Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 5 Geschäftsstellen: Mannheim R 1. 0, Telet. 4 418154; Heidelberg. Brunnen- gasse 18-24, Tel. 29 3/8(Hdib. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 62768 Berugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pt Trägeriohn, Postbezug 3.20 0 zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuz band- bezug 4.— DM einschl. Porta. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen: turen 2,80 DM. Erscheint taglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz. Lig.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 29. August 1952 und dpa Woche mit der Ausarbeitung der Antwort auf die letzte Deutschlandnote des Kremls beginnen. Der Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, CSU- Generalsekretär Franz Jo- seph Strauß, empfahl am Donnerstag im Hinblick auf die neue sowjetische Deutsch- landnote,„jede echte Verhandlungsmöglich- keit mit der Sowjetunion auszunützen“. Die Zusammenführung des geteilten Deutschlands sei nur auf dem Verhandlungswege, unter Anhören deutscher Vertreter, und mit Zu- stimmung der Sowjetunion möglich. Aus die- sem Grunde müßten wir unseren ehrlichen Verhandlungswillen, ohne von unseren Min- destforderungen abzugehen, beweisen. Das Bundeskabinett befaßte sich ferner mit dem Verlauf der deutsch- jüdischen Wiedergutmachungsverhandlungen, die am Donnerstag in Den Haag abgeschlossen Wurden. Im Kabinett wird das Ergebnis der Verhandlungen in Den Haag voraussichtlich am kommenden Dienstag im Beisein des Bundeskanzlers abschließend beraten wer- den. Der deutsche Delegationsführer bei den Verhandlungen in Den Haag, Prof. Hans B 6h m, befindet sich zur Zeit in Bonn. In der kommenden Woche wird in der Bundeshauptstadt das politische Leben nach der Ferienruhe wieder beginnen. Der Bundes- Kanzler wird am Mittwoch, dem 3. September, erstmals wieder auf einer Kabinettsitzung den Vorsitz führen- Am 2. September erwar- tet man in der Bundeshauptstadt den Besuch des Oberkommandierenden der NATO- Streit- kräfte, General Ri d g wa y. Ridgway wird bei dieser Gelegenheit mit Bundeskanzler Dr. Adenauer zusammentreffen. Kirchentag begann seine Arbeit Politische und soziale Themen in den Arbeitsgruppen Von unserer Stuttgarter Redaktion „Verbundenheit über Staaten und Grenzen hinweg“ aus, die die ausländischen Delega- tionen bewiesen hätten. Dr. Dibelius vor Daimler-Benz-Arbeitern Die Kirche und die Arbeiterschaft stän- den in der Sowjetzone im stillen Bunde mit- einander im Kampf gegen die Unfreiheit, Sagte Bischof D. Dr. Dibelius vor den Ange- stellten und Arbeitern der Daimler-Benz- Werke in Stuttgart- Untertürkheim. Durch diesen Kampf seien in der Sowietzone Kirche und Arbeiterschaft zusammengerückt Wie nie zuvor. Der Bischof sprach den Wunsch aus, daß es bald im ganzen deutschen Vaterland so sein möge. Appell zur Einheit der Kirchen Stockholm.(dpa) Einen Aufruf zur Ein- heit der Kirchen hat die dritte Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung des Weltkirchenrates in Lund beschlossen. Die Botschaft, die sich als„ein Wort an die Kir- chen“ an die Kirchen der Welt richtet, appel- liert eindringlich an das Gewissen der ge- spaltenen Christenheit und fordert die Kirchen auf, zu erkennen, daß sie sich oft mit ihrem Zutun untereinander von zeitbe- dingten Kräften und Einflüssen hätten tren nen lassen, anstatt gemeinsam die einzige Herrschaft Christi zu bezeugen, der sein Volk aus allen Nationen, Rassen und Sprachen um sich versammele. —— 5 e, e, Ein neuer Film in Teheran England nimmt Verhandlungsangebot an Rätselraten um Mission des amerikanischen Oelexperten in Persien London.(UP) Die britische Regierung hat durch ihren Geschäftsträger in Teheran mit- teilen lassen, daß sie grundsätzlich zu neuen Verhandlungen mit dem Ziel einer Beilegung des anglo- persischen Oelkonflikts bereit sei, soweit sich eine befriedigende Grundlage finden lasse. Der britische Geschäftsträger George Middleton und der amerikanische Bot- schafter Loy Henderson hatten am Vor- tage eine längere Unterredung mit dem per- sischen Minister präsidenten Mohammed Mus- sadegh, in deren Verlauf dieser Vorschlag zur Sprache gebracht wurde, Die Unter- redungen wurden am Donnerstag fortgesetzt. In politischen Kreisen der britischen Hauptstadt wird es für wahrscheinlich ge- halten, daß die nachgiebige Haltung Groß- britanniens einmal durch diplomatischen Druck von Washington, zum anderen durch die„rätselhafte“ Tätigkeit des amerikani- schen Oelexperten W. Alton Jones veran- laßt wurde. Jones ist Präsident einer New Vorker Oel-Verkaufsorganisation und be- suchte dieser Tage mit sieben Fachleuten die großen Raffinerien in Abadan. Vor seiner Abreise soll Jones eine Besprechung mit Präsident Truman gehabt haben. Offiziell wurde in Washington bekannt- gegeben, daß Jones die amerikanische Regie- rung nicht vertrete. Wie weiter verlautet, sollen die USA Mussadegh zu verstehen gegeben haben, daß Washington bei Wiederaufnahme der per- sischen Oelproduktion die geplante Anleihe in Höhe von 25 Millionen Dollar gewähren Würde. Erster Säuberungsentscheid in Aegypten Kairo.(UP) Ein Unterausschuß der ägyp- tischen Regierung hat den früheren Minister für öfkentliche Bauten am Wafd-Kabinett, Asman Moharram, des Amtsmißgbrauches aus persönlicher Gewinnsucht für schuldig gesprochen und ein verwaltungsgerichtliches Verfahren gegen ihn gefordert. Es ist dies der erste Entscheid von einem der sechs Draper fordert Zahlungsausgleich Aufrüstungsziel für 1952 kann erst im Frühjahr erreicht werden Washington.(dpa) Die USA planen für das nächste Jahr ein 400-Millionen-Dollar- Programm zum Bau von Militärflugzeugen in Europa. Dieses Programm soll Lücken in den Reihen der NATO-Luftstreitkräfte schlieben. Das wird in dem Sonderbericht des amerikanischen Beauftragten für das ge- meinsame Sicherheitsprogramm in Europa, Botschafter William Draper, an Präsident Truman mitgeteilt. In diesem am Donnerstag veröffentlichten Bericht fordert Draper einschneidende An- derungen der amerikanischen Wirtschafts- und Handelspolitik. Er sagt, die USA müß- ten viel mehr in Europa kaufen und mehr in die europäische Industrie investieren. Draper stellt fest, daß die NATO-Staaten ihre in Lissabon für das Jahr 1952 gesetz- tet Aufrüstungsziele„bei intensiven An- strengungen“ Anfang 1953 erreichen könn- teri. In den vergangenen sechs Monaten wurden amerikanische Rüstungsaufträge im Werte von insgesamt 683.38 Millionen Dollar an europaische Firmen vergeben. Ein ähnliches Kaufprogramm sei Finanzjahr 1953 vorgesehen, das dieses Jahres begann. Der Bericht erstreckt sich über die ersten sechs Monate von Drapers Tätigkeit in Eu- ropa. Es heißt darin, die Mittel für das ge- plante Flugzeugbauprogramm würden ge- meinsam von den USA und den europài- schen Staaten bereitgestellt werden. Die amerikanische Regierung habe dem Plan bereits zugestimmt. Ferner werde über eine Produktion von Centurion- Panzern für für das im Juli 2. 5 8 N* 9 2 8 2 8 2 8 8 * 3 ieee. 0 8 / Ny 5 Mannheimer Morgen —. Mannheimer Gross- acer Verlagsleitung: U. Bauser: Jͤ;ꝰ—⁵ð—;w ʒ4m2 esuitenpg f 1 wirtschaft: F. O. Weber; 5 n e 4 mulletwa: w. Gilles. K. Heinz; Lokal: it. Prolem n. Eberhardt: Kommunal: Dr. F. W. Koch; 5 8 professor a] kudsissbaten und Sport: H. Schnee- Zerlin-Ch kloth: Land: C. Serr: Sozlalredaktion: s kür nam K. simon: Chet v. Dienst: O. Gentner. N 5 nthropelg Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- 9 Freien Ui] gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- 8. ngte beip mansle Landesbank, Bad. Bank. samt! dem Geng] Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe n Stellug Ar, 300 16. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 287 43. wurde, Sucht ellforschg bung— 8 1 Jahrgang/ Nr. 198/ Einzelpreis 20 Pf. punkt“ erbung l Lebende, I 5 um Gottez. Jottesreich, 11 2 2 Heute entscheidendes Saargespräc Zeschriebe b. 5 ut Bundeskabinett beriet über sowjetische Deutschlandnote Buch„Der Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie UP übernatir. 5 26 5 Bonn. In der Bundeshauptstadt konzentrierte sich das Interesse am Donnerstag auf plc die neue sowietische Deutschlandnote und auf die Saarverhandlungen, die Staatssekretär len, um 1 Hallstein heute, Freitag, in Paris fortsetzt. ichen Aube Hallstein hatte vor seiner Abreise in die kenswerte Parallelität, die in diesem Zu- er die. kranzösische Hauptstadt eine längere Unter- sammenhang zwischen der letzten sowieti- Institut n tedung mit dem amerikanischen Hohen schen Note und der französischen Haltung und Lee] Kommissar Donne I y, über deren Verlauf zutage tritt. Die Absicht der Sowjets sei und wirs zan seiten der Regierung Stillschweigen unverkennbar, zuerst einen Friedensvertrag tritt lebteg gewahrt wurde. Nach Ansicht Bonner Be- auszuhandeln und die Bildung einer gesamt- d übelnen obachter unterstreicht diese Aussprache die deutschen Regierung erst dann zuzulassen, 8 Amt du Bedeutung, die diesem dritten Saargespräch wenn sie in die Vertragsverhandlungen nicht 94 zukommt. mehr eingreifen kann. Das französische Be- EIN 1 Von Regierungsseite wird darauf hinge- streben laufe offenbar gleichfalls darauf hin- itt„Stalg lesen, dal das Ergebnis dieser Beratungen suse rst einen Vertrag abzuschließen und N bean ür die weitere Entwiellung des Saarpro- erst dann die Bildung einer Regierung zu- dee. blems warscheinlich von entscheidender zulassen, die diesen Vertrag gutheißen muß. 5 Bedeutung sein wird. Nach den vorangegan- Das Bundeskabinett erörterte am Don- ö genen, mehr allgemeinen Diskussionen über nerstag „ adden, oben seldo gar soll heute in 5 g f. pelche Konsequenzen die Durchführung 51 5 V 5 511 ikmesse 1 dieses Gedankens im Einzelfall hat und auf 8 1811 il 5 5 1 5 55 8 zom 1 u eiche Teilgebiete der Politik und der Wirt- marke, lite mit, das Kabinett habe no ternatiaz] alt sich die Europäisierun g erstrecken keine offizielle Stellungnahme zu der Note Fülle au Sol. Sowohl! die Bundesrepublik wie Frank- e 8 e er 8 G teich haben die 14tägige Verhandlungspause Herden 77% . b 4488 e 5. n) Klar r e Wie dazu bekannt wurde, soll auch erst 2e(mit den] ztelfung der beiderseitigen Konzeptionen, so die Rückkehr des Bundeskanzlers abge war- dagogische gag man in Regierungskreisen, werde sich tet werden. Man rechnet hier damit, daß der ihnen wer zerausstellen, ob Aussichten für eine Bundeskanzler von Vertretern der West- er, Männer. fegtsch- französische Saarverständigung be- mächte zu der durch die neue Note entstan- und Schul. stehen. Dabei wird betont, daß die deutsche dene Lage und über eine eventuelle Formu- 1 ist, duc] gzarbeschwerde nach wie vor auf der Tages- lierung der Antwort der Westmächte konsul- t zur kur adnung des Straßburger Ministerrates steht, tiert werden wird, wie dies auch vor Absen- 0 1 der am 10. September zusammentritt. 9 5 1 1 1 Fall war. zum Mes. 1e Vielk 1 5 iplomatische Vertreter der Vereinigten er T 3 Staaten, Großbritanniens und Frankreichs 1 Reg Machen 2. Bonner politi- Werden wahrscheinlich in der kommenden 5„scher Kreise eine baldige Einigung wenig 92 5 Pahrscheinlich. Je näher der Termin der el Kalt deutschen Beschwerde vor dem Europarat tor, Prokes] kickt, um so mehr verschieben sich daher die h als Dit Körterungen in der Bundeshauptstadt wie- d der ne 1 55 15 3 5 5 eee eit, d. h. auf die Frage der Zulassung der„55 n den Pit Keutsch-bewußten Parteien und der Ver- Stuttgart. am Donnerstag begannen in 1 Friedrich hebung der Wahlen zum Saarlandtag. Stuttgart die Vorträge und Diskussionen in Frautonium] Dabei Kritisſert man das offensichtliche Be- den verschiedenen, jeweils viele Tausende bei der d.] freden der französischen Verhandlungs- Teilnehmer zählenden Arbeitsgruppen des nd Musiz] Fertner, eine Regelung dieser Fragen hinaus- Vierten Evangelischen Kirchentages. Ständig f„ zögern, bis eine Klärung der weitaus treffen Sonderzüge und Omnibusse ein, die cchwierigeren wirtschaftlichen Probleme er- neue Gäste bringen. Die 40 mit Inter zonen- leicht ist. Pässen aus dem Osten kommenden Gäste et Renten. Folitische Beobachter in der Bundes- 9 e kast vollzählig in „ Kranklel] hauptstadt verweisen dabei auf eine bemer- kuttsart. 5 5 t vier Jeb. Im Mittelpunkt der Arbeitsgruppe„Christ Mannheim 5 5 1 8 1 1 55 3 ört. Er u 1 8 5 rialrat Dr. Pu a reken, Wiesbaden, un u Tracid Amtierender US-Vertreter und Prof. Dr. Goll witzer, Bonn. Putt- 1 1 ö für Luxemburg farcken wandte sich gegen den Standpunkt, lseitis u paris,(dpa) William Tomlinson ist Politik sei ein schmutziges Geschäft. Das e zun amtierenden amerikanischen Vertreter Wort von der Versöhnung gelte auch in der der Abel, bei der Hohen Behörde der europzischen Politik, und dem Haß und der Verächtlich- elschule al] dalle- und Stahlgemeinschaft ernannt wor- machung des politischen Gegners müsse chtet wu den, in einem nach einer Unterredung zwi- Widerstand geleistet werden. Der Christ lassen. in hen dem Präsidenten der Hohen Behörde, müsse zur Mitarbeit in der Politik bereit zur letzten Jean Monnet, und dem Leiter des USA- sein, so weit das ohne Verletzung des declam · er n kür gemeinsame Sicherheit in Eufdpa,. möglich 8 1 5015 05 ist in d iam Draper, veröffentlichten Kom- bereit sein, von der tätigen 0 itischen ndchen uu] nunique heißt es, die Ernennung gelte bis zu Mitarbeit ausgeschlossen zu bleiben, wenn Stuttgere einer Entscheidung über die endgültige Form diese mit untragbaren Bedingungen insbe- 1 0% 5 ehen Vertretung. Tomlinson 8 weltanschaulicher Art verknüpft nie bereits sei i i Be- 5 5 49 die 1 obachter an den Ver mgdungen lbe ale Bil- Prof. Gollwitzer rief die Diskussions- elk ans. dung der Montanunion teilgenommen. Eruppe auf, gegen den Aberglauben zu kämp- e Ilitelieder der Hohen Behörde der Mon- ken, daß ein neuer Krieg die Probleme lösen ien begrüßten am Donnerstag i Iii kKörme. Ein letztes Urteil über einen Wehr- — zemdurg das Ergebnis d e re. beitrag lasse sich heute nicht sprechen, da man ach] dungen ihres 2 85 5 Nong. sowohl das Ja, als auch das Nein Gefahren ö decker] Härten, der Start in d 5 5 kt mit für den Frieden bringe. WO die Macht nicht Dach„. den U84 art in der Gemeinschaft mit dem Recht diene, sei Widerstand christliche aur Be e 1 3 Großbritannien sei der erste Pflicht. Wer Recht und Freiheit aber mit den Mit blauer rkols kür die Montanunion. Mitteln des Unrechts verteidige, der schade unserem Staatswesen mehr, als alle Kommu- ö M d nisten das tun könnten. Die lustig N N 20 Vor der Arbeitsgruppe„Christ und Arbeit“ n. Er liest S erklärte Dr. Rolf Fischer, Düsseldorf, die 1. Vorwärts a kirchliche Laienbewegung dürfe nicht der cneifer. 0 paris.% Aufgabe ausweichen, praktische Lösungen chen Volcerepublikaner( 17 N für eine Soziale Rechtsordnung zu finden. ontag bab Jeitsen, hat den P 5 als freier Bei gewissen Grundstoffindustrien werde 2 zelchs dei dem Hohen Gerichtshof der Euro- man bereit sein müssen, den Forderungen hn Tag 8 Montanunion abgelehnt. Vor ihm auf teilweise Ueberführung in Gemeineigen- 5 iel er Radikalsozialist Rene Mayer diesen tum Verständnis entgegenzubringen. zen. 500 osten ausgeschlagen. 5 Die Frage wem gehört der Betrieb?“ be- t du b Die USA forderte die in Genf antwortete Präses Or. Kreyssig, Mag- iel den alt ane, O- Krlegsgekangenen-Kommission deburg, mit der Feststellung. daß der Mensch Wie! 5 eat lies in ihrer Macht stehende für eine ohne ein gewisses Maß von Privateigentum n wird em Ge der immer noch in sowieti- nicht Mensch sein könne. Andererseits sch. enen 0 5 ram betindlichen F werde heute niemand mehr behaupten, daß ee e TVE ein einzelner von Rechts wegen über eine 50 neh gebende 9 5. Fabrik oder eine Guts wirtschaft nach seiner kommen aus der e.. mit Willkür verfügen könne. Trotz der sozial- as du int Altern der Sicherheitspolizisten der Sa- gesetzlichen 28 3 Stutz taaten treffen. 5 deutschland b eibe auch hier no 1— ar“ Schaft Fart. Nach den Metallarbeitergewerk- altete Eigensinn der Sozialpartner deutli men 1 bat 9 Bremen und Schleswig-Holstein und schmerzlich. Dennoch habe eine„groge ppen. der 10 N auch die Tarifkommission sozialistische Partei in Westdeutschland“ in 5 len ade Kündigung den pantem org mordpe s wissenschaftlicher Redlichkeit. Mut und VFC Verantwortungsfreudigkeit gefunden, sich Tonnerhö r 8 B. der materialistischen Ortho- 5 11 hung um acht Pfennige in der Stunde. 1 1 35 e u g Berlin. Die britis aschine, doxie 2. g 1 7 2955 195 m vonntag auf 1. Berlin Kreyssig gegen die e des 8 ns ue. bens m ndurgs wegen eines Maschinenscha- eigentums und der sogenannten Wo der S iner dotland der Nane von Seeburg(Sowjetzone) worbenen Rechte. 5 du mei 5 An mußte, ist von den Sowjets zum Der Präsident des Evangelischen Kir- eine blau 1 treigegeben worden. chentags. Dr. Reinhold von Thadden-Trie- dus minister Re 9 französische* glaff, sprach am Donnerstag bei einer Zu- 44 hat den uecsischen Hohen. e sammenkunft ausländischer Teilnehmer des 125 Maden net zu einer Unterredung in Baden- Stuttgarter Eirchentages den Pack der zung folsb zusammen. Up/dpa Deutschen Evangelischen Kirche für die NATO-Länder in Großbritannien verhan- delt. Den Hauptanteil an amerikanischen Rü- stungsaufträgen im Ausland erhielt Frank- reich mit Aufträgen im Werte von 335,5 Millionen Dollar. Es folgten Italien mit 129 Millionen und Großbritannien mit 69 Millionen Dollar. Zur Förderung verstärkter Importe aus Europa empfiehlt Draper neue Handels- abkommen, Vereinfachung der Zollverfahren und einen schrittweisen Abbau der übrigen Importbeschränkungen. Draper sagt in sei- nem Bericht, wenn den befreundeten Regie- rungen nicht ermöglicht wird, die zur Ver- teidigung und für das tägliche Leben be- nötigten Dollars zu verdienen, dann scheine eine unbegrenzte Fortsetzung der Wirt⸗ schafts- und Militärhilfe die einzige Alter- native zu sein. Draper weist auf„bedeutende Fortschritte Westeuropas bei der politischen, wirtschaft- lichen und militärischen Vereinigung“ hin. Die NATO werde stärker und schließe sich immer enger zusammen. Der NATO-Rat stelle gegenwärtig Erhebungen an um für 1953 feste militärische Ziele zu setzen und die Kosten für den Ausbau der Verteidigung mit den wirtschaftlichen Moglichkeiten in Einklang zu bringen. Gut unterrichtete Kreise in Washington sagten am Donnerstag, daß die amerikani- sche Regierung ein Programm ausarbeite, das im nächsten Jahr Rüstungsaufträge an europäische Länder in Höhe von einer Milliarde Dollar(rund vier Milliarden DW) vorsieht. Untersuchungskomitees, die Anfang dieses Monats zur Säuberung der ägyptischen Ver- waltung von korrupten Beamten ins Leben gerufen wurden. Ein Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums erklärte, ob Aegypten ameri- kanische Waffenhilfe bekommen werde, hänge davon ab, ob die ägyptische Regierung bereit sei, einer Verteidigungsor ganisation für den Nahen und Mittleren Osten beizutreten. Japanischer Reichstag aufgelöst Tokio.(UP) Der japanische Reichstag wurde am Donnerstag durch Ministerpräsi- dent Schigeru Toschida aufgelöst. Neu- Wahlen sollen am 1. Oktober stattfinden. Kaiser Hirohito und das Kabinett hatten die Auflösung des Reichtags vorher gebilligt. Die neuen Wahlen sind die ersten, seit Japan durch den Friedensvertrag von San Franzisko die Souveränität wiedererlangte. Die Oppositionsparteien haben seit längerer Zeit immer wieder Neuwahlen gefordert. Sie argumentieren, daß mit der Wiedergewin⸗ nung der vollen Souveränität der Zeitpunkt gekommen sei, Japan auch eine neue Regie- rung zu geben. Das bisherige Kabinett des Minister präsidenten Schigeru Joschida be- stand ausschließlich aus Liberalen. Die Libe- ralen errangen bei den letzten Parlaments- Wahlen im Februar 1949 265 der 466 Unter- haussitze. Malik soll bei der UNO abgelöst werden New Lork.(dpa) Der bisherige sowjeti- sche Chefdelegierte bei den Vereinten Natio- nen, Jakob Mali k, soll, wie von der UNO mitgeteilt wurde, abgelöst und durch den bisherigen stellvertretenden Außenminister Valerian A. Zorin ersetzt werden, Zorin Wird seinen neuen Posten voraussichtlich am 15. September antreten und die Sowjetunion bei der nächsten Vollversammlung der UNO am 14. Oktober zum ersten Male vertreten. Zorin gilt als der Sowietdiplomat, der in erster Linie für den kommunistischen Staats- streich in der Tschechoslowakei verantwort- lich ist. Er war von 1945 bis 1947 sowjetischer Botschafter in Prag und kehrte auch nach seiner Ernennung zum stellvertretenden sowjetischen Außenminister wiederholt in die tschechoslowakische Hauptstadt zurück. — 9 urzfelecramm Der Vorsitzende der FDP, Vizekanzler Blücher, erklärte am Donnerstag, daß inner- halb der Koalition die Frage des Termins für die nächste Bundestagswahl noch nicht besprochen wurde. Aus Kreisen der CDU waren in den letzten Wochen Andeutungen über eine Anberaumung der Bundestagswahlen im Juli 1953 laut geworden. Vizekanzler Blü- cher sagte, daß man sich möglicherweise mit Rücksicht auf die Ernte- und Reisezeit auf einen derartigen Termin einigen werde. Nach dem Grundgesetz muß die Wahl im letzten Vierteljahr der Legislaturperiode, also Zwi- schen dem 7. Juni und 6. September kommen- den Jahres, erfolgen. Blücher betonte, daß seine Partei sich für die Beibehaltung des bis- herigen Wahlrechts einsetzen werde. Man wolle jedoch alle anderen Vorschläge ernsthaft prü- fen. 1 Bundesvertriebenenminister Dr. Hans Luka- schek empfing am Donnerstag in Bonn die a Mmeri kanische Senats kommis Sion für Flüchtlingsfragen, die zur Zeit unter der Führung von Senator Robert C. Hendrickson das Flüchtlingsproblem in der Bundesrepublik studiert.. * Bundesjustizminister Thomas Dehler sprach sich erneut gegen die Wiedereinfüh⸗ rung der Todesstrafe aus. Dehler meinte, auf Grund einer zufälligen Anhäufung von Verbrechen— seien sie auch noch so bru- ta!— sollte man nicht die Wiedereinführung der Todesstrafe verlangen, fest, daß der Tod des ersten Vorsitzenden die Partei festlegte. Neben ihm stand Erich Ollen- MORGEN kennen, der seine Widersacher von der Rich- tigkeit seiner Auffassung überzeugen möchte; doch daran zu glauben, daß Ollenhauer an- dere Parteiziele verfolgen werde als Schu- macher, dazu besteht kein Anlaß. Es ist keineswegs so, daß mit Kurt Schumacher auch die Opposition der SpD gestorben wäre. Darüber muß man sich gerade jetzt, da in Bonn das parlamentarische Leben nach den Ferien wieder zu pulsieren beginnt, klar sein. Ollenhauer hat keinen Zweifel darüber ge- Iassen, daß zwischen Koalition und Oppo- sition die Fronten hinsichtlich der Ratiflzie- rung der deutsch- alliierten Verträge noch Senau so verlaufen, wie bisher. Eine andere Frage ist es, ob die Konstruk- tion der Parteispitze nach einem Sieg der SPD bei den Bundestagswahlen im kommen- den Jahre nicht geändert werden würde. Es Sibt manche Argumente, die dafür sprechen, den Kanzler nicht zugleich Parteichef sein zu lassen. Das würde bedeuten, daß es eine verwaltungsmäßige und eine politische Spitze der Partei geben würde. Ueberlegungen die- ser Art wären aber auch angestellt worden, wenn Kurt Schumacher noch am Leben wäre. Sie sind nicht an eine Person gebunden, son- dern grundsätzlicher Natur. Sie sind zudem noch nicht akut. Zunächst interessiert der Parteitag, der auf den 24. September nach Dortmund einberufen worden ist. Wir zwei⸗ feln nicht daran, daß er die Erwartungen der SPD-Führung erfüllen wird. whe d Od E Kommentar Freitag, 29. August 1952 Geölte Diplomatie Oel ist eine schmierige Angelegenheit. Leicht kann einer darauf ausrutschen. Nie- mand hat das in letzter Zeit so deutlich er- fahren wie Persiens Ministerpräsident Mus- s A de g h. Schien es doch noch kürzlich, als ob dieser fanatische Jünger Mohammeds von seinem eigenen Kirchenoberhaupt in Acht und Bann getan würde, weil er sich Englands Ansprüchen gegenüber nicht mehr so unbe- dingt abweisend zeigen wollte. Nunmehr stellt es sich heraus, daß auch Oel ein ganz besonderer Saft ist und die besondere Fähig- keit besitzt, die halsstarrigsten Derwische geschmeidig zu machen. Jedenfalls sieht es Sanz so aus, wie wenn nächstens das Wunder Von Teheran die Welt überraschen sollte und der ganze anglo- persische Oelkonflikt sang- und klanglos begraben würde. Es wird also Wahrscheinlich nicht eintreten, was die Un- Slückspropheten mit erhobener Stimme an- kündigten, Stalin wird mit seinen Le- Sionen nicht den Ararat überschreiten— min- destens zunächst nicht—, auch wird seine Majestät der Schahinschah noch nicht in Alterspension gehen, es wird alles hübsch bleiben wie es war: Washington hat ge- sprochen. Englands Geschäftsträger hat plötzlich mitgeteilt, daß seiner britischen Majestät Regierung zu neuen Verhandlungen bereit Sei und einer friedlichen Beilegung des Oel- Konflikts nichts mehr in den Wege lege. Es War eingetreten, was Wissende schon seit Längerer Zeit kommen sahen, die Großmacht der Oelgewaltigen hatte die persische An- gelegenheit selbst in die Hand genommen, und die Diplomaten waren höflich in den Hintergrund getreten, um nicht zu stören. Ein gewisser Mister Jones, seines Zeichens amerikanischer Oelpräsident, hatte zuvor die Raffinerien von Abadan besucht und war auch sonst nicht untätig gewesen. Selbstver- ständlich stellte es Washington strikt in Ab- rede, daß Mister Jones mit der amerikani- schen Regierung auch nur das Geringste zu tun hätte. Das war auch nicht anders zu er- Warten angesichts der Tatsache, daß Senator Sparkman, Vizepräsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei, den Geheimbe- richt über die Kartellabsprachen der großen englisch- amerikanischen Oelgesellschaften aus dem Stahlschrank Trumans herausge- fischt hatte— und zwar gegen den ausdrück- lichen Einspruch des US-Außen- und Ver- teidigungs ministeriums. Sehr unangenehme Folgen wurden gerade für die Sache Groß- britanniens und der Vereinigten Staaten im Mittleren Osten aus der Veröffentlichung dieses Berichtes befürchtet. Wie sollte die USA noch den ehrlichen Makler spielen kön- nen, wenn erst in Persien ruchbar wurde, daß es sich bei Harriman und Middleton im Grunde um ein und dieselbe Firma handelte. Wenn trotzdem diese Folgen im Augenblick nicht eintraten, so beweist dies einmal mehr, Wie vorzüglich die Regie hinter den Kulissen Wieder einmal geklappt hat und wie wenig der Tamtam, der öffentlich in solchen Ange- legenheiten gemacht wird, mit dem tatsäch- chen Verhalt etwas zu schaffen hat. Natürlich darf man nun nicht in das ent- gegengesetzte Extrem verfallen und daraus schließen, daß die Weltgeschichte nur das finstere Ergebnis schwarzer geheimer Mächte sel. Noch ist ja gar nicht ausgemacht, wie die gezinkte persische Partie ausgehen wird und wie der eigentliche große Unbekannte in diesem Oel-Skat, nämlich das persische Volk, auf die unverhoffte Wendung der Dinge rea- giert. Noch ist auch abzuwarten, ob es sich Großbritanniens Regierung gestatten kann, die Konzessionen anzunehmen, die der Oel- trust von ihr verlangt. Noch hat sich Eden zu der neuen Lage offiziell nicht geäußert. Wird England wirklich auf die Beschäftigung sei- ner Oelfachleute zu Gunsten amerikanischer Ingenieure verzichten und wird es sich damit einverstanden erklären können, daß der Verkauf von persischem Oel in Zukunft nicht mehr allein unter dem Namen der Anglo- Iranischen Oelgesellschaft vor sich geht? Selbstverständlich ist das Hemd näher als der Rock und Großbritannien wird es sich nicht leisten können, aus reinem Prestige auf eine baldige Einigung im persischen Oelstreit Zu verzichten, zumal es gewärtig sein muß, daß Amerika unter Umständen das Geschäft für sich allein macht oder gar der rote Nach- bar die Pipelines anzapft. Vielleicht hatte die Veröffentlichung des Geheimberichtes über englisch- amerikanische Oelinteresse gerade in diesem Zeitpunkt gar keinen an- Rio de Janeiro. Durch eine Häufung turbulenter Ereignisse ist Brasilien fast über Nacht in eine öffentliche Vertrauens- krise gestürzt worden, die einen beängsti- genden Umfang anzunehmen droht. Für wie tiefgehend die Opposition die Ver- trauenskrise hält, geht aus Erklärungen Octavio Mangabeiras hervor, die von einem revolutionären Klima sprechen und dem Präsidenten Vargas anraten, dem Beispiel des Präsidenten Uruguays zu fol- gen, der es vorgezogen habe, die Regierung zu verlassen, um eine politische Neubil- dung zu ermöglichen. Andere Oppositions- Politiker weisen auf das warnende Beispiel der Entwicklung in Aegypten hin. Rücktrittsabsichten Vargas Bevor die Vertrauenskrise in das augen- blickliche akute Stadium eintrat. waren be- reits Bemühungen des Präsidenten Vargas erkennbar, seiner Regierung neue, breitere Grundlagen zu geben. Er appellierte an die direkte Unterstützung der Arbeitersyn- dikate. Er griff persönlich ein, um seine durch eine Führungskrise erschütterte Ar- beiterpartei zu reorganisieren. E bereitete eine Umbesetzung seines Kabinetts vor; aber um diese Regierungsbildung ist es in letzter Zeit wieder recht still geworden. Gerüchte, die von der engeren Umgebung des Präsidenten ausgehen, lassen die Mög- lichkeit zu, daß er den Oppositionsstier bei den Hörnern packt und das immer noch er- hebliche Gewicht seines Massenprestiges in der Form einer Ankündigung seines Rück- tritts in die Waagschale wirft. Die Rück- trittsabsichten würden— diesen Gerüchten zufolge— damit begründet werden, daß ihm die herrschenden politischen Konstella- tionen den wirksamen Kampf gegen die Korruption unmöglich gemacht hätten. Was ist geschehen? Die Geschäfte der Staatsbank Die Versuche, eine Veröffentlichung des Untersuchungsberichts über die Geschäfte der Brasilianischen Staatsbank unter der Regierung Dutra zu verhindern, haben den Skandal durch unkontrollierte Teilver- ökkentlichungen nur noch anschwellen las- sen. Minister, Politiker, Generäle, ja sogar eine ganze Parteiorganisation sind in die Untersuchung verwickelt. Eine weite Schicht politisch und wirtschaftlich führender Per- sönlichkeiten erscheint plötzlich in den Augen der Nation als ein Klüngel skrupel- loser Geschäftemacher. Selbst eine keines- Wegs oppositionelle Zeitung wie„O Jornal“ umschreibt die Konsequenzen dieses Skan- dals als„Versuch einer Demoralisierung der herrschenden Schichten“, die katastrophale Folgen haben körne. Ein ähnliches Bei- spiel finde man nur in der Französischen Revolution, in der Untersuchungen und Prozesse den Terror der Verleumdung auf- richteten, der schließlich alles und alle ver- nichtete. Ein Fest und seine Folgen Wie eine Bestätigung der moralischen An- klagen, von denen die brasilianische Oeffent- Führungskrise auch in Brasilien Minister, Generale und Politiker in einen riesigen Finanzskandal verwickelt Raum ohne Menschen Kanada bietet Arbeitsplätze/ Was der Einwanderer zuvor wissen muß Toronto. Nachdem sich seit dem 1. Juni die Einwanderungsbestimmungen für Deutsche etwas geändert haben und jeder, der im nächsten Jahr auswandern will, jetzt mit den Vorbereitungen beginnen muß, ist es viel- leicht gut, zusammenhängend etwas über die Auswanderungsbedingungen nach dem heu- tigen Stand zu sagen. Wichtig ist für jeden, selbst wenn er mit einem Arbeitsvertrag kommt, daß er in den Monaten April bis Juni hier an Land geht. Der Frühling und der Sommer machen den Start in jeder Beziehung leichter, außerdem ist in dieser Zeit das größte Arbeitsangebot auf allen Gebieten und alle erwachsenen Familienmitglieder kommen, wenn auch vielleicht nicht in ihrem Beruf, so aber doch innerhalb einer Woche irgendwo in Arbeit. Die Einwanderungsbestimmungen Die neuen Einwanderungsbestimmungen sehen nur Familienangehörige im weiteren Sinn von hier Ansässigen vor und Arbeits- kräfte jeder Art für Landwirtschaft, Haus- Facharbeitern kann jederzeit die Einwan- derung gestattet werden. Das heißt, man möchte nur Arbeiter und Akademiker auf den Gebieten haben, wo hier wirklich ein Mangel besteht. Diese Dinge können sich aber von Tag zu Tag ändern und die beiden Ein- Wanderungsstellen in Deutschland sind lau- fend über die Bedürfnisse informiert. Man kann auch versuchen über Inserate in kana- dischen Zeitungen, die man in Deutschland aufgeben und in DM bezahlen kann, eine Arbeit zu finden. Hier ist der deutsch- sprachige„Courier“ zu nennen oder die gro- Ben Tageszeitungen in Quebeck, Montreal, Toronto, Vancouver und andere. Eins muß jedem Einwanderer gesagt wer- den: Hier wartet niemand auf dich Jedes Schiff, das nach Deutschland zurückfährt, nimmt bis zu 15 Rückwanderer mit(300 bis 800 hat es aus Deutschland je Reise gebracht), denen es hier nicht gefällt, weil sie am Abend nicht ihr Glas Bier um die Ecke be- kommen wie zu Haus oder weil sie es unter ten. Der einzelne kann dieser Versi beitreten, muß aber nicht und Kann irgendwo anders versichern. Tritt er der Versicherung seines Betriebes bei 1 die Firma ein Drittel des Versicherun des. Außerdem kann der Arbeiter n stimmen, wie hoch er versichert sein wil. Englisch lernen Mir persönlich erscheinen f Wanderer die Dinge viel wichtiger, die er der Einwanderung zu beachten hat ft über die Verhältnisse hier aufzuklären 00 er doch einmal aus eigener Anschauung! b nen lernen wird. 15 Lernen Sie Englisch, Aussprache ist nich so wichtig, denn Sie werden sich dann 15 ter hier die kanadische Aussprache ug wöhnen und als Neuein wanderer We auffallen. Lernen Sie hauptsächlich all dt Haupt- und Tätigkeitswörter für den Tagez. lauf und Ihren speziellen Beruf und die wich. cher ür einen Bu. tigsten Redewendungen dazu. Alles andes N wie amtlic luste der gige bes Fauptqua Sögel. ber ihrer Würde fanden, als studierter Bauinge- nieur noch einmal als Maurer zu beginnen. Zum Glück haben die meisten in den ersten sechs Monaten kein Geld zur Rückfahrt und wenn sie sich dann hier zurechtfinden und das Geld für die Rückfahrt endlich gespart haben, bleiben sie meistens in Kanada und Wollen nie wieder weg. Die Arbeits verhältnisse Alle Vergleiche der Verdienstverhältnisse sind sehr schwierig. Der Lebensunterhalt ist auf jeden Fall billiger und der Zins für Geld sehr niedrig. Ein kleines Beispiel, das ich vor wenigen Wochen überrechnete. Ein ge- lernter Schweißer, kein besonderer Schweiß- fachmann, kauft sich ein paar Arbeitsschuhe. Die Schuhe mit dicken Robbersohlen, sonst aus Leder, sehr fest und gut gearbeitet. Besser, als das, was man in Deutschland unter Arbeitsschuhen versteht. Der Preis nach dem amtlichen Wechselkurs war auf den Pfennig fast genau derselbe wie in Deutschland. Aber hier kommt der Unter- schied: Der Schweißer in Kanada mußte für diese Schuhe fünf Stunden arbeiten und sein Kollege in Deutschland fast vier Tage. Arbeitsverträge gibt es hier nicht und wo es sie gibt, können sie meist täglich von bei- den Seiten gekündigt werden. Die größte Empfehlung aber für einen Arbeiter ist, daß er möglichst wenig seinen Arbeitsplatz ge- Wechselt hat. Muß ein Betrieb wegen Ar- beitsmangel Arbeiter entlassen, so geht das unter Aufsicht der Gewerkschaften genau nach Seniorität, das heißt, die zuletzt einge- stellten Arbeiter werden zuerst entlassen. Arbeitslosen versicherung tritt in Kraft, Wenn man ein halbes Jahr gearbeitet hat und läuft dann auch nur ein halbes Jahr. Eine Sozialversicherung, wie wir sie kennen, Sibt es nicht. Aber fast jeder Betrieb hat einen Abschluß mit einer Versicherungsge- sellschaft für seine Arbeiter und Angestell- halt und Krankendienst. Gleichzeitig sind aber hier die Einwanderungsbestimmungen wohl die elastischsten von irgendeinem Land auf der Erde. Bestimmten Gruppen von ergibt sich dann hier von selbst. Können 8 etwas Französisch, aber kein Englisch 8 verbessern Sie das Französisch und blele zunächst im Raum Quebeck Montreal 50 fast ausschließlich Französisch Sesprochet laufend in allen Berufen gesuch Wer wird benötigt? Ledige Männer können nicht jung ell hierher ins Land kommen, wenn sie zu Hau eine abgeschlossene Berufsausbildung hinter sich haben. Vergessen Sie nicht Autofalven zu lernen, da man es hier immer gebrauchen kann und Sie dann nur Ihre Prüfung ablegen müssen und kein Geld für Fahrunterrich auszugeben brauchen. Wer keine Arbel scheut, wird hier nie arbeitslos sein. Grob Firmen und Fabriken aller Branchen Suchen laufend junge Männer zwischen 20 Und 33 denen sie eine Berufsausbildung gebe möchten, damit die Betreffenden möglicht dauernd in ihrem Betrieb bleiben. Man liebt lichkeit erschüttert wurde, mußten in diese Atmosphäre die innerpolitischer Leiden- schaften unverdächtigen Telegramme der internationalen Nachrichtenagenturen ein- schlagen, die von der Sensation des 200 000-Dollar-Festes berichteten, das eine brasilianische Industriellengruppe unter Füh- rung des Senators und Zeitungsmagnaten Chateaubriand zusammen mit Jace ques Fa th in dessen Schloß Corbeville bei Paris unter dem Motto eines Riokarnevals und unter dem Vorwand einer Europa- Propaganda für Brasiliens Baumwollstoffe mit 1200 auserwählten Gästen veranstaltete. Geldgeber dieser mit Strömen von Sekt, Whisky und brasilianischem Zuckerrohr- schnaps getränkten Feier, die nach einem in Rio unterdrückten Telegramm der„United Press“ in einem wahren Bacchanal endete, war der Besitzer des Bangu-Textilkonzerns, der im Skandal um die Banco do Brasil stark kompromittierte frühere Präsident der Staatsbank und frühere Finanzminister Guilherme da Silveira. Was unter normalen Umständen vielleicht nur als Geschmacksentgleisung zu einigen unbehaglichen Kommentaren geführt hätte, wurde in der durch den Bankskandal von Spannung geladenen Atmosphäre zum Objekt schärfster Angriffe der Oppositionspresse. Besondere Empörung löste es dabei aus, daß die Namen der Gattin und Tochter des Präsi- denten Vargas in die kommerzielle Propa- ganda der leichtgeschürzten Baumwollfeier hineingezogen worden waren. Die„Tribuna da Imprensa“ nannte die Feier ein Symbol solche, denen noch Abenteuerblut in den Adern läuft, kommen hier auf ihre Kosten Auch für junge Mädchen und Frauen ist da5 Arbeitsangebot hier groß. Sekretärinnen Sind sehr gesucht. Aber selbst bei besten engl. schen Sprachkenntnissen muß jede erst en- im Norden können keine Schwester Inger dl ein Jahr halten, weil sie weggeheiratet ird 14 Millionen Menschen leben in einem Vereinigten Staaten. Das Land wartet aul Wanderungsbestimmungen sein mögen. 500 Einwanderer treffen zeitweise pro Tag ein. 50 Millionen Einwohner soll das Land im Jahre 2000 haben. Albert G. G. Hübsch Gefahr in Kurdistan deren Zweck als den, die britische Regierung zum Nachgeben zu zwingen. Jedenfalls stan- den die Dinge ja in Persien für die Interessen der westlichen Welt nicht mehr zum Besten, und es war höchste Zeit, daß der gordische Knoten gelöst wurde, ehe das Schwert aus der Scheide fuhr. B Schumachers Erbe „Die Politik Kurt Schumachers ist die Politik der Sozialdemokratie von gestern, heute und morgen.“ Mit dieser Feststellung hat Erich Ollenhauer, der nun die SPD leitet, Allen denen den Wind aus den Segeln ge- nommen, die glaubten, der Tod Kurt Schu- machers könnte den Weg zu einer Neuorien- tierung der SPD-Politik freigemacht haben. Die Erklärung Ollenhauers trifft mit einem Bericht des SPD-Pressedienstes zusammen, in dem es heißt: Es unterliegt kaum einem Zweifel, daß der vom Parteitag gewählte Nachfolger Kurt Schumachers Erich Ollen- hauer heißen wird.“ Diese beiden Stellungnahmen können eigentlich niemanden überraschen. Das Ge- füge der Sp ist so durchorganisiert und so Kongreß der Interparlamentarischen Union eröffnet Bern.(dpa) Die 41. Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union wurde am Donnerstagvormittag von dem Präsidenten der Union, Viscount Stansgate, mit einem Rückblick auf Entwicklung und Tätig- keit dieser internationalen Parlamentarier- vereinigung eröffnet. Neben dem Schweizer Bundespräsidenten Dr. Karl Kobelt, der die Konferenz im Namen der Eidgenossen- schaft willkommen hieß, waren zahlreiche Auslandsdiplomaten, darunter der Gesandte der Bundesrepublik Dr. Wilhelm Holz- apfel unter den Ehrengästen. Erneuter Versuch zur Lösung der holländischen Regierungskrise Den Haag.(dpa) Nachdem der bisherige holländische Verteidigungsminister Staff mit seinen Bemühungen, inoffiziell nach Möglichkeiten für die Lösung der seit zwei Monaten akuten holländischen Kabinetts- krise zu suchen, gescheitert ist, bemühen sich der bisherige Ministerpräsident Dr. W. Drees Partei der Arbeit) und Prof. Dr. Bee!(Katholische Volkspartei) um einen Ausweg. Sie wollen, wie am Donnerstag im Haag verlautete, nach Besprechungen mit den Parteien der Königin einen Plan vor- legen, der die noch bestehenden Schwierig- keiten für die Bildung eines Vierparteien- Kabinetts überbrückt. Partei nicht aus dem Geleise bringen kann auch dann nicht, wenn der Verstorbene Kurt Schumacher heißt. Zweifellos hat er der Par- tel den Stempel seiner starken Persönlichkeit aufgedrückt, zweifellos ist er durch sein ver- bissenes Kämpfertum dem Volke zum Sym- bol der SPD geworden; aber ein Parteidikta- tor war er nicht. Nicht er allein war es, der die politische Zielsetzung und Taktik der hauer als zweiter Vorsitzender und der eigentliche Verwalter der Partei. Deswegen wird sich nun zwar die Diktion der Partei Wandeln, weil wir Ollenhauer als einen ruhi- gen, sachlich argumentierenden Politiker Brüssel,(dpa). Belgien steht vor einer neuen Regierungskrise. Anlaß ist die Be- gnadigung des„Henkers von Breendonck“, Richard de Boct, die bei den Sozialisten und Belgien vor neuer Krise? lich und rechtswirksam. In diesem Sinne ent- wird. Leute mit beiden Sprachen Werden 6 den Arbeitsplatzwechsel hier nicht. Auch mal im Haushalt beginnen., Krankenschte.“ stern sind immer gefragt. Heiratsaussichten sind mir unbekannt. Manche Krankenhäuser Land, das fast doppelt so groß ist wie de Menschen, wie auch immer gerade die Ein. für die verantwortungslose Genußsucht und 1 8 8 8 8. 9 5 l eee e——— die— jeden Die kurdischen Stämme verlangen ihre nationale Selbständigkeit elbsterhaltungstrieb verloren abe. Das l 5 5 „Diario de Noticias“ sprach von dem ent- en een Nane For pepe ee b n e N würcigenden Echo einer amtlich apgestem- Istanbul. In diesen Tagen kam die Nach- Vielleicht ist in Persien, wie es sich heule In diesem pelten Orgie, durch die ein Senator Brasiliens richt, daß es im persischen Teile Kurdistans zeigt und ganz unabhängig davon, ob Tehe- Fverest sein Vaterland dem Gelächter und der Miß- zwischen zwei Stämmen zu schweren Un- ran mit London zu einer Einigung kommen wird geft achtung der Welt preisgegeben habe. 8 gekommen sei, bei denen an die 200 sollte oder nicht, nichts 80 nee 0 0 ersonen im Kampfe verwundet wurden. jenes Gebiet nahe der irakischen und tür. ter Berg Die ee e eee ee Bedeu- Man hat auf ähnliche Meldungen schon seit schen Grenze. Man hat den Kurden im ersten pahmen tung des Pressesturms dadurch zu mindern Langem gewartet und ist darüber durchaus Weltkrieg, genau so wie den Arabern und um höch daß sie ihn als einen Versuch der Opposition nicht erstaunt, daß offizielle Bestätigungen den Aserbeidschanern ihre staatliche Selb- hinstellte, politische Geschäfte ohne Rücksicht aus Teheran nicht zu erhalten sind. Man ständigkeit zugesichert. Als dann aber das] Die se auf die Schädigung des brasilianischen Kre- nurd sich wahrscheinlich auch hüten, solche osmanische Kaiserreich niedergerungen ue Me dits zu machen. Dag die Vertrauenskrise je- Meldungen zu bestätigen, könnte doch ein wurde ihr Gebiet auf den Tra, Persien und Rrbunge doch nicht nur Erfindung einer oppositionel- Zufstand im kurdischen Gebiet der Auftakt die Türkei aufgeteilt. In Kurdistan hat man fiesen, d len Pressekampagne, sondern brutale Realität zu Unruhen im Süden des Landes(Erölge- jenes Versprechen niemals vergessen und ed n Wirte ist, haben die blutigen Ereignisse gezeigt, die biet) ebenso wie im Norden(Aserbeidschan) hatte bisher stets eine Macht, die die Zusam, gale aus n Tagen Rio Grande do Sul, den ei. Man erinnert sich noch an die ungeheue- menfassung versprach, ein Staat, der bereit hundert Heimatstaat des Präsidenten Vargas erschüt- ren Schwierigkeiten, mit denen man im Irak War, kür den Kampf zu 5. 0 58 aus tert haben. Zum dritten Male innerhalb einer fertig werden mußte, als die Kurden im sehr günstigen Ausgangspunkt. Vers f 10 einze kurzen Zeitspanne entlud sich dort die Ver- Gebiete von Mossul und Kirkuk sich gegen Großmächte haben dies schon versuch 1 aund um zweiflung des Volkes über die unaufhaltsame die Ausbeutung des Erdöls wandten, da sie ist nach allen Anzeichen zu schließen, al. Le hande Teuerungswelle in einem erneuten Versuch, die Niederlassung der assyrischen Christen Eau insgeheim am Werke, um aus der. 19 waeren die Voraussage des Präsidenten Vargas, in die im Erdölgebiet im englischen Auftrage als tät mangebender Kurden in hohen Ste 10. Tat umzusetzen und, erechtigkeit mit Einsritke in ihr Land ansahenl Man weiß sen in Teheran, Nutzen au ziehen. hung ung eigener Hand zu schaffen.“ Es wird als be- noch von den jahrelangen schweren Kämp- Man hat schon kürzlich darauf hingeie nischen sonders schwerwiegend angesehen, daß diese fen, die die Türkei gegen die Kurden führen sen, daß Dr. Mussadegh mit allen seinen Ces. Bewegung, die fast die Formen eines Auf- mußte, die sich gegen die Reformen Atatürks nern von links und rechts fertig werden t der stands annahm, gerade in dem Staat aus- stellten und die Kurden in Persien selbst Könnte, nicht aber so leicht mit den Kurden, 1 brechen konnte, der eine der wichtigsten und stehen meistens in Opposition, einmal gegen die nicht einen Augenblick zögern e. e gesichertsten Kornkammern Brasiliens ist, die Regierung, dann gegen die Zentralgewalt mit den Tudehs zusammen zu l 1 in dem also die Versorgungsnöte weit weni- in Teheran und immer waren es auswärtige Befehle indirekt aus Moskau zu bezie 10 5. ger spürbar sind als in den meisten anderen 5 die 5 5 den Kurdenun- 11 5 wie die 3 5 5 ee nestes f ruhen ihren Nutzen zu ziehen. n Persien vom Zaune zu„— Regionen des Landes.(dpa) ganze Land dem Kommunismus in die Arme treiben würde. Das ist die Gefahr, die man in den ehemaligen Widerstandskämpfern und Firma besteht eine über das Betriebsverfas- Bagdad und Ankara heraufsteigen 8 10 EKZ.-Insassen einen Sturm der Eutrüstung sungsgesetz hinausgehende Vereinbarung, e 5 5 Stämme und e 115 Arthur ausgelöst hat. Aus zuverlässigen Kreisen wonach Entlassungen nur mit Zustimmung scharf getrennt, fühlen sich denno cheuen, 6. Fische wurde am Donnerstag bekannt, daß Justiz- 5 8. 5 heit. Moskau würde sich niemals 8 8 5 g 5 i des Betriebsrats möglich sind. Das Gericht ges 1. kühl auszu- deses Ro minister Pholien von dem amtierenden g; 5 5 1 dieses Zusammengehöriskeitsgefühl a ar de Turo Ministerpräsidenten van Zeeland gebe- belehnte die Rechtsgültietelt der Betrlebs- nützen. Vor einiger Zeit hat ein Punktion ar ten worden ist, seinen Urlaub in Mexiko vereinbarung zwischen Betriebsrat und Ge- der Arabischen Liga erklärt, daß die 1 ſesteuroz abzubrechen und sofort nach Brüssel zu- schäftsleitung. Auch nach dem Kündigungs- Gefahr kür den Nahen Osten eines 2 5 disse big rückzukehren. Pholien, der seit Januar schutzgesetz könne über die im Betriebsräte- Kurden sein könnten. Es scheint nicht 310. 1 05 0 Justizminister ist, soll in Brüssel zu den gesetz oder im Betriebsverfassungsgesetz trieben, wenn man jetzt sagt, daß 1 unte a. Vorwürfen Stellung nehmen. die im Zu- festgelegten Bestimmungen hinaus ein ech- sten Wochen zeigen würde, ob 1 chen else sernmenhans mit der Besaadisung belel. tes Alitbestimmungsrechtt auen bei Entlas- dafür dag der bench Tell Kurdistans ud, ol scher Kriegsverbrecher und Kollaborateure sungen festgelegt werden. Eine solche Be- 5 1 n ent gegen ihn erhoben worden sind. triebs vereinbarung müsse grundsätzlich nach 5 Tal eh 1 8 5 2 ihrem Wortlaut ausgelegt werden. 5 1 derum— Kuratorium für Heimatpflege gebildet 1 Preußenkönige in neuer Grade 5 0 5 Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Unter dem Vorsitz 1 8 u n Tübingen.(Up) Die Särge Friedrichs dee bei a von Vizekanzler Blücher hat sich in Bonn Grotius-Medaille für Harald Brau Großen und des„Soldatenkönigs“ Friedrich gen ein„Kuratorium für deutsche Heimatpflege“ München.(dpa) Auf dem zweiten deut- Wilhelm I. wurden am Donnerstag von der en geb gebildet, das die Tätigkeit der bereits be- schen Grotius-Tag, der zum 307. Todestag Elisabethenkirche in Marburg in die evan: nem* stehenden Orgenisationen auf diesem Ge- von Hugo Grotius als dem„Vater des Völ- gelische Burgkapelle auf Burg Hohenzollern pie er ir biete zusammenfassen will. Vizekanzler kerrechts“ in München eröffnet worden ist, dei Hechingen übergeführt. dau gege Blücher betonte, das Kuratorium sei kein 8 e 2 5 N ker gl Unternehmen des Bundes, sondern verdanke Dr. Hara raun für den Bertha-von-Sutt- ie der eee Initiative sein Entstehen. Ne- ner-Film„Herz der Welt“ die silberne Gro- Schwerer Verben 5 5 ben der Einzelmitgliedschaft ist ein korpo- 8 57055 e 5 5. forderte zwei Todesop f 1855 1 itri im 1 reitun es Völkererchts verliehen.. or- 0 3„ 5 Harald 5 wurden Sir Arnold MeNair als Karlsruhe.(dpa). Zwei Tae ib daß 5 Vorbild des internationalen Richters“ und derte am Donerstagnachmittas enn Se Karl- müde 5 2 5 1 tobahn Acht 1 f 1 Prof. Wilhelm Sauer für sein Buch„Völker- Verkehrsunfall auf der Aut pflon- bel Dal Batrien eee dein recht und Weltkriede“ mit der Medaille aus- ruhe—Fforzheim. Pin in Richtung tes m er rechtswirksam gerelchnet. Dlckielr iet keit 1046 Multelied des heim tarrender emerltenissiede p belle e Frankfurt.(dpa) Eine durch Betriebsver- Internationalen Gerichtshofes in Den Haag 3 der ein 1 ins Schleuder mag einbarung hergestellte volle Mitbestimmung und wurde in letzter Zeit besonders dadurch Kam auf einer Gefällstre kara dastler f der Arbeitnehmer ist auch nach dem Inkraft- bekannt, daß er als Engländer getreu seiner geriet dabei auf die Gegen Lastzug 2. Nut vor treten des Betriebsverfassungsgesetzes mög- juristischen Ueberzeugung im britisch-per- stieß dort mit einem. 5 Brand Uchte sischen Oelstreit die Zuständigkeit des Inter- sammen. Alle Fahrzeuge gerie 8 ausge- lern 8g schied am Donnerstag das hessische Landes- nationalen Gerichtshofes verneinte und da- und wurden zerstört. 1 8 die ver- der im arbeitsgericht in einem Berufungsverfahren mit sein Votum gegen die Hoffnungen der brannten Sanitätswagen wWur erikanbchen ahbe gegen dis Gemeinnützige Baugesellschaft Nas- britischen Regierung und der Anglo-Irani- kohlten Leichen von zwei am. sauische Heimstätte Frankfurt. Bei dieser schen Oil-Compagny abgab. Soldaten gefunden. 0 Lersichef kann 1 ritt er g es bei, herungggg er n sein wil a 1 Ib. r, ie er Hat, alt. Aklären, d auung kel. Re ist nich dann leich ache an er wen lich al ih den Tage. nd die dich. Ales andes 000 Können dz Aglisch, 09 ind bleiben ontreal, y gesprochen en werden . Jung genug Sie zu Hau dung hinter Autofabren gebrauchen ing ablegen unterricht ine Arbel sein. Groh hen suchen 20 und ing geben möglicht Man liebt cht. Auch ut in den ire Kosten uen ist da innen sind sten engl e erst ein- Kenschwe⸗ saussichten kenhäuger Länger als ratet wird. in einem st wie die Wartet aul e die Ein- 16gen. 500 0 Tag ein. Land im G. Hübsch der Rundfunkmeldung heißt es weiter, dieses l sich och h. tik Jegenen Begräbnis. MORGEN 5 Seite 3 Vas sonst noch gescha g pie UNO-Streitkräfte haben im koreani- Kriege bisher 1572 Flugzeuge verloren, ie amtlich bekanntgegeben wurde. Die Ver- e der Kommunisten werden auf 644 Flug- 5 beziffert. Offiziere im Tokioter UNO- gaptcuartier Wiesen darauf hin, daß die br reugverluste der Alliierten deshalb hö- als die ihrer Gegner seien, weil die Luft- ber eit der Kommunisten viel geringer sei id sich nur über deren eigenes Gebiet er- decke. 0 Die Ausfälle der amerikanischen Streit- ante seit Beginn des Korea-Krieges belie- zen sich bis Ende vergangener Woche auf 252 Mann, wie das Verteidigungsmini- zum mitteilte. Die Zahl schließt Gefallene, ſerwundete und Gefangene ein. bie beiden amerikanischen Flieger, die im zun mit Hubschrauber über den Atlantik bogen, sind mit dem„Distinguished Flying (uss ausgezeichnet Wonen. 5 Is Fred Seimund aus La Cross(Wiscon- nach Hause kam, wurde er der stau- Vorbereitungen zu seinem Während seiner mehr- liegen Abwesenheit hatte seine Familie eine bei einem Verkehrsunfall verstümmelte lache als die seine acentittekert. gende Zeuge der ber Industrielle Lammot du Pont, der im aul verstorbene Senior des größten Kon- der Welt, Du Pont-Nemuurs, hat ein ſermögen hinterlassen, das auf über 75 Mil- zonen Dollar geschätzt wird. Den Hauptan- l an der Erbschaft erhalten nicht Frau und anne des Verstorbenen, sondern das Schatz- ant der USA. Die Erbschaftssteuer wird änlich 56 138 200 Dollar betragen. * in der ersten Auflage des großen eng- ichen Lexikons„Encyclopedia Britannica“ uon 1768 ist das Wort„Atom“ mit vier Zei- In abgetan, dagegen sind dem Wort„Liebe“ int Seiten gewidmet. Die Auflage des sel- gen Werkes aus dem Jahre 1952 hat für „Atom“ fünf Seiten und für„Liebe“ über- ſMeupt nichts mehr Übrig. Daumenlutschen ist absolut unschädlich. ur die Eltern machen es oft zu einer Ge- Lahr. Diese Feststellung traf in der Zeit- echrikt der britischen Aerztevereinigung der Finderspezialist Professor Illingworth. Rönt- genaufnahmen zeigten, daß Kinder schon im Autterleib Daumen lutschen. Es sei absolut klsch, wenn Eltern den Kindern übel- chmeckende chemische Substanzen auf die Nigel schmierten oder durch irgendeinen Mechanismus gewaltsam verhinderten, daß dle Hände zum Mund geführt werden. * Sowjetische Wissenschaftler werden in Nürze im Herzen Asiens am Issykul-See in Mirghisistan ein Observatorium errichten, son dem aus der Mars beobachtet werden toll, teilt der Moskauer Rundfunk mit. In Observatorium werde das erste sein, von em aus Wissenschaftler das Pflanzenleben 5 it auf dem Mars beobachten könnten. *. Sechs Schweizer Bergsteiger flogen nach be Bombay, um den zweiten Schweizer Versuch heute n diesem Jahre zur Bezwingung des Mount ob Tehe- Fyerest zu unternehmen. Die Expedition Kommen ird geführt von dem Schweizer Arzt Dr. nsreif wie abriel Chevalley und dem bekannten Gen- ind türki- ter Bergführer Raymond Lambert. Beide im ersten bern und che Selb aber das ngen war, sien und 1 hat man en und 80 e Zusam- der bereit len einen schiedene ucht, jetat zen, Mos⸗ er Rivall- 1 Stellun- Hingewie⸗ inen Geg werden 1 Kurden, würden, ken, die beziehen Aufstand „der das die Arme je man in sieht. Dis Dialekte Wals Ein · scheuen, 1 auszu- inktionar ie wahre Pages die cht über⸗ lie näch- e Gefahr sprechen ztans vor bstätte richs des Friedrich von der je evan- nzollern er for- qchwerer Karls N Pfor- zanitäts- p hatte, leudern, hn un zug zu. n Brand ausge lie ver- mischen ktemeltenen Markthallen aus zelt an der sich zugleich die bekannte He- let, Festen 1 de 1 nahmen schon an der Frühjahrsexpedition zum höchsten Berg der Erde teil. 8 Die seit Juni unter der Leitung von Pro- Majuri wieder aufgenommenen Aus- Kabungen in Pozzuoli bei Neapel haben er- Wesen, daß der sogenannte Serapis-Tempel n Mürklichkeit ein„macellum“, eine Markt- alle aus dem ersten vorchristlichen Jahr- lundert ist. Es wurden Teile einer Pflaste- zung aus farbigem Marmor und die Wände der einzelnen Verkaufsstände freigelegt, die mund um einen Zentralhof angeordnet sind. i. handelt sich um eine der größten und römischer bing und Senkung der Erdkruste in vulka- nischen Gebieten gut feststellen läßt. * 1 der Nahe von Genf wurde ein drei- dises Kind von Wespen so übel zugerich- daß es zwei Stunden später unter großen merzen starb. Das Kind war beim spie- en auf einer Wiese in die Nähe eines Wes⸗ kennestes geraten. * Mehrheit für Wiedereinführung der Todesstrafe? Querschnitt durch die Meinung der Bevölkerung/ Frauen haben radikalere Auffassungen als Männer Die zunehmende Zahl von Kapitalver- brechen in Westdeutschland hat in letzter Zeit in der Bevölkerung die Forderung nach Wiedereinführung der durch das Grundge- setz abgeschafften Todesstrafe laut werden lassen. Durchschnittlich drei von vier Per- sonen in Stadt und Land sind dafür, daß Mörder und Raubmörder wieder wie einst zum Tode verurteilt und hingerichtet wer- den. Dies läßt sich aus einer Umfrage schlie- Ben, die UNITED PRESS in diesen Tagen durchführte, nachdem Berichte über Kapi- talverbrechen Tag für Tag die Spalten der Zeitungen füllen und diese Geschehnisse in aller Munde sind. Der Wunsch, die Todesstrafe für be- stimmte Verbrechen erneut einzuführen, wird nicht etwa nur von einer bestimmten Bevölkerungsschicht geäußert. Angehörige aller Berufs- und Gesellschaftsschichten, politischen Richtungen und selbst aller Kon- fessionen bekennen sich bereits zu ihm. Viele, die noch im letzten Jahr die Abschaf- kung der Todesstrafe bedingungslos billig- ten, sind nach den in jüngster Vergangen- heit begangenen Verbrechen anderer Mei- nung oder doch wenigstens schwankend ge- worden. Auffallend ist dabei, daß die Frauen im allgemeinen viel radikalere Auffassungen vertreten als die Männer. Manche Frau, die in ihrer Umgebung als„zartfühlend“ und „menschenfreundlich“ gilt, sähe die Todes- strafe gerne selbst für solche Verbrechen, die auch in früheren Jahren mit Zuchthaus, nicht aber mit dem Tode bestraft wurden. So wird diese schwerste aller gerichtlichen Strafen auch für Sexualverbrechen an Frauen und Kindern gefordert. Wenn dieser Bericht auch keinen An- spruch auf Vollständigkeit erhebt, so dürf- ten die im folgenden wiedergegebenen Stel- lungnahmen doch einen repräsentativen Querschnitt durch die Meinungen der Be- völkerung darstellen: Eine 23jährige Arbeiterin:„Solche Kerle müßten radikal gehenkt werden. Als allein- stehende Frau fühle ich mich ja schon bald nicht mehr in meiner eigenen Wohnung sicher, Mein Vertrauen in die Polizei ist be- schränkt. Was nützt es mir, wenn ich tot bin und sie fangen dann meinen Mörder. Wenn die Todesstrafe wieder da ist, wird sichs mancher überlegen, bevor er ein Ka- pitalverbrechen begeht.“ 42 jährige Aerztin:„Menschen sollten Menschen nicht hinrichten dürfen. Das Le- Gallups Fragebogen Meßergebnisse wirken Der König der öffentlichen Meinungsfor- schung in Amerika, Dr. George Gallup, ist fest entschlossen, sein durch die vorigen Prä- sidentschaftswahlen schwer erschüttertes An- sehen wiederher zustellen. Er hat genau ge- prüft, welche Fehlerquellen die Prognose De- Wey verursacht haben könnte, mit der er sich vor der Welt hochnotpeinlich blamierte. Er ist überzeugt, so gerüstet zu sein, daß es diesmal nicht schiefgehen wird. Ob Eisen- hower oder Stevenson, Gallup wird den Wahlkampf in jedem Falle gewinnen. So Wenigstens lauten die optimistischen Stim- men aus dem Hauptquartier der Fragebogen Kampagne. Wer in einen Sack mit schwarzen und weißen Bohnen hineingreift, kann durch Auszählung der Bohnen in seiner Hand mit ziemlicher Sicherheit das Verhältnis der Ge- samtmischung bestimmen. Die Uebertragung dieses Verfahrens auf Menschen hat eine Schwierigkeit: Bohnen bleiben schwarz oder Weiß, aber Menschen beharren nicht immer auf ihrer Meinung, auch dann nicht, wenn sie sich kurz vorher festgelegt haben. Wahrscheinlich hat Gallup auch 1948 recht genau den Puls der Demokratie gefühlt. Was er aber nicht vorausbestimmen konnte, war die Wirkung seiner in den Vereinigten Staa- tel mit Spannung erwarteten Veröffent- lichung über das Ergebnis seiner Unter- suchung. Sie hat Wähler dazu aufgestachelt, die Meinung Anderer zu beeinflussen, sie hat Unentschlossene an die Urne gebracht und Resignierende von ihr ferngehalten. Das menschliche Temperament brachte die Gal- lupsche Ziffernordnung durcheinander. Dieser Gefahr ist das Meinungsexperi- ment auch heute ausgesetzt. Gallup sucht sie zu verringern, indem er seine Befragung ben, von Gott gegeben, sollte auch nur von Gott genommen werden können. Aber bald glaube auch ich, daß die Todesstrafe als Abschreckungsmittel notwendig ist. Das würde heißen, sie wird uns von den Ver- brechern selbst aufgezwungen.“ 52jährige Hausfrau:„Todesstrafe ja, aber nicht mehr auf Grund von Indizienbewei- sen, sondern nur noch dann, wenn ein wand- freie Ueberführung des Täters auf Grund handfester Beweise vorliegt.“ Ein 40jähriger kaufmännischer Angestell- ter:„Die Frage nach der Wiedereinführung der Todesstrafe ist mir egal. Ich habe ganz andere Sorgen.“ Auf die Gegenfrage, ob er nicht glaube, daß diese Frage mittelbar auch seine eigene Sicherheit betreffe, meinte er:„Das interessiert mich nicht.“ 62jähriger Handwerker:„Wir haben jetzt gesehen, wohin das geführt hat. wenn Ver- brecher sich an die Arbeit machen können, ohne Angst vor dem Henker haben zu müs- sen. Schlimmstenfalls werden sie lebens- länglich verurteilt und haben die Chance, später auch noch begnadigt zu werden, nachdem sie jahrelang auf Kosten der Steuerzahler die Zuchthäuser bevölkert Haben.“ 18 jähriger Student:„Mancher wäre sicher noch am Leben, wenn die Todesstrafe noch bestünde. Bestimmt hätten zum Beispiel die Frankfurter Bankräuber nicht zwei Beamte erschossen, wenn sie gewußt hätten, daß sie den Kopf dafür verlieren würden.“ Die Sammlung der 320000 Fingerabdrücke Jährlich werden 12 000 bis 14 000 Verbrecher entlarvt oder überführt Das Bundeskriminalamt baut gegen- Wärtig eine neue Fingerabdrucksamm- lung auf, die bereits 320 000 Personen umfaßt. Es ist ein schicksalsschwerer Augen- blick für jeden Gesetzesverächter, wenn er bei der Polizei seine Finger auf eine mit Druckerschwärze gefärbte Stempelfläche legen und dann auf blüten weißes Papier abdrücken muß. Ein Griff in die Kartei und man weiß ob man es mit einem rück- Lälligen Verbrecher oder einem noch un- beschriebenen Blatt“ zu tun hat. Da helfen keine Ausflüchte und Verstellungskünste, denn der Fingerabdruck ist ein unwider- legbarer Beweis, gibt es doch auf der gan- zen Erde keine zwei Linienbilder verschie- und der Wahlkampf auf politischen„Puls“ nicht schon 10 Tage, sondern erst 72 Stun- den vor der Wahl beendet. Aber es könnte sein, daß die frische Sensation spontane Re- Aktionen größeren Stils als bei der Truman- Wahl auslöste. Kein Test kann verhindern, daß der Mensch ein unberechenbares Ge- schöpf bleibt. 72 1 Vielleicht versagt der Gallup- Tip in die- sem November nicht, erhöht sogar die Plus- punkte des Siegers. Für den Wahltags-Pro- pheten mit seinem dichtmaschigen Informan- tennetz stehen Ruf und geschäftliche Exi- stenz auf dem Spiel. Mr. Expräsident erhält keine Pension Nach Ablauf seiner Amtszeit wird H. Truman wieder einfacher Staatsbürger Sobald ein Präsident der USA sein Amt niederlegt, kehrt er nach dem Gesetz wieder in seinen vorherigen Status des einfachen amerikanischen Staatsbürgers zurück; er Wird aber selbstverständlich stets als ehema- liger verdienter Staatsmann respektiert wer- den und genießt manchmal nach seiner Amts- übergabe eine größere Popularität als wäh- rend der Zeit seiner Präsidentschaft. 5 Der Vorschlag, allen ehemaligen Präsi- denten eine lebenslängliche Pension auszu- setzen, wurde zwar bereits des öfteren dis- kutiert, bisher jedoch noch nicht verwirk- licht. Alle Ex- Präsidenten sind nach wie vor darauf angewiesen, sich von ihren eigenen Ersparnissen zu ernähren, bzw. sich durch eine neue Tätigkeit den Lebensunterhalt zu verdienen. In Einzelfällen wurde allerdings — unter Berücksichtigung besonderer Um- stände— den Witwen ehemaliger Staatsprä- Blick ins Land „Böswillige Alarmschläger“ Trier. Mindestens 40mal wurde die Trie- rer Feuerwehr im letzten halben Jahr bös- 37 jähriger Beamter:„Argumente gibt es willig alarmiert. Dabei entstanden Unkosten für und wider die Todesstrafe. Es ist rich- von einigen Tausend Mark. Wie ein Spre- tig, daß es auch schon früher, als sie noch cher der Berufsfeuerwehr mitteilte, ist jetzt in Deutschland beèstand, Verbrecher und eine Belohnung von 20 DM für alle Personen Verbrechen gab. Trotzdem glaube ich, daß ausgesetzt worden, die„böswillige Alarm- mancher nicht so feichtlebig einen anderen schläger“ ausfindig machen. umbringen würde, wenn er sich vor Augen Landwirte fordern Steuererlaß halten müßte, daß es ihm dann selbst an 7 5. den Kragen geht. Hinzu kommt, daß zwar Lahr. Da durch die Trockenheitsschäden 1 3 a en. ich habe aber die Existenz vieler land wirtschaftlicher Be- F 5 noch triebe in Baden ernstlich bedroht ist. fordert etwa 50 Mörder gesucht werden.“ der Landwirtschaftliche Hauptverband. Be- Ein 25jähriger Redakteur nannte ein Ar- Zirl Lahr, den Erlaß der für das Jahr 1 5 gument gegen die Wiedereinführung der fälligen Steuern. Die Regierungsstellen Un Todesstrafe: Sie entspricht nicht der Finanzbehörden wurden gebeten. sich von menschlichen Würde. Die Vergangenheit hat Ausmaß der Dürreschäden an Ort Urn Stelle außerdem bewiesen, daß sie oft mißbräuch- zu überzeugen. An die Bundesbahn 18 eine lich an Unschuldigen vollstreckt wurde. Eingabe gerichtet worden. die Frachtsstze Man sollte dagegen ein Gesetz schaffen, zur Heranschaffung von Futtermitteln zu er- durch das Kapitalverbrecher von der Mög- mäßigen. 1 einer. eee 8 Finanzamt: Ein Spitz ist kein Wachhund schlossen un ür Verbrechen gegen das i 1 i 11 Leben zu Zwangsarbeit eee e Duisburg. Dis. 3855 N 7 e ee, das Umfragen im den Gemeinden un Seis mit dem Zollstock feststellt, ob ihre vierbei- ten, in denen in letzter Zeit Kapitalverbre- 15 5. 5 5 nigen Hüter Wachhunde sind oder nicht. Die e e ene Intelligenz eines Wachhundes. meinten sie über 90 Prozent der dortigen Bevölkerung 1 5 5 1 81 8 f auf einer Bürgerversammlung, könne man kur die Bestrafung der Pater mit dem Todt mit dieser Methode nicht ermitteln. Hine CCC Dreierkommission der Steuerbehörde hatte vor wenigen Tagen zwei Menschen bei Drele 3 1. kürzlich alle Hundehalter aufgesucht, die einem Bankraub am hellen Tage erschossen Sten rermsbigung für Wa,; wurden, findet man nur noch wenige, die eine f 5 von der Wiedereinführung der Todesstrafe antragt hatten, und die Schulterhöhe der nichts wissen wollen. M. Hola Hunde mit dem Zollstock geméessen. Dabei wurden kleine Tiere wie Dackel, Spitze und Terrier nicht als Wachhunde anerkannt. Neue Bahn im versuchsstadium 5 Köln. Die„Verkehrsbahn-Studiengesell- Schaft“ in Köln hat mit den praktischen Ver- suchen für den Bau einer neuartigen Bahn begonnen, die nur auf einer Schiene laufen und große Geschwindigkeiten erzielen Soll. Wie die Gesellschaft mitteilte, ist 1 1 0 en Tagen die zwei Kilometer lange Strecke 1 7 1 0 n 5 kertigsgestelt worden, auf der die ersten Ver- sammlung N Bundesrepublik suche mit einer Modellbahn unternommen schätzungsweise jährlich 12 000 bis 14 000 Werden. Verbrecher eritlarvt oder überführt werden. Gefährliche Stellen des Verkehrs Sogar unbekannte Tote können noch identi- Frankfurt. Die Bundesverkehrswacht Will fiziert werden, indem man Parafineinsprit- ein Verzeichnis besonders gefährlicher Stel- zungen in ihre Finger vornimmt. Hierdurch len des Straßenverkehrs anlegen. Es soll dem treten die erschlafften Papillarlinien wieder Bundesverkehrsministerium, den zuständi- deutlich hervor und können mit entspre- gen Landesministerien und den Straßenbau- chendem Archivmaterial verglichen werden. ämtern helfen, Gefahrenstellen des Verkehrs Das Fingerabdruckverfahren reicht noch auszumerzen. Jedermann, der eine Solche bis zu den alten Assyrern und Babyloniern Gefahrenstelle kennt, soll sie der nächsten zurück Dagegen wußten Griechen und Rö- Landesverkehrswacht melden. mer nichts davon. Im chinesischen Privat- 5 eindemelkstand recht wurde das Fingerabdruckverfahren„ 85 Einwohner zählt die ... 77 1 it vi tenstadt im Kreis Biberach, die jedo 1 . 0 1 n ihre genossenschaftlichen Einrichtungen sehr 5 JJ —— 7 5 cel 10 Malpighi. der die Papillaren entdeckte, e eee N 3 5„„ 5 3 bereits von vielen In- und Ausländern besich- dern in 8 Indien bei der dortigen Zivil- tigt. Nun ist auch ein enn verwaltung eingeführt. Nachdem es sich. ede ee Were 2 — in——.— n Slebetrise 88 orderitlich brauchbar erwiesen hatte, wurde molken 3„ eee das Fingerabdruckverfahren in Deutschland Häftlinge werden durchleuchtet Berlin. Im Westberliner Untersuchungs- zuerst 1903 in Sachsen angewandt. Dann 80 gefängnis Moabit ist ein neuartiger. Triit folgten Bayern und Berlin. einer Röntgenkugel versehener Durchleuch- tungsapparat aufgestellt worden. mit dem künftig alle Häftlinge bei ihrer Einlieferung überprüft werden. Damit soll verhindert werden, daß neueingelieferte Häftlinge in Kleidungsstücken oder Schuhen Sägen oder anderes Ausbruchwerkzeug einschmuggeln. Die einzigen Privilegien, die ein ameri-„Weltrekord“ eines Kinderballons kanischer Präsident nach Beendigung seiner Münster. Der Kinderballon eines Schülers Amtsperiode genießt, sind lediglich: das in Dortmund hat einen„inoffiziellen Welt- Recht, auch weiterhin Bücher aus der Kon- rekord“ aufgestellt. Nach Mitteilung des greßbibliothek zu entleihen, solange er sei- Deutschen Roten Kreuzes in Münster flog nen Wobmsitz in der Regierungshauptstadt der Ballon von Dortmund bis nach femmes, beibehält; das Recht den„Congressional Re- einer kleinen Stadt in Nordfinnland. Das cord“ kostenlos zu beziehen, sowie das Recht, sind rund 1700 Kilometer. Der Ballon wurde als Gast an den Senatssitzungen teilzu- vom Deutschen Jugend-Rot-Kreuz am 18. nehmen. Mai anläßlich des„Tages des guten Willens“ Während der letzten Jahre wurde in den zusammen mit 150 000 anderen Ballons auf- Vereinigten Staaten verschiedentlich die gelassen.. 5 Möglichkeit erörtert, daß Präsident Truman Für Raketenforschung nach Ablauf seiner Präsidentschaft wieder, Kassel. Eine Arbeitsgemeinschaft für wie vordem, ständiges Senatsmitglied wer- Weltraumforschung ist hier als Neben- den würde. Trumen selbst hat jedoch all vereinigung der Gesellschaft für Raketen- diese Gerüchte zurückgewiesen, er hat nach forschung gegründet worden. Sie will vor seinen eigenen Angaben die Absicht, sich allem junge Leute mit aktuellen Fragen des völlig ins Privatleben zurückzuziehen. Weltraumfluges vertraut machen. 3 dener Menschen, die einander vollkom- men gleichen. Durch das Bundeskriminalamt wird gegenwärtig eine neue Fingerabdruck- sidenten vom UsS-Kongreß eine Sonderpen- sion zugebilligt. Notizen über Bücher 1 1 Köstler:„Gottes Thron steht leer“. 8859 er Verlag, Frankfurt/M.) Am Anfang Romans steht der Zwerk. Der Zweck, uropäer aufzurütteln, anzurufen, ja ge- Anzuschreien. Sujet ist der Untergang 8 Genauer: der Ablauf der Ereig- rar 1 Augenblick der Katastrophe, und 18 11 Rückschau eines später Lebenden. dopie 155 wird diese düster-pessimistische müitten us den Tendenzen der gegenwärtigen wa g und gesellschaftlichen Wirklichkeit. 5 im Jahre„195%„ als in diesem a mit 8 daher rührt ihr— verglichen Fenel C. wells 1984“— viel ausgeprägterer 0 rakter, Aus diesem Charakter wie- Tervachet anal, Kassandraruf, Schrei zu sein cr del all dem Buch die Rechtfertigung. Aus erenziert. Findeutiskeit der Absicht äußerst 9 5 und dialektisch ungemein ge- ein gedsti ce nlung des Themas erwächst nem 7 Rang. Die Schwierigkeiten, die de er Vorhaben entgegenstehen, hat Köstler, mn ge in seinem Nachwort zugibt, selber ge- 1 Daß er sie hingenommen hat, der 8 indessen nicht wirkungslos. Das ist atwelle Frage; ob es überhaupt möglich ist, d dichteolltbischegesellschaftliche Wirklichkeit 55 terische Wirklichkeit so zur Deckung 1 8 dag nirgendwo etwas übersteht wüche 15 keine Verzerrungen gibt. Für die net. p 5 besteht diese Schwierigkeit Daß sie ihre Handlungen in eine— mehr oder 5 5 i letzten er weit entfernte, jedenfalls aber deo lzit 135 Verschafft ihr das notwendige Min- Water en künstlerischer Ellenbogenfreiheit. u 5 will nicht die Bewegung der ndten wegen; sondern die Gestalt der kern Welle. Er will uns konkreten Euro- ter sen, was morgen—. in diesem Jahr Wa panne ehen len Wird. Das„ Wenn nicht“ zu über- er at dabei ganz dem Leser überlassen) aum der dlendeme politische Aussage in der Dichtung machen. Was aus einer sol- n Grunde unverbindliche— Zukunft ichsten oder übernächsten— mit chen, man möchte sagen, übermenschlichen Aufgabe überhaupt herauszuholen ist, hat Köstler herausgeholt. Daß sich seine Kreise doch immer wieder gegenseitig stören, ist ein- fach unvermeidlich. Der Zwang zur Handlung, der damit gegebene Zwang zur Beschränkung auf einen kleinen Personenkreis, auf eine be- stimmte Umgebung— hier ist es ausschließlich Paris— und auf ein begrenztes Repertoire von Situationen schmälert die politische Ueberzeu- gungskraft. Ist wirklich Paris gleich West- europa? Gibt es wirklich in Westeuropa nur noch Fatalisten und Kommunisten? Steht wirk- lich für alle Europäer„Gottes Thron leer“? x. Nelson Algren:„Der Mann mit dem golde- nen Arm“(Rowohlt- Verlag, Hamburg). Dieses aus dem Amerikanischen Übersetzte Buch macht mit dem Leben und der Gefühlswelt eines berufsmäßigen Spielers vertraut, der dem Rauschgift verfallen ist. Man erlebt den Kampf dieses Hoffnungslosen gegen seine Sucht. Nach dem Krieg aus dem Heeresdienst entlassen, kehrt er zu seiner Frau zurück. Schon bei der Wiedersehensfeier bricht das Verhängnis über ihn herein. Völlig betrunken rast er mit sei- nem Auto gegen einen Laternenpfahl. Seine Frau wird gelähmt. Sie leben in einem haupt- sächlich von Polen bevölkerten Bezirk Chika- gos. Der Aufenthalt im Gefängnis gehört hier fast zu den Voraussetzungen, als„gesellschafts- fähig“ anerkannt zu werden. Sehr anschaulich wird dem Leser klargemacht, was er unter Ganovenehre zu verstehen hat. Zu dem Drückenden der Atmosphäre und der Last einer ewig unzufriedenen, gelähmten Frau ge- sellt sich als Unheilsfaktor für den unheldi- schen Helden des Buches ein Totschlag. Alle Versuche, die Sucht abzuschütteln, scheitern an den widrigen Verhältnissen. Das Leben 2zwi- schen Zuhältern, Spielern, Süchtigen, Säufern und Dirnen endet mit Selbstmord. Naomi Mitchison:„Jenseits des Sieges“ Faul List Verlag, München) Cäsars gallischer Krieg bildet den Stoff zu diesern historischen Roman. Jedoch ist die Eroberung Galliens durch die Römer nur die Rahmenhandlung für die packende Schilderung der abenteuerlichen Erlebnisse eines jungen gallischen Edlen. Dank mrer reichen geschichtlichen Kenntnisse ist es der Autorin gelungen, die Geschehnisse unge- mein plastisch zu schildern. In England hat man das Buch übrigens in die Schulbüchereien aufgenommen. We. Liebe, Tod und Vollmondnächte. Japanische Gedichte, übertragen von Manfred Hausmann (S. Fischer Verlag, Frankfurt). Die japanische Lyrik, der eine hauchende, andeutende, impres- sionenhafte Sprachstruktur zugrundeliegt, kennt weder Reim noch Versmaß. Ihre einzige wägbare Gesetzmäßigkeit ist die Silbenzahl innerhalb der Zeilen. In dem vorliegenden, schön ausgestatteten Band hat nun Manfred Hausmann freie Uebertragungen japanischer Gedichte aus zwei Jahrtausenden ins Deut- sche vorgenommen. Die meist weniger als dreißig Worte enthaltenden Sinngedichte, Na- turschilderungen und Gefühlsäußerungen ge- ben in knapper Bedeutsamkeit den pastell- haften Zauber der Kirschblüten, die kühle Verschwiegenheit des Mondlichts oder zarte. behutsame Gedanken und Träume der Liebe wieder. Der beglückende Emplindungsreichtum des ostasiatischen Menschen und sein gelas- senes, zugleich sehr subtiles Nachsinnen und Erkennen prägten diese wertvollen Zeugnisse der uns wenig bekannten Literatur des Orients. st Wolf von Niebelschütz: Sternen-Musik, Ge- dichte 1942 bis 1951(Suhrkamp Verlag, Frank- furt am Main). Die Gedicht-Zyklen„Sternen- Musik“ sind eine Auseinandersetzung des Autors, der vor einiger Zeit für seinen südlich barocken, heiter ironischen„galanten“ Roman „Der Blaue Kammerherr“ und für seine Lyrik mit dem Immermann-Preis der Stadt Dussel- dorf ausgezeichnet wurde(siehe„Morgen“ vom 21. April 1952), mit dem Geschehen des jüngst vergangenen Jahrzehnts. Wolf von Nie- Kg. belschütz hält in den mit den Titeln Prälu- dien“,„Harfen-Konzert“,„Konzert für Violine es gelungen, exakte und geduldige Naturbeob- und Harfe“, Posaunen-Konzert“ und„Re- achtung mit echter Erzähler freude zu einen quiem“ überschriebenen und mit musikalischen modernen Märchen zu gestalten. Vielleicht FTempo- Bezeichnungen versehenen„Sätzen“ ist es das völlig Unsensationelle der Handlung, dieser Sprach-Musik ein ungewöhnlich reiches dag gerade diesem Buch von Bengt Berg so Zwiegespräch mit dem Ethos seiner humani- viele Freu de gewonnen hat, daß es eine stischen Bildungswelt und mit den kosmischen deutsche 4 iflagenhöhe von 133 000 Exempla- Kräften, die für ihn Quellen seiner künstle- ren erreichte. eg risch-geistigen Haltung in einer apokalypti- schen Zeit sind. Niebelschütz bedient sich dabei einer erstaunlich vielfältigen Metaphorik und einer mitunter pathetischen, aber stets ge- zügelten Sprache, deren Gliederung im Rhyth- mos und im Versbau er dem Charakter der 5 8 5 5 1 „Solo- Instrumente“ und ihrer musikalischen sein Die Linse hat die Vergangenheit fest- Atmosphäre anpaßt. Der weitgespannte, per- gehalten, und Was in Schutt und Trümmer sönlich erlebte und dennoch allgemeingültige Versank— die Weltstadt und das Dorf Berlin Dialog resigniert letzten Endes jedoch nicht.— sind wenigstens im Bild auf uns überkom Er vermittelt den Frost des Miterkennens men. 48 Fotografien zeigen das N und des Mitfünlens in einem formalen Rah- und zwei Seiten Text sagen Was noch blieb. men prägnanter lyrischer Formen. W. St. Kuf neun Seiten wird Bild für Bild erläutert. Ein Stück Erinnerung, ein Stück Vergangen- Bengt Berg:„Tiger und Mensch“(Verlag heit und ein Stück Geschichte in einem hüb- Dietrich Reimer, Berlin). Aufregend und dra- schen kleinen Band, der manche Bibliothek matisch ist die Schilderung der Begegnungen bereichern wird. Klm mit dem Tiger, dem Herrscher des indischen 5 8 1 5 Dschungels. dessen Taten und dessen Seele der Badisches Lesebuch für das 5. bis g. Schul⸗ schwedische Verfasser in fünfjährigem Stu- jahr Geurmittel-Lerlas(imofl. Okkenburg), dium wie kaum ein anderer Europäer kennen- Pin stattlicher Band, ist dieses neus Badische Lesebuch für das 5. bis 8. Schuljahr, und gelernt hat. Er berichtet von seiner Jagd, die 1 e el 5 a 1 8 2 g und gut ausgewählt, daß er meist mit der Kamera und nur selten mit selbst der Erwachsenè mit Ie darin liest. dem Gewehr ausübte. und aus seinen oft unter Wenn die Lehrkräfte ihre Schüler in richtiger Lebensgefahr aufgenommenen meisterhaften Weise zu dem gebolenen Lesestoff führen, ver- Bildern wie aus der Fülle von Anekdoten, mag es den Kindern viel zu geben In Erzän⸗ Jagdbeschreibungen und Naturschilderungen lungen, Gedichten, Aufsätzen von Hebel, Her- entsteht ein lebendiges Bild des indischen mann Eris Busse und Heinrich Hansjacob, Lud Dschungels mit der Vielfalt seiner Tiere, der wig Finckh, Franz Schneller u. à lebt die Primitivität der Eingeborenen und der selt- eigene Heimat. in anderen Arbeiten namhafter samen Jagdbräuche der Maharadschas und der auch zeitgenössischer Schriftsteller öffnet sich englischen Jagdgäste. egi 8135 N zur 8. 18 105 3 und 8 3 f bis zur Arktis. er geschichtliche Abschnitt Bengt Berg.„Mein Freund der Regenpfei- spanmt sich von den Renntierjägern am Tuni⸗ ker“(Verlag Dietrich Reimer, Berlin). Das 1 N f f 8 g bis zur Gegenwart. Außer mehreren, aus warmherzig und miebevoll erzählte Buch, des- den früheren Lesebüchern bekannten Dichtun-. sen Text mit vielen ausgezeichneten Aufnah- gen unserer großen deutschen Dichter sind gut men des Verfassers belegt ist, erzählt von der ausgewählte Arbeiten von neuen Autoren hin- Freumdschaft zu dem klugen und zutraulichen zugekommen, erstmalig zwei dramatische kleinen Mornellregenpfeifer, der im öden Bruchstücke und zahlreiches und gutes Bild- Lappland seine Eier ausbrütet. Meisterhaft ist material. 5. „Berlin— eine Erinnerung“ Verlag Die chönen Bücher DSB Dr. Wolf Strache, Stutt- gart). Für jeden, der das alte Berlin liebte und es nicht vergessen kann, wird dieser schöne Bildband ein Schatzkästlein der Erinnerung 1 1 3 4 8 N 18 8 8 8 n 8 Konzertorgel im Musensduul z ur Zeit im Aufbau Beauftragte der weltberühmten Orgel- baufirma E. F. Walcker& Cie.(Ludwigsburg) Sind soeben dabei, im Musensaal eine neue Orgel aufzustellen, Das Instrument wird mit drei Manualen, Pedal, 47 klingenden Stim- men und zehn Transmissionen ausgestattet. Ein Einbau von zusätzlichen Registern wird möglich sein. Die Disposition der neuen Orgel wurde Von Arno Landmann entworfen, der seit Jahrzehnten zu den angesehensten Orgel- Spielern gehört. Es steht zu erwarten, daß die neue Konzertorgel nicht nur eine wert- Volle Helferin bei den zukünftigen großen Akademiekonzerten, sondern auch insbeson- dere bei den Aufführungen bedeutender Oratorien sein wird. Die Orgel wird am 10. September mit einem festlichen Konzert unter Mitwirkung des Nationaltheaterorchesters, das von Ge- neralmusikdirektor Prof. Herbert Albert ge- leitet wird, zum ersten Male zu hören sein. Krankenversicherungsvertrag läuft nicht automatisch ab Das Bundesarbeitsministerium trat am Donnerstag Meldungen entgegen, nach denen kür diejenigen Mitglieder privater Kran- Kkenversicherungen, die auf Grund der höheren Sozialversicherungsgrenzen jetzt unter die Krankenversicherungspflicht fal- len, der Krankenversicherungsvertrag mit dem 31. August abläuft. Nach dem neuen Gesetz wird die Ver- sicherungspflichtgrenze in der Krankenver- sicherung von 375 auf 500 DM Monatsein- kommen erhöht. Das Ministerium weist darauf hin, daß nach dem Wortlaut des Gesetzes der Vertrag gekündigt werden kann, aber nicht gekündigt werden muß. Es bestehe demnach für die Betroffenen nach wWie vor die Möglichkeit, auch Mitglied mrer privaten Krankenversicherung zu, 5 Leiben. MANNHEIM In einer Neckarauer Wohnung: Mit Vorsatz erschlagen, erdrosselt und erstickt Lebenslänglich Zuchthaus für einen viehischen Mord an einem 15jährigen Lehrling Der 15 jährige Lehriunge Karl Eder wartete am Mittag des 14. März 1952 in der Wohnung eines Arbeitskollegen auf zwei Briefe, die er zusammen mit den vorher bei der Bankfiliale abgeholten Lohngeldern in Höhe von 1000 DM zu seiner Firma in Rheinau bringen sollte. Als er arglos bei einer Tasse Kaffee am Tisch saß und las, wurde er plötzlich auf viehische Weise ermordet. Der Täter, Otto Scherwinski, konnte zwei Tage später von der Polizei in einem Frankfurter Auf dem Tisch des Schwurgerichtes lagen ein Knebel, Stücke einer Wäscheleine, ein Schal, ein Bügeleisen und der mehrfach ge- spaltete Schädel Eders. Er wurde erschla- gen, erdrosselt und mit einem faustgrogen Knebel und zwei über seinen Kopf gewor- fenen Federbeten erstickt. Nach dem Urteil der Sachverständigen hätte sowohl die vier Zentimeter lange Hinterkante des Bügel- eisens, als auch der Knebel und die Erdros- selung für sich allein zum Tode geführt, der mit dem ersten, mit ungeheurer Wucht geführten Schlag für das ahnungslose Opfer begann und 20 Minuten später endgültig eintrat. Der Mörder aber. der bis zuletzt seine Mordabsicht bestritt und behauptete, er habe Karl Eder nur„Betäuben“ und für sich selbst Zeit zur Flucht gewinnen wollen, verriet sich mit der unbedachten Außerung: „Der Junge hat ja noch geatmet, deshalb habe ich ihm ja die beiden Federbetten überge worfen.“ Und er verriet sich zum zweiten Male im Laufe dieser hochdramatischen, von Land- gerichtspräsident Dr. Silberstein souverän geführten Hauptverhandlung, als er als Motiv einen„unbändigen Haß gegen seine Frau“ angab, der er angeblich einen Schrek- ken einjagen wollte, wenn sie nach Hause kam„und den Pause) Gefesselten vorfand“. Einwurf des Präsidenten: den Leichnam woiten Sie sagen!“„Als ich abends gegen sieben Uhr heimkam, lagen Keine Stubengelehrten Nachtlokal 1000 DM hatte er noch 74 DM bei sich. verhaftet werden. Von den die Federbetten auf dem Sofa“ erzählte die Frau des Angeklagten. Sie hielt die über das Sofa herausragenden Füße für die ihres Mannes, bevor sie die grausige Entdeckung eines kaltblütig ermordeten jungen Men- schen machte, der gefesselt und geknebelt, stranguliert und mit zertrümmertem Schä- del auf diesem Sofa lag. Otto Scherwinski, der öfters„mehrere Tage blau einlegte“, von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz zog, trank, spielte, Geld pumpte und nur dem Namen nach noch eine Ehe führte, Otto Scherwinski, von dem eines sei- ner zahlreichen Urteile sagte, er habe damals „die Begehung eines Diebstahls der Wieder- aufnahme seiner Arbeit vorgezogen“ und der von sich sagte, seit dem Frühjahr 1951 sei er sich bewußt gewesen, daß er auf einem ab- wärtssausenden Schlitten saß, er habe aber nicht aussteigen können, weil er ein Schwäch- ling war, machte vor Gericht eine erbärm- liche Figur. Mit leeren Phrasen, mit„Zu- ständen, die in ihm waren“ und mit dem Suchen der Schuld bei anderen zog er eine Verteidigung auf, die ihm vielleicht die letz- ten Sympathien verscherzte. Er hatte kurz vor der Tat etwa 750 DPM Schulden und die„Sucht nach dem Geld“, die bei ihm vorhanden war, muß ihn zu dem grausigen Verbrechen getrieben haben, an das er sich in der Verhandlung teils ver- schwommen, teils genau und teils mit einem resignierten„ich weiß es nicht“ erinnern Daus„größte Ibentieuer unserer Zeit“ nun als Film Die„Kamera“ zeigt ab heute den authentischen Expeditionsfilm„Kon-Tiki“ Die Völkerkundler sind sich heute noch nicht einig darüber, woher die Polynesier die Eingeborenen jener Inselgruppen im Pazifischen Ozean zwischen Australien und Südamerika— ursprünglich einmal gekom- men sind. Der norwegische Forscher Thor Heyerdahl vertritt, gestützt auf eigene, kul- tur vergleichende Beobachtungen, die These, die Polynesier seien vor vielleicht einmal 1500 oder mehr Jahren in einer Vor-Inka- Epoche in Südamerika(Peru) ansässig ge- wesen, hätten es aber bereits damals ver- standen, mit Floßen die polynesischen Inseln zu erreichen, also Seereisen von etwa 8000 Kilometern zu unternehmen. Aber grau ist auch alle Forschertheorie, und so reizte es den noch jungen Nordländer, einen Beweis dafür zu erbringen, daß es zu damaliger Zeit tatsächlich möglich gewesen sein müsse, mit einem Floß 8000 Kilometer ter im Pazifischen Ozean zurũcklegten. Wohin gehen wir? Freitag, 29. August: Planken und Palast: „Tausend rote Rosen blüh'n“; Alster und Capi- tol:„Mein Herz darfst du nicht fragen“; Kamera:„Kon- Tiki; Kurbel:„Die Spionin von Tokio“; Paradeplatz 20.00 Uhr: Konzert der Kapelle Kühner Theatertombola). Wie wird das Wetter? Veräünderliche Bewölkung Vorhersage bis Samstag früh: Tagsüber veränderliche Bewöl- kung, vielfach aber schon wie- der sonnig. Erwärmung auf etwa 25 Grad; in der Nacht klar und Temperatur auf 10 bis 12 Grad Absinkend. Schwache Winde zwischen Nord und Ost. 5 Wetteramt Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 28. August: Maxau 365(—3): Mannbeim 196(SO): Worms 129(4): Caub 125(—7). Pegelstand des Neckars am 28. August: Plo- chingen 101(=I); Gundelsheim 162(41); Mann- heim 198(1). zurückzulegen. Nicht zuletzt stützte der Ge- lehrte seine Hypothese auf die Tatsachen, daß in diesem Teil des Pazifischen Ozeans eine sich nie in der Richtung ändernde soge- nannte Aequatorialströmung des Meeres nach Westen und ein ebenso unermüdlicher Westwind(Passat) zu beobachten seien— Umstände, die derartige seemännische Un- ternehmungen auch in früher Zeit möglich erscheinen lassen. Er fand fünf Gefährten, die bereit waren, mit ihm zu fahren. Nach Ueberlieferungen bauten sich die sechs Forscher ein Floß aus neun Balsastämmen als Grundelement ohne nur einen einzigen Nagel oder andere Hilfs- mittel zu verwenden, um somit unter den gleichen Voraussetzungen zu fahren, wie sie vor anderthalb Jahrtausend für den Bau eines solchen Floßes gegeben waren. Bis ins kleinste wurden die Vorbedingungen der Unser Bild zeigt das primitive Floß, mit dem die Forscher in 101 Tagen etwa 8000 Kilome- Foto: RKO-Film Langfinger am Werk Serie von Diebstählen Ein besonders gerissener 22jähriger Dieb konnte jetzt endlich dingfest gemacht werden. Er hatte aus einer Altwarengroßhandlung drei Eisenträger gestohlen und verkauft. Sein Meisterstück leistete er sich jedoch, als er der gleichen Firma drei T-Träger verkaufte, die der Firma selbst gehörten; er behaup- tete, sie gerade abgeladen zu haben. Unbekannte Diebe schlugen an einem Pkw. in der Großen Merzelstraße eine Scheibe ein und erbeuteten“ drei Rundfunkgeräte. Zwei Verdächtige wurden festgenommen. Ein unverschlossenes Personenauto wurde in der Innenstadt bestohlen. Eine Reise- schreibmaschine, 92 Damenblusen und 52 m Spitzen im Wert von 1400 DM stehen noch auf der Verlustliste. g In Stuttgart wurde ein 25jähriger fest- genommen, der bei der Vernehmung zugab, den Wohnungseinbruch in der Gutenberg- straße am 10. Juli 1952 verübt zu haben. Dem Einbrecher sind damals Kleider und ein Fotoapparat in die Hände gefallen. Ein Teil des gestohlenen Gutes hatte der Dieb in Karlsruhe und Kaiserslautern verkauft. damaligen Zeit rekonstruiert. Am 28. April 1947 stach das Fahrzeug mit seiner Besat- zung von dem peruanischen Hafen Callao aus in See, vor der Fahrt bereits von einer modernen Welt als selbstmörderisch abge- schrieben. 4 Doch 101 Tage später hörte die Welt- öfkentlichkeit von der geglückten Landung auf einer der Inseln Polynesiens. Ein großes Wagnis war geglückt, eine wissenschaftliche Theorie gewann an Wahrscheinlichkeit(ob- wohl sie auch jetzt in Fachkreisen da und dort bezweifelt und sogar abgelehnt wird). Diese abenteuerliche Fahrt ist nun„ver- öfkentlicht“ durch einen authentischen Doku- mentarfilm, den die sechs Forscher selbst und an Ort und Stelle gedreht haben. Kein Meter des Filmes ist da unecht oder im Atelier nachträglich hergestellt. Ein atemberauben- des Dokument wirklichen Lebens, das an Spannung jeden Künstlichen“ Reiger über- trifft. Ein Abenteuer, das nicht„konstru- iert“ wurde, um dekadente Nerven zu kitzeln, sondern der Film über eine Tat, die getragen wurde von wissenschaftlichem Ethos, der sich mit Mut, Tatkraft und dem Willen zum Wagnis paarte. Ein Tat, die wie- der an den Menschen des 20. Jahrhunderts glauben lassen könnte mle. Ein Lichibl'ck für das höhere Schulwesen Das Gebäude der Lessingschule kann erst dann freigemacht werden, wenn die Wirt- schaftshochschule ihr eigenes Gebäude hat. Die Professoren und Studierenden der Wirt- schaftshochschule haben beim Kultus- und Unterrichtsministerium ihre berechtigten Wünsche angemeldet, aber auch die Eltern- beiräte der höheren Schulen Mannheims haben sich mit einer Darlegung des dringen- den Raumbedarfs der höheren Schulen an den Kultusminister gewandt und um Frei- machung der Lessingschule gebeten. Kultusminister Dr. Schenkel hat sich ihren Argumenten nicht verschlossen und für die Raumbedürfnisse der höheren Knabenschulen in Mannheim Verständnis insofern bewiesen, als er das Einsetzen eines namhaften Be- trages in den Nachtragshaushalt des Landes oder den endgültigen Haushalt 1952 als erste Rate für den„Neubau Wirtschaftshochschule Mannheim“ anordnete. Damit wäre wenigstens ein Anfang ge- macht und die Vollendung in überschaubare Nähe gerückt. Dann hätte für die Lessing- schule die Stunde geschlagen und der Unter- richt an den höheren Knabenschulen könnte endlich normalisiert werden. Drei bis vier Jahre allerdings wird man sich wohl oder übel noch behelfen müssen. F. W. k Zirke konnte. Er verwickelte sich in Widersprüche, kämpfte mit allen Mitteln gegen den Vor- wurf, ein Mörder zu sein, aber alles sprach gegen ihn. So zum Beispiel, daß er den einen der beiden Briefe, die Karl Eder hätte mit- nehmen sollen, aller Wahrscheinlichkeit nach erst nach der Tat geschrieben hatte, worauf die Worte deuten„Ich werde fortgehen und von der Welt verschwinden“, seine verfah- rene flnanzielle und moralische Lage, die nur zu deutliche Auskunft gibt über das Motiv. „Aus Habgier, heimtückisch und grausam einen anständigen und aufgeschlossenen jun- gen Menschen umzubringen, um sich in den Besitz von innerhalb weniger Stunden sinn- los verjubelter tausend Mark zu setzen“, nannte es der Staatsanwalt, der den zu er- Wartenden Strafantrag stellte: Lebenslanges Zuchthaus. Um 20.30 Uhr erkannte dann auch das Schwurgericht auf diese schwerste, im Ge- setz vorgesehene Strafe. Dr. Silberstein be- zeichnete die Tat als einen typischen Raub- mord und den Angeklagten als einen„von früher Jugend auf absolut ichbezogenen Menschen, der sich ständig zurückgesetzt fühlte“.„Könnte Karl Eder noch sprechen, er würde Ihnen zurufen Du bist mein Mör- der“, rief der Präsident Scherwinski zu, der es dann noch fertigbrachte, aufzustehen und zu sagen:„Nein, das könnte er nicht“. Er wurde, von acht Polizisten flankiert, für im- mer hinausgeführt. lex Heidemarie Hatheyer und Willy Birgel spielen Hauptrollen in dem neuen deutschen Film„Mein Herz darfst du nicht fragen“ Freitag, 29. August 1952 Nr 1 — Kraft ohne Verstand Schläge 0 Biergläser flogen Zu einer wüsten Schlägerei, in die z. Angehörige der Besatzungsmacht vernig wurden, kam es gestern kurz nach 17 1 in einem Lokal in der Innenstadt 15 Augenzeugen- Berichten wurde sie aue durch einen Streit zwischen jungen 5. schen und der Caststätteninhaber-Seite 2% der jungen Männer sollen auf den Besch nichts mehr zu trinken zu erhalten 180 „sauer“ reagiert und mit Stühlen und B gläsern um sich geworfen haben. Das 9 kallkommando, das zusammen mit amel nischer Militär-Polizei erschien, nahm N vorläufg fest. Zurück blieben ein pant z, brochene Stuhlbeine und am Bodden 15 streute Glasplitter— und die weiblit „Anziehungspunkte“, die— chercher 9 femme— oft der tieferliegende Gr kür derartige Auseinandersetzungen. 5 Und sig ür Falscher Schmuck als Pfand kür falsche Schulden Bei einem Geschäftsmann erschien 7 Frau, stellte sich als die Gattin eines h kannten Kaffeehändlers vor und hat 1 Bezahlung einer Zollschuld um eine A. leihe“ von 250 DR. Dem entgegenkomiig den Geschäftsmann gab sie als Sicherhel zwei brillantenbesetzte Ringe. 5 Als der Kaufmann vergeblich auf ah Frau und das Geld gewartet hatte, ging g in das angegebene Kaffeegeschäft und müht die betrübliche Feststellung machen, daf g einer Schwindlerin Vertrauen geschen hatte. Die„Dame“ war unauffindbar, unt die Brillanten waren falsch. 5 8. „II Frank ter Messe izt die n die einz beutsche! Jahres. 1 europäisc baben ih! warten I. dem Fre zusstellu Wie I (Ilessearr erden ein. In Kk ird der geräumt, eine umf; — Pass Der ne un ein di gegen, 0 ſrauchte, ung zu Kalorien bor, daß gent nur bestreiche Id da 10 Bäuerin 2 faust auf auf dem und deut! der Ruke einem 9 kann net anne gend Im Ba- hreis Mos der ab heute gleichzeitig in den Alster-Lichtspielen und den Capitol-Lichtspielen beantragt als deutsche Uraufführung gezeigt wird. Werden heute in beiden Theatern jeweils in den letzten zwei Vorstellungen ald Maria Holst, Willy Birgel und Paul Hörpigg Inn einig 0 Heimlich, sein. Die ursprünglich angekündigte Darstellerin Heidemarie Hatheyer kann aus Zeit benchen gründen nicht nach Mannheim kommen. Kleine Chronik der großen Stadt Ein neues Steg-Waren- Geschäft wird am 30. August, in der Mittelstraße 36 eröffnet. Reichsbund, Ortsgruppe Innenstadt: Ver- sammlung am 30. August, im Lokal Fahsold, T 2, 15, um 19.30 Uhr. Referat:„Gesetz über den Lastenausgleich“. Fischzuchtverein Mannheim. Am 31. August Preisfischen. Treffpunkt 5 Uhr, Lokal Strauß, Verbindungskanal(linkes Ufer). Beginn 6 Uhr. Ende 12 Uhr. Preis- verteilung 18 Uhr im Lokal Strauß. Singakademie Mannheim. Beginn der Chorproben am 1. September, 19.30 Uhr, in der Sickingerschule U 2 zur Einstudierung von„Acis und Galathea“ von Georg Fried- rich Händel und„Die Jahreszeiten“ von Jo- seph Haydn. VdK, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost. Am 3. September, 20 Uhr, im„Feldschlössel“, Mit- glieder versammlung. Verband Deutscher Soldaten: Am 4. Sep- tember, 19.45 Uhr, im„Kleinen Rosengar- ten“ U 6, 19, Monats versammlung der Be- Oststadt, Innenstadt. Neckarau, Rheinau, Lindenhof und Almenhof.— Am 5. September, 19.45 Uhr, in Käfertal, Lokal „Zum Weinberg“, Rebenstraße, Monatsver- sammlung der Bezirke Käfertal. Wallstadt, Heddesheim und Viernheim. Das Tanzcafé„Rheinland“, J 1, 6, eröffnet heute nach völliger Neugestaltung seiner Räume wieder seinen Betrieb. Wir gratulieren! Maria Rüdinger, Mann- heim, K 2, 24(zur Zeit Theresien-Kranken- Wo fehlen 38 einzelne Schuhe? Ein Arbeiter entdeckte auf einem Trüm- mergrundstück in den L-Quadraten drei Koffer mit 38 einzelnen neuen Schuhen. Ver- mutlich steckt ein Diebstahl dahinter. Der tägliche Unfall. Bei der Fahrt eines Lkws. hatte sich auf der Weinheimer Straße ein Radfahrer von dem Lkw.-Anhänger„inis Schlepp- tau“ nehmen lassen. Dabei rannte er mit einem zweiten vor ihm fah- renden Radfahrer zusammen. wobei dieser auf die Fahrbahn stürzte und sich eine Kopfverletzung zuzog.— Mangelnde Auf- merksamkeit beim Abbiegen in eine Seiten- straße war die Ursache, daß auf der Sek- kenheimer Anlage zwei Motorräder zusam- men stießen und beide Fahrer erhebliche Verletzungen erlitten.— Die Nichteinräu- mung der Vorfahrt führte auf dem Park- ring zu einem heftigen Zusammenstoß von zwei Lastkraftwagen. Wenn es auch keine Verletzten gab, so doch Sachschaden von etwa 3 000 DM.— Auf der Rhenaniastraße hatte in der Dunkelheit eine Frau an ihr unbeleuchtetes Fahrrad einen Handwagen gehängt. Diesem Hindernis sah sich plötz- lich ein nachfahrender Motorradfahrer ge- genüber. Bei dem Versuch, rechts auszu- Weichen, verlor der Fahrer die Herrschaft über seine Maschine und stürzte zu Bo- den. Dabei zog er sich einen Bruch des rechten Mittelfingers und andere Verlet- zungen zu. haus), wird 70 Jahre alt. Ludwig Falter Rheinau, Winterstr. 46, begeht den 85. Ge. burtstag. Lina Fettel, Mannheim, Mittel straße 95, vollendet das 90. Lebensijaht Peter Gerstner, Wallstadt, Buchener Str, I kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei de Firma Daimler-Benz AG. zurückblicken, Aus Alt-Mannheim Einige unserer älteren Leserinnen un Leser, die schon vor Jahrzehnten in unselt Stadt wohnten, werden sich vielleicht nod an die Sonntagsschule in der Traitteurstrabe (Schwetzinger Vorstadt) erinnern. Der Nad kolger des schoti lange verstorbenen Grin. ders J. Ziegler, der frühere Wirtschaftspri. Von Mensch zu Mensch Ein kleiner Bub fuhr neulich auf einem Damenrad, das für ihn viel 2 groß war, vom Karlstern im Käfertaler Wald auf der Straße in Richtung Gartenstadt. Schwankenden Vorderrades kurvte der Knirps die Straße entlang überholte noch recht und schlecht einen amerikanischen Soldaten und— schon war's passiert: Noch eine Angstkurde es schepperte, und der Fahrer samt Hs bildeten auf dem Asphalt ein Knäuel. Ein rechter Bub beginnt nicht gleich zu heulen. Nachdem der erste Schreck überstanden, das zerschundene Knie ge. bührend betrachtet und das Gefährt auf gehoben war, wollte er seine Fahrt fort; setzen. Aber das wollte nicht klappen Das sah der amerikanische Soldat und fragte anteilnehmend:„Wo Du wohnen! —„Do hinne“, meinte der Junge un zeigte zum anderen Ende der Straße. 5 bestieg der Sohn von der anderen Sei 1 des großen Teiches das Stahlroß, 12 hieß den kleinen„Schiffbrüchigen e Straße auf dem Gepäckträger Platz net men. Der Junge folgte nach kurzem Zögern dieser Aufforderung, und dann kuhren beide in Richtung Mutti. . fer Hans Graml feiert am J. Septenden 1 seiner Frau im Altersheim Edelstein Sci gg. heim, seinen 60. Geburtstag. Er war lea 955 prediger und Leiter der Sonntagsschun n die Kirche den Kindergottesdienst übernss Auch heute ist er noch religiös tätig. —— IDEAL, MIICH Evo ungenueche re Vellmibeb mig imc gems 0 7 Fefe hell. 0 , * NESII. VS aliglöeh zum dees ume V ese el 52% Nr. 10 — cügeg n in die 3 it verw nach 11 U 2 stadt. ag] be sie Ausgelgg in Sen dei re Sete. 0 en Beschen alten, gh n und Bez 5 Das Uebe nit ameritz 1 nahm in paar 3p. Boden h a Weibliche cherchez 1 Grund S zen. m Pfand den rschien eig n eines be. nd bat A eine„. zen komme. „Sicherheit ich auf dh itte, ging l t und mußt en, dag g geschent indbar, uf At fragen“ Lächtspielen ul Hörbie 1 An Wesen 1 Aus Leite wig Falter len. 85. Ge- m, Mitte Lebensjahr ner Str. 5 eit bei de blicken. rinnen unt in Unserer leicht noc itteurstrabe Der Nadi enen Grün- schaftspri- ch ulich auf 1 viel 20 Täfertaler Richtung rderrades entlang cht einen — schon gstkur ve, samt Rad N Knäuel, ct gleich Schreck Knie ge- ährt auf ahrt fort- klappen. dat und vohnen' inge und trabe. Da ren Seite roß und gen“ det Latz neh- kurzem ind, dann —³ tember mi in, Schries⸗ war Laien. schule, bis übernahm. tig. — — MORGEN ur 198/ Freitag, 29. August 1952 prankfurt. Die„Internationale Frankfur- r Messe vom 31. August bis 4. September die neunte Nachkriegs veranstaltung und 1 einzige allgemeine Mustermesse der Deutschen Bundesrepublik im Herbst dieses ſahres. Etwa 3500 Aussteller aus über 40 europäischen und überseeischen Ländern baben ihre Anmeldungen abgegeben und er- perten in 14 Hallen, 10 Pavillons und auf dem Freigelände mit insgesamt 80 000 qm zusstellungsfläche die Interessenten. wie Direktor Dr. August Wiederspahn ſllesseamt Frankfurt) der Presse mitteilte, perden 27 Hauptwarengruppen vertreten ein. In klarer und übersichtlicher Gliederung yird dem Einkäufer alle Möglichkeit ein- eräumt, seinen Bedürfnissen entsprechend ane umfassende Auswahl zu treffen. —— Pussiert- notiert Slizalert Der Neue ber neue Knecht war der sparsamen Bäue- n ein dicker Dorn im Auge. Er schaffte, da- gegen konnte man nichts sagen; doch er rauchte, um seinen menschlichen Motor in (ung zu halten, unvorstellbare Mengen von Kalorien und Vitaminen. Das schlimmste aber bur, daß er die Gewohnheit hatte, das Brot 22 0— 2 0 2 3 22 — nent nur— wie es sich gehört— einseitig zu bestreienen. Er schmierte auf beiden Seiten. Ind da war es eines Tages mit der Geduld der Nuerin zu Ende. Mit einem Knall landete ihre faust auf dem Tisch, und was sie dann noch tf dem Herzen hatte, verkündete sie laut nd deutlich. Der Neue war jedoch nicht aus der Ruhe zu bringen.„Weisch“, sagte er mit einem genußreichen Augenaufschlag,„ich kann net annersch; meim Maul schmeckt's unne genau so gut wie ouhꝛ-e.“ Der Denfeꝛettel Im Bauausschuß einer Gemeinde im Land- kreis Mosbach war ein Nein-Sager. Egal, was beantragt wurde, er war dagegen, und endlich i einigen Mitbürgern der Geduldsfaden. Heimlich, still und leise sägten sie das gewisse Hertonen des Herrn Gemeinderats an, und als 575 nichtsanmnend und genußreich mit Leitung in der Hand Platz nahm, brach nen elntuschen mit Donnergepolter zusam- 755 Zu diesem Wiederaufbau konnte er nicht 0 sagen, und darüber freute man sich ganz sonders. Heidelbeeren 88755 hier im Bilde gezeigten Leute wurden 7505 rem Sonntagsspaaiergang mit Heidel- 85 55 beschossen. Die kleinen, tintenschwar- uren gene ten kamen zenrecht von oben und im Ziel i weich. Infolgedessen lösten sie sich 15 5 Flecken auf, deren Beseitigung nicht be le ang. Die Schützen waren Waldvögel, 155 8 Banſe ihr Sommerhaus haben. Das es Vorgangs, das aueh Fachleute nicht llen z 5 3 0 5 die inzwischen befragt wurden, Haben die li 6 i eren lieben Vögelchen die en gie 25 dem Schnabel verloren oder hat- ale wären rhef verschluckt? Im letateren mngrgem ag de nieht fähig, Heidelbeeren ord- 2 ö Auſlärung gebeten obelſreunde werden Mit 1000 Ausstellern, die eim Ausstel- lungsfläche von 27 000 qm beanspruchen, steht die Textil- und Bekleidungsbranche im Vor- dergrund, wobei besonders die Aussteller von Sportbedarf hervorstechen. Den Ausstellun- Sen von Sportbedarf und Münzautomaten, sowie der„RKonsum- Chemie“ wird sogar in Kreisen der Messeleitung offizieller Charak- ter nachgesagt. In diesen Sektor gehören die Haushalt- branchen mit Haus- und Küchengeräten, Glas, Porzellan und Steingutwaren, Bürsten, Besen und Pinsel, Metallwaren, Möbel und Korbwaren. Aber auch der Büro- und Ge- schäftsbedarf ist stark vertreten, wobei Pa- pier waren und Verpackungsmittel ihr ge- Wohntes vielfarbiges Bild aufweisen. Die Musikinstrumente-Industrie erwartet neben Facheinkäufern des Inlandes auch aus- ländische Kundschaft. Italien größter Ausland- Aussteller Auf einer Pressekonferenz gab Messe- direktor Dr. Julius Schnorr bekannt, daß in- nerhalb der ausländischen Beteiligung 575 Aussteller aus zehn Ländern allein neun eigene Pavillons belegen. Irland und Frank- reich haben durch Neubauten die Zahl der festen Auslandshäuser an der Hauptmesse- straße auf acht erhöht. Luxemburg errichtet zur Herbstmesse einen eigenen provisori- 3500 Aussteller aus Europu und Uebersee „Internationale Frankfurter Messe“ vom 31. August bis 4. September/ Textil und Bekleidung dominiert schen Bau. Das reichhaltige ausländische An- gebot ist auf den Einfuhrbedarf Europas ausgerichtet. Größter Auslandsaussteller ist Italien mit 285 Firmen, Frankreich ist mit 161, Spanien mit 104 und Großbritannien mit 101 Firmen vertreten. Es wurde darauf hingewiesen, daß die Frankfurter Messe in ihrer Zusammen- setzung einen echten Spiegel der volkswirt- schaftlichen Leistung Westdeutschlands bie- ten wird. 91,3 Prozent aller Aussteller seien Produzenten, und zwar 74,9 Prozent aus der Industrie und 16,4 Prozent aus dem Hand- Werk. Ein weiterer Fortschritt wird darin er- blickt, daß die Frankfurter Herbstmesse zeit- lich mit der„Internationalen Offenbacher Lederwarenmesse“ zusammenfällt, die sämt- liche maßgebenden Firmen der Lederwaren- branche und ihrer Zubringerindustrie in dem nur sieben Kilometer von Frankfurt entfern- ten Offenbach vereinigt. Was bringt das gestaltende Hundwerk? Wenn wir mit den edelsten Werkstoffen beginnen, so sind es ausgezeichnete Gold- und Silberarbeiten hervorragender Werk- stätten, insbesondere edelsteingeschmückte Halsketten, Armbänder, Anhänger, Broschen und Ringe, die in glatter und granulierter Technik das Können ihrer Meister kundtun. Mit zu den hochwertigsten Messe- Erzeug- nissen gehören auch die reizvollen Schöpfun- gen unserer Email- Werkstätten Nord- und Süddeutschlands. Auch das Zinngießerhand- werk ist mit seiner besten Werkstätte ver- treten, die in der Herstellung formschönen Gebrauchsgerätes ganz Vorzügliches leistet. Ebenso wie bei Zinn sind auch die Erzeug- nisse von Kupfer und Messing im In- und Ausland gleich beliebt und werden von ver- schiedenen Werkstätten in neuartigen For- men und Oberflächenbehandlungen— oft in Polizist„vergaß“ gefundenes Geld ubzuliefern Wegen Amtsunterschlagung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt Stuttgart. Das Stuttgarter Amtsgericht hat einen Polizeibeamten wegen Amtsunterschla- gung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte kürzlich auf einem Streifengang in der Stuttgarter Innenstadt 45 DM auf der Straße gefunden und das Geld für sich behalten. Ein Hausmeister hatte den Polizeibeamten beim Aufheben des Geldes beobachtet und dies der Verliererin berichtet. Zu seiner Verteidigung sagte der Angeklagte, er sei an diesem Tage so sehr mit seinem kranken Kind beschäftigt ge- wesen, daß er das gefundene Geld völlig vergessen habe. Baustellendiebstähle aufgeklärt Stuttgart. Die Stuttgarter Kriminalpolizei hat einen 19jährigen Glaser festgenommen, der seit April dieses Jahres vor allem im Westen Stuttgarts Diebstähle auf Baustellen verübt hat. Bisher konnten ihm über fünfzig derartige Diebstähle nachgewiesen werden. — Der junge Mann hatte im Frühjahr dieses Jahres die Wohnung seiner Eltern verlassen und seitdem in einer Ruine gehaust, ohne einer geregelten Arbeit nachzugehen. Karlsruhe erhielt neues Wasserwerk Karlsruhe. Ein neues Wasserwerk der Stadt Karlsruhe wurde am Mittwoch in Mörsch in Anwesenheit des Regierungspräsi- denten für Nordbaden, Dr. Hans Huber, in Betrieb genommen. Das in Ig monatiger Bau- zeit errichtete Werk erforderte einen Kosten- aufwand von 2,4 Millionen DM, von denen 480 000 DM aus ECA-Mitteln stammen. Nach Umlegung der bisher an ein provisorisches Werk angeschlossenen Brunnenlinie wird die Anlage eine maximale Tagesleistung von etwa 80 000 cbm Wasser haben. Deutsche Gesellschaft für die UNO in Genf vertreten Heidelberg. Bei der diesjährigen General- versammlung der„Weltföderation der Ver- einigungen für die Vereinten Nationen“ (WFUNA) vom 1. bis 7. September in Genf wird die„Deutsche Gesellschaft für die Ver- einten Nationen“ durch ihren zweiten Vor- sitzenden, Dr. Otto Junghann. Hannover, und den Generalsekertär der Gesellschaft, Hans Pfenniger, Heidelberg, vertreten sein. Wie Pfenniger hierzu mitteilte, wird die Generalversammlung über den Aufnahme- antrag der Deutschen Gesellschaft für die UNO beschlieben.— Die Deutsche Gesell- schaft für die Vereinten Nationen war am 10. Mai dieses Jahres in Heidelberg gegrün- det worden. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, die deutsche Oeffentlichkeit mit den Zielen der Vereinten Nationen bekannt zu machen. Truppenmanöver in Nordbaden Mosbach. Nach Mitteilung des amerikani- schen Hauptquartiers in Heidelberg finden vom 1. bis 6. September im nordöstlichen Teil Badens Truppenmanöver statt. 5000 amerikanische Soldaten werden an den Ge- ländeübungen teilnehmen. Als Manöverge- lände gelten Teile des Landkreises Buchen, der gesamte Landkreis Mosbach und Teile der Landkreise Sinsheim und Heidelberg- Land. Schlechte Straßen verhindern Industrialisierung Buchen. Die im Kreisetat für Zwecke des Straßenbaues vorgesehenen 295 000 DM seien völlig unzureichend, erklärte der Landrat des Kreises Buchen, Franz Schmerbeck, auf einer EKreisratssitzung. Schmerbeck wies darauf hin, daß mit der zunehmenden Verschlechte- rung des Straßenzustandes im Kreise Buchen auch die Chancen der erstrebten Industriali- sierung dieses Gebietes immer geringer würden. Verbindung beider Werkstoffe miteinander angeboten. VUeberreiches Keramik-Angebot Während gute Eisen verarbeitende Be- triebe nur in ganz geringer Zahl, aber mit erstklassigen Erzeugnissen wie Leuchten, Gitter usw. vertreten sind, ist das Angebot an keramischen Erzeugnissen fast überreich. Teils traditionsgebunden, teils eigenwillig und losgelöst von einer starren Nachahmung alter Formen und Verzierungen fertigen all diese Töpferwerkstätten bestes Gebrauchs- geschirr und hochwertige Einzelstücke in vollendeter Ausführung. Auf dem Gebiete der Glasveredelung zei- gen zahlreiche Werkstätten ihr Können. Von den überreichen Schliffen haben die besten dieser Betriebe den Weg zurück zur klaren, einfachen und zeitlosen Form gefunden. Ganz besonders von den In- und Aus- landskunden gesucht sind die feinen Erzeug- nisse des Korbflechterhandwerks, das heute ein reiches Messeangebot sowohl in Korb- möbeln wie auch in geschmackvollen eigen- willigen Feinflechtarbeiten aufzeigt. Das Holzschnitzer- Kunsthandwerk ist mit einigen ausgezeichneten Werkstätten, die seit Jahren auch einen schönen Auslandsabsatz haben, vertreten. Auf dem Gebiete der Elfenbein- und Wachsarbeiten zeigen sich neben der Herstellung traditionsgebundener Formen von Kerzen und Wachsmodeln Ansätze eigen- willigen neuartigen Schaffens. Die Holzspielzeug, Puppen und Weih- nachtsengel fertigenden Werkstätten haben zum Teil auch neue Wege beschritten und finden damit beim in- und ausländischen Ein- käufer großen Anklang. Eine ganz besonders frische und phantasie- reiche Gestaltung weisen die besten unserer Textilwerkstätten auf, die sowohl mit ihren interessanten Weberzeugnissen als auch mit neuartigen Druckstoffen und Batikarbeiten Wirtschaftliche Erfolge errungen haben. Enge Verbindung mit Offenbach Die Offenbacher Leder warenmesse, eine anerkannte Fachmesse am Hauptstandort der weltbekannten, deutschen Lederveredelungs- industrie, wird im Herbst dieses Jahres in enger terminlicher Verbindung mit der Frankfurter Messe stattfinden. Es überrascht immer wieder, wie vielseitig das Angebot der Industrie ist, das vom Tennisschläger über den Ski zu den leichtathletischen Geräten reicht, und das aus dem Ledersektor Bälle und Sportstiefel aller Art darbietet. Das„weiße Gold des Banais“ in Oberschwaben Hanfanbau„reinigt“ die Böden und bringt ein gutes Einkommen Buchau. Als sich nach dem letzten Kriege ein Hanfverarbeitungsbetrieb aus der Batschka am Federsee niederließ, gab es in der ganzen Umgebung nur im Pfrungener Ried einen einzigen Bauern, der den in den deutschen Gebieten des Donaulandes als sehr einträglich geschätzten Hanfanbau betrieb. 1946 schlossen heimatvertriebene Betriebs- leiter aus der Batschka die ersten Anbauver- träge mit den Federseebauern ab, und schon zwei Jahre später wurden allein in Buchau 2000 bis 3000 Doppelzentner, in ganz Ober- schwaben über 10000 Doppelzentner geerntet. Seither erfreut sich das„weiße Gold des Banats“ in Oberschwaben wachsender Be- liebtheit bei der Landwirtschaft, da der Hanf schwierige Böden„reinigt“, auch auf mageren Höchststand der Verkehrsunfälle seit Kriegsende Stuttgart. Im Juli sind im Gebiet des ehe- maligen Landes Württemberg-Baden 12 742 Fälle von Verstößen gegen deutsche Straf- gesetze bekanntgeworden, das waren 862 Fälle mehr als im Juni. 72,5 Prozent aller Straftaten konnten von der Polizei aufge- klärt werden. An der Spitze der Vergehen standen einfache und schwere Diebstähle.— Die Zahl der Selbstmorde ist im Juli außer- ordentlich angestiegen. Insgesamt wurden im Berichtsmonat 83 Fälle bekannt gegenüber 67 im Vormonat. Unter den Selbstmördern befanden sich drei Jugendliche unter acht- zehn Jahren.— Die Zahl der Verkehrs- unfälle hat mit 3 487 im Juli einen neuen Höchststand seit Kriegsende erreicht. Bei den Unfällen wurden 81 Menschen getötet und 2633 verletzt. Fußgänger immer mehr verdrängt Villingen. Bei einer Verkehrszählung auf der Bundesstraße 33 zwischen Marburg und Villingen sind innerhalb von 24 Stunden sie- ben Fußgänger, 1268 Fahrräder, 1909 Kraft- räder, 3230 Personenkraftwagen und 282 Last- kraftwagen gezählt worden. Das gibt einen Stundendurchschnitt von 240 Kraftfahrzeu- gen. Die Zahlen machen deutlich, daß die Fußgänger allmählich vollkommen von der Landstraße verschwinden. Wiesen gedeiht und bei Riedkultivierungs- arbeiten als erste Anbaufrucht sehr geeignet ist. Darüber hinaus aber bringt er dem Bauern ein Einkommen, das in guten Jahren dem aus der Weizenernte entspricht. Die zahlreichen Niederungsmoorböden Oberschwabens, auf denen sonst neben Streugräsern nur Kartoffeln gedeihen, bieten gute Ansatzpunkte für die Hanfzucht, so daß bereits an verschiedenen Orten die Gründung eigener Verarbeitungsbetriebe diskutiert wird. Vorerst aber liegen die Verarbeitungs- zentren noch in der Ravensburger und Buchauer Gegend, wo in diesen Tagen die mehr als mannshohen Hanffelder abgeerntet werden. 8 Wenn der Bauer im Verarbeitungsbetrieb sein Hanfstroh abgeliefert hat, beginnt das „Rösten“. Zehn bis zwölf Tage lang wird das krische Hanfstroh in Wasserkanälen im Freien eingeweicht, dann mit Kranen an die Luft gebracht und garbenähnlich zum Trocknen aufgestellt. Lagerscheunen und hohe Hanf- strohmieten am Rande des Federseestädt- chens Buchau kennzeichnen weiterhin den kleinen Betrieb, der im Vorjahr seinen Ma- schinenpark bedeutend erweitert hat und jetzt zwei Dutzend Batschkadeutsche be- schäftigt. Mit Maschinen werden die Stengel zer- Kleinert, die hölzernen Teile durch das Dach ins Freie befördert und die wertvollen Bast- kasern für die weitere Verarbeitung in Lang- oder Kurzfasern sortiert. In Ballen gepreßt wird dann die fertige Hanffaser an Spinne- reien versandt. Zum ersten Male Einschränkung der Bodenseeschiffahrt Zwischen Friedrichshafen und Bregenz werden von November bis März keine Schiffe verkehren Karlsruhe. Noch ist am Bodensee Hoch- betrieb. Die schmucken Bodenseeschiffe sind voll besetzt mit Reisenden und Feriengästen, die sie zu den zahlreichen landschaftlichen Schönheiten quer über den See befördern. Elf Motor-, sieben Dampf- und zwei Fähr- schiffe sowie einige Motorboote bilden zur Zeit die deutsche Bodenseeflotte, die der Deutschen Bundesbahn gehört und der Eisen- bahndirektion Karlsruhe untersteht. In der nächsten Saison werden noch einige gegen- wärtig im Bau befindliche„Silberhechte“ hinzukommen. Mit diesen Schiffen macht die Bundesbahn in den Sommermonaten ein gutes Geschäft. Aber dann, wenn die Herbst- nebel kommen, wenn Sturm und Eis die sommerliche Sonnenlandschaft verwandeln, fahren die Bodenseeschiffe mit nur wenigen Fahrgästen, und aus dem Ueberschuß, der im Sommer erwirtschaftet wurde, wird ein ansehnlicher Fehlbetrag. Diese Tatsache hat die Bundesbahn zu einer Erörterung der Frage veranlaßt, ob nicht im Winter der Schiffsverkehr auf dem Bodensee weitgehend eingestellt werden sollte. Man hatte ursprünglich daran ge- dacht, während der Wintermonate die Boden- seeschiffahrt von Meersburg bis Lindau völlig stillzulegen. Diesen ersten Entschluß hat man dann aber wieder etwas abgemildert. Trotz- dem bleibt die Tatsache bestehen, daß in diesem Winter der Schiffsverkehr zum ersten Male eingeschränkt werden wird. Zwischen Friedrichshafen und Bregenz werden vom November bis März keine Schiffe verkehren. Dagegen wird der Querverkehr Friedrichs- hafen Romanshorn und Konstanz—-Meers- burg durchgeführt, die Schiffsverbindung zwischen Meersburg und Friedrichshafen gufrechterhalten und auch der Uberlingersee bedient werden. Der Ausfall der Schiffe läßt sich deshalb verantworten, weil zugleich auch gute Omnibus- und Eisenbahn verbindungen bestehen, die den schwachen Winterverkehr bewältigen können. Die Frage der Bodenseeschiffahrt bildet, wie der Karlsruher Oberbürgermeister Gün- ther Klotz mitteilte, einen der Hinderungs- gründe, weshalb sich die Leitung der Deut- schen Bundesbahn bisher noch nicht ent- schließen konnte, dem Willen des Landtags in Stuttgart und der Bevölkerung der badi- schen und württembergischen Landesteile nachzukommen und die alten Eisenbahn- direktionsbezirke Karlsruhe und Stuttgart wieder herzustellen. Die Bodenseeschiffahrt untersteht seit dem Zusammenbruch der Eisenbahndirektion Karlsruhe. Sie war früher auf die Direktio- nen Karlsruhe, Stuttgart und Augsburg(zu dem früher Lindau gehörte) aufgeteilt. Wie soll diese Frage nun bei einer Wiederherstel- lung der Direktionen Karlsruhe und Stutt- gart in ihren früheren Grenzen geregelt werden? Früher lag bei der Dreiteilung der Direk- tionsbezirke die Geschäftsführung der Boden- seeschiffahrt abwechselnd alle zwei Jahre in der Hand der einen oder der anderen Direk- tion. Diese Regelung zu übernehmen, wäre auch heute wieder möglich. Empfehlens- werter aber wäre es doch wohl, den gegen- wärtigen Zustand zu belassen und die Boden- seeschiffahrt auch künftig der Eisenbahn- direktion Karlsruhe zu unterstellen. Der Raum um Konstanz, der Uberlinger See und die Bedeutung und Ausdehnung des badi- schen Bodenseeufers würden diesen Füh- rungsanspruch der Eisenbahndirektion Karls ruhe rechtfertigen. Daß die Karlsruher Direktion dabei in engstem Einvernehmen mit den beiden anderen Direktionen genau so wie mit der schweizerischen und öster- reichischen Bodenseeschiffahrt zusammen- arbeiten würde, darf als Selbstverständlich- keit angenommen werden. Ein schwerwiegender Hinderungsgrund, die alten Direktionsgrenzen wiederherzustel- len, dürfte die Zuteilung der Bodensee- schiffahrt wohl kaum sein. M. L. 2 Zu jedem Sakko passend: kf Slattfallende Hosen qus 7 kammgatnartigen freskos und flonellen in allen modischen Forbtõnungeni 18. 25. 29. 35. 42. 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Die Mannheimer Rasenspleler gesamte Bundesrepublik arbeite, d ff Afleationsspiel um den Aufstieg in die Brennpunkt des Interesses der Millionen Mühlburg beide Punkte abzunehmen, Die waren in ihrem Spiel gegen Bayern München bien Zentralverbsss iga Südwest schlug H 13 Bingen 5 i f i f 8 N 1— 1 Die Vom SLantrahverband für zu f 1. Liga Sd 8 8 as 813 sen, Sportfreunde, die selbst die Wettspiele be- ue Taktik der verstärkten Abwehr und bereits in einer guten Form. Gbwohl es auf Prüfung deutscher Pferde(ZVvp)! nt u In Tabellendritter der 2. Liga, im Wormser Sta- suchen oder im Sport-Toto ihr Glück ver- des mitreißenden Angriffs aus der Defensive dem Bernheimer Hang schwer ist, zu slegen, geübten Funktionen einer Deutschen Ma dion vor knapp 3000 Zuschauern am Mitt- Suchen, Der Auftakt war ganz dazu angetan, heraus hat sich gut bewährt. Wenn es in De- glauben wir doch, daß der VfR Mannheim dies- ſichen Vereinigung“ gehen nach 170 nz Fett Wochnachmittag den Absteiger VfI. Neüstadt sofort den Spannungsgrad zu erhöhen, Auch gerloch ebenso klappt, 8 n 1 8. beide 3 holt. 5 3 trotz gegenseitiger Bestrebungen an 15 1 120. Schon in der fünften Minute stand das der zweite Spieltag bringt wieder Spielpaa- kers ein Wörtchen mitre en. 1e en- e hestlichen reisenden armschaften über. Dies ist schon deshalb erfor dresultat fest, al ing 1 rungen, bei denen Ueberraschungen durchaus bacher Kickers haben bei As chaf fe n- habpen durchweg schwere Spiele vor sich, da der 20P bei der Aufnahme D rdlerlich En t 5 s Bingens Linksaußen gen, 5. 8 a utschlang Weiß nach einem indirekten Freistoß den Ball möglich sind. Nicht alle Mannschaften haben burg und der durch Verletzungen stark ge- jede Mannschaft darauf aus ist, sich die ersten den Internationalen Reiterverbang 50 Vor die Füße bekam und unhaltbar einschoß. schon die beste Aufstellung gefunden, um eine schwächte l. Fe Nürnberg beim B Punkte zu holen. nationale Vereinigung(Federation Nat Nur el Viertelstunde 1 beständige Form zu ermöglichen. Die teilweise Augsburg sehr schwere Auswärtsspiele am Mochenende spielen, B0 Augsburg— anerkannt und der ZP anschllegend m. Hass. ertle tune lang Konnte man sehr hohen Ergebnisse sind auffällig. Das Ziel vor sich. 1, P Nürnberg(83); Stuttgarter Kickers— Punclefwirtschaktsministerium alls deut en dur die werbende hundert Tore in der Zalson u schießen, haben Der 8 Waldhof, der am vergangenen Mühlburg; Spygg. Fürm— Veß Stuttsart; Vertretung der reiterlichen Belange ge een ger Oberliga Süswest ein- sich offenbar schr viele Mannschaften Sesetat. Sonntas gegen 1860 München durch Pech ver- Aschaffenburg— Otfenba a; FsV Frankfurt— über dem Ausland bestätigt wurde 5 en. Dae war in den ersten 18 Minuten, Den Zuschauern ist es am Uebsten, wenn sie lor, wird am Sonntag gegen Schweinfurt VfR Mannheim; Bayern München— Eintracht. Als die Binger Außenläufer mehrmals mit ge- möglichst viele Tore sehen. Aber menr ais ein diese Scharte bestimmt wieder auswetzen, denn Frankfurt; Ulm 46— 1860 München; SV Wald- Argentinien schlug Bundesrepulll en 3 Durchbrüchen vor dem Tor der halbes Dutzend Treffer pro Spiel wird es wohl an seinem Sieg ist kaum zu zweifeln. hof— Schweinfurt. im Schachturnier fälzer aufkreuzten. Hier jedoch war der nicht allzu oft geben, wenn die sprichwörtlich 1 5. tapfere Kimmel, der gegen Ende des Spiels gewordene Ausgeglichenheit ae ele a g 4 f 9 222 3 este an Nach trota einer schweren Nasenverletzung auf sei- der Mannschaften wirklich vorhanden ist, 0 27 1 70 1 1 4 tini nem Posten aushielt. öfters ein Retter in höch- Deutscher Meister muß zum Fürther Ronhof 1e 2 Zeteine III gewarn e 7755 10 un lieb.! ster Not. So blieb es denn auch beim einzigen Im Süden haben sich teilweise Mannschaften g 5 a 5 schlug den Argentfnier Najdorf Aber Tretter des Tages. mit sehr deutlichen Siegen einen glänzenden Nach dem sensationellen Auftakt spannende Kämpfe in der II. Liga Süd 120, Schmid konnte gegen Bilschan nm Die von Toni Kugler trainierte Neustaädte Einstand verschafft, während andererseits mit N Remis schaffen. Pfeiffer unterlag Pinie 05 Elf enttäuscht K.. dem 1. Ye Nürnberg bereits einer der Favo- Ein neuer Wind weht in der II. Liga süd, fremden Plätzen eine scharfe Klinge zu füh- auch Heinicke mußte gegen Resselto eine im A 1 an der Zanzen Linie. Nachdem viten die ersten Verlustpunkte kassierte. Man Der erste Spieltag konnte nicht dramatischer ren, In der Partie Jahn Regensburg— derlage einstecken. 979 85 een pirler der fruheren Oberlige- darf, gespannt sein, Wie lange die Nürnberger zu Ende gehen, Penn wer hätte auch nur im Schwaben Augsbur s stehen sich zwei Die Sowietunlon fertigte Finnland Man mannschaft auf„Wanderschaft“ gegangen sind, brauchen, um diesen Rückstand aufzuholen. Traum daran gedacht, daß von den auf eige, Rivalen gegenüber, die sich die größten Hoff- mit 310 bei einer Hängepartie 30 Adlers kann von Mannschaftsgefüge keine Rede mehr Der deutsche Meister VfB Stuttgart ist nem Platz spielenden Vereinen nur zwei nungen auf die beiden ersten, zum Aufstieg Tschechoslowakei und Jugoslawien wan sein. Vor allem versagten die Läufer, die sich zwar von seiner Höchstform noch weit ent- beide Punkte behalten dürfen. Gewarnt da- ins Oberhaus berechtigenden, Plätze machen, sich 1:2(), und unentschieden 22 endete gh vom Gegner ein viel zu hohes Spiel aufzwin- fernt, doch spielten die Stuttgarter gegen den vor, wollen nunmehr am letzten Augusttag Die„Schwaben“ scheinen noch nicht so recht Kampf zwischen den USA und Schweden gen liegen, das bei den langen und stabilen Neuling Be Augsburg bereits recht sut. Es die vor heimischem Publikum antretenden in schwung 20 sein, während die Binder-Elf der Gruppe B spielten Dänemark und. Hassia-Backs völlig fehl am Platze war und hapert nur daran, daß der mit lauter jungen Klubs auf der Hut sein. Man darf sicher sein, von Jahn Regensburg die in sie gesetzten Sowjetzone ebenfalls 2.2. 8 4 1 f 3 daß in der II. Pivision die Veberraschungen Hoffnungen erfüllte. Die Schlußlaterne ab- den VfL-Sturm um jegliche Chanee brachte Leuten besetzte Angriff die glänzend heraus- d. 1 1 i i 4 0. 85 ö N Torch 1055 ützen die ganze Saison über nicht ausbleiben und geben will der 1. FC Bamberg, der zu Ueberraschungen bei den deutsch Veel Ob der slückliche Gewinner Hassig Bingen e e unn 9880 N 1 8 dadurch die Spannung der Kämpfe um die Hause den ASV Feudenheim empfängt. Ri 180 haf schen N das Oberligajahr überstehen wird, hängt aus- Versteht. Aber selbst am Fürther 1 Spitze an Dramatik nicht zu überbieten sein Mit großem Interesse verfolgt man nicht nur Kingermeisterschaften Schlieglich von seinem neuen Trainer Valentin müßte sich die Meisterelf durchsetzen kön- werden. in Hessen die Auseinandersetzung zwischen Bei den deutschen Meisterschaften der An. Müller, Ex-FSVler aus Mainz ab. Er muß nen, denn die Kleeblättler haben auch noch Bereits am Samstag stehen sich an der Darmstadt 98 und Hessen Kassel. ger in BIngen-Büdesheim gab 91 ˖ sehen, daß er die Mannschft für die schweren nicht die richtige Form gefunden. Die Stutt- Altriper Fähre der Ex-Oberligist VfL Nek Die Darmstädter sind in diesem Jahr stärker Sonntag verschiedene Ueberraschungen. lier 413 Spiele lit bekommt. Im Augenblick sieht es zarter Rliekers, die durch ihren sensa- fearau und der Neuling Unlon Böckin- einzuschätzen und man darf wohl annehmen, rere Ringer traten nicht in ihren Sewon ne nicht gut um erfolgreiches Abschneiden aus. tienellen sieg beim„lub“ die schwerste gen gegenüber, Die Neckarauer erreichten daß das I:1 und die 0g-Niederlage gegen Gewichtsklassen an, da sie die Fah 0 fe blume dank ihres prächtig haltenden Terwarts Kassel diesmal revidiert wird, Zwel Nieder- deutschen Meisterschaften nach Ostberlin i Bahlke in Rassel gegen Hessen ein achtbares lagen aus dem Vorfahr hat der AsVv Cham kommenden Wochenende scheuten, 9 ug 2 75 75 8 0 5 cl I 75 9:0, Gegen Böckingen, das zu Hause Bayern gegen den Ss Reutlingen wettzumachen und übrigen Gewichtsklassenmeister ermittelt pe. E EIL A 9 7 es 2 E Hef 1:2 unterlag, wollen sie nunmehr den nach der derzeitigen Form beider Mannschaf- den, Deutsche Meister wurden: ersten Sieg erzielen. Wohl die spannendste ten könnte dies Cham auch gelingen. 8 Im Bantamgewicht: Heinz Heuser be. tagen Arbeitsgemeinschaft vertritt deines. Alters ab, doch ernannte ihn der Partie dürkte es in Hof geben. wo die Es spielen: f Uthe Brocdend eee, Wet e 5 5 5 ADAC zum Ehrensportpräsidenten auf Le-„Bayern! auf den Spitzenreiter, den Neu- VfIL. Neckarau— Böckingen(Sa,); Jahn Nitschke Dresden), Leichtgewicht: 1. Kenn über eine halbe Million Sportler benszeit, um sich Rrotiis Wertvollen Rat zu ling Karlsruher F treffen. Der deut- Regensburg— Schwaben Augsburg; Darm- Dieburg) vor Hertlauf Dettingen), 3, Shen* Die Sportbünde von Baden-Württemberg sicher. sche Altmeister mit seinem e Ra 1 FV 880 Baie e h We de dien 0 5 tionalspieler Ehrmann sorgte für die grö arlsruher FV; As Uurla— 8 ies hausen Gocke Dortmunch, 3. 1 in Hornberg 5 5 1 6 i l 1 8 a 5 1 a 1 klose Bei einer Tagung der drei Sporthünde des Radweltmeisterschaften in Paris e e 5 en Tes Nendingen, e 8 2. e 4 Lasche mae deuen Bundeslandes Baden- Württemberg in Hans Schliebener geschlagen die ebenfalls zwei Punkte aufweisenden I. FC Pforzheim; 1. FC Bamberg— A8 f FTETTCTTCCCC0CCCCCCCCCCCC zwel Rekorde von Röhm gebrodef l e Alt, 5 use fe hren mußte am Mittwo m Pari- 5 Zuns folgendes Ziel gesetzt hat: 8 der Deutsche Hans Schlie-„Der Ftaliener Cava na Verbesserte un dai „Unter Wahrung ihrer Eigenständigkeit bener die Jeberlegenheit des Italieners 22 2 7 Dienstag 5 250 cem Moto Guzzi f heben die geschäftsflihrenden Bundesworstinde Mino de Rossi anerkennen, De Rossi gewann LLL A amp E LI LI 4 tenwagenmaschine auch zwei im vergangen der drei Landessportbünde von Baden-Würt- dieses Rennen in der Zeit von 5:09 Minuten ö e 2 1— 3. i„ temberg eine Arbeitsgemeinschaft der Landes- knapp vor dem Deutschen, In dem zweiten 5 a 4 3 1 3 e— laschine Aufgeste Klassenrekor Portbinde im neuen Bundesland gebildet. Lauf dieses Viertelfinales schlug der Hollän- Unglückliche Niederlage von Schwarz-Gelb Heidelberg in Bielefeld über einen Kilometer und eine Meile mibflt Diese Arbeitsgemeinschaft hat die Aufgabe, die der P. J, van Heusden den starken Dänen 5 5 N gendem Start. Der Italiener erreichte fh Ha Interessen ihrer Fachverbände und Vereine Knud Andersen. Schliebener ist dadurch end- Bei den Mannschaftskämpfen im Tennis Doppeln Gewinnchancen, unterlagen jedoch beide Strecken eine Geschwindigkeit von N i mit zur Zeit 571 000 Mitgliedern gegenüber dern gültig ausgeschieden. am vergangenen Wochenende in Bielefeld beide trotz einer 51-Satzführung, Bei den mj st, während Böhm auf 217 km) st gekoß, 5 Landtag, der Staatsregierung, den Gemeinden, 5 5 8 standen mit dem Hannoverschen TV, Schwarz- Damen gewann allein Kuder einen Punkt men war. Insgesamt wurden von Cavang 6h 2 den Städten gemeinsam zu vertreten und deren Werner Fotzernheim erwartungsgemäß Gelp Heidelberg, Oberhausener THC und und einen weiteren mit Kuhlmann zusam- Dienstag folgende neuen Klassenrekorde] kre Rechte zu wahren. Die Arbeitsgemeinschaft Sleger im Vorlauf Bus Bielefeld vier der stärksten Mannschaf- men im Mixed. Alle übrigen Einzel und ge- gestellt: a 13 5 vertritt einmütig die Meinung, daß die Be- Im achten Verlauf der ersten Runde der ten im Turnier um den zu Ehren und zum mischten Doppel Singen verloren. Die Ent- Stehender Start: 1 Kilometer: 11l kn l treuung des Sports ausschliefflich zum auf- Sprinter(Amateure) siegte erwartungsgemäß Gedächtnis des talentiertesten deutschen scheidung zwischen Bielefeld und Hannover(trüber 112). 1 Meile: 136 kmjst(früher% Fries Sabengebiet des Kult ministeriums gehört. Wei- der Deutsche Werner Potzernheim in Nachwuchsspielers gestifteten Kurt Gies- gewann Überraschend Bielefeld mit 87. 10 km: 188 km /st. 10 Meilen 175 km)gt. l R ter erscheint es wünschenswert, daß auch schon 12 Sekunden und qualifizierte sich damit für Wanderpokal, In den Vorrunden standen sich In der Ausein andersetzung Schwarz- diesen Leistun 11 wurden 88 tliche Kl 0 6 in der Verfassunggebenden Landesversamm- das Viertelfinale. Nur die Sieger der einzel- die Besetzungen aus Hannover und Heidel- Gelb gegen Oberhausen erging es den rekorde Uber 119 E 10 9 b 5 Jung ein interfraktioneller Ausschuß unter Hin- nen Läufe kommen in dieses Viertelfinale, berg, sowie aus Oberhausen und Bielefeld Heidelbergern ähnlich wie am Vortag. Bei schliebllch 1200 m 5 1 ellen bis e Pries zuziehung von Vertretern der Arbeitsgemein- während die Zweiten einen Hoffnungslauf be- gegenüber mit jewells sechs Herren und drei getrennter Wertung hätten die Herren den FI 4 5 1 ge 0 en,) 5 f 1 gebildet we ollte, der sich mit den streiten. Zweiter wurde Johann Lagerleff Damen. Hannover blieb hierbei mit 9:6 und Sieg davongetragen. Meinhardt Boye, Füt⸗ lesenger Start: 1 Kilometer: 221 km 1 schaft gebildet werden s 5 ch(Schr 5 5 4 Bielefeld mit 12:3 Punkten siegreich. Die terer und Depner stellten bereits 3 den(früher 217), 1 Meile: 221 kmyst(früher lf Fragen der Leibesübungen befaßt“. Welz). ielefe 1 8 1 ich. 1 2 n 0 l l 1 4 5 8* 55 ä E e fert keidelberser Ratten da? Pech gerade zu die- Eingeln vier Slespunkte sicher. Dagegen 3 Kilometer: 200 km'st(krüher 181), 5 Mee] dus ienden der Langessportbunde Am me eee ee zem bedeutenden Turner nicht ihre erste muffte sich Kuhlmann gegen Kleemann knapp 203 kmyst(früher 151). b 78 5 8 Im ersten Vorlauf der Sprinter(Ama- Damenmannschaft zur Stelle zu haben. Sie geschlagen bekennen und Podzun konnte 8. 5 e (Württemberg), Müller(Nordbaden) und 8 Weltmeister J M Ney Vork 1(Södbecen) unterzeichnet. teure) wurde der Deutsche Paul Drechs- fuhren mit einer zweiten Mannschaft nach seine gewohnte Form nicht finden, Mein- elster Joey ax im In New 10 8 8 8 5„ ler nur vierter. Sieger blieb Enzo Sacchi Bielefeld, um nicht ganz auf die Teilnahme hardt/ Fütterer gewannen ihr Doppel diesmal a ohne Lizenz mr Der Arbeitsgemeinschaft gehören 5(Italien) vor dem Engländer Gordon Mekel- an dieser Meisterschaft verzichten zu müs- souverän. Die Dameneinzel fielen aber wie- Dem Bo 1 Halbsch werte bekenm .. r e je, und vor dem Jenager Tadafin ders. ich nengtriftein, ene erren war die Partie haig der sämfuch an Oberhausen, Pein Stand ven 111 955 1 e ee eee 50 zu bestimmen sind Der Vorsitzende des Würt⸗ e ae 8 Verlzufe 5 e n ee eee e N e Sher e nager Jeck Kearns wurde am Dienstag dun Roß tembersischen Fugballverbandes, Fritz St yes ersten Serie für das Viertelfinale. Georg lagen Kuhlmann gegen Tencer 6.1, 6,4 und Oberhausen und damit den dritten Platz. die Athletie-Kommission des Staates Nef 8 5 4 bel! hat in dieser Arbeitsgemeinschaft be. Voggenreiter mußte sich im vierten Lauf mit ebenfalls Podzun und Fütterer, Die Ueber- Es muß jedoch abschlieglend festgestellt Lork die Lirenz entzogen, weil sie angeblt 1 ratende Stimme. N dem dritten Platz hinter dem Holländer Jan raschung im Doppel Waren Kuhlmann Bove werden, daß die Heidelberger Mannschaft eine Verabredung für einen Titelkampt ges 8% 8 5 Derksen begnügen und kam nicht in den gegen Lencer/ Schröter 678, 6.4. Fütterer Mein, trotz der schwachen Damenaufstellung recht Randolph Turpin(England) nicht eingehelz BMW bereits am Grenzlandring Hoftnungslauf, hardt und Podzun/ Depner hatten in beidefl gut abgeschnitten hat. Beben Pee 1 dier von 9 1 1 8 5 g ſtalter Jack Solomons beantrsg 5 Als erste Werksmannschaft trafen die oner Verans 0 5 Fahrer der bayrischen Motorenwerke(BMW) worden, Manager Kearns erklärte zu des am Dienstag und Mittwoch auf dem Grenz- jandring ein. Auch die Maschinen von Georg Meier, Walter Zeller, Wiggerl Kraus und Hans Meier sind bereits auf dem Ring. Viele ausländische Fahrer haben gleichfalls Mmre Zelte zum Training aufgeschlagen, so daß schon jetzt ein buntes Treiben am Grenzland- ring herrscht. Deutscher Motorsport trauert um Ewald Kroth Einer der verdienstvollsten Funktionäre des deutschen Motorsports, Ewald Kroth, (Frankfurt) ist im Alter von 70 Jahren ge- Storben. Fast ein Menschenalter lang stand Ewald Kroth als Sportpräsident des ADAC an vorderster Front und als Organisator hatte er auch im Ausland einen geachteten Namen. Als Vertreter der deutschen Obersten Natio- malen Sportbehörde gehörte er zahlreichen internationalen Gremien an. Auch nach dem Kriege stellte sich Kroth dem deutschen Mo- torsport wieder zur Verfügung. Auf Grund seiner guten persönlichen Beziehungen er- möglichte er in England und bei der FIM die Wiederaufnahme der sportlichen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Ausland. Eroth hatte hervorragenden Anteil daran, dag Das schnellste Nennen des alires Am Grenzlandring hält Toni Ulmen(220 km /st) den Streckenrekord Nach einer Fülle motorsportlicher Groß- veranstaltungen des Jahres 1952 klingt die deutsche Motorsportsaison mit einem präch- tigen Schlußakkord aus, Am kommenden Sonn- tag wird nochmals alles am Grenzlandring sein, wos irgendwie den Anspruch darauf er- hebt, schnell zu sein. Zugleich ist das Grenz- landringrennen letzter Wertungslauf zur deut- schen Streßgenmeisterschaft für Motorräder und Wagen. Der schnellste Rennstrecke der Welt Der Rundkurs von Wegberg(25 km west- lich Düsseldorfs und nahe der holländischen Grenze) erlaubt auf seiner gesamten Distanz von 9 km das Fahren mit Vollgas. Kurven im eigentlichen Sinne gibt es nicht, denn der Weitgezogene Rundkurs kann durchweg in Höchst geschwindigkeit gefahren werden, Erst- mals im Jahre 1946 wurde auf diesem Kurs durch die Motor-Unlon Grenzlandring ein Rennen veranstaltet, wobel die Kompressor- Maschmen von BMW und NSU damals Zeiten gen. In Rennen selbst fahren dabei noch gar nicht die, stärksten Fahrzeuge. 80 hält Toni Uimen auf 2-Liter-Veritas mit 220 km /st den Streckenrekord. Außer Wettbewerb fuhren bei Erprobungsfahrten vor einiger Zeit die Mer- ase 300 SL- Sportwagen spielend 250 St. Der Rausch der Geschwindigkeit Interessant ist eine Zusammenstellung der Klassenrekorde, die am Grenzlandring aufge- stellt wurden: Motorräder bis 125 cem: Daiker(NSU. Rennfox) 131% km/st(1931); Motorräder bis 250 cem; Gablenz DKW-) 13% km /st(1940); Motorräder bis 350 cem: Fleischmann(NSU-K) 186,3 km/yst(1948); Motorräder bis 300 cem: G. Meier(BMW-EK) 209, kmyst(1949); Seiten wa- gen bis 500 cem: Böhm/ Fuchs(NSU-K) 168,0 km/st(1950); Rennwagen Formel II: Muck (AFM) 206,3 kmyist(1951); Fennwagen For- mel III: Brown-England(Cooper) 154,6 km/st (1951). Beweis für die Spitzengeschwindigkeiten, die unsere Rennfahrzeuge heute ermöglichen, Bei einigermaßen günstigen Wetterverhältnissen dürften diese Ziffern noch verbessert werden. Wertungslauf für Motorräder und Wagen In der deutschen Motorrad-Straßgenmeister- schaft sind die Meister in den schweren Klas- sen bereits ermittelt. Ee steht nur noch die Entscheidung in der Klasse bis 125 cem aus. Hier hat Otto Daiker seinen großen Vorsprung zusammenschmelzen sehen, nachdem er durch Sturz um die Chancen kam, weitere Punkte zu sammeln. Mit 22 Punkten liegt Dalker noch drei Punkte vor H. P. Müller(Mondiah, der den NgU- Fahrern in den letzten Rennen mächtig Konkurrenz machte. Daiker, der bis zum Sonnteg wieder rennfertig sein soll, braucht wenigstens einen dritten Platz, um den Meistertitel für NSU zu sichern. Am Grenzlandrine sind alle deutschen Spitzen- fahrer und die Werksmannschaften von BMW, NSU, DKW und Horex am Start, auch zahl- Beschlufß, daß er nach wie vor zu dem J trag für einen Kampf gegen Don Coch stehe, Sollte irgendein Papier bestehen, d Maxim gegen Turpin anzutreten habe, würl sein Schützling auch einen solchen Vert erfüllen. Baden-Baden am Freitag Dritter Tag der Internationalen Rennwoche Der dritte Tag der Internationalen Woch leitet nach alter Tradition mit dem 2 10 rennen, dem ersten großen Gradmesser für dh Niveau der jungen Pferde, zum Höhepunkt dh alljährlichen Meetings, über, Bedauerlicherweise ist keine der geple ten französischen Expeditionen zustande 4 kommen, so daß in diesem Jahr die deutsch Zweljährigen in dem mit 10 000 BM dotierte Rennen, das Über die gerade 1200-m-Bahn 5. laufen wird, unter sich sind. Wir geben 1 dem Fünf-Pferde-Feld der Röslerschen 65 Maruschka eine erste Chance vor Gol und Arco, Die weiteren sechs Rennen habe mif 60 Pferden eine hervorragende Besel gefunden. Unsere Vorhersagen: 1. R.: Griseldis— Gekko; 2. R.; Christian Feewiese— Franita; 3. R.; Simplon dem Großen Paß „ 1 Aktiy-P Denken 8 Lopt, Her — Abeltsvel Maurer, bewerb! Erlahrun Femstag, Bochbalt rechen, dätesten Zureichen ekfolgt, —— mament— Pollux— Teufelchen; 4. R% Serade der deutsche Motorsport als erste erzielten, wie sie noch bei keinem Rennen Die schnellsten Rundenzeiten liegen tell- reiche Ausländer aus zwölf Nationen wollen ruschka Goldlocke; 3. R.: Fluidum Sportart wieder international Fuß fassen verzeichnet wurden, abgesehen von ausge- Weise noch erheblich höher. Diese enormen auf diesem schnellsten Kurs der Welt ihr Glück 6. R.; Lido— Adolar— Falkenflug; J. R. Nef konnte, 1949 gab Kroth seinen Posten infolge sprochenen Rekordtahrten mit Spezialfahrzeu- Geschwinckgkeiten sind ein eindrucksvoller versuchen. ATOL(isk) laz— Freifräulein. 5— rr RAutoverlein Antehaus 119 inhus Gesellschaftstahrtes K RAF TFAHRZEU SEE 1 Ache Gebrauchte Motorräder 10 Telefon 3 26 88. .. 5 0 DiE SEBCTC Oven 5 Tel, 42614. Mannheim,&, 17 AulO- VERLEIH VW 5 Autoverleih WAL I E R 5 cem Win 5 Telegabel Bj. 50 5 pma verle Aba 25 cm Triumph BDG Bi. 51 0 VW Kabrio- Limousine, Kombibus resten en und 480 85 Lanaustr. 43 4 176 cm Hoffmann- Ai 81. 51 Einransporie reien 5 Neckarauer Str. 18. Esso- Tankstelle Skin doppftisäff 2 Verkauf 200 cem Zündapp DB 202 Bi, 51 ä eh 3 Sator 1 5 Jelefon 57 8 4. C. v. Renault, 32. zu verke ag. 750 780 55 Fühschalt.— ö 13. P. Kobellstr. 28, T. 52504 f„ 82,„ 1 1 1 0 5 e eee, beeracne moor vgger e ee, ee Uh FTF 1 en e 10 * U. 85 5 50. 5 9 72 8 Miels-Sachs 50 u. 31 Sun e 1 1 zwei Export-Lim. 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Wiedereröffnung Frita Wenzel und Frau geb, Häcker— 1— 2 e 2551 e 5 25. 1 Wie 5 K* 1 Me: Neffen Werner und Klaus Weihngenten weihnaecnten Weihnachten Weihnachten Weihnachten am Freitag, 29. August, 19 Uhr Beerdigung! Samstag, 30, 8. 82, 10 Unr, Rauptfriechot hm, 1 8 1 Den 1 Wipproller 1 Garnitur 1 Kinder- f Oder 71 1 P. 1 Holländer oder Korbmöbel schreibpult Wir geben der Hoffnung Ausdruck, det unsere Gäste uppen m. ode 1 Rolle oder 1 6 -Welt Rollen u. Matratze 1 ruppen- 1 g itt 1 Kinderwagen 1 Puppenwagen 255 en e e en er dee ee am Mine Nach schwerer Krankheit verstarb mein lieb, Mann, mein 17 2 55 4 kastenwagen Ballon bereift 15 N Wird es sein, den werten Kunden immer nur das Beste 1% dle leb, Fapa, Sehn, Schwiegersohn, Schwager u. Onkel, Herr 1 uhl oder oder 55. mit größter Aufmerksamkeit zu bieten. 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Es War kein leichter Weg gewesen, der die eigenwillige Tochter einer bekannten hollän- cischen Schauspielerin und eines preußischen Ofkiziers, der wegen seiner Heirat den Dienst quittieren mußte, an diese Stelle geführt Hatte. Lernen, arbeiten, lernen, arbeiten, das War und blieb das Leitmotiv ihres Lebens. Die sechzehnjährige Anfängerin hatte bei den damals so berühmten Meiningern begonnen, doch endete es nach zwei Jahren kläglich: der große Kainz weigerte sich, mit ihr zu spielen und sie floh tief verletzt. Wander- jahre folgten: Moskau, Wien, Budapest aber nichts hob sie aus der Masse der Un- bekannten. Plötzlich diese Chance: sie sollte in Wien als Iza einspringen, eine Bomben- rolle, sie ließ es sich nicht zweimal sagen. Ueber Nacht war sie berühmt. Aber Ruhm will nicht nur erobert, son- dern auch bewahrt sein. Und nur durch Ar- beit ist dies möglich, durch stete, unablässige Arbeit. Die Sandrock tat sie aus leidenschaft- licher Liebe zu ihrem Beruf heraus und so reihte sich ein Erfolg an den anderen: das „Deutsche Volkstheater“ in Wien fand in ihr Seine Primadonna. Von Stück zu Stück spielte sie sich mehr in die Herzen der Wiener hin- ein, in modernen und klassischen Rollen, mit berühmten Partnern wie Mitter wurzer und Giampietro, Schon nach einem Jahr, nach- dem ihr Stern als Iza aufgegangen war, er- füllte sich der Traum aller Schauspieler: das „Burgtheater“ bot ihr einen Vertrag an. Aber es mußte noch warten, erst 1895 lief ihr Ver- trag am Deutschen Volkstheater“ ab, das mit ihr seinen Mittelpunkt verlor. Sie war zwischendurch einem verlockenden Angebot für eine Gastspielreise durch Amerika ge- folgt und wurde nach ihrer Rückkehr beim ersten Wiederauftreten so gefeiert, daß die begeisterten Studenten ihr die Pferde vom Wagen spannten und sie im Triumphzug bis zu ihrer Wohnung zogen. So war es für Wien ein Ereignis, als Adele Sandrock am 5. Februar 1895 als„Maria Stu- Art“ zum ersten Male die„heiligen Bretter“ des„Burgtheaters“ betrat. Sie erspielte sich in Anwesenheit Kaiser Franz Josephs einen ungewöhnlichen Erfolg. Sie stand als Nach- folgerin der Charlotte Wolter als erste He- Toine strahlend in der Glanzzeit des„Burg- theaters“, die sich nun langsam ihrem Ende Zuneigte. Adele Sandrock hat wohl kaum geahnt, daß ihr nun die bitterste Zeit ihres Lebens bevorstand: der Absturz in die Vergessen- Beit. Er geschah nicht von heute auf morgen, sondern langsam und zuerst unmerklich, Sie spielte in Berlin und ging in ihren bewähr⸗ ten Rollen wie„Medea“ und ihrem so um- Strittenen„Hamlet“ auf Gastspielreisen durch Deutschland, Rußland und Holland; sie hatte Erfolg, aber es gelang ihr doch nicht mehr, irgendwo festen Fuß zu fassen. Eine neue Zeit der Darstellungskunst war angebrochen, und Adele Sandrock stand noch im Gestern. Sie sollte in ein anderes Fach hinüberwechseln, aber sie weigerte sich; sie sei noch zu jung, alte Frauen zu spielen. So kam es schließlich so weit, daß sie im Weltkrieg nicht mehr die Miete bezahlen konnte und als Vortrags- Künstlerin in einem Restaurant am Berliner Kurfürstendamm ihr Dasein fristete. In die- sen Jahren, in denen sie vom Gipfel des Ruhms gestürzt wurde, bewies sie, wie stark sie als Mensch war. In keiner Sekunde gab sie den Kampf auf oder verzweifelte sie. Sie Bat nie das sogenannte„private Glück“ ge- kannt, hat auch in ihren guten Zeiten einfach gelebt und war nie in den Genuß ihrer Ar- beit gekommen. Sie hat auch auf das Glück der Ehe verzichtet, denn„entweder leidet die Kunst oder es leidet der Mann. Selten nur kommt es vor, daß man beides vereinigen kann, und so habe ich aus Liebe zu meiner Kunst auf die Ehe verzichtet“. Konsequent und mit ganzer Hingabe ging sie ihren Weg. Wie unglücklich war sie, da sie die geliebte Mutter nicht mit allem Nötigen an Nahrung versorgen konmte, weil sie im Weltkrieg nicht die Mittel hatte, um sich„hintenherum“ et- Was besorgen zu können. Einmal brach sie während des Spiels vor Hunger ohnmächtig zusammen. Und sie mußte doch für die Ihren sorgen, für die Schwester, die auf die eigene Karriere verzichtet hatte, ihr Lebenskamerad wurde und die Mutter bis zum Tode pflegte. Als sie 1917 die Mutter verlor, war der tiefste Punkt ihres Unglücks erreicht. Aus der Krise ihres Lebens aber entsteht ein neuer Anfang: die Komikerin Adele Sandrock wird geboren. Diese hatte es nicht leichter als die Tra- Södin, auch sie mußte Jahr um Jahr kämp- fen bis der entscheidende Erfolg sich ein- stellte: die Sechzigjährige mußte noch einmal den Weg der Sechzehnjährigen gehen. Die gefeierte Heroine des„Burgtheaters“ wagte sich auf das gefährliche Gebiet der Komik, und mit Geste und Tonfall der großen Tra- gödin ging sie durch Lustspiel, Revue und Film. Der Ruhm der Jugend kehrte zurück, aber die Zeit ließ sich nicht zurückdrehen jene Zeit, in der sie wurzelte, gab es nicht mehr. Sie spielte die Rolle, die ihr das Le- ben auftrug, tapfer zu Ende: sechzehn Mo- nate Krankenlager nach einem Unfall gin- gen dem Tode der 74jährigen am 30. August 1937 voraus, auch der befreundete Sauer- bruch konnte sie nicht mehr retten. In Pom- mers„Der Kongreß tanzt“ in Schünzels„Die englische Heirat“ und manchem anderen Film sahen wir sie jetzt wieder— Schünzels reizender„Amphitryon“ kehrt nun unter dem Titel„Aus den Wolken kommt das Glück“ auf die Leinwand zurück und viele werden mit heimlicher Rührung Adeles Spiel noch einmal erleben. Ob man ihr, der Kinderlosen, wohl auch ein paar Blumen auf ihr schönes Grab auf dem Matzleinsdorfer Friedhof in Wien legen wird? Als sie vor 15 Jahren starb, wurde sie Wie eine Königin geehrt Wilhelm Ringelband Ob es Wirklich so schrecklich ist? Ein Stor erzählt, wWie er in Hollywood„berühmt“ gemacht Wurde Wer aus der Schule plaudert, den trifft Hollywoods Bannstrahl. Daher nennt mich nicht beim Namen. Ich will euch auch alles erzählen, was mir in den Fegefeuern Holly- woods passiert ist. Was von mir berühmt wurde, war nicht ich. Das hätte man auch aus einer Waschfrau machen können. Einst schwärmte auch ich für den Filmhimmel Hollywood. Auf der Bühne war ich keine Unbekannte mehr, aber jetzt lockte das Stardasein. So strahlte ich vor Glück, als ein Telegramm aus Hollywood ankam. An- gebot eine Gage von 1200 Dollar die Woche. Das war der Anfang. Kaum war ich in der Filmmetropole ein- getroffen, als mich bereits ein leichtes Grauen packte. Jeder Star muß hier zuerst durchs Fegefeuer. Und je mehr Eigenart er mitbringt, desto länger dauern die schreck- lichen Prozeduren an, desto schwerer fällt es nämlich, ihn zu nivellieren. Ich hatte meinen Fuß kaum in die Tür des Allgewal- tigen getan, als mir schon eröffnet wurde, daß ich von Kopf bis Fuß renoviert werden müßte. Zu diesem Zweck stellte man mich nacheinander dem Schminker, dem Friseur und dem Kameramann vor. die in Holly- wood gar nicht als Hilfskräfte des Films fungieren, sondern sehr selbständige und selbstgefällige Größen sind. Mir wurden zuerst einmal sämtliche Augenbrauen ausgezogen. Für den Rest meines Lebens werde ich mir nun meine Augenbrauen aufmalen müssen. ‚Sie müs- sen neue Zähne haben“ schrie mir der Schminker dann zu. Der Zahndoktor kam. Er war weniger Arzt und vielmehr ein Höl- lengeselle. Tatsächlich entschied dieser Mann, man müsse mir die meisten meiner oberen Zähne ausziehen, ich hätte„Kuh- zähne“. Ich protestierte heftig. Schließlich kertigte mir der Zabnarzt eine Art Schild an, um— Wie er sagte + eine gerade Zahn- linie zu schaffen. Die Prozedur ging weiter. Jetzt mußte ich stundenlang lächeln.„Ihre Oberlippe ist zu lang“, sagte der Schminker, den ich nun schon langsam fürchtete. Er brachte meine Nase und meinen Mund dadurch näher zu- sammen, daß er mit dem Lippenstift die Linie meiner Oberlippe verbreiterte.„Und Ihr Gesicht ist schief“, schrie er mich dann an. Langsam haßte ich diesen Mann.„Ihr Mund fällt auf der rechten Seite ab. Ihr Kinnbacken ist rechts tiefer als links.“ Des- halb hob er nun meinen rechten Mundwin- kel mit dem Lippenstift und malte meine rechte Augenbrauenlinie höher als die linke, wodurch die rechte Gesichtshälfte gehoben wurde. Dispute waren hier unbeliebt, und jedem ins Geistreiche„abgleitenden“ Dialog wurde mit abrupter Gewalt ein Ende gemacht. Dennoch besitzen die eitlen Filmoperateure ein„Gefühl“ für ihre Scheinwelt. Ich fragte, warum man mich eigentlich mit soviel Be- triebsamkeit herrichte, dann könne man ja auch aus einem Marktweib eine liebliche Debütantin machen.„Sie haben das gewisse Etwas“, erwiderte man und setzte mit teuf- lischer Besessenheit die Prozedur an mir fort. Tagelang experimentierte und retu- schierte man so an mir herum. Man ver- suchte es mit diesem und jenem Puder, mit verschiedenen Schattierungen und Sechmin- ken, mit Linien hier und dort. man pro- bierte jedes neue Gesicht bei den verschie- densten Beleuchtungen aus. Dann war es eines Tages so weit. Wir konnten mit den Probeaufnahmen beginnen. „Lächeln Sie!“, hieß es den ganzen Tag. „Dieses Lächeln ist furchtbar. Aus! Alles stopp! Wir müssen das ändern. Versuchen Sie es noch einmal, und schielen Sie dies- mal nicht.“ Ich war der Verzweiflung nahe. Ich sah auf den Probeaufnahmen aus wie eine Mulattin. Zufällig drehte ich eines Ta- ges meinen Kopf in eine bestimmte Rich- tung. Und nun erschien auf dem Schirm plötzlich ein sehr junges und sehr hübsches Mädchen. Die Kameraleute tobten vor Aus- gelassenheit. Sie hatten es geschafft. Sie hatten aus mir ein Wesen ihrer Art gemacht. Ich war nun endgültig verwandelt: eine leere, genormte Make-up-Kreatur wie sie. Nun begannen die eigentlichen Filmauf- nahmen mit einer ungeheuren Auswahl an genormter Garderobe. Ich hatte dutzend weise Kleider an- und auszuziehen. Man nähte sie um, während ich sie anhatte. Mit mir selbst war es ein für alle Mal aus: Ich hatte eine Maske zu sein, auch im Privat- leben, eben immer. Nach zeitlichem Fege- feuer folgte nun die ewige Hölle. Jeden Morgen mußte ich um 5.45 Uhr aufstehen. Um 6.40 Uhr war ich im Filmatelier. Der Schminker allein brauchte anderthalb Stun- den, fast eine weitere Stunde der Friseur und die Garderobenfrau. Fünf Monate war ich in Hollywood. Ich hatte das Gefühl, daß einer von uns ver- rückt sein mußte. Ich wußte am Ende nicht mehr, wozu ich nun eigentlich Schauspielerin geworden war, ein künstlerischer Mensch mit ausgeprägter Eigenart. Ich war eine Serienschönheit geworden wie sie alle, und ich verlor mein Ich. Die Verneinung meiner selbst bereitete mir unsägliche Pein. Hier lebten Schablonen; hinter einer maskenhaf- ten Mimikry lauerten Verstellung und Un- ehrlichkeit. Man will nur berauschen und betören. Man will nur die Allüre und nicht den lebendigen Menschen. Zwei Stunden, nachdem man mir gesagt hatte, daß ich gehen könnte, saß ich schon im fahrplanmäßigen Flugzeug nach New Vork. Ich war überzeugt, daß man mich niemals wieder für einen neuen Film ver- pflichten würde. Dann wurde mein Film in New Lork gezeigt. Ich sei fabelhaft, die große Neuentdeckung, riefen mir in spru- delnder Begeisterung durch die Muschel meine neuen Herren zu. Ich atmete schwer. Auch in den Zeitungen hieß es tatsächlich, ich sei eine große„Entdeckung“. Ich sah mir den Film selbst an, erschrocken, un- gläubig. Ich kannte zwar diese Handlungen — aber ich kannte diese junge Dame dort auf der Leinwand nicht. So wurde ich be- rühmt.“ etu Freitag, 29. August 1952 Nr. —— Treffpunkt: Deutschlond 5 5 Oben: Zarah Leander, die— wie ein Re. porter berichtet—„in alter Frische“ in Mü. chen eintraf, mit Dr. Fritæ Peter Buch, der du Drehbuch für ihren neuen Film„Cuba Cuban“ geschrieben hat.— Mitte: Gloria Graham, dit als Partnerin von Frederic March in dem ame: riłanischen Film„Der Mann auf dem Seil“ mit. wirkt, der in Geiselgasteig gedreht wird. Unten: Der Engländer Niall Macgimes spielt den Reformator Martin Luther in einem Fim der als deutsch amerikanisches Gemeinschaft,. werk gegenwärtig in Rothenburg ob der Taube gedreht wird. Aufnahmen: Keystone Der Deutsche Gurtenbuutug in Essen Die GRUGA bestätigte ihren Ruf— Neues aus Wissenschaft und Praxis Mannheims Anwartschaft auf die Bun- desgartenschau im Jubiläumsjahr 1957 be- gründet fraglos jetzt schon ein besonderes Interesse an ahnlichen gärtnerischen Ereig- Nissen, die erkennen lassen, welche Möglich- keiten lebendiger Gestaltung sich damit an- bieten. Wir glauben deshalb, daß der fol- gende ausführliche Bericht vor allem die Gartenfreunde mit manchen Einzelheiten Vertraut machen kann, die den für eine großzügige und sorgfältige Vorbereitung keineswegs mehr in grauer Zukunft liegen- den Plan der„Bundesgartenschau Mann- heim 1957“ berühren. Auch in der Metropole des Ruhrgebietes war übrigens die 1100- Jahrfeier von Stift und Stadt Essen ein we- sentlicher Anlaß, um durch Gartenkunst die festliche Atmosphäre zu steigern und auf diese Weise das Gegenwärtige mit dem Ver- gangenen eindrucksvoll zu verknüpfen. * Seit im Jahre 1929 als Schauplatz der ersten„Großen Ruhrländischen Gartenbau- Ausstellung! der GRUGA-Park geschaffen Wurde, hat dieses jetzt rund 600 000 qm um- fassende herrliche Parkgelände im Bewußt- sein der Gärtner und Gartenliebhaber stets eine besondere Rolle gespielt. Die Reichs- gartenschau von 1938 brachte ihm und sei- nen Schöpfern einen Erfolg sondergleichen. Und wenn auch inzwischen die Erfahrungen von Stuttgart und Hannover manche Ein- wände gegen die alljährliche Abhaltung von derartigen Garten-Olympiaden“ aufkom- kommen liegen, so hat die GRUGA 1952 nach tatkräftiger Ueberwindung schwerster Kriegszerstörungen ihren alten Ruf und Ruhm in einer Weise bestätigt, daß alle Be- denken wegen der zu raschen Aufeinander- folge darüber verstummt sein dürften. Schon am 1. August war die Anderhalb- Millionen-Grenze der Besucher erreicht und damit klar erwiesen, welchen regen Anteil weite Bevölkerungskreise auch hier wieder an der— durch die Gunst der Verhältnisse allerdings besonders reizvoll dargebotenen — Dauerveranstaltung nehmen. Die große Aussprache Nun führte der Deutsche Garten- bautag 1952, dessen Aufgaben und Ziele bereits am 15. August in einer Vorschau um- rissen wurden, am letzten Wochenende die Berufsgärtner aller Sparten zu ihrer Jahres- versammlung nach Essen, wo sie für ihr vielseitiges Programm einen besonders schö- nen und würdigen Rahmen fanden. Es tag- ten die Fachgruppen Obst- und Gemüse- bau, Blumen- und Zierpflanzenbau, die Landschafts- und Friedhofsgärtner, die Gar- tenbautechniker, die Diplomgärtner und der Bund Deutscher Gartenarchitekten. Im Mittelpunkt aller dieser Tagungen stand eine große öffentliche Kundgebung, zu der zahlreiche Ehrengäste des In- und Auslandes, darunter auch der Präsident der Internationalen Arbeitsgemeinschaft des Er- Werbsgartenbaues(APH) Charles Mey er, Basel, erschienen waren. Nahm Staatssekretär Dr. Sonnemann vom Bundesernahrungsministerium vor allem zu aktuellen Problemen der deutschen Ernährungswirtschaft Stellung, so gab der Präsident des Zentralverbandes E. Schrö- der in seiner durch ihre Geformtheit und Spannweite bestechenden Ansprache einen Ueberblick, der das harte Ringen der Gärt- ner um ihr Berufsethos in der Abwehr von Uebergriffen verschiedenster Art hervorhob, daneben aber auch die wahrhaft schöpferi- schen Kräfte gerade dieses Berufes als un- zerstörbare Mitgift allen Mühens erkennen lieg. „Der Weg vom Samenkorn bis zur Kon- servenbüchse, von der wissenschaftlichen Werkstatt der Pflanzenzüchtung bis zur Park- anlage und Landschaftsgestaltung kennzeich- net die vielgestaltige Arbeit der Gärtner“, sagte er und fuhr in anderem Zusammen- hang fort:„Erhalten wir den Menschen den Mutterboden in einem kleinen Stück Garten, damit sie säen und pflanzen können. Ermög- lichen wir ihnen wieder ein Leben mit und in der Natur, damit reißen wir sie zurück von einem Versinken in ödem Materialis- mus und führen sie wieder hin zu einer Ge- sundung der Seelen. Die Sonderschau„Hilfe durch Grün“ zeigt den Weg, und ich freue mich, daß unsere junge Arbeitsgemeinschaft kür Garten- und Landschaftskultur begei- sterte Zustimmung und Mitarbeit findet und damit die Grundlagen für eine hoffungsfrohe Entwicklung geschaffen hat“. Ueberwindung von Pflanzenkrankheiten Aus der großen Zahl berufswichtiger Vor- träge seien wenigstens einige genannt, die auch den privaten Gartenfreund interes- sieren. An erster Stelle steht hier wohl das Referat von Prof. Dr. Wilhelm Rudorf, Max-Planck- Institut für Züchtungsforschung Voldagsen,„Wie kann die Pflanzenzüchtung dem Garten- und Obstbau helfen?“ Dieses Thema, das eine Fülle von Problemen um- schließt, behandelte an einleuchtenden Bei- spielen die unermüdliche Arbeit von Wissen- schaft und Praxis in ihrem Streben nach immer besseren, gesünderen und gegen eine Reihe gefährlicher Krankheiten widerstands- fähigen Sorten— kurzum alles das, was der Fachmann als„Resistenzzüchtung“ bezeich- net. So kann etwa bei der Gartenbohne durch neue Einkreuzungen die Ueberwindung der Brennfleckenkrankheit und Fettflecken- krankheit als gelungen gelten, während die Züchtung auch virus- resistenter Sorten eine der maßgeblichsten Gegenwarts- aufgaben— im Gemüsebau immerhin schon soweit fortgeschritten ist, daß in absehbarer Zeit durch entsprechende Zuchtmethoden die Virusbedrohung zum mindestens stark ein- geschränkt werden kann,— ein Erfolg, der bei den Viruskrankheiten der Erdbeeren und Himbeeren leider noch nicht in greifbarer Nähe liegt. Bei der Johannisbeere ist die Neuzüchtung von Sorten gelungen, die gegen Falschen Mehltau und Blattfallkrankheiten resistent sind. In der Obstbaum-Züchtung, die natur- gemäß längere Zeiträume erfordert, konnten die Frühkirsche„Primavera“ und die Pflau- men-Neuzüchtung„Magna glauca“ nach mehrjährigen Leistungsprüfungen des Insti- tuts dem praktischen Obstbau übergeben werden. In der Apfel-Neuzüchtung wurden zwei Sorten herausgebracht, die einwandfrei volle Widerstandsfähigkeit gegen Mehltau und Schorf besitzen, so daß hier selbst bei starkem Allgemeinbefall keine Bekämpfung dieser Krankheiten mehr notwendig ist. Jeder Obstfreund, der sich jahraus, jahrein mit Spritzen und Stäuben um die Gesund- erhaltung seiner Bäume bemüht, wird diese Nachricht freudig begrüßen, auch wenn damit nur ein Teilgebiet der Schadenverhütung seine Erledigung findet und die Einführung solcher resistenter Sorten nicht von heute auf morgen vor sich gehen kann. Neuheitenschutz im Gartenbau Regierungsrat H. Basse vom Bundes- sortenamt in Rethmar hielt einen Vortrag „Das Saatgutgesetz und seine Auswirkungen auf den Gemüse- und Obstbau. Hier erfuhr man, daß dem deutschen Bundestag zur Zeit der Entwurf eines Gesetzes über Sorten- schutz und Saatgut von Kulturpflanzen vor- liegt, mit dessen Filfe das vorhandene System der Sortenprüfung und Sortenaner- kennung ähnlich wie ein Patentrecht aus- gebaut werden soll. Das Bundessortenamt hatte bisher nur die Aufgabe, durch seine Prüfungen den wirt- schaftlichen Wert und die speziellen Eigen- schaften einer Neuzüchtung sowie deren Namen anzuerkennen. So konnte der Zucht- erfolg als solcher später von jedem anderen beliebig ausgenützt werden, und oft genug wurde der Züchter dadurch um den Lohn seiner vieljährigen und kostspieligen Arbeit gebracht. Das neue Gesetz, das zunächst einen amtlichen Sortenschutz für Gemüse- sämereien vorsieht, sichert dem Züchter oder Sorteninhaber die Alleinbefugnis, die von ihm herausgebrachte, vom Bundessortenamt anerkannte und von einem aus sieben Fach- leuten bestehenden Sortenausschuß durch Erteilung des Sortenschutzes bestätigte Neu- züchtung allein auszuwerten, d. h. davon Saatgut zu erzeugen und in den Handel zu bringen. Das künftige Gesetz schafft also klare Rechtsgrundlagen, die nicht nur dem Züchter und der Stetigkeit seiner Züchtungsziele zu- gute kommen, sondern auch den Verbraucher vor manchen unlauteren Machenschaften im Samenangebot bewahren werden. Sobald die organisatorischen Voraussetzungen dafür ge- schaffen sind, soll das Gesetz über landwirt- schaftliches und Gemüsesaatgut hinaus auf das Saat- und Pflanzgut anderer Kulturarten ausgedehnt werden und insbesondere die Obstgewächse in den Sortenschutz einbezie- hen. Friedhofskultur Daß wir seit mehreren Generationen mehr„Friedhofsunkultur“ als„Friedhof kultur“ haben, war die leider nur allzu be rechtigte Feststellung, mit der Gartendirel- tor Wilhelm Schmid, Essen, seine Alt- führungen vor der Fachgruppe Landschaft und Friedhofsgärtner begann. Da gerate diesem Referat allgemeinstes Interesse Au. kommt, werden wir einen größeren Ausni daraus in der nächsten Gartenbeilage vel öffentlichen. Die Hauptschau des Zentralverbandes Zugleich mit dem Deutschen Gartenbau- tag fand vom 21. bis 25. August auf det GRUGA die Hauptschau des Zentralver, bandes des Deutschen Gemüse-, Obst- un Gartenbaues statt. Es ist unmöglich, an die- ser Stelle auch noch die Fülle und Groh. artigkeit jenes friedlichen Wettstreites der Gärtnerkunst nur annähernd zu schildem Auf ungefähr 5000 am Hallenfläche wurde von der Schnittblume bis zur une Warmhauspflanze, vom lockenden Fru bis zum jahreszeitlichen Gemüse- Sortimel alles gezeigt, was den gegenwärtigen Sta des deutschen Gartenbaues und seine Lel stungsfähigkeit dokumentiert. 1 Mit Genugtuung stellen wir fest. dab 75 der Preisträgerliste auch e 5. 5 treten wenigstens indirekt 8 Schubert Achtet schon jetzt auf die Buupennester! An den Triebspitzen der Obstbäume, ue, sächlich an Birnen und Zuetse 1 sind gegenwärtig deutlich braune Stellen? kennen. Hier sitzen die jungen e Golda fter, um ihre Winternester W menæuspinnen. Tagsüber schaben die 198 das Bluttgrün an den Blättern ah, die anf braun werden. Die Zeit der Bekämpfen jetzt besonders günstig und daher beße gen anzuraten. Am ztwechmüßigsten werden Herde Auftreten oder im„ diese abgeschnitten und vernichtet. 5 tig N Maßnahme ist un berordentlieh gen da die Vermehrung der Raupen duroh die d, jahrige Trockenheit besonders Wurde. Semeinderermalſung Sastſiaus umd Metzgerei„Tur fal Besitzer: K. Bechtleff Auf,. zur Leistadter Nerne Sonntog, 13 Uhr: Großer Umzug mit anschl. Kerwe-Red— Rummel auf dem Kkerwe- Platz— Tanz in allen Sälen ES Ila den ein: Naturweinſiaus Deſim Inhaber: H. Boller inservereimn Leistadt Wirtin: k. Brelvogel WW]be. Sastaus u. Metzgerei Bratmurstglöchel Besitzer: B. Möller am 30. und 31. 11 1. u. 2. September 1952 Son, Ab Jed. Sam Beg Ibei . JJ ̃ 8 8 0 e 5 185 2 88 1 5 n*—„* 8 8 8 1—— 5 225 5 5 7. 5—— 8 5 5 85 1 8 3 1 1 J 2 1 Fr. 108 Freitag. 29. August 1952 f. n. Seite 9 — f 45 1 ie besser 3 ö 5 Zum Abschluß der Reisesaison 1932 H 11 1 5 ln a er 26 Jahre 3 Garant. naturr. 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Genau genommen: Weinorte, vom Rippchen bis zum Rumsteak a lube 5 Von sechs bis um 24 Uhr. ist alles zu haben, Mosel und Nahe gluckern 1 2 1 8. ö e 5 5 5 l 8 Motarspoxtzaptenuns Scusnan Auch hier wurde die Elektrizität weitest- in den Fässern, und die Pfalz ist natürlich gehend in den Dienst des gastronomischen auch vertreten, je nach Bedarf offen oder in Werkes gestellt, das mit einem doppelten den Gefäßen, die das Herz bis zum Flaschen-) 5 5 5. Kühlraum für Fleischwaren und Getränke Hals hinauf schlagen lassen. Volkstümliche f und der nach modernen Erfordernissen aus- Preise und eine Leitung vom Fach wollen 6 Tage Schweiz Bekanntmachung gestatteten kleinen, aber feinen Küche eine den Gästen beweisen, daß das neue Lokal vom 8. bis 13. September 1932 Vorbedingung für einen angenehmen Auf- alles andere als die auf Bahnhöfen so ge- Godman-Rneinfall b. 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Möller eine Slgsschale Oder in kleine Schechen, füllt den che n 8 1 1 5 8 heißen Pudding darüber und verziert ihn nach dem * up Gerh. Bryee eee 6 2. 34 Bau- und Möbelschreinerei- Innenausbau Ingenieur- und Montage-Böro Erkalten mifeinzelnen Fyuchten. Für das beliebte Toti- a Fru. 5 Mannheim, Mühlfeldweg I 20/2, am Flugplatz, Tel. 4 39 07 Sechenhe mer Strage 58 Frutti Wird zwischen Obst und Pudding eine Schicht ante F* Innenausbau der Gaststätte us w. Keks gelegt, der mit einem Fläschchen Or. Oetker igen 15 5 2 5 felefon 4 46 72 Rum- Aroma und 3 EGI. Wasser getränkt Wird. seine Hel 1 5 5 6—— Wer nach einem schweren, säftigenden Essen eine st. daß aut BERN NARD ERD EI. gan leichte Nachspeise bevorzugt, eine Nachspeise, die auf der Zunge zergeht, dem empfehlen wir „Cremil la“. Die Zobereiſung ist kinderleicht. 1 „Cremilla“ bietet auch viele Abwechslungsmöglich⸗ keiten, Wie zum Beispiel folgendes Rezepf: „Cremilla“-Koaremelspelse, 1 Päckchen Dr. Oetker„ Cremilla“ Vanille- . eschmack, 2 gehäuffe Teel. Zucker, ½ zue ilch. 509(Ogo gehäufte EB.) Zocker. nner inhalt des, Cremilla- Beutels und die beiden Teel. Zucker Werden in einer Tasse gut ge- mischt. Von dem /½z Milch nimmt man zunächst EGI. ab. gibt ihn in die Tasse, schlägt mit einer Gabel durch. dis keine Klumpchen mehr vorhanden sind. Dann . werden weitere 3 EB. von der Milch darunter gerührt. N Der Zocker wird unter ständigem Rühren so lange MA NOR erhitzt. bis er helſbruun geworden ist. Man löscht ih b 75 l Z ENTRALHEIZUNGEN 3 1 Mannheim-Friedrichsfeld. Kolmarer Str. 5, Telefon 4 71 47 LU DW. loenZBUEKTLIR Maschinen- und Aüfzugsbau Hauptstraße 143 MANNHEIM-SECRENHEIM Telefon 4 72 60 JAKOB ZINTREI. 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Sachverstand icht „Mamatschi, schenk! mir ein N 55 3. es „Srüß' mir die Heimat“ 5 dert Ein Film von Liebe und Verzicht 5 80 Ein Fravenschicksol, das zu Herzen geht In gewo ſerwaltunge ber deutsch durch Einn provislor 5. ĩͤ K hereingebre g Bedarf v 9 85. 5. edlerholung* ug blieb. n Samstag, 23.00 Uhr 7. Wiederhol b 2 72 1 1 5 5 uch Zinsg. pl NNKEN Die Frau des Backer: Im Bei programm: Ein einzigartiger Kulturfilm uns der 9 5 5 5 Der geisttelche, höchst amösdnte französische Spitzenffim 8 1 1 ngen der 5 5 4 66 3 1 rs pW Sonntag, II. 8 8 55 6. Wiederholung 4% 1600 Un„lein Fround, ler Huler“ ve e rkesf ae Telefon 3 18 20 er Sroßfilm von den 85 N n ab 13 ˙ Uhr 3 Olympischen ene eke, Oslo 10 2 2% ese pahene zugelassen 5 7 —— n 22 2 5 N ee oer un WIILLIAx erves aB MEUurz e n nied 5.30 AB Arbe N en der i 11.50 KuRB EEC Feilen 8 igll 3 r 11 22.20 uber 1 im einem packenden, ungewöhnlichen Film! fel lehs f. on ff J 1 4 5 3 ludwig Schmitz- Fita B8enkhoff- Paul Henckels- Nud. 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Farbfilm: 20 en d g 7 2 2 er in dem erregenden Ein Kuß um Mitternacht r geg Mittelstr. 41 Gartenstadt Bis Montag 18.30 und 20.48 Unr(Sonntag auch 16.15 Uhr) fee 5 FARBFILM Telefon 5 93 01 Samstag, 22.45 Uhl 1 2 16 1 1 16 11 räe Telefon 5 11 86 2 Sensations-Reportage: PP 2 2 3 2 1„ weil J Die Wahre Geschichte einer großen Liebe. Joel Mecrea und sh. winters in einem neuen Groß- Zwei Menschen, deren Schicecl sich unter 3 e ,, spannung N UN 10 e e 2. 1 Fugen db. L Abentevern und Gefahren för immer ver. 2 12e 27 290 Ver 9 2 2 7 Feudenheim 1 fen Hauen les Dolgia Gronsiadinacht nden bindet Waldhof, Telefon 5 07 28 m. Orson Welles- T. Power IW. A. Retty—. Lo 50 kassen Telefon 5 93 01 Wo.: 18.45, 21; Sa.: 17, 19.30. 22; So.: 14, 16.30, 18.45. 21 Uhr be neue E Burt Lancaster: TAL. DER RARCHE BESIN N: 1600— 1815— 200 UHR s SONNT AOS AB 14 UHR reudenp an Türzans Rathe Unter Faheimbelah 115 FILMBUNHNE Freitag bis Montag Nur in Spätvorstellungen OlrVNP Heute letzter Tag- 18.45 und 21.00 Uhr:) l e Erreg. Dschungel-Abenteuer I Mitreiß. u. spann. v. A8. N 2 Wal 7 Wo.; 18.30, 21.00; Sa.: 17.00, 19.30; Sa.: 16.148. 18.30, 21.00 Uhr. Kö fertal Der 170 des Lerächfer wecpe os Samstag, 22. 00 Uhr: D 1 E M E N 8 0 H ENF ALLE 5 Fltmpalast Täglich 20.30 Uhr, Samstag und Sonntag auch 18.00 N Telefon 5 20 88 Farbgroßfiim mit Alan Lad. d nen- Lchpfege Fr 5 Gel 2 de U 1 Neckarau 114 LLO, D 1 E N S 1 N A N 1 heute 23.00 Unr: Es geschaß in Rio Wallstadt 9 GEIAGT 1 1 Teleton 4 38 es Preitag und Stag 22.30 Unrt NRIFFPIR ATE 85 5 Jg. Schäferhund, schwarz(Stell a Leipziger Messe Gur ichn gare, aut den 00 ö Samstag, 8 Uhr] wer nimmt Rhepaar mit Kind geg.„Burgel“ hörend, entiauten d 2 aS volle Benzinkosten mit? Pässe vor- Belohng. abzugeb. Gust. Bel,. PFRLIZEAH RT eb u Nr d 8 4 vet Wee ee. 12 1800 e Lindemanns run 4, 30 Omnibus 1 1 Mhm.-Feudenheim, Neckarstr. 40 AEN en ue an Amicitia“. Gaststätten; Pet, 4 4 Karten auch noch im Omnibus 2 2 Inh. L. ud W] Ig K Ooh Paul-Martin-Ufer? SAMSTAG, 30. August, 20 bis 3 Uhr: Bekannt fur 2 cocA-colA-BALT SORAN ZEIGE Dienstag, 2. Sept., 20 Uhr TOMBOTLA-AUSKLTANG IM NATIONAT THEATER HMumof · lusik · lagie. Ballei. mit den 3 großen Karnevalsgesellschaften„Feuerio“,„Fröhlich Pfalz“,„Grokageli“, dem„Magischen Zirkel“, dem„Man- dolinenorchester“, dem„Ballett des Nationaltheaters“ und der Kapelle Alb. Wahl Volkstümliche Preise 1,50 bis 3, 50 DNN Vorverkauf: verkehrsverein, den bekannten Vorverkaufs- stellen, Gewinnausgabe Paradeplatz „hitosophenhölie 66. E B ERTIPA RK Samstag, den 30. August 1952. 20 Uhr: KONZERT 1 5 des Bezirks-Handharmonika- Orchesters Leitung: Dipl.-Handharmonika-Lehrer Jos. Diehl EIntrittspreis: 30 DM Dauerkarteninhaber frei Sonntag, den 31. August 1952, 15 und 20 Uhr: Großes Trachtentreffen Mitwirkende: Sämtliche Ludwigshafener Trachtenvereine sowie Trachtenverein „Enzian“, Kaiserslautern Blasorchester Harmonie“ 22.15 Uhr: G ROSS FEUER WER K Eintrittspreise:—,50 DM. Dauerkarteninhaber 40 DM Unter 18 Jahren kein Zutritt große Auswafl in(Keine Tisch- u. Karten-Reservierg. Vorverk. in d. Gas Schlafzimmerlampen SONNT Ad, 31. August, 19 bis 1 Uhr: Wohnzimmer! anden SOMMERNACHTSB ALL Marz s co. 80* Aston. rang. orchester. bintritt jewel 16. 5. praktische Anbauküche Bärbel“ von Möbel: SIZ ENHOU FER am Taler * stätte) 2/ Nr. 403 97 . 1 12 3 Ahn 108 Freitag, 29. August 1952 Teure Bundespost WII 11118 investieren Im Bundespostministerium soll bereits— in eingeweihten Kreisen verlautet— der unt für eine Postsebühren-Erhöhung iggestellt worden sein. der Postverwaltung nötig er- n Investitionsaufwand von 660 Um den cheinende n 1 I Pöl finanzieren zu können, ohne zu gem Dellait von 152 Mill. DM zu gelangen u einen entsprechenden Kredit aufneh- zu müssen), wird folgende Gebühren- bühung beabsichtigt: schlag auf bisherige Sätze eisendungen: Ortsverkehr in Fernverkehr en: elpepiere:Mlisehsendung. bis 100 g ſarenproben bis 100 f ſſarenproben mehr als 100 g postpäckchen estzeitungs-Dlenst und Postanweisungs- in Prozent * SSN 88 beriet verslegelte und unversie- gelte Wertsendungen 330% Im Fernsprechdienst ist eine Erhöhung fernsprechgebühren im Ortsverkehr von aut 18 Pfennig vorgesehen. Statt der bis- agen 7 Stufen sollen bei Grundgebühren 5 inktig diese 3 Stufen gelten: statt nunmehr bisheriger Ortsnetz DM DM e 50-100 Hauptanschlüsse 4.50—5, 28 8,00 boo Hauptanschlusse 6,00—7,80 10,00 100 000 Kauptanschlusse 8,25—9,00 12,00 Ainsichtlien der Ferngespräche ist eine gerung der Sätze von 20 bis 44 Prozent sehen, wobei die Steigerung mit der öhten Entfernung zusammenhängen soll. ſeketporto-r höhung erst ab III. Zone dadetzend her Spar-Ertrag darf Jupolitischen Gründen unter keinen Umständen ic der Auffassung, daß wieder ein natürliches ange Gelder geschaffen werden müsse. Beurteilt nach der Errtagslage des Jahres I in dessen Verlauf der Diskontsatz un- Arindert 6 Prozent betrug, bringt die Aste Diskontsenkung den gesamten Zins- nd in Bewegung. In gewogenen Durchschnitt betrug der awaltungsauf wand % der Bilanzsumme ter deutschen Kredit-Institute 3,0 durch Einnahme aus Bank- provislonen wurden rund 1˙²⁰ hereingebracht, so daß ein Bedarf von 1.8 ug blieb. Dieser Bedarf konnte jedoch nur uch Zinsgewinne gedeckt werden. Die Sal- ung der Zinseinnahmen und Zinsaufwen- ngen der(der Bd berichtenden) Institute jedoch im Jahre 1951 eine durch- Anittliche Zinsspanne von 2,97 Prozent. Dieze ungünstige Ertragslage resultiert der Unverzinslichkeit der Mindest- ervesät ze; aus der Tatsache, daß te Kreditarten(Z. B. Exportkredite) 755 niedrige Sonderverzinsung gewährt Aden usw. Eine nicht zu unterschätzende le spielen in diesem Zusammenhang auch E ledislich mit 3 Prozent verzinsten Aus- leiehs forderungen der Kreditinsti- i gegenüber der öffentlichen Hand. Eine nente Rolle spielen diese Ausgleichsfor- kungen insbesondere im Lebensversiche- swesen. Sie sollen bei diesem Wirt- altszweig 50 Prozent der Aktiven darstel- Eine Ueberprüfung dieser Schätzung ist 1 Zeit nicht möglich, da lediglich von der blsruher Lebensversicherungs-Ad“ die Vorliegt. Bei dieser Gesellschaft wer- 12 Inde 1049 Gesamtaktiven in der Höhe u 106 Mill. DM ausgewiesen, in denen 9 Veichskorderungen im Gesamtbetrage 8 500 Mill. DM(= 64 Prozent) enthalten i dankmäßiger Erfolg der Zinsrechnung zun in Fachkreisen— im gewogenen Abschnitt— 1,2 Prozent veranschlagt, wo- .. dieser— als unzulänglich zu bezeich- * Quote— Abschreibungen, Kredit- 5 5 usw. verkraftet werden müs- 1 chlüssig geht aber auch daraus hervor, * der Verzinsung der Guthaben in lau- 7 bel bchnuns, die seit Jahren 1 Prozent 1 0 brovisionspflichtigen Konten 1% Pro- eträgt, nicht viel geändert werden h eil kein Spielraum mehr vorhanden e Inder ist es mit dem Zinssatz von 8 11 15 tent kür Spareinlagen. Bereits bei der EL bergehenden Diskontsenkung vom 29. Mai Kona 5 rozent auf 3 Prozent) äußerten die Hungen e wessen die Ansicht, eine Anpassung an heel „A bis 2 — 8.00 Uhr NN EI 0 aufen. t. Bern mh.-Wa E11 34 38 n-Ufer 3 — ststatte) L 1 51 on 5 93 J. — 5a neue Banſtrate sei notwendig, um die INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT a Die geplante Erhöhung der Postgebühren dürfte in den zuständigen Kreisen Bonns noch manche Besprechungen und Gegenvor- schläge nach sich ziehen, ehe sie im Bundesrat behandelt werden wird. In welchem Umfang die Neu- Investitionen der Post, die als durch- Aus notwendig angesehen werden müssen, aus Fremdmitteln und aus Eigenerträgen aufge- bracht werden sollen, bedarf sicherlich auch noch intensiver Besprechungen. Denn die Wirtschaft ist offensichtlich daran mit Recht interessiert, daß aus den Gebührenerhöhun- gen nur solche Investitionen vorgenommen werden, von denen die Wirtschaft, welche diese Erhöhungen zum größten Teil tragen muß, auch einen Nutzen hat. Vorliegende Schätzungen zeigen nämlich deutlich, daß die Wirtschaft mit den erhöhten Postgebühren- Sätzen der Bundespost jährlich Mehrein- nahmen von 250 bis 350 Mill. DM zuführen würde. Erfünden oder versteckt? 4 Md. Länder- Guthaben (Hi) Zu dem Hinweis des Bundes der Steuerzahler, daß es kein stichhaltiges Ar- gument sei, wenn man eine Steuersenkung wegen der schwierigen Finanzlage der 6f- fentlichen Haushalte zurückweise, da die Länder gegenwärtig über Bankguthaben von 4 Milllarden DM verfügten, wird in Bonn erklärt, es sei nicht vorstellbar, daß dies den Tatsachen entspräche. Die Länderguthaben bei den Landeszentralbanken würden ins- gesamt nach den neuesten Feststellungen nur 800 Millionen DM betragen. Wenn auch anzunehmen sei, daß die Länder auch bei anderen Instituten Guthaben angelegt hät- ten, so sei es doch sehr unwahrscheinlich, daß diese über 3 Milliarden DM, betragen könnten. nicht gekürzt werden Diskontsenkung rüttelt an Haben- Zinsen der Sonderausschuß Bankenaufsicht, denn die Bankenaufsichtsbehörden der Länder angehören, beute(am 30. August) zusammentreten, um in Anwesenheit von Vertretern sämtlicher Verbände öltentlienen und privaten Kreditgewerbes er neut über eine Ausgleichung der Habenzinsen an durch die letzte Diskontsenkung geschaffene neue zinspolitische Situation zu beraten. hn diesem Zusammenhang erklärte— laut VWD—„die Arbeitsgemeinschaft deutscher Sparkas- und Giroverbände Girozentralen, Bonn“, daß an eine Senkung der Zinsen für Spareinlagen aus edacht würde. Die Arbeits gemeinschaft sei je- Alle zwischen Krediten für kurz- und lang- durch die niedrig verzinslichen Ausgleichs- korderungen bedingte schlechte Rentabilität nicht noch ungünstiger werden zu lassen. Dieser Antrag, dem die Geschäftsbanken nicht beigetreten waren, wurde damals von der Bankaufsichtsbehörde abgelehnt. Die Geschäftsbanken und die Bankauf- sichtsbehörde sagten damals:„Herabsetzung des Zinssatzes für Spareinlagen wird die Spartätigkeit beeinträchtigen.“ Diese Beweis- führung ermangelt auch heute nicht der Be- rechtigung. Wird nämlich das„Gesetz zur Förderung des Kapitalmarktes“— in der heute vorliegenden Fassung— erlassen, dann vertreibt der Unterschied zwischen dem der Einkommensteuer unterliegenden Zinssatzvon 3 Prozent(auf Sparguthaben) und einer steuerfreien Verzinsung von 5 Prozent(bei Wertpapieren) ohnehin Spargelder auf den Wertpapiermarkt. Die Kreditinstitute— besonders die Spar- kassen- denken jetzt lediglich daran, die Habenzinsen für Kündigungsfrist gebundene Einlagen, die— je nach Höhe der Anlage schwankend— zwischen 3% und 4⅝ Prozent liegen, um etwa/ Prozent zu senken. Dieser von der Sparkassenforderung vom Juni ab- weichende Standpunkt der Sparkassen ist wohl auch darauf zurückzuführen, daß der Zentralbankrat in seinem letzten Beschluß die Senkung des Diskont- und Lombard- satzes mit teilweisem Abbau der Mindest- reserven- Vorschriften koppelte Somit wurde die Beeinträchtigung der renditären Lage der Kreditinstitute durch die Diskontsenkung mehr oder minder abgeschwächt. Bei den Großbanken wirkt sich zwar die Verminde- rung der Mindestreservesätze von 15 auf 12 Prozent nicht fühlbar wohltuend aus; bei den kleineren Instituten jedoch ergibt sich aus der verfügten Lockerung der Vorschriften über Mindestreservehaltung vielfach eine wesentliche Erleichterung. Die Sparkassen rechnen— bei gleich- bleibend aufsteigender Sparentwicklung wie bisher— damit, daß sich das Verhältnis zwischen Ausgleichsforderungen und der Summe der übrigen Aktiven in zunehmen- dem Maße(infolge steigender Spartätigkeit) verbessert, was zur Hebung der Rentabilität beitrüge. In Zeitläuften, in denen wahre Propheten bereits ausgestorben sind, läßt sich selbst- verständlich nichts genau voraussagen. Aber es hat den Anschein, als ob die endgültige Entscheidung, die mit der Sitzung am 30. August vorbereitet werden soll, der schwierigen Lage des Kapitalmarktes Rech- nung tragen wird und daß nichts unter- nommen wird, was dazu beitrüge, dem Sparer letzten Anreiz zum Sparen zu nehmen. F. O. Weber Butterfreigabe fesselt siceh selber (HI.) Die Butterausschuß- Sitzung der Einfuhr- und Vorratsstelle für Fette über die Auslagerung von 1000 Tonnen Butter aus der Bundesreserve Hat bisher noch keine endgültige Entscheidung ge- bracht. Dem Bundesernährungsministerium sind vom Butterausschuß Gegenvorschläge unterbreitet worden, so daß die endgültige Stellungnahme des Ministeriums noch ausstenht. Damit ist sowohl Zeitpunkt wie Menge und Auslagerungspreis der Butter noch offen. Es wird erwartet, daß über die endgültige Regelung der Einzelheiten erst in 1 bis drei Tagen Näheres zu erfahren sein Wird. Das schwache Alibi, das sich sowohl das Bundesernährungsministerium als auch die Einfuhr- und Vorratsstelle verschaffen woll- ten, indem mit großartiger Geste verkündet wurde: Aus den(bereits verschleuderten. Anmer- kung der Redaktion) Vorräten werden 1000 t Butter abgegeben; dieses schwache Alibi ver- sagt nunmehr vollends. Einsichtige sahen das voraus. Manche Zei- tung weigerte sich sogar, diese Meldung in ihren Spalten aufzunehmen, denn umgerech- Im Labyrinth der Mietpreispolitik Wohnungs wirtschaftlicher Beirat versucht, hindurechzufinden Fast 30 Jahre währende Starrheit der Mietpreise, fast 30 Jahre währendes Lavieren zwischen scheinbar sozialer Wohnungspolitik und wohn bau wirtschaftlichen Grundgesetzen zeitigte jetzt so verheerende Folgen, daß selbst der wohnungs wirtschaftliche Beirat beim Bundeswohnbau-Ministe- rium nicht mehr einen Ausweg aus dem sich mehr und mehr offenbarenden Labyrinth findet. In einem Gutachten des Beirates über die verschiedenen Subventions verfahren zur För- derung des Wohnungsbaues wird gesagt, es bestehe Uebereinstimmung darüber, daß sich die Wohnungswirtschaft mit erhöhten Kapitalkosten als Tatsache auseinanderzusetzen habe, und daß Mittel und Wege gefunden werden müßten, um diese erhöhten Kapitalkosten in den durch die Richtsatzmieten gezogenen Rahmen ein- zupassen. Damit sollten jedoch die bei zahl- reichen Kapitalsammelstellen zu beobachten- den Bestrebungen, das Höchstmaß an Zinsen zu erzielen, das sich bei der gegenwärtigen Marktüberlegenheit der Angebotsseite am Kapitalmarkt überhaupt erzielen lasse, nicht gebilligt werden. Richtsatz- Mieten neu ausrichten? Die Wohnungsbaufinanzierung sei zur Zeit an das System der festen Richtsatzmieten gebunden. Es stelle sich die Frage nach all- gemeiner oder differenzierter Erhöhung der Richtsatzmieten. Für sich allein genommen, so heißt es in dem Gutachten, würde eine solche Erhöhung nur eine bessere Möglich- keit der Finanzierung eröffnen. Dementspre- chend hat sich ein Teil des Beirates für eine maßvolle Erhöhung der Richtsatzmieten aus- gesprochen, während der übrige Beirat sich für eine partielle Erhöhung aussprach, indem besser ausgestattete Wohnungen oder solche in einer bevorzugten Lage teuerer vermietet werden sollten. Lediglich eine Minderheit des wohnungs wirtschaftlichen Beirates hat jede Erhöhung der Richtsatzmieten abgelehnt. Eine Differenzierung der Richtsatzmieten nach den Einkommensverhältnissen wurde abgelehnt, da die Nachteile einer solchen Finanzierung die Vorteile überwiegen wür- den. Zinssubventionen? In dem Gutachten wird betont, daß bei allen Subventionsmaßnahmen sowohl die Baukostensteigerungen der letzten Jahre als auch die im Gang befindliche Erhöhung der Kapitalkosten nicht als unwiderrufliche Dauererscheinungen hingenommen werden sollten. Deshalb müßten alle Möglichkeiten der Anpassung offengehalten werden. Alle Mitglieder des Beirats sind sich über die ge- K URZEZ NACHRICHTEN Neue Breitbandstraße vor der Vollendung (UP) Bei der„Rheinischen Röhrenwerke A. G.“ in Mülheim/ Ruhr geht die erste, nach dem Kriege in der Bundesrepublik gebaute Breitbandstraße ihrer Vollendung entgegen. Die Anlage, deren Kapazität 13 000 Tonnen monatlich betragen wird, kann nach einer Mitteilung der Werksleitung Breiten bis zu 350 mm walzen. Die Breitband- straße soll voraussichtlich in drei Monaten in Be- trieb genommen werden. Nachfrage nach Ruhrstickstoff belebt (WD) Aus dem sehr starken Abruf von Ruhr- Stickstoff im Juli lagern bei Handel, Genossen- schaften und Landwirtschaft gegenwärtig erheb- liche Mengen. die überwiegend für Frühjahr 1953 bestimmt sind. Daher war nach Mitteilung der Ruhrstickstoff-Ad im August zunächst eine Zu- rückhaltung im Abruf zu beobachten, die sich gegen Monatsende lockerte. Die zur Deckung des sommerlichen Spitzenbedarfs im April 1952 geöff- neten Auslieferungslager werden Ende August bis zur nächsten Saison geschlossen. DLG-Tagung in Münster (PD) Entgegen anderslautenden Meldungen findet die Herbsttagung der deutschen Landwirt- schaftsgesellschaft wie vorgesehen vom 2. bis 4. September in Münster/ Westfalen statt. Die ver- schiedentlich verbreiteten Meldungen, daß die Ta- gung wegen der spinalen Kinderlähmung abgesagt worden sei, wurden von der deutschen Landwirt- schaftsgesellschaft dementiert. Belebter Fleischwaren-Export (Hi.) Der Fleisch- und Fleischwarenexport der Bundesrepublik erhöhte sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr(1. Juli bis 30. Juni) 1981/52 gegen- über dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr 1950/51 kräftig. Insgesamt wurden 18 922 Tonnen Fleisch und Fleischerzeugnisse gegenüber 9676 Tonnen exportiert, die der deutschen Zahlungsbilanz den Devisengegenwert von 104,7 Mill. gegenüber 55,4 Mill. DM erbrachten. Die Schinkenexporte hatten daran einen Anteil von 15 804 bzw., 7463 Tonnen mit einem Wert von 94,4 bzw. 49,1 Mill. DM. Wäh- rend ursprünglich vorwiegend Dosenschinken nach Waltige Belastung klar, die ein höherer Ka- pitalzins für den Wohnungsbau mit sich bringt. Während aber die einen glauben, das bestehende System der Richtsatzmieten ver- schließe dem Wohnungsbau den Zugang zu einem auf höherem Zinsniveau verkehrenden Kapitalmarkt, sind die anderen der Meinung, diese Schwierigkeiten ließen sich insbeson- dere in der Form der Zinssubventionen aus- räumen. Aber auch hier ist man im Beirat wiederum verschiedener Auffassung. Einige Mitglieder versprechen sich von der Zins- subvention keinen rechten Erfolg, weil ihnen die dafür notwendig zu unterstellende Funk- tionsfähigkeit des Kapitalmarktes zweifel haft erscheint und weil das vielfach vorhan- dene Mißtrauen gegen langfristige Zusagen des Staates noch nicht überwunden sei. Keine Mietsubventionen Einig ist man sich darüber, den Wohnungs- bau auf keinen Fall über Mietsubventionen zu finanzieren, denn je subventionsbedürfti- ger der Wohnungsbau sei, um so geringer sei das Bedürfnis nach Mietsubventionen. Viel- mehr müßten die Bezüge der Rentenbezieher und Fürsorgeempfänger um soviel erhöht werden, daß die Wohnungswirtschaft von Mietsubventionen unabhängig sei. Die Zahl der Fürsorgeempfänger dürfe aber nicht um eine neue Kategorie der Mietsubventions- empfänger vermehrt werden. Darum lehne der Beirat es entschieden ab, eine allgemeine Erhöhung der Mieten ohne gleichzeitige An- passung des Einkommens der breiten Masson auf dem Wege über Mietsubventionen trag- bar machen zu wollen. Unter der Vorausset- zung einer einigermaßen befriedigenden At- mosphäre politischen Vertrauens, die aller- dings unentbehrlich sei, verfüge eine ge- schickte Wirtschaftspolitik über ausreichende indirekte Lenkungsmittel, um diesen Gleich- schritt von Wohn- und Mieterhöhung zu sichern. Die gegenwärtig verzerrten Preise und Einkommen müßten unbedingt in ein organisches Gefüge gebracht werden. Ab- schließend bekennt sich der Beirat ausdrück- lich zum Ziel der Eigenwirtschaftlichkeit des Wohnungswesens. Aber auch die falsche Ein- stellung weiter Kreise, die im Wohnungs- wesen eine„soziale Angelegenheit“ erblick- ten, gleichbedeutend mit einer Angelegen- heit, deren wirtschaftliche Bedeutung nicht ernst genommen werde, müsse berichtigt werden. England zur Ausfuhr gelangten, gehen seit Mai d. J. auch beträchtliche Mengen an die Vereinig- ten Staaten. Allerdings wird der Export nach den USA gegenwärtig durch die steigenden inlän- dischen Schweinepreise schwieriger. Trakehner nach Italien verpflanzen (UP) Mit dem Bestimmungsort Rom wurden in diesen Tagen zehn Trakehner-Pferde aus dem Ge- stüt Traventhal im schleswig- holsteinischen Kreis Segeberg verladen. Sie sollen, wie ein Sprecher des schleswig- holsteinischen Landwirtschaftsmini- steriums erklärte, den Grundstock für eine Fra- kehnerzucht in Italien bilden. Der„Verband der Züchter des Trakehner Pfer- des“ in Hamburg übernimmt in nächster Zeit noch die Aufsicht über das neue Gestüt, bis sich die Pferde an das ihnen fremde Hima gewöhnt naben. Streikfolgen (Up) ber Rüstungsbeauftragte der amerika- nischen Regierung, Harry Fowler, gab bekannt, daß die Stahlbestände der Vereinigten Staaten erst im 1. Quartal des nächsten Jahres wieder den Stand vor Ausbruch des Stahlarbeiterstreikes erreichen werden. Britisch-sowzetischer Filmtausch (UP) Zwischen der britischen Filmwirtschaft und der amtlichen sowjetischen Außenhandels- gesellschaft„sowexport“ ist ein Austausch-Ab- kommen getroffen worden. Danach sollen zwi- schen beiden Staaten Filme im Verhältnis 1.1 ausgetauscht werden. Dänemarks schrittchenweise Liberalisierung (wp) Der Versorgungsausschuß des dänischen Parlaments hat den Handelsminister ermächtigt, die Einführ-Liberalisierung Dänemarks um 1,5% auf 78% zu erhöhen. Die dänische Freiliste soll um neue Waren im Einfuhrwert von 30 Mill. dkr. jährlich erweitert werden. Die neu zu liberalisierenden Waren umfassen naturseidene Artikel, sanitären Bedarf, Werk- zeuge, Lastkraftwagen, Sämascuinen und Büro- maschinen. 0 lich beschickt, Seite 11 N net auf die ungefähr 40 Millionen Verbrau- cher ergeben sich 25 f pro Kopf und Nase. Nunmehr entsteht in den Kreisen, die den westdeutschen Verbraucher— etwa wie wei- land in Zeiten vor der Währungsreform— mit 25 g Butter bedenken wollten, folgende Diskussion, die zum Lachen reizen würde, würde sie nicht eher zum Weinen anregen. „Die durch einen erheblichen Zuschuß- bedarf gekennzeichnete Marktsituation er- schwert“— so wird nämlich gesagt— die Entscheidung darüber, zu welchen Preisen und Bedingungen die 1000 t Butter, deren Freigabe das Bundesernährungsministerium aus Beständen der Einfuhr- und Vorrats- stelle angeordnet hat, abgegeben werden sol- len. Diese Butter müßte normalerweise zur Tagesnotiz abgegeben werden. Die Auffül- lung des Angebotes um 1000 t hat keine gro- Ben Chancen, die Preisbildung wesentlich zu beeinflussen. Würde die Butter nämlich zu einem Preis abgegeben werden, der unter dem Tagespreis läge, so sei anzunehmen, daß sich diese Ware doch irgendwie in den Tages- preisspiegel einfügen würde, es sei denn, dag besondere Lenkungsmaßnahmen oder Liefer- auflagen getroffen werden(Versorgung von Krankenhäusern, Altersheimen usw.“ Kommentar eigentlich überflüssig. Skeptiker, ja Skeptiker allerdings fragen neugierig, wozu wurde in Frankfurt ein Büropalais bisher nicht gewohnten Ausmaßes errichtet und kürzlich feierlich eröffnet, ein Gebäude, deren Errichtung Millionen von Steuergroschen erheischte und das als Obdach der„Einfuhr- und Vorratsstelle“ dem Zwecke dienen sollte, preis regulierend, preis ausgleichend zu wirken? Leben wir eigentlich in einer Wettbe- werbswirtschaft, in der der Landwirtschaft auferlegt ist, das Preisrisiko nach unten zu tragen und in der der Landwirtschaft die Chance gegeben ist, das Oben zu genießen, oder bildete man sich ein, mit einem Büro- bau in Frankfurt Gunst oder Ungunst des Himmels, die ausschlaggebend ist für den Ernteausfall, zu verdrängen. Soweit solch törichte Vermessenheit bestand, mag der Fall„Buter“ endgültig zu Belehrung dienen. Tęæ (Up) Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Nie- dersachsen hat am 28. August den Handel und die Erzeuger von Ernährungsgütern aufgefordert, durch ihre Vertretungen bei der Bundesregierung vorstellig zu werden. Die Bundesregierung müsse die Preissteigerungen bei Butter und Eiern rück- gängig machen. Marktberichte Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmaxkt vom 28. August (VWD) Es erzielten: Mirabellen 12—16; Pfirsiche 17-45; Reineclauden 9—14; späte Zwetschgen 11 bis 13; Tafeläpfel 12—25; Tafelbirnen 1321; Kopf- Salat 1114; Endivien 8—12; Weißkohl 10—12; Rot- kohl 10; Wirsing 19—20; Buschbohnen 30-35; Stan- genbohnen 30—40; Tomaten 20—23 und Zwiebeln 25. Zu notierten Preisen guter Absatz in Tomaten, Zwetschgen und Pfirsiche. Birnengeschäft etwas lebhafter, Aepfel nach wie vor vernachlässigt. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 28. August (WO) Bei sehr guter Anfuhr Absatz in Zwetschgen und Pfirsichen gut, Mirabellen ohne Interesse. In Aepfeln und Birnen Verkäufe lang- sam bis schleppend, große Ueberstände. Es erziel- ten: Zwetschgen 9—14; Pfirsiche 6—35; Birnen 7 bis 23; Aepfel 6-17; Tomaten 10—23; Bohnen 30-423 Gurken 7—18; Paprika 21. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 28. August e 0 5 (wo) Der Gemüsemarkt war weiterhin reich- Absatz flotter wie anfangs der Woche. Eine Verknappung war lediglich in Fein- gemüse festzustellen Der Obstmarkt spielte sich in weiter lebhaftem Rahmen ab, wobei die guten Qualitäten raschen Absatz fanden. Für Aepfel be- steht z. Z. wenig Interesse. Zu nachfolgenden Preisen wurden umgesetzt: Blumenkohl 60-90; Buschbohnen 40; Stangenbohnen 350-52; Gu ken oll. Stück 43—49, inland. Gewichtsware 2528; Kartoffeln 10,50—11; Oberkohlrabi 8—12; Möhren 16—22; Petersilie 7—10; Rotkohl 16—18; Endivien 12—20; Kopfsalat 15—24; Schnittlauch 8—10; Sel- lerie Stück 25—35; Spinat 35—36; Tomaten 1. Sorte 25—30, dto. holl. 45-46; Weißkohl 10—12; Wirsing 20.—24; Zwiebeln 25—27. Obst: Tafeläpfel 16—34; Wirtschaftsäpfel 10—18; Bananen Kiste 23; Tafel- birnen 18—34; Kochbirnen 10—16; Brombeeren 36 bis 42: Mirabellen 16-20; Pfirsiche 30-355 dto, aus!. 46—50(brutto für netto); Reineclauden 12—14; Trauben franz. helle brutto für netto 45—46, bel- ische Kiste 11,50—12.50; ital. Datteltrauben brutto fur netto 30, dto. griechisch 50; Zitronen Kiste 30 bis 32; Zwetschgen 1622. Frankfurter Effektenbörse vom. 28. August (Vo) Bei freundlicher Allgemeintendenz und angeregtem Geschäft standen Bergbauaktien im Vordergrund. Stark gefragt waren insbesondere Rheinstahl, die sich um 6% auf 174 erhöhten. Daneben verbuchten Eisenhütte und Veremigte Stahl bereits in der ersten Börsenstunde Gewinne von rund 2½. Interesse erhielt sich auch für die Siemenswerte, von denen sich die Stammaktien um 2½ 0% und die Vorzugsaktien um 4½9% befestig- ten. 1IG-Farben nur knapp behauptet, während sich bei den übrigen Industriewerten Gewinne bis 1½% einstellten. Tagesgewinn von 2 bis 4% ver- buchten Demag, Dt. Tafelglas, Salzdetfurth, Stol- berger Zink und Rhein. Textil. Vereinigte Glanz- stoff wiederum umsatzlos und 12% höher mit 112 taxiert. 2 bis 3% verloren Accu, Chem. Heyden, Hanauer Hof, Hansa Mühle und Hotel Betriebe. Orenstein& Koppel Stämme 4; 2% und Suüdd. Zellwolle 5% abgeschwächt. Großbanken nur pro- zentbruchteilig schwankend. Dt. Hyp. Bank Ber- Un plus 10%. Schiffe, Versicherungen und Renten behauptet. Harpener Bonds um 2% auf 115 anzie- hend. Börsenschluß wesentlich ruhiger, Anfangs- kurse gehalten. Stahl Giro 220 Geld.. 1 NMIEIGSESUe HI 2 Zimmer, Küche und Bad in der Neckarstadt gegen Bkz. gesucht.— Angeb, u. Nr. 0529 an den Verlag. Gutmöbl. Zimmer m. fl. Wasser Angeb. u. Nr. P 0870 an d. Verlag. Gutmöbl. Zimmer, mögl. Langeröt- ab 315. terstr. od. Umgebg., von alleinsteh. b Herrn ab sofort gesucht. Angeb. f ab 210. unter Nr. P 49186 an d. Verlag. * Beizen Möbl. Zimmer von alleinst. Herrn. b„ nach Wasen mögl. Neckarstadt Ost, of, gesucht. Angeb. unt. Nr. 0882 an den Verl. 1 dis 2 Burorume evtl. mit Nebenraum. mögl. sofort beziehbar, gesucht.. Angeb. unter Nr. 0821 an den Verlag. Seschkfre ſabhan . De. Rerr sucht mit Babtil gutgzeh. Geschäft od. Angeb. unt. Wee die 2½ Ils 3 Ammer und RHüche mit Bad geg. 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Pelzhaus Silber& Müller Mannheim 8 1,13 Rückseite Breite Straße Lindenhof) * ae. 7 28 l* 5 e 8 5 2 F. 8 MORGEN Kunst im Dienst der Evangelischen Kirche Im Rahmen des gegenwärtigen„Evangelischen Kirchentages 1952“ in Stuttgart werden auch zwei Ausstellungen geseigt, die unter den Themen„Kunst von keute im Dienst der Evange- lischen Kirche“ und„Das sichtbare Wort“ stehen. Neben prachtvollen Evangeliaren, Doku- menten, Handschriften, Bilderbibeln und Druckerzeugnissen aus der frühen Reformation wer- den dabei mit Fotos und Zeichnungen moderne wie Zahlreiche maleriscke, graphische und pla Kirchenbauten, Glasfenster, Altargemätde so- tische Arbeiten zur Schau gestellt. Unser Bid Zeigt dei einem ersten Rundgang(von lines nach rechts) Landesbischof D. Martin Haug und den badisch-württembergischen Kultminister Dr. Gotthilf Schenkel vor einer Holzplastiſ, die „Denen, die wehrlos sterben“ gewidmet ist.. dpa- Foto „Die lapgen Wege“ von Carl Zuckmayer Denkmalsweihe und Soethe-pteis- Verleihung in Frankfort am Main Frankfurt am Main beging den Geburts- tag seines größten Sohnes mit der Verleihung des Goethepreises an Carl Zuckmayer„in dankbarer Würdigung seines dichterischen Gesamtschaffens, das seine Wurzeln tief im Boden des alten main- rheinischen Kultur- bereiches hat und das zugleich den Geist eines natürlich-humanen, lebensgläubigen und weltverbundenen friedlichen Deutsch- lands verkörpert“. Der feierlichen Ueberreichung des Preises in der Paulskirche, wo vor zwei Jahren auch Thomas Mann und davor Fritz von Unruh den Preis entgegennahmen, sing die Neu- Weihe des unter der Obhut von Professor Dr. Richard Scheibe in Berlin rèestaurierten Goethestandbilds von Ludwig von Schwan- thaler voraus, das bei einem Bombenangriff am 22. März 1944, hundert Jahre nach seiner ersten Enthüllung am 20. Oktober 1844, schwer beschädigt worden war. Es hat seinen neuen Standort in einer Grünanlage gegen- über dem vieldiskutierten Schauspielhaus- Neubau erhalten, an dem bis Kriegsende das Frankfurter Bismarck-Denkmal seinen Platz hatte. Auch in diesem Jahr wieder war Pro- fessor Albert Schweitzer, der am Vormittag die nach ihm benannte Frankfurter Schule besucht und dort den Kindern von Lam- barene erzählt hatte, Gast der Veranstal- tungen und neben Carl Zuckmayer wohl die am meisten beachtete Persönlichkeit in der Paulskirche. In seiner Festansprache stellte Ober- bürgermeister Dr. Walter Kolb Carl Zuck- mayer dem ersten Goethe-Preisträger Stefan „Moskav“ umfassender als„Stalingrad“/ 20 ſeodor Phoiers neuem Roman Sechs Jahre, nachdem Theodor Plieviers „Stalingrad“ erschienen ist, kommt nun sein Roman„Moskau“(Verlag Kurt Desch, Mün- chen) heraus. In der Qualität und in der Technik gleichen sich die beiden Bücher. Den Himtergrund bildet ein sachlicher, genauer Und trotz aller Realität dichterischer Kriegs- bericht. Wobei das Wort„dichterisch“ nicht das Wuchern der Phantasie bedeutet, son- dern die Fähigkeit des Autors, sich in der Zusammenschau, in der Verdichtung und in der Beschränkung als Meister zu zeigen. Plievier sah den Krieg von der Emigra- tion in Moskau aus. Aber er sah ihn nicht Wesentlich anders, nur mit geweitetem Hori- zont, wie der Soldat, der ihn in deutscher Uniform erlebte. Er sah ihn, so würde der ehemalige Landser sagen, richtig. Jedem der beiden Bücher merkt man an, wie gewissenhaft der Autor die Quellen studiert hat. Vor diesem imposant gewebten Hinter- grund stellt Plievier die Gestalten deutscher Soldaten und Offlziere. Sie sind zum größten Teil erfunden. Aber auch sie„stimmen“, ob- gleich sie der Dichter bis in die letzte Nuance hinein durchgezeichent hat. Es sind weder vereinfachte Typen noch zufällige Charak- tere. Es sind Persönlichkeiten, die dichterisch Wahr Sind, die teilweise Symbolkraft haben und die sich deshalb mit dem realen Gesche hen zu einer Einheit verbinden. So ist auch„Moskau“ ein packendes, ein Tesselndes, ein spannendes und ein auf- Wühlendes Buch. Selbst der, in dessen Wehr- Paß die Namen Brest-Litowsk, Minsk, Smo- lensk und Moskau eingetragen sind, liest den Roman, als ob er nicht wüßte,„wie es wei⸗ tergeht. Aber„Moskau“ ist Wie„Stalingrad“ auch ein Buch, das den Leser beunruhigt. Es fordert zur Klärung der eigenen Vergangen- heit, zum Nachdenken und zur Stellung- nahme heraus. „Stalingrad“ ist im ostzonalen Aufbau- Verlag erschienen. Aber es ist alles andere Als ein östliches Propagandawerk. Es ist ein nobles Buch, das beiden Teilen gerecht wird. Freilich es schildert nur die eine Seite, die der Deutschen, die des Gegners, wenn man es überspitzt ausdrücken will. Plievier zeich- net darin die deutsche Kriegsmaschine mit der Genauigkeit eines Kenstruktionszeich- ners. Wie Zuckmayer in des„Teufels Ge- neral“, spricht er kein Schuldig über den deutschen Soldaten. Aber er läßt den Sol- daten selbst das Schuldig über den Motor dieser Maschinerie aussprechen. Der Oberst Vilshofen sagt es: Hitler sei ein„hergelaufe- ner Lumpenkerl“, dem des Teufels Generäle nichtsahnend helfen,„das Volk zur Hinrich- tung auf den Block zu schnallen“ Was auf der anderen Seite vor sich ging, verschweigt —— der Autor des Aufbau-Verlags. Und man Känm es hm nicht verdenken. Bald, nachdem„Stalingrad“ erschienen War, hat sich Theodor Plievier in einer mu- tigen und gescheiten Rede auf dem Frank- furter Schriftsteller-Kongreßg von seinen ehe- maligen Gastgebern losgesagt. Er hat Stel- lung gegen den Osten bezogen. In„Moskau“ tritt auch der russische Sol- dat, der Moskauer Intellektuelle, der NKWD- Kommissar, der weißrussische Partisan und die Komsomolzin auf.„Moskau“ ist umfas- sender als„Stalingrad“. Plievier schildert so- Sar eine Sitzung des Obersten Sowjet, wäh- rend der Molotow sich für Verhandlungen mit Hitler und einen Separatfrieden mit Deutschland einsetzt. Der Autor zeichnet den deutschen Solda- ten mit frappierender Einfühlungskraft, die andere Seite mit der Sachkenntnis des Augenzeugen. Er beschreibt die Unmensch- lichkeit einer Parteibürokratie, die den Rot- armisten mit der Maschinenpistole des Kom- missars im Nacken in den Tod treibt(und damit Moskau rettet), Er beschreibt den ein- zelnen Russen mit derselben Genauigkeit und derselben Liebe wie den Deutschen. Und doch ist das Gleichgewicht gestört. Unteroffizier Gnotke und Oberst Vils- hofen die wir schon aus Stalingrad“ ken- nen, kämpfen auch vor Moskau. Aber in „Stalingrad“ wird es deutlicher ausgespro- chen, daß sie Werkzeuge in den Händen eines teuflischen Systems sind. In„Moskau“ ist der„hergelaufene Lumpenkerl“ zum „Mann mit der Brille“ geworden, der in sei- nem Hauptquartier Wolfsschanze irrsinnige Befehle gibt und Moskau und seine Bewoh- ner mit Giftgas ausradieren will. Plievier hat Stellung bezogen.„Moskau“ ist eine furchtbare Anklage gegen das So- Wietsystem. Sein Autor vergißt es darüber kast, klar und deutlich zu sagen, daß auf der anderen Seite der Nationalsozialismus stand. Daß hinter der Wehrmacht die SsS-Einsatz- truppen kamen, die Frauen und Kinder er- schlugen. Daß der Truppe auf dem Fuß das Schreckensregiment der Reichskommissare folgte. Daß„Landwirtschafts- Beauftragte“ das Land ausplünderten. Daß Sauckels Skla⸗ venjäger die Kirchen öffneten und die russi- schen Gläubigen, die dankbar zu Tausenden zum ersten Gebet gekommen waren, in Vieh- Wagen sperrten und als Zwangsarbeiter nach Deutschland verfrachteten. Daß die Kriegs- gerichte wüteten. Kurz, daß hinter der Truppe Tollheit und Verbrechen kamen und die Russen, die sich befreit fühlten, in heim- tückische Partisanen verwandelte.“ Wer den Rußlandkrieg mitgemacht hat, der wünscht sich, daß Plievier diese Tatsachen stärker herausgearbeitet hätte, um sein brillant ge- schriebenes Buch im Gleichgewicht zu halten. Plievier hat Stellung gegen die„Viehtrei- ber im Kreml“ bezogen. In„Moskau“ hat sich sein Schauplatz geweitet. Aber es will fast scheinen, als hätte sich dabei sein poli- tisches Gesichtsfeld verengt. Die Anklage ge- gen die andere Seite könnte für den Leser, der im Rußlandfeldzug den Balken im eige- nerl Auge entdeckte, leicht wie eine Vertei- digung derer klingen, die den deutschen Sol- daten zur Hinrichtung auf den Richtblock vor Moskau geschnallt haben. Wer den Zu- sammenbruch vor Moskau erlebt hat, der weiß, daß viele derer, die„für den Führer“ zu sterben glaubten, durch den Führer ge- storben sind. Daß ihr Idol auch ihr Henker War. Plieviers Roman ist ein brillant geschrie- benes Buch. Daß es ein gerechtes Buch ist, kann man bezweifeln. H. By. George gegenüber, die„etwas wie Gegenpole dessen darstellen, was aus unserer Heimat künstlerische Gestalt zu werden vermag und wie sie in dem mächtigen dichterischen Ge- nius, dessen Name dieser Kulturpreis trägt zu schöpferischer Synthese gelangten“. „Wirklich, ist nicht Ihr Werk“, so fuhr er kort,„von bestimmten charakteristischen Merkmalen des Goetheschen Schöpfertums geprägt: von dem Sinnenfrohen, von Säften der Erde Trächtigen zum Beispiel, von der animalischen Würze sozusagen, von dem gegenständlich Volkshaften, von dem prallen Humor bis hinein ins Landsknechthaft- Derbe, von der Nähe zur mündlichen Rede, zum Volkslied, zum volkstümlich Ballades- ken— ähnlich wie das hoch konzentrierte, plastische Dichtertum Georges ganz anderen, entgegengesetzten Kräften des dichterischen Kosmos Goethe verpflichtet erscheint, dem grohartigen, klassischen Stilwillen, dem bild- nerischen Vermögen, der Strenge des geisti- gen Umrisses, der Keuschheit und Herbheit der Sprache, der Monumentalität der Aus- sage, die ihr Tiefstes sozusagen in einem Mysterium des Lichtes enthüllt?“ Der Frankfurter Oberbürgermeister gab damm einen skizzenhaften Ueberblick über das literarische Werk des Preisträgers, das Zuckmayer in die Nähe von Gerhart Haupt- man gerückt habe„durch die Gabe echter Menschengestaltung und Schicksalsfor- mung, die Gabe zu einer lebendigen, reich abgestuften, naturhaft stilisierten Sprache, das Vermögen zu intuitiver Einfühlung in die darzustellenden Gestalten. das Vermö- gen, wirklich aus den beschworenen Figu- ren heraus zu reden, die Kraft im dramati- schen Ablauf sozusagen in der reinen Ak- tion immer zugleich das Drumherum“, die Umwelt, das Milieu, die Atmosphäre und die Stimmung mitschwingen zu lassen Carl Zuckmayer, der von seiner 83jäh- rigen Mutter, seiner Frau und seiner Tochter begleitet nach Frankfurt gekommen War, dankte dem Frankfurter Oberbürgermeister mit sichtlicher Bewegung. Als er vor eini- gen Wochen die Nachricht von diesem„Ge- scherik der Zustimmung und des Vertrau- ens“ erhielt, habe er sich über seine Wege bis zu diesem Markstein. über die Grund- formeln seines eigenen Tun und Lassens Rechenschaft abzulegen versucht. Was eine Rede werden sollte, sei eine lange Schreibe geworden, zu lang, um nun verlesen zu werden. Er könne darum nur einen Aus- zug geben aus diesem Lebensbekenntnis „Die langen Wege“, das ein Bekenntnis zum Leben ist, zu dem„bedrohten, umstell- ten, unendlich tragischen und unendlich freudvollen Leben der Geschöpfe, die ein Zeitgenössische Orgelmusik in St. Bonifatius Professor Ahrens, Berlin, spielte Der Organist und Komponist Professor Joseph Ahrens, der früher an der St.-Hed- Wigs-Kirche in Berlin wirkte und nun als Do- zent am Berliner Städtischen Konservato- rium kür Musik tätig ist, gab an der Orgel der Mannheimer St.-Bonifatius-Kirche einen zweiten Konzertabend mit eigenen Werken. Im vorjährigen Sommer spielte Professor Ahrens zum erstenmal in St. Bonifatius und setzte damit die regen Bemühungen, die vom Musikstudio dieser Kirchengemeinde für die Verbreitung neuzeitlicher geistlicher Musik geleistet werden, erfolgreich fort. Das Kon- zert erhielt seine besondere Bedeutung durch die Uraufführung von vier Gesängen aus dem„Angelus-Silesius-Liederbuch“ von Jo- seph Ahrens. Die von Gertrud Jenne, Mann- heim, mit tadelloser Tonsicherheit und mit Weitem und reinem Ausschwingen ihres zar- ten, kultivierten Soprans gesungenen Lieder geben der pantheistischen, unmittelbaren Gläubigkeit des schlesischen Mystikers zwin- genden Ausdruck. Seine gemütvollen, von starker Bildkraft gekennzeichneten Verse stehen als Singstimme in— scheinbar— lo- ser Beziehung zu den Begleitstimmen der Orgel. In dieser, stark linearen Anlage er- halten die Kompositionen eine beseelte Mu- sikalität, deren schwierige Interpretation von Gertrud Jenne vorbildlich gemeistert wurde. In seinen eigenen Orgelkompositionen gab Professor Ahrens sich erneut als bemerkens- Werter handwerklicher Könner und phanta- siebegabter Verarbeiter seiner Ideen zu er- kennen. Teile aus dem Choralwerk„Das Hei- lige Jahr“, das im Rahmen des diesjährigen Deutschen Katholikentages in Berlin voll- ständig aufgeführt wurde(Vgl.„Morgen“ vom 26. August) und die Choralpartita„Lobe den Herrn“, die einer Ricercare folgte, stellen nach einfachen Expositionen der Themen kunstvoll gestaltete Sätze dar, in denen Pro- fessor Ahrens mit souveräner Beherrschung die Orgel als„Königin der Instrumente“ prächtig zur Geltung kommen lieg. Seine „Toccata Eroica“ wirkte freilich etwas äußer- lich. Doch hinterließ der schöne Abend einen interessanten Gesamteindruck. Wst Kulturnotizen Generalmusikdirektor Prof. Herbert Albert, der als neu engagierter Opernchef des Mann- heimer Nationaltheaters bereits mit der Pro- benarbeit zu der am 6. September beginnenden Spielzeit 1952/53 begonnen hat, gab während der vergangenen Wochen zehn Dirigentengast- spiele in Italien: je drei Konzertabende in Rom und Neapel, zwei Symphoniekonzerte in Rilini sowie zwei Opernaufführungen(mit Wagners„Lohengrin“, den er auch im National- theater Mannheim im November herausbringen wird) in Florenz. Unter dem Leitwort„Wer schreibt das gute Jugendheft?“ hat die Har zburger Aktion zum Schutze der Jugend einen Autorenwettbewerb ausgeschrieben, bei dem gute und spannende Jugendbuchmanuskripte gesucht werden. Die drei besten Arbeiten, die von einem Prüfungs- ausschuß der Harzburger Aktion und des Ju- gendschriftenausschusses Niedersachsens aus- des gleichen Quells zu erkennen, seine Freitag, 29. August e — ferlag. druckerei. chetredakt ſertreter: 5 Schäfer: feullleton: kberhare Ludwissha! Both: Lan A. Simon 8, ehh Abteute eishel und Hun keellsch., Schöpfer erweckt, erschaffen und bez bat!“ Es war ein höchstlich dichter Bekenntnis, das Zuckmayer da verle Autoanalyse voller Gedankenwy Selbsterkenntnis, Selbstironie der philosophische Lebensbericht eng Aunale La. Menschen, der sich der Erde und alenls banken, ben verbunden fühlt, und Dinge, Fröche. M. 200 15. nungen, Welt und Menschen von allen G. ten zu sehen trachtet. der auch im noch die Ahnung einer möglichen Lite sucht und in der Verachtung die Setndich nach Verehrung„Ich bin auf dem Help. weg, schon recht nah am Ziel“ sagt Zach mayer im letzten Kapitel seiner Bekenuſ. nisschrift. Doch verlange die letzte Stag eines langen Weges oft noch einen letite Aufwand an Mühe und Energie, der alle. dings schon getragen werde vom Bepil sein seiner baldigen Ueberwindung und Vorgefühl der kommenden Erleichterung In einem anderen Teil seiner Salt spricht Zuckmayer von der großen l. menden, zerstörerischen und unfruchig machenden Angst unserer Zeit. Die beig — J Jahrgal eee Joh Entschei den nac ersucht, der auf der Süd Die Ge Einstampfung, und die Flucht in die Nel rose, die Krisis des Uebersteigerten, isolierten Ich. Dem lasse sich nur das immer Atrika hat junge Credo„Es kommt auch auf dich u Reobachte entgegenhalten und der Angst und ig Joch ist Bodenlosigkeit die kindliche Furcht. ens ts 2wisck Furcht sei mit Ehrfurcht verwandt, und hf dem verfe der Ehrfurcht vor dem Höheren und Hö aktion, u sten bestehe die Krone und augleich dh nentshof⸗, Ueberwindung der Furcht. der Geg Zum Schluß seiner Rede sagte Zuckmzpei ang steh, daß er bewußt vermieden habe, sich auf d licht abzi Kronzeugenschaft von Goethe- Worten aon je berufen. Das Einzigartige an Goethes Pu- rd unt ten bestehe darin, daß sie sich immer 2 gimmen das Leben selbst bezögen, daß sie immer B ktatur unmittelbarem Kontakt und Zusammen ie dies hang mit seinem eigenen, seiner Zeit unmen Umwelt lebendigen Sein und Handeln sh Die Ge den.„Drum schien es mir ehrfurchtsvolleruf, Tag 2 sein, in dieser Wiederkehr seiner erde 1 Lebensstunde sein Wort und Gut nicht! dem unseren zu vermischen oder die eigen g Wort wie Efeu um seinen Stamm au wing panige⸗ sondern mit dem Versuch, Leben und 51! ten aus dem gleichen Ursprung, im Spies Genius zu huldigen.“ un unsere Die mit der Verleihung verbundene de Nach k spende von 10 0% DM will Carl Zuckmapz ung belet einer Stiftung zur Verfügung stellen, A nnister jungen, um Stoff und Ausdruck, um Existet und Anerkennung einzige Bedingung den Nachweis vorhand nen schriftstellerischen Talentes knüpfen obleme, Am Sonntag wird er nach Nackenheh gsagt wo. fahren, um dort zusammen mit dem Nai felung vet Wissenschaftler Prof. Dr. Matthias Pier dt Ehrenbürgerbrief seiner Geburtsstadt ey gegenzunehmen.. e i * dem Geburtshaus des Dichters am Fraſhſ lurchgeset kurter Hirschgraben sein Heim gefundede Opfe hat. Wie Professor Dr. Ernst Beutler Set beutschlar soll das Museum„Ersatz für Weimar“ si it ge Das Museum beherbergt Bilder. Autogzf frankreich phien und andere Erinnerungsstücke aus d Leipziger und Weimarer Zeit Goethes, ein imme cher Kl Ansichten gesucht werden, sollen mit Preisen von 1 300 und 200 DM augezeichnet werden. f 1 ern a Hefte sollen sich an Leser im Alter von 12 f 1 16 Jahren wenden. Die preisgekrönten. Ugeständh nuskripte gehen in das Verfügungsrecht. Es sche Harzburger Aktion über. Sie vermittelt n der Frag Drucklegung bei einem namhaften Ver m Saarla Manuskripte, die der Aktion als fördem ich dem d wert erscheinen, werden ebenfalls zur Dua hität der legung empfohlen. Sie sollen bis zum 15, A. Freunde h vember an die„Harzburger Aktion a ündet in Schutze der Jugend“ eingereicht werden. laben sich Der Mannheimer Kunstverein zeigt ab Sant kanischen tag, 31. August, in seinen Räumen, Schl ib ganz rechter Flügel, eine Ausstellung von Oel elne k dern, Aquarellen, Zeichnungen und Graphite lache Rec von Walter Grama tte. Zur Eröffnung Anu 31. August, vormittags 11 Uhr, wird der Die aum 1 ter Hermann Kasack, ein naber Freund m 15 Künstlers, einführende Worte sprechen. alen, so dämmung EIN SOMMER ROMAN Copyright by R. Piper& Co, verlag „„ 6. Fortsetzung ich will einfacher fragen, Glaubst du, daß es dir, wenn das, was du meiner Frau gegeben hast. hinten eine blaue Siegel- marke gehabt hatte, aufgefallen wäre, daß es hinten diese blaue Siegelmarke hatte? Beziehungsweise gehabt Bätte?— Was ist 1087“ Die Maria ist in bittere Tränen ausge- brochen und heult:„Ieh habe doch alles ab- Segeben, was gekommen ist.“ Nein, kür diplomatische Fühlungen die Maria weniger geeignet. schon selber tun. a 5 Er geht in die Küche. Hedwig steht am Herd und hat gerötete Backen. Das kommt vom Kochen. Was ich sagen wollte“, beginnt Kempe nich, aber seine Stimme ist etwas belegt, „Was ich noch sagen wollte— hast du was mit der Post bekommen?“ „Ich? Nein. Wieso? Das heißt. nur eine dumme Drucksache. ich habe sie schon weg- geworfen— Was hast du denn bekommen“ „Ich? Wieso ich? Nichts Besonderes, eine Karte aus Köln. die Rechnung vom Dach- decker, und— weiter nichts, Was guckst du 802“ lch? Nein, du guckst. Noch kann alles gut werden, überlegt ist das muß man 2 VON HEINRICH SPOERI. Kempenich. Eine Ladung hat sie offenbar nicht bekommen. sie würde es nicht ver- heimlichen. Warum auch? Aber ihm saß doch ein unheimliches Ge- fühl im Nacken. 12 Am Montag um halb vier war die Ver- nehmung. Um drei machte Kempenich sich fertig. Er muß zur Steuer. Sagt er. Auch Hedwig zieht sich an. Sie will zum Zahnarzt. Sagt sie. Sie sind beide etwas bedrückt. Es sind keine angenehmen Gänge. Steuer und Zahnarzt. An der Ecke trennen sich ihre Wege. 1 Der Montag ist kein beliebter Tag. Montag ist der Tag der schlechten Laune. Man muß umschalten, vom Leerlauf des Felertags in den großen Gang der Arbeit. Das ist sein Verhängnis, daß er so nahe am Sonntag liegt. Wochenend ist zu Ende. Zu Ende Freiheit, Sport, Ausflug, Erna, Geld. Das Sechstagerennen beginnt wieder, die Arbeitswoche als lästige Unterbrechung der Sonmntagsruhe. Montags ist der Tag der Reue. Man hat einen sanften Moralischen, Man hat zuviel Gelid ausgegeben, sich mit der Freundin verkracht, den Elfmeter verpaßt. Man hätte besser— Montag ist der Tag des Hättens. Montags beschließt man, ein anderer Mensch zu werden. Jeden Montag tut man das. Man kennt sich schon gar nicht mehr aus unter seinen diversen Menschen. Man macht sich klar, daß die Arbeit das Schönste auf Erden ist. Oder wenigstens das Zweit- schönste. Diese Philosophie hält bis Diens- tag. Am Mittwoch steigen Zweifel. Donners- tag schielt man zum Wochenend. Freitags macht man Pläne, und am Samstag sieht Man egal auf die Uhr. Der Montag ist schön, wenn man Ferien hat und daran denkt, wie sich die andern quälen müssen. Wer ein ausgekochter Schlemmer ist. läßt sich zur gewohnten Stunde wecken, stößt einen schaurigen Fluch aus oder ein entsprechend klassisches Zitat, dreht sich auf die andere Seite und genießt die Wonnen des Wiedereinschlafens. Man hat daran gedacht, den Montag ab- zuschaffen. Aber das hat sich als undurch- führbar erwiesen. Eine Woche, die nicht anfängt, kann auch nicht enden. Ganz hübsch Wäre es auch, wenn die Woche zwei Enden hätte, oder noch besser, wenn man ab- Wechselnd einen Tag Dienst und einen Tag frei hätte. Der Montag wäre dann Dienst- Tag, der Dienstag wäre Frei-Tag. der Mitt- woch wieder Dienst-Tag, der Donnerstag Frei-Tag, der Freitag Dienst-Tag, Samstag tag Frei-Tag usw Der Montag ist ein dummer Tag. Mon- tags geht alles quer. Er fängt damit an, dag man sich verschläft, sich am Kaffee ver- brennt, zu spät ins Büro kommt, eine Nase kriegt. Denn leider haben die andern auch Montag, der Chef. der Vorgesetzte. Sogar die Schreibmaschine ist nicht ausgeschla- fen, sie kann auf einmal kein Deutsch mehr und schreibt hartnäckig z statt u und o statt i. Es liest sich wie Tschechisch mit chinesischen Streifen. Der Montag ist ein respektloser Tag. Nicht einmal vor Behörden macht er halt. Böse Menschen behaupten, daß er dort be- sonders gut zu Hause ist. Aber ich will nichts gesagt haben. 0 An diesem bemerkenswerten Montag um ein Viertel nach drei steht Frau Hedwig in dem dunklen Gang vor einer abgegriffenen Tür. Sie hat nicht den Mut, anzuklopfen. Aber wenn sie nicht kommt. wird sie viel- leicht verhaftet. Mit der Polizei ist nicht zu spaßen. Sie weiß das aus einem Krimi- nalroman, den sie gelesen hat. Schließlich holt sie tief Atem und klopft 80 leise sie kann. Von innen brüllt jemand: „Draußen warten!“ 5 Hedwig setzt sich gehorsam auf die schmale Bank und macht sich ganz klein. 9858 sie hier jemand sieht, wird sie ster- en. Schritte Der Gendarm bringt einen ge- fangenen Landstreicher vor den Kommissar. Die Vernehmung ist kurz, aber laut, We⸗ nigstens auf seiten des Kommissars. Man hört nur wenige klägliche Worte des Misse- täters, dafür aber lang und dröhnend die Stimme der Gerechtigkeit. Nun ist sie an der Reihe, Sie schiebt sich schüchtern durch die Tür und schwenkt ihre Ladung wie eine Friedens fahne vor sich her. „Verzeihung. Herr Kommissar, bin ich hier wohl richtig? Ich bin nämlich geladen, aber das ist alles ganz anders, ich muß Ihnen das erklären—“ Der Kommissar schnauzt nicht. Brüllt nicht. Er ist diensteifrig aufgesprungen, macht eine kurze. zackige Verbeugung, diri- giert sie auf einen Stuhl und ist die Lie- benswürdigkeit in Person. Denn Frau Hed- Wig ist eine hübsche Frau, und sein akten- gewohntes Auge läuft wohlgefällig über ihre schlanke Gestalt. Hedwig wird noch einen Grad verwirr- Aehrzahle Beobachte ischen er Straße daß noch v ter.„Herr Kommissar, Sie müssen 05 richtig verstehen, die Hauptsache 18t 9 lich— o Gott ich bin 80 aufgeregt— 1 meine, daß die Sache unter uns bleibt 1 „Versteht sich. Die Polizei ist selbst ständlich verschwiegen.“ 1 „Ich meine in bezug auf meinen 1 „Bedarf keiner Frage. Wo ist denn 7 Herr Gemahl? Haben Sie ihn nicht m gebracht?“ 5 „Mitgebracht??— Ach Gott. Sie dür gar nicht zu. Er soll doch davon m wissen. Verstehen Sie nicht?“ „Nee.“ 0 „Ich meine, es gibt doch manchmal wisse Dinge— nicht wahr— ſollän dis Den H kadische dude zuzu Jelis St 8 bag war, ng eine alte der gelegen M „Jawohl.“ 8 ge „Ich meine Dinge— oder erzählen zum Beispiel Ihrer Frau alles?“ 1 5 „Selbstverständlich— wenigstens im dxo. xe gemeinen— oder auch je nachdem e echte ich bin doch nicht verrückt!“ ent kpersan Hedwig fühlt seinen Blick und 1 1 lied d. Boden„Ich habe vor meinem Manne nal. baten. lich keine Geheimnisse Was denken Kan er, überhaupt von mir? Andererseits 1 1 5 1 den Kopf so voll— und eigentlich geh kaptquat das auch gar nichts an.“ i glei. bondon. Draußen schlägt es halb vier. Im wer- der Fü chen Augenblick klopft es, und herein 17 A stelle schiert Kempenich und begrüßt den Ah geeralsta missar mit übersteigerter Jovialität- Hel. 958 dre guten Tag, mein lieber Herr Kom wig, du bist da?“ „Ja— du auch?“ a 1 „Wie du siehst.— Was willst an h kalte „Ich? Och, eigentlich nichts.— Un „Ich? Och, eigentlich auch nichts. 108 1 Damit ist der anstrengende gegen. 5 Ende. Die Ehegatten stehen 8 vorbel über, blicken sorgfältig aneinende g und wissen nicht, wie es jetzt men 00g Fortsetzung 8