Wirt hatte etwas von einem Patrio- ten, er sagte sogleich:„Eine schöne Stadt, ja Sie haben einen komischen Vornamen.“ Men?“ „Sie beißen doch Raoul?“ „Ich heiße Raoul.“ „Körmen Sie vielleicht englisch?“ Die Frage war gewichtig: Sie schoß aus dem Mund des Wirtes, und mit ihr eine Wolke von Knoblauchgeruch. 5 Raoul konnte englisch. „Ja wirklich? Großartig. Ich kann nur sagen, großartig. Wir können es alle nicht, wissen Sie. Aber wir haben da einen, der behauptet schon sehr lange— ich meine seit vielen Jahren, daß er englisch kann. Aber vielleicht kann ers auch nicht. Wir wissen nicht, wie wir das prüfen sollen, wissen Sie. Sie müssen ihn was fragen— Clara Mebig. Die Schriftstellerin Clara Viebig, die noch am 17. Juli im Kreise ihrer Freunde den 92. Geburtstag feiern konnte, ist— wie erst jetzt bekannt wird— am letzten Don- nerstag in ihrem Zehlendorfer Heim gestor- ben Am Samstag ist sie in aller Stille bei- gesetzt worden. Die„deutsche Jüngerin Zolas“, wie sie sich auch selbst nannte, wurde am 17. Juli 1860 in Trier geboren. Ihre Kindheit ver- brachte sie dort und in Posen, der Heimat ihrer Eltern. Später, nach dem Tode ihres Vaters., siedelte sie nach Berlin über. Ihre Erstlingswerke„Kinder der Eifel“(1897) und„Das Weiberdorf“(1900) sind Zeugen inrer großen Heimatliebe und Bekenntnisse zum strengsten Naturalismus, dem sie ein Leben lang treu blieb. In ihren Berliner Großstadt-Romanen„Das tägliche Brot“ und die„Töchter der Hekuba“, die 1917 im„Vor- wWiärts“ abgedruckt wurden. zeichnet sie ein realistisches Bild der sozialen Mißstände des alten Kaiserreiches. Daneben stehen ihre kulturpolitischen Schilderungen:„Die Wacht am Rhein“ und„Das schlafende Heer“ 1904), mit denen sie sich mutig in das poli- tische Geschehen ihrer Zeit stellt. Ihre Ehe mit dem jüdischen Verleger Fritz Th. Cohn war nach 1933 der Anlaß zu zahlreichen Anfeindungen. Um diesen, zu entgehen, wanderten sie 1937 zu ihrem Sohn nach Brasilien aus. Doch das Heimweh trieb sie bald wieder zurück, und sie suchte Zu- Flucht in den schlesischen Bergen. 1946 auch dort wieder vertrieben, kehrte sie in ihr Altes Heim in Berlin-Zehlendorf zurück, wo sie an einem Roman arbeitete, in dem das alte Berlin wieder auferstehen sollte. 5 5 lube 1 Sie müssen ihn unbedingt etwas auf eng- lisch kragen „Haben Sie denn kein Diktionär?“ Der Wirt sah ihn verständnislos an. Es gab in Rondone kein Diktionär. Raoul lächelte. Er überlegte die Sache und ging auf sein Zimmer. Dort versuchte er einem verrosteten Wasserhahn etwas Wasser zu entlocken, um sich zu waschen, denn auch die Sache mit dem Warmwasser hatte sich als zu schwierig herausgestellt. Ueber diese Bemühung ging eine Stunde hin. Im Treppenhaus roch es nach Sätteln und heißem Schmalz. Er begann sich wohl- zufühlen. Am Abend war die Gaststube gefüllt. Sie taten übrigens alle so, als saßen sie im Theater. Raoul bestellt etwas zu essen und Wartete. Die anderen warteten auch. Bis der Wirt einen sehr groben, sehr großen und sehr rotgesichtigen Mann auf den Tisch des Gastes zuschob. Seine Stimme über- schlug sich ein wenig:„Da schau, der Herr kann englisch.“ Der Rotgesichtige blieb bedächtig die Lippen auf und ließ einen leisen, ganz un- mißgverständlichen Ton hören und setzte sich, auf der andern Seite des Tisches. Er zog einen Zettel aus seiner Hosentasche und schrieb mit Bleistift etwas darauf: dann ließ er den Zettel wie auf einem Geleise zu Raoul hinüberfahren.„Er soll sagen, ob das englisch ist!“ Offenbar hielt er es für nötig, diese Aufforderung noch einmal zu wieder- holen, er schrie:„Er soll sagen, ob da was Englisches steht!“ Es stand auch etwas auf dem Zettel, es stand da ganz deutlich:„trwqauopuztr bmn- bfe gestgliflofift—“ Man stand in einem lüsternen Halbkreis um den einzigen Gast, herum. Eine be- trächtliche Menge von dunklen, runden und ungeheuer sensationshungrigen Augen starrte inn sein Gesicht und auf das Essen, das man vor ihn hingestellt hatte. Raoul sah sie alle an, einen nach dem andern. und dabei mußte er an Bonaparte vor den Pyramiden denken. Ich werde natürlich sagen, daß es „ Meersburg am Bodensee Darstellung nack einem alten Stahlstich aus dem kurzlich im Jan Thorbecke Verlag, Lindau, in 3. Auflage erschienenen Band„Miniaturen am Bodensee“ von Otto Hoerthk. englisch ist“, dachte er. Er war dazu ge- neigt, den Rotgesichtigen zu bemitleiden. Er war auch gerührt über den Zettel. Er warf seinem Gegenüber einen brüderlichen Blick zu und bemerkte, daß dieser die Augen rasch und mit unübersehbarer Pene- tranz auf die Tischkante vor sich senkte. Da war etwas: Die blanke, hübsche Spitze eines Stilettes, eines stehenden Messers, eines gut geschliffenen Knickers, ragte einen Zentimeter über diese Tischkante; nur einen Zentimeter. Die Bewohnes von Ron- done sahen es nicht. Und der einzige Gast des Sommers glättete mit flachen Fingern das Papier; dann sagte er ziemlich laut und ein bißchen heiser:„Ja., das ist englisch.“ Jemand schrie über die andern Köpfe hinweg:„Was heißt es denn?“ „Sehr lustig,— sehr lustig“, sagte Raoul. —„aber es ist zu unanständig,— ich kann es nicht übersetzen. Sehr schwierig zu übersetzen. Die Messerspitze verschwand vom Tisch- rand, eine leichte Bewegung an den Hals- muskeln zeigte an, daß der Rotgesichtige soeben seinen Knicker wieder einsteckte. Er lächelte mit verblüffend gelben Zähnen und stieß mit Raoul an. Als der einzige Gast dieses Sommers sein Auto am nächsten Morgen wieder bestieg, erhob ein großer Mann mit einem sehr roten Gesicht ein wenig die linke Hand es war ein unaussprechlicher Versuch zu Winken. Und der einzige Gast dieses Som- mers wandte sich nach inm um und sagte ganz schlicht: „trwquobzr bemnbzk gestgziloffifi.“ Die Kunst und die en Rückblick auf die Recklinghäuser„Rohrfestspiele 1952“ Die Ruhrfestspiele 1952, die vom Deut- schen Gewerkschaftsbund und der Stadt Recklinghausen getragen wurden, sind am Sonntagabend nach siebenwöchiger Dauer zu Ende gegangen. Die Zahl der Theater- besucher hat in diesem Jahr nach vorläufi- gen Angaben des DGB zum erstenmal die 100 000-Grenze überschritten und sich da- mit gegenüber den ersten Rurhfestspielen 1948 mehr als vervierfacht. 1951 waren 73 000 Besucher gezählt worden. Das„Unternehmen Ruhrfestspiele 1952“ wurde mit dem dreitägigen„Europäi- schen Gespräch“ über das aktuelle Thema„Die Gewerkschaften im Staat“ ab- geschlossen. Bemerkenswert war dabei die völlige Diskrepanz der Auffassungen über das Wesen des Staates, die von den inter- nationalen Gesprachsteilnehmern vorgetra- gen wurden. Wie sehr die kulturelle Arbeit der Gewerkschaften— also, auch, die„Ruhr- testspiele“— unter politischem Aspekt ge- wertet werden müssen, zeigte auch die Filmdis kussion, bei der Otto Burr- meister. der Leiter der Festspiele. unver- hüllt proklamierte, das Ziel sei, die Kunst „als ein Mittel der sozialen Bewußtseinsbil- dung in den Griff zu bekommen“, Die Frage:„Kann der Film überhaupt Bewußt⸗ sein bilden?“ war das Thema des Haupt- referates. Angesichts der vielberedeten Pläne des DGB, als Produzent in die Film- wirtschaft einzusteigen, den Film also als Soziales Propagandamittel auszunützen, wa- ren die Darlegungen des Leiters der schwe- dischen Geerkschafts Filmproduktion, EKilbom, besonders aufschlußreich. Er warnte vor propagandistisch- ideologischen Mig brauch des Films, weil diese nicht„abge- kauft“ werde. Seine schwedische Produktion unterscheide sich kaum von einer„kapita- Iistischen Gesellschaft“ was die Schaffens- grundsätze anlange. Reformbedürftig in Deutschland seien freilich die eigennützigen „Produktionsmethoden“, die den deutschen Film unverhältnismäßig teuer machten. * Belebende Impulse gingen in diesem Jahre von dem„Zweiten Deutschen Tänzer-EKongreß“ aus, der von etwa 180 Tänzern besucht wurde. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen standen als Ver- treterin des„klassischen Balletts Tatjana GsoVsky und die große Wortführerin des Ausdruckstanzes, Mary Wigman, die in ihrer hinreißenden Eröffnungsansprache zwar auf die„Kluft zwischen gestern und heute“ hin- Wies, aber ihren unbeirrbaren Glauben an die„ewige Jugend des Tanzes“ bekannte. Ihr gesellte sich, zwischen beiden Auffassun- gen vermittelnd, Kurt Jooß., der als„Erbe der Revolution“(„Der grüne Tisch“) nun- mehr die Kräfte der Tradition(„Weg im Nebel“) pries. Bei allem Respekt vor den Stilen soll die Qualität des, Tanzes über der Richtung stehen. Leider erwies sich diese Qualität bei den Nachwuchstänzern in Reck- Iinghausen mit wenigen Ausnahmen(Kurt FPaudler. Hannover und Robert Georges, Schweiz) als problematisch. Noch herrscht Unsicherheit. Im nächsten Jahre soll der Tänzerkongreß nicht mehr in Recklinghau- sen. sondern in Essen stattfinden. Man spricht in diesem Zusammenhang von Dif- ferenzen, die zwischen der Stadt und der Leitung der„Ruhrfestspiele“ seit der omi- nösen„Weber“- Inszenierung Barlogs ent- standen sind. 5 2 8 Wir haben die Gesamtproblematik der diesjährigen Spiele und ihrer Planung in einem vorigen Bericht bereits berührt. Sie liegt wohl u. f. in der unklaren Trennung zwischen kulturell-selbstlosem Mäzenaten- tum und politisch- pkopagandistischem Machtanspruch gewerkschaftlicher Funktio- näre, der nun einmal der Kunst schlecht be- kommt. Das hat die Eröffnungsfeier(an der weder der Bundespräsident noch der Kul- tusminister teilnahmen) und eine merkliche Reserve des bürgerlichen Publikums ge- zeigt. Die Premiere der„Weber“ hat dies weiter verdeutlicht. Unter solcher Belastung litt auch Hans Schallas diesjährige Inszenie- rung von Shakespeares„Maß für Maß“, obwohl gerade diese schwierige Komödie vom Mißbrauch der Macht und der Siche- rung der Rechtschaffenheit in einer„Für- stenprobe“ thematisch hierher gehörte. Aber Bochums Intendant(der 1950 auf seiner Bühne mit dem gleichen Stück so erfolg- Arthur Rothers reich war) legte diesmal das Hauptgewicht Weniger auf das hautnah den Bezirk des Tragisch-Schrecklichen streifende geistige Problem, sondern auf die komödiantischen Rüpelszenen. Weder Isabella) noch Matthias Wieman Herzog) und der unausgeglichene junge Hans Messe- mer(Angelo) drangen so gegenüber den drastischen Komikern, dem aus Mannheim uiid Heidelberg bekannten Hanns Ernst Jäger(Pompejus) und Alfred Schieske (Lucio) und vor allem der meisterlichen Darstellung Ludwig Linkmanns als dümm- licher Ellbogen wirklich durch. * Auch die Opernbeiträge wären nicht or- ganisch ausgewählt Die Menotti-Inszenie- rung des„F5'onsul“, mit der die benach- barte Gelsenkirchener Bühne ünter Hans Meißner gastierte, geriet natürlich ins Hin- tertreffen gegenüber der Städtischen Oper Berlins, die aus Anlaß der von Oberbürger- meister Prof Reuter und Prof. Tiburtius mit einem glänzenden kulturpolitischem Vörtrag eröffneten„Berliner Woche“ er- schienen war. Ihr„Fidelio“ in Heinz Tiet- jens Inszenierung und Emil Preetorius' Bühnenbildern unter der Stabführung Machdem Ferenc Fricsay infolge Krachs abgesagt hatte) war mit 60 dominierenden Sängern wie Helene Werth (Fidelio), Peter Anders(Florestan) und Gatt- ob Frick(Rocco) ein festliches Ereignis. * Ueber die etwas daneben geratene deut- sche Erstaufführung von Christopher Frys „Moses“-Drama wurde hier schon berichtet. So besaß denn von allen Schauspiel-Auf- führungen nur die letzte, hier ebenfalls schon gewürdigte großartige Wilder-Insze- nierung„Wir sind noch einmal davongekom- men“ durch Karlheinz Stroux das für Reck- linghausen zu fordernde Festspielniveau. Man kann es als glückliches Auspicium für 1953 verzeichnen, daß die Leitung der Fest- spiele aus den diesjährigen Erfahrungen offenbar die Konsequenz zog, indem Sie Stroux für die künstlerische Spielblanbera- tung und-gestaltung im nächsten Jahre ver- pflichtete. Gerd Vielhaber die zarte Agnes Fink Die älteste Oper der W4I Stabfener Mosikwochen Ueber den„Staufener Musikwochen 10 stand insofern ein Unstern, als die 1 höchster Spannung erwartete Auffüh des Singspiels„Robin und Marion“ Adam de la Falle nicht stattfinden Koln Weil der Interpret der männlichen Han rolle, Prof. Ernst Duis, in der Generahr 5 so ernsthaft erkrankte, daß die Vorstel abgesagt werden mußte. In den Proben haſ man immerhin Gelegenheit, sich mit 0 im letzten Drittel des 13. Jahrhundertz 9 standenen Werk des berühmten frannziz schen Troubadours ausreichend zu besch tigen. Das musikalische Erlebnis ist e doch etwas ganz anderes als die bloße m sikologische Bekanntschaft. Man muß 10 vorstellen, daß die Melodien dieser ate sten komischen Oper, unter welchem g sie in die französische Musikgeschichte ei gegangen ist. zu ihrer Zeit in alle Vak. schichten gedrungen sein müssen. Wir lelg es also mit einem Werk zu tun, das sich 105 mals höchster Popularität erfreute, und kam auch heute noch zum Ausdruck. 0 Unmittelbarkeit der herben und Kraftyol Melodien, die vielleicht im ersten Auges. blick unserem Ohr etwas fremdartig 50h. kommen sich dann aber sehr schnell en. singen, ist einfach bestrickend. Interesse ist indessen, daß Adam de la Halle die Rg. traste der Handlung und Charaktere be ausarbeitet, so daß tatsächlich ein teilpeig dramatischer Zwiegesang den man als Grundlage künftigen mus dramatischen Schaffens ansehen Handlung entspricht dem ritterlichen Geiz jener Zeit: Zwischen das Liebespaar Rob und Marion will sich der Ritter Sir Aube drängen, der das Mädchen für sich begebe er muß aber einsehen, daß auch mit Cen die Bande der Liebe nicht zerstört Werden können, und so bleiben die beiden Lieben den vereint. Die Grundmotive für ein At kungsvolles theatralisches Geschehen Eifersucht und Liebe— sind damit alg0 ge. geben. Auch die konzertmäßige Aufführung wie sie in Staufen versucht wurde, verm. telt spannungsvolle Momente. Im übrigen waren die ganzen dies sib. Sen Staufener Musikwochen auf„Alte Jil, sik in Frankreich“ eingestellt. Das kann el. Was ermüden. Obwohl die verschiedeng Konzerte vom musikhistorischen Standpum aus äußerst interessant waren— man hilt Musik der Gotik, alte französische Volke lieder, Klaviermusik der Renaissance ii des Barock, Violinmeister des Barock, Kam. mer- und Orchestermusik des Barock, Ma. ster der Renaissance—, stellt sich doch de Frage, ob nicht eine gewisse Lockerung mancher Programme sowohl für den Aub. führenden wie für das Publikum zu en fehlen gewesen wäre. Denn auch dem Re- ner der französischen Sprache sind Tesh aus dem 12. und 13. Jahrhundert nicht meht verständlich, weil die Sprache sich hier m. ten in der Entwicklung befindet. Reizual war natürlich, alle diese Musiken, scel sie instrumental waren, auf den Sorgfalt rekonstruierten Originalinstrumenten hören und damit einè uns fremd geworden Klangwelt zu erleben. Für die stilreine Wie. dergabe der einzelnen Stücke, bürgt dn Duis-Quartett für alte Musik, das als he- anstalter der Staufener Musikwochen aud die Leitung übernimmt. Chor, Orchest und Solisten stellen die Teilnehmer diese „Ferientage mit alter Musik“, die sich u einer ebenso schönen wie wertvollen Trac tion des süddeutschen Kulturkreises als. gewachsen haben. 8 V. d. 55 Kulturnotizen Aus Anlaß des 225. Todestages Andreas Eisen. barts, des„königlich-großbritannischen un churfürstlich- braunschweigisch-lüneborgisdm brivilegierten Landarztes wie auch königlichen preußischen Rahtes und Hofocculisten Magdeborg“, findet in diesen Tagen in Han Münden, wo der volkstümliche Arzt starb un die letzte Ruhestätte fand, ein Volksfest stat Andreas Eisenbart, der Wanderarzt, Steir und Bruchschneider, starb 1722 nach einen bewegten Leben in einem Hause der Langel Straße in Hann. Münden. In dieser Stadt, dd „eine der sieben Alexander von Humboldt g schönsten der Welt“ nannte, wurde dem vie- gelästerten Pr. Eisenbart ein Denkmal gesent, das ihn mit einer gewaltigen Klistiersprite n der Hand zeigt. Eine Holzskulptur an seine „Er war andes Sterbehaus trägt die Worte: als sein Ruf“. f „Der Fall Cicero“, ein amerikanischer Fin der die bekannte Spionageaffäre in der 1 schen Botschaft in Ankara im Jahre 1944 schl. dert. wurde in Essen für Deutschland elo aufgeführt. „ — 9 DIE VOLLECONMNMENE N E IN HE IT ER ER ROMAN VON NMARGERYSHAR (Osutsche Rechte beim Verlag Ulstein, Serin) 39. Fortsetzung Die Unterhaltung am Teetisch war nicht dazu angetan, ihre Stimmung zu verbessern. „Hat Susan euch schon von ihrem neue- sten Plan erzählt?“ fragte Mrs. Packett. „Sie will, daß wir alle eine Woche früher nach London zurückkehren.“ 5 „Wozu?“ fragte Bryan mißtrauisch. „Um den Umbau des Klubhauses mitzu- erleben, natürlich“, sagte Julia. „Nicht nur das, meine Liebe“, erklärte Mrs. Packett Sie fände es so sehr nett, Wern wir alle dir beim Suchen nach einem geeigneten Laden helfen könnten.“ Einen Augenblick war Julia sprachlos. Sie Hätte ihrer Tochter nie so viel Doppelzüngig- keit zugetraut. Aber war es das? War es nicht eher noch ein Beispiel für Susans be- wundernswerte Gabe, mit Takt und Ge- schick zu organisleren? Zweifellos dachte sie, ganz ohne Hintergedanken, daß ihr neuer Plan allen gerecht werden würde. Aber Julia, die in den letzten Tagen ihre ganze Zeit darauf verwandt hatte, um Su- Sans Geschick in die richtige Bahn zu leiten, fand die Entdeckung, daß sie selbst von Su- san geleitet wurde, ziemlich beunruhigend. „Und ich muß sagen“, fuhr Mrs. Packett fort,„ich kinde den Gedanken an eine ganze Woche in London sehr nett. Wir könnten inns Theater gehen, Julia, Wenn Susan zu viel zu tun hat, könnten wir abends gehen. Susan nimmt mich immer nur zur Nachmit- tagsvorstellung, damit ich abends nicht zu müde werde; aber ich könnte mich ja nach- mittags ein wenig hinlegen.“ „Natürlich wollen wir in die Abendvor- stellung gehen!“ rief Julia, plötzlich ganz gerührt.„Und dann noch in einen Nacht- klub, wenn's dir Spaß macht!“ 5 Die alte Dame blickte zweifelnd auf.„Wir müssen mal sehen, ob's mit dem Nachklub Was wird, Aber wir werden vorher in einem von den großen Hotels etwas essen. Ein und ein halbes Glas Champagner für jede vielleicht 5 Bryan pfiff„Ich werde am besten mit euch gehen und auf euch aufpassen“, sagte er.„Mir scheint, ihr werdet jemand brau- chen, der euch vor einer Nacht auf der Po- lizei bewahrt.“. Julia sah ihn kalt an., Du wirst mit Susan zusammen sein“, sagte sie, im East- End. Fang lieber bald an zu lernen, mit Desinfektionsmitteln zu gurgeln,“ Und bevor er noch eine Antwort finden kormte— und bevor sie sich selbst zu stark Mrs. Packetts ausschweifenden Plänen ver- Pflichtete, erhob sich Julia und ging lang- sam auf das Haus zu. Die einfache furcht- bare Wahrheit war, daß ihr alles egal ge- worden war, was nichts mit Sir William zu tun hatte. Ehe sie nicht wußte, was Sir William von ihr erwartete— ehe sie nicht wußte, was er vorhatte, fühlte sie sich wie ein Schiff ohne Kurs, wie ein Wetterhahn, der auf Wind wartet. Wenn er es wünschen sollte, daß sie eine Konditorei eröffnete, dann Würde ihr sogar das Spaß machen. Sie konmte irgend etwas tun! Alles. wenn er ihr nur sagte, was! Wenn er es verlangte, daß sie ins Kloster gehen sollte.. Ach wo, die würden mich ja rausschmeißen. dachte Julia plötzlich wieder vernünftig. Sie setzte sich in der Halle auf den nächstbesten Stuhl und versuchte. ihre Ver- nunft weiter zum Funktionieren zu bringen. Angenommen, daß er ganz einfach uninter- essiert war? Angenommen. daß er seine Pläne schon fix und fertig hatte und sie überhaupt keine Rolle darin spielte? Wäre es nicht möglich, daß dieses ihr vollkom- menes, glückliches Beisammensein, das ihr mehr bedeutete als irgend etwas in ihrem Leben, für Sir William nur eine angenehme Feriem freundschaft war, so gut und 80 schlecht wie jede andere? Dann ist's aus mit mir, dachte Julia. Dann müßte ich eben zu grinsen versuchen und es ertragen. Sie versuchte sogleich zu grinsen und fand es außgerordenlich schwierig. Sie kam sich vor wie eine Reklame für eine Zahnpasta. * Vier Meilen entfernt in Belley beendeten gerade Susan und Sir William ihren Tee an einem Tisch vor der Konditorei. Beide waren recht schweigsam, aber während Su- san das Schweigen peinlich berührte und sie das Gespräch gern fortgeführt oder eigentlich lieber noch umgelenkt hätte, schien Sir William nichts davon zu bemer- ken. Sie starrte schon eine ganze Weile zum alten grauen Gebäude gegenüber hin — zum oberen, wie es schien, unbewohnten Teil, der wie das ganze Haus ziemlich ver- fallen war, aber eine breite. von drei Säu- len getragene Loggia aufwies. Sir William fand den Anblick merkwürdig reizvoll— Wie ein Guckaus über Belley, und im Som- mer dort oben zu frühstücken, unter einem das Geräusch der erwachenden Stadt, weit hinten die Hügel, das wäre gar nicht Sir William ertappte sich bei dem Ge- danken, daß er gern dort oben mit Julia . würde. Dieser ganz unerwartete Einfall ver- wunderte ihn ebenso sehr, wie er ihn freute. Er hätte sich einer solchen jugendlichen Re- gung nicht nur fähig gehalten— in den letz- ten zwanzig Jahren hatte er sie wenigstens nicht mehr verspürt. Er glich einem Sports- mann, der nach langer Krankheit feststellt, daß die alte Gelenkigkeit noch da ist. Und andere, nicht weniger jugendliche Gedan- ken folgten dem ersten Er erinnerte sich plötzlich an den Marktplatz in Krakau, wo die Blumenverkäuferinnen saßen, und an die buntbemalten Häuser, die ihn umgaben. Damals war sein Auge, genau wie jetzt, auf eine kleine hellblaue Dachwohnung gefal- len, die wie vergessen hoch über einem großen gelbgrünen Gebäude thronte, und in Gedanken sah er heute, nach sieben Jahren, Julia am Fenster der kleinen Wohnung. Achs es gab noch so viele schöne Plätze: Paris im Frühling— das klingt fast wie ein Schlager, dachte Sir William und die englische Landschaft im Juni und London im Herbst, wenn die Dämmerung wie blauer Nebel einbrach. Er wußte auch, was Julia zu allem sagen würde:„Wie schön, Wil- liam!“ oder„Ich liebe schöne Aussichten!“ Aber aus irgend einem Grunde war ihm ihre Gesellschaft gerade deswegen so lieb, Weil ihre Bemerkungen so nichtssagend Waren, sd, komisch. Sie amüsierte ihn und rührte ihn zugleich Darüber kann gar kein Zweifel mehr be- stehen, dachte Sir William. als habe er so- eben seine Betrachtungen befriedigend ab- geschlossen. Und dann wanderte seine Phantasie weiter, diesmal nach dem Süden, zur Riviera. 5 Susan hatte inzwischen zwei Stück 1 torte gegessen und fand es jetzt an der Zei, eine kleine ernsthafte Unterhaltung zu d. ginnen b Ernsthafte Unterhaltungen waren in gt Villa immer in Gefahr, von ihrem Liebt ber oder ihrer Großmutter unterbrochen! werden. Und so begrüßte Susan es 05 Herzen, daß der Besuch beim Buchnänd — der keineswegs nur ein Vorwand gel ich— i sen war, dazu war Susan zu ehrlich— eine Gelegenheit verschafft hatte, Sir. liam einmal für sich zu haben. 10 „Du hast mir noch gar nichts gest unterbrach Susan plötzlich das Schwelge „Was du von Bryan hältst.“ Sir William riß sich von der 10 und zwang seine widerstrebenden Gedan id auf die Erde zurück.„Ist das so wichtis fragte er. „Na, hör' mal“, sagte Susan etw rascht,„natürſich möchte ich geln was du über ihn denkst. Immerhin meine— bist du nicht deswegen kommen?“ 1 berge 1 8ůb „Das stimmt allerdings“, erwiderte 1 est William mit einer Miene, als ob an Feststellung überraschte. Da 0 in u aber schon in den Kopf gesetzt ha ber da heiraten, dürfte eine Unterhaltung u laube Thema nicht viel Zweck haben. 1 Ich Slalt ich trinke noch eine Tasse Tee, 5. Die Augen, die Susan auf die Karg richtet hielt, während sie den Tee 10 f- hatten einen zugleich wachsamen ele 8. genden Ausdruck. Irgendwo vermag zweifellos eine Falle; sie konnte 8 ber denken, daß ihr Vormund ehrlich 17 a5 0 lich uninteressiert war.„Das klingt, magst du ihn nicht gerade sehr gut leiden drängte sie.„Warum?“ Gortsetaun folgt zustande komt Kann. D; Logęis l a8 übel Wissel, Aub Sei! zu d über kran rung unte Inte in d. des Sch einen bis E der! in de land Bun von vere vord Neue der Euro Mitt Saar wisst liche ihrer endg reif: klärt biet Soziü mok. „Den Spra- den Zuvo kanz Adel Urla weit Fre sung Verz. der der miss ben Eine könn ligur Juli Mec Unte 5 mini Fore der die Friec ist e Einar