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Ackermann. Politik: E. Scha fer: Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles. K. Heinz;: Lokal: Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- koth; Land: C. Serr: Sozlalredaktion: F. A. Simon; Chet v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 300 16. Ludwigshafen/Rh. Nr. 267 43. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R f. 46, Telef. 4 41 51-34; Heidelberg, Brunnen g 18-24, Tel. 2938(Hdlb. Tagebl.); en Rh., Rheinstr.37 Tel. 6 2768 den Agen; äglich außer Anzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen n Anspruch auf preises. Für un- verlangte Mane Keinerlei Gewähr. Ern 1 ns Nr. 182/ Einzelpreis 20 Pf. A Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 11. August 1952 Hohe Behörde konstituiert Heute erste Arbeitssitzung des Exekutiv-Organs der Montanunion Von unserem nach Luxemburg entsandten Berichterstatter Luxemburg. Am Sonntagnachmittag aal die Hohe Behörde der Montanunion. konstituierte sich im Luxemburger Rathaus Damit schlug die Geburtsstunde der euro- päischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Die neun Mitglieder der Hohen Behörde werden nun unter dem Präsidium des Franzosen Jean Mollet als erste Europäer in einer überstaatlichen Gemeinschaft mit der Mollet, der inzwischen sein Amt als fran- zösischer Planungskommissar niedergelegt hat, erklärte in seiner Eröffnungsansprache, daß die Hohe Behörde entschlossen sei,„un- perzüglich in direkten Besprechungen Mittel und Wege zu suchen, die Absicht der briti- hen Regierung, mit der Gemeinschaft eine möglichst enge Verbindung herzustellen, zu verwirklichen“. In diesen Worten Mollets, der noch einmal die Verpflichtung der Mit- glieder wiederholte,„in voller Unabhängig- zeit von Weisungen der nationalen Regie- zungen oder anderer Stellen die Arbeit nach dem überstaatlichen Charakter der Gemein- schaft zu erfüllen“, lag die politische Bedeu- tung der Konstituierung dessen, was bisher nur Papier und Vertrag war. Man erwartet Arbeitgeber stützen sich auf das Betriebsverfassungsgesetz Frankfurt.(dpa) Die Vereinigung der hessischen Arbeitgeberverbände hat einen om Bezirksverband Hessen des Deutschen Gewerkschaftsbundes vorgelegten Entwurf u einem Tarifvertrag abgelehnt, weil meh- tere Bestimmungen das neue Betriebsverfas- zungsgesetz der Bundesrepublik durch- brechen würden. Der Entwurf der Gewerkschaften lehnt ach an die Bestimmungen des hessischen hetriebsrätegesetzes an. Die Arbeitgeber erweisen jedoch darauf, daß das bisherige andesrechtliche Betriebsrätegesetz nach Ver- gündung des vom Bundestag verabschie- deten einheitlichen Betriebs verfassungs- gesetzes außer Kraft tritt. Jugend übernahm Europa-Fahne Kehl.(dpa) An der Rheinbrücke bei Kehl ſbergaben Vertreter der französischen qugend am Samstagnachmittag die grün- weiße ahne vom Gebäude des Europarats in Straßburg einer deutschen Jugendabordnung. Die Fahne wird zum internationalen Treffen europäischer, christlich- demokratischer und konservativer Jugendorganisationen nach Villach in Oesterreich gebracht. Bei der Uebergabe in Kehl sagte ein Ab- geordneter der französischen Nationalver- ammlung, diese Geste der französischen Jugend sei ein Symbol für den gemeinsamen unsch nach einem gemeinsamen euro- päischen Schaffen. Der frühere südbadische Staatspräsident Leo Wo hl e b begrüßte, daß zich die Jugend über alle Grenzen hinweg der europäischen Idee angenommen habe, 1 15 allzu vielen Phantastereien zu ersticken rohe. Nuntius Münch vor der Ackermann- Gemeinde Schwäbisch-Gmünd.(dpa). Die Jahres- tagung der Ackermann- Gemeinde, einer Ge- meinschaft sudetendeutscher Katholiken, zurde am Sonntagnachmittag in Schwä⸗ büchamünd mit einer Kundgebung abge- dcllossen, an der rund 8 000 Menschen teil- nahmen. In seiner Festansprache erklärte ber apostolische Nuntius für Deutschland, dbdschot Dr. Aloysius Münch, daß der Ast in den Jahren nach dem Kriege zum amal der Vertriebenen geworden sei. Unter den Ehrengästen war der Bundesmi- Uster kür Vertriebene Dr. Hans Lukaschek. Merge 1 1 Vachinston, Der Botschafter der Philippinen in 75 USA, General Carlos Romulo, erklärte 0 ashington, er sei von seiner Regierung gewiesen worden,„für die Verwirklichung en Gedankens ei a ion 20 Adelten⸗ ns einer pazifischen Union 2 Endtabrücken. Der Vizepräsident des saar- 15 schen Landtags, Minister a,. D. Bartholo- 10 Han dodmabn. ist am Samstag im Alter von Aren in Saarbrücken verstorben. 8 Die Westberliner„Nachtdepesche“ am 2 N ihrem Mitarbeiter Dieter Friede, der lockt Obember 1947 in den Sowjetsektor ge- richt a verschleppt wurde, die erste Nach- aug 50 Das Blatt gab den Bericht des en beleben Gefangenschaft zurückgekehr- vieder e Journalisten Bernhard Slier lager y er bis August 1950 im Gefangenen- lebt nabe uta mit Dieter Friede zusammen- kenllichkee. Friede habe ihn gebeten, die Oef- estänq Lit davon zu unterrichten, daß er seine e unter furchtbarem Zwang abgege- ben Aanteerichehaten. Der deutsche Laittschitg- nen 94 c Hugo Eckener, der am Sonntag sei- „Geburtstag feierte, wurde mit dem rdienstkreuz ausgezeichnet. Bundesverkehrsminister Dr. See- ahn wiederhergestellte Autobahn- über die Werra bei Hannov.-Münden Bad Oeynha en, nach ſamstas, in d Aonövern enn usen. Neun britische Soldaten einer amtlichen Mitteilung vom er vergangenen Woche bei den Rhein getötet. UP/ dpa Verwirklichung des Schumanplans beginnen. eine Erklärung der britischen Regierung, in der sie die Form ihrer Zusammenarbeit mit der Montanunion bekanntgibt, wie es bereits im Ueberleitungsvertrag des Schumanplanes erfolgt ist. Drei Möglichkeiten stehen im Vordergrund: die Verwirklichung einer poli- tischen Eingliederung Großbritanniens, das Wäre die Verwirklichung des Eden- Planes von Straßburg, oder eine nur wirt- schaftliche Bindung oder zunächst die Ent- sendung eines Beobachtungsstabes zur Hohen Behörde. Auch aus Washington werden Er- Klärungen ähnlicher Art erwartet, die der Montanunion nicht nur Sympathien, sondern vor allem auch Zusagen für Investitions- Kredite ankündigen sollen, die außerhalb der Milliardenhilfe für die europäische Verteidi- gungsgemeinschaft liegen werden. Der äußere Rahmen der Konstituferungs- sitzung war äußerst nüchtern. Vor einem Porträt der Großherzogin von Luxemburg, das von den Fahnen der sechs beteiligten Staaten flankiert war, sprach Jean Mollet als Präsident, zu seiner Linken der deut- sche Vizepräsident Franz Etz el. Sachlich, wie das Werk, das die Männer in den kom- menden Monaten auszuführen haben, war die ganze Stimmung. Keine Musik, keine Rahmenansprachen, keine Pressekonferen- zen, allein die Rede Mollets war der Inhalt dieser Sitzung. In einem summarischen Ueberblick über Ziele und Pläne der Montanunion kündigte Monnet den baldigen Fortfall aller Zoll- Schranken, der quantitativen Beschränkun- geri und aller Diskriminierungen an. In- nerhalb der Organisation werde es keine Grenzen mehr für Stahl und Kohle geben. Der Vertrag sei zugleich das erste Anti- trustgesetz, das die Auflösung aller Kartelle und anderer wirtschaftlicher Machtzusam- menballungen ermögliche und die Produk- tion der beiden Grundindustrien in den unmittelbaren Dienst der Verbraucher stelle. Aufgaben der Hohen Behörde sei es nicht, fuhr der Redner fort, die Erzeugung der beiden Grundstoffe zu leiten, sondern dahin zu wirken, daß sich die Produktion zum besten aller entwickele. Am Nachmittag fand man sich im gleichen Saal zu einem Empfang zusammen, an dem der Prinz von Luxemburg teilnahm. Heute, Montag, wird der Rat der Hohen Behörde zu einer ersten Arbeitstagung in seinem Amts- gebäude, der bisherigen Eisenbahndirektion von Luxemburg, zusammentreten. In den letzten zehn Tagen sind hier 52 Arbeitsräume neu hergerichtet worden. Man glaubt, dag man hier zumindest die nächsten fünf Monate bleiben wird, in denen die erste Phase des Ingangsetzens des Planes überstanden wer- den muß. In dieser Zeit werden nicht nur die vielen Einzelfragen, die personellen Regelun- gen, die europäàische Besoldung und vieles andere zu klären sein, sondern vor allem soll eine Bestandsaufnahme der Eisen- und Stahl- gemeinschaft Europas, die Eröffnungsbilanz, ausgearbeitet werden. 5 Am 10. September wird die Parlamen- tarische Versammlung des Schumanplanes in Straßburg zusammentreten, um die Tages- ordnung zu beraten, die auf Vorschlag der Hohen Behörde Ende des Monats der euro- päische Ministerrat ebenfalls in Luxemburg zusammenstellen wird. Vertreter der dem Internationalen Bund freier Gewerkschaften angeschlossenen Gewerkschaften der Schu- manplanländer haben sich, wie der IBFG laut dpa in Brüssel bekanntgab, über die Verteilung der den Gewerkschaften Zu- stehenden Sitze im Beratenden Ausschuß der Montanunion geeinigt. Die Gewerk- schaftsbünde der Schumanplanländer wer- den je einen Vertreter für den Beratenden Ausschuß ernennen. Von den restlichen sechs Vertretern werden je drei vom Internatio- nalen Bergarbeiterverband und vom Inter- nationalen Metallarbeiterbund nominiert. Dabei ist vorausgesetzt, daß vier dieser Sitze durch die deutschen Gewerkschaften besetzt werden, um die zusätzliche Vertretung auf- zuwiegen, die Länder erhalten, in denen es christliche Gewerkschaften gibt. Schuman und Adenauer zur Saarfrage Am Vorabend der ersten Sitzung der Hohen Behörde des Schumanplans in Luxem- burg veröffentlichte— laut UP— die Luxemburger Zeitung„Wort“ Grußworte führender europäischer Staatsmänner und Politiker, darunter auch Interviews mit Bun- deskanzler Dr. Adenauer und dem fran- z6ösischen Außenminister Robert Schuman. Der italienische Ministerpräsident Alcide De Gas peri hatte ein Telegramm gesandt. Zur Saarfrage erklärte Bundeskanzler Dr. Adenauer, zwischen Frankreich und Deutsch- land könnten nicht eher feste Vereinbarun- gen über das künftige Schicksal des Saar- gebiets getroffen werden, bis die saarländi- schen Parteien einer Europàisjerung des Ge- biets zugestimmt haben. Es sei selbstver- ständlich, daß freie Wahlen an der Saar stattfinden müßten. Ueber den bisherigen Verlauf der Saar- verhandlungen sagte Dr. Adenauer, es seien mur allgemein die Möglichkeiten der Euro- päisierung des Saarle besprochen wor⸗ den. Er sei der Auffassung, daß die beider- seitigen Vorstellungen zunächst schriftlich fixiert werden sollten, damit für den Fort- gang der Verhandlungen in der nächsten Woche oder in vierzehn Tagen eie Grund- lage vorhanden sei. Ueber die Aussichten der Besprechungen lasse sich„gegenwärtig noch nichts sagen“. „Kirche nimmt keine Anweisungen an“ Stellungnahme zur neuen Parteilinie der SED Berlin.(UP) Der evangelische Bischof von Berlin und Brandenburg und Vorsitzende des Rates der evangelischen Kirche Deutschlands, Bischof D. Otto Dibelius, erklärte am Samstag in Ostberlin, die Kirche werde keine Anweisungen von irgendeiner Macht auf die- ser Erde entgegennehmen. Mit diesen Wor- ten kerinzeichnete der Bischof einen Be- schluß der evangelischen Kirchenkonferenz, der sich mit der Aufforderung des SED-Ge- neralsekretärs Walter Ulbricht befaßt, die Kirche in der Sowjetzone solle sich von sämtlichen„Einflüssen anglo- amerikanischer Agenturen lösen“. Dibelius gab die Stellungnahme der Kirche zu der neuen Parteilinie der SED auf einer Sondersitzung der evangelischen Synode von Berlin und Brandenburg be- kannt. Der Bischof sagte:„Eine evangelische Kirche nimmt von niemanden auf dieser Erde Anweisungen an, weder von Staats- regierungen, noch von Parteien, noch von einzelnen Politikern. Sie kennt keine ande- reti Anweisungen als die Anweisungen Got- tes, die in der Heiligen Schrift niedergelegt sind.“ Dibelius gab auf der Sitzung der Synode im Berliner Sowjetsektor bekannt, daß er am 25. Juli in Gegenwart von Probst Hein rich Grüber und Präses Pr. Held, Düs- seldorf, mit Sowjetzonen-Ministerpräsident Otto Grote wohl zusammengetroffen Sei. Grotewohl habe versichert, die Arbeit der Kirche werde nicht behindert werden, wenn sie innerhalb des Rahmens der Verfassung wirke. Demgegenüber erklärte Dibelius jedoch, die Kirche stehe in der Sowjetzone vor völ- lig neuen Beziehungen zum Staat. Er meinte damit die von der SED angenommene neue Parteilinie, in der gefordert wird, daß die Kirche sich von den„Einflüssen des Westens“ freizumachen habe. Dibelius gab bekannt, daß bereits eine ernsthafte Behinderung der evangelischen Jugendarbeit in der Sowiet- zone eingetreten sei. Ferner gestatteten es die Sowjetzonenbehörden nicht, daß in West- deutschland ausgebildete Theologen Posten in der Sowjetzone annehmen. Der Bischof betonte erneut, das oberste Ziel der Kirche sei und bleibe die Erhaltung ihrer Einheit. Militärkonferenz in Prag? Belgrad.(UP) Maß gebende Militärfach- leute des Ostblocks sollen gegenwärtig in Prag die Ergebnisse der Bemühungen, die Armeen der Satellitenstaaten nach sowieti- schem Vorbild zu organisieren, untersuchen und feststellen, wie weit die Armeen ver- größert und mit sowjetischen Standard- Waffen ausgerüstet wurden. Wie die jugosla- wische Presseagentur meldet, sollen die Sowjetmarschälle Nikolei A. Buganin, Gri- gory K. Schukow und Alexander M. Wasi- lewski sowie der chinesische General Vun Ti an der Konferenz teilnehmen, die die jähr- liche Sitzung des sogenannten militärischen Koordinierungsstabes des Sowjetblocks sei. Säuberung in der tschecho- slowakischen Jugendbewegung Prag,(dpa.) Drei Führer der tschechoslo- wakischen Jugendbewegung wurden auf einer zweitägigen Jugendführerkonferenz in Prag ihrer Aemter enthoben, meldete der Sender Prag. Der Vorsitzende der tschecho- slowakischen Jugendbewegung Zdenek Hejzlar wurde wegen„feindseliger Handlungen gegen die Jugendbewegung“ aus der Organisation ausgeschlossen. Der Sekretär des slowakischen Zentralkomitees innerhalb der tschechoslowakischen Jugend- union, Rudolf Legenhart und der Sekre- tär des Zentralausschusses, Karel Cer- vek a, wurden aller Funktionen enthoben. Als das Hauptziel der Saarverhandlungen bezeichnet Dr. Adenauer die wirkliche Euro- päisierung des deutsch- französischen Ver- hältnisses. Diese Europäisierung sei wohl der größte politische Fortschritt, der mit den Saarverhandlungen erreicht werden könne. Wenn an der Saar einmal ein guter Anfang gemacht sei, dann werde„der Weg nach einem föderativen Europa geebnet sein“, Außenminister Schuman schrieb dem Luxemburger„Wort“, er sei in der Saarfrage durchaus optimistisch.„Ich denke, wir wer- den zu einem Resultat gelangen.“ Der Sport berichtet: In Ludwigshafen wurde vor 25 000 begeisterten Zuschauern das Fußball- Duell zwischen dem Meister des Jahres 1951 und dem Meister des Jahres 1952 ausgetragen. Der alte Meister Kaisers- lautern schlug VfB Stuttgart überlegen mit 5:0 Toren. In Hamburg gewann der Südafrika- ner Sturgess überraschend leicht mit 6:3, 6:2, 6:3 im Endspiel über Jaroslav Drobny und sicherte sich damit den Titel eines Internationalen Tennismei- sters von Deutschland. Dorothy Head, die das Einzel gegen die Deutsche Erika Vollmer gewann, errang außerdem im Mixed und im Damen-Doppel den Sieg. Der Leichtathletikkampf Bayern— Oesterreich— Württemberg in Augs- burg endete mit einem Sieg der Bayern, die 132 Punkte erzielten vor Oesterreich (126) und Württemberg(102). Deutschland gewann am Wochenende im Kölner Schwimmstadion den Kampf der Männer gegen Spanien. Zuvor hat- ten am Freitag die Damen einen Doppel- sieg über Italien errungen. Die Mannheimer Fußballvereine der 1. Liga gastierten auswärts. VfR unter- lag in Frankenthal 1:2 und besiegte dann am Sonntag Racing Straßburg 4:2. SV Waldhof mußte sich in Freiburg mit einem 1:1 begnügen, am Vortage war Lahr 10:0 abgefertigt worden. Beim VI. Neckarau weilten Gäste aus Luzern. Die Einheimischen gewannen 2:1. Die fünfte Etappe der Deutschland- Rundfahrt endete mit einem deutschen Doppelsieg. Auf dem ersten Platz landete der Schwenninger Müller, auf dem zwei- ten der Hildesheimer Theissen. DGB wird nicht„politisch abdanken“ Christian Fette hielt eine grundlegende Rede Vreden(Kreis Ahaus/ Westfalen).(dpa) Die Gewerkschaften seien die einzige öffentliche Organisation, die mit Recht einen Führungs- anspruch im Staat erheben könne. Das er- klärte der Vorsitzende des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes, Christian Fette, àm Sonntag in Vreden. Er begründete diesen Anspruch mit dem Hinweis auf die Konzep- tion der Gewerkschachften, die Zahl der hin- ter ihr stehenden Menschen und auf den Wert der von ihnen für das Allgemeinwohl ge- leisteten Arbeit. Fette, der auf der 1100-Jahrfeier der nahe der holländischen Grenze gelegenen Stadt Vreden über das Thema„Gewerkschaften im Staat“ sprach, bezeichnete die„unmittelbare Beeinflussung des Parlaments und die Beein- flussung der öffentlichen Meinung“ als ge- werkschaftliche Methode der politischen Praxis. Inwieweit sich die Gewerkschaften dabei der Parteien„gewissermaßen als Transmission ihrer Interessen bedienen kön- nen und dürfen, ist eine immer nur von Fall zu Fall zu entscheidende Frage“. Bei ihrer Beantwortung müsse die parteipolitische Neutralität der Gewerkschaftsbewegung„als grundsätzliche Voraussetzung entscheidend beachtet werden“. Fette hob hervor, daß sich die Ansprüche der Gewerkschaften auf alle Gebiete der staatlichen Gesamtpolitik er- strecken. Die These, daß die Gewerkschaften keine politische Konzeption haben dürften und sich auf wirtschaftliche Fragen beschränken müg- ten, bezeichnete Fette als einen Irrglauben. Zum politischen Gedankengut der Gewerk- schaften gehörten die christliche Soziallehre genau so wie der Marxismus und der Syndi- kalismus. Neben diese Wesensbestandteile müßten jedoch„neue, aus unserer eigenen Zeit gewachsene Elemente treten“.„Es hat sich gezeigt“, sagte Fette,„daß wir in der Araber-Bündnis als Verteidigungsbasis? Aegypten, Jordanien, Irak und Syrien ratifizierten Sicherheitspakt Kairo.(UP/ dpa) Der arabische Sicherheits- pakt wird nach seiner Ratifizierung durch Irak in 14 Tagen in Kraft treten. Aegypten, Jordanien, Irak und Syrien haben jetzt den Pakt ratifiziert. Die Befehlshaber der Streitkräfte und militärische Sachverständige der Araber- staaten wollen am 23. August in Kairo zu- sammentreten, um die Bildung eines stän- digen militärischen Rates zu beschließen. Aegyptens starker Mann, General Mohammed Naguib, der Generalsekretär der arabi- schen Liga, Abdel Raham Az z a m, sowie der ägyptische Ministerpräsident, Aly Maher, vertreten die Auffassung, daß dieses Bündnis der arabischen Staaten die Basis für eine Verteidigungsorganisation im Mittleren Osten bilden kann. In großen Zügen verpflichtet der Pakt jeden der vier Staaten, sich gegenseitig zu Hilfe zu kommen, falls einer der Unter- zeichnerstaaten angegriffen werden sollte. Gleichzeitig ist ein gemeinsamer Verteidi- gungsrat vorgesehen, in dem die Verteidi- gungs- und Außenminister der Mitglied- staaten vertreten sein sollen. Der militärische Rat soll gemeinsame Verteidigungspläne aus- arbeiten. General Naguib hat am Samstag eine durchgreifende Reorganisation der àgypti- schen Polizei gefordert. Der General fordert außerdem, daß alle Provinzial- Gouverneure und alle Stadtoberhüupter nicht der juristi- schen, sondern der Polizeilaufpahn entstam- men sollen. Am Sonntag richtete der General an alle politischen Parteien die Warnung, die„Sau- berung“ in ihren Reihen mit größter Sorgfalt vorzunehmen, andernfalls werde er für eine gewaltsame„Säuberung“ sorgen. Die ägyptische Regierung plant ein Gesetz, das die Aufteilung des Großgrundbesitzes bewirken und den Millionen unter ärmlich- sten Verhältnissen lebender Fellachen zu einem Stück Land verhelfen soll. Franzosen in Tunesien lehnen Reformplan auch ab Tunis.(UP) Die Vereinigung der Mitglieder der radikalen und radikalsozialistischen Par- tei in Tunesien veröffentlichte am Sonntag eine Erklärung, in der sie die französische Regierung beschuldigt, einen Reformplan für Tunesien ausgearbeitet zu haben, ohne zuvor auf den Rat der Vertreter der französischen Bevölkerung in Tunesien zu hören. In der Erklärung gibt die Vereinigung ihre„aus- drückliche Opposition“ zu dem Reformplan bekannt. Vertreter der französischen Bevölkerung in Tunesien haben verschiedentlich das fran- 26sische Reformprogramm mit der Begrün- dung abgelehnt, ihre eigenen Interessen wür- den in dem Programm nicht genügend be- rücksichtigt. Zielsetzung unserer Politik wie auch in der Methode ihrer Durchführung naturgemàß mit den Formen des klassischen Parlamentaris- mus irgendwo oder irgendwann einmal zusammenstoßen können, weil nun einmal der klassische Parlamentarismus der Viel- fältigkeit der modernen Gesellschaft nicht gerecht wird.“ Die Verfassungen der Länder und des Bundes hätten dieses Problem ver- nachlässigt. Dies sei der Grund für die„mög- lichen Differenzen“ zwischen Macht und Praxis der Gewerkschaften einerseits und den Parlamenten andererseits. Diese Diffe- renzen hätten nicht dazu geführt, betonte Fette,„daß die Gewerkschaft das Parlament unter Druck gesetzt hat“. Denn selbst ein Streik könne nicht als Bedrohung oder Ver- 4 des Parlaments bezeichnet wer- en. Es gebe nun einmal die Möglichkeit, daß eine demokratische Organisation einen demokratischen Staat„in der Parallelent- wicklung überholt“. In einem solchen Fall habe diese Organisation das Recht und die Pflicht, den Staat nachdrücklich auf diese Entwicklung aufmerksam zu machen. Nicht der Appell an das Parlament sei eine Unter- höhlung der Demokratie, sondern die „Auherachtlassung des millionenfachen Wunsches nach echter, fortschrittlicher und ungeteilter Demokratie bringt ernste Ge- fährdungen mit sich“. Der unglückliche Hang zur Restauration habe noch immer die Radi- Kalisierung gefördert. Die deutsche Demo- kratie würde auf schwachen Füßen stehen, wenn die Gewerkschaften„politisch abdan- ken! würden, um sich künftig nur noch rei zweckgebundenen Sozialaufgaben zu widmen“. 5 Fette wies die Ansicht zurück, daß die Gewerkschaften als eine Art Konkurrenz zu den Parteien auftreten. Deren Aufgaben deckten sich schon in vielem mit denen des Staates. Die deutsche Gewerkschaftsbewe⸗ gung habe längst den„begrenzten Auftrag ihres Ausgangspunktes“ überschritten. Nie- mandem brauche um die Demokratie bange zu sein. solange die Gewerkschaften über sie wachen. Schadenersatzklage wegen des Zeitungsstreiks Kassel.(dpa) Die Vereinigung der hes- sischen Arbeitgeber verbände hat eine an sie vom Verlag der„Kasseler Post“ abgetretene Schadenersatzforderung aus dem Zeitungs- streik vom 28. und 29. Mai dieses Jahres gegen den Bundesvorstand des deutschen Ge- Werkschaftsbundes und den Vorstand der Industriegewerkschaft Druck und Papier geltend gemacht. Die Klage soll morgen, Dienstag, vor dem Arbeitsgericht in Kassel verhandelt werden. — BN urztelecramm Der Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes. Ministerialrat Walter Bargatzky, sprach sich für einen baldigen Beitritt der Bundesrepublik zu den vier Rot- Kreuz- Konventionen vom August 1949 aus Die Konventionen. di das Los der verwundeten und kranken Soldaten, die Behandlung der Kriegsgefangeien und den Schutz der Zivil- bevölkerung betreffen, seien inzwischen von 60 Staaten unterzeichnet worden. Nachdem die Bundesrepublik in die Internationale Liga der Rot-Kreuz- Gesellschaften aufgenommen wor- den ist, werde sie wahrscheinlich in Kürze ihren Beitritt zu den Konventionen erklären. Seite 2 MORGEN Mussadegh droht mit Rücktritt Teheran.(UP) Mehrere prominente Sena- toren lehnten am Samstag in einer stür- mischen Sitzung des persischen Senats das „Ermächtigungsgesetz“ für Ministerpräsident Mohammed Mussadegh ab. Bisher konnten sich jedoch Großbritan- mien und die Vereinigten Staaten noch nicht auf eine gemeinsame Linie gegenüber Per- sien einigen. Großbritannien ist nicht bereit, dem Lande wirtschaftliche Hilfe zuteil wer- den zu lassen, solange nicht eine einiger- maßen befriedigende Regelung des persisch- britischen Oelstreits erreicht worden ist. Die Vereinigten Staaten scheinen dagegen schnelle Maßnahmen zu wünschen und for- dern hierbei britische Konzessionen. Das Gesetz, das vom Parlament bereits verabschiedet wurde und Mussadegh für die Dauer von sechs Monaten praktisch un- begrenzte wirtschaftliche und militärische Machtbefugnisse erteilt, liegt dem Senat zur dritten Lesung vor. Erst nach dieser Lesung kann es in Kraft treten. Ministerpräsident Mussadegh erklärte am Samstagabend einer Abordnung von zehn Senatoren, er werde zurücktreten, fallls der Senat die außerordentlichen Vollmachten nicht bewillige. Der persische Senat wird heute. Montag. erneut zusammentreten. Das britische Außenministerium ließ am Samstag mitteilen, daß es sich in engem Kontakt mit dem amerikanischen Außen- ministerium befinde, um die weiteren Schritte hinsichtlich der Entwicklung in Persien zu beraten. Eine neue Fühlung- nahme mit Mussadegh sei geplant. Kürzung des Lissabonner Programms? Frankreich und Großbritannien sollen Auskunft geben Paris.(dpaſUP) Der stellvertretende Ge- neralsekretär der NATO- Organisation, Dirk Spierenbur g. hat an Frankreich und Großbritannien offiziell die Frage gerichtet, ob sie eine Aenderung des Verteidigungs- und Rüstungsprogrammes beabsichtigten, das sie zu Beginn des Jahres in Lissabon angenommen haben. Großbritannien und Frankreich haben ihre Absicht erkennen lassen, erhebliche Veränderungen in ihren Rüstungsprogrammen durchzuführen, die auch Einsparungen mit sich bringen. Sie wurden mit der wirtschaftlichen Entwick- lung begründet. Auch die Auffassung, daß sich die außenpolitische Lage entspannt habe., hat eine gewisse Rolle gespielt. Diese Fragen werden auf der nächsten Konferenz der Außenminister der NATO- Staaten zur Debatte stehen. Ueber den Ter- min dieser Konferenz wird noch verhandelt; in London wird die Auffassung vertreten, daß sie erst gegen Ende des Jahres statt- Finden könne. Die britische Regierung hat die Mitglie- der der NATO benachrichtigt, daß sie eine zweijährige Militärdienstpflicht in den NATO- Staaten für angemessen halte und selbst die zweijährige Militärdienstpflicht beibehalten werde. Der Streik in Belgien Die dem Allgemeinen Gewerkschaftsbund angeschlossenen belgischen Arbeiter streik- ten am Samstag um gegen die zweijährige Militärdienstpflicht in Belgien zu protestie- ren. Der Streik, der auch von den opposi- tionellen Sozialisten unterstüzt wurde, Wirkte sich hauptsächlich in den industriel- len Bezirken des Landes aus. Zentren des Ausstandes waren Lüttich, Verviers und Huy, sowie das große Kohlengebiet der Die Ostzone blickt nach dem Westen Aufgaben des„Volksbundes für Frieden und Freiheit“ Heidelberg.(Eig.-Bere.). Wer in der Bundesrepublik lebe, könne sich kaum eine richtige Vorstellung von den dauernden psychischen und physischen Qualen der Be- völkerung der Sowjetzone machen, denen sie durch die SED und ihre Praktiken aus- gesetzt sei, und wer diese nicht am eigenen Leibe verspürt habe, bringe nicht das nötige Verständnis dafür auf, wie sehr die Be- wohner der Sowjetzone vom Westen er- munteruden Zuspruch und aktive Hilfe er- warten, führte ein erst kürzlich aus der Sowjetzone in Heidelberg angekommener Plüchtliag auf einer vom„Volksbund für Frieden und Freiheit“ ver- aAnstalteten Pressekonferenz aus. Dieses Thema beherrschte auch die dabei geführte lebhafte Aussprache. Der„Volksbund für Frieden und Frei- heit“, der seit längerer Zeit als Bundes- organisation bereits schon bestehe, sei nun auch für Nordbaden mit dem Sitz in Heidelberg gebildet worden. Er habe es sich in der Hauptsache zum Ziele seiner Tätigkeit gemacht, das Unrechtssystem der Sowjetzone und das in ihr herrschende Ge- Waltsystem immer wieder der westdeut- schen Bevölkerung vor Augen zu führen, die Bewohner der Bundesrepublik über die Akute kommunistische Gefahr aufzuklären, um sie aus der Gleichgültigkeit und der Abhnungslosigkeit gegenüber dem Kommu- nismus aufzurütteln. Mit diesen Worten umriss der Bezirksbeauftragte für Nord- baden die Aufgaben des„Volksbundes für Frieden und Freiheit“. Sein besonderes Augenmerk werde der Volksbund auf die kommunistische Infiltra- tion in Behörden, Betrieben und Verbänden richten und die Bevölkerung vor stalinisti- schen Agenten warnen, die unter dem Deck- mantel der Bürgerlichkeit und Harmlosig- keit ihre Absichten trieben, die den Um- Sturz der demokratischen Ordnung in der Bundesrepublik zum Ziele hätten. Bei dieser Arbeit werde der Volksbund vom Bundes- ministerium für gesamtdeutsche Fragen auch durch Propagandamaterial unterstützt. Für Nordbaden seien zur Zeit die wesent- lichsten organisatorischen Voraussetzungen für diese Arbeit geschaffen. Nie dürfe außer Acht gelassen werden, daß durch eine niemals ermüdende öffent- liche Anklage der von den Söldlingen Mos- kaus in der Sowjetzone verübten Verbrechen gegen die Menschlichkeit unseren Brüdern und Schwestern unter der Herrschaft des stalinistischen Kommunismus der erforder- liche Mut zum Durchhalten gegeben werde. Der Volksbund werde dieser Aufgabe da- durch gerecht werden, daß er durch Plakat- aktionen, Flugschriften und öffentliche Ver- sammlungen die Bevölkerung ständig auf die kommunistischen Machenschaften aufmerk- sam machen werde. Durch Ausspracheabende mit den politischen Parteien, Vertretern der Behörden und Berufsverbänden solle ein enger Kontakt des Volksbundes mit der Be- völkerung hergestellt werden, erklärten die Mitarbeiter des Volksbundes. Nie dürfe dabei die Jugend vergessen werden. Bisher habe der Volksbund bei seiner organisatorischen Aufbauarbeit bereits ein gutes Echo gerade aus den Kreisen der Kriegsgeneration ge- funden. Mit scharfen Worten wandte sich der Volksbund gegen die Entführung des Ber- liner Rechtsanwaltes Dr. Linse und forderte vom Bundestag ein Gesetz, wonach Men- schenraub wie Mord bestraft werde. Die Bundesregierung müsse dem Kommunismus noch viel entschiedener entgegentreten und es sei unverantwortlich, daß sich noch heute Kommunisten in staatlichen Behörden be- fänden. Borinage und Mittelbelgiens. Die landwirt- schaftlichen Bezirke des Landes, wie die Provmzen Luxemburg, Flandern und Lim- burg, waren dagegen kaum von dem Gene- ralstreik betroffen, da sich die katholischen Gewerkschaften, die in diesen Gebieten die Kontrolle haben, dem Streikaufruf nicht angeschlossen hatten. Der Vorstand der sozialistisch geführten französischen Gewerkschaft Force Ouvriere hat ein Sympathie- Telegramm an den bel- gischen sozialistischen Gewerkschaftsbund gerichtet. In dem Telegramm heißt es, daß die Dauer der Militärdienstzeit mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten der betref- kenden Länder im Einklang stehen muß,, Koreanische Zivilinternierte entlassen Tokio.(dpa-UP) Das UNO-Oberkom- mando entließ am Sonntag die letzten 1300 der insgesamt 27 000 koreanischen Zivil- internierten, die im Verlauf des Koreakrie- ges in Lagern untergebracht worden waren. Ein starker chinesischer Verband unter- nahm am Sonntagvormittag nach intensiver Artillerievorbereitung einen Angriff auf den heiß umkämpften„Kapitolberg“ an der ko- reanischen Mittelfront. Die Angreifer wur- den von südkoreanischen Einheiten zweimal zurückgeschlagen. 8 Der Us-Verteidigungsminister Robert Lovett gab auf einer Pressekonferenz be- kannt, daß die amerikanischen Luftstreit- kräfte in Korea jetzt stark genug seien um eine umfassende Bombardierung feindlicher Ziele vorzunehmen. Die geplante Luftoffen- sive richte sich hauptsächlich gegen Muni- tionsfabriken und Munitionslagern. Hin- sichtlich der 78 nordkoreanischen Städte, deren Einwohner durch das UNO-Oberkom- mando zum Verlassen ihrer Wohnsitze auf- gefordert wurden, meinte Lovett, daß es Sich bei ihm um militärische Ziele von her- vorragender Bedeutung handele, die bom- bardiert werden müßten. Für eine gleichmäßigere Aufteilung der Kosten, die für Maßnahmen der kollektiven Sicherheit zu tragen sind, hat sich der neu- seeländische Außenminister Clifton Webb in einem Schreiben an die UNO ausgespro- chen. Es sei unfair, daß die USA und einige wenige andere Länder die gesamte Last des Krieges in Korea tragen und die UNO- Aktion flnanzieren müssen. Todesurteil im„Agentenprozeß“ Berlin.(dpa) In dem Prozeß gegen vier angebliche Agenten der„Kampfgruppe ge- gen Unmenschlichkeit“ wurde der 28jährige Chemiker Wolfgang Kaiser am Samstag vom Obersten Gericht der Sowjetzonenrepu- blik zum Tode verurteilt. Der 32jährige Joachim Müller erhielt lebenslänglich, der 41 jährige Kurt Hoppe und die 34 Jahre alte Ehefrau Ursula Müller zehn Jahre Zuchthaus. Damit entsprach das Gericht, das unter dem Vorsitz der Schauprozeß-Spezia- stin Hilde Benjamin tagte, dem Antrag des Generalstaatsanwaltes Dr. Ernst Mels- heimer. Den vier Verurteilten wurde vorgewor- fen, ir Auftrag der„Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ und des amerikanischen Geheimdienstes Terror- und Sabotageakte im sowjetisch besetzten Gebiet verübt Zu haben. Ihr Vermögen wird eingezogen. Rund 350 DM hatte 1951 jeder Erwerbstätige in der Bundesrepublik durchschnittlich an Soziallasten aufzubringen. Die Höhe dieses Betrages erklärt sich nicht nur aus den sozlalen Eriegsfolgen, sondern auch aus dem, wirtschaftlich gesehen, ungünstigen Bevölkerungsaufbau. Kennzeichnend für die Umformung der Altersgliederung sind zwei Verschiebungen: Der An- teil der Altersgruppe bis zu zwanzig Jahren ist seit 1910 von 43,8 Prozent auf 30,8 Prozent zuruchgegangen; der Anteil der über 6553äkrigen jedoch ist von 5, 0 auf 9,3 Prozent angestiegen. An unserer Zeichnung läßt sich diese unausweichliche Entwicklung eines verzerrten Alters- dufbaues lar ablesen. Seine Ursachen liegen nur zum Teil in den Menschenvperlusten der bei- den Weltkriege. Mindestens ebenso stark trug dazu bei, daß die Geburtenziffer seit Beginn des Jahrhunderts von 33 je 1000 Einwohner jahrlich auf weniger als die Hälfte, 15,7 im Jahre 1951, abgesunken ist. Gleichzeitig nahm die Sterbeziffer(1900: 20 je 1000 Einwohner) auf 10,5 im vergangenen Jahre ab. „Na, habt ihr alle Japans zögernde Aufrüstung Von Margaret Während einige Amerikaner in Japan zu der Ansicht neigen, die japanische Regierung leiste dem amerikanischen Drängen auf eine Wiederbewaffnung vorsätzlich Widerstand, 80 zeigt sich jetzt doch immer deutlicher, daß die japanische Regierung innerhalb der Grenzen, die ihr durch eine sehr verzwickte Lage gezogen sind, den Versuch macht, ein gemäßigtes Aufrütsungsprogramm in Angriff zu nehmen und das psychologische Klima zu schaffen, das für die Zustimmung der Bevölkerung erforderlich ist. Die japanische Regierung befindet sich nicht nur in einer Klemme zwischen den USA, die eine schnelle Wiederaufrüstung wünschen, und anderen asiatischen Natio- nen, die die Möglichkeit eines Wiederauf- lebens des japanischen Militarismus zutiefst fürchten. Sie sieht sich zugleich im Innern einer überwiegend pazifistisch eingestellten Oeffentlichkeit gegenüber; das nächste Jahr bringt Neuwahlen, und— was die Dinge noch weiter kompliziert— eine wachsende Bewegung unter Ex-Militaristen arbeitet daraufhin, über die demokratische Regie- rung Japans herzufallen, sobald die Zeit reif erscheint. Es ist eine Ironie des Schick- sals, daß der amerikanische Feldzug gegen den Militarismus, der während des Anfangs- stadiums der Besetzung geführt wurde, so großen Erfolg hatte. Die Amerikaner haben die Notwendig- keit einer Wiederaufrüstung schon lange er- kannt, gleich ihnen offenbar auch eine Reihe politischer Führer Japans. Den letzten Mei- nungsumfragen zufolge aber ist mindestens die Hälfte der japanischen Bevölkerung anderer Ansicht. Gewiß— die meisten da- von sind Frauen, junge Leute und Intellek- tuelle; aber auch sie sind ja stimmberech- tigt. Und die meisten von ihnen sind keine Kommunisten. Zur Aufrüstungsfrage erklärte Minister- präsident Joshida kürzlich folgendes:„Eine souveräne Nation muß die innere Sicherheit und den Frieden aufrechterhalten können. Japan muß zu diesem Zwecke beträchtliche Einrichtungen schaffen. Selbst wenn wir es wünschten, ist es für uns heute unmöglich, über ein Kriegspotential zu verfügen, und viele Dinge müssen getan werden, ehe wir die Wiederaufrüstung durchführen. So waren wir 2z. B. bisher geneigt, unsere ehemaligen Soldaten voll für unsere Niederlage im letz- ten Krieg verantwortlich zu machen, ihren Angehörigen die Renten zu entziehen und die Pensionen ruhen zu lassen. Wir sind entschlossen gewesen, nicht zu rüsten. Ehe wir solche Gedanken nicht überwinden, haben wir zu befürchten, daß eine moralisch schwach untermauerte Aufrüstung selbst dann noch kein vertrauenswüriges Instru- ment schaffen würde, wenn die japanische Wirtschaft so gestärkt würde, daß sie diese Aufrüstung voll tragen könnte.“ Nicht Maschine X sondern„10“ Hätte er sich den Luxus leisten können, Seelen der Soldaten praktisch rehabilitien Zutaten mit..“ Parton, Tokio ganz offen zu sprechen. hätte er nach Aus erfahrener Beobachter wahrscheinlich ge. sagt:„Wir alle wissen, daß wir eine Strel. macht brauchen. zumindest zur Selbstyer- teidigung. Ein Kern besteht bereits; wir wer. den ihn ausweiten, wenn auch möglicher- weise nicht so schnell, wie es die Amerik. ner wünschen. Wir müssen langsam verfab. ren. Aus außenpolitischen Gründen— wegen des Mißgtrauens unserer früheren Gegner m Pazifik.“ Die japanische Verfassung besagt au. drücklich, daß Japans Volk den Krieg h souveränes Recht der Nation verwirft und daher keine Streitkräfte unterhalten werde Rechts wissenschaftler mögen verschiedene Ansicht darüber sein. inwieweit der Wort. laut der Verfassung die Aufstellung eine Verteidigungstruppe ohne vorherige Verfas. sungsänderung gestattet— es scheint aber daß sie es nicht gestattet. Die Verfassung müßte also zuerst einmal geändert werden Aber die japanische Regierung weiß sen gut, dog angesichts der pazifistischen de. fühle im Lande praktisch keine Aussicht be- steht, eine Verfassungsänderung durch Volksentscheid oder im gegenwärtigen Pau. lament durchzubringen. Die Regierung i ctaher der Auffassung, daß etwas getan wer. den muß, um die öffentliche Meinung u beeinflussen. Einen der ersten Schritte dieser. unternahm der Ministerpräsident selber in Oktober, als er vor dem Vasukuni- Schrei zum ersten Male seit Kriegsende für die See. len der im Kriege Gefallenen betete, Die Reglerung verhandelt auch über die rel. lassung von Kriegsverbrechern, die von den Alliierten verurteilt worden waren. Ein sett, wichtiger Schritt war auch der Regierung, beschluß, die Renten an Friegsteilnehme, ihre Angehörigen und Hinterbliebenen dit der aufleben zu lassen. Die Regierung 229 auch lebhaftes Interesse an den noch imm in russischen und chinesischen Händen be. findlichen japanischen Kriegsgefangene deren Zahl schlecht zu schätzen ist. J allergrößter Bedeutung war schließlich, dil der Kaiser im Mai an einer Zeremonie h Tokio teilnahm. wo für die Seelen 2 400 000 Japanern gebetet wurde, die 1 letzten Kriege gefallen sind. Mit dieser Ges wurden die von der Besatzung ignorierte ja, heilig gesprochen. Copyright 1952 by delle Neuer US- Generalkonsul in Stuttgart Stuttgart.(dpa) Der bisherige amerile nische Generalkonsul in Stuttgart, Mist Patrick Mallon ist zum Generalkonsul 1 Leopoldsville in Belgisch-Kongo ernannt worden. Sein Nachfolger ist Edward E. Rie-, der sein Amt Ende August antreten WI. — OE VOLLECOMNMENE EIN HNEICTERER ROMAN N 9— 777... (Deutsche Rechte beim Verlag Ullstein, Seciin) 43. Fortsetzung Aber in einem durfte sie doch wenigstens recht behalten. Als er anfing sie zu küssen. Waren Pflichten, Moral und sie selbst ret- tungslos verloren. N 3 „Werde ich Ausstellungen eröffnen und bei Damen-Tees den Vorsitz führen müs- sen?“ fragte Julia etwa eine Stunde später. Sie fuhren langsam die gewundenen Wege vom Lac du Bar empor. Ihr Heimweg War in keiner Weise der geradeste und kür- Leste gewesen. „Himmel nein!“ sagte Sir William. Julia war beruhigt, aber auch ein wenig enttäuscht. Sie hatte sich schon auf der Redmnertribüne oder am Teetisch gesehen, ein Kleid aus guter schwarzer Seide, ein paar Orchideen an der linken Schulter und der Anblick hatte ihr gefallen. „Du wirst mit solchen Sachen gar nichts zu tun haben“, fuhr Sir William fort.„und Wir können wohnen, wo wir wollen. Augen- blicklich habe ich eine Wohnung in London.“ „Wo da?“ fragte Julia. „Mount Street. Ich glaube, sie wird dir gefallen. Wenn wir sie behalten und du nicht ein eigenes Haus haben willst, können Wir verreisen, sooft es uns Spaß macht. Ich freue mich schon darauf, mit dir zu reisen, Julia; du hast an allem so viel Freude.“ Julia rieb ihre Wange an seinem Rock. Sie konnte ihn nicht küssen, denn er mußte auf den Weg achten.„Ach ja. nach Venedig möchte ich gern! Louise— ein Mädchen, das ich früher kannte— war einmal da, und sie sagte, es sei himmlisch, William!“ „Ja?“ „Wenn ich so von Leuten spreche, die ein wenig— merkwürdig sind. stört dich das Sehr?“ Sir William nahm die Linke vom Steuer- rad und griff nach ihrer Hand.„Nicht im geringsten, meine Liebe. Ich kenne wirklich niemanden, der so amüsante Freunde hat wie du.“ „Da hab' ich Glück gehabt“, seufzte Julia erleichtert,„denn ich fürchte, du wirst eine ganze Menge von ihnen zu hören bekommen. Diese Louise war wirklich ein fabelhafter Kerl. Wenn du noch einmal anhalten willst. dann bitte, bevor wir im Dorf sind.“ Zehn Minuten danach. am Gartentor der Villa, bat sie ihn wieder, anzuhalten— diesmal aber nur, um in den Rücksitz um- Zzusteigen. „Danke“, sagte Sir William.„Ich muß zu- geben, ich war sehr neugierig.“ „Neugierig?“ fragte Julia erstaunt.„Wor- auf denn nur?“ „Auf das, was unser Freund Relton be- merkte, als wir losfuhren“, erwiderte Sir William.„Eine Ohrfeige hätte er sich eigentlich damit verdient.“ 21 Die letzte Aeußerung von Julias selbstän- digem und freiem Willen, bevor sie ihn end- gültig und freudig dem von Sir Wilklam unterordnete, war die, ihn zu überreden, die Verlobung nicht gleich bekannt zu geben. Sir William wollte. wie es seine Gewohn- heit war, auch diese Angelegenheit möglichst schnell zu dem von ihm gewünschten Ende bringen. Er wollte eine Anzeige in den „Times“ aufgeben, die Packetts informie- ren und Julia sofort heiraten. Das Programm War zwar sehr schmeichelhaft für Julia, und sie sehnte sich nach dem Tag, an dem es durchgeführt werden konnte, aber sie hielt ihn nichtsdestoweniger davon zurück. Sie fürchtete die Folgen— und nicht nur Bry- ans wegen. Sie hatte das unangenehme Ge- fühl, daß die Packetts es einfach nicht glau- ben würden. Sie würden wahrscheinlich denken. Sir William sei plötzlich verrückt geworden, und sie nutze die Situation aus. Als sie Sir William ihre Befürchtungen mitteilte. wurde er, sehr zu ihrem Erstau- nen, recht ärgerlich.„Meine liebe Julia“, sagte er mit großer Bestimmtheit, went du keinen anderen Einwand hast, dann gehe ich jetzt gleich ins Billardzimmer und sage es ihnen. Das dürfte der einfachste Weg sein, dir deine Dummheit klarzuma- chen.“ Julia sprang auf— sie saßen auf ihrem Lieblingsplatz zwischen den Weinstöcken und faßte seinen Arm.„Du darfst nicht, William! Noch nicht! Meinetwegen bin ich ein Idiot, oder was du willst- aber es ist Ja nicht nur das. Ich muß doch auch an Susan und Bryan denken, die Sache muß ich zu- erst in Ordnung bringen.“ „Die ordnet sich von allein“, entgegnete Sir Willjiam.„Die ordnet sich zu aller Zu- kriedenheit. Der junge Mann kommt lang- Sam dahinter. wer Susan eigentlich ist, und Susan— die ihn schon längst erkannt haben muß— fängt endlich an zu begreifen, dag sle inn nie wird ändern können. In ein paar Wochen, oder eher noch, wenn sie nach London fährt, wird der Fall zu den Akten gelegt sein.“ Julia drückte seinen Arm noch fester. „Eben, gerade deshalb ist es jetzt so wichtig. daß sie durch nichts in ihren gegenseitigen Entdeckungen gestört werden. Der Klub Wirkt ja schon sehr gut— übrigens auch meine Idee— aber außerdem hat mein! ständiges Gerede auf Bryan einen Einfluß gehabt. wenn er's auch nicht zugeben will. Und wenn wir jetzt plötzlich aus heiteren Himmel heiraten, dann wird er alles ver- gessen oder in den Wind schlagen und ihre Anzeige auch an die Times' schicken und und er bringt's fertig und fährt nach London und fängt an, wie ein Wilder zu arbeiten, nur aus“— Julia schnappte nach Atem „nur aus Eigensinn. Wir müssen die Sache sich in Ruhe entwickeln lassen. William. Du sagst ja selbst, daß es sich nur noch un ein paar Wochen handeln kann.“ „Und wenn es doch länger dauert?“ fragte Sir William.„Wenn es zwei Monate dauert. zwei Jahre? Hast du vor, uns unser ganzes Leben lang darauf warten zu las- sen, bis zwei junge Narren endlich Ver- nunft anzunehmen geruhen?“ „Jetzt bist du dumm“, sagte Julia ge- mütlich.„Und die beiden sind durchau⸗ keine Narren, sie sind nur jung. Wenn du daran zurückdenkst, als du jung warst. „Vielen Dank“, sagte Sir William.„Dem Hauptcharme liegt darin, daß du nicht ver- suchst, mir zu schmeicheln.“ Julia ließ sich neben seinem Stuhl in das Gras nieder und sah ihm lange mit ihrem offenen Blick ins Gesicht.„Ich will dich gar nicht jung, mein Liebster. Ich will dich, e du bist, mit deiner Erfahrung, mit deinen Verständnis und— und, daß du mit m fertig wirst. Und außerdem—“ Sie brach ab mit einem Seufzer fiele Glücks, den Blick noch immer auf seil Gesicht. Sir William beugte sich Binunte und berührte ihre Wange.„Und auflerden meine Liebe?“ „Du siehst so vornehm aus“, sagte Jul einfach. Bei diesen Worten ergriff Sir A ein geradezu lächerliches— wie er sich 1 ber sagte— Gefühl von Freude und dul strömte ihn wie ein wärmender Trank. wußte genau, ohne deshalb eitel 2 0 daß es mehr als einen guten Gru 10 warum eine Frau in Jullas Lage ihn f heiraten würde. Und in seinen 1 0 beton reren, nüchterneren Augenblicken heißt, wenn die Annahme, daß Julie 0 ganz einfach in inn verliebt hatte m unwahrscheinlich vorkam— hatte er 55 diese Gründe aufgezählt. Aber bisher 70 in der Aufzählung sein Aussehen n vorgekommen. „Ich habe mich doch geirrt“, möglichst leichthin.„Du bist Schmeichlerin.“ „Nicht im geringsten“. erwiderte 5 ernsthaft.„Ich sagte nicht. dafß du der bie, aussehende Mann bist, den ich Je f habe. aber du bist bestimmt der am nehmsten aussehende. Das macht dein Hal fil. weißt du, deine Größe und denz tung. Ich fand es gleich vom ersten blick an.“ on Kl „Da mußt du mich allerdings sch lieben“, sagte Sir William. F ortsetzung folg 1 aal e. f Ba Sonnt den! Würt Entsc werb, Hufen Haas, Hufen tembe den g Im Meist seine Lauf Gude Leiche meist Ei den busen Straf. den i Stürn Spiel stadie die„ Fams Hause hatte, Sonde macht Sturn bewes beher brillie lich a 10 hakt. Mitte außen Kaste Zugam Minut eine Mi dem Mitte! 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FCK— VfB Stuttgart 5:0(4:0) schwimmersieg gegen Italien Obwohl Deutschland nicht seine stärkste vertretung nominierte, wurde am PFreitas- abend vor 4000 Zuschauern in Dortmund der schwimmländerkampf der Frauen gegen Ita- len sicher mit 39:20 Punkten gewonnen. Die Ergebnisse: 100 m Kraul: 1. Elisabeth Rechlin(D) 1:12, Min, 2. Romana Calligaris()) 1.12.5: 3. Vera Schäkerkordt(D) 112.9. 10⁰ m Rücken: 1. Christa Jarling(D) 1:22,5 Min. 2. Helga Schmidt G0 123,7; 3. Carla Campregher(I) 1.25.0. em Brust: 1 Ursel Happe(D) 3•01˙0 Min. 1 Ria Lingai(D) 3.03.9. 3. Guiseppina Solar! 0 2009. 100 m Kraui: I. Kathi Jansen(P) 6000 Min. 2. Maria Nardi(I) 6:09,6; 3. Mar- gets Sabatint(I) 612.2, 4. Ruth Schleibinger J) 613,0. 4 mal 100 m Kraul- Staffel: 1. Deutsch- land(Schäferkordt, Jansen, Schleibinger. Rech- In) 455,2 Min. 2. Italien(Calligaris. Cam- pregher, Belais, Nardi) 5:01. 3. 39:20 auch am Samstag Im Gegensatz zu der ersten Begegnung in Dortmund wurde der Bochumer Damen- Schwimm-Länderkampf Deutschland-—Italien von der schlechten Witterung ein wenig be- einträchtigt. Wie am Vortage siegten die deut- schen Schwimmerinnen bei ständigem leich- en Regen schließlich im Gesamtergebnis mit 30.20. Mit Ausnahme des 200 m Kraulschwim- mens, das auf Wunsch der Italiener für die 40 m Kraul ins Programm aufgenommen und ron der Italienerin Caligaris gewonnen wurde, brachten alle Einzelkonkurrenzen deutsche Doppelsiege. Die Ergebnisse: 100 m Kraul: 1. Rechlin(D) 1:12,55, 2. Schä- kerkordt(D) 1:12,3(Zielrichterentscheid), 3. Caligaris(I) 1:12,8, 4. Nardi(J) 114,1.— 1% m Rücken: 1. Jahrling(D) 1:23,5, 2. schmidt(D) 1:24,5, 3. Cambregher(J) 1:24, 8, 4 Marsoni(J) 1:29.8.— 200 m Brust: 1. Happe D) 3:04, 4, 2. Lingen(D) 3:06,00, 3. Francoletti 0 3:12,4, 4. Solari(J) 3:15, 8.— 200 m Kraul: 1. Caligaris() 2:47, 4, 2. Jansen(D) 250,8, J Schleibinger(D) 2:54, 4, 4. Sabattini(D 2:59,3. %o m Kraul: 1. Deutschland(Schäferkordt- Schleibinger-Jansen-Rechlin) 2:09, 1, 2. Italien 2211.8. Persiens Gewichtheber siegten 6:1 Eine persische Gewichtheberstaffel besiegte zm Samstag in Essen eine deutsche Auswahl t 6:1 Punkten. Die Gäste rechtfertigten mit hren Leistungen den guten Ruf, der ihnen ſorausging. Der dreifache Weltmeister Namd- jou konnte wegeneines Muskelrisse nicht star- ten. Er hatte aber in Mirzai einen Vertreter, der bei 56 kg Eigengewicht mit 300 kg seine aympische Dreikampfleistung von Helsinki wiederholte. Dorawa(Hamborn) brachte es in derselben Klasse noch auf 265 kg. Der Feder- gewichtler Tabatabai vollbrachte mit 320 kg zuch eine hervoragende Leistung Bresslein Essen 88) schaffte noch 297 Kg. 5 Bayerischer Leichtathletiksieg über Oesterreich und Württemberg Bayerns Leichtathleten gewannen am Fonntag in Augsburg vor 4000 Zuschauern den Vergleichskampf gegen Oesterreich und Fürttemberg mit 132:126:102 Punkten. Die Entscheidung fiel erst im letzten Wettbe- Verb, der 4x 400-in-Staffel. Bayerns Schluß- luker, der Olympia- vierte Karl-Friedrich Haas, verwies die beiden anderen Schluß- kufer Blösch(Oesterreich) und Zandt(Würt⸗ lemberg) auf die Plätze und entschied damit den gesamten Kampf für Bayern. Im Diskuswerfen erreichte der deutsche Meister Sepp Hipp Balingen) mit 49,26 m deine beste diesjährige Leistung. Den 5000-m- Lauf holte sich der Hindernisläufer Helmut Gude in 14:49,6 Minuten vor dem Oester- eicher Rötzel und dem deutschen Waldlauf- ul amerik. rt, Mister Konsul i ernan E. Rice n wird. — dich. üt deinen 1 mit m er tiefsten I uf seinen hinunte außerdem zagte Jul, e, ihm te er dle sher w. d noch ui fit e 40e ec rte Jul der be, e gesebel am wc. 1 zusammen. 0 beton meister Eberlein. Die Pessimisten, die sich eingedenk der letzten matten Meisterschafts-Revanche zwischen dem 1. FCK. und Preußen Münster vor einemJahr auch bei diesem„Spiel der Meister“ nicht viel versprochen hatten, sollten Unrecht behalten. Vor 25 000 Zuschauern traten beide Mann- schaften bis auf den beim VfB ersetzten Blessing in stärkster Aufstellung an.— Nach einer furiosen ersten Halbzeit mit der berühmten Wirbel- Viertelstunde der Lauterer lag der Ex- Meister sensationell mit 4:0 vorn, während die VfB-Stürmer aus den Vorlagen ihrer Läufer- reihe kein Kapital zu schlagen wußten. So endete das Spiel mit einem hohen 5:0-Sieg des 1. FC Kaiserslautern.— Die„roten Teufel“, die diesem Namen wirklich wieder Ehre mach- ten, erteilten ihrem Gegner zeitweise geradezu eine Fußball-Lektion, in der sie die hohe Schule des modernen, ideenreichen Stürmerspiels demonstrierten. Ihr phantastischer Angriffs- wirbel zerstörte in nur vier Minuten(33. bis 36. Minute) alle Stuttgarter Hoffnungen. Wäre bei diesem Spiel der Schönheits- preis verteilt worden, so hätten ihn eher die Stuttgarter erhalten müssen. So bestechend (kür das Auge) liefen die Kombinationen, so leichtfüßig wechselten mitunter die Stürmer mrs Positionen, so elegant wurde der Ball angenommen, geführt und abgespielt. So. — Diese Aufzählung ließe sich fröhlich fort- setzen, nur beim Torschuß wird die Sache traurig, tieftraurig sogar. Denn da war nie- mand in dem weißen Aufgebot, der über die Schönheit hinaus an den Zweck der Spiele- rei gedacht hätte. An den Torschuß nämlien. Die Lauterer hatten solche Stürmer. Otmar Walter. Wanger. Scheffler, Volz und Fritz Walter. Oder auch die Läufer Eckel und Wenzel. Ja sogar Kohlmeyer beteiligte sich einige Male an dem Wettschießen auf Bögeleins Kasten. Und dieser Tordrang kon- terte nüchtern mit fünf Volltreffern das spielerische Feuerwerk des jetzigen Deut- schen Meisters und brachte ihm eine klare Niederlage bei. Verdient?— Verdient! Mö- gen einige wenige Aestheten auch damit nicht einverstanden sein. Schon die ersten Spielminuten zeigten die unterschiedliche Spielauffassung beider Mannschaften. Die Stuttgarter versuchten einen Angriff über sechs, sieben eigenen Stationen. Er verlief sich schüchtern in die Beine Liebrichs, wie später so viele Nach- kolger bei dem glänzenden Stopper der Lau- terer oder bei dem ebenso sicheren Kohl- meyer landeten. Das erste Lauterer Tor zeigt, wie es gemacht wird; Steilvorlage zu Fritz Walter, der läuft einige Schritte, Drei Titel für Dorothy Südamerikaner deutscher Tennismeister Ausklang der großen„Internationalen“ in Hamburg In den Endspielen der internationalen deutschen Tennismeisterschaften in Hamburg setzten sich am Wochenende durchweg die Favoriten durch. Dabei fiel der Sieg des Südafrikaners Sturgess über den Wahlägyp- ter Drobny mit 6:3, 6:2, 6:3 überraschend klar aus. Der erste Titel war bereits am Samstag im Mixed vergeben worden, das Head/ Sturgess 8:6, 6:2 gewannen. Dorothy Head konnte insgesamt drei Titel gewinnen. Sie gewann erneut das Einzel, und zwar diesmal gegen die deutsche nationale Mei- sterin Erika Vollmer, die sie mühelos 6:1, 6:3 schlug. hren dritten Titel gewann Doro- thy mit Joy Mottram im Damendoppel gegen Peppi v. Gerlach/ Luise Jencquel mit 6:3, 6:0. Die Entscheidung im Herrendoppel zwischen Drobny/ Ayre und Sturgess/ Mottram wurde wegen eines heftigen Regens am Sonntag- abend nicht mehr gespielt. Im Einzel der Männer, das mit Sturgess erstmalig ein Südafrikaner gewann, hatte Drobny nichts zu bestellen. Er hatte- offen- bar durch den Wind keinerlei Kontrolle über seine Grundlinienschläge. Meist ging er unvorbereitet ans Netz, wo ihn dann Stur- gess mit hervorragenden Pasierschlägen aus- schaltete. Zu gegebener Zeit forcierte der Südafrikaner das Tempo und ging nun, nach glänzender Vorbereitung, selbst ans Netz. Drobny verlor viele seiner Aufschläge und beendete das Spiel beim Matchball mit einem Doppelfehler. Im Dameneinzel war Fräulein Vollmer der Amerikanerin Head ebenfalls klar un- terlegen. Die Amerikanerin verfügte über einen scharfen Grundlinienschlag, während dieser Ball und eine große Vorhandunsicher- heit die Schwächen der Deutschen waren. Die Siegerin zeigte auch ein ausgezeichnetes Netz- Spiel. Drobny/ Ayre im Doppel Das zuerst abgesetzte Doppel wurde in den Abendstunden doch noch, allerdings auf zwei Gewinnsätze verkürzt, gespielt. Die ägyptisch- australische Kombination Drobny/ Ayre siegte mit 3:6, 8:6, 6:2 über die englisch- südafrikanische Paarung Mottram/ Sturgess. schießt scharf, Bögelein klatscht den Ball ab und Wanger jagt aus 20 Meter ins leere Tor (7. Min.) Nach kurzer Schwächeperiode fängt sich die Stuttgarter Abwehr wieder. Die „Läuferachse“ Schlienz Barufka be- herrscht das Mittelfeld, aber der Sturm des Meisters läuft sich immer wieder fest. Dann kommt der berühmte Wirbel der „roten Teufel“. Einmal zieht Wenzel Barufka und Steimle auf sich und gibt Scheffler freie Schußbahn: 2:01(33. Min.). Fritz Walter macht zwei Minuten später dasselbe. Wanger War hier der Nutznießer und Torschütze, nachdem Volz gerade vorher die Nummer drei geschos- sen hatte. Also 4:0 bis zur Halbzeit. Mit diesem Vorsprung, der Sonne und dem Wind im Rücken, sehen die Pfälzer dem er- neuten Ansturm des VfB nach der Pause ge- lassen entgegen. Die Schwaben erhöhen zwar ihr Eckenverhältnis auf 9:1, aber als Wanger in der 73. Minute den fünften Treffer bei Bögelein unterbringt, resignieren sie und überlassen dem 1. FCK das Feld und den klaren Sieg. Daß dieser Sieg verdient war, steht außer Zweifel. Der überlegene Spielwitz, die grö- gere Schnelligkeit und die stärkere Schuß- kraft waren bei den Pfälzern. Dagegen konnte Bögeleins Tapferkeit ebensowenig ausrichten wie das offensive Läuferspiel von Barufka und Schlienz, der später in den Sturm wechselte, ohne dem Spiel noch eine Wendung geben zu können. Diese drei Spieler trifft an der klaren Niederlage die geringste Schuld. Was den Schwaben fehlte, war der Vollstrecker. Die besten Lauterer sind mit Fritz und Otmar Walter, Liebrich, Kohlmeyer, Hölz ind Wanger genannt. Schiedsrichter Fritz jun. Oggersheim, machte seine Sache recht gut. Nur einmal unterlief ihm eine klare Fehl- entscheidung, als er ein einwandfreies Tor von Scheffler wegen Abseits annullierte. Heinz Kimpinsky. Klarer deutscher Endsieg Tennis-Nachwuchs in Schweden Die deutsche Tennis-Junioren-Mannschaft, die unter der Betreuung des DTB- Jugend- Waärtes Dr. Ertl Baden-Baden) nach Spielen in Kopenhagen nunmehr in Nynaeshamn gegen eine schwedische Nachwuchs- Vertre- tung antrat, gewann die Begegnung mit 7:4 Punkten. Nach der 5:0 Führung am ersten Tage sicherten die Münchnerin Margot Ditt- meer und das Juniorinnen-Doppel Ditt- meyer/ Ahlert München/ Gütersloh) die letz- ten beiden Punkte für Deutschland. VfR besiegte Profi-Elf von Racing Straßburg Frankenthaler Scharte in Kehl vor 5000 mit 4:2-Sieg wieder ausgebügelt Am Sonntag gastierte VfR Mannheim dann in Kehl und spielte dort gegen den französischen Pokalmeister 1950, die Profi- Elf des Racing Straßbourg. Nach ansprechen- dem Spielverlauf gelang den Mannheimern ein schöner 4:2-Sieg. Die Leistung, die die Elf in Frankenthal geboten hatte, wurde wesentlich übertroffen. Straßburg war in der 30. Minute im An- schluß an einen Eckball durch einen Kopf- Bittere„Bayer-Pillen“ für Phönix Phönix Ludwigshafen— Bayer Leverkusen 1:2(1:2) N Ein Bombentor in der 10. Minute, durch en rechten Läufer Job von Bayer Lever- usen erzielt, der nicht nur im eigenen rakraum durch artistische Abwehrleistun- zen überragte, sondern auch als sechster klürmer zu finden war, sorgte im ersten 123 der Doppelveranstaltung im Südwest- 10 1 7 gleich für die nötige Stimmung. Für 115 illendreher“ aus Leverkusen, die am 3 der Viktoria Aschaffenburg zu Ale drei„muntere“ Tore ins Netz gesetzt e dieser frühe Erfolg ein ganz be- macht er Ansporn. In variablem Kampfstil 55 die athletische Abwehr dem Phönix⸗ benegliche Bestehen sehr schwer, und der 5 Angriff, der in Technik, Körper- rillierte ung und genauer Ballkontrolle f e, kühlte der Phönixdeckung gründ- ch auf den Zahn. Torwart Eberhardt hielt bestimmt fabel- 09 1 31. Minute setzte ihm aber doch aßen 8 5 8 Thiede auf Zuspiel des Links- 0 chmidt den zweiten Treffer in den n. Der Phönix rig sich nun gewaltig te Die bisherige Lässigkeit wich Mint m Einsatz und als Trapp in der 41. dne f Auf 1:2 verkürzt hatte, schien sich 100 ende anzubahnen. 0 e und Groß(von Düren 99) auf Mitte en Flügel und Niedzwiadek als iter 1(Trapp war ausgeschieden une hönte erteidigte kür Nell) drückte der obne 10 0 Zweiten Spielabschnitt aufs Tempo, 5 es die Leverkusener Verteidigung, mn er jetzt fü 25 ö r 2 Leboten 0 römmel Papenhoff auf e as den Angeln heben zu kön- 1 5 e dens von Hannes Ott 85 rt Mutz, der nun stärker beschäf- 8 8 mit bestechend schönem Sprung. ncht ange ns des Phönix- Spieles hielt brachte 5 Lor. Ein ständiges Freilaufen zubenlauken Severkusen, dessen tüchtige nung be. Beck und Job kür ständigen im Leldepf Act blieben, fühlbare Vorteile bardts Tor Dicke Luft herrschte vor Eber- Abwehr m der in der 75. Minute bei der mit Mittelläufer Pohl im Eifer des nen. delt 18 Gefechts so hart zusammenprallte, daß Tor- wart Sievers für ihn einspringen mußte. Zum Schluß stiegen einige tolle Angriffe des Phönix. Einen Fernschuß des Verteidigers Mantel konnte Mutz mit Glück an die Quer- latte fausten. Der Phönix drängte mit Macht. Eine Maßecke von Ott fing Mutz erneut ab. Es blieb so bei dem für Bayer Leverkusen nicht unverdienten Sieg. Schiedsrichter Ferber, Ruppertsberg, ein stark gehbehinderter Mann, hatte es sehr schwer, dem Ball zu folgen. Bei allem Idealis- mus sollte er für Spiele der Oberliga nicht herangezogen werden. Hans Schmidt 2 stoß in Führung gegangen. Wenig später er- zielte Basler mit herrlichem Schuß den Aus- gleich. Sofort im Anschluß daran war es de 1a Vigne, der die 2:1-Führung für Mannheim schoß. Basler, der in große Spiellaune war, schickte noch vor dem Wechsel den rechten Flügel auf die Reise. Heinz nahm die Vor- lage auf, umspielte drei Franzosen und schoß zum 3:1 ein. Nach dem Wechsel erwischte Löttke wäh- rend eines Mißverständnis der Straßburger Deckung den Ball und stellte auf 4:1. Nun machte sich aber beim VfR das Vortagsspiel und die Reise bemerkbar. Das Geschehen flaute wesentlich ab. Straßburg errang eine leichte Feldüberlegenheit und konnte auf 4:2 herankommen. Die Vorstöße des VfR, der dieses Resultat hielt, blieben bis zum Schluß gefährlich. Niederlage— trotz Ueberlegenheit VfR Frankenthal— VfR Mannheim 2:1(0:1) Die Devise des VfR Mannheim beim Be- such des Frankenthaler Namensvetters am Samstag lautete: Ball und Gegner laufen lassen. Ball und Gegner liefen auch, aber der Sieg blieb in der Pfalz. Warum? Weil die Frankenthaler jeden einzelnen Gegner genau markierten und ihm so schnell und aus- dauernd folgten, daß die Mannheimer Kom- Das war Tor Nr. 4 durch den Kaiserslaute rer Wanger. Bögelein warf sich zu spät in die Schußbahn. Hinter Wanger Fritz Walter. Wan ger war im Treffen gegen Meister VfB übri- gens vierfacher Torschütze. Bild: Steiger binationen in ihren Ansätzen stecken blieben. So kam es trotz meist überlegenem VfR- Feldspiel zu einer nicht unverdienten Nie- derlage, weil man einfach das Rezept nicht fand, um die Deckungstaktik der Gegenpartei (Trainer: Karl Vetter, Mannheim) auszu- schalten. Dabei fing es so gut an. Unaufnhörlich rollten die Mannheimer Angriffe gegen Jan- sens Tor, der es vorerst mit Glück und Ge- schick dicht hielt. Langlotz, Basler und Frank, dieser zwar eifrig, aber noch zu zappelig, verfehlten nur knapp das Ziel. Bei gelegentlichen Durchbrüchen des spritzigen Gästerechtsaußens Spänler hatte Bender, der Wie sein Verteidigerkollege Joest(früher Heddesheim) keine schlechte Vorstellung gab, allerhand Arbeit. Als der langsame Mittel- stürmer Schmahl bald gegen Zeilfelder aus- getauscht wurde, bekam auch Keuerleber mehr zu tun. Nachdem Langlotz und Stief- vater auf der einen, und Spänler sowie Mei- ster auf der anderen Seite mit wohlgemein- ten Schüssen nicht angekommen waren, sah die 39. Minute durch Langlotz, dessen spätere Verletzung Heinz noch ins Feld brachte, die bis dahin verdiente Mannheimer Halbzeit- führung. Aber die Frankenthaler hielten ihr Tempo durch. Sie überstanden auch eine gefährliche Drangperiode und hatten die Kraft, nicht nur in der 55. Minute durch Voye(nach guter Vor- arbeit Spänlers) den Ausgleich zu schiegen, sondern in der 77. Minute durch Spänler so- gar den Siegestreffer, den die Mannheimer, mochten Basler, de la Vigne und Löttke auch 1915 so wuchtig schießen, nicht mehr auf- holten. Niederländer doch der Beste Deutschlands bestes Rennpferd. Niederlän- der(O. Schmidt), der Derbysieger von 1950. holte sich am Sonntag in Köln den Gerling- Preis(20 00% DM— 2200 m) zum zweiten Male hintereinander gegen die zwölf Kilo weniger tragenden Brillant und Stani. Altmeister Otto Schmidt hielt den Fünfjährigen zunächst im Mittelfeld und passierte bei seinem Angriff in der Zielgeraden leicht die in Front liegenden Brillant und Stani. Während der beste Drei- jährige, der Derby-Zweite Grenzbock, in der Geraden festsaß und sich nicht freimachen konnte, enttäuschte Niederländers alter Rivale Asterios, der wiederum nicht kämpfte. Wie erwartet:„Liebesmahl“ Die zweijährige Röslersche Stute„Liebes- mahl“(J. Starosta) holte sich am Sonntag in Köln nach ihrem Siege im Sierstorpff-Rennen mit dem Oppenheim-Rennen(10 00 DPM 1200 m) auch die zweite klassische Zweijäh- rigen-Prüfung. Die Stute war eim schnellsten aus den Bändern und beherrschte das Feld jederzeit überlegen. Sie passierte mit drei Längen Vorsprung vor„Mayflower“ und „Ockenfels“ den Richter. Zahlenspiegel Freundschaftsspiele: 1. FC Kaiserslautern— VfB Stuttgart 1860 München— RW Essen Phönix Ludwigshafen— Bayer Leverkusen Bremerhaven 93— Eimsbüttel FK Pirmasens— Bayern München Südring Berlin— TIB Berlin VfB Oldenburg— St. Pauli Schweinfurt 05— Werder Bremen ASV Cham— Alemannia Berlin Horst Emscher— Eintracht Trier FC Freiburg— SV Waldhof Preußen Dellbrück— Alem. Aachen Schwaben Augsburg— RW Essen Schalke 04— RC Lens Frankreich) 1. FC Saarbrücken— RC Charleroi Rheydter SV— Eintracht Frankfurt Arminia Bielefeld— FSV Frankfurt Preußen Münster— Erkenschwick Holstein Kiel— Kickers Offenbach Hessen Kassel— 1. FC Nürnberg Bayern München— Borussia Neunkirchen VfB Mühlburg— Hajduck Split VfL Neckarau— FC Luzern VfR Frankenthal— VfR Mannheim Union Böckingen— SpVgg Fürth Vikt. Aschaffenburg— Bayer Leverkusen Ss Reutlingen— FK Pirmasens Stuttgarter Kickers— Saar 05 Saarbrücken Racing Paris— BC Augsburg Schwarz-Weiß Essen— Eintracht Trier 1. FC Köln— FC Sochause Meidericher SV— Hamborn 07 Pokalspiele: SpVgg Andernach— Eintracht Trier Alemannia Aachen— Düren 99 Pakistan— Duisburg 0:1 Auf dem Platz des Duisburger Spielvereins lieferte die pakistaner Hockey-Elf vor 3000 Zuschauern am Sonntag in der ersten Halb- zeit ein technisch gutes Spiel, das allerdings auf dem nicht geeigneten Rasen die Aus- länder nicht zur Entfaltung ihres wirklichen Könnens kommen ließ. Sie spielten zwar mühelos im Gegensatz zu der Duisburger Vertretung, versuchten jedoch nach indischer Art den Ball ins Duisburger Tor hineinzu- kombinieren. Dabei hatten sie aber die Rech- nung ohne die Duisburger Abwehr gemacht, in der neben Dollheiser II und Kleine vor allem Nationaltorhüter Schmidt wieder eine ausgezeichnete Partie lieferte. Das einzige Tor fiel in der 5. Minute aus einer fliegenden Kombination zwischen Doll- heiser I und Budinger, der den großen paki- staner Torsteher F. Rehman mit einem Schuß in die lange Ecke schlug. Karl-Storch-Straße in Fulda Eine neue Straße in Fulda soll nach dem erfolgreichen Hammerwerfer Karl Storch benannt werden. Dies wurde auf einem Empfang bekanntgegeben, der dem aus Hel- Sinki heimkehrenden Silbermedaillengewin- ner von seiner Vaterstadt Fulda bereitet wurde. Storch wurde auch zum Ehrenmit- glied sämtlicher Fuldaer Sportvereine und des Hünfelder SV von 1919 ernannt. Nach einer Erklärung des Bürgermeisters Heinrich Gellings soll alljährlich für die Schulen ein Karl-Storch-Preis in Höhe von 300, DPM ausgeschrieben werden. 27 2 de S 8 S N d ds e E S d d N N& de d= U 2 222 2 2 of Seegers pg 22 2 d Holland— Aegypten 1:1 Holland und Aegypten trennten sich am Sonntagnachmittag in einem im Rahmen einer großen internationalen Sportveranstal- tung in Amsterdam ausgetragenen Fußball- Länderspiel, dem auch die königliche Familie beiwohnte, 1:1. Vor rund 65 000 Zuschauern erreichte das Treffen nie Länderspiel-Niveau. In der 31. Minute brachte der holländische Rechtsaußen van der Kuil Holland in Füh- rung, während der ägyptische Halbrechte el Dizwin fünf Minuten später den Ausgleich erzwang. Turf-Ergebnisse Köln, Sonntag, 10. August 1952 I. Rennen: 1. Acker winde, 2. Stafette, 3. Ost- land. 7 lief. Toto: 32, 17, 33, 20 EW: 320. II. Ren- nen: 1. Bengal, 2. Friedenspalme, 3. Rosette, 4. Goldfink. 10 lief. Toto: 19. 12, 27, 16, 21. EW: 392. III. Rennen: 1. Walküre, 2. Malta, 3. Serenade u. Campanula, 4. Sarastro. 15 lief. Toto: 216, 25, 27, 19. 20, 15, EW: 2364. IV. Rennen: 1. Liebesmahl, 2. Mayflower, 3. Ockenfels. 9 lief. Toto: 18, 13, 18, 24, EW: 84. V. Rennen: 1. Lauscher, 2. Gohort, 3. Papageno, 4. Langis Son. 10 lief. Toto: 49, 16, 20. 21, 14, EW: 644. VI. Rennen: 1. Niederländer, 2. Brillant, 3. Stani, 4. Algol. 13 lief. Toto: 22, 15, 21, 42, 49, EW: 176. VII. Rennen: 1. Sünder, 2. Blitzlicht, 3. Simplon, 4. Troubadour. 10 lief. Toto 78, 16, 23, 14. 16, EW: 956. VIII. Rennen: 1. Abt.: 1. Schlingel, 2. Force, 3. Johanniter. 8 lief. Toto; 286, 13, 16, 20, EW: 100. VIII. Rennen: 2. Abt.: 1. Blautanne, 2. Abglanz, 3. Traum wunsch. 8 lief. Toto: 101, 25, 32. 19, EW: 944. War Ihr Tip richtig: West-Süd- Sock 1. FC Kaisersl. VfB Stuttgart 50 1 Fhön. Ludwigsh.- Bayer Leverk. J 12 2 1860 München- RW Essen 13 2 Rheydter SV- Eintr. Frankfurt 7 1 Holstein Kiel- Kick. Offenbach 31411 Fo Freiburg- SV Waldhof 11% Horst- Emscher Eintracht Trier 20 vm Frankenthal VfR Mannh. 21 1 Schweinfurt 05- Werder Bremen 22 0 Arm. Bielefeid- FSV Frankfurt 201 Preuß. Dellbrück- Alem. Aachen 421 Hessen Kassel- 1. FC Nürnberg 03 25 Preuß. Münster Erkenschwick 22 0 FK Pirmasens Bayern München 4.1 3 * Pferde- Toto: 0 1 O 01 2— 1— 0 20—2—1—2— 0. f Nord-Süd- Toto: 1— 2— 2— 0 1— 0 1— 2— 2— 0— 0 0 0— 1. MORGEN Die„Neuen“ beim VfL sind„gute alte Bekannte“ %% Heckatau gefiel gegen Fc Luzern Sympathische Schweizer Gäste mußten vor 2000 Zuschauern knappe 2:3-Niederlage hinnehmen Der Fe Luzern, ein Spitzenclub der 2. Schweizer Liga, brachte eine starke Elf nach Mannheim, in der mit dem ehemaligen Bulgarischen Natlonaltorwart Talew, den Nationalen Bernet und Sidler, den Mitglie- dern der Schweizer Studentenelf Bründler und Holz sowie dem Ex-St. Pauli-Spieler Kruppa bekannte Namen auftauchten. Nek- Karasu lieg sich ſedoc daduren nit ein- schüchtern und kam. als das Spiel nach der Pause besser lief, zu einem verdienten 3:2 Erfolg. Den Kassierern hatte Petrus indes- sen einen Strich durch die Rechnung ge- mächt. Nur knapp 2000 Zuschauer waren gekommen. Bel Neckarau begegnete man mit den „Neuen“ sozusagen lauter„guten alten Be- kannten“: Hölzer, Reuther und Schnepp Vom SV Waldhof) und Krämer von Pirmasens (trüber ebenfalls Waldhof). Der alte Stamm der Neckarauer wurde weiter ergänzt durch Schmelzinger, der von„Pulver“ Neckarstadt kommt und dem Rechtsaußen Schneider aus Altrip der nach der Pause an Stelle des versagenden Ehmann eingesetzt wurde. Nach den ersten Eindrücken kann gesagt werden daß aus der Neckarauer Elf durchaus etwas zu machen ist, wenn die eins elben Spieler den noch fehlenden Kontakt finden. In der ersten Spielbhase imponierten die Schweizer durch ihr gefälliges Kombina- tionssdiel. In der 20. Miaute mußte Bahlke einen werraschenden Schuß von Kruppa pas- Sleren lassen: 1:0! Neckaraus Sturm war fast nicht vorhanden, er verdarb die weni- gen Chancen durch übertriebenes Trmenspiel Was kür die stabile Luzern-Deckung ein gefundenes Fressen“ war. Krämer zeigte es einmal seinen Stürmern wie es gemacht Weltsportverband im Aufbau Ein Weltsportverband, der alle inter- nationalen Sportorganisationen umfassen soll, ist im Aufbau begriffen. Die Vorver- handlungen in Helsinki führten zu einem provisorischen Komitee, dessen Vorsitz der Engländer J. H. Holt Leichtathletikverband) Führt. Zu diesem Ausschuß gehören ferner die Schweizer Gaston Muelleg Guderver- band) und Charles Thoeni(Turnerbund). Mit dem Internationalen Olympischen Komitee sind bereits Verbindungen zur Förderung des Weltsportverbands-Gedankens aufge- nommen worden. wird. sein Geschoß lenkte Talew mit Mühe Weg. Nach dem Wechsel hatte sich Neckarau plötzlich darauf besonnen, daß man ein Stür- merspiel auch weitmaschig, mehr von den Flügeln her, aufziehen kann. Siehe da: es klappte gleich besser. Besser fand sich jetzt auch Schmelzinger auf halbrechter Position, dem zudem der frühzeitige Ausgleichstreffer das nötige Selbstvertrauen geschenkt hatte. Er hatte in der 46. Minute einen Abpraller an Talew vorbei eingeschossen. Zehn Minuten später löste sich Hölzer geschickt von seiner Bewachung und vollendete ein genaues Zu- spiel von Ziegler mit sauberem Direktschuß zum 2:1. Neckaraus Spiel lief jetzt streckenweise Sehr schön, die Schweizer Deckung konnte lange nicht mehr wie vordem aus dem Stand spielen. Der Erfolg blieb nicht aus. Zeilfel- der, der mit Ziegler ein gutes Außenläufer- Tandem bildete, hatte sich freigespielt und seine Vorlage schoß Preschle ias Netz: 3:1. (64. Minute.) Den Gästen gelang ein zweiter Treffer durch Kruppa zu einem Zeitpunkt, als Neckarau nur noch 10 Mann auf dem Felde hatte. Schmelzinger war verletzt aus- geschieden, ein Ersatzmann nicht zur Stelle. Ein neuerlicher Gewitterregen verenlaßte dann den unauffällig leitenden Gräber aus Weinheim das Spiel fünf Minuten vor dem regulären Ende abzupfeifen. Neckarau war in diesem Moment einem 4. Treffer weit naher als Luzern dem Ausgleich W. Lutz Neckarau: Bahlke; Krämer, Reuther; Ziegler, Kastnerf Zeilfelder; Ehmann(Schneider), Preschle (Schmelzinger), Hölzer, Schmelzinger(Preschle), Schnepp. Luzern: Talew; Sidler, Rüeggsegger; Bründler, Bernet, Huber; Dettling, Odermatt, Kruppa, Brun, Holz Schiedsrichter: 1500 Zu- schauer. Gräber(Weinheim). flannheimes dporlhreis eliie Olumpia- Siege: Basel erzählt von seinen Kämpfen und Erlebnissen Fhre wem Ehre gebührt, sagte sich der Kreis Mannheim im Badischen Sportbund und lud die vier Olympiateilnehmer des Kreises mit einer Reihe von Mitgliedern und sonstigen Gästen zu einem Fhrenabend ins„Welde- Bräu“. Zunächst das schnelle Mädel Helga Klein von der Schönau, Ed- gar Basel, den starken Jüngling von Weinheim(Mannheim), beide Träger der „Silbernen“, Helmut Noller den achtbaren Vierte auf der langen Kanustrecke und nicht zuletzt H. Keßler vom RSV Mannheim, der in Helsinki punktrichterte. Vom gereif- ten Manne bis zur jüngsten zulässigen Ju- gend waren drei Sportgenerationen vertre- ten. Eine Visitenkarte, die nicht nur die einzelnen Sportarten und Städte sondern auch der ganze Kreis mit Stolz vorweisen Können. Ferdinand Kramer, der stellvertretende Vorsitzende des Kreises entbot den Will- kommensgruß er wies auf die schon in letz- ter Zeit ausgiebig gewürdigten Verdienste der zu Ehrenden des Abends hin und stellte eine weitere Ehrung für einen späteren Ter- min in Aussicht. Mit je einer Ehrenurkunde und einem silbernen Besteckkasten für Zügigeye Zweiltücker bezwangen S TSV Zweirücken— ASV Feudenheim 5:2(3:1) Die interessante Begegnung der beiden süd- und südwestdeutschen Zweitligisten brachte der besser und zügiger spielenden Zweibrücker Mannschaft einen verdienten dsber etwas zu hoch ausgefallenen Erfolg. Das Spiel der Zweibrücker hat durch den Zugang des Ex-Neunkircheners Leiben- gut stark gewonnen, wie überhaupt ie Mannschaft in, ihrer Gesamtheit einen erfreulichen Auftrieb verzeichnete. Die Feudenheimer konnten trotz der Niederlage spielerisch recht gut gefallen, verwischten aber den guten Eindruck ein wenig durch Härte und unzweckmäßiges Reklamieren. Nachdem die Zweibrücker bis kurz vor der Pause durch 3 Treffer von Schwe, Lang und Klein eine sichere Führung erreicht hatten, gelang den Gästen noch vor der Pause durch Busch der erste Gegentreffer. Nach dem Wechsel erhöhte Leibengut auf 4:1, Während Stetzycki bald darauf einen weiteren Treffer für die Gäste aufholte. Schwab stellte dann in der 82. Minute das Endergebnis her. Indien— FC Zürich 0:0 Die Olympia-Fußballelf Indiens stellte sich auf ihrer nacholympischen Gastspiel- reise durch Europa am Samstagnachmittag in Zürich vor und kam vor 4000 Zuschauern zu einem torlosen Unentschieden gegen den FC Zürich, den Schweizer Meisterschafts- zweiten der Saison 1951/52. Waldhof e- zielte nu Remis in Freiburg FC Freiburg— Waldhof 1:1% In den ersten 60 Minuten des dritten Ju- biläumsspieles des Freiburger SC. bei dem der SV Waldhof zu Gast war, sah man im Feld einige nette Delikatessen, vor den Toren aber geschah wenig. Die Freiburger hatten in dieser Zeit im Sturm einige Lücken aufzuweisen, die der Waldhöfer Ab- Wehr, die mit Lennert, Röhling und Schall Jederzeit der Lage gewachsen war, immer Wieder genügend Gelegenheit zur Abwehr gaben. Aber auch auf der Gegenseite gelang dem Waldhöfer Sturm, der diesmal auf den Verletzten Lipponer verzichten mußte, gegen die aufopfernd kämpfende Freiburger Hin- bermannschaft nichts, Mit 0:0 ging es in die Kabinen. Erst die Ereignisse in der 60. Minute be- lebten das Spiel. Von diesem Zeitpunkt an wechselten die Szenen blitzartig. Die Frei- burger hatten zunächst die größeren Chan- cen und brachten Lennert mitunter in Be- drängnis. Als in der 63. Minute der Frei- burger Halbrechte Faber zum 1:0 für die Gastgeber eingeschossen hatte. ein herr- licher Volley- Schuß. gegen den auch bei Torhüter Lennert kein Kraut gewachsen War, schien die Partie sich zu Gunsten der Gastgeber zu wenden. Doch die Freude war zu früh gekommen. Bevor der Sekundenzei- ger in der 90. Minute auf Spielschluß zeigte. Wurde eine unvorsichtige Rückgabe des Freiburger Mittelläufers Diehl. die Adolf nicht mehr sicher in den Händen halten Konmte, zu einer günstigen Gelegenheit für Mittelstürmer Heim, der energisch nach- setzte und unmittelbar vor Spielschluß zum Ausgleich für Waldhof einschoß. SpVgg. Lahr— SV Waldhof 0:10 Am Vortage hatte der SV Waldhof be- reits die Lahrer SpVg. eindeutig mit 10.0 (0:2) geschlagen. In diesem Spiel waren die Waldhöfer dem A-Klassen-Verein aus Lahr hoch überlegen, dem sie während der 90 Minuten eine wahre Fußball-Lektion er- teilten. In sehr guter Schußlaune war vor allem Rechtsaußen Hohmann, der allein vier Tore erzielte während Gärtner 2), Harter (2, Cornelius(1) und Herbold(1) die übri- gen Treffer schossen. Jamaika-Staffel geschlagen Zwei neue Weltrekorde, sieben Olympia- sieger-Erfolge, aber auch drei Olympiasieger- Niederlagen brachte das hervorragend besetzte Internationale Sportfest im Londoner White City-Stadion. Charles Moore(USA) holte sich nach seinem Olympiasieg über 400 m Hürden mit 31,6 Sekunden über 440 5 Hürden nun SpVgg. Lahr— Waldhof 0:10 auch einen Weltrekord. Die alte Bestleistung hielt der Italiener Filiput mit 51,9 Sekunden. Cole, Pearman, Mashburn und Whitfield schlugen als USA-Staffel über 4& 440 y nicht nur die 4& 400 m- Weltrekord- und Olym- piasiegerstaffel von Jamaica, sondern er- reichten mit 3:08,8 Minuten bisher Universi- tät von Kalifornien mit 3:09, 4 Minuten) einen neuen Weltrekord. Der Neger Pearman und der junge Mashburn starteten 48 Stunden vorher noch in Dortmund. Verdiente Strafe „„ für Horst Hermanns Ungezogenheiten Der deutsche Davispokalspieler Horst Hermann(Rheydt) wurde wegen seines Ver- haltens im Spiel gegen Drobny bei den Inter- nationalen Tennismeisterschaften in Ham- burg vom Bundesleiter Richard Stephanus Hannover) bis auf weiteres für alle Starts gesperrt. Die Disziplinarkommission des deutschen Tennisbundes wird in der nächsten Woche zusammentreten, um ein endgültiges Urteil zu fällen. Helga und je ein Reisewecker für Noller und Basel bezeugte die oberste Sportbehörde amächst einmal ihre dankbare Anerken- nung und Würdigung der außerordentlichen Leistung. Namens der Mannheimer Stadtratsmit- glieder dankte Stadtrat Barber den dreien in seiner humorigen Art. Amtmann Adler überbrachte die Grüße und Wünsche des Oberbürgermeisters und der Stadtver- Waltung.(Die äußere Anerkennung hatte er am Abend zuvor bereits in Weinheim an Basel überreicht, Helga Klein empfing sie aus den Händen ihres Oberbürgermeisters eine Woche zuvor.) Zur Abwechslung erzählte Edgar Basel von seiner Reise und seinen Kämpfen, ebenso Keßler, der vor allem über das vor- bildliche kameradschaftliche Zusammenleben mit den anderen zu berichten wußte. Am meisten imponiert habe den Sportlern, daß daten und sogar Schaffnerinnen die Olympiateilnehmer militärisch grüßten. Dann sprachen noch Hermann Schütz, der AC-Vorsitzende von Weinheim, der mit Pfirrmann und einem ganzen Stab Be- treuer dem jungen Basel das Ehrengeleit gegeben hatte. Mit Stolz berichtete er über die Erfolge von Weinheims starken Män- nern. Die Ursache sah er darin, daß der Weinheimer Stadtrat für alle Sportveran- staltungen keine Vergnügungssteuer erhebe. Dieses Rezept ernpfahl er auch den anwesen- den Stadträten. Zum Schluß wäre man bei- nahe noch ins Fachsimpeln geraten, da bog Alb. Trumpfheller SGW. mit einigen heiteren Randbemerkungen den Vergnü- gungssteuerkrieg Mannheim Weinheim in das Fahrwasser geleuterter Sportlichkeit. An der Gratulation beteiligten sich noch Lutz Z a hn MKC), der Fachschaftsleiter für Leichtathletik Kehl und das Ehrenmitglied Beierlein vom BABV. er- FONTUNA 08 SSSCNHAFTSNTEILE ——. SESUHAFTNTEILE 6ER in 04 DA Hine. JA f Beg bie CSE s Scttit hex OO 2 ASS UE Nie v. In diesen Tagen: Ende der Fußball- Völkerwanderung Jugoslawien gewann Ruder- Launderłkampf Der auf dem Essener Baldeneysee zum zweiten Male ausgetragene Ruder-Dreilän- derkampf zwischen Deutschland, Jugoslawien und Oesterreich endete vor rund 3500 Zu- schauern mit dem erwarteten Sieg der favo- risierten Jugoslawen, die im Gesamtergebnis mit 18 Punkten den ersten Platz vor Deutsch- land(13,5 Punkten) und Oesterreich(14,5 Punkten) belegten und sich damit für die im Juli 1951 in Wien erlittene Niederlage re- vanchierten. Die deutsche Mannschaft, der weder ein deutscher Meister noch ein Olym- pia-Teilnehmer angehörte, glückte nur ein Sieg. Die Meisterschaftszweiten im Doppel- Zzweler, Hansen Jungnickel(Allem. Ham- burg), fuhren diesen überlegen vor Jugosla- wien und den Oesterreichern heraus. Die überzeugendste Leistung der deut- sche Mannschaft zeigte der Hamburger Doppelzweier Hansen/ Jungnickel, der einen ganz überlegenen Start-Ziel-Sieg heraus- fuhr. Oesterreich lag bereits bei 1 500 m mit rund 300 m im Rückstand, wobei sich das Boot offensichtlich versteuert hatte, und auch die Jugoslawen waren auch zu diesem Zeitpunkt schon klar abgeschlagen. Rund 20 Längen gegenüber Jugoslawien und rund 500 m gegenüber den resignierenden Oester- reichern betrug am Ziel der Vorsprung der stilistisch guten Hamburger. Den vielleicht schwächsten Eindruck der deutschen Boote hinterließ der Vierer-ohne von Favorite Hammonia Hamburg, der gegen den jugo- slawischen Olympiasieger nie eine Chance hatte. Ein energischer Zwischenspurt bei 1 300 m führte den Mühlheimer Achter bis auf Luft- kastenlänge zwar an Jugoslawien heran, doch fehlte dem deutschen Boot auf den letzten 500 m die Kraft, um im Endkampf gegen die körperlich stärkeren Jugoslawen bestehen zu können. Mit gleichmäßiger Wasserarbeit fuhren die Jugoslawen einen Vorsprung von drei Längen heraus, der den Sieg in diesem Dreiländerkampf bedeutete. Ruderländerkampf- Ergebnisse: Einer: 1. Oesterreich 7:31,3 Min.; 2. Deutsch- land(Lange, Frankfurt) 7:56,4 Min.; 3. Jugoslawien 7:59,88 Min. Doppelzweier: 1. Deutschland(Han- sen/ Jungnickel, Allemannla Hamburg) 713,5 Min.; 2. Jugoslawien 7:36,2 Min.; 3. Oesterreich 335,0 Min. Zweier o. St.: 1. Jugoslawien 8:04,6 Min.; Phönix fflaunlieim ohne Schußstietel Pfälzischer 1. Amateurligist BSC Oppau siegte verdient 3:0 Der Mannheimer Phönix hatte mit dem pfälzischen 1. Amateurligisten BSC Oppau keinen schlechten Griff getan. Die stark ver- jüngte Elf des Gastes, bei der man Namen wie Janson, Fick, Powarzinski und Leibfried vermißte, bestach durch technisches Können und große Schnelligkeit. Gegen diesen Geg- ner hatte der an sich gut disponierte Phönix einen schweren Stand. Jedoch wäre das Spiel anders ausgegangen, hätten die Mannheimer beim Torschuß größere Konzentration gezeigt. Die Abwehr der Grün-Weißen arbeitete bis auf wenige Schnitzer einwandfrei, wenn- gleich die mit Steilvorlagen eingeleiteten Oppauer Angriffe immer gefährlich waren. Schwach war der Hrsatzhüter des Phönix, der zwei Treffer auf dem„Gewissen“ hat. Nach ausgeglichenem Spiel schoß Brenner in der 18. Minute das 0:1. Nach dem Wechsel war Phönix dem Ausgleich nahe, mußte aber überraschend das 0:2 und wenig später, durch Braun das 0:3 hinnehmen. Damit war das Spiel entschieden. Nordhausen Radballmeister Sandhofen an zweiter Stelle Die Radball-Mannschaften des Rad- und Kraftfahrerbundes„Solidarität“ trafen sich am Sonntag im großen Saal des Mannheimer Turn- vereins 1846 zu Wettkämpfen um den Titel eines Südwestdeutschen Radballmeisters. Be- dauerlicherweise blieben die Vertreter Süd- badens diesem Treffen fern. Das Programm erfuhr somit eine Kürzung, die jedoch ohne Nachteile für den Wert dieser interessanten Veranstaltung blieb. Im Zweier-Jugend-Radball konnte sich Oggersheim— auf Grund seiner besseren kör- perlichen Konstitution— gegenüber Mühlheim, mit 15:4 durchsetzen. Das etwas zu reichlich bemessene Rahmenprogramm zeigte in den verschiedenen Kunftfahrdisziplinen Leistungen von staunlicher Höhe. Unter dem Vielen des Gebotenen sah man die ausgezeichnete Mann- heimer Bundes meisterin(nicht Ex- Meisterin) Regina Konieczney.— Im Zweier- Kunstfahren starteten die ausgezeichneten Neckarauer Anita Guschwa/ Walter Nelter. Den Höhepunkt bildete der beikallumrauschte Frankfurter Bleckwenn. Seine brillanten Kunststücke liegen schon am der Grenze der Artistik. Der Endkampf in Zweier-Radball wurde von Nordhausen und Sandhofen bestritten. Nach hartem und wechselvollem Kampf gelang es Hermann Hemgel und Rudi Hofmeister die Sandhofer zu besiegen. Die glücklichen Nordhausener werden nun zusammen mit der Oggersheimern Jugend- mannschaft Südwestdeutschland bei den am 7. September in Augsburg stattfindenden Bun- destmneisterschaften vertreten. Franz Fyeundschafisspiete de Fußball- Oberligisten 1:0/ BCA— Racing Club 4:4/ 1. FC Köln— FC Sochaux 4:0 Schwaben— RW Essen Schwaben Augsburg— RW Essen 1:0 Der westdeutsche Meister Rot-Weiß Essen gewann das erste Spiel seiner Süddeutsch- landreise bei Schwaben Augsburg 1:0 durch ein Tor von Rahn. Bis auf Wewers waren die Kruppstädter komplett. Leider mußte das Treffen 20 Minuten vor Schluß wegen Dun- kelheit abgebrochen werden. Raeing Club— BCA 4:4 Der BC Augsburg, dessen Spieler sich zunächst mit dem Scheinwerferlicht nicht recht befreunden konnten, erreichten in Paris gegen Racing Club de France ein be- achtliches 4:4(2,4). Nach einer halben Stupde lagen die Augsburger so zunächst 0.3 zurück. Durch Platzer und Bissinger kam der BCA auf 2:3 heran, doch der Halbrechte R. Bruey schoß noch vor der Pause zum vier- ten Tor der Pariser ein. Durch zwei weitere Tore von Platzer— der letzte Treffer flel erst in der Schlußminute— gab es dann noch ein 4:4. 1. FC Köln— FC Sochaux 4:0 Eine Enttäuschung war in Köln vor 8000 Zuschauern der FC Sochaux, obwohl in seinen Reihen sieben Spieler der französischen B-Elf standen,. Das zielstrebige Stürmerspiel des 1. FC Köln führte zu einem sicheren 4:0(2:0) durch Treffer von Mittelstürmer Nordmann, Halbrechten Breuer(Kopfbal), Linksaußen Schäfer und noch einmal Schäfer mit einem Kopfballtor. Die Läuferreihe war noch der beste Teil bei Sochaux. Kölns Elf war ge- schlossen gut, doch muß die linke Flanke Röhrig Schäfer besonders hervorgehoben werden. VfB Mühlburg— Haiduk Split 1:2(1:0) Im ersten Spiel seiner Deutschland- Reise 1952 kam der jugoslawische Meister Haiduk Split gegen den VfB Mühlburg zu einem knappen 2:1-Sieg. In spielerischer Hinsicht waren die Jugoslawen der Platzmannschaft klar überlegen. Lediglich der Verspieltheit des von Vukas großartig dirigierten Sturmes und den geglückten Abwehrparaden Fischers vom VfB war es zuzuschreiben, daß die Niederlage in erträglichem Rahmen blieb. Obwohl die Gäste bereits vor dem Wech- sel viele Chancen hatten, war die einzige zahlenmäßige Ausbeute 9 Ecken und zwei Pfostenschüsse Glücklicher war Mühlburg, dessen Mittelstürmer Beck in der 45. Minute nach eleganter Täuschung für Nationaltor- Wart Beara unhaltbar zum 1:0 einschoßg. Der trippelgewandte Vukas markierte in der 52. Minute den Gleichstand, während Matosie in der 67. Minute das 2:1 für den mit zehn Internationalen angetretenen Jugoslawien- Meister herstellte. Germ. Friedrichsfeld— ASV Oggers- heim 1:0(1:0) Eine Rückspiel- Verpflichtung einlösend, stellte sich der ASV Oggersheim zu einem Samstagabendtreffen in Friedrichsfeld vor. Die Erwartungen auf ein schönes Spiel wur- den leider enttäuscht. Es war ein Treffen, in dem beiderseits die Hintermannschaften dominierten, während die Angriffsreihen, von wenigen„lichten“ Augenblicken ab- gesehen, versagten. Wohl waren die ersten zwanzig Minuten annehmbar, zumal Fried- richsfelds Mittelstürmer und der Gäste- halblinke ihre Stürmerkollegen gut einsetz- ten. Und in den ersten Spielminuten fel auch— etwas unglücklich für die Gäste— der einzige Treffer dieses Spieles. Doeth jagte allein einer Vorlage nach, in der Tordeckung ein Mißverständnis geschickt ausnutzend, sprang er in den Torabschlag und das ab- prallende Leder spritzte ins leere Netz. 2. Deutschland 8:05,3 Min.; 3. Oesterreich db Min. Vierer o. St.: 1. Jugoslawien 721,3 Min 2. Oesterreich 7:26,2 Min.; 3. Deutschland 70810 Ku. Vierer m. St.: 1. Oesterreich 7:19, Mn 2. Deutschland 726,5 Min.; 3. Jugoslawien 750 Min. Achter: 1. Jugoslawien 728,4 Min,; 2. Deutsch. land 7:42,2 Min., 3. Oesterreich 7:52,4 Min. Riemer Rundstreckenrennen mit zwei DKW-Doppelsiegen 80 000 Zuschauer wohnten am Sonntag dem Riemer Rundstreckenrennen bei, d auf dem 2,3 km langen Rundkurs des Flug. hafens ausgetragen wurde. Die Veranstzl. tung, die ohne internationale Konkurrem vonstatten ging, brachte den Ingolstadier DKW- Werken im Rennen der Maschinen bis 250 cem und 350 cem jeweils einen Dop- pelsjeg, denn Ex- Europameister Ewald Kluge und Siegfried Wünsche konnten beide Male die ersten beiden Plätze belegen. Kluge fuhr dabei in der 350-c m.-K lage mit 111,7 km/st die schnellste Zeit, die g. mals auf dem Riemer Kurs in einer Runde gefahren wurde. dings nicht lange, denn in der 500er Klasse — dieses Rennen stand eindeutig im Zel- chen der BMW- Werke— überbot der Sieger Walter Zeller mit 115,7 km/std den neuen Rundenrekord Dem„Gußeisernen“ War es zum dritten Male nicht vergönnt, vor bel. mischem Publikum einen Sieg zu erringen Im Ziel trennten Georg Meier zwei Masch nenlängen von Zeller. Das gesamte Ren- nen kann leider nicht als Wertmaßbstab fit die Weiterentwicklung unserer deutschen Maschinen gelten, da die Distanzen der en- zelnen Klassen mit 40—80 km zu kun Waren. 125 cem: 1. H. P. Müller(Ingolstadt) Mondial 28:36.6 Min.(für 46 km)= 96,4 km /st; 2. Karl Lot. tes(Erndtebrück) MV Augusta 93,2 kmöist; 3. A Hobl Ungolstadt) DKW 92,6 Kmyst. 250 cem: 1. Ewald Kluge(Ingolstadt) DRV 32:35,3 Min.= 105,8 km /st; 2. Siegfried Wünsche (Ingolstadt) DKW 105,1 km/st; 3. Thorn-Prikker: (Godesberg) Guzzi 104,8 km /st. 8 350 cem: 1. Ewald Kluge(Ingolstadt) DR 31:31,0 Min.(für 57,5 Km)= 109,5 Km/st; 2. Sieg. fried Wünsche Ingolstadt) DKW 105,8 kms. Eine Runde zurück: Hans Baltisberger(Betzln- Sen) AJS. Seitenwagen bis 500 cem: 1. Kraus/ Huser(Adu. chen) BMW 35:61,1 Min.= 98,4 km) st; 2. Schmid Kölle(Süundelfingen). Eine Runde zurück: 3. Kodi Flach(München) BMW. Gespanne 750 cem: 1. Ebersberger/strauß N ürn. berg) BMW 34:16% Min.= 100,6 Em /st; 2. Mohr/ Müller(Schweinfurt) My 100,3 km)st; 3. Alle. brand/ Barth(Amberg) BWW. 500 cem: 43:09,7 Min.= 111,6 km/st; 2. Georg Meier(Mü. chen) BMW 43:00,= 111 kEmſst. Eine Runde zurück: 3. Hans Meier(München) BMW,; 4. Kal Rührschneck(Nürnberg) Norton. Ezzard Charles verlor nach Punkten Ezzard Charles, der Exweltmeister n Schwergewicht, unterlag am Freitag in Ogden US) seinem Landsmann Rex Lay ne nad Punkten und dürfte nach dieser Niederlag seine Hoffnungen auf einen abermaligen Well meisterschaftskampf vorläufig zurückstellen müssen. Ringrichter war der frühere Well meister dieser Gewichtsklasse, Jack De mp- sey, dessen Entscheidung von dem Manager Charles“ mit Protest aufgenommen Wurde Layne wurde bereits 1950 durch einen 8 über den späteren Weltmeister Joe Waleoh bekannt. AC besiegte USA-Negerboxer Die Boxer des A0. 92 Weinheim schlugen eine Us-Negerstaffel aus Karlsruhe am Samstagabend in der Weinheimer Stadthalle 10:8. Die US-Staffel war durch den Boxring 46 Knielingen verstärkt. Im Mittelpunkt des Abends stand de Kampf des dreifachen deutschen Halb- schwergewichtsmeisters Pflrrmann(Wein. heim), der den jungen Knielinger Rink, d sich tapfer wehrte, keine Chance ließ und haushoher Punktsileger wurde. Woods und der Weinheimer Stade. Bere in der ersten Runde mußten beide je elt. mal zu Boden. Trotz der brillanten Apwel des Amerikaners konnte Skade einen Klare N Punktsieg erkämpfen. Weitere Ergebnisse: Frei&Knielingen) be. sjegte Schoep knapp nach Punkten; Blum (Knielingen) siegte knapp nach Punkten ub Benz(W); Jeck(W) Punktsieg Über Has Lamb(W) siegte über den Amerikaner Rep der in der ersten Runde ausgezählt wurde In einer weiteren Schwergewichtsbeges nung gewann der Us-Neger Jackson dut Abbruch in der dritten Runde gegen Weinheimer Dreher. Zu seinem 100. Kam wurde Hauser(W) geehrt. Er traf den am- rikanischen Negerboxer Cody schon in ersten Runde so schwer, daß dessen dant das Handtuch warf(6:6). Basel und Pfirrmann .. boxen im Eisstadion Der kSV 1884 Mannheim hat es unter nommen, nach dem guten Abschneiden un serer Boxer in Helsinki die Teilnehmer n Baden der großen Boxsportgemeinde Mannheimer Eisstadion vorzustellen. geg Als Gegner wurde die starke Staffel Berliner Tennis-Club Borussia zero 17 deren Reihen sich neben anderen Berl 1 Meistern auch der Olympiateilnehmer Mittelgewicht, Wemhöner, befindet, 8 harte und interessante Kämpfe zu sind. Das größte Interesse wird gedoce tte. Start des Olympiazweiten Basel 05 gengebracht werden, dem die Herzen Mannheimer gehören. Auch der dreim 10 deutsche Meister Pflrrmann, der nur fade einen tragischen Umstand der Olymp fernbleiben mußte, wird boxen. Mann. Nach Bekanntgabe der genauen iter zul schaftsaufstellungen kommen wir. die Veranstaltung, die große Erw Auslöst, zurück. Der Rekord lebte aller- 1 Walter Zeller Hammerau) BAH Den schön. sten Kampf lieferten sich der US-Neget 0 deb Schw, Hane Ein: kalt Wes Zeu, Gutn Käf. 1.9. Lade Lag trag eich gad; 21% Mn 7•81/0 Min. 578 MI inen —— Sonntag bei, d es Flug. eranstzl. nkurrem olstadter Aschinen en Dop- Ewald en beide gen. N-Klassg „die je. r Runde te aller. r Klasse im Zei- er Sieger n neuen War ez vor hel erringen. Maschi ate Ren. stab fit deutschen der ein· u kum Mondial Karl Lot. st; 3. A. dt) DR Wünsche n- Prikker dt) DKV t: 2. Sleg · 5, km st. r(Betaln- iser(Mun. 2. Schmid, : 3. Koch uß(Fürn. 2. Mohr/ 3. Alle · au) BIN er(Mün- ne Runde V; 4. Kan unkten ister im in Ogden ne nad Liederlag zen Wel Uückstellen ere Wel, Demp⸗ Manager 1 Wurde nen Sieg Waldo Xer schlugen ruhe am tadthall Boxring tand del n Halb- (Wein. Rink, der ließ und n schön. J8-Neger „ Bereit je eln. Abwebt en Klaren agen) be. 1 Blum cten über + Hass ver Rep wurde. Atsbeges on durch gen 40 0. Kam! len ame 40 in der 1 Sekun- Nr. 182/ Montag, 11. August 1952 MORGEN Seite 3 — Waldhofs erster Handballsieg VfL Neckarau— SV Waldhof 5:10(1:6) Wenn die Faustregel stimmt, daß auf eine durchgefallene Generalprobe eine gelungene premiere folgt, dann braucht es weder dem VII. Neckarau noch dem SV Waldhof Bange sein. Dieser Probegalopp der Waldhöfer, die zwar nicht in bester Besetzung antraten, ist trotz des Sieges daneben gelungen. Im Mit- telfeld sah man zwar annehmbare Spielzüge, aber in Tornähe war es vorbei mit der Kunst. Dasselbe darf vom VfL gesagt wer- den, der einen schwachen Schlußmann zur Stelle hatte. Ueber das Spielgeschehen ist wenig zu sagen. Der Verbandsligist erwischte einen guten Start und brachte seinen Gastgeber schon bald entscheidend in Nachteil. 6.1 führte Waldhof schon beim Seitenwechsel, um sich dann allerdings mit einem weniger eindeutigen 10:5-Schlußergebnis bescheiden zu müssen. fflülter, Schuuenningen gewinnt die 5. Ctappe Harry Saager stürzte im Ziel schwer/ Theissen, Hildesheim, Die 5. Etappe der Deutschland- Rundfahrt von Köln nach Trier über 195 km gewann am Sonntag der Schwenninger Heinz Müller im Spurt vor Rudi Theißen, Hildesheim. Theißen und Müller, die sich gleich nach der fliegenden Verpflegungskontrolle vom Feld abgesetzt hatten, trafen mit fast/ Stunde Vorsprung vor dem Hauptfeld in Trier ein. Nur 54 Fahrer standen am Sonntag in Köln am Start. Aufgegeben hatten die Italiener Conte, Clerici und Salembeni, Schwarzer, Wiefert, der einen Schädelbruch erlitten hatte, und Petry. Der Franzose Bruléè, der Schweizer Chevalier und der Belgier Gyselinck waren die ersten, die Defekte beheben mußten, kamen jedoch schnell wieder auf. In zügiger Fahrt ging es Blankenburg, der Bergwertung, entgegen. Die kilometerlange Steigung riß das Feld auseinander. Der Oesterreicher Schnei- der erkletterte als erster den Gipfel und ge- wann die Bergprämie. Sofort danach ver- suchten mehrere Fahrer abzufahren, jedoch war der Spitzenreiter de Rijck auf dem Posten und führte immer wieder das Feld heran. Bei der schnellen Fahrt über die Eifel berge flelen noch der Mainzer Gilsdorf, der Nürnberger Hiltl, der Pfälzer Ruckteschler, der Berliner Kutza, Nowakowski(Hannover) und Saager ab. Sie konnten jedesmal in ver- wegener Talfahrt den Anschluß schaffen. Auch Schwarzenberg(Aachen) mußte infolge eines Defektes die Maschine wechseln und quälte sich hinterher. In Reuth machte sich Interessante Fußbull-Freundschuftsspiele spygg. Sandhofen— ASG Maxdorf 4:2(4:2) Es schien so, als sollte Sandhofen ebenso wie im Vorspiel einem hohen Sieg entgegen- steuern. Denn bereits in den ersten Spiel- minuten standes 1:0 für die Gastgeber durch unhaltbaren Schuß von Steckermaier. Sand- hofen erzwang mit Windunterstützung eine klare Feldüberlegenheit, kam jedoch vorläu- tig zu keinem Erfolg. Haardt schaffte sogar in der 22. Minute mit schönem Schuß den Ausgleich. Dann trat jedoch die bessere Spielanlage der Sadhofener klar zutage und innerhalb 10 Minuten stand die Partie 4:1 durch Tore von Samstag, Steckermaier und wieder Samstag. Obwohl Klingen noch vor der Pause auf 4:2 verkürzen konnte., bedeu- tete der erfolgreiche Zwischenspurt der Gastgeber bereits den Sieg. Maxdorf verstand es in der zweiten Hälfte nicht, die nun gegen den Wind spie- lende Sandhofener Deckung aufzurollen. Wohl kämpften die Gäste jetzt stark un! eine Verbesserung des Resultats, blieben aber immer wieder an der gegnerischen Ab- wehrmauer hängen oder vergaben durch un- konzentriertes Schießen. Das Spiel verlief wohltuend fair und wurde von Keil(Secken- heim( gut geleitet. Reilingen bleibt in der A-Klasse SV Ketsch— SC Reilingen 2:3(2:1) Das vom Badischen Sportverband fest- gesetzte Entscheidungsspiel um den Auf- stieg in die A-Klasse zwischen dem Schlußlicht Reilingen und dem Tabellen- zweiten SV Ketsch konnte von Reilingen mit 2:3 gewonnen werden. Wenn dieses Spiel von Reilingen gewonnen wurde, so ist dies vor allem auf den beispielhaften Ein- satz der gesamten Mannschaft zurückzu- führen. Der Blitzstart von Ketsch konnte rechtzeitig trotz starkem Wind abgefangen werder. In der 12. Minute konnte Fäßler einen Deckungsfehler zur 1:0-Führung ausnützen und Stephan drei Minuten später den Aus- gleich erzielen. Obwohl Ketsch ständig mit dem Wind im Rücken das Tor von Reilingen belagerte, konnte Fäßler eine cke direkt ius Tor zur 2:1-Führung ausnützen. Nach der Pause wird Sams wegen zwei- mal absichtlichem Hände vom Platze gestellt. Bel einem Angriff im Mittelfeld konnte Ho- ger mit einem 30-Meter-Schuß den Ausgleich erzielen. Schon glaubte man an eine Ver- längerung aber 8 Minuten vor Schluß konnte Dirr eine Vorlage von Krämer unhaltbar zum Siegestor verwandeln, Somit verbleibt Reilingen als 12. Verein in der A-Klasse Gruppe Süd. MTG— Sportverein Rohrhof 2:2(0:1) Im Hauptspiel anläßlich des Jugendtur- niers auf dem MrG-Platz trennten sich die ersten Senioren-Mannschaften der Platz- herren und des Sportvereins Rohrhof nach ausgeglichenen Leistungen unentschieden 22. Der A-Klassen-Vertreter Rohrhof war wohl technisch besser, aber die MTG Kümpfte mit ungeheurem Eifer, als ginge es um Punkte. In der 38. Minute gelang dem Cäste-Linksaußen Kessel das Führungstor. Obwohl Rohrhof gegen Ende der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel hatte, blieb es bis zum Wechsel bei diesem Ergebnis. In der 61. Minute konnte der Linksaußen der MrG Laumann aus einem Gedränge bei dem Gästetor zum Ausgleich einschließen. Aber 14 Minuten später gingen die Gäste nach einem Deckungsfehler durch ihren Halb- dechten Schmütt erneut in Führung. Zehn Minuten vor dem Schlußpfiff des aufmerk- samen Schiedsrichters Meier, VfL. Neckarau, erzielte der MrG- Rechtsaußen Vohmann den Ausgleich und damit das Endergebnis. FV os Ladenburg— Fo Neckarstadt 3:2 Vom Anstoß an entwickelte sich sofort ein flottes Spiel, zweler gleichwertiger Mannschaften. Nach schöner Kombination der Gastgeber konnte Mittelstürmer Hille- tich seine Mannschaft durch Kopfball in ührung bringen. Diesen Vorsprung konn- 0 8 Gäste noch vor Seitenwechsel egali- Nach Seitenwechsel kamen die Neckar- städter infolge Umstellung der Ladenburger Mannschaft etwas besser zum Zug, trotz- dem konnte Ladenburg durch ein Ueber- raschungstor von Krupka die Führung wie- der an sich reißen. Neckarstadt war wei- terhin tonangebend und konnte auch durch Schmelzinger nochmals gleichstellen. Nach diesem Ausgleichstreffer kam Ladenburg wieder besser ins Spiel und konnte nach 12 Minuten wieder ein Tor vorlegen. Trotz beiderseitiger Anstrengungen änderte sich bis zum vorzeitigen Abpfiff infolge Regens an diesem Ergebnis nichts mehr. Tus 02 Weinheim 1— Amicitia Viernheim Ersatzliga 0:3(0:1) Die Platzherren konnten nicht komplett zu diesem Spiel antreten. Bereits in der 11. Minute mußte Lutz den ersten Treffer sich gefallen lassen. Für Weinheim boten sich auch Ausgleichs möglichkeiten. Turnierspiele Nach Wiederanspiel kamen die Gäste in der 30. Minute zum 2:0 durch Ballabfälsch- ung des rechten Läufers. In der 86. Minute verhängte Schiedsrichter Dreßler, 09 Wein- heim, einen Elfmeter, der auch prompt zum 3:0-Endresultat verwandelt wurde. Alem. Rheinau— Rheinhausen 4:1(3:1) Rheinau lag von Anfang an in Front und konnte auch das erste Tor erzielen. Die Freude währte aber nicht lange, denn durch eine mißglückte Kopfabwehr konnten die Gäste ausgleichen. Zu erwähnen ist, daß die Flügelersatzleute von Rheinau diesmal bes- ser in Fahrt kamen und bis Halbzeit Rheinau 3:1 in Führung brachten. Die zweite Halbzeit sah die Rheinauer bis zum Umfallen kämpfen, sie konnten auch noch das 4. Tor erzielen. Der Schieds- richter Rad uet, Neckarstadt, leitete das schöne und faire Spiel sehr gut. in Ladenburg Eintracht Plankstadt schlägt ASV Feudenheim komb. 7:3(4:1) Eintracht Plankstadt— ASV Feudenheim komb. 7:3(4:1) Vom Anstoß an entwickelte sich ein flottes Spiel. Die Eintrachtmannschaft hatte durch zielstrebigere Mannschaftsarbeit Vorteile. Danner gelang in der 11. Minute der Füh- rungstreffer, dem Wiesenbach in der ersten Hälfte noch weitere drei Tore folgen lieg. Boxheimer erzielte in der 33. Minute für Feudenheim den Anschlußtreffer. In der zweiten Halbzeit war Feudenheim ebenbürtig und konnte auf 5:3 nachrücken. Schußpech der Feudenheimer verhinderte in dieser Spielphase einen möglichen Ausgleich. Als dann Wiesenbach mit zwei Treffern und Heid mit einem Treffer den Vorsprung für Eintracht weiter ausbauen konnten, war das Schicksal der Feudenheimer besiegelt. Mit diesem Sieg hat sich Eintracht Plank- stadt die Teilnahme für das Spiel um den Turniersieger gesichert. Heddesheim— Eintracht Plankstadt 3:4(3:0) Nach dem eindrucksvollen Sieg am Vor- tage über Feudenheim lieferte die Eintracht Plankstadt über Heddesheim erneut den Be- Weis ihres Fortschritts und einer sich stets verbessernden Spielkultur, Hieran ändert die Tatsache nichts, daß nach dem 3:1-Vorsprung Heddesheim in der zweiten Hälfte gleich- ziehen konnte. Maßgebend ist trotz des Spiels am Vortage die günstige Beurteilung ihrer Gesamtleistung, die den 500 Zuschauern jederzeit eine ebenbürtige Partie lieferten. Der knappe Enderfolg ist lediglich dem Glücklicheren zuteil geworden. Das Resultat hätte ebenso umgekehrt lauten können. In der ersten Spielhälfte konnte der an- geschlagene Fäßler den Torreigen eröffnen. Heid E. und Wiesenbach konnten bis zum Wechsel auf 3:0 erhöhen, Dies war aber Hed- desheim doch zu viel und glich im zweiten Durchgang prompt durch Rechtsaußen Meier aus. Fast mit dem Schlußpfliff konnte Wiesen- bach nach spannendem Endspurt das Sieges- tor und den großen Fünf-Liter-Pokal für seine Mannschaft erwerben. SV 50 Ladenburg— 09 Weinheim 2:2 Weinheim, mit dem Wind im Rücken spielend, dirigierte über weite Strecken der ersten Halbzeit das Spielgeschehen. Ver- schiedene Torchancen blieben jedoch unver- Wandelt. Erst in der 35. Minute brachte ein von Vogt verwandelter Handelfmeter die verdiente Führung. Nach Seitenwechsel hatte der Gastgeber den Wind im Rücken und konnte nun zwei Drittel dieses Spielabschnitts beherrschen. In der 57. Minute erzielte Mayer ebenfalls durch Handelfmeter den Ausgleich. Das Spiel- geschehen der letzten 15 Minuten war dann wieder ausgeglichen. Weinheim ging durch Verwandlung eines weiteren Elfmeters durch Vogt nochmlas in Führung und erst mit dem Schlußpfiff glich Ladenburg durch Lamade nochmals aus. knapp hinter Müller dann der Schwenninger Müller und der Hil- desheimer Theißen auf und davon. In schnel- ler Fahrt vergrößerten sie ihren Vorsprung bis auf fast 15 Minuten. Erst dann traf das Hauptfeld ein. Spurtsieger des Feldes wurde der Luxemburger Kemp. Harry Saager stürzte kurz vor dem Ziel schwer und wird wahr- scheinlich das Rennen aufgeben müssen. Das Ergebnis der 5. Etappe Köln— Trier, 195 km: 1. Müller(Schwenningen)„Bauer“ 6:05,00 Std., 2. Theißen(Hildesheim)„Bis- marck“ 6:05,01 Std., 3. Kemp(Luxemburg) „Bauer“, 4. Vincken(Holland)„Expreg“, 5. Schmits(Holland)„Expreß“, 6. Neumann (Wilshoven)„Expreß“, 7. Schild(Chemnitz) „Raveneick“, 8. Pianezzi(Schweiz)„Raven- eick“, 9. Berger(Rosenheim) Expreß“, 10. Bintner Dortmund)„Bismarck“ alle 6:19,53 Stunden. Das Ergebnis der 4. Etappe, Essen— Köln, 223,2 km: I. Demulders Bismarck-Rad 5:33:23; 2. de Rick(beide Belgien), Bis- marck-Rad. gleiche Zeit; 3 Pankoke 3154.43. 4. Holthöfer(beide Bielefeld) gleiche Zeit: 5. Müller(Schwenningen) 6:01:20 Std.; 6. Smits(Holland); 7. Schürmann Mortmund): 8. Weilenmann(Schweiz): 9. Vincken(Hol- land); 10. Schwarzenberg(Aachen); 11. De- feyter 1 12. De Hoog(Holland): 13. Wichterich(Köln): 14 van der Santen Hol- land); 15. Kolbeck Zeit. Gesamtwertung: 1. Derijk(Belgien 33:55:25; 2. Demulder(Belgien) 33:55:29; 3. Rudi Theissen (Hildesheim 34:18:47; 4. Kirchen(Luxemburg) 34:24:17: 5. Impanis(Belgien) 34:24:40 Std. (München) alle gleiche Schachweltmeisterschaft mit zwei deutschen Mannschaften Am Samstag wurden in Helsinki die 10. Schachweltmeisterschaften für Länder- mannschaften mit einer Beteiligung der be- sten Schachspieler aus 25 Ländern begon- nen. Aus Deutschland nehmen je eine Mannschaft der Bundesrepublik und der Sowietzone teil. Es wurden 3 Gruppen ge- bildet. und die ersten 3 jeder Gruppe spie- len in der Endrunde. Die Bundesrepublik muß in der ersten Gruppe ihre Kräfte mit der Tschechoslowakei, mit Island Argen⸗ tinien. Dänemark. Kuba. Luxemburg. Groß- britannien und mit dem Saarland messen. In der Gruppe 2 spielen: Sowietzone Deutschlends Brasillen, Norwegen. Ungarn. 8 Jugoslawien. Schweden und Oster- reich. Knupper„Eiche“-Eriolg ASV Feudenheim unterlag mit 3:5 Punkten/ Mäßig besetzte Mannschaftsturniere Die in den Nachkriegsjahren zweifellos zugkräftigste Mannheimer Ringerbegegnung ASV Feudenheim RSC Eiche Sandhofen wickelte sich am Samstag- abend im„Badischen Hof“ zu Feudenheim wohltuend fair ab und endete mit einem knappen, verdienten 5:3-Erfolg der Sand- höfer. Bei der 24. Begegnung war dies übri- gens Sandhofens 10. Sieg gegen 12 der Feu- denheimer, bei zwei unentschiedenen Aus- gängen. Der Gesamtpunktestand liegt mit 99:82 auch immer noch bei den Feudenhei- mern, die diesmal konditionsmäßig gegen- über ihrem großen Widersacher im Nachteil Waren. Eine Ueberraschung bildete schon die Fliegengewichtsbegegnung, in der es Rockiki (S) gelang, Freudenberger(F) mit Armzug am Boden nach 6:30 Minuten zu schultern. Trotz dem 1:1-Gleichstand durch Meister Spatz im Bantamgewicht, der Schlenker mit Hüftschwung nach 6:40 Minuten erledigte, gab dies innerhalb der Sandhöfer viel An- beim RSC Schönau sporn. Reibold(F) gegen Maslack(S) unter- lag im Federgewicht sicher nach PU ten. Biedernrann(F) war im Leichtgewicht kein allzu großes Hindernis für Weber, der ihn nach 6:30 Minuten mit seitlichem Aufreiger bezwang. Dagegen unterlag im Welter⸗ gewicht W. Weber(S) fast erwartungsgemäß nach Punkten gegen den wieder im Kommen befindlichen Rudi Fries(F). Ignor(S) lieg Appel(F) im Mittelgewicht keine Chance; Zeit 1:50 Minuten(Hüftschwung). In den beiden schweren Gewichtsklassen holte sich zunächst Rupp(S) einen knappen Punktsieg über Benz und Ossi Brugger(F) schaffte einen ebensolchen über Friedel(S). Matten- richter Schmitt(ASV Ladenburg) machte seine Sache sehr ordentlich. KSV Wiesental hatte am Samstag- abend beim KSV Schriesheim alle Hände voll zu tun, um dortselbst zu einem verdienten 5:8-Sieg zu gelangen, der aller- dings lange Zeit in Frage stand. Deutscher Schwimmer-Sieg Spanien verliert in Köln den Schwimm-Länderkampf mit 53:56 Punkten Deutschland führt im Schwimmländer- kampf gegen Spanien nach dem ersten Tage mit 33:32 Punkten. Nur wenige Zuschauer hatten sich am Samstag im Kölner Schwimm- stadlon eingefunden, da es bis kurz vor Be- ginn des Länderkampfes regnete. Der erste Wettbewerb, das 400 Meter Kraulschwimmen, brachte einen harten Kampf zwischen Europameister G. Lehmann und dem Spanier Enrico Granados. Beide schlugen gleichzeitig an und das Kampf- gericht entschied für totes Rennen. Für Leh- mann wurde jedoch mit 4:57,8 eine um Vier- zehntelsekunden bessere Zeit gestoppt. Einen deutschen Doppelerfolg gab es im 100 Meter Rückenschwimmen durch Franz Christens(Bielefeld) und Wolfgang Hentschke (Ruhrort). Die amal 200-m-Kraulstaffel gewann Sponien. Für Deutschland schwammen der jugendliche Hans Hirsch(Köln) und Lothar 80 Käfertal steigt in die I. Imateurligd uuf Entscheidungsspiel um den Aufstieg gewann in der Verlängerung der Sc Käfertal gegen VfB Bruchsal mit 2:3(2:2) Nach anfänglichem Drängen der Käfer- taler Fünferreihe nahm Bruchsal im ersten Drittel des Spieles das Heft in die Hand und bedrängte unentwegt das Käfertaler Heilig- tum, ohne allerdings einen zählbaren Erfolg zu buchen. Das Führungstor schoß jedoch Käfertal in der 20. Minute nach einer miß- glückten Abwehr des Bruchsaler Torhüters, Aber bereits fünf Minuten später hatte der Bruchsaler Rechtsaußen aus einem unmög- lichen Winkel das 1:1 hergestellt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang des old man Fuchs von Käfertal aus fast 35 m Entfernung die 2:1- Führung. Nach verteiltem Spiel in der zweiten Halb- zeit glückte den eifrigen Bruchsalern eine Viertelstunde vor Schluß der Ausgleich, als ein Käfertaler Abwehrspieler im Strafraum die Hand zu Hilfe nahm. Die Chance des Elf- meters ließen sich die Bruchsaler natürlich nicht entgehen. Bei Schluß der regulären Spielzeit stand die Partie 2:2 und es wurde eine zweimalige Verlängerung von je 15 Mi- nuten notwendig. Bereits in der ersten Hälfte der Verlän- gerung mußte der Bruchsaler Torhüter nach einer Karambolage mit einem Käfertaler Stürmer ausscheiden und wirkte nur noch als Statist in der Läuferreihe mit. Vier Minuten vor Schluß gelang den Mannheimer Vor- städtern der vielumjubelte Siegestreffer. Auch die verzweifelten Angriffe der Bruchsaler änderten an diesem Ergebnis nichts mehr. Polizeisportverein Mannheim gewinnt das Jugendturnier auf dem MTG-Platz Für das Endspiel des vom Polizeisport- verein und der MTG veranstalteten Jugend- turniers hatten sich die Jugendmannschaften des Polizeis portvereins Mannheim und des Polizeisportvereins Trier qualifiziert. Mannheim kam am Freitag kampflos in die Zwischenrunde und hatte hier in der Mrd einen hartnäckigen Gegner, der sich erst in den letzten Spielminuten nach einem Fehlschlag des linken Läufers knapp 2:1 geschlagen gab. Der TSV Trier spielte am Freitag gegen die 1. Jugendmannschaft des Polizeisportvereins Ludwigshafen. Die Mann- schaften trennten sich nach schönem Kampf 2:2. Trier gewann durch Los, so daß Lud- wigshafen ausschied, während Ludwigs- hafens 2. Mannschaft sich in die Zwischen- runde als Gegner Triers qualifizierte. Unver- ständlicherweise setzte aber Ludwigshafen am Samstag die erste(ausgeschiedene) Mann- schaft ein, so daß Trier schon vor dem Kampf als Endspielgegner feststand. Bei dem Stand von 1:0 für Trier mußte der Schiedsrichter wegen des durch den starken Regen zu schlüpfrig gewordenen Bodens das Spiel ab- brechen. Im Endspiel hatten dann die tapferen Trierer, die ihr 6. Spiel innerhalb einer Woche bestritten, nicht mehr viel zu bestellen. Schon nach kurzer Zeit mußten sie den Führungs- treffer der Mannheimer hinnehmen. Aber obwohl sie bald darauf ausgleichen konnten und dadurch etwas Auftrieb bekamen, muß- ten sie bis zur Pause noch 3 weitere Tore hinnehmen. Nach dem Wechsel schienen die Trierer völlig ausgepumpt und hatten Mühe, ein zweistelliges Ergebnis zu verhindern. 8:1 hieß es am Schluß dieses äußerst fairen Treffens und damit war der Polizeisportverein Mann- heim verdienter Pokalsieger. Die beiden Mannschaften wurden nach dem Spiel durch Ueberreichung der vom„Mannheimer Mor- gen“ und der„AZ“ gestifteten Pokale geehrt. Müller Hamm) hervorragend und wechselten gleichzeitig mit den Spaniern. Dann verlor aber Uwe Dahlström, etwa acht Meter, die Heinz Günther Lehmann als Schlußmann nicht mehr aufholen konnte. Nach der Staffel stand der Länderkampf 19:19. Deutschland ging jedoch gleich wieder in Führung durch einen weiteren Doppelsieg im Kunstspringen. Das abschließende Wasserballspiel gewann Spanien durch die größere Schnelligkeit seines Sturmes mit 3:2 Toren(0:1). Die Ergebnisse: 400 m Kraul: 1. Heinz Lehmann(9) 4:57,8 und Enrico Granados(S) 4:58, Min.; 3. Jose Granados(S) 5:03,5; 4. Dilfer(O) 4.12.9 Min. 100 m Rücken: 1. Franz Christen 0) 1:11, Min.; 2. Wolfgang Hentschke(D) 112,0 Min.: 3. Antonio Querido(S8) 1:13,0 Min.; 4. Francesco Ballbe(Spanien) 1:17,3 Min.— 4-mal-200-m- Staffel: I. Spanien 924,8 Min.; 2. Deutschland 9:30,22 Min. Kunstspringen: 1. Werner Sobeck(D) 175,66 Punkte; 2. H. Hampel(D) 167,29 Punkte; 3. Vernim Marines (S) 147,42 Punkte: 4. Javir Rottlant(8) 134,81 Punkte. Erst durch einen Doppelerfolg im letz- ten Wettbewerb, dem Turmspringen, konnte Deutschland am Sonntag vor 3000 Zuschauern in Köln den Schwimm-Länder- kampf gegen Spanien mit 56:53 Punkten ge- winnen. Der knappe deutsche 38:32-Vor-⸗ sprung vom ersten Wetlkampftag war in den ersten drei Disziplinen des Sonntags ver- lorengegangen, da H. G. Lehmann über 1500 m Kraul schwach schwamm und geschlagen wurde und Walter Klinge im 200-m- Brust- Schwimmen den zweiten Platz hinter Klein nicht halten konnte. Spanien führte vor dem Turmspringen mit 50:48 Punkten, so daß nur noch ein deutscher Doppelsieg in dieser Kon- kurrenz den Gesamterfolg sichern konnte. Die Berliner Sobeck und Hampel besaßen die nötigen starken Nerven und erreichten mit guten Sprüngen die ersten Plätze. Die Ergebnisse vom Sonntag: 500 m Kraul: 1. Grana dos 19:58,4; 2. Lehmann 20:06,4; 3. Granados 20:19,7; 4. Dahlström 21:56, 2. 100 m Kraul: 1. GQueralt 1:00,38; 2. Voell und Alberiche in 1:01,2; 4. Müller 1:01,5. 200 m Brust: 1. Klein 239,2; 2. Alberti 2:48,0; 3. Klinge 2:50,2; 4. Domin- Suez 2:52,00. Turmspringen: 1 SO e ek 147/48 Punkte; 2. Hampel 145,86 Punkte; 3. Rott- lant 136,47 Punkte; 4. Pejtavi 128,30 Punkte. 7 U l KOPFEWWELN eenſchmerren, U bei ee unc Nd bende Ceverſſta Bekannt durch feine rafche Wirkung, leieht verirsglie — und ne bel CUIROVANTLTLE Clerc. Haus Fux MEM ES TAN NSG MEI ELB ERG FRIEDRICH. ESEKRT AMHAOGE FERNRUF 3856/50 Twonnunesfausen Garten u. 2 Zi.(evtl. 1 Zi.) u. Kü. in tausch. ges. Biete 3 Zimmer u. 2 Zl. u. K.(Gas u. Wass.) Waschkü., tallungen in Biblis geg. Mh. 2. Ang, u. 09900 a. d. V. Kü. in Mhm., evtl. 2 Räume in Friedrichsf., suche 4 Zimmer u. Küche. Angeeb. un- ter Nr. 09985 an den Verlag. D lkrefsucnt Wir suchen III 1 dchwerbeschädi gter sucht aus Priv.- 8 Vertrauenskredit v. 500 bis 600 Ang. u. Nr. 09907 an d. Verl. III mit bequemer Einf ah rt zu vermiet. Gufarase Lövenich, B 6, 15. am ushaus, Telefon 3 24 61. Abrede Balkonzimm. in best. 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Die Ermittlungen sind im Gange. * Die Veranstaltung des„Verbandes für das deutsche Hundewesen“ zu Gunsten der Theater-Tombola, die die schönsten Rassehunde von Mannheim am letzten Samstag zeigen wollte, mußte wegen der ungünstigen Witterung auf kommenden Samstag verschoben werden. Die ge- lösten Karten behalten ihre Gültigkeit. 1 — Werdegang eines Schnitzels- Vom Einkuuf bis zur Vertilgung Kleiner Streifzug durch die Kochtöpfe eines Restaurants Wenn man mit einem Bären- oder Wolfs- hunger in ein Restaurant kommt und sich ein Schnitzel oder sonst etwas Magenfül- lendes bestellt, denkt man in den selten sten Fällen daran, welche Organisation ein derartiges Schnitzel erfordert. um einige Minuten nach Aufgabe der Bestellung(es ist hier nur von guten Lokalen die Rede) hübsch paniert und zart vor einem auf dem angewärmten Teller zu liegen, einschließ- lich der Beigaben, die sich duftig und def- tig um es herum versammeln. Wir haben uns die Mühe gemacht, einen großen Mann- heimer gastronomischen Betrieb auf diese Organisation hin zu untersuchen, und haben danach das obenerwähnte Schnitzel mit wesentlich mehr Verständnis zu uns ge- nommen. Es gibt drei Grundpfeiler in jedem Lokal, das Wert darauf legt, seinen Gästen gerecht zu werden: Küche, Keller und Büfett. Und das Ding, das diese drei Faktoren in reibungs- loser Zusammenarbeit koordiniert, heißt Bestellbuch. Dieses Buch, das für den Gast- wirt keine sieben Siegel haben darf, ist schon Der 30. September: Wichtiger Termin für Rentner Bis dahin müssen Ans Am 30. September 1952 läuft die für die Kriegsbeschädigten und Kriegerwitweri auberordentlich wichtige Frist zur ersten Anmeldung von Versorgungsansprüchen ab. Wird diese Frist versäumt, verwirkt der Be- schädigte seinen Rechtsanspruch auf Ver- sorgung. Nach Ablauf dieser Frist Kann der Beschädigte seinen Anspruch nur noch gel- tend machen: 1. Wenn sien die Folgen einer Schädi- gung erst später in einem die Versorgung begründeten Grade bemerkbar gemacht haben, 2. wenn sich die Folgen einer Schädi- gung zwar schon innerhalb der Frist 11 einem die Versorgung begründeten Grade bemerkbar gemacht, aber sich nach Ablauf der Frist wesentlich verschlimmert haben. 3. wenn der Versorgungsberechtigte an der Anmeldung seines Anspruches durch Verhältnisse verhindert wurde., die außer- Halb seines Willens lagen. Kriegshinterbliebene(Witwen und Wal- sen) müssen den Versorgungsanspruch bin- nen zwei Jahren nach dem Tode des Ehegatten oder Vaters anmelden. Die Frist begann mit dem Inkrafttreten des BVG am 1. Oktober 1950 zu laufen, so daß für die vor diesem Zeitpunkt Verstorbenen mit dem 30. September 1952 die zweijährige Aus- schlußfrist abgelaufen ist. Witwen. die ihren Versorgungsanspruch bis zu diesem Zeitpunkt nicht geltend ge- macht haben, verlieren ihren Rechtsanspruch auf Hinterbliebenenversorgung. Sie können auch im Falle einer Wiederverheiratung keine Heiratsabfindung mehr erhalten. Es Wird besonders darauf hingewiesen, daß auch junge. kinderlose Kriegerwitwen. die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und bislang noch keine Rente erhiel- ten und deren Rechtsanspruch auf Witwen- Professor Dr. A. Strigel 75 Jahre Morgen feiert Professor A. Strigel in Heidelberg seinen 75. Geburtstag. Er absol- vierte das Gymnasium in Konstanz, stu- dierte in Freiburg, München und Heidelberg Mathematik und Natur wissenschaften und promovierte 1912 an der Universität Hei- delberg in Geologie. In seiner zweibändigen Dissertation„Ueber die permische Abtra- gungsfläche“ und in der nachfolgenden „Paläogeographie des Schwarzwaldes“, für die er den Geologiepreis der Universität Heidelberg erhielt, konnte er zeigen, daßſ die permisch-triadische Verebnung an der Obergrenze des Grundgebirges, die in der Oberflächengestaltung eine so große Rolle spielt, im Odenwald und in den übrigen deutschen Mittelgebirgen durch die eineb- nenden Kräfte eines Halbwüstenklimas ent- Standen ist im Gegensatz zu der vorher all- gemein herrschenden Theorie, daß sie der aAbholenden Brandungswelle eines vorrük- kenken Meeres zuzuschreiben sei. 1927 folgte er einer Aufforderung zur Habilitation in Geologie an der Universität Heidelberg. Er widmete sich ferner der Untersuchung des geologischen Untergrundes von Mannheim und Umgebung und der Geologie des süd- lichen Schwarzwaldes. Professor Strigel kommt aus dem höhe- ren Schuldienst, den er neben seinem aka- demischen Lehramt en höheren Schulen in Marmheim und Heidelberg 47 Jahre lang ausübte, davon 42 Jahre mit vollem Lehr- deputat. Außerdem war er nebenamtlich Custos am Mannheimer Museum für Natur- kunde und leitete zwölf Jahre lang den Mannheimer Verein kür Naturkunde, dessen Ehrenvorsitzender er heute ist. Wohin gehen wir? Montag, 11. August: Capitol:„Seemann paßg auf; Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag:„Die Außenpolitik der Vereinigten Staaten“, Spr.: Louise W. Holborn, USA, 19.30 Uhr: Schall- plattenkonzert mit Werken von Barber, Schu- mann, Copland; Theodor-Kutzer-Ufer 20.00 Uhr: Scala-Eis-Revue“.. Dienstag, 12. August: Amerikahaus, 20.00 Uhr: Leben und Lügen der amerikanischen Sagenhelden“, Plauderei von Heinz Ohff, Hei- delberg, 10.30 Uhr: Filmprogramm(für die Ju- gend): Theodor-Kutzer-Ufer 20.00 Uhr:„Scala- Eis-Revuel. Vt. = Trocken F und warm Vorhersage bis Dienstag früh: Bei schwachen Winden aus Wechselnden. Richtungen heiter oder leicht bewölkt und nieder- schlagsfrei.— Tagestemperatur etwas über 25 Grad ansteigend. Vebersicht: Ueber West- und Mitteleuropa paut sich ein Hochdruckgebiet auf, das einige Tage wetterbestimmend bleiben wird und wei- tere Störungen fernhält. 725 prüche gemeldet sein rente nach dem BVG zur Zeit noch ruht, ihren Rechtsanspruch bis zum 30. Septem- ber 1952 anmelden müssen. Der Antrag kann formlos gestellt werden. Es genügt ein einfaches Schreiben an das kür den Wohnort der Beschädigten oder Witwen ständige Versorgungsamt. Der Antrag kann auch bei der zuständigen Ge- meindebehörde abgegeben werden. Bei Unklarheiten erteilt die VdK-Kreis- geschäftsstelle im Gebäude der AOK Mann- heim(Renzstraße 11), Zimmer 7, bereitwil- lig Auskunft. Wochenendlese Regen kein Hindernis für Kleingärtner Zu den Optimisten gehören die Klein- gärtner, wie der Kleingärtner-Ver- ein Neckarstadt 1910 bewies, denn obwohl ein starker Regen das Sommerfest zu ver wässern schien, kamen ab der neunten Abendstunde am Samstag doch viele hun- dert Neckargärtler, die nicht enttäuscht wurden. Wie im Vorjahr gab es wieder eine zünftige Tombola, in Grode einen humorgeladenen Ansager als Stimmungs- macher und die Lieblinge der Neckarstädt- ler: Franz Kühner und sein fleißig zu fröh- lichem Tanz und Gesang schmetterndes En- semble; darüber hinaus am Sonntag eine reizende Lampionpolonaise und nach lusti- gen Einderspielen bei schönen Preisen schließlich zum Abschluß des Tages ein don- nerndes Feuerwerkchen. Dem heutigen Tag bleibt der Ausklang vorbehalten. Siedler mit eigener Kerwe im Neueiechwald Die Siedler gemeinschaft Neu- eichwald II dachte, was dem Waldhof und der Gartenstadt mit ihrer Kerwe recht ist, sollte den benachbarten Siedlern billig sein und zog eine eigene Siedlerkerwe auf. Der Vorstand batte zur Uberraschung seiner 900köpflgen„Familie“ einen sehr netten bunten Abend im Herzen des Siedlergeländes ausgstüftelt und durch Karl Heck die rührige Spielgruppe einspannen lassen, die dem ver- ehrten vielköpfigen Publikum eine ebenso abwechslungsreiche wie amüsante Unterhal- tung durch Couplets und gesangliche Dar- bietungen bot. Erfreulicher weise stand dabei das Volkslied im Mittelpunkt, und Kar! Heck unternahm manches Mal herzhafte Attacken leine Chronik Von hinten angefahren. Auf der Auto- pahn fuhr am Samstag abend bei Km 562 (Gemarkung Mannheim) ein holländischer Omnibus einen Motorradfahrer von hinten an. Der Motorradfahrer wurde schwer ver- letzt und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. 13 eiserne Luftschutzklappen, wie sie während des Krieges vor den Kellerfenstern angebracht wurden, sind in der Nacht in der Traitteurstrage, der Rheinhäuserstrage und am Georg-Lechleiter-Platz gestohlen wor- den. Der Gesamtschaden beträgt 260 DM. Als Betrüger entpuppte sich ein Kauf- mann, als er als Teilhaber einer anderen Firma verschiedene Darlehen beschaffte und „K ERWE“ in en fflannheimet Vororten Waldhof. Katenat und Walt adi . Der August ist nicht nur der„Erntemonat, sondern auch der den heutigen Tag auch noch am Rand der Großsta glücklichen Stern, da Regen„strichweise ländliche Fest, das sich bis auf standen die ersten„Rerwen“ dieses am frühen Morgen unterwegs und nimmt auf seine Seiten das auf, was in Küche und Keller benötigt wird. Vom Büro aus, wo nach Rücksprache mit dem Koch die Speisekarte aufgestellt wird, werden dann auch nach dem Bestellbuch telefonisch oder mit dem Liefer- wagen die erforderlichen Mengen an Fleisch, Kartoffeln, Gemüsen, Salaten und so weiter herbeigeschafft. Es handelt sich zum Beispiel um zwei Zentner Fleisch verschiedener „Machart“ pro Tag, und genau so ist es mit dem wohlgefüllten Keller, der ungefähr jedes halbe Jahr 600 bis 1200 Liter von jeder ge- führten Weinsorte aufnimmt, abgesehen vom Bier, der Limonade und dem immer noch gern bestellten Sprudel wasser Auf einer Speisekarte stehen etwa 140 verschiedene Gerichte am Tag, und für eine Mahlzeit werden durchschnittlich 400 Portio- nen ausgegeben. Es gibt einen Fleischkühl- raum, ein Lebensmittel- und ein Konserven- lager mit Erbsen, Bohnen, Linsen, Mehl und Obst in allen Größen, das nie leer werden darf. „Vom Fleisch aus baut sich das Gericht auf“, meint der Oberste aller Köche, der für kleine und große Fleischportionen und die dazugehörigen Beilagen verantwortlich ist und morgens um ½/8 Uhr anfängt zu arbei- ten, also zu einer Zeit, in der der normale Mensch noch mit keinem Gedanken beim Mittagessen ist. Und bei den Putzfrauen an- gefangen, beginnt um diese Stunde der Be- trieb anzulaufen, bis die Bedienung mit mehr oder weniger süßem Lächeln das sehnlichst erwartete Mittag- oder Abendessen serviert. Diese Bedienung läuft mit der Bestellung zum Büfett, stempelt sich ihren Kassenbon mit Preis und Gericht(der noch einmal durch einen besonderen Angestellten kontrolliert wird), und der„Annonceur“, meistens ein Koch, ruft aus, was gerade gewünscht wird. Dann beginnen die verschiedenen„Ressort- auf das Zwerchfell seiner dankbaren Zu- Hörer. In eigener Regie gab es bei volkstüm- lichen Preisen unter Einschaltung der Sied- lerkapelle Hans Kohlruß gute Stimmung, die durch die Aktivität des ambulanten Gewer- bes noch weiteren Auftrieb erfuhr. Ohne Tamtam a ber solide Beim„Kleingärtner- Verein Mannheim Süd“ hatte man unnötigen Tamtam vermieden und ein solides Sommer- fest auf dem Vereinsgelände am dritten Niederfeldweg aufgezogen. Der sonst ausge- lassenen Kinderfreuden dienende Spielplatz schien diese Ausgelassenheit auf die älteren Semester vom treuen Stamm übertragen zu haben. So gab es ein wirklich frohes und echtes Familienfest, das stimmungsmäßig von der fleißigen Kapelle Schönig tatkräftig unterstützt wurde. Daß auch die Jugend auf ihre Rechnung kam, sei nur beiläufig er- wähnt. Auf höheren Befehl Tierschau abgesagt Der Mannheimer Süden hatte ein wahr- haft schwarzes Wochenende, denn die vom „Phönix Rheinau und dem K Z V 1901 Neckarau angekündigten Jungtier- schauen wurden auf Grund einer aufgetre- tenen Hübhnerkrankheit abgeblasen. Dennoch ließen sich die Rheinauer nicht davon ab- halten, auf ihrem Gelände ein Sommerfest zu starten, bei dem es familiär und fröhlich zuging. Ausgezeichneter Besuch war für die große Anhängerschaft bezeichnend. Bunter Abend fiel aus a ber wird nachgeholt Schon seit Tagen hatten die Männer vom Verein für Deutsche Schäfer der großen Nd den Gesamtbetrag von etwa 8000 PM für sich Selbst verbrauchte. Die Teilhaberschaft hatte er sich unter dem Vorgehen, über ein Kapi- tal von 55 000 DM zu verfügen, erschlichen. Durch anderweitige Betrügereien richtete er in den bis jetzt bekannten Fällen einen Schaden von 11 000 DM an. Wir gratulieren! August Pfirrmann, Mannheim, Zellerstraße 68, wird 73, Wil- helm Eisenhardt, Mannheim-Neckarau, Nie- derfeldweg 3, Nr. 6, wird 74 Jahre alt. Ka- tharina Fasold, Mannheim, F 5, 5, begeht den 80. Geburtstag. Heinrich FHettrich, Mannheim, T 1, 11a, vollendet das 82. Le- bensjahr. Valentin Klumb, Mannheim, Lort- zingstraße 17, wird 83 Jahre alt. Jahres nicht unter einem ganz zwar nicht verderben, aber doch stören konnte. leiter“ in Erscheinung zu treten: Der „Saucier“, der sich ausschließlich der Zube- reitung von Fleisch und Saucen widmet, der Gemüsekoch, der die notwendigen Beilagen richtet, und der Mann am Salattisch, der den Endpunkt am„Fließband“ dieser verschie- denen Stationen bedeutet und mit seinen garnierenden Kleinigkeiten dem Essen den letzten Schliff und das appetitliche Aus- sehen gibt. Dazu kommen noch der Spezialgastronom für die Suppen und den Meister der kalten Küche, die besonders abends während des Sommers sehr heiß verlangt wird. Wirt- schaftlichkeit ist natürlich einès der wichtig- sten Merkmale für die Rentabilität eines solchen Großbetriebes, der keine Institution für lieblose Massenabfütterung sein will, und deshalb muß alles, was bei einem weniger starken Besuch etwa übrigbleibt, wieder auf eine andere Art verarbeitet werden. „Das Beste aber ist“, sagt der Wirt,„wenn abends um 9 Uhr alles aufgebraucht ist und auf der Karte Essen nach Essen durch- gestrichen werden kann hw Schachkongreß Rastatt Machute wurde Meister vor Eisinger und Popp Badischer Schachmeister 1952 wurde beim Meisterturnier des Rastatter Schachkongres- ses Gottlieb Machate, Freiburg. Er siegte mit sieben Punkten in neun Runden. In den zweiten Platz teilen sich Max Eisinger, Karls- ruhe, Ferdinand Popp, Waldkirch und Robert Sutterer, Baden-Baden, mit je sechs Punk- ten. Den dritten Platz belegten Willi Best, Freiburg, Hans Decker, Mannheim, und Peter Lott, Freiburg, mit je 5½ Punkten. Beim Meisteranwärter-Turnier siegte der 18jährige Heim, Konstanz, der bereits beim internationalen Jugendturnier in Offenburg Erster geworden war. ä—ů—ů—ů hunde, Ortsgruppe Feudenheim, um den Besuch des angekündigten großen bunten Abends im Hundestadion am Neckarplatt geworden. Es war alles bestens vorbereitet, doch machte der Regen dem Veranstalter durch Verwässerung des Geländes einen dicken Strich durch seine Rechnung. Wohl waren etliche hundert Hundefreunde am Neckarplatt erschienen, der bunte Abend am Samstag wurde jedoch geopfert; aber der Vorstand sagte„aufgeschoben ist nicht auf- gehoben“ und so rechnet man, das Versaàumte Vielleicht am kommenden Wochenende nach- holen zu können. 250 Tiere ausgestellt Der KZ V„Rheingold“, Sandhofen, als eine der führenden Vereine des Mann- heimer Nordens, zeigte im„Goldenen Hirsch“ eine stattliche Jungtierschau, die muster- gültig organisiert war. 200 qualitativ wert- Volle, im Alter bereits vorgeschrittene, fer- tige Geflügelexemplare zeigten eine vielsei- tige Rasseabwechslung. Plymouthrocks gelb und weiß, Orpington schwarz und gelb, eine prächtige Kollektion goldfarbiger Italiener waren neben der Wirtschaftsrasse Sussex hell gut vertreten, die New Hampshire hingegen von geringerer Qualität. Zum Ab- schluß konnte eine Ausstellung der Jugend- gruppe besonders gefallen, wobei das Mate- rial in schwarzweißen sowie gescheckten Italienern qualitativ weit über dem Wert der Altzüchter stand. Das Preisgericht konnte bei 0-1 in Orpington schwarz, Reichshühnern schwarz-weiß und goldfarbenen Italienern — alles Hennen— als besonders hervor- ragende Tiere herausstellen. Daneben wur- den 50 Kaninchen gezeigt, die bei guter Qualität vorwiegend mittlere und kleine Rassen vertraten. 34 lebende Gewinne a uf dem Waldhof In engstem Zusammenhang mit der Wald- hofkerwe zeigte der K ZV Waldhof 1900 eine schön aufgezogene Werbeschau auf der sauberen eigenen Platzanlage. Außer dem besonders bewerteten Australorps stachen hier bei den gezeigten 24 Stämmen insbe- sondere blaue Rheinländer, Blausperber, Welsumer und Rhodeländer hervor, wogegen bei den Zwergen schwarze Italiener neben gleichfarbigen Barnevaldern und gestreiften MWyandotten den Blickfang bildeten. Eine stattliche Tombola(allein 34 schöne lebende Gewinne) regte zum Kauf von Losen an; im übrigen kennzeichnete trotz des vorherge- gangenen Regens sehr guter Besuch das sommerfestliche Treiben. 34 4„ Monat der Kirchweihfeste— der„Kerwe!—, jenes uralte, traditionsreiche, im wer dt erhalten hat, wo„Stadt“ und Land“ ineinander übergehen. Lei 8 da und dort vorübergehend das Konzeb — a m Sonntagmorgen* Es gibt in einem Holzhäuschen an dez Mannheimer Autobahnausfahrt einen Auto- lotsen, der fremden Kraftfahrern Auskunft geben soll, wohin sie ihre Räder in unserer Stadt zu wenden haben, um essen, schlafen sich zu unterhalten oder ein bestimmtes Ziel finden zu können. Das ist eine sehr begrüßeng- werte Einrichtung. Aber der Ferienreise. verkehr und die geschäftlichen Konferenzen nehmen keine Rücksicht auf den Sonntag, sondern pflegen sich im Gegenteil gerade über das Wochenende zusammen mit den Gasen des Motors zu verdichten. Und aus- gerechnet dann ist der Autolotse nicht da, weil er Samstags punkt 12 Uhr Schluß macht und bis Montag kein Auto mehr in die Stadt lotst. * Wir hatten Gelegenheit, ein offenbar neues Gesellschaftsspiel kennen zu lernen, zu dem man einen Briefkasten und eine bren- nende Zigarette braucht: Das Spiel bestand darin, besagte Zigarette statt eines Schrift- stückes in den Kasten an der Hauptpost zu werfen, sozusagen als Aschenkasten. Das mul ein brennendes Vergnügen sein, aber der Empfänger der vorher oder nachher ein- geworfenen Briefe merkt, daß er im wahr- sten Sinne des Wortes„verkohlt“ worden ist. Vorschlag an die Herren Mitspieler im Alter von 14 bis 18 Jahren: Etwaige an sie gerich- tete Liebesbriefe vor dem Lesen zuerst ein- mal dem Aschenbecher zu über antworten,, 27 Einer der Motorradfahrer, der mit vielen anderen die Augusta-Anlage in Richtung Autobahn hinausdonnerte, hatte trotz seiner 250 cem die Annehmlichkeiten des Rundfunks erfaßt: Von seinem mit dicker Filzunterlage auf der Lenkstange aufmontierten Koffer- apparat führten vier Strippen mit Kopf- hörern zu ihm und seiner Sozia, und die Antenne stieg vom Nummernschild aus steil in die Morgenluft. Bestimmt ein Bastler, dem das monotone Motorengeräusch auf die Dauer zu langweilig wurde und der zu einer etwas Hharmonischeren„Orgelmusik“ griff. Denn was dem einen sein Autoradio, ist dem anderen sein stoßfester Knattermühlen- empfänger * An einem Süß warenstand in der Stadt näherten sich zwei Knirpse von vielleicht drei Jahren im besten, wenn auch schon leicht lädierten Sonntagsanzug. Sagte der eine zum Mann hinterm Schalter:„Könne mir nit ä Gutsel umsunscht hawe? Bei uns daham is alles Geld ausverkaaft. * Ein älteres Ehepaar stand vor einem Schaufenster und betrachtete andächtig die jetzt schon nicht mehr käufliche Füllung höchst preiswerter Ausverkäuflichkeiten. Aus dem nicht gerade leise geführten Gespräch ging hervor, daß sich der Mann jetzte) zum Kauf einer Hose entschlossen hatte, und zwar auf Grund der drei wöchentlichen Bearbeitung seiner besseren Hälfte, die sich maßvoll die, dauergewellten Haare raufte. Denn mit dem Sommerschlußverkauf ist es Schluß, und der zu gründlich überlegende Gatte wird die Hose nur zu höherem Preis erstehen können. Viel- leicht ein Grund, bis zum nächsten Ausver- kauf zu warten max Archäologische Kommission kür Heidelberger Funde In den letzten Jahren haben durch die ständige Bautätigkeit in Heidelberg-Neuen- heim die vor- und frühgeschichtlichen Bo- denfunde besonders aus der Römerzeit gans erheblich zugenommen. Es hat sich schon jetzt herausgestellt, daß sie die Kenntnisse der Vorgeschichte der Stadt Heidelberg und darüber hinaus der römischen Besiedelung der Oberrheinischen Tiefebene wesentlich erweitern werden. Zur ständigen Beobachtung, Bergung und wissenschaftlichen Auswertung der Funde ist nunmehr eine Kommission aus Vertre- tern des Städtischen Kulturamts, des Kur- — Nac lich ver. Er die Den den — ES Bev Wie gan auf Insb dem Pfai heir dem Gai. legu Ehr Ma Lang Nach Sonn gelieb Brud. in sei Man Augus Die T. pfälzischen Museums der Stadt Heidelberg, der Universität und der Heidelberger Aka- demie der Wissenschaften gebildet worden Da die Bedeutung der Bodenfunde weit über die lokalen Heidelberger Interessen hinaus- reicht, sind der Kommission auch Vertreter des Landesdenkmalamts Karlsruhe und der Römisch- Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts* Frankfurt beigetreten. Zum Vorsitzenden der Kommission wurde der Direktor des frühgeschichtlichen Insti- tuts der Universität Heidelberg, Professor Dr. Ernst Wahle gewählt, der schon 1914 be⸗ gonnen hatte, die vor- und krühgeschicht⸗ liche Abteilung des Kurpfälzischen Museums Heidelberg wissenschaftlich zu bearbeiten. Fotos: leix/ Steiger im Kr 11 Sams im 82. 26 Go Man Beerdl 14 Hau „„ Mtg aktiv-pu de auch N n dez Auto- Kunkt nserer Nafen, s Ziel Bens leise enzen nntag, gerade t den 1 aus- ht da, macht Stadt kenbar en, zu bren- estand chrift⸗ Ost Zu s mul r der rein- Wahr- len ist. Alter gerich- t ein⸗ ten vielen chtung seiner Ikunks erlage offer- Kopf- 1d die 's steil r, dem Dauer etwas Denn dem ühlen- Stadt ht drei leicht le zum nit à zam is einem ig die üllung m. Aus spräch ) zum d zwar eitung oll die it dem nd der e Hose . Viel- usver- max 2 ch die Neuen m Bo- it ganz schon ntnisse rg und delung entlich 18 und Funde Jertre- Kur- elberg, Aka- orden it über inaus- rtretet ad der dies ts in wurde Insti- d essor 14 be- chicht⸗ seums iten. 0 liches Vorstandsmitglied, Herr 8 e 8 5 8 8 eee,. ee 8 8 5. 8 5 5* 5 1* 4 5 8 9 5. 8 2 E 8 8 8 8 72 85 5 8 e 0 e r 8 5 2 3.. 8 7 3 5 r 182 Montag, II. August 1952 MORGEN Seite 1 sItitenadSEZsOTk Statt Karten Mein geliebter Mann, unser lieber, guter Vater, Herr Bauunternehmer Gott heimgekehrt. Mannheim Käfertal, den 8. August 1952. Nelkenstraße 22 Wilhelm Eisinger ist an den Folgen einer schweren Operation im Alter von 74 Jahren nach einem Leben voll unendlicher Liebe und Sorge für uns, wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten, zu In tiefem Schmerz: Elise Eisinger geb. Burkardt Josef Eisinger Liesel Eisinger Gretl Eisinger geb. Döller und Anverwandte Beerdigung am Dienstag, dem 12. August 1952, 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Das 1. Seelenamt am Donnerstag dem 14. August 1952, 7.00 Uhr, im St. Laurentius in Käfertal Nach einem arbeitsreichen Leben ist unser ehrenamt- Wilhelm Eisinger i Baumeister verschieden. Er gehörte unserer Genossenschaftsbank seit Gründung an und hat seine reiche Erfahrung seit dieser Zeit als Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglied unermüdlich in die Dienste unseres Unternehmens gestellt. Dem Dahingeschiedenen werden wir ein ehrendes Ge- denken bewahren. Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Käfertal e. G. m. b. H. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme in Wort und Schrift so- wie den vielen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben unvergeßlichen Vaters, Herrn Wilhelm Danzer Milchhändler auf diesem Wege unseren innigsten Dank auszusprechen. Insbesondere danken wir dem Kundenkreise für das dem Verstorbenen entgegengebrachte Vertrauen, Herrn Pfarrer Lehmann für die trostreichen Worte, der Mann- heimer Milchzentrale für die herrlichen Kranzspenden, dem Vertreter des Milchhändlervereins Herrn Knopf und dem Vertreter des Hauses Langstraße 39 b, Herrn Gaier, für den ehrenden Nachruf bei der Kranznieder- legung und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. 5 Mannheim, den 11. August 1952. Langstraße 39 b Rosa Danzer geb Rollbühler 6 und Song. Nach Gottes heiligem Willen verschied in der Nacht zum Sonntag nach kurzer, schwerer Krankheit mein innigst- geliebter Mann, mein herzensguter, treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 Adam Renner in seinem 59. Lebensjahr. Mannheim- Neckarau, den 10. August 1952 August-Bebel- Straße 106 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frieda Renner geb. Koch und Sohn Rudolf Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 13. August 1952, um 13.00 Uhr im Krematorium(Mannheim) statt. Samstag, den 9. August 1952, wurde unser lieber Onkel Karl Kerber Oberzugschaffner a. D. im 82. Lebensjahr, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu Gott abgerufen. Mannheim-Almenhof, August-Bebel-Straße 76. Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Emil und Luise Kerber. Beerdigung Dienstag, 12. Aug. 1952, 13.15 Uhr, Friedhof Neckarau. Bestattungen in Mannheim Montag, 11. August 1952 Hauptfriedhof Zeit Fahrbach, Gustav, Lortzingstraße 82 9.30 Neuser, Josef, Pozzistraße 3 VVV Kunz, Emil, Langerötterstraße 16 3 10.30 Schlär, Elisabeth, Elfenstrage s 11.00 Tripula, Anna, Sa., Marktplatz 3 11.30 Krematorium. Kuntz, Emma, Eichendorffstrage 9 13.00 Mitgetellt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr elne Angst mehr vor bung! „Früher litt ich nach jedem Verweilen in der Sonne sehr unter Sonnenbrand und Blasenbildung. Nun bringt mir Klosterfrau Aktiv-Puder überraschende Hilfe: die unangenehmen Verbrennungen sind jetzt jedesmal schnellstens beseitigt. Dank Aktiv-Puder habe ich keine Angst mehr vor der Sonne!“ 80 schreibt Frau Hildegard Weis, Koblenz. Eduard-Mül- ler-Straße 15 b. 80 wie ihr, 80 hilft Aktiv-Puder nun unzähligen Freunden von Sonnenbad u. Wassersport: verblüffend kühlend, auftrocknend und wundheilend ist er das erstaunlich wirksame Mittel bei Ver- Aktiv- ud brennungen jeden Grades! die auch ar Streudosen ap 78 Pt in allen Apotheken u. Progerien. Dentten an Klosterfrau Melissengeist für Ropf, Herz. Magen, Nerven. Unsere liebe Schwester, Schwä- serin und Tante, Frau Rosa Klein geb. Stapf ist im Alter von 73½ Jahren sanft entschlafen. f Mhm.-Waldhof, Speckweg 116. Die trauernden Hinter- bliebenen. Die Beerdigung findet am Diens- 5 tag, 12. Aug., um 14.00 Uhr. auf dem Friedhof in Käàfertal statt. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Krenz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- seres lieb. Entschlafenen, Herrn Peter Appel sagen wir uns. innigsten Dank. Besond. danken wir Herrn Vikar Keintzel f. die tröstenden Worte, den Herren Aerzten u. Schwe- stern des Theresien-Kranken- hauses für die ärztl. Betreuung und liebevolle Pflege, den Sän- gern der„Deutschen Einheit“ f. den Grabgesang und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. . Feudenheim, Paulusbergstr. 38. Die trauernden HFinterblieb.: Frau Maria Appel Witwe und Angehörige Statt Karten Heimgekehrt vom Grabe un- seres Ib. Entschlafenen, Herrn Fritz Kreßmann Ingenieur ist es uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise heral. Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumenspenden zu danken. Besonderen Dank den Aerzten u. den Schwestern des Heinrich-Lanz- Krankenhauses f. ihre liebevolle Pflege. Mannheim, 6. August 1952 Friedrichsring 44 Anna Kreßmann geb. Friedrich und Angehörige Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden sowie allen denen unseren herzl. Dank, die unserer lieb. Mutter, Frau Helene Eckert geb. Gallion das letzte Geleit gaben. Beson- deren Dank den Aerzten und Schwestern für ihre liebevolle Pflege sowie d. Hausbewohnern. [Mannheim, 9. August 1952 Donnersbergstraße 15 Die trauernden Hinterbliebenen ede: Gewerbe: betrachtet es als selbstverständlich, daß mmm die beigefügten Unterlagen zurückgesandt werden, sobald die Wahl für die ausgeschriebene Stelle getroffen list Wir schließen uns dem Standpunkt der Einsender an mit der Bitte, diese Schriftstücke. Originalzeugnisse, Zeugnis- abschriften Fotos und sonstige Originalurkunden, die oft unersetzlich oder nur sehr schwer wiederzubeschaffen sind- unaufgefordert den Stellungsuchenden zurückzugeben. Die Auftraggeber ersparen sich und uns manche Reklamation. MANNHEIMER MORGEN Anzeigen-Abteilung 8 FILNITEH ERTER 5 5 earl Am Megplatz Telefon 3 11 86 JE RR und LEWIS 2 Komiker, die die Besten der Welt entthronten! 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August 1952/ N Die Ceberraschung von Willi Fehse Sie kennen doch Marcell? Nicht? Aber die Sache, die ihm da passiert ist? Auch nicht? Nie gehört? Marcel war Kaufmann, Er trug einen Bart, jawohl, einen stattlichen, brau- nen, gekräuselten Bart, auf den er stolz war. „Er sibt mir ein Ansehen“, sagte er oft, Wenn er mit der Hand zärtlich hindurchfuhr. „Er läßt mich reifer erscheinen., und das ist Für meine Kundschaft sehr wichtig.“ Ob man's nun glaubt oder nicht: Marcel Führte wahrhaftig einen Teil seiner geschäft- chen Erfolge auf den Bart zurück. Es be- kümmerte ihn darum nicht wenig, daß ihm Lily, seine junge Frau, schon wenige Mo- nate nach der Hochzeit um seines Bartes Willen zuzusetzen begann. „Er kleidet dich nicht, Marcel“, sagte sie. „Hör doch auf mich. Er ist unmodern. Ich mag ihn nicht leiden.“ „Grillen“, gachte Marcel zunächst und überhörte die Worte. Aber damit kam er nicht weit. Lily lieg nicht nach. Sie bestürmte ihn mit schmollen und Zärtlichkeit, mit Tränen und Feuer- blicken. Damit er sich von ihm trenne. ging sie ihm um den Bart. Schließlich verstand Sie sogar Gaston. Marcels Intimus, für ihre Laune zu gewinnen. Wenn er in ihrem Hause Weilte, begann auch er auf Marcel einzu- reden. „Du trägst natürlich keinen. weil es dir zu dünn um Kinn und Wangen sproßt“, wehrte sich Marcel zunächst. Aber schließ- ch: Weiberherz bricht Stein und Erz. Sein Widerstand erlahmte. Eines Tages war er bezwungen. Er beschloß, Lily zu über- raschen. Heimlich begab er sich zum Friseur. Als er nach einer Stunde wieder auf die Straße trat. hatte er sich von seinem Stolz getrennt. Rosig glänzten Kinn und Wangen. Früher als sonst ging er heim und schlich sich in seine Wohnung. Er hatte Glück. Lily sag am Fenster und kehrte ihm, über ein Buch gebeugt, den Rücken zu. Wie schön der Schein der Abendsonne in ihrem FHaar Spielte! Koulturnotizen Die erste juryfreie Kunstausstellung in Ber- Un seit über 20 Jahren wurde am Samstag- mittag in den Berliner Ausstellungshallen am Funkturm eröffnet. Mit über 1750 Werken von 650 Künstlern will die Schau den Beweis er- bringen, daß auch die„Juryfreie“ als ein Be- standteil der Berliner Kunsttradition lebendig bleiben kann. Zum letztenmal hatten die Jury- Freien 1930 im Haus der ehemaligen japa- nischen Botschaft ausgestellt. Seitdem war diese Schau aus dem Berliner Kunstleben ver- schwunden. Die über zwei Fallen verteilte Ausstellung wurde auf Wunsch des Berufs- verbandes bildender Künstler vom Berliner Senat veranstaltet, der damit allen in Berlin lebenden Künstlern die Möglichkeit gegeben Hat, ihre Werke in eigener Verantwortung zu zeigen. Eine besondere Abteilung ist einer Rückschau auf die ersten juryfreien Kunst- ausstellungen in Berlin gewidmet, deren Tra- dition auf das Jahr 1911 zurückgeht. Hier sind u. a. Werke von Willy Jäckel, Karl Schmidt- Rottluf, Wilhelm Morgner, Georg Tappert und Arthur Degner zu sehen. Um die Restaurationsarbeiten in der Lübek- ker Marienkirche ist ein Streit ausgebrochen, da man vermutet, daß der mit der Restaura- tion beauftragte Restaurator Dietrich Fey sei- nem Mitarbeiter Lothar Malskat größere Frei- heiten eingeäumt habe, als er nach den denk- Malspflegerischen Grundsätzen tun durfte. Die Kirchenleitung hat sofort eine Untersuchungs- komtnission zur Klärung des Sachverhalts ein- gesetzt. Dr. Wilhelm Furtwängler hält sich zur Nachbehandlung seiner Lungenentzündung in einer Münchener Universitätsklinik auf. Ende August will der Dirigent in sein Berghaus bei St. Moritz übersiedeln. Der Dirigent der Wiener Staatsoper, Dr. Karl! Böhm, hat eine schwierige Operation am linken Auge gut überstanden. Er wird, wie er dpa am Samstag mitteilte, vom 1. September bis zum 30. November in Buenos Aires dirigie- ren. Für die darauffolgende Zeit hat sich Böhm der Westberliner Städtischen Oper zu mehreren Neuinszenierungen und als Gast- dirigent zur Verfügung gestellt. Die Luzerner Musikfestwochen 1952 sind mit einer Aufführung von Richard Wagners „Siegfried Idyll!“ in der Originalfassung in Tribschen, Wagners einstigem stilvollem Wohn- sitz, am Samstag eröffnet worden. Die Fest- konzerte dauern bis Ende August. Ueber Leben und Lügen der amerikani- schen Sagenhelden“ spricht der Heidelberger Journalist Heinz Ohff am kommenden Diens- tag(20 Uhr) im Mannheimer Amerikahaus. Marcel näherte sich ihr auf den Zehen- spitzen. Er legte ihr die Hand über die Augen, schmiegte, ohne ein Wort zu sagen, sein glattes, rosiges Kinn an ihre Wange und — fuhr zurück. Was hatte Lily da mit der trunkenen Zärtlichkeit, die ihm immer wie Wein ins Blut ging, vor sich hingehaucht?„Gaston, lieber Gaston“ Im nächsten Augenblick war aber auch schon Lily aus ihrem Sessel aufgesprungen. „Mon Dieu!“ rief sie und wurde blaß um die Lippen,„du bist es Marcel?“ „Allerdings. Madame“, versetzte Marcel. „Der Bart ist ab. Sie merken es wohl?“ Die Ueberraschung war gelungen, dachte er dabei mit Ingrimm. Wirklich gelungen Aber wer war nun der Ueberraschtere? Eine Sekunde wollte ihn der Zorn über- mannen. Aber dann besann er sich eines anderen. Er zündete sich eine Zigarette an und. ordnete, ungerührt durch Bitten und Schwüre. Tränen und Feuerblicke, was noch zu ordnen blieb. Und wenn Sie Marcel heute sehen. wer- den Sie sich wundern, Er trägt wieder einen Bart. Zwar ist er noch nicht so stattlich wie der frühere. Aber auch er beginnt sich be- reits zu kräuseln, und zu Hause ist jetzt nie- mand mehr, der ihm noch um seinetwillen zusetzen könnte. „Sötterdämmerung“ in Bayreuth Szenenbild aus dem 3. Akt der Bayreuther„Götterdämmerung“ die„Richard-Wagner-Festspiele 1952“ neu inszenierte. Die Aufführungen des zweiten Zyklus des„Ring der Nibelungen“ beginnen am morgigen Dienstag mit dem„Rheingold“. Foto: Festspiele Bayreuth /Schwennicke die Wieland Wagner für Weltgeschichte im Spiegel der Kunst Ausstellung von Meisterwerken der Wiener Museen in Unsere großen Kunstmuseen sind erst in später Zeit systematisch und wissenschaft- lich geleitete Institute geworden: gerade die bekanntesten und ehrwürdigsten unter ihnen— Wien, Florenz, Paris— bewahren deutliche Kennzeichen ihrer Entstehung aus der„fahrenden Habe“ fürstlicher Geschlech- ter. Diesen Umstand nicht zu verwischen, sondern zu unterstreichen ist die Absicht der grohßartigen Schau„Wiener Kunst- schätze“, welche nach siebenjähriger Wan- derschaft über Zürich, Paris, Brüssel, Lon- don, Stockholm, New Vork, Washington, San Franzisko und Oslo nunmehr wieder nach Mitteleuropa heimgekehrt ist und augen- blicklich in Innsbruck gezeigt wird. Das Haus Habsburg hat vom 13. Jahr- hundert bis 1917 geherrscht, viele Staaten vergehen und viele Dynastien stürzen sehen — und ist selbst immer reicher geworden. Der strahlende Glanz des Königtums Karls des Kühnen von Burgund ist vor einem halben Jahrtausend verblichen, doch die Erbtochter dieses Fürsten brachte ihrem Gemahl, Kaiser Maximilian, die Kostbar- keiten des Burgunderschatzes: das sagen- hafte Einhornschwert ihres Vaters, Pokale, Schmuckstücke und Juwelen; im Inns- brucker Museum Ferdinandeum sehen wir einen ganzen burgundischen Saal. Im Zeit- alter der Entdeckungen tragen die Habs- burger außer der deutschen Kaiserkrone auch die spanische Königskrone und herr- schen über Amerika, woher ihnen unerhörte Funde zugehen, die in Gold gefaßt wer- den, so aus Kolumbien der größte existie- rende Smaragd und aus dem westindischen Inselarchipel eine riesige Sychellennuß. Die der Reformation anhängenden norddeut- schen Fürsten besiegt Karl V. 1547 bei Mühl berg und führt Johann Friedrich von Sach- sen als Gefangenen nach Augsburg; er läßt Tizian aus Venedig kommen und durch ihn ein Porträt des Wettiners malen, das wir in Innsbruck sehen; der Sachse— um sein Los zu erleichtern— trennt sich von Dürers„Marter der Zehntausend“, die wil als einziges heute im westlichen Bereich er- haltenes Stück der Dresdner Kunstsamm- lung nachdenklich betrachten(alle übrigen Dresdner Kunstschätze sind vermutlich 1945 nach Rußland verschleppt worden). Durch die Kriegszüge Karls V. kommt auch der in Augsburg von Colman bearbeitete Feldhar- nisch des Kurfürsten Ott-Heinrich von der Pfalz in habsburgischen Besitz, dem die heutigen Museen im alten Kurpfalz-Gebiet nichts Vergleichbares zur Seite stellen kön- nen. Einige Jahrzehnte später wird Spaniens Macht durch den Untergang der Armada ge- schwächt; Kaiser Rudolf II. von Habsburg greift zu und erwirbt aus dem Besitz spa- nischer Würdenträger Meisterwerke von Correggio(„o in der Umarmung Jupiters“) und Tizian. Vor genau 300 Jahren läßt Cromwell König Karl I. von England enthaupten; als die Gemälde des unglücklichen Stuart in Holland versteigert werden. kaufen die Habsburger das Beste, unter anderem Tizl- ans„Veneziauische Kurtisane im Pelz“ und van Dycks Bildnis Karl Ludwigs von der Pfalz. In Oberitalien sterben die mit dem Kaiserhaus verschwägerten Medici, Gonzaga und Este aus: jedesmal mehrt sich bei sol- chen Gelegenheiten der habsburgische Kunstbesitz. In Spanien erlischt der dortige Zweig der Habsburger, nach Wien aber kom- men die Bildnisse der letzten in Madrid lebenden Verwandten, gemalt von der Mei- sterhand eines Velasquez. Im späteren 18. Jahrhundert wird der Jesuitenorden in meh- reren Teilen Europas, unter anderen in den südlichen Niederlanden, aufgehoben: jetzt Innsbruck ist der Augenblick gekommen. um Haupt- Werke von Rubens aus den Kirchen von Antwerpen und Brüssel nach Wien zu schaf- fen. So hat sich der Kunstbesitz der Habs- burger in allen Wechselfällen der Welt- geschichte gemehrt und die großartige Inns- brucker Ausstellung legt Zeugnis ab von den Beziehungen., die bestanden, den Ge- legenheiten, die wahrgenommen wurden: wir sehen in Innsbruck zwölf Hauptwerke von Tizian, doch keinen Raffael; sieben Bila- nisse von Velasquez, doch keinen Murillo; Meisterwerke von Rubens und van Pyck. doch nur wenig Holländer. Unvergleichlich sind Bildteppiche, Kleinplastik, Schmuck und Juwelen der Renaissance. Waffen und Prunkrüstungen. Alles in allem das wich- tigste Ereignis auf dem Gebiet alter Kunst im Jahre 1952. Die Schau ist bis zum 30. Oktober täglich von 9 bis 22 Uhr geöffnet.) N. v. H. Prof. Theodor Heuss in Nürnberg 750 O00 DM för das Sermanische National- Museum Das Germanische National-Museum be- steht in diesen Tagen hundert Jahre und eröffnete aus diesem Anlaß eine Reihe neuer Räume und eine Ausstellung„Aufgang der Neuzeit“. Die Jubiläumsfeierlichkeit wurde durch eine interne Festsitzung des Verwaltungsrats des Museums unter dem Vorsitz von Baron Hans Christoph von Tucher eingeleitet, bei der Direktor Dr. Heinrich Thielen, Vor- standsmitglied der MAN, die Jubiläums- spende der deutschen Wirtschaft in Höhe von 750 000 DM überreichte. Bei der„Festakademie“ am Samstag. an der neben Bundespräsident Professor Dr. Theodor Heuss, dem Vorsitzenden des Ver- Waltungsrates, auch Vizekanzler Franz Blü- cher teilnahmen, feierte Professor Dr. Karl Burckhardt aus Basel in einem Vortrag über den„Städtegeist“ die Städte als Wahrer und Mehrer der Kultur. Der Festakademie ging im Klosterhof eine große Trachtendarbietung voraus Trachtengruppen aus Westdeutschland, Tirol und den früheren deutschen Ostgebieten führten den mehr als 4000 Zuschauern in ihren prächtigen heimatlichen Trachten ein Spiel vor. zu dem der Dichter Eugen Roth die Texte verfaßt hat. Eine Narrenzunft übergab Dr. Alois Hundhammer als Vertre- ter der bayerischen Staatsregierung ein kunstvoll in Leder gebundenes Buch, das den Titel:„Fritz Schaeffer— Mein Kampf“ trug. Es enthielt nichts als eine Menge Steuerformulare. Am Sonntag würdigte Bundespräsident Professor Theodor Heuss in einer Gedenk- rede die Bedeutung des Germanischen Na- tional- Museums. Er nannte das Museum eine„Fluchtburg der deutschen Seele“, die den geschichtlichen Auftrag habe, vor allem dem Kulturgut der Heimatvertriebenen Herberge und Heimat zu geben. Darüber hinaus solle das, was in diesem Museum be- wahrt und gezeigt werde, auch allen an- deren teuer werden. Der Sinn des Museums sei nie bloße Konservierung eines Gewe- senen geblieben, sondern dessen Vergegen- wärtigung als geistig- politischer Auftrag. „Indem wir die Größe alter Jahrhunderte beschwören und an den Geist der Männer denken, aus deren Gläubigkeit dies Werk der Deutschen für die Deutschen erwuchs, strafken wir das eigene Bewußtsein zur neuen Pflicht und dürfen ein Erbe, das wir in Trümmern empfingen, in erneuter Gestalt als Erbe weitergeben denen, die uns folgen“. Die Stadt Nürnberg, die schon einmal Sitz deutscher Hoffnungen gewesen und später mit dem Schicksal der„Stadt der Partei- tage“, der Stadt der„Nürnberger Gesetze“, und der Stadt der Nürnberger Prozesse“ be- lastet worden sei, könne durch dieses Mu- seum wieder Stätte der Hoffnung werden. Es sei eine geschichtliche Aufgabe, den Be- griff„Nürnberg“ wieder zu reinigen und seinen geistigen und künstlerischen Glanz nicht nur vor dem eigenen Bewußtsein, „sondern vor dem einer Welt zur Darstel- lung zu bringen“. Nach dpa und UP Holthusen öber Eliot Ein Vortrag in Hannover Ein lebendiges und instruktives Bild de englischen Dramatikers T. S. Eliot entwart vor einer zahlreichen Hörerschaft im han. noverschen Haus der Jugend der Schrift. steller Hans Egon Holthusen. Sein Vortra die letzte der literarischen Veranstaltungen der Lutherischen Weltbundstagung, spürtz mit viel Sachkenntnis dem Werden und den Besonderheiten des Verfassers der auch ib Deutschland oft gespielten und viel disgu. tierten„Cocktail- Party“ nach. Indem er vor allem den christlichen Akzent in Fliotz Schaffen würdigte, nannte Holthusen den englischen Dichter„eine der stärksten Bg stionen der intellektuellen Front des Chri. stentums“. Zugleich wies er jedoch auf ge wisse Schwächen in Eliots literarischem Werk hin, wie sie sich vor allem in einer gewissen„Magerkeit des Fühlens“ ausdrüd. ten. Diese sei bei seinem Schüler Christopher Fry nicht vorhanden. Eliots christliche Lehr. stücke seien zwar sehr durchdacht, aber im Sinnlichen letztlich unbefriedigend. Bezeich. nend sei für sein Denken, daß seine Kon- version zum Anglikanismus ihn nicht von einer gewissen Skepsis erlöst habe. Skepsiz und Glaube schlössen sich bei Eliot nid aus. Zusammenfassend stellte Holthusen kest, Eliot sei ein lebendiger Beweis dafür daß Avantgardismus und Traditionalismü durchaus zusammenfallen könnten. In Sel. nem Werk kämpften Nihilismus und Glaube miteinander, jedoch liege das Schwergewicht beim Glauben. Hier zeige sich erneut die für viele Schriftsteller unserer Zeit so be- zeichnende„heimliche Nachbarschaft von Christentum und Nihilismus“. Charles P. MeCracken Konzert im Amerikahaus Der amerikanische Cellist Charles p. MecCracken und seine Gattin, die Pianistin Bernice MeCracken gaben im Mannheimer Amerikahaus einen sehr gut besuchten und mit viel Beifall aufgenommenen Konzert- abend. Ein ausschließlich mit Cellomusik be- stücktes Programm beschwört bei der Eigen- art des Toncharakters des Instrumentes leicht die Gefahr ermüdender Einförmigkeit her- auf. Daß diese Gefahr vermieden wurde, it ein gutes Zeichen für den Cellisten, der einen zwar nicht überwältigend eindring. lichen, aber doch genügend kraftvollen und klanglich makellosen Strich verfügt, über. dies bewegt und farbenreich zu musizieren versteht und in seiner Gattin eine Begleite- rin besitzt, die nie in die Abhängigkeit seiner überlegenen solistischen Gestaltungskraft ge- rät, sondern von sich aus ein so hohes Maß von Anpassungsfähigkeit erreicht, daß der Hörer die musikalisch-künstlerischen Bezie- hungen beider als ideale Kongruenz der Auffassungen, Einfühlungen und Ausdeutun- gen empfindet. Solche bemerkenswerte Zweieinigkeit des Zusammenspiels würde am deutlichsten wirksam in dem leicht und anmutig nuan- cierten Vortrag von Schumanns ursprünglich für Klarinette und Klavier geschriebenen Fantasiestücken(op. 73) und ihreff reizte aufgelockerten Ausdrucksstil. Auch die Wiedergabe von Beethoven Cello-Sonate in D-dur aus dem Opus 102 (nicht 1022, wie das Programm in erheb- licher Ueberschätzung der Produktionskraft Beethovens behauptete) ließ gute Vertrau- heit mit den Stileigentümlichkeiten des Mei. sters erkennen, wenn auch in dem sehr kniff. ligen fugierten Schlußsatz die technische Exaktheit der Interpretation den Vorrang vor der geistigen Gestaltung erhielt. In der souverän gespielten frühen Cellosonate (Opus 4) in zwei Sätzen des Ungarn Zoltan Kodaly Hel(dies besonders im Schlußteih die Intensität des hier vielsagenden Klavierpart als Merkmal wohlüberlegter geistiger Durch- dringung des Werkes vorteilhaft auf. Nach der Pause hörte man noch einige ab „Erstaufführungen in Europa“ angekündigte Wiedergaben neuerer amerikanischer Cello- werke von Isadore Freed, Ned Rorem und Mark Wessel(von diesem eine dreisätige Sonate. Alle drei Stücke bewegen sich in ge. mäßzigt modernen Ausdrucksgrenzen, können aber weder stilistisch noch gedanklich ab wesentliche Bereicherung der Cello-Literatu angesprochen werden. C. O. E. — WIRTSCHAFTS-KABEL Londoner Schuldenkonferenz Echter Kompromiß (dpa) Präsident Hermann J. Abs, der Lei- ter der deutschen Schuldendelegation er- klärte am 9. August der Presse in Bonn, in London sei bei den Verhandlungen über die deutschen Auslandsschulden ein echter Kom- promig erzielt worden. Bundesrepublik und Gläubiger hätten beide einen Teil ihrer For- derungen aufgegeben und echte Opfer ge- bracht. So habe die Bundesrepublik zugun- sten der Gläubiger die Höhe der jährlich zu leistenden Zahlungen bedeutend erhöht und für jede einzelne Schuldenkategorie genau umschriebene Zusagen gegeben. Die Gläu- biger andererseits hätten auf die Einrichtung von Sperrmarkkonten verzichtet und einen deutschen Zahlungsüberschuß als Voraus- setzung für Zins- und Tilgungsleistungen anerkannt. Diese letzte Zusage werde wahr- scheinlich den Mittelpunkt der Verhandlung über das bevorstehende Schuldenabkommen mit den Regierungen von Großbritannien, Frankreich und der USA bilden. Entschei- dend sei dabei das Einverständnis der Gäu- biger zu der Notwendigkeit, die deutschen Schuldenzahlungen in die Handelsabkommen aufzunehmen. Dadurch werde der zusätz- liche Export zur Deckung der Schuldenzah- lungen sichergestellt. Von Anfang 1953 bis Ende 1957 müsse Deutschland jährlich 600 Millionen Mark und von 1958 an jährlich 750 Millionen zahlen. Diese Zahlungen umfassen sowohl Vorkriegs- als auch Nachkriegsschulden und Schulden Alis der Kriegszeit an neutrale Länder. Jabs betonte, daß bei den Reichsanleihen keine Kürzung stattgefunden habe. Dort habe man nur bei einem Teil der rückständigen Zinsen die Bedienung bis zur Wiedervereinigung Deutschlands ausgesetzt. Der Bund habe da- mit seine Nachfolgeschaft für das Reich auch durch Taten belegt. Wie Jabs abschließend betonte, ist mit der Einigung zwischen Gläubigern und Schuldnern erst die erste Phase der Ver- handlungen abgeschlossen. Es sei notwendig, jetzt echte vertragliche Vereinbarungen zu treffen. Dazu werde zwischen dem Bund einerseits und den USA, Großbritannien und Frankreich andererseits ein Abkommen über die Vorkriegsschulden getroffen werden müssen. Es stehe den Ländern frei, sich die- sem Abkommen dann anzuschließen. Außer- dem müssen mit den drei genannten Staaten besondere Verträge über die Nachkriegs- schulden vereinbart werden. Die deutsche Er- Klärung über die grundsätzliche Haftung des Bundes für die Vorkriegsverbindlichkeiten des Reiches sei in den Deutschlandvertrag zuf genommen worden und werde daher bei dessen Ratifizierung verbindlich. Beschlagnahme deutschen Grundbesitzes in Guatemala (VWD) Die Regierung von Guatemala hat nach Informationen der Deutsch- südamerikanischen Bank in Hamburg Ende Juli die Verstaatlichung des gesamten deutschen Grundbesitzes in diesem Lande angeordnet. Die hiervon betroffenen 107 Farmen— in erster Linie Kaffeepflanzungen — sollen aufgeteilt und an besitzlose Bauern ver- geben werden Die Regierung begründet diese Aktion mit ihren Reparationsforderungen aus dem letzten Kriege in Höhe von 80 Mill. Dollar. Die Liquidation wird in Zusammenhang mit der in Guatemala angekündigten bzw. in Angriff genom- menen Bodenreform durchgeführt. Getreideverkäufe auf Vorkriegsstand (VWD) Mit Getreideverkäufen der deutschen Landwirtschaft von 1d. 3,7 Mill. Tonnen im Land- Wirtschaftsjahr 1951/2 wurde erstmals nach dem Kriege das Vorkiegsniveau der Getreideverkäufe im Bundesgebiet wieder erreicht. Während die Menge des verkauften Roggens und Wintermeng- getreides gegenüber dem Vorkriegsdurchschnitt leicht zurückgegangen ist, stieg die Weizenmenge an, 50 daß die gesamte Brotgetreidemenge dem Vorkriegsdurchschnitt wieder entspricht. Flüssiggas als Brenngas VWD. Die ausschließliche Einfuhr von Rohöl von 1954 an und seine Verarbeitung in der Bundesrepublik an Stelle des Imports von Mineralölfertigprodukten bringt für die kommenden Jahre einen erheblichen Mehr- anfall von Flüssiggas mit sich. Bei der Erdölverarbeitung fallen die Flüssiggase Propan und Butan als Neben- produkte an, ebenso bei der Kohleverflüssi- Surg. Ab 1954 muß in der Bundesrepublik mit Jahresmengen zwischen 200 000 und 300 000 Tonnen gerechnet werden, während 1949, 1950 und 1951 nur 32 000, 39 000 und 67 000 Tonnen anfielen. Die künftig anfal- lenden Mengen entsprechen nach Angabe von Fachseite heizwertmäßig 600 bis 900 Millionen ebm Stadtgas. Da der zu erwar- tende Mehranfall, wie zuverlässig verlautet, im Treibgassektor und in der chemischen Industrie nicht unterzubringen sein wird, K U RZ NACHRICHTEN Zusammenarbeit nordeuropäischer Bauern (VWD) Auf dem Jahreskongreß des Zentral- rates der Bauernorganisationen der nordeuro- päischen Länder wurde eine Resolution angenom- men, nach der die Bauernverbände ihren Export an land wirtschaftlichen Erzeugnissen nach einem Lande nicht erhöhen werden, wenn die Bauern dieses Landes auf Grund von Preisschwierigkei- ten zur Einstellung der Produktion gezwungen sein sollten. Der Kongreß befaßte sich weiter mit Fragen der Beteiligung an internationalen Orga- nisationen und der finanziellen Entwicklung der Landwirtschaft in den nordischen Ländern. Rückgang der deutschen Baumwollimporte (UP) Die Baumwollimporte nach Westdeutsch- land über Bremen und Hamburg betrugen im Juli insgesamt 48 196 Ballen und lagen damit um über 8000 Ballen unter dem Vormonatsergebnis. Mit 27 397 Ballen kam der größte Teil der Juli- Einfuhren wieder aus den USA. 2720 Ballen ent- flelen auf Baumwollabfälle und Linters. Rüstungsaufträge der US-Armee (VWD) Die Us-Armee hat in dem im Juni 1932 abgelaufenen Rechnungsjahr in Europa für etwa 400 Mill. Dollar Aufträge über Ausrüstungsgegen- stände vergeben, wie das Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte in Europa bekannt- hofft man große Mengen von Flüssiggas als Brenngase abzugeben. Mit Rücksicht auf den hohen Energiegehalt ist die Nutzbarmachung dieser volks wirtschaftlich wichtigen Energie- quelle für Industrie, Handwerk und Ver- sorgung von der privaten Wirtschaft stark vorangetrieben worden. Trockenheit Ursache für Preissteigerung (P) Der DGB in Bayern hat am 6. August alle Verbraucherkreise aufgerufen, sich beim Einkauf von Lebensmitteln auf das Notwen- digste zu beschränken. Nur dadurch könne nach Ansicht der Gewerkschaften der gegen- Wärtige Preisanstieg gehemmt werden. In einer Erklärung zu diesem Problem heißt es:„Die im Rahmen der Marktord- nungsgesetze betriebene Einlagerungs- und Zollpolitik ist die maßgebliche Ursache für die Preistreiberei“. Psychologisch werde die- ses Geschehen dadurch noch unterstützt, daß man die Trockenheit zur Schaffung einer Künstlichen Panikstimmung ausnütze. gab. Die europäischen NATO- Streitkräfte erhal- ten davon Ausrüstungsgegenstände für 341 Mill. Dollar. Den stärksten Anteil an der Auftrags- vergabe hatten Großbritannien, Frankreich und Italien. An dem Rest ist auch die Bundesrepublik beteiligt. Arbeitskreis„Schüttbeton“ (P) Die Bildung eines Arbeitskreises„Schütt- beton“ mit Sitz in Düsseldorf wurde am 30. Juli vom FHüttenwerk Rheinhausen bekanntgegeben. Der von Unternehmern der Hüttenindustrie und der Bauwirtschaft gebildete Arbeitskreis soll eine breitere Basis für die„schüttbauweise“ schaffen und den Hüttenbims als Ausgangsstoff in stän- diger Qualitätskontrolle halten. Der Hüttenindustrie sei es gelungen, aus Hoch- ofenschlacke einen künstlichen Bims herzustellen, Der nach einem neuartigen Verfahren hergestellte Hüttenbims könne vielseitig verwendet werden. Saarländische Eisen- und Stahlproduktion (UP) Die saarländischen Hüttenwerke erzeug- ten im Juli 213 000 Tonnen Roheisen gegenüber 205 000 Tonnen im Juni. Die Rohstahlproduktion stellte sich auf 239 000 Tonnen gegenüber 223 000 Tonnen im Vormonat, während sich die Walz- Werksproduktion von 176 000 Tonnen im Juni auf 191 000 Tonnen erhöhte. Preissteigerungen unabhängig von Marktwirtschaft (UP) Das„Industrieinstitut“ hat an 6. August den Vorwurf der Opposition 4 rückgewiesen, die Marktwirtschaft vel Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard sel für die Preissteigerungen der letzten Jahre verantwortlich. Es seien Zwar erheb. liche Preissteigerungen sei dem 21. Jun 1948 eingetreten, dafür seien jedoch unte anderem der unmittelbar nach der Wat, rungsreform aufgetretene„Kaufrausch die Koreakrise und die stark gestiegene! Löhne der Industriearbeiter verantwortlich Weiter habe der Wegfall eines großen Leis der bisherigen staatlichen Subvent on wichtige Grundnahrungsmittel erheb verteuert. Unter Hinweis auf die internationalen Vergleichszahlen betont das dem„Bunde? verband der Industrie“ unterstehende 1 stitut, daß in sozialistisch regierten Lin dern die Aufwärtsbewegungen der 1 indexziffern meist noch ausgeprägter als“ Westdeutschland gewesen seien, Auf Grund statistischer Unterlagen 975 gebe sich im übrigen, daß auch in 1 5 deutschland ein Preisabbau im 2 Gange sei. Eine Anzahl von Erzeugerpes, sen sei gegenüber dem Höchststand Pauke wieder um ein Drittel bis zwei Fün und eine Anzahl von Einzelhandelspresee um nahezu ein Fünftel zurückgegangen Allgemem seien die Preisschwankungen Einzelhandel dabei geringer als in Produktion. Einfuhrbeschränkungen in der Türkei 0ll VW) Das türkische Handelsministeriut, ee sich nach Informationen unterrichtete, ken, entschlossen haben, die Importe einzus äbe, des weill es kaum eine andere Möglichkeit Eggeichen Augenhandelsdeflzit der Türkel auszuslbetrol. Von den Restriktionen sollen alle Wepenswichtt fen werden, die nicht unbedingt leben sind oder in der Türkel in genügender hergestellt werden können. Menge del — Heraus verlas drucke! Chefrec B. 1952 mittli ner u geit d Er i vom 86 1952 w Angest. als um nahme Viertel. 37000 vier Je wurde. Nack desanst der Jah die dur ten Zu den. So — 14* Bont Schulde lendsscl DM. D. mann am Mor die Vor auf rück den, di worden Nachkri Das gegenüt deutsche rückstär Schulde Mark schulde Milliarde der Ver den Vol weise St ist, wun zinsen 8. dauer e Abs hir schen, Wird. 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