theqgz füöhtt nstlertzhg e am Ic. der den ctor ph eingefſn bilare 4 pieler N Veraz Nationz. den Che. Ssansprachg merich dg r bergie T eil und Frig aß es Pet, Prof. Tage ingeleiteg der Manz. tzen. haupt m Er dä Mannben erste Pi und gen nen lasen einem ve. rrscht Seeg sphäre f. eit schaz seinführiz i mit laat 1 Jubilat schmückten Kammer. jeht neben zeit viert Musikalien. it vorbilz. und Hanz mzig jährige Nation. Heimen ückwüngtz endant r. dienste dit Tkennende nals über zetriebsrat ück wünsch schen Weit r Hermam and besdh. gratuliert r Bühnen. im Namen m. Die di bewegt fi 00 n Büro r Nähe! sehe? ger. en! egnet! arß uen darf ur. chere , stellt zen, chtes, Loe r geknurt ges pat meh Olic ich Kästnet — agen. Uni e gut aul. was wel r Hinsich sheraus 1 ztubenten. chen Kan! ria muff Missetatel be und 00 nell mit enich nach 1 war sul apiert. B k und ken anton“ 15 wesend. ie sal bel e sich 5 laria de on wiede schon nal issen.“ hren. Men zing übe ch zu vel⸗ Mannheimer Morgen verlag · Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; ktredakt.: E. F. v. Schilling. Stell- e Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: . Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Iudwieshafen und Sport: H. Schnee- klotn; Land: C. Serr; Sozialredaktion: . A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postsch.-Konto: Karlsruhe Vr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. gerausgeber: Mannheimer ORNGIE Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,. R 1, 46, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen- gasse 18-24, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 62768 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerlohn, Postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 3 1 Jahrgang/ Nr. 202/ Einzelpreis 20 Pf. * gemeinschaft. „Unser Hauptziel ist es, unter allen Um- ztänden den Frieden zu wahren“, erklärte General Ridgway in Bonn. Hauptfaktor die- zer Bemühungen sei die kollektive Zusam- menarbeit, um durch diese gemeinsamen An- ztrengungen klarzumachen, daß wir einem möglichen Angreifer Einhalt gebieten und inn letzten Endes mit fürchterlichen und entscheidenden Verlusten zurückwerfen wer- den“ In der Begleitung Ridgways befanden zich der amerikanische Hohe Kommissar, Donnelly, sowie die Mitarbeiter des atlanti- schen Hauptquartiers, General Gault England), General Bode t Frankreich) ur d Genera! Bishliad(USA). Von deutscher eite waren neben Dr. Adenauer anwesend die Staatssekretäre Halls tein und Lenz, Sicherheitsbeauftragter Theo Blank sowie Großbritannien und die USA beraten weiter über Persien London.(UP) Großbritannien und die Vereinigten Staaten haben nach der persi- schen Ablehnung ihrer letzten Vorschläge zur Regelung der Erdölfrage die Beratungen ihrer nächsten Schritte aufgenommen. Nach Ansicht maßgebender Kreise in der briti- schen Hauptstadt werden diese Beratungen weit mehr der Erörterung einer„Verteidi- gungsstrategie“ gewidmet sein als dem Erd- alproblem selbst. Für britische Aufrüstung London. schaften hjaben am Dienstag die britische Aukrüstung zum dritten Male in drei Jah- zen krötz starker Opposition des linkssozia- lstischen und kommunistischen Flügels ge- billigt. Der 84. britische Gewerkschaftskon- brei billigte mit 5 597000 Stimmen gegen 1450 000 Stimmen den Bericht des Kongres- tes, in dem die Regierung aufgefordert Wird, so stark aufzurüsten, wie dies die * Lage Großbritanniens zu- asse. Hilfe nach Punkt-Vier- Programm für Aegypten 5 Kairo. Die Vereinigten Staaten sind mit degypten übe reingekommen, bei der Ur- harmachung von Wüstenland am Nil und dem Aufbau der ägyptischen Industrie Mmanzielle Hilfe nach dem Punkt-Vier-Pro- gremm und technische Berater zur Verfü- gung zu stellen. Ministerpräsident Ali Ma- der ließt bekanntgeben, daß seine Bespre- chungen mit dem amerikanischen Botschaf- er Jektersen Caffery über die Hilfs- leistungen erfolgreich gewesen seien. Nen 4 4 Bern. Der deutsche Delegierte Prof. Dr. ann Brill(SPD) trat am Montag àuf der konferenz der Interparlamentarischen Union ern für die Beteiligung von Staatssekre- den als Reglerungsvertreter an den künftigen Gg unsen der Union ein. Brill bat die Union, 1 deutsche Volk in seinem Streben nach kedervereinigung zu unterstützen. Genf. Die 7. Generalversammlung des Welt- andes der Vereinigungen für die UNo zurde am Montag in Genf von dem ehemali- zen kranzösischen Ministerpräsidenten Paul- Ader dem Ehrenpräsidenten des Verbandes, 8 Der jetzt 79 jährige Paul-Boncour be- lie ate sein Vertrauen zur Tätigkeit der gabe dt nalen Institution, deren Hauptauf- e Erhaltung des Friedens sei. Der Welt- bel nd sei die einzige Bewegung, die heute 8 der beiden ideologischen Weltblocks Brüsse kscher H el. Die Vereinigung ehemaliger poli- biste datlinge und Vertreter verschiedener wi- 0 nds bewegungen aus dem 2. Weltkrieg ha- len Poienstas den belgischen Justizminister 1 5 Pholjen wegen der Begnadigung zweler gsverbrecher zum Rücktritt aufgefordert. e Der neue Botschafter und Hohe Kom- Lene der Vereinigten Staaten in Gesterreich, Ibm 552 E. Thompson, traf am Dienstag, aus Ne ommend, in Wien ein. N 5 Delhi. Die indische Reglerung gab die lg ans des bisherigen Botschafters in Pe- in K. Serdar K. M. Panikkar, zum Botschafter Aro bekannt. e Wie von zuständiger Seite in der des buschen Hauptstadt verlautet, ist der Chef Pünem 8-Generalstabes. Feldmarschall Sir von 5 zum neuen Generalgouverneur . ernannt worden. ngsge urg. Das Hamburger Landesverwal- f 7 verhandelte am Dienstag die Klage gen d eren Reichsbankpräsidenten Schacht dung 5 Hansestadt Hamburg wegen der Wei- dan Hamburger Senats, eine Außenhan- 4 C0 unter der Firma Hjalmar Schacht Nets 60 Zenehmigen. Der Entscheid des Ge- dächsten ee Parteien voraussichtlich in der Berlin. deschuldi 3 oche zugestellt werden. In einer öffentlichen Anklageschrift wuchun, St der in Westberlin tätige Unter- Unister ausschuß freiheitlicher Juristen“ den depublik kür Staatssicherheit der Sowjetzonen- ung zun be m Laißer(SEP), der Anstif- deraubun, Mord, der Anstiftung zur Freiheits- dustittung und Geständniserpressung sowie der dellkte zum Menschenraub und 3 f P/dpa starke Resonanz ausgelöst. (UP) Die britischen Gewerk- Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 3. September 1952 Bonn. Der neuernannte amerikanische Hohe Kommissar Walter Donnelly und der Oberbefehlshaber der Atlantiknaktstreitkräfte von Europa, General Ridgway, trafen am Dienstag erstmalig mit Bundeskanzler Dr. Adenauer in Bonn zusammen. Im Vordergrund der Unterhaltung standen Probleme der europäischen Verteidigungs- die Generale a. D. Speidel und Heu- singer. Im Bundeskanzleramt wurde hervorge- hoben, daß diese erste, etwa dreieinhalb- stündige Besprechung in guter Atmosphäre verlaufen sei. Bundeskanzler Dr. Adenauer brachte anschließend vor der Presse den Wunsch zum Ausdruck, daß sich mit Ridgway und Donnelly die gleiche gute Zusammen- arbeit und das gleiche menschliche Verhält- nis entwickeln möge, wie es zu Eisenhower und MecCloy bestanden habe. Ridgway bezeichnete seine Tätigkeit in Europa als eine„schwere Aufgabe“, der deutsche Beitrag innerhalb des gemeinsamen Bemühens der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft, den Frieden zu garantieren, sei ein lebenswichtiger Faktor. Er habe bei sei- nen verschiedenen Besuchen und Flügen über Deutschland einen außerordentlich günsti- gen Eindruck von der großen Kraft und Energie gewonnen, mit der das deutsche Volk an den Wiederaufbau herangegangen ist. Wörtlich erklärte der General:„Das ist ein Geist, der für mich der entscheidende Be- weis dafür ist, was getan werden kann, wenn sich die Notwendigkeit zeigt.“ Mit dieser Be- merkung, so fuhr Ridgway fort, möchte er auf die außerordentliche Dringlichkeit hin- deuten, die er der Ratifizierung der Abkom- men und vor allen Dingen des Verteidigungs- systems beimesse. Diese letztere Feststellung hat in Bonn Amtlicherseits wird betont, daß wesentliche politische Fragen oder militärische Probleme bei dieser ersten Zusammenkunft nicht erörtert wor- Ridgway besuchte Adenauer Aufbau der Verteidigungsgemeinschaft soll beschleunigt werden Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und dpa den seien. Es wird jedoch nicht dementiert, daß Bundeskanzler, der NATO-Oberkom- mandierende und die Sachverständigen darin übereinstimmen, daß der Aufbau der Ver- teidigungsgemeinschaft mit möglichster Be- schleunigung betrieben werden soll. Dabei hofft man, noch im Verlauf der nächsten Mo- nate erste konkrete Schritte zum Aufbau der Kontingente machen zu können. Am Nachmittag flog Ridgway nach Paris zurück. Am Dienstag hat der Bundeskanzler den amerikanischen Hohen Kommissar zu sei- nem— infolge des Urlaubs verzögerten Antrittsbesuch empfangen. Dabei wurde wahrscheinlich über die jüngste sowjetische Deutschlandnote gesprochen, deren Text Donnelly dem Bundeskanzler bereits über- mittelt hat. Am Donnerstag wird Dr. Adenauer den drei Hohen Kommissaren den deutschen Standpunkt zu diesem Thema dar- legen. Kriegsgefangene appellieren an den Bundestag Bonn.(dpa) Eine Gruppe von deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich hat an den Bundestag appelliert, mit der Ratifizierung des Deutschlandvertrages zugleich für eine Rückführung der deutschen Kriegsgefange- neri einzutreten. Aus dem Gehorsam gegen- über den Befehlen des Deutschen Reiches leiten die deutschen Kriegsgefangenen ihren Anspruch auf vollkommenen Schutz durch die Bundesrepublik ab. Falls sich kein Fortschritt handlung der in der Be- EKriegsgefangenenfrage er- geben sollte, werde man von deutscher Seite noch vor der Ratifizierung des deutsch- alliierten Vertragswerkes das Pro- blem erneut aufgreifen, schreibt die Partei- korrespondenz der FDP. Rüstungsaufträge erwünscht Schäffer schilderte Finanzlage der Bundesrepublik Washington.(dpa) Bundesfinanzminister Fritz Schäffer, der auf dem Wege nach Mexiko City zur Teilnahme an der Jahres- konferenz der Gouverneure der Weltbank ist, gab am Montag in Washington Ver- tretern der Presse einen Ueberblick über die Finanzlage der deutschen Bundesrepublik. Schäffer betonte daß die Bundesrepublik alle eingegangenen Verpflichtungen im lau- fenden Haushaltsjahr erfüllen werde. In künftigen Verhandlungen, fügte Schäffer hinzu. müsse jedoch dies geklärt werden: „Kann Deutschland den jetzt festgesetzten Verteidigungsbeitrag von 850 Millionen DM monatlich leisten, ohne die indirekten Ver- teldigungsausgaben— zum Beispiel für Ber- Iin— einzuschränken, nachdem der inter- nationale Schuldendienst und die Verpflich- tungen gegenüber Israel übernommen sind?“ Die Jahres versammlung der Weltbank in Mexiko City, sagte Schäffer, diene unter anderem auch der Fühlungnahme aller Fi- nanzminister über die Frage, wie die Auf- rüstung zu finanzieren ist, ohne eine Infla- tion heraufzubeschwören. Der Bundesfinanz- mumister erklärte, Deutschland besitze keine Voraussetzungen für schwere Rüstungspro- duktion, die Verteidigungslasten der Bun- desrepublik könnten jedoch sehr erleichtert werden, wenn die USA an Westdeutschland Aufträge für leichtes Kriegsmaterial ver- geben. Schäffer erklärte ferner, Deutschland dürfe auf private Auslandskredite solange keine großen Hoffnungen setzen, als die po- litische Lage Europas noch unsicher sei. NATO-Fragebogen erfordert sorgfältiges Studium Bonn.(Hi.-Eig.-Ber.) Der vor rund drei Wochen der Bundesregierung zugeleitete so- genannte NATO- Fragebogen, dessen Aus- füllung als Grundlage gelten kann für die Festsetzung der endgültigen Höhe des Ver- teidigungsbeitrages für das Haushaltsjahr 1953/54, wird nach Auffassung zuständiger Stellen in Bonn nicht fristgerecht bis zum 15. September beantwortet werden können. Die Beantwortung dèes Fragebogens wird in weitem Umfang auf dem kürzlich ver- öffentlichten OEEC-Bericht aufbauen. Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß der Zu- wachs des Sozialprodukts vom Haushalts- jahr 1951/52 auf 1952/53 nicht so groß ist, wie ursprünglich von den, alliierten Fach- leuten erwartet wurde. Während die„drei Weisen“ bei den ersten Verhandlungen über den deutschen Verteidigungsbeitrag diesen Zuwachs mit mindestens 6 Prozent annah- men, hat sich jetzt herausgestellt, daß er nur etwa 4 Prozent betragen wird. Nach dem deutschen OEEC- Bericht wird der deutsche Verteidigungsbeitrag auf 9,5 Milliarden DM veranschlagt. Einschließlich der Berl in-Hilfe sowie der Ausgabe für den Grenzschutz, die Bereitschaftspolizei, den Straßenbau und für andere Posten beträgt jedoch der Brutto-Verteidigungsbeitrag für 1952/53 nach deutscher Auffassung bereits 11,7 Milliarden DM, also rund 450 Millionen DM mehr, als die„drei Weisen“ gefordert hatten.. a Zur Frage der Gleichberechtigung im Rahmen des Verteidigungsbeitrages wird in Bonn betont, daß bei der Prüfung der Fra- gebogen aller Länder in den Organen der NATO auch deutsche Delegierte sitzen wer- den, obwohl die Bundesrepublik noch nicht Mitglied der NATO ist. „Jede mögliche US-Hilfe für Montanunion Luxemburg. Der amerikanische MSA- Sonderbeauftragte für Europa, Botschafter William Draper, versprach am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Luxemburg „jede mögliche amerikanische Unterstüt- zung für die Montanunion“., Zur Frage einer amerikanischen Anleihe für die Montan- union äußerte sich Draper nicht. Er wies jedoch darauf hin, daß die Hohe Behörde als selbständige Rechtspersönlichkeit auch selbständig Anleihen auf dem Weltmarkt aufnehmen könne. Die amerikanische ständige Delegation bei der Hohen Montanbehörde ist am Diens- tag in Luxemburg eingetroffen. Draper führte William Tomlinson in sein neues Amt als diplomatischer Vertreter der Ver- einigten Staaten bei der Montamunion ein. Noch keine Klarheit Sie können zusammen nicht kommen Pinay läßt nicht locker Er will einer Auseinandersetzung mit den Gewerkschaften zuvorkommen Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Der französische Ministerpräsident geht in seinem Programm zur Stabilisierung Kkotisequent weiter. Nachdem er die beiden ersten Etappen, das Aufhalten der Inflation und den Stop der Preissteigerung für Le- bensmittel, erreicht hatte. mußte die Land- Wirtschaft, die auf Prämien gerechnet hatte und für die politische Unterstützung der Regierung gerne eine Preiserhöhung für Weizen und Wein mitgenommen hätte, be- ruhigt werden. Pinay hat dies mit Hilfe einer sehr erheblichen Verbilligung der Preise für Düngemittel und atidere für die Landwirtschaft bestimmte Industrieerzeug- nisse erreicht. Nachdem die Ansprüche der Bauern halbwegs befriedigt sind, ist es nun ge- boten, neue Maßnahmen zur Verbesserung der Kaufkraft der Arbeiter zu ergreifen. Von der Lebensmittelseite her ist keine Verbilligung mehr zu erwarten. Infolge- dessen wird nun der Preis für Textilien, Schuhe, Haushaltsbedarf und Arzneimittel teils durch sanfte Ueberredung, teils durch Zwang ermäßigt werden. Der Rückgang ge- wisser Rohstoffe auf dem Weltmarkt soll ausgenutzt werden. Pinay geht um so ener- gischer an die Ausführung dieses Planes heran, als die Haltung der Gewerkschaften immer drohender wird. Weder die kommu- nistische CGT, noch die sozialistische Force Ouvrière, noch die christliche CFTC lassen einen Zweifel an ihren Absichten: sie wünschen, falls nicht eine wirkliche Verbil- ligung der Lebenskosten eintritt, Lobhnkampf mit dem Ziel einer 15prozen- tigen Erhöhung auszufechten. Der Monat Oktober scheint für den Beginn dieses Kampfes in Aussicht genommen worden zu sein. Neben der Aktion zur Verbilligung der Preise scheint die Regierung auch die Auf- über Mittelinstanzen Landesregierung sucht gemeinsames Gespräch mit Opposition Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Ministerrat von Baden- Württemberg beschäftigte sich am Dienstag in seiner ersten Sitzung nach den Sommer- ferien wiederum mit Fragen der Aus- kührungsbestimmungen zum Ueberleitungs- gesetz. Ministerpräsident Dr. Maier betonte, die Frage der Abgrenzung der Zuständig- keiten der Mittelinstanzen habe während der Ferien keine großen Fortschritte machen können. Da die Fraktionen nicht zu erreichen gewesen seien und gerade dieses Problem einer guten Fundierung bedürfe, sei eine bereits ausgearbeitete Verordnung noch nicht verabschiedet worden. Die Opposition sei in einem Schreiben an den CDU-Frak- tionsvorsitzenden Dr. Franz Gurk aufge- fordert worden, über diese Fragen mit der Regierung zu verhandeln und ihre Auffas- sung vorzutragen. Dr. Maier bestätigte gewisse Meinungs- verschiedenheiten darüber, welche Teile der Landwirtschafts- und der Kultverwaltung den Regierungspräsidenten unterstellt wer- den sollen. Die Regierung selbst habe in die- sen Fragen noch keine völlige Klarheit und wolle daher noch die Meinung der Opposition hören.. Zur Frage der Zahl der künftigen Regie- rungsbezirke äußerte Dr. Maier, die Regie- rung sei durch das Ueberleitungsgesetz bin- dend auf vier Bezirke festgelegt. Eine andere Regelung könne nur durch die Verfassung- gebende Landes versammlung oder durch das künftige Landesverwaltungsgesetz getroffen werden. Im übrigen sei die Regierung be- strebt, neben dem Landesverwaltungsgesetz die Arbeiten an der neuen Gemeinde- und Kreisordnung voranzutreiben. Sie hoffe, der Verfassunggebenden Versammlung noch in diesem Jahr einen entsprechenden Entwurf zur Beratung überweisen zu können. Eine Verlängerung der südbadischen Gemeinde- Wahlperiode werde wohl kaum zu umgehen sein. Am 16. September wird die Landesregie- rung als Auftakt der Haushaltsberatungen einen umfassenden Bericht von Finanzmini- ster Dr. Frank entgegennehmen. Anläßlich der„Britische Woche“ wird der britische Hohe Kommissar, Sir Kir kpatric k, der badisch-württembergischen Landesregierung einen Besuch abstatten. Spionagezentrale ausgehoben Karlsruhe.(M. L. Eig. Ber.) Von der Bundeskriminalpolizei wurde Ende August der Leiter des Büros für innerdeutschen Han- del in Frankfurt-Höchst, der 44jährige Lud- wig Weiß, verhaftet, weil er im Verdacht steht, sich weniger mit Interzonengeschäf- ten befaßt, als Spionage für die Sowiet- zonen-Regierung getrieben zu haben. Die bereits seit langer Zeit laufenden Er- mittlungen führten zu seiner Verhaftung, als er von einem seiner Agenten geheime In- formationen entgegennahm und ihm neue Anweisungen und Geld übergeben wollte. Die Agenten waren mit Kleinbild-Kameras ausgerüstet, mit denen sie Dokumente und Schriftstücke, besonders aus den Bundes- dienststellen festhielten, die mit den vorbe- reitenden Arbeiten für eine europäische Ver- einigung beschäftigt sind. Zugleich mit ihm wurde das Mitglied der kommunistischen Partei Kraus verhaftet, der als Mittels- mann zwischen dem Leiter der Spionage- zentrale und den Agenten fungierte. einen rüstung zur Verbesserung der sozialen Lage einspannen zu wollen. Von britischer Seite wird der Versuch gemacht, eine allgemeine Einschränkung des Militärprogramms der Atlantikmächte durchzusetzen. Frankreich seinerseits geht auf eine Verlangsamung und weniger auf eine Kürzung des Pro- gramms hinaus. Es will vor allem eine Verlagerung von der Personalverstärkung auf die Materialverstärkung durchsetzen. Es wird betont, daß es sinnlos sei, neus Truppeneinheiten zusammenzustellen, wenn für sie keine Ausrüstung vorhanden wäre. Die Aufstellung neuer Einheiten stoße, in- folge der Knappheit an Unter führern und wegen der relativ kurzen. aus politischen Gründen nicht zu verlängernden Dienstzeit, auf größte Schwierigkeiten. Da für Per- schalzwecke zu viel Geld ausgegeben werde, sei für die Rüstungsindustrie die Finan- zierung erschwert. Es sei daher besser, 80 betont man, mehr Geld für modeme Waf⸗ fen als für Soldaten auszugeben, die nicht gut ausgerüstet werden könnten. Gleich- zeitig schaffe man mit der Vergebung von Rüstungsaufträgen eine Zusätzliche Kon- junktur in einem Augenblick, in dem die verschiedensten Anzeichen für die zuneh- mende Auftragsknappheit zu beobachten seien. Die evtl. Aenderung des Wehrpro- gramms gehört ebenso zu Pinays Stabi- lisjerungspolitik wie die Herabsetzung des Preises für Jutesäcke. Der Mann, der seit sechs Monaten im Amt ist(und das ist, ver- glichen mit den letzten Kabinetten, schon fast eine Ewigkeit) geht unbeirrt seinen Weg. Sicherheitsrat überstimmt Malik New Tork.(UP) Der sowjetische Dele- gierte Jakob Malik teilte zu Beginn der Sit- zung des Weltsicherheitsrates am Dienstag mit, daß er die Behandlung der Aufnahme- gesuche von Japan, Laos, Kambodscha und Vietman ablehne. Trotzdem beschloß der Rat mit 10 gegen 0 Stimmen bei Stimmenthal- tung der Sowjetunion, die Frage der Auf- nahme dieser vier antikommunistischen Län- der des Fernen Ostens auf der Tagesord- nung zu belassen. — BONNurzfelecrä mm Die kommunistischen Abgeordneten des Bundestages haben die Fraktionen der SPD und der FU aufgefordert, gemeinsam mit ihnen die Einberufung einer Sondersitzung des Bundestages über die letzte sowie tische Deutschlandnote zu verlangen. Nach dem Grundgesetz sind zur Einberufung des Bundes- tages die Stimmen von einem Drittel der Ab- geordneten notwendig. Eine offlzielle Stellung- nahme zu der kommunistischen Aufforderung. wurde von seiten der angesprochenen Parteien am Dienstag nicht gegeben. * Das Bundeskabinett will am kommenden Montag über das deutsch- israelische Wiedergutmachungs Abkommen entscheiden. Zu dieser Kabinettsitzung wird auch Bündesfinanzminister Fritz Schaeffer zu- rücker wartet, der gegenwärtig an der Konfe- renz der Weltbenk in Mexiko-City teilnimmt. * Die Bundesregierung habe den festen Wil- len, mit Frankreich über die Saar weiter zu verhandeln, auch wenn die Einbringung der deutschen Saarbeschwerde im Europarat un- vermeidbar sein sollte, schreibt der Presse- dienst der FDP. Wenn man auch die Tragweite dieses deutschen Schrittes, wenn er wirklich erfolgen sollte, nicht unterschätzen dürfe, 80 bedeute er doch nicht den völligen Zusammen- bruch der zwischen Deutschland und Frank- reich geführten Saarverhandlungen. Der Schritt vor dem Europarat beziehe sich nur auf ein Teilproblem, nämlich auf die freien Menschen- rechte an der Saar. 5 Seite 2 MORGEN MN Mittwoch, 3. September 19352 Politik aus dem Urlaub zurück Die Politik hat ihren„Urlaub“ beendet. Frisch und braungebrannt vom Bürgenstock zurückgekehrt, regiert Konrad Adenauer seit Dienstag wieder in dem weißen Palais am Rhein, das einmal den Hohenzollern gehörte. Mehr und mehr Abgeordnete treffen im Par- lamentsgebäude ein. Ausschußsitzungen be- ginnen. Auch in den Parteizentralen belebt sich das Bild und in den Ministerien hört man bei Anrufen immer weniger das übliche „Verreist“ der letzten vier Wochen. Schon wenige erste Gespräche lassen erkennen, daß wichtige Entscheidungen, vielleicht die wesentlichsten seit Bestehen der Bundes- republik, auf mancherlei Gebieten heran- reifen. 5 Im Mittelpunkt stehen natürlicherweise der Deutschland-Vertrag und die Europäische Verteidigungsgemeinschaft. Daß der Kanzler gleichsam als ersten Akt nach den Ferien den NATO-Oberkommandierenden Ridg- Way und den neuen Hohen Kommissar der USA, Donnelly, zu einem längeren Ge- spräch empfing, hat beinahe symbolhafte Be- deutung, wie eine Pressekorrespondenz der christlichen Demokraten schreibt. Ridgway drängt auf Tempo. Das ist der Eindruck aller, die an den Gesprächen im Bundeskanzler- amt teilgenommen haben. Er drückt noch massiver auf eine beschleunigte Aufstellung der europaischen Kontingente, als das sein Vorgänger Elsenhower getan hat. All- gemeiner Eindruck nach diesem politischen Besuch: Der Aufbau der westlichen Verteidi- gung wird in den nächsten Monaten konse- quent und trotz vielfältiger Schwierigkeiten ein gutes Stück voran gebracht werden. Der Fahrplan des deutschen Bundestages steht im großen und ganzen fest. In dieser Woche gehen die wesentlichen Ausschüsse— der Auswärtige Ausschuß unter Prof. Carlo Schmid(SPD), der Gesamtdeutsche Aus- schuß unter Herbert Wehner(SPD), und der EVG-Ausschuß unter Joseph Strauß(CSU) — ans Werk. Man hat in den Ferien Zeit gehabt, den Standort zu überprüfen, das Ma- terial der Verträge durchzuarbeiten und dürfte wohl den Terminkalender einhalten können, Das bedeutet: Zweite Lesung der deutsch- alliierten Verträge im Oktober, dritte Lesung im November. Bis dahin wird das Gutachten des Verfassungsgerichtes sehr Wahrscheinlich vorliegen. Nach der in Bonn vorherrschenden Auffassung dürfte dann, das heißt in etwa acht Wochen, auch wenn die Ratiflzierung in den übrigen Staaten noch auf sich warten läßt, mit den ersten Arbei- ten konkreter Art, wie der Ueberprüfung der Freiwilligen, der Einberufung des Stamm- personals und ihrer Ausbildung im Ausland, begonnen werden. 5 Auch in der Innenpolitik beginnt es sich verstärkt zu regen. Die christlichen Demo- kraten haben für Samstag ihren Partelvor- stand und ihren Parteiausschuß nach Bonn zusammengerufen. Der Kanzler wird einen Lagebericht geben, Staatssekretär Dr. Len z wird zu den innenpolitischen Problemen sprechen. Der heraufziehende Wahlkampf, clie Erfahrungen, die man in drei Jahren seit Bestehen der Bundesrepublik gesammelt hat, die Pläne für die nächsten zwölf Monate dürkten diese Konferenz, die sehr interessant zu werden verspricht, beschatten. Hier wird auch die Entscheidung darüber fallen, ob der große Parteitag der CDV/ CSU in Ham- burg oder in Berlin stattfinden soll. Auch die Sp ist mit den Vorbereitungen ihres Parteitages in Dortmund intensiv beschäf- tigt, auf dem nicht nur das Programm der Sozialdemckraten zur Debatte stehen wird, sondern auch der Nachfolger Dr. Schu- machers, vermutlich Erich Ollen- hauer, bestimmt werden soll. Allen Parteien ist nicht wohl bei dem Ge- danken, daß das letzte Jahr der Legislatur- periode weitgehend unter den Vorzeichen des kommenden Wahlkampfes stehen soll. Viele Aufgaben harren noch der Lösung, meinen die Freien Demokraten am Dienstag und warnen vor einem alkzufrühen Wahl- fleber. Die Arbeit leide darunter. Man sollte etwas tun, um diese politische Epidemie ein- zudämmen. So richtig diese Auffassung der Liberalen auch ist, so unstreitig dürfte es sein, daß solche Vorsätze nichts mehr fruch- ten. Vieles wird von dem Gesicht der neuen Bundesregierung abhängen, allzu vieles, als daß der erbitterte Wahlkampf der Parteien um die Macht in den nächsten vier Jahren noch zurückzudämmen wäre. H. Grussen, Bonn Die ersten Europäer Zu dem Wichtigsten, was dieser Tage über die Arbeit der Montanunion gesagt wurde, gehört die Ankündigung des deutschen Mit- glieds der Hohen Behörde, Dr. Potthoff, daß die Bergleute und Stahlarbeiter aller sechs Mitgliedstaaten sehr bald volle Frei- zügigkeit im gesamten Gebiet der Montan- union haben werden. Die gesetzliche Grund- lage für diese Ankündigung bildet Artikel 69 des Vertragswerks, der hinsichtlich der Be- schäftigung anerkannter Berg- und Stahl- arbeiter jede mit der Staatsangehörigkeit be- gründete Beschränkung verbietet und eine Offizielle Zuerkennung der Facharbeiter- eigenschaft vorsieht. Demnach werden die Bergleute und Stahlarbeiter die ersten amt- lich anerkannten und zugelassenen Europäer sein und nicht die Soldaten der Europa- armee. Und das ist gut so. Denn der zweite Weltkrieg und seine Folgen haben es mit sich gebracht, daß sich die Urteile der Völker übereinander leider fast ausschließlich durch die millionen-, ja milliardenfachen mensch- lichen Kontakte der Zivilbevölkerung mit den Soldaten der jeweils siegreichen und be- setzenden Länder gebildet haben und dabei notwendig verzerrt wurden. Man soll diese milliardenfachen täglichen Kontakte nicht unterschätzen. Sie sinken ins Gedächtnis oder Unterbewußtsein der Völker hinab, bilden dort den Rohstoff für Generalurteile und können rasch wiederbelebt werden. Nun also wird es die Elite der Arbeiter- schaft sein, der die Chance gegeben ist Mann für Mann im ganzen Montanbereich das Ge- fühl der Freiheit, Gleichheit und Verbunden- heit der europäischen Völker zu entwickeln und zu vertreten. Nicht nur Stahl und Kohle, sondern auch die sie produzierenden Men- schen sollen Freizügigkeit genießen. Das ist vielleicht noch wichtiger als alles andere. Es dürfte sich um mindestens zwei Millionen handeln, die theoretisch die Möglichkeit haben, sich nun überall zur Arbeit niederzu- lassen und Europàertum vorzuleben. Prak- tisch wird es allerdings bescheidener zu- gehen. Wir wissen noch nicht, ob und wie viel die Bürokratie vermag, um Schwierig- keiten zu machen. Wohnungsfragen, Scheu vor der fremden Art zu leben, zu arbeiten und Geld zu verdienen, mag viele zurück- halten. Die Alteren und Verheirateten schal- ten wohl so wie so aus. Man weiß auch noch nicht, wie sich im Alltag die nationalen Ge- Werkschaften dazu stellen werden, wenn Plötzlich der deutsche Bergmann in Frank- reich, der französische Stahlarbeiter in Italien auftaucht, vor allem, wenn es sich um gröhgere Trupps handelt. Daß sie nicht als Lohndrük- ker und Streikbrecher mißbraucht werden, dafür ist im Vertragswerk gesorgt. Die gewährte Freizügigkeit sollte beson- ders von der Jugend genützt werden. Eine amtliche oder halbamtliche Lenkung ist nicht vorgesehen. Es können daher Gerechte und Ungerechte über die Grenzen ziehen. Um so Wünschenswerter ist es, daß Gewerkschaften und Unternehmer nichts versäumen, diese Europäer des Stahls und der Kohle aufs beste zu beraten und ihnen alles mitzugeben, was sie an savoir vivre draußen brauchen kön- nen. Denn diese Kontaktmöglichkeiten haben immer zwei Seiten: sind die menschlichen Berührungen mit den fremden Kameraden und ihrer Umgebung erfreulich, dann ist die Schlacht schon halb gewonnen. Sind sie nega- tiv, dann kann sie keine Propaganda über- tünchen und die nächste Gruppe der Euro- päer, die Soldaten der europäischen Verteidi- gungsgemeinschaft werden es um so schwerer haben. 5 K. Mg. Südwestland/ Naguibs Sozialprogramm Die Landreform wird zur Bewährungsprobe der neuen Regierung Aegyptens Kairo. Außer den Soldaten, die eine kleine Aufbesserung ihres kärglichen Loh- nes, eine bisher unbekannte Familienfür- sorge erfahren, sind eigentlich im Augen- blick alle unzufrieden. Es ist sicher sehr richtig und sehr wichtig, daß Naguib seine Soldaten hinter sich hat. aber auf Bajonetten allein kann man nicht schlafen, das hat schon Napoleon erkannt. Die Lohn- und Einkommensteuern muten uns Deutsche bescheiden an. Löhne und Gehälter von 1500 DM an werden mit 2 Prozent besteuert, 9 Prozent ist der Höchstsatz. Bis zu 12 000 DM wird eine Einkommensteuer nicht er- hoben. Sie beträgt von hier ab 8 Prozent, bei 30 000 bis 40 00 DM 10 Prozent, bei 240 000 bis 300 00 DM 50 Prozent und ab 600 000 DM 80 Prozent. Dies sieht alles sehr vielversprechend aus. Aber statt der veran- schlagten 12 Mill. Pfund(144 Mill. DW) brachte sie nur 2. Millionen. Grund: keine Steuermoral und was vielleicht noch schwer- wiegender— und gefährlicher ist— Un- fähigkeit der Finanzbehörden, die Steuern zu erheben. Es ist unmöglich, von den nur gering vorgebildeten, schlecht bezahlten Steuerbeamten zu verlangen, hinter die Ver- dunkelungsschliche der mit allen Hunden gehetzten ägyptischen Kauf- und Geldleute zu kommen und immun gegen Bestechung zu bleiben. Jede sittliche Widerstandskraft hat schließlich ihre Grenzen. Also, ob diese Steuern nun gerade das Loch im Staats- säckel stopfen werden, ist noch recht zwei- Name und Von unserem V. O.- Korrespondenten felhaft. Die Erhöhung der Tabaksteuern hat viel böses Blut gemacht, denn sie war so- kort beim kleinen Mann spürbar, während die versprochene Verbilligung der Lebens- haltung nicht so schnell zur Auswirkung kam. Sie gab den Gegnern Naguibs wWäll- kommenen Anlaß, im Trüben zu fischen. In Alexandrien, Ismailia, Suez und Port Said riefen die Leute schon wieder:„Jahia El- Malik!“ Es lebe der König! und in Kairo ratterten Naguibs Pamzer und Lkw.s durch die Straßen. Ertragssteigerung Im Vordergrund des Interesses steht die Agrarreform. Sie ist ja nun einmal das un- vermeidliche Requisitenstück jeder Revo- lution. Eine Ideallösung— die Synthese Zwischen sozialer Gerechtigkeit, wirtschaft- lichen Belangen und persönlicher Befrie- digung— ist wohl kaum bisher in der Welt gefunden, es sei denn in sehr reichen Läri- dern, in denen ein glückliches Verhältnis von Landwirtschaft und Bevölkerungszahl, Rohstoffen und Industrie die ersehnte Har- monie, Grundgesetz jedes Wohlbefindens, von selber schafft. Zu diesen Ausnahmen gehört Aegypten nicht, trotz aller Reich- tümer, die die Natur diesem Land durch ihren sichtbaren Diener, den Fruchtbarkeit bringenden Nil, geschenkt hat. Die Bevöl- kerung ist in den letzten Jahrzehnten in einem Umfange gewachsen, daß ernst zu nehmende Persönlichkeiten wie Mahmoud Hafnaui, Präsident des UNO-Mittelost- Verwaltungseinteilung des Südweststaates Von Dr. Dr. Karl Hook, Direktor des Statistischen Amtes Mannheim In den Spalten dieser Zeitung, die mit einem Aufsatz in der Ausgabe vom 18. Au- gust 1952 neuerdings das Thema zur Diskus- sion gestellt hat, wird der schon vorläufig von Gesetezes wegen geltende Ubeleitungs- name„Baden- Württemberg“, für dessen Annahme sicherlich gewichtige Gründe sprechen, als endgültige Landesbezeichnung in Vorschlag gebracht und es wird ihm ent- schieden der Vorzug vor Bezeichnungen wie „Rheinschwaben“ oder„Rhein-Neckarland“ oder kurzhin„Schwaben“ u. ä. Bezeichnun- gen und Namenskompositionen gegeben. Nur im Falle der Ablehnung von„Baden- Württemberg“ käme für das neue Bundes- land die Bezeichnung„Südwestdeutschland“ in Frage, welch letztere bei einem großen Teil der Bevölkerung— dies gilt sicher für den badischen Teil— mehr Anklang findet als ein Name, in dem das schwäbische Ein- flußmoment mehr oder minder stark in Er- scheinung tritt. Die Namenskombination Baden-Württem- berg hätte aus der neuesten staatlichen Namensgeschichte ihren Vorläufer in dem Lande Nordrhein-Westfalen, doch möchten wir der Auffassung sein, daß derartige staatliche Langnamen- Bildungen nicht ge- rade als nachahmenswert gelten dürfen; ganz davon abgesehen, daß in unserem süd- westdeutschen Bundesland die Beibehaltung der beiden Einzelstaatsnamen eine Verewi- gung des trennenden Moments darstellt, so daß sozusagen an der Schwelle der staat- lichen Neuwerdung die Zweiheit Eingang findet, die es doch zu überwinden gilt. Wie soll der Badener, der nunmehr einem Lande von bald 7 Millionen Menschen angehört, sich an die neustaatliche Denkform gewöh- nen, wenn er in Jahrzehnten oder Jahrhun- derten noch an die früheren kleineren Sou- veränitätsbereiche durch den Namen immer wieder erinnert wird. Psychologische Gründe also sprechen, so gewichtig auch alle anderen sein mögen, kaum für eine Verewigung des Ländernamens Baden- Württemberg. Der andere Vorschlag, das neue Bundes- land„süd westdeutschland“ zu hei- Ben, vermögen wir dann beizutreten, wenn das kleine Wort deutsch dabei gestrichen wird, d. h. also, es wäre zu erwägen, ob man nicht kurzhin das neue Bundesland„8 ü d- westland“ benennt. Sprachlich ist gegen den Wortklang wohl wenig einzuwenden. Man spricht gemeinhin von Norddeutschland als von dem Norden Deutschlands und von Süddeutschland— etwa südlich der(politisch überholten) Mainlinie; man wendet in leicht abgewandelter Form auch die gleichartigen Bezeichnungen Ost- und Westdeutschland an, aber man sollte für den Namen eines nicht selbständigen Teilstaates den für den souveränen Gesamtstaat vorzubehaltenden Begriff„deutsch“ nicht angreifen. Im Aspekt von Bundesstaat und Gliegstaaten gibt es nur ein Deutschland, welcher Name für den alle Gliedstaaten umfassenden Bundesstaat vorbehalten bleiben muß; es sollen hingegen in den Namensbezeichnungen der Gliedstaa- ten nur Stammesart, Regionalgeschichte und Tradition bzw. geographische Distriktbe- zeichnungen in Erscheinung treten. * Nicht minder heftig als diese der Taufe des neuen Bundeslandes vorausgehende De- batte ist der Streit um den Sitz der erst ein- zurichtenden großen staatlichen Verwal- tungszentralen, wofür einstweilen die Schaf- kung von vier großen Regierungsbezirken vorgesehen ist. Kaum hatte der um Mann- heims allgemeine Geltung so sehr bemühte Oberbürgermeister Dr. Dr. h. c. Hermann Heimerich sich namens des Stadtrats an den Herrn Ministerpräsidenten des neuen Bundeslandes gewandt, um zu erreichen, daß Mannheim als Sitz des Regierungspräsiden- ten für Nordbaden bestimmt wird— ein staatlicher Hoheitsakt, mit dem man das anfangs des vorigen Jahrhunderts(anläßlich der Bildung des badischen Staates) an Mann- heim geschehene Unrecht wieder gut zu machen eine einmalige Gelegenheit hätte—, da setzten schon die konkurrierenden Inter- essen anderer Städte ein und suchten mehr oder weniger ausdrücklich die wohlbegrün- deten historischen und wirtschaftlichen Mannheimer Argumente abzuschwächen. Sollte die Gefahr bestehen, daß der Sitz des nordbadischen Regierungspräsidenten nicht nach Mannheim, sondern nach Karlsruhe verlegt wird, wodurch die behördenreiche Stadt Karlsruhe, die ja selbst als große In- dustriestadt anerkannt sein will und in dieser Richtung in den letzten Jahren vom Staate auch erheblich gefördert wurde, eine unverhältnismäßige zusätzliche Förderung erfahren würde, so muß man zuvor ganz ent- schieden einer Lösung den Vorrang einräu- men, wie sie in der Ausgabe vom 27. August 1952 der Stuttgarter Zeitung der Oeffentlich- keit unterbreitet wurde. Dieser Vorschlag sieht vor, nicht vier, sondern acht Landes- verwaltungsbezirke im neuen süddeutschen Bundesland einzurichten, und zwar Mann- heim, Karlsruhe, Freiburg, Konstanz, Heil- bronn, Ludwigsburg, Ulm und Sigmaringen. Maurice Schumann in Wien Wien.(U) Der Staatssekretär im fran- zösischen Außenministerium, Maurice Schumann, der zu einem offiziellen Be- such in der österreichischen Hauptstadt weilt, erklärte am Dienstag vor der Presse, die Sowjetunion habe mut ihrer letzten Note zum österreichischen Staatsvertrag die Möglich- keit zu weiteren Verhandlungen offen ge- lassen. Frankreich werde sein äàußerstes tun, um den Weg zu einem gerechten und ver- nünftigen Wermächteabkommen über Oesterreich zu bereiten. Großbritannien hat sich bereit erklärt, einen Antrag Brasiliens, durch den der österreichische Staatsvertrag vor die UNO gebracht werden soll, zu unterstützen. Möglichst enge Zusammenarbeit mit Tito Athen.(UP) Feldmarschall Alexander Papag os, der Führer der griechischen Sammlungsbewegung, brachte am Dienstag vor einer Gruppe jugoslawischer Jour- nalisten zum Ausdruck, daß die Türkei, Jugoslawien und Griechenland vom militä- rischen Standpunkt betrachtet Faktoren seien, die den Frieden auf dem Balkan sichern könnten. Der Marschall, der die größte Partei Griechenlands führt, betonte, daß jede Macht, die einen Angriff beabsichtige, mit der Einigkeit dieser drei Staaten zu rechnen Babe, die entschlossen seien, gemeinsam ihre Unabhängigkeit zu verteidigen. Papagos befürwortete in diesem Zusam- menhang eine engstmögliche militärische, politische, wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zwischen Griechenland und Jugoslawien. Voshida ernennt neue Minister Tokio.(dpa) Der japanische Minister- präsident Voshida ernannte am Dienstag drei neue Minister, die wie er selbst der liberalen Partei angehören. Ihnen wurde kein Geschäftsbereich übertragen. Politische Beobachter in Tokio nehmen an, dag Voshida mit den neuen Ernennungen die Stellung der Liberalen bis zur Bildung einer neuen Regierung festigen will. Die Neuwahlen für das japanische Parlament finden am 1. Oktober statt. Uber 500 Tote am langen Wochenende Chikago.(Up) Das lange Wochenende des Labor-Days hat in den Vereinigten Staaten in der Zeit zwischen Freitagabend und Montagnacht insgesamt 515 Tote gefordert. Im vergangenen Jahr hat das Labor-Day- Wochenende 461 Todesopfer gefordert. Kontrollausschuß für Soforthilfe beendet seine Arbeit Bad Homburg.(dpa) Der Kontrollaus- schuß und der ständige Beirat beim Haupt- amt für Soforthilfe haben nach ihrer letz- ten Sitzung am Dienstag in Bad Homburg ihre Arbeit beendet. Ihre Aufgaben werden mit der Ueberleitung des Soforthilfegeset- zes auf das Lastenausgleichsgesetz vom Kon- trollausschuß und vom Beirat beim Bun- desausgleichsamt übernommen, dessen Mit- glieder noch gewählt werden müsser Bundesmittel für Wohnungsbau in Heidelberg Bonn.(dpa) Der Staatssekretär im Bun- desflnanz ministerium, Alfred Hartmann, teilte am Dienstag in Bonn mit, daß sein Ministerium über das Amt des amerikani- schen Hohen Kommissars an das Haupt- quartier der amerikanischen Streitkräfte in Europa herangetreten sei und sich bereit er- klärt habe, Mittel für den Bau von Woh- nungen für Besatzungsangehörige in Heidel- berg Zug um Zug gegen die Freigabe einer entsprechenden Anzahl beschlagnahmter Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Es wäre eine Tatfrage, diese acht Verwal- tungsbezirke personell so sparsam zu be- setzen, daß die Verwaltungsausgaben für acht gebietlich kleinere Mittelinstanzen die- jenigen von vier größeren Mittelinstanzen kaum beachtlich zu überschreiten brauchen. Der Verwaltungsbezirk Mannheim würde dabei im wesentlichen den rechtsrheinischen Teil der früheren Kurpfalz(also die Stadt- und Landkreise Mannheim und Heidelberg und den Kreis Sinsheim) umfassen, und es wäre ein Zeichen von staatlicher Verwal- tungsklugheit, wenn ber Einrichtung eines „Verwaltungsbezirks Kurpfalz in Mann- heim“ man einerseits den Lebensinteressen eines wirtschaftlich und kulturell so wich- tigen Gebiets wie des Siedlungsdreiecks Mannheim— Heidelberg— Weinheim durch Abkürzung des Verwaltungswegs angemes- sen Rechnung tragen und damit zugleich die Tür zur Frage des evtl. Zusammenschlusses mit der linksrheinischen Pfalz offen halten würde. Denn es steht wohl außer Zweifel, daß eine staatliche Mittelinstanz Karlsruhe (anstatt Mannheim) der Frage des Anschlus ses der Pfalz zu gegebener Zeit sehr hinder- lich im Wege stünde. Diese Dinge sollten hinreichend überdacht werden, bevor es vielleicht durch voreilige Beschlüsse zu spät ist und eine Abänderung sich nachher als unmöglich herausstellt. KPD-Zentrale in Hannover durchsucht Hannover.(dpa) Das Haus der Kommu- nistischen Partei in Hannover wurde nach Mitteilung des niedersächsischen Innenmini- steriums am Dienstagabend von der Polizei durchsucht. Ihr lag eine Anzeige vor, daß jemand gewaltsam in das Gebäude ge- schleppt worden sei. Die Polizei mußte sich den Zutritt erzwingen. Die angeblich ver- schleppte Person wurde nicht gefunden. Die Polizei beobachtete bei ihrem Eindringen, daß größere Mengen von Schriftstücken ver- brannt wurden. Chile wählt seinen Präsidenten Nordamerika beobachtet mit Santlago de Chile. Morgen wird Chile seinen Präsidenten für die kommenden sechs Jahre wählen. Zwei Tatsachen geben dieser Wahl besonderes Gewicht, die seit Kriegs- ende mehr und mehr erkennbare Bedeutung der strategischen Lage des Landes und ver- schiedene Parallelen mit der zeitlich nahen Präsidentenwahl in den USA. Dem Gewicht der durch die geographische Lage Chiles gegebenen strategischen Posi- tion haben die Vereinigten Staaten von Nord- amerika durch einen Militärpakt Rechnung getragen, der jüngst vom chilenischen Kon- greg ratifiziert wurde. Dieser Militärpakt und die in ihm zum Ausdruck kommende augen- politische Orientierung werden bei den Wahlen das entscheidende außenpolitische Moment darstellen. Innenpolitisch steht im Mittelpunkt des seit fast zwei Jahren mit besondèerer Heftigkeit geführten Wahl- kampfes die ungünstige Wirtschaftslage des Landes, die sich in der wachsenden Inflation, in Einfuhrsperren wegen Devisenmangel und nicht enden wollenden Streiks äuhert. Die Parallele zur nordamerikanischen Präsident- schaftswahl ist ein General a. D. als ernst- hafter Favorit für den Präsidentenstuhl. Ob die sich mehrenden Anzeichen, daß die 14 Jahre währende Herrschaft der Radikalen zu Ende geht, ihr Gegenstück in einem Ab- stieg der nordamerikanischen Demokraten nach zwanzigjähriger Verantwortung findet, muß dahingestellt bleiben. Die vier Kandidaten Vier Kandidaten werden sich am 4. Sep- tember gegenüberstehen: 1. Pedro Enrique Alfons o von der Ra- dikalen Partei. Seine Wahl würde die Fort- setzung der bisherigen Politik im Innern be- deuten. Hinter ihm stehen außer seiner eige- nen Partei die der Christlich-Sozialen und einige kleinere der Mitte und von links. 2. Arturo Matte, Kandidat der„Natio- nalen Opposition“, wird auch außerhalb seiner Parteigruppierung— Liberale und Konservative als ein außerordentlich fähiger Wirtschaftler angesehen, der das Land aus der mißlichen wirtschaftlichen Situation herausführen könnte. Als Vertre- ter des Kapitals war seine Wahlpropaganda die weitaus stärkste, ein Zeichen für die umfangreichen finanziellen Mittel, auf die er sich stützen kann, ein in Südamerika wesentliches Moment. Matte dürfte gegen- Ortent kennt. Die öffentliche Meinung macht Mittwoch, 3. September 1952 Nr 1 büros für Ernährung und Landwirt sogar von Geburtenkontrolle sprach. Wie sieh die bei Fellachen und Beduinen y stellt, hat er allerdings der Phantasie 80 ner Zuhörer überlassen. Die Zunahme g land wirtschaftlichen Produktion hat mit ch der Bevölkerung auch nicht annähemf Schritt gehalten. Sie wäre nur zu erreich durch eine wirklich spürbare Vergrögerm der Anbaufläche und eine Ertragssteige des bereits bebauten Landes. stößt sich an der Gleichgültigkeit der Lat. kfundienbesitzer und an der Umbildung der Kleinbauern, die ihr Land noch genaugz bestellen wie ihre Vorfahren zu den Zeiten der Pharaonen. Hier liegt auch der Rem. punkt, das Gefahrenmoment der ganz Agrarreform. Denn eine Aufteilung de Staatsdomänen und Latifundien unter dz Kleinbauern muß unweigerlich eine Minde. rung der land wirtschaftlichen Produktiq zur Folge haben. Urbarmachung unbebaute Landes in großem Umfang hängt ab vn den Regulierungs- und Bewässerungspr jekten des Nils, die schon seit Jahrzehnig in den Kanzleien der verschiedenen Mit sterien schlummern und Hunderte von Il. lionen erfordern. Letzter Landaufteilung und Kooperativen Auf dem Papier sieht die Landreform noch ist sie nicht Gesetz— sehr schön aug Beschränkung des Privatbesitzes auf 80-2 Hektar, je nach Wert und Ertragsfähigkelt Aufteilung des so frei werdenden Landes und der Staatsdomänen unter Bauern und Land- arbeiter mit zahlreicher Familie. Entschäd gung der ehemaligen Besitzer durch Staat. obligationen mit einer Laufzeit von 30 Jah. ren. Im gleichen Zeitraum Bezahlung de verteilten Landes durch die Neubesitzer n den Staat. Gründung von staatlichen Kocpe rativen, in den einzelnen Distrikten für den Ankauf von land wirtschaftlichen Maschinen Unterstützung der Bauern durch Beratung und Anleitung. Gesetze zum Schutze de kleinbäuerlichen Besitzes, der nicht unte ein Hektar fallen soll, sind in Aussicht ge. nommen, ebenso wie eine Abänderung de land wirtschaftlichen Pacht- und Lohnbestim- mungen. Die Agrarreform wird die schwerst Kraftprobe für Mohammed Naguib sein. Sg wird entscheiden, ob er an der Macht bleibt oder nicht. Die bisherige Königspartei, die ganze Clique der entthronten Paschas und Beys, ebenso wie die Wafd, die ihre Her schaft bedroht sieht, werden auf den Plan treten und vor keinem Mittel zurückschrek. ken. Die Massen sind hier leicht zu beein- flussen und leicht zu kaufen. Das hat die He- volte der Arbeiter in Kafr El Dawar am 10. August gezeigt. Ausgerechnet in einet Fabrik, in der die Betreuung der Arbeiter vorbildlich war, selbst im Vergleich zu euro- päischen Einrichtungen. Hier gab es saubere Arbeitsplätze, Bade- und Erholungsräume, Sportanlagen und Siedlungen wie sie ken anderes Werk im Vorderen und Mittleren beinahe einstimmig die Wafdisten, unter ihnen Serag Ed dine, den trotz aller An. schüldigungen noch immer nicht zurückge⸗ tretenen Generalsekretär der Partei, für di vollkommen unbegründeten und durch nicht provozierten Sabotageakte der Arbeiter ver. antwortlich. „Retter des Vaterlandes“ und„Hüter de Verfassung“— 80 bezeichnen, sicher nich ohne Absicht, gewisse Zeitungen Naguib un Maher. Im Sinne Aegyptens ist nur zu wl. schen, daß die Vernunftsehe— wie in Grunde jede mohammedanische— sich 1 einer Liebesheirat entwickelt. Aber es 21d viele im Lande— und es sind gewiß nid die Pümmsten und Ungeschicktesten— dl nur ein Interesse haben: Zwietracht zu Sden Spannung den Wahlausgang über den viele Lohnforderungen un Stréiks eine festere Haltung einnehmen denn wie er selbst sagte, will er eine „Regierung bilden, die regiert“. 3. General à. D. Carlos Ibanez del Campo ist die Hoffnung der nichtkommi nistischen Werktätigen. Doch rekrutierel sich seine Anhänger aus allen Lagern. 8 nennen ihn mit Vorliebe den Besen det auskehren wird. Seine Gegner sagen dem General, der 76 Jahre alt ist. diktatorisch Gelüste nach. Doch dürfte bei seinem All sehr viel auf seine nächsten Mitarbeiter ꝛnkommen, unter denen sich hervorragend Persönlichkeiten befinden anderselt aber, wie das bei nicht homogenen polit. schen Gruppen oft der Fall ist— wohl auch Abenteurer, die Morgenröte wittern. 4. Schlieklich ist der Senator AIIendt als Vertreter der verschiedenen politischen Gruppen der àußeren Linken zu nennen Eruste Aussichten dürfte er kaum haben Ob es zutrifft, daß seine Kandidatur 9 Arturo Matte gehalten wurde. um Gener Ibanez Abbruch zu tun, wird nicht 20 be Weisen sein. Aussichten und Prophezeiungen Im Verhältnis zu Deutschland würde dd unter Alfonso nichts ändern. d. h. daß bet den nicht unbedeutenden deutschen er mögenswerten, die während des Krieges 6 schlagnahmt und enteignet wurden, 5 Wort„tabu“ steht. Von seiten Arturo Ma tes, der ausgezeichnet Deutsch spricht, 75 hierzu keine Aeußerung vor. doch ist nicht gehemmt, da die Beschlagnahme nerzeit von einer radikalen Regierung 1 fügt wurde. Ibanez hingegen hat die 155 eignung offen als verfassungswidrig zeichnet. Zur Aufrollung dieses Theme läge also hier ein Anknüpfungspunkt 955 Doch will man wissen, daß es um den 1 neral Kreise gibt, die mit dem Gedan 5 einer chilenischen Botschaft in Berlin-P kow liebäugeln. Mehr und mehr Stimmen lle hören, die keinem Kandidaten die 11 Mehrheit prophezeien. In diesem Falle 5 das Parlament einen der beiden Kandid 0 mit den meisten Stimmen zum Draa. Wählen. Die parlamentarische Rücken e kung Mattes und Alfonsos ist etwa 8 ten stark, die der beiden anderen Fendi etwa gleich schwach. lassen Sich 2 5 Was 80 Die 3 dach de. Cedächtni erteilt, b Marken f 10 verfah nen„Pres beck. Augentinie peron-M²a Das 3 ür Infor! rug ion Büst e nit vor kürte. is d Bilde orden, gukkassun ſerden 1. 1500 J. in Laufe eas Licht damen de ned Nag. and dar field) Me gach stun Jorgesetz Eketier g Jaguib“ Durch son einen Veltkrieg Troyes(2 doldaten ktzt. Die kuer ein late, die gaben we Weil e Hälkte sei dutomobi lelheit in dat der Lavalette ler anges Schwänze diese Me dutomobi massen In Not de letzter eben. Zu cker W. ber ihre deptemben d dann baatliche beendet se fir Kaffe gen. Die s Korea e ersten Me von 45 D kommt de lanterist Dollar(r. dulage 2. techs Tag gelegen h Als Fr Art von ksche öff eine Möv den Schi! empor un ns Meer Die in Lucknow eusgehobe keit. Die Das Haus kestgehalt ungshein In me Mrd seit Jahre al bekahndet 0 eine bionage lichem 2 während den in ind zu e gationen ummt Bu Grer 1— 285 N 2 8 2. 5 1. N 85 2 5 e 8 u. 22/ Mittwoch — 3. 8 8 eptember 1952 8 75 Vas sonst noch 28880 geschah aach der. W. . der 5 hat ORGEN wirtsceg teilt, beim n die eee Betri 11 h. WI ken freigemachte 8 der mit sung 1 1: 0 nen 1 0 verfahren daß 5 Briefen so diesen Von F 15 5 2275 1e taste. ben presider 5 das Bild der e G L. Neher, Pr Sen E 1 ade d ure. i F ortsetzung und Pressereferent d nterta 00 1 9 0 bentinien 3 125 5 Wenden 25 e. nun festgest n üb N er Gesellschaft für W. ssen ch 8 nit ag peron- nden Bri alle aus lich die den heuti estellt, d er London: ei eltr sche Hi 5 ene feen erben aur am Rande gesfempel. beben en e ee gab: ein ellptlscher Rörpe aumforschung(Stuttgart) e eee drelche 5 pelt. lich n, vom 4e 1 Si August r unbe· 7 sere Beruhi icher aber sei n. Noch 00 e Unterstaatssekret achtet 1. 5 b6t. 3 st 1871„ein Objekt“ über M. 1894 Meldun 55 250 Pläne der f Unmelbere 7 8 1 5 ü retariat tun orden sind ich in A r. 22, März 18 ar- durch ei g über ei rtassen j remdpl a ert Letzten n Büsten und 1 daß der V at gen sind Von früh merika ge über R 80 mehrer Von da einen briti eine„E 5 nnavigato planetarisch N 1 2 2— c„* 1 reift se ren noch ni schen Un- der 515 nut vorheriger G. ern Eva Pero erkauf Meldungen außer den ber eren Beobacł tish N attenau Deut re leuchtende Obi nur noch an wurde diese schen Admiral ien. nicht ganz Idun dl. äürte. Bisher sei enehmigung ns nur sonders h aus Bonham reits erwäh 85 ature Magazi schland)— si jekte erst in Amerik 5 Erscheinung fo Dazu ist ni ausge 8 der g seien bereits stattfinde 26 er vorzuh und For nten 1. No gazine“, Bd. 22 iehe„Bri- nach dem 24 a Wahrgeno g fast Stund nicht mehr vi gend nd Bilder bei 8 zahlreiche Bü n Septemb eben: t Scott be- 11 5 vember 1885 ei 1 S. 64. Kenneth Ar Juni 1947 mmen, und t 5 hat sich noch viel zu sagen. Bi den Zei ſorden, die w. mtsstelle ei üsten er 1870 1 r Adriano ein giganti fliege nold seine B dem Ta asse“ zur La keine„fli Bis zur 10 0 egen„ notori eingereich aut„L. g Pel. gantisches Obj fliegenden Unt egegnu lage, da es 1 ndun„fliegende U ler und Au otorischer Fe 1 80„London Times“ 4. Mai 1888 ei jekt Berichte eee. ist auch no g auf der Erd 3 r mußten. ee 5 3333 schliehlien k anderen La 3 3 i gewisser Den lung 1 5 be über Neu- nicht li kein Land 3 ein, bis e 3 Blend unendlichen, i rmaßen als unter 10 a Agyptische Sta den 8„„ Aer 4 50 5 e e wandere„ de Minde. 0 e der letzten 8 aaàtsbürge f Die 1 5 5. lichtet wor- d eise Zur L. geschossen— rodukticg das Licht der Welt 25 Wochen in 3 die erscheint 0„gigantische flieg deere e auf 1 aut 1 100 N des„Bekreiers 1. ee 8 eee e 55 5 80 1 e ab aguib“. Ein l yptens“ n aschin gerade unmögli nug. Es er- ie Welt. aden rungen and darauf. 3 5 ohne ee eee e daß derartige Renswerte E hat ei brzehtg elch Honammed Na Erstgeborenen 5 lichkeit drän richten 8 können Wahrscheinlichst entwickelt„ bemer- den Mint dach stundenlanger e 2 atal gewiesen, d gen. Es wird 3 ie Geftent⸗ betäubende A e für möglich das Un- von Ill.* des 5 e 1 8 in U8A eee,. hin- 2 ruhig ieee e. des ee, Der tier gelan andesbeamte en tung“ ater„fast völli gen sei, di erständlich ingenommen, j italters „ 8 cluchammed bene den den bade debe dee„ Haltet ele alen a 2 ung schon i an in d wendung 2: chende nd Ahn sie allei 1*„ on er R. g 2 n Int. munge in e burch die Ecplosion ei ren Schlegpl Verlegenheit eee, schen sterisch lanetarischen zeltalt, ben schön au un einem Muniti on einer Gra dehnung platz“ von nah i, einen siche werden? italters jetzt e weltkrieg 1 aus„ die 8 ist 3 km 1 8„Gesellschaft mae Fe ene ben ut war, Kamen 3 ven Uber 2500 fen e dale. e Suiten— 8 1 ums Lebe zwei 5 n M. 1 2500 K eschwin- 1 2 e md Land. t.. und zwei 5 400 km ene, mſh, und die ee Blick in L 1 beer ein—— über 5 1 57755 ren e 5 eee 1 228 Auslieferung d 5 and Staat, bete, die f gebraten Biwak- lich ni n Höhen en. Di er Fra n 50 Jab. gaben n der Erde unter als die Gra- 5 veröffentli werden e Wah- verzö nkfurter Bankrä nlung de war, in die Luft gin, dem Feuer ver 0 55 Fiel br 7 5 rständ- 4 Frankfurt. Mit 1 Sich uber 8. 80 1 di EN en 1 5. 1 esltrer g Pell er i 1 3 diesen„fliege Annahme, es h Sankt Frankreich in Auslieferung d 5 Nell er in dier jetische nden U V inhaftier er bei- n Kocpe. flaltte seiner Sch. letzten Zeit ten, daſ Geschosse, wi ntertassen“ um Heinz Mai r Johann Geo ten Frankfu daes e me e e. e Seltene Crete. fo ente e e e e Earl. inen, elheit in die atte, die 1 urch scheinli hen der Sowi en Gehei gon h N. Die Staatsa nde Septe— Berau lat der 8 Herde hinei in der Dun FF e e 1 4— 5 i 1 geteilt naft in B nutze de Napalett chäfer Dussid ngefahren ware 1„ ihre geheims. den nächst daß die bei 3 g f 1. 5 5 j j te Lei- renzüb chsten Ta e beiden si cut u e an e Frankreich) 1 our in Villeb en olge eines Ve möglicher Ent 8 3 ertritt agen we 0 sich 5 geschafft 30 Velo-Rü ois- aber sei ersagens a Schleierung richt zu 8 vor eine gen illegal ssicht ge Schwänze und sei U Rückstrah i es— vo e ussetzen. A ng di verantw. m französi alen 1 gebund nen Tie Ah- Aus 1 m sowW-jeti Außerdem iesem V. orten hab sischen G erung det ese M. en. Nunm ren an die 5 innlos, und ischen Stand verbü 4 erfahren en. Sobald di 2. hnbestn enge rötliche ehr hofft er. rscheinlich, deshalb m ndpunkt u üßt ist, we zu erwarte die in 0 1 zur 1011 Schlublichter 5 V 3 und 55 8 Welt 5 88 85 5 gen 5 nebst„ schinen 8 e 5 4 5 dehnte er Amerlkes e e 3 scheiden. 5 Ausliru ge 0 sein. Sg 05 am tation damit em diese erst n Küstenwach 5 It es nicht jegen liegen rech- Erfi trag ee e— 17. uten bereten„ be. e dartei, de I kben. 2 onierten L. September auff„„ 5 i bende n Fhotes(Massdckus- d nicht die Erecł re des Deu rfinder- end schas und eber ucker, Kaffee 5 trei er e Wei 75 nerbei und ⁊ei fünf oder s„als er meh noto- Labor 5 8 en Unterta 4 rscheinun am schen Erfind und Neuheit „ pi 5 d i zeigte in echs Sek rere glit atorium Gem ssen“ an si ig der„fli n 31. Au erschut. itenmess hre Hert 1 i werden frei 8 irup und T elge Viele 4 E, ergriff er di er Lichter nm den unden la zernde Li 5 üter b n sich, di„fliegen El gust n zverba 8 8 . in. 1. Die N. rauben- merika die Kum etwas trüb seltsamen ang und ri ichter ihr. ewegt,—„ die so s 15 8 n zu E dach Acht ndes gin den Plan 5 ren Kaffee orwege ner glaub era, druck er gew Anblick. In di ef dann ei res Antri. es ist d ehr die sch nde. Ei ägiger D 8 f tembe und 2 r werde en, daß das i te den Auslö orden, ab In diese inen wichti iebes. Di as Geheimni chutzverba n Sprech. auer in ickschrel. dg d r noch auf K ucker bis 2 fiegend uslöser, u der als es plö n Sekunde tiger als di ieses Geheimni eimnis hint ndes erklä„ 5 ann 4 arte zum 8 e Unterta. nd dieses P plötzlich j n bomb 18 die Ato eimnis 8 ter den frü rte, dag rfinder- zu beein- Saatlich erst die 1 kaufen mu. Inter 4 ssen seien hoto ist das wieder e, 80 liegen mili m- oder W.„ weit Städten i rüheren NI das Ergebni at die Re· a e Subventioni itig aufgeh ssen,. national e P f Ergebnis. lauten, 9 militärische F asserstoff- kom infolge de essen in nis 8 5 3 Völk e eines T achleute mens d s fehlend anderen awar an fir dee kür dies 3 Versch. oOlizei j er der E ages das Schi ver- gebli er amtli en„E 1 9 Kaffee Danach w. e Waren wunden 1 Ja t Eine vö rde entschei Schicksal ieben sei ichen Stellen ntgegen- in einer pen. und Zucker si erden die Prei 5 e Kostbarkei. 2 nach B il ne völlig and eiden. der bezeichnet 1. Erfinder ellen“ zurück Arbeiter r sich nahezu v 8 Die internation eiten im W 5 TI lante gesehen day ere Auffassu unbefri 7 den E und Vera 2 erdop- gegen wärti nationale Krimi erte von vi n den V on, daß die si ng— ga riedigend rfolg d nstalter 1 Zu euro- Dl 1 p gi nwärtig nach riminalpolizei n vielen 1: en Verlautb ie sich wi nz ab- a er Mes . 1 i Scha Polizei s 00 Milli nisch arungen militäri dersprech se als es saubere Kor. 5 amerikanisch ie in den ver 1 Atzen von Bri ucht Da 10hen DM 5 er Stellen militärische 2 en- Obst i „ 5 enen dee e geen de e n Fe e e ee ee.. sie Kein Jon 45 ie neue Kar ember d enen vermut. de geraten si nach ei gesuch rgeigen i t nthalten— ist i er SrThalten zahlrei Obst 1 Mittleren Dollar ampfzulage i zum den Diebesbö et wird, daß si ind und h einem Kruzifi t. Hanno m stens zwei„daß„die E n der An- Städte R. reiche 88 m Abonne ammt d rund 200 ge in Höhe cho börsen in der B aß sie auch ale. Alten 70 80h sch ver sucht fen VV i nden im Berei 8 ing macht Knteri er ausgebild D). Dami 2 inen könnten er Bundesre auf Serie Zei eim forsch Warzem E Planete erten v. ö minde- onatlich tri ausen ereich d f. 5. f t nach ei en e n aus u von einem MI trifft en und Gel. er en, unter 1 im Front ts merit 5„„ Dahn e e Zeichnungen von O einer Banz ung stehe. Hi nter ständi 5% zweimal ei senkirchen: aller An- r(und 64 einsatz mind sche In- die vor eini ätzen gehöre. 8 einem Transpor skar Kokosch en führt. d 6 Hierzu wird iger Beobach- Obst bei 1 kund ausgel in Spankörbchen 5 ulage 0 DD i ndestens 153 Pia nigen Wochen 1 n 52 Brill enf sucht di sport versch. ka, die auch aßz die von ei erklarend 55 ei ihnen ei gelesenem chen zur fees lage alten, fag Monat 53 Diamentenhandler fü en in Prü anten, Luft die„Int rschwanden. Fü mehrer n einem oe 8 ein. Das geh Senubtreif ei, kilr Tage i n, muß um die Turde adler für 30 üssel ein paketen verse erpol“ Uh„ Für Beob en„Nach oder vielleicht m ei Auf d. Seht von S ee 1 a bee lee e e n 33V**VU 55 l bci ar enen dee eee 1 eiter ver-] Al 5 n Feuer fernt hatte te junge Brillantenks em sich buch r zwei kostb reich vermißt rale sionen auffälli er verschied eit dem Jahr Großf 5 Frau* in Zahl st, daß er fal enkäufer ent- Iches aus dem 13 are Seiten ei noch Beob allig intensi enen Atom 2 Ari roßfeuer in Wa 1 kurt Kate Olbri ung genom alsche Doll at- central m 15, Jahrh. eines Geb zeobachtung d siv geword explo- er. Ein G renhaus Hüter det ks von Irla rien auf 1 men hatt arscheine li le de la f rhundert. Di et- einem P er Erde rden sei. Dies zum Die Großfeuer b 5 der sche ö nd nach der Uebe ausend D 5 lich wün france do Die„Cass lan und entspreche si. iese h nstag in ei rach 1 mer nich Je ökknete, s England i eber- Bundeskrimi ollars Bel F scht sich utre mer“ asse Wegt fo Werde w. sichtli aus aus einem Tri n der Nach 5 ne M5„segelte plötzli ihre Ha 0 in elohnung b ranc-Not zehntausend schlies-— rtgesetzt ahrscheinli ich halb Der Sach lerer Texti t Agulb ul den öve hera plötzlich i nd- einer Französi polizei zur Zeit i jetet die 8 en zurück, die i neue Ta Was werden. W ich unent. e Milli e Uwaren- 0 Schiff n, holte mi m Sturazfl a ranzösin fü zur Zeit im e gestohlen die in Duala i Usend- kei unendliche er nt- wurd 10 Mark n wird e Zu wün- em üfksfahrschei mit dem ug einer mit Bri ür die Wi Auftrag wurden ala in Kam eine unmi Beruhi einlich se e nach. geschät auf eine 1 empor und li ein he 8 Schnabel k 5 rillante iederbesch 5 erun beabsichti ittelbar igung sche 1 Feu zwei St 2t. Der Wie im ins ließ de raus, stiet 0 ette. Die kü n besetzte affun bsichti e Landun schafft erwehren gelö unden vo Brand eee e e e mene e Papageien 6 ae ie ese e. Leue e er dee ien m n 8 de mare 5 cn Francs n en e e e geien sind in den U Adee pb pee dt. 1 Wie der Inf 0 e Polizei Ein recht 1a ionen den 5 ologi- es erklärt nhab ebro- en. d now ei 12 i 1 täri ange 5 5 arbeit rte, am er des Texti 1 10 ge i 0 5 2 Stadt gönn den en e e 1 hinter mili Nicht Jahresbilanz des amerik 52 Schwarzmarkta tik 5 e Schweiz it, Die Mä rauen ändlern Prin ingen erl. rte von Über nur Gold, Di anischen rti vier Ei ö das Ha lädchenhändl und Mädchen b n 1 zen Friedrich L. assen worden, d. über Rauschgifte si Diamanten W Schmuggel el Itzeh nbrüche pr l 2— 1„. 5 1 Nach 1 in dem di er wurden verh e- in Werfen in Ost eopold von H er dem ler- sind Gegenstä affen und d Wesens 5 de. Vier Einbrü o Nacht 8 ie Frauen rhaftet. Seinen plötali sterreich wah ohenzollern und Schieb nde der Sch eren wichti aren die„Du nbrüche i heim“ rden, trug de und Mädchen dien plötzlich versch rscheinlich d denen nach er geschäfte mugg- knapp si igen Metall reits mit Zu rchsckhmittsleistut der Nacht . n Name 2 er gestohlen wundenen urch abtei dem Beri in den USA p sind, aufged en, die alten A uchthaus eistung“ d in meh 2 n„Ret- gestohlenen wurde. Das V Kammer- eilung der zericht der F„ D eckt. zur Zeit It rthur Ob vorbestraft es be- mehre Ge 3 erze j r amerikanf ahndungs- ken vos zeho„Oberrath en 36 rd seit de ren Schweizer schallstab, 33 nennt 3 de 3 anischen Polizei i S8 0 211 Einem n New Vork entwi 1 zu fünf 5 ven Jahre Jah m 1. S Gren Hohe Zar A nen Mar- Schl lf M in den n Sch derart twick Ehrv Zuch gerich e be* e n e a, de ee 3530 1 men zan net. Buch n Camill em 54 Sms besetzt i nd der mit Bril- ri apageie n konnte 20ll Kommando“ ein bes rüche ka 8 verurteil ender Sich er eine un einem mann wurd e Buchmann maragden und 21 ist. Gold it Bril- rika d n. Ihre Einf n, sondern— und F ol neben nderes„ t wurd 8 5 i 5 Zie ene Ord 1 urch G nfuhr wird 1 geruf ahndun„en den norma! sein Ko e. 69 Ei 1 5 e 3 mit krankhei esetz geregel rd in Am en werd en Zeh nto. in- g 5 5 g. t. d f 2 u 5 rden muß en ins n Diebsta jez del Iddem Zucht. Bentele itärgericht we e degen des Pri ssen Prunkstück ren zu die- vo eit, deren Tra„ da die Lunge nd Diamant te. Besond Leben Raise stähle in 24 Ikom mb dchrend athaus 12 zu leben Sen Sein Knauf nzen Friedrich ein Ehren- gelfreunden äger die von vi n- größere A enschmuggel lers der Gold- Um rslautern. I Stunden i 55 It. E släng- achtz wog 500 G Leopold nen 5 gehaltenen Ti vielen Benzi usmage nimmt i Umgebung stei in Kai Krütierel An einer. s gelang 1 ehnkaräti ramm u War.„auch f n Tiere sei 15 enzintank ei an. So immer ständi steige d serslaut i beglei tlich g ihm f rätigem G nd bestand ür Mensch ere sein kön- eines A wurde in g an, tei ie Zahl ern und igern. 8g ud zu en leitenden Wa en Behandl 5 5 old. nd aus I en anste ork von utomobil dem Mont 25 teilte di der Di 2 5 0 tk ärte a ung di„Interpol“ n dem Beri g ckend 1 W der„ 8, das 1 ag mit. I ie Polizeidi ebstähle Sen der gationen ommen. Al r abzuschü je merkwürdi funkt S 1 Juri erichtsjah ist. de, G„Queen Mary“ in New zehn Di nnerhal zeidirekti 5 10 WU Alle Schwei ütteln k rkwürdigst t Steckbrief 5 endete r. das mi Doll oldbarren i ary“ àb Diebstäh alb von 24 ion am agen dem ummt Buch. rden alarmi weizer Grenz artensamml en Dinge. In d e oft für schen Poli„wurden von mit dem 30 ollar(gleich 7 n im We geladen rad-, F Je be Stund f tao— f. 5. 18 200 rte von Fahrrad- gangen w en seien tatorische ace Gren mann werd ert, da ma westdeutsch ungen, in den en Verlust- munge izei mehr al der amerikani Neb 5 DW ent. 171 000 an de und Klei orden. M 2e zu ü e versuch an an- xegistri en Länd denen die f zen von R als 3000 B 2 en diesem grö ntdeckt. Ka r Tages e otor- zem Alter überschrei en, die deu egistrierten er bis zu 60 meisten Heroin u auschgiften wi eschlagnah- des letzten größten„F merad ordnung— ebstähle sei itarbeiter iten. t- keiten 1 stehen verschwu 000 Karten 18 00 und Cochine wie Marihu des G0 Arbeitsjah„Fang“ währ der endlebstähle 1 uch die 2 8 orragende lionen 511 Werte von viel ndene Kostbar- in 5 Unzen ee eee e en 2 im Ma ldschmuggels res auf dem 8 5 Gegenden. n den Abe der 1 N—. verzeichn en hundert Mi ie Hände na flelen d ein Muni Arz dieses J wurde in N ete austellen der ameri ünften 1 eue Erk et. 11 In Chikagc er Polizei A 5 ln 5 Vork 50 nehme zu. erikanischen n 95 2 8„ 0 j 7 55 1 kernsehe enntnisse Schwarzmarkt. und Buffalo wu 5 schlagnahmt. d rechtes Hamb rliner wieder i 5 1 auch der.„ und Erfindu geschäfte mit 3 große i878 daß das 3 8 kür allen 8 Mehr als 12 75 Berlin“ . di ie nge und an- um die A iKanische war, unte en der 00 Berlin lende ber e Verwen rigen 8 I waggons nehmigt h usfuhr durch ei Außenmini- r dem Mot Bundesre erliner aus olitischen Seen beer Ind Fernsehanlage 5 ein durch 5— N Se n für den latte. eine Lizenz ge- 3 1 5.„ e 5 a n 5 n in fü 1 j 2 a 1 e„ e e atur don lu zeitraube ereits ein schiedenen be g mit den Si ickelt, das in gen 9 hergestellt: rücet, weren die vor Wa en empfindli l eichshaupt- 1 dukgaben, di nden e ganze Rei nutzt wird irenen d Ve I Spänen das Holz wi n die si sserschãd chen Modesch Genera, efih n, die pi und lebensgefz Reihe Reiz u und bewirk er Feuerweh Bindemit 0 zermahlen Wird zu fei sich vor 7 en. Auch bei uh d en eee ve enen lee deere dee Seen ae„„ ee e Sea dee e ge— önnen mii Wenig üb„5 Licht auf euerwehrfahr er damit t Keine wei rdert also 1 äche ist ststoffobertei aus Gummiso 3 eingesch nkeit, die d nd registriert i ein mit Hil. ersichtlich n. Um- Kehr in e rot wechs zeuge 5 Ser fest, 81 eitere Bearbei in der W Sogar Abbi 1 patenti hle u ränkt od urch Gifts, mre gen er zent ilke de. e Maschi kehr in de ꝛ8elt und somi grünes 8 sieht rbeitung, sie 1 erk- bildun eren lass nd Zehn bi er ga stoffe star 5 den, ralen S r Fernsehk nen ist 1 8 Querricht omit den V werden gut aus u 8, sie ist W. Aber bei na gen erschienen 1 en wollte. 1 1 918 Zwanzi. Sanz aufgeh stark rde aid berabgesdurch Stelle aus k amera von in einem 60 ung sperrt. P ere„tote“ auch keuerf„ o der Presse in ein Kleine is Frische TI oben wird dab über abgesetzt die Unfall ontrolliert wer- gebracht und s 11 hohen Geha as Gerät 2 Holz stellt ei est geliefert atten dal nur„Montag hen zeigte e. sse einer Licht s Glasge fag Je ln zen Ver⸗ 3 gefahr wesentli TPransportmini oll demnächs use unter- eige der H inen Fortschri Dieses are Wasserdi earbeit“ w. s sich, mittle 85 du Sebracht, d 10% 80 3 e 3 vergeflhrt 1 ar Wolle 5 BBB wan ee t cee 10 don ce rener pe a e 85 den, ne e„„ Tage auf- Hut 5 gung Drei ais-Meh. möglich 5 e projiziert keit wird auf 1 8. lan uren, di glichen* 5 oma ti rei französi eh! astic-U.. In Kü le ist tech chwz enden Ti„und di 4 uro Mat. unge die es den 0 is che es ösisch 5-Uebersch ürze wi— schwächt ierch die vorbe- cht lei arrunehmen 8 1 3„„ 55 ä 8 55 3 Potoselle dean ane werdarken as u ft e. dianrten gr 8 8 8 im Büro 335 1. Pen 5 mit e von—.. Firma efitwi 0 sein, e ele II—5 das auf 2 hme sel- Gen von 3 1 eee e den 8 1225 3 Fa- wickeln, 8 3 3 1 zubringen und 1 5 3 dee eee, Licht- ung ver⸗ g oge aus vachen den de erfahren wird atent ange gaben alle Ei ach den vorli er zu ent- ues Malari 138 ewegungen d ber zugeführt, einem die Ent- bokom mittels Fern- rads remse eines dati ird beim Betäti— besitze igenschaft egenden An 5 a T1 Pra pro Minute 23 mn der Tierch der dan 1 r 0 it ausgerü tigen n soll. Wä en von N— Kampf parat den e zählt. Bei fri en als n drig be- wwe otiven mi r Lampe ein, gerüsteten F. gestellt ährend aturwol noch 3 abt Segen di etwa 50 ei frisch a Impulse 5 ler de eingeschaltet, die i ahr- si en syntheti alle bi olle Millonen ie Malari. Durch Impulse 3 en Tierch Themas nrallel Bah It drei La b am hinte„die im Ri sind und si etischen F. isher her- Welt Menschen 3 a, der imm. Zusatz lse je Min en Wer. 1 nstreck m pen racht ist. I ren Schutzb ück- F sich dad asern ab er zum Opfer schen jäh. er Zahl von gifti mute registri 8 inkt vor, dacht en und Verk fern Ihr rotes Licht i lech unt asern wi adurch v e ee eee fallen, h. rich auf d mehr od igen St gistriert. ken, a i 1 1 t ist erge- sätzli wie Wolle on den natürli t in neues haben briti er und er mi offen wird di den Ge- der okt nicht wissen die ehrsstraße teri ung sichtbar und wi auf 50 m E sätzlich e Oder B atürlichen b„Darapri Schutzmi ritische F mam kann imder sta. d diess 0 ein ob 1 0 Kraftfa rie oder de Ul wird durch ei nt- Dü unterschei zaumwolle 1 15 7 raprim“ bezei ttel gef or- auf di 2 daraus 22 K verrin zedantes aben borsraftwagen 5 eine 1 5 en Lichtdynamo ges! eine Bat- 8 der N wird die à grund- 75 1 Ost- 5 5 Das zen* 885 3 3 rlin-Pen- de Sehe en e e 50 otes H012 peist. 5 mit Ultras 11 mervontreten N den gen hat sich als 885 Zentralafri at wurde p en. tersuchten 5 ö e pldtyii n. i: beide 3 neb a wellen neu 80 d i gemein wi Ka erprob rr 1 tan- i a hienens plötzlich Besonde Holz ist d enheite n bombardi 2 aß es in wirk t e hilf Se det 1. Ude en 985 N e Fadens wille wan 8 5— il ar 8 2 e den Marsl ge- 5 5* des l ch wer a n diese 5 durch Ei 5 und jede 3 Wie Ha illkürlich er Sta f für Tro am L. ge- Sonne 8 iche Tr alle wird der 8 bahndi erden. D e Unsiche- ausd Einwirkung r weiß, daß Akchen b regeln k arke des hat sich el penkrankhei ondoner H rs hat in ockenheit di a tre rekti 8 aher Probi 5 usdehnt b N ng der Luft.„daß es 8 f eruht di in Kann. Auf di 8 8 einem Sell eiten, D 0 Stadt Dij der Nah eit dieses mdidaten eus ecke Mi on Münst obiert die menzi zw. in trock uftkeuchti kel pinsts, di 1e Isolierfähi diesen sich nach Ei 53 r. Good wi 5 Ijon ein e der französ! 185 ob ünster er zur Zeit zieht. E rockenen Rau gkeit soll. Di ie der N. ähigkeit 7 Einnahm. uch unte in, gisch e Entdeck amzösisch äsidenten noti. es vor tei r— Warend. it auf zerisch, s„arbeitet“. Nach umen zusam Die Erf. aturwolle glei des Ge- ochen lan e des Mi zogen un er Bede Arg en g 5. 5 5 obne j Mitte d eben utung ermögli von arch ckendek⸗ 80 drei hafter ist, w. orf Rheda Deuts 15 Verfahren 1 einem schwei auch auf N. wollen 415 eichkommen wald den 85 ne jedes Moski is mehrere e des NMI möglicht. Auf lo- leich mi Lar pen 1„wenn die Loko- 81 and Hol rden nun à 1 daß au Von, Oxlon lese Proze Insekt tichen vo skitonetz i der 2 Mont Auxoi a der Hoch a0idaten 8 5. 3 due. 8 8 nell 5 8 75 1805 enge een* ben, 5 tat, ae ee ene ten 5 e ee den Ort dpa 00 Alt ger a Ten. ten beträ et ist. Die Ausd as„Arbeiten“ Ueb arakter erhal ern einen ann als abs s von 5 Milli t Zu Wer- vor ein tadt Alesi f m“ bekann- hel d dem t tür ye e e usdennung der P erschuh alten könnten. Hehe i ie eee e e e eee e a vermutet Smith! englisch uer wehr ei Holz da en Richtungen lat- 111 8 in der H en. lich ten und ve gegen di glich Ausgrabungen dert bereits und yo r Elektroingeni wie die agegen 46 bis 520 nur 2,6000, n en USA bes andtas ch che Wirkun rursacht Kei ie Krank- olge de stattgefund erfolgreiche ster wurd troingenieur seri Zeitschrift„Di 60. Sie W.„ nung stim Sitzt— w. N e nismus g auf den inerlei scha r Dürr g en habe 2 1 55 eriebau- 875„Die Wagen- erden, Ue mt— f 1 enn die 5 menschli ad- Straßenzü re ein n, trat in- n zweijäh- Wen, 5 555 Aren„ We. e aus 5 5 Pantoffelti ichen Orga- Geb e. 1 ganzes System 1 Fahrzeugbau, 5 e einer W 8. 3 88 im eres„ 3 1 samen Ueberr schützen si andtasch 5 ine el run abzei ten eld. auf den asch sie v sche tigkei egamte neu. abzeichne ern durch fri ungen, namli or unlleb- eit chem e Meth ten, d. ten. Sa ch frischer wen e 55 deter Suden, 8 W 5 dee 5 3 andte Chemie“ en, wird jetat e abgegebe gespeichert und auer werk Feu 55 beschrieben. Man r 83 hat. Das 5 die Vegetation utzt f id wurde gewöhnliche Lan tcehalten. 8 e en ereus, ee erh de Seite 4 MANNHEIM Zaungast. Gedan len Seit einigen Tagen ist im Herzen der Stadt eine Arbeitskolonne dabei, ein Trüm- mergrundstück in R 1 für einen geplanten Neubau zu säubern. Hunderte von neugie- rigen Passanten bewundern dabei von früh bis spät die Arbeit eines modernen Krans, dessen gefräßiger Rachen unersättlich schwere Eisenträger, Zement- und Beton- brocken aus dem Boden zerrt— ein Fabel- Wesen der Technik, das der Mensch zu seiner Hilfe ersonnen hat und das ihm untertan ist. Obwohl es Erhabeneres und Erhebenderes gibt, das zum Stolz derecktigte, ein Mensch zu sein, ist es im allgemeinen doch immer wieder die Technik in ihren sichtbaren Anwen- dungen, die jene Faszination ausübt, die emp- fängliche Menschen gelegentlich überkommt, wenn sie dewundernd dem menschlichen Ge- nius begegnen. Vielleicht weckt gerade die Technik dieses Gefühl deswegen am stärksten, Weil hier der Weg ahnenden Bewußtwerdens einer geistigen Kraft vom konkreten Objekt ausgeht, der Anstoß für dieses Empfinden also von außen an den Menschen über das Auge Rerangetragen wird, während das nicht sicht- dare Gestalt annehmende Geistige in der Welt sieh weniger bequem darbietet, und der Weg des Begreifens seiner Größe genau umgekehrt vam Menschen zur Sache genen muß * Es ist nicht das erste Mal, daß an dieser Stelle gebaut wird. Es ist noch nicht einmal das erste Mal, daß in den Nachkriegszeiten Wiederaufgebaut wird: Vor noch nicht allzu- langer Zeit standen hier sogenannte Proviso- rien, die wieder abgerissen werden mußten, um nun einem bleibenden Bau Platz zu schaffen. Bleibend? Das kat wohl noch immer jeder ge- dacht, der jemals gebaut hat,. Aber wie oft ist „Bleibendes“ auch wirklich geblieben? Und doch ist es gut so, daß der Mensch stets im- mer wieder in ferne Zukunften plant, auch Wenn seine Träume meist nicht reifen. Der Blick auf und die Hoffnung in die Ewigkeit überwinden von Generation zu Generation den läkhmenden Zweifel der Erfahrung. * 2 Trotz aller Technik, aller Rationalisierung und trotz allen Einsparens von Menschenkraft, bleibt der Mensch unentbehrlich. Da war auch eine Brandmauer abzureißen, die sich an die eines noch stehenden Hauses anschloß. Kein Kran konnte das machen. Angeseilt in zu Be- ginn vielleicht 15 Meter Höhe mußte ein Ar- deiter mit Pickel und Brechstunge von seinem jeweiligen Standort aus, der immer gleich klein blieb, mühsam Stein um Stein lösen, sich selbst im wahrsten Sinne des Wortes ständig den Boden unter den Füßen wegbrechend. Der Mensch bleibt stets im Vordergrund, und die Technik kommt— hoffentlich— nie über die Rolle des Dienens hinaus. Doch in einem hat sie bereits enttäuscht: Die Helferin Technik hat unser individuelles Arbeitspensum nicht zu reduzieren vermocht, wie es sich kxuhne Optimisten einmal erträumt hatten. Wir arbeiten da und dort zwar müheloser, aber deswegen nickt weniger. Vielleicht ist aus die- ser Erkenntnis der Ethos der Arbeit entstan- den. Es gibt genügend Beispiele in der Ge- schickte der Menschheit, da man gewisser- maßen zum Selbstschutz einer fatalen Erkennt- nis den Stachel der Bitterkeit genommen hat durch einen Ethos Gnikomson Die eigene Fagon wünschen sich Beamte Bei einer Versammlung der„Gewerk- schaft Deutscher Bundesbahnbeamten und Anwärter im Deutschen Beamtenbund“, Orts- gruppe Mannheim, setzte sich der erste Vor- sitzende Köhl in scharfer Form mit den Maßnahmen des Deutschen Gewerkschafts- bundes gegen das Betriebsverfassungsgesetz und mit der Ablehnung eines besonderen Personalvertretungsgesetzes für den Oeffent- lichen Dienst auseinander. Der Macht- anspruch des DGB sei völlig undemokratisch, besonders deshalb, weil sich der DGB zum Sprecher aller in nichtselbständiger Arbeit stehenden Menschen machen wolle und be- sonders auch die Belange der Beamten ver- treten wolle, obwohl nur 4 Prozent seiner Mitglieder Beamte seien. Die Versammlung appellierte für den Deutschen Beamtenbund, denn nur eine ge- schlossene Kampfgemeinschaft könne die Rechte aller Beamten und Beamtenanwärter vertreten und nur eine geschlossene Beam- tenschaft sei in der Lage, die stark gefähr- deten Rechte der Berufsbeamten wieder zu sichern. Wohin gehen wir? Mittwoch, 3. September: Palast 22.20 Uhr: „Auto-Banditen“: Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Jves, Piston, Copland: 14.30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Haben Sie das ge- wuht?“,„Farmer Pietersen trifft ins Schwarze“, „Hafenstadt in Neu-England“; Wartburg-Hospiz 15.30, 20.00 Uhr:„Wandlung der Kochkunst“ Lesukra Kochreform);„Amicitia“ 15.00 Uhr: Belehrungsnachmittag mit praktischer Darstel- lung und Diskussion über Technisierung des Stadthaushaltes mit neuzeitlichen Küchen- maschinen(Mannheimer Hausfrauen-Verband): Kohl, Neckarau, Friedrichstraße: 19.00 Uhr: Oeffentliche Rentnerversammlung:„Wo bleibt für die Rentner die im Bundestag genehmigte Teuerungszulage?“(Zentralverband der Arbeits- mvaliden und Witwen Deutschlands): Gewerk- schaf tshaus 19.30 Uhr:„Was tun wir im näch- sten Vierteljahr?“ Donnerstag, 4. September: Amerikahaus 20.00 Uhr: Pianist Jaques Abram spielt Werke von Scarlatti Bach, Beethoven, Chopin u. a.; 18.30 Uhr: Filme für Erwachsene in englischer Sprache: The child explores his world“,„First Steps“,„Fresh from the garden“; 14.00 Uhr: Filmprogramm(für die Jugend). Wie wird das Wetter? 8 — l 9 82 verhältnismäßig * warm Vorhersage bis Donnerstag früh: Bei schwachen bis mäßigen westlichen Winden wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und im wesentlichen niederschlagsfrei. Mittags- temperaturen zwischen 21 und 25. nächtliche Tiefstwerte 11 bis 14 Grad. Pegelstand des Rheins am 2. September: Maxau 362(1); Mannheim 190(8); Worms 125(3); Caub 118(0). Pegelstand des Neckars am 2. September: Plochingen 100(20); Gundelsheim 163(3); Mannheim 194(4). Der Kochtopf als„Zankapfel“: Er berieselte seine Braut mit heißer Sauce Suppe und Bierflasche fehlten auch nicht/ Zeche: Zehn Monate „Da bekannt ist, daß Frau... mit ihm ein Verhältnis hatte, war auch anzunehmen, daß er sie verprügelte“, sagte ein Zeuge im Pro- zeß gegen A., der an einem Julisonntag unter dem Ruf„die Axt im Haus erspart den Frie- densrichter“ seine 49jährige Braut und deren Sohn mit diesem am häuslichen Herd leh- nenden Instrument bedroht und sich an- schließend einen soliden und gemütsathle- tisch- gastronomischen Spaß erlaubt hatte. Nicht zuletzt durch diese Braut war er veranlaßt worden, seine erste Frau mit heißer Fleischbrühe zu übergießen und dann zu verlassen, um zu seiner ihm nunmehr sieben lange Jahre angelobten Braut zu ziehen, die er angeblich ihrer Kinder wegen nicht heiraten wollte. An einem Julisonntag kehrte A. um die Mittagszeit von einer Gelegenheitsarbeit heim und heischte die ihm zukommende Nah- rung, der er zwei Flaschen kühlen Bieres voranschickte. Es sollte Suppe, Schweine- fleisch, Kartoffeln und Gurkensalat geben, aber es gab zuerst wegen des sauren, doch notwendigen Essigs gar bitteren Hader mit einer Tochter der Braut, der gar bald in einen Mordskrach um das tägliche Brot ausartete. Der herbeigeeilte Sohn, der sich nun ebenfalls in Hitze redenden Frau sah sich plötzlich einem erhobenen Küchenbeil gegen- über und stand bald vor einer inzwischen von innen abgeriegelten Küchentür, während A. mit seinem streitbaren Werkzeug nun sei- ner Braut vor der Nase herumfuchtelte und sich dann wieder zornbebend und mit Be- merkungen über die Schlangennatur der Frauen auf das Bett niederließ. Allerdings nicht lange, denn mit einem plötzlichen Ent- schluß stellte er nun das Mittagsmahl auf seie Weise zusammen, indem er erstens sei- ner Braut die Suppe übers Haupt goß, den Topf zweitens zur Bekräftigung seiner An- sicht nachfolgen ließ und ihn dann drittens zum Fenster hinauswarf. Da dies aber noch kein vollständiges Essen war, klatschte er mit dem Ruf„das langt noch nicht“ die kochendheiße Sauce samt Fleisch seiner schreienden Geliebten auf Gesicht, Hals und Oberarm, riß ihr die Kleider vom Leib, klopfte ihr nicht weniger als acht Bierflaschen auf den ohnehin schon genügend maltraitier- ten Körperteil und schickte dann noch einen soliden Schrubberstiel hinterher. Die Leute, die sich inzwischen interessiert vor dem Parterrefenster eingefunden hat- ten, retteten schließlich das schwer mißhan- delte Opfer, das Kopfplatzwunden, Verbrü- hungen, Kratzer und Prellungen erlitten hatte, aus den Händen des Zürnenden. Trotzdem hatte es vor Gericht den An- schein, als ob die gegenseitigen Beziehungen Wieder in nahhafter Sauce schwimmen wür- den, und vielleicht gibt es doch noch eine Heirat, wenn auch mit über 20 Vorstrafen, die mehrere derartige Mißg handlungen zum Gegenstand haben, auf seiten von A. Für die gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit Bedrohung muß er aber erst einmal für zehn Monate ins Gefängnis. lex Erste Hilfe rettet Leben! Wie jedes Jahr beginnt das Deutsche Rote Kreuz auch jetzt wieder, über die Winter- monate Betriebsangehörige und weite Schich- ten der Bevölkerung in Erster Hilfe auszu- bilden. Die hohen Unfallziffern in Betrie- ben, im Verkehr und im Haushalt sollten eine recht zahlreiche Beteiligung an diesen Lehrgängen erhoffen lassen, damit im Not- kall wenigstens so lange Erste Hilfe gelei- stet werden kann, bis ein Arzt hinzugezo- gen ist. Mit diesen abendlichen Lehrgängen be- ginnt der Ortsverein Mannheim-Stadt am 10. September, 19 Uhr, in der Rot-Kreuz- Küche, R 5, 9. Interessenten werden ge- beten, sich bei dem Bereitschaftsleiter Mar- tin Marx, Mannheim, U 4, 18, schriftlich an- zumelden. Wenn dies nicht möglich ist, werden noch Anmeldungen bei Beginn des Lehrganges am Saaleingang entgegengonom- men. Durch die Röhre geht der Dampf Nachdem das Großkraftwerk vor zwei Jahren mit dem Bau einer Ferndampf- Leitung begann, die sich ursprünglich bis zum Stellwerk II in Neckarau mit Anschluß zur Rheinischen Gummi- und Celluloidfabrik und später anderen Industriefirmen er- streckte, beschäftigt man sich dieses Jahr mit der Weiterführung dieser Leitung bis zum Neckarauer Uebergang mit Anschluß zur Heinrich Lanz AG. Unser Bild zeigt den Abschluß der Rohr- verlegungsarbeiten in der Gegend des Bahn- hofs Neckarau, bei denen Arbeiter die 500 Millimeter Nennweite(innerer Durchmesser) messenden Rohre(zur Vermeidung größerer N Temperatur- und Druckverluste) mit einer 18 em dicken Isolierschicht„verpacken“ und anschließend einen Blechmantel darüber legen, der einen Oelfarbanstrich erhält. Da das Leitungsmaterial im Laufe der Zeit „Wächst“(sich ausdehnt), werden in gewis- sen Abständen sogenannte Dehnungsbogen eingebaut, die wie eine Feder die stärker gewordenen Spannungen aufsaugen. Die Gesamthauptleitung wird bis zum Neckar- auer Uebergang eine Länge von vier Kilo- meter haben(ohne Anschlußleitungen) und bis Oktober verlegt sein. rob. „Ernst des Lebens“ beginnt wieder a m 8. September Vorbehaltlich eventuell noch eintretender Aenderungen geben wir nachfolgend den Unterrichtsbeginn an Mannheimer Le anstalten bekannt, wie er zur Stunde vorge“ sehen ist: Die Volksschulen nehmen zusammen mit den höheren Lehranstalten ihren Unterricht am 8. September wieder auf. Die Gewerbeschule 1 bittet die neueinge- stellten Lehrlinge und Anlernlinge, am 8. September um 8 Uhr im Schulgebäude C 6 zu sein. Die Schüler der bisherigen I., II. und III. Klassen wollen sich am Vormittag des 11. September melden. Für Lehrlinge und Anlernlinge der Ge- werbeschule II(Wespinstraße 21 bis 25) und III(U 2) ist ebenfalls der 8. September der erste Schultag, der in der U 2-Schule um 8 Uhr, in der Gewerbeschule II um 7.45 Uhr beginnt. Die Handelsschule für Mädchen(C 6) bit- tet alle Lehr- und Anlernlinge des Einzel- handels, am 8. September um 8.30 Uhr zu er- scheinen, alle Lehrmädchen und Anlernlinge des Großhandels. der Industrie und aller übrigen Betriebe am 9. September um 8 Uhr. Die bisherigen I. und II. Pflichtklassen neh- men den Unterricht am 11. Sept. wieder auf. Der Unterricht in der Höberen Handelsschule kür Mädchen ebenfalls C 6) beginnt wegen Bauarbeiten erst am 15. September. 8 MM-Leser in Kanada grüßen Mannheim Die oben reproduzierte Postkarte, die als Bild auf der Vorderseite die Niagaraflh zeigt, erreichte uns vor wenigen Tagen aus Kanada mit der Bitte, die Vaterstadt Man- heim zu grüßen, was durch die Veröffentlichung geschieht. 30 Biergläser gingen beim Streit in Trümmer Ziemlich heftige Formen nahm eine Aus- ein andersetzung in einer Wirtschaft im Jungbuschgebiet an, als eine Gruppe ame- rikanischer Soldaten sich in die Haare ge- riet. Ein Soldat erhielt plötzlich einen Stich in den Hinterkopf und mußte in ein ameri- kanisches Hospital eingeliefert werden. Es wurden etwa 30 Biergläser und zwei Stühle zertrümmert. Beim Eintreffen der Militär- polizei waren die Soldaten verschwunden. Doktorarbeit im Neckar. Ein 25jähriger wurde festgenommen. weil er zunächst aus einem Kleiderschrank 72 DPM und dann einem Arzt eine Hose, einen Rock sowie eine Aktentasche, die dessen Doktorarbeit ent- hielt, gestohlen hatte. Die gestohlenen Klei- dungsstücke konnten wieder beigeschafft werden, dagegen hatte der Dieb die Doktor- arbeit zerrissen und in den Neckar gewor- ken. IN von einem Motorrad derart heftig angefahren, daß er von seinem Rad stürzte; auch der Motorrad- und sein Soziusfahrer zogen sich leichtere Ver- letzungen zu. Im Heinrich-Lanz- Kranken- haus wurde festgestellt, daß der Radfahrer einen Schädel-, Schlüsselbein- und Schulter- bruch erlitten hat, er schwebt in Lebens- gefahr. Vermutlich unter Einfluß von Al- kohol fuhr ein Radfahrer an der Straßen- ecke H 6 und H 7 gegen eine Hauswand und zog sich eine Gehirnerschütterung und eine Schädelprellung zu.— In der Langstraße lief ein Junge in ein fahrendes Motormad. Der Fahrer stürzte und das Motorrad kam auf den Jungen zu liegen, der mit ver- schiedenen Verletzungen und Verbrengungen (vom Auspuffrohr herrührend) ins Kran- kenhaüs eingeliefert werden mußte.— Ein junger Mann, der an der Endhaltestelle Der tägliche Unfall. Beim Einbiegen von der Steuben- straße in eine Seitenstraße wurde ein 64jähriger Mann leine Chronik der großen Stadt Wieder Filmstars in Mannheim. Heute sind Winnie Markus und Kurt Reimann, beides Hauptdarsteller in dem Film„Tau- send rote Rosen blüh'n“, in den letzten bei- den Abendvorstellungen der Planken-Licht- spiele und des Palast- Theaters anwesend. Die Mannheimer Tänzerin Carmen Ca- tanni hat soeben eine erfolgreiche Tournee in der Schweiz beendet. hre Mutter ist Spanierin, sie selbst ist aber in Mannheim aufgewachsen, wo sie auch ihren ständigen Wohnsitz hat. Die Tänzerin wird in nächster Zeit in Mannheim auftreten, bevor sie eine mehrmonatige Tournee durch die Benelux- Staaten antritt. Gastspiel Lucienne Boyer. Die weltbe- rühmte französische Diseuse und Vortrags- sängerin wird bei einer Tournee auch nach Mannheim kommen, wo sie am 11. Septem- ber, 20.30 Uhr, in den Alster-Lichtspielen auftritt. Landsmannschaft Danzig- Westpreußen: Am 6. September, 19.30 Uhr, im Lokal „Komet“, Langstraße 14, Monatsversamm- lung. Odenwaldklub: Stern wanderung am 7. September nach Wiesloch. Abfahrt 7.10 Uhr mit der OEG ab Kurpfalzbrücke. 8.30 Uhr Wanderung ab Leimen. Christlicher Verein Junger Männer. Am 7. September, 20 Uhr, in G 4, 1-2, Lichtbil- dervortrag über CVJM-Jugenddörfer„Wir fangen neu an“; Sprecher: Pfarrer Beck. Der Schillerplatz(ohne Schiller) in B 3 wird zur Zeit 35 em tief abgebaggert und um die letzten Platanen gebracht. Die Fläche wird mit Mutterboden aufgefüllt und ange- pflanzt. Ueber den Schmuckplatz sollen in der Diagonale Verbindungswege geführt werden. Die Trümmerfläche des Hauses B 4, 1, am Eingang der Kalten Gasse, wird jetzt eingeebnet und als Fundeament für den Marckschen Friedensengel betoniert. Das Denkmal für die Opfer der Diktatur und des Krieges wird im November ein- geweiht. Wir gratulieren! Karl Landzettel. Mann- heim, Jungbuschstraße 22, wurde 70 Jahre alt. Den 70. Geburtstag begehen Emil Hoffmann, Mannheim Sandhofen, Viern- heimer Weg 30, Ludwig Scheid, Mannheim- Rheinau, Wachenburgstr. 137. Karl Schmidt, Mannheim-Neckarau, Rottfeldstraße 8, voll- endet das 75., Katharina Orth. Mannheim Neckarau, Friedrichstraße 96, das 80. Lebens- jahr. Die Eheleute Heinrich Annamaier und Luise geb. Optermann, Mannheim-Käfertal, Aeuhßerer Bogen 6, haben silberne Hochzeit. AnRrauncEN BESEN „Attentate“ auf Briefkästen Als ich vor kurzem den Weinheimer OEG- Bahnhof betreten wollte, sah ich, wie zwei Postbedienstete den Briefkasten, der am Bahn- hof angebracht ist, einer Generalreinigung von außen und innen unterzogen. Was war gesche- hen? Irgend ein Unhold hatte einen der bei- den Einwurfsschlitze mit einem weichen Käse völlig zugeschmiert. Vermutlich gehört der Tu- ter jenen Kreisen der Jugend an, die sich durch besondere Verrohung auszeichnen und denen nichts heilig ist. Ein paar Tage später sah ich in der Jung- buschgegend einen 14 Jährigen, der an einem dort stehenden Briefkasten sich die größte Mühe gab, mit einem scharfen Gegenstand das Schild. auf dem die Leerungszeit angegeben ist, zu zerstören. Da kein Polizeibeamter in der Nähe war, schritt ich kurz entschlossen im Staatsinteresse zur Selbsthilfe, indem ich den Lausbuben ohrfeigte unter Zustimmung der Passanten, die das ganze ebenfalls beobachtet hatten. P. L Wald und Bürger schützen Bezugnehmend auf„Radler auf dem Geh- weg... und Raucher im Wald“ vom 6. August bringen wir Ihnen folgende Stellungnahme des Gartenbauamts zur Kenntnis: „Die Entwicklung des Verkehrs in den städ- tischen Waldungen wird von dem Städtischen Gartenbauamt schon seit langer Zeit mit Sor- gen beobachtet. Etliche Verhandlungen mit den zuständigen Stellen befaßten sich bereits mit dem Problem, wie die weiten Kreise der er- holungssuchenden Bevölkerung vor den Be- lästigungen der Auto- und Motorradfahrer ge- schützt werden können. Es ist vorgesehen, den Kraftfahrzeugverkehr durch den Wald ganz zu sperren und nur die Zufahrt bis zum Karl- stern offenzuhalten. Ferner ist beabsichtigt, entlang der Ahornallee und Langen Allee Geh- und Radfahrwege einzurichten. Damit wäre das Problem rein verkehrstechnisch gelöst. Allerdings sind hierzu noch Verhandlungen mit der Besatzungsbehörde notwendig. Die Polizei und das zuständige Forstpersonal wachen dau- ernd darüber, daß die bestehenden Gehwege den Fußgängern offen gehalten werden. Doch gehört zur Bewältigung dieser Aufgabe auch eine gegenseitige Rücksichtnahme und Erzie- hung, im besonderen der Motorradfahrer. Leider reicht weder das Polizei- noch das Forstschutzpersonal aus, um das Rauchen im Walde restlos zu unterbinden. Wir mußten in der letzten Zeit feststellen, daß ein großer Teil der Waldbrände darauf zurückzuführen war, daß von Kraftfahrzeugen aus glimmende Zigarren- und Zigarettenreste herausgeworfen wurden. Die dadurch entstehenden Waldbrände haben empfindlichen Schaden angerichtet.“ Städtische Pressestelle Der doppelte Boden Zweifellos war das Zustandekommen der Theatertombola mit ein Verdienst unserer thea- ter freudigen und Geschenke spendenden Ge- schäftswelt. Aber unter den edlen Spendern gab es auch„unedle“, die bei dieser Gelegen- heit ihre Ladenhüter billig loswurden und obendrein dafür eine Bescheinigung für das Finanzamt— selbstverständlich über den Ver- kaufs-„Neuwert“— erhielten. Ich hatte das Glück, eine Kamera zu gewinnen, von der es hieß, sie sei 156 DM wert. Noch vor Ausgabe des Gewinns hatte ich mich nach der Mög- lichkeit eines Tausches gegen einen etwas teuereren Apparat unter Zuzahlung des ent- sprechenden Differenzbetrages erkundigt. Da- bei wur ge mir vom„Spender“ aber eröffnet, daß der Apparat in seinen Büchern nur mit 90 DM stehe, ich also außer dem Differenz- betrag noch zusätzlich weitere 66 DM hinzu- zahlen müßte. Der Grund hierfür wurde mir erst klar, als ich den Gewinn in Empfang neh- men durfte— es handelte sich um einen ge- brauchten Apparat älteren Modells. W. K. Guuulel,, i — Cermon der Straßenbahn in Neuostheim aus d Straßenbahn ausstieg und hinter dem bal. tenden Wagen die Gleise überschritt, wurd von einem zweiten Straßenbahnwagen g. erſagt und zu Boden gerissen. Der Unhg- sichtige zog sich eine Gehirnerschüt und einen Bruch des Schlüsselbeins zu Mit erlaubten und unerlaubten Mitch arbeitete ein jetzt in Haft genommener Au. länder, um eine Bescheinigung als amertks. nischer Staatsangehöriger zu bekommen Bereits Anfang August wär der 20 Jahrg auf der Autobahn bei Braunschweig in g. fesseltem Zustande aufgefunden worden m gab damals bei der Polizei an, überfale worden zu sein. Bei seiner weiteren Res durch das Bundesgebiet kam der Sich dd Amerikaner ausgebende Ausländer aud nach Mannheim, wo festgestellt wurde, di es sich nicht um einen amerikanischen, 80. dern um einen ungarischen Staatsangehöt. gen handelt. Er wurde der amerikanisdi Kriminalpolizei übergeben. Vr. 202 — Karls: reits Kur: wesenhei Schweiz, Italien ul rapie woc kongreß fachricht amen A Oberb derte die en auf, 0 zler For kunde da uingere, heine. F den alten geitsursa Schreck! erte Ur her K zungsdire Aerzte, hartielle sus 80 Jordergr: und nich zergehen, ber die ſortrag v dlüncher weite dei dle häufi Uchte il! zundheits aumähern piewock In Ve purde al lung feie men der und Aus 2 Deu Stuttg Cesundhe dandelt des Deuts die Entse nach den Gesundhe lsten de Jachgebie fir den cchaftlich müssen 8 Nach sechs Jahren entlarvt. Zu eln Schlägerei zwischen zwei jungen Leuten ku es am Wasserturm. Nach ihrer Festnahm durch eine Polizeistreife und Verbringung nach dem Polizeigefängnis leistete der ein heftigen Widerstand und zertrümmerte zd Fensterscheiben. Bei seiner Vernehmung stellte sich heraus, daß es sich entgegen 8, nen Angaben nicht um einen polnischen sondern um einen deutschen Staatsangenö gen handelt, der sich seit 1946 als polnisch Staatsangehöriger ausgab und als solcher. verschiedenen Wacheinheiten Dienst veriſc tete. Da die beiden Festgenommenen d gegenseitig verschiedener Einbrüche bei tigten, wurden sie zwecks Klärung der 4. gelegenheit ins Gefängnis eingeliefert. Rummel um Rommel Der„Wüstenfuchs“ ist aueh nach seiſen Tod noch lebendig geblieben. Seiner Auferstehung folgte Deutschlonl. Niedergang auf dem Da- biste- Platt- Fuße. Anfangs war es insbesondere der illustei Bldtterwald, der die Oeffentlichbeit mit fon. mel- Reminiszenzen be- rauschte. l Jetzt ist es ein Film, der die Trommel ff Rommel rührt. f Sei's drum— nichts gegen Rommel Mensch. Wir hatten schon immer eine Schuich für starke Männer. Aber was soll man zu einem Plakat sat das zum Bundestreſfen des Afrilkau-Kornt ul 14. September in Stuttgart aufruft, und dn Ganze unter das Motto:„Rommel ruft dl Veteranen aus der nordafrixanischen it stellt? Dieser Rommelsche Ruf aus dem Jemel scheint doch aus dem Munde eines etibas 0. schmacklosen Diesseits zu kommen. Das sind Fanfurentöne, die keine oute 1 kunftsmusik machen. Und, vielleicht etun überspitzt gesagt: Wenn man so mit Gestern spielt, dann kann man heute 15 Angst vor dem Morgen haben 15 Wohlfahrt kostet Geld Caritas sammelt a m 8., 13. und 14. September Seinen Spendern Rechenschaft 1 möchte der Caritasverband, wenn er 15 blick gibt in seine Arbeit, die grobe forderungen stellt. Die Erholungsfürsorge des verde g Jahres, die 1594 Kindern in 40 Pen Lagern Ferienerholung und 260 Heflstättenaufenthalt schenkte, auberten Müttern zu neuer Gesundheit verhalf, be- ursachte 50 000 DI Kosten. Für Sache stützungen wurden 28 000 DM autsch per Unterstützt und betreut wurden 11 000 40 sonen, darunter 7000 Einheimische, aule Durchreisende, 1000 Flüchtlinge, 600 Ng 100 Auswanderer, 1800 Kinder und pr. liche und 1600 weibliche Jugendliche, 60 10 sonen wurden von der Bahnhofemist e 55 treut. Hinzu kamen Pakete an Eries tze gene, Jugendgerichtshilfe, Sea e 5 Vormundschaften und Freitische im heim für 8 bis 10 Studenten. ite- Ein besonderes Anliegen ist dem eule verband die Vollendung der Wisdef ehe arbeiten im Mädchenwaisenhaus St. 9. Lehr in Käfertal. Als das Haus seine ve t keier beging, befand sich der, igt er Küchenflügel im Aufbau. Inz wischt ye beinahe fertig geworden und enten een Geschossen, die von einem sehr Pinggesam Terrassendach gekrönt werden, nen- uni zehn neugewonnene Räume! Küicge Schl. Vorratsräume, Tages-, Wasch- und. Jlicher ràume. Aber nur ein einziger kanten heller Schlafsaal ist fertig, alles 1 nur verputzt, weil Geld fehlt. Zah Die Freibi Arbeit des St. bervor, e willigen munimmt. Monaten beratung Möglichk al wanderur wanderut 0 Jahre Der g Jun dle sof hervor lichkeit gearbei Meldun 4. Sept, „D. — Nottes 8 Adr. ein — Wollen N Viagarafih tadt Man er a aus d r dem dal. witt, wurde Wagen er. Der Umpor⸗ schütten eins zu ten Mitteh mener Au. Is amerikz. bekommen N 20 jährig Weig in g. worden ud „ überkalle teren Rei er Sich ah inder aud wurde, dl ischen, 8d). tsangehön. ikanische MORGEN Seite 6 Ar. 202/ Mittwoch, 3. September 1952 3 Karlsruhe. Am Sonntag wurde— wie be- leit Kurz gemeldet— in Karlsruhe in An- nesenheit von Aerztedelegationen aus der Schweiz, Oesterreich, Holland, Frankreich, alien und Spanien mit der Deutschen The- gepiewoche 1952 der größte deutsche Aerzte- kongreß eröffnet, der über 5000 Aerzte aller bachrichtungen für eine Woche zu gemein- amen Aussprache zusammenführt. Oberbürgermeister Klotz(Karlsruhe) for- derte die Aerzte in seinen Begrüßungswor- en auf, darüber nachzudenken, warum trotz ler Fortschritte der Technik und der Heil- zunde das menschliche Elend sich nicht ver- ingere, ja sich sogar oft zu vermehren heine. Professor Dr. Herbert Schoen zitierte en alten Geheimrat Kreckef der vier Krank- geitsursachen kannte: Erkältung, Unfall, gchreck und— ärztliche Behandlung! Diese nierte Ursache wolle man durch den Karls nber Kongreß vermeiden helfen. Regie- uungsdirektor Dr. Emmelmann bat die gerzte, mehr das gesamte, statt nur das gartielle Geschehen im menschlichen Orga- amus sowie das Leib-Seele-Problem in den fordergrund der Betrachtungen zu stellen und nicht durch die damit notwendig ein- gergehende Spezialisierung den Ueberblick iber die Gesamtheit zu erschweren. Ein Fest- ſortrag von Chefarzt Professor Dr. Störmer Günchen) über die Grundlagen und Reich- gelte der Therapie, in dem er sich gegen dle häufig irreführenden sensationellen Be- nchte illustrierter Zeitschriften über Ge- andheitsfragen wandte, leitete über zu den aunahernd zweihundert Referaten der The- pie woche. 5 in Verbindung mit der Therapiewoche urde auch die Deutsche Heilmittelausstel- ung feierlich eröffnet, in der über 200 Fir- nen der pharmazeutischen Industrie des In- nd Auslandes einen Ueberblick über die Deutsche Aerzte für den Irak Stuttgart. Der Generaldirektor für das gesundheitswesen im Irak, Dr. Toukhi, ver- bandelt zur Zeit mit dem Auslandsdienst des Deutschen Aerztetages in Stuttgart über dle Entsendung von 25 deutschen Aerzten nach dem Irak. Dr. Toukhi möchte für den gesundheitsdienst im Irak deutsche Spezia- ten der verschiedensten medizinischen fachgebiete gewinnen. Den Aerzten, denen für den Aufenthalt im Irak günstige wirt- schaftliche Bedingungen geboten werden, müssen sich für drei Jahre verpflichten. u eine Leuten kau Festnahme Ferbringun te der ein merte zu. ernehmung itgegen del polnischen itsangehör. s polnisch solcher h ust verrich. menen dd che beric ag der A. lefert. amel zack seinen deutschland t-Fuße. 1 Austflent it mit Roß. rommel ff Rommel b ne Schuich laat sagen a-Korps id ft, und i el ruft alt nen Wü em Jenzel s etwas gi. . de gute I. eicht etul o mit den geute sche 700 Id b mber kt ablesen in er Fil große 4 ge wende 11 000 5 sche, 00 Kräne. id Jugenl, e. 6000 Pet. nission be- riegsgefal utzaufs! m Monike- m Caritas deraufbal, St. Josch! 100-Jau, zerstörte hen ist el alt in 200. praktischen magen 1 on Sethe eundlichel dere bl andere neue in den Forschungslaboratorien der In- dustrie entwickelte Medikamente und Appa- rate geben. Chefarzt Dr. Dr. Kienle, der Initiator der Therapiewoche wies auf die große Bedeutung einer engen Zusammen- arbeit zwischen Aerzteschaft und pharma- zeutischer Industrie hin. Dr. Laar von der Leitung des Bundesverbandes der pharma- zeutischen Industrie würdigte die besondere Bedeutung dieser Ausstellung, die in diesem Jahre die einzige sei, die einen Kontakt zwischen der Aerzteschaft und der Industrie herstelle. 25 Prozent der Armeimittelpro- Fünftausend Nerzte diskutieren über die Cesundheit Deutsche Therapiewoche 1952 in Verbindung mit der Deutschen Heilmittelausstellung dub tion würden gegenwärtig wieder expor- tiert. Trotzdem sei der deutsche Anteil am Welthandel von 40 Prozent vor dem Kriege Auf 7,5 Prozent abgesunken. Der 2. Tag der deutschen Therawiewoche, der unter dem Präsidium von Prof. Dr. von Mikulicz-Radecki, Flensburg, stand und der Therapie gynakologischer Erkrankungen und der Geburtenhilfe gewidmet war, vermit- telte den praktischen Aerzten eine Fülle neuester Forschungsergebnisse, die ihnen Diagnostik und Therapie weitgehend er- leichtern. Deutsches Lokomotivpersonul sturk überaultert In ganz Europa soll ein Netz von Schnelltriebwagen eingerichtet werden Tübingen. Aus dem Stellenplan der Lok- Führer sei klar zu ersehen, daß das deutsche Lokomotivpersonal stark überaltert sei, sagte Hauptfachgruppenleiter Jakob Wüst, Frankfurt, auf einer Versammlung der Ge- Werkschaft der Eisenbahner Deutschlands in Tübingen. Wüst betonte, es sei keine Lösung, Wenn die Leute endlich nach 40 Dienstjah- ren Oberlokführer würden. Zur bestehen- den Dienst-Strafordmung forderte er, daß kleine Berufsvergehen beim Lokpersonal schon nach fünf Jahren verjährt sein sollten, anstatt daß sie wie bisher 30 Jahre lang in den Personalakten geführt würden. Zur Frage der Dienstdauervorschrift stellte Wüst fest, daß heute noch bis zu 72 Dienststunden in der Woche geleistet werden müßten. Die Frage, ob alte Lokführer noch auf die die Dampflokomotive allmählich verdrängende Mot-Lok umgeschult werden sollten, bejahte der Referent und wies auf 5 bereits recht guten Erfahrungen damit in. Wüst teilte mit, daß in ganz Europa ein Net? von Schnelltriebhwagen eingerichtet werden soll. Nach dem neuen Winter fahr- plan verkehrten bereits direkte Triebwagen Zwischen Paris und Frankfurt. ASB will Unternehmernachwuchs schulen Heidelberg. In Schönau bei Heidelberg ist am Wochenende das sechste von der„Ar- beitsgemeinschaft für soziale Betriebsgestal- tung!(ASB) veranstaltete„Treffen für- Be- rufserzieher“ abgeschlossen worden. Der Arbeitsgemeinschaft für soziale Betriebs- Zahl der Luswunderungswilligen nimmt ständig zu Die meisten wollen nach Amerika/ Grund: schlechte Berufsaussichten Freiburg. Aus einer Statistik über die Arbeit der Auswenderungsberatungsstelle des St. Raphaelsvereins in Freiburg geht bervor, daß die Zahl der Auswanderungs- pilligen in der letzten Zeit wieder ständig nimmt. So haben sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres 736 Personen bei der beratungsstelle gemeldet, um sich nach den Möglichkeiten und Aussichten einer Aus- vanderung zu erkundigen. Die meisten Aus- vanderungswilligen waren zwischen 20 und ) Jahre alt, elf waren über 60. Der größte Teil der von der Beratungs- stelle Erfaßten ist verheiratet. Als Grund kür die beabsichtigte Auswanderung gaben 293 Bewerber schlechte Berufsaussichten an. während 29 aus Furcht vor einem neuen Krieg nicht mehr länger auf dem euro- päischen Kontinent bleiben wollen. Neben diesen 736 Auswanderungswilligen werden von der Beratungsstelle 1316 Per- sonen ständig über die Aussichten einer Auswanderung unterrichtet. Gegenüber dem vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Be- ratungen verdreifacht. Die meisten der Aus- Wanderungswilligen wollen nach Amerika. gestaltung, die ihre Aufgabe darin sieht, Erkenntnisse der Psychologie und der Päda- gogik für Zwecke der Menschenführung in den Betrieben aller Art nutzbar zu machen, gehören mehr als zweihundert Groß-, Mit- tel- und Kleinbetriebe in allen Teilen des Bundesgebietes an. Der Leiter des ASB, Dr. Albrecht Weiß, teilte mit, daß die Arbeits- gemeinschaft in Kürze eine„Aussprache woche“ für Söhne und Töchter von Unter- nehmern veranstalten will, die sich gegen- wärtig noch in der Ausbildung befinden. Urteile im Küßwetter- Prozeß Traunstein. Die Große Strafkammer des Landgerichts Traunstein verurteilte den ele- maligen Forstmeister der Ramsau, Georg Küß wetter, zu zweieinhalb Jahern Gefäng- nis unter Anrechnung von sechs Monaten Untersuchungshaft. Küßwetter wurde in zwei Fällen der Anstiftung zu einfacher Brandstiftung und der Anstiftung zu einem Vergehen gegen das Reichs jagd- gesetz für schuldig befunden. Für die Dauer von drei Jahren wurde er für unfähig erklärt, ein öfefntliches Amt zu bekleiden. Zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wur- den der Berufsjäger Jakob Niederberger we- gen einfacher Brandstiftung an der Blaueis- hütte am Hochkalter und sein Kollege Josef Weber wegen einfacher Brandstiftung am Kaltbachkaser auf der Reiteralpe. Der Re- gierungsdirektor a. D. Eugen Elsner vom Re- gierungsforstamt in München erhielt wegen dreier Vergehen der Begünstigung vier Mo- nate Gefängnis, während die beiden Ober- regierungsräte Konrad Jäger und Albert Sieber von je einem Vergehen der Begün- stigung freigesprochen wurden. Die Ver- Urteilten haben die Kosten des Verfahrens Zu tragen. Verstärkte Suche nach Munition Stuttgart. In Nordwürttemberg sind ge- genwärtig 76 Mann bis zu 10 Stunden am Tage damit beschäftigt. Bomben, Granaten und andere scharfe Munition auszugraben, zu entschärfen und abzutransportieren. Vor kurzem sind erst wieder fünf neue Kom- Mmandos zusamn tellt worden. Wie der zuständige Referent im Innenministerium mitteilte, ist der Anfall an Munition nach Wie vor sehr hoch. In der vergangenen Woche wurden von den Kommandos an 45 Fundorten Nordwürttembergs über vier Tonnen Bomben und Granaten beseitigt. Fußball- Probleme harren der Lösung Solt Fußball meisterschatt, verasseri“ werden? Kann DFB persönliche Bewegungsfreiheit einschränken? Der Deutsche Fußball-Bund, sein Vorstand und die verschiedenen Ausschüsse haben im Monat September in den„Routine- Sitzungen“ ein großes Arbeitspensum zu bewältigen. Es geht nicht nur darum, die laufenden aktuellen Probleme zu ventilieren und die großen Auf- gaben des bevorstehenden Spieljahres in An- griff zu nehmen. Vor allen Dingen bildet der Antrag des Westens, den Berufsfußball einzu- führen, Anlaß zu ausgiebigen Debatten. So be- schäftigte sich der DFB- Vorstand— wie bereits berichtet— auf seiner letzten Heidelberger Sitzung erschöpfend mit dieser Frage, obwohl sie gar nicht als Verhandlungspunkt auf der Tagesordnung stand. Der Gesamtvorstand des Deutschen Fuß- ball- Bundes nimmt weiterhin den Standpunkt ein, daß Berufsfußball in Deutschland nicht tragbar ist. Man läßt sich in dieser Meinung auch dadurch nicht das Gesetz des Handelns aus der Hand nehmen, daß der Vorstoß des Westens von den Verfechtern des Amateur- gedankens geführt wird. Es ist dabei zu beach- ten, daß in den zuständigen Gremien beim Kontroll-Ausschuß mit Curt Müller(Stuttgart) und im Vertragsspieler-Ausschuß mit Dr. Fritz Walter(Stuttgart) zwei Experten den süddeut- schen Standpunkt maßgebend zur Geltung bringen können. Auch Hans Huber(München) Vizepräsident des DFB, gehört zu den Män- nern, die für diese schwerwiegenden Pro- bleme einen durchaus realen Blick haben. Vor allem Huber hat die süddeutschen Vereine immer wieder nachhaltig gewarnt, die Bestim- mungen des Statuts einzuhalten, um den Ver- einen unangenehme Ueberraschungen zu er- sparen. So weit man die Lage im Augenblick beurteilen kann, ist im Süden die Ablehnung des Berufsfußballs nach wie vor allgemein. Der Vertragsspieler-Ausschuß hat den An- trag an den Spielausschuß gestellt, künftig zur Deutschen Fußball-Meisterschaft 16 Vereine zuzulassen.(In den letzten Jahren kämpften jeweils acht Mannschaften.) Dieser Vorschlag hat Aussichten auf Annahme beim DFB-Bun- destag, zumal damit den berechtigten Wün- schen des Südwestens auf Erhöhung der Teil- nehmerzahl nachgekommen werden kann. Außerdem versprechen sich die Oberligen eine größere Zugkraft ihrer Spiele, wenn auch die Plätze 3 bis 4 noch wertvoll werden. Da der Bundestag(im Oktober in dem neuen Südwest- Verbandsheim Edenkoben) jeweils für die nächste Saison den Meisterschaftsmodus fest- legen kann, dürfte eine Neuregelung jedoch 5 für das Spieljahr 1953/54 spruchreif wer- n. Trotzdem wollen wir jetzt schon die Frage Stellen, ob die geplante Erweiterung sportlich wertvoll sein kann. Welchen Sinn hat dann beispielsweise noch die Punktrunde der West- oder Südoberliga wenn der Viertplacierte die gleiche Chance hat, deutscher Meister zu wer- den, wie der Erstplacierte? Wenn es nur um die Zugkraft“ geht, d. h. also ums Geld, dann ist es besser, man macht endlich doch „tabula rasa“. Der DFB-Vorstand hat die Freigabegesuche für Buhtz und Spikowski für Turiner Vereine abgelehnt und dabei festgelegt, daß künftig eine Verpflichtung deutscher Fußballer für aus- ländische Vereine nicht genehmigt werden soll. Diese Maßnahme ist nun ganz und gar unverständlich! Wenn ein Fußballer sich stark genug fühlt, im Ausland seinen Sport als Pro- fessional zu betreiben, sollte seinem Willen nicht Zwang entgegengesetzt werden. Niemand wird etwas daran finden, wenn ein begabter deutscher Techniker sich sein Brot im Ausland zu verdienen sucht. Mit welchem Recht schränkt der DFB die persönliche Freiheit die- ser Spieler ein. Das sind Methoden diktatori- scher Staatsorgane. Demokratischen Sport- bünden stehen sie übel zu Gesicht!— Befürch- tet man einen Ausverkauf der deutschen Spit- zenklasse? Diese Gefahr ist keineswegs groß. Glück und der Erfolg einer deutschen Länder- elf werden nicht davon abhängen, ob ein Horst Buhtz oder ein Spikowski im Ausland spielt oder nicht. Auf einem anderen Blatt steht es, wenn der DFB dafür sorgt, daß in Deutschland selbst der häufige Spielerwechsel von Verein zu Verein eingeschränkt wird. Hier ist es durchaus an- gebracht, daß der Kontrollausschuß nein sagt, wenn offensichtlich gegen den Geist des Ver- tragsspielerstatuts verstoßen wird. Zusammenfassend darf zur Heidelberger Tagung gesagt werden, daß ihre erfreulichste Entscheidung die Fortsetzung einer klaren Linie in Bestechungsfällen(Fall Frankenthah) war. Hier ist der DFB auf sportlich gutem, weil sauberem Wege Hoffentlich geht(und findet!) er ihn auch bei der Lösung aller an- deren, gewiß nicht einfachen Probleme. „Otto-Otto“ wird Tainer Er wird aber bis Saisonende reiten Zu den in deutschen und ausländischen Blättern veröffentlichten Meldungen, der popu- lärste deutsche Jockey, Otto Schmidt, werde nach Abschluß der internationalen Rennwoche von Baden-Baden seine aktive Reiterlaufbahn beenden, erklärte der nun fast 57jährige Jockey, der 2215 Siege ritt und siebenmal das Deutsche Derby gewann, daß er bis zum Ab- schluß der deutschen Rennsaison 1952 reiten und dann als Privattrainer wirken werde. Be- reits am nächsten Sonntag wird„Otto-Otto“ in Dortmund für den Stall Jägerhof in den Sat- tel steigen. Die angekündigte Reise nach den USA mit„Niederländer“, der am Sonntag im „Großen Preis von Baden“ nur sechster ge- worden war, kommt voraussichtlich nicht zu- stande. Zwei neue Todesopfer des Motorsports Die Serie der tödlichen Unglücksfälle im Motorrennsport reißt nicht ab. Zwei neue To- desfälle gab es gestern beim Training auf der Insel Man. Der 35 jährige IVor K. Arber(Eng- land) kam in einer Kurve von der Rennstrecke ab, raste in die Einzäunung und war auf der Stelle tot. Das gleiche Schicksal erlitt der 34 Jahre alte B. A. Jackson(England), der einen steilen Abhang hinunterstürzte. Tennis-Weltspitzenspieler am Donnerstag in Bad Dürkheim Die weltbesten Tennis-Berufsspieler Donald Budge(USA), Richard Gonzales(USA) und Pancho Segura(Chile) bestreiten am Don- nerstag, 15.30 Uhr, auf den Bad Dürkheimer Tennisplätzen Schaukämpfe. Da als vierter Mann Hanne Nüßlein mitspielt, werden zwei Einzel und ein Doppel ausgetragen.— Budge war bekanntlich vor dem Kriege zweimal Wimbledon-Sieger und Erster der Weltrang- liste. Gonzales nahm diesen Platz 1949 ein. Pancho Segura ist einer jener großen Könner, die das hochmoderne Tennis(Angriffsspie) demonstrieren.— Eine Delikatesse des weißen Sports! Endgültige Toto-Quoten West-Süd: 12er: 79 474,20 DM; 1745,60 DM; 140,20 DM.— 10er: 9170.80 DM; 355,50 DM; 34,10 ON. Nord-Süd: 11er: 1518,30 DM; 117,50 BM; 13,10 DM. — Tier: 16 237 DM; 405 DM; 213,50 DPM. Pferde-Toto: 13/ DM; 2295 DM; 312% DRM. West-Süd-Bloek-Wwettschein Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württembergisch-Badischen Totos im West-Süd-Block bei. * Redege wandte * STeiltkEN.- AN SEBOTE Ladenverkäuferin für Neuheit gegen gute Bezah- lung sofort gesucht. Angebote 0 unter Nr. P 01146 a. d. Verlag. 1 EIN AT ö Herr 50 J., selbst. Kfm., alleinsteh., wünscht Bekanntschaft m. unab- häng. Dame zwecks spät. Heirat. Zuschr. unt. Nr. 01080 a. d. Verl. Tolerant, grofzügig u. doch loyal, auf dies. Basis wü. Kaufm. in mittl. mlt guten Verkaufseigenschaften. erforderlich. — Unternehmen der Lebensmittelbranche mit Sitz in Mannheim sucht zum baldmöglichsten Eintritt zum Verkauf seiner Erzeug- nisse in Raume Mannheim beim Einzelhandel u. bei Metzgereien einen tüchtigen und redegewandten Verkaufsfahrer Es kommen nur Herren in Frage, die nachweislich mit oben- zenanntem Kundenkreis gearbeitet haben. Führerschein Kl. III Bewerbungen unter Beifügung von Lichtbild, Zeugnisabschriften und handgeschrieb. Lebenslauf erbeten u. Nr. P 50351 an d. Verl. Pos., 41/167, verträgl., humorv., n. Enrüches felgiges mädchen auch Flüchtling für Geschäfts- haush. für sof. ges. Konditorei u. Kaffee Weller, Dalbergstr. 3. Alltägl. Verb. m. gr., stattl. Dame. Heirat n. ausgeschl. Vertr. Zuschr. u. ehrenwörtl. Zusich. absol. Diskr. u. Rückg. evtl. beigef. Fotos unt. Nr. 91094 an den Verlag. ö III 14 Angeb. u. Nr. 01048 an d. ſonlengroßhandlung sucht mög- lienst sofort einen ſüngeren Buchhalter eine Stenolypistin mit Büroarbeiten vertraut. Bewerbg. m. üblich. Unterlagen unter Nr. PS 50292 an d. Verl. — — Jüngeren Herren dle sofort frei sind, bieten wir lisdung am Donnerstag, dem September. von 10 bis 12 Unr „Dorfschänke“, 0 4, 10. — Dkbrschks tes Servierfräulein sof. gesucht. r. einzuseh. unt. A 01079 1. Verl. DEFAKA gulclit: Für die Abteilung Herren- bekleidung 1 jüngeren, branchekundigen und gewandten Verkaufe: Angebote mit den üblichen Unterlagen u. Angabe des frühesten ſerrorragende Verdlenstmög- 5 lehkeit. Anfänger werden ein- erbeten an: gearbeitet. DE FAKA Eintrittstermins Art. Angeb. u. Nr. 01082 à. Vebernehme noch g. Le undrate en Zentralheizung in ungekünd. Stellung, 20 Ihr., mit der mod. Konditorei best. vertr., sucht Stellung 2. 1. 10. 52 in Mannheim. Angebote an: Richard Wolber, Offenburg Alte Ortenberger Straße 23 STEIIEN. EESUCAHE U Nene Doppel-Betteouch, formschön, m i Bezug und Haarauflage, mit Bettkasten. 250. DM. SEE BERGER, Mannheim, 8 3. 15. Verlag. Korbkinderwagen neuw. zu verk. Adr. einzus. unt. A 01059 1. Verlag. Gepflegter Herd(95K85), tief, neuer Rost(I x2). 2 Krautständer, 1 Anzug Gr. 46 zu verkaufen. Adr. einzu- sehen unt. Nr. A 01086 im verlag. Gut geschlafen sagt se, hat se denn von Streit war die Matratze,. B 6, 5 k. Lad. Bek. Preiswürdigkeit Büroschreibtisch billig zu verkauf. Adr. einzus. u. Nr. A 01092 1. Verl. Hleiderschränke or 175. Küchen, Schlafzimmer, Wohnzim- Rundfunkmechaniker, 23 Ihr. mit mer, Polstermöbel. Teilzahlung ge- Motorrad su. Nebenbesch., Sl. We stattet. Art. Zuschr. u. Nr. 01093 an d. V. Tücht. ehrl. Mädchen, 18 Ihr., sucht Mannheim, H 2. o Akkordeon, 60 B., Noten u. Ständer Jg. Frau sucht Heimarb. gleich W. Angeb. unt. Nr. 01061 an d. Verl. MGTEX- versand, 2(Marktplatz) sowie Koffergrammophon zu verk. d. Verl. weinkelter, Inh. 1 Ztr., zu verkfn. Bickel, Sandhofer Straße 21, III. FAAENM KAUFHAUS f cht. Angeb. u. Pulzste lie Nr. 010 e 2 1 Noceder-HRerd — Wollen Sie guten dauernden Hehenverdienst? Bur prauen besonders geeignet. Tüchtiger kauf. Telefon 4 34 83. güromaschinen-Mechaniker Dame, perf. in Steno, Maschin. u. in Dauerstellung gesucht. An- gebote unt. Nr. P 50353 an d. Verl. 5 55 an TERAMA- Organisation, Ebart-w., Süberburgstr. 170% Grahandlung sucht per sofort Erstkl. Friseuse in führendes Geschäft gesucht.. Hausschwester oder Engl., sucht Beschäft. evtl. halb- tags. Ang. u. Nr. P 01133 an d. V. Erf. Krankenschwester sucht zum 1. 10. Wirkungskreis, Gemeinde- od. Hausmutter. Angeb. u. Nr. 01122 an d. Mannheim om Paradeplatz geschäftstochter, 23 J., ehrlich und fast neu. 92 f. 62, fleißig, sucht Nachmittagsbeschäft., am liebsten Friseur-Salon od. Ver- 1 Roeder-Gasherd, zflam., 1 Zimmerofen, emailliert, 1 Schrank, zweitürig. 1 Ausziehtisch, fast neu. 6 Stühle, 1 Zimmerwanduhr 1 Teppich, 3& 2 m. 1 eiserne Bettstelle, weiß m. Matr., 1 Nachttisch, weiß umzugsh., preiswert zu verkaufen. Adr. einzus. u. Nr. A 50294 1. Verl. Verlag. „Kaufmann r Büro und Reise beuerlautstanrer n zund zuverlässig. dliche Bewerbungen erbeten Angeb. unt. Nr. P 50298 an d. Verl. 7 APOTKREKERIN zu Vertretungen gesucht. unter Nr. 01078 a. d. Verlag. Kaufekfs uche Neiseschreibmaschine Erike neuwertig. pill. abzugeben. Angeb. anseb. ſchkelbldsdle See 8 unter Nr. P 50354 an den Verlag. nter Nr. P 50299 8. d. Verlag. 1— Leistungsfählges DEX TIIL-VERSANpHñAUS i tel. eigener Herstellung sche teierarxtikeln wie Bett- Ae aller Art. Federn, Gar- Junge Bardamen, mögl. m. Sprachkenntnissen 3 8 5 5 8 fängerinnen) per 8. 9. für exo 5 Bar in E gesucht. Gesucht Anfang Oktober: Persönl. Vorstellung am Donners- tag, 4. 9., zwisch. 13 und 15 Uhr in Mhm.-Sscharhof, z.„Badischen Hof“. engl. Achtung! Kaufe ifd. gebr. Bett- federn. Ang. u. Nr. 0668 an d. Verl. Gold. Sprungdeckeluhr bill. zu verk. Gartenst.„Waldschenke“, Kasseler Straße 154. Chinesische Bodenvase zu verkfn. en, Herren- u. Damenstoffen „. sucht fleiß. redege wandte urbar Od. Vertreterinnen Fut. Prov.-Bas. od. Fixum en elsespesenzusch. Evtl. Wa⸗ e. bertel, Zuschr. u. S K 4670 dert WEF R A. Frankfurt n Untermaingkel 12. Jöngere ladengehilfin für sofort gesucht. Matto-Kaffee, P 5, 1-4 Wohnzimm.-Möbel. Bücherschrank, Schreibschr., Polstermöb. m. eckschlaf couch, Teppich 3x4, Brücke. Preisang. u. Nr. 01037 an d. Verlag. Nähmaschine zu kaufen gesucht. Kl. Wägelchen, Krautständer, 20 Ltr., Angeb. unt. Nr. 01106 an den Verl. Diverse Hafner, Käfert.-süd, Kurze Mann- heimer Straße 3. Uber- Gebr. Holz-Bettstelle m. Rost und Matr. für 30,- DM zu verkfn. Adr. einzus. u. Nr. AR 949 im Verlag. zu verkf. Ang. u. Nr. 01107 a. d. V. Gebrauchte, guterhaltene Reiseschreibmaschine zu kaufen gesucht. Angebote un- Korbwagen preisw. zu verk. Zink, ter Nr. P 50352 an den Verlag. Gebr. Gasherd, 4fl., m. Backof. bill. zu vk. Adr. einzus. u. A 01124 i. V. 2 Messer- Wellen f. Hobelmasch., neu, 400 1g., zu verkf. Bachstr. 8. 1 Tr. Kleine Riedstraße 10a. 3. Stock 72 e eee e 85 8—. 95 N 2 5 4 8 8 N 8 N J F( e VV— 9 a e a.. 2 ee N. 9 8 8. 1 Ar. 202 Seite 6 MORGEN Mittwoch, 3. September 1952 Nr.— 1 s 8 Neu AhHamgag 8 Dang, Wechmals verläng. bis Donnerstz H Am 1. September 1952 verschied nach kurzer Krankheit im Alter von 70 Jahren g der Gesellschafter und Mitbegründer unseres Unternehmens, Herr Prokurist, 2 i Telefon 3 21 48 Fita Benkhoff 9 1 5 Rö! Beg: 13.45. 16.00 Paul Henckels enslon 0 0 ey Das B 0 Annes Pec 15.15, 20.30 Uhr Rud. Platte Ein Tollhaus für Lachbedurttgg geukassun 7 1 8 1 E 11 Heidemarie Hatheyer— Willy Birgel ur tles fert Wir verlieren in dem Verstorbenen einen immer einsatzbereiten, schaffensfrohen. 0 0 Nicht u Menschen, welcher in stiller, zielbewußter Arbeit und mit seinem hohen fachlichen Telefon 4 46 47 ſerhältniss Können viel zum Aufbau und zur Entwicklung unseres Betriebes beigetragen hat. 5 9 5 1 1 0 1 0 gach dem Vor wenigen Wochen noch konnten wir ihn zu seinem silbernen Arbeits jubiläum Telefon 5 1186 Sesinn: AL.sTER: 14.00, 16.00. 18.15, 20.30 Un dne n unserer Firma beglückwünschen. Wenn unsere dabei zum Ausdruck gebrachte. 85 cAPTTOL.: 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Un 8 ervere Hoffnung, sein reiches Wissen in technischen Fragen noch lange für unseren Be- 7 5555 5 ST trieb in Anspruch nehmen zu dürfen, durch seinen Tod zunichte wurde, so bleibt. DiE KAMERA 3 1 5 KS uns doch die Gewißheit, daß die Früchte seines Schaffens weit in die Zukunft das Surt MANNNH EIMER IEA 1% K ON- TI en kortwirken werden.—„ 0 1 1. ——— 5 1 5 8 9 3. ion Sein Name wird mit dem des Unternehmens stets eng verbunden bleiben und in Unser Hrauereiausschank, Räfertaler Straße IE KUunskEI 475 Morgen letzter Tag! I eemmen den Reihen unserer Mitarbeiter immer dankbar genannt werden. 5 ird 9 4. Sept b 16 Un U 8 16.30—— I sschäftsr wird morgen, den eptember r 96 16.45 D. Spionin Tol ebaute Mannheim, den 2. September 1952.* 5 eee ee een e von 2 Mie 3. g nach erfolgtem a.. Geschäftsführung und Betriebsangehörige P N. 4531 5 1 Unadwest- Banditen 32 der i 2—. H 5 1 2. 8 Weber& Co. d chterwechse. ann nach Sand-& Kiesvertriebs-GmbfH. wiedereröffnet. feu N„ 22. 5 8 2 ann dle Beerdigung findet am Donnerstag, 4. Sept., 13.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannnèim statt. ü Sämtliche Räume worden renoviert. Für Ihr leib- 5 2 sen, liches Wohl Wird bestens gesorgt.* ſhweren 3 9 9 g er was Wir wörden uns freuen alte Freunde des Hauses gaht, dal Wieder in unseren Räumen begrößen und neue ö 19 FREIE BERUF E Oste gewinnen 20 Können Tel. 318 20. Tet. 32635 5 8 IN TE, DOMINE. SPERAVI: 8 9 2 8 7122 1 Bei der NON CONFUNDAR IN AETERNUxNM. N 14 10 18 2 13 10 18 2045 umkt eine Dem allmächtigen Gott hat es gefallen. meinen lieben Z URU GK Frauerel Hans Heller U. Frau margrel 15 5 85 ſirde vors Mann, Herrn U. 0 bisher Pächter des Hauptausschankes S dae 0 5 täume im D d Ad Durlacher Hol„ U. der Aktienbrauerei Ludwigshafen 8 qusend? 2 meter zug Johannes Specht r. med. Adler sk. N ae Prokurist Röntgen- Facharzt kole Dio delt'en eme seh it den Tröst der hl. Kirche. in ein b 8 ee eine n n e e 70—* P 6, 26 UNE E11 1 E blüh N uchdem G angefüllt mit froher Arbeit und Sorge für seine Lieben.— N Etac. September 0s. ente r WNNIE MARKUS In christlicher Trauer: und Kate Bees bt seh. waer Dr. Ursule Bandow, Broadwau. 3 zahn ratin Kursbeginn: Nelodien 1952 UT KEIMAMN Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 4. September 1952, 1 5 18.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Max-Joseph-Str. 7, Tel. 5 15 50 5.— i mus Bü e(Der beliebte Rundfunksönger, f 8 + 8 Uler„uU. 8. di Welt 7 5 8 8 8 8 F sprechst.: Mo. Fr. 15186 Unr Einzelstunden jederzeit. e der die Lieder des filmes sing 5 und nach Vereinbar.] Sprechstunden 1013 und 1519 Uhr Beginn 20.00 Uhr f 3 5 4, 15 Rut 3 28 08 N Heute den zwei 14 7— 1 S Abendvorstellungen j— Tanzen 5 TJ 55 nen 8 TURNDEBEER 186 und 200 Uhr PLANKEN- 1810 Und 2020 Uhr FAA tember 1952 plötzlich und unerwartet unser lieber Onkel, Herr Dr. Har! Lammler W 3 18 en e 1 WKE pe 188 n U ich anwesen 85 1 Zahnarzt 8 2 ö—„Friedrichstr. 49 f * Julius Betzga wanm.-Negeleton 4 l r fHarmonikaschule E. Lurk füge der „ ä*— Uuisenring 7 Gruppenunterricht es Vertrat 1 8 Deutsch 5 3 1830 eveils ein b M hei d 3. Sept b 1952 F N E* 15 Heimatfilm: Jer Tilaschnitier Voll Walzer 20.40 ahresmiet 1 annheim, den 3. September 5 3 10. Jahren 15 Gre is ustrdse it Anmeldungen in das Insitut Schwar SAAL EAU e mer Der Stolz der Kompanien z * 5353 Privat-Real asium f. Knaben u. Mädchen. 5 So Was gibt's nur einmal und nicht wieder 3 3 a 4 g 3 ö Staatl. gen. Privat-Realgymnas. i er 2 2 N 1 N 4 1 Jimmy Durante dane wWyman 5 f d Aufgabenüber wachung— Umschulung. eisen Telefon 5 90 0 SO 5 der 2. Hompanie er x N one 555 ehrecken der 2. 1 Anmeldungen für alle Klassen tägl.(40.—Fr.) in den sprechstun- 3(Nicht zu verwechseln mit: Stolz der Kompanie) dem den der Schulleitung vorm. von 10 bis 12 Uhr Mannheim, M 6, 11. August Telefon 4 16 82. Die Direktion. 70 aporro- Försterchrisfl bonne rlenrspikErz Auf der Bühne Cor a, das einmalige Gedanken- Mannheim Rheinau wunder Noch bis einschl. 7. September: Jäglieh Großbetrieb unf dem Festplatz und in den festrelſen Ahodendlich Sondarsveranstaltungen Sonntag, 7. September Fischerstechen, Rhein · Iluminoii und groſtes Höhenfeuerwerk Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 3. September 1952 Hauptfriedhof Zeit Bastian, Edmund, Laurentiusstraße 19 10.30 Straulling, Elisabeth, Langerötterstraße 70 11.00 Kettemann, Creszentia, L 13, i000 11.30 pfixatmandelsschule Vinc. Stock Mannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß Mannheim, Haus Fürstenberg. am Wasserturm, Friedrichsplatz 1 Telefon 4 38 00 R Nur bis Donnerstag: OR 1 5 Monnbeim-Nheinen Die Perlenräuber von Pago-page Nate in 5 Heute 6 be natbef, Ernst, Nuittelstraße 10 13.30 502 OLVNMN P 45. 2100 unr: Heimliches Rendezuom 2. 2 1 nst, 0 3 5 Steeb, Helene, Dalbergstraße is 14.00 Neue Tageslehrgänge:. 1 Telefon 5 20 56 mit HERTHA FEILER- RUDOLF PRACK 1 1 4 brecht, Sandhoten 1 Seen ids wessen 267 d S a0 e. i 0 Pusch, Friedrich, Geheimrat-Haag-Platz 142 14.15 rufsfachschule freigegeben. VERLANGERUNG leer Friedhof Seckenheim Beginn: 1. Oktober Eu Wartburg Hospiz 7 ode e es R- Hospiz, Schweizer, Emil Heinrich, Meßkirener Straße 14. 13.00 2. genagelt emilele Neale pt tur nicht mehr Beruis- Penner i gel. Besuch! EN eim 4. d. 8. Angebot schulpfii. onn 5— Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Beginn: 1. Oktober 5 tag, 405 8 5. 9. zum 3 B e 2 5 1. Lehrgänge in Stenografle un aschinens— und abends 8.00 Uhr lichem kaufmänn. e Schriftverkehr 1 2 19 8 ra 2 T 1 N 2 2 1 es 2. Eilschriftlehrgang a en 3. Lehrgzse 5 Büchfunrung, Wirtschaftslehre, 1 1 sehen und erleben Sie eine. 10 1. Nov. 1 unsgehilfen- 5 3 1 0 SeSschzers- AN z EIGEN ö 7 Sprache usw.(Vorbereitung zur Raufmannsg hochinteress. Veranstaltung vom 6. bis 14. September 1952 Runge r r Auskunft täglich von 9 bis 19 Uhr. 8 5 Sch 1. Fallmann, 80 ee eee— 2 2 Samstag, 6. Sept., 16.00 Uhr: Feierliche Eröffnung 180 5 nelltransporte rel. 525 ö 12 Lobleten befreien 3 5 1 total 2 5 inuten. 1— — in wenigen Mind 1 2 FESTIT 51 7 Einransporte vp ia den krilscheg 8 E K A NM N T M Ac UN GEN 2 2 Sonntag, 7. Sept., 13.30 Uhr: GROSSER en m 8 5 Tasse, 1 0 2 8 17.00 Uhr: Windhunderennen n 8 mpf-— 8 5. Lend ala und Handelsschule l: b u Fahrrad- u. 1 lesend u. aufffischend. br dd Einführung in die 5 Mittwoch, 10. Sept., 15.00 Uhr: Hausfrauennachmittag mit leeres DEUBLER Mh.-Lindenhof. Rhein- E 0 2 00 Modenschau NNHEINA, e 8 Küche von morgen 3 e oog ſemadin 1885 5 85 gesünder essen 8 7 Samstag, 13. Sept., 22.00 Uhr: Großes Feuer Werk 15 1 8. 2 4 1 3. Mlelnbus Lelelnee b 0e e 1 sehulbde 8 inn 2 länger leben 3 Sonntag, 14. Sept., Sängerwettstreit Seifenkistl-Rennen Telefon 3 26 26 5. i 1. Ante ddef nn igesich, be eier gaginfeneehen fefa, tene, Aner- 8 Pageliitgein kneten; Das Wänzerdort ist am 6, J. 6. 9, 10, 13 u. 14. Septemtet L. 2 8 nkheitsfrei, lange qu 1 8 0 Vervielfäliigungen 0 vERschlitbkENks ö stelle oder Anfängerinnenstelle(auch 125 Probe) 5 51 9 ina Fe jeweils ab 16.00 Uhr geöffnet. ubgl. 5 85 wie zur Verrichtung kaufmännischer Arbeiten angeste sind un 5 5 8 5 1—5.. 18. Lebensjahr vor Antritt der Stelle noch nicht vollendet hatten, haben 5 Es ladet alle herzlichst ein: 2 Verssumen Sie nicht die große Werbe- U. Leistungsschau 3 er Lingott,„12. Tel.„ sien zum Besuch der Handelsschule II(Kaufmännische Berufsschule) LESUKRA Kochreform 5 1 kante 8 für Mädchen) Mannheim, G 6 1 1 8— 1 V: 6 Großer Vergnügungspark Festl. Beleuchtung markan „September 1932, 8. r, alle Lehrmädchen un 2 1 rungswissen f Eilboten-Sehmiat 100 1 Delohnung! FF ö FFV•iutr! 8 Stadtpunktel C 5 Dienstag, den 9. September 1982, 3 Uhr, alle Lehrmadchen und Anlern- nährungswelse. 0 Grünes Herren- Sportrad linge des Großhandels, der Industrie und aller übrigen dene 1 5 Der veranstaltungsleiter 8 4 4 25 Hosmelik.- Salon„H. W. E.“ 1 Verwaltung) und alle Anfängerinnen und sonst kaufm. ee e, deseo 8— en e LE 15 Gren . 8— 0 3232333 ͤ ⁵ ̃— 8. Befreit vom Besuch der Handelsschule sind nur die Absolventen der lich eingeladen! C A FE WAG FE i uten Gesichtspflege Haarentfernung. IN 5 8 2 Höheren Handelsschule micht der privaten, e und Wirt- Besbote Nachricht unter Telefon 6 23 40. schaftsoberschule mit bestandener e 1 Eintritt frei! 5 4, 9.10 8 J von Böden In Zweifelsfällen gibt die Direktion der Handelsschule I,. 17 10 Elektr. Schleifen aller Art. sprecher 4 5151(Klinke 437) gerne Auskunft. startet wieder jeden Mittwoch, Donnerstag und Freitag seine men! ä 8 5 3 45 1 5 5 Unterrichts der Höheren Handelsschule für Mädchen, liebten 1 a N 2 a B E N o E 1 55 2. 2,.. 85 annheim,„ 0 3 5 Kätertal. Reiner- wegen Neuaufnahmen in die Handelsschule und Bauarbeiten im Schul- 5 8 Ae de 5 8 5 straße 9, 2. St. gebäude beginnt der Unterricht für die Klassen der Höh. Handels- Ruhe u. Erholung v. Alltag Mittwochs Hausfrauen-Nachmittag lezen Bauk ue Avficlal fin Hisense schule für Madchen am Montag, dem 18. September 1952. Herten in, er ee Nee 5 f Schũſerhund 3. Der Unterricht der bisherigen 1. und 2. Pflichtklassen beginnt am FERIEN für IEDERMANN a den Ver 8. 13 26511—— 7 A Rüde, schwarz/grau, entlaufen. Ab- Donnerstag, dem 11. September, nach dem bekannten N Es ladet freundlichst ein E MI I. W. n zugeben bei Notheigs, Langerötter- eee eee— a 06 Wr 5 Straße 65. Telefon 8 21 40. Vergebung von Straßenbauarbeiten. Die Ausführung von Straßenbau- N 8 Buntgestr. Kinderstrickweste, Mo arbeiten an der n 2 S„ f 5 6 4 W„ Straßenbrücke bei B erstellung des Straßenunterbaues, e 7 i 7CCCCCCc/ 19 5 K N AL 5 5 un is aun wb Abena der helsesalzen int: 5 7 5 5 8 bei eben werden. Angebotsunterlagen sin eim 1— 5 1 Wendlendt, Liebisstr. 5 ab 16 Uhr. amt 8 Vea udurd. K. 45 Zunmer Nr. 217 erhältlien, wo auch Auskunft Schwimmbad u. Liegewiese Scharnow- 3 guhgergewöhnlich preisermößigte Säge- und Hobelwerk, Parkett- und erteilt wird und die Pläne aufliegen. Angebots- und Eröffnungstermin: in jedem Ort 8 Tage, alles l Kistenfabrik liefert billig, auch in Donnerstag, den 11. september 1952, vorm. 11 Uhr, beim Städt. Tiefbau- eingeschlossen ab 50, PDM. II T. en 5 kleinen Mengen, frei Haus, ein- amt Abt. Technische Verwaltung K 7. Zimmer Nr. 315. Belieb. Verläng.-Möglichkeit. wandfreie Ware, Angebote unter Städt. Tiefbauamt. Beratung, Austcunff u. An- f a Nr. P 49594 an den Verlag. CCC mit dem ALPEN-SEE-EXPRESS nach 9 8 8 5 Kies Schlacke Sand. Tel. 5 10 60. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Vanskalier 5 0 9 Karoline Oberländer Engl. Konversation v. Geschäftsmann Max-Joseph- Straße 1 vergibt die ee e 8. 51 2 9 8 00 0 + ab DM 6 55 J Mannheim, D 3, 3(Planken) er wü., der seine Sprachk. auffrisch.(Linoleum) für Vierfamilſen-Reihenhäuser in der nau anziger Reise- 5 1 eisek 5 . 5 N möchte. Zuschr. u. 01088 à. d. Verl. Baumgang/ ronderner Weg), Angebotsvordrucke können— solange Vor- 7 türmer ester, G mise 2 b DM 78 U. 5 W e* 1 5 5 5 N Finzer, bat reicht in der Geschäftsstelle der ä Baugesellschaft, Max- Dienst passcge ꝗ 7 5 8 5 2 8 Joseph- Straße 1, Zimmer Nr. 308, abgeholt werden. Reisedaten: 5 F Mannheim, 2. Sept. 1952. Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mbH. 12., 19. und 26. Sept. 1952(Freitag/ Samstag, Nachtfahri) ö 3 f Ober 73. 1 Bei fuß- und Achselschwein o ο. N G EMARLTDE eren dename ne. e 5 8 5**„„ t 5„Ich fünle mich verpflichtet, Ihnen meine Anerken- Aquarelle- Zeichnungen Nutzeisen aller Art, Fahrt, Aufenthalt und verpflegung einschl. Untenoche . nung für Klosterfrau Aktiv-Puder auszusprechen.. Träger INP jewelis für eine volle Woche.— Verlängerunss egte: CCC Mhm., Eichendorffstraße 38, Telefon 5 01 02 n schon ab Df 3.— Verlangen sie pitke Pros für mich bei Fuß- und Achselschweiß. Ich bin sehr 85 5 in allen Stärken baufertig her- EIN 25 zufrieden und kann Aktiv-Puder als„sehr gut“ gericht, franko Baustelle, sowie HAPAG-LLIOVYD REISEBURHO MANNH weiter empfehlen!“ So schreibt Frau M. Worreschke. 3 2 t. Kalk, Gi Stei 7 56 4 Koblenz, Schützenstraße 33. Unter Fuß- und Achsel- Fort mit rauen Haaren ement, Kalk, Gips, Steine P 4, 2(Knörzerbau), Ruf 4 29 85/6. 1 schweiß— 5 mehr Menschen denn den 555 9 usw. Bestellg, die prompt aus- 1 gut, daß es Aktiv-Puder gibt: er saugt den Schwe Durch einfaches Einreiben mit„Lautata“ erhalter sie ihre qugendfarde geführt werden, sof. richten an: 1 Auf, und bindet selbst Gerüche! Jeder sollte ihn und Frische wieder. Vorzügl. Haarpflegemittel auch 1 Schuppen und nach und von Tanken ein ien munen i Haarausfall, garantiert unschkdlich. ½ Fl. DI 5.18, e Fl. DI 4— u. Porto Philipp Adam Rhein 1 U D Pirmasens e 3 Aktiv-Puder: Streudosen ab 75 Pf in allen Apotheken und Drogerien. In Mannheim zu beziehen: Drogerie Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3; Hüttenfeld,, Post Lampertheim Kaiserslautern. N VVVVVVVPVVCCCCCCCCCCCVPTPCGb(T(TTh(b(k(Tk'k'(T(Tu(k.T.'bk'.u..u.. ⁵Z:!:.:.:.:.„ richrENMalER-sPBEDITIoN- Ruf 6 27 29 0,6 „ nnerstag lle dürftige! irgel in. U 20.30 Ur Kl 8 Di Nülten alfen 1 19 18.30 20.4 18.45 Ile 20 wieder! Dane ompanle) rt bis dl Fr. 202/ Mittwoch, 3. September 1952 8 5 2 9 8 55 4 ANoRGEN 1 Seite? Neues Mieterschutzgesetz Ein Entwurf des Bundes- justizministeriums Das Bundesjustizministerium hat eine geutassung des bisherigen Mieterschutzge- ces fertiggestellt. a Nicht unter den Mieterschutz kallen Miet- ſarbältnisse bei solchen Wohnräumen, die ch dem Währungsstichtag bezugsfertig ge- 5 den und ohne Einsatz öffentlicher Mittel 10 ohne Inanspruchnahme einer anderen geberrergünstigung als nach Paragraph a geschaffen worden sind. N Werks- und Betriebswohnungen werden neuen Mieterschutzgesetz ausdrücklich der Lockerung des Mieterschutzes aus- men. Miet- und Pachtverhältnisse bei chättsräumen und gewerblich genutzten, abebauten Grundstücken stehen nur noch ner Mieterschutz, wenn die Geschäfts- ume zusammen mit Wohnräumen vermietet orden sind. Die Aufhebung eines Mietverhältnisses enn nach dem Gesetzentwurf nur durch ge- ſtliches Urteil erfolgen. Der Vermieter unn die Aufhebung des Mietverhältnisses ſelangen, wenn der Mieter sich einer so weren Verletzung der aus dem Mietver- 18 erwachsenden Verpflichtungen schuldig ſacht, daß dem Vermieter die Fortsetzung es Mietverhältnisses nicht zugemutet wer- en kann. 31 der Eigenbedarfsklage muß in Zu- unt eine Bescheinigung der Wohnungsbe- linde vorgelegt werden, wonach die strittigen ume im Falle des Freiwerdens dem Ver- ſleter zugeteilt werden, oder der Vermieter auß dem Mieter eine angemessene steuerbe- ſhstiste oder freifmanzierte Wohnung zur fertügung stellen. Die Eigenbedarfsklage kann gndem Gesetzentwurf nicht erhoben werden, enn der Mieter einen erheblichen Beitrag iu Schaffung oder Instandsetzung der Miet- ume geleistet hat. In Paragraph 62 des en Ilieterschutzgesetzes wird bestimmt, a der Käufer eines Grundstücks von dem indigungsrecht keinen Gebrauch machen enn, wẽenn die Miete zur Schaffung oder gtandsetzüng des Mietraums ganz oder weise voraus entrichtet oder mit einem tigen zur Schaffung oder Instandsetzung Mietraums geleisteten Beitrag zu ver- ecnnen ist. Das Kündigungsrecht kann eben- s nicht in Anspruch genommen werden, enn der Mieter zur Schaffung oder Instand- ung des Mietraumes einen Baukosten Achuß im Betrag von mehr als einer Jahres- te geleistet und trotz des Zuschusses die le angemessene Miete zu entrichten hat, lange der Zuschuß nicht als durch die Dauer Vertrags getilgt anzusehen ist. Dabei soll heils ein Zuschußbetrag in Höhe einer ſhresmiete als durch eine Mietdauer von abren getilgt angesehen werden. Prozessieren wird teurer UP) Nach dem„Gesetz über Maßnahmen . dem Gebiet des Hostenrechts“ vom August 1952 ist eine Erhöhung der Ge- — WIRTSCHAFTS- KABEL richtskosten und Rechtsanwaltsgebühren er- folgt. Es werden zu den bisherigen Kosten- sätzen Zuschläge von 20 bzw. 25 Prozent er- hoben. Wie die deutsche Angestelltengewerk⸗ schaft am 1. September mitteilte, findet diese Neuregelung jedoch auf dem Gebiete des Kostenrechts in Verfahren vor den Arbeits- und Landesarbeitsgerichten keine Anwen- dung. Es verbleibt hier bei der bisherigen Kostenregelung. § 7d Absatz 2 neu geregelt (UP) Die jetzt veröffentlichten neuen Richtlinien für Steuerermäßigungen gemäß Paragraph 7 d Abs. 2 des Einkommensteuer- gesetzes, erleichtern es dem Reeder und dem Darlehnsgeber, von sich aus die Möglich- keiten für die Erlangung der hierfür vor- geschriebenen Bescheinigung zu prüfen. Als förderungswürdig gelten jene Schiffsbauten, die den volks wirtschaftlich höchsten Nutzen bringen. Für private Bauten der Handelsschiffahrt sollen 7d-Gelder nur bei solchen Investitio- nen zugelassen sein, bei denen die Inter- essenten bereit sind, in größerem Umfange auch eigene Mittel aufzuwenden. Aus diesem Grunde wurden verschiedene Dringlichkeits- stufen festgelegt. Danach stehen an erster Stelle die soge- nannten„Programm- Bauten“. Will dagegen ein Darlehns- oder Zuschußgeber Bauten oder Umbauten anderer Schiffe— die also weder zu den Programmbauten gehören noch be- reits als förderungswürdig anerkannt sind finanzieren, so muß er zunächst einen Vor- bescheid über die eventuelle Förderungs- würdigkeit beantragen. Aussichten auf einen solchen Vorbescheid haben in erster Linie solche Bauten, die be- reits in ein sogenanntes Reserveprogramm des Bundesverkehrs ministeriums aufgenom- men sind. Erlanger und Mannheimer Plan z ur Wohnungsbau- Finanzierung (P) Einen neuen Plan zur Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus unterbreitet der Erlanger Oberbürgermeister Michael Pöschke der Oeffentlichkeit. Anlaß hierzu war die Anwesenheit des stellvertretenden bayeri- schen Minister präsidenten und Innenmini- sters Dr. Wilhelm Högner, der an dem Richtfest für die 1000. Wohnung der Ge- meinnützigen Wohnungsbaugesellschaft beil- nahm. Nach dem Wohnungsbaufinanzierungs- plan von Poeschke sollen alle in der Bun- desrepublik wohnhaften einkommensteuer- pflichtigen Personen und gewerbliche Be- triebe durch die Einführung einer Investi- tions-Zwangsanleihe zur Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus beitragen. Die Kom- mumnalverwaltungen sollen durch Bundesge- setz ermächtigt werden, die Gelder einzu- ziehen und den Wohnungsbaugesellschaften zuzuweisen. Die Rückzahlung der Anleihe soll durch die eingehenden Mieten erfolgen. Auch in Fachkreisen Mannheims wurde ein ähnlicher Plan— jedoch auf größtmöglicher Freizügigkeit basierender— Plan entwickelt, den wir demnächst der Oeffentlichkeit zur Diskussion stellen wollen. sobald uns die genauen Einzelheiten bekannt sind. Ruf nach Einfuhren z Ur Rettung der Ausfuhr (UP) Die Rhein-Ruhr-Bank betont in der neuesten Ausgabe ihrer„Außenhandelsbe- richte“, die Meldungen über den Aktivsaldo der Handelsbilanz der Bundesrepublik und die monatlich erzielten Devisenüberschüsse sollten nicht dazu verleiten, die Notwendig- keit zu intensivierten Exportanstrengungen als weniger dringlich anzusehen. Die derzeitige Exportleistung reiche bei weitem nicht aus, um den Anforderungen ge- recht zu werden, die im Laufe des kommen- den Jahres an die Bundesregierung gestellt würden. Die Ausfuhrschwierigkeiten hätten sich seit Beginn des Jahres ganz erheblich ver- schärft. Der Liefer- und Kostenvorsprung, den die deutsche Industrie noch im vergange- nen Jahre in einer ganzen Reihe wichtiger Wirtschaftszweige zu verzeichnen gehabt habe, sei weitgehend eingebüßt worden. (VWD.) Das Aktivum der deutschen Han- delsbilanz habe ein Stadium erreicht, das in 5 KURZ NAC AR Billige Zigaretten brauchen noch einige Zeit VWD. Die Zigarettenindustrie begrüßt die vom Bundeskabinett beschlossene Tabaksteuersenkung, Weist jedoch darauf hin, daß die verbilligte Ziga- rette kaum vor Anfang 1953 in den Handel kom- men dürfte. Einmal werde die Vorlage für ihre Parlamentarische Verabschiedung viel Zeit erfor- dern, zum anderen werde die Zigarettenindustrie ihren Produktionsapparat erst nach Verabschie- dung umstellen. Vor allem die Packmaschinen müssen umgestellt werden, da künftig 6 bzw. 12 Zigaretten statt wie jetzt 5 bzw. 10 in einer Schachtel enthalten sein werden. Die Zigaretten- industrie betont, daß trotz Verbilligung der Ziga- rette die Qualität nicht gemindert wird. Anmeldefrist für Vertriebenen- Sparguthaben Die im Währungsausgleichsgesetz für Spargut- haben Vertriebener festgesetzte Anmeldefrist läuft am 30. September 1952 ab. Die Anmeldungen sind bekanntlich bei allen anerkannten Geldinstituten, die zur Entgegennahme von Spareinlagen berech- tigt sind, oder bei der Deutschen Bundespost vor- zunehmen. Installateure einmütig und für Meisterprüfung Der badische Landesverband des Blechner-, In- stallateur-, Zentralheizungsbauer- und Kupfer- schmiede-Handwerkes beschloß zu Konstanz, sich mit dem württembergischen Schwesterverband zu einer badisch-württembergischen Organisation Zu- sammenzuschliegen. Die Delegierten vertraten die Auffassung, es müsse nach wie vor dafür eingetreten werden, dag nur die Meisterprüfung die Eröffnung eines Handwerksbetriebes gestattét. Qualitätsarbeit bei modernen Produktionsmethoden wurde als erstes Prinzip des Handwerks proklamiert und die Er- Haltung des alten Handwerksgeistes als höchstes Ziel bezeichnet. Gebrauchtwagen-Messe in Stuttgart (LSW) Als nächste größere Veranstaltung auf dem Stuttgarter Killesberg findet vom 19. bis zum 22. ber die Stuttgarter Herbstmesse 1952 für gebrauchte Kraftfahrzeuge statt. Sie steht wie dde heiden vorangegangenen Stuttgarter Messen wieder unter der Schirmherrschaft des Verbandes des Kraftfahrzeughandels und gewerbes Würt- einer Reihe von Ländern der europäischen Zahlungsunion und auch anderswo gewisse Schwierigkeiten zu machen beginne, erklärte Ministerialdirektor Dr. von Maltzahn bei einem Empfang ausländischer Messegäste in Frankfurt. Zur wechselseitigen Ergänzung des Ex- portes seien Importe ein Mittel, das Preis- niveau zu senken, den Reallohn zu steigern und damit die Voraussetzung für eine er- folreiche Ausfuhr zu schaffen. Maltzahn be- grüßte in diesem Zusammenhang das ver- stärkte Angebot des Auslandes auf der Inter- nationalen Herbstmesse in Frankfurt und sprach den Wunsch aus, daß kommendes Messegeschehen noch größere Angebote bringt. Kohlenmangel fällt nicht in die Kompetenz der Hohen Behörde (Hi.) Der Präsident der Hohen Behörde, Jean Monnet, hat dem Ratspräsidenten der OEEC mitgeteilt, daß der Artikel 59 des Vertrags der Montan-Union vorläufig nicht angewandt werden soll. Der Artikel be- stimmt, daß bei einer vorhandenen Mangel- lage die Verteilung der verfügbaren Kohlen- mengen durch die Hohe Behörde vorgenom- men wird. RIC HTEN temberg-Baden. Jedes Fahrzeug, das während der Ausstellung angeboten wird, wurde von einer von der Deutschen Automobiltreuhand- mbH. an- erkannten Eraftfahrzeugschätzungsstelle taxiert. Einlagen und Kredite nehmen zu (UP) Die von den Banken und Kreditinstituten des Bundesgebietes an die Wirtschaft und Privat- personen gewährten Kredite sind in der zweiten August-Woche angewachsen. Dies ist der neuesten Repräsentativ- Bankenstatistik der Bank deutscher Länder zu entnehmen. Im Berichtszeitraum war auch eine Zunahme der Einlagen zu verzeichnen. Kundenkredite erreichten 90 Millionen DM (VWD) Die Kundenkreditbank Kommanditge- sellschaft auf Aktien, Düsseldorf, hat 1951 270 000 Einzelkredite im Gesamtbetrag von 90,5 Mill. DM gewährt, davon 35,8 Mill. DM im Anweisungsge- schäft, 31,3 Mill. im Einzelfinanzierungsgeschäft und 23,4 Mill. im Kraftfahrzeug- Finanzierungs- geschäft. Verkehr in den Mannheimer Häfen im Monat August 1952 Der Gesamtumschlag betrug in der Zufuhr 344.710 in der Abfuhr 24.312 Zusammen 369.030 Ankunft: Fahrzeuge mit eig. Triebkraft 554 mit 116.948 t Ldg. Fahrzeuge ohne eig. Triebkraft 403 mit 227.770 t Ldg. Abgang: Fahrzeuge mit eig. Triebkraft 520 mit 12.430 t Ldg. Fahrzeuge ohne eig. Triebkraft 424 mit 11 882 t Ldg. Insgesamt: 1901 mit 369 030 t Ldg. Deutsch-italienisches Filmabkommen Das Ende Mai in Rom paraphierte Protokoll über die filmwirtschaftlichen Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Italien sieht gegenseitige Lieferung von höchstens 30 Filmen deutscher bzw. italienischer Herkunft in der Zeit vom 1. September 1952 bis 31. August 1953, sowie bis zu 10 deutsch-italienische Gemein- schaftsproduktionen vor. Letztere Filme sollen als nationale Produktionen anerkannt werden. Mit Veröffentlichung des Protokolls im Bundesanzeiger ist in den nächsten Tagen zu rechnen. Flick verkauft dpa. Die Flick-Gruppe(Friedrich Flick KG.) gab bekannt, daß sie mit der Bundes- bahn über den Verkauf ihrer Beteiligung im Kohlenbergbau(Essener Steinkohlenberg- Werke AG. und Harpener Bergbau AG.) ver- handle. Es sei nach wie vor die Absicht der Flick Gruppe, für diesen Verkauf in erster Linie Interessenten aus deutschen Kreisen zu fin- den. In der Erklärung heißt es dann weiter: „Hierbei soll Bedacht darauf genommen werden, daß ein Erwerber oder eine Er- werbergruppe zugleich auch die Voraus- setzungen für eine wirtschaftlich sinnvolle Verbindung mit dem Kohlenbergbau bietet. Marktberichte Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt vom 2. September 1952 VWD. Absatz in Zwetschgen gut, in Pfirsichen befriedigend. Aepfel ohne besonderes Kaufinter- esse. Bei Birnen bestand fast ausschließlich nur Interesse für Gellerts-Butterbirnen in guter Sortie- rung. Ueberstand in Birnen und Aepfeln. Es wur- den nachstehende Preise erzielt: Zwetschgen 10—17, Mirabellen 10—12. Pfirsiche 5—37, Birnen 6-20, Aepfel 7—20, Bohnen 15-38, Tomaten 1433, Gur- ken 10—16. Handschuhsheimer Obst- vom 2. September 1952 VWD. Sehr große Anfuhr in Zwetschgen, To- maten, Pfirsichen, Birnen und Aepfeln. Absatz in Zwetschgen und Tomaten flott. In Pfirsichen und Birnen mittel. Bei Aepfeln war ein schleppender Absatz. Es wurden nachstehende Preise erzielt: Mirabellen 13—18, Pfirsiche 14—40, späte Haus- Zwetschgen 16—18. Tafeläpfel 1230, Tafelbirnen 12 bis 23, Kopfsalat 10—20, Endiviensalat 8—16, Spinat 20, Freilandsalatgurken 12—14, Treibhaussalat- gurken 13—30, Weigkohl 10—12, Rotkohl 10, Wirsing 20—23, Blumenkohl Sorte 0 60—80. Sorte I 40355, Sorte II 20—35, Sellerie mit Kraut 25—30, Busch- bohnen 30—35, Stangenbohnen 3040, Tomaten 30 bis 33, Zwiebeln 24. Mannheimer Obst- 2. September 1952 VWD. Bei guter Anfuhr zeigte sich ein flotter Umsatz. Besonderes Interesse zeigte man für Grob- und Feingemüse, desgleichen für Obst guter Qualitäten. Ueberstände waren nur bei minder Wertigen Sorten zu verzeichnen. Für Aepfel zeigte man nach wie vor wenig Interesse. Hher gefragt und gesucht waren Kopfsalat und Blumen- Kohl. Dem Markt wurden größere Mengen ange- liefert. Zu nachfolgenden Preisen wurden umge- setzt: Blumenkohl 45—85, Buschbohnen 4446, Stan- genbohnen 50—55, Gurken holl. 4852, Gewichts- Ware 25—26, Kartoffeln 10,50—11, Kohlrabi 8—12 (Ober), Möhren 18-22, Petersilie 8—10, Rotkohl 16—18, Endiviensalat 14—20, Kopfsalat 15—24, Holl. Ware Kiste mit 24 Stück 8,50—9, Schnittlauch 810, Sellerie 25—40, Spinat 35-36, Tomaten 25—30, ausl. Ware 45—46, Weißkohl 10—12, Wirsing 20—24, Zwie⸗ beln 26—28, Tafeläpfel 15—30, Wirtschaftsobst 10—19, Bananen Kiste 23 Mirabellen 14—20, Pfirsiche 30 bis 53, ausl. Ware 46355(ital.), Weintrauben helle franz. 36—38, griechische 58—60, Datteltrauben 60, Zitronen Kiste 30—32, Zwetschgen 1320. Frankfurter Effektenbörse vom 2. September 1932 (oo) Im Vordergrund standen IG Farben- Aktien, die sich um rund 4% verbessern konnten. Auch Giro-Anteile lebhaft gesucht. Bergbauwerte Waren zwar nach wie vor rege gefragt, doch Wurde bereitwilliger Material abgegeben, so daß schließlich nur Aufschläge bis zu 2½ ausgewie- sen Wurden. An den übrigen Marktgebieten war die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich, es überwogen jedoch weitere Befestigungen bis 2 0%. Darüber hinaus konnten sich Deutsche Linoleum, Krauß Maffei, Dortmunder Union und HEW bis 3 erhöhen, während C. Großmann um 6, RWE um 5% heraufgesetzt wurden. Andererseits schwächten sich Degussa um 2%, Aschaffenburger Buntpapier um 3%, Voigt und Haeffner nach Pause um 2% sowie eine Reihe von Werten bis 1% ab. Der Bankenmarkt verlief freundlich. und Gemüse-Großmarkt und Gemüse-Großmarkt vom tag, 4. J. * edanken- MIETSGESUcHE - pago eon RACK 1 fest 0e ig mit erk Rennen ptember isschau rkanter LION Angebote unter Nr. P 50293 an den Verlag. Suche in Mannheim oder Umgebung(evtl. Heidelberg) LI* 2. bis 3-Zimmer-Wohnung 4 4 oder Einfamilienhaus leer oder möbliert, für die Dauer von s bis 12 Monaten zu mieten. Nänmaschinen a Haushalt- Handwerk · Industrie H 1, 14. Am Marktplatz IHAMOBIIIEN Tel. 4 05 30 Immer ein Genug: Ja, KRA T's CHESTERͤ ist ein Kdse, herzhaff im Biß, ganz so, wie ihn Feinschmecker schätzen. Alana Uche und bad 55 1. Nov. 52 beziehbar, evtl. mit ſarege, geg. Bauzuschuk gesucht. Alangeb. u. Nr. 01069 an d. Verl. 1. Zentr. ges. Ang. ſbindtöume u. Nr. 01109 3. d. V. en: ummer lugeb. u. Nr. von Kaufmann im Zentrum gesucht.- 01106 an den Verl. leeres Zimmer dunteckarau sofort zu mieten ges. Aeb, unt. Nr. PS 50297 an d. V. — LADEN mögl. Waldhof, in guter Lage per sofort gesucht. 8. u. Nr. P 01058 an d. verl. — — Angestellter sucht sofort in Mhm. od. Vorort möbl. Zimmer.- Angeb. unter Nr. 01066 an den Verlag. Alleinst., selbst., Km. 53 J., sucht gutmöbl. Zim. m. Teilverpfleg. U. Besorgung der Wäsche.- Angeb. unter Nr. 01065 an den Verlag. Suche 2 Zim., Kü. u. Bad, Lage im Stadtgebiet. Bkz. steht zur Verfüg. Angeb. u. Nr. 01139 an den Verlag. 2- bis 3-Zim.-Wohng. m. Bad, Früh- jahr 1953, geg. Baukostenz. gesucht. Angeb. unt. Nr. P 01095 an d. Verl. Berufst. Ehepaar sucht Zimmer u. Küche, evtl. Bad. geg. Baukostenz. Angeb. unt. Nr. 01120 an d. Verlag. Raum, 20-40 qm, f. Klein-Apparate- Versand im Zentrum zu miet. ges. Angeb. u. Nr. 0114 an den Verlag. Möbl., leere od. Dopp.-Zim., Läden, Wohnungen, letztere mit Bkz., für vorgemerkte Interessenten sucht Immobilien Jos. Huber-Grabler. Mhm., Augusta-Anlage 19, part., Mehrere Aberte Ammer Ur Grenzschutzofflzlere für sof. 15 cht, mögl. Nähe Grenz- utzunterkunft Ulmenweg. Augebote an Grenzschutzabtel t II Umenweg. teilung West I rechts, Telefon 4 33 70. f VERMIETUN GEN Buüro-Rãume bis 200 qm, Friedrichsring. zu ver- mieten durch J. HORN UN G, Richard-Wagner- Straße 17. Telefon 4 03 32. Zimmer wohnungen, Büro- u. 2„Lagerräume geg. Bkz. z. v. — feen suent f. sofort 3 Zimmer, 0 5 und Bad in guter Wohnlage, J l. Neckarau, Almenhof, Rheinau en Baukostenzuschuß zu mieten. 0 Sehr!— Angeb. unt. Nr. X 848 Aden Verlag. für leitende Angestellte gutmöpl. Zimmer mit Badbenutzung. Zuschriften an can Btenninkmeyer Mannheim Am Paradeplatz Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 Heller trock. Lagerraum, 20 qm. zu vermieten. Otto-Beck-Straße 8. II. 1—2 Zi., Kü. u. Bad, Mhm.-Garten- stadt, geg. 15002000 DM voll Ab- Wohnbar. Bkz. sof. zu vermieten. Ang. u. Nr. 01102 an den Verlag. Imniobilien-Strauß, Ufer- Passage, Telefon 5 08 17. vermietet laufend möblierte Zimmer. 5 Möbl. Zimmer zu vermieten. Immo- pilien Jos. Huber- Grabler. Mhm,., eee 19, part., rechts, Nähe Wasserturm. Helle geräumige Werkstatt, etwa 40 qm. neu aufgebaut, für gewerbl. od. handwerkl. Zwecke, mit Lager- raum u. Nebenräum. in Lu.-Oppau ab sofort zu vermieten. Adresse einzusehen u. Nr. L 149 im Verlag. 2 eprdzentatve dürpräume mit Telefon und Nebenräumen, im Stadtzentrum sof. abzugeb. Anzuseh. z. 10.00 u. 12.00 Uhr bei Dr. Heck. Tullastraße 3. Immod.-Mbller Mannheim 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Baupla iz für Einfamilienhaus, etwa 500 bis 1000 qm, Lindenhof oder Almenhof, zu kaufen oder pachten gesucht. Angeb. unt. Nr. F 50291 a. d. Verl. Kieferwald- Baugrundstück über 2000 am, Nahe Mhm.-Rheinau zu verk. Angeb. unt. Nr. F 01083 a. d. Verl. Lagerplatz, etwa 500 dm, zu pachten oder kaufen gesucht.- Angeb. un- ter Nr. 01121 an den Verlag. Ruinengrundstück, Sophienstraße 18, Sout.-Räume. Keller, Heizg.-Anlage sowie Giebelmauer erhalt.(715 qm) zu verkaufen durch Immob.-Büro Rich. Karmann, Rosengartenstr. 34, Telefon 4 12 73. LANDHAUS mit Garage und Garten in der Nähe Mannheims gegen bar zu kaufen gesucht.- Angebote un- ter Nr. 01104 an den Verlag. T Wonnuness tausch Biete: Schöne 2-Zi.-Wohng. m. Kü., Bad., 2 Balkons, in Käfertal-Ssüud, Miete 51, DM; suche 3-Z1.-Wohng. in ruhiger Lage, evtl. Neubau. Ang. u. Nr. 01099 an den Verlag. [Dette 2. Hypothek in Höhe von 69000,.— bis 10 000,— DM für Mietwohngrund- stück, Schätzwert 65 000,— DM. Be- jeihwert 35 000,— DM, erststellig be- lastet mit 24 000, DM. alsbald ge- sucht. Ang. u. Nr. P 50295 a. d. V. 5000, DM für Umbau v. Geschäfts- mann geg. Sicherheit u. gut. Zins ges. Ang. u. Nr. P 01116 an d. V. D ekschzkrt 1 Weinkellerei od. dafür geeignete Räume zu pach- Gu Wie alle L- Produkte FUHRT JEDE Ein Butterbrot mit KRAFT's CHESTER kann man immer mit Genuß und Behagen essen. Wichtig aber ist, auf den rotblauen Aufdruck 5 SUT E SESCHAFT — K RAF TFAHRZEUSGE sof. zu verkaufen. Pkw. Adler Schanzenstraße ga. Größter und ständiger AUTOMARKT tür Mannheim u. Umgebung. Fahr- zeuge aller Größen und Jahrgänge vorhanden. Stets Zu- u. Abgänge. Ubernahme von sämtl. Fahrzeugen zum verkauf kostenlos, Günstige Verkaufspreise. Zahlungserleich- terung. Usdau, Mannheim, Lutherstr. 23. Tel. 5 11 71. Zu verkaufen: BMW 326 Limousine. schwarz. gen. überh. Maschine, Heizg., Antenne, in sehr gut. Zustand MB 170 V Limous., schwarz. Heizg., Antenne, in sehr gut. Zustand Horch 930 V Limousine m. Schiebe- dach, schwarz, Autobahn- Schnell- Sang. Antenne. in sehr gut. Zust., ferner Opel-Olympia-Limousine. Anruf erbeten unter Nr. 4 73 44-46. i SſklLA 150 4 I Leistungsfähig, zu- 0 verlässig u. siegreich Ypkkp. GARAGE J Mannheim. Käfertaler Str. 227 Büchner Autoverleih re 45 Rheinhäuserstr. 14. Tel. 4 02 84 AUro-ERTEIR Selbstfehrer- Union 7. 36 Tel. 32381 H 7, 30 V Autoverleing WALTER Telefon 4 87 39 und 4 85 07 Neckarauer Str. 15. Esso-Tankstelle ten gesucht. Telefon 5 93 63. [D egnagzt! Dobermann, Hünd., m. Stammb., 3 J. alt, schön. Tier, wachs. zu verkfn. Adr. einzus. u. Nr. A 01071 1. Verl, 8—9 Ig. weiße Gänse zu verkaufen. Adr. einzus. u. Nr. A 01137 im V. U AUTO VERLEIH Verkaut Kabrio m. Radio. Neumann. H 4. 8. Tel. 3 16 76. Zündapp 200 cem, Bauj. 49. zu ver- kaufen. Telefon 4 60 85. DKW Bcuichr 52 Volkswagen (Exportausführg.) zu verkfn., evtl. Zahlungserleichterung. Meffert. Mannheim. L 7. 3. Opel-Blitz Kofferwagen, 1,5 t. Bauj. 49, billig abzugeb. Meffert. Mannheim. L 7, 3. mersedes 170 8 Lim. schwarz, erstkl., gepfl. Fahrz., 5250, DM. verk. od. tauscht Pister, Waldhof-Gartenstadt, Wotanstr. 34. TEMPO-KAaSTN WAGEN 200 cem, fahrbereit, bill. zu verkf. Sandhofen, Birnbaumstraße 13. DKMWF7 600 cem, weg. Anschaffg. ein. größ. Wagens sof. zu verkauf. Näh. bei Alb. Kiefer, Brühl, Tel. 48587 Mhm. Fiat- Limousine 1400 cem, fast neu, m. Radio, Schon- bezügen, Klima-Anl., umst.-h. sof. zu vk. Ang. u. Nr. CP 50271 a. d. V. VV/ 51- FStand. 17 000 Km, v. Privat f. 3800, sof. zu verk. Angeb. unt. P 01075 a. d. Verl. Ich verkaufe im Auftrag guterhal- tene Gebrauchtmaschinen: 1 Zündapp BD 201(Bauj. 550 1 Adler M 100 Otto Vogel, Kraftfahrzeuge. Ladenburg, Telefon 2 76. preisgünstig BM 2 25 zu verkauf. Telefon Weinheim 34 06. DRW, 200, Bj. 39, bill. zu verkauf. Seckenheim. Freiburger Straße 36. AWA 200 cem 1 NSU-Fox 2 Expreß, 98 cem zum Schätzpreis abzugeben. Zahlungserleichterung. Tempo-Blauth, J 7, 24/5, Tel. 32366. Ardie 250 u. Horex-Regina zu verk. Gartenst., Anemonenweg 53, ab 14 U. mercedes-Benz 170 V. 170 Va. 170 Da, 170 8, Onel- Omnia 52 sowie weitere Fahrz. prsw. abzug. (Finanzierungsmöglichkeit). Alfred Kerner, Mannheim, Seckenheimer Str. 68a, Tel. 4 84 16. Horex-Regina neuw. u. Steib-Seiten- Wagen zu verk.(auch Teilzahlung). Langlotz. Oftersheim, Gartenstr. 9. Robust u. zuverlässig sind Triumph Doppelkolben- Motorräder von Fabrikvertretg. W. Türk& Sohn Ludwigshafen/ Rh., Schulstr. 65/69 Volkswagen. Exportausführg., Bor- deauxrote Limousine., mit 2 Ver- Saser-Motor u. viel. Sonderzubeh., 41 00 Km gelauf., zum Barpreis v. 4500, DM abzugeben. Angeb. unt. Nr. L. 1742 an Ann.-Expedit. Erich Troemel. Mannheim, Postfach. Zündapp DB 200, 17 000 km, prsw. zu verk. Ang. u. Nr. 01112 an d. Verl. 3-Seiten-Kipper, hydraul., Diesel, 3.5 t, zu verkaufen. Angebote un- ter Nr. 01144 an den Verlag. U schiebedach, Bi. 51, mit Radio, Schonbezüg., Nebellamp. usw., 18 000 Km gelaufen. U Kabrio, Bauj. 51, 26 000 km gel. Kabrio, Bauj. 50, 40 000 Km gel. 2 Standard, Bj. 51, 30 000 Km gel. Preisgünstig zu verkf. Schmitt, Heidelberg, Emil-Maier- Straße, am Schlachthof. Telefon 78 05. KS-601-Gespann, Bauj. 51, grün, 8000 km gefahr., mögl. geg. bar zu ver- kaufen. 3000,- DPM. Angeb. unter Nr. P 50296 an den Verlag. Mehrere Volkswagen in tadell. Zustand, 3000, DRM, abzugeben. City- Garagen. Frankfurt/M., Telefon 8 16 90 Kauf Vespa geg. bar zu kaufen gesucht. Finzer, Neckarau, Wingertstraße 7. UORCWAR0 norkzl a scnurrrün ves ae, „1500: Siegern ο GOrenglandring.. Neue Klassenrekordzeit von 195,4 km /st im burehschnitt!l vretefon 4 26 10 und 428 27 NMANNNREIM, N 7, 17 RCTTVVVTTTTT 5 schmeckte es MORGEN Mittwoch, 3. September 1952/ Nr. Zu der veröffentlichung des Artikels Ich protestiere gegen Malaparte“ von Wolfgang Weyrauch in Nr 190 vom 20. August erhiel- ten wir zwei Zuschriften, die wir hier, zu- sammen mit einer Antwort Weyrauchs, die sich allerdings nur auf den Brief von Johan- nes FTralow bezieht, abdrucken. In Ihrer Nummer vom 20. August schleu- dert Wolfgang Weyrauch einen leidenschaft- lichen Protest gegen Curzio Malaparte, den er als den„feigsten Schriftsteller der Welt“ bezsichnet. Er fügt auch einen„Beweis“ an, der allerdings zumindest mir völlig unver- ständlich bleibt Ich könnte mir denken, daß Malaparte eine derart grobe Beleidigung nicht unwidersprochen hinnimmt. Darum sei hier— da ich. ebensowenig wie sicherlich auch Herr Weyrauch, in militärischer Tapfer- keit nicht das einzige Kriterium persönlichen Mutes sehe— nicht weiter die Rede von der Bewährung des Alpini- Hauptmanns Malaparte in zwei Weltkriegen, sondern ich möchte nur daran erinnern, daß dieser „feigste Schriftsteller der Welt“ während der faschistischen Diktatur Hunderte von beinahe unglaublich offenen Worten in Ita- ien selbst geschrieben und auch damals und dort veröffentlicht hat. z. B. in seiner Musso- Uni-Satire„Don Camalèo(19261928), und daß er die Quittung dafür fünf Jahre Inselverbannung und elfmalige Kerkerhaft — denn auch reichlich erhalten hat. Viel- leicht waren diese Tatsachen, obwohl sie auch in Deutschland jedermann zugänglich sind, Herrn Weyrauch nicht bekannt. zmmerhin ist sein Aufbegehren als sol- ches verständlich, denn es ist sein gutes Recht, sich dagegen zu verwahren, wenn ein Ausländer. dessen Bekanntschaft mit der deutschen Literatur wegen seiner mangeln- den Sprachkenntnis notwendigerweise be- schränkt ist, behauptet, alle deutschen Schriftsteller bis auf einen litten unter emnem Furcht- und Inferioritätskomplex“. Allerdings beruht dieser Ausgangs- und Kardinalpunkt von Herrn Weyrauchs An- griff auf einem puren Mißverständnis. Mala- partes Artikel in der Zeitschrift„Epoca“ vom 8. Juni 1952 kenne ich leider nicht im Original, sondern nur aus einem Resumé der Deutschen Presse-Agentur. Darin hieß es nicht, Malavarte habe gesagt, daß Hans Werner Richter der einzige. sondern daß Richter und der Münchener Karikaturist Meyer- Brockmann zwei der wenigen deut- schen Künstler“ seien, die nicht unter dem Furchtkomplex litten. Wahrscheinlich hat Herrn Weyrauch diese Notiz in einer entstellten Form vorgelegen. Da aber auch ihm ja an der Wahrheit ge- legen ist, glaube ich, daß es in seinem In- teresse ist, wenn Sie den Irrtum, der ihm unterlaufen ist, wenigstens durch den Ab- druck meines Briefes richtig stellen. Gegen Malaparte zu protestieren, scheint in Deutschland aus bestimmten Gründen zu einer Art Mode geworden. Bedauerlich, daß auch Herr Weyrauch sich durch dieses Mißverständnis dazu hat verführen lassen (ohne den Pingen erst einmal nachzugehen), statt zu erkennen, daß Malaparte einer der wenigen großen Autoren Europas ist, die denselben Kampf kämpfen wie er: für Frie- den und soziale Gerechtigkeit. Wahrheit und Wiederherstellung der menschlichen Würde. Ihre Zahl ist zu gering, als daß sie es sich leisten könnten, sich leichtfertig unterein- ander abzuschließen. Peter Fischer. Frankfurt a. M. 8 Ich kenne den Text von Malaparte nicht oder doch nur durch die Vermittlung von Herrn Weyrauch, dem ich dafür die Ver- antwortung überlassen muß. Ich nehme da- bei an, daß er sie besser tragen kann, als für seine zweieinhalbzeilige Beurteilung eines großen und sehr wichtigen Teiles der deutschen Literatur, von der er behauptet, sie schreibe, noch dazu unter dem Kom- mando von Johannes R. Becher, Volk-ans- Gewehr-Lieder. Um derartige Urteile zu Fällen, bin ich zu alt. und da ich nicht in der DDR lebe, bin ich natürlich auch kein Experte. Aber so viel weiß ich denn doch, dag dort keineswegs alle Dichter Kriegs- lieder schreiben. Ich bekomme von dort so Viele seriöse Bücher zugesandt, daß ich mit der Lektüre nicht immer nachkommen kann. EKriegslieder sind nicht darunter. Daß es sie Zwei Zuschriften zu unserer Veröffentlichung gibt, halte ich für möglich; aber dann doch nur in der Form von Defensivliedern. Auch die Kirchen billigen den Gläubigen ein De- fensivrecht zu. Ich persönlich— aber das ist meine ganz persönliche Meinung— hoffte ja, daß man in der DDR auf die westdeutschen Rüstun- gen lediglich auf dem sozialen Sektor ant- worten würde. Aber leider muß ich sagen. daß ein gewisser und sehr starker Teil der Westpresse ganz unbekümmert die Tat- sachen, die ihr nicht passen, ins Gegenteil zu verdrehen pflegt. Irgendeine moralische Wirkung wäre darum von einer moralischen Antwort auch gar nicht ausgegangen. Ich denke dabei daran, daß die Journalisten Hans Braun(Südd. Zeitung), Robert Pechel Deutsche Rundschau), Otto Jancke(Neue literarische Welt) und der Schriftsteller Ke- sten in der amerikanischen NZ genau das Gegenteil von dem was auf dem P. E. N. Kongreß in Nizza geschah, ihren Lesern als geschehen aufzutischen versuchten. Alle vier sind Mitglieder des P. E. N.-Zentrum(Bun- des republik). Jancke kommt in diesem Zu- sammenhang nur als Verbreiter, nicht als Urheber in Frage, und hat inzwischen auch berichtigt. Gegen Pechel und Braun laufen Klagen. Kesten ist Amerikaner und lebt im Ausland. Was nun die Angst deutscher Schriftstel- ler und insbesondere westdeutscher Schrift- steller anlangt, so habe ich einen Haufen Briefe von Kollegen, die mir schreiben, daß Berliner Festwochen: Urquf führungen Die Berliner Festwochen folgen den Salzburger und Bayreuther Spielen auf dem Fuße. Sie beschließen die auch in diesem Jahr an Freilichtaufführungen und Fest- tagen überreiche Sommersaison, sind ein Teil jenes heißen Bemühens um kulturelle Repräsentation, das seit einigen Jahren allerorten, von der Nordsee bis zu den Alpenpässen, mit mehr oder weniger großem Erfolg zutage tritt. Dennoch unterscheiden sie sich in einigen recht wesentlichen Punk- ten sowohl von Salzburg als auch von Bay- reuth. In Salzburg haust und lebt der Fest- spielgedanke gleichsam in jedem Hof, auf jedem Platz: Bayreuth ist durch Richard Wagner geadelt. Berlin dagegen hat weder die Intimität des Raums noch den ganz spezifischen Genius Loci aufzuweisen. Seine Festwochen haben eine höchst aktuelle Be- zogenheit: es geht darum, den Einwohnern dieser Stadt(im Ostsektor wie in den West- bezirken) und darüber hinaus der Welt zu zeigen, welche geistigen und künstlerischen Impulse hier noch immer lebendig sind. Man will in diesen vier Septemberwochen demonstrieren, daß die Insel West-Berlin sich ihrer Aufgabe und Verpflichtung, ein „Schaufenster demokratischer Freiheit“ zu sein, bewußt ist. Kulturelles Anliegen und politische Manifestation gehen Hand in Hand. Diese Gedanken sind auch in den An- sprachen bei der Eröffnungsfeier im Schil- ler-Theater zum Ausdruck gekommen. Da War nicht von historischen Traditionen die Rede, klar und unmißverständlich(und nebenbei in wohltuender Kürze) umrissen Bürgermeister Dr. Walter Schreiber und der Berliner Kultursenator Professor Dr. Joachim Tiburtius das Ziel. In dem sehr vielseitigen, von eigenen Kräften und von Gästen aus New Lork, Paris, London und vielen anderen Ländern bestrittenen Festwochen- Programm nimmt der Tanz einen ungewöhnlich breiten Raum ein. So ließ man gleich bei der Eröffnungs- feier auf Beethovens Achte Symphonie das Ballett„Apollon Musagete“ von Igor Stra- winsky in einer Kristallklaren, prachtvoll ausgewogenen choreographischen Ausdeu- tung von Tatjana Gsovsky und mit Gert Reinholm(Buenos Aires), Gisela Deege (Hamburg), Natascha Trofimowa(München) und Wiet Palar(Amsterdam) als Solisten fol- gen. Beide Werke dirigierte übrigens Fritz Lehmann, der ja erst vor kurzem in seiner Heimatstadt Mannheim eine„Aida“-Auffüh- rung des Nationaltheaters als Gast geleitet hat. Und am Abend des gleichen Tages sah man in der„Städtischen Oper“ die Berliner Wolfgang Weyrqguchs Protest gegen Maloporte sie dem Terror weichen oder ein anderer Wieder der„Unterwelt“, so daß ich mich nicht recht dazu aufschwingen kann, an die geistige Freiheit so vieler meiner lieben Kol- legen zu glauben und an deren Mut, sie, sei es auch nur für sich selbst, zu verteidigen. Daß es solche deutschen Schriftsteller gibt. beweisen die Mitglieder unseres P. E. N.- Zentrums Deutschland, die in der Bundes- republik ihren Wohnsitz haben. Andern, die ihrer Furcht vor dem Boykott nachgaben, wänsche ich, daß sich deren Unterwerfung und Linientreue(amerikanische Linie) we- nigstens materiell rentiert. Leider scheint das durchaus nicht der Fall zu sein; denn auch aus diesen Kreisen werde ich hin und wieder um Hilfe angegangen. Sie sehen, daß ich Wolfgang Weyrauchs Artikel(mit Ausnahme der erwähnten zwei- einhalb Zeilen) ernst nehme. Das aufgewor- fene Problem ist ernst. Aber das Fleisch scheint eben doch recht schwach zu sein, und es ist leider zu befürchten, daß es damit auch der Geist werden wird. Johannes Tralow, Gauting, geschäftsführender Präsident des P. E. N.-Zentrum Deutschland. Johannes Tralow las meine Sätze gegen Curzio Malaparte. Er beanstandet meine For- mulierung:- und schließlich die Schrift- steller jenseits der Elbe, die, wie Johannes R. Becher, wieder Volk-ans-Gewehr-Lieder verfassen“. von Hans-Werner Henze und Heimo Erbse im Erstaufführungen des„Turandot“-Balletts von Gottfried v. Einem und der„Puleinella“- Suite von Strawinsky. Zwei in ihrem Grund- anliegen recht gegensätzliche Werke: dra- matisch, blutvoll und von starken Spannun- gen erfüllt das Ballett von Einems, spiele- risch gelöst komödiantisch im Stile Goldonis die nach Motiven des italienischen Barock- musikers Pugolet geformte Suite Strawins- Kys. Mit Hans Werner Henze und Heimo Erbse kamen dann am Montagabend im Hebbei- Theater zwei Vertreter der jüngsten deut- schen Komponisten-Generation zu Wort, der Jahrgang 1926. Dabei zeigte Henze die glück- lichere Hand: er fand in der von Tatjana Gsovsky entworfenen Ballett- Pantomime „Der Idiot“(nach dem geichnamigen Roman von Dostojewsky) eine Vorlage, die in ihrer surrealistischen Hintergründigkeit und in der Klaus Kinski als„Idiot“ Im Rahmen der„Berliner Festwochen“ wurde am Montagabend im Hebbel- Theater Hans- Werner Henzes Ballett-Oper„Der Idiot“ ur- aufgeführt. Unser Bild zeigt den Schauspieler Klaus Kins ei in der Rolle des Fürsten Jyschkin (der Titelrolle). Keystone-Bild Hier gibt es nichts zu beanstanden. Es sei denn, man beanstandet die Wahrheit. Johannes R. Becher— ich kannte ihn gut; das, was er 1952 schreibt, verrät das, was er 1949 gesagt hat verfaßte ein Lied, dessen Refrain heißt: „seht, herrlich schon grünen die Saaten! Es singt von der Oder zum Rhein: wir wollen des Volkes Soldaten und Kämpfer der Heimat sein! Wir sind des Volkes Soldaten, und Deutschland wird Dein sein und mein!“ Die„Berliner Zeitung“, Nr. 165, Seite 3, veröffentlichte am 18. Juli 1952 unter der Ueberschrift„Künstler verpflichten sich“ eine Meldung, worin es u. a. heißt:„Um als Künstler die Verteidigungskraft unserer Hei- mat zu stärken, verpflichtet sich Hans Ro- denberg, in einer noch aufzustellenden Ein- heit unserer Nationalen Streitkräfte mitzu- helfen, den jungen Kämpfern aus Stadt und Land die Schätze der Kunst und Literatur nahezubringen“. 5 Ich zweifle nicht daran, daß Tralow den Text Bechers und die Notiz der Zeitung nicht kannte. Jetzt kennt er sie. Ich stelle fest, daß es keine Defensivlie- der und keine Offensivlieder geben kann. Es gibt nur Lieder. Lieder sind dazu da, den Menschen zu schützen. Lieder, die von Sol- daten handeln, also von Menschen, deren Funktion es ist, Menschen zu töten, schützen den Menschen nicht, sondern tragen zum Untergang des Menschen bei. Sie sind also keine Lieder. Sie verhöhnen den Menschen. Sie verhöhnen die Dichtung. Sie vernichten den Menschen. Sie vernichten die Kunst. Wolfgang Weyrauch, Hamburg. Aoftakt im Zeichen des Bolletts Hebbel-Theqter Darlegung menschlicher Daseinsängste sei- nem hochgradig intellektualistischen Musi- kantentum wesensgemäß ist. Solistisch auf- gesplitterte, merkwürdig zwielichtige Klang- fetzen, die sich nur an einigen wenigen Stel- len zu frech jironisierenden Rhythmen ver- dichten, begleiten die„sich mühsam aneinan- der vorbei babnenden Wege“ der Nastasja Filippowna, die halb Kurtisane, halb Bues- serin ist, des Kaufmannssohns Rogoshin, der ihr verfallen ist und sie schließlich aus Liebe tötet, des Fürsten Jyschkin, der sie retten möchte, und des reinen, schönen, jungen Mädchens Aglaja. In der faszinierenden szenischen Gestaltung durch Tatjana Gsovs- ky fand die Uraufführung dieses Balletts (das übrigens schon im Oktober dieses Jah- res mit der gleichen Besetzung bei dem Mu- sikfest in Venedig gezeigt wird) die jubelnde Zustimmung der Berliner Premierengäste. Immer wieder rief man die beiden hervorra- genden Tanzsolistinnen Wiet Palar CJastasja) und Natascha Trofimowa(Aglaja) sowie Ha- rald Horn(Rogoshin) und den Schauspieler Klaus Kinski, der als Fürst Jyschkin in der einzigen Sprechrolle des Stücks die seelische Verlorenheit eines noch an die reine Liebe glaubenden Menschen sehr eindringlich wie- dergegeben hatte, vor die Rampe. Bei Heimo Erbses„Fabel in C“(gleich- kalls einer Uraufführung, die im Auftrag der Berliner Festwochen entstanden war) da- gegen wußten die meisten Besucher offen- sichtlich nicht, ob sie pfeifen oder klatschen sollten. Als Parodie auf die Oper ist diese von Erbse selbst verfaßte„Lyrische Szene“ bei Gott nicht witzig und geistreich genug. Das Gelächter, das sie auslöst, fällt auf den Autor zurück, oder sollte man sie am Ende ernst nehmen, diese Geschichtè eines jungen Tenors, der ausgepfiffen und deshalb ent- lassen wurde, sich dann mit einem jungen Mädchen, einer Tippmamsel, zu einem wonnesamen„Romeo und Julia“-Gesang ver- einigt und daraufhin von seinem Theater- direktor wieder engagiert wird. während eben jenes Mädchen von seinem rüden Bräutigam von den Brettern, die auch für sie die Welt bedeuteten, weggezerrt wird? Das wäre zu viel verlangt, zumal Kurt Meisel das mit zwei Singstimmen(Tenor und Mädchen) einer pantominischen Rolle (Theaterdirektor) und einem Schauspieler (Bräutigam) besetzte Stück mit ausgelassener Uebertreibung inszenierte. Daß man beim Kopfschütteln über diese merkwürdige Fabel die eventuell vorhandenen musikali- schen Qualitäten im Orchesterpart nicht be- achtete, möge der junge Komponist gütigst verzeihen. Kurt Heinz. gerausgeb verlag. drucke rel. chetredak ſertreter: and. z. Schäfer Gassenmeier in Mönchen kine Gedächtnisqusstellung Eine Ausstellung des Graphikerg Gassenmeier in der Münchner Kunsth lung Heller war schon seit längerem Sepia 005 Nun, nach dem tragischen Tod des Manthe* mer Künstlers, mußte sie unversehem 1 sha einer Gedächtnis-Ausstellung werden 1 Lud 775 war dies zugleich die erste Gelegenhelt eh. Begegnung mit dem Werk Gassenmeleg bd München, wenn man von seiner Betelli 5 8 0 an den„Großen Münchner Kunstausstelih 7 1. gen“ der beiden letzten Jahre absieht. 1 5 gerade dies wird hier deutlich: 150 33 Künstler, der wie er in einem solchen 10 3 8 noch„unterwegs“ war, konnte der Char dieser gewaltigen Verkaufsausstell nicht gerecht werden. Er war einer denen, die darin untergingen, gerade 1 sie einen eigenen Platz für sich zu beanspeh chen gehabt hätten. l Daß Gassenmeier mitten in einer eh. scheidenden Entwicklung stand, zeigen dh Blätter aus dem letzten Vierteljahr Kelle Lebens. Nur solche, 1952 datiert, sind n Heller ausgestellt. Sie reichen von den ft. bigen Illustrationen zu Thomas „Mario und der Zauberer“ über eindrudb volle Farbmonotypien wie„Tiefseeftsche⸗ „Die Träumenden“, oder„Der Garten“ 9 zu den schwarz-weiß JUlustrationen zu Thon. ton Wilders„Dem Himmel bin ich auger. koren“., Und gerade in diesen letzten Blätteg wird der Versuch Gassenmeiers deutlich 9 eindimensionale Augenwelt zum Raum al. zubrechen; der Weg— ganz grob gesprochgg — vom Abstrakten(das bei ihm wirklich 08 Ursprüngliche zu sein scheint) zum Konkte. ten, so wie dazu parallel auf allen Blaten sich die Wandlung von der Maste u Physiognomie abzeichnet. Ist dieser Scr ins Neuland noch voll natürlicher Unsiche⸗ heit in der graphischen Komposition, 90 scheint Gassenmeier innerhalb seines ausgestellten fragmentarischen Lebenspet kes Augenblicke höchster Erfüllung in nen Illustrationen zu Robert Musils großen und heute fast ganz in Vergessenheit gerd nen Roman„Mann ohne Eigenschaften“ g. funden zu haben. Ein Versuch, die lies. rische Essenz der von Musil gegebenen We in bildnerischen Mitteln auszudrücten n um so faszinierenderer Versuch, wenn m bedenkt, daß Musil sowohl als auch Gasse meier im Hauptberuf eigentlich Naturmb lande en- senschaftler waren!„ Man verläßt diese Ausstellung in ld chen mit dem bitteren Gefühl, nicht eng brüssel 2. — J Jahrga cee von einem viel-zu-früh-Gestorbenen gepab sam Abschied nehmen zu müssen. Franz Mares letztes Skizzenbuch, das) Fii Zeichnungen in Postkartengröße umz wird gegenwärtig in der Münchener Galt] Marga Otto Stangl gezeigt. eh kitchen 9 e 7 7 Schaftsfül Menjou filmt in Deutschland vent Lityak dreht Zirkusfilm Ariezweit de 900 1 Adolphe Menjou ist für die Rolle ehe qe von Offiziers der kommunistischen Geheimpo“ blätte Er zei in dem Film„Man on a tishtrope(lau mit allen auf dem Drahtseil)“ verpflichtet worden, dd, im Herbst in München und Umgebung für Sch dreht werden soll. Er behandelt das Schid g sal eines Zirkusunternehmens, das vor Bern. Kommunisten über den Eisernen Vorhan färlamen nach dem Westen flüchtet. ie in E Für die Atelieraufnahmen hat„Fox i Sttaffun; den Streifen herausbringt, die„Filmrun alches F Studios“ in München gepachtet, in dez Jertreter vor kurzem Anatole Litvak seine I] dasten scheidung vor Morgengrauen“ mit Hit] Bri!! gard Knef gedreht hat. Neben Men] feutseher Terry Moore und Cameron Mitchell Wide bärlemen „Man on à tightrope“ Frederic March Direktor des Zirkus' mitwirken. Er wird id beim Zirkus Krone in München auf sen Rolle vorbereiten. Die Rolle seiner n wird von Gloria Grahame übernommen, f Erenzprä bereits als Elefantendompteuse in de if Anliegen, les„greatest show on earth“ Zirkuslufft“ Wierung atmet hat. Ihre letzte Rolle spielte sie beit de Partnerin von Vittorio Gassman, dem ite] Arbeit de nischen Star„Nr. 1“, in„the glass wel Die Arbeiten für den Film, der unter. 1 Regie von Elia Kazan gedreht wird, sale] paris Anfang September beginnen. 0 nukekret I duc los Der französische Komponist Darius Riilbznt] Nücttehr der Meister der„Polytonalitat“, wird em] Cenerals September 60 Jahre alt. mittelbar —— 5 EIN SOMMER- ROMAN copyright by R. Piper& Co. Verlag 5 10. Fortsetzung f Und Kempenich beendete den Schrift- wechsel: I Dann also nicht. 2. Weglegen. gez. Kempenich Am nächsten Tage bekam er gebackene Leber. Er rührte sie nicht an. ß Dafür gab es am folgenden Tage Küm- melfleisch. Kümmelfleisch konnte er in der Seele nicht ausstehen. Aber er fraß es herunter. Aus Trotz. Und aus lauter Trotz 5 ihm so gut, daß Kümmel- fleisch seitdem seine Leibspeise wurde. * Man muß nicht glauben, daß Meister Fa- letti von Gewissensbissen zernagt wurde. Solche bürgerlichen Anwandlungen lagen ihm fern. Außerdem hatte er sich seine Le- bensphilosophie nach Maß selbst angefer- tigt. Frauen waren für ihn ein begrifflicher Plural. So kam er nie in Verlegenheit. Manche kriegt man, manche kriegt man nicht. Op man sie kriegt, kann man vorher memals wissen. Darum muß man es ver- suchen. Mehr als„nein“ sagen können sie nicht. Diese Kanzleivorstehersfrau hatte mehr als„nein“ gesagt. Außerdem hatte er dabei seine Gesangstunden eingebüßt. Das war nur eine Geldfrage, und Geld spielte bei ihm in Liebesdingen keine Rolle. Aber daß mm nun monatlich dreißig Mark fehlten, 5 VON HEINRICH SPOERL. riß doch ein empfindliches Loch in sein Budget. Ein weiteres Loch hafte der Sühnedackel gerissen. Er hatte ihn vorsichtshalber mit Rücktrittsrecht gekauft. Jetzt war er ihn los, und die Sühne war doch nicht eingetreten. Die Kempenichs brachten ihm kein Glück. Er beschloß, sie aus seinem Leben zu strei- chen. Er hatte sich sein Gedächtnis wie eine Schiefertafel eingerichtet. Was ihm nicht ge- flel, konnte er einfach auswischen. Hiervon machte er häufigen Gebrauch. * Dafür wurde Tante Selma ständiger Gast im Hause Kempenich. Sie hatte eine unerhört feine Witterung für alles, was mit Zank und Zwietracht zu- sammenhing, und ein unbändiges Interesse für alle negativen Seiten des menschlichen Lebens. Denn negativ war auch ihr eigenes spätjüngferliches Dasein, und sie war glück- lich, daß andere Menschen nicht glücklicher waren. Zunächst handelte es sich darum, den Fall Kempenich eingehend zu ergründen. Sie hätte Christian oder Hedwig danach fragen können. Aber das wäre der gerade Weg gewesen, und gerade Wege vermied sie aus einem tief eingewurzelten Instinkt, aus einem Bedürfnis nach Deckung. Sie ging lieber hinten herum. Hinten herum hieß in diesem Falle Maria. Die Maria läßt sich nicht aushorchen. Sie stellte sich dumm. Das war bei ihr durch- aus nicht nötig. Aber da sie es dennoch tat, erwuchs daraus eine quadrierte Dummheit, an der selbst die Zähigkeit einer Tante Selma hoffnungslos zerfaserte. „Maria, was ist eigentlich los?“ „Wo?“ „Hier.“ „Die sprechen doch nicht zusammen.“ „Warum?“ „Das will ich gerade wissen.“ „Ja 2“ „Ist das schon lange?“ „Was?“ „Daß sie nicht sprechen?“ „Wir haben auch einen Hund gekriegt.“ Da gab es Tante Selma auf und bohrte an Hedwig. Hedwig sagte nichts. Ihr kamen die Trä- nen. Aber der unentwegten Tante Selma war sie auf die Dauer nicht gewachsen. „Der hat wohl in Köln zuviel Geld ver- braucht?“ „Das weiß ich nicht.“ „Ja, liebes Kind, da mußt du dich nicht wundern. Die Männer sind ja soo verdor- ben. Ich habe mir keinen genommen. Wenn man sich das vorstellt, drei volle Tage in Köln, allein und ohne Aufsicht, und mit einem dicken Portemonnaie—“ Da wurde es Hedwig zu bunt. Um ihren Christian von übertriebenen Verdächtigun- gen zu schützen, fing sie an zu erzählen und schüttete ihr Herzeleid vor der Tante aus. Tante Selma war entzückt.„Kempenich und Frau?“ Das übertraf ihre kühnsten Er- wartungen. „Warst du schon beim Anwalt?“ fragt sie plötzlich. Ich? Laß den doch sehen. wir er mit der Polizei zurechtkommt.“ Ich meine wegen der Scheidung. Oder Willst du dir das vielleicht gefallen las- sen?— Du mußt es ja wissen.“ Gefallen lassen? Nein. Aber an Schei- dung hatte sie noch nicht gedacht. Muß man das wirklich? Dann huschte Selma zu Christian. Anton empfing sie mit einem bösartigen quiekenden Bellen und fuhr ihr kurzerhand an die Hausmacherstrümpfe. Es war das erstemal, daß Anton solch feindselige Hal- tung zeigte. Kempenich wieherte vor Ver- migen. Aber nur ganz innen. Und Tante Selma begann fürderhin jeden Besuch mit den Worten: Tu erst das Biest raus. Für Kempenich bezeugte sie mütterliche Fürsorge. Sie kontrollierte, ob sein Bett gut gemacht war, erkundigte sich. ob er gut zu essen bekomme, und war erbost, daß an bei- dem nichts auszusetzen war. „Nein, daß du das aushältst!“ „Ich kann es nicht ändern.“ „Du mußt es ja wissen. Ich würde mir das nicht bieten lassen.“ „Was sagt denn Hedwig?“ „Die will sich natürlich scheiden lassen. Ich kann sie nich davon abbringen. So lief sie von einem zum andern und redete so und redete so. In ihrem Eifer merkte sie nicht einmal: Je wilder sie den guten Kempenich verdächtigte, um so mehr nahm Hedwig ihn in Schutz. Zunächst nur nach außen. Aber dann kamen ihr doch leise Zweifel. Vielleicht tat sie ihm Unrecht. Sie wünschte es sogar. Aber das durfte sie nicht zugeben, nicht einmal vor sich selbst. Auf jeden Fall hatte der Ehekrieg den Reiz der Neuheit veèrloren, und sie wäre nicht ab- geneigt, bei gegebener Gelegenheit einen süßen, sanften, aber ehrenhaften Frieden zu schließen. Jemand müßte vermitteln. Bekannte kamen nicht in Frage. Blieb die Tante. Sie bemüht sich ja so rührend. 5 Nach einigen Anläufen bringt Hedwig es heraus:„Liebe Selma, willst du mien un J mit Christian reden? Es ist vielleicht de so schlimm, und wenn ich recht übenen warum soll er in Köln nicht mal im schlafen?“ „Mit seiner und Frau“?“. „Das ist vielleicht ein Schreibfehler 10 „O ja, ein niedlicher blonder. fehler. Aber du mußt es ja wissen. 1 Tante Selma schlurft zu Kempenich, geht es, Christian?“ 3 „Schlecht. Was macht Hedwig? „Nichts.“ 5 „Hör mal Selma, das kann 80 nicht., tergehen. Willst du nicht 215 vernün Wort mit Hedwig sprechen?“ 1 „Das habe ich schon, Sie sagt, aug. dir einen niedlichen blonden e mit ins Hotel genommen.— Ich glaube wil! zum Anwalt.“ z Nachdem sie sich von der Wirkung d ac Worte überzeugt hatte, zog sie ab. en M In Kempenich aber reifte an 0 Abend ein Gedanke. Unermüdlich un Löwe im Käfig lief er im Zimmer m de her und dachte und grübelte. dan ge Funken aus der Stirn sprangen. In lee der Stunde wurde sein Kopf imd guns und schärfer, und plötzlich erstand teu. eine Idee, so fein und klug und err tend, daß er geradezu Hochachtung 1 ches g bekam. Ich habe doch ein feines Roß 555 t dachte er, wenn es auch man länger dauert. Er schritt mit g Fingern durchs Zimmer und wagte lte mi atmen. Icke Dann schrieb er einen kurzen. an schweren Brief. Einen Brief an Faletti: 0 In einer wichtigen Angle 5 ue erwarte ich Sie morgen aben sechs Uhr in der Traube. er l Das Wort„wichtigen“ untern 1510 5 0 dem Lineal. Fortsetaun eder espreltlel ich Kaum 1