ittelmez A er Sten neuesten halb ge? ende de Gerhadd lig frelen ungen in Devisenbe. Gespräche Tet 4 80 5 Bedhont er seineg Schlesier erner von Kreises, reises. D mit einer hrs abge- Museum n Raum Aung zeig und det d Jahren Das Schöne öffnet. inken aul. eberrechz 5CO.-Tach. Sich dis stelleryer. em an den f. Eugen General. 2 mut a d. h. den tretenden s Veraz. indet ul s in den ene Copf. 1 der U84 rist, win diner Un. er Schritt. moral des Zwangs ersönlich. schränken esrepublit daß ohne über ik en kann hesch die 5 tät Halle. vurde die Deutschen berlin fit ungen be. räger de Frankfun Ankunft zer Werte „ Roman eitet, N Deutsc.. n abba. er finde“ iskorschet aphie uuf sität, f. Gelebte mit. ist in del sher nul Sind Zur —— eigentlich Er häte unpor⸗ t einni⸗ Beschl. de Aub. N diesem r gründ- hätte- eine 10. nebenher lie Tinte m nicht It keine tragung 1dschrith schreib. Portlet ten und zar mib ite ihn nd des hr seine e ni ur alle 8 zwel⸗ ich bier etzt hal nit dem bei der eln. El seines t. Ua md Ge- 19 tolgt gamusgeber: Mannheimer Morgen 8. Druck: Mannheimer Groß 3 verlagsleitung: H. Bauser: chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stell- treter: Dr. K. Ackermann. Politik: 8 schäter; wirtschaft: F. O. Weber: wulleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch: ludwigshafen und Sport: H. Schnee lloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. simon: Chef v. Dienst: O. Gentner gunkkonten: süd westbank, allg. Bank gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom munale Landesbank, Bad. Bank, sämt!. elm. Postsch.-Konto: Karlsruhe Ar. 300 16. Ludwigshafen) Rh. Nr. 267 43. Munnheimer RGE Unqcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tele. 4 41 51-54: Heidelberg. Brunnen gasse 18-24, Tel. 29 3/8(Hdib. Tagehl.); Ludwigshafen)Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 66 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerilohn, Postbezug 3,20 DUN zuzügl. 84 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. e 1 Jahrgang/ Nr. 201/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 2. September 1932 e e E Der Vizepräsident des Soforthilfehaupt- amtes, Dr. Wilhelm Conrad, kündigte am Montag vier Weisungen an, die vom künfti- gen Bundesausgleichsamt zu erlassen sind und ähnliche Bestimmungen nach dem So- lorthilfegesetz ablösen werden. Es sind Wei- zungen über Eingliederungsdarlehen für den Schwarze Listen“ nicht mehr bindend Bonn.(Eig. Ber.) Nachdem die Ueber- pachung des Reiseverkehrs in der Bundes- kepublix mit Wirkung vom 1. September ganz auf die deutschen Behörden über- gegangen ist, werden die berüchtigten sehwarzen Listen der Alliierten für die deutschen Behörden nicht mehr ver- bindlich sein. Man will jedoch zunächst die listen im Interesse der Sicherheit der Bun- desrepublik weiter benutzen und von Fall zu Fall überprüfen. Die Alliierten haben zugesagt, den deutschen Behörden das ent- sprechende Material zu liefern. Im Gegen- zatz zur bisherigen Regelung hat jedoch jeder, dem die Ausstellung eines Reisepas- zes verweigert wird, Anspruch darauf, eine Begründung zu erfahren. Künftig sollen sich deutsche Staatsan- gehörige beim Grenzübergang ohne große Formalitäten nur noch auszuweisen brau- chen, wurde in Bonn mitgeteilt. Für Aus- linder, die einreisen, sind einfache Zähl- karten vorgesehen, die von den deutschen Vertretungen im Ausland ausgestellt und beim Grenzübertritt abgegeben werden. Vertriebenen- Organisationen sollen vereinigt werden Bonn,(gn.-Eig.-Ber.) Der Zentralver- band Vertriebener Deutscher und die Lands- mannschaften der Vertriebenen sollen zu einer einheitlichen Organisation zusammen- gekaht werden. Das Präsidium des Bundes Vertriebener Deutscher, dem diese Organi- sationen gemeinsam angehören, hat auf einer Sitzung in Bonn beschlossen, eine end- gültige Satzung auszuarbeiten und zu die- dem Zweck einen Satzungsausschuß nach Hannover einzuberufen. In einer gemeinsamen Entschließung vurde festgestellt, daß die Gründung der AArbeitsgemeinschaft der Landsmannschaf- ene unter Dr. Lodgman von Auen aich nicht gegen die Vereinigungsbestrebun- zen richte. Ofkenbar bestehen jedoch wegen der Frage der Führung in der neuen Organi- dation Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Vorsitzenden des Zentralausschusses, Dr. Uinus Ka ther, und dem Vorsitzenden der Menge 1 a, london. Vor 900 Delegierten, die acht Mil- nen arbeiter vertreten, eröffnete der Prä- üdent Arthur Deakin am Montag in Mar- ale die Jahrestagung des britischen Gewerk ie hatoneresses(TUc). Die Tagung ist seit 1 Jahren der erste Kongreß, der unter einer ſonservativen Regierung stattfindet. Paris. Der Leiter der Europaabteilung des beats kür gemeinsame Sicherheit. William aber, erörterte am Montag im atlantischen malt uartier mit General Ridgway militä- hes und kinanelelle Probleme der westlichen erteidigung. 9 8 70 Der französische Staatspräsident Vin- 55 Auriol wird voraussichtlich schon Ende 11 0 Woche mit Exkaiser Bao Dai von Viet- zel sammentreffen. Bao Dal verbringt zur Un ter Erholungsurlaub in Frankreich. Der 775 er kür die assoziierten Staaten von Indo- eris Jean Letourneau, ist gegenwärtig in 85 Papst Pius hat Rio de Janeiro zum züngsort des 36. internationalen eucharisti- en Kongresses im Jahre 1955 bestimmt. Lebe o. In Norwegen wurden am Montag die n rationierten Lebensmittel freigegeben. 20 9 in frei ares. Sirup und Traubenzucker wer- leterdborn. Bei der Landtagsnachwahl im le Sb duschen Wahlkreis Bentheim verlor geweht am Sonntag ihr Mandat an die CDU. ahl 1 Ward a der CDU-Kandidat Landrat le Der Bundestagsabgeordnete Wilhelm Lendgerfen(traktionslos) wurde vom Stader mel feln Wegen fortgesetzter Untreue zu kee en Gefängnis und 10 0 DM Geld- dtentkichek urteilt. Er darf drei Jahre kein ches Amt bekleiden. Wbertendort. Der Bundestagsabgeordnete der 1 e Ludwig Volkholz, wurde am als 5 8 der Anklage der Verleitung zu dede f zussagen über eine von ihm gehaltene reigesprochen. N amburg. Der Hamburger Bürgermeister Max 5 it Notar wird am Mittwoch 65 Jahre alt. E Gder Was leitet der geborene Alto- eschicke der Hansestadt. 0 8 vom e Während des Parteitages der SPD ide dr. Ki 28. September soll in Dortmund ing“ per ur- Schuhmacher-Gedachtnisausstel- eranstaltet werden. UP/ dpa Lands mannschaften, Dr. Lodgman von Auen. Existenzaufbau, den Wohnungsbau und die Eingliederung vertriebener und kriegssach- geschädigter Landwirte nach Paragraph 254 des neuen Gesetzes sowie über Darlehen zur Arbeitsplatzbeschaffung. Sie sollen vom Kontrollausschuß beim Bundesausgleichs- amt, der sich bis spätestens 20. September konstituiert haben wird, noch bis zum 1. Oktober verabschiedet werden. Eine besondere Bedeutung wird der Wei- sung über Wohnungsbaudarlehen zukommen, die neben der allgemeinen Wohnraumhilfe, die aus der Hypothekenge- Winnabgabe aufgebracht wird, gewährt wer- den können. Diese Darlehen treten an die Stelle der früheren Finanzierungsbeihilfen aus dem Soforthilfefonds. werden auf An- trag individuell vergeben und sollen fehlen- des Eigenkapital der Bauherren oder Bau- kostenzuschüsse der Mieter ersetzen. Alle Eingliederungsdarlehen brauchen voraus- sichtlich von dem Zeitpunkt an nicht mehr verzinst und amortisiert zu werden, zu dem im Feststellungsverfahren ein Anspruch auf Hauptentschädigung des Darlehensnehmers ermittelt worden ist, gegen den das Darlehen aufgerechnet werden kann. Der Vizepräsident bestätigte, daß die Unterhaltshilfe in bisheriger Höhe weitergezahlt wird, bis durch Rechtsverordnung die Ueberleitung auf die Kriegsschadenrente geregelt ist. Auch die Ausbildungshilfen würden durch das neue Gesetz nicht gestoppt oder verzögert. während Leistungen aus dem Härtefonds, die in erster Linie Flüchtlingen aus der Sowjet- zone zukommen könnten, erst nach einer Rechtsverordnung zur Abgrenzung des Per- sonenkreises wirksam würden. Das Hauptamt für Soforthilfe erwägt, ein vereinfachtes Feststellungsverfahren für die Hausrathilfe einzuführen. um auch hier die Abwicklung „Labor Day“: Start Lastenausgleich wird vorbereitet Vier Weisungen sollen schnelle und wirksame Hilfe gewährleisten Frankfurt.(dpa) Das Hauptamt für Soforthilfe in Bad Homburg hat in Zusam- menarbeit mit den zuständigen Bundesminis terien und den Länderregierungen die Richt- nien zum Lastenausgleichsgesetz so weit vorbereitet, daß besonders auch die produk- ren Hilfsmaßnahmen sehr bald anlaufen können. zu beschleunigen. Die Hausrathilfe ist als Vorauszahlung auf die Hausratentschädigung gedacht, die der normalen langwierigen Fest- stellung bedarf. Weil Leistungen aus der Reichsmarkzeit zu einem Zehntel und Haus- rathilfen aus dem Soforthilfefonds in voller Höhe auf die Hausratentschädigung ange- rechnet werden müssen, ist bei der Voraus- zahlung entgegen früheren Angaben ein risikofreier Pauschalbetrag von 400 bis 450 Mark geplant. Auch hierüber ist eine Wei- sung des Bundesausgleichsamtes zu erwar- ten. Wenn wirksame Hilfen schnell gewährt werden sollen, müssen die Mittel, wie Dr. Conrad sagte, schneller eingehen, als nach dem Gesetz zunächst zu erwarten ist. Als echte Vorfinanzierung des Lastenausgleichs bezeichnete er eine Aenderung des Einkommensteuergesetzes. Nach Paragraph 7d müßten dann Darlehen nicht nur für den Schiffsbau, sondern auch für den Lastenausgleich abschreibungsfähig sein. Außerdem sollten fünfprozentige, steuerbegünstigte Schatzanweisungen des Bundes von 1952 bis 1954 jährlich 200 Mil- lionen DM erbringen. Schließlich würden für die Umsiedlung der Heimatvertriebenen 200 Millionen DM aus Bundesschatzwechseln ein- gehen. Die Bank deutscher Länder müßte zusätz- lich dem Bundesausgleichsamt einen eigenen Kreditplafond einräumen, der nach dem vor- aussichtlichen Lastenausgleichsaufkommen bis zum 31. März nächsten Jahres zu be- messen wäre. Ueber diese Details werde mit den zuständigen Instanzen zur Zeit verhan- delt. Vizepräsident Dr. Conrad betonte, daß aus der Vermögensabgabe des Lastenausgleichs jährlich nur etwa 1,2 bis 1,3 Milliarden DM zu erwarten seien gegenüber 1,5 bis 1,6 Mil- liarden DM, die aus der allgemeinen Sofort- hilfeabgabe im Jahr aufkamen. Hinzu kämen Allerdings jetzt die Kreditgewinnabgabe, die auf 140 bis 150 Millionen DM jährlich ge- schätzt wird, die Zuschüsse der Länder in Höhe der Vermögenssteuer und deren Bei- träge zur Kriegsschadenrente von jährlich 410 Millionen DM. zur Wahlkampagne Erste„Stationsrede“ Präsident Trumans für Stevenson Washington.(UP) Wie in jedem Wahl- jahr, so war auch diesmal der„Laborday“ in den Vereinigten Staaten gleichsam der Startschuß für eine Wahlkampagne auf vol- len Touren. Auf dem Tagesprogramm des demokra- tischen Präsidentschafts kandidaten. Gouver- neur Adlai Stevenson, standen für die- sen Feiertag der Arbeit zllein fünf Reden. Sein republikanischer Gegenkandidat Dwight D. Eisenhower, bereitete sich zu einem Flug durch die Südstaaten vor. der heute, Dienstag, beginnen und den Republikanern Wähler in diesem gewöhnlich für die Demo- kraten stimmenden Teil des Landes werben 80ll. Präsident Truman begann, laut dpa, am Montag seine Wahlkampagne für den demo- kratischen Präsidentschaftskandidaten Ste- venson. Vor 3000 begeisterten Zuhörern er- klärte er in Pittsburgh, die republikanische Partei verfolge lediglich die Politik, die De- mokraten mit„Schmutz zu bewerfen“. Tru- man fügte hinzu:„Wir haben einen demo- kratischen Kandidaten, der gewinnen kann und gewinnen wird.“ Truman sprach von der Plattform des Sonderzuges, in dem er von Washington nach Milwaukee reiste. wo er am Montagabend eine große Rede zur Un- terstützung Stevensons hielt. Stevenson ging mit dem offiziellen Be- ginn der Wahlkampagne aus seiner Reserve heraus und stellte dem vielbeachteten An- griff seines Rivalen Dwight D. Eisenhowers auf die„Eindämmungspolitik“(policy of containment) der Regierung Truman ein offenes Bekenntnis seiner Verhandlungs- bereitschaft mit Moskau entgegen.„Ich würde mich niemals fürchten,“ sagte Steven- son wörtlich,„in gutem Glauben mit der Sowjetunion zu verhandeln, denn die Tür zum Konferenzraum für immer zuzuschla- gen, heißt soviel, wie den Weg zum Kriege öfnen.“ Auch die beiden Kandidaten für die Vi- zepräsidentschaft haben sich mit allen Kräf- ten in die Wahlkampagne gestürzt. Stevenson sprach sich während seiner Hauptrede in Detroit gegen das Taft-Hart- ley-Gesetz aus. Die einzige Rechtfertigung eines Bundesgesetzes über die Arbeitsver- hältnisse liege darin, daß es die privaten Verhandlungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber fördere. Diesem Zwecke diene des Taft-Hartley- Gesetz aus dem Jahre 1947 nicht. Es sei auf politische Ueberlegungen gegründet und habe die Arbeitsbezlehungen bisher in keinem einzigen Werk verbessern helfen. Splitterpartei für Mac Arthurs Kandidatur Philadelphia.(UP) In den USA hat sich eine neue Partei gebildet, die sich zum Ziel gesetzt hat, General MacArthur als Prä- sidentschaftskandidat aufzustellen. Sie nennt sich„Verfassungspartei! und richtet ihren Kampf gegen Gouverneur Stevenson und General Eisenhower. Auf dem ersten Par- teikonvent wurde Haliburton Fales aus New Vork zum Parteivorsitzenden gewählt. Formelle Beratungen über Sowjet-Note London.(UP) Zwischen den diplomati- schen Vertretern der Vereinigten Staaten, Großbritenniens und Frankreichs begannen am Montag im britischen Außenministerium die formellen Besprechungen über die Be- antwortung der letzten sowjetischen Deutsch- landnote. ES soll bereits Einstimmigkeit darüber bestehen, daß die sowjetischen Vorschläge in ihrer gegenwärtigen Form unannehmbar seien, daß der Westen aber trotz der Ableh- nung dieser Empfehlungen die Möglichkeit für weitere Verhandlungen offen lassen werde. Der Mensch berauscht sich an seinen Werken und wetteifert, immer Besseres, Schöneres und Größeres zu schaffen. Schöpfungskraft ist das Gesunde, blinde Anbetung der Technik das Kranẽchafte an diesem Streben. Am bedenk- lichsten ist aber die Sucht, aus jedem dieser Werke eine Demonstration zu machen. Warum? Weil nebenan Menschen in Not und Elend leben. So ist es diesseits, so ist es jenseits des Eisernen Vorhangs. Unser Bild zeigt einen Ausschnitt des neuen Budapester Sportstadions, dessen Erbauer nur den einen Ehrgeiz haben, Lösung zu finden. architektonische Keystone-Bild endlich die bestmögliche Holländische Regierungskrise beendet Das neue Kabinett wird heute Den Haag.(dpa) Königin Juliana gab am Montagnachmittag in einer Botschaft Hol- lands neue Regierung bekannt. Seit den Wahlen am 25. Juni waren 65 Tage ver- strichen, ohne daß es drei von der Königin beauftragten Politikern gelungen wer, Hol- land eine neue Regierung zu geben. Dem Ministerpräsidenten des früheren Kabinetts, dem Sozialisten Dr. Willem Drees, gelang schließlich die Regierungsbildung auf breiter Basis. In dem neuen Kabinett haben die Ar- beiterpartei(Sozialisten) fünf. die Katho- lische Volkspartei sechs, die Antirevolutio- näre Partei und die Christlich-Historische Union je zwei Sitze. Zum ersten Male in der politischen Geschichte Hollands ist das Außenministerium in zwei Aufgabengebiete geteilt und mit zwei Ministern besetzt, einem„Reiseminister“ und einem Minister, der die laufenden Angelegenheiten im Haag bearbeitet. Das neue Kabinett wird heute, Dienstag, von der Königin vereidigt. Zentralrat der Juden besorgt Düsseldorf.(dpa) Der Zentralrat der Ju- den in Deutschland stellt mit großer Be- sorgnis ein Wiederaufleben nationalsoziali- stischer Gedankengänge und Erscheinungen in Deutschland fest. In einer am Montag in Düssedorf gefaßten Resolution heißt es wei- ter, es sei unhaltbar, daß ehemalige Natio- nalsozialisten sich nicht für befangen er- klären, wenn sie über Opfer des von ihnen früher gebilligten Gewaltsystems und über Widerstandskämpfer zu Gericht sitzen sollen. Der Zentralrat forderte, daß sich der Auerbach-Ausschuß des bayerischen Land- tags bei der Untersuchung des Falles Auer- bach mit„sämtlichen Vorkommnissen, die zu Beanstandungen Anlaß geben, ohne An- sehung der Person befaßt“. Die materielle Wiedergutmachung allein sei unzureichend, wenn nicht minde- Der zweite Messetag in Frankfurt Irland eröffnete einen National- Pavillon Frankfurt.(dpa) Der stellvertretende irische Ministerpräsident und Handelsminister Sean F. Lemass befürwortete am Montag bei der Eröffnung eines irischen National-Pavil- lons auf der Frankfurter Messe einen ver- stärkten irischen Handel mit Deutschland. Irland ist nach dem Kriege zum erstenmal mit einem Nationalpavillon auf der Frank- furter Messe vertreten. Lemass wies darauf hin, daß der Export Deutschlands nach Irland zwischen 1949 und 1951 um das Zehnfache und Irlands Export nach Deutschland um das Vierfache gestie- gen sei. Irland freue sich, einen kleinen Bei- trag zum wirtschaftlichen Wiederaufstieg Deutschlands geleistet zu haben und hoffe, daß Deutschland seinerseits eine Möglich- keit finde, die Bemühungen um eine Steige- rung des irischen Handels zu unterstützen. Der Augenblick hierfür scheine jetzt, wo der deutsche Markt allmählich seine volle Stärke zurückerhalte, sehr günstig zu sein. Am zweiten Tag besuchten insgesamt 37 000 Einkäufer, darunter rund 4000 Aus- länder, die Messe. In fast allen Branchen konnte beobachtet werden, daß der Handel nunmehr schon seine Dispositionen für das Weihnachtsgeschäft trifft. Dementsprechend hofft die Industrie auf ein zufriedenstellen- des Messegeschäft. Die 7. Internationale Lederwarenmesse in Offenbach die am 30. August eröffnet wurde, hatte einen sehr günstigen Start. Am ersten Messe- tag wurden nach Mitteilung der Messeleitung 4000 Käufer und Interessenten, darunter rund 400 Ausländer gezählt. Bereits vor Eröffnung War das Kaufinteresse sehr rege, so daß schon am Vorabend größere Abschlüsse zustande kamen. Die zeitliche Zusammenlegung der Messetermine in Frankfurt und Offenbach scheint sich günstig auszuwirkene. CVP begrüßt Europäisierungs- verhandlungen Saarbrücken.(dpa) Parteivorstand und Fraktionsvorstand der saarländischen Regie- rungspartei CVP begrüßten am Montag die Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich über die Europäisierung des Saargebiets. In einem nach der Sitzung ver- 6ffentlichten Kommuniqué heißt es, die CVP habe die Gewißheit, daß die Saarregierung bei diesen Verhandlungen auf die Berück- sichtigung der Lebensinteressen der schaf- kenden Menschen an der Saar mit allem Nachdruck hin wirkt. Die Errungenschaften auf kulturellem, sozialem und wirtschaftli- chem Gebiet müßten erhalten und auf der europäischen Basis noch weiter entwickelt werden. von Königin Juliana vereidigt stens gleichzeitig die moralischen und poli- tischen Folgerungen aus einer Abkehr vom nationalsozialistischen Geist gezogen würden. Der Zentralrat nahm in seiner zweitägigen Sitzung einen Bericht über die Haager Wie- dergutmachungsverhandlungen entgegen und begrüßte es, daß die Bundesrepublik sich zu Wiedergutmachungsleistungen an den Staat Israel verpflichten werde. Er setzte eine mit weitgehenden Vollmachten ausgestattete Kommission ein, die die Texte der Haager Abkommen überprüfen soll. Rechtsanwalt Joseph Klibans ky, der Verteidiger des durch Freitod aus dem Le- ben geschiedenen ehemaligen Präsidenten des bayerischen Landes-Entschädigungsamtes Philipp Auerbach, beantragte gegen die Staatsanwälte des Auerbach- Prozesses Wil- helm Hölper und Heinrich Keis el, und gegen den Chef der Staatsanwaltschaft Mün- chen, Senatspräsident Hartmann, Diszi- plinarverfahren. Klibansky wirft den Staats- anwälten gröbste Verletzung ihrer Pflicht vor, da sie nichts vom Meineidsverfahren gegen den Belastungszeugen Karl Diekow gewußt haben. Die Bundesrepublik wird in den arabi- schen Ländern diplomatische Ver- tretungen errichten, sobald diese ihre Zustimmung zur Aufnahme diplomatischer Be- ziehungen mit Deutschland gegeben haben. In einem Antwortschreiben von Ministerialdirektor Blankenhorn auf eine kleine Anfrage der Föde- ralistischen Union heißt es, daß Syrien bereits das Agreement für den Gesandten der Bundes- republik bereits erteilt habe. Vom Irak, Jor- danien und Libanon würden die Antworten noch erwartet. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Aegypten habe sich jedoch kompliziert, seit der ägyptische König den Titel des„Königs des Sudans“ beanspruche. Bis zur Aufnahme normaler diplomatischer Be- ziehungen mit allen arabischen Ländern wer⸗ den die deutschen Interessen bei den in der Bundesrepublik oder in Westeuropa vorhande- nen arabischen Vertretungen wahrgenommen. 6 Staatssekretär FHallstein hab in einem Schreiben an die Föderalistische Union die Zweifel an der Zuverlässigkeit eines Angehörigen des Aus wärtigen Amtes zurückgewiesen, die die FU Mitte Juli in einer kleinen Anfrage geltend gemacht hat. In der kleinen Anfrage der FU hieß es, im Bonner AA sei ein„früherer Generalkonsul des Ribbentrop-Auswärtigen-Amts beschäftigt, dessen Bruder mit seinem Wissen seit langen Jahren Angehöriger eines britischen Geheim- dienstes ist“. Hallstein erklärt, es bestehe kein Anlaß, den betreffenden Beamten nicht weiter zu beschäftigen, selbsb wenn sein Bruder tat- Sächlich Angehöriger eines britischen Geheim- dienstes sein sollte. Die Zuverlässigkeit dieses Beamten stehe„aòßer jedem Zweifel“. * Heimatvertriebene Sparer, die Antprüche aus dem Währungsausgleich für Sparguthaben geltend machen wollen und kein Sparbuch mehr besitzen, sollen im eigenen Interesse A n- fragen über noch vorhandene Kon- ten unterlagen nur an das Geldinstitut oder Postamt richten, bei dem der Entschädi- Sungsantrag eingereicht werden soll. Diese Empfehlung gab das Bundesfinanzministerium * Am 3. und 4. September findet in Flensburg eine Konferenz der Präsidenten der Oberpostdirektionen des Se- samten Bundesgebietes statt. An dieser Konfe- renz nehmen auch Delegationen der dänischen, schwedischen, norwegischen und finnischen Post- und Telegraphenverwaltungen, Vertreter der Bundesregierung und Mitglieder der Lan- desregierung Schleswig-Holstein als Gäste teil. 5 8 2 8 2 5 n* N 8 ö 9 5 3 5 8 8 Seite 2 MORGEN MomnerN 3 n Dienstag, 2. September 1952 Dreizehn Tote Am 24. August fuhr ein Motorrad im Hamburger Stadtpark-Rennen in die Zu- schauermenge. Ergebnis: Zwei Tote, sieben Schwerverletzte. Am 31. August wiederholte sich nach dem Gesetz der Serie ein ähnliches Unglück auf dem Grenzlandring. Ein Renn- fahrer geriet mit seiner Maschine ius Schleudern und tötete 13 Menschen, 42 andere Wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Die Sportberichte der Zeitungen bringen diese Nachricht als ob das eine Selbstver- Ständlichkeit wäre. Zwischen den Zeilen Spürt man höchstens ein Bedauern darüber, daß durch die Zwischenfälle der Renn- betrieb um einige Minuten aufgehalten Wurde, Keine Silbe über die Opfer, keine Klage über das entsetzliche Leid für die Angehörigen, kein Vorwurf gegen die Rermnleitung. Nur immer Tempo, Tempo, Tempo, Empfinden eigentlich die sportbeses- senen Zeitgenossen tucht mehr das Un- menschliche ihres Betriebs? Haben wir so jedes Gefühl für die Majestät des Todes Verloren, daß wie zu Neros Zeiten nur noch die Leichen aus der Arena geschleift wer- den und schnell, schnell Sand über das vergossene Blut gestreut wird? Der Ein- zelne ist in diesem Massenbetrieb über- Haupt nichts mehr wert. Natürlich, der Re- kord und die Reklame sind wichtig, und die Einnahmen der Rennleitung und überhaupt das ganze großartige Geschäft, das mit der Leidenschaft der Mitmenschen getrieben Wird. Auch der Staat ist ja sehr mitinter- esslert an den Einnahmen und die Viel- zuvielen, die alle verdienen wollen an der Unrast unserer Zeit, angefangen beim klei- nen Würstchen verkäufer und aufhörend bei den großen Zeitungsmanagern und Motoren- Zabrikanten. Ist das eigentlich noch natürlich? Ist das die ganze Nachfolge des olympischen Vor- bildes alter griechischer Kultur? Tolle Re- KRorde statt menschlicher Ideale und Lei- stungen! Niemand zeihe uns übertriebener Sentimentalität, wenn wir verlangen, daß angesichts eines solchen Unglücks und des lähmenden Entsetzens, das über den Zu- schauern lag, die Rennleitung die Aufgabe und den Anstand hätte haben müssen, das Rennen unverzüglich abzubrechen. Wenn der Sprecher der Motor-Union heute er- klärt, daß vom sportlichen Standpunkt nach dem Unglück kein Grund für den Abbruch des Rennens vorgelegen habe, so ist das Sin solcher Ausdruck von Rohheit des Den- kens, wWie wir sie uns schlimmer gar nicht mehr vorstellen können. Was heißt denn das:„vom sportlichen Standpunkt“? Will der Sprecher damit erklären. daß Sportler keine Menschen sind, sondern Bestien? Will er sagen, daß die 13 Menschen, die von dem Unglücksfahrer gemetzelt wurden, völlig gleichgültig sind und den Sportfanatiker nichts angehen? Wir haben uns immer sagen lassen, daß es der Sinn des Sportes sel, den Menschen seiner höheren Würde und Fähigkeit inne werden zu lassen. Bei- nahe sind wir geneigt, diese Aussage nicht mehr für ehrlich zu halten. Beinahe scheint es uns als ob nicht die alten Griechen, son- dern die wütenden Barbaren an der Wiege moderner sportlichen Auffassungen stün- den; jene Barbaren, die auch sonst in der Wissenschaft, in der Kriegskunst. in der Po- Utik heute am Werk sind und die nicht mehr unterscheiden können zwischen Sinn und Wahnsinn. Gewis muß jeder menschlicher Fort- schritt bezahlt werden. Was aber nicht be- zahlt werden darf, und am allerwenigsten mit Blut, das ist die Rücksichtslosigkeit mit der tagaus, tagein auf unseren Rennplätzen, auf der Autobahn, auf den Straßen Men- schen hingeschlachtet werden, weil es nie- mand einfallen will daran zu denken, dag das fremde Leben mindestens soviel wert ist Wie das eigene. Es liegt nicht an den Maschinen und an den platzenden Reifen, Wenn solche Unfälle laufend geschehen kön- nen, das sind alles faule berserkerhafte Ausreden. Es liegt einzig am Denken und an der Einstellung derer, die mit Motoren, Rädern und Rennplätzen umgehen und die leider noch immer den klingenden Gewinn über das wirkliche Gewinnen stellen dürfen. Dr. K. A. Zwei Fronten in Südafrika J Von W. Hertz-Eichenrode „Südafrika steht am Kreuzweg.“ Das ist die Erkenntnis des Mannes, der dieses Land in die bedrohliche Rassen- und Verfassungs- krise gestürzt hat, Soll man Ministerpräsi- dent Dr. Malan alle Schuld geben? Mit ebenso viel Grund hätte Dr. Malan sagen können: ganz Afrika steht am Kreuz- weg. Rund 180 Millionen Menschen leben auf dem schwarzen Kontinent, nur etwa fünf Millionen davon(oder drei Prozent) sind Weiße. Kein Zweifel, alle politische Macht liegt potentiel bei den Eingeborenen. Je mehr sie sich ihrer absoluten Macht be- wußt werden, um so mehr steht die hoff- nungslose Minderheit der Europäer in Afrika auf verlorenem Posten. Und das Selbstbewußtsein der Neger wird von Tag zu Tag stärker. Wie lange noch werden sie die Vorherrschaft des weißen Mannes dulden? Teil einer kontinentalen Entwicklung Das Rassenproblem in der Südafrikani- schen Union ist nur ein Teil des Rassen- problems des schwarzen Kontinents. Und Malan ist der Mann, der sich mit allen Mitteln gegen die Kampagne der Farbigen um ihre politischen Rechte stemmt; denn noch geht es um politische Rechte, doch ein- mal wird es ein Kampf um die politische Vorherrschaft sein. Den 2,5 Millionen Wei- Ben in Südafrika stehen 8,5 Millionen Ban- tus, 1,1 Millionen Mischlinge und 300 000 Inder gegenüber. Auch hier sind die Weißen in einer hoffnungslosen Minderheit. Aber die Weißen in Südafrika sind weit davon entfernt, aus ihrer Lage die Kon- sequenzen zu ziehen. Nicht die Auseinander- setzung der Weißen mit den Farbigen ist die eigentliche Ursache der gefährlichen Krise in Südafrika, sondern der Machtkampf der Weißen untereinander, des burischen Segen das englischsprechende Bevölkerungs- element. Wahlen vor der Tür Die jetzige Zuspitzung dieses verbohrten Ringens hat einen aktuellen Grund: im nächsten Jahr wird in Südafrika gewählt. 1948 erhielt die Nationale Partei Malans weniger Stimmen als die jetzt in der Opposition stehende Unionspartei. Nur das i Zankapfel Triest Entspannung der Gegensätze atlantisches Problem erster Ordnung Der schon jahrealte Optimismus der West- mächte, daß sich Belgrad und Rom doch noch zu direkten Gesprächen über Triest bereit- finden, hat sich nicht erfüllt. Alle bisher als Versuchsballone gedachten jugoslawischen oder italienischen Lösungsvorschläge wurden jeweils sofort von der Gegenseite abgelehnt. Nun haben sich in den letzten Wochen einige Tatsachen ereignet, die auf eine„kalte“ Lösung des Problems Triest, nämlich auf die Teilung des derzeit umstrittenen Freistaat gebletes zwischen Italien und Jugoslawien hindeuten. Auf der amerikanisch-englisch- italienischen Dreierkonferenz von London im Mai dieses Jahres— Tito war nicht ein- geladen— hatte man bekanntlich beschlos- sen, in der anglo- amerikanisch besetzten Zone A des Freistaatgebietes die gesamte Zivilverwaltung, mit Ausnahme der Justiz und der Polizei, von Rom ernannten italieni- schen Beamten zu übergeben. Diese Be- schlüsse wurden inzwischen verwirklicht, in den letzten Wochen hat die italienische Ver- Waltung in der Zone A die Arbeit aufgenom- men. Nachdem die daraufhin erfolgenden Proteste Jugoslawiens in London und Washington taube Ohren fanden, holte Tito jetzt zum Gegenschlag aus: Im Laufe des August wurden in der jugoslawisch besetzten Zone B das jugoslawische Wirtschafts- und Strafsystem sowie weitere 18 wichtige jugo- slawische Staatsgesetze eingeführt, das heißt die Zone B wurde damit de facto Jugosla- wien einverleibt. Die italienischen Proteste blieben ebenso unbeachtet wie vorher die- jenigen Titos, Damit wurden sowohl von anglo- amerikanischer als auch von jugosla- wischer Seite klar und bewußt die Bestim- mungen des Pariser Friedensvertrages mit Italien(1946) gebrochen, welcher vorsah, daß bis zur Wahl eines Gouverneurs durch den UNO- Sicherheitsrat, die durch den Wider- stand der Sowjetunion doch nie zustande kam, im gesamten Freistaatgebiet der Status quo aufrecht erhalten werden müsse. Nun ist die politische Entwicklung über die Paragraphen dieses Friedensvertrages hinweggeschritten! Die militärische„Balkan- entente“ zwischen der Türkei, Griechen; land und Jugoslawien steht praktisch vor der Verwirklichung. So bleibt die Entspan- nung der scharfen italienisch- jugoslawischen Beziehungen das brennendste Anliegen der Westlichen Diplomatie. Aus dem italienisch- jugoslawischen Zankapfel Triest wurde in- zwischen ein„atlantisches“ Problem erste: Ordnung, von dessen rascher und bestmög- licher Lösung die Festigkeit des westlichen Verteidigungssystems im südlichen„weichen Unterleib“ Europas abhängt. Solange sich Italien und Jugoslawien infolge des„Falles Triest“ im wahrsten Sinne des Wortes feind- lich gegenüberstehen, klafft in diesem be- sonders gefährdeten Teil des europäischen Kontinents eine gefährliche Lücke. Nachdem bislang alle Versuche, den gor- dischen Knoten von Triest zu lösen, nicht nur gescheitert sind, sondern jeweils in bei- den Lagern die nationalistischen Wellen auf gefährliche Höhepunkte trieben, scheint sich nun der bereits vor Jahren von dem dama- ligen italienischen Außenminister Sforza vorgeschlagene— und von Tito nicht ver- Wworfene— Weg einer Teilung des umstrit- tenen Gebietes praktisch zu verwirklichen. Die faktische Entwicklung wies von Anfang an auf diese Kompromißlösung hin, welche aber bislang sowohl De Gasperi als auch Tito gegenüber der öffentlichen Meinung mrer Länder nicht zu vertreten Wag ten. Nun zwingt die Entwicklung der internatio- nalen Weltsituation zum Handeln. Es mug sich in Kürze zeigen, ob Rom und Belgrad bereit sind, ihre eigenen nationalen Pläne einer höheren, nämlich der„atlantischen Ordnung“, zu unterstellen. Das aktuelle Hauptziel der westlichen Verteidigungs- planer besteht darin, die militärische Achse Ankara—Athen— Belgrad ohne Unterbre- chung bis nach Rom zu verlängern. Diese Achse aber— das weiß man in den west- lichen Hauptstädten genau so gut wie in Rom und in Belgrad— kann nur über Triest führen. Dr. K. R. Raketen und Raumfahrt In Stuttgart wurde der 3. Internationale Astronautische Kongreß eröffnet Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm eröffnete am Montag in Stutt- gart den dritten Internationalen Astronau- tischen Kongreß, an dem über hundert nam- hafte Wissenschaftler aus 13 Nationen teil- nehmen. Zweck der mehrtägigen Konferenz ist die Vertiefung der internationalen Zu- sammenarbeit der Weltraumforscher der Westlichen Welt, die durch die beiden Kon- gresse in Paris und London vor zwei Jah- ren cgkolgreich begonnen wurde., Die Refe- rate der Wissenschaftler geben einen um- fassenden Ueberblick über die Fortschritte auf diesem Gebiet und zeigen, daß der Raumflug sich aus der Utopie mit Riesen- schritten der Verwirklichung nähert. Der Bundesverkehrsminister betonte in seiner Eröffnungsansprache, der bisherige Aufstand gegen Mammutbürokratie Aerzte fordern Unantastbarkeit der Schweigepflicht 1 Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Präsident des Deutschen Aerztebundes, Prof. Dr. Hans Neuffer, Setzte sich am Montag in Stuttgart vor der Presse für die Wiederherstellung der ärzt- lichen Schweigepflicht ein, die durch die Ge- sundheitsgesetzgebungen und das Kranken- Versicherungswesen immer mehr durch- löchert werden. Der Vorsitzende des Deutschen Journa- Ustenverbandes, Dr. Helmut Cron, erklärte, Arztliche Schweigepflicht und das Zeugnis- Verwelgerungsrecht für Journalisten stünden in engstem Zusammenhang. Er könne der Aerzteschaft die Versicherung abgeben, daß die deutsche Presse sie in ihrem Kampf um die Schweigepflicht unterstützen werde. Neuffer appellierte an die Oeffentlichkeit, sieh des um sich greifenden Versuches der Bürokratie zu widersetzen, auch auf diesem Gebiete in die heiligsten persönlichen Rechte des einzelnen einzugreifen. Jeder Ange- stellte einer staatlichen oder halbstaatlichen Stelle könne bei der heute geübten Verfah- rensweise mit Leichtigkeit, sogar telefonisch, erfahren, woran irgendein Bürger erkrankt oder gestorben ist. Die geheimsten körper- lichen Schäden, deren Kenntnis früher außer dem Arzt niemanden zugänglich gewesen sei, Würden heute von Tausenden Angestellten und Bediensteten der Mammutbürokratie in Karteiblättern verzeichnet und seien selbst dem Finanzamt und dem Standesamt Zu- gänglich. Dieser eines Kulturvolkes unwür⸗ dige Zustand habe jetzt zu einem Aufstand der deutschen Aerzteschaft geführt, die auf dem 53, Deutschen Aerztetag am 13. und 14. September in Berlin darüber entscheiden Werde, ob sie sich in Zukunft jedem unge- bührlichen Auskunftsverlangen generell Widersetzen wolle. Er hege die Hoffnung, daß die deutsche Aerzteschaft Recht und Pflicht des Schweigens als Berufsgeheimnis mit 0 Entschiedenheit einmütig verteidigen werde. Neuffer lobte in diesem Zusammenhang die von den privaten Krankenversicherungen schon für gut befundenen Gesetzesvorschläge kur ärztliche Schweigepflicht des Bundes für Bürgerrechte, die vorsehen, daß Vertrauens- ärzte nur dann befugt sind, die Schweige⸗ Pflicht zu durchbrechen, wenn der Patient das selbst genehmigt oder wenn der Arzt- beruf es zur Lebenserhaltung erforderlich macht. Besatzungswohnungen für Heidelberg Bonn,(gn.-Eig.-Ber.) In Heidelberg Wird voraussichtlich in Kürze bereits mit dem Bau von Besatzungswohnungen begon- nen werden. Nach Fertigstellung dieser Bauten soll eine entsprechende Anzahl requirierter Wohnungen freigegeben wer⸗ den. In einem Schreiben an eine Reihe von Abgeordneten des Bundestages teilt der Staatssekretär im Bundesfinanzministerlum, Hartmann, mit, daß die Bauunterlagen augenblicklich im Bundesfinanzministerium geprüft werden. Die Bautätigkeit könne auf- Senommen werden, sobald das amerikanische Hauptquartier den Bauplänen zustimmt. Die Besatzungs wohnungen sollen aus Mitteln des Bundeshaushaltes finanziert werden. Anteil Deutschlands an der Raketen- und Weltraumforschung verpflichte zur Weiter- arbeit Hand in Hand mit den anderen Mach ten. Die Menschheit stehe am Beginn einer neuen Entwicklung und alle Mächte der Erde bemühten sich um die Vervollkommnung des Raketenantriebs zu Verkehrszwecken. Der Vorsitzende der Deutschen Gesell- schaft für Weltraumforschung, Prof. Dr. K. Schütte, stellte die Notwendigkeit einer internationalen Zusammenarbeit in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Schon aus kinatiziellen Gründen werde es einer einzelnen Nation unmöglich sein, dieses hohe Ziel der Menschheit zu verwirklichen. Die Astronautik habe sich in den letzten Jahren zu einer umfangreichen Wissenschaft entwickelt, in der sich fast alle Naturwis- senschaften zusammenfänden. Der Präsident der International Astro- nautical Federation, der heute in Frank- reich tätige Deutsche Dr. Eugen Sänger, Sagte, mam habe allen Anlaß. anzunehmen, daß schon., unsere Kinder und Enkel im Weltall von Stern zu Stern wandern wür- den. Ziel der astronautischen Federation sei es nicht zuletzt, zu einem reibungslosen Uebergang von der heute noch überwiegend militärischen Raketenflugtechnik zu der an- deren Zielen dienenden Raumfahrt beizu- tragen. Im Mittelpunkt der Delegiertentagung steht die Schaffung eines internationalen Astronautischen Instituts im Rahmen der IN ESSO. Das größte Interesse der Oeffent- lichkeit findet jedoch die nach Art und Um- fang in Europa bisher einmalige Ausstel- lung„Raketen und Raumfahrt“, die einen Einblick in die erzielten Erfolge der Ra- ketentechnik und der Weltraumforschung gibt. Im Vordergrund steht neben den zahl- reichen graphischen Darstellungen und Mo- dellen von Raketen und Raketenflugzeugen die mühsam aus Schrottlagern zusammen- gesuchte und wiederhergestellte letzte deut- sche V 2. Ein weiterer Hauptanziehungs- punkt der Ausstellung ist das naturgetreue Modell einer Lastrakete zum Bau der viel diskutierten Erdaußenstation. die einmal 1700 km von der Erde entfernt als künst- licher Satellit unseren Planeten umkreisen und das Sprungbrett zu weiteren Vor- stößzen in das Weltall bilden soll. In einer Pressekonferenz äußerten sich die führenden Vertreter der Weltraumfor- schung mit der Wissenschaftlern eigenen Zurückhaltung zu allen Fragen des„wann“, Bescheiden betonte man, Raumschiffe selen noch nicht reif für den Konstruktions- tisch. Vorher müßten noch Grundlagen ge- klärt werden. Hler tatkräftig mitzuarbeiten sei das Ziel der Stuttgarter Tagung. komplizierte Wahlsystem sicherte der Natio- nalen Partei eine recht knappe Mehrheit im Parlament und damit die Regierungsmacht. Kein Wunder, daß Malan alles tut, um für das nächste Jahr die Position seiner politi- schen Gegner nach Möglichkeit zu schwä⸗ chen. U. a. versucht er, der Unionspartei die Stimmen der wahlberechtigten Mischlinge aAuszuspannen. Diese rund 44 000 Stimmen der Mischlinge aus der Kap-Kolonie könn- ten sehr wohl den Ausschlag geben. Malan hat deswegen im Parlament das„Gesetz des getrennten Wahlvorgangs“ durchgepaukt. Dieses Gesetz hebt das Wahlrecht der Misch- linge nicht auf. aber es beschränkt es und — es diskriminiert die Farbigen. Zwel Komplexe Das„Gesetz des getrennten Wahlvor- gangs“ ist der Schlüssel der beiden grogen Krisen, die das Land erschüttern: der Ver- fassungs- und der Rassenkrise. Man muß diese beiden Komplexe getrennt betrachten. Die Verfassungskrise ist vornehmlich ein Streit der Weißen untereinander, wenngleich sie das Wahlrecht der Mischlinge zum An- laß hat. Sie wurde akut, als der Oberste Ge- richtshof das„Gesetz des getrennten Wahl- vorgangs“ als verfassungswidrig aufhob. Ma- lan schlug zurück. Er erreichte im Parlament eine Mehrheit für die Einsetzung eines Par- lamentarischen Gerichtshofes, der in seinem ersten Urteilsspruch die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes für nichtig erklärte. Die ordentliche Justiz ist nun zum Gang auf Biegen oder Brechen gegen Malans Willkür angetreten. Das Oberste Gericht der Kap- Kolonie hat prompt den Parlamentarischen Gerichtshof als verfassungswidrig befunden und Malan damit auf seinen vorletzten Weg gewiesen: der Ministerpräsident trug den Verfassungsstreit vor das Berufungsgericht der Union. Der letzte Weg bleibt ihm noch, falls er auch in dieser Instanz unterliegen sollte. Dann kann er nur noch den Parla- mentarischen Gerichtshof durch sich selbst für legitim erklären lassen. Das wäre der Gipfelpunkt der Verfassungskrise. Die Unionspartei und ihre Verbündeten könn- ten dann nur noch Gewalt gegen Gewalt setzen. Wird Malan es auf einen Bürgerkrieg ankommen lassen? Souveränität des Parlaments? Formal liegt dem Streit folgende Situa- tion zugrunde: Malan beansprucht für das Parlament die volle, von der Justiz nicht kontrollierte Souveränität. Die Volksvertre- tung könnte sich demnach aus eigener Macht- Vollkommenheit über die Verfassung hin- Wwegsetzen, wie es nun schon zweimal ge- schehen ist: durch die Verabschiedung des „Gesetzes des getrennten Wahlvorgangs“ und durch die Einsetzung des Parlamentari- schen Gerichtshofes. Die Opposition da- Izmir wird der Mittelpunkt Das Tor zum Orient Kommandobrücke der Mittelmeer-Verteidigung Von unserem Nah- Ost- Korrespondenten F. v. C. Istanbul. Es wäre jetzt unnötig, nach Ankara, der türkischen Hauptstadt zu reisen, um dort den Puls des politischen Lebens zu Fühlen. Ankara ist in diesen Sommermona- ten eine tote Stadt, wo nur einige Beamte, erdrückt von der Hitze, die dringendsten Akten erledigen. Das politische Zentrum hat sich nach Istanbul verlagert, das wirtschaft- liche nach Izmir, wo die Internationale Messe die Wirtschaftsführer des Landes, die Experten des Auslandes versammelt, die Börse in höchster Tätigkeit ist, da es gilt, die ersten Verkäufe an Baumwolle, an Ro- sinen, an Feigen zu tätigen und die kom- mende Tabakkampagne vorzubereiten. Izmir mit seiner einmalig schönen, von mächtigen Palmen gebildeten Kai-Allee, mit dem be- rühmten Uhrturm, der Zitadelle auf dem im Süden gelegenen Hügel, dem weiten Kul- turpark mit seinem antiken Museum, dem Palmenwald, diese Stadt mit ihren der Höhe Zustrebenden engen Gassen, durch die die groben, aus Deutschland gelieferten Auto- busse fahren, Izmir mit den Kamelkara- wanen, den Eseltreibern, dem Hafenbetrieb mit der weiten Bucht und den wunderbaren Strandanlagen wird mehr und mehr ein Sammelpunkt der Wirtschaft und wohl in wenigen Wochen schon ein bedeutendes Zen- trum nicht nur der Türkei, sondern des ganzen Mittelmeeres. Rivalität zweier Städte Die oberste Behörde der Europaverteidi- gung hat diese Stadt als Kommandositz der Südost- und Mittelmeer- Verteidigung aus- ersehen und wird in Saloniki eine Zweig stelle einrichten, um auch mit dem Balkan- nach der sich vertiefenden türkisch-grie- chisch- jugoslawischen Freundschaft— eine enge Verbindung berzustellen und auf dem europäischen Kontinent selbst eine Kom- mando-Nebenstelle zu besitzen. Beide Städte, Izmir in Kleinasien und Saloniki im Nor- den des Aegäkischen Meeres, haben eine auf- fallende Aehnlichkeit miteinander, denn auch Saloniki besitzt eine langgestreckte Kai- promenade, die beim„Weißen Turm“ endet, eine Zitadelle, die die Stadt beherrscht, ist Zentrum des Wirtschaftslebens von Nord- griechenland mit Thrazlen und seinen Tabakgebieten, liegt an einer weiten Bucht, geschützt vor Unwetter und Sturm, genau Wie Izmir. Aber Izmir wird der Mittelpunkt. In Kürze werden bereits die ersten Schiffe an- kommen, die aus Neapel, wo sich das Kom- mando bisher befand, die Kisten heranbrin- gen werden, in denen sich Akten, Pläne, Protokolle, Projekte verschiedener Art be- finden. Man spricht von ganzen Schiffsladun- gen. Schon jetzt sind verschiedene USA- Experten am Werke, um alles Nötige vorzu- bereiten, Vorsorge für die Unterkünfte zu trefken und bald werden es an die 2700 Fa- milien der NATO-Offlziere sein, die in diese alte Stadt, die ehemals ihren Weltruf als Teppichexport-Hafen begründete, neu zu- ziehen werden. Eine große Schule, ehemals ein amerikanisches College, wird als Sitz des Oberkommandos eingerichtet und große Pla- nungen befinden sich in Ausarbeitung, um neue Viertel erstehen zu lassen, um die Hun- derte von Militärs, die zu dem Oberkom- mando gehören werden, unterzubringen. Izmar wird seinen Charakter vollkommen ändern. Stadt des Militärs Jetzt, zur Messezeit merkt man, wie stark Dienstag, 2. September 1952/ Nr 1 — gegen will das Parlament an die Verf binden. Das bedeutet, daß die Justiz g Recht haben muß, Beschlüsse des alk ments, die als verfassungswidrig erkann werden, aufzuheben. Hinter diesem malen Streit verbirgt sich jedoch dag 1 gen der beiden weißen Bevollterungsgriqpe ur. 201/ 1— um die stärkere Position für die k Wahl. denment E Schuld der Weißen Eines ist unwiderlegbar: so lan weilen in Südafrites in Kasten] Jun selbst zerfleischen, verstärken sie durch ei e An Schuld den Aufruhr der Farbigen. Da 3 5 so mehr, als die knappen Mehrheitsperzi. nisse zwischen Koalition und Opposition 8. 9 Folge haben, daß die wahlberechtigten 10 bigen automatisch in den Streit der Wel hineingezogen werden. Die Farbigen de Kämpfen nicht für die eine oder die auen Gruppe der Weißen, sie haben sich die 50 8 tische Gleichberechtigung der dunklen Ras zum Ziel gesetzt. Sie wollen die Vorher schaft der Weißen brechen. Im Geiste Gandhis Noch führen sie ihren Kampf im des groben Gandhi, in der Form des siven Widerstands. Wie lange noch? dz Führer der Farbigen weisen zwar alle 4 standsabsichten weit von sich; sie Sind c dabei, Freiwilligenorganisationen 3 bauen. Ist al ein schlagkräftiges ind ment geschaffen, dann kann trotz aller g Absichten leicht ein kleiner Funke die Plosion auslösen. * Eine neue Verfassung Gibt es noch eine Möglichkeit, dem Lau ohne weitere Erschütterungen den inneren Frieden wiederzugeben? Schon Werden Stim⸗ men nach einer neuen Verfassung laut M die Ausrufung der Republik der einzige au weg? Hier öffnen sich Perspektiven, die d britische Commonwealth unmittelbar in de südafrikanischen Konflikt einbeziehen, Mt die Union den Weg Indiens gehen? Das wire gewiß Zeitgewinn, aber keine echte L Denn das Rassenproblem wäre damit nd endgültig überwunden. Eines Tages werden auch die 8,5 Millionen Bantus in der poll. schen Arena erscheinen und Gleichberzch tigung verlangen. Damit ist die Verbindunz zu der den Kontinent umfassenden Ng borenenbewegung hergestellt. 5 Auch in Südafrika gibt es Männer, das Problem in seiner ganzen Tragwye überdenken. Prof, Olivier, der Leiter d Eingeborenen-Instituts an der Univers Stellenbosch, sieht weit in die Zukunft, wem er meint: wenigstens im südlichen Affi könnte sich eine Aufgliederung des Lande in Interessengebiete für Europäer und I- geborene erreichen lassen. In anderen Ge. bieten dagegen würden die Weißen in unter geordnete Positionen gedrängt und an de Regierung nicht mehr beteiligt werden. Das ist giert. Do öpfers ſueed auf leten Schu Inglands Neulich käsehoch Schlosses sich der Einfluß des Auslandes auswirkt flat zum Wenn in anderen Jahren nach vier Oder fünf Hnübergin Wochen Messe die Ausländer die Stadt vel ließen, begann Izmir wiederum die Stad zwischen Orient und Okzident zu werden Wobei der Orient aus jedem Haustor, hinte, jeder Umfassungsmauer, aus jeder Gas, stätte herauslugte. Nun aber wird Izmir di Stadt des Militärs. In der Nähe der Stad wird der Flugplatz neu ausgestaltet und vel. Srößert, große Depots werden eingerichtet um jede Verstopfung des Hafens zu verm., den, Besuche höchster Militärpersonen au allen NATO-Ländern werden einander ab- wechseln und niemand wird in Zukunft nad der Türkei kommen, ohne nicht auch Ian sehen zu wollen. Das wesentlichste jedoc ist, daß Izmir so zentral gelegen ist, dab dz. mit die Türkei zum Mittelpunkt der ganze Nahost-, Südost- und Mittelmeer-Verteidi, gung wird und damit eine Rolle übernimm die bis vor Monaten noch niemand vorab. sehen konnte. Mit Izmir gewinnen die A. lagen in Adana, wo der größte Flughafen d- Nahen Ostens ersteht, gewinnt Alexandrette wo die militärische Versorgungszentrale ein- gerichtet wird, gewinnen die Flugplätze von Diyarbekir von Ankara usw. ihren vollen Wert und werden dazu führen, daß die Til. kei zum Süd-Zentrum aller militärischen Planungen wird, die der Verteidigung de freien Welt dienen. kleine Gen lücken Bei zang zu. därenmüt⸗ peompt ste ind lieg gung noch elbstverst Er hatt. bolt, da k Dame here der Selbst der— Prix Plumpude künktiger ner er seh. Jurse, Mig zukkühren. erlegen,, mit den Z Das ist er leibt Abend ur uud doch e uch seine! dellung g; ann ein Charles gi ber dafür ichen Kin er nur seh Notiz zum Tage: Als der Die Rassenfrage im Gerichtssaal Ganz am Rande eines Prozesses gegen eit Frau, die ihr uneheliches, farbiges Kind au Verzweiflung über ihre mittel- und aussichl, lose Lage umgebracht hatte, wurde ülrelich vor einem Mannheimer Gericht die Frage 10 geworfen, ob„gewisse Reserven eines Groft der Bevölkerung hierzulande gegenüber 0 schwarzen Hautfarbe“ zu einer strikten 4 sung einer Mutter, die mit Mischlingskind un dem farbigen Freund sich auf die Suche 1 einem möblierten Zimmer behibt, führen k 15 nen. Die objektive und erfahrungsgemäße 10 jaung dieser Frage dureh das Gericht 1 von der Verteidigung als eine der Angela nicht aumutbare, subjeletivistische Hunte angegrihſen, was den Vorsitz führenden 1 geriehtsdirektor zu der Frkldrung vera „das Gericht teile keineswegs die in 100 Kreisen geltendgemachten Vorurteile 1 0 über der schwarzen Rasse“, denn ein 1. dei eben ein Mensch, und ein umgebruee Mensch bleibe ein umgebrachter Mense, gleickgultig, welcher Farbe er sel. Wenn auch nieht unbedingt eine 14 tötung der strafrechtlicenße Hintergrund solen eine an sich selbstverstündliche, 155 4 blick auf so viele ignorierte Selbstven ren lichheiten unserer Zeit aber dennoch en geln liche Dokumentation des Menschlichen 5 0 braucht, so bleibt doch eine noß nung en Geste der am wenigsten antastbaren deuts 5 Instanz zurück. Als optimistisch vera und erte Auffassung eines wirklichkeitsnageg een idealen Rickterstandes könnte sogar aus Geste mehr als nur eine den theoretis aßte jordernissen der„Human Rignts“ ange Erklarung werden. Denn das ungeene 8. bisher kaum gelòste soziale Problem. 5 satzungsxinder“ braucht Taten und anstellung öh voraussetzung solcher Taten eine A bertrelen 5 wie sie von dem erwähnten Gerieht 5 lande, wurde. Allerdings nieht nur hte geren 1 sondern auch dort, wo die gewissen 199 0 welt stärker ausgeprägt sind als in 5 10. b. ung keit Unglücklich der Mann, der in ihre kleine Appartementswohnung tatsächlich einmal eingeladen wird und— umgeben von der durchschnittlichen Poetik chintzbezogener Möbel— aus einer gutausgestatteten Einbau- küche ein„wirklich zu Hause gekochtes Din- ner“ von einem viel zu kleinen, unprakti- schen Tischchen einnehmen muß. Diese„Kar- riere-Mädchen“ sind darauf versessen, durch Feminismus zu siegen, sie gurren am Tele- kon verführerischer als die Tauben auf dem Seite 2 Markusplatz zur Zeit der Fütterung. Viele von ihnen erkennen aber bald, daß man sich rechtzeitig aus dieser mörderischen Front der Emanzipation zurückziehen muß und am besten Karriere macht und— heiratet. Am liebsten möchten sie beides. Ein Geistlicher aus Minneapolis sagte: „Der junge Mann in Amerika ist in zuneh- mendem Maße verwirrt durch die aggressive, rauhe und herrische Art der Frauen des Landes. Ich bin der Ueberzeugung, daß die- ser Zustand eine der ernstesten Situationen unserer Zeit heraufbeschwört. Vor allem wird sie sehr ungesunde soziologische Folgen haben. (Aus dem Amerikanischen Übersetzt/ B. B. F.) Deutsche Modekönigin 1052 soll Geschmack beweisen Dame von Welt und„Aschenbrödel“ können um die Würde streiten In München wird heute die deutsche Mo- dekönigin 1952 gewählt. Diese wird als Hö- hepunkt der Internationalen Schau„Frisur- Kosmetik-Mode“ vergeben, die am Samstag irn sämtlichen Hallen des Münchener Aus- stellungsparks eröffnet wurde. Unter den 45 Bewerberinnen, die erst noch eine Vorentscheidung passieren müssen, ist auch die„Berliner Modekönigin“ dieses Jah- 5 8 2 5 8 3 88 — 2— f l 1 8 5 5 eee 8 9 1 / r. 1 * Vartan 5 Ustiz les Pan iu 201/ Dienstag. 2. September 1952 Serkan esem hz W das Nh. habn. Fnkel der Suffre P 1 7 Enkelinnen der Suffragetten- Problem für 1 a 5 Junge Mädchen im Kampf um die Karriere/„DPs des seelischen Bereichs“/ Ernste soziologische Folgen? urch 998 pie Analyse der Meinungen einer großen Herzenswünschen der„girls“, als man es sich n. Das m. junger Amerikanerinnen, die von angesichts des nach Europa importierten itsverkih. ener führenden Zeitschrift der USA befragt„Glanzes“ vorstellen möchte., In der Analyse Osition 8h purden, ergab ein ganz anderes Bild von den dieser Antworten werden die jungen Mädchen 1 0 u. f Amerikas als„das 5 Weider ernsteste Problem un- f aber serer Generation“ be- n di 5 zeichnet. Es wurde 15 1 1 die treffende Bezeich- 5 8b nung geprägt„DPs Vorher.(das soviel wie Hei- matvertriebene be- deutet) des seelischen 77 Bereichs.“ Sie sind 1 0„die Enkelinnen der no Sufkragetten, die a Töchter des kurzrök- a 5 kigen Geschlechts zi 1 Sarettenrauchender 15 u Emanzipierter, sie al 100 werden hineinge- e dle Zwungen in die Rich- . tung des Gleichbe- rechtigungsstreites.“ 0 Eine große Zahl dem Lau von ihnen hat zu- m inneren nächst das Gefühl, rden Sti. 8 laut. In nzige Au. en, die dg bar in den hen. Wird Das wire te Lösung amit nich es werden der polit. ichberech. erbindut en inge, inner, dl Tragwelg Leiter de Inverse inft, wenn en Afri es Lande Und Ehn. leren Ge. in unter d an der erden. ung auswirdt Odder künt Stadt vet die Stad 1 Werdeg or, hints der Gas, Izmir di der Stach Und ver⸗ gerichte u verme⸗⸗ onen a mder ab- unft nach uch Izumi te jedoch fü „ dab dl. er ganzel f Werteicl⸗ ernimm 1 voraug. die Al- hafen de randrette trale ein. lätze von en Vollen die Tür. 'tärischen gung der egen eint Kind al aussichtz⸗ krelich rage auf. Groſßtell uber del N Abihel, ind und jene nach ren 5 mäße Be. 11 gekklagtel instellung en Land. eranlaſte, n vielen e gegen 2. Menech ebfrachter Mensch, Kindes und 10 im Hin: verstänc⸗ ö 1 1 Zu sel ungsvolle leutseſen allgemel. men ung 8 diese chen El, ahenee Neulich geschah es, daß ein kleiner Drei- käsehoch aus dem Portal des Londoner Schlosses geschlichen kam. Ehe er den freien Ratz zum kronengeschmückten Eisengitter Hnüberging, straffte er selbstbewußt seine leine Gestalt und marschierte auf seinen cken Beinchen geradewegs auf den Aus- ang zu. Der Posten mit der mächtigen Bärenmütze präsentierte sein Gewehr, und lrompt stapfte das Kerlchen wieder zurück und ließ sich die militärische Ehrenbezeu- gung noch einmal erweisen, als sei das die Abstyerständlichste Sache von der Welt. Er hatte das schon mehrere Male wieder- kult, da kam aus dem Schlosse eine junge hame herausgestürzt— und aus war es mit ker Selbstherrlichkeit des kleinen Mannes, der— Prinz Charles heißt, von seinem Vater Fumpudding“ genannt, und Englands zu- ünktiger König ist.„Ich komme ja schon“, lier er schuldbewußt, und ließ sich von seiner ure, Miß Lightbody, wieder ins Schloß hin- uulühren.„Ach“, meinte er dann ein wenig lerlegen,„es war so langweilig, immer nur nit den Zinnsoldaten zu spielen.“ Das ist Englands kleiner Thronfolger, wie 10 leibt und lebt: Selbständig, freiheits- 99 und immer zu Streichen aufgelegt, 70 och ein Kleiner, selbstsicherer Prinz, der 1 3 Würde und seiner zukünftigen lung gar wohl bewußt ist. Mig Lightbody Gen ein Lied davon singen. Der kleine 0 gilt als das reichste Kind der Welt, ien 55 muß er das Schicksal aller prinz- N inder teilen— seine Eltern bekommt nur sehr selten zu sehen. Als der verstorbene König Georg einmal 2—— Das ist die Modelinie, die London für Herbst und Winter pro- giert. Das„Schwanenthema“, der Stil des Londoner Mode- oͤpfers John Cavanagh, wird an diesem Kostüm aus grünem ſueed auf eigenwillige Weise variiert. Typisch sind die abgerun- laten Schultern, die dureh Flügeleffekte betont werden. Foto: Brütish Features daß allein schon ein Heim und Kinder ein so erschreckliches Schicksal wären, daß es fast dem Tod gleichkäme. In dich- tem Strome streben sie in die Städte um „Karriere“ zu machen. Sie lassen sich in den überfüllten Unter- grundbahnen drängeln von Männern, die ihnen im Vollgefühl der Gleichberechti- gung noch nicht ein- mal einen Platz an- bieten. Sie haben mit dem Mann in der In- strie und in allen Be- rufen zu kämpfen. Zug um Zug, Martini für Martini setzen sie diesen Kampf bis auf die Barhocker fort. „PFlumpudding“ macht sich selbstãndiĩg kuglands Thronfolger zieht Posten mit Bärenmützen seinen Zinnsoldaten vor nach dem Ergehen seiner beiden Töchter ge- fragt wurde, meinte er bitter:„Ich habe sie seit ein paar Wochen nicht gesehen; wie es ihnen geht, das erfahre ich— genau wie jeder andere Engländer— meist nur aus den Tageszeitungen!“ 5 Jetzt ergeht es der einen dieser beiden Prinzessinnen nicht anders. Seit sie Englands Königin ist, hat sie vo viel Pflichten, daß sie kür ihren Aeltesten nur sehr selten Zeit hat. Es war für den kleinen Charles ganz unver- ständlich, als ihm— es war am 6. Februar dieses Jahres— Miß Lightbody streng ver- bot, die Trommel zu schlagen und Trompete blasend durch die Gänge des Schlosses zu stapfen. Eigentlich heißt sie übrigens gar nicht Mig Läightbody, sondern„Mig-Mach- keine- Dummheiten“, denn so hat Charles sie getauft, weil sie ihn so oft mahnen muß. Und damals war„Mammy“ wieder mal nicht zu Hause. Die Eltern waren in Afrika, wo der„Daddy“ Löwen jagte. Und Miß Light- body brachte ihm bei, daß er bei ihrer An- kunft einen tiefen Bückling machen und sie mit„Majesty“ anreden sollte. Charly lernte das sehr eifrig, denn sowas macht ja Spaß; aber als sie dann im schwarzen Kleid eintraf und ihn mit verweinten Augen anblickte, da vergaß er alle einstudierten Vorsätze und flog seiner Mammy mit weitgeöffneten Armen um den Fals. Es ist eben doch nicht so leicht, immer den richtigen Unterschied zu machen zwischen dem Prinzen und dem Kind, das seine Eltern liebt und Sehnsucht nach ihnen hat. Auch ein Prinz will Kind sein, und Charly ist darin nicht anders als alle andern Kinder auf der ganzen Welt. res und„die eleganteste Frau von Baden- Baden 1952“. Bei der Wahl der deutschen Modekönigin soll es nicht auf die Größe des eigenen Kleiderschrankes ankommen. Nicht Was die Dame besitzt, sondern ihr persön- licher Geschmack ist von entscheidender Be- deutung. Die Dame von Welt und das Aschenbrödel haben deshalb die gleichen Chancen: die Kleider werden von der Aus- stellungsleitung zur Verfügung gestellt. Auf der Bühne wird ein„Fliegender Modesalon“ aufgebaut sein, der alles enthält, was eine Frau begehrt. Die Dame, die aus der großen Auswahl dann in wenigen Sekunden die für sie idealste Aufmachung„herausfischt“, wird deutsche Modekönigin 1952. Als Preis winkt ein Abendkleid und ein Abendmantel im Ge- samtwert von 5000 DM. Mit der Ausstellung wird gleichzeitig ein Ueberblick über das modische Schaffen in Deutschland gegeben. Eine„Straße der Ele- ganz“ soll die kommenden Herbst- und Win- termoden zeigen, und in den zahlreichen Hallen wird alles zu finden sein, was die elegante Dame„von Kopf bis Fuß“— eben braucht. Gleichzeitig streiten die Friseure um den begehrten„Goldenen Kamm“. Neben den deutschen Figaros beteiligen sich auch ihre schwedischen, Schweizer, die holländi- schen und österreichischen Kollegen um ihren „Berufs-Lorbeer“, einen 70 Gramm schwe- ren Kamm, der mit I8karätigem Gold über- zogen und 800 DM. wert ist. Die europäischen Kosmetik-Firmen sind mit ihren neuesten Erzeugnissen vertreten. Vom Badeöl bis zur kompletten Schlankheits- kur und zur Heim-Sauna wird alles zu be- wundern sein. Als besondere Ueberraschung bieten die Kosmetiker den„Verjüngungs- nebel“ an, dem frappierende Wirkungen nachgesagt werden. Streiflichter Ein internationales Wettkochen von Haus- frauen und jungen Mädchen findet im November in England statt. Auch Deutsch- land ist eingeladen. Die Zentrale für Gas- verwertung in Frankfurt hat alle Gaswerke im Bundesgebiet aufgefordert, sich daran zu beteiligen. Nach den Ortsentscheidungen sollen die drei besten Köchinnen durch einen Entscheidungskampf ermittelt werden. * UINO- Generalsekretär Trygve Lie ver- öfkentlichte den Entwurf eines internatio- nalen Abkommens über die Gleichberechti- gung der Frau. Der Entwurf, der auf der im Oktober beginnenden Vollversammlung der Vereinten Nationen erörtert werden soll, enthält folgende Hauptpunkte: 1. Frauen sollen bei allen Wahlen ebenso stimmberech- tigt sein wie Männer. 2. Frauen sollen füz alle durch internationale Gesetze geschaffe- nen und öffentlich gewählten Körperschaften ebenso wählbar sein wie Männer. 3. Frauen sollen alle öffentlichen Aemter bekleiden dürfen, die durch nationale Gesetze geschaf- fen worden sind. 8 Prinzessin Lona Faruk, eine der jüngsten Schwestern des Exkönigs, hat in Kairo ein Schneidergeschäft eröffnet, in dem sie selbst als Meisterin tätig ist. Sie gilt als„ver- gessene Prinzessin“, da sie wegen familiärer Vergehen aus dem Königshaus ausgeschlos- sen wurde. Als sie bei der Abdankung ihres Bruders für ihn eintrat, verlor sie auch die Sympathie der Gegenseite, während Exkönig Faruk behauptete, sie wolle sich mit diesem „Manöver“ nur anbiedern und mit ihm ins Exil gehen. 5 Bei einer internationalen Konferenz für Unterricht in Genf, wurde nach heftiger Debatte einstimmig die 37 Artikel umfas- sende Empfehlung über die Zulassung der Frau zu allen öffentlichen Unterrichts- und Ausbildungsanstalten angenommen. Westdeutschland wird kein Scheidungsparadies Schuldig geschiedene Frauen sollen ihre Männer ernähren/ Gleichberechtigung als Bumerang? Für Ehescheidungen in der Bundesrepu- blik ist immer noch das Kontrollratsgesetz Nr. 16 die gesetzliche Grundlage. Die alliierte Kontrollkommission hatte das unter dem nationalsozialistischen Regime aus dem Bür- gerlichen Gesetzbuch herausgenommene und den Bedürfnissen des Dritten Reiches ange- paßte Eherecht von der„braunen Farbe“ be- kreit und als Kontrollratsgesetz in Kraft ge- setzt. Nun soll das Scheidungsrecht bei der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Eherechtsreform wieder in das Bürgerliche Gesetzbuch eingebaut werden. Wie vom Bun- desjustizministerium bestätigt wurde, wird das Kontrollratsgesetz mit nur wenigen Ab- änderungen übernommen. Danach ist der allein schuldig oder über- wiegend schuldig geschiedene Mann ver- Kleines Honig- Abe 30 000mal muß eine Biene von den Blu- men zu ihrem Korb zurückfliegen, um die süße Last abzuliefern, ehe sie ein Pfund Ho- nig gesammelt hat. Das haben Experten, die sich von berufs wegen mit diesem fleißigem Völkchen befassen, sorgsam errechnet. Im Bienenkorb wird die kleine Ernte eines je- den solchen Ausflugs in die Waben getragen, dabei fügen die Bienen aus ihren Speichel- drüsen das Invertin und zahlreiche Fermente hinzu, die in zersetzender Weise eine hei- leride Wirkung ausüben. Diese wirksamen Bestandteile bleiben im Honig erhalten, wenn er richtig behandelt wird. Bei einer Erhitzung über vierzig Grad wird das Invertin zerstört, auch die Fer- mente sind empfindlich gegen Ueberhitzung. Im Honig, der auf kaltem Wege gewonnen wird, im sogenannten Schleuderhonig, sind diese Wirkstoffe noch ganz erhalten. Der Schleuderhonig verliert auch dann nicht sei- nen Wert, wenn er hart geworden ist oder kandiert hat. Wenn man ihn in heißes Was- serbad stellt, das allerdings 40 Grad Cel- sius nicht übersteigen soll, wird er wieder flüssig. pflichtet, der Frau einen den Lebensverhält- nissen der Ehegatten angemessenen Unter- halt zu gewähren, soweit die Einkünfte der geschiedenen Frau aus Vermögen und Er- werbstätigkeit nicht ausreichen. Ist die Frau„schuldig“ oder„überwiegend schuldig“ geschieden, so hat sie dem Mann nur dann angemessenen Unterhalt zu gewäh- ren, wenn er sich nicht selbst unterhalten kann. Wenn der Unterhaltsverpflichtete mit der Unterhaltsleistung seinen eigenen Unter- halt gefährdet, so verringert sich die Unter- haltspflicht entsprechend. Kann die Frau ihren Unterhalt aus ihrem Vermögen bestrei- ten, so entfällt für den Mann jede Unter- haltspflicht, wenn sonst der eigene Unterhalt gefährdet würde. In diesem Falle muß die Frau möglicherweise eigenes Grund- und Kapitalvermögen, Schmuck und ähnliches veräuhßern. Eine Verweigerung der Unter- haltszahlung durch den Mann mit dem Hin- weis, die Frau könne selbst durch Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen, ist nicht zulässig. Der Mann muß jedoch jede sich bie- tende Erwerbstätigkeit, die er leisten kann, annehmen und nötigenfalls auch sein Ver- mögen zum Unterhalt heranziehen. Bei selbstverschuldeter Bedürftigkeit ver- ringert sich der Anspruch auf Unterhalt eines jeden Partners auf den notdürftigen Unter- halt und verfällt ganz bei ehrlosem und un- sittlichem Lebenswandel. Der Unterhalts- anspruch erlischt mit der Wiederverheiratung oder dem Tode des Berechtigten. Wurden beide Ehegatten gleich schuldig geschieden, so kann zu Gunsten des bedürf- tigen Ehegatten eine Unterhaltspflicht fest- gesetzt werden. An Stelle einer regelmäßigen monatlichen Unterhaltszahlung kann der Be- rechtigte eine einmalige Kapitalabfindung verlangen, wenn ein wichtiger Grund vor- liegt und der Zahlungspflichtige dadureh nicht unbillig belastet wird. P Frauen schmuggeln aus Sport Zollbeamte kennen„raffinierte Einfälle“/ Kleinigkeiten im Lippenstift Frauen sind geborene Schmuggler! Auf diesem Standpunkt stehen die Zollbeamten an den meisten Grenzen. Zur Zeit des er- höhten Fremdenverkehrs müssen sie immer wieder feststellen, daß fast jede Frau ver- sucht irgendeine„Kleinigkeit“ unverzollt über die Grenze zu bringen. So wollte kürzlich eine Dame, die mit ihrem vierjährigen Söhnchen die Grenzkon- trolle passieren wollte, dem Beamten aus- reden, daß die Kinderklapper ihres Sohnes irgendeinen Wert haben könne. Der Beamte drehte das Spielzeug hin und her, zögerte und zerbrach dann kurzerhand— unter Pro- testruf des Kleinen— den klappernden Zel- juloidball. Nicht zu Unrecht, wie sich zeigte, denn statt der üblichen Kieselsteine hielt dér Beamte eine Reihe funkelnder Diamanten in der Hand. Der Trick mit der Kinderklapper War eben doch schon zu alt. Da versprach sich Frau van B. von ihrem Kaugummi schon mehr. Als es zur Zollkon- trolle ging, nahm die elegante Dame eine tüchtige Portion Kaugummi aus dem Mund und klebte ihn an die Barriere. Daran hatte auch der mißtrauische Zollbeamte nichts aus- zusetzen. Erst als die Dame nach beendeten Formalitäten wieder nach ihrem Kaugummi griff, wurde er stutzig.— Die Ueberportion Kaugummi enthielt einen wundervollen Dia- manten von beträchtlichem Wert. In doppelten Böden, in Lippenstiften, an diskreten Stellen, in Puderdosen, zwischen zarten Wäschestücken, in Kinderwagen, überall versuchen Frauen zu schmuggeln. Jene Fälle, bei denen es um große Werte geht, sind verhältnismäßig selten. Viel öfter versuchen die Frauen, an sich wertlose Dinge, für die nur ein geringer Zoll zu ent- richten ist,„schwarz“ über die Grenze zu bringen. Die ir ein ekt“ ist belt von Bezeichnung„fliegende Untertasse“ „unidentifiziertes fliegendes Ob- amerikanisch und trotzdem Neuig- Gestern. en ander des Jahres 1873 wurde am dan galt Sammel südwestlich der klei- 1925 15 Bonham im temperamentvollen bade 10 sich rasch bewegendes Objekt 1 et. Der Bevölkerung, die bisher nur e von Freiballons hatte, bemäch- kabeelann Sogleich wilde Panik. In den zeit- bern chen Berichten heißt es, daß die Haube 1 55 ihren Fuhrwerken und die bucht ncung in den Häusern Schutz wier 8„Nur eine kleine Anzahl 1 eelen hielt auf den Straßen aus. eme toriose Objekt umkreiste die Stadt ig“ 1 verschwand in östlicher Rich- den ei erundzwanzig Stunden später er- kebeit ent gleicher äußerer Beschaf- Kagte 8 er Fort Scott(Kansas).„Panik- 0 oldaten ergriffen die Flucht, und das thing“ 3 5 verschwand nach einigen Se- Tü 5 alen Jahre später, im Januar 1878, er- . Texas abermals ein„thing“. ung, assigste Augenzeuge dieser Er- n„ ein Mister Martin, fein Gent- kaubts zudesweikelbarer Wahrheitsliebe“, an Alg gerst eines Ballons ansichtig zu Pede ii aber das thing“ mit„wonderful darm und* ihn hinwegzog, erkannte er die Wöhe 111 beschrieb sie als eine in großer e 5 etzende Untertasse.“ Die Zeitung Ad schl 3 Daily News“ vom 25. Januar 55 ihren Augenzeugenbericht mit ung keir Wenn diese sonderbare Erschei- n Ballon geweser ist, s0 verdient Betrifft:„Fliegende Untertassen“ Von F. L. Neher, Pressereferent der Gesellschaft für Weltraumforschung Stuttgart sie die Beachtung der Wissenschaftler.“ Der Begriff„Fliegende Untertasse“ war ge- schaffen Weder Orson Welles, der Schöpfer der Radiotie„Invasion vom Mars!“ die die nicht sehr nervenfeste Bevölkerung der Weltstadt New Vork in die Keller jagte, noch Mister Kenneth Arnold. der am 24. Juni 1947 durch seine bekannte Beobach- tung der Erscheinung von neun„glänzen- den, mit fantastischer Geschwindigkeit sich über den Himmel bewegenden Scheiben“ öfkentlichen Alarm auslöste, sind Wissen- schaftler, beide Gentlemen sind Ameri- kaner, und sie hatten von den eingangs ge- meldeten, rund 70 Jahre vorher wahr- genommenen Erscheinungen keine Kennt- mis. Noch weniger Kenntnis dürften sie von jenen Himmelserscheinungen gehabt haben, die einige Jahrhunderte vor Beginn ihres Erdenwandels in Zeitungen des 17. Jahr- hunderts erschienen sind. Die Nummer 32 des„Aviso, Relation oder Zeitung“(Nürnberg), 1620, vermeldet „schreckliche Zeitung bey dem Städtlein Römhild“:„.. so sind auch verschiedene Wochen alhier 3 Glocken zersprungen/ dag sie nicht geleutet worden und zu stücken zerfallen deßgleichen auch 2 Son- nen gesehen worden.“ Die„Zeitung Post“(Zürich), Nr. 13 des Jahres 1633 brachte folgende Nachricht seltsamer Him- melserscheinungen:„Auß Venedig vom 10. Februarij. Man hat im Veltlin von dem Wurmbser Joch durch das ganze Thal hin- ab gegen Meyland im Lufft einen kewrigen streimen(Streifen) wie einen großen Co- meten/ mit erschrockenlichem donnerklapf Knall)/ fahren gesehen.“ Es wird mit diesen Erscheinungen lang- sam deutlicher. So meldete die„Wochent- liche Ordinari Zeitung“(Zürich), Nr. 18 des Jahres 1638„Auß Wien/ vom 20. 30. Martij. Zu Preßburg ist ein fewriger Drack etlich stund am Himmel gesehen worden/ so ein vergifftung des luffts bedeuten solle.“ Die Zeitung ‚Sonntagischer Mercurius“(Berlim), 1676, 11. Woche, weiß von neuerlichen Zei- chen am Himmel zu berichten: Aus Frau- stadt in Polen/ an der Schlesischen Grenze ligend/ vom 21. Februarii. Gestern wurden allhie große Wunderzeichen am Himmel gesehen drey Sonnen sahe man gar be- scheiden/ in der einen war ein grog weiß Creutz/ und ein Regenbogen/ wie auch ein Regenbogen gegen Mitternacht/ wel- cher aber bald vergieng/ in der anderen War ein weißer Strich/ die mittelste war aber die größeste und helleste/ stunden gegen Breßlau zu/ zwischen 10 und 11 Uhr/ welches bey einer halben Stunde von viel Tausend Menschen gesehen worden.“ „Relationen“ ähnlicher Art wurden bis heute immer und immer wieder gemeldet. Mit der Wiedergabe einer Meldung aus dem Jahre 1686 sei der Rückblick beschlossen: Die„Dienstagische Fama“(Berlin), 1686, 2. Woche, meldete:„Franckhfurth/ vom 2. Januarii. Aus Frankreich hat man mit vori- ger Post Zeitung gehabt/ und mit heutiger Ordinari noch mit zwee andern Brieffen Confirmation erhalten/ als ob zu Deai in Bearn man in der Lufft eine große Feuer- Flamm gesenen. und man gar eigentlich mit heller Stimme den 89. Psal- men haben singen hörden/ welcher an- fängt: Ich will deß Herrn Gnad lobsingen ewiglich/ und seine Treu ohn Maaß aus- breiten stetiglich et.. Die Geschichte des Mister Arnold wurde, als sie publik wurde. amüsiert belächelt. Die amerikanische Oeffentlichkeit hatte keine Ahnung, daß dem Pentagon(US- Kriegs ministerium) Meldungen ähnlicher Beobachtungen, wie sie Arnold wahrgenom- men hatte, schon seit Januar 1947 in steter Folge zugegangen waren. Am 27. April des Jahres 1949, als dem Pentagon bereits über 350 dienstliche Meldungen über gesichtete „Untertassen“ vorlagen, veröffentlichte die US-Luftwaffe folgende Erklärung: „Die bloße Existenz irgendwelcher noch unidentifizierter fliegender Objekte erfordert seitens des. Personals und der Zivilbevöl- kerung ständige Wachsamkeit.“ „Nach Maßgabe des Fortschrittes der Ent- Wicklung von Fernraketen und der damit zu- sammenhängenden Forschung... wurden und werden unter Berücksichtigung von Ballon- aufstiegen und astronomischen Erscheinun- gen Schlüsse gezogen. Trotzdem aber gibt es immer noch Fragezeichen.“ „Die Möglichkeiten, daß es sich bei den „Untertassen“ um fremde Luftfahrzeuge handeln könne, wurden geprüft.. Beobach- tungen, die unter Zugrundelegung des Fort- schrittes unserer eigenen Atomwerke unter- nommen wurden, lassen die Existenz von Triebwerken so kleiner Abmessungen, daß sie den„Untertassen“ als Antrieb dienen könmten, als höchst unwahrscheinlich er- scheinen.“ „Intelligentes Leben auf dem Mars.. ist nicht unmöglich, aber völlig unbewiesen. Die Möglichkeit der Existenz intelligenten Le- bens auf dem Planeten Venus wird von Astronomen nicht als unmöglich angesehen.“ „Die„Untertassen“ sind kein Scherz. Sie sind aber auch kein Anlaß zu Alarm..“ In der gleichen amtlichen Erklärung ist ein Hinweis enthalten, wonach Weltraum- fahrt außerhalb des Sonnensystems„nahezu mit Gewißheit“ angenommen werden dürfe! Am 27. Dezember 1949 erklärte ein amt- licher Sprecher der US-Luftwaffe laut Presse- mitteilung Nr. 62949, daß es keine fliegen- den Untertassen“ gäbe. Drei Tage später folgte eine neue amtliche Verlautbarung, die folgenden Satz enthielt,„.. es wird niemals mit Sicherheit behauptet werden können, daß jemand nicht doch ein Raumschiff, eine feindliche Fernrakete oder ähnliches Objekt gesehen hat.“ Mit Hinblick auf die Motive möglicher Besucher aus dem Weltraume war folgendes erklärt:„.. eine derartige Zivili- sation könnte der Tatsache inne geworden sein, daß wir auf der Erde über Atombom- ben verfügen und an der raschen Vervoll- kommnung von Raketen arbeiten. In Würdi- Sung der Geschichte der Menschheit dürften sie(die Bewohner eines hochzivilisierten Himmelskörpers sich beunruhigt fühlen. Es könnte deshalb heute durchaus zu erwarten sein, daß wir Besuch erhalten.“ Am 22. Februar 1950, als die UsS-Luft⸗ Waffe neuerdings die Existenz„fliegender Untertassen“ bestritt, wurden über Rey West Marineflieger-Station zwei, fliegende Unter- tassen“ gemeldet. Die Luftwaffe weigerte sich, zu dieser Erscheinung Stellung zu nehmen. Am 9. März 1950 wurde über dem Flug- Platz Wright Field(Ohio) eine große„metal- lische Scheibe“ gesichtet und von einem Dü- senjäger verfolgt. Am 18. März bestritt ein Sprecher des Pentagon neuerdings die Exi⸗ stenz„fliegender Untertassen“ und erklärte ausdrücklich, daß es sich bei diesen Erschei- nungen in keinem Falle um amerikanische Geschosse oder Forschungsraketen handle. Die Folge dieser sich vielfältig widerspre- chenden Verlautbarungen war, daß die ame- rikanische Presse sich zu einem erheblichen Anteile zu der Annahme entschloß, daß es sich bei all diesen Widerspruchsvollen Mel dungen um ein raffiniertes Täuschungspro- Sramm handle um Amerika— und die Welt — auf die geheimnisvollen Scheiben vorzu- bereiten. Fortsetzung folgt der Kochkunst“(Lesukra-Kochreform): Seite 4 MANNHEIM Spdt æommt Ir Das sogenannte„akademische Viertel“ ist eine Einrichtung, nack der man sich heute all- gemein ausrichtet, meist onne Rücksicht dar- auf, was man damit anrichtet. Oft ist es sogar so, daß aus dem„akade- mischen“ Viertel eine sehr realistische„Halbe“ wird. Es blieb der Gegenwart vorbehalten, nahezu alle Veranstaltungen mit so verspätetem Be- ginn abzuhalten, daß man manchmal an sich Ralten muß, seinen gerechtfertigten Aerger für sich zu behalten. Das fängt beim Kino- und Theaterbesuch an, und hört bei der Jahreshauptversammlung eines Vereins noch lange nicht auf. Leidtragende sind immer die Pünktlichen unter den Zeitgenossen, die meistens so wenig Zeit, wie manche Veranstalter und Besucher- Genossen anscheinend zu viel haben. Man sollte doch dahin kommen, soviel Rück- sieht zu nehmen, daß einem ob des Mangels an guter Absicht nickt jede Zuversicht für einen recktzeitigen Anfang kommender Veranstaltun- gen genommen wird. Die Veranstalter aber müßten sich recht- zeitig überlegen, ob sie weiterhin noch so viel unzeitgemäße Rücksicht auf die Rücksichts- losen nehmen wollen. Sonst xriegen es die Rücksichtsvollen näm- ek allmählick so satt, daß mancher Veranstal- ter eines Tages leer ausgeht rob Endspurt in sämtlichen R Termine drängen— in acht Tagen Im Rosengarten ist einmal wieder leb- haftere Tätigkeit zu beobachten. Die Zeiten des Stoßbetriebes sind offenbar vorbei, Ter- mine werfen ihre Schatten voraus. Bis 10. September muß der Musensaal in Ordnung und gesäubert sein(Orgel- und Orchester- konzert mit Professor Albert und Arno Land- mann). Fast kann man sich nicht vorstellen, Wie das alles noch geschafft werden soll; aber das mögen die Beteiligten unter sich aus- machen. Bei dieser Gelegenheit wird der Musen- sdal seine Farben zeigen, bisher kannten wir inn nur in einem behelfsmäßigen Rohzu- stand. Er wurde jetzt in kaffeebraunen und verwandten Tönungen, dichteren und lich- teren, äußerst sauber ausgemalt. Goldene Streifen und Bänder um die Be- und Ent- lüktung an der Empore, am„Haupt“ der sehr hell gehaltenen Säulen und an der Einfas- sung der 300 Deckenleuchten werden für manchen Besucher eine Ueberraschung sein; möge es, bei Licht besehen, eine erfreuliche Veberraschung sein. Es ist unendlich schwer, gutes und bekömmliches Licht in die moder- nen großen Säle zu bekommen. Auf Experi- Interessiert uns an der Kommunalpolitik! Nach der Sommerpause tagt heute zum ersten Male wieder der Verwaltungsaus- schuß. In der(schöpferischen?) Pause wer- den sich seine Aufgaben nicht gerade ver- mindert haben. Die Stadträte können damit rechmen, daß sie nicht nur nach den Regeln der Beschäftigungstheorie zusammengerufen werden, sondern echte harte Nüsse vor- Hnden. Die Tagesordnung läßt das vermuten. Als Programmpunkte sind unter anderem vor- gesehen: Ersatzbauten für Besatzungsver- drängte, Mannheimer Hof, Bericht über die Lage des Badischen Sparkassen- und Giro- verbandes, Straßenbenennungen, Straßen- unterhaltung, Diakonissen krankenhaus Das sind Themen, für die nicht nur Stadt- rate und Verwaltungsbeamte, für die auch Außenstehende Publikum, Steuerzahler) In- teresse haben sollten und könnten. Sie wer- den sich gedulden müssen, die Sitzung ist nicht öffentlich. Auch die Zeitungen werden mren Lesern nichts von den Ergebnissen die- ser Sitzung sagen können. Offenbar sollen die Leser nur selten mit kommunalpoliti- schen Sorgen befaßt werden; auf den Selten- heitswert kommt es an.(7) f. W. k. Privat ersetzt nicht Pflicht Nochmal: Krankenversicherung Obwohl es schon mehr als einmal be- kannt gemacht worden ist und sich bei lo- gischer Ueberlegung auch von selbst ergibt, Sitid viele immer noch der irrigen Auffas- Sung, daß eine freiwillige private Krankenversicherung bei Personen, die bis zu 500 DM im Monat Einkommen beziehen, von der bis zu dieser Einkommensgrenze geltenden Pflicht versicherung ent- bindet. Es wird darum noch einmal wieder- Holt, daß bei Monatseinkommen bis zu die- ser Höhe eine bisherige Privatversicherung nur zusätzlich beibehalten werden Karmn, aber ausdrücklich vom Versicherten selbst gekündigt werden muß. wenn er auf die Privatversicherung verzichten will. Wohin gehen wir? Dienstag, 2. September: Nationaltheater 20.00 Umr: Tombola-Ausklang; Amerikahaus 20,00 Uhr:„Was ich darf und was ich nicht darf“, ein heiter-ernster Ritt auf dem Amts- schimmel, pr.: Egon Jameson; Wartburg- Hospiz 15.30, 20.00 Uhr:„Wandlung der Koch- kunst“(Lesukra-Kochreform). Mittwoch, 3. September: Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Jves, Piston, Copland: 14.30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Haben Sie das gewußt?“,„Farmer Pietersen trifft ins Schwarze,„Hafenstadt in Neu-England“'; Wartburg- Hospiz 15.30, 20.00 Uhr:„Wandlung Kohl, Neckarau, Friedrichstraße, 19.30 Uhr: Oeffent- liche Rentner versammlung:„Wo bleibt für die Rentner die im Bundestag genehmügte Teue- 1 ge?“(Zentralverband der Arbeits- invaliden und Witwen Deutschlands); Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr:„Was tun wir im näch- Sten Vierteljahr?“ Wie wird das Wetter? Aufheiterung Vorhersage bis Mittwoch früh: Nach örtlichem Frühdunst oder Nebel im Tagesverlauf aufhei- 5 ternd. Erwärmung auf etwa 23 Grad. Nächtliche Abkühlung auf 12 bis 14 Grad. Schwache bis mäßige westliche Winde. Auch im Theatersaal: Daus große Publikum weicht der Gegenwart bewußt uus Statistische Betrachtungen der Spielzeit 1951/52 von Intendant Dr. Hans Schüler den 29 Vorstellungen mit über 20 000 suchersteigerung gegenüber 1950/51 Besucherorganisationen erhielten 71 Prozent der Einnahme erbrachten. Das Nationaltheater konnte in seiner 173. Spielzeit 1951/2 bei insge- samt 473 Veranstaltungen über 300 000 zahlende Besucher zählen. Es wur- sensaal gegeben, in der Schauburg 401 und in der Kunsthalle 40. Die Be- steigerung jedoch nur 14.2 Prozent. Als Platzmieter oder Mitglieder von gungen und waren mit 65,7 Prozent an der Gesamteinnahme beteiligt. 29 Prozent der Besucher kauften Eintrittskarten im freien Verkauf, die 34,3 Besuchern auswärts und drei im Mu- betrug 26,1 Prozent, die Einnahme- Prozent der Besucher Preisermäßi- An 4871 Platzmieter wurden 85 847 Plätze verkauft, davon 55,8 Prozent für musikalische Werke und 44,2 Prozent für Schauspiele. In der abgelaufenen Spielzeit erreichte somit die Platzmiete den höchsten Stand in der Geschichte des Nationaltheaters. An die Theatergemeinde wurden 65 560 Karten, da- von 54,5 Prozent für musikalische Werke, 42,3 Prozent für Schauspiele und 3,2 Prozent für sonstige Veranstaltungen, an den Besucher- kreis„Rund um Mannheim“ 20 790 Karten, davon 74,8 Prozent für musikalische Werke, 13,3 Prozent für Schauspiele und 11,9 Prozent kür sonstige Veranstaltungen, an Schulen, Jugend- und andere Organisationen 236 621 üumen des Rosengurlens soll die erste Veranstaltung steigen mente wird man sich gefaßt machen müssen. Bei Tage macht der Saal den Eindruck von mahvoller Wärme. In einem spannungs- reichen Gegensatz dazu wurden die Farben der Treppenhäuser bewußt und betont„kalt“ und blahgblau gehalten. Der Versammlungssaal ist vorerst noch ein Chaos— sechs Wochen vor dem termin- gerechten Beginn der Spielzeit für das Schau- spiel-Studio. Der Saal wird von der Friedrichsplatz-Seite aus betreten. Die Kas- sen und Garderoben, die Nebenräume und die Treppen sind entsprechend angeordnet. Leider werfen Veränderungen im Inneren des Hauses auch Schatten nach draußen. Daß gewiß nicht unerläßliche Nebenräume mit ihren charakteristischen Kleinfensterreihen die ursprüngliche Rosengartenfassade nun auch noch zerstückeln, hätte vermieden wer- den müssen. Gebuddelt wird im großen Garten des Rosengartens. Aus dem Keller des ehemaligen Nibelungensaales kommt der Schutt ans Tageslicht. Die Gesamtfläche soll ja Park- platz werden und Schmuckanlage. Aber vielleicht gibt es noch andere Verwendungs- möglichkeiten. Zunächst liegt der Platz chaotisch da. Von allen Maßnahmen, die im Zusammenhang mit dem Rosengarten ge- plant sind, wird der„Garten“ zuletzt an die Reihe kommen. Ff. w. k. Karten, davon 44,9 Prozent für musikalische Werke und 55,1 Prozent für Schauspiele ver- Kauft. Operette führt überlegen Im freien Kartenverkauf wurden 81 297 Karten abgesetzt. Dieser Verkauf ist der beste Maßstab für das Interesse des Publi- kums an den verschiedenen Kunstsattungen und Werken. Auf musikalische Werke entfie- len 66,7 Prozent, auf Schauspiel vorstellungen 19,7 Prozent und auf sonstige Veranstaltun- gen(wie Märchen und Tanz etc.) 13,6 Pro- zent. Weitaus die höchsten Besucherzahlen und Einnahmen von allen in der Spielzeit aufgeführten Stücken erzielte die Johann- Strauß-Operette„Eine Nacht in Venedig“. Danach waren Raymonds„Geliebte Manuela“ und Johann Strauß'„Zigeunerbaron“ im freien Verkauf am meisten gefragt. Es folgt Sigurd Ballers Weihnachtsmärchen„Der Sonne schönster Strahl“. Erst in einigem Abstand kommen die Opern„Aida“ und„Don Giovanni“. Die zeitgenòssischen Opern„Der Konsul“,„Die Kluge“ und„IJchanna auf dem Scheiterhaufen“ begegneten im freien Kar- tenverkauf leider nur geringem Interesse. Das einmalige Ensemblegastspiel mit Stra- winskijs„The rakes progress“ war am schwächsten besucht. Des Publikums Stiefkind: Die Moderne Im Schauspiel wurden im freien Verkauf die meisten Karten für die Studioaufführun- gen von Sartre's„Der Teufel und der liebe Gott“ abgesetzt. Kurz danach folgten„Wal- lenstein“ und erst in erheblichem Abstande „Unsere kleine Stadt“, Dame Kobold“, „Othello“,„Pygmalion“ und„Ingeborg“. Ge- ringer war die Nachfrage bei den Studioauf- führungen von Eliots„Cocktail Party“. Im Gegensatz zu den modernen Stücken aus- ländischer Autoren war für die Uraufführun- gen und Erstaufführungen deutscher Drama- tiker wie Ferdinand Bruckner, Billinger, Klein-Noack und Gerhard Hauptmann/ Carl Zuckmayer das Interesse noch geringer als für die modernen Opern. Mit 22 zeitgenössi- schen Werken, davon drei Uraufführungen deutscher Dramatiker, einer Tanzurauffüh- rung und einer Erstaufführung für die Bun- Kein Fischerlatein: In sechs Stunden über drei Zentner un der Ingel Rekorderfolg eines sonntäglichen Preisfischens Von der Rheinbrücke bis zur Neckar- spitze, einschließlich Mühlau- und Binnen- hafen sind es etwa 8 Kilometer Ufergelände, das vertragsgemäß dem Fischzuchtverein 1898 Mannheim gehört. 1952 ist ein ausge- sprochenes Raubfischjahr, und Meister Hecht führt bei dem relativ niederen Was- serstand ein üppiges Dasein, geht aber auch dem Angler gern ins Garn. So beendete der Verein sein sonntägliches Preisfischen mit einem unerwarteten Ertrag, denn nicht weniger als 303 Pfund Weißfische Rotaugen und Bräsem) und stattliche Hechte„gingen an Land“, wobei der Raubfischspezialist Alwin Schneider mit einem vierpfündigen Hecht den glücklichsten Fang machte. Mit 49 Angel-, 12 Netzfischern sowie zwei Jung- fischern war der traditionelle Anglertag arn Sonntagfrüh im Morgengrauen bei freier Platzwahl gestartet worden. Sogar zwei Petri, jüngerinnen“ waren dabeil Der Er- trag der Angelfischer war insgesamt im Ver- gleich zu den Netzfischern besser. Die gan- zen 303 Pfund(Angelfischer 220. Netzfischer 80 und Jungfischer 3 Pfund) gingen an das evangelische Altersheim Neckarau, das dor- tige Jugendheim und an ältere Mitglieder des Vereins. Bei der stimmungsvollen Sie- gerehrung konnten nach ehrenden Worten durch Anton Hammer folgende Sieger mit Preisen beglückt werden: Angelfischer: 1. Wilhelm Tavernier 28 Pfund; 2. Alwin Schneider 13,1 Pfund(vier Hechte); 3. Mar- tha Erle 12 Pfund. Netzfischer: 1. Ludwig Schäfer 13 Pfund: 2. Heinrich Förster 9 Pfund. Besonders glücklich bedacht wurden die Jungfischer. desrepublik sowie mit elf Erstaufführungen für Mannheim dürfte in der Spielzeit 1951/52 das Naticmaltheater mit der Pflege des zeit- genössischen Schaffens in vorderster Front gestanden haben. Das Ergebnis beim Publi- kum jedoch ist nicht sehr ermutigend. Für die Aufführungen der modernen Werke der Oper und des Schauspiels wurden abgesehen vom„Der Teufel und der liebe Gott“ durch- schnittlich weniger als 100 Karten frei ver- kauft. Scheu vor Problematik Trotzdem wird und kann sich das Natio- naltheater seiner Aufgabe, das zeitgenössische Schaffen zu pflegen, auch in Zukunft nicht entziehen. Es wird aber besonders im Schau- spiel die problematischen Stücke noch mehr als bisher in das Studio verlagern müssen und im Hauptspielplan vorwiegend beliebte Werke anerkannter Dichter und Komponi- sten pflegen. Der bisherige Anteil der Auf- führungen echter moderner Werke an der Gesamtvorstellungszahl von 26,6 Proz. wird in der nächsten Spielzeit müt Rücksicht auf den Druck des Publikums allerdings leider nicht zu halten sein. Insgesamt wurden in der Spielzeit 1931/52 15 Schauspiele, 22 Opern, vier Tanzveran- staltungen, drei klassische und drei moderne Operetten gegeben. An der Gesamtzahl der Vorstellungen betrug der Anteil des Schau- spiels 43,7 Prozent, der Oper 36,5 Prozent und der Operette 17,5 Prozent. Verkauft Wurden 76,6 Prozent aller verfügbaren Plätze. Ueber 200 Schäferhunde purudierien durch Rheinn Landesgruppen-Sonderzuchtschau für Deutsche Schäferhunde Landesgruppen Vorsitzender Hermann Mayer(Rheinau), der zugleich auch Zucht- Wart des Vereins für Deutsche Schäfer hunde, Ortsgruppe Rheinau, ist. konnte für sich und seine Helfer in Anspruch nehmen, mit der Sonderzuchtschau am Sonntag eine Groß demonstration des wertvollen Ge- brauchshundes arrangiert zu haben. Schon der Werbeumzug am Samstagnachmittag mit etwa 225 Schäferhunden durch Rheinau War ein gelungener Auftakt. Nicht nur aus Baden, sondern auch aus der Pfalz, Hessen und anderen Ländern waren die Konkur- renten erschienen, um auf dem Zuchtplatz- gelände die Besten der Besten zu ermitteln, Was für die versiert amtierenden Richter H. Klein(Köln) und L. Weber(Kaisers- lautern) keine Kleinigkeit war. Bei der Gebrauchshundeklasse Rüden machte der herrlich gezeichnete Arno von der Pfaffenau(Besitzer J. Bauer, Biblis) bei imponierendem Temperament das Ren- neti und wurde dafür mit dem Ehrenpreis der Stadt Mannheim bedacht. In der glei- chen Kategorie der Hündinnen sicherte sich die lammfromme und doch 80 scharfe Milda von der Walzbachquelle Besitzer Karl Weis, Weingarten) den Ehrenpreis des Land- Wirtschafts ministeriums Baden. während bei den Zuchtgruppen der Feudenheimer Züch- ter Wilhelm Keßler mit seiner imposanten Gruppe„von der Neckarplatte“(Mutter, Sohn und Tochter aus zwei verschiedenen Würfen) die jüngere, farbenmäßig ein prächtiges Bild abgebende Konkurrenz derer „vom Wallomaiotal!“(Züchter Ernst Metz, Hockenheim) auf den zweiten Platz verwies. Gebrauchshundevor führungen am Sonn- tagnachmittag zeugten vor einer stattlichen Vom Arbeitsgericht Iußerordentliche Kündigung wur nicht gerechtfertigt Entlassene Verkäuferin hatte mit ihrer Klage Erfolg Ordentliche oder außerordentliche Kündi- gung, das war die Frage, über die eine Arbeitsgerichtsverhandlung dieser Tage ent- schied. Eingereicht worden war die Klage von einer Verkäuferin, der ihr Arbeitgeber am 6. mit Wirkung vom 30. Juni gekündigt hatte. Als Grund der Entlassung gab er dabei Differenzen an, die die Gekündigte mit den beiden anderen Verkäuferinnen des Ge- schäfts gehabt habe. Eleine Chronik der großen Stadt Erfolgreicher Meister. Schneidermeister Dorn, Mannheim, hat beim Schneidertag in Hamburg unter größter Konkurrenz führen- der Maßschneider aus dem ganzen Bundes- gebiet einen ersten Preis für einen Straßen- anzug und einen zweiten Preis für einen Gesellschaftsanzug errungen. Mannheimer Hausfrauen- Verband: Am 3. September, 15 Uhr, in der„Amicitia“ Be- lehrungsnachmittag mit praktischer Darstel- lung und Diskussion über Technisierung des Stadthaushaltes mit neuzeitlichen Küchen- maschinen. VdK- Ortsgruppe Neckarstadt- West: Am 3. September, 20 Uhr, in der„Flora“, Mit- glieder versammlung. Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzinger- stadt- Oststadt. Am 4. September, 20 Uhr, Mitglieder versammlung im Lokal„Zur Zu- kunft“. Württemberg- badischer Beamtenbund: Am 4. September, 19 Uhr, in L 38, 3, Ver- sammlung der Fachgruppenvertreter. Badisch- Pfälzischer Luftfahrt- Verein. Mit- glieder versammlung am 4. September im Lokal„Landkutsche“ um 20 Uhr. l Verband für Schweißtechnik. Am 5. Sep- tember ab 16 Uhr in der Gewerbeschule 1 (Cs) Vorführung neuerer Schweiß- und Schneidverfahren. Erläuterung durch Dr.-Ing. L. Wolff. VdK, Ortsgruppe Innenstadt. Am 6. Sep- tember, 19,30 Uhr, im Wartburg-Hospiz Mit- glieder versammlung. Pfälzer Weinfest! Zur Eröffnung der land- wirtschaftlichen Ausstellung„Südwest“ ver- Allstaltet die Pfalzweinwerbung am 6. Sep- tember in dem 2400 Personen fassenden Aus- stellungszelt ein großes Pfälzer Weinfest. Aus diesem Anlaß werden mit der Pfälzer Wein- königin die Neustädter Weinkehlchen, der Bellemer Heiner und Trachtengruppen nach Mannheim kommen. Landsmannschaft Schlesien hält am 7. Sep- tember, 17 Uhr, im„Kaisergarten“, Zehnt- straße 30, ihre Monatsversammlung mit dem Thema:„Lastenausgleich und Feststellungs- gesetz“ ab. Anschließend bunter Heimat- abend. Die Wasserschutzpolizei, Dienststelle Mann- heim- Rheinauhafen, die ab 1. Juni hier ein- gerichtet ist, kann unter den Telefon-Num- mern 45031(Nebenanschluß 355) oder 48081 (Apparat 5) erreicht werden. Wir gratulieren! Johann Uhlmann, Mann- heim-Feudenheim, Kronenstraße 15, wird 65 Jahre alt. Emma Raudenbusch, Mann- heim, U 1, 21, begeht den 74., Johann Petri, Mannheim- Waldhof, Luzenbergstraße 84, den 77. Geburtstag. Johann Rieger, Mannheim, Seckenheimer Straße 70, vollendet das 85. Le- bensjahr. 40 Jahre bei der Stadt Stadtamtmann Knüttel vom Amt für So- korthilfe(jetzt Ausgleichsamt) feiert heute sein 40. Dienstjubiläum bei der Stadtverwal- tung Mannheim. In einer kurzen Feier über- brachten Dienstvorstand Direktor Albrecht und Betriebsratsvorsitzender Hillenbrand die Glückwünsche im Namen des Oberbürger- meisters und der Arbeitskollegen. Der Jubi- lar wird auch weiterhin im Ausgleichsamt im Dienst der Oeffentlichkeit tätig sein. Mit ihrer Klage beantragte die Entlassene, festzustellen, daß das Arbeitsverhältnis bis 30. September läuft, und den Arbeitgeber zu verurteilen, die vereinbarte Vergütung von 120 DM für den Monat Juli 1952 zu zahlen. Ein in der Güteverhandlung erzielter Ver- gleich wurde wegen fristgemäßen Widerrufs des Arbeitsgebers nicht rechtskräftig. Vom Prozeßvertreter des Arbeitgebers wurde darauf in der mündlichen Verhand- lung erklärt, daß die Kündigung vom 4. Juni als ordentliche Kündigung angesehen wor- den sei. Für eine ordentliche Kündigung gilt aber mit bezug auf eine Verkäuferin, die einer Handlungsgehilfin gleichgestellt wird, nach dem Handelsgesetzbuch eine Kündi- gungsfrist von sechs Wochen zum Viertel- jahresschluß. Der nächste Kündigungstermin einer am 4. Juni ausgesprochenen Kündigung Wäre also der 30. September gewesen. Diese Frist aber hatte der Arbeitgeber nicht ein- gehalten. Da andererseits der späteste Kündigungs- zeitpunkt(19. August) für die Kündigung zum 30. September noch nicht verstrichen War, konnte die bereits am 4. Juni ausge- sprochene Kündigung auch als Kündigung zum 30. September wirken. Das Arbeitsver- hältnis endet alzo frühestens an diesem Zeit- punkt. Der zeitweilig in der Verhandlung auf- getauchte Einwand, daß die Kündigung nachträglich als außerordentliche angesehen werden könne, hatte keine Wirkung. Denn wenn nicht eine fristlose Entlassung ausge- sprochen wird, sondern irgendeine befristete Kündigung, muß diese ausdrücklich als außerordentliche Kündigung bezeichnet wer- den. Dies aber war nicht geschehen. Abgesehen davon lag auch nach Auffas- sung des Gerichts kein Grund zu einer außer- ordentlichen Kündigung vor, denn die Be- Weisaufnahme ergab nicht, daß außer der einmaligen Beschwerde einer Verkäuferin- Kollegin— wie der Arbeitgeber behauptet hatte— noch andere Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter sich über die Gekündigte be- schwert hätten. Ihrer Klage wurde aus die- sen Gründen stattgegeben. rob neben der SV- Kapelle Rheinau dem Fed 5 91 Paradies für Kinder bel mitten in der Stadt 985 Die Straßen zwischen S und T mach, er früher einen trüben Eindruck. Die sen 5 18 Häuserzeilen werden in der alten Ges ae l serheit aber nicht wiederkehren. Heute; 1 sind erfreuliche Auflockerungen zu eite men. 11 nen. In T 6, 36 geht der Kindergarten 5 112 evangelischen Gemeinde Konkordienti aaltlich 8 seiner Vollendung entgegen. Gau Wo der Blick früher von einer leich 5 haf tigen Miethausfassade abgewiesen wut be öffnet sich heute das Blickfeld auf ein Spt. a Ste gelände mit zwei Sandkasten und Sit. ken. Das zweigeschossige flache Gebäud bes Kto dessen Ulitteltefi breite Stuten führen 2 feder hält im Untergeschoß Waschräume und 5 1 5 derablage für die Kinder und zwel ig. 85 durchflutete Aufenthaltsräume mit af Wr tafeln, Spielgerätschränkchen und Tue br Nein Der Zusammenklang von Raumg 18 Schnitt der tief heruntergezogenen Pen neden und der lichten Tapezierung mit den fem Fhengen lichen Beleuchtungskörpern ist dem u Fürttem tekten Will Julmer sehr gut gelunge dle Amts daß 70 bis 80 Kinder im Alter von wel Lamel sechs Jahren unter der Wartung ehe 1 Schwester, der zwei Helferinnen Zur dez able stehen, mitten in der Großstadt ein Kha] Ende paradies haben werden. N Mrkliche Im Obergeschoß sind die Wohnräume. Anteil ne Gemeindehefferin und der Kindergite] nes 5 schwester. Auf der Terrasse können 1 ke. Selbe Sanztägig im Kindergarten bleibenden Ih 1 der berukstätiger Mütter inr Mittagsaalg dect ure chen halten. Obwonl mit den belle chte Geldern äußerst sparsam gewirtschaftet he] Malie un den mußte, konnten technische Neuerung e ausgiebig berücksichtigt werden, 89 fi Achten. Pfarrer Weigt und die Gemeinde mit dig Oase im Großstadtleben zufrieden sein un.* ner.. b d Heide! um den d Nordbade meister I tern in dab die 3 sollten. L Zuschauermenge trotz ungünstigen Wee awartsc von dem hohen Stand der Gebrauchsbun Mannheir schule in unserer engeren und weitern Regierun, Heimat und nötigten Respekt ab. Stadt He Das Interesse und Wohlwollen offizelgl Neslerun, Stellen wurde am Samstagabend durch f 133 le Anwesenheit von Regierungsrat Schilg (Wirtschaftsministerium). Professor Lang] zungen (Stadt Mannheim), Vertreter vom Verkel D. verein und anderen Ehrengästen unte strichen. Frau Roth(Prolog), Fritz Wör] Kornv müller(Tenor), Werner Schneider( en giähr tator) sowie nicht zuletzt Gustav Kruse A i er se Ansager, Imitator und Baritonist gef abend trotz„Verwässerung“ eine besonder 1 Note und schufen eine angenehme Alu 2 sphäre. Den Siegern winkten wertvoh Weiten Preise, und die ganze Schau bestätigte e. neut den Ruf Mannheims als eine Hd! burg der Hundezucht. Ius dem Polizeibericht Autoeinbrecher verhaftet. In Darmstz i wurden zwei junge Leute, die im Bes von zwei neuen Radioapparaten War über deren Herkunft sie nur unglaubwür Mont Angaben machen konnten, festgenommen 15 75 handelt sich um die Diebe, die in der Sekret zum 23. August aus einem parkenden fe sohenwagen in der Großen Merzelstrafe dd Radioapparate gestohlen hatten. Von d Geräten hatten sie angblich eines in I Wigshafen für 30 DM verkauft. Auch det der gleichen Nacht verübte Diebstahl einem zweiten Pkw, wobei vier Muster fer mit neuen Einzelschuhen gestohlen 9d den waren, geht auf ihr Konto. Sturz oder Sprung? Ins Kranken wurde mit einem Schädel- und r Engl. Nac Adr. einz eine 52jährige Frau eingeliefert, die diese Verletzungen durch einen Sprung dem Fenster ihrer Wohnung während ei Auseinandersetzung zugezogen haben sl Der tägliche Unfall. Beim biegen von der Suckow- in Gutenbergstraße stieß ein l. torradfahrer derart heftig u einem Pkw) zusammen, daf d zu Boden geschleudert wu Mit einer Gehirnerschütterung, einer Ka und Knieverletzung wurde er im Therese krankenhaus aufgenommen. Der Pw. rer kam mit Prellungen davon. Sachscheld etwa 1000 DM.— Bei nicht vorschriftsmäl gem Ueberqueren der Fahrbahn wurde“ der Friedrichsfelder Straße eine ältere ff von einem Pkw erfaßt und erheblich e letzt, Durch das scharfe Abbremsen d Pkws fuhr ein nachfolgender Wagen auf“ daſz; beide Fahrzeuge beschädigt wurden Die Frau erlitt eine Gehirnerschütterm eine Verletzung am Hinterkopf und am l. ken Oberschenkel.— Nachdem er schon! der Kirschgartshäuser Straße einen ell gegenkommenden Pkw) gestreift und be. digt hatte. fuhr der Fahrer eines Let, wagens, unter Alkohol stehend, etwa 500 U nach dem Ortsausgang Scharhof gegen elt Baum., wodurch der Fahrer und ein mit ö render Mann verletzt wurden.— Fin ebe falls betrunkener Kraftfahrer verlor auf db Eirschgartshäuser Straße die Hernach 5 über seinen PRw und verletzte durch 4 fahren zwel Fußgänger. Ohne sich 1 0 Verletzten zu kümmern, setzte er“ Fahrt fort. Eine halbe Stunde später er gegen einen am rechten Straßenrand 15 gestellten Lieferwagen und beschädigte — Einem Stuttgarter Ehepaar sprang 15 schen Sandhofen und Waldhof ein Sch hund gegen das Motorrad, so daß der. 10 und seine Frau auf die Fahrbahn stütt und sich erheblich verletzten. Wer sind die Eigentümer? Einige lagen liche wurden erwischt, als sie auf 1 bewachten Fahrradabstellplätzen ven 15 Strandbad an einigen Fahrrädern Zube teile abmontierten. Einige gestohlene ten radteile, darunter zwei Dynamos, 119 55 sichergestellt werden und befinden 5 ger der Kriminalpolizei in Neckarau. Die 5 tümer werden gebeten sich mit Dienststelle in Verbindung zu setzen, geckenheir kurse f. Mepaarzil —— Lanzen emen? am Pa Telefon 3 dutmöpl. verm. Ac ae Asus in verkel Wee be 5. 5—— 8 2 8 7 ä* 4 3 . 2 N 258 3 88 8 * 1. 5 8 51 1. — 5— 8 2 2 n 8 * eee— 8 2 E 3 2 0 vr 201 Dienstag, 2. September 1952 MORGEN Seite 8 2/ Nr. 10 J . 2 2 5 ar Hochspannungsleitung steigen ließ. Dabei be- 5 2 1 „ boeber 2000 Mitglieder e ae adde eehte gender pranen Fporf und Spiel, Dyeizehn Jodesopfe auf Genztandin beim ADAC-Gautreffen 3 War, die Leitung, Der Junge war 5 8 SOfO t. Du Schl l 5. i 1221 1 3 Heidelberg. Ueber 2000 ADAC-Mitglieder bee e a e Weitere Erfolge von Noller-Steinhauer inszesmt 5 Tune e, v + mach d deren Angehörigen kamen am Sonntag Ludwigsburg kür et i ee 5 torsport innerhalb einer Woche auf deutschen auf 0 8 1 5 150 Die stz 0 Heidelberg zum ersten Gautreffen Nord- prochen. 5 Die Angehörigen des Deutschen Kanuver- Rennstrecken. Nachdem am vergangenen Sonn- r r leich Sen. ik ein gt nd Sith Gebzudz führen an ae und e, 2 Wei lch, mit Matz. nd True Laumgegt nen Fenz den frem dem au zelungen g on el tung eig n zur gag ein Kindg mräume indergartg Können dh denden Rh. ittagsschl bewillge chaftet a. Neuerung N, 80 d e mit dies n sein kg. 1. W J badens aus allen Teilen des Gaues zusam- men. Zweck dieses Treffens war. auch ein- mel außerhalb des sportlichen Rahmens, einen Tag im Jahr in echter sportkamerad- schaftlicher Verbundenheit zu verbringen. Das Gautreffen stand unter der Schirm herrschaft von Wirtschaftsminister Dr. Veith. Ils Ehrengäste wohnten ihm bei: Oberbür- germeister Dr. Neinhaus, der Vizepräsident des ADAC, Haus Bretz. der Landespolizei- direktor von Nordbaden, Oberregierungsrat br, Gerecke, der Mitbegründer des ADAC, justizrat Jakoby urid Dr. Voelker, der Gau- örsitzende der Pfalz. br, Neinhaus übernahm Amtsgeschäfte Heidelberg. Der Präsident der Verfassung- ebenden Landes versammlung von Baden- Fürttemberg, Dr. Carl Neinhaus, der jetzt de Amtsgeschäfte als Heidelberger Oberbür- germeister übernommen hat, erklärte vor der Presse, er lege großen Wert auf stärkste Publizität kommunalpolitischer Fragen. Eine gesunde Kommunalpolitik sei nicht zu ver- hurklichen, wenn der Bürger nicht stärksten Anteil nehme an den Vorgängen innerhalb A emnes Rathauses. Der Sinn der kommuna- en Selbstverwaltung bestehe in dem ver- auensvollen Zusammenwirken zwischen gadt und Bürger und dürfte sich nicht darin erschöpfen, daß staatliche Verwaltungsbüro- katie und kommunale Verwaltung ihre Ge- Kensatze zu verstärken bzw. zu vermindern zuchten. lleidelberg bewirbt sich nicht um Sitz des Regierungspräsidenten Heidelberg. Heidelberg werde sich nicht Landesgruppen der Pommern schließen sich zusammen Stuttgart. Beim Heimattreffen der Pom- mern und Brandenburger in Stuttgart- Feuerbach wurde beschlossen, die bisher in Südwestdeutschland bestehenden Landes- gruppen aufzulösen und sie zu einer Landes- gruppe Baden- Württemberg zusammenzu- schließen. Vorläufiger Vorsitzender der neuen Landesgruppe wurde der bisherige Vorsitzende der Lemdesgruppe Nordbaden, Emil Reddemann, Mannheim. Frist für Kehler Entschädigungs- anträge verlängert Kehl. Die französischen Besatzungsbe- hörden haben die Frist zur Einreichung von Entschädigungsanträgen für die in Kehl wohnhaft gewesenen Besatzungsgeschädig- ten, die am Sonntag ablief, bis zum 15. Sep- tember verlängert. Im Rahmen eines Ver- gleichsverfahrens können allen in Kehl früher ansässigen Besatzungsgeschädigten Errtschädigungen bis zu einem Drittel ihres Mobiliar- und Inventarverlustes gewährt werden. Auch für die zur Zeit noch im fran- zösischen Sektor Kehls befindlichen Woh- nungen wird schon jetzt der Totalverlust des Mobiliars angenommen. Deutscher Weinbaukongreß abgeschlossen Freiburg. Freiburg erlebte am Sonntag zum Abschluß des 41. deutschen Weinbau bandes gewannen auch am Sonntag auf dem Duisburger Berthasee alle Rennen gegen ihre Gegner aus dem Saarland und der Sowjet- zone. Ueberraschend zut in Form präsentierte sich Miltenberger(Herdecke), der im Einer- Kajak über 500 m mit zwei Bootslängen gegen Gunkel(Hannover) und über 1000 m gegen Noller(Mannheim) gewann. Im Zweier-Kana- dier revanchierten sich die Olympiadritten Drews/ Soltau Hamburg) für die am Samstag auf der Langstrecke von ihren Landsleuten Becker/ Otten erlittene Niederlage. Die Deutschen Meister Noller Steinhauer(Mannheim), siegten mit zwei Längen vor den über- raschend starken Zimmer/ Heß(Sowjetzone). im Zweier-Kajak, Bei den Frauen behauptete sich die Vor- jahrsmeisterin Ingrid Hartmann Herford) in Abwesenheit von Josefa Köster(Lippstadt) ganz knapp vor der Hamburgerin Schwarz. Im Zweier war das Meisterpaar Fehlau/ Scheider (Hamburg) mit einer halben Länge vor ihren Elubkameradinnen Schwarz/ Cohrs und den Saarländern Zenz Spang siegreich. Weitere Ergebnisse: Einer-Kanadier: Johansen(Hamburg) vor Novinski(Hamburg). Vvierer-Kajak Frauen. Fehlau, Schneider, Heinzel, Flick Hamburg) vor Fremd, Sint, Frank, Lucke(Sowjetzone). Vierer-Kajak Männer: SG Holzheim vor Saar/ Essen komb. Mannschaftskanadier: HKC Ham- burg knapp vor Sowjetzone. Neue deutsche Jahresbestleistungen im Speerwurf Beim Leichtathletik-Länderkampf Baden gegen R h e in la n d, der in Lahr ausgetra- gen wurde, erzielte der deutsche Meister 1952 tag beim Stadtparkrennen in Hamburg zwei Personen ums Leben gekommen waren, wur- den an diesem Sonntag gleich neun Menschen getötet, als ein Rennwagen beim Internatio- nalen Renntag am Grenzlandring aus der Bahn heraus in die Zuschauermassen hinein- raste. Der AFM- Rennwagen des Berliners Helmut Niedermayr kam während der ersten Runde des Formel-II-Rennens in der Roer- monder Kurve ins Schleudern und der Fahrer verlor die Herrschaft über den Wagen. Stroh- ballen und Drahtabsperrung durchschlagend knallte der Wagen mit der Breitseite in die dichte Zuschauermenge. Der Unglücksort bot ein grauenhaftes Bild. Tote und schwerver- letzte Menschen lagen zwischen den durchein- andergewirbelten Strohballen und um den gestürzten Wagen. Während der Fahrer nur leichtere Verletzungen erlitt, wurden unter den Zuschauern zunächst fünf Tote und zwan- zig teils schwer verletzte Personen geborgen. Inzwischen hat sich die Zahl der Toten— nach Kreuzes, Polizei und Feuerwehr um die Ver- letzten bemühten, wurde auf der Bahn selbst das Rennen fortgesetzt. Einige Fahrer aller- dings hatten das Rennen angesichts des furchtbaren Unglücks aufgegeben. Ueber den Zuschauern, die sich entlang dieser schnellsten Rennstrecke Europas eingefunden hatten, lag indes lähmendes Entsetzen. Viele der Zu- schauer verließen die Rennstrecke, erschüttert von dem tragischen Unfall. Wie die Polizei mitteilte handelt es sich bei den Toten um Frauen, Jugend- liche und Männer. Die Ursache des gräß- lichen Unfalls ist noch nicht geklärt. Von der Polizei in Aachen werden zwei Möglichkeiten, Reifenschaden oder Achsenbruch, genannt. Ein anderer Unfall bei der Veranstaltung auf dem Grenzlandring ereignete sich bereits bei einem vorher ausgetragenen Rennen der Kleinstrennwagen, als ein belgischer Fahrer kurz nach dem Start mit seinem Wa- gen aus der Bahn getragen wurde. Hierbei erlitten der Fahrer und ein Kartenverkäufer Verletzungen. Beide mußten in ein Kranken- haus geschafft werden Lasenkraflspori- Meisterschaften Die deutschen Rasenkraftsportmeisterschaf- ten wurden am Sonntag mit den Einzelmei- sterschaften im Gewichtwerfen, Steinstoßen und dem Einzeljonglieren fortgesetzt. Karl Wolf verbesserte seinen Rekord im Gewicht- werfen auf 23.36 m. Lis t, Neu-Isenburg. ge- lang es ebenfalls, seine Bestleistung im Mittel- gewient auf 20.833 m zu schrauben. Walter Fischer, Ulm 46, holte sich mit klarem Vor- sprung Meisterschaft Nr. 2 und 3 im Feder- hewicht. Dreikampf- Sieger Görlich, Lauben- heim, setzte sich im Steinstoßen erst in einem dafür entscheidenden Wurf durch, da sein größter Rivale, Weldert(Herne), bis dahin die Federgewicht: 1. Walter Fischer(TSG Ulm 1848 Ulm) 7,79 m. Leichtgewicht: 1. Philipp Görlich (Laubenheim) 8,41 m. Mittelgewicht: 1. Heinz Schulz(VfB Bayreuth) 9,63 m, Schwergewicht: 1. Helmut Frey(Sportvereinigung Fellbach) 9,34 m. Deutsche Ringermeisterschaften In der„Deutschen Sporthalle“ in Ostberlin wurde am Sonntag der zweite Teil der Deut- schen Ringermeisterschaften im griechisch- römischen Stil abgewickelt. Die Titelkämpfe im Fliegen-, Feder-, Welter- und Halbschwert⸗ um den Sitz des Regierungspräsidenten von kongresses eine regelrechte Invasion von im Speerwurf, Koschel Got-Weiß Koblenz) 0 2 gewicht wurden entschieden, nachdem die Mei- el Fordbaden bewerben, erklärte Oberbürger- Schleppern aller Größen und Modelle. Rund mit 64,38 m eine neue deutsche Jahresbestlei- gleichen Weiten erreichte. Weldert war es sterschaftskämpfe der übrigen Gewichtsklassen Imad g inha Press. 1 Jun 1 1 stung. Auch sonst waren die Leistungen in die- dann, der anschließend mit großartigen Würfen bereits eine Woche vorher in Bingen ausge- meister Dr. Carl Neinhaus vor Pressevertre- 150 Junglandwirte, die zum Tag der Tech 9 5 8 55 a 1 5 3. 5 5 eder 8 5 4 8 1 3 N sem Länderkampf, den die Rheinländer klar das Gewichtwerfen an sich riß. tragen worden waren. Den einzigen Titel für em in Heidelberg. Dr. Neinhaus betonte, nik und der Landjugend im Rahmen des überlegen mit 109:86 Punkten gewannen, recht Die Meister: die Teilnehmer der deutschen Ostzone konnte 2 dag die Kommunen mehr Solidarität üben Weinbaukongresses in die Breisgau-Haupt- beachtlich. So warf der Karlsruher Wolf den Rasenkraftsport Dreikampf Altersklasse I: im Halbschiwergewicht der Thüringer Herbert zollten. Die Stadt Heidelberg anerkenne die stadt gekommen waren, beteiligten sich mit Hammer 55,45 Meter, der deutsche Rekord- Leichtgewicht: 1. Heinrich Schabert, Sportver- Albrecht aus Suhl erringen Den zweiten zen Wele amvartschaft der Stadt Karlsruhe und auch ihren Traktoren und Zugmaschinen an halter im Stabhochsprung Sehneider einigung Karlsruhe, 219 Punkte. Mittelgewicht: Platz erkämpfte sich Karlheinz Schlobohm muchshunte Mannheims auf den Sitz des nordbadischen einem Geschicklichkeitsfahret auf dem Aus- Eforzheim) erreichte 380 m. riß aber die 4 m I. Max Seidl, Sportelub Geislingen, 239 P.(Hamburg), während Walter Schlegelmilch dd Weiten Reglerungspräsidenten. Im übrigen sei die stellungsgelände. Mit dieser Sonderveran- nur. Auch e des Heidelber- Schwergewicht: 1. Wilhelm Leitz, Sportvereini-(Albrechfs-Suhl) Dritter wurde. Im Welter 5 Fact Heidelberg gar nicht in der Lage, das staltung wurde der 41. deutsche Weinbau- nen e ee e N gung Feuerbach. 285.5 P. Gewichtwerfén: Ein- gewicht verteidigte Anton Mackowiak n offlaelg deglerungspräsidium in ihren Mauern auf- kongreß nach siebentägiger Dauer geschlos- achtlich. Der Sieg der Rhemländer war vor zel-Aktive. Federgewicht: 1 Walter Fischer, Mortmund) seinen Titel erfolgreich vor Hans 1 durch g nehmen, weil keine Möglichkeit vorhanden sen, der für den Deutschen Weinbauverband allen Dingen auf eine klare Ueberlegenheit in Ulm 46. 16,47 m. Leichtgewicht: 1. Tober Wel- Böse(Stuttgart) und Bruno Finzel(Greiz). t Schlliz e die Bediensteten dieser Behörde in Wohn- und die zahlreichen Mitveranstalter ein den Laufdisziplinen zurückzuführen. 8 3„ 3 5 5 5 e 2 8 3 8 eu- 205 5— äger im Federgewi vor sor Lang bungen unterzubringen. e 1 A. gewicht? 1. Karl Wolf, Karlsruhe, 23,36 m. serem Klubkameraden Rolf Ellerbrock und 1 Verkehr Durch Starkstrom getötet dene Lehr- und Industrieschau besichtigt Vorläufige Quoten, des West- Süd-Blocks: Altersklasse I. Leichtgewicht: 1. Seorg Zerner, Helmut Albrecht(Viernau). Heini Weber ten une, 5 8 d 8 13 g hmlich Z 6er wette; I. Rang: 19 47% DM; 2. Sportverein Weiden, 15,19 m. Mittelgewicht:(Göppingen) konnte im Fliegengewicht trotz itz Wü] Kornwestheim. In Kornwestheim wurde ferner 25 000 Ausländer, die vornehmli Rang: 1583 DM: 3. Rang 135 DM. Zehner- 1. Hugo Knoll, GSV Heilbronn, 16,22 m. starker Konkurrenz erneut den Titel erringen ider(in en gjähriger Junge vom Starkstrom getötet, aus der Schweiz und aus Frankreich ge- werte: 1. Rang: 9170 DM: 2. Rang 336 DM; Schwergewicht: 1. Wilhelm Lutz, Sportverein und Rudi Schreer Mortmund) und Günther 0 i 5 8 a „ Kruse a As er seinen Drachen in der Nähe einer kommen waren. 3. Rang 32 DM. Feuerbach. 19,74 m. Steinstoßen einzeln, Aktive: Valentin Dresden) auf die Plätze verweisen. nist gabe dem Fes 5 bene ſſſelsbon lege, nine Iſſeſabon Zuckerkranke F,, ame Ats l 5 7 e, wertvoh kräelichkelt f. Konlehpdrafnalt, eg ch, . 2 75 agli it k. Mehydrathalt. N, stätigte e. erlangen sie Gtatisptobe von Dt. Rentschler& Co., loupheim 562/ Witbg. Luf ö für Ire Iapenpläser Nahrung u. ernalt den Körper— ,, eine 1100 1 bei Kräften. Zefax mildert die. I UNTERRICHT cht n a Dipl.. OPIIKER Mannheim. 28 96.9 Tel. 42778 Unjversumstreßßze In Diät, gergefühl, Jucken u. Ausschlag. Insulinsparend! 8 100 Tabl. 3,90. In all. Apotheken. lindert Durst und Hun- Mannheim: Pelikan-Apo- 2 W. 20.(Herstell. 275 5. g 5 i i ieh re Augen 15 nova, Labor f. Medizin. Berlin- 1 Jenogralenver fin Hannneim F— 5 8 ten wert 9 laub würd] Montag, den 8. September, wiederbeginn des Unterrichts nommen.! in Stenograſie und Maschinenschreiben. Anmeldungen zwischen VERKAUFE n der s und 19 Uhr in der Sickingerschule, U 2, oder auf dem 0 8 E K AN N IT M Ac HUN GEN f 55 Sekretariat, Langerötterstraße 44. Stubenwagen(blau ausgeschleg.) zu 1 1 3 verkaufen. Ge ble, J 432, 3. Straße di 2 Gebr. Möbel verkft. Günth E 7, 7. due. Nachhilfeunterricht erteilt. 1 i: i 5000. 3„„ͤö x 20 Jahre junger An die Zahlung folgender steuern und Abgaben wird erinnert: Weiner Küchenherd günst. Zbgüigeb. 3 4 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Rel.-Bek.) Anzusehen 13—15 Uhr. Waldpark⸗ 5 10 5 n 3 und Abgabe„Notopfer Berlin“ für August 1952(Monatszahler) unter straße 24. 2. Stock rechts. 9 Auch des Schule 5 Exle ang Absabe einer Lohnsteueranmeldung- fällig 10. 9. 1952 l stahl gibt grauen Haaren 5 81 n- Waschmaschine, Winde u. Mange zu Austen 3 CCCCCCCCC0CCCTTTTTC0T0T00TCTCTTTTTTCTCTCTCTTVTTTTTTTV %%% C 4 u. 5. Sept. Kürsbeg⸗ Ain ier dat gur 3 128 8 3.. für August 1952(Monatszahler) unter e e 1 Pfeifer, Rich.-Wagner-Straße 79, II. Jetzt wieder überall zu haben. anmeldung.. 9. 195 kenha Verlangen sie Gratisprospekt 4. Einkommen- und Körperschaftsteuer, Abschluß- und Vorauszahlungen, 85 90 AnZ-5 1 1 Koch V. Fenn ee m. b. H., auf Grund der e Bescheide. 2 Kleiderschränke t. c 0* E t 227, G mer Str. 3 Kraftfahrzeugsteuer; EA wird darauf hingewiesen daß die Steuer-. 1 7. 1 8 un 90 beckenheimer Landstr. 1, Tel. 4 43 51 karten 85 N 3 25 8 4 91 3 er Meßplatz-Bunker.(Teilzahlg.) l i 5 1 erfolgt nicht. Rückstände werden unter Berechnung der Säumnis- 5 165 ele kurse f. Schiller und Berufstätige, MIETS ECUE 1 Gebühren u. Kosten im 33 eingezogen. 8 Sut erh., m. Fußsack zu, 7 ben Wepaerzikke! Privatstunden. U St.-Nr. angeben! Verk. Eaebpler, Eulssnring 20, e, 0 e kanten B URO Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tag nach der Fälligkeit. l 25 a 3 5,, Beim Hl. ſemen? SrönDpEBEER! part., in Rheinau, Neckarau oder Säumniszuschläge erhoben werden. Briefe, die Schecke oder sonstige 2. 8 8 3 2 0, in Stadtmitte, p. sofort gesucht. Tel.- Zahlungsmittel enthalten, an die Finanzkasse und nicht an das Finanz-,, e ow in Wa e deplat z, D 3, 8, Anschl. erwünscht. Angebote unt. amt senden. g 8 1. eg un on 3 15 66 und 8 32 96. Nr. P 50171 a. d. Verlag. Die Finanzümter Mannheim, schwetzinzen, Weinheim. Betfedern werden 5 1 heftig R 3, 82 2 len, dab III per bald ges. geg. Bauk.-Zusch. 6 KRAFTFAHREZEU SGE Menu. feuern Elk Tel. 40771 F. 4 7 S NT OC C h n ert ff 2 f 1 iner Kl Immon.- Möller ve tee 2- bis 3-Zimmer-Wohng. Tale r. Olymp. DR re Tond. era(e e dunkelblau, strapazierfähig, wWeschbor, ab AThereske- 1. H. Pürstenb Wassert m. Heizg., in Oststadt. Makler- Auto- Ulle Qu 7. 10, Tel. 4 45 90 0 Kabrio m. Radio. verk. Angeb. u. Nr. 01044 a. d. V. EH. Fürstenberg à. ee nen e sl. UIl Elf& UHICHERT Neumann. H 4. 8. Tel. 3 16 78. 10 Polstersessel, div. Stühle, Klein- 75 8 l. Nr. 0i0ls an den Verlag erbet. Aülid-Nn.-Werksl. möpel und 1 Küchenherd. wegen Höbsche Schulklei d er 7 5 K 9. bis 6-Familienhaus— m den URLaUñ mit dem VW fgeterenlebg nage 1 i 555 5—.— 1 Dllep Gesshäftshaus I- bis ö Zimmer-Wonnung f mit ig. Arm, in modisch. Schottenmustern, a altere e dae Lage Mannheims. Hei- mit Bad und Heizung evtl. Garage 5 5 125 e 160,— 170 J i Vel“ I.. 8—. 1„**„ 4130, 2 5 2 1 J sede unt. C. 84064 2. d. Vell. e e 150 cem, 6,7 PS, 80 km/h, 1415 D.. ot. u verkren gef. 218, 228, 248, 2882 2rd. 288,— 905. Kin d e T-An ora K 8 ems 5 1 0 315, 340, 350, 390, 420, 480,— 520, 1 Angeb. unt. Nr. P 01062 a. d. Verl. Alfred Blauth, Kraftfahrzeuge Angeb. Unt. Nr. 01041 a. d. Verlag. 1„350,„.„ 205 3 f 5 75 gen a NI, 28 /J 7, 2425. Telefon 3 23 66. 3 5 Jetuetel relle nachlleterbar. Teilz. für Zoben und Mädchen, in vielen flotten— wurd 755 7 0 8 Streit, B 6, 5(kein Laden). 8 3 . el. 5 6 1——5 MIE TUN GEN 8 Freundliche möbl. II Autoverleih, Baujahr 1952. pk Adler. Farben, ganz gefüttert, mit Kapuze, ab nd am l. ere 80 2. 18, 9.,. 55 Delp-Garage. Telef. 8 29 66. 0 1 gebr. Gern przeng 1. 5 ö 5 einzus. u. V. 2 hänger, 1 ½-PS-Motor 120 V, 1 Lei-— 27. a 1 21 MM E R Autoverleih. Motorrad standard 500 cem, gut ern, ter wagen, 2 Aushängekästen I&G0 L O d en m änte einen el! EUA A ö Tel. 4254. Monnheie, 67 zu verk. Geteinger. Et 3. 16.(schmal), 1 Gisswand(ür Firmen- 90 ind. in den kauereicher Str., Nähe Meß- für 3. 1 el.„0, 3 5 3 8 für Knaben und Mädchen, imprägniert, leler⸗ La. ohnla„ 0 5 5 f 1 J. Aute-Verleih DLvessttzletgu neee] ear sstfdgel 420 V. 1 ienentüre in modernen formen 0 stwa 500! Aud zu vermieten. Angebote unt. Angebote an UAto-Verie CCC 4 1 0..* gegen eine. P 48781 a. d. Verlag. Engelhorn& Sturm Opel- Olympia 51 Au 2 tion 20 aufen, Friedrichsplatz 2 K 5 3 ein mitt wehr, mödl. Zimmer an Perute- Mannheim, O 5, 2-6 VVFFF* Jalousie-Laden 2teil. 20012), naben- Anzüge 30 Ein ebe:„Ke. od. Da. zu verm.(Garten-* 5 Jalousie-Laden 2teil.(120112), 2 a enen. 10% 85 Adr. einzus. u. A 01035 f. V. a Zinner v. Beeten. 580% AUTO VERLEIH Morgen mittwoch, ab 9 Uhr Zinner idee ge, bb, ein in vielen Formen und farben 0 ö geh. 5 1 5. re. n 8 5— Herre e k. Spe e lanetg d: 2 Werd. Leucht- An... e I Kabrio Limonzine, Kembibus In Hannnelm, F 7, 8 dd cane inter ac, a eg durch 4b. 8 885 unt. Nr. 01038 a. d. Verlag. 1 SESCcHRFTE Fallmann Sator m. 3(650 010) eur Plotor- 6 ms c. a g h os en 50 ich um cle und 1 m. Kochküche, Kobellstr. 28, T. 52504 H 4, 13. T. 3 28 53 e— billig* Siegmund, . 5 arage in Neckarau, 1 reinerei, menplatz 22. 5 8— „ EK Sele Ahnen dhe 20 vermieten. Zu Meier el Wir verkaufen Iren Wagen 1 2 in guten Qucli täten ab zpäter 0 kelwerd cbt au. Sebulstraße 2. maschinell für Grogpetrieb ein- 5 steigerung von Pfändern findet be: Universal- Rechenmaschine neuw., zu 5 4 ab- m z ende abgeschloss. Wohnung gerichtet, in guter Lage, sofort zu BP- Tankstelle Weickinger sonderer Umstande halber nieht verk. Adr. einzuseh, d. A 0988 f. V. 10 enran in ne d in der Oststadt verpachten bzw. 5 7 57 6 Mannheim. Neckarauer Str. 98—— 5 Termin wird noch 8 digte. f f e, Korridor und bote an d. Alleinbeauftragten: Telefon 4 81 07 ekanntgegeben. 5 2 2 85 2 l. 8 W. 0, vermieden. Ferdinand Tutkke. Mannhelm, E f, 10, Sac Leimanmt brannheim. L VEESSCHIEp ERES 8 Kleidung . unt. Nr. 3 5 5 5 5 Schäfer—. CFC 8 in Großauswahl Ungeb. Unt. 7. A. d. Erl. E— der Fahre Non non SSTAUSCcAH ö Weinkellerei f ummmttunmmn ürztel] Diete 21 88 eder techn. Art 5 m stüt ert u. Kü., Innenst., gg. gleich- od. dafür geeignete Räume zu pach- Zeichnungen ist usr. kertigt Bedchten Sie bitte unsere Speziel- Schaufenster! An 5 93 63 S. u. Nr. 01019 a. d. Verl. ten gesucht. Telefon 5 nebenberuff. bill. bei Körner, U 4, 27. d 5 1 8 Kies Schlacke. Sand. Tel. 5 10 60. . 1 5 b Müdigkelt. annermosighelt ung störungen Im Stoftwochsel 2 5 vo. a + g 12 85 Traubenzucker, Vitamin 8! 5 usbessernnUmarbellen lene Fall mit 7* N 5 + von Damen- und Herrenkleidung. 00 ö 5. F 3 chrasdu Kleiderpflege Sahm tt, L. 14. 18. 5 1 ö erfrischend und Wohlschmeckend eee 5 n 51 kdsch 65 1 deb Gegen Abgabe desselben in den Foch⸗ Waschen. Bügeln, Reinigen. Flicken, je Eigen e Kör erlich 1 e leistu Sstel erung 19 8 810 ie 04s Gulscheinple hal 8 1 03. Stopfen, Ausbessern schnell,. gut e e eee CJJJJ%%% Tr MANNHEIM. K 1. 13 1 1 Unentbehfiſch för ſung und all,„Sept unn 1 St. Mavehcunn= kosſegſose Plobeklingen Waschfrau der Prominenz. Mann- 25 e. 40 Od. rſltiſch in eien APeeten und Drogerlen W wee heim, G 4. 16. Tel. 3 26 b. 2 8 9.* 5 N. 8 8 5 8 f 8 8 5 8 e 8 5 a. 5 8 5 8 5 8 b. 8 l 3 2 5 8 2 5 8 8 N 8 8 55 8 8 N 8 8 5 8 3 3 0—* e ee 5 8 4 3—— Dienstag, 2. September 1952/ 01/ . r. 20 Seite 6 MORGEN enn* FILM THERT RA 1 1 8 5 Stiefl 14.00, 16.30, 18.45, 21.00 Uhr, Vorverk. ab 10 R. Prack, Winnie Markus, Maria Holst, k. Reima . FAMILIEN NAcahgic HTE N 1. i Maut N 15 Unsere liebe, gute Mutter, Frau 2 2 8 0 7 e Tausend rote Rosen blüubn 1 10 ür 1 Margarete Abele 5 A ArTRam sags 2. Woche: Nochmals verläng. ie Bomm er geb. Jörg haben 3 an 3 8 5 pension Schö 9 Reoier 3 weiblichen Charme der Frau · die Telefon le 1 litten aus einem mit rastloser Arbeit und auf- ist am Sonntag sanft entschlafen. SchönheitderBüstel- zupflegen. Beg.: 13.45 16.00 Paul Henckels 0 herigen i Mit 2 2 5 Ein bißchen Schminke erhöht den 18.15 20.30 Uhr Rud. Platte Ein Tollhaus für 2 erhoͤnung opfernder Sorge erfüllten Leben ist heute mein Blumenau, 1. Septbr. 1952 F weitet ee ſülſe 10 105 . i f j 5 ie treuer, geliebter Mann, unser lieber, guter Vater, M eie n N.** 4 1 8 1 E 1 im. 3 Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 5 Ann e d e or en Telefon 4 48(7 n 1. bis Beerdigung: Dienstag, 2. Sept., gu erreichen. eh 14.45 Uhr, Friedhof Sandhofen.— 0 8 p 1 7 0 1 10 3 5 2 1. Die Erläuterungen über dle Emil Heinrich Schweizer ee e e Melbede:- Plasto-Sein, dur Seginn: Als TER: 14.00, 16.00. 18.18, 29. N engrehs Methode„Plasto-Sein“ und F Telefon 5 11 86 cAPTT Ol.: 14.00, 16.30, 19.00, 2 15 britis Inhab der Firma ee ee 2. Die Bedingungen des Ver 1 2 perden. W. haber* 8 2 ter inder Welt, so daß sie heu-„* 4 Für die vielen Beweise herz- te Tausenden von Frauen in suches auf unsere Kosten. DiE KaMERA 14.00 Ein Film, der f. jeden 2. Erlebnis wire Wird fene Gustav Bitterich jun. 1 11 5 18 12 Ländern von 3 Erdteilen schlag, durch den Sle,— 2— 16.00 austin 130 licher Anteilnahme sowie 2 die Lebensfreude gibt. Be- wenn Sie einverstan- Telefon 4 03 97 18.15 4 1 er britisc zahlreichen Kranz- u. Blumen- darf es eines 5. Be. den sind bei sich zu BON it eins usenden an: 20.30 n den li 5 8 f 1 85 weises für den Wert dieser Hause nicht nur ein 2—— 80 völlig unerwartet im Alter von 60 Jahren für 5 8 Nette— Laboratoires Reuntis Serv. 1 Spannend und realiertech 15 1 immer von uns gegangen. ä Nba, fell eie Ricke, ae Fangen Sie benden ant. buseids, f 1—4 Die KURS EIL 16430 5— 8% ä e weder ae 3 5 I Krrenſeldstraße 167 Telefon 3 18 96 1 0 92 Dionin von 0 10 55 5 3 5 1 reichen, oder aber es wir eben Sie bei Einsendung 8 ben Mhm.eSeekenheim, 30. August 1952 Fritz Metzger Bag en nes 3 if Sie keinen Piennig ko- 1 dieses Bons die Mängel 1 E. Frack, O. W. Tischer. W. Markus, E. RN Ulber Meßkircher Straße 14 15 dene e. er. dien. Und das ist das Neue: 4 Lhrer Büste an. 5 ie R blut 0 0 Urach 5 Ulm N halten ohne Firmenangabe eee ee 7 e Tausend 0 E sen lüb 5 In tiefem Leid: sagen wir allen unseren herz- eee e F 1 1225 e 8 U 85 Beginn: 13.50, 16. 90, 18.10, 20.20 Unt 1 Lohnf. 0 8 lichsten Dank. thode„Fl. sto · Sein und vor 2 Innen! kret und postioendend. 5 9.50 11.50* U 1 Käthe Schweizer geb. Hagenmaier F 8 5 1 37 1 3 1, 6. Breite str. WIIIIAM 3 Wndwest Banditen 1 mit Töchtern Renate und Helga Mannheim. Wallstattstr. 51 ses Mal gültigen Spezialvor. N/a² SSI FEUEKͤ Telefon 3 26 35 55— Auto— Banditen größte und allen Anverwandten SA nei s Käte Metzger PARIS- BRUNKELILES- MILANO- AMSTERDAM. CANA CAS CASA BLANC e eee ee ee 1 8 Die Beerdigung findet am Mittwoch. 3. September, 15 Uhr Lore und Gudrun 1 9 95 1 0 2 1 0 La June von der Friedhofkapelle seckenheim aus statt. S TEIIEN ANGEBOTE i 8 ö Mittelstr. 41 Ein Film von faszinierendem Dreiklang e 6 Schönheit Abenteuer Lieb: Zurückgekehrt vom Grabe un- Telefon 5 11 86( T ö seres lieb. Verstorbenen, Herrn obwoh Josef Renkert opkon See der Rache ohne Gnade en 1 j 3 nir auf diesem Wege für 8 7, 10 der Wildwest- Film großen por mit in Betr Am 30. August 1952 verschied im 74. Lebensjahr nach 8 N e tür den Großraum Mannheim von einer daa eng Telefon 3 21 49 Beginn: 13.48, 17.48, 20.00 Uhr jemlich s Kurzem, schwerem Leiden, wohlversehen mit den hl. FT. geben 8 Gehalt un 5 7 7 8 5 füccurter Un ii 5 halt 5 3 8 1 25„ 4 Sterbesakramenten, unsere liebe Mutter, Schwieger e Worte des Herrn Vikar F N Heimatfilm: leichen 0 Keintzell. Herrn Schauspiel- Bevorzugt werden eingearb. Damen mit gutem 106 engen mutter und Großmutter, Frau direktor Riedy,. Herrn Hölzlin Bildungsgrad. Bewerbungen mit Lichtbild und 8 A1 II 6 Lachen über: Der Stolz der Kompanie ud deren Au und Herrn Oesterle 3 Erfolgsnachw. unter Nr. P 50102 an den Verlag. Länder ir herzlichen Dank. Besonderen ö. Creszentia Kettemann C EIIüt Die Lensegen faltet ärztliche Betreuung. 1 FIIMSBUHNI Täglich 959 1 1 di 9 Pari alktes. 1 annheim, den 2. September 1952 Im Namen der Hinter- Der Meisterdieb von Ii In 5 8 10 5 bliebeneg: DERORATEUR 1515 keudenheim 20 Uhr: fell ligen 0 5 Frau Anna Renkert Wwe. der Schaufenster modern gestalten kann, zum bald eute gen Wo In tiefer rauer: 5 möglichen Eintritt gesucht.— Schriftliche Be- OLVYVMN 9 13 18.45 u. 21.00 Uhr: Die Erpsel eie 1 10 werbungen an Ein derber Bauernschwank mit großer deu 5 FVV MODEHAUS NRUGEBAURR GMREH., MANNRHEINIU 8 Besetzung n diesem geb. Walter a 55 5 185 1 An den Planken 2 8 Für die vielen Beweise herzl. 4 Dr.-Ing. Eugen Becker und Frau Amalie Anteimahme sowie die zahlr. 8. 5 Reinen meer eben ee Alleinkoch Perfekte Hausgeniifin 8. Dr. med. Willi Friedmann und Frau Maria und unserer guten Tante, Frau in Sutgehende Speisegaststätte 2. in gepflegt. Haushalt sof. gesucht. Festliches Konzeri ndustrie. geb. Kettemann E Bi 5 52 10 5 8 u 0 1. 5 e Adr. einzus. u. Nr. A 50101 im Verl. ere 3 1 mma Bleg unter Nr. 0 an den Verlag. i 8 veranstaltet von der urzf. kelkinder Für kleines Farbendetailgeschäft 952, 20 Uhr Ain une 1 und 7 Enke sagen wir auf diesem Netze 5 it. 1 nrlin 1. südl. Vorort Mannheims jung. am. CV un ö g VVVVVVVVVVVVV N nes ware eee acts 9 g 5 8 5 fachkundige Jerhaulskraft aus Anlaß der Wiederesdfrnung des Musensaales und Hnwelhung 1 1 1. Seelenamt: 3. 9. 52, 6.30 Uhr, Jesuitenkirche. für die liebevolle Pflege. 3 ee ee 2 1 8385 1 8. e e een ee 1 1 1 5 5 Ic 5 g tionaltheaterorchester unter it f„%%% mee(C000 7. 8 5 Fritz Bieg 7 e ee eee ee Ang. u. Nr. B 01022 a. d. Verl. Arno Landmann(Orgel). 4 755 usekührte rantilvertreter tur Ori- Liszt, Franck und Reger, darunte f 1 1 2 Werke von Händel, Bach, Brahms, 85 N. 5 2 Tages mädchen Eintrittskarten 3,50, 2,30, 1.50 in der Geschäftsstelle der mn 1 8 9 0 Mün' und Arbeit war Dein Leben, 85 5 Fa. Magda Lausch, Marwang/ Opb., 8 Akademie, Collinistr. 26(Liselotteschule): bei Heckel. O 3, 5 15 pril 4 Ruhe hat Dir Gott gegeben. Wir haben uns verlobt; Post Grabenstätt Chiemsee. 5 5 V Haus Scher d 15 215 ach 1 5 F al 5 kret. d. Mus ochschule 55. 1. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Marianne peiler 8 Höehstgehalt sofort gesucht, Adr. sall; Sekret 5 Leiden verschied heute frün meine liebe Frau, unsere liebe, un 8 einzusehen unt. Nr. A 01063 1. Verl. f i 1 4„Tante und meine P U Juli-wock gute Mutti, Tochter, Schwester, Schwägerin Pfc. Leophold L. Perus 5 1 Om 5 e uebe Omi 8 2 1 Juli. woc im, L. 14. Elebt alle g E ee Bertha V eyhle e L. P-dusdrate en Zentralheizung C A F FE. A6 FE L Lausust ö Angeb. u. Nr. 01046 an d. Verlag. 1 geb. Schaub 8 1. September 1952 9 8 1 4, 9210 0 3 8 . enen Herfeanensstellung Angebote terte: wieder jeden lulttwoch, Donnerstag und Freitag selne be] Sete . August 1952„% unter Nr. 01056 a. d. Verlag. liebten Hülsen Aller, den 286. Augu De kt A Toben zu 35 u. 65 Pig. im Popiergeschs 1 56 17 A N 2 A 3 E 9 D 5 Wend r Angehörigen: unter Nr. P 50172 à. d. Verlag. In tiefer Trauer im Namen alle 8 8 N 2, 9 5 Hausgehllfin, perfekt im Kochen u. Saubere Frau sucht freitags Putz- Mittwochs Hausfrauen-Nachmittag Nicht Wilhelm veyhle und Kinder(Kunststr. allen Hausarbeiten, von 7.30 bis stelle. Angeb. u. Nr. 0999 an d. V. Samstag und Sonntag k ON z ER IT legen a 5 3 Stahlwaren Vertrauenssache 14.30 Uhr in 7 5 5 5 5. amstag 1 a f am Donnerstag, dem 28. August. 14.. 2 ab 22. 9. 52 gesucht. Adr. einzuseh. welcher Art. Nachtw., Portier o L WA GEILE ubs; 125—. 1 Westen statt. 1 1— unt. Nr. A 50105 1. Verlag. dgl. Angeb. unt. Nr. 01030 a. d. V. Es ladet freundlichst ein E ML duktion ir 2 g gesunken. FREIE BERUF E Inte entscheide —— 5 92 5 2 UR U C K 5 Zur Internationeilen Herbstmesse iterindu 1 anem We den 7 5 Im hohen Alter von 88 Jahren verstarb nach längerem Lei Eleg. Chippendale- D— 0 5 d. habil. 2 5 kf 8 15 unsere liebe Tante, Großtante und Urgroßtante, Fräulein seuLarzi MME T. N er eln Dr. me 28 b ULI 0 EI 1 aun 5 1. verschied. Ausführg. äußerst Kin A rr G. W. Günther. Rur noch Mittwoch u. Donner i ute hat Elise Straulling 77. Facharzt für Nieren- u. Blasen- Abfahrt: Paradeplatz 7 Uhr. Hin und zurbek Dl 8, ungen 1 E. Bechtold.. 8 umgezogen nach kranke 3 dle Indus (Kein Laden) Mannhei Hebelstr. 21 155 5 eng. 8.30 Unr Meek artal-Odenweld 97 ge Mannheim, 2. September 1952 klltransporte gige ao uc Sbelsrr. dienstag, 14 Ur Odenwalel Wechselnde Fobte) Dl 4 en Langerötterstraße 70 Telefon 4 88 66(Ecke Nuitsstraße) 7 8— Nmwock. 14 Uhr Balz. wechselnde Robte] DM 1 1 das e e 1 straßenb.-Haltestelle Renzstraße Dy. R in-Reun donnerstag. 7 Uhr Sechwarzweld- Rundfahrt, 5% 12,( aesene Uhren- Reparaturen en. r. Rremnin-Reudaeus be nr D 3, Ur Die B 3 Neue Telefon-Nr. 4 47 71 FF Freitag. 14 Unr Odenwald-DBfalz abwechs. nu 0 igen Seerdigung: Mittwoch, 3. Sept.. 11 Uhr, Haupttrie 5 taehmännisch u. preiswert.. 1 5 8 7 5 55 krnlunr Abf.: Jeden Montag 50, de Peiner. M.-Teckaran. Schnletr. en 8 reuùd'e 1 bang W 8 Tage Odenwald z nr“ 2b D. 15 a Sprechzeit: Mo. u. Do. 10-12 u. 8 n Abf.: Jed. Donners- 5 Last- Taxe 2 URU OK 15—19 Unr, Die. u. Fr. 18—18 8 Jage im Schwarzwald tag. 0 Un: ab pit a di de Uhr, Mi. 11—12, Sa. 9-10 Unr Prospekte u. Fahrkarten bei allen Reisebüros od. b. Verans 15 dutuag Statt Karten. Es ist uns ein Bedürfnis. fur die 8 Ruf 4 10 79 D 2 Kattermann Mennheimer Omnibus verkehrsges. m Beweise herzl. Anteilnahme, die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden A nein, T. a— eee eee eee Teleton 13 sowie allen denen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau a 5 1 2 UR U O K* 1 rauen 7 Kk—— Ha-Waldpark 1 D K Aultra Rosa eker Adam Ammann dcr benen Walter Deck lern d- epar n en er been ma.be geb. Wielan g Haardtstraße 24, Te staatlich geprüfter Dentist heim, T2, 8. Donnerstag, 4. Septembe Matz die letzte Ehre erwiesen, unseren innigsten Dank auszusprechen. Friseurmäntel l. Frisgurumhänge 1 1 e Karl Scheerer, Mann.„ ee ee dultrage Besonderen Dank den Nerzten und Schuestern des Piskonissen. n 1, 12(reite Strage) Tel. 3 24 73. + Omnibus schiff. dase or Krankenhauses, der Gemeindeschwester Christine sowie 5 die 7 1 Max-doseph-Str. 3, Telef. 5 11 67 g ies ae U trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Heinzelmann, dem Kirchen- ToresUc nr f Zur uc 8 7 Hämorrhoiden i Gn duk 1105 chor und der Hausgemeinschaft. K 2 e* 1 30 m mi 3 fahrt wahlweis 0 Mannheim, den 2. September 1932 Nutzeisen, T- u. U- Träger H. 85 HO M A D 1 O p 2 72 a e Fahrpreise: 11 t K Pettenkoferstrage 2 Winkel-Rohre usw.-—.. kauft Ap riba menten en 0 erlangen 10 5. ban ns 5 525 15 dee der trauernden Hinterbliebenen: R. u. R. Berner, Mannheim, nfrü 8 Omnibus/ Schiff 115 un Im Namen 3 5 Lager: Burgermeister-Fuchs- Str. 32;[ pachgeschäft für mod. indiv. prakt. Arzt GRAITIS-P R Abf. m. Ms,„Beethoyen- 15 Alone ugus er Büro: Max-Joseph-Str. 33, Tel. 5 16 44. 1 Seckenheimer Straße 33 der tausendfach bewährten Abfahrt mit Omnibus 0 Haarpflege 1 üick Anuvalin-Satbe(Wasserturm) 1 den stoßen Achtung! Kaufe lfd. gebr. Bett- 4, 18 Telefon 3 16 28 Von der Reise zurüc PA S omnibus- meisten 189 0 1 Ausla ö federn. Ang. u. Nr. 0668 an d. Verl. üsseldorf 227 Golzheimmer Mh.-Feu., Neckarstr. 40, Tel allen che 7 5— i 4 4— satz Bestattungen in Mannheim 15 1 24 3 on. 1 Dr. Böhm 952 übergebe ich di a ach a 5. Atelier-Kamera. N. ergebe 2 g Dienstag, 2. September 1952 3 Angeb. Unt, Nr. i040 ag, d. Vel. Dr. med. Frilz Rychel zahnarzt 0 5 5 1 auen ö. Hauptfriedhof 1 Delmag-Frosch 500 Kg zu kaufen Facharzt e Krank- P 6, 26 3 Metzgerei Anton Seidenspinner. 5 1 * 5 g Krematorium en 35 oder zu mieten gesucht. Angebote Hebelstrate 2 Verreist bis 20. Sept. 1932 9 be 2 i 3 2 a.. unter Nr. P 50103 an den Verlag.. 1 Hlelꝛgermelsler Wendelin Brenz 1 155 0 0 Friedhof Sandhofen 0 5 . 1 Straße 16 3 14.15 1 4 Wacde een ee die be Aquerlum, f Monnheim, Untere Clignetsti aße 7 ee g 1 tadt Mannheim zu kfn. ges. Ang. u. Nr. 01053 a. V. 45 J. vonne Gr 0 3 stopPf Ich danke hiermit meiner werten Kundschaft für aa auler chen LIr 4 7 wie er besser N Zahnz 11 call! gegengebrachte Vertrauen und bitte dieses auf meinen— 0 5 H 0 L nicht sein kann! D Übertragen zu wollen. 3 9 Garant. naturr. Bienen-Schleu- 5 derhonig— Deutscher Honig 5 * 1 2 und feinste. 8 5 g 55 15 7 5 schiedene Sorten— je g mi. i Heine Erlahrun Den ee e ene wan dn in fredhesthm din mn zn 3 Versand in 5- u. 9-Pfund-Eimern 15 4. 4 7 porto- und verpackungsfrei geg. 10 4. 30. f mit Klostertrau Melissengeist sind folgende: 1. ruhi- ene Stets einige hun ert Mänte! 5 ˖ 1 5 ger Schlaf, 2. Husten durch Bronchitis sowie Magen- Bitte Preis- ferne ein lager 1 5 i ö 30. 4 eschwerden fast nicht mehr, 3. mit meinem Herzen liste anfor- E G b 9010 1 ö 1. 1 sehr zufrieden!“ So schreibt Herr Theodor Minnartz, dern. Bequeme Teilzahlung 5 hege/ 45 1 ehm e Z0⁰⁸ 1 1 3. 3 Mechanikermeister, Aachen, Höhenweg 8. Auch seine. 2 11 10. 1 Zuschrift beweist, wie vieiseftig der echte Kloster- Das 62 L. 4 e. 2 119 1 17. 7 nn lelstungsran. ern. Bryce% Menn heim U, N Fin „ st er als Hausmittel be 5 1. 1.— 8 er so vielen Menschen wie nie zuvor! Feen vracngeschäft im Hause der Volksfeuerbestattung Marktplatz ene Jchiljeten„ 5 53 ist in allen Mannheim I, G 2, 5 am Markt 0 Klosterfrau Melissengeist in der blauen Packung mit 3 Nonnen 0 13 Apotheken und Drogerien erhältlich. Denken Sie auch an Aktiv-Puder! 1 Kukirel-Pfisster b Dpf., Kukirel in der Tube 2 2/ Nr 10 vr 901/ Dienstag, 2. September 1952 — ab ll „ Reimang Lüb'n dürktige! irgel in f 20.30 Ur 21.00 Uhr ——ů— nis Mir Kl 7 tisehl Olio Reimang r Nülſed alten — e-Farbflm klang lebe Uhr 1 nad Omtz hr 15.00 al 20.6 18 10.6 1 — alle — Patt e Aicher deutscher ee ee ri Ihr nweihung Leitung rt Albert. id Reger. Musika. „ 1; Zig. a. Tatter. Abendk, —— LE seine be- AGE UI N messe estas DM 8. M 7,80 N 47 M 4,80 M 12% M 370 2 50. 1 72• anstalter 1 mbh. —+ — ale! nber 125 jurch det od. Rück it Schl, er mir ent ichfolger Seite 1 Brief slieikindern des Wohlfahrts- staates wird geholfen (up) Der britische Arbeitsminister Sir Wal- NMonckton hat am 28. August Loknerhöhun- 2 für mehr als eine Million Verkädufer in Fobbritannten endgultig gebilligt. Damit ist e Regierung zum ersten Male von ihrer bis- lungen Praæis abgegangen, jegliche Lohn- ebönungen abzulehnen, um das Preisniveau labil zu halten. l 5 Dieser überraschende Entscheid durfte nach gnolcßt unt errichteter Beobachter auch den 1 bis 5. September stattfindenden Jahres- preß des britischen Gewerkschaftsbundes gent ohne Auswirkungen bleiben. Auf diesem longreß soll über die künftige Lohnpolitik britischen Gewerkschaften entschieden erden. Wäkrend die rechts-stenenden Gewerk- ehaftsfun etiondre bisher der Regierungs-Ihese autimmten und Lohnerhöhungen im Interesse er britischen Wirtschaft ablehnten, hat sich in den linken Flügel eine zahlreiche Oppo- on gesammelt, die eine Erhöhung der Löhne art und stattdessen die Aufrũstung einge- chränkt seken will. Fast alle Gruppen der eensehen Arbeiter- und Angestelltenschaft oben Forderungen nach höheren Löhnen an- gemeldet. 5 Fs steht für Kenner der Sachlage fest: guch ohne kommunistisches Zutun genossen 4e Lohnforderungen der Verkäufer in Groß- utannien in breitesten Bevölkerungskreisen göbte Sympathie. Als zwangsläufige Folge der illusionären Fellbeschäktigungspolitik des britischen Fohllahrtsstaates ist gerade dieser Stand mit Wochenlöhnen zwischen 110 und 170 Schillingen gegenüber allen anderen Be- schäftigungskategorien im Hintertreffen ge- blieben. Der britische qualifizierte Fach- arboiter hat es mit Hilfe seiner Gewerkschaf- ten durchsetzen können, daß in der Zeit von 1947 bis heute der Durchschnittslohn von 130 Schillingen auf 250 Schillingen wöchent⸗ lich erhöht wurde. Die Stiefkinder dieser Lohnpolitik waren die Verkäufer und Ange- stellten GBarmans und Clerks). Es ist eine ähnliche Entwicklung wie in anderen euro- päischen Ländern(auch in Westdeutsch- land). in denen der bisherige Mittelstand immer weiter zurückgedrängt wurde. Bereits als die Regierung Attlee am Ru- der war, trat Monckton, der jetzige Ar- beitsminister, sehr energisch für eine Bes- serung der sozialen Verhältnisse dieser Schichten ein. Nach Regierungsübernahme wurde jedoch lange gezögert, seinerzeitige Propaganda zur Wirklichkeit zu erheben. Von dieser Lohnerhöhung werden rund 600 000 Angestellte und Arbeiter der Lebens- mittelläden betroffen, denen die zuständigen Schlichtungsstellen schon vor drei Monaten eine Erhöhung des Wochenlohnes um 7% Schilling zugestanden hatte. Monckton hat seinerzeit der Schlichtungsstelle nahegelegt. Mren Beschluß zu überprüfen, was auch— ohne daß es zu einer Aenderung dieses Be- schlusses kam— geschah. Angesichts der katastrophalen sozialen Verhältnisse, in denen sich diese Angestellten befinden, mußte nun Monckton zu seinem— in der Hitze des Wahlkampfes gegebenen— Worte stehen. tor Günstige Prognosen stellt die BdL auf Obwohl in den meisten Industriezweigen le Produktion seit einigen Wochen infolge an Betriebsferien und Sommerurlauben demlich stark gesunken ist, steht die Wirt- haft der Grundtendenz nach weiter im kelchen eines zwar nicht starken, aber seit nigen Monaten doch wieder deutlich spür- garen Auftriebs, stellt die Bank deutscher linder in ihrem soeben vorgelegten Juli- ugust-Bericht fest. Kennzeichnend hierfür e insbesondere die Entwicklung des Arbeits- harktes. Die Grundlage der anhaltend gün- igen Beschäftigungsentwicklung der jüng- en Wochen bildet einmal die allgemeine daukonjunktur. Besonders der Tiefbau dürfte n diesem Jahre das Vorjahrs- Produktions- gebnis erheblich übertreffen. Nicht unbe- deutend in der Beschäftigungsent wicklung ter jüngsten Wochen war weiter die glän- — 1 1 E 11 e 20 unde Konjunktur der Fremdenverkehrs- dustrie. Kurzfristige Kredite der Geldinstitute) Zunahme() bzw. Abnahme() in Mill. DM Kredite davon an Wirt- an schafts- öffentl. unterneh- darunt. Körper- mungen Akzept- schaften!) u. Priv. kredite darunter 40 wöchentlich berichtende Geldinstitute 1 Vierteljahr + 1029 April— 134 Mal + 71 Juni— 14 Juli + 153 L Juli-Woche— 57 uli-Woche + 164 Juli-Woche + 50 Juli-Woche— 4 August-Woche— 94 1 August-Woche eee Zelt insges. + 287 obne Bank-an-Bank-Kredite.—) Kurzfristige Eredite, Schatzwechse! und unverzinsliche Schatzanweisungen. Wendepunkt für Verbrauchs- güter industrie Nicht weiter aufwärts entwickelt hat sich dagegen die Industrieproduktion. Wegen der laubssaison ist der Index der Industriepro- duktion im Juli wieder ziemlich beträchtlich gezunken. Trotzdem haben sich jedoch die Aussichten der Industriekonjunktur insofern atscheſdend gebessert, als die Verbrauchs- Aüterindustrien nunmehr offensichtlich an mem Wendepunkt stehen. Infolge der ziem- bc günstigen Entwicklung der Einzelhan- eisumsätze während der vergangenen Mo- nate hat sich der Handel zunehmend ge- ungen gesehen, seine Auftragserteilung an nne Wieder stärker an den laufen- 90 Absatz anzupassen. Auf der anderen 97 ist vorerst aber auch kaum zu befürch- d daß dabei wieder Uebertreibungen in agezengesetzter Richtung geschehen könn- a ie stärkeren Eindeckungen waren im ſämemen darin begründet, daß die Läger lach auf einen Stand gesunken sind, den doch weiter zu unterschreiten, vorläufig kein laß besteht. duttragseingang und Umsatz in der Textil. und Schuhindustrie 1949 100 Viertel]. Mh April Mai! 120 119 Juni 11¹ 139 114 160 Mustrie Imsatz 137 Auktra ese 106 8 a 112 14³ 150 Sseingang 106 11¹ 106 Grundstofte machen noch Sorgen iu dakpestltionsperelch stehen die Sienale 0 eit keineswegs à la Hausse. Seit einiger krknnchen sich Zeichen einer gewissen lone bemerkbar, da die privaten Inve- en 5 neuerdings auf gewisse Hemmun- be An en, und da seit einigen Monaten auch Len inelandsabsstz der stark exportabhängi- b ſlchtetlonsgütertudustrien, zum Teil be- Wau en Schwierigkeiten begegnet. Im 5 zu der Verbrauchsgüterindustrie a el 125 die Investitionsgüterindustrie erun 5 0 Monaten auch kaum eine Stei- mur. es Auftragseingangs. Angesichts der 0 reckt kten Unternehmungslust war dater di tnachfrage weiter ziemlich gering. Nbg een Umständen war es vertretbar, dat et angezeigt, schreibt die Bdl, auf der den r befolgten kreditpoliti- 1 Schritt weiter zu gehen 126 10⁵ Steinkohlenfzrderung 1932 Gesamtförderung Tagesförderung Tonnen Tonnen 10 663 000 410 400 409 600 413 200 404 800 402 100 401 000 390 000 390 056 389 580 300 662 394 541 391 814 don pis „. 1. ö . 4 5 J „ 22— 9 20 6. 1, J. 1 S 35 ö 17. 0. 8. 9, 31. * und der Wirtschaft und dem Bankenapparat abermals gewisse Erleichterungen zu ge- Währen. Diese Maßnahmen werden die wei- tere Entfaltung der Wirtschaft mit fördern, da sie die Zinsbelastung der Unternehmen verringern und es den Banken wesentlich leichter machen dürften, in Zukunft einen wieder höheren Kreditbedarf zu befriedigen. Einen stärkeren konjunkturpolitischen An- stoß zu geben, ist jedoch nicht der Zweck der Diskontsenkung. Zur Entwicklung im Steinkohlenbergbau Zelt„ 1931 1. Vierteljahr MD 2. Vierteljahr M 392,5 Juni 396,2 Juli 377,5 August 374,8 ) Einschl. Sonderschichten. Erzeugung von Eisen und Stahl in 1000 Tonnen 3 Zeit monatl. arbeitstägl. Roheisen und Ferroleglerungen 1052 1. Viertel]. MD 1023 3³ 2. Viertel]. M 1029 38,9 Juni 1015 33,8 Juni 1015 33,8 Juli 1107 35,7 Rohstahl und Stahlformguß 1952 1. Viertel]. WW 1270 49.5 2. Viertel. MW 1242 49,4 Juni 122⁴ 50,0 Juli 1377 31,0 Walzwerksfertigerzeugnisse 1952 1. Viertel. MD 869 3378 2. Viertel]. M 820 33,2 Juni 901 33,4 Juli 9²³ 34,2 Es darf niemals Übersehen werden, sagt die Bd, daß einer gesunden Entfaltung der Konjunktur in der Bundesrepublik durch die noch immer schwierige unelastische Grund- stoff versorgung und die seit einiger Zeit be- stehenden Schwierigkeiten, die Ausfuhr zu steigern, nach wie vor enge Grenzen gesetzt sind. Dies bedeutet nicht, daß die Konjunk- tur auf dem jetzigen ziemlich niedrigen Stand festgehalten werden muß. Aber eine Ueber- steigerung dieser Tendenz wäre auf die Dauer verhängnisvoll. Das Zentralbanksystem hat sich daher zu den jüngsten Krediterleichte- rungen nur entschlossen, weil auf Grund der gegenwärtigen Haltung der Wirtschaft ange- nommen werden darf, daß von der Erweite- rung des monetären Spielraums in abseh- barer Zeit kein übermäßiger Gebrauch ge- macht werden wird. Energie wirtschaft fordert energisch Preis- erhöhung (UP) Die Vereinigung Deutscher Elek- trizitätswerke(VDEW) schreibt zur Frage einer Erhöhung der Energiepreise, daß es weit billiger sei, dem Versorgungsunter- nehmen einen seinen Kosten entsprechen- den Preis zu zahlen, als ein herunter gewirtschaftetes Unternehmen aus Steuer- geldern wieder flott zu machen. Es sel ver- ständlich, daß Preiserhöhungen für den Be- zug von Strom oder Gas bei den Haushal- tungsvorständen keinen Beifall fänden. Die wirtschaftliche Notwendigkeit sei jedoch un- abweisbar. Die Elektrizitäts- und Kraftwerke seien bisher gezwungen gewesen, ihre Tarifpreise im wesentlichen auf dem Stand vom Jahre 1936 zu halten. Nur in einem geringfügigen Umfange sei dem Steigen der Kohlepreise Rechnung getragen worden. Bei Materialien und nicht zuletzt auch bei den Löhnen und Gehältern habe sich jedoch eine immer grö- Bere einseitige Belastung der Werke er- geben. Es erfordere. keine besonders wirtschafts- kundige Einsicht, um das Ende dieser Ent- wicklung abzusehen. Sie führe zu einem wirtschaftlichen Ausbluten der westdeut- schen Versorgungsbetriebe, die eine Vorbe- dingung für das gesamte Erwerbsleben seien. Dann würden die Versorgungsbetriebe zu einer wirklichen Last der Steuerzahler werden. Zinssenkung nur für Kündigungs- und Festgelder (UP) Nach Rücksprache mit den Spit- zenverbänden der westdeutschen Kredit- institute ist, wie von unterrichteter Seite bekannt wurde, eine Senkung der Zinssätze bei Kündigungs- und Festgeldern um õ7t Prozent unter das derzeitige Niveau be- schlossen worden). Eine Senkung der Zins- sätze bei Spareinlagen und täglichen käl- ligen Geldern erfolgt nicht. Die neuen Sätze gelten wit Wirkung vom 1. September 1952. Eine entsprechende Mitteilung der Banken- aufsichtsbehörden soll in Kürze veröffent- licht werden. ) Slehe Ausgabe vom 29. f. 52:„Der Spar-Ertrag darf nicht gekürzt werden— Diskontsenkung rüttelt an Haben-Zinsen“. Auftragseingang entwiekelt sich unter- schiedlich (Hi.) Nach den Feststellungen des Bundes- wirtschaftsministeriums hat sich der Auf- tragseingang bei der Industrie im Durch- schnitt der beobachteten Industriezweige im Juli gegenüber dem Vormonat verringert. Der Gesamtindex des Auftragseingangs- Volumens(1949 100) ging von 163 im Juni um 6 v. H. auf 153 im Juli zurück. Im gesam- ten lag das Niveau der Auftragserteilungen Weiterhin etwas über dem durchschnittlichen Stand während des ersten Halbjahres 1952 und um rund 16 v. H. über dem Stand vom Sommer 1951. INDUSIRIE. UND HANDELSBLATT Der Rückgang im Juli hat sich im wesent- lichen auf die Investitionsgüterindustrien be- schränkt, bei denen der Bestellungseingang um 13 v. H. abfiel, während bei den Grund- stoffindustrien(— 3 v. H.) und besonders bei den Verbrauchsgüterindustrien( 1 v. H.) die Stetigkeit in der Entwicklung der Nach- frage anhielt. Im Grundstoffbereich hielten sich bei den Stahlwalzwerken die Bestellun- gen auf Vormonatshöhe. Den Rückgängen bei Zellstoff und Papier um— 14 v. H., bei Chemie um— 7 v. H. und Baustoffen um — 7 v. H. stand eine stärkere Erhöhung nur bei den NE-Halbzeugwerken( 10 v. H.) gegenüber. Im Investitionsgüterbereich folgte der lebhaften Nachfrageentwicklung während der e 5 Vormonate im Juli ein Nachlassen der Auf- tragserteilungen, das in allen Zweigen zu beobachten war und sich teilweise durch die während der Sommermonate übliche Ge- schäftsstille erklären läßt. Uberdurchschnitt- lich waren die Rückgänge im Maschinenbau ( 17 v. H.) und im Fahrzeugbau( 13 v. H.). Im Verbrauchsgüterbereich erreichte der Bestellungseingang bei der Schuhindustrie im Juli seine saisonmäßige Spitze mit einer nochmaligen Erhöhung um 17 v. H. In der Textilindustrie konnte der hohe Stand der Auftragserteilungen vom Vormonat auch im Juli fast in gleicher Höhe erzielt werden, In den übrigen Zweigen überwogen Rückgänge unterschiedlichen Ausmaßes. Deutscher Kohlepreis und der gemeinsame Markt Eingliederung in die Montanun ion bringt schwierige Aufgaben Am 19. August 1952 ließ Michael Harris, MsA-Chef in Deutschland, den Vizekanzler wissen, daß gegen die restliche Verbindung von Gegenwertmitteln in der Höhe von 25,6 Mill. DM für den Kohlenbergbau keine Bedenken mehr bestünden. Etwa 14 Tage hindurch war eine mehr oder minder erbit- standen, die selbst nach dem 19. August noch terte Diskussion um diese 25,6 Mill. DM ent- nicht verstummen wollte. Grund: Niemand wußte so recht Bescheid, was den Chef der MsSA-Mission in Deutschland zu diesem Schritt bewogen hatte. Auslandsinformation uber Hintergründe In obigem Falle blieb es der angesehe- nen britischen Wirtschaftszeitung„The Eco- nomist“ vorbehalten, die Katze aus dem Sack zu lassen. „The Economist“ führte nämlich sinn- gemäß aus: Im deutschen Bergbau bestünde gar nicht die Absicht, die im Kohlenausschuß der OEEC zu Beginn dieses Jahres verein- barte Förderleistung zu erreichen. Die dem Bergbau zugeflossenen Mittel(100 Mill. DM von deutschen Banken und 30 von insgesamt 50 Mill. DM aus dem Gegenwertfonds) seien vielmehr zu Investitionen verwendet wor- den, die— anstatt die Erzeugung sofort zu erhöhen— die Produktionskosten auf län- gere Sicht senken sollten. Damit hätten die Deutschen gehofft, bei einem Rückschlag der Konjunktur wesentlich billiger als bisher liefern zu können, So habe man zum Bei- spiel neue Schächte niedergebracht und Stol- len bis zur Kohle vorgetrieben, um zu ge- gebener Zeit in der Lage zu sein, sofort mit dem Abbau zu beginnen. Wenn Mr. Harris sich auch nicht ganz so deutlich ausgedrückt hätte, so habe er doch diese Vorgänge im Auge gehabt. Beginn einer gemeinsamen Sache Dieser Beginn stellt dem westdeutschen Bergbau— der, am Rande sei es erwähnt, durch fast 16jährigen Raubbau jenseits des Randes ertragverheißender Leistungsfähig- keit gebracht wurde— neue Aufgaben. Mit der Schaffung eines gemeinsamen Marktes für Kohle innerhalb der Montanunion wer- den nämlich die Exporterlöse eingebüßt. Die übrigen Mitgliedsstaaten, die bisher im Durchschnitt etwa 76 DPM für die Tonne deut- scher Eportkohle e mußten, ent- Fichten nur noch den deutschen Inlandspreis, der zur Zeit im Schnitt bei 44 DM je Tonne liegt. Es wäre nun eine Milchmädchenrechnung, zu sagen, daß bei einem Mindererlös von 32 DM je Tonne und einem Gesamtexport von ca. 16 Millionen Tonnen an die Unions- länder nach der Formel 160* 32 312 Millionen DM als Gesamtverlust zu verzeichnen seien. In der Kohlen wirtschaft sind stets Sorten und Arten ausschlaggebend. Den Exportmehrerlös je Tonne zu fixieren ist problematisch, weil die Preise der einzelnen Sorten sehr schwan- ken. In Fachkreisen des westdeutschen Kohlenbergbaues wird auch nicht annähernd mit einem so hohen Ausfall gerechnet. Grob über den Daumen gepeilt wird der Ausfall auf 80—100 Millionen geschätzt. Daß bei dieser Situation der deutsche Kohlenbergbau weniger Wert darauf legt, blindwütig den Kohlenabbau als Raubbau zu foreieren statt in kluger Voraussicht auf Ver- minderung der Förderungskosten hinzuarbei- ten, kann nur als der gemeinsamen Sache dienend lobend hervorgehoben werden. Kohlen marltspaltung beseitigen Es ist bei dieser Betrachtung nicht un- wesentlich, daß die deutsche Kohlenwirt- schaft noch immer im Inlande mit dem Pro- blem der Markt- und Preisspaltung zu kämpfen hat. Selbst Laien können sich aber spielend einen Mindererlös von 2,50—3,— DM je Tonne auskalkulieren, wobei der Gesamt- verlust vom effektiven Verbrauch von Haus- brandkohle abhängt. Es ist in diesem Zusam- menhang nicht uninteressant, daß von den Bonner Regierungsstellen ganz energisch Verhandlungen über eine etwaige Beseiti- gung der Preisspaltung dementiert werden, wiewohl sich in bestinformierten Kreisen— und zu diesen können wohl Leute gerechnet werden, die an den Verhandlungen teil- nahmen— mehr als Gerüchte hartnäckig be- haupten, daß solche Gespräche stattfanden. Der Montanunion zu bringende Opfer Noch ein drittes Moment muß erwähnt werden. Es handelt sich um die deutschen Ausgleichszahlungen für notleidende belgi- sche Gruben. Nach 8 25 Abs. 2 des Ueber- gangsabkommens kann die Hohe Behörde den Höchstbetrag der Ausgleichsumlage mit 1,5 7% des Erlöses je Handelstenne ansetzen. In diesem Falle betrügen die deutschen Ausgleichszahlungen für belgische Gruben 66 Millionen DM im ersten Jahr. Der Betrag vermindert sich jährlich um 20 Prozent und soll nach Ablauf von fünf Jahren wegfallen, K U RZ NAC NRICHTEN Erhöhung der Frelwilligen-Vversicherungsgrenze auf 70 DM (dpa) Vertreter des Bundesarbeitsministeriums sind am Wochenende in gemeinsamen Beratungen mit der Beitragskommission der Landesversiche- rungsämter übereingekommen, daß für freiwillig Weſter versicherte in der Angestellten versicherung ab 1. September 1952 Beitragsmarken in Höhe von 70 Mark für je zwei Monate zu kleben sind. Vor der gesetzlichen Erhöhung der Versicherungs- grenze haben die freiwillig Versicherten 53 Mark Für je zwei Monate bezahlt. Ueber die Auslegung des neuen Gesetzes hatte es zunächst Differenzen gegeben, Das Bundesarbeitsministerium wird aber in den nächsten Tagen eine Verordnung erlassen, nach der die freiwillig Versicherten mit einem höheren Monatseinkommen als 750 Mark ab 1. September 7ö-DM-Marken nicht nur für die Zeit nach dem 1. September, sondern auch für die Zeit vor dem 1. September 1952 zu kleben haben, wenn sie mit ren Beiträgen im Rückstand sind. Butterzollsenkung als Beruhigungspille (dpa) In einem schreiben an Bundes wirtschafts- minister Erhard forderte der Hamburger Wirt- schaftssenator Karl Schiller die Einfuhrzölle für Butter umgehend zu senken, Der Butterpreis sei in so bedenklicher Weise angestiegen, daß in die- sem Zusammenhang bereits von neuen Lohnfor- derungen gesprochen werde. Professor Schiller schließt mit dem Hinweis, daß seiner Ansicht nach schon èeine Zollsenkung beruhigend auf den But- termarkt wirken wird. Fort mit dem Wareneingangsbuch (Hi.) Der Zentralverband des Deutschen Hand- Werks hat sich in einer Hingabe an das Bundes- finanzmmisterium dafür ausgesprochen, alle Ge- werbetreibenden mit ordnungsgemäger Buchfüh- rung von der Verpflichtung zur Führung eines be- sonderen Wareneingangsbuches zu befreien, einer- lei, ob die Bücher nach Vorschrift des HGB oder auf Grund steuerlicher Vorschriften oder freiwil- lig geführt werden, Der Zentralverband vertritt die Auffassung, daß die derzeit geltende Beschrän- kung der Befreiungsvorschrift auf im Handels- register eingetragene Betriebe nicht mehr zeit- gemäß ist. Papier und Pappe aus Skandinavien billiger (Wo) Die führenden skandinavischen Papier- und Pappeproduzenten haben in Stockholm eine Senkung ihrer Exportpreise um 2,5 bis 20 Prozent beschlossen. Damit hoffen sie, den Auslandsabsatz heben zu können. Packpapier wird je nach Type um 14 bis 16 Prozent billiger, Feinpapier um 2½ bis 10 Prozent, Pappe und Kartonpapier um 7 bis 20 Prozent. Die neuen Preise bringen eine Ermäßigung um rund 13 Pfund Sterling je Tonne Sulfat-Pack- papier und um 15 Pfund je Tonne Sulfit-Pack- papier und fettdichtes Papier. Bereits vor drei Monaten senkten die skan- dinavischen Erzeuger ihre Preise um 20 bis 30 Prozent. Weniger, aber ausgezeichneter Hopfen (Up) Nach den Feststellungen der anntlichen Hopfenschätzungskommission werden in diesem Jahr 230 000 Zentner Hopfen im Bundesgebiet er- Wartet. 1951 belief sich der Ernteertrag àuf 254 800 Zentner. Im größten Anbaugebiet Deutschlands, in der bayrischen Hallertau, wird bei einer An- baufläche von 5119 Hektar eine Ernte von 160 000 bis 170 00 Zentnern gegenüber 195 00 Zentnern im Vorjahre erwartet. Bie Qualität des Hopfens wird bei dem guten Lupolingehalt als ausgezeich- net bezeichnet. Am 4. September wird nach einer Mitteilung des bayrischen Brauerbundes im Bun- desernährungsministerlum eine Besprechung über die Preisgestaltung stattfinden. Schneiderhandwerks-Treffen (Up) Vom 2. bis 4. September veranstaltet das deutsche Damenschneiderhandwerk in Freiburg seinen 3. Bundeskongreg. Unter den zahlreichen Delegierten, die an dem Kongreß teilnahmen, werden neben den Landesinnungen des deutschen Damenschneiderhandwerks auch Vertreter aus Belglen, der Schwelz, Luxemburg und Oesterreich er Wartet Im Verband des deutschen Damen- schneiderhandwerks sind 82 000 Betriebe mit 160 000 Beschäftigten zusammengeschlossen. Mit dem Kon- greg in Freiburg ist eine Ausstellung, eine Lei- stungs- und eine Modellschau verbunden, in der die„neue Herbstlinie“ gezeigt wird. Marktberichte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 1. Sept. 1952. VWD. Auftrieb: 832 Stück Großvieh, 348 Käl- ber, 1734 Schweine und 40 Schafe. Preise je ½% kg Lebendgewicht: Ochsen A 90—100, B bis 80, Bullen A 37/—102, B 80—87, Kühe A 78-88, B 60— 70, 46—60, D bis 46, Färsen A 91—105, B 30—89, Kälber A 140—152, B 122-138, C 105—120, D bis 100, Schweine A 133—139, BI 134—140, B II 134—141, C 134—141, D 132-140, Sauen GI 120—25,& II 105— 115, Schafe nicht notiert. Tendenz: Großvieh schleppend, Ueberstand, Kälber mittel, geräumt, Schweine mittel, zum Schluß abflauend, kleiner Veberstand. Handschuhsheimer Obst- vom 1. September 1952 VWD. Bei normaler Anfuhr sehr große Nach- trage nach Tomaten und Zwetschgen. Aüch in Pflrsichen flotter Verkauf. Birnen Absatz zutrie- denstellend, Aepfel immer noch langsam, Es wur- den nachstehende Preise erzielt: Mirabellen 18—18, Pfirsiche 20—40, späte Zwetschgen 18—20, Tafeläpfel 11—20, Tafelbirnen 12—22, Kopfsalat 12—23, Endi- Vien 8-19, Spinat 20, Freilandsalatgurken 8—12, Treibhaussalatgurken 15—30, Rotkohl 9—10, Blu- menkohl 50—60, Buschbohnen 30—33, Stangen- bohnen 30-40. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt vom 1. September 1952. VWD. Bei mittlerer Anfuhr Absatz in Zwetsch- gen und Pfirsichen gut, in Birnen gut sortierter Ware ebenfalls gut— sonst langsam bis schlep- pend. Aepfel ohne großes Kaufinteresse. Ueber- stand in Birnen und Aepfeln. Es wurden nach- stehende Preise erzielt: Zwetschgen 10—19, Mira- bellen ohne Interesse, Pfirsiche 8-36 Aepfel 16, Birnen 8—21, Tomaten 15—32, Gurken 8—12, Boh- nen 15—40, Paprika 15—25. Mannheimer Produktenbörse vom 1. September 1932 VWD. Inländischer Weizen südd. Herkunft 43,78 bis 44,25, inländ. Roggen südd. Herkunft 41,50—42, ohne Frühdruschprämie, Braugerste 49,50, Futter- gerste inland. u. ausländ. nicht not., Inlandshafer zu Futterzwecken 3738,50, Industriehafer 39,5040, Auslandshafer nicht not., Weizenmehl Type 350 43—43, Type 630 wird nicht mehr hergestellt, Type 812 59,95, Type 1050 57,75, Brotmehl Type 1600 54, Roggenmehl Type 1150 355. Type 1370 53, Weizen- Kkleie 25,25—25,50, Roggenkleie 24,50—25, Weizen- bollmehl 2727,50, Trockenschnitzel nicht not., getr. Biertreber 27,50, Malzkeime 27-28, Rapsschrot 2626,50, FHFrdnußkuchen 45, Soyaschrot 49, Kokos- schrot 31,25—31,75, Palmkernschrot 32, Mais und Milocorn nicht not., Kartoffeln 8,50. Tendenz ruhig. Die Preise sind Großhandelspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung. Die Preise bei Mehlen verstehen sich brutto für netto in Leih- Säcken. Die Preise für Kartoffeln für 50 kg frei Mannheim. Frankfurter Effektenbörse vom 1. September 1952 (VD) Im Vordergrund standen Bergbauaktien, von denen Vereinigte Stahlwerke mit einem Ge- winn von 6½½% auf 232 den im Februar erzielten Höchstkurs wieder nahezu erreichten, Daneben konnten sich Klöckner mit 220— 220%, Mannesmann mit 160 ¼ und Rheinische Braunkohlen mit 190 um 4½% bis 6% erhöhen. Darüber hinaus notierten Rheinische Stahlwerke im Verlauf um insgesamt 9% fester mit 182—186. Industriewerte lagen im allgemeinen gut behauptet, teils auch bis 1½ 0, doch konnten darüber hinaus einzelne Papiere mehrprozentige Aufschläge verbuchen. Auch 18 Farben waren 1½% erhöht. Sehr fest notierten Degussa(7), Fein Jetter(4%), Wintershall (* 8 0%, Henninger(4 5%, NSU(nach Pause n Burbach Kali(43/8 und Scheidemantel 0). und Gemüsegroßmarkt weil bis dahin Belgien die nicht rentablen Gruben stillzulegen hat. Diese Ausgleichsumlage werden die ein- zelnen Bergwerksgesellschaften tragen müs- sen und sie sind vom Preismechanismus, der den Erlös für Kohle bestimmt, zu verkraften. Es ist daher verständlich, daß angesichts die- ser Schwierigkeiten in Bonn zur Zeit Frei- gabe des Kohlenpreises erwogen wird, wobel die Befürworter eines solchen Schrittes, sich auf die erfolgreiche Freigabe des Eisenpreises berufend, gewiß nicht übersehen, daß ja auch die Eisenpreise nicht völlig frei sind. Das letzte Wort spricht die Hohe Behörde Doch auch die Freigabe des Kohlenpreises bedeutet noch keine endgültige Regelung. Mit der Schaffung eines gemeinsamen Mark- tes innerhalb der Montanunion steht es der Hohen Behörde frei, von sich aus entweder Höchstpreise für Kohle festzusetzen, die jederzeit mit einfacher Stimmenmehrheit be- schlossen werden können, oder Mindestpreise anzuordnen, falls sich eine Krise abzeichnen sollte. Ob die Hohe Behörde von diesen Mög- lichkeiten Gebrauch machen wird, läßt sich jedoch noch in keiner Weise absehen. Schlüssig geht daraus hervor, daß der deutsche Kohlenbergbau— soll er innerhalb der Montanunjon einer gemeinsamen Sache dienen— gewaltige Aufgaben noch zu meistern hat. Aufgaben, die mit ihren Schwie- rigkeiten und in ihrem Ausmaß in keinem Verhältnis stehen zu den 25,6 Millionen DM, die Michael Harris uns vorenthalten wollte, vielleicht aus Gründen, die„The Economist“ aufzählt. F. O. W. Entnazifizierung des Sozialversicherungswesens (dpa) Die Bundesregierung ist bestrebt, so- weit wie möglich eine Vollbeschäftigung in der Bundesrepublik herbeizuführen. Bun- desarbeitsminister Storch, der dies in einem Vortrag im Hessischen Rundfunk feststellte, bezeichnet es als erforderlich, daß bei der Arbeitsvermittlung und der Arbeitslosenver- sicherung im gesamten Bundesgebiet wie- der eine einheitliche Ordnung hergestellt wird. Der Bundestag müsse nach der Errich- tung der Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosen versicherung nun prü, ken, ob das alte Gesetz über diese beiden wichtigen Aufgaben den heutigen Verhält⸗ nissen in allen Teilen gerecht werde und in- wieweit nationalsozialistische Bestimmungen dieses Gesetzes wieder beseitigt werden müssen. Storch kündigte an, daß auf Grund eines Bundestagsbeschlusses bei seinem Ministe- rium ein Beirat gebildet werde, der die Sozialversicherungsreform vorbereiten solle. Bei dieser Reform müsse insbesondere auf die klare Abgrenzung der Sozialversicherung von der Versorgung und Fürsorge geachtet werden. Im übrigen müsse der Bundestag so schnell wie möglich ein Gesetz über die Errichtung eines Obersten Sozialgerichts ver- abschieden, damit auch auf diesem Gebiete wieder einheitliches Recht Wirksam werde. Der Minister sprach die Hoffnung aus, daß die beabsichtigte Einrichtung einer Fami- lienausgleichskasse noch von dem jetzigen Bundestag beschlossen werde. Steuer-Einnahmen-Rekord dpa. Die Steuereinnahmen des Bundes und der Länder einschließlich Berlins haben im Juli erstmalig die Zwei- Milliarden-Grenze überschritten. Sie erreichten 2008 Millionen Mark. Davon stammen 61 Millionen aus Ber- lin. Das ist der größte monatliche Steuer- ertrag seit der Währungsreform. Die Um- satzsteuer erbrachte 701 Millionen, die Ein- kommen-, Lohn- und Förperschaftssteuer zusammen 642 Millionen und die Tabaksteuer 191,5 Millionen. Im letzten vergleichbaren Monat, dem April, hatten die Steuern 1766 Millionen Mark erbracht. Besonders ist die Lohnsteuer angestiegen. Sie erbrachte 335 Millionen ge- genüber 271 Millionen im Vormonat. Wie das Bundesfinanz ministerium bemerkt, kommt in diesem Anstieg unter anderem das zusätz- liche halbe Monatsgehalt für den öffentlichen Dienst zum Ausdruck, das im Juni ausge- zahlt wurde. ſflarginalie des Tintenfisches Mineral- Oelsteuer reformierend deformiert (VD) Der Regierungsentwurf eines neuen Mineralölsteuergesetzes sieht einen einheitlichen Zoll auf Rohöl von 12,90 DM je 100 kg vor, Die Abstufung der Zollsätze nach Herkunft und Wer- tigkeit des Rohöls entfällt. Zum Ausgleich der Mindereinnahmen des Bundes sollen die Steuer- Sätze für Mineralöl entsprechend erhöht werden. Die Belastung der inländischen Mineralölfirmen bleibt, wie ein Sprecher des Bundesfinanzministe- riums in Bonn erklärte, im wesentlichen unver- ändert. Der Entwurf wurde am 29. August vom Kabinett verabschiedet. Mit dieser Maßnahme dürfte der Bundes- kinanzminister dem eigentlichen Ziel, das einer Mireralölsteuerreform gesetzt War, erfolgreich ausgewichen sein. Sinn und Zweck der Mineralölsteuer- reform sollte eine bessere Ausnutzung in- ländischer Raffineriekapazitäten sein, da- mit nicht gegen— für andere Zwecke nötige—. Devisen Treibstoff importiert werden müßten. Außerdem sollte die deut- sche Oelförderung angekurbelt werden. Daß beide Ziele nicht erreicht werden können, solatige der Fiskus nur an sich denkt, dürfte wohl jedermann in der Bundesrepublik klar sein, wobei die die Regel bestätigende Ausnahme— hinsichtlich der herrschenden Klarheit— Fritz Schäffer selbst zu sein scheint. Seite 8 MORGEN Die Mystifikotionen Siovonni Papinis Ein„schwarzes Boch“ voller Sonderlinge und Weltverbesserer Vor einigen Wochen erschien in einer Pariser Zeitschrift eine„Selbstenthüllung“ Pablo Picassos. in der zu lesen stand, er habe uns alle mit sobistischen Extra- Vaganzen an der Nase herumgeführt und halte sich selbst nicht für einen großen Künstler nach Art Tizians, Rembrandts oder Goyas. Diese Veröffentlichung erregte eini- ges Aufsehen und Erstaunen, bis man da- Hinterkam, daß es sich bei dem, was die krenzösische Zeitschrift in gutem Glauben an seine Richtigkeit abgedruckt hatte, um einen Abschnitt aus dem„Schwarzen Buch“ des italienischen Essayisten und Satirikers Giovanni Papini handelte, auf dessen geist- reichen Unfug mam hereingefallen war. Dieses Libro Negro“ soll demnächst auch in deutscher Sprache im Wiener He- rold-Verlag erscheinen und man wird dann Gelegenheit haben, eine witzige und für unsere Zeit aufschlußreiche Mystifikation kennenzulernen, deren siebzig Kapitel nicht einen Moment langweilen. Interessant sind sie, weil sie sich auf Wohlfundiertes Wissen berufen können und doch in die Sphäre des Absonderlichen auf- steigen. Dabei könnte vieles wahr sein— das Picasso- Bekenntnis ebenso wie Molotows Behauptung, der Westen werde einst ohne Krieg dem kommunistischen Verstaat- lichungsprozegß verfallen. Wahrscheinlich klingt auch der Vorschlag eines Architek- ten und Rousseau- Schülers, Grotten und Höhlen als Wohnungen auszubauen, weil die Wolkenkratzer Beleidigungen der Natur seien, und Professor Goldings Projekt einer Weltbibliothek aus Stahlbänden, die das Atomzeitalter überdauern soll. Allerdings kann man Hitler kaum eine so geistreiche dialektische Dissertation über die Diktatur zutrauen, wie Gog— ein exentrischer Mil- lionär, dem Giovanni Papini seine Aufzeich- nungen zu verdanken vorgibt— sie von ihm Zu hören bekam. Und ob der spanische Dra- matiker Garcia Lorca, der Verfasser der „Bluthochzeit“, wirklich den Stierkampf als religiöses Mysterium für die katholischen Spanier bezeichnet haben würde, als heiliges Spiel, das den Sieg des göttlichen Geistes über den tierischen Instinkt versinnbild“ licht? Warum eigentlich„Libro-Negro“? Weil die Aufzeichnungen„den schwärzesten Zeiten der Menschheitsgeschichte, der Nachkriegs- poche“, entstammen. Das hindert aber den Milliardär Gog, der ein krankhaft gieriger Geistiger“ ist, durchaus nicht daran, auf Offenbarungen aller Art auszugehen. Er ent- deckt unbekannte Werke von Goethe, Cer- Vantes, Unanumo, Kierkegaard und Kafka und gibt sie fragmentarisch wieder. Ob Mar- coni oder Woronow, der Menschenverjünge- rer, Alle geben ihm ihre geheimsten Theorien Preis. Originellster Teil des Buches aber ist die Beschreibung von Erfindungen der Sonder- Unge. Da ist der elektronische Recht- sprechungsapparat, der durch Lochkarten- Ausgabe, Licht- und Klingelsignale Men- schen im Rekordtempo zum Tode verurteilt, da Sibt es eine standardisierte Romanfabrik, in der Sex- und Detektivromane zusammen- Sestanzt werden, einen Verein zur syste- matischen Wiedererweckung der Toten, die Hochschule für wissenschaftlich- exakte Men- schenmorde und das Institut für Rückschritt, das Zivilisationsmüde in Tiere zurückver- wandelt. Weiter wird uns die Stadt der frei- willigen Henker geschildert, in der braven Bürgern die Möglichkeit geboten wird, durch Ausführung staatlicher Todesurteile ihre atavistischen Mordgelüste abzureagie- Kultor-Notizen Der„Römische Kirchenchor“, dem die besten Choristen der Sixtinischen Kapelle und einige Mitglieder der Capella di Santa Maria Maggiore“ angehören, singt am Sonntag. dem 7. September(20 Uhr) im Rahmen einer kir- chen musikalischen Feierstunde in der St.- Bonifatius-Kirche in Mannheim. Der 25 Kna- ben- und 20 Männerstimmen umfassende Chor, steht unter der Leitung von Monsignore Prof. Domencio Bartolucci. Das Mannheimer Nationaltheater eröffnet die Spielzeit 1952/53 mit Ludwig Thomas Komö- die„Moral! am Samstag, dem 6. September. Am Sonntag folgt eine Uminszenierung der bereits in Schwetzingen gespielten Gluck-Oper „Orpheus und Eurydike und als dritte Vor- Stellung am Montag die„Salome“ von Richard Strauß. ren; ein Kongreß der Universalzerstörer marschiert auf, und es formt sich der Plan einer Wiederbelebung der Materie, die ur- sprünglich lebendig war wie der Mensch— in dem Buch wimmelt es von tollen und krausen Ideen. Gog, vom Grotesken der Vorschläge betäubt, sucht zu fliehen, wird aber immer wieder ins Reich des Barocken hineingezogen. Ein Reptilmensch will, der verflachten Geschmacksrichtung unserer Tage entsprechend, die ganze Weltliteratur happy- endisch umschreiben, ein Gelehrter hält unsere Körpermaschine für so veraltet und gefahrvoll, daß er einen„Neokosmos“ kon- struieren wird. In den Hirnen der Papini- Menschen ist das Universum in gärendem Aufruhr, alles revoltiert im Sinne der „efficiency“, des Wirksamwerdens mit nega- tivem oder positivem Vorzeichen. Neben den glänzenden rhetorischen und dialektischen Gedankensprüngen gibt es im „Libro-Negro“ aber auch nachdenkliche Ka- pitel: vom jungen Menschen, der wegen seiner Liebe zum All nicht lebensfähig ist, vom Mönch auf dem Berg Athos, den die Furcht beherrscht, durch die Askese sein Leben verspielt zu haben, vom Feinde der Natur, der die Blumen in den Gärten zer- stört, weil sie Sinnbilder der Wollust sind, und vom enttäuschten Astronomen, den die Zwecklosigkeit des Werdens und Vergehens der Einzelwelten im Kosmos so stark be- unruhigt, daß er seiner Wissenschaft den Rücken kehrt. Erich Hoogestraat Saisonbeginn „Sie haben recht, Herr Kollege. Ein gutes Stück muß so gebaut sein, daß jeder Schafs kopf mitgehen ann 5 Zeichnung: Werner Bürger Deutsche Oper gastierte in Brasilien Gespräch mit Staqtsintendant Heinrich Köhler-Helffrich Obwohl er erst vor wenigen Tagen aus Rio de Janeiro zurückkam und nun schon mitten in den Vorbereitungen für die neue Spielzeit des Hessischen Staatstheaters Wies- baden steht, hatten wir Gelegenheit, in Hei- delberg uns mit Staatsintendant Heinrich Köhler-Helffrich über einige Eindrücke sei- ner Brasilien-Reise zu unterhalten. Wie wir bereits mehrfach berichteten, war er eingela- den worden, mit einem Ensemble deutscher Künstler(zu dem auch die Mannheimer Al- tistin Carin Carlsson gehörte) eine Serie von Aufführungen des„Fliegenden Holländers“, des„Tristan“ und des„Fidelio“ zu geben. Das Teatro Municipal de Rio de Janeiro, das rund 2000 Personen faßt, kannte in sei- ner viermonatigen jährlichen Spielzeit bisher nur Aufführungen durch Kommissionäre oder Agenten, die einige namhafte Stars und sonst zufällig vorhandene billige Kräfte boten. In diesem Jahr hat die Stadt die Temporada Lirica zum ersten Mal in eigene Verantwor- tung übernommen und einen Direktor er- nannt, dem ein beratender städtischer Aus- schuß beigeordnet ist. So fanden nun gleich- zeitig deutsche, italienische und brasilianische Vorstellungen statt. Zum ersten Mal seit dem Krieg wurde wieder deutsch gesungen, der „Holländer“ und„Fidelio“ waren sogar Erst- Aufführungen für Brasilien, und wie die Zei- tungen berichteten, konnte Südamerika hier an der Arbeit Köhler-Helffrichs aueh zum ersten Mal sehen, was eigentlich„Regie“ auf dem Theater bedeutet. Daß sogar der Chor synchron zur Musik sarig und sich ein- drucksvoll auf der Bühne zu bewegen wußte, Wurde als besondere Neuheit hervorgehoben. Schon Wochen vorher hatte Helmuth Nöt- zold, der bereits seit einiger Zeit in Brasi- lien weilt, nach den Wiesbadener Entwürfen die Bühnenbilder erstellt. Im„Holländer“ hat er wesentliche technische Neuerungen wie Leuchtfarbe und besondere Scheinwerfer verwendet, die den phantastischen Charak- ter des Werkes besonders betonen sollten. Unter der musikalischen Leitung von Karl Elmendorff wirkten Sänger wie August Sei- der, Rudolf Lustig, Otakar Kraus und Ma- rianne Schech mit. Ganze Mappen hymmni- scher Kritiken konnte Köhler-Helffrich uns zeigen, und wenn man in südlichen Ländern, wo noch die Einrichtung der Claque herrscht, auch nach der Stärke des Beifalls und der Zahl der Vorhänge nicht urteilen kann, so ist kür Rio de Janeiro vielleicht das Krite- rium entscheidend, daß das Publikum auch zum dritten Akt, der erst lange nach Mitter- nacht endete, noch im Saal blieb. Der Erfolg, so betonte der Staatsintendant ausdrücklich, ist ein ausgesprochener Ensemble-Erfolg ge- wesen, der neben der Leistung Elmendorffs vor allem auch der ausgesucht guten Stimme jedes einzelnen Sängers zu danken gewesen Sei. Obwohl Brasilien sich mit Deutschland im Krieg befand und diese Tatsache bis heute noch nicht vergessen hat, besteht schon wie- der ein reges kulturelles deutsches Leben. Nicht nur Werner Finck(der es bekanntlich kürzlich angesichts der Haltung von Innen- minister Lehr vorzog, vorübergehend zu emigrieren) gastiert dort, augenblicklich tritt auch Fritz Fischers Eisballett mit dem „Kaiser walzer“ auf. Es gibt zwei rege Bach- chöre in Rio de Janeiro, und jeden Montag spielt in den Kammerspielen des Teatro Co- pacabana eine örtliche deutsche Truppe. Auf dem Programm standen gerade„Hedda Gab- ler“ und„Weekend im Paradies“. Obwohl das Ensemble durch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten gezwungen ist, nebenbei noch voll berufstätig zu sein, und nur in den Abendstunden in den Wohnunge der Mitglie- der proben kann, soll es— wie Staatsinten- dant Köhler-Helffrich sagte— unter seinem Leiter Werner Hammer ein gutes Niveau er- rungen haben. Brasilien hat auch ein eigenes Opern- schaffen; berühmt ist der kürzlich verstor- bene Carlos Gomes, dessen„Guarani“ viel- leicht von einem brasilianischen Ensemble auf den nächsten Wiesbadener Mai-Festspie- len erstmals in Europa gespielt werden soll. Im Ensemble gäbe es dort vorzügliche Sing- stimmen, vor allem die bei uns so seltenen Fächer des Kontraalt und des Baß seien vor- züglich besetzt. Besonders bemerkenswert ist es, daß in jedem Symphonie-Konzert grund- sätzlich ein zeitgenössischer brasilianischer Komponist aufgeführt wird. Dies ist vor allem dem Komponisten Villa Lobos zu dan- ken, der gleichzeitig Präsident der Musik- Akademie und Referent für Musikfragen im Erziehungs- Ministerium ist und der mit bei- Spielhafter Entschlossenheit für die Belange der modernen Autoren eintritt. Zwölftöner gäbe es in Brasilien allerdings keine, aber von der glücklichen Mischung aus Neutöner- tum und Folklore in diesen Werken zeigte sich Köhler-Helffrich stark beeindruckt. Der Erfolg seines Ensembles ist zweifellos nicht nur ein künstlerischer, sondern nicht minder ein politischer gewesen. Schon immer sind die Kultur und hier in erster Linie die Musik die besten Botschafter eines Landes gewesen, und auch in Deutschland sollte man das erkennen. Allerdings sollte man künftig besser das geschlossene Ensemble eines ein- zigen Theaters schicken; wenn beispielsweise die Comödie Frangaise auf Tournee geht, bringt sie bis zum letzten Requisit alles aus eigenen Mitteln mit. Hierzu jedoch wären die Einsicht und die Unterstützung der Re- gierung vonnöten. SE. „Feine Manieren“ qus Englond importiert Deutsche Erstaufführung im Frankfurter„Theater am Roßmarkt“ Die tapfere kleine Frankfurter Privat- bühne des Theaters am Roßmarkt kann unter der Direktion von Helmut Kollek nun schon in ihre dritte Spielzeit gehen. Sie begann sie mit der deutschen Erstauffüh- rung der Komödie„Feine Manieren“ von Dorothy und Campbell Christie, in der Uebertragung von Marie Kalbeck-Mautner. Das Stück spielt in der englischen Gesell- schaft, doch mit einer berühmten ehemali- gen Opernsängerin, die zwar ihre Stimme verloren hat, aber das Theaterspielen auch im Leben nicht lassen kann. Sie erregt durch ihre kleinen Phantastereien einige Turbu- lenz, zumal ein begabter junger Pianist, ein „Halbwilder“ aus einem Operettenpolen, bei ihr ein- und ausgeht. Es reicht jedoch bei diesen Ansätzen nicht mehr als zu einer Klischeegeschichte mit nicht eingestandener Liebe(bei den Jungen), Liebe über achtzehn Jahre Trennung hinweg(bei den Alten), einer kleinen Erpressung aus Liebe und dem endlichen Sieg der Brutalität, aus Liebe na- türlich. Edelmut schafft den Ausgleich. Die meist polnisch redenden Randfiguren kamen in ihrer Komik nicht richtig an, weil das Publikum ja immerhin wissen will, warum es zul lachen hat. So konnten die Darsteller mit der charmanten Erika Dannhoff als Tochter der Operndiva, die von Greta Schröder- Wegener zu nervös gespielt wurde, selbst unter einem erfahrenen Theatermann wie Rochus Gliese nicht mehr als einen bescheidenen Beifall erspielen. H. D. Dem soeben mit dem Goethepreis ausge- zeichneten Carl Zuckmayer wurde am Sonntag in einer Feierstunde vor dem Rathaus seines Geburtsortes Nackenheim der Ehrenbürger- brief überreicht. Zuckmayer, der gleichzeitig zum Ehrenmitglied des Verbandes Rheinland- Pfälzischer Schriftsteller ernannt wurde, be- zeichnete in einer Ansprache die göttliche Na- tur und ihr Walten als Grundlage seines Schaffens. Gleichzeitig mit Carl Zuckmayer er- hielt der ebenfalls in Nackenheim geborene Industriechemiker Prof. Dr. Dr. Matthias Pier, Heidelberg, der„Vater der Hydrierung“ den Ehrenbürgerbrief. Prof. Pier ist ein bedeuten- der Erfinder auf dem Gebiete der Hydrierung und verwandten Gebieten. Dienstag, 2. September 1952 Nr 1 — jobilore im Not onaſtheq Prof. Herbert Albert eingefohn Im Beisein des gesamten künstler und technischen Personals wurde am J. tagvormittag im Nationaltheater der 5 Mannheimer Generalmusikdirektor Herbert Albert in sein Amt eingell Sleichzeitig galt es, drei Jubilare Theaters zu ehren: den Schauspieler Marx, den Kammermusiker und Ver der Musikalienbibliothek des Nation theaters Heinrich Lindner und den nn. sänger Hans Karasek. a In einer kurzen Besrüßungsanspred hieß Oberbürgermeister Dr. Heimerich neuen musikalischen Oberleiter Bertl Willkommen. Er wünschte ihm für elt Arbeit in Mannheim viel Glück und Ertl und sprach die Hoffnung aus, daß es Pndl Albert gelingen möge, den von Prof. Tage Szenkar so verheißungsvoll eingeleitet künstlerischen Wiederanstieg der Nat. heimer Oper glückhaft fortzusetzen. Albert dankte dem Stadtoberhaupt einigen verbindlichen Worten. Er drücte seine Freude darüber aus, in Mannben tätig sein zu können. Schon die erste ib. lungnahme mit dem Orchester und de Opernensemble habe ihn erkennen Lassen daß Mannheims Künstler von einem de. antwortungsbewußten Geist beherrscht seie ein Geist, der die rechte Atmosphäre f eine ersprießliche Zusammenarbeit schalt Im Anschluß an die Amntseinführmz fand dann die Ehrung der drei mit lug anhaltendem Beifall begrüßten Jubllg statt, die auf der blumengeschmüche Bühne Platz genommen hatten. Kamm. musiker Heinrich Lindner versieht nebel seiner Tätigkeit im Orchester seit vier Jahren die mühsame Arbeit der Musika. und Instrumenten verwaltung mit vorbid. licher Sorgfalt, Karl Marx und ag Kasarek feiern ihr fünfundzwanzigfdhrigz Jubiläum als Mitglieder des Nationg. theaters. Ober bürgermeister Dr. Heimen überbrachte den Jubilaren die Glückwüns der Stadtverwaltung und Intendant 9. Hans Schüler würdigte die Verdienste du Gefeierten im einzelnen mit anerkennend Worten. Im Namen des Personals über brachte der Obmann des Betriebsrat Oesterle, den Jubilaren seine Glückwünsch unter Ueberreichung einiger Flaschen Weh Ferner sprachen Kammermusiker Herman Gleißgner, der als Orchestervorstand bes. ders seinem Kollegen Lindner gratullert Heinrich Hölzlin als Vertreter der Bühne genossenschaft und schließlich im Nane des Opernchores Otto Motschmann. Die de Jubilare dankten erfreut und bewegt fl die Ehrungen. 0. bt Nach dem Urlaub: Herr Miehnicle wieder im Bum Bestuunt mich nur recht aus der Nahe! Tag, Fräulein Berger. Warum ich gar nicht braun aussehe? Schwarz mußt ich sein. Vor Aerger. Die Karte kabt ihr gekriegt? Bitte, gern geschehn.. Wo bloß mein Löschblatt liegt? Ist nirgends zu sehn. 8 Wie schnell vergehn zwei Wochen! Nein, das ist mir noch nie begegnet! Vierzehn Tage, ununterbrochen, mehts als geregnet. Und dabei war ich förmlich scharf, auf Berge mit ewigem Schnee. Ob man sich nicht so drauf freuen Ihr denkt, ich sah was? Nee. Dauernd Nebel, weit und breit, Dauernd Vorhänge vor der Natur. Soviel Wut in so wenig Zeit, das geht über die Schnur. Um was zu sehn von der Gletscherue und der ubrigen Nachbarschaft, hab ich mich vor Geschäfte gestellt und Ansichtskarten begafft! Das fehlt noch, daß ihr lacht. Sitzt mal immer, bei Tag und bei Nacht, im selben Zimmer Nee, nachts hab ich nicht gesessen, aber das Bett war hart, Und Regen. Und Kälte. Und schlechtes Tu Ein Baum hat immer vorm Fenster gernur Deshalb die tagelunge Fahrt, hin und zurück? Deshalb ein ganzes Jahr durch gespart, Vielleicht hat man nachstes Mal mehr Gl Erich Käsne —ͤ—— df EIN SOMMER- ROMAN Copyright by R. Piper& Co. Verlag (9. Fortsetzung) Als es vom schiefen Kirchtum sechs Uhr schlug, war er bereits vierzehnmal durch Weinheim gelaufen. Die Leute steckten schon die Köpfe zusammen, und er war rechtschaffen müde. 5 Aber er wußte jetzt. was er Hedwig sagen würde Er hatte sich etwas Wunder- sames zurechtgedacht, eine kluge Mischung von Dichtung und Wahrheit. Er würde auch nicht erst warten, bis sie ihn fragte. Er Würde sofort frank und frei vor sie hin- treten: Liebe Hedwig, würde er sagen— er Würde— würde—— Er war ganz voll Würde. kesten Schrittes nach Hause. * „Christian, ich habe mit dir zu reden.“ belch weiß. Aber ich will mir eben noch— Kempenich geht ins Herrenzim- mer und holt sich eine Zigarre. Das war offenbar eine schwierige Sache, denn er Kkrabbelte endlos in der Zigarrenkiste. Frau Hedwig kam ihm nach. Christian, ich habe mit dir zu—“ „Ich weiß. Aber ich möchte mir noch schnell— Er schlüpfte ins Schlafzimmer und wäscht sich die Hände. Sie mußten Wohl recht schmutzig sein, denn er rieb Und ging VON HEINRICH SPOERL endlos mit Seife und Bürste und wurde nicht fertig. 5 Frau Hedwig stand schon wieder hinter ihm.„Christian, ich habe mit dir“ „Ich weiß. Aber ich muß noch vorher—“ Er entflieht in die Küche und macht sich Brutterbrote. Er war scheinbar sehr hungrig, denn er würgte mit Todesverachtung eine Schnitte nach der andern hinunter. Hedwig bleibt ihm auf den Fersen.„Chri- stian, ich habe mit—“ Christian ist schon wieder im Wohnzimmer. Hedwig hinter ihm. Die Runde kann von neuem beginnen. Viel- leicht gibt es auch einen Raum, in den sie ihm nicht folgen würde. Es war nicht nötig. Der rettende Engel erscheint und heißt Maria.„Das is wer.“ „Wer ist wer?“ „Da is er schon.“ Es ist Faletti. Kempenich war noch nie über einen Besuch so erfreut und empfängt ihn mit einem Wasserfall von Höflichkeit: Reizend, daß Sie kommen, und wir haben Sie so sehr vermißt und so weiter. Hedwig dagegen ist wie ein Gletscher. „Sie wünschen?“ „Oh, ich bin sehr traurig—“ „Sie wissen, daß ich nicht mehr singe.“ Faletti spricht mit beiden Händen gleich- zeitig. Er ist nicht wegen des Singens ge- kommen. Aber er gestattet sich, der gnädigen Frau eine Kleinigkeit zu Füßen zu legen. Auf dem Arm hält er ein wurstförmiges Etwas. Er setzt es wie ein Spielzeug auf den Boden, und es fängt an zu laufen, wuschelt auf lächerlich breiten Pfoten kreuz und quer durchs Zimmer, fällt über die eigenen, viel zu kurzen Beinchen und kullert über den weiten Teppich. Kempenich ist hingerissen von dem putzigen Dackelbaby, rutscht auf allen Vieren durchs Zimmer und streichelt ihm das viel zu weite Fell und die faltige Philosophenstirn. Am liebsten möchte er mit ihm unters Sofa kriechen. Faletti weiß, warum er sich einen Dackel als Sühnegabe ausgesucht hat. Einem Dackel kann man nicht widerstehen. Hedwig widersteht. Sie unterdrückt ihr Entzücken und bleibt eisig.„Nehmen Sie das Tier wieder mit. Wir möchten nicht, daß Sie uns einen Hund schenken. Wenn wir einen Hund wünschen, werden wir uns selbst einen besorgen.“ Kempenich steht langsam auf und weiß nicht, was er sagen soll. Es ist nicht recht, daß Hedwig ihre schlechte Laune am armen Faletti ausläßt. Er möchte gerne vermitteln, aber er wagt es nicht. Es ist besser, Hedwig nach dem Munde zu reden; er hat das jetzt sehr nötig. Inzwischen bereitet Hedwig dem liebens- würdigen Besuch schnell ein Ende.„Wir möchten Sie nicht länger aufhalten-“ „Ganz meine Meinung, ganz meine Mei- nung“, bestätigte Kempenich beflissen und öfknet die Tür.„Und wenn Sie noch etwas wünschen sollten, bitte ich, das schriftlich einzureichen.“ 8 Das hat er schön gemacht. Sie sind allein. Kempenich ist jetzt ge- faßt. Hedwig wollte mit ihm reden. Nun mag sie anfangen. Sie fängt nicht an. Sie muß an Koblenz denken und an Faletti, und das verschlägt ihr den Mut. Mag ihr Mann anfangen. So fängt keiner an. Um sieben Uhr kommt die Maria mit dem Abendessen. Hedwig sagte:„Mein Mann ist heute sehr abgespannt und möchte allein essen. Du kannst ihm im FHerrenzimmer auftragen. Auch die nächsten Tage.“ Kempenich sagt:„Maria, ich schlafe neuerdings etwas unruhig, das stört meine Frau. Du kannst mir mein Bett im Herren- zimmer aufschlagen. Bis auf weiteres.“ Als Kempenich sich in sein Herrenzim- mer zurückziehen wollte, trat er auf etwas Weiches, und dies Weiche gab einen piep- senden Laut von sich. Es war der kleine Dackel, an den niemand mehr gedacht hatte. Kempenich nahm das frierende Tierchen an sich und barg es unter seinen Rock. Jetzt hatte er einen Gefährten für seine Ver- bannung. 0 0 Tagsüber war es einigermaßen auszuhal- ten. Er schlief morgens etwas länger, um einen Grund zu haben, das einsame Früh- stück im Stehen herunterzuschlingen. Im Dienst machte er sich künstlich Arbeit und stürmte gleich nach Tisch wieder ins Büro. Aber dann kamen die langen, einspän- nigen Abende. Er hätte nach der geheilig- ten Tradition schmollender Ehemänner ins Wirtshaus gehen können. Aber das lehnte er ab; er wollte nicht sein wie andere. So saß er Abend für Abend in seinem Herren- zimmer, das ihm zu einem Elba geworden war, bekam sein Essen auf einer Serviette am Schreibtisch gedeckt und stierte auf sein einsames Bett, das lieblos zwischen Schreib- tisch und Bücherschrank aufgestellt war und sein stolzes Herrenzimmer zu einer stillosen Junggesellenbude erniedrigte. Manchmal ließ er sich eine Flasche Wein auftragen, aber sie schmeckte ihm sauer. Und sein Abend- essen teilte er mit Anton. Anton war der einzige, dem er sein Herz ausschütten konnte. Anton hörte geduld zu und stellte keine taktlosen Fragen. Ulf bei Anton waren alle Geheimnisse gut al gehoben. Anton würde niemals etwas tererzählen. 5 Schade, daß Anton in anderer Hine weniger dicht hielt. Um es geradeheraug f sagen: Anton war noch nicht stubenten Bei einem Dackel von acht Wochen ka man das nicht verlangen. Die Maria m sehr häufig kommen und seine Missetatel beseitigen. Sie tat es mit viel Liebe und“ emsig, daß Anton gar nicht so schnell kommen konnte. 10% nad Den Namen Anton hatte Kempenich n viertägigem Grübeln erfunden und wð²ãaäl 56 darauf. Anton hatte ihn schnell kapiert. 10 jedem andern Wort horchte er auf und 10 angetrapelt. Nur wenn man„Anton 15 guckte er weg und stellte sich abwesen 0 Hedwig hatte keinen Anton. Sie Sab der Maria in der Küche und mußte 8 gemeinte Tröstungen anhören. Nane i kannte die Situation.„Der soll schon gut werden. Unser Vater ist auch schon, so. Da muß man ihn gewähren Hasen Man ließ sich in der Tat gewähren. wich sich gegenseitg aus. Keiner ging 795 den Flur oder die Treppe, ohne Sich page. gewissern, daß der andere ihm nicht wur nete. Und wenn es trotzdem geschat, ler den beide puterrot und stoben ausn 5 Die für den Hausstand unumge spe- Verständigung geschah im schriftlichen ber tahren. Maria mufßzte die Zettel hin ch a0. tragen. Sie sahen einigermaßen amt Verfügung 1 1. Wann gibt es gebar 2. Vorzulegen 1. Kem pech Hedwig schrieb darunter: edu Gar nicht ger. H 10 rortsetzung lo gerausge verlag · dxuckerel chetreda vertreter E. Schäfe reuilletor MEberha Ludwigs klotn; Le .A. Simo Bankkont gesellsch. munale I Mannheir Nr. 800 16 — J. Jahrg 98 5B 0 der 0ʃ ſraken Im Vo gemeir „Uns ztänden Ceneral ger Bern menarbe strengun mögliche ihn let⸗ entscheie den.“ In zich der Donnellz schen England General Seite we die Staa Sicherhe —— Gr. be Londe Vereinig schen A zur Rege ihrer nä Ansicht schen H. weit me gungsstr ölprobler 1 Lond. schaften Aufrüstt zen ktröt⸗ listischer billigt. I greß bil 1450 000 tes, in wird, sc Wirtscha lasse. Hilfe Kairo Aegypten barmach dem A! Hnanziel gramm gung zu ber lief chungen ber Jeff leistunge