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Gleichzeitig soll über die Einsetzung Keine großen Kabinettsänderungen vor der Wahl Bonn.(dpa) Der Vorsitzende der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Heinrich von Bren- tano, erklärte am Sonntag vor Pressevertre- tern in Bonn, daß Dr. Adenauer auf der nächsten Sitzung des Ministerausschusses des Furoparates in Straßburg die Denkschrift der Bundesregierung vorbringen will, in der die Saarregierung eines Verstoßes gegen die om Europarat beschlossene Konvention der Menschenrechte bezichtigt wird. Von Bren- tano glaubt nicht, daß die für den 29. August angesetzten deutsch- französischen Saarver- handlungen zu einem Erfolg führen werden. Buropäisierung der Saar dürfe nicht Legali- zierung der jetzigen Verhältnisse bedeuten. Es bestünden zwischen Bonn und Paris echte politische Gegensätze in der Saarfrage. Von Brentano teilte mit, daß vor den Bundestagswahlen nicht mehr mit großen Kabinettsveränderungen zu rechnen sei. Ob ein Minister wechsel im Vertriebenenministe- rium vorgenommen wird. sei Sache des Bundeskanzlers. Ein Verteidigungsministe- ium würde nicht mehr gebildet werden. Für deine Person lehnte von Brentano die Ueber- nahme des Außenministeriums„wenige Mo- nate vor der Wahl“ ab. Die CDU werde sich bei den Verhandlungen um das Wahlgesetz für die Mehrheitswahl einsetzen und eine Vorverlegung der Bundestagswahl vor- schlagen. Die CDU werde mit einem klaren Programm in die Wahlen gehen. der vier Großmächte abzuhalten. einer Kommission verhandelt werden, die sich davon zu überzeugen hätte, daß in Deutschland die Vorbedingungen für die Abhaltung freier Wahlen gegeben sind. Die Sowjetunion schlägt die Teilnahme von Ver- tretern der Deutschen Demokratischen Re- publik und der Bundesrepublik Deutschland an der Konferenz vor. Den Vorschlag der Westmächte, eine internationale Kommission mit der Ueber- prüfung der Voraussetzungen für freie Wahlen zu beauftragen, bezeichnet die So- Wjetunion als„Beleidigung“ des deutschen Volkes.„Am objektivsten wäre eine Kom- mission, die im Einvernehmen mit den vier Mächten von den Deutschen selbst aus deutschen Vertretern— beispielsweile Ab- geordnete der Volkskammer der DDR und des westdeutschen Bundestags gebildet würde.“ In der Sowietnote, die den Vertretern der Westmächte in Moskau am Samstag überreicht wurde, wird festgestellt, durch den Notenwechsel in der Frage der Vier- mächtebesprechungen seien die Standpunkte „etwas angenähert“ worden. Die Sowijetre- gierung sehe jedoch keinen Grund, den Um- fang der Fragen, die auf einer Konferenz Voti Vertretern der vier Mächte erörtert werden, entsprechend dem Vorschlag der Westmächte lediglich auf das Problem der Kommission für gesamtdeutsche Wahlen zu beschränken.„Die Sowjetregierung hält es für notwendig, daß diese Konferenz in erster Linie solche wichtigen Angelegenhei- ten, wie die eines Friedensvertrags mit Deutschland und die Bildung einer gesamt- deutschen Regierung, behandelt.“ Auch über den Abzug der Besatzungstruppen solle in dieser Konferenz verhandelt werden. Die Sowjetunion wirft den Westmächten in ihrer Note vor, sie seien direkten Ver- Auch Us-Mission für Luxemburg Hohe Behörde hat Anlaufprogramm für Montanunion ausgearbeitet London.(dpa) Ebenso wie Großbritannien werden auch die USA eine Regierungsmis- don zum Sitz der Hohen Behörde der Mon- tanunion nach Luxemburg entsenden. Der Präsident der Hohen Behörde, Jean Mon- net, bestätigte dies am Samstag nach sei- nen zweitägigen Londoner Besprechungen über eine enge Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und der Kohle- und Stahlge- meinschaft. Monnet kündigte an, daß er abschließende Besprechungen über die USA-Mission un- mittelbar nach seiner Rückkehr von London nach Luxemburg mit dem amerikanischen donderbotschafter für Europa, Draper, dühren werde. Ihre Errichtung sei im Prin- Ap schon vor einiger Zeit vereinbart worden. Monnet kündigte seinen Besuch in Deutschland für die allernächste Zukunft an. Mone cee, una. Die Arbeit in den meisten ameri- Ae en Kohlenbergwerken wurde am Sams- 165. eingestellt, da rund 475 000 Bergarbeiter ir zehn Tage in den Streik getreten sind. Rallremburg. Der DGB hat neben vom Hoff, 8 85 und Grosse die beiden Vorstandsmit- Feigen aträter und Platte als Vertreter im 1 Ausschuß der Montanunion nomi- me mlarest, Am achten Jahrestag der Befrei- Siüdumäniens wurde in Bukarest eine neue 185 18 8 innerhalb der Regierung bekannt- . Wie amtlich mitgeteilt wurde, sind erste ecundheitsminister Vasile Marza und der 1 5 stellvertretende Auffenminister Avram 05 rer Posten enthoben worden. e zum Apschluß einer fünftägigen 818 sprach die griechische National- kme ume der Regierung mit 127 gegen 118 date d das Vertrauen aus. In der Debatte oppositi 5 92 85 Marschall Papagos geführte 15 1 Sammlungsbewegung die Politik grew litionsregierung Plastiras heftig ange- luer Nach Berichten, die von der 1e R dlibetanischen Grenze eingingen, ziehen pen an aunesen eine große Amzahl von Trup- nalen den Himalaya- Pässen zusammen, die Abe mit dem von Rotchina beherrschten bet verbindet, decden dat. Vertreter der kleinen portugie- Mudler olonie Macao und chinesische Unter- Noche erzielten eine Einigung in dem seit 1 schwebenden Grenzstreit. bel erelield. Die kalifornische Stadt Bakers- chüttertte Von einem schweren Erdbeben deicht b. Ein Teil des Geschäftsviertels dangrif k Ruinenstadt nach einem Bom- zahlt 50 Bisher wurden zwei Tote ge- von vier„Rote Kreuz berichtet außerdem dese Melduneiteren Toten. Jedoch konnten A Person ungen noch nicht bestätigt werden. Frankfurt erlitten schwere Verletzungen. Dieburg urt. Im Bahnhof Urberach im Kreis zwei entgleisten am Samstagnachmittag 5 agen eines aus Frankfurt kommenden agen bfiede und stürzten um. Einer der 1 5 einer Böschung hängen. Bei icht,. all. dessen Ursache noch nicht fest- 14 leich Vurden vier Reisende schwer. und b verletzt. UP/dpa Per. wersonenzug Wahrscheinlich werde er noch im September nach dem ersten Treffen der Beratenden Versammlung der Mantanunion reisen. Er Werde wahrscheinlich Bonn und das Ruhrge- biet aufsuchen. Monnet fügte hinzu, er habe einen ausge- zeichneten ersten Eindruck von der Hohen Behörde und setze in alle Mitglieder das größte Vertrauen.„Ich bin glücklich über die freundschaftliche und enge Verbundenheit, die sich unter uns entwickelt und die beson- ders auch durch die gute Zusammenarbeit mit Vizepräsident Etzel und Dr. Pott- hoff charakterisiert wird“. Die Verhandlungen Monnets im Foreign Office wurden in diplomatischen Kreisen Londons als sehr erfolgreich bezeichnet. Mit der Ernennung einer Mission für Luxemburg, so wird erklärt, habe Großbritannien das Werden eines neuen Europas anerkannt und ihm seine volle Unterstützung zugesagt. Es steht jetzt fest, daß sich auch Großbritannien künftig in allen Kohle und Stahl betreffen- den Fragen nicht mehr mit den einzelnen Montanunionstaaten gesondert, sondern mit der Hohen Behörde als deren gemeinsamer Vertretung auseinandersetzen wird. Für die USA hat Außenminister Acheson diese Ab- sicht bereits von einigen Tagen offiziell be- kanntgegeben. Die britische Mission, die bereits Anfang September nach Luxemburg geht, wird zu- nächst ohne irgendwelche vertraglichen Bin- dungen die Möglichkeiten für die geeignete Form der Zusammenarbeit mit der Hohen Behörde sendieren. Später soll ihr Verhält- nis zur Montanunion jedoch in formellen Abkommen fixiert werden. Die Hohe Behörde hat das Arbeits- programm für die Anlaufzeit der Montan- union fertiggestellt. Das Programm umfaßt Aufgaben aus fünf großen Sachgebieten, die von der Hohen Behörde nach dem Vertrag bis zu ihrer zweiten Sitzung am 10. Januar 1953 erledigt werden müssen. Die fünf großen Aufgaben, die das Arbeitsprogramm der Hohen Behörde auf- gibt, sind: Die Aufstellungen einer Gesamt- übersicht über die Lage in den Montan- industrien der sechs beteiligten Länder; die Aufstellung eines Haushaltsvoranschlages für das erste Rechnungsjahr der Hohen Behörde, das vom 10. August dieses Jahres bis zum 30. Juni 1953 läuft; die Berufung eines Sach- verständigenausschusses, der auf dem Gebiet des Transportwesens die Voraussetzungen für die Herstellung eines gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl im Gebiet der Montanunion feststellen und den Erlaß not- wendiger Vorschriften zur Beseitigung aller Diskriminierungen in den Frachttarifen der Mitgliedsländer vorschlagen soll; die Auf- nahme von Verhandlungen mit allen Län- dern, die mit den Ländern der Montanunion in handelsvertraglichen Beziehungen auf dem Gebiet von Kohle und Stahl stehen, und die Uebernahme der Zuständigkeit für die Kohleverteilung unter den Schumanplan- ländern und gegenüber der OEEC, beginnend mit dem ersten Quartal 1953. handlungen mit der Sowjetunion über einen Friedensvertrag mit Deutschland und über die Bildung einer gesamtdeutschen Regie- rung ausgewichen. Sie stellt fest, die An- sbielungen ihrer letzten Note auf die Pots- damer Beschlüsse seien von den Westmäch- ten falsch interpretiert worden In der soWjetischen Note vom 24. Mai sei nicht von einer„Wiederherstellung des Viermächte- Kontrollsystems“, sondern von der Notwen- digkeit die Rede,„die Grundsätze des Pots- damer Abkommens für die Wiedererrichtung Deutschlands als eines geeinten, unab- hängigen, friedliebenden und demokratischen Staats zu beachten“. In der sowjetischen Note wird behauptet, das„Bonner separate Abkommen“ sei West- deutschland gegen den Willen des deutschen Volkes auferlegt worden. Solange dieses „Abkommen in Anführungsstrichen“ bestehe, könne von irgendeiner„Aktionsfreiheit“ einer gesamtdeutschen Regierung nicht die Rede sein. Die Sowjetunion bestehe nach wie vor darauf, daß ein künftiges geeintes Deutschland„in keine Koalitionen oder Mi- litärbündnisse eintritt, die sich gegen irgend- eine Macht richten, welche mit ihren bewaff⸗ neten Streitkräften am Kriege gegen Deutsch- land teilgenommen hat.“ Diese Bestimmung solle in keiner Weise das Recht Deutschlands berühren, sich zu friedlichen Zwecken mit anderen Nationen zu verbinden. Sie schließt jedoch für Deutschland die Möglichkeit aus. sich mit solchen Gruppierungen zu verbin- den, die, wie beispielsweise der nordatlan- tische Block, aggressive Ziele verfolgen und deren Tätigkeit die Gefahr eines neuen Weltkriegs mit sich bringt.“ In der Sowjetnote wird betont, die„Maß- nahmen, die jetzt in der Deutschen Demokra- tischen Republik zur Stärkung ihrer Sicher- heit getroffen werden“, würden auf Er- suchen der Bevölkerung eingeleitet, die durch Spione, Saboteure, Terroristen und Schmugg- ler aus den Westzonen geschädigt werde. Westmächte werden über die Note schon bald beraten Aus diplomatischen Kreisen der briti- schen Hauptstadt verlautete am Sonntag, daß zwischen London, Washington und Paris in Kürze Beratungen über die neueste Deutschlandnote der Sowjetunion aufgenom- men werden. Zuständige Regierungsstellen der drei westlichen Großmächte haben am Sonntag mit der Prüfung der Sowjetnote be- gonnen. In. diplomatischen Kreisen der britischen Hauptstadt wird erklärt, die Sowjetunion bestehe weiterhin darauf,„den Wagen vor das Pferd zu spannen“. Die Stellungnahme der Westmächte, daß die Verhältnisse im Osten und im Westen Deutschlands die Ab- haltung freier Wahlen gestatten müßten, be- vor Verhandlungen über einen Friedens- vertrag oder die Bildung einer gesamt- deutschen Regierung aufgenommen werden könnten, werde von den Sowjets glatt zurückgewiesen. Die Forderung auf gleich- zeitige Erörterung des Friedensvertrages, der Begierungsbildung und der Abhal- tuerg gesamtdeutscher Wahlen sei von den Westmächten bereits abgelehnt worden. Vor allem sei der Westen dagegen, Friedens- vertragsverhandlungen aufzunehmen, bevor eine gesamtdeutsche Regierung besteht. Politische Beobachter in London glauben, es bestehe wenig Aussicht, daß die West- mächte die von den Sowjets vorgeschlagene Tagesordnung annehmen. Unmittelbar nachdem der Text der sowie- tischen Antwortnote an die Westmächte im Bundespresseamt in Bonn vorlag, wurden die zuständigen Stellen der Bundesregierung am Sonntagmorgen vom Inhalt der neuen Deutschlandnote unterrichtet. Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer, der auf dem Bürgen- stock in der Schweiz auf Urlaub weilt, wurde der Text telefonisch übermittelt. Eine offl- zielle Stellungnahme uz der Note liegt zur Zeit in Bonn noch nicht vor. Empfänge in Moskau Moskau.(UP/ dpa) Der sowjetische Staats- chef Joseph Stalin empfing den französi- scher Botschafter in Moskau, Louis J o x e, zu einer Unterredung, die 20 Minuten dauerte. Bei der Zusammenkunft waren der sowWjetische Auhenminister Andrej Wy- S Chins Ki, schaftsekretär M. Brionval zugegen. Es Wird angenommen, daß es sich bei der Audienz um einen Höflichkeitsbesuch han- sowie der französische Bot- delte. Joxe hat seinen Posten erst vor 14 Tagen angetreten. Der Vorsitzende des Präsidiums des ober- sten Sowjets der UdSSR, Nikolaj Schwer- ni k, empfing den gegenwärtig in Moskau Weilenden Ministerpräsidenten der chinesi- schen Volksrepublik, Chou En Lai. Der Sport berichtet: Die Spiele der 1. Liga Süd begannen mit einer Sensation: Der 1. FC Nürn- berg wurde zu Hause von den Stutt- garter Kickers überraschend 2:5 ge- schlagen. VfR Mannheim schlug zu Hause die Münchener Bayern sicher 3:0. Der SV Waldhof unterlag in München 1860 unglücklich 0:2. Mühlburg besiegte Ulm 7:1 und die Offenbacher Kickers gewannen gegen den FSV Frankfurt 5:0. Fürth verlor bei Eintracht Frankfurt 1:4. Aschaffenburg holte sich durch einen 2:1-Sieg in Schweinfurt beide Punkte. Bei der 2. Liga Süd verlor der ASV Feudenheim durch Pech gegen Jahn Regensburg 2:3. VfL Neckarau holte sich durch ein 0:0 gegen Hessen Kassel einen wertvollen Punkt. Die Hamburger Stadtparkrennen brachten drei neue Meister. Ein Ge- spann raste in die Zuschauermenge, da- bei gab es 3 Tote und 15 Verletzte. Deutschland gewann in Augsburg den Leichtathletik-Länderkampf gegen die Schweiz. Die Männer siegten mit 117:97 Punkten und die Frauen mit 75,5:31,5 Punkten. i Heinz Müller, Schwenningen, wurde am Sonntag in Luxemburg Straßen- meister der Berufsfahrer. 7* Naguibs Truppen sichern Kairo Wafd fordert Wiederherstellung des parlamentarischen Lebens Kairo.(dpa) Der Militärbefehlshaber von Kairo hat am Samstagabend in der ägyp- tischen Hauptstadt den Alarmzustand aus- gerufen. Die Truppen Demonstration erfolgte zur gleichen Zeit, als die Wafd-Partei und die mit ihr verbündeten Parteien die 25. Wiederkehr des Todestages Saad Zaghluls, des Begründers des Wafd, feierten. Mustafa Nahas, der Veteran der Wafd- Partei, forderte in einer Rede in Alexandrien die baldige Wiederherstellung des parlamen- tarischen Lebens in Aegypten. Nahas wieder- holte die Forderung des Wafd auf Verwirk⸗ lichung der nationalen Wünsche Kegyptens: Abzug der britischen Truppen, Einheit des Niltals und Unterstützung der Verfassung. Der ägyptische Ministerpräsident Ali Ma- her hat einem Plan der Armee seine Zu- stimmung gegeben, der die Umwandlung von 1,2 Millionen Hektar Wüstenland in frucht- bares Weidegebiet vorsieht. Der Plan soll mit amerikanischer Hilfe aus dem Punkt- Vier-Programm verwirklicht werden. Eine Abteilung britischer Truppen räumte am Sonntag die Straßen- und Bahnbrücke über den Suezkanal bei El Firdan nach feier- licher Uebergabe der Brücke an ägyptische Truppen. Hauteclocque besucht den Bey Tunis.(UP) Der französische Generalresi- dent in Tunesien, Jean de Hauteclocque, besuchte am Sonntag den Bey von Tunis in dessen Sommerpalast. An der Besprechung, die nur 35 Minuten dauerte, nahm auch der tunesische Ministerpräsident Salah Eddine Ba Ce cOu ehe teil. Dem Besuch wurde große Bedeutung bei- gemessen, da eine Beratergruppe, die der Bey mit dem Studium der französischen Re- formvorschläge beauftragt hatte, ihm am Samstagabend dringend die Ablehnung der Vorschläge empfohlem hat. die 40köpfige Be- Abschluß und Höhepunkt in Berlin Deutscher Katholikentag 1952 beendet Nach Meldungen unseres AW M- Korrespondenten sowie dpa und UP Berlin. Abschluß und Höhepunkt des 75. Deutschen Katholikentages in Berlin zu- gleich war die Schlußfeier im Olympia-Sta- dion am Sonntagnachmittag. Die Zahl der Teilnehmer des Deutschen Katholikentages hatte sich bereits bis Samstagmittag auf rund 120 000 erhöht. Das Olympia- Stadion, in dem sich 100 000 Sitzplätze befinden, war überfüllt. Etwa 20 000 Einlaßbegehrende mußten von der Polizei aus Sicherheitsgründen an den Toren abgewiesen werden. Der Zug der Bischöfe und Erzbischöfe be- Wegte sich zum Marathontor, an dem das 24 Meter hohe Kreuz aufgestellt war, unter dem vor einem Jahr der dritte deutsche evangelische Kirchentag seinen Abschluß gefunden hatte. Ihm gegenüber leuchteten die Worte, die über diesen Berliner Tagen stan- den:„Gott lebt.“ Die Präsidentin des Katholikentages, Hedwig Klausener, eröffnete die Schlug- feier mit einem Gruß an die Hunderttau- sende, die das Olympia-Stadion nicht zu fassen vermochte. Unter allen ihren Gästen gelte ihr Gruß auch besonders allen denen, die sich unter persönlichem Darben das Fahr- geld zur Reise nach Berlin abgespart hät- ten. Er gelte auch jenem deutschen Katholi- ken, der 150 Kilometer zu Fuß nach Berlin gewandert sei, um diese Tage nicht missen zu müssen. Frau Klausener verlas dann Grußbotschaften des Bundeskanzlers Dr. Adenauer, des Bundesinnenministers Dr. Robert Lehr und des bayerischen Mi- nister präsidenten Pr. Ehar d. Fürst zu Löwenstein, der Präsident des Zentralkomitees, sagte in seiner An- sprache, daß es keine Freiheit gebe ohne Bindung an Gott. Ohne Gott werde der Mersch zum Ungeheuer und der Staat zur Tyrannei. Karl Fürst zu Löwenstein schloß mit dem Ausspruch eines Teilnehmers aus der Sowjetzone: Wer diesen Katholiken tag erlebt hat, der weiß: wir kommen wie- der zusammen.“ Der Apostolische Nuntius, Erzbischof Aloysius Münch, nannte den Katholiken tag in seiner immer wieder von Beifall un- terbrochenen Ansprache eine„gewaltige reli- giöse Heerschau“, die den katholischen Brudersinn demonstriert habe. Er erteilte der tausendköpfigen Gemeinde und den Brü- dern und Schwestern in allen Teilen Deutsch- lands im Namen des Heiligen Vaters den apostolischen Segen,„damit das Gebet nach Einheit, Freiheit und Frieden vom Allmäch- tigen erhert wird““. In seinem Schlußwort grüßte der Berliner Bischof Wilhelm Weskamm die Brüder von der evangelischen Kirche, von denen viele zum Katholikentag gekommen seien, weil ihnen der Weg zum Stuttgarter Kirchentag versperrt wurde.„Wenn Gräben zwischen uns aufgerissen sind, dann muß man eben Brücken bauen“, sagte der katholische Bi- schof.„Was uns trennt von den Nachbar- kirchen, ist von dieser Welt, was uns eint, das ist der Herr, der Glaube an seine Ver- heißung Kraft“. Heute, Montag, wird in der St. Johannes- Basilika mit einem Requiem für die Gefal- lenen die im RZ Verstorbenen und alle Opfer der Kriegs- und Nachkriegszeit der 75. Katholikentag endgültig beendet. ratergruppe hatte außerdem auf Grund von Vorschlägen von tunesischen Arbeits-, Be- rufs- und politischen Organisationen Gegen- vorschläge ausgearbeitet. Nationalistische Kundgebung in Marokko Casablanca.(UP) Enthusiastische Ovatio- nen, die dem Sultan von Marokko anläßlich eines Emplengs führender Nationalisten des Landes von seiten der Bevölkerung zuteil wurden, haben in den Kreisen der fran- Zzösischen Kolonialbeamten Besorgnis über die Entwicklung in Marokko erregt. Gegenwärtig wartet der Sultan auf die Antwort einer Note, in der er von Frank- reich größere Autonomie für Marokko ge- fordert hat. Der französische Generalresi- dent, General Augustin Giĩullaume, traf kurz bevor etwa 30 000 Araber vor dem Sultanspalast ihre Loyalitätskundgebung abhielten, aus der französischen Hauptstadt kommend wieder in Casablanca ein. Man nimmt an, daß er aus Paris die von Sultan Sidid Mohammed erwartete Antwort mit- gebracht hat. Mussadegh gibt hohen Offizieren den Abschied Teheran.(UP). In seiner Eigenschaft als Verteidigungsminister hat der persische Mi- nisterpräsident Mohammed Muss adegh am Samstag 20 hohe Offiziere der persi- schen Armee in den Ruhestand versetzt. Unter ihnen befindet sich Marschall! Mo- hammed Shabakht i, ein enger Mitarbei- ter Reza Schahs, des verstorbenen Vaters des heutigen persischen Schahs. Der persische Oelsachverständige Kazem Hassibi erklärte am Samstag, Persien trage sich mit dem Gedanken, seine Ansprüche auf die Erdölindustrien vor einem interna- tionalen Schiedsgericht zu vertreten, wenn die Anglo-Iranian nicht damit einversten- den sei, die Entschädigungsregelung vor einem persischen Gericht vornehmen zu lassen. Oelgesellschaften sollen für 67 Millionen Dollar haften Washington.(UP) Die amerikanische Re- gierung hat vier große Oelgesellschaften und einige ihrer Tochtergesellschaften auf die Herausgabe von 67 000 000 Dollar verklagt. Bei dieser Summe soll es sich um überhöhte Erlöse aus Oelverkäufen unter dem Aus- lanidhilfeprogramm handeln. Bei den belasteten Firmen handelt es sich um die„Standard Oel of New Jersey“, die „Socony Vacuum Oil“, die„Texas Company“, die„Standard Oil of California“, und die „Gulf Oil Company“. Unter anderem sollen diese Gesellschaften zeitweise Erdölliefe- rungen aus dem Nahen Osten nach Europa zum Preis von 1,88 Dollar per Maß- Einheit abgewickelt haben, während für die gleichen Mengen auf dem amerikanischen Markt nur 1,30 Dollar gefordert worden seien. Durch diese Zweigleisigkeit der Preisgestaltung sei der amerikanische Steuerzahler um erheb- liche Beträge geschädigt worden, da ein großer Teil der Lieferungen nach Europa zu Lasten der Auslandhilfefonds gegangen sei. Dr. Gruber sucht Verbündete Wien.(dpa) Der österreichische Außen- minister, Dr. Karl Gruber, will den Nahen Osten sowie einen skandinavischen oder einen der Benelux-Staaten besuchen, um Unterstützung für seine Klage über die Blockierung des österreichischen Friedens- vertrages vor der UNO zu finden. Dr. Gruber kehrte vor kurzem von einer Reise nach Brasilien zurück. Die brasilianische Regie- rung hat versprochen, die Angelegenheit vor die Vollversammlung der UNO zu bringen. macht werden. dessen Rebfläche nur 1,56 Prozent der ge- MORGEN 8 n 8 N 8 3 — Fischbacher Vorsitzender der Bayernpartei Rosenheim.(dpa) Dr. Jakob Fisch. bacher wurde auf dem diesjährigen Lan- desparteitag der Bayernpartei am Samstag in Rosenheim zum neuen Landesvorsitzen- den der Partei gewählt. Fischbacher hat den Extremen Flügel der Bayernpartei in deren Gründerzeit geleitet und damals mehrfach durch scharfe Aeußerungen gegen alles Nichtbayerische Aufsehen erregt. Der bis- herige Bayernpartei- Vorsitzende. Dr. Josef Baumgartner, hatte aus beruflichen Gründen gebeten, von seiner Wiederwahl abzusehen. Die Landes versammlung ernannte inn einstimmig zum Ehrenvorsitzenden. Vor der Neuwahl hatte die Versamm- lung in einer Resolution an die bayerischen Bischöfe gegen das ablehnende Verhalten eines Teiles des Klerus gegenüber der Bayernpartei Stellung genommen und eine loyale Zusammenarbeit zwischen Klerus und Partei gefordert. In einer Resolution zum Thema Pfalz Wurde eine eindeutige Haltung der Regie- rung für die Rückgliederung der Pfalz an Bayern verlangt. Die ablehnende Haltung der Bayernpartei zum EVG-Vertrag nannte Dr. Josef Baumgartner nicht endgültig. Weinbaukongreß in Freiburg eröffnet Freiburg.(dpa). Bundesernährungs- minister Wilhelm Niklas eröffnete àm Sonntag in Freiburg den 41. deutschen Wein- baukongreß, an dem Delegationen aus allen deutschen Weinbaugebieten und zahlreiche Gäste aus dem Ausland, darunter der Prä- sident des Internationalen Weinamtes, Ba- ron Le Roy GGaris), teilnahmen. In seiner Ansprache wies der Minister darauf hin, daß auch im Weinbau Höchst- produktion und beste Qualität nur dann er- Melt werden können, wenn die Erkennt- nisse der Forschung und Wissenschaft auf kürzestem Wege der Praxis zugänglich ge- Gerade für Deutschland, samten Weinbaufläche der Welt ausmache, giei die Frage der betrieblichen Förderung von entscheidender Bedeutung. In den letz- ten Jahren sei es erfreulicher weise gelun- gen, den Wein verbrauch von drei Litern auf etwa acht Liter pro Kopf der Bevölkerung Au erhöhen. Dieser Erfolg müsse durch eine Einheitliche Werbung weiter ausgebaut wer⸗ den. Studenten diskutierten EVG Göttingen.(dpa) Studierende mehrerer westeuropäischer Länder kamen in Göttin- gen zu einer zweitägigen Diskussion über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft zu- sammen. Die Diskussionen wurden von Dr. Kras ke von der Dienststelle Blank gelei- tet. Auf die Frage französischer Studenten, ob bei den sogenannten„Kadern“ nicht die Gefahr einer Entwicklung zu nationalen Streitkräften entstehen könne, antwortete Dr. Kraske, daß bei dem jetzigen Stand der Rüstung und Technik und bei der auf ge- meinsamer Grundlage stehenden Bewaff- nung und Versorgung eine nationale Isolie- rung unmöglich sei. Zur Wiederverwendung ehemaliger höherer deutscher Offiziere sagte Dr. Kraske, die Statuten der EVG ließen keine Diskriminierung und kein zweierlei Maß zu. Kluft zwischen Beamtenbund und DGB Oldenburg.(dpa) Mehr als nach 1918 milisse es gelingen, das Berufsbeamtentum mit der demokratischen Staatsform zu ver- binden, damit der Beamte sich als Hüter des demokratischen Staatsgedankens betrachte, Forderte der erste Vorsitzende des deutschen Beamtenbundes, Oberregierungsrat Hans Schäfer(Köln), auf einer Tagung der Bundesleitung des Beamtenbundes in Olden- burg. Es sei eine Erziehungsaufgabe des Be- amtenbundes, die Beamtenschaft aus der Politischen Lethargie aufzurütteln. Schäfer wies darauf hin, daß durch die Frage Betriebsverfassungsgesetz oder Perso- nalvertretungsgesetz im öffentlichen Dienst“ eine große Kluft zwischen Beamtenbund und DGB aufgerissen worden sei. Das Beamten tum habe sich immer dem Mittelstand zu- Sehörig gefühlt. Es stehe in einem anderen Verhältnis als die Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft. Zur letzten Ruhe gebettet Bonn und Hannover nahmen Abschied von Dr. Kurt Schumacher Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agentur dpa Bonn. Nach Trauerfeiern in Bonn und in Hannover wurde Dr. Kurt Schumache. der am Mittwoch verstorbene erste Vorsit- zende der SpD am Sonntagnachmittag auf dem Ricklinger Friedhof in Hannover zur letzten Ruhe beigesetzt. Am Samstag nahm die Bundeshauptstadt Abschied von dem Verstorbenen. An der Trauerfeier, die im Plenarsaal des Bundes- tages stattfand, nahmen der Bundespräsident, Vizekanzler Blücher, zahlreiche Bundes- und Landeminister, die Mitglieder des diplo- matischen Korps und Bundestagsabgeordnete aus allen Fraktionen teil. Die SPD-Fraktion War nahezu vollständig erschienen. Der Plenarsaal war während der Feier- stunde abgedunkelt. Lediglich die Totenkerze brannte und vier Scheinwerfer strehlten ge- gen die Decke des Saales, in dessen Mitte der Sarg mit der sterblichen Hülle Dr. Schu- machers aufgebahrt war. Ueber den Sarg war die Traditionsfahne des Breslauer Ar- beitervereins aus dem Jahre 1863 gebreitet. Eine einzige rote Nelke schmückte das Abge- ordnetenpult des verstorbenen Oppositions- führers, des nahe zum Sarg, in die Mitte des Saales gerückt war. Die Vorhalle war fast ganz mit Kränzen ausgefüllt. Man sah einen Kranz der britischen Labour Party, der amerikanischen Gewerkschaften, der So- 7 Zialistischen Parteien der westlichen Welt, der Bundesregierung, der Landesregierungen und der Gewerkschaften. Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte einen Kranz weißer Dahlien gesandt. „Er blieb sich selber treu“ Der stellvertretende Vorsftzende der SPD, Erich Ollenhauer, würdigte in seiner Trauerrede Dr. Schumacher als Mensch, Poli- tiker, Staatsmann und Europäer. Die große Anteilnahme, die der Tod Schumachers ge- funden habe, zeige, daß im deutschen Volk „über alle Gegensätze und Meinungsverschie- denheiten hinweg das Gefühl für echtes Kämpfertum und echtes Menschentum stark und lebendig“ sei. Bundespräsident Heuß sagte, das Leben Dr. Schumachers sei„vollendet und erfüllt, Weil er sich selber treu blieb“. Zwar sei ihm die Bewährung in der politischen Verant- Wortung versagt geblieben. aber die Vol- lendung eines Lebens bemesse sich nicht nach Staatsämtern, sondern nach dem Ge- wicht des Menschtums. Im Namen des Bundestages nahm Vize- präsident Prof. Carlo Schmid Abschied von dem toten Oppositionsführer. Mit Dr. Schumacher sei eine der größten Gestalten in der Geschichte der deutschen parlamenta- rischen Demokratie dahingegangen. Als Ver- Kommunisten bauen Holzhaus UNO- Delegation übergab Liste der Kriegsgefangenenlager Tokio.(dpa/ UP) Die Kommunisten be- gannen am Samstag in Panmunjon, dem Ort der Waffenstillstandsverhandlungen in Korea, ein solides Haus zu bauen, in dem sich in Zukunft die Unterhändler an den Verhand- lungstisch setzen werden. Damit scheinen sie andeuten zu wollen, daß sie bereit sind, die nun schon fast vierzehn Monate dauernden fruchtlosen Verhandlungen noch unbegrenzt fortzusetzen. Am Samstag übergab das Oberkommando der Truppen der Vereinten Nationen den Kommunisten ein Verzeichnis der neuen Kriegsgefangenenlager, dem Karten beigefügt waren, aus denen die genaue Lage der Lager, in denen die kommunistischen Ge- fangenen nunmehr untergebracht sind, er- sichtlich ist. Radio Peking verbreitete am Samstag die Behauptung, dag sich Japan darauf vor- bereite, in den Koreakrieg einzutreten. Unruhige Grenze Belgrad.(UP) Bei Grenzverletzungen durch albanische Soldaten seien seit Mittwoch vergangener Woche ein jugoslawischer Soldat getötet und drei andere verletzt worden, heißt es in einer offiziellen Mitteilung aus Belgrad. Das jugoslawische Außenministerium hat am Samstag auch bei der bülgarischen Bot- schaft in Belgrad Protest gegen die Er- schließung eines jugoslawischen Grenzwäch- ters eingelegt. Er soll einer amtlichen Mit- teilung zufolge von einem über die Grenze auf jugoslawisches Gebiet vorgedrungenen bulgarischen Terroristen getötet worden sein. INO-Kriegsgefangenenkommission tagt wieder Genf.(dpa) Die UNO- Sonderkommission zur Untersuchung des Kriegsgefangenenpro- blems tritt heute Montag im Genfer Völker- bundspalast zu ihrer dritten Sitzung zusam- men. Auf der zweiten Sitzung, die vom 21. Januar bis zum 8. Februar dieses Jahres dauerte, waren mit Ausnahme der Sowiet- union alle eingeladenen Staaten vertreten. Der Leiter der deutschen Delegation, Lega- tionsrat von Truetzschler, hatte damals einen 455 Seiten starken Band vorgelegt, der die Namen von 101 041 noch zurückgehalte- nen deutschen Kriegsgefangenen enthält. Die indische Regierung hat beschlossen, den Feldzug des passiven Widerstands, der von Indern und Afrikanern in der Südafri- kanischen Union durchgeführt wird, zur Kenntnis der UNO-Vollversammlung zu bringen. Ein Regierungssprecher in Neu Delhi sagte am Sorimtag, die Demonstrationen gegen die Rassentrennungsgesetze in Süd- afrika würden von der indischen Regierung als eine Entwicklung angesehen, die„von höchster Bedeutung im Hinblick auf den Frieden des ganzen afrikanischen Kontinents und darüber hinaus der ganzen Welt ist“. Saarbund gegen Europäisierung Saarburg.(dpa) Auf einer Grenzland kundgebung in Saarburg im Regierungsbezirk Trier appellierte am Samstagabend der Bundesvorsitzende des Deutschen Saarbun- des, Otto Hofmann, an Frankreich, von der Bundesrepublik keinen Verzicht auf die Saar zu fordern. Ohne eine Rückgliederung der Saar an Deutschland könne es trotz Mon- tanunion und Verteidigungsgemeinschaft keine echte europäische Einigung geben. Hof- mann wandte sich gegen jede Europäisierung oder Teileuropäisierung des Saarlandes. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Saar, Richard Kirn, erklärte am Samstag, daß die SPS den Gedanken eines Volksentscheides über eine Saar-Europäisie- rung nicht ablehne. Es solle aber in dem Ja oder Nein nur eine grundsätzliche Zustim- mung oder Ablehnung als Ausgangsform der deutsch- französischen Saar- Verhandlungen erblickt werden. Es müßte auf jeden Fall aber auch nach einer bejabhenden Volksabstim- mung noch dem absolut frei zu wählenden neuen saarländischen Landtag überlassen bleiben. Die Hohen Kommissare Berlin.(UP/ dpa) Die alliierten Hohen Kom- missare wiesen in gleichlautenden Noten an den sowjetischen Oberbefehlshaber in Deutschland, General TSschuikow, die sowjetischen Beschuldigungen einer Behin- derung des Interzonenhandels durch die Westmächte zurück. Die Lieferungen von der Bundesrepublik in die Sowjetzone seien zwischen dem 5. Mai und dem 9. August um über 13 Millionen DM höher gewesen als die Lieferungen in umgekehrter Richtung, ob- wohl die Ostzone damals einen Lieferungs- rückstand von 19 Millionen DM gehabt habe. Diese Stellungnahme war die Antwort auf Proteste des Stellvertreters Tschuikows, I. F. Semitschastno w, gegen angeblich illegale amerikanische Warentransporte zwi- schen Westberlin und der Bundesrepublik. Semitschastnowy behauptete, die Amerikaner hätten wiederholt widerrechtlich als Militär- kracht deklarierte Eisenschrott-Transporte durchgeführt. General Tschiukow warf zwei Offlzieren und einem Soldaten der in Potsdam statio- nierten amerikanischen Militärmission Spio- nageabsichten vor und forderte vom ameri- kanischen Oberkommando die sofortige Ab- treter des Bundeskanzlers sagte Vizekanzler Blücher, die Bundesregierung bekennt ihre Ehrfurcht vor einem Manne, der in jeder Stunde seines Lebens dem Vaterlande ge- dient habe. Der DGB-Vorsitzende Fette überbrachte die Grüße der deutschen Arbei- terschaft. Julius Braunthal, der Sekretär der sozialistischen Internationale, sagte, die De- mokratien der ganzen Welt seien Dr. Schu- macher zu Dank verpflichtet. An seinem Widerstand vor allem seien die Pläne Mos- kaus gescheitert, ganz Deutschland zu einer Bastion des Bolschewismus zu machen. Letzte Fahrt Nach der Trauerfeier wurde die sterbliche Hülle Dr. Schumachers unter starker Anteil nahme der Bevölkerung durch die Straßen der Bundeshauptstadt zur Autobahn geleitet. Ein Musikkorps der Polizei begleitete den Trauerzug. Hinter dem Sarge schritten der Vorstand der SPD, die Bundesminister Blü- cher, Storch und Kaiser, viele Bundestags- abgeordnete und eine große Zahl von Partei- freunden Dr. Schumachers. Auf den Bürger- steigen entbot eine nach zehntausenden zäh- lende Menge dem Verstorbenen den letzten Gruß. Auch während der Ueberführung des Ver- storbenen nach Hannover standen Tausende an der Autobahnstrecke. An der Grenze Niedersachsens empfingen Jungsozialisten den Trauerzug mit einem Spalier lodernder Fackeln. Zu nächtlicher Stunde wurde dann der Sarg in der Kuppelhalle des Rathauses in Hannover aufgestellt. Die Feier in Hannover Während in vielen Städten der Bundes- republik Gedenkstunden für Dr. Schuma- cher stattfanden, an denen auch Vertreter der arrderen politischen Parteien teilnah- men, erwies die Stadt Hannover ihrem Bun- destagsabgeordneten am Sonntag die letzte Ehre. Vor dem Neuen Rathaus, auf dessen Freitreppe der Katafalk stand, hatten sich die Freunde und Mitarbeiter des Verstorbe- nen, zahlreiche Vertreter sozialistischer Or- Sanisationen und Persönlichkeiten des öf- fentlichen Lebens, zu einer Trauerfeier ver- sammelt. Von den Vertretern der auslän- dischen Sozialisten sagte Harry Earnshaw von der britischen Labour Party, Schu- macher habe durch seinen unerbittlichen Kampf gegen Hitler das Deutschland sym- bolisiert, auf das Großbritannien seine gan- zen Hoffnungen setzte. In einem Trauerzug durch die Straßen der Stadt wurde dann der Sarg, dem die nächsten Angehörigen Dr. Schumachers und die Mitglieder des SpD-Vorstandes folgten, zum Friedhof Ricklingen geleitet, Etwa 20 000 Menschen zogen zu dem von hohen Tannen umstandenen Halbrund, um den So- zialistenführer am offenen Grabe zum letz- ten Male zu grüßen. 5 Sowjets beschuldigen Amerikaner weisen Vorwürfe zurück berufung der Beschuldigten. Die Amerikaner sollen laut ADN am 15. August überrascht worden sein, wie sie„mit Spionageabsichten in das Gelände eines sowjetischen Militär- objektes eindrangen, wo sie von einer sowie- tischen Patrouille festgenommen wurden“. Von amerikanischer Seite wurde jegliches Spionagevorhaben der Festgenommenen, die nach 36 Stunden wieder freigelassen wurden, energisch zurückgewiesen. Die beiden Off- ziere und ihr Kraftfahrer hätten sich bei ihrer Festnahme auf einer öffentlichen Straße der Ostzone befunden. Ein britisches Transportflugzeug vom Typ Vork mußte am Sonntagfrüh in der Nähe des Dorfes Seeburg in der Sowjetzone an der Berliner Stadtgrenze notlanden. Seeburg liegt wenige Kilometer westlich des im bri- tischen Sektor gelegenen Flugplatzes Gatow. Es gehört zum Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes Döberitz. Die briti- schen Dienststellen in Berlin haben mit den sowqetischen Behörden Fühlung genommen, um Besatzung und Maschine sicherzustel- len. Es wird vermutet, daß ein Mitglied der dreiköpfigen Besatzung bei der Notlandung ums Leben gekommen ist. Tod. Das politische Buch: Montag, 25. August 1952 Ir. u PW Entführtes Kind gefunden Kassel.(dpa) Nach 16tägiger intens Suche im ganzen Bundesgebiet ist die an 8. August in München entführte Vierjährige Evelyn Sieber am Samstag in Hoof Kassel) von der Kriminalpolizei gefunden worden. Die Einwohner des Ortes hatten de Polizei benachrichtigt, weil ihnen die grobe Aehnlichkeit eines Bildes von Evelyn h einer Zeitung mit einem vor kurzem im On eingetroffenen Kind aufgefallen war. Die kleine Evelyn wurde in Begleitung eines aus dem Freiburger Zuchthaus elt wichenen Strafgefangenen und einer dieb. zehnjährigen angetroffen. Die Siebzehnjä. rige gab an, sie heiße Bösch und habe d55 Mädchen aus Kinderliebe entführt., Sie bat dem jetzt mit ihr zusammen verhafteten Strafgefangenen am 7. Juli bei seinem Aus. bruch aus der Strafanstalt geholfen, Fr 800 dort unter dem Namen Wilhelm Maler wegen Raubes und schweren Diebstahls eine sechsjährige Zuchthausstrafe ab. Jetzt nannte er sich Wilhelm Fechinger. Die beiden Fl. führer traten als Ehepaar auf. Nach Angaben der Kriminlipelig Hat der Entführer nach seinem Ausbruch eine größere Anzahl von Straßenüberfällen Und Diebstählen verübt. Der Mann leistete be seiner Verhaftung in Hoof keinen Wider. stand, obwohl er einen Revolver und einen Dolch bei sich trug.. Das Kind konnte bereits am Sonntag. morgen in Kassel den Eltern zurückgegeben werden. Achtfacher Mörder ertränkte sich Stockholm.(UP) Polizeibeamte fanden am Samstagmorgen auf dem Grund des Bosarp Sees in der schwedischen Provinz Scania die Leiche des 25 jährigen elremaligen Stockhol⸗ mer Polizisten, der am Freitag den Tod von acht Menschen verursachte. Die schwedische Polizei hatte am Freitag eine sich über das ganze Land erstreckende Suchaktion eingeleitet, die Tore Hedin gal der amoklaufend in der Nacht zum Freitag vier Personen ermordet hatte und durch di Brandstiftung in einem Altersheim den Tod von weiteren vier Personen verursachte. Hedin tötete zunächst seine Eltern durch Axthiebe und steckte ihr Haus in Brand Dann fuhr er von seinem Wohnort Saxtrop nach dem 30 Kilometer entfernten Hurva drang in ein Altersheim ein und erschlug dort mit der gleichen Axt seine Braut, dis 24 jährige Ulla Oestberg, die dort als An- gestellte tätig war. Das nächste Opfer wWar die Leiterin des Altersheims, die 55jährige Agnes Lunden. Unmittelbar nach dieser Mordtat setzte der Amokläufer das Heim selbst in Brand. In den schnell umsichgrei- fenden Flammen fanden vier Insassen der Anstalt- drei Männer und eine Frau- den 3 Karl Siegfried Bader: Der deutsche Süd; westen in seiner territorialstaatlichen Entwick- lung.(K. F. Koehler-Verlag, Stuttgart.) Der bekannte Rechts- und Landeshistoriker kommt bei seinen Untersuchungen zu einander selt- sam die Waage haltenden Ergebnissen, Zwar hat die territorjalstaatliche Entwicklung eine Zersplitterung der Gebiete begünstigt, die sich mur teilweise durch Bünde und Bündnisse überwinden ließ: aber innerhalb der Gebiels entfaltete sich ein Bürgersinn von hohen Gra- den, dessen Erhaltung in„wachsenden Räu- men“ nicht garantiert werden könne. Das u. rückgehen des Bürgersinns hat wahrscheinlich Gründe, die in der geistigen Entwicklung ver. ankert sind und nicht notwendig mit der Preisgabe der kleinteiligen Gebilde zusam- merhängen. Bader weckt den Sinn für die be- lebte Kleinwelt unserer Väter, ohne den Wunsch nach raumgreifenden Zusammenlss- sungen mit einem Höchstmaß an Leistungs. fähigkeit für die Bevölkerung vergällen 2 können. Sein Buch signalisiert die Gefahr, bel diesem Prozeß an Charakter, Lebensfarbe und Lebensfrische Unwiederbringliches lle zu können. Just im Augenblick der Einsicht, daß wir nicht mehr zurck können und nach vorn durchbrechen müssen, ist diese Schilde rung der gestaltenwimmelnden, organisch ge wachsenen Welt verdienstlich. Es wäre zu be⸗ dauern, wenn formaldemokratisches Denken den Zugang nicht mehr fände zu den engen, aber mit herzwarmem Leben erfüllten Gebil- den einer abgeschlossenen, aber noch a kenden Vergangenheit. f. W. —— EINö SOMMER- ROMAN VON HEINRICH SPOERI. Copyright by R. Piper& Co. verlag 2. Fortsetzung Auf der Kegelbahn hat Kempenich viel von Köln gehört. Merkwürdige Dinge wur- den erzählt, manchmal auch geflüstert. Er konnte da nicht mitreden und kam sich dumm und ungebildet vor. Jetzt war er selbst in Köln gewesen, drei volle Tage, fuhr wieder ab und hatte nichts gesehen als Tanten und Neffen und Kaffee und Kinderjaäckchen. Fährt man dazu nach Köln? Die Droschke würgt sich langsam durch die engen Straßen. Das Menschengewühl nimmt zu. Kempenich bewundert die Ver- Kkehrsampeln und die Lichtreklamen, reckt den Kopf nach rechts und links und liest die Namen verheißungsvoller Freudenstätten: Astoria-Schuhe— Heute Tanz— Stollwerk — Eden-Bar— Pfandannahme— Mitropa ——. Alles in Blau, Rot und Grün, und spiegelt sich auf dem Asphalt, der von den Autos schwarz poliert ist. Goldbetreßte Por- tiers mit fetten Gesichtern und großen Hän- den stehen vor den Eingängen, an denen sich die Menschen stauen, Menschen, die sich Alle fremd sind und schieben und drängen, als Könnten sie etwas versäumen Kempenich trinkt das alles mit den Augen, seine Phan- tasie rast und kommt nicht mit, ein betäu- bender Duft steigt ihm ins Gehirn, ein fremdartiges Gemisch von Asphalt, Puder, Benzin, Reißverschluß. Da faßt er einen wilden Entschluß: Das will er sich ansehen! Selbstverständlich nur der Wissenschaft halber! Darüber ist er sich klar. Aber er wWiII endlich wissen, was sich nächtlich in der Großstadt tut. Es gehört gewissermaßen zur allgemeinen Bildung. Auherdem kennt ihn hier niemand. In diesem Sinne läßt er die Taxe halten, nimmt Handkoffer, Feldstecher, Zylinder- schachtel, Mantel, Schirm und Reisedecke und stürzt sich in den Strudel der Großstadt. Es erscheint angebracht, den Herrn Kanz- leivorsteher auf seiner nächtlichen For- schungsreise zunächst nicht weiter zu ver- folgen, sondern ihn eine Weile seinem Schicksal zu überlassen. Es ist ihm vielleicht auch lieber. Solch ein kleiner Moseldampfer nimmt sich Zeit. Leute, die auf der Mosel fahren, haben es nicht eilig. Die Eiligen rauschen mit dem Expreßgdampfer den Rhein hinunter. Der Moseldampfer kam in Koblenz mit der planmäßigen Verspätung an. Warum sollte er für Frau Hedwig eine Ausnahme machen? Der letzte Zug war über alle Berge. Es ist durchaus gleichgültig, ob Faletti das Unheil vorausgesehen oder gar beabsichtigt Hatte. Jedenfalls schwor er eine Unzahl hei- Uger Eide, daß er unendlich traurig sei und man infolgedessen in Koblenz übernachten müsse. Frau Hedwig war in viel zu vergnügter Stimmung, um ernstlich böse zu werden. Sie hatte auch schon ein ganz klein wenig damit gerechnet, daß es so kommen würde. Viel- leicht gehörte das zu dem kleinen Roman, in den sie geraten war, und nun war sie furcht- bar neugierig, wie das weitergehen, und wie sich diese junge leichtfertige Frau in dieser Lage benehmen würde. Sie kam sich vor, Wie ihre eigne Zuschauerin. Vielleicht war sie auch ein bißchen stolz auf ihr Schicksal. Das Hotel Waldfrieden sah recht gedie- gen aus. Aber Frau Hedwig fühlte sich doch befangen, und während der weltgewandte Faletti beim Oberkellner die notwendigen Förmlichkeiten erledigte, stand sie abseits und begann mit dem verschlafenen Portier ein Verlegenheitsgespräch über den verpaß- ten Anschluß. Sie hätte sich doch lieber etwas um die Förmlichkeiten kümmern sollen, anstatt sie völlig dem großzügigen Maèstro zu über- lassen. „Bitte die Herrschaften eine Treppe— bitte sehr Nummer zwölf— bitte, wann darf ich wecken?“ Eine zweiflügelige, weißlackierte Tür wird aufgerissen, Frau Hedwig blickt in ein zwei fenstriges Zimmer hinein und wird blaß, dann schießt ihr das Blut in die Wangen. Der Ober beteuert: Es sei nichts anderes frei, die gnädige Frau möge entschuldigen, und es sei ja nur für eine Nacht, und der Herr Ge- mahl habe gemeint Die gnädige Frau ist nicht mehr vorhan- den. Sie ist schon die Treppe hinunter, hat unten den Portier beinahe über den Haufen gerannt, ist auf die Straße gelaufen und im Dunkel der Nacht verschwunden. Oben vor der Zimmertür steht der ver- lassene Ritter und spielt den beleidigten Ehe- mann. Infolgedessen läuft er nicht hinter der Flüchtigen her, sondern begnügt sich mit einem schmerzlichen Lächeln und zieht sich vor den spöttischen Augen des Kellners ha- stig in sein einsames zweispänniges Gemach zurück. * Der Kanzleivorsteher Kempenich befindet sich auf dem Höhepunkt seiner nächtlichen Studien. Zunächst war er irgendwo gewesen, wo es sehr vornehm war. Die Garderobe hatte eine Mark gekostet, auf dem Boden lagen dicke Teppiche, und er war froh, daß er sei- nen Gehrock anhatte. Aber es wurde nur ge- tanzt, und Tanzen war eigentlich nichts Schlimmes, tanzen tat man auch in Weinheim, nur viel lustiger. Hier schlurften sie alle müde über das Parkett, als wenn ihnen jede Bewe- gung zuviel sei, und machten dazu todernste und beleidigte Gesichter. Außerdem wurde die Tanzfläche durch Scheinwerfer bengalisch beleuchtet, und die Gesichter erschienen ab- Wechselnd blutigrot, schwefelgelb und gift- blau. Es war gewiß sehr schön und sehr vor- nehm. Teuer war es auch. Aber solches zu sehen war Kempenich nicht ausgezogen. Es war durchaus nicht das, wovon sie auf der Kegelbahn redeten. Dann saß er irgendwo anders, in einem kleinen Raum, der sich Kabarett nannte und aus einem Dutzend kleiner Tische bestand. Auf der Bühne fuchtelte ein weibliches We- sen herum und gab Laute von sich, die als Singen zu unmelodisch und als Sprechen zu unverständlich waren. Infolgedessen war es eine Diseuse. Vielleicht ist es mehr was zum Sehen, denkt Kempenich und holt seinen er- erbten Feldstecher aus dem Lederkasten. Aber soviel er an dem Teleskop auch schraubt und dreht: Es ist eigentlich nur halb 80 schlimm und halb so schön, und er kann trotz achtfacher Vergrößerung nichts feststellen, Worüber er sich von Herzen entrüsten könnte. Dann kommt jemand und erzählt Witze am laufenden Band. Kempenich freut sich, da er einige davon versteht. Manche sind àü. etwas eindeutig. Aber auf der Kegelbahn er zählen sie sich noch ganz andere. 1 Uebrigens hatte er auch ein Erlebnis: Eine Dame mit gemalten Lippen will sich ausge, rechnet an seinen Tisch setzen.„Der u ist besetzt, brummt Kempenich und stellt 7 nen Koffer darauf.„Der auch.“ Belegt elt mit Hutschachtel und Reisedecke und beste aus Verlegenheit eine neue Flasche. Dann ist er wieder wo anders, in 195 kleinen verrauchten Bude. Die Lampen 8 1 mit rotem Seidenpapier umwickelt und 9 5 suchen lasterhaft auszusehen, Am 1 hämmert ein Jüngling, dem eine müde 5 rette aus dem Mund hängt, und ein 15 schwommenes Mädchen im Babykleid 55 etwas Rührseliges von Kinderland 5 und Hand. Zwei oder drei Paare e 15 den Nischen kommt Lachen und Quiets lb Aber sie sind zugezogen, man kann 5 5 chen was sehen. Kempenichs Wissens. Er kommt auch hier nicht auf die Kosten. langweilt sich. „Na Kleiner?“ „Wieso Kleiner?“ und bestellt sich wütend eine Flas Er ist kein Kleiner! 1 Nur seine Zunge geht schon 5 Schllellich ist er wieder auf der 1 Es ist Nebel. Man sieht nur ungewisse a Menschen und Wagen gleiten wie 8 11 dei vorüber. Der Kanzleivorstehere ist 0 40 süßen Weines urnd weiß nicht 1 und wohin. Er hat eine Litfaßsäule erwisch decke Feldstecher, Reiseclec enich schnauzt 11 Sekt etwas schwek. mit Handkoffer, tet er Mantel, Schirm und Hutschachtel 1 465 hoffnungslos um die Säule und 4e lachen Ende nicht finden. Vorübergehende Aber niemand erbarmt sich seiner. Seele. Endlich erlöst ihn eine mitleidvolle 0 a Gortsetzung fol verlieren Stiefvater geben Ba; D 10 8 Nr. — en intenslye t die zu zerſthiig 100f 05 Sekunden gatten dig die grolz velyn h m im on T. egleitung aus ent. aer Sieb. zehnjäh. habe daz Sie bat rhafteteg dem Aus. d. Er gag n Maier ahls eine zt nannte den nt. lizei hat uch eine Ulen und stete bel Widder. nd einen Sonntag. gegeben Sich nden am S Bosarp dana dis Stockhol Tod von Freitag reckende din galt, Freitag urch die den Tod ursache. n durch Brand. Saxtrop Hurva, erschlug aut, dis als An- fer War 5jährige dieser is Heim sichgrei⸗ ssen der u- den 31 he Süd Entwiek⸗ t.) Der kommt ler selt- n. Zwar ag eine die sich ündnisse Gebiets zen Gra- en Räu- Das Zu- cheinlich ing ver- nit der zusam- die be- ae den menfas-· aistungs⸗ Ilen 2 ahr, bei rbe und verlieren nd nach Schilde isch ge- zu be- Denken engen, 1 Gebil⸗ achwWIx- f. W. k. — itze an ch, daß 1d auch ahn er- is: Eine ausge- r Stuhl ellt sei egt ihn bestell n einer en sind d ver- Klavier e Ziga- n ver- d singt Herz en. Aus schen. in bib⸗ sdrang en. Er penich . Sekt. chwer. Strabe. Achter. matten oll des r und It, Un decke, 1. 94/ Montag, 23. August 1952 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 5 Frsle Sensation vin Mannheim schlug Bayern Münch en 3:0/ SV Waldhof verliert in München gegen 1860 mit 0:2/ Der 1. FC Nürnberg unterlag club Hicxers Stungart 2.5 Kickers Stuttgart mit 2:5/ VfB Stuttgart— BC Augsburg 3:2/ Mühlburg— TSG Ulm 7.1/ Offenbacher Kickers— FSV Frankfurt 5:0/ Eintracht Frankfurt— Fürth 4:1/ Schweinfurt— Aschaffenburg 1:2 3 Meister beim Humburger Stadtparkrennen/ Schwere Stürze: 3 Tote und 15 Verletzte stekvater strahlt, er hat soeben den 2. Treffer gegen Bayern erzielt Foto: Steiger 7 BEI NN ERL A Y„ir af a„„ Scud, 500% Mex flſen Ir ell Eid. 99 rettet für seinen Torwart Hofmann em interessiert zuschauenden„Bella“ Foto: Steiger Hans Schömig unterlag Luis Romero Der ehemalige deutsche Bantamgewichts- Meister Hans Schömig (Schweinfurt) unte 8 a erlag am Samstagabend in Saragossa dem krüheren spanische n Europameister dieser Gewichtsklasse Luis Romero nach Punkten. Gelungener Start des VfR gegen Bayern Die Initiative lag beim VfR, der im gesamten eine gute Leistung bot Der Start des VfR in die neue Runde ist gelungen. Leicht war es jedoch nicht, die überraschend schnellen und im Mittelfeld überlegenen Bayern auf die Verliererstraße zu drängen. Die Gäste waren von Anfang an auf Sicherheit bedacht und operierten mit nur vier Stürmern. Diese Maßnahme nützte ihnen aber nichts. Sie sahen sich bald einem Gegner gegenüber, der konditionsmäßig überlegen war und das Spielgeschehen immer an sich riß. Die 8000 Zuschauer dürften mit den Lei- stungen der VfR-Elf im allgemeinen zufrie- den gewesen sein, zumal wenn man in Be- tracht zieht, daß Maier noch vor der Pause verletzt wurde und am linken Flügel herum- humpelte. Am besten geflelen uns Keuer- leber, der sich nach schwachem Start immer besser fand, und Langlotz, aus dessen über- legten Spielzügen der Sturm den meisten Profit zog. Ziemlich nervös hatten beide Mannschaf- ten begonnen. Lötfke verstolperte die erste VfR-Chance, was ihm Resch auf der ande- ren Seite gleich nachmachte. Bei verteil- tem Mittelfeld ereignete sich eine halbe Stunde lang fast nichts Nennenswertes. Als jedoch die letzte Viertelstunde herangekom- men war, erspielte sich der VfR langsam, aber sicher, eine Ueberlegenheit, die Bayern zwang, alles, was Beine hatte, nach hinten zu beordern. Endlich war es auch soweit: Basler, der das Leder nach einem Fehl- schlag von Streitle vor die Füße bekam, schoß das erste Tor der neuen Saison.(36. Minute). Zwei Minuten vor der Pause unterstrich Stiefvater, der einen Paß des allein durchgelaufenen Langlotz sicher über die Linie brachte, den Verlauf der ersten Halbzeit. Nach dem Wechsel sah man von Bayerns Sturm, der vorher zuweilen ganz nett kombiniert hatte, nur noch wenig. Die Initiative lag weit beim VfR. Es konnte kaum ausbleiben, daß Langlotz in der 55. Minute auf Bella-Zuspiel Tor Nr. 3 erzielte und damit das Spiel wohl entschied. Nach verschiedenen Fehlschüssen von Bella& Co. schaltete der VfR vorübergehend einen Gaug zurück und überließ den Bayern das Feld. Mannheims Deckung zeigte sich jedoch je- der Situation gegen die wenig durchschlag- kräftigen Bayernstürmer gewachsen. Da auch Bella angeschlagen wurde, kam auch im VfR-Sturm nicht mehr viel zusammen, man hielt sich dort auch angesichts der et- Was harten Abwehrarbeit der Bayerndek- kung offensichtlich etwas zurück. Alles in allem: ein verdienter Ouvertüre-Erfolg des VFR. Ueber die Leitung des Schiedsrichters Bouillon konnte man geteilter Meinung sein. W. L. VfR; Jöckel; Bender, Brech; Jennewein, Keuer- leber, Maier; Stiefvater, Langlotz, Basler, de 1a Vigne, Löttke. Bayern: Hofmann; Frisch, Bauer I; Schweizer, Streitle, Maier; Seemann, schädlich, Resch, Bauer II, Metz. Schiedsrichter: Bouillon(Marburg). Zuschauer: 8000. Trotz Lipponers grober Leistung eine Niederlage Einzelaktionen in der zweiten Halbzeit/ München siegte mit Glück 2:0 Zum Auftakt der Münchener Oberliga saison gab es ideales Fußballwetter. 15 000 Zuschauer gaben diesem ersten Spiel einen prächtigen Rahmen. Die Gäste aus Mannheim erschienen in stärkster Aufstellung mit ihren Neuzugängen, auf die man natürlich beson- ders gespannt war, während die Einheimi- schen auf die Teilnahme von Pledl und Mül- ler in der Abwehr verzichten mußten, so daß die Löwen vom Anstoß weg gehandicapt waren. Die Münchener begannen vielverspre- chend, kombinierten flach und produktiv, so daß die Waldhof-Abwehr ziemlich durch- einander gewürfelt wurde. Erst in der 10. Minute kam Waldhof leicht auf. Heim hatte die erste Chance, aber Strauß konnte gerade noch retten. Gleich darauf gab es eine ähn- liche Situation und wieder rettete der Mün- chener Hüter vor dem anstürmenden Heim. Dann drohte vor Lennerts Gehäuse Gefahr. Eine Prachtflanke von Burkhardt köpfte Hor- nauer über die Querlatte. In der 15. Minute schließlich führte eine fließende Kombination des Münchener Angriffs zum 1:0. Lauxmann paßte zu Baumgartner, der für Lennert un- haltbar zum 1:0 verwandelte. Bei Waldhof wollte der Aufbau nicht klappen. Lipponer als Rechtssußen rochierte viel zur Mitte, wurde aber stets gut bewacht. Linksaußen Wagner fiel ziemlich aus, so daß das Innen- trio auf sich allein angewiesen war. Nach dem Wechsel wendete sich zunächst das Blatt völlig. Waldhof zog mächtig an, schnürte die Münchener im eigenen Straf- raum ein und erzielte hintereinander drei Eckbälle, die aber sämtlich resultatlos ver- liefen. Auch das Zuspiel der Münchener klappte bei weitem nicht mehr so gut, so daß die Gäste immer mehr Oberwasser er- hielten. In der 68. Minute erhielt Lipponer freistehend den Ball, der Ausgleich lag in der Luft, aber der herauseilende Strauß warf sich erfolgreich dazwischen und rettete in letzter Sekunde. Wenig später hatte Strauß wieder Glück. Lipponer war den beiden Verteidigern enteilt, sein Schuß lan- dete aber knapp neben dem Netz, Auf der Leichtathleten siegen gegen Bei den Männern siegt Deutschland mit 117:97 und bei den Nach Abschluß des ersten Tages der Leichtathletik-Länderkämpfe gegen die Schweiz in Augsburg behaupteten Deutschland vor 7000 Zuschauern bei den Männern mit 51:45 und bei den Frauen mit 32:12 Punkten die Führung. Am zweiten Tag wurde der Sieg der Männer mit 117:97 und der Frauen mit 75, 5:3 1,5 sichergestellt. In der 4x100-m- Staffel, zu der Deutsch- land ohne Kraus antrat, gab es überraschend einen Schweizer Sieg. Während bei den Frauen alle Samstag- Konkurrenzen mit deutschen Doppelsiegen endeten, waren bei den Männern nur Cleve und Dengler über 800 m, Hipp und Hilbrecht im Diskuswerfen und Eberlein und Steller im 10 C00-m-Lauf auf den beiden ersten Plätzen. Die Schweiz feierte über 200 m durch Wehrli und Eichen- berger einen Doppelsieg. Ergebnisse der Männer: 200 m: Wehrli(S8) 21.8 Sek.; Eichenberger (S) 22,0 Sek.; Kosina OD) 22,4 Sek.; Schick(D) 22,5 Sek. 800 m: Cleve(D) 1:53,0 Min.; Deng- ler(D) 1:55,0 Min.; Baumgartner(8) 1:55,8 Min.; Volkmer(S) 1:58,0 Min. 10 00 m: Eber- lein OD) 31:02, Min.; Steller OD) 31:16, Min.; Schudel(S) 31:47, Min.: Wyss(S) 33:27,0 Min. 400 m Hürden: Kost(S) 54,8 Sek.; Scharr(D) 55,0 Sek.; Schwarz(S) 55,1 Sek.; Pichler(D) 57,4 Sek. 4x100 m: Schweiz Schwarz, Eichen- berger, Campaner, Wehrli) 41,8 Sek.; Deutsch- land(Happernagel, Fuchs. Kosina, Schick) 41,9 Sek. Hochsprung: Wahli(S) 1.89 m; Naumann (D) 1.86 m; Jenss(D) 1.80 m; Grolimond(S8) 1.75 m. Weitsprung: Wittmer(S) 7.03 m; Klop- haus(D) 6.85 m; Stéger(D) 6.76 m; Sigg(S) 6.76 m. Diskuswerfen: Hipp(D) 46.40 m; Hil- brecht(D) 43.73 m; Wyss(S) 41.66 m; Stocker (S) 38.74 m. Hammer werfen: Wolf(D) 56.88 m; Veeser(S) 49.77 m; Wöhrle(D) 49.01 m; Hirsch (S) 45.60 m. 5 Ergebnisse der Frauen: 60 m: Ulzheimer(D) 7,8 Sek.; Klin(D) 8,0 Sek., Jakob(S) 8,1 Sek.; Mühlhaupt(S) 8,4 Sek. 100 m: Ulzheimer(D) 12,3 Sek.; Klein(D) 12,5 Ein wenig harmonisches Spiel beim VIB Wehrle, Stuttgart, und Hampel, Augsburg, des Feldes verwiesen Es king Le erreicl an den haktere F Schuß 5 harmlos freundlich an mit der De ung eines BCA-Blumenstraußes utschen Meister, fand seine ernst- ortsetzung dann in einem Platzer- 1 125 1 den VfB-Verteidiger Bühler doch auf ini dchlleglj en Torsch a it Läufer K erkrankt Lortissim n ie schlagen konnte und endete en im 1:0 für den VfB nach 5 Minu- ütze War ausgerechnet der sonst Orschußkomplexen behaftete linke ronenbitter, der für den an Angina en Barufka spielte. Nach diesem 0 schi j i 5 dasteten schienen sich die etwas über- melen esnüge ener h 5 1 5 2 er f leter⸗ bor wnerzeitigen Die H halben Stund 0 durch ei Wien eme mit dem Heraus- . 81 ings zahlreicher) Chancen zu Die machten erst wieder nach e ernst, dann aber gleich meinen Kopfball von Baitin- 5 e Minute später 3:0 durch ein 252 von Schlienz, ähnlich seinem 1 Ausglei f 2 iel in Tudwigshafe 5 beim End 5 Armonie d 1 1 Welte 1 des Spiels wurde in der n Halbzeit jäh zerstört. Das kam s: VfB-Mittelstürmer Wehrle hatte nach einem Flankenball von Blessing, auf der Aus-Linie stehend, in einer Art Reflexbewegung mit der Hand gegriffen und wurde daraufhin von Schiedsrichter Rosenkranz(Kassel) des Feldes verwiesen. Wehrle soll angeblich vorher schon einmal wegen desselben Delik- tes verwarnt worden sein. Jedenfalls be- deutete diese, im Augenblick ziemlich frag- würdige Entscheidung des Schiedsrichters Oel auf das Feuer des erhitzten Publikums. Der VfB kam durcheinander, die Augsburger in der 65. Minute durch Schlump zum 321 und in der 78. Minute durch Biessinger zum 3:2. Als ausgleichende Gerechtigkeit stellte dann zehn Minuten vor Schluß der Schieds- richter den Augsburger Stopper Hampel ebenfalls wegen wiederholten Handspiels vom Platz. So standen sich in den letzten Minuten jeweils noch zehn Mann gegenüber, die vor lauter Nervosität nichts Zälbares mehr zusammenbrachten. Sek.; Wuest(S) 12,7 Sek.; von Gunten(S) 12,8 Sek. Kugelstoßen: Werner(D) 14.31 m; Mayr (D) 12.64 m; Bolliger(S) 11.31 m: Bosshard(S) 11.13 m. Weitsprung: Seonbuchner(D) 5.66 m; Fauth(D) 5.36 m; Gygax(S) 4.95 m; Zbinden (S) 4.88 m. 25 000 Zuschauer am Sonntag Daß Augsburg sich zu einer sportlichen Hochburg entwickelt, bewies die gute alte Fuggerstadt am Sonntag, denn zum zweiten Tag des Leichtathletik- Länderkampfes Deutschland— Schweiz kamen immerhin 25 000 Zuschauer ins Rosenau-Stadion. Die Deutschen bauten hier ihre Vortagsführung weiter aus. Im 10- km- Gehen siegte der deutsche Meister Werner Lütge(Braun- schweig), der die ersten 5000 m in 24,48 Min. zurücklegte in der Zeit von 50:16, 4 Minuten. Zweiter wurde hier der Schweizer Widmann mit 50:25, 4 vor seinem Landsmann Albe mit 50:27, 2. Bei Redaktionsschluß dauerten die Kämpfe noch an. Im 1500-m-Lauf, wo Lueg nicht am Start War, siegte Lahmer mit 3:52, 2 vor Kluge mit 3:52,6. Im 400-m-Lauf gab es wiederum einen Schweizer Erfolg. Der Schweizer Meister Ste- ger lief als Erster in der Zeit von 48,8 Sek. durchs Ziel. Zweiter wurde der Deutsche Juniorenmeister Dreher mit 49,0 und 3. Bonath Deutschland) mit 59,6. Bodenhagen der Deutsche Meister im Weitsprung gewann in seiner Disziplin mit 14,13 m vor dem Schweizer Stauffer, der auf 13,88 m kam. Dritter wurde Portmann(Schweiz) 13,69 und Wanneck(Deutschland) 13,61. Der Stabhoch- sbrung war dem vorjährigen Meister Schnei- der, Pforzheim, der 3,90 m übersprang, nicht zu nehmen. Nun kam Wehrli aus der Schweiz mit 3,80 me gefolgt von Thennee Deutschland) mit ebenfalls 3,80 m. Ueber die Sprinterstrecke von 100 m gab es eine ausgezeichnete Zeit. Der Schweizer Wehrli I. siegte in der erstklassigen Zeit von 10,6 Sekunden vor den beiden Deutschen Happernagel und Fuchs, die auf 10,7 Sekun- den kamen. Letzter wurde der Schweizer Kapana mit 10,9 Sekunden. 5 Bei den Frauen gab es folgende Ergeb- nisse: Im Speerwurf sicherte sich Frl. Maier mit 44,04 den Sieg. 2. Groß Deutsch- land) 41,41. 3 Wohler(Schweiz) 36,83. 4. Ber- ner(Schweiz) 33,91. 80 Meter Hürde: 1. Frl. Seonbuchner Oeutschland) 11,4. 2. Gastl Deutschland) 11,0. 3. Gröflin(Schweiz) 12,8. Hochsprung: 1. Butz Oeutschland) 1,53 Meter. 2. Amann(Oesterreich) 1,46 Me- ter. 3. Schubert Deutschland) 1,40 Meter. Im Diskus der Frauen stellte Frl. Bol- linger mit 42,17 einen neuen Schweizer Re- kord auf. Dennoch gewann die Deutsche W Werner mit 46, 75 ganz klar. 3. ajer Deutschland) 35,88 vor Grö 1 35,26 Meter. n Im Kugelstoßen der Männer siegte Theurer mit 14,86 Meter vor dem Schwei⸗ Gegenseite brannte Burkhard durch, wurde aber von Rößling unfair gestoppt. Uberhaupt zerfiel das Spiel nunmehr in Einzelaktionen, wobei sich neben Lipponer auch Gärtner vorteilhaft einschaltete. Eine feine Parade zeigte dann Lennert bei einem Bombenschuß von Mondschein. Gegen Schluß wurde die Partie noch ausgeglichener. In der 80. Minute schließlich rafften sich die Münchener noch einmal zu einem Gene- ralangriff auf. Burghard hatte sich allein durchgespielt, paßte uneigennützig zu Horn- auer, der an dem sich werfenden Lennert vorbei das 2:0 erzielte. Aber auch Waldhof hatte noch eine große Chance, als Wagner allein vor Strauß stand, das Leder aber nicht einlenken konnte. Kurz vor dem Schlußpfiff köpfte Lipponer nach der achten Ecke eine Flanke von Heinz knapp über die Querlatte. Dem Spielverlauf nach hätte das Treffen leicht unentschieden werden können, obwohl 1860 den besseren Sturm stellte. Eckenver- hältnis 8:1 für Waldhof, Schiedsrichter war Reinhard(Stuttgart). die Schweiz Frauen mit 75, 5:31, 5 zer Meister Senn mit 14,71 Meter. 3. wurde Sepp Hipp Bahlingen) 13,96 Meter. 4. Stocke (Schweiz) 12,97 Meter. 200 m Frauen: 1. Fehring Deutsch- land) 25,9; 2. Lohrberg(Deutschland) 26,4; 3. Weingärtner(Schweiz) 27,1; (Schweiz) 28,0. 4* 100-m-Staffel Frauen: Deutschland gewinnt in 48,5 in der Besetzung Klein, Seonbuchner, Ulzheimer, Lohrberg vor Schweiz mit 50,8. Endstand des Frauenländerkampfes: 75½ Punkte für Deutschland, 31½ Punkte für Schweiz. Speerwurf Männer: 1. Keller Deutsch- land) 60,66 m; 2. Rieder Deutschland) 59,44 m; 3. Müller(Schweiz) 35,08 m; 4. Lüthy (Schweiz) 55,97 m; 110 m Hürden Männer: Ein Schweizer Doppelsieg mit 1. Bernard(Schweiz) in 15,0 Sek.; 2. Koft(Schweiz) in 15, 1 Sek.; 3. Theilmann Deutschland) 15,1, Brustbreite zurück; 4. Dörfler Deutschland) 15,7 Sek. 5000 m Männer: Sonderbeifall gab es für Herbert Schade, der bei 3000 m die Führung vor dem bis dahin vorne liegenden Müller übernahm. Schade zog einsam seine Runden und erlebte einen Beifall der 35 000 Zu- schauer, wie man ihn bei einer Leichtathletik- Veranstaltung noch nicht erlebt hatte. Er siegte mit etwa 300 m Vorsprung vor dem Zweitplacierten Müller in 14:26. 2. 1. Schade (Deutschland) 14:26, 2; 2. Müller Deutschland) 15:10,6; 3. Page(Schweiz) 15:16,6; 4. Meinen (Schweiz) 16:08, fl. 4,400-m-Staffel Männer: 1. Schweiz in der Besetzung Eisenberger, Epple, Wehrli Hans, Steger, vor Deutschland mit Bonath, Scharr, Dengler und Cleve. 1. Schweiz 3172; 2. Deutschland 3:17, 4. Endstand des Männerländerkampfes: Zallenspiegel: 1. Liga Süd: VfB Mühlburg— Ulm 46 1 Eintracht Frankfurt— SpVgg Fürth Kickers Offenbach— FSV Frankfurt 1860 München— SV Waldhof Schweinfurt 05— Vikt. Aschaffenbur 1. FC Nürnberg— Kickers Stuttgart VIB Stuttgart— BC Augsburg VfR Mannheim— Bayern München 8 90 b de f. N 2 D i N S Die Spiele süd am 30. August: BC Augsburg gegen 1. FC Nürnberg; am 31. August: SV Wald- Hof— Schweinfurt 05; Vikt. Aschaffenburg segen Kickers Offenbach; Spygg Fürth— VfB Stutt Stuttgarter FSV Frankfurt— VfR Mannheim; gart; Kickers— VfB Mühlburg; Bayern München gegen Eintracht Frankfurt; Ulm 46— 1860 München. 1. Liga Südwest: Tus Neuendorf— VfR Kirn 7:1 Eintracht Trier— Tura Ludwigshafen 1·1 1. FC Kaiserslautern— FV Engers 8:0 Mainz 05— Wormatia Worms 1:2 Saar Saarbrücken— FK Pirmasens 2:4 Borussia Neunkirchen— EV Speyer 2·0 VfR Frankenthal— VfR Kaiserslautern 3·4 Phönix Lud'hafen— 1. FC Saarbrücken 13 Die Spiele von Südwest am 31. August: Vf. Kaiserslautern— Eintr. Trier; FV Spexer gegen Phönix Ludwigshafen; VfR Kirn— 1. Fe Kaisers lautern; 1. Fe Saarbrücken Mainz 05; Tura Ludwigshalen— Saar 05; FV Engers— Borussia Neunkirchen; Wormatia Worms— VfR Franken thal; FK Pirmasens— Tus Neuendorf. 1. Liga Nord: Bremer SV— Arminia Hannover VfB Lübeck— Werder Bremen Concordia Hamburg— Holstein Kiel Harburger TB— Bremerhaven 93 Eintracht Osnabrück— FC St. Pauli Hamburger SV— Altona 93 Göttingen 05— Eimsbüttel Hannover 96— VfL Osnabrück . 80 8 Die Spiele von Nord am 31. August: Eimsbüttel gegen Harburger TB(Sa.); St. Pauli— VfB Tübeck; Werder Bremen— Hannover 96 Arminia Hannover— Hamburger Sv; Holstein Kiel Sesen Bremer SV; K burg; Bremerhaven 93— Göttingen 05 1. Liga West: Sportfr. Katernberg— Preußen Mün SV Sodingen— Erkenschwick Horst Emscher— 1. FC Köln ster Alemannia Aachen— Borussia Dortmund Preußen Dellbrück— Schwarz-Weiß Essen VII. Osnabrück— Concordia Ham- 3:3 2·˙2 1·2 Rot-Weiß Essen— Bayer Leverkusen 3 4:2 4:3 Fortuna Düsseldorf— Meidericher Sy 8 Borussia München- Gladbach— Schalke 04 226 Meiderich Die Spiele West am 31. August: gegen Bor. M.-Gladbach; Preußen Münster Segen Sodingen: Erkenschwick— STV Horst; 1. FC Köln gegen Rot-Weiß Essen; Leverkusen— Alemannia Aachen; Schalke 04— Katernberg; gegen Fortuna Düsseldorf. 2. Liga Süd: ASV Feudenheim— Jahn Regensburg Schwaben Augsburg— ASV Durlach SV Wiesbaden— FC Singen 04 Karlsruher FV— 1. FC Bamberg Union Böckingen— Bayern Hof Ss Reutlingen— SV Darmstadt 98 1. FC Pforzheim— ASV Cham Hessen Kassel— VfL Neckarau TSV Straubing— FC Freiburg Die Spiele der II. Liga am 31. August: Neckarau— Böckingen(Sa.): Bor. Dortmund— Preußen Dellbrück; Schwarz-Weiß Essen 3300000 * S VII. Jahn Regensburg gegen Schwaben Augsburg; Freiburger FC gegen I. FC Pforzheim: ASV Cham— SSV Reutlingen; 4. Bernard Barmstadt 98— Hessen Kassel; Bayern Hof gegen Karlsruher FV; 1. Fc Bamberg— ASV Feuden- heim; ASV Durlach— SV Wiesbaden; FG 04 Sin- gen— TSV Straubing. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Alem. Aachen- Bor. Dortmund 13 2 I. FO Nürnberg Kick. Stuttgart 252 Ph. Ludw-igsh. 1. FC Saarbrücken] 1 7 Bor. M.-Gadbach- Schalke 04 20 ‚2 VfR Mannheim- Bay. München 30 1 Spfr. Katernberg- Pr. Münster 3.3 0 VfR Mühlburg TSG 46 Uim 71 1 Fort. Düsseld.— Meidericher SG 431 Mainz 05 Wormatia Worms 12 2 Hannover 96 VfL Osnabrück 13 2 Kick. Offenbach FsV Frankfurt 50 1 Horst Emscher- I. FC Köln 12[2 Schweinfurt 05 Vikt. Aschaffenb. 12 25 Saar Saarbrück.- FK Pirmasens 2˙4 2 Nord- Süd-Block: 2 2— 1— 2— 0— Deutschland 117 Punkte; Schweiz 97 Punkte.— 2— 1— 1 525 3 5 5 2 5 0. f Ganz klar: Gegen drei VfR'ler gibt es für Schädlich eine Chance Foto: Steiger Seite 4 MORGEN Der Offenbach-„Expreß“ läuft Kickers Offenbach— Fs Frankfurt 5:0 Die Frankfurt- Offenbacher Fußballpre- miere hatte 20 000 zum Biberer Berg gelockt. Der haushohe Favorit, Kickers Offenbach, Zieht gleich nach dem Anstoß gefährlich in den FSV- Strafraum ein. In der 14. Minute heißt es 110 für Offenbach durch Kaufhold, der das Leder aus 8 m hart neben den rech- ten Pfosten setzt. Jetzt erst wird Bornheims Sturm aktiv: Gefährliche Ruppel-Flanke, die Zimmermann Nold vom Kopf holt. Klarer Handelfmeter von Emberger, doch Schiedsrichter Resch(Augsburg) läßt weiter- spielen. In der 28. Minute nutzt Kaufhold eine Unentschlossenheit der FSV-Abwehr (Scheerer, Henkel!) zum 2. Tor. Vom Straf- raum flitzt der Ball ins lange Eck. Jetzt lau- ten die Kickers zu großer Form auf. Weber erspurtet eine Schreiner-Vorlage. Sein Bom- benschuß streift die Querlatte. Neuling Ruppel auf Linksaußen ist beim FSV noch am besten. Seinen wuchtigen Schuß kann Zimmermann nur mit Mühe aus der Ecke holen. Sein Gegenüber Rado ist allerdings bei einem wunderbaren Schreiner- Kopfstoß machtlos. 4:0 in der 67. Minute. Danach viel- leicht das schönste Tor durch Baas, der dem unschlüssig tänzelndem Weber den Ball vom Fuß nimmt und mit dem Leder zum 5:0 in die Maschen stürmt. Noch einmal versucht der FSV das Threntor zu erzielen, doch vergeblich. Der Kickers-Sieg geht vollkommen in Ordnung. Mühlburgs Kombinationsmaschine auf vollen Touren Ve Mühlburg— TSG Ulm 7:1 Im ersten Oberligapunktespiel kam der Ve Mühlburg am Samstag vor 13 000 Zu- schauern gegen den Neuling Ulm zu einem klaren und selbst in dieser Höhe verdienten 7:1(4:1)-Sieg. Gegen das reife, streckenweise wundervoll laufende Kombinationsspiel der Mühlburger Mannschaft reichte der Eifer und Einsatz der Ulmer Deckung, der man die mangelnde Erfahrung nur zu deutlich an- merkte, nicht aus. Mit etwas mehr Schuß- glück hätten die ohne M. Fischer und Ra- Stetter angetretenen Gastgeber sogar noch deutlicher gewinnen können. Ueberraschend hoher Sieg von Kickers Stuttgart 1. FC Nürnberg— Stuttgarter Kickers 2:5 Nürnberg hatte sich eine solch sensatio- nelle Premiere nicht vorgestellt. Obwohl der Klub vor 16 000 Zuschauern ein hervor- ragendes, genaues Flachpaßspiel demon- strierte, konnte er sich gegen die solide Stuttgarter Abwehr nicht durchsetzen. Im- mer wieder verzettelte er sich in Einzelope- rationen, während die Gäste durch ihr ziel- strebiges Stürmerspie!(4 Mann)) weitaus gefährlicher wirkten. Bereits in der 12. Min. hieß es 0:1, als Scholz nach einer ungenauen Abwehr von Vetter Nürnbergs Ersatztor- hüter Fösel erstmals überwandt. Wider Er- warten stand es weitere sieben Minuten spä- ter 2:0 für die Gäste als Siegfried Kronen- bitter von Rechtsaußen durchging, aufs Tor flankte und nun den Ball in die lange Ecke kürzte. 1 Der Klub versuchte wohl in einem ener- ischen Zwischenspurt den Anschlußtreffer zu erzielen, aber Torhüter Bechtold und die aufmerksame Abwehr standen eisern. In der 38. Minute überspielte Dreher auf eine Vorlage von Pflum den herausgeeilten Fösel und schob den Ball ins leere Tor. Wohl kam der Club in der 51. Minute durch Morlock zum 2:1, indem er eine Flanke von Ucko mit dem Kopf einwuchtete. Aber zu mehr reichte es nicht. Stuttgarts Abwehr, um den aufmerksamen Herberger gruppiert, blieb unüberwindlich. In der 70. Minute hob Verteidiger Vetter, von Kickers Mittelstür- mer Scholz bedrängt, den Ball über Tor- hüter Fösel ins Netz. Fünf Minuten später schoß Kalenborn aus 15 Meter das 4:2. Mit stwas mehr Ehrgeiz und Kampfkraft hätte der Club vielleicht ein Unentschieden er- reichen können; aber die Entscheidung flel in der 79. Minute, als Nürnbergs Torhüter Fösel den Ball beim Abschlag vor die Füße Scholz schoß, der es nicht schwer hatte, ihn zum 5:2 über den Nürnberger Torhüter ins Netz zu heben. VfR Frankenthal muß absteigen Der VfR Frankenthal wird mit seiner Vertragsspielerabteilung wegen versuchter Bestechung strafweise in die nächsttiefere Spielklasse versetzt. Mit diesem Beschluß gab das Bundesgericht des deutschen Fuß- ballbundes DFB) in seiner Sitzung vom 23. und 24. August in Frankfurt/ M. nach acht- stündiger Beratung und Beweisaufnahme der Berufung des VfL Neustadt statt. Die Be- strafung des VfR Frankenthal aus der ersten Instanz wurde aufgehoben. Dem Spielaus- schuß-Obmann Geyer Frankenthal) wird die Fähigkeit aberkannt, ein Bundesver- bands- oder-vereinsamt im DFB zu beglei- den. Der Spielführer des VfR Frankenthal, Wissmann, wurde wegen versuchter Be- stechung und falscher Zeugenaussage mit Wirkung vom 1. August 1952 für ein Jahr gesperrt. Drei weitere Hlotorrad meiste ermitiet. 8. Hamburger Stadtparkrennen mit Riesenprogramm/ Seitenwagen- Maschine raste in Zuschauermenge: Drei Tote und 15 teils Schwerverletzte Wie das bei deutschen Veranstaltungen leider 80 üblich geworden ist, wartete der Hamburger Motorsportelub bei seinem 8. Stadtparkrennen mit einem Riesenprogramm auf. Die im Mittelpunkt stehenden Entscheidungsläufe um die Deutsche Motorradmeisterschaft für die zwei schweren Soloklassen und die Seitenwagenklasse bis 500 cem wurde nämlich durch Ausweisfahrer-Konkurrenzen und zwei Lizenzrennen der Klasse bis 125 und 250 com eingeleitet. So beanspruchte die wieder einmal über acht Stunden Dauer. bis Veranstaltung trotz flotter Rennabwicklung Hamburgs Senatoren sind nicht motorsport- freundlich, denn in der bereits wieder weitgehend aufgebauten Hansestadt sind Wasser- sport und Pferdesport seit je Trumpf. Trotzdem gab man den mittlerweile mit erheb- lichen Mitteln wieder prächtig instandgesetzten Stadtpark für das Rennen frei, aber das Fahrerlager auf einem kleinen morastigen Wiesenstück bot kaum Platz für die Industrie- zelte, Pressegespräche zur Verfügung. Das Risiko, alle vier Ausweis-Soloklassen in 30 Sekunden Abstand auf ihr acht Runden — 51,84 km langes Rennen zu schicken, wo- bei 42 Fahrer Sleichzeitig auf der Strecke waren, so daß das Publikum die Uebersicht verlor, glückte, wenigstens bezüglich der Abwicklung durch Zeitnahme einwandfrei. Mit 110,7 Km/st Gesamtdurchschnitt war hier der BMW-Fahrer Zenke aus Selm, als Sieger der Halbliter-Klass e und schnellste Mann. Das zweite Rennen, das die Ausweis Fahrer der beiden Seitenwagen Klassen bestritten und das nur über sechs Runden gleich 38,88 km ging, brachte nach dem Start einen schweren Zwischen fall. Der junge Haucke aus Schnever- dingen mit seinem Beifahrer Jacob ver- Säumte schon die erste Linkskurve bei der Einfahrt in den sogenannten Südring und stürzte mit seinem Gespann in die Zu- schauer, von denen drei auf der Stelle getötet, drei weitere lebensge- die Pressetribüne war unbedeckt und außerdem standen nur zwei Anschlüsse für fährlich und nochmals zwölf Personen schwerer oder leichter verletzt wurden. Auch zwei dichtauffolgende Gespannfahrer stürz- ten und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Sieger der Halbliter-Klassen der Seitenwagen wurden die Hamburger BMW- Fahrer Trube Schmidt mit 93,3 km/st und in der Seiten wagen-Klasse bis 750 cem Wegerich/ Dehn, Neumünster ebenfalls auf BMW, die mit 101,6 kmist ge- zeitet wurden. Als kurz vor 10.30 Uhr die kleinen Solo- maschinen in einer Sekunde Abstand gestartet wurden, gab es einen üblen Regen- guß, der stark auf das Tempo drückte, aber schon nach kurzer Zeit wurde es trocken, die Sonne kam wieder durch und es wurden immer schnellere Runden gefahren. In der Viertelliterklasse lag der Solitude- Sieger Haas auf der NSU vor dem Italiener Montanari auf Moto-Guzzi, dem schließlich wiederum folgte der zweite NSU-Werkfahrer Lomas aus England. Montanari hatte schon nach der Hälfte des Rennens über 12 Runden 18 Sekunden Vorsprung. Dann aber dreh- ten die beiden NSU-Werkfahrer mächtig auf. Montanari mußte in der vorletzten Runde zunächst Lomas und dann auch noch Haas an sich vorbei gehen lassen, wobei Lomas mit genau 120, km/st die schnellste Runde fuhr. Lomas holte sich schließlich den Sieg mit 111,8 km /st vor seinem Stallkameraden Haas(111,6 km /st), dem Italiener Montanari auf Moto-Guzzi(111,5 kmist sowie den DRW-Werkfahrern Felgenheier-Niederlahn- stein(110,1 Kkm/st) und Kluge(109,2 km) st). Im Rennen der 1,8 Liter oder 125 œ em- Maschinen fuhr H. P. Müller, Ingolstadt, vom Start bis ins Ziel auf seiner italieni- schen Monteal vor dem übrigen Feld, um schließlich mit einer schnellsten Runde von 108,8 Km /st und einem Gesamtdurchschnitt von 103,2 Kkm/st zum Siage. Der Meisterschaftslauf der 350 Cem Solomaschinen, der über 24 Runden 155,2 km ging, stand im Zeichen der DRW- Werkfahrer Wünsche und Kluge, die den Sieger von Nürnberg, den belgischen Norton-Fahrer Goffin in die Zange nahmen. Abwechselnd führend gelang es den beiden schließlich, nachdem Siegfried Wünsche mit 126,9 Km/st einen neuen absoluten Runden- rekord für die Klasse gefahren hatte, auf gleicher Höhe im toten Rennen ins Ziel zu gehen. Beide Sieger, also Wünsche und Kluge, fuhren einen Gesamtdurchschnitt von 124,9 kmyst, und erst 55 Sekunden nach ihnen Passierte Goffin auf Norton mit 123,5 km/st Gesamtdurchschnitt das Ziel Es folgte der Karlsruher Roland Schnell auf Horex mit Lennep ließ Elfmeter aus Auch Regensburgs Eigentor half Feudenheim nichts/ Mit 2:3 knapp unterlegen Der Punkteauftakt in Feudenheim verlief vor 3000 Zuschauern unbefriedigend. Wenn man auch mehr oder weniger mit einem Gästesieg gerechnet hatte, so war doch das krasse Versagen des Feudenheimer Sturmes, der es bei der zeitweilig unsicheren Jahn- Abwehr gar nicht so schwer hatte, stark enttäuschend. Bezeichnend, daß die Gast- geber nur einen Treffer anbrachten, einen Elfmeter(Schnepf!) ausließen und trotz „Selsttor-Geschenk“ der Regensburger am Schluß mit 2:3 und um zwei Punkte ärmer zurücklagen. Da waren auch alle Tapferkeit von Scheid und Hüttner sowie Steczyckis unermüdliches Ballschleppen umsonst. Feudenheim: Hüttner, Kwack, Mei- senhelder, Zimmermann, Scheid, Ostermann, Bohrmann, Schnepf, Gruber, Steczycki, Busch.— Jahn Regens burg: Niemann, Brandel, Wagner, Schamrig. Beierlein, Popp, Effenhauser, Gehring, Hubeny, Stauffer, Koller.— Schiedsrichter: Ritter(Wiesbaden). „Aber auch die Binder-Elf blieb einiges ihrem Ruf schuldig. Gewig, da wurde mit- unter bestechend kombiniert und in schnel- lem. Flügelspiel die Feudenheimer Abwehr aufgerissen, so daß Scheid oft nur mit letz- tem Einsatz klären konnte. Beide Verteidiger von Feudenheim Waren unelastisch und leicht zu überlisten. Zimmermann und Ostermann sehr fleißig, aber im Abspiel verbesserungsbedürftig. Im Sturm Schnepf ein krasser Versager, Bohr- mann zu schüchtern, Gruber mit guten An- Sätzen, jedoch zu aufgeregt, und Busch mit für seinen Tordrang noch ungenügendem Schußvermögen. Es begann sensationell: Regensburgs Linksverteidiger Wagner wollte Feuden- heims Anstoß zu Niemann zurückleiten, traf aber„placiert“ die linke untere Torecke: 1:0 für Feudenheim(1. Minute). Von der Mitte aus machte Linksläufer Popp einen Allein- Sang, die Feudenheimer Abwehr zögerte— Einschuß. 1:1(2. Minute).„Das kann ja gut werden“, dachte man allgemein. Es wurde es aber nicht, denn als Steczycki im Straf- raum gelegt wurde, schob Schnepf in der 14. Minute den Elfer Niemann in die Hände. Dagegen brachte in der 38. Minute Stauffer Regensburg in Führung, die Hubeny in der 59. Minute auf 3:1 ausbaute. Als Busch in der 77. Minute den Anschlußtreffer schoß, schöpfte Feudenheim noch einmal Hoffnung, aber die verstärkte Jahn- Hintermannschaft hielt den knappen und verdienten Sieg. kim. Neckarau holt sich wertvollen Punkt KSV Hessen Kassel— VfL Neckarau 0:0 In der ersten Viertelstunde wird die Ueberlegenheit der einheimischen Mann- schaft durch 3 Ecken zum Ausdruck gebracht. Bahlke verhindert in der 12. Minute mit herrlicher Parade bei einem Schuß Dauberts den Kasseler Führungstreffer. Bei anhalten- der leichter Ueberlegenheit der Hessen kommt Hölzer frei durch, doch er gibt zu Spöhrer auf den Flügel heraus, der nur einen schwachen Roller vom Stapel laßt. Gleich dar- auf arbeitet der Kasseler Rechtsaußen eine 100prozentige Torgelegenheit heraus, doch Hellwig schießt aus fünf Meter Entfernung überhastet hoch über die Latte. In der Folge- zeit scheitern die angreifenden Hessen im- mer wieder an der sehr stabilen Deckung der Mannheimer. Bei einer Flanke von Trott fau- stet Bahlke den Ball vor dem springenden Hellwig aus dem oberen Torwinkel. Gleich darauf reagiert er prächtig bei einem Metz- ner- Schuß. Nach einem schönen Angriff des linken Kasseler Flügels hatten die Neckarauer so- fort nach der Pause ihre erste reelle Chance, doch ließ sich Brechle den Ball von Torwart Laue vom Fuß nehmen. Viel Aufregung gab es, als bei einer Abwehr Zieglers die 7000 einen Handelfmeter verlangten, doch blieb Schiedsrichter Preuß(Aschaffenburg) hart. In der 75. Minute diktierte er allerdings, nachdem Balke sich bei mehreren schwierigen Schüssen ausgezeichnet hatte, einen zu har- ten Faulelfmeter, nachdem Trott und Krämer bei einem Preßschlag im Strafraum zu Fall gekommen waren. Aber auch den von Hosung placierten und scharf geschossenen Strafstoß hielt Balke in prächtiger Manier. Bis zum Schlußpfiff hielten die Neckarauer mit einer taktischen Meisterleistung das glückliche, aber auf Grund ihres enormen Kampfgeistes verdiente Unentschieden. Die besten Spieler waren Balke, Reuther, Kastner, sowie die beiden Außenstürmer Schnepp und Spöhrer. Zwei neue Sitaßen- Amaleurwellmeiste- Luciano Ciancola und van de Brekel endeten im toten Rennen und wurden beide zu Weltmeistern erklärt Das kleine Großherzogtum Luxemburg ist in diesen Tagen der Rad- Weltmeisterschaf- ten radsportverrückt. Seitdem die regenbogenfarbene Fahne der Ucl am Bahnhofsplatz aufgezogen ist, drängen sich dort die Menschen und man sich über die Chancen der besten Radfahrer der Am Samstag wurde der Wettbewerb der in den vornehmen Hotels unterhält Welt. g Amateure auf der Straße ent- schieden. Der Titel fiel an den Italiener Luciano Clan cola der im Endspurt mit Reifenstärke vor dem Holländer Van de Brekel und dem Olympiasieger Noyelle-Belgien triumphierte. Der Holländer van de Brekel, der nach dem Rennen disqualifiziert wor- den war, wurde auf Grund des Zielfiims vom Schiedsgericht zusammen mit Ciancola auf den ersten Platz ein totes Rennen. Schönheitskönigin küßte den Falschen Als die letzte der zehn Runden angeläu- tet wurde, lag noch ein starkes Rudel bei- einander. Bei der Massenankunft war es für das Renngericht nicht leicht, den Sieger her- Auszufinden. Kurz bevor das Rennen zu Ende ging, erschien eine Schönheitskönigin auf der Szene. Mit schwarzem, aufgelöstem Haar, rosa Schleifchen drin, schulterfreies Kleid und einem riesigen Strauß Gladiolen zog die Evatochter alle Blicke auf sich. Auf- geregt rauchte sie eine Zigarette, um die Mi- nuten zu verkürzen, bis sie ihre Aufgabe er- füllen konnte, dem Sieger einen besonderen Gruß zu übermitteln. Als das spurtende Feld endlich durch war, übergab sie das Blumen- bukett mit einem Siegerkuß dem jungen, blonden Holländer Vanderbrekel. Die Gute ſeinz fflütte/, Straßen- Welimeiste- Müller gewann die Meisterschaft Der Deutsche Heinz Müller(Schwenningen) gewann am Sonntag die Weltmeisterschaft der Berufsstraßenfahrer über 280 km im Spurt mit Handbreite gegen den Schweizer Gottfried Weilenmann, dem eine halbe Rad- länge zurück der Münchener Ludwig Hör- mann auf dem dritten Platz folgte. Damit fiel zum ersten Male in der Radsport-Ge- schichte eine Straßen meisterschaft an Deutschland. Selbst im deutschen Lager hatten die größten Optimisten nicht mit einem solchen Erfolg gerechnet. Müller, der seine gute Form bereits bei der Deutschland-Radrund- fahrt durch einige Etappensiege unterstrichen Hatte, erhielt starken Beifall der rund hun- derttausend Zuschauer. Die deutsche Kolonie trug ihn auf den Schultern zu Siegerpodest, Wo ihm Uel- Präsident Achille Fojnard (Paris) das regenbogenfarbene Weltmeister- trikott überstreifte. Zahlreiche deutsche Zu- vor dem Schweizer Weilenmann schauer vermerkten mit Erstaunen, daß bei der Siegerehrung nicht wie sonst üblich die Nationalhymne, sondern ein unbekannter Marsch gespielt wurde. Kölner RV 77 deutscher Meistei im Frauen-Doppelzweier Bei den deutschen Rudermeisterschaften kür Frauen, die am Wochenende auf der Lahn in Bad Ems ausgetragen wurden, fie- len am Sonmtag die ersten Entscheidungen. Deutscher Meister 1952 im Doppel- zweier für Frauen wurde der Kölner Ruderverein 1877 in 358,1 Minuten vor der Mannheimer Amieitia. Deutscher Meister im Einer wurde die Titelverteidigerin Inge Scholz vom Duis- burger RV in 4:08,2 Minuten vor Ursula Czech(Stuttgarter Rudergesellschaft) in 4 08,4 Minuten. gesetzt. Damit gab es zum ersten Male in der Radsportgeschichte hatte sich aber getäuscht, denn das Rennge- richt sah den athletisch gebauten Luciano Ciancola, einen Bartali-Typ, mit Reifen- stärke als Ersten das Zielband passieren. Der bereits als vermeintlicher Sieger geehrte Holländer Vandenbrekel war von der Situa- tionsänderung so betroffen, daß er das Blu- menbukett der Schönen wutentbrannt in den Straßenstaub warf und enteilte. Die Erre- gung und das unvorstellbare Durcheinander am Schluß des Rennens, konnte aber den ausgezeichneten Leistungen der Radamateure keinen Abbruch tun. Fahrer aus 23 Nationen bewarben sich Rund um den 17,5 km lange Kurs, der zehnmal zu runden war, herrschte ein rie- siger Betrieb. Am Start und Ziel waren Tri- bünen für 15 000 Zuschauer aufgebaut. Aehn- lich wie die Boxen bei den Motorsportver- anstaltungen waren hier kleine Zelte auf- geschlagen, in denen die Fahrer der 23 Na- tionen(ein Melderekord) mit Material ver- sorgt wurden. Insgesamt starteten 111 Fah- rer, darunter sechs Deutsche, die von Adolf Schön betreut wurden. Dem Feld voraus fuhren sechs NSU-Motorräder. Die Strecke selbst war nicht allzu schwer, aber die wel- lige Bahn ging doch in die Beine, zumal star- ker Seitenwind herrschte. Von einem Mas- sensturz in der zweiten Runde wurden 15 Fahrer betroffen, unter ihnen Weltmeister 1951 Ghidini, Italien, Weltmeister 1948 Snell, Schweden, der Olympiadritte Ziegler, Deutschland. Der Holländer Loy und der deutsche Meister Becker mußten ins Kran- kenhaus gebracht werden, um Riß wunden vernähen zu lassen. Als es in die letzte Runde ging, lag das Feld fast geschlossen beisammen. Darunter befanden sich auch die beiden Deutschen Reitz und Tüller. Zeißner hatte vorher wegen Raddefektes aufgegeben und Maue konnte wegen Seitenstechens nicht mehr weiter fah⸗ ren. Reitz und Tüller befanden sich immer- hin unter den ersten 30, die in Zeitabständen bis zu 20 Sekunden hinter dem Sieger das Ziel passierten. Ergebnis der Weltmeisterschaft der Stra- gen-Amateure: 1. Luciano Ciancola(Ita- lien) 175 km in 4:22:11 Stunden und Vander- brekel(Holland), totes Rennen, 3. Novyelle (Belgien), 4. Ludwig(Luxemburg), 5. Gelis- sen(Holland), 6. Kooyman(Holland), 7. Michel (Frankreich), 8. Aanrad(Holland), alle gleiche Zeit. Von den 24 Straßen-Weltmeisterschaften der Amateure, die bisher ausgetragen wur- den, gewannen die Italiener 10, Frankreich und die Schweiz je 3, Belgien und Holland je 2, England, Dänemark, Schweden und Australien je einé. gtanzuolle/ krotnungstag in Meslteim Am ersten Tag der Internationalen Rennwoche siegte die Stute „Leidenschaft“ aus dem Stall der Die Traditions-Rennbahn Iffezheim bei Baden-Baden erlebte gestern eine glanzvolle Eröffnung der 2. Internationalen Rennwoche nach dem Kriege. 10 000 Gäste, unter ihnen führende Vertreter der europäischen Voll- blutzucht sowie die in Deutschland, Gster- reich, der Schweiz und Frankreich den Renn- sport fördernden Wirtschaftskreise sahen spannende Rennen, in denen es mehrere große Ueberraschungen gab. In Anbetracht der Ausgeglichenheit und der erfreulichen Stärke aller Felder„honorierte“ die Toto- maschine auch Siege von Favoriten noch mit lohnenden Quoten. Das im Mittelpunkt des Tages stehende „Fürstenberg- Rennen“(10 000 DM, 2100 m) wurde zu einem Triumph für Fürstin Oettingen, deren im Derby nicht gestartete Stute„Leidenschaft“ nach einem streng auf Warten ausgeführten Ritt unter Meister- jockey Streit im Einlauf am Feld nur 80 vorbeiflog und die Schlenderhanerin Jana sicher auf den zweiten Platz verwies. Stani, der immer an der Spitze gegangen War, mußte Autokrat das dritte und Brillant noch das vierte Geld überlassen Die Wiener Spitzenstute Serrada aus der italienischen Zucht spielte in der Entscheidung keinerlei Rolle. Das Fürst-Hatzfeld-Erinne rungs- Rennen(500 DM) über Derby⸗ Distanz wurde eine Beute des Münchener Stalles Phoenix, dessen enorm verbesserter Tasmand, ein dreijähriger Gundomar-Sohn, Montag, 28. August 18952“ N. ll Rundenrückstand und einem P. Fe von 118,4 Km) st. wc dd Meister dieser Klasse wurde, oh. in diesem Jahr einen einzigen 8 5 konnte, somit Roland Schnell. Karlsruhe ful ec Der zweite Meisterschaftslauf de Tas i Fri ö j 8 Ta 0) de den die Seiten wagenfahrer 0 a Klasse bis 500 cem über sechs Runden a 5 1 108,68 Em bestritten, wobei insgesamt 10 f der 17. spanne starteten, brachte gleich in der Star.] Inke I runde einen schweren Sturz, bel de tunde Mohr/ Müller, die beiden Schweini aer inkurte] Foul-E BMW- Kanonen, schwer verletzt Abtranspq bern. D tiert und auch ein in der sogenannten Spen. Ulmer s zone gehender Fotograf schwer angefabre, der ers, wurde. Der englische Weltmeister Che lfmetet fuhr auf seiner Norton der Konkurrenz 80 standen überlegen auf und davon. 5 0 . a Meier Sieger im Duell mit Zeller 1 0 Im Meisterschaftslauf der 500-cem- do. vor dem maschinen entwickelte sich zwischen den Winden. BMW- Fahrern Georg Meier und Ram] dem un! Zeller von der vierten Runde an ein sche. der letz fes Duell, bei dem die Führung insgesamt Okkenba siebenmal wechselte. Dabei stieg die e. mühung schwindigkeit ständig an, und Meier fuhr u der drittletzten Runde mit einem Durch. schnitt von 132,3 km /st die schnellste Rund des Tages. Damit hatte er gleichzeitig g. nügend Vorsprung herausgefahren, um mit 1,2 Sekunden Zeitgewinn vor seinem Stall. Zefährten zu siegen. Mit dem dritten Plat 5 Baltisbergers war der Triumph der Bil. L Ama Werk-Mannschaft in dieser Klasse vollstäk. 80 Kird dig. 3 11 Germani. Die Ergebnisse: 1 1 Bis 125 cm(6776 kin): 1. H. P. Mü 1 8 (Bielefeld) auf Mondial 48:18, Mm.— 10 1 2 km /st; 2. Lottes(Marburg) auf Mondial lag jeimen kmyst; 3. Reichert Ungelheim) auf Puch 96,6 km /st. FC Kö Bis 250 cem:(7,76 km): 1. Bill Loma Die Enslanch auf NSU 41.465 Main. 8 111 un gem Wü 2. Haas(Augsburg) auf NSU 111,6 km)st; 3. Mon. überlege tanari(Italien) auf Moto Guzzi 111,5 Kmist. 1 1 75 g 350 com(155,52 km): 1. Ewald Ku ge ud der Käfe Siegfried Wünsche(beide Ingolstadt) be der E auf DK W,. 1.14.47,9 Std. 124,9 km ist; 2. Cat.] balblink, fin(Belgien) Norton. 123,5 km /st; 4. Rola] scharfer Schnell(Karlsruhe) auf Horex, 118,4 Krist, Treffer. Seitenwagenklasse bis 500 cem— Meisten Norden schaktslauf(103,68 km): 1. Oliver/ Dobelli Ing. konnten land) auf Norton 54:18, Min. 114,6 kmstt treffer m 2. Kraus/ Huser(München) auf BMW 113 Nach km ist; 3. Drion Inge Stoll Frankreich/ Aachen auf Norton 113,6 km /st. Lerletzu Bis 500 em, 153,52 km: 1. Georg Meier] Veitere Oaünchen) auf BMW 1.11.29,— 130,6 kme mußte. 2. Zeller(Hamnmerau) auf BMw 130,5 Em, Daxland 3. Baltisberger(Betzingen) auf BMW 129 uns, hartes Ulkmeter Die deutschen Motorrad-Meister 1951 n in drei Klassen machte, In den Klassen bis 350 cem, bis 500 cen] purden und in der 500-œm-Seitenwagenkategorle Als w wurden am Sonntag beim Hamburger Stadt- zukgerüc Park-Rennen die deutschen Meister 1952 er. Bell trer mittelt: ein. In de 350-cœœm- Klasse: 1. und deutscher Meister gehalten“ Roland Schnell(Karlsruhe) 15 Punkte Kühn ko 2. Siegfried Wünsche(Ingolstadt) 12 Punkte. zęigte si. 3. Xaver Heis(Augsburg) 10 Punkte während 4. Roland Zeller(Offenbach) 10 Punkte Happte. 5. Ewald Kluge(Ingolstadt) 10 Punkte. leitete 2 550-Cο m-Klasse: 1. und deutscher Meister: Amici Rudi Knees(Ahlshausen) 23 Pkt. 2. Sieg fried Fuß(Baden-Baden) 15 Punkte. 3. Georg? Vor! Meier(München) 12 Punkte. 4. Friedl Schön beiden Frankfurt) 10 Punkte. 5. Walter Zeller nicht all (Hammerau) 8 Punkte. Luspiel 500-cem-Seitenwagen-Klasse: 1. und deut.] übrig. 8 scher Meister: Eberlein/ Sauer(Catz. Platznert Wang) 19 Punkte. 2. Böhm) fuchs bz, durch Be Böhm/ Bauer Nürnberg) 18 Punkte, 3, Noll) Schuß 1. ron(Kirchhain) 15 Punkte. 4. Kraus/ Huser die Platz München) 12 Pkt. 5. Staschel/ Beer Morum] über ein 10 Punkte. N 5 Bereit ste in. Pforzheim Dritter in der süddeutschen durch Me Fußball-Jugendmeisterschaft 10 ein Im Spiel um den dritten und vierten] hr 1 Platz rafen sich am Sonntagnachmittag der vn G51 1. FC Pforzheim und der FV Oetigheim. Die, 55 Pforzheimer errangen dank besserer Taktik und kräftigeren Durchschlagsvermögens mit 80 Rirdt 3˙1 den dritten Platz. Bereits die erste Halb. por 36 zeit brachte eine driickende Ueberlegenhel] Ruetheit der Pforzheimer, doch setzten sie sich gegen ergten p die sich tapfer wehrenden Südbadener nidi Hau recht durch, so daß es mit 0:0 in die Pause Luterre eing. de nme Ein Irrtum des sonst ausgezeichneten] doppen! Pforzheimer Torhüters, der aus dem Gehäuse nenden gelaufen war, brachte die Oetigheimer zwar in die H, in der 55. Minute in Führung, doch stellten mit gef die Pforzheimer bald darauf innerhalb von nerreine acht Minuten das Resultat auf 3:1. Fürstin zu Oettingen vor„Jana“ sicher gegen Blauer Vogel gewann. Ein gutes Rennen lief Treiber, der die Rolle des Piloten gespielt hatte und noch Pritter wer- f den konnte. 5 Das dritte große Ereignis der sieben Rennen, die Badener Meile, sah einen Außenseitersieg des Ausgleich II- Pferde, Maud. Diese Stute entwickelte eine a Endgeschwindigkeit, kam im eee aus dem Hintergrund des Feldes und 2 Gestüts Schlenderhans Bernadotte mit Kop nieder. Auch im Internationalen e Rennen des Tages war ein Außen 1 bestes Pferd: Aquamarin aus dem 1 kurter Stall Nizza errang einen Sieg rials internationale Spitzenpferde. Dieser 115 ist nicht zuletzt dem außergewöhnli 955 Können, das Jockey Chapmann e Jh Wies, zuzuschreiben. 1 95 I. Rennen; I. Mantilla; 2, Arco; 3. oni 9 Kk. Toto: 28, 12, 12, 14 PW 46. II. Rennen krggel, nole; 2. Franita; 3. Import; 4. Würden nnen: 10 f. Toto: 92, 19, 71, 28, 21 EW 2826. III. Burgell 1. Tasman; 2. Blauer Vogel; 3. Treiber! 4. Renne 10 If. Toto: 56, 12, 12, 27, 12 FW 186. IV. N Toto: 4 Heidenschakt 2. Jana; 3 Autokkrat 11, Per- 70. 16, 16, 29 E, 182. V. Rennen: 1, Maud 21 by nadotte; 3 Prodomo. 7 If. Toto: 80, 19, 15 Lido; 362, VI. Rennen: 1. Adolar; 2. Fridolin; 3.„ 4. Artis 5. Damokles. 16 lf. Toto: 64. 15, lcscerler 45 U 650. Vit. nennen: 1. dum 3. Saladin II. 7 f. Toto: 65, 22, 31, 47 EW 666, 5— 032 Pferde- Toto: 0— 2— 210 n); irchschnth me daß g S errin klerube des Tagz rer d Runden a int 16 0e der Start 2, bei de Weinkurte otranspoy. ten Sperr. gefahr er Olixet renz gam Zeller cem- Solo. chen den ind Ham ein Schar. Msgesamt die ge. er fuhr u n Durdi ste Rund Zeitig ge. „ um mt em Stall. tten Plat er BM. vollsten. Müller Meier 956 kmh „5 Kmst. 129 uns, er 1952 500 cem kategorie er Stadt 1952 er- Meister: Punkte Punkte Punkte. Punkte Akte. Meister: 2. Sieg 3. Georg dl Schön r Zeller nd deut- (Katz. as bzw,. 3. Nol/ 18/ Huser Dorum) utschen ift vierten ttag der eim. Die „Taktik ens mit e Halb-· genheit h gegen er nicht e Pause chneten Jehäuse er Zwar Stellten alb von in n gutes le des r wer sleben einen Pferdes enorme bogen d rang t Kopf ag d- nseiter Frank- über Erfolg glichen ei be· Kloth Honroe; 1., Pig Aträger. dennen! zurgen zennen! . Toto: i 8„. 8 5 85 5 8 n— 8 5 1. 0 N E12. Montag, 28. August 1952 MORGEN Seite 5 5e Kickers Offenbach wurde züddeutscher Jugendfußballmeister im Kampf um die süddeutsche Jugend- tubballmeisterschaft holte sich am Sonntag in Friedrichshafen Kickers Offenbach mit 2.1 20 den Meistertitel. Bereits zur Halbzeit paren die Hessen durch ihren Halbrechten Finke nach einem schnellen Durchbruch in der 17. Minute in Führung gegangen. Der inke Läufer Kaiser konnte eine Viertel- stunde später durch einen verwandelten Foul-Elfmeter das Ergebnis auf 2:0 verbes- gern. Den angestrengten Bemühungen der Umer gelang der verdiente Ehrentreffer in der ersten Halbzeit nicht mehr, sogar ein Elfmeter, der bei dem Durcheinander ent- gtanden war, wurde durch den ausgezeich- neten Offenbacher Torhüter Natale abge- wehrt, Erst in der 41. Minute gelang es dem Halblinken Ruoff im Nachschuß, unhaltbar vor dem Tor stehnd den Torhüter zu über- winden. Trotz einer starken Drangperiode in dem unheimlich schnellen Kampf, der sich in der letzten Viertelstunde fast nur noch im Oktenbacher Raum abspielte, waren die Be- mühungen der Ulmer nicht mehr erfolgreich L. Amateurliga: 0 Kirchheim— SV Schwetzingen zy Hockenheim— DSC Heidelberg Germania Friedrichsfeld— Rohrbach 80 Käfertal— FV Daxlanden Amicitia Viernheim— FV Knielingen Kirrlach— Brötzingen 70 Käfertal— Daxlanden Lelmen— Birkenfeld C Käfertal— FV Daxlanden 1:5(1:2) Die Gäste aus Daxlanden spielten, mit dem Wind im Rücken, von Beginn an sehr überlegen auf. Schon in der vierten Spiel- minute schlug es zum ersten Male im Tor der Käfertaler ein, als Müller den Ball aus balblinker Position verwandeln konnte. Ein scharfer Strafstoß verursachte den zweiten Treffer, Die Blau weißen aus Mannheims Sr SSN Norden setzten sich kräftig zur Wehr und konnten auch durch Schöbel den Anschluß- treffer markieren. Nach dem Wechselpfiff flel Maler durch Verletzung aus, so daß Daxlanden das weitere Spiel mit nur zehn Mann bestreiten mußte. Aber trotz dieser Schwächung trat Daxlanden weiter zügig in Aktion. Ein etwas hartes Angehen von Fuchs führte zu einem Imeter, den Rastätter nach schwacher Ab- wehr von Neumann unglücklich verwandeln konnte. Obwohl Käfertal alle Anstrengungen machte, um weitere Erfolge zu erreichen, purden die vielen Chancen nicht verwertet. Als wieder einmal die Verteidigung soweit zukgerückt war, ließ sich Müller nicht vom Ball trennen und schoß zum vierten Treffer ein. In der 85. Minute gab Neumann den fest- gehaltenen Ball nicht kräftig genug ab und Kühn konnte nochmals einlenken. Daxlanden zeigte sich spielerisch bedeutend überlegen, während heute bei den Käfertalern nichts Happte! Schiedsrichter Oettle(Mettingen) leitete zufriedenstellend. Amicitia Viernheim— Vfß Knielingen 2:1(1:0) Vor 1000 Zuschauern lieferten sich die beiden Gegner einen an Höhenpunkten nicht allzureichen aber fairen Kampf. Das zuspiel lieg beiderseits viel zu wünschen durig, Schon in der 2. Minute gingen die Platznerren auf saubere Vorlage von Gö1z durch Bolleyer mit sattem und unhaltbarem Schuß 10 in Führung. Bis zur Pause haften dle Platzherren leichte Vorteile. kamen aber über einige Eckbälle nicht hinaus. Bereits in der 47. Minute kamen die Gäste infolge einer verunglückten Rückgabe durch Meinzer zum billigen Ausgleich. Nach- dem ein Abseltstor der Gäste vom Schieds- nchter zu Recht nicht anerkannt worden Var, holte Bolleyer, wiederum auf Vorlage zen Gölz, die 2.1-Führung heraus, bei der es bis zum Schluß blieb. 50 Rirchkheim— Sv Schwetzingen 0:0(0:0) Jer 3000 Zuschauern lieferte der Neuling rcheim bereits am Samstagabend im ersten Punktekampf eine sehr gute Partie. 15 Hauptanteil an diesem Erfolg frägt die 4 ukerreine mit Hartmann, Hauck, Kiska, 1e er wieder den gegnerischen Sturm lappen konnte. Gleich zu Anfang nahm die 1 eimer Mannschaft das Spielgeschehen n die Hand und kreuzte vor dem Gàstetor mt getährlichen Angriffen auf. Die Stür- werreinge der Schwetzinger Mannschaft wpielte größztentells ohne Zusammenhang uud konnte der Kirchheimer Mannschaft ncht gekshrlich werden. In der 31. Spiel- minute schoß Kiska, Kirchheim, aus 30 m Gtemung einen Ball an die Querlatte des astetors und der zurückspringende Ball Hunte von der Schwetzinger Hintermann- t nur noch mit Mühe zur Ecke abge- Wehrt werden. Vin geſiel im ersten Hundbullspiel Trotz verjüngter Mannschaft hielt sich VfR gegen Birkenau ausgezeichnet TSV Birkenau— vfk Mannheim 5:3 war nicht gerade schlecht, traf aber beider- TSV Rot— HSV Hockenheim 12:11 sei indli chei 28 Scherstzingen— T8 Oftersheim 153 seits unverständliche Entscheidungen. SG Leutershausen— 62 Weinheim 10:8 Ein prächtiges Spiel in Rot VfR knapp geschlagen Die Rasenspieler machten bei ihrem Spiel in der neuen Runde mit ihrer verjüngten Mannschaft einen wesentlich besseren Ein- druck, als man erwarten konnte. Keck hatte die Platzherren mit zwei Treffern in Füh- rung gebracht. Böhl schaffte den Anschluß- treffer und Schober erzielte den Ausgleich. Scelag holte nochmals die Führung für den TSV, die aber Schober mit einem prächtigen Sprungwurf wieder ausgleichen konnte. Nach der Pause ließ sich Bechtold trotz guter Würfe nicht mehr überwinden, während Hartmann in VfR-Tor, der gleichfalls eine gute Figur machte, noch zwei Tore hinneh- men mußte. Spielleiter Kann aus Wiesbaden Nach Wiederbeginn verschoß Neuber, Schwetzingen, eine klare Torgelegenheit und Mittelläufer Hauck, Kirchheim. konnte einige Minuten später Mittelstürmer Brixner hart am Kirchheimer Tor mit dem Ball zur Ecke abdrängen. Im Gegenzug meisterte der Gästetorhüter Rnörzer im Hechtsprung einen gefährlichen Schuß des Kirchheimer rechten Läufers Kiska. In den dramatisch verlaufenden Endminuten wurde ein bereits erzieltes Tor durch Mittelstürmer Brixner durch Schiedsrichter Eberhard, Stuttgart, Wegen gefährlichen Spiels nicht anerkannt. Beste Spieler von Kirchheim waren der linke Läufer Hartmann, linker Verteidiger Streib und Mittelläufer Hauck. Auf der Ge- genseite trugen die Spieler Spieß, Knörzer und Brixner den Hauptanteil an dem Punkt- gewinn. Germania Friedrichsfeld— TSG Rohrbach 8:0(3:0) Da Rohrbach mit einigen Ersatzleuten an- treten mußte, waren die Aussichten, Punkte zu erwerben recht gering. Die Rohrbacher sind nicht mehr die Gegner von einst. Man darf es den Rohrbachern bescheinigen— sie Waren ein anständiger Verlierer und somit hatte auch SR Kling Ludwigsburg) kein alzuschweres Amt. Die ersten Minuten sah es absolut nicht nach einer Niederlage Rohr- bachs aus. Unbeschwert setzten sie der sehr nervösen Platzelf heftig zu. Es anderte sich aber dann rasch, als Pfister nach Maßvorlage von Heß das 1:0 markierte, Brenner und Doeth beschlossen den Halbzeitstand. Nach der Pause wurde die Ueberlegen- heit Friedrichsfelds so klar, daß weitere fünf Tore von Doeth, Berger(mit Strafhall und Eckenanschluß), sowie Pfister und Heß das einwandfreie 8:0 herausschossen. Eintracht Plankstadt— Polizei Mannheim 3:2 Auf dem Eintracht-Platz in Plankstadt standen die Vorzeichen für den gastgebenden Verein keineswegs günstig, zumal Danner und Heid verletzt an der Linie standen. Die Polizisten aus Mannheim waren in den ersten Rot geht 1:0 in Führung, muß aber dann Hockenheim auf 1:3 davonziehen lassen. Wie- der wendet sich das Blatt, nun schaffen die Roter einen Zwei-Tore- Vorsprung, aber auch der geht wieder verloren. Mit 6:7 geht es in die Pause. Hockenheim kann gar auf 8:6 stel- len, aber Rot läßt nicht locker, holte unter dem Jubel der Zuschauer auf 8:8 auf, es folgt 9:9, 10:10, 11:11 und schließlich 12:11 für Rot. Den Hockenheimern bot sich in letzter Mi- nute noch eine Chance, die aber vergeben wurde. Leutershausen mußte kämpfen Die Sd Leutershausen landete gegen die TSG 62 Weinheim einen hart erkämpften 10:8-Sieg, der aber erst in den letzten Spiel- phasen Wirklichkeit wurde. Trotz guter Dek- Käfertal von Duxlunden geschlagen Das erste Spiel in der 1. Amateurliga wurde von Daxlanden 3:1 gewonnen 30 Minuten meist tonangebend und klar überlegen. Als bei einer Ballrückgabe Wie- senbach dazwischenspurtete, war das Füh- rungstor fertig. Noch vor der Pause konn- ten die Gäste durch Uhrig den Ausgleich er- zielen, während Schröder nur Lattenschüsse anbringen konnte. Nach dem Wechsel hatten die Platzherren den Wind im Rücken und konnten schon in der 48. Minute durch Segler den 2:1-Vor- sprung herausschießen. Bei einem Strafstoß War es Heid, der über Weick das 3:1 erzielte. Kurz vor Schluß konnte Schröder nach feinem Flankenlauf knapp und placiert in die linke Ecke auf 3:2 verkürzen. kung der 62er gingen die Platzherren mit drei Treffern in Führung. Jägeler, wieder im Angriff, war dabei maßgeblich beteiligt. Die 62er, bei denen Stahl und Moll besonders ge- flelen, kamen auf 4:3 heran, waren aber beim Wechsel wieder mit zwei Toren im Hinter- treffen. Nach der Pause haben die Weinheimer den Wind im Rücken und werden nun etwas tonangebender. Eschwei spielt sich immer wieder durch und da auch Moll gut zu pla- cieren versteht, steht die Partie im letzten Spieldrittel unentschieden 8:8. Zu mehr reichte es aber nicht im Gegenteil Leuters- hausen kann noch zweimal die Sperrmauer des Gastes durchbrechen und siegt nicht un- verdient 10:8. Fußball- Vereinspokal ausgelost Die Auslosung des Fußballvereinspokals, dessen nächste Runde am 5. Oktober gespielt wird, ergab am Samstagabend in Frankfurt am Main folgende Spiele: SV Waldhof— SpVgg Fürth, Wor- matia Worms— Eintracht Trier, Hamburger SV— Borussia Neunkirchen, Preußen Dell- brück— Offenbacher Kickers, Alemannia Aachen— 1. FC Nürnberg, Concordia Ham- burg— VfB Mühlburg, Hamborn 07— FC St. Pauli, Rot-Weiß Essen— VfL Osnabrück oder Phönix Ludwigshafen. 98 Seckenheim- Mr unentschieden MIG— Sygg 98 Seckenheim 1:1(1:0 Mit der FVgg 98 Seckenheim hatte die M nach dem Sportverein Rohrhof einen Weiteren A-Klassen- Vertreter zu Gast und erzielte auch diesmal wieder ein mehr als verdientes Unentschieden. Die 1. Halbzeit gehörte eindeutig den Platzherren., die in der 20. Minute durch ihren Halbrechten Klump das Führungstor erzielten. Trotz Ueberlegenheit der Platzherren blieb es bis zum Wechsel bei diesem Ergebnis. In der 2. Halbzeit konnten die Gäste mit Rückenwind das Spiel ausgeglichen gestalten. Vor beiden Toren wurden gute Chancen ver- geben, bis dem Rechtsaußen der Gäste Bicker in der 85. Minute der Ausgleich gelang. VIB Kurpfalz Neckarau— Rot-Weiß Rheinau 10:1(6:1) Die Leute aus Rheinau zeigten sich im gesamten Feldspiel sehr eifrig, doch konn- ten sie dem technisch reifen Kombinations- spiel der Platzherren nur durch großen Ein- satz in einer gewissen Form einen geringen Ausgleich entgegensetzen. Vor allem zeich- nete sich der Gäste-Torhüter durch gute Leistungen besonders aus und war an der doch noch niederen Torausbeute der Platz- herren maßgebend beteiligt. Kurpfalz war über das ganze Spiel tonangebend und be- herrschte sämtliche Phasen des Kampfes. Der Schiedsrichter brachte das Derby-Spiel gut über die Zeit. Alemannia Rheinau 1— F Brühl I 327(l:) Alem. Rheinau hatte den spielstarken A-Klasse- Vertreter FV Brühl zu Gast und mußte sich nach einem fairen Kampf mit 3:7 geschlagen bekennen. Nach dem Rheinau in der 22. Minute in Führung gehen konnte, glich Brühl in der 25. Minute aus und konnte in der 29. Minute mit 1:2 in Führung gehen, da der Torwächter von Rheinau einen„Aus- flug“ machte. In der zweiten Hälfte des Spiels merkte man ein Abbauen der Rheinauer, und Brühl konnte, nachdem Rheinau einen Elfmeter verwandelte, auf 5:2 schrauben. Als Rheinau den dritten Treffer markierte, stellte Brühl den Endstand 7:3 her. Neue Kräfte wurden erprobt In den letzten Freundschaftsspielen wurden überall neue SpVgg. Ketsch— Blau-Weiß Mannheim SV Ilvesheim— 50 Ladenburg Olymp. Neulußheim— FV Weingarten SV Rohrhof— 80 Pfingstberg TSV Viernheim— FV Leutershausen Sandhofen— Olymp. Lampertheim ASV Feudenheim II— 1846 Mannheim Alemannia Rheinau— FV Brühl MTG Mannheim— 98 Seckenheim Kurpfalz Neckarau— Rot-Weiß Rheinau SG Plankstadt— 09 Weinheim 8 Mannheim— SG Mannheim Fortuna Edingen— 07 Mannheim — 28 d ee Sans Seeed — Olympia Lampertheim 01(0:1) Zu hrem Kirchweihspiel hatte die Spogg Olympia Lampertheim zu Gast. Sie lieferte gegen den Hessenmeister eine sehr gute Partie, so daß dieser sich nicht voll entfalten konnte. Die Gästestürmer hatten es äußerst schwer, um gegen Sandhofens gute Vertei- digung zu Erfolg zu kommen, Erst auf einen groben Deckungsfehler hin, gingen die Lam- Pertheimer in der 31. Minute durch Spamer in Front. Bei diesem Ergebnis blieb es trotz bei- derseits schönen Torgelegenheiten. Lampert- SpVgg. Sandhofen heim machte zwar nach der Pause einen ab- gekämpften Eindruck, so daß Sandhofen gleich tonangebend wurde, aber der ausge- zeichnete Gästetorhüter Emberger erwies sich als unüberwindliches Bollwerk. Das Spiel verlief angenehm fair und wurde von Lares(Seckenheim) zufriedenstellend ge- leitet. Spygg Ketsch— Es Blau-Weiß Mannheim 4:2(2:2) In einem herrlichen, fairen Freundschafts- spiel mußten die Gäste vom A- Klassen- Neuling Ketsch eine 4:2-Niederlage hin- nehmen. Vom Winde begünstigt hatten die Gäste in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel, aber in der 10. Spielminute war es der Ketscher-Halblinke Böhm, der zum 1:0 ein- Köpfte, In der 20, Minute gelang es dem Gäste-Rechtsaußen auszugleichen. Durch den Ausgleich ermutigt legten sich die Gäste mächtig ins Zeug und die Ketscher Hinter- mannschaft mußte sich sehr anstrengen, um ihr Heiligtum rein zu halten. In der 55. Mi- nute hieß es durch den Mittelstürmer der Gäste 2:1. In der 40. Minute schoß der Links- Badischer Schwimmersieg über Südwest Südwest verlor den ersten Schwimmvergleichskampf gegen Baden in Weinheim mit 22 570: 22 260 Punkten Nach dem ersten Tag des Schwimm- kampfes Südwest-Baden in Weinheim führt der Südwesten mit 7459 Punkten gegen 7456 Punkten von Baden ganz knapp. Ueber 100 m Brust für Herren gab es einen erbitterten Zweikampf zwischen Pfersdorff irmasens), der 116,9 schwamm und Bäuerle(Karlsruhe), der mit 1:18,4 als zweiter ankam. Die 3mal-100-m- Lagenstaffel der Damen war schon vom Start weg für Süd west entschieden. Jar- ling Eirmasens), war bei den ersten 100 m Rücken nicht zu schlagen und holte für Süd- West einen großen Vorsprung heraus. Süd- west siegte mit Jarling irmasens), Fischer (Landau) und Justus Pirmasens) in 4:23, 2 vor Baden mit Benz(Karlsruhe), Egner (Heidelberg) und Bornhäuser(Karlsruhe) in 4:46, 8.. In der Ax 100-m-Kraul- Staffel für Herren holte Baden mit Link(Karlsruhe), Kat- zorke(Karlsruhe), Kneiff(Mannheim) und Koch(Karlsruhe) in 4:31, den ersten Sieg. Südwest schwamm mit Pfeiffer, Pirmasens), Damm, Eichenauer(beide Kaiserslautern) und Winter(Neustadt) in 4:37, 4. Die 400 m Kraul für Damen waren eine einseitige Angelegenheit für Jarling ir- masens), die 6: 20,3 schwamm. Nach ihr folg- ten Lenz Pirmasens) in 6:46,6, Franken (Karlsruhe in 6:51, 4 und Brandt Mannheim) in 7:23, 4. Das spannendste Rennen des Sams- tags war die 200- m- Bruststrecke für Damen. Die süddeutsche Meisterin Fischer CCan- dau) siegte mit 3:17,4 knapp vor Mann Fforzheim), die 3:18,2 benötigte. Die 400 m Kraul der Herren ließ sich Katzorke(Karlsruhe) mit 5:31,5 nicht neh- men. Er distanzierte Franken(Karlsruhe) mit 5:38,7. Pfeiffer Pirmaseris), mit 5:44 und Winter Neustadt) mit 5:49,1 klar. Im anschließenden Wasserballspiel war die badische Vertretung, die einen hohen 13:0 (8:0)-Sieg erringen konnte, ganz deutlich überlegen. Den ersten Vergleichskampf Baden Süd- west im Schwimmen gewann Baden am Sonntag mit 22 570: 22 260 Punkten. In der 3* 100-m-Lagenstaffel siegte Südwest mit Holzerland(Speyer), Pfersdorff Pirmasens), und Eichenauer(Kaiserslautern in 3:40,8 vor Baden. Ueber 100 m Brustschwimmen für Damen gewann die Pforzheimerin Mann in 1230,83 vor Fischer(Landau) in 131,2, Gathmann(Pforzheim) in 1:34,4 und Sauer- höfer(Ludwigshafen) in 1:37 Minuten. Die 100 m Rückenschwimmen waren der Pirma- senserin Christa Jarling in 1:25, 7 nicht zu nehmen. Die 4& 200-m-Bruststaffel der Herren flel an Süd west mit Böhm(Grün- stadt), Pfeiffer Pirmasens), Grünstadt und Pfersdorff(Pirmasens). Südwest benötigte 12:18,8 gegenüber Baden mit 12:31,8. Die 4& 100-m-Bruststaffel der Damen gewann Baden in 6:18,4 vor Südwest in 6:19, 4. Das 100-m-Kraulschwimmen der Damen brachte einen spannenden Zweikampf zwi- schen Bornhäuser, Karlsruhe und Lenz, Pirmasens. Die Karlsruherin schlug mit 1·18,6 an, Lenz benötigte 1:18, 9. Auf den Plätzen folgten Franken, Karlsruhe, 120,8 und Jarling, Pirmasens, in 1:24, 1. Einen kla- ren Sieg gab es im 200-m- Brustschwimmen der Herren, das von Pfers dorf f. Pirma- sens, in 2:56,5 gewonnen werden konnte. Das Kunstspringen der Herren brachte über- raschende Leistungen der Badener. Der Karlsruher Helmut Kinne enielte 113,94 Punkte gegenüber Herbert John, Pirmasens, mit 104,72 Punkten. Das Kunstspringen der Damen sah ebenfalls einen badischen Sieg mit Anny Schäfer, Karlsruhe, mit 89,15 gegenuber Gertrud Schmetzer, Pirmasens mit 77,409 Punkten. Einen überzeugenden Sieg gab es im Wasserball für Baden mit 8:3. Spieler eingesetzt außen von Ketsch durch ein schönes Tor den Ausgleich heraus. In der zweiten Hälfte waren die Ketscher tonangebend und in der 60. Minute hieß es durch den Halbrechten Bender 3:2. In der 75. Minute schoß der Ketscher Linksaußen das 4:2. Mit dem Schiedsrichter konnte man sehr zufrieden sein. 03 Ilvesheim— 50 Ladenburg 3:2(1:1) Mit starkem Wind im Rücken waren die Gäste während der ersten Hälfte fast durch- weg tonangebend und konnten auch in Füh- rung gehen. Ein Eigentor ließ vor Halbzeit die Ivesheimer jedoch wieder gleichziehen. Nach Seitenwechsel hatte Ilvesheim mehr vom Spiel, konnte aber zunächst den Füh- rungstreffer der Gäste nicht verhindern. Feuerstein glich kurz darauf aus und Hoff- mann stellte einige Minuten vor Schluß den Sieg sicher. Ladenburg bot eine gute Gesamt- leistung. Rohrhof— Pfingstberg 1:1 Der B-Klassenvertreter Pfingstberg gegen Rohrhof legte Zeugnis seines Könnens ab und hatte zeitweilig eine leichte Ueberlegenheit. Beiderseits gut herausgespielte Torchancen konnten jedoch durch die aufmerksamen Hintermannschaften vereitelt werden. Erst in der 70. Minute ging Rohrhof durch Präg in Führung. Fünf Minuten später konnte Pfingstberg durch einen Alleingang von Schilling den Ausgleich erzielen. Schieds- richter Lenz leitete aufmerksam. Zweite Mannschaften 3:5. MFC 08— Sd Mannheim 8:0(2:0 Auf der Schäfer wiese trafen sich obige Vereine zu einem erfreulich fairen Freund- schaftsspiel. Die Gäste aus der A-Klasse waren technisch und auch taktisch klar unter- legen, wehrten sich aber besonders in der ersten Hälfte recht kräftig. Vom Anspiel weg waren die Oger mehr oder weniger im Angriff. Es dauerte aber doch 30 Minuten bis der beste Stürmer Zim- mer das erste Tor erzielte, dem er kurz vor Halbzeit das zweite folgen ließ. Kurz vorher hatte die Sd ihre beste Zeit, was sich in einem Lattenschuß ihres Mittelstürmers Schüttenhelm und in einem schön getretenen Freistoß des rechten Läufers Wolf, den Haar II im 08-Tor prächtig darüber lenkte, kundtat. Nach dem Wechsel flel die Sd-Elf immer mehr auseinander, so daß der 08- Sturm ohne große Anstrengung noch sechs weitere Tore erzielte. Schiedsrichter Groth(Käfertal) hatte bei diesem wirklichen Freundschaftsspiel ein leichtes amtieren. NAEB f O FWEL wvenlchmerren, Unbehagen 0 eee und chmerten in kritiſehen Jagen died alben 8hrbe Cirovenfſſe. bekannt durch feine raſche irkung, leicht veriräglich, belebend und erfrilchend. CIIROCVANITLLE fTFAAEZEueE! Auteverleln NEIN 0 Neckarauer straße 104 Tankhaus Weickinger Telefon 4 8107 und 4 88 19 Autover iel Büchner Vuelhzuserstr. 14.. 2 02 2 2 v Autoverlein WAL. T ER Telefon 48 Neckarauer Str. 15. e Federrenaraturen und Neuenfertigung sehnell und preis wert L.& R. MASSHOLDER A Fahrzeug-Vertriebs-Ges. m. b. H. HEI DE LBE E R G Eppelheimer Straße 37/39 Telefon 3448 und 6107 DM 1390,— kostet die all- X radgef. Hoffmann 175. Sofort lieferbar bei FTabrikvertretg. W. 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P 46471 an d. V. 78817— eScHREIBER Seite 6 MANNHEIM 1... mer esse sechs un siwe Deller voll!“ Herbstliche Odenwaldfahrt zu Erholungslagern für Stadtkinder regenreichen Herbsttag hinein, der bereitung vieles doch Improvisation, einen Hauch des Abenteuerlichen. Eine vom Mannheimer Stadtjugendamt veranstaltete Besichtigungs- fahrt der Kindererholungslager im Odenwald führte in einen grauen und Ueberprüfung der Lager zuließ, denn ein Lager, das auch an einem solchen Tag noch gut und einigermaßen behaglich erscheint, ist es wirklich. Wohl bleibt in den auswärtigen Ferienlagern trotz langer und sorgfältiger Vor- tivität“ bietet für die Kinder den besonderen Reiz des Unalltäglichen und Wohlfahrtsverbände und des Stadtjugendamtes, die Lager aufzulockern und die sanitären Einrichtungen von Jahr zu Jahr zu verbessern. Ansätze dazu fielen mehrfach auf, und manches unzureichende Lager vergangener Jahre wurde 1952 nicht mehr benutzt. aber gerade dadurch eine schärfste aber gerade dieser Rest von„Primi- Gleichwohl bleibt es das Ziel aller Eine sehr gute Lösung fand in diesem Jahr die Innere Mission in ihren Mädchenlagern Ober-Schönbrunn und Moos- brunn und dem Bubenlager im Schulland- heim des Institutes Schwarz auf dem Dils- berg. Denn sie gestatten eine Trennung von Tages- und Schlafräumen und hatten auch die sanitären Probleme durchaus zufrie- denstellend gelöst. Auch der Caritas Verband und die Arbeiter wohl tahrt hatten trotz ihres Pechs ihr Bestes Setan. In letzter Minute hatte der Cartas- Verband zwei erprobte Lager im Albtal Wegen dort ausgebrochener Kinderlähmung aufgeben müssen, aber in Neunkirchen für seine 40 Buben und in seinen zwei hellen kreundlichen Lagern in Unterschwarzach keinen schlechten Ersatz gefunden. Auch der Arbeiter wohlfahrt, die dieses Jahr neun La- ger durchführt, war knapp vor Beginn ein schönes Lager ausgefallen. Ein ganzer Hort in Ferien Als durchaus geglücktes Experiment er- Wies sich das Lager des gesamten Horts von Mannbeim- Schönau in Spechbach. Zum erstenmal waren 16 Mädchen und 20 Buben mit Leiterin und Hortnerin in die Ferien gezogen, und die Hortfamilie hat bis jetzt, in zwei Teilen nett untergebracht, so fröh- liche und harmonische Ferientage verlebt. daß sie sich für nächstes Jahr wieder ihr eigenes Lager wünscht. Besucht wurden die Lager der Arbeiter- Wohlfahrt in Mönchszell, Spechbach, Rei- chartshausen, Aglasterhausen. Waldwim- mersbach und Haag, die Caritas-Lager in Neunkirchen und Unterschwarzach und die „Was er sagte und tut, war sein Ernst“ Die SPD Mannheim nahm Abschied von Dr. Kurt Schumacher Die Räder des innerpolitischen Uhrwerks standen still und der„Kalte Krieg“ zwischen Regierung und Opposition schwieg für einen historisch denkwürdigen Augenblick, als der in den Abendstunden des Mittwoch verstor- bene erste Vorsitzende der Sozialdemokrati- schen Partei Deutschlands, Dr. Kurt Schu- macher, gestern in Hannover seinen letzten Gang ging. Zu gleicher Zeit wurden in allen Teilen der Bundesrepublik Trauerfeiern ab- gehalten, mit denen die SPD, und mit ihr ein großer Teil der Bevölkerung Westdeutsch- lands, des Verstorbenen gedachte. 5 Im Mittelpunkt der Feierstunde in Mann- heim gestern vormittag im Nationaltheater stand eine Ansprache von Oberstudiendirek- tor Dr. Arthur Sticht:„Der Tod von Dr. Schu- macher läßt die Welt aufhorchen, und alle Menschen, die Recht und Freiheit lieben, beu- gen sich vor dem Dahinscheiden dieses Man- nes, der über seine Gegenwart hinauswuchs.“ Dr. Sticht zeichnete in einem kurzen Lebensabriß den Toten als eine Persönlich- keit von größter politischer Konsequenz, dia- lektischer Prägnanz und wacher Reaktions- fähigkeit.„Eines ist sicher: Seine Politik ist, niemals Manöver gewesen mit dem aus- Schließlichen Ziel, eine möglichst groge Wählerschaft hinter sich zu bringen— er meinte alles, was er sagte und tat, bitter ernst“. „Die Geduld ist eine Kraft, die reifen läßt, Was werden soll“, sagte Dr. Sticht. Aber habe Dr. Schumacher, mit einem unbeschreiblichen Leidensweg hinter sich und seit Jahren von Krankheit gezeichnet, die Geduld zu dieser Geduld aufbringen sollen?„In einer Zeit so gewaltiger Umbrüche ist sie mitunter schlecht in Einklang zu bringen mit der Kürze unseres Lebens“. Und auch das sei sicher: Die Uner- bittlichkeit Schumachers habe dazu beigetra- gen,„daß die Sleichberechtigung Deutsch- lands weitgehend anerkannt werden mußte“. Nicht zuletzt aber sei es auch des Verstor- benen Verdienst,„daß die westdeutsche Ar- beiterschaft gegen die Verlockungen und Drohungen des Kommunismus immun ge- macht worden ist“. Wohin gehen wir? Montag, 25. August: Amerikahaus 20.00 Uhr: „Farbige Kinder— ein Problem?, Vortrag von Erich Lissner. Frankfurt; 19.30 Uhr: Schall- Plattenkonzert mit Werken von R. Sessions, E. Bloch, L. Bernstein. Dienstag, 26. August: Amerikahaus 10.30 Uhr: Filmprogramm(für die Jugend); Wirt- schaftshochschule 15.00, 20.00 Uhr: Filmvortrag von Dr. med. Bensch, Borkum:„Heilkraft des Meeres“. 5 Wie wird das Wetter? 1 . U Noch trocken und ziemlich warm Vorhersage bis Dienstag früh: Bei nur schwacher Luftbewegung wolkig mit Aufheiterungen und noch kein Niederschlag. Tages. höchsttemperatur zwischen 20 und 25, nächtliche Tiefstwerte nicht unter 10 Grad. Uebersicht: Südwestdeutschland steht zu- nächst noch unter dem Einfluß eines Hoch- druckrücken, der sich in westöstlicher Richtung über Mitteleuropa erstreckt. Eine jetzt noch vor den britischen Inseln liegende Störung Wird aber im Laufe der nächsten Tage bis nach Mitteleuropa vordringen. „Schumacher war ein Streiter und Rufer in dunkler Zeit“, sagte der Redner.„Seine Treue zu seinen Idealen, seine Leidenskraft und sein Kampfesmut werden noch von Generationen bewundert werden“. Musikalische Vorträge des Nationalthea- ter- Streichquartetts mit Rudolf Wanger, Ru- dolf Fritsch, Willi Kuß maul und Arno Kiby und Rezitationen von Theo Maret, Geschäfts- führer der Theatergemeinde Mannheim, schmückten die Gedenkstunde mit feier- lichem Pathos. rob In Neckuruu besann man schon eingangs genannten Lager der Inne ren Mission. Stimmung und Aussehen der Kinder? „Primal“ sagten sie. obwohl sie gar nicht wußten, daß der gute„Onkel Jugendamt“ Schokolade mitgebracht hatte.„Mir hawe im Fußball dreimol gewunne gege die Spechbacher!“ berichteten begeistert die Bu- ben im AW-Lager Spechbach und erzählten eifrig.„Ich bin zum erschtemol Eisebahn S fahre“, der eine.„Mir hawe im Wald Rehe g sehe und Eichhörnchen und hawe doote Maulwurf und en doote Eichelhäher g funne“, ein anderer.„Es gibt Noten fürs Bettenmachen und ich hab' en Einser kriegt!“ ein dritter. Hahn im Korb: Der Briefträger Begeistert wird überall der Briefträger eingeholt, der Päckchen. Pakete und Briefe bringt. Trotzdem gibt es kaum Heimweh. Und voll Stolz zeigen die Kinder, namentlich die Mädchen, die sich ihr Lager oft hübsch ge- schmückt haben, was sie im Singen, Volks- tanz und allerlei Spielen im Lager gelernt haben. Gewichtszunahme haben die meisten ebenfalls zu melden.(„Mir esse sechs un siwe Deller voll!“) Was will man mehr? Unbeschwerte. fröhliche Kinderferien in neuer Umgebung, die diesmal 150 Mannhei- mer Kindern mehr als sonst zuteil wur- den, gehen in einer Woche zu Ende. wie alles Schöne im Leben. rei Schwimmen und fetten Wurde propagiert Da der Wettergott auch an diesem Wochenende für die Badefreudigen kein allzu großes Einsehen hatte, war am Strand- bad nur bescheidener Besuch zu registrieren. Dennoch waren die Männer und Frauen der Deutschen Lebensrettungs- Gesellschaft zur Stelle, um im Sinne des Deutschen Hilfs- Werkes werbend vor die Oeffentlichkeit zu treten. Da wurde zum Beispiel der neu an- geschaffte Rettungsball ausprobiert, ein dem- nächst einzuweihendes Rettungsboot, ein so- Senannter„Breitling“ gezeigt und sonst Wissenswertes über die vielseitige Art des Rettungsschwimmens demonstriert. Die Bemühungen der Lebensretter flelen trotz allem auf dankbaren Boden und trugen damit die immer wieder ausgesprochene Forderung weiter: Lernt schwimmen und retten! sich auf Ueberlieierungen „Kerwe“ im Norden und Süden der Stadt Dieses Wochenende brachte die„Kerwe“ in Sandhofen und Neckarau. In Sandhofen Sipfelte die Stimmung in einem gern mit- gemachten Volksfestrummel mit verschieden- sten Abwechslungen, nachdem man sich zu Hause an Kochfertigkeiten weidlich gelabt hatte. Die Gaststätten hatten natürlich alle einen Mordsbetrieb aufzuweisen, und auch der Ker wetanz kam gebührlich zu seinem Teil. In Neckarau wurde die Tradition noch deutlicher, nicht zuletzt durch den Gesang- verein Harmonie, der einen zünftigen„Ker- Werummel“ inszenierte und sich dabei trotz nicht gerade freundlicher Witterung auf den Garten und die Lokalitäten des ehemaligen „Roten Ochsen“ konzentrierte. Die Art, wie es die Neckarauer gemacht haben, ist schlecht- * * hin vorbildlich, und mancher alte Neckarauer Bürger wird in alten Erinnerungen ge- schwelgt haben. Feierlich wurde von einem stattlichen Festzug mit entsprechend ver- simnbildlichenden Wagen die„Kirchweih“ ein- geholt, wobei selbstverständlich auch der Kerwebaum und die ihn umtanzende J ugend nicht fehlten. Bereits am gleichen Abend wurde dem öffentlichen RKerwetanz gehul- digt, wozu die fleißige Kolpingskapelle un- ermüdlich aufspielte. Für die Jugend war ein Kasperltheater aufgebaut worden, so daß sich das frische Lachen der Kleinen mit dem der Eltern in frohem Akkord vereinigte. Essen, Trinken und frohe Stimmung schufen eine echte Kerwe- Atmosphäre, so daß nur zu hoffen bleibt, es möge wenig„verstauchte“ Magen und„rauchende“ Köpfe geben. Besuch in einem kuriosen„Warenlager“ bau, Dr. Neumayer, erschienen. war. Studenten tanzen nicht nur Woogie, sondern sie können auch die Lieder ihrer Heimat singen, und es macht ihnen Freude. Der internationale Ferienkurs lud auch diesen Sommer zu einem„Wettsingen der Nationen“ in die Aula der Neuen Uni- versität ein. Ueber drei Stunden erklangen Volkslieder aus vielen Ländern und gaben einem freudig bewegten Auditorium einen sinnhaften Eindruck von den verschiedenen Temperamenten des Erdkreises. Der Unter- schied zwischen den meistens verhaltenen, manchmal heiteren Weisen des Nordens und den heißblütigen wurde bald hörbar. Schwermütige Töne ken- nen alle Breiten, doch sind sie im Süden schnell bereit, in jubelnde Leidenschaft um- zuschlagen, indes im Norden die Sehnsucht unerfüllt bleibt. Manche Eigenschaft tritt im Lied hervor. Der melancholisch-klagende Singsang der Finnen verriet ihre ugrische Abstammung. Den ersten Preis(zehn Flaschen Wein) er- rangen sich die Vertreter„Großbritanniens“, wie nachdrücklich betont wurde—, Schotten und Iren wollen nicht in einen Topf mit den Engländern geworfen werden. Trotz- dem haben sie zusammen gesungen. Das irische Lied von der kleinen Muschelver- käuferin, die nach dem Tode umgeht, war eine der besten Darbietungen. Die schmelzende . ie vr. 104“ Montag, 25. August 1952 Nr. M An Wit 40 ihm gan bu wu . a 5 Sei 270 neue Wohnungen können bald bezogen werden Unsere Aufnahme gibt einen Ueberblick über den Gesamt-Komplex der einzehg Wohnblocks am Ochsenpferehbunker, die mit Mitteln aus dem Marshallplan erriche werden. Die Rohbaufertigstellung wurde am Freitag mit einem Richtfest— über das ug bereits berichtet haben— gefeiert, zu dem auch der Bundesminister für den Wohnung Foto: Lenz 2 2 LL. 2 1— Studentisches„Olympia“ der Volkslieder 1 Auch dieses Jahr das„Wettsingen der Nationen“ ein bewegendes Erleben Boogie- kastagnettenklirrenden Spaniern holten dich 85 die Italiener mit„Santa Lucia“ den dritten Preis. Schließlich wurden beachtliche Einzel. leistungen mit Blumen belohnt. Es gab reizende Augenblicke. Als der eib helme zige Niederländer ein Kriegslied des Oranien ankündigte, warf die Jugend des also ae. Man griffenen“ Hispaniens entzückt Mäntel und 0 6 2 Blumen in die Luft. Den norwegischen Fil Kloristen jubelte alles zu, als beide— er ui sie— fähnchenschwingend zum Mikroln Beerdi hüpften und ihre Scherzliedchen„fledelten“ Mannh Ganz ruhig wurde es im Saal, als der eben- 1. Seel romantischen Melodien holzschwarze Student aus Liberia berühmt Negro-spirituals der Negersklaven Sang „Come down, Moses“(Komm herab, Mosez und„O Freedom“(O Freiheit). Zum Schluß erklang(außer Konkurten n das deutsche„Guten Abend, gut Nacht.. und alle Nationen begaben sich zum Feien oder Schlafen. im Alter Heimkehrer— mal„privat“ 1 auf Familienfest denn 5 Der Verband der Heimkehrer hatte Sein Mitglieder am Wochenende in den„Zähringer Löwen“ gerufen, um mit einem Familien- abend einmal eine„private“ Atmosphäre 2 schaffen, für die Otto Westermann mit die. sem Abend sorgen wollte. Mit regem Beifal 9 178 Stimme des Vorsängers ließ den Zauber und die Schwermut der Grünen Insel hörbar Werden. Den zweiten Preis bekamen die stür- misch gefeierten„Mesdames et Messieurs“ für ihre musikalische Wanderung durch die französischen Provinzen. Knapp vor den Kleine Chronik der großen Studt Tod durch Leuchtgas. Im Stadtteil Wald- hof nahm sich ein 49 jähriger Mann durch Einatmen von Leuchtgas das Leben. Ueber den Beweggrund zu seiner Tat ist nichts bekannt. Unters Auto gekrochen. Während der Fahrer eines Personenkraftwagens sich einige Mi- nuten in einer Gastwirtschaft aufhielt, kroch ein zweijähriger Junge unter den Wagen. Beim Anfahren hörte der Fahrer Plötzlich Was halten Sie von Rollschuhen mit eingebautem Motor? Darauf verfällt ein Durchschnittsmensch nie: Kugelschreiber, der zugleich Nagelfeile falschen Schlüssel Alarm klingelt und dessen Schlüsselloch bei runtergedrückter Klinke von innen beleuchtet wird. Auf der Einladung in dieses kuriose Waren- lager stand:„International Inventer's Union“,„Union Internationale Des Inven- teurs“ und„Internationaler Erfinderschutz verband“, Außerdem wird laut Brief- kopf auch italienisch und spanisch korrespondiert. Weder dem Mietshaus im kleinen Speyer, noch dem improvisierten Bürozimmerchen in der Etagenwohnung sieht man es an, daß hier die Zentrale mehrerer Auslandsvertre- tungen des Erfinderschutz verbandes und der Geschäftsstellen Hamburg, Münster, Bonn und Trier ist. Von hier aus werden Erfin- dungen in aller Welt angeboten, nach hier zahlen die 800 Verbandsmitglieder ihre zwei Mark Monatsbeitrag, die ihnen für ihre Er- findungen die Sorgen um Patentrechtsfragen und Auswertung ersparen. Der Verband arbeitet dazu mit namhaften Patentanwälten und dem„Verband der Industriepatentfach- leute“ in Düsseldorf zusammen. Vor allem aber tragen nach Speyer täglich Bastler und Grübler ihre Einfälle und Ideen. Hausherr Behrens verrät:„Tausend Er- findungen liegen in dem Schrank da.“ Sie gehen von der Dreh-Zahnbürste und vom Fußball mit neuartig angebrachtem Verschluß bis zum Atombombenschutz und zur Kombi- nation von Flugzeug und Unterseeboot. Die Bemühungen um das„Perpetuum mobile“ wurden die sopranistischen Vorträge vol Margot Niebergall, Ludwigshafen, aufgenom- men, die wesentlich zum Gelingen beisteuer- te. Im übrigen aber hatten die fleißig zum Tanz aufspielenden Emilios in erster Linie das Wort. 5 ist un einen Schrei, worauf er sofort anhielt. Zum 5 55 Glück erlitt das Kind nur leichte Schürt- 5 wunden. Anden Von der Lok angefahren. Beim Ueber- queren eines Gleises wurde ein Bahnhillfs- arbeiter von einer Lokomotive erfaßt und lebensgefährlich verletzt. Im Krankenhadz stellte man einen Schädel- und Rückgrat bruch fest. Die Schuldfrage ist noch un- geklärt. Der tägliche Unfall. Fine Radfahrerin stieß auf. Rhenaniastraße mit einem Rad- fahrer zusammen. Bei den 1951er 8 Wachenneimer mandelgarien Wachstum Winzergenossenschaft Wachenheim . I-Lifer-Flosche o. Gl. OM 155 b fofsfer myrrgöne Original- Abfüllung Forster Winzerverein 8„ Liter-Flas he o. Gl. OM dald- Muskateller ein vollsüßer Edeyein, ½ Fl. o. 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Lebensgefahr besteht nach Rollschuhe mit Motor, ein Dositivem Ergebnis ein Erfolgshonorar ärztlicher Auffassung nicht. Die näheren 1 sagen w. ist, oder ein Türschloß, das bei jedem sichern. Noch vor der Patenterteilung durch stände, insbesondere die Frage des Verschul- Besondel das zuständige Patentamt beginnen die Ver- dens, konnten noch nicht einwandfrei 1555 handlungen mit in- und auch ausländischen mittelt werden. Der Radfahrer eee Wadde Firmen. Die deutsche Industrie hat sich bis nach dem Unkall ohne Angabe seiner Per 1 5 85 heute noch nicht sehr„erfinder freundlich“ sonalien.— Einen Sachschaden von 9 gezeigt. 7000 DM verursachte der Zusammensto 5 In S 5 101 fein Plakat eines amerikanischen Lastkraftwagens mit 1 seien ewig, ergänzt der Fachmann die Fest- W een en aue ein Plakat ar Linem deutschen auf der Landstr aße zwischen 2 5 jeh der Wand: Der Verband führt vom 23. August Friedrichsfeld und Schwetzi Die Schuld stellung. In den letzten Jahren stürzten sich de 5 3 Ichs un Wetzingen. e l bis zum 8. September unter Beteiligung von dürfte den Fah d kanischen Wa- viele Erfinder auf Verbesserungen am Fahr- 1 5 den Fahrer des amerikan 5 5 1 5 161 Ausstellern eine internationale Erfinder- ens treff der infol hoher Geschwin- rad und auf unzählige Variationen von Fahr- f Sens treffen, der infolge zu hoher Ges 5 5 2 schau im Rahmen der Saar-Handwerksmesse digkeit die H haft üb in Fahrzeug radschlössern. Für sie gab es Enttäuschungen: in Saarbrücken durch. Aber von den zwei Aiskeit die Herrschaft über sein Fel Sie hatten sich über die Marktgängigkeit 5 15 verlor. Die beiden Fahrer sowie zwei in dem ih Erfind ent int 5 01 anderen westdeutschen Erfinderverbänden in deutschen Lkw. befindliche Beifahrer Wurden ver naungen nicht intormiert. Erfolgs- München und Nürnberg beginnt einer am verletzt a Haupt versprechend sind gegenwärtig vor allem Er- gleichen Tag eine Ausstellung in Köln.„Wir 5 1 berholen Wel findungen bei Werkzeugen, in der Elektro- treten uns zwangsläufig auf die Füße“, kla-, Ins Schleudern geraten. Beim Ue 1010 8 technik und im Haushalt. Die Er fahrung aber gen die Beteiligten und versuchen diese 0„ 1 15 52 zeigt, daß nur etwa 5 Prozent aller einge- Schwierigkeit in einer Arbeitsgemeinschaft die Geschwindigkeit der Beschaffe hatte N 5 1 1 3 regennassen Fahrbahn nicht angepaßt N kren sandten Erfindungen auszuwerten sind. au beheben. In Saarbrücken soll jetzt auch auf dem Theodor-Kutzer-Ufer ins Schleu- ..„ eine Arbeitsgemeinschaft zwischen den euro- eee den Jeep, 5 „Wir müssen Universalmenschen sein“, päischen Erfinder- Organisationen besprochen dern und prallte auf einen parkenden Friedl deutet ein anderer Verantwortlicher des Ver- werden. Ein Patent im Ausland kostet heute Sachschaden etwa 600 Pô. 170 bandes die Vielfalt der Arbeit an. Jede Er- je nach den Bestimmungen des betreffenden. Gu 8 findung muß zunächst auf ihren Neuigkeits- Landes über Anwaltszwang u. ä. 400 bis 500 Wir gratulieren! Die. 1290 ltgete wert geprüft werden. Der Verband hat Ein- DA. Außerdem schützen die bestehenden Ge- Schäfer und Anna, geb. Dürr, Lives 5 5 ö blick in eine„schwarze Liste“ von Leuten, Setze einen Erfinder, der ein Inlandspatent Schloßstraße 40, können ihre diamanten ! krumme Dinge gedreht hat, nur ein Jahr davor, daß seine Idee von Hochzeit feiern. Berta Schreiber. eee— haben“ Ueb 5 Kli ehe Erfind Se 8 a anderen im Ausland verwertet wird. Darum Rheinau, Relaisstraße 9, begeht den 5 3 n ee cee weren in man eine Patentlösung— im wahrsten Berta Zell, Mannheim, J 2, 15b, den 7. 1 mit den Erfindern einjährige Verwertungs- Sinne des Wortes— anstreben: Das Went burtstag Elisabetha Braun, Mannheim dd verträge abgeschlossen, die dem Verband bei patent! 4 Ft. J 7, 3, vollendet das 85. Lebensjahr. Antellnah ranz- u. — Helmgan l 0 1 autlatene 2 MlETIeESUch mm d;; eg Mlkrun ek Fri L Nimm[LLL bu funist bi wohn! L 1 pen 2 5 0 0 3 Katertal.— Vermiete ab sofort 2 Kunf nz; dum g Angeb. unt. Nr. P 0657 an d. Verl. e n Neckerele„ kerwe Verl. nt men ler. Alben ang 10 Rege Angeb. unt. Nr. P 46479 an d. Ver, 15 Angeb. unt. Nr. X 344 an d. Verl. IMMOBILIEN 5 2 Han gesucht. Leeres Zimmer Per sofort von jg. Nr. 9836 à. d. Verlag. Ehepaar zu mieten gesucht. AR. 1 WOHNUNGSTAUScH 3 47 an d. eVrl. Neckarstact- Ost: rel. 4 05 30 Heerzi. m. Koch- Rentenhs. m. Bad., Balk. u. Werkst., Immod. Molle Mannheim 5 Miete 25. 4 21 59. gelegenh. v. ält. 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August 1952 Hauptfriedhof Zelt(86Bl. Nr. 33, S. 437) werden mit Wirkung vom 1. September 1952 erhöht: cholen Wel. 1„% 1 1. Die Versicherungspflichtgrenze in der 79 1 8 ene 112 8„11.00 5 EATER RIGHT Krankenversicherung von 4 500, DM auf 6 000,— DPM 4 4 2 b geit der n Barben. Jolle n I 1 8. 1 b 5 5 von 7 200, DM auf 9 000. D 0 Mit mo d ernen R eiseomnibossen 5„% 8. itragspflichtgrenze in der N Tanzschule tündebee 3„ Von 4 500, DM auf 6 000. DM t hatte, 5 8 88 8 Schleu-. 9 rium 14.30 am Paradeplatz, D 3, 8, Tel. 3 15 66 Arbeitslosenversicherung von 4 5 5 8 3 38 8— nkert, Josef, Eberbacher Straße 48.„% 1 1 Mittwoch, den Invaliden versicherung von 7 200, au 5 n Jeeh 5 5 ee ee 5 Angestelltenversſcherung von 7 200,— DM auf 9 000, PWM Ur 27. August. 20 Uhr Friedhof Neckarau Einzelunterricht jederzeit. Die ab 1. September 1265 güne ser e e— W e Freihö„„ werden sämtlichen Arbeitgebern, für die unsere Kasse e— 3 3 Ludwig öfter, Karl, Luisenstraße 522 ꝙʒi konto unterhält, raschestens durch die h augen ne. 3 8 Schwäbische Alb— Schloß Lichtenstein 11 1 sich ein Rundbrief, der über die Auswirkungen des esetzes(ver- 1 een Mitgetelt von der ene eee der stadt Mannheim anderte Beiträge) dune die e Ardetrc en ken. Maß- Abfahrt: 30. August, 14.30 Uhr, Paradeplatz- Mannheim nanten Ohne Gewähr nahmen(An-, Ab- und Ummeldungem) erschöpfen uskun ibt. 5 5 hein- N eee ee eee eee eee Es liegt sowohl im Interesse der Herren e als auch. Rückkunft: 31. August, etwa 22.00 Uhr 6 Pflichtversicherten, daß die in dem Rundbrief und auf den neuen Bei- g 3 einschließlich Uebernachtung mi 71 8 5 tragstabellen enthaltenen wichtigen Hinweise beachtet werden. Fahrpreis i. 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N Ländliches Fest Von peter Fröhlich In diesem aufdringlichen Sommer sollen sich da oben in Skandinavien Sportler aus kast allen Ländern der Erde zu wirklich kriedlichem Wettstreit versammelt haben; Sogar die aus dem Osten waren wohl da- bei, und man hat nichts von erbostem plötz- lichen Abbruch der Veranstaltung gehört. gütiges Vaterauge nach dem anderen sich kalt zusammenkneifen, sah Finger, die emsig zu arbeiten und zu liebkosen gewohnt sein mochten, sich unerbittlich krümmen, und darauf kleine Bären stumm zu Boden allen. Die Väter schritten dann, das Bär- lein in der Linken, das Bübchen an der Das wurde sehr beachtet in der Welt. Rechten, gravitätisch davon— aber erst, nachdem sie auch noch der Aufforderung: „Der schönste Schmuck für jedes Haus, der selbstgeschossene Blumenstrauß!“ gefolgt Waren; sie präsentierten Bübchen und Bär- lein stolz diesem und jenem Bekannten, und gerieten vielleicht vor der Luftschaukel mit dem Apotheker Blünschli in ein Ge- spräch. Dem Blünschli war das jedoch gar nicht recht; man kann ja nicht stundenlang unauffällig so dicht unter den weit schwin- genden Kähnen stehen, daß man genau sieht, was die jungen Damen da oben, hm, für einen Spaß haben. Während draußen die Kinder mit Leb- kuchenherzen, Luftballons und Eis waffeln nach Hause gelockt wurden. mehrten sich im Festzelt Szenen, die der ältere Brueghel als Motive im Auge behalten hätte. Selbst der Bürgermeister hatte seinen Rock aus- gezogen, auch delikate Themen werden mit voller Lautstärke besprochen, und so manche bedeutende Hand hat sich zu dieser oder jener Taille hin gefunden bzw. verirrt. Der jubilierende Klangkörper schlängelte sich durch die Schwierigkeiten moderner Tänze. Ich sage: Das ist aber noch gar nichts! Als zur fraglichen Zeit der Bürgermeister von Mittelhausen(das ist ein vorsorgliches Pseudonym, denn wir haben ohnehin genug innenpolitische Spannungen) als zur frag- lichen Zeit. also der Bürgermeister von Mit- telhausen zu den ehrenamtlich handgensh- ten Fahnen des örtlichen Musikvereins rief, Weil derselbe jubilierte, da kamen sogar die Unterhausener, deren Gemarkung an Mittel- hausener Flur grenzt und die daher eine langgehegte Feindschaft mit Mittelhausen verbindet. Und es wurde ein weithinhallen- des Fest, das außer denen von Staub, Schweiß, gutgelauntem Lärm und Brat- Wurstgeruch keine Wolke trübte, und dessen Niederschlag auf den Polizeibericht lediglich aus einem minderjährigen Fausthieb wegen einer Angehörigen des Konfifmandenzirkels vom Vorjahr bestand. Es begann, genau genommen., damit, daß vor 30 Jahren der weiland Weinhändler und Mittelhausener Gemeinderat RKnurrle— später wurden eine Straße, ein Platz und. offenbar von konsequenten Weinkennern, 55 hatte 5 Wettspielen 55 5 auch ein Brunnen nach ihm benannt—, zum die Unterhausener„Lyra“. Ausserechmet! Bauunternehmer Eugen Maler sagte: Doch bevor Unterhausener Chauvinisten diplomatische Verwicklungen anzetteln konn- ten, absolvierten die Sieger einen Walzer als Ehrenrunde, der kleine ängstliche Schlag- zeuger brüllte für alle Fälle„Damen wahl!“ und schon trafen sich Mittelhausener Mai- den mit Unterhausener Jünglingen auf der Tanzfläche zu Geheimverhandlungen über den weiteren Verlauf des Abends. Am FHonoratiorentisch gab es Wein. Das war auch sehr nötig; denn einmal ließ der Tierarzt die Anwesenden seinen Witz spü⸗- ren, und zum anderen war unmittelbar nachdem die Spinnereibesitzerin Karg Platz genommen hatte, die ihre Wohlbeleibtheit niemals, ihre Wohltätigkeit aber sehr gern erwähnt sieht, die Bank zusammengebro- „Eugen“, sagte er,, es ist, weiß der Himmel, eines Mordsviecherei: Immer wenn wir eine Musik brauchen, müssen wir die Unterhau- sener betteln!“ Zwei Flaschen Riesling, später war der Mittelhausener Musikverein gegründet.„Eine Hochherzige Tat“, kommentierte der„Mittel- hausener Gesellschafter“ in seinem diesjäh- rigen Gedenkartikel,„die ihre Folgen haben sollte.“ Die Folgen bestanden heuer zunächst darin, daß schon im April ein gut informier- ter Angehöriger des ambulanten Gewerbes die Stadtverwaltung ersuchte:... und bitte ich hiermit hfl. um einen Platz für mein Kettenkarussell, der nicht wie im Vorjahr geschäftsschädigend neben dem Pissior, son- dern im Mittelpunkt ähnlicher allgemeiner gerauszeb verlas · kuckerel. Chetredak gertreter: Von Bach bis Hindemiſ programm der Akademiekonzette a Infolge der späten Verpflichtung g. scuster neuen musikalischen Oberleiters des a keulleton: heimer Nationaltheaters, Generalmusts A bernet tor Prof. Herbert Albert, ist die Musigelg Ludwigsha Akademie mit der Aufstellung ihres af du Lan programms für 1952/53 gegen früher 0.A. simon einige Wochen in Verzug geraten. Da 1 gankkonte Kirchliche Kunst qus Vergangenheit und GSgenwart Während im Augenblick in Berlin, anläßlich des Katholikentages, der aus Wiesbaden zu- rückgeführte Welfenschatz— eine Stiftung der Grän Gertrud von Braunschweig aus dem Jahre 1030— im Staatlichen Museum in Dahlem gezeigt wird, läuft in Stuttgart eine Ausstel- lung„Kirchliche Kunst der Gegenwart“, Unser Bild zeigt(links) ein kostbares Kreuz und das Kopfreliquiar des Hl. Blasius aus dem Welfen schatz umd(rechts) eine moderne Bronzeplastik „Christus am Oelberg“ von B. Müller-Oelighausen aus der Stuttgarter Ausstellung. chen. Der Stadtkämmerer forderte sie sicher- heitshalber zum Tanz auf, denn ihm fehlte zum neuen Rathaus noch Etliches; der Ka- Pellmeister ging geistesgegenwärtig zu einem betont langsamen Walzer, weil er gern einen richtigen Schellenbaum möchte. Draußen hinter dem Festzelt schüttelten alte hohe Bäume im Abendwind ausgiebig die Köpfe. In ihrem Schutze verschlangen unmündige Festteilnehmer ganze Rollen von Pfefferminzbonbons, wurden verräterische Weinflecke entfernt, vollzog sich das Wun- der des ersten Kusses, hatte einer gewisse innere Kämpfe zu bestehen, forderte eine Stimme:„Pump mir fünf Mark. Karlel“, quietschte rhythmisch eine Fahrradluft- pumpe. Fotos: Keystone und dpa Bauersleute, die davonstapften, um die Regentschaft der Altenteiler daheim recht- zeitig zu beenden, marschierten noch eine Weile nach dem Takt der leiser und leiser werdenden Musik. Irgendwo auf der Wiese glomm und qualmte verlassen Holzkohle, die noch vor kurzem Würste schmackhaft machen half. An der Schießbude ermittelten Unermüdliche den schlechtesten Schützen ihrer Kumpanei, um ihm die nächste Zeche aufzuhalsen. Im Festzelt drin geschah, ganz allgemein gesprochen, jetzt das gleiche, wie an städtisch- vornehmen Plätzen des Ver- gnügens. Nur ist hier die Luft auf dem Nachhauseweg besser, und sogar die Brumm- schädel des anderen Morgens werden als ein gutes Stück Erinnerung betrachtet. Bedürfnisse liegt.“ a Der Schafhalter Krämer seufzte am Fest- tag angesichts des also umworbenen Wie- seine dritte Sonmtagszigarre:„Heilfroh bin ich, daß ich meine Herde schon vor drei Wochen hierher sengrundes erleichtert durch getrieben hab'!“ Seit neun Uhr gab es dort wehende Fah- nen, heiße Würstchen, lange nicht gesehene Kriegskameraden, türkischen Honig und alle fünf Minuten schlenkerten die„Beiiine von Dolooores“ aus dem Lautsprecher der Auto- Skooter-Bahn. Ab zehn Uhr rückten ver- schwitzte Musikzüge aus der Umgebung an, Mittelhausener Kapelle durch eifrige Bemühungen um bes- Seres Spiel und strammere Haltung ehrten. Punkt elf Uhr machte eine unverheiratete Insassin der Ehrentribüne von einem Holz- Welche die jubilierende splitter in ihrer Kehrseite mehr Aufhebens, Als die öffentliche Moral selbst an solchen der Lustbarkeitssteuer gewidmeten Tagen hinnehmen kann. Darauf begann der Landrat mit seiner eigens herbeigeeilten Rede. Er bediente sich gewissenhaft des Dialektes der Provinz, denn er ist ein„Reingeschmeckter“. Nach ihm sprach der Bürgermeister; erst in seiner Eigenschaft als erster Vorsitzer des Musikvereins, dann in seiner Eigenschaft als Bürgermeistef. Als er in seiner Eigen- schaft als Mensch eine Schnaufpause machen mußte, flel endlich jemand um, und das Ab- zeichen„Ordner“ am Arm des Schneiders Wurmle und die neue Schwesterntracht des Fräuleins aus der Drogerie kamen zum Ein- Satz. Anschließend gingen die Festteilneh- mer, einschließlich der Wurst- und Back- hend'I- Verkäufer, nach Hause essen. Gegen fünfzehn Uhr brach es dann aus. Die von allen Rednern gleich nach dem Alt-Landrat namentlich begrüßte und vom „Gesellschafter“-Reporter zum Stichwort für die Ueberschrift ernannte Sonne tat auch für die heimische Brauereiwirtschaft, was sie konnte. Der Schießbudenbesitzer sah ein Ein Leben im Dienste der Kunst Gustav Lindemann worde am 24. August achtzig Jahre alt Persönlichen Ehrungen ist Gustav Linde- mann nach Möglichkeit immer ausgewichen. Auch seinen 80. Geburtstag hätte er wohl am liebsten in Sonnenholz, seinem ober- bayrischen Refugium, in aller Stille began- gen. Es bedurfte eindringlicher Argumente der Freunde, um die Bastille der hartnäcki- gen Bescheidenheit zu erstürmen und den verdienten Mann zur Fahrt an die Stätte seines jahrzehntelangen Wirkens, nach Düs- seldorf zu bewegen, wo ihm im Rahmen einer Feierstunde das vom Bundespräsidenten ver- Hehene große Verdienstkreuz der Bundes- republik überreicht wurde. Bundeskanzler Dr. Adenauer sprach seine Glückwünsche in einem dabei verlesenen Brief aus und Bür- germeister Glock kündigte in seiner An- sprache an, daß die nächste Stadtverord- neten-Versammlung Professor Lindemann den Ehrenbürgerbrief der Stadt Düsseldorf verleihen werde. So gibt es auch nicht eben zahlreiche biographische Angaben Lindemanas. 1872 in Danzig geboren, verzichtet der junge Kaufmannslehrling auf seine Chance, in einem Uebersee- Welthaus wirtschaftlich ge- sichert seinen Weg zu machen, weil er Schauspieler werden will. Nach Absolvie- rung der„Berliner Bühnenschule“ beginnt er bei Oscar Blumenthal am Lessingtheater seine Laufbahn, die ihn über Tilsit, Oiden- burg, Braunschweig zurück nach Berlin zu Lautenburg an das Neue und Residenzthea- ter führt. Der erst 28jährige wird Inten- dant in Graudenz, dann in Marienwerder. Doch nach zwei Jahren erkennt er, daß er an einer Provinzbühne mit rasch wechseln dem Spielplan seine künstlerischen Absich- ten nicht verwirklichen kann. Er macht sich unabhängig, gründet die„Ibsen- Tournee“, aus der die auch Rußland bereisende„Inter- nationale Tournee Gustav Lindemann“ her- vorgeht, und gewinnt 1903 Louise Dumont als Mitglied seiner Gesellschaft. Diese Begegnung mit der Dumont, die auf der Höhe ihres Ruhms als Tragödin bei Otto Brahm und dem jungen Manx Rein- hardt entschlossen war, die Bühne zu verlas- sen, wurde zum Wendepunkt im Leben Gu- stav Lindemanns. Ihre Liebe schuf die glücklichste Voraussetzung für das große Werk der Gründung des Düsseldorfer Schau- spielhauses und seite glanzvolle Eröffnung im Jahre 1905 mit Hebbels„Judith“. wunderbaren Briefe Louise Dumonts an ihren Gatten, die Otto Brües unter dem Ti- tel„Lebensfeiertag“(1949, im Alber- Verlag, München) edierte, sind Zeugnisse einer sel- tenen geistigen Verbundenheit zweier für einander bestimmter Menschen. Es bleibt nur zu bedauern, daß nicht auch die Ant- wortbriefe Gustav Lindemanns, des allzu Bescheidenen, in diesen schönen Band mit aufgenommen wurden. „Man findet erst das richtige Verhältnis zur Welt, nachdem man einen sicheren Standort im Ewigen gewonnen hat“, be- kannte der verwaiste Gatte in seinem Brief an Ernst Barlach vom 26. Mai 1932, als er den Künstler bat, das Grabdenkmal für Louise Dumont zu schaffen. Beide, Gu- stav Lindemann wie seine geniale Lebens- gefährtin, haben dies„richtige Verhältnis zur Welt“ gefunden, weil sie den„sicheren Standort“ im Absoluten besaßen. Gewiß War ihr Wagnis, sich neben den klassischen Werken der abendländischen Dichtung un- ermüdlich für das junge, neue und wach- sende europäische Drama ihrer Zeit einzu- setzen, auch vom Glück begünstigt. Von Ibsen, Schnitzler, Wedekind und Strindberg bis zu Schmidtbonn, Werfel, Kaiser, Brecht und Zuckmayer fand ihr avantgardistisches Bemühen eine Ueberfülle des Stoffes. Sie haben Mißerfolge in Kauf genommen und Die auch der reinen Unterhaltung ihren Tribut entrichtet. Die großartige literarische Bi- lanz eines vorbildlichen Spielplans, abzu- lesen im Spiegel ihrer berühmten„Mas- ken“, haben aber weder Fehlschläge noch Sorgen beeinträchtigen können. Heute blickt der achtzigjährige, immer noch tätige Gustav Lindemann auf ein rei- ches Leben im Dienste der Kunst zurück. Er hat seiner Arbeit und dem Gedächtnis der unvergeßlichen Gattin im Dumont- Eindemann- Archiv(das Gottfried Hedler umsichtig betreut) ein bleibendes Denkmal gestiftet. Bedeutendes hat er als Schauspie- ler(vor allem in tragenden Jbsenrollen), Bedeutenderes noch als Regisseur klassi- scher Inszenierungen(Shakespeare, Goethe, Kleist, Shaw) zum Ruhme seines vom die- nenden Ensemblegeiste geprägten Theaters geleistet, das(mit 640 Vorstellungen in 27 Jahren) zur führenden Jbsenbühne Europas aufstieg. Die Epoche des„Düsseldorfer Schauspielhauses“ krönte und beschloß Lin- demanm 1932 mit dem Triumph seiner „Faust II“- Interpretation, in der Louise Du- mont ihre letzte Rolle, die Frau Sorge, schon eine Sterbende, verkörperte. Aus der Schule Dumont-Lindemann ist eine Elite deutscher Schauspieler(unter ihnen auch Gustaf Gründgens) hervorge- garigen. Ihr schöpferischer Impuls wirkt so noch immer mächtig bis in unsere Ge- genwart hinein. Gustav Lindemann hat ihn fast ein Menschenalter an verantwortlicher Stelle treu gepflegt, ruhmvolle, aber auch von Widerständen und Unverständnis ver- dunkelte Jahre in einer Stadt, die sich heute mit der Verleihung des Ehrenbürgerbriefes an den, greisen Jubilar, der offiziellen Ur- kunde des Dankes, zu einer Lebensleistung von theater geschichtlicher Ausstrahlung be- kennt. Gerd Vielhaber ren gestorben. das erste der vorgesehenen acht erst am 7/8. Oktober stattfindet, x nunmehr veröffentlichte Ges den musikinteressierten Kreisen Woll z Ar. * heute noch zeitig genug. Wenigstens in großen Zügen übe N mm den Musikfreund erwartet, wenn 8 der angestrebten Verpflichtun oder anderen Gastdirigenten(m noch mit Wilhelm Furtwängl Kleiber) und zweier Solisten für St Violinkonzert er und dez Tawing und Rachmaninoy dri Klavierkonzert Endgültiges heute noch nt gesagt werden kann. Wahrscheinlich 5 Zert dp der auch Tibur Varga das Strawinsky-Kon len. Fest steht zunächst, daß Deutschland großen Ruf geniegzende itzt sche Orchesterleiter Bernadino Molinarig vierte Akademiekonzert am 12¼3. Jau dirigieren wird. Leider verrät nicht das Aufführungsprogr dieses besonders interessanten bekannte Pianist Eduard Erdmann wil Solist Beethovens B.dh Klavierkonzert spielen, und für den 9.9.95 zember ist der französische Cellist 8 November als der Plan un amm gels Abends Amtprogeen 100 1. Es untertit + das— 1 — . Ne u John 8. ginn de. Fugzeu! lar die 2 Westel t Alg Pebruarte Navarra zur Interpretation des Solistenpuſ sabon ven in Dvoraks Cello-Konzert verpflichtet h den. gesehen b doch die In seiner Gesamtheit trägt das Progauf jahre erf das Merkmal einer geschmackvollen Sold unbestimr der Werkwahl und ihrer farbi aus klassischer und neuerer Musi gen Misch W Eine iE, po guartier allein an sechs Abenden mindestens eh taten ih Arbeit eines lebenden Komponisten e wird— alles Werke freilich von 2 mäßzigter Modernität, die heute nicht umstritten sind. So werden wir die in heim noch nicht gespielte neunte Sint des Russen Dimitri Schostakowitsch h ferner Werner Egks reizende Rameau-dil echt 5 M Strawinskys schon erwähntes Violinkonzz“ Paul Hindemiths vergeistigte zu seiner legendären Tanzpantomime lissima Visione“ und als besonders in essierende Neuheit den„Don Quichotte“ f Italieners Goffredo Petrassi. Von den Klassikern sind außer Beethoꝶ (dessen neunte Sinfonie als abendfüllent Werk das Programm des am 11/12. nächsten Jahres stattfindenden zerts ziert), Sebastian Bach mit dem vieh Brandenburgischen Konzert, M Es-dur-Sinfonie, Haydn mit seiner beliebt Sinfonie in D(„Die Uhr“) und der italiener Arcangelo Corelli mit nachtlichen Concerto grosso vertreten, Robert Schumann verheißt das Programm erste Sinfonie, von Brahms dessen zwe sowie die bezaubernden Haydn-Variatio Konzerts achten 0 ozart mit d einem pe rkg enhalten Franki ei Jahres 2 bereits. D für Stuttgs dent hat von Bader bor 1. R. F. das Verdi Zundesreſ Dipl.-. nach dem iederau! Mannhein Jatkraft! ds Ener betriebe 0 mäbig ku! gen gelen! Schrae und von Tschaikowskij die vierte Sinfonie umterbr f-moll. Den Bruckner freunden winkt el itte, zun Aufführung der unvollendeten Neunten städt. Wa. Meisters, und von den neueren Komponist 0 Pate stehen Paul Dukas“ bekanntes Orche eimer Scherzo„Der Respighis„Pinien von Rom“, M Zauberlehrling“, aurice Rau „Spanische Rapsodie“ und Richard Sttah nicht umzubringende Tondichtung„Tod i Verklärung“ auf dem Plan. Und schli gehören auch noch ein paar leichtbe i „Italienerin Algier“ und Berlioz' prächtiger„Römisd Ouvertüren wie Rossinis Carneval“ dazu. Otton vurde er andes eellscha Rhein-Ha; Funterstan⸗ gungs- un deiner ver D. Wie man sieht, eine bunte Palette, dus auch i. aus dazu angetan, der großen Akaden Gemeinde vielseitige Gelegenheit zu g die Qualitäten des neuen G direktors Prof. Herbert Albert als Konze, dirigent kennen zu lernen. eneralmu 0.0% Zur Erinnerung an Jakob Christoph Nen der Pontresina und das Engadin durch seit Roman„Der König der Bernina“ bekannt 5 macht hat, wurde dieser Tage, zur 27. Wieck kehr seines Todestages, auf Montebello an d Berninastraße ein Gedenkstein enthüllt. Bruno Dreßler, der Gründer und Leiter 05 Büchergilde Gutenberg durch mehr als 0 Jahrzehnte, ist kürzlich im Alter von 13 5 Als 1933 die Büchergilde n der BAF aufgesogen wurde, ging Drefler nal Zürich und übernahm dort die Leitung 4 Schweizerischen Sektion, die heute als 1 ständige Organisation mehr als 100 000 1 glieder hat. WIRTSCHAFTS-KABEL Ranzige Butterpolitik mit nicht mehrranziger Butter (P). Die Milchanlieferung bei den Mol- kereien des Bundesgebietes ist nach dem Schnellbericht der„Markt- und Preisbe- richtsstelle der deutschen Landwirtschaft“ in der Woche bis zum 17. August weiter um 3,4 Prozent zurückgegangen. Die Futterlage hat sich in der Mitte und im Süden der Bundesrepublik weiter verschärft. Der Ab- Satz von Vollmilch gab in der gleichen Woche im Durchschnit um 1,2 Prozent nach, wobei infolge der unterschiedlichen Witte rung die süddeutschen Länder sogar noch eine Erhöhung meldeten. Am ZButtermarkt ist die Erzeugung in der Berichtswoche weiter um 5,4 Prozent gesunken(gut 10 Prozent unter der Vergleichswoche des Vorjahres). Im- portmengen aus den letzten Ausschreibun- gen sind noch nicht am Markt erschienen. Die starke Nachfrage blieb bisher größer Als das Angebot. Ein Verbrauchsrückgang war mit Sicher- heit jedoch nicht zu erkennen. Demzufolge nat sich an der festen Tendenz des Marktes nichts geändert. Während die Verkäufe bei der Preisgestaltung eine gewisse Zurück- Haltung üben, erhöht die Einkäuferseite Weiterhin ihre Gebote. Tatsächliche Um- sätze erfolgen zur Zeit zu 6,10 bis 6,20 DM je Kilogramm franko Empfänger. Es wer- deri auch Abschlüsse zu höheren und nied- rigeren Preisen gemeldet. Die Bestände der Einfuhr- und Vorrats- stelle blieben mit 3 752 t am 21. August wiederum unverändert. 5 Bundesernährungs ministerium gibt Butter vorräte frei Das Bundesernährungsministerium hat sich entschlossen, einen Teil der für den kommenden Winter eingelagerten Buttervor- räte freizugeben und auf den Markt zu brin- gen. Es hofft, dadurch den Buttermarkt zu entlasten, die teilweise panikartige Nachfrage zu befriedigen und eine Beruhigung der Butterpreise herbeizuführen. Die Butterversorgung für den kommen- den Winter könne durch Einkäufe aus Neu- seeland im Herbst wieder sichergestellt werden. 5 Im Bundesernährungsministerium ist man nach wie vor der Auffassung, daß eine Stundung der Butterzölle die Marktlage nicht wesentlich entlasten und die Preise nicht senken würde. Reichs- Nahrstands-Dammern Womit das Bundesernährungsministerium Wer ist nicht versucht zu sagen„ausnahms- weise“— einmal Recht hat. Billig allerdings ist diese Beweisführung, denn sie verhehlt, das Versäumnis der Chance, billigere Butter einzukaufen. Von der Tatsache, daß noch vor wenigen Wochen aus Beständen der Einfuhr- und Vorratsstelle Butter ausgeführt wurde zum Preise von 3,60 DM, also unter den Ge- stehungskosten, möge nicht viel Aufhebens getan werden. Herr Staatssekretär Dr. Sonne mann, der wegen Erkrankung des Ministers als faktischer Herrscher des Bundesernäh- rungs ministeriums anzusprechen ist, könnte jedoch daraus eine Lehre ziehen: „Vorratspolitik hat nur der Bevorratung zu dienen und nicht der Spekulation.“ Starrheit der Preise dient niemandem, weder dem Verbraucher noch der Landwirt- schaft, deren Ertrag— bereits aus klimati- schen Gründen— starkem Wandel unter- worfen ist. Künstlich herbeigeführte Preisstarrheit kostet nur Geld. Das Lehrgeld, das jetzt gezahlt wird, wäre nicht vergeudet, zöge Staatssekretär Dr. Sonnemann aus der Entwicklung die Lehre, daß„Reichsnährstandspolitik“ selbst dann ranzig ist und bald zum Himmel stinkt, Wenn sie in„Bundesnshrstandspolitik“ um- firmiert mit frischer Butter betrieben wird. Ten Stahlentflechtung maßlos verflochten VWD. Ueber die Neuordnung des west- deutschen Eisenerzbergbaues haben sich die alliierten und deutschen Stellen nach lang- wierigen Verhandlungen nunmehr geeinigt. Die Stahltreuhänder vereinigung hat darauf- Hin sofort die ersten Schritte zur Durch- führung der Neuordnung eingeleitet, die voraussichtlich am 1. September beginnen wird. f Der Erzbergbau der Ruhrhüttenwerke, der an der jetzigen Förderung mit weniger als 42 Prozent beteiligt ist, soll, wie VWD von der Industrie- und Handelskammer Dort- mund erfährt, in neu zu gründenden Gesell- schaften zusammengeschlossen werden. Eine dieser Gesellschaften wird im wesentlichen die Rohstoffbetriebe der Vereinigten Stahl- Werke aufnehmen, eine zweite Gesellschaft wird die Gruben der Sieg-Lahn- Bergbau- GmbH. zusammenfassen. Die Eisenerzgruben des Siegerlandes so- wie die Gruben Damme und Porta werden in besonderen Tochtergesellschaften zusam- mengefaßt, an denen die beiden vorstehend aufgeführten Erzbergbaugesellschaften mit je 50 Prozent beteiligt werden sollen. Dadurch soll ein wirtschaftlicher Abbau der sieger- länder Gruben Damme und Porta gesichert Werden. Ob die Siegerländer Erzbergbau- gesellschaft und die Gruben Damme und Porta zu einer Tochtergesellschaft vereinigt werden, steht noch nicht endgültig fest. Bei den erzgebundenen Hütten— Hütten- werke IIsede-Peine AG, Eisen werkgesell- schaft Maximilianshütte mbH. und Luitpold- hütte— bleiben die eigentumsmägigen Ver- bindungen zwischen den Hüttenwerken und Gruben bestehen. Dasselbe gilt von der „Hessische Berg- und Hüttenwerk AG, Wetzlar, und dem Reichswerke Komplex. Genügend Baumwolle 2 u teueren Preisen herein genommen (UP) Die Bundesrepublik wird in diesem Jahr die Export-Import-Bank um keinen Kredit für die Finanzierung westdeutscher Baumwollimporte aus den Vereinigten Staa- ten nachsuchen. Dies verlautete am 22. August von gut unterrichteter Seite in der amerikanischen Hauptstadt. N K L RZ NACH Druckfehlerberichtigung ahnungslos statt anhangslos In dem in der Ausgabe vom 23. August 1932 erschienenen Artikel„Rechenkünste schaffen Weder Arbeiter noch Arbeitslose“ hat sich ein sinnstörender Druckfehler eingeschlichen, In dem Absatz„Verminderte Vermittlungsfähigkeit genau geprüft“ ist statt— wie es richtig heißen soll— „Von einer an hangslosen Flüchtlingsfrau im Alter über 40 Jahren“,„von einer ahnungs- losen Flüchtlingsfrau“ fälschlicherweise die Rede. Was hiermit berichtigt wird. Erhöhte Spareinlagen (P) In den ersten sieben Monaten dieses Jah- res erzieiten die öffentlichen Sparkassen in der Bundesrepublik einen Einzahlungsüberschuß von 742 Mill. DM. Wie die„Arbeitsgemeinschaft deut- scher Sparkassen“ mitteilte, hat sich der Spar- einlagebestand einschließlich der Zinsgutschriften von 3,3 Md. DM am Jahresbeginn auf 4, 06 Md. DM am 31. Juli erhöht. 5 Die Einzahlungen auf die Sparkonten bei den öffentlichen Sparkassen erreichten im Juli mit 329 Mill. DM eine beachtliche Höhe. Nur im Januar 1932 war noch mehr eingezahlt worden. Diese starke Zunahme der Einzahlungen ist nach Ansicht des Verbandes besonders bemer- kenswert, weil sie in die Beisezeit fällt, in der im allgemeinen die Spargelder angegriffen wür- den. Die Giroeinlagen erhöhten sich im Juli 17 Mill. DM auf 4,64 Md. DM. Verwendungsbeschränkungen für Kupfer gelockert (UP) Der Europäsiche Wirtschaftsrat OEEC hat am 23. August eine Lockerung der für Kupfer angeordneten Verwendungsbeschränkungen be- kannt gegeben. Als Grund für diese Magnahme Wird angegeben, daß sich die Versorgungslage in diesem NE-Metall gebessert habe. Protestwelle gegen Kartellgesetz ebbt nicht ab (VWD) Fin Sprecher des Gesamtverbandes der chemischen Industrie wandte sich am 22. August Um Gesetzes gegen ˖ forderte eine Wandlung vom Verbots zum Migbrauchsgrundsatz. den Kkratie“ unterworfen würden. 5 teilige der Entwurf im Hinblick auf die eines europäischen Einheitsmarktes der Übrigen europäischen die ausschließlich dem Prinzip verfolgung unterliege.. Ferner setzte sich der Sprecher für eh flzlierung der Bestimmungen des Invest gesetzes ein, deren Voraussetzungen er die Entwicklung überholt bezeichnete. gegenüber für Eier weiterhin ruhig. dische Frischware Güteklasse B We gabepreis an den Einzelhandel 24,50 Vorwoche 24,.— bis 24,50) mit 1.— Abschlag für größere und kleinere 5 Stück verlangt. In Anbetracht der 4 ber erwarteten Zollermäßigung Großhandel sehr vorsichtig. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise vom 23. August 4 301 (VWD) Inlandsfleisch je kg: Ochse 6 70 (Vorwoche 3,103,660); 8 Kuh 2,40—3,00(2,603 00); Bullen 3. g 3,50); Schweine 3,40—3,30(3,408,600; 4,40(3.604,40); N Auslandefleisch je kg: Rind 1. Sorte 5 (3,40 3,50). Tendenz für In- und ruhig. Für den gleichen Zweck war der Bunde republik im letzten Jahr ein Kredit 50 Millionen Dollar gewährt worden. Wie weiter bekannt wurde, hat die Bt finanziert werden sollen. Die Dollarei 1 men der Bundesrepublik aus dem Außen handel seien hierfür ausreichend. RICHTEN in Stuttgart gegen den vorliegenden Ent Wettbewerbsbeschränkun desregierung in diesem Jahr ente daß alle Importe aus dem Dolle e Möglichkeit mit sogenannten„freien Do 5 nnab- wurf de gen 0 rund 5 428 Er begründete seine Forderung damit, aer % der gewerblichen Wirtschaft auf Grund Ausnahmebestimmungen nicht unter das fallen, während Industrie und Handel ein kriminierenden Sonderrecht und einem Wes büro, „Ministeria bn, außerdem bens Mitbestimmungsrecht der der Marktberichte Mannheimer Eiergroßhandelspreise vom 23. August (VWD) Bei Für in- di Hammel 3, 003,20 ausreichendem Ange rden als Rind 3,403.50, 1 40—3,50 6 60 bs Ausl. Ges em d eitgelen Schaffune die deutsche MIBbraudt- pot Lenden und austen. in der DM(in. M Auf- b n le 50. Septen, sponiert des Kalb% 3,90—3.20 pl 3,30—55 Bonn. deutschen nächsten lung Anf änlich w. ausschug letzung de rechte du. Die det eine Wiec Grundfrei Turoprat 1 Der He des Bergb bewerksch deutsch-kr dag bis 21 age dur. Reitige Zu Wird. 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