5 8* 5 5 Nr. 1 — nerausgeber; Raunhelmer Morgen verlag Druck: Mannheimer Grag drucke tei. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakt.: E. F. v. Schilling. Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: g. Schäfer: Wirtschaft: F. O. weberz nsen bei reullleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: Jede Eberhardt; Kommunal: Dr. F. w. Koch; Spres de Ludwigshafen und sport: H. Schnee- Verlag, kloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: Band dis. A. simon; Chef v. Dienst; O. Gentner. us krüher Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 6-8, Telef. 4 41 51-54: Heidelberg,. Brunnen- gasse 18-24, Tel. 2937/8(Halb. lagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 D zuzügl. 40 Pt Trägerlohn. Postbezug 3.20 UM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuz band- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen . C infolge höh. Gewalt kein Anspruen Auf 1„ ee eee Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- dänisch. ku. 20 18. Ludwigshafen /h. Nr. 207 l. U na 3 h än 9 ig 2 2 eitun 9 B 8 d ens un 4 d S E P 1 1 1 2 verlangte Nanuskr. keinerlei Gewähr. e Platt. Sprachen 1 0 5 2 8. Jahrgang/ Nr. 180/ Einzelpreis 20 Pf. 7 Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz„ Freitag, 8. August 1932 * je Ereig“— 0 8* 5 mfiguren 5 Sewesen „ die en. 5 0 92 Aar- Gespräch verschoben el. Wem 8 Kame. 22 22 222 ind m1 Bundeskanzler schrieb vom Bürgenstock an den französischen Außenminister sie rück. Ver trat Bonn.(UP /dpa) Die deutsch- französischen Verhandlungen über die mögliche Europä- hinnehmen werde. Blücher hatte gleichzeitig sierung des Saargebietes sind überraschend von Freitag auf Mitte nächster Woche ver- vor allzu hastigen Verhandlungen gewarnt. ler Trich schoben worden. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Bonn erklärte am Donnerstag, In Verbindung damit deuteten diplomatische id. die Vertagung sei mit beiderseitigem Einverständnis erfolgt. Kreise der Bundeshauptstadt die Möglich- In ag] Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer in einem Schreiben neue Anregungen für keit an, daß die deutsch-fremaosischen Be- meiner hat sich vom Bürgenstock in der Schweiz die Europäisierung des Saargebietes über- sprechungen über die Zukunft der Saar erst dami] dus schriftlich in die deutsch-französischen mittelt. i aich der Ralifteierung der Bonner Verträge il un] ggergespräche eingeschaltet und dem fran- Adenauer hat dem französischen Außen- geschlossen werden. Sila a schen Außenminister Robert Sch um an minister vorgeschlagen, die deutsch- französi- Auch das amtliche Bulletin der Bundes- alle vor- schen Saarverhandlungen auf der Sachver- regierung läßt eine solche Möglichkeit an- Der Leh- Ständigen-Ebene fortzuführen und die Mini- 1 Es 8 Arn N 5 egabung nnen ni ster, bzw. die Staatssekretäre, erst dann AKsamwerden der supranationalen Ge- gte alla 50000 To Weniger 5 Wieder einzuschalten, wenn von der Ex- meinschaften und auch des deutsch-alliier- n Tisch Düsseldorf,(UP) Der Rat der Internatio- Perten-Konferenz in Einzelfragen Einigung ten Vertragswerks begünstigt die Lösung der nalen Ruhrbehörde hat am Donnerstag für erzielt worden ist. Diese Anregung des Saarfrage. ja ermöglicht sie wahrscheinlich die Bundesrepublik eine Kohlenexportquote Kanzlers geht auf einen Bericht von Staats- überhaupt erst. Sollten die Gespräche aber nstunden son sechs Millionen Tonnen, einschließlich h schlich 900 000 Tonnen Saaraustausch, für das vierte 8 in die] Quartal 1952 festgesetzt. Damit wird die Selcretär Hallstein über den bisherigen Fort- zunächst ergebnislos bleiben. so werden sie Sang der Pariser Besprechungen zurück. eben in dem Augenblick von Erfolg gekrönt sein, in dem die Integration Europas stär- 2 j Schuman hat Hallstein Zur Slei⸗ 1 1 ei heimlich Bundesrepublik 50 000 Tonnen feste Brenn- 1 3 8 8 0 ker wirksam und damit eine auf Freiheit age, en doffe weniger ausführen als im dritten Vier- chen 1 e mitgeteilt, daß die fran- und Recht beruhende Regelung des Saar- 155 tehahr 1952. Zbolsche Delegation sich außerstande sehe, Konflikts in europàischem Geist möglich ge- rtig wat, die bei der letzten Beratung am vergangenen Worden sein wind 0 tenderere 8 8 5 Freitag in Paris von deutscher Seite auf- 3 8 5 auf Rü- Dr. Etzel Vizepräsident geworfenen Fragen termingerecht bis Frei- Von französischer Seite wird darauf hin- esen and der Schumanplan-Behörde tas dieser Woche zu prüfen und zu beant- Sewiesen, daß die Saarverhandlungen zwar 5. f en rein deutsch- französische seien, dies aber zeichnete] Faris.(U) Die sechs im Schumanplan Worten. Die Verhamdlungspartner N nur für den Augenblick. Auf französischer 5 Dein ist mein Erꝛ dein ist mein Erz und.. en Gigs, ſereinten Länder gaben am Donnerstag die daraufhin überein, die Wiederaufnahme der f 5 5 5 Seite habe niemals die Absicht bestanden, fennigen] Namen ihrer Vertreter in der Hohen Be. Besprechungen bis nächsten Mittwoch zu eine Saarlösung ohne die Saarländer zu 5 a 1 i 5 chieben 8 2 22 2 f 2 e Göttin. börde bekannt, die die Exekutive in der vers 5 kinden. 1 rüfen die La e In der Ost zone 1 Montanunion ausüben wird. Präsident des In Bonn wird ganz offen davon gespro- K rechen P 8 Schöner] Me 5 5. 5 f Gut unterrichtete Washingtoner Kreise 8 8. 2 1 zude und] öchsten Gremiums der Behörde wurde der chen, daß sich die Saarverhänclungen en sind der Ansicht, daß die Vereinigten Staa Rat und Kirchenkonferenz der evangelischen Kirche tagen in Berlin r Natur anzösische Planungssachverständige Jean schen der Bundesrepublik und Frankreich ten in die Auseinandersetzungen um das a i n onnet, der als„Vater“ des Schuman- nicht, wie Vorgesehen, bis zum 15. Sep- Saarland eingreifen werden, wenn Deutsch- Berlin.(UP) Ueber die Lage der evangeli- PRESS àus Ostberlin folgende Informatio- dans gilt. Sein Stellvertreter wurde als tember abschliegen lassen. In diesem Zu- 5 5 land und Frankreich in dieser Frage kein schen Kirche in der Sowjetzone angesichts nen: Die evangelischen Landeskirchen in der Uebereinkommen erzielen. Der Sprecher des der Kirchenkampftaktik der SED und der Sowjetzone sollen von den Bruderkirchen im amerikanischen Außenministeriums, Me- zunehmenden staatlichen Schikanen berieten Bundesgebiet völlig getrennt werden. Die Dermott. lehnte allerdings eine Stellung- am Donnerstag in Berlin in gemeinsamer Verbindung zum Rat und zur Kirchenkonfe- nahme zu der Frage ab. ob die USA inter- Sitzung der Rat und die Kirchenkonferenz renz der evangelischen Kirche in Deutsch- venieren würden, wenn die deutsch-fran- der evangelischen Kirche in Deutschland, der land ist zu lösen. Sowohl die evangelische Zifer. ſizepräsident der deutsche CDU-Bundes- sammenhang gewinnt eine Reußerung eines h konnte] iss abgeordnete und frühere Vorsitzende Regierungssprechers Bedeutung, wonach die du bist] des Wirtschaftsausschusses des Bundestages, deutsche Saarbeschwerde zunächst auf der ich. dad Dr. Franz Etzel. Der zweite deutsche Tagesordnung des Europarates bleiben lrer Zum Vertreter ist Dr. Heinz Potthoff, der werde. unte ich] beutsche Delegationsleiter bei der vor ihrer Die Verzögerung der Wiederaufnahme der 268ischen Saarverhandlungen in die Sack Vertreter der Leitungen sämtlicher deutscher als auch die katholische Kirche sollen aller verstri- guflösung stehenden internationalen Ruhr- Pariser Verhandlungen folgte einer Aeuße- Sasse geraten sollten. Er sagte, eine inter- evangelischer Kirchen angehören. Einflüsse auf das öffentliche Leben und vor Afel nur behörde. Zweiter Vizepräsident wurde rung Vizekanzler Blüchers vom Vortage, daß vention der USA sei bisher noch nicht ge- Unter dem Eindruck des verstärkten allem auf die Erziehung der Jugend beraubt uge kast der belgische Wiederaufbauminister Albert Bonn keine Saarlösung„um jeden Preis“ geben. olle Ii. Cop pe. Synode Berlin und Brandenburg der evan- Powietunion— auf die seelsorgerische Tätig- zent Hel. Frankreich wird außer durch Monnet 2 3 5 gelischen Kirche für den 9. und 10. August keit innerhalb kirchlicher Räumlichkeiten „Weiter koch durch den Stahlmagnaten Leon Daum Griechen beschossen Insel Gamma u einer außzerordentlichen Sitzung in Ost- zurückgedrängt werden. Die Sowjetzonen- rde da. Jertreten, während Belgien als zweiten 3 3 5 5 5 VA berlin einberufen worden, um einen Bericht Regierung bemüht sich zur Zeit, unter den itnis nie ſertreter den ehemaligen Präsidenten NATO-Hauptquartier über griechisch-bulgarischen Grenzstreit beunruhigt von Bischof D. Otto Dibelius über die Geistlichen der evangelischen Kirche„fort- muß woll des Internationalen Gewerkschaftsbundes, a Druckes gegen die Kirchen ist die Provinzial- und lediglich— wie die Orthodoxen in der e. l 52 5 5 5 Situation entgegenzunehmen. schrittliche Kräfte“ zu werben, die die Lei- edacht. paul C. S. F i 8. Athen.(UP) Die im Grenafluß Evros lie- ist Mitglied des Atlantikpaktes. Im Falle 5:. tung einer völlig getrennten„Staatskirche⸗ 18 en d 8 50 Vizepräsi- gende Insel Gamma, die Ende Juli von bul- eines Angriffes auf griechisches Gebiet ist es Im Mittelpunkt der Diskussion des Rates übernehmen. h Gelee eeßt der Christlich-Demokratischen Partel, Sarischen Truppen besetzt Wurde, ist von der berechtigt, Hilfe von den 13 anderen Allianz- fudder Kirchenkonferena der evangelischen Um di 110. hön sein 20 Gi h Hand k t Sriechischen Armee unter Artilleriebeschuß Partnern anzufordern. Eirche am Donnerstag standen Berichte, die Um die Gemeinden Sekügig zu machen, 1 9 199 3 hero. 0 1 N 1 885 Sennen Geistliche aus der Sowjetzone während des weigern sich die Ostbehörden neuerdings, 5 eh. er Spierenbur g, der Leiter 1 5 5 8 2 lutherischen Tages in Berlin abgegeben hat- wie bisher Abschriften der Lohnsteuerkarten land! j D ische Generalstab gab am Don- 85 5 8 8 t mache iclendischen OREO- Delegation. der zu- neigte 18 Marine B daß Neues Stadium im Oelstreit ten. An der Aussprache beteiligten sich neben zu übersenden, die der Kirche die Fest- die rot. 55 deb kür Holland die Schumanplen- in der Nacht zum Donnerstag und am Don- London.(dpa/ UP) Der Kampf um das Bischof Pibelius auch Kirchenpräsident Mar- setzung der Kirchensteuersätze ermoslichten. 60 10 ert e nerstagmorgen auf der Insel Gamma die An- persische Oel ist in ein neues Stadium ein- tin Niemöller und der Präses der Ge- Cleichgzeitig wurden die Gemeinden auf- Halten 5 Glück— doronl dei den Vereinten Nationen als wesenheit von bulgarischen Truppen noch Setreten. Während Persien mit französi- amtdeutschen Synode, Dr. Gustav Heine. gefordert, Listen ihrer Mitslieder einzu- ück— ö i . a 5 ichen 8 ö. festgestellt worden sei. Am Donnerstagvor- schen, tschechoslowakischen. italienischen mann.. e chblätter a und Paris als Gesandter ver- mittag um 9.30 Uhr Ortszeit sei die Insel und angeblich auch privaten amerikanischen Das„Petrusblatt“. zokkizielles Organ des. 12 r 8 wurde bestätigt, dag der Ita. unter Beschuß genommen worden. Der Be- Stellen Über die Abnahme von Oel verhan. Katholischen Bistums Berlin richtet in sei- Gerhard Balzer Leiter fennig Ad. 8 0 f a 0 5 5 g schießung, die in Anwesenheit von Beobach- delt und Tanker aufzukaufen versucht, läßt ner neuen Ausgabe einen nachdrücklichen d 11841 j 8 5 19 n 1 als e 555 tern der Vereinten Nationen vorgenommen die Anglo-iranische Oelgesellschaft in der Angriff Segen ds Sowietzonen-Regime. das 25 A lenstes in der Ostzone 1110 1 De C 85 wird, sei eine Funkwarnung vorausgegan- ganzen Welt ein Sperrfeuer von Inseraten„die Glaubens- und Gewissensfreiheit auf Berlin.(UP) Der Sowjetzonen-Innen mini- alles an- b 5 i. ntgege ben gen. Bisher sei auf die Beschießung keine niedergehen. Sie wiederholt immer wieder kaltem und bürokratischem Mee eigenge. ster nat das Mitglied des FDJ-Zentralrates „ é 5%% Reaktion erfolgt. don neuem ihre Warnung vor dem Ankauf Dem Berliner Bischof Wilhelm Wes Gerhard Balzer mit der Leitung des neuen hindurch 1 Hohe Behörde deren neun Mitslie- Ministerpräsident Sophokles Veniz e- persischen Oels, das sie als ihr Eigentum k a mm sei die Einreisegenehmigung in die Arbeitsdienstes der Ostzone betraut, der AE Lerde n nie ersten europäischen Beamten sind. 10s soll erklärt haben, Griechenland werde betrachtet. Sowjetzone verweigert worden. Im Bundes- 8 8 N s Abends ird am Sonntag zum ersten Male in 5 gebiet ausgebildete Neupriester würden in„Dienst für Deutschland“ bezeichnet wird. kel, das luxemburg zusammentreten. die Bulgaren an der Besetzung der inmitten Zwischen Großbritannien und den USA 5 5 Sein Stellvertreter wurde Otto Find deny Ostzone als Seel— schlecht 1 1 5 e e sind Besprechungen über die Lage in Per- 17 9 Prerzeien e eisen, der bisher stellvertretender Chef 1 Kesselring Präsident des„Stahlhelms“ Se en sien im Gange. Sie beziehen sich sowohl auf Sowjetzone Liebesgaben katholischer Brü- der Abteilung„Propaganda“ im Zentralrat aB ich 1. Köln.(dpa) Der„Bund der Frontsoldaten“ Nach der Beschießung der Gamma- Insel 10 eines n im Oel- der aus dem Auslend zu verteilen. Den Kin- der kommunistischen Freien Deutschen auen i beblhelm) gab am Nonnerstag die Wahl Konnten Beobachter auf dieser kein Leben fene. 1 5 8 Sul den de 88115 en dern christlicher Eltern werde überlegt Jugend“ war. Scheme ke ehemaligen Generalfeldmarschalls Albert feststellen. Hieraus slauben die an der ge, Perctenfuns der, innenpoltischen und planmäßig das Gift des Hasses im Scheune Kesselrin 5 3 4 855 iligt iechischen Offiziere Lage in Persien. In amtlichen Kreisen wird Namen des demokratischen Patriotismus Eine straffe staatliche Kontrolle des ee au, den bieder zwei Bundesvorsitzendę. Kessel- inzwischen wieder auf das nördliche Fluß- gesehen. Das»Petrusblatt“ berichtet weiter, die dpa, offiziell durch eine Verordnung ein- 5 ang ist somit sein erster Präsident. ufer zurückgezogen haben. Das persische Unterhaus nahm am Don- Sowjetzonen Regierung beabsichtige, ein seleitet, die im Gesetzblatt der Sowjetzone — Der griechische Generalstab dementierte nerstag in einer tumultiösen Sitzung ein staatliches Firchenblatt für die beiden Verkündet Wurde und die„Errichtung von eruhigte Pressemeldungen, wonach auch die Inseln Gesetz an, das einem politischen Mörder christlichen Konfessionen herauszugeben. Staatliehen Komitees für Körperkultur und tete sch Mon N 2 Alpha und Beta, die gleichfalls im Evros lie- seine Schuld vergibt. Das Gesetz sieht Das Blatt soll Wöchentlich in einem Um- Sport- Vorsieht. In den Komitees sind auch ition 2 e gen, von bulgarischen Truppen besetzt wor- außerdem die sofortige Freilassung des fange von 32 Seiten im Unionsverlag Pres- die kommunistische FDꝗ und der FDG ver- ztigen. a den seien.„ Mörders vor, der seit dem vergangenen den erscheinen. Die Redaktion sollen Dr. treten. N Des London. Drei Staatskutschen holten am. Der griechisch-bulgarische Grenzzwischen- Jahr auf seinen Prozeß wartet. Es jst 8 5 4 9105 der n 8 ni erste F ird im NATO- Hauptquartier in Paris Khalil Tahmess eb i., der in der Vorlage CDU-zZeitung„Union“, Josep a g sh, 1; 1; al alle 4 N 880 en Gefell enen e 6 58 8 3 JJ... Frankreich vill Rüstungs produktion 1 zadunebem. Palast ab. A 3 stent in ständiger Verbindung mit seinen sterpräsidenten General Abi Razmara Ueber die Ziele der Pankower Politik sicherstellen 195 155 Waal neselreden. Dienststellen in Griechenland. Griechenland bezeichnet wird. gegen die beiden Kirchen erhielt UNITED N Alx les-Bains.(dpa) Die französische Re- ag auf däsident Truman sagte am gierung will bis Ende dieses Jahres die Pro- at einen Donnersta 15 0 5 58 15 dieser bontedenz H seiner wöchentlichen Presse 175 3 5 E dukti d 1 7 r. be ee ae dere Nahost-Pakt zunächst ohne Aegypten? e eee e d Widet Wia mit den steigenden Preisen und In Stellen, nachdem sich die Vereinigten Staa- „Vonstende 1 0 tigen 8 755 45 3 ten geweigert habe üstungsaufträ 1 9 5 25 in den USA beschäftigen soll. London schlägt Verteidigungsausschuß mit Sitz auf Cypern vor der 355. eee, 10 r e, freier. Der Berliner Rabbiner Dr. Moritz i ö 1 85 5 11 8 Unwen nden 5 an die Christen in Deutschland und London.(U) Die britische Regierung hat aufgenommen werden. Es sei jedoch daran schaftlicher Beziehungen zwischen den bei- Seen mee marge An enen nel. 5 12755 5 8 5 g 8 8. Kommuniqué ine Sr it⸗ 2 15 berschte 55 5 185 den Nationalsozialisten be- nach einer amtlichen Mitteilung des Foreign gedacht, Aegypten und seine Nachbarn über den Ländern angekündigt wird. Minister- Seteilt die dl er en 1 wollte Fox die kinder zurückzugeben ee Okfice im Hinblick auf die veränderte Lage den Gang der Verhandlungen zu informie- präsident Maher gab außerdem die Abbe- 8 25 165. g 5 3 Verteidigungsminister Pleven i ix-les- 0 rem Abtransport in die Konzentrations- in Aegypten den Entwurf für die Aufstellung ren. Berichte, wonach die Vereinigten Staa- rufung von Abd el Fattah Amr vom Posten 19 0 5 ee bracht 1901 in die Obhut christlicher Häuser, Heime eines nahöstlichen Verteidigungsausschusses ten diesem Plan ablehnend gegenüberstün- des ägyptischen Botschafters in London be- 5 terbrett] Klöster gegeben wurden. N kertiggestellt, der seinen Sitz auf der Insel den, sind nach den Worten des Sprechers kannt. Maher teilte mit, daß Amr ein In dem Kommuniqué wird erklärt, daß o uner- nttemen. Der Bremer Senator für Außen- Cypern haben soll. unzutreffend. 5 anderes Amt im diplomatischen Dienst Haushaltsbeträge, die für andere Militär- ng, dab 5 nd Wirtschafts forschung, Gustav W. Wie ein Sprecher des Foreign Office be- In politischen Kreisen wird die Verlegung übernehmen werde. ausgaben vorgesehen waren. nunmehr für ausge- gg en: bat seine Partei am Donners- kanntgab, soll sich der Ausschuß aus Ver- des Nahostkommandos nach Cypern als eine General Mohammed Nag uib Sagte in die Rüstungsproduktion verwendet werden 11 seine dehator U mn dune seines Rücktritts als tretern Großbritanniens. der DSA, Frank- ausgesprochene„Verlegenheitslösung“ be- einem Interview mit der INITED PRESS Sollen. Die entsprechenden Aenderungen n illte sie ers. un Nominierung eines Nachfol- reichs, der Türkei sowie den drei britischen trachtet. Man weist darauf hin, dag Groß- er würde es begrüßen wenn die gyptis e Budget sollen in der nächsten Sitzung des ir Wi Düsseldorf Anläßlich eines Großtreffens Dominien Australien, Neuseeland und. Süd- britannien mit der Wahl der Suezkanalzone Armee und die Luftflotte a Ministerrats erörtert und dann den zu- 3 5 Mes 10 gument ber mziger in Dis. afrika zusammensetzen. Der ursprüngliche als Sitz dieses Kommandos den ägyptischen Waffen erhalten könnten. Das schließe aller- ständigen Parlamentsausschüssen vorgelegt zunichte 228900 wird die Stadt Based ae e Plam eines Mittelostkommandos hatte die Forderungen nach Abzug der britischen dings nicht die Möglichkeit aus, fügte er e 5 enge Krass der eee le denn 5 Tür die Freie Stadt Danzig übernehmen, Einbeziehung Aegyptens und einer Reihe Truppen aus dem umstrittenen Gebiet den bineu. dag Aesvypten eine ähnliche Untel- schen Rüstunssaufträge und alle die Auf- Osigkeit Onnerstag offlziell mifgeteilt wurde. anderer arabischer Staaten vorgesehen. Als Wind aus den Segeln zu nehmen hoffte. stützung auch von seiten Großbritanniens küstung Europas betreffenden Probleme ihre. Bonn. B 881 itz des Stabshauptquartiers war von bri- Offensichtlich habe sich nun London ange- oder der anderen westlichen Demokratien Könnten auf der Herbsttagung des Atlanfik- worte dorwerstag den präsident 8 lach 8 0 die Se e vorgeschla- sichts der kritischen Entwicklung in Persien entgegennehmen würde, falls diese Staaten rats erörtert werden. ohne daß inzwischen chen en neuernannten amerikanischen tischer Seite ö Zwischenlösung entschied 5. 8 5. eine nicht wieder gutzumachende Heraf atte as alter Jomenissar in Deutschland, Botschafter gen worden. a. Ja, ner ischen lösung entschieden, dea zu Waffenlieferungen bereit sein sollten. e t, Ein, eit seen Donnelly, zu dessen ersten Besum Wie der Sprecher des Foreign Office wei- der Schutz des strategisch wichtigen Nahen Auch wäre eine Ausbildung ägyptischer Setzung des französischen Rüstungspoten- wieviel 2 9 Kantsantritt am I. August. ter erklärte, bleibt es Aegypten und den Ostens besonders Großbritannien stark am Okkiziere in den Vereinigten Staaten senr tials“ erfolgt. N erfuhr wurde 1 95 Der deutsche Fischlogger„Odin“ anderen arabischen Staaten anheimgestelit, Herzen liege. Willkommen. Vor der Besprechung mit Pleven hatte ahren. ding pei unherstasmorgen in der Elbmün- der Organisation später beizutreten. In dem Der ägyptische Ministerpräsident Ali Die britischen Vorschläge zur Schaffung Pinay Pressevertretern mitgeteilt, daß viel- Willim bdtorschifk. von dem schwedischen vorliegenden Entwurf sei die Teilnahme die Maher und der britische Botschafter Sir eines„Planungsstabes Zypern“ sind am Pon- leicht 100 Milliarden Francs durch eine lagegen aursmitglie 0. 8 2 1 ser Staaten jedoch nicht berücksichtigt Ralph Stevenson haben eine Reihe Be- nerstag den Regierungen der USA, Frank- Aenderung der Bedingungen bei der Ver- ewesen, and gerelldergen en N worden. Die Verhandlungen über das Projekt sprechungen mit einer gemeinsamen Erklä- reichs, der Türkei, Australiens, Neuseelands gebung von Rüstungsaufträgen eingespart n. kolgt) ettet worde UPſdpa würden in Kürze auf diplomatischem Wege rung abgeschlossen, in der eine Zeit freund- und Südafrikas vorgelegt worden. werden könnten. 35 i 8 8 5 5 a e — aecgaae 0* K** 2 1*——— N 0 2—— Seite 2 8 MORGEN Freitag, 8. August 1952/ Nr. 10 85 Termitenhaufens. Sofern dies aber unbe- aN Kommentar Freitag, 8. August 1952 Warum Mannheim? Die idyllische Geruhsamkeit des Post- kutschenzeitalters hat einigen Städten un- serer Heimat ein altväterliches Gepräge ge- geben. Sie haben es auch im Zeitalter des Ueberschallflugzeuges behalten. Mannheim aber, aus einer dynastischen Laune heraus Stiefmütterlich behandelt, blieb nichts übrig Als sich durchzukämpfen, um sich in der Welt der Kabalen und Anfechtungen zu be- haupten. Es gewann den Anschluß an das- zwanzigste Jahrhundert. Es ist durch und durch in Geist und Leistung eine moderne Großstadt, ein lebendiges Zentrum unserer Zeit. Wenn darum in einiger Zeit unser Landtag vor der schwerwiegenden Ent- scheidung steht, welche Stadt er zum Sitz der künftigen Landesbezirksverwaltung und des Regierungspräsidiums für Nordbaden er- Wählen soll, so muß sich ihm eigentlich der Gedanke von selbst aufdrängen, daß Mann- heim der gegebene Mittelpunkt einer nord- badischen Verwaltung ist, dag Mannheim vor allen anderen Städten in unserem Raum die Voraussetzungen mitbringt, die an eine Fortschrittliche und zeitgemäße Metropole zu stellen sind. Sentimentale Erwägungen dürfen dabei keine Rolle spielen. Selbst ein Mannheimer sollte nicht vorbringen, daß die Gründung am Zusammenfluß der beiden grogen Ströme unseres Landes über ein halbes Jahrhundert Landesresidenz und ein Jahrhundert lang Provinzhauptstadt war. Das kann für die heutigen, so ganz anders gearteten Zustände keine Rolle mehr spielen. Nicht aus histo- risch ersessenen Vorrechten, sondern einzig aus den der Zweckmäßigkeit und des lebendigen Geistes gilt es zu entscheiden. Es ist höchste Zeit, die Korrektur einer ge- schichtlichen Zufälligkeit und einer Herr- scherlaune vorzunehmen und Mannheim auch verwaltungsmäßig zu dem zu machen, Was es tatsächlich schon ist, nämlich die dominierende Zentrale Nordbadens. Es ist ein Unding, wenn heute wirtschaft- Uche, insbesondere aber die Industrie betref- fende Regierungsmaßnahmen dort getroffen werden, wo die gespäßige Umständlichkeit kleinbürgerlicher Spitzwegeriche beheimatet ust, Wo der Aemterbandwurm sorgsam be- hütet und nach Möglichkeit vergrößert wird, und wo der, Begriff des rationellen Gestal- tens und der schnellen Entscheidung an Be- leidigung bürokratischer Majestät grenzt, während in dem pochenden Herzen der nord- badischen Wirtschaft alles darauf warten muß, wann es einem fünfzig Kilometer ent- fernten Verwaltungsmonstrum gefällt, end- ch einmal eine Zusage zu machen oder eine Abänderung zu treffen. Wende niemand ein, wir hätten doch Telefone und Eisen- bahnzüge. Das alles kann nicht die direkte Fühlungnahme ersetzen. Außerdem kommt es in Industrie und Handel auf Minuten an. Wenn so vieles bei uns in Nordbaden im Argen liegt, so ganz einfach deshalb, weil hier alles mit einer unglaublichen Ver- 2z6gerung seitens eines antiquierten Verwal- tungsapparates und Geistes geschieht. Ge- rade die vielbeneidete Landeshauptstadt Stuttgart könnte uns da Beispiel und Lehre sein. Dort geht tatsächlich Verwaltung und Wirtschaft Hand in Hand und vor allem aus diesem Grunde ist uns der Stuttgarter in vielem voraus und nicht etwa wegen seines besonderen schwäbischen Ingeniums. Dieses besteht höchstens darin, immer das zu tun, Was die Zweckmäßigkeit und die Entwick- lung gebietet. Und sie gebietet auch uns in Nordbaden, die Verwaltung an den Haupt- sitz der Wirtschaft zu legen. Nur so können Wir wieder aufholen, was wir bereits ver- saumt haben. 5 Welch ungeahnte Perspektiven eröffnen sich mit einem solchen Zusammenschluß von Verwaltung und lebendigster Wirklich- keit für ganz Nordbaden! Hat man denn anderswo überhaupt eine Ahnung von der Kraft der Ausstrahlung Mannheims auf seine angrenzende Umgebung, auf Südhessen, auf die Pfalz und auf die fränkische Nach- barschaft? Wissen denn jene Ministerial- bürokraten, die sich vielleicht einmal im Jahr bemüßigt fühlen bei uns aufzukreuzen, was für ein Kraftfeld in sozialer, politischer, ge- schäftlicher und künstlerischer Beziehung sie betreten? Sie können es nicht wissen. Sie leben noch immer im Geist des„Muster- Iändles“ und nicht in der vorwärtsdrängen- den Epoche einer Zeit, in der das Heute jeden Augenblick schon vom Morgen über- holt ist und in der darum der Iigenieur, der Entdecker, der schnelle und doch exakte Arbeiter auch dem Getriebe des Staates vor- stehen muß. Es geht nicht länger an, daß die Regierung sich in der Etappe, weit vom Schuß, vergräbt. Sie muß dahin verlegt Werden, wo die Dinge im Raume sich hart bedrängen. N 5 Nichts kann uns überzeugen, daß sich ein Regierungsprasidium just dort befinden muß, wo sich schon alle anderen Behörden befinden und die Beamtenschaft gewisser- maßen ein Monopol behauptet und der Hauptstadt ihren Stempel aufdrückt. Im Gegenteil, gerade weil wir im Beamten- apparat nur ein notwendiges Uebel sehen, gerade darum muß der Behördenfilz auf- gelöst werden, und die Verwaltungen müs- sen dort angesiedelt werden. wo sie nicht in Gefahr sind, sich abzusondern, sondern Wo sie sich der Gemeinschaft von Wirt- schaft und Gesellschaft einfügen und ihre Anregungen von dorther empfangen, wo das Leben am Werk ist. Das aber ist in Mannheim der Fall, wo sich internationale Verkehrswege kreuzen, weltbekannte Werke angesiedelt haben,. Süddeutschlands größter Hafen für Austausch sorgt. wo eine aufge- schlossene und hochherzige Einwohnerschaft die Ideen und Bestrebungen des Jahrhun- derts jederzeit begierig aufgeriffen hat, und wo keinerlei Gefahr besteht, daß die Inzucht weniger Familien Verwaltung und Versorgung als Privatdomäne verkümmern lägt. Es gibt sicher eine Reihe von Dingen, die gegen Mannheim als Zentrum einer Verwaltung sprechen. Sicher ist hier nicht die Routine und die gespenstige Fertig- keit, Fäden zu ziehen und springen zu las- sen wie anderswo zu Hause. Sicher man- gelt es in der Anfangszeit auch an der Er- fahrung und Umsicht eines bürokratischen dingt Vorteile wären, die wir zunächst ent- behrten, so werden sie doch von den übri- geri Faktoren weit aufgewogen, nicht zu- letzt auch durch den Umstand. daß Mann- heim für einen Bewohner in Buchen wie in Karlsruhe gleich schnell erreichbar ist, während bei dem heutigen Zustand der Zar für den armen Untertan des Baulendes Wahrhaftig unendlich weit weg ist. Die Stadt Mannheim hat bei der Lan- desregierung den Antrag gestellt, in den Stand der nordbadischen Verwaltungs- metropole erhoben zu werden. Es war zu erwarten, daß die Stadtverwaltung von Karlsruhe in stiller Eintracht mit dem Amtsschimmel dagegen ausschlagen würde. Sie pochen auf wohlerworbene Rechte. Der Landtag wird nun entscheiden. was in Zu- kunft wichtiger sein wird: Das Vorrecht eines vergangenen Jahrhunderts oder das Recht der Wirklichkeit. Dr. K. A. Erzbischof von Freiburg fordert Elternrecht Freiburg.(dpa) Der Erzbischof von Frei- burg, Dr. Wendelin Rauch, hat in einer Denkschrift an die vorläufige Landesregie- rung von Baden- Württemberg zu dem Ver- fassungsentwurf der Koalitionsparteien Stel- lung genommen und eine Reihe von Aende- rungen vorgeschlagen. Der Erzbischof fordert vor allem die Erhaltung der konfessionellen Schule im bisherigen Land Württemberg- Hohenzollern. Nach den Vorschlägen Dr. Rauchs soll die Konfessionsschule aber auch in den übrigen Landesteilen eingeführt wer- den, wenn dies von den Erziehungsberech- tigten beantragt wird und die Zahl der Schü- ler und die Schuleinrichtungen einen geord- neten Schulbetrieb möglich machen. Der Erzbischof betont:„Wenn man es unternehmen sollte, die Bekenntnisschule in Württemberg-Hohenzollern zu beseitigen, werden wir alle Mittel anwenden, um dieses Unrecht, die Vergewaltigung des Eltern- gewissens, hintanzuhalten.“ Die Bestimmung des Verfassungsentwurfs, in Zweifelsfragen deri Staat über den christlichen Charakter der Schulen entscheiden zu lassen, wird in der Denkschrift nachdrücklich zurückgewie- Sen. Der Staat greife damit„unstreitig in in das Lehrgut der Kirche ein.“ Oeffentliche Sprechtage des Arbeitsministers Stuttgart.(Eig.-Ber.) Der badisch-würt⸗ tembergische Arbeitsminister Erwin Hoh! wegler beabsichtigt in den nächsten Mo- naten, soweit es seine Dienstgeschäfte zu- lassen, im ganzen Lande öffentliche Sprech- tage für die Bevölkerung abzuhalten. Er wird dabei jeweils von einigen Fachreferen- ten seines Ministeriums begleitet sein. Seinen ersten Besuch hält der Minister am 11. Au- gust im Landratsamt in Tauberbischofsheim Ab. Der zweite Sprechtag soll am 18. August in Ravensburg stattfinden. Günstige Verhandlungen Stuttgart.(Eig.-Ber.) Einer Mitteilung der Verkehrsabteilung des badisch-württember- gischen Innenministeriums zufolge, haben sich die Verhandlungen über die Fortfüh- rung der Elektrifizierung von Mühlacker nach Bruchsal und über den Abschluß eines Ge- neralvertrags über die Elektriflzierung der Strecken Bruchsal Mannheim, Bruchsal Basel und Neustadt Donaueschingen gün- stig entwickelt. Zum Teil konnten sie bereits abgeschlossen werden. Das gleiche gilt auch kür die Weiterführung der Bauarbeiten am neuen Heidelberger Hauptbahnhof und die Vorfinanzierung weiterer größerer Industrie- aufträge der deutschen Bundesbahn an ba disch- württembergische Firmen.. Frankfurter Universität will Carlo Schmid als Ordinarius haben Frankfurt.(dpa) Die wirtschafts- und so- zialwissenschaftliche Fakultät der Johann- Wolfgang- Goethe- Universität in Frankfurt hat dem hessischen Kultusmmisterium vor- geschlagen, den Tübinger Professor und Vizepräsidenten des Bundestages Carlo Schmid(Sp) als Ordinarius auf den ver- waisten Lehrstuhl für wissenschaftliche Po- litik zu berufen. 5 a Aserbeidjan- Persiens Pulverfaß Sowjets:„Hier liegt der Schlüssel zur Revolutionierung des Orients“ Täbris. Extrem religiöser Fanatismus, nationale Leidenschaften und besessener Fremdenhaß rütteln wieder an dem mor- schen Gefüge des Pfauenthrones. In der Gluthitze Abadens zerfallen. trotz flam- mender Reden der revolutionären Dilettan- ten Maki-Kascheni, der Welt größte Oel- raffenerien, durch Teherans Boulevards fetzten Feuergarben der„Säule des Pa- lastes“, wie der Name des Vier-Tage-Mini- sterpräsidenten Quavam es Sultanech in der Uebersetzung heißt. Und über wirtschaft- chem Zerfall, Korruption, anglo- ameri- kanisches Kulissenspiel um Konzessionen stehen so bedenkliche Worte Mussadeghs als Schlagzeilen:„Lieber mit den Russen paktieren, als die Briten noch einmal in das Land lassen“, steht die Drohung Makis im„Baktar Emrouz“:„Wir haben 2000 km gemeinsame Grenzen mit der UdSSR“! Reichlich Zündstoff In der Tat, die an Sowietkaukasien gren- zende Nordprovinz des Landes. Aserbeid- jan, nimmt in diesen Wochen immer mehr das undurchsichtige Gesicht einer Sphinx anl. Eine Fahrt durch die wildzerklüfteten, schwer zugänglichen Gebiete zwischen den Fünftausendern Ostanatoliens. dem Kaspi- see und dem Grenzfluß Aras lehrt an vie- len überzeugenden Beispielen, daß hier für einen Brandstifter reichlich Zündstoff her- um liegt, um mit einem Funken die kau- Kkasische Landbrücke in die Luft zu spren- gen. Bereits die Reise von Bayazit an der türkischen Grenze zur persischen Teppich- stadt Täbris führt durch steife Gewitter- luft.„Moorbad Britania— Verrecke Eng- land“ schreien an allen Haltestellen des transiranischen Autobusses finstere Ge- stalten, obgleich natürlich kein Brite im Wagen sitzt. An vielen ärmlichen Lehm- häusern prangen in weißer Kalkschrift Hammer und Sichel. Propagandaplakate der kommunistischen Tudeh-Partei verlangen in ihrem Sinne„Unabhängigkeit“. Die nahen Nachbarn sind allgegenwärtig. Schuhputzer und Zeitungsjungen verteilen unter den Augen der Polizei gegen Regie- rung und„Imperalisten“ Hetzbroschüren, die auf Kamelpfaden durch die Karadagh einge- schmuggelt wurden. Für zehn Stunden des Tages hämmert der„Freiheitssender Aser- beidjan“ aus dem nahen Baku Parolen und „Informationen“, die gewiß nicht dem Frie- den dienen können. So sagt er u., a. den baldigen Tod des jetzigen Gouverneurs von Von unserem WK- Korrespondenten Täbris voraus. Mullah Mustafa, der ge- flüchtete Führer des Kurdenstammes der Birjani, läßt sich zweimal wöchentlich zum Thema„Groß- Kurdistan“ vernehmen. Aber der Held des sowjetischen Senders ist nach wie vor der vor einem Jahr ermordete iranische Ministerpräsident Razmara. Denn ließ er nicht nach seinem Amtsantritt zehn Tudeh- Abgeordnete aus dem Gefängnis ent- kommen? Tauziehen um Aserbeidjian Dieses durchsichtigè Interesse zweiter und dritter an Südaserbeidjan ist historisch be- gründet. Im Jahre 1828 wurde Aserbeidjan geteilt. Von diesem Tag an haben die Russen immer wieder versucht, den südlichen Teil zu annektieren oder als Aufmarschbasis zu benutzen. Und wieder waren sie Herren von Täbris während des Krimkrieges 1878. Im Jahre 1909 wurde die Provinz„russische Einflußzone“ und die britischen Teilhaber am„Gentleman-Agrement“ besetzten Süd- persien. Im ersten Weltkrieg war Täbris Hauptquartier russischer Armeen, die n,. Richtung Türkisch- Anatolien und Mesopota- mien operierten. Lenin unterschrieb endlich 1921— nach einem 40tägigem Interregnum der Tartarenrepublik Aserbeidjan in Baku, dem Intermezzo der britischen Mission Dun- sterville und blutigen Bandenkriegen einen Vertrag mit dem Vater des jetzigen Schah, wonach„Südaserbeidjan unter sowie- tisches Protektorat falle, falls Dritte Persien zur Aufmarschbasis gegen die UdSSR machten.“ „Brücke der Niederlage“ 1941 waren die Sowietrussen wieder in Täbris. Diesmal im Einverständnis aller Westalliierten, um die„Brücke des Sieges“ vie man damals Nordpersiens Straßen mit den darauf rollenden Hilfeleistungen für die UdSSR nannte— zu schützen. Als sie 1946 nach vielen Sträuben und unter internatio- nalem Druck wieder jenseits des Aras zu- rückkehren mußten, blieben getarnt im nationalistischen Gewande gefährliche„pro- gressive Ideen“ zurück, die heute sichtbar wie Unkraut wuchern. Neutrale Kenner der inner politischen Verhältnisse Persiens spre- chen deshalb heute von einer„Brücke der Niederlage“. Die Sowjets haben treue Verbündete in Südaserbeidjan. Zu den besten und wichtig- sten gehören ohne Zweifel mittelalterlich- feudale Verhältnisse: Korruption und Wil- kür einer schlecht bezahlten Beamtenschaft Frankfurt wird Stabs-Stadt Alliierte wollen keinen Wohnraum neu beschlagnahmen Frankfurt.(Je.-Eig.- Ber.) Als neues Stabs- quartier des Oberbefehlshabers der US- Streitkräfte in Europa gewinnt Frankfurt auch die Bedeutung eines Zentrums der europäischen Verteidigung. Die Zimmer- kluchten des IG- Hochhauses, des größten kontinentalen Verwaltungsbaues, füllen sich wieder. Aus Washington, Heidelberg, aus dem Atlantikhauptquartier und anderen Or- ten der amerikanischen Besatzungszone kommen Offiziere in die Mainstadt. Vor allem aber wird auch Botschafter William H. Draper, der Chef des Amtes für gegen- seitige Hilfe, hier seine Dienststelle einrich- ten, der etwa 400 Mitarbeiter angehören sol- len. Dieses Amt wird vor allem für die deutsche Wirtschaft bedeutungsvoll werden, die in zunehmendem Maße mit Aufträgen für die gemeinsame Verteidigung des Westens bedacht werden soll, um dadurch den vor- läufigen Beitrag der Bundesrepublik für die Sicherheit des Westens zu leisten. In Frankfurt hat die Nachricht, daß das I8-Haus militärische Zentralstelle geworden ist, auf der einen Seite Befriedigung, bei der Bevölkerung aber Befürchtungen ausgelöst. Stadt und Wirtschaft begrüßen die Ver- legung des Hauptquartiers, während die Bürger schon an neue Wobhnraumbeschlag- nahmungen denken. Von amerikanischer Seite wird aber ausdrücklich demientiert, dag größere Truppenkontingente nach Frankfurt verlegt werden. Man glaubt viel- mehr, mit, den durch die Verlegung der Hochkorumission nach Bonn freigewordenen Häusern auszukommen und plant sogar, Schrittweise mit der Neuerstellung von Wohnblocks für amerikanische Soldaten und Beamte weitere bisher in Anspruch genom- mene Wohnungen freigeben zu können. Frankfurt wird in militärischer Hinsicht lediglich eine Stabs-Stadt sein und auch nur den Kopf der obersten Kommandobehörden, also die Führungsstäbe, beherbergen, da Teile der bisherigen Dienststellen in Heidel- berg bleiben, der Stab der 7. Armee weiter in Stuttgart stationiert ist und die Luftwaffe ihr Stabsquartier in Wiesbaden behält. Trotz- dem macht die Unterbringung der nach Frankfurt kommenden Stabsoffiziere und der Beamten des Amtes Draper mit ihren Familien den zuständigen Stellen Kopfzer- brechen. Familieflangehörige aus den Ver- einigten Staaten und europäischen Ländern werden erst dann untergebracht, wenn sei- tens der amerikanischen Stellen für neuen Wohnraum gesorgt ist. Neue Beschlagnah- men sollen auf jeden Fall unterbleiben. Von Ländergrenzen spricht man kaum Streifzug durch Weinstuben und Büros in Rheinland-Pfalz von unserem Ft- Korrespondenten Der pfälzische Regierungspräsident Dr. Pfeiffer trägt einen Siegelring mit den Far- ben weiß-blau. Das sind die bayerischen Landesfarben und diese sind bedeutsam für die Pfalz, in der heute eine Reihe von Leu- ten energisch daran arbeitet, das Land wie- der an Bayern anzuschließen. Rheinland- Pfalz, 1946 durch Ordonnance General Königs aus den heutigen Regierungsbezirken Pfalz, Rheinhessen, Trier, Koblenz und Montabaur zusammengesetzt, ist nicht allzu populär bei seinen Bürgern.. Bei Dr. Pfeiffer aber kann der Ring nicht Ausdruck einer Meinung sein; er selbst hat seinen Untergebenen gesagt:„Haben Sie Ihre Meinung draußen, hier drin wird ge- arbeitet.“ Im Neustädter Regierungsgebäude verfängt daher die Frage, ob die Pfalz zu Bayern oder Baden- Württemberg soll, nicht. Die Sekretärin im Vorzimmer„kann dazu nichts sagen“ und der Regierungsdirektor nimmt lächelnd Deckung hinter dem gentle- men- agreement mit den Presseleuten,„daß sie uns darüber nicht fragen.“ Nur als Ken- ner— bitte ganz sachlich— urteilt er, daß die Bayern-Anhänger, bisher meist mit etwa 60 Prozent der Stimmberechtigten einge- schätzt, weiter gestärkt, die Freunde Baden- Württembergs aber seit der Entstehung die- ses Landes geschwächt worden seien. Ein CDU-Landtagsabgeordneter in Lud- wigshafen bestätigt: Seine Partei ist von der kalten Dusche aus Stuttgart verschnupft, ihre Mitglieder schwanken zwischen der bayeri- schen Lösung und dem Status quo, mit der Hoffnung auf späteres Zusammengehen mit der Saar. Die SPD, so wird auf deren Partei- büro mitgeteilt, werde den Anschluß an Ba- den- Württemberg später zwar zur Partei- richtlinie machen, aber ihren Mitgliedern die Entscheidung freilassen.. Alltagssorgen sind wichtiger Bei der Rebarbeit, in den zahllosen Wein- stuben oder auf den unmöglich holprigen Dorfstraßgen, immer spricht der Pfälzer gern von den Dingen, die ihn beschäftigen. Aber: „Von Länderneugliederung wird hier noch wenig gesprochen“, sagt der junge Mann in Neustadt, den der zu teure Wein in der Weinmetropole und Residenz der deutschen Weinkönigin weit mehr interessiert. Der Bauer in Lambsheim oder Frankenthal, der Geschäftsmann in Landau und der„Ani- liner“ in Ludwigshafen bestätigen das. Wenn's sein muß, haben sie eine flüchtige Meinung: Die Wirtin„Zum goldenen Hir- schen“ in Speyer hofft, dag die Pfalz wieder zu Bayern, die Pfalz-Regierung dann wieder nach Speyer und damit ein Zuzug von Frem- den kommt.„Ohne unsere acht toten Kaiser im Dom hätten wir kein Leben“, rufen die Speyerer, seit die Regierung während des Krieges wegzog und setzen zumeist auf weiß blau. Tagesfrage aber sind die Ländergren- zen nicht. 2 5 Auf der„Straße der Millionen“, einer der verkehrsreichsten Straßen der Bundesrepu- blik, winkt zwischen Mainz und Koblenz der Gendarm; nur mitfahren möchte er und erzählt dafür gern von seinem Dienst. Beim Ländergrenzenproblm aber hört die Plau- derei auf:„Hab' nie davon gehört; ist mir auch egal, ich krieg doch nicht mehr Geld“, schüttelt er den Kopf und setzt damit die Reihe vom Kellner in Worms über den Straßenbahner in Mainz fort. Alle wissen kaum etwas vom grundsätzlichen Südwest- staat-Streit, vom Ländergrenzen-Artikel 29 des Grundgesetzes und den fortgeschrittenen Kombinationen in Bonn. Selbst von den Strömungen im eigenen Land, die in den nördlichen Regierungsbezirken im wesent- lichen entweder den Status quo oder den Anschluß an Hessen bzw. Nordrhein- West- talen zum Ziel haben, weiß kaum jemand Was.„Mag sein, daß in gewissen Kreisen davon gesprochen wird“, kann selbst ein höherer Beamter in Koblenz nur vermuten. Malnz diskutiert nicht Bei den Landesministerien im wenig auf- gebauten Mainz gibt man Auskunft über die Alliierten Bauarbeiten, die damit verbundene „Veronika- Invasion“, die angespannte Fi- nanzlage und andere Probleme des Landes. Beim Thema Ländergrenzen aber setzt die hübsche Pressereferentin in der Staatskanz- lei den Schlußpunkt an den Anfang des Ge- sprächs:„Darüber wird hier nicht diskutiert.“ Man hat der einmal von Ministerpräsident Peter Altmeier festgelegten Auffassung nichts hinzuzufügen: Rheinland-Pfalz, einmal eine der stärksten Stützen der Bundesregierung im Bundesrat, ist zum anderen die gegebene Basis, um nach Lösung der Saarfrage zu- sammen mit der Saar ein Land zu bilden, das dann die im Grundgesetz geforderte Größe und Leistungsfähigkeit hätte. Wenn aber schon Neugliederung, dann nur im Rah- men einer Neuordnung der gesamten inner- deutschen Ländergrenzen. Die kleinen weiß-blauen Bayern-Löwen aus Porzellan, die einige Pressevertreter kürzlich bef einer Veranstaltung des„Bun- des Bayern-Pfalz“ in Neustadt bekamen, sahen selbstbewußt aus. Den Journalisten ging es mit dieser„kleinen Aufmerksamkeit“ genau so wie den Vereinen, Organisationen und Privatleuten, die aus den ansehnlichen Mitteln, die seit Jahren von Bayern nach der Pfalz fließen, bedacht wurden: sie freu- ten sich. Am meisten tun das heute noch die Kinder, denen 1951 mit 75 00 DM Bayern-Ferien, und damit gleichsam die Er- widerung der vielen„inofflziellen“ Pfalz- besuche bayerischer Prominenz ermöglicht wurde. Der badisch- württembergische„Ver- ein Kurpfalz“ kanm da noch nicht mit. Aber auch er und die Anschlußfreunde in den Regierungsbezirken tun ihr Bestes. Sie wis- sen: Mit dem Deutschlandvertrag wird in Kürze auch der Artikel 29 des Grundgesetzes in Kraft treten. Ein Jahr später kann dann von der Bundesregierung eine Volksabstim- mung über die Zugehörigkeit des Landes verlangt werden, wenn sich am Volksbegeh- ren dafür 10 Prozent der Stimmberechtigten beteiligen.„Wir werden die nötige Unter- schriftenzahl bekommen“, damit kündigen die verantwortlichen Männer heute schon eine innerpolitische Entwicklung an, von der die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz noch kaum spricht. f — Sehälterrückstand durchschnittlich h fünf Monate— eine Teuerungswelle der anderen— das macchiavellische Spa rivalisierender Stämme zwischen den Bld. ken. Als die Sowaets gingen, hinterließen g u. 3. auch eine„Volksrepublik“ mit a eiltem Feudalbesitz, Minderheitenschuh und einer Art gelenkter Wirtschaft. Als Perser die Herrschaft wieder übernahmen wurden die fünf Großgrundbesitzer wiede eingesetzt und rebellierende Untertanen m Hilfe grausamer Strafexpeditionen zu Schweigen gebracht. Basis gegen die Türkei? Der Fremde findet so in Südaserbeidim ein tragisches Paradoxon vor: die soziale und nationalen Interessen der Aserbeidjang werden gegen die persische Regierung au genutzt, die sich aus antiken Anschauung nicht zu lösen vermag. Eine wichtige Rol spielen dabei die Türken dieser Provinz dh während der sowjetischen Besatzungsze vornehmlich mit den wichtigsten Schlüsse. stellungen betraut wurden. In ihrem Bemb hen um diese Minderheit erklärten d. Sowiets sogar türkisch als Amtssprache h Aserbeidjan. Natürlich gelten diese Türhe Südaserbeidjans seit jenen Tagen in der lt kei als„rot“. Rückkehrer werden nicht zu. gelassen, im Gegenteil, man bewacht die fi. kische Grenze gegen Persiens Nordprovim noch strenger. Der Verdacht der Errichtung einer Sowietbasis gegen die Türkei ha weitere Aspekte. In der UdSSR und in Per. sien leben einige Hunderttausend Armenier die den türkischen Massakern gegen 081 „Siegerstaat Groß-Armenien“ im Jahre 100 entkamen, Ihr Heimweh und Nationalism Wird in sowiet- kaukasischen Instituten wal konserviert und die Gebiete um das Ararat Gebirge im Dreiländereck Persien- Türke. UdssR werden von den Sowjets als„histo- risch- armenische“ bezeichnet. Warnung ge. nug: der armenische General Armanoff Kommandant der sowjetischen Grenztryp- pen im Südkaukasus. Undurchsichtige Kurden Noch verwickelter und undurchsichtige ist das Kurdenproblem Aserbeidjans. Der Stamm der Gasghai herrscht unkontrolliert im Zagrosgebirge. Die Birjani sind mit 5000 Mann nach einer Strafexpedition über di sowjetische Grenze gewechselt. Im Sula. mani-Bezirk im persisch- irakischen Grenz- gebiet herrscht Scheikh Mahmud, ein hoch. geachteter Führer unter den Kurdenstäm. men und bekannter Britengegner in dieset makedonischen Welt Aserbeidjans, Er hoff auf die Amerikaner, deren Botschaft in Bag. dad bereits ein„kurdisches Informations- blatt“ herausgibt.„Und die Sowjets?“ Aut diese Frage antwortet der Stammesälteste „Hier kommen sie nicht durch.“ Dieses persische Makedonien mit seinen sechs Transitstraßen nach Teheran, Tiflis Erzerum, Van Göli, Astara und Baku 1. heute also nicht mehr allein ein bedeutender asiatischer Straßenknotenpunkt. Der dop- pelte strategische Wert dieser Landbrücke er. hellt aus einer Formulierung des Sowiel⸗ senders„Aserbeidjan“:„Hier liegt del Schlüssel zur Revolutionierung des Orients“ Rhee wiedergewählt Pusan.(dpa) Der 77 Jahre alte südkores- nische Staatspräsident Syngman Rhee für eine neue Amtsperiode von vier Jahren Wiedergewählt worden. Nach den am Don- nerstag vorliegenden Ergebnissen der Präs. dentschaftswahlen— es fehlen nur noch die Zahlen aus acht Stimmbezirken— wurden für Rhee 4 724 000 Stimmen abgegeben. All seinen schärfsten Rivalen, den früheren Kommunisten Cho Bong A h m entflelen da- gegen nur 747 000 Stimmen. Rot-Kreuz-Konferenz fordert Verbot 5 des Bakterienkrieges Toronto.(UP) Die 18. Internationale Kon- ferenz des Roten Kreuzes billigte am Don- nerstag einstimmig eine Resolution zum Ver- bot der bakteriologischen Kampfführung. Die Resolution, die von der polnischen Delegs. tion eingebracht und mit 80 gegen nul Stimmen angenommen wurde, fordert alle Regierungen auf, das Genfer Protokoll über das Verbot der bakteriologischen Krieg führung sobald wie möglich und ohne Vor. behalte zu ratifizieren. Die bakteriologischel Kampfmittel werden als eine der gefähr- lichsten Feinde der Menschheit bezeichne Die Konferenz nahm am Mittwoch mit 9h gegen zwölf Stimmen der Ostblockstaaten eine Entschließung an, in der eine unparte ische Untersuchung der von den chinesischen Kommunisten erhobenen Beschuldigung 8. fordert wird, die UNO-Truppen hätten sid in Korea der bakteriologischen Kriegführung schuldig gemacht. Hiroshima dankt den Stuttgarter Friedensvereinigungen Stuttgart.(dpa) Der Bürgermeister Hiroshimu hat der„Arbeltsgemeinsch unabhängiger Friedensvereinigungen“ Stuttgart im Namen der 300 000 Bürger dat Stadt Hiroshima dafür gedankt, daß sie det Widerstand gegen den Krieg zu ihrem Pro gramm gemacht habe. Die Botschaft wurd am siebten Jahrestag des Atombombenab- wurfs über Hiroshima in einer Gedens feier der Friedensvereinigungen in Stuttgel verlesen, Die Teinehmer an der Feier, von der Arbeitsgemeinschaft für Christen tum und Sozialismus, der Deutschen rte. densgesellschaft, dem Internationalen Vet. söhnungsbund, der Internationale Kriegsdienstgegner und der Freien Mite Prof. Noacks veranstaltet wurde, bescht 1 sen, an den Bürgermeister der japanische Stadt eine Antwortpotschaft zu senden, US-Flugzeug abgestürzt Frankfurt.(Je-Stg.-Ber)) Aus etwa 13 send Meter Höhe stürzte am Donnerstasho, mittag ein zweimotoriges amerikanisches 5 litärflugzeug brennend in der Nähe 50 Mainz in den Rhein. Zwei Mann der 3 köpfigen Besatzung konnten von einer 00 1 schen Rettungsmannschaft verletzt aus Wasser geborgen und in ein Kranken 55 gebracht werden. Die beiden anderen. Dl sen fanden bei dem Unfall den Tech Fahrrinne des Rheins mußte für den verkehr gesperrt werden. 3 mein lange den, d. ich une Tröstli Ein oma doshaf mande Beru Schrift eines a nur du Bühne! Fra. die Str graben dem I. durchg Halbe, ser ant digsten wünsch pielwe Der dent N hänger Mielwe ferin d „Eir ie ein lahren haben: für die eine V. üchtige Hägliol Von Hkanis 60 hab wenn e tritt un zen win Politike Der ll hat um ein Mussoli Diese J vondern 181 1930 Hilmrol 1 1 nd ore streifen pieler peitere ken, unt ſchismu einstige lat Ca. eine Ch de ge ellerdin dieses 5 dark no Ganz sche Di sche St. ahnliche Way für ten eine auf, die Milieu 6 dn di Ackeson 450 Po; er Leis degeiste Janlen, baltes, Aährung dtellung echt se — N Nr. 180 — tlich elle che Spi den Bldk. ließen 8 it Aufge. tenschug t. 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Sogleich beugte sich Madame Arnould zu rem Logennachbar und flüsterte:„Der Muff ist eigentlich überflüssig, wo er doch ständig seine Hände in unseren Taschen hat.“ Erakte Auskunft Als Mistinguett kürzlich im Kreise der pariser Theater- und Filmstars bei der Kermesse aux Etoiles“ Autogramme ver- ſelte kragte sie ein wenig höflicher junger Mann ganz unverblümt nach ihrem wahren Ater,. In aller Ruhe antwortete die alte Dame: Alles, was ich Ihnen darüber sagen kann, 0 Folgendes: Sie werden Ein junger Schriftsteller beklagte sich bei momas Mann, daß seine Bücher infolge der boshaften Kritiken der Rezensenten von nie- manden beachtet würden. Beruhigend antwortete der Dichter:„Kein Schriftsteller kommt durch die Schriften eines anderen um seinen guten Ruf, immer nur durch seine eigenen!“ zühnen-Erfolge Frank Wedekind und Max Halbe hatten die Streitaxt wieder einmal allzu lange be- graben. Eines Abends kam Wedekind aus dem Theater, wo sein neuestes Stück gerade durchgefallen war, Halbe, was er von seinem Stück hielte. Die- ger antwortete diplomatisch:„Ich weiß we nigstens, ins Café und fragte was du darüber denkst! Du wünschst dir, daß ich es geschrieben hätte!“ hielweiberei Der ehemalige ägyptische Ministerpräsi- dent Nahas Pascha, der ein überzeugter An- hänger der vom Propheten festgesetzten ist, erklärte einer Verfech- „Ein Mann, der nur eine Frau hat, ist ie ein Wagen, der mit einem einzigen Rad kahren will. Jeder Mann muß vier Frauen haben: eine für den Haushalt, eine Zweite für die Küche, eine Dritte für die Liebe und eine Vierte, um die drei anderen zu beauf- achtigen!“ Häglichkeit Von einem Bekannten erklärte der ame- kanische Komiker Groucho Marx:„Er ist o häblich, daß er zwei Karten lösen muß, denn er in den Zoo geht: eine für den Ein- nutt und eine, damit er wieder herausgelas- ten wird!“ kolitiker— ohne und mit Sinn für Humor Der italienische Schauspieler Diego Car- li hat sich an die Regierung mit der Bitte um eine Entschädigung gewendet. weil er Mussolini Diese Tatsache hat ihm keineswegs genützt, cclern seine Karriere vernichtet. Als Car- A 1936 zum erstenmal in einer komischen Hlmrolle auftrat und der Diktator sich die- ee Fim ansah, bekam er einen Wutanfall ind ordnete die sofortige Vernichtung des dtreifens an, Weil er sich durch diesen Schau- pieler lächerlich gemacht fühlte. Carlisis ſeitere Karriere war dadurch abgeschnit- ien und da auch nach dem Ende des Fa- daismus niemand mehr im Kino an den außerordentlich ähnlich sieht. einstigen Diktator erinnert werden sollte, lat Carlisi jetzt noch weniger als vorher Ob e gegenwärtige italienische Regierung allerdings irgendwie verpflichtet ist, ihn für lleses persönliche Pech zu entschädigen, be- dark noch der Klärung. Ganz anders als der einstige faschüsti- cle Diktator verhielt sich der demokrati- ache Staatsmann Dean Acheson in einer lichen Situation: Am New Vorker Broad- day künrt man bereits seit einigen Moma- den eme neue Operette„Call me Madame“ zu, die in amerikanischem Diplomaten- Allen Spielt. Einer der Darsteller hat sich . die Maske des Staatssekretärs Dean lesen zugelegt. Kürzlich sah sich nun der 9 0 Forträtierte das Stück an und war von 5 Leistung seines Nachahmers aufs höchste beesstert.„Sollte ich nach den kommenden 0 55 was ich für durchaus möglich 5 el, bemerkte Acheson nach der Vor- umung„nicht mehr Minister sein und 1 0. Werden, könnte ich dann viel- icht selbst diese Rolle übernehmen!“ — Al hörten; 9 5 den Film„Unter dem Himmel von 0„esehen hat, wird sich gewiß an die ſrzoperation erinnern. Eine unvergeg- . Hier hörte der Film plötzlich 10 7 80 zu sein, und wir sahen etwas von Wesch e menis des Lebens, so nackt und a0 e daß es uns schauderte. Die- 0 1 ende, unruhig schwabbelnde Ding, e des Chirurgen freigelegt, war Neltererbelte liches Herz, das noch mühsam . 95 15 obwohl eine Kugel darin Wang er Tod war 80 mah. doch das Herz 0 1 855 schlug zund blieb nicht stehen. weilchen en Wir und hatten dabei ein 9 185 Gefühl miterlebter Gefahr. Gesprä 5 Sing es uns neulich bei dem Keidel über Elektrocardiographie im Aman Studio“ des Süddeutschen Mette Als Professor Dr. Hans Schäfer, ae Physiologischen Iustituts der erton a Heidelberg, akustische Demon- eusten 115 Vorkührte. Hier waren zum able Herztöne aufgenommen und die Wrber e Kurve des Elektrocardiogramms dem r emacht worden. So klang denn aus Gülag ant Precher klar und deutlich der rstagvor- sches Ml. ahe n der 3 ner deut aus dell Akenhauz en Insgt Tod. Dl 1 Schill 9 8 85 gesunden und eines kranken alte 2. Es Waren immer die gleichen vier perieliste denen das geschulte Ohr des die Art en den Zustand des Motors und doch wir des Schadens Abhören kann. Je- uicht 0 bewunderten vielleicht che eie badie wissenschaftliche und tech- Aakten a dieser Aufnahmen und ihrer demnisy ll wertung als vielmehr den ge- Punkto ollen Lepensvorgang an sich: die u des wichtigsten Organs. Vielleicht Vurde den wir nachdenklich und dachten für „St. Mokka“ neue Kirche in der Eifel Wiederaufbau-Geheimnisse des Grenzlandes/ Ein Dorf muß vor den Kadi Auf einem der höchsten Sättel der Eifel höhen hockt— am Ausgang des Hürtgen- waldes— ein schmuckes Dörfchen namens Schmidt. Das Dorf sieht aus wie neugebo- ren. Es sieht nicht nur so aus. es ist auch nach dem Kriege neu geboren. Als die er- sten Bauern nach dem Einmarsch der Alli- ierten mit einem Handwagen voll geretteter Habe nach Schmidt zurüt kehrten, fanden sie kein heiles Haus mehr vor. Das einzige Erbe waren ausgebrannte Panzer und 8000 teilweise noch unbeerdigtè Gefallene. In der Ortschaft und auf den verwüsteten Feldern lauerte noch lange nach Kriegs- schluß der Tod: 37 Einwohner des Dorfes liefen während der Aufräumung und Wie- deraufbauarbeiten auf Minen. Heute spre- chen die 2000 Einwohner kaum noch von der Zeit, da sie statt in Häusern in Zelten hausten und so oft gesenkten Hauptes zum Friedhof gingen, weil wieder einer durch eine Mine aus ihrer Mitte gerissen worden War. Heute stehen mehr Häuser in Schmidt als vor dem Kriege, Wohnungen ohne Kom- fort, aber freundliche Häuser. gediegen und in ihrem Stil stark an die alte Eifeler Fach- Werk-Bauart angelehnt. „Fragen Sie nicht. wie wir das ganze Dorf in so verhältnismäßig kurzer Zeit auf die Beine gestellt, wieder unter Dach und Fach gebracht haben“, sagte uns ein alter Eifeler, der neben seinem kleinen Hof eine Gastwirtschaft betreibt und ständig Zwi- schen Kuhstall und Theke hin- und herpen- delt.„Aber es ist ja doch kein Geheimnis mehr. daß unsere Wiederaufbaumittel aus Kaffee und Fleisch bestanden. In den ehemaligen Westballbunkern müssen in den ersten Nachkriegsmonaten förmliche Schlachthöfe eingerichtet gewesen sein, in denen ganze Viebherden verwurstet und mit Lastkraftwagen in die hungernden Groß- städte gefahren worden sein sollen. Fleisch stand damals oft nur auf dem Lebensmittel- kartenpapier. Versteht sich, daß man für einen Batzen Fleisch einen noch größeren Batzen Geldes einheimsen konnte. Aber der Mensch lebt nicht von Fleisch allein. Wen wundert's, daß auch der Kaffee, das braune Gold. vom nahen Belgien her in Strömen über die grüne Grenze floß und sich rasch und unauffällig in Baustoff verwandelte? „Haben wir nicht wieder eine schöne Kirche?“, fragte der alte Mann aus Schmidt und fügte schmunzelnd hinzu:„Seit Jahr und Tag hieß sie St. Hubertus-Kirche“. Nachdem wir sie aber wieder aufgebaut haben, nennt man sie weit und breit nur noch ‚St. Mokka! Für die Eifeldörfer gibt's in der Tat keinen besseren Nach- kriegs- Schutzpatron als„St. Mokka“ Aber sein Segen ist unbeständig. Die Einwohner von Schmidt hat ein Knall erschreckt, der jüngst die Ruhe und Einsamkeit des Eifel- dörfens Mützenich unweit von Monschau Zzerriß. Es war der Knall eines Lastkkraftwagen- reifens, durch den ein geradezu„ideal“ ein- gespielter Schmuggelring zerplatzte, in dem ein gewichtiger Prozentsatz der Bevölkerung von Mützenich einen verbotenen Ringel Reigen tanzte. Denn auf dem Lastwagen lasteten diverse Zentner Kaffee. Der goldene Traum, den dieses ver- träumte Dörfchen von braunem Kaffee träumte. ist ausgeträumt. Im Spätsommer dieses Jahre wird sich eine stattliche„Beleg- Aufsehenerregende Theorie eines Erdölforschers Wird Deutschland wirklich von breiten Oelströmen durchflossen? Der private Hamburger Erdölforscher Walter Grimm hat mehrere Patente auf das von ihm entdeckte Verfahren zur Auffindung von Erdöl angemeldet, das, wenn sich seine Richtigkeit bestätigen sollte, die Wirtschafts- struktur Deutschlands und Europas entschei- dend verändern würde. Nach seiner Theorie befindet sich das Erdöl nicht, wie bisher stets angenommen wurde, in fest umgrenz- ten Lagerstätten, die man mit einem Oelsee unter der Erde vergleichen könnte, sondern es fließt. Namhafte Geologen beschäftigen sich zur Zeit mit den Angaben Grimms, nach denen auch Deutschland von breiten Oel- strömen durchflossen wird. die ausreichen würden, halb Europa auf unbegrenzte Zeit hinaus mit Rohöl zu versorgen und es von jeder Einfuhr unabhängig zu machen. Grimm hat nach seiner Methode bereits über 18 000 Kilometer vermessen und auf Meßtischkarten den von ihm behaupteten Weg des Oels eingetragen. Tatsächlich hat Grimm auf Grund seiner Messungen schon zahlreiche Stellen angegeben, auf denen nachträglich angestellte Bohrungen auf Oel stießen. Andererseits mußten Bohrtürme, Die Pygmäenbraut muß acht Tage weinen Geheuchelte Entführung/ Seltsame Sitten bei„Urwaldzwergen“ von Malaya Zu den bis heute am wenigsten erforsch- ten Völkerschaften gehören die„Urwald zwerge“ von Malaya, Pygmäenstämme, die sich sorglich von jeder Berührung mit den umwohnenden Eingeborenen fernhalten und ein geradezu unwahrscheinlich primitives Eigenleben führen. Zu den merkwürdigsten Sitten der Pyg- mäen gehören alle diejenigen Bräuche, die auf die Eheschließung Bezug haben. Man ist noch weit davon entfernt, alle Einzelheiten darüber erforscht zu haben, insbesondere da diese Gebräuche von Stamm zu Stamm zu variieren scheinen. Was ihnen allen gemein- sam ist, das ist die in irgendeiner Form noch vorhandene Erinnerung an die offenbar früher üblich gewesene mehr oder weniger gewaltsame Entführung der Braut, den „Brautraub“. Von Gewaltsamkeit kann nun heute nirgends mehr die Rede sein; vielmehr geht der Eheschließung zumeist ein Handeln und Feilschen voraus, das des besten Kultur- milieus würdig wäre, nur mit dem Unter- schied, daß nicht um die Mitgift, sondern um den Kaufpreis des jungen Mädchens gemark- tet wird. Sind sich die Prokuristen des Brautvaters und des Werbers endlich über die letzte Pfeilspitze einig geworden, so be- geben sich einige Freunde des Freiers nach der Hütte, in der das Mädchen— angeblich ganz unvorbereitet, in Wahrheit aber mit ihren besten„Sonntagskleidern“ geschmückt — sich aufhält und fordern sie auf, mit ihnen zu kommen. Das Mädchen erhebt darauf eiri schrilles Geheul und wehrt sich— insoweit es die Rücksicht auf ihren Schmuck zuläßt aus Leibeskräften. Die jungen Männer küm- mern sich um ihr Geschrei ebensowenig wie die Familienangehörigen der Maid; sie schleppen sie schonend wie möglich von dannen und verbringen das weinende und kreischende Geschöpf nach der Hütte seiner Herztöne · verschieden interpretiert einen Moment daran, was das eigene Herz aushalten muß, weil wir ihm zu viel zu- muten. Das also war die Originalsprache des Herzens vier nüchterne Morsezeichen, die Gesundheit oder Krankheit bedeuten und die der Natur vollauf genügen. Den Dichtern genügen sie nicht. Sie leben ja schließlich davon, daß sie die Sprache des Herzens auf ihre Art interpretieren. Im Rundfunk hören wir Tag für Tag unzählige Proben dieser Bemühungen. Aber daß dem Herzen zusammen mit der Uhr— dieser poetische Vergleich ist seit Karl Löwes un- verwüstlichem Lied geradezu klassisch ge- worden— eine ganze große Sendung ge- widmet wird, passiert schon seltener. „Ich trage wo ich gehe. hieß diese Zeit-Revue des Südwestfunks, in der alles, was irgendwie mit Herzen und Uhren zu tun hat, für einen heiter- besinnlichen Samstagabend zusammengestellt war. Es gab hübsche Sprechertexte, bei denen Hu- mor und Gemüt auf ihre Kosten kamen, und dazwischen die passenden Lieder und Mu- sikstücke. Diese Sendung, die jeden an- sprechen mußte, erzählte von den Men- schen, die sich niemals Zeit zum Leben gön- nen, die immer von der Uhr gehetzt sind und ihr Herz ruinieren. Keine Zeit haben — gegen dieses Erzübel der modernen Zivi- lisation wurde hier die vorsichtig dosierte Weisheit echter Lebenskunst gesetzt, mit Beispielen, die niemals lehrhaft und Mah- nungen, die nicht aufdringlich waren. Was aber bei einem Menschenleben als Resultat herauskommt, wenn man die für künftigen Schwiegermama, wo es sich eine volle Woche lang in einer wahren Tränenflut auflöst. Auch während der nun folgenden Hoch- zeitsfeierlichkeiten darf sich die Jungfrau noch immer nicht über ihr trauriges Geschick beruhigen; während dieser Zeit leisten ihr die Gespielinnen ihrer Jugend eifrig heu- lend Gesellschaft, Ist die Zeremonie und die größe Schmauserei des Hochzeitstages vor- über, so zerrt der nunmehrige junge Ehe- mann seine Gattin zwar gewaltsam in seine Hütte, nimmt aber immerhin— wenigstens offiziell— noch drei Tage lang auf ihren Schmerz Rücksicht und erlaubt ihr, sich un- gestört auszuweinen und sich mit ihrer neuen Situation abzufinden. Der 7. Jahrestag des ersten Atombomben. Angriffs Waisenkinder enthüllten ein Denkmal Die Bevölkerung von Hiroshima ge- dachte am 6. August des Tages, an dem vor genau sieben Jahren die erste Atombombe ihre Stadt innerhalb weniger Sekunden in Schutt und Asche legte. Tausende Japaner drängten sich in den Tempeln oder knieten vor den Schintoschreinen. um für die Toten zu beten, die in dem weißglühenden Atom- blitz ein jähes Ende fanden. Um 15 Uhr Ortszeit, genau sieben Jahre nach der verheerenden Explosion, begannen sämtliche Glocken zu läuten. Fünf Waisen- kinder enthüllten ein Denkmal zu Ehren der Toten, während ein britisches Flugzeug Kränze über der Gedächtnisstätte abwarf. Nach japanischen Angaben simd am 6. August 1945 200 000 Menschen durch die Ex- plosion oder ihre Nachwirkungen ums Le- Blick ins Land Strafen werden lächelnd gezahlt Neustadt. Die Zahl der Verkehrsunfälle und die Rücksichtslosigkeit der Kraftfahrer haben in den letzten Wochen erneut zuge- nommen, teilte der Chef der pfälzischen Poli- zei und Gendarmerie in Neustadt mit. Es habe sich gezeigt, daß die gegen die Ver- kehrssünder verhängten Geldstrafen„lä chelnd“ gezahlt würden. Der Nutzen solcher Strafen sei daher gering. Die Polizei sei der Auffassung, daß gegen die Verkehrssünder strenger als bisher vorgegangen werden müsse. schaft“ wegen organisierten Kaffeeschmug- gels vor einem Kölner Gericht zu verant- worten haben. Seit zwei Jahren sorgten die Mützenicher— zu Trägerkolonnen zusam- mengestellt— dafür, daß der„schwarze“ Kaffee zentnerweise über die grüne Grenze in die Tassen der Großstädter flog. 32 Mützenicher stehen bisher unter Anklage. 40 weiteren Einwohnern wurden ebenfalls Verfahren an den Hals gehängt. Im„Grenz- Café“, das einen Steinwurf 41 von der Zollschranke entfernt liegt. gibt's 5 5 a 155„ biet einen guten Kaffee für 50 Pfennig.„Hier Freiburg. Im Jahre 1935 waren im Ge ie muß der Kaffee doch in Strömen fließen?“ des Feldberges im Schwarzwald steierische kragten wir die freundliche Wirtin.„Ja, der Gemsen ausgesetzt worden. Die Tiere haben fließt nach Köln zur Zollfahndung“, ant- sich in den letzten Jahren stark vermehrt. wortete sie prompt, als ob sie schon wüßte, Heute sind es etwa 300, die auch im Höllen- worauf wir hinauswollten. Und mit mitleids- tal ihre Standplätze haben. . 5 e Fe eee Wenn einer so viele Freundinnen hat wischt. Dabei haben sie den Kaffee so müh- Fulda,. Bei der Fuldaer Theatertompola sam bei Wind und Wetter zusammengetra- gewann der amerikanische Soldat Haary Bie- gen.“ cum einen Damenmantel im Werte von 126 DM. Er schenkte ihn sofort der Losver- käuferin, bei der er das Los gezogen hatte. Er habe so viele Freundinnen, sagte er, dasz er nicht wisse, welcher er den schönen Man- tel hätte schenken sollen. von denen Grimm erklärte, sie seien auf Was sonsten ch Sch 5 öllosem Land errichtet, nach vergeblichem 8 8e ah. 85 Bohren als nichtfündig abgebrochen werden. Zum zweiten Male innerhalb von zwei Nach der Theorie des Hamburger Erdöl- Tagen verunglückte am 6. August in Groß- torschers entsteht in einer durchschnittlichen britarmien ein Transportwagen mit Armee Tiefe von 1700 Metern Tag für Tag und kadetten. Elf Kadetten wurden verletzt, Stunde für Stunde Oel bei großer Wärme dalon einer cchwear, als sich der Wagen pei und hohem Druck aus Braun- und Stein- Colchester überschlug. Ein ähnliches Un- Konten auf demselben Wege, wie seit qahren Sign zlatte ain, 5. august bel 4 die synthetische Benzinherstellung erfolgt. 5 ensland drei Tote und vier Verletzte Das aus der Kohle herausgepreßte Oel sam- 8 ordei* melt sich genau wie das Wasser über- 5 irdischer Flüsse zunächst in Rinnsalen und Drei junge Leute wollten einen Bären, Bächen, die sich schließlich zu einem brei- der die Abfallhaufen im Baulager einer ka- ten Strom mit größeren und kleineren Ne- nadischen Eisenbahngesellschaft bei Flin- benarmen vereinigen. a Flon(Nord-Manitoba) durchstöberte, erle- Alles Oel, das auf der nördlichen Erd- Sen. Sie gaben mehrere Schüsse auf Meister 5 Petz ab. Eine der Kugeln verfehlte das Ziel . N e 3 und traf die Sprengstoffkammer des Lagers. seine Karten einem Vogel-Forscher zeigte, 1 5 J38er 5 e mb stellte dieser überrascht fest, daß der von 5 n den 5 Grimm eingezeichnete Oelstrom in Skan- 5 dinavien und Deutschland genau der Route 5 4 8. 5 von Zugvögeln entspricht. Daraus leitet Die Dürrenotstandsgebiete im Süden und Grimm seine Theorie ab, daß sich die Zug- Osten der Vereinigten Staaten verzeichneten vögel auf ihren jährlichen Flügen zum Sü- am 5. August nach zwei Monaten zum den an Strahlen orientieren, die von den erstenmal stellenweise leichte Niederschläge. radioaktive Stoffe mit sich führenden Oel- Der Regen kam aber zu spät. Die Schäden an strömen ausgesandt werden. Alle Versuche den Weiden und der Ernte und den Tabak- der Wissenschaftler, das Rätsel des Orien- und Baumwollpflanzungen werden bereits tierungssinns der Zugvögel zu lösen, schei- auf über 500 Millionen Dollar beziffert. terten bisher. Vielleicht bieten die Ent- 3 deckungen des Hamburgers einen Weg zur Der Gorilla„Bamboo“ beging am 5. Au- Klärung dieser Naturerscheinungen. gust im Zoo von Philadelphia seinen 25: Ge- burtstag in der Gefangenschaft. Das ist vermutlich die längste Zeit, die je ein Go- rilla hinter Gittern gelebt hat. Die Zoover- Die Annahme eines fließenden Charakters beim Oel würde auch andere bisher unver- ständliche Erscheinungen erklären. Zahl- 15 5 5 1 reiche Oelquellen liefern bereits seit Jahr-. sein langes Leben auf strikte zehnten eine stets gleichbleibende Menge 8* Oel. Das wiederspricht der Auffassung, daß Die amerikanische Regierung a Del sich in abgegrenzten Lagerstätten unter amtlicher Mitteilung eingewilligt, daß Japan der Erde befindet, deren Vorräte sich er- Farbstoffe, Textilmaschinen und einige schöpfen müßten. andere Güter ohne strategischen Wert nach Eine genaue Prüfung dieser Theorien der chinesischen Volksrepublik exportiert. Wird in einigen Monaten über ihre Richtig- Unter amerikanischer Besatzung war Japan keit und auch darüber entscheiden, ob durch der Export dieser Güter verboten. die Kraftquelle des Oels ein unerwarteter* Aufstieg erfolgen wird. G. K. Ein 19 jähriger Hirte aus Axams in Tirol ist von Touristen auf der Seealpe in einer halbverfallenen Almhütte erhängt aufge- funden worden. Es stellte sich heraus, daß der Hirte sich das Leben genommen hat, 3 Weil während eines Sturmes durch seine ben gekommen. Die Amerikaner schätzen Fahrlässigkeit drei Kälber über einen Hang die Zahl der Toten auf 80 000. abgestürzt waren. Heute lassen nur noch wenige Ruinen erkennen. daß Hiroshima das erste Ziel Der deutsch- österreichische Grenzverkehr eines Atombombenangriffes in der Ge- im Bereich von Garmisch- Partenkirchen hat schichte war. sich im Juli mit 362 031 Reisenden gegen- Die Presse gedachte dieses Tages wie in über dem gleichen Monat des Vorjahres ver- den vorangegangenen Jahren mit ausführli- dreifacht. Neben dem Hauptübergang Mit- chen Darstellungen des historischen Ereig- tenwald— Scharnitz hat der Verkehr auch misses. Einige Zeitungen verknüpften ihre an den Grenzstellen Pfronten und Füssen Betrachtungen mit Warnungen, die sich mit stark zugenommen. deutlichen Worten an die Regierung richten. und auf die Möglichkeit einer Wiederholung Die türkische Regierung hat die vor dieses„Experimentes“ hinweisen.„Der 6. kurzem wegen Seuchengefahr im Bereich August ist ein Tag“, schreibt ein Blatt,„an der Heiligen Stadt des Islams verhängte dem der Ministerpräsident seine Arbeit Ausreisesperre für türkische Mekka-Pilger durch einige Minuten kühlen Besinnens wieder aufgehoben. Die Seuchengefahr ist unterbrechen sollte“. inzwischen beseitigt. die verschiedenen Tätigkeiten aufgewendete Zeit mißt, soll— angeblich— ein Sonder- ling in Berlin bewiesen haben, der sie so wichtig nahm, daß er über jede Minute je- des Tages Buch führte und in seinem 80. Geburtstag die Bilanz zog. Da hatte er fast 27 Jahre geschlafen. 21 Jahre gearbeitet, sechs Jahre Aerger gehabt, fünf Jahre ge- gessen, fünf Jahre gewartet— aber nur vier Jahre, 39 Tage und acht Stunden ist er ver- liebt gewesen, und nur einen Tag, 22 Stunden und drei Minuten hat er gelacht. Armer Mensch— wozu hat er eigentlich gelebt?. P. Notizen über Bücher Spillner-Göttling: Buch der Abkürzungen(C. C. Buchners Verlag, Bamberg). Wesentlichen Anteil an der babylonischen Sprachenverwir- rung unseres Zeitalters hat die immer mehr um sich greifende Seuche, Begriffe und Be- zeichnungen durch Abkürzungen zu ersetzen, Wobei man sich einredet, Zeit zu sparen, wäh- rend man tatsächlich nur unverständlich wird. So ist eine Veröffentlichung zu begrüßen, die heute gebräuchliche Abkürzungen erläutert und guf geeignet ist, einem als Wegweiser durch den Dschungel der„Abbreviaturen“ (siehe Fremdwörter-Lexikon) zu dienen. Da lernt man, daß DWV sowohl Deutscher Wirt- schaftsverband als auch Deutscher Wäscherei verband heißen kann, daß das kleine r bei der Post die Endsilbe rode oder roda ersetzt(der Schriftsteller Roda-Roda würde also schlicht rr heißen), daß Grdrpfd. Pfandbriefe der Grund- renten- und Hypothekenanstalt sind und unter IMRO eine Inner-Mazedonische Revolutionäare Organisation zu verstehen ist. OSA ist die Ab- Kürzung für den Orden des heiligen Augustin, Osaf dagegen hie der Oberste SA-Führer. OSB steht für den Benediktiner-Orden und D. O. M., die geheimnisvolle Abkürzung auf den Etikett des von den Brüdern dieses Ordens erfundenen Benediktiner-Likörs, heißt Domino Optimo Maximo(dem besten höchsten Gott), was aber ebenso wenig im„Buch der Abkür⸗ zungen“ steht wie das schöne Osaf. Fast so schön ist OSFCW(Office of Solid Fuels Co- und Tier, die zur ersten großen Liebe in Kens ordinator for War), Osta(Oberstaatsanwalt) Leben wird. Das Pferdeparadies der Rocky und OtsD(Oberstudiendirektor), o. W.(nicht für Mountains ist der malerische Hintergrund „o, weh“— sondern für„obere Winkelgrugpe“) dieses schlichten, zu Herzen gehenden, nicht und PO was Postordnung, Personal Officer, nur die Kinder packenden Buches. Wie Flicka Polonium, Politische Organisation, Postal Order, einer mißratenen Pferdefamilie entstammt, und Province of Ontario heißen kann, je nach- wie sie getötet werden soll, wie der kleine dem ob man Postbeamter, Amerikaner, Che- Ken sich ihrer erbarmt, wie das widerspen- miler. Nazi oder Canadier ist. Die wenigen stige Tier sich fast tödlich Verletzt, wie Ken Beispiele deuten schon an, welch weites Feld es pflegt und an die Menschen gewöhnt, und hier beschritten worden ist und daß— wie es wie zuletzt der gute Kern in der Pferdeseele im Vorwort betont wird— nur eine begrenzte obsiegt,— das alles ist psychologisch sehr Zahl der Abk. Abkürzungen) auf den 159 fein und überzeugend in parallele Entwick- Seiten des brauchbaren Büchleins Platz finden lung zu der Selbstbesinnung des verträumten Konnte. Ich werde es in Zkft. immer benutzen, und spintisierenden Ken gesetzt. SE. wenn ich eine Zig. oder Ztschr. lese und habe Ilse Aichinger: Die größere Hoffnung(Ber- es meiner Sekretärin 2. Wv. und 2. w. V. über- mann-Fischer Verlag, Amsterdam). Dieses Erst- reicht.(Nenn Sie nicht wissen, was das heißt, lingswerk der jungen österreichischen Autorin, schauen Sie am besten mal in Spillner-Gött- der kürzlich der Literaturpreis der„Gruppe 474 lings„Buch der Abkürzungen“ nach.) ihre„Spiegelgeschichte“ zugesprochen WSI für Faul Eipper: Tierkinder Flicka ganz tief in sein junges Herz geschlos- sen: eine Kinder freundschaft zwischen Mensch R. Piper& Co. Wurde, schildert das Leben einer kleinen Vier- Verlag, München). In der Reihe der kleinen teljüdin in Wien von 1938 bis 1945. Dieses Eipper-Bücher bezaubert vor allem die Neu- Mädchen fühlt sich Sanz zu ihren jüdischen auflage des altbekannten Bändchens aus der Freunden gehörig und leidet mit ihnen, bleipt Zoo-Kinderstube: Tierkinder. Die Auflage ist aber immer am Rande des Strudels, der nach gegenüber des alten um einige Kapitel ver- und nach alle Menschen ihrer Umgebung ver- mehrt. mit meisterlichen Fotos ausgestattet schlingt. Nachdem die Hoffnung, auswandern und eine reine Freude für jeden Tierfreund. zu konnen, zunichte ist. erkennt das junge Ounne Sentimentalität, aber tiefepfunden und Mädchen die größere Hoffnung jenseits des zärtlich werden hier Szenen aus den Wochen- Lebens mit seinem apokalyptischen Gesche und Babystuben im Tierreich festgehalten und hen. Sein Tod während der Eroberung Wiens vermitteln durch die persönliche und frische ist der logische Schluß. Trotz der Schwächen Art des Erzählers den Eindruck eines unmit- eines Ersklingswerkes ist das Buch die Aus- telbaren Erlebnisses, der durch die ganzsei- de einer wirklichen Dichterin. Die starke tigen Fotos noch verstärkt wird. Das Bänd- Antehnung an Kafna ist besonders in den Ge- chen sollte in keinem Bücherschrank, vor allem prächen der Kinder spürbar, die eigentlich in keiner Schulbibliothek fehlen. H. naive und weise Erwachsene sind, während Mary O'Hara:„Mein Freund Flicka“, Ro- man.(Frankfurter Verlagsanstalt GmbH., Frankfurt a. M.).— Flicka ist ein Fohlen, ein springlebendiges, scheues und zuletzt doch herzhaft anhängliches Pferdekind. Im Schwe- dischen bezeichnet man mit„Flicka“ ein jun- ges Mädchen im Backfisch-Alter, das wohl ebenso bockig und ausgelassen sein mag wie dieses Fohlen. Und Ken hat seine Pferde- die Erwachsenen zu quälenden Sirenen und Symbolen ihrer bösen Welt erstarrt sind. Stellenweise wirken die paradoxen Wortspiele ermüdend, als Games gesehen ist das Buch Aber überraschend gut und ein wichtiger Bei- trag zum Schrifttum unserer Tage. Die Be- herrschung der Sprache und die Fühigkeit, ihre Visionen zart und doch klar und eindring- lich zu schildern, lassen auf weitere Werke der jungen Dichterin gespannt werden. L. eee eee — Seite 4 MANNHEIM r Schachkongreß Rastatt Eisinger behält Titel wenn kein Wunder geschjeht Im Meisterturnier sind bis zur sechsten Runde sämtliche Hängepartieen abgewickelt Worden. Den Vogel schossen Dr. Lauterbach und Diemer ab. die sich nach 12 Stunden und 111 Zügen remis trennten. Diemer teilte auch mit Leonhard die Punkte und verlor gegen Eisinger, der damit seinen Vorsprung vor dem Mannheimer Decker(ebenfalls remis gegen Leonhard) auf einen Punkt ausdeh- nen konnte. Machate kam durch Siege gegen Breitling, Dr. Linder und Dr. Lauterbach Stark nach vorne. Der Heidelberger ist da- gegen, nachdem er auch gegen Best einen halben Punkt abgeben mußte. zurückgefal- len. Brune verlor eine Gewinnpartie gegen Megmer und spielte mit Karcher und Popp remis. In der siebenten Runde trennten sich Eisinger und der Mannheimer Decker remis. Womit Eisingers Chancen, den Titel zu be- Halten, ziemlich sicher erscheinen. Brune, Bittner und Dr. Linder teilten ebenfalls die Punkte. Die für die Spitzengruppe wichtigen Partien Lott gegen Diemer und Leonhara gegen Machate waren gestern abend noch nicht beendet. Stand nach der siebten Runde: Eisinger 6 P., Decker 5 P., Diemer, Machate, Leon- hard. Lott je 4 P. + H., Dr. Lauterbach, Mühlherr und Karcher 4 P. Nach den Erfolgen der Mannheimer Spieler im Meisterschaftsanwärter-Turnier erfolgte gestern wieder ein Rückschlag. Wickenhäuser verlor gegen den Tabellenfüh- rer. Kunz und Wolfensberger mußten die Ueberlegenheit des 17 jährigen Heinemann anerkennen. Blau schlug den Durlacher Decker. Stand nach der fünften Runde: Kunz (Heidelberg) 4%, Blau Feidelherg) Heim(Konstanz) 4 P., Kübler ruchsal) 3% P. und Wolfensberger und Wickenhäuser (Mannheim) 3 P. und 36 ausländische Studenten praktizieren bei uns Die Wirtschaftshochschule hat für sie eine Art Patenschaft übernommen Was vor 30 Jahren noch einigermaßen undenkbar, ja zum Teil sogar nicht „standesgemäß“ gewesen sein mag, ist heute eine Selbstverständlichkeit: In seinen Semesterferien vertieft der Student unserer Tage das an der Hochschule erworbene theoretische Wissen durch die Begegnung mit der Praxis. Es sind zum Teil wirtschaftliche, zum Teil pädagogische Momente, die zu dieser Bedeutungs- steigerung der praktischen Arbeit geführt haben. Nicht alle Studiengebiete jedoch erfordern eine Umsetzung in eine thematisch entsprechende Praxis, da sie nicht unmittelbar zweckgebunden sind, sondern ihren Sinn und ihre Bedeu- tung in sich selbst haben. Doch überwiegt heute mehr und mehr das Feld der Studien, die Mittel zu einem Zweck und damit theoretische Durchgangsstation für eine spätere Praxis sind. Ganz unzweifelhaft ist dies der Fall beim Studium der Wirtschafts- und Handels wissenschaften, wie sie an der Wirtschaftshoch- schule Mannheim gelehrt werden. Ueberlegungen dieser Art haben zu einem international organisierten Praktikantenaus- tausch geführt, wie ihn sich zum Beispiel die „Association Internationale des Etudiens en Science Economic et Commercial“(Inter- nationale Vereinigung der Studenten der Wirtschafts- und Handels wissenschaften) zur Aufgabe gemacht hat. Dieser 1949 gegründe- ten Vereinigung gehören Wirtschaftshoch- schulen aus 13 westeuropäischen Staaten an. Die Wirtschaftshochschule Mannheim ist seit 1951 Mitglied und kam bereits im vorigen Jahr in den Genuß der Möglichkeit, während der Semesterferien eine Anzahl ihrer Stu- denten in ausländischen Werken im Aus- tausch mit Studenten dieser Länder nach Mannheim unterzubringen. Doch in größe- rem Umfang war dies erst 1952 möglich. Zur Zeit praktizieren fünf Studenten der Wirtschaftshochschule in Schweden, vier in Faris und drei in Dänemark. Die gleiche Zahl von ausländischen Studenten absolviert gleichzeitig in Mannheimer Firmen einen Teil ihres Praktikums. Durch Vermittlung der Industrie- und Handelskammer Mann- heim und Ludwigshafen hatten sich Firmen unseres Wirtschaftsraumes bereit erklärt, die ausländischen Studierenden für etwa drei Monate bei sich aufzunehmen. Zwar erhalten Diskussion um Betriebsverfussungsgesetz geht weiter Sozialausschuß der CDU tagte in der„Landkutsche“ Der Versuch des„Sozialausschusses der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmer“ in Mannheim, zu seiner Versammlung am Mitt- woch im Lokal„Landkutsche“ einen Bundes- tagsab geordneten des sozialpolitischen CDU- Flügels als Referenten über das umstrittene Betriebsverfassungsgesetz zu gewinnen, war in letzter Minute gescheitert. So übernahm es Gewerkschaftssekretär Heinrich Wittkamp über dieses Thema zu sprechen und eine lebhafte Diskussion aus- zulösen, in deren Endeffekt sich Pro- und Contrameinungen zu diesem Gesetz wohl die Waage hielten. Wittkamp hob auf eine ge- Wisse Propaganda des Deutschen Gewerk- schaftsbundes mit dem Betriebs verfassungs- gesetz ab und bezeichnete es als eine Not- Wendigkeit, die Arbeitnehmer zu überzeugen, anstatt sie aufzuhetzen. Die Referentenliste des DGB zur Publizierug des Gesetzes habe nur Redner der SPD. enthalten, was schuld An einer sehr einseitigen politischen Orien- tierung gewesen sei. Als eine weitere Grundbedingung unter- strich Wittkamp den Ehrlichkeit auf heiden Seiten voraussetzenden guten Willen, die Parmer auf einer gleichen Basis von Forde- rung und Nachgeben zu einigen. Viele Be- stimmungen des neuen Gesetzes gingen auf die Vorschriften des Betriebsrätegesetzes zu- rück, dessen Mängel in der Vergangenheit sehr fühlbar geworden seien. Der Redner charakterisierte die seiner Ansicht nach wesentlichsten negativen und positiven Punkte und erwähnte in diesem Zusammenhang den deutschen Uebertrei- bungsstandpunkt„alles oder gar nichts“, der eine 50prozentige Beteiligung der Arbeit- nehmer in den Aufsichtsräten verlange. Dazu gehöre aber eine bestimmte Erfahrung und Beherrschung einer komplizierten wirtschaft- chen Materie, die erst durch eine intensive Schulung in wirtschaftlichem Denken erzielt Werden könne. Er selbst, Wittkamp, sei mit der derzei- Wohin gehen wir Freitag, 8. August: Alster:„Die Rivalin“; Capitol:„Verurteilt“; Kamera:„Das Mädchen Juanita“; Kurbel:„Das Banquett der Schmugg- ler“; Palast:„Vorsicht Gespenster“; Alhambra: „Verlorenes Spiel“; Planken:„Unter zwei Flag- gen“; Theodor-Kutzer-Ufer 20.00 Uhr:„Seala- Eis-Revue“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Charles Me cracken, Cello, und Bernice MecCracken, Klavier, spielen Werke von Beethoven, Schu- mann, Kodaly, Rorem u. a. Samstag, 9. August: Theodor-Kutzer-Ufer 16.00, 20.00 Uhr:„Scala-Eis-Revue“; Amerika“ haus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Erwach- sene: Schritt ins Leben“.„Nichts im Leben ist umsonst“,„Ferlen vom Alltag“. Wie wird das Wetter? W 1 euern —57 7. schwül Vorhersage bis Samstag früh: Am Freitag veränderliche Be- wölkung, weiterhin Neigung zu örtlichen, teilweise gewittrigen Schauern. Wiederum schwül und warm mit Höchsttemperaturen von 25 bis 28 Grad. In der Nacht aufklarend und Temperatur auf 12 bis 16 Grad absinkend. Mäßige Winde aus Süd bis Süctwest. Uebersicht: Innerhalb der aus Südwesten zu- strömenden feuchten Luftmassen hält die Nei- gung zu örtlichem Niederschlag an. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 7. August: Maxau 362(3), Mannheim 191(9, Worms 126(0), Caub 121(—1). pegelstand des Neckars am 7. August: Plo- chingen 105(65), Gundelsheim 163(f) Mann- heim 194(4). tigen Fassung des Betriebsrätegesetzes trotz vieler Mängel für den Anfang zufrieden. Hauptsache sei nach wie vor die durch die politisch-weltanschaulich bedingte Sozial- arbeit aus der christlichen Sicht heraus. Der Vorstand des Sozialausschusses, Josef Maier, beanstandete, daß die SPD dieses Ge- setz zu einem„Agitationsstoff politischer Prägung“ gemacht und daß die CDU dieser einseitigen Einflußnahme auf den Arbeit- nehmer nicht genügend Widerstand geleistet habe. hwW sie als Praktikanten keinen vollen Arbeiter- john, sondern nur eine Art Taschengeld, Werden aber von einem an der Wirtschafts- hochschule gebildeten Komitee betreut, das ihnen zum Beispiel bei der Quartierbeschaf- fung und ähnlichem weitgehend behilflich ist und darüber hinaus Omnibusfahrten, Kinobesuche, Betriebsbesichtigungen und so Weiter arrangiert. Eine studentische Clearing- stelle in Hamburg besorgt für ein- und aus- reisende Studenten in großzügiger Weise den Geldumtausch und die Devisenbeschaffung. Neben diesen zwölf angehenden Wirt- schafts- und Handelswissenschaftlern arbei- ten im Augenblick weitere 24 Studenten technischer Fachgebiete als Praktikanten in Werken unseres Wirtschaftsraumes, die durch den deutschen akademischen Aus- tauschdienst Bonn in unser Gebiet vermittelt worden sind. Auch für sie hat die Wirt- schaftshochschule für die Dauer ihres Auf- enthaltes in Deutschland eine Art Patenschaft übernommen, die sich auf die gleichen Ge- biete erstreckt wie bei den Wirtschafts- studenten. g Mit diesem jetzt voll angelaufenen stu- dentischen Austauschprogramm soll nicht nur das Wissen in dem jeweiligen Studienfach erweitert werden, sondern auch bewußt das Weltbild des einzelnen, um der Gefahr eines hochgezüchteten, aber einseitigen Speziali- stentums zu begegnen. mle „Schwarzes Glück am weißen Bett“ Dieser Tage suchten die„Schornsteinfeg erinnen“ der Tombola- Gesellschaft Patienten in Krankenanstalten auf, um das Glück fü blick ans Haus gebunden sind. Unser Bild ein Los kauft. Ob er wohl gewonnen hat Ein Kuriosum: Mehr urbeitslose Fruuen als Männer Aus dem Tätigkeitsbericht Dr. Schäffer gab den Tätigkeitsbericht des Arbeitsamtes für Juli und konnte über eine leichte Belebung des Arbeitsmarktes trotz anhaltender Materialschwierigkeiten und Produktionsschwankungen berichten. Die Zahl, der Arbeitslosen hat sich gegenüber Juni um 518 vermindert, weil 636 Männer vermittelt werden konnten, wenn auch 118 Frauen ihre Arbeit durch Entlassungen aus amerikanischen Haushalten und Betrieben der Konservenindustrie verloren haben. Im Vergleich zum Juli 1951 ist damit die Zahl der arbeitslosen Männer um 18 Prozent zu- rückgegangen, wogegen die der Frauen um 13 Prozent anstieg. Das zeigt sich auch an den genauen Ziffern, die für den Berichtsmonat nur noch 2934 arbeitslose Männer, dagegen 3340 Frauen statistisch festlegten. Diese Entwicklung— daß es zum ersten- mal mehr Frauen ohne Arbeit gibt— begann im Mai dieses Jahres und ist bis jetzt noch nicht abgeschlossen. Die offenen Stellen haben sich im Juli um 52 auf nunmehr 966 erhöht, und es konnten insgesamt 5617 Arbeitsplätze mit 3940 Män- nern und 1677 Frauen neu besetzt werden. Durch die intensive Bautätigkeit werden im Augenblick noch 150 gelernte Maurer ge- Eleine Chronik der großen Stadt Mannheimer Kunstverein: Die Karl- Rödel- und E.-A.-Frhr.-v.-Mandelsloh-Aus- stellung ist noch bis 10. August zu sehen. Wer will Krankenschwester werden? Die Krankenpflegeschule der Städtischen Kran- kenanstalten beginnt im Oktober mit eigem neuen kostenlosen zweijährigen Lehrgang zur Ausbildung von Krankenschwestern, der mit dem staatlichen Krankenpflegeexamen abschließt. Mädchen mit guter Gesundheit und erfolgreichem Besuch einer achtklassigen Volksschule, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, können zugelassen werden. Neben freier Kost und Wohnung erhalten die Schü- lerinnen Taschengeld. Anmeldungen und Anfragen an die Verwaltung der Kranken- anstlaten Mannheim erbeten. Sparbücher tauchen wieder auf. Wie das Deutsche Rote Kreuz, Hamburg-Altona, Allee 1238, mitteilt, befinden sich dort Spar- bücher, die nach Kriegsende in Dänemark internierten Vertriebenen aus Ostpreußen, Westpreußen und Pommern abgenommen wurden. Die rechtmäßigen Eigentümer oder Erben können sich möglichst unter Einrei- chung der Kontonummer und Bezeichnung der Heimatsparkasse sowie der Höhe des Sparguthabens und einer Bescheinigung über die Beschlagnahme der Sparbücher dorthin wenden. Die Städtische Volks- und Musikbücherei schließt vom 11. August bis 1. September ihre Buchausleihe. Diese Regelung gilt für die Hauptstelle und alle Zweigstellen. Wir gratulieren! Margarethe Leyer, Mann- heim, Beilstraße, wird 60 Jahre alt. Luise des Arbeitsamtes für Juli sucht. Das Baugewerbe und Großbetriebe der Metallindustrie sind durch Neueinstellungen an dem guten Vermittlungsergebnis des Juli wesentlich beteiligt. 5„ Zur Zeit kommen auf 100 Arbeitnehmer vier Arbeitslose, In Heidelberg sind es 6,7, in Karlsruhe 4,7 und in Stuttgart 1,4. Her Durchschnitt im Bezirk des Landesarbeits- amtes beläuft sich auf 3, in der Bundesfepu- blik auf 7,1. Anträge auf Massenentlassungen, die von der Stk und vom Roten Kreuz gestellt wurden, das bisher die Essenversorgung von Mannheimer Aemtern und Betrieben in gro- gem Stil übernommen hatte, die Zahl seiner Esser aber von 3000 auf 900 herabsetzen mußte, hofft das Arbeitsamt noch mildern zu können. g 5 Von 210 arbeitslos gemeldeten Umsiedlern gus den Notstandsgebieten der Bundesrepu- blik konnten bereits 191 vermittelt werden. 19 sind wegen vorgerückten Alters nur sehr schwer unterzubringen. Die Zahl der unter- stützten Kurzarbeiter ist wie im Juni unge- kähr auf 2300 stehengeblieben. Sie wird sich aber allein bei der nun wieder auf Voll- arbeit gehenden Zellstofffabrik wieder um 300 vermindern. HW Helfrich, Mhm.-Neckarau, Wilhelm-Wundt-⸗ Straße 7, und Konstantin Frank, Mannheim, G 7, 33, begehen den 77. Geburtstag. Anna Hochadel, hm.-Rheinau, Relaisstraße 64, vollendet das 78. Lebensjahr. Den 88. Ge- burtstag kann Jakob Schmitt, Mhm.-Käfer- tal, Fasanenstraße 26, feiern. 5 Aus dem Polizeibericht Fürsorgerin mißhandelt. Eine Fürsorgerin hatte in Sandhofen Erhebungen wegen eines Prunksuchtsfalles anzustellen. Als sie des- halb mit einem Manne in dessen Wohnung verhandelte, wurde sie von einem Bekann- ten des Mannes tätlich angegriffen. Durch Faustschläge auf den Kopf und in das Ge- sicht erlitt sie eine Gehirnerschütterung, Blutergüsse im Gesicht, am Kopf und an den Armen. Zu guter Letzt wurde sie von dem Rohling aus der Wohnung auf die Straße gezerrt und dort weiter mißhandelt. Soldat benahm sich daneben. Ein ET- Taxifahrer brachte gegen 22 Uhr auf der Kafertaler Straße sein Fahrzeug noch recht- zeitig zum Halten, als er von seinem Fahr- gast, einem amerikanischen Marinesoldaten, tätlich angegriffen wurde. Nach einem Faustschlag auf den Kopf würgte der Soldat den Fahrer am Halse, der daraufhin anhielt und aus dem Wagen sprang. Als sich meh- rere Straßenpassanten ansammelten, hielt der Soldat eine in die Stadt fahrende andere Taxe an und fuhr mit dem ihn begleitenden Mädchen davon. Er konnte schließlich in einem Café in der Innenstadt festgenommen und der Mp übergeben werden. 1 die ins Haus zu bringen, die im Augen- zeigt, wie ein Patient von seinem Bett aus 3 Foto: Thomas Klagelied eines Reporters Ein Journalist versdumt mitnichten (Und hüllt dies in sein Zeitungsblatt) Das Publikum zu unterrichten Von dem, was sich begeben kat. Er huldigt diesem edlen Sporte, Er ixtervieut, er gibt Bericht: Er ist zugleich an jedem Orte, Und aus der Vielzahl seiner Worte Ersieht der Mensch, wovon man spricht. Wenn aber im August ein Teilchen Von dem, was sonst geschieht, nur bleibt, Dann, Leser, stirbt so manches Zeilchen, Und schüchtern schleicht ein Langeweilchen Erhitzt in das, was man sonst schreibt. Ergebnis sommerlicher Fäãule: Es ist, o Schande, aum was los, Und tief steht die Versammlungssäule. Es wird das Haupt zur Denkerbeule Der Journalist zum Frauerkloß. Das Blut rollt dick durch die Arterien, Ein Luftehen streicht durch's Sommerkleid, August bringt vielen Menschen Ferien Dem Journalist— die Saure-Gurkenzeit. Max Nix Besser geschlafen als gefahren. Eine Funkstreife bemerkte auf der für Kraft- fahrzeuge gesperrten Straße zum Strandbad einen mitten auf der Straße stehenden un- beleuchteten Personenkraftwagen, dessen offensichtlich unter starkem Alkoholeinfluß stehender Fahrer auf dem Fahrersitz lag. Der Feststellung seiner Personalien setzte der Fahrer tätlichen Widerstand entgegen. Als die Polizeibeamten den Wagen sicher- stellten und wendeten, ging er flüchtig. Fünf Tote durch Unfälle. Im Vergleich zum Vormonat hat die Zahl der Verkehrs- unfälle wieder zugenommen. Es ereigneten sich insgesamt 382(331) Verkehrsunfälle, durch die fünf(vier) Personen getötet und 238(201) verletzt wurden. Der entstandene Sachschaden wird auf über 83 000 DM. ge- schätzt. Der tägliche Unfall. Beim Einbiegen in die Augusta- Anlage stieß ein Lieferkraft- wagen mit einer Radfahrerin zusammen, die zu Boden stürzte und verletzt wurde. Im Krankenhaus stellte man eine Schenkelhals- fraktur und Schürfwunden fest. Schuldfrage noch ungeklärt.— Ein amerikanischer Lkw. dürfte die regennasse Fahrbahn der Mann- heimer Straße in Käfertal wohl mit zu hoher Geschwindigkeit befahren haben. Der Wa- gen schleuderte, geriet auf die Gleise der OEG, riß einen Gaskandelaber um und über- schlug sich. Der verletzte Fahrer wurde durch das Rote Kreuz in das amerikanische Krankenhaus verbracht. Der Kraftwagen wurde stark beschädigt. ste Semester“ „ eitag, 8. August 1952 Nr. 10 — „Vorläufig“ Farlstube Regierungssitz Karlsruhes Oberbürgermeister, Günth Klotz, hatte gestern in Stuttgart Besprechin gen mit dem stellvertretenden Ministerprz. sidenten Dr. Veit(der zur Zeit die Regie. rungsgeschäfte führt), und Innenminigie Ulrich über die Frage, ob Karlsruhe dig Mannheim Sitz des Regierungspräsidenſeg für Nordbaden sein solle. Dabei sei festgestellt worden, daß die lle. gierung Baden- Württembergs weder Manz. heim noch Freiburg bereits Versprechungeg gemacht habe, bestimmte Behörden dort zu verlegen. Die Regierung sei der Auffaz. sung, daß Karlsruhe vorläufig Sitz des Regle. rungspräsidenten sein solle. Eine Verlegung sei von der Regierung noch nicht erwogen — P will ouch ihre Feinwösche regelmäßig ins fewo- Bad fahren. Den richtigen Jip erfahren Sie, wenn sie diese Anzeige, guf eine postkarte geklebt, einseg. den an fee Johonng, Ooösseldorf. Sie echalſen kostenlos eine probe J 1 FewWa sv. Ear 22 worden. Das Tauziehen, das zwischen del Städten eingesetzt habe, sei verfrüht, da di Verfassunggebende Landes versammlung oder vielleicht sogar erst der kommende neus Landtag über all diese Fragen entscheiden werde. Vorläufig seien die Regierungsprz. sidien nur Provisorien und Abwicklungs stellen. Minister Dr. Veit habe erklärt, eine Ver. legung der Dienststellen in diesem Stadium wäre unsinnig, Minister Ulrich habe gemeint es daure seiner Ansicht nach noch mindesten; ein Jahr, bis diese Frage endgültig entschie- den werden könne. Die Oberbürgermeister von Karlsruhe Mannheim und Freiburg werden sich am Montag in Baden-Baden zu einer persön- lichen Aussprache treffen. 72 verheiratete Studenten im Sommersemester 1952 Im Sommersemester 1952, studierten n der Wirtschaftshochschule 95 Studentingen und 653 Studenten. Aus der amerikanischen Zone kommen 422 der Immatrikulierten, aus der französischen Zone, 83 aus der brit schen und neun aus der Sowjetzone, Fun Rommilitonen sind aus dem Saarland, einer aus Berlin und einer aus USA. Der Geburtsjahrgang 1928 war mit 88 Stu- dierenden am stärksten vertreten, das„älte- wurde 1906 geboren, dag jüngste 1933. Als Vorbildung brachten 23 Studenten das Reifezeugnis eines Realgym- nasiums mit, 148 kamen von einer Ober- schule. 144 von einer Oberrealschule, 97 von einem Gymnasium, 84 von einer Wirtschafts, oberschule, 27 von sonstigen Schulen und 15 schafften den Anschluß an die Hachschufe durch Aufbauschulen. 672 Studenten sind noch ledig. 72 berelt verheiratet, einer verwitwet und drei bereit geschieden. Die nicht ledigen Studierenden haben zusammen für genau ein halbes flun- dert Kinder zu sorgen. Das Sommersemester 1952 war von den 748 Studierenden für 126 das sechste 82. mester in ihrem Studiengang. für 93 das erst und für einen das elfte Semester. Im zwe. ten bis fünften Semester studierten jewel etwas mehr als hundert Immatrikulierte, in siebten Semester 51, im achten 32. im neun ten vier und im zehnten zwei, 93 Studierende sip kriegsversehrt. Filmspiegel Capitol:„Verurteilt“ Mängel in der Handlung um ein nach unseren Begriffen recht fideles Gefängnis werden durch., die darstellerische Lelstut von Glenn Ford als durch einen Zufall zum Verbrecher gewordenen Studenten und von Heic zum 8 Heidelt „em mußte Armee traten center“ Univers beschla Zwecke worden „Mary, Reihen Teilen im Gel versität Gebäud Jahres orden b Heid Shakes! delberg stattgef 16 000! besucht Wies Winzer! andet i J Septe Weir kasse Ilittwoc wollte menstre überque und sof glücksfe keit zu. einem! Licht Karl der Sta anlagen Kosten- Bret Arbeits gen Ar in Bre eich um Ansatzi 1 Heie gericht polizist pflicht u 3. M der Ger Die als der despoli⸗ Landsti Polizist die„Ur zich de total B kene ww den ein zusschl. Nack dem mit viel psychologischer Feinheit ep lenden Broderik Crawford nahezu ausgesl chen. Dazu kommt eine thematische Ero blemstellung, die den Konflikt des sc fast entlassenen Häftlings zurischen der Fre“ heit und der Notwendigkeit, einen Kame raden nicht zu verraten, überzeugend uf, dergibt. So entstand trotz dem ein 1% phantastischen Umstand, daß der* von der Einzelhaft zum Chauffeur der 105 70 ter des Direktors aufsteigt, ein reale e Film, in dem es an Spannung nicht f 0 und dem es hauptsächlich darauf e, das nicht immer unkomplizierte i des Gefangenen mit guten kameratechni 5 1 Mitteln auf die Leinwand zu bringen. D Planken:„Unter zwei Flaggen“ Wüstenschlacht, Schlangen peschau mordlustige Araber, heldenhafte und schu kische Engländer und Franzosen— un 750 kleine Legionär, der mit der Tochter Gouverneurs ein Verhältnis und eine dur aus ehrenwerte Vergangenheit hat. 2 55 b geht er auch zur Legion, deren krisch- 155 liche Glutluft er sich um die Nase 95 läßt— heissa, es lebe der Waffendienst, 75 es stirbt die kleine Französin, die ihn 101 dem grausamen Tode rettet und mit e 92 rührenden Schlußszene das Problem 15 „Afrikalandsers“ zwischen Zwei. Tränendrüsenantrieb löst.— So un wahr 25 80 leicht kitschig Handlung und e Fremdenlegion gezeichnet sind, 80 Sar e mit einigen kleinen Einschränkungen Charakterrollen, denen Ronald froh Claudette Colbert und Victor MeLaglen ge. der verkünstelten Thematik ein 0 darth sicht zu geben vermögen. Aber un Lord. kann auch die zügige Regie Frank 1. nichts ändern— die Grundtendenz 28 in mes ist unwahr und verleitet 20 12 Vorstellungen. 4 BID EAI, SV Dοαun de u eEU EEE Ve M ILCH ocwöbeld ö bbc ce Sbelds 0% FSH ede 1.— öNESIILE Voz bie Zum NCS del Ves eee 810 Büst., u Bescha Bewac Angeb. Ert. Ma Angeb. Tücnt.! Angeb. Kraftfal Schein bucht angeb. . Frat besch. zaubere Angeb. — Nr. 10 5 . 180/ Freitag, 8. August 1952 r 2 uoRGEN 3 1 zeig“ 5„Dem lebendigen Geiste Wo R dt 2 ee der eden bnd undfunkgeräte zur Welt gebrucht werden Die falsche Plusche erwischt Ather Gebäude der neuen Universität in E 3 B 8a prechun. U Hei stehen jetzt wieder di. twa sieben Stunden Bauzeit für ei a u ren e eee, stern. digen Geiste“ Diese 1 Karlsruhe. Wer das W F en für das In- und Ausland. 217 Schlachter die Mostflasche e re der aer 5 e. Wer das Wundern noch nicht Stunden. I 5 5 5 a mit einer asche, in der sich eine scharfe ...ͤ]¹».,. ß... une odg d Is die Worte„US-Army ed 5 2 e seines Rundfunkgerätes Hoch- gleichzeiti 5 2 1 5 215 itik. Ein Kasino, eine Bü- hängnisvo leni Irrtum merkte er erst, als er uh traten dama 35 Y education achtung vor dem Kö ig etwa nur zwölf Typen in Arbeit, cherei und ein Arzt sorgen für das ti ch a 28 üsidenten enter“, Kurz nach Kriegsende war die neue der Ha önnen und der Sorgfalt Das Zusammenspiel von Produkti l ibli JJJVVVVVVTF—VTꝙ⅛! K Ss 5 ande empfunden haben, die A f P von Produktion und und leibliche Wohl der Belegschaft. hatte. Mit schwer f Verl iversität von der amerikanischen A 8 8 die Aether- Versand fordert v iteri a jeri g ee eee, 5 die he. bectlagnahmt worden und seither für A„ machen. Dieses Ge- schnelle 3 ee e e e 1 5 nf. m g 1 i 5 a. 5 der en er Manz,] zwecke der Besatzungsmacht, verwendet duktionsstätte der we dent 5 eine Pro- Die Herstellung solch empfindlicher Gegen- ihre Finger im Spiel gehabt— und 8 5 1 6 1 0 worden. Bekanntlich ist das Zentrum der industrie, die nach 1945 75 e stände setzt Aufmerksamkeit und Arbeits- anstrengende Arbeit 55 Ausgerechnet beim Förster ort] glaryland university“, der Hörer aus den den 8 1 ö0 e f Walldür In der Gemei l r Auftag. ei der amerikanischen Ar i VVV 1 e ee 80 1 les Regle. 5. 1 980. Das Wernerwerk. von Siemens-Halske%% ĩðͤ 1„ 1 855 Verlegung im Gebäude der neuen Heidelberger 1 5 Karlsruhe-KEnielingen ist eines der mo- Junghühner 1 W eb 15 erwog] dersität untergebracht. Gröſere Teile des. Betriebe. Vor zwei Jahren wurde Das Försterhaus liegt mitten in der 225 I ecdaudes waren erst im Herbst des vorigen 29 5 no Heu gewendet, Wo heute seit einem meinde. N ſehres für deutsche Zwecke freigegeben reiviertelfahr Fliegbänder laufen. Auf dem 1 8 1 5 000 qm steht ein hell- Fast keinen Frauenüberschuß des Aus, ein Zweites ist i 1 3 och 1 Ueber 16 000 In den lichten, großer! 5 e ie b 0 ace Frauen und Madchen ihre geschickten Hände richshafen dürfte Wohl eine der Wenigen a a f Es ind etwa 2300 Leute tätig, Rundfunk- ee, 9 Heidelberg. Die Freilichtaufführung von geräte zur Welt zu bringen 5 eee, sein, die so gut wie eine 1 5 4e f 3 g 8 rauen ch 5 4 5 5 oe ee wurden in den Pier 3„ 8 0 Ukörmig durch ten 5 5 031 dae dien tettgekundenen acht Aufführungen von über Gleisanschluß k ebäudle. Ueber den Frauen. be 1 16000 Personen, darunter viele Ausländer Rohmate 121 1 5 8 Ie et e. 1 1 Gadient Acht Schwarzhändler festgenommen 8 egen tonnenschwere öbli a 15 . Kurpfälzisches Winzerfest„„ e zum Chassis e g 57 8 g em später die Röh 5 a N„ 3 Miesloch. da ecitlonene kurpfalzische densatoren und Spulen b 5 ler polnischer Staatsangehörigkeit, die im chen del dee Jalil 555 9 8 Heidelberg Doch vorher werden alle diese Teile in der October des vergangenen Jahres beim Bahn- at, da dig em per N vom 30. August bis Galvanik mit Zink, Silber, Cadmium und Nͤ n 3 1 e, lung bis. 5 zum Teil sogar mit Gold überzogen 2 ndungsdienstes bei einer Kontrolle so 1 Tödlich In emen 5. übel zugerichtet hatten, daß zwei von ihnen % 50 5 Unfall a e 1 Saal sind einige Hundert ins Krankenhaus gebracht werden mußten. ungen. Meinheim. Ein bei der Weinheimer Stadt- j adchen unter der Leitung von Nur einen der Täter konnte die Polizei d lung base angestellter Kassenbote erlitt am 1 h. Jas, männliche Gehirn dt mals ermitteln. Er wurde zu einem J ahr And lurch einen tödlichen Unglücksfall. Er u 5 rlich 555 beschäftigt, Einzelteile vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die an- ine len. volte in der Stablbadsiedhung in der Blu- Dann 1 0 S i deren mutmaßlichen Täter mußten freige- Stadim menstralle cen Bahnübergang der OEG Wirncber verk. stenmal Leben in das sprochen werden, weil zwei deutsche Männer gement dberdueren. wurde von einem Zuge erfaßt gelegt wird; wenn zur Kontrolle Strom an- aus Böblingen unter Eid falsche Aussagen indesten ind sofort getötet. Die Ursache des Un- n e slühen und Spulen g gemacht und damit den Schwarzhändlern ein entschle, Kuckskalles dürfte auf seine Schw.erhörig. Ton, NI 1 eßzlich wird das Geräusch zum Großes Verdienstkreuz mit Sternen für Professor Reppe Alibi verschafft hatten. Der Polizei ist es beit zurückzuführen sein, an der er seit Izrr si etzen durchdringen den Arbeits- Der Bundesprãsid 2 55 jetzt gelungen, auch diese Angeklagt 8 a 50 ein, lärm. ES ib e ieee l 1 ndesprdsi ent kat dem Vorstandsmitglied und Leiter der Forschungsabteilung der u 8 3 eSeE Se klagten zu arlsruhe, einem halben Jahre leidet. S Manne 8 8 i 1& Soda-Fabrik in Ludwigshafen, Direktor Prof. Dr. Dr. h. c. Dy. 5 5 Insgesamt wurden acht Perso- sich am N 2 25 da 2 55 KS ni Valter Reppe das Große Verdienstæreus mit Stern verlienen, Staatsminister Dr. Haberer, der n estgenommen. Die beiden Deufschen penein. Lichtsignalanlagen und Lichtsäulen„ 5* 95„%% Au ae wenn ene en Mpeg and te ilß e bauen de, ue 3 5 ihre, 1 Aussagen ebenfalls r oberchrenotenbunkten net n 5. 5 5. ie chemische Wissenschaft kin. Prof. Reppes Arbeiten vor Gerieht gestellt. 1 6. jeden Makel. Dabei wird auch auf dem Gebiet der Synthesen mit Acetylen, Aethule cd 1 der Stadt Karlsruhe werden vier Licht. f 1775 ö i. V̈:!!:n!:::; i seniz n rere alen anger cht. IEC!!!.!!! 8 Amerikanischer Düsenjäger abgestürz- 92 Estenaufwand dafür beträgt 39 800 Dl t 1 Apparat in das Holz- oder Kunst-(links) und Prof. Reppe J ᷣ—D! mm pd ß f sto äuse eingezogen, das durch Pa 5 5 e. r Düsen erten en 3 D 5 türzt 1 n 5 en tet t ir jäger stürzte am Mittwochnachmittag al vent Bretten ohne Arbeitslose 8 st, wird er 24 Stun-. 5 5 bisher noch nicht fest 6 f n 8 2 gestellten Gründen i ranische 175577 ö. en unter Strom gesetzt. Nach dieser Ge- b 2 8 8 5 5 eben* 8 keicck dae dc weng. gige fnspreele nu wou e ren eb roher Erfolg der Bäckerei Fuchuusstellung. 1„ Sr ae 0 a 8 85 5 inzelzelle au an. 6 79 5 2 8 8 a 4 Tei 8 8 Tun e. 3 1 i schärfe. Nach dem 8 5 3 5 e 1 180 2 ien att 3 „ en angemeldet sind, handelt es letzten Stichproben gemacht. Erst da 8 uttgart. Die Bäckerei-Fachausstellung den Umfang ihrer Auftra VET nd, eine bee reren e wirt wehr val Hase e erte, buen 1 Seien Pane an fe been, e ae ee 5„„ 5. 5 au eines Geräts b 50 5 ölftägiger Dauer zu Ende gegangen. Auslä f zeitig mit dem Fallschirm abspringen 15 N braucht ungefähr sieben Ueber 450 300 8 1 5 usländern auf 6000 bis 7000. und blieb unverletzt. ren, das 6 la 2 fü 22 1 1 ik, dem westeuropäischen Ausland, den ten 20 2 n nls UT IU 8 nden Luan Vereinigten Staaten unnd dem Nahen Osten 7 7 1—— „ e 1 5 0 f 9 l despolizisten danch wer denen a beach Kluge eines verprügelten Lundespolizisten 1 00 r hatte betrunkenen otarrestler“ mit Gummiknii andwerks veranstaltete Ausstellung. Die g 8 8 8 „ 55 05 ppel geschlagen buselter unten auterden Vieleach dan ine Fußballspieler leisteten Widerstand gegen die Staatsgewalt techeln- 85 sgericht— Schöffen- gen erzählte der etwas schwache kühnster Optimismus durch die Abschlüsse 1 3 ö 5 0 bericht Heidelberg verurteilte den Landes- auf jeden Fall wieder 3 5 übertroffen worden sei. 5 9„ 5 815 3 355. auen Seni g kaltesten R. wegen Verletzung der Obhuts- ler“ seiner 8 5 5 Wie die Aste slelter Dr Heinrich sten Mannschaft. eines Unterländer Vereins hielt der Polizeibeamte einen Motorrad- hu, pflicht in Tateinheit mit Körperverletzung von dem Polizisten mit dem Gummiknüppel e 5 dieser Tage in Heilbronn wegen kahrer ann. damit dieser ihm Hilfe leiste. 72 pere a Gefängnis und Uebernahme verhauen worden, Der Mann wurde darauf- ger sagten, sei das hohe Niveau der Fachaus- 23 e gegen die 3 und Unglücklicherweise saß aber auf dem So- ei bereit Ui ehen 8 in Fru f 110 sofort in ärztliche Behandlung gegeben stellung darauf zurückzuführen, daß die 1 3 8 1 3 3 2 Fußballver- lierenden zeschichte begann im Frühjahr 1952, und das Gutachten des behandelnden Arztes Sääckerel- Fachausstellung ira Unterschied e 27777 pes klun⸗ 5 155 in Ziegelhausen Dienst tuende Lan- und des Gesundheitsamtes stellte fest, daß vielen anderen Ausstellungen nur alle 5 ten hatten einen beachtlichen Erfels— sie tot, auf den Poligssten eindrang. Schlieg- 3 izist R. alarmiert wurde— auf der die blau angelaufenen Stellen an einer be- Jahre einmal stattfindet. Eine längere Aus- neten eee e e e von den 8. läge ein Schwerverletzter. Der stimmten Körperpartie des Behandelnden stellungspause steuere am besten dem über- Wente een e mit etwas Gummimüppel zu gebrauchen, dafür hste 8e. 0 mit einem Kollegen an sehr wohl von einem Polizei-Gummiknüppel mäßigen Ausstellungswesen und vermeide 1 8 5 JJ. ¼˙ das erste 8 10 5 8 1 keststellen, daß herrühren Konnten. auch Enttäuschungen bei den Besuchern. Auf e, In der Urteilsbegründung erklärte die Im 1 al 1 9 9 75 8 5 i 1 ein In der Urteilsbegründung wurde beson- jährlichen Ausstellungen könnten kaum Als der örtliche Landespolizist die an- Strafkammer, sie habe nur deshalb so große n jewel n Puppte. er etrun- ders darauf hingewiesen, daß gerade die entscheidende technische Neuerungen gezeigt getrunkenen Fußballspieler deshalb auf der Milde walten lassen, weil es sich um junge lierte, im 0 ert 17 80 1 Ziegelhau- Polizei sich einwandfrei zu benehmen hätte werden. Landstraße des Dorfes stellte, verprügelten Burschen gehandelt habe. die noch nicht 5 12 aer nd sollte dort seinen Rausch und die ihr gegebene Macht nicht dazu aus- Der Präsident des Zentralverbandes des die fünf Spieler den Mann. der den Poli- vorbestraft seien. Der Staatsanwalt hatte 1. nützen darf, sich an Hilfebedürftigen zu ver- Bäckerhandwerks, Karl Er. Lang, betonte, daß zisten mit dem Motorrad herangeholt Gefängnisstrafen zwischen vier und fünf verschiedene Aussteller Mühe gehabt hätten, hatte. Der Landespolizist warf sich dazwi- Monaten beantragt. Nach seiner Entlassung am nächsten Mor- greifen. Jüngeren Kaufmann tür Korrespondenz u. Buchhaltung. Angeb. u. Nr. P 42623 an d. Verl. DSTkitkn. aneEsoeE 5 LEER Iod pTLETTE Mittlere bad. Zigarrenfabrik sucht Auler-Nahmaschinen f günstige Zahlungsbedingungen, Ladeneinrichtung eigene Reparaturwerkstätte. Seb. Rosenberger& Sohn Augartenstraße 13. Telefon 437 35. neuw., spez. für Textilgeschäft, wegen Aufgabe äußerst preisw. zu verkaufen. Gesucht wird ein junger, intel- 5„ ligenter Adr. einzus. unt. A 09757 1. Verl. e In ansolvent f f che Plo- srkltEN. GESUC Ut N. Nlaviere. Flügel Sehr guterh. Kinderwagen zu verk. 75 2 5 175 1 der Höheren Handelsschule„„ Adr. einzus. u. A 09793 im Verlag. ler 5 unb., zuverl. Rentner wünscht 6 11 Einja 5 8 Mehr. gebr. versenkb. u. 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Die„Festvereinigung“ hat für Konzert und Tanz die Kapelle der„Musikervereinigung Mundenheim“ unter Leitung von Richard Geiberger verpflichtet. Schorsch und Seppl“ Werden die Lokalereignisse glossieren, die Artistengruppe Schwind, Rheingönheim, das Kunstradfahrerduo Erlewein Weiner, der Mundartdichter Otto Wilms und die beiden Humoristen Maurer und Ziegler— zwei einfallsreiche Karnevalisten aus Mannheim — gestalten ein Programm, das im Laufe der Nacht für Stimmung und Unterhaltung sorgt.— Am Sonntagnachmittag werden die Mannschaften des 1. FC Kaiserslautern und des VfB Stuttgart nach ihrem Spiel zu einem keierlichen„Empfang“ der Blumenkönigin Trudel auf dem Festplatz erwartet. Am Abend soll ein Brillant-Feuerwerk, das 25. in der Geschichte der Blumenfeste, mit Donner und Gezisch den strahlenden Ab- schluß des traditionellen Volksfestes bilden. Wuff oH U a Blasorchester„Harmonie“ in Funk- Sendung In der heutigen Sendung des Südwest- kunks, Landesstudio Rheinland Pfalz, „Warum ist es am Rhein so schön“, 17.40 bis 18 Uhr, werden Aufnahmen des Ludwigs- Hafener Blasorchesters„Harmonie“ gebracht. Die Titel der Musikstücke lauten„Am schö- nen Rhein“ und„Aus süddeutschen Dorf- musiken“. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Ihre wunderbare Lüge“; Spätvorstellung:„Der Weibsteufel“.— Rheingold- Theater:„Der Held von Mindanao“; Spätvorstellung:„Wiener Blut“.— Die Kurbel: „Freiwild“; Spätvorstellung:„Freiwild“, Regina-Theater:„Die Mutter der Kompanie“; Spätvorstellung:„Cowboy- Gangster“.— Heli- Theater:„14 Jahre Sing- Sing“; Spätvorstel- lung: Der Sheriff von Kansas“.— Raschig- Filmtheater:„Das weiße Abenteuer“; Spätvor- stellung:„Aufstend in Sidi Haki“.— Metropol Friesenheim:„Kleiner Peter große Sorgen“. Filmtheater Gartenstadt:„Das weiße Aben- teuer; Spätvorstellung:„Unter Geheimbefehl“. — Lichtspielhaus am Schillerplatz:„David und Bathseba“: Spätvorstellung:„Der verkaufte Großvater“. Bestattungen 8. August: Elise Umla, 61 J., Siegfriedstr. 32. Hauptfriedhof, 13 Uhr. 9. August: Karl Nicolai, 56 J., Limburg straße 3, Hauptfriedhof, 9 Uhr.— Alfred Hoff- mann, 356 J., Prinzregentenstraße 52, Haupt- Friedhof, 9.30 Uhr.— Franz Kaiser, 72 J., Mau- dach, Schelmenzeile 5, Friedhof Maudach, 11 Uhr. — Besserung der Irbeitsmurkiluge kuum zu erwarten Massenentlassungen drohen, wenn Bauwirtschaft nicht angekurbelt wird Nur schwer abschätzbar, so bezeichnet das Ludwigshafener Arbeitsamt die Arbeits- marktsituation innerhalb der Industrie. Wie aus dem Juli-Bericht hervorgeht, ist eine starke Zurückhaltung zu beobachten, und verschiedene Betriebe sind nur deshalb zufrieden, weil es ihnen noch möglich ist, den Beschäftigtenstand im großen und ganzen zu halten. Bedauer- licherweise muß voraussichtlich infolge des Auftragsmangels und des Rückschlages im Export- geschäft mit einer weiteren Einschränkung der Bautätigkeit gerechnet werden, Die zunehmende Belastung des Arbeitsmarktes durch Metallfach- und Hilfskräfte ist darauf zurückzuführen, daß die angespannte Lage in der Materialversorgung sowie das Ansteigen der Preise noch nicht das Höchstmaß erreicht haben. Eine Besse rung der Arbeitsmarktlage dürfte daher in absehbarer Zeit wohl kaum zu erwarten sein. Beim Monatswechsel Juli/ August wurden im Bezirk des Arbeitsamtes Ludwigshafen (einschließlich Nebenstellen Frankenthal und Grünstadt) 3704 Arbeitslose gezählt(2618 Männer und 1086 Frauen), Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies eine Abnahme von 214 Personen(197 Männer und 17 Frauen). Lage in den wichtigsten Wirtschaftszweigen Das außergewöhnliche Sommerwetter brachte im Vergleich zu Normaljahren eine um 14 Tage früher liegende Ernte der Halm- früchte, was zur Folge hatte, daß in der Landwirtschaft plötzlich ein großer Kräftebedarf eintrat. Wenn auch die Bereit- stellung von Arbeitern zum Teil auf Schwie- rigkeiten stieß, so konnte die Aufgabe den- noch reibungslos bewältigt werden. Ebenso schwierig war es, für die in vollem Gang befindliche Dreschsaison das benötigte Per- sonal zu stellen(20 Lohndreschereien mit über 30 Maschinen). Gesteigerte Exportschwierigkeiten sowie Starke Geldverknappung bringen es mit sich, daß in der Industrie Steine und Erden die im Juni gemeldete gute Auf- tragslage merklich nachgelassen hat.— Als angespannt wird auch die Situation in der Eisen- und Metall wirtschaft be- zeichnet. wobei das Ansteigen der Preise für verschiedene Verarbeitungssorten verant- Wortlich gemacht wird. Es ist zu befürchten. daß sich die Zahl der arbeitslosen Metall- arbeiter erhöhen wird. Im Laufe des Berichtsmonats hat sich die Lage in der chemischen Industrie weiter verschärft, zumal die Absatzschwierig- keiten immer mehr Sorgen bereiten. Ein Zwischen Pialzbuu und Iniliniabrik Ein Gartenfest besonderer Art wird heute abend vom BASF. Kleingartenbau- verein im Rahmen ihrer Jubiläumswoche in der Dauerkleingartenanlage am Willer⸗ sinnweiher veranstaltet. Gartenhäuser und Wege werden illuminiert und verschiedene Musikgruppen spielen zu Unterhaltung und Tanz. Der BASF-Chor, der Handharmonika- klub Nord und die Trachtengruppe Freins- heim beteiligen sich an der Ausgestaltung des Abends. Ein Pkw und ein Kradfahrer stiegen Arm 6. August, gegen 17.25 Uhr, auf der Kreuzung Rhein- Ronnstraße zusammen, wobei der Kradfahrer leicht verletzt und beide Fahrzeuge beschädigt wurden. Angefahren und verletzt wurde am 6. August, gegen 18.25 Uhr. in der Weiher hofstragße ein 48 jähriger Fußgänger von einem Radfahrer. 2400 DM erschwindelt. Ein wegen Be- trugs vorbestrafter 31jähriger Provisions- reisender aus Hamburg erschwindelte sich in der Zeit vom 6. Juni bis 1. Juli bei einem Ludwigshafener Ofengeschäft Provisions- gelder in Höhe von 2400 DM. Der Betrüger hat in der Gegend von Hamburg für diese Firma Bestellungen auf Petroleum-Gas- kocher entgegengenommen. Sämtliche Auf- träge, sind, wie sich jetzt herausgestellt hat, gefälscht. Für die Firma ist dadurch ein Schaden von 3700 DM entstanden. Von 1945 bis 1952 wurden aus dem Kel- lerraum eines Ruinengrundstückes in der Lagerhausstraße folgende Gegenstände ge- stohlen: Eine neuwertige elektrische Wasch- maschine, eine Weinpumpe aus Messing, Faß verschlüsse, Weinfässer, Flaschen, Tische, Stühle und anderes mehr. Fahrzeugdiebstähle häufen sich. In den letzten drei Tagen wurden wiederum drei Fahrräder durch unbekannte Täter gestoh- len. Zwei Täter, die gemeinsam eines die- ser Räder entwendet hatten. konnten er- mittelt werden. Das Rad erhielt der Ge- schädigte zurück.— Ein Pkw., der am 2. August, gegen 23.30 Uhr, einem Arzt am Willersinnweiher gestohlen wurde, konnte am 4. August in der Leuschnerstraße auf- gefunden werden. Brand durch Funkenflug. Am 6. August, gegen 14.20 Uhr, entstand in den Gärten der Schöngewann, entlang des Bahnweges, offenbar durch Funkenflug ein Flächen- brand, der jedoch ohne Schaden anzurich- ten, unter Mithilfe eines Gartenbesitzers gelöscht werden konnte. Laßt uns fröhlich singen. Der Chor des städtischen Mädchengymnasiums nahm am 11. Mai dieses Jahres auf Einladung des Süddeutschen Rundfunks an einem Schul- singen unter dem Motto:„Laßt uns fröhlich singen“ in der Stadthalle Heidelberg teil. Diese Veranstaltung wird am Sonntag, dem 10. August, um 18 Uhr. über den Sender Stuttgart zu hören sein. 97 Anmeldungen neuer Gewerbebetriebe und Geschäfte sind im Laufe des Monats Juli beim Ludwigshafener Gewerbeamt vorgenommen worden. Im gleichen Zeit- raum wurden 53 Betriebe abgemeldet. —— Amicitia- Vierer vertritt Ruderhochburg Mannheim Sechs Halionen auf Mit Frankreich, Oesterreich, der Schweiz, Deutschland, Jugoslawien und den Booten aus Italien sind bei der Essener Hügel-Regatta am Wochenende, in deren Mittelpunkt der Drei- länderkampf zwischen Oesterreich, Jugoslawien und Deutschland steht, Ruderer aus sechs Na- tionen vertreten. Daneben hat das Saargebiet seine Spitzenkräfte von Saar/ Undine Saarbrük- ken gemeldet. Großes Interesse dürfte auch die Teilnahme des Vegesacker RV im Zweier mit St. finden, der damit erstmals nach dem Ge- winn der Silbermedaille in Helsinki an den Start geht. Die Ruderhochburg Mannheim Wird durch den vom DRV für den Dreiländer- kampf nominierten Amieitia-Vierer vertreten. Die wohl beste Besetzung der zweitägigen dem Hal dene- See Wettbewerbe hat der Vierer m. St. gefunden, der von Albatros Neutilus Klagenfurt, Mla- dost Zagreb, Circle de Il Aviron Lyon, Donau Linz, Saar/ Undine Saarbrücken, der Rgm. Blau-Weiß/ Basel/ Sc Zürich, der italienischen Verbands mannschaft und der RG Flörsheim/ Rüsselsheim, Amicitia Mannheim und RV Gelsenkirchen beschickt würd. Ebenfalls gut besetzt ist der Achter mit Mladost Zagreb, Klagenfurt, Rgm. Basel/ Zurich, RG Flörsheim und Mülheimer RG, der Zweler m. St.(mit Vegesacker RV und Duisburger RV) und der Einer, für den Ex-Meister Lange(Frankfurt), Hipper(Konstanz), Bullmann(Etuf Essen), Jungnickel Hamburg), Schütt(Saarbrücken) und der Linzer Rabeter gemeldet wurden. Sporinolizen Olympia-Film im Herbst. Der abendfüllende offizielle Fim über die Olympischen Sommer- spiele in Helsinki erscheint im Herbst. Den Ver- trieb für Deutschland hat der Schorcht-Filmver- leih in München. Indische Fußballer begeisterten Berlin. 12 000 Zuschauern siegte auf dem Hertha-Platz in Berlin die indische Fußball-Olympia-Mannschaft gegen die Vereinsmannschaft von Hertha-BSC Verdient mit 2:1(2:) Toren. Die zumeist barfuß Vor Bedauerliche Enigleisung Horst Hermanns Hamburg.(sid) Der als erzentrisch bekannte Rheydter Davispokalspieler Horst Hermann zog sich die Empörung und Miſgfallen von Zuschauern und Offaiel- len zu, als er im Kampf um den Eintritt in die Vorschlußrunde des Herreneinzels bel den internationalen Tennis-Meister- schaften von Deutschland gegen Jaroslav Drobny im zweiten und dritten Satz „pdssiven Widerstand“ leistete, weil er mit dem Reklamieren einer Schiedsrich- terentscheidung keinen Erfolg hatte. Her- mann führte gegen Drobny 5:4 und 4:0, verlor jedoch den Satz noch mit 5:7 und gab dann die beiden ndchsten Sätze mit Os unc 16 ab. Die Art aber, wie Her- mann sich auf dem Platz zu bewegen be- Hebte, veranlaßte international so erfah- rene Spieler wie Sturgeß und Mottram zu der Bemerkung, daß ein solches Verhalten bei inren Verbänden wenigstens mit einer zweijdhrigen Sperre geahndet würde. Nachdem auch in deutschen Tennisberei- gen Hermanns Verhalten scharf kritisiert wurde, darf man erwarten, daß der DTB sich mit diesem Fall beschäftigen wird. 9 spielenden Gäste imponierten durch Schnelligkeit und te Technik. Trilumphaler Empfang für Emil. Dem drei- fachen Gold-Medaillen-Gewinner Emil Zatopek Wurde, laut Radio Prag, bei seiner Ankunft in der tschechoslowakischen Hauptstadt ein triumpha- ler Empfand zuteil. Tausende von jubelnden Menschen hatten die Straßen der Stadt gesäumt. Im Armee-Stadion sei Zatopek dann vom stellver- tretenden Ministerpräsidenten Zdenek Fierlinger empfangen worden. 13 Nationen in Aachen. Mit 1730 Nennungen für 470 Pferde hat das Aachener Reit- und Fahr- turnier, das am Sonntag beginnt, eine außer- gewöhnlich starke Besetzung erfahren, Reiter aus 15 Nationen, darunter die Olympia-Equipen von Argentinien, Chile, Spanien, Mexiko, Frankreich, Be n, Italien, Japan und der Schweiz, werden an den achttägigen Wettbewerben teilnehmen. 4. Erbacher Grasbahnrennen. Auf der einzigen 1000-m-Grasbahn Süddeutschlemds in Erbach im Odenwald findet am 10. August das„4. Erbacher Sportpark-Grasbahnrennen“ statt. Veranstalter ist der Motorsport- und Touringklub Starkenburg. Sportlexikon erschienen. Ein für Laien und Sportler gedachtes handliches Sportlexikon wurde dieser Tage von der Keyserschen Verlagsbuch- handlung, Heidelberg, herausgebracht.(480 S,, Ganzl., 12,80 DM), Das Lexikon führt den Leser in die heute üblichen rund 60 Sportarten ein, erklärt die Sportfachausdrücke und enthält die neuesten internationalen Wettkampfbestimmungen und Spielregeln, Spiekfeldpläne, Rekorde, Meister- schaften aller aus Vergangenheit und Gegenwart, zahlreiche Abbildungen sowie die Bedingungen tür den Erwerb des Sportabzeichens. Sportabzeichen-Abnahme, Die nächste Abnahme der Prüfungen für das Sportabzeichen ist Montag, 11. August, auf dem Sportplatz der Mr am Neckarplatt. Die Prüfungen beginnen um 18 Uhr. SVM- Siegesserie hält an Im vorletzten Spiel um den Titel eines Wasserball-Landesliga-Meisters besiegte der SVM die Sieben des 1. BSC Pforzheim 5:2. Der Gewinn der Runde ist damit den Mannbheimern nicht mehr zu nehmen. Nach einer nervösen ersten Flalbzeit(1:1, Mannheimer Treffer durch O. Junge) fanden sich die Hausherren und zogen durch drei Linktore auf 4:1 davon. Nach dem 4:2 stellte Kneis den Endstand her. Weinheim jeiert Edgar Gestern abend feierte und begrüßte Weinheim den Boxer des A0, Edgar Basel, der in Hel- sinki als einziger Deutscher in einen Schluß kampf kam und eine Silbermedaille heim- brachte. Tausende begeisterte Weinheimer waren auf den Straßen, als Edgar in einem blumengeschmückten Wagen durch die Stadt fuhr. An die„Triumphfahrt“ schloß sich eine öffentliche Ehrung in der überfüllten Stadt- halle an. 260 km/st„Schnitt. Mercedes auf dem Grenzlandring In den frühen Morgenstunden des Mittwoch drehten die beiden Mercedes-Asse, Ex- Europa- meister Hermann Lang und Karl Kling, die am Vorabend zusammen mit Rennleiter Alfred Neubauer am Grenzlandring eingetroffen wa⸗ ren, mit dem erfolgreichen 300 SL. einige Runden auf dem schnellsten Rennkurs der Welt. Obwohl die Mercedes- Silberpfeile immer noch mit den Reifen und der Uebersetzung des Nürburgrings, also ohne die Möglichkeit, sich voll auszufahren, über den Kurs gingen, wurde inoffiziell ein„Schnitt“ von 260 km)/st gestoppt. Der absolute Rundenrekord wird seit dem Vorjahre von Toni Uimen und Theo Helf- rich mit 220 kmyst gehalten. Mittwoch-Fußball-Ergebnisse Preußen Münster— SW Essen 1:1(0:00; Bo- russia Dortmund— VV Venlo 9:0(4:0); Union Hamborn— Fortuna Düsseldorf 1:0(0:00: RM Essen— Grazer AK 6:2(3:2); SpVgg. Marl— Spygg. Erkenschwick 3:5(0:2): STV Horst— Wacker Wien 2:3(2:0); Tus Neuendorf— Ad- mira Wien 6:6(4:3); ASV Durlach— VfB; Mühl. 8 0:4; 1. FCC Rödelsheim— FSV Frankfurt daß der Beschäftigtenstand auf die Dauer nicht zu halten ist. Während vom Papier- und Druck- gewerbe eine kleine Besserung gemel- det wird und die Leder waren-Indu- strie einige Arbeitskräfte einstellen konnte, sind die Zukunftsaussichten im Bau- und Baunebengewerbe äu- Berst ungünstig. So hat zum Beispiel das Wohnungsbauprogramm 1952 im Raume Ludwigshafen noch nicht einmal den An- schluß an das Wohnungsbauprogramm 1950/51 erreicht. Ebenso fehlen auch größere Aufträge der Industrie. 5 Wenn es nicht gelingt, die Bautätigkeit durch Bereitstellung von Mitteln anzu- kurbeln, sind von allen Baufirmen in nächster Zeit zahlreiche Entlassungen zu erwarten. Die ungünstige Wirtschaftslage in der In- dustrie wirkt sich zum Teil wesentlich auf den Geschäftsgang im Verkehrsgewerbe aus. Sollte in den nächsten Wochen keine Besse- rung eintreten, ist auch hier mit Entlassun- gen zu rechnen. Die heißen Tage haben im Gaststät- tengewerbe den Bedarf an Aushilfs- bedienungen gesteigert. Auch die Nachfrage nach Hausgehilfinnen hält unvermindert an, wobei es sich vornehmlich um Stellungen mit Schlaf gelegenheit handelt, für die bei den Arbeitssuchenden jedoch kein Interesse besteht. In den Angestelltenberufen schließlich konnten vereinzelt Einstellungen von älterem Arbeitslosen für Urlaubsvertre- tungen erzielt werden. Außerdem fanden für den Sommer-Schlußverkauf über 100 Aushilfsverkäuferinnen vorübergehend Be- schäftigung. „Holzköpfe“ mit Königsteiner Kaspar begeisterte kleine und große Kinder Die Ebertpark-Verwaltung hätte den „daheimgebliebenen“ Kindern keine schö- nere Ferienfreude bereiten können, als mit einem Gastspiel der„Königsteiner Puppen- spieler“. Am Mittwoch stand mit geheimnis- voll verschlossenem Vorhang das Puppen- theater auf der„Freilichtbühne“ und unge- duldig erwarteten 350 Kinder das Erscheinen des Kaspar. „Kribs und Krabs, die Räuber“ lautete das erste Abenteuer, das der lustige Kaspar mit seinem Kampfgenossen Seppl bestand. Als die bösen Gauner im finsteren Wald ge- fangen und in Zeitungen verpackt wurden („Die hätten auch nicht gedacht, daß sie heute noch in die Zeitung kommen“), da kannte der Jubel der lebhaft mitspielenden Kinder keine Grenzen. Auch im„Wunderschirm“ ging es lustig zu, denn der Kaspar mit Nachthaube und im blütenweißen Nachtgewand der Großmutter, das war ein Anblick, der tobende Heiterkeit erweckte. am Eisenbahn-Ausbesserungswerk in d Umstand, der zu Befürchtungen Anlaß gibt, Frankenthaler Straße hart neben dem Bh — Gefährliche Souvenirs, .. aus den letzten feldgrauen Tagen lauen N gersteig.— Als vor kurzem das Gelände von —.— Prolest gegen Spitzenreiter Holiliöſer Unerfreulicher Zwischenfall auf der zweiten Etappe der Rundfahrt Die erste Halbetappe des zweiten Tages der Deutschland- Rundfahrt, die gestern von Einbeck nach Braunschweig führte(122 kam), gewann der Italiener Oreste Conte in 3:25: 0 vor dem Belgier Dereycker und dem Schwei- zer Weilenmann. Das Hauptfeld lag im Zlel 6:43 Min, hinter der Spitze,. Nachmittags ging es im Einzelstart über 75 km von Braunschweig nach Hannover(Fahren gegen die Uhr). Die Ausländer legten mächtig los und fuhren— vor allem Kirchen(Luxemburg), Gyselinck (Belgien) und der Favorit Impanis(Belgien) — ein hervorragendes Rennen. Schnellster auf der Zeitetappe war jedoch der Bielefelder Werner Holthöfer, der die 75 kin in 1:51:58,0 zurücklegte. Gegen den Spitzenreiter und Ge- winner der ersten Tagesetappe lag jedoch in Hannover ein Protest vor. Holthöfer soll sich angeblich unterwegs an Fahrzeuge angehängt haben. Eine Entscheidung war bei Redaktions- schluß noch nicht bekannt. Nach Sachlage der Dinge sah es allerdings so aus, als sollte Holthöfer das Spitzenreitertrikot an den Ita- liener Conte verlieren. Halb-Etappe Einbeck— Hannover: 1. Oreste Corite Atallen 3:25:0; 2. J. Dereycker(Belgien) gleiche Zeit; 3. Leo Weilenmann(Schweiz) 3:28:09; 4. Josef Defeyter(Belgien) gleiche Zeit; 5. Heinz Kramer(Castrop-Rauxeh gleiche Zeit; 6. Hermann Schild(Chemnitz) gleiche Zeit. Halb-Etappe Braunschweig Hannover: 1. Holt- höfer(Bielefeld) 1:51:58; 2. Kirchen(Luxemburg) 1:52:50; 3. Gyselinck(Belgien) 1:53, 20; 4. Impanis (Belgien); 5. de Santis(Italien). Striebinger trainiert Wormatia Unter 58 Bewerbern, darunter die Altinter- nationalen Janes und Gellesch, hat der Vor- stand des VfR Wormatia Worms den bisheri- gen Trainer von BC Augsburg, Karl Striebin- GBarilel bewies in Köln erneui eine lasse Schade verbesserte vor 30 000 seinen eigenen 3000-m-Rekord 30 000 Zuschauer wohnten am Mittwoch abend im Kölner Stadion dem internationalen Leichtathletikfest bei, an dem Olympiateil- nehmer aus USA, Luxemburg, Deutschland und Chile, sowie Teilnehmer aus Frankreich und Dänemark am Start waren. Es gab aus- gezeichnete Leistungen. Ueber 3000 Meter stellte Herbert Schade einen neuen deutschen Rekord mit 8:13,2 Minuten auf(alter Rekord: Schade 8:15, 8). Im Mittelpunkt standen die großartigen Leistungen der amerikanischen Olympiateil- nehmer, die in sämtlichen technischen Uebun- gen sowie auf den kurzen Strecken und in den Staffeln siegten. Mit großem Interesse wurde der 1000-m-Lauf erwartet, der der Luxem- burger Olympiasieger Josef Barthel, Druetzler (USA) und Rolf Lamers am Start sah. Barthel gewann eindrucksvoll in neuer Luxemburger Rekordzeit von 2:24 Min. Erst bei 800 m griff der Olympiasieger ein. Er ging mit lockerem Schritt an Lamers und Druetzler vorbei und siegte mit einigen Metern Vorsprung. Bei den Frauen gelang den deutschen Mädels in der Amal 100-m-Staffel keine Revanche. Die 477 siegten in 46,0 Sek. vor Deutschland 47,2). Storch warf neuen Rekord Neuen deutschen Rekord im Hammerwer⸗ fen gab es am Mittwochabend in Göteborg, als der Deutsche Meister Karl Storch(Fulda) bei einem Sportfest mit 359,63 m seinen eigenen bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin er- zielten Rekord von 59,44 m um 19 em übertraf. Kampf liefern. Beginn 18 Uhr. Lehrlingen des EAW planiert wurde, sein] J g sie plötzlich auf eine Mine, Munition und em— Handgranate. Sofort wurde das Gelände 3b. 5 gesperrt und die Polizei verständigt. Aufgab 1 von Spezialisten wird es sein, die„eisenha 85 tige Erde“ zu säubern. L 2 Geist und Witz“ a He trül Ganz auf die kindliche Mentalität war du naive Humor gestellt, mit dem die„Küng Beet steiner“ am Nachmittag ihre in freier Impi hein visation mit aktuellen Anspielungen gewün. ten Dialoge ausstatteten. In die Bereiche ds n literarischen Kabaretts drangen sie 11 Abend vor, als sie mit„Dr. Faust und d Kaspar“ geistvoll den Sieg von Mutteryi und Herzensfröhlichkeit über die damod. schen Kräfte demonstrierten und ihre de. H: nen Schauspieler mit den„Holzköples Weisheiten sagen ließen. Die Virtuosität 00 geschickten Hände, die sprachliche Nuance rung der zahlreichen Figuren machten di uralte, in seinen Grundformen so primite K Puppenspiel zu einem kleinen, in seiner Vol, kommenheit bezaubernden Kunstwerk. Kal Fr Bühnengastspiel erntete in dieser Saison 8 5 herzlichen Beifall, wie ihn die kleinen Pop. 11 pen bei jedem„Akt-Schluß“ und beim zu frühen Ende der Vorstellung von dn. Ebertpark-Publikum empfingen. gedl eggs —— Nach schlie: ber B Schwi Urgro ger, mit der Betreuung der Wormatia-Vertrat spielerelf betraut. Striebinger, der lang iii, 11 Außenstürmer des VfR Mannheim, hat Arbeit bereits aufgenommen. In Worms ef man große Hoffnungen auf den neuen Trait] um A der 1950/51 den FV Karlsruhe ins Endspiel u die Meisterschaft der Amateure brachte hm. den Augsburger BC wieder in die Süddeutsch“ wune Oberliga führte. Vik in Frankenthal Am Samstag(is Uhr) besucht der 1 Mannheim seinen Frankenthaler Namensvet zu einem interessanten Kräftevergleich. schen den Oberligen sud und Südwest, h Kampf ist gleichzeitig eine Generalprobe die die internationalen Freundschaftsspiele belt“ Sams Gegner, denn die Mannheimer treten“ 1.00 Sonntag in Kehl gegen Racing Straßbourt 1 Necke während Frankenthal am Montag(16,30 1 mit dem Fe Luzern einen prominent Schweizer Fußballgast erwartet. K Phönix gegen BSC Oppau 5 Der Phönie Mannheim empfängt zm Sau bagabend, 18.15 Uhr, nachdem er die 8a 1 mit einem Pokalsſeg über Bürstadt gest 49 hat, den Vertreter der ersten Bae Amateurliga, BSG Oppau, auf dem Flat 10 der Unlandschule. Das Spiel wird Kutte 1 über die Stärke der Amateurligisten lints rechts des Rheines geben. Gäste beim VfL Neckarau Am Samstag gegen FC Luzern Nach dem guten Abschneiden der Nechactl, gegen die komplette Preußen-Elf in Min empfängt der VfL am Samstag im stadion die schweizerische Elf des zu einem internationalen Ereundsch Die Schweizer führen die 2. Schweizer 9 40 und dürften den Neckarauern, bei denen Neuen“ sich zum ersten Male in 1 Umgebung vorstellen werden, einen Pferde- Toto- Tip K ö In, 10. August 1 Nocturno(1. R.) G. Streit 2 Bengal(2. R.) W. Held 3 Oranien(3. R) O. Schmidt 4 Minos(3. R.) A. Lommatzsch 5 Liebesmahl(4. R.) J. Starosta 6 Mayflower(4. R.) H. Orthmann 7 Papageno(5. R.) H. Hiller 2 20 8 Niederländer(6. R.) O. Schmidt 12 9 Grenzbock(6. R.) A. Lommatzsch 10 Sinus(7. R.) J. Starosta 3 3 11 Abglanz(8. E.) H. Orthmann 4 EI Ackerwinde(1. R.) W. Erbalek 144 E2 Simplon(7. R.) O. Schmidt 10 3 Astral(5. R.) H. Bollow * 5— Weisenheim am Sand vom Samstag, dem 9. bis Dienstag, dem 12. August 1932 lädt ein zu seiner gemütlichen KERWE Kloster Awothel „ 2 0 Nr. 2 2 gen lauen. dem Bür- eländle von, dle, stiegen n und ein elände ab t. Aufgabe velsenbzl⸗ at war dg ie„König ner Impro, en gewürz ereiche de 1 sie in st und de Muttern e dämon. ihre ke. olzköpfen Uosität de. e Nuancie- achten di ) primiti einer Vol. Werk. Kalt Saison 9 einen Pup- beim u von den gell — 27 ahrt a-Vertragt langjährig „ hatt sell Vorms seil en Trait ndspiel u rachte 0 züddeutsch 1 der amens vel gleich M. dwest. 05 alprobe f piele bete treten 7 abbourg (18,30 U prominent ö paul 1 tam 8a ö die Sa dt gestart pfälzische Platz hint . Aufschl n links u, ara zern Neckarzl in M n Wald FC Lunteh 18chaftssll zer 116 i denen!“ i heimid zen schl 1 E 5 8 8 1e i 5 1 6 . e N ee re 1 555 N 2.„. 2 5 5 i 5 e J 3 8 ä 5 8 . us 92 1 8. August 1952 MOR G E N Seite Unsere liebe, verehrte Mutter, Frau Maria Batz geb. Riesterer ist nach langem Leiden, wohlvorbereitet von uns gegangen. Mannheim(Friedrichsplatz 12), 6. August 1952 Hinterzarten Im Namen der Hinterbliebenen: Dr. med. Fritz Batz Beerdigung: Samstag, den 9. August 1952, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. statt Karten Nach langem, schwerem Leiden erlöste heute morgen der Tod meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Schwester, Tante, Schwiegertochter und Schwägerin, Frau Margarete v. Kienle geb. Wirbatz Mannheim- Waldhof, den 7. August 1952 Kasseler Straße 124 In tiefer Trauer: Für alle Hinterbliebenen: Dr. Josef v. Kienle Die Beerdigung findet am Samstag, dem 9. August 1952, 10.30 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal statt. Gott der Herr hat unsere liebe, gute Mutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau 0 2 Helene Keil wwe. geb. Kolb 5 im Alter von 80 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Heddesheim, den 6. August 1952 (rüner Mannheim, Pflügersgrundstraße 13) In tiefer Trauer: Greta Keil Karl Keil und Frau Beerdigung: Samstag. 9. August, 14 Ulir, ab Trauerhaus Heddes- heim, Muckensturmer Straße 29. Bestattungen in Mannheim Freitag, 8. August 1952 Hauptfriedhof Zeit Krüger, Bruno, Balzenb ac 11.30 Lang, Helene, früher Dürerstraße 112 13.00 Becker, Edgar, Speyerer Straße 535 13.00 Brecht, Amalia, Riedfeldstraße s 13.30 Danzer, Wilhe n, Langstraße 3b„„ 14.00 Krematoriu! Sebastian, Katharina, Seckenheimer Straße 54 14.30 Friedhof Seckenheim Ruf, Georg-Adam, Bonndorfer Straße g 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Unerwartet verschied im Alter von 50 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Bru- der, Schwager, Onkel und Opa, Herr. Willi Dittert Mannheim, K 2, 28 Für die trauernden Hinterbliebenen: Emilie Dittert geb. Schwarzmeier Feuerbestattung: Samstag, den 9. Aug., 10 Uhr, Hauptfriedhof Nach längerer Krankheit ent- schlief am 6. August mein lie- ber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater Herr net boo Leidig Metzger und Wirt um Alter von 74 Jahren. Mhm.-Neckarau, 7. August 1952 Wünelm-Wundt-straße 7 In tiefer Trauer: Rosa Leidig geb. Grau Familie Ernst Leidig jun. Familie Otto Leidig nebst Verwandten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- seres Ib. Entschlafenen, Herrn Ferdinand Salmon sagen wir uns. innigst. Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfr. Stobbies f. die tröstenden Worte, den Herren Aerzten u. Die Beerdigung findet am Samstag, dem 9. August 1952, 0 Uhr auf dem Friedhof Neckarau statt. Schwestern des Städt. Kranken- hauses für die ärztl. Betreuung u. die liebevolle Pflege, ferner den Hausbewohnern für ihre Hilfsbereitschaft u. die schönen Blumengebinde sowie all denen, die unserem lb. Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, 8. August 1952 Max-Joseph-Str. 25 Paula Salmon u. Angehörige 155 die vielen Beweise aufrich- a Anteilnahme sowie für e zahlr. Kranz und Blumen- spenden beim Heimgang unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Klotz aden wir allen unseren tief- Dentundenen Dank. Besonderen 0 den gerzten und Schwe- 15 rn des Theresflenkrankenhau- 1 9 mre liebevolle Pflege, 1 85 Pfarrer Fuchs, der Be- 5 u. Betriebsleitung der 1— re trostreichen „ n einzelnen Schul- dan, Vergtorenen denen, die 1 Ae aeg men das letzte 0 Hfleiteg not 25 pfg Heddesn Fſtegen, Schnaken, Vernheimer Möcken und anders schädliche Insekten FIIEGBENITIUE AUS DFN soo Wege eim, 8. August 1952 Straße Dls trauernden Hinterbliebenen Frau Emma Klotz u. Angeh. 5 D aufekfs uche Ankauf von Lumpen. sSortierbetrieb Nikolaus Hart, Lindenhofstr. 28-32, Telefon 4 02 48. Achtung! Kaufe fd. gebr. Bett- tedern. Angeb. u. Nr. 09512 a.& V. ſbaanendecken At bpaecken Tagesdecken meiner Spezlalwerkstätte Reparaturen kurzfristig H. HOENT NE knnen teangeröttepstrage 105 — Tel. 5 33 27 Nähmaschine zu kaufen gesucht.- Angeb. u. 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J. 1951 schreibung. 31. 12. 1951 DM DM DM DN DM Anlagevermögen: Bebaute Grondstöcke mit q) Geschäfts- und Wohn- 1 gebäbden.. 240.002 8.568.407 158.667 1.66% 740 11.980.002 b) Fabrikgebhöuden und anderen Baulſchkeiten 32.200.000 10.168.240 20.807 3.447.423 38.900.000 Unbebaute Grundstücke. 760.000 38.083 175.600 2.483 620.000 Maschinen u. maschinelle. e 000.000 J. 524.864 331.025 22.093.839 38.100.000 Betriebs- und Geschäfts- qusstattun gg 600.000 8.689.090 40.206 7.848.884 9.400.000 82.800.002 51.986.684 726.315 35.060.365 99.000.002 Im Bau befindliche Anlage·e n 3„j„ Beteiligungen Stand am I. I. 1951. 3.000.015 /(y ⁊ð vy 12.116 3.012.131 Sichreibengsesesesess 12.116 3.000.015 Umlaufvermögen: Vorräte:. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren. 3.795.491 Holbfertige Erzeugnis ess 2 27.828.817 Fertige Frzsdgnis e. IA gde %%%õ§ VVT 4.858.638 83.407. 45 „„ dd 1.059.887 Hypotheken und Grundschulden. 330.219 Anzahlungen an Lieferanten 325 Forderungen quf Grönd von Worenſieferungen bnd ,,,. 33.489.594 Forderungen an abhängige Gesellschaften 1.538.373 38.960.526 Wehe. CCVVCCVVVVVVVVVVVTTCVCVCCVTVCTCTCTTCTTTTTTTTTTVTTVTVTVT(T(T(TVTTT 84.993 Kassenbestand einschließlich von Llandeszentrolbank- 1 und postscheckguthabe n 1.054.825 Anclere Bafeine bens 15.839.755 21.346.852 Sonstige Forderungen 5% 2.843.083 posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 305.642 Avdle und Börgschaften DM 1.576.482 — PAS 81A Grundkapital:. DM DOM Stommektie n 7 200 000 Stimmen 72.000.000 Vorzugsqktien„ 15 55⁵²⸗ Stimmen 155.520 72.155.520 In den besonderen fällen 5 5 des g 7 der Sqtzung 4466 560 Stimmen Rücklagen: Serie ls 10.279.567 Zuschreibung gemäß g 47 DMB W. 36.171 10.315.738 fademelne Nc 14.800.900 demeins Röchlendn‚‚‚ 600. Unferstötzungsfonds för die Belegschaft 1 4.200.000 18.800.000 Rückstellungen für ungewisse Schulden 59.353.307 Verbindlichkeiten: 4% ſeilschuſdverschreibongen von 194290mWꝙ29i 3.600.000 (erstrangige hypothekarische Sicherung) Die öffenfliche Grundschuld nach Maßgabe des Gesetzes zur Sicherung von Forderungen för den Lastenqusgleich beträgt DM 18.153.360,—(einschl. Stundung). e dd 2.700 Sonstige langfristige Darlehen 18.000.000 (dorch Grundschulden gesichert) Anzahlungen von Kun denn 20.'733.380 Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen De een Verbindlichkeften aus der Ausstellung eigener Wechsel 12.000.000 (mittelfristiger Exportkredit) 0 Verbindlichkeiten gegenöber Banken 135.000.000 (mittelfristiger Kredit) 5 Sonstige Verbindlichke len 135.038.888 489.45 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 70.868 Avaſe und Börgschaften DM 1.876. Reingewinn: Wertre dds 8 1.040.092 Gewinn in.. 4.350.457 8.390.547 923 3 Gewinn- und Verlustrechnung für des Geschäftsjahr 1951 AUFWAND DM DM Löhne und Gehälter insgesemt 14.088.344 5 + hiervon auf Anloge- Konten aktivierte LlGhne 662.580 146.423.364 Gesetzliche soziole Abgaben. 13.898.777 Freiwillige soziale leisf ungen 9.924.116 Abschreibungen guf das Anlagevermögen: Bebaute Srundstöcke mit 5 5 o Seschöfts- und Wohngeb duden J6½.7/40 d Fabrikgebsoden und anderen Baulichkeften 3.447.423 Unbebaute Grundstücke 2. Maschinen und maschinelſe Anlagen 22.073.839 Betrfebs- und Geschöftsdussfattung 7848.88 4 35.050.367 eilen 8 12.16 35.072.485 . 8 1.486.194 595 8 K d Verms 9.689.488 tebern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 639. Sonsfige Stsberr nn“I ene 68820 6 . 18005 Ort 040. i 275.5 90 3— ENTRAG Sewing-Vortra, g 3 3 Rohöberschuß 7)))FFFFCGCGCCCC( 1 Nußeref dene E o 8 75.505 5. — örkheim, im Joli 1952 o Daimler-Benz Aktiengesellscheft Der Vorstand Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Pröfong auf Grund der Zöcher und der Schriften der Gesellschoft sowie der vom Vorstand erteſſten Auf- klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläuterf, den gesetzlichen Vorschriften. Fronkfurt/ Main, im Juli 1952 5 Deutsche Treuhand- Gesellschaft Or. Brinckmann ppd. Or. Jensen Wirtschaftsprbfer Wirtschaftspröfer die ordentliche Haupwersemmlung vom 4. 8. 1952 hof beschlossen, för dus Seschäfts ſaohr 1951 guf dos im Verhältnis 5: 3 umgestelſte Aktienkapital folgende Diyidende auszuschötten: g 5 6%§cguf DM 72.900. 000. Stammaktien 3½% duf DM 155.520.— Vorzogsqktien. Nach Abzug von 25% Kapitalertragstever gelungen zur Auszahlung: auf ſede Stammaktie ber O 500.—(BN 1.000.) DM 27.— auf ſede Stammaktſe öber DM 360.— NM 800.— guf ede Stammaktie öber OM 180.— 115 300.— 7 5 auf jede Stammaktie öber DM 60. RM 100. DM 2.70. c Bei den Aktien mit Lieferborkeitsbeschelnigungen erfolgt die Dividendenzohlung gegen kinreſchung der Erneverungsscheige för die Ausgabe Juni 1942 12 den noch anhängenden Gewinnanteil⸗ scheinen Nr. I7 bis 26 fe einschließlich, 5 8 Einreichung der Erneverungsscheine för die Ausgaben August 1884 Nai 12 November 1940 Dezember 1941 ab 5. 8. 1952 bei folgenden Zahlstellen: Berlin: Berliner Disconto Bank A.-G., Bankgesellschoft Berlin A.-G., Bank för Handel und Industrie A.- O. Düsseldorf: Rheinisch-Westfälische Bank in Dösseldorf, Bankverein Westdeutsch- land, Bhein-Röhr Bank, Frankfurt: Hessische Bank, Mitteldeutsche Creditbank, chein-Main Bonk, 5 Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg, Honsd-Bonk, Homburger Kredit- ank, Mannheim: Södwestbonk, Bonkverein für Wörttemberg-Baden, Allgemeine Bank- i„ 8 1 50 5 München: ayerische Creditbank, Bayerische Disconto-Bank- Bayerische Bank für Hendel und Industrie, Stuttgart: Södwestbonk, Bankverein für Wörttemberg-Baden, Allgemeine Bank- gesellschaft, Wörtt. Girozentrale— Woörtt. Landeskommunglbank. För NMeugirosammeldepot-Guthaben erfolgt die Dividendenzahlung über die zu- ständige Wertpapfersommelbank durch die Depotbanken; guf die zur Wertpapierbereinigung angemeldeten Aktien, för die bis jetzt noch keine Gutschrift erfolgen konnfe, Wird die Dividende ſeweils nach erfolgter Guf⸗ schrift der neuen Girosammeldepotanteile ausgeschöffet Werden. Die im sotzungsgemäßen Wechsel us dem Aufsichtsrat qusgeschſedenen Herren: Hans Rummel, Kar! 4 1 Max H. Schmid Wurden wiedergewählt. Aus dem Kbf⸗ sichtsrat ausgeschieden ist Flerr Prof. Or, Ing, Dr. Mont. Alfons Wogner; an seiner Steſſe Wurde neb gewählt Herr Dr. lng. Otto Fahr, Stuttgart. Der Aufsichtsrat besteht nunmehr aus den Herren: Hans Rommel, Stuftgart, Vorsitzer; Dr. Carl Johr, Heidelberg, stellv. Vorsitzer; Corl Blessing, Homborg; Dr. Hanns Peuss, Düsseldorf; Dr. Ing. Otto Fuhr, Stuftgert; Alfred Rose wick, Stuttgart; Mox H. Schmid, Wiesbaden; Or. B. c. Hugopeſer Zinßer, Frankfurt d. M. Den Vorstand bilden die Herren: f Heinrich Wagner, Weinheim, Vorsitzer; Pr. Fritz Könecke, Stuftgort, stellv. Vorsizer; Or. ing. Otto Hoppe, Stuttgart; Otto Jacob, Stuftgoft; Korl C. Möſler, Stuftgert; . 2 e Stoftgart. telſvertretend: Wilhelm Langheck, Sindelfingen; Fritz Schmidt, Oberbaurot d. B. Stötfgort; Rolf P. G. Staelin, Stuttgart; 8 Wychodil, Stoftgort. 5 Sruftgart- Untertürkheim, im August 1952 Daimler-Benz Aktiengesellschaft der Vorstand 8 25. 28 5 N NS d 5 N r e e 3 FTT l— Seite 8 MORGEN Freitag, 8. August 1952/ Nr. U Ar. 180 Da Institu laufen n 3 große Darsteller- Zwischen Leidenschaft und Liebe 85 . 5 förder ars re 5 3 Telefon 3 18 20 mg go opöpneg Telefon 4 46 47 Englands faszinierendste Schauspielerin* a 2 DER SCH WARN Ol VENUS Dts esche 1400 16330 AllER FRAUEN 20. ATREHONDE RTS ber 45 0⁰ 8 s. 1 8 21 0 8 88 00 dessen! Progne RONALD kennze LM n CLAUDETTE 5 1 CMADIVESS OF THE HEART CorBERT 2 ate e f stitute! i mit tt d Liebe, l auch d s mi ARB ARA STAN WV CK Kathleen Byron · Paul Dupuis· Maxwell Peed I ge efahren 8 institu im Glothgoch r Die ungewöhnliche Geschichte eines eigenqtfſ. 11801 der 9088 die be ee e ee ee gen Fhe- Konflikts. Fin drumotisches Gescheſen]I acer in Ein neuer Spitzenffim von METRO- GO DWYN MAV ER, verflimt von um Haß und Eifersucht und den Sieg unbelt I die E Abenteuer- Mervyn le Roy nach Marcia Dqvenports Roman„East Side: West Side“ b Li b lichen Film AN pEN PLANEN e ele ., Heute Premiere! In b 8 5 Verte! met 5 1 III 71 Tel. 321 48 öglich: 1400 1600 1818s 200 Uh e JS ENDVEREOT gare 2 ⁰ and dohe! 8 5— d Ab heute! alle Mannheimer lachen Hart und listisch ate 2 und—.— vor 85 über LIIIIII rf und fealisfisc progno . ür die — Dramatisch u. ers chütternd 5 140 1002 181 200 fl i 5 Breite Str. am esp f 1 5 rr eee ee Sensqtionell u. temporeich 1 Semstog auch 28 U I d remen 5 Vorverkquf ab 13 Uhr ders l. 1205 14: lten, Ng 3 8 8 150 15 Nobkec AOR 2 20.20 00 29 Machen be e 19 Nach Wieder- 3 ob 10.00 und guffindung des Umsatz 0⁰ Materials nun- mhalte 21 mehr in neuer nicht 1 UU 1005 fertigge· baden WILLIAM 2 8 ANDREWVYS SIS TERS 5 N Feb LEVIS UND SEN TANZ ORCHES TER Anneliese Uhlig- Karl Schönböck estieg, 5. Tel. 40397 Günther Lüders. Axel v. Ambesser v. a. bericht AB HEUTE die 3 Musketiere Beginn: g i lis, d der Pil in: 10⁰⁰ 1150 2220 i ALASTAIR SIM- der große Komiker dend S5 8 0.2250 Uf in der herzerfris chenden Komödie Tel. 3 18 96 EVA- INGEBORG SchorZ KARL JOHN 55 1 Beipr. 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Farbfilm 5 Kampf ums 01 uchtet 2 Ein echter Abenteurer filim SgALBAU 8 3 ruüurs A(Brennende Erde) betrieb 8 7, 10 Beginn: 15.48, 17.48, 20.00 Uhr. Sa. 22 Uhr Spätvorstellung G Th 11 3 1 9 e. 7 Telefon 3 21 49 So.: 13.30 Uhr für Kinder„Durch Dick und Dünn“ 3 8 5 W 4. e 5* 0 Heute 10 6 Alt 5 dem neuesten musikalischen Lachschlager: 1 2 LVN D ſeeteals RANDE Fin wayne e Der keusche Lebemann DDD— 75 Köfertol Heute 28 Uhr 7 7 5 aldho 8 Telefon 5 20 56 Farbgroßfim HLAHHE DES TAL Telefon 5 9301 Wo. 18.48, 21.00; Sa. 17.00, 19.30; S0. 16.30, 18.48, 21.00 Uhr 8 9850 -S . TTRONE POWER in ein. neuen, gr. Farbfim 9 Block-Malz dle 95 1 derſed e anden 3 Waldhof 45 5 u. Liebe i. 8 farbenprächt. Landschaft kis- Bonbons e 1 1 er ippinen. Nach einer wahr. 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Stenografle und Maschinenschreiben für Anfänger u. 1 „„ 8 19. einen, die der Zentralv H— G it b 5 EINE senlacEa- und Mumon- Panade ee eee e ire e eee ee ab 12,60 auskunft, Beratung und Anmeldung täslien von???— der mit Lale Andersen Heinz Erhardt Vico Torriani Die klein ver wW²ekelte Gesetzesmaterie den Mitgliedern an Hand gibt. Preis. f 4 5 2,50 DM. Bestellungen für den verbilligten Preis müssen bis zum— bandes Cornelia, begleitet von ihrem Vater Gerhard Froboess— Lothar 15. August d. J. der Geschäftsstelle des Osen- 0 nen P Röhrig- Günter 1 eee Zieken mit seien Haus- und Grundbesitzer-vereins e. V., P 3, 2 fel. 3 25% MANNHEIM, H 3, 1 f 2 8% 1 : 5 112513 5 1 zugegangen sein. 5.. 66 Schönste ſerrasf om 4 Eintrittspreise: Numerierte Sitzplätze 2,.— DM, unnumerierte und U 050 EN 0 2 Stell Stehplätze 1.30 DRM. 57 Heice be e 5 e Sonntag, den 10. August 1952, 16 Uhr—— deer unrEaumarrUNGSs-NONZER T 1 de des Blasorchesters„Harmonie“. Leitung: Gg. Kuppelmeier 8 5 K C5 7 6 n Vo 20 Unr. Freilientbhne TnNZE- AE 2 e 2 5 0 5 1 1 18 Ir fen Hilde schlieben— Gino Neppach a iu. . Saenger 15 8 ee Dresden 5 In In 981 EIn 7 Weins 5 1 der ntrittspreise: nachmittags 0,30 DAM. Dauerkarten frei; i ürkhei l abends 1. Pil auf all. Plätzen, Dauerkarten 0,50. Preise, von denen man sprieht! 4 185 10 ede gent 5, 1b unt 8 Augus.— emen 5 2 85 5 Ungsteiner Winzewerein dae annum innnn zie in faedwesthen vlg und ant 5 2 K ernseife Winnersensirenschelt Zum Hortense inzeigenossenscha um Herr it pn Stets einige hundert Mäntel nell, 62 5 Fett 9 Weins robe fan ferlig am lager b DM 8 Edel weine, eigene schlachtung Ungste in 2 Teueyt 9 8 9. 9 5 Samstagabend: KONZERT Erstkl. süffige Edelwelne der Pri Bequeme Teilzahlung ohne Aufschlag elle ballebte Malle-aualität, verschiedene Größen.. von DM 90,15 ain Sonntag und Montag: TANZ 3 Küche- Parkplat- denne 5 75 Herzliche Einladung! ln ch ern. Bryee etzt Mannheim 6 2. 30 4: 5 e acc, d 14 Vorstan 0 1 im Hause der Volksfeuerbestattung Marktplatz in. allen Geschäften mit dem gelben 7 Nalle“- Plakat 30„ wirt nl a Der Wwinzerwirt: Der Winzer borialen r e—. 2/ öh kr 100/ Freitag,. August 1532 n 00 elerin 1270 Feed Unterschiedliche* Konjunkturprognosen Da es in der Bundesrepublik mehrere Institute und Instanzen gibt. die sich mit laufenden Konjunkturanalysen und Pro- sen beschäftigen, so ist es an sich kein under, daß dabei auch gelegentlich wider- spruchsvolle Feststellungen zu Tage ge- tördert werden. Es gab sogar Auseinander- setzungen der Institute untereinander, ob prognosen— also Voraussageri über den zu erwartenden Ablauf des Wirtschafts- geschehens— zweckmäßig und zu verant- orten seien. Lassen wir solche knifflichen Fragen beiseite und halten wir uns statt- dessen an das, Was ist. nämlich an prognosen der letzten Zeit aus den ge- kennzeichneten Quellen. Wahrscheinlich das beste und präziseste, pas wir auf dem Gebiet der Konjunktur- analyse besitzen, sind die Monatsberichte der Bank deutscher Länder. die von der Fbolks wirtschaftlichen Abteilung dieses In- aütutes zusammengestellt werden. Die Qua- lat dieser Berichte dürfte zum Teil wohl auch dem Umstand zuzuschreiben sein, daß zich die Geschäftstätigkeit eines Noten- institutes dem Herzen des Wirtschafts- lebens am nächsten abzuspielen pflegt. In enarſl. rem Juli-Bericht hatte die Bank deut- ehen scher Länder mitgeteilt, daß nach der nun bel bis Ende Juni vorliegenden vierteljähr- 9 lichen Beschäftigungsstatistik die Zahl der beschäktigten Arbeitnehmer im zweiten — diertel jahr sogar stärker zunahm als im ) Uhr entsprechenden Zeitraum er beiden Vor- jahre und Ende Juni einen neuen Höchst- n gecſand erreichte. Das sich hieraus ergebende böck V. d. HN 5A ormat 205 nohe Niveau der Masseneinkommen dürfte — das ist der entscheidende Satz des Be- achtes, durch den die Analyse zu einer prognose wurde,— auf längere Sicht auch für die Verbrauchsgüter wirtschaft die Aus- acht auf eine Absatzbesserung eröffnen. Im ganzen also eine optimistische Prognose! Mam vergleiche sie mit dem wesentlich an- ders lautenden Ergebnis, zu dem der Ar- beltskreis„Konjunkturbeobachtung“ auf seiner Kieler Tagung gekommen war. In dlesem Arbeitskreis sind die führenden deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen In- attute vertreten. In dem über diese Ta- zung ausgegebenen Bericht heißt es u. a., daß die Stagnation der westdeutschen Wirt- schaft trotz der im Frühjahr verzeichneten Umsatzbelebung beim Handel vorerst noch anhalten dürfte, da die Läger der Industrie nicht abgebaut werden konnten und das Einkommen der Arbeiter und Angestellten, das konjunkturell noch bis Ende des Jahres gestiegen war, nicht mehr zunimmt. Der Bericht kam schließlich zu dem Endergeb- dis, daß der derzeitige Beschäftigungs- stand anhalten dürfte. eine wesentliche Expansion vorerst jedoch nicht zu erwarten zel, Beide Berichte stehen zwar nicht in dametralen Gegensatz zueinander und des- K 2 e „ A 2 5 ee. N. 3 1 2 8 8 7 7 8 3 1 5 5 n 8 3 8 5 **—— e 5 N 5 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT halb wäre es auch verfehlt. die Unter- schiede in der Prognose, die über bloße Nuancenunterschiede freilich weit hinaus- gehen, zu dramatisieren und damit den Wert systematischer Konjunkturbeobach- tung überhaupt in Frage stellen. Nichts Wäre falscher als das! Des öfteren lassen sich solche Unter- schiedlichkeiten in der Lagebeurteilung ein- fach auf zeitliche Differenzen zurückführen. Das kann aber in dem vorliegenden Fall keine entscheidende Rolle spielen, denn der Julibericht der BdL. wurde redaktionell am 25. Juli abgeschlossen, während die erwähnte Tagung in Kiel am 30. Juni stattgefunden hatte. Auf jeden Fall steht man der Tatsache gegenüber— und dies sollte an dem vor- liegenden praktischen Beispiel bewiesen werden—, daß die gleichen statistischen Unterlagen, deren Vorhandensein die ar- beitsmäßige Voraussetzung für laufende Konjunkturbeobachtung ist, verschiedenartig ausgelegt werden können und deshalb natürlich auch zu unterschiedlichen Progno- sen führen. Man sollte sich also hüten, von der Konjunkturbeobachtung zu viel zu er- Warten! Sie ist Menschenwerk und deshalb dem Irrtum unterworfen. Ihre Voraus- sagen treffen sicherlich noch viel weniger genau zu wie die Wetter voraussagen, die Wenigstens den einen unsicheren Faktor— Wie Stimmung und Psychologie der Menschen und Massen— nicht zu berücksichtigen brauchen. Es hätte also wenig Sinn, gegen die Konjunkturprognosen als solche vom Leder zu ziehen. Man sollte statt dessen lieber in Rechnung stellen, daß auf allen Konjunktur- beobachtungs- und Registrierstellen auch nur mit Wasser gekocht wird, dag dort Menschen sitzen, die der breiteren Oeffentlichkeit in- folge der Anonymität der Industrie bloß nicht sichtbar werden. Von diesem Gesichts- punkt aus wäre es vielleicht zweckmäßig, für Komjunkturberichte die Namenszeichnung üblich werden zu lassen. Die gegenwärtige Anonymität gibt den Konjunkturberichten einen Nimbus, den sie gar nicht verdienen. Ansonsten hat die Zersplitterung der Kon- junkturbeobachtung, die man unter anderen Gesichtspunkten bedauern mag, durchaus ihr Gutes. Mögen sich also die verschiedenen Institute, von denen einige besondere regio- nale Zielsetzungen haben oder arbeitsteilig Sondergebiete pflegen, mögen sich auch wei⸗ terhin die Bank deutscher Länder und sogar Bundesministerien an der Konjunkturbeob- achtung beteiligen, gesamthaft ist dieses Werk sehr nützlich. Dem Prinzip demokra- tischer Diskussion und Kontrolle wird durch eine Mehrzahl von Inskituten besser Rech- nung getragen als durch ein Zentralinstitut, das in den Händen eines Diktaturstaates ein gefährliches Instrument von Monopolmacht und Propaganda werden kann. Das einstmals von Professor Wagemann geleitete Institut für Wirtschaftsforschung befand sich in der Nazizeit bereits auf einem solchen gefähr- lichen Weg. Arthur Heichen Ausweitung der Stahlkapazität der August-Thyssen-Hütte Apa) Das„Bulletin“ der Bundesregierung Andigte am 6. August an, daß die Stahl- pazität der August-Thyssen-Hütte in den A echsten Jahren von 117 000 auf eine Million Jonnen im Jahr ausgeweitet werden soll. Nach den Angaben des„Bulletins“ sollen zu- nächst eine Blockbrammenstragße und eine Jollkontinuierliche Breitbandstrage neu er- üchtet und zwei Fertigstraßen wieder in betrieb genommen werden. Außerdem sol- en ein Thomasstahlwerk und ein Siemens- —— Alartin-Werk fertiggestellt und ein zusätz- gesäbeft angel 5 a 2 cher Hochofen wieder in Betrieb genom- men werden. e Die künftige Stahlkapazität von Waten- stedt-Salzgitter wird mit voraussichtlich 650 000 Jahrestonnen angegeben. Nach den Augaben des„Bulletins“ sollen in Waten⸗ dtedt-Salzgitter Stahlwerke und ein Grob- blechwalzwerk zur Belieferung der Werften aulgebaut werden. Deutsche Nheinschiffahrt im internationalen Verkehr 005) Die deutsche Rheinschiffahrt konnte 700 von ihr vor dem Krieg eingenommene 3 Position im internationalen Ver- 51 noch nicht wieder erreichen. Dies er- 5 1 besonders deutlich aus den dem 1 ulletins“ wiedergegebenen Vergleichszah- über den Anteil der deutschen Flagge nen übergang nach Holland: 1 12, Million 1 T 109 1.1 Mllonen 5 200 Progent Tel. 4 981 1 e Tonnen 20,2 Prozent — Hierti„ onen Tonnen 24,0 Prozent getlhet ur werden verschiedene Gründe an- One del ui 8o ist der Anteil der deutschen 13 Aittenntetahrt an der zesamten Rhein- . 155 urtstonnage von rund 50 Prozent vor Ibn sten Weltkrieg und etwa 33 Prozent 105 be 0. mur noch 20 Prozent gesunken. Da- lch d er gegenwärtige Stand noch beachit- 1 14· bis 5 a bei Kriegsende etwa 75 Prozent des werden an Flottenbestandes Westdeutschlands außer oder schwer beschädigt waren. Deutsch. Ji 5 1 9815 deutsche Rheinschiffahrt U 8 1 unter einer erheblichen zetriebs· akerdeschaktigung. 1 9 Beamtenbund antwortet DGB — 2 —,. anten de des Deutschen Beamten- nen Brlet äker, nahm zu der in einem offe- enncsſe um 4. 4 des DGB-Bundesvorsitzenden „ Stellunz Asust aufgestellten Behauptung ergs Beamten„aer Beamtenbund versuche., den — n zum Staatsbürger zweiter Klasse seine verfassungs- Grundrechte vorzuenthalten“. Die- 20 g genelten deren und ihm een Vorwurf bezel a A0 zeichnete Schäfer in seiner r. dent ca„böswillige Unterstellung“ und 5 Ar 55 das Personalvertretungsgesetz a deln and amten des öffentlichen Bienstes 51 achmer 5 Recht gegeniſber dem Arbeit- dem e Privatwirtschaft schaffe, son- n Ceinggesetzcschend den Vorschriften des 5 Neger zes einne besondere gesetzliche berg ukun a thres Mitbestimmungs- und Mit- f mit Rückgtecttes bilde Dies sei notwendig straße Free mant aut das besondere Dienst- und 5 der Pride utnis der Beamten und die von n ebenen irtschaft grundverschiedenen Ge- pla 15 3 des ötkentlichen Dienstes. Der u ir die amtenbund fordere nach wie vor zasch llentlich Beamten und Angehörigen des Arte ſalen 1 Dienstes die Mitbestimmung in „ nselegenheiten und eine verant- Wortliche Mitwirkung in personellen Fragen. Schäfer weist ferner die Behauptung zu- rück, der DGB habe nach 1945 die Erhaltung des Berufsbeamtentums durchgesetzt und erklärt. die vom DGB nach 1945 vertretene Auffassung, daß die von den Besatzungs- möchten suspendierten Beamten als entlas- sen zu gelten hätten, beweise, daß der DGB ein Gegner des Berufsbeamtentums Sei. Außerdem setzte sich der DG rückhaltlos für die sogenannten Außenseiter ein, wäh- rend der Deutsche Beamtenbund das System der politischen Aemterpatronage mit allen Mitteln bekämpfe. Die verhängnisvollen Fol- gen der Aemterpatronage hätten die Kor- ruptionsfälle Saal wächter, Schwarz, Tribben- see usw. ausreichend bewiesen. 5 Gegen Freigabe der Kons umbrot-Mehlpreis e VWD. Auf der 50. Jahreshauptversamm- lung des Gesamtverbandes der deutschen Brotindustrie sprachen sich die Delegierten dieses Wirtschaftszweiges gegen die Freigabe der Konsumbrot-Mehlpreise aus, solange das Konsumbrot preisgebunden bleibt. Ange- sichts der starken Zunahme des Konsumbrot- verbrauchs wird es für notwendig angesehen, den Bezieherkreis einzuschränken und da- durch freiwerdende Mittel zu einer allge- meinen Subventionierung des Getreides zu verwenden. Der ursprüngliche Sinn der Kon- sumbrotregelung sei verlorengegangen und es sei daher falsch, nur eine bestimmte Brot- sorte zu subventionieren. Brot als wichtig- stes Volksnahrungsmittel müsse ganz allge- mein in guter Qualität und möglichst billig angeboten werden. Die vom Bundesernährungsministerium erwogene Zwangsbeimischung von Eiweiß- trägern wie Magermilch, Soja und Hefe zum Mehl wurde von allen Delegierten abgelehnt. Gegen die Beimischung auf freiwilliger Basis sei nichts einzuwenden. Deutsch- brasilianischen Handel normalisieren VWD. In Erklärungen gegenüber dem führenden Morgenblatt von Rio de Janeiro, dem„Correio da Manha“, zeigte der Leiter der gegenwärtig mit der brasilianischen Regierung verhandelnden Delegation, Mini- sterialdirigent Dr. Prentzel, folgende Wege zur Wiederherstellung des Gleichgewichts im deutsch- brasilianischen Wirtschaftsver- Kehr auf: 1. Wiederausfuhr brasilianischer Waren durch die Bundesrepublik. 2. schrittweise Umwandlung des deutsch- brasi- lianischen Abkommens in ein multilaterales In- strument zur Abwicklung des Waren- und Zah- lungsverkehrs unter Teilnahme anderer Länder, wWwobel zunächst die Abdeckung eines Teiles der brasilianischen Schulden gegenüber der Bundes- republik durch brasilianische Ausfuhren an Dritt- länder denkbar wäre, die ihrerseits Gläubiger der Bundesrepublik sind. 3. Dreiecksgeschäfte mit Devisenkrediten. 4. Festlegung von Devisensonderkursen für den deutsch-brasilianischen Handel, der damit Kom- pensationsformen annehmen würde. Ein Memorandum der Deutschen Mis- sion zeigt außer den Möglichkeiten zur Liquidierung der gegenwärtigen brasiliani- schen Schulden auch die zur Sicherung einer günstigen Weiterentwicklung der Wirt- schaftsbeziehungen der beiden Länder auf. Auch die Idee der Schaffung einer euro- päischen Wirtschaftsunion unter Ausdeh- nung auf Brasilien und Südamerika sei, wie der deutsche Delegationsleiter weiter bekanntgab, erwähnt. Es bestehe auch die Möglichkeit einer Absorbierung brasilieni- scher Handelsschulden durch deutsche Ka- pitalinvestitionen in Brasilien. derartige Transaktionen seien bereits verwirklicht worden. Die jetzigen Schwierigkeiten seien größ- teriteils durch den zu engen Rahmen des Handelsabkommens verursacht worden. Die Bundesrepublik habe den festen Wunsch, zu einem für beide Teile befriedigenden Abkommen zu gelangen. Handels vertrag mit Bulgarien paraphiert Die in Bonn geführten Wirtschaftsver- handlungen mit Bulgarien wurden jetzt durch die Paraphierung eines Protokolls ab- geschlossen, das den Warenverkehr zwischen der Bundesrepublik und Bulgarien für die Zeit vom 1. August bis zum 31. Dezember 1953 regelt. Das vereinbarte Volumen in Einfuhr und Ausfuhr zusammen beträgt rund 23 Millionen Dollar. Das Schwergewicht auf der deutschen Einfuhrseite liegt auf dem Gebiet der Ernährung und der Landwirt- schaft mit etwa 10 Millionen Dollar. Die fuhr verteilt sich auf das ganze Sorti- ment der deutschen Exportgüter, wobei die Hauptposten Maschinen und chemische und pharmazeutische Waren bilden. Die Verein- barungen müssen noch von der alliierten Hohen Fymmission genehmigt werden. Seite 9 eee Verkauf der Zeche„Konstantin“ an Frankreich (UP) Die von der Industriegewerkschaft Bergbau gemeldeten Verhandlungen über Verkauf der Bochumer Kruppzeche„Kon- stantin“ an ein französisches Konsortium, wurden aus Kreisen der Firma Krupp am 7. August bestätigt. Es wird allerdings de- mentiert, daß die Verträge über den Ver- kauf bereits unterzeichnet seien und nur noch der Genehmigung der deutschen und französischen Regierung bedürften. An dem französischen Konsortium sei auch nicht die Eisen- und Stahlindustrie Frankreichs be- teiligt, sondern der französische Kohlen- großhandel und verschiedene Banken. Für diesen Verkauf trage, wie seitens der Firma Krupp betont wird, allein die Familie Krupp die Verantwortung. Diese sei als ehemaliger Großaktionär des Kruppkonzerns auf Grund der alliierten Eatflechtungsvor- schriften gezwungen, ihre Kohle- und Stahl- Aktien zu veräußern. Infolge des Kapital- mangels auf dem deutschen Markt habe sich keine Gruppe in der Bundesrepublik gefun- den, die bereit sei, das Gesamt-RKuxen- Paket von Krupp zu erwerben. Aus diesem Grunde habe man unter Einschaltung deut- scher Banken die Verhandlungen mit dem Ausland aufgenommen, worüber auch die zu- ständigen deutschen Instanzen informiert worden seien. Der Heinrich Lanz A6, Mannheim, stolzer Erfolgs-Bericht 75 Prozent des Gesamterfolges kommt Arbeitnehmern zugute „Wenn wir die Absatzmöglichkeiten(im Geschäftsjahr 1951— Anm. d. Red.) nicht voll ausschöpfen konnten, so lag das nicht an fehlender technischer Kapazitdt, sondern an der unzureichenden Versorgung mit Roheisen, Walzwerkerzeugnissen und Bezugsteilen aus Eisen und Stahl. Die aus der mangelhaften Material versorgung entspringende Ungewißheit des„von der Hand in den Mund Lebens“ belastete das Betriebsgeschenen in dèr Berichtszeit ebenso wie dle kostspieligen Improvisationen, die zur Aufrechterkaltung einer kontinuierlichen Fer- tigung dureh Umschmieden und Umarbeiten von Werkstoffen und Teilen erforderlich waren.“ (Geschäfts- und Sozialbericht 1951 der Heinrich Lanz AG.) Dem umsichtigen Geschäftsmann fällt es vielfach leichter, Verlust zu verschmerzen, denn machtlos zuzusehen, daß Absatzmög- lichkeiten unausgeschöpft bleiben müssen. Erlittener Verlust ist— weil er Lehrgeld darstellt— vielfach indirekt gewinnbringend. Versdumte Verkaufschancen bedeuten jedoch nicht nur einmaligen Ausfall, sondern er- möglichen der— besonders ausländischen— Konkurrenz, sich als Lieferant einzuschal- ten, den Markt zu gewinnen. Besonders be- drückend wird jedoch in obigem Fall die Entwicklung dadurch, daß sie zurück- zuführen ist auf„planmäßigen“— von oben her erfolgenden— Eingriff Außenstehender — nämlich der Politiker— in den inter- nationalen Waren- und Devisenfluß. Im— bereits oben zitierten— Geschäfts- bericht der Lanz-AG. wird darauf hinge- wiesen, daß die Bundesrepublik mit 185 000 — Ende 1951 in Betrieb befindlichen Ackerschleppern hinter anderen Ländern (2. B. England, Holland, Schweden und der Schweiz) rangiert. Diese Tatsache ermutigt Lanz zur Schlußfolgerung, daß die deutsche Landmaschinen- und Ackerschlepper-Indu- strie in den nächsten Jahren neben dem lau- fenden Ersatzbedarf noch einen bedeuten- den Erstausstattungsbedarf zu decken haben dürfte. e Innerbetrieblicher Erfolgsbericht Voll berechtigten Stolzes wird in dem Ge- schäftsbericht darauf hingewiesen, daß es gelang, mit der— aus Rücksicht auf Kauf- kraft und Kaufwillen der land wirtschaftli- chen Abnehmer— nur zögernd vorgenom- menen Anpassung der Listenpreise unter dem vom„Verein Deutscher Maschinenbau- anstalten“ errechneten Ausmaß(von 21 Pro- zent in der mittleren Verarbeitungsklasse) der Selbstkostensteigerung zu bleiben. Stolz spricht auch aus folgendem Passus des Geschäftsberichtes:„Die Umsatzsteige- rung(des Berichtsjahres— Anm. d. Red.) von 34 Prozent gegenüber 1950 beruht zu/ auf der Ausweitung des Schlepper-Bauprogram- mes durch den in steigenden Stückzahlen vom Band laufenden 16-PS- Schlepper, sowie auf den weitgehenden Abbau der Fertigwaren- bestände und nur zu ½ auf Preiserhöhun- gen.“ 5 Und weiter heißt es:„Wir haben im ver- gangenen Jahr den Gedanken, den landwirt- schaftlichen Klein- und Mittelbetrieb der Mechanisierung und Motorisierung zu er- schließen. konsequent weiter verfolgt. Mit dem von uns entwickelten 12-PS-Motorge- räteträge„Alldog“ haben wir eine Univer- salmaschine geschaffen. die es auch den 655 000 Westdeutschen kleinen Betrieben von 5 bis 20 Hektar gestattet. alle Möglichkeiten der Intensivierung und der Risikominderung durch konzentriertes Ausnutzen der gün- stigsten Zeitpunkte für Saat, Pflege und Ernte wahrzunehmen. Der Entwicklung von Geräten für den Rauhfutter-, Kartoffel- und Rübenanbau haben wir besondere Aufmerksamkeit ge- schenkt, weil wir überzeugt sind, daß der 4 e KURZ NACHRICHTEN Butter- und Weizen-Einfuhrausschreibungen (VWo) Der interministerielle Einfuhrausschuß gab am 6. August Einfuhr möglichkeiten über rund 80 Millionen DM bekannt. Die interessantesten Posten sind: für je 2,4 Millionen DM Butter aus Schweden und aus den Niederlanden und für 54 Millionen DM Weizen aus Kanada. Erhöhter Buna-Absatz (UP) Der Buna-Absatz hat sich wieder gebessert, seitdem die westdeutsche Gummi-Industrie frei- Willig eine sogenannte Ausgleichskasse geschaffen hat. Diese Kasse ermöglicht, wie Direktor Prof. Baumann von den Chemischen Werken Hüls be- Kanntgab, eine Angleichung an den Weltmarkt- preis für Rohkautschuk. Hüls ist das einzige Werk, das zur Zeit im Bundesgebiet Buna her- Stellt. Goldpreis steigt weiter (VD) Die französischen Spekulanten, die in den letzten zwei Tagen eine äußerst lebhafte Nachfrage nach Gold entfalteten, gingen das Risi- ko ein, ihr Geld zu verlieren, warnte am 6. August Staatssekretär Jean Moreau. Nur die Entwyicklung der Weltwirtschaft oder nationale Ungliicke könn- ten den Plan der Regierung zur Stabilislerung des France zum Scheitern bringen. Die Ergebnisse des ersten halben Jahres seien ausgezeichnet gewe- sen. Der Preis für Barrengold stieg jedoch aber- mals von 516 000 am 5. August auf 324 000 Francs je kg an. Höchstproduktion von Walzstahlfertigerzeugnissen Nach vorläufigen Ermittlungen betrug die Pro- duktion an Walzstahlfertigerzeugnissen im Monat Juli bei 27 Arbeitstagen 917 592 Tonnen gegen 801 059 Tonnen im Juni 1952 mit 24 Arbeitstagen. Dies entspricht einer arbeitstäglichen Erzeugung von 33 965 Tonnen im Juli gegen 33 377 im Vor- monat. Im Vergleich mit dem Juni-Ergebnis er- höhte sich die Herstellung von Walzstahlfertig- erzeugnissen um 116 533 Tonnen(arbeitstäglich 60 Tormen). Die im Rahmen der vorgenannten Juli- Gesamtproduktion aus Importbrennstoffen erzielte Erzeugung belief sich auf 170 000 Tonnen. Im Monat Juli wurde somit die bisher höchste Mo- natsproduktion seit Kriegsende erreicht. Billiges Schweinefleisch f (dpa) Das Bundesernährungsministerium kün- digte am 6. August Maßnahmen an, das Schweine- fleisch zu verbilligen, Wenn sich die gegenwärtig steigende Tendenz der Schweinepreise fortsetze, erklärte das Ministerium, werde die Einfuhr- und Vorratsstelle für Schlachtvieh, Fleisch und Fleisch- erzeugnisse die im Frühjahr eingelagerten Schweine auf den Markt werfen, um die gegen- Wärtige Schweinefleischknappheit zu überbrücken und dadurch den Preis zu drücken. Neue Textilfaser 5 (P) In einem Forschungs-Laboratorium in Niagara-Falls ist eine neue Textilfaser entwickelt Worden. Obwohl sie nur ein Zwanzigstel der Dicke eines Haares hat, soll die neue Faser außergewöhnlich hitzebeständig sein. Fortschritte der Londoner Schuldenkonferenz (VWD) Alle vier Ausschiisse der Londoner Schuldenkonferenz haben, wie am 6. August in London verlautet, ihrée Zustimmung zu den unter- breiteten Vorschlägen gegeben. Dadurch scheint sich das Ende der seit fünf Monaten laufenden Verhandlungen abzuzelchnen. Am 7. oder 8. August S01ʃl voraussichtlich die entscheidenq Sitzung aller Delegationen stattfinden. Wolleinfuhr gestiegen (F) Pie Einfuhr von Wolle und Wollerzeug- nissen in die Bundesrepublik ist auf Grund der stark gefallenen Preise erheblich angestiegen, wie das internationale Wollsekretariat mitteilte. 80 wurden im Jun dieses Jahres 38 947 dz Rohwolle im Werte von 26 349 00 M PM importiert gegenüber 24 261 dz im Werte von 40 571 b% DM im Juni des vergangenen Jahres, Die Einfuhr von Wollgewe⸗ ben betrug im Juni 1952 1 728 dz im Werte von 4916 00 PM gegenüber 705 dz im Werte von 2 635 000 DM im Juni vergangenen Jahres. Landwirt nach dem Verschleiß seiner bisher auch im Schlepperbetrieb benutzten Pferde- zuggeräte moderne Anbaugeräte für seine Schlepper fordern und bei Neuanschaffungen dem Schlepper den Vorzug geben wird, mit dem ihm für seinen land wirtschaftlichen Be- trieb passende moderne Anbaugeräte ange- boten werden. Gedampfter Optimismus Gewissermaßen abkühlend— um nicht den Eindruck zu erwecken, daß die Bäume künftiger konjunktureller Entwicklung ver- sprächen, in den Himmel zu wachsen wird diesen Berichten hinzugefügt, daß die nach abwärts zielende Entwicklung der Rohstoffpreise am Weltmarkt für den Ver- lauf des nächsten Geschäftsjahres(1952) scharfe Wettbewerbskämpfe verheißt. Ins- besondere deswegen, weil die bisherige Mäßigung der deutschen Erzeuger(ins- besondere des Hauses Latiz) in den Preis- korderungen geringe Möglichkeiten offen läßt, den Ertrag aus Scheingewinnen mit zu verkraftenden Scheinverlusten auszuglei- chen. Außerdem findet die Rohstoffpreis- ermäßigurig erst beim Fertigprodukt ihren „Niederschlag, wenn es sich um Fertigpro- dukte handelt, die aus billigeren Rohstof- fen hergestellt wurden. Mit tiefem Ernst wird auf den Wegfall der Sonderabschreibungen hingewiesen. Demzufolge können Maschinen im Durch- schnitt nur mit 8 bis 10 Prozent vom An- schaffungswert abgeschrieben werden. Die Abschreibungen. haben aber am Hinblick auf die gestiegenen Preise und den gesun- kenen Geldwert eine langsame Aufzehrung der Substanz zur Folge. Von einer Kapital- bildung als solcher könne überhaupt nicht mehr die Rede sein. Wie steht es mit der Gewinnverteilung? Diese— heute die Oeffentlichkeit bewe⸗ gende— Frage beantwortet der Geschäfts- bericht leider nicht ganz so klar, wie die Berichte anderer Großunternehmen, weil der gesonderte Ausweis der freiwilligen sozialen Leistungen unterlassen worden ist. Dennoch läßt sich errechnen, daß der Anteil der Arbeitnehmer am Erfolg des Betriebes etwa 75 bis 78 Prozent beträgt. Es betrugen näm- lich die den Arbeitnehmern zufließenden Aufwendungen im Jahre 1951 in Mill. DM Löhne und Gehälter 28,37 Soziale Abgaben 2,67 Alters- und Hinterbliebenenfürsorge 0,57.) Sonstige Vergütungen für Arbeitnehmer Gesundheitsfürsorge 0,17) Kantinen-, Bibliotheks-, Sport- u. dgl. m.-Zuschüsse 0,22) Zuweisung an Heinrich u. Julia Lanz- Stiftung(Lanz- Krankenhaus) 9,90ʃ) a Insgesamt 33,48 Demgegenüber betragen die Erträge: im Mill. DM Rohüberschuß des Jahres 1951 41,08 Sonstige Beträge des Jahres 1951 0,26 Zusammen 41,34 In ihrem Sozialbericht weist die Firma Lanz darauf hin, dag außer den gesetzlichen Sozial- leistungen mit 9,7 Prozent der Lohn- und Gehaltssumme und außer den tarif- lichen Sonderleistungen, wie Tarifurlaub, Frauen- und Kinderzulage noch zusätzlich im Jahre 1981 . 6,0 Prozent aufgewendet wor. den sind- Interessant ist der Vergleich der Lohn- und Gehaltsaufwendungen(deren abweichen- des Zahlenbild von den Ausweisen der Ge- winn- und Verlustrechnung damit zusam- menhängen dürfte, daß die Einbeziehung eines Teiles der freiwilligen sozialen Lei- stungen ausblieb.): Aufwand an Löhnen und Gehältern 1. Jahre 30 i. Jahre 31 Steigerg. ge- I Mill. DM i. Mill. DM genüb. d. J. 50 An Löhnen 16,78 27,16 26,1 0% An Gehältern 4.86 6,25 28,1% Löhne u. Gehälter 21,66 27,41 26,5% Noch interessanter ist allerdings der Ver- gleich mit dem reinen Unternehmergewinn, der seinen Niederschlag in der vierprozenti- gen Dividende om Stammkapital 25,2 Mill. DM) mit 1 008 000 DM findet, und somit nicht einmal die Hälfte der freiwilligen sozialen Leistungen (ca. 2,4 Mill. DW) beträgt, ja eigentlich nur um 108 000 DM die Zuweisung an die Hch.- u.-Julia-Lanz- Stiftung überschreitet. Die am 7. August abgehaltene Hauptver- sammlung genehmigte den Vorschlag des Vorstandes, eine A4prozentige Dividende aus- zuschütten. ) Teilweise bereits in der Rubrik Löhne und Gehälter“ der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten, zum überwiegenden Teile jedoch vom Rohüberschuß gekürzt(saldiert). Bilanz- Vergleiche Die Veränderungen, die sich vom 31. Dezember 1950 zum 31. Dezember 1951 im Bilanzumfang und bei den einzelnen Bilanzpositionen ergeben Haben, gehen aus der nachstehenden, auf 1000 DPM ab- gerundeten Gegenüberstellung der beiden zusam- mengezogenen Jahresbilanzen hervor. Stand am Veränderg. 31.12. 50 31. 12. 51 1951 1000 DM 1000 DNT 10 οNM Anlagevermögen unbeweglich 10 423 10 763 + 340 beweglich 11 015 10 222— 793 Beteiligungen 232 206— 28 Umlaufvermögen Warenvorräte 26 781 29 193 + 2 412 Forderungen und Geldmittel 8 903 10 637 41784 Aktive Rechnungs- 8 5 abgrenzungsposten 187 6¹— 1286 Aktiva, insgesamt 57 541 61 062 43 341 Grundkapital 25 200 25 200— Rücklagen 10 260 10 260— Rückstellungen für un- gewisse Schulden 1 858 2639 L 704 Pensionsrückstellung 2 713 2 749 + 36 Verbindlichkeiten 15 919 18 609 + 2 690 Passive Rechnungs- 8 abgrenzungsposten 15 46 + 31 Gewinnvortrag am 1. 1. 1950/1 204 571 + 367 Jahresgewinn 1375 100g— 367 Passiva, insgesamt 57 541 61 082 + 3 541 Die Bilanzsumme ist um 6%% angestiegen. Rohüberschuß 34 977 41 084 + 6 107 außerordentl. Erträge 60 23 Erträge insgesamt 35 6 41 2 6 305 Löhne und Gehälter 22 306 238 372 + 6 066 soziale Abgaben 2 225 2 669 T 444 Abschreibungen 3 430 4 300— 370 Zinsen 740 660— 600 Steuern und Beiträge 4 869 4322— 547 außerord. Aufwendungen 92 11— 81 Aufwendungen insges. 33 662 40 334 + 6 672 Jahresgewinn. 1875 1003— 365 Gewinn- und Verlustrechnung 7 1. Januar bis 31. Dezember 19614. Aufwendungen 1 g DM Löhne und Gehälter 28 371 764,74 Soziale Abgaben 2 668 680,65 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 4 300 189, 73 Zinsen, soweit sie die 5 Ertragszinsen Übersteigen 659 912,05 Steuern vom Einkommen. Ertrag und Vermögen 4 095 320,46 Beiträge an Berufs vertretungen 227 396,92 Außerordentliche Aufwendungen 10 943,74 Reingewinn Fewinnvortrag am 1. 1. 1951 571 112,73 DPM Sewinn in 1951 1 000,— DM 1 579 112,78 Erträge Rohüberschuß 41 084 702,25 Zußeromentliche Erträge 257 481,04 Gewinnvortrag am 1. Januar 1931 571 112,73 Gesamtsumme 41 913 296,02 Punteken Marktberichte Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 7. August 1932 (WyId) Bei guter Anfuhr war der Absatz in Aepfein sehr schleppend und auch in Birnen lang- sam. Es erzielten: Brombeeren 30—35, Weintrau- ben 65, Sauerkirschen 20, Mirabellen 2125, Pflr- siche 15—40, Reineklauden 913, Bühler Zwetsch⸗ Sen 10.—13, Tafeläpfel 1025. Tafelbirnen 1028, Kopfsalat 8—16, Endivien 8-13, Gurken 15—335, Rotkohl 12—13. Buschbohnen 30—40, Stangenboh- nen 40—50, Tomaten 37-39. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 7. August 1982 (WD) Reichliche Anfuhr in Birnen bei nor- maler Nachfrage. Sonst normale Anfuhr bei zu- friedenstellendem Absatz. Nur bei Aepfeln ge- Dinge Nachfrage und Ueberstände, Es erzielten: Bühler Zwetschgen 8—14, sonstige 6—12, Pflaumen 6—7, Reineklauden 10-14, Mirabellen 2026, Tür- Kische Kirschen 6—8, Brombeeren 32-40, Pfirsiche 12—46, Birnen A 20—30, B 10—19, Aepfel A 15-21, B 7—14, Tomaten 2540, Bohnen 45—60, Gurken 9—12, Paprika 29—37. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 7. August 1932 (WD) Es wurden zu nachfolgenden Preisen umgesetzt: Buschbohnen 3563, Stangenbohnen 60 bis 75, ausländ. Gurken 52, inländ. 2528, Karotten 2224, Kartoffem 1112, Petersilie 310, Rotkohl 20.—22, Endiviensalat 1820, Kopfsalat 20—25, Schnittlauch 8—10, Tomaten 35—40(inländ.), dto. itaf 4044 Weigkohl 1415, Wirsing 18—22, Tafel äpfel 25—45, Wirtschaftsobst 15—22,(Aepfel), Apri- kosen 60—75, Bananen 28, Tafelbirnen 26—44, Früh- Zwetschgen 20—24, Mirabellen 24—35, Pfirsiche 35 bis 75, Pflaumen 1320, Reineklauden 14—22. Mannheimer Ferkelmarkt vom 7. August 1952 (yo) Dem heutigen Markt waren 90 Ferkel Begenüber 104 in der Vorwoche zugeführt. Ferkel über sechs Wochen erzielten 4975 PR- Frankfurter Effektenbörse vom 7. August 1953 2 o) Nach zuversfchtlicherem Vormittagsver- kehr hervorgerufen durch Pressemeldungen Über die durch das Executivkomitee der OEEC erfolgte Billigung des Ausbaues der westdeut⸗ schen Stahlkapazität auf 18 Millionen Tonnen Jährlich— eröffnete die Börse Wieder in stark abwartender Haltung. Wiederum waren Kunden- orders nur in ganz geringem Umfange erteilt Wor- den, so daß auch der Berufshandel keine Neigung zu größeren Engagements zeigte. Montane wur den teils bis 1% höher bezahlt, gaben aber über- wiegend um Prozentbruchteile nach. Am Markt kür Maschinen- und Motorenwerte flel die feste Haltung von Demag auf, die bis 1¼½% Über Vortag mit 113% bis 114%½ bezahlt werden mußten An- dererseits konnten Lanz nach Unterbrechung erst 3/ billiger zu 55 untergebracht werden. IG. Far- ben, die unverändert mit 100 eröffneten, flelen im Verlauf auf, 99¼ zurück. Farben-Giro wurden anfangs mit 95½ bezehlt. Degussa wieder bis 1% erholt. Mit Kurssteigerungen von 1½2 0% bleiben Uu. 3, zu erwähnen: Chem. Albert Feldmühle, Frankfurter Maschinen, Rhein. Rohzeilstoff und Gebr. Stollwenck. Vereinigte Deutsche Oel fanden nach einer letzten Notiz von 102 erst zu 95 Auf nahme. Kühnle, Kopp u. Kausch verloren 2½ und Waggon Rastatt 4%. Großbanken freundlich, jedoch auf Gewinnmitnahme bruchteilig abbrök- kelnd. Sehr fest tendierten Harpener, die auf Srögere Nachfrage hin, der aber nur unbedeuten- 5 9 eee erst 6% höher zu „ge eit werden k 1 1 5 ormten, Rheinstahl 5—*— 5 1— N 2 JJV e a „— 8. r 5 8 8 e cee. eg e— 8—— Freitag, 8. Aigust 1952 W Seite 10 NOR GEN 3 Bekenntnis Z Ur deutschen Sprache von professor Dr. Wilhelm Röpke(Genf Der Sprach- und Kulturnationalismus ist gewin unter allen Abarten und Erschei- nungsformen nationaler Unduldsamkeit und Selbstüberhebung die dümmste und ab- stoßendste, leider aber auch die gewöhn- chste. zum wenigsten in unserer Zeit, wie man zu ihrer Schande gestehen muß. Darin haben sich die einzelnen Völker einander Wenig vorzuwerfen, und daß auch die Deut- schen darin sehr gesündigt haben. wird kein Ehrlicher leugnen wollen. So steht noch heute vor meinen Augen eine widerwärtige Szene, die ich vor Jahrzehnten in Venedig erlebt hatte. Ein jovialer Führer geleitète eine e gemischte Gesellschaft von Reisenden nt seinen Erklärungen durch die berühmten Bleikammern des Dogenpalastes. Nur die wenigsten von uns werden seine Sich am Glanz und Wohllaut der eigenen Sprache berauschenden Deklamationen ver- Standen haben, aber wir freuten uns daran und außerdem war es nicht schrecklich wich- tig. was er sagte— bis plötzlich wie Peit- Schenhiebe auf den armen Italiener die barsche Aufforderung eines sehr nach„Ju- gendbewegyng“ ausschauenden jungen Deut- schen niedérsauste:„Sprechen Sie gefälligst Deutsch!“ Ich habe mich damals so tief ge- schämt wie einige Zeit darauf in Kopen- hagen, wo mich auf einer Stadtrundfahrt der Zufall mit einem deutschen Kegelklup zusammenbrachte, dessen Mitglieder sich laut in billigen Witzen über das Dänische als„eines komischen Dialektes“ ergingen und auch im übrigen keine Gelegenheit zur Taktlosigkeit versäumten. Ich fand nur mäßi- gen Trost in jener altjüngferischen Englän- derin, die bei einer Besichtigung der römi- schen Katakomben es für selbstverständlien ielt, daß der uns geleitende Mönch zu ihrem Besten englisch sprechen solle, oder in jener anderen nicht minder naiven Engländerin, die eine Oesterreicherin in Florenz gefragt Hatte, welche Sprache man denn in ihrem Lande spreche, und dahin beschieden, daß es das Deutsche sei, die klassische Antwort gab:„Wenn Sie in Oesterreich keine eigene Landessprache haben, warum sprechen Sie dann nicht englisch?“ Aber jedes Ding hat seine Zeit. und heute handelt es sich wahrhaftig nicht darum, daß man die Deutschen vor sprachlicher Unduld- samkeit und Ueberheblichkeit zu warnen habe. Es gilt. sie auf die entgegengesetzte Gefahr aufmerksam zu machen, daß die deutsche Sprache drinnen und draußen migß- achtet und ein Schatz vergeudet und ver- scharrt wird, dessen Wert unermeßlich ist und an dem das Herz jedes Menschen hän- gen muß. dessen Muttersprache das Deutsche ist. Es gilt, sich schützend vor diese Sprache zu stellen und sich hochgemut zu ihr zu be- kennen, nicht im Namen eines abstoßenden Sprachnationalismus, sondern im Geiste der Achtung. die wir für jede Sprache fordern müssen, weil— um ein berühmtes Wort Rankes abzuwandeln— jede Sprache„un- Aus meinem Kochbuch:. Von Walther Kiaulehn Pikanter Reisauflauf: Man nehme sehr bitte- ren Reis und lasse auf kleingedrehter Volks- Wut so lange quellen, bis man drei bis vier große Hände voll hat. Die ziemlich aufreizende Masse wird durch einen schwarzen Büsten- halter gestrichen und mit so viel Ignazio Silone abgeschmeckt, wie jeder vertragen ann. Can- canstrumpfbãnder werden um das Ganze ge- schlungen und mit zwei langen Arwabeinen garniert. e nicht vergessen: nur eis- kalt servieren! 8 Marquis-de-Sade- Plätzchen: Einen alten Hut von Jaspers oder Heidegger hängt man ab und reibt ihn ringsherum mit starkem Toback ein. Nicht zimperlich! Dem Reinen ist alles rein. Es bleibt Philosophie, auch wenn es manchmal wie Pornographie aussehen sollte. Durch den Wolf drehen und unter ständigem Umrühren mit einem kurzen Rohrstock auf kohe Touren bringen. Langsam einen Tropfen demokrati- sches Oel, gestoßenen Spekulatius, alte Rasier- lingen, unvergorenen Trieb und kleine spitze Angstschreie dazugeben. Immer weiter rühren, bis eine schwierige Paste entsteht, So wie es ist, galt das Gericht früher als ungenießbar und wurde nur auf Herrenabenden azur Prärie- Ouster serviert. Heute sticht man es schnell mit kleinen Formen aus, sogenannten„sport- stories“, schiebt es ziemlich urz und scharf in die Röhre und reicht es warm zum literari- schen Tee. Kalt hat es leicht einen faden, offen gesagt, ziemlich blen Geruch, der manch- mal, aber nient immer, durch Beigabe von Literaturpreisen und durch Subseription ver- trieben werden kann. mittelbar zu Gott ist“. Es gilt, sich mit aller Entschiedenheit gegen jeden einsichtslosen und verblendeten Versuch zu wehren, die Sprache Luthers, Lessings und Goethes in eine ohnehin unhaltbare„Kollektivschuld“ einzubeziehen. Auch hier mag eigenes Erleben den Ge- danken klarer machen. Einige Jahre nach Beendigung des letzten Krieges war ich ein- geladen worden, in einem der von Hitler er- oberten und besonders schlimm behandelten Länder Europas einen Vortrag zu halten. Ich hatte mich früher oft und gern in die- sem Lande aufgehalten und Vorträge in meꝛ- ner Muttersprache gehalten da das Deut- sche die in jedem Lande geläufigste Fremd- sprache ist. Ich liebe das Land und seine Be- wohner, und seine Drangsale waren mir sehr nahe gegangen. Um so mehr war ich betrof- fen, daß man an mich das Ansinnen stellte, meinen Vortrag auf Französisch-oder Eng- lisch zu halten. Wenn es sich um eine bloße Frage zweckmäßigster Verständigung gehan- delt hätte, hätte ich wie in anderen Fällen mit der Zusage nicht gezögert. Darum per ging es hier keineswegs. Der deutliche Sinn der Bitte war vielmehr: ich solle mich dem Boykott der deutschen Sprache anschließen. Ich erwiderte etwa folgendes: Ich ver- stünde recht gut. wenn meine Freunde im Augenblick nicht die Sprache möôhr hören möchten, die leider diejenige des Eroberers und Tyrannen gewesen sei, und es stünde mir übel an., deswegen mit ihnen von der schweizerischen Ferne aus zu rechten. Eben- sogut müßten nun auch sie mich verstehen. wenn ich ihnen sagte, daß ihre Bitte auf die Zumutung hinausliefe, meine Muttersprache — noch dazu öffentlich— zu verleugnen, und ich diese Zumutung zurückweisen müßte. Wir müßten gemeinsam dagegen kämpfen, daß der von Hitler gesäte Haß nicht einmal vor der unschuldigen Sprache Goethes Halt mache, und den Nationalismus aufs Haupt treffen, wo und wie immer er sich zeigt. Weder wolle ich mich ihnen in diesem Augenblick aufdrängen. noch dürften sie mir eine Charakterlosigkeit zumuten. die jeder von ihnen in gleicher Lage entrüstet von sich weisen würde. So verabredeten wir. zu warten, bis sich die Wasser ein wenig verlaufen hätten, und als ich ein Jahr dar- auf kam und sogar am Radio auf Deutsch Sprach, las ich zu meiner Genugtuung in einer der bedeutendsten Zeitungen des Lan- des, daß man sich ein wenig über Thomas Mann wundere, der einen Vortrag auf Eng- lisch gehalten habe. obwohl er doch trotz allem ein deutscher und kein amerikanischer Dichter sei. In dieser Zeit geduldigen Wartens hatte ich Vortragseinladungen nach Dänemark und Schweden angenommen. In Kopenhagen durfte ich mein Publikum zu der Humanität beglückwünschen, mit der man meine Bitte, Deutsch statt Englisch sprechen zu dürfen, bereitwillig erfüllt hatte, und beinahe hätte ich die Genugtuung gehabt, den ersten deut- schen Vortrag in Dänemark nach dem Kriege gehalten zu haben, wenn mir nicht ein an- derer wenige Tage zu vorgekommen wäre Romonfische General Guisan, der schweizerische Heer füh- rer während des Krieges, dessen Mutter- sprache das Französische ist. Wenige Tage darauf saß ich in Stockholm bei einem Mit- tagessen der Universität neben dem verehr- ten Altmeister der Wirtschaftsgeschichte, Professor Eli F. Heckscher. Er wird mir die Indiskretion verzeihen, wenn ich sage. daß ich gerührt war, von diesem Manne, dessert jüdische Abkunft hier erwähnt werden muß. dazu beglückwunscht zu werden, daß ich durch meinen Vortrag dazu beitrage, der „Verachteten und doch so wundervollen deut- schen Sprache die Ehre zu geben, die ihr gebührt“, Er fügte hinzu, daß die Welt um so ärmer würde. je weniger Menschen im- stande wären,„Faust“ in der Ursprache zu lesen und zu genießen. Vielleicht ist es mir auf diesem etwas persönlichen Wege am ehesten gelungen, klarzumachen,. worauf es mir heute anzu- kommen scheint. Es ist Pflicht gegenüber einem unschätzbaren Erbgut. sich gegen die Verachtung und Verketzerung der deutschen Sprache aufzulehnen, und wenn es in der rechten Art geschieht, die zivilisierter Men- schen würdig ist. so ist das kein Rückfall in Widerwärtigen Sprachnationalismus, sonderri das strikte Gegenteil: Widerstand gegen Un- Verstand und Unduldsamkeit der anderen. Es versteht sich von selbst, daß das Recht zu einem solchen geduldigen, aber auch unbe- irrbaren Widerstand nicht nur durch die Liebe zur eigenen Sprache, sondern auch durch die Achtung der Sprache der anderen erworben und erhalten werden muß. eine Achtung. die in der Sprache das geheimnis- vollste Gefäß der Menschlichkeit, den im- mer wieder zu staunender Ehrfucht nöti- genden Spiegel der Gedanken zu Gefühlen von Tausenden von Geschlechtern und jenes rührende Symbol der Verwurzelung sieht, das wir meinen. wenn wir von der„Mutter- sprache“ eines Menschen sprechen. Wenn man es gewiß den Deutschen nicht eigens zu sagen braucht, so ist es doch an der Zeit. den anderen Völkern— auch denen, die so bitteres Unrecht von ihnen erduldet haben — begreiflich zu machen, daß es Recht und Pflicht eines Deutschen ist. sich ohne Scham und schlechtes Gewissen zur deutschen Sprache zu bekennen. Wo ihnen dieses Be- kenntnis noch immer verdacht werden Sollte. mögen sie in aller Ruhe und Geduld geltend machen, daß Recht und Vernunft auf ihrer Seite sind, Unrecht und Unvernunft aber auf der anderen. Wo ihnen das Be- kenntnis gar verwehrt werden sollte. mögen sie den Rücken wenden und auf Einkehr und Besinnung hoffen. Wenn sich die Wogen des Hasses einmal gelegt haben, die Menschen der politischen Leidenschaften überdrüssig geworden sind und sich wieder frei entscheiden können, wird sich wohl herausstellen, daß die deut- sche Sprache noch immer das natürlichste Verständigungsmittel des großen Völker- mosaiks von der Ostsee bis zum Aegäischen Meere ist, und nichts wäre dringender zu Wiinschen, als daß sie in dieser traditio- nellen Stellung aufs neue eine Stütze in er in M 85„ „Rob * Mit Erlaubnis Berlin-Wannsee nach: Man ſeann zum Beispiel mii . Der Humor/ Von Fred Endrikqt Vor zehn Jahren Humorist Fred Endrikat, rischen Lorbeeren bei Kati Kobus im Münchener „Simpl“ verdiente und später liebenswürdig- frecher Ve band„Der fröhliche Diogenes“ die folgenden Verse Humor ist soꝛusadgen unser Senf des Lebens. Er maclit ein Stiicklein trocken Brot zum Leib gericlit. Mer ihin nicht selbst hesitat, o hat man ihm entweder oder hat ihn michi. Humor ist unser Freund in allen Lebenslagen, reel er dem Her entspringt und nicht dem Iutellehet. go daß sie uns behommt und halb so bitter scimęckt. Humor hluhit auch an kühlen Dauerregentagen und stimmt uns frölilich, wenn es noch so schaurig ist. Ja, mit Humor lußt sich sogar ein Humorist ertragen, und wenn er wirhlich noch so traurig ist. am 12. August 1942, starb der der seine ersten litera- durch eine Reihe bek: des Lother-Blanval drucken wir aus ersbände der hamstert ihm vergebens, Humor ist schivierig oller gar nicht au ergründen. Er ist stets tahtvoll, niemals vorlaut und nicht shilz. Humor ist zu erleben und nicht zuterſinden, im Gegensatꝛ zu seinem fleinen Bruder Mita. 0 Humor die Mahirheit sagen, jenen vortrefflichen Auslandsschulen fände. deren segensreiches Wirken ich vor allem am Beispiel der Deutschen Schule in Istan- bul habe beobachten können. Darf auch hier eine kleine Geschichte die Illustration besorgen? Man erzählt sich, vor kurzem habe ein österreichischer Diplomat sich bei dem gegenwärtigen Herrscher Jugoslawiens mit einer sorgfältig zurechtgelegten franzö- sischen Rede einzuführen gesucht, sei aber von Tito sofort mit der Bitte unterbrochen worden, doch beiden diese Mühe zu erspa- ren und deutsch zu sprechen. Es ist nicht verbürgt, ob er in unverfälschtem Wienerisch gesagt hat:„Tun's Ihnen nix an!“, aber dar- auf lief es hinaus. Es wäre über alles zu wünschen, daß die deutsche Sprache ihren wohlverdienten Platz in Europa und in der Welt derart wie- der einnimmt, daß diese Rehabilitierung einem allgemeinen Geiste freier und unbe- fangener gegenseikiger Würdigung der Sprachgruppen unseres Kontinents ent- spricht. Wir müßten es natürlich finden, daß jeder seine Muttersprache für die schönste der Welt hält. jedem anderen aber das gleiche Recht als etwas durchaus Na- türliches zugesteht, so wie jeder seiner Heimat den Preis gibt, ohne daß diese Liebe die gleiche Liebe der anderen stört. Ebenso natürlich aber müßte es uns ein, uns an den Vorzügen der anderen Sprachen zu erfreuen. sie als willkommenen Schlüssel zum Ver- ständnis der anderen Gruppen und ihres geistigen Erbes zu benutzen und in dieser K nschd rA Die diesjährigen Gtenzland- Festspiele unter leitung von Dr. Wolter Storz Die diesjährigen, dem Frieden der Völker gewidmeten Monschauer Grenzland-Fest- spiele(über deren Eröffnung bereits be- richtet wurde) schienen ernstlich gefährdet zu sein, nicht so sehr durch das bedauer- liche Defizit vom Vorjahre als durch die Vorgänge um den plötzlich wieder entlasse- nen Festspiel-Organisator Generalintendant Heinrich K. Strohm. An seine Stelle trat, mit wirtschaftlich wesentlich geringeren Möglichkeiten, Intendant Dr. Walter Storz. Das musikalische Programm umfaßt neben dem Symphoniekonzert bei der Eröffnung einige Matineen und zwei Opernauffüh- rungen vor dem berühmten„Roten Hause“. ie erste, Wolf-Ferraris komische Oper „Die vier Grobiane“(nach einer Goldoni- Komödie), in der Inszenierung von Walter Storz und unter der musikalischen Leitung von Carl Schmitt-Belden, stand künstlerisch nicht unter Festspielsternen; die Premiere von Rossinis„Barbier von Sevilla“ folgt am kommenden Samstag. Mit der Inszenierung von Schillers „Räubern“ hat die Festspielleitung einen glücklichen Griff getan. Die romantische Burgruine über dem idyllischen Monschauer Tal gibt für dieses Drama des jugendlichen Empörers einen idealen Schauplatz ab. Die Aufführung(wir sahen die zweite Vorstel- lung) war glänzend besucht. Von weither, aus Holland, Belgien und vom Niederrhein, Waren die Besucher in das verwinkelte, ba- rocke Eifelstädtchen mit seinen steilen Stie- gen und Treppen hineingeströmt und füll- ten das Rund des Burghofes. Die Jugend Mocschaus drängte sich erwartungsvoll oben auf der„Galerie“ der Burgmauer. Hans Karl Friedrich, Krefelds Ober- spielleiter, hatte die Regie des Trauerspiels übernommen, es aber gleichzeitig auch, wie der Theaterzettel mitteilte,„nach über- lieferten Regieanweisungen des Dichters“ eingerichtet. Hier in der freien Luft des Berges, im Schatten der Ruine. war die dra- matische Aktion, der romantische Zauber der Räuberszenen mit flackernden Stroh- feuern und flammenden Fackeln, war eine großräumige Bewegungsfreiheit wichtiger als die psychologische Akzentuierung. Nicht die Monologe(des Franz) bildeten hier die „Mitte“, sondern der stürmische Vollzug des Geschehens: das Drama. In dieser Be- arbeitung entläßt Karl Moor zum Schluß den unschuldigen Kosinsky(ausgezeichnet: Jürgen Goslar!) und den von der Verant- wortung der Mitschuld gereinigten Schwei- zer, der sich hier nicht eine Kugel vor den Kopf zu schießen braucht, weil er die Kanaille Franz nicht lebend einfing. Diese Lösung ist von überzeugender Eindringlich- keit. Veberhaupt hat Friedrich den Geist der grohartigen Dichtung lebendig zu machen gewußt, ohne Scheu vor der Romantik, die hier am Platz ist. Gewiß hat er die Rolle der Amalia, der allzu heroischen Germa- nenjungfrau, nicht zu retten vermocht und auch das un wahrscheinliche Schicksal des alten Grafen nicht wahrscheinlicher ge- macht. Aber man spürte immer wieder seine dämpfende und gestaltende Hand als Regisseur. Das Publikum, mitgerissen vom Schwung und der Kraft der Dichtung, vor allem die jugendlichen Zuschauer, applaudierte heftig und nicht selten in die einzelnen Szenen hinein: Alles in allem: ein verdienter, schö- ner Erfolg. Gerd Vielhaber — Fülle nur aufs neue den inneren Reichlin Europas zu bewundern und zu geniegen Noch mehr: jener engere Kreis, der ber ist, die Verbindungen zwischen den Völker auf allen Gebieten zu pflegen, sollte es dalin bringen, daß er die Hauptsprachen zum min desten versteht. und der Idealfall wäre er. reicht, wenn der Deutsche deutsch, der Freu. 20e französisch, der Engländer englisch, det Italiener italienisch und der Spanier 9525 nisch spricht und damit von den anderen verstanden wird. Wo es die Zweckmäfßzigtel erfordert, einige man sich, da wir nich mehr über den neutralen Boden des Late nischen verfügen, ohne Eifersucht und Gd. tungsdrang auf die allen jeweils geläufigez Sprache, und wenn dabei das Deutsche d die schwierigste unter diesen Hauptsprachen weniger Stimmen erhalten sollte, Js0 find man sich damit in Grazie ab, so wie dit Italiener sich damit abgefunden hat, daß g sich zur internationalen Verständigung 2. meist des Französischen. Deutschen oder d Englischen bedienen muß. Das braucht nie manden daran hindern, seine Sprache ft die schönste zu halten und sie entsprechen zu hüten und zu pflegen. Aber wird diese Pflicht des Hütens unt Pflegens in Deutschland selber ernst genig genommen? Oder hat man sich allzu elt daran gewöhnt, sie nachlässig wie ein altes Kleid mit Flecken und Rissen zu tragen un Weder auf Reinlichkeit noch gar auf Sotg- samkeit und Eleganz Wert zu legen? Weid man, wie sehr sie verwildert und vertrage ist? Will man sich ernstlich damit abfinden daß man in Deutschland zum Beispiel überall den Unterschied zwischen Imperteh und Perfekt vergessen zu haben scheint und daß Verstöße gegen die sprachliche I. gik, nicht zu reden vom guten Geschmad den ausländischen Beobachter erschrecken Es ist ein weites und schmerzliches N. pitel, das damit angeschnitten wird. Es nu für eine andere Gelegenheit aufgespat werden. Aber dieses Bekenntnis zur dei, schen Sprache kann nicht beendet werde ohne die Mahnung, daß die Achtung vor dit deutschen Sprache wie so viele ander Dinge zu Hause beginnen muß. Den Vorabdruck eines neuen Romans 9 Manfred Hausmann Liebende leben von det Vergebung“, kündigen Westermanns Monat hefte in Heft 5 dieses Jahrgangs an. Hausmam lieferte für dieses Heft einen Beitrag über ds Richtfest eines neuen Hauses, das er sich an del Weser, in Bremen-Rönnebeck gebaut hat Daneben bringt es Betrachtungen und Abbi dungen moderner und alter Malerei und Bil hauerei und neben vielem anderen e biologisch- philosophische Abhandlung über José Ortega y Gasset, einen interessanten Be. 0 richt über Teppiche aus dem Orient und einen Beitrag von Kasimir Edschmid über den Stier kampf. Professor Dr. F. Pringsheim von der rechte und staatswissenschaftlichen Fakultät der Unt. versität Freiburg ist zum korrespondierendet Mitglied der Göttinger Akademie der Wissen- schaften ernannt worden: — DIE VOLLECONMNMENE, ebe A EITTERER ROMAN VON MAR GER S HAAR Deutsche Rechte beim Verlag Ullstein, Berlin) 41. Fortsetzung 0 „Wenn ich bloß fort könnte, dachte Julia ganz verzweifelt. Wenn ich das Ganze hin- ter mir lassen könnte! Sie wagte kaum an das schreckliche Morgen zu denken, wern sie ihm wieder begegnen mußte, als sei nichts geschehen. Als einzige Hoffnung blieb ihr— und sie betete darum—. dag Sir William gleich ihr es vorzog, alles, was von dem Augenblick an geschehen war. an dem sie ihm im wahrsten Sinne des Wortes in die Arme fiel, als nicht geschehen und vergessen zu betrachten. Nicht, daß sie es Wirklich vergessen konnte— nie würde sie es vergessen. Ihr ganzes Leben wollte sie sich in der Erinnerung erwärmen; aber sie würde doch so tun, als habe sie vergessen. Leise, zart, aber unerbittlich würde sie sich ihm allmählich entziehen, zurückhaltender werden, und wenn sie voneinander schieden, Würden sie sich als gute Freunde trennen. „Wahrscheinlich dankt er jetzt schon dem Himmel für seine Rettung“, sagte Julia laut. Sie drückte ihre Hand fest gegen ihr Herz es kühlte sich merkwürdig dort drinnen an, so schwer, so schmerzlich. Auf- opferung und Entsagung machten sich auf der Bühne ja recht gut— aber im wirkli- chen Leben, und noch dazu ohne Publikum, konnte man daraus nicht viel Vergnügen holen. f Julia stand auf und begenn sich automa- tisch die Haare zurechtzumachen. Es wun- 5* derte sie, daß das Gesicht dort im Spiegel sich gar nicht verändert hatte. Viel zu rund, dachte Julia gelassen. Ich tauge nicht für tragische Rollen. Sie betrachtete sich noch Kritisch, als es klopfte und Susan eintrat. „Wie geht es dir jetzt?“ fragte sie.„ſeh dachte, du hättest dich schon hingelegt.“ „Nein“, sagte Julia und fühlte sich er- tappt.„Nein, noch nicht. Ich glaube, es hat sich etwas abgekühlt.“ „Ja, ein wenig!, bestätigte Susan.„Es ist sogar eine leichte Brise draußen. Onkel William meint, ob dir nicht eine kurze Spa- Zier fahrt ganz gut tun würde.“ Julia fuhr innerlich zusammen. Diese Frontal-Attacke hatte sie nicht voraussehen können, sie mußte sie unter allen Umstän- den abwehren.„Sag ihm, es wäre sehr nett von ihm, sagte sie schnell, aber ich glaube, ich bleibe lieber hier und halte mich ruhig. Ich werde gleich zu Bett gehen.“ Susan lächelte ermunternd. wie eine er- fahrene Krankenschwester.„Wenn du dich vielleicht dazu zwingen könntest? Du wirst dich bestimmt wohler danach fühlen.“ Ihr Blick fiel auf den Suppenteller, den Julia trotz ihrer inneren Kämpfe, mit Hilfe eines Stückes Brot, blitzwlank gegessen hatte. „Im Wagen wirst du es kühler und luftiger haben als hier oben.“ Es ist ja ein geschlossener“, sagte Julia und begab sich damit auf das gefährliche Glatteis des Argumentierens. 5 „Du kannst ja die Fenster aufmachen und auch das Dach. Du kannst ganz ruhig und ungestört im Rücksitz für dich allein sein.“ Susan lächelte wieder. Julia fühlte sich bei ihrem Anblick tat- sächlich beinahe krank und glaubte schon den Aethergeruch zu verspüren. Sie bezog eine neue Verteidigungsstellung.„Weißt du, ich möchte Sir William wirklich nicht die Mühe machen—“ g „Ach so“, sagte Susan,„iich wunderte mich schon, warum du nicht wolltest. Es ist aber gar keine Mühe. Onkel William hat den Wagen schon vorgefahren!““ * Fünf Minuten danach wurde Julia zärtlich und umsichtig ihrem Entführer abgeliefert. Der Wagen war so weit geöffnet, wie es seine Natur zuließ, ein paar Decken lagen bereit für den Fall,, daß es zu kühl werden Sollte, und ein Papier fächer, von Anthel- mine gestiftet, falls es Julia im Gegenteil zu warm werden würde. »Vorn oder hinten?“ fragte Susan, wäh- rend Bryan ritterlich hinzusprang und die Tür aufhielt. Sir William wandte sich um und sah Ju- lia ruhig ins Gesicht. „Hinten“, sagte Julia. Mit lässiger Würde nahm sie ihren Platz ein. Bryan hyeitete ihr die Decke über die Enie, und die anderen standen auf der Verendatreppe und sahen zu. Julia hatte das Empfinden, daß sie nach längerer Krankheit ihren ersten Ausflug machen sollte. An und für sich eine ganz ange- nehme Empfindung— es sah Bryan ähn- lich, daß er den guten Eindruck verderben mußte.„Wetten, daß Sie unterwegs den Platz wechseln?“ sagte Bryan mit einem freundlich- vertraulichen Augenzwinkern. ist egal; jetzt hast du sie bestimmt. Ein paar Minuten lang glitt der Wagen mit seinen beiden Insassen fast lautlos durch die Dunkelheit. Susans Brise bemühte sich um Julia, aber Julia fand keine Entspan- mung. So wenig sie selbst fähig war, auch nur einen Laut von sich zu geben, so sehr sehnte sie sich, so sehr bangte sie nach Sir Williams ersten Worten. Als sie einer klei- nen Bewegung seines Kopfes entnehmen konnte, daß er etwas sagen Würde, ver- mochte sie kaum zu atmen. „Du mußt verflucht hungrig sein“, sagte Sir William über seine Schulter. 5 „Durchaus nicht!“ Luft. „Wenn du's mir nur vorher gesagt hät- test“, fuhr Sir William unberührt kort, „dann hätt' ich mir auch ein wenig Kopf- schmerzen zugelegt.“ „Ich hatte wirklich Kopfschmerzen!“ rief Julia aufgebracht. „Ob du welche hattest oder nicht hattest, Das erste, was wir jetzt tun müssen, ist, dix et- Was zu essen zu verschaffen. Warum hast du dich dahinten hingesetzt?“ „Weil ich nicht sprechen möchte“, er- klärte Julia, so sarkastisch wie sie konnte. Eine kurze Weile glaubte sie sich schmei- cheln zu dürfen, daß ihre Worte gewirkt hatten; aber Sir Wililams nächste Frage Klang gar nicht danach.„Was sagte eigent- lich Relton zu dir?“ „Nichts“, fauchte Julia,„das heißt— er sagte, ich täte ihm leid, so rumgeschleppt zu werden, wo ich doch Kopfschmerzen habe, nur um Susan einen Gefallen zu tun.“ „Wenn du was zu essen bekommen hast, wird es dir wieder besser gehen“, sagte Sir William. Julia war zu empört, um weiter zu spre- chen; aber die Spannung war Wenigstens Julia schnappte nach fort. Sie warf sich mit einem 1 Bums gegen die Polsterung zurück. I ihrem Kopf überstürzten sich die viele guten Antworten, die sie gelegentlich 8 William geben wollte. Das kleine Gepläu- kel jedoch hatte das Eis gebrochen, und u lis kam plötzlich ein Gedanke, bei dem 8 laut auflachen mußte. „William!“ „Ja, meine Liebe?“ „Hast du es absichtlich getan?“ „Absichtlich was getan?“ „Mich geärgert?“ a „Natürlich“, sagte Sir William.„Wills nicht nach vorn kommen?“ t 00 Er hielt an, und Julia stolperte hinab und setzte sich neben ihn. 5 l Jetzt, da er sein Ziel erreicht 11 schwieg Sir William, und nach ein P Augenblicken schon tauchten die 1 Häuser von Belly auf. Sie fuhren h Pernollet, sondern parkten vor einem 1 nen Café an der Promenade, das Julia 1 geschlagen hatte. Sie wählte es del Weil es immer voll Menschen war und 555 sie ausnahmsweise einmal den Wunsch 10 spürte, möglichst viele jadiskrete Kaul Ohren um sich zu haben. Aber sie e nicht mit Sir Williams guter englischer uh Wohnheit, Ausländer zur selben Klasse das Inventar und sonstige leblose Gegen. stände zu rechnen.% mit einer „Also“, sagte er, sobald Julia mi 5 Karaffe Rotwein versorgt Worden u. „Eine alte Sitte schreibt vor, daß 81 9 lehnung eines Heiratsantrages hinkef begründet werden muß. Und wenn Grund ganz einfach der ist, daf 1 Kerl nicht ausstehen kann, 80 nene doch wenigstens versuchen, mit irgend. 8 höflichen Phrase die Ehre und des Maskulinums zu retten.“ 181 Fortsetzung fol eee He ven dru Che ver Feu N. E Luc klo F. A Ban ges Mat Nr. Wel dam als Vor eure seit zwi ral! vier Satz deut nen, Ange trag tem! vom sich Guts Uns bald Wiec sich israe tag kung Hind ansc men Wert abko daß Abke beha deut.