52/ N.. ale der pg t Knokte Aus 0 en lern haben nen, aul de rhundertz 6 bert Mannheimer Morgen erlag · Druck: Mannheimer Groß- gucke rel. verlagsleitung: H. Bauserz chetreda kt.: E. F. v. Schilling. Stell- ſertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: b. Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weder feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; ladwisshafen und Sport: H. Schnee- 5 th; Land: C. Serr; Sozialredaktion: cle dn e non; chef v. Dienst: O. Gentne es jn berg A, simon;. O0. Gentner. Dichters A bankkonten: südwestbank, Allg. Bank- 1 Geschäftsstellen: Mannheim. R 1,, Telef. 4 41 51-54: Heidelberg. Brunnen gasse 18.24, Tel. 29 37/8(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37. Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerlohn, Postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- Uste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen a wurde g. esellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- a 5 bart a nunale. 8. 58 infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf nen hannheim. Postsch.“ onto: Karlsruhe U bh 22 0— Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- und die pa 8 N e g e n wwe.. an nabhängige Zeitung Badens und der Pfalz bee e Jresseg geh des poetg — en Tag ze 5 legen, 8% Jahrgang Nr. 215/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 18. September 1938 b 5 Zene getei— 5 a ee keine en em Aussch U von 21g kl a n W. 5 0 0 5 Gebt die Gefangenen frei“ innenminigg sminten g 99 5 0 rel mohen Bundes tag und Kanzler appellieren an die Welt/„Schmutz- und Schundgesetz“ verabschiedet meist N 5 18 10 00 Nach Meldungen unserer Redaktionen in Bonn und der Agentur dpa rsbroich ö roich g Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer appellierte am Mittwoch in der Plenar- das sogenannte„Schmutz- und Schundge- f 1 8„ r von cha iitzung des Bundestages an die Welt, die„Kriegsverbrecherfrage“ und die Rückkehr der setz“ verabschiedet. Gegen das Gesetz stimm pe des dei noch in der Sowjetunion zurückgehaltenen deutschen Kriegsgefangenen befriedigend zu ten die SPD, ein großer Teil der FDP und 8 Aug lösen. DP und die Kommunisten. ö ES ange: 8 5 i Dr. Adenauer, der eine große Anfrage Ausschuß zur Ueberprüfung der Kriegsver- Nach den Vorschriften des Gesetzes sol- 1 Mail ger DP-Fraktion beantwortete, wies auf die brecherfälle noch vor Inkrafttreten der Ver- len Schriften, die„geeignet sind, 3 105 1 geunruhigung darüber hin, daß noch 1017 träge so schnell wie möglich seine Arbeit 8 3 8 3 8 75 85 5 zann- Arch beutscne im Gewahrsam westlicher Länder aufnimmt. Die Bemühungen der Bundes- 5 30„5. 3 5 8 dead gent be sel aber zu berükelentisen, daß) rerecane dur ate kestsebeltenen in den peltes und fur Schritten, die Verbrechen r Schauepteſ nicht alle jetzt noch Inhaftierten eines Ena- westlichen Ländern stünden auch unter dem Kriegs- und Rassenhabß verherrlichen. Sch rif⸗ rölknets 2 kenerweises würdig seien und daß ein Teil Gesichtspunkt einer möglichen Rück wirkung ten die auf der Verbotsliste stehen, dürfen ie wurde a zuch von deutschen Gerichten zu hohen Stra- auf die deutschen Gefangenen in der Sowiet- nicht an Jugendliche verkauft und nicht Theatertaad n verurteilt worden wäre. Diese Frage union und den anderen Ostblockstaaten.„Wir öffentlich in Verkaufsständen ausgelegt Gründgens z müsse mit Zähigkeit und Ausdauer, aber kennen die Zahl nicht, aber wir können mit vyerden. zuch mit Klugheit und Takt behandelt wer- en. Die Bemühurigen, eine möglichst große zahl von Inhaftierten noch vor der Ratifizie- zung der außenpolitischen Verträge frei zu bekommen, würden fortgesetzt. Seit Unter- zeichnung der Verträge seien 103 Inhaftierte 1951 der gag konzert 30 Sonntag von Uraufgeflht las stark 346 Publikum 2 Schluß misch nach einige ind des Pit Beifall sid mmten, r Apollo v0 im Aachene rstaufgefl ück auch . bemüht, daß der nach Artikel 6 des Ueber- leitungsvertrages vorgesehene gemischte pariser Jele ona. Revoluzzer nicht gefragt von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Die französische KP hat Säuberungs- maßnahmen gegen zwei ihrer hervorragend: sten Mitglieder durchgeführt. André Marty wurde aus dem Drei-Männer- Kollegium ent- kernt, das in Abwesenheit des arteiführers paul T¹OrTez regierte, und Charles Pil- lon wurde seines Postens im französischen Politbüro enthoben. Beiden Abgeordneten wurde Abweichung von der Pärteilinie nach Uunks, und sektiererisches Denken vorge- vorfen. 5„ Dieser Vorgang findet stärkste Beschtung, e Oelbilde eiter bil williger h strahierent der Jüngs 5 Surrealist suchend. Haus 8 2 er Berli heil einerseits die beiden Gmabregelten bis- Wande e e A ne 8 06 andererseits aus ihrer Entfernung W 2 wart“ z aur die neue Praxis der K gezogen werde of zu Sete können. Marty war ein„Held der Revolu- Von Hen ton“. Er hatte diesen Titel dadurch erwor- dene ben, daß er 1919 als Deckoffizier maßgebend h hier Be n der Meuterei eines französischen Ge- tuellen zu awaders in der Reede von Odessa betel. iet gewesen und von einem Kriegsgericht en Eindnac derurteilt worden war. Seitdem wurde er wochen abe den jungen Kommunisten als Beispiel des glorreichen Revolutionärs gezeigt und genoß 1 der Hoch koße Verehrung. Pillon Hatte ebenfalls an inplatz Dis der Meuterei im Schwarzen Meer teilgenom- on von höchſ men, war aber erst nach 1944 in der Oeffent- Juky, Legen lchkeit als Fachmann für militärische und Rouault un organisatorische Fragen hervorgetreten. De ur mit Reli Gaulle hatte ihm in seinem ersten Kabinett en, sonden das Luftfahrtministerium anvertraut. Spä- eisterwerſel ler war er Rüstungsminister und Minister springt den für Wiederaufbau, bis er von dem Soziali- aale Begrent ſten Rama dier zusammen mit den ande- agalh, de ten kommunistischen Kabinettsmitgliedern sse), graph iger verabschiedet wurde. 5 unde uf, Marty und Pillon waren die Vorkämpfer 1) und eiu der revolutionären Taktik, die zu schweren zahnende ne] Fellschlägen bei den Demonstrationen im gen sich n na und Juni dieses Jahres gegen General zs und Pei Rid g way führte und die Partei innen- artigen e politisch isolierte. Mit ihrer Ausbootung hat der seit einigen Wochen erkennbare neue Kurs der KP freien Lauf. Die Parteiführung kukt alle„Friedensfreunde und Patrioten“ J„Franzbs endlich ei ur Bildung einer sogenannten Nationalen zur Von Front zusammen mit den Kommunisten auf lte er höre und betreibt die Politik der„ausgestreckten zätte, ung f kreundeshand“. Damit versucht sie den erprima ben Uinklus auf die Massen zurückzugewinnen, das schell den sie infolge der durch Marty und Pillon beranlaßten Unnachgiebigkeiten und infolge irrisches 68 des totalen Anspruchs auf die Führung der Nase bine ärbeiterklasse zum großen Teil verloren weisen kön hat. n. Tante. . Er kfracl entlassen worden. Die Bundesregierung sei Bestimmtheit sagen, daß zur Zeit noch weit über 100 000 Kriegsgefangene in Sowietrug- land zurückgehalten werden.“ Die Sprecher sämtlicher Parteien setzten sich für eine baldige Freilassung der unschuldig Verurteil- ten ein. Der Bundestag stimmte einem Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu, in dem ge- wisse Grundsätze über das Knechtsand-Abkommen aufgestellt waren. Praktisch kommt diese Abstimmung einer Billigung des inzwischen schon abgeschlossenen Abkommens durch die Mehrheit des Bundestages gleich. Nur mit knapper Mehrheit war ein PP-Antrag zuvor abgelehnt worden, der an Stelle des Großen RKnechtsandes die Einrichtung eines Bom- bemzieles auf hoher See forderte. Die Abge- ordneten der CDU und FDP stimmten der getroffenen Vereinbarung zu. Man sei zwar nicht darüber begeistert, aber die Hergabe des Großen Knechtsandes als Uebungsziel sei die Voraussetzung für die Freigabe Hel- golands gewesen. 5 Nach nahezu dreistündigen Auseinander- setzungen hat der Bundestag am Mittwoch abend in namentlicher Abstimmung mit 165 gegen 137 Stimmen das „Gesetz über den Vertrieb ieee eee 0 0 jugend )) ³˙ wma ͤͤeñ NN Bundesinnenminister Dr. Lehr wies zu Beginn der Debatte darauf hin, daß zur Zeit über 100 Verlage erotische Schriften her- ausgeben. Namhafte Pädagogen hätten nachgewiesen, daß durch dieses„schleichende Gift“ die Jugend meralisch gefährdet sei. Neben den Verbotsmaßnahmen habe die Bundesregierung positive Schritte unternom- men, indem sie einen Betrag von 2 650 000. DM aus Mitteln des Bundesjugendplanes zur Förderung des Jugendschrifttums zur Ver- kügung gestellt habe. In zweiter und dritter Lesung wurde das Güterkraftverkehrsgesetz angenommen, das den Güterverkehr auf dem Straßenwege neu regelt. Das Gesetz hat die Konzesslonierung und Kontingen- tierung der Straßenverkehrsunternéehmen beibehalten und wird darüber hinaus durch die Einrichtung einer Bundesanstalt für den Güterfernverkehr die Koordinierung des Straßenverkehrs in sich und zu den anderen Verkehrszweigen herbeiführen. Die Beförderungsentgelte werden künftig Fest- tarife sein, die von einer Tarifkommission bei der Bundesanstalt ausgearbeitet wer- den. Durch eine strenge Ueberwachung soll das wilde Maklerunwesen unterbun- e Empfang der Ost-Delegation vorverlegt Bundesinnenministerium trifft besondere Sicherheitsmaßnahmen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundestagspräsident Dr. E hlers hat den Präsidenten der Sowietzonen- Volks- kammer am späten Dienstagabend telegra- phisch davon in Kenntnis gesetzt, daß er die Delegation der Volkskammer nicht, Wie ur- sprünglich vorgesehen, am Montag, sondern schon morgen, Freitag, empfangen wolle. Dr. Ehlers begründete das mit dem für Sonntag in Bonnn erwarteten Besuch des italienischen Ministerpräsidenten De Ga- s per i. Das Präsidium der Sowietzonen- Volkskammer hat am Mittwoch beschlossen, die Vorverlegung des Empfangs in Bonn von Montag auf Freitag anzunehmen. Das Bundesinnenministerium hat umfang- reiche Schutzmaßnahmen für die sowjet- zonale Volkskammer- Delegation vorbereitet, die morgen um 17 Uhr in der Bundeshaupt- stadt erwartet wird. Beim Präsidium des Bundestages, bei den Fraktionen und bei anderen Stellen ging eine große Anzahl von Protesten und Drohbriefen ein. Vor allem richten sich die Drohungen gegen Heinrich Homann, Oberstleutnant der früheren deutschen Wehrmacht, der als Mitglied des sowjetischen Stalingrad- Komitees der Mit- schuld an Gefangenenmißshandlung bezich- tigt wird. Der Versuch, über die Heimkehrer- organisationen, die Heimkehrer zu Zurück- zei, Wenn d in Gn 38 e 1 5 Washington. Der amerikanische Bundes- ei Mo Aahndungsdienst(FB)) hat zu einem großen türlich, Del wieder. A0 pe-Hpidem Rathas. arum kah 1 1 Wir in Han k 5 dunkel“ 5 1 Am anden elden wolle achten?“ 1 mhof, denk zich auf de k mein K g ist ungemen „ ohne 0 ommen. ionale Kof Fremden 40 b ee. chlag gegen den Kommunismus ausgeholt und den Staaten des Westens und Mittelwestens l führende Kommunisten verhaftet. 8 5 Bern. Die Bundesregierung soll die Absicht aben, sich um die Mitgliedschaft bei den ereinten Nationen zu bewerben. Der USA. orrespondent der Neuen Zürcher Zeitung“ heldets am M²ittwoch, der deutsche Geschäfts- baer, in Washington, Dr. 19 7 vor der Presse erklärt, die Bundesrepu- 05 werde ein Aufnahmegesuch an die Welt- laemisation richten, sobald alle beteiligten aten die deutsch-alliierten Verträge rati- liert baben. Kairo. Die nationalistische Moslembruder- n. und die egypten fordern die Abschaffung der Mo- narchie. Rotterdam. acht Schz Vertreter 0 chifkahrtsverwaltungen und Behörden aus Mi westeuropäischen Staaten nahmen am Mittwoch an dem„Internationalen Hafentag“ be Rotterdam teil. Unter den rund 500 Gästen ekand sich auch der Präsident der Duisbur- 1 Frachten-Konvention, Generaldirektor E. Schuth vom Fendel-Konzern in Mannheim.. laüsseldorf. Bemühumgen aus Kreisen der lanollschen Kirche, die CDU und das Zen- kum zu Wanlbündnjssen bei den Gemeinde- eue Lablen in Nordrhein/ Westfalen am 9. Novem- der zu veranlassen, sind gescheitert. Heinz Krekeler, f kommunistische Presse in der Hafen- und Mr. Edward E. Rice der vor einiger Zeit als Nachfolger von Mr. Patric Mallon zum amerikanischen General- konsul in Stuttgart ernannt wurde, hat jetzt sein neues Amt angetreten. Foto: Schwarz, Up Stuttgart haltung zu veranlassen, ist mißlungen. Des- balb sollen die Volkskammer- Delegierten am Zonengrenzort Helmstedt von einer Polizei- eskorte in Empfang genommen werden. Ihr Weg zur Bundeshauptstadt wird geheim: gehalten. Die Großstädte des Ruhrgebietes sollen vermieden werden. Für die Rückkehr sind die gleichen Maßnahmen eingeleitet. Der Empfang bei Bundestagspräsident Dr. Ehlers wird im Amtszimmer stattfinden. Ehlers betonte noch einmal, daß er lediglich die Botschaft der Volkskammer entgegen- nehmen will und sich darauf beschränken wird, den Empfang zu bestätigen. Die Vorsitzenden der deutsch- orientierten Saarparteien wurden von Bundeskanzler Dr. Adenauer in Bonn empfangen. mann immer wieder hinausgezögerte Zulassung der Christlieh- der Deutschen Sozialdemokratischen Partei DSF) hat die deutsch- frunꝛòsischen Bemuhungen um eine tet. Unser Bild zeigt von links: Dr. Hubert Ney rad(DSP). Die von der Regierung Hef Demokratischen Union(CDU), und der Demoberatischen Partei Saur(DPS) Europãisierung der Saar stark uübersehkat· Richard Becker(DPS) und Kurt Con- (CDU, dpa-Bild „Nur über die Europäisierung Europas“ Der Standpunkt der deutschgesinnten Saarparteien von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mehrere Stunden dauerte am Mitt- woch die Unterredung des Bundeskanzlers mit den drei Vorsitzenden der noch nicht zugelassenen prodeutschen Parteien an der Saar. Für die CDU erschien Rechtsanwalt Dr. Ney, für die DPS Richard Becker; Conrad. Staatssekretär Prof. Hallstein War ebenfalls anwesend. Eine Entscheidung wurde in der längeren Aussprache noch nicht gefällt. Das Gespräch soll heute, Donners tag, fortgesetzt werden. Dem Kanzler ging es darum, die Ansich- ten der gegen die Regierung Hoffmann gerichteten Parteien über eine mögliche Re- gelung der Saarfrage zu erfahren. Dabei ist, Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, klar erkenntlich geworden, daß der Weg nur über die Herstellung echter demokratischer Frei- heiten führen kann. Das bezieht sich auch auf die Frage der„Europäisierung“. Hier vertreten die Saarparteien die Auffassung, daß diese nur über die„Europäisierung Europas“, keinesfalls aber über eine Son- derregelung für die Saarbevölkerung gelin- gen kann. Kriterium ist, wie ausdrücklich betont wurde, der„deutsche Standpunkt“. während man in wirtschaftlicher Beziehung eine gewisse Bereitschaft erkennen ließ, französischen Wünschen, insbesondere was Deutscher Saar-Antrag in Straßburg Auch die Sozialisten verlangen Saar-Debatte Straßburg.(dpa) In der großen Europa- Debatte der Beratenden Versammlung des Europarates in Straßburg unternahmen die deutschen Delegierten am Mittwochabend einen neuen Versuch, das Saarproblem vor einem internationalen Forum zur Sprache zu bringen. Im Namen aller deutschen Delegier- ten in Straßburg forderte der OU-Abge- ordnete Dr. Robert Tillmanns. Berlin, politische Freiheit an der Saar. Der von ihm eingebrachte Entschlie- Bungsentwurf wurde nach kurzer Diskus- sion dem Politischen Ausschuß überwiesen. Einen zweiten Entschließungsentwurf zum Saarproblem brachten die sozialistischen Abgeordneten aller im Europarat vertre- tenen Staaten ein. Sie fordern eine Diskus- sion über die künftige Stellung der Saar. In dem Entschließungsentwurf der deut- schen Delegierten wird die Beratende Ver- sammlung aufgefordert, Wahlbedingungen en der Saar zu schaffen,„die es allen Mit- gliedern des Europarates möglich machen, das Ergebnis der Wahlen als Ausdruck des freien Willens der Bevölkerung zu betrach- ten.“ Tillmanns wies darauf hin, daß der gegenwärtige Status der Saar nur vorläu- figen Charakter habe und daß es deshalb nicht möglich sei, mur solche Parteien zu politischer Wirksamkeit zuzulassen, die die- Sen Status als definitiv anerkennen. Bei den kommenden Saarwahlen müsse die kreie Betätigung aller Parteien, die auf dem Boden der demokratischen Ordnung stehen und sich zu den Grundsätzen des Europarates bekennen, und die Freiheit der Presse gewährleistet sein.“ Zwei Tage lang setzten sich die Delegier- ten von 15 Nationen in Straßburg mit dem Problem auseinander, welches Verhältnis die engere Gemeinschaft der sechs Montanunfon- Staaten zu dem übrigen Europa und dem Europarat haben solle. Auch am zweiten Tag der De- batte herrschte Einigkeit darüber, daß dieses Verhältnis so eng wie möglich sein solle und daß die Bildung engerer Gemeinschaften nicht der Auftakt einer neuen europäischen Uneinigkeit sein dürfe. Die Stellung der deutschen Sozialdemo- kraten gegenüber dem„Europäischen Vor- parlament“(erweiterte Versammlung der Montanunion) erläuterte Prof. Carlo Schmid vor der Beratenden Versammlung am Mitt- wochabend. Die Nichtmitwirkung der SPD- Delegierten besage, daß die Sozialdemokra- ten nicht an einer Arbeit teilnehmen kön- nen, die voraussetzt, daß die Verträge über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft angenommen werden. Es sei für die Sozial- demckraten unmöglich, einen Weg mitzuge- hen, den sie in ihrem eigenen Lande ab- lehnen. Der amerikanische Außenminister Dean Acheson unterstrich auf seiner wöchentlichen Presse- konferenz am Mittwoch erneut die Entschlos- senheit der Vereinigten Staaten, die Bemü- hungen um den Zusammenschluß Europas zu unterstützen. Zu dem Beschluß des Montan- Parlaments, eine europäische Verfassung auszuarbeiten, sagte Acheson:„Jetzt läßt sich noch nicht sagen, wohin diese Bemü- hungen führen werden. Wichtig ist aber die Tatsache, daß diese Entscheidung— viel- leicht eindringlicher als alle bisherigen Schritte— Stärke und Schwung der Bewe- gung für den Zusammenschluß Europas be- weist.“ Hohe Behörde berät Organisations- fragen Luxemburg.(dpa) Die Hohe Behörde der Montanunion hat am Mittwoch in Luxem- burg mit einer Vollsitzung ihrer neun Mit- glieder die Arbeitstätigkeit nach der Straß- durger Tagung des Montanparlaments wie- der aufgenommen. Nach amtlicher Mittei- lung waren Organisationsfragen das Thema der Mittwochsitzung. die Saarkohle anbetrifft, entgegerzukom- men. 1 Die prodeutschen Parteien an der Sas brachten zum Ausdruck, daß sie eine Volks- abstimmurig solange ablehnen müssen, Wie der Status, der endgültig nur durch den klar ist. Eine Beteiligung an irgendwelchen derzeitigen Wahlen sei für sie unter dem Stichwort„Europäisierung“ nicht zu füh- ren. Für sie gelte, entsprechend dem Wil- len der öffentlichen Meinung im Saargebiet, nur der Grundsatz, daß die Saar deutsch bleiben müsse. Für einen Uebergang bis zum Friedensvertrag seien gewisse Zwi- schenlösungen möglich, allerdings unter der Voraussetzung, daß bestimme Vertreter des bisherigen Regimes, 80 Ministerpräsi- dent Hoffmann und der Repräsentanf des Besatzungsregimes, Grandval, abträten. In maßgebenden Regierungskreisen in Paris wurde, laut UP, am Mittwoch der Empfang der Vertreter der prodeutschen Saarparteien durch Bundeskanzler Konrad Adenauer als„bedauerlich“ kommentiert. Bisher ist für die Wiederaufnahme der deutsch- französischen Saargespräche noch kein Datum festgesetzt worden. Einstweilige Verfügung gegen Demokratische Partei von Texas Austin.(U) Distriktsrichter Jack Roberts nat am Dienstag eine einstweilige Verfü- gung erlassen, die es der Demokratischen Partei von Texas untersagt, General Eisen- howrer als ihren demokratischen Kandidaten zu bezeichnen. Diese richterliche Verfügung wurde von einer Gruppe loyaler Demokraten erwirkt, die erklärten, daß die Texas-Demokraten durch hren Beschluß, Eisenhower zu ihren Kandidaten zu ernennen, die Präsident- schaftswahlen diskreditieren. N urzfeleqramm Die Bundestagsfraktion der Deutschen Par- tei hat am Mittwoch beantragt. in Form eines verfassungsändernden Gesetzes die Todes- strafe in der Bundesrepublik wie derein zuführen. Der Artikel 102 des Grundgesetzes, der lediglich aus dem Satz be- steht:„Die Todesstrafe ist abgeschafft“, soll zu diesem Zweck aufgehoben werden. Die An- nahme eines solchen Gesetzes setzt eine Zwei- drittelmehrheit der Bundestagsabgeordneten voraus. Aus maßgebenden Kreisen der sozial- demokratischen Gpposition wurde hierzu àm Mittwoch erklärt, die SpD lehne ein solches Gesetz zur Wiedereinführung der Todesstrafe grundsätzlich ab. In der Regierungskoalition pesteht noch keine einheitliche Haltung in die- Ser Frage. Der ehemalige stellvertretende Landesvor- sitzende der Bayernpartei, Bundestagsabgeord- neter Anton Donhauser(bisher fraktions- los), ist der CSU beigetreten. Die Landes- gruppe der CSU in der CDU/ CSU-Bundestags- Fraktion hat die Aufnahme Donhausers ein- stimmig gebilligt. Sie verfügt jetzt über 30 Mandate. während die CDU/CSU-Fraktion durch den Beitritt Donhausers auf 149 Mit- glieder, einschließlich der Berliner Vertreter, angewachsen ist. Zwischen der Bundesrepublik und den Ver- einigten Staaten ist ein Abkommen geschlossen worden, das es den Amerikanern ermöglicht, auch nach Inkrafttreten des Deutschlandver- trages auf deutschem Boden Rundfunksender für Sendungen in die Länder hin- ter dem eisernen Vorhang zu treiben. be- Kurt Friedensvertrag geregelt werden kann, un- 2 2 K 2 8 05 0„ n 3 88 7— 8 2 8 8 8 5 1 8. 8 l 8** 8 5 Donnerstag, 18. September 1952/ Nr. 215 MORGEN e Donnerstag, 18. September 1952 Soll die NATO Politik machen? Bei der Vorbereitung der neuesten west- chen Antwortnote an Moskau ist ein diplo- matisches Novum vorgekommen., das hier und da in den Hauptstädten mit großer Auf- merksamkeit studiert und hinsichtlich seiner politischen Folgen diskutiert wird: Die Re- gierung der Vereinigten Staaten hat sämt- che Mitgliedsstaaten des Nordatlantikpak- tes konsultiert. Die politischen Auguren ha- ben bisher drei verschiedene Erklärungen Für dieses Ereignis gefunden. Sie meinen, entweder sei es ein bloßer Akt der Höflich- keit,. durch den den kleinen Mitgliederstaa- ten das Gefühl genommen werden solle, sie Wären bloße Mitläufer der Großmächte; oder die amerikanische Regierung beabsichtige, den Notenwechsel mit der jetzt vorbereite- ten Antwort überhaupt einzustellen und Habe vor diesem folgenschweren Schritt die Meinung ihrer Paktpartner einholen wollen, oder die Konsulation sei der erste Schritt auf einem Wege, an dessen Ende eine grund- sätzlich gemeinsame Außenpolitik der NaAToO-Mächte stehen solle. Die dritte Erklärung bleibt im Grunde die wahrscheinlichste. Sie ist das um 0 mehr, als in den USA die Konzeption der atlantischen Gemeinschaft ohnehin mehr Anhänger hat als nur die europäische Eini- gung, wobei freilich der Begriff„atlantische Gemeinschaft“ sehr großzügig interpretiert wird und im Grunde nichts anderes ist, als des ganze unter amerikanischen Führung stehende Bündnissystem. Für die europäi- schen Teilhaber dieser Gemeinschaft mag es verlockend sein. wenn der militärischen Al- anz eine außenpolitische Zusammenarbeit neben oder übergeordnet wird. Aber diese Verlockung birgt auch große Gefahren. Sie ist nämlich geeignet, sowohl die Einigung Europas wie die größere Zusammenarbeit in den Vereinten Nationen zu gefährden oder überhaupt zu verhindern. Die Konzeption der atlantischen Gemein- schaft beruht auf der irrigen Annahme, daß die Interessen Europas und Amerikas immer Parallel verlauf müßten. Das ist nicht der Fall. Es trifft schon nicht einmal unbedingt gegenüber der Sowietunion zu. Erst recht Sült es nicht von dem Verhältnis zu Afrüka, dem Mittleren Osten und Asien. Der Prozeß, den Frankreich jüngst vor dem Internatio- nalen Gerichtshof gegen die USA wegen der amerikanischen Rechte in Marokko geführt Dat, beweist schon deutlich. wie sehr die Interessen ausemanderlaufen können. Die Welt ist mindestens heute noch nicht so weit gediehen, daß sie politische Zusammen- schlüsse so umfassender Art ertragen könnte. Wenn man bedenkt, welchen unlösbaren Schwierigkeiten das Benelux Experiment begegnet ist, sollte es weiterer Beweise gegen die Möglichkeit einer atlantischen Außenpolitik nicht bedürfen. Schließlich ist Ja auch die politische Verfassung für die Länder der Montan-Union, die jetzt in Straß- Hurg geschaffen werden soll, nur eine Folge der Erfahrung, daß eine gesamteuropäische Verfassung und Politik heute eben noch nicht möglich ist. Insofern würde die Ab- sicht, eine gemeinsame Außenpolitik der NATO-Mächte herbeizuführen, einen Ver- such darstellen, das Pferd von hinten aufzu- zäumen. Fast noch bedenklicher wären die Folgen für Bestand und Zukunft der Vereinten Nationen. Dort hat man ohnehin seit lan- gem mit Migfallen konstatiert, dag die Westmächte ihre Politik mehr und mehr eritweder im Rahmen des Atlantikpaktes oder überhaupt wieder auf die alte Me- thode des unmittelbaren diplomatischen Verkehrs treiben, während innerhalb der NO nur noch unverbindliche Gespräche getführt werden. Von dem Enthusiasmus, mit dem die Nachfolgerin des Völkerbundes 1945 in San Franzisko aus der Taufe ge- hoben wurde, ist heute nicht mehr viel zu verspüren. Das mag angesichts der trauri- gen Erfahrungen, die man mit dem Veto gemacht hat, verständlich sein. Trotzdem Bleiben die Vereinten Nationen die einzige Organisation der Welt, wo sich Ost und West noch wirklich begegnen, wo daher auch eines Tages wieder Fäden angeknüpft werden können, die im Augenblick viel- leicht gänzlich abgerissen zu sein scheinen. Endgültig wäre das erst der Fall, wenn neben den UNO eine neue Organisation ge- schaffen würde, deren Mitgliedschaft nur „westlichen“ Nationen freistände. Die Entscheidung hierüber liegt nun vornehmlich bei den kleinen Nationen, die sich insoweit zwischen einer kurzfristigen und einer auf lange Sicht abzielenden Po- tik entscheiden müssen. Kurzfristig mag es ihnen einige Vorteile bringen, wenn sie innerhalb einer auch politisch verstandenen Atlantischen Gemeinschaft ein wenig Ein- Fluß auf die Großmächte bekommen. Auf lange Sicht hitigegen kann die Welt und können daher auch sie selbst nur gewinnen, Wenn das Gespräch über alle Grenzen und insbesondere auch über den Eisernen Vorhang hinweg möglich bleibt. Darum sollte NATO ein militärischr Zweckverband bleiben. Dr. H. L. Eden bei Tito Belgrad.(dpa) Der britische Auflenrnini- ster Anthony Eden landete am Mittwoch- nachmittag auf dem Belgrader Militärflug- platz Batajniei zu einem sechstägigen Be- such Jugoslawiens. Er wird heute, Donners- tag, auf einem offiziellen Empfang mit Mar- schall Tito zusammentreffen. Vor der Presse erklärte der britische Außenminister, er freue sich, Gelegenheit zu haben, mit Mar- schall Tito und seinen Mitarbeitern die zahl- reichen Fragen zu erörtern, die die gemein- samen Interessen beider Länder berühren. Beide Völker hätten im Frieden und im Kriege eine lange Periode gegenseitiger Sympathie hinter sich. Was wird aus Berlin? Die ehemalige deutsche Reichshauptstadt am Rande der westlichen Welt Berlin.„Ich werde mindestens einmal im Monat, wenn möglich aber öfter nach Berlin kommen“, erklärte hier der neue amerika nische Hohe Kommissar. Walter J. Don nelly, als er vor ein paar Tagen seinen ersten Berlin-Besuch absolvierte. Solche Er- klärungen können gerade in dieser Stadt häufig gehört werden: jeder westliche Poli- tiker oder Staatsmann, aber auch der ge- wöhnliche Bürger, der Westberlin besucht, kühlt sich hier in der einen oder anderen Form von der besonderen Situation beein- druckt; den meisten Besuchern drängt sich die Ueberzeugung auf, daß Westberlin ein politischer Aktivposten der westlichen Welt ist, und kast jedes Mal passiert es, daß diese Besucher beim Abschied spontan, überzeugt und überzeugend erklären, sie Wollten„öfter“ oder„so bald wie möglich“ wiederkommen. Daß sie es in den seltensten Fällen wirklich tun, ist weder ihr Fehler noch eine Schuld: sie haben ganz einfach keine Zeit dafür. Das wird— so muß ver- mutet werden— auch Mr. Donnelly in Kürze feststellen müssen, sicher zu seinem Mißvergnügen, aber wahrscheinlich unaus- Weichlich.(Seinem Vorgänger, John J. Mecœloy, ging es ebenso.) Die Arbeitslast, die ihn in der Bundesrepublik in den kom- menden Monaten erwartet. ist umfangreich und vielfältig, und in Berlin hat er eigent- lich— außer zu repräsentieren— gar nichts zu tun. Gewiß, er kann häufiger mit dem Chef der sowjetischen Kontrollkommission, General TSchuikow. zusammentreffen (Mr. Donnelly gab hier diese Absicht kund), aber viel mehr als Proteste über den Fall Linse oder über Schikanen auf der Auto- bahn kann er dabei nicht zur Sprache brin- gen. Die wichtigen Verhandlungen finden nicht in Berlin statt, die wichtigen Entschei- dungen werden nicht in Berlin getroffen. Veberzeugung ohne Risiko Das gilt natürlich nicht nur für den amerikanischen Hohen Kommissar. Eine wahrscheinlich große Mehrheit der westlich denkenden Menschen ist von der Wichtig keit Berlins als Vorposten des Westens überzeugt und würde ein Aufgeben dieser Stadt als gigantische Katastrophe empfinden; clie wenigsten aber sind praktisch und un- mittelbar an oder in Berlin interessiert. Wollte man es ganz kraß ausdrücken, könnte man sagen, daß— außer den Berli- nern selbst natürlich— nur die Geheim- dienste und Spionagezentralen vor allem Von unserem G8- Korrespondenten der Westmächte ein direktes und vitales Interesse daran haben, daß Westberlin ge- halten wird; für sie ist diese Stadt in dieser Situation eine Operationsbasis, wie sie günstiger nicht sein könnte. Für alle anderen Zweige des westlichen Lebens aber ist Berlin als Stadt, als Produktionszentrum, Ja, sogar als Absatzgebiet nicht kategorisch wichtig, d. h. sie könnten auch existieren, wenn es Berlin nicht gäbe. Was wird aus Westberlin, wenn der Ge- neralvertrag ratiffziert und in Kraft gesetzt worden ist? Es wäre sinnlos, darüber zu spekulieren, was die Reaktion der Sowjets auf die Ratifizierung sein wird, ob sie eine neue Blockade auslösen oder mit differen- Zlerteren Mitteln einen Druck auszuüben ver- suchen werden. Es ist ganz klar, daß mit dem Inkrafttreten des Generalvertrages und des Vertrages über die europäische Verteidi- gungsgemeinschaft eine unübersehbare Fülle von Problemen an die westlichen Staatsmän- ner und Politiker herankommen wird, und es ist ebenso klar, daß sie alle Hände und Köpfe voll zu tun haben werden,, um diese unmit- telbaren Probleme zu lösen. Berlin wird in diesen Problemkreis nur dann hineingezo- gen, wenn eben die Russen irgendetwas Berlin- bezügliches unternehmen; wenn sie dies aber nicht tun, hat diese Stadt zunächst nicht den geringsten Anteil an den in West- europa entstehenden Konstruktionen. Sie liegt abseits vom zu vereinigenden Europa, das politische und wirtschaftliche Schwie- rigkeiten in reicher Auswahl hat und kaum noch die Zeit aufbringen wird, an das in der ehemaligen Mark Brandenburg verstau- bende„Freiheitsdenkmal der westlichen Welt“ zusätzlich zu denken. Die Tragik des Widerstandes Westberlin kann also— eine friedliche Entwicklung auf beiden Seiten vorausgesetzt — in bestem Falle mit dem status quo rech- nen: ein Zuschußgebiet, dem der Westen in- folge anderweitiger Verpflichtungen höch- stens ein Existenzminimum zusichern kann. „Status quo“ aber ist in dieser Lage gleich- bedeutend mit langsamem, stetigem Nieder- gang, langsamer, sicherer Reduzierung: es fehlt die direkte Beziehung zu einem leben- digen Organismus, es fehlt die wirtschaft- che, politische, kulturelle, menschliche Wechselwirkung, auf der das Leben einer Stadt aufgebaut ist und aufgebaut sein muß. Dabei wäre Berlin bereit und fähig, starke Impulse abaugeben— vorläufig jedenfalls Wie soll die Europa- Regierung aussehen? Juristenausschuß legt Gutachten als Diskussions vorschlag vor Straßburg.(dpa) Der Juristen-Ausschuß, der vom Europarat im Mai zu einem Gut- achten über die künftige politische Organi- sationsform Europas ersucht worden war, setzte sich in seinem am Mittwoch in Straß⸗ burg veröffentlichten Bericht über eine europäische Exekutive mit Vollmachten in Fragen der Verteidigung und der Außen- Politik, für ein europäisches Zweikammer- parlament und europàische Steuern ein. Dem Ausschuß gehörte von deutscher Seite Pro- fessor Helmut Ridder(Gießen) an. Den gangbarsten Weg für eine europäi- sche politische Gemeinschaft sieht der Aus- schuß in der Aufteilung der Kompetenz zwischen der geplanten politischen Körper- schaft und den Einzelstaaten. Die Gebiete der Verteidigung und der Außenpolitik sol- len der Kompetenz der Einzelstaaten ent- zogen werden. Vorher müsse jedoch geklärt werden, ob derart wichtige Fragen wie die Einheit Deutschlands, das Triest-Problem und die Beteiligung überseeischer Gebiete — zum Beispiel Indochinas— auch in den Zuständigkeitsbereich der Europaregierung fallen sollen. Auch abgesehen von Vertei- digung und Außenpolitik werde das Haupt- Problem eines zukünftigen europäischen Bundesstaates das der Vollmachtenvertei- lung sein. Die europäische Exekutive soll nach Ansicht der Juristen Rechtsanordnun- gen erlassen körmen, die automatisch im Gebiet aller Mitgliedstaaten gültig und ver- bindlich sind. Während die europäische Ge- meinschaft das Recht erhalten soll, diplo- matische Vertretungen bei dritten Staaten und bei der NATO, einzurichten, sollen bei der UNO die Einzelländer selbst vertreten Sein. Das Parlament des zukünftigen europa- ischen Bundesstaates soll nach Meinung der Juristen zunächst aus einer Kammer, später aus zwei Kammern bestehen. Im Zweikam- mer- System sollen die Abgeordneten der ersten Kammer direkt aus dem Volke ge- Wählt, die Mitglieder der zweiten Kammer von den nationalen Parlamenten ernannt Werden. Die Stärke der Delegationen in der Volkskammer soll in erster Linie von der Bevölkerungszahl abhängen. Das verantwortliche europaische Exeku- tivorgan könne entweder ein Ministerrat der Mitgliedstaaten sein, oder aber eine über- nationale Behörde, die der Versammlung direkt verantwortlich wäre. Die Exekutive könne ihre Funktionen jedoch nur dann Wirksam ausüben, wenn die europäische Ge- meinschaft gewisse unabhängige Finanz- quellen besitzt und das Recht erhält, Steu- ern zu erheben. In einem Schlußkapitel empfiehlt der Juristenausschuß eine enge Verbindung der zukünftigen europäischen politischen Ge- meinschaft mit dem Europarat. noch—, aber es ist im Augenblick kaum mehr jemand da, der diese Impulse frucht- bar aufnehmen möchte. Das ist tragisch zu- nächst für Berlin. Es könnte aber tragisch oder zu mindest sehr teuer werden auch für den Westen, wenn er auf längere Zeit ver- gißt, daß in diesem Berlin die jetzt zur Durchführung gelangenden westlichen Ideen, wenn nicht entstanden, so doch entscheidend gewachsen sind: wenn er plötzlich feststellen müßte, daß das Zentrum des ersten Wider- standes keinen Widerstand mehr leisten kann. IG Metall fordert deutsche Einheit in Freiheit Stuttgart.(dpa) Der zweite ordent- liche Gewerkschaftstag der Industriegewerk- schaft Metall in der Bundesrepublik be- kannte sich am Mittwoch in Stuttgart in einer mit groger Mehrheit angenommenen Entschließung zur Demcekratie, Freiheit, Fortschritt und Völkerverständigung. Die Delegierten forderten, daß die Einheit Deutschlands in völliger demokratischer Freiheit und nationaler Unabhängigkeit wiederhergestellt wird. In der Entschließung wurde ferner gegen die„Erstarkung der politischen und wirt- schaftlichen Reaktion in der Bundesrepublik“ Stellung genommen und die Politik der Re- Sierungsparteien kritisiert, durch die sich die sozialen Gegensätze wesentlich ver- schärft hätten. Der Vorsitzende der Id Me- tall, Walter Freitag, sagte die Gewerk- schaften müßten den Entscheid des Parla- ments anerkennen. Zum Wehrbeitrag erklärte Freitag, er lehne den Wehrbeitrag in der geplanten Form ab. Unter dem Beifall der Delegierten sagte er, eine Aufrüstung müsse jedoch nicht nur für den Westen, sondern auch für den Osten abgelehnt werden. Es sei unver- ständlich, wenn sogenannte Friedensengel im Lande herumreisten und sich gegen eine Aufrüstung in der Bundesrepublik aussprä- chen, sich aber über die Vorgänge in der So- Waetzone ausschwiegen. Verfassungsausschuß lehnt Senat ab Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der Verfassungs- ausschuß der Landes versammlung von Baden- Württemberg lehnte am Mittwoch nach mehrstündiger Debatte gegen die Stim- men der CDU die Schaffung eines Senats für das neue Bundesland ab. Wie ein Ver- treter der CDU im Anschluß an die Sitzung mitteilte, wird die CDU ihren Antrag dem Plenum jedoch erneut einbringen. Der Ausschuß billigte außerdem nach langer Debatte den Art, 40 des Regierungs- entwurfes über eine vorzeitige Auflösung des Landtages durch Volksbegehren. Dem- nach gilt der Landtag nur dann als aufge- löst, wenn sich auf Antrag von 200 000 Wahlberechtigten bei einer Volksabstimmung die Mehrheit der Wahlberechtigten dafür ausspricht. Auch ein Antrag der Opposition, demzufolge der Landtag sich auf Beschluß von zwei Dritteln seiner Mitglieder selbst auflösen kann, wurde mit geringer Mehr- heit abgelehnt. Carl-Schurz-Gedächtnisfeier in der Paulskirche Frankfurt.(Je.-Eng.-Ber.) Die Steuben- Schurz- Gesellschaft für internationale Zu- sammenarbeit veranstaltete am Mittwoch in der Frankfurter Paulskirche eine festliche Kundgebung aus Anlaß der 100. Wiederkehr des Jahrestages, an dem im Jahre 1852 der junge deutsche Freiheitskämpfer Carl Schurz nach Amerika ein wanderte und dort eine neue Heimat fand. Der amerikanische Hohe Kommissar für Deutschland, Walter J. Don- nelly, und Vizekanzler Franz Blücher feierten in ihren Festansprachen Carl Schurz als Vorkämpfer der Demokratie und der Menschenrechte, dessen Leben in gleicher Weise die besten Traditionen des deutschen Geistes und der amerikanischen Politik ver- sinnbildliche. Unter vier Augen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Das Gespräch wW-ẽ i- schen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem amtierenden Vorsitzenden der SpD, Erich Ollenhauer, ist auf heute, Don- nerstag, festgesetzt worden. Die erste Unter- redung wird auf Wunsch beider Partner unter vier Augen stattfinden. Der Kanzler hat sich bereit erklärt, schon in den näch- sten Tagen einem Gespräch in erweitertem Kreise teilzunehmen. Ueber diese Besprechungen wurde am Vorabend in der Bundeshauptstadt viel ge- rätselt. Beachtung fand eine„Vorschau auf den Parteitag der SpD in Dortmund“, die das sozialdemokratische Vorstandsmitglied Willi Eichler am Mittwoch veröffent⸗ lichte. Eichler hebt hervor, mit der Wahl Ol- lenhauers zum Nachfolger Schumachers Sei gesichert, daß die Politik der Sozlaldemo- Kkratie nicht den Kurs wechsele. In der Vorschau auf den Parteitag, den Eichler als den„wichtigsten seit dem Neu- aufbau der Partei im Jahre 1945 bezeich- net, werden drei Aufgabestellungen in den Vordergrund gerückt: 1. Die klare Fest- legung des Kurs auf die Linie Dr. Schu- machers; 2. die Präzisierung der Haltung der Sozialdemokratie zu den Verträgen und 3. die Beratung des sog. Aktionsprogramms der SPD. Erhard:„Kreditwürdigkeit gestiegen“ Frankfurt.(UP) Bundes wirtschaftsmini- ster Prof. Dr. Ludwig Erhard erklärte hier am Mittwoch, die deutsche Kreditwür- digkeit im Ausland sei erheblich gestiegen. Man sehe in der Bundesrepublik nun wieder einen günstigen Boden für Kapitalinvesti- tionen. Erhard äußerte sich auch über das Ergeb- nis seiner handelspolitischen Besprechungen mit Vertretern der Regierungen von Cuba. Kanada und Mexiko sehr zufrieden. Er habe die Gewißheit gewonnen, daß die deutsche Industrie sich nicht nur beim Aufbau Cubas stärker als bisher beteiligen könne, sondern auch auf den mexikanischen und kanadischen Märkten stärkeren Eingang finden könne. Mexiko und Kanada benötigten aus der Bundesrepublik Investitionsgüter aller Art, insbesondere Werkzeugmaschinen. Prominenter Manöver-Besuch Bonn.(UP/dpa) Prinzgemahl Bern- hard der Niederlande besuchte am Mittwoch die großen Herbstmanöver in Norddeutschland, an denen rund 200 000 bri- tische, holländische, kanadische und bel- gische Truppen, sowie 7000 deutsche Hilfs- Kräfte teilnehmen. Den britischen Verteidi- gungsminister, Lord Alexander, sah man am Mittwoch ebenfalls auf dem Manö- vergelände. Schließlich wurden die Truppen, die„bei Unterlegenheit in der Luft“ den nördlichen Zugang zur Ruhr„verteidigen“ sollen, von dem Verteidigungsrat der Nordatlantikpakt- Staaten unter Führung von Lord Is may besichtigt. Lord Alexander wird heute Don- nerstag, in Bonn erwartet. Für Freitag ist ein Zusammentreffen mit Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer vorgesehen. Mehrere Angehörige der sowjetischen Militärmission in Bad Salzuflen wurden am Mittwochnachmittag auf Anordnung des Oberbefehlshabers der britischen Rhein- armee, General Sir John Harding, aus dem alliierten Manöôvergebiet in Nordrhein- Westfalen ausgewiesen. Zur Teinnahme am französisch- ameri- kanischen Manöver„Equinoxe“, das in der Nacht zum Mittwoch im Raum Karlsruhe begonnen hat, trafen am Mittwochvormit- tag der französische Verteidigungsminister Rene Pleven, der amerikanische General- stabschef Omar Bradley, der NATO- Oberbefehlshaber General Rid g way, und der Chef der NATO- Landstreitkräfte, Mar- schall Alphonse Juin, auf dem Flugplatz Baden- Oos ein. Geldmittel für Flüchtlingshilfe gefordert Genf.(U) Der Hohe Kommissar der UNO für das Flüchtlingswesen, Dr. van Heuven-Gödhart, forderte auf der Sitzung des UNO-Flüchtlingskomitees die Regierungen der darin vertretenen 15 Länder auf, gegen die Entscheidung des Weltbank⸗ präsidenten Mittel für die Flüchtlingshilfe zur Verfügung zu stellen. Van Heuven-Gödhart erklärte jedoch, daß die 400 000 Flüchtlinge, deren Betreuung ihm übertragen wurde, warteten auf eine Tat der Vereinten Nationen. London sieht keinen Ausweg London.(dpa) In diplomatischen Kreisen Londons sieht man gegenwärtig keinen Aus- weg aus dem persischen Oelkonflikt. Die britisch- persischen Beziehungen sind nach Ansicht dieser Kreise erneut in eine schwere Krise geraten, obgleich die Drohung des per- sischen Ministerpräsidenten Mussadeghs, die diplomatischen Beziehungen zu Grobbritan- nien abzubrechen, hauptsächlich als Druck- mittel zur Erlangung neuer Konzessionen an- gesehen wird. Sämtliche Stellen gaben zu verstehen, daß es über die persische Ant- wort auf die britisch- amerikanischen Oelvor- schläge nun keinen Zweifel mehr geben könne und daß die britisch- amerikanischen Bemühungen als gescheitert anzusehen seien. Der persische Senat sprach Ministerpräsident Mussadegh am Mittwoch einstimmig das Vertrauen aus. Die Vertrauensfrage war mit den Gegenvorschlägen Mussadeghs zum Oel- 2 mit Großbritannien verknüpft wor en. Teheran wird ständiger Sitz des islamischen Kongresses Teheran.(UP) der persische religiöse Führer und Vorsitzende des persischen Un- terhauses Seyd Kas chani teilte mit, daß der islamische Kongreß, in dem die politi- schen Führer as der gesamten islamischen Welt vereinigt sind, seine nächste Zusam- menkunft in Teheran abhalten wird. Die persische Hauptstadt soll darüber hinaus zum ständigen Sitz des islamischen Kon- gresses werden. Kaschani gab weiter be⸗ kannt, daß auf der bevorstehenden Zusam- menkunft des islamischen Kongresses eine Verfassung für diese Organisation ausge- Arbeitet werden soll, Notiz zum Tage: Trauer in Lake Success Jakob Malik, Sowjetdelegierter im UO. Siekerheitsrat, dessen Sitzungen er am Dien. tag zum letzten Male beiwohnte, ist ein gonnen hatte, beendete er sie: mit einem vetg Das am Dienstag war sozusagen sein Abschied veto. Er, der in so vielen Auftritten einm für die„Stärkung des Friedens und die Zusa. menarbeit zwischen den Völkerne, tritt 5 mes, . 5 1 ein lan ebe von Charageter. So, wie er seine Tätigpeit be. ehen die Hand zur Rettung hinhalten oder 005 nur den gefährlichen Anschein des„als 0 erwecken? ab. Ein Anlaß also, seine Verdienste in gebüß. render Form zu würdigen und æu preisen, Mn haben Gedenk- oder Abschiedsworte oft bey. under teufelte Aehnlichkeit mit Grabreden. Daus liegt in der Natur der Sache. Es gibt nichts, Herpgr. Ein stechendes, VUeberragendes und VJeberdurch b sehnittliches, was nicht in beiden zu nge echuse wäre.„Meilensteine auf dem Wege zu einer grobes guten Entwieklung irgendeiner Sache, iswe auen Male hatte unge wönntiene kü f erof keiten, auch seine Tätigkeit ist von Meilen, boch de steinen flankiert. Von einem guten halben Hun. g dert gleich. Auf diese An- und Unzahl Vetgz gat er es nämlick in seiner knapp vierjdhrigen Laufbahn im Sicherheitsrat gebracht. Immer. Ein Rin beachtlich! Angenommen, der Sicherheitz. lustin rat wäre jeden Monat einmal zusammengetre. bewach ten, hätte Malik also in jeder Sitzung sein Veto erzug einlegen mussen. cht In Ob seines Weggangs herrscht große Trauer, nd für Nieht im Sicherheitsrat, nein, aber bei den Fernsehgesellschaften. Malik hatte sich 2 8 einem der„gängigsten Stars“ entwickelt Woher Ein nun schnell Ersatz nehmen?— Wie gesagt: Die kur“ in Fernsehmanager sind traurig. de Hei Traurig war auch der Empfang für Malik n der Nachfolger, den kleinen, gedrungenen und zu- auen, ruckhaltenden Valerian A. Zorin. Zu seiner An- ie Röl kunft hatte sich eine Gruppe von Evil. pichtig Techechen eingefunden, die ihn als„Totengrd. ben kö ber Prag“ begrüßten, da er bei der kommun. stischen Machtübernamme in der Tschechosle, aachen walei seinerzeit eine fünrende Rolle gespiel kbliche haben soll. Auch eine Kapelle war da. Die blies dehälte ihm gleich den Marsch. Es war— laut Up deutel, Chopins Trauermarsch. K. 0, fertge unter 8 Bonne, Jelefonas: 5 aht W. Falschen Anschein vermeiden 58 von unserem Korrespondenten Hugo Gr lag ei! Es steht nun fest: Nuschke und sene zt s Genossen werden durch den Bundestag dculbe präsidenten empfangen. Dr. Ehlers he ceidn sich durchgesetzt, er blieb mit seiner Ab(eb de sicht einer starken Mehrheit gegenüber erden obenauf. Er blieb auch fest, als sich der inn de Streit der Meinungen zu einer Krise zu- nder zuspitzen drohte; denn laut Geschäftsord. innen nung ist das Präsidium des Bundestages in einer politischen Angelegenheit, und das dt in! der Empfang der Volkskammer-Delegation n Bri nicht beschlugfähig. Wäre am Mittwoch, wie enen! ursprünglich beabsichtigt, der Kampf in für Tr Plenum getragen worden, dann hätte sich mitt der Bundestagspräsident wahrscheinlich lende einer geschlossenen Front gegenüber ge- sehen. Es gab nicht wenige politische Be. Fin obachter, die für diesen Fall seinen Rücktritt perla Propheizeiten. berbay Der Kelch ging vorüber. Wenn die christ- mit lichen Demokraten Dr. Ehlers abschirmten, as au 89 nicht, weil sie den Empfang der Delega- gelger tion billigten. Ihnen ging es darum, die I geinte Stellung des Präsidenten zu schützen. Auch von hi die SPD hatte Gründe, zurückhaltend zu in ein sein. Es genügte, daß sie ihren zweiten Jpeinte Fraktionsvorsitzenden Carlo Schmid, det anz g dem Entschluß Dr. Ehlers zugestimmf hatte, desavouieren mußte. An einer weite. Zwo ren Komplizierung der Dinge konnte auch don be sie kein Interesse haben, genauso wenig vis durchf die FDP, obwohl auch Vizepräsiden dchwee Schäfer harte Kritik aus den Reihen sel- iche 1 ner Fraktion einstecken mußte. gen 21 Als das Präsidium des Bundestages sich em U entschloß, nach Pankow mitzuteilen, dab man bereit sei. Nuschhe und Genossen zur In Vebergabe eines Briefes zu empfangen, 5 handelte es sicherlich in bester Absicht. Man wollte den Leuten kein Wasser auf dis 10 M²ühlen geben, die sich in der Beha. aum tung gefallen, die Bundesrepublik nutze diet 1 nicht jede Chance der Wiedervereinigung 1 8 Eine Zurückweisung, so argumentierte dat 2 Präsidium, beinhalte eine neue Propaganda- Welle, während durch den Empfang klar Bri werde, wer die Einheit in Wirklichkeit nicht Kbren Wolle oder zumindest, welche Art Einhet Semen der Osten wolle. Das sind brave Argumente lng b Kaum war aber das Antworttelegramm in Jerfal Pankow eingetroffen, da schnellten die Wo, der Se gen der Propaganda bereits hoch: Die Bon- bell ner Imperialisten müssen sick dem Volks, bort willen beugen— sie sind verhandlungs verde bereit.“ Nuschke kündigte an, daß die He-—— legierten der Volkskammer genügend Erfah- rung besäßen, um anläßlich ihrer Anwesen⸗ heit in Bonn„Mittel und Wege“ zu finden, um mit Politikern der Bundesrepublik„ins Gespräch zu kommen.“ An Die Reaktion aus Berlin und der Ostzone 50 zeigt, auf welchen gefährlichen Weg man mise sich begibt, wenn man von den Pankowem ichrei Loyalität erwartet. Man gibt ihnen Propa- h all gandamittel in die Hand, verstärkt die Un- Uiserr sicherheit der Bevölkerung in der Ostzone Spani und erhöht das angeschlagene Prestige de Neakt DDR-Regimes in den Augen der Sowiets. ene Es ist offenes Geheimnis, daß man in Mos- dälsck kau zu begreifen begann, wie wenis echt en 2 politische Möglichkeit Pieck, Ulbriht Nuschke und Genossen in der Auseinander- 5 setzung mit dem Westen wirklich bieten. uke Für eine künftige Viererkonferenz und die Bsise gesamtdeutsche Positiom in dem Austrag tand der Gegensätze zwischen West und Ost dieses Moment von ausschlaggebender Be- ame deutung. Um 80 gefährlicher darum, den 15 Eindruck zu erwecken, als gäbe es e Deutschland aoch Gruppen, die breit sen. deu mit den ostzonalen Machthabern gemein: belas, same Politik zu machen. iche Bundestagspräsident Dr. Thlers wird ine sicherlich seinerseits alles daransetzen, dd ier 8 Gegenteil zu beweisen. Sein Auttecten chor gegenüber Nuschke wird an Deutlichkel elner wohl nichts zu wünschen übriglassen. 91 ale wer kann Pankow zwingen, die Wahrhel wire zu cagen? Se dürkte das Ergebnie dc ode Empfanges der„Briefträger“ schließlit 1 eine vertiefte allgemeine Verwirrung 1 ber Daß die deutsche Einheit nur in Freinelt der wiederhergestellt werden kann, weiß un m. will das deutsche Volk. Am Aus gane: wis punkt der Wiedervereinigung haben 1 5 Wahlen zu stehen. Danach werden die 1 esp kower verschwunden sein. Warum sol* gerade das freiheitliche Deutschland ihnen uupt 5 sg en Staatssekretär für die amerikanische im Uu. mee, wurde in Torrance(Kalifornien) ein 8 Dien. ale Ein-Mann- Hubschrauber erprobt, der token in inen Düsenantrieb besitzt und ohne große nem pan chwierigkeit zusammengelegt und in einem Abschieig, 0 mal vier Meter großen Behälter unter- en eintrag bracht werden kann. Der Hubschrauber ie Zusag. legt unbeladen nur drei Zentner. Er tritt een deicnt eine Fluggeschwindigkeit von 125 ba gebe glometerstunden und kann anderthalb ö 55 05 bunden in der Luft 8 as lie 1 Her. Ein Grabsteingeschäft in Chelsea(Mas- 20 Jechusetts) hat längs einer Autostraße ein ald iges Reklameschild errichtet. auf dem e. in esswerte Grabsteine angepriesen werden. e Fühl großen Buchstaben hat diese Firma je- b Meile och darunter geschrieben:„Fahrt vorsich- 18 Hun. g— wir Können warten“. al Veto ö* e in vollbesetztes Privatauto wurde in cherte stin(Texas) beim überfahren eines un- mengetre. lewachten Bahnüberganges von einem Gü- sein pete enug erfaßt und zertrümmert. Sämtliche ſecht Insaßen des Wagens— drei Erwachsene e a iu fünf Kinder— waren auf der Stelle tot. ei den 5 it. fiche zin Mann sprach als„Heizungskontrol- sagt: Die kur“ in Neubau wohnungen vor und erklärte, ble Heizungsanlagen nachprüfen zu müssen. ur Malie n der Küche ersuchte er jeweils die Haus- „ und zu. hauen, in einem benachbarten Zimmer an einer An, e Röhren zu klopfen, da er aus dem Ton on Exil. zichtige Schlüsse über etwaige Defekte 212 Totengri. en könne. Während die Frauen diesem Er- e uchen entsprachen, durchstöberte der an- 8 92 gbliche Kontrolleur in der Küche rasch die Die dil behälter und Schubladen und nahm Geld- gut Up beutel, Uhren, Schmucksachen und andere EK. d, fertgegenstände an sich. Der Gauner gab ter anderem in Genf, Basel und St. Gallen böehst erfolgreiche Gastspiele, bis er jetzt nach umfangreichen Fahndungen in Bern ge- lt werden konnte. 1 0 5 Im Kanton Genf wurde neuerdings neben dem Sonntag der Donnerstag als schulfreier rüste leg eingeführt. Dafür müssen die Kinder nd elle etzt samstags in die Schule gehen. Die adestagz⸗ ſchulbehörden haben sich bei dieser Ent- ers bat heidnug von dem Gedanken leiten lassen, iner An. dag der Samstag für die Eltern ein Tag egenüber perden möge, an dem sie sich nicht nur sich der bn der Arbeit, sondern auch von ihren rise zu- kindern für einige Stunden ausruhen äftsond. ionen. 5 stages in d das it En Düsenjäger der Royal Air Force stürzte Aegation n Bridlington(England) ab und prallte auf voch, wie enen Traktor auf. Sowohl der Pilot als auch impf ing ber Traktorfahrer wurden getötet. Eine in ätte sich mmittelbarer Nähe der Absturzstelle ste- ſcheinlich bende Frau wurde verletzt. iber ge 0 sche Be. Ein Schwabe fuhr dieser Tage durch das Rücktritt perlbachtal im Landkreis Deggendorf(Nie- 5 ſerbayern). mit den Worten„Hano, fahre le christ, e mite, forderte der Reisende ein Mädchen, Birmten, das auf einen„Anhalter“ wartete, zum ein- Delegse eigen auf. Im Verlauf der Unterhaltung rum, die neinte das Mädchen:„Sie sind aber nicht f en. Auch on hier?“ Darauf die Antwort:„Nein, ich lend zu in ein Schwabe“. Nach einigem Nachdenken Zweiten nente die Begleiterin:„Sie sprechen aber id, der gun gut deutsch“. f gestimmt 0 r Weit- zwei Güterwagen die mit Artilleriemuni- ate auch bon beladen waren, explodierten bei der enig us burchfahrt eines Güterzuges durch nord- präsident eewedische Ortschaft Laangviksmön. Sämt- ihen sel. iche Fensterscheiben in der Ortschaft gin- een zu Bruch. Menschenleben kamen bei iges sich dem Unglück nicht zu Schaden. len, daß 5 Pfangen in der Ortschart Mislata in der Nähe der Absicht panischen Stadt Valencia stießen am Diens- aut de besbend an einem Bahnübergang ein Per- Behaup- wnenzug und ein Straßenbahnwagen zu- E nutze amen. Dabei wurden fünf Personen ge- nigung iet und 27 verletzt. Mehrere der verletz- erte dad en sind in Lebensgefahr. vaganda · 0. ing klar Britische Wissenschaftler haben ein Ver- it nicht khren entwickelt, das es ermöglicht, die Einheit bamenflüssigleit von Bullen durch Tiefküh- zumente ins bis zu sieben Monaten zu erhalten. Das amm in ſerkabren wird es Künftig gestatten, daß die Nos der Same besonders guter Bullen von einem Die Bon- fell der Welt zum anderen gebracht und 1 Volks, bort zur künstlichen Befruchtung benutzt adlungs: perden kann. die De- d Erfah- nwesen⸗ 1 finden, lik„im Ostzons Anfang September forderte das fran- g man Wische Außenministerium durch ein Rund- Wewer chreiben seine diplomatischen Vertretungen Props? u allen europäischen Staaten diesseits des 55 115 kernen Vorhangs, von Finnland bis nach 885 15 Spanien, Portugal und Jugoslawien, auf, die 8 561 leaktionen der zuständigen Behörden auf in Mos ene französische Einladung zu einer euro- ig echte dischen Luftfahrtkonferenz nach Paris für Abricht en 20. Oktober festzustellen. Die Einladun- nander- den sollen abgehen, wenn sich eine erforder- bieten. che Mehrheit von Ländern mit dem fran- und die heischen Vorschlag grundsätzlich einver- 1 anden erklärt. 8 1 der Be- Die geplante Pariser Konferenz soll sich m, den nächst in sehr loser Form mit der Koordi- es mierung des zivilen Luftverkehrs und der it seien, chaffung einer europäischen Luftfahrtunion gemein- belassen. Die französische Regierung stützt 1150 uch dabei auf die Arbeiten des Europarats, , eine daß jedoch die Konferenz im Rahmen treten ler Straßburger Einrichtung stattfinden soll; lichkeit hon aus technischen Gründen müssen an n. Aber ener europäischen Luftfahrtunion möglichst ſahrheſt dle europäischen Länder beteiligt sein. Es is des bare eher vorstellbar, daß man auf Finnland liezlich der Oesterreich als Länder am Rande des ig sein. dernen Vorhangs verzichten könnte, nicht Freihelt der auf die Schweiz oder auf Spanien, die 15 5 Mittelpunkt wichtiger europäischer oder 5 Wischenkontinentaler Verkehrslinien liegen. je Pan- Die französischen Vorschläge, die den sollte esprechungen zugrunde liegen werden, sind ihnen sehr allgemeiner Form gehalten. Man 70 955 epflehlt eine enge Zusammenarbeit mit der 0 5 MORGEN — ö Jas sonst noch geschah. anwesenheit von Frank Pace Junior, Mittelwesten standen sich zwei Unternehmer gegenüber, deren Firmen über eine Aus- schreibung in Konkurrenz und dann in Streit geraten waren Zu Beginn der Verhandlung kam es zufällig heraus, daß sie beide dem Rotary-Klub angehörten— sie schüttelten einander die Hände, einigten sich rasch in einem Vergleich und begaben sich nach alter guter Rotarier-Sitte zum Lunch. gen Vertrauens“, sagte später einer der bei- den Rotarier. ungerechtfertigte Ansprüche stellen. kann ähnliche Erwägungen bei jedem ein- zelnen anderen Rotarier voraussetzen. Das wollen wir ja durch unseren Klub in aller Es ist Ehrensache, einander zu helfen Aus der Tätigkeit der vier großen amerikanischen Service Clubs: Rotary, Kiwanis, Lions und Exchange tische Leben. Damit jagen wir keinem Phantom nach, sondern leisten durch unsere Beiträge auf unsere Weise viel mehr, als es auf den ersten Augenblick scheinen mag. Die 350 000 Mitglieder in 4700 Klubs in aller Welt sind nur ein Beweis dafür.“ In den Vereinigten Staaten gibt es neben dem Rotary-EKlub noch drei ganz ähnliche bedeutende gesellschaftliche Vereinigungen, die den Dienst in jeder Form: am Nächsten, am Beruf, am Freundeskreis und an der internationalen Verständigung, pflegen, näm- lich die„Kiwanis“, die„Lions“ und die„Ex- change Clubs“. Sie sind politisch neutral und überkonfessionell. Alle vier sind auch in anderen Ländern, und, soweit es sich um „Rotary“ handelt, auch in Deutschland ver- treten. Vor einem Gericht im amerikanischen „Es ist dies eine Sache des gegenseiti- „Ein Rotarier wird niemals Man Welt durchsetzen helfen: daß nämlich durch Blick ins Land Altweibersommer angekündigt Frankfurt. Die„Wetterfrösche“ haben für die kommende Woche den Altweibersommer angekündigt. Er wird sich im Bundesgebiet durch Temperaturen bis zu 23 und 24 Grad im Schatten äußern. Das verhältnismäßig schöne Wetter in den letzten zwei Tagen ist lediglich ein Vorläufer dieses Altweiber⸗ sommers. Der Sonnenschein dieser Tage wird aber voraussichtlich am Wochenende bewölkten Himmel, Regen und Tempera- turrückgang weichen. Eltern quälten ein Kind zu Tode Hamburg. Das Hamburger Schwurgericht verurteilte den 26jährigen Rolf Danger zu achtzehn Monaten und seine Frau Dora zu sechs Monaten Gefängnis, weil beide gemein- sam ihr zweijähriges Kind zu Tode gequält haben. Die elfstündige Verhandlung ent- rollte ein erschütterndes Bild von dem Mar- gen zwischen den einzelnen Distrikten kommen seit je den Mitgliedern bei Reisen und Aufenthalten in fremden Ländern zu- statten; es ist Ehrensache, einander zu hel- fen. Auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Klubs macht immer größere Fortschritte. Am Anfang gab es nur die allwöchent- lichen gemeinsamen Mittagessen, die ein Mitglied nach dem anderen zu geben hatte. Von diesem„Reihum“ bezog der„Rotary Club“ seinen Namen. Die Tätigkeit ist in- zwischen ganz wesentlich erweitert worden. Die Clubs, die recht vermögend sind und bei ihren Mitgliedern beträchtliche materielle Mittel in Reserve wissen, haben sich in der letzten Zeit in den Dienst mehrerer über- staatlicher sozialer und karitativer Projekte gestellt, ohne indessen eines ihrer Haupt- anständiges, faires Verhalten im wirtschaft- lichen Leben die besten menschlichen Tugen- den gepflegt werden. Wir versprechen uns dadurch entscheide den Einfluß auf das poli- „Service Clubs“ gibt es seit fast 50 Jahren in den USA, und bereits vor dem ersten Weltkriege begannen sie internationale Be- deutung zu erlangen. Die guten Verbindun- Modernste Polizeirufanlage der Bundesrepublik Neuheit: Straßenbojen/ Bonns Blauröôcke nach 150 Sekunden„zur Stelle“ Sieben von elf geplanten grünen„Stra- Benbojen“ sind in diesen Tagen mit einem Probealarm in der Bundeshauptstadt in Betrieb genommen worden. Mit dieser tech- nischen Neuheit, die nach einer Idee des Bonner Polizeioberrates Timper entwickelt wurde, verfügt Bonn über die modernste Polizeirufanlage der Bundesrepublik. Die sieben Straßenfernsprecher sind in verschiedenen Stadtteilen aufgestellt worden. Sie bestehen aus grünen Kästen, über denen bei Dunkelheit weithin sichbar eine blaue Lampe leuchtet. Während ähnliche Melder in anderen Städten nur von Polizeibeamten be- nutzt werden können, dürfen die Glas- scheiben der Bonner Notrufkästen„bei Ge- fahr“ von jedem Passanten eingeschlagen werden. Im gleichen Augenblick öffnet sich eine Klappe, ein Telefonhörer liegt griff- bereit und verbindet den Hilfesuchenden mit der Polizeizentrale, wo bereits beim Zer- trümmern der Schutzscheibe durch eine Kon- takteinrichtung Voralarm gegeben wird. In dem Meldergehäuse befindet sich außerdem ein Unfallbehälter mit Verbandszeug und Medikamenten. Aus Anlaß der Inbetriebnahme der neuen Anlage wurde mit der Durchsage „Verkehrsunfall— zwei Schwerverletzte“ ein Probealarm durchgeführt. Nach 150 Se- kunden waren der über UKW gerufene Streifenwagen sowie Unfallkommando und Krankenwagen zur Stelle. Bonn besitzt neben dieser öffentlichen Notrufanlage noch ein privates Alarm- system. an das bisher etwa 30 Betriebe an- geschlossen sind. Auch bei einem Probe- alarm, der von dem Kassierer der zu diesem „Kundenkreis“ gehörenden Landeszentral- bank vermittels einer Fußtaste ausgelöst wurde, dauerte es nur wenig mehr als zwei Minuten, bis die Bonner Blauröcke am „Tatort“ eingetroffen waren und das Ge- bäude umstellt hatten— Beweis einer Ein- satzbereitschaft. die mit jeder anderen euro- päischen Hauptstadt konkurrieren kann. Rätselhafter anliegen, das tatkräftige Wirken im Dienste alles Guten, zu vernachlässigen. So haben die Kiwanis in vielen Städten die Patenschaft für die örtlichen Pfadfinder- gruppen übernommen; sie setzen Stipendien und Prämien für gute wissenschaftliche Lei- stungen aus, richten Jugendlager ein und sorgen für sachgemäße Hilfe für Kranke und Gebrechliche. Der Rotary-Klub hat einen Fonds für Auslandsstipendien in einer Höhe von 2 Millionen Dollar geschaffen, während „Exchange“ einen großen internationalen Wettbewerb für Modellsegelflugzeuge aus- schrieb.„Lions“ stellte Mittel für eine Blin- denschule in Chikago bereit, die heute vielen unglücklichen Mitmenschen Zuflucht ge- währt. Der Gesamt-Geldbetrag, den alle vier Klubs im Laufe des letzten Jahres dem Ro- ten Kreuz und ähnlichen Organisationen überwiesen, erreicht eine Höhe von 27 Mil- lionen Dollar.(aus„Saturday Evening Post-) Geruchsinn Ueber den Vorgang des Riechens ist noch immer wenig bekannt Während die physiologischen Vorgänge des Sehens und Hörens von der Wissenschaft im wesentlichen erforscht sind und plausibel erklärt werden, enthält der Vorgang des Riechens noch zahlreiche ungelöste Rätsel. Denn über den Mechanismus des mensch- lichen Geruchsinns ist noch überraschend wenig bekannt. In den Schleimhäuten der Nase, zu beiden Seiten der Nasenscheide- wand, sitzen die mit feinen Härchen aus- gestatteten Riechzellen. Man nimmt an, daß die kaum vorstellbar kleine Menge chemi- scher Substanzen, die etwa ein Schnee- glöckchen oder ein Veilchen in Form von Duft von sich gibt, auf die Riechzellen eine chemische Wirkung ausübt. Das ist aber keineswegs mit Sicherheit nachgewiesen, und Amerika baut atombombensichere Häuser Gebäude mit Bunker als Kern Das zivile Verteidigungsamt der ameri- kanischen Regierung hat eine erste Anlei- zum Bau atomsicherer Wohnhäuser, gegeben, Die Anleitung enthält die Bau- pläne eines Bunkers, der als Kern eines größeren Gebäudes gedacht ist und sich architektonisch in die Gesamtstruktur ein- fügt. Ein solches Gebäude soll den Wirkun- gen einer Atombombe des über Hiroschima abgeworfenen Typs standhalten, soweit es sich nicht gerade um einen direkten Treffer handelt. Tabellen für den Bau stärkerer Häuser, die den tausendfachen Pruck aus- halten, sind der Bauanleitung beigegeben. Für die Konstruktion eines Standard- bunkers mit Schutz gegen die„Hiroschima- bombe“ wird ein quadratischer Bau mit den Abmessungen 15,6 mal 15,6 Meter vorge- schlagen, dessen unterstes Stockwerk unter der Erde und dessen zweite bis vierte Stock- werke über der Erde liegen. Die Mindest- stärke der Seiten- und Zwischenwände wird mit 30 Zentimetern angegeben. Das Gebaude ist fensterlos und ausschließlich aus Stahl- beton hergestellt. Darüber und seitlich kön- nen sich andere Stockwerke und Flügel an- schließen, deren Konstruktion in das Er- messen der einzelnen gestellt wird. Beim ersten Alarmzeichen sollen alle Hausbewoh- ner, Angestellten oder Straßenpassanten in dem Kerngebàude Schutz suchen. Das ganze Gebäude, Arbeits- oder Wohn- räume und Kernstück, soll bei einer Deto- Luftfahrt als erster Schritt? Französische Initiative zur Verkehrsunſon internationalen Organisation für Zivilluft- fahrt in Montreal und will sich auch auf die Ergebnisse der Arbeiten eines augenblicklich in Brüssel tätigen Sonderausschusses für die europäische Zivilluftfahrt stützen. Die für Oktober anberaumte Konferenz müßte zunächst nach Mitteln und Wegen suchen, um eine direkte Zusammenarbeit der Flugzeuggesellschaften ohne staatlichen Ein- griff zu ermöglichen Von der Schaffung über- staatlicher Einrichtungen scheint man vor- läufig absehen zu wollen. Die Anwendung des Grundsatzes der„Hohen Behörde“ etwa kommt bei der vorgesehenen internationalen Zusammensetzung der europäischen Luftver- kehrsgemeinschaft nicht in Frage. Schon aus diesem Grunde darf man in der geplanten Pariser Konferenz keine Vorstufe zu einer eigentlichen europäischen Verkehrsunion im Sinne des Straßburger Bonnefous-Planes sehen. In zuständigen französischen Kreisen ist man zu der Ueberzeugung gekommen, daß aus rein technischen Gründen die Zivilluft- fahrt anders behandelt werden müsse als Eisenbahnen und Straßen. Weitere Punkte der angeregten Tagesord- nung der Pariser Konfrenz betreffen die ge- meinsame Ausarbeitung der Luftfahrpläne, die Koordinierung der Linien und eine Ver- ständigung über den Flugzeugbau, insbeson- dere die verwendeten Flugzeugtypen. Die erste Antwort auf diese neue kran- zösische Initiative ging aus den Niederlanden ein. Dort billigt man grundsätzlich den fran- zösischen Vorschlag, empfiehlt jedoch eine Verschiebung des Konferenzdatums, bis der Rrüsseler Sonderausschuß seine Arbeiten be- endet hat. Fabrik- und Verwaltungsgebäude heraus- i beitsgerät vollständig. Die Arbeit kann nach nation elastisch nachgeben und den stärk- sten Druck auffangen.„Das Gebäude ist nach der Explosion deformiert, aber intakt, Es schützt die Hausbewohner und das Ar- dem Angriff weitergehen“ heißt es in der Schrift. 5 Strategische Verkehrs so weiß man noch nicht genau, wodurch die Riechzellen zu den Impulsen veranlaßt wer- den, die sie mittels der Nerven an das Ge- hirn weitergeben, um dort verschiedene Assoziationen hervorzurufen. Die Hypothese hat denn auch ihre Geg- ner. So vertritt 2z. B. der englische Chemiker R. W. Moncrieff die Ansicht, daß— zumin- dest in gewissen Fällen— nicht die chemi- sche Zusammensetzung, sondern der physi- kalische Aufbau der Moleküle einer Sub- stanz für deren Geruch entscheidend ist. Monerieff hat darauf aufmerksam gemacht, daß Substanzen, die ringförmig gebaute Moleküle mit 15 bis 17 Atomen in jedem Ring haben, fast immer nach Moschus rie- chen; bestehen die Molekülringe aus 13 Atomen, dann riecht die Substanz nach Ze- dernholz; und besteht sie aus Molekülringen mit 18 bis 20 Atomen, dann gibt die Sub- stamz den charakteristischen Geruch der fettigen, bei der Herstellung teurer Par- füme verwendeten Drüsensekretion der Zibetkatze von sich. Andererseits ist nachgewiesen, daß in einer ganzen Reihe von Fällen die chemi- sche Zusammensetzung und nicht die Zahl der Atome oder die Struktur der Moleküle den Geruch einer Substanz bestimmt. inien im Fernen Osten Eisenbahnlinien und Autostraßen von der UdSSR nach China im Bau Nach Informationen, die von fernöstlichen „Horchposten“ in London eingetroffen sind, befinden sich im Augenblick strategische Eisenbahnlinien sowie Autostraßen im Bau, die das asiatische Rußland mit China und Täbet verbinden werden. Teile dieser Verbindungswege sind in- Zwischen bereits fertiggestellt worden, an- dere befinden sich jedoch noch im Planungs- stadium und über eine Reihe zusätzlicher Verbindungen wird gegenwärtig zwischen der in Moskau weilenden rot- chinesischen Re- glerungsdelegation und der Regierung der Sowjetunion verhandelt. Ein Bericht aus Hongkong läßt erkennen, daß auch Pläne für eine Straßen- und Eisenbahnverbindung von Peking nach Ulan Bator, der Hauptstadt der äußeren Mongolei, vorhanden sind, die das chinesische und sowjetische Verkehrsnetz im Fernen Osten ergänzen sollen. Briefmarken- Kaleidoskop In Oesterreich werden Sondermarken einige Tage vor ihrer Kursfähigkeit an den Schaltern verkauft, damit die Sammler Zeit haben, Ersttagsbriefe an ihre Tauschfreunde vor allem im Ausland zurechtzumachen und bei einem Postamt vorzulegen, das einen zu der neuen Marke passenden Sonderstempel führt. In den Vereinigten Staaten genießen die Sammler ein anderes Vorrecht. Hier werden Sonder marken einen Tag vor der allgemeinen Ausgabe durch alle Schalter nur an dem Ort verausgabt, zu dessen Ehren die Marke erschien oder der zu ihr in einer direkten Beziehung steht. Dort werden an diesem Tage Stempel„First day of issue“ hinzu- gefügt und Ersttagsumschläge abgegeben. Diese Beispiele werden zur Nachahmung empfohlen. 6 Höchst originell wurde die Sondermarke für die Unterrichtsliga und die Ferien- aktion(30 10 Fr.) für Tunesien von dem französischen Graphiker Pheulpin gestaltet, die im Hochformat die Silhouetten zweier sich an den Händen haltenden Knaben vor einer riesigen Flamme zeigt. 88 Sechs Sätze in fünf Wochen umfaßt die Neuheiten-Meldung der Tschechoslowakei Am 30. April erschienen die drei Werte zu 1,50, 2 und 3 Kes zur Werbung für die Land- wirtschaft und am 1. Mai zum„Tag der Ar- beit“ die Werte 3 und 4 Kes. Weiter brachten der 9. Mai zwei Erinnerungsmarken zur„Be- freiung der CSR durch die Rote Armee“ mit den Wertstufen 1,50 und 5 Kes. und der 29. Mai zum Musikfest„Frühling in Prag“ drei Sondermarken zu 1,50, 3 und 5 Kcs. Schließlich wurden am 1. Juni zum Inter- nationalen Kindertag drei Werte zu 1,50, 2 Peking selbst gab kürzlich die Fertigstel- jung einer Eisenbahnverbindung zwischen Lanchow und Tienshui in Nordwest- China bekannt, die die durch Nord-China laufende Ost-West-Linie ergänzt. Diese neue Linie soll nunmehr bis nach Tihwah im Norden von Sinkiang verlängert und von dort aus an die sowjetische Eisenbahnlinie in Ser- giopol angeschlossen werden. Sowohl von sowjetischer als auch von rot- chinesischer Seite soll mit dem Bau dieser Ergänzungs- linie bereits begonnen worden sein. Weitere Berichte sprechen von einer neuen Straßenverbindung von den zentral- asiatischen Sowjetrepubliken durch Sinkiang nach Tibet. Mehrere andere Straßen. die alle das asiatische Rußland, China und Tibet verkehrstechnisch stärker miteinander ver- binden werden, sollen sich im Bau befinden. K. C. Thalor tyrium des leinen Mädchens, das in der Ent- wicklung stark zurückgeblieben war und von peiden Eltern roh mißhandelt wurde. Der Vater hat das Kind einmal nach einer län- geren Züchtigung an den Beinen hochgeho- ben und im Bogen zu Boden geschleudert. An den dabei erlittenen Verletzungen ist es wenige Tage später gestorben. Fußballspiel verursacht Verdunkelung Kiel. Fußballspielende Jugendliche ver- ursachten im holsteinischen Dorf Sarlhausen eine„Verdunkelung“, als während ihres Spiels plötzlich ein Ball die Freiluft- Strom- leitung des Ortsnetzes traf und zerriß. Durch schnelle Stromabschaltung konnte größeres Unheil vermieden werden. Gesundheitsfragekasten Köln. Kostenlose Ratschläge für vorbeu- gende Maßnahmen gegen Krankheiten gibt ein„Gesundheitsfragekasten“ des deutschen Gesundheitsmuseums in Köln. Es muß ledig- lich ein freigemachter Umschlag mit der Anschrift beigefügt werden. Anfragen über Krankenbebandlung werden jedoch nicht be- antwortet, da hierfür die Aerzte zuständig seien. Landes-Naturschutzgebiet in NRW Düsseldorf. Das Kultusministerium von Nordrhein- Westfalen plant die Errichtung eines Landesnaturschutzgebietes im Raum Kermeter Nordeifel). Das Gebiet, das allein 3150 ha Staatsforsten umfaßt, soll in be- sonderem Maße der wissenschaftlichen Er- forschung dienen. 5 Kinderlähmung: langsamer Rückgang Düsseldorf. Nach Mitteilung amtlicher Stellen ist bei der Entwicklung der Kinder- lähmung im Lande Nordrhein- Westfalen jetzt ein„ganz langsamer Rückgang“ zu ver: zeichnen. In anderen Jahren erreichte dis Krankheit zu dieser Jahreszeit immer ihren Höchststand. Seit Jahresbeginn sind im Lande Nordrhein-Westfalen bisher 3213 Er- krankungen und 197 Todesfälle an spinaler Kinderlähmung gezählt worden. Polizei half Dieb bei der Flucht Uelzen(Lüneburg. Das nachts offenste- hende Fenster einer Gastwirtschaft in Bie- nenbüttel, erregte die Aufmerksamkeit eines? Polizeibeamten, der mit seinem Fahrrad auf Streifenfahrt war. Er stieg ab und weckte den Wirt, um das Fenster schließen zu las- Seri. Jedoch zu spät: ein Dieb hatte die Re- staurationsräume bereits ausgeplündert. Als sich der Polizist auf sein Fahrrad setzen wollte, um den inzwischen durch das offene Fenster geflüchteten Dieb zu verfolgen, war es weg: der Dieb hatte es zur Flucht be- nutzt. Eltern helfen Schulen Marburg Die Mitglieder des Marburger Schulbauvereins beschlossen dieser Tage, vier Marburger Schulen je 1000 DM zur Anschaffung von Schulmöbeln, Unterrichts- geräten und zur Renovierung der Klassen- zimmer zu gewähren. Die Gelder stammen ausschließlich aus Beiträgen und Spenden der Mitglieder und Freunde des Vereins, der bereits 8000 DM für einen ähnlichen Zwecke zur Verfügung gestellt hatte. Ehlers erhält 15 000 Zuschriften Bonn. Bundestagspräsident Dr. Ehlers be- richtete in diesen Tagen in einem Kurz- interview im Schweizer Rundfunk, daß er jährlich etwa 15 000 Zuschriften aus der Be- völkerung erhalte und daß seit 1949 etwa 600 000 Besucher sich das Bundeshaus in Bonn angesehen haben. — und 3 Kes herausgegeben, und am 2. Juni die beiden Gedenkmarken zum 10. Jahrestag der Zerstörung von Lidice mit den Werten 1,50 und 5 Kes. Die festlichen philatelistischen Augusttage hatte Herzog dieser Sammlung gewidmet, um schließlich die zwanzig Bände mit zahl- reichen Kostbarkeiten testamentarisch dem Reichspostmuseum zu vermachen. Im Jahre 1943 wurden sie dem Museum übergeben und blieben glücklicherweise unversehrt erhal- von Braunschweig geben Anlaß, sich der ten. Noch immer aber lagert diese einzig- größten Alt-Braunschweig-Sammlung zu er- innern, die von Amtsgerichtsrat Herzog zu- artige Sammlung in Kisten verpackt und Wartet auf eine würdige und der Nachwelt sammengetragen wurde. Sein ganzes Leben dienliche Unterbringung. Viele Wege führen zu einer Verständigung Vier Wochen sind zwei junge Fran- zosen durch Deutschland gefahren. Wel- chen Wert sie den deutschen Jugendher- bergen beimessen, darüber schrieb Fran- gois Netter, an das Deutsche Jugendher- bergswerk in deutscher Sprache: Während einer Radfahrt durch Deutsch- land, die vom 19. Juli bis zum 16. August gedauert hat, haben wir 22 Jugendherber- gen besucht. Von dieser Reise möchten wir Ihnen folgendes berichten: Vor allen Dingen möchten wir unse- ren ganz besonderen Dank dem Deutschen Jugendherbergswerk aussprechen. Dank der Jugendherbergen war es mir persönlich möglich, im deutschen Bundesgebiet und auch in West-Berlin viel herumzukommen. Diese Sommerreise war schon die dritte, die ich in Deutschland unternommen habe. Es hatte mir aber so gefallen, daß ich diesmal meinen jüngeren Bruder mitgenommen habe. Niemals anders glaube ich, wäre es mög- lich gewesen, eine so schöne Fahrt in Eu- ropa mit relativ so wenig Geld ausführen zu können. Besonders angenehm berührt wurden wir durch die ausgezeichnete Orga- nisation und Einrichtungen der Jugendher- bergen und durch die liebenswürdige Hilfs- bereitschaft der meisten Herbergseltern. Vielleicht lege ich aber noch größeren Wert auf die menschliche Kontakte, die wir mit der deutschen Jugend nehmen konnten. Wir haben es gelernt, unsere jungen Nachbarn kennenzulernen. Ueberall und immer sind die Kontakte, die wir mit deutschen Jun- gen und Mädchen gehabt haben, durchaus freundlich gewesen. Und wir werden be- stimmt in schriftlichen Beziehungen mit mehreren von ihnen bleiben. Man spricht heutzutage viel von einer europäischen Gemeinschaft und vor allem vori einer Annäherung zwischen Deutsch- land und Frankreich. Ich glaube bestimmt, daß die deutschen Jugendherbergen einen idealen Rahmen für die Arnäherung zwi- schen der französischen und der deutschen Jugend bilden. Für mich haben sie viel dazu beitgetragen, mich davon zu überzeu- gen, daß die Eintracht zwischen Deutschland und Frankreich etwas wünschenswertes Ist. Ich bitte Sie, mein unsicheres Deutsch zu entschuldigen und verbleibe mit den herz- lichsten Grüßen. Ihr F. Notter, Student auf der Universität Nancy. E“ 8 „ eee eee re 70 ö 6 * A Sete 4 MANNHEIM Neue Gesellschafter der Arbeits gemeinschaft Rhein-Neckar Bei einer Gesellschafter versammlung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft INchein- Neckar wurden Oberbürgermeister Dr. Hei- merich erneut zum Vorsitzenden des ver- Waltungsrats und Oberbürgermeister Bauer, Ludwigshafen, erneut zu seinem Stellvertre- ter gewählt. Der Vorsitzende nahm Gele- genheit, der wertvollen Mitarbeit des ver- Storbenen Oberbürgermeisters D. Swart, Hei- delberg, zu gedenken und Oberbürgermeister Dr. Neinhaus, der zum ersten Mal an einer Sitzung teilnahm, zu begrüßen. Im Lauf der Sitzung wurde die formelle Aufnahme der Stadt und des Landkreises Frankenthal nachgeholt. Als neuer Gesell- schafter wurde der hessische Landkreis Bergstraße aufgenommen, der durch Landrat Dr. Lommel vertreten war. Durch Beitritt des Kreises Bergstraße erfährt das Gebiet der Arbeitsgemeinschaft wertvolle Ergän- zung, die insbesondere für die Zusammen- arbeit mit Lampertheim und Bürstadt und mit dem Neckarzipfel des Landkreises Berg- straße von Bedeutung ist. Von einer Kapitalerhöhung im Zusam- menhang mit der Aufnahme der neuen Ge- sellschafter wurde abgesehen. Die Stadt Mannheim veräußerte von ihren acht Gesell- schaftsanteilen je einen an die Stadt Fran- kenthal und die Landkreise Frankenthal und Bergstraße. Nach dieser Transaktion verfügen Mannheim über fünf, Heidelberg und Ludwigshafen über je drei, die Land- kreise Mannheim und Heidelberg über je zwei und die Landkreise Ludwigshafen, Bergstraße und Frankenthal sowie die Städte Viernheim und Frankenthal über 32 einen Gesellschaftsanteil. Die aktuelle Reportage 1300 Lehrlinge leben in Exumensängsten Zur Zeit werden die Kaufmannsgehilfen- und die Facharbeiterprüfungen abgenommen verloren ist und gut genützt wurde. in kurzer Zeit ihre Nieren geprüft. Ueber 1300 junge Menschen sind in diesen Tagen aufgeregter als sonst, denn es geht um ihre berufliche Wurst: Nach meist dreijähriger Lehrzeit müssen sie nun in Theorie und Praxis beweisen, daß diese Zeit nicht abschließenden Lehrzeugnisse halten und lächeln über die Stunden der Prüfungsangst, die ihnen die »böse“ Industrie- und Handelskammer bereitet hat mit peinlichen Fragen, kniffligen Arbeiten und verzwickten Aufsatzthemen. Kaufmannsberufes und 629 angehende Facharbeiter werden auf Herz und Und wenn alles gut geht, werden sie in der Hand 79 Lehrlinge des Die Friedrich-List-Schule ist in diesem Herbst„Hör“-Saal des Herzklopfens für die künftigen königlichen Kaufleute, und schon sind auch die ersten„Verluste“ gemeldet: Von den 679 zur Gesamtprüfung Gemeldeten „brauchten“ gestern und heute nur noch 647 zur mündlichen Prüfung antreten, denn in den schriftlichen Prüfungen vor zwei Mo- naten waren 32 bereits hoffnungslos durch- gefallen. Auf 46 Branchen verteilen sich die, die noch im„Rennen“ sind, wobei der Lebens- mitteleinzelhandel mit 110 Lehrlingen noch vor den 90 der Textilbranche rangiert. Dritt- größte Gruppe sind die Lehrlinge aus der Metallindustrie mit einem halben Hundert. In der mündlichen Prüfung werden die Kandidaten von einem Lehrer der Handels- schule(der nicht ihr Klassenlehrer ist) und von zwei ehrenamtlich tätigen Männern aus der Praxis aufs Korn genommen. Da sitzen Saxophon ist nicht Trompete Musiker ging„stiften“- gerichiliches Nachspiel folgte Die fristlose Entlassung gilt nicht, sagte das Arbeitsgericht Läßt sich eine Trompete durch ein Saxo- Phon ersetzen oder nicht? Eine komische Frage, insbesondere, wenn auf einen Ar- beitsgerichtsfall bezogen, gewiß. Aber sie spielte immerhin eine, und zwar recht dis- sonante Rolle in der jetzt abgeschlossenen Verhandlung. Kapellmeister S.(S. für Soundso) trat mit seiner„Band“ gegen eine Monatsgage von 3000 DM in einem Mannheimer Lokal auf. Ende Mai ging sein Trompeter„stiften“. Nach dem Engagementskontrakt war nun S. verpflichtet. eine gleichwertige Kraft auf die Beine und das Podium zu stellen. S. ging bei den Arbeitsämtern Mannheim und Heidelberg und den Musikverbänden dieser Städte auf die Suche nach einem Mann, der wie sein entfleuchter Vorgänger Trompete und Akkordeon spielen konnte. Das Ergebnis war Fehlanzeige. Darauf Wurde ein Saxophonist engagiert. Moment mal, sagte der Arbeitgeber. Mit einem Saxophonisten will ich nichts zu tun haben: Trompeter gegen Trompeter. Da sich die Klangfarbe der Kapelle dureh diese ver- Anderte Instrumentierung verändert, ver- rige ich zumindest ein Probespiel der gan- zen Band inklusive Saxophonist. Da es zu dieser Probe nicht kam, sta- tuierte der Arbeitgeber ein Exempel und entließ den Kapellmeister fristlos. Das war das Vorspiel, das auf Klage von S. nun ein gerichtliches Nachspiel hatte. „Wenn in der Kapelle ein Pianist aus- Fällt, dann ist S. verpflichtet, wieder einen Pianisten z stellen. und wenn— wie im vorliegenden Rechtsstreit— der Trompeter ausfällt, hat er nach dem Vertrag wieder einen Trompeter zu präsentieren“, sagte das Gericht. Nun ist es aber so, daß wer sucht. nicht mer auch findet,. und die Arbeitsrichter erkannten die Bemühungen des Kapellmei- sters, dem von seinem Arbeitgeber so der Marsch geblasen worden war, um Herbei- schaf fung eines Ersatzmannes durchaus an. Da S. seinem Arbeitgeber gegenüber seine Bereitschaft ausgedrückt hatte, daß er, Wie früher schon einmal, künftig selbst die Trompete blasen werde.„kann das Gericht sein Verhalten nicht als eine beharrliche Verweigerung der ihm aus dem Vertrag ob- Hegenden Pflichten ansehen“. 5 Am Rande ging es noch um die„Niete“, die der Kapellmeister den Geschäftsführer Wohin gehen wir? Donnerstag, 18. September: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Eine Nacht in Venedig“; Als er:„Dein Weg ist dir bestimmt“; Zeughaus 19.30 Uhr: Führung durch die stadtgeschicht- liche Sammlung(Theatergemeinde):„Landkut- sche“, D 5, 19.45 Umr: Ueber„Situation der Schule in der Sowjetzone“ und„Freie Jugend oder Sowietjugend“ spricht Prof. Dr. Dr. Köh- ler, Berlin(Volksbund für Frieden und Frei- heit): Gewerkschaftshaus 14.30 Uhr: Polizei- kommissar Hugo Müller spricht über„Berufs- tätige im Mannheimer Straßenverkehr“; Café Kossenhaschen 16.00, 20.00 Uhr: Internationale Modenschau. Amerikahaus 18.30 Uhr: Filme für Erwachsene(in englischer Sprache):„Chil- dren of China“, Belgium“, Canadas new farm nas“; 14.00 Uhr: Filmprogramm(für die Ju- gend). Wie wird das Wetter? l l 8 — 1* Wieder kühler Vorhersage bis Freitag früh: Zu- nächst starke Bewölkung und 1 zinzelne Regenfälle. Kühler, Höchsttemperatur um 15 Grad. Im Laufe des Tages Uebergang zu wechselnder Bewölkung, aber noch einige Schauer. Nächt- liehe Tiefstwerte 5 bis 8 Grad. Mäßige bis Frische, zeitweise auch etwas böige nach West bis Nordwest drehende Winde. Uebersicht: Ein Störungsausläufer des von Mittelskandinavien nach Osten weiterzlehenden Sturmtiefs überquert bis zum Donnerstagabend ganz Süddeutschland. Gleichzeitig strömen wie- der kühlere Meeresluftmessen in unser Ge- biet ein. Wetteramt Karlsruhe. Pegelstand des Rheins am 17. September: Maxau 403(3), Mannheim 245(), Worms 173()), Caub 170(6). Pegelstand des Neckars zm 17. September: Plochingen 105(=), Gundelsheim 161(40), Mannheim 249(7). seines Arbeitgebers genannt hatte, nachdem im von diesem gesagt worden war, der Ka- pellmeister erzeuge beim Spielen der Trom- pete einen„Ton wie ein Feuerwehrtrompe- ter“. Eine glatte Rechnung für das Gericht, das„beide Beleidigungen“ gegeneinander aufwog. Die fristlose Kündigung hat das Arbeits- verhältnis zwischen den beiden Parteien nicht aufgelöst, urteilten die Arbeitsrichter. rob sie— mehr oder weniger gefaßt— zu zweit oder dritt auf einer der Bänke, in respekt- vollem Abstand zu den papierbewaffneten und brillen funkelnden Prüfern, zum Antwor- ten bereit nach bestem Wissen und Gewissen auf die Fragen, die auf sie losgeschossen wer- den. Und manchmal merkt man es ihnen richtiggehend an, daß sie krampfhaft den- ken„zum Kuckuck, gerade heute morgen hab ichs doch noch gewußt“, wenn sie etwa eine genaue Begriffsbestimmung geben sollen von Konzern, Kartell und Syndikat und deren Unterschiede, oder wenn sie sagen sol- len, wie sich die Sache mit den Abschreibun- gen genau verhält. Nun sind die Prüfer aber keine Unmenschen und kalkulieren die Examensangst selbstverständlich in ihren Bewertungen mit ein. Aber wenn jemand nach drei Jahren Lehre etwa nicht weiß, was Devisen sind, hilft auch keine Nachsicht mehr. Doch so etwas ist ein Einzelfall, dem zum Beispiel entgegensteht, daß ein Prüf- ling sich über die Technik des Gießerei- Wesens mit vollendeter sprachlicher Ge- Wandtheit und einem Wissen, das selbst Fachleute erstaunen machte, verbreitete. Alles in allem sind sich die Gelehrten darüber einig, daß im Gesamtniveau wieder eine leichte Steigerung zu den vergangenen Jahren spürbar ist, wenn auch das Leistungs- niveau der Vorkriegszeit noch nicht wieder erreicht wurde. Die Gründe dafür sind ein- leuchtend. „Mogeln gilt nicht“ ist der fundamentale Grundsatz einer jeden Prüfung. Die verant- wortliche Industrie- und Handelskammer hat daher wie jedes Jahr alle Eventualitäten nach Menschen möglichkeit ausgeschaltet, in- dem zunächst die Prüfungsaufgaben streng geheim(auch vor den Schulen) gehalten und Thema: Lastenausgleich die Prüfungen selbst im ganzen Kammerbe- Zzirk schlagartig zum gleichen Zeitpunkt an- gesetzt wurden, um„Erfahrungsaustausch“ der Prüflinge zu verhindern. * Aehnliche Vorbereitungen traf die Kam- mer für die Prüfung der 629 künftigen Fach- arbeiter, die aus 51 verschiedenen Fachrich- tungen kommen, wobei die Maurer mit 98 Lehrlingen die 97 Dreher noch knapp„über- runden“, denen als dritte Gruppe die er- staunlich hohe Zahl von 59 Formern folgt- ein Beruf, bei dem sich der Nachwuchsmangel durch spärlich gesäte Neigung noch ver- schärft. Auch bei diesen Prüfungen sind etwa 130 ehrenamtliche Prüfer aus der Praxis da- bei, die mit einem raffiniert ausgeklügelten System der Begutachtung der Werkstücke zu einer kaum mehr zu überbietenden Objek- tivität der Beurteilung geradezu gezwungen werden. Verschiedene Mannheimer Industrie- flrmen haben, wie das schon zur Tradition geworden ist, ihre Lehrwerkstätten für die einzelnen Fachgruppen zur Verfügung ge- stellt, wobei übrigens streng darauf geachtet wird, daß niemand da geprüft wird, Wo er gelernt hat. Damit sind überall gleiche Start- bedingungen geschaffen. Männer aus der Praxis sind es auch wie- der, die sich die einzelnen Werkstücke aus- tükteln, an denen der Lehrling sein Können beweisen soll. Die Kammern wählen einen der Vorschläge aus— auch wieder streng ge- heim—, der dann, so ist es jedenfalls dieses Jahr, für das ganze Land verbindlich ist. Gleichzeitigkeit schaltet auch hier„Ab- sprachen“ der Prüflinge aus, die erst am Prüfungstag erfahren, was sie zu drehen, bohren, fräsen, hobeln, schmieden, schleifen, schweißen, formen, schreinern und so weiter haben. Mit diesen Prüfungen wird eine Zeit be- endet und gekrönt, die für einen verantwor- tungsvollen Lehrbetrieb im wirtschaftlichen Sinne keinen Gewinn, sondern(lies: Zu- schuß) Verlust bringen, der aber mehr als wett gemacht wird durch eine„Investition“ für die Zukunft und hier nicht allein für den einzelnen Betrieb, sondern für das Wirt- schaftsleben überhaupt. Denn wie immer sich die Technik noch perfektionieren mag: Es ist der lebende Mensch, der den Ausschlag, das Gepräge gibt. mile Allein II 000 Ruinenbesitzer und 16 000 Vertriebene wurten Gesamtschaden ist zu hoch, um voll ersetzt werden zu können Am 30. September läuft die erste Frist für das Einreichen von Formu- laren zur Feststellung des Schadens für den Lastenausgleich ab. Fast jeder Bürger hofft, einen individuellen Schaden einmal ganz oder teilweise ersetzt zu erhalten, und es mag daher gut sein, daran zu erinnern, daß der durch den Krieg insgesamt eingetretene materielle Schaden so un- vorstellbar groß ist, daß ein voller Ersatz völlig ausgeschlossen ist. Weil derartige Summen einfach niemals aufgebracht werden können. Ganz ab- gesehen von dem ideellen Schaden und dem auch daraus entspringenden Unmut weiter Kreise, der als politische Hypothek die Gegenwart fast un- erträglich belastet und eine geistige Gesundung außerordentlich erschwert. Nach einer Aufstellung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel hat der zweite Weltkrieg die kriegführenden Staaten 6,75 Billionen Goldmark gekostet. Deutschland allein gab etwa 500 Milliarden Goldmark für die Kriegführung aus, so daß jeder Deutsche mit 7150 Goldmark belastet wurde. Das sind aber nur die Ausgaben für die Kriegsführung. Weit größer ist der Schaden durch den Krieg. Jeder zehnte Deutsche mußte im Krieg sein Leben lassen. Acht Millionen Heimatvertriebene und ebenso“ viele Bombengeschädigte sind das Erbe, das der Krieg dem Bundesgebiet hinterließ. Den Heimatvertriebenen und Bombengeschädig- ten etwas zu helfen, werden alle von Kriegs- schäden verschonten Bürger durch den La- stenausgleich verpflichtet. Es ist heute tat- sächlich so, daß jeder Zweite im Bundes- gebiet vom Lastenausgleich entweder als Geber oder Nehmer betroffen wird. Als Hei- matvertriebene und Flüchtlinge sind in Mannheim allein etwa 16 300 Personen regi- striert. Der Sachschaden, der durch Flieger- angriffe und sonstige Kampfhandlungen ent- stand, soll jetzt durch die bei den Aus- gleichsämtern einzureichenden Schaden- ersatzanträgen zahlenmäßig erfaßt werden. Nur ein Bruchteil des Verlustes an Hausrat, Wäsche, Kleidung, Schmuck und Kunstwer⸗ ten wird jedoch durch die als Hausratsent- schädigung vorgesehenen Pauschalsumme ersetzt werden können. Die Gesamtsumme kur den Gesamtschaden wäre unaufbringbar. Angaben über die kriegsbeschädigten Wohn- gebäude lieferte bereits die Wohnungszäh- lung vom Herbst 1950. Danach wurden von den 19 180 Wohngebäuden in Mannheim 11155 Gebäude beschädigt. Die völlig zer- störten oder unbewohnbar gewordenen Ge- bäude wurden jedoch nicht erfaßt. Bei Kriegsende wurden in Mannheim 42 178 zer- störte Wohnungen gezählt und die Trüm- mermengen der total zerstörten Gebäude und Anlagen auf rund 4,3 Millionen ebm geschätzt. 5 Ums Haar Wärs noch schiefer gegangen Um 15.30 Uhr stießen gestern am Stadt- ausgang Weinheim in der Mannheimer Straße ein aus Viernheim kommender Last- zug und ein nach Mannheim fahrender OEG-Zug zusammen. Im letzten Augenblick hatte der Lastzug der OEG nach links aus- weichen wollen, doch dabei stürzte der zweite, mit Sand beladene Anhänger um und stieß gegen den Triebwagen der OEG. Die OEG konnte durch rasches Bremsen vor dem Entgleisen bewahrt werden. Das Füh- rerhaus des Triebwagens wurde eingedrückt und ein Fahrgast verletzt. Er wurde ins Krankenhaus Mannheim eingeliefert. Die OEG-Strecke konnte nach einer Stunde wie- der freigegeben werden. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Entscheidung für christliche Gemeinschulftsschule Kreiskonferenz lehnte wirtschaftliches Streikrecht für Erzieher aus moralischen und pädagogischen Gründen ab In der gestrigen Kreiskonferenz der Ge- Werkschaft Erziehung und Wissenschaft, zu der Kultusminister Dr. Schenkel vergeblich erwartet wurde, referierte Rektor Zimmer- mann. Wallstadt, nach einleitenden Worten von Rektor Stahl. über Besoldungsfragen der Volksschullehrer. Die zur Zeit allein mög- liche„kleine Besoldungsreform“ befriedige nicht. Sie bedeute gegenüber dem bisherigen Zustand eine gewisse Verbesserung. die ab 1. Oktober wirksam wird. Eine grundlegende Reform der Lehrerbesoldung werde dadurch nicht überflüssig. Kulturelles Erfordernis In der Aussprache wurde als alleinwirk- sames Mittel zur raschen Durchsetzung einer besseren Lehrerbesoldung der Erzieherstreik verlangt. Die Mehrheit der Teilnehmer war aber der Auffassung, daß ein Streik der Leh- rer aus moralischen und pädagogischen Gründen nicht in Frage kommen dürfe. Die Vertretung der Lehrerschaft könne nur auf dem Verhandlungswege und mit der Ein- flußnahme auf Parteien und Parlamente Stwas erreichen. Einige„Zaungäste“ ver- ließen daraufhin den Saal.) Ungeteilten Bei- fall erzielte ein Redner mit der Frage. warum erledigte Rektorenstellen nicht je- weils unverzüglich besetzt würden. Rektor Zimmermann wies darauf hin, daß die 131er- Gesetzgebung sich als eine Sperre für eine rasche Erledigung besetzter Rektorenstellen auswirke. Zweiter Landesvorsitzender Bek- ker, Heidelberg, führte aus, von der Verfas- sungeebenden Landes versammlung müsse erwrartet werden, daß die Frhöhung der An- fangegehälter und die allgemein durchzu- führende Aufetfumg der Gehälter realisjert würde. Vom Moralischen und Pädagogischen aus habe ein Streik keinen Sinn, es könne aber der Zeitpunkt kommen, da der DGB auch den Streik der Lehrer für notwendig erachte, dafür sei ein Kampffonds gebildet. Die auskömmliche Besoldung der Lehrer sei ein kulturelles Erfordernis und nicht nur unter fiskalischen und sozialen Gesichts- punkten zu beurteilen. Plan und Ziel Ueber die schulpolitische Lage sprach an Stelle des Kultusministers Landesvor- sitzender Kotyrba, Heidelberg. Auch die ständige Konferenz der Länderkultusmini- ster habe weitgehend deutsches Volks- schulwesen nicht schaffen können. In ihrem letzten Bericht seien grundlegende Fragen umgangen; die Lehrerbewegung selbst müsse in den Neubau des Schul- wesens Plan und Ziel bringen. Der Kampf gehe um die Erhaltung der christlichen Gemeinschaftsschule und um die Lehrer- bildung. Wer staatliche Schulhoheit ver- lange, sel kein Anhänger eines totalitären Staatswesens. Wer christliche Gemein- schaftsschule fordere, dürfe nicht als Feind der Bekenntnisse abgestempelt werden Staat, Kirche und Schule hätten als gleich- berechtigte Partner das beste Gut der Na- tion zu pflegen. Die Auslieferung der staatlichen Schulhoheit an einzelne Grup- pen würde die Schule atomisieren, die Leh- rer entrechten. Nach Eduard Strangers Worten sei den Lehrern der Dienst am Ganzen aufgegeben, die Ueberwindung welt anschaulicher und politischer Zersplit- terung, die Untermauerung der Toleranz 82000 in den Lehrerverbänden zusam- mengefaßte Erzieher strebten nach diesem Ziel. Front gegen Aufsplitterung Im Südwestraum soll die Verwaltung der Volksschule neuerdings dem Minister- präsidenten unterstellt, das heißt dem Kul- tus ministerium entzogen werden. Damit gerate die Volksschule in den Einfluß- bereich der Inneren Verwaltung und laufe Gefahr, aufgesplittert zu werden und schließlich bei der Kommunalisierung der Schule zu landen. 12 000 in vier Lehrerver- banden zusammengefagte Erzieher pro- testieren auch deshalb dagegen, weil das als Sonderregelung gegen die Volksschule gedacht ist. In scharfen Auseinandersetzun- gen mit anderen Bestrebungen trat Ko- tyrba für die christliche Gemeinschafts- schule ein, aus der in den 76 Jahren ihres Bestehens in Baden auch gute Priester, Bischöfe, Lehrer, Politiker und Patrioten hervorgegangen seien, der Präsident Woh- leb und Erzbischof Dr. Gröber die besten Zeugnisse ausstellten. Die nordbadischen Elternbeiräte hätten sich einmütig für ihre Beibehaltung entschieden. Die staatlich ge- leitete christliche Gemeinschaftsschule sei in mehreren Eingaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft der Verfas- sunggebenden Landesversammlung drin- gend empfohlen worden. Bezirksbeirat Eckenfels, Weinheim, gab n seinem Schlußwort zu bedenken, daß die Hristliche Gemeinschaftsschule christliches Gedankengut an alle herantrage und daß bei einer Aufsplitterung Schulen entstehen müßten, die sich dem christlichen Gedan- kengut verschließen. Es solle aber dafür gesorgt werden, daß die Ausdrücke„christ ch“ und„sozial“ keine leere Worthülsen, sondern erfüllte Wirklichkeit bleiben, f. w. k. Donnerstag, 18. September 1952 Nr. 215*. 2 * Kurze MM-Me' dungen 10 50 Jahre Lessingschule. Das Lessin Realgymnasium zeigt zum 50jährigen 95 10 stehen am Freitag ab 9.30 Uhr im Musen. repu sgal eine Ausstellung von Schülerzeichnun⸗ dieses gen. Um 19.30 Uhr wird„Robinson 80ll nicht 5 sterben“ aufgeführt. Am Samstag, 11. 5 Ur 3 ist der Festakt, zu dem Kultusminister 97 un Schenkel zugesagt hat. Um 19 Uhr treffen beiter sich im Musensaal die ehemaligen Schilter deslar der Lessingschule. 5 Interessengemeinschaft der Besatzungse. 5 schädigten. Mitglieder versammlung am Ig. zählt! September, 19.30 Uhr, im Schützenhaus Peu. Kreis denheim. Arbei Rassegeflügelzuchtverein„Phönix“ Rheinau, haben Am 27. September im Vereinsheim ein bun- 155 ter Abend. 5 5 Wir gratulieren! Lorenz Korter, Mam. in 3 heim-Luzenberg, Eisenstraße 16, und Adolt nisse Fath, Mannheim, Viktoriastraße 7, Werden als k je 70 Jahre alt. Johann Glanzner, Maun. noch heim- Waldhof, Zellstoffstr. 25b, und Fried. rich Arnold, Mannheim, H 7, 18, begehen den J 79. Geburtstag. Josef Schön, Mannheim, Fröhlichstraße 28, vollendet das 82. Lebens- jahr. f 1 2 2 2 diebst Ius dem Pol ze bericht dach Eigentümlicher Wehrpaß. Ein amerikanl. 55 scher Wagen, dessen Fahrer vermutlich un- 55 1 ter Alkoholeinwirkung stand, wurde von Begri einer Funkstreife auf der Weinheimer Straße dalter zum Halten gebracht. Bei der Kontrolle gab 5 5 sich ein mitfahrender junger Mann in ameri- 11 1 kanischer Uniform zunächst als Amerikaner 5 aus, um dann seine Taktik zu ändern und 5 sich durch einen angeblichen Militärpaß als bel si Angehöriger der französiscnen Armee auszu- 5 weisen. Der junge Mann ist aber ein 21 Back jähriger Hllfsarbelter aus Kaäkertal. Des au fun Wehrpaß vorgezeigte Schriftstück war ein 2 Entlassungsschein aus em Straßburger Ge- 7 kängnis, wo der junge Mann wegen uner- 955 laubten Grenzübertrittes eine dreiwöchige 9 0 Strafe verbüßt hatte. Auf dem Entlassung. 5 schein hatte er noch eine Fälschung began. 91 gen, indem er seinen Vornamen und seine 5 4 Staatsangehörigkeit änderte. Er wurde der Ulk Kriminalpolizei übergeben. Fr 1 ö Auch eine Technik. Ein 46jähriger In- i genieur, der sich in der letzten Zeit ohne 05 Arbeit herumtrieb, machte sich durch Ein- amt! miete- und Darlehensbetrügereien einen Kreis Namen. In 18 Fällen war er erfolgreich; Tube seine Gläubiger machen, soweit sie sich ge-. fung meldet haben, einen Schaden von etwa 825. lage. DM geltend. Der Mann fand für die nächste Inpf Zeit Unterkunft im Landesgefängnis. 9 Rasch tritt der Tod den Menschen an. Ueber die Mittagszeit war ein 76jähriger Von Rentner gerade in Begleitung seiner Tochter K zum Mittagessen unterwegs, als ihn an der 2810 Stragenecke Kobell-/ Eichendorffstrage e 2 Herzschlag aus dem Leben rig. Während 925 einer Kinovorstellung wurde ein 52jähriger Zeit Arbeiter vom Tode ereilt; auch er starb an 5 einem Herzschlag. bill 0 hatte Einjähriges Kind ertrunken Briet Rettung mig glückt 18 Ein Unglücksfall. bei dem eine jure der Mutter ihr einjähriges Kind verlor, spielte sich im Hafenbecken 4 des Rheinauhafen ab. Die Frau, die auf einem im Rheinauet Hafen liegenden Kahn wohnt, setzte sich bel 101 der Rückfahrt zu ihrem Schiff mit ihren leis Kind in einen Nachen, der von einem Mäd- chen des Schiffsführers zurückgerudert wurde In der Mitte des Hafenbeckens warf das kleine Kind, das auf dem Arm der Mutter salz, einen Ball in das Wasser, den die Mut- ter herausholen wollte. Als sie sich übe?! Bord beugte, bekam sie Uebergewicht und stürzte mit dem Kind ins Wasser. Sie ver- suchte, ihr Kind in den Nachen zu werfen, weil sie selbst nicht richtig schwimmen konnte. Das Kind fiel neben den Nacken und versank sofort. Sie selbst hatte alle Mühe, sich am Nachen festzuhalten, um 50 zum Kahn gezogen zu werden. Die Leiche des Kindes konnte noch nicht gefunden werden. Zeitlose Pelze mit kleinen Variatfonen Den Auftakt zur herbstlichen Parade der Modeschauen gab am Mittwoch das„Haus der Pelze“ im Rosengarten- Restaurant. Ozelot und Seehundfelle, Calayos, Bisam und Persianer. ausnahmslos in der Wel⸗ ten Hängerform verarbeitet. bewiesen, e sehr Pelzmantel und Pelz jacke„zeitlose Kleidungsstücke sind. Einzig die Kermel, ge- legentlich zu weiten Keulen mit schmalen 8 Bündchen gebauscht, zeigten einige Variatio- nen. Der Kragen ist im Gegensatz zum Vor-— jahr wieder kleiner geworden. Reizvolle Ver- arbeitung zeichneten die Jacken in unten aus, die etwa aus grauem Indischlamm mi 6 schwarzen Aufschlägen oder aus e Pelz mit grauen Aufschlägen. waren. 1 f 2! Pfabzer Tagedui Ludwigshafens Schöffengericht verurteile am Mittwoch den 27jährigen Hilfsarbei- ter Rudolf St. wegen Biutschade unter Berücksichtigung mildernder Umstände 20 einer Gefängnisstrafe von einem Jahr. Der Verurteilte ist der Sohn einer I15köpfigen Familie und hatte sich im Sommer dieses Jahres an seiner erwachsenen sowie seiner 4jährigen Schwester vergangen.— Bad Dürkheim. Trotz der Trockenen. m Sommer und verschiedener Hafen terkatastrophen in manchen Weinbaupene, ken dürfe man für das laufende Jahr ein quantitativ sehr gute Weinernte erwarte 15 erklärte der Vorsitzende des e 75 ö rheinpfälzischer Weinhändler. Helmut Lie 4. d ler(Maikammer) auf einer außerorden WO lichen Hauptversammlung in Bad Dürkne. bes Ziegler ermahnte den Weinhandel. bei 1 f 70 tigen Weineinkäufen verschiedene 99 5 Se ennte Faktoren— vor allem die Pre 15 zestaltung— in Rechnung zu stellen. Es 1 1 auch mehr als bisher erforderlich nur se in vorsichtig zu disponieren. nachdem 5 5 zahlreichen Fällen bereits vor Monaten& 5 troffene Geschäftsabschlüsse bis e nicht verwirklicht wurden und die We Eh keller wie nie zuvor voll liegen. 1 Lessing. igen Be. n Musen. zeichnun. Soll nicht 11.175 Um nister Dr. I treffen n Schüler tzungsge. 8 am 19. aus Feu- Rheinau, ein bun r, Mann- nd Adolf 5 Werden „ Mann- id Fried. ehen den anheim, Lebens- 1 nerikanl itlich un⸗ rde von er Straße trolle gab in ameri- nerikaner dern und arpaß als ee auszu-; r ein 21- Das als War ein irger Ge. en uner- eiwöchige Iassungs- ig began ind seine urde der riger In · zeit ohne irch Ein- n einen kolgreich; sich ge⸗ Wa 825. e nächste is. chen an. 6 jähriger r Tochter n an der raße ein Während 2jähriger starb an en 1e junge r, spielte auhafeng heinauer 2 sich bel lit ihrem em Mäd- rt wurde. Wark dag r Mutter die Mut- zich über icht und Sie ver 1 Werken, wimmen 1 Nachen atte alle „ um 80 e Leiche gefunden rurteilte ksarbei- unter nde 2 Mr. Der cöpfigen dieses e seiner ckenheit lunwet⸗ aubezir- ihr eine rwarten. bandes it Zieg- rordent- irkheim. ei künf⸗ 5 85 5 8 8 e 25 25 N 8— 5 88 101 1 e 8.. 225 5——.*. 8 1. e 5 8 8 8 2 3 5 2 2 u 215/ Donnerstag, 18. September 1952 MORGEN Seite 5 8 Buden-Württemberg bat die wenigsten Arbeitslosen Stuttgart. Von allen Ländern der Bundes- ublik hatte Baden- Württemberg Mitte dieses Jahres die niedrigste Arbeitslosen- uote. Nach einem Bericht des Instituts für westdeutsche Wirtschaftsforschung waren um die Jahresmitte von den 2 272 600 Ar- peitern, Angestellten und Beamten des Bun- deslandes nur 61 700 arbeitslos. Diese Quote von 2,7 Prozent Arbeitslosen an der Zahl der Beschäftigten wurde von keinem anderen Bundesland erreicht. Das Institut zählt jedoch einige badisch- württembergische kreise auf, die den Landesdurchschnitt an Arbeitslosen wesentlich übersteigen. S0 haben die nordbadischen Kreise Mannheim, Lauberbischofsheim, Karlsruhe, Mosbach und fleidelberg Arbeitslosenanteile von 4,3 bis 173 Prozent. Das Institut warnt davor, die im allgemeinen günstigen Arbeitsverhält- nisse in Baden- Württemberg so auszulegen, as könne das Bundesland ohne weiteres noch zusätzliche Arbeitskräfte aufnehmen. Ein schlagfertiger Einbrecher und eine gutgläubige Frau stuttgart. In einer Dachstockwohnung u Stuttgart wurde ein dreister Einbruchs- diebstahl verübt. Als die Wohnungsinhaberin nach Hause kam, stellte sie fest, daß die füre zu ihrer Wohnung offenstand, obwohl ele sie beim Weggehen abgeschlossen hatte. in ihr unbekannter Mann war gerade im Begriff, die Wohnung zu verlassen. Auf Vor- kalten der Frau sagte er, er habe die Ein- gangstüre unverschlossen vorgefunden und geil nur versehentlich in die Wohnung ge- langt. Im übrigen sei er Stoffreisender. Zum Bewels zeigte er ihr mehrere Stoffe, die er del sich führte. Die Wohnungsinhaberin ließ zwar zu ihrer Unterstützung noch einen im leichen Hause wohnenden Verwandten kommen, die beiden ließen aber den Ein- dringling nach längerem Disput schließlich unbehelligt abziehen. Auf den Gedanken, entweder die Polizei zu rufen oder wenig- tens einmal in der Wohnung nachzusehen, ob etwas kehle, kamen sie nicht. Erst später stellten sie fest, daß die goldene Armband- uhr der Wohnungsinhaberin gestohlen war. Freiwillige Tuberkuloseimpfungen Göppingen. Das Staatliche Gesundheits- amt Göppingen will allen Schulkindern des Rreisgebietes die Möglichkeit geben, an einer Tuberkuloseimpfung teilzunehmen. Die Imp- kung erfolgt jedoch auf freiwilliger Grund- lage. Das Gesundheitsamt will mit der Impfaktion einen Beitrag zur Senkung der Zahl der Tuberkuloseerkrankungen im Kin- desalter leisten. Von der Fremdenlegion ins Gefängnis Karlsruhe. Nach fünf Jahren Fremden- legion in Afrika und Indochina kehrte der Ajehr'ge vorbestrafte Karl Uehlein aus ke zhe nach Deutschland zurück. Kurze Richtung Offenburg ausfahrender Güterzug. Personen wurden nicht verletzt. Die Strecke Karlsruhe Offenburg mußte vorübergehend gesperrt werden. Manöver bei Karlsruhe Baden-Baden. 100 000 Soldaten, 16 000 Panzer und Fahrzeuge, 600 Flugzeuge und 15 Rhein wachboote nehmen an den gemein- samen französisch- amerikanischen Manévern teil, die unter dem Oberbefehl von General Noiret im Raum von Karlsruhe begannen. Den„blauen“ Verteidigern ist die Aufgabe gestellt, einen rechtsrheinischen Brücken- kopf um Karlsruhe gegen die„grünen“ An- greifer zu halten. Amerikaner sollen Straßen instandsetzen Sinsheim. Der Kreisrat des Landkreises Sinsheim hat in einer Entschließung ein- stimmig gefordert, daß die durch frühere Manöver alliierter Truppen entstandenen Schäden an Straßen und Brücken voll er- setzt werden. Falls dies nicht möglich sein sollte, soll die Instandsetzung durch alliierte Einheiten auf eigene Kosten vorgenommen werden. Weinernte an der Bergstraße b Weinheim. An der Bergstraße beginnt in diesen Tagen die Weinernte. Die Winzer genossenschaften haben vorerst mit der Lese der Müller-Thurgau-Reben begonnen. An den meisten Orten werden Most- gewichte von 85 bis 90 Grad Oechsle ge- messen. Wie die Winzer erklären, ist die diesjährige Weinernte mengenmäßig wohl schlechter als die Vorjahrsernte, dafür aber von einer wesentlich besseren Qualität. Die Lese der Riesling, Silvaner-, Rulän- der- und Burgunderreben wird voraus- sichtlich in etwa drei Wochen beginnen. Rekordziffern g beim Dürkheimer Wurstmarkt Bad Dürkheim. Auf dem Dürkheimer Wurstmarkt wurden in den ersten Tagen nahezu 50 Fuder Wein(etwa 50 000 Liter) getrunken. Dagegen ist der Umsatz der Schausteller und Metzger im Vergleich zum Vorjahre etwa um ein Drittel gesunken. Zehn zum größten Teil leichtere Unfälle wurden bisher registriert. Allein an den er- sten beiden Tagen wurden von der Bundes- bahn 25 Sonderzüge abgefertigt. Der Kraft- fahrzeugverkehr war kaum zu bewältigen. So parkten in einem Zeitraum von 18 Stun- den etwa 10 000 Kraftfahrzeuge. D-Zug mit Steinen beworfen Worms. Mit Steinen bewarfen Jugend- liche den Schnellzug D 269 in der Nähe der Karl-Marx- Siedlung in Worms. Der 16jäh- rige Haupttäter konnte ermittelt werden. Durch die Steinwürfe wurden in einem Ab- teil vier Personen, darunter zwei Kinder, verletzt. 5 Prof. Diem nimmt Stellung „Es wird dem Staat der Vorwurf gemacht, daß er den Sport nicht verwalten und nicht gängeln soll. Es würde mich interessieren zu erfahren, wo dies geschehen ist oder ver- sucht wurde, denn gérade unbestreitbare sach- liche Nachweise sind das beste Mittel, um Mißstände abzustellen.— Es wird ferner ge- fordert, daß der Staat den Sport großzügig fördern soll. Nun, in bezug auf die Olym- pischen Spiele hat der Bund die von ihm be- antragten Mittel in Höhe einer halben Mil- lion ohne Abzug bewilligt. Er dürfte damit an der Spitze aller Demokratien stehen, und, wie gesagt, mehr als alle Wünsche erfüllen, kann auch der Bund nicht Die Sportbewegung muß sich vor Augen halten, daß die Sportpflege zur Privatsphäre des Menschen gehört und der Sport eine frei- willige Selbstverwaltung darstellt. Es gehört zu den Grundsätzen eines demokratischen Staates, daß dieser nicht von Staats wegen löst, was seine Bürger zu lösen übernehmen. Bei Aufgaben von allgemeiner Bedeutung ist der Bund gern bereit, nach Kräften zu helfen, jedoch auch wieder nur in dem Maße, wie die Eigenleistung der betreffenden Be- teiligten es rechtfertigt. Auch die Sportbewe- gung muß zunächst für hre ureigenen Auf- Kurz vor dem Abschluß der deutschen Ten- nissaison bringt das kommende Wochenende mit dem Länderkampf der Herren gegen Oesterreich in Wien, der Begegnung zwischen ern deutschen und Schweizer Nachwuchs in Augsburg und den internationalen Tennislehrer- Meisterschaften von Deutschland in Berlin noch einmal einen Höhepunkt. Oesterreich hat seine Mannschaft mit den turniererfahrenen Spitzenspielern Redl und Fred Huber bereits aufgestellt. Dernoch müßte ein Debakel wie das Wiesbadener 0:6 vermieden werden kön- nen, gleichgültig ob der DTB nun Buchholz, Göpfert, Koch oder Sanders einsetzt. Auch der deutsche Tennis-Nachwuchs erlitt bei seinem letzten Länderkampf gegen Italien in Schweinfurt mit 3:13 eine klare Niederlage. Mit Pöttinger(Harburg), Feldbausch(Mann- heim), Gies(Bielefeld) und Biederlack(Rheine) müßte die Mannschaft jedoch stark genug sein, die Schweiz in Augsburg zu schlagen. Zweimal 4:4 der„Eiche“ Von ihrer Schwarzwaldreise kehrten die Ringer des RSC Eiche Sandhofen mit zwei 4:4-Teilerfolgen zurück. Gegen den dies jähri- gen badischen Mannschaftsmeister SV Ger- mania Hornberg— der im Vorkampf 7:1 über- rannt wurde— reichte es am Samstagabend lediglich zu einem 4:4. Mit dem gleichen Er- gebnis mußte man sich beim SV Germania Kuhbach begnügen. KSV Schriesheim hatte sich durch den Feudenheimer Hermann Brun- ner im Freundschaftskampf gegen den KSV weitem Fußball- Toto-Tip West-Süd- Block Huß de- Staaſ den Spori großzügig fördern? zu einer Frage unserer Zeit gaben das ihr Zumutbare beitragen und genau in dem Maße, wie dies geschieht, ist auch die Verstärkung von Bundesmitteln er- reichbar. Es wird in der Oeffentlichkeit immer be- rücksichtigt werden müssen, daß dem Sport neben seiner eigenen Finanzierung und den Zuwendungen vom Bund, den Ländern und Gemeinden seit Gründung des Sporttotos rund 120 Millionen Totogelder zugeflossen sind. Das ist doch eine Summe, die sich hören läßt. Ich kenne kein Land der Welt, wo man größere Summen nachweisen könnte, und eine solche finanzielle Zubuße muß doch, wenn sie richtig angesetzt worden ist, ihre Erfolge aufzeigen lassen. Wer würde sonst den Mut aufbringen, mehr Geld zu be- willigen?“ Diem hat nachdrücklich darauf hingewie- sen, daß heute für eine nennenswerte Ver- stärkung des Sportfonds ein Bedarfsplan des Sportes selbst fehlt, Bei den Beratungen, die der Deutsche Sportbund mit verschiedenen Bundestagsabgeordneten abgehalten hat, sei aufgefallen, daß ebenfalls kein Bedarfspro- gramm unterbreitet wurde.— Diese letzten Worte Diems sind, so meinen wir, Hinweis und Aufforderung zugleich! Nusłlang de- deuischen Jennis- Saison Wird uns in Wien auch Oesterreich eine hohe Niederlage zufügen? Oftenbach verstärkt; dieser Verstärkung hätte es nicht bedurft; mit 7:1 Punkten wurden die Ringer vom Main besiegt. Unzicker nach 35 Zügen erfolgreich In den frühen Morgenstunden des Mittwoch wurden die Ergebnisse der zweiten Runde des internationalen Schachturniers bekanntgegeben, aus denen hervorgeht, daß der deutsche Mei- ster Unzicker gegen Sanchez(Kolumbien) nach 35 Zügen siegreich blieb. Waldhof ohne Münchhalfen Wie hart der Suddeutsche Fußball- Verband gegen Entgleisungen seiner Spieler ein- schreitet geht nicht nur aus dem Urteil gegen Morlock, sondern auch aus einigen anderen Strafen hervor, die von der Spruch: kammer auf einer Sitzung in Weinkeim ver- kãngt wurden. Münchhalfen(SY Waldhof) erhielt wegen schwerer Linienrichter-Belei- digung im Spiel gegen Eintracht Frankfurt okne Platzverweis eine Sperre vom 15. Sep- tember bis 29. Oktober. Winterstein(I. 10 Nürnberg) muß wegen Sckiedsrichter-Belei- digung anläßlich der Begegnung mit Spygg Fürth 50 DM Geldstrafe zahlen, und Reeg (Darmstadt 98) wurde wegen Tätlichkeit im Spiel gegen Union Böckingen vom 8. Sep- tember bis 7. November kaltgestellt. Kälte Duschen für IB 1000 DM Geldstrafe Dem Berliner Fußballmeister Tennis- Borussia wurde durch den Berufungsaus- schuß des Berliner Verbandes eine Strafe von 1000 DM auferlegt, weil zwei Mitglie- der versucht haben, durch unerlaubte Zu- wendungen die Minerva- Spieler Schnepel und Janzon zum Uebertritt zu IB zu be- wegen. Zwei Anzüge und zwei Mäntel, die den Minervaspielern zugedacht waren, wur- den laut Urteil dem Berliner Sozialen Hilfs- werk der alten Rasensportler zugeführt. „ und Punktverluste plus Sperre Der Abbruch des Fußballmeisterschafts- kampfes Tennis Borussia gegen Wacker Berlin am 7. September beim Stande von 2.1 für TB und die unsportlichen Vorfälle wurden vom Spielausschuß des Verbandes Berliner Ballspiel- Vereine geprüft. Der Spielausschuß sprach den Tennis- Borussen die alleinige Schuld und Wacker die Punkte mit einem O:O- Spielergebnis zu. Das Momm- sen- Stadion wurde für vier Heimspiele des TB gesperrt. ( 22 Rennpferde verbrannt. 22 Rennpferde ver- brannten am Sonntagabend in New Vork, als Feuer einen Stall der berühmten Belmont-Park- Rennbahn einäscherte. Die Pferde waren für die dreiwöchigen Herbstrennen gemeldet. f Wird Mannheim eine Bahn und eine Mannschaft haben? Eine neue Eissport-Saison steht vor der Türe Die genauen Termine für die deutsche Eishockey Meisterschaft und die übrigen Titelkämpfe im Eissport werden zwar erst am 27./ 28. September bei der Vorstandssitzung des Deutschen Eissport verbandes in Bad Nau- heim festgelegt, doch lassen sich heute schon bestimmte Veranstaltungen als gesichert be- zeichnen. Den Auftakt zur deutschen Eishockey-Sai- son bilden die Vergleichsspiele zwischen dem Schweizer Meister HC Arosa und der deut- schen Nationalmannschaft, die vom 14. bis 16. November in München. Füssen und Bad Toelz ausgetragen werden. Mit dem Toelzer Spiel(16. 11.) wird gleichzeitig das dort wäh- rend der Sommermonate erbaute Kunsteis- stadion eingeweiht. Die deutsche Eishockeymeisterschaft wird in diesem Jahre mit acht Oberliga-Vereinen Der vierte süddeutsche Verein muß auf um- ständlichem Wege ermittelt werden. Für ein letztes Qualifikationsspiel steht EV Rosen- heim fest. Gegner wird entweder EV Schwen- ningen, EV NMiesbach oder der Mannheimer Eis- und Rollsport-Club sein. Ob hier eine Chance für Mannheim liegt? Man könnte sie sehen, denn Schwenningen und Miesbach haben nur Naturbahnen. Aber tausend andere Fragen sind im Augen- blick noch ungeklärt. Wird in Mannheim in diesem Winter überhaupt ein Eisstadion er- öfktnet? Hoffentlich können wir bald Positives berichten eee Pferde-Toto-Tip Rennen in Krefeld — eins Zeit bei einem Landwirt beschäftigt, stahl 2 Preußen Dellbrück— Schalke 04 1 2 ausgetragen. Voraussichtlich teilen sich die Midas(2. R.) O. Langner— 2 er 12 kg Rauchfleisch, das er einem Wirt Wasserspiegel des Bodensees Ve Stuttgart— Kickers Stuttgart 1 acht Vereine nicht in zwei Gruppen, so daß Alkamenes(2. R) G. Streit 1 2 billig verkaufte. Bis zu seiner Verhaftung wieder gestiegen Fortuna Düsseldorf— Preußen Münster 1 2. geder gegen jeden spielen muß. Was für jede Liebesmahl(6. R) J. Starosta 1 hatte er außerdem mehrere Fahrräder, 1 5 R 1411 Eintracht Trier— Wormatia Worms 72 1 Mannschaft sieben Heim- und sieben Aus- Salut G. R.) H. Zehmisch 1 5 8. e anhaltenden egenfälle Schweinfurt 03— Fs Frankfurt 1 wWärtsspiele erforderlich machen würde. Die Puck(4. R.) H. Cohn— 2 Brief- und Aktentaschen gestohlen, die er der vergangenen Woche haben zum ersten Sportfreunde Katernberg— I. FJ Köln 2„ bisher feststehenden Teilnehmer sind der Bernadotte G. R.) H. Bollose in Geld umsetzte. Das Karlsruher Schef- Mal seit mehreren Monsten wledler ein stär- Hannover 9— Pe st. Faun 4 2 1 Fitelrertesdltger Krefelder EC sswie Preußen Burgunder(5. R.) J. Starosta tengericht verurteilte den geständigen Sün- keres Ansteigen des Bodenseespiegels be- München 1360— Viktoria Aschaffenburg 0 2 1 Krefeld, VfL Bad Nauheim. Sc Riessersee, Pollux(6. R.) G. Streit— 2 der zu 16 Monaten Gefängnis. wirkt. Insgesamt wurde eine Erhöhung um Sy Sodingen— Bayer Leverkusen 0 1 EV Füssen und EC Bad Toelz. Die beiden Riva(7. R.) H. Demandt—* 85 5 26 em festgestellt. Der Wasserspiegel hatte VfR Mannheim— BC Augsburg 1 restlichen Teilnehmer àn der deutschen Eis- Schwarza(8. R.) W. Pütz— Güterzug entgleist l 1 g 5 e Alemannia Aachen— Meidericher SV 1 2 hockey Oberliga müssen noch ermittelt Erlbach(8. R.) G. Wolter. Karlsruhe. 1 unhof 5 11 755„ 1 gesenkt, daß die Srv Horst Emscher— Bor. Dortmund 2: Werden, Gletscher(4. R.) B. Ahr 1 2 Karlsruhe. Im Bahnhof Renchen ent- Motorbootlinie onstanz—Staad Reichenau Altona 93— Arminia Hannover 12 In Frage kommen einmal Rot-Weiß Ber- Astral(6. R.) H. Bello entfã geilste vermutlich durch Achsenbruch, ein in eingestellt werden mußte. Kickers Offenbach— SpVgg. Fürth 1„»!lin, Hamburger EV oder Düsseldorfer EG. Friedensgöttin(7, R.) Florian— eee 1 S 1 E11 E N Seen Stauhsaugerkauf lelcht gemaeht! 8 9 Rall 5 0 90 7 Stellung als Verkäuferin in gutem Markengerate ah 85.- DU Monatsraten zu je 7.- Diff 77 4 N 5 odle- ode Konteblionslaus mit Entwicklungsmöglichkeit zur Einkäuferi. esucht. Ich bin 1 Jahr eie U. U E. 22 Jahre alt, verfüge über ein. een und einen 5 däpantie 9„ 5 ppllf. Und sicheren Geschmack. Meine bisherige Tätigkeit: Verkauf, Deko- f N„ 5 ration, vertretungsweise Einkauf. Abgeschlossener Besuch der 0 9 Da 2. Qualltaſs- Textilfachschule zur Erlernung genauer Warenkenntnisse. oline 8 10 Angebote erbeten unter Nr. F 53702 an den Verlag. 0 Anzahlung Telenen a. 5 Hotel-R antkelner mit guten 8 irre e Ig. kfm. Angestellter. in bekannt. 125 1 2 15. 7 5 erkaufss telle: 5 3 2 gebote unt. Nr. A. d. Verlag. Mannheim, Restaurant„PRINZ MAX“ H 8, 3 lebensmittel-Filialbetrieb Zlelbew., strebs. 30 jähriger, sicher. 8 als Abteilungsleiter im Lager tät., Auftr., bish. in leit. 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Heig. mBgchen L t. Lameystraße 22 part. in Hockenheim, Hildastraße 8, folgende Gegenstände: maschine, 1000 Formplatten. 1 Dachsteinmaschine, 1000 Unterlagsplatten (sämtlich für die Herstellung von Dachsteinen), 15 00 Beton-Dachsteine 15 Kochkenntnissen, nicht unter Rassereine Schnauzerhündin. 5 Mon.(pfannenziegeh, 500 Firstziegel gegen Barzahlung. Ihr., in klein, Geschäftshaushalt alt, abzugeb. Rheinkaffee-Ruffler, Schwarzwaldstraße 38. 1 Pfanneschlag- Der vollstreckungsbeamte der Allg. ortskrankenkasse Mannheim. SS SS NVA NIS 8 2 5 22 !!... 8 Seite 6 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 18. September 1952/ Nr. 218 I. Notenbank-Gebot: Stabilität der währung In aller Stille— wer ist von der Bd. micht leises Auftreten gewöhnt?— gelang es, die gesetzliche Zustimmung zu erreichen, den Banknotenumlauf in Westdeutschland über die bisherige 10-Milliarden-Grenze auf 11 Milliarden Mark zu erhöhen. Zu einem Zeitpunkt, der noch keinen Ueberblick gestattete über den künftigen Bedarf an Zahlungsmitteln, nämlich im ersten Halbjahr 1948, schien ein Plafond von 10 Milliarden DM außerordentlich hoch- gezogen. Ein gewisses Sicherheitsventil bildete Überdies der Münzgeldumlauf, denn nach dem Gesetz, das einen Banknotenumlauf von höchstens 10 Milliarden DM vorsah, war es möglich, den Zahlungsmittelumlauf durch Hinzufügung von Münzgeld über die 10 Milliarden-Grenze zu vermehren. ohne gegen tzelbstgegebene Ordnung zu verstoßen. Den Geldreformern des Jahres schwebte ein Geldvolumen ex Kopfquoten von 2,5—3 Md. DM ex„geldgeschöpfte“ Kreditgewährung 5,5—7 Md. DM 8, 0-10 Md. DM 1948 als ausreichend vor. Am 21. Juni 1948 waren die Tresors der west- deutschen Banken praktisch leer. Es standen zwar — Zu Befriedigung der Gläubiger im Verhältnis von 10 RM 1 DM) Ausgleichs forderungen ge- genüber der öffentlichen Hand zu Buche, aber nichts mehr. Mit dieser Art von Buchgeld, das zu- dem noch eingefroren war, konnte nichts getan Werden. Die Kredltschöpfung(besser gesagt Kre- ditgewährung durch Geldschöpfung) konnte nur auf folgendem Wege erfolgen: 0 Die Notenbank stellte den Kreditinstituten Krisch gedruckte Banknoten zur Verfügung. Die Anzapfung dieser Geldquelle mußte jedoch recht schwierig gemacht werden. Es wurden nur Wech- sel gewährt, denen nachweisliche Geschäftsvor- gänge zugrunde lagen. Seit einem halben Jahr nähert sich nun der Umlauf an Banknoten in der Bundes- republik und Westberlin der 10-Milliarden- Grenze. Nach 8 5 Abs. 2 des zweiten Geset- zes zur Neuordnung des Geld wesens erwies es sich erforderlich, die gesetzliche Grund- lage zur Erhöhung des Notenumlaufes zu schaffen. Auch hier hat der Gesetzgeber seinerzeit eine Grenze gezogen. Die Bank deutscher Länder darf nur jeweils um 1 Milliarde DM den Notenumlauf erhöhen, wenn mindestens drei Viertel der Mitglieder des Zentralbank- rates und mindestens 6 Länder zustimmen. Zahlungsmittelumlauf und die anderen Faktoren des Geldvolumens(letzteres setzt sich zusammen aus: Umlaufendem Bargeld Buchgeld oder Giralgeld, d. h. Einlagen bei und Ausleihungen der Kreditinstitute) sind Hi. Die Möglichkeiten, den vom Bundes- inanz ministerium ausgearbeiteten Gesetz- entwurf über die künftige Notenbank noch in dieser Legislaturperiode zu verabschieden, werden in zuständigen Bonner Kreisen als fraglich bezeichnet, zumal der unterdessen fertiggestellte zentralistische Entwurf des Bundeswirtschafts ministeriums nun erst in die Debatte kommt. Staatssekretär Dr. Westrick vom Bundeswirtschafts ministerium unterrichtete am 17. September die Wirt- schlaftsminister der Länder über diesen Ent- wurf, der entgegen dem Entwurf des Bun- desfinanzministeriums durch Auflösung der Landeszentralbanken und ihre Ueberführung auf die Notenbank das föderalistische Zen- tralbanksystem beenden will. Der Wirtschafts-Ausschuß der CDU hat sich auf einer Tagung in Bonn dafür aus- gesprochen, es solle alles versucht werden, noch vor den Neuwahlen zum Bundestag ein Notenbankgesetz wirksam werden zu las- sen. Parlamentarische Schwierigkeiten be- stehen jedoch darin, daß der Bundesrat ohne Zweifel den zentralistischen Vorschlägen des Bundeswirtschaftsministeriums nicht folgen dürfte. Auch die Umwandlung der Landes- zentralbanken in Filialen der Notenbank dürfte auf Widerstand des Bundesrates stoßen. Außerdem sollen nach dem vom Bundeswirtschaftsministerium ausgearbeite- ten Entwurf zwar durch den Bund die Ausgleichs forderungen der Landeszentral- banken gegen die Länder in Höhe von rund 2,4 Milliarden DM übernommen werden, doch handelt es sich hier um reine Deckungs- posten. 5 entscheidend für eine stabile oder inflatio- näre Entwicklung der Geldwirtschaft. Es ist daher durchaus nicht erwünscht, wenn einer dieser das Geldvolumen bestimmender Faktoren volkswirtschaftlich nicht berech- tigte Umfänge annimmt. Die Erhöhung des Zahlungsmittelumlaufes ist daher eine höchst bedenkliche Sache, solange sie nicht aufgewogen wird durch Verminderung des Geldvolumens an anderer Stelle, oder durch entsprechende Bewegungen in der Zahlungs- bilanz. Rückzahlung von Bankkrediten ver- kleinern z. B. das Geldvolumen; ebenso wir- ken sich langfristige Spareinlagen— die ja onsumverzicht darstellen— als Verminde- rung der aktiven Ausweitung des Geld- volumens aus. Solange wir— und voraussichtlich wird es noch sehr lange dauern— uns des Goldstandards nicht als Regulativ des Geld- umlaufes bedienen können, hängt die Stabi- lität unserer Währung von der— wie bis- lang geübten— strengen Kontrolle des Geldvolumens ab. 5 Es war daher zum Schutze der Währung die Bestimmung über die Begrenzung des Zahlungsmittelumlaufes einer der wichtig- sten Faktoren des künftigen Notenbank- gesetzes. Vielleicht viel wichtiger als die Frage, ob zentralistische oder föderalistische Struktur zu schaffen ist. Uebrigens gleich- bleibend wichtig sowohl bei föderalistischem als auch bei zentralistischem Aufbau, weil es sich erwies, daß„harte Währungspolitik“ oder„Politik des leichten Geldes“ allzu leicht Handhabe parteipolitischen Opportunismus' wird. Darüber zu streiten, ob der Bundesrat in seiner heutigen Funktion ein Instrument des Föderalismus oder der Parteipolitik gewor- den ist, erübrigt sich. Unverkennbar ist nämlich, daß die bundesrätliche Mehrheit parteipolitische Entschließungen faßt und nur ausnahmsweise Beschlüsse, deren Zu- standekommen auf regionale Belange zu- rückzuführen sind. Heute noch ist die Aufstockung des Bar- geld-Plafonds eine recht harmlose Angele- genheit, weil sie volks wirtschaftlich gerecht- fertigt ist und gewissermaßen doppelt ge- sichert kontrolliert wird. Schlimm wäre es, wenn nach dem künftigen Notenbankgesetz nicht einmal die qualifizierte Mehrheit der Zentralbankratmitglieder und die einfache Mehrheit der Länder darüber zu befinden hätten, ob der Bargeldumlauf erhöht werden kann. Bislang scheint es— die Behandlung des Bundesnotenbankgesetzes deutets an— daß eine Scheu bestünde davor, die Verantwor- tung zu übernehmen dafür. ob die Wirt- schaft in Verderb getrieben wird. Mag sein, daß Parteipolitikern es unbequem dünkt, Verderb der Wirtschaft auf Kosten der Po- pularität abzuwenden und mit Popularitäts- Einbuße wirtschaftliches Gedeihen zu er- kaufen durch Anwendung der einzig Mög- lichen, nämlich der Währungsstabilität! F. O. W. USA-Außenhandelsbilanz ist auch schrumpfend (P) Die Ausfuhren der Vereinigten Staaten sanken im Juli auf 1013 Millionen Dollar gegenüber 1164 Millionen Dollar im Vormonat ab, während die Einfuhren von 860 Millionen Dollar auf 836 Millionen Dollar zurückgingen. Dies gab das amerikanische Handels ministerium bekannt. Die Ausfuhren lagen damit um rund 20 Prozent unter dem Monatsdurchschnitt 1951 und um rund 24 Prozent unter dem Mo- natsdurchschnitt des ersten halben Jahres 1952. Der stärkste Rückgang war bei Textil- fasern und Textilien zu verzeichnen, deren Ausfuhr von 107 Millionen Dollar im Juni auf 55 Millionen Dollar im Juli fiel. Auch bei Metallen- und Metallerzeugnissen, Maschi- nen, Fahrzeugen, vegetarischen Lebensmit- teln und nicht- metallischen Mineralien war ein Nachlassen der Exporte festzustellen. Die Importe der USA gingen gegenüber dem Monatsdurchschnitt 1951 um 9 und ge- genüber dem Monatsdurchschnitt des ersten Halbjahres 1952 um 7 Prozent zurück. Innungskrankenkassen sollen nicht unrentabelsein Hi Das Handwerk denke nicht daran, in- folge der erleichterten Möglichkeiten zur Er- richtung von Innungskrankenkassen in jeder Kreishandwerkerschaft Innungskassen zu er- richten, erklärt der Zentralverband des deut- schen Handwerks in Bonn, denn es könnten Innungskrankenkassen entstehen, die wegen der übergroßen Anzahl von Lehrlingen von Anfang an notleidend wären und ihre Ver- pflichtungen dann nicht erfüllen könnten. Man wolle deshalb in jedem Falle vorher eine Rentabilitätsberechnung aufstellen. Duttweiler War dagegen (UP) Der schweizerische Nationalrat rati- fizierte am 17. September die kürzlich ge- schlossenen Verträge über die Behandlung deutscher Guthaben in der Schweiz. Die Verträge waren am 26. und 28. August zwi- schen der schweizerischen Regierung auf der eien sowie der Bundesregierung und den Alliierten auf der anderen Seite abgeschlos- sen worden. Das Stimmenverhältnis im Nationalrat lautete 111:1. Die einzige ablehnende Stimme gab Gottlieb Duttweiler ab. Die Kommu- nisten enthielten sich der Stimme. In der nächsten Woche wird der Ständerat über die Verträge abstimmen. Krupp-Pläne Dezentralisieren und neue Zechen (VWD) Die Verhandlungen der Krupp- Werke über den voraussichtlichen Verkauf der Krupp-Anteile an der Zeche Constantin an eine französische Interessentengruppe sind noch in vollem Gange, wie Direktor Johannes Schröder von den Krupp- Werken am 17. Sep- tember VWD mitteilte. Weitere Verkaufs- verhandlungen seien nicht eingeleitet, abge- schen davon, daß die Aktien der Berg- und Hüttenwerke Ad, Rheinhausen, der Holding der Hütten- und Bergwerke, auf Anweisung der Alliierten einem Bankenkonsortium zum Verkauf an der Börse angeboten wurden. Nach Angabe Schröders planen die Krupp- Werke für die Rheinhausener Gruppe eine Holding zu bilden, in die das gesamte Aktien- kapital der Hüttenwerke Rheinhausen AG, der Bergwerke Rossenray AG und 51 Pro- zent an dem Kruppschen Erzbergbau einge- bracht werden sollen. Von einer weiteren Holding, in der angeblich sämtliche Krupp- Werke vereinigt werden sollen, sei entgegen anderslautenden Berichten bei der Krupp- Hauptverwaltung nichts bekannt. Es bestehe auch kein Plan, ein neues Hochofenwerk auf dem Gelände der Norddeutschen Hütte in Bremen zu errichten. Der Krupp-Plan werde zur Zeit von der Bundesregierung geprüft. Zum Aufschluß der Kohlenfelder von Rossenray erklärte Schröder, die Abteufung neuer Schachtanlagen in Deutschland sei seit 15 Jahren rückständig. Der Aufschluß neuer Schachtanlagen müsse daher staatlich ge- fördert werden, wenn nicht in 20 Jahren im Bundesgebiet ein großer Kohlenmangel einsetzen solle. Das hierfür notwendige Ka- pital könne praktisch niemand aufbringen. Der Bau einer Doppelschachtanlage dauere 15 Jahre und verschlinge mindestens 150 bis 200 Millionen DM bei einem zu erwartenden Förderanfall von 3 Millionen Tonnen jähr- lich. Die Krupp-Werke hätten daher vorge- schlagen, für das Abteufen neuer Schacht- anlagen Abschreibungsfreiheit zu gewähren nach dem Vorbild des Paragraphen 36 des Investitionshilfegesetzes.. Verteilung der MSA-Hilfe Löwenanteil kür Großbritannien (P) Die Verwaltung des Amtes für ge- meinsame Sicherheit(MSA) hat am 15. Sep- tember die ersten Zuteilungen aus den vom amerikanischen Kongreß für das Rechnungs- jahr 1952/3 für die Verteidigungshilfe an befreundete Nationen bewilligten 1,28 Mil- liarden Dollar bekanntgegeben. Danach er- hält die Bundesrepublik 1 787 000 Dollar (rund 7,5 Millionen DM) und Island 600 000 Dollar. Für Großbritannien gab die MSA eine Zuweisung von 137,31 Millionen Dollar be- kannt. K URZZ NACHRICHTEN Eine wirklich harte Nuß: Tabaksteuerreform (VD)) Der vom Bundeskabinett verabschiedete Entwurf eines Tabaksteuergesetzes ist jetzt dem Bundesrat zur Beschlußfassung zugeleitet worden. Die darin vorgesehene Steuererleichterung für kleinere Betriebe wird nach dem im Vierteljahr bezahlten Steuerwert bemessen und beläuft sich auf 3 bis 15 Prozent. Begünstigt werden hiervon nur Betriebe, die am 1. Januar 1981 betriebsfertig Waren. Steuerbeträge, die vom 31. Oktober 1931 bis 30. Juni 1932 gestundet wurden und für die keine Steuererleichterung gewährt worden ist, müssen in Höhe von 60 Prozent für Zigaretten und in Höhe von 50 Prozent für Zigarren und Rauchtabak vom 1. des vierten auf das Inkraft- treten des Gesetzes folgenden Monats an im 24 Sleichen Monatsraten gezahlt werden. Der Bundesflnanzminister wird in dem Gesetz ermächtigt, die Vergütung der Tabaksteuer an Tabakwarenhändler bei der Ausfuhr versteuerter Tabakerzeugnisse anzuordnen. Nach dem Gesetz- entwurf ist es ferner unzulässig, Tabakerzeugnisse an den Verbraucher im IKeinhandel unter dem Kleinverkaufspreis abzugeben, der auf dem Steuerzeichen angegeben ist, oder dem Verbrau- cher Rabatt zu gewähren. 8 Produktionsanstieg in Nordwürttemberg-Nordbaden (LS W) Die Industrieproduktion in Nordwürt- temberg und Nordbaden ist im August im Gegen- satz zum Vergleichsmonat des Vorjahres wieder leicht angestiegen. Der nach Arbeitstagen berech- nete Gesamtindex ohne die Bauwirtschaft erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 148,7. Er liegt damit aber noch immer um 8 Punkte unter dem Stand des Monats Mai, der den bisherigen Höchststand in diesem Jahr brachte. Die Erholung ist vor allem auf den Wiederanstieg in der Verbauchsgüter- industrie zurückzuführen. Eimige Industriezweige, wie zum Beispiel die Textilindustrie, mußten ihre Erzeugung erneut einschränken. Es erhöhte sich die Produktion in der Schuhindustrie um 48 Pro- zent und in der leder verarbeitenden Industrie um 11, Prozent. Auch in der Grundstoff- und Pro- duktionsgüterindustrie ist eine Produktionssteige- rung eingetreten, Daneben konnte die Bautätig- keit den verhältnismäßig hohen Sand, den sie im Juli erreicht hatte. auch im August halten. Verbesserte Kohlenversorgung (UP) Im IV. Quartal dieses Jahres wird den europischen Kohlenimportländern nahezu 1 Mill. Tonnen Kohlen mehr zur verfügung stehen als im dritten Vierteljahr. Dies gab die Wirtschafts- kommission der Vereinten Nationen für Europa (ECE) am 16. September hier bekannt. Der Kohlenausschuß der ECE habe für das IV. Quartal 13.6 Mill. Tonnen fester Brennstoffe 19 europäische Staaten verteilt gegenüber 13.7 Mill. Tonnen in den Monaten Juli bis September. Marktberichte Handschuhsheimer Obst- und Gemſisegroßmarkt vom 17. September 1932 (VWD) Sehr große Anfuhr in Aepfeln, Zwetsch- gen und besonders in Pflrsichen. Absatz in Zwetschgen gut, in Aepfel und Birnen langsam. In Pfirsichen geringerer Qualitäten Ueberstand. Tomaten weiterhin im Preise gleich anziehend und sehr begehrt. Es erzielten: Weinbergpfirsiche 8—14, späte Zwetschgen 12—14, Tafeläpfel 1020, Tafelbirnen 10-25, Walndsse 60-65, Kopfsalat 6 bis 14. Endiviensalat 7—13, Freilandsalatgurken 14 bis 16, Rotkohl 10, Wirsing 10—12, Blumenkohl Sorte 0 40-50, Sorte I 30-40, Sorte II 18-235, Sorte III 10—15, Buschbohnen 28—30, Stangenboh- nen 32—38. Tomaten 22—23. Weinheimer Obst- und Gemũüsegrofmarkt vom 17. September 1932 5 (VCD) Große Anfuhr in Pflrsichen; gute Ware gefragt, Weinbergpfirsiche vernachlässigt. Es ver- blieben groge Veberstände. Nachfrage nach Zwetschgen bel knapper Anfuhr gut. Bei nor- maler Anlieferung in Birnen und Aepfeln nur Nachfrage gut sortierter Ware. Zu nachstehenden Preisen wurden verkauft: Zwetschgen 9—14, Pflr- siche 4—283, Birnen 8—26, Aepfel 7-19, Nüsse 50 bis 90, Tomaten 1020, Quitten 1015, Paprika 3 Frankfurter Effektenbörse vom 17. September 1932 Y D Am Montanmarkt kam es durchweg zu mäßigen Befestigungen. wobei Rheinische Stahl- werke mit einem Gewinn von 3% auf 180 bis 181 im Vordergrund standen. Eisenhütte gewannen 4% auf 104, während die übrigen Bergbaupapiere bis 2¼½% höher notierten. 18. Farben wiesen gering- fügige Abweichungen auf, die jedoch gleichfalls nach oben gerichtet waren. Stärkere Ausschläge nach der einen oder anderen Seite blſeben auf einzelne Werte beschrankt. Abschwächungen von 2% bis 3% ergaben sich bei Deutscher Eisen- handel, Feldmühle, Zellstoff Waldhof, Karstadt, Gebr. Roeder, Berliner Maschinen. Chemiefaser Inhaber, Fordwerke, HEW und Vereinigte Groß- almeroder Thon. Darüber hinaus gaben Mainzer Aktienbräu 4%% und Sinner 5% nach. Anderer- seits zeigten Befestigungen in gleichem Ausmaß u. a. Steingut Colditz, sowie Kammgarn Kaisers lautern, während Stuttgarter Hofbräu und Ver- einigte Glanzstoff je 4%, Bamag Meguin 3% an- zogen. Banken gut behauptet. 8e eee Zentralbankrat enttäuschte Wie bereits in der Ausgabe vom 12. 8e. ternber 1952(Kapitalmarktförderung kein Studentenulk) gemeldet, treten am 19, Sep- tember in Unkel am Rhein die Finanzexper- ten des Bundestags. Bundesrats, der Spit. zenverbände der Wirtschaft zusammen um die Frage der Kapitalmarktförderung zu er. örtern, An den Beratungen werden die Bun- desminister Erhard und Schäffer sowie Bdl- Direkteriumspräsident Vocke und Zentral. bankratspräsident Bernard teilnehmen. Die am 17. September stattgefundene Slt. zung des Zentralbankrates— sie wird am 18. September fortgesetzt— befaßte sich mit der Formulierung des BdL- Standpunktes in der Kapitalmarktförderungsfrage. Die immer heftiger laut werdenden Pro- teste gegen die Regelung des Zahlungsver. kehrs mit Brasilien dürfte erst am 18. Sep- tember vom Zentralbankrat beraten wer. den. Anscheinend ist eine Fühlungnahme mit dem soeben aus Mexiko City zurückge⸗ kehrten Bundeswirtschaftsminister erfor- derlich. Die Kolporteure der Börsengerüchte über eine neuerliche Diskontherabsetzung von 45 auf 4 Prozent wurden enttäuscht. Der Zen- tralbankrat vertrat trotz erheblicher Flüssigkeit des Geldmarktes— die Auffas- sung, daß in den nächsten Wochen der Geld. markt beträchtlichen Anforderungen ausge- setzt sein dürfte, die zu einer erheblichen Spannung führen könnten. Die weiter an- haltende verstärkte Einfuhr bei gleichzeitl- gem Rückgang der Exporte läßt eine weitere Diskontsenkung nicht vertretbar erschel⸗ nen. Es könnte sich im Gegenteil sehr rasch die Notwendigkeit ergeben, den Diskontsatz wieder heraufzusetzen. Die CIuppkn ist da/ Freier Devisen verkehr von Sperrmarkguthaben behindert (Hi) Auf Anfrage im Bundestag erklärte Staatssekretär Dr. Hartmann vom Bundes- finanzministerium, daß das Anwachsen der Sperrmarkbeträge ein recht ernstes devisen- würtschaftliches Problem darstelle. Ein Trans. fer dieser Beträge sei infolge der Devisen- lage zur Zeit nicht möglich. Wie weit in Zu- kunft ein begrenzter Transfer gestattet wer- den könne, müsse abgewartet werden. Die Sperre könne aber nur eine Zwischenlösung darstellen, da das Volumen der Sperrbeträge eine Rückkehr zur Konvertibilität der D-Mark ausschließe. Bestrebungen, Sperr- mark illegal ins Ausland zu transferieren, werde weiterhin von der Bundesregierung mit aller Schärfe begegnet, um eine Verrin- gerung unserer Transfer-Fähigkeit zu ver- meiden. ö Hinsichtlich der Rückerstattungspraxis erklärte der Staatssekretär, eine Abände- rung sei in dem vorgerückten Abwicklungs⸗ stadium nicht zu befürworten. Die Bundes- regierung erwäge jedoch, für den redlichen Erwerb einen Ausgleichsanspruch zu schaf- fen. Vorher müßten jedoch die Primär be- rechtigten entschädigt werden. Schätzungen, welche die aus den Rückerstattungsverpflich- tungen gezahlten und noch zu zahlenden Beträge auf 20 bis 38 Milliarden DM beit. fern, wurden vom Staatssekretär als welt übertrieben zurückgewiesen. Sichere Unter- lagen über diese Beträge könnten jedoch erst nach längerer Zeit vorliegen. 1 III Leiden Sie Biete 1 Zi. u. Kü.; suche 1 21. u. Kü. Angeb. u. Nr. 01979 a. d. Verl. am Magen? 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September 1933 Waldparkstrage 27 In tiefer Trauer im Namen aller Hinterbliebenen: 4 Frau Elfriede Schaff Familie Albert Förster Beerdigung: Samstag, 20. Sept., um 9.30 Uhr im Hauptfriedhof. Vach langer schwerer Krankheit, jedoch unerwartet, wurde mein Mercedes 170 V, KRAFTIFAHRZEUGE 5 VW 52. Olymp., DK Auto-Verleih du 7. 10, Tel. 4 45 90 Huto-flon.⸗-Werkst. GEIL ERIT& WFICMHERIT Weigold-Anhänger, Pritsche, 4 t, zu verkaufen. Telefon 4 72 20. Auto-Verleih Opel- Olympia 51 F. WACHTER, Telefon 4 25 36 Rheinhäuserstrage 51/3 sehr gut erhalten, Mercedes 170 D,. Baui 351, zu verkf. Auto-Zwanziger, Mannheim, Rhein- häuserstraße 25. Tel. 4 49 63. AUro-Eal E! Salnentsbrsts unten 1 7, 38 Jel. 32381 Ardie 125 cem, m. Teleskop-Federg. u. Fußschaltg., f. 550, DM zu verk. Delp-Garage, Käfertaler Straße 227. VV Autoverleih, Telef. 4 18 66 Neckarauer Straße 215. 3,5 t Opel-Blitz mit eingebautem 2 Zylinder MWM- Diesel u. Motor- Kipper in best. 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Mannheim- Käfertal, Vormser Straße 41 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 0 Fritz Baumann die Beerdigung findet am Don- I berstag, 18. Sept., 14.30 Uhr in Käfertal statt. 83 statt Karten 1 Zurückgekehrt vom Grabe un- serer lieben Mutter. Frau i i Helene Seubert 5 geb. Hof fäller sagen wir auf diesem Wege für die überaus große Anteil- nahme sowie für die vielen Kranz- u. Flumenspenden un- seren herzlichen Dank. 1 Mhm.-Rhemau, den 17. Sept. 1952 Fronäckerstraße 22 NMNTRDOm 2000 O NNER elegonfer in der Form spersdmer im Verbrauch günstiger in der Anscheffung Zokkrelche technische Verbesserungen! Auch für hre Branche der passende Aufbas Last-Jaxe Mm., J 6, 8 Tel. 3 2222 Rlannbetien 90& 190 und 1* 2 m, in allen Far- ben billigst. Seeberger, 8 3. 18. [T scntke Ens Gold. Da.-Armbanduhr Di., 12 Uhr, Nähe Markt verl. Geg. Bel. abzug. Puhr-Westerheide, Feuerbachstr. 20. Fox zugelauf. Neck., Schulstraße 41. wer kährt Samstagfrüh, 20. 9., nach und hat Platz für 1 Person? 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Sche mer mehr um sich und verursacht dem ollen ihrer zarten Konstitution We er e 1 5 ehrlichen Raucher die Pein auf ihn zurük- liebte Zigarettchen abgewöhnt hat 7 50. 1 da ue Kerider Minderwertigkeitskomplexe. ihr der Arzt riet, tut mir kür sie leid Wall VV Abarten 3 Eines Tages Sagt der Kollege Kunze, dem ich weiß, wie gern sie hin und r trat in seiner neuen Zusammensetzung Hoth; er eine Sisarre anbietet, mit der Überlege- rauchte. Aber sie macht aus dem Ver- erstenmal zusammen und nahm eite f 4.8. nen und fast ätherischen Stimme derer, die zicht auch kein Melodrama sondern gibt führliche Besichtigung des Hochchqr* Bankke überwunden haben und nun erstaunt- aufrichtig und klar, wie sie immer ist, 80 ar Kirche vor, an der neben de n Serührt die Leidenschaften der anderem be- zu, daß es ihr nicht ganz leicht wi 4. 8 mitgliedern a h der Lübeck* uunale trachten: Danke nein, ich rauche schon seit nünftig“ zu sein g N e 0 e Wee n ac 1 8 i anwalt Roska, der Restaurator Dietrich vr. 800 ane die dunkelsten. 12. der seräuschvolle Fettinger, der und der Maler Lothar Malskat tene gen im schmalen Gesicht 30 wenig denkbar 8 e 8 Zigarrenkasten Der Vorsitzende des Ausschusses, Pra. War, daß er schon vor fürfzehn Jahren den n 1 Schreibtisches ver- Günther Grundmann, berichtete, daß g Beinamen„Der Starkasten“ erhielt; well er, 5 e e gefragt oder un- Ausschuß zur Prüfung der von W J. Jah an 5— belt in bie dun dong, Loden 3 der 1 gegen Fey erhobenen Vorwürfe zunächeg ce n rechtwinklig in die Luft gereckten Stab Predi j 5 hebungen am Objekt v K 1 hielt ast so wirk 5 zun Predigt, auch die Noch-Raucher mit dem 2 5 d— 8 8. 3 8 Segen der Tabaklosigkeit zu beglücken, um- schaftlichen Standpunkt und dann chen 80 n e in die Gilde ständlich vorträgt. E Untersuchungen im Labcrah Ni n Sb. rium vor en W. Schließlich u Kurze Zeit spätere weigert sich das Ehe- Der olle ehrliche Raucher, dem sein Zeugen 120 ee ee n paar Fackeldey standhaft und mit verklär⸗ Kraut Weiterhin vorzüglich schmeckt und werden. e ten Mienen, eine Zigarette anzunehmen. dessen intaktes Herz jede Menge anstands- Wann das Gutachten ferti Wir alle kennen den Wettlauf, den die bei- los mit-konsumiert, weiß gar nicht, wo er wird, hängt von Lab 85 n d den regelmäßig in der Theaterpause veran- hin gucken soll, wenn Pettinger und seine 8 5 5 5 5 5 oratortumeuntereunm stalteten, um nur recht schnell zum Lun- Cesinnungsgenossen und-gefährtinnen ihn werden soll A 705— genzug zu kommen. Und nun.. diese fortan strafend anblicken. f der ele t 5 8 der krmiftug ein e sektiererisch- überzeugte Gestik des Abwin- Es ist schon ein Kreuz. Denn die Seuche a krnst Conz: flace du forum in Arles sendes Gütern en die Leitung. kens:„O nein, schon lange nicht mehr. Vie- des Nichtrauchens breitet sich rapide und Der in Ursenbach im Odenwald ansässige Künstler stellt gegenwärtig auf der Herbstaus- becker Landeskirchen als Aut d Kult len Dank. Wir fühlen uns wie neugeboren.“ immer unkontrollierbarer aus. Heute ist es stellung der Staatlichen Kunstkalle Baden-Baden dus. geben. a seben a schl Sagt sie und er nickt dazu.). morgen Frau Rodegang 9 Mü übermorgen X, Y und Fräulein Z, die sich„ibnen“ der Verzicht denn doch nicht, vor f 5 l 3 i in die beängstigend wachsende Schar der allem bringe er finanziell nicht den ge- Weder von Oscar Wilde noch von Hans Hermon. Don perlimplin liebt elisa“ Ant nikotiniker einreihen. wünschten Erfolg, da der Verbrauch an Eine Urcuffün 121 111 0. 5 Eine neue Lotga- Aufführung in Basel 50 Sollen sie! Aber diè wenigsten unter. kühlbar wachse, und sie außer- n e en koſe alleen dorermigzer gott 8 onng in Base ihnen tun es, ohne dem ollen ehrlichen Rau, dem, ide“ jetzt„viel häufiger Appetit auf Da Gespenster ohnehin gerne 1 ittel-. ch. Das Basler Stadttheater brachte in sei- cher die Nutzanwendung zu ersparen oder einen guten Tropfen“ hätten. alterlichen Türmen hausen 85 Luigi Mall- Erde e Rinke 0 10. nem kleinen Haus, in der Komödie In sei- ihm gar eien frühes Eude mit Schrecken zu Na also! Ein Lichtblick! Piero sich mehr als einmal als Bühnenzau- Stein) i sich i 5 11 inn nem Garten liebt Don Perlimplin Belisa“, prophezeihen, falls nicht auch er von sei- Der olle ehrliche Raucher beißt ein Stück berer erwiesen hat. könnte man sich kein Stoff d öbert ialoge be de Vier Bild 8 90 e eee eee a s 1 5 in Stü 9 5 8 5 er vergröberten Dialoge Funken 1 Un a 85 5 128 eines erotischen 5 8 5 f r ablasse. O ja, man setzt ihm Schokolade ab, stopft sich seine Pfeife. kon- dan bareres Stück für das Turmtheater schlagen. iatend 11 2 5 888 5 1 8 2 3 trolliert seinen Brasil- und Zigarettenvor- Sommerhausen Wünschen als Oscar Wil- Einmalig für eine Uraufführung din esch co Gareia Lorca in der Uebertragung von s tröstet in, daß Waldemar gestand, rat. schenkt sich ein Glas Spätlese ein und des„Gespenst von Canterville“, diese gro- es gewesen sein, daß der Autor Hans fe, dersut 8 Beck zur deutschsprachigen Erst- nach einer Tabak-Pause von knapp vier hofft auf diese Weise, den ihn gefährlich tesk- romantische Geschichte vom aàmerika- mann anschliegend erklärte 9985 63 ie guf d aukführung. Es ist ein subtiles, an heikle Monaten rückfällig geworden zu sein und bedrohenden Minderwertigkeitskomplenen gifchen Dulster Otis, der mit dem englischen die Bühne gegangen sel, Iönne er fi bete Dinge rührendes Kammerspiel, das ähnliche sein altes Quantum sofort wieder erreicht zu beizukommen und die Seuche des Nicht- Schloß auch den darin spukenden Geist mehr als sein Stück bezeichnen Wer 1 dehme Bereiche aufsucht wie die Maler in der haben Es tröstet ihn ferner das Geständ- rauchens bei leidlicher Gesundheit zu über- firgt. Aufgeklärt und Praktisch wie er blick in das Originalmanuskript u pi PFE nis Frau Eva Pettingers, so leicht werde stehen. ist rückt er mysteriösen Blutflecken mit fand, das Hermanns Idee und but gate 5 itastische uns 28 X. Jahrhun-„Pinkertons Fleckenstift“ Lei geister- völlis f ng W derts“ in der Basler Kunsthalle, die der 8 5 haftem Kettenrasseln mit e 1 e e tellv 0 15 1 3 Fanz 1 Zquberkästen der Elektronik 61. Vor 7 5 Schabernack der Familie Otis rückgreifen auf dle Novelle n rech em D Busche. Dabei transponiert Lore Versagen alle bewährten Gruseltricks des 11¹¹ 1 i u nächst das Geschehen in die Welt des Rokokos, sucht Nebe Klangfarben und Klang mischungen quf der Musikmesse Hausgespenstes. Nur das Töchterlein Vir- Bab Acta nils Beer Würde 10 tungen sich dadurch zu distanzieren. Don Perlimplin Die Technik hat cn 5 58. 5 Sinia hat Mitleid mit dem verängstigten maturgisches Pech. 5 119 Mrd ust schon über Fünfzig. Er hat bis dahin nur 5 5 5 on immer Beziehung i Freilich triumphierten unter imen noch Knochenmann, folgt ihm in die Geisterwelt ö ung den Büchern gelebt, läßt sich aber nun von ie— 8 und ihr neue Möglich- die Verwerter, die das Konstruierte vor— und löst durch ihre Liebe den Flüch. K 8 Die seiner besorgten alten Haushälterin mit der n N 8 55 50 sie baut die Instru- allem der Unterhaltungsmusik nutzbar ma- Ebenso ironisch wie sentimental ist diese 9 tur- Chr onik britan jungen Belisa verheiraten. Perkimplin errät, Rlavier. 5 das Hammer- chen. Die„Hammondorgel“— den Rund- Satire auf die verstaubte englische Gesell- Mit einem Referat über„Jan Giraudom- Aittel daß Belisa enttäuscht ist von ihrer Liebe, anne Nom 8 e sich der kunkhörern aus manchen Sendungen be- schaft der Jahrhundertwende und auf die das Weltbild in seinen Dramen“ leitete g vorm sein eigenes Liebeserlebnis ist gespalten. Es n 9 1— 5 85 dessen erweis kannt— Wurde für Schlager eingesetzt. Die allzu entstaubte amerikanische. neue Dramaturg des Mannheimer Natichz, purde Wird in seiner Gespaltenheit ausgesprochen der Batu sse N en; und die von aus Frankreich kommende„Ondioline“(wie Ob sich freilich das Ganze zur Dramati- theaters, Pr. H. C. Prese, eine literatteging un Schattenspiel zweier Kobolde in der e 11 Artlich- mathematischen so manche ähnliche Apparatur) vor das Kla- sierung eignet, ist eine andere Frage. Hans Vortragsreihe ein, die der Einführung und du zußert Hochzeitsnacht. Perlimplin errät aber auch 1 5 i erzielte temperierte Stimmung vier montiert, dessen Spieler sie mitbedient, Herrmann, dem Autor, ist es nur sehr be- besseren Verständnis des Problemtheaters g, könne die Wunschträume Belisas. Er verkleidet 1 55 2. geblieben. produziert, nur auf Knöpfchendruck, eine grenzt gelungen. Er reiht die Bilder lose Widmet ist. Den 1944 verstorbenen franzüspitf gr C sich selber und spielt die Rolle des ersehn- s 8 5 285 755 von 1952 haben sich längst erstaunliche Fülle von Soloeffekten: Bläser, aneinander und muß zwischen den Szenen 8 5. e ee ein Ir. ten feurigen und schönen Liebhabers. Per- datum Sewoöhnt. es fals selbstverständlich Streicher und Gemixtes, während die linke einen Sprecher einsetzen, der Erklärungen Ces Nationalthesters am Samstas den lad uc 11 8 0. hinzunehmen, daß Musik elektroakustisch ianis U f 1 l 118 a e ene en eee eee umplin fordert seine eigene Frau zum durch Rundung und Sch 15 1 dustisch Hand des Pianisten auf dem Flügel die Be- gibt, damit der ungeknüpfte Faden der de Janeiro uraufgeführten Einakter„Der Apuluf àbgec Stelldichein mit dem„schönen Jüngling mit Flatten und Tonbänder) v 35 10 zeichnung gleitung Sreift. Handlung wenigstens nicht abreißt. Auch von Bellac“ herausbringt, interpretierte Ia. beuts der roten Capa“ auk. Mit der erzwungenen Pigch. 5 58 et wird. Ein Es bleibt also abzuwarten. wann und wie Luigi Malipiero fend diesmal nicht zu Drese als einen der konkreten Wirklichkel] nehm Hilfe der alten Dienerin gelingt die Täu- sie 2 8 1 aber empfinden sehr es die elektronischen Erzeugnisse gegen- einer szenischen Gestaltung, die Wildes verbundenen, modernen Romantiker, desen schung. Belisa erwartet beseligt den eigenen mit den.. elektronischen Geräte. über Menschen von hohen Gualltätsansprü- skurriler Maskenwelt gerecht geworden Werk noch den feinen Abglanz der kiasszetel Aitzl Mann als den ersehnten Geliebten. Was ferfehfien 438 415 08 Ingenieure es un- chen vermögen,„einen epochalen Wende- wäre. Das ominöse Gespenst wirkt schal Pichtung in sich trägt. Indem er die eimzelnel era Perlinplig selber nicht möglich war. gelingt erweitern und* 210 raute Klangbild zu punkt der Tonkunst herbeizuführen“, wie es und hat wenig von der gruseligen Lächer- SR e ⸗Siestried“ bis zur»ITrren voll groß mm durch die Kraft seiner Phantasie. Er e e e ern. Das gelang und das Programm voraussagte. a- lichkeit, mit der es Wilde ausstattet. Das ber. ere c e umd ire e en bringt auch das letzte Opfer und ersticht sicht. Apparaturen Töne N 1 83 888 8 5 5 ö f 1 155 N falschen Ideale: Rünm Ehre, Wehe a schaft Hier werden also geradezu„kleistisch“ auf mechanische Weise, etwa d Blase ein leb gellete ben late naivste 8 8 zu Recht außergewöhnliche mit den Lippen ee e 8 Werner Krouss ofs Rudolf ee. ee renzfälle des menschlichen Daseins ange- od a 5 g 5 8 5 0 seines in der Polarität von Vernunft ul rührt. Eine Entscheidung nach moralischen 3 een de 1 5 e ee e d re K 2 7* 2 2** 1255 2 2 25 5 1 5 1 Will auch Perlimplin nicht her gänzlich unbekannte Klangfarben und Wirrwarr in Fragen des Glaubens, Ver- Gesichtes. In diesem Menschen ist des e 2 5 855 e und Kenntnisse der-mischungen heraus, und die Zeit der Ueber- wirrung unter den Herrschenden, das Un- ewige, wahnvolle Ringen um Sinn und Ge- mythologischen Stoffe benutzt, um aktuels 55 8 vse— 8 5 hier von Lorca ver- raschungen scheint noch lange nicht abge- heimliche menetekelhafte Vorspiel zum beimnis dieses Daseins. Dann gebraucht und modernes Denken antik zu verbrämen f Far chwingenden Sprache, die auch va ae wug. cnlossen. Was künstlerisch dabei bisher Drelgispährigen Krieg, hat Grillparzer in reluss des Wort Wie eine Fanfare, um bald. Rieker kause(fclevier) und feind ie fie, schwingenden Sprache, die auch vor gewag- gewornen wurde, ist von unterschiedlichem Seinem Trauerspiel Ein Brud ist i darauf, nach aufflammendem Zupacken, dius(Violine) spielen am 24. November 1 brei ten Bildern nicht zurückscheut. Die oft nur Wert. Häbehurge 5 80 ß jenen Zwischentönen zu verlö- Rahmen der„Musica Helvetica“-Konzre] unist angedeuteten Ereignissen haben es dadurch Das wurde auf der Tagung„Technik und Habsburg“ gestaltet. weit hinausgreifend schen, die wie heimliche Frage und Anklage im Baseler Albansaal. at erst kecht schwer, unmittelbar von der Szene Musik bei der Deutschen Musikmesse in über dieses besonders fragwürdige Kapitel klingen Aus einem der merkwürdigsten Das Theater der Stadt Baden-Baden erna pa herab zu wirken. Das Basler Premieren- Düsseldorf von den Erfindern und Experten der österreichischen Geschichte. Denn mit- Monologisten der Bühne macht Krauss eine Cocteaus Schauspiel„Bacchus“. Das 80 ind s publikum konnte offensichtlich auch zu sei- Prof. Trautwein Düsseldorf). Bode Dachau), ten hinein in das erschreckende. atmosphä- seiner unvergeßlichsten Rollen. n 1 De ztrür nem überwiegenden Teil nur wenig mit die- Dr. Goslich(Bremen), Prof. Matzke(Kon- risch dichte Zeitbild stellte er das Bild des Die gesamte Aufführung im Hamburger e e. Abt, des den en l K N. 51 15 8 5. i 5 nierung von Intendant Hannes Tannert heraus teu 7 5 g 8 0 stanz) demonstriert und diskutiert. Sie war- Menschen und Kaisers Rudolph, der die Schauspielhaus stand auf beachtenswert Die Rolle des Kardinals die in Düsseldorf 90 erzens nachspürenden Kammerspiel an- fen vor allem die Frage auf, wie die Fer- Ordnung Gottes in das Chaos dieser Welt hohem Niveau. Hans Lietzau. eine Hoff- Gustaf Gründgens gespielt wird, spielt i 5 8 5 Obsleich die Inszenierung von Wer- schungsergebnisse die große ernste Musik holen wollte. nung unter den jungen Regisseuren, hatte Baden-Baden der in dieser Saison dort e, ue 5 8 in dem aparten Bühnenbild von umgestalten könnten, wenn erst Künstler da- Dieser Einsame und Weise. dessen gei- die Farben richtig gesetzt und verteilt und pflichtete Rudolf Fernau kernge 150 e Grau Sala mit Hilde Harvan und für herangebildet wären, die genau so sou- stiger Weitflug das nächstliegende, allzu jedem der zwölf Bilder sein eigenes Ge- Ein zeitgenössisches Porträt von Shakespem keich . Frümbur in den Hauptrollen sehr verän damit umzugehen wissen wie mit den Irdische übersah, war in der Aufführung präge gegeben. wobei die Bühnenbilder glaubt Prof.. Wilson Knisnt, ein 999 Ense richtig auf einen gläsern schwebenden Ton bisherigen„mechanischen“ Instrumenten, des Hamburger Schauspielhauses Werner Karl Grönings im wesentlich halfen. Aus eren e 1 zwischen in 5 t War. Um 80 beitälliger hatte es Das„Trautonium“, in Bandaufnahmen von Krauss, heute vielleicht der einzige große der langen Darstellerliste seien Werner— 5 1616 1 dem nollandischen Maler Paul 78 — vorangegangene„tolle Posse„Die wun- Genzmers sinfonischem Konzert. und die Mime, der die innere Tragödie dieser zwie- Dahms als Don Cäsar, ein Wirrkopf seiner van Somer, dem Hofmaler Jakobs I. von Eng. 1 0 8 Schustersfrau aufgenommen, die„Polychord-Orgel“, in natura zu hören, lichtigen historischen Gestalt zum Erlebnis Zeit, Benno Sterzenbach, ein ehrgeiziger land, gemalt wurde, stammt aus einer eng, J ufer 5 ergangenen Frünlahr in Wiesbaden zum brachten für unsere Ohren Erstaunliches zu- aller menschlichen Höhen und Tiefen wer- Machtpolitiker der Kirche. Fritz Wagner als lischen Sammlung und gehört jetzt einem all. es le 85 en Male gespielt worden ist und die das wege. Ein Spinett. dessen Ton elektrisch ab- den läßt. In diesem Kaiser ist die Skepsis Typ des haltlosen Herrschers. sowie Joseph rikanischen Sammler. Es zeigt den 1 un n 2 1 Menn und junge Frau ins getastet und dann auf Saalstärke gebracht vor der Oberflächlichkeit und dem Wider- Offenbach und Alfred Schlageter als die. 35 920 9 prütu * Volkstümliche gewendet komödian- wurde, gehörte ebenfalls zu den neuen Ge- sinn der Welt, sichtbar werdend oft in einer Getreuen des Kaisers besonders hervorge- 5 255 Een 165 malt kur 5 5281 vorten. lie tisch abwandelt. Hermann Dannecker räten. einzigen, kaum spürbaren Bewegung seines hoben. A. E. K. e eee 1 15 . 5— er 0 a 5 und Ei Ma d fal H 2 Das Zimmer war in grün gehalten, vor ihn kenne und die nicht einen Finger für aus. Ich schloß die Tür hinter ihm ab. Dam de in a d chen 4 11 nach am Urg* allen Dingen war es schön warm. mich krumm gemacht haben Und im Grunde trat ich an den Spiegel und sah 19 1 1 „Gefällt es dir?“, fragte Alfred.„Sonst hatte er Recht. Wir durften im Hotel nicht Eine ganze Weile; und dann schüttelte 155 ROMAN VON MANUELA MAURI Copyright 1552 by Maanheimer Morges sleh dir das andere an; und dann sage mir, komisch werden. den Kopf. 105 ob du zuerst das Badezimmer benutzen„Also gut“, sagte ich.„Sagen Sie du zu 2. hakt a Willst.“ mir. Aber die Badezimmertür bleibt zu.“ 5 tt. Der 85 1. Fortsetzung schließlich deine Tante, nicht wahr. Als Ich hatte den Koffer selber getragen und Selbstverständlich“, sagte er.„Aber du 4 15 1 ist. e 708 1 3 J 5 „Das wäre sehr freundlich“, sagte ich. du damals mit Willi Mängelbier zu mir sezte ihn mit Wucht auf den Holzbock an der mußt natürlich auch zu mir du sagen. Ieh 3 1. 5 5 5 kleine goldene dem „Aber wohnen Sie nicht in Hamburg?“ kamst, habe ich dir ein paar runtergehauen. Wand, Sagen Sie mal, Was fällt Ihnen heiße Alfred.“ Nadel gekauft. De 55. cke ich es höher uu Fr Er nickte. Doch. Aber ich kann nicht Ich war die Erziehungsberechtigte, aber ich eigentlich ein?, fragte ich nicht sehr leise.„Ja“, sagte ich. e wie der 1 1 N be. kühlte mich mehr als die Erziehungsver-„Zu der Komödie da unten habe ich ge- 1% fe 5% en ene eee use gehen.“ In seinen Mundwin f i 1 Ich heiße Alfred ch ich i f abe seil 5 f a p 1 pflichtete.“ 5 schwiegen, um das Zimmer zu bekommen. 75 5 ich sei, gefalle ich ihm. Praxiteles ha war, n standen zwei Falten, die ihn älter Ab N 18 77 Ja, Alfred“, sagte ich Aphrodite von Enidos als. Vollendung de de machten. Vielleicht erzähle ich Ihnen das„Hast du die Absicht, mir heute wieder en den e en 8 5 i jechisch hönheitsi igel ni des r Ants fi er ei Ohren 20 geben?“ danke Ihnen, daß Sie mir das Zimmer ver- Da nahm er mich in seine Arme. Nicht Sriechischen Schönheitsideals ge meien 10 ie an war erte ragte Tante Ann Nein, heute bist du 21 Jahre und kannst schafft haben. Es ist aber nun mein Zimmer wie ein Bär, weifzt du. Aber 50 gelassen und cin em Busen der nur anker Ende 20 a g. 5 1 ee und Kannst und deswegen verschwinden Sie bitte augen- seiner Sache sicher, daß ich nur staunen muß sagen, ich habe auch Stetuen 81 de, mite „Ende 20, dachte ich. Aber er ist 36. tun oder lassen, was du willst. ickli a 1 7 f. j i scher Gött eseh dest aber f Krbel V 8 l a blicklich. Diese Verbindungstür hier schließe konnte. Man kann schreien. Ich weiß. Aber scher Göttinnen sesehen, zumin 2 ab:. Fr VPP„Heute bist du meine gute, ältere Freun- ich zu. Ihr Badezimmer können Sie für sich wer schreit gern in einem fremden Hotel- bildet. Von der Göttermufter Hera 195 1 280 . e. i allein benutzen. Ich habe gestern abend zimmer. Ich machte den Mund ein ganz klein gesehen waren das sehr üppige Daune 15 K 3 ien 8 1 19 2 s 2 2 gebadet.. 1 Wenig auf, aber ich wußte. ich würde nicht Tante Anna Sagte migbilligend, 12 wage r 5 J. r mach' es kurz, wenn es etwas„Sehr richtig, bravol“, stieß Tante Anna schreien. senflügel bogen sich:„Du hättest dich unge! . ersten Stock reserviert. Aber jst, das man nicht hören mag.“ hervor und sprühte etwas Blätterteig.„Nur f 5 5 f ip- auf diese Unterhaltung einlassen dürfen,. es ist ein Einzelzimmer. Ich wußte nicht,„Ieh weiß nicht, ob du es hören magst, dein letzter Satz war überflüssig.“ 8 Als er mich los ließ, sagte er: Deine Lip- war nicht jungmädchenhaft Und von ihm ene daß die Frau Gemahlin mitkam.“ Er nickte Tante. Liest du gern Kriminalromane?“„Er sah mich verwundert an. Seine hüb- 8255 schmeckten salzig. Aber es ist ein süßes War es taktios, so etwas am ersten Abend a ker mir herzlich zu. sein Schlüsselwappen auf Kindl“ Tante Anna flel der Kaffeelöffel schen, langen Wimpern bewegten sich eee ee. Tischgesprach h holen.“ 0 der Jacke blitzte golden. 5 5 f m, 1 westen sich un- obgleich du dunkle Haare und braune Augen FF ae 8. von der Untertasse„Mir ist beinahe einmal ruhig und seine Mundwinkel gingen ein j ündi ahrli j Abeni „Ich wißte das selber nicht, als ich das so etwas Passiert. Ich lernte einen He i h Ob nan e aten pe e 0e 0 Zimmer bestellte“ 8 e. 55 V 5 genau so zauberhaft.— Was denkst du jetzt, Tante“, wehrte ab.„Es fiel mir nur Zefa nnd sagte Alfred Meine 2 5 8 i VTV 8 55 i. Er fuhr 12 70 50„Sie sind ein goldiges Geschöpf, sagte er, warum lächelst du?“ ein. An jenem ersten Abend saßen wir 5 unt 182.. 5 Segeberg und er wollte mir einreden, auch„stampfen Sie auch noch mit den Füßen auf? 85 i ü 86 enühe mes schlossen. mich zu begleiten. l für mich seien Moorbäder sehr gut. Ich stieg Soviel Temperament hätte ich Ihnen gar„Ueber das sügde Salz“, sußte ich, aber. e e hatte 1955 „Sols sagte der Fortier»nun, das Zim- rechtzeitig aus.— Du hattest 180 Mark mit. nicht zugetraut. Natürlich können wir ein- War nicht ganz die Wahrheit. Ich lächelte, Alfred Burgunder bestellt lch spürte, er ö mer ist geräumig Es ließe sich ohne wei- War er ein Hochstapler?“ ander weiterhin Sie sagen, wenn Ihnen das 8 J g wollte Bett 5 1 85 Ab 52 War es 80 5 teres eiti Schlafcouch hineinstellen. Sie„Viel schlimmer, Tante. Aber du sollst dir lieber ist Ich dachte nur, es vereinfache den Er ging zur Tür.„Hast du ein hübsches ein bißchen ber gen U 8 oben her en 8 8 auch das Zimmer 26 dazu- selber ein Bild machen, wie ich in die Ge- Fall. Man verspricht sich, vor den Kellnern, Kleid mit?“ Kennst du das? Es ärgerte mich und ich kene nehmen, dann hätten Sie das Badezimmer schichte hineingeraten bin. Laß mich weiter vor dem Portier, nicht wahr; denn ich kann„Ja, mein Schwarzseidenes, im Koffer, für trank schneller und mehr, als ich Wollte gutt in 55 1 8 erzählen“ 5 doch meine Frau nicht mit Sie anreden.“ morgen früh.“. Trotzdem wurde mir nach einiger Zeit kalt daa „Das ist genau. was uns vorschwebte, Tante Anna aß nervös und pausenlos fünf„Trägt der da unten mich als Ihre Frau„Für morgen früh? Ach so. Da brauchst Eine richtige Gänsehaut lief mir den Rücken 8 8.. 4. Ieh Herrenkringel. Die Dinger sind ja wirklich ein?“ du es nicht Ziehe dich jetzt um. Kann ich herunter. 5 5 3 0 5 1 1 855 e e wieder, nur 1.„Natürlich, Sonst hätten Sie das Zimmer dich in 20 Minuten abholen? Oder wielange„Ist irgendwo ein Fenster auf?“, fragte schie e 0 1.. ir nahmen das Zimmer 26 dazu und nie bekommen. Es tagen zur Zeit in Ham- brauchst du? Ich habe uns im Speisesaal ich. tags 3 Arma stieß einen Zischlaut aus. der Liftjunge fuhr uns hinauf. Zwei Per- burg einen Tisch bestellt.“ Eine Saukälte“, sagte Alfred.„Sind dle Fült. Vielleicht solltest du mir die Geschichte sonen, zwei Handkoffer und eine Akten-„Ich weiß.“ Ich'sah ihn an. Ich duze mich„Wann? Woher wußtest du“ hier verrückt?“ i leber nicht weiter erzählen, Inge. Ich bin tasche. mit so vielen Leuten, die ich nicht besser als„In 20 Minuten“, sagte er und ging hin- Fortsetzung folg 1