Burgthente Unser Po und großen ad(der du enthusiast. dolf Pittner at da Seng hottenbilk nem„ll Jahreg vn eküttert. mmer m ihrem 200 vochen n ast ebend ohe Polk zu Hause, le überlebt nd der Er. agen durch räben aus armal vdr noch, v; nt hatten mehr odet ogen, da. ößte Eur. eine ganz nen wird. ut. Lücken Teil durch geschlos. 1 noch 1 rn und Gi. defent BI aer Kinder Ek an pat en Indien ehen uni noch ein ntiges Ele. d übrigen 'stre Git en, Tänze lletts Fan m Hebbel erlinern- uch an den sichtlichen Eine fernt lt tut sich d goldfun- 2 transp. sich reite 2 Ab, maß- bildhafte r In stren⸗ göttlichen cht. 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Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer hat der Schumanplan- Ver- zammlung am Donnerstagabend den Auftrag des Ministerrates unterbreitet, innerhalb von ßechs Monaten den Entwurf einer Verfassung für eine politische europäische Gemein- schaft auszuarbeiten. Paul Henri Spaak, der ehemalige sozialistische Ministerpräsident Belgiens, wurde zum ersten Präsidenten der Versammlung gewählt. Dr. Hermann Pün- der, Deutschland, wurde erster Vizepräsident. Straßburg seine Bereitschaft zu einer leben- digen Zusammenarbeit mit dem Europarat. Entscheidend werde es dabei sein, betonte Monnet, daß diese Zusammenarbeit nicht in starre Formen gepreßt werde, sondern daß die Formen der Zusammenarbeit bei jedem Problem, das sich stelle, im Einzelfalle ge- sucht und gefunden würden.„Wenn sich die Zusammenarbeit fruchtbar entwickeln soll, müssen die Formen der Zusammenarbeit den Wesensunterschieden der Montanunion und des Europarates Rechnung tragen“, betonte er. In Straßburg gilt Dr. von Brentano als aussichtsreicher Kandidat für den Vorsitz un Verfassungsausschuß., der in den näch- sten Wochen den Entwurf einer europaischen Verfassung ausarbeiten soll. Nach der Wahl des belgischen Sozialisten Paul Henri Spaak kam es in Straßburg zu einer Ausein andersetzung zwischen Vertre- tern der CDU/ CSU und der SPD. Der CSU- Generalsekretär Franz Joseph Strauß warf den Sozialdemokraten vor, in einer entscheidenden Situation die„deutsche Soli- darität“ durchbrochen zu haben. Der amtie- rende SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer wies diesen Vorwurf als unberechtigt zurück. In Kreisen der Bonner Regierungspar- teien zeigt man sich darüber, Daß Dr. von Brentano nicht zum Präsidenten des Montan-Parlaments gewählt wurde,„äußerst befremdet“. Der Vorschlag, einen Deutschen an die Spitze der Versammlung zu setzen, War von Monnet ausgegangen, weil der erste Mann in der Hohen Behörde ein Fran- zose und der Vorsitzende des Gerichtshofes ein Italiener ist. Abgeordnete der Regie- rungsparteien erklären offen, es bedeute eine schwere Belastungsprobe, daß Deutsch- land im Rahmen der Montanunion so schlecht Der Bundeskanzler sprach in seiner (ligenschaft als Vorsitzender des Minister- nales der Montanunion, der am Mittwoch in lnemburg beschlossefi hatte, der Versamm- ung die Aufgabe zu übertragen, die Grund- ge für eine politische europäische Gemein- Schakt zu schaffen. Bundeskanzler Adenauer pürdigte das erste Zusammentreten der Ver- ganmlung und betonte, daß der Ministerrat gößten Wert auf enge Zusammenarbeit mit em Parlament lege.„Sie sind das erste sou- ſerane Parlament in Europa auf übernatio- ler Grundlage“, rief der Kanzler.„Ich cube, daß der Versammlung eine Aufgabe on wahrhaft historischer Bedeutung über- hagen wird, eine Aufgabe, deren Erfüllung in Interesse der Stärkung Europas, der Ret- ung und Sicherung unserer Kultur und der dewahrung des Friedens in der Welt dient. lassen Sie uns zusammen den Weg gehen, zul dem Europa einer neuen Zukunft ent- ſegengehen wird“. Adenauer unterrichtete in seiner Rede de Delegierten der Versammlung über die einstimmig gefaßten Beschlüsse des Mini- gterrats über die Schaffung einer politischen bemeinschaft in Europa. Danach werden ncht nur die Montanunionstaaten, son- dern zuch andere europäische Staaten an em Verfassungswerk mitarbeiten können. die Regierungen der Montanunionstaaten pollen sich von den britischen Vorschlägen, ce eine möglichst enge Bindung zwischen der künktigen politischen Gemeinschaft und dem Buroparat wünschen, leiten lassen. Darum all das Statut der politischen Gemeinschaft in ständiger Verbindung mit den Organen des Europarats ausgearbeitet werden, in dem btoßbritannien vertreten ist. 3 Bei der Wahl des Präsidenten der Ver- ammlung erhielt der belgische Sozialist baul Henri Spaak 38 Stimmen. Sein einziger gegenkandidat, der deutsche CDV/CSU-Ab- ordnete, Dr. Heinrich von Brentano, er- bielt 30 Stimmen. 5 Für Spaak, der im vorigen Jahr von dem posten als Präsident der Beratenden Ver- emmlung des Europarates zurückgetreten ih stimmten alle französischen, belgischen und luxemburgischen Abgeordneten, zwei Kgllenische Liberale sowie die deutschen, dalländischen Und italienischen Sozialisten. wei französische Anwärter auf den Präsi- dentenposten, Pe Menthon und Rey aud, hatten zu Gunsten Spaaks auf eine Iminierung verzichtet. Für Dr. von Bren- no haben die zwölf Abgeorgdneten der Zoner Regierungskoalition und der Föde- Aalistischen Union, elf italienischen Abge- dranete und sieben Holländer gestimmt. Der Präsident der Hohen Behörde der Montanunion Jean Monnet bekundete am Donnerstagabend vor der Versammlung in — Wer 20, London. Premierminister Winston Churchili een wie von unterrichteter Seite in London . die Hoffnung, nach der Amtseinfüh- 5 18 es neuen Präsidenten in die USA reisen M um über Weltprobleme zu verhan- „Brücke zwischen Männern des Wid Bonn. Das Schwergewicht der 229. Sitzung des Deutschen Bundestages am Donnerstag, der zweiten Sitzung nach den Ferien, lag bei einer Debatte über die Wiedergutmachung. Der Rechtsausschuß hat in einem Antrag die Bundesregierung aufgefordert, ein Gesetz über die Entschädigung der Opfer des Natio- nalsozialismus vorzulegen und eine Reihe von Grundsätzen für dieses Entschädigungs- gesetz aufgestellt. In einem weiteren Antrag des Rechtsaus- schusses wurde die Bundesregierung aufge- fordert, eine Regelung des Restitutionsrech- tes und vor allen Dingen eine Milderung der Härten, die durch die alliierte Gesetzgebung entstanden sind. vorzunehmen. Gleichzeitig hatte die SPD ein Initiativgesetz„zur Aner- kennung des deutschen Widerstandes und zur Wiedergutmachung nationalsozialisti- schen Unrechts“ eingebracht. Der SPD-Ent- wurf sieht für die politisch Verfolgten eine Haftentschädigung von 150 DM für jeden Monat der Freiheitsbeschränkung vor. Die Hinterbliebenenrenten sollen für den Ehe- gatten 190 DM, für die Waisen 100 DM, für jeden Elternteil 120 DM betragen. Der SPD-Abgeordnete Dr. Arndt sagte in der Begründung, dieses Gesetz solle in dem Streit um den deutschen Widerstand den „Friedensspruch des Parlamentes“ bringen und damit endgültig die Auseinandersetzun- gen darüber beenden. Alle Deutschen, ob sie Widerstand gegen Hitler geleistet oder an der Front hre Pflicht getan hätten, hätten in dem Konflikt zwischen Menschlichkeit und Vaterlandsliebe gestanden. Diese Gemein- samkeit des Schicksals müsse„zur Brücke werden zwischen den Männern des deut- schen Widerstandes und den Männern von Stalingrad“. Arndt begrüßte den Abschluß des deutsch- israelischen Wiedergutmachungsabkommens. Es sei aber die Pflicht der Bundesregierung, dem deutschen Volk klarzumachen, daß diese Leistungen der Eingliederung der Ju- den dienen sollen, die durch die deutschen Maßnahmen aus ihrer Heimat vertrieben wurden.„Gegenüber den Blutopfern müs- sen wir in ohnmächtiger Scham verharren.“ Die Sprecher der übrigen Parteien be- grüßten gleichfalls die Unterzeichnung des deutsch-israelischen Abkommens. Der CDU- Abgeordnete Weber erklärte, die Bundesre- gierung habe dadurch ihre Bereitschaft, das Aeußerste zu tun, unter Beweis gestellt. Einmütigkeit herrschte darüber, daß Perso- nen, die den Nationalsozialismus bekämpf- ter, nur um ihn durch ein kommunistisches Gewaltsystem zu ersetzen, von der Wieder- gutmachung ausgeschlossen sein sollen. Bei der gesetzlichen Regelung der Rückerstattung müsse der Bund überall dort den entstan- denen Schaden ersetzen, wo der Erwerb des jetzt zurückerstatteten jüdischen Vermögens endsburg. Pie Arbeitgeber der sehleswig- e mischen Metallindustrie haben am Don- At in Neumünster den Kompromiß im 1 mit den Arbeitern angenommen. 3 Lohnerhöhungen von vier bis sechs . deen in der Stunde vor, Die Metallarbei- ben Jen DrünbElich zehn Pfennig forderten, dend decem Kompromitz bereits am Mittwoch 0 zugestimmt. Sie nahmen am Donners- morgen ihre Arbeit wieder auf. 112 nz. In den Abgangsklassen der höheren * Berufs- und Landwirtschafts- mterri 892 Rheinland-Pfalz wird der Rechts- 3 zu einer ständigen Einrichtung. um C urt a. M. Der amerikanische Senator wü b Vorsitzender des Komitees für . Angelegenheiten im amerikanischen tte aus Wien kommend, am Ponnerstag- N38 ag in Frankfurt eingetroffen. * Gegen den früheren Leiter der Ein- 5 5 Nordafrika des„Volksbundes deut- dat di iegsgräberfürsorge“, Otto Vorsteher, 8 5 Staatsanwaltschaft Kassel ein Ermitt- Aller hren eingeleitet. Vorsteher wird be- urch 3 seine Dienststellung beim Volksbund laben etrügerische Angaben erschlichen zu 4 0 Der italienische Ministerpräsi- achtlich Außenminister De Gasperi ist voraus- ger de, vom 20. bis 22. September in Bonn, um 8 Bundesregierung einen ersten athalt such abzustatten. Auch ein kurzer Auf- lier Berlin ist vorgesehen. 0 Die beiden britischen Offiziere, die worden nstag irn Sowjietsektor festgenommen vieder 18 Sd am Donnerstagvormittag butt reigelassen worden. r 18 Das Arbeitsministerium hat nach ten attsiung vom Donnerstag den Präsi- en des Landesversicherungsamtes Württem⸗; 1 aden. Karr Elwert, zum Landeswahl- in gutem Glauben erfolgt sei. beauftragten für die Sozlalwahlen im Lande Ein Gesetz über Freiheitsentziehung balen-Württemberg bestellt. UPfdpa wurde an den zuständigen Ausschuß ver- Spaak zum Präsidenten gewählt Adenauer übermittelte Montan- Versammlung den Auftrag, Europa- Verfassung auszuarbeiten und dpa berücksichtigt werde, obwohl die Bundes- republik den größten Beitrag an Kohle und Stahl leiste. Die Wahl Brentanos ist offensichtlich am französischen Widerstand gescheitert. Die deutsche Sozialdemokratie hatte sich bereit erklärt, ihre Stimmen dem deutschen Kan- didaten zu geben. Noch am Donnerstagabend wurde in Bonn behauptet, ein Teil der SPD- Abgeordneten habe für Spaak gestimmt. Auf seiten der CDU macht man den Hauptvorwurf der französischen Gruppe der NEI(Vereinigung christlicher Politiker Euro- pas), die bewußt Verwirrung geschaffen habe, nachdem der Pariser Vorschlag, den Franzosen de Menthon an die Spitze zu stellen und so eine Koppelung zwischen Europarat und Montan-Parlament herzu- stellen, auf allgemeine Ablehnung stieß. Man ist jedoch in Bonn objektiv genug, grundsätzlich die Wahl des Belgiers Spaak gutzuheißen, da er wegen seines internatio- nalen Ansehens und seiner Dynamik als Politiker für das bedeutsame Amt hervor- ragend qualifiziert sei. „Gebt Dr. Linse frei!“ Düsseldorf.(dpa) Bei einer Konferenz deutscher Publizisten aus Presse, Film und Rundfunk in Düsseldorf wurde folgender Aufrüf erlassen: Vor zwei Monaten ist Dr. Walter Linse in West-Berlin von gedungenen Elementen niedergeschlagen und gewaltsam entführt worden. Es lag kein Haftbefehl vor. Bis zur Stunde ist keine Anklage erhoben worden. Bis heute hat kein Verteidiger Zutritt zu Dr. Linse gehabt. Seine Familie ist seit acht Wo- chen ohne jedes Lebenszeichen. Alle Bemü- hungen amtlicher Stellen sind ohne Erfolg geblieben. Das ist ein klarer Fall von Men- schenraub. Was Dr. Linse am 8. Juli geschah, kann jedem deutschen Staatsbürger morgen auch geschehen. Deshalb darf niemand schweigen. Wir fordern im Namen des Rechts 2 85 der Menschlichkeit Freiheit für Dr. inse. Bundestag begrüßt Wiedergutmachung erstands und denen von Stalingrad“ Von unserer Bonner Redaktion wiesen. Das Gesetz sieht vor, daß in Zu- kunft Einweisungen in Krankenanstalten und ähnliche Institute nur noch auf Anord- nung des Amtsgerichtes vorgenommen wer- den kann. Gleichfalls wurde das Arbeits- gerichtsgesetz nach kurzer Beratung an den Arbeitsausschuß verwiesen. Das Gesetz soll die bestehende Rechtszerspitterung in den Westdeutschen Ländern beseitigen und in Form des Bundesarbeitsgerichtes eine oberste Revisionsinstanz für Arbeitsstreitsachen schaffen. Der CDU-Abgeordnete Sabel schlug als Sitz des Gerichtes die Stadt Kassel vor. Endlich behandelte der Bundestag in erster Lesung ein Gesetz über die Alters- versorgung des Handwerks. Nach der Neu- regelung sollen selbständige Handwerker nur versicherungspflichtig sein, sofern ihr Einkommen unter der Verdienstgrenze der Angestellten versicherung liegt. Die Ver- sicherungspflicht kann durch eine Lebens- versicherung über 10 00% DM abgelöst werden. e Der Bundestag verabschiedete das Ge- setz über den Finanzausgleich unter den Ländern in den Rechnungsjahren 1951 und 1952 in zweiter und dritter Lesung. Im Rahmen der Ausgleichszahlungen, die die finanzstarken Länder den finanzschwachen Ländern zu leisten haben, erhält das ehe- malige Land Baden eine Sonderzuweisung von zwei Millionen DM zur Milderung der Notlage der Stadt Kehl, Acheson verteidigt Nichts darf geschehen, was die Gefahr eines Krieges vergrößern könnte Kansas City.(UP) Der amerikanische Außenminister Dean Acheson hielt am Donnerstagabend eine Rede, um seine Außenpolitik zu verteidigen. Nachdrücklich wandte er sich gegen jede außenpolitische Maßnahme, die die Gefahr eines Krieges vergröhßern könnte. Unter amerikanischer Führung sei die Vi- talität der freien Welt neu erwacht. Neue und eindrucksvolle Lösungen seien nach der Auf- splitterung, die eine Folge des zweiten Weltkriegs war, hervorgebracht worden. In letzter Zeit seien harte Worte gegen die so- genannte„Eindämmungs“-Politik gefallen, Wie etwa, daß sie negativ, unmoralisch und erfolglos sei. Aber„gibt es denn bessere Wege, um die sowjetische Expansion zum Anhalten zu bringen, ohne Gefahr zu laufen, einen katastrophalen Krieg vom Zaun zu bre- chen? Gibt es bessere Wege, um über diese Periode schwerer Gefahr zu kommen, um die Macht der freien Welt zu stärken und die Kräfte im Zaun zu halten, die ihre Teilung im Auge haben?“ ö Eine Diskussion über die außenpolitischen Probleme könne nur nutzbringend sein, wenn sie von der konkreten Lage ausgeht. Die füh- rende Stellung der Vereinigten Staaten in Freitag, 12. September 1952 9 Zwei Männer, die Europas Einheit schmieden Bundeskanzler Dr. Adenduer und der französische Außenminister Robert Sehuman sind die Wegmacher der europäischen Integration. Zugleich sind sie die Vertreter der beiden Länder, zwischen denen das Schicksal der Saar noch immer trennend steht. Wenn sie ihr Versprechen, die Sdarfrage in einigen Monaten aus der Welt zu schaffen, kalten, dann wer- den sie endgültig den Weg freilegen zu ihrem gemeinsamen Ziel: der Einheit Europas. 11 . dpa- Bi Nächste Woche neue Saarverhandlungen? Zuerst sollen die wirtschaftlichen Probleme gelöst werden 5. In der Saarfrage soll eine Lösung gefun- den werden, die Deutschland, Frankreich und die Saarbevölkerung befriedigt und die wirt- schaftlichen Interessen der saarländischen Arbeitnehmerschaft berücksichtigt. Straßburg.(dpa) Sachverständigen-Be- sprechungen über wirtschaftliche Probleme der Saarlösung sollen, wie dpa am Donners- tag in Straßburg erfährt, schon Anfang nächster Woche in Paris beginnen. Bundes- kanzler Dr. Adenauer und Außenmini- ster Schuman haben sich auf diesen Be- schluß geeinigt. Im Anschluß an diese Wirtschaftsverhand- lungen sollen die politischen Gespräche fort- gesetzt werden, an denen von deutscher Seite Staatssekretär Hallstein teilnimmt. In Straßburg verlautet, trotz der Meinungs- verschiedenheiten über wirtschaftliche Fra- gen und über die Landtagswahlen an der Saar bestehe auf deutscher und auf französischer Seite doch beträchtliche Hoffnung auf eine Lösung des Konflikts. Der politische Ausschuß der Beratenden Versammlung des Europarats wird sich, wie in Straßburg verlautet, wahrscheinlich in der nächsten Woche mit der von den deutschen Delegierten eingebrachten Saarbeschwerde beschäftigen. Die deutschen Delegierten von CDU, SPD, FDP und DP werfen der Saar- regierung in einem Entschließungsentwurf einen Verstoß gegen die vom Europarat ver- abschiedete Menschenrechtskonvention vor. Die noch nicht zugelassene CDU des Saarlandes hat am Donnerstagabend an den Generalsekretär des Europarates in Straß- burg ein Telegramm gerichtet, mit dem sie seine Aufmerksamkeit auf das Nichtgewäh- ren der demokratischen Freiheiten an der Saar lenken will.„Seit sieben Monaten“, so heißt es,„ist die Aufnahme der politischen Tätigkeit unserer Partei verhindert. D Verhalten der Saarregierung verstößt geg die Konvention der Menschenrechte.“ Der saarländische Gewerkschaftsausschuß, der über 120 000 Arbeitnehmer vertritt, stellte in einer Entschließung zu den gegen- wärtigen Saarverhandlungen fünf Forde- rungen, die den Saarländern mehr politische und wirtschaftliche Rechte geben sollen. Die fünf Forderungen lauten: 1. Die Konventio- nen mit Frankreich sollen abgeschafft und durch Wirtschaftsverträge auf der Basis der Gleichberechtigung ersetzt werden. 2. Eine Neuordnung der Saargruben soll vorgenom- men werden. 3. Die Ausbeutung der saar- ländischen Warndt-Kohle durch Frankreich soll eingestellt werden. 4. Die demokratischen Freiheiten sollen hergestellt werden, alle Arbeitnehmer sollen das Tarifvertragsrecht erhalten, und in Staat und Wirtschaft soll das Mitbestimmungsrecht garantiert werden. seine Außenpolitik Saardebatte des Bundestags erneut verschoben Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Die Saardebatte des Bundestages ist erneut verschoben worden. Der Aeltestenrat hat die entsprechenden An- träge nicht auf die Tagesordnung der Plenar- sitzungen der kommenden Woche gesetzt. Da die Woche danach sitzungsfrei ist, wird die heikle Frage in diesem Monat wahr- scheinlich nicht mehr im Bundestag behan- delt werden. Ueberraschend ist, dag auch die SPD, von der die Initiative ausging, der Auf- schiebung zugestimmt hat. Offensichtlich hängt das mit den Bemühungen der Sozia- listen zusammen, zunächst eine Fühlung- nahme mit dem Bundeskanzler herbeizu- führen. Anscheinend will man sich zuerst über den gegenwärtigen Stand der gesamten außenpolitischen Entwicklung und besonders der zwischenstaatlichen Besprechungen in- formieren lassen. In Bonn kommentiert man die Haltung der SPD dahingehend, daß sie danach dränge, die außenpolitischen Ausein- andersetzungen von ihren bisherigen Be- lastungen zu befreien und sie künftig mehr in einer sachlichen Atmosphäre stattfinden zu lassen. a Starke Aufmerksamkeit erregte am Don- nerstag in Bonn ein Interview, das Robert Sehum an, der französische Außenmini- ster, gegeben hat. Nach Meldungen der Agentur Agence Franc Press soll Schuman erklärt haben, daß die Besprechungen über die Saarfrage wieder aufgenommen werden, sobald„gewisse Entscheidungen“ von der Saarregierung getroffen worden seien. Eine sei vor allem zu fällen, und zwar hinsicht- lich der Zulassung„gewisser Parteien“ vor dem 27. September. Nach Schuman sollen die Wahlen an der Saar spätestens am 15. Dezember 1952 staatfinden. BONNER a Nurzfelegramm Der Aeltestenrat hat am Donnerstag be- schlossen, daß das Plenum des Bundestages am kommenden Mittwoch die Kriegsver- brecherfrage behandelt. Man erwarteb, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer persönlich in der zweistündigen Debatte Stellung neh- men und einen Bericht über den Erfolg seiner bisherigen Bemühungen geben wird. der Welt bedeute Verantwortlichkeit. Sie er- fordere keine Engstirnigkeit hinsichtlich den eigenen Interessen, sondern ein großes Ver- ständnis, in das alle die mit eipgeschlossen sein müßten, die sich gemeinsam mit den USA für die Verteidigung der Freiheit ein- setzen wollen. Die Führerstellung der Ver- einigten Staaten dürfe nicht diktatorisch ausgeübt werden und müsse von Verant- wortungsbewußtsein getragen sein. Schließlich stellte der amerikanische Außenminister fest, daß im Vergleich zu den Problemen, denen sich die freie Welt gegen- über sieht, die Schwierigkeiten der Sowjets riesengroß seien. Das zwinge den Kreml, die sowjetischen Völker in Tyrannei zu halten und ein eisernes Zepter über sein versklav- tes Reich zu führen. 5 Eine ausreichende Macht zu bilden, die den Kreml von der Versuchung abhalten könne, seine Ziele auf militärischem Wege zu erreichen, werde Zeit, harte Arbeit und Nerven kosten. Sich hierbei jedoch nur auf die Schaffung einer Abwehrstreitmacht auf dem amerikanischen Kontinent zu stützen, sei ebenfalls nicht das Richtige, schloß der Außenminister und wies damit das Konzept einer„pestupg Amerika zurück. * Der Vorsitzende des Unterausschusses „Kunst“ im Deutschen Bundestag, Abgeord- neter Hennig, hat seinen Kollegen eine Aktion für die deutschen Maler nahegelegt. Hennig schlägt vor, daß die ein- zelnen Heimatbezirke Bilder erstehen, die sie zur Ausschmückung des Parlamentsgebäudes zur Verfügung stellen sollen. Abgeordneter Steinhörster, Itzehoe, hat kürzlich den Land- rat seines Wahlkreises bewogen, ein wertvol- les Gemälde als Geschenk des Landkreises Steinburg dem Deutschen Bundestag zu stiften. Es sei wünschenswert, daß dieses Beispiel Schule mache. 0 Auf 11,7 Milliarden DM veranschlagt die Bundesregierung den deutschen Gesamt- beitrag zur Verteidigung der west- lichen Welt. Diese Zahl geht aus dem deut- schen Bericht an den europäischen Wirtschafts- rat in Paris hervor. Sie, bezieht sich auf das NATO-Jahr vom 1. Juli 1952 bis zum 30. Juni 1953. Wie im Bundesfinanzministerium befont wird, steht die Bundesregierung auf dem Standpunkt, daß nach Ablauf dieses Jahres Stationierungskosten für die alliierten Trup- pen in Deutschland nicht mehr aus deutschen Mitteln gezahlt werden können. 8 9 5 2 88 8 8. 2 8 0 b 0 1 N 8 3 1 8 3 5 ä—— 2— MORGEN 24 Oe Kommentar I Freitag, 12. September 1952 Europäer sein, nicht scheinen Diese frühherbstlichen Tage von Luxem- burg und Straßburg haben uns ein gutes Stück vorwärtsgetragen auf dem Wege zum neuen Europa. Die Ergebnisse dieser histori- schen Tage lassen sich in einem Satz würdigen: das Prinzip der nationalen Souveränität ist durchbrochen. Noch sind wir dem Alten, dem Gewohnten zu sehr verhaftet, um ganz zu er- fassen, was sich vollzieht; unser Gefühl aber Sagt uns, daß eine Zeitenwende angebrochen ist, eine Entwicklung mit eigener Stoßkraft, die erfüllen muß, was ihr inneres Gesetz ist: die politische Einheit Europas. Durch die Konstituierung der Hohen Be- hörde, des Ministerrats und der parlamenta- rischen Versammlung ist die Montanunion aus dem freien Willen der sechs Paktstaaten als Üübernationale Autorität aufgerichtet wor- den. Würde dieser wirtschaftliche Zusammen- schluß von seinen Schöpfern als Selbstzweck aufgefaßt, dann hätten wir keinen Anlaß, von einer Zeitenwende zu sprechen. Dann Wäre die Montanunion nicht Vorstufe, son- dern bereits das Ende. Da aber der Minister- rat am Mittwoch in Luxemburg beschlossen hat, das echte Europa-Parlament zu schaffen, können nun auch die Pessimisten und Zweif- ler die Gewißheit haben, daß nicht das Nebeneinander von Teilverträgen, sondern die politische Gemeinschaft Europas das an- gestrebte Ziel ist. Wie sonst hätte der Mi- nisterrat sich so ohne Zaudern über vertrag- liche Bestimmungen hinwegsetzen können, als er die Bildung des Europa- Parlaments der Montan- Versammlung übertrug, obwohl das laut Artikel 38 des EVG-Paktes die Auf- gabe der noch nicht vorhandenen EVG- Ver- sammlung sein sollte! Und doch mischt sich in die Freude über diese Fortschritte mancher Vorbehalt. Seit sich die Beratende Versammlung des Europa- rats zu Straßburg als unfähig erwiesen hat, Bauherr des neuen Europas zu sein, seit die Staatsmänner Weg und Ziel festlegen, seit- dem ist die Einheit Europas immer mehr zu eimer Sache der politischen Vernunft und immer weniger zu einem zukunftsfrohen Be- kenntnis der Herzen geworden. Europa wird von oben her durch nüchterne, sachliche Staatsakte gezimmert, während die Völker in dem mißmutigen Gefühl, der Politik so oder so ausgeliefert zu sein, abseits stehen. Wären wir nicht ausgebrannt von bittersten Enttäuschungen, hätten wir noch den Fun- ken der Begeisterung in uns, der plötzlich aufflammen kann, wir würden wenigstens Anteil nehmen an den Ereignissen, Wo ist einer in der Millionenschar der einfachen Menschen diesseits und jenseits des Rheins, diesseits und jenseits der Alpen, wo ist einer unter den vielen, die einmal Bürger Europas sein sollen, der sein Tagwerk für emen Augenblick unterbräche, um nachzusinnen über die Vorgänge, die ihn wie uns alle so unmittelbar angehen? Europa wird gebaut, aber niemand findet sich, mit Lust den Richt- kranz zu schmücken. Und dabei merken wir nicht, daß wir die große Stunde versäumen, die einen bewußten Aufbruch der Völker in die neue Zeit bringen könnte. Nirgendswöo spürt man brüderliche Sehnsucht die Gren- zen einreißen, Deutsche bleiben so deutsch, wie sie es bisher waren, Franzosen bleiben kranzösisch wie eh und je, und mit der gei- stigen Enge bleiben die nationalen Vor- Urteile. Wann endlich erwacht in den Völ- kern der Geist der europäischen Gemein- schaft? Die Staatsmänner tun ihr Werk, sie kon- struieren und fühlen sich von keiner Woge getragen. Die Minister sind gegenwärtig die besten Europäer, aber sie sind Minister und, in ihren Möglichkeiten durch Regierungs- verantwortung beschränkt. Auch das wurde auf mrer Tagung am Mittwoch offenbar, Ihr Europa-Konzept erschöpft sich in einem Staatenbund. Als Träger der nationalen Sou- Vveränität vermögen sie nicht mehr, zumal sie Rücksicht zu nehmen haben auf die Wün- sche Englands und der skandinavischen Län- der. Hätten an ihrer Stelle die Völker die Europafahne ergriffen, sie würden sich nicht Zufrieden geben mit einem Gefüge, das ge- wis einen Zusammenschluß darstellt, das aber nationale Souveränität mit all ihrer bö- sen Erbschaft in zwar eingeschränktem, aber doch gefährlichem Maße bestehen und so die neugewonnene Einheit rissig und anfällig Bleiben läßt. Das Werk der Staatsmänner wird der Staatenbund sein, die Völker aber, Wären sie wahrhaft europäisch, würden den Bundesstaat schaffen, den einen großen Europa-Staat. Auch das neue Europa braucht einen Bürgersinn, wenn es Bestand haben soll. Europaischen Bürgersinn zu entwickeln ha- ben wir versäumt, jetzt und sofort sollten wir das nachholen. Europäische Bewegung, Regierungen und Parteien in den einbezoge- nen Ländern müssen ein gemeinsames Pro- gramm entwickeln, keine billige Propaganda, ein Programm, das überzeugt. Niemals kön- nen wir uns damit begnügen, die Einheit Eu- ropas sich in einer koordinierten Politik und in einer Uniform für Europa- Soldaten er- schöpfen zu lassen. Wenn sich die Völker nicht Zusammengehörig fühlen, dann wird die blut- leere Konstruktion beim ersten Sturm ein- stürzen wie ein Kartenhaus. Diese Gefahr müssen wir erkennen. Wir müssen ihr be- gegnen mit der Devise: Werdet Europàer! Whe Nur noch 44-Stunden-Woche? London,(dpa) Die Vertreter von fast zwel Millionen Arbeitern der Maschinen- und Schiffsbauindustrie faßten in Lork einen einschneidenden Beschluß. Sie ermächtigten ihren gewerkschaftlichen Exekutivausschuß, eine Sperre für Akkord- und Ueberstunden- arbeit zu verhängen. Von einem noch festzu- legenden Tage an wird in den wichtigsten Zweigen der britischen Export- und Rü- stungsindustrie nur nach der 44-Stunden- Woche gearbeitet werden. Diesen Arbeitskonflikt bezeichnet man in London wegen seiner weitreichenden Aus- Wirkungen als den schwersten, den Groß- britannien seit dem Generalstreik von 1926 erlebte. Nach Ansicht von Sachverständigen droht in den wichtigsten Export- und Rü- stungsindustrien ein Produktionsrückgang vom einem Drittel. 5 Die Deutschen kommen wieder Großes Entgegenkommen in Ankara für Deutschlands Vertreter Ankara. Vor dem„Ankara Palace“ parkt ein kakaobrauner DRW- Cabriolet mit einem deutschen BR- Nummernschild. Das CD- Schild weist die Insassen der Wagen als Mit- glieder des diplomatischen Corps aus. Sie statten dem frischgebackenen deutschen Bot- schafter in Ankara, Dr. Haas, ihren Besuch ab. Die Gespräche, die seit vielen Tagen im Salon des Botschafters geführt werden, sind über das konventionelle Maß hinaus herzlich. In der Runde der Auslandsvertreter ist Dr. Haas wie ein langerwarteter Gast emp- kangen worden. Die strapaziöse Besuchs- zeremonie vollzieht sich nach internationalem Reglement. Zunächst stattet der deutsche Botschafter den Botschaftern anderer Länder seinen Besuch ab. Dann erwartet er ihren Gegenbesuch. Bei den Gesandten ist es um- gekehrt. Sie besuchen den Botschafter zuerst und Dr. Haas meldet sich zum Gegenbesuch an. Nur der sowjetische Vertreter hat sein Palais nicht verlassen, um Dr. Haas die Hand zu schütteln. Für ihn existieren die diplo- matischen Vertretungen der Bundesrepublik nicht. Es wird als Rekord gebucht, daß der deut- sche Botschafter bereits zwei Tage nach sei- ner Ankunft in der türkischen Hauptstadt dem Präsidenten der Republik sein Beglau- bigungsschreiben überreichen konnte. Selbst der amerikanische Botschafter vermag mit keiner besseren Zeit aufzuwarten. Dr. Haas hätte wohl nur noch von Herrn von Papen übertroffen werden können, dessen Memoiren in englischer Ausgabe— eben in Ankara herausgekommen sind und reißenden Absatz finden. Die Zeitung der Oppositionspartei „Dumya“ Die Welt) hat es sich etwas kosten lassen, das Abdrucksrecht für die Türkei zu erwerben. Die Deutschfreundlichkeit der Türken, die sich bei allen Gelegenheiten zeigt, hat aller- dings mit der Person Papens nichts zu tun. Der türkische Außenminister Prof. Fuad Köprülü spricht in überschwenglichen Worten von Deutschland:„Die Sympathien, die das türkische Volk dem deutschen ent- gegenbringt, beruhen auf den tiefen Ein- drücken, welche die vorzüglichen Eigenschaf- ten des deutschen Volkes auf wissenschaft- lichem, technischen und künstlerischem Ge- biet hinterlassen haben. Wir sind außerdem beeindruckt von den außerordentlichen Fähigkeiten des deutschen Volkes auf organi- satorischem Gebiet. In der Vergangenheit ist es vorgekommen, daß die Regierungen sich zeitweise nicht verstanden haben. Aber ich glaube behaupten zu dürfen, daß. zwischen unseren beiden Völkern das gegenseitige Ver- ständnis und die Achtung niemals beein- trächtigt worden sind.“ Im Park-Hotel zu Instanbul trägt das Wort Allemania dazu bei, daß sich der Chef der Kellner-Garde höchst persönlich um den Gast aus Deutschland kümmert. Die Deut- schen, so meint er, hätten dazu beigetragen, daß sich das Hotel aus einem kleinen Haus zum größten und besten am Ort entwickelt habe. Nun seien es die Amerikaner, die mit der Börse klimpern.„Aber die Deutschen kommen wieder“, sagt der Kellner-Chef mit wichtiger Miene und deutet auf eine Gruppe unscheinbarer Herren, die ihre Akten- mappen zum Mittagessen mitgebracht haben. Mit unfehlbarer Sicherheit sind sie zu er- kennen. Beim Frühstück sind sie die ersten und zum weichgekochten Ei studieren sie schon die Akten. Beim Mittagessen sprechen sie Über Geschäfte, und wenn abends die Amerikaner an der Bar sitzen dann sitzen die Deutschen in der Halle an der Schreib- maschine, solange bis sie der Nachtportier angähnt. Die Herren im unauffälligen Anzug haben dazu beigetragen, daß sich die Bun- desrepublik innerhalb von drei Jahren an die erste Stelle im türkischen Außenhandel vorgeschoben hat. Der Start begann 1949 bel Null. Heute besorgt Deutschland 27,3 Pro- zent des türkischen Außenhandels. Das Wachablösung in Albanien Hat der Kreml sein Interesse an diesem gefährdeten Stützpunkt verloren? Von unserem Balkan- Korrespondenten Dr. K. Rau Triest. Neben den Meldungen über die laufenden heftigen Machtkämpfe kommuni- stischer Fraktionen innerhalb der kleinsten osteuropäischen Volksdemokratie Albanien es handelt sich dabei um den Führungs- zwelkampf zwischen dem Ministerpräsiden- ten Enver Hodscha und dem Innen- minister und Parteisekretär Mehe med Shehu— haben in letzter Zeit wichtige Vorgänge im Lande der Skipetaren das be- sondere Interesse der westlichen Balkan- Beobachter erregt. Rückzug der sowjetischen Besatzung Zuverlässige französische und italſenische diplomatische Quellen— nur diese beiden Westlichen Nationen besitzen in der albani- schen Hauptstadt Tirana noch konsularische Vertretungeſt=, sowie nach Jugoslawien emigrierte Albanésen teilten mit, daß z. Z. eine umfassende Wachablösung innerhalb Albaniens vor sich geht. An die Stelle der seit Jahren dieses Land praktisch beherr- schenden sowjetrussischen politischen und wirtschaftlichen Berater und der sowjet- russischen Besatzungstruppen— man schätzt ihre Zahl auf 20 000 Mann— treten seit dem Frühsommer dieses Jahres Zug um Zug bulgarische politische Berater, Wirtschafts- experten und Truppeneinheiten. Lediglich die höchsten Kommandostellen in der Armee und in den Ministerien sollen weiterhin von Sowjetrussen besetzt bleiben. Das eigent- liche, Albanien beherrschende sowjetrussi- sche Triumvirat, bestehend aus dem Sowiet- gesandten Leweekin, dem Chef der Geheimpolizei General Sokol ow und dem Presse- und Propagandachef Glasgow bleibt von den personellen Veränderungen unberührt. Auch den neüen bulgarischen Be- ratern werden sofort nach ihrer Ankunft die gleichen Sonderrechte eingeräumt, die bis- lang die Russen innehatten. Wie albanischen Machthaber schauen trotz aller Kominformtreue dieser bulgarischen „Freundschaftsinvasion“ mit äußerst ge- mischten Gefühlen zu, aber die Albanesen sind bereits seit vielen Jahrzehnten gewohnt, daß Fremde in ihrem eigenen Lande herr- schen: Nach den Türken kamen die Serben, dann die Deutschen und Italiener, schließlich nach 1945 die Russen, die nun wiederum von den Bulgaren abgelöst werden. 5 Anschluß an Bulgarien Welche Gründe veranlassen die Sowiet- union, diesen schon vor Jahren stark militä- risch ausgebauten vorgeschobenen Mittel- meerstützpunkt so weitgehend den Bulgaren zu überlassen? Balkan-Kenner glauben, daß MA-Karte: Schulz-Köngen durch das zu Beginn dieses Jahres unter- zeichnete albanisch- bulgarische Abkommen der gesamte Export Albaniens, vor allem Erze und Petroleum, dem bulgarischen Fünfjahres- plan zugeteilt wurde, das heißt, daß man die Wirtschaft Albaniens vollkommen dem bul- garischen Plansystem anschloß. Weiterhin Wird vermutet, daß rein militärische Gründe für diese Wachablösung maßgebend sind. Nachdem sich die Annäherung Titos an den Westen mit Riesenschritten vollzieht und nachdem ein Balkan-Militärpakt zwischen der Türkei, Griechenland und Jugoslawien nur noch eine Frage der Zeit ist, hat auch der Kreml seine direkten Interessen an die- sem Winkel des legendären Balkan-Pulver- fasses verloren. Man will auf dieser, im Ernstfallęe wahrscheinlich sofort verloren- gehenderl Rußenbastion nicht wertvolles russisches Menschen- und Kriegsmaterial aufs Spiel setzen. Für die Albanesen ist es allerdings gleich- bedeutend, ob ihr Land ein sowjetrussischer Stützpunkt oder ein Planfaktor Bulgariens Ist. An Stelle der sowietrussischen haben nun bulgarische Bajonette die undankbare Auf- gabe übernommen, die konservativen, den kommunistischen FHeilslehren abgeneigten und stets zu blutigem Aufruhr bereiten Sklpetaren trotz der räumlichen Trennung vom Ostblock bei der kominformistischen Stange zu halten. Sariyer-Projekt, eine Elektriflzierungsanlage von 50 Millionen DM, wird von Siemens und der Firma Holzmann ausgeführt. Der Stausee hat eine Länge von 50 km und eine Oberfläche von 35 Quadrafkilometern. Es dauerte zweieinhalb Jahre, bis dieser See vollgelaufen ist. Bei der Ausschreibung des Seyhan- Projektes, dessen Umfang das Sariyer-Projekt noch übertrifft, liegen deut- sche Firmen günstig im Rennen. Hier— in der Nähe von Adana— entsteht die größte Energie und Bewässerungsanlage Europas, für die die Weltbank eine 25-Millionen-Dol- lar-Anleihe freigegeben hat. Die Erwei- terung der Eisen- und Stahlwerke in Ka- rabük, ein 15-Millionen-DM- Unternehmen, haben die deutschen Firmen DEMAG und LURG in die Hand genommen. Deutsche Firmen lieferten 120 D-Zug- Wagen und 16 hochmoderne Diesel-Triebwagenzüge, die die Strecke Istanbul-Ankara in fast der halben Zeit zurücklegen wie die alten Züge. Die Zahl der land wirtschaftlichen Traktoren, die Deutschland an die Türkei verkauft hat, gehen in die zehntausende. So wird der Anschluß an europäische Le- bensgewohnheiten mit eiserner— vielleicht allzu stürmischer— Konsequenz vollzogen. Aber in den Moscheen bewahrt sich der alte Brauch. Wenn der Gebetsrufer zur Andacht mahnt, sammeln sich die Gläubigen zur Fuß waschung und verharren in stiller Kon- zentration unter den gewaltigen Zentral- kuppeln der berühmten Moscheen. J. A. Elten Eden und Trygve Lie erörterten Waffenstillstandsfragen London.(UP) Der britische Außenmini- ster Anthony Eden besprach am Donnerstag mit dem Generalsekretär der Vereinten Na- tionen Trygve Lie die Aussichten auf einen baldigen Waffenstillstandsabschluß in Korea. Sowohl Eden als auch Trygve Lie seien sich einig in der Ueberzeugung gewesen, daß mit allem Nachdruck nach neuen Mitteln und Wegen gesucht werden müsse, um den gegenwärtigen Stillstand der Verhandlungen in Panmunjon zu überwinden, verlautete im Anschluß an die Unterredung 5 Der mexikanische Vorschlag zur Regelung der Kriegsgefangenenfrage wird gegenwär⸗ tig vom Foreign Office einer eingehenden Prüfung unterzogen. Ein Sprecher des bri- tischen Außenministeriums bezeichnete ihn bereits als einen„aufrichtigen und echten Versuch, den toten Punkt in Korea überwin- den zu helfen“. Keine Einigung über Kaschmir Genf.(UP) Die seit zwei Wochen zwi- schen Ministern Indiens und Pakistans in Genf geführten geheimen Verhandlungen über die Beilegung des Kaschmirkonfliktes sind am Mittwochabend zusammengebrochen, MWafd beugt sich dem Druck der Armee Kairo,(UP) Im Einklang mit dem neuen Gesetz über die Reorganisierung der poli- tischen Parteien hat der Exekutivausschußz der Wafd, bisher die mächtigste Partei in Aegypten, béschlossen, einen Ausschuß von 30 Funktionären zu bilden, dessen Aufgabe die Neuformulierung der Parteistatuten ist. Die Funktionäre sollen Persönlichkeiten sein, die sich keinerlei Verfehlungen in öffentlichen Aemtern oder im sonstigen poli- tischen Leben haben zuschulden kommen lassen. Es ist dies das erste Mal, daß die Wafd seit ihrer Gründung im Jahre 1919 eine Aenderung ihrer Parteistatuten vor- nehmen will. Finnland fürchtet sich nicht Nach Ableistung der Reparationen soll der Polarkreis industrialisiert werden Von unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. Weltmann Stockholm,„Ein finnisches Wirtschafts- wunder?“ erwidert mit stillem Lächeln mein Gesprächspartner in Helsinki, ein führender finnischer Politiker und Wirtschaftler.„Sie wissen, unserem Volkscharakter liegen große Worte nicht. Durch unsere 700jährige Er- fahrungen als Grenzvolk sind wir dazu er- zogen, nicht nach dem Preis der Freiheit zu fragen.“ Doch die neuen Wege, die Finnland wirtschaftlich suchen muß, nachdem es vom Alpdruck der Kriegsentschädigung an Ruß- land befreit ist, die gewaltigen Aufgaben und Probleme, denen es jetzt gegenübersteht, las- sen sich nur verstehen, wenn man mit einigen Fakten umreißt, wie hoch der„Preis der Frei- beit“ seit dem Winterkrieg von 1939 bis heute für Finnland war. Die letzten Reparationslieferungen an Rußland sind innerhalb der vertragsmäßigen Frist geleistet. Nach Abzug eines russischen Tellerlasses und Zurechnung von Bußen für Nichteinhaltung einiger Liefertermine sind somit von 1944 bis 1952 Schiffe, Industrie- produkte, Rohstoffe und Waren im Werte von 570 Millionen Dollar geliefert worden. Die beiden Kriege haben das Leben von 85 000 jungen Männern gekostet,— das sind drei volle Jahrgänge. Nicht geringer ist die Zahl der versorgungsberechtigten Kriegsversehr- ten. Für 400 000 Flüchtlinge aus dem an So- Wiet abgetretenen Karelien mußte Land oder Arbeit und Wohnung geschaffen werden. Und all dieses mußte aufgebracht werden von einem Volk von rund 4 Millionen Menschen, die ihr Brot auf kargem Boden finden, von dem ein Zehntel auf Grund des Friedensver- trages an Rußland abgetreten werden mußte, dabei ein Fünftel von Finnlands Industrie. Ganz neue Industrien und Werften mußten sofort nach dem totalen Zusammenbruch ge- schaffen werden, um die von Rugland bedun- genen Sachlieferungen herstellen zu könmen. Industrialisierung des Nordens Nachdem nunmehr der letzte Zug mit Re- parationslieferungen die russische Grenze passiert hat, gilt es jetzt, Absatz und Be- schäftigung auf Grund der neuen Situation zu sichern. Ein Regierungsprojekt sieht vor, die riesigen und bisher vernachlässigten Gebiete am Polarkreis unter Ausnutzung der dort vorhandenen Wasserkraft zu industrialisie- ren. Ein Teil der hierzu erforderlichen ge- Waltigen Investitionen soll aufgebracht wer- den, indem man die 10 Milliarden Finnmark, die man bisher jährlich für Repare tionen auf- bringen mußte, nunmehr zur industuslisie⸗ nen Coup rung Nordfinnlands verwendet. Allerdings hat dieser Plan den Nachteil, daß er erst auf sehr lange Sicht eine Lösung dès finnischen Wirtschaftsproblemes verspricht. „Finnlands politische Situation“— 80 er- klärt Ministerpräsident Kekkonen in einem Gespräch—„hat sich durch die Abwicklung der Kriegsentschädigung nicht verändert. Der einzige Unterschied für uns ist, daß wir fort- an unsere Waren von Rußland bezahlt be- kommen. Außerdem ist mit einer Ausdeh- nung des vor zwei Jahren geschlossenen fin- nisch- russischen Handelsabkommens zu rech- nen.“ Hierin dürfte auch die Beantwortung der Frage liegen, wie die rund fünfzig grogen Spezilalfabriken und Werften, die bisher s0 gut wie ausschließlich für die Gratislieferung an Rußland arbeiteten, zum Nutzen des Lan- des verwendet werden können. Gute Nachbarschaft Die weitere Frage liegt nahe, ob man trotz der Befreiung vom Joch der Reparations- leistungen wirklich von einer finnischen Un- abhängigkeit sprechen könne, da die Wirt- schaft des Landes ja nach wie vor überwie- gend von Rußlands gutem Willen abhängig gel. Die Antwort kann nur bei vollem Ver- ständnis der historischen, geographischen und politischen Gegebenheiten Finnlands gesehen werden. Die Nachbarschaft Rußlands ist eine Tatsache, und— ausschließlich militärisch gesehen— könnten die Russen heute so gut wie bisher von ihrer Basis in Porkkala Hel- sinki beschfeßen und in wenigen Stunden mit ihren Tanks dort sein, Doch diese„Angst- neurose“ liegt finnischer Betrachtungsweise sehr fern. Die Zeiten sind vorbei, da der rus- sische Agentenapparat Finnlands Telefon, Telegraf und Post unter Kontrolle hatte, Die legale und illegale kommunistische Arbeit in Finnland wird nicht unterschätzt, aber die Chance für eine„Tschechoslowakierung“ ist heute minimal im Verhältnis zu der Zeit noch vor zwei Jahren. Und nicht zuletzt weisen gerade realitätsbetonte politische Kreise in Finnland darauf hin, daß der Atlantikpakt — 80 paradox es klingt- praktisch die fin- nische Unabhängigkeit gestärkt habe. So lange sich Schweden außerhalb des Atlantik- Paktes hält— so sieht man es jedenfalls ziem- lich übereinstimmend in Helsinki— wird Rußland nicht daran interessiert sein, durch in Finnland mit ziemlicher Fiherheit Schweden in das Atlantikpaktlager zu treiben. Freitag. 12. September 1952“ Ng f —— Parise Jeleſonai. Eine Schlappe Von unserem Pariser Korrespondenten&. Ein alter Araberfürst, der seine Here schaft über Tunesien der französischen 15 tervention verdankt, hat der Tranzösischen Diplomatie eine schwere Niederlage Zuge. kügt. Der Bey von Tunis hat durch aller Manbver die Diskussion des von Paris g gearbeiteten Reformplanes, dessen End die innere Autonomie Tunesiens war, lange hinausgezögert, bis es für Frankreich zu spät war. Schließlich teilte er dem kranzö sischen Staatspräsidenten mit, daß ein von ihm berufenes Kollegium von 40 Beratem den Pariser Plan nicht gutheißen könne, lieh aber vorsichtig die Tür zu weiteren Ver- handlungen offen. Damit hat er erreicht, daß der arabisch asiatische Block in der UNO auf der bepor. stehenden Hauptversammlung der Verein- ten Nationen den Streit zwischen Frankreich und Tunesien zur allgemeinen Diskussion vorschlagen kann und daß im Falle der Zu. stimmung der Mehrheit dieser Streit der Kompetenz des Quai d'Orsay entwunden und vor dem Völkerforum ausgetragen wird Die Zustimmung der Mehrheit ist heute nicht mehr so ausgeschlossen, wie vor einem Jaht. Die amerikanische Delegation hat keine Lust mehr, Frankreichs in den USA viel kriti sierte Kolonialpolitik zu stſtzen, die ande. ren amerikanischen Republiken dürften den USA folgen und letzten Endes bliebe Frank. reich nur noch die britische Unterstützung Dem tunesischen Streitfall würde der marokkanische bald folgen. Wenn Robert Schuman auch mehrmals erklärte, er fürchte die Diskussion in Ney Vork nicht und sehe ihr mit Zuversicht und einem dicken Aktenstück voll guter Argu- mente entgegen, so ist doch die Stimmung im Pariser Außenministerium keinesweg sehr zuversichtlich. Die gesamte Nordafriks“ Politik steht nicht nur zur Diskussion, son- dern auch auf dem Spiel. Man erwartet zwar keine feindliche Entscheidung der Vereinten Nationen,, aber immerhin eine so welt. gehende moralische Rückenstärkung für die tunesischen und marokkanischen National- sten, daß der politische Rückzug erforderlich werden könnte, wenn Paris— wie man in Frankreich sagt,„die Möbel retten“, also die Wirtschaftlichen und strategischen Interes- sen in Nordafrika wahren will. Ehlers wird Volkskammer- Delegation empfangen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Am 22. September, 17 Uhr, wird das Präsidium des deutschen Bundestags die Vertreter der sowietzonalen Volkskammer in Bonn empfangen. Dieser Be- schhiß ist Volkskammerpräsident Dieck mann am Donnerstag telegrafisch übermit- telt worden. Er wurde in einer direkten Aus- sprache der großen Parteien gefaßt. Im Ael- testenrat dagegen hat man das Problem nicht behandelt, weil man keinen Wert darauf legte, die mit dem Besuch der Delegation ver- bundenen Probleme in Anwesenheit kom- munistischer Abgeordneter zu diskutieren, Dis Delegierten der Volkskammer werden als Privatpersonen und nicht als offizielle diplo- matische Mission angesehen. Das Präsidium des Bundestages— Präsident Dr. EBlert und die Vizepräsidenten Prof. Carlo Sehmid und Schäfer— ist beauftragt worden, lediglich die Wünsche der Delegier. ten entgegenzunehmen, sich jedoch nicht auf lange Erörterungen einzulassen. Dem Besuch der sowjetzonalen Delegation mißt man in parlamentarischen Kreisen det Bundeshauptstadt nach wie vor keine beson- dere Bedeutung bei. Es deute alles darauf hin, daß dle ostzonalen Delegierten mit Di- rektiven eintreffen, die auf der Linie der bis. herigen Antwortnoten Moskaus liegen. Kein Grund für Kartoffel-Panik Bonn.(gn.-Eig.-Ber) Die Einfuhrzölle fi Kartoffeln sollen ab sofort bis Ende dieses Jahres aufgehoben werden, um einen Dru auf die Kartoffelpreise auszuüben, Der r. nährungsausschuß des Bundestages hat in einer eilig einberufenen Sitzung am Donners tagmorgen die Bundesregierung ersucht, eine entsprechende Verordnung vorzulegen un bis zu deren Inkrafttreten die Zölle zu stun- den. Der Vorsitzende des Ausschusses, Di. Müller, erklärte, man sei entschlossen, die Zollfreiheit für Kartoffeln bis zum Mai 165 zu verlängern, falls bis zum Jahresende keine Beruhigung beim Kartoffelpreis eingetreten ist. Nach Auffassung des Ernährungsaus- schusses ist die Kartoffelversorgung der deutschen Bevölkerung kein Mengenproblem. Die Unruhe der letzten Tage sei unbegrün, det. Auch bei vorsichtigster Schätzung könn man mit einer Ernte von 20 Millionen Ton. nen rechnen. Der Verbrauch von Speisekar tofkeln betrage etwa acht Millionen Tonnen Der Kartoffelpreis bewege sich ungetem i den für die Jahreszeit normalen Grenzen, 50 Norddeutschland seien bereits Preiseinbrüt zu verzeichnen. Schwieriger sel die Lage, doch in Süddeutschland, wo infolge der Dür eine gewisse Knappheit befürchtet wird. Explosionsunglück 0 auf dem Frankfurter Hauptbahnbo Frankfurt. ig.-Ber)) Ein mysterioten Explosionsungiuck 1 dem Tranktun Hauptbahnhof, durch das in der Ae Donnerstag sechs Bahnbeamte verletzt 5 den, von denen einer bis gestern aben 920 Bewußtsein nicht wiedererlangte, e die inzwischen vorgenommenen“(at gen ergeben haben, nicht auf ein At 50 oder einen neuen Sprengstoffanschlag 112 rückzuführen sein. Die von der 2 5 und der Frankfurter Kriminalpolizel mfg, gem Nachdruck geführten Ermittlunggitter- gaben, daß genau zwei Minuten vor M nacht auf einem Gepäckkarren 185 0 lers vom Umfang eines mittelgroßen Reise 70 175 mit lauter Detonation explodierte, Kurz Pack- dem es mit anderen Paketen aus dere wagen des D-Zuges 275 der Strecke r. De- Hamburg auf den Karren geworfen Wat. und bei wurden fünf Bahnbeamte schwer einer leicht verletzt. Das bisherige Untersuchungsergeb 5 darauf schließen, daß sich entgegen 17 eln förderungsbestimmungen in dem a Flüs- Glasbehälter mit einer leichtenplos. eigkelt. vermutlich einem Lsung uch gang fand, der beim Umladen zu Bru lichen Absender und Empfänger des gefährden, nis lab Palgets konnten noch nicht ermittelt keidig kanisc Mann und V 0 600 Eir gieren nach Weste wohlb bald stung Schad Sel detrie bat di seine einde n tunger Aach In gapani Vorlät derers panisc sten Der e wande gelenk anpfla bt do norda. strie broche ligen Chile, eich Leber schen len be De 10. Se Wasse ben,* den 8 Molve Es he Hutet punkt Eir Anfan körder Hafen einwya beimr schun, del Ri den. Schein Holste nach gesun Di de i Angri will, Haup steige Tub eigen Rund Versp dem beiche hauf. Rund Mann Augu und unter In 16 Asche gen Inhal Tusa! berg, dio“. dtalte über und auch unter nächs alle Untsf Stau Schm. bleib unter diese lekte Okker U ekkan Zenst vonn und ane, ließ en Ver- rabisch. r beyor. Verein- ankreich Skussion der Zu. reit der twunden en wird. ute nicht em Jahr. ine Lust el kriti· ie ande- kten den e Frank. stützung de der ꝛehrmalz in Ney icht und r Argu- timmung ineswens dafrika- ion, son- rtet zwar erelnten o Welt⸗ kür di ationall; orderlich man in Als die Interes- fangen ö ptember, eutschen tzonalen ieser Be- Dieck übermit⸗ ten Aus · Im Ael- em nicht darauf tion ver · it kom- kutieren, erden als, le diplo- räsidium EHT ET Carlo gauftragt Delegier- nicht aul elegation eisen der e beson- 8 darauf mit Di- der bis- en. anik Zölle für 4e dieses en Druck Der Er- hat in Donners- icht, eine gen un Zu stun⸗ Sses, Dr, ssen, die Mai 953 de keine getreten ungsaus- ung der problem. abegrün⸗ ig könne zen Ton- peisekar Tonnen. efähr in zen. In inbrüche Lage ſe- er Dürre vird. ihnhof gterlöses nkfurter icht zum tzt wur, end dad fte, We rsuchun⸗ Attentat nag zu. inpoliel mit gro- ngen er. Mitter. n Pakel ekoffers 12 nach- m Pack⸗ Basel- var. Da- ver un nis lab den Be- et ein en Flüs- be- h eins hrlichen werden. 10 5 7— 5— 2 1 25. e N 1 n v.„— 8 ur 3 5 1 3 8 1 5. 5 1 0— 5 2 5. N 8 a 2 5 8 5 N 8 25 8 0 2 N 45 a.. Freitag, 12. September 1832 a 1 *—— MORGEN Seite Vas sonst noch geschah. Ein plötzlicher Kälteeinbruch über- nüschte vier deutsche Touristen auf einer anderung durch die Alpen nahe der Ssterreichisch-deutschen Gretmze im Allgäu. Fine Rettungsexpedition, die zur Suche der in einem Schneesturm Vermißten aufge- brochen war, fand den 54jährigen aus Darmstadt stammenden Hubert Sulzer er- auf. Die anderen drei Bergsteiger mußten mit schweren Erfrierungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. * mn der kanadischen Provinz Alberta ist mitten während der Weizenernte— der erste Schnee gefallen. Im vergangenen Jahr war in diesem Gebiet sehr früh Schnee ge- allen, so daß die Farmer einen groſen Teil der Ernte nicht mehr einbringen konnten. 8 Nach Angaben des amerikanischen Ver- teidigungsministeriums betragen die ameri- kanischen Verluste in Kore jetzt 117 237 ann an Toten, Verwundeten. Gefangenen und Vermißten. Die Zahl der Toten beträgt 20 600, die der Verwundete 84 195. * Ein irisches Flugzeug, das mit 26 Passa- geren an Bord auf dem Wege von Dublin nach Paris war, wurde am Mittwoch über Festengland vom Blitz getroffen. Es landete wohlbehalten in London und flog von dort bald weiter. Nur im elektrischen Lei- stungssystem der Maschine war ein kleiner schaden entstanden. 5 Selt dem 28. Mai 1879, dem Tag der In- detriebnahme der ersten Pipeline der Welt, hat dieses Transportsystem für Oel und Gas zeine Bewährung glänzend erwiesen. Heute zind nicht weniger als 800 000 Kilometer Lei- tungen in Betrieb: das entspricht etwa dem Machen Erdumfang. 1 in Tokio haben sich die ersten achtzig japanischen Familien eingeschifft, die die Vorläufer eines neuen japanischen Einwan- dererstroms nach Brasilien bilden. 9000 ja- panische Familien sollen im Laufe der näch- sten Jahre brasilianisches Land besiedeln. Der größte Teil der japanischen Neuein- wanderer wird nach dem Amazonasgebiet gelenkt, um dort in der Jute- und Sisal- anpflanzung beschäftigt zu werden. 2 Für die japanischen Automobilkonzerne bt durch die Produktipnsbeschränkung der nordamerikanischen Motor fahrzeug- Indu- strie eine güristige Exportkonjunktur ange- brochen. Sie bemühen sich. mit ihren bil- gen Wagen in Brasilien. Argentinien, Chile, Peru und Mexiko einzudringen und zich dort neue Absatzgebiete zu erobern. Ueber die Leistungsfähigkeit des japani- schen Autoexports sind keine genauen Zah- len bekannt. * Der Molveno-See bei Trient wurde am 10, September trocken gelegt. Man ließ sein asser in den Santa-Massenzia-See ablie- ben, Wo es ein neues Wasserkraftwerk spei- zen soll. Die Hotels und Pensionen am Molveno-See haben den Betrieb eingestellt. Es heißt, daß der Molveno-See wieder ge- flutet werden soll, doch ist über den Zeit- punkt nichts bekannt. * Ein geheimnisvolles„Totenschiff“, das Anfang September vom Grunde der Eekern- törder Bucht geborgen und in den Kieler Hafen eingeschleppt worden war, ist jetzt einwandfrei als das Transportschiff„Ge- beimrat Löffler“ vom ehemaligen Reichsfor- schungsinstitut für Tierseuchen auf der In- del Riems bei Greifswald identifiziert wor- den. Der Dampfer war im Mai 1945 wahr- scheinlich mit Flüchtlingen nach Schleswig- Holstein gekommen und vor der Einfehrt nach Eckernförde durch Bombenvolltreffer gesunken. 0 Die Schweizer Bergsteiger- Expedition, dle im Oktober den zweiten diesjährigen Angrift auf den Mount Everest durchführen will, hat am 10. September die nepalesische Hauptstadt Katmandu verlassen. Die Berg- dteiger werden in etwa drei Wochen am Tub des Bergriesen eintreffen. Ur werden hören: US- Wissenschaftler Konservierte Haut kann bei Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, Menschenleben zu retten oder zu verlän- gern, ist es amerikanischen Wissenschaft- lern nun auch gelungen. eine Methode zu entwickeln. die Haut toter Menschen mit Sicherheit für eine Zeit von 185 Tagen zu konservieren. Nachdem man schon mit der Blut- und der Knochenbank ausgezeichnete Erfahrungen gemacht hat, steht damit der Errichtung einer„Haut-Bank“ nichts mehr im Wege. Eine solche Haut-Bank wird in Zukunft vielleicht die letzte Rettung für viele Men- schen sein, die bei Bränden oder Explosions- unglücken lebensgefährliche Hautverletzun- gen davongetragen haben und ohne sofortige Transplantationen nicht zu retten sind. Die neue Methode ist der gęmeinsamen Arbeit von Wissenschaftlern der„Medizinischen Forschungsanstalt der amerikanischen Ma- rine“ und des US-Gesundheits-Institutes zu danken. Die Wissenschaftler gingen von der Tat- sache aus, daß die menschliche Haut bis etwa 14 Stunden nach dem klinischen Tod Weiterlebt, das heißt. daß die Hautzellen bis zu diesem Zeitpunkt das letzte Kriterium des Lebens behalten, sich selbst zu erneuern. Man kann mit einiger Sicherheit annehmen, daß auch andere Gewebe des Körpers nach dem Tode des Menschen noch für einige Zeit„leben“, daß also das endgültige Ster- ben des Körpers ein langer Prozeß ist. Das Problem., dem sich die„Haut-Bank“ gegenübersieht, besteht darin. eine Möglich- keit zu finden, die Haut auch während einer langen Lagerungszeit„lebendig“ zu erhal- ten. Denn Hautstücke, die man verpflanzen will, müssen„leben“, wenn sie anwachsen sollen. Hier unterscheidet sich die Haut vom Blut-Plasma, von den Knochen und den Blutgefäßen. Knochen und Blutgefäße von der„Bank“ müssen nicht„lebendig“ sein. um wirkungsvoll verwendet werden zu kön- Moorgeheimnisse errichten eine„Haut-Bank“ Bränden oder Explosionsunglücken den Verletzten große Hilfe sein nen. Sie bilden bestenfalls ein„Gitter“, auf dem der Körper neue eigene Knochen und Blutgefäße aufbaut. Ob das Blutplasma überhaupt jemals im eigentlichen Sinne des Wortes„lebt“, ist zweifelhaft. Es ist eine Aufschwemmung verschiedener organischer Moleküle in Wasser, und man hat keinen Beweis dafür, daß sich diese Moleküle wie andere Körperelemente selbst erneuern können. Die Konservierung dieser bereits „toten“ Materien ist relativ einfach. Sie werden„trocken- gefroren“, das heißt, sofort nach der Entfernung aus dem toten Körper in Trocken-Eis bei tiefen Temperaturen von beinahe minus 80 Grad Celsius eingefroren. Bei diesen Temperaturen müßten die Ge- webe absterben. wenn sie nicht bereits vor- her tot gewesen wären. Nach dem Einfrie- ren wirck den Knochen und Blutgefäßen die Feuchtigkeit entzogen, man verpackt sie in Vakuum- Behälter und lagert sie bei Zim- mertemperatur Theoretisch kann man die so konservierten Substanzen jahrelang la- gern, während Knochen und Blutgefäße die man normal tief gekühlt gelagert hatte, schon nach sechs bis zwölf Monaten die Neigung zeigten, sich zu zersetzen und des- halo vernichtet werden mußten. Würde man Haut in dieser Form behan- deln, 50 tötete man sie mit größter Wahr- scheinlichkeit. Nach der neuen Methode wird die vom toten Körper abgetrennte Haut so schnell wie möglich in eine Lösung von Blutplasma und einer Vielzahl von Salzen — einschließlich gewöhnlichen Kochsalzes — gelegt, die alle für die Haut lebensnot- wendigen„Ernährungsfaktoren“ enthält. Dann wird die Haut in einem handels- üblichen Eisschrank bei einer Temperatur von wenig über Null Grad Celsius gelagert. Bis zur Entwicklung dieser Methode hat man Hautstücke in feuchtes Zellophan ode in Mull gepackt und im Eisschrank gelagert. wobei allerdings die höchste„Lebensdauer“ bei etwa drei Wochen lag. In Zukunft wird die„Medizinische Forschungsanstalt der amerikanischen Marine“ dank der nun ent- wickelten Methode auf ihrer Hautbank ge- nügend konservierte„lebende“ Haut zur Verfügung haben, um auch nach größten Brandkatastrophen sofort helfen zu können. (Aus„The Evening Star“) Mexiko-City versinkt im Moorboden Einwohner müssen wahrscheinlich vor dem Jahre 2000 evakuiert werden Die mexikanische Regierung ist in großer Sorge um die Zukunft ihrer Hauptstadt. Messungen haben ergeben, daß die Stadt jährlich um rund 70 Zentimeter in den grundlosen Moorboden sinkt, auf dem die ersten Häuser vor 400 Jahren von den spa- nischen Eroberern errichtet wurden! Fach- leute rechnen damit, daß die eineinhalb Mil- lionen Einwohner wahrscheinlich noch vor dem Jahre 2000 evakuiert werden müssen, falls bis dahin keine Abhilfe gefunden ist. Mexiko City steht auf dem Gruride eines Sees, der von den Spaniern nach der Ver- werden enträtselt Untersuchung einer etwa 2000 Jahre alten Leiche Apfelkern in Magen Vor etwa zwei Monaten ist in Zusammen- arbeit zwischen dem Museum für Natur- kunde und Vorgeschichte und dem Staat- lichen Pathologischen Institut in Oldenburg die Leiche des sogenannten„Kayhauser Knaben“ obduziert worden. Diese etwa 2000 Jahre alte Leiche war 1922 im Kayhauser Moor in der Nähe von Bad Zwischenahn ge- kunden und im Oldenburger Museum als Flüssigkeitspräparat aufbewahrt worden. Ueber die Untersuchungen und ihre wissen- schaftliche Bedeutung gab der Leiter des Oldenburger Museums, Dr. Hartung, Einzel- heiten bekannt. Die eingehende Untersuchung des„Kay- hauser Knaben“ wurde deshalb vorgenom- men, weil dieser als Flüssigkeitspräparat dafür besonders geeignet erschien. Die Leiche des Jungen, der durch Messerstiche getötet und dann vermutlich als Opfer im Moor ver- senkt worden ist, wurde zunächst durchleuch- tet und dann seziert. Dabei ergaben sich überraschende Resultate. Die inneren Organe haben das doppelte Jahrtausend im Moor sehr unterschiedlich überstanden. Die Leber zeigte im Anschnitt durch das Messer des Obduzenten das Bild eines völlig frischen Organs. Das Herz war völlig verschwunden; der Herzbeutel aber unversehrt vorhanden. Interessant ist, daß eine Untersuchung des Mageninhalts heute noch Schlüsse auf die letzte Mahlzeit des Opfers zuläßt: Im Ma- gen wurde nämlich ein Apfelkern gefunden, so daß feststeht, daß der Knabe kurz vor sei- nem Ende noch einen Apfel verzehrt hat. Die Knochen des Toten waren durch den Einfluß von Moorsäuren teilweise aufgelöst. doch ließ sich noch feststellen, daß der Knabe eine Hüftverrenkung gehabt und wahrscheinlich gelahmt haben muß. Das läßt unter Umständen den Schluß zu, daß er ge- rade deswegen zum Opfer ausgewählt wor- den ist. i 4 Die wissenschaftliche Auswertung dieser Untersuchung ist natürlich noch nicht abge- t schlossen. Ihre Bedeutung weit über den „Schützenstraße 131“. eine neue Sendereihe Indlich haben also auch die Badener ihre azene Dialekthörfolge. Der Süddeutsche Fundfunk, des langen Haders müde, hat sein Versprechen eingelöst und wird jetzt neben dem traulichen Schwäbisch auch die zahl- zeichen badischen Mundarten pflegen. Was wurde überhaupt bisher für die 80 ufig diskutierten„badischen Belange“ im dundkunk getan? Die Sendestelle Heidelbers- Mannheim hat in diesem Jahr— bis Monat august— 65 Sendungen aus der badischen und pfälzischen Heimat herausgebracht, dar- . 10 große Hörfolgen und 7 Hörspiele. n 16 Sendungen wurden badische und pfäl- Asche Autoren vorgestellt. Von 162 Sendun- zen literarischen oder wissenschaftlichen atelts wurden, ue bereits berichtet, 45 in becommenarbeit mit der Universität Heidel- ens, 17 im Rahmen des„Heidelberger Stu- ao und 12 ausschließlich von Studenten ge- daltet. Dazu kamen noch 652 Reportagen lber das aktuelle Geschehen in Nordbaden und der Pfalz. 10 Nun beginnt am Samstag, 13. September, 1 5 eine Reihe badischer Hörfolgen, die Wann dem Titel„Schützenstraße 131“, zu- züctst alle vier Wochen, ab Januar 1983 e vierzehn Tage gesendet werden soll. btobrechend der schwäbischen„Familie auncdlenmeier- oder der hessischen„Familie leibecth, Wird hier ebenfalls ein stets gleier, n Personenkreis seine heiteren und 155 Feremem Erlebnisse haben, nur daß 8 ersonen eine Vielzahl badischer Dia- gene vertreten müssen, vom Breisgau über enburg bis Mannheim und Heidelberg. 91 dieses Kunststück fertigzubringen, 5 12 das Vier-Autoren-Kollektiv eine Haus- 8 in Karlsruhe. Besagte Schüt- N 1. Be 131 beherbergt ein buntes Allerlei und Ypen— unter die auch Norddeutsche Flüchtunge gemischt sind—, ein Bün- von Charakteren und Schicksalen, die alle ihre bestimmten Funktionen im Lauf der Handlung haben werden. Sendestellen- leiter Ernst Martin, der Initiator dieser Hör- spielreihe, hat die Dramaturgie übernommen, Hans Goguel führt Regie, als Sprecher wur- den eine Anzahl bewährter und vor allem dialektischer Schauspieler eingesetzt, darun- ter Kurt Peter Bittler, Herbert Doberauer, Gerhard Just, Kurt Müller-Graf, Elisabeth Zimmer, Vera Hartegg, Käthe Wolff, Elisa- beth Velbehr und andere. Die erste Folge, die am morgigen Sams- tag zu hören sein wird, heißt„Der neue Hausverwalter“. Da hier zunächst einmal der Hörer mit sämtlichen Figuren bekannt gemacht werden muß, nimmt die erzählende Kreis des heimatgeschichtlichen Interesses hinaus ist nur im großen Rahmen der ge- samten neuzeitlichen Moorforschung zu ver- stehen, die noch vor mancherlei Geheimnis- sen des Moores steht, die der Enträtselung harren. 0 Als ein solch ungelöstes Moorgeheimnis wird auch das Vorhandensein von zahlrei- chen Hörnern von Auerochsen und Wisenten im Moor angesehen. 90 derartige Funde sind bekannt. Da es meist Doppelfunde sind, Auerochsen und Wisente aber ihre Hörner nicht abwerfen und an den Fundstellen von den Hornträgern weder Knochen- noch Haarreste zu finden waren, ist es bisher noch ein Rätsel, wie diese Hörner an die Fundstelle gekommen sind. Auch diesem Geheimnis hofft die Wissen- schaft eines Tages auf die Spur zu kommen. Mörder von Christine nichtung der Azteken und der Maya trocken- gelegt wurde. Dieser künstliche Trocken- legungsprozeß ist aber inzwischen von der Natur fortgesetzt worden, nachdem die ur- sprüngliche Wasserzufuhr in Form unter- irdischer Quellen versiegt ist. Aus Fachkreisen sind der Regierung ver- schiedene Vorschläge vorgelegt worden, um dag stetige Absinken aufzuhalten. Ein Inge- niéur sieht die Rettung in der Anlage riesi- ger Pumpen, die dem Moorboden neues Wasser zuführen sollen. Ein anderer schlägt die Niederlegung der Wolkenkratzer in der Innennstadt vor, um die„Unterlage zu ent- lasten“, Die Verwirklichung dieser Projekte scheitert jedoch an den ungeheuren Kosten, die damit verbunden sind. Das berühmte Museum für schöne Künste wird durch Pfeiler gestützt, die bis tief in den Grund hinunterreichen. Dennoch ist das Gebäude seit seiner Errichtung schon um 17% Meter gesunken. Aeltere Wolkenkratzer weisen einen Neigungswinkel auf, der bald an den des schiefen Turmes von Pisa heran- reichen wird. Andere Bauwerke hingegen beteiligen sich nicht an der„allgemeinen Talfahrt“. Das große Unabhängigkeitsmonument zum Beispiel hat seine alte Lage beibehalten und steht mit seinen Fundamenten jetzt etwa 30 Zentimeter über der benachbarten Straße. Man erklärt sich dieses Phänomen damit, daß der Moorboden unter dem Monument durch das Gewicht eine feste Konsistenz wie die eines Backsteines angenommen hat. Leider zeigt der Boden bei den anderen Bauwerken keine ähnliche Tendenz. Granville vor Gericht „„ am Halse aufgehängt werden, bis er tot ist“ Der 41jährige Hotelportier Dennis George Muldowney wurde am 11. September in Lon- don als Mörder der 37jährigen Christine Granville, eigentlich Gräfin Krystina Skarbek, zum Tode verurteilt. 8 In seinem Geständnis hatte er erklärt, Christine Granville am 15. Juni aus Eifer- sucht in einem kleinen Londoner Hotel er- dolcht zu haben.(Wir berichteten über diesen Mord ausführlich am 20. Juni.) Krystina Skarbek war während des Krieges Agentin des britischen Secret Service und arbeitete als solche im besetzten Frankreich, wobei sie sich sehr auszeichnete und hohe französische Orden erhielt. 1 5 Die Verhandlung dauerte nur wenige Minuten, da Muldowney geständig war und sich nicht verteidigen wollte. Auch einen An- Walt lehnte er ab. 3 5 Als er vor Gericht gefragt wurde:„Sind Sie schuldig oder nicht schuldig?“, antwortete Einführung einen verhältnismäßig breiten Raum ein. Auch reden die einzelnen Perso- nen noch ein bißchen viel über sich selbst, so daß bei dieser Art von Exposition für die eigentliche Handlung nicht mehr viel übrig bleibt. Desgleichen spürt man zuweilen an dem aufgesetzten Ton mancher Sprecher, daß sie noch nicht völlig in ihrer Rolle aufge- gangen sind. Doch alle diese kleinen Schön- heitsfehler werden sich mit der Zeit abschlei- fen, und man könnte sich denken, daß die badische Hörspielreihe des Süddeutschen Rundfunks eine erfreuliche Bereicherung des volkstümlichen Unterhaltungsprogramms bringt, die mit ihren frisch und herzhaft aus dem Leben gegriffenen Szenen gerade den Teil der badischen Hörer anspricht, die ihren heimatlichen Dialekt bisher so schmerzlich vermißt haben. E. P. Notizen über Bücher Albrecht Goes:„Freude am Gedicht“, zwölf Deutungen.(S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M.) Der dichtende Pfarrer aus dem so poesiefreu- digen Schwabenland hat sich zwölf der schön- sten deutschen Gedichte vorgenommen und darüber nun glücklicherweise keine fachlitera- rischen Kommentare, sondern menschlich echte und wahre Meditationen geschrieben. Es ist ein peschauliches Büchlein, das in stillen, nach innen gekehrten Stunden verfaßt ist und auch einen ebenso aufmerksamen wie besinnlichen Leser verlangt. Wunderbar allein schon die sichere Hand bei der Auswahl, die das allzu Bekannte meidet, die auch eine entzückend- harmlose Groteske von Morgenstern einbe- zieht, und die mit„Es geht eine dunkle Wolk' herein“ ein einfaches Volkslied mitten zwischen die Großen unserer Lyrik stellt. Und neben Mörike, Ricarda Huch, Hofmannsthal, Keller, Goethe, Hölderlin, Gerhard Teerstegen, dem schwäbischen Idylliker Christian Wagner und Carossa ist auch Franz Werfel nicht vergessen, dessen„Als mich Dein Wandeln an den Tod verzückte“ hier durchaus besteht. Ein Buch voller Adel, Reife und Menschlichkeit, vor dea das sonst so abgegriffene Kriterium„beglük- kend“ wieder einen neuen und echten Sinn ge- winnt. 5 b SE Charles Waldemar:„Menschen mit und ohne Masken“(Verlag Dr. Haas, Mannheim). Charles Waldemar, Schriftsteller und Schau- spieler am Mannheimer Nationaltheater, ver- öfkentlichte jüngst seine im„Mannheimer Morgen“ bereits durch Vorabdruck einiger Probestücke angekündigte Anekdotensammlung „Menschen mit und ohne Masken“. In schö- nen Antiqua-Lettern gedruckt und mit einigen Zeichnungen des Verfassers geschmückt, ent- hält das Buch an, die hundert kurze Geschich- ten von Komöchanten, Musikern, Sängern und Dramatikern aus Gegenwart und Vergangen- heit. Kulissenluft umweht alle diese farbig und phantasievoll erzählten anekdotischen Histörchen ernsten und heiteren Charakters. Wie er es im Vorwort verspricht, bleibt Char- les Waldemar trotz gewisser prätentiös-pathe- tischer Züge seiner Darstellung im allgemei- nen um NMilieu- und Wesenstreue der Anek- doten glücklich bemüht. Man sollte sie aber doch nicht„förmlien verschlingen“(wie es Curt Goeiz nach seiner eigenen Versicherung auf dem Buchumschlag getan hat)., sondern sich das britische und Muldowney:„Schuldig im Sinne der An- klage“. 0 Der Richter fragte ihn darauf:„Wollen Sie dabei bleiben? denn wenn es so ist bleibt mir nur eines übrig: das Urteil zu verkünden“. Muldowney verwiderte:„Ich bitte Sie, das so rasch wie möglich zu tun“. Der Richter fragte wieder:„Sind Sie im- mer noch entschlossen, sich nicht durch einen Anwalt verteidigen zu lassen?“„Ja“, sagte Muldowney,„ich habe nichts zu sagen.“ Darauf setzte der Richter sich sein Barett auf und verkündete das Todesurteil: Der An- geklagte solle„am Halse aufgehängt werden, bis er tot ist“. Muldowney, der bis dahin mit leerem Blick vor sich hingestarrt hatte und kein Interesse an der Verhandlung zeigte, schien kast erleichtert zu sein. behagliche Vergnügen machen, von Zeit zu Zeit in dem Band zu blättern und sich wie von ungefähr aus dem großen Kuchen die eine oder andere besonders hübsche Rosine heraus- picken. ei Mechtilde Lichnowsky:„Der Kampf mit dem Fachmann(Bechtle Verlag, Eßlingen). Den 1923 geschriebenen Essays fehlt es etwas an Frische und Aktualität, und es zeigt sich, daß Pro- bleme oder richtiger gesagt Problemchen, die in jener Zeit vielleicht aufregend waren, in- zwischen völlig uninteressant geworden sind. Mit viel Pathos und großer Erbitterung wird auf über 200 Seiten gegen Spezialistentum und überhebliche männliche Besserwisserei ge- kämpft und ein Thema, das ein amüsantes Feuilleton zu füllen vermag, wird zu einer ärgerlichen Breite ausgewalzt. Gegen Ende ihres Buches schreibt die Verfasserin, sie möchte wetten, daß der Leser sie fragt:„Ja wozu in aller Welt haben Sie s0 viel Worte an so viel Nichtigkeiten verschwendet?“ Ihre Versicherung, das Leben bestünde aus Nich- tigkeiten, die uns die Augen öffnen sollten; aus dem Nichts etwas zu machen, zu sehen, zu empfinden sei eine göttliche Beschäftigung, lägt wohl auch den laienhaftesten Leser, der sich wirklich hier nicht angegriffen fühlen kann, unbefriedigt und mit dem Verdacht zu- rück, daß hier mit Kanonen auf Spatzen ge- schossen wurde. egi Carl Zuckmayer:„Die Erzählungen“(8. Fischer Verlag, Frankfurt a. M.). Als vierter Band von Carl Zuckmayers Gesammelten Wer- ken in Einzelausgaben—„Die deutschen Dra- men“,„Gedichte“ und„Komödie und Volks- stück“ gingen voraus— erschienen neun der schönsten Erzählungen des Dichters, dessen Werk kürzlich mit dem Goethepreis 1952 aus- gezsichnet wurde. Die Erzählungen, die durch ihren Einfallsreichtum, die Schönheit der ein- fachen, naturhaften Sprache und die packende Darstellung lebenswahrer Schicksale begau- bern, sind zum Teil schon in den zwanziger Jahren entstanden, wie die im ersten Welt- krieg spielende„Geschichte eines Bauern aus dem Taunus“ oder die grotesk-humorvolle „Affenhochzeit“. Der durch die Verfilmung sehr bekannt gewordene liebenswürdige„See- lenbräu“ ist in dem Band zu finden, die ge- heimnisvolle Bauerngeschichte„Die wandern- den Hütten“, die an Kleistsche Erzählerkunst Blick ins Land Granaten gestohlen Münster(Kr. Soltau). Etwa 60 Lostgranaten wurden in der Nacht zum Mittwoch gestoh- jen. Die Granaten enthalten noch lebens- gefährlichen, kristallisierten EKampfstoff, der bei Berührung starke Verbrennungen ver- ursacht, die zum Tode führen können. Wegen der großen Gefahr bittet die Polizei die Bevölkerung, das Auftauchen der Gra- naten sofort zu melden. Die Geschosse sind 41 Zentimeter lang und 10,5 Kilo schwer. Sie sind grau mit gelbem Kopf und grünem Ring, gezeichnet mit einem grünen Kreuz. Die Fücirungsringe fehlen. 1000 DM Belohnung Stade. Für das Ergreifen des etwa 30 jährigen Bankräubers, der vor kurzer Zeit bei einem Ueberfall auf die Neben- stelle Buchholz, die Kreissparkasse Harburg, über 18 000 DM. erbeutete, hat der Ober- staatsanwalt in Stade 1000 DM Belohnung ausgesetzt. Die Versicherungsgesellschaft der Sparkasse stellt außerdem 10 Prozent des Betrages als Belohnung zur Verfügung, der von dem geraubten Geld wieder herbei- geschafft wird. 10 000 DM für die Hinterbliebenen der Opfer des Rennunglücks Wegberg(Rheinland). Der Gemeinderat der innerhalb des Grenzlandringes gelege- nen Gemeinde Wegberg hat für die Hinter- bliebenen der Opfer des Rennunglücks vom 31. August 10 000 DM zur Verfügung gestellt. Bundesmittel für Lehrlingsausbildung Bonn. 20 Millionen Mark sind aus Bun- desmitteln zur Förderung der Lehrlingsaus- bildung bewilligt worden. Nach einer Mit- teilung des Bundeswirtschaftsministeriums werden 13 Millionen Mark für Lehrwerk⸗ stätten, 5 Millionen Mark für 14 Berglehr- lingsheime und 2 Millionen Mark für Lehr- lingsplätze im Handwerk verwendet. Schwimmbad mit Kundendienst Bremen. Einen besonderen Kundendienst bietet das dieser Tage in Bremen eröffnete moderne Hallenschwimmbad. Während sich die Schwimmer im Wasser tummeln, kann die gesamte Wäsche mit modernen Appara- ten in kurzer Zeit gewaschen, getrocknet Urid gebügelt werden. Die neuen Sonderpostwertzeichen- Reihe der Bundespost zu Gunsten der Arbeitsgemein- schaft der Spitzenverbände der Freien Wohl- fahrtspflege steht unter dem Motto„Helfer der Menschheit“ und bringt die Bilder folgen- der Persönlickkeiten: Elizubeth Fry, Dr. Carl Sonnenschein, Theodor Fliedner und Henri Dunant. Die Marken werden vom I. Oktober an ausgegeben. Elizabeth Fry(auf der Vier- pfennigmarkę mit 2 Pfennig Zuschlag) legte den Grundstein zu einer Reform des englischen Gefängniswesens, Dr. Carl Sonnenschein(Zehn- pfennigmarke mit fünf Pfennig Zuschlag) war als katholischer Pfarrer in Berlin einer der selbstlosesten und opferbereitesten Weltstadt- apostel“, Theodor Fliedner(Zwanzigpfennig- mare mit 10 Pfennig Zuscklag) ist der Be- gründer der Evangelischen Inneren Mission, Henri Dunant— unser Bild— Dreißigpfennig- marke mit 10 Pfennig Zuschlag) der Begründer des Roten Kreuzes. erinnernde„Liebesgeschichte“ und neben ande- ren auch die erst kürzlich vollendete Novelle „Engele von Löwen“. 281 Dominique le Bourg:„Schlüssel des Glücks“ (Perlen-Verlag. Marbach/ Neckar). Bestechend Hübsch an dieser Perle ist die Fassung, die rei- zend gezeichnete Kassette und die Ausstattung der beiden Bände„Wenn die Männer wüßten“ und„Lieben und geliebt zu werden“. Leider hält der Inhalt nicht, was die Fassung ver- sprach, und auch die farbigsten Illustrationen können über seine Dürftigkeit nicht hinweg⸗ täuschen. Das seichte Geplätscher, mit dem sich die Ratschläge für Männlein und Weiblein er- gießen, ist weder neuartig, noch geistreich, noch anstößig, sondern erschöpft sich in lang- atmigen Plattitüden über feine Lebensart und recht altmodischen Richtlinien zum Männer- fang. 2g Kleine Bücher: In der Reihe der List-Bu- cher erschien Knut Hamsuns schon klassisch zu nennende Liebesgeschichte„Viktoria“, deren deutsche Auflage eine Höhe von 470 000 Exem- plaren erreicht hat.— Das zweite neue List- Buch ist die Uebersetzung des amerikanischen Best- Sellers„Das Wunder von Carville“, Er- lebnis einer Heilung, von Betty Martin. Es erschien in einer Kurzfassung bereits in Readers Digest, wozu es mit seiner Senti- mentalität und Frömmigkeit prädestiniert war. Es ist die packende Geschichte einer Frau, die als achtzehnjäbhriges verwöhntes Mädchen in ein Heim für Leprakranke eingewiesen wird. Dort bleibt sie zwanzig Jahre, bis mit den Sul fonamiden ein Mittel gefinden wurde, diese jahrtausendealte unheimliche Krankheit, die wie keine andere von Angst und falschen Vorurteile l umgeben ist, endgültig zu heilen. — In den Taschenbüchern der Ro-Ro-Ro-Reihe erschien das 1928 zum erstenmal verlegte und in alle Kultursprachen übersetzte Buch von Carl Haensel:„Der Kampf ums Matterhorn“, eine faszinierende Schilderung der dramatisch- tragischen Erstbesteigung, die 1865 nach jahre- lanzen erfolglosen Versuchen dem Engländer Whymper gelang. Dr. Carl Haensel, der auch als Verteidiger bei den Nürnberger Prozessen wirkte, ist beim Südwestfunk tätig und hat soeben einen Ruf auf den Lehrstuhl für Rund- kunkrecht an der Universität Tübingen ange- nommen. egi 8——„—— 8 . unn MANNHEIM 20 Ernte 1952 nur 10 Prozent unier 951 Prof. Maier-Bode sprach in der Wirtschaftshochschule Ministerialdirektor Prof. F. W. Maier Bode vom Bundesernährungsministerium Warnte gestern bei einer Rede in der Wirt- schaftshochschule vor falschen Propheten, die augenblicklich eine Lebensmittelknapp- heit, vor allem ein Unterangebot von Kar- tokfeln voraussagten. Man habe, so sagte der Redner, gegenwärtig noch keinen klaren Veberblick über die Ernte, soviel stehe aber Lest, daß„keinerlei Ursache zu einer Panik- stimmung“ vorhanden sei. Bekanntlich sei die Furcht vor Knappheit viel schlimmer als die Knappheit selbst. Eine vorläufige Prü- kung zeige, daß die Ernte in Gesamtdeutsch- land um 10 Prozent niedriger liege, als im; vorigen Jahr. Die Kartoffelernte werde nicht;? 80 schlecht ausfallen, wie das zunächst an- genommen worden sei. Er habe festgestellt, daß in Niedersachsen die Kartoffelpreise; einken. Prof. Maier- Bode, der anläßlich der Land- Wirtschaftlichen Ausstellung„Südwest“ sprach, gab bekannt, daß die Bundesrepublik mit 14 Millionen Hektar land wirtschaftlicher; Nutzfläche bei 52 Millionen Menschen jetzt 34 Prozent der Gesamtnahrung einführen müsse. Sofort nach dem Krieg sei die Ein- fuhr bei 60 Prozent, in Friedenszeiten bei 28 Prozent gelegen. Nur zwei Länder in Europa hätten eine landwirtschaftliche Ueberer zeugung, nämlich Dänemark mit 125 Prozent und die Türkei mit 104 Prozent. Der Redner würdigte die Leistungen der deutschen Landwirtschaft, die von 55 Prozent im Jahre 1947, dem Tiefstand der landwirt- schaftlichen Erzeugung, innerhalb von drei Jahren 116 Prozent der Friedensproduktion erreicht habe. Das sei in der Geschichte der; Landwirtschaft ein einmaliges Beispiel. Die deutsche Landwirtschaft habe ihre Betriebe seit Kriegsende erheblich intensiviert. 1949 seien 2000, 1951 5000 Schlepper ver- kauft worden. Die Stickstoff- und Kalidün- Weiterbildung am Abend tür Berufstätige Auch in diesem Winter werden an der Gewerbeschule II, Wespinstraße 21-25, Fach- lehrgänge in den Abendstunden für Gehil- ten, Gesellen und Facharbeiter für die Fach- Sebiete Bauhandwerk Stein, Holz, Metall, Installation, Heizung und Farbe abgehalten. Weiterhin sind Fachkurse vorgesehen für Chemiewerker und Laboranten, ein Kurs für 3 Hgürliches Zeichnen und Aktzeichnen. Der bisher rege Besuch an diesen Lehr- gängen bestätigen die Notwendigkeit dieser Einrichtungen zur Förderung der handwerk- lichen Erwachsenenbildung. Besonders als Vorbereitung auf die Meisterprüfung sind die Kurse zu empfehlen. Die Fachlehrgänge bieten in vier Semestem zu je 16 bis 20 Wochen an wöchentlich drei bis vier Aben- den zu je drei Stunden all das Wissen, das in der Meisterprüfung verlangt wird. Doch nicht nur Interessenten an einer Meisterprũ- kung zählen zu den Besuchern dieser Fach- Jehrgänge, sondern auch junge Handwerker die um ihre Weiterbildung besorgt sind und später in eine technische höhere Lehranstalt eintreten wollen. Anmeldungen vom 8. bis 15. September täglich von 7.30 bis 16 Uhr beim Sekretariat der Schule. Auszeichnungen für Verdienste durehden staat Ministerialrat Herbold aus Karlsruhe hat gestern im Auftrage der badisch-württem⸗ bergischen Regierung Generaldirektor Dr.- Ing. Friedrich Schraeder, dem früheren Lei- ter der Mannheimer Versorgungsbetriebe, das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik verliehen. Gleichzeitig wurde Generaldirektor Dr.-Ing. e. h. und Dr.-Ing. Marguerre, dem ehemaligen Vorsitzenden des Vorstandes der Großkraftwerk Mannheim A. G., die Urkunde über die Verleihung des Professorentitels überreicht. Wohin gehen wir? Freitag, 12. September: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Fidelio“; Ahambra:„Haus des Lebens“; Alster:„Die Nacht geht zu Ende“; Kamera:„Der Henker von London“; Kur- bel:„Die Gezeichnete“; Palast:„Der Men schenfresser von Kumaon“. Samstag, 13. September: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Orpheus und Eurydike“; Ame Tikahaus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Erwachsene: Im Lande der Aimara“, Ge- mise und Früchte immer frisch“,„Gestern und heute“; Gasthaus„Ochsen“, Neckarau, 19.30 Uhr: Jubiläumssingen des Badischen Sängerbundes; Wirtschaftshochschule 15.00 Uhr: Arbeitstagung der Gewerkschaft Gar- tenbau, Land- und Forstwirtschaft, Spr.: Dr. Okkner, Dr. Theiß, Gartenbaudirektor Bug- jäger. Wie wird das Wetter? Unbeständig und kühl Vorhersage bis Samstag früh: Wechselnde, jedoch vorwiegend starke Bewölkung und strich- weise Regen oder Regenschauer. Mittagstemperaturen 14 bis 138, nächtliche Tiefstwerte 5 bis 8 rad. Schwache uneinheitliche Winde. Uebersicht: Der schwache vom Schottland- hoch bis nach Mitteleuropa reichende Hoch- druckteil, der dem Norden unseres Bezirkes am Donnerstag ungestörtes Wetter bescherte, Wird rasch wieder abgebaut. Ausläufer von Störungen, aus dem Ostseeraum und vom Mit- telmeer halten das wechselhafte und für die Jahreszeit zu kühle Wetter aufrecht. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 11. September: Maxau 391(7), Mannheim 226(13), Worms 151(11), Caub 136(2). Pegelstand des Neckars am 11. September: Plochingen 107(40), Gundelsheim 160(-), Mannbeim 223(13). gung sei gegenüber dem Vorkriegsstand um je 10 Prozent, die Phosphatdüngung um 22 Prozent gesteigert worden. Maier-Bode for- derte die„geistige Aufrüstung des Dorfes“, denn nur wenn die Frau als Produktionsfak- tor der Landwirtschaft und auch die Land- jugend entsprechend geschult würden, kön- ten gute Hektarerträgnisse erzielt werden. An der Entwicklung der Preise für land- wirtschaftliche Produkte sei die Landwirt- schaft meist unbeteiligt. Er habe vor kurzem Untersuchungen über Haferflocken durchge- führt und dabei festgestellt, daß nur 32 Pro- zent des im Laden bezahlten Preises der Bauer bekomme. 16 Prozent gingen an den industriellen Verarbeiter, 11 Prozent an den Großhandel und 40 Prozent kämen dem Ein- zelhandel zugute. Maier-Bode forderte die Stadtbevölkerung auf, über die Zeit wegzukommen, in der zwi- schen Stadt und Land eine große Kluft be- stand. Nicht die Bauern, sondern ein„verhält- nismäßig kleiner Teil von Schiebern und Gaunern“ hätten die damalige Notlage der Bevölkerung ausgenutzt. Die Aussfellun o„FBSüdwesf“ im Bild Einmalig im Bundesgebiet Brutto und netto Freitag, 12. September 1952 Nr — Der Klüger behielt erst in Das Landesarbeitsgericht annullierte vorherige Entscheidung Er war Kraftfahrer mit einem Wochen- verdienst von 100 DM. Die Frage war: brutto oder netto? Für die ersten beiden Wochen seiner Tä- tigkeit hatte er die 100 DM auch erhalten, in der dritten Woche aber nur 70 und in der vierten gar bloß 40 DM. Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zahlte ihm der Arbeit- Fotos; rob(8), Dahlke() Buusteine aus Ablallmaleriul kommen aus dem Dampibuckolen Die„wertlose“ Schlacke des Großkraftwerkes wird verwertet Selbst Optimisten hatten nicht so recht daran geglaubt, daß sich inner- halb von zwei Jahren der improvisierte Nebenbetrieb des Mannheimer Großkraftwerks zu einem leistungsfähigen Baustofflieferanten entwik- keln würde. Und doch sind in den letzten Monaten gleich zwei große Bau- vorhaben, die ECA-Bauten am Ochsenpferch und die UsS- Reihenhäuser in Sandhofen aus blauschwarzen Hohlblocksteinen hochgemauert worden, die aus der„wertlosen“ Schlacke des Großkraftwerks hergestellt sind. Die Beseitigung der täglich tonnenweise als Ueberbleibsel von der Kesselfeue- rung anfallenden Schlacken hat den Inge- nieuren des Werks schon manches Kopfzer- brechen bereitet, und der Mannheimer Stadt- rat konnte sich nur schwer entschließen, ein- zelne Partien am Rheinufer für die Ablage- rung freizugeben. Es erwies sich als ein glücklicher Gedanke, einen Experten auf dem Gebiet der Schlak- kenverwertung damit zu beauftragen, eine nutzbringende Verwendung für die pulv- rigen und körnigen Rückstände aus der Koh- lenstaubfeuerung der Kraftwerkskessel zu nden. Als Ergebnis tausender Einzelversuche, in denen die Schlacke chemisch und physika- Usch analysiert und als Ausgangsmaterial für Bausteine erprobt wurde, bietet sich heute der in den Labors der Technischen Hochschule Karlsruhe begutachtete, beson- ders tragfähige Hohlblockstein dar. Der Ver- suchsbetrieb in Rheinau ist immer wieder das Ziel von Bauingenieuren und Wissen- schaftlern, die sich an Ort und Stelle die Schöpfung des„H b 50“, eines Hohlblocks mit der Druckfestigkeit von 50 Kilogramm je Quadratzentimeter ansehen wollen. Es ist das erste Mal, daß im Bundesgebiet Schlak- kensteine ohne Sandzusatz, nur unter Ver- wendung der pulvrigen Feinstschlacke als Mörtelbildner hergestellt werden. Als hy- draulisches Bindemittel ergibt die in der Schlacke enthaltene Kieselsäure zusammen mit Zement einen Baustein von besonderer Festigkeit. Die Gemeinnützige Baugesell- schaft verwendet deshalb bei ihren Bauten diese Steine bevorzugt in den Untergeschos- sen, deren Wände die gesamte Last der Fas- saden zu tragen haben. Beim Besuch der Rcheinauer Versuchsan- Zzage, die monatlich bereits 550 Kubikmeter Wandbaumaterial herstellt, fällt die reich- lich einfach anmutende Einrichtung beson- ders auf. Nach Art der Goldwäschereien des vorigen Jahrhunderts befördert ein Wasser- strahl die von den Kesseln kommenden Schlackenportionen zu einer Sieb vorrichtung, Wo die verschiedenen Körnungen sortiert wer- den. In der anschließenden Mischanlage wer- den Schlackenkörner, Feinstschlacke und Ze- ment unter Zusatz von Wasser innig ver- mengt. Die Zusammensetzung des blau- schwarzen Teigs bleibt das Geheimnis des leitenden Ingenieurs, der laufend das Füllen der Formen, die gleichmäßige Verdichtung des Materials in Vibriereinrichtungen und das anschließende Einfahren der rohen Steine in die sogenannte Härtekammer über- wacht. Hier beschleunigt heißer Wasser dampf das Abbinden und Härten der Hohl- blöcke, die schon nach etwa 14 Stunden fer- tig„gebacken“ und versandreif sind. Diese Schlackensteine benötigen— im Gegensatz zu den aus Bims oder Splitt hergestellten Hohlblöcken— keine weitere Reife- oder Lagerzeit. Auf Grund der bisherigen guten Erfah- rungen und des sehr günstigen Preises für diese Hohlblöcke wäre es wünschenswert, daß die Produktion auf eine breitere Basis gestellt wird, und die Mannheimer Steine gewonnen aus dem„wertlosen“ und am Rheinufer keineswegs gern gesehenen Schlackenbergen— zu einer Verbesserung und spürbaren Verbilligung in der Baustoff- versorgung beitragen. a der zweiten Runde ech geber einen Restbetrag von 49,80 DM. 120 kür Lohnsteuer, Kirchensteuer, Notopfer 15 Sozialversicherungsbeiträge einbehalten . 210 * Wis stuttt geb im fung“ ſblicke Der Kraftfahrer ging zum Arbeitsgerich Verlangte Zahlung dieses einbehaltenen 5 trages,„weil ein Nettolohn von 100 DM v. einbart worden ist“.„Bei der Einstellun 1 Kraftfahrers wurde nur von 100 b 12 sprochen“, parierte der Arbeitgeber 1 brutto oder netto war überhaupt nicht 0 Rede“. 0 Nun ist die nach einem Arbeitsvertr geschuldete Vergütung grundsätzlich 0 Bruttolohn, wenn nichts anderes verenden ist, und diese Tatsache ist für die Auslegun von Lohnvereinbarungen magebend. Dale wies das Arbeitsgericht die Klage Kraftfahrers ab. 8 „Noch nicht aller Tage Abend“, sagte der Kraftfahrer zu diesem Urteil und unterbrei. tete seine Sache der Berufungsinstanz Er hatte Mut, der Kraftfahrer, aber hatte el auch stichhaltige Argumente? Konnte er was er tun mußte, um den Prozeß zu gehn, nen, beweisen, daß er den als Lohn Ver. einbarten Betrag als Nettolohnvergütung 2 beanspruchen berechtigt war? Er konnte. Dem Landesarbeitsgericht trug er vor, der Arbeitgeber habe selbst bei Aus, zahlung der 100 DM in der ersten oder Zwei- ten Lohnwoche darauf hingewiesen, daß die Firma noch 40 DM für Steuern und Abzüge auf wende, also neben den 100 DM noch die Sozlallasten trage, die allgemein vom Brutto. lohn abgezogen werden. Außerdem hatte en zweiter Kraftfahrer die verabredeten 100 DM. weiter erhalten.„Eine Herabsetzung des vereinbarten Lohnes. wie sie der Arbeitgeber erstrebte, war nur möglich, anderer im gleichen Betri altiger ſanscher im g etrieb beschältigter 107 Wenn gerade auch der Arbeitgeber dap ausging, daß die ursprünglich vereinbatt Lohnsumme von 100 DM als Nettobetrag vereinbart war“, meinte das Landesarbeitz- gericht, annulierte das Urteil des Arbeitz⸗ gerichts und verurteilte den Arbeitgeber zu Zahlung der vom Kraftfahrer geforderten 100 DM. rob Aus dem Polizeibericht Neubau mit Mängeln. Beim Einzug elner Decke in einem Neubau in Rheinau stürzt sie aus noch unbekannten Gründen plötzlich ein, wobei vier Arbeiter verletzt wurden drei mußten in das Krankenhaus eingeliefett werden. Es handelt sich in allen vier Fällen nur um leichtere Verletzungen. Diebischer Feinschmecker. Die Kriminal. Polizei hat den Dieb, der in der letzten Zeit öfter Eisenbahwagen aufgebrochen und Weintrauben gestohlen hatte, gefaßt. Durch Waltsam in den Keller in der Innenstadt ein. gedrungen war und 40 Pfund Hartwurst und neun Flaschen Spirituosen mitgenommen hatte. 5 Lebensmüde gerettet. In den Nachmi tagsstunden versuchte ein 73 Jahre alter Rentner durch Erhängen im Hafengebie aus dem Leben zu scheiden. Ein Arbeitet sah den Mann und schnitt ihn ab. Bewußl. los wurde der Lebensmüde ins Krankenhau gebracht.— Offenbar lebensüberdrüssig ut eine 24 Jahre alte Hausangestellte, die ich im Wohlgelegenbunker die Pulsader öffnet Auch sie wurde rechtzeitig entdeckt und in Krankenhaus eingeliefert. Kleine Chronik der grogen Studt Tod auf der Straße. Gestern nachmittag wurde gegen 14.30 Uhr auf der Friedrich- Ebert-Straße, wenige Meter hinter der Kreu- zung Bibienastraße/ Langerötterstraße, ein 82 Jahre alter Mann beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem in Richtung Kasernen fahrenden Motorrad erfaßt und zu Boden ge- schleudert. Der Fußgänger starb auf dem Transport ins Krankenhaus; der Kraftrad- fahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. Fünfzigtausender gezogen. Am vierten und fünften Ziehungstag der fünften Klasse der elften Süddeutschen Klassen-Lotterie wurden unter anderem folgende größere Gewinne gezogen: ein Gewinn zu 50000 DM auf die Losnummer 221 170, vier weitere Eis und Eis ist nicht dus gleiche Sie wollen unterschieden sein/ 60 DM Geldstrafe Es war in diesem Fällchen vor dem Einzelrichter weniger wichtig, daß der An- geklagte wegen Vergehens gegen das Le- bensmittelgesetz zu 60 DM Geldstrafe ver- urteilt wurde Viel bedeutsamer war, daß er von seinem Delikt. wenn auch fahr- lässig, nichts wußte Es gibt nämlich da in der neuen Ge- meindeordnung der Stadt Mannheim einen Paragraphen 10, der auf das Lebensmittel- gesetz von 1933 verweist. Und in dieser ge- setzlichen Bestimmung steht zu lesen, daß mindere Sorten von Speiseeis als solche ausdrücklich kenntlich gemacht werden müs- sen. Das wußte der Angeklagte, ein am- bulanter Eis- und Maronihändler, nicht und tat deshalb auch nicht, wie ihm geheißen. Aber er hätte nach Ansicht des Gerichtes die Pflicht gehabt, sich zu informieren. Das Gutachten des Sachverständigen vom Städtischen Untersuchungsamt machte Zuhörern und Angeklagtem klar, daß es nicht weniger als sieben verschiedene Sor- ten von Speiseeis gibt: Kunstspeiseeis aus Wasser, Farbstoff, Aroma, Bindemittel und Zucker, Milchspeiseeis und sogenannte„ein- fache Eiscreme“. Die höheren Arten der Spezies Eis heißen Kremeis. Rahmeis, Fruchteis und„Eiscreme schlechthin“. Wo- bei es dem Geschmack überlassen bleibt, „einfache Eiscreme! von„Eiscreme schlecht hin“ schlechthin zu unterscheiden. Der Fettgehalt der Eisprobe, die zwei Herren von der Stadt im Mai dieses Jah- res kaltlächelnd aus dem Wagen des An- geklagten entnahmen, betrug 2,3 Prozent. Das entspricht dem gewöhnlichen Milch- Speiseeis mit höchstens zwei Eiern Zusatz, und hätte deshalb als mindere Sorte beson- ders kenntlich gemacht werden müssen. Statt dessen stand am Stand zu lesen, daß es sich um Vanille und Schokoladeneis handle— nach Sachverständiger-Ansicht typische Vertreter des Kremeises. Und, so folgerte das Gericht, wer Vanilleeis kauft, will eben Vanilleeis und kein Milchspeise- eis mit Vanillegeschmack. lex Gewinne zu 10 O00 DM auf die Nummem 11 571, 102 819, 159 055 und 182 187. Termin beachten! Das Gesetz über eine Währungsausgleich für Sparguthaben Ver⸗ triebener hat für die Einreichung der 110 träge aut Entschädigung eine Ausschlußft bis 30. September vorgesehen. Wenn au geplant ist, diese Ausschlußfrist durch de“ Setzesnovelle um drei Monate zu verlängem so sei doch auf diesen Termin noch ein. aufmerksam gemacht. Die Anträge 1 drucke beim Ausgleichsamt, Lotsen Zimmer 19— sind nach freier Wahl 5 Antragstellers bei einem im Bereich 10 Mannheimer Ausgleichsamts gelegenen Ce 90 institut oder bei der Deutschen Bundespd Über ein Postamt einzureichen.. Verein der Hundefreunde, Vor N Tagen wurde der„Verein der Hundefreu Herzogenried, ins Leben gerufen. Der 1 5 jetzt 25 Mitglieder umfassende Verein 170 Mitglieder mit Hunden aller Rassen auf, 11 erstem Vorstand wurde Erwin 4 5 5 Waldhof, Sandgewann 12. zum, ter Alois Rückehr, gewählt. Gesche bei dem Platzwart Franz ire e Mannheim, Hochuferstraße Jide, Te Nr. 53718. t- Kreisverband Deutscher Soldaten. 10 glieder versammlung für Sandhofen, 75 a und Umgebung am 12. September. 19. 859 im„Adler“, für Feudenheim am 6. tember 19.45 Uhr im„Schützenhaus 13.800 Das Rheinstolz- Quartett feiert 1 15 5 tember, 20 Uhr, im„Kaisergarten“ sel jähriges Bestehen. im, 5 Wir gratulieren! Fritz Hayer, Wanne Seckenheimer Straße 66, wird 65 Ja Hi Das 75. Lebensjahr vollendete. 0 mann, Mannheim-Schönau, Sonder bez. Straße 18. Anna Künzler, irannngif en nau, Konitzer Weg 26, begeht den 78. Mete Duttenhöfer, Uhm.-Friedrichsfeld, tene Straße 25(früher Mannheim, Schwere an Straße 100), den 79. Geburtstag. Seinen Rauschkolb, Mannheim, K I. 15, Kann 80, Geburtstag feiern. EIDEAL MILCH Vp ier ungenueHE e Veflmmf le gig wings ems J, 5% Fegg elf. NESTLE epaliglield Zum esse undd Nes ces goderne 0 der P Der 0 mit eründd ſiter, for aller bualiflzie en und en Ve ch seie herapie bber 221 ien seien erepub ſchoth eise de Als kung ſerapel gs we ſehande ſeche 8 ublichen une ps) den die patiente rankhe ſchkeit, ſen sich fleilmetl e Fac ach i de wie 0 dasei and de kein gr. fies abe ehmen genom fung inr Kreten. chen G Elen, E ei Astr desen 1 ſchen Gz ums b e The oblenz lab Dr.) gen Schi en Gese il fest. dt eine en U Jo gouf! Hafö rl. car beffe darm. Köffi Diese disk — e ir Nr. 210 9/ Freitag, 12. September 1932 MORGEN Seite 5 schl stuttgart. Die Deutsche Gesellschaft für chotherapie und Tiefenpsychologie e. V. M. 12091 im Rahmen ihrer internen Arbeits- opfer ul ag vom g. bis 11. September in Stuttgart, altend. ee in die Schwierigkeiten, denen die itsgerich ne Seelenheilkunde Psychotherapie) tenen Be. 1 der Praxis in Deutschland noch begegnet. DM ver. ber geschäftsführende Vorsitzende der lung dez ah mit dem vorläufigen Sitz in Stuttgart DM ge. gründeten Gesellschaft, Dr. med. Wilhelm er,„en ter, wies darauf hin, daß in Deutschland nicht die 1 far allem finatizielle Mittel zur Bildung eines glüllzierten Stammes von Psychotherapeu- itsvertra 1 und zux psychotherapeutisch-poliklini- zlich der cden Versorgung der Bevölkerung erforder- vereinbat ſch eien. Die Wissenschaft der Psycho- Auslegung Ierapie sei schon sehr weit vorgedrungen, d. Darum Jer Zahl und Qualität der Psychotherapeu- Jage des n seien noch nicht ausreichend. In der Bun- republik gebe es erst 150 ausgebildete sagte det chotherapeuten, allein in Zürich beispiels- unterbrel. ese dagegen dte doppelte Anzahl. a stanz, Ir Is besonders dringlich wurde die Er- hatte er nung der Krankenkassensatze für psycho- onnte et, Jerapeutische Behandlung bezeichnet. Schät- zu gewin- ungsweise 75 V. H. aller in Heilverfahren ohn ver. ehandelten Krankheiten seien auf neuro- gütung zu che Störungen zurückzuführen. Bei der ſclichen technisch- medizinischen Behandlung ine psychotherapeutische Mapnahmen wür- richt trug Jen die Krankheiten somit zum Schaden der ö 185 Aus. nenten und der Kassen nicht von der 1 00 ganheitsursache her angefaßt. Die Oeffent- ſchkeit, besonders auch die Industrie, zeig- en sich sehr aufgeschlossen für die neue feimethode. Der Hauptwiderstand liege bei en Fachkollegen der alten technisch- medi- ſeischen Schule. priwatdorent Dr. med. M. Boßg(Zürich) dach in einem öffentlichen Vortrag über de wichtigsten körperlichen Krankheiten daseinsanalytischer Sicht“. Dr. Boß ge- id Abzüge noch dle m Brutto- hatte ein schäktigter abredeten Absetzung e sie det r bend der herkömmlichen technischen Me- Ebel 15 10 en große Erfolge und Möglichkeiten zu, eebbeng es aber an den Hauptkrankheiten nach, 4 lische Ursachen als Ausgangspunkt fest- gestellt worden. Die unfallanfälligen Menschen, so stellte Dr. Boß fest, stünden von frühester Jugend an in einem übermäßig gespannten Verhält- nis zur Umwelt. Je mehr Konflikte in Schule, Beruf und Ehe, um so mehr Unfälle hernach, sagte er. Auch die Blutdruckkran- ken lebten oft unter dem Druck einer un- sichtbaren inneren Verkrampfung, die nicht selten die letzte Ursache für einen Herz- oder Gehirnschlag sei. Schließlich wies der Schweizer Psychotherapeut darauf hin, daß es kein Geheimnis mehr sei, daß Magen- und Asthmaleiden in nicht unerheblichem Umfang auf seelische Ursachen zurückgingen. Die Seelenheilkunde setzt sich langsam durch ſſissenschaft schon weit vorgedrungen, aber Zahl und Qualität der Psychotherapeuten noch nicht ausreichend Selbst bei Nervenentzündungen halte er es für angebracht, den inneren Menschen anzu- sehen, Viele Einwände gegen die Berech- tigung der psychotherapeutischen Methoden wies Dr. Boß durch den Hinweis zurück. daß viele Kranke innerlich so„verstellt“ seien, daß ihre Umwelt oder sogar sie selbst nicht zur Erkenntnis ihrer ungelösten Pro- bleme kämen. g An der internen Arbeitstagung der deut- schen Gesellschaft für Psychotherapie und Tiefenpsychologie waren etwa 250 Psycho- therapeuten, darunter Aerzte, Psychologen und Pädagogen aus der Bundesrepublik, der Schweiz, Holland und den Vereinigten Staa- ten beteiligt. Neue Gesichtspunkte bei Guststätten-Konzessionierung Bedürfnisbegriff kein Maßstab für Recht auf freie Berufsentfaltung Freiburg. Die südbadische innere Verwal- tung hat den Landratsämtern und Polizei- direktionen in einem Rundschreiben empfoh- len, künftig bei der Erteilung von Konzes- sionen im Gaststättengewerbe nicht mehr Vor der Frage des Bedürfnisses auszugehen, sondern zu prüfen, ob durch einen neuen Gaststättenbetrieb irgendwelche öffentlichen Gefahren heraufbeschworen werden. Diese Empfehlung stützt sich auf ein kürzlich er- gangenes Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Freiburg. Das Gericht hatte in einem Verwaltungs- streit zu untersuchen, ob die bisher angewen- dete Bedürfnisprüfung bei der Neuerrichtung einer Gaststätte mit den im Grundgesetz verankerten Freiheitsrechten zu vereinbaren sei. Der Verwaltungsgerichtshof verneinte diese Frage und stellte fest, der Bedürfnis- begriff sei kein Maßstab, an dem das Recht des Staatsbürgers auf freie Persönlichkeits- entfaltung und damit auf freie Berufsentfal- tung gemessen werden könne. An die Stelle der Bedürfnisprüfung, müsse die Prüfung treten, ob der Zulassung zum Beruf öffent- liche Interessen im Sinne des Artikels 2 des Grundgesetzes entgegenstehen. Nach diesem Artikel hat jeder das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlich- keit, soweit er nicht die Rechte anderer ver- letzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. Ueber den Prellbock gefahren Groß-Gerau. Kurz hinter dem Bahnhof Groß- Gerau- Dornberg auf der Strecke Frankfurt Mannheim überfuhr am Mitt- esarben 8 in vielen Fällen ohne psychotherapeu- Arbeit che Behandlung der seelischen Grund- tgeber 10 dgehe eines körperlichen Leidens keine fordere liegende Heilung zu erzielen ist. Die 100 ſabnische Medizin sehe nur Sach- und nicht bmusammenhänge. Trotz der Fortschritte U fer technischen Medizin habe das Gesamt- 0 umen der Krankheiten nicht ab-, sondern genommen. Es sei lediglich eine Verschie- Mug einer ng innerhalb der Krankheitsgruppen ein- au stüre ſeneten. Ueber drei Viertel aller mensch- u Plötzlich hen Gesundheitsstörungen kämen bei Un- Wurden len, Blutdruck- und Magenkranken und ingellekect ee Astmatikern zum Ausdruck. Bei allen ier Fallen ſisen Krenkheiten seien aber häufig see- Kriminal- 125— tzlen el 7 2 7 2 i ben a Pfüb Ze Jagen Bt. Durch] Ludwieshafen. Erzbischof Dr. Joseph den„Rest endel weihte gestern das vom Caritasver- dem Fest, end erbaute Lehrlingswohnheim in der n, der ge. Faser- Wilhelm Straße. Unter den zahl- 18tädt ein ecken Festgästen sah man neben vielen ſagend ausgestattete Heim für etwa 250 gendliche wurde vorwiegend mit Mitteln akengebie s Bundesjugendplanes, der Mecloy-Stif- 1 Arbeiter ug und der Diözesanverwaltung finanziert. Bewuſt.] Die Abiturienten-Klassen des Humanisti- aden Gymnasiums und des Mädchengymna- rüssig war ums besuchten dieser Tage eine Sitzung 2, die sich es rheinland- pfälzischen Landtages in er ökkness oblenz. Amschliegend sprach Ministerial- Kt und in Jeet Dr. Wegener vom Kultusministerium vor 5 en Schülern Über das Thema:„Wie entsteht n Gesetz?“ ber zweiten Wirtschaft nahm ihn die Poli- Nummem I kest. Auf der Wache ging der Zechpreller a at einem Stuhl auf das„Auge des Gesetzes“ Jos. Schließlich gelang es, den Widerspensti- gen zu„beruhigen“. Schiffahrtsstatistik. Wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz in Bad Ems mit- teilt, betrug der Gesamtumschlag im Lud wigshafener Hafen im Monat August 277 866 Tonnen. Hiervon entfallen auf die Ankunft 237022 und auf den Abgang 40 844 Tonnen. Insgesamt haben 643 den Hafen im Bericht- zeitraum angelaufen. 5 Frankenthal. Beim Landratsamt liegen zur Zeit 124 Anmeldungen für den Bau eines Landhauses vor. Dies sind kleine Häuser eines neuen Typs, deren Kosten sich auf 14 300 DM pro Doppelhaus belaufen. Land- rat Rudolf Hammer befürwortete den Bau solcher Wohnungen, die ein Bauvolumen von etwa 900 000 DM ausmachen. Davon sollen 250 000 DM aus Mitteln des Treuhandfonds aufgebracht werden.. Erste pfälzische Tabakeinschreibung Kaiserslautern. Die erste pfälzische Ta- bakeinschreibung aus der Ernte 1952 findet, wie die Landwirtschaftskammer Pfalz be- kanntgab, am 19. September in Speyer statt. Es handelt sich um Grumpen aus dem Schneidegut- und Zigarrengutgebiet der Pfalz. wochabend ein Güterzug, der auf einem Nebengleis von einem Fernzug überholt werden sollte, den Prellbock. Die Lokomotive und der Tender stürzten über die zehn Meter hohe Böschung des Bahndamms“ Der Pack- Wagen wurde von dem nachfolgenden Wag- gon, der mit Eisenbahnschienen beladen war, Jurchgeéstoßen und geriet in Brand. Der Zug- führer im Packwagen erlitt schwere Ver- letzungen, der Heizer und der Lokomotiv- führer wurden nur leicht verletzt. Erdgasausbruch wird heftiger Worms. Der Erdgasausbruch im Altrhein- gebiet bei Eich in der Nähe von Worms hat am Donnerstag gegen Mittag an Heftigkeit zugenommen. Die aus Wasser, Sand und Gas bestehende Säule ist jetzt um etwa 10 m ge- Wachsen und überragt den 42 m hohen Bohr- turm um 15 m. Es ist beabsichtigt, einen zweiten Bohrturm in einer Entfernung von etwa 200 m zu errichten, um das Gas durch einen schrägen Schacht abzusaugen. Die Sicherheitsmaßnahmen in Eich sind aufge- hoben worden. 12 Morgen Ackerland sind bis zu einer Höhe von 60 cm überschwemmt. Ein Zimmerthermostat wird eingestellt; sobald die Zimmertemperatur um etwa 1 Grad unter die eingestellte Temperatur sinkt, schließt sich ein Kontakt, Zündung werden eingeschaltet, der Ofen brennt, bis die eingestellte Zimmertemperatur um 1 Grad uberschritten wird. Diesen vollautomatischen Oelfeuerungsofen für Wohn; und Ge. sckäftshäuser— einè ideale Zentralhelzung— zeigt auf der Land wirtschaftlichen Ausstellung eine Firma dus Mannheims Umgebung: Industrieofenbau Fulmind Friedrich Ffeil, Edingen, als Erzeugnis eines Zweiges ihrer vielseitigen Produktion. Kriegsgefungenen- Betreuung in staullichen Händen Stuttgart. Die Landesarbeitsgemeinschaft für Kriegsgefangenenfragen in Württemberg Baden, die seit 1947 als Dachorganisation aller an KEriegsgefangenenfragen interessierten Körperschaften tätig war, hat am Mittwoch beschlossen, sich aufzulösen. Die Betreuung der Kriegsgefangenen und Heimkehrer sowie der Gefangenenangehörigen wird einem Re- ferat für Kriegsgefangenenfragen beim ba- disch-württembergischen Arbeitsministerium übertragen. 5 a Wie der Vorsitzende der Landesarbeits- gemeinschaft, der bisherige Landtagspräsi- dent, Wilhelm Keil in Stuttgart auf einer Maul- und Klauenseuche in Süddeuischlund überwunden Tübingen. Der schwere Maul- und Klauen seuchenzug, der 1951/52 das ganze Bundes- gebiet heimgesucht hat, kann jetzt für Süd- deutschland als überwunden betrachtet wer- den, teilte Regierungsdirektor Dr. Theurer, Tübingen, dieser Tage mit. Dr. Theurer schätzt den volks wirtschaftlichen Schaden, den der Seuchenzug im Gebiet des ehe- maligen Landes Württemberg- Hohenzollern angerichtet hat, auf vier bis fünf Millionen DM. Die Staatskasse habe allein für die poli- zeilich angeordneten Schutzimpfungen rund 1,1 Millionen DM ausgegeben. Neun„Kriegsverbrecher“ zurück- zten vier Wochen sind neun ehemalige deutsche Soldaten, die in französischen Gefängnissen als„Kriegsver- brecher“ zurückgehalten worden waren, nach Deutschland entlassen worden. Aerzte-Praxisgemeinschaften vorgeschlagen Göppingen. Der Geschäftsführer der All- gemeinen Ortskrankenkasse für den Kreis Göppingen, Verwaltungsdirektor Rapp, hat in einer Veröffentlichung vor allem die Aerzte in den Städten auf die Möglichkeit hinge- wiesen, durch die Bildung von Praxisgemein- schaften ihre Unkosten zu senken und da- durch ihr Einkommen zu erhöhen. Rapp er- klärte, Praxis gemeinschaften hätten sich in vielen westlichen Ländern und auch in Deutschland schon bewährt. Die Gemein- schaftspraxis sei kein Kollektivbetrieb. Das persönliche Verhältnis zwischen Arzt und Patienten bleibe auch bei ihr erhalten. Sie, bedeute lediglich die gemeinsame Unterhal- tung von Praxisräumen und ermögliche die gemeinsame Anschaffung und rentable Aus- nützung teurer medizinischer Apparate. Mainbrückenbau begonnen Wertheim. Nach langen Verhandlungen und zahlreichen Entschließungen ist jetzt mit dem Bau der Straßenbrücke über den Main bei Wertheim begonnen worden. Nach- dem schon vor einiger Zeit die Arbeiten an den Widerlagern der Brücke, die Baden mit Bayern verbinden wird, beendet wurden, wurde jetzt die Montage des Stahlunterbaus in Angriff genommen. Die Brücke soll bis zum Frühjahr 1953 fertiggestellt sein. Suche nach neuen Heilquellen Bad Mergentheim. In Bad Mergentheim wird Mitte dieses Monats mit größeren Boh- rungen begonnen, um zusätzlich zu den bereits vorhandenen vier Heilquellen eine weitere Mineralquelle zu erschließen. Die Bohrungen gehen zunächst bis zu einer Tiefe von 100 Metern. Wirtschaftsverband ner Filmtheater Stuttgart. Der„Filmtheaterverband Würt⸗ temberg-Baden“ und der„Filmtheaterver- band Württemberg-Hohenzollern“ haben sich in Stuttgart zu einem„Wirtschaftsverband für Filmtheater Baden- Württemberg“ zu- sammengeschlossen. Der Verband der Film- theater in Südbaden hat sich dem neuen Ver- band bisher noch nicht angeschlossen. Rußland, deren Namen bekannt sind, weitere 1,4 Millionen Deutsche seien in der Sowiet- Motor und elektrische Foto: Thomas Pressekonferenz sagte, hat die Landesarbeits- gemeinschaft in den fünfeinhalb Jahren ihrer Tätigkeit rund dreiviertel Million PM. für karitative Zwecke Kreditgewährungen und Sachspenden oder Gefangenenpäckchen aus- gegeben. Nach Mitteilung eines Sprechers des Arbeits ministeriums befinden sich zur Zeit die versäumen iwas wenn Sie die einmalige Gelegenheit, erst- klassige Polstermöbel zum Teil unter Ge- stehungspreis zu kaufen, nicht wahr- nehmen. Es handelt sich um den Vers kauf von an und für sich schon preis- werten Musterstücken der Polstermöbel-Schau in Mannheim mit einem Preisnachlaß von oft mehr als 25—30%. Wegen des großen Zustroms empfiehlt sich ein baldiger Besuch im Wartburg-Hospiz, F 4, Nähe Marktpl. Die Schau ist bis Samstag täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet noch rund 100 000 deutsche Gefangene in union noch vermißt. Landesbetriebsrätegesetze weiter in Kraft Stuttgart. Die in den früheren Ländern Baden, Württemberg-Baden und Württem- berg- Hohenzollern geltenden Landesgesetze über das Betriebsräterecht sind noch in vol- lem Umfange in Kraft. Das badisch-würt⸗ tembergische Arbeitsministerium wies darauf hin, daß das bundeseinheitliche Betriebsver- kassungsgesetz noch nicht in Kraft getreten sei, da es zunächst im Bundesgesetzblatt verkündet werden müsse. Das Inkhafttreten des Gesetzes erfolge dann einen Monat nach der Verkündung. 1 über einen aben 1 g der 17 1 1 5 n 2 1 88 8 0 0 0 0 1 3 3 Hirnen LClein- Eva, die ist wählerisch! h 2— enn 1 fe 5 5 1 7 0 Venn aud 4 25 2 Behelfsheim(Zim. u. Kü.) zu verk. Eiche und Schiebeglas 165 1 durch Ge⸗ 4 noch erfolgreicher 2 Roherschpreinmasenime Adr. einzus. unt. A 01621 1. Verl. nach Wunsch gebeizt* 4 verlängern 31d 5 918 mit monatlichen Raten von 5 3 N i ch einm e— Dies oft Heferbar Neue Reiseschreibmaschine NN Co. e e wenn Se mmer gepflegt 5 F 1 Sch gegen geringe Anzahlung zu vekk“ nenn isenschule, aossehen. Daz gehört Valentin 2 U Angebote unt. Nr. 01623 à. d. Verl.] au 5, 4 MANNHEIM qu 5, 4 Wahl des eine gotsſtzende F̃risor. U 1, 1(s reite 8 6e J 5 ereich des 5 5 1 65„ 5 eld. 5 Neue Reiseschreibmasch., Wert 420,—, heim. Hauptstraße 130/TIII links. 5 1 ost 1 für 300.- zu verkf. Anzus. zwischen 4 SkEscHEKf IS aN ZklSE N Jungen ö 5 und 7 Uhr. Harant. 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Viel wird allerdings davon ab- düngen, wie vor allem Buchhokz und Koch ins iel kommen. f Die deutschen Damen, die nach der Davis“ ſp-Formel spielen, haben dagegen eine gute chance, denn Erika Vollmer, Inge Pohmapn und Margarethe von Gerlach sind keineswegs ichwächer, als die Italjenerinnen. herren: Deutschland: Buchholz, Koch, J Aecbpkert, Sanders, Bauer; Italien: M. del 0 bello, R. del Bello, Belardinelli, Bergamo, 1 eietrangeli. . pamen: Deutschland: Vollmer, Poh- DM 260 pann, von Gerlach. Italien: Migliori, Bo- DM 65 bena. Lazzarino. DM 20. Mercedes startet in Mexiko B vach den erfolgreichen Starts der Mer- Dl 20 I edes-Benz- Sportwagen 300 SL. in Brescia, Dal 90 bern, Le Mans und auf dem Nürburgring hat DM hes werk drei dieser Wagen für die„dritte DIA 2 erera Panamerican Mexiko“ gemeldet, die Pil 0 um 19. bis 23. November 1952 ausgefahren Dau 100. ird. Als Fahrer wurden Hermann Lang, Karl DIA 7 ung(beide Stuttgart), und der amerika- Du e, sche Straßenmeiste- John Fitch, als Ersaz mann Fritz Rieß(Nürnberg) und als Beifahrer enk, Grupp und Geiger nominiert. 4 43 Schweden kommen Die offizielle schwedische Expedition zum eldorfker Leichtathletikkampf wird 43 Per- nen umfassen, unter denen sich 34 Aktive h befinden. Die Führung der Mannschaft ist Dur 9% Ferry Lindabl, dem Ehrensekretär des Schwe- DM 11 decen Leichtathletik- Verbandes, übertragen u c berden. Als Betreuer der Mannschatt kommt DAL 5 er schwedische Nationaltrainer Gosse Flol- DM 1 her mit, einer der bekanntesten Leichtathle- 7% I sportlehrer der Welt. pan n Amicitia“ gewann in Eberbach . bie Eberbacher Herbstregatta war infolge DRI aner überraschend starken Teilnahme auswär- ger Vereine eine rudersportliche Groß- eranstaltung, die manch anderem Regatta- tz in Süddeutschlamd alle Ehre gemacht Im Hauptrennen des Tages, dem Senior- Nolſ Bartels auf., Standarte gewann ffl⸗agdspringe Ausgezeichnete sportliche Leistungen am ersten Tag des großen Mannheimer Reit-, Spring- und Fahrturniers Siebzehn Sprünge, unter ihnen ein leichte Trippelbarre, alles auf einem hohe Mauer, zwei zweifach geschlossene Hindernisse, ein hohes Tor und eine nicht letzten Tage teilweise schwer gemacht hatte— dies waren wirklich„erhebliche Anforderungen“, die das M-Jagdspringen, das Hauptereignis des tages, gestern an Reiter und Pferde stellte. besaß, räumte ordentlich ab an den Hindernissen, 3 wie Olympia-Kämpfer Klaus Wag ner mußten mehr Fehler als innehmen. Im Stechen der drei Besten um den Sieg setzte sich mit Rolf Bartels, Balingen, ein Reiter durch, dessen sportliche Haltung Anerkennung verdient., und dem auch große Zukunftshoffnungen gel ten.„Standarte“, eine neunjährige Fuchs- stute, stellte er vorzüglich an die Hilfen und brachte sie in rationellem Springstil tehlerfrei in 79 Sekunden über die Bahn. großer Oxer, ein Tribünenwassergraben, eine 450 m langen Parcours, den der Regen der ersten Turnier- Wer nicht mehr als Klasse-L-Reife za selbst routinierte Turnier- erwartet Den ersten fehlerfreien Ritt hatte der fahrene ehemalige Kavallerist Graf v. d. Schu- lenburg in 80 Sekunden absolviert. Er ist den Mannheimern kein Unbekannter mehr, dieser Meister der Beurteilung der Paee, der Pferde schont an keinem Sprung etwas ver- 0 die der Kurs biete, geschickt ausnützt. Die Schulenburgsche Leistung stellte anschließend die ausgezeich- Köln, auf Altmusik ein. Nach ihr stürzte Rolf Bar- tels auf Berolina am Wassergraben und hum- schenkt und jede Möglichkeit, nete Amazone Frau Gerlinde Mertens, pelte mit verstauchtem Fuß vom Turnierplatz. Wenige Starter später aber war er mit Stan- date zur Stelle und absolvierte den bereits geschilderten glänzenden Ritt in 79 Sekunden. — Eine schneidige Leistung! Die achtjährige Hannoveranerin Prinzeß ging unter Klaus Wagner ein klein wenig enttäuschend; sie scheint sich gerne zu drücken; Serenade sprang bedeutend flüssiger, aber das Abwerfen eines Rickbalkens brachte Wagner vier Fehler ein und er kam nicht in das Stechen. Eine ausgezeichnete Leistung vollbrachte er- die Jradilionelter Htädiekampf Die besten Ringer und Gewichtheber kämpfen in der KSV-Halle In den süddeutschen Hochburgen Schwerathletik, den Schwesterstädten heim und Ludwigshafen, 19.30 Uhr, in seiner Sporthalle Ausrichter mit Spannung erwarteten Vergleichskampfes. Mit viel Sorgfalt wird dieses interessante Treffen auf beiden Seiten vorbereitet, denn es bildet alljährlich schwerathletischen einen Höhepunkt Veranstaltungen Mann- ist es seit vielen Jahren Tradition, einen Städtevergleichskampf in den Disziplinen Gewichtheben und Ringen auszutragen. Vor Beginn der Verbandskämpfe ist der Mannheimer KSV 1884 am Samstag, beider Städte. Wer den Pfälzer Ehrgelz kennt, weiß, warten sind. Die Mannschaften wurden wie folgt genannt: Ringen: Mannheim: Lehmann, KSV: Spatz, Feudenheim; Reibold, Feudenheim; Ries. Feuden- heim; Hagner, KSV; Benz, Feudenheim; Rohr, Ketsch; Krämer, Lampertheim.— Lud wigs- hafen: Gnirs, Friesenheim; Gehring, Friesen- heim; Haßlöcher, Friesenheim; Zubrod, Ludwigs hafen; Wittmann, Friesenheim; Kärcher, Friesen- meim; Fischer, Oppau; Maier, Oppau. 5 Gewichtheben: Mannheim: Schnell, KSV; Heiler, KSV: Benz, Viernheim; Glaser. Böhler, Frosch(alle KSV): Schmitt, Viernheim.— Lud- WI gShafen: Koch, Oggersheim; Dletz, Oggers- heim; Scheib, Ludwigshafen; Wittmann, Friesen- heim; Meixner, Friesenheim; Anton, Friesenheim; Fuß, Oggersheim. der des der daß die Linksrheiner ihre stärksten Akteure auf den Plan rufen werden, denn der Mann- heimer Doppelerfolg vom Vorjahr ist in Pfalz noch nicht verschmerzt. Daß auch Mann- heim seine besten Kräfte zum Kampf stellt, der Amn der Besitzer des Kölner Turnierstalles Heid- kamp, der die heftige Karina, die wie ein Rennpferd pullte, meisterbe und mit 4% 7 einen fünften Platz errang. ine gefällige Aktion zeigte Gemse unter Horst Behrendt. Zwar ging. die Stute ein wenig langsam(91 Sek.), aber sie sprang sehr sicher und erhielt nur wegen der Zeitüberschreitung von einer Sekunde einen Viertelfehler zudiktiert, was zu einem ausge- zeichneten vierten Platz ausreichte. Tadellose Ritte glangen schließlich nochmals Bartels auf Konus(4/78), Graf v. d. Schulenburg auf dem alten 11 jährigen Routinier Professor 8/80) und dem Ludwigshafener Pausch auf Woge(8/87). Der Rest der 30 Starter mußte mehr als 8 Feh- ler in Kauf nehmen. Dramatisch verlief das Stechen der drei Besten über 8 erhöhte Hindernisse: Amazone Frau Mertens legte 4/40 vor. Dann tat Graf von der Schulenburg mit Jupiter einen böse aussehenden Sturz am Wassergraben. Pferd und Reiter überschlugen sich beim Landen, blieben jedoch unverletzt. Als Letzter preschte Rolf Bartels über die Bahn und holte sich mit einem von über 1000 Zuschauern viel be- klatschten Glanzritt in 36 Sekunden(4 Fehler) seine ersten Siegeslorbeeren in Mannheim. In der Dressur-Prüfung Kl. L errangen Freifrau v. Schele, Mannheim(auf Herrn Ben- ders Basko), und Dr. Knörzer, Heidelberg hin- ter der Siegerin Frl. Gerda Freundt, Frank- furt, einen anerkennenswerten gemeinsamen zweiten Platz. Die Siege in den Materialprü- fungen holten auswärtige Ställe, wobei in der leichten Abteilung Gaby Renner und in der schweren Abteilung Reitlehrer von Schele, wie Herr H. Breymanm in der Dressurprüfung (alle Mannheim), in die Placierung kamen. Das Rahmenprogramm für die sportlichen Wettkämpfe und Leistungsprüfungen gestal- tete die Polizeistaffel mit einem Fußballspiel zu Pferde und das Landesgestüt Marbach, das acht Hengste vor dem Traberkarren vorführte. -kloth Ergebnisse- Donnerstag Materialprüfung(leichte Pferde): 1. Samovar, Wertung 4.1, Frl. E. Dörrenhaus, Butzheim; 2. Abdullah, Wertung 4.2. Herbert Behrendt, Butz- heim; 3. Flinker Kerl, Wertung 4.8, E. v. Nein- dorff, Karlsruhe; 4. Freundschaft, Wertung 4.9, Frl. Gaby Renner, Mannheim. Materialprüfung(schwere Pferde): 1. Korina, Wertung 3.5. Otto Marotzke, Frankfurt; 2. Burg- Otto Marotzke, Frankfurt: 3. Fllou, Wertung 4.5, Frl. Gerda Freund, Frank- kurt; 6. Casparone. Wertung 1.0, Frhr. v. Schele. Dressurprüfung KI L.: 1. Filou, Wertung 0.8, Frl. Gerda Freundt, Frankfurt; 2. Heidi, Wer- tung 1.1. Dr. Knörzer, Heidelberg; 3. Basko, Wer- tung 1.1, Frfr. v. Schele. Mannheim; 4. Paladin, Wertung 1.3. H. Bronner, Ludwigsburg; 5. Frig ge, Wertung 1.4, H. Breymann, Mannheim. Jagdspringen KI. M:. 1. Standarte, Rolf Bar- tels, Balingen; 2. Almmusik. Frau Gerl. Merten, Köln; 3. Jupiter, Graf v. d. Schulenburg, Frank- furt; 4. Gemse. Horst Behrendt, Butzheim; 5. Karma, P. Heidkamp, Köln; 6. Konus, Rolf Bartels, Balingen. Der zweite Turnier- Tag. „ am Freitag bringt in den Hauptprüfungen (ab 13 Uhr) ein reichhaltiges Programm. An zwel Jagdspringen der Klasse L wird sich eine Reitpferde- Eignungsprüfung anschließen. Ne- ben Schaunummern des Landesgestütes, einer L- Dressurprüfung und einer Eignungsprüfung für Einspänner bildet ein Amazonen-Jagd- springen den Höhepunkt der Tageskarte. Einige unserer besten Springreiterinnen gehen an den Start. Erste Chancen sind den Damen Bartels, Günther, v. Schele, v. d. Schulenburg und Walter einzuräumen. 5 Kronmüller immer besser a vierter Sieg in ununterbrochener Folge Die Elite der deutschen Ausweisfahrer gab sich am Sonntag beim Luisenburg- Dreieck Rennen Fichtelgebirge) ein Stelldichein. 25 000 Zuschauer erlebten auf dem 5,1 km langen, schwierigen Kurs spannende Rennen. Fahrer Tages war der 28jährige Karl Kro n- müller aus Mannheim, der in der 350er Klasse mit seiner Als das gesamte Feld ber- rundete, überlegen siegte, und mit 113 km /st die schnellste Runde fuhr, die bisher auf dem Luisenburg-Dreieck bei Wunsiedel gefahren worden ist. Kronmüller startete auch in der 125-C m-Klasse, wo er den dritten Platz be- legte. Nach seinen Siegen in Lörrach, Batten- berg und Kassel fuhr der junge Mannheimer in Wunsiedel seinen vierten Sieg in ununter⸗ brochener Reihenfolge. graf, Wertung 3.7, —— Sportabzeichen-Abnahme. Die Leistungs- prüfungen für das Sportabzeichen werden am Samstag, 16 Uhr, auf dem Sportplatz des TV Rheinau, und am Montag. 18 Uhr. auf dem Sportplatz der S8 an der Sellweide ab- genommen. Samstag, 16.30 Uhr, auf dem Waldhofplatz: 5 Es ist wieder einmal soweit: Am Samstagnachmittag wird auf dem Waldhof-Platz das nd: ccter, der um den Preis der Stadt Hberbach“ um einen weiteren Sieg zu erringen, ist selbst- D A blieb die Mannheimer„Amicitia“ vor der verständlich. Db 1 6 Heide berg und der Gießener RG siegreich, Alle Kraftsportler, deren Namen einen gu- DN 950 äbrend im A-Achter der Frankfurter Ruder- ten Klang haben, sind diesesmal mit von der DM 9 50 ein vor dem MRV„Arnicitia“ einkam. Partie. so daß besonders harte Kämpfe zu er- DM 900 811 155. 2 8 Spiel der Spiele Mannheims, DM 18,50 gen. Was für die großen Favoriten der nämlich die Rolle noch nicht übernehmen konnten, DM 30, 1 Eine Woche nach dem Großen Preis von Italien für Rennwagen heulen am Sonntag auf dem Autodrom in Monza er- . 0 Je 36 nde Bahnhof neut die Motoren. Mit dem Großen Preis der Nationen für Motorräder rollt die 7. Weltmeisterschaftveranstaltung ab, wobei zeitig ihren diesjährigen Weltmeister⸗ schaftsreigen beenden. Auch in den übri- gen Klassen, Solo bis 125 cem und bis 500 bem sowie Gespanne bis 500 cem, dürften die Entscheidungen über die Weltmeister- schaften fallen, obwohl für diese Klassen mit dem Großen Preis von Spanien nockm der letzte Wertungslauf aussteht. Der Große Preis der Nationen bringt die Revanche zwischen den zum ersten Male nach dem Kriege im Ausland star- tenden NSU- Rennmaschinen und den ita- lienishen Modellen, die am 20. Juli beim Großen Preis von Deutschland dureh Werner Haas NSU) eine sensationelle Niederlage hinnehmen mußten. NSU ent- sendet für den Weltmeisterschaftslauf in der 125-Cœ,f,ũ..:- Klasse Solitude-Sieger Haas, die Klassen bis 250 und bis 350 cem gleich⸗ Nsü gibt den lMalfenern Revanche Neckarsulmer starten mit 125 cem- und 250-cem-Maschinen in Monza den Italiener Roberto Colombo und Hubert Luttenberger. In der Viertelliter-Klasse 1 108 außerdem Haas und Colombo auf Bei den 125ern muß Sandford(Eng- land) mit seiner MV Augusta mit in die Wertung kommen, wenn er seine Weltmei- sterschaftsaussichten gegen den vorzähri- gen Titelhalter Ubbfali, der allerdings noch zwei Siege benötigt, realisieren will. In diesem Kampf könnte NSU das Züng- lein an der Waage sein. In der Viertel- liter-Klasse wird die Weltmeisterschaft zwischen Anderson(England) und Loren zetti Utalien) entschieden. Vorjahres- Doppel- Weltmeister Geoff Duke(England) hat den Titel für 1952 in der 350-c em- Klasse bereits sicher. In der Halbliterklasse haben es Arm- strong Urland) auf Norton und Masetti talien) auf Gilera in der Hand, den Kampf zu ihren Gunsten zu entscheiden. Bei den Gespannen fällt die Vorentschei- dung zwischen Smit(England) auf Norton und Milani(Italien) auf Gilera. ö — 7 4 Das Derby ist in diesem Jahr eine offene Angelegenheit. Auf dem Papier gilt der VfR- Sturm etwas stärker, besonders wenn Basler, um den im Augenblick so viel gemunkelt wird, wieder dabei ist. Aber die Träger großer Na- men sind in den ersten drei Spielen zuviel schuldig geblieben, als daß man ihren Sieg voraussagen könnte. Der VfR hat im Augen- blick eine sehr stabile Hintermannschaft. Sollte er sich entschließen, Langlotz von An- beginn an Läufer spielen zu lassen, dann könnte der Sturm, wenn auch der kleine Heinz mit von der Partie ist, und Franks Form- anstieg weiter anhält, an Schlagkraft erheblich gewinnen. Auch die Waldhöfer haben in ihrem letzten Spiel in Frankfurt, das Wir sahen, nicht sehr glücklich operiert. Selbst in der zweiten Halb- zeit, als Lipponer den Mittelläuferposten über- nahm, und das Spiel der Blauschwarzen bes- ser wurde, blieb der Sturm immer am geg- nerischen Strafraum hängen. Auch die Deckung müßte am Samstag zu einer besseren Form 5 kommen. Ob Läipponer Mittelstürmer oder Mittelläufer spielen wird, wissen wir im Augenblick noch nicht. Wir hoffen aber, daß wir die genaue Mannschaftsaufstellung beider Vereine am Samstag veröffentlichen können. das Lokalderby zwischen dem Waldhof und Meisterschaft in allen Regional-Verbänden gilt, daß sie gilt in kleinerem Maßstabe auch von unseren beiden großen Vereinen. hat seinem Anhang im letzten Heimspiel eine Enttäuschung bereitet. werden sich am Samstag beide Mannschaften besonders anstrengen. Beginn gewonnene oder verlorene Punkte am Ende doppelt schwer wiegen. dem VfR ausgetra- die ihnen ihre Anhänger zugedacht haben, Insbesondere der VfR Aber gerade deshalb Wissen sie doch, daß zu Spielbeginn ist urn 16.30 Uhr.— Wünschen Wir dem Rampf, daß er einen fairen Verlauf nimmt und daß beide Mannschaften, wie in früheren Jahren, ein besonders hohes Lei- stungsniveau erreichen. In den weiteren Spielen der Oberliga Sud muß der VfB Mühlburg, der gerade Viktoria Aschaffenburg abgeschüttelt hat, seine allei- nige Tabellenführung beim FSV Frankfurt verteidigen. Die Frankfurter wurden etwas voreilig als weniger stark eingeschätzt. Daß dem nicht so ist, bewiesen sie durch ihr 2.2 bei 1860 München. So wird auch für die Mühl- burger größte Konzentration angebracht sein, Wem sie die FSV-Hürde nehmen wollen. Die Münchner„Löwen“, ebenfalls noch ohne Nie- derlage, sind bei den Stuttgarter Kickers zu Gast, die nach dem Sieg über Nürnberg völlig aus dem Tritt gekommen sind. Ob sich die von Krügel betreute Mannschaft endlich wieder findet? Offenbach. VfB Stuttgart und die Frankfurter Eintracht sollten ihre Auswärts- Spiele gewinnen können, nachdem sie am Vor- sonntag teilweise glänzende Leistungen auf- Wiesen, so daß die Erwartung gerechtfertigt ist, daß sie eine zuverlässigere Form gefunden haben. Der in voller Fahrt befindliche Offen- bach-Expreß wird sich auch beim Neuling Ulm Watdho gegen /- Hlannleims Spiel der Spiele Es gibt keinen Favoriten für den großen Lokalschlager verteidigt Mühlburg Tabellenspitze erfolgreich? den Dampf nicht abstellen lassen. Eher droht dem VfB Stuttgart bei Viktoria Aschaffenburg Unheil, denn die Mainfranken liegen dem VfB offensichtlich nicht recht. Im Vorzahr unter- lagen die Stuttgarter der Lehner-Elf 1:2 und im Rückspiel war man froh, mit 3:2 beide Punkte zu erringen. Spielplan: Samstag: w Waldhof VfR Mann- heim(2:2, 0:0). Sonntag: Stuttgarter Kickers gegen 1860 München 1:1. 1:9); Viktoria Aschaffenburg gegen Vi Stuttgart(21. 2:3); Bayern Mün- chen— I. Fe Nürnberg(2:2, 0:1); Um 46—. Kik- kers Offenbach: FSV Frankfurt— VIB Mühl burg(2:1, 0:0); BC Augsburg Eintracht Frank- furt; Spogg Fürtn— Schweinfurt 05 61:0, 1:1). lookaltreffen der Boxer nach dem Fußball-Spiel Nach dem Spiel der Spiele wird der Lokal- kampf Waldhof— VfR am Samstag in der Waldhofhalle mit den Fäusten fortgesetzt. Natürlich nicht von den Zuschauern, die sich ob des Fußballresultates in die Haare geraten möchten, sondern von den Boxstaffeln der beiden Vereine. Im Mittelpunkt des Kampf- abends dürfte die Leichtgewichtspaarung stehen, in der der zweite deutsche Jugendmei- ster Späth(VfR) auf den süddeutschen Meister Schumacher(Waldhof) trifft. Beide Staffeln werden sich voraussichtlich verstärken. Die genauen Besetzungen waren bei Redaktions- schluß noch nicht bekannt, es darf jedoch an- genommen werden, daß die interessanten Paa- rungen Weimann— Biegi, Kunz 1— Müller und Betzga— Kohr u. a. zustandekommen. Ausstellung. Süicliyest“: Vom flitehtlip bis um preisgekrönten Sullen ö HEHEN oi MAssSGEBEMDEN SUA KTEN Semòsesemen und Blumensamen e landwirtscheffliche Seton und Bedrfsertikel 5 umenzwiebeln und Knollen SIE PREISWERT VON: Jurlſus WaeENER Gmbli. SAMEN ZUCHT HEid ftr ER, Plsck 2 Telefon 31 41 Filialen: H.-Handschuhsheim, bostenhelmer Landstraße Dossenheim, Bahnhofstraße Dr. Relehle Pflanzenschutz Vorratss— infektion 58 sschutz— Entwesung Desinfektio E bchreck“ auf der Ausstellung„8 U DW EST!“ zu hören. Der automatische Flurhüter „Knallschreck“ schützt mre Kulturen gegen WIL DS CHWEINE, STARE. KRAHEN u. a. PURUS- Schädlingsabwehr Telefon 4 75 17 Mannheim Friedrichsfeld 5 Wasser, Licht und Radio K. G. N 2, 10 Mannheim Tel. 4 27 70 u. Lichtanlagen Wer in Mannheim Beine, Fahrräder, Autos, Motorroller, Eisenbahnfahrkarten und — Geld hatte, zog in den vergangenen Som- mermonaten im alljährlich anschwellenden Ferienstrom hinaus in ländliche Gegenden, um Frischluft zu atmen, Vollmilch zu trin- ken, möglichst wenig zu tun und sich nach Kräften zu erholen. Nun haben sich die Ver- hältnisse radikal geändert, denn für eine Woche ist das Land in die Stadt gezogen, um dort mit Mann und Roß und Wagen, mit Schleppern, land wirtschaftlichen Ma- schinen, ehrfurchtgebietenden Bullen und gesammeltem Bauernhausrat zu zeigen, was es in der vom Urlaubsreisenden neben der Weinwirtschaft so oft stiefmütterlich be- trachteten Landwirtschaft Neues gibt. Und nicht nur den mit Fabrikluft voll- gepumpten Stadtmenschen, sondern ganz be- sonders den Kollegen von der„bäuerlichen Fakultät“ will diese Landwirtschaftsausstel- lung„Südwest“ dienlich sein und ihnen vom Melken einer Kuh bis zur sachgemäßen Ein- richtung eines Musterbauernhauses An- regungen geben. So entsteht auf dem Aus- stellungsgelände in Neuostheim ein enger Kontakt von Stadt und Land, ein Ineinan- derübergreifen von Fabrik und Boden, von Technik und Natur. Man lernt sich wieder einmal gegenseitig kennen und merkt, daß⸗ einer ohne den anderen nicht auskommen kann. Und wer in Stadt und Land Beine, Fahrräder, Autos, Motorroller, Eisenbahn- fahrkarten, Omnibus- und Straßenbahnfahr- scheine besitzt, den zieht es deshalb(oder Schauplatz, der im wahrsten Sinne des Wor- tes ein„Schauplatz“ ist. Diesen Schauplatz aber zu dem zu machen, Was er heute ist, war nicht einfach. Von der Platzwahl bis zum letzten Hammerschlag des fertigen Aufbaus mußte das Aeußerste an Arbeitskraft verlangt und im Hinblick auf einen reibungslosen Ablauf des Programms und größtmögliche Bequemlichkeit der Be- sucher organisatorisch mancherlei bewältigt werden. Der Andrang der Massen hat trotz des dieses Jahr so früh einsetzenden nassen Herbstwetters die Mühe gelohnt und ge- rechtfertigt. Denn, obwohl man den für die Landwirtschaft allerdings so notwendigen Regen in den ersten Tagen über dem Schau- gelände nicht abstellen konnte, hat die Ausstellung schon einen kleinen Rekord auf- gestellt und bewiesen, daß die Einstellung der Besucher die sich ständig einstellten, durchaus positiv ist. So positiv wie all das, was im Interesse einer Ertragssteigerung der Landwirtschaft gezeigt wird. Auch für Leute, die sich nicht unbedingt ein Muster- gut anlegen wollen oder aus reinem Inter- esse für den Fortschritt in der Ackerfurche das Ausstellungsgelände bevölkern, lohnt es sich, nach Neuostheim hinauszufahren. Sei es wegen des jeden aufrechten Sportler begeisternden Reit-, Spring- und Fahrtur- niers im großen Ring, oder sei es lediglich um die frischgemolkene, mit Meisterhand in einen mix schillernden Flip verwandelte Kuhmilch in harmonischen Zusammenstel- lungen durch den Hals rinnen zu lassen. Für Ausstellungsstimmung ist jedenfalls gesorgt, floderne f Behaglichkeit durch die vollautomatische bdlor-Hihelzung auch för Gewöchshäuser vorzüglich geeignet Vorführung im Freigelände der 8 U dwes ts h Stand 3790 Ruf 4 23 21/4 26 66 Augortenstrage 63 Mhm.-Seckenheim, Kloppenheimer Straße 75 Tel. 4 70 86 Martin ster DRAHTFLECHTEREI Drahtgeflechte, 4- u. Geckig, Spanndraht, Stacheldraht Drahtgewebe, Wellengitter Aufstellen von Drahtzäunen jeder Art installation d. gesamt. 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Telefon 3 286 33 deginn: 13.30 16.00 18.10 20.20 100 11 22 Uhr Vils Poppe in dom lachs chlager Ein großer und erfolgreicher deuischer Roman wurde berfimi. Oberwöltigend und einmalig in seiner grandiosen Gestaltung, zeigt dieses hervorragende Filmwerk Frauenschicksale, die das Leben schuf nach dem bekannten Roman von KATHE LAMP ERT Eine Phalanx erstklassiger Schauspieler: Hansi Knoteck Viktor Stadl Edi WMH Caurd Jörgens uodi Holzmeister Gertrud kbckelmonn I degies Kort Hor Aus der Provis des Frauenqrztes Dr. med. Peter Haidt HEUTE PREMIERE 136 1600 1815 200 FAN Den PLAN KEN Samsteg auch 2243 HAlhambra Telefon 3 21 48 m e; — JJVVJJVCCCbCCCCC0T(T00T( Tem- ecccen Im Rahmen unserer Woche tan zõsische. Filmkunsi zeigen wir als ersten Film von Freitag bis einschl. Sonntag den vielfach preisgekrönten Spitzenfilm (in deutscher Sprache) mit LUDMLA TCHERINA Die Hacut gen zu Ende GLA NUIT SACHEVE.) 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Caruso- Darsteller) Heute 23.00 Uhr letztmals: Gefahr in Frisee Orly Kdfeο Telefon 3 2036 Freitag und Samstag quch 2300 Uhr Spötyorsſellung anzier führt e kahn, de gentüm Sonntag 1100 nochmals i- Int Kleine Preise 13. 7 N 0 Verte, Vosgteſang Der kleine Muck NA N NN HI einmolig unõbertroffen in einem Film Teleton 3 10 906 1. menschlicher Leidenschaff! 0 e daran De Awüpfe N, N 7 72 Uileisse Liebe unfer 28 5 dem Himmel Italiens 0 ſchtigt, DM t W ſächzeit Neapel als Hintergrund einer dramatischen Handlung [IIe is TR0 Ie. aach 28 Die sieben Raben Jugendliche verboten! AB ME UTA Sonntag 13 Uhr Märchen- Vorstellung Gartenstadt Telefon 8 93 01 Geheimnisvoller Orient.— Rätselhafte Menschen U 0 1 an lb lle manmb lim IJONNY WEISSMOUTLLER SRRENDA VCR LINDA CHS TAN in dem neuen rasanten Abenteurerfilm Mittelstr. 41 Telefon 5 11 88 TARZAMH in GEFAHR noch Edgar Rice Burrough Tarzan endeckt das Geheimnis des lebenden Söfzen! 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September PFPATLZ-FANHRT Neustadt Frankenstein Isenach-Weiher Fahrpr. 4,50 DM. Abfahrt: 14.00 am Wasserturm. Rückk. ca. 20.00. Karten b. d. Reisebüros od. bei Omnibus- Reisedienst GmbH. Mannheim-Feudenheim Neckarstraße 40. Telefon 5 23 61 Karten auch im Omnibus Alm am Sonntag, 14. Sept., vorm. 10.30 Uhr, den deutschen Ostland ſeure Heimai von Kurt Skalden —— Erms, Sonderpreise: 1, 1.50, 2— .. 95 Phitosophen hoe See 8 * 8 8 8 25 5.. 1 2 8 e 2. N 75 3 5 5 5 8 — 8.. 5 25 5 5. 9 25. — 8 2 8 5 9 8— eee N 2 5 5 2 g 5 3 4 8 5 10/ Freitag, 12. September 1932 INDUSTRIE- IND HANDELSBLATT Seite? 1 5 E 5—. 1 arktförderun eine Gesellschaft mit einem Verlust von über 11881 ing Prozent zu niedrig angesetzt sei. Unter Zu- Kartoffelzoll suspendieren Kapitalm 5 9 1 Pillen Dh apschleß, frotzdem aber 10½ Ueberschüssige ee grundelegung einer wie bisher Eleichbleiben- Rinderpolitik er forderlich kein Studentenu 3 DM Steuern zahlen mußte. Eine an- kür den Wohnungsbau den Einnahmesteigerung von rund 10 Pro- aw Der Bundestag e FTTT777%C%%%%% ͤ ͤ ͤ m! e ̃]¾èͤ. ̃ĩ uh 1 1 N am e a ene B etwaige Belebung des Kapitalmarktes lauern. Zweck verwendet werden. um 12 Prozent von 88 000 auf 78 000 Tonnen eee 92280 5 G ent⸗ ber sungen Welle hing Wirklich eme. don Da. ist zunächst der Bundesfmanzminister Hiervon sind eine Million PM sofort ver- zurück. Das gleiche Bild ergibt sich in sprechenden SpD-Antrags eingehend zur n omgllcen indes an der angel befestigte selbst, der nicmt nur sein 722-Huill.-Loch im fügbar. Mit der Bereitstellung weiterer Schweden und den Niederlanden. Kartoffel- und Buttersituation Stellung ge- f ag 22 e 9 war gewormen, der Zweck 1 75 3200„ auch Ausschau hält Mittel könne gerechnet werden. Australien ist infolge der dort herr- nommen hatte. Der Ernährungsausschuß 5 n üükes errel b Lase o 255 5 Mill. DM, um den Lastenausgleich 5 3 schenden ungewöhnlichen Trockenheit als empfahl der Bundesregierung gleichfalls i n vergleich 3 t 4 pen e den 33 nanzieren. Da ist der Wohnungsbau, Industrie- und Handelstag Lieferland ebenfalls fast vollkommen aus- eine Zollsuspendierung bis zum Jahresende. ö iert aur dle. ertragreich 405. 5 55 Bus, lauert kritisjert Bundespost gefallen. Eine Ausnahme bildet Neuseeland. Weiterhin sollen alle Möglichkeiten ergrif- ö pita. 2 7. 1 0. 5 1 3 5. f Wer Felten, sie angeln nämlich an unge- Die privatwirtschaktlichen Wünsche sind WD) pie Erhöhung der Pbsttarite Halb jah 1052 etwa um 1 Progent Höher ale fützen Cen Gt. 1 age int üiddeutschen Rat l 4 um ein 8 1 5 1 5 Landwirtschaft und Verkehr den Stand- auch wenn's vernünftig war polftiker der Regierungskoalition— in spa- elpunkt in des Zentralbankrates das Problem„För- S 1 Schichten der Bevölke- punkt, dag eine Gebümrenerhöhung im Rah- ll) In einem Erlaß des Bundesfinanz- testens einem Vierteljahr eine zune ag der Kapitalbildung“ noch einmal be- rung nicht, sie infolge der hohen Progression men von höchst 100 MiIIi 2. 5: 5 2 f i J Atrika 3 in Anspruch zu nehmen, Und wer zollte denn n höchstens 100 Millionen PM nur ministers an die Oberfinanzdirektionen wird Knappheit an Rindfleisch vorhanden sein, pen 8 85 rden sich bei dieser Gelegen- eigentlich Eigentum bilden und warum, wenn tragbar erscheine, Wenn sie ausschließlich gegen unzulässige Uebertragungen von Ein- wie sie heute bei Butter besteht. 5 ſahres) Fe den von verschiedenen Seiten er- wir stets hören und lesen können daß 1 5 zur Finanzierung unentbehrlicher Investi- fuhrlizenzen Stellung genommen. Die Fest- Gewerbefreiheit. — Einwänden gegen diesen Gesetz- winn und Ertrag, daß Einkommen und Ver- tionen dient. diese auf ihre Dringlichkeit ge- stellung, ob gegen die Devisengesetzgebung 25 5 f 0 ut wenden. Experten werden weitere dienst etwas Schandbares sind, solange sie brükt werden und ir Endelel eine Tarif- aus Volkswirtschaftlich gerechtfertigten iF Uhr L bur nicht dem Vielfraß Staat ge opfert 5 senkung sei. Außerdem soll die Notopfer- Gründen verstoßen wurde, könne zwar für(III.) Das Bundeskabinett wird sich ver- Thron her uns bid, cht · 5 Straßenbrücke zu setzen, die Angel Junterbaumeln 2 lassen. Mitleidige Passanten men der Angler verwechsle die unter der Ainten arende Straße mit einem Fluß; rieten ab, Hier nicht weiter zu angeln, rieten 55 u aufzusuchen. Doch der unentwegte netem Platze. Selbst wenn sie beste Röder pürken, gelänge es ihnen nicht, ein Fisch- Ii beraufzuziehen; es sei denn— des Indesfnanzministers Optimismus in dieser wicht scheint auf der Weltbanktagung ge- Int worden zu sein— es käme jemand Von Inovcher und hänge an den Angelhaken hen Fisch. 15 und 20. September soll in Unkel nein der sogenannte Scharnberg- Itetskreis gemeinsam mit den Ministern lud und Schäffer sowie dem Direk- zumsvorsitzer der Bd und dem Präsiden- ine zur Ausweitung der Förderung erfin- hat zum Beispiel die Arbeitsgemeinschaft unmunaler Spitzenverbände erklärt, es le eine Diskriminierung der gemeindlichen Ileen dar, daß nach dem Gesetzentwurf ene Vergünstigungen für Schuldverschrei- ngen und Schatzanweisungen der Gemein- h und Gemeindeverbände vorgesehen Len Die Arbeitsgemeinschaft hat in Bonn e Cleichstellung der Anleihen der Gemein- i und Gemeindeverbände mit denen des Judes und der Länder gefordert. Der ge- te ökkentliche Kredit müsse einkommen- klerrechtlich gleichgestellt werden. Alles Erfinden jedoch wird zwecklos blei- I solange der„Kapitalmarktfluß“ mangels nicht„fließen“ kann. Selbst fliegende che— 80 irgendwelche Optimisten auf che Angelbeute hoffen— bedürfen des Lasers.. Führend die private Wirtschaft unter Iitalmangel leidet, investiert der Staat lich etwya 4 bis 5 Milliarden DM staatliche Pier.) Gelder. Der Gesamtbetrag seit der Fihrungsreform wird mit ungefähr 16 Md. A beziftert. Die Folge ist, daß die Privat- Fisckaft niemals zu Kapital gelangen kann. V anerkennenswert es ist, daß der Staat lich etwa 2,5 bis 4 Milliarden DM für die anzierung des Wohnungsbaues aufbringt, ünrt diese Art der Baufinanzierung jedoch hin, das der Privatmann schwerlich Haus- gentümer werden kann. Aus der Kapital- Fellschart schöpft der Staat sogar selbst n Gewinn, wenn das Unternehmen mit Aust abschließt. So trat der Fall ein, daß * pa) Das Bundesflnanzministeriam hat der Hesreglerung einen Verordnungsentwürf über ezünstigung von Vorauszahlungen auf den enausglelen Zugeleitet, Diese Verordnung, die vom Bundesrat gebilligt werden muß, soll L Vorünanzierung des Lastenausgleichs fördern, Nach Mitteilung des Finanz ministeriums ist be- chtigt, eine Anleihe für den Ausgleichsfonds legen, von der während drei Jahren je 200 D Ertrag, zusammen also 600 Millionen er- et werden. Außerdem soll eine besondere elervergünstigung für Darlehen an den Aus- Fchstonas geschaffen werden, die der Vergün- une für Schiftbaudarlehen entspricht. Dabei daran gedacht, geide Vergünstigungen so zu knüpfen, dag für jede Mark an den Schiffbau neitig auch eine Mark an den Ausgleichs- gegeben werden muß. Eine entsprechende Anderung des Einkommensteuergesetzes werde als vorbereitet und dem Parlament in abseh- Zelt vorgelegt. Wenn es doch nur um das ausgetrocknete Flußbett ginge in diesem Vergleich, aber es geht um viel mehr. Nämlich um die Tatsache, daß zu viel Interessenten bereits auf eine hier gar nicht erwähnt worden, denn im Zeitalter kalter Sozialisierung mittels Steuer- maßnahmen ist es ja zur Gewohnheit gewor- den, dem Privateigentum nur zu nehmen, statt etwas zu geben. Daß hierin aber auch eine Ursache verborgen ist, die den Kapital- markt statt zu fördern, vollends erschlägt, ist den Experten noch gar nicht eingegangen. Den Sparern muß nämlich— sollen sie zum Sparen angehalten werden— der Zu- gang zum Eigentum eröffnet werden. Die bisherigen Maßnahmen und steuerlichen Be- günstigungen sind hier nicht ausreichend; sie Gleichgültig ist hierbei, ob es sich um den Ueberstundenlohn des Arbeiters, um die geniale Leistung eines Erfinders oder eines Künstlers, oder ob es sich um den Ertrag eines Betriebseigentümers handelt. F. O. W. Kather) kratzte an der Türe (Hi.) Zur Frage der Besetzung des Prä- sidentenpostens des Bundesausgleichsamtes im Rahmen des Lastenausgleichs wird in Fachkreisen betont, daß der künftige Prä- sident kein Interessenvertreter, sondern ein anerkannter Lastenausgleichsfachmann sein müsse. Diese Auffassung dürfte eine erste Reaktion auf die Absicht sein, den Vertreter der Flüchtlingsinteressen, den Bundestags- abgeordneten Dr. Kather, zum Präsidenten dieses Amtes zu benennen. 5 9) Dr. Linus, Rechtsanwalt, Hamburg, geb. 2. Sept. 1893 in Brositten)Oostpr.(Md). Kündigungsschutz oder Kredite (UP) Nach Auffassung der„Notgemein- schaft de Gewerberaummieter“ berücksich- tigt die Spruchpraxis der Gerichte bei sol- chen Räumungsklagen, die die Vermieter Wegen angeblichen Eigenbedarfs angestrengt haben, nicht genügend die Interessen der be- troffenen Gewerberaummieter. Ein in diesem Sinne gehaltenes Schreiben hat die mehr als 90 000 Mitglieder. zählende Gemeinschaft an Bundeswirtschaftsminister Professor Ludwig Erhard und Bundesjustizminister Dr. Tho- mas Dehler gerichtet. Wie die Notgemeinschaft am 10. Septem- per mitteilte, sind allein in Nordrhein- Westfalen von den Hausbesitzern rund 40 000 Kündigurigsverfahren gegen Gewerberaum- mieter anhängig gemacht worden. Die Notgemeinschaft verlangt die Fest- legung entsprechender Räumungsfristen. da sich kein Mieter innerhalb von 3 Monaten ein gleichwertiges Geschäftslokal ohne er- hebliche und für die meisten Mieter nicht aufbringbare Baukostenzuschüsse besorgen könne. Sie verlangt ferner die Wiederein- führung des Mieterschutzes für Gewerbe- räume. Sollte eine entsprechende Aenderung des Geschäftsraum-Mietengesetzes vom 28. Mai 1932 nicht möglich sein, verlangt die 11. September beschlossen, alle mehr als veranschlagt eingehenden Steuergelder dem Sozialen Wohnungsbau zuzuführen. Nach der gegenwärtigen Haushaltslage können zu- nächst rund 2 Millionen DM für diesen wegen angeblich zu erwartender Betriebs- verluste der Bundespost ist nach Ansicht des Deutschen Industrie- und Handelstages unbegründet. Durch eine Gebührenerhöhung seien 1952/53 für Investitionen höchstens 100 Millionen DM aufzubringen, während das Bundespostministerium eine Mehrein- nahme von mehr als dem Doppelten dieses Betrages erstrebe. In einer Eingabe an den Bundespostmini- ster vertreten der DIHT sowie die Spitzen- organisationen von Handel. Handwerk, marke abgeschafft werden, und die Post soll die Kostenstellenrechnung einführen. Nach Prüfung von ihnen überlassenen einschlägigen Unterlagen der Post kommen DIHT und Spitzenverbände zu der Schluß folgerung, daß im Wirtschaftsplan 1952/53 der Post die Einnahmesteigerung mit 4,2 Vorbeugung für den Friedensfall (VD) Das Us-Handels ministerium prüft gegen- Wärtig Möglichkeiten, den Konsumgüterabsatz in den USA nach dem Zeitpunkt zu steigern, zu dem die Ziele des Verteidigungsprogramms im wesent- lichen erreicht sind und die Produktionskapazität der USA wieder weitgehend für zivilen Bedarf zur Verfügung steht. Dann würden sich für die USA zahlreiche Probleme ergeben, weil bei be- stimmten Gütern die Nachfrage hinter dem An- gebot zurückbleiben werde. Das Handelsministe- rium plane daher eine Reorganisation seines Apparates, um seine Aufmerksamkeit künftig neben den Fragen der Gütererzeugung auch mehr der Güter verteilung widmen zu können. Bier wird wieder populär— (VWD) Der RBierausstoß der Brauereien im Bundesgebiet erreichte im Juli mit 3,1 Millionen Hektoliter eine in der Nachkriegszeit noch nicht erzielte Höhe. Dieses Ergebnis lag um rund 30% über der Bierproduktion des gleichen Vorjahres- monats. An der Erhöhung des Ausstoßes waren alle Bundesländer beteiligt. Us A melden Rekordernte (VWD) Die Ernteaussichten in den Vereinigten Staaten haben sich im Laufe des August derart verbessert, daß das Us-Landwirtschaftsministe- rium in seiner neuesten schätzung vom 10. Sep- tember mit der zweitbesten Ernte der Geschichte der USA rechnet. Die Weizenernte wird sich nach Angaben des Ministeriums auf rund 1,3 Milliarden Bushel gegenüber 987,5 Millionen Bushel im Vor- jahr belaufen. Dieses Frgebnis liegt wesentlich über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre, i wa mit 3.185 3 vors Itlich die vie Ste in den Verein n Staates e en Voi Welden Se Exportintensive Klavier-Industrie (VWD) Die Kleber Industrie sei eine der exportintensivsten Branchen der westdeutschen Wirtschaft, sagte der Klavierfabrikant Adolf Ibach in Düsseldorf am Vorabend der Eröffnung der deutschen Musikmesse. Der Exportanteil am Ge- samtabsatz dieses Produktionszweiges stieg von 35% vor dem Kriege auf 80 bis 90% in der Spitze gegenwärtig. Der Exportumsatz erhöhte sich von 4,5 Mill. DM am Jahre 1950 auf 9,5 Mill. DM. 1951 und 6 Mill DM im ersten Halbjahr 1952. Aller- dings sei die ausländische Konkurrenz, vor allem die britische, sehr stark. Außerdem erschweren handelspolitische Hemmnisse wichtiger Abneh- merländer die Ausfuhr. Welt-Kautschuk-S chwemme (VD) Der Ueberschuß der Weltkautschuk- Zollermäßigung schafft keine Auslandsbutter In Dänemark ging die Butterer zeugung im Vorjahr. Butterein fuhren für hohlen Z Ahn ausreichend (VD) Für rund 25 Millionen DM sind bis jetzt Buttereinfuhren ausgeschrieben worden. Dieser Betrag dürfte einer Menge von fast 6000 Tonnen Butter entsprechen, die aus Holland, Schweden, Norwegen, Finnland Ungarn und Neuseeland importiert werden sollen. Strafe muß sein die Höhe einer Strafe mitbestimmend sein, doch dürfe damit ein Verstoß gegen die De- Vvisengesetzgebung seitens der Devisenüber- wachung nicht entschuldigt werden. Für eine Straffestsetzung müsse der angerichtete Devisenschaden als Maßstab genommen werden. K URZ NACHRICHTEN Studiengruppe hervorgeht. Ende Juli betrugen die Weltvorräte an Naturkautschuk einschließlich Latex 740 000 Longtons gegenuber 818 000 Longtons Ende Juni, Produziert wurden im ersten Halb- jahr 1 005 000 Longtons, verbraucht nur 842 500 Longtons. Bei Synthesekautschuk betrug die Pro- 3 534 000 Longtons und der Verbrauch 510 000 ngtons. Oelbohrungen am Ebro (VoD) Eine Gruppe amerikanischer Firmen umd Privatleute will in Partnerschaft mit der spanischen Regierung in Nordspanſen nach Erdöl bohren. Die Gruppe, der die Bodenforschungs- firma de Golyer& MacNaughton und die„Delta Drilling Company“ angehören, wird von der „General American Oil Company of Texas“ gelei- tet. Die Bohrungen sollen Anfang kommenden Jahres auf einer Fläche von 62 000 Hektar im Flußgebiet des Ebro mit einem Aufwand von einer Million Dollar und dem entsprechenden Wert in Peseten beginnen. Britischer Ueberstundenstreik verschoben (Up) Die Bestimmung des Datums für den Be- Sinn der organisierten Verweigerung von Ueber- stundenarbeit durch die britischen Metallarbeiter ist verschoben worden, Einen entsprechenden Be- schluß faßte der Vorstand der britischen Metall- arbeitergewerkschaft. In der Zwischenzeit sollen nochmals Besprechungen mit einem Beauftragten des britischen Arbeits ministeriums geführt wer- den. 18 3 W n Würde sehr ernste Auswirkungen au, e port und Rüstungsindustrie gehabt haben. e Diese Maßnahme war von der Gewerkscha angekündigt worden, nachdem die Unternehmer Ne Forderung nach Lohnerhöhung abgelehnt atten. Straßenliga 5 (Hi.) Zur Förderung des Straßenbau-Gedan- kens haben sich die Bau-, die Mineralöl-, die Kautschuk- und die Automobil-Industrie und andere Gruppen zusammengetan, um durch Grün- dung einer„Straßenliga“ alle an der Straße als Wirtschaftsfaktor interessferten Kreisen als eine Art deutscher Sektion der„International Road Federation“ zusammenzufassen. Am 186. und 17. September findet in Bad Salzuflen die Herbsttagung der Fachabteilung Straßenbau im Hauptverband der deutschen Bau- industrie statt. Dabei werden nicht nur Fragen der Finenzierung des Straßenbaus im Vorder- grund stehen, sondern auch der Plan einer enge die Zeit vom 1. September bis 31. Dezember 1952 zu suspendieren. Der Ernährungsaus- schuß des Bundestages befaßte sich am 11. September ebenfalls mit dem Kartoffel- nützen. Um die Lage im süddeutschen Raum zu erleichtern, wurde die Regierung ersucht, einen entsprechenden Frachtausgleich für die Kartoffellieferungen nach Süddeutsch- land vorzunehmen. Der Ernährungsausschuß des Bundes- tags, an den der SppD-Antrag auf Zollsen- kung für Butter und Kartoffeln überwiesen wurde, wird sich in der nächsten Woche eingehend mit dem Butterproblem befassen. Falls die Liquidität der Einfuhr- und Vor- ratsstellen nicht umgehend erhöht wird, dürfte- nach Ansicht maßgeblicher Agrar- mutlich in Kürze mit einer Novelle zur Ge- wWerbeordnung befassen, nach welcher jeder Betrieb eines Gewerbes dann untersagt wer⸗ den kann, wenn die Unzuverlässigkeit des Gewerbetreibenden erwiesen und wenn bel Fortsetzung des Betriebes eine Gefährdung der Allgemeinheit zu befürchten ist. Dabei ist jedoch sichergestellt, daß bei der Aus- schaltung eines Gewerbetreibenden wegen Unzuverlässigkeit und Gefährdung der All- gemeinheit. die Weiterführung des Betriebes nicht gefährdet wird. 42 Frankfurter Effektenbörse vom 11. September (VWD) Am Montanmarkt lagen mehr Angebote vor. Kräftig gesucht waren Eisenhütte, die sich um 2% auf 107 bis 108 erhöhten. Industriewerte wiesen zwar gleichfalls meist nur unbedeutende Veränderungen auf, doch bestand u., à, für Kunstfaser- und Zellstoffaktlen wieder mehr Nachfrage, so für Phrix und Chemiefaser. IG-Far- ben behaupteten sich nahezu auf letzter Basis. Der Bankenmarkt verlief sehr ruhig. Berliner Handelsgesellschaft und Peutsche Ueberseebank wurden um je 1% zurückgenommen, Vereinsbank Hamburg 1% heraufgesetzt, am Schiffahrts- und Verkehrsmarkt wurden Nchadeutschier Lloyd um 30% höher taxiert, Ad für Verkehr um 2% fester gehandelt, während Hapag 1% abglitten. Renten blieben still und gehalten. 4% ige Harpener Bonds verloren jedoch 3% auf 112 und blieben so offerlert Neu eingeführt wurden 4% Hösch Teil- schuldverschreibungen von 1944 mit 75 Geld. Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt vom 11. September (VWD) Marktzufuhr 133 Stück Ferkel(in der Vorwoche 143). Für Ferkel über sechs Wochen wurden 42 bis 68 DM(49 bis 72 DMH) je Stück be- zahlt. Marktverlauf langsam, Ueberstand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 11. September, (CD) Mirabellen 11; Pfirsiche 10-40; 11—24; Kopfsalat 815; Endivien 712; Freiland- gurken 10-16; Treibhausgurken 12—25; Weißkohl 10; Rotkohl 9—10; Wirsing 12—15; Blumenkohl T 30—40, II 20—30; Buschbohnen 20—30; Stangen- bohnen 30—36; Tomaten 16-17. Marktverlauf: Tomaten und Pfirsiche fanden flotten Absatz, Während Zwetschgen, Birnen und Aepfel schlep- pend abzusetzen waren. Preis für Zwetschgen stark rückläufig. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 11. September (VoD) Bei mittlerer Anfuhr fanden Zwetsch- gen und Pfirsiche guten Absatz. Für Birnen und Aepfel bestand nach wie vor nur mäßige Nach- frage. Gefragt ist ausschließlich einwandfrei sor- tierte A-Ware In Birnen und Aepfel verblieben wieder Ueberstände. Es erzielten: Zwetschgen 10 bis 15; Pfirsiche 6-35; Birnen 10—23; Aepfel 8-22; 0 späte t Zwetschgen 1213; Tafelapfel 12 20, Tafelbirnen 3 Aehlleglich bemühe sich der Bund, die Umsied- 8 5 11 72 11 0 infer u g Notgemeinschaft Kredite für gekündigte Ge- FFF 85 3 i e ie, Sulden 15 1 les e dal dir 2 rden. wWoerberaummieter. J ß ̃ ↄ ß““““, ĩͤ einer 5 8 5 EEE 146 5 25[Dreaultrune zn[IIeAHNunesfAus en 5 2 Aneis“-Gaststätlen Mannnei Tel 13459 Immob Moller Mar eim 5 Möblierte Zimmer zu vermieten. 1 5 1 b fl. 6 5 assert Weine Billig und ech Aut! Schwarz, Immobilien. Mannheim. diele. 2 uro 5 ame 5 Inhaber Lud WIg K0OBhI Paul-Martin-Ufer 3 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Samstag, 13. 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Wes! keine schwere Arbeit meh Jandlim 5 Angeb. unt. Nr. P 01637 a, d. V. Waschen ist kel ben und zu bötsten 8 f en Furl. Trau su. Halbt od. Stunden- Vergebung von Erde, Abbruch-, Maurer- u. Stahlbetonarbeiten ſch brouchs nicht zu fel fertig als sonst. Sie orbeſſen. ie Bornus quch för 3 sich nicht mehf onzustrengen und werden ruhig schlofen Die Erd-, Abbruch-, Maurer- und Stahlbetonarbeiten für das Stell- Werk Mpf in Mannheim Hauptbahnhof sollen in öffentlicher Ausschrei- bung vergeben werden.- Ausschreibungsunterlagen können, soweit Vor- rat reicht, auf meinem Amt, Zimmer 27, abgeholt werden, Eröffnungs- termin: 22. September 1952, 9.00 Uhr. beim Eisenbahnbetriebsamt Mann- heim, 2. Tunnelstraße 5-7, Zimmer 20. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Wir teilen unseren verehrten Gästen mit, dess unser Lokal ab sofort bis quf Weiteres je den Dienstag geschlossen bleibt. peschäft, Ang. u. Nr. 01701 a. d. V. 190 pia fröher Wer MM Inserate liest. kauft günstig, weil er 3 e bequem überblicken Ban die e für Vierfamillenhäuser in der Schönau, 15 . ie Geschäfts- Danziger Baumgang/ Tonderner Weg.- Angebotsvordrucke können- so- 8 5 15 Köchenchef und 77 au kann, was die a lange Vorrat reicht- in der Geschäftsstelle der Gemeinnützigen Bau- rum 30 ſösesterk g 83e art eheks, 5 welt bietet gesellschaft Mannheim mbH., Max-Joseph-Str. 1, Zi. 308, abgeholt werden. 5 Burnus 76 blo- bhv, de erf— Mannheim, 11. Sept. 1952. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mb. 5 ergs 7 1 — 8.. 9 5 gelte 10 Am Hof des Maharadscha/ Von Witbelm Füchner Wilhelm Filchner, neben Sven Hedin der bedeutendste Asienforscher, feiert am 13. September seinen 75. Geburtstag. Seinen Ritt über den Pamir als junger Fähnrich im Jahre 1909 und seine später folgenden Tibet- und Südpolar- Expeditionen hat die Weit mit angehaltenem Atem verfolgt. Er War der erste, der 1903 in das für Europäer zu dieser Zeit noch verbotene Tibet reiste. Fllchner, der seine Erlebnisse in verschie- denen, sehr lebendigen Büchern festgehalten hat, machte sich auch um die karthogra- phische Vermessung bisher unbekannter Ge- biete Innerasiens sehr verdient und hat man- chen„weißen Flecken“ auf den Landkarten beseitigt. Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges War der heute in Zürich lebende Wissen- schaftler zunächst Gast des Maharadschas von Nepal, ehe ihn eine schwere Krankheit zwang., nach Indien zu gehen, wo er inter- miert wurde. Aus seinem Buch„In der Fie- berhölle Nepals“ veröffentlichen wir mit Ge- nehmigung des Verlags Eberhard Brockhaus einen Abschnitt, der eine Audienz auf Hofe des Maharadschas von Nepal schildert. Es war kein Zufall, sondern eine genau ausgeklügelte Berechnung und Verfügung höchsten Orts, daß ich an einem Sonntag in der 1350 Meter hoch gelegenen Residenz an- langte. Die Berechnung hatte der Ober- priester des Maharadscha angestellt. Der Sonntag gehört in Nepal zu den„guten“ Tagen. Der Dienstag zum Beispiel ist ein „schlechter“ Tag, und es ist völlig ausge- schlossen, daß in Nepal an einem Dienstag ein wichtiges Ereignis stattfindet. Da nun der Maharadscha die Gewißheit haben wollte, daß die Audienz von der denkbar günstigsten Konstellation der Sterne gesegnet würde, operierte der Oberpriester den fünfzehnten März als einen geradezu prachtvollen Audienztag heraus. Ich war voller Erwartungen und einiger- maßen begierig, den Maharadscha, einen der reichsten, heiligsten und, wie man sagte, auch schönsten Männer der Welt, kennenzulernen. — Um die vierte Nachmittagsstunde fuhren wir im Kraftwagen auf einer doppelseitigen Anfahrtsstraße zum Schloß. Auf breitem Weg glitt der Wagen durch den Schloßpark, vorbei an einem Pavillon, in dem eine Musik- kapelle konzertierte. Auf einer überdeckten Vorfahrt hielten wir an. Die Wache war an- getreten und erwies uns die Ehrenbezeigung. Auf dem Schloßgiebel flatterte die Fahne des Maharadscha, auf der Sonne und Mond als Koltur-Chronik Eine„Nordostdeutsche Akademie“ wurde in Gegenwart von Vertretern der Bundesregie- rung und der Landesregierungen von Nieder- sachsen und Schleswig-Holstein in Lüneburg eröffnet. Professor Dr. Max Hildebert Böhm, der Leiter der Akademie, erklärte in seiner Festansprache, die Nordostdeutsche Akademie stelle keine Hochschule mit bestimmtem Auf- gabenbereich und keinen Ersatz für eine Ost- Universität dar. Das Ziel der Akademie sei, ein fruchtbares Gespräch zu eröffnen, um die Ostvertriebenen im Westen„in wacher Bereit- schaft“ zu halten. Die Hochschule für Musik in Westberlin hat im Zusammenhang mit dem Zusammentritt der Schumanplanländer einen ersten Kompo- sitions wettbewerb ausgeschrieben, dessen The- ma der Ueberwindung der Grenzen Europas gewidmet ist. An dem Wettbewerb können Alle Komponisten teilnehmen, die in den Län- dern des Schumanplans ansässig sind, also in der Bundesfepublik Deutschland einschließen Westberlins, in Italien, Frankreich, Luxem- burg, Belgien und Holland. Der Wettbewerb dauert vom 1. Oktober 1952 bis 28. Februar 1953. Im März 1953 soll eine internationale Jury die zwei zu krönenden Werke auswäh- len, für die Preise von 5000 bzw. 3000 DM aus- gesetzt sind. Vierhundert verschiedene Plakate, von Mannheimer Künstlern entwenfen, werben in diesen Tagen für den Besuch deß Herbstaus- stellung der Künstlergemeinschaft„Das Mann- heimer Quadrat“ im Schloß. Die Ausstellung, die freie und angewandte Kunst zeigt und bei freien Eintritt zugänglich ist, wird am Sonn- tag, dem 14. September, vormittags 11 Uhr, mit einführenden Worten von Egon A. Joos eröffnet. Das Hamburger Schauspielstudio„Der Vor- stoß“ gastiert am 14. September(20 Uhr) mit dem Schauspiel„Die goldenen Jahre“ von Her- mann Gressieker im Mannheimer Wartburg- Hospiz. Das Stück wurde von dem gleichen Ensemble auch auf dem Stuttgarter„Evange- Uschen Kirchentag“ aufgeführt. Intendant Friedrich Brandenburg wurde von Staatsintendant Wolff eingeladen, im Novem- ber die Neuinszenierung der„Götterdämme- rung“ von Richard Wagner für das Badische Staatstheater in Karlsruhe zu übernehmen. Das„Darmstädter Gespräch 1952“, das vom 20. bis 22. September stattfindet, steht im Zei- chen des Problems„Mensch und Technik“ und ist mit einer Ausstellung auf der Mathilden- Höhe verbunden. EIN SOMMER- ROMAN Copyright by R Piper& Co. Verlag 18. Fortsetzung Die Versöhnung ist nicht mehr aufzuhalten; aber noch weiß man nicht, ob sie rührsam oder scherzhaft vor sich gehen soll. Frau Hedwig entscheidet sich für das letztere und fängt an zu lachen. Kempenich lacht zurück. So lachen sie nun beide und tun, als ob sie seit sechs Wochen nichts anderes getan hätten. Anton, der Herrchen und Frauchen noch nie beisammen gesehen hat. kriegt es mit der Angst und winselt. Und die Maria kommt herein und fängt vor Freude an zu heulen. Auhßerdem hat sie zwei Briefe. Königliches Amtsgericht? Kempenich hat ein gutes Gewissen und öffnet herzhaft. „Aha, da ist also endlich die Benachrich- tigung von der Einstellung des-— „Christian, was ist los? Du zitterst ja.“ „—— das heißt— da ist noch eine kleine Formalität. Am 30. Juni ist Termin.“ „Wieso Termin?“ „Vor dem Schöffengericht.“ „Was ist das?“ „Gericht! Du weißt doch was ein Gericht ist! Eine Theke mit schwarzen Männern da- Hinter. Na, die Brüter kommen mir gerade recht. Die können sich freuen! Denen werde ich einen Tanz aufspielen, ich sage dir VON HEINRICH SPOERI bedeutsame Embleme zu erkennen waren Wir stiegen einen schönen Treppenaufgang empor, dessen Wand mit Bildern, Elefanten und Tigerjagdszenen bemalt war. Livrierte Diener gingen vor uns her und dirigierten uns in die richtige Zimmerflucht. Wir hatten kaum Zeit, die Umgebung zu mustern, da erschien bereits der General Bahadur, ältester Sohn und engster Vertrau- ter des Maharadscha. Er trug das gemalte Tikazeichen auf der Stirn. Diese Tika sieht aus wie ein Kleines, zweifarbiges Wappen und wird von den höchsten Würdenträgern des Hofes getragen.— Mehr und mehr füllte sich der Saal mit Staatssekretären und ande- ren hohen Beamten. Plötzlich ehrerbietige Front aller Anwesenden zur Tür hin. In einen grauen Mantel gehüllt, eine Mütze auf dem Kopf, betrat der Maharadscha den Raum. Wenn in abenteuerlichen Geschichten von einem Maharadscha die Rede ist, dann er- schauert ein europäischer Durchschnittsleser leicht. Er stellt sich so etwas wie einen Märchenprinzen vor, der in einem Märchen- schloß wohnt, märchenhaft reich ist, märchen- haft schöne Frauen besitzt, von goldenen Tellern ißt und auf Elefanten reitet. Natür- lich trägt er auch eine schwere Krone, die mit nuß- und faustgroßen Rubinen, Shahi- ren und Diamanten dicht besetzt ist. Ich bin in der Lage versichern zu können, daß diese märchenhaften Vorstellungen bis auf den i-Punkt der Wirklichkeit entsprechen. Der Maharadscha von Nepal lebt so. Nur heute lebt er nicht mehr so. Wenig später, nachdem ich Nepal verlassen hatte, dankte der Ma- haradscha ab, müde des Regierens, müde ge- worden seiner Frauen, Pferde, Elefanten, Autos und Diamanten. Spurlos verschwand er aus seinem Schloß. Seine Sekretäre sol- len den Verschollenen im Dschungel des Himalajas wiedergefunden haben, meditie- rend und offenbar ledig aller Weltlüste und nicht gesonnen, je wieder in den alten Glanz zurückzukehren. Ein armer Eremit war übrig geblieben von Seiner Hoheit. Am 15. März aber hieß mich der augen- scheinlich von keinerlei Weltfluchtgedanken angekränkelte, 65 jährige Maharadscha mit herzhaftem Händedruck willkommen, nötigte mich neben sich auf ein rotsamtenes Sofa und lachte mich mit blendend weißen Zähnen er- munternd an.— Der Maharadscha trug unter dem Mantel eine einfache Uniform, auf deren linker Brustseite zwei ungewöhnlich große Sahire prangten. Die Mütze zierte an Stelle einer Kokarde ein herrlicher Diamant. Alles in allem: es war nicht erste Gala, sondern der bequemere, würdige Hausanzug, der den Charakter der ersten Audienz und Arbeits- MORGEN Abs den fernsten Ländern sie vorüberschlendern die Gäste nämlich der„Berliner Festwochen“. sind sogar die Darbietungen international und aus den fernsten Lũndern nach Berlin geströmt. Links ein Foto von Jean Villard in der Titelrolle der Pariser Inszenierung des Kleistsckhen„Prinzen von Homburg“, mit dem das„Theatre National Populuire“ in Berlin Aber diesmal gastiert. In der Mitte eine Szene aus dem„Feuervogel“-Ballett in besprechung bestimmte. Ich habe den Maha- radscha später, allerdings nur von ferne, auch in großer Paradeuniform gesehen, mit seinem berühmten Helm, dem wertvollsten, völlig mit Juwelen bedeckten Kopfputz, der bei Lloyds für den Gegenwert von einer halben Million Dollars in Rupien versichert sein soll, und der im Laufe unzähliger Generationen von Maharadschas und Königen vom Gott Schiwa selbst auf den Maharadscha herabge- kommen sein soll. Nach Beendigung der Audienz erwarteten uns. vor dem Gästebungalow dicht gedrängt Neugierige, die den Fremden sehen wollten, der von ihrem Staatsoberhaupt so ehrenvoll empfangen worden.— Ich feierte am Abend den Tag mit einer dickbauchigen Flasche, die aus den Weinkellern des Landesfürsten stammte. Festliches Konzert im Musensqal Einweihung der neuen großen Konzertorgel Der neue Musensaal im Rosengarten prä- sentiert sich nunmehr in seiner endgültigen Gestalt. Das allzu grelle Schneeweiß der Wände wich inzwischen einer wärmeren T6- nung ins Gelbliche, und im Mittelteil des hochragenden Orchesterrunds ist jetzt der Einbau der von der Ludwigsburger Orgel- baufirma E. F. Walcker hergestellten neuen großen Konzertorgel vollendet worden, die am Mittwochabend in einem von der Stadt- verwaltung veranstalteten Festlichen Kon- zert unter Leitung von Generalmusikdirek- tor Herbert Albert und mit dem Mannheimer Orgelmeister Arno Landmann als Gast ein- geweiht wurde. Arno Landmann, dessen reiche Erfahrung als Orgelfachmann beim Bau und Einbau des mit siebenundvierzig klingenden Stim- men und zehn Trans missionen auf drei Ma- nualen ausgestatteten Instruments nutzbar gemacht werden konnte, vermittelte den Zu- hörern durch sein souveränes Spiel einen guten Begriff von den außerordentlichen Klang- und Ausdrucks möglichkeiten der neuen Orgel, die— soweit das nach ein- maligem Hören beurteilt werden kann augenscheinlich und jedenfalls bei dichtge- fülltem Saal auch in akustischer Hinsicht keine Enttäuschung bereitet. Mit seiner im- ponierenden Vortragstechmik und der über- legenen Sicherheit des Disponierens setzte der Organist die kühne Architektonik und die großartige Ausweitung der Form in Bachs Präludium und Fuge(D-dur) in hel- les Licht. Er hütete sich sehr, den Fugenbau in seiner konstruktiven Faktur tüftelnd zu überschätzen, interpretierte ihn vielmehr in zügig- rhythmischer Symmetrie, sauber ver- kettet und von federnder Dynamik erfüllt. Auch da, wo es darauf ankam(etwa in Max Regers Introduction und Passacaglia aus der Monologen Reihe des Opus 63 und in Franz Liszt großer Phantasie und Fuge über B-A-C-H) ungeachtet des gelegentlichen Uebermaßes an Klangdichte die Klarheit der akustischen Plastik zu bewahren, über- zeugte der Vortrag Arno Landmanns sehr. In Cesar Francks romantisch- idyllischer E-dur-Pastorale entwickelte besonders das Fernwerk der Orgel unter Landmanns Hän- den eine bezaubernde Transparenz des Klan- ges. Schließlich hörte man Händels erstes Or- gelkonzert in g-moll aus dem Opus 4. Hier war auch das Nationaltheater-Orchester un- ter seinem geuen Leiter Prof. Albert mit von der Partie, der bereits zu Beginn der Veranstaltung die in diesem Rahmen aller- dings etwas deplaciert wirkende Akademi- sche Fest-Ouvertüre von Brahms schwung voll hatte spielen lassen. Aus dem vortreff- lich gefügten Zusammenspiel zwischen Orgel und Orchester im Händel-RKonzert leuchtete das Licht beschaulicher innerer Heiterkeit als Abglanz freundlicher Naturstimmungen. Prof. Albert sorgte für schöne formale Klar- heit des Aufbaus, brachte Orgel- und Or- chesterpart in Rede und Gegenrede, in Frage und Antwort in höchst subtiles Verhältnis zueinander und blieb über dem Bestreben nach Ebenmaß und Ausgewogenheit des Vor- trags doch jenen improvisatorischen Zug nicht schuldig, der den feinsten Reiz des Werkes ausmacht. Das Publikum, zu dem sich an diesem festlichen Abend auch die gesamten städti- schen Honoratioren gesellten, war offensicht- lich mit der neuen Orgel sehr zufrieden und spendete dem Organisten wie dem Dirigen- ten viel freundlichen Beifall. C. O. E. Berliner Festyochen: glerun einer Neufassung von Balanchine und Strawinsky mit Maria Tall. Fegier ehiefs und Francisco Moncion, mit dem das Wet-Vork- City. Balel wehr im Schillertheater zu Gast ist. Rechts der indische Tänzer avindb in F im„Rangapaja“- Ballett, über desen Darbietungen gestern hier dsa beriehtet wurde. Aufnahmen: Affaires Culturelles Documentzlbh ichen dpa und Denis de Marney klare punkt Trage 5 Zurop: 2 keiche! film und Fernsehen acer Atelierbesuche in Tempelhof, Wo die Wiege des deutschen Films stand 5 el. Berlin war früher auch einmal die Stadt des deutschen Films. Hier wohnten die Stars, von Willy Birgel bis zu Zarah Leander, hier liegen sie sich in ihren Villen in Dahlem oder im Grunewald fotografieren und interviewen, den Gartenschlauch in der Hamd oder die Hauskatze auf dem Schoß. Hier wurden rund 90 Prozent der gesamten deutschen Filmproduktion gedreht. Im welt- bekannten Babelsberg und in Johannisthal, die beide heute im Osten liegen, in den Tempelhofer Ateliers aber auch, die als ein- zige Produktionsstätte dem Westen geblie- ben sind. Ironie der Geschichte: Tempelhof War— das sind jetzt etwa 50 Jahre her die Geburtsstätte des Films. Und wie man damals mit primitiven Mitteln begonnen hatte, so mußten die alten Ufa-Leute auch 1945 wieder von vorn anfangen. Zwischen den Trümmern der alten Hallen hausend haben sie sich selbst aus den Resten von acht alten Maschinen die erste„neue“ Entwicklungsmaschine zusammen gebastelt. Heute stehen in Tempelhof schon wieder Vier große Atelierhallen mit einer Jesemt- fläche von 24 000 Guadratmétern. 12 bis 14 Filme können hier im Jahr gedreht wer- den. Auch haben sich schon wieder ein Dut- zend Produktionsgesellschaften in Berlin niedergelassen, Die„Berliner Ballade“,„Der bunte Traum“,„Land des Lächelms“,„Grün ist die Heide“ sind hier gedreht worden, und zur Zeit werden die Innendekorationen für den Film„Der fröhliche Weinberg“ aufge- stellt, den Erich Engel nach Zuckmayers gleichnamigem Volksstück dreht und dessen Außenaufnahmen in Nackenheim am Rhein in diesen Tagen zu Ende gehen. Gleichfalls in Tempelhof, nicht sehr weit von den Filmateliers entfernt, ist das Fern- sehstudio Berlin untergebracht, das von der Bundespost technisch betrieben und vom Nord westdeutschen Rundfunk künstlerisch betreut wird. Es strahlt— von 20 bis 22 Uhr— ein tägliches Programm aus: Ab- Wechselnd Spielfilme und eigens eingerich- tete Fernsehsendungen. Dies alles vorläufig „nur“ für 2000 Empfänger in Berlin. Aber ihre Zahl würde, so hat man mir versichert, mit jedem Tage größer; jeder neu hinzu- kommende„Kunde“ wird des Abends mit Namen und mit einem herzlichen Willkom- men begrüßt. Das Programm selbst hält sich noch eng— vielleicht zu eng— an das Schema des Rundfunks: Es gibt Nachrich- ten, die ein Sprecher vor einer Weltkarte verliest, aktuelle Tagesfotos, die mit Diapo- sitiven gezeigt werden, einen zeichnerisch erläuterten Wetterbericht, Gyrmastik, von zwei Sportstudentinnen vorgeführt, c Viertelstunde Film(mit Kritik und E proben) oder Theater und dann natd auch ein bißchen Unterhaltung mit I und Gesang und anderem. Dazwischen dm und wann ein Prominenten-Interviep: diesem Abend war Peter Mosbacher an dh Reihe, der aus Mannheim stammende Pil star und, wie er angekündigt wurde d meist beschäftigte Berliner Schauspiez Sieben Minuten standen dafür zur Veil Berat gung: vier Minuten Lebenslauf(Kaufman Szarfr Schlosser und schließlich, auf Anregung uf dächst Carl Raddatz, wiederum eines Mannhelng und viermonatiger Ausbildung Schauspiele 0 drei Minuten Arbeitspläne(Mosbacher spe Das in der für Ende des Monats angesetnef und O Jürgen-Fehling- Inszenierung der„Mat der k. Stuart“ den Mortimer und wird dann i den. l London bei Arthur Rank filmen). l Was nun beides, Film und Fernseief olle mit den Festwochen zu tun habe? Das di enen Vielleicht einmal gesagt werden, daß Ber eben— im Gegensatz zu Salzburg u gierun beraur Alltags, als etwas Besonderes wohl, gef aber nicht als das einzig Interessante Berichtenswerte, was diese in so mannigt 92 tigen Impulsen sich äußernde Stadt 1 s, bieten hat. Kurt He im P! bortige 90 Sal Softes Möhlen.. fee Der Lübecker Bilder- Skandal. Während man allgemein damit rechne] ut nun doch einmal bald etwas über das Fig. nis der Untersuchungen der Restaurali arbeiten in der Lübecker St. Marien-Nit zu hören, erfährt jetzt dpa von der Evan lisch-Lutherischen Kirchenleitung in Label 5 daß die Untersuchungskommission ihre Arte g überhaupt jetzt erst„am Objekt in der ll. rienkirche“ beginnen will. Ende August det beschlossen worden, daß alle Persönlicis, ten, die in Schleswig- Holstein oder Li beruflich mit denkmalpflegerischen Aufgabe betraut sind, aus dem Ausschuß ausschelg sollten, damit die unbezweifelbare Obiel vität des Ausschusses gewahrt werde. De Ausschuß gehören jetzt an: Prof. Dr. Cid ther Grundmann, Hamburg; Dr. Güntten Scheefe, Hamburg, Vorsitzender der Vere, gung wiestdeutscher Denkmalpfleger; pft, Hinnerk Scheper, Denkmalpfleger von Be, lin, und Prof. Dr. Richard Sedlmaier, B rektor des Kunsthistorischen Instituts det 25 Universität Kiel. 825 — dur Er versucht, seine bleiche Angst zu über- brüllen, aber es klingt falsch, und Frau Hedwig drückt ihn in einen Sessel und redet ihm zu.„Du wirst das schon machen. Nimm dir einen tüchtigen Anwalt, es sieht auch besser aus. Aber nicht wahr, du wirst mir nicht böse sein, wenn ich an dem Tage zu meiner Schwester fahre. Ich würde das Hier nicht aushalten, die Aufregung und das Gerede.“ „Du— das wird aber nicht gehen.“ „Warum wird das nicht gehen?“ „Weil— weil— weil du nämlich— die am Gericht sind ja so komisch— weil du nämlich mitangeklagt bist.“ * Justizrat Genius war ein alter Herr mit blankem Gesicht und blanken Aeuglein. Er war nicht vorzeitig an Ueberarbeitung ge- storben, wie das sonst in diesem Stande üblich ist. Die Moselaner sind friedliche Menschen und führen keine Prozesse. Zum Justizrat ging man nur, wenn man auf Ali- mente verklagt war oder seinen Neben- buhler über das ortsübliche Maß verprügelt hatte; jedenfalls hing es dann irgendwie mit Wein und Liebe zusammen., und der alte Herr brachte es mit wenig Justiz und viel Erfahrung wieder in die Reihe. Manchmal genügte auch schon der Büro- vorsteher. Er war nicht so alt wie der Justizrat, tat aber so und war ihm im Laufe der Jahre immer ähnlicher geworden: er trug dessen abgelegte Anzüge und hatte sich auch den jovial-pathetischen Tonfall seines Brotherrn zugelegt. Er unterschied sich von ihm nur dadurch. daß er eine halbe Stunde später zum Frühschoppen ging. 5 Kempenich War noch nie beim Anwalt gewesen und hatte Angst, dort in ein Ge- dränge von Verbrechern oder Bekannten zu geraten. Statt dessen war er der einzige Gast im Wartezimmer und hatte Muße, die Gartenlauben der letzten fünfzehn Jahre durchzublättern. Oder die frommen Wandsprüche zu studieren, mit denen das Wartezimmer geschmückt war. Da stand: Frisch geklagt ist halb gewonnen. Der Justizrat hatte es eigenhändig zur Erheite- rung seiner Klienten gedichtet. Aber Kem- penich las es mit tierischem Ernst, ebenso wie den goldgedruckten Spruch über der Polstertür: Guter Rat ist teuer. Hoffentlich stimmt davon nicht nur die zweite Hälfte, dachte er mißtrauisch. Kempenich mußte ziemlich lange warten. Justizrat Genius hielt auf Taille und ließ um s, länger warten, je weniger er zu tun hatte. Ein gewartet habender Klient kommt mit ganz anderer Ehrfurcht zum Anwalt als einer, auf den der Anwalt gewartet Hat. Die Konsultation begann damit, daß der Justizrat eine Prise nahm und die gleiche Wohltat seinem Klienten spendete. Kem- penich hatte noch nie geschnupft und ver- schaffte sich mit Hilfe des ungewohnten Nasenpulvers einen anstrengenden und zeit- raubenden Hustenanfall. Sodann erfuhr Kempenich, daß er alles falsch gemacht hatte. Es ist wie beim Zahn- Arzt, er hätte eher kommen sollen, dann hätte man den Zahn noch plombieren kön- nen, jetzt muß er raus. Ins Juristische über- setzt: Nachdem einmal die Anklage erhoben und das Hauptverfahren eröffnet ist, kann die Sache nicht mehr still eingerenkt, son- dern nur noch durch die öffentliche Ge- richtsverhandlung erledigt werdeèn. Auch das beiderseitig vergessene Hotel gefällt dem Justizrat nicht. Er glaubt es natürlich treu und brav. was sein Klient ihm erzählt, dafür ist er Anwalt. und dafür wird er bezahlt. Aber das Gericht wird für dieses Spiel des Zufalls weniger Verständ- nis haben. Auch sonst liegt der Fall recht merkwürdig, man hätte besser daran getan „Herr Justizrat“, braust Kempenich auf, „ich will von Ihnen nicht wissen, was ich falsch gemacht habe, und was ich besser getan hätte. Ich will wissen. wie man das wieder in Ordnung bringt.“ Der Justizrat blickt angestrengt in die Luft und kaut seinen Schnurrbart; aber er weiß es auch nicht. N i Diese Pause benutzt das kleine, nase weise Tippfräulein.„Darf ich mal was sagen?“ „Wollen Sie wieder früher weg? Also darm gehen Sie schon!“ 5 Fräulein Erika will nicht früher weg. Fräulein Erika hat eine Idee. Eine kleine naseweise Idee: Wenn die Frau Kanzlei- vorsteher ihr Hotel in Koblenz vergessen hat, dann könnte man sich doch von den ganzen Hotels einfach die Portiers kommen lassen, so viele sind das doch gar nicht, und dann wird vielleicht der richtige die Frau Vorsteher wieder erkennen, und das Alibi ist fertig. a 9 5 Kempenich, ist begeistert und verspricht dem kleinen Fräulein eine Tafel Nuß- schokolade Der Justizrat aber ärgert sich, daß er nicht selbst auf diesen famosen Ein- fall gekommen ist.„An diese Möglichkeit Kabin kück. Tel habe ich natürlich schon von Anta gedacht, ich wollte gerade darauf 2 15 chen kommen. Fräulein Erika, Sie 1 ferut nicht so vorlaut sein! Schreiben Sie lebe Ride mal eine Quittung über— ae 1. amm Form Neuwꝛ Abziel Wa Wash Militä brogr nanzj ram: delt j Ms derfa 30. Junl. In das Portal des kleinen 5 achtbaren Amtsgerichts strömen erheb 1 Menschen. Es ist eine drückende Hitze, 1 Luft ist weiß und flirrend. Die Le schwitzen. 0 0 Plötzlich weichen sie auseinander 110 bilden Spalier: Herr und Frau Kamel steher Kempenich. Die beiden e und in Abstand und sprechen nicht m 150 ander. Sie blicken starr geraden m sehen nichts von den Menschen 1 g links und bilden sich ein, nicht gese 0 werden. 4 a fan n ener An dem gleichen Morgen versamie dem sich auf dem Bahnhof in Koblenz 1 Auger Dutzend Hotelportiers in allen Fe chen] Sie begrüßen sich gegenseitig mit Sto pez bm Hallo und zeigen sich ihre 95 800. m: muß wohl eine ganz schwere 0 eule. dran mindestens Raubmord 178 Zeugengell Spezi verd. Und erörtern das zu erwarten * den Be mmer Hang Letre der „ Be al 1 1 verb breit berliy besch 00„ Vest a 5 ichts· Der Zuschauerraum des Schötkeng e 0 saales ist überfüllt. Wer e kindet, muſi wieder hinaus. Stent den nicht geduldet, wegen 55 brauches. Man sitzt auf Holz 1 sind ohne Lehne und erstaun erweich⸗ Man will die Zuschauer n! lichen. Die Zuschauer ee verfassungsgesetz vorgesehen 5 5 dort Oeffentlichkeit. Aber dars ngerüches hat man an ihnen kein 8 Interesse. Gortsetzung folg ken.