52 Ir. ih — Rio folg Sen Oper de Jane och niem 1 liegen asflianschg ꝛeri Küngtt, bezeichng rasiliens dg u entziehe de Janes er Verpach Private J. beitung eig chwerstznch instlerischg Kommis ahmen q r Populkie sches Open unter d le bescnäet ktnung ischen Etz. Holländer Saisonbegn is grohe dlikums ff on der h. Sieht ih tat einmüſz der erte stspiels dg „O Jom ahme eine it langem h heaters unterbroche neisterhaltg tendorffs d ten Theaten t die Krii Wunderbare n Helmut izipalthetg bisher unbe fen Word * petont ch der grole Sänger d stheater in seines Inter 'siljen Zenz „ le finanzieh linal Fring St. Marler lebensgrol die von dh ge nach Kit ichenholz g ste von c Hadonna Seiner Pr ir beten, Glauben isglaube un r. seien d ig, einer dt en, is 0 in Würzbu mit der 55 erativen 5 schäftigt un eurochirug ch eine Rei en der Be. a Stattfinde e„Wo stel kürstendam ndgültig e unn Kunbd Werner Ber Holthuzen amburg. Il. odor Werne n: Stefan“ y, Köln, iu (21. Septen nand Brut irger, Pa zang Kiel Werner el berg; Marc rich, und B . B. Sha Isruher Fit August di len Spiele zeitgenôss — 0 nach sorgt. Jul zt, denn Zustand War Keines 80 in einen nahm 4 6 oder 1 Er wulle is zu einen in ihre Ge. nicht eine Plan ul nächst el „ und 0 brauchte Se and, der St a hatte in. e von I jas nächs chlußfalge⸗ einfachel kam ihm 5 15 195 würde, un 1 erreichen aubte, Wal einen bab schluß 2 schäftigten überlegen sie finden Landstrebe + zunäcis 2 Voflbe und Vel. dam, die gen aba geworden Fahrt, del uf Pals ang f sgeber: Mannheimer Morgen Berau bruck: blannheimer Groß- 1 verlagsleitung: H. Bauser: daelresabt. E. F. v. Schilling. Stell- . Dr. K. Ackermann. Politik: vel Schäfer; wirtschaft: F. O. weber; nolleton: w. Gilles. K. Heinz: Lokal: Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- koth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. Simon; chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank., sämtl. Mannheim. postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16. Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43. Ungdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 66, Telef. 4 41 51.54: Heidelberg. Brunnen; gasse 18-24, Tel. 2937/8(dib. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37. Tel. 62768 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pt Trägerlohn, Postbezug 3.20 0 zuzügl. 54 Pf Zustellgebünr, Kreuz band- bezug 4.— DM einschl. Porte, Bei Ab- nolung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint taglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.- Lig.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. * Jahrgang/ Nr. 190/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 20. August 1952 2 e Deutsche Saar-Vorschläge abgelehnt Schuman im Außenpolitischen Ausschuß heftig kritisiert par ls.(UP) der französische Außenminister Robert Schuman teilte am Dienstag dem außenpolitischen Ausschuß im Verlauf einer außerordentlich stürmischen Sitzung mit, daß er im Besitz der deutschen Antwort auf sein letztes aide memoire in der Saarfrage sei. erklärte, daß Frankreich nach wie vor dem deutschen Vorschlag ablehnend gegenüber- stehe, französisches Territorium an ein„eur opäisiertes“ Saargebiet abzutreten. Desglei- chen müsse jede Aenderung in der bestehenden französisch- saarländischen Zollunion ab- gelehnt werden. zus den Ausführungen Schumans war nicht zu entnehmen, ob die erwähnten Vor- schläge in der deutschen Antwort enthalten waren, da er keinerlei Einzelheiten über das Schreiben bekanntgab“ Das ganze Saar- problem, fügte er hinzu, sei nach seiner An- zicht mehr wirtschaftlicher als politischer Natur. Es müsse auf eine schnelle Lösung dieser Frage hingewirkt werden, denn es sei nicht ausgeschlossen, daß sich Frankreich nach den nächsten deutschen Bundestags- wahlen einem neuen Verhandlungspartner gegenüber sehen werde. Jede weitere Ver- zögerung würde die Sache der europäischen Einheit hinauszögern. Im Verlauf der Sitzung, bei der auch die Tunesienfrage zur Sprache kam. wurden von zeiten der Opposition scharfe Worte der Kritik an dem Außenminister laut. Schuman hat bisher auch über den Inhalt geines aide memoires an Bundeskanzler Adenauer nichts verlauten lassen. Er gab Adenauer übernimmt am 1. September Regierungsgeschäfte Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. A de- nauer hat den CDU/ CSU-Politikern, die am Montag bei ihm auf dem Bürgenstoss waren, mitgeteilt, daß er am 1. September in Bonn seine Regierungsgeschäfte wieder aufnehmen will. Er wird bereits am 27. August vom Bürgenstock abreisen, um noch einige Ruhetage in seinem Rhöndorfer Heim zu verbringen. Wie von unterrichteter Seite am Dienstag mn Bonn bekannt Wird, will Dr. Adenauer unmittelbar nach seiner Rückkehr Bespre- chungen mit dem Bundeskabinett und den Vertretern der Koalitionsparteien über die nen- und außenpolitische Lage der Bun- desrepublik führen. Im Vordergrund wird die Lösung der Saarfrage stehen. In der ersten Sitzung des Ministerrates der Montanunion, die voraussichtlich am d September in Luxemburg stattfindet, wird Dr. Adenauer als deutscher Außenminister entsprechend der alphabetischen Reihenfolge den Vorsitz führen. Im Anschluß an die Luxemburger Konferenz wird Dr. Adenauer nach Straßburg reisen, um an der für den 1% September vorgesehenen Sitzung des Mnisterausschusses des Europarates teilzu- nehmen. hingegen zu verstehen, daß die deutschen Wünsche auf Abtretung des Gebietes von Saarbach in Lothringen an eine internatio- nalisierte Saar abzielten. Auf die Frage nach der Freiheit für poli- tische Parteien im Saarland erwiderte Schu- man laut dpa, wenn sich Franzosen und Deutsche über ein europäàisches Statut für die Saar einigen könnten, müsse es den Saar- ländern zur Zustimmung entweder bei den Wahlen oder bei einer Volksabstinimung vorgelegt werden. Vor der Wahl oder einer solchen Volksabstimmung werde es möglich sein, die freie Bildung von Parteien zu ge- statten. Schuman betonte, wie in Paris ver- lautet, Frankreich habe keine Einwrände gegen die Verschiebung der für Oktober angesetzten Wahlen im Saarland, wenn es bestimmte Garantien erhalte. Frankreichs Vier jahresplan bis 1956 Paris.(dpa) Der neue französische Vier- jahresplan, dessen Entwurf in den nächsten Tagen dem Ministerpräsidenten zugeht, sieht bis 1956 Investierungen in Höhe von zwei Billionen Frances vor. Das Hauptgewicht wird, wie am Dienstag aus dem Planungs- kommissariat verlautete, auf die Moderni- sierung der Landwirtschaft und der Ver- brauchsgüterindustrien gelegt. Für die Landwirtschaft sollen in den vier Jahren bis 1956 sechshundert Milliarden Francs bereitgestellt werden. Durch Boden- verbesserungsarbeiten, Flurbereinigung, Be- reitstellung von modernen Maschinen, Ge- räten und Saatgut soll die französische Land- wirtschaft 1956 in der Lage sein, zwanzig Prozent mehr als bisher zu Preisen zu pro- duzieren, die fünfzehn Prozent niedriger sind. Heftiger FDP-Angriff auf Nicklas Bundesernährungsministerium an Butter-Dilemma mitschuldig? Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der FDP- Bundestagsabgeordnete Fah bender richtete am Dienstag im Pressedienst der FDP einen ungewöhnlich scharfen Angriff gegen die Politik des Bun- desernährungsministeriums, der in politi- schen Kreisen Bonns im Zusammenhang mit den Gerüchten um eine Abberufung von Prof. Nicklas große Beachtung ge- funden hat. Faßbender, der als Agrarfach- mann der FDP gilt, erklärte, seine Partei sel nicht gewillt, eine derart„planlose Agrar- und Ernährungspolitik, in Zukunft noch zu unterstützen. Nichts sei mehr ge- eignet eine Regierung in Mißkredit zu brin- gen, als eine schwankende Politik auf die- sem Sektor. Faßbender macht dem Bundesernäh- rungsministerium zum Vorwurf. durch eine verfehlte Vorratspolitik die gegenwärtige Butterpreisentwicklung zumindest mitver- schuldet zu haben. Vor einigen Monaten noch habe man Buttervorräte zu einem Preis von 3,60 DM, also unter den Ge- stehungskosten, ins Ausland exportiert. Das komme einer Subventionierung ausländi- scher Verbraucher durch die deutschen Steuerzahler gleich. Nach Ansicht Faßben- Umstrittene Technische Nothilfe Eine Einigung mit den Gewerkschaften muß erreicht werden Bonn.(UP) Das vom Bundesinnenministe- mum gegründete Technische Hilfswerk hat Vor kurzem seine Arbeit aufgenommen. Zwei Millionen DM Haushaltsmittel stehen der Organisation bisher zur Verfügung. Welche aulgaben die der Technischen Nothilfe der marer Zeit nachgebildete Organisation ben soll, ist jedoch noch umstritten. Der Bundesinnenminister möchte, wie Sachverständige am Dienstag in Bonn er- lärten, dem Technischen Hilfswerk folgende dulgaden zuteilen:„Abwehr von Katastro- Dene,„Technischer Luftschutzdienst“ und gallbwirkung bei der Beseitigung von Not- 95 durch welche die Lebensbedürfnisse er Bevölkerung, der öffentliche Gesund- 1 5 der lebensnotwendige Verkehr en ökkentliche Sicherheit gefährdet Ueber diesen letzten Punkt konnte mit Mon 2. 2 7 8 Die bulgarischen Streitkräfte haben, Bien mem griechischen Kommuniqué, die i Lon zwei griechischen Soldaten bei den 1 nandersetzungen über die Maritza-Insel ma zugegeben. Ben Der Schweizer Vizepräsident der ben alen Union junger christlicher le kene Dr. Schürmann, sagte in Villach, jon wolle ein internationales Jugend- ment schaffen, um aktiv Einflug auf die . Entwicklung zu nehmen. dle 9 nordeuropäischen NATO-Manöver, aichmm 3. bis 25. September unter der Be- unter 7„Main Brace“ stattfinden, werden neral Ride Semeinsamen Oberbefehl von Ge- ziehen Sway und Admiral Lynde Mecormick en Ijsselstein, Holland, ist ein wei- den, aut 1 Soldatenfriedhof angelegt wor- Soldat em über 25 000 gefallene deutsche en bestattet sind. bm, Der Leiter der Westabteilung des Sowjetzone chen Deutschlandsenders in der republi nie, Rudi Märker, ist in die Bundes- and Seklüchtet. malten geh. Die Metallarbeiter in Schleswig- Schaft. höhere Löhne. Die Gewerk- 5 Verlangt Tarife zum 31. Juli gekündigt. ter des Jar für die rund 35 000 Metallarbei- lünne um undes eine Erhöhung der Stunden- zu den G. zehn Pfennig und einen Aufschlag 12 industrie lern der Angestellten in der Me- rie Von zwanzig DM monatlich. P/ dpa parla euro den Gewerkschaften, die an den Verhand- lungen über den Aufbau des Technischen Hilfswerkes beteiligt sind, bisher keine Eini- gung erzielt werden., Die Gewerkschaftsver- treter sehen in der Aufnahme einer solchen Bestimmung in die Satzungen des Techni- schen Hilfswerks die Möglichkeit, die Orga- nisation als Streikbrecher einzusetzen. Sie wollen eine Wiederholung der Vorkommnisse mit der ehemaligen Technischen Nothilfe des Deutschen Reiches verhindern und erklären, die Gewerkschaften würden im Falle von Streiks schon selbst für die Aufrechterhal- tung der lebensnotwendigen Versorgung der Bevölkerung Sorge tragen. Im Bundesinnenministerium ist man aber nicht geneigt, sich mit dieser Zusage zu be- gnügen. Man meint, Streiks könnten auch durch linksradikale Elemente entfacht wer- den. Dann stünden sie nicht unter der Kon- trolle der demokratischen Gewerkschaften. Für solche Fälle müßte man über eine Orga- nisation verfügen, mit der die Versorgung der Bevölkerung aufrechterhalten werden könnte. Man ist sich jedoch im Bundesinnenmini- sterium klar darüber, daß über den Auf- gabenbereich mit den Gewerkschaften und den Länderbehörden eine Einigung erzielt werden muß, wenn das Technische Hilfswerk erfolgreich arbeiten soll. Die Verhandlungen mit den Ländern, der Wirtschaft und den Gewerkschaften soll nach der Bonner Som- merpause wieder aufgenommen werden. Hauptorganisator des Technischen Hilfs- werks im Bundesgebiet ist Direktor Lu m- mitzsch, Chef der Zentrale des THW in Koblenz und einer der Initiatoren der Grün- dung der alten Technischen Nothilfe im Jahre 1919. Bonner KPD-Lokal demoliert Bonn.(gn.- Eig Ber.) Im Parteilokal der KPD, Ortsgruppe Bonn, wurde in der Nacht zum Dienstag ein Einbruch verübt. Die Täter rissen Bilder und Plakate von den Wänden und verschmierten sie mit Farbe. Außerdem wurden, nach Angaben der KPD, 80 DM entwendet. Der KPD-Bundestagsabgeordnete Ren- ner beschuldigte vor der Presse den Bund deutscher Jugend, den Einbruch verübt zu haben, Angehörige dieser Organisation hät- ten sich am Abend vorher in der Nähe des Parteilokals in auffälliger Weise herum- getrieben. ders wäre das sprunghafte Ansteigen der Butterpreise vermeidbar gewesen, wenn man jetzt noch über nennenswerte Lager- bestände verfügte. Eine ähnliche Entwicklung sieht Faßben- der beim Schweinefleisch voraus. Endlich erhebt Faßbender den Vorwurf., daß durch die Preisgestaltung des Ernährungsministe- riums inländischer Roggen weiterhin ver- füttert wird, so daß die entstehende Ver- sorgungslücke durch Einfuhr teueren aus- ländischen Getreides geschlossen Werden müsse. Jede Tonne verfütterten Roggen koste der deutschen Volkswirtschaft 50 PM Devisen. Korea- Verhandlungen wieder unterbrochen Tokio.(UP/CPA) Die Waffenstillstands- verhandlungen in Panmunjon wurden am Dienstag zum viertenmal für eine Woche unterbrochen. In Tokio ist man der An- sicht, daß nur eine Initiative der chinesisch- sowjetischen Konferenz in Moskau die Ver- handlungen wieder in Gang bringen könnte. Neue Unruhen in Persien Teheran.(UP) Mit Gummiknüppeln mußte am Dienstag persische Polizei An- hänger von Ministerpräsident Mohammed Mussadegh und Mitglieder der kommu- nistischen Tudehpartei trennen, die in den Straßen Teherans einen blutigen Kampf ausfochten. Dabei wurden zehn Kommuni- sten und vier Polizisten verwundet. Die Polizei verhaftete 19 Kommunisten, darunter drei Mädchen. Araber-Pakt soll am Samstag in Kraft treten Kairo.(dpa) Der kollektive Sicherheits- pakt zwischen den arabischen Staaten soll am Samstag in Kraft treten. Der General- sekretär der Araberliga, Abderrahman AZ z a m, teilte dies mit, nachdem Saudi- Arabien die Ratifikationsurkunde über- reicht hatte. Außer Saudi-Arabien haben Aegypten, Syrien. Jordanien und der Irak den Pakt ratifiziert. Aus dem Hintergrund der persischen Krise hervorgetreten ist der mohummedanische Kirckhenfürst Kas ehani, schon zu Zeiten Reza Schahs des Großen eine der einflußreichsten politischen Persönlichłeiten des Landes. Als er sich zum Prdsidenten des persischen Parlaments wählen ließ, trat er als Politiker in das Rampenlicht der Oeffentlichkeit. Doch das ist nur Fassade. er nach wie vor in aller Stille enupft, Fäden, Bedeutsamer sind seine geheimen Fäden, die uber die der um das Land so verdiente Qua- vam es Sultaneh schier in den Tod stolperte, in die auch Ministerprũsident Mussadegh eingefan- gen ist. Kaschanis Devise:„Eher wird Abadan vom Volk dem Erdboden gleichgemacht, als daß es die Engländer jemals wieder betreten dürfen.“ dpa-Bild CDU gegen Zentralismus Dr. Gurk fordert mehr Vollmachten für Regierungs präsidenten Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Vorsitzende der CDU- Fraktion in der Verfassunggebenden Bandes versammlung, Dr. Franz Gurk, meldet in einer Erklärung Forderungen der südwest- deutschen CDU auf Korrektur verschiedener Bestimmungen der dritten Verordnung der Landesregierung zur Ueberleitung von Ver- wahtungsaufgaben von den Abwicklungsstel- len auf die neuen Zentralministerien an. Dr. Gurk weist darauf hin, daß diese Ver- ordnung auf eine ernsthafte Kritik in der CDU-Fraktion gestoßen sei. Besonders beanstandet die CDU die Ab- sicht zur Uebernahme auch der Personal- angelegenheiten von Lehrkräften durch das Kultministerium und die weitgehende Zen- tralisation bei der Gewährung von Staats- darlehen durch das Wirtschafts-, bzw. das Finanz ministerium. Der dem Finanzministe- rium eingeräumte Vorbehalt der Beteiligung an wirtschaftlichen und staatlichen Unter- nehmen werde die Regierungspräsidien auch dort von der Bearbeitung dieser Angelegen- heiten ausschließen, wo sie sich in den letz- ten Jahren bei den bisherigen Verwaltungs- trägern ausgezeichnet bewährt hätten. Dr. Gurk fordert eine klare Zuständigkeitsab- grenzung der Regierungspräsidien gegenüber den Zentralinstanzen und betont. man solle unter allen Umständen an dem Grund- satz festhalten, daß die Ministerien zu regie- ren. die Regierungspräsidenten aber zu ver- walten hätten. Auch im Schulwesen und bei der Gewerbe förderung sollten die ein- zelnen Angelegenheiten bei den Regierungs- präsidenten bleiben, da sonst die Gefahr einer unerwünschten Aufblähung der Zen- tralministerien bestehe. Im übrigen solle ei Eingreifen der obersten Behörden bei den Mittelinstanzen auf Ausnahme- und Be- schwerdefälle beschränkt bleiben. Auch hin- sichtlich der Justizverwaltung habe die CDU Deutsche sollen optieren 5 Bonn.(dpa) Die Zahl der in den unter So Wjetischer und polnischer Verwaltung ste- henden deutschen Ostgebieten lebenden Deutschen wird auf rund 1,2 Millionen ge- schätzt. Wie ein Sprecher des Bundesmini- steriums für gesamtdeutsche Fragen am Dienstag in Bonn weiter mitteilte, befinden sich die weitaus meisten dieser Deutschen in Schlesien. Die Zahl von 1,2 Millionen umfasse alle Deutschen, die früher die deutsche Staats- angehörigkeit besessen haben. Dabei sei es gleichgültig, ob sie inzwischen zur Option gezwungen wurden oder nicht. Allein in Beuthen leben nach Angaben des Sprechers noch 40 000 bis 50 000 Deutsche. Sogar in einer Meldung der amtlichen polnischen Presseagentur sei die Zahl der Deutschen in den polnisch verwalteten deut- schen Ostgebieten im Oktober 1951 mit im- merhin 665 000 angegeben. Diese Zahl sei aber zu niedrig. Von den in den polnisch verwalteten Ge- bieten lebenden Deutschen hätten etwa 165 000 ein Gesuch auf Aussiedlung in die Bundesrepublik gestellt. Bei der Aussiedlung Würden von den polnischen Behörden große Schwierigkeiten gemacht. Oft werde nicht einmal das Zusammenführen von Familien erlaubt. Meistens werde die Ausreise nur Noch 1,2 Millionen Deutsche in den abgetrennten Ostgebieten Arbeitsunfähigen gestattet. Außerdem ver- langten die Polen den Nachweis der deutschen Staatsangehörigkeit. Die Urkunden darüber seien den Antragstellern häufig in den Kriegs- und Nachkriegswirren verloren ge- gangen. In diesem Fall könnten sie die Aus- stellung eines Hèimatscheines bei dem hier- für zuständigen Regierungspräsidenten in Köln beantragen. Die Uebersendung dieses Scheines an die Antragsteller werde von der polnischen Post jedoch häufig verzögert. Dem Ministerium liegen Nachrichten vor, nach denen die Polen zur Zeit an die in den von ihnen verwalteten Gebieten lebenden Deutschen Fragebogen ausgeben, in denen nach ihrer Volkszugehörigkeit, der letzten Stsatsangehörigkeit vor 1945 und der Staats- angehörigkeit nach 1945 gefragt wird. Die weitaus meisten geben als Volks- und Staats- angehörigkeit„deutsch“ an. Sie seien darauf- bin zur Aenderung dieser Angabe aufgefor- dert worden. Obwohl ihnen Arbeits- und Wohnungsentzug und Gefängnisstrafen bis zu fünf Jahren angedroht würden, blieben die meisten von ihnen standhaft. Die Polen seien dann dazu übergegangen, diese Deut- schen„automatisch“ zu Polen zu machen. So würden neuerdings die„automatisch Optier- ten“ öffentlich aufgefordert, bei den zustän- digen Aemtern einen polnischen Ausweis ab- zuholen. ernste Bedenken, denn durch die dritte Ver- ordnung werde beispielsweise das Gnaden- und das Personalwesen in einem Maße zen- tralisiert, daß es dem oft verkündeten Ziel des sparsamen Verwaltungsaufbaus wider- Sbrechę. Landsmannschaften gründen Arbeitsgemeinschaft Bad Kissingen.(dpa) Sprecher der Lands- mannschaften haben am Montag in Bad Kis- singen beschlossen, eine Arbeitsgemeinschaft „Verband der Landsmannschaften“(Vd) zu gründen. Wie der Hauptausschuß der Flücht- linge und Ausgewiesenen am Dienstag mit- teilte, soll durch die Gründung der Arbeits- gemeinschaft der Weg zum Einheitsverband aller Vertriebenen geebnet und diese Ent- Wicklung beschleunigt werden. In das Präsidium des VdL wurden Dr. Vinzenz Lodgman von Auen, Dr. Al- fred Gille, Dr. Karl Haus dorf und Dr. Wagner gewählt. Der Sprecher de su- detendeutschen Landsmannschaft, Dr. Lodg- man von Auen wurde zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft gewählt. Der Vorstand des Zentralverbandes der vertriebenen Deutschen(ZVp) und das pro- visorische Präsidium des Bundes der ver- triebenen Deutschen(BVD) wollen am 31. August die Satzungen des BVD endgültig formulieren und über die Verhandlungen mit den noch abseits vom BVD stehenden Landsmannschaften beraten. Dies teilte am Dienstag ein Sprecher des BVD in Bonn im Hinblick auf die am Montag beschlossene Gründung einer Arbeitsgemeinschaft„Ver- band der Landsmannschaften“(Vd) mit. Er erinnerte daran, daß der ZVD-Vorstand im März mit Zustimmung der vier dem vor- läufigen Präsidium des BVD angehörenden Landsmannschaftssprechern beschlossen hatte, die Verhandlungen über eine endgültige Konstituierung des BVD bis zur Verabschie- dung des Lastenausgleichsgesetzes zurück- zustellen. BNNER eee Bundesinnenminister Dr. Robert Lehr hat angekündigt, daß der Bundestag nach den Par- lamentsferien gebeten werden Soll, einer Ver- Stärkung des ZBundesgrenzschutzes von 10 000 auf 20 000 Mann zuzustimmen. Er sagte, daß er sich mit dem Bundeskanzler und dem Kabinett in diesem Punkt einig wisse.„Unser Grenzschutz muß sich in Zahl und Ausrüstung in etwa nach der Stärke und der Bewaffnung des Gegners richten.“ * Die Bundesregierung hat einen Betrag von 25 Millionen DM an die Länder für Zwecke des Wohnungsbaus verteilt. Die aus diesen Mitteln erstellten Wohnungen sollen ausschließlich den Personen zugute kommen, die wegen der Requisitionsmaßnahmen der Be- Satzungsmächte vor dem 1. Oktober 1950 ihre Wobnung räumen mußten und bisher keine angemessene Unterkunft gefunden haben., Von der bereitgestellten Summe entfallen auf die amerikanische Zone 10 Millionen, die britische 6,4 Millionen, die französische Zone 6.6 Mil lionen und die Stadt Berlin 2 Millionen DM. Bisher nat der Bund für diesen Zweck 85 Mil- lionen DM ausgegeben. 5 MORGEN Mittwoch, 20. August 1952 2 2 1 Pinay hat es nicht leicht Der frenzösische Ministerpräsident ist mach einem kurzen Urlaub wieder in Paris eingetroffen. Er wird nun einen Minister- rat abhalten, nachdem der Außenminister in einer Sitzung des außenpolitischen Aus- schusses der Nationalversammlung einen Bericht über die saarländische und tune- sische Frage erstattete. Schumans Stellung ist unsicher. Von links und rechts wird seine Politik mit einer Schärfe angegriffen, die deutlich die Absicht durchblicken läßt, den nun seit vier Jahren im Amt befind- lichen Außenminister abzulösen. Während Schuman sich Schwierigkeiten auf seinem Fachgebiet gegenübersieht, hat Pinay gegen die Gefahren auf allen Gebieten Front zu machen. In sechs Wochen kehrt das Par- lament aus den Ferien zurück und der Tag der Wiederaufnahme der Sitzungen wird stillschweigend als Ablauf der Bewährungs- Frist für das sogenannte Experiment Pinay betrachtet. g In erster Linie stehen soziale Schwierig- keiten bevor. Die Gewerkschaften, und zwar micht nur die kommunistischen, sondern Auch die sozialistischen und die christlichen, Machen aus ihrer Absicht, im Herbst eine Allgemeine Lohnbewegung auszulösen, kei- men Hehl. Es ist vorauszusehen, daß eine 15prozentige Lohnerhöhung gefordert wer- deri wird. Vorläufig beruft sich Pinay auf das Gesetz der gleitenden Lohnskala, das Lohnerhöhungen erst dann automatisch Ausklinkt, wenn die Lebenshaltungskosten um mindestens 5 Prozent steigen. Aber einerseits verhindert dieses Gesetz keines- wegs den Ausbruch von Lohnkämpfen, und andererseits scheint die Abwertung des Frankens unvermeidlich. Die Abwertung muß aber infolge der Verteuerung der Ein- Kkuhrgüter eine allgemeine Senkung der Kaufkraft zur Folge haben. Viele Beobach- ter rechnen daher damit, daß Pinay höhere Löhne in dem Augenblick bewilligen wird, in dem der Franken um schätzungsweise ein Fünftel herabgesetzt wird. Neben den sozialen Gefahren bestehen bedeutende kfinamzielle Schwierigkeiten. Der Ministerpräsident will für 1953 einen ausgeglichenen Staatshaushalt vorlegen, ohne zu neuen Steuern zu greifen. Mit Steuer- und Verwaltungsreformen sollen die notwendigen zusätzlichen Mittel ge- schaffen oder die Ausgaben herabgesetzt werden. Es scheint, daß er die Absicht hat, mach amerikanischem Beispiel Persönlich- keiten aàus der Privatwirtschaft auf ehren- amtliche Posten zu berufen, um die Verwal- tung zu reinigen. Die amerikanische Ab- lehnung weiterer Rüstungsaufträge er- schwert die Fertigstellung eines Militär- Haushaltes, der zur Erfüllung der atlan- tischen Verpflichtungen Frankreichs aus- reicht, Zu diesem Kopfzerbrechen kommen noch die unterirdischen Angriffe, die von mehreren Parteien gegen die Regierung geführt werden und auf deren Sturz ab zielen. Man erzählt sich in politischen Krei- sen, daß Frankreichs bekannteste Wahr- sagerin kürzlich dem Ministerpräsidenten aus der Handlinie geweissagt habe, er werde noch mindestens zwei Jahre afn Ru- der bleiben, und daß Pinay dariſber sich vor Lachen geschüttelt habe. Ein Blick auf die wirtschaftliche, soziale und außenpoli- tische Lage Frankreichs genügt, um die Heiterkeit des französischen Regierungs- chefs jedem verständlich zu machen. A. Lang, Paris Mehrheitswahlen vorgeschlagen Der Bundestag wird im September das letzte knappe und mit Arbeit überhäufte Viertel seiner Legislaturperiode beginnen, ohne bisher über ein Wahlgesetz für das neue Parlament beraten zu haben. Auch die Bundesregierung hat bisher noch keinen Wahlgesetzentwurf vorgelegt, und der Ver- such des Bundesinnenministers, durch drei Verschiedene Entwürfe eine öffentliche Dis- kussion einzuleiten, ist ohne die wünschens- werte Resonanz geblieben. Der Zeitdruck, die Bequemlichkeit und der Vorteil einzelner Pärteien verstärken daher die Tendenzen, einfach das Wahlgesetz vom Sommer 1949 zu verlängern, das eigentlich nur für die allererste Bundestagswahl gelten sollte. Dieses Vakuum haben sich 34 Bundestags- abgeordnete zunutze gemacht und mit einem Initiativ-Entwurf für ein Wahlgesetz etwas Unruhe in den Karpfenteich gebracht. Sie schlagen die Einführung der reinen Mehr- heitswahl vor und wollen die Bundesrepublik zu diesem Zweck in 400 Einmann-Wahlkreise einteilen. Jeder Wahlkreis soll 105 000 bis 135 000 Einwohner haben. Für Nordrhein- Westfalen wären danach 109 Wahlkreise vor- gesehen, für Baden- Württemberg mit 54 genau die Hälfte, für Rheinland-Pfalz 25 und das kleinste Bundesland Bremen käme mit 5 Wahlkreisen recht günstig weg. Als ge- Wählt gilt jeweils der Abgeordnete mit der relativ höchsten Stimmenzahl, mindestens aber einem Drittel aller gültigen Stimmen. Erhält kein Kandidat das vorgeschriebene Drittel, so ist eine Stichwahl vorgesehen, um Angesichts der deutschen Parteizersplitterung Allzugroßge Mißstände zu vermeiden. Unter- Sarieben ist der Entwurf von 32 Abgeord- sten der CD/ csu, dem rechtsstehenden zugen Abg. von Thadden und dem unab- gigen Abg. Richard Freudenberg aus einheim. Dieser vermochte 1949 als einziger e Benachteiligungen zu überwinden, die s damalige Wahlgesetz für unabhängige zandidaten vorsah. Innerhalb der gegenwärtigen Regierungs- Halition befürchten FDP/DVP und Deutsche Artei für sich Nachteile von der Mehrheits- Ahl. Sie übersehen dabei, daß die FDP in den urdemokratischen Landesteilen, nament- ch im Südwesten, eine echte Chance bei der ehrheitswahl hat, ebenso wie die DP in Norddeutschland. Beide Parteien hätten auherdem in zahlreichen Wahlkreisen gute Aussichten bei den Stichwahlen. Kleinere Parteien, wie der BHE und das Zentrum hät- ten dagegen nur unter besonderen Voraus- setzungen und in wenigen Wahlkreisen Aus- sicht auf Erfolg. Die Bayernpartei als starke regionale Gruppe besäße gewisse Möglich- keiten in Oberbayern, wo sie beim letzten Male der CSU immerhin alle Landbezirke abnehmen konnte. Die Kommunisten wür- den durch die Mehrheitswahl aus dem Bun- destag entfernt werden, in den vermutlich auch keine Rechtsradikalen mehr einziehen würden. Demnach treffen die beiden großen Parteien CDU/CSU und SPD die Entschei- dung über das Initiativ-Gesetz. Die CDU hatte schon früher die Mehrheitswahl befür- wortet und wird heute konsequent bleiben müssen, obwohl sich ihre Aussichten in zahl- reichen Wahlbezirken verschlechtert haben und namentlich in Norddeutschland viele Stimmen abgebröckelt sind. Die Südwest- wahl hat jedoch bestätigt, welche Vorteile sie aus ihren festen Positionen immer noch in Baden und Südwürttemberg zu ziehen ver- mag, was auch für Bayern, am Rhein und in Westfalen gilt. Dagegen scheint die SPD an der Verhält- niswahl festhalten zu wollen, obwohl sich bedeutende Köpfe aus ihren Reihen, etwa Carlo Mierendorff und in gewissem Um- fange auch Julius Leber, schon vor einem Vierteljahrhundert zugunsten der Mehr- heitswahl ausgesprochen haben. Auch bei den letzten Bundestagswahlen hat die SPD 97 von den 242 Wahlkreisen Wahlgang erobern können, also 40 Prozent. Das ist weit mehr als der Anteil an Stim- men und Abgeordneten, den sie nachher bei der Schluß abrechnung erhalten hat und deckt sich mit entsprechenden Berechnungen, die nachträglich für die Wahlen in der Wei- marer Republik angestellt worden sind. Alle diese Gewinne der staatserhaltenden Par- teien aber wären auf Kosten der Radikalen gegangen. Der Weg, der die SPD aus der ewigen Opposition heraus und an die Regie- rungsgewalt führen könnte, scheint also über die Mehrheitswahl zu gehen. Allerdings fürchtet die SPD, bei der Mehrheitswahl von Koalitionen ihrer Gegner systematisch niedergestimmt sowie bei der Wahlkreiseinteilung benachteiligt zu wer- den. Nur die erstere Sorge ist einigermaßen berechtigt, denn namentlich in Norddeutsch- land ist die Tendenz verbreitet, sich lieber mit den Rechtsradikalen zu verbünden, als der SPD ein Mandat zu gönnen. Jedoch konnte sie sich bei allen Bundestagsnach- wahlen mit einer Ausnahme gegen Koalitio- nen behaupten und sogar noch Fortschritte machen. Die Wahlkreiseinteilung aber ist Sache der Länder, in denen die SPD viel- fach mitregiert. Mißbräuche lassen sich zu- dem durch strenge Bindung an die bestehen- den Verwaltungsbezirke verhindern. Insgesamt gesehen könnten die großen politischen Parteien sich durch die Mehr- heitswahl viele lästige und unfruchtbare Konkurrenzen vom Halse schaffen. Eine politische Wunderkur oder gar den Ueber- gang zum Zweiparteiensystem aber dürfte sich trotzdem niemand von einem derarti- gen Wechsel im Wahlverfahren erhoffen. U. H. im direkten Mittwoch, 20. August 1952/ Nr. 1 W . 3 Der Mittlere Osten im Aufbruch Soziale Neuordnung und nationale Freiheit sind die Ziele Kairo. Die Einheit der Fäden, aus denen sich der orientalische Teppich knüpft, mit Fransen bis nach Tunis und Marokko, nach Pakistan und Indonesien, trat nie so stark in Erscheinung wie in den Tagen in Kairo, als die damals noch herrschende Zensur alle. Nachrichten über die Revolten in Teheran unbarmherzig in der lokalen Presse mit Druckerschwärze auslöschte. Man ist sich in Persien und Aegypten einig in der Politik gegen England und hat in gleicher Weise Angst vor den Kommunisten; nicht vor den Sowjets, sondern vor denen im eigenen Land. Hier wie dort ein Regime, das einer kleinen Schar von Latifundienbesitzern, zu denen in Aegypten sich noch einige Börsianer, Han- Von unserem V. O.- Korrespondenten Privatbesitz von über 100 000 Feddan, das sind etwa 42 000 Hektar. Nicht nur Fremdenfeindschaft Die Erdstöße, die den Mittleren Osten, die arabische, die islamische Welt, immer Wieder erschüttern, werden von den politi- schen Seismographen des Westens am ersten registriert, wenn die Nadel überspringt Auf die„nationalistisch“ genannten Ressenti- ments der einheimischen Völker gegen die noch aus einer kolonialen Vergangenheit stammende Anwesenheit der„Franken“, der Okzidentalen. Aber es ist ein Irrtum zu glau- ben, wie Eden es noch vor Jahresfrist Als Sprecher der Opposition im Unterhaus bei 0 500 1000 SO ůYET ONO 8 N 7 1 KN AGD 5 45 S 1 URNE/ 5 8 2 .———ů— N 5 5 BEE 5 8 — r N EN 2 —. 8 a IRAN 8 f 15 22 N 2 8 8 5 YORDANIEN 2 2 KUWVEI I. I ere e 8. ER RO . 110 8 0 AAN 1 INNERE STABIL ITT 5 5 R S 5 8— . 5 112 i 5 4. s- SNN rde. gerte GES, f, delsherren und Industrielle gesellen, erlaubt, sich immer mehr zu bereichern, während die große Masse des Volkes, besonders der Bauern, ihre Lebensweise seit Tausenden von Jahren kaum geändert hat. In Persien fließt den Großen, zu denen Mussadegh als einer der Reichsten gehört, vier Fünftel der land wirtschaftlichen Einnahmen des Staates zu. In Aegypten teilen sich bei einer Be- völkerung von 24 Millionen Seelen 12 000 in ein Drittel der Gesamtanbaufläche des Lan- des, das sind zwei Prozent. Den Reigen der Magnaten führte der König an mit einem Gelingt Zusammenschlufß Mittelamerikas? Schrittweise Annäherung nach hundert „Eine Außenministerkonferenz der fünf zentralamerikanischen Staaten tritt im Sep- tember in der Hauptstadt von Guatemala zusammen. Sie erfolgt gemäß der sogenann- ten„Carta de San Salvador“, die die Union der mittelamerikanischen Republiken Guate- mala, Nicaragua, Honduras, Costa Rica und El Salvador herbeiführen soll. Die Unions- Charter hat ihren Namen von der Haupt- stadt San Salvador des gleichnamigen Staa- tes. Hier kamen im Oktober 1951 die mittel- amerikanischen Außenminister überein, einen neuen Versuch zur schrittweisen Annähe- rung ihrer Länder und schließlich zu ihrer Föderation oder gar Union zu machen. Sie legten die Prinzipien ihrer künftigen Zu- sammenarbeit in einem Dokument nieder, das inzwischen von allen Parlamenten der beteiligten Nationen ratifiziert wurde. Die Abwicklung der rein organisatorischen Vorarbeiten für eine stärkere Tuchfühlung der mittelamerikanischen Regiérungen zeigt, daß ihre gegenwärtigen Politiker die Verein- heitlichungsbestrebungen diesmal ernster nehmen. Der guatemaltekische Außenmini- ster Manuel Calich hat seinen Kollegen be- reits die ersten praktischen Vorschläge für die kommenden Beratungen unterbreitet. Sie sehen die Schaffung eines gemeinsamen Reisepasses für die Bewohner der beteilig- ten fünf Staaten sowie eine gemeinsame diplomatische Vertretung bei allen nicht- politischen internationalen Konferenzen vor. Als weitere Punkte stehen auf der Tages- ordnung die Zusammenlegung der Titular- konsulate der fünf Länder im Ausland und die Festlegung der Statuten des Hohen Zen- tralamerikanischen Gerichtshofes. Die Außenminister Mittelamerikas sind sich darüber im klaren, daß die politische Union ihrer Länder, wie sie nach der Be- freiung von Spanien 1821 einmal vorüber- gehend bis 1839 bestanden hat, ein äußerst delikates und daher langwieriges Anliegen ist. Versuche zu einer solchen Einigung sind in der Vergangenheit schon genug gemacht worden; aber stets haben allzu hartnäckige Interessengegensätze wirtschaftlicher und politischer Art die entsprechenden Be- mühungen scheitern lassen. Dreimal im vorigen Jahrhundert(1842, 1852, 1862) wur- den diese Bestrebungen von Nicaragua, Hon- duras und El Salvador getragen. 1876 und 1885 war Guatemala die treibende Kraft. Im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts wurde vorübergehend sogar eine„Republica Mayor de Centro-America“(ohne Costa Rica) gebildet. 1907 einigten sich die mittelameri- kanischer Länder unter dem geistigen Pro- tektorat der USA in Washington auf einen allgemeinen Friedens- und Freundschafts- vertrag, der jedoch nie wirkliches Leben an- nahm. Am 19 Januar 1921 schlossen, die Länder Guatemala, Honduras, El Salvador und Costa Rica den Unionsvertrag von San Jose, der gleichfalls ein totgeborenes Kind blieb. 1923 zeitigte eine weitere Konferenz in Washington ebensowenig ein praktisches Ergebnis. Im Mai 1945 einigten sich die Präsidenten vom El Salvador und Guatemala über die Grundlagen einer politischen Union. Die einzige Folge war die vorübergehende Niederlegung der Zollschranken. Der jetzt laufende Versuch ging von dem Präsidenten von El Salvador, Oscar Osorio. aus. Die Bereitwilligkeit, mit der die übrigen Staaten Mittelamerikas darauf antworteten, erscheint insofern bemerkenswert, als noch relativ kurze Zeit vorher tiefe Differenzen zwischen den politischen Regimen der betei- jährigen Bemühungen neu eingeleitet ligten Republiken bestanden und 1949 ein kast offener Krieg zwischen Nicaragua und Costa Rica herrschte. Die seit 1945 unter- brochenen diplomatischen Beziehungen Wi- schen Nicaragua und Guatemala wurden erst im vorigen Jahr nach einem Präsidenten- Wechsel in Guatemala wieder angeknüpft. Im Bewußtsein der vielfachen Schwierig- keiten für die Wiederherstellung der zentral- amerikanischen Union will die Charter von San Salvador nur den Weg dazu vorbereiten. Neben der Aufgabe, den Frieden auf der Landbrücke zwischen Nord- und Süd- amerika zu wahren, sollen die Arbeitsaus- schüsse der„Organisation der mittelameri- kanischen Staaten“ zunächst eine Zusammen- Arbeit auf wirtschaftlichem, kulturellem und sozialem Gebiet einleiten. Der politische Aspekt der Unionsfrage bleibt vorerst im Hintergrund.(dpa) der Mittelost-Debatte gegen den verstorbe- nen Labour- Außenminister Bevin formu- lierte, diese„fremdenfeindlichen“ Auswüchse seien nur Manöver der Feudal-Oligarchie, um die Aufmerksamkeit des unterbezahlten Arbeiters und Beamten, des hungernden Bauern von seinen eigenen Nöten abzulen- ken. So weit geht nun das außenpolitische Interesse des kleinen Mannes doch nicht, daß er über dem Suez-Kanal und dem Sudan, Über Abadan und Bahrein sein eigenes Los vergißt. Zurück zu den Urquellen des Islam Die„zurück gebliebenen“ oder noch nicht genügend entwickelten Länder, wie es der Punkt IV des Trumanplanes wenig glücklich ausdrückt, sind durch die beiden Weltkriege aufgerüttelt, aufgeweckt und erleben es nun zum ersten Male in der Geschichte, daß eine neue Kraft, Sowjetrußland, den westlichen Großstaaten, die für den Orient bisher den Inbegriff der Macht verkörperten, ein Paroli bieten darf, ohne sofort von ihnen vereint aufs Haupt geschlagen zu werden. Daß 80 etwas überhaupt möglich ist, hat eine Besin- nung auf die eigenen Kräfte, auf die eige- nen Möglichkeiten zur Folge, die am stärk- sten in der ägyptischen Moslem- Bruderschaft und den ihr ähnlichen Bewegungen und Zu- sammenschlüssen in allen anderen islami- schen Landern in Erscheinung tritt. Sie wer- den je nach Einstellung des politischen Geg- ners als Terroristen, als religiöse Fanatiker, als rückständig- reaktionär oder als Kommu- nisten bezeichnet. Die Blütenlese der gegne- rischen Kampfparolen läßt immerhin den Rückschluß zu, daß ihnen eine gewisse Viel- seitigkeit nicht abzusprechen ist, die sich gerade in der Einfachheit des Programms Amerikanische Reaktion auf russische Oesterreich-Note Washington.(UP) Nach eingehendem Stu- dium der sowjetischen Antwort auf die alli- ierte Oesterreich-Note erklärten Beamte des amerikanischen Außen ministeriums, die So- Wietunion sei augenscheinlich entschlossen, Oesterreich als eine„besiegte Nation“ zu behandeln. Nach Ansicht der Vereinigten Staaten könne dieser Standpunkt jedoch nicht aufrecht erhalten werden. Die USA hätten sich niemals im Kriege mit Oester- reich befunden und auch in den Moskauer Erklärungen vom 1. November 1943 sei Oesterreich eindeutig als„das erste Opfer der Nazi- Aggression“ bezeichnet worden. Damals habe sich die Sowjetunion mit den Westmächten einer Meinung darin erklärt, daß die Wiederherstellung der Souveränität und Unabhängigkeit Oesterreichs eines der Hauptanliegen nach dem Kriege sein müsse. Den Verpflichtungen, die man mit der Moskauer Erklärung hinsichtlich Oesterreichs auf sich genommen habe, so betonten die Beamten des amerikanischen Außenministe- riums, würden aber mit dem Abschluß des von den drei Westmächten vorgeschlagenen „Kurzvertrages“ voll entsprochen. Die Män- gel, die ein solcher verkürzter Staatsvertrag nach der sowjetischen Darstellung habe, seien in Wahrheit nicht vorhanden. Brasilien will mit Unterstützung von min- destens vier anderen Nationen die Vollver- sammlung der Vereinten Nationen bei ihrer nächsten Sitzung am 14. Oktober dieses Jah- res auffordern, die Sowjetunion zur Aufgabe der Obstruktion anzuhalten, mit der sie bisher den Abschluß eines Staatsvertrages mit Oesterreich verhindert. hat. Geheimbericht über Oelkartelle Soll veröffentlicht werden Washington.(Up) Präsident Truman hat seine Genehmigung zur Veröffentlichung des umstrittenen Geheimberichtes über inter- natiohale Oelkartelle gegeben. Wie der de- mokratische Senator und Vizepräsident- schaftskandidat John Spar Kxmann hierzu bekanntgibt, ist mit der Veröffentlichung gegen Ende der Woche zu rechnen. Der Bericht war von Mitgliedern der Bundes-Handelskommission verfaßt worden. Er wirft einer Gruppe großer amerikani- scher, britischer und holländischer Oelge- sellschaften vor, durch Geheimabmachungen den gesamten Markt außerhalb der kommu- nistischen Hemisphäre untereinander aufge- 7 18 teilt. die Konkurrenz unterdrückt. die Pro- duktion kontrolliert und die Preise einheit- lich festgesetzt zu haben. Einzelheiten des Berichtes waren durch Indiskretion schon in die Presse geraten. Seine Veröffentlichung wurde trotzdem verboten, da von seiten der Regierung ungünstige Auswirkungen auf die Erdölerzeugung im Nahen Osten befürchtet wurden. 5 Monnet am Donnerstag in London London.(dpa) Mit großem Interesse sieht man in London dem zwei- bis dreitägigen Besuch des Präsidenten der Hohen Be- hörde der Montenunion, Monnet, ent- gegen. Er wird am Donnerstag erwartet, um mit den zuständigen britischen Stellen Fra- gen der künftigen Zusammenarbeit Groß- britanniens mit der Montanunion zu er- örtern. Es ist noch nicht bekannt, ob Mon- „ mit Churchill zusammentreffen wird. Vortagungen zum Katholikentag Berlin.(UP) Mit der Feststellung, daß das Wissen des Menschen um sich selbst von den Gedanken abhängt,„mit denen er Gott denkt“, leitete der Theologe Professor Ro- mano Guardini von der Universität Mün- chen am Dienstagabend die Arbeitstagungen des 75. Deutschen Katholikentages in Ber- Iin ein. An den Vortagungen, denen am Donners- tag die feierliche Eröffnung des Katholiken tages folgt, werden etwa 60 000 Katholiken teilnehmen, Weitere 100 000 Gläubige aus West- und Ostdeutschland werden zu den Arbeitsbesprechungen und kirchlichen Kundgebunden vom Donnerstag bis zum Sonntag erwartet. — Protestanten der Ostzone feiern den Kirchentag in ihren Gemeinden Berlin.(UP) Zum Evangelischen Kirchen- tag in Stuttgart finden in allen protestan- tischen Kirchen der Sowjetzone, deren Ge- meindemitglieder durch Regierungsmaßgnah- men von der Teilnahme an dem Stuttgar- ter Laientreffen ausgeschlossen sind, am 31. August besondere Feiern statt. Der Ost- ausschuß der deutschen evangelischen Kirche hat alle Gemeindemitglieder in der Ostzone gebeten, sich nicht aus der Solidari- tät zu lösen und keine Einzelpässe zu be- antragen, nachdem die Sowietzonen-Regie- rung ihre ursprüngliche Zusage zur Ausstel- lung von zwanzigtausend Inter zonenpäss zurückgezogen hat. 3 2 * oftenbart. Zurück zu den Urquellen de Islam, zu den unverfälschten Worten Koran, dessen Auslegung für alle Ze. gültig, daher auch auf die Gegenwart 3 wendbar ist. 5 Die Lehren des Korans In der Tat ist der Koran nicht nur q Moslems Bibel im christlichen Sinne 55 Testamentes, sondern auch bürgerliches Strafgesetzbuch. Er enthält das islamisch Staatsgrundgesetz. befaßt sich in Zeiche Weise mit der Steuergesetzgebung. mit d sozialen Pflichten und Rechten der Gemein. schaft und der einzelnen Bürger. In ihm 15 det sich ebenso der Anspruch auf Arbeit uni Altersversorgung wie die Pflicht der Soz. len Fürsorge des Arbeitgebers, des Reichen und der Gemeinde. Auch das Verhalten aum Fremden, sei er nun unerwünschter Pin. dringling oder gern gesehener Gast, ist nt vergessen. Die Verschmelzung von sozialen, religiös. ethischen und außenpolitischen Forderunge die die Bewegungen der Moslem-Brüder un ihrer Verwandten auf ihre Banner geschtie. ben haben, sind nur fälschlich mit den Blutzeichen eines betont fremdenfeindlichen Fanatismus belegt. Die sozialen Impulse aui genau so stark und verlangen, Was die sonal Entwicklung in den westlichen Demokratien als Selbstverständlichkeit voraussetzt. 90 kommunistischen Tendenzen sprechen hier nur die heute noch Besitzenden, denen un ihren Reichtum. um ihre Frärogative bang „Kalte Revolution“ Wenn Mohammed Naguib, Aegypten neuer Führer, die Aufteilung des Landes fordert. Begrenzung des Einzelbesitzes au 200 öder 300 Feddam, das sind 80 bis 12 Hektar., so schreien hier in Kairo gleich einige:„Also doch ein Kommunist! Hände weg vom Privateigentum! Unser Land per- trägt jetzt keine wirtschaftlichen Erschütte. rungen!“ Und in Teheran warnen die re. chen Senatoren Herrn Mussadegh vor den geplanten Hypotheken auf die Latifundien „Im Lande fehlt das Bargeld.“ Natürlich denn es ist längst in ausländische Banken verschoben. Stets wiederholt sich in der Geschichte das Bild, daß die Zeichen der Zet zu spät verstanden werden, daß um Dinge noch gefochten wird. die längst verloren sind. Auch im Mittleren Osten werden die sozialen Verhältnisse sich ändern, ohne daß es deswegen gleich in Kommunisms ausarten muß. Es wird von der politischen Einsicht der jetzt noch vermeintlich her schenden Schicht abhängen. ob wir auch hier mit einer„kalten Revolution“ auskommen wie sie uns Naguib so schön vorexerzien hat. Im Konzert der Großmächte sieht es nicht viel anders aus. Vergebens bemühen sich die Vereinigten Staten, ihren Verbün- deten klar zu machen, daß es besser ist, freiwillig auf gewisse Vorrechte. auf Positio- nen zu verzichten, die nicht mehr zu halten sind, lieber die Rückzugsgefechte— denn um etwas anderes handelt es sich nicht meli baldmöglichst und in Ehren abzubrechen anstatt, stark angeschlagen, kaum noch ver. handlungsfähig zu sein— wie in Abadan Bankräuber in Frauenkleidern? Frankfurt.(Je.-Eig.-Ber.) Die beiden fluch, tigen Frankfurter Bankräuber Ma ig und Maikranz, die am Samstag bei den Ueberfall auf eine Frankfurter Bankffliat 2 ei Bankbeamte töteten und einen dritten schwer verletzten, konnten trotz der ver. stärkten in- und ausländischen Fahndung bis zum Dienstagabend noch nicht ermittel werden. Auch eine am Dienstagnachmitta veranstaltete Großrazzia mit über 300 Pol. zeibeamten, Suchhunden und Funkstreifen. wagen im westlichen Frankfurter Stadige- biet und in den bekannten Verbrecher. schlupfwinkeln der zerstörten Altstadt führ ten nicht auf eine Spur der flüchtigen Täter Inzwischen wurde durch Vernehmung der Mutter des flüchtigen Bankräubers Maif ein- Wandfrei festgestellt, daß die am Montag- nachmittag in einem Gebüsch in dem Vor. ort Ginnheim in einer Aktentasche gefunde- nen Kleidungsstücke— eine abgetragen blaue Hose und ein rotkariertes Hemd= Maiß gehören und daß er sie bei dem Bank. überfall trug. Weiter steht fest, daß Maib wenige Stunden nach dem Veberfall nur mit einer olivgrünen Sporthose und einem 10 Polohemd bekleidet sich im Kleingartenge, biet von Ginnheim aufhielt. Die Polizei hel, es für möglich, daß Maiß sich inzwischen Frauenkleider beschafft und angezogen lat um so getarnt besser untertauchen zu können Notiz zum Tage: Bundeskanzleramt Bürgenstock Unter der Ueberschrift„Bundeskaneleraſt Bürgenstocs““ glossieren zwei Leserzuschriſtel in der Baseler„Nationalzeitung“ am Dieren daß Bundeskanzler Dr. Adenauer wählen seines Urlaubs„aktive deutsche Polilit von einem neutralen Gastlanck aus treibt 14 Kanzler berufe seinen Staatsseferetär 2u 80 auf den Bürgenstoch und sende„seine, 05 wendungen betreßfend die Saarbesprechun. frohgemut uber die Schweizer Grenzen 195 weg ins Ausland. Unsere Freiheit und 2 0. 5 sonders unsere strickte Neutralität 11 aber gewiß durch die ausländische Politik 190 em pomierten deutschen Staats mannes See erleiden oder in Mißkredit geraten“,. ein Leser.„Mag Herr Adenauer in 157 edlen Flecken seine wahren Ferien dewa Ader für eine recht aktive deutsche 50 gibt es auch heimelige Ferien seiner ft den blauen Ufern des Titisees.“ In der anderen Zuschrift heißt es, es den Schweizern niont verargen, wel z daruber ein Malaise empfinden, daß sien r. rend der Ferien Dr. Adenauers auf den, und genstock„hochpolitische Staatsgeschͤlte gil entscheidungsreiche Konferenzen wie die Eil. der im Film folgen, so daß die Wiege 5 der genossenschaft bald nichts anderes ist 9 politische Hauptort Deutschlands. Daæl, 1 da wir Schweizer schon bald traditionsg 1 0 50 reichlich fotografisch über den N aufenthalt des deutschen Gastes orientiert cher den, daß unser bescheidener schrweise, zue Bundespräsident gelb vor Neid werden 1 65 ob seinem dauernden Inxvognito im 5 60 rischen Blütterwald“ Fremde Politik, fe man dur. 4 enn sie in der Zuschrift abschließend, sehe das 11 zer Volk lieber jenseits seiner Grenzen ziert. zunge teilte, tunge Di. Kopie das j. sperre ten O ve neue gische Schmi Deuts nung, für d. Ware strafe ten 00 cund De Roe dert,! Aufrü Veröfl wandt gung katho! Da bisher erken schen gedier More Inis schen kreiwi den b Ita! dienst den P zeuge Dien konsu die Sy Würde lungse Dr. Livor: Wei s Artille das pl ler di ter ve bene hatter Le abend groger Cewice sich s ein g. dester Sie busses Peru) Eiktig Fahre Serett okene War kein Senon einges — War Wü r! De ist fü Baltin erglek John atigt lon uche Leuch könne sich 2 lange lefer! Da der bezeic schon dunge lert borat. ein ff dem dieses Rätse bin 2 Es ist fieris dellt, Subst delt Sonne unge Mens deine dindt Aden in 2 Ar u u 00/ Mittwoch, 20. August 1952 1 uellen dg orten dez Ile Zeiten wart an. ht nur dez Sinne de liches Und islamische N gleicher Z. mit den r Gemen. n ihm fin. Arbeit un der Sozig. es Reichen nalten zum chter Fin. t. ist aich n, religids. derungen Zrüder uni r geschrie. mit dem feindlichen Pulse sind die soziale mokratien etzt. Von schen hier denen um tive bang Aegyptenz es Landes ssitzes aut 80 bis 120 uro gleich ist! Hände Land ver- Erschütte. n die re. h vor den atifundien. Natürlich 1e Banken ch in det en der Zet um Dinge „verloren verden die ern, ohne munismu politischen tlich herr rauch hier Auskommen, orexerziert e sieht es bemühen 1 Verbün⸗ besser ist, uf Positio- zu halten e denn nicht meht zubrechen noch ver- Abadan. dern? den flück. ag und bei dem Zankflliale en dritten der ver- Fahndung F ermittel lachmittas 300 Poll Kstreifen- Stadtge⸗ erbrecher⸗ tadt führ gen, Täter mung der Maiß ein- Montag- dem Vor- gefunde· getragene Hemd- em Bank. daß Maib II nur mit dem roten artenge, olizei hält zwischen zogen hab u können. it anelexaſt uschriftel Dienstag, aͤnrend hlitik vol bt“. Hel 7 2 sich eine Ein. rechungen nꝛen ki. 1 gane be. könnten olitik des Schaden gchreibt in diesem genie 1e Politi Art an man dufſe wenn sie sioh Wäl. dem Bil: zäßte unt die Bil der Ei. st als def u Kommt onsge me Ferien tiert del tzerischel en kenn gchbeite heiſßt es 5 a en fab (apo) 5 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah Die Schweizer Polizei mußte am Sonntag auf der Straße von Wil nach Rickenbach einen Motorradfahrer vor einer aufgebrach- ten Menschenmenge schützen und in Sicher- beit bringen. Während zahlreiche Zuschauer zu einem nahegelegenen Fußballplatz über de Straße gingen, hatte der Fahrer im 80- m Tempo ein fünf Jahre altes Mädchen überkahren. Das Kind erlitt so schwere Ver- etzungen, daß es kurz nach dem Unfall starb. * Die französische Verkehrspolizei benutzte zm Sonntag zum ersten Male einen Hub- schrauber zur Regelung des in die Haupt- tadt zurückflutenden Wochenendverkehrs. burch rechtzeitiges Umleiten von Tausen- den von Kraftfahrzeugen konnten stunden- ange Verkehrsstockungen vermieden wer- den, Im Hubschrauber befand sich ein Poli- zt, der mit einem Fernglas die Straßen überwachte und auf dem Funkwege Anwei- zungen an motorisierte Polizeistreifen er- tellte, die sodann die notwendigen Umlei- dungen veranlaßten. Die neue Kirche von Tignes, eine genaue kopie des alten Gotteshauses von Tignes, das jetzt von den Wassern der Isere-Tal- pperre bedeckt ist, wurde in der neu erbau- den Ortschaft Tignes feierlich geweiht. * Verteidigungsminister de Greef hat eine neue Verordnung unterzeichnet, die der bel- gischen Militärjustiz den Kampf gegen schmuggelvergehen belgischer Soldaten in Deutschland erleichtern soll. Die Verord- nung, die am 30. August in Kraft tritt, sieht für den Schmuggel von Lebensmitteln und waren in die Bundesrepublik Gefängnis- traten von einer Woche bis zu sechs Mona- ten oder Geldstrafen bis zu 5000 Frances und 40 000 DM) vor. * Der belgische Kardinalerzbischof van Roey hat alle Katholiken Belgiens aufgefor- dert, sich an der Bewegung für„moralische Aufrüstung“ nicht zu beteiligen. In einer Veröffentlichung des Erzbistums Mecheln wandte sich der Kardinal gegen die Bewe- gung Frank Buchmans, die die Einheit des katholischen Glaubens gefährde. * Das norwegische Sozialministerium hat bisher aus Deutschland 60 Anträge auf An- erkennung der Vaterschaft von norwegi- schen Soldaten erhalten, die in Deutschland gedient haben, erfuhr die Osloer Zeitung Morgenposten“ von einem Beamten des IIinisteriums. Er betonte, daß die norwegi- schen Behörden den deutschen Behörden auf kreiwilliger Grundlage bei der Suche nach den betrefkenden Männern behilflich sind. Italien hat den ersten Radio- Gesundheits- dienst der Welt eröffnet, der in erster Linie den Passagieren an Bord der Verkehrsflug- zeuge zugute kommen soll. Der„Arzt vom Dienst“ kann jederzeit auf dem Funkwege konsultiert werden und gibt, nachdem ihm die Symptome des Krankheitsfalles mitgeteilt Würden, au demselben Wege seine Behand- lungsanweisungen. 8 Drei Hafenarbeiter wurden im Hafen von Livorno beim Schrottsammeln getötet und Wei schwer verwundet. Sie hatten ein altes Artilleriegeschoß aus dem Wasser geholt, das plötzlich explodierte. Drei Schrottsamm- lergelie unverletzt davonkamen, wurden spa- ter verhaftet, weil sie nicht die vorgeschrie- dene Genehmigung für das Schrottsammeln hatten. Alle acht Personen waren arbeitslos. Ueber 200 Personen fielen am Sonntag- abend in der Stadt Chiba(Japan) in einen ohen Oeltank, als ein Dach unter ihrem Gewicht zusammenbrach. Die Leute hatten ich auf dem Dach zusammengedrängt, um em großes Feuerwerk zu beobachten. Min- destens 50 Personen wurden leicht verletzt. * Sieben von elf Fahrgästen eines Omni- busses kamen etwa 300 Kilometer von Lima Gera) während der Fahrt durch Einatmen eiktiger Benzindampfe ums Leben. Der Fahrer und vier Fahrgäste wurden dadurch Lerettet, daß sie zufällig in der Nähe eines oenen Fensters salzen. Der Fahrer hatte deer bemerkt daß die sieben Fahrgäste ein Lebenszeichen mehr gaben, jedoch an- genommen, sie seien während der Fahrt eingeschlafen. Verlorener Krieg im Dunkeln „Abwehr- Komtur“ im Ruhestand/ Oestliche Spionage stürzte Sir Percy Sillitoe Man hat ihn den„Detektiv des Empires“ genannt. Aber mit den Pinkertons und Sherlock Holmes üblicher Prägung hat der geheimnisumwitterte Leiter des M. I. 5 des britischen Intelligence Service nichts zu schaffen. Anfang 1950 wurde er zum Kom- turritter der Krone ernannt und durfte sich seither Sir nennen, während er offiziell im Majorsrang im Zimmer 055 des Kriegsmini- steriums in London sein Schattendasein führte. In seiner neuen Würde fuhr er im gleichen Jahr nach Südafrika, um mit Dr. Malan drastische Maßnahmen gegen den Kommunismus am Kap zu beraten. Nun haben ihn seine östlichen Gegenspieler im Spionagekrieg im Dunkeln mit ein paar er- kolgreichen Schachzügen zu Fall gebracht. Sir Percy Sillitoe trat in den Ruhestand und gab 23 große Spiel im Ringen der Geheimdienste auf. Obwohl er angeblich— er ist 64 Jahre alt— die Altersgrenze erreichte, bringt man seinen Rücktritt in Zusammenhang mit der kürzlich aufgedeckten Spionageaffäre um den Telegraphisten des Foreign Office, Marshall. Als Sir Perey vor einem Jahre durch die Gepäckluke das Flugzeug verließ, das ihn aus Amerika von einem Gespräch mit Geheimdienstchef Hoover nach der neb- ligen Insel zurückgetragen hatte, konnte nur vermutet werden, daß ihm seine amerikani- schen Kollegen nicht gerade Schmeicheleien über das Verschwinden der Diplomaten Maclean und Burgess gesagt hatten. Angefangen hatte die„Pechserie“ der britischen Abwehr mit ihrem Versagen in der Sicherung der Geheimnisse der Atom- forschung, mit dem Verrat des leitenden Physiker Dr. Klaus Fuchs, mit dem unauf- geklärten Anschlag auf mehrere Munitions- kähne für Korea in Southampton, mit dem spurlosen Verschwinden des prominenten Atomwissenschaftlers Professor Pontecorvo. Sir Percy verdiente sich seine Sporen als Zwanzigjähriger in den Reihen der britisch- südafrikanischen Polizei. Fünfzehn Jahre diente er in Afrika, kam als Soldat im ersten Weltkrieg nach Deutsch- Ostafrika. Dann wurde er mit 35 Jahren der Sieger über die Verbrecherzunft von Chesterfield, spater ge- Sein Leben war voller Sensationen Husum trauert um Rekordschwimmer Otto Kemmerich Als vor wenigen Tagen unweit der Tonne N der 45 Pfund schwere Schwimm- sack des 66jährigen Rekordschwimmers Otto Kemmerich, den dieser während seines Di- stanzschwimmens Esbjerg- Husum hinter sich her zog, im Wasser treibend aufgefun- den wurde, kam der Verdacht auf, dag dem von Insel! zu Insel schwimmenden Meister der Langstrecken der starke Strom im Vor- trapptief zum Verhängnis geworden sei. Am Sonntag ist Kemmerich nun von einem Fi- scher in dem sogenannten Föhrer Tief zwi- schen Amrum und Föhr tot aufgefunden worden. In Husum, der grauen Stadt am grauen Meer, herrscht große Trauer über den nas- sen Tod des bis in sein hohes Alter hinein sporttüchtigen Sparkassen angestellten. Auch Otto Kemmerich bezwang nicht die von noch keinem Schwimmer bewältigte Strecke Sylt—-Amrum. Bei diesem so tragisch ge- scheiterten Versuch dürften ihn seine Schwimmprothesen, die er wegen eines zwei Jahrzehnte alten Löwenbisses tragen mußte, entscheidend behindert haben. Schon 1938 hatte man um den mutigen Schwimmer gebangt, als er von der hollän- dischen Insel Rottum aus zu einer aus- gedehnten, anstrengenden„Bäderreise“ ge- startet war. Damals erreichte er von Bor- kum aus die Vogelinsel Memmert nicht, schlug sich jedoch durch das außerordentlich schlechte Wetter hindurch und landete mit großer Verspätung am Abend bei der Bade- anstalt Norddeich. Uhr und Kompaß, die „Wasserblüte“ verursacht Fischsferben ihn auch bei seinem letzten einsamen Unter- nehmen begleiteten, hatte der„blanke Hans“ als ersten Tribut für sich im Wellen- grab behalten. Das Leben Otto Kemmerichs war voller Sensationen. Mit seiner Löwin„Lea“ er- regte er in vielen europäischen Haupt- städten beträchtliches Aufsehen, denn er führte das Raubtier ohne Gitter und Kette vor. Mit ungewöhnlicher Körperkraft zer- brach er in Extravorstellungen manches Fünfmarkstück. Für seine gleichfalls rege entwickelte geistige Begabung zeugt sein Mathematikbuch unter dem Titel„Der große Rechenschlüssel“, das ihm in der Nach- kriegszeit dann als Empfehlung für seine Tätigkeit als Sparkassenleiter gedient haben mochte. Am liebsten machte er jedoch seine Rechnung mit den großen Unbekannten, im Kampf mit den Elementen, die ihn nun be- siegten. fürchtet in Sheffield, Glasgow und Kent, überall, wo etwas„angebrannt“ war. Er fing nicht nur Mörder, er nahm sich auch der gefährdeten Arbeitslosen und Armen mit Hilfsmaßnahmen an. Vielleicht hätte man Sir Percy nach ursprünglichen Absichten besser zum Chef der Londoner Bobbies und Dirigenten von Scotland Lard gemacht Der Mann, der nur dem britischen Pre- mier verantwortlich war und keine Steuern zu zahlen brauchte, zieht jetzt keine Uniform aus, denn er hat auch im Dienst fast immer Zivil getragen, Eigentlich hat nicht Sir Perey allein versagt, sondern der„alte Westen“. Der Kreml geht in seinem Fang von Nach- richten, Dokumenten und Menschen mit einer in der Räterepublik entwickelten neuen und raffinierten Denkmentalität aus, die Studium und Anpassung verlangt, wenn man nicht immer wieder zu spät kommen will. Sicher: Sir Percy klärte viele Verbrechen auf und kannte sich mit den allgemeinen Pro- blemen der Sicherheit auf Reisen in alle Länder des Empires aus. Er spricht fliegend deutsch, französisch, italienisch, hindostanisch, ein wenig spanisch und arabisch. Er hat keine öffentlich bekannte Adresse. Sein Nachfolger wird wahrscheinlich Sir Kenneth Strong, Chef des Nachrichtendien- stes des Verteidigungs ministeriums, werden, der dann mit sieben rivalisierenden briti- schen Nachrichtendiensten zu tun haben Würde. Sir Kenneth Strong wurde 1945 als Generaldirektor des politischen Nachrichten- dienstes in das Foreign Office berufen. Dieser Sohn eines Professoren verbindet mit seinem ere rere die akademische Würde eines Dr. jur. Auch er beherrscht fast alle europäischen Sprachen. Berlin lernte er als Militärattaché kennen. 1943 übernahm er die Leitung des Nachrichtenstabes von General Eisenhower bis zum Kriegsende. Ohne ein- schneidende Reformen wird auch er nicht erfolgreich sein können. Mit Orden der amerikanischen und französischen Ehren- legion und dem Orden des Roten Banners geht er in sein neues Amt. Wie sein ab- gekämpfter Vorgänger spielt er leidenschaft- lich gern Golf. Von den beiden„Weltpoli- zisten“ des Empires wird jedoch nur Sir Percy Sillitoe sich den Luxus dieses Ball- spieles häufiger leisten können. Sommerliche Frage: Wie nahe ist das Gewitter? Irrtümer über die Zeit zwischen Blitz und Donner Der Landmann wie der Urlauber aus der Stadt blicken zuweilen an heißen Tagen zum Gewitterhimmel und versuchen die Se- kunden zu zählen, die zwischen dem grellen Aufblitzen und dem grollenden Donner ver- streichen. Sie glauben, mit dem Zeitabstand beider Erscheinungen die Nähe oder Entfer- nung des Gewitters bestimmen zu können. Dabei gehen sie von der irrigen Annahme Eine Erscheinung, die in Europa nur auf der Werra zu beobachten ist Eine seltsame Naturerscheinung ist jetzt wieder auf der Werra beobachtet worden. Die sogenannte Wasserblüte, die zuletzt in katastrophalem Umfang im Spätsommer 1949 Millionen von Fischen das Leben ko- stete, beginnt sich im Unterlauf des Flus- ses mit beängstigender Schnelle auszudeh- nen, so daß die Limnologen, die Wissen- schaftler der Binnengewässer, bereits alle erdenklichen Maßnahmen getroffen haben, um eine neue Katastrophe zu verhindern. Die Ursache dieser Erscheinung, die in Europa nur auf der Werra zu beobachten ist, konnte noch nicht ganz geklärt werden. Feststeht, wie der Leiter der Limnologi- schen Flußstation Freudenthal in Nord- hessen, Wolfgang Schmitz, erklärte, daß die „Wasserblüte“ nur bei sehr hohen Wasser- temperaturen und intensiver Sonnenein- strahlung entsteht und nach langer Bewöl- kungsdauer verschwindet. Durch die im oberen Lauf der Werra eingeleiteten Kali- Abwäser bekommt der Fluß einen starken Salzgehalt. Kieselalgen fühlen sich darin besonders wohl, vermehren sich in unge- ahnten Mengen, so daß man im Unterlauf des Flusses schon zwei Millionen Algen in einem Kubikzentimeter Wasser feststellen konnte. Die Lebenstätigkeit dieser winzigen Lebewesen macht das Fluß wasser stark alkalisch und bewirkt eine Uebersättigung des Wassers mit Sauerstoff, dem die Fische dann erliegen müssen. 5 Die Limnologie hat sich dieses einmaligen Phänomens seit Jahren angenommen, ist jedoch zu einer völligen Lösung des Rätsels der„Wasserblüte“ noch nicht gekommen. aus, daß dem schnellen Licht der elektri- schen Entladung ein wesentlich langsamerer Schall folgt, um soviel langsamer, als das Geräusch unser Ohr verspätet erreicht. Eine Sekunde Zeitabstand zwischen Blitz und Donner bedeutet nach dieser landläu- figen Meinung damit nach dem Maß der Schall geschwindigkeit ein 330 Meter ent- ferntes Gewitter. Neuere Untersuchungen jedoch ergaben, dab Gewitterdonner sich ähnlich Wie Explo- 8 Sionsgeräusche in Detonationswellen fort- pflanzt. Diese aber eritwickeln eine Ge- schwindigkeit von 12 bis 15 km in der Se- kunde, das 30 bis 40fache der Schall- geschwindigkeit. Aber diese Detonations- wellen sind nur über verhältnismäßig kurze Strecken in vollem Umfange wirksam und gehen auf ihrem weiteren Wege in gewöhn- liche Schallwellen über. Aus diesem Grunde hören wir auch bei nahem Gewitter fast gleichzeitig mit der Wahrnehmung des Blitzes das himmlische„Kegelschieben“. Ausdehnung der alliierten Bauarbeiten 5000 Wohnungen für Deutsche, die bei den Alliierten beschäftigt sind Der Staatssekretär von Rheinland-Pfalz, Dr. Hans Haberer, kündigte vor der Presse in Mainz eine weitere Ausdehnung der alli- ierten Bauarbeiten an der westlichen Grenze der Bundesrepublik an. Bis zum 1. März 1953 solle die Zahl der an den alliierten Bau- maßnahmen beteiligten deutschen Arbeits- kräfte auf über 30 000 erhöht werden. Gegen- Wärtig betrage ihre Zahl über 15 000. Schwerpunkte der Baumaßnahmen und der dadurch notwendigen Wohnungsbauten seien die Bezirke Kaiserslautern, Worms, Baumholder, Pirmasens und Mainz. Für die in diesen Gebieten beschäftigten deutschen Arbeitskräfte der Alliierten wür- den insgesamt 5000 Wohnungen benötigt, sagte der Staatssekretär. 850 Wohnungen seien bereits fertiggestellt. Die deutschen Regierungsstellen haben— wie weiter ver- lautet— in einer Eingabe an die alliierten Behörden gebeten, von sich aus Gelder für den Bau weiterer Wohnungen für die deut- schen Arbeitskräfte im Planungsgebiet zur Verfügung zu stellen. Dabei denkt man an einen Betrag, der den bisher von deutscher Seite aufgewendeten Baugeldern entspricht Die Bundesregierung hat schon vor längerer Zeit zehn Millionen DM für den Bau solcher Wohnungen im alliierten Planungsgebiet ausgeworfen. Vor kurzem hat sie weitere 30 Millionen DM freigegeben. Blick ins Land Streit um Schrott der Westwallanlagen Trier. Einen Gerichtsentscheid des Amts- gerichts Neuerburg(Eifel), das eine Aus- schlachtung der Westwallanlagen nach Schrott durch die Bundesregierung verbie- tet, haben die Bauernverbände in der West- eifel als„einzig mögliche gerechte Entschei- dung“ bezeichnet, solange die Grenzland- bauern für die Hergabe ihrer Ländereien beim Westwallbau nicht entschädigt werden. Noch 62 Millionen DM für Rote Zone Mainz. Zur Beseitigung von Kriegsscha- den in dem westlichen Grenzgebiet der Bundesrepublik, der sogenannten„Roten Zone“, sind nach einer Berechnung des rheinland- pfälzischen Wirtschaftsministe- riums noch rund 62 Millionen DM erforder- lich. Es handelt sich vorwiegend um Zer- störungen im Straßen- und Brückennetz. Ueber 155 Hektar Wald niedergebrannt Darmstadt. Bei 182 Waldbränden in Süd- und Oberhessen sind vom 1. April bis 15. August über 155 Hektar Wald nieder- gebrannt. 30 Prozent aller Waldbrände im Rhein-Main-Gebiet entstanden nach über- einstimmenden Berichten der Forstämter bei Felddienstübungen amerikanischer Sol- daten, die ihre Feuerstellen leichtfertig ver- lassen oder brennende Zigarettenreste in den Wald geworfen hätten. Stürze in den Königsteiner Pulverturm Königstein. Sechs Besucher des feucht- fröhlichen Volksfestes auf der 800 Jahre alten Burg Königstein im Taunus stürzten in der Nacht zum Sonntag in den sogenann- ten Pulverturm der Burgruine und zogen sich schwere Verletzungen zu. Zuerst flelen zwei 30jährige Frauen und ein junger Mann durch die abseits vom übrigen Gemäuer lie- gende und durch Gebüsch verdeckte Oeff- nung in den acht Meter tiefen Turm. Kaum waren sie geborgen, stürzten drei weitere Personen in die Tiefe. Sie mußten mit Arm-, Rippen- und Beckenbrüchen ins Kranken- haus eingeliefert werden. Ueber sechs Millionen DGB-Mitglieder Düsseldorf. Nach einer Darstellung des DGB waren am 30. Juni 1952 6 012 999 Ar- beitnehmer im Bundesgebiet und Westberlin Mitglieder des Deutschen Gewerkschafts- bundes. Somit sind bei rund 15. Millionen Beschäftigten mehr als 40 Prozent aller Ar- beitnehmer in den Gewerkschaften des DGB organisiert. Schulferien verlängerung in NRW Düsseldorf. Durch eine Anordnung des nordrhein- westfälischen Kultusministeriums sind die diesjährigen Sommerferien der Schulen in Nordrhein-Westfalen bis zum 15. September verlängert worden. Ursprüng- licher Schulbeginn war der 3. September. Die Anordnung erfolgte, um der Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Kinderläh- mung vorzubeugen. Spielzeug-Düsenjägern Bremen. Ein Bremer Werk stellt Augen- blicklich täglich 500 Spielzeug- Düsenjäger her, Von den Vereinigten Staaten liegt ein Auftrag über die Lieferung von zunächst 100 000 Miniatur-Düsenjägern vor. Die Flug- zeuge haben eine Spannweite von rund 50 em und können mit Hilfe eines kleinen Strahlantriebs etwa 100 Meter weit fliegen. Auf den Hochspannungsmast geklettert Hannover. Ein kanadischer Soldat ist im angetrunkenen Zustand auf einen an der Straße Bergenbelsen stehenden Hochspan- nungsmast geklettert und hat sich Verbren- nungen am Kopf, Brust und Beinen zuge- zogen. Er wurde in ein britisches Lazarett in Hannover eingeliefert. a Bergbauhorchgerät Dortmund. Ein neuentwickeltes Bergbau- horchgerät steht jetzt den Zechen des Ruhr- gebietes für Rettungszwecke zur Verfügung. Es überträgt über einen sehr empfindlichen Kristall Schallwellen, wie Klopfzeichen so- wie Herz- und Atemtöne Verschütteter. Bei Versuchen nahm das Gerät Klopfzeichen noch durch eine über 200 Meter dicke Sand- Steinwand auf. Maul- und Klauenseuche fast erloschen Neustadt. Die neue Seuchenwelle in der Pfalz, die vor einigen Wochen durch einen Ferkeltransport ausgelöst wurde, ist jetzt überwunden. Die Maul- und Klauenseuche sei in der Pfalz fast ganz erloschen. Nur noch sechs Gehöfte in den Kreisen Rocken hausen, Frankenthal und Neustadt sind verseucht. ——ͤ Neue Erkenntnisse und Erfindungen PVarum leuchten die Glüh- vürmehen? ber Bedarf von Dr. William D. Machlroy 11 die Schuljugend der Umgebung von alt more wärend der Sommermonate eine Ae Einnahmequelle. Denn der an der aum klopkins Universität tätige Biologe be- zötist alljährlich ungefähr eine halbe Mil- 55 dleßer harmlosen Käfer, um seine Ver- le über das Geheimnis der kalten e durchzuführen. Sein Materia! n e ihm nur die Kinder beschaffen, die 5 eikrig aut die Jagd begeben und die ge- . Käfer gegen Entgelt bei ihm ab- e dem seltsamen Leuchtvorgang 18 ühwürmehen zwei Substanzen betei- Wesch die als Luziferin und Luziferase 55 555 werden ist der Wissenschaft 885 ansere Zeit bekannt. Beide Verbin- 5 1 sind leicht oxydierbar, wurden iso- 55 dargestellt und ergeben auch im La- 9 1 wenn man sie zusammenbringt. ee kaltes Leuchten. Trotz- 3 die Frage, wie die Glühwürmchen Rätsel Licht ein- bzw. ausschalten, noch ein in et. dessen Lösung Dr. MacElroy immer- 8 1 näher gekommen zu sein scheint. lerisch a8 gleiche Rätsel, das sich bei jedem elt en und menschlichen Lebensvorgang 5 nämlich die Frage, wie chemische telt wir Bewegungsenergie umgewan- 0 9 0 Die von den Pflanzen aus dem 1 gewonnene und in Nährstoffe 01 zte Energie. die von Tier und nen röuldenommen werden, wird nach baun orschungen in einer Phosphor-Ver- Aenast„Sespeichert, dem sogenannten ei kur riphosphat. dessen Vorhanden- ur jeden Energieverbrauch, also auch kür das Leuchten der Glühwürmchen not- wendig ist. Und durch die Analyse dieses Vorgangs hofft der Gelehrte der Lösung eines Rätsels der allgemeinen Biologie einen Schritt näher zu kommen. Schnecken als Gehilfen Die land wirtschaftliche Versuchsanstalt voti Rothamsted unweit von London be- schäftigt sich u. a. mit der Erforschung der Virus- Krankheiten der Pflanzen. Ein Virus ist ein Lebewesen, das so klein ist, daß es tur mittels des Elektronenmikroskops ge- sehen werden kann und von dem man bis- her kaum viel mehr weiß. als daß es aus Eiweißkörpern besteht und sich durch Tei- lung vermehrt. Kartoffel. Gurken, Tabak und Zuckerrohr werden besonders häufig von diesen Virus-Schmarotzern angegriffen und in ihrem Ertrag schwer geschädigt. Die Versuchsanstalt in Rothamsted trachtet nun durch genauen Vergleich der gesunden mit den kranken Blättern die anormalen chemi- schen Eigenschaften festzustellen, die Virus- Krankheiten begünstigen oder vielleicht sogar hervorrufen. Es ist aber nicht ganz leicht, die Blätter so zu bearbeiten, daß die richtigen Voraussetzungen geschaffen Wer- den. Einfaches Vermahlen genügt nicht, um die Blattzellen aufzubrechen; ein sehr gewaltsames Vermahlen aber verändert die iu der Zelle vorhandenen Eiweißkörper durch die Reibungswärme. Nun sind die Forscher auf die originelle Idee gekommen, Schnecken als Gehilfen anzustellen. Die zu untersuchenden Blätter werden zerkleinert, gewaschen und oberflächlich ausgequetscht; und dann werden sie den Magensäften von Schnecken ausgesetzt. Der dabei ent- stehende Verdauungsbrei enthält die Ei- weiskörper in koaguliertem, d. h. geronne- 105 nen Zustand, in dem, wie es sich herausge- stellt hat, ein genauer Vergleich zwischen kranken und gesunden Blättern ohne weite- res möglich ist. Bakterien lebendig gefärbt Ueber eine interessante neue Forschungs- methode zur Lösung biologischer Probleme berichtet Dr. W. Ried in„Angewandter Che- mie“. Der Gelehrte, der am Chemischen In- stitut der Universität Frankfurt a. M. tätig ist, hat eine Reihe neuer Farbstoffe und ver- wandter Verbindungen erstmalig darstellen können und u. a. Substanzen aufgefunden, die im Normalzustand farblos, aber im soge- nannten„reduzierten“ Zustand gefärbt sind. Färbt man mit solchen Substanzen Bak- terien an, so färben sich alle diejenigen Orte im Bakterienleib, an denen„reduzierende Bedingungen“ herrschen, und alles übrige bleibt ungefärbt. Man gewinnt so Einblicke in die biochemischen Prozesse, die sich im Innern von Bakterien abspielen und lernt zugleich die Stellen kennen, an denen sie sich abspielen. Man kann in gleicher Weise auch z. B. feststellen, ob aus Getreidefrüch- ten herauspräparierte Keimlinge noch keim- fähig sind. Bei Meerschweinchen konnte man die Wirksamkeit verschiedener Fermente in der Leber und der Niere in dieser Weise verfolgen. Photo- Aufnahmen vom Meeres- grund in großen Tiefen Ueber eine neu konstruierte Tiefsee- kamera, die ohne menschliche Begleitung bis zu Tiefen von mehreren tausend Metern eine Reihe von Aufnahmen zu machen imstande ist, berichtet Dr. K. O. Emery vom U.S. Geo- logical Survey in der amerikanischen Zeſt- schrift„Scientific Monthly“. Nachdem frü- here Tiefsee- Kameras daran litten, daß mit ihnen nur eine einzige Aufnahme gemacht werden konnte, wurde 1950 erstmals von Robert Dietz eine Kamera entwickelt, die mit Hilfe von elektronischem Licht in Tiefen von rund 1500 m mehrere Aufnahmen ma- chen konnte. Das neue, von den amerika- nischen Forschern Maurice Nelles, Perry Stile, William Fortin und Capitain Allan Hancock entwickelte Gerät, das als„Bento- graph bezeichnet wird, soll in allen Meeres- tiefen— ausgenommen die vier größten verwendbar sein und enthält außer einer automatischen Kamera für mehrere Auf- nahmen noch andere Beobachtungsgeräte. Es ist eine Kugel von einem Meter Durchmesser mit fünf Oeffnungen und drei Fenstern aus Quarzglas, die eine Xenon-Leuchtröhre ent- hält. Diese wird automatisch aller 30 bis 60 Sekunden ein- und ausgeschaltet. Das Gerät wird an einem Kabel bis zum Meeresboden hinuntergelassen, nach dessen Erreichung aber um rund 30 m angehoben, um vom Bodenschlamm befreit zu werden. Von sei- ner Anwendung verspricht man sich vor allem für die Tiefsee-Biologie reiche Aus- beute. a Unterwasser- Fernseh- expedition. Zu eingehenden Untersuchungen über die Verhältnisse auf dem„Meeresgrund zwi- schen Großbritannien und den Aoren ist eine Gruppe britischer Wissenschaftler, an Bord des Forschungsschiffes„Discovery II“ von Plymouth ausgereist. Mit Hilfe von Fernsehgeräten an Bord des Schiffes hoffen die Forscher vor allem wertvolle biologische Kenntnisse sammeln zu körnen. Das Schiff wird sechs Tage lang im westlichen Kanal operieren und in den darauffolgenden drei Wochen das Seegebiet vor der französischen, der spanischen und der portugiesischen West- küste bis zu den Azoren durchkreuzen. Gelehrige Robot Maus In der experimentellen Erforschung ver- besserte Mechanismen für Selbstanschlug- amter, Rechenmaschinen und dergl. ist es unter anderem notwendig, Schaltkreise zu konstruieren, wo der eintreffende Anruf in Kürzester Zeit einen offenen Weg zu der ge- wünschten Nummer auffindet. Bei der Her- stellung eines arbeitsfähigen Modells für derartige Versuche hat sich der Physiker Dr. Claude E. Shannon von den Bell Tele- phone Laboratorien von Prnzäpten leiten las- sen, wie sie besonders bei tierpsychologischen Experimenten angewandt werden. Er hat eine künstliche magnetische„Maus“ konstru- jert, die in einem Irrgarten ihren Weg zum Ziel finden muß. Die Erfahrung der„Maus“ bei der Vermeidung von Hindernissen wird durch ein höchst kompliziertes System von Schwingungskreisen, Verstärkerröhren, Re- lais und automatischen Schaltern ständig an den motorgetriebenen Elektromagneten zu- rückübertagen, der danach den Weg der „Maus“ bestimmen kann, Ist einmal der beste Weg vermittels dieses Kontrollmechanismus bestimmt worden, dann kann die„Maus“ ihn in nur etwa ein Zehntel der ursprünglichen Zeit zurücklegen: sie hat eine Zweckhand- lung„gelernt“. Schlüssel maschine für Kaufleute Die„Consolidated Vultee“ Flugzeugwerke in Los Angeles haben ein Gerät entwickelt, mit dessen Hilfe Geschäftsaufzeichnungen verschlüsselt und auf einem besonderen Me- tallband„konserviert“ werden können. Wenn dieses Band in ein neues, schreibmaschinen- ähnliches Gerät eingelegt wird, überträgt die Maschine die Aufzeichnungen mit hoher Geschwindigkeit auf Papier. — N 8 nF((( N n 8 e 885 8 8 585 eng 3 92 5 2 12 8 8 2 8 5. 8. 8 85 8 8 5 8 5 5 5 5 g 9 Seite 4 MAN N H E 1 M 8 Mittwoch, 20. August 1952/ Nr. 10 Drachen am Himmel Die ektuelle Reportage: Guter Rat ist billig künden den Herbst 2 8 d Höflichkeit kostet ni Plötzlich stand er am Himmel und die Men- Der Straßenverkehr Immer noch Thema Nummer elhs Enn K 8 21 ostet nicht schen standen still und schauten ungläubig 8 8 a 1 Rinauf: Der erste Drache, den ein kleiner 104 Führerscheine mußten in diesem Jahr bereits entzogen werden Junge mit viel Eifer. Buntpupter, tote und Die Polizisten an den Brennpunkten des Straßenverkehrs sind für jeden scheine„verarztet“. Am meisten gefragt: „Babb“ in der Waschküche unter der sach- verständigen Kritik seiner„Kollegen“ ge- bastelt hatte. Ein hkerbstliches Gefühl durch- zieht den noch gane auf Rekordsommer einge- stellten Zeitgenossen und verbindet sich mit dem nock imaginären Geruch rauchiger Kar- toſfelfeuer(hoffentlich gibt es genug, denn nickt nur die Kehlen, sondern auch der Boden dörrte durch die Gewalttranspiration des Juli- monats aus) zu der bangen Frage:„Ist es schon wieder so weit?“ Untrügltiekstes Zeichen der abgelaufenen Sommerzeit: Drachen in allen Farben am Him- mel lassen hitzige Gefühle in dem Maße ihres Steigens zu Boden fallen. Aber vorerst war es nur einer, und warum nicht einmal das de- kannte Sprichwort in sein Gegenteil verkeh- ren: Ein Drachen macht noch keinen Herbst! maa sicht- und manchmal auch sehr spürbar Träger der„öffentlichen Sicherheit und Ordnung“. Was aber von seiten der Polizei außer der ins Auge fallenden ver- kehrsregelung an den Straßenkreuzungen alles getan werden muß, um Unfälle auf ein ersehntes Minimum herabzudrücken, wissen nur wenige. Deshalb diese Reportage, die einen kurzen Ueberblick über die mannigfachen Aufgaben der Abteilung III im Mannheimer Amt für öffentliche Ordnung geben soll. Die„Verkehrslenkung“, wie eine Unter- abteilung dieses Ressorts sich nennt, sorgt neben der leider immer noch so notwendigen schnellstmöglichen„Betreuung“ der Unfälle im Stadtgebiet mit dem bekannten weißen Wagen hauptsächlich für die Beschilderung von Straßen und Plätzen mit den Verkehrs- zeichen, die eigentlich jeder, sei er nun Kraft- fahrer oder Fußgänger, kennen sollte. Vom weihen Dreieck auf blauem Grund an Kran- ken- und Schulhäusern über das so oft ne- gierte Parkverbot bis zum Stoppschild läuft „Südwest“ wirft seine S gemäß„unterwegs“. Inzwischen wurde chatten sichtbar voraus a Die Vorbereitung für die Landwitschafts-Ausstellung in Mannheim sind programm- unter anderem mit der Aufstellung von drei Hallen begonnen. Außerdem ist man dabei, wie unser Bild zeigt, eine überdachte Tribüne, die von offenen Sitzplätzen flankiert wird, für die verschiedenen Sondervor- Führungen zu errichten. Foto: rob 100 Jahre Sattler- und Tapezierinnung Munnheim Eine Feierstunde mit einem Ausflug verbunden Die Sattler- und Tapezier-Innung Mann- heim feierte ihr 100jähriges Bestehen mit einer Fahrt„ins Blaue“, die mit 240 Personen und einem Sonderzug schließlich nach Ann- Weiler ging. Dort ging die Jahrhundertfeier vonstatten. Nach einer Begrüßung gab der Innungsobermeister einen Rückblick. Vor 100 Jahren gründeten die Tapezier- meister in Mannheim eine Innung, nachdem schon vorher eine Zunft bestanden hatte. Die Fahne der Innung von 1851 ist heute noch vorhanden. Sie blieb meist in Ver wah- rung des jeweiligen Obermeisters. Die Innung machte im Laufe dieser 100 Jahre manche Wandlungen mit. Als„Tape zlermeisterinnung“ gegründet, hieß sie ab 1891„Freie Tapeziermeister- Vereinigung“, ab 1911„Tapeziermeisterzwangsinnung“. seit 1934 als Pflichtinnung„Sattler- und Tape- Zler-Innung Mannheim“ und seit 1945 unter dem gleichen Namen als freie Innung. In der Innung sind verschiedene Hand- werke vereinigt, so der Sattler(Geschirr- sattler, Koffer- und Taschensattler. Auto- sattler), der Tapezierer, der Polsterer, der Dekorateur und Posamentier und der Lino- leumleger. Die Innung unterhält zwei Polster werk- stätten an Gewerbeschulen in Mannheim und Schwetzingen.. Nach Würdigung der Innungsarbeit durch den Obermeister wurden an einzelne be- Währte Meister silberne und goldene Ehren- nadeln verliehen, gestiftet von dem Zen- tralinnungsverband des deutschen Sattler-, Polsterer-, Tapezierer- und Dekorateurhand- Werks. Der Innung wurde zu ihrem Jubiläum von der Handwerkskammer Mannheim eine künstlerisch ausgeführte Tischglocke durch den Präsidenten, Jakob Sieber, überreicht. Nur 2 von 100 können schwimmen Werbeaktion soll Wandel herbeiführen helfen Der„Deutsche Werbeausschuß Schwim- men und Retten E. V.“, den die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft, der Deutsche Schwimmverband, der Deutsche Turnerbund und die Deutsche Gesellschaft für das Bade- wesen bildeten unter der Schirmherrschaft von Wilhelm Daume(Präsident des Deut- schen Sportbundes) mit Unterstützung des Bundespräsidenten, des Bundesministers des Innern sowie des Deutschen Sportbundes und seiner Landesorgane ist im ganzen Bun- desgebiet als förderungswürdig anerkannt worden. 8 Die Tatsache, daß in den letzten drei Jahren mehr als 10 000 Deutsche den Tod 0 Wohin gehen wir? Mittwoch, 20. August: Palast:„Die Mauern von Malapaga“; Capitol:„Strafsache Thelma Jordon“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplat- tenkonzert mit Werken von I. S. Barber, L. Grünberg, A. Hovhaness; 14.30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Chemie und Ar- beiterschutz“,„Richtige Bodenbewässerung“, „Der Schuhmacher und der Hutmacher“; Wart- burg- Hospiz 15.30, 20.00 Uhr:„Wandlung der Kochkunst“(Lesukra-Kochreform); Gewerk- schaftshaus 19,30 Uhr: Tonfilmvorführung(Ge- Werkschaftsjugend der Gewerkschaft Oeffent- liche Dienste, Transport und Verkehr). Donnerstag, 21. August: Amerikahaus 20.00 Uhr:„Das Budapester Trio“ spielt Werke von Beethoven, Copland und Mendelssohn; 18.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Short time in camp“, Environmental sanitation“,„Olympian wonderland“. Wie wird das Wetter? Nicht störungsfrei Vorhersage bis Donnerstagfrüh: Wechselnd, vielfach stärker be- wölkt und einzelne, teils schau- erartige Niederschläge. Höchst- temperatur nur wenig über 20, Tiefstwerte 12 bis 15 Grad. Ver- änderliche Winde. Uebersicht: Das über Mittelfrankreich lie- gende Tief wandert ostwärts weiter und hält dabei die Niederschlagsneigung aufrecht. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 19. August: Maxau 362(3); Mannheim 190(-); Worms 124(1); Caub 119()). Pegelstand des Neckars am 19. August: Plochingen 102(— 1); Gundelsheim 162(0); Mannheim 192(—3). durch Ertrinken fanden und von 100 Per- sonen kaum zwei Dutzend schwimmen kön- nen, gibt Anlaß, dieses Uebel durch öffent- liche Werbung für das Schwimm- und Ret- tungswesen anzugehen durch Schwimm- und Rettungskurse und durch Unterstützung des Baues von Bädern in vielen Orten und Städten Im Kreis Mannheim wurde ebenfalls ein entsprechender Ausschuß unter Einbeziehung aller daran interessierten Vereine und Orga- nisationen gegründet, der die angestrebten alles über diese Abteilung, die in den mei- sten Fällen sich vorher mit dem Tiefbauamt und der Industrie- und Handelskammer be- spricht. Geburt einer Einbahnstraße So zum Beispiel, wenn die Verkehrslage die Einrichtung einer Einbahnstraße erfor- derlich macht oder ein Parkverbot in einem Zentrum der Geschäftswelt erlassen werden soll. Bei Zustimmung aller betroffenen In- stanzen ergeht dann eine polizeiliche Ver- fügung und eine Bitte an das Tiefbauamt um Anbringung des betreffenden Schildes. Die Veröffentlichung in der Tagespresse vervoll- ständigt die„Geburt“ der neuen Einbahn- straße Verkehrslenkung ist es auch, wenn bei Verlegung von Wasser- oder Gasrohren Auf- grabungen an den Straßen gemacht werden müssen oder wenn Bauzäune erstellt werden und deshalb der Verkehr umgeleitet oder auf Richtungsverkehr umgestellt werden muß. Genau so fallen die Ueberwachung eines wil- den Plakatierens an für diesen Zweck kei- neswegs vorgesehene Hauswände, Lautspre- chergenehmigungen und Handzettelvertei- lung zu Reklamezwecken in den Aufgaben- bereich dieses vielseitigen Ressorts, das auch ein schwerwiegendes Mitspracherecht bei Neubauten hat. Denn auch eine baupolizei- lich genehmigte Tankstelle kann den Stra- Benverkehr behindern, ebenso wie Lichtre- klamen, Transparente oder Schaukästen. Im Oktober: Verkehrserziehung Beim Transport von Schiffsteilen von der Donau zum Rhein hörte man von polizei- lichen Sicherheitsmaßnahmen. Auch diese gehören zur Kompetenz der„Verkehrs- lenkung“. Die betreffende Firma muß in einem solchen Fall(es wird zum Beispiel ein übergroßer Bagger von einem Hafen in den andern gebracht) bei der Polizei um Genehmi- gung l bitten und erhält dann einen Transport- schein plus eines oder mehrere Mitglieder der motorisierten Verkehrspolizei. Letztlich ist die Abteilung III verantwortlich für die Sicherung von Babnübergängen, für die in gewissen Zeitabständen abgehaltenen Ver- kehrserziehungswochen(deren nächste für Oktober geplant ist), und für die Ueber- Wachung der Instandhaltung und Reinigung von Gehwegen, die betrübten Angesichts als „Schmerzenskinder“ bezeichnet werden. Die Polizei hat Verständnis dafür, daß heutzu- tage die Hauseigentümer nicht immer die Mittel haben, die durch den Kriege stark mit- genommenen Bürgersteige in vollem Vor- kriegsmaße wieder auszubessern, aber„diens- tags, donnerstags und samstags sauberhalten könnte man sie doch“ meint der Stadtober- inspektor, dem sie solche Sorgen machen. 1951: 5000 Führerscheine Im nächsten Zimmer von Abteilung III werden die heute trotz der aus Fahrstunden, Abnahme und Gebühren bestehenden erheb- lichen Kosten so heiß begehrten Führer- Ziele verwirklichen helfen soll. An die Oeffentlichkeit ergeht der Ruf, sich dieser Werbeaktion nicht zu verschließen. Werbe- schriften werden zu volkstümlichen Preisen in den nächsten Tagen angeboten werden; zu einem noch nicht endgültig bekannten Zeitpunkt werden bei einer Großveranstal- tung praktische Vorführungen gezeigt. Klasse IV für Motorräder bis zu 250 cem, dann folgen mit Abstand Klasse 1(über 250 cem), II(Lkw.) und III Pkw.). Internationale Führerscheine sind nur noch für diejenigen Staaten notwendig, die noch kein Abkom- men mit Deutschland haben, wie Holland oder Spanien. 1951 wurden ungefähr 5000 Führerscheine in Mannheim ausgegeben, während die Nach- frage in diesem Jahr etwas nachgelassen hat. Im Interesse der Verkehrssicherheit wird in den Fahrprüfungen ein strenger Maßstab angelegt, dem viele(sogar die Kleinkraftrad- fahrer) nicht gerecht werden. Es gibt„Durch- fälle“ zm laufenden Band, aber besser das, als verkehrsunsichere Rennfahrer auf die Menschheit loszulassen. Bei einem Alkoholgehalt von mindestens 1,5 promille wird dem Fahrer der Führer- schein entzogen. Diese schwerwiegende Amts- handlung ist(noch) nicht Sache der Gerichte, sondern eine reine Verwaltungstätigkeit der Polizei, die mit Strenge davon Gebrauch macht. So wurde in Mannheim seit Januar 1952 die betrübliche Zahl von 104 Führer- scheinentziehungen verfügt, die sich prozen- tual auf alle Fahrzeugtypen ungefähr gleich Verteilt. hw b Bitte etwas höflicher bei de. sellschaften(auch der Pflicht. tanz geht vorüber!) Zeichnung: Hole Kleine Chronik der großen Stadt Grokageli. Heute, 20 Uhr, wichtige Ver- sammlung im Lokal„Braustübl“, U 5. Fahrerflucht. Nach einem Zusammenstoß mit einem Personenkraftwagen auf der Stra- Benkreuzung Mollstraße— Augusta-Anlage hielt der Fahrer des Lastzuges, der den Un- fall verschuldet hatte, nicht an, sondern fuhr davon. Der Lastzug konnte gegen 2 Uhr durch eine Funktstreife in der Lindenhof- unter führung parkend aufgefunden werden. Die Fahrerin des Personenkraftwagens wur- de leicht verletzt, der entstandene Schaden beträgt etwa 1500 DM. Ob der Fahrer des Lastzuges unter Alkoholeinwirkung stand, muß noch die entnommene Blutprobe er- Weisen.— Auch auf der Rathenaustraße ver- suchte sich ein Kraftfahrer nach einem Un- fall unbemerkt aus dem Staub zu machen. Sein Pkw. war mit einem LkwW. zusammen- gestoßen, weil er dessen Vorfahrt nicht an- erkannt hatte. Menschen wurden nicht ver- letzt, jedoch beträgt der Sachschaden etwa 2000 DM. Auch dieser Fahrer wurde von einer Funkstreife gestellt. VUeberschlagen. Auf der Seckenheimer Landstraße kam ein ins Stadtinnere fahren- der Pkw. von der Fahrbahn ab, fuhr gegen einen Baum auf der linken Straßenseite und überschlug sich. Der Fahrer, der vermutlich von einem entgegenkommenden Fahrzeug geblendet worden war, und seine Frau er- litten leichte Gehirnerschütterungen und Kleinere Verletzungen. Der Schaden an dem Wagen beträgt etwa 3000 DM. Gegen einen Leitungsmast fuhr auf der Feudenheimer Straße ein Personenkraftwa- gen, dessen Fahrer offensichtlich unter Al- kKkoholeinwirkung stand. Der Kraftwagen Wurde stark beschädigt und mußte abge- schleppt werden. Der Fahrer wurde durch Glassplitter im Gesicht verletzt. Stoff gestohlen. Einen unbeobachteten Augenblick benutzte ein Dieb, um in einem Auch ein eigenes Kino bauen sich die Amerikaner Klein-Amerika, das neue amerikanische Wohnviertel zwischen Weinheimer Straße und der ehemaligen Flakkaserne in Käfertal, wächst, blüht und wird bald erstanden sein. Unter den dort erstellten und noch erstehen den Gebäuden sind es insbesondere eine Schule für die Kinder amerikanischer Besatzungsangehöriger, eine groge Sporthalle und das hier im Bild festgehaltene US-Lichtspielhaus, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Theatergemeinde: Nicht nur eine Kurtenvermittlung! Beachtliche Erfolgsziffern zeigen das stetig wachsende Interesse Eine erfreuliche Bilanz aus der Entwieklung„seiner“ Besucher-Organi- sation zog Geschäftsführer Theo Maret bei einer Mitarbeiter-Konferenz der Theatergemeinde am Montagabend im Gewerkschaftshaus, die zum Auftakt der neuen Spielzeit und Beginn des vierten theater gemeindlichen Arbeitsjahres ein- berufen worden war. Hier die Er folgskurve in Zahlen: Während im Spieljahr 1950/51 29 000 Be- sucher durch die Theatergemeinde, die sich heute auf 5500 Mitglieder stützt, dem Thea- ter zugeführt werden konnten, waren es im letzten Spieljahr 1951/2 65 000, die den theatergemeindlichen Thespiskarren„bestie- gen“. Ein Vergleich der Einnahmen in der- selben zeitlichen Gegenüberstellung ergibt 50 000 gegen 117 O00 DM. Als„Neuerung“ zitierte Maret das Zugeständnis der Stadt- verwaltung, der„Gemeinde“(sechs) Ge- meindesekretariate zur Kartenverteilung und abrechnung zur Verfügung zu stellen. Aeugherst gering war der„Verschleiß“(durch Nichtabholung usw.) mit 500 von 65 000 Thea- terkarten im letzten Spieljahr. Zukunftsmusik: Es sollen dieses Jahr zum erstenmal vier geschlossene Vorstellun- gen, eingeteilt, in sieben Platzgruppen, im Nationaltheater gegeben werden. Vorgesehen ist„Die Czardasfürstin“ im September und „Hamlet“ im Oktober. Außerdem will die Leitung der Theatergemeinde in Anlehnung an Besucher organisationen in anderen Städten bei ihrer nächsten Generalversamm- lung am 29. September den Antrag stellen, zwei Pflicht-Sonder veranstaltungen pro Jahr Zunächst: Konzerte im Rosengarten zum Einheitspreis von zwei Mark) in den theater- gemeindlichen Spielplan aufzunehmen. Meinte Maret zu„bedenklichen“ Aeußerungen hin- sichtlich der Konzerte:„Wer uns als bloße Kartenvermittlungsstelle für passende An- gelegenheiten' betrachtet, miß versteht unsere Kulturelle Aufgabe.“ Die Theatergemeinde-Preise für die neue Spielzeit: für Jugendliche bis 21 1,90 DM und für„die darüber“ 2,50 DM. Die Aufnahme- gebühr ist mit 0,50 DM für Jugendliche und 1 DM für Erwachsene gleich geblieben. Eine von der Geschäftsführung zusam- mergestellte Berufsstatistik zeigt die Theater- gemeinde als das, was Maret„eine Organi- sation der bescheidenen Gehälter“ nannte. Von den 5300 Mitgliedern(davon 700 Lud- wigshafener) sind 50,1 Prozent Angestellte, 23,1 Prozent Hausfrauen, 12,6 Prozent Ar- beiter, 4,6 Prozent Schüler, 4,6 Prozent Lehr- linge, 0,9 Prozent Akademiker, 1,4 Prozent Lehrer, 2,4 Prozent Beamte und 0,3 Prozent laufen unter„ferner liefen“. Eine Randbemerkung, die ein Versamm- lungsteilnehmer mit„einem Unterton der Verbissenheit“ von der Présse publiziert haben wollte: Maret berichtete, das Finanz- amt habe ursprünglich 10 00 DM Umsatz- steuer(auch für die Beträge, die an das Nationaltheater abgeführt werden) von der Theatergemeinde für das letzte Spieljahr verlangt. Nur das nachträgliche finanzamt- liche Zugeständnis, die„Gemeinde“ als „Agentur“ anzusehen und sich mit der Um- satzsteuer aus der Provision zu begnügen, hat den theatergemeindlichen Ruin abgewen- det. Die Begrüßung der Versammlungsteil- nehmer mit den Mitgliedern des Theater- ausschusses, den Stadträten Barber, Haas und Breiling sowie den Leitern der städti- schen Museen Dr. Böhm und Dr. Pfaff- Giesberg an der Spitze, hatte eingangs E. A. Joos übernommen. Die Konferenz klang aus mit einem gemütlichen Beisammensein, das durch Darbietungen des Familien- Instrumen- tal-Gesangs- Trios bzw. Quintetts„Die Teddies“ musikalisch untermalt wurde. rob Textilgeschäft in der Mittelstraße 6 Meter Anzugstoff im Wert von 210 DM zu stehlen Coca-Cola-Ball für die Jugend am Sams. tag, 23. August, ab 20 Uhr in den„Amicitia“ Gaststätten. Neckarauer Kerwe auf neuem Platz. Au verkehrstechnischen Gründen kann der bis- herige Kirchweihplatz in Neckarau nicht mehr benutzt werden. Die diesjährige Kirch. wein wird daher auf dem Grünstreifen der Rottfeldstraße zwischen Germania- und Lasallestraße in Höhe des August-Bebel-Par- kes(alter Friedhof) vom 23. bis 26. August gefeiert. Wir gratulieren! Emma Ehinger, Mann- heim, J 4a, 10, wird 70 Jahre alt. Den 90. Geburtstag kann Marie Leßle, Wespach (Post Neufrach) Altersheim(früher Mann- heim, Rheindammstraße 27) feiern. Die Ehe- leute Artur Mehls und Anna geb. Vogt, Mannheim, Gärtnerstraße 8, begehen das Fest der silbernen Hochzeit. Eilmspiegel Capitol:„Strafsache Thelma Jordon“ Eine thematisch so verworrene, darstel- lerisch auch dann, wenn der Zuschauer mer. ken müßte, daß gelogen wird, zu gut ge- schauspielerte Geschichte, daß der Film erst nach dem Lesen des Programms verständlich wird, weil er selbst den Aufschluß darüber, was nun wahr ist und was nicht, vermissen läßt. Ein Film aber auch, der unzweifelhaft über szenische Höhepunkte verfügt und mit dramatischen Effèkten einer Kriminalstor) nicht geizt, und der trotz seiner unklaren und überzeichneten Charaktere unterhalten kann. In den Hauptrollen: Barbara Stanwyc als geheimnisvolle Ganzweltdame mit halp- weltlicher Vergangenheit und kurz vor dem Tode auftauchendem Edelmut, Wendell Com als liebender Staatsanwalt, dessen Partei. nahme zu seiner Amtsenthebung führt und eine gut gezeichnete Atmosphäre des ameri- kanischen Gerichtsver fahrens. Regie: Robert, Siodmak. hb. Kamera:„Erotik“ Nicht wenige Verlagshäuser leben 1 einem wesentlichen Teil davon, daß sie unter mehr oder weniger erotischen Titeln(da amerikanische„sexy“ ist dafür schon 4 einem Begriff geworden) gar-nicht-einmal- so-erotische Literatur an den Mann oder die Frau bringen, und auch der Film bedient sich des öfteren dieser„verlockenden“ Aus hätigeschilder. Dieser Film zum Beispiel bel dem sich die Frotik quasi nur am Rand versteht, dramatisiert in seinem Problem- kern die nicht einmal sehr neue Geschicie von der verheirateten Frau, die einen ande ren liebt und sich gegenüber ihrem Mam immer mehr in Lügen und„Missetaten“ Vel. strickt, bis sie, die inzwischen Wieder 1 ihm zurückgefunden hat, irgendwie ve „unhappy“ endet. Ausgangspunkt kür dies Kettenreaktion von Verstrickungen ist diesem(auch nicht vereinzelt dastehendel Falle die mangelnde Courage der Frau, de statt ihrem Mann die Wahrheit zu Saen lieber unter den geldgierigen Fingern eins Erpressers den letzten Rest ihres Leben 0 lens aushaucht. In den Hauptrollen stehen sich(überzeugend) Alida Valli und. gender) Amedeo Nazzari gegenüber, 5 seur Werner Malbran stockt das insgen rische Gebäude geschickt mit veristtenne Stilelementen auf und die Musik zeichn sich als Funktion der Dramaturgie aus, f Palast:„Die Mauern von Malapaga Das Schicksal eines Mannes, der im 1 eine Frau ermordete und als blinder e nach Italien flüchtete, wird in diesem 1 05 zösisch-italienischen Gemeinschaften un der Ankunft in Genua bis zur Verha 5 in einer konfliktsreichen, dramaturgisch, 115 gezeichnet aufgebauten Handlung 13 Die Regie von Rene Clement stellt die 1 agierenden Personen(Jean Gabin, 183 900 randa und die kleine Vera Talch) gr. Mittelpunkt eines von der Kamera 1 ragend ausgeleuchteten Elendsmilient fert versteht es, zusammen mit der darste eben schen Ausdrucksform, die psycholostst ch Grundvorgänge eines Menschen, der vol, 7 selbst auf der Flucht ist und Wellelcke gde der von vorn anfangen könnte, bis in Form Details nachzuzeichnen. Die realistische 15 des Films, die keine Aussicht, auf ele zr Landizufigen Sinne„elüdeliche“ Tteug ne Probleme läßt, findet gerade daduf d ver- menschlich echte Eindrucksfähigkeit un den hilft dem Film zu einem dem Werz en den Konflikt entsprechenden, zufriedenstelle h Ende. g bei Ge. flieht. ung: Flote 6 Meter u stehlen. um Sams. Amicitia“. latz. Aus der bis- au nicht ge Kirch eifen der aia- und ebel-Par. 6. August r, Mann- alt. Den Wespach r Mann- Die Ehe- eb. Vogb, ehen das ordon- „darstel- mer mer gut ge- Film erst ständlich darüber, vermissen veifelhaft und mit nnalstory unklaren erhalten Stanwyck mit halp- vor dem dell Cory n Partei- ührt und es ameri- e: Robert hyyb eben 2 sie unter teln(dag schon u t-einmal; oder die 1 bedient len“ Aus, ispiel, bel m Rande Problem- zeschichte ten“ ver⸗ nieder wie rech Tür diese nn ist in tehenden Frau, die, zu Sagen ern eines ebenswil 11 Stehen (überzeu- , Regis nszenato. ristischen zeichnet aus. apaga Passagier em fran- Him von orhaftuns isch aus erzählt ö die drel Isa Mi- ) in den Hervor- jeus un steller logischen vor 81 icht wie 1 Kleinste che Form eine im sung der urch ihre und ver- genden elenden hub Nr. 190 Mittwoch, 20. August 1952 — MORGEN Seite 5 Menarsitzung des internationulen Weinumtes eröffnet „Der Erhaltung der Eigenart des deutschen Weines gilt unsere Arbeit“ Freiburg. In Anwesenheit von Bundes- ernährungsminister Pr. Niklas und Fachleu- ten des Weinbaues und der Weinwirtschaft der ganzen Welt wurde Sestern in Freiburg die 32. Plenarsitzung des internationalen Weinamtes eröffnet. Neben den zahlreichen Ilitgliedstaaten sind Beobachter der Ver- einigten Staaten, Argentiniens, der süd- afrikanischen Union und Chiles sowie Ver- treter der Welternährungsorganisation und des internationalen Arbeitsamtes anwesend. Die deutsche Delegation wird vom Land- wirtschaftsminister von Fheinland- Pfalz, Oskar Stübinger, angeführt. Der französische Präsident des inter- nationalen Weinamtes, Baron le Roy de Boisaumarie, wies in seiner Begrüßungs- ensprache darauf hin, daß seit dem inter- nationalen Weinbaukongreß 1939 in Bad Kreuach zum erstenmal wieder- eine in- ternationale Tagung von Weinbaufachleuten in Deutschland stattfinde. Wenn sich das internationale Weinamt um das Schicksal der Winzer kümmere und versuche, die Qualität des Weines ständig zu verbessern, 80 liege in diesem Stück internationaler Zu- sammenarbeit auch ein nicht unwesentlicher Beitrag zur politischen Verständigung Die Beschäftigung mit den Problemen des Weins und nicht minder sein Genuß seien gerade zu eine„internationale Religion“, Baron le Roy würdigte den hohen Stand der deut- schen Weinbaukultur, die mit dem Prestige der deutschen Kultur schlechthin untrennbar verbunden sei. Bundesernährungsminister Dr. Niklas be- tonte, daß der Weinbau einen wichtigen Faktor der Volks- und Weltwirtschaft dar- stelle. Er zeichne sich durch besonders in- tensive Bewirtschaftung des Bodens und durch hohe Erträge aus. Das deutsche Wein- baugebiet gehöre zu den nördlichsten der Welt. Der deutsche Winzer stehe vor außer- ordentlich schweren Aufgaben, wie sie die Loch keine Entscheidung im Getränkesteuer-Streit Prozeßgegner zu Kompromiß bereit/ Erster Musterprozeß im Bundesgebiet Lörrach. Vor dem in Lörrach tagenden badischen Verwaltungsgericht Freiburg fand die zweite mündliche Hauptverhandlung im Rechtsstreit um die kommunale Getränke- Besteuerung statt, den 22 Lörracher Gast- wirte und der badische Gaststättenverbarid im Herbst vergangenen Jahres gegen die Stadt Lörrach angestrengt hatten. Eine end- gültige Entscheidung erbrachte auch der Weite Verhandlungstermin nicht. Die verwaltungsgerichtliche Feststel- lungsklage der Lörracher Gastwirte ist der erste Musterprozeß seiner Art im Bundes- gebiet. Die in der Klage verlangte Streichung der kommunalen Getränkesteuer in Lörrach vollen die Wirte mit der Begründung er- reichen, die gesetzlichen Voraussetzungen für die Erhebung der Steuer seien heute nicht mehr gegeben. Die Kläger berufen sich dabei auf die Brüningsche Notverordnung aus dem Jahre 1930, in der eine kommunale Getränke- besteuerung nur unter der Voraussetzung ge- stattet worden war, daß der Haushalt einer Stadt in außerordentlichem Umfang durch Vohlfahrtslasten belastet ist. Ungeachtet des noch ausstehenden ge- kichtlichen Entscheides erklärten sich die be- Hagte Lörracher Stadtverwaltung und der Gaststättenverband bereit, in Verhandlungen über einen möglichen Kompromiß einzu- treten. In Erwägung gezogen wird dabei eine Senkung der umstrittenen Steuer von zehn auf fünf Prozent. Auf ein gerichtliches Urteil klimatisch bevorzugten Länder nicht oder nicht in diesem Umfang kennen. Der Wein- bau miisse daher in Deutschland auf Flächen beschränkt werden, die einen qualitativ gu- ten Wein erwarten lassen. Deutschland nehme sich auch besonders der Weinbehand- lung und der Weinpflege an, weil die mannig- faltige Eigenart des deutschen Weines, seine natürliche Frische, seine angenehme Säure und seine„Blume“ erhalten und ausgebaut werden müsse.„Typisierung der Weine ist nicht unser Ziel“, sagte Dr. Niklas.„Der Er- haltung ihrer Eigenart gilt unsere Arbeit.“ Neuartiges Spezialfahrzeug Stuttgart. Ein von mehreren badisch- Württembergischen Firmen in Gemeinschafts- arbeit konstruiertes neuartiges Motorfahr- zeug ist von der Eisenbahndirektion Stutt- gart auf seine Verwendbarkeit für den Ent- störungsdienst erprobt worden. Das mit einem Benzinmotor der Firma Daimler-Benz ausgerüstete Fahrzeug mit Vierradantrieb erklettert mühelos die steilsten Bahnböschun- gen und vermag auch Gleise und Schwellen zu überqueren. Mit Zusatzbauten versehen, kann das Spezialfahrzeug, das eine Stunden- geschwindigkeit bis zu 65 Kilometer ent- Wickelt, die Störungstrupps der Bundesbahn rasch befördern, wenn Schäden in den Fern- sprechleitungen beseitigt werden müssen. Heilgymnastische Kuren für Kriegsbeschädigte Stuttgart. Im Versorgungskrankenhaus Bad Tölz haben am 1. August heilgymnasti- sche Kuren für Kriegsbeschädigte begonnen. Wie das Arbeits ministerium Baden-Württem- berg mitteilt, können zu diesen Kuren Be- schädigte zugelassen werden, die nach dem Bundes versorgungsgesetz Anspruch auf Heil- behandlung haben. Kuranträge nehmen die Versorgungsämter entgegen. wollen beide Seiten aber nicht verzichten, da das Gaststättengewerbe im ganzen Bun- desgebiet auf eine grundsätzliche Entschei- dung wartet. Betrunkene haben einen Schutzengel Heidelberg. Hier ereignete sich ein Ver- Kkehrsunfall, der als eine Bestätigung des Wortes anmutet, daß Betrunkene einen be- sonderen Schutzengel haben. Ein Angehöri- ger der amerikanischen Besatzumgsmacht fuhr in stark angetrunkenem Zustande durch die Stadt, als sich in einer Kurve plötzlich die Türe des Wagens öffnete. Der Soldat stürzte aus dem Wagen, der führer- los weiterfuhr und schließlich gegen eine Hauswand prallte. Der Soldat erlitt ledig- lich leichte Schürfverletzungen an der lin- ken Hand. Auch der Sachschaden am Fahr- zeug ist nur sehr gering. Samenernte im Exotenwald Weinheim. Im Weinheimer Exotenwald wurden bisher 12 Zentner Zapfen von den Mammutbäumen geerntet. Ein Zentner gibt etwa 300 000 Samen. Die Samen der seltenen japanischen Tropenbäume sind in diesem Jahr nur notreif geworden und nicht keimfähig. Der größte Teil der Ernte geht in das Bun- desarboretum nach Frankfurt am Main und über verschiedene Baumschulen an die Arbo- reten Baden-Baden und Freiburg. Deutsche, österreichische, italienische und französische Ställe entsenden Spitzenpferde „Inſernalionale Woche“ in Haden-Saden gui beset Derby-Sieger Mangon unser bester Vollblüter, Niederländer tragen deutsche Hoffnungen im„Großen Preis“ Wenn die letzten Streichungstermine nicht noch besondere Ueberraschungen bringen, dann darf die„Große Woche von Baden-Ba- den“ vom 24. bis 31. August auf eine Betei- ligung hoffen, wie sie weder im Vorjahr, als dieses Ereignis des internationalen Renn- sports nach einer Pause von zwölf Jahren erstmals wieder in Iffezheim veranstaltet wurde, noch in den Jahren zwischen den bei- den Weltkriegen verzeichnet wurde. Man rech- net beim Veranstalter, dem Internationalen Club von Baden-Baden, mit 210 Pferden, die aus in- und ausländischen Ställen nach Iffez- heim kommen werden. Die letzten Ueberlegungen der Ställe dürkten nach dem Frankfurter Rennsonntag beendet sein. Dort konnte der vierjährige Hengst aus dem Gestüt Röttgen,„Der Un- Hold“, mit F. Frechsler im Sattel den„Gro- Ben Preis von Hessen“ sicherer als erwartet gewinnen.„Unhold“ ist ein Pferd aus dem De Rijk Rundfiahrtsieger Belgier auf den ersten drei Plätzen Die über zwölf Etappen führende internatio- nale Deutschland-Rundfahrt ging am Dienstag in Frankfurt mit einem Sieg des Belgiers Isidor de Rik zu Ende. Die letzte Etappe des Ren- nens, die von Nürnberg über 263 Kilometer nach Frankfurt führte, wurde von de Riiks Landsmann Ward Peeters in 8:11:00 Stunden vor Sepp Berger, Rosenheim, und Hermann Schild, Chemnitz, gewonnen. Der Gesamtsieger, der bereits seit mehreren Tagen das grüne Trikot trug, kam in Frankfurt mit dem Gros des Fel- des an. 5 Endergebnis: Gesamtsieger Isidor de Rijk, Belgien, 80:12:41 Stunden; 2. Marcel de Mulders, Belgien, 80:16:45 Stunden: 3. Raimund Impanis, Belgien, 80:38:35,2 Stunden; 4. Heinz Müller, Schwenningen, 80:38:46,7 Stunden; 5. Guido de Santi, Italien; 6. Jean Kirchen, Lu- xemburg; 7. Hans Born, Schweiz; 8. Herms Smits, Holland; 9. Werner Holthöfer, Bielefeld; 10. Josef Defeyter, Belgien. Vorläufige Aufenthaltsgenehmigung Die jugoslawischen Ruderer, die nicht in ihr Heimatland zurückkehren wollen, können eine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung für die Bundesrepublik erhalten, teilte gestern das Bundesinnenministerium mit. Deutsche Meeres-Meisterschaften Bei den am Sonntag vor Travemünde aus- getragenen deutschen Meeres- Meisterschaften der Schwimmer konnten bei den Senioren nur Vera Schäferkord ihren Titel erfolgreich ver- teidigen, während der Vorjahresmeister Uwe Dahlström von Heinz Ahrend geschlagen wurde. Ergebnisse: Herren, 3000 m: 1. Heinz Ahrend(Köln) 46:11 Minuten.— Frauen, 2000 m: 1. Vera Schäferkord(Düsseldorf) 34:04 Minuten. Wasserballentscheidung in Karlsruhe Mit 5:2 haben die Wasserballspieler des SV Mannheim kürzlich gegen den 1. BSC Pforz- heim im Spiel um die Landesligameisterschaft gewonnen. Mit dem gleichen Resultat schickten die Pforzheimer nun die Mannheimer nach dem Rückspiel nach Hause. Die frühe, um- strittene 1:0-Führung der Gastgeber ließ den SVM nicht seine gewohnte Form finden. Außer- dem waren die Spieler des 1. BSC schwim- merisch überlegen. Da beide Mannschaften nun punktgleich sind(10:2), wird heute in Karls- ruhe in einem neutralen Bad das Entschei- dungsspiel um den Titel ausgetragen. Toto-Beilage des West-Süd- Blockes Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württembergisch-Badischen Totos im West-Süd-Block bei. Die 12er Wette brachte bisher die höchsten Quoten, die 10er Wette viele lohnende Gewinne. Röttgenschen Aufgebot für Baden-Baden, das aus acht Pferden besteht und mit„Liebes- orden“,„Anwalt“„Stani“ u. a. weitere aus- Sichtsreiche Pferde in seinem Lot hat. Gestüt Erlenhof hat bisher„Naxos“ für das Schwarz- wald-Rennen,„Julius Cäsar“ für das Für- stenberg-Rennen,„Fuchstanz“ für die Badener Meile und„Imperator“ genannt. Otto Schmidt, seit vielen Jahrzehnten auf die Iffezheimer Bahn zu Hause, wurde jeweils als Reiter an- gegeben.„Saltino“,„Simplon“,„Nanne“, „Oranien“ und„Niederländer“ sind weitere Asse des Erlenhofer Transports. Der letzte Kölner Regensonntag gab wert- volle Aufschlüsse für die deutschen Chancen in der wertvollsten Prüfung des Baden-Ba- dener Meetings, für den„Großen Preis von Baden“, der mit 40 000 DM dotiert, schon im- mer eines der begehrtesten Rennen sowohl der in- als auch der ausländischen Ställe war. Mit„Mangon“, dem Waldfrieder Derby-Sie- ger und Gewinner des Preises von Nord- rhein-Westfalen, und einem„Niederländer“ in der Kölner Form dürfte die deutsche Zucht für Iffezheim gut gerüstet sein. Hinzu kommt noch„Grenzbock“ aus dem Gestät Ravens berg. Sie werden es vor allem wieder mit dem Vorjahrsgewinner dieses nach dem deut- schen Derby bedeutendsten Rennens mit „Prince d' Ouilly“ aus dem französischen Stall Dupre und mit dessen Stallgefährten Fau- bourg“, dem vorjährigen Gewinner des Zu- kunfts-Rennens zu tun haben. Für den„Gro- Ben Preis“ sind ferner„Arson“ und„Oise“ aus dem italienischen Stall Ticino und die weiteren Itallener„Zeky“(Stall Rozzano) und „Carlomanno“(Stall Aquanegra) genannt. Ob die Wiener Spitzenpferde„Zoagli“ und„Ser- rada“ vertreten sein werden, wird von ihrem Abschneiden im Fürst-Hatzfeld- Erinnerungs- rennen, das zuvor gelaufen wird. abhängig sein. Geritten werden sie von Champion- Jockey Schejbal. Gleiches kann von den Schlenderhanern„Jana“ und„Blauer Vogel“ gesagt werden, die am Eröffnungstag im Für⸗ stenberg-Rennen der Dreijährigen über 2100 m ihre Qualifikation beweisen sollen. Schlender- han wird ferner mit„Asterios“,„Jonkheer“ und„Bernadotte“ im Oostal erscheinen. Im Zukunftsrennen schließlich, der klassi- schen Prüfung der Zweijährigen, stützen sich die deutschen Hoffnungen auf„Maruschka“ (Stall Rösler), die aber schon in bester Form sein muß, wenn sie dem ausländischen Ueber- gewicht erfolgreich gegenübertreten will Dieser erste kleine Ueberblick über die am Sonntag beginnende Rennwoche beweist, daß Baden-Baden ein Meeting erleben wird, wie es seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr der Fall war. Deulsche Jurnierpterde im Nustand gettagi Thiedemanns„Original Holsati Nach dem Verkauf von„Original Holsatia“ nach Mexiko haben sich beim Verband der Züchter hannoverscher Pferde Kommissionen aus Belgien, Portugal und Italien angemeldet. die in den Herbstmonaten hannoversche Reit-, Fahr- und Springpferde erwerben wollen. Belgien wird voraussichtlich 20 bis 25 Hanno- veraner für die Gendarmerie, Portugal 20 bis 25 Hannoveraner für die Nationale Miliz und Italien sechs bis zehn Springpferde für den Turniersport ankaufen. Neben„Original Hol- satia“ wurde zu Beginn der Woche auch noch das gut veranlagte hannoversche Turnierpferd „Pfifflkus“ verladen und zwar nach Oesterreich, wo es für einen Turnier- Interessenten in Graz bestimmt ist. Letzter Kampf der Berliner AC 92 Weinheim— TB Berlin 10:8 Drei Starts gegen schwere und schwerste Gegner in drei Tagen— diese großartige Lei- stung haben die Berliner Boxer von Tennis- Borussia vollbracht. Ihr Abschneiden war a“ wurde nach Mexiko verkauft Außerst ehrenvoll, denn der knappen 9:11-Nie-⸗ derlage gegen die durch drei deutsche Meister verstärkte Mannheimer Staffel folgte ein 10:8. Sieg gegen die Ludwigshafener Tura. Die Ab- schieds vorstellung in Weinheim am Montag- abend endete mit einer knappen 8:10-Nieder- lage. 5 Schade, daß die Zuschauer in der überfüll- ten Weinheimer Stadthalle nicht das wahre Können der Berliner zu sehen bekamen. Aber die Ueberanstrengung war bei einigen mrer Kämpfer eben doch, deutlich sichtbar. Trotzdem hielt sich Trostdorf bei seiner zwei- ten Punktniederlage gegen Edgar Basel schon bedeutend besser. Baerwald. der in Mann- heim gegen Roth k. o. gegangen war, hatte bei seinem Punktsieg über den guten F. Müller Gelegenheit zu zeigen, daß er sehr viel kann. Weitere herausragende Kämpfe waren Skades Punktsieg gegen den Berliner Meister Fried- richs, Hausers tapferes Kämpfen gegen Wem⸗ höner(Abb. 2. R.) und Pfirrmanns erneuter K. o.-Sieg in der ersten Runde gegen Lam- nitzak. Ludleroerband verhandelt„Pitten-Fall“ Keine Presseverlautbarungen/„Redeverbot“ für alle Beteiligte Der Rechtsausschuß des Deutschen Ruder- verbandes begann unter Vorsitz von Rechts- anwalt Dr. Gaul(Lübeck) mit der Untersu- chung der schweren Vorwürfe, die die RG Flörsheim Rüsselsheim im Anschluß an die Duisburger Meisterschafts-Regatta gegen den ehemaligen DRVLVerbandsarzt Dr. Martin Brustmann Hildesheim) erhoben hatte. Dr. Gaul, dem von Dr. Heerwa. Hamburg) und Landgerichtsdirektor Dr. Boes(Essen) assistiert wurde, vernahm zunächst mehrere Zeugen. Die Rudergmeinschaft Flörsheim /Rüs- selsheim, deren Interessen von Rechtsanwalt Müller(Hannover) vertreten werden, war mit mrem ersten Senjor-Achter und Trainer Fritz Brumme erschienen. Dr. Brustmann befand sich in Begleitung seines Anwaltes Dr. Böhmer (Hannover) und des mit ihm befreundeten Oberstaatsanwaltes Kleffel(Hildesheim). Dr. Walter Wülfing, der 1. Vorsitzende des Deutschen Ruderverbandes und Geschäftsfüh- rer Erich Maack wurden ebenfalls zur Sache gehört. Auf Anfrage teilte Rechtsanwalt Gaul mit, daß keine Verlautbarungen an die Presse gegeben würden. Er habe allen Beteiligten strengstes Redeverbot auferlegt, damit in den Ablauf der Verhandlungen nicht eingegriffen werden könne. Die Verkündung des Urteils werde noch„einige Zeit“ in Anspruch nehmen. Dr. K. Geppert zurückgetreten Regierungsrat Dr. Karl Geppert, der seit 20 Jahren im Vorstand des VfR Mannheim als Spielausschußvorsitzender und in den letzten Jahren als Vereinsvorsitzender tätig war, hat aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung sein Amt niedergelegt. Geppert war in den zwanziger Jahren auch zweiter Ver- bandsvorsitzender des Süddeutschen Fußball- verbandes. Ein schweres Herzleiden hat den verdienten Fußballpionier zur Amtsnieder- legung gezwungen. Probier doch SANELIA mal, wie gut schmeckt S TEIIEN. ANeEEBOrTE 11 S TkllikE u- SeESsUcntE — Eine hervorragende Chance bieten wir Ihnen durch Verkauf unseres Schlagers. Besprechung am Donnerstag, 21. August, von 10 bis 12 Uhr,„Brückenschänke“, a. d. Kurpfalzbrücke. Praxis im Innen- Strebsamer, intell, techn. Kaufmann, 23 J., ledig., guter Briefstil, Oberschule, sueht Stellung als Assistent des Direktors, Verkaufsleiters oder als Korrespondent. Auch Reisetätigkeit. Führerschein III, u. Außendienst. Angeb. u. Nr. 0377 an d. Verl. Tüchtiger Rabarettkellner ür sofort gesucht. Adresse ein- zusehen u. Nr. A 0350 im Verlag. Kraftfahrer lang. Fahrkenntn., IAlelgen Jeet mögl. m. größerem Mitarbeiter- stab für erstklass. Objekt bei höchster Verdienstmöglichkeit sofort gesucht. Bew. u. Nr. P 45351 an d. Verl. Zeitschriftenvertrieb sucht Werbe- mitarb. Fa. K. Hoffmann. R 7, 40. Friseurgehilfe und Friseuse sofort gesucht. Adresse einzusehen unter Nr. A 0324 im Verlag. Tücht. ig. Mann von 16—18 Jhr., für Maschinenbedienung sof., gesucht. Angeb. Vertreterinnen) A. Private gesucht. ter Nr. P 45422 an den Verlag. 39 J., Führersch. II. III seit 1936, m. zu verbessern z. 1. 9. 52. LkW. od. PKW. Angeb. u. Nr. 0321 a. d. V. TIERMARK T 8 Wo. alt, Ia Abstamm., m. Stamm. baum, nur in gute Hände abzugeb. wünscht sich u. Nr. 0367 an den Verlag. für Möbelverkauf —Angeb. un- Fernfahrer. Ang. u. Bedeutende Elektro- u. Radio- großhandlg. sucht branchekund. Reisevertreter für die Rheinpfalz. Bestens Jung. Mädqien fUr leichte Arbeit in Haus u. Ge- flügelhof gesucht. Gefl.-Hof„Waldfried“, Mörlenbach. tags zu verändern. eingeführte Herren, mögl. mit eig. Fahrzeug, wollen ausführl. schriftl. Angebote einreichen u. Nr. P 45352 an den Verlag. junge gutaussehende Bardame für sofort gesucht. Adresse ein- zusehen unt. Nr. A 0351 im Verlag. Kriegsbesch. Reklamemaler sucht Be- schäftig. gl. welch. Art. Beruf bev. L. Eschelbach, Pumpwerkstraße 2. Jung., intell. Kraftfahrer, vertraut mit Büroarbeit. u. Maschinenschr., sucht Dauerstellg. Kenntn. in Re- Pàraturen u. Wagenpfl., Perf. Stenotypistin, flotte Rechnerin, sucht Beschäftigg. in d. Abendstd. Angeb. u. Nr. 0310 an den Verlag. Perf. Buchhalterin sucht sich halb- Nr. 0322 an den Verlag. Jg. Frau sucht Halbtagsstelle Haushalt, evtl. als Aushilfe. An- gebote u. Nr. 0365 an den Verlag. Sandhofen, Ziegelgasse 27. SEID Leihhaus Mannheim, K 3, 10. Jetzt Weder Beleihung von Fahrrädern, Kinderwagen. Nähmaschinen. auch als Nr. 0355 a. V. Mittl. Industrieunternehmen sucht bei hypothek. Sicherheit etwa 20 000.— 971 evtl. bei tät. Beteiligung. Angeb. unter Nr. P 43354 an den verlag. Sc Zuschr. unter in 1. NERREN FRISEUR Sprechstundenhelferin (Lehrling) für Zahnpraxis gesucht. Adr. einzus. u. Nr. A 0369 im Verl. HEIRA 2 1 5 7. ERISEUSsE bei bestem Lohn gesucht. Salon L. Jung, Ludwigshafen a. Rh., Oggersheimer Straße 13, Nähe Ludwigsplatz Metzgereiaushilfe perf. im Fleisch- u. Wurstverkauf, ür 2—3 Tage wöchentlich gesucht. Angebote mit Referenzen unter Nr. BP 45501 an den Verlag. gutausseh. ig. Dame Spät. Heirat. Leitender Herr 32/171, schlank(m. Kd.), wü. nette, Nur Bildzuschr. un- ter Nr. P 45421 an den Verlag. e. LI Lssscuxkfs-AuZ EISEN Frühstücks- und 5 U 21 Werkvertreter von leistungsf. süd westd. Beton- Werk gesucht f. d. Raum Nord- baden u. Rheinhessen. Er wü. ist bei gutem Lohn sofort gesucht. Adr. einzus, u. A 0326 im Verl. Hafleehränzehen 25 Veruielfältigungen n ee ee eee ee 20 Jagesmädchen roto-Druck ge e ee e in gepfl. Haushalt(3 erw. Pers.) Walter Lingott, U 6, 12. Tel. 4 286 94. Früchtwafleln, Watfel- Gesellschaftsfahrten Telefon 3 26 26. Diesen feinen Brotaufstrich möchte ich wirk- lich nicht mehr missen“, sagte meine Mutter, als sie bei ilirem letzten Besuch bei uns Sanella- Brote ag.„Ganz nach meinem Geschmack: risch, rein und fein!“ Und die Kinder freuen sich riesig über die spannenden, lehrreichen Sanella-Bilder, die von Afrika erzählen. Die frische SMNETLIA feiner im Geschmacſl jung. Baufachmann m. Verbdg. mischung pikant, knusprig 100g DN 55 2 Selbständig arbeitende Hausgehilfin ehrl., sauber u. fleißig, für tags- über 2. 1. 9. 52 gesucht. Gute Be- zu Architekten u. Bau-Unter- nehmungen. Pkw. ist erforderl. Geboten wird Spesenersatz und Provis. Zuschr. unt. N 4573 an Rheina Ann.-Exp., Neustadt/ Wstr. eilige Arbeiten am Kunststopfen Woll-Corr, Mhm., N 1(Hadefa) FElsdonbons n in Cellophonbeutel gleichen Tag. geutel„ DM 570 Zzahlg. Ang. u. Nr. PS 0354 a. d. V. Eiltransporte Markenartikelfabrik sucht jün- Erfrischend, gesund: Orangen- Crapefrult- Ipma Telefon 5 14 62 geren Tel. fiadenchpester ien Sundesgebiel Furden 23 088 Hontag. duannheim. o Büromaschinen vermietet Zäfl- Getränk vitaminreich, Dose mſt 70 * 7. 12. Tel. 31637 450 9 bnheff“.. 5% mit gutem Charakter, für zwei Kinder(1% und 4 Jahre) zum 1. 9. 52 nach Mannheim gesucht. Hausfraben befragt, Wie sie sich eine erstklassige Margarine Wön- schen, Und gend so, nach 1 N Schnelltransporte Gute Bezahlung u. Behandlung. WU der Verbtabcher, be. 6 Woönschen der Verbeab See e d bommen Sie heute Sanella! Lelcnaten (Alter bis 22 Jahre) für Mannheim und Umgebung. Elektr. Schleifen Junges Mädchen als REINITIGUNGS- INSTITUT LORENZ Lenaustraße 42, Telefon 8 38 11. Pallmann, Tel. 8 25 64 und dazu von nüden 3 Rabat in Sparmarken aller Art. 2 Anlernling für Damenschneiderei gesucht. Dienstfertig, Hockenheim, Hirsch- straße 3. g Führerschein erforderlich. Angeb. u. Nr, P 45423 à. d. V. 80 52 T Qu 3, 6-7, Telefon 3 HREIBER) Eilboten-Sehmldt 3 5 26 69. 3 8 8 3 2 8 5 NN N„.— a 8 8 5 5 5 8. 5 f 8* 1 8 8. 5 0 W 5 2 5 2 8 1 n* 8 8 8 n 3 8 3 n N 8 8. 4. 1— 3 Mittwoch, 20. August 1952/ Nr 0 Seite 8 MORGEN N. 1%. Unser 2. Kind, ein gesunder Sn 5 5 5 e 8. 3. ö f 18 junge, ist zur Welt gekommen. F 1 L M. H 2 AT E R 8 32 In dankbarer Freude: 8 N N 1 N 1 5 JOHANNA LACRHOFF geb. Jüttner KAMERA 14.00 Allida valli in einem packenden Pim e 00 N AbaLRERT LAcknhorr Olk a E R O T1 K 5 Telefon 4 03 97 20.30 Gela Mannheim(0 5, 9-1), den 17. August 1952 Sic Pünte RSpüg Und. Gpergg an de 2. Z. St.-Hedwig-Klinik 7 1 5 erettenwoche man ä. bie Kunstl% oERBETTETsTUDENHTII 8 8 0 Telefon 3 18 96 20.45 Marika Rökk- Johannes Heesters akte p 8 1 8 8 1 Ein preisgekrönter Film mit wenn JEAN GABIN 7 nicht Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Breite Str ISA MIRANDA Die Mauern von Malapagz zen a reite Str. 1 8 0 1 Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem. 41 6, 5 Beginn: 13.50, 16.00. 18.10. 20.20 Uhr zulös verstarb heute im blühenden Alter von 35 Jahren meine liebe Telefon 3 26 35 0. 11.50 und 22.20— Frau, unsere treusorgende Mutti, meine einzige Tochter Bie zullttär-Grotestee: Zllriick Mars ch NMarzehl 5 2—— Tage! 14.00, 16.30, 18.4 0 I f Karola Winter geb. Mockel 5 1 20 7 K 1. 0 Letzte 2 Tag„ 5, 21.00 Uhr 5 Hi TOXI 2 Mhm. Waldhof, den 18. August 1952 Telefon 3 18 20 Das Tagesgespräch! mehr Neues Leben 40 5 3 Laste In tiefem Sehmerz: Die prachtvolle Filmoperette u. Ausstatt. Revue 5 Alfons winter ALRams ade 2 e 1 und Kinder Gerd, Helga u. Helmut Telefon 3 21 48 e 258 von aopen Elm 925 roli 5 1 Wwe. e. 13.45 16 18.15 20.30 Victor de Kowa, Hannel. Schroth, Gg. Thomalla 1 5 Beerdigung: Donnerstag, 21. August, um 14 Uhr, Friedhof Käfertal. 7 1 8 1 K 1 I IM T PUR ANT E in:—. * nener rellen 4d Schrecken der 2. Rompanie( Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr ö nunm Meine liebe Frau, unsere gute Mutter SAT Die Tragödie eines Staatsanwalts el. Ir Li Wentzell Am Megpietæe S TRAFSA(CH E TIA ace ben f na entze geb. Dittmar Telefon 51166 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr 70 n Konfe ist am Freitag, dem 15. August 1952, im Alter von fast 70 Jahren Nur bis Donnerstag! b in Frieden entschlafen. Wir haben sie in aller Stille in St. Georgen 8 1 1 L L 1 18.45 und 21.00 Uhr Schwurgerichf 5 im Schwarzwald zur letzten Ruhe gebettet. Douglas Fairbanks jr. 3 5 F N E* 4 18.30 und 20.45 Uhr Ler- liefangene 0. U Luar Mannheim- Waldhof, Alte Frankfurter Straße 60. 1 3 dag f Heute 18.45 und 21. 1: lei In tiefer Trauer: OLYMP—— An Friedrich wentzell Ein Mann gehört ins Haus 10 Karl Wentzel e m. Magda schneider, Maria Andergast, P. Richter vertri Hedwig Wentzell Aug Friedrich Hans Wentzell u. Frau Erny 19 55 ihm! a be CLUB DER RK UUCHE MANNHEIM Vertr. betrag b 5 5 Bestattungen in Mannheim Großes Sommernachtfest in den„AMałIcITIA“- Gaststätten, Telefon 4 34 58 ſnanz Mittwoch, 20. August 1952 am Mittwoch, dem 20. August 1952. 20.30 Uhr bis 3.00 Uhr. könnt 8 Es spielt das AS TORIA-Tanzorchester. Eintritt 1. DM keäler Hauptfriedhof Zeit— Oftene Getränke die V. Burkhardt, Michael, Käfertaler Straße 193 10.30 f Beck, Anna. Feu. Körnerstraße 12 11.00 Woche e 11.30 ameri Ganter, Franz, Nes Höferstraße 17 14.00 8 23 Sicher Seddlig, Rudolf, Luftschifferstraßge 88 14.30 1 5 5— 8 6 85 K Ne ma to f iu m Mannheimer 9 Wagner, Siegfried, Gärtnarstraßge 75 13.00 5 r 2 die! be e eee 5 HongsENMINoERTE W Friedhof Käfertal 3 8 5 1 U Müller, Katharina, Gewerbstraßge 13 14.00 8 5 8 8 4 finden Hilfe und Erleichterung durch die zuverläss. u. preisgünstigen 155 1 Rippert, Christel, Wa. Wotanstrage 15 14.30 Ein Handbuch des Wissens för dis Lebenspraxis 2 1 1 7 9 5 briecnat sandten 5 25000 Stichwörter— 1000 Seiten Text SIEMENS-HNGRGERATE n A ann erta, rchgartshausen. 4 5 8 n Friedhof 4 0 dt viele Kunstdrucktafeln klein und leicht— klangvoll und lautstark. ut riedhof Wallstaꝗt 8 f N g Sondervorführung jeweils freitags von 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr Nacht. Pf ß,. 5 samstags 813 Unr in unseren Geschäftsräumen. 100 1 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 4 1 5 Ohne Gewähr Siemens-Reiniger-Werke AG., Mannheim, D 4, 1-2 nur DM 0 a 6 N 5 5 be a ö. 0 ce 5 Alkzlefsuch k 00 P 5b e erbeltlich im Vetlog MANNHEIMER MORGEN N 1 Am Mafkteletz- 1 1 1 5. tzt N 3, 12 Kunststra 7 iges, geliebtes und hoffnungs- je f. Dell Wies Nind 5 nat groge Auswahl in Möbl. od. teilmöbl. Zimmer 12 Leib-, Bett- u. Haushaltswäsche mögl. m. flieg. Wasser u. Heizg. v. Werner 2 Abteilungsleiter gesucht. an- Aae gebote u. Nr. P 0304 an d. Verlag. Volks . 1 TANZ- K 78 f 8 144 1 im Alter von nahezu 10 Jahren Le RKAUfk 8 5 VERLAN GERURNG 4 10 7 0 ö 5 Neue Doppel-Bettcouch. formschon.. im Wartburg-Hospiz. Mannheim. Ff 4. 7-9 7 7 möblierte Inger 0 1 1 Mhm.-Feudenheim, 18. Aug. 1952 mit gutem Bezug, eee Nähe Marktplatz 5 55 . Schillerstraße 35 mit Bettkasten, 250. DM. 2 am Mittwoch, Donnerstag u. Freitag, 20., 21. wei Ingenieuren zum 1. 9 8 850 ö l CC eee 8 u. 22. 8. 52, tägl. nachm. 3.30 u. abends 8.00 Uhr VVV Neuei 4 En tler rauer: 1 5 2* ecke ts WARN 1 e an eit d f f inen 50, bis 280,— abzugeben... 8 Richard Allgayer und Frau Hager 8 Tiledrlenskt. 45 E TM sehen und erleben Sie eine hochinteressante Veranstaltung ADOLF PFEIFFER G. m. b. H. ines Irma geb. Oehm Ausziehtisch, Eiche, 1, 20, ausgez. 2, 20, 8 1 1 Werkzeuge 5 ionen 5 5 1 Allabendlich stürmischer 1 b and anger e ee e e eee dee aͤndlung der Rochkunst eee ach . Möbel u. Hausrat zu vk. Max-Joseph- die jeder kennt! 0 15 f 5 tralbe Beerdigung: Donnerstag, 21. Aug. Str. 33, 4. St. IKs., 20.—22. 8, 16—19 U. Tägl. ab 20.00 Uhr geöffnet, 1 Mö bl. eee e. Di 1952, 14.30 Ohr, Friedhof Mhm.- 1 mod. Schlafzimm. m. Zubeh.(2 m), Kabarett nach 21.00 Uhr Einfünrung in die 5 stadt(Nähe Wasserturm) 2 Dit Feudenheim 1 80 1 5 1 sucht. Miete bis 120,- DM. Angeb. drei euden 5 1 Schleifl.-Küche(2 m). alles neu Eintritt frei! 8— 0 Unter r 02 an den Verl wert., 1 neuer Küchenherd e 5 Köche von Morgen 2 e 1 0 Gesch . 9925 0 5 mit ihren beachtlichen gesundheitsfördernden und Wirtschaft- 8 0. 8 Spark f Nabmassng gin peng en ek bel] wir empfehlen uns. modernen 75 e 1 0 5 1 0e 81 h- mülne doors Freenet in en bat Plötzlich und unerwartet ver- 75 10 3 2. f 2 25 1 9 1J2Hennig, Speyer/ Rh., Abholfach 83. Kredit 11. 4, 16, 3. Stock. 5 starb heute morgen unser lie-— 5 ö 25 Entdeckung moderner Nahrungs forschung, 2 Möpl. Zimmer von berufst. Dame, Preibt 2 1— fortschrittliche Nahrungsbehandlung, 8. 3 5 ber Bruder, Schwager u. Onkel 8 5 mögl. Innenstadt, gesucht. Angeb. neue 5. 0 werden gufgedrbeitet— gesünder essen länger leben unter Nr. 0330 an den Verlag. DM g 3 0 und neu angefertigt. Mur Belrlebsausnüde 8 Seca t wert Ein 8 angesteuter sucht run. mopl. Zim- Bausr 3 8 3 i 5 stei Nährwert-Erhaltung. enorme Ein- 2 5 5 Gesellschafts- und Schulfahrten s] Seschtmacksssteier uns g mer, Nähe Käfertal. Angebote l Heinrich dalchner ERTEL, N 3, 52, Tel. 4077] 5„5 8 sparung an Brennstoffkosten, Entlastung der Hausfrau. 5 i e ee e den e 1 5 55 1 8 8 22 8 2 2 3„ 3 1 i Omnibus eisedienst Gm 8 Körperliche Höchstleistung, krankheitsfrei Lagerraum, etwa 150-160 qm, mögl. Allo 2 1 5 l 2-Met.-Betten f. 40, weiß, neuwert. Mannheim-Feudenheim leinge Jugend und hohes Alter! Neckarstadt, gesucht. Angebote u. 5 Sommer, Lu., Prinzregentenstr. 31. Neckarstraße 40, Telefon 5 23 61 8 Nr. PS 43336 an den Verlag. De Die trauernden Hinterbliebenen Schreibtisch(Eiche). 175 x 90, 50, DM ESladet alle herzlichst ein: 0 1 Verb zu verkaufen Eberstein, Tulla- Leeres Zimmer in gut. Zustand in 5 E 5 a 5. 5 5 5 Seckenh. od. Mvesh. von jg. Mann dein! Beerdlig.: Donnerstag 21. August straße 7, Telefon 4 00 25. Fix BERUF E LESUKRA-Kochreform Ses. Angeb. unt. Nr. 0342 à. d. Verl. 1952, um 10.30 Uhr Hauptfried- Küche, 2 r e 55 verk. Ice r e, 8 schaft nor Mannheim. eee eee eee 4 A Gesundheitsfördernde Ernährungsweise sich 6 iter: Bedeutende Markenartikelfabrik ö 2 K AUF GESUCchE 4 Verreist Der Veranstaltungsleiter: RuDpOLF. e— Auch EBhemänner sind herzlich eingeladen! kaufsbüro 5 5 Achtung! Kaufe lfd. gebr. Bett- 8 0 3 tai ö 8 5 19. Aug. verschied mein lb. kedern. Ang. u. Nr. 0836 3. d. Verl. 70 4 1 eren eE5 En rii zwel repräsentative ann, unser gt. Vater, Schwie- 9 0 5 gerxvater, Bruder u. Onkel, Herr 7 9 8 8 aut G men Alteisen- Altmetalle Hals-, Nasen-, Ohrenäkzt 90 alte Autobatterien, alte Motoren Städt. Krankenanstalten* kirsch im Alter von 66 Jahren, Kauft stets zu höchsten Tages- 11.155 nhm.- Sandhofen, 20. Aug. 1952 preisen. A I 8 7 I 25 8 2 N HN 2 im Stadtzentrum. Angebote scher Luftschifferstraße 32 Allgemeine Rohstoff ver wertungs uU e unter Nr. P 45357 an den Verl. Sf 1K bere Einmach⸗ 0 D eier rauer: Emo, Mannheim, Zu R 2 anz klar saubef Töpfe ö l i pumpwerkstr. 38, Telef. 3 05 22 5 Pe rien fa 78 rte 775 gläser, scobere inge, Jö 1 Erw Hefban 25 Trau Dr Heinz ECK Löffel sind beste Garonſie u 90 10 ruin Hofbauer u. Frau 1 Punkt- schweiß maschine, 10 kVA f f 5 7 inge D Luise geb. Siemens 125 Y gesucht. Manmeta Gmbff., 255 4 mit Kurpfalz-Omnibussen ab Paradeplatz Monnheim 1 VERMIETUNGEN ſonge delle 1 5 Eeuerehrung am Freitag. 22. f., Neck., Porfgärtenstr. 10, Tel. 4 69 57. Heute, Mittwoch, 14.00 Uhr Iamburg- Freinsheim(Pfalz) DM 4,50 wochten. PEI bes 10 15 5 13 Uhr Krematorium Mannheim Kaufe Nähmaschine u. Staubsauger. Mhm.-Feudenheim, Nadlerstr. 21 Jeden Donnerstag, 2.00 Uhr schwarz wald-Rundfahrt Gutmöbl. Zimmer m. Badben., sof. Wonderbor einfach, WU 0 ta Angeb. unt. Nr. 0361 a. d. Verlag. Telefon 3 34 86 Baden-Baden Murgtal Wildbad Dl 12.— oder 1. 9. 52 zu vermieten. Adr. bar schnell. PRI L entspan 5 f 5„„ 1 einzusehen u. Nr. A 0293 im Verl. 8 nämlich das Wasser, es Wit f N sonntag, 24. Auguft. SGroge Pfalz-Rundfahrt Geg. abwohnb. Bkz, zu verm.: 4-Zi. ndsser, reinigt grönchiche f VERSIFEIGEHERUNGEEN 8.00 Uhr Wohng., 1- u. 2-Zi.-Wohng. 2 Zi., 1 Fin mochgles 1 IMMOBITIIEN 14 Neustadt/ Weinstr. Annweiler wellbachtal sep., möbl. Ang. u. Nr. 0323 a. d. V. 1908 8 1 völlig frei von Zwangsversteigerung 5 Johanniskreuz- Karlstal Kaiserslautern.. DM 3, 50 Pichl, Zinne i ia vier d sind im Nu 3 Tel. 4 05 30 Immoh.-Möller Mannheim 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am: Mittwoch, dem 15. Oktober 1952, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 123. das Grundstück der: ) Schreinermeister Adolf Bauer, Mannheim, Schimperstraße 39, ) Friedrich Bauer, Schreinermeister, Mannheim, Meerwiesenstraße 31, c) Wilhelm Bauer, Mannheim. J 7, 29, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 6. Dezember 1951 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ein- Sstragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers Slaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und Für ideales Wochenendhaus: Grund- stück i. Odenw., Nähe Hirschhorn, abzugeb. Ang. u. Nr. 0301 a. d. V. Gr. Gelegenheit! Stolz gelegene Etagen- Villa, 2 Zi., Kü., Bad, frei. Obstgarten, Anzahlg. 20 000,— DM. Heidelberg-Ziegelhausen, Heidel- berger Landstraße 63. Näheres d.: K. Friedrich, Immob., Heidelberg, Schillerstraße 63, Telefon 22 16. Jeden Montag 8 Uhr, Meckartal-Odenwald om 7,50 8 Jage Erholung im Schwarzwald on 72. Verlängerungswoche ab 58, DM. Abf.: Jeden Donnerstag 7.00 Uhr. Anmeldung und kostenlose Prospekte: Meinnheimer Omnibus-Verkehrsges. mbh. Friedrichsfelder Straße 38 Telefon 4 11 82 —.—. 1 r Angeb. u. Nr. 0330 an den Verlag. 2½- Zimmer-Wohnung mit Bad geg. Baukostenzuschuß zu vermieten.— Angeb. unt. Nr. P 0340 an d. Verl. Zu vermieten: In Neubau Höhen- luftk. Wilhelmsfeld. 2 Zi., Kü., Bad, 3000,- DM BKZ.(wird verrechnet), Miete 60,- DM.— Näheres durch K. Friedrich, Arch., Wilhelmsfeld, Alte Römerstraße 31. Garage(Einzelboxe), Nähe Kurpfalz- brücke-Ring, zu vermieten. Angeb. unter Nr. 0357 an den Verlag. bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der ver- Großer Bauplatz Wohnunessfausch[ sETEIIISGune n Steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. in schöner Lage abzugeben. Zu Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Gegen die Festsetzung des höchstzulässigen Gebots steht den Beteiligten die Beschwerde innerhalb zwei Wochen ab Zustellung dieser Terminbestimmung an die Stadt Mannheim Preisbehörde für Grund- Bauernhaus Kreuzsteinach. erfr.:„Zum roten Löwen“, Heilig- Tausche 3 Zi., Bad, Küche, Eigen- Kaufmann, 40 J., langjähr. Handels- tums wohnung. in Hamburg gegen vertreter, sucht tätige Beteiligung Sleiche in Mhm., Lu. od. Umgebg. mit 5000,- DM und PKW. Angeb. Angeb. u. Nr. P. 0273 an d. Verl. unter Nr. 0366 an den Verlag. LADEN (eingerichtet) gegen Mietvor- schuß zu verpachten.— Wasserresten, frei von, ge. fährlichen Soda- und Seifeſ. sporen. Ohne eee sind sie glaonzłior und sq 1 fertig zum kinmache Bitte: probier mal Pfl. donn weißt Du menu stücke- Zu. 355 855 5 7 zwei e vor 2755 13 m. Wiese od. sonst. Grundstücken Angeb. u. Nr. 0379 an den Verl. eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen un osten 80 8 a 1„ der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück be-. C0887 a. d. V. 0 0 H N U N 6 8 1 A U 8 0 H . ie mit Angabe des beanspruchten Ranges cd cd J 2 2— 5 che. ei uns einzure El.— 1 1 eee ee eee Neustadt d. d. Weinstr. Mannheim SESschxrrk 18 G7 case Srundbuch von Mannheim, Band 191, Blatt 23 herrlich gelegener Platz In Neustadt Hambach) schöngelegene eine, senden sie ut ee„essen Lgb.-Nr. 3271: 5 à 59 qm, Stadtsetter, H 7, 10, Hofreite mit Gebkuden. Schätzungswert: 33 500,—(höchstzulässiges Gebot). Zubehör:— Mannheim, den 14. Juli 1952. für Wochenend- od. Kleinhaus, 4617 am, wegzugshalber f. nur 2500, DM zu verkaufen. Ottmar Steuerwald, Notariat V als Vollstreckungsgericht. Wattenheim Pf., Carlsberger Str. 172. 4-Zimmer-Wohnung mit Bad gegen 3-Zimmer-Wohnung mit Bad in Mannheim sofort zu tauschen gesucht.— Angebote unter Nr. P 44561 an den Verlag. Laden in Vorort, mit Einrichtg. für Lebensmittel, evtl. für a. Branche, auch Auslieferungslager, krankh.- Halber billig sofort zu verkauf. Angeb. unt. Nr. 0345 an den Verl. die kleine Plaudefei 1 5 Weser“(Auf Foslkaf e * einsenden an fewa· Werk, Dl; klebt e„. d N.. 0 905 1.. 8 85 3. 3 5. 8„ 5 — 4 8 1 N 3 8. 5 5 3 2 5 5 8 2 8 i 1—— 5 5 8 N e e N 9 ö 2 e e 8/ duttswoch, 20. August 1582 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATI Seite 190. 2 rteidi 38 f 28 2 chäftigten und über die Fehlschichten usw. Iden machen fällt qar Verteidigungsausgaben— bei Anlaufen des. 22 5 80 1 f 5 Schu 3 9 Verteidigungsbeitrages müssen bekanntlich Mr. Mich ael Harris korrigiert sich gibt nachstehende Aufstellung Aufschluß: Schwer vom Bur atlich 850 Milli f 85 Steinkohle om Bund monatlich 850 Millionen DM auf 5 5 1d 5 Tägl. enen, gehulden zahlen, heißt die Lehr' Sebracht werden)— ist es verständlich daß Deutscher Kohlenbergbau bekommt restliche MSA-Gelder 5 Ae 1 je Kapitalwanderung— und mag das. 3 den, 5 5 e eee mae een e dene eit ger in Ameriks Seforderten Kürzung. u. Tage insges. u. 2488 Die Kap.. 5 eltach aufkommenden Optimismus' ist. 5 5. 725 3 0 8 8 Ta 4 10. 0 2 5 5 i 2 2 Heß in einem am 19. August dem Vizekanzler von Hilfsmitteln praktisch demonstrieren? e 100 Marm in t K Gefälle noch so erheblich sein scheitert So bleiben schlieglich noch Erwägungen zugestellten Schreiben Wissen, daß gegen 5 1021 ren* 1000 3 en den Devisengrenzen, um deren Aufhebung über einen Kredit bei der Weltbank. Aber restliche Verwendunß von Gegenwertmitteln Logische Antwort: Werden dem deutschen a 310.3 449,0 17,5 16,0 1,46 enwodde man ja jetzt allseits bemüht ist. Gewiß lie- auch hier müssen erst die Besprechungen ab-(25, Mill. DH) für den Kohlenbergbau keine Kchlenbergbau weiterhin Finanzierungsmit- Juli 1951 308,4 449,7 19,6 18,5 2 ENT gen und lassen sich durch staatliche Hoheits- gewartet werden, welche die Bundesminister Bedenken mehr bestünden. Bekanntlich war tel vorenthalten, dann gerät das ganze NATO- n 2 5 2 35 15 3 esters akte die Devisen-Grenzen überspringen, Frhard und Schäffer Anfang September mit vor einigen Tagen mitgeteilt worden, die rest- Konzept— soweit es sich um rüstungswirt⸗*„ 5 a N ai I enn auch dabei bedacht werden muß, daß dieser Organisation haben werden. Man be- lichen Gelder seien für den Kohlenbergbau ge- schaftlichen Fragen in Europa handelt— ins Dies alles entsprechend zu würdigen, nichts so schwer fällt als— nationale Gren- tont in Bonn in diesem Zusammenhang die perrt worden, weil sie nicht zweciemd fig die. Wanken. Nach wie vor ist der europäische fällt einem Amerikaner schwer, denn ia 75 Iapaga ꝛen abbauende— staatliche Hoheitsakte aus- Tatsache, daß die Bundesrepublik bisher noch 5 3 e zustän-. Wirtschaftsplan auf der Ruhrkohle aufge- USA spielt sich die Kohleförderung unter ahr zulösen. Das geht auch aus folgender Mel- kein offizielles Ersuchen um eine Auslands- 49 75 ee e dee ee werden, baut. Es kann auch nicht sein, daß die ameri- ganz anderen Bedingungen ab und 558 Jarnchl dung unseres Bonner Hi.- Korrespondenten anleihe gestellt habe, sollte deutlich machen, vielmehr hatte Me Harris auf Grund des Rück. kanischen Glinteressenten eine Chance wit⸗ e Man 7 5 ch or: daß auch die Bundesregierung den Optimis- gangs der Koklenförderungsæiffern gebeten, zu- tern, ihren alten Konkurrenten— die Kohle— zen ist binnen weniger ate. Lob Uhr denclkeh Pressemeldungen über Hoff- mus um Auslandsanleihen keineswegs teilt. nächst einmal die dadurch geschaffene Lage æ⁊u noch mehr beiseitezudrängen, politischen Ein- Gebieten, in denen Kohle vorwiegend 1 3 dades republik auf eine odleg Eines wird hier nicht zum Ausdruck ge- überprüfen. Nach Ueberprüfung der Verwen- fluß geltend machen, um indirekt ins Geschäft im Tagebau gewonnen wird. Etwa mi 5 1 Auslandsanleihen, sei es für den bracht: Der Kapitalfluß über die nationalen dung der Gegenwertmittel kat Harris in 1 zu kommen. Stragenbaumaschinen in H — lastenausgleich oder für den Wehrbeitrag, Grenzen hinaus scheitert nicht nur an den Schreiben 15„ 1 d bestes ind faclich gie Wall Leicht ist es möglich. daß Michae 11 dt. Rerus d in Bonn die Situation ohne falschen technischen— devisenrechtlichen— Schwie- eine einwandfreie Verwendung erfolgte. Street-Herren nicht, daß sie für ein Linsen- Heimatland wieder einmal— wie 50 0 jent leim Optimismus betrachtet. Nach der Einigung„„ 5 8 N Risiko. Bei aller Dankbarkeit, die dem Sieger- gericht des schnelleren Glgeschäftes das die 8 mit e 11 8 1 olange in uldnerstaaten oder in solchen staat entgegengebracht werden muß, der den E Geschäft opfern würden und den europäischen Ber n London und der Regelung der deutschen 8 3 8 8 N r 1 10 ls, ganze Europa- Geschäft op. 8 Start vergleiche?! Thomal Iden war der Eindruck entstan- Ländern, die Schuldnernationen werden sol- Besiegten finanziell unterstützt, ist doch zu 5.. Vereinigten Staaten 8 5 — 1 der sogenannten wiedergewon- len und wollen, Kräfte und Mächte wirksam bedenken, daß die ganze Marshallplan- Rein wirtschaftlich gesehen— und zwar neigt, das Kind mit dem Bade auszuschüt- 150 en Kreditwürdigkeit der Bundesrepublik sind, die mit dem Kampf gegen das Privat- Hilfe, ja die ganze Auslandshilfe seit ge. kohle wirtschaftlich— braucht sich der deute ten. in diesem Falle blieb Harris eben zanie flckung einer Auslandsanleihe eigentum auch jegliche Schüldverpflichtung raumer Zeit durch die zusätzlichen finanziel. sche Kohlenbergbau bisneriger Erfolge nicht keine andere Möglichkeit, als in krasser 30 Uhr ö 15 mehr srundsätzlich möglich geworden zur Zielscheibe ihres Vernichtungswillens len Belastungen Deutschlands zur Erhaltung zu schämen. Wolist das Land in Europa dem Ueberspitzung darzutun, welche Kata- a walte 15 alliierten Kreisen Bonns, insbesondere machen, solange ist mit ausländischer Kapi- Westberlins aufgewogen wird. Westberlin ist es Selang, innerhalb 3 3 Stein- stroplie heraufbeschworen würde, wenn der 152 amerikanischer Seite wird aber deutlich talhilfe nicht zu rechnen. Es ist nun einmal nun einmal eine Erfindung der Sieger, ge- e 3 ͤ¶ TTT Ruhrbergbau neuerlich zum Stiefkind 8 0 gemacht, daß zwar im Prinzip die Londoner 80, daß der Gläubiger mur darm Geld her- nau so wie ja das geteilte Deutschland die Westdeut f amerikanischen Wirtschaftshilfe 1 ee Fonkerenz diese Wirkung haben werde, daß 2 Geld„% T Folge zu Lalta gefaßzter Beschlüsse ist, die Arbeitstägliche Kohlengewinnung BVV f e iner sofortigen Anleihe nicht ge- 3 men. Der ue auf— beschönigt ausgedrö— unausge-* icht en* Sei, Alen spricht in diesern— zu seinem Gelde zu kommen— wird bei e eee 1 e e 1951 Monatsdurchschnitt 392,8) vorläufig. 1 kammenhang amerikanischerseits davon, dem Eapitalgeber auch dann erschüttert, beruhten. 5 1 8 Lela daß vor Ablauf eines Jahres an eine solche wenn er sich der Gefahr ausgesetzt sieht, Die Summe der der Bundesrepublik ge-. 8 FC ae nicht gedacht werden könne an tun a ichs ment mit seirem Schuldner leisteten ECS. Effie belsuft sich bis N 8 i e ee, . 8 8 zu tun zu haben, sondern mit Rechtsnach- 1 15 1 j 3 1 1 streicht am 19. August, daß neben de e Maus Anläßlich der Besprechung, die Bundes- folgern, deren Kreditwürdigkeit ihm heute zum 30. Juni 1952 auf 1 389,984 Mill. Dollar. Harris erklärte szt., daß die Gesamtleistung baufinanzierung und der e an 5 f l ini 7 k Anf. 5: Diese Summe teilt sich nach Wirtschaftsjah- der deutschen Kohlenförderung für das Jahr örtliche Wirtschaft die öffentlichen Sparkassen . Richter vertriebenenminister Dr. Lukasche mfang noch sehr zweifelhaft erscheinen muß. Ins- 75 a8 101 5 1952 von der OHEC auf 126 000 000 Tonnen Westdeutschland eine weitere wichtige Aufgabe in ee st in Kopenhagen mit dem amerikani- besondere deswegen zweifelhaft ii die ren Wie folgt auf: 5„ f. der Beschaffung von Krediten für die kommuna- Augu 0 2 Wegen zwei Aft, we 8 5 ö habt h 11.. in 1000 8 festgesetzt worden sei. Diese Ziffer sei von len Körperschaften und die ihnen nahestehenden chen Bankier Sonne gehabt hat, um mit bisherige Erfahrung lehrte, daß sozialisierte 1. Marshallplanjahr 1348/49(50. 4. 43.30. 6. 40) 613 900 8 8 Uri WI 5 besit. Dies ergebe sich ö i f ine 1 2 1 j 3 5 5 f g 1 em deutschen Kohlenbergbau als vernünf- Wirtschaftsunternehmen besitzen. 8 zum Einzelheiten einer Vertriebenenanleihe oder verstaatlichte unternehmerische Wirt- 2. Marshallplanjahr 1949½0(I. 7. 4930. 6. 50) 284 726 5 0 2 Senwesen zugrunde- inn 5 d. h- sowohl aus der dem Sparkas b ch lautete in Bonn, daß die 5 5. Marshallplanjahr 1950/51(1. 7. 50—30. 6. 51) 384 758 tig akzeptiert worden, jedoch wurden wäh- 8 innrüitzigen Zielsetzung, als auch u besprechen, Ver 5 5 schaft dazu neigt, Macht gelten zu lassen a a 55 1 liegenden gemeinnützigen 2. ee Die orten dn man stakt Recht, was Kleichbecdeutend ist, daß der: n ade s(rc 50e ren aer Ksten ech Monats dieses Jahres ang der eigen Perbindung e fen betragen miisse. Die Hoffnungen, die sich Gläubiger 8 1 5 mit Geld mit Schönklin⸗ 1380 984 katsächlich nur 60 000 000 Tonnen gefördert. die zumeist Gewährsträger der öffentlichen Spar- instigen IE 18 Uhr, aumen. — daraus für die noch immer schwierige Vor- anzierung des Lastenausgleichs ergeben Fnnten, sind jedoch bis jetzt noch ohne alen Hintergrund. Auch die Besprechungen, die Vizekanzler Blücher in der vergangenen oche mit dem stellvertretenden Leiter des amerikanischen Amtes für gemeinsame Sicherheit(MSA), John W. Kenney gehabt hat, haben zu Kommentaren geführt, dem- nach soll im Mittelpunkt der Erörterungen die Frage einer Wehranleihe gestanden haben, die Westdeutschland erwarte, sobald der Verteidigungsbeitrag akut wird. Von zu- ständiger Seite wird jedoch erklärt, daß über eine Wehranleihe überhaupt nicht gesprochen orden sei. Angesichts eines vom Bundesfinanzmini- sterium angeblich verdeckten Defizits im Nachtragshaushalt 1952 in Höhe von rund Jo Millionen DM und der bevorstehenden genden Phrasen— egal ob des Dankes oder Undankes— zum Teufel gejagt wird, sobald er sein Geld zurückhaben will. Wenn es gelingen sollte, die technischen, die devisenrechtlichen— sich der Erlangung ausländischer Kredite in den Weg stellen- den— Hürden zu beseitigen, dann wird es sich erweisen, daß alles„Gedöns“ über und um Sozialisierung oder Ueberführung ins Gemeineigentum— gleichgültig von welcher Seite es herkommt— ein weitaus dauer- hafterer Bremsschuh ist als die Devisenbe- wirtschaftung mit all ihren Begleiterschei- nungen. Te ) 1953 sollen sämtliche Teilnehmerstaaten der Westeuropäischen Verteidigung eine Rüstungs- hilfe von 6 Md. Dollar erhalten. Es ist aber auch hier von den Amerikanern betont worden, daß über diesen Betrag hinaus mit keiner Rüstungsanleihe zu rechnen sei. Schultze-Delitzschs Idee bewährt sich auch heute noch LES) Auf dem Verbandstag des Ba- dchen Genossenschaftsverbandes(Schultze Delitzsch), der am 18. August in Baden-Ba⸗ den stattkand, teilte Verbandsdirektor Alois kik, daß sich die Einlagen bei den Volksbenken im Laufe des Jahrés 1950 von Iii Millionen DM auf 174 Millionen D- ethönt haben. Das Eigenkapital beläuft sich aul 15, Millionen DM gegenüber 13,6 Mil- inen DA irn Jahre 1950. Davon sind als Neueinzahlungen auf Geschäftsguthaben zeit der Währungsreform 7.5 Millionen DM angegangen. Ausgeliehen wurden 144 Mil- lonen DXM, davon 47,6 Millienen DA Kre- ate der Zentralkassen und der Landeszen- tralbanken. Die im vergangenen Jahr errichteten dei Gew.innsparvereine haben im ersten Geschäktsjahr zusätzlich vier Millionen DM Kungsvoller entfalten könne, müsse der Staat dafür sorgen, daß der freie Kapital- markt wieder in Gang komme. Im übrigen bleibe die Genossenschaft bemüht, die klei- ren und mittleren selbständigen Existenzen davor zu bewahren, daß sie von einem System von Beèauftragten und Managern verschlungen werden. 5 China-Handel nur in Verhältniszahlen (P) Der chinesische Außenhandel hat sich im vergangenen Jahr sehr stark auf die Sowjetunion und die anderen Staaten des Ost-Blockes verlagert. Die Nachrichtenagen- tur„Neues China“ hat jetzt hierfür folgende Vergleichszahlen veröffentlicht: 9 des Gesamtvolumens 1950 1951 Chinas Importe aus der UdssR 19.84 in Teil dieser Hilfsmittel floß unmittel- bar nach Westberlin. Jedoch den überwiegen den Teil der mit der Behauptung Westberlins zusammenhängenden Ausgaben hatte die Bundesrepublik selbst zu tragen, wobei im Laufe von vier Jahren gut 6 Md. DM aufge- Wendet wurden. Unberücksichtigt bleiben die der Bundesrepublik durch die Abtrennung Mitteldeutschlands und der Ostgebiete zuge- fügten Schäden, die ja gar nicht abgeschätzt werden können. Füglich ist die Verwendung von Gegenwertmitteln für den deutschen Kohlenbergbau etwa ein— wenn auch un- zulänglicher— Ausgleich für die zur Erhal- tung Westberlins abgezweigten Mittel, die normalerweise für den Kohlenbergbau hät- ten aufgewendet werden können. Diese Beweisführung ist keine Spitzfindig- keit, sondern die Folge logischer Analysen tatsächlichen Sachverhaltes. Dabei ist es un- erheblich, daß im Laufe des Jahres 1952 die im Kohlenbergbau zu verwendenden Gegen- wertmittel nur 40 Millionen DM betragen sollten. Von amerikanischer Sicht war die Einstel- lung Harris nicht eindeutig zu klären. Wollte er seinen eigenen Landsleuten die Sinnlosig- Harris deutete an, deutsche Kohlenprodu- zenten hätten ihrer Besorgnis Ausdruck ge- geben, daß die Förderung in den restlichen Monaten des Jahres 1952 nicht ausreichen würde, um die Gesamtleistung zu erreichen. Diese Besorgnis sei auf die Erfahrungen im Juli zurückzuführen, als die Kohlenförde- rung weit unter die gesetzte Leistungshöhe fiel. Gewiß, um das Planziel von 126 Millio- nem Tonnen zu erreichen, bedürfte es einer Tages förderung von 414 000 Tonnen. Das Juli-Ergebnis entspricht nun wahrhaftig nicht dem gewogenen Durchschnitt. Aber an den gewogenen Durchschnitt haben wir uns zu halten. Wir wissen, daß das erste Kohlen- Halbjahr— das übrigens nicht am 1. Januar beginnt, sondern am 1. April— immer die Zeit des schwächeren Förderungsergebnisses ist. Es ist daher gänzlich verfehlt, jetzt schon Schlüsse aus der zukünftigen Entwicklung zu ziehen, so lange wir im Be- Zinn des zweiten Vierteljahres stehen. Die Arbeitslage im Kohlenbergbau war über- dies infolge geologischer und betrieblicher Zwischenfälle nicht zuletzt der hochsom- merlichen Hitze und Krankheit im Juli 1952 besonders ungünstig. Ueber die Zabft der Be- e, f e, K LRZ NACHRICHTEN Produktionsindex rückläufig (ESW) Die industrielle Produktion im früheren Land Württemberg-Baden hat im Monat Juli 1952 leicht abgenommen. Wie aus einem Bericht der Abwicklungsstelle des württembergisch-badischen Wirtschaftsministeriums hervorgeht, ist die Index- ziffer der Industrieproduktion im Juli um 4, 0% auf 147(1936 100) zurückgegangen. Die Index- Ziffer liegt jedoch noch immer um 6,8% über dem Stand vom Juli vorigen Jahres. Der Pro- duktionsrückgang ist hauptsächlich jahreszeitlich bedingt. Auch in den Vergangenen drei Jahren War im Juli eine Produktionsabnahme zu ver- zeichnen. 0 Ersatz-Wohnungsbauprogramm soll Besatzungsverdrängten helfen (U) Die Bundesministerien für Finanzen und Weniger aber besserer wein LSW) Die diesjährige Weinernte in Unter- baden wird nach Mitteilung des Leiters des Land- wirtschaftsamtes in Wiesloch, Oberregierungsrat K. Rösch, quantitativ hinter der des Vorjahres Zurückstehen. Dagegen sei zu erwarten, daß der diesjährige Wein qualitativ dem Vvorjährigen weit überlegen sein wird. Neue Beitragsgrenzen zur Sozialversicherung Am 1. September 1952 tritt das Gesetz Über die Erhöhung der Einkommensgrenze in der Sozial- versicherung und Arbeitslosen versicherung in Kraft. Das bedeutet eine wesentliche Umstellung beim Lobhnabzug. Alle Arbeitgeber erleichtern sich diese Augabe durch die Benutzung der neuen kombinierten Lohnabzugstabellen, die der be- kassen sind. In der Zeit von der Währungsreform bis Ende 1951 hatten die Sparkassen Kommunalkredite in Höhe von insgesamt 330 Millionen DM gewährt, wie dem„Bulletin“ weiter zu entnehmen ist. Hinzu kamen noch 20 Millionen DM als Umstellungswert der ehmaligen Reichsmarkkredite. Von den gewährten Kommunalkrediten waren rund 246 Millionen DPM(etwa 15 Prozent des Ge- samtvolumens) langfristig. In einigen Bundeslän- dern war der Anteil noch größer. Marktberichte Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 19. August 1952 (VWD) Bei guter Anfuhr zeigte sich ein befrie- digender Absatz. Es erzielten: Brombeeren 25—30, Mirabellen 13—19, Pfirsiche 12—50, Reineclauden 12—13, Zwetschgen 16—20, Tafeläpfel 10—20, Tafel- birnen 10—26, Kopfsalat 8—16, Endivien 6—13, Spi- nat 12—15, Freilandsalatgurken 8—10, Treibhaus salatgurken 10—20, Weißkohl 10, Rotkohl 10—11, Wirsing 18, Blumenkohl I 35—50, Blumenkohl IL 20—30, Buschbohnen 13—20, Stangenbohnen 20—235, Tomaten 16—19. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 19. August 1952 (WD) Absatz in Zwetschgen, Mirabellen und Pfirsichen, gut, weiterhin langsamer Absatz in Birnen und Aepfeln, Es erzielten: Zwetschgen 10 bis 20, Mirabellen 10—21, Pfirsiche 1045, Brom- beeren 15-25, Birnen 7-20, Aepfel 8-17, Bohnen (1—30, Tomaten 715, Zwiebeln zl, Gurken 6—18, Paprika 19—35. Mannheimer Gemüse. und Obstgrogmarkt vom 19. August 1952 3 i cv Bei reichlicher Zufünf zufriedenstellen- der Absatz in allen, Obst- und Gemüsearten. Die Preise waren deen der Vortage angeglichen. Veberstände verblieben in Grobgemũse, sowie auch in Kern- und Steinobst minderer Qualität. In Birnen und Aepfeln Umsatztätigkeit etwas lust 108. Zu nachfolgenden Preisen wurden umgesetzt: Blumenkohl 70—90, Bohnen 45—55, Gurken Ge- Wichtsware 20—25, Kartoffeln 1111,50, Oberkohl- rabi 8—12. Möhren 18-20, Petersilie 10, Rotkohl 18.20, Endiviensalat 14—20, Kopfsalat 1424, Schnittlauch 10, Tomaten gesprungen 810, sor- tierte Ware 20—30, Weißkohl 10—12, Wirsing 2022, Zwiebeln 24—26. Obst: Tafeläpfel 16-34, Wirt- schaftsäpfel 10—19, Bananen Kiste 23, Birnen 18 bis 34, Kochbirnen 10—16, Mirabellen 22—28, Pfir- siche 3035, Reineclauden 12—14, Trauben franz. 20—44, Zitronen Stückware 1517, Zwetschgen 18 bis 24. 25 9 3 5 8 kannte Stollfug-Verlag Bonn zum Preise von DRM 5 CCCCCCCCCVCV%%%%%C00000 T CCC atekinanzierung zuständigen speziellen Exporte nach d. and, Ostplockstaaten 3.87 28.44 2 185 Lc c e 1 1 and. 5 M. N 2 25 ü 15 5 2 1 Kreditgenossenschaften des Ver andes i den en e 22.00 in, Monat August den Landesregierungen 23 Mill Opfer-Abzüge von einer Zeile ablesbar. Die neuen kreipurg und Pforzheim sind über 7000 deue Kredite mit insgesamt 2,5 Millionen A gegeben worden. Des weiteren hat die Bausparkasse des deutschen Genossen- dchaktsverbandes seit der Währungsreform aur Baden 2637 Bausparverträge über 46 Millionen abgeschlossen. l Der Referent stellte weiter fest, daß der Jerdand nach dem Prinzip der Selbsthilfe zen Möslichstes getan habe. um der wirt- Japans Auslandsschuiden-Konferenz () Die Viermächte-Konferenz über die Rege- lung der japanischen Vorkriegsschulden in Höhe von rund 389 Millionen Dollar geht nunmehr in die fünfte Woche. Bis jetzt sind noch keine An- zeichen für einen baldigen, alle Teile befriedi- genden Abschluß zu sehen, wie in hiesigen Bank- Kreisen berichtet wird. An der Konferenz beteiligten sich Vertreter DM zur Realisierung eines„dritten Ersatzwoh. nungsbauprogramms für Altbesatzungsverdrängte“ zur Verfügung gestellt hat. Von den 25 Mill. erhalten die Lander der ame- rikanischen Zone 10 Mill. DM, der britischen Zone 8,4 Millionen DM, der französischen Zone 6,6 Mill. DM und Westberlin 2 Mill. DM. Vielversprechendes Erzvorkommen (LSW) Die Eisenerzgrube Karl im Autal bei Bad Ueberkingen hat einen neuen schacht er- schlossen. Er führt in ein Erzlager von 2,80 Meter Mächtigkeit, das in 25 Meter Tiefe liegt. Schon jetzt Werden dort täglich etwa 40 Tonnen Erz Tabellen enthalten die gebräuchlichsten Kranken- Kkassensätze und sind daher allerorts anwendbar. Dollar-Anleihe für Israel () Das israelische Außenministerium gab am 16. August den Abschluß von zwei Abkommen mit den Vereinigten Staaten bekannt, denen zu- folge Israel Anleihen in Höhe von insgesamt 73 Millionen Dollar erhalten soll,. Der größte Teil davon ist für die wirtschaftliche Eingliederung neuer Einwanderer bestimmt. 5 Streik gegen hohe Benzin- und niedrige Fahrpreise (P) Die Taxifahrer von Wien streikten am VWD) Die freundliche Haltung der Frankfur- ter Börse hielt aueh am Dienstag an und führte zu Besserungen von 1% bis 2%. Im Gegensatz zu den letzten Tagen, als sich die Festigkeit mehr auf die Bergbauwerte bezog, erstreckte sie sich jetzt auch auf die bisher vernachlässigten Neben- werte. Am Montanmarkt erreichten die wiederum verzeichneten Befestigungen nicht ganz das Aus- maß der Vortage, doch notierten Mannesmann und Rheinstahl je 3% fester. An den Industriemärkten hielten sich die Gewinne im Rahmen bis 2 0%. Kräftig erhöht waren von Elektropapieren die beiden Siemens, die bereits bei Börsenbeginn um 1 a 4 5 1 5 5 4%% bzw. die Vorzugsaktien um 5½% anzogen. ackattlich 3 in 5. 8 e 8 das einen Eisengehalt von 40 bis 42 Montag für 24 Stunden. Sie wollten auf diese 18 Farben waren auf zunehmende Auslandskaufe naftliche 1 1 it Komnsnden Inhaber japanischer Ausland-Bonds Prozent aufweist. Es ist damit von besserer Qua- Weise ihre Forderung nach niedrigeren Benzin- Wiederum leicht erholt, wobei insbesondere die sich eib teubethüte zu dienen. Damit und dieren Regierungen sowie Beauftragte der lität als das Geislinger Erz, das nur einen Eisen- 8 8 9 55 5 die Selbsthilfe noch besser und wir- — japanischen Regierung. gehalt von 35 Prozent hat. preisen sowie höheren Fahrgebühren unterstrei- chen. Giroanteile gesucht waren. Effektive Stücke zu 100, Giro zu 97½. 1 eee eee eee 8 E K A N 0 7 80 A c H UN& KE N 1 Größter und ständiger a NSu- Quick neuwertig preiswert zu Elegante, modische verk. Bes. tägl. ab 16 Uhr Mhm.- 5 aut 0 8 5 8 5 AUT O M AR K T Käfertal, Kometenweg 14, Obergesch. Wer mit Nęxa- flüssig spritz, 5 885 einer allen Elektrizitätsversorgungsunternehmen im Bereich 28 Kür Nannhel U 15 Fah g 3 g ö, Jul ag, Pacdlen-Württemberg erteilten Ausnahmegenehpigung vom IA I. 4 U aer e e Kabriolett sieht lange Zeit keine fliegen mehr. 2 ren dds(cesch.-Nr. 7— R 3/0 KG /r der Abwicklungsstelſe des 50 1 8 und e ele kin neuer Wirkstoff ist zugefügt ee 19 5 latsministeriums Württemberg-Baden) werden mit Wirkung vom A e l Stets 2 11 8 Zange. erstklassig, billig abzugeben. l 5 8 9 5 allgemeinen Tarifpreise für die Versorgung mit elektri- e und Soli 2 o Günstige M E F F E RT, Mannheim, L. 7. 3. dqher keine Gewöhnung. 8 mergie wie folgt geändert: 5 5 ch.. i 5 Verkaufspreise. Zahl— 5 e e e) Der Arbeitspreis der Haushalts-, Gewerbe-Licht- Gewerbe-Kraft- Jetzt bestellen zu niedrigen terung. ain r Geschloss. Tempo- Dreirad, 400 cem, ge, Open 197 Fandwirtschaftstarife wird von bisher 9 Dpf je kWh auf Sommer preisen zur Lutherstr. 23. Tel, 5 11 71. keast neu, günstig zu verkaufen. aroclen pf je kWh erhöht. 0 lleferung Im Spärfahr Telefon 2 98 Viernheim. des kinge 115 ſeither geltende monatliche Teilbetrag des dahresgrundpreises 2.. esorgt dos 15 den Haushalttarif bleibt unverändert. Außerdem bieten Wir Ihnen I STELLA 150 Mercedes 170 Vn N 5 er monatli 1. 1 e— 5 8 0 , Wonder lte 1 ag des Jahresgrundpreises für die Gewerbe dle bekannt bequeme 5 8 2 8 Baujahr 51, mit allen Schikanen. 5 entsponſ el Tic anlagen Süma- Zahlungsweise Idas Motorrad für den ae, Aesserklaste, Fümous. billig 3 9 2 f ür 81 5 abzug. Meffert, Mannheim. L 7. 3. 0 er, 10 5 15 155 erste Raumeinheit von bisher 1,30 DM auf 1,40 DMœ bis zu 18 Nee e ee N Motorsportler 8 8 133 1 III och ge 0. bisher 0, 70 DM auf 0,80 DM; Zins und jeglichen Au ag DELP. GA RAGE Lkw. Bauj. 34, 3 t. zum Schrottpreis 9 5 zonstigen Anlagen:. 4 5 f. 250,—, ebenso 6 Reifen(7, Rx 2) m. S* 5 frei vol tür 905 erste kW Anscllußwert von bisher je 3. DMM auf qe 3,25 DN SU MA-BETLZE Ff. M. Gröner Mannheim. Käfertaler Str. 227 Schl., 706%üg, à 125, zu vk. Schwet⸗ 52 FF i von ge. der monster aN Ansetulwert von bisher 2% D dur 2.25 Pl verkabfs-göro: Mennheim- ingen, Scheffelstr. 7, TI. Tel. 23 26. 1 ind Seifen. Schatte eng Teilbetrag des gahfesgrundpreises für den Landwirt- 3. 825. N Corige Nc 8 ar.—. g 1 bfrocknen für die. 5 bisher 420 DM auf 5. DNœ e 1 rl. W 5 8 5 Ace ee euer e No g 5 ö v. a na Von bisher 4.20 Auf 5, U Abrio m. Radio. 0 5 8 ü ndscbbe, Ur 15055 10 ha je%½ ha von bisher 0,40 DM auf 0,45 DM Neumann. H 4. 8. Tel. 3 16 76. Dreiseltenkipper R u gegen Ungetlele, am J. 15 machen 1 der Arb zes Neitere ½ ha von bisher d, is PM auf 1 5 5 VERSCHIEDENES mit Deutz-Motor preisw. zu verkf. l. 5 8 85 8 N kur Aera on bse e mehmertarige 5 Tasten fast neu Oscar Schlegel, Zug- und Land- 5 für 0 von bisher 42 Dpfyk Wh auf 44 DPI Montblane-Füllhalter zwischen Tat- 2 880, B maschinen, Mannheim, Schwarz- 2 pfl, der auen von bisher 24 PPf/KWh auf 26 Dpf/Kk Wh. tere d Stat en s ver abe e r Opel-Ommpia Kauf du mehl KWI aal 9 Bre des Nachtstromtarifes erhönt sich von bisher 4 Ppf/ joren. Abzug. geg. 10. D Belohn. Ian e 2 e 8 3 7 annheim 4 8 C 5 3 Mercedes V 170, Lieferwagen, ut schaltg., Boschheizg. z. Schätzpreis VW in erstkl. Zust. v. Priv. gg. bar den 15. August 1952. 5 Junge, graugetigerte Katze entlauf. verkauf Fur Verk. Friedrich Weiß. Luzen, zu verkaufen anzusehen bei z. kfn. ges. Tel, Mannheim 5 10 21. Oberrheinische Eisenbahn- Ges. AG., Abt. stromversorgung. Abzug. gg. Bel. Kohlmüller, T 3, 4. e e. bergstr. 54(zw. Waldh. u. Luzenb,) Auto-Fels, Schwetzinger Straße 74. —— 5 5——— Volkswagen v. Privat auf läng. Zeit 5 Jem zu Ver, 5 0 hn erergebung DI iunlitzl haft Mannheim mbff., zu mieten gesucht. Angebote un- einzus. unt. Nr. A 0316 im Verlag. DRKw, 95 cem, 250, DM zu verkauf. dVvokkswasExN Me Joseph-Strage 85 Jemeinnützige Baugesellscha a ber Ir. 0376 an den Verlag Gelegenheit König, H 5, 22. 5 von Privat gegen Barzahlung sof. ) malerarbeite 5„Verkibt folgende Arbeiten: 5. 0 px Horex Regina m. Beiwagen zu verk. zu kaufen gesucht. Angebote un- 1 n kür Einfachhäuser Obere Riedstrase— Außenanstr Adr. einzus. unt. A 0356 1. Verlag. ter Nr. DP 45526 an den Verlag. 9. nternehmer mit den Anfangsbuchstaben von A bis H); 0 KRAFTFTAHRZEU GSE 1 ere 5. eus raren! 0 ge merarbeiten für Lands 215 3 bschmitt: For 12 mit Radio, m.* Be. 5 andwehrstraße IV. Bauabschnitt; a üchn Chevrolet, Lux.-Kabrio 5 20 1 Entwässerungsarbeiten für Landwehrstraße, IV. Bauabschnitt; Autoverleil 25 5 Flat. 1400, m. allem Komfort, Miesen- Erdbeere„Schwarze Ananas mr füt elten für Landteilstraße Rheinhäuserstr. 14. Tel. 4 02 84 Olympia 49, Mercedes 49, DKW F 8, auch Bluterdbeere genannt, die ertragreichste. 5 Unternehmer mit den Anfangsbuchstaben von J bis B). Lioyd 51, 10 nE anderei 5 85 201858 e e. daten N Vordruck 8 1 1 N Str. 1: 1 aromat. en. Tafelsorte ersten Ammer Nr können in unserer Geschäftsstelle Max-qoseph-Str. 1, AUro-bE RL EI Dkw 125 cem, Ardie 250, NSU 230. neuwertig, 1951/52, hellgrau lennheim 1 Golange Vorrat reicht) abgeholt werden. Ranges! Beste Sorte f. Saftgewinnung u. zum 9. August 1932. Zinmachen, behält im Konservenglas die schöne tiefdunkle Farbe ist der Stolz d. Hausfrau, Die einzigste Sorte, die sich niemals verändert, f. d. Nachzucht v. Pflanzen zug wichtig. 50 kräft. oflanzen m. Kulturanweisg 3.50 M, 100 St. 6 DM. 250 St. 13 DM. 500 St. 25 DN. 1000 St. 48 DM Srogversand- Gärtnerei Höltg e, Oes tri c h Winkel 162. Größter Erdbeerpflanzen versand (Werkspreis m. Zub. 11 50 DM) für 7500, DM zu verkaufen Angeb. u. Nr. P 45353 8. d. V. Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mbH. II 2 Pirmasens Zweibrücken 6 Kaiserslautern. V M fleurEx sudwestdeutsch. ATO-Nachwzrs delten Union Telefon 4 0504. N 7, 36 Tel. 32581 Autoverleih WALTER Telefon 4 87 39 und 4 85 07 AlER-35PEDITION Ruf 6 27 29 b. 6 36 62 Neckarauer Str. 18, EssO-Tankstelle Lkw. Borgward, 1½ t, Koffer-ITsolier- Wagen, neuwert., für Lebensmittel- transp. geeign., sehr preisgünst. zu verk. Angeb. unt. Nr. 0363 a. d. V. * 5 8 s. N o n e 8 1 a 0* 3 2 e 8 l 8 l Seite 8 MORGEN Mittwoch, 20. August 1952/ Nr. 100 . Ich protestiere gegen Malqparte von Wolfgang Weyrquch Der Lyriker und Erzähler Wolfgang Wey- rauch antwortet in den nachstehenden Aus- führungen auf den Vorwurf des italieni- schen Schriftstellers Curzio Malaparte, daß die deutschen Künstler sich nicht von dem „Furcht- und Inferioritätskomplex in Nach- Kriegsdeutschland“ freigemacht hätten. Curzio Malaparte aus Italien, der feigste Schriftsteller der Welt, hat geschrieben, daß die Angst die Federhalter der deutschen Schriftsteller bewege. Ich protestiere gegen diesen Satz. Andererseits hoffe ich, daß Malaparte sich die Behauptung, er sei der Keigste Schriftsteller der Welt, nicht gefallen läßt. Ich erwarte, er wird einen Bewels ver- langen. Es ist sein gutes Recht. Der Beweis Sei augenblicklich erbracht. In Malapartes Roman„Die Haut“ heißt es:„Ich war es müde, die Menschen leiden zu sehen.“ Wer ist„Ich?“„Ich“ ist Malaparte. Malaparte meint also, das Papier sei ge- duldig, und das, was darauf stehe, auch. Er Verzichtete auf die Voraussetzung des Schrei- bens, auf die Beredsamkeit, auf die Besessen- heit, auf den Triumph über die Gleichgül- tigkeit, die furchtbarste Eigenschaft des Menschen, aus der alles andere kommt, was Uns unter uns herabwürdigt. Malaparte ist den Begebenheiten und Zuständen bloß zu- Seteilt. Er ist dabei, aber er ist bloß als Zu- schauer dabei, und also ist er in Wahrheit nicht dabei. Er zündet sich eine Zigarette an Urrd sieht zu. Er sieht dem Entsetzen des Krieges zu, er sieht dem Entsetzen seiner Heimatstadt Neapel zu, der Verwahrlosung ihrer geschändeten und sich selber schänden- den Frauen und Männer, die nicht wissen, Was sie vor Hunger tun sollen, und dann Wissen sie es doch und prostituieren sich. Malaparte sagt: Der Hunger des Menschen hat eine wunderbar sanfte und reine Stimme.“ So, hat er das? Wohl nur für den, der, wie Malaparte, ein Haus in Capri hat, und das Haus hat einen Keller, voll von Weinen. Angesichts des Elends der Italiener, die in Malapartes Roman ‚Die Haut“ für das Elend aller anderen aus dem Zustand des Menschen Verjagten auf der ganzen Welt Sstellvertreterisch stehen, reiht Malaparte in der„Haut“ eine Serie dummer Perversitäten. Ich bin nicht prüde. Aber Malaparte schreibt seinen Gallert nicht auf, weil er durch die Mitteilung des Makabren die Würde des Menschen wiederherstellen will, sondern er notiert seine Monotonien um der Sensation willen. Er schreibt wie einer, der sich ins- geheim denkt: Denen habe ich es aber ein- Mal tüchtig gegeben, statt ihnen zu geben, Was sie allein brauchen: die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Wer nur das Schwarze gibt, irrt sich. Wer nur das Weiße Sibt, irrt sich auch. Nur der, welcher das Schwarze gibt, um das Weiße wiederherzu- stellen, kommt von der Wahrheit her, gibt die Wahrheit weiter und verwandelt die Blinden und Tauben in Sehende und Hörende. Malaparte vergeudet sein Talent. Er wirft es vor die Säue seiner Gleichgültig- keit. Er verwechselt Dichtung und Panop- tikum. Ich bin davon überzeugt, daß er Tol- stois„Was sollen wir tun?“ nicht gelesen hat. Der Bürgermeister von Neapel verbot Malaparte das Betreten der Stadt. Wenn ich zwischen den Bürgermeistern und den Schriftstellern zu wählen habe, bin ich für die Schriftsteller. Im Falle Malaparte aber bin ich gegen den Bürgermeister, der sich in Dinge mischt, die ihn nichts angehen, und obendrein gegen Malaparte, der mit Entsetzen Scherz treibt. Ich protestiere gegen Malaparte. Er nannte, in der italienischen Zeitschrift „Epoca“, Hans Werner Richter, den Verfas- ser der„Geschlagenen“ und von„Sie fielen aus Gottes Hand“, den einzigen Schriftstel- ler in Deutschland, der sich von dem „Furcht- und Inferioritätskomplex der Intel- lektuellen“ nach 1945 befreit habe. Diese Bemerkung ist miserabel, weil sie falsch ist. Allerdings, was Richter betrifft, ist sie rich- tig. Der Chef der Literatur-, Gruppe 47“, der gleichzeitig Herausgeber der Zeitschrift„Die Literatur“ ist, schreibt furchtlos. Er schreibt, was er denkt. Er denkt, was er schreibt. Aber er steht damit keineswegs allein. Ma- laparte hat ganz einfach nicht die Wahrheit gesagt. Ich weiß nicht, warum er nicht die Wohrheit gesagt hat. Die andere Möglichkeit, daß er sich über die gegenwärtige deutsche Literatur geäußert hat, ohne sie wirklich zu kennen, diskutiere ich nicht. Ich will diese Möglichkeit eliminieren. So gering schätze ich Malaparte nicht ein. Er ist intelligent. Aber ich frage mich, ob er nicht vielleicht böse ist. Warum hat er die Lyriker Marie Luise Kaschnitz und Günter Eich nicht er- wähnt? Warum nicht die Prosaisten Alfred Andersch, Heinrich Böll, Hans Henny Jabhnn, Wolfgang Koeppen, Hans Erich Nossack, Arno Schmidt, Ernst Schnabel und Wolf- lietrich Schnurre? Das sind zehn Namen. Sie könnten mit gutem Gewissen vermehrt werden. Zehn Schriftsteller, die versuchen, die Buchstaben und Wörter und Sätze, die Gedanken, aus Buchstaben und Wörtern und Sätzen gebildet, gegen die Verwahr- losung der Sprache und gegen die Enthuma- nisierung des Menschen zu verteidigen— zehn solche Schriftsteller, das ist viel. Das ist eine Phalanx, die noch durch den Nach- wuchs verstärkt wird. Mehr als ein Dutzend Schriftsteller, denen daran gelegen ist, die Zukunft gegen die Vergangenheit zu ver- teidigen, hat es gleichzeitig in einem ein- zigen Land niemals gegeben. Koltur-Notizen Cellist Paplo Casals, der aus Protest gegen des Franco-Regime im französischen Exil lebt, ist in Zermatt eingetroffen, wo er einen drei- wöchigen Interpretationskursus für Streicher leiten wird, der der Musik Johann Sebastian Bachs gewidmet ist. In Anwesenheit der zahl- reichen Kursusteinehmer aus vier Erdteilen fand im kleinen Kreise eine Eröffnungsfeier mit Musik von Bach und Mozart und mit An- Sprachen von Dr. Bodmer, Zürich, dem Prä- sidenten des Ehrenkomitees, und anderer Initianten der Zermatter Meisterkurse statt. Pablo Casals schilderte in seiner Antwort, was er der Schweiz, ihren Bergen und Menschen seit Beginn seiner künstlerischen Laufbahn verdankt. Thomas Mann, der auf der Reise von Mün- chen nach Bad Gastein, wo er gegenwärtig zur Kur weilt, in Salzburg Halt machte, sprach dort im Mozarteum über das Thema„Der Künstler in der Gesellschaft“. Der 77jährige bezeichnete das Thema selbst als„heikel“, weil es in die Bezirke des Politischen führe.„Der Künstler verbessert die Welt nicht durch die moralische Lehre, sondern, indem er sein Le- ben stellvertretend macht und ihm Sinn und Wort verleiht“, sagte Thomas Mann in seiner asthetisch- soziologischen Analyse, die von der geistigen und moralischen Ueberlegenheit des Künstlers über die bürgerliche Gesellschaft ausging. An den Beispielen Balzacs. Hamsuns und Ezra Pounds exemplifizierte Thomas Mann, daß der Künstler auch politisch„rechts“ stehen könne. Ihn selbst habe der Faschismus, der überhaupt keine Idee, sondern eine Schlech- tigkeit sei, auf die Seite der„Linken“ getrie- ben und zu einem„Wanderredner der Demo- kratie“ gemacht. Zu seinem Verhältnis ge- genüber dem bolschewistischen Osten sagte Thomas Mann:„Was sollte ich dort für eine Anerkennung finden können: Formalismus, Psychologismus, die Neigung zur Dekadenz, All das findet sich ja in meinen Büchern.“ Der Kommunismus als Idee reiche jedoch in sei- nen Wurzeln tiefer als Marxismus und Stali- nismus. Seine reine Verwirklichung werde sich die Menschheit immer wieder als Aufgabe und Forderung stellen. Seine Bücher bezeich- nete Thomas Mann als verzweifelt deutsch““. Er habe nicht viel Glauben, glaube auch nicht sehr an Glauben, sondern„weit mehr aui die Güte, die ohne Glauben bestehen, geradezu das Produkt des Zweifelns sein kann“. Die Kunst könne den Sieg des Bösen nicht aufhalten. Sie sei keine Macht, sie sei nur ein Trost und doch ein Spiel tiefsten Ern- stes. Thomas Manns illusionsloses, nach eige- nem Bekenntnis durch den Schopenhauerschen Pessimismus gechultes künstlerisch- gesell- schaftliches Fazit gipfelte in den Worten: Die Kunst ist dem Guten verbunden, und auf ihrem Grunde ist Güte. Paradigma allen Strebens nach Vollendung ist sie der Menschheit zur Begleiterin gegeben von An- fang, und diese wird von ihrer Unschuld nie ganz das schuldgetrübte Auge wenden kön- nen.“ depa Eine kleine Mannheimer Hofmusik aus dem 18. Jahrhundert sandte am Montagnachmittag der Südwestfunk in seiner Reihe„Musik an den Höfen von Trier, Mainz und Mannheim“. Helmut Vogel, der vielseitige Mannheimer Pianist, spielte die von einem kleinen Kam- merorchester unter Leitung von Emmerich Swoda begleitend gestützten Klaviervariationen vom Abt Vogler, dem Hofkapellmeister Karl Theodors und Vorläufer der musikalischen Romantik über das altfranzösische Volkslied- chen„Marlborough s'ven va-t-en guerre“, denen Annemarie v. Niesewandt mit sauber gebildetem zierlichem Sopran eine italienische Arie des gleichen Komponisten folgen lies— beides nicht sehr substanzkräftige, doch reiz- voll spielerische Werke. Prof. Müller-Blattau Werkte mit einigen Worten der Einführung Erinnerungen an die Mannheimer musikalische Atmosphäre jener Zeit. 2. Gewiß, auch bei uns gibt es Schriftstel- ler, die verächtlich sind. Sie huldigen der „Anbetung des Staates“. Aber der so for- mulierte Vorwurf Malapartes trifft die Schriftsteller in diesem Lande nicht pau- schal. Er trifft ausschließlich drei Gruppen Die Rattenfänger von Hameln, die sich ge- rade eben, weil es ihnen der Oberbürger- meister dieser schönen Stadt erlaubt hat, auf dem Klüterberg versammeln können, die Bluncks, Grimms und Vespers, dann die Restaurativen, die über die Gartenzwerge in unseren Gärten schreiben, weil sie die Ursachen der sichtbaren und unsichtbaren Ruinen aus den Köpfen und Herzen der Leser verjagen wollen, und schließlich die Schriftsteller jenseits der Elbe, die, wie Johannes R. Becher. wieder Volk-Ans- Gewehr-Lieder verfassen. Ihrer sind mehr als ein Dutzend. Das ist ganz natürlich. Immer und überall scheint das Böse in der Ueberzahl. In allen Litera- turen ist das Bessere in der Opposition. Die Schriftsteller, die nicht oppositionell sind, taugen nichts. Curzio Malaparte ist den deutschen Widersachern gegen die Literatur der Vernebelung in den Rücken gefallen. Von einem Mann, den man, um mit Lichtenberg zu reden, den„Zaunkönig der Schriftsteller“ nennen könnte, war das nicht anders zu erwarten. Der Dank der Verächter der neuen deutschen Literatur ist ihm gewiß. Sage mir, wen Du übersiehst. und ich sage Dir, wer Du bist. Oerhard Marcks: Charons Nachen Der in köln ansässige Bildhauer Gerhard Marcks, der aueh für Mannheim ein Totenmaßg⸗ mal zu schaffen beauftragt ist, nat jetzt ein Ehrenmal für die 53 00 Opfer der Bomburde. ments auf Hamburg fertiggestellt, das am verganenen Samstag in Anwesenheit des Bundes. tagspräsidenten Dr. Ehlers enthüllt wurde. Es stellt den mythischen Führmann Charon daf, der die Toten in seinem lecken Boot über den welt bildet. Fluß Acheron setzt, der die Grenze zur Unter- Keystone- Bild Hamburger„Fidelio“ begeistert aufgenommen Die sechsten Edinburgher Festspiele haben begonnen In der kurzen Zeit von sechs Jahren sind die Edinburgher Festspiele, über deren Er- öffnung hier schon kurz berichtet wurde, zu einer Tradition im britischen und im in- ternationalen Kunstleben geworden. Für die nächsten drei Wochen ist die schöne schot- tische Hauptstadt ein Treffpunkt für Musik- und Kunstbegeisterte aus aller Welt und ein Brennpunkt des künstlerischen Lebens, aller Sparten des künstlerischen Lebens, auch wenn der offlzielle Titel der Festspiele sie nur ein Fest für Musik und Drama nennt. Die offizielle Eröffnung erhielt dieses Jahr besonderen Glanz durch die Anwesenheit des Gemahls der Königin, des Herzogs von Edinburgh, der an dem feierlichen Fest- gottesdienst in der Kirche von St. Giles teil- nahm und während der Eröffnungszeremonie auf der Esplanade der Feste Edinburgh als erster der geladenen Ehrengäste auf die Er- ökknungsansprache des Lord Provost(Ober- bürgermeisters) der Stadt antwortete. Die Reden des chilenischen Botschafters als Doyen des diplomatischen Korps, des bel- gischen Botschafters und des Hohen Kom- missars der Südafrikanischen Union, die An- wensenheit von 37 diplomatischen Missions- chefs, das feierliche Hissen der Flaggen von 44 bei den Festspielen vertretenen Nationen, sowie die Mitwirkung von Militärkapellen aus Frankreich, Holland und den Vereinig- ten Staaten unterstrichen den internationa- len Charakter und die Zielsetzung dieser Festspiele, die der gegenwärtige Lord Pro- vost, Mr. James Miller, in den nachstehenden Sätzen formuliert hat:„Es ist immer unsere Hoffnung gewesen, daß ein Festspiel wie das unsere dazu beitragen mag, die Un- menschlichkeit des Menschen gegen seinen Mitmenschen zu mildern und die Tage näher zu bringen, wenn Friede in der ganzen Welt herrschen wird und die Menschen fühlen werden, daß ihr Leben nur dann voll und gut gelebt werden kann, wenn sie in Har- monie miteinander leben.“ Es ist wenig bekannt, daß die Begründer der im Jahre 1947 eröffneten Festspiele auf einen 125 Jahre zurückliegenden Vorgang Be- zug nehmen konnten. Schon 1822 hielt man in Edinburgh ein wohlgelungenes Musikfest ab, das sich der Patronage von Sir Walter Scott erfreute. Allerdings blieben die musi- kalischen Darbietungen einem verhältnis- mäßig engen Kreise gesellschaftlich Privile- gierter vorbehalten und der bigottere Teil der stark puritanischen schottischen Geist- lichkeit nahm an dem Feste Anstoß. Heute öffnet Edinburgh seine Pforten weit der gan- zen Welt und rechnet damit, daß nicht weni- ger als 200 000 Gäste in diesen drei Wochen zusammenströmen werden. Es ist kein Zufall, daß die Festspiele im August stattfinden. Gerade diese Wahl des Termines gewähr- leistet bis zu gewissem Grade den Erfolg der Veranstaltung; denn seit über 100 Jah- ren ist Schottland im August einer der be- liebtesten Treffpunkte der gesellschaftlichen Elite nicht nur der angelsächsischen Länder, sondern auch aus vielen anderen Ländern. Man kommt nach den schottischen Hoch- landen, um das FHeidehuhn(Grouse) zu schießen oder um Forellen oder Lachse in den Hochlandbächen zu angeln, und man benutzt gern die Gelegenheit, um zwischen diesen sportlichen Attraktionen Musik und Drama, Ballett und Oper von internationalem Rang zu genießen. Aber immerhin bilden diese Sportbeflissenen nur einen kleinen Teil der großen Musik- und Kunstgemeinde, die seit 1947 alljährlich nach Edinburgh pilgert. Das Programm der Festspiele ist vielsei- tig genug. Es enthält nicht weniger als sechs Orchester, darunter das Königliche Philhar- monische aus London, das den Reigen am Sonntagabend unter der Stabführung von Sir Thomas Beecham eröffnete, und das Con- certgebouw aus Amsterdam, daß das Pro- gramm der zweiten Woche beherrschen wird, ferner zwei Kammerorchester, darunter das Stuttgarter, vier Chöre, drei Ballettgruppen, darunter das New Vork City Ballett, das an- schließend nach Berlin geht, vier Theater- Sruppen und, last not least, die Hamburger Staatsoper. ö Deutsche Künstler haben schon in den Vergangenen Jahren ihren Teil zum Gelin- gen der Edinburgher Festspiele beigetragen, und das Fehlen von Elisabeth Schumann, Fritz und Adolf Busch und Arthur Schnabel wird von den schottischen Musikfreunden mit Wehmut vermerkt. Aber das Auftreten einer deutschen Oper mit ihrem ganzen Chor und dem Hamburger Philharmonischen Orchester ist ein kühner Entschluß der Festspielleitung, zumal die Hamburger das erste ausländische Opernensemble sind, das an Stelle von Glyndebourne diesmal auf dem Spielplan der Festspiele erscheint. Der entscheidende Gesichtspunkt dürfte hierbei in dem Worte„Ensemble“ Ausdruck finden. Da es in England keine dauernde erstklas- sige Opernbühne gibt und sowohl Glynde- bourne wie Covent Garden für ihre ver- hältnismäßig kurzen Spielzeiten zwar erst- Kklassige Solisten engagieren, aber kein festes Ensemble bilden können, sind von innen keine künstlerischen Kollektivlei- stungen zu erwarten, wie man sie in Lon- don wohl zuletzt bei einem Gastspiel der Dresdner Oper vor dem letzten Kriege erlebt hat und jetzt von den Hamburgern erhofft. Die„Radio Times“ brachte das ganz klar in einem der„Wiedergeburt der Hamburger Staatsoper“ gewidmeten Artikel zum Ausdruck, in dem es unter anderem heißt:„Es werden vielleicht nicht so sehr die Dirigenten oder die Solisten, so be- rühmt und ausgezeichnet sie auch sind, Sen die den wirklich tiefen Eindruck auf das britische Publikum machen werden als viel mehr die Gemeinschaftsarbeit(team- work) das Ensemble.“ Uebrigens haben die Ham- burger die Schar ihrer einheimischen und zum zum Teil in England gut bekannten Solisten noch verstärkt durch das Engage- ment von Elisabeth Grümmer und Lis della Casa. Das Hamburger Programm besteht au sechs Opern(Glyndebourne beschränkte sich in den vergangenen Jahren auf je zwei) und soll einen Querschnitt durch die deutsche Oper von Mozart bis Hindemith geben durch je ein Werk von Mozart(Zauberflöte) Beethoven(Fidelio), Weber Freischütz, Wagner(Meistersinger), Richard Straus Rosenkavalier) und Hindemith(Mathis der Maler). Das erste Gastspiel, eine glanzvolle Aufführung von„Fidelio“, fand am Montag- abend statt. Vor Beginn der Aufführung säumten Tausende von Menschen die An- fahrt zum Königlichen Theater, um zu be: obachten, wie der Herzog von Edinburgt, der Gatte der Königin Elisabeth, und an- dere hohe Gäste eintrafen. Der Hamburger Opernchef Leopold Ludwig dirigierte die Aufführung, die begeistert aufgenommen wurde. i Auf dem Gebiet des Dramas sind zwei neue Werke englischer Autoren im Pro- gramm, von Charles Morgan und Chri. stopher Hassall. Das Old Vie bringt eine Neueinstudierung von„Romeo und Julia“ Die Festwochen beschränken sich abet nicht auf Musik und Drama, es werden bri- tische Filme ihre Uraufführungen erleben, es findet eine Ausstellung von Degas stath, zu der Leihwerke aus Bern. Amsterdam und anderen Hauptstädten Europas gekom- men sind und die für die verschiedene Perioden im Schaffen des Meisters rebrd sentativ sind. Und neben dem offiziellen Programm gibt es noch eine ganze Reihe von anderen Darbietungen, private Theater- gruppen, Puppenspieler und anderes. Gant Edinburgh ist von dem Geist der Festspie“ erfaßt, und wenn hie und da die Mein vertreten wird, daß das spezifisch Schottische dieses Jahr etwas zu kurz komme. 80 15 weisen die Einheimischen tröstend daraus daß der alle Abende während der Fette auf der Esplanade der Burg abgehalten, große Zapfenstreich, an dem nicht Wenige als 300 Musiker und Spielleute der in 115 um Edinburgh garnisonierenden Regimen 5 teilnehmen, mit seinen Dudelsackpfeifel den schottischen Charakter des Festes gen gend dokumentieren werde. K. H. Absbagen — — OE VOULCONMNMENE e E ICN HEITTE RE ROMAN JJ) (Deutsche Rechte beirn Verlag Ulstein, Serin) 51. Fortsetzung Etwa fünfzig Kilometer hinter Bourg überholten die Schwestern Marlowe in ihrem gewöhnlichen, gemütlichen Reise- tempo von fünfundvierzig Kilometern einen Kkleinen, lärmenden Citroën. ES war schon halb elf, denn sie hatten sich in der Stadt mit einem tüchtigen Frühstück gestärkt. „in dem Wagen möchte ich nicht sitzen“, bemerkte die Aeltere.„Es klingt, als ob er jeden Augenblick Schluß machen wollte.“ Ihre Schwester drehte sich mit unge- wohnter Behendigkeit auf ihrem Sitz um und sah zum Rückfenster hinaus „Hast du denn gesehen, wer drinsaß?“ rief sie.„Die nette Frau, die wir damals mit nach Aix nahmen!“ 5 „Tatsächlich“, sagte ihre Schwester und schaute ebenfalls nach hinten.„Aber das ist doch nicht ihr Mann?“. „Nein, der hier ist ganz jung. Wir sahen sie ja übrigens mit ihrem Mann vom Per- nollet fortfahren. Sehr eigenartig!“ Der Vorfall gab ihnen einen Gesprächs- stoff, der bis Saulieu reichte, und dort spei- Steri sie etwas zu reichlich zu Mittag. Susan und ihre Großmutter waren die beiden einzigen, die sich in der Villa zum Mittagessen einfanden. Beide waren sehr schweigsam. Die seltsame Geschichte, die Claudia zu erzählen hatte, beschäftigte ihre Gedanken, lähmte aber ihre Zungen. Die junge Madame Packett mußte schon recht früh weggegangen sein, denn um halb acht War sie nicht mehr in ihrem Zimmer, und das Bett. war unberührt gewesen. Monsieur sei erst um acht fortgefahren. Sie, Claudia, habe ihn sogar aufwecken müssen, als sie den Vorfrühstückstee brachte und einen Zettel, den sie an der Tür gefunden hatte „Und er hat nichts bestellen lassen?“ fragte Mrs. Packett. Gar nichts, sagte Claudia. Er verschwand wie ein Wirbelwind. Er fragte, ob der große Wagen noch in der Scheune stehe, und sie sei hinuntergelaufen und habe nachgesehen und sei zurückgekommen und habe gesagt: ja, er ist da, und voila— schon war er fort! „Das klingt ja beinah wie eine Schnitzel jagd“, sagte Susan mit einem seltenen Ver- such zu scherzen. Etwas war geschehen, was sie nicht er- fassen kontite, und sie versuchte instinktiv, es zu bagatellisieren. Aber in Wahrheit fühlte sie sich sehr bestürzt. Noch etwas anderes war geschehen, wovon ihre Groß- mutter noch nichts wußte und dessen Korise- quenzen sie sich nicht klarmachen wollte. Bryan war dabei gewesen, als Claudia ihre Geschichte vorbrachte. Ohne ein Wort zu äußern, ging er auf Julias Zimmer zu, riß die Tür auf, knallte sie wieder zu und lief aus dem Haus. 1 Susan wartete, bis Mrs. Packett sich zu- rückgezogen hatte, dann tat sie es ihm nach; sie konnte jedoch nichts als ein blaues Taft- kleid sehen, das zerknüllt am Boden lag. Der Anblick kam ihr nicht weiter bemer- kenswert vor— Julia war immer unordent- lich—, und einen Augenblick stand sie rat- 1oSs. Bryans Gesichtsausdruck hatte sie eigentlich Julias Leiche erwarten lassen. Plöztlich wandte sie sich um und lief, ohne recht zu wissen, warum, aus dem Haus und den Weg hinuter, und als sie Bryan am Tor sah, rief sie ihm zu, wohin er gehe. „Julia suchen“, antwortete Bryan kurz. „Aber— aber das ist doch Unsinn!“ rief Susan. Sie war ihm ganz nahe gekommen, nur der Zaun war noch zwischen ihnen. Sie wurde sich bewußt, daß sie unnötig laut ge- sprochen hatte, mäßigte ihre Stimme und versuchte vernünftig zu reden.„Das ist doch lächerlich! Bryan! Julia ist doch kein verirrtes Kind!“ Seine Antwort darauf war gar keine Ant- Wort. Wie er weitereilte, wandte er sich halb um und sagte schroff Über seine Schul- ter:„Uebrigens— ich hab' ein Telegramm bekommen, Ich muß heute abend noch nach London!“ 8 5 Weiter nichts. Susan kehrte ins Haus zu- rück und beschäftigte sich wie jeden Mor- gen mit den Stücken von Racine, Sie wußte nicht genau, ob sie ihn richtig verstanden hatte,. Sicherheitshalber sagte sie bei Tisch, als Mrs. Packett fragte, warum Bryan nicht da sei, daß er wieder einmal einen seiner langen Spaziergänge unternehme. Aber sie fühlte, daß ihr irgend etwas ge- schehen sei. 0 5 Julia und der junge Mann aßen zu Mit- tag in eitiem kleinen Café in Arnay-le-Duc. Der junge Mann zahlt für sie beide, und Ju- lia ließ ihn; was konnte sie schon grog anderes tun? Sie fühlte sich so nſederge- schlagen, daß sie sich nicht einmal dazu bringen konnte, ihm die eine oder andere Geschichte im Austausch für seine Freund- lichkeit zu erzählen. Sie hatte bis dahin gar nicht versucht, eine Erklärung abzuge- ben, und der lange, heiße, staubige Nach- mittag verstrich, ohne daß sie es nachgeholt hätte. Sie saß einfach stumm und unglück- lich da und hörte kaum hin, wenn ihr Be- gleiter eine von seinen kurzen, sie nur stö- renden Bemerkungen fallen ließ. Sie saß da wie ein willenloses Medium oder wie eine Halbtote; ihr Gesicht war so erschrek- kend leer und stumpf, daß der junge Mann einen Schreck bekam und von' der Haupt- straße nach Auxerre abbog, um eine Tasse Tee ihre bewährte Wirkung tun zu lassen. Der junge Mann hegte nämlich ein uner- schütterliches, Vertrauen zu Tee, wenn es sich um Frauen handelte— seine eigene Mutter, Witwe und Oberhaupt einer zahl- reichen Familie, wurde regelmäßig fünfmal am Tag von diesem Mittel belebt, wenn nicht gar am Leben gehalten. Die Idee war also nicht schlecht— sie war aber doch un- günstig, dieses Mal vom Standpunkt des jungen Mannes aus gesehen: Sir Williams Wagen befand sich nur noch etwa dreißig Kilometer hinter seinem Citroën. la weni- ger als einer Stunde wäre er überholt wor- den, und die Verantwortung des jungen Mannes hätte damit ihr bewillkommnetes Ende gefunden Wenn er sich auf der Hauptstraße gehalten hätte. Aber er bog in den Seitenweg ein, und Sir William fuhr Vorbei. Vor dem Café de la République trank Julia schweigend ihren Tee. Er tat ihr wirk- lich gut; er befähigte sie, ihre unmittelbare Die Gelegenheit war verpaßt. Umgebung, wenn auch nicht zu erfassen, 80 dock 8 N zu sehen. Der Ausblick 15 sehr malerisch und einst Wie der 111 Mann zu erzählen wußte Gegenstand leer Bewunderung des englischen Dichters 1 Pater gewesen. Etwas in der Stimme 11 Berichtenden veranlaßte Julia, sich mehr 0 ihn als für den Horizont zu interes erg Und ihr wurde zum ersten Male bewußt, schr besorgt und beunruhigt er War. 15 „Sagen sie mal“, stotterte er. Er 15 seine klassischen Reminiszenzen Aan das vielleicht nur kurze Aufflackern 19 Intelligenz, das er in ihren Augen ent 1 hatte, auszunutzen. ‚Sagen Sie mal- es mir ja schrecklich leid 5 10 „Ich weiß schon“, sagte Julia made.„ bin Ihnen eine gottverfluchte Last. Der junge Mann wurde feuerrot. 10 nicht im geringsten! Ich hasse es, 10 00 fahren. Bloß- also Tatsache ist, ichtber jetzt am Ende meiner Reise und 1 knapp. Das beißt- ich meine, ich ha 11 rade genug übrig, um nach Paris 20 1 - Benzin, Essen und so. Ich meine, füt 8 ist ja noch genug da, aber verstehen Sie 30 „Ja, ja, sagte Julias lech Versten e it sind wirklich rührend gewesen, mich de fle mitzunehmen. Es macht gar nichts nac suchte in ihrem stumpfen 1 bab einer glaubwürdigen Geschichte 1 8ie Freunde hier in der Nähe. Sommersss g, brauchen sich keine Sorgen zu machen 195 Der junge Mann schien nicht Ane c Er starrte vor sich hin, runzelte 1280 1 und sagte zögernd:„Es ist vielleict. 80 verschämt von mir, aber warum gehe 810 nicht zu einem Konsul? Der nächste zwar in Paris, aber wir könnten ja einem Hotel aus telefonieren:“ s Fortsetzung N — die si- um ekrut Da gehört lich v daten nahm! sterra sowoh auch Durch komit De Nachd samké schluß Pa Staate Frühj Lissel Rat d de C NATC der n des N einem Komn han. daß g die il tunge bel d gramt keiter Prüfu Bi Pai