Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 46, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen- asse 18-24, Tel. 29 3/88(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 2768 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerlohn, Postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. Donnerstag, 4. September 1982 Das„Daumen hoch“ dunkelhäutiger Hände ist das Grußzeichen der Widerstands bewegung in Sudafrixa. An die 3000 Farbige sind frei- willig aus Protest gegen die Rassentrennungsge setze der Regierung Malan in die Gefängnisse gegangen. Unser Bild zeigt Farbige, die ein für Europäer reserviertes Abteil I. Klasse benutz- ten und sich dafür in Kapstadt verhaften ließ en. dpa- Bild Persien wirbt deutsche Oelspezialisten an Ablehnung des anglo- amerikanischen Dreipunkte- Vorschlags begründet Washington.(dpa /UP) Außenminister Aches on forderte die persische Regierung am Mittwoch auf, den britisch- amerikani- schen Vorschlag zur Regelung des Oelkon- flikts noch einmal genau zu überprüfen. Acheson bezeichnete den Vorschlag, der von 85 5 o 5 75 — s 8. * Nr. En Mannheimer Morgen chen 1 Mannheimer Groß- E Aude. Verlagsleitung: 185 Bauser; cbelredakt.: E. F. v. Schilling. Stell- kers Leah zertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: Tunsthan 1 Schäfer: Wirtschaft: F. O. weber; em gepladt geullleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: 8 Manne. Mkberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; sehen; A ludwisshafen und Sport: H. Schnee- zerden I gon; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: enheit ehe z. f. Sünon; Chef v. Dienst: O. Gentner. enmeieng A bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- Beteilgg Weltzen., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- tausstelſp, nunale Landesbank, Bad. Bank, e sieht, A meim. Postsch.-Konto: Karlsruhe 22— 2 bee bee en diele n. br a. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz chen Mage r Charatig 188* ene Jahrgang Nr. 203/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz zerade g n beg 1 einer 20 00 2 2 2 e Olltlker der Saar in Bonn rt, sind dd on den ff. 5 4 8 nas Mam Wird Ministerratssitzung des Europarats verschoben?/ Kabinett zur Sowjetnote eind deere Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und dpa 1 1 Bonn. In den letzten Tagen weilten maßgebliche deutsche Politiker des Saargebie- französischen Gespräche gemeinsam unter- ich 1 e in Bonn. Vertreter der DPS, Richard Becker und Dr. Heinrich Schneider, suchen. Erst dann dürften die entsprechen- ten„ besprachen sich mit den Ministern Blücher, Dehler und Neumeyer. Außer- den Konsequenzen gezogen werden. Be- Jean zem fand eine Fühlungnahme mit der Deutschen Partei statt. Am Mittwoch besuchte kanntlich steht auf der Tagesordnung des Rau 1 ler Vorsitzende der CODU-Saar, Rechtsanwalt Dr. Ney Gaarlouis) die Bundeshaupt- Ministerrates des Europarats die deutsche ge 9 lad. Von christlich-demokratischer Seite erfährt man, daß er wahrscheinlich auch Beschwerde wegen der undemckratischen „ uit Bundeskanzler Dr. Adenauer zusammentreffen wird. Zustände im Saargebiet. Man befürchtet 0 5 5 5 5 aber sowohl in Bonn wie in Paris, daß eine 755 Koni. Im Mittelpunkt der Besprechungen stehen im Sinne Deutschlands und jede stärkere Behandlung dieser Beschwerde die schwe- len lite de geplanten Saarwahlen und die immer deutsche Aktivität vor den Wahlen zu unter- benden deutsch- französischen Saarverhand- Maske u duch nicht erfolgte Zulassung der deutsch- drücken. Die saarländische Polizei hat mit jungen noch weiter komplizieren würde. Durch eser Schug keinnten Parteien. Die Regierung Hoffmann sofortiger Wirkung Urlaubssperre erhalten ein Hinausschieben der Sitzung des Mini- r Unalder nach wie vor bemüht, jede Betätigung und ist durch Hundeführer verstärkt wor- sterrates könnte diese Gefahr vermieden Position 9 5 den, um die Einschleusung von Propaganda- werden. Lebe 6 f 5 i der„Deutschen Saarzeitung Das Bundeskabinett sprach sich am Mitt- lung in. Politische Unruhe in Belgien 5 woch für den von den Westmächten vorge- tsils grolen] brüssel.(UP). Der belgische Ministerpräsi- Man zweifelt hier daran, daß der als schlagenen Verfahrensweg zur Wiederher- heit gert gent Jean van Hout te hat seinen Ferien- Wahltermin vorgesehene 10. Oktober einge- stellung der Haften er, Jeufenthalt im belgischen Kongo vorzeitig halten werden kann. Das Wahlgesetz des 5 deutschen Einheit die lten, ſibgebrochen und ist e 858 in e verlangt eine Vorlage der Kan- in Frieden und Freiheit aus. benen eh der belgischen Hauptstadt eingetroffen. didatenlisten sechs Wochen vor dem Wahl- N j 1 2 race n dener raschen Rückkehr ist dle poli- tag. Diese ist bis zur Stunde noch nicht e wenn ug ische Unruhe, die infolge der Begnadigung erfolgt. Eine Benderung der Wahlgesetz ener gesattdeufschen Regierung 1 uch Gase, on zwei Kriegsverbrechern im ganzen gebung wäre notwendig, wenn die Hoff- Abschluß eines Friedensvertrages freie und 1 Naturgz, lande entstanden ist. Ihretwegen mußte be- mann-Parteien an dem geplanten Zeitpunkt demokratische Wahlen in ganz Deutschland 5 kelts 25 1 88 1 e. festhalten wollen. vorausgehen müssen. In Anbetracht des In- ag in Ml. 155 r Regine Ang der Deutscherseits verspricht man sich von halts und der Bedeutung der letzten Sowjet- nicht enn Ber ene einer Aufschiebung der Wahlen wenig. Die note konnte jedoch das Kabinett noch zu ain, Sonden] 955 5„„ Joseph erste Voraussetzung für eine Lösung seien keinem abschließenden Urteil kommen, da nen gewal. Rollen ist, wie bei Redaktionsschluß be- wirklich freie Wahlen, so erklärten saar- zunächst eine sorgfältige Analyse des ge- 55 gaunt wurde, am Mittwochabend zurück- Indische Vertreter des deutschen Stand- samten bisherigen Notenwechsels stattfinde. el v. Hd 3 1 a punktes in Bonn. Um sie zu verwirklichen, Der Bundeskanzler trifft heute. Donnerstag. 5 3. sel eine Vorbereitungszeit von sechs bis mit den alliierten Hohen Kommissaren im uch dese!] Für weitere Verstaatlichung sieben Monaten erforderlich. Außerdem Rheinhotel Dreesen zusammen. um den In- 6e uma Margate.(UP) Der 84. Jahreskongreß des müßten den Saar-Parteien CDU, DPS und halt der Sowietnote zu erörtern. ner Cale tischen Gewerkschaftsbundes(TUc) nahm SPD eigene Zeitungen und eine paritätische 5 cin Mittwoch gegen den Willen der Gewerk- Beteiligung an den Rundfunksendungen des Landesparteitag der SPS schloß 1 eine 5 5 1 335 Saarlandes zuerkannt werden. am Wochenende die Verstaatlichung weiterer britischer Indu- n i Saarbrücken.(U) Die Sozialdemoekra- 0 Ariezweige gefordert wird. Vorher hatten 890 9 e n en 80 tische Partei des Saarlandes veranstaltet am made 900 Delegierten einstimmig beschlossen, Kaj 11201 jeht gi 1 Wochenende in Sulzbach ihren mit Span- Rolle eine. 1 abinettssitzung, daß es nicht sicher sei, ob ede kon der konservativen Regierung ge- gie nung erwarteten Landesparteitag dem ange- 1070 date Entstaatlichung des Fernlastverkehrs Straßburzer Ministerratssitzunz sichts der deutsch- französischen Verhand- das vor d. en Vorhan it„Fox d mit allen legalen Mitteln zu bekämpfen. 00 5 für Schaffung eines Weltparlamentes Bern.(dpa) Die 41. Tagung der Inter- garlamentarischen Union endete am Diens- ag in Bern mit einer Debatte über die dchafkung eines Weltparlamentes. Für ein „Filmkunſ] wlches Parlament sprachen sich vor allem t, in dene seine„n mit Hille n Meni hell wird e March Er wird. n auf gel seiner Ii ommen, i in de l rkusluft g. ielte sie d dem ita glass wal T unter da. wird, sl ius Biilbenf Wird am — u nicht m1 leicht bab ht überleg kehr al im Hole pfehler“ er Schtel en.“ benich. e b 92⁰ o nicht ſe, en vernün , du häte ſchreiblellt glaube, irkung dre olto pace „ Jüch lertreter der kleineren und der jungen dagten aus Der deutsche Delegierte Dr. Frill sagte, eine bedeutende Gruppe keutscher Parlamentarier habe ein Welt- harlament befürwortet und werde dabei zen der öffentlichen Meinung in Deutsch- len unterstützt. N Als dringendste Aufgaben der Inter- garlamentarischen Union nannte der Kon- krenzpräsident De Senuarelens ab- acliehend die Einheit Europas, die Inten- ierung der internationalen Zusammen- beit der Parlamente und eine erfolgreiche beit der UNO. Kommt Thorez zurück? Faris.(dpa) Der stellvertretende Gene- käsekretar der französischen KP, Jacques Duelos, kündigte am Mittwoch erneut die lücerehr des in der Sowjetunion weilenden eneralsekretärs Maurice Thorez als„un- Mttelbar bevorstehend“ an. Duclos erklärte z dem Zentralkomitee der KP Frank- dechs im Rathaus des Pariser Vorortes Aontreul, die Septembersitzung des Zen- dakomitees werde die letzte vor der Rück- Thorez nach Frankreich sein. eee muelkrad. Der Befehlshaber der sechsten nic daniechen Flotte, Vizeadmiral Cassady, r ein 1. September mit dem Flugzeugträ- b„Coral Sead, dem schweren Kreuzer„Sa- des und Vier Zerstörern zu einem Wiertägigen Nen im jugoslawischen Hafen Split ein- tes Aces Wird der erste offizielle Besuch 15 amirals seit seiner Ubernahme des Kom- dos über die USA-Mittelmeerflotle in Ju- 6 belawien sein. baia. Ein mit 28 Personen besetzter Last- duc Cißeh, der sich auf der Fahrt von Jaen r niclayo befand, ist am Dienstagnachmit- e Abgrund hinabgestürzt. 21 Personen Maas dabei getötet. kalten richt. Der internationale Bund der tete chen Landarbeitergewerkschaften for- den 12 einer Entschließung an die europäi- 0 Eröörletilchen sten die sofortige Hinzuziehung een Belstlichen Landarbeitergewerkschaften zu 5 Sbrechungen über die geplante europäi- e Agrarunion. Neeb Admiral Robert Carney, der Ober- ia, haber der NAT O- Streitkräfte im Sektor n dal am Mittwoch zu einer Unterredung m italienischen Verteidigungsminister 150 deeiardi und Vertretern der italieni- Streitkräfte hier ein. elle wn Präsident Victor Paz Estenssoro ung at daß die Pläne für die Verstaat- doch der reichen bolivianischen Zinngruben Kas 5 data Im finnischen Lappland hat jetzt die rn duns deutscher Gefaſlener aus Feidgrs- Velo u die Sammelfriechöte Rovaniemi, esche Kemijservi begonnen. Wie die Bun- egs Aktsstelle des Volksbundes deutsche fa dle aberkürsorge am Mittwoch mittellte elde finnische Regierung die erforderlichen bereitgestellt. Upſdpa wrden. Laufe des Septembers fertiggestellt des Europarats, wie ursprünglich vorgesehen, Mitte September abgehalten wird. Er deu- tete an, daß die Entscheidung darüber wäh- rend der Zusammenkunft des Ministerrates der Montan-Union in Luxemburg fallen werde. Nach Ansicht des Regierungsspre- chers werden Bundeskanzler Dr. Adenauer und Außenminister Schuman in Luxem- burg die Ergebnisse der bisherigen deutsch- lungen über die Europäisierung der Saar und der Ungewißheit über Termin und Charakter der saarländischen Wahlen be- sondere politische Bedeutung zukommt. Die SPS wünscht die Einhaltung des ver- fassungsmäßigen Wahltermins im Oktober, während bei der CVP des Ministerpräsiden- ten Johannes Hoffmann die Neigung be- stehen soll, die Wahlen erst im Dezember stattfinden zu lassen. Adenauer:„Vor Paris ratifizieren“ Ausschußberatungen über die Verträge haben begonnen Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie Up und dpa Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte am Mittwoch in Bonn, daß nach seiner Auffassung der deutsche Bundestag das deutsch- alliierte Vertragswerk vor der französischen Nationalversammlung ratifi- zieren müsse.. Wie nach der Sitzung des auswärtigen Ausschusses bekannt wurde, wandte sich der Bundeskanzler gegen die Absicht, zunächst die Haltung der französischen Kammer ab- zuwarten. Der Ausschuß beschloß, in den nächsten Wochen— bis zur Sitzung des Europarates Mitte des Monats— täglich zusammenzutreten. Eine erste Novelle zum Generalvertrag und seinen Zusatzabkommen hat die Bun- desregierung Bundestag und Bundesrat zu- geleitet. Die Novelle, die— in Ueberein- stimmung mit den übrigen drei Vertrags- ländern— eine Erweiterung der Zustän- digkeit des deutsch- alliierten Schieds- gerichtes auf Streitigkeiten aus dem Zu- satzabkommen über steuerliche Behand- lung der alliierten Streitkräfte in Deutsch- land vorsieht, soll gleich mit in die Aus- schußberatungen des Parlaments über die deutsch- alliierten Verträge einbezogen werden. Die Bundesregierung hat, wie erst am Mittwoch bekannt wurde. am 25. August dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein Gutachten zu den verfassungsrecht- lichen Fragen eines deutschen Wehrbeitra- ges vorgelegt Das Bundesverfassungs- gericht hatte die Stellungnahme der Bun- desregierung für das durch den Bundes- präsidenten beantragte Gutachten über die Verfassungsmäßigkeit der deutsch- alliierten Verträge angefordert. Die Pressestelle des Bundesverfassurgs- gerichts hat am Mittwoch alle Pressemittei- lungen dementiert, in denen bestimmte Termine für die Beratungen des Plenums des Bundesverfassungsgerichts über das von Bundespräsident Theodor Heuss bean- tragte Rechtsgutachten zum Wehrbeitrag genannt wurden. Die Pressestelle teilt mit, daß bisher noch kein Termin festgesetzt worden sei. a Ueber die Höhe des deutschen Verteidigungsbeitrages Washington.(UP) Bundesfmanzminister Fritz Schäffer wird nach seiner Teil- nahme an der Jahrestagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds noch einmal nach Washington kommen, erklärten gutunterrichtete Kreise der amerikanischen Hauptstadt. Schäffer werde bei dieser Ge- legenheit mit dem amerikanischen Finanz- minister John Snyder, leitenden Beamten des Außen ministeriums und der Verwaltung für gemeinsame Sicherheit MSA) zusam- mentreffen, um Deutschlands Standpunkt über die Höhe des deutschen Verteidigungs- beitrages für das Jahr 1953/54 darzulegen. Weißbuch über„Kriegsverbrecher“ angekündigt Bad Oldesloe.(dpa) Ein Weißbuch über das Schicksal der unter der Anklage von Kriegsverbrechen verurteilten Deutschen und über die Diffamierung der ehemaligen deutschen Wehrmacht kündigte der CD/ CSU-Bundestagsabgeordnete Heinrich Gems an. Er sagte, seit Jahren seien Ju- risten unterwegs, um jeden einzelnen Fall der als Kriegsverbrecher verurteilten Solda- ten zu prüfen. In stiller Kleinarbeit sei umfangreiches Material zusammengetragen worden. Es müsse ein Weg gefunden wer- den, die zu unrecht bestraften ehemaligen deutschen Soldaten aus den Gefängnissen zu befreien, bevor der Generalvertrag und der EVG-Vertrag ratifiziert werden. Minister präsident Mussadesh rimdweg ab- gelehnt wurde, als„fair und vernünktig“. Großbritannien und die USA erwägen, der Persischen Regierung in einer neuen Note Einzelheiten der gemeinsamen Vorschläge zu erläutern, die Persien am vergangenen Samstag von Präsident Truman und Pre- mierminister Winston Churchill unterbreitet wurden. Kazukem Hassi bi, ein Mitglied der ge- mischten persischen Oelkommission. erklärte am Dienstag in Teheran zu dem anglo-ame- rikanischen Schlichtungsangebot, es habe ein„völlig fremdes Element“ in den anglo- persischen Streitfall gebracht— die Ver- einigten Staaten. Hassibi, der schon verschie- dentlich die Ansicht der persischen Regie- rung zur Oelfrage wiedergegeben hat, sagte, eine Annahme des Angebotes würde eine Wiederholung des durch die Verstaatlichung der Oelindustrie hinfällig gewordenen per- sisch-britischen Oelabkommens von 1933 be- deuten. Darin war die Schlichtung von Streitfällen zwischen den beiden Parteien durch den internationalen Gerichtshof im Haag vorgesehen. Außerdem ziele der Vor- schlag mehr auf ein Abkommen zwischen den Regierungen als zwischen Persien und der Anglo-Iranian Oil Company ab. Der Vorschlag Trumans und Churchills, so betonte Hasslbi, betreffe mehr die Rück- kehr des persischen Oels auf den Welt- markt als die Frage, wie Persien sein eige- nes Oel verkaufen könne. Hassibi verwies auf das Zehn-Millionen-Dollar- Angebot der USA und erklärte:„Mit dieser armseligen Summe wollen sich die USA für immer das Recht zur Einmischung in unsere An- gelegenheiten sichern.“ Die Vorschläge Großbritanniens und der USA seien für Persien unannehmbar, er- klärten der Generalsekretär der persischen „Nationalen Front“ und Bevollmächtigte für die Oelverstaatlichung, Hussein M a k k i, NATO-Rat tritt im Dezember zusammen Er wird das Rüstungsprogramm für 1933 festsetzen Paris.(UP) Der Ständige Rat der Atlan- tikpakt-Organisation beschloß am Mittwoch, für Mitte Dezember nach Paris eine Sitzung des Außenministerrats einzuberufen. Diese Konferenz wird die erste Plenarsitzung aller vierzehn Minister seit dem Treffen von Lissabon im Februar dieses Jahres sein. Der Beschluß, die Außenminister erst im Dezember zusammenkommen zu lassen, bedeutet einen diplomatischen Erfolg der Vereinigten Staaten, denen es somit gelun- gen ist, den Forderungen ihrer Verbündeten nach einer früheren Zusammenkunft der Minister Widerstand zu leisten. Die ameri- kanische Regierung hat sich auf den Stand- punkt gestellt, daß eine Konferenz der Außenminister vor den amerikanischen Wahlen am 4. November wenig Sinn habe. Das Drängen Großbritanniens und Frank- reichs auf baldige„informatorische“ Be- sprechungen in New Vork spiegelt aber deutlich die Sorgen der westeuropäischen Länder um den Stand der Wiederauf- rüstung wider. Auf ihrer Dezember- Konferenz werden die Außenminister die Fortschritte der Wie- deraufrüstung im Jahre 1952 prüfen, neue Rüstungsziele für 1953 festsetzen und Richt- linien für das Jahr danach entwerfen. In Lissabon war beschlossen worden, bis Ende dieses Jahres in Westeuropa 50 Divi- sionen aufzustellen, ein Teil davon aller- dings mit Reservestatus. Ferner sollte eine Luftflotte aus 4000 Flugzeugen aufgebaut werden. Für Ende 1954 wurde als„provisorisches Ziel“ eine Armee von 97 Divisionen ins Auge gefaßt. 1955 sollte das„militärische Gleichgewicht“ gegenüber der Sowjetunion hergestellt sein. Spanische Stützpunkte für US-Streitkräfte Madrid.(UP) Die Verhandlungen zwi- schen dem amerikanischen Generalmajor August Kissner und dem spanischen Generalstab über die Ueberlassung spani- scher Stützpunkte an die amerikanischen Streitkräfte sollen. wie von zuverlässiger Seite verlautet, ein fortgeschrittenes Sta- dium erreicht haben. General Kissner ist am Mittwoch nach Paris abgeflogen. Seine dortigen Besprechungen seien., wie weiter mitgeteilt wird, von höchster Wichtigkeit. sowie der ehemalige persische Vizekanzler Dr. Hussein Fate mi, am 3. September in Hamburg auf einer Pressekonferenz. Uuter keinen Umständen werde es zur Annahme dieser Vorschläge durch Persien kommen. Persien erkenne als Gegenpartei im Oel- Konflikt nur die frühere anglo- iranische Oelgesellschaft an und keinesfalls die bri- tische Regierung, sagt Fatemi. Wenn die Oelgesellschaft die Angelegenheit vor Gericht bringen wolle, müsse sie zu einem irani- schen Gericht gehen. Gegenwärtig arbeite Persien ohne jede ausländische Hilfe. Die bei Wiederaufnahme des gesamten Betriebes benötigten 300 bis 400 Spezialisten werde Persien möglichst aus Deutschland nehmen. Bisher lägen be- reits 370 Bewerbungen deutscher Techniker vor. Alle Bewerbungen würden direkt in Abadan begutachtet. Makki und Fatemi werden in der kom- menden Woche gemeinsam von Hamburg aus nach Paris fahren. Gegenwärtig befin- det sich Makki noch zur Heilung eines Leberleidens in einem Hamburger Kran- kenhaus. Fatemi hat seine vorgesehene Skandinavienreise abgesagt, um Makki be- gleiten zu können. 9 g N urztelegram Die Wahlrechtexperten der Koalitionspar- teien wollen im Laufe der Woche die Beratun- gen über das Wahlgesetz für den kommenden Bundestag beginnen. Unter den Koalitionspartnern bestehen zur Zeit noch erhebliche Meinungsverschiedenheiten über diese Frage. Ein großer Teil der CDU/ CSU befürwortet ein Gesetz, das auf den Grundsätzen des Mehrheitswahlrechtes fußt, dagegen tendieren die kleineren Koalitions- parteien mehr zum Verhältniswahlrecht. 0 Der diesjährige Parteitag der CDU wird wahrscheinlich doch Mitte Oktober in Berlin stattfinden. Der Parteivorstand hat be- reits einen entsprechenden Beschluß gefaßt. Die Entscheidung liegt beim Parteiausschuß, der am Wöchenende, unter Vorsitz des Bundes- kanzlers zusammentritt. Dr. Adenauer wird bei dieser Gelegenheit ein Referat über die deutsche Innen- und Außenpolitik halten und dabei besonders das deutsch- französische Ver- hältnis behandeln. Man erwägt in Kreisen der ODU, im kommenden Frühjahr rechtzeitig vor den Bundestagswahlen noch einen Parteitag zusammenzurufen, der dann in Hamburg statt- finden könnte. Aufgabe dieses Parteitages soll dann sein, die Wahlparolen für den Wahlkampf im nächsten Sommer zu formulieren. Bundesk nzler Dr. Adenauer wurde àm Mittwochabend von Bundespräsident Theodor Heuss zu einem Gespräch über die innen- und außenpolitische Lage empfan- gen. N 8 Die Bundesregierung prüft zur Zeit die wirtschaftlichen Probleme, die mit einer deutschen Wieder vereinigung verbunden sind. Aus einem Bericht an den Europäischen Wirtschaftsrat in Paris geht her- vor, daß verbeceltende Maßnahmen getroffen werden. un den Lebensstandard der Sowiet⸗ zone an der der Bundesrepublik anzugleichen. Dazu gehört die Anlage von Vorräten an Le- bensmitteln und Gebrauchsgütern. Außerdem sei die Bundesregierung bemüht, die Kredit- wirtschaft und die Grundstoffproduktion der Bundesrepublik den durch eine Wiedervereini- gung entstehenden Anforderungen anzupassen. 8 8 7 3 2 8 N 5 8 8. 5 8 0* 3 Seite 2 MORGEN Donnerstag, 4. September 1962/ Nu 9 — 2 1. 8 0 N 8 Frieden mit Israe!:?! Mock Steuerung der Auswanderung. eee Kommentar Die Bundesstelle für Auswanderungswesen verhandelt mit ausländischen Kommissionen zwischen London und Wasnington halt P Donnerstag, 4. September 1952 Sieben Jahre Gestern vor sieben Jahren unterzeichnete der japanische Generalstab in der Bucht von Tokio auf dem Schlachtschiff Missouri die bedingungslose Kapitulation Japans. Der Vertrag, fußend auf dem Potsdamer Abkom- men, wurde unter anderen auch von dem sowjetischen Militärvertreter gegengezeich- net. Es begann jene ebenso denkwürdige wie problematische Epoche der„Umerzie- hung“ eines ganzen Volkes, die General Mac Arthur in einer Rundfunkansprache an das amerikanische Volk mit den Worten ein- leitete:„Eine neue Aera ist für uns an- gebrochen“. Die neue Aera sollte das traditionelle Kon- zept des Krieges von Grund auf revidieren. Eine geradezu„theologische“ Aufgabe sollte in Angriff genommen werden, nämlich ein gröheres und besseres System entstehen zu lassen, weil„der Tod an unserer Tür steht“, und weil„wir unsere letzte Chance haben“. Ein geistiges Wiederfinden der Völker und eine Besserung des menschlichen Charakters, in diesem Bestreben wollten die Sieger den tieferen Sinn ihres Sieges ausgelegt wissen. Und Japan sollte nie mehr die Waffe in die Hand nehmen dürfen. Militärdienst und Waffentragen wurden in der Verfassung verboten. Es war ein langer Weg nach Tokio und ein blutiger. Diese Feststellung von Präsi- dent Truman ist heute nach sieben Jahren die einzige Wahrheit, die von dem ganzen Siegesrausch und der übersteigerten Mensch- heitsbeglückung übrig gehlieben ist. Die Atombombe von Hiroshima und Nagasaki lagen auf diesem Weg, die Versenkung der amerikanischen Flotte in Pear! Harbour und ein Leichenberg von Millionen Menschen. Japan aber marschiert bald wieder in Waf- fen. Japan hat einen Friedensvertrag, der es zum kriegerischen Verbündeten des We- stens bestimmt. Das geistige Wiederfinden der Völker ist in Korea in blutigen Hohn verwandelt worden, und der Besserung des menschlichen Charakters ist selbst das Rote Kreuz und alle internationalen Abmachun- gen über die Schonung des wehrlosen Geg- ners und der Zivilbevölkerung nicht mehr gewachsen. Nur sieben Jahre hat es ge- braucht, um von allen heiligen Verträgen auch nicht einen Fetzen mehr übrig zu las- sen. Es war mehr als nur ein frommer Kinderglaube anzunehmen, daß mit Japans Kapitulation die ungeheure Bedrohung der Zivilisation endgültig gebannt sei. Heute wissen wir, daß diese Bedrohung nur noch gewachsen ist, wie sie nach jedem Krieg wachsen wird. Die Umerziehung ist mißglungen, wenn sie überhaupt je gelingen konnte. Es ist eigen- tümlich, daß ausgerechnet Militärs und Poli- tiker immer wieder in den gleichen Fehler verfallen, der ihnen von Theologie und So- ziologie schon immer angekreidet wurde, nämlich in jenen rosenroten Menschheits- Beglückungs-Optimismus der Sieger, der von den Besiegten wie blanker Hohn empfunden wird. So war es am Ende des dreißigjähri- gen Krieges, so war es nach der Kapitulation Napoleons, so war es in Versailles und so ist es auch diesmal geblieben. Alle mensch- liche und historische Erfahrung ist offenbar nur dazu da, um nichts daraus zu lernen. Natürlich kann man immer argumentieren: Wer hätte das voraussehen können, daß die shemaligen Verbündeten zu erbittertsten Feinden würden und daß daher die Besieg- ten zu notwendigen Hilfstruppen für die Sie- ger aufrücken müßten. War das denn je anders gewesen? Warum sollte dies im Falle Japans nicht gelten? Die Konstellationen der Geschichte und der Weltpolitik ändern sich grundlegend in jeweils weniger als sieben Jahren. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker, 1918 Proklamiert, war schon 1925 altes Eisen. Die Friedens versicherungen von 1933 wurden noch vor 1939 zum Gespött. Und die Tiraden über eine bessere, freie Welt von 1945 soll- ten es 1952 weniger geworden sein? Und diese Selbsttäuschung soll éwig so weiter gehen? Japan, das heute mit den Vereinig- ten Staaten in eitel Freundschaftsbezeugung lebt, was wird es 1959 getan haben? Wohl haben gestern Mao Tse-tung und Stalin Tele- gramme gewechselt, in denen sie sich aus Anlaß des„Jahrestages des Sieges über die japanischen Imperialisten“ und des„zu neuem Leben erweckten japanischen Milita- rismus“ gegenseitige Garantien versicherten. Welche Telegramme werder in sieben Jah- ren gewechselt werden? Wie leicht kann die schnelle Aufrüstung, die Amerika heute in Japan wünscht und die dort gar nicht sehr enthusiastisch be- grüßt wird, der ganzen westlichen Welt zum Verderben werden? Der Pazifik ist ein un- ruhiges Meer und man sollte nicht zu sehr auf seinen Namen bauen. Die asiatischen Na- tionen sind riesige Völker und niemand sollte sie ohne Not in Bewegung versetzen. Wohin dieses Meer rauscht und wohin sich diese Völker bewegen, das haben weder die Poli- tiker noch die Generale in der Hand, auch Wenn sie über Milliarden Dollar und Rubel verfügen. Dr. K. A. Zum Jahrestag der japanischen Kapitulation Moskau. Generalissimus Stalin tele- graphierte am Dienstag an den Vorsitzenden der Regierung der chinesischen Volksrepu- blik, Mao Tse tung, die Freundschaft zwischen der Sowietunlon und der chinesi- schen Volksrepublik sei eine zuverlässige Garantie gegen die Gefahr einer neuen Aggression und ein Bollwerk des Friedens im Fernen Osten und in der ganzen Welt. Stalin erklärte dies in seiner Antwort auf ein Telegramm Mao Tse tungs zum siebten Jahrestag des Sieges über Japan. Darin Hatte Mao Tse tung auf die Hilfe hingewie- sen, die die Sowjetunion dem chinesischen Volk im Kriege gegen Japan gewährt habe. Die Bundesregierung ist bemüht, durch Abschluß zweiseitiger Verträge die Auswan- derung dahingehend zu steuern, daß in erster Linie eine Ansiedlung von heimat- vertriebenen Bauernfamilien in übersee- ischen Gebieten erfolgt. Verhandlungen über derartige Verträge werden zur Zeit in Kanada, Australien, Brasilien und Chile ge- führt. Diese vor wenigen Wochen erfolgte Verlautbarung des Bundes ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist ein Symptom dafür, daß man sich wenigstens in einem Punkte— nämlich der Frage der Ansiedlung heimatvertriebener Bauernfami- lien— zu einer klaren Konzeption durch- zuringen im Begriff steht. Der Bund muß aktiv werden Die Notwendigkeit, in der Frage der Aus- wanderungspolitik einen festen Kurs zu be- ziehen, wird um so dringender, als das Interesse verschiedener Ueberseeländer an einer Einwanderung aus dem Bundesgebiet im Ansteigen begriffen ist. Neben industriel- len Fachkräften und Hausangestellten wer⸗ den vor allem land wirtschaftliche Kräfte gesucht. Die Einwanderungsstaaten ver- suchen, die Einwanderung nach ihren Be- dürfnissen zu lenken und so ergibt sich für die Bundesrepublik von selbst der Zwang, diesen Lenkungsversuchen von außen Steuerungsmaßnahmen an die Seite zu stellen, die auf die Interessen der Auswan- derer selber und noch dazu auf die der Bundesrepublik zugeschnitten sind. Daß neuerdings Kanada und Australien gewisse Einschränkungen der Einwanderung ver- kügt haben, ändert an der grundsätzlichen Linie eines steigenden Interesses der Ueber- seeländer nur wenig. Die im Juli vom kana- dischen Parlament beschlossenen Einschrän- kungsmaßnahmen sind dem Bedürfnis nach strafferer Lenkung entsprungen, denn es ist keine Beschränkung nach Quoten erfolgt, sondern die Regulierung erfolgt straffer als bisher nach Berufsgruppen. Aus der Län- dergruppe, die durch Deutschland. Oester- reich, Griechenland und Finnland gebildet wird, können Bauern, land wirtschaftliche Arbeiter, Hausangestellte und Kranken- schwestern weiterhin einwandern. Austra- lien dagegen hat tatsächlich die Einwande- rungsquote für 1953 auf 80 000 Einwanderer beschränkt, während 1950 rund 175 000 und 1951 133 000 Menschen ins Land kamen. Der Vertrag mit der Bundesrepublik, der 7000 bis 8000 vorsieht, soll entweder wesentlich reduziert oder seine Erfüllung zeitlich hin- ausgeschoben werden. Im Rahmen der ge- kürzten Zulassung sollen möglichst nur Facharbeiter hereinkommen. Die Einschrän- kungsmaßnahmen Australiens sind durch die kinanziellen Sctrwierigkeiten des Landes aus- gelöst worden, denn die Finanzierung einer starken Einwanderung verschlingt große Geldmittel. In Bremen sitzt die Bundesstelle kür das Auswanderungswesen, die zu Verhandlungen mit ausländischen Kommissionen herangezogen wird und die in diesem Sinn federführend für die amt- liche deutsche Auswanderungspolitik gewor- den ist. Auch das Bundesministerium für Vertriebene ist mit Auswanderungsfragen befaßt und seine Vertreter haben an den Beratungen über Auswanderungsfragen in Brüssel und des Flüchtlingsausschusses der UNO teilgenommen. Die auf zwischenstaat- licher Ebene geführten Verhandlungen über Auswanderungsfragen haben bisher als Schwerpunkt die beiden Probleme der Aus- wanderungsfinanzierung und des Transports gehabt. Mitte Juli wurde in Bonn ein Abkom- men zwischen der Bundesrepublik und dem provisorischen zwischenstaatlichen Komitee für die Auswanderung aus Europa unter- zeichnet. Darin hat sich die Bundesregie- rung verpflichtet, für jeden Auswanderer, der mit der finanziellen Unterstützung des Komitees Deutschland verläßt, einen Betrag von 60 Dollar als Beitrag zu den Uebersee- transportkosten beizusteuern. Die restlichen 70 Prozent trägt das Komitee und die Mittel dafür werden von der amerikanischen Re- Sierung zur Verfügung gestellt. Devisenschwierigkeit gemildert Weil es bisher noch keinen wesentlichen deutschen Fahrgastdienst gab, war die Bun- desrepublix vom Auswanderertransport nahezu ausgeschlossen. Dieser sehr uner- wünschte Zustand, der die Auswanderung aus Deutschland zu einer devisenzehrenden Angelegenheit macht, erfährt— wenn auch nur langsam— eine Milderung. Auch aus- ländische Reedereien sind dazu übergegan- gen, für die Bezahlung der Passagekosten D-Mark entgegenzunehmen, es sind mit deutscher Gewinabeteiligung ausländische Passagierschiffe gechartert worden, die Aus- Wanderer gleichfalls zum Teil gegen D-Mark befördern. Die für deutsche Reedereien neu gebauten Frachter werden neuerdings ver- stärkt mit Fahrgasteinrichtungen ausgestat- tet und können auf diese Weise der Ueber- See- Auswanderung nutzbar gemacht wer- den. Aber einen vollwertigen Ersatz für Passagier-Linienverkehre, wie sie vor dem Kriege bestanden, stellt das freilich nicht dar. Dr. A. H. Australische Gewerkschaften gegen Einwanderung Melbourne.(UP) Der Generalrat des austra- lischen Gewerkschaftsbundes hat am Mitt- woch mit großer Mehrheit eine Resolution gebilligt, in der die Regierung zur sofortigen Einstellung der Einwanderung aufgefordert wird, um ein Ausbreiten der Arbeitslosig- keit zu verhindern. Diese Resolution setzt eine frühere Emp- fehlung außer Kraft, nach der die Einwan- derung auf Briten und gelernte Arbeiter beschränkt werden solle. Eisberge sind sowjetisch Moskau erklärt vier Meere Nach Meldungen aus Moskau hat der Kreml neuerdings Anspruch auf die volle Souveränität über vier Meere im Norden und Osten der Sowjetunion erhoben. Wie die norwegische Zeitung„Aften posten“ dazu berichtet, bezieht sich diese Forderung auf das Karische Meer östlich von Nowaja Semlja, das Nordenskjöld- Meer, das Ostsibi- rische Meer und das Ochotskische Meer, das sich bis zu der nördlichsten japanischen Hauptinsel Hokkaido erstreckt. Alle vier Meere werden von sowjetischen Sachver- ständigen als„russische nationale Binnen- meere“ bezeichnet, in denen kein fremder Staat„nationale oder internationale Rechte“ besitze. Aus der Moskauer Verlautbarung geht ferner hervor, daß die Rechte der UdssR innerhalb der sogenannten„natio- nalen Meergebiete“ nicht nur souveräne Rechte über alle Inseln und Küsten umfaßg- ten, sondern auch über„schwimmende Eis- berge und über„alle Zufahrtswege zur See und in der Luft nach diesen nationalen Ge- Wässern“, Im Gegensatz dazu werden die Eine Geheimorganisation des Vatikans Das Collegium Russieum der Jesuiten— Moskaus gefährlicher Gegner In Rom beginnt demnächst einer der interessantesten Spionageprozesse dieses Jahres. Auf der Anklagebank werden drei italienische Kommunisten sitzen, die vom Kreml einen besonders delikaten Auftrag erhalten hatten: sie sollten Informationen über das„Collegium Russicum“ sammeln. Das„Collegium Russicum“, dessen Geheim- nis vom Vatikan bisher streng gewahrt wurde, besteht schon seit geraumer Zeit. Es verdankt seine Eutstehung der wachsen deri Bedrohung der katholischen Kirche in den Ländern Ost-Europas. Seine Hauptauf- gabe ist der aktive Kampf gegen die anti- kirchlichen Mächte des Ostens. Es ist ein stiller, zäher Untergrundkampf, über des- sen einzelne Phasen fast nie etwas an die Oeffentlichkeit dringt. Im„Collegium Russicum“ werden die Priester, die sich als Freiwillige für den Kampf gegen den Kommunismus gemeldet haben, eingehend für die ihnen bevorstehen- den schweren Aufgaben geschult. In der Mehrzahl handelt es sich bei ihnen um Geistliche, die in ihren Heimatländern von älteren und erfahrenen Mitgliedern dieser kirchlichen Geheimorganisation sorgfältig ausgesucht wurden. Sie kommen aus allen Ecken der russischen Einflußzone: aus Po- len, aus Ungarn, aus Bulgarien. Rumänien, der Ukraine und aus Rußland selbst. Meist sind die Kandidaten ausgezeichnete Sprach- kenner. In der Regel beherrschen die Ab- solventen des jesuitischen„Collegium Rus- sicum“ fünf bis sechs verschiedene Sprachen. Religiöse Maquis Nach ihrer Ausbildung passſeren die Kirchenspezialisten für die slawischen Län- der verkleidet den„Eisernen Vorhang“, um sich, oft weite Strecken zu Fuß, an ihre Wirkungsstätten zu begeben. In bäuerlichem Gewand oder manchmal auch in der Uni- form der Roten Armee durchqueren sie das Land. Sie sollen in Rußland und in den Ostblockländern Kontakt zu dem religiösen Maquis dieser Länder suchen und gewisser- maßen als Lialson- Offiziere für die Zehn- tausende von Slawen fungieren, die trotz aller Regierung, und Parteiverbote noch immer heimlich ihre Religion ausüben. Ihre Aufgabe ist es außerdem. neue Prie- ster auszubilden, die dann an Ort und Stelle ihr Werk fortsetzen sollen. In Kellern und bei Kerzenlicht Ueber 5600 Priester sind heute offiziell in Rußland registriert und zugelassen. Die Mehrzahl von ihnen gehört der orthodoxen Kirche an und folgt linientreu und brav der kommunistischen Partei. Aber neben ihnen wirken hunderte katholischer Unter- grund-Priester. Tagsüber gehen sie oft als Arbeiter, Funktionäre und Bauern einer „legalen“ Tätigkeit nach, nachts widmen sie sich dem Apostolat. Die unbekannte Gebeimarmee des Vati- kans erfüllt re Aufgaben unter Bedin- gungen, die oft en die Zeit der ersten Christenverfolgungen erinnern. Deportation mach Sibirien ist das mindeste. was sie er- Wartet, wenn sie ihr Schicksal erreicht. Doch oft genug lassen sich die kämpferischen Priester freudig verhaften, um in den La- gern und Gefängnissen ihr Apostolat fort- zusetzen. Andere kirchliche Untergrund- kämpfer ersetzen sie, und die Sowietregie- rung selbst hat kürzlich indirekt die Er- folge dieser Tätigkeit zugeben müssen. Das beweist, daß der Vatikan mit dem „Collegium Russicum“ und seiner waffen losen Armee von slawischen Geheimprie- stern eine durchaus erust zu nehmende Waffe gegen den Kommunismus besitzt. Die Opfer sind groß, aber im Vatikan ist man offenbar der Meinung, daß das Ziel diese Opfer wert ist. Weka. „Mal sehen, welche Tonart er jetzt bläst. 7. zu„nationalen Gewässern“ Barents-See, die Spitzbergen vom Karischen Meer trennt, und das Bering-Meer zwischen Alaska, den Alèuten und Ostsibirien aus- drücklich als„freie internationale Gewäs⸗ ser“ bezeichnet. Sowietischer Geschichtsunterricht Seit 1919 schenkt die Sowjetregierung der Er forschung und Sicherung dieses Seeweges besondere Aufmerksamkeit. Jahr für Jahr liefen Expeditionen aus, die immer weiter nach Osten vordrangen, bis es 1932 dem Eis- brecher„Sibirjakow“ erstmals gelang, in einem einzigen kurzen arktischen Sommer die über 6000 Kilometer lange Strecke von der Barents-See zur Bering-Straße zurück- zulegen. Kriegsschiffe folgten den Eisbrechern Nachdem der sowietische Eisbrecher „Litke“ 1934 auch die Ost-West-Route be- zwungen hatte, nahm die Zahl der alljähr- lich zur großen Fahrt über den nördlichen Seeweg auslaufenden Schiffe trotz mancher Rückschläge ständig zu. 1936 gelang schließ- lich die Ueberführung der ersten sowieti- schen Kriegsschiffe aus dem Eismeer nach dem Pazifik, Wofür die Beteiligten lebhaft gefeiert und mit dem Lenin-Orden ausge- zeichnet wurden. 5 ä 351 Wie hoch man in Moskau die Bedeutung der arktischen Flanke einschätzt. zeigen die Bemühungen., fast die Hälfte der Arktis unter Kontrolle zu bekommen. Bis 1918 be- fand sich beispielsweise das Freanz-Joseph- Land in österreichischem Besitz. da es von einer österreichischen Expedition entdeckt worden war. während die Wrangel-Insel nominell der USA gehörte. Aber bald nach der Oktoberrevolution richteten die Sowjets auf Franz-Joseph-Land eine Funkstation ein, obwohl dieses Gebiet im Friedensver- trag von St. Germain vergessen worden und de jure immer noch österreichisches Hoheitsgebiet war. Bald darauf wurde auch die Wrangel-Insel von der Sowjetunion annektiert. 5 Schutz der offenen Flanke Heute befinden sich entlang der sibiri- schen Küste und auf den vorgelagerten In- seln etwa 130 ständig besetzte Polarstatio- nen, 15 Leuchttürme und zahlreiche Flug- plätze. Spezialflugzeuge zur Beobachtung der Wetter- und Eis verhältnisse unter- stützen die Arbeit einer Eisbrecherflotte, die als die größte und stärkste der Welt gilt und deren wichtigste Aufgabe es ist, an den kritischen Stellen des nördlichen See- Weges die Dampferkonvois sicher durch die Eishindernisse zu schleusen. Wenn jetzt Moskau vier Meere im Nor- den und Osten der UdssR zu„nationalen Gewässern“ erklärt. so kann diese Maß- nahme als ein neuerlicher Beweis für das Sicherheitsbedürfnis der Sowjetunion ange- sehen werden. Der Schutz der offenen Flanke im Norden liegt den Machthabern des Kremls aus naheliegenden Gründen be- sonders am Herzen. F. K. H. jetzt auch den Zeitpunkt für Sekommen 40 eine neue Initiative zur Beilegung deg flikts zwischen Israel und den Araber en gebracht und aussichtsreich erscheint 20 ber hat sich Israel nun entschlossen, das beg uma 5 angekündigte offizielle Friedens angeht ſſasse 0 Aegypten vorläufig noch zurü Aßßear 3 Aber das gilt nicht als eine Erschwe 10 15 Bach Situation. Die Erklärung des maßgeblich 5 0li2 Mannes in Aegypten, General Naguld eee babe nicht die Absicht, erneut gegen en ie bar zu kämpfen, hat die Aussichten für elbe* Ausgleich zwischen den beiden Länder e. Hamb bessert. Hambur Die Amerikaner wünschen aber die vn eerkehrs 1 den beiden Parteien geäußerte Absicht 00 erspolize Kriegsbeil zu begraben, zu einem allgem. ſerkehrs- nen Friedensschluß zwischen Israel und da ber sechs Arabern auszubauen. Die amerika ind Pferde Diplomatie ist außerordentlich rege das cen 10. dieses Ziel zu erreichen. Sie erwartet zm ehr beta der Kairoer Tagung der Arabischen lin I wurder auf der jordanische und ägyptische Jh ferbotstat. schläge für einen Friedensschluß mit Eg gen erricht besprochen werden, Ergebnisse, die die All. In nur In nahme direkter israelisch- arabischer Je, Mellt Wer handlungen ermöglichen. Kon“ Die bereits zugesagten amerikanisch oldenbi Waffenlieferungen an Israel lassen erbes der 5 nen, daß nach amerikanischer Ansicht uad 3 kr. beim Aufbau eines Mittelmeer- und Nabu, bar 81 Verteidigungssystems eine aktive fegen 55 übernehmen muß. Seine Bereftwilligtet de ner al, zu hat Israel u. a. dadurch zu verstehen 3e at geben, dag es die militärische Diensmiſehfüpemen von 24 auf 30 Monate heraufsetzte und vd. f Ve, 1 ter den Ausbau seiner militärischen Bage 0 5 mit amerikanischer Hilfe vornimmt, Den 1 1 8 aber Israels Möglichkeiten voll ausgenug Noe werden können, muß erst Frieden xWIschen 1 ihm und den Arabern herrschen. Die ame Nacht' rikanische und britische diplomatische At. Hann.- vität in Tel-Aviv, Kairo und Amman 5 galzei vor vornehmlich dem Ziel, diesen Frieden u. in Dieb standezubringen. Der Ausgleich der au- fert von bisch- israelischen Spannungen ist auch f er Fabr die arabischen Länder die Bedingung ff m entpup ihre Belieferung mit amerikanischen Wale r Fabrik und sonstigen Ausrüstungsgegenständen I warenh Fiel. Ta Arbeitsgemeinschaft der„Nationala Oppositionsparteien“ München.(OP) Die„Nationalen Opp] Bonn. 2 tionsparteien“ wollen in Hessen, Württen, läcksten 1 berg-Baden und Bayern in einer Arbei, Jes Berufe gemeinschaft den Wahlkampf für die bo Ebietes b menden Bundestagswahlen gemeinsam auI Meche de nehmen. In gegenseitigen Absprachen zl fenber ste erreicht werden, daß die„Nationale Oppod ſurichtun tion“ in breiter Front gegen die bürgt. föntbar g. lichen Parteien auftreten kann, wie Ralſusbildung Meißner, der Vorsitzende des Deutsche vater Blocks, am Mittwoch erklärte. Alle Gesprach zielten darauf ab, die Rechte in einer u. beitsgemeinschaft zusammenzuführen, jedod den organisatorischen Zusammenschluß nod hinauszuschieben. So hätten sich in Wütkſolen vor temberg-Baden der„Deutsche Block“, dhrgänge „Deutsche Union“ und Teile der„Deutscheſl, Septem Gemeinschaft“ ohne August Haul vo leiter— im Sinne der geführten Ge. Mier. E spräche zusammengefunden. In Bayern eſfehlau 1 hören die gleichen Parteien der Arbell Ainem 2 gemeinschaft an. J Die in Westberlin lizenzierte Deutsch Partei und Konservative Partei haben, I dpa, beschlossen, eine Aktionsgemeinsch zu bilden und bei kommenden Wahlen em] Landsh. gemeinsame Liste aufzustellen. Bei der leb etzger J ten Wahl haben beide Parteien für sich dh 27 ät Fünf-Prozent-Klausel nicht erfüllt, erhid, fden er in! ten aber zusammen mehr als fünf Proel angetr der abgegebenen Stimmen. Ans, der son amer Zdralek tritt als Leiter des LEA fummen zurück Erfo München.(UP) Der Leiter des bapel. e schen Landesentschädigungsamtes, Dr. Tra Men Pan Zdralek, gab am Mittwoch vor der Fre gust vo im München seinen Entschluß bekannt, fig gestoh Amt zur Verfügung zu stellen. Finanzmil, n ster Friedrich Zietsch hat diesem I. suchen zugestimmt. Aaverhält dung konr 5 konlenen Schumachers privates Testament weten. geöffnet Bonn.(dpa) Vom zuständigen Nach, Darmst gericht ist jetzt das private Testament de lekonve verstorbenen SPD- Vorsitzenden Dr. 0 Frtig d Schumacher geöffnet worden. Ein 10 tisches Testament hat Dr. Schumacher i hinterlassen. Aus einer provisorischen* nahme des Nachlasses geht hervor, ane SPD-Vorsitzende kein Vermögen hintere sen hat. Einige Möbelstücke hat Dr. 1 macher seinen Schwestern vererbt. 1 persönliche Erinnerungsstücke erhält, 5 Neffe, und seine Bücher bekommt sen langjährige Mitarbeiterin und Sekretärin. Te Briefe an die Herausgeber Evangelischer Volksdienst hat keine Chancen Durch die Presse ging in diesen Tagen ein Bericht Über eine Versammlung evangelischer, politisch interessierter Menschen während des EKirchentags in Stuttgart, auf Grund derer man annehmen könnte, die Gründung des„Evange- lischen Volksdienstes“ auf Bundesebene und damit die Spaltung der CDU stände unmittel- bar bevor. Diese Nachricht hat in evangeli- schen Kreisen wie eine Bombe eingeschlagen und ist geeignet, im ganzen christlichen Lager beträchtliche Verwirrung hervorzurufen. Wie ist der Tatbestand aber nun wirklich? Dem Schreiber dieses Artikels fiel während des Kirchentages ein Flugblatt in die Hände, welches zu der eingangs erwähnten Versamm- lung einlud. Der Versammlungsleiter betonte in seinen eröffnenden Worten, daß die Zusammenkunft nur den Sinn habe, durch eine Diskussion fest- zustellen, ob die Gründung einer Evangeli- schen Partei auf eine genügende Resonanz stoßen würde und daß nicht daran gedacht sei, während dieses Treffens den„Evangelischen Volksdienst“ auf Bundesebene zu konstituieren. Der Referent, Landgerichtsdirektor Ku- watsch, führte in seinem Referat aus, daß er und seine Freunde nicht beabsichtigen, die christliche Front zu spalten, sondern daß nur die Sorge um die sich von der CDU absetzen- den evangelischen Wähler dazu treibe, sich für die Gründung einer evangelischen r 10 zusetzen, die Übrigens im Dillkreis sel schon bestehe. 10 in der sehr lebhaften Aussprache 196 sich dann heraus, daß außer den der 55 sammlungsleitung nahestenden 1 e- alle! jemand sich für eine evangelische, 27 15 n d setzte, daß sich vielmehr der größte eller Diskussſonsredner gegen die Gründung konfessionellen Partei aussprach. ter de. Es wurde u. à. von einem 1 eh Wandlich jungen Generation darauf hingewiesen 8 die Gründung des Zentrums ganz be Jute auf die Ablehnung der katholischen lich gestoſzen sei und daß auch eine evange n Partei nicht auf die Unterstützung 5 5 19 18 gelischen jungen Generation rechnen chieden· Ut, dal Diskussionsteilnehmer aus den 1 be sten Teilen Deutschlands berichteten enerbel über die bisherige gute Zuse 10 katholischer und evangelischer Chr gege- fn N 25 2 2 — — politischen Raum und brachten mg ate 1 85 willigkeit zum Ausdruck, ihre gang Ferhalle berufe! kür einzusetzen, daß diese Einheit ekukene bleibe. en Pre des Referenten 0 Nach dem Schlußwort der Ver„e kran schloß der Versammlungsleiter mit de au des ent sicherung, daß er und seine Tren„ständqn Grund der negativen Resonanz von Volkz⸗ 8 Sch dung des„Evangelischen wollr un Part, dienstes“ Abstand nehmen N ag 5 er mit starkem Beifall belohnt wurde. ia ab 5 Gerhard Schlosser 5 1b dat de Sozlalsekretär im Evangelischen MORGEN N Seite 9 1 2 8—— 2/ N 3 . 203 Donnerstag, 4. September 1952 1 12 f enaustg 8 n hn Blick ins Land 0 0 4 Totenschiff entdeckt rabern dh Kiel. Taucher einer Hamburger Bergungs- heint Zn eng spürten in der Eckernförder Bucht ein das bez fahrzeug auf, von dessen Existenz den ange g* ber nichts bekannt war. Da teln nter Deck Leichenteile gefunden wurden, werung eg 5 nach Mitteilung der Eieler Wasser. ahgeblichg ſdutzpolizei angenommen, daß es sich um ein Nagult 55 lstenwachschiff der ehemaligen Kriegs- egen lag ſerine handelt. 1 für eine ändern yer Hamburg für Lastwagen gesperrt Hamburg. Zur Entlastung des Straßen- ber de zu lerkehrs in der Innenstadt erließ die Ver- Absicht, dz Tebrspolizei am I. September einschneidende m allgem. ſerkehrs- Beschränkungen. Lastkraftwagen ael und dn lder sechs Tonnen Gesamtgewicht, Lastzüge derikandg lu pferdefuhrwerke dürfen werktags zwi- rege da Gen 10 und 18 Uhr die Innenstadt nicht wartet In ehr befahren. Am Rande des Sperrgebie- schen Iin ie wurden an allen Zufahrtsstraßen große tische do fabotstafeln mit entsprechenden Hinwei- mit l; 5 mu errichtet. Ausnahmegenehmigungen sol- lie die 10 in nur in außerordentlich dringenden Fällen scher de delt werden. Konditor wollte Kranke heilen rikanischen] oldenburg.„Ich bin von Gott gesandt“, en erkeg. Jate der 54 jährige Emil Cleffmann, der seit Sicht Brat ren kranke Leute in der Oldenburger m. Nakog. ſegend auf seine Weise kurierte. Er hielt türe dul nen ein Pendel über den Kopf. und gab ligten ke nen als Medizin frisches Brunnenwasser apteben ge a Zusätzen zu trinken. Als der Richter ienetpllah] peimenhorst den Heilkundigen nach sei- 5 em eigentlichen Beruf fragte, mußte dieser chen Pan eden daß er Konditor sei. Er wurde. mt. Deni I raufnin zum vierzehntenmal wegen seiner Ausgenu ſeversuche zu Gefängnis verurteilt. en Tischen . Die ane. Nachtwächter plünderte Fabrik aus tische Ag.] fann.-Münden. Lange Zeit suchte die mman ze nei von Hann.-Münden vergeblich nach rieden 1 m Dieb von 100 Zentner Kupferteilen im h der ar, ert von mindestens 12 000 Mark, die aus st auch ii ger Fabrik verschwunden waren. Schließ- üngung fi ich entpuppte sich der 35 Jahre alte Wächter hen Wal Jer Fabrik als der Uebeltäter. Er hatte nachts tänden. J Itarenhändler bestellt, deren Lastautos u den Fabrikhof fuhren und dort beladen furden. ationalen 1 „Woche des Berufes“ Bonn. Auf 60 000 Plakaten werden in den lichsten Tagen die Richtlinien zur„Woche er Arbeit es Berufes“ in allen Teilen des Bundes- r die kom bbietes bekannt gemacht werden. Die einsam àub Noche des Berufes“, die vom 2. bis 8. No- rachen zal hender stattfinden soll und als regelmäßige ale Oppol nrichtung gedacht ist, soll dazu ermuntern. lie bürger, ichtbar gewordene Mängel in der Berufs- „wie Kalſusbildung abzustellen. Deutschen l 8 4 5 e Gesprach„Vaters Weintag“ und„Weinwoche einer lu Mainz. Die deutsche Weinwirtschaft Will ren, jecbäſum 19. bis 28. September eine Weinwoche Schluß non Bundesgebiet veranstalten. In dieser Zeit h in Würtſelen vor allem preisgünstige Weine der Block, dränge 1950-51 angeboten werden. Am „Deutschen l September ist„Vaters Weintag“. 11 1 Von Sandmassen verschüttet Trier, Beim Spielen in einer Sandgrube in . be en(Mosel) wurde der 10jährige Horst 5 inelm aus Wehlau von herabrutschenden endmassen verschüttet. Er konnte nur noch e Deutechſis Leiche geborgen werden. haben, a0 emeinschi US-Soldat erstochen Vahlen en Landshut. Der vierzigjährige arbeitslose ei der lee letzger Jahns aus Landshut erstach einen für sich dea 27 jährigen amerikanischen Sergeanten, lt, erhieb ken er in Begleitung seiner 17jährigen Toch- unf Proteh r angetroffen hatte, nach einer Rauferei. Ans, der Frau und vier Kinder hat, wurde ian amerikanischer Kriminalpolizei fest- en Oppoil „ Württem es LEA nommen. * Erfolgreiche Fahrrad-Kontrollen ſes beyen„ München. Bei einer Großfahndung der s, Dr. Fran ſerbegerischen Landpolizei nach gestoh- der Press 0 Fahrrädern konnten am 24. und 286. kannt, bust von 122 469 kontrollierten Rädern 100 dinanzmil bauen festgestellt werden. 70 Fahr- diesem.der wurden beschlagnahmt, weil die Be- nrerhältnisse unklar waren. Bei der Fahn- 0 konnten drei Diebe, die auf frisch ge- dnlenen Rädern saßen, sofort verhaftet tamen werten. Telefonverkehr für Lastzüge a barmstadt. Versuche mit drahtlosem . 10 kumwerkehr für Lastzüge macht gegen- 1. Ein pil. n Bundespost. Den Fernfahrern Die Heimkehr Robinsons Ueberlebender des„Panther“ in Berlin eingetroffen/ 35 Jahre Einsamkeit auf einer Südseeinsel Die moderne Robinsonade eines deutschen Seeofllziers des ersten Weltkrieges, der 35 Jahre lang von der Welt abgeschnitten auf einer der zahllosen unbekannten Inseln des Indischen Ozeans lebte, hat in die Spalten der Weltpresse Eingang gefunden. Helmut Wage befand sich an Bord des deutscher Kreuzers„Panther“, als dieser 1915 in der Nähe der Malediven- Inseln tor- pediert wurde und sank. Zusammen mit zehn Kameraden erreichte er in einem Rettungs- boot zwar unbekannte, abef keineswegs un- gastliche Gestade. Die Malediven-Inseln set- zen sich aus hunderten von winzigen Insein mit üppiger südlicher Vegetation zusammen; keine der Eilande aber war groß genug, um mehr als zwei der Geretteten ernähren zu können. So entschieden sich die zehn wacke- ren Seeleute, immer zwei zu zwei von einer der Inseln Besitz zu ergreifen, schon damit sich die Chance, irgendwann einmal ein Schiff auf sich aufmerksam zu machen, er- höhe. Kurz darauf waren jedoch Eingeborene, die eine der benachbarten Inseln bevölker- ten, auf die Eindringlinge aufmerksam ge- worden und veranlagten Wage und seinen Kameraden, in wilder Flucht„ihre Insel“ in weiser Voraussicht schon ein vorher ge- zimmertes Floß zu verlassen. Sie kamen aber nicht weit, ein gewaltiger Gewitter- sturm riß das Floß entzwei und tötete Wa- ges Kameraden. Wage selbst wurde nach drei Tagen und drei Nächten am Strand einer neuen Insel angetrieben, wo er sofort in einen tiefen Schlaf flel. Das Fieber schüt- telte ihn, und er brauchte Wochen, ehe er wieder soviel Kräfte gesammelt hatte, um Der Klub der abgedankten Monarchen Throne fielen wie Kegel/ Könige und Königinnen wurden„Privatleute“ Als Faruk von Aegypten im Juli ins Exil segelte, wurde er automatisch Mitglied einer exklusiven und sorglosen Kaste, die einmalig in der Geschichte ist. Niemals zuvor haben so viele gewesene und verhinderte Monar- chen in solchem Luxus und Müßigung ge- lebt, unbelästigt von politischen Feinden und in der fast sicheren Gewißheit, niemals mehr ihre königlichen Pflichten aufnehmen zu müssen. Wie die Kegel sind die Throne in den letzten Jahren gefallen, und ein weiterer der des Schahs in Persien, schwankt schon— aber Könige und Königinnen haben den Schritt ins Privatleben, gestützt auf inter- nationale Bankguthaben, mit Gelassenheit getan. Der berühmteste aller Ex-Könige ist der Herzog von Windsor. Er ist der einzige, der nicht aus politischen Gründen zurücktrat. Das gibt ihm unter den anderen Ex-Monar- chen, die alle ohne großes Zeremoniell ins Exil geschickt wurden, eine bevorzugte Son- derstellung. Eine ganze Anzahl der Ex-Monarchen lebt in einem bekannten portugiesischen Kurort Estoril. Ex-König Umberto von Italien, der betriebsamste unter ihnen, wohnt in einer relativ schlichten Villa an der See. Er arbeitet an einer Geschichte der italieni- schen Münzen, die sein Vater, der verstor- bene Victor Emmanuel, schon begonnen hat. Carol von Rumänien führt ein abgeschlos- senes Leben mit seiner Frau Magda Lupescu, mit der er eine morganatische Ehe einging. Sein Sohn Michael, ebenfalls Ex-König von Rumänien, lebt in England. Leopold von Belgien ist einer der weni- gen Ex- Könige, der seinem Land nicht ganz den Rücken kehrte. Jedoch hält er sich mit seiner bürgerlichen Frau, Prinzessin de Rethy, viel im Ausland auf. Er erhält eine Rente von der belgischen Regierung. Auch Don Juan, der spanische Thronprä- tendent, und der Graf von Paris, der den Thron Frankreichs beansprucht, leben in Portugal. Peter von Jugoslawien lebt mit seiner Frau, Prinzessin Alexandra von Grie- chenland, in verhältnismäßig bescheidenen Verhältnissen in Venedig. Ex- König Zogu, der 1939 beim Einmarsch der Italiener in Albanien fliehen mußte, lebt heute in Alexandria, ebenso Simeon, der den Anspruch auf den bulgarischen Thron er- hebt. Geister kommen i sich mit seiner neuen Umgebung vertraut machen zu können. Er ernährte sich von allerlei Pflanzen und Früchten. So lebte er Tag um Tag, Jahr um Jahr— immer nach Schiffen ausschauend, die ihn in die Heimat bringen sollten. Jeden Begriff von Zeit ver- lor er. Er merkte nur, daß er älter wurde und bereitete sich sorgsam auf sein Ende vor, indem er sich mit kleinen Baumstäm- men und Aesten ein Grabmal schuf. 64 Jahre wurde er darüber alt. Da end- lich wurde durch ein Zufall— Motorschaden auf hoher See— der holländische Tanker „Banga“ in die Nähe seiner Insel getrieben. Die Mannschaft verbrachte während der Re- paratur ihre Freizeit damit, Entdeckungs- reisen auf die näher gelegenen Inseln zu machen. Und sie entdeckten Wage, der schrei- end und gestikulierend die ersten Menschen seit 35 Jahren auf sich aufmerksam machte. Zögernd nahmen sie den„Wilden“ mit an Bord. Es war schwer, ihm verständlich zu machen, daß man bereits das Jahr 1950 schrieb, daß ein neuer Krieg über sein Land gebraust war. Die„Banga“ nahm Robinson mit nach Sumatra. wo er nahezu zwei Jahre zubrachte, ehe man ihn identiflziert und in den Besitz neuer Papiere gebracht hatte. Nun ist er in Berlin- Charlottenburg eingetroffen, wo er noch Angehörige wiederfand. Von den anderen acht Ueberlebenden des„Panther“ fehlt jede Spur. Leben sie auch noch? m Düsenflugzeug Religiöser Massenwahn auf den Südseeinseln/ Weiße wurden gelyncht In den letzten Wochen mußte sich das australische Parlament mit einem Problem ganz außer gewöhnlicher Art beschäftigen. Von dem Gouverneur einer bei Neu-Guinea gelegenen Inselgruppe war ein verzweifelter Hilferuf eingetroffen: Nicht nur er selbst und seine Beamten, sondern auch alle Wei- Ben befänden sich durch einen unter den Eingeborenen ausgebrochenen religiösen Massenwahn in höchster Lebensgefahr! Man weiß zwar schon längst, daß die Phantasje der Südseebevölkerung besonders empfindlich ist. In den letzten Jahren wur- den nun diese Eingeborenen durch das Auf- tauchen moderner Schiffe und Flugzeuge zu bis jetzt unbekannten abergläubischen Mas- senkulten angeregt. Unter der Bevölkerung der Südseeinseln hat sich nämlich— nie- mand weiß von woher— die„feste Meinung“ verbreitet, daß sich die Seelen der verstor- benen Ahnen in Flugzeuge und Schiffe ver- wandelt hätten, die nun alle gewünschten Dinge wie Schmuck, Nahrung und Kleidung auf die Inseln der Lebenden bringen. Mit dem Erscheinen dieser Geister in der Ge- stalt von Flugzeugen und Schiffen sei nun — 50 glauben die Eingeborenen— eine neue paradiesische Zeit angebrochen. Diese kindlich naive Einbildung wäre an und für sich noch keine Gefahr, wenn sie nicht immer wieder in typische Massen- hysterie ausarten würde. In gewissen zeit- chen Abständen verbreitet sich das Ge- Ein haarfeiner Kondensstreifen am Himmel . das War alles, was man von Am 2. September, dem zweiten Tag der großen Flugvor führungen in Farnborough, wurde der Oeffentlichkeit zum erstenmal in der britischen Fluggeschichte ein Düsenjäger der Oeffentlichkeit in Ueberschallgeschwin- digkeit vorgeführt. Allerdings wurde sich die vieltausendköpfige Zuschauermenge die- ses Ereignisses nicht bewußt. Als der Versuchspilot John Derry von den De Havillandflugzeugwerken mit einem Düsenjäger vom Typ DH 110 in großer Höhe zum Sturzflug ansetzte und zwischen 1120 kmist Schall geschwindigkeit durchbrach, waren wegen der Entfernung die typischen Luftexplosionen nicht zu vernehmen, die beim Ueberschreiten der Schallgeschwindig- keit entstehen. Alles, was man von der Ma- schine erkennen konnte, war ein haarfeiner Kondensstreifen am Himmel. der Maschine erkennen konnte rungen erlassen wurde war am Dienstag auf Beschluß des Stadtrates wieder zurückgezo- gen worden. Einige Bewohner in der Nähe des Flugplatzes hatten die Geschwindigkeits- herabsetzung gefordert, weil sie befürchte- ten, daß an ihren Häusrn durch die beim Ueberschreiten der Schallgeschwindigkeit ausgelösten Druckwellen Schäden entstehen könnten. Zahlreiche Piloten hatten sich über die Geschwindigkeitsbegrenzung beschwert. Das zweite Ereignis des Tages war die Vorführung des größten Flugbootes der Weit, der Saunders-Roe-„ Princess“. Das im Auf- trage des britischen Versorgungsministeriums erbaute Flugboot kann zweihundert Soldaten tragen und entwickelt eine Höchstgeschwin- digkeit von rund 600 km /st. Unter den Ehrengästen des Flugtages be- fand sich auch der Herzog von Edinburgh. Die neuesten Konstruktionen der briti- rücht, daß eine„Geisterflotte“ im Anmarsch sei. Zu Zehntausenden stürzen sich dann die Eingeborenen an den Strand. um die von den seligen Ahnen gespendeten Güter in Empfang zu nehmen. Dabei werden große Feste veranstaltet und zu Ehren der frei- giebigen Geister fanatische Hetzjagden auf alle Weißen organisiert. Bei diesen Ge- legenheiten wurden bereits zahlreiche Euro- päer und Amerikaner auf grauenhafte Weise gelyncht und massakriert. Wenn dann die erwartete Geisterflotte nicht eintrifft, ist die Erbitterung auf die für dieses Mißgeschick verantwortlichen Weißen erst recht groß, und wehe dem Bleichgesicht, das diesen von einem religiösen Wahn befallenen Einge- borenen in die Hände gerät. Erst einige Tage nach diesen Exzessen beruhigen sich die Inselbewohner wieder und kehren an ihre Arbeit zurück. Auch die hervorragendsten Volkskunde- Wissenschaftler haben bis jetzt noch keinen Weg gefunden. diese für die weißen Siedler so gefährlichen Phantasien aus den Köpfen der Eingeborenen zu verjagen. . Was sonst noch geschag Was wird täglich in einer Großstadt ge- stohlen? Eine Antwort darauf gibt vielleicht der Dienstagbericht der Amsterdamer Poli- zei. Er meldet: ein Auto, neun Fthrräder, einen Herrenanzug, einen Knickerbocker, acht Hühner, einen Tretroller, einen Pul⸗ lover, sieben Rammpfähle, zwölf Eier, sech- zehn Büchsen Bonbons, neun Dosen Milch, 25 kg Blei, eine Kopie von Rembrandts „Nachtwache“, eine Altersrentenkarte, zwel Autoreifen. 22 Damenmäntel und einen Smoking. * Der Bremer Frachtdampfer„Heddern- heim“ war das zehntausendste Schiff, das in diesem Jahre den Hafen von Rotterdam anlief. Dem Kapitän der„Heddernheim“ wurde von der Hafenleitung ein Erinne- rungsgeschenk übergeben. Der Umschlags- verkehr im Rotterdamer Hafen hat in den letzten Monaten sehr zugenommen. Bis Ende des Jahres rechnet man mit einem neuen Umschlagsrekord. * Der 39jährige Ingenieur Dickson traf am 2. September nach einem Non-Stop-Marsch über 584 km an der St.-Pauls-Kathedrale in London ein. Dickson war am 29. August in Berwick-on-Tweed aufgebrochen, hat also in Tag- und Nachtmarsch im Durchschnitt mehr als sechs Kilometer pro Stunde zu- rückgelegt. 4. Eine blinde Amerikanerin. Miß Anita Blair, ist in diesem Jahr in das Parlament des Staates Texas gewählt worden, nachdem sie in einem harten Wahlkampf fünf männ- liche Rivalen schlagen konnte. * Die Zahl der von den amerikanischen Luftfahrtgesellschaften im inneramerikani- schen Flugverkehr beförderten Personen hat im Juni zum erstenmal die Zweimillionen- Grenze überschritten. Die Gesamtzahl der bis Ende des Jahres im inner amerikanischen Verkehr beförderten Fluggäste wird sich ver- mutlich auf 22,3 Millionen belaufen und da- mit um 8 Prozent über der des Vorjahres liegen. * Dreihundert Pinguine mußten in der Gaskammer der Kapstädter Hundesammel- stelle getötet werden, weil sie beim Durch- schwimmen einer Tankerölschicht ihre Flü- gel so besudelt hatten. daß sie nicht mehr schwimmen konnten. Als die Pinguine an Land gekommen waren, bemühten sich Kapstädter Tierfreunde, sie durch ein Spe- zialmittel von der Oelschicht zu befreien. Die Versuche blieben ergebnislos, und die Tiere wären zum Tode durch Verhungern und Erfrieren verurteilt gewesen. * Die Bevölkerung der Erde wird vom Statistischen Amt der Vereinten Nationen auf etwa 2378 000 000 geschätzt. Sie hat sich in den letzten hundert Jahren um etwa 1,5 Milliarden Menschen vermehrt. Englands neuer Atombomber, der mit zwei Düsenmotoren ausgestattet ist, fliegt so schnell, daß er alle bisherigen Rekorde brechen wird. Seine Form gibt ihm ein Höchstmaß an Wen- acher mal 1 werden, jederzeit ihr Un- Das Verbot der Ueberschallgeschwindigkeit. schen Flugzeugindustrie von denen vorläufig digkeit und Steigfänigkeit. Die Leistungswerte des„Gloster GA 5 Javelin“ werden noch ge- schen Al, mmi n Lon unvorhergesehenen Vor- das am Vortag wegen eines Protestes der nur wenige Prototypen bestehen, werden zzeim gehalten, doch ist schon so viel bekannt, daß sie alle Erwartungen übertreſfen. or, daß 12 1 Zu unterrichten. örtlichen Bevölkerung für die Flugvorfüh- ängstlich gehütet.(Keystone-Bilc) Hhinterle⸗ Dr. Sci, 2 2 2 kann es als das hoffnungsvollste Zeichen für N 7 5 gläubischen diese Darstellung als ein schlech- rbt. 1 Saarfrage treibt Europa VO wärts die Aussichten seiner Lösung ansehen, daß in Briefmarken Kaleidoskop tes Omen bezeichnet wurde, fragten Spötter, erhilt i butk 5 der wirtschaftlichen Diskussion jetzt einhel- zum 80. Geburtstag von König Haa- ob der Weg des Haies für die Fahrt des W 0 kleidet man die Saarfrage aller vor- sondern der gesamten Bevölkerung des Saar- lig die Forderung erhoben wird. es müßte kon VII. verausgabte die norwegische Post- Schiffes symbolisch sein solle. Indessen ist cretäri 1 ründigen Scheinargumente, so ergibt sich landes in einer allgemeinen Abstimmung zur eine Europa-Währung geschaffen werden, verwaltung am 3. August zwei Sondermar- vor einiger Zeit die„Maipu“ in der Weser- —— n Bud mit wenigen großen Linien, die Entscheidung unterbreitet. Damit entflele ein um dem wirtschaftlichen Zusammenschluß ken, die den Monarchen in Admiralsuni- mündung mit einem amerikanischen Trans- adlen letzten Wochen in ruhiger Verhand- wesentliches Argument für die Bildung neuer allein schon der Schumanplan-Gemeinschaft form zeigen,. Der Wert zu 30 Oere erschien porter zusammengestoßen und gesunken. aug abseits allen öffentlichen Lärms offen- Parteien. Inzwischen wird man in Paris die praktische Durchführbarkeit und damit in Auflage von 7 Millionen und der zu Ven dem stolzen Schiff aber blieb nichts als u in erheblichem Maße entwirrt und zu durchaus bereit sein, 2u 5 echten überhaupt seinen Sinn zu geben. Das euro- 55 Oere in 2 Millionen Stück. sein Bild auf der Briefmarke. nem übersichtlicheren Bild zusammenge- 55 5 15 5 3 deshalb n Mirtschattes stem bleibt eine tote 8* — iet 85 tagen. Mit langen Fristen ist schon Konstruktion, wenn es nicht mit pulsieren- Als der argentinische Sondermarkensatz 1 9 788 konnten. Hinter herabgelasse- Partel en en Vorhang, unbeeinflußt von Beifall und s seit! 90 des Publikums, haben die Haupt- ache stellt 8 0 paarmal das Stück geprobt, des- der Vel. aan 3 Vielleicht nicht am vorgesehe- ren 727 bl ermin des 15. September, aber jeden- 1e 10 een diesem Monat noch stattfinden soll. U 1 dung elle kuchnelchen sprechen dafür, daß die e us des etwas verstaubten Stückes auf treter de n vereinfacht und dadurch ver- 5 min cher geworden ist. Der neue Schluß sonder irg 1 15 Jagen rdten er schon feststehen sollte, nicht vangelbch väch 8 5 1 der elan nackig erhält sich in politischen Krei- n Kkönng richt 0 kranzösischen Hauptstadt das Ge- erschleden, z dab über die Einzelheiten der„Euro- 5 ane ume des Saargebiets, seine zukünf⸗ nme nalen Wentichaltung und politische Form keine Berel⸗ ei backen Unterschiede der Auffassung e Kral dh. rüde ständen. Bonn und Paris seien sich . Verbalten berner Weitgehend einig, und auch die viel it er erukene i 8. 8 1 jederherstellung der demokrati- ade e Referenten 0 tireibelten sei kein ernstes Hindernis. t der del 8 entesslsche Regierung scheint aller- eunde au ſee entschlossen, mit innenpolitischen Zu- 1 Grün- ständnis 6 b. Da schwyi sen keine Vorleistung zu bieten. lerige Problem der Neuzulassung für 0 g , ag artelen lelcher innenpolitischer Rich- en 55* außzenpolitisch von den bestehen- dannerverb Aich d end Tendenz wird man viel- 1 8 zu umgehen versuchen, daß suregelung nicht dem Parlament, nicht zu rechnen, weil Frankreich die Rati- flzierung der EVG- Verträge und vielleicht auch der Bonner Abkommen von der vor- herigen Lösung der Saarfrage abhängig zu machen scheint. Außenminister Schuman gab dies deutlich zu verstehen und deutete fer- ner an, daß seine Saarpolitik von England unterstützt werde; über die voraussichtliche Haltung der Vereinigten Staaten sagte er nichts. Wirtschaftlich hat sich das Problem der Saar darauf zugespitzt, daß Frankreich es sich einfach nicht leisten kann, die Saarpro- dukte mit Devisen zu bezahlen. Damit ver- schiebt sich aber das Problem wieder auf dhe Frage der europäischen Gestaltung, von der die Lösung an der Saar tatsächlich und in sehr konkreter Weise abhängig ist. Schon der Schumanplan erweist sich als reichlich langsam funktionierendes Instrument. Wäh- rend seiner Anlaufzeit von mindestens sechs Monaten und der danach beginnenden Uebergangszeit von fünf Jahren behalten die nationalen Bindungen innerhalb der Montan- Union, wenn auch abnehmend, ihren Ein- flug. Frankreich möchte aber seine bisheri- gen Vorrechte und Vergünstigungen nicht zugunsten Deutschlands aufgeben, sondern nur zugunsten der Europäischen Ge- meinschaft. Damit ist der Kern des Saarproblems in aller Grundsätzlichkeit berührt, und man dem Blut erfüllt wird. Es ist aber, weit über den wirtschaftlichen Bereich hinaus, von grundsätzlicher Bedeutung für den Gedan- ken der„Europäisierung“ überhaupt, daß sie nicht leeres Schlagwort bleibt. Mit einem Tarnanstrich alter morscher Gebäude ist es nicht getan, Europa muß aus den alten Bau- steinen, die in der Substanz gesund und kräftig sind, neu gebaut werden. mit der Erfolgsdarstellung des Fünfjahr- Planes von 1947 bis 1951 erschien, flel darin die 25-Centavos-Marke besonders auf. Sie zeigt in ansprechender Gestaltung, zweiseitig von einer Seepferdchen-Randleiste eingefaßt, Argentiniens modernstes Schiff, den Han- delsdampfer„Maipu“, und vor ihm in nega- tiv gehaltener Umrißzeichnung einen ab- Wärtsschießenden Hai. Während von Aber- Die„Europafahr karte“ ist fällig Mangelnde Kenntnis unter den Völkern Europas von ihren wahren Lebensbedingun- gen, ihrer wirklichen Lebensform erzeugen ein gut Teil jener Mischung von Mißtrauen und Angst, die bis heute daran hindert vor- behaltlos den kühnen, wenn auch unbe- rechenbaren Weg der politischen Einheit zu beschreiten. Woher auch sollen sie einander kennen? Es fehlt die Freizügigkeit, das ungehinderte Verkehrenkönnen, die freie Wahl des Arbeits- Platzes, wie es die Magna Carta für die Men- schenrechte fordert. Gewiß wird die Montan- union den Austausch der Arbeitskräfte för- dern müssen, das Verkehrsnetz gemeinsam nutzbar machen— aber es handelt sich auch um das ungehinderte Zusammentreffen der Völker aus freien Wünschen: Von Paß und Visum völlig abgesehen, nur sehr wenige vermögen die Devisenschranken zu überwin- den, den hohen Fahrpreis aufzubringen, wenn sie die Absicht haben Land und Leute jenseits ihrer nationalen Grenzen zu studie- ren. Warum nicht hierfür Ausnahmetarife— vielleicht zwei Pfennige nach deutscher Währung für den Kilometer— bewilligen zur Förderung der„Europareise“? Ambu- lante Europa-Schauausstellungen sind nütz- lich, freies billiges Reisen innerhalb Europas besser! Man würde sich erheblich wundern über die Aehnlichkeit von Sorgen, Wünschen, Freuden, wenn sich die Menschen frei be- gegnen; und die Politik wäre machtlos bei so viel Uebereinstimmung an Friedensliebe. Hierfür würde es sich lohnen ausreichend gleichteilige und damit sich kompensierende Devisenquoten bereit zu stellen. Ein italienischer Philatelist hat Fälschun- gen der österreichischen Wipa-Marke und der 10-Schilling-Dollfuß festgestellt. Man erkennt die Fälschungen an dem graustichi- gen Papier, das bei den Originalen rein weiß ist, und vor allem daran, daß sie nicht im Kupfertiefdruck, sondern im Steindruck hergestellt sind. 5 Der seit langem angekündigte Satz mit Bildnissen von Persönlichkeiten von inter- nationaler Bedeutung ist in der Sowjetzone an die Postschalter gekommen. Er zeigt auf dem 12-Pf-Wert braun Victor Hugo und auf dem 20 Pf-Wert grün Leonardo da Vinci, beide in Altersbildnissen. Die rote 24-Pf-Marke bringt ein frühes Porträt von Nivolai Gogol und die blaue 35-Pf- Marke eines mit dem arabischen Philosophen Avi- cenna noch einem alten Holzschnitt, Auch in China wird ein Sondermarkensatz mit den Bildnissen von Victor Hugo, Nicolai Gogol, Leonardo da Vinci und Avicenna vorbereitet. 5 Nach Durchführung der bulgarischen Währungsreform sind jetzt wieder Brief- marken mit der Stotinki-Bezeichnung her- ausgegeben worden. Zunächst sind die Werte 4, 12, 16, 44 und 80 St. mit einer Darstellung der Staumauer der Talsperre„Vassil Ko- laroff“ erschienen. 1 8 8 n 8 225 N n 8 5 9 0 5 8 8 8 8 . 8 8 n e 0 N * ate MN A N N H E 1 M Donnerstag, 4. September 1952 n — Limonade bleiht Druck: schwach oder veränderlich Zusummentreiien Limonade Wir haben uns— mehr der Not als dem elgenen Triebe gehorchend— damit abge- kunden, daß vom deutschen Film und der Mehrheit seines Publikums im Augenblick keine Wunder zu erwarten sind. Daß also Filme gedreht werden müssen, die tot- sichere Kassenschlager sind, daß nur so die „Heide wackelt“. Aber wir werden uns nie daran gewöhnen können, aus Mangel an Wirklich guten Filmen und echten deutschen Filmkunstwerken(es soll hier nicht unter- sucht werden, warum es die im Augenblick nicht geben kann) das, was zur Zeit gezeigt und gedreht wird, für Kunst oder für gut zu halten. Und wir werden uns auch nie ab- gewöhnen können, mißtrauisch zu sein, wenn uns interessierte Kreise Himbeerlimonade als„erschütternde Tragödien“ andrehen wol- len. Uns kann nur imponieren, wer den Mut Winnie Markus und Kurt Reimann gestern nachmittag dei ihrer Ankunft in Mannheim. Foto: Thomas hat, zur Himbeerlimonade auch Himbeer- limonade zu sagen. Denn nur so bleibt die Hoffnung, das einmal zu überwinden, wozu der deutsche Film heute noch gezwungen ist. Nur der niveauvolle Anspruch kann den Film wieder zur niveauvollen Leistung führen. f Um so erfreulicher ist jede Begegnung mit Leuten vom Fach. die aus dieser Situa- tion kein Hehl machen und ihre Lage ehr- lich eingestehen. Wir haben schon bei vie- len„Presseempfängen“ die handelsüblichen Höflichkeiten ausgetauscht und dabei beob- achten können, wie sehr man auf seiten der Filmleute die Presse meistens„einzuwik- keln“ versucht und zum Beispiel namhafte Schauspieler allen(scheinbaren) Ernstes sich mühen, davon zu überzeugen, das für eine „Kulturelle Sendung“ gewertet zu wissen, was eine Spekulation auf Naivität ist. Gestern sprachen wir mit Winnie Mar- kus und Kurt Reimann, die sich anschlie- Bend in den beiden Abendworstellungen res Filmes„Tausend rote Rosen blüh'n“ in den Planken-Lichtspielen und im Palast- Theater dem Publikum vorstellten. Welche Wohltat. sich einmal mit Darstellern zu unterhalten, die weder sich, noch der Presse ein XK für ein U vormachen. Besonders Win- nie Markus weiß um die Problematik genau und geht ihr auch nicht aus dem Weg. Nur diese Klarheit des Blicks und diese Ehrlich- keit des Eingeständnisses kann dazu führen, daß der deutsche Film eines Tages wieder den Anschluß an das Qualitätsniveau frü- herer Zeiten findet. Man möchte sich wün- schen, daß diese Einsicht auch beim Publi- kum weiter verbreitet sei als es jetzt scheint. Hut ab vor Winniel Sni Am 7. September Nationaler Gedenktag Feier im Theater Am 7. September wird in der Bundes- republik der nationale Gedenktag des deut- schen Volkes begangen. Im Nationaltheater Mannheim wird bei einer Feierstunde um 11 Uhr eine Ansprache von Staatspräsident a. D. Dr. Gebhard Müller im Mittelpunkt stehen. Das Orchester des Nationaltheaters unter Leitung des Generalmusikdirektors Prof. Herbert Albert spielt Werke von Lud- wig van Beethoven. 5 Einladungen zu dieser Feierstunde ergin- gen an Vertreter aller Bevölkerungskreise Mannheims, insbesondere der Jugend. Die Beflaggung der öffentlichen Gebäude zum nationalen Gedenktag wurde angeordnet. Die Bevölkerung wird gebeten, sich an der Beflaggung zu beteiligen. Wohin gehen wir? Donnerstag, 4. September: Amerikahaus 20.00 Uhr: Pianist Jaques Abram spielt Werke von Scarlatti. Bach, Beethoven, Chopin u. a.; 18.30 Uhr: Filme für Erwachsene in englischer Spra- che:„The child explores his world“,„First Steps“,„Fresh from the garden“; 14 00 Uhr: Filmprogramm(für die Jugend): Wartburg- Hospiz 15.30, 20.00 Uhr:„Wandlung der Koch- kunst“(Lesukra Kochreform). e Freitag, 3. September: Wartburg-Hospiz 15.30, 20.00 Uhr:„Wendlung der Kochkunst (Lesukra Kochreform): Gewerbeschule 1(C6), 16.00 Uhr: Vorführung neuerer Schweiß- und Schneidverfahren. Erläuterung durch Dr.-Ing. L. Wolff. Wie wird das Wetter? * 10 — Unbeständig und kühl Vorhersage bis Freitag früh: Vorwiegend starke Bewölkung und einzelne schauerartige Re- a genfälle, kühler. Höchsttempera- tur selbst in der Ebene nicht über 20, nächt- Üüche Tiefstwerte 9 bis 12 Grad. Tagsüber leb- hafte und böige nordwestliche Winde. Pegelstand des Rheins am 3. September: Maxau 366(4), Mannheim 193(3), Worms 125(0), Caub 120(2). Manchmal muß Vati lunge uuf's Essen wurten Der Gasdruck läßt da und dort noch zu wünschen übrig Immer wieder erreichen uns Leserzuschriften, in denen über schwachen oder unregelmäßigen Gasdruck am hausfraulichen Gasherd geklagt wird. Statt diese Beanstandungen zu veröffentlichen, haben wir uns mit den Stadtwerken in Verbindung gesetzt, um Aufschluß über diese Erscheinun- gen zu erhalten. Wir hoffen, mit dieser Reportage Erklärung und Antwort gegeben zu haben. Das Stadtgas oder Leuchtgas ist eine Ein- richtung, die, weniger als Leucht- denn als Wärmequelle, aus den Haushaltungen, Ge- schäftshäusern und Iadustriebetrieben nicht mehr wegzudenken ist und diesen seinen „Stammplatz“ neben und als Ergänzung zum elektrischen Strom auch in Zukunft be- halten wird. Wer die Statistiken kennt mit HMrer steigenden Nachkriegstendenz im Gas- verbrauch, wird dieser Behauptung beistim- men missen. Wer auf etwas angewiesen ist, wird ärgerlich, wenn die Beziehungen zu diesem Etwas gestört werden. Und, das läßt sich nicht verschweigen, die Beziehungen man- cher Familie zum Gasbezug sind zeitweise recht unangenehm„unterbrochen“. Es kommt da und dort immer wieder vor, daß der Familienvorstand recht lange ins Rohr guk- ken muß, bis sein Mittagessen den Koch- prozeß hinter sich gebracht hat, und dann gegen„die vom Gaswerk mit ihren langen Leitungen“ loswettert. Zu kleine Querschnitte Wenn die Hausfrau am Kochtopf steht und dessen Inhalt nicht warm werden will, weil die Gasflamme partout keine Anstalten macht, über ihr unscheinbares Da(manch- mal sogar Weg-)sein hinauszuwachsen, dann sprechen die Fachleute von zu schwachem Gasdruck. Dies vor allem in älteren Häu- sern, die vielleicht vor einem halben Jahr- hundert oder noch länger das Licht der Welt erblickten. Damals wurden Gasleitungen ge- legt, deren Rohrquerschnitte für die heute angewachsenen Bedürfnisse und vergrößerte Wohndichte vielfach einfach nicht mehr aus- reichen. Sie sind einfach zu eng geworden. Dazu kommt noch, daß diese alten Leitun- gen(im Haus selbst) inwendig oft schon Rost angesetzt haben, der dann abblättert und die Rohre dann noch weiter verengt. Das ist die Ursache dafür, daß in man- chen Häusern und Haushaltungen mitunter der Gas-Fluß stockt oder zeitweise ganz aus- setzt. Klar, daß der Druck um so schwächer wird, je mehr„Verbraucher“ die Gasleitung gleichzeitig„anzapfen“. Die Abhilfe, die das Gaswerk durch Reinigen der Rohre hier schaffen kann, ist auch kein Allheilmittel. Wo dle Leitungen zu eng sind, müssen, wenn ein durchschlagender Erfolg erzielt werden soll, neue mit größerem Querschnitt gelegt werden. Das aber ist Sache der Hauseigen- tümer. Veränderte Gefälle Das also zum schwachen Gasdruck. Von einem schwankenden Druck spricht man, wenn die Gasflamme ständig und sprunghaft ihre Größe verändert. Die Ursache dafür liegen in Kriegsfolgeerschei- nungen. Damals bäumte sich die Erde unter dem Hagel der Bomben, krümmte sich unter der Hitze der Brände und„legte sich lang“ bei der darauffolgenden Abkühlung. Eine Folge davon waren stellenweise Gefällver- änderungen in den Gasleitungen, die im Hauptleitungsnetz noch micht restlos, aber in den Anschlußleitungen inzwischen behoben werden konnten. g Nun hat das Stadtgas auch einen be- stimmten Gehalt an Feuchtigkeit, die durch Abkühlung in der Erde sich in den Rohren niederschlägt. Bei ordnungsgemägem„Ge- fälle“ läuft diese Kondenswasser genannte Feuchtigkeit ab und fließt am niedrigsten Ge- fällpunkt in dafür eingerichtete Sammel- Warum keine Vorfahrt für Krankenwagen? Kleine Anfrage an die Stellen, die es angeht Wenn die Feuerwehr gerufen wird, ist es ihr gutes und auch notwendiges Recht, mit„Tatü-tata“ und Gebimmel ohne Rück- sicht auf vorfahrtsrechtliche Bestimmungen durch die Straßen zu rasen. Das gleiche gilt für die Polizei im Einsatz. Wenn aber ein Kranker mit einem drohenden Blinddarmdurchbruch auf dem genau so wichtigen, durch die Dauer des Transports oft für das Leben des Patienten entscheidenden Weg ins Krankenhaus ge- bracht werden soll, muß der Krankenwagen sich den allgemeingültigen Verkehrsregeln unterordnen und möglicherweise einen Fünf- Tonner-Lastwagen vor sich herzuckeln oder einem Pferdefuhrwerk die Vorfahrt lassen. Das war nicht immer so. Bis 1948 wur- den die Krankenwagen genau wie Polizei- und Feuer wehrfahrzeuge behandelt. Warum heute diese lebenserhaltenden Transport- gelegenheiten stiefmütterlich behandelt wer- den, ist nicht ohne weiteres verständlich, denn im Falle einer sofort durchzuführen den Operation kann man sich durchaus auf den Standpunkt stellen, daß es hier ebenso gut„brennt“, wie beim Schadenfeuer in einer Scheune oder einer Schlägerei, die das Eingreifen der Polizei erforderlich macht. hw Hier liegen Weine unter Zollverschluß Quasi als„Vorspann“ zum Wiederaufbau des Zollamtes an seinen früheren Stamm- platz im Parkring konnte dieser Tage der Zollspeicher-Süd so gut wie rohbaufertigge- stellt werden. Der Bau ist etwa 100 Meter lang, hat Wände aus Porphyrplatten und be- steht aus drei Stockwerken und einem Kellergeschoß, in dem insbesondere Weine unter Zollverschluß gehalten werden. Bauherr ist, neubauamt. ebenso wie für das neue Zollamt, das Hafen- Foto: rob Die Spielregeln kennen lernen töpfe, die in regelmäßigen Zeitabständen leergepumpt werden. Wird nun das Kon- densat(Wasser) durch die veränderten Ge- fälle nicht oder nur stockend abgeleitet, so entstehen zeitweilig„Verstopfungen“, die daran schuld sind, daß die Flammen hin- und herzüngeln, das Gas mitunter ganz aus- geht und Mamas Hefekuchen zum Blätter- teig wird. Hier hilft nur eine Regulierung der Rohre, und das geht— soweit es sich um Anschlußleitungen(und das ist meistens der Fall) handelt— auch wieder zu Lasten des Hauseigentümers. Der Schaden am eigenen Herd Oft allerdings übersieht man auch den Balken im eigenen Auge, das heißt den Schaden in der eigenen Leitung, den Defekt am eigenen Herd oder Gasbadeofen und a ber kein Zusammens tog Ort der Handlung: Breite St Marktplatz. Zeit: Nachmittags. Pen Zwei Autofahrer ohne Führerschen 9 spannten Blickes in zwei Kraftfahrz sitzend. 0 Nahezu alle die Stätte eines in letzte kunde vermiedenen Zusammenstoßes 1 renden Passanten sahen einen hübschen he nen Unfall voraus, als die beiden Fahrer* verbissenen Gesichtern auf einander u. schaukelten und jeder angstvoll wähnte g andere werde weniger durch eigene Hitz tive, als vielmehr durch von auben u mende Fügung das Steuerrad des Schi 5 nach rechts einschlagen. Momente Böchh Spannung, bis die nervige Faust des 19 Insassen zusammen mit dem Fuß eingrift uz eintrat und sich Sekunden später zu eil kollegialen Winken zu Besatzungen Nummer zwei des Gegenfahrzeugz 00 spannte. f Die nervige Faust gehörte dem ehe Fahrlehrer; die beiderseitigen Angstzuakeg zwei Fahrschülern, das erleichterte 3% rale, Ir. 203 —— dub Heid zatzung Zeit no nen Me lichtet in Kür: bauamt Baupläl Zustimi quartie schen, aich un mitteln lungen Cästehe noch 21 führt.! sich un handel keit un an dem zich t. dle Fre schlagti. spricht. schießt mit Kanonen nach Spatzen, wollte atmen allen Beteiligten in gleicher Mete Bret sagen nach den Stadtwerken, die im allge- Sicher fahren die beiden Jünger der Mon. görte l meinen— abgesehen von Höhere-Gewalt- kunde bei der Fahrprüfung sicherer und pn] dei Hei- Störungen— den Stadt- und Landkreis den deshalb nicht in der Fahrschule Seen Stuttga. Mannheim und indirekt auch Heidelberg, bleiben. Vorerst aber ist es auch bei Wenige Brücke vom Gaswerk Luzenberg aus unermüdlich gutem Fahren noch einmal gut gegangen, Verkehr unter ausreichenden Druck setzen. rob 10 Farb — Heil! 5 a Hleilbros In Sachen Tombola Um nicht falsch verstanden zu wer, dreht v den: Das soll kein, vernichtendes“ Wert. geitweis Turbulenter Ausklang urteil für das Programm des Abenth in einen enn sein. Nur der Rahmen war eben falsch und be a m 8 Mit einer Ausnahme vielleicht: ne ieder Auf einer Volksfestwiese erwartet Ballettgruppe des Theaters. Und die aur Fre man kein Symphonieorchester und in wiederum fügte sich denn auch logischer. erden. einem Konzertsaal keine Blaskapelle. weise nicht so recht in den Reigen der Man geht auch nicht im Frack auf den anderen Darbietungen ein. Sportplatz und nicht in Hemdsärmeln Da thronten zunächst einmal die Mau! zu einer Gesellschaft. Nicht weil das Elferräte der Karnevalsvereine Feue. Klosters eine wertvoller oder minderwertiger rio“,„Fröhlich Pfalz“ und„Grokagel f sem Jal wäre als das andere hält man sich an übereinander getürmt auf der Bühne E Ja! solche ungeschriebenen Gesetze, sondern angetan in vollem Ornat und mit rech wurden weil hier noch das Gefühl dafür leben- unterschiedlichem Erfolg bemüht, in dig ist, wWwo das eine zum andern gehört, Sommer so etwas zustandezubringen Du angemessen ist oder nicht. das Aehnlichkeit hatte mit einer karne- Auf keinen Fall angemessen dagegen voalistischen Sitzung. Die Kapelle Wabl Sölli scheint es uns, im Nationaltheater am blies aus Leibeskräften dazu, manchmil mine w. Dienstagabend einen„Rummel“ aufge- mit mehr Eifer als Respekt vor den Ichahrie zogen zu haben als Abschluß-, Feier“ Noten. Vom Magischen Zirkel ware die IIir kür die Theater-Tombola, der mit dem mehrere Amateur-, Zauberer“ zur Stelle 1 0 Begriff Theater nur, aber auch nur dem die mit Fingerfertigkeit und technischen das Ges Namen nach etwas gemein hatte, em Kniffen Beachtliches boten und dam Splitter Charakter nach jedoch überall anders anspruchsvoller um die Gunst des Publ. Händen hingepaßt hätte, nur nicht in das Thea- kums warben als die meisten Bütten- baus no ter selbst. In diesen Räumen wäre wohl redner, die mit allzugrobem Geschütz eine Feier denkbar gewesen, die der auffuhren und sich viel zu lange auf Natur notwendigen Ehrfurcht vor dem Geist, der Bühne aufhielten. Ausgenommen Etri den ein Theater atmen sollte, entspro- darf hier vielleicht das Duo Ziegler- 1 chen hätte. aber wenn das schon nicht Maurer vom„Feuerio“ werden, deren 1 möglich war(warum eigentlich nicht'), humorige Bärkelsänger-Verse humor] Cami hätte man unter allen Umständen an- genug waren, um nicht traurig zu stim- 1 12 dere Räume für das finden müssen, was men über das, was sonst Unter der. 25 5 tatsächlich geboten wurde. Flagge Humor segelte. e e kunden. „ Kamere 5 5 dem L. Kleine Chronik der großen Studt 75 Im Gespräch gestört. Zwel Frauen, die in Bingen, Mainz, Worms, Ludwigsdeb fenden auf der Bordsteinkante des Gehwegs vor Hbf. und Alanin nach Lindau 80 3 dem alten Rathaus standen und sich unter- hielten, wurden gestern gegen 1.15 Uhr von einem auf der Breiten Straße in Richtung Schloß fahrenden Lastkraftwagen erfaßt, wobei die eine Frau umgeworfen und die andere etwa 30 Meter weit geschleift wurde. Ihre Verletzungen(keine Lebensgefahr) machten ihren Transport ins Krankenhaus notwendig. Das Staatstechnikum Karlsruhe begeht in etwa einem Jahr die Feier seines 75jähri- gen Bestehens. Für diese Feier wird um die heutige Anschrift aller Absolventen ge- beten, die auf einer Postkarte folgendes mit- teilen wollen: Name, Geburtstag, Studien- zeit, jetzige Anschrift und jetzige Stellung. Die Postkarte ist zu richten an: Staatstech- mikum Karlsruhe, Moltkestraße 9, unter dem Kennwort„Jubiläum 53“ Zum Geistlichen Rat ernannt wurde der Mannheimer Dekan Otto Michael Schmitt. Das von Erzbischof Dr. Wendelin Rauch un- terzeichnete Dekret würdigt die besonderen Verdienste des Ausgezeichneten um Groß- stadtseelsorge und Caritas. Fahrten an den Bodensee. Zum Abschluß des Ferienfahrtenprogramms veranstaltet die Eisenbahndirektion Mainz noch zwei Son- derfahrten an den Bodensee. Vom 8. bis 18. September verkehrt ein Verwaltungs- sonderzug von Koblenz mit Einsteigehalten Wo bleibt der Männerstolz vor Lemtersesseln? Egon Jameson über die Würde des Menschen und die Grundrechte Wenn Egon Jameson spricht— wie zum Beispiel am Dienstagabend im überfüllten Saal des Amerikahauses über das Thema „Was darf man— und was nicht?“— wird das Rednerpult zur Ein-Mann-Bühne. Mit angefangenen und nicht zu Ende geführten Sätzen, mit Beschleunigungen im Sprech- tempo und einem Nuscheln, das Stimmen- gewirr ersetzt, bringt er Andeutungen von „Szenen“ in das innere Blickfeld eines je- den Hörers; Szenen aus dem mehr oder minder innigen und holden Familienleben, Szenen aus dem Alltag von jener Sorte, die mit dem Ausdruck„schmutzige Wäsche waschen“ hinreichend charakterisiert sind, Szenen in denen sich neben dem ahnungs- losen Einzelgänger der Abgrund der Ma- schinerie und des Apparates auftut. Ahnungslose Einzelgänger sind leicht zu irritieren Die Tatsache vom Vorhandensein eines Abgrundes genügt, daß sie auch prompt hereinfallen. Dabei hätten sie es gar nicht nötig. Jedenfalls nicht in dem Lande mit unseren Grundgesetzen, sagt Egon Jameson. Man sollte sich nur mehr um sie küramern, man sollte eifersüchtig ihre Einhaltung überwachen, um so weniger würden sie verletzt! Wenn die Funktionäre des Apparates sehen, daß die in den Grund- gesetzen verankerten Rechte und Pflichten nicht beansprucht werden, verlieren auch sie das Interesse an ihrer Einhaltung. An Hand von vielen nur so hervor- gesprudelten Beispielen wies Egon Jameson nach, wie hoch die Bonner Grundgesetze die Würde des Menschen über das Staats- interesse stellen Und diese Würde ist be- sonders gesichert, aber es liegt bei dem einzelnen, seine Würde auch zu verteidigen. Da versagen nun gerade die schlichten und redlichen Bürger, die braven Steuerzahler, die im Träger der Amtsgewalt eine Autori- tät sehen, vor der sie blindlings glauben die Segel streichen zu müssen. Ihnen stärkte Egon Jameson mit seinem Ein- Mann-Theater das Rückgrat. Nicht gleich verzagen, wenn ein Amtlicher die Augen rollen läßt und Nachdruck in den Stimm- klang legt! Die Volksvertreter, die das Grundgesetz beraten und wirksam gemacht haben, wollten nicht, daß die menschliche Würde angetastet würde. Wenn Kripo und Staatsanwalt das Bedürfnis haben, uns als Zeugen zu hören., so können wir richter- liche Vernehmung verlangen. Wenn Kripo und Staatsanwalt Zeugen suchen, so brau- chen Ehegatten, Kinder, Schwäger und an- dere Verwandten nichts auszusagen. Auch Geistliche, Anwälte, Aerzte. Verleger und Drucker haben ein Zeugnisverweigerungs- recht. Das der Aerzte ist zur Zeit in die Diskussion geraten— und auf ein Zeugnis- verweigerungsrecht der Journalisten will sich das Bundesinnenministerium schon gar nicht einlassen, man denkt da durchaus autoritär. Ein Laie, den das weniger inter- essieren sollte, sollte wenigstens wissen, daß eine unberechtigte Zeugnisverweigerung mit Gefängnis bedroht ist— und wie leicht kann einer in irgendetwas hin einkommen Wir sollten auf unsere Grundrechte schon mit Rücksicht darauf stolz sein, daß vor sie- ben Jahren von Grundrechten noch keine Rede sein konnte. Die damals angewandten Methoden gelten bei uns jedenfalls nicht mehr. Die Bonner Gesetzgeber wollten nicht, daß Beschuldigte„in die Zange ge- nommen“ werden. Beschuldigte dürfen nicht gequält oder getäuscht und damit zu Aeuhßerungen verleitet werden. Die Gesetze sind da— man muß nur genug Mumm auf- bringen für den Fall, daß die„andere Seite“ zu Uebergriffen neigen sollte. Der Flügel ist da, sagte Egon Jameson zu seinen hin- und hergerissenen Hörern, achten Sie darauf, wer darauf spielt. Wir müssen lernen, bei dem großen Kartenspiel zwischen Regierung, Verwaltung und Pu- blikum unseren Part genau zu kennen und auf die Einhaltung der Spielregeln zu ach- ten. Je höher das Niveau eines jeden ein- zelnen Staatsbürgers, sagte Jameson, desto höher auch das Niveau der Verwaltung. Mar darf eben nie weich werden und sich alles gefallen lassen. 1. W. Kk. Wochenendfahrt vom 25. bis 28. Septen führt nach Konstanz und Ueberlingen, N. here Auskünfte durch alle DER-Reisebi und Fahrkartenausgaben der Bundesbahl. Landsmannschaft Brandenburg- Warth land: Am 6. September, 19.30 Uhr, im c. werkschaftshaus Monats versammlung Ii ma: Feststellungsgesetz und Lastenausgled Aus dem Polize bericht Krimineller Simson. Wuchtige Hamme. schläge erschütterten ein Haus in E 2. Enel nachforschenden Bewohner lief im Keller el Mann entgegen, der mit einem Vorschlaghm- mer eine die Kellerdecke tragende gußeisem Säule demontiert hatte, um sie als Altmef zu verkadfen. Der fliehende Täter wurde al dem Lagerplatz eines in der Nähe wohner den Altmetallhändlers festgenommen. Wo fehlen Bronzebarren. Durch die Alt minalpolizei wurden 22 Barren Brom sichergestellt, deren Eigentümer bis fel noch nicht ermittelt werden konnte. Es 8 Originalbarren der Firma Fahlbusch in R. statt, die sich mindestens seit 15. Juli in. rechtmäßigem Besitz befanden. Firmen, d derartiges Material verarbeiten, werden 5e. beten, ihre Bestände auf eine Fehlmen hin zu prüfen und sich gegebenenfalls m der Kriminalpolizei Mannheim, Fernsprech 4 50 31, Apparat 227, in Verbindung zu Sets „Ehrliche Leute“. Bei einem Radiohändt „kauften“ zwei junge Leute je einen 1 apparat„auf Ratenzahlung“. Während 1 erste Käufer nach einer Anzahlung put verschwand, gab der zweite nur einen. sel, der bei Fälligkeit nicht eingelöst 19 8 Der Geschäftsmann muß 550,— Dx. als e lust abschreiben. Selbsthilfe. Zwei polnische Staaten hörige setzten sich kräftig zur Wehr, als 1 5 ihrer Landsleute mit Gewalt in ihre 5 kerzellen eingedrungen waren. Der ein 55 griff ein Eisenrohr und schlug dam einen der Eindringlinge ein; der zweite 1 nützte ein Beil und verletzte einen 0 5 fer im Gesicht; er mußte ins Kranken eingeliefert werden. Der tägliche Unfall. Auf 5 Oberen Riedstraße a jähriger Junge gegen vorüberfahrenden Fersen 5 kraftwagen und wurde un den geschleudert. Der 110 der sich eine Unterschenkelfraktur bete. wurde mit dem Wagen des am mene 5 ligten Fahrers ins Krankenhaus zebra 5 In der Collinistrage rannte ein Amer! egen mit seinem Pkw. beim Ueberholen 00 0 ein vor ihm fahrendes Motorrad,. vom der Motorradfahrer und seine Ebern en Rad flogen und sich erheblich. 5 der Amerikaner fuhr unbekümms nut be⸗ — bin Stein, der von einem mit Se, nach⸗ ladenen Lkw fiel, war schuld, daß Ausust- tolgender Motorradfahrer in der trug Anlage zu Fall kam und sich Ver zuzog. Heklacht Verkau: — Ardeitsv Max- J ) Zimn tur c ) Elek. ange bo gelle d Straße fannhe Verantv die Elte Schulpe Uu, Sept — zu per- es“ Wert⸗ 5 Abendz en falsch cht: Eine Und die logischer eigen der amal die e„Feue- rokagel“ r Bühne, mit recht nüht, in ubringen, er karne- Alle Wall nanchmal vor den e Waren zur Stelle, chnischen ad damit es Publi- Bütten⸗ Geschütz ange auf mommen Ziegler- n, deren humorig zu stim- nter der 5 5 Idwigshate dau. E Septembe ingen.. Reisebus ndesbahl irg- Wartke. hr, im t. alung. Le enausglell cht ze Hammé. E 2. Eine n Keller el rschlaghan- e gubzeisem Is Altmeti r wurde al he wohnen men. ch die K. en Brot r bis jeu ate. Es Sul usch in Be- Juli in un. Firmen, de werden ge. Fehlmeng lenfalls mt ernsprecher g Zu setlel adiohändkt en Radl ährend de ing spule inen Wech löst wurck M als Vet- Staatsantk, hr, als 2 ihre Bul⸗ er eine el, damit al zweite be. en Angre“ rankenheu Ul. Auf det sprang el gen einen Personen- rde zu Bo. der June⸗ tur Zzuloß all bete. ebracht= merikaner den gegen , wodur efrau vom verletzten ert Weiter Schutt be ein nach. Auguste“ rletzungen Sch E September 1952 MORGEN Selte g r 203 Donnerstag. 4. zuubeginn für Besutzungsbauten steht noch nicht fest Heidelberg. Für den Baubeginn der Be- gatzungs wohnungen 111 Heidelberg steht zur Zeit noch kein Termin fest. In verschiede- nen Meldungen war in der letzten Zeit be- richtet worden, daß mit den Bauarbeiten in Kürze bauamt begonnen werde. Das Besatzungs- Heidelberg erklärte dazu, daß die Baupläne zwar vorlägen, jedoch neben der zustimmung des amerikanischen Haupt- quartiers auch der Prüfung durch die deut- schen„Souderbauämter“ bedürken, da es zich um Projekte handle. die mit Bundes- mitteln finanziert werden.— Die Verhand- jungen über den Bau Gästehauses eines amerikanischen in Heidelberg haben bisher noch zu keinem konkreten Ergebnis ge- kürt. Es wurde lediglich bekannt, daß es ach um einen Hochbau mit 200 Zimmern handeln soll. Die Heidelberger Oeffentlich- gelt und vor allem der Fremdenverkehr sind en dem Projekt sehr interessiert. weil man zich nach Fertigstellung des Gästehauses dle Freigabe der meisten bisher noch be- chlagahmten Heidelberger Hotels ver- spricht. Brücken- Wiederaufbau Bretten. Die während des Krieges zer- örte Eisenbahnbrücke über den Saalbach dei Heidelsheim auf der Strecke Heidelberg ttgart wird jetzt wieder aufgebaut. Die Prücke soll bis Ende dieses Jahres für den Verkehr kreigegeben werden. Farbfilm über das alte Heilbronn Heilbronn. Heilbronn, der bereits in den Kriegswirren aber dreht wurde, Ein Farbfilm über das alte im Jahre 1943 ge- zeitweise verloren gegangen war, wird jetzt in einem Berliner Ateller neu geschnitten und besprochen. Nach seiner endgültigen „Wiederherstellung“ soll der Streifen auch zur Fremdenverkehrswerbung herangezogen werden. Immer mehr Besucher Maulbronn. Die Zahl der Besucher der Klosterstadt Maulbronn übersteigt in die- em Jahr die Besucherzahlen der vergange- nen Jahre bei weitem. Im letzten Jahre wurden in Maulbronn 60 000 Fremde gezählt. Durch explodierende Luftmine schwer verletzt Söllingen. Bei der Detonation einer Luft- mine wurde in Söllingen bei Karlsruhe ein lohähriger schwer verletzt. Der Junge hatte die Mine auf der Suche nach Altmetall ge- funden und versucht, sie zu zerlegen, wobei das Geschoß explodierte. Er erlitt zahlreiche Splitterverletzungen am Körper und an den Händen, die seine Einlieferung ins Kranken- baus notwendig machten. Naturfreunde-Camping abgeschlossen Efringen-Kirchen. Mit einem von sechs Nationen besuchten Treffen wurde das im Juli eröffnete Internationale Naturfreunde Camping in Efringen-Kirchen im Markgräf- ler Land abgeschlossen. Ueber dreitausend Cäste hatten sich zu der vom Wetter nicht besonders begünstigten Veranstaltung einge- kunden. Nach der Uraufführung des Filmes Kamerad komm mit“, eines Berichts aus dem Leben der deutschen Naturfreunde- gugend, der großen Ankelang fand, wurde das Spiel„Die Kreuzabnahme“ gegeben, das den Angriffskrieg verurteilt und für ein friedliches Nebeneinander der Völker ein- itt. * Sauberkeit dus beste Mittel gegen Kinderlähmung Karlsruher Therapie-Kongreß befaßtesich mit der Epidemie in Nordrhein-Westfalen Karlsruhe. Auf Wunsch der Regierung des Landes Nordrhein- Westfalen befaßte sich die„Deutsche Therapiewoche“ mit dem Problem der spinalen Kinderlähmung, die Alljährlich im Sommer und Herbst in Deutschland auftritt und sich in diesem Jahre in Nordrhein- Westfalen zu einer Epidemie entwickelt hat. Die Kinderlähmung „grausamste aller Infektionskrankheiten“, die über den ganzen Erdball ver- breitet ist und deshalb so gefürch⸗ tet sei, weil es gegen sie noch kein spezifi- sches Heilmittel gebe. Dennoch stehe der Arzt heute nicht mehr mit leeren Händen vor dem Kranken. Im Hamburger Institut für spinale Kinderlähmung, das von Prof. Dr. Pette geleitet wird, sei man mit allen Mitteln bemüht, der Krankheit wirksam zu begegnen. Versuche mit Mäusen und Affen würden in großem Umfange durchgeführt, hätten aber bisher noch zu keinem ab- schließenden Ergebnis geführt. Feststehe, daß der Erkrankung eine Schmutzinfek- tion zugrunde liegt, daß das. Virus über Nahrungsmittel in den Därm, ins Blut und dann ins Nervensystem gelange. Der Sonderbeauftragte von Nordrhein- Westfalen, Dr. Tietz, gab einen Ueberblick über die Ausbreitung der Krankheit in gelte als die seinem Lande, wo die Kinderlähmung in diesem Jahre bereits im Januar auftrat und sich in einem Ausmaß entwickelte,. wie man es bisher in Deutschland noch nicht gekannt habe. In den Jahren 1938 und 1948. in denen die Kinderlähmung stärker aufgetreten war, wurden im ganzen Jahre 1100 Fälle fest- gestellt. In diesem Jahre seien in Nord- rhein-Westfalen seit Beginn des Jahres etwa 3000 Kinderlähmungsfälle gemeldet worden. Die Zahl der nicht gemeldeten Fälle werde als noch höher angenommen. 175 Fälle seien tödlich verlaufen. Mit dauernden Lähmun- gen sei in etwa 10 Prozent der Krankheits- fälle zu rechnen. Heute gebe es in Nord- rhein-Westfalen keinen Kreis, der nicht von der Kinderlähmung betroffen sei. Wie vom Aerztekongreß festgestellt wurde, sei sofort alles getan worden, um der Weiteren Ausbreitung der Epidemie Einhalt zu gebieten. Die Vorbeugungsmaßnahmen hätten sich zunächst darauf erstreckt, die Infektion durch Unsauberkeit weitgehend auszuschließen, Die Ferien wurden verlän- gert, damit in den Schulaborten hygienische Zustände geschaffen werden konnten. Dabei werde erwogen, die Aborte in den Schulen Künftig durch Wärter oder Frauen betreuen zu lassen. Das Baden in Flüssen und das Zelten wurden verboten. Die Kirmesver- anstaltungen wurden eingeschränkt. Auf den Vergnügungsplätzen gebe es nur noch ver- packte Lebensmittel. Auch die Würstchen würden nicht mehr mit den Händen ser- viert, sondern mit einem Tellerchen und einem Stückchen Papier zum Anfassen. Als das wichtigste Vorbeugungsmittel gelte die Desinfektion. Niemand brauchte sich vor ihr zu fürchten. Es komme nur darauf an, Hände und Wäsche gründiſch zu desinfi- zieren. Als wirksames Desinfektionsmittel werde die Chlorung des Wassers empfohlen. Antibiotica und chemotherapeutische Mit- tel, Flebertherapie und Kostveränderung selen, wie Prof. Dr. Pette weiter ausführte, in der Therapie der Kinderlähmung erfolg- 108 geblieben. Trotzdem sei es möglich, einen großen Teil der Fälle, in denen bereits eine Lähmung am ganzen Körper eingetreten Ist, so zu heilen, daß die Erkrankten wieder Dr. Seiterich zum Bischof geweiht Erzbischof Dr. Wendelin Rauch nahm die Weihe vor Freiburg. Im Freiburger Münster wurde am Mittwochvormittag Dr. Eugen Seiterich, bisher Professor für Apologetik und Keli- glons wissenschaft an der Universität Frei- burg, zum Bischof geweiht. Im Feierlichen Zug der Banner der katholischen Jugend, der Fahnen katholischer Vereine. der Trach- tenmädchen von St. Peter mit hren Schäp- peln, der Geistlichkeit der Diözese und ver- schiedener Orden wurde der neue Weih- bischof in das Münster geleitet. Die Weihehandlung fand innerhalb der Liturgie der Meßfeier statt und wurde von Erzbischof Dr. Wendelin Rauch vorgenom- men. Mainz und Dr. Carl Joseph Leiprecht von Rottenburg waren Mitkonsekranten. Außer- dem nahmen in feierlichem Ornat der Bischof von Straßburg, Julien Weber, und der Bischof von Basel und Lugano, Dr. Franziskus Streng, sowie die Benediktiner- Abte Erzabt Dr. Benedikt Baur von Beuron und Abt Dr. Albert Ohlmayer von Neuburg bei Heidelberg an der Feier teil. Unter den Ehrengästen sah man Kultus- minister Dr. Gotthilf Schenkel, den frühe- ren Staatspräsidenten Leo Wohleb, Regie- rungspräsident Dr. Paul Wäldin, Staatsrat Dr. Schlösser als Vertreter von Minister- präsident Dr. Reinhold Maier. Oberbürger- meister Dr. Wolfgang Hoffmann. den Für- sten von Hohenzollern und den Erbprinzen Max zu Fürstenberg. Die Universität Frei- Die Bischöfe Dr. Albert Stohr von burg war vertreten durch ihren Rektor, Professor Dr. Sigurd Jannsen, den Pro- rektor, die Dekane und die gesamte Theo- logische Fakultät, Außerdem war auch der Rektor der Technischen Hochschule Karls- ruhe, Professor Dr. Backhaus. anwesend. Nach der Weihe wurden der neue Weih- bischof und die übrigen Bischöfe unter starker Anteimahme der Bevölkerung in das erzbischöfliche Konvikt zurückgeleitet. berufsfähig werden. Während man früher Ruhelage des Körpers empfahl und den Erkrankten Schienen und Korsetts anlegte. Halte man es heute für ratsam, die Muskeln wieder zum Leben zu bringen und nach und nach wieder zu bewegen. Frühzeitig soll auch der Orthopäde eingeschaltet werden. In das in Vorbereitung befindliche Krüppel- fürsorgegesetz sollen auch die durch Kinder- lähmung arbeitsunfähig gewordenen Men- schen mit einbezogen werden. Trotz der Ausdehnung der Krankheit in diesem Jahre sei kein Grund zu besonderer Beunruhigung verhanden. Die Zahl der von der Kinderlähmung Infizierten sei erheblich größer als die der daran Erkrankten. Bei einem großen Teil der Ansteckungen han- dele es sich um eine latente Infektion, von der die Befallenen überhaupt nichts merkten. Der unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Bodechtel stehende zweite Tag der„Deut- schen Therapiewoche“, war ferner der Therapie der Nervenerkrankungen in der Praxis gewidmet. Prof. Dr. Hoff(Wien) sprach über die Behandlung der Epilepsie. Mit der früher weit verbreiteten chirurgi- schen Behandlung sei man heute vorsichti- ger geworden, da sie nicht immer die er- hofften Erfolge gehabt habe. Dagegen sei es durch die Anwendung von Hytandoin gelun- gen, die Kranken zum Teil anfallfrei zu machen. Wangener Volksschüler stark tuberkulòõs Wangen(Allgäu). Tuberkulin- Unter- suchungen aller Volksschüler der Stadt Wan- gen durch einen Arzt der städtischen Kinder- Beilstätte haben mit 42,5 Prozent einen im Vergleich zu anderen Städten sehr hohen Tuberkulosebefall ergeben. Als Ursache wird vermutet, daß sich die Kinder durch den Genuß der Milch von tuberkuloseverseuchten Kühen— 82 Prozent der Rinderbestände des Kreises sind tuberkulös— infiziert haben. „Geld rollt durch Württemberg“ Ebingen. Im Ebinger Heimatmuseum wird am kommenden Samstag unter dem Motto„Geld rollt durch Württemberg“ eine Ausstellung vorgeschichtlicher, mittelalter- cher und zeitgenössischer Münzen eröffnet. Die Ausstellungsstücke stammen aus den Sammlungen des Landesmuseums und aus privatem Besitz. Es ist vorgesehen, die Schau auch als Wanderausstellung in andere Städte Baden- Württembergs zu entsenden. Jugendliche Geldschrunkknucker festgenommen Achtzehn Einbrüche verübt/ Raffinierte Wahl der Objekte Offenburg. Der Offenburger Kriminal- polizei ist es gelungen, vier Jugendliche im Alter von 18 bis 22 Jahren festzunehmen, die nach anfänglichem Leugnen ihre Beteili- gung an 18 Einbrüchen in Büroräumen, bei denen zum Teil die Panzerschränke aufge- brochen wurden, zugestanden haben, Die jungen Männer wurden in das Landgerichts- Zefängnis Offenburg eingeliefert. 5 Es handelt sich dabei um einen Norddeut- schen, einen gebürtigen Schlesier und zwei aus der Offenburger Gegend. Die Polizei hatte nach den Einbrechern eine großange- legte Fahndung eingeleitet, da die Umstände darauf hindeuteten, daß die Täter mit Kraft- fahrzeugen von Offenburg oder der Um- gegend der Stadt aus ihre Raubzüge antra- ten, wurden neben der Bewachung aller ge- fährdeten Objekte auch Kraftfahrzeugkon- trollen an allen Durchgangsstraßen vorge- nommen. Durch die Fahndung wurde die Bevölkerung aufmerksam, die schließlich wichtige Hinweise zur Ermittlung der Täter gab. 5 Wie Beamte des Landeskriminslamtes mitteilten, war es den Einbrechern gelungen, durch das Aufbrechen der Schränke zu er- heblichen Geldmitteln zu gelangen. Die Täter suchten sich meist Objekte aus, die in der Nähe von Eisenbahnlinien lagen, da sie so das durch die Sprengung der Panzer- schränke verursachte Geräusch durch das Geräusch der vorüberfahrenden oder ran- gierenden Züge tarnen konnten, Größtes Ulmer Bauprojekt der Nachkriegszeit Ulm. Ulm bereitet gegenwärtig sein größ- tes Bauvorhaben seit Kriegsende vor. Am nördlichen Stadtrand werden unter der Be- zeichnung„Ulmer Schachtel“ 200 Wobhnun- gen in 92 Einfamilienreihenhäusern, die in zehn Zeilen von je fünf bis dreizehn Hau- sern angeordnet sind, entstehen. Das Pro- jekt wurde von Bonn als Vergleichsbauvor- haben für das gesamte Bundesgebiet aner- kannt. In den Wohnungen sollen einhundert Umsiedler familien aus Norddeutschland und Bayern sowie Facharbeiter der Ulmer In- dustrie untergebracht werden. Jede Woh- nung wird eine Gesamtwohnfläche von 86,5 qm haben. 5 „Es tut mir leid“ Stuttgart. Ein Zettel mit den Worten „Es tut mir leid“ war das eitizige, was von einem jungen Portier eines kleinen Stutt- garter Hotels, sowie 150 Dollar Depotgelder und 214 DM aus der Hotelkasse übriggeblie- ben war, als der Chef des Jungen nach ihm Fragte. In Holland wurde der Ausreißer ge- faßt. Auf dem„Rückweg“! in Aachen er- hielt er zunächst fünf Tage Haft wegen un- erlaubten Grenzübertrittes. Nun fügte das Stuttgarter Amtsgericht wegen Unterschla- gung neun Monate Gefängnis hinzu. Staatspolitische Tagung der katholischen Studentenvereine Königswinter. Der Kartellverband der katholischen deutschen Studentenvereine führte für die studierenden Kartellangehöri- gen in Königswinter eine Staatspolitische Tagung durch, an der auch Bundesführer Rommerskirchen vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend teilnahm. Die Bundes- zentrale für Heimatdienst zeigte Teile der Original-Aufnahmen der Volksgerichtshof- Verhandlungen gegen die Männer des 20. Juli 1944. Für 20 000 DM Fotoapparate gestohlen Lörrach. Bei einem verwegenen Einbruch in ein Lörracher Fotohaus wurden in der Nacht zum Mittwoch rund 50 Kameras im Werte von 20 000 DM gestòhlen. Die Täter schoben den Rolladen der Eingangstür des erst vor kurzem neu eröffneten Geschäfts hoch und ließen ihn, nachdem sie Durchlaß gefunden hatten, wieder nieder. Durch das Oberfenster eices kleinen Vorraumes, das sie geschickt und fachmännisch öffneten, ge- langten sie dann in das Ladeninnere und räumten die Schaukästen und Fensteraus- lagen aus. Dabei trafen sie in aller Ruhe eine sorgfältige Auswahl und ließen nur die teuersten und besten Apparate mitgehen. Von den offenbar routinierten Einbrechern fehlt noch jede Spur. Kaffeemarke„Uralt Lavendel!“ Waldshut. Das Amtsgericht Waldshut ver- Urteilte einen jungen Schweizer wegen fort gesetzten Schmuggels und wegen Devisen- Vergehens in zwei Fällen zu sieben Monaten Gefängnis und 350 DM Geldstrafe, Der Arie Seklagte hatte 1950 in sechs Fällen mit dem Nachtschnellzug Schaffhausen Singen Kaf- fee und 10 000 Zigaretten an einen Abneh- mer in Singen geschmuggelt. Später verlegte er sich auf den Schmuggel im Faltboot, Um die empfindlichen Nasen der Zollfahndung irrezuführen, hatte er die Kaffeesäcke mit „Uralt Lavendel“ bespritzt. n der PLZ. ETAGE Weidenstraßze&, Nähe Schlachthof, Linie 25 Telefon 419 88 finden Sie eine moderner Pelzmäntel deuonfernngoöng ung Umarbeitung in eigener Werkstaft- Meisterbetrieb PELZ-KUNST Riesenquswahl in jeder Preislage Prokuristen. mit einem Geschäftsführer 8 EK ANNIMACHUuNMe EN Stammeinlagen). Schlachthof Freibank. Verkaut auf Nr. 1500 A Aebeltsverzebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannneim mbh. Freitag, den 5. September 1952, von 8 bis 10 Uhr bis Ende. durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäfts- flhrer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Einzelprokura: Hans Blau, Schriftleiter in Heidelberg. B 361 27. 8. 1952 Umschlags- und Speditionsgesellschaft„Braunkohle“ Gesellschaft mit beschränkter Haftun wohin der Sitz von Köln a. Rh. verlegt wurde. Der Gesellschaftsvertrag ist am 14. August 1952 errichtet. Umschlag, Spedition und Lagerung von Braunkohlenbriketts und an- deren Gütern. Das Stammkapital beträgt 1 300 0% PNA, Geschäftsführer sind Ferdinand Bissinger und Dr. Wilhelm Geile, beide in Köln. mehrere Geschäftsführer bestellt, so erfolgt die Vertretung durch z wel Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Winand Breuer in Mannheim, Dipl.-Ing. Robert Klieben- 2 stein in Köln, Curt Meisner in Marmheim haben Gesamtprokura je in Mannheim(Otto-Beck- Str. 32-34), Gegenstand des Unternehmens ist: Sind oder einem anderen Prokuristen. Durch Gesellschafterbeschluß vom 21. August 1952 ist das Stammkapital um 1 280 00 DM auf 1 300 00 DM erhöht und der Gesellschaftsvertra dert in g 1 Satz 2(Sitzverlegung nach Mannheim) und g 3(stammfapital, geßn⸗ A 2983 25. 3. 1952 Mages K. G. in Mannheim(F 4, 11-12). Komman- ditgesellschaft. welche am 26. August 1952 begonnen hat und zufolge Umwandlung der Firma Mages Gesellschaft mit beschränkter Haftung Max. Joseph-Strage 1 vergi 5 1 gibt folgende Arbeiten: 0 Aünmerarbeiten(Geländerarbeiten) 90 dle Wohnbauten an der Landtellstraße, dugebotsdentaben für die Einfachhäuser an der„Oberen Rieds trage. telle der Ordruckce, können— solange Vorrat reicht— in der Geschäfts- er Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH., Max-Joseph- diraße 1. Zimmer Nr. 308 abgeholt werden. Mannheim, 3. Sept. 1962. —— Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH. in Mannheim auf Grund des Gesetzes vom 5. Juli 1934 über die Um- Wandlung von Kapitalgesellschaften und den dazu ergangenen Durch- föhrungsverordnungen errichtet wurde. Persönlich Haftender Gesell- schafter ist Ludwig Mages, Kaufmann in Mannheim. Die Gesellschaft nat 2 Kommanditisten. Berlin. burger ist dadurch beendet. Friedrich-Lisf- Schule Abteilung: Handelsschule(Kaufmännische Berufsschule) Ule seit Ostern 1952 in ein Geschäft eingetretenen männlichen Kauf- neten sg; Anlernlinge und sonstige mit kaufmännischen Arbeiten sten Personen, die handelsschulpflichtig sind, melden sich zum Mal Schuldesuch an am Montag, dem 8. September 1952, 8.00—11.00 Uhr und Dienstag, dem 9. September 1952, 9.00—11.00 Uhr Unter Vorlage des Lehrvertrags, notfalls einer Bescheinigung der Lehr- 115 die Dauer der Lehrzeit im Schulgebäude in R 2. 2. Ferner Auman ch die Entlaßschüler der 8. Klasse der Volksschule, die den dioſsenen Beruf ergreifen wollen, aber noch ohne Lehrstelle sind. letndgen Schüler, die seit Ostern bereits listenmäßig erfaßt, ehrermangel aber nicht zum Unterricht einberufen werden zu der angegebenen Zeit zwecks Einteilung in ent- 5 ung üb melden lüten aunnten. erscheinen ende Klassen. ntrit drreie en wolle kreit 8. venten d 1 eiWIll ahr dei Schmpegi 10. 8 egin — deen dug sind sämtliche in Mannheim, Ilvesheim, Neckarhausen und ſunisch eschäftigten Lehrlinge, Anlernlinge und sonstige mit kauf- behördenen Arbeiten betraute Personen der Wirtschaft, der Verwaltungs: en und Post, ohne Rücksicht auf Vorbildung, soweit sie bei 4 der Stelle das 18. Lebensjahr noch nicht der Volk t haben. Schulpflichtig sind ferner alle aus der 8. Klasse degelte 5 0 entlassenen Schüler, die noch keine Lehrstelle oder ge- Wahl ollen tlg ung gefunden haben und den kaufmännischen Beruf die Abiturienten der Wirtschaftsoberschule und die Absol- er Höheren Handelsschule. a 4 önnen ale schule besuchen aue 1chrunge. de das 18. Lebens- Verant ehrbeginn bereits erreicht haben(Ssonder bestimmungen). dle n für Anmeldung und Schulbesuch sind die Lehrfirmen und eptemb für alle bisher unterrichteten Klassen ab Mittwoch. den er 1952(nach dem bisherigen Stundenplan), Veränderungen: B 64. 25. 8. 1932 Südwestbank Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Durch Gesetz A 24 der Alliierten Hohen Kommission ist das Mil.-Reg.-Ges. Nr. 57 aufgehoben; das Amt des Verwalters August Neu- Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 145/52 veröffentlicht. B 423 20. 8. 1952 Internationales Transport-Kontor Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung. Sitz Karlsruhe. Hans Reinhard ist nicht mehr Geschäftsführer. B 427 25. 8. 1952 Bankverein für Württemberg-Baden Filiale Mann- heim in Mannheim, Zweigniederlassung, sitz Hamburg. Durch Gesetz A 24 der Alliierten Hohen Kommission ist das Mil.-Reg.-Ges. Nr. 57 durch beendet, haben. Der Direktor. ter Haftung in Mannheim. Handelsregister Amtsgericht Mannheim 2 850„ 2 100 Haftung dezondere mmk Neueintragungen: 8. 1952 Oinemator-Werbedienst Gesellscha Alls vert un hannheim(Käfertal, Ladenburger Str. 95). nehmens 1 28 ist am 23./30. Juni 1952 errichtet. Gegenstand des Untel st: Uebernanme von geschäftlichen Werbungen aller Art. ins 0 17 75 Werbungen in Verbindung mit Lichtspielhäusern. Eber tal beträgt 20 00 DM. Geschäftsführer sind Toni Gebauer geb. rau des Kaufmanns Otto Gebauer in Mannheim- Friedrichsfeld. aufgehoben; das Amt des Verwalters Albert Speidel ist dadurch beendet. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 152/52 veröffenklicht. B 437 25. 6. 1952 Hella Reuther-Stiftung Unterstützungs- und Pen-; sionskasse Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. L. Reuther ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Hans Reuther in Heidel- berg wurde zum Geschäftsführer bestellt. 8 e B 459 20. 6. 1952 Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim in Mann- heim, Hauptsitz Dresden unter der Firma Dresdner Bank. setz A 24 der Alliierten Hohen Kommission ist das Mil.-Reg.-Ges. Nr. 57 aufgehoben; das Amt des Verwalters Hermann Robert Dietrich ist da- Fritz Durch Ge- Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 13/2 veröffentlicht. B 773 25. 8. 1952 Mages Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(P 4, 11-12). Durch Gesellschafterbeschluß vom 26. Juni 1952 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5. führungsverordnungen in der Weise umgewandelt worden, daß ihr ge- samtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 29. Februar 1952 unter Ausschluß der Liquidation Übertragen wurde auf die zwischen den Gesellschaftern neu errichtete Kommanditgesellschaft unter der Firma Mages K. G. mit dem Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der umgewandelten Gesellschaft, welche sich pinnen 6 Monaten seit dieser Bekanntmachung zu diesem Zweck melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht ein Recht auf Befriedigung Juli 1934 und der dazu ergangenen Durch- B 811- 20. 8. 1952 Stahl- und Schrottkontor Gesellschaft mit beschränk- Kurt Andrä. Kaufmann in Mannheim ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. A 997 25. 8. 1952 Deutsche Asbestwerke Georgi& Co, Kommandit- gesellschaft in Mannheim, Zweigniederlassung, Sita Berlin. Die Pro- ura des Franz Kleber ist erloschen. A 1911 12. 8. 1952 Bensel& Co. in Mannheim. Die Prokura von Eugen Koch ist erloschen. mit beschränk Der Gesell Das A 2034 25. f. 1952 Großbäckerei Gebr. Eisinger in Mannheim. Die irma ist geändert in: Gebr. Eisinger. A 2173 25. 8. 1932 Wilhelm Zahn in Mannheim. t ist von Mannheim nach Grünstadt(Pfalz) verlegt. A 2576 20. 8. 1952 Gummi-Kriege O. H. G. Großhandel in techn. Gummi- wären und Industriebedarf in Mannheim. Die Firma ist geändert in: Der Niederlassungs- ud mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft vertreten Industrie- und Baubedarf Gummi-Kriege O. H. G. 1 5 lt 4 445 MANNHEIM 5. und 6. September 452 98 Uhr Vorplotz Rosengorten DAIMLER. BENZ AKTIEZNdESEIISCHATT STUTTGART. UNT ERNTURRREZI& 6 . N—* 8 3 7 1 E 5. 2 e e 5 7 8 3 8 1 8 5 3 5 8. 3 8 e 3 1 5 2 8 l N 5 3 5 N 8 8 1 8. n 8— 8 r— 5 N e— r Wel Seite 6 MORGEN WIR HABEN GEHEIRATE T: WII HSSY MN Merierwe HSY DNK geb. Reichardt Nürnberg Hastverstraße 28 Mannheim 3 Rahnfelsstr. 14 1 Gott der Allmächtige hat meinen lieben, unvergeßlichen Mann, unseren stets treusorgenden Vater, Großvater, Bruder. Schwager und Onkel, Herrn Hermann Dischinger Wohlvorbereitet durch die Tröstungen unserer heiligen Kirche, im Alter von 68 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 3. September 1952 Böcklinstrage 11 In tieter Trauer: Emma Dischinger geb. Raudenbusch Alfons Dischinger, Vikar Luise Dischinger Enkelkind Ferdinand Beerdigung: Samstag, 6. Sept., 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Am 31. August verstarb im Alter von 66 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater und Opa, Herr Hermann Kohlhaas Sein Leben war Treue und Pflichterfüllung. Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Beerdigung in aller Stille statt. Wir bitten seiner im Gebet zu gedenken. In christlicher Trauer: Magdalene Kohlhaas Hermann Kohlhaas und Frau Rosel geb. Scholl Rudolf Kohlhaas und Frau Gustel geb. Früh Das erste Seelenamt findet am 8. September 1952, 7.00 Uhr in der Laurentiuskirche Mannheim-Käfertal statt. Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 4. September 1952 Hauptfriedhof Zeit Specht, Johannes, Soironstraße: z.. 13.30 Betzga, Julius, Untermühlaustraße 142 134.00 Krematorium Ritter, Lydia, Rosenstraße 99g. 13.00 Friedhof Seckenheim Huber, Marie, Seckenheimer Hauptstraße 99 15.00 Statt Karten 0 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. ukElRAT Wünsche guten Kameraden, gebildet. mimnenspenden bein 50er, wahrheitsliebend und 3 8 2 W ie 1 5 Zwecks späterer Heirat. Zuschr. 1 1 meines lieb. Mannes, unter Nr. P 01212 à. d. Verlag. KRAfIfFAHRZEUSE errn 8 in VW 52, Olymp., DKW Dreiradliefer wagen, 200 cem. mit Martin Herrwerth Auto-Verleih Au 7. 10, Tel, 4 45 0 Plane zu verkauf. Nach 17 Unr b. T ee rüpe N Woti sagen wir allen unseren tief- gefühlten Dank. Käfertal, den 4. Sept. 1952 Auerhahnstraße 14 Emma Herrwerth geb. 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FC Kaiserslautern Ueber 800 Zuschauer sahen am Wochen- ende ausgezeichnete Boxkämpfe in der Wald- hofhalle, WO sich die Staffel des 1. FC Kai- serslautern vorstellte. Die Mannheimer, die durch die KSV- Boxer Kratzmaier und Schneider verstärkt waren, siegten verdient mit 11:7. Von den Waldhöfern boten vor alem Kohr, Schumacher, Müller und Biegi ausgezeichnete Leistungen. Bei den Gästen geflel vor allem Vierling, der selbst jahre- lang beim Waldhof geboxt hatte. Ergebnisse: Fliegengewicht: Stolleisen Punkt- sieger gegen Beck; Bantamgewicht: Scholl verliert durch K. 0. in der 1. Runde gegen Reither; Feder- geulent: Konr Punktsleser gegen Flohr Leicht- gewicht: Schumacher Steger durch Abbruch in der 1. Runde gegen Mollen; Halbweltergewicht: Gayer verliert durch Abbruch in der 3. Runde gegen Brehm; Halbweltergewicht: schneider ver- ſiert durch Abbruch im der 1. Runde gegen Bek- ker: Weltergewicht: Müller gegen Vierling un- entschieden; Mittelgewicht: Kratzmaier Punktsie- ger gegen Buser: Halbschwergewicht: Biegi Sieger durch Abbruch in der 1. Runde gegen Bersch. VIVW-Vereinsmeisterschaften 1952 Bedingt durch anderweitige Verpflichtungen und Terminnot fanden die Vereinsmeisterschaf- ten keine große Beteiligung. Die Kämpfe tru- gen größtenteils recht hartmäckigen Charakter, doch wurden bei dern unfreundlichen Wetter keine überragenden Zeiten erzielt. Heinz Hunsinger wurde Vereinsmeister. Bei den rauen blieb es beim Zweikampf Hart- mann— Behrenberg, den die kleine Doris klar ür sich entscheiden konnte. vereinsmeisterschaft Männer: 1. Heinz Hun- singer 179.; 2. Adolf Körber 177 P.; 3. Fritz Kör- ber 175 P. Frauen: 1. Poris Hart ma n n 196 P.; 2. Inge Behrenberg 143 P. Altersklasse: 1. Joseph Weniger 247 F.; 2. Eritz Pfister 244,6 P. Männl. jugend: 1. Wolfgang Greis 187 P.; 2. Heinrich Alles 154 P.; 8. Horst Fischer 150,0 P.; 4. Rudi Bau- mann 121 P. Pferde- Toto-Tip Dortmund und München Amaryllis(1. R. D.) O. Langner Glockner(2. R. D.) H. Zehmisch Apelan(3. R. D.) H. Cohn Maiprinz(3. R. D.) H. Kysela Idaho(4. R. D.) H. Hiller Umweg(5. R. D.) P. Fuchs Marmorstein(5. R. D.) O. Schmidt Poseidon(6. R. D.) F. Drechsler Gepard(4. R. M.) E. Leishe Tasman(5. R. M.) W. Reibl Blauer Vogel. R. M.) H. Bollow vesuv(2. R. D.) FP. Heske Langschnabel(6. R. D.) H. Gumm Mikado(7. R. D.) P. Heske enen d S do do ¶ d d e== „ de de d Dritter Oberliga-Sonntag bringt bereits große Schlagerspiele: Im Süden. Kampf der Spitzenreiter in Hlunlbutg Lokalduell Nürnberg Fürth/ VfR Mannheim sollte im Samstagspiel Ulm 46 sicher besiegen Schon nach zwei Spieltagen hat es sich gezeigt, daß die Favoritenstellung einzelner Vereine eben doch nur papierenen Wert hat. Punktverluste so prominenter Vereine 1 1. EC Nürnberg, Hamburger Sportverein, Borussia Dortmund, VfB Stutigart, Kik 5 Offenbach usw. mahnen dazu, die Chancen aller Vereine sorgfältiger abzuwägen. as gilt vor allem für die zahlreichen Anhänger des Fußballtotos, obwohl solche„Sei- tensprünge“ der Favoriten dazu beitrag en, die Quoten hochschnellen zu lassen. Am d gibt es eine ganze Anzahl zug kräftiger Spiele, so die reizvolle Begegnung in er Noris: Club contra Kleeblatt, das westdeutsche Derby Fortuna Düsseldorf— Schalke und Rot-Weiß Essen— Borussia Dortmund, das Zusammentreffen der beiden führenden Saarvereine Borussia Neunkirchen— 1. F Saarbrücken. Berlin eröffnet die Meister- schaftsserie mit der Begegnung Tennis- Borussia— Wacker 04. Es ist schade, daß der Süden von der frü- heren Gepflogenheit abgegangen ist, die gro- Ben Ortstreffen an einem Tag durchzuführen. Diese verzeichneten stets den Zuschauerrekord. Nürnberg macht diesmal den Anfang, wobei der„Club“ Gastgeber ist. Auch wenn die Elf um Maxl Morlock noch nicht in Form zu sein scheint, dürfte dies der Zugkraft dieser Begeg- nung kaum Abbruch tun. Fürths Sieg über den Deutschen Meister VfB Stuttgart war sehr ein- drucksvoll. Obwohl deshalb viel für einen er- neuten Erfolg der Fürther spricht, darf man Nürnbergs Chance nicht unterschätzen. Der bisherige Mißerfolg dürfte den Cluberern An- sporn genug sein. das Steuer herumzureißen. Die beiden Spitzenreiter VfB Mühlburg und Viktoria Aschaffenburg haben un sich aus- zumachen, wer weiterhin das K mando im Süden angeben wird. Aschaffenburgs Husaren- streiche nötigen Respekt ab. Nicht minder aber ist Mühlburgs Leistung zu bewerten. In zwei Spielen 12:3 Treffer, das spricht für die Schlag- kraft der Badener, deren Mannschaft groß- artige Könner begitzt. Vor allem die schuß- freudigen und spritzigen Stürmer lassen er- warten, daß diese Mühlburger Mannschaft nicht so leicht von der Tabellenspitze zu ver- drängen sein wird. Allgemein gesehen haben am Sonntag im Süden die gastgebenden Mannschaften durch- Jennis- Endrunde mit Holitried von Cramm Verhilft er Niedersachsen zum Sieg in den großen Medenspielen? Die Münchener Tennisanlage Großhesselohe ist am Wochenende Schauplatz der Tennis- Meden-Endrunde der deutschen Mannschafts- meisterschaft der Verbände. Die großen Me- denspiele gelten neben den nationalen und internationalen deutschen Meisterschaften als Höhepunkt der Saison. Für die Endrunde ha- ben sich in diesem Jahre die besten west- deutschen Verbände, Mittelrhein und Nieder- rhein, dazu Niedersachsen und der Vorjahres- sieger Bayern qualifiziert, Außer Niedersachsen standen alle Teilneh- mer auch im vorigen Jahr in der Schluß- runde. Bayern gewann damals in Dortmund knapp gegen den Niederrhein mit 5:4. nach- dem dieser den Favoriten Mittelrhein über- raschend hoch mit 8:1 geschlagen hatte. Das Kräfteverhältnis scheint sich gegenüber dem Vorjahre verschoben zu haben. Zwar tritt der Mittelrhein wieder mit derselben Mannschaft an, aber Bayern muß auf Roderich Menzel Das 24-Stunden Einzel-Rennen„Bol d'Or“ in Paris ist das schwerste Bahn- rennen der Welt. Nur wenige Fahrer, oft mit einem Dutzend und mehr Rückstands- runden zum Sieger, beenden diese Mam- mutprüfung, die von vielen Teilnehmern wegen Erschöpfung aufgegeben werden muß. 8 Ganz so schlimm wird es am Sonntag auf der Mannheimer Phönix-Bahn hinter das 60-kKm-Einzelfahren der Amateure einen Begriff dieser Gewaltprüfung ver- mitteln wird. Eineinhalb Stunden wird ununterbrochen auf der Rennmaschine ge- strampelt. Es gibt kein Ablösen, kein Ver- schnaufen; das Rennen gilt in jeder Mi- nute, in jeder Runde Es geht um„Das Goldene Rad von Mannheim“, das traditionsreiche Straßen- rennen der Radamateure, das im Zuge der verkehrstechnischen Entwicklung auf die Kampf um das„Goldene Rad“ von Mannheim „Bol d'Or“ im Kleinen auf der Phönix-Bahn/ 35 Fahrer starten der Uhlandschule nicht werden, wenn auch Bahn verdrängt worden ist. Dem Sieger Winkt neben einem Pokal eine komplette Straßenrennmaschine. Weitere 12 wert- volle Preise für die Placierten kommen dazu. Damit die Spannung von der ersten bis zur letzten Runde erhalten bleibt, schellt jede zehnte Runde die Wertungs- locke zu Punktesprints. Auch Prämien- spurts werden gefahren und Ueberrunden wird belohnt. l 755 Und wer gewinnt? Werfen wir noen schnell einen Blick auf die Teilnehmer- liste. In dem 35 Mann starken Feld star- ten das italienische Rad-As Carlo Ca- piaci; der hervorragende Schweizer Von- tobel, der in Mannheim kein Unbekannter mehr ist, fehlt ebenso wenig, wie der hes- sische Meister Paul Nester, Zirbel und Bratengeier, Frankfurt, Barth, Mainz, und die Pfälzer und Badener Elite.— Favo- riten: Capiaci Utalien), Vontobel(Schweiz) und Nester(Deutschland). Start: 15 Uhr! (München) und der Niederrhein auf den suspendierten Hermann(Rheydt) und Budin- ger(Düsseldorf) verzichten. Niedersachsen da- gegen setzt in München als Spitzenspieler wie- der Gottfried von Cramm ein. Von Cramm müßte stark genug sein, seinen Punkt gegen jeden Gegner, auch gegen Ernst Buchholz, zu holen. Nach ihm kommt ein bis zum letz- ten Mann fast gleichstark besetztes Nieder- sachsen-Feld: Saß(Göttingen), Henkel, Den- ker(beide Hannover), Gerloff(Wolfsburg) und Lencer(Hannover). Am Samstag treffen in der Vorschlußrunde Niedersachsen und Niederrhein sowie Mittel- rhein und Bayern aufeinander. Die Sieger 3 sich am Sonntag im Endspiel gegen- über. weg die besseren Gewinnaussichten. Dies gilt aich für unsere Mannheimer Oberligisten, von denen der VfR(Samstagspiel) einen klaren Sieg gegen Ulm 46 erringen sollte, wahrend der Waldhof im zweiten Samstagspiel des Wochenendes in Frankfurt bei der Eintracht vor einer sehr schweren Aufgabe steht. Oberliga Süd: VfR Mannheim— Ulm 46(Sa.), Eintracht Frankfurt— Waldhof(Sa.), 1. FC Nürn- berg— Spygg. Fürth, VfB Mühlburg— Aschaf- fenburg, VfB Stuttgart— Bayern München, Offen- bach— Stuttgarter Kickers, 1860 München— FSV Frankfurt, Schweinfurt 05— BC Augsburg. Diethelm Rehn Ringtennis-Meister Die Ringtennisspieler der TSG 62 Weinheim erzielten bei den Deutschen Sommerspielmei- sterschaften in Oberhausen ausgezeichnete Er- folge. Diethelm Rehn, der bereits im Vorjahr Doppelmeister mit Klank geworden war. ge- wann diesen Titel erneut. Außerdem konnte er noch einen stolzeren Erfolg, den Sieg im Einzel, erringen. Das Ringtennisspiel erfreut sich Von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit. Mit 175 Teilnehmern waren die Titelkämpfe 1952 ausgezeichnet besetzt. SVM kämpft um Aufstieg In Grünstadt(Pfalz) werden von Freitag bis Sonntag die Aufstiegsspiele zur süddeut- schen Wasserballoberliga ausgetragen, an denen die Vereine S Ludwigshafen, TSV Nürnberg 1846, SV Mannheim 01. SSV Eglin- gen und Sc Freiburg teilnehmen. Die Gegner des SV Mannheim: Freitag spielfrei; Samstag vormittag gegen Sc Freiburg; Samstag nach- mittag gegen SV Ludwigshafen; Sonntag vor- mittag gegen SSV Eglingen. Fairneß preis wurde gestiftet Der in der ersten nordbadischen Amateur- liga spielende SV 1898 Schwetzingen hat zur Hebung der Sport-Disziplin, Ritterlichkeit und Fairneß auf dem Spielfeld einen Preis ge- stiftet. Er wird an jene Fußballmannschaft der nordbadischen Amateurliga vergeben, die sich auf dem Platz des SV Schwetzingen in der Verbandsrunde der fairsten Spielweise befleißigt. hal Nux eine Waste gegen„Sys- Hit!? Waldbühnen-Sieger wird Chance eines Titelkampfes erhalten Zwei internationale Boxkämpfe sind am Sonntag Mittelpunkt der letzten großen Frei- luftveranstaltung der Berufsboxer in der Ber- liner Waldbühne. Mit dem Exeuropameister im Schwergewicht, Karel Sys, Belgien, unter- nimmt der letzte Vertreter einer großen Vor- kriegsgeneration einen erneuten Versuch, wie- der zu einem europäischen Titelkampf zu kom- men. Sein Zehnrundenkampf gegen Conny Rux, den Turopameister im Halbschwergewicht, Gesamtkonstellation im europaischen Boxsport deutet aber klar darauf hin, daß nach dem bevorstehenden Dortmunder Titelkampf Neu- haus— Willlams der Sieger des Berliner Kampfes der nächste Herausforderer des euro- päischen Schwergewichtsmeister sein wird. Rux hat im Training mit leichteren, beweg- lichen Bohern wie Heinz Sänger und Don Ellis gesparrt, für die geschmeidige, mit allen Wass ern gewaschene Kampfesweise von Sys Müller am richtigen Ortꝰ — Der ehemalige deutsche Mittelgewichtsmei- ster im Berufsbomen Peter Müller(Köln), der im Juni in einem Kampf gegen Hans Stretz Ringrichter Pippou dusknockte und dafür auf Lebenszeit aus dem Bund deut- scher Berufsboqer ausgeschlossen Wurde, startete am Dienstagabend im Kölner Wil- liams- Bau im Rahmen der von Fred Vogel- lekkoff(Nürnberg) veranstalteten„Europa- meisterschaft der Catcher“. Müller siegte über seinen Gegner Laos Kowareh in der zweiten Runde durch Niederschlag. Das Publikum bereitete seinem ehemaligen „Borliebling“ einen wilden Empfang und tobte und trampelte vor„Begeisterung“. Dies besagt aber gar nichts darüber, ob Müller ein guter Catcher wird. Richtiger Mann am richtigen Platz könnte er jetzt allerdings sein Siegerpreis: ein Velour-Teppich Am Sonntag erhielt der Solinger Ldufer Herbert Schade nach seinem 3000- m- Sieg beim Nacholympisckhen Leichtathletik-Fest in Krefeld fur seinen Erfolg einen Velour- Teppich als Geschenk. Einen Tag später ver- öffentlickte die„Rheinische Post“ ein Bild, auf dem der Solinger Rekordläufer zusam- men mit dem Dinslakener Hesselmann den wertvollen Siegespreis auf den Schultern trägt. Die Zeitung schrieb dazu:„Bald wird der junge Ehemann Herbert Schade seine Woh nungs einrichtung beisammen haben.“ In Kreisen des DLV hat die Tatsache, daß Leichtathleten für inre Siege Geschenke annehmen, Befremden hervorgerufen. Es wurde darauf kingewiesen, daß diese Hal- tung nicht mit dem Amateurstandpunkt zu vereinbaren sei. Teppich hin, Teppich her: Mit„Silber- Töpfen“ hat auch schon mancher einen Handel angefangen.. Decken wir über beides den„Teppich des Schweigens“. Neuhaus wird ignoriert Auch die September- Weltrangliste des amerikanischen Boeæperten Nat Fleischer in„The Ring“ bringt außer dem Neuhaus- Herausforderer Johnny Williams(an siebter Stelle) unter den zehn weltbesten Schwer- gewiektlern keinen Europder. Europameister Heinz Neuhaus wird von dem amerikani- schen Boꝶeæperten ignoriert. Neuhaus hätte zumindest eine Erwähnung verdient, meint man im erstaunten Kreise der deutschen Berufsboger und man fragt, wen der Euro- pa meister noch schlagen muß, um zumin- dest an einer der letzten Stellen der zehn Weltrangboqer genannt zu werden. Rang- Uiste: Weltmeister Joe Walcott, USA. I. Rocky Marciano, USA. 2. Ezzard Charles, YA. 3. Roland La Starza, USA usw. Das Erstauntsein der„deutschen Kreise“ ist erstaunlick. Ein„Geschäftsmann“ bietet auf seiner eigenen Börse„Waren“, die er (vorerst) nicht„handeln“ kann, nur an, wenn inn die Umstände zwingen.— Neu- aus muß Williams schlagen Krisenstimmung in der Hochburg? Alle Berichte und Gerüchte, die von einer„Krisenstimmung“ beim I. FC Nürn- berg und bei der Spygg. Fürth sprechen, sind aus der Luft gegriffen, verlautete am Dienstagabend in der sũddeutschen Fußball- Hochburg Nürnberg/ Fürth. Zwar seien die Anhänger des Clubs über die beiden Nie- derlagen ihrer Mannschaft recht unglück- lick, aber wenn der Verein seinen ersten Sieg geschafft haben werde, dann würden alle Gerüchtemacher den Rüclezug antreten. — FHoffentlic n Herausforderer für Neuhaus, den deutschen Schwergewichtsmeister, werden gesucht, nachdem der Bund Deutscher Berufsboxer Wilso Kohlbre- cher die„Herausforderungs-Lizenz“ entzog. Der Osnabrücker hat unter Voraussetzungen, die den sportlichen Regeln widersprechen, das Herausfor- derungsrecht erhalten, das ihm nun annulliert wurde. ton 4 03 f., rs. Einzel; 1 LAL Krauß erturm, 4 38 00 — Volks- er Be- Zeruls · euzeit· chnen, hilfen⸗ 23 S TelteN ANGEBOT 5 4 ede/ Gewerbe: betrachtet es als selbstverständlich., daß imm die beigefügten Unterlagen zurückgesandt werden, sobald die Wahl für die ausgeschriebene Stelle getroffen ist. Wir schließen uns dem Standpunkt der Bitte, diese Schriftstücke- Originalzeugnisse, Zeugnis- abschriften, Fotos und sonstige Ori unersetzlich oder nur sehr schwer Wiederzubeschaffen sind unaufgefordert den Stellungsuch Die Auftraggeber ersparen sich und uns manche MANNHEIMER MORGEN Anzeigen-Abteilung HEIDELBERG der Einsender an mit ginalurkunden, die oft aus fur MS Es fALT UN kgikb gc- E SER-A kFkßNRUf 3888/5091 ist zwar keine offizielle Ausscheidung. Die eine Einstellung zu finden. Sys hat nach seiner Titelniederlage gegen Neuhaus in Antwerpen 3 am 3. Mai 1952 seinen Bezwinger in 5 Fußball- Toto- Tip 0 einem„Freundschaftskampf“ beslegt. Im JJ. Sys- Stil“, wie ihm die gesamte Fachpresse der 5 N. 1 Welt bescheinigte. Wird Sys mit seiner mit- Fortuna Düsseldorf— Schalke 04 o 2 unter zum Lachen reizenden„Kunst der Selbst- 1. FC Nürnberg— SpVgg. Fürth 1 0 2 verteidigung“ auch einem dritten deutschen Bor. Neunkirchen— I. FC Saarbrücken 2 1 Boxer eine Niederlage bereiten? Berlin bringt Rot-Weiß Essen— Borussia Dortmund 1 2 die Antwort auf diese Frage. Der Sieger des Schweinfurt 05— 0 Augsburg 1 90 FTreffens hat jedenfalls am 2. November als IV Horst Emscher— Haver Leverkusen 1 2- Zuschauer am Ring in Portmund die grögten Kickers Offenbach— Kickers Stuttgart 1 Aussichten, über ai EBU an den neuen(oder Bor. M.-Gladbach— Preußen Münster 2lů:ꝛ?· alt.. 3 7 0 n Eintracht Trier— FK Pirmasens 1 en) Europameister der wergewichte her- Bremer SV F St. Pauli 1 0 anzukommen. Phön. Ludwigshafen— Wormatia Worms 0 2 1 Im zweiten Hauptkampf treffen Gerhard Sv Sedingen— I. FC Köln 2 Hecht und Frankreichs Schwergewichtsmeister Spfr. Katernberg— SpVgg. Erkenschw. 1 2 Stephan Olek aufeinander. Diesen Kampf sollte Concordia Hamburg— TSV Eimsbüttel 1 der Franzose gewinnen. U Vas ffzlef funke Zwangsversteigerung. Die Allgem. Orts krankenkasse Mannheim ver- steigert im Zwangsvollstreckungs- wege am Donnerstag. 4. Sept. 1952, 14 Uhr, in Mannheim, Verbindungs- Kanal Ik. Ufer Nr. 12: 1 hydrau- lische Tieflochbohrmaschine, Fabrik. „Hüller“, gegen Barzahlung. Der Volistreckungsbeamte der Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. Zwangsversteigerung. 4. Sept. 1952, um 14 Uhr, werde ich in Mannheim. Schloß. Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Vollstrek- kungsweg öffentlich versteigern: 1 gold. Chronograph. 1 gold. Her · ren-Brillantring u. a. m. Brenneisen, Donnerstag, Gerichtsvollzieher. enden zurückzugeben. Reklamation. DSE En. E Sue pleinen- undd Zelteherstellung rüchtige, strebsame Kraft(mögl. gelernter Sattler) per sofort gesucht. Angebote mit Angabe bisheriger Tätigkeit unter Nr. P 50471 an den Verlag erbeten. 8 Privat od. Restaurant, Saub., ehrl. Frau, 43 J., sucht 8- bis 10stündige Arbeit wöchentlich. An- gebote unt. Nr. 01152 a. d. wo findet nette, tücht. Frau Arbeit, kann gut kochen. Ang. u. Nr. 01195 an d. V. Verlag. vermerkt. Rechte, getragen waren, dbenapost-Verkäufer Fernfahrer für 24-t-Lastzug p. 1. Okt. gesucht. Derselbe muß nachweisbar mindest. feucht. Vorstellg. zw. 14 u. 18 Uhr Agentur Abendpost, Mhm., 8 3, 14. 2 Jahre im duto Nebenverdienstmöglichkeit.— wesen sein. chriktl. unt. Nr. 01154 an d. Verl. Fleißige Stenotypistin bisher als Sekretärin tätig, 29 J. alt. sucht Halbtags beschäftigung. An- gebote u. Nr. P 50475 an den Verl. glaubhaft zu machen; Versteigerung hat, muß das Verfahren oder einstweilen einstellen lassen; Fernverkehr tätig ge- Nur solche Bewerber mög. sich meld. u. Nr. P 30553 à. V. dend Bausdiener. zuverl. u. fleißig, 5 ür Eintritt gesucht. Hotel Ungefün Fos piz, F 4, 7-9. telt ünrte Fabrik der Lebensmit- 0 anche sucht VERTRETER für uch des Einzelhandels. 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Hoher Verdienst. Vor- Samstag. 15—17 Uhr. Egellstraße 8. 1 Tr. re. Terminbestimmung an die Stadt stücke Zu. der Kündigung nach hier einzureichen. straße Nr. 2 Zubehör:— Mannheim, 16. Juli 1952 Zwangsversteigerung Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mittwoch, dem 29. Oktober 1952, nachm. 14.30 Uhr. in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, Westl. g das Grundstück des E. Dietrich Pollmann, Baustoffhandel, in Mannheim- raldhof, Hubenstraße 29, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 31. Mai 1950 im 1 die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ein- sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und dei der Erlösvertellung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. vor dem Zuschlag aufheben sonst tritt für das Recht der Ver- steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen, Gegen die Feststellung des höchstzulässigen Gebots steht den Beteiligten die Beschwerde innerhalb zwei Wochen ab Zustellung dieser Mannheim Preisbehörde für Grund- Es ist zweckmäßig. schon zwei Wochen vor dem Termin n Kapital, Zinsen und Kosten und der die Befriedigung aus dem Grundstück be- zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges eine genaue Berechnung der Ansprüche a Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von, Mannheim, Band 1039. Blatt 22. i 8 Lgb.-Nr. 6792/2: 4 2 33 qm Hofreite der Gemarkung Mannheim, Altrhein- 4 Schätzungswert: 9000,— DM Möchstzulässiges Gebot). Flügel, ZI. Nr. 123, Grundbuch Wer ein Recht gegen die das Grundstück: serstraße 8; Die Versteigerungsanordnung vermerkt. Rechte, getragen waren, sind spätestens in der glaubhaft zu machen; nach den übrigen Rechten berücksichtigt. 6. September, sSchwabenmädchen 30 J., Dame 2 1 Bedi rbung, für Elektrogeräte. 185 Fleigig u. redege wandt. u werden feste Bezüge per sofort Frissuss, ersie Hall Adr. einzus. u. Nr. A 01125 1. Verl. Stelle im Haushalt. Nr. P 51209 a. d. Verlag. oder später gesucht. hohe Provisf 8 0 Vision. Angeb. m. ud erb. u. PS 50581 an d. V. — Putzfrau f. ges. Adr. einzus. u. A 01179 1. Verl. freitags a. d. Pfingstbg. sucht gute Kann selb- ständig arbeiten. Angebote unter Detektiv, behördl. zugel., alleinst., Führersch. Kl. II u. III, m. Schutz- hund, sucht in Fabrik od. Unternehmen geeignete Beschäftig. Angeb. unt. Nr. 01187 an den Verl. Mannheim, den 11. August 1952 zweckmäßig, schon zwei 8 Grundbuch von Mannheim. sonstig. Schätzungswert: Zwangsversteigerung Im Zwangsweg versteigert das Notariat am: Mittwoch, dem 12. November 1952, nachm. 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, Ii. Flügel. Zimmer Nr. 123, 1. des Hendrik Louis-Maria Hanssen, Hoteldirektor, in Heidelberg, Kai- 2. der Maria Andreanus Hanssen geb. de Vries, ebenda, Miteigentum je ½- auf Gemarkung Mannheim. wurde am 24. Mai 1952 die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ein- forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösvertellung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und Wer ein Recht gegen die Ver- steigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einst- weilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserl6s an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. setzung des höchstzulässigen Gebots steht den Beteiligten die Be- schwerde innerhalb 2 Wochen ab Zustellung dieser Terminbestimmung en dle Stadt Mannheim Preisbehörde für Grundstücke- zu. Wochen vor dem Termin eine genaue Be- rechnung der ansprüche an Kapital. Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechts- verfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges bel uns einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Band 218, Blatt 22. Lgb.-Nr. 442g 1 à 66 qm Hofreite mit Gebäulichkeiten, Mannheim, 8 2, 20. 25 300 DM(höchstzulässiges Gebot). 8 Notariat V als Vollstreckungsgericht. im Grundbuch Versteigerung vor der Auf- Gegen die Fest- Es ist 8 . 4 4 J . 3 8 n 3 8 N N e . 8 3 8 8 n 5 8 5— . 5 55— r* 8 2 8* 8— 2 N 5 Seite 8 MORGEN Donnerstag, 4. September 1952/ Nr. 3 — Filmhalbzeit in Venedig Ein einziger deutscher Spielfilm auf den XIIl. internationalen Festspielen am Lido Die Filmfestspiele am Lido in Venedig feiern heuer ihr Zzwanzigjähriges Bestehen, obwohl sie unter der fatalen Nummer XIII laufen. Der Unterschied erklärt sich, weil die Festspiele der Kriegszeit mit beschränk- tem Eigladungsbereich und„ungerechter“ Preisverteilung nicht gezählt werden. Den in Solchen Fällen üblichen historischen Rück- blick möchten wir dem Leser ersparen, be- Sierig, ihm mitzuteilen, was es an Neuem, Zukunftweisendem zu sehen gibt. Die Ehre der Eröffnung hatten die Ita- liener mit„Altri tempi“(Andere Zei- ten). Der Regisseur, Alessandro Blasetti, ge- Hört zur alten Garde;„Altri tempi“ ist sein 23. Werk. Mit ihm will er einen Querschnitt durch die Zeit unserer Großmütter geben, die mit ihren Rüschchen und Falbeln, ihren Culs de Paris und Volants merkwürdiger- weise die geheime Sehnsucht des europäi- schen und amerikanischen Bürgertums in der Mitte des 20. Jahrhunderts bildet. Zu diesem Zwecke hat Blasetti eine Reihe italienischer Schriftsteller der Jahrhundertwende von De Amicis bis Pirandello bemüht und ihre Kurz- erzählungen verfilmt. Wie zu erwarten, kommt nichts Einheitliches dabei heraus, sondern eben sieben Episoden, einige gute, einige mittelmäßige und einige alberne Das ist nun zwar nach Martial das Geschick vie- ler Kleinkunstwerke, aber ein geringer Trost für den Zuschauer, der einen gelungenen Wurf nun einmal lieber sieht. Stemmles Sündige Grenze“, der einzige deutsche Film im Programm dieses Jahres, verstimmte weniger, doch wohl nur darum, well nicht viele Zuschauer sich für inn interessierten und überdies die Zwi- schentitel fehlten, so daß die wenigsten ihn verstanden. Das hinderte die italienischen Kritiker nicht an dem voreiligen Schluß, die Arbeit sei stilistisch nur eine Nachahmung des„Neorealismus“, thematisch aber längst überholt. Die neuen Wendungen, die der Film dem Thema der„verlorenen Jugend“ abgewinnt, entgingen ihnen, obwohl einige packende Szenen offenen Beifall fanden. Im ganzen läßt sich das Urteil der Zuschauer in das Wort„mattone“ zusammenfassen, das „Ziegelstein“ heißt und einen ungenießbaren Brocken bedeutet. Das ist gewiß unberech- tigt; doch vom deutschen Film erwartet man heute nicht viel mehr. Die Franzosen und die Engländer zeigten bisher je einen Film. rants solitaires“ „Les conqué- Die einsamen Er- oberer) von Claude Vermorel, ein Streifen über die Kolonisation Innerafrikas mit rau- her Liebesgeschichte, zeichnet sich allein da- durch aus, daß man die Aufnahmeappara- turen nebst Darstellern usw. zehn Tagerei- sen weit von der Küste in den Urwald ge- schleppt hat. um dem Zuschauer zu demon- strieren, wie hart das Leben dort ist. Nun drückt sich auch darin eine Möglichkeit aus, das Wort„Realismus“ zu interpretieren(die Meininger wären glücklich gewesen, wenn innen die Technik solche Gelegenheiten ge- bolen hätte); doch kam kein künstlerisches, sondern ein künstliches Ergebnis heraus, das man im Atelier bequemer hätte haben können. Denn gerade die Atmosphäre fehlte. — Anthony Asquith übersetzte Oscar Wil- des„The importance to be ear nest“(Bunburry) wörtlich ins Farbfilmi- sche. Der geschickte Regisseur hat der Sehnsucht nach den Zeiten unserer Groß- eltern— siehe oben unter Blasetti— er- heblich mehr Reize abgewonnen als der auerhalb Italiens schwer verständliche Streifen„Altri tempi“. Denn er hat die Ko- mödie in jene Lösung von Distanz und Iro- nie getaucht, die auch abgestandene Wort- spiele Wildes noch erträglich macht. So ent- stand zwar kein großes Kunstwerk, doch Wenigstens ordentliche Unterhaltung und ein braves Stück Arbeit, das man sich be- Iustigt schmimzelnd anschaut. Viel nachlässiger behandelt der Amerika- ner William Wyler seine literarische Vorlage, den Roman„Sister Carrie“ Filmtitel „Carrie) von Theodore Dreiser. Er hätte indessen gut daran getan, sich enger an das Buch zu halten; denn wenn es auch nicht Dreisers bestes Werk ist, so ist es doch Wy⸗ lers„Nachdichtung“ hoch überlegen. So sind die Partien vortrefflich, in denen Drei- ser das Wort hat. während Wylers Zutaten — vom allzu starren Blick auf Publikums- effekte und Absatzmöglichkeiten geleitet deutlich abfallen. Der Film zeigte bisher die stärksten schauspielerischen Leistungen: Mirjam Hopkins, Jennifer Jones und Lau- vence Olivier, dieser in der Studie eines Mannes, der um der Geliebten willen die soziale Leiter hinabgleitet, bis er in der Gosse endet: eine Leistung, die an Jannings im„Blauen Engel“ erinnert. Wäre nur das Drehbuch weniger sentimental!— Eine Fa- milientragödie war auch der zweite ameri- kanische Film am Lido, Phone- call from a stranger“(Anruf eines Frem- den), für den der rumänische Regisseur Jean Nagulescu verantwortlich zeichnet. Zwar mangelt es ihm durchaus an geistiger Sub- Stamz; doch beruhigt den Zuschauer das sichere Können im Filmdramaturgischen und Technischen— eins jener Hollywood-Pro- dukte, die man nach des Tages Mühe gern sieht, weil Zeit und Geld nicht unbedingt verschwendet sind. Auch ohne den Markus- Löwen als Preis wird sich der Film amor- tisieren. Merkwürdig ähnelten sich die beiden nor- dischen Filme: Norwegens„Andrine 0 Kjell“ von Kare Bergström und Schwe- dens„Sommarlek“(Zwischenspiel im Sommer) von Ingmar Bergman. Beide be- handeln die tragisch endende Liebe junger Menschen; hier wie dort spielen die Ele- mente mit, ja bis zu einem gewissen Grade die Hauptrolle, weil die Liebe in den Men- schen ganz elementar wirkt. In Norwegen bilden die Fjords, in Schweden die Schären den Hintergrund, und überall ist Meer und Sonne und eine sanfte Verhaltenheit der Gefühle, die Stimmung gibt und manchmal echt poetisch wirkt. Die beiden Arbeiten sind anspruchslos, aber auch einheitlich, unbe- fangen und gesund. Die Italiener wunderten sich, daß man zwischen einem Kuß und dem nächsten auch Milch trinken kann. Japan und die Philippinen vertraten die überseeischen Nationen. Mit dem„Leben der Kurtisane Orharu“ von Kenyi Mizoguki werden die Japaner ihren Erfolg vom Vorjahre kaum wiederholen können. Wie in„Carrie“ liegt dem Drehbuch, ein Roman zugrunde, diesmal aus dem 17. Jahr- hundert. Wahrscheinlich wird er pikante Si- tuationen zeigen; ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß er derart hölzern Sit- tengeschichte doziert wie der Film. Vielleicht verstehen wir ja die Abgründe der fern- östlichen Seele nicht; was wir verstanden, schleppte sich mühselig dahin und endete in larmoyanter Melodramatik. Da hatten die Philippinos in ihrem„Dschingis Chan“ ganz anderes Temperament aufgeboten! Stil hatte das seltsame Mischprodukt aus Tanz, Chor und Schauerballade zwar nicht; doch einfachen Gemütern wird es ähnlichen Spaß bereiten wie„Robin Hood“ oder irgendein anderer gut gemachter Reißer aus dem Wil- den Westen. Vor den gleichartigen Holly- Wood-Stücken hat dieser„Dschingis Chan“ den Vorzug äußerster Primitivität, deren er sich in keiner Weise geniert. Manuel Conde heißt sein Produzent, Drehbuchschreiber, Regisseur und Haupt- darsteller. Da er neapolitanischer Abstam- mung ſist, hatte er die weite Reise nicht ge- scheut, um sein Herkunftsland zu besuchen und unter uns zu weilen. Bei dieser Gelegen- heit gelang es ihm, die staunenden Euro- päer zu überzeugen, man werde sich seinen Namen merken müssen. Wir wollen indessen den Abschluß der XIII. Filmfestspiele ab- Warten, ehe wir unser Gedächtnis unnütz belasten. Horst Rüdiger Men lebt nur einmal Eine Szene aus dem Film „Man lebt nur einmal mit Marianne Ried, Sieg- fried Neumann und der Tänzerin Lisa Stammer. Foto: A. Grimm ccc-Fum Man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen „ und wenn man hübsche Beine hat— wie kier Ingrid Lutz in dem Film„Das kann jeden passieren“— darf man sie auch mal zeigen. Foto: Komet/ Nicky/ Panorama Flucht aus Hollywood Berühmte amerikanische Stars entdecken das Filmland Europe Das geschah keineswegs über Nacht. Schon seit Monaten hat es sich angebahnt, daß namhafte Hollywood-Stars, Darsteller wie Regisseure, in Europa eine zweite Wir- Kkungsstätte suchen, wenn auch nicht für die Dauer, so doch„für Zeit“. Vielleicht, daß sie die Fesseln des Klischees einmal abstreifen möchten, um neue künstlerische Wege zu finden. Möglich aber auch, daß wirtschaft- liche Gründe eine nicht unmaßgebliche Rolle mitspielen. Wie überall, werden auch in den USA die Höchstbezahlten am höchsten besteuert. Die glücklichen Zeiten vor zwanzig und dreißig Jahren, als Greta Garbo und Charlie Chaplin, Mary Pickford und ihr Gatte Doug- las Fairbanks verhältnismäßig schnell ein Millionenvermögen zusammenbrachten, sind vorüber. Wenn heute ein amerikanischer Star für mehrere Rollen beispielsweise eine Ein neues Gesicht im deutschen Film Hann Matz spielt die Wirtin vom„Weiß en Rößl“ am Wolfgangsee Die Wienerin Hannelore Matz hat in dem neuen Carlton-Film„Das weiße Rössl“ nach der gleichnamigen Operette die Rolle der Wirtin übernommen. Die künstlerische Ober- leitung des Films hat Erie Charell. Helmut Käutner wurde als Regisseur verpflichtet. Daß es mit dem deutschen Filmnach- wuchs nicht zum Besten bestellt ist, dürfte kein Geheimnis geblieben sein. Neue Ge- sichter und talentierte Persönlichkeiten, die noch nicht seit vielen Jahren die Leinwand beherrschen, sind äußerst selten. Man hat viele Gründe dafür ins Feld geführt: das deutsche Publikum könne sich nicht an neue Namen gewöhnen, sagen die Produzenten; die Produzenten schaffen es nicht, neue Schauspieler zu finden und wagen nicht, sie herauszustellen, sagt das unzufriedene Publikum. Johanna Matz ist eine Aus- Roselind Russel spielt die Titelrolle in dem Film„Die Männer- feindin“. Foto: Columbia Film nahme: als jüngstes Mitglied des Burg- theaters(sie war 19 Jahre. als sie zuerst auf dieser traditionsreichen Bühne auftreten durfte) verfügt sie über darstellerisches Können und alle Fähigkeiten, deren man bedarf, um sich trotz Jugend durchzusetzen. Johanna Matz— das ist eine„Förster- christl“, wie sie ganz in unsere Welt paßt. Wer nur einen kurzen Blick damals beim Abdrehen in die Dekoration des Münchener „Ausweich“-Ateliers warf, dem prägte sich diese Ueberzeugung mit Blitzesschnelle auf. Und wer das„Hanner!“ mit der wunder- vollen Unbekümmertheit ihrer Jugend beim Arbeiten sah, wie da jede Geste und Be- wegung, jede Pointe mit spielerischer Leich- tigkeit auf den Film pastelliert wurde, der Wuhte auf Anhieb, daß hier ein Naturtalent durchbricht, wie wir sonst zuzeiten kaum ein zweites besitzen— im deutschen Sprach- gebiet. Eines ist wohl sicher: Hannerl wird sich von alledem nicht gleich den Kopf verdre- hen lassen Hier ist ein großes Kind der Bühne und des Films erwacht und aufge- standen, ein Kind aber, das seiner Art ge- treu zu bleiben verspricht. Wie sie uns an beiden Aermeln aus dem von gelben Mimo- senblüten fast feierlich überhauchten Audi- enzsaal des Schlosses in die nüchterne All- täglichkeit der Atelierkantine zog, diese Be- Wegung allein verriet eine so erfrischende Natürlichkeit, daß man ganz einfach über- rumpelt war. Aber wir lassen uns da nicht einfach„ab- quirlen“, das Hannerl muß schließlich doch mit der Sprache heraus, denn mit der näch- sten Klappe ist's noch nicht so weit.. Und so gibt's noch allerhand zu referieren.„Ich wollt' schon immer Tänzerin werden, beginnt Johanna nun ernsthaft. ,und nie- mand hatte was dagegen!“ Also mal nicht die übliche Geschichte mit den Eltern, die vori Theater, Tanz und so nichts wissen Wollten! Natürlich hat sie schon früh ange- fangen: mit 14 Jahren ging's vom Gymna- sium zu Grete Wiesenthal und Toni Birk- mayer auf die Akademie. Der junge Schau- spieler Buschbeck aber riet ihr zum Schön- brunner Seminar, und er hatte richtig ge- sehen..„Frühlingstage“ und„Glückliche Reise“ waren dort der Abschluß— zwei Ti- tel, geradezu symbolhaft für alles. was dann Folgte. Berthold Viertel hatte sein Wohlgefal- len an der in drei Jahren so avancierten Neunzehnjährigen und holte sie sich per Motorrad zur Wiener Burg. Dort sprach sie nur mal kurz vor— und für den Viertel war 1 das ein Ganzes, einfach das Talent. Eine Zwölfjährige in„Frankie und die Hochzeit“, das bedeutete im erlauchten Kreise der Burgtheater- Kompetenzen schon eine Auf- gabe. Und aus dem heiteren Quirl des Se- minars wurde in gar gestrenger Proben- arbeit Wiens erste Bübnensensation nach langer Zeit schrieb doch ein Kritiker, wie unerhört es sei, eine Zwölfjährige für der- lei diffizile Rollen abzurichten! Na, und mehr konnte Hannerl nicht verlangen. Das gab ein Vertrag und lauter hübsche Röllchen. Nach der zehnten Rolle in der Burg— es War in der„Bluthochzeit“— konnte und durfte Johanna Matz dem Film nicht län- ger mehr verborgen bleiben. Franz Antel war es, der sie entführte. Johanna war dann eine der Töchter des„Alten Sünders“, in „Asphalt“ gab's gleich die zweite Rolle. So viel Jugend, Ursprünglichkeit und spritzi- gen Charme brauchte man dringend. Das hatte man ja schon lange nicht mehr so ge- sehen. Auch Ernst Marischka wurde das deutlich, als er Hannerl die Hauptrolle in „Du bist die Schönste für mich“ gab. Und wenn ein bundesdeutsches Blatt nach dem Start dieses harmlos- fröhlichen Wiener Films geschrieben hat:„Sie könnte die Tochter der Paula Wessely sein“, dann ist damit genug gesagt über den geradezu sen- sationellen Eindruck, den dieses neue und längst gesuchte Gesicht der deutschen Lein- Wand hinterlassen hat. ht. Kleine Geschichten Rossini wurde einst dem portugiesischen König vorgestellt, der ein leidenschaftlicher Cellist war und den Meister aufforderte, sei- nem Cellospiel zuzuhören. Um sein Urteil gebeten, sagte Rossini freundlich: „Für einen König gar nicht übel! Außer- dem ist es Ihr gutes Recht, Majestät, das zu tun, was Sie wollen!“ * Als der kürzlich verstorbene Dramatiker Franz Molnar noch in Wien lebte, wurde er einmal von zwei Freunden gebeten, einen zwischen ihnen ausgebrochenen Streit els Schiedsrichter zu schlichten. Er lehnte das Ansinnnen jedoch mit folgenden Worten ab: „Ich halte es mit dem heiligen Augustin, der einmal gesagt hat:„Richte niemals in einem Streit zwischen zwei Freunden, denn du wirst mit Sicherheit dabei einen Freund verlieren. Richte aber immer in einem Streit zwischen zwei Feinden, denn dann kannst du dir einen Freund gewinnen!“ Gage von 500 000 Dollar bezieht, so muß et davon mindestens 350 000 Dollar dem Fiszu opfern. Das gilt natürlich nicht nur für Film. stars, sondern auch für alle sonstigen Groß- verdiener in Handel und Industrie. Nun hat diese Steuergesetzgebung in den USA vor kurzem ein Loch bekommen, durch das man geschickt hindurchkriechen kann. Gegen die nicht in Amerika Tätigen wil nämlich das amerikanische Finanzamt neuer- dings keine Forderungen erheben, wenn diese sich verpflichten, hintereinander 18 Mo- nate im Ausland zu arbeiten. Gedacht ist da- bei in erster Linie an Verantwortliche det Industrie und des Handels, vor allem det Erdölindustrie, die für ihre Sonderstrapazel auch Sonderbegünstigungen beanspruchen Damit war aber auch den Filmschaffende eine glänzende Chance geboten, ihren ersten großen Vorbildern auf der Leinwand gleich wieder in kurzer Zeit in den Genuß be- trächtlicher, unversteuerter Summen au 9. langen. Wer also kann es den Stars in Holly verdenken, wenn sie die Zelte einer Kkünstle· rischen Wahlheimat in Europa: in Rom Paris und vornehmlich in Spanien un Deutschland, aufschlagen möchten. In eint gen Filmen, die in Madrid, einer neuen europäischen Filmmetropole, gedreht 1 den, wird die auch bei uns längst gescheie Amerikanerin Joan Fontaine die Hauptrol agieren. Auch Paulette Goddard, die man zuletzt nur an der Seite von Erich Mer Remarque sah, und Allida Valli, bekannt all „Der dritte Mann“ und„Erotik“, sind 5 bereits gesichtet worden. Davon jedoch gal abgesehen, wurde Madrid von einigen ae rikanischen Produktionen als Herstellung ort ihrer Filme auserkoren. Aber auch nach Deutschland, vorn ch nach München- Geiselgasteig, 5 55 Hollywood- Regisseure ihren Wirkungs 11 verlegen. Schon seit Jahren dreht der 1 Eric Pommer, in dem die Sehnsucht 1 seiner deutschen Heimat sich mit 5 5 künstlerischen Impulsen verband, am e der Isar. Unter seiner Produktionslei will nun Max Ophüls, der Regie „Reigens“, er hat gerade in Paris ine lichen Filmstoff„Le plaisier“ vollende 15 musikalisches Lustspiel inszenieren. 15 handlungen mit Geiselgasteig soll, wie 155 hört, in diesen Tagen Anatole 1 15 ren, der bekannte Regisseur, der 1 Knef protegierte und zu mehreren uil⸗ nach Amerika holte. In seinem Gelee 10 den sich viele Hollywood-Stars be vielleicht Errol Flynn, Gene. nich gory Peck und Gene Keley, soweit si 1315 anderswo in Europa ihren filmischen tionen nachgehen. al In Berlin filmt seit Wochen der 7 en sche Hollywood-Star Gordon Howar ch Ber deutschen Film„Die Spur führt ns wuche⸗ lin“, in dem eine amerikanische Wee schauspielerin: Irina Garden dem, 1 9 1 Kurt Meisel viel zu schaffen mach als Jour- ner Heimat Berlin, wo er sich einst 11 auch nalist die ersten Sporen verdiente, Reporter Billy Wilder, der Regisseur von„ des Satans“, wieder fllmen. ie welt ble Ein weltberühmter Mann wie 5 1 ney. der vom Trickfilm allmählich, taltess ge- Spielfilm überwechseln möchte, s ch rade Deutschlands Filmstätten e gel⸗ ab. Und auch Charlie Chaplin. amell⸗ ner jungen Gattin, der Tochter ropa und kanischen Dramatikers O'Neill, Eur ein- Deutschland nach vielen Jahren en che die- mal wiedersehen. Wie weit die Her eilme⸗ ser beiden Großen, die schon 155 tergrund schichte angehören, auch den 8 einer künstlerischen Arbeit in Eur wird erst die Zukunft lehren. zußerdem tert, un lchen Fe piere u. 0 mögli geseitigun ſerabschie Wenn halte, di elbst Zu he, wWob. tze zu e. der Finan dedarfs al hücklich dmissioner zu dem dchung de gach den terium v nerkliche kigung it dem Wei Algkelt u erer Verz dapitalma Le Une ir Nach e Adwestde J Industr fürttembe chüktsjah! bre Beleg an fre an ges Zusam lüsgezahlt Demgez Krieunterr en an ihr Dividende Aüsgeschüt ES übe do nialauf y lehmen w lichtet s. zungen Selchzeiti! Besitzern del einer leser siek Ahe von füligen ktbönung drozent. Oe) Di e Aukleg Jon 400 b entscheide ehe soll den DM k bedentlich. ber mit 2, Len. Die findigen dur Aufleg lag von Umit soll ihrigen“ den. Leber rd von Der 2 Prozent kMleihe b Is sin. kom ein in den Pr Darübe Amarktf leichterun IS. gem Schlieſ ge von gesanleine eine dene Utreften. Um di desem J wllen die Napitalm Verden. hug du eren m. etz inter Nr. 20 n jedem anorams o muß er m Fiskus für Film- en Groh. ng in den en, durch en kann. tigen will nt neuer- en, Wenn er 18 Mo- it ist da- tliche det allem del Strapazen spruchen, haffenden en ersten nd gleich enuß be en Zu ge- T0 IIy wol r künstle. Rom ul nien un In eic er neuen eht wer- geschätile Tauptrolk die man ch Mari gannt a sind dot doch galt gen am- stellung vornehm⸗ „ wolle ungskrels er geniale icht nach it seinen m Strand nsleitung seur des inen ä. endet, en en. Vel. wie mel twac ful. Hildegand n Filmen olge wi eee ney, Gle, 15 nich en Aumbdl⸗ ympatll⸗ d in dem ach Bel“ will au Reporter Walt Dis- anz ittete ge n Besu mit sel s amel ropa un auch en. uche die- Filmge, terne a 1 a h Kit vr. 208 Donnerstag, 4. September 1952 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT 363 Kapitalmarktförderung heißes Eis en (ll) Am 5. September Werden die Mit- gleder des„Scharnberg- Arbeitskreises“ zu- entreten, um die weiteren Möglichkei- ien einer Kapitalmarktförderung zu beraten. zußerdem werden die Voraussetzungen er- tert, um die Gesetzentwürfe zur steuer- chen Förderung festverzinslicher Wert- piere und zum Prämiensparen so schnell ue möglich die parlamentarischen Instan- passieren 2u lassen. Als weitere För- erung des Kapitalmarktes wird die Rege- ung der Aktienbesteuerung, Vergünstigun- n bel Ausschüttung einer Normaldividende. aunebung des Dividendenstops sowie die beseitigung weiterer Hemmungen im Ka- ſtalverkehr vorbereitet. wie in diesem Zusammenhang der be- unte Kapitalmarktexperte, Prof. Strat- d am 3. September in Bonn betonte, sei 8 erforderlich, das vorliegende Gesetz über de steuerliche Begünstigung festverzinsli- der Wertpapiere so rasch wie möglich zu erabschieden. 5 wenn der Entwurf nicht die Zustimmung Abalte, drohe die Gefahr, daß der Markt elbst zu einer freien Zinsbildung über- ehe, wobei bei 12 Prozent liegende Zins- 8426 zu erwerrten seien. Der Entwurf diene er Fmanzierung des langfristigen Kredit- bedarfs aller Teile der Wirtschaft. Augen- ücklich halte die Wirtschaft mit neuen missionen stark zurück, obwohl die Lage aut dem Geld- und Kreditmarkt eine Er- chung der Emissionen durchaus zulasse. each den letzten, dem Bundesfinanzmini- germ vorliegenden Berichten sei eine gerkliche Abschwächung der Investitions- zagung in der Wirtschaft vorhanden. Mit nem Weiteren Rückgang der Investitions- ligkeit müsse selbstverständlich bei wei- erer Verzögerung mit der Verkündung des dapitalmarktförderungsgesetzes gerechnet werden. zumal die Tendenz der Wirtschaft unverkennbar dahin ziele, weniger Aufbau- investitionen und mehr Rationalisierungs- investitionen vorzunehmen. Eine alleinige Zinskreigabe stelle jedoch auch die Ratio- nalisierungsinvestitionen in Frage. Außer- dem würde der gesamte langfristige Zins auf allen Gebieten versteuert werden. Das Investitionshilfekuratorium vertrete die An- sicht, daß ein Zinssatz über 8 Prozent hin- aus für weite Bereiche der Wirtschaft nicht mehr tragbar sei. Prof. Strathus, der zu den verschiede- nen Angriffen auf die Kapitalmarktförde- rumgsgesetze Stellung nahm, betonte, daß kein erfolgreiches Wertpapiersparen zu er- Warten sei, wenn bei einer Zinsfreigabe die festverzinslichen Werte Kursverluste erlit- ten. Alle bisherigen Förderungsmaßnahmen seien im Grunde ergebnislos gewesen, und der Sperer habe in der Wahl stets die Spar- einlage vorgezogen. So seien im vergangenen Jahr 330 Millionen DM steuerbegünstigte Spareinlagen gebildet worden, dagegen wurden nur für 25 Millionen DM festver- zinsliche Wertpapiere steuerbegünstigt er- worben. Das jetzt vorliegende Gesetz stelle in sei- nen Grundzügen einen Kompromiß dar. So- Weit Aenderungen noch in der parlamenta- rischen Beratung vorgenommen werden, dürften diese sich darauf beschränken, von der variablen Kapitalertragssteuer Abstand zu nehmen. Außerdem stelle das Gesetz keine Regelung auf lange Sicht dar, sondern werden dann von seinen künstlichen Vor- schriften befreit, wenn die Entwicklung des Kapitalmarkts diese zulasse. Zum Problem der festverzinslichen Pa- piere auf dei n Gebiete des Wohnungsbaus vertrat Prof. Strathus die Ansicht, daß es im gegenwärtigen Zeitpunkt unmöglich sei, das bisherige Subventionssystem zu ändern, eine alleinige Zinsfreigabe ohne eine ent- sprechende Begünstigung des Wohnungs- baus würde katastrophale Folgen haben. Lohn und Dividende Une interessante Gegenüber stellung Nach einer Erhebung des Instituts für Aäwestdeutsche Wirtschaftsforschung haben Industriegesellschaften in Baden und in fürttemberg in den beiden ersten Ge- Mäktsjahren nach der Währungsreform an bre Belegschaften 5 Mill. DM an freiwilligen Sozialleistungen 111.9 an gesetzlichen Sozialleistungen 97,5 Zusammen 209,4 lusgezahlt. Demgegenüber haben diese siebzig Indu- ieunternehmen der verschiedensten Spar- en an ihre Gesellschafter Diridenden im Gesatmbetrag von 33. Mill. DNT Asgeschüttet. 5 Is übersteigen somit die freiwilligen denialauf wendungen— zu denen die Unter- gehmen weder gesetzlich noch tariflich ver- lichtet sind— die gesetzlichen Pflichtlei- Jungen um 15 Prozent. Sie stellen aber Miehzeitig mehr als das dreifache des den el einer Gesamtlohn- und Gehaltssumme leser siebzig Industriegesellschaften in der ae von 1036, Mill. DN bilden diese frei- Aigen Sozialleistungen eine verborgene rnöhung der Löhne und Gehälter um 10.8 drozent. Bundesanleihe mit Goldklause!l? he Die technischen Vorbereitungen für le Auflegung einer Bundesanleihe in Höhe zen 400 bis 500 Millionen DM sind in ein aicheigendes Stadium getreten. Diese An- ehe soll dazu dienen, den rund 700 Millio- den DA betragenden Fehlbetrag im außer- ndentlichen Haushalt der Bundesrepublik, ler mit 2,1 Milliarden DM schließt, zu dek- en. Die Bundesregierung hat von den zu- digen Körperschaften die Ermächtigung Ar Auflegung einer Anleihe bis zu dem Be- lag von 730 Millionen DM erhalten. Dieses mit soll aber für die Auflegung der dies- 35 Anleihe nicht voll ausgenutzt wer- eber die Einzelheiten der neuen Anleihe d von zuständiger Seite bekannt: Der Zinsfuß soll sich zwischen 5 und Prozent bei mittelfristiger Laufzeit der ulehe bewegen. 5 sind besondere Sicherungen, etwa in aum einer Goldklausel oder der Bindung u den Preisindex geplant. klberüber hinaus sollen auch die im Kapi- lmarktförderungsgesetz vorgesehenen Er- achterungen, wie Steuerfreiheit für Zinsen b gemacht werden. Schließlich wird erwogen, auch die An- 15 von Sperrmarkgeldern durch die Bun- anleine reizvoll zu machen. Vermutungen eme mit der neuen Bundesanleihe ver- dene Steueramnestie sollen jedoch nicht Utrefken. Um die Anleihe, wie geplant, noch in 0 Jahre auf den Markt zu bringen, 05 die Arbeiten zur Verabschiedung des 5 bitalmarktförderungsgesetzes beschleunigt 10 Der sogenannte Scharnberg-Aus- 1 us dürkte sofort nach den Parlaments- een mit Vertretern aller an diesem Ge- 10 interesslerten Kreisen zusammentreten, 9 85 einmal die verschiedenen Wünsche ad anregungen aufeinander abzustimmen. dieser Gelegenheit werden auch die Ein- . zufließenden Reingewinnes dar zelheiten der neuen Bundesanleihe zur De- batte stehen. keine Rüstungsanleihe dpa. Gerüchte, wonach die Bundesrepu- blik sich um eine Rüstungsanleihe bemühe, wurden vom Bundesfinanzministerium als „ganz und gar unsinnig“ zurückgewiesen. Die Urheber solcher Gerüchte seien ganz offensichtlich über die Grundstruktur der europäischen Verteidigungsgemeinschaft nicht im Bilde. Was die Bundesrepublik brauche — und das werde auch im Bericht an die OEEC betont— sei eine Aufbauanleihe für die Industrie, nicht aber eine Rüstungs- anleihe. Der EVG-Vertrag übertrage die finanzielle Verantwortung für die Aufrüstung der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft.— Die fmanzielle Verantwortung der Mitgliedstaa- ten erschöpfe sich hingegen in den an die EVG gezahlten Beiträge aus dem allgemei- nen Staatshaushalt. Es sei deshalb nicht die Sorge eines nationalen Finanzministers, ob die Beiträge an die EVG für die Aufstellung der geplanten Divisionen ausreichen. Eine Riſstungsanleihe an nationale Staaten sei deshalb ein Unsinn. Sie könnte höchstens von der Verteidigungsgemeinschaft selbst beantragt werden. Interzonenhandel „befremdend“ gering ausgenützt (UP) Für eine bessere Ausnutzung der Be- zugsgenehmigungen zum Kauf von Waren aus der Sowjetzone hat sich die„Haupt- gemeinschaft des deutschen Einzelhandels“ verwandt. Einerseits müsse der Handel eine größere Initiative zeigen, andererseits aber auch von den Behörden dafür Sorge getra- gen werden, daß die Beaugsgenehmigungen nur an wirklich interessierte Kreise ge- langten. Anlaß zu der Aufforderung der Haupt- gemeinschaft, die Bezugsgenehmigungen bes- ser auszunutzen, ist die Feststellung, daß diese ungeachtet der vielfach hoch überzeich- neten Ausschreibungen für den Bezug von Interzonen-Handelswaren bisher„befremd- licherweise“ unausgenutzt geblieben seien. Der Einzelhandel begrüße die Absicht, durch eine Kontrolle Versuchen zu begegnen, die offenbar auf eine Blockierung der Bezugs- wege hinausliefen. Devisenfreigabe sehr vereinfacht (Hi.) Der Bundeswirtschaftsminister hat in einem Runderlag im Einvernehmen mit der Bank deutscher Länder das bisherige Verfahren für die Einholung von Reise- devisen für den nichtgeschäftlichen Reise- verkehr nach den Mitgliedstaaten der Euro- päischen Zahlungs-Union, also aller Länder außer Finnland, Spanien und den Ostblock- ländern, wesentlich vereinfacht. Während bisher die Außenhandelsbanken die be- antragten Devisen erst aushändigen durften, wenn die Zuteilungsanfrage der Landes wirt- schaftsbehörden gemeldet waren und wenn von diesen die zur Abgabe der Reisedevisen erforderliche Genehmigung erteilt war, sind die Außenhandelsbanken jetzt durch diesen Runderlaß ermächtigt, den Zuteilungsanträ- gen ohne vorherige Rückfrage bei den Lan- deswirtschaftsbehörden sofort zu entspre- chen. Damit entfallen für den Antragsteller die bisherigen Wartefristen. Altersversorgung des Handwerks neu geregelt Einen Gesetzentwurf zur Aenderung der Vorschriften über die Altersversorgung für das deutsche Handwerk hat die Bundes- regierung am 3. September dem Bundestag zugeleitet. Der Gesetzentwurf sieht eine Auflocke- rung der bisherigen Vorschriften vor, ins- besondere auf dem Gebiet der Versiche- rungspflicht. Durch die Einführung einer Versiche- rungspflichtgrenze— entsprechend der An- gestellten versicherung— wird es Handwer- kern, die auf die Dauer ein höheres Einkom- men zu erwarten haben, nunmehr ermög- licht, nach eigenem Ermessen ganz von der Versicherungspflicht befreit zu werden und in Zukunft die Versorgung in anderer Form zu gestalten. Für alle übrigen Handwerker mit durchschnittlich kleinerem Einkommen sieht der Entwurf wie bisher die Wahl zwi- schen der Angestellten versicherung und dem Abschluß einer Lebensversicherung vor, wo- bei allerdings die bisherige Mindestkapital- summe verdoppelt wurde, um einen auch unter heutigen Verhältnissen ausreichenden und der Angestellten- Versicherung gleich- wertigen Versicherungsschutz zu gewähren. Für ältere Handwerker bringt der Ent- wurf eine Reihe wesentlicher Auflockerun- gen der bisherigen Bestimmungen: 1. Handwerker, die bei Beginn der Ver- sicherungspflicht nach dem Handwerkerver- sorgungsgesetz das 60. Lebensjahr über- schritten haben, können von der Versiche- rungspflicht befreit werden. 2. Handwerker, die auf Grund eines Le- bensversicherungsvertrages bis zur Wäh- rungsreform die Voraussetzungen für die Versicherungsfreiheit erfüllten, infolge der Abwertung des Lebensversicherungsanspruchs oder infolge der Erhöhung der Beiträge in der Angestellten versicherung aber nun nicht mehr erfüllen, bleiben von der Versiche- rungspflicht bis zum 31. Dezember 1952 be- kreit. 3. Handwerker, die seit Beginn ihrer Ver- sicherungspflicht nach dem Handwerksver- sorgungsgesetz weder Beiträge entrichtet noch eine Lebensversicherung abgeschlossen haben, können, sofern sie bei Inkrafttreten dieses Gesetzes das 60 Lebensjahr über- schritten haben, für die gesamte Zeit ihrer Versicherungspflicht hiervon befreit werden. 4. Handwerker, die bei Beginn der Ver- sicherungspflicht nach dem Handwerker- versorgungsgesetz das 50. Lebensjahr vollen- det haben, können beim Nachweis eines ausreichenden Gesundheitszustandes Bei- träge zur Rentenversicherung bis zu 10 Jahren nachentrichten und sich damit einen höheren und früher realisierbaren Anspruch auf eine Leistung aus der Angestelltenver- sicherung sichern. Steuern durch Strafen oder Recht im Steuergesetz Weder Konstruktion milder nder, nocherschwerender Umstände Die Steueritis ist eine jener beachtlichen Er- krankungen der Finanzminister, die nie genug bekommen und in ständiger Angst leben, der Steuerzahler könnte ihnen etwas vorenthalten. Mit anderen Worten: Je mehr und je williger der Steuerzahler blecht, desto verdächtiger macht er sich der Steuerhehlerei. Roda-Roda(Brevier der Regierungskunst) Der humorvolle österreichische Schrift- steller hatte leider nicht die Ehre und das — wer ist nicht versucht zu sagen zweifel hafte— Vergnügen, die Bekanntschaft un- seres Fiskus zu machen, an dessen straf- rechtlichen Allüren selbst in Bonn jetzt härteste Kritik geübt wird. Die Worte Roda-Rodas:„Das Steuerzahlen ist keine Therapie gegen Steueritis, sondern nur die sich als Therapie dieser Krankheit aus- gebende Komplikation derselben“ scheinen sich zu bewahrheiten. Obwohl die Zunahme des Steueraufkommens den Gegenbeweis liefert, wird vom Bundesfinanzministerium verallgemeinernd der Wirtschaft schlechte Steuermoral unterstellt. Nach offizieller Darstellung beträgt die Zu- nahme des Steueraufkommens innerhalb Jahres- trist(von 1950/1 auf 1951/52) sage und schreibe 3,5 Md. DM. Es ist hierbei nicht allein die höhere Produktion solche Wirkung auslösende Ursache. Prozentual kann auch der höhere Leistungsnach- wels bei den einzelnen Steuerpflichtigen erbracht werden. Der Bundesanteil an der Einkommen- und Kör- perschaftssteuer betrug im Juni 1931 252 Mill. DM, imm Juni 1932 dagegen 367,3 Mill. DM, die Ennah- men an bundeseigenen Steuern und Zöllen be- Vergleichszeiträumen 932,7 trugen in denselben und 1218, HI. DM. 8 Es soll hier ausdrücklich hervorgehoben werden, daß gerade schwere Fälle der Steuer- hinter ziehung, Rückfälligkeit und etwa ge- werbsmäßig bewaffneter Bandenschmuggel unbedingt härtere Bestrafung erheischen als pisher vorgesehen ist. Gleichfalls herrscht in Bonn darüber Klarheit, daß das neue Steuer- strafgesetz— es soll demnächst im Bundes- kabinlett beraten werden— einen Versuch darstellt, an Stelle bisheriger„künstlicher Konstruktion mildernder Umstände“ ein „wahrhaftes Gesetz“ zu schaffen. In der Begründung allerdings, die das Bundesfinanzministerium dem Gesetzentwurf en voranstellt, finden sich schillernde Rechts- lichung. begriffe, die rechtsethischen Irrtums nicht bar zu sein scheinen. Die. Kardinalfrage: Ist Steuermoral ein- seitiger Begriff, der nur den Steuerzahler verpflichtet, oder mindestens zweigestaltig, indem auch das Steuern vorschreibende Staatswesen verpflichtet ist, sich dem Steuer- zahler gegenüber moralisch zu verhalten, wird rechtlich überhaupt nicht gelöst. Ent- scheidend ist für die Beantwortung die Macht des Finanzministers. Wo aber Macht zum Recht wird, da kann von Moral nicht mehr die Rede sein. 5 Argwöhnisch stimmt auch die ängstliche Geheimhaltung über angebliche Fälle von Steuerhinter ziehungen. Das Bundesfinanz- ministerium hat noch immer nicht die Be- hauptung mit Zahlen belegt, daß umfang- reiche Steuerhinter ziehungen festgestellt worden seien. Ein Beamter des Bundes- fnanz ministeriums erklärte hierzu, die Zah- len über Steuerhinter ziehungen etwa in Nordrhein-Westfalen, dem größten Indu- strieland der Bundesrepublik, könne das Bundesfinanz ministerium„nur mit größten Schwierigkeiten“ bekommen und sie dürften in der Presse nicht verwertet werden. Des- halb habe das Bundesflnanz ministerium auch keine Kontrolle über eine Gleichmäßigkeit der Handhabung von Steuerdelikten in den einzelnen Ländern. Auf die Frage, warum offenbar die Län- der kein Interesse hätten an der Veröffent- Steuerhinterziehungen, Wurde am Beispiel eines wenig industriali- erfaßgter sierten Bundeslandes erklärt. Bei Feststel“ lungen von Verfehlungen erhebe sich ein „Geschrei“, weil seitens der zuständigen Lan- desregierung befürchtet werde, daß das Ka- pital aus diesem Land dann in ein anderes Bundesland„hinaus getrieben“ werde, wo die Kontrolle nicht so scharf gehandhabt werde. Auch diese Behauptung entbehrt— wollte man ihr Wahrhaftigkeit unterstellen— Zu- sammenhang mit der Begründung des ein- zuführenden Steuerstrafgesetzes. Denn: Ist es noch rechtens, durch Steuern und Ab- gaben Unternehmer(und somit auch bei ihnen beschäftigte Arbeiter) landflüchtig zu machen? F. O. W. K URZNACNRICHTEN „Der falsche und der richtige Weg“ Nicht die Anordnung von Zuchthausstrafen, sondern die Senkung der Steuern auf ein erträg- liches Maß sei der richtige Weg, erklärt der Bund der Steuerzahler in einer Stellungnahme gegen das geplante Steuerstrafgesetz. Ene Senkung der Steuertarife sei durchaus möglich, seit die Bun- desländer über Bankguthaben von rund 4 Md. DM verfügten. Diese fortschreitende Verlagerung der Kapitalbildung auf die öffentliche Hand sei nur durch die Ueberdrehung der Steuerschraube mög- lich gewesen. Handwerk für soziale Versicherungs- Selbstverwaltung (Up) Der Hauptausschuß für Sozialversicherung um Zentralverband des Deutschen Handwerks be- faßte sich mit den bevorstehenden Sozialversiche- rungswahlen. Entsprechend seiner großen Zahl und seines sozialen Gewichts wird sich das Hand- Werk, wie der ZHD mitteilte, an der sozialen Selbstverwaltung beteiligen. Meister und Gesellen werden zur Teilnahme an den verschiedenen Wahlgängen aufgefordert. Hierbei seien auf Arbeitgeberseite nach Möglich- keit Einheitslisten anzustreben, bei denen das Handwerk angemessen vertreten sein müsse. Vermehrte Bevölkerung; weniger Obstbäume (Up) Im Bundesgebiet wurden im Jahre 1951 rund 1283 Mill. Obstbäume gezählt, das sind 4 Pro- zent weniger als 1938. Dies teilte das Bundesernäh- rungsministerium in seinem land wirtschaftlichen Informationsdienst am 3. September mit. Entsprechend der Zunahme der Bevölkerung ist die Obstbaumdichte je 100 Einwohner von 318 Obtsbäumen im Jahre 1938 auf 258 Obtsbäume 1951 abgesunken. Endloser Gesprächsfaden: Ladenschlußzeiten (dpa) Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes des Deutschen Nahrungsmittelgroßhandels, Asses- sor Bruno Borgers, erklärte in Bonn, daß der Mittwochnachmittag-Ladenschluß für seine Orga- nisation aus betriebstechnischen Gründen nicht tragbar sei. Für den Einzel- und Großhandel sei ein Ladenschluß am Montagvormittag günstiger. Das liege jedoch nicht im Interesse der Verbrau- cher, der Verband bemühe sich, diese Frage zu lösen. Frankfurter Effektenbörse vam 3. September 1952 (VDO) Das Geschäft war nach wie vor lebhaft. Im Vordergrund blieben Iq Farben, die sich effek- tiv um weitere 3% auf 111 bis 112½ befestigten. Am Montanmarkt war die Kursgestaltung nicht ganz einheitlich, aber überwiegend nach oben ge- richtet(bei Veränderungen bis zu 2%). Industrie- Werte ließen gleichfalls eine einheitliche Linie vermissen, doch verbuchte die Mehrzahl der Pa- piere leichte Erhöhungen, die bis zu 2% gingen. Marktberichte Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt vom 3. September 1952 (VWD) Sehr große Anfuhren in Zwetschgen, Pfirsichen, Tomaten, Aepfeln und Birnen, Absatz in Zwetschgen flott bei nachgebenden Preisen, Absatz in Tomaten gut, in Birnen und Aepfeln schleppend. ES wurden nachstehende Preise er- zielt: Mirabellen 15—18, Pfirsiche 17-40, späte Zwetschgen 12—14, Tafeläpfel 12—40, Tafelbirnen 12—21, Endiviensalat 3—10, Freilandsalatgurken 12 bis 14, Treibhausalatgurken 15—22, Blumenkohl Sorte I 40—60, Sorte II 30—38, Sore III 18—25, Seil- lerie mit Kraut 20—22, Stangenbohnen 28—32, To- maten 30—33. Weinheimer Obst- und Gemüse-Grogmarkt vom 3. September 1932 (VWD) Bei reichlicher Anfuhr Absatz in Zwetschgen und Pfirsichen gut. In Aepfeln und Birnen langsam bis schleppend, bei den beiden letzten Sorten verblieben größere Ueberstände. Es erzielten: Zwetschgen 6—13, Mirabellen 10—11. Pfirsiche 6—35, Birnen 7—20, Aepfel 6—16, Bohnen 15—35, Tomaten 14—28, Gurken 10—26, Zwiebeln 20—24, Paprika 20—21. Seite Handelsvertreter gesetzlich geschützt (OD) Die Bundesregierung hat dem Bun- destag am 3. September einen Gesetzent- Wurf über die Rechtsstellung der Handels- vertreter zugeleitet. Der Entwurf sieht unter anderem einen erweiterten Schutz für Han- delsvertreter vor. Nach dem Gesetzentwurf muß der Han- delsvertreter in jedem Falle selbständiger Gewerbetreibender sein. Die Provision steht ihm zu, sobald der Unternehmer das von- ihm eingeleitete Geschäft ausführt. In Zu- kunft soll die Kündigungsfrist für Handels- vertreter nach einer Vertragsdauer von drei Jahren 3 Monate zum Ende eines Kalender- Vierteljahres betragen. Der Handelsvertreter kann von seiner Firma bei Beendigung seiner Tätigkeit einen angemessenen Ausgleich verlangen, wenn er den Kundenkreis erweitert hat. Roggenmarkt vorrats politisches Spekulations objekt (Hi.) Die gegenwärtige Roggenmarktsitua- tion ist außerordentlich undurchsichtig. An Stelle der erwarteten Marktberuhigung nach Abschluß der Lagerverträge zwischen den Genossenschaften und der Einfuhr- und Vor- ratsstelle für Getreide hat die erhebliche Unsicherheit des Marktes weiter zugenom- men. Die Marktunsicherheit ist— nach An- sicht der Handelsmüllerei— wesentlich da- durch verursacht, daß auf Grund der Lager- verträge den Bauern weitgehend der Rog- genhöchstpreis von 385 DM je Tonne bezahlt wird, so daß das im Getreidegesetz ver- ankerte Preisbarometer von vornherein außer Kraft gesetzt wird. Die direkte Folge ist, daß der Preis für Gerste um 10 DM je Tonne heraufgesetzt werden mußte, da der Bundesfinanzminister die Umtauschaktion mit 40 DM je Tonne subventionieren will. Nachdem der Bauer für Gerste anstatt 335 DM je Tonne jetzt 345 DM je Tonne zahlen muß, hätte er aus der gewaltsamen Fixierung des Roggen höchstpreises keinen Nutzen. Die Auswir- kungen des erhöhten Roggenpreises auf den Brotpreis sind noch nicht zu übersehen. Je- doch wird von seiten der Handelsmüllerei eindeutig betont, daß die Mühlen außer- stande seien, den höheren Preis aufzufangen, zumal die Kalkulationsbasis bisher auf einem Roggenmittelpreis beruhte. Dem Ver- waltungsrat der Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide, der vor kurzem mit nur zwei Stimmen Mehrheit die Lagerverträge mit den Genossenschaften billigte, wird vorge- worfen, daß er den Roggenmarkt einer künstlichen Haussestimmung überläßt, wäh⸗ rend es jetzt in erster Linie gelte, Maß zu halten.) 5 Der Deutsche Raiffeisenverband e. V., Bonn, behauptet allerdings, daß infolge der herrschenden Roggenknappheit sich das Ver- hältnis des Roggenpreises zu den anderen Getreidepreisen grundlegend verschoben habe und daber nichts Besseres getan werden könne, als der Landwirtschaft von vorn- herein einen genügenden Anreiz zur Abgabe von Roggen zu gewähren. ) Siehe Ausgabe vom 14. August:„Marktunord- nung schaffende Marktordnung“. ſlarginalie des Tintenfisehes Die Einfuhr- und Vorratsstelle wacht (WO) Die Einfuhr- und Vorratsstelle für Ge- treſde und Futtermittel hat zur reibungslosen Braugersten versorgung und aus preislichen Erwä. gungen rechtzeitig Abschlußgenehmigungen auf etwa 190 000 bis 200 000 Tonnen ausländischer Brau- gerste zum Spitzenpreis von 104 Dollar je t eit burg genehmigt. Diese Braugerste wird über deutschen Import- und Großhandel den Braue- reien und Mälzereien unter Ausschaltung der EVST zugeführt. Wie die EVS am 30. August mitteilte. werden für diese Braugerste Preise ge- fordert, die über 480 DM je t eif Hamburg lauten, Die EVS T warnt alle beteiligten Handels- und Wirtschaftskreise vor d Durchführung solcher Ceschäfte, die mit den Bestimmungen des Wirt⸗ schaftsstrafgesetzes nicht in Einklang zu bringen seien. Diese Geschäfte seien um so mehr zu be- dauern, als gegenwärtig Erwägungen über eine kfrelere Gestaltung der Getreideeinfuhr angestellt würden. Maßnahmen der Einfuhrstelle hiergegen könnten eine Beendigung der freien Braugersten- importe zur Folge haben. Braugerste zu 104§ je Tonne eif Hamburg entspräche einem Preis von(1 8= 4, 20D 436,80 DM 1½% Ausgleichssteuer 6,55 DM und eine Devisenablöse, falls der Ab- lader bereit war, DM in Zahlung zu nehmen(18) 4,20 DM Insgesamt 447,58 DM Somit ergäbe sich bei einer Preisüber- schreitung von 480 DM je Tonne eine höhere Sroßhandelsspanne. denn 32,45= 8 Prozent. Die Einfuhr- und Vorratsstelle hat jederzeit die Möglichkeit. Preisüberschreitungen zu unterbinden, indem sie zu billigeren Preisen die Selbst hereingenommenen Braugerstevor- räte— es sind rund 50 Prozent der Gerste- importe— auf den Markt bringt. Die Dro- hung mit Beendigung der freien Braugerste- Importe dünkt etwas voreilig. Vielleicht soll dadurch eine Beendigung der freien Brau- gerste-Importe eingeleitet werden. damit die Einfuhr- und Vorratsstelle ihre Vorräte mindestens um 480 DM je Tonne cif Ham- burg abstoßen kann. Gegenwärtig wird nämlich Import-Brau- gerste zum Tonnenpreis von 475 DM eit 2 IMMO SBIIIEN Donnerstag. 4. 9. dorgen mit Haus- verkauf Adr. einzuseh. unt. K 01208 1. Verl. Gutemannstraße 14. Kieferwald- Baugrundstück über 2000 qm, Nähe Mhm.-Rheinau zu verk. rem Magenꝰ 5 Matigenen Magenbeschwerden, dad tea ndruck. sauros Aufs ionen, Volle nnen oder ein Gefühl der werden meist durch zu reich- Renten- u. Geschäftsecknaus gute Geschäftslage, bei 25 000. DN Anz., Mieteing. 7500, DM. preisw. Angeb. unt. Nr. P 01083 a. d. Verl. 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Wenn sie nicht denkt, fühlt auch sie, gendnetizen und 8e obocgtungen dee . und was man fühlt, ist keine Lüge. Ein Kurfürstendamm und Zoo, Bra fun 1 8 r 173 46 5 n Land: vorher nie gesehen Jahr später kehrt ihr Mann zurück. Tor, Unter den Linden, Fried icbstrele. 0 In Spandau wurde ein Mann, einstiger Entflammt trug Michael die einsame belenstraße, Alexander- und Pots daeunten: Kriegsgefangener in Rußland. zu sechs Mo- Steppenlandschaft mit den zwei Kriegs- e. auch und Wannsee— Aus 5 c, Sit naten Gefängnis verurteilt, weil er ver- gefangenen durch die Nürnberger Straße noch dure n paar anker Namen zg ue Lana, sucht hatte, der Frau eines Kriegekamera- und die drei Steinstufen hinunter in das Zanzenden Aufzählung kristallisierte 4 luunbeim. P den und Mitgefangenen einzureden, er sei kleine Café, wo er um sechs Uhr mit Ilona einst für den Fremden der Begriff Bel u ou, Lu nr irrtümlich totgesagter Mann. verabredet war. 3 5. von Zielsicheg 5 . a g näftigkeit erfü t. 8 Der Gerichtsbericht zuckte durch Michaels Es war erst vier Uhr. In den zwei Stun- eine 46 Nimes 85 re 1 5(— unbewachtes Bewußtsein durch, ins Gefühl, den schrieb er auf die Papierserviette den durch. Sie trennt den Ostsektor ale Jahrgang und verursachte eine blitzartige Vorstellung, ersten Satz von„Karl und Anna“. Westzonen, sie scheidet zwei W. 15 un ta— ctie blitzschnell wieder verschwand— eine 8 ewe en kremde Landschaft, die er nie gesehen hatte. Es wurde ihm heiß in der Brust. Er wußte nicht, warum die Notiz ihn innerlich so stark angesprochen hatte, daß er plötzlich blind und taub war für alles, was um ihn Vorging. Vage Vorstellungen, die er nicht festhalten konnte, entstanden schnell hin- tereinander und verschwanden. Erst nach Minuten war er wieder fähig, zu denken.„Aber so kann dieser Fall ja nicht gewesen sein. Die Beiden waren einander vorher nie begegnet, und wenn die Frau diesen Mann vorher gekannt hätte, Könnte er ja erstrecht nicht annehmen, daß sie ihm glauben würde, er sei ihr Mann. Nur ein Geisteskranker könnte sich das ein- bilden. Dieser Bericht ist erfunden und schlecht erfunden.“ Er blätterte um, mit dem Kopf nicht mehr interessiert an der Zeitungsnotiz, und begann einen Wirtschaftsbericht zu lesen. Sätze und Zahlentabellen verschwammen. „Und wenn der Mann diese Frau geliebt Hätte? Dem Liebenden erscheint ja man- ches Unmögliche möglich. Aber er kann sie Ja nicht geliebt haben— eine Frau, die er Vorher nie gesehen hatte.“ Er versuchte, den Wirtschaftsbericht zu lesen, und verstand nichts, der Kopf arbei- tete nicht. Er hatte noch das quälend heiße Gefühl in der Brust und bemühte sich ver- gebens, die vagen Vorstellungen zu erin- nern. Ohne seinen Kaffee bezahlt zu haben, Sing er hinaus und langsam die Tauentzien- straße hinunter. „Ein Mann liebt eine Frau, die er nie gesehen hat.“ Diese Idee hakte sich fest und Sing mit ihm mit. Er sah Menschengesichter und Schaufensterauslagen, die er nicht sah. Das Haar in der Suppe Er fand das Haar in der Suppe, als er ver- bittert grübdelnd auf seinem eigenen Haupte kratzte und darüber nachdachte, worüber er wieder nörgeln könnte. gr. In der Tauentzienstraße tat sich eine ein- same Steppenlandschaft auf, in der zwei Kriegsgefangene arbeiten.„Guten Tag“, sagte er abwesend zu einem Bekannten, der Srüßend vorüber ging, und wiederholte automatisch den Satz:„Ein Mann liebt eine Frau, die er nie gesehen hat.“ Die Steppen- landschaft liegt einsam und unabsehbar weit vor ihm. Die zwei Kriegsgefangenen, in der Ferne, klein wie Mücken, sprechen mit- einander. 5 Erst jetzt begann er. nachzudenken. „Wenn der Eine, gequält von Sehnsucht, in dieser großen Einsamkeit Jahre hindurch jeden Tag von seiner Frau spricht, wie sie aussieht, wie sie ist, alles von ihr erzählt, das Intimste, alles, könnte im Andern ja Wirklich ihr Bild entstehen und ihn so un- Widerstehlich erfüllen, daß er die Frau liebt, die er nie gesehen hat, und in seiner Wahn- sinnsliebe schließlich sogar glaubt, er sei ihr Mann.“ In Brand gesetzt dichtete Michael weiter. „Der Liebende kehrt aus der Gefangenschaft zurück. Er weiß, wo sie wohnt. Er kennt das schablonierte Muster im Stiegenhaus, jedes Möbelstück in ihrer Wohnküche, er Weiß, wo das Oefchen und wo das Bett steht; daß der Gasbrenner pfeift; daß der Schür- Haken einen Messinggriff hat und sie drei braune Muttermale am Körper und wo sie sind, der Kamerad hat ihm in seiner Sehn- sucht alles erzählt. Ueberwältigt von sei- nem Gefühl für sie tritt er ein und begrüßt sie als ihr Mann.. Und die Frau?“ Er stand vor einem Schaufenster und sah Schuhe, die er nicht sah.„Mit dem Kopf Ueber dem fernen, fernen, planetar ge- wölbten Horizont der Steppe, an der Grenze zwischen Europa und Asien, erschien ein Punkt, kleiner als ein Singvogel, der sich mit größter Geschwindigkeit zwei Männern nänerte und doch in seiner blauen Ferne an dlerselben Stelle reglos zu verharren schien, so überwältigend groß waren kier Himmel und Erde. Er dachte nicht mehr an den Gerichts- bericht, der nur als Zündflämmchen gedient hatte, wie das der Zündschnur für die Dynamitexplosion. Aber„Karl und Anna“ wäre nicht geschrieben worden, wenn er die Zeitungsnotiz von sechs Zeilen nicht gelesen hätte. Aus dem Roman„Links wo das Herz ist“, (Nymphenburger Verlagshandung, Mün- chem, den wir auf dieser Seite besprechen. Zockmqayer quf dem Goethepreisträger Carl Zuckmaqper leert einen gewaltigen Humpen auf das Wohl seiner Vaterstadt Nackenheim, die ihm und dem Heidelberger Wissenschaftler Professor Dr. Mat- thias Pier am Sonntag Ehrenbürgerrechte verlieh. Man hat dem erfolgreichen Dramatiker, der die Nackenheimer in seinem Erstlingswerk„Der fröhliche Weinberg“ ein bißeken gezaust hatte, seinen„Sturm und Drang“ verziehen. Links auf dem Bild sitzen die Sàjährige Mutter Zuckmayers und die Gattin von Professor Pier. fröhlichen Weinberg Keystone- Bild Links Wo das Herz sitzt Leonhard Frank, der 3* im vergangenen Jahr 8 N aus Amerika zurück- 5— kehrte, wo er nach D 5 3 2 seiner Flucht aus 5* einem Internierungs- * lager für deutsche 3 Emigranten in Frank- reich 1940 Aufnahme gefunden hatte, schrieb einen autobiographi- schen Roman„Links Wo das Herz ist“, den die Nymphenburger Verlagshandlung München, die von seinen früheren Werken bereits„Die Räuber- bande“,„Das Ochsenfurter Männerquartett“ und„Karl und Anna“ neu verlegte, recht- zeitig zu seinem siebzigsten Geburtstag am 4. September herausbringt. In meisterhaft durchgearbeiteter. straffer Erzählerkunst berichtet Leonhard Frank, der sich in diesem Buch Michael nennt, aus sei- nem bewegten Leben, das er als viertes Kind eines Schreinergesellen in Würzburg, dem Schauplatz von vier seiner bekann- testen Romane begann. In Würzburg ging er in eine Handwerkslehre: er wurde Schlos- ser, verließ aber mit siebzehn Jahren Beruf und Vaterstadt, um als Anstreicher im Som- mer das Geld zum Winterstudſum der Ma- lerei zu verdienen. Das Münchener Bohéme- Café Stephanie wurde seine Universität, und bei seinen Gästen: Malern, Psychologen, Schriftstellern, hörte er zum ersten Male von Michelangelo, Sigmund Freud und vom Sozialismus. Zehn Jahre lebte er in München. Nach seinem ersten Erfolg als Maler fuhr er nach Berlin, unentschlossen zuerst und ohne Pläne für die Zukunft. Dann begann er mit der Zähigkeit eines Handwerkers die jahre- lange Arbeit an seinem ersten Roman.„Die Räuberbande“ erschien 1914. war sofort ein großer Erfolg und wurde mit dem„Fon- tanepreis“ ausgezeichnet. Während des ersten Weltkrieges emigrierte Frank in die Schweiz und schrieb dort sein aufsehen- erregendes paziflstisches Buch„Der Mensch ist gut“, dessen Titel als Motto über fast allen seinen Büchern stehen könnte(und das im Sommer 1934 der Grund für seine Ausbürgerung aus Fitlers Reich war). So- fort nach dem Ausbruch der Revolution kehrte er aus der Schweiz direkt in Kurt Eis- ners Münchener Räterepublik zurück, erlebte den Kapp-Putsch in Frankfurt und ließ sich schließlich wieder in Berlin nieder, wo er das„Ochsenfurter Männerquartett“,„Karl und Anna“, das als Roman und als Theater- stück ein Welterfolg wurde, und den Ar- beitslosenroman„Von drei Millionen drei“ schrieb. — Zeichnung: Wischnewski EIN SOMMER. ROMAN Copyright by R. Piper& Co. verlag 11. Fortsetzung Am nächsten Tag, Glockenschlag sechs, setzt sich Kempenich in die Traube. Er ist einziger Gast und fühlt sich vom Kellner beobachtet, der in einer Ecke steht und Zeitung liest. Kempenich zieht in immer kürzeren Abständen die Uhr, schiebt auf dem weißgescheuerten Tisch Bierfilze hin und her, spielt mit dem Senflöffel Waage, er kippt, und ein dicker Klacks fällt auf den Tisch. Mit einer kleinen künstlerischen Verspä- tung erscheint Faletti. Er ist ernst und be- fangen. Der geheimnisvolle Brief mit dem unterstrichenen„wichtig“ sitzt ihm quer. Gegen Wichtigkeiten hat er eine angeborene Abneigung. Er ahnt, daß eine Angelegenheit, die er aus seinem Gedächtnis ausgewischt hat, damit noch keineswegs aus der Welt ist, und begrüßt den Kanzleivorsteher mit betonter Zurückhaltung. Seine Stimme geht wie auf Filz, und er weiß nicht, ob er stehenbleiben oder Platz nehmen soll. Kempenich ist nicht minder befangen, Er 18t es immer, wenn er von jemanden eine Gefälligkeit erbittet. Außerdem beirrt es ihn, statt des Künstlers und Windhundes einen durchaus zugeknöpften seriösen Mann vor sich zu sehen. So sitzen sich die beiden Männer gegen- über, erfüllt von gegenseitigem Respekt und VON HEINRICH SPOERI. Mißtrauen, trinken aus Verlegenheit sauren Mosel und wissen nicht, was sie reden sol- len. Ein wahres Glück, daß der liebe Gott für solche Zwecke das Wetter erfunden hat. Das interessanteste Wetter erschöpft sich. Es ist bereits halb sieben. Einmal muß es heraus. Kempenich gibt sich einen feierlichen Ruck, faßt sich an die Krawatte und spricht mit hohler Grabesstimme:„Und was ich noch sagen wollte— Sie werden sich viel- leicht denken können, warum ich Sie her- gebeten habe Faletti kann es sich sehr wohl denken. „Es ist mir natürlich höchst peinlich, darüber zu sprechen—“ Dem Maéstro ist es noch weit peinlicher. „Es handelt sich nämlich um meine Frau — beziehungsweise um die traurige Lage, in die jch geraten bin. Ich möchte mit Ihnen darüber ein offenes Wort sprechen— von Mann zu Mann— verstehen Sie—“ Faletti versteht durchaus. Wie dieser kleine Kanzleivorsteher ihn mit kühler Freundlichkeit auf die Folter spannt!„Wir wollen es kurz machen“, sagt Faletti,„ich weiß, wWwas Sie sagen wollen. Ich gebe zu, es War eine Schlechtigkeit—“ „Oh“, dampfte Kempenich. „— und stehe Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.“ Kempenich hat die kurze Verbeugung nicht gesehen oder weiß sie nicht zu deuten. Die Autobiographie des siebzigjährigen Leonhard 1933 emigrierte er zum zweiten Male. Er lebte in der Schweiz, in Frankreich und schließlich als Filmautor in Hollywood. So recht wohl scheint er sich draußen nie ge- kühlt zu haben, und es muß ihm wohl ähn- lich ergangen sein wie Max Pallenberg, von dem er berichtet, er habe ihm, nach einer Weltreise über seinen größten Eindruck be- fragt, strahlend geantwortet:„Berlin.“ Je- denfalls schreibt er:„Jetzt gab es kein Zu- rück mehr. Dieses lähmende Bewußtsein be- gleitete ihn“— seinen Michael nämlich— „siebzehn lange Jahre Tag für Tag ganz gleich, ob ihm dazu noch anderes Leid oder ob ihm Freude widerfuhr— unter allem War, beständig wie sein Atem, das drük- kende Gefühl, daß es kein Zurück mehr gab nach Deutschland, in seine Werkstatt, sein Leben, in seine Landschaft,. mit der er sich eins fühlte, als wäre er ein Teil von ihr, ein Tal, ein Baum, der Fluß am Sommer- abend. Sein Leben war nicht mehr sein Leben. Er war mitten entzweigebrochen.“ Und an anderer Stelle schreibt er:„Der Kernschuß hatte den emigrierten Schrift- steller getroffen— die Arbeit am Lebens- werk war unterbrochen. Er mußte erfahren, daß er ohne den lebensvollen, stetigen Zu- strom aus dem Volk seiner Sprache und ohne die unwägbare stetige Resonanz der Leser als wirkender Schriftsteller nicht mehr existent war. Er splelte in der Emigration auf einer Geige aus Stein, auf einem Kla- vier ohne Saiten, und was er vor der Emi- Kultur-Notizen 240 Mitglieder der Ostberliner Staatsoper, die nicht im Gebiet der„Deutschen Demokra- tischen Republik“ wolmnen, sind nach einer dpa-Meldung entlassen werden. Die Kündi- gungen wurden von der Personalleitung der Staatsoper mit„Sicherungsmaßnahmen“ der Sowietzonenregierung und des Ostberliner Magistrats„zum Schutze des friedlichen Auf- baus“ begründet. In dem Kündigungsschreiben heißt es wörtlich:„Die Maßnahme ist eine Folge der Bonner Spalterpolitik und richtet sich nicht gegen Sie persönlich. Tragen auch Sie dazu bei, daß wir bald in einem einheit- lichen, friedliebenden und wahrhaft demo- kratischen Deutschland wieder gemeinsam ar- beiten können“. Die„Arbeits gemeinschaft botanischer Gär- ten“ hält gegenwärtig in Kassel eine inter- nationale Tagung ab. Die Teilnehmer der Ta- gung kommen aus dem gesamten Bundes- gehiet, aus der Ostzone, aus Oesterreich und der Schweiz. Eine Picasso-Graphik- Ausstellung zeigt der Kunstverein Freiburg vom 7. bis 28. Septem- ber. Die Ausstellung umfaßt Radierungen, Lithographien und Farblithographien. Frank gration geschrieben hatte, geriet im Lande seiner Sprache in Vergessenheit. Das Er- gebnis und die Wirkung jahrzehntelanger Arbeit waren zerstört, nicht weniger als die deutschen Städte nach dem Krieg“. Zu den Büchern aus seiner Emigrations- zeit gehören der Roman„Mathilde“ und das umstrittene Nachkriegsbuch über Würzburg „Die Jünger Jesu“. Es ist viel darüber dis- kutiert worden, ob ein emigrierter Schrift- steller in der Lage ist, Vorgänge in Deutsch- land, die er aus eigenem Erleben nicht kannte, richtig zu beurteilen. Leonhard Frank wurde in seiner Vaterstadt, die er nach seiner Rückkehr als erste aufsuchte, recht kühl empfangen und enttäuscht ver- ließ er Würzburg, um sich in München nie- derzulassen. Es ist zu wünschen, daß sein neuestes Buch„Links wo das Herz ist“ viele der Mißverständnisse beseitigt, die über seine„Jünger Jesu“ entstanden sein mögen, und daß der Schriftsteller, der unter der Trennung von der Heimat so sehr gelitten hat, sich ohne alle Bitterkeit in Deutschland wieder einleben möge. Leonhard Frank, von dem Alfred Polgar einmal gesagt hat, er stehe links, wo das Herz der Menschheit schlägt, schließt sein Buch mit einer Art Glaubensbekenntnis: „Er glaubt, daß unter der kapitalistischen Wirtschaftsordnung, dieser geschichtlichen Phase unermeßlicher materieller Beréeiche- rung der Industrieländer, die Verselbstän- digung der guten Eigenschaften des Men- schen, des reichen sowohl wie des armen, nicht möglich ist. Es spricht für den Men- schen, daß er unter der Wirtschaftsordnung extremster Ungleichheit noch so menschlich ist, wie er ist. Er glaubt, daß der Lauf der Geschichte sich in der großen Linie— auf die sozialistische Wirtschaftsordnung 2u— eigengesetzlich vollzieht; daß die unter- drückten, vorwärtstreibenden Menschen und Völker nur als ausführende Organe der Ge- schichte fungieren, als knirschende Sand- körner im Räderwerk des jeweils Bestehen- den. Er sagt allen, die es hören wollen, und allen, die es nicht hören wollen, daß die Sandkörner siegen werden, da der Lauf der Geschichte auf die sozialistische Wirtschafts- ordnung zu in der großen Linie durch nichts aufzuhalten ist. Er glaubt nicht an einen Atomkrieg, da nach ihm auch der Sieger splitternackt und tödlich verwundet sein würde; da durch ihn der Kapitalismus Selbstmord begehen und in Barbarei enden würde. Er glaubt, daß die Haben-haben- haben-Wirtschaftsordnung auch ohne Atom- krieg im Jahre 2000 abgelöst sein wird durch die soziale Wirtschaftsordnung. Er glaubt, daß die Kindeskinder unserer Kin- der glücklicher sein dürfen, als es uns ver- stattet war.“ egi. benen Schloßpark-Theater in Steglitz eine! ander, die sich, aller mühsam Sewahrten g plomatischen Höflichkeit zum trotz hne unversöhnlicher gegenüberstehen. 23 ll. lionen Menschen leben unter dem Schünd drei westlichen Alliierten, leben von der 1 nanziellen Hilfe der Bundesrepublik und en ERP-Fonds. 1,8 Millionen wohnen im 05 sektor, kaufen in HIO-TPaden ein und ban men— legal— nur die, Tägliche ui schau das Neue Deutschland', de n, liner Zeitung“ zu lesen. 5 Auf den wenigen Straßzenbahnlinien, g noch interzonal verkehren, wechselt del dem Sektorenübergang das Senaffnerpeth. fen nach mal— nicht einmal BVG-Angestellte dürig bewzetunior Westgeld im Ostsektor bei sich führen J lan die 4a Zahl der Beschäftigten, die im Westen zit uten und nen und im Osten arbeiten(und umgeht,. d wird immer Kleiner— 35 000 sind es el 100 0 5 nur noch. Auch wenn im Innern Berlins Loch 3 2 keine Schlagbäume aufgerichtet sind. ist dh 7 Grenze in ihrer effektiven Auswirkung doch. unerbittlich. 8 Und doch: Man kann in Westberlin ülti und sich einbilden, das andere, 1 n „drüben“, das gäbe es gar nicht. Die immem n Donners große Fläche dieser Stadt(480 Quadrate ſſstmächte meter umfassen die Westzonen, 402 der O. Amdesregie sektor) läßt noch immer Spielraum genig n den R bietet eine Fülle an Sehens- und Erleben. Wiederb wertem. Gewiß liegen Staatsoper und Scha Freiheit spielhaus am Gendarmenmarkt— als Trin merhaufen allerdings— im Osten, aber dig Städtische Oper(früher in der Bismard. straße) hat sich im Theater des West direkt am 200 etabliert, das Schill. Theater am Knie, einstmals die Bühne du 9 auch in Berlin unvergeßlichen Hein 5 George, ist an der alten Stelle wiederersta, den und vor Jahresfrist, bei der Eröffnung der ersten„Berliner Festwochen“, eingewelt“ worden. Hebbel- Theater, Renaissande, Theater, Theater am Kurfürstendamm, Ii. mödie, Tribüne, sie alle spielen wieder ul haben in dem zwar nicht gerade schmud anzusehenden, von Boleslaw Barlog aber u starker künstlerischer Ausstrahlung erh. 8. Bon n. ſündige Be Rom.(U! aatsmann, ernsthaften Konkurrenten erhalten. a Mit den meisten großen Bühnenhäusen rz war ist in Berlin auch die„Museums-Insel aten Kre der Spree(Kaiser-Friedrich-Museum, Per. gamon-Museum, Neues Museum, Nationd, Galerie) ein Opfer des Krieges geworden Heute hat der Westen nur noch ein städt. sches Kunsthaus: das ehemalige Völkefgegs- Italie Kkunde-Museum in Dahlem. Dort zeighesimehte man in diesen Wochen den berühmten Reg Alter 9 quienschatz des Hauses Braunschweig-Lüne Azufpahn it burg, den„Welfenschatz“, der 1939 mit ade Kairo. deren Berliner Museumsstücken wege. schafft, 1945 durch die amerikanische Ams] Chile u bes als 4 Stotza, d „Ich wußte, daß ich mich auf Sie verlassen kann“, konstatiert er freudig. „Wie gesagt, ich stehe ganz zu Ihrer Verfügung. Obgleich— Ehrenwort— nichts geschehen ist.“ „Woher wissen Sie das“, fragt Kempe nich.„Ich weiß es selbst nicht einmal.“ „Woher ich weiß?“ Aber bitte, ich weiß doch, was ich tue.“ „Sie? Wieso Sie? Von Ihnen spricht doch niemand.“ „Nein? Ich dachte—“ „Was?“ „Oh— nichts.“ Die beiden merken, daß sie aneinan- der vorbeigeredet haben. Sie sehen sich an und lachen. Aber nun hat Kempenich den Faden ver- loren. Er bestellt eine neue, bessere Flasche. Sie gibt ihm neuen, besseren Mut. löst ihm die Zunge, und nun erzählt er seine Stu- dienreise durch das nächtliche Köln. Er blickt scheu um sich, ob kein Gast in der Nähe sitzt und der Kellner keine langen Ohren macht, und murmelt dem Mastro seine Beichte ins Ohr. Ganz leise. Nur den häufig wiederkehrenden Refrain:„Der Wis- senschaft halber“ spricht er laut und über- zeugend. Faletti ist kein Sittenrichter. Er nickt. lächelt, kneift die Augen, kräuselt den Mund, wippt mit dem Fuß, pfeift durch die Lippen und ist ganz bei der Sache. Und als schließlich die Pointe mit dem Fremdenbuch kommt, trommelt er in heller Begeisterung mit den Fäusten auf dem Tisch. Dem Kanzleivorsteher Kempenich ist nicht nach Lachen zumute. Er erzählt das nicht, um Faletti zu erheitern.„Die Sache ist nämlich die“, doziert er und sticht mit dem Bleistift Löcher in die Luft,„im Fremden- buch steht Kempenich und Frau. Das ist nicht zu ändern. Meine Frau nimmt Anstoß daran. Und nun habe ich mir etwas ausge- dacht. Ich habe davon gehört, daß mitunter leichtfertige Leute im Hotel unter falschem Namen absteigen.“ „Hätten Sie auch tun sollen.“ „Ich? Nimmermehr. Diese Leute nennen sich dann Schulze oder Schmidt oder Meier, Es wäre denkbar, daß sich ein solcher Mensch einmal Kempenich genannt hat.“ „Wunderbar!“ „Mit andern Worten, ich muß jemanden finden, der die Sache auf sich nimmt verstehen Sie nicht?“ „Nein.“ „Ich meine jemanden, der zugibt, daß er in Köln mit einer wie sagt man Frauensperson— meinen Namen mißbraucht hat.“ Der Mastro hatte längst verstanden. Er wußte auch, worauf es hinauslief. Gerade darum tat er dumm. Aus guten Gründen. Kempenich wird dringlicher.„Also wie gesagt— es sollte sein Schaden nicht sein und was ich noch sagen wollte— wissen Sie niemanden?“ Faletti weiß keinen.„Inserieren Sie in der Moselzeitung“, schlägt er vor. Damit ist der erste Angriff abgeschlagen. Inzwischen ist Abend geworden. Gäste sind gekommen. Durch die Gaststube zieht ein Geruch von gebratenem Fleisch und Zwiebel. Kempenich weiß, was er will. Er läßt eine neue Flasche kommen und bestellt dem Meister ein Filet à la Meyer— es ist das Teuerste auf der Karte— und sich selbst gebackene Leber. Dann bohrt Kempenich weiter:„Im Fremdenbuch sind meine Personalien genau und richtig angegeben. Es kann also nur ein guter Freund von mir gewesen sein.“ „So lockere Freunde werden Sie nicht haben.“ Der ehrbare Kempenich hat auf einmal nach Frankfurt und schließlich zum„Ci Santiago lecting Point of Arts“ nach Wiesbaden 8. bunnerstag bracht wurde. Dieser kleinen Schau sche fasten 8. sich eine Ausstellung„Religiöse Malen zuptstadt vom 14. bis 17. Jahrhundert“ an, und dig ſach Oeffrn Wie bei alt niederländischen und altfrana inge zu schen Gemälden, bei den Zeichnungen Hen, ſurgten für brandts und der Dürerzeit(die alle im gg. ölkerung chen Haus ausgestellt sind) begegnet me iin anltag manchem Stück, das man vor nicht alla, gang et langer Zeit erst in Wiesbaden, bei de Jg, periodischen Ausstellungen des Collect A bes Point, gesehen hat. Dem Martyrium an Arige Wa Heiligen Agathe von Tiepolo zum Beispe der Ge dem„Heiligen Sebastian“ von Botticelli u kauen wär vielen anderen. Noch hängen sie als„Leb. ahl lag gaben“ in ihrer rechtmäßigen Heimafstad und man weill nicht, ob sie nicht wiel 130 zurück müssen in den dort wohl National „sicherer“ erachteten Westen. Kurt Het „ Aambur, Zum 35. Deutschen Aerztetag, der àm 1 Ag des de: und 14. September in Berlin stattfinde duntag, de haben sich bisher offizielle Vertreter di ing der B schweizerischen, englischen, italienischen n der Bu schwedischen, dänischen und österreichische en größe Aerzteschatt angemeldet. lich beg —. sent Wir i dan ein weites Herz.„Locker möchte ich 1 5 190 4 sagen. Ich kann mir durchaus vorstellen 4 Veetsordm jemand, der unabhängig ist. vielleicht, lad euch Junggeselle— wie Sie zum Beispiel—. chen. In nach nichts zu fragen hat. und der e publik 50 dererseits auch freundschaftlich nahestel n kur wie Sie zum Beispiel, mein lieber Faletti n und e „Meinen Sie etwa—“ Aentli „Das ist lieb von Ihnen! Ich habe 3 0 gewußt“, ruft Kempenich und drückt een zu eine warm beide Hände. 10 lgeruken. Faletti wehrt sich mit Herz und. Ainisterprz Gerade er sei für dieses Ehrenamt 0 rechen. ders schlecht geignet, ihm liege das 15 er sei darin zu ungeschickt, und spes Lügen habe er gar keine Uebung, 1 ne INI Frauen schon gar nicht, er habe n dabe gelogen und sei auch jedesmal rot Fran 2 geworden. Und er wisse im voraus,. Hedwig würde ihm nicht glauben. kalecnn Er weiß es wirklich.„„ K enem Kempenich weiß es nicht. Ich 1 5 usütlun meine Frau besser. Sie glaubt Aalen wen Stan schen. Nur mir nicht. Außerdem 15 bn dt sich gut, daß ich gerade böse mit 5 Kom- b, bashing sie Wird gar nicht auf den Gedanken dhe tag men, daß Sie für mich einspringen. 1 ch. K Er redet mit Engelszungen. er 5 ds e leben ältesten Weine sprechen, er beschg ee Canberr. Blaue vom Himmel. Er tut sein un jjeder fc entschl „Es wird Ihnen nicht entgangen 1 5 dot eine; Meister, daß ich sehr musitcalisct ate deten in sonders für Gesang. Ich wäre n uf det 1 neigt, bei Ihnen singen zu N aber g 8 I. Schule war ich vom Gesang be 5 man ist ja inzwischen älter e daher ad Uebrigens zahle ich drei Monate ige, Tech. che ge Und legt neunzig Mark auf kscheine, farbrü Vier schöne braune Zwaneis mei dicke er deutse und obenauf als Beschwerung sprechen onne! silberne Fünfmarkstücke. Ein an aarlan des Stilleben. Gortsetzung folgt)