enmahn. mbarde. Bundez. ron dar, T Unter. one-Bild So sehr so be- nd, sein, auf das Als viel- n-Wortg, e Ham- en und kannten Engage- ad Liss eht aus te sich Wei) und deutsche 1 geben derflöte) schütz, Strauß this der anzvolle Montag- kührung die An- zu be- inburgh, und an- mburger rte die nommen nd zwei m Pro- 1 Chri. gt eine Julia“ ch Aber den bri- erleben, a8 statt, sterdam gekom- niedenen f reprã- fiziellen e Reibe Theater- s. Gan estspiele Meinung a0ttische 80 Ve- darauf estspiele ehaltene weniger in Unt zimenter pfeifer 2s gen bshagen —, ssen, 0 lick war 1 junge and det j Walle me des ehr füt sssierel, Ußzt, wie Er lieh ren, un mn einer entdecl es tül de. ch „Aber men Worden. = eber: Mannheimer Morgen Laren Druck: Mannheimer Groß- verlas. H. Bauser; Verlagsleitung: E. F. v. Schilling. Stell- „ Dr. K. Ackermann. Polltik: 1 wirtschaft: F. O. Weber; Aalen: ww. Gilles. K. Heinz; Lokal: Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch: Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- tn: Land: C. Serr; Sozialredaktion: 1a Simon: chef v. Dienst: O. Gentner. gankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- esellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- ale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postsch.-Konto: Karlsruhe vr. 500 16. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. chetredakt.: mun. Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1,, Telef.( 41 61-56: Heidelberg, Brunnen gasse 18-24, Tel. 29 38(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pt Trägeriohn, Postbezug 3.20 UN zuzügl. 56 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4.— DR einschl. Porto. Bel Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. Eur 1 Nbrgang/ Nr. 191/ Einzelpreis 20 Pl. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 21. August 1952 58 18 Reorganisation der Sowiet-KP Stalin hat Parteitag zum 5. Oktober einberufen/ Fünfjahresplan veröffentlicht Moskau.(dpa) Eine weitgehende Reorganisation der Spitze der sowjetischen KP vurde am Mittwoch in Moskau angekündigt. Das bisher als allmächtig geltende Politbüro zoll aufgelöst und mit dem Organisationsbüro zu einem Präsidium verschmolzen wer- den, das die Tätigkeit des Zentralkomitees Follsitzungen leiten wird. Die bevorstehenden Aenderungen sind in einem Satzungsentwurf der Kommunisti- chen Partei der Sowjetunion enthalten, der zur dem 19. Parteikongreß verabschiedet werden soll., Die Einberufung dieses Kon- gresses, der am 5. Oktober beginnt, wurde am Mittwoch von der sowjetischen Presse in größter Aufmachung mitgeteilt. Nach den alten Parteisatzungen hätte der Kon- geh spätestens 1942 stattfinden müssen. Er var aber immer wieder verschoben worden. Auch eine Aenderung des Namens der p ist vorgesehen. Der neue Satzungsent- urk enthält die Formulierung„Kommuni- stische Partei der Sowjetunion“. während bicher die Bezeichnung„Kommunistische partei der Sowjetunion Bolschewiki)“ gül- tg war. Auch der Begriff der kommunisti- schen Parteimitgliedschaft wird neu defi- nlert. Während es in dem bisherigen Statut kleb, die KP der Sowjetunion sei die„orga- nisierte Avantgarde der UdssR und die böchste Form ihrer Klassenor ganisation“, ird sie in dem neuen Satzungsentwurf als freiwillige kämpferische Vereinigung von gleichgesinnten Kommunisten“ bezeichnet, die sich aus der Arbeiterschaft, dem Bauern- um und den intellektuellen Schichten dekrutiert. Das Politbüro wurde 1917 gebildet. Ihm gehörten in den letzten Jahren durchschnitt- ich neun Vollmitglieder und drei Kandi- daten an. Seine Mitglieder saßen fast aus- nahmslos gleichzeitig im sowjetischen Mini- sterrat. Es galt daher als Körperschaft, die sowohl die Richtlinien der Staatspolitik als auch die der Partei formulierte und ihre Durchführung beaufsichtigte. Das Zentral- komitee der KP hat etwa achtzig Mitglieder. Der neue Satzungsentwurf legt ferner Nachdruck auf die Disziplin und die Wach- samkeit der Parteimitglieder. Der Parteſaus- schluß von Mitgliedern des Zentralkomitees der sowjetischen KP zwischen den einzelnen kann nach den neuen Satzungen nur mit Zweidrittelmehrheit des Parteikongresses oder einer Vollsitzung des Zentralkomitees beschlossen werden. Auf dem 19. Parteikongreß wird der stell- vertretende Ministerpräsident Malen ko den Bericht des Zentralkomitees der KP er- statten. Ferner werden dem Kongreß Richt- linien für die Durchführung des 5. Fünf- jahresplanes in der Zeitspanne von 1951 bis 1955 zur Beschlußfassung vorgelegt. Sie sehen eine Steigerung der sowjetischen Industrie- produktion um etwa 70 Prozent, eine Er- höhung der Erzeugung rüstungswichtiger Nichteisenmetalle um das zwei- bis dreifache und eine Steigerung des Sozialprodukts um 60 Prozent vor. Wieder Ausnahmezustand in Teheran Teheran. Die persische Regierung hat mit Wirkung von Mittwochabend 23 Uhr Ortszeit erneut den Ausnahmezustand über Teheran verhängt. In der Zeit zwischen 23 und 5 Uhr herrscht außerdem auf die Dauer einer Woche ein striktes Ausgehverbot für die Bevölkerung der Stadt. Der persische Ministerpräsident Moham- med Mussadegh hatte am Mittwoch in seiner Wohnung eine Besprechung mit dem Innenminister, dem Polizeichef und Mitglie- dern des Generalstabes. Dabei wurden Mag- nahmen zur Festigung der inneren Sicher- heit und Unterdrückung von Unruhen er- örtert. 0 Am Dienstag war es in der Hauptstadt zu blutigen Zusammenstößen zwischen Poli- zei und Anhängern der kommunistischen Tudeh-Partei gekommen. Auch am Mittwoch zerstreute die Polizei mehrere kommunisti- sche Versammlungen. Der persische Religionsführer und Spre- cher des Abgeordnetenhauses Mullah Seyed Kaschani erklärte dem amerikanischen NATO- Programm wird nicht gekürzt Ständiger NATO.-Rat bereitete Ministerkonferenz vor Faris.(dpa) Das Rüstungssoll der NATO- Staaten bleibt unverändert so, wie es im Frühjahr 1952 auf der NATO-Konferenz in Lissebon festgesetzt wurde. Der Ständige Rat der NATO, der am Mittwoch im Palais de Chaillot in Paris— dem ständigen MATO-Hauptquartier— zur Vorbereitung der nächsten Ministerkonferenz der Staaten des Nordatlantikpaktes tagte, stellte dies in emem nach der Sitzung veröffentlichten ommuniquè fest. Der Vertreter Frankreichs. Herve Al p- han d, erklärte im Verlauf der Sitzung, daß auch die französische Regierung glaube, die in Lissabon übernommenen Verpflich- ngen einhalten zu können. Er schlug je- doch gleichzeitig vor, daß jedes Land, das dei der Durchführung seines Rüstungspro- gramms auf besonders gelagerte Schwierig- zeiten stoße, seinen Fall der NATO zur rükung unterbreiten soll. Bisher wurde die NATO noch von kei- — Wrong, 20. 1 Der amtliche Sprecher des franzö- 1050 8 ußen ministeriums bestätigte am Mitt- mich al die Botschafter der drei West- 1 am Montag in einer politischen Unter- Mesto 515 Marschall Tito auf Brioni des 1 ne lem angeschnitten haben. Auch mit mächten mischen Regierung sei von den West- en in dieser Frage Kontakt aufgenom- malen ington. Etwa 250 000 Menschen fliehen unter Lebensgefah? aus den Ländern ae 125 Eisernen Vorhang in die freie anerttasidt, es in dem Abschlußbericht der n DP- Kommission, die am 31. aarbrüe Tätigkeit einstellt. dene B In dem Prozeß, den die ver- eleru mokratische Partei Saar gegen die er 1 des Saarlandes angestrengt hat, ist Letzte Termflich auf den 2. September ange- Vörden 1 5 auf den 2. Oktober verschoben umgsger! 5 dem Beschluß des Oberverwal- mit N Saarlouis wird erklärt, daß dies ern sichf auf die in Paris stattfindenden denlalls ks ungen geschehen sei, die gegebe- eutun e den ausgang des Streitfalles von Frankie ein könnten. ahen 891 Teile des„Sozialistischen Deut- Jugend bie tenbundes“. der sozialistischen dene aß 1e Falken“ und der„Jungsoziali- igltstischn sich zu einer„Kampfgemeinschaft er Kam 70 0 Jugend“ zusammengeschlossen. der SPD gemeinschaft sollen auch Mitglieder Riel 8 des DGB angehören. ö ber im b fee ralkeldmarschall von Manstein, tiert jst 1 Gefängnis von Werl inhaf-⸗ um sich 1 am Dienstagabend in Kiel ein, Palter Di ort bei dem Augenspezialisten Dr. e behandeln zu lassen. ne a niersächsische Landesregie- bepfficht 3 Verordnung die ärztliche Mel- waktsunterp. Fehlgeburten und Schwanger- dAedersgchebrschungen aufgehoben. Wie der derte am 7 5 Sozialminister Heinrich Al- keregierung och erklärte, hat sich die Lan- weigen fe dabei vom Gesichtspunkt der Cepflicht des Arztes leiten ssen. dpa/ UN nem der Mitgliedstaaten mit einem ent- sprechenden Anliegen befaßt. Der Ständige Rat der NATO gab am Mittwoch der An- sicht Ausdruck, daß das beschlossene Rü- stungsprogramm deshalb auf keinen Fall verlangsamt werden dürfe, weil die Be- weggründe zur Aufstellung starker Vertei- digungsstreitkräfte die gleichen geblieben seien. Auf die seit Lissabon erzielten Fort- schritte wurde insbesondere von dem ame- rikanischen Vertreter William Draper hingewiesen. Durch ihre gemeinsamen An- strengungen hätten die NATO-Mitglied- staaten einen großen Schritt zur Erreichung der militärischen Ziele zurückgelegt, die sie sich gestellt haben. Seines Wissens werde kein einziger NATO-Mitgliedstaat in die- sem Jahre die Zielsetzungen nicht errei- chen, die er sich gestellt habe. Sehr rasch vorwärtsgekommen seien die in Lissabon beschlossenen Maßnahmen zum Ausbau der „Infra-Struktur“ in Europa. Dutzende von Luftbasen befänden sich in Bau, und eben- 50 sei der Ausbau der militärischen Be- fehlsstellen und der Nachrichtenverbindun- gen gut vorwärtsgekommen. Die auf militärischem Gebiet bereits ge- wachsene Stärke Westeuropas sei durch mehrere Ereignisse auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet noch erhöht wor- den. Der Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft und der Deutsch- land-Vertrag seien unterzeichnet. Die Mon- tanunion sei praktische Wirklichkeit ge- worden, und die Europäische Zahlungs- union bestehe weiter. Für die auf Wunsch der USA bis nach den Präsidenten wahlen vorschobene nächste Ministerzusammenkunft der NATO-Staa- ten, die ursprünglich für September in Paris geplant war, wurde noch kein end- gültiges Datum festgesetzt. Es gilt als wahrscheinlich, daß diese Konferenz im Dezember in Paris stattfinden wird. Auch Italien will US-Hilfe Neapel.(dpa) Der amerikanische Heeres- minister Frank Pace traf von der Türkei kommend in Italien ein, um mit italieni- schen Regierungsstellen Besprechungen über die Rolle und die stärke Italiens in der westlichen Verteidigung zu führen. Sein Besuch wird nach dem Urteil politischer Beobachter auch Italien veranlassen, sich dem Vorgehen anderer NATO-Staaten an- zuschließen und erhöhte amerikanische Hilfe zu fordern. Die italienischen Vertre- ter wiesen in den ersten Besprechungen mit Pace darauf hin, daß Italien zur Zeit eine größere Armee unterhält als irgend- ein anderer NATO-Staat in Europa, daß eine Aufrechterhaltung oder gar Erhöhung dieser Stärke jedoch nur mit amerikani- scher Hilfe möglich ist. Der italienische Verteidigungsminister Randolfo Pace 1 ar di betonte, daß Italien seine in Lissa- bon eingegangenen Wiederaufrüstungsver- pflichtungen besser erfüllt habe als irgend- ein anderer europäischer Staat. Botschafter Loy Henderson, die Ver- einigten Staaten sollten im persisch-briti- schen Konflikt nicht Großbritannien helfen. Wie Kaschanis Sohn Mustafa bekanntgab, besuchte der amerikanische Botschafter den Religionsführer, um ihn zu bitten, seinen Einfluß dazu zu benutzen, damit Persien nicht in die Hände der Kommunisten falle. Araberliga lehnt Friedensangebot ab Kairo.(dpa) Als„unverschämt“ bezeich- nete der Generalsekretär der Araberliga Rahman Azz am das Angebot des israe- lischen Minister präsidenten David Ben Gurion zu einem Friedensschluß mit den Araberstaaten. Azzam sagte. Israel solle sich zunächst einmal an die UNO-Charta und die Entschließungen des Sicherheits- rats halten. Es solle auch die Rücksiede- lung von einer Million arabischer Flücht- linge ermöglichen und sie für den Verlust ihres Eigentums entschädigen. Wenn Gurion inn diesem Ton spreche, seien die Araber- staaten nicht einmal bereit. ihn anzuhören, da sein Angebot in einem Augenblick er- folge, in dem das israelische Heer verstärkt werde. Amerikanische Haushaltskürzungen Washington.(dpa) Präsident Truman teilt mit. daß die USA nach den vom Kon- greß am Haushalt vorgenommenen Ab- strichen in dem am 1. Juli angelaufenen Haushaltsjahr 79 Milliarden Dollar aus- geben werden. Das von der Regierung vor- geschlagene Budget sah Ausgaben von 385,4 Milliarden Dollar vor. Das Haushaltsdefizit wird sich auf 10,3 Milliarden Dollar belau- fen und damit um etwa 4,1 Milliarden Dol- jar unter dem Voranschlag liegen. Die mili- tärischen Ausgaben werden mit 52,8 Milliar- den Dollar einschließlich der Militärhilfe für das Ausland den größten Teil der Aus- gaben ausmachen, obgleich sie infolge der Kürzungen durch den Kongreß um 6,3 Mil- liarden Dollar unter der vom Präsidenten im Januar geforderten Summe liegen. Spaak will Dreiparteien-Ausschuß Brüssel.(dpa) Der belgische sozialistische Politiker Paul Henri Spaak schlug am Mittwoch die Bildung eines Ausschusses aus Vertretern der drei größten belgischen poli- tischen Parteien vor, der gemeinsam mit Militärsachverständigen Fragen der Außen- politik, der Verteidigung und die Meinungs- verschiedenheiten über die Dauer der Mili- tärdienstpflicht prüfen soll. Spaak, der ehe- dem Ministerpräsident Belgiens war, be- zeichnete diesen Vorschlag als eine„Frie- denspalme“ für die christlich-soziale Regie- rung. Grotewohl wünscht evangelische Akademie Berlin.(UP) Der Sowetzonen-Minister- präsident Otto Grote wohl hat dem Vor- sitzenden des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Dr. Otto Dibelius, den schriftlichen Vorschlag unterbreitet, die evangelischen Geistlichen der Ostzone statt wie bisher an staatlichen Hochschulen künf- tig auf einer eigenen theologischen Akade- mie der Kirche auszubilden. Konziliantes Lächeln und Händedruck sollen die Freundschaft zwischen den USA und dem Irak besiegeln. Nock ist der Tjdhrige König Feisal II. kein aktiver Mitspieler auf dem politischen Schachbrett des Vorderen Orients. Er hat seine Studien auf dem Harrow College in England beendet und war jetzt Gast des amerikanischen Präsidenten. Aber im Mai nächsten Jahres wird er den Regenten Abdulillah ablösen und nickt mehr nur dem Namen nach König seines Landes sein. Immerhin Grund genug für Truman, mit den Sympathien dieses Jünglings den USA eine Bastion im Mittleren Osten zu gewinnen. EKeystone-Bild Saar-Verhandlungen skeptisch beurteilt Deutsche Beschwerde im Europarat kaum zu vermeiden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Behandlung der deutschen Saarbeschwerde vor dem Straßburger Europarat ist nach Ansicht politischer Be- obachter in der Bundeshauptstadt kaum noch zu vermeiden. Auch in Regierungskreisen wird erklärt, daß man sich deutscherseits nicht noch einmal zu einer Absetzung des deutschen Antrages verstehen werde, wenn nicht„wirkliche Aussichten auf einen Kom- promiß“ bestehen. Im März dieses Jahres hatte Bundes- kanzler Dr. Adenauer auf der Pariser Ministerratssitzung seinen Saarantrag zu- rückgestellt, da sich eine tragbare Regelung der Saarfrage abzuzeichnen schien. Trotz des von amtlicher Bonner Seite zur Schau gestellten„gedämpften Optimis- mus“ beginnt sich in politischen Kreisen der Bundeshauptstadt mehr und mehr eine skep- tische Beurteilung der Verhandlungsaussich- ten über das Saarproblem durchzusetzen. Im Informationsdienst der CDV/ CSU, der am Dienstag das Fazit aus den Verhandlungen des Fraktionsvorstandes mit dem Bundes- kanzler auf dem Bürgenstock zog, wurde offen ausgesprochen, daß man sich von der nächsten Unterredung zwischen Fallstein und Schuman am 29. August allenfalls eine „gegenseitige weitere Annäherung“, nicht aber eine„bereits gültige Verständigung“ er- hoffe. Damit rücken die deutsch- französischen Saargespräche aber zeitlich schon bedenklich nahe an die Straßburger Ministerratssitzung heran, die um dem 10. September(statt für den 1. September) vorgesehen ist. Man sieht in Bonn allerdings noch eine gewisse Chance, daß es in einer persönlichen Berlin im Zeichen des Katholikentages In zehn Arbeitskreisen werden aktuelle Themen diskutiert Berlin.(UP/ dpa) Mit zehn Arbeitstagun- gen, in denen verschiedene aktuelle Themen in religiöser Schau behandelt werden, nahm der 75. Deutsche Katholikentag am Mittwoch in Ost- und Westberlin seine Arbeit auf, nachdem er am Vortage feierlich von dem Berliner katholischen Bischof, Wilhelm Wes- kamm, eröffnet worden war. Bisher sind nach Mitteilung der katholi- schen Kirche etwa 60 000 Gläubige aus Ost- und Westdeutschland nach Berlin geströmt, um an der großen kirchlichen Zusammen- kunft teilzunehmen, Wie mitgeteilt wurde, sind auch viele evangelische Christen aus der Sowjetzone zum Katholikentag nach Berlin gekommen, denen durch die Verwei- gerung von Interzonenpässen die Möglichkeit genommen wurde, am evangelischen Kir- chentag in Stuttgart teilzunehmen. Der katholische Bischof von Berlin, Wil- helm Weskamm, erklärte der in der evangelischen Marienkirche(Ostberlin) tagenden Arbeitsgemeinschaft, eine wesent- liche Aufgabe des Katholikentages allgemein und der Arbeitsgemeinschaften im besonde- ren sei, den Teilnehmern das Bewußtsein des Gemeinschaftserlebnisses zu vermitteln. Jeder einzelne müsse sich darum bemühen, nach der Rückkehr vom Berliner Katholi- kentag„ein Halt für die vielen andern zu sein, die in diesen Tagen nicht nach Berlin kommen konnten“. Bei der Arbeitsgemeinschaft„Gottes Reich geht über alle Grenzen“ wurden mit lebhafter Anteilnahme zahlreiche Vertreter des Auslandes, u. a. aus Frankreich, den Niederlanden, den USA, Irland und dem Fernen Osten begrüßt. ö Der Katholikentag in Berlin ist zu einer Pilger- und Wallfahrt geworden, stellte die Präsidentin des Katholikentages, Hedwig Klausener, unter Hinweis auf die vielen Schwierigkeiten in der Vorbereitung dieses Tages in einer Rundfunkansprache fest. Frau Klausener richtete besondere Grüße an die Bewohner der Sowjetzone, denen diese Wall- fahrt unmöglich gemacht worden sei, weil die Sowjetzonenregierung weder ausreichende Sonderzüge, noch eine Fahrpreisermäßigung gewährt habe. Abschließend wies die Präsidentin darauf hin, daß bei den bisherigen Katholikentagen der Nachkriegszeit in Frankfurt am Main, Bochum und Passau Kathedralen zur Ver- fügung gestanden hätten, in Westberlin seien als Tagungsort die Messehallen zum Hause des Herrn gemacht und das Olympiastadion, in dem dasselbe Kreuz wie zum evangeli- schen Kirchentag aufgebaut sei, zur Ver- fügung gestellt worden. Auch dies sei ein Zeichen der gemeinsamen Abwehr gegen und des gemeinsamen Sieges über die Gottlosigkeit. 5 Papstbotschaft . Vatikanstadt.(dpa) Papst Pius XII. rief die deutschen Katholiken am Mittwoch auf, in einem Glauben zu leben und zu wirken, der den Geist über die Sache und die Rechte des einzelnen gegen den Kollektivismus stellt. In einer Botschaft an den deutschen Katholikentag in Berlin, wWwo„widerstreitende Interessen und Welten an einem neuralgi- schen Punkt aufeinandertreffen“, sagte der Papst:„Ihr seid in täglicher Berührung mit dem Materialismus. Ihr müßt täglich un mittelbar gegen ihn ankämpfen. Der Glaube setzt den Geist gegen die Sache, den Geist, der durch seine Existenz die Sache über- windet und beherrscht.“ Fühlungnahme zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und Außenminister Schuman ge- lingen könnte, die jetzt noch vorhandenen Gegensätze soweit zu entschärfen., daß sich eine Zurückziehung des Saarmemorandums rechtfertigen ließe. Die Gelegenheit zu einer solchen Aussprache ist bei der konstituie- renden Sitzung der Montanunion gegeben, die voraussichtlich am 8. September in Lu- xemburg stattfindet. Ein Sprecher der Bun- desregierung bezeichnete es als ‚nahelie- gend“, daß auch vor diesem Gremium das Saarproblem angeschnitten werde. Zu den Aeußerungen des französischen Außenministers vom Dienstag nimmt man auf seiten der Bundesregierung nicht Stel- lung. Es wird lediglich bestätigt, daß der Bundeskanzler in einem neuen Brief an Schuman das französische Aide-Memoire beantwortet und die deutschen Vorstellun- gen über eine Europäisierung der Saar er- neut skizziert hat. Man schließt aus dieser Formulierung, daß auch in dem Kanzlerbrief neue Aspekte nicht aufgezeigt werden. Außenminister Schuman hat— laut dpa— am Mittwoch dem fran- zösischen Ministerrat erklärt die deutsch- französischen Saarbesprechungen nähmen einen„normalen Verlauf, ohne daß sich die Regierungen im Augenblick festlegen.“ Dies wurde in dem Kommuniqué bekanntgege- ben, das am Mittwoch nach der Sitzung des Ministerrates veröffentlicht wurde.„Beide Seiten beschränken sich darauf“, heißt es weiter,„ihre Gesichtspunkte und die Mög- lichkeiten einer Lösung der Frage darzule- gen.“ N — 2 92 urzfelegramm Der Informationsdienst der CDV /S laßt am Dienstag erkennen, daß man auf seiten der Christlichen Demokraten mit Neu wah- len zum Bundestag für Juni kommen- den Jahres rechnet. Diese Andeutung allt in einem Bericht über die Verhandlungen des Fraktionsvorstamdes mit dem Bundeskanzler auf dem Bürgenstock, bei denen die Arbeit des Bundestages im letzten Viertel seiner Le- gislaturperiode gesprochen worden sei. Mit der Ratiflzierung der Verträge rechnet man danach Mitte Oktober. * Bundeskanzler Dr. Adenauer und führende D- Politiker sind übereingekommen, daß der nächste Ges amt deutsche CDU-Par- teitag nicht, wie ursprünglich vorgesehen, in Berlin, sondern in der Zeit vom 14. bis 17. Oktober in Hamburg stattfindet. Ein entspre- chender Vorschlag soll dem am 5. und 6. Sep- tember in Bonn tagenden CDU- Parteivorstand und-ausschuß unterbreitet werden. * Die im industriellen Luftschutz erforderlichen Maßnahmen werden nach einer Schätzung des Bundeswirtschaftsministeriums für die Industrie eine Belastung von etwa 300 Mill. DM bedeuten n b a C h Dy. Kurt Schumacher ist Mittwoch abend plötzlich Sesso ben d pa Seite 2 MORGEN Donnerstag, 21. August 1952 Nr. 1. Donnerstag, 21. August 1952 Zentrale Finanzverwaltung? Für uns Baden- Württemberger ist es nicht ohne Reiz, aus der Ferne zu beobach- ten, wie sich in Bonn im Meinungsstreit um eine besser funktionierende Finanzverwal- tung eine ähnliche Entwicklung anzubahnen beginnt, wie wir se bei der Regierungs- bildung in Stuttgart mit so viel erregter An- teilnahme der Parteien und der Bevölkerung erlebt haben. Gewiß war die Ausgangsposi- tion bei uns anders als jetzt in Bonn, denn das Zusammengehen von DVP/FDP und SPD schloß die aus den Wahlen als stärkste Partei hervorgegangene CDU aus der Lan- desregierung aus; aber die Tendenzen, die DVP/ FD und SPD zusammenführten, kann man jetzt auch in der Bundeshauptstadt feststellen. Wir erinnern uns: DVP/ FWP und SF fanden in Stuttgart eine gemeinsame Basis für die Regierungsbildung, weil sie sich in Mren Auffassungen über den Verwaltungs- aufbau weitgehend einig waren. Sie propa- Sierten im Wahlkampf die Verlagerung der Verwaltungsaufgaben von oben nach unten, empfinden jedoch die Dezentralisation nicht als eine Herzens angelegenheit, sondern hal- ten dafür, den Ministerien in Stuttgart Be- fugnisse in einem Maße zu übertragen, das umen aus rationellen Gründen vernünftig erscheint. Die CDU hat darüber eine wesent- lich andere Meinung. Erst vor wenigen Tagen hat der CDU-Fraktions vorsitzende, Dr. Franz Gurk, die durch eine Verordnung des Ministerrats bestimmte Aufgabenvertei- lung zwischen Ministerien und Regierungs- Präsidenten heftig kritisiert und vor den zen- tralistischen Bestrebungen Stuttgarts ge- warnt. Auch in Bonn bört man nun Warn- rufe der CDU/CSU vor dem vorwärtsdran- genden Zentralismus, dessen Steigbügelhal- ter in hübscher Eintracht wiederum FDP und SPD sein sollen. Wie schon gesagt, geht es um die Finanz- verwaltung. Schon seit einiger Zeit befaßt man sich mit Ueberlegungen, wie die unter- schiedliche Steuer- und Finanzgebahrung der Länder einheitlicher, für die Gesamtheit der Bundesbürger gerechter und für den Bundes- Hskus ergiebiger geregelt werden könne. Rein technisch gesehen, verspricht eine zen- trale und darum einheitliche Bundesfinanz- verwaltung das am leichtesten zu hand- habende Mittel zu sein, um die allgemein anerkannten Mißstände auszuräumen. Da in Bonn ebenso wenig wie in Stuttgart die De- zentralisation für FDP und SPD eine Her- Zens angelegenheit ist, haben diese beiden Parteien in dieser Tatsache den rationellen Grund gefunden, der sie für eine Bundes- fnanzverwaltung argumentieren läßt. Sie hoffen, auf diesem Wege ein höheres Steuer- aufkommen und eine Einsparung an den Ver- Waltungskosten zu erreichen. Wie in Stutt- Zart ist auch in Bonn die CDU, und mit ihr die CSU, anderer Meinung. Sie warnt vor „zentralistischen Bestrebungen“ und sieht den im Grundgesetz festgelegten föderalisti- schen Aufbau der Bundesrepublik gefährdet. Was laut Grundgesetz Sache der Länder ist, 5 den Ländern auch nicht genommen wer- en. Der Bundesfinanzminister selbst fühlt sich wohl einigermaßen unbehaglich. Ihm käme eine zentrale Bundesfinanzverwal- tung zugute; als überzeugter Föderalist und Führender Mann der CDU/CSU aber kann er Schlecht der SPD und FDP sekundieren. Offenbar ist er von dem Nutzen einer Bun- desfmamverwaltung auch nicht restlos überzeugt. wenngleich er Anlaß haben dürfte, sich eine einheitliche Verwaltungs- methode zu wünschen. Man spricht in Bonn von einem anderen Plan, der den„Zentrali- sten“ den Wind aus den Segeln nehmen soll. Der Bund soll mit den Ländern Verträge abschließen, durch welche die Länder dem Burid für ihren Bereich die Finanzverwal- tung übertragen würden. Hätte mal die Mehrzahl der Länder dem Bund diese Kon- ession eingeräumt, dann bliebe den übrigen Ländern nichts anderes übrig, als das gleiche zu tin. Auf diese Weise bekäme men eine Art Bundesfinanzver waltung und hätte doch— wenigstens der Form nach— das kföckeralistische Prinzip nicht durchbro- chen., da ja die Länder sich freiwillig zu 85 solchen Regelung bereitgefunden hät- ten. Das sind also zwei Wege, die zum glei- chen Ziel führen sollen. Wir stehen nicht an, zu erklären, dag eine Bundesverwaltung nicht ganz unbedenklich wäre. Sie würde die Länder eines wichtigen Elements ihrer Staatshoheit, die ohnehin schon mehr ge- schriebene als praktisch vorhandene Wirk- lichkeit ist. berauben und dem Bund erlau- ben, noch mehr Macht auf die Länder aus- zuüben. Eine solche Aenderung würde das Grundgesetz durchlöchern. weil sie dem Seist unserer Verfassung widerspräche. Vielleicht lassen sich weniger zentralistische Methoden finden., etwa die Finanzverwal- tung der Länder so zu koordinieren, daß sie auch den Erfordernissen des Bundes ge- recht werden. Der zwar nicht unbedenkliche Fan. zwischen dem Bund und den Ländern entsprechende Verträge abzuschließen, deu- tet immerhin solche Möglichkeiten an. whe * Kather zum Lastenausgleich Bonn.(dpa) Der erste BVD-Vorsitzende Dr. Linus Kather erklärte am Mittwoch zum Inkrafttreten des Lastenausgleichgesetzes, daß die von den Regierungsparteien ange- kündigte Novellengesetzgebung zum Lasten- ausgleich unmittelbar nach den Ferien in Angriff genommen werden müsse. Kather wandte sich gegen Erklärungen des Bundes- fmnanz ministeriums, wonach die Schadens- keststellung ein Jahr und länger dauern wird. Gewiß werde die Feststellung aller Schäden eine solche Zeitspanne beanspruchen. Es dürfe aber kein Zweifel darüber aufkommen, daß die dringlichen Fälle in kürzester Frist bearbeitet und erledigt werden müssen. Um die Arbeit voranzutreiben, müßten geeignete personelle Voraussetzungen geschaffen und die Geschädigten- Organisationen verant- wortlich eingeschaltet werden. Gewerkschaften im Zahlenspiegel Vergleichs verhältnisse zwischen Beschäftigten, Organisierten und Gesamtbevölkerung Düsseldorf. Der Deutsche Gewerkschafts- bund ist zur Zeit der Zahl nach etwas stär- ker als die deutschen Gewerkschaften es vor 1933 in ihrer Gesamtheit waren. Um beurtei- len zu können, ob dies viel oder wenig mist, wird es gut sein, sich einmal die internatio- nalen Vergleichszahlen anzusehen, wobei allerdings nicht nur das Verhältnis zwischen Beschäftigten und gewerkschaftlich Organi- sierten, sondern auch das Verhältnis der Be- schäftigten zur Gesamtbevölkerung beachtet Werden muß. Eine Nation mit sehr hoher Be- schäftigtenziffer wird dies nur durch Frauen- arbeit in einem besonders hohen Maße er- reichen können. Es ist aber erfahrungsmäßig unabweisbar, daß Frauen augenblicklich noch sehr schwer auf Organisationen wie die Ge- Werkschaften ansprechen. Dieses Faktum muß also berücksichtigt bleiben. Oesterreich vor Westdeutschland Der Deutsche Gewerkschaftsbund gibt die Zahl seiner Mitglieder mit 6 060 000 an. Geht man von einer Wohnbevölkerung von 49,9 Millionen und einer Beschäftigtenzahl von rund 15 Millionen aus, so ergibt sich ein Prozentsatz der Beschäftigten von 29,5 Pro- zent der Gesamtbe völkerung oder 12,2 Pro- zent gewerkschaftliche Mitglieder, also 40, 7 Prozent Gewerkschaftsmitglieder im Ver- hältnis zur Beschäftigtenzahl. Annähernd gleiche Verhältnisse weist die Schweiz auf: Bei 638 000 Gewerkschaftsmitgliedern ergibt sich ein Prozentsatz von 45,6 Prozent gewerkschaftlich Organisierter im Vergleich zu den Beschäftigten, 15,8 Prozent im Ver- gleich zur Gesamtbe völkerung. Ein wesentlich anderes Bild ergibt sich in Frankreich, obgleich dieses eine ver- gleichbare Zahl von gewerkschaftlich Orga- nisierten hat: Das Verhältnis Beschäf- tigte: Gewerkschaftler ist 40,5 Prozent; von der Gesamtbevölkerung allerdings sind es nur 9 Prozent und das Verhältnis Gesamt- bevölkerung: Beschäftigte drückt sich im Prozentsatz 22,5 aus. Es ist daraus zu schlie- Ben, daß Frankreichs Gewerkschaften die Stärke etwa der deutschen im Verhältnis zur Beschäftigtenzahl haben, obwohl weniger Menschen beschäftigt sind und damit weniger Frauen. Um die Strukturverschiedenheiten in Europa ganz klar herauszuarbeiten. seien auch die Beispiele angezogen, die am wei- testen von den deutschen Zahlen fernliegen. Erstaunlicher weise gehört dazu vor allem Oesterreich. Das drückt sich zwar noch nicht einmal so sehr in der Zahl der Ge- werkschaftsmitglieder aus als vielmehr in der Tatsache, daß in Oesterreich ein we- sentlich höherer Organisationsgrad erreicht Wurde, obwohl das Verhältnis Bevölkerung zu Beschäftigte mit 30,4 Prozent deutlich auf die noch höhere Frauenbeteiligung hinweist. Oesterreich meldet eine Gewerkschaftsmit- gliederzahl von 1,3 Millionen. Demnach sind 61,9 Prozent aller Beschäftigten gewerk- schaftlich organisiert oder 18,9 Prozent der Bevölkerung. Beide Zahlen erweisen sich um jeweils 50 Prozent höher als die deut- schen Der große Anteil der Riesenstadt Wien an der Gesamtbe völkerung. traditio- nelle Momente und ein erbitterter Kampf um den Lebensstandard mögen diesen Un- terschied herbeigeführt haben. Die nordischen Länder Als das sozusagen Klassische Land der Gewerkschaften erweist sich aber Schwe- cen. eng gefolgt von Großbritannien, Nor- wegen und Dänemark. Diese vier Staaten bilden in der Frage der gewerkschaftlichen Bewegung nahezu eine Einheit, so ähnlich liegen die Verhältnisse. Doch behauptet Unter ihnen Schweden zweifellos den ersten Platz. Es meldet 1 604 000 Gewerk- schafts mitglieder. Demnach sind 84,4 Pro- zent aller Beschäftigten in einer Gewerk- schaft. Da es unter den Berufen immer solche gibt. die sich kaum organisieren las- Sen, kann Schweden als nahezu völlig ge- Werkschaftlich erfaßt gelten. Von der Ge- samtbevölkerung her gesehen machen die Gewerkschaftler 22,9 Prozent aus, und da- mit steht Schweden auch bei diesem Ver- gleich weitaus an der Spitze. 27,1 Prozent der schwedischen Bevölkerung steht in einer abhängigen Beschäftigung, ein Zeichen da- für, daß in Schweden auch die berufstäti- gen Frauen weitgehend von den Gewerk- schaften erfaßt wurden. Mit Schweden etwa in einer Linie steht Großbritannien. Es meldet 10 157 000 Gewerkschaftsmitglieder. Seine besondere Stellung dürfte darin zu erblicken sein, daß es etwa die gleichen Verhältnisse in Schwe- den in einem fast zehnfach größeren Rah- men wiederholt. Von den Beschäftigten sind in Großbritapnien 70 Prozent Gewerk- schaftsmitglieder, 28.6 Prozent der Bevöl- kerung sind Beschäftigte und 20 Prozent der Gesamtbevölkerung gehören einer Ge- werkschaft an. Norwegen und Dänemark haben sehr hohe Gewerkschaftszahlen bei relativ geringerem Grad der Beschäftigung. Danemark meldet zum Beispiel 695 000 Ge- werkschaftler bei 900 000 Beschäftigten, das sind 77,1 Prozent. Verglichen mit der Ein- Wohnerzahl bilden die Gewerkschaftler 16,1 Prozent. Norwegen hat 73,3 Prozent aller Beschäftigten und 15.5 Prozent der Bevölkerung als gewerkschaftlich organi- siert gemeldet. Drei Gruppen Von den übrigen europäischen Ländern interessiert vor allem noch Italien. Das Land zeigt zunächst einmal einen auffallend nied- rigen Beschäftigungsgrad von 19,8 Prozent der Bevölkerung, woraus geschlossen wer- den kanm, daß die Frauenarbeit wahrschein- lich weit weniger verbreitet ist als in Deutschland; Oesterreich und Großbritannien. Von den Beschäftigten sind mehr als in Deutschland, nämlich 47,8 Prozent, Gewerk- schaftsmitglieder. Bezogen auf die Bevölke- rung erfassen die Gewerkschaften aber nur 9,3 Proz. In den Niederlanden sind 50 Prozent der Beschäftigten Gewerkschaftler, auf die Bevölkerung bezogen 9,8 Prozent bei einem Beschäftigungsgrad von 19,6 Prozent der Gesamtbevölkerung. In Belgien wer- den 53,2 Proz. der Beschäftigten und 14 Pro- zent der Bevölkerung als Gewerkschaftler Neuer Bergarbeiterstreik in USA? Gewerkschaftsführer John Lewis plant einen zweiten Kohlenkrieg von unserem New Vorker cke- Korrespondenten New Lork. Fast zum gleichen Zeitpunkt, als in den amerikanischen Stahlwerken die Hochöfen wieder angeblasen wurden, kün- digte John L. Lewis, der Vorsitzende der amerikanischen Bergarbeitergewerkschaft, die Verträge zwischen der Kohlenindustrie und seiner Gewerkschaft zum 22. und 30. Sep- tember. Es spricht für Lewis, daß er nicht, wie es nach den Verträgen möglich gewesen Wäre, diesen Schritt schon Ende März tat, sondern abwartete bis er sah, wie der Streit zwischen den Stahlarbeitern und der Stahl- industrie ausgehen würde. Seine Wahl des Zeitpunktes läßt annehmen, daß er für seine Bergarbeiter mindestens die gleiche Lohn- erhöhung fordern wird, die den Stahlarbei- tern, nämlich 21 Cent pro Stunde, zugebilligt wurde. Was heute allerdings noch niemand voraussehen kann ist die Taktik, die Lewis zur Erreichung seines Zieles anwenden wird. Ein Bergarbeiterstreik ist in den Ver- einigten Staaten fast zum nationalen Ritus geworden; nur zweimal im letzten Jahrzehnt ist ein Vertrag zwischen den Bergarbeitern und dem Bergbau ohne Streik zu Ende ge- gangen. Dagegen hat die Regierung die Bergwerke zweimal seit Beendigung des zweiten Weltkrieges beschlagnahmt. Dar- über hinaus wurde die Bergarbeitergewerk- schaft 1948 mit 1,4 Millionen Dollar Strafe belegt. 1949 waren es 700 000 Dollar. Jedoch hat Lewis seine Kampfmittel immer so spar- sam eingesetzt, daß die Vereinigten Staaten eigentlich nie ernstlich einer Kohlenknapp- heit gegenübergestanden haben. Vielmehr gibt eine Analyse der Taktik von Lewis Anlaß zu der Annahme, daß Bergarbeiter- streiks ein neues Phänomen in der amerika- nischen freien Wirtschaft geworden sind sorgfältig vorgeplante Aktionen, die durch- geführt werden, um die Wirtschaft kohle- hungriger zu machen. Mehrere Faktoren sprechen so auch in diesem Jahr für eine Arbeitsniederlegung im Bergbau. Erstens ist mit einem Vorrat für 84 Tage ein ungewöhnlich großer Bestand an Kohle vorhanden und die Bergleute werden dazu noch ihr größtmöglichstes tun, ihr Ein- kommen durch Ueberstunden vor dem Streik zu erhöhen. Zweitens haben die Stahlwerke, die größten Kohlenabnehmer, für 74 Tage Kohle auf Lager, da ihre eigenen Kohlen- bergwerke, die etwa 50 000 Bergarbeiter be- schäftigen, während des Stahlstreikes weiter- arbeiteten. Die etwa 400 000 Bergarbeiter, die Mitglieder der Gewerkschaft sind, kön- nen nach Schätzungen bedenkenlos für 45 bis 60 Tage„Ferien“ machen, ohne dem Lande Schaden zuzufügen. Die andere Seite der Münze sieht für Lewis jedoch schon etwas ungünstiger aus. Der Kohlenpreis liegt pro Tonne etwa 70 Cent unter der von der Preis- stabilisierungsbehörde festgesetzten Höchst- grenze. Hätten beide Parteien den Willen, eine schnelle Einigung herbeizuführen, könn- ten die Bergwerke die Kohlenpreise um diese 70 Cent erhöhen und den Bergarbeitern eine Lohnerhöhung ohne Streik zubilligen. Die Industrie könnt mögliche Verluste zu Anfang durch höhere Produktion ausglei- chen, Diese für Lewis ungünstigen Faktogen lassen annehmen, daß die kommende Aus- einandersetzung nicht von heute auf morgen beigelegt werden kann. Man weiß nicht, welche Chancen der Bergarbeiterführer sich selbst einräumt, um als Sieger aus diesem Disput um höhere Löhne und größeren Absatz her vorzugehen. Sollte der Streik darüber hinaus noch in den Wahlkampf hineingetra- gen werden, wird er den Präsidentschafts- kandidaten besonders hinsichtlich des Taft- Hartley-Gesetzes einige harte Nüsse zu knacken geben. Aber es gibt genügend Stim- men die behaupten, daß Lewis nicht umsonst gerade diesen Moment ausgesucht hat, um die Figuren für das Schachspiel mit der Bergindustrie bereitzustellen. gezählt, bei einem Beschäftigungsgrad von 26 Prozent. Im Gesamt der westeuropäischen Länder zeichnen sich deutlich drei Gruppen ab, wenn man sie nach Größe und Gewicht ihrer ge- werkschaftlichen Bewegungen überprüft: Die nahezu vollgewerkschaftliche Gruppe der nordischen Staaten und Großbritanniens, die Mittelgruppe mit Deutschland, Frankreich, Oesterreich, den Beneluxstaaten und Italien und die gewerkschaftlich im Anfangs- stadium stehenden Randstaaten Irland und Griechenland. Innerhalb der Mittelgruppe sind allerdings sehr wesentliche Unterschiede vorhanden, so daß Oesterreich fast im An- schluß an die nordische Gruppe steht.(dpa) Englische Gewerkschaften warnen London,(dpa) Der Generalrat der acht Millionen Mitglieder zählenden britischen Gewerkschaften warnte am Mittwoch vor der Gefahr steigender Produktionskosten. Die Preise für britische Exportgüter könnten dadurch so sehr in die Höhe getrieben wer- den, daß sie un verkäuflich würden. In einem umfassenden Bericht über die Wirtschaftslage Großbritanniens, der eine Antwort auf Schatzkanzler Butlers jüng- sten Appell zur Mäßigung in Lohnforderun- gen darstellen soll, heißt es, die Gefahr dürfe nicht auf Kosten der Arbeiter abge- wendet werden.„Jeder Versuch, in das an- erkannte Verfahren zur Lohnregulierung einzugreifen, würde die Grundlagen des in- dustriellen Friedens erschüttern.“ N Der Generalrat wirft der Regierung vor, durch die Kürzung der Lebensmittelsubven- tionen und durch„Steuererleichterungen für die höheren Einkommensstufen selbst weit- gehend die Versuche zum Abfangen der Lohnpreisbewegung zerschlagen“ zu haben. Monarchie überholungsbedürftig Altmodische Ratgeber und überholter Pomp schaden der Königin London. Es ist in England und in den britischen Dominien ein offenes Geheimnis, daß der letzte britische König, Georg VI., mit Arbeit überbürdet war. Ohne Zweifel hätte der König noch eine Reihe von Jahren leben können, wenn er nicht von seinen zahlreichen Pflichten aufgerieben worden Wäre. Jetzt hat Großbritanniens einfluß- reiche medizinische Zeitschrift„Lancet“ die Oeffentlichkeit davor gewarnt, die Kräfte der Königin über Gebühr anzustrengen. „Lancet“ forderte eine vernünftige Be- schränkung dieser Pflichten auf das Not- wendige. Zum Beispiel könnte die Vorstel- lung der jungen Debutantinnen bei Hofe wegfallen, diese ermüdende und unzeitge- mäße Festivität interessiert im Grunde ge- nommen nur 5000 Personen. 8 Das bekannte Wochenblatt der Labour Partei„Reynold News“ ist der Mei- nung, daß ein großer Teil des traditionellen Zeremonienwesens aufgegeben werden müß- te,„Es ist endlich an der Zeit, unsere Mon- archie zu modernisieren und den Formalis- mus abzuschaffen, der wie eine breite Kluft die Königin vom Volk trennt“, schrieb„Rey- nold News“. Vor fünfzig Jahren hätte kein englisches Blatt es wagen dürfen, eineii sol- chen Vorschlag zu machen, aber heute ist es für jeden Engländer eine Selbstverständ- lichkeit, über solche Möglichkeiten nachzu- denken. Der einfache Mann erinnert sich, daß König Georg VI oft darüber geklagt hat, daß niemand ihm sage, was in Wirklichkeit im Lande vorginge. Es war etwas Wahres an dieser Feststellung des Königs. Der Hofstaat des Herrschers setzt sich aus einem eng be- grenzten Zirkel zusammen. Der Schatz- meister der Königin zum Beispiel Sir Ulrick Alexander, ein Mann von 63 Jahren, igt ein Produkt der konservativen Eaton- Erziehung, der Kriegsschule Sandhurst und der Coldstream Garde. Er ist Mitglied des exklusiven Marlborough Clubs. Dann ist da der Earl of Clarendon, der 64jährige Lord Kammerherr. Sir Allan Las celle s, der Sekretär der Königin, ist 64, Jahre alt und Mitglied des berühmten Pall Mall C' ubs. Das sind alles ehrenwerte und hochachtbare Die Tragödie des Baltikums Die wirtschaftliche und politische Sowjetisierung der baltischen Länder Die baltische Tragödie begann im Jahre 1940, als Sowietrußgland die Länder Estland, Lettland und Litauen zum ersten Male be- setzte. Der Ausgang des zweiten Weltkrieges hat sie vollendet. Die Rote Armee stützte sich bereits in den Jahren 1940/1 auf die kleinen aber fanatischen kommunistischen Partei- gruppen und bediente sich ihrer Funktionäre, um die nationale Intelligenz aus dem öffent- lichen Leben der baltischen Staaten in kurzer Zeit zu entfernen. Der zweite Schritt brachte umfangreiche und überraschende Verhaftun- gen mit sich. Bestimmte summarisch zu Staatsfeinden erklärte Personengruppen wurden kurzerhand außer Landes gebracht. Einzelne Familien in Riga, Libau, Reval und Dorpat verloren in wenigen Wochen nahezu ihre gesamten Angehörigen. Die Verbindung wurde so gründlich zerrissen, daß die Zurück- gebliebenen nie wieder etwas über das Schick- sal ihrer Väter, Männer, Brüder und Ver- lobten erfuhren. Die von Sowietrußland dirigierte kommunistische neue Regierung war eben dabei, die baltischen Länder poli- tisch, kulturell und wirtschaftlich einzu- ordnen, als der militärische Angriff Hitlers gegen die Sowjetunion diese Entwicklung zu- nächst unterbrach. Die sowietische Herrschaft hat das Ge- sicht der baltischen Länder weitgehend ver- ändert. Die Universitäten in Riga und Dor- pat, die internationale Geltung hatten, sind Lehrstätten des Stalinschen Materialismus'. Die Schulbücher der öffentlichen Schulen werden zwar noch in den baltischen Spra- chen herausgegeben, ihre Verfasser sind je- doch sowjetische Kommunisten. Neben den Landessprachen ist Russisch Pflichtfach. Höhere Beamtenstellen sind durchweg von Russen besetzt. Der Anteil der russischen Einwichner in Lettland beträgt heute rund 40 Prozent.„Lettland“, erklärte ein Vertre- ter der Exil-Letten in Stockholm,„ist zwar formell eine der 16 Republiken der Sowiet- union, tatsächlich ist es sche Provinz.“ Agrar wirtschaftlich ist das System der Kolchosen nahezu durchgeführt. Dabei ver- minderte sich z. B. in Lettland die Zahl der Einwohner auf dem Lande, die vornehmlich das nationale Gesicht des jungen lettischen Staates bildeten, etwa um die Hälfte. Die sowjetrussische Verwaltung hat 95 Prozent der Bauern enteignet, indem sie 238 000 Bauernhöfe in Kolchosen zusammenfaßte. Demgegenüber werden seit 1949 sowohl Lett- land wie Estland systematisch industriali- siert. Die Zahl der Industrie- und Trans- portarbeiter überstieg bereits Anfang 1952 die Zahl der in der Landwirtschaft tätigen Menschen. 5 Zu Beginn der sowietrussischen Durch- dringung der baltischen Länder sind noch große Teile der Bevölkerung zum Parti- sanenkampf gegen die Unterdrücker der nationalen Selbständigkeit in die Wälder ge- zogen. Noch in den Jahren 1949 und 1950 ist zwischen Litauen und Estland mancher Fisenbahnzug auf Minen aufgelaufen, wurde manche Transportkolonne bis auf den letz- ten Mann niedergemacht. Später hat die Rote Armee weitgehende Sicherungen ein- gebaut. Ganze Waldstücke flelen der Axt zum Opfer, wenn sie unübersichtlich waren und als Partisanenunterschlupf dienten; längs der Babhndämme wurden in Abstän- den von je 300 Metern hölzerne Wachtürme errichtet, verfilzte Wälder sind immer wie der systematisch durchkämmt worden. Hin- zu kamen die laufenden Säuberungsaktionen in den Städten und Dörfern und die gründ- liche Bespitzelung der Einwohner. Damit ist die baltische Partisanenbewegung praktisch vernichtet worden. Die Tätigkeit kleiner illegaler nationaler Gruppen beschränkt sich heute bestenfalls noch auf wenige zusam- menhanglose Einzelaktionen, die oft ein Ausdruck verzweifelter Notwehr sind. OW 5 aber eine sowjeti- das Land gut und richtig sei, Trotzden und daß er per Rad durch die Strace bereitschaft stehende Polizei lieſi sofort met der Taunus-Anlage ausrücken, Hier Gewerkschaftler im Montanunion- 1 Ausschuß Düsseldorf.(dpa) Fünf deutsche Gepe. schaftler werden dem Beratenden Ausschd der Montanunion in Luxemburg angehören ö Als deutsche Gewerkschaftsdelegierte g bereits fest: von der Gewerkschaftszenteit das DGB-Vorstandsmitglied Hans von Hoff, von der IG Bergbau der Leiter ih Volks wirtschaftlichen Abteilung, Pr. p. Grosse, und von der 18 Metall n Vorsitzender Walter Freitag. Vebe die beiden anderen wird zur Zeit bod verhandelt. Von den siebzehn Arbeitnehmerperte tern entfallen zwölf auf den Inter nations. len Bund freier Gewerkschaften und fin auf die christlichen Gewerkschaften, pg IBFG hat den Gewerkschaftszentralen B den sechs beteiligten Ländern je einen din zugewiesen. Die anderen sechs wurden zur Hälfte auf den Internationalen Berg. arbeiter- und den Internationalen Metal. arbeiterverband aufgeteilt, Beide Verbinde Haben, wie dpa am Mittwoch in Düsseldor von zuverlässiger Seite erfuhr. endgültg g zwei ihrer Sitze der deutschen Id Bergbl und der IG Metall gegeben. Da es h Deutschland keine christlichen Gepetk schaften gibt, wurde dieser Weg gewäll um Deutschland in der Gesamtzahl de Gewerkschaftssitze nicht zu benachteilge. Arndt an Hoepker-Aschoff Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der„Kronjurle der SD, Bundestagsabgeordneter hy Arndt, vertritt in einem Schreiben an dh Präsidenten des Bundesverfassungsgerichte Dr. Dr. Hoepker- Aschoff, erneut dd Standpunkt. dag die Erstattung des von Bundesprasidenten angeforderten Gutach tens zur Wehrfrage nicht möglich sei, he. vor Bundestag und Bundesrat die Gesetz verabschiedet haben. Männer, gewiß. Aber das Voll meint: D, Königin braucht jüngere Ratgeber in ite nächsten Umgebung. Es ist nun einmal so, daß der Hofstzs bei Hofe den Ton angibt und nicht der M9. arch. Das hat sich erst kürzlich sehr dei, lich in Kairo gezeigt. König Far uk vert seinen Thron, weil er von korrupten Mä. nern umgeben war, die ihm schlechte Ra schläge gaben. Dem jungen König Bau- douin von Belgien wirft man ebenfall vor, daß er die altmodischen Ratgeber be halte hat, die seinem Vater schon schlechte Dienste leisteten. In England liegen die Dinge etwas andes Die britische Monarchie ist fest mit der Ver. kassung verankert, und die Mehrzahl engl scher Politiker, selbst radikale Sozialisten ist davon überzeugt, daß die Monarchie fi. möchten viele von ihnen es aber doch liebe ehen, wenn in der Umgebung der Fanien Aukgeschlossene junge Menschen ft Wie Ichaktlichen Neigungen Wäten. 4 Diel„Reynold News“ meinten; e kaum gut für die Königin, daß sich ihre G. selligkeit nur auf Pferderennen in Asch, Gartengesellschaften im Buckingham Palas Debutantenempfünge und dergleichen be, schränken müsse, Schon öfter wurde dards Binngewiesen, daß König Frederik un Dänemark sich viel freier bewegen kön Kopenhagens fahren könne, ohne etwas d seiner Würde zu verlieren. Es gilt für siche daß die englische Königin nach den Fu nungsfeierlichkeiten in aller Stille ihn Hofstaat auswechseln wird. Kl Fahndung nach Bankräubern geht weiter Frankfurt.(Je.-Sd.-Eig.-Ber,) Zur gleiche Zeit, als am Mittwochmittag eines der Op des Frankfurter Banküberfalles vom Sam tag unter starker Anteilnahme der Bevil kerung zu Grabe getragen wurde, gab es“ dem Frankfurter Polizeipräsidium Groh. alarm. In der Zentrale der Frankfurts Hypothekenbenk war auf bisher noch nic geklärte Weise dle Sonderübertall u anlage der Banken ausgelöst worden.“ im Hinblick auf die ständigen Razvien n den noch immer flüchtigen Bankräuben Mais und Maik ra nz in höchster Alam rere Ueberfallwagen mit Spezislkommene, und Spürhunden zu dem Bankgebäude muß die Polizisten feststellen, daß es sich un einen blinden Alarm handelte. Die fieberhafte Suche nach den 10 den Frankfurter Bankräubern Jchan Georg Mais und Karl Heinz e denen es in den Vormittasese e des gestrigen Tages gelungen ist, die N nach Oesterreich zu überschreiten, blieb 1 Großeinsatz der Sicherheitsbehörden burgs und Tirols bisher erfolglos. Wie Oberstleutnant Karl Rauscher 3 Landesgendarmerie Kommando 11 10. scheint es Maikranz, der in einem 11 stück nächst Großgmein von Gendarme i beamten so gut wie eingeschlossen 415 abermals gelungen zu seln, im de 55 Augenblick zu entkommen. Die Abele ö die Maikranz suchen, haben nun alt 1755 Operationsgebiet das versteckreiche„In berggebiet“ zugewiesen erhalten. gell Maikranz wurde zuerst in einem 25 me- bei Großgmein verfolgt, das von Genc uch rie umstellt und ohne Erfolg durchsue wurde. Maig soll mit einem Lastrraftnag in die unmittelbare Nähe der Stadt 5 r gelangt sein, wo er sich im Süden in 5 Josefl-Au absetzen ließ. Dem Lenker 10 zühlte er, daß er aus Hamburg stammt he einige Tage in Berchtesgaden verbra wol Bevor er nach Jugoslawien Weiterreise, er sich die Stadt Salzburg ansehen. Auf Grund der Radio-Durchsase Sicherheitsbehörden laufen num Angaben über Wahrnehmungen Bevölkerung ein, die zur Zeit u werden. Berge küährli, begun; die 2 von rung bet. Organ 1015 e in kührut Frage schaft das 0 ein E. „ Nr. 191 DDr union. Geper. Aussch ngehören te stehe tszentrat 8 von iter ih Dr. Pram all dere „ eber eit noch zervertte. Tnationz. und füt ten. Der tralen h inen 8 Turden; en Berg. n Metall. Verbünc Düsselchn, dgültig z Bergbal 5a es Geperz. Sewäll zahl der mteiligen ff ronjurtt eter Dr. en an den gerichte erneut den des pon Gutach. 1 Sei, be e Gesetz in eint: Dee in iter Holstas der Mo. ehr deu. u Kk verdi ten Mäu. chte Rab. ig Bau · ebenfall geber be. schon a9 anden der Ver. ahl engl. ozialisten Archie fi. Trotzdem och lieber König * 2 it WIssen. 5 E830 ihre Ge- in Asch m Palas, chen be. de darau ik n en könde Straben Was vl ür sichel den Kid, le ihren (ar ern r gleichen der Opfe m Sam- 1+ Bepdh ab es ell n Grob ankfurter och nich Tall-Rul. den. Di zien nad kräubem r Alarm- fort meh mmandis bäude r mußten sich ul den be. Johannes Vaikrat 8stunden 2 Greni lieb trol en Sal her vont mitteilte 10 Wald- armer. en Wel, letzten eilungen lg neus „Unters. ö faldstück ndarme- irchsuch agen bis Salzburg in der ker el, ame und It babe 80 woll ge de 2 ersten aus del berprilt 1 8 E ede 5 5 85 88 5. 1 8 1 8 55 2 55 3 2 3 8 8 Vr. 191/ Donnerstag, 21. August 1952 OR GEN Seite 3 — Was sonst noch geschah. Ein orkanartiges Gewitter löschte am Dienstag schlagartig die gewaltigen Feuers- drünste, die in den letzten Tagen einen Teil der sonnenverdorrten Pinienwälder an der Riviera in Rauch und Asche aufgehen lie- gen. Im Raum Cannes-Antibes sind nach den bisherigen Schätzungen dieses Jahres wieder über 100 Hektar Baumbestand durch Selbstentzündung und Unvorsichtigkeit von Zeltwanderern verlorengegangen. * Der Kriminalkommissar Camille Sebeille, der mit der Aufklärung des Mordfalles Prummonds und seiner Familie bei dem kleinen Alpenweiler Lurs beauftragt ist, ist bisher noch nicht in der Lage, feste Anga- den über die Person des Mörders zu ma- chen. Die Kriminalbeamten prüfen jetzt die Aussagen eines Bauern, der am Tage vor dem Mord einen Strolch in seinen Wein- garten gesehen haben will, dessen Fußspu- ren mit denen identisch sind. die sich bei der Leiche des elfjährigen Mädchens fan- den. Suchhunde wurden angesetzt, doch er- gab auch diese Spur kein stichhaltiges Er- gebnis. 4 Der 13jährige Jo Cohen rettete durch Geistesgegenwart das Leben eines dreijäh- nigen Jungen. Als der kleine durch das Git- ter eines im fünften Stockwerk gelegenen Balkons kletterte, lief Jo, der auf der ande- ren Straßenseite stand. unter den Balkon. Sekunden darauf stürzte der dreijährige ab und in die Arme seines Retters. Beide schlu- gen zu Boden, jedoch wurde der Sturz so stark abgebremst, daß der Kleine mit dem Leben davonkam. Der jugendliche Retter erlitt Hautabschürfungen und Prellungen. Die Gasversorgung der Stadt Lüttich wurde an die deutschen Gasleitungen der myssen-Gas und der Ruhr-Gas angeschlos- zen, so daß die Lütticher Haushalte jetzt auch bei Störungen des belgischen Gas- systems eine regelmäßige Gasversorgung genießen können. Eine außergewöhnliche Art der Helden- ehrung übt die kanadische Regierung. Bei der Neukartierung eines weiten Gebietes im Südosten des arktischen Lukon- Territoriums wurden bisher namenlose geographische Punkte nach kanadischen Soldaten benannt, die während des letzten Krieges ihr Leben legen. Insgesamt wurden in dem genannten Gebiet vier Berge, drei Flüsse und zwei Seen nach kanadischen Kriegstoten benannt. 0 Eine junge Mutter in Chikago, die wäh- rend der Schwangerschaft von einem schwe- ren Fall der Kinderlähmung heimgesucht wurde, brachte einen gesunden Jungen zur Welt. Die Mutter ist an beiden Beinen ge- lähmt. Für die Entbindung wurde sie aus der eisernen Lunge herausgenommen. Die Geburt dauerte 20 Minuten. 0 Ueber 34 Millionen Tonnen Fracht sowie 13,5 Millionen Tonnen Benzin und 3 100 000 Personen wurden von den Schiffen des ame- rikanischen Seetransportdienstes seit Aus- bruch des Korea- Konfliktes nach dem Fer- nen Osten befördert, gab der Leiter dieser Organisation, Admiral William M. Cal- laghan, bekannt. Die große Dürreperiode in Jugoslawien hat nach bisherigen amtlichen Schätzungen Ernteschäden in Höhe von 100 Milliarden Dinar(rund 1,4 Milliarden DN) verursacht. 0 In der Londoner„Times“ erschien am 18. August folgende Kleinanzeige:„Sprach- lehrer mit schottischem Akzent für intelli- denten Papagei dringend gesucht. Tel. Chan- cery 3166“, 6 Forstbeamte von Britisch- Kolumbien zaben bekannt, daß seit dem Monat März durch Waldbrände, die bei der herrschenden Dürreperiode immer wieder ausbrachen, ins- gesamt über 22 000 Hektar Waldbestand ver- nichtet worden seien. Die Beamten gaben bekannt, daß noch an 150 verschiedenen Stel- len Waldbrände wüten. 9 Ui Ehering, den eine australische Fleisch- packerin im Oktober letzten Jahres verlor, ist in der britischen Stadt Watford wieder zum Vorschein gekommen. Er wurde beim Oeffnen einer Dose Fleischkonserven gefun- den. Die Finder wandten sich an die Her- tellerfirma in Sydney, die die Packerin dald ermittelte. 5000 gingen ein in den Olymp Liste der Größten aller Zeiten/ EVG. Staaten voran/ Franzosen an der Spitze/ Amerikaner bescheiden Die Abteilung Soziologie der Havard- Universität hat eine Liste aller bedeutenden europäischen Geister aufgestellt, um die kul- turelle Tradition des Abendlandes statistisch Zu verkünden. Nur wer im Lichte der Ewig- keit bestehen konnte, wurde auf diese Liste der Größten aller Zeiten gesetzt. Eine ganze Schar emsiger Gelehrter, geschäftiger Schar- latane und zeitgebundener Herrscher wurde von vornherein ausgeschaltet. Bedingung für die Aufnahme in den„Olymp“ war der gött- liche Funke des Genies. Allein die Liste der großen Ewigen Euro- Pas enthält 4652 Namen. An der Spitze dieser Liste der Ewigen steht nicht die Antike, sondern Frankreich mit 1203 großen Namen. Das heißt, daß von vier hervorragenden Europäern mehr als einer Franzose war. An zweiter Stelle steht Deutschland mit 852 un- sterblichen Namen. Die deutsche Gesamtzahl würde nach Meinung der Harvard-Universi- bät erheblich größer gewesen sein, wenn nicht zwei Umstände dem entgegengewirkt hätten. Einmal sei die Kultur Deutschlands jüngeren Datums als die Frankreichs und zum anderen hätte die deutsche Kultur durch den 30jährigen Krieg einen nicht wie- der einzuholenden Rückschlag erlitten. Diese beiden großen, miteinander wett- eifernden europäischen Kulturen der neue- ren Zeit, die gallisch- romanische und die gotisch- germanische, haben nun südlich und nördlich bzw. westlich ihres Hauptgebietes Ausläufer. So hat die deutsche Schweiz nach der Havard-Liste 32 und die französische Schweiz 29 ewige Männer hervorgebracht. Für Belgien findet man in der Liste dem ger- manischen Kulturkreis zugehörig 49 und für den romanischen 32 Namen. Die Holländer, gewissermaßen ein Ableger Deutschlands, hätten aber dennoch eine selbständige Kul- tur aufzuweisen und besonders einige bedeu- tende Künstler und Gelehrte in den euro- päischen Olymp eingebracht. Auf den mehr auf Nachdenken und auf Phantasie gegrün- deten Gebieten seien sie hingegen Weniger ergiebig gewesen. Immerhin bleiben für die Holländer 123 Namen. Damit umfassen der französische und der deutsche Kulturkreis zusammen 2320 Namen, also die Hälfte der 4652 Unsterblichen. Griechenland, Italien und Spanjen haben drei aufeinanderfolgende Kulturen hervor- gebracht. Da gibt es die klassische attisch- alexandrinisch- griechische und die christlich byzantinisch- römische Kultur. 364 unsterb- liche Namen vereinigen sich auf den klas- sisch- griechischen Kulturkreis, von denen 65 byzantinischer Herkunft sind. Das Römische Reich selbst trägt hingegen nur 145 Namen zu der Liste der Ewigen bei. Während aber der griechische Geist nach seiner klassischen Zeit seine schöpferische Kraft und Ursprüng- lichkeit einbüßte, nahm der lateinische Geist an Weite und Tiefe nur noch zu. Das mittel- alterliche und das neue Italien sind mit 566 Namen vertreten. Aber auch Spanien ist ge- schichtlich eine lateinische Kolonie. So zählt der lateinisch-iberische Geist 240 große Na- men, von denen 44 aus Portugal kommen. Zum germanischen Kulturkreis zählen noch die Skandinavier, die mit 144 ewigen Namen aufwarten, von denen 51 Dänen, 69 Schweden und 24 Norweger sind. Mit Island muß die skandinavische Ziffer um 8 weitere Namen erhöht werden. Weniger fruchtbar War der slawische Geist. Jenseits der Weich- sel verdünnt sich anscheinend die geistige Luft in zunehmendem Maße mit dem Ergeb- nis, daß Polen nur 33, Rußland 87 und Un- garn 61 unsterbliche Namen aufzuweisen haben. 20 ewige Geister stellen zusätzlich die Balkanstaaten. Die späte kulturelle Entwick- lung dieser jungen Völker— wie die Ha- vard- Universität meint— verursachte die relativ niedrige Ziffer auf der ewigen Liste. Der russische Beitrag, beispielsweise zur mo- dernen Literatur und Musik, sei aber kei- neswegs gering einzuschätzen. Separat stellte die Havard- Universität eine„Encyclopaedia Britannica“ auf, die vornehmlich bedeutende Namen angelsächsi- scher Herkunft enthält. Hier hält Old Eng- land gegenüber dem jungen Amerika, das ja zum eigentlichen europäischen Kulturkreis nicht mehr gehört, den Rekord mit 664 ewi- gen Namen, wogegen Nordamerika mit 128 Namen immerhin noch Rußland übertrifft. Da nun auch die Amerikaner— auch die des südlichen Kontinents— und hinzu die Chi- nesen, Inder, Japaner, Perser usw. eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Unsterblichen haben in den Olymp eingehen lassen, dürf- ten es weitaus mehr als 5000 Ewige sein, die der Homo sapiens hervorgebracht hat. Polizisten schreiben dienstlich Liebesbriefe Miss Brixton entflammte 3000 Herzen/ Ihre Sekretärin fand glühende Worte Amerikas Bundespolizisten haben einen neuen Job. Sie schreiben Briefe. Liebes- briefe. In dienstlichem Auftrag zwar, aber immerhin waschechte Liebesbriefe. Schuld daran ist die 27jqährige reizende Mary Brix- ton aus Chikago, die jetzt Villa, Cadillac und sonstigen Komfort für einige Zeit gegen die bekannte Staatspension mit den schwe- dischen Gardinen tauschen mußte. Mary hat niemanden umgebracht. sie hat auch keine silbernen Löffel gestohlen. Nein, Miß Brix- ton organisierte Heiratsschwindel en gros und en detail, Heiratsschwindel mit umge- kehrten Vorzeichen und ansehnlichem Ge- winn. Durch Zeitungsannoncen verschaffte sie sich die Anschriften heiratslustiger Jung- gesellen, schrieb ihnen glühende Liebes- briefe, legte das retouschierte Bild eines pin-up-girls bei. Die Männer lasen, sahen, und alle, alle zahlten. Denn der Traum schien wahr zu werden, den sie bislang nur in Hollywooder Pappmachee, Marke Flim- Hilfe für englisches Ueberschwemmungsgebiet Noch immer suchen Polizisten und Soldaten nach Leichen Der Chef des britischen Generalstabs, Feldmarschall Sir William Slim, versprach nach einer Besichtigung des Ueberschwem- mungsgebietes in der englischen Grafschaft Devonshire die Abkommandierung weiterer Truppenverbände und die Stellung der not- wendigen Gerätschaft, damit bis zum Ein- setzen der hohen Flut— in etwa drei Wo- chen— das Lyn-Tal gegen eine neue Ka- tastrophe gesichert werden kann. Unterdessen suchen erschöpfte und ver- schmutzte Polizisten und Soldaten in der Küstenstadt Lynmouth und der Umgebung mach den Leichen von weiteren 23 Personen, die seit Samstag, dem Tage, da das Lyntal durch ungewöhnlich starke Regenfälle in- nerhalb weniger Stunden von riesigen Was- sermassen überflutet wurde. vermißt sind. 19 Tote wurden bisher geborgen. Teilweise waren sie von der gewaltigen Uberschwem- mungsflut bereits in den Kanal von Bristol hinausgetrieben worden. So wurden am Dienstag gerade zwei Leichen an der Küste zurückgeschwemmt, als der britische Wohnungsminister Herold MacMilian über die Trümmer und Fels- plöcke kletterte, um dem britischen Kabi- nett über das Ausmaß der Zerstörung Be- richt erstatten zu können. Die Verwü⸗ stutig ist unglaublich“, erklärte er nach Ab- schluß seiner Inspektion. In ganz England hat inzwischen eine Geldsammlung für die Opfer des Hochwas- sers eingesetzt. Mit 100 Pfund Sterling (1 200 DMW) von Königin Elisabeth II. begon- nen, ist der Hilfsfond inzwischen auf 23 000 Pfund(gleich 276 000 D) angewachsen. Die Polizei forscht gegenwärtig nach dem Schicksal von 60 Ferienreisenden, die sich ——, 2m.«ꝗô—˙̃-./ /xP P X.—˙—’.——Ä—Ä—Ä—Ä—Ä—Ä——7—%.....—7—%rÜ—— 7—,——— 7—.———— 7———§—. ,»: 7˙ 1. 7. Will Frankreich wirklich Europa? Dle konsequente europaische Politik des Bundeskanzlers hat die Stellung der west- deutschen Regierung in der Bevölkerung un- zweifelhaft gestärkt, so daß selbst die heikle aarkrage die grundsätzliche Zustimmung nicht erschüttern wird. Im Gegensatz dazu at man von Frankreich den Eindruck, daß zeine Regierung in der Verteidigung des europäischen Vertragswerkes sehr isoliert ist. rin liegt eine gefährliche Richtungsände- mung der außenpolitischen Triebkräfte; sind och in den letzten Jahren alle wichtigen europäischen Initiativen von Paris ausge- Fangen, und es müßte die deutsche Oeffent- Uchkeit auf die Dauer miflitrauisch machen, . enn die Ueberzeugungskraft des europä- een Gedankens durch taktische Züge er kranzösischen. Regierung beeinträchtigt nürde. Vor allem ist es aber notwendig, sich an zuverlässiges Bid von den wirklichen Achern kten der französischen Politik zu en. 5 0 kann den Franzosen nicht vorwer- 855 dal sie mit ihrer Meinung hinter dem tense halten. Es fehlt wirklich nicht an aus- ährlichen, international zugänglichen Dar- bungen der französischen Vorbehalte gegen 165 Zusammenarbeit mit Deutschland in der 115 Paris selbst ausgegangenen Formulie- 1 emer zunächst Kkleineuropäischen Ein- oll. Fin führendes Pariser Wirtschaftsblatt, wan maßgebender Industrie- und Finanz- felse, wendet sich sogar unverholen gegen ze in Luxemburg feierlich begonnene Aus- krass, des Schumanplans und stellt die ge d man denn nicht lieber die Freund- an mit einem Deutschland aufgeben solle, en lem ewigen Däutschland“ gleiche wie 0 dem anderen.„Wem wir auch bereit „die Bildung eines europäischen Deutsch- lands zu bejahen und zu begünstigen, so befiehlt uns doch der einfache Selbsterhal- tungstrieb, uns mit allen Kräften der Ent- stehung eines deutschen Europas zu wider- setzen.“ So schließt, dieser aufschlußreiche und offenherzige Artikel. René Lauret, Außenpolitiker der Zeitung „Le Monde“, hat die Stellung Frankreichs zur Verteidigungsgemeinschaft in der deut- schen Zeitschrift„Außenpolitik“ behandelt und die kritische Beurteilung der Verträge von Bonn und Paris mit der allgemeinen Furcht von einer deutschen Wiederaufrü- stung begründet und kommt in seiner Ana- lyse der französischen Meinungen zu dem Ergebnis, daß die europäischen Argumente allein durchschlagen können. Er bestätigt, daß die Furcht vor der deutschen Vorherr- schaft, der Europaidee entgegensteht. Es werde alles darauf ankommen, den europä- ischen Wert der Verteidigungsgemeinschaft zu betonen. Die Hauptlast der Verantwort- lichkeit liegt dabei auf der Regierung.„Von der Klarheit und Energie, mit der. sie ihre Sache verteidigt, hängt die Entscheidung des Parlaments ab. Es wird die Verteidigungs- gemeinschaft ratiflzieren, wenn man es un- widerlegbaren Beweisgründen gegenüber- stellt.“ us der Sorge, in dem neuen Bund der 5 2u— erklärt sich die taktische Haltung Frankreichs in allen Einzelfragen. Die Versteifung des französischen Stand- punktes in den Saarverhandlungen findet hier ebenfalls ihre Erklärung. Das ist noch keine Rechtfertigung, denn, 80 schreibt Lau- ret, es gibt zwingende Gründe, die 8 Frankreich verbieten, abseits zu stehen“. Man kann auf die Dauer nicht die Augen da- vor verschließen, daß die Aufrüstung der zur Zeit der Ueberflutung in dem bedrohten Gebiet aufhielten, und deren Namen nicht auf der Liste der evakuierten stehen. Im Hafen von Lynmouth sind gleichzeitig Am- Phibienfahrzeuge dabei, nach den Trüm- mern von vierzehn Booten, sechs Autos und einem Omnibus zu suchen. Letztere wur- den von dem überquellenden Lynfluß in den Hafen geschwemmt. merkiste, kannten; der Traum vom Glück, vom Zusammenleben mit einer jungen schö- nen Frau. Sie träumten alle das gleiche. Ihre Antwortbriefe an Mary Brixton be- weisen es. Mit mehr als 3000 Junggesellen stand Miß Brixton in gewinnbringendem Brief- wechsel. Oh ja, sie war vorsichtig, die ge- schäftstüchtige Dame, sozusagen mit allen juristischen Wassern gewaschen. Sie be- gnügte sich im zweiten oder dritten Brief, eine erfundene mißliche Lage zu schildern und appellierte an die Anständigkeit der Männer. Sie versprach, zurückzuzahlen und dann zu heiraten. Doch getan hat sie weder das eine noch das andere. Einige 20 000 Dol- lar hat sie„auf diesem nicht mehr unge- wöhnlichen Wege!— wie es in ihren Inse- raten hieß— verdient, von unzähligen an- deren Geschenken ganz zu schweigen. Keiner der Heiratskandidaten hat sie je gesehen und die glühenden Liebesbriefe hat sie nicht einmal selbst geschrieben. Das besorgte eine Sekretärin. Mary Brixton wurde erwischt. Trotz aller Vorsicht. Ein Polizeibeamter war unter den Heiratslustigen. Er zeigte sie an. Sie wurde verurteilt. Amerikas Bundespolizisten aber schrei- ben jetzt Liebesbriefe, beantworten damit die Heiratsannoncen in den Zeitungen. Der Fall Brixton hat die Aufmerksamkeit der Polizei auf die unzähligen„Briefbünde“ ge- lenkt, die in den Staaten existieren. Es gilt, die Böcke von den Schafen zu scheiden. Ein mühseliges Geschäft. Doch Amerikas Jung- gesellen werden es ihnen danken. Wie wertlose Geldscheine wertvoll werden 30 000 Banknoten gesammelt Dreißigtausend außer Kurs gesetzte Banknoten sind bestenfalls ein paar Groschen Wert. Die paar Groschen nämlich, die ein Altpapierhändler dafür zahlt, wenn er sie in Gramm oder Kilogramm abwiegt. Das stimmt aber ganz und gar nicht, wenn diese dreißigtausend für kraftlos erklärten Bank- noten alle voneinander verschieden sind. Dann stellen sie eine Sammlung dar, die ein Vermögen wert sein kann. Gerhard Aulepp, der 1950 aus dem thü- ringischen Städtchen Mühlhausen mit seiner Familie nach Westdeutschland floh, besitzt diese dreißigtausend Banknoten. In zwölf dicken Sammelbänden hat er sie säuberlich geordnet. 5 Angefangen mit den sächsischen Reichs- thalern aus dem Jahre Jahre 1772 und en- dend mit den jüngsten Notenausgaben der „Bank deutscher Länder“. Fast lückenlos sind hier die Ländernoten aus der Zeit des Deutschen Bundes, die Reichsbanknoten von 1874 und 1876 an, die Ausgaben der Renten- mark und die der Deutschen Mark bis in deutschen Sowjetzone durch Rußland eine Tatsache ist. Beiden, Frankreich und Westdeutschland, bleibt keine Wahl als sich zusammenzu- schliegen. Die Sicherheit— das wird man auch in Frankreich verstehen— liegt nicht in Rechenexempeln über Stahlmengen und Truppenstärken, sondern in dem Geist, der sie beherrscht. Den echten europäischen Geist zu beweisen, ist eine ganz konkrete Aufgabe, die Frankreich um Deutschlands willen und nicht zuletzt auch Deutschland um Frank- reichs willen gestellt ist. Auch für uns gilt die Feststellung, daß noch viel zu wenig für die wirklich europäische Begründung der neuen Außenpolitik getan ist. Die Furcht der anderen sollte uns niemals stolz, immer nur besorgt um uns selber machen. Briefmarken und Mode Im Frühling vergangenen Jahres wurden in Schweizer Zeitschriften Kopftücher mit Briefmarken- Motiven als„letzter Schrei der Mode“ empfohlen. Damit es auch für den „Herrn der Schöpfung etwas gäbe“, wurden Krawatten geschaffen, die an Stelle eines Musters Zeichnungen von Briefmarken tru- gen. Jetzt wird mit modischen Neuheiten sol- cher Art in den USA aufgewartet. Unlängst zeigte die„New Vork Daily News“ im Foto das Modell eines Badeanzuges, der mit über- großen Reproduktionen der neuen Luftpost- marke mit dem Hawaii-Motiv bedruckt war. Einen anderen Weg schlug die Zeitschrift „Woman's Day“ ein. Hier wurde empfohlen, sich einen philatelistischen Gürtel herzustel- len, indem man richtige Briefmarken mit Gummilösung auf einen gewöhnlichen Leder- gürtel klebt. die jüngste Gegenwart hinein vertreten. Da- zwischen gibt es unzählige Sonderausgaben aus den beiden Weltkriegen, das Besatzungs- geld der Nachkriegsjahre und die tausend Varianten des Inflationsgeldes nach dem er- sten Weltkrieg, das bis in die letzten Aus- gaben der Billionenscheine hinein zu finden ist. Parallel zu diesem offiziellen Werdegang der deutschen Banknoten läuft die Geschichte der Fälschung, die wieder zusammenhängt mit der technischen Entwicklung des Geld- drucks. Die Sammlung gibt einen Ueberblick über die Entwicklung der Schutzmuster, der Wasserzeichentechnik und der Spezialpapier- herstellung und vermitfelt gleicher weise einen Eindruck von den mannigfachen Experimen- ten, des Mehrfarbendrucks, der in wechseln- den Farbtönen den Strafpassus gegen die Geldfälschung enthielt, wie auch von den Versuchen mit mehrschichtig gewalztem Pa- pier, die wegen ihrer allzu komplizierten Herstellungsweise heute längst durch neue Verfahren abgelöst sind. Blick ins Land Bauern gegen Bunkerentschrottung Zweibrücken. Gegen die von der Bun- desregierung angeordnete Bunkerentschrot- tung haben sich auch im Kreis Zweibrücken die Bauern zur Wehr gesetzt, die für ihre Landinanspruchnahme und die bisherigen Bunkersprengungen noch keine Entschädi- gung erhielten. Ein auf der Gemarkung Wattweiler erscheinendes Schrott- und Sprengkommando mußte. nachdem schon Sprenglöcher gebohrt waren, die Aktion ein- stellen, da die Bauern erklärten, sie würden sich der Schrottentnahme widersetzen. Devisenschiebungen aufgedeckt Waldmohr. Die Zollfahndung Kaiserslau- tern ist jetzt umfangreichen Devisenschie- bungen im Grenzgebiet auf die Spur ge- kommen. Im Verlauf der Ermittlungen wurde die Inhaberin einer Pelzfirma in Waldmohr und eine Angestellte des gleichen Betriebes in Untersuchungshaft genommen. Lastzug flog 70 Meter durch die Luft Kronach. Ein schweres Autounglück er- eignete sich oberhalb von Ebersdorf im Frankenwald. Auf einer Serpentinenstraße flog ein Lastzug aus einer scharfen Kurve in die Tiefe. Er legte dabei einen„Luftweg“ von rund 70 Metern zurück. In dieser Länge Waren die Spitzen der Tannenbäume ab- rasiert. Nach dem Aufprall glitt der Lastzug noch etwa 50 Meter weiter und riß dabei die im Wege stehenden Bäume um. Der Bei- fahrer wurde aus dem Wagen geschleudert und beim Aufprall schwer verletzt. Der Fahrer wurde tot aus den Trümmern ge- borgen. Alte Raddampfer wieder im Dienst Passau. Alte Raddampfer, oft über dreißig Jahre alt, sind wegen des niedrigen Wasser- standes der Donau zur Zeit wieder im Schleppdienst eingesetzt. Die alten Vertera- nen haben trotz ihrer beachtlichen Lange und Breite nur einen Tiefgang von neunzig Zen- timetern bis einem Meter. Die modernen Dieselmotorschiffe müssen wegen ihres größeren Tiefgangs in den Häfen bleiben. Einzigartiges Andenken an Gefallenen Rotenburg(Bez. Hannover). Ein merkwür⸗ diges Andenken an ihren gefallenen Sohn bewahrt eine Frau in Borchel, Kreis Roten- burg, auf. Als ein Maler die Treppe ihrer Wohnung neu strich, wollte er den Abdruck eines Männerfußes beseitigen, der tief in die bisherige Lackfarbe eingetreten war. Da- gegen wahrte sich die Wohnungsinhaberin. Der Abdruck rührte noch von ihrem Sohn her, der bei seinem letzten Urlaub im Kriege aus Versehen auf die damals frisch ge- strichene Treppe getreten war. Hausbesitzerin gegen Fußballspieler Hameln. Die Mitglieder des VfB Hemme- ringen Kreis Hameln-Pyrmont) dürfen vor- Jäufig auf ihrem Sportplatz nicht Fußball spielen. Das Amtsgericht Hameln hat auf Antrag einer neben dem Sportplatz wohnen den Hausbesitzerin entschieden, daß die VfBer erst wieder spielen dürfen, wenn hin- ter dem Tor ein mindestens fünf Meter hoher Maschendrahtzaum aufgerichtet wird. Die Hausbesitzerin erwirkte die einstweilige Verfügung gegen die Fußballspieler, nach- dem bereits mehrfach Fensterscheiben ihres Hauses durch Fußbälle zertrümmert und Dachziegel beschädigt wurden. Schwere Regenfälle Hamburg. Nordwestdeutschland das bis- her ohnehin schon vom Sommer recht stiefmütterlich behandelt worden ist, war am Dienstag schweren Regenfällen ausgesetzt. Aus Niedersachsen, Hamburg und Schleswig- Holstein wurden stellenweise wolkenbruch-⸗ artige Niederschläge gemeldet, die mitunter von FHagelschlag und Gewittern begleitet waren. Nach Ansicht der Hamburger Meteo- rologen besteht Hoffnung auf einen schwa⸗ chen Hochdruckkeil, der dem Norden wenig- stens vorübergehend wieder etwas sommer- licheres Wetter bringen könnte. Bremer Straßenbahn ruft Bundesverfassungsgericht an Bremen. Die Bremer Straßenbahn-AG. hat jetzt beim Bundesverfassungsgericht eine Feststellungsklage eingereicht, die klären soll, ob die Straßenbahn verpflichtet ist, Schwerkriegsbeschädigte kostenlos zu be- fördern. Nach Ansicht der Straßenbahn müßte der Bund die Kosten der freien Be- förderung der Beschädigten übernehmen. Anfangssorgen eines Briefmarken- Sammlers „Aller Anfang ist schwer“— heißt ein Sprichwort, und das gilt auch für das Brief- markensammeln. Doch wenn man mit den wichtigsten technischen Kniffen vertraut ist, fließt bald die Arbeit munter fort, und mit ihr die Freude am Wachsen der Sammlung. Die erste Frage des Anfängers wird immer die nach der Beschaffung der Marken sein, natürlich möglichst billig. Falls die täglich zu Hause einlaufende Post gering ist, sucht man am besten Beziehung zu einem Bekannten in einem Betrieb und bittet ihn, die Briefumschläge zu sammeln. Aus den Umschlägen schneidet man die Marken aus und läßt dabei einen Zentimeter Papierrand rings um jede Marke stehen. Diese Aus- schnitte werden Stück für Stück unter der Wasserleitung benetzt und aufeinandergelegt. Dann läßt man alles geraume Zeit durch- weichen. Dabei ist zu beobachten, daß nicht Tintenstift- Schriftzeichen oder Tinte auf Postkartenausschnitten auslaufen, sich auf andere Marken übertragen und sie verder- ben. Auch rosafarbenes Papier, violett ge- färbtes oder gelbes darf man nicht auf be- netzte Marken legen, weil es seinen Farb- stoff auf die darunterliegenden Marken über- trägt und sie dann wertlos macht. Marken auf solch farbigem Papier behandelt man in einer Schale mit lauem Wasser, dem ein Tee- 16ffel voll Kochsalz beigegeben wird. Nach- dem sich wenige Minuten später das Gummi erweicht hat, streift man die Briefmarke vom Papier. Auch österreichische und unga- rische Postwertzeichen kommen auf jeden Fall in das lauwarme Salzwasserbad, weil sich deren Gummierung sehr schlecht löst und man aufpassen muß, daß die Marken beim Abziehen nicht verletzt werden. Aus dem Salzwasserbad kommendes Material wird in reinem Wasser nachgespült Es gibt aber auch sogenannte wasser- scheue Marken. So sind z. B. Anilinfarben in dieser Hinsicht empfindlich, wie Anilin- rosa, Anilinrot oder Mauwein. Auch die see- grünen und violetten Postwertzeichen von Großbritannien vertragen nur ein kurzes Wasserbad. Aehnlich ist es mit manchen neueren deutschen Wertzeichen, unter denen die violette 6-Pf-Marke der Ziffernreihe Deutsche Post am leichtesten abfärbt und im Wasser leidet. Deshalb in jedem Fall erster Grundsatz: nicht länger als unbedingt nötig wässern, und nur handwarm. Die ab- geweichten Briefmarken gibt man dann auf Fliegpapier oder auf ein Handtuch, füllt es Reihe um Reihe bis zur Hälfte, deckt die freie Hälfte darüber und drückt sie mit den Handflächen leicht an. Nach kurzer Zeit faßt man die ziemlich trockenen Marken mit der Pinzette und legt sie zum Nachtrocknen in ein Buch. Den Anfängern kann nicht oft genug gesagt werden: keine Briefmarke mit den Fingern anfassen, nur mit Pinzette ar- beiten, die vorn flach und glatt sein soll und nicht spitz und gerillt. Verfährt man auf diese Weise, dann bleibt man vor manchem Schaden bewahrt. Die Jubiläumsmarke der Vatikan-Post ist vorzüglich gestaltet und zeigt eine vier- spännige Postkutsche aus der Zeit vor hun- dert Jahren, da die ersten Briefmarken des Kirchenstaates erschienen Ueber die Milvi- sche Brücke verläßt die Postkutsche Rom. Im unteren Teil zeigt die Sondermarke zu 50 Lire die erste päpstliche Briefmarke in ihrer Originalfarbe. N . 5 * Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 21. August 1952/ Nr. 1¹ 1 Halbzeit in der OB- Amtsperiode ohne offizielle Feier . Gestern lief die erste Hälfte der sechs- jährigen Amtsperiode für Mannheims Ober- haupt ab. Die Halbzeit im Sechsjahres- turnus wurde weder mit einer offiziellen Feierstunde begangen, noch wurde sonst da- von in irgendeiner Form Notiz genommen. Die Bedeutung des Tages, die immerhin An- aB zu einer besinnlichen Rückschau hätte geben können, ging völlig unter im Drange der Geschäfte und der umfangreichen Tages- Arbeit. Seit Oberbürgermeister Dr. Heimerich am 20. August 1949 zum zweiten Male die Ge- schicke Mannheims in die Hand nahm, kann Mannheim eine stolze Erfolgsbilanz vorwei- sen. Nicht nur auf der hohen wirtschafts- Politischen Ebene wurde in den vergangenen drei Jahren Bedeutendes geschaffen, son- dern auch in der verjüngten Kommunalver- Waltung weht seither ein frischer Wind. Es darf festgestellt werden, daß unsere Vater- stadt in Oberbürgermeister Dr. Heimerich einen Mann gefunden hat, der dem Mauer- blümchen-Dasein der Dreiländerecke an der Neckarmündung mit aller Energie ein Ende bereiten will. Mögen die drei nächsten Amts- jahre des Oberbürgermeisters nicht weniger erfolgreich sein als die vergangenen. Einkäufer für die Verwaltung * Guter Rat ist billig „Von der Schulfibel und der ddiermuschine bis zum Bettuc h! Das städtische Beschaffungsamt kaufte 1950/51 für 1 120 000 DM ein Eine Stadtverwaltung besteht aus vielem Dienststellen, die sich in die vielen Bereiche koramunalen Lebens aufteilen. Für alle diese Aemter zusammen aber gibt es wiederum eine Behörde, die für all das sorgt, was im täglichen Betrieb der Dienststellen an Materialien, Einrichtungsgegenständen und möglichen und unmöglichen Utensilien gebraucht wird: Das städtische Beschaffungsamt in R 5, im Gebäude der Musikhochschule. „Von der Schulfibel bis hinunter zur Klo- settbürste beschaffen wir alles für die Stadtverwaltung und ihre Dienststellen“, sagt Stadtamtmann Viebig, Amtsvorstand des Beschaffungsamtes, und zählt uns eine schier endlose Kette von Gegenständen auf, die sich Woche für Woche in die Büros er- gießen. Angefangen vom Schreibpapier und Büromaterialien aller Art werden jede Sorte von Textilien Gettbezüge, Uniformtuch für die Polizei, Schürzen und Kurzwaren), Stem- pel, Schreibmaschinen, Lehrmittel, Arbeits- geräte, Möbel, Gebührenmarken, Druck- sachen und Reinigungsmittel verlangt— und in kürzester Zeit, soweit nicht schon alles am Lager ist, beschafft. Das Beschaffungs- amt, das seine Lager in R 5, im Qu-6-Bun- Achtzigluches Gemecker im Schlachthof Zum ersten Male in Mannheim: Ziegenbockversteigerung Die erste Ziegenbock-Versteigerung in Marnheim seit Bestehen des Städtischen Schlacht- und Viehhofes wurde gestern in der dafür sehr gut geeigneten früheren Schlachthof- Kälbermarkthalle abgehalten. Insgesamt wurden 80 Tiere aus Mannheim, Heidelberg und Umgebung aufgetrieben und 70 davon nach der Körung(Auslese- Untersuchung) zur Absatzveranstaltung, die von Landwirtschaftsrat Dr. Gmeling, Landesbezirksdirektion Karlsruhe, geleitet wurde, zugelassen. Heinrich Allenberg, Oftersheim, erhielt für seinen Bock die Staatspreisminze der Landesbezirksdirek- tion. Für die besten Tiere wurden 500 bis 650 DM gezahlt, und für die Klasse IIb durchschnittlich 340 DM. während die schlechteren Zuchtwertklassen(drei und vier) nur mit Unterpreisen abgingen. Es ist geplant, den Ziegenbock-Markt auch künf- tig in Mannheim abzuhalten, voraussicht- lich sogar als Zentralmarkt für ganz Nord- baden.— Unser rob-Foto zeigt den stolzen Besitzer eines eben gekauften Bockes der Höchsten Wertklasse mit seinem gesteiger- ten Tier. Jugendtanzubende- gewerblich und ideell gesehen Protest gegen Vorspiegelung falscher Tatsachen Wie bekannt, hat der Stadtjugendaus- schuß Mannheim zusammen mit der Abtei- lung Jugendförderung im Stadtjugendamt Mannheim in diesem Jahre schon mehrere Jugen abende im Rosengarten durchge- Führt, die bald Unter der Bezeichnung„Coca“? Cola Jugendtanzabende“ sich sehr groger Be- liebtheit erfreuten, Dies vor allem deswegen, Weil 1. an diesen Abenden keinerlei alkoho- lische Getränke ausgeschenkt wurden, 2. eine genügend große Tanzfläche zur Verfügung stand, 3. immer noch vor Mitternacht die Ver- anstaltung beendet wurde, 4. durch die Tanzleitung durch jeweils einen Mannheimer Tanzlehrer guter Gesellschaftstanz gepflegt wurde und 8. dabei immer eine saubere und trotz- dem fröhliche Atmosphäre gegeben war. Unter derselben Ankündigung wurden nun in einer Mannheimer Gaststätte Ver- anstaltungen durchgeführt, die den Eindruck erwecken sollten, als ob sie mit den durch den Stadtjugendausschuß veranstalteten alkoholfreien Jugendtanzabenden identisch Seien. Da jedoch dabei die Jugendlichen nicht nur zum Alkoholtrinken animiert wurden, sondern auch ein einwandfreies Tanzen nicht ermöglicht wurde und auch keinerlei Tanz- leitung vorhanden war und darüber hinaus die Veranstaltung bis morgens 3 Uhr weiter- geführt wurde Cugendschutzbestimmungen), sieht sich der Stadtjugendausschuß Mann- heim veranlaßt, sich von derartigen Ver- anstaltungen entschieden zu distanzieren und schärfsten Protest einzulegen. Die Jugend ist wirklich nicht dazu da, um den Umsatz in Gaststätten zum Vorteil eines einzelnen zu steigern und unter Vorspiege- Hung falscher Tatsachen zu derartigen Ver- Anstaltungen gelockt zu werden. Unsere Veranstaltungen, die im Septem- ber wieder beginnen werden, sind leicht in ihrer Ankündigung für die Eltern wie für die Jugendlichen daran zu erkennen, dag die Einladung vom Stadtjugendausschug i Wohin gehen wir? Donnerstag, 21. August: Amerikahaus 20.00 Uhr;„Das Budapester Trio“ spielt Werke von Beethoven, Copland und Mendelssohn; 18.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Short time in camp“,„Environmental sanitation“,„Olympian Wonderland“; Wartburg: Hospiz 15.30. 20.00 Uhr: „Wandlung der Kochkunst“(Lesukra-Koch- reform.) Freitag, 22. August: Wartburg-Hospiz 15.30, 20.00 Uhr:„Wandlung der Kochkunst“(Lesu- kra-Kochreform). Wie wird das Wetter? Noch ziemlich kühl Vorhersage bis Freitag früh: Am Donnerstag bei wechselnder Bewölkung und zeitweise noch etwas böigen Winden aus west- lichen Richtungen nur noch gelegentliche Schauerbildung. Höchstwerte über 20 Grad. In der Nacht teil- Weise klar, Temperatur bis gegen 10 Grad zurückgehend. Wetteramt Karlsruhe. Pegelstand des Rheins am 20. August: Maxau 366(4), Mannheim 199(9), Worms 128(+A), Caub 124(5). Pegelstand des Neckars am 20. August: Plochingen 109(7), Gundelsheim 162(40). Mannheim 198(46). Mannheim, der mit der Abteilung Jugend- förderung im Stadtjugendamt Mannheim auch die Verantwortung trägt, unterzeichnet sind. Für dlen Stadtjugendausschuß Mannheim I. Vorsitzender:(gez.) Stadtrat Jak. Ott Für die Abteilung Jugendförderung [[ gez.) Floeck Möblierte Zimmer gesucht für Mannheims Gäste Zu der Landwirtschaftsausstellung„Süd- west“ vom 7. bis 14. September auf dem alten Mannheimer Flugplatzgelände werden zahl- reiche auswärtige Besucher erwartet, die bei weitem nicht alle in Gaststätten oder Hotels Unterkunft finden können. Der Verkehrsver- ein Mannheim, N I, 1(Telefon 32961) bittet daher die Bewohner der dem alten Flughafen am nächsten gelegenen Stadtteile Neuost- heim, Oststadt und Schwetzingerstadt um Mitteilung, wenn sie für die genannte Zeitspanne möblierte Zimmer vermieten wollen. ker und im Luisenringbunker hat, ist ferner zuständig für Kleinumzüge und Transporte innerhalb der Stadtverwaltung, so zum Bei- spiel, wenn ein Amt in andere Räume um- zieht. Lediglich rein technische Appara- turen, wie Drehbänke, Glühbirnen oder Staubsauger fallen in den Zuständigkeits- bereich des Maschinenamtes. Zusätzlich: Möbelverwertung Ebenfalls im Qu-6-Bunker befindet sich die dem Beschaffungsamt angeschlossene „Verwertungsstelle“ für von der Besatzungs- macht zurückgegebene, ehemals beschlag- nahmte Möbel, die bei Nichtanerkennung durch die Eigentümer im freien Verkauf Weiter veräußert, vorher aber, soweit mög- lich und notwendig, in einer kleinen Schrei- nerei wieder hergerichtet werden. Bei jedem Amt existiert ein Bestellbuch, das je nach Bedarf, mit der Unterschrift des leitenden Beamten versehen, dem Beschaf- kungsamt vorgelegt wird. Eine Addier- maschine wird verlangt und nach Rück- sprache(Vorsicht vor einer etwaigen Ueber- ziehung des Etats!) mit dem Finanzreferat bei der Firma bestellt, die das günstigste Angebot macht. Ueberhaupt ist das Beschaf- kungsamt ein rein kaufmännischer Betrieb, dessen Rechnung Null zu Null aufgehen muß und auch keinen Ueberschuß aufweisen darf. Dazu sind weitestgehende soziale Rücksicht- nahmen auf die Blindenindustrie zum Bei- spiel und die Stadt Berlin notwendig, ob- wohl der Grundsatz,„so billig wie möglich einkaufen“, oberste Devise jedes Geschäftes sein muß, denn die Aemter als die ausschließ- lichen„Kunden“ müssen sich genau so wie ein Privatunternehmen nach ihrem Etat strecken. Orientiert sein ist alles Das verlangt natürlich vom Personal und besonders den einzelnen Sachbearbeitern für die verschiedenen Materialbranchen aller- hand Fachkenntnisse. Zuerst einmal auf dem Gebiete der Preisgestaltung und in den Fach- ressorts, die durch besondere Literatur und kaufmännische Schulung auf dem laufenden gehalten werden. Dienstag und Freitag ist Materialausgabe und Montag und Donners- Von Mensch zu Mensch Am Montag kam eine Dame in eine Wäscheannahmestelle, hatte dort eine Notiz zu machen und verlor bei dieser Gelegenheit ihren Geldbeutel nhalt: Arbeitslosen- Uaterstützung). Sie be- merkte es erst, als sie in der Stadt etwas bezahlen wollte. Sofort rief sie vom nächsten erreichbaren Telefon an, und siehe da, der Geldbeutel mit In- halt war gefunden und abgegeben worden. Die Filialleiterin schilderte der Ver- liererin den Fall: Eine Kundin war mit ihrem kleinen Sohn in den Laden gekommen, Der Junge hatte den Geld- beutel vom Boden aufgehoben und ihn sofort abgegeben. Die Verliererin wollte sich erkenntlich zeigen, so gut es ihre Verhältnisse erlaubten. Die Mutter des Jungen aber lehnte jede Belohnung mit den Worten ab, es sei eine Selbst- verständlichkeit, etwas Gefundenes ab- zugeben. 7 Neunjähriger Junge fiel uus dem Schnellzug Aus dem Schnellzug gefallen. In der Nacht vom Montag auf Dienstag ist auf der Strecke Bretten— Bruchsal beim Bahnhof Gondelsheim ein neunjähriger Mannheimer Junge aus dem Schnellzug gefallen. Der Junge, der mit einem schweren Schädel- bruch und inneren Verletzungen in das Städtische Krankenhaus Bruchsal eingelie- fert wurde, starb wenige Stunden später. Es wird vermutet, daß er im schlaftrunkenen Zustande die Türen verwechselt hatte und dadurch aus dem Zug gefallen ist. Wildwest gespfelt. Ein 15jähriger Bäcker- lehrlimg verletzte einen achtjährigen Jungen am Oberarm durch einen Schuß aus einer Luftdruckpistole. Anschließend geriet er in einen Wortwechsel mit einem Bäckermei- ster, wobei er sein Fahrtenmesser zückte. Der Lehrling war einige Tage vorher sei- nem Lehrherrn davongelaufen, nachdem er einen Betrag von etwa 35 bis 40 DM unter- schlagen hatte. Schlag mit dem Hammer. Bei einem Streit zwischen zwei Hausbewohnern in der Gartenstadt schlug der eine dem andern mit einem Hammer auf den Kopf, so daß eine ambulante Behandlung des Verletzten im Krankenhaus notwendig wurde. VUeberschlagen und kaum verletzt. Glück hatte die Fahrerin eines Personenkraft- wagens, der durch Straßenglätte und zu hoher Geschwindigkeit auf der Feuden- heimer Straße eine Laterne rammte und sich anschließend überschlug. Die Fahrerin erlitt nur eine geringfügige Verletzung am linken Fuß, doch der Sachschaden am Fahrzeug wird auf 1200 DM geschätzt. tag werden die Vertreter der interessierten Firmen empfangen. Bei größeren Objekten, wie etwa der Beschaffung von Uniformtuch für die Polizei, werden mehrere Firmen zur Abgabe ihres Angebots aufgefordert, und eine aus Polizei, Stadtrat und Beschaffungs- amt gebildete Kommission trifft dann die endgültige Entscheidung. 67 700 Bleistifte im Rechnungsjahr Hier einige Zahlen aus der täglichen „Materialschlacht“ des Beschaffungsamtes: Im Rechnungsjahr 1951/2 wurden an die städtischen Dienststellen 67 700 Bleistifte aller Arten, 9200 Besen, 103 Schreibmaschi- nen, 1500 Meter Uniformtuch, 3275 Paar Schuhe und 2 393 600 Blatt Schreibmaschi- nenpapier ausgegeben. Die Aufträge an die Wirtschaft im Rechnungsjahr 1950/51 be- liefen sich auf die stattliche Summe von 1120 000 DM. hw 2 Seien Sie bitte stets zuvor kommend, besonders gegenüber älteren Personen! Zeichnung: Plot 125 umerikunische Musiker konzertieren in Mannhein Die„United States Army Field Band“ aus Washington spielt Seit dem 2. August befindet sich die größte amerikanische Armee-Feldkapelle „The United States Army Field Band of Washington“ auf einer Konzert-Tournee durch acht europäische Länder. Von Eng- Major Chester E. Whiting, der Kommandeur der Us Army Field Band(US-Armee-Feld- Kapelle) aus Washington, D. C. wird am 28. August im Mannheimer UFA-Palast ein Kon- zert vor einer deutsch- amerikanischen Zuhörer- schaft dirigieren. Major Whiting ist Komponist von sechs Militärmärschen. Er gründete die Kapelle 1946 und leitet sie seitdem. land kommend, wo sie außer in London und anderen Städten auch bei der Eröffnung der Edinburgher Musikfestspiele mit großem Erfolg konzertierte, wird die Kapelle an 28. August(20 Uhr) im Mannheimer Uf. Palast unter der Leitung ihres Dirigenten Major Chester E. Whiting ein etwa zwei. stündiges Konzert für deutsche und ameri- kanische Zuhörer geben. Da das Konzert in Rahmen der gemeinsamen deutsch- amer kanischen Kultur veranstaltungen gegeben wird, wie in einer Pressebesprechung mit- geteilt wurde, auch Oberbürgermeister Dr. Heimerich mit anderen Vertretern der Stadtverwaltung erwartet. Die„United States Army Field Band wurde 1946 aus verschiedenen anderen Militärkapellen zusammengestellt. Sie um- faßt 123 besonders talentierte Musiker und hat seit ihrer Grüdung in über 800, Städten vor mehr als vier Millionen Zuhörer(u. e. auch vor Präsident Truman) gespielt. Der Kapelle ist ein von Arthur V. Donofrio ge- leiteter Soldatenchor angeschlossen, und in dem für Mannheim vorgesehenen bunten Programm, das sowohl klassische Werbe wie Volksmusik und Militärmärsche um. faßt, wird auch die aus sechs Mitgliedem der Schlagzeugabteilung gebildete Trom- melschläger-Gruppe solistisch auftreten und die Hörer durch Trommelschlägel-Akro- batik erfreuen. Die ihre deutschen Zuhörer als Gäste und er- hebt daher für das Konzert kein Eintritts- geld. Eintrittskarten werden vom 35. bis 28. August im Amerikahaus unentgeltlich ausgegeben. U Der„rettende Engel“ mit der Pistole Der„Warnschuß“ ging nach hinten los Er heißt Marian und kam 1945 von Polen nach Deutschland. Der smarte, gut aus- sehende Junge von damals 16 Jahren fand bald Arbeit bei einer amerikanischen Einheit und verdiente 450 Mark im Monat, die ihm aber offenbar nicht ganz genügten, denn er beschloß, nach Kanada auszuwandern. Das tat er dann auch im Jahre 1947, aber man übersah in Uebersee keineswegs ein krum- mes Ding, das er dort gedreht hatte und schickte ihn nach einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten wieder über den großen Teich nach Deutschland zurück, wo er 1949 wieder eintraf. Die weitere Tätigkeit Marians blieb in mehr oder weniger mystisches Grau gehüllt, obwohl ihn ein grüner Hoffnungsschimmer Wieder zur US-Army führte. Und er„avan- cierte“ zum Angehörigen einer„Military In- telligence Einheit“, für die er treue Dienste tat und seinem Vorgesetzten, einem ameri- kanischen Oberleutnant, eines Tages aus dem Wagen eine Pistole samt sechs Schuß Muni- tion klaute.„Dann ging ich stiften“, meinte er treuherzig und lächelte gar kes. Außer dieser„Waffentat“, die ihm das Schöffengericht als Diebstahl in Tateinheit mit unerlaubtem Waffenbesitz ankreidete, wurde er des weiteren einer Erpressung und eines versuchten Betrugs für schuldig befun- den. Denn vom Military Intelligence-Mitglied war es nicht weit zum amtlich abgestempel- ten Agenten des CID, als der er sich. einem Kaffeehausbesitzer gegenüber pistolenge- gürtet ausgab. Und die angebliche Tatsache, die er in der Verhandlung angab, er habe sich nämlich lediglich 20 DM pumpen wollen, stellte sich in der Zeugenaussage des Ge- prellten als die unmißverständliche Auffor- derung dar, diesen Betrag zu zahlen, andern- Amun RN.% BESCHWTERDEN Geduldsprobe Lastenausgleich In Ihrer Ausgabe vom 16. August war unter der Ueberschrift„Lastenausgleich als Geduldsprüfung“ zu lesen, daß Sachverstän- dige der Bundesregierung der Meinung sind, daß es auch nach Inkraftsetzung des Lasten- ausgleichs-Gesetzes noch eine geraume Zeit dauern werde, bis die Auszahlung an die Ge- schädigten wirklich beginnen könne. Wenn man als schwer„Gedulds-Geprüfter“ diese Mitteilung liest, könnte einem auch Als an- ständiger Mensch, fast Empörung packen. Sind diese Herren Sachverständigen denn auch selbst Geschädigte? Wenn ja, haben sie dann vergessen, daß die meisten Geschädig- ten nicht Verwaltungsbeamte sind mit siche- rem Einkommen und einfach nicht noch län- ger warten können? Die vielen Geschädigten, besonders die über 65 Jahre, warten bren- nend darauf, daß nun wirklich einmal etwas geschieht, und sei es nur in Form einer Vor- entschädigung ab 1. September. W. F. Nicht unzulässig In Ihrer Ausgabe Nr. 183 vom 12. August 1952 unter„Anregungen und Beschwerden“ ist ein mit H. F. gezeichneter Artikel Damen- reitsitz oder nicht?“ veröffentlicht. Der Ar- tikelschreiber hat u., a. erwähnt, daß er in Mannheim ablehnenden Bescheid erhalten habe; hier sei also der Damenreitsita auf Motorrollern verboten. Uns als zuständiger Dienststelle ist von einer derartigen Auskunft nichts bekannt. Wir möchten hierbei noch erwähnen, daß der Damenreitsitz auf Motorrollern nach den be- stehenden Bestimmungen nicht unzulässig ist; er ist auch nicht allgemein verkehrsgefährdend. Städt. Amt für öffentliche Ordnung Abt. III/1 Und die Abwässer? In Rheinau soll ein neues Zellstoffwerk gebaut werden. Wer das entsprechende Wald- hofer Werk kennt, weiß, was für Abwasser- mengen entstehen und in den Rhein geleitet werden. Ist es richtig, ein derartiges Werk oberhalb Mannheims zu bauen, so daß alle Abwässer mit dem Rhein durch die Stadt fließen müssen? Die Bade- und Wasserver- hältnisse im Strandbad und in den Freibädern würden sich m. E. erheblich verschlechtern. Wir bitten die maßgebenden Stellen der Stadt um Auskunft, wie sie die Angelegenheit be- urteilen und was getan worden ist, um die Wasserverunreinigung so niedrig wie möglich zu halten. N R. W. Muß das so sein? Ich benütze täglich vom Stadtinnern aus die Straßenbahnlinien 25 oder 15 bis Halte- stelle Schlachthof, Dabei kommt es häufig vor, daß die Linie 15 lange vor dem Halte- punk, auffordert, auszusteigen, weil sie„ein- Fahre“, Ob dies nachmittags oder auch spät abends, ob die Fahrgäste mit Paketen beladen sind, bleibt unberücksichtigt, sie müssen aus- steigen. Handeln hier die Schaffner eigen- mächtig? Eine klare Stellungnahme der Verkehrs- betriebe würde mich interessieren.. Keine großzügige Linie? Als jetzt die Casterfeldstraße verbreitert wurde, hörte man, daß eine Ueberführungs- brücke gebaut würde. Man freute sich, daß endlich einem großen Uebel zu Leibe gerückt würde. Diese Brücke ist jetzt im Entstehen. Zur Zeit stehen die Brückenpfeiler. Wenn man diese betrachtet, bekommt man ein wehes Gefühl, in wie kleinen Maßstäben hier gebaut wird. Die Brücke scheint sehr schmal zu werden und sieht nach einem Fußgänger- steg aus. Man hört, daß nur die Straßenbahn darüber geführt werden soll. Ferner führt die Brücke im rechten Winkel über die Bahn. Man hat den Eindruck, daß die großzügige Linie im Entwurf fehlt. Wäre mit einer Schrägführung nicht ein besserer Verkehrs- flug ermöglicht worden; muß sich jetzt wirk- lich die Straßenbahn mit kreischendem Räder- geräusch um die zu engen Kurven auf beiden Brückenseiten quälen? Man kann sich auch nicht recht vorstellen wie in Zukunft der eigentliche Straßenverkehr geleitet wird. Würde die Straßenbau- Verwaltung bitte von diesem Straßenprojekt ihren Mannheimer Bürgern eine Darstellung geben? K. Sch. falls Marian die drohende Razzia nach Dol. lars und PX-Karten eben nicht„abbiegen“ würde. In Wirklichkeit war weder eine Raza geplant, noch wußte Revolvermann Marian von einer solchen, und der Besitzer, der nach seinen eigenen Worten ein durchaus reines Gewissen hatte, zahlte eben trotzdem die 20 DM. 0 Er(der Besitzer) vertrat übrigens am frag lichen Tage gerade den erkrankten Portier des Etablissements. Ein Grund für Marian auch diesen Portier nachts um 23 Uhr an Krankenlager aufzusuchen und die story mit der Razzia ebenfalls mit in die Hüften ge. stemmten nervigen Fäusten und Sichtmög- lichkeit der im Gürtel steckenden Pistole u erzählen. Honorar: 20 DM, die der Portie allerdings nicht zahlte und den„warnenden Helfer“ kurzerhand hinauswarf, ohne seinel nach hinten losgegangenen Warnschuß zu be rücksichtigen. ö „Kein CID-Agent, sondern ein gewöhn licher Sterblicher, der auf diese Tour reiste meinte der Vorsitzende in der Begründung des Urteils, das Marian für acht Monate 16 Gefängnis schickte 8 Kurze MM-Meldungen Fußgängersteg gesperrt. Ab 25. Aug wird die Eisenkonstruktion des Fußgänger, steges an der Riedbahnbrücke entrostet un neu gestrichen und der Bretterbelag tei weise erneuert. Der Fußgängersteg muß de ner an Werktagen von 8 bis 15,30 Uhr eti 14 Tage lang gesperrt bleiben. Kerwerummel. Vom 23. bis 26. Aug hält der Sängerbund„Harmonie“ Neckar über das Kirchweihfest in Neckarau in de Räumen des Gemeindehauses einen alle meinen„Kerwerummel“ ab. Sudetendeutsche Landsmannschaft. 05 natsversammlung am 23. August im Fahsold, T 2, 15. Beginn 20 Uhr. Wir gratulieren! Christian Schaible, 710 heim, Traitteurstraſie 55(früher Burgstr.“ wird 80 Jahre alt. Katharina Sichler, 3 neim, Säckinger Straße 23, vollendet das“ Lebensjahr. Für Hinterbliebene frohe Stunden Die VdR- Ortsgruppe Neckarstadt: gab in der„Flora“ ein Kaffeestündchen 10 Kriegshinterblicbene, das unter anderen ge 75 Jahre alte Frau Scherz durch 1 Vorträge in Pfälzer Mundart verschöl 4 half. Dank gebührt auch dem Ansage 50 Humoristen Günther Thomas. der sich d ner Aufgabe gut entledigte, desgleichen 105 Damen-Sänger-Imitator Werner Sehne 11 der lang anhaltenden Beifall erntet. 190 10 seinem Begleiter Fritz Wortmüller. zuletzt gebührt herzlicher Dank den 5 schäftsleuten, die durch 8 Stiftungen Gelingen beigetragen haben. 3 Im besonderen aber sei den Mituiban den des Gesangvereins„Liederhalle 15 gesagt sowie dem Pächter des Lokale zr. Flora“, der kostenlos die Räume Zur kügung stellte. 2 amerikanische Armee betrachtet Fre zucht, kleine des 8 forstve schutz „Bann Kären großer gelbst berde, fernen leicht rer Scl In erte stellun Aber 2 in den und ne tung 8 ten, Mensc arten die Na kann. Für „Natur Sch ternati Espera gebrau für int ges. A! von 8 Frank Jugosl“ Auf de deratio gegrün Konfer plemer schiede interne sowie Espera Die Er werder dung 2 In der Re Georgi eußer Bewuß bäer g e 13 diesem Mi. Stut norma gend rechne schen ruhe 1 Die a ten W. Regen auch 1 Landes den 2 für da aber 1 lität Weinli Tropfe In nach schen ten se Bewäs träge Gärter Rec Erntes bauge leute! Samtli Jahr e trieber „Kne Stu Dllanz Hochs Kurzer Schred von v neee 2 uche Angeb — erke einer ep mögl. 52. Ell 3 Raum stellur Angeb mögl. Her unter Ab gol. Sesuch WIr 8 guin Angeb 505 One faßt — 455 —. N— e 5 N. 8 5 W 5 8 5 r. 191 Donn 8 5 95 88 F e 8 8 i 9. 5 52 1 1 ö 1 1e„Bunnwälder“ i—„5 Hier soll die Nat er“ im Schwu Freibur AkUr 4 8 355 8 zucht die. Irin Schwarzwald Banz sich S zwald MOR G E 25 5 kleinen 1 ee eee elbst überl N a des Schwarz en zu erhalt wenigst ver- Anzi assen blei warzwald 8 en. A ens iehu eibe korstverwalt vereins wi uf Vorsch in Gebi ngspunkt sei 15. e e aüsenmen. Lende bertel überlaufen od Der Sor 44 8 E ane oer en Ente 8 N gen„ 5„„0 4 5 N Klären. In diesen er„Naturw, ge Stellen 2 Senat n e Bi 40. „ groben Waldgebi 3 meist nur aldzellen“ 3 zugän. liegen E aer enthoben A ilanz der D 5 U. 5 belbst de 8 die N 3 e„ 8. 3 14. Deutsch eutschland-R 1 U 0 Seite 8 berde, 9 leiben. N ur sich en L aligen an sch Erf n möcht land-R Rundf 75 r allem d en. Nur di ganz Walt andsch und 1 chwer ahrun e uur WI adru ahrt ternen, weil di as Dürrhol ie Gefah ung au aften in verk. Organi gen N r wüns ndfahrt 1 1952: g. 25 ren. 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Einen Mitarbeiter verloren wir, der seine Pflichten während eines halben Jahrhunderts mit unermüd- lichem Fleiß und in unwandelbarer Treue erfüllt hat. Unserm Michael Burckhardt werden wir ein ehrendes Ge- denken für alle Zeit bewahren. Geschäftsführung und Belegschaft der Firma J. Louis Haas Am 20. August 1952 wurde unsere liebe Schwiegermutter und Großmutter, Frau Lilly Krieg Wwe. im Alter von 38 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst. Sie folgte ihrem Gatten nach 2¼ Monaten in die Ewig- keit nach. Mannheim- Lindenhof Rheinaustraße 24 Die trauernden Hinterbliebenen Feuerehrung findet am Freitag, dem 22. August, nachmittags 18.30 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Am 18. August 1952 verschied nach langem schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und 5 Frieda Karle geb. Sattler im Alter von nahezu 34 Jahren. Mhm.-Käfertal- Süd, Bäckerweg 9 In is ter rauer: Hans Karle Adolf Karle u. Frau Gerda geb. Wagner und Enkelkind Gabi Einascherung: Freitag, 22. August, 14 Uhr, Hauptfriedhof mm. Fur die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Babette Schneider sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Leber für die ärztliche Betreuung. unserer lieben Schwester Frieda für die aufopfernde Pflege, Herrn Vikar Müller- Misgeld für die trostreichen Worte, dem alt-kath. Frauenverein sowie dem alt-kath. Kirchenchor für den warmherzigen Nachruf. Mh m.-Feudenheim, den 20. August 1952 Inneneck 13 5 Peter Schneider Fränzl Schneider Johann Holzmann Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 21. August 1952 Hauptfriedhof 5 Zeit Rogate, Wilhelmine, B 5. 6„„ 1000 Fannie neee ß. 10.00 Jaichner, Heinrich, Große Merzelstraße 45 10.30 Jetter, Hermine, Moselstraße 26%«ðö ei 100 Mogler, August, Lortzingstraße sss. 111.30 Rasch, Franz, Leibnizstraßge 22 13.00 e n Gern, Valentin, Untere Riedstraße 12 14.00 Friedhof Feudenheim Allgaper, Werner, Schillerstraße 35 3 14.30 Friedhof Käfertal Winter, Karola, Wa. Neues Leben 0000. 11᷑4.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim O He Gewähr „Unangenenmes Hauhucken machte mir während der letzten Monate meiner Schwangerschaft sehr zu schaffen Nichts was man mir anriet. brachte auch nur den geringsten Erfolg. Da nahm ich Aktiv-Puder: Schon nach kurzer Be- nutzung war ich vollständig von dem lästigen Haut- jucken befreit. auch bei meinen Zwillingen ver- Wende ich nun Aktiv- Puder mit bestem Erfolg.“ So schreibt Frau Maria Friedrich, Koblenz Bechelstr. 4. Immer und immer wieder wird es bestätigt: Aktiv- Puder ist der große Fortschritt zur Pflege der ge- sunden und kranken Haut: Aktiv-Puder: Streudosen ab 78 Pf in allen Apotheken und Drogerien. Denken sie auch an Klosterfrau Mellssengeist bei Beschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven! 5 Für die überaus herzliche An- teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Friedrich Spamer sagen wir allen unseren tief- empfundenen Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Schenkel f. seine trostreichen Worte, Herrn Harsch f. seinen ehrenden Nach- ruf, der Firma Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co. sowie den Hausbewohnern für ihre Kranz- spenden. Nicht zuletzt danken Wir Herrn Dr. Achtnich f. seine ärztliche Betreuung, Schwester Kätchen für ihre treue Pflege sowie allen, die unserem lieb. Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, 21. August 1932 Luisenring 43 Frau Gertrud Spamer geb. Hedrich Otto Spamer Richard spamer und Familie STEIIEN. ANGEBOTE 1 ede/ Hemer be: betrachtet es als selbstverständlich, daß ihm die beigefügten Unterlagen zurückgesandt werden, sobald die Wahl für die ausgeschriebene Stelle getroffen ist. Wir schließen uns dem Standpunkt der Einsender an mit der Bitte, diese Schriftstücke- Originalzeugnisse, Zeugnis- abschriften, Fotos und sonstige Originalurkunden, die oft unersetzlich oder nur sehr schwer wiederzubeschaffen sind unaufgefordert den Stellungsuchenden zurückzugeben. Die Auftraggeber ersparen sich und uns manche Reklamation. MANNHEIMER MORGEN Anzeigen-Abteilung Wir suchen baldigst: Lohnbuchhalter perfekte Kraft. flotter und gewissenhafter Rechner, Buchhalter ſin) für doppeltes jähriger Praxis. Durchschreibe- System mit mehr- Zuschriften unter Nr. CP 46391 an den Verlag erb. TUũchtiger Bausfoffkaufmann von angesehener Baustoffgroßhandlung für Innen- und Außendienst in Dauerstellung gesucht. Angebote unter Nr. P 45532 an den Verlag erbeten. Heute ALLIDAVALLI in ihrem letzter E N O T 1 K. 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August 1952, vorm. 9 Uhr, werde ich in Mhm.-Käfertal, Ladenburger Straße 93, gegen bare Zahlung in Vollstreckungswege öffentlich versteigern: 79 Stangen(etwa 3500 Kg) ölharter Werkzeugstahl, versch. Dim.; 2 Lett. u. Zugspindeldrehbänke; 1 kl. Revolverdrehbank; 1 Bohrmaschine mi Transmissionsantrieb; 1 Autogen-Universal-Schneidmaschine; 1 Blech. schneideschere; 1 Bohrmaschine mit Motor; 1 Eisschrank; 2 Kupper- u 10 Ackerpflüge; 1 Rollschrank; 1 Zuschneidmaschine mit Tisch für Kon- fektion; 1 Kassenschrank. Jut zi, Gerichtsvollzieher, Am Meßplats Telefon 5 11 86 OLVN p Telefon 5 20 56 B EKANNIMACHUNGFEN Auslösung von Pfändern. Wir bitten, die Pfänder aus dem Monat Februar 1952 und zwar: Pfandscheine Gruppe A: Nr. 3720 bis 9400 Gruppe B: Nr. 27 598 bis 29 579 bis spätestens Ende August 1952 aus. zulösen, andernfalls die Pfänder im Laufe des Monats September 105 versteigert werden. Städtisches Leihamt, ul-Jnlah Er. B- AR S. x. 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In den neueingerichteten 6 ES CHTFITSRRAUMEK der Pelꝝ- Etage PE L Z K 1 N 8 T Weidenstraße 6 Telefon 419 38 finden Sie eine Riesencuswahl moderner Pelz-Mäntel Nebanfertigung und Umarbeitung in eigener Werkstatt BMW R 51/3, 5000 Km, abzug. Hellinger, Neckarau, Adlerstr. 49, ab 16 Uhr. in jeder Art und Preislage Mejsterbetrieb Schlachthof-Freibank. Freitag, den 22. August 1952, von 9 bis 10 Uh Verkauf auf Nr. 5001000. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbf, Max-Joseph-Straße 1, vergibt folgende Arbeiten: 1. Schreinerarbeiten Fensterklapplädem für Wohnbauten an der Land. wehrstraße, IV. Bauabschnitt. 2. Malerarbeiten(Außenanstrich) für Schönausledlung. Bauabschnitt 155 Nur für Unternehmer mit den Anfangsbuchst. von 8 bis Z u. A u. B) 3. Steinhauerarbeiten(Montagetreppen) für die Wohnbauten F 50/6 Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht in unserer Ge- schäftsstelle, Max-Joseph-Straße 1, Zimmer Nr. 308. abgeholt 1 110 Mannheim, 20. Aug. 1952. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mol. Erste Bekanntmachung über die Anmeldung 8 von Vertreibungsschäden, Kriegssachschäden und Ostschäden (nur gültig für den Stadtkreis Mannheim) Die Bundesregierung hat in ihrer öffentlichen Bekanntmachung 105 1. August 1952(Bundesanzeiger Nr. 149 vom 5. 8. 1952) zur e eee Anträge auf Feststellung von Vertreibungsschäden, Kriegssachschäde und Ostschäden aufgefordert. Das Feststellungsgesetz vom 21. 4. 1952 bestimmt über diese Schäden in Wesentlichen folgendes: 1. Ein Vertreibungsschaden ist ein Schaden, der einem Vertriepenen demjenigen Gebiet, aus dem er ausgewiesen worden oder eee, ist, durch Vertreibungsmaßnahmen oder vorausgegangene EKriebstee lungen an land- und forst wirtschaftlichem Vermögen, an Grundue mögen, an Betriebsvermögen, an Gegenständen der Beruts dust an Hausrat, an Reichsmarkspareinlagen und an anderen privatre 31 lichen geldwerten Ansprüchen sowie an Anteilsrechten eee Vertriebener ist, wer als deutscher Staatsangehöriger oder are Volkszugehöriger aus den deutschen Gebieten jenseits der ass e Linie oder aus Gebieten außerhalb der Grenzen des Deutschen Rei 95 (Gebietsstand vom 31. Dezember 1937) ausgewiesen worden oder 8 flüchtet ist. Ein Kriegssachschaden ist ein Schaden, der in der Zeit vom 26. Aug 2.. 1039 bis zum 31. Jul 1945 unmittelbar durch Kriegshandlungen an land und forst wirtschaftlichem Vermögen, an Grundvermögen, an n vermögen, an Gegenständen der Berufsausübung oder an Hausr ö Bundesgebiet oder in Berlin(West) entstanden ist. 10 Ein Ostschaden ist ein schaden, der einer Person, die nieht 1 ö bener ist und die am 31. Dezember 1944 ihren Wohnsitz im i Deutschen Reichs(Stand 31. Dezember 1937) hatte. im Zusammen ent mit den Ereignissen des zweiten Weltkrieges durch Vene ziehung oder als Kriegssachschaden in den Ostgebieten an Wirts 1 gütern der in Ziffer 1 genannten Art entstanden ist; Geige nent chen die östlich der Oder-Neiße-Linie gelegenen Gebiete des Deuts Reichs nach dem Gebletsstand vom 31. Dezember 1937. 105 Antragberechtigt sind nur natürliche Personen. Kriegssachgeschsdg können nach dem Feststellungsgesetz die Feststellung von e schäden nach Ziffer 2 beantragen, auch wenn sie nicht im en 055 oder in Berlin(West) ständigen Aufenthalt haben. Vertriebene 1 1 geschädigte können die Feststellung von schäden nach Ziffer Oe 15 Beantragen, wenn sie am 31. Dezemper 1950 im Bundesgebiet aden Berlin(West) ständigen Aufenthalt gehabt haben und zwar aud 20 05 wenn sie zuvor außerhalb des Bundesgebiets, insbesondere in der tischen Besatzungszone, gewohnt haben. 5 ien Zweck der Schadensfeststellung ist es, den Lastenausgleich Vorzuee und den Geschädigten eine amtliche Bestätigung über ihren 1 bein Besitz zu beschaffen. Die Schadensfeststellung begründet jedoch ene Anspruch auf Berücksichtigung im Lastenausgleich. Ob und 10 wirt Feststellungsschäden im Lastenausgleich zu berücksichtigen sind, durch das Lastenausgleichsgesetz bestimmt. Die Anträge sind in doppelter Fertigung auf den amtlichen zu stellen: aus diesen und einem ihnen beigegebenen Merkh sich im einzelnen, welche Angaben zu machen und wie die For auszufüllen sind. st 1952. Aus, Die Ausgabe der amtlichen Formblätter beginnt am 25. Augu i8enschule Zabestellen befinden sich beim Amt für Soforthilfe in der Lu etarlaten am Tattersall(2. Obergeschoß) und bei sämtlichen Gemeindeserstrage 5 sowie im Gebäude des Städt. Wohlfahrtsamts Neckarstadt. Mittels 12 und Die Ausgabe erfolgt jeweils von Montag bis Freitag von 9 bachmittaks 13 bis 16 Uhr.(Beim Gemeindesekretariat Friedrichsfeld nur na- von 13 bis 16 Uhr.) berech · Im einem zu großen Andrang vorzubeugen, werden die 1 8 auf- tigten in alphabetischer Reihenfolge zur Abholung der en namen gerufen. Zunächst werden die Antragberechtigten, deren Fami rucke ab mit den Anfangsbuchstaben AE beginnt, gebeten, die Vordr zuholen. Weitere Aufrufe erfolgen rechtzeitig. Kblatt Die für die Stellung des Antrages nötigen Vordrucke und das 115 Vor- werden kostenlos abgegeben; über den Bedarf hinausgeht n drucke können gegen Erstattung des Selbstkostenpreises e werden.. ichen Die ausgefüllten Anträge sind beim amt für Soforthilfe einzuuns die mit ihrer Abgabe bitten wir aber noch etwas zuzuwarten. 1 5 Der Ausgabe der Vordrucke zunächst voll in Anspruch nehmen ch be· Zeitpunkt, von dem an wir Anträge annehmen k 3. Formblätter latt ergibt mblätter önnen. e Zelt kannt gegeben. Für die Antragstellung steht überdies hinrei 5 ein Jahr zur Verfügung, nachdem die Möglichkeit zur Antragstellung 5 0110. wird nach Inkrafttreten des Lastenausgleichgesetzes endet. Heute ſchtung der aber darauf hingewiesen, daß die Antragsvordrucke unter 117 leserlich, in dem Merkblatt gegebenen Anleitung vollständig und but müssen. möglichst in Maschinen- oder Blockschrift, ausgeflillt i gekenn Fragen, die nicht zu beantworten sind, müssen mit„entfäl zeichnet werden. thilke⸗· Mannheim, 12. August 1952. stadt Mannheim— Amt für Sofor 1 Geldm ülrigie! Im Zentra bek⸗ Minde: (pr. verlauf über de- Wes lich R Die in teressie Versio ang u rifkt UP nun ta kraglicl kreise wahrse ferien Steuer. und 1 London N Die Hen d Forde und u Urabst build auf ein U. Dab der ga: einer der An eine EI Ing(2 prüfun Der britisck lischen seien i! ber 195 sich di. zent el send b getrete um 13 Wies at englisc Löhne die Au erhöht Jed. in der schen aufges auf die kalkun tums!) kräftig u mel füllen. Im dle Fo Shillin für die Metall derung boch g Arbeit tern, 0 Woche der ste falls a ablehn Uche die W. ter sei In ge Ein erkord lionen Stand überse der K. tungsk Im werks alls 5 Banne bisher ter ein 5 Shill scheid len V. der Re tierten mittel stellte hatten schon erhöht onser Monck Tarife klären Latsch Dies muniste dag Re 1 8 ) Dr. sche Die ein Fon 0 lch arbe scha den. daß der men in 8 len, m Fun C 5 Umwerk Dongen EST ERN len — erich — Film mlt Apagz 0 br fanchl I 58-Revug 1 III KH Op u. a. m. — 0.30 Uhr ane ER un 8 Jordon 1.00 Unt — Farbfllm golden de les Bergen e hr, werd ahlung in n.; 2 Lett. schine mt 1 Blech. upper- u. für Kon- vollzieher. — m Monat bis 9400 1952 aus- mber 1050 Leihamt. 18 10 Unt im mbff, der Land- nitt 108. 1. A u. B). F 5% F f. serer Ge- t werden. eim mull. chäden ung vom ung der chschäden näden in benen in geflüchtel jegshand- zrundver- zusübung, watrecht inden 18. deutscher er-Neibe en Reichs oder ge. 8. August an land- Betriebs- usrat im Vertre- eblet des menhang ögensent⸗ rtschafts iete sind deutschen schädigte legssach, desgebiet und O8, 1 und oder In ch dann, r Sowie: bereiten früheren 1 keinen awieweit ad, Wird blättern tt erelbt mblätter 52. Aus, enschule etariaten traße 4 12 un amittass berech ke aut“ nnamen cke ab- erkblatt de Vor- r worben ichen s die rd. Der och be. nd Zeit in Jaht on Wir ung der erlich müssen. gekenn rthilke. — Vr. 191/ Ponnerstag, 21. August 1982 12 n 1 eee 2 5— 3 7* N— 755 8 5 8 3 5 5 8 85 8 8 8 5 5 8 N 8 a 2— 1 5 5 5. 85 5* 8 5 850 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 7 n Diskontsatz gesenkt kapitalmarkt Als Nutznießer? Nicht überraschend— aber doch einiger- maßen unerwartet für eingeweihte Kreise beschloß der Zentralbankrat auf der zu Kiel am 20. August abgehaltenen Sitzung die tzu kene iekontsatzes von 5 auf 4%% des Lombardzinsfußes von 6 auf 55 90. Damit ist der Zentralbankrat bemüht, die weoretisch scharfe Trennung zwischen Geld- Kapitalmarkt praktisch zu überwinden, heißt, die vorhandene Flüssigkeit des Geldmarkies auf den Kapitalmarkt umzu- n. due dieser Bestrebungen hat der Zentralbankrat auch eine Herabsetzung der bekanntlich vor kurzer Zeit gestaffelten Mndestreser vesätze beschlossen. Stumm oder de Wendel wer kauft Constantin? (pr.) Wie aus gut unterrichteten Kreisen gerlautet, finden die Krupp-Verhandlungen über den Constantin-Verkauf mit der im - Wendel-Besitz befindlichen Zeche Hein- uch Robert(in Herringen bei Hamm) statt. Die inzwischen aufgetauchte und von in- teressierter Seite geflissentlich verbreitete Version, wonach die Errichtung einer Hol- ang unter Stumm- Beteiligung geplant sei, ſrikkt also nicht zu. Ungläubiger Schäffer setztsich zur Wehr (UP) Ob Kaffee und Tee im Bundesgebiet nun tatsächlich billiger werden, sei noch sehr fraglich, betonten am 20. August Regierungs- kreise in Bonn. Der Bundestag werde zwar wahrscheinlich bald nach den Parlaments- ferien dem Vorschlag seines Finanz- und Steuerausschusses auf Senkung der Kaffee- und Teesteuer zustimmen. Der Bundes- und Londoner Brief: finanzminister werde jedoch vom Bundestag eine Sicherung gegen den nach seiner Mei- nung zu erwartenden Steuerausfall, also einen Deckungsvorschlag verlangen. Der Finanzausschuß des Bundestages will dem Plenum empfehlen, die Kaffeesteuer von bisher 10 DM auf 5 DM je kg und die Teesteuer von bisher 15 DM. auf ebenfalls 5 DM je kg zu senken. Der Ausschuß ist der Auffassung, daß durch die Steuersenkung und die sich daraus ergebende Herabsetzung der Verkaufspreise für Kaffee und Tee der Schmuggel eingedämmt und der Umsatz der- art erhöht wird, daß der Steuerausfall durch den Mehrumsatz ausgeglichen wird. Schäffer glaubt dagegen nicht an eine genügende Steigerung des Umsatzes und rechnet mit einem Steuerausfall. Schwarze Listen 2 Ur Unfallverhütung (UP) Die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels hat(9. August) Maßnahmen zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle vor- geschlagen und eine„Solidaritätsaktion der gesamten Wirtschaft“ gegen Verkehrsunfälle gefordert. Die Hauptgemeinschaft begründet ihre Forderung damit, daß bei Verkehrs- Unfällen in der Hauptsache Lastwagen und Fernfahrer gewerblicher Unternehmen be- teiligt seien. Im einzelnen tritt die Hauptgemeinschaft für eine besondere Schulung des gesamten Fahrpersonals aller Betriebe und für die Be- teiligung an einer Selbstkontrolle des Ver- kehrs ein. Ein unkorrektes Verhalten eines Last- kraftwagenfahrers sollte bei einer noch näher zu bestimmenden zentralen Stelle gemeldet und auf einer Liste der„Unzuverlässigen“ verzeichnet werden. Meldungen an den Be- trieb müßten dann die entsprechenden Folgen nach sich ziehen. Britische Cewerkschaften am Scheideweg Nominelle Lohnerhöhung oder Produktivitätssteigerung Die kommunistisch geführte Gęwerlschaft der britischen Elełtrizitdtsurbeiter stellte kurz- len die Forderung nach Erhöhung der Löhne um 28 je Woche und drohte mit Streik. Die Forderung wurde von den Gewerkschaften der und unterstütet. Die Gewerkschaft der Maschi nenbauindustrie forderte dann, eine eisen verarbeitenden Industrie aufgenommen Streik- abstimmung. In der Dachorganisation der erwahnten Gewerkschaften(Confederation of Ship- building an Engineering Unions) wurde verein bart, die Verantwortung zunächst nicht auf sich auf die Gewerkschaften zu laden, sondern eher den Arbeitgebern zuzuschieben, indem ein Ultimatum bis zum 10. September gestellt Daß den britischen Gewerkschaftlern bei der ganzen Sache nicht wohl ist, erhellt aus einer Keußerung Tanners, des Präsidenten der Amalgamated Engineering Union:„Wer eine Erhöhung des Wochenlohnes um 40 Shil- Ing(2 Pfund) fordert, hat eine Intelligenz- prüfung nötig.“ Der umstrittenste Mann Englands, der britische Schatzkanzler Butler, hat den eng- lischen Arbeitern vorgerechnet, die Löhne seien in der Zeit von Oktober 1950 bis Okto- ber 1951 um 10 Prozent gestiegen, während sich die Arbeitsproduktivität nur um 1 Pro- zent erhöht habe. Auf diese Schere hinwei- send behauptet Butler, die gleichzeitig ein- getretene Erhöhung der Einzelhandelspreise um 13 Prozent sei darin begründet. Butler wies auch darauf hin, welche Gefahr für den wenn die. englischen Export heraufzöge, Löhne gerade in den wichtigsten, in den für die Ausfuhr arbeitenden Produktionszweigen erhöht würden. 5 Jedoch Butler blieb Prophet, dessen Ruf in der Wüste ungehört verhallt. Die briti- schen Gewerkschaften— beunruhigt und aufgestachelt durch Goldsteins Hinweis au die sich immer mehr abzeichnende Ver- kalkung gewerkschaftlichen Funktionär- tums)— suchen händeringend nach zug- krättigen Parolen, um den Mitgliedsbestand 3 und die Gewerkschaftskasssen zu len. Im Zuge dieses Bestrebens wurde auch die Forderung nach Lohnerhöhung von 40 Shilling— entspricht etwa 1525 Prozent für die rund 3 Millionen Eléktrizitäts- und Metallarbeiter aufgestellt worden. Die For- derung ist wohl aus taktischen Gründen sehr hoch gegriften. Sie stieß auf Ablehnung der Arbeitgeber. Ahnlich ging es den Bergarbei- tern deren Forderung nach Erhöhung ihrer Vochenlöhne um 30 Shilling von der Leitung der staatlichen Bergwerke kurz zuvor gleich- alls abgelehnt wurde. Zur Begründung ihres ablehnenden Standpunktes hatte die staat- iche Grubenverwaltung darauf hingewiesen, die Wochenlöhne der englischen Bergarbei- er selen wie folgt angestiegen: im Jahre 1947 142 Shilling gegenwärtig 2242 Shilling 3 Weitere Erhöhung um 30 Shilling 1 ordere Mehraufwand von jährlich 50 Mil- 8 englischen Pfunden und würde den and der Löhne von 1947 um 90 Prozent Aberschreiten. Bei den Bergarbeitern geht an Kempt weiter. Der Befund der Schich- unsskommission steht noch aus. 1 0 Gegensatz zu den Eisenbahner-Ge- 90 schaften, deren Lohnforderungen gleich: Bahn Jon der Leitung der verstaatlichten ee zurückgewiesen wurden, konnten ter ci nur die landwirtschaftlichen Arbei- 3 Saile Aufpesserung ihrer Wochenlöhne um 5 57 1 105 durchsetzen. Aber selbst diese be- 5 1 957 Erhöhung hat bereits den Nationa- 155 5 der Landwirte veranlaßt, von tiert Slerung die Heraufsetzung der garan- mittel Mindestpreise kontrollierter Lebens- gell 2¹ fordern. Den rund 600 000 Ange- 5 0 und Arbeitern der Lebensmittelläden 95 die zuständigen Schlichtungsstellen aneh Vor drei Monaten eine Wochenlohn- e von 7½ Shilling zugestanden. Der 5 n Arbeitsminister, Sir Walter Larlte de Weigerte sich jedoch, die neuen 155 er Schiedsstellen Verbindlich zu er- Matsch 1 er gleichzeitig nahelegte, ihre 3 eicdungen noch einmal zu überprüfen. mister, Mer mischung. des britischen Arbeits. dag Recht. hervor, da ihm nicht anden wird, Schiedssprüche um- 0 D eher Beh Goldstein, ein junger amerikani- 918 Füptent Veröffentlichte unter dem Titel ein 5 der englischen Gewerkschaften“ Generals K Szastein ist mit Genehmigung des ongressebretärs des britischen Gewerkschafts- ichen Z ordentliches Mitglied einer ört⸗ arbeiter. eigstelle des englischen Transport- schaft de erbandes— der größten Gewerk- en. In er Welt augernalb Rußlands— Sewor- daß 8 Buch wies Goldstein darauf hin, der aktiu Prozent der Gewerkschaftsmitglie- men, und 5 der Gewerkschaftsarbeit teilnäh- in standiger r, die Gewerkeschaffsfunktionäre len, 80 daf tuzucht sich stets nur selbst wäh- al kein Nachwuchs zum Zuge komme. „„ Wurde. zustoßen, und zum anderen gerade der in Frage kommende Personenkreis verhältnismäßig schlecht bezahlt War. Die Regierung beeilte sich daher auch zu erklären, dag sie nicht daran denke, einen Lohnstop erzwingen zu wollen, daß sie andererseits aber auch nicht versäumen durfte, mit allem Nachdruck auf die Bedenklichkeit von Lohnerhöhungen zu diesem Zeitpunkt hinzuwei- sen. Da die Schiedsstellen hre erste Entscheidung ungeachtet der Vorstellungen von seiten der Re- gierung bestätigt haben, werden die Lohnerhö- hungen im Einzelhandel in Kürze in Kraft treten. Im Gegensatz zur Lohnpolitik der deut- schen Gewerkschaften stützen die britischen Gewerkschaften ihre Lohnforderungen fast Ausschließlich auf die Steige- rung der Lebenshaltungs kosten und erwähnen die Höheren Gewinnes der unternehmerischen Wirtschaft meist nur am Rande. Da sie jedoch selbst davor zurück- Schrecken, die Dynamik der Lohn-Preis- Schraube zu entfesseln, wird— das oben- erwähnte Buch Goldsteins mag hierbei eine wesentliche Rolle spielen— nach neuer Ziel- setzung und auf neue Technik gewerkschaft- licher Betätigung gesonnen. Die Entscheidung darüber wird wohl auf dem in der Zeit vom 1. bis 5. September statt- findenden Jahreskongreß des grogen— rund 8 Millionen Mitglieder umfassenden— briti- schen Gewerkschaftsverbandes(TU) fallen. Auf dieser Tagung nämlich soll die große Ausein andersetzung über die wirtschafts- und sozialpolitische Konzeption der TUC stattfinden. Zur Debatte stehen— auf einen Nenner gebracht— zwei Richtungen: einmal Stei- gerung der Produktivität der britischen Wirtschaft, ohne daß gleichzeitig die Löhne allgemein erhöht werden, zum anderen Aus- Weitung des Außenhandels auf die Staaten des Ostblockes, Beschränkung der Aufrüstung und dadurch ebenfalls eine Stärkung der britischen Wirtschaftsposition. Die Fronten dieses Meinungsstreites wur- den am 20. August in aller Oeffentlichkeit klargelegt. Auf der einen Seite hat nämlich der Generalrat des„TUC“ seinen Jahresbe- richt mit den Empfehlungen für den zukünf- tigen Kurs veröffentlicht, während anderer- seits die angeschlossenen Gewerkschaften ihre Forderungen in zahlreichen Resolutio- nen geltend gemacht haben. Der aus 35 Mitgliedern bestehende TUC- Generalrat befürwortet die zweifellos schwie- rige und unpopuläre Politik der Produktivi- tätssteigerung ohne gleichzeitige Lohnerhö- hungen. Seiner Ansicht nach ist es Grohgbri- tannien nur auf diesem Wege möglich, aus seinen augenblicklichen Wirtschaftsschwie- rigkeiten, insbesondere auf dem Gebiet des Außenhandels, herauszukommen. In seinem Jahresbericht schreibt der Generalrat dem- zufolge, steigende Kosten— und diese wür- den allgemeine Lohnerhöhungen ja nach sich ziehen— würden die Konkurrenzfähigkeit der britischen Wirtschaft auf den Weltmärk- ten weiter schmälern. Allerdings müsse das Preisniveau für lebenswichtige Güter in Grohbritannien stabil gehalten werden. Eine weitere Broschüre enthält die 73 dem Gewerkschaftskongreß vorgelegten Resolutio- nen der einzelnen angeschlossenen Gewerk- schaften. In ihnen werden in erster Linie eine Einschränkung der Aufrüstung und Ausdehnung des Ost-West-Handels gefor- dert. Von den Befürwortern dieser Anträge wird erklärt, daß sowohl der Weltfriede als auch die britische Wirtschaft gefestigt wür- den, wenn der Handel mit den Ostblock- staaten wieder ausgedehnt werde. Die Auf- rüstung bedeute ferner für die britische Wirtschaft eine große, kaum tragbare Be- lastung, und stelle außerdem eine Gefähr- dung des Weltfriedenes dar. Wer tiefer hineinbhört in die Kreise der britischen Gewerkschaftler, wer im persön- lichen Gespräch diese ganze Problematik mit ihnen erörtert, dem wird das übergroße Be- dauern deutlich, das sämtliche britischen Gewerkschaftler nicht kommunistischer Prä- gung erfüllt: Durch Sozialisierung auf Dornen weg gedrängt zusein. F. O. W. Neuordnung des westdeutschen Bankwesens Eingeweinte Kreise vermuten, daß zum Wochenende der— im„Alliierten-Banken- Entflechtungsgesetz, und in dem vom Bun- destag verabschiedeten neuen„Großbanken- gesetz, vorgesehenen— Neuordnung des Westdeutschen Bankwesens der Schlußpunkt gesetzt wird. Die. Nachfolge- Institute der drei ehema- ligen deutschen Großbanken Deutsche Bank(Sud westbanc) Dresdner Bank(Allgemeine Bankgesellschaft) und Commerabank(Bankverein für Württem- berg- Baden) sollen nämlich Ende dieser Woche die Aus- sendung offizieller Einladungen an die Ak- tionäre zu den— angeblich für den 25. Sep- tember vorgesehenen— Generalversamm- lungen!) vorbereiten. Die Großbank- Nachfolgeinstitute haben inzwischen die DM-Eröffnungsbilanzen zum Währungsstichtag und die Abschlüsse für die folgenden Geschäftsjahre einschließlich 1951 fertiggestellt. Ihre Bekanntgabe soll dem- nächsf erfolgen. Vor Abhaltung der Haupt- versammlungen werden die Vorschläge der trephänderisch fungierenden Vorstände und Aufsichtsräte der Nachfolgeinstitute für die Liquidation der alten Großbanken, die Aus- gründung der Nachfolgebanken, ihre neue Firmierung, ihren Sitz und für die Um- stellung des Aktiengrundkapitals bekannt- gegeben werden. Die Geschäftsergebnisse der Nachfolge Institute, besonders für die beiden letzten Jahre, werden als durchaus günstig bezeich- net, so daß die allgemein als notwendig er- achtete bessere Kapitalausstattung der In- stitute höher ausgewiesenes Haftungskapi- tal gegenüber der erheblich gestiegenen Bi- lanzsumme) durchführbar erscheint. Zwischen dem haftenden Eigenkapital und der inzwi- schen stark gestiegenen Bilanzsumme der Nachfolgebanken besteht ein krasses Miß- verhältnis. Die Bilanzsumme aller Kredit- banken, die 1938 im alten Reichsgebiet rund 14 Milliarden RM ausmachte, hatte Anfang 1952 bereits rund 12 Milliarden DM erreicht. 1938 statiden ihr durchschnittlich 10 Prozent haftendes Eigenkapital gegenüber. Bei der Ausgründung dürfte jedoch das haftende Aktienkapital kaum über 3 Pro- zent hinausgehen, wenn auch die besonders pessimistische Annahme einiger Kreise— es dürfte sich nur um 2 Prozent handeln— etwas zu tief gegriffen scheint. Die bis einschließlich 1951 erstellten Bilanzen mit den seit der Geldreform erziel- ten Gewinnen, den Bilanzsummen, Kapital und Reserven werden Auskunft über die Kapitalausstattungsmöglichkeiten der neuen Nachfolgeinstitute geben. Sie sind auch die Grundlage für die Uebernahme- und Grün- dungsbilanzen, der je drei Nachfolgeinstitute in den drei neuen Großbank-Bezirken Nord, West und Süd mit den Hauptsitzen Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München für die Berliner Großbanken ist eine besondere Re- gelung vorgesehen. Die Aktien der neuen Banknachfolge- institute werden auf Namen lauten. Die Ge- seHscherftsarrteffe der Nachfölgeinstitate wer⸗ den auf die Bank deutscher Länder über- tragen, die diese wieder an die Aktionäre des ausgrüindeen Kredififstftütss weiter⸗ leitet. Entsprechend dem Großbankengesetz werden jedem Aktionär des ausgründenden Kreditinstituts Anteile an dem Kapital jedes der Nachfolgeinstitute in dem Betrage zu- stehen, der seinem Anteil an dem Gesell- schaftskapital des ausgründenden Kredit- instituts unter Berücksichtigung des Umstel- lungsverhältnisses entspricht. Um den Klein- aktionären die Erhaltung ihrer Aktienbetei- ligung zu ermöglichen, ist die Ausgabe von Kleingestückelten Aktien im Nennbetrag von 20 oder 50 DM oder einem vielfachen dieser Beträge vorgesehen, um Spitzenbeträge beim Aktienumtausch ausgleichen zu können. ) Die Generalversammlung der Commerzbank dürfte in Hamburg stattfinden, die der Dresd- ner Bank in Frankfurt/M., während die che- malige Deutsche Bank satzungsgemäß ihre Hauptversammlung in Berlin abhalten müßte. Jeder Aktionär der alten Großbanken, der sich entsprechend den Bestimmungen des Wertpapierbereinigungsgesetzes ausweisen kann, besitzt Stimmrecht in den kommenden Hauptversammlungen der Nachfolgeinstitute. Die Ausschüttung einer Dividende für 1950 oder 1951, die nach den Geschäftserträg- nissen durchaus möglich wäre, darf, da Ge- sellschaften in Liquidation nach dem alliier- ten Entflechtungsgesetz keine Gewinne aus- schütten dürfen, nicht erfolgen. Hinsichtlich der Aktienumstellung ver- lautet aus gutunterrichteten Kreisen, daß die ehemalige Deutsche Bank eine Umstellung im Verhältnis 10:6,25, die ehemalige Dresdner Bank im Verhältnis 10:6, 2 und die ehemalige Commerzbank im Verhältnis 10:5 umzustel- len beabsichtigen. Nähere Angaben, aus denen sich wahr- scheinlich auch gewisse— wenn auch gering- kügige— Korrekturen obiger Darstellung er- geben dürften, werden aller Voraussicht nach zum Wochenende gemacht werden können. Teæ/ Je. Mannheimer Lebensversicherungs-AG. übersjedelte nach Mannheim In aller Stille etablierte sich in Man- heim oder vielmehr übersiedelte nach Mannheim die„Mannheimer Lebensver- sicherungs-AG.“, deren Sitz— nach der Verlagerung aus Ostberlin— bisher Bonn War. Das Unternehmen ging aus der„Kronos- Lebensversicherungs-AG.“ hervor, die im Jahre 1922 als Rechtsnachfolgerin der„New Vork Life“ gegründet wurde und in deren umfangreichen Aufsichtsrat es von Promi- nenzen nur so wimmelte, wie zum Beispiel K. F. v. Siemens, Dr. Cuno(ehemaliger Reichskanzler), Bankier Oppenheim, Louis Hagen, Köln, Pferdmenges, Haniel ete. Ge- neraldirektor der Versicherungsgesellschaft War Baron von Nimptsch. Es lag im Zuge der Zeit— und neben- bei, auch der behördlichen Kurzsichtigkeit daß die Rechtsnachfolge der„New Vork Life“ nicht voll ausgenützt werden konnte. Das Unternehmen suchte sodann Ver- bindung mit einem Sachversicherer, wobei die von den Prominenzen der Mannheimer Wirtschaft(Zz. B. Scipio) geschaffene„Mann- heimer Versicherungs-AG.“ am geeignet- sten erschien. Die Mannheimer Lebensversicherungs- AG., mit dem Sitz in Berlin, gehörte zu den Exklusiv- Unternehmen der damaligen Zeit und entwickelte als solches keine besondere Breitenwirkung. Die„Mannheimer Lebens- versicherungs-AG.“ steht seit 1938 unter der Leitung von Generaldirektor Bothes. Sie be- dient sich heute 90 Geschäftsstellen und ist in der Komplettierung der Mannheimer Wirtschaftsstruktur ein wertvoller Zugang für die Mannheimer Wirtschaft. Investitionshilfe-Abgabe II. Rate Das Bundesfinanzministerium und das Kuratorium für das„Industrie-Kreditbank- Sondervermögen Iuivestitionshilfe“ geben fol- geliden Fälligkeitstermin bekannt: 22. August: 2. Rate der Investitionshilfe der gewerb- ehen Wirtschaft in Höhe von 25 Prozent des vorläufigen Aufbringungsbetrages. Die fällig werdenden Beträge sind von dem Auf- bringungspflichtigen unter Angabe seines Finanzamtes und seiner Steuernummer so- Wie seiner genauen Anschrift an Industrie-Kreditbank AG., Düsseldorf Postscheckkonto Essen 515 66 oder an eine der als Hilfsstellen im Sinne des 85 Abs. 1 Investitionshilfegesetz fungie- renden Banken für Rechnung des Industrie- Kreditbank Sondervermögen Investitions- hilfe zu entrichten. Gleichzeitig ergeht die Aufforderung, auch alle sonstigen, nicht ge- stundeten Rückstände aus der ersten Rate in Höhe von 25 Prozent des vorläufigen Auf- bringungsbetrages nebst etwaigen Verhigs- zuschlägen, die noch geschuldet werden, un- verzüglich zu zahlen. K URZNACNRICHTEN Us-Export-unport-Bank gewährt Kredite (VWD) Die Export-Import-Bank in den USA hat von Januar bis Juni 19532 neue Kredite von insgesamt 413,3 Mill. Dollar gewährt. Hiervon gingen dem Halbjahresbericht der Bank zufolge 377) Mill. Dollar an europäische Staaten. Die Bundesrepublik erhielt 10 Mill. Dollar. Gemäß dem Gesetz für die gemeinsame Sicher- heit gab die Bank weitere Kredite auf Anweisung des Leiters des Amtes für die gemeinsame Sicher- heit(Ms). Aus diesem Fonds erhielt die Bun- desrepublik im Berichtszeitraum 16,9 Mill. Dollar. Niedersachsen verbietet Behördenhandel (VWD) Der Behördenhandel in Niedersachsen ist durch Runderlaß des Ministerpräsidenten ver- boten worden, wie die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels mitteilt. Darin heißt es, es sei mit den Aufgaben und dem Ansehen kom- munaler und sonstiger öffentlicher Dienststellen nicht vereinbar, daß während der Dienstzeit und unter Benutzung dienstlicher Räume und Einrich- tungen private Geschäfte betrieben werden. Die Abwicklung von Sammelbestellungen, sofern diese durch Vermittlung oder unter Namhaftmachung der Dienststelle oder unter Benutzung der Räum- lichkeiten erfolgt, wird verboten. Das Oberministerium für Wirtschaftsfragen (UP) Die tschechoslowakische Regierung hat unter Vorsitz von Mimisterpräsident Antonin Za- potocky einen besonderen Lenkungsausschuß ge- bildet, Dieser soll die Kapital- Investitionen der Staatlichen Wirtschaft überwachen und die Arbeit der mit Wirtschaftsfragen beschäftigten Ministe- rien koordinieren. Finnmark wird nicht abgewertet (Vd) Die Bank von Finnland hat Gerüchte Über eine Abwertung der Finnmark zurückgewie⸗ sen. Solche Gerüchte waren durch die Gewährung von Vorzugskursen für Olympia-Besucher und durch die letzten Außenhendels-Statistiken ent- standen, aus denen hervorging, daß die niedrige Preisgestellung im finnischen Export die Zah- lungsbilanz gefährdet. Britischer Kaffeehandel entstaatlicht (P) Des britische Ernährungs ministerium hat am 20. August die bisherigen Preisbindungen für Kaffee aufgehoben. Gleichzeitig wurde der Kaf- techandel teilweise freigegeben, Nach einer Mit- teilung des Ministerjlums hat die Regierung nur noch feste Abschlüsse zur Deckung des halben Kaffee- Bedarfes, Großbritanniens in den Jahren 1953 urid 1954 getätigt, Der über diese Abschlüsse hinausgehende Kaffee-Bedarf soll durch private Importe gedeckt werden. Seit Kriegsbeginn wurde der britische Kaffeehandel unter staatlicher Regie abgewickelt. Deutsche Landwirte in amerikanischer schule (P) Eine Gruppe von deutschen landwirtschaft. lichen Informatfions-Fachleuten hielten am 19. August im amerikanischen Landwirtschaftsmini- sterilum ein seminar über die Zusammenarbeit Zwischen praktischer Landwirtschaft sowie Presse und agrartechnischen Publikationsorganen ab. Die deutsche Stüdiengruppe wird sich 10 Tage in der amerikanischen Hauptstadt aufhalten und bel dieser Gelegenheit die verschiedenen Abteilun- gen des Landwirtschaftsministeriums aufsuchen und ihre arbeitsweise studieren. Zu der deutschen Studiengruppe gehören Willi Ernst Volling(Altersberg), Frieda Echle(Stutt- gart), Dr. Wolfgang Friedrich Clauß(Kie), Dr. Fritz Meske(Frankfurt), August Josef Hock(Düs- seldorf) und Karl Adam Schumann Frankfurt). Ostzueker„gefügig“ machen (VWD) In der Sowjetzone ist die„Vereinigung der Volkseigenen Betriebe der Zuckerindustrie“ aufgelöst und als„Verwaltung Volkseigener Be- triebe der Zuckerindustrie“ der Regierung unter- stellt worden, wie das Informationsbüro West be- richtet. Die Planauflage für die Zuckererzeugung aus der diesjährigen Ernte wird mit 830 000 Ton- nen angegeben. Nach Ansicht der Planungsstelle der neuen Zentralver waltung sei Ende des Jahres mit einer fühlbaren Verknappung von Zueker für den zivilen Bedarf zu rechnen, da etwa 275 000 Tonnen als Planreserve eingelagert und weitere 200 000 Tonnen an die Sqywjetunion geliefert wer- den müßten. Weitere Zuckermengen sollen für Kompensationszwecke in der Einfuhr, vor allem gegen Stahl und Stahlerzeugnisse, bereitgehalten werden. Aegyptens liberalere Wirtschaftspolitik (VWD) Die Heranziehung von Auslandskapital und ausländischen Fachleuten, den Ausbau der industriellen Produktion, die Modernisierung der Landwirtschaft und die Ausbeutung der äàgypti- schen Mineralvorkommen bezeichnete der Agyp- tische Finanz- u. Wirtschaftsminister Abd el Gain Ibrahim Elomari als die wichtigsten Ziele der neuen ägyptischen Wirtschaftspolitik. Es sei geplant, betonte der Minister, die bis- herige Stützungspolitik für Baumwolle aufzugeben und den Preis auf dem freien Weltmarkt aus- pendeln zu lassen. Neben Baumwolle sollen in Zukunft auch noch andere land wirtschaftliche Er- zeugnisse angebaut werden. Die Ausfuhr, insbe- sondere von Baumwolle, soll gesteigert werden, um die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Aegyp- tens zu überwinden. Französische Zollermägigung D) Die französische Regierung hat die Ein- fuhrzölle für gewisse maschinelle und industrielle Ausrüstungsgüter mit Ausnahme von Ersatzteilen bis zum 31. Dezember 1952 aufgehoben. Durch die Zollfreie Einfuhr werden mehr als 100 Artikel begünstigt, Darunter befinden sich Kompressoren, Oelbohrmaterial, Mahlmaschinen, Giegereimaschi- nen, verschiedene Walzwerksausrüstungen, Maschi- nen für die Glasindustrie, Holz- und Papierindu- strie sowie für die Hut- und Lederindu- strie, Landwirtschafts- und Vulkanisier-Maschinen, ferner Maschinen und Apparate für die Verarbei. tung synthetischer und natürlicher Textilfasern und Seide, verschiedene Kraftfahrzeugarten und Traktoren. Kanada beseitigte Maul. und Klauenseuche (UP) Der kanadische Landwirtschaftsminister James Gardiner erklärte am 19. August, die Vieh- bestände des Landes seien nunmehr wieder frei von Maul- und Klauenseuche. Aus diesem Grunde würden mit sofortiger Wirkung die bisherigen Sicherheitsmaßgnahmen aufgehoben. latginalien des Tintenfische Des Meeres und der EZU Wellen VWD) Belgiens Position in der Europäischen „„ hat sich im August vom Gläubiger zum schuldner gewandelt. Wie aus Kreisen r belgischen Regierung am 19. August, mitgeteilt wurde, weist Belgiens EZ U-Saldo im August bis- her ein Defizit von vier Millionen Pohar aus. Diese unerwartete Wandlung vom bisher größten 3 5 f 1 4. Gläubiger zum Schuldner der 20 wird U. auf die saisonbedingte Geschäftsflaute zurück- geführt. Bei der komulativen Abrechnung ist Belgien nach wie vor größter Gläubiger der EZ U. Ja gleichmäßig wie Ebbe und Flut ent- wickeln sich Zahlungsbilanzen niemals. Da gibt es mitunter schon Wellenschläge, die— wenn schon der Vergleich mit dem Meer bei- behalten werden soll— an stürmisch be- wegte Wogen erinnern. ö Es ist geradezu lächerlich, wenn wir uns dessen entsinnen, welches Getöse um der Bundesrepublik seinerzeitige Verschuldung bei der EZ U entfacht worden ist. Tra isch allerdings ist, daß in dem Augenblick, in dem die Bundesrepublik dem Beispiel Bel- giens folgend— eine solche Entwieklung t gar nicht unwahrscheinlich— über kein Gut- haben mehr verfügen wird, sondern zum o Graus— Schuldnerlast sich entwickelt, wieder derselbe Krawall losgehen wird, in der Hoffnung, etwa bei künftigen Wahlen einige Stimmen mehr einfangen zu können. Sie sollten doch die Finger davon lassen, diese Zauberlehrlinge, die niemals ergründen werden, daß Wellen eben auf- und nieder- gehen. Sie sollten die Finger schon deshalb davon lassen, weil leicht der Fall eintreten könnte, daß von 7 ihnen künstlich aufge- putschte Wogen anders wie des Meeres und der EZ U Wellen über sie hinwegbrausen. * Die kumulativen Zahlungspositionen der Mitglieder (1. Juli 1950 bis 31. Juli 1952) Defizit() bzw. Uber- Regelung durch; schuß(4) Gold Kredit (in Mill. Rechnungseinht. bzw. 8) Oesterreich— 11,4— 11,41— Belgien-Luxemburg 7 424,5 + 176,2 + 24,2 Dänemark— 19,7—— 19,7 Frankreich— 293,2— 126,3— 271,9 Westdeutschland + 368,8 + 134,4 + 234,4 Griechenland* 253—„„ Island— 1,9— 0,1— 1,9 Italien + 213,65 + 36,3 + Holland + 273,3 + 101,1 + 172,1 Norwegen— 1,4—— 1,4 Portugal + 33,2“* + 49,9 Schweden + 223,5 + 5 + 137,8 Schweiz + 176,0 + 63,0 + 112,0 Türkei— 109,9— 79,65— 30,0 Großbritannien—1217,T— 381.77— 623.0 Uberschüsse insges 71765,3 + 680,1 +1083,2 Defizite insgesamt—1760,3— 799,4— 960,9 Opfer oder Verständigung? Sofortigen Einfuhrstopp sämtlicher Obstfrüchte bis zur Stabilsierung der deutschen Märkte und anschließend eine zeitliche, räumliche und men- genmäßige Begrenzung der Einfuhren, damit der Weitere Absatz für einheimische Erzeugnisse ge- sichert ist, wurde in einer am 19. August zu Hei- delberg stattgefundenen Lagebesprechung der Vertreter des badischen Obst- und Gemüsebaues mit den Vertreten der badischen Absatzorganisa- tion für gartenbauliche Erzeugnisse gefordert. Die gewiß sehr notleidenden Obstbauern werden es nie verstehen können— auch wenn sie wollten, daß im Vordergrund des wirtschaftlichen Geschehens die Ausfuhr steht. Daß wir, um dem Ausland Gelegen- heit zu geben, diese Ausfuhr zu bezahlen, Obst einführen müssen. Es handelt sich um den gleichen Vorgang, der mit umgekehrten Vorzeichen sich in USA abspielte, Wo die Tabak- und Getreidefarmer forderten, von einer Erhöhung des Zolles auf Schweizer Uhrem abzusehen. Wird der Zoll erhöht, körmen weder Tabak noch Getreide ver- kauft werden. Die Obstzüchter können und dürfen nicht verlangen, daß ihrem Gedeihen der deutsche Außenhandel geopfert wird. Andererseits aber kann von den Obszüchtern nicht ver⸗ langt werden, daß sie einseitig mit Opfern für den deutschen Außenhandel belastet werden. Eine Umstellung tut not. Eine Umstel- lung allerdings, die nicht bar sein darf europäischen Denkens. Darin beruht ja die vielversprochene— sowohl verdammte als auch in den Himmel gelobte— wirtschaft- liche Integration Verflechtung), daß sich die Wirtschaftsgebiete über nationale Gren- zen hinaus ergänzen sollen. (UP) Auf einer Tagung der Außenhandeisdezer- nenten sämtlicher nordrhein-westfälischer Indu- strie- und Handelskammern wurde nach einer jetzt von der Industrie- und Handelskammer Duisburg veröffentlichten Mitteilung die Auffassung vertre- ten, daß auch bei der zur Zeit aufgelockerten westdeutschen Devisenlage die Anstrengungen zur Exportsteigerung und damit die Bemühungen um die Exportförderung nicht nachlassen dürften. Für die nächste Zeit sei zwar mit einem Wiederanstei- gen der Einfuhr, kaum aber mit einem weiteren Steigen der westdeutschen Ausfuhr zu rechnen, Die Erweiterung der Liberalistierungsliste sollte deshalb sehr sorgfältig geprüft werden. USA hat genügend Schwefel (UP) die amerikanische Regierung hat jetzt die seit einiger Zeit bestehenden Verbrauchskon- trollen für Schwefelsäure aufgehoben, Diese Maß nahme wird mit der besseren Schwefelversorgung der Industrie begründet. Marktberichte Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 20. August 1952 (VWD) Anfuhr gut, Nachfrage mittel. Es wur den nachstehende Preise erzielt: Weintrauben 40—50, Mirabellen 14—19, Pfirsiche 1430, Reine clauden 8—12. Zwetschgen 16—20, Tafeläpfel 1020, Tafelbirnen 10—24, Kopfsalat 8—14, Endivien 6—11 Spinat 18, Freiland-Salatgurken i- 23, Weigkohl 10—13, Rotkohl 10, Wirsing 18-20, Blumenkohl 15—60, dto. II 25—40, Buschbohnen 18-23, Stangen bohnen 25—33, Tomaten 1619. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 20. August 1952 WD) Marktlage im ganzen etwas freundlicher: Absatz für Zwetschgen und Pfirsiche flott, für Birnen und Aepfel normal bis langsam. Bevor- zugt, werden gut sortierte A-Waren. Es erzielten: Zwetschgen 9—21, Mirabellen 1017, Pfirsiche 1547, Brombeeren 17—25, Birnen 726, Aepfel 8-15, Gurken 5—18, Bohnen 20-32, Tomaten 5-10. Frankfurter Effektenbörse vom 20. August 195 2 (D) Bei freundlicher Grundstimmung ver- anlaßten die Steigerungen der letzten Tage zu verschiedentlichen Gewinnsicherungen in den seit- her bevorzugten Werten. Die Kursbildung zeigte daher eine nicht ganz einheitliche Gestaltung. Die Umsatztätigkeit war jedoch weiter lebhaft, Zu Abgaben kam es insbesondere am Montanmarkt, Wobei Schlieglich Eisenhütte, Gutehoffnungshütte und NHöckner je rund 2½% nachgaben, Vereinigte Stahlwerke schwächten sich gegenüber der gestern zuletzt erfolgten Briefnotiz von insgesamt 3½ 90 ab. An den Industriemärkten bewirkte die freund- liche Tendenz überwiegend weitere mäßige Be- kestigungen. Um weitere 24%% erholt notierten 18 Farben. Farben 102 Brief und Farben Giro 96½ Geld und 97 Brief, Je 2½% gewamen Ghem. Albert, Farben, Lindes Eis und Salzdetfurth Tagesgewinne zwischen 3 und 8% verbuchten Dt. Werft, Goldschmidt und Ver. Glanzstoff, Nach Jjängerer Pause bestand für Reichelbräu erst 8% 5 5 5 Je 3% niedriger n erten schaf fenburg Bunt und Dierig, 50 4% billiger Daimler. 8 8 VC e 8 8 0 8 8. 8 8. 8 8— 2 8 8 5* 9 J 2 8 N N* r 2. 8 e 2 85 g Seite 8 MORGEN Donnerstag, 21. August 1952/ Nr 1 —— Bohemiens von Cuno Fischer Es gab sie in Massen: grollende Sänger, zeichnungen auf Tischkartenrückseiten ver- Imposante Mimen, weltferne Dichter, me- teilte. Jancholische Komponisten und— natürlich Heute gibt es keine Bohemiens mehr. Maler, Kunstmaler, wie sie sich selbst nann- Oder doch? ten. Ja, das waren die Bohemiens. Von innen, in Sonderheit vom Kunstmaler, er- Wartete man einiges. Der brave Mittelständ- ler mit Pensionsberechtigung trat gern als Seh-mann' in Ateliers auf und fand das in seinen verwegenen Träumen sorgsam er- dachte Bohäme': schöpferische Unordnung, marmshohe Vasen, in denen zerdrückte Farb- tuben, ein schmutziges Hemd, Zigarren stummel und ausgekämmte Haare aufbe- Wahrt wurden; zwischen Riesenstaffelei, Riesenpalette oder kupferroten Riesenotto- manen lagen wahllos verstreute Kissen. Und erst die berüchtigte goldapplizierte Samtportiere; ebendort, ebendahinter ver- barg sich schamhaft ein nacktes Mädchen, das vom mittelständischen Atelierbesucher entdeckt wurde, und das der Kunstmaler geistes gegenwärtig als sich-anziehendes-Mo- dell“ bezeichnete.„Frollein“, sagte der Mei- ster leutselig und tätschelte väterlich die bloße Schulter,„Sie können sich anziehen.“ Der Besucher schnalzte mit der Zunge und klopfte seine Handschuhe auf blogem Handrücken aus, hob die Fersen und sagte Wippend mit jovialer Flagelettstimme:„Ja, Ja, ihr Künstler.. Der Künstler errötete. Das stand im Programm. Das war Ma- sche und gut organisiert. Boheme sein hieß kaufmännische Ambitionen haben. Der Mittelständler mit Pensionsberechtigung kaufte— zutiefst beeindruckt— ein Bild; einen Schinken quasi. Und der Zweck des harmlosen Theaters war erfüllt. Ja, das Waren Zeiten! Das waren Sen- sationen, wenn der Herr Kunstmaler von einem Grafen in die Gesellschaft eingeführt wurde und er einer alten Baronesse auf die Spitzenverbrämte Achsel hieb und sich nach ihrem Kanarienvogel erkundigte. Gleichzeitig zog ihn ein Flügel mit Wagnerbüste an. „Ah, ein Flügel. Stainweh änt Sans!“ rief er und schritt gemessen zum schwarzen In- strument, lehnte sich den Flügel als Dekoration benutzend— einen Ellenbogen aufgestützt, zurück und begann mit klagen der Stimme sein Gedicht zu deklamieren. Ein eigenes Gedicht, früher Expressionismus etwa mit Zupfgeigenhansl-Untertönen; denn seine Bilder konnte er ja nicht gut mit her- schleppen. Und die Gesellschaft mußte, ob überzeugt oder nicht, mit von der Partie, sein. Das war man dem Künstler schuldig, der schließlich und wiederum ein Bild an den Mann brachte, nachdem er vorher Hand- „Die Mittagswende“ Claodel-Premiere in Luzern Im Rahmen der Luzerner Musikfestwochen Wurde am Dienstag Paul Claudels„Die Mit- tagswende“ mit deutscher Gastbesetzung in den Hauptrollen zum erstenmal in deutscher Sprache gespielt. Wie in allen Hauptwerken Claudels, läuft auch in der„Mittagswende“ eine sehr irdische Handlung von Leiden- schaften und Sünden auf die Zielsetzung der Erlösung in Gott hinaus. Die im Handlungs- mittelpunkt stehende und von drei Männern geliebte Frau se wurde von Agnes Fink (Bayerisches Staatstheater München) wohl abgestuft in der Persönlichkeitszeichnung, mit allen Registern ihres Könnens und Temperaments verkörpert. Den harten, halt- losen und egoistischen Gatten de Ciz gab Paul Hoffmann(Württembergisches Staats- schauspiel). Seinem Gegenspieler, dem bru- talen Kraftmenschen Amalriz, der nur seine Leidenschaften kennt und diese rücksichts- 108 befriedigen will, gab Friedrich Domin (Münchener Kammerspiele) wirkungsvollen Ausdruck. Der Mensch nach dem religiösen Herzen und Sinn Claudels und der eigent- liche Held in der„Mittagswende“ ist Mesa (Gerd Brüdern), kein Abenteurer wie Amal- iz und de Ciz, sondern die moralisch fun- dierte, wenn auch menschlichen Versuchun- gen ausgesetzte Gottsuchernatur. Er liebt Vse und findet mit ihr nach Ehebruch und Sünden den Tod und die Erlösung aus dem irdischen Wirrwarr in der göttlichen Liebe. Die Inszenierung(Albert Wiesner) hielt sich sehr an das Pariser Uraufführungsvorbild, Während das Bühnenbild von Andre Perrot- tet von Laban die Szenen durch ihre phan- taslevolle Realistik unterstrich. Das Publi- kum dankte vom ersten Aktschluß an mit begeistertem Beifall für die schönen Leistun- gen aller Beteiligten. dpa. — Sicher doch! Sie sehen nur anders aus: Bürstenhaare und Resistance-Backenbart, ein Flammen- musterhemd, das über eingelaufene Röhren- hosen hängt; die Sonnenbrille nie absetzend, mit drei Komma zwo Zentimeter hohen Kreppsohlen, so beut er sich der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als kulturelles Aufrüstungspotential dar. Selbstverständlich malt er abstrakt, spricht von existentiellen Werten, ein Psychotherapeut behandelt ihn, und so weiter. Nacktes verstecktes Mädchen fällt aus. Der Atelierbesucher gibt sich keinen IIlusio- nen hin. Das Mädchen im Bikini liegt las- sig unter einer elektrischen Supersonne(das Belegexemplar des Künstlers, der das Ding für eine Firma formgestaltete). Dieses Ate- lier ist keins, sondern scheint vielmehr einne Formenhölle zu sein, die Leibschmer- zen hat. Nüchtern hängt ein Knochen un- ter der Decke. Weder Besucher noch Künstler sprechen über ihn— den Knochen. Was gäbe es da auch viel zu reden, wenn keiner weiß, was eigentlich gemeint ist. Gemeint ist das Originelle. Selbst ein gelangweiltes Gähnen des Bikini-Mädchens ist extraordinaire. Fragt nun der Besucher den Meister, wer dieses Geschöpf mit stumpfglänzender Haut sei, so antwortet sie für ihn:„Ich bin die Assistentin!“ und denkt nicht daran, sich anzuziehen. Da ist— beim genauen Hinsehen— kein wesentlicher Unterschied: Mädchen bleibt schließlich Mädchen. Damals war der blu- mige Schnörkel Kunst“, heute das Unge- klärte“. Damals war die systematische Un- ordnung Geschäftsgeheimnis des Meisters, heute, so glaubt er, besorgt das der unver- standene Knochen, umgeben von Eingewei- den- bis Amöbenformen. Uebrig bleibt der Kurt Bécsi:„Das s Don- Carlos-Varionte im 8 „Das spanische Dreieck“ nennt Kurt Bécesi, der in der vergangenen Saison mit einer „Deutschen Passion“ und dem„Atom vor Christus“ viel negative Kritik auslöste, sein neues Schauspiel, dessen Uraufführung am vergangenen Sonntag Intendant Peter Stan- china im Salzburger Landestheater besorgte. Bécsi hat eine Schwäche für historische Treue. Vielleicht liegt darin der Grund, war- um er ein Hörspiel geschrieben hat und kein Drama. Schon der Titel ist hörspielhaft.„Das spanische Dreieck“— das ist Philipp der II., Don Carlos und Isabella von Valois. Wenn sich der Vorhang hebt, leuchtet in der Ferne der Bühne ein Hochaltar. Betende Mönche, vorne im Halbdunkel ein Beichtstuhl. Phi- lipp beichtet, der pflichttreue Beamte Gottes, der grau geworden ist in dem Streben, die verlorene Idee der Una Sancta durch die Mittel der Politik zu rétten, der Mann der tödlich zu hassen vermag, wenn man es Wagt, sich seinem Konzept nicht unterzuord- nen. Es beichtet Isabella, die die Enge des spanischen Hofes geradezu körperlich empfin- det wie ein Korsett, dessen sie sich entledi- gen möchte, die ein Ventil findet in ihrer Liebe zum Infanten, hin- und hergerissen zwischen Nur-Frau-Sein und echter mensch- licher Größe. Und Don Carlos tritt auf, der Feuerkopf und Psychopat, der aus einer etwas diffusen Liebe zur Freiheit mit den Niederländern verhandelt und Hasen leben- dig röstet, um die Qualen einer Hexenver- brennung nachzufühlen. Die eigentliche Hauptperson aber ist die Kirche— nicht in ihren Trägern, sondern in der Ewigkeit der Idee. Unberührt durch das Auf und Ab des Geschehens im Vorder- grunde ist sie als ruhende Kraft Sinnbild des Unzerstörbaren. Alles andere sind handelnde Personen, aber nicht Helden im Sinne der alten Dramaturgie. Auch nicht der Groß- Inquisitor. Auch nicht Philipp, obwohl er sich als der Stärkste erweist, und schon gar nicht der Infant, dem sein historisches Vor- bild immer wieder im Wege ist. Der eigentliche Sieger heißt Philipp, mag er als Mensch auch zerbrechen, Philipp— das ist bei Bèécsi der totale Staat, der alles und jeden beherrscht und in dem kein Raum DIE VOLEEKOQMMENE . E TEN HEITTERER ROMAN VON MARG ERV SHARE (Deutsche Rechte beim Verleg Ullstein, Serin) 52. Fortsetzung Julia reichte über den Tisch, nahm eine Zigarette aus dem Packen vor dem jungen Mann und ließ sich von ihm Feuer geben. Zum Konsul gehen war für ihre Begriffe nicht viel anders als zum Armenasyl gehen beides bedeutete, daß man so herunter War, daß man öffentliche Unterstützung an- nehmen mußte. Also gut, dachte Julia, dann muß das eben sein. Irgendwie muß ich ja nach London kommen! „Das kommt alle Tage vor“, sagte der junge Mann mit etwas ungeschicktem Takt, „daß Leute so nach Haus geschickt werden. Ein Freund blieb voriges Jahr in Genua hängen. Ein anderer Freund in Paris. Ich habe selbst eine gute Zehn-zu-Eins-Chance, Hängenzubleiben.“ „Schön“, sagte Julia.„Fahren Sie ruhig Jos, ich werde mich gleich mit dem Konsul in Verbindung setzen.“ „Ich werde Ihnen dabei helfen.“ „Lassen Sie nur“, sagte Julia mit ihrem alten Lächeln.„Allein kann ich besser auf „Unyerschuldet ins Unglück geraten! machen.“ Der junge Mann erhob sich, kramte in seiner Tasche und holte ein paar zerknit- terte Zehnfrancsscheine hervor. „Werm Sie auch nur ein einziges von den Dingern hier lassen“, sagte Julia,„dann steige ich wieder in Ihren Wagen!“ Um ihm den Abschied zu erleichtern, gab ae vor, mit Lippenstift und Puderquaste sehr beschäftigt zu sein. Als sje wieder hochblickte, war sie allein. 1 5 Wie die Mutter von dem jungen Mann, Wie jede normale englische Frau verspürten die beiden Marlowes um halb fünf das Be- dürfnis nach einer Tasse Tee. „Wenn ich nicht bald zu meiner Tasse Tee komme“, beklagte sich die Aeltere, „schlafe ich ein. Diese schreckliche Hitze!“ „Dieses schreckliche Mittagessen“, sagte ihre realistischere Schwester.„In zehn Mi- nuten werden wir in Joigny sein, dort kann man ganz anständig Tee bekommen.“ „Wirklich anständig?“ fragte die ältere Mig Marlowe mißtrauisch.„Hotel ist Mit- glied der Automobil-Association“, erwiderte die jüngere Miß Marlowe kurz. Die beiden Damen setzten sich in ihren Sitzen hoch und starrten sehnsüchtig nach dem ersten Zeichen der Eisenbahnbrücke. Wenn man über diese Brücke fährt, wie Sir William es eine halbe Stunde später tat, muß man stark abbremsen: und jenseits stehen dann schon die ersten Hotels mit ihren einladenden Anpreisungen. Sir Wil- liam wurde bei ihrem Anblick klar, daß er seit langem schon eine sehr ausgedörrte Kehle hatte. Er war nun mit einer kurzen Pause für das Mittagessen fast acht Stunden unterwegs, und allmählich hatte die Unruhe sich seiner bemächtigt. Er befürchtete unter anderem, er könnte einen geistigen blinden Schon wieder ging ein Herz in Heidelberg verloren Diese vier jungen Damen, es sind(von links nach rechts) Ruth Stephan, Eva Probst, Anny Marlé und Christiane Ma Liebesgeschichte verwickelt, die augenblicklich in Heidelberg einiges Aufsehen erregt. Dort werden in diesen Tagen einem neuen Fim mit dem Titel„Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren“ gedreht, in dem neben dem hier abgebildeteten rinnen- Quartett aueh Paul Hörbiger, der einen Heidelberger Konditor spielt, Adrian Hoven, Dorit Kreysler, Herbert Hübner und Adi Lödel mitwirken. Die Verfasser des Drehbuchs sind Dr. Gustav Kampendonch und der Wiener Ernst Neubach, der außer Heidelberger Fil merfaß. rungen und seinem Schlagerlied vom verlorenen Herzen(Musik Fred Raymond) auck andere bewährte Kinder seiner gemutvolle Rüdesheimer Schloß steht eine Linde. und„In einer ſeleinen Konditorei..) beisteuert. Künstler, der Bohemien. Er hat sich nur seiner Umgebung angepaßt. Früher— und das ist wohl der einzige Unterschied— verkaufte er ab und zu ein Bild. Heute gibt sich der Atelierbesucher— wie schon erwähnt keinen IIlusionen hin. Die Bilder bleiben als dekorativer Schmuck an den Wänden und dienen zur Anregung end- und nutzloser Wortgefechte, an denen sich gleichsam Künstler und Inter- essierte berauschen, wie damals der mittel- ständische Atelierbesucher an wahllos ver- streuten Kissen und dito Mädchen hinter goldapplizierter Samtportiere. ponische Dreieck“ alzburger Landestheater ist für das Genie, weil es die herrschende Ordnung gefährdet. Wahrscheinlich hat Beécsi etwas ganz anderes gewollt. Aber ein haltloser Psychopat ist einfach kein würdi- ger Repräsentant Freiheitlicher Ideen, selbst wenn man davon absehen will, daß es be- denklich ist, politische Begriffe der Gegen- wart in das Zeitalter der Gegenreformation zu projizieren. Darum versucht Bècsi immer Wieder, die Motivierung auf die Ebene des Nur-Menschlichen zu verlagern. Don Carlos will seinen Vater beseitigen, aber nicht um der Niederländer willen, sondern um einen lästigen Nebenbuhler aus dem Felde zu räu- mem. Und wenn Philipp zu Gericht sitzen läßt über den Infanten und die Königin, so geschieht das aus Eifersucht und nicht aus Gründen der Staatsraison. Hier beginnen sich die Fronten zu verwirren. All das In- kommensurable und Widerstrebende der Thematik zu einem höheren Ganzen zu ver- einigen, hätte einer stärkeren Hand als der des Autors bedurft. Daß die Salzburger Uraufführung Bécis „Spanisches Dreieck“ trotz vieler Mängel dis- kussionsreif gemacht hat, lag nicht zuletzt an der sorgsamen Regie. Das Publikum dankte dem Autor mit für österreichische Verhältnisse geradezu herzlichem Beifall. Christian Clemm v. Hohenberg „Mit Baulichkeiten ist es mißlich...“ 25 Jahre Arbeit im Gedenken an Wilhelm Busch „So lieb mir die Münchener Freunde sind... rücke ich dann wieder in mein gutes, einsames Wiedensahl— fühle ich: nur hier ist meine angestammte und angewöhnte Heimstätte—, um die mich freilich wenige beneiden werden“, schrieb einmal der„Ein- same von Wiedensahl“, Wilhelm Busch. Busch wurde nie müde, von seinem ländlich- dörflichen Dasein zu erzählen. Diese Hei- mat sprach zu ihm aus hundertfältigen Ge- sichten. Die alten Bauernhäuser, die Bock- windmühle, die struwwelkopfigen Weiden, die Menschen und die Tiere dieser Landschaft — der Meister zeichnete und malte sie immer wieder, und die ganze Natur bis zu den un- scheinbarsten Lebensformen war ihm eine nie versagende Quelle seines philosophischen, dichterischen und künstlerischen Erlebens und Gestaltens. Hier war er geboren und hier entstanden alle seine großen Werke, die sich die Welt eroberten und ihn wie keinen anderen Niedersachsen berühmt werden ließen. Grüne Wiesen, wogende Kornfelder Und schattiger Mischwald umgeben den stil- len Ort. Dort, in jenem Waldwinkel, vor sich das grüne Land, hat Wilhelm Busch am liebsten gezeichnet und gemalt. Noch gibt es in Wiedensahl alte Leute, die sich daran erinnern, auf welchen Wegen der Meister spazieren ging und wo sie ihn mit Zeichen- buch und Staffelei am Häufigsten trafen. Als vor 25 Jahren der Heimatschriftstel- ler Friedrich Tewes durch Wiedensahl wan derte, mußte er zu seinem Migvergnügen entdecken, daß der Busch-Reim„Mit Bau- lichkeiten ist es mißlich, ob man sie schätzt, ist ungewißlich“ auch auf das Geburtshaus des Dichters zutraf. Der Besitzer Wollte das baufällig gewordene Haus abreißen. Nun aber wurde der Heimatbund Niedersachsen alarmiert. In fast allen deutschen Zeitungen erschien im September 1927 ein Aufruf zur Erhaltung des Wilhelm-Busch-Hauses in Wiedensahl. Viele Persönlichkeiten des gei- stigen Lebens hatten ihn unterzeichnet. Ger- Koltur-Notizen Ernst Legal, Generalintendant der ostber- liner Staatsoper, soll von seinem Posten als Theaterleiter zurückgetreten sein. Man bringt seine Demission mit der Entlassung von an- näbernd 250 in Westberlin wohnenden techni- schen und Verwaltungsangestellten der Staats- oper in Zusammenhang, deren Kündigungs- schreiben zu unterschreiben, er sich geweigert habe. Vertreter von 47 Nationen traten am Mon- tag in Genf zu einer Konferenz zusammen, auf der über die Schutzrechte auf internatio- naler Ebene verhandelt werden soll, die den Schriftstellern, Künstlern und Komponisten zugestanden werden sollen. Die Hauptfrage, die auf der Konferenz geklärt werden muß, ist die Länge der Zeitdauer, innerhalb deren der Autor geschützt werden soll. Die mei- sten europäischen Staaten gehören der soge- nannten Berner Konvention an, in der sich die Länder zu einer Schutzdauer von 50 Jahren nach dem Tode des Autors verpflichtet haben. Dagegen gewähren die Staaten, die der ameri- kanischen Konvention angeschlossen sind, Schutzrechte nur bis zu 28 Jahren nach dem Ableben des Verfassers der geschützten Werke. Auf der Konferenz soll nun ein Kompromiß . den beiden Formeln gefunden wer- en. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung wird ihre Jahres versammlung vom 23. bis 26. Oktober in Darmstadt abhalten. Zum erstenmal wird dabei an drei Abenden unter dem Titel„Macht und Ohnmacht der Sprache“ eine die Oeffentlichkeit interessie- rende Diskussion veranstaltet, an der sich Redner aus Deutschland. Oesterreich und der Schweiz beteiligen werden. Die Tagung wird am 26. Oktober mit der Verleihung des Büch ner-Preises geschlossen. „bach, sind in em Außenaufnahmen 2 Schauspiele. Nn Muse(„An Aufnahmen: Peter Steiger hart Hauptmann, Gustav Frenssen, Ruda Herzog, Ricarda Huch, Max Halbe und ab. dere setzten sich für die Sammlung ein. 0 War sehr erfolgreich. Der Teil des Busch Hauses, der das Geburts- und Wohmzimme enthält, konnte wiederhergestellt were Zahlreiche persönliche Erinnerungsstüch wurden erworben, darunter die Staffel Zeichenhefte, Buschs letzte Schreibmapp viele Oelgemälde und Zeichnungen, In einen Zimmer des Busch-Hauses fand man nine einer Tapete ein auf Putz gemaltes Od. gemälde des Meisters. Diese und viele Später noch hinzukommende Sachen aus dem Bt des großen Künstlers fanden Aufnahme 1 der Erinnerungsstätte. Die Aktion des Heimatbundes Nieder sachsen wirkte sich aber noch wWesentidd vVielgestaltiger aus. Sie führte 1930 zur Grih. dung der Wilhelm-Busch-Gesellschaft, d. sich die Aufgabe stellte, nicht nur die f- innerungsstätten in Wiedensahl und 1 Buschs Sterbeort Mechtshausen zu betreuen sondern auch das umfassende Lebenswelt des Zeichners, Malers, Dichters und Phil sophen Wilhelm Busch zu sammeln und de Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Dl Schätze lagen weit verstreut in zumeist un- bekannten Händen. Emil Conrad, dem Ge. schäftsführer der Wilhelm-Busch-Gesel. schaft und Direktor des Wilhelm-Busch-Au. seums in Hannover, gelang es, schon nad Wenigen Jahren eine solche Fülle von Busch Werken, Erstausgaben und persönlichen Er- inmerungsstücken zu sammeln, daß im Jaht: 1933 zwei Wilhelm-Busch-Kabinette im da- maligen Provinzialmuseum errichtet un und 1934 ein Archiv der Wilhelm- Busch Gesellschaft gegründet werden konnte. Die Gesellschaft entwickelte sich bald zu eine: der größten literarischen Vereinigungen, Sie veranstaltete im In- und Ausland zahlreich Ausstellungen und eröffnete 1937 das Wil. helm-Busch-Museum. Heute sind rund 120 Gemälde, Zeichnungen, Bildergeschichten und Plastiken im Besitz der Gesellschaft Dazu kommen mehr als 1000 Handschriften und Hunderte von Erstdrucken, Einzeldruk- ken, Büchern, Vertonungen usw. 1941 erwarb die Gesellschaft das Sterbehaus Buschs 1 Mechtshausen, in dem von 1943 bis 1949 aud die kostbaren Bestände der Wilhelm- Busch. Gesellschaft untergebracht waren und vor der Vernichtung bewahrt werden konnten Sie beabsichtigt jetzt die Herausgabe eines Wilhelm- Buschs Kataloges. Zur Erinnerung an den Beginn der Arbeit vor 25 Jahren, in Gedenken an den großen Niedersachsen, wil die Gesellschaft im September in Wieden: sahl eine Feier veranstalten. Willy Lanzke Die niedersächsische Regierung hat be. schlossen, der ostpreußischen Dichterin Agnes Miegel ein Haus zu bauen. Die 73Jährige Dil. terin, die in Bad Nenndorf lebt, war vor ein- gen Wochen in eine Wohnung in einem Privat. haus eingewiesen worden; der Hausbesitzer hatte sich jedoch geweigert, sie aufzunehmen — Fleck entwickelt haben— daß sein Auge, das automatisch jeden Wagen auf der Straße beobachtete, seinem Gehirn keine Nachricht mehr davon zukommen liege. Da kam wieder ein Wagen in sein Blick feld, ein alter, der vor einem Hotel hielt. Sir William sah ihn sich mit größter Sorg- falt an, und diesmal taten seine Augen ihre Pflicht. Das war der Wagen, den Julia ihm einmal vor Pernollet gezeigt hatte, der den beiden Damen gehörte, die Julia nach Aix mitgenommen hatten. Sir William stellte seinen Wagen neben den anderen, kletterte ganz steif vom langen Fahren hinaus und betrat das Hotel gerade, als die beiden Marlowes ihren Tee bezahl- ten. Julia war nicht bei ihnen. Er blieb auf der Schwelle stehen und überlegte sich, welche nicht zu un wahrscheinliche Frage er an sie richten könnte, wobei ihm ärgerlich einfiel— denn Sir Williams Sinn für Hu- mor war mittlerweile erschöpft—, daß er ja gar nicht wußte, unter welchem Namen die alten Damen Julia kennen mochten. Wäh- rend er noch unschlüssig stand, blickten die beiden auf „Ohl!“ riefen die Schwestern Marlowe einstimmig.„Wir haben Ihre Frau gese- hen!“ Ohne auf ihre Aufforderung zu warten, schritt Sir William hinüber und setzte sich an ihren Tisch. Aus irgendeinem Grund schien man es von ihm zu erwarten, daß er beunruhigt war. Die beiden Damen zeigten keinerlei Erstaunen über sein unzeremoniel- les auftreten.. „Die jungen Männer sind heutzutage so unvorsichtig!“ rief die Aeltere aus.„Ist sie noch nicht zurück?“ „Nein“, sagte Sir William, jetzt ganz wach und aufmerkend. Ein junger Mann na ja, das, war nicht weiter verwunderlich! Aber wieso unvorsichtig?„Ueberschritten sie die erlaubte Höchst geschwindigkeit?“ fragte er.„Ich weiß, daß auf französischen Straßen „Nein, im Gegenteil!“ unterbrach ihn die Jüngere.„Sie kamen kaum vom Fleck. Und der Wagen machte einen sonderlichen Frack, „So spuckende Geräusche. warf ihre Schwester dazwischen,„daß wir uns ganz beunruhigt fühlten.“ „Das bin ich auch“, gab Sir William zu. „Ich bin, um ganz offen zu sein, auf der Suche nach den beiden. Dieser junge Mann, ein Bekannter von uns, wollte einen kleinen Ausflug mit meiner Frau machen, und ich befürchte, sie haben irgendwo eine Panne gehabt. Können Sie mir wohl genau sagen, Wo Sie sie sahen?“ „Gleich hinter Bourg“, sagte die eine Schwester,„aber das war ja schon um halb elf. Wenn sie sich auf der Hauptstraße nach Paris gehalten haben, dann müssen sie noch hinter uns sein. Wo wollten sie denn hin?“ „Irgendeine Aussicht bewundern“, sagte Sir William unbestimmt. Warum hatte er J 7 4. Wer Freude sucht und schmunzeln möchte, der begleite den würdigen Kanzleivor- steher Kempenich auf seinen Irrwegen dureh das fröhliche Köln und seine brave Gattin bei ihrer„sündigen“ Fahrt die Mosel hinunter, und er erlebe, was für verwirrende Folgen sich daraus ergeben können, wenn Eheleute getrennt von ein- ander wandeln. Sie ſcönnen dem allem zu Hause vom Lehn- stunl aus beiwohnen mit unserem neuen Roman Wenn wir alle Engel wären von Heinrich Spoerr! mit dessen Abdruck wir morgen beginnen. 4 1 sie nicht überholt, wenn sie noch auf dem Weg waren? Doch der blinde Fleck? Hatte Julia ihn vielleicht gesehen— und ihn vol überfahren lassen? „Auxerre?“ schlug die Jüngere 9er „Wenn Ihre Frau für Pater schwärmt, Trotz seiner Sorge und Müdigkeit mußte Sir William lächeln: das mußte er sich mer ken— eines Tages würde er Julia eine Au gabe von Pater schenken und sehen, was Sl dazu wohl sagte t „Das ist sehr gut möglich“, sagte er lad „Da hätte ich gleich daran denken Können Irgendwo anders kann ich sie ja nicht ves paßt haben. Ich glaube“— er erhob 90 langsam wieder—„ich werde lieber glel dort nachsuchen.“ Auf der Fahrt durch die schönen dh gen von Auxerre fiel Sir William plötzl ein kleiner, klapperiger Wagen auf, der 1 spuckend und ächzend vor einem 1 liegenden Café in Bewegung setzte. Der 11 zelne Insasse war ein junger Mann, e die Marlowes beschrieben hatten. Sir 5 liam gab Gas, mußte aber vor einem 1 samen Ochsenkarren wieder abbraa anderte daraufhin seine Absicht und hielt 15 einem Ruck an. Den Citroen konnte er 15 mer noch einholen; er stieg aus e über die Straße zum Cafe de la Repufla Jenseits der Hecke saß eine 1 einem leeren Tisch, die Ellbogen aufgeslüfl“ den Kopf in den 3 „Julia!“ sagte Sir William. Julia sah 5 8 8 sie ökknete Mund 1 Augen und machte eine hilflose Bewesu als versuche sie, sich hinter ihren Han zu verstecken. 5 lehnte Sir Williams schritt auf sie zu 1 u- sich schwer auf den Tisch.„Meine lie“ 59 lia sagte er.„Wie oft willst du mir davonlaufen?“ Ende ö B 0 Hindru Deutsc gesetzt gebahr Bürger tervere Der ul:„U chwere en und lalistisc Schumac es freil mus v ganze P schonun Dienst d Schor kufen eidstele präsiden die Verd teidigun 5 Vor al kotalitär die Siche lung ge Claube? Jahre de des Sym des eing Bund n einen Schumac tische munistis zeigt ha Vorbild lchen T. Partei u notwend Drei nachm mache schöne Bonn. Schum Nen. L ner ei lernte einmal die Le etbas vom h gebrat meidli Leb) geinen teitag sich a Nach rüchkc hinein deweg deiner an die 88 N UNO. 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