Oberst Dietrich z. teilnahppn borg Math nd Anton dem hartz Funken bung dür Hans Her. is da ide e er mich Wer Rig ipt na nd dug r und Mal. Weisem. echt eigens. hren wu de, ist dlz. 51 E „ * Miraudom leitete de er National literariste ing und den theaters g. ranzösische das Stulle den 195 vet in d „Der Apolh etierte hn Wirkliche der, desen Klassischen ie einzelnel „Irren vo. flera yerlag· 0 druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefr. N.A. simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. e bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- Morgen Groß- usge bert Mannheimer Druck: Mannheimer edakt.: E. F. v. Schilling. Stell- ſertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: g. Schäfer: Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: Mberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; ludwisshafen und Sport: KH. Schnee- kot; Land: C. Serr; Sozialredaktion: gesellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. nannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Fr. 300 16. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1,. Telef. 4 41 51 54: Heidelberg. Brunnen- gasse 18 24. Tel. 29 3/8(fHdib. Tagebl.): Ludwigshafen“ Rh¹. Rheinstr. 37. Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerlohn. Postbezus 3,20 UM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- berug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. der Saar-Regierung und wurde der Versammlung von dem saarländischen Justiz- und Kultusminister, Erwin Müller, vorgelegt und— ebenso wie die deutsche Saar-Ent- schließung— ohne Diskussion an den politischen Ausschuß weitergeleitet. Müller betonte, er wolle mit seinem An- tag die Verhandlungen zwischen Deutsch- und und Frankreich nicht stören. In dem antrag heißt es dazu, es bestehe begründete Hokknung, daß die deutsch- französischen Verhandlungen ein günstiges Ergebnis haben erden. Die Saarbevölkerung müsse ihre Meinung zur Frage der Europäisierung„frei und demokratisch“ bekunden können. Die Be- atende Versammlung wird in dem Antrag ersucht, den Wunsch zu äußern, daß nicht ſersucht werden soll, von außen her Einfluß zu die innere politische Situation und die teie Urteilsbildung der Saarbevölkerung zu gehmen. 5 Die Beratende Versammlung hat ihre dreitägige politische Debatte em Donnerstagmittag abgeschlossen. In den nächsten Tagen werden nur Ausschußbera- ungen stattfinden. Erst Ende des Monats wird die politische Debatte in der Versamm- ung fortgesetzt werden. Die Stellung Deutschlands und Groß- britanniens im künftigen Europa stand im Mittelpunkt der Reden, die am Donnerstag- vormittag in der Versammlung gehalten purden. CDU- Delegierter Dr. Kurt Kie- inger wies die von britischer Seite ge- zuherte Befürchtung zurück, Deutschland zönne die Welt in einen Krieg zur Befreiung der Ostgebiete ziehen. Kiesinger sagte, nur ein Irrer würde einen Krieg auf seinem Hei- matboden beginnen. Der britische Labour- abgeordnete Healey sagte, es wäre besser, Deutschland heute in die NATO aufzu- nehmen, als später das Risiko zu laufen, daß ein wiedererstarktes Deutschland andere Mitglieder aus der atlantischen Gemeinschaft berausziehen könnte. Zur künftigen Stellung Großbritanniens sagte Healey, wichtiger als die europäische sei die atlantische Gemein- 85 10 0 ggchaft. Der Vorstoß des französischen Außen- erte, gab 8 i l rnunft u um wan org, 2 6 len Werte 2 22 sik, der d N n aktuell brämen) Faris. In der Sitzung des Atlantikpakt- elmut der lates vom Donnerstag übergab der bisherige ember n kräsident des Rates, der kanadische Außen- K onzene minister Lester B. Pearson, sein Amt an einen neugewählten Nachfolger Ole Björn den erwalp krakt, den Außenminister Dänemarks. Das Sin Paris. Die neugegründete Republikanische Fusseldört und Soziale Aktionsgruppe(ARS), die die 27 iner In. rünnigen gaullistischen Abgeordneten um- vert nerd laht, erklärte sich am Mittwoch zur Unter- Selddort un Kützung der Politik Pinays bereit. spielt n Vashington. Ein Sprecher des amerikani- dort de den Marineministeriums bestätigte, daß vom 5 Hugzeugträger„Boxer“ aus eine Reihe von hakespem kerngelenkten pilotlosen Flugzeugen erfolg- führender 55 gegen strategische Ziele in Korea zum Südafriks insatz gelangt sind. ischen ll London. Eine Ueberprüfung der Urteile ler Pauli 8 Deutsche, die von alliierten Gerichts- voll den wegen Kriegsverbrechen verurteilt wur- einer eng. ist 2. Z. nur im Rahmen der seit langem einem aukenden Aktion zu erwarten. Dabei handelt en Dichter. wie von unterrichteter Stelle in Lon- ge tragen pen mitgeteilt wird, um eine laufende Ueber- iger Hab. brütung adler Verurteilungen, wie sie im te derte. ionen Strafrecht üblich ist. London. Die britische Delegation bei der Nontanunion in Luxemburg ist durch Vertre- — nr des britischen Bergbaus, der Stahlindustrie and der Gewerkschaften erweitert worden. n ab. Daum] den Haag. Die niederländische Kammer hat 1 mich an beschlossen, die kommunistischen Abgeordne- üttelte in en aus dem Industrieausschuß der Kammer auszuschließen. 1 Kairo. Die Arabische Liga plant, den Wirt- chaltspoykott gegen Israel wesentlich zu ver- it bet lierten, Den Mitgliedstaaten der Arabischen 55 0 12 ig soll vorgeschlagen werden, Gesetze zu habe da!! erlassen, wonach jeder Handel mit Israel mit ne goldene dem Tode bestraft werden soll. i 5 höher 2. Frankfurt. Der hessische Landesvorsitzende ide 80 Wie der Deutschen Partei, Dr. Fritz Krebs, der in habe seine 10 NS-Zeit Frankfurter Oberbürgermeister ndung des ar, ist aus der Frankfurter Stadtverordneten- iBelt ſersammlung ausgeschieden. Die DP-Fraktion ell dd Stadtparlaments teilte am Donnerstag 1 mit dag Dr. Krebs ein Verbleiben nicht zuge- en grie mutet werden könne, da er von jeder Mit- jest abte erbeit ausgeschlossen werde. a ganz ab· rankfurt. Der sozialdemokratische Bundes- amen.“ gassabgeordnete Georg Stierle aus Frankfurt ihre Na- 1 am Donnerstagmorgen mit seinem Kraft- e nicht men an der Autobahn Köln Frankfurt ver- dich 10 unglückt. dürfen ke Berlin. Der in den letzten Tagen aufgetre- von ihm 25 Fahrzeugstau an den Interzonen--Ver- Abend als be. übergängen Flelmstedt und Dreilinden ist 51 Donnerstagmorgen beendet. Alle Fahr- m Abend e werden ohne Aufenthalt durchgelassen. 1 ade Göltingen. Deutsche, die im Lager Fried- ur ger 0 und aus polnischen Gefängnissen nach Verbü⸗ n Wir un ee einer künkjährigen Haftstrafe eintrafen, gegenüber dsten übereinstimmend, daß sich gegenwärtig Dazu hatte nach etwa 400 Deutsche in poſnischen Gefäng- spürte, er 1 0 und Arbeitslagern befinden. war es 80 d ortmund. Ohne Zwisenfälle begann am n herab. e mnerstag vor dem Dortmunder Landgericht 0 d ich n Prozeß gegen elf Angehörige der verbo- un lte 5 kommunistischen FDJ, denen schwerer N. dearubr, schwerer Landfriedensbruch und Zeit kalt. am atssekäardung bei der FDJ- Demonstration en Rücken II. Mai in Essen vorgeworfen wird. Mänchen. Gegen die Stimmen der Bayern- 76 fragte 72 und eipiger CSU- Abgeordneter verab- 80 dete das Plenum des bayerischen Land- Sind dle lt am Donnerstag das Gesetz über die end- „ Fältige Auflösung des Verkehrsministeriums. ng ful br faba ministers Sehuman zur Schaffung einer politischen Gemeinschaft der sechs Mitglied- staaten der Montanunion habe den Eden- Plan getötet. Vertrauen zu Deutschland Paul Henri Spa ak, der Präsident des Montanparlaments, sagte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Straßburg, die De- batte der Beratenden Versammlung des Europarats habe ihn sehr befriedigt. Die Situation sei jetzt geklärt. der Streit, ob Groß- oder Kleineuropa, sei vorüber. Man sei sich überwiegend darüber einig, daß zwischen einem kontinentalen europäischen Bund und dem übrigen Europa enge Bindun- gen und Zusammenarbeit nötig sind. Spaak forderte Vertrauen zu der gegenwärtigen Politik gegenüber Deutschland. Er sagte, er sehe keine Alternative zu dieser Politik einer Zusammenarbeit bei der Deutschland völlig gleichberechtigt sei und Pflichten und Ver- antwortung trage. Der Sonderausschuß der Beratenden Ver- sammlung des Europarats, der sich mit europaischen Verfassungsproblemen beschäf- tigt, hat am Donnerstag den italienischen So- zialisten Persico zum Vorsitzenden sowie den Luxemburger Margue(christlicher Demokrat) und den FDP- Abgeordneten Dr. von Rechenberg zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Der Ausschuß wird den Juristenbericht über europäische Verfas- sungsprobleme dem zuständigen Ausschuß der Sonderversammlung zuleiten, der eine europäische Verfassung ausarbeiten soll. Die zusätzlichen deutschen Delegierten im„Vorparlament“ Straßburg.(dpa) Für das europäische „Vorparlament— die erweiterte Montan- versammlung, die den Auftrag zur, Aus- arbeitung einer politischen Europaverfas- sung hat— sind von deutscher Seite als zusätzliche Mitglieder Dr. Johannes Se m- ler(CSU) und der hessische FDP-Abge- ordnete Dr. Max Becker ernannt worden. Wer als dritter deutscher Zusatzdelegierter hinzutritt. ist noch offengelassen worden. Saarbesprechungen in Bonn werden fortgesetzt Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Im Bundegkanzler- amt wurden am Donnerstag die terhal- tumgen mit den drei Vorsitzenden der noch nicht zugelassenen Saarparteien, Ney, Hoffmanns Saar-Antrag Beratende Versammlung soll sich gegen„Druck von außen“ aussprechen Straßburg.(dpa) Der Beratenden Versammlung des Europrats ist am Donnerstag ein dritter Entschließungsentwurf zum Saar-Problem vorgelegt worden. Er kommt von Becker und Conrad, fortgesetzt. In der kommenden Woche werden die saarländi- schen Politiker erneut mit dem Bundeskanz- ler zusammentreffen. Man hält es in Bonn für denkbar, daß das Saargespräch durch De Gasperi, der sich um eine Vermittlung zwischen Frankreich und Deutschland be- müht, neue Anstöhe erhält. Die Saarvertre- ter äußerten sich nach ihrer Unterredung mit Bundeskanzler Dr. Adenauer und Staatssekretär Prof. Hallstein sehr Zzufrie- den. Sie gebrauchten Pressevertretern gegen- über den Ausdruck, die Aussprache sei„sehr fruchtbar“ verlaufen. 5 Der Aeltestenrat hat beschlossen. auf Grund einer Anfrage der sozialdemokrati- schen Opposition im Bundestag für den 1. Oktober eine Plenardebatte über die Si- cherstellung der demokratischen Freiheiten an der Saar festzusetzen. Der Bundeskanzler selbst will über die neuesten Entwicklungen berichten. Bonn erwartet De Gasperi Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die Bundeshaupt- stadt rüstet sich für den Empfang des ita- lienischen Minister präsidenten De Gas per i, der am Sonntag, um 16.30 Uhr, auf dem Hauptbahnhof durch Bundeskanzler Dr. Adenauer begrüßt werden wird. Diesem ersten Besuch eines europäischen Staatschefs in Bonn wird eine große politische Bedeu- tung eingeräumt. Unter anderem soll in den Gesprächen die deutsch- italienische Zusam- menarbeit, das Verhältnis der beiden größ- ten christlichen Parteien Europas, deren Vorsitzender Adenauer und De Gasperi sind, zueinander die Intensivierung des Kampfes gegen den Kommunismus und der Kultur- austausch zwischen Deutschland und Italien behandelt werden. Schuberth aus Oesterreich zurück Frankfurt,.(dpa) Bundespostminister Dr. Hans Schuberth ist von einem achttägi- gen Besuch in Oesterreich zurückgekehrt. Der Minister erörterte in Wien mit dem Ge- neraldirektor der österreichischen Post- und Telegraphenver waltung, Dr. Karl DWOr- schak, die Möglichkeiten eines direkten Fernwählsystems zwischen der Bundesrepu- blik und Oesterreich, die Behebung der noch bestehenden Verbindungs- und Verrech- nungs- Schwierigkeiten auf postalischem Ge- biet und die Umstellung des Post- und Fern- meldewesens bei einer künftigen europäi- schen Postunion. Er stattete auch dem öster- reichischen Staatspräsidenten Körner und Bundeskanzler Dr. Figl einen Besuch ab. Erstes Gespräch Kanzler-Ollenhauer Spb fordert baldige Viermächte-Verhandlungen über Deutschland Bonn.(UP) Der amtierende Vorsitzende der sozialdemokratischen Opposition, Erich Ollenhauer, forderte den Bundeskanzler am Donnerstag im Verlauf einer Unter- redung unter vier Augen auf, bei den Be- satzungsmächten auf eine baldige Einbe- rufung von Viermächteverhandlungen über die Wiedervereinigung Deutschlands zu drängen. In der ersten Aussprache zwischen dem Kanzler und dem geschäftsführenden SPD- Vorsitzenden seit dem Tode Dr. Kurt Schu- machers trug Ollenhauer die schon vom ver- storbenen Oppòsitionsführer in einem Brief an Dr. Adenauer dargelegten Gesichtspunkte und Vorschläge vor. Das Gespräch kam auf Wunsch Ollenhauers zustande. Bei dieser Gelegenheit wurde die Antwort der drei Westmächte auf die letzte sowjetische Deutschlandnote erörtert, die dem Kanzler vor zwei Tagen zugegangen war. Zu dieser Note lehnen die Alliierten den Vorschlag Moskaus ab, den Beratungen über die freien Wahlen in allen Besatzungszonen Viermächteverhandlungen über einen Frie- densvertrag mit Deutschland vorangehen zu lassen. Ollenhauer betonte, daß zur Herbeifüh- rung der Einheit Deutschlands„jede, auch die kleinste Chance“ genutzt werden müsse. Er erinnerte den Kanzler an den Bundes- tagsbeschluß vom 10. Juli, der die Bundes- regierung aufgefordert hatte, bei den Be- satzungsmächten auf Viermächteverhand- lungen über die Einheit Deutschlands zu drängen. Im Zusammenhang mit der Aussprache Adenauer— Ollenhauer befürworten zustän- dige CDU-Kreise ein besseres Verhältnis zwischen dem Regierungschef und der Lei- tung der sozialdemokratischen Opposition herzustellen. Insbesondere müßten in Fragen von gesamtdeutscher Bedeutung, Wie der deutschen Einheit, eine gemeinsame Basis gefunden werden. * Volkskammer-Delegation fliegt nach Bonn Berlin.(dpa) Die Delegation der So- Wjetzonen- Volkskammer wird heute, Frei- tag, nach Bonn fliegen, um dem Bundes- tagspräsidenten das Schreiben der Volks- kammer zum Thema Wiedervereinigung zu überreichen. Die Bundesregierung ist nach Angaben des Volkskammersekretariats be- reits von dem Reiseweg der Delegation unterrichtet worden. Außer den fünf Volkskammermitglie- dern wollen die sowjetzonalen Stellen noch drei Sekretäre nach Bonn entsenden. Die Aufenthaltsgenehmigung wurde vom Ordnungsamt der Stadt Bonn für 48 Stun- den erteilt. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 8 E 7o· 0 Monòver Feindle- Alctionen Af, p] Freitag, 19. September 1952 eee bis zum 25. September andauern. Den Um die Sicherung der Nordflanke gent es bei den bisher größten NATO-Manòvern, die zwis NATO- Operationen cken Deutscher Bucht und Nordap liegen„feindliche“ Vorstöße auf Däünemark durck Schleswig- Holstein und in Richtung Narvik uber Nordnorwegen zugrunde: außerdem wird eine„feindliche“ der dänischen Westküste eerzie nack den im letzten Krieg und in Korea ge gen in das Kattegat ein, Glei schen Küste und der Insel Gotland. U-Boot-Offensive gegen die. ren amerikanische Marinesoldaten eine Landungsoperation on nenen Erfahrungen. NATO-Kriegsschiffe drin- um die Wirlesamkeit einer 2 28 ea! zeitig, jedoch unabhängig, proben schwedische Manöver die Verteidigung de NAToO-Flotte angenommen. An Sperre dieses Ostseedusganges æu erproben. r südschwedi- Globus-Karte Armeechef regiert im Libanon Streik gegen Korruption zwang Staatspräsidenten zum Rücktritt Beirut.(UP) Der Oberbefehlshaber der libanesischen Armee, General Fuad Sche- h a b, hat die Regierung übernommen und ein provisorisches Kabinett gebildet. Wie aus einem offlziellen Kommuniqué hervorgeht, hat der bisherige libanesische Staatspräsi- dent, Beschara el Chur i, im Hinblick auf die chronische Regierungskrise und die inne- ren Unruhen den Oberbefehlshaber„er- sucht“, die Regierungsgeschäfte so lange wahrzunehmen, bis das Parlamenet einen neuen Präsidenten gewählt hat. ö Präsident Beschara el Churi ist am Pon- nerstagfrüh von seinem Amt zurückgetreten und hat sich vormittags im Flugzeug nach Frankreich begeben. Der neue Staatschef General Fuad Sche- hab forderte die Bevölkerung in einer Rund- funkansprache auf, die Ruhe zu bewahren und alle Streiks sofort abzublasen. Im neuen provisorischen Kabinett hat General Schehab als Ministerpräsident auch die Aemter der Verteidigungs-, Innen-, Landwirtschafts- und Propagandaminister übernommen. Dem Regierungswechsel waren einige Tage reger politischer Tätigkeit vorausge- gangen, wobei sich mehrere Politiker vergeb- lich bemühten, das innerpolitische Chaos durch Bildung einer neuen Regierung zu überwinden. Sämtliche Minister traten dar- aufhin zurück. Am Montag wurde im ganzen Lande ein Generalstreik gegen die„Korrup- tion“ ausgerufen. Die politischen Spannungen erreichten am Mittwochabend ihren Höhepunkt, als eine Abordnung der Stadt Tripoli den Rücktritt des Staatspräsidenten forderte. Sie kündigte die Fortsetzung des gegenwärtigen Streikes an und drang auf eine„Generalsäuberung der korrupten Regierung“. Durch die Initia- tive dieser Abordnung ermutigt, stellten die Sozialisten ähnliche Forderungen, Staats- Schweres Eisenbahnunglück in Hamburg Schienenbruch die Ursache/ Acht Tote, 32 Schwerverletzte Von unserer norddeutschen Redaktion 0 Hamburg. Das schwerste Eisenbahn- unglück in Hamburgs Geschichte forderte Donnerstag früh, in der Zeit des größten Arbeitsverkehrs, acht Tote und 32 Schwer- verletzte. Zwischen zwei Vorortbahnhöfen entgleiste der Städteschnellverkehrszug 902 aus Lübeck, der um 8 Uhr auf dem Ham- burger Hauptbahnhof einlaufen sollte. Der erste Wagen hinter der Lokomotive wandt sich buchstäblich um einen Brückenpfeiler herum und blockierte beide Gleise. Der zweite Wagen schob sich unter der Brücke auf das linke Fernbahngleis, während die Lokomotive, die sich losgerissen hatte, etwa 50 Meter hinter der Unfallstelle zum Stehen kam. Der Ort des Unglücks bot ein grausiges Bild der Zerstörung. Der Unglückswagen war gegen den Brückenpfeiler geprallt und in der Mitte bis zur Halfte eingeknickt. Die Räder des hinteren Fahrgestells ragten bis kurz unter die Oberleitung der beiden S- Bahngleise. Der zweite Wagen lag schräg unter der Brücke Feuerwehr, Aerzte und Polizei machten sich sofort an die Bergung der im ersten Wagen eingeklemmten Rei- senden. Aerzte in Hamburg aufgefordert, an die Un- fallstelle zu eilen Die Bergungsmannschaf- ten der Feuerwehr und Polizei, zu denen kurze Zeit später auch Männer des Hilfs- zuges der Bundesbahn kamen, mußten mit Schneidbrennern vorgehen, um mehrere Rei- sende zu befreien. Der Zug hatte etwa eine Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern. Nach den ersten Feststellungen ist die Ur- sache des Unglücks in einem Schienenbruch, Ueber den Rundfunk wurden alle etwa 150 Meter vor der gerammten Brücke, zu suchen. Kurz hinter dem letzten Wagen fehlten etwa 30 em der Schienenlauffläche. Der Wagen muß unmittelbar dahinter ent- gleist sein. Bis in die späten Nachmittagsstunden wurden insgesamt acht Tote, 32 Schwerver⸗ letzte und über 60 Leichtverletzte geborgen. Aber immer noch befanden sich zu dieser Zeit eine Anzahl von Menschen zwischen den Trümmern des Wagens. Tito lehnt Volksabstimmung ab Rom.(UP) Aus italienischen Regierungs- kreisen verlautet, daß Jugoslawien den italienischen Vorschlag einer Volksabstim- mung im Freistaat Triest abgelehnt habe. Stattdessen habe Marschall Tito eine ge- meinsame Verwaltung des Freistaats für 20 Jahre vorgeschlagen, was in Rom als un- annehmbar bezeichnet wurde. Man sieht hier daher einem eventuellen Vermitt- lungsversuch Edens, der gestern erstmals mit Tito zusammentraf, mit Skepsis ent- gegen Politische Kreise Wiens werteten am Mittwoch die Reise Edens wien und anschließend nach Oesterreich als Ausdruck der Bemühungen Grohbritan- niens, die Lage an der österreichischen Südostgrenze zu normalisieren. Diese Be- strebungen würden nicht nur von politi- schen, sondern auch von strategischen Er- wägunger diktiert, um die bisher offene Südflarike des europäischen Verteidigungs- systems zu schließen. nach Jugosla- präsident el Churi weigerte sich jedoch, den Forderungen einer„Minorität“ nachzu- geben. Daraufhin legte der Armeechef den Politikern un mißverständlich nahe, ihm die Regierungsgewalt zu überlassen. Mussadeghs Gegenvorschläge werden überreicht Teheran.(dpa) Innerhalb der kommenden zwei Tage werden die Gegenvorschläge des persischen Minister präsidenten Mussadeghs, zur Regelung des britisch- persischen Oel- Streits der britischen Regierung überreicht werden. 5 f Die britisch- amerikanische Persienpolitik wird nach Eintreffen der Antwort auf die Vorschläge Präsident Trumans und Premier- minister Churchills in britisch- amerikani- schen Besprechungen neu überprüft werden. Als neues Moment sieht man in London die Bereitschaft Dr. Mussadeghs, die Frage der Entschädigungen für die enteignete Oel- industrie durch den Haager Gerichtshof ent- scheiden zu lassen. Der gegenwärtig in Persien weilende amerikanische Oelmagnat Alton Jones erklärte, seiner Meinung nach könne Per- sien den Vereinigten Staaten Oel verkaufen, auch wenn sich Großbritannien noch nicht mit der persischen Regierung in der durch die Verstaatlichung der persischen Oel- industrien entstandenen Streitfrage geeinigt hätte. Frankreichs Pläne für Marokko Paris.(dpa) Die am Mittwoch überreichte französische Antwortnote auf das Memoran- dum des Sultans von Marokko, in dem dieser eine Neuregelung der Beziehungen zwischen Protektorat und Schutzmacht forderte, sieht eine in drei Abschnitte gegliederte Reform des marokkanischen Verwaltungsapparates vor. Zunachst sollen in den Städten marok- kanisch- französische Gemeinderäte gewählt werden, nach einer gewissen Zeit ebenfalls gemischte Vertretungen für größere Bezirke und als letzte Stufe schließlich eine ge- mischte Versammlung für ganz Marokko. Diese würde über größere Vollmachten ver- fügen als die jetzt bestehende beratende Ver- sammlung der Regierung. feleqramm Der britische Verteidigungsminister VI count Alexander traf am Donnerstag mit Sicherheitskommissar Theodor Blank und dem militärischen Berater der Bundesregie- rung, General a D. Adolf Heusinger, zusam- men. Bei einem Essen, das der britische Hohe Kommissar 8 r Ivone Kirkpatrick zu Ehren von Viscount Alexander gab und an dem auch Blank und Heusinger teilnahmen, wurden Fra- gen der europäischen Verteidigung besprochen. . Die Zahl der Arbeitslosen in der Burdesrepublik nahm in der ersten Hälfte des Monats September um 22 205 ab und betrug in der Monatsmitte 1 084 327. An diesem Rück- gang waren die Männer mit 18 102 und die Frauen mit 4 103 beteiligt. In Baden-Württem- berg hat die Zahl der Arbeitslosen in der Be richtszeit um 189 zugenommen. 5 5 2 Deutsche Außenhandelskreise bedauern, daß die Arabische Liga Anstoß a n dem deutsch- israelischen Wie- dergutmachungs abkommen nimmt. Es sei nicht ganz verständlich, warum die ara- bischen Staaten die im Abkommen vorgese- henen deutschen Lieferungen nach Israel kri- tisieren, zumal die deutschen Bezüge aus den arabischen Ländern die Exporte nach dort wesentlich übersteigen. l MORGEN Freitag, 19. September 1952/ Nr. 216 Freitag, 19. September 1952 Wer schützt die neue Wehrmacht? Während die innenpolitische Entschei- dung über den Beitrag der Bundesrepublik zur europäischen Verteidigung näher rückt, bleiben wichtige völkerrechtliche Fragen über die Stellung künftiger deutscher Sol- daten in der Schwebe. Der EVG-Vertrag sieht vor, daß deutsche Kontingente den Sleichen völkerrechtlichen Schutz genießen und die gleiche Stellung einnehmen sollen, Wie das militärische Personal der anderen beteiligten Staaten auch. Die Position deut- scher Truppen innerhalb der westlichen Welt ist damit klar. Als große Unbekannte bleibt aber die Frage, in welchem Umfang der- artige, innerhalb des Westens getroffene Vereinbarungen auch von den Staaten des sowjetischen Machtbereiches als verbindlich anerkannt werden. Den beruhigenden völ- kerrechtlichen Theorien, die gegenwärtig in Bonn darüber verbreitet werden, steht auf der anderen Seite der Buchstabe längst über- Holter Abkommen gegenüber, auf die sich der Osten formal berufen kann. Die völkerrecht liche Stellung künftiger deutscher Waffen- träger leidet damit unter jener gleichen Zweiteilung der Welt und unseres Landes, welche den Wunsch nach einer deutschen Wiederbewaffnung überhaupt erst hervor- gerufen hat. Rein formal gilt das Potsdamer Abkom- men immer noch weiter, ebenso wie die Gesetze des Kontrollrates, obwohl die öst- lichen und westlichen Besatzungsmächte Wiederholt gegen sie verstoßen haben und die Entwicklung der vergangenen sieben Jahre mit Siebenmeilenstiefeln über den Zustand vom Sommer 1945 hinweggeschrit- ten ist. Die westlichen Besatzungsmächte Baben trotz Deutschland- und EVG-Vertrag dieses Weiterbestehen ausdrücklich aner- kannt, weil davon ihre Position in Deutsch- land und vor allem in Berlin abhängt. Sie können den Sowjets nicht den Trumpf las- sen, dem Buchstaben nach die größere Vertragstreue zu beweisen, obwohl auch der Osten inzwischen seine Deutschen be- Waffnet. Der gleiche Buchstabe will Deutschland heute noch im Zustand der bedingungslosen Kapitulation belassen, die ihm jede militärische Tätigkeit verbietet. So könnte unsere Heimat auch weiterhin zu den besetzten Gebieten im Sinne vor Artikel 2 der Haager Landkriegsordnung gezählt werden, deren Bevölkerung nicht zu den Waffen greifen darf. Die Tatsache, daß die Bundesrepublik smen Beitrag zur Europäischen Vertei- digungsgemeinschaft leistet, andert an die- sen Verhältnissen wenig. Europa ist noch kein souveräner Staat oder Staatenbund mit eigener Staatsangehörigkeit. Seine Truppen behalten daher die Nationalität mMrer Heimatländer, wenn sie auch zusam- men eine internationale Streitmacht bilden. Die deutschen Truppen unter der Europa- Fahne laufen daher bis jetzt noch die Ge- fahr, vom Osten als Freischärler oder Par- tisanen für vogelfrei erklärt zu werden. Das Urteil von Schanghai, das von einem Amerikanischen Militärgericht gegen Deut- sche verhängt wurde, die noch nach der Kapitulation für Japan Dienst geleistet hatten, und die Verurteilung von Volks- Polizisten im amerikanischen Sektor von Berlin wegen verbotenen Uniform und Waffentragens könnten derartige östliche Thesen nur unterstützen. Von deutscher Seite wird in dieser Lage nun darauf hingewiesen, daß ein Staat schori auf Grund seines Vorhandenseins die all- gemein übliche völkerrechtliche Behandlung beanspruchen könnte, d. h. auf Grund sei- ner Effektivität. Die formelle Anerkennung von Staaten sei zudem in letzter Zeit allzu oft als politisches Druckmittel verwendet Worden. Während der vergangenen sieben Jahre habe sich überdies ein gewohnheits- rechtlicher Friedenszustand entwickelt, und die Westmächte verkehrten mit der Bun- desrepublik so, als ob der Kriegszustand beendet sei. Im Völkerrecht könnten Sank- tionen ergriffen werden, wenn Soldaten rechtswidrig behandelt würden. In der Tat verpflichtet der EV G- Vertrag die Mitglieds- Staaten, auch solche Rechtsbrüche, die sich nicht nur gegen die Truppen des eigenen Landes, sondern die aller Vertragschlie- Benden richten, mit Gegenmaßnahmen zu beantworten. Das alles sind jedoch Begriffe und Me- moden des klassischen Völkerrechts, die nur merhalb der westlichen Welt verbindlich Sind. Sie körmen von keiner übergeordneten Gewalt in der ganzen Welt vollstreckt wer⸗ den. Solange daher noch kein Friedensver- trag mit Deutschland geschlossen ist, be- steht die Gefahr, daß deutsche Waffenträ- ger auf beiden Seiten trotz aller Gutachten und ungeachtet der praktisch längst voll- zogenen Aufhebung des Potsdamer Abkom- mens ohne jeden völkerrechtlichen Schutz dastehen. Ob bei den östlichen Machthabern die Drohung mit Zwanss maßnahmen bei Völkerrechtsbrüchen verfängt, bleibt abzu- Warten. Diktaturstaaten opfern erfahrungs- gemäß ihre eigenen Untertanen bedenken los, wenn ihnen das zur Erreichung ſhrer Ziele zweckmäßig erscheint. Auch im letzten Krieg wurden ja deutsche, russische und polnische Kriegsgefangene bereits völker- rechtswidrig behandelt. obwohl für sie die Genfer Konventionen noch zu gelten hatten. An den europäischen Verteidigungsplänen werden diese unvollkommenen Rechtsverhält- nisse kaum etwas ändern. Nur müssen deut- sche Waffenträger sich klar sein, daß ihnen vorläufig der formale Rechtsschutz fehlen Wird, der allercings bisher schwer seine relative Wirkungslosigkeit im Osten er wie- sen hat.. Jetzt doch für Stevenson Washington.(UP) Der demokratische Pra- sidentschaftskandidat Stevenson konnte am Mittwoch einen taktischen Sieg im Wahl- kampf für die Präsidentschaft verbuchen. Die abtrünnigen Demokraten des Staates Texas, die Eisenhower als ihren Wahlkan- didaten aufstellten, entschlossen sich, diese Entscheidung wieder zurückzunehmen. Mussadegh entdeckt Amerika Hintergründe der erneuten Hartnäckigkeit des persischen Minister präsidenten Istanbul. In einer arabischen Zeitung er- schien vor einiger Zeit eine Karrikatur, die Dr. Muss adegh, den Ministerpräsiden- ten von Persien zeigte, wie er über einen Zaun sieht, hinter dem die Figur des „Onkel Sam“ verborgen sag. Onkel Sam hielt einige Hefte oder Bücher in der Hand, und auf einem dieser Papiere sah man die Buchstaben„D. E.“ geschrieben. Nur wenige Leute wußten, was dies bedeuten sollte bis endlich jetzt, vor einigen Tagen die Nach- richt durchsickerte, daß die„Drill Exco“, die schon seit längerer Zeit in Persien tätig ist, ihre ersten Erfolge melden durfte. Nun weiß man, daß diese Gesellschaft ein amerikanisches Unternehmen ist, das im Von unserem F. v. C.-Nahost-RKorrespondenten Auftrage der persischen Regierung nach Erdöl forscht Wenn man nun den ersten, noch inoffiziellen Nachrichten Glauben schenken darf, dann ist es dieser Gruppe von Forschern geglückt, etwa 150 km von Teheran entfernt, mächtige Erdöllager zu finden. Man verrät vorerst nur, daß die Fundstelle im Süden der persischen Haupt- stadt gelegen sei, nennt aber noch keine rte. Allerdings kursiert in Persien auch das Gerücht, daß die Funde so mächtig sein sollen, daß sich der Bau einer Erdölleitung nach dem Persischen Golf durchaus recht- fertigen lassen würde. Man sagt sogar, daß anzunehmn sei, daß die Erdölausbeute in diesem Gebiet derjenigen der ehemaligen Das Komitee der Reinen General Naguib bricht die Vorherrschaft der Großgrundbesitzer Von unserem V. O.- Korrespondenten Die Agrarreform, mit der Mohammed Naguflb, General und Premier-Minister des neuen Aegyptens, seine Amtstätigkeit als Regierungschef eingeleitet hat, wurde in einer Nachtsitzung von 9¼ Stunden von sei- nem ersten Kabinett verabschiedet. Die zivi- len Minister haben gleich einen ersten An- schauungsunterricht darüber erhalten, was die Militärs von ihnen erwarten. Zwei Mini- ster verließen gänzlich abgekämpft gegen 2 Uhr morgens die Präsidialkanzlei, unfähig Weiterzuarbeiten, um ½4 Uhr teilte der Wortsprecher der Regierung den ebenso er- schöpften Journalisten das Ergebnis der ersten Reform- Sitzung mit: Begrenzung des privaten Landbesitzes in einer Hand auf 200 Feddan, rund 80 Hektar. Ueber die grogen wirtschaftlichen Ge- fahren dieses Beschlusses, der mit einem Schlage das Gesicht Aegyptens verändert, ist genug gesagt und geschrieben worden. Wenn Naguib und seine Offlziers-Junta trotzdem sich über all dies hinwegsetzen zu können glaubten, so müssen andere Gründe stärker gewesen sein, als alle wirtschaftlichen Argu- mente. Sie finden sich leicht auf dem politi- schen Sektor. Die Wahlbeeinflussung auf dem flachen Lande durch den Groggrundbesitzer ist in Aegypten, mehr als in anderen Län- dern, eine Selbstverständlichkeit. Die wirt- schaftliche Abhängigkeit des Fellachen, des Pächters, des Landarbeiters, selbst des Klein- bauern vom„großen Herrn“ haben die Mög- lichkeit einer eigenen Meinungsbildung und noch weniger einer eigenen Meinungsäuge- rung je zugelassen. Wenn Naguib eines Tages die Aegypter zur Wahlurne ruft, muß er nicht nur ihre Herzen gewonnen haben, sondern ihnen auch den Weg frei machen, sich zu ihm zu bekennen. Das Planungsministerium Die Gestaltung und Besetzung des Kabi- netts zeigen, daß Naguib nicht den Spuren Maher-Kerenski's zu folgen gewillt ist, der Wie alle halb- reaktionären Teilnehmer einer Revolution vergebens versuchte, für seine Klasse noch zu retten, was zu retten war. Das von Maher geplante Aufbau- Ministerium ist in Wegfall gekommen. Die Anregungen, die es hätte geben sollen, werden in Zukunft vom„Komitee der Reinen“, wie die zwölf Apostel der jungen Offiziere um Naguib im Volk genannt werden, erfolgen, das— es läßt sich nicht leugnen— für seine Aufgaben Sut vorbereitet zu sein scheint. Das Planungs- Ministerium, dem besonders die Neugestal- tung des Gemeindewesens auf dem Lande, das praktisch in Verwaltung, Zusammen- leben, Wohnung, kulturellen und sanitären Bedingungen seit Tausenden von Jahren keine Veränderung erfahren hat, anvertraut werden sollte, ist dem Sozialministerium an- gegliedert, da der Maher'sche Planungs- Kandidat, der sehr bedeutende ägyptische Nationalökonom Mirrit Ghali, über ein zu 8 Privatvermögen in Landbesitz ver- ügte. Kabinett der Sachverständigen Noch aufschlußreicher für die zukünftige Entwicklung der Naguibschen Politik sind vielleicht die Personen, denen die Offiziers- Junta ihr Vertrauen schenkt. Im großen und ganzen kann man Naguibs zivile Mit- arbeiter als ein Kabinett der Sachverständi- gen bezeichnen, da aie meisten von ihnen kein politisches Gesicht haben. Mit drei Ausnahmen: ein Sozialist, ein Nationalist und ein Anhänger der Moslem- Bruderschaft. Letzterer, Ahmed Hassan EI-Bakuri, Minister der„Wakfé, der öffentlichen Stif- tungen, ist ein religiöser Streiter, der in den Studentenbewegungen der altehrwürdigen islamischen Universität El-Azhar stets in vor- derster Linie zu finden war. Fathi Raduan, Staatsminister ohne Portefeuille. wird sich besonders der Propaganda annehmen, die damit den Händen eines Mannes über- geben wird, der sein ganzes Leben in nationalen Bewegungen revolutionären Cha- rakters kämpfte— anti- britisch und anti- Regierung— und seiner Ueberzeugung viele Jahre seiner Freiheit geopfert hat. Gefahrenmomente In Aegypten sehen wir das religiöse, das ethische, das moralische Element stets wie- der in den Vordergrund geschoben. Zahl- reiche Offiziere stehen der Moslem-Bruder- schaft nahe, deren Führer Hassan EI Hodeiby keine Gelegenheit vorübergehen läßt, Naguib und seine Mitstreiter zu prei- sen. Die Zukunft muß erst den Beweis er- bringen, wie weit sich die Vorstellung der Moslem- Brüder über die Rückkehr zu den alten Ur- Weisheiten und sittlichen Forde- rungen des Koran mit den Lebensbedingun- gen eines neuen modernen Staates vereini- gen läßt, der Aegypten ja nun einmal wer- den will und muß. In der unausbleiblichen Diskrepanz dieser beiden elementaren Ge- gensätze liegen Gefahrenmomente von viel größerer Tragweite als die, mit denen Na- guib bisher so spielend fertig geworden ist. Konzession der„Anglo Iranlen Oil Co.“ gleichkommen solle. Eine Sensation Wenn sich diese Nachrichten bewahrhei- ten, wäre dies allerdings eine Sensation und aus ihr ließe sich ohne weiteres die Haltung der persischen Regierung bzw. Dr. Mussadeghs erklären. Die Gebiete, in denen diese neuen Funde liegen sollen, befinden sich außerhalb der. Konzessionsgebiete der „Anglo Iranian Oil Co.“, sie liegen auch außerhalb jener Gebiet im Norden Persiens, kür die sich schon seit jeher Moskau inter- essiert. Sie würden außerhalb jeder poli- tischen Streitigkeiten zwischen Persien und den Großmächten stehen und somit einzig und allein Persien selbst betreffen. Hier könnte England keinen Einspruch erheben, wenn Persien das Erdöl verkauft und dar- aus würde sich erklären, weshalb man in Kreisen der USA-Erdölgesellschaften be- hauptet, daß sich der englisch- persische Streit infolge Unnachgibigkeit Teherans totlaufen könnte. Der Manager In maßgebenden Kreisen der arabischen Welt lenkt man außerdem noch das Augen- merk auf die Tatsache, daß sich nun schon seit längerer Zeit der Erdölgewaltige aus den USA, A. Jones in Teheran aufhält. Es wird sogar behauptet, daß er durchaus nicht als Vermittler gekommen sei, sondern als Abgesandter der„Drill Exco“, der schon fer- tige Pläne in der Tasche mit sich führte, wie eine Erdölleitung aus dem neuen Erdölgebiet nach dem Persischen Golf angelegt werden müßte. Man weiß, daß Jones die Erdöllei- tung von Texas nach den Industriegebieten der USA gelegt hat, also auf diesem Gebiet ein ausgesprochener Fachmann ist. Er soll auch bereits eingehende Pläne besitzen, um mit Hilfe von Geldern aus den USA die neuen Gebiete auszubeuten, jedoch so, daß die Souveränität Persiens in vollem Umfang gewahrt bliebe. Es dürfte sich demnach nicht um Konzessionen, sondern nur um Förderungsgarantien auf der einen und um Abnahmegarantien auf der anderen Seite handeln. Diese Abnahmegarantien würden jedoch die Finanzschwierigkeiten Persiens sofort beheben— denn sie liegen sich bevor- schussen und außerdem würden die Arbeiten an den Bohrungen und der Pipe Line, die mehrere hundert Kilometer lang sein würde, einen großen Teil der Arbeitslosen aus dem Gebiete von Abadan auꝰ saugen. Vielleicht erklärt es sich aus dieser neuen Lage, weshalb die USA auf die letzte ab- lehnende Antwort Mussadeghs auf die bis- herigen Vorschläge so gar nicht unwillig oder heftig reagiert haben. Es wird sich wohl schon in einigen Wochen herausstellen, ob die neuen Fundstellen tatsächlich so be- deutend sind, daß sie die derzeitige Haltung Mussadeghs rechtfertigen. Demokratie-Schutz-Gesetz Neue Bestimmungen im Gemeindewahlgesetz von Rheinland-Pfalz Von unserer Mainzer Redaktion In Rheinland-Pfalz ist vor wenigen Tagen das Gemeindewahlgesetz vom September 1943 durch Veröffentlichung im Gesetz- und Verordnungsblatt in der neuen Fassung in Kraft getreten, die es durch die vom Land- tag in seiner letzten Sitzung vorgenomme- nen Aenderungen erhalten hat. Unter den Bestimmungen, die im Hinblick auf die am 9. November bevorstehenden Kommunal- Wählen jetzt eingefügt wurden, sind einige, die zum erstenmal in das Wahlgesetz eines westdeutschen Bundeslandes Aufnahme ge- funden haben und von weitgehender politi- scher Bedeutung sind. Im Innenministerium in Mainz wird als bedeutsam vor allem der dritte Absatz des neuen Paragraphen über„Ausscheiden bei Unwürdigkeit“ angesehen.„Wer nach In- krafttreten des dritten Säuberungs-Ab- schlußggesetzes vom 31. Mai 1952“, 80 ist ein- 7 deutig festgelegt,„durch Wort oder Tat sich 70 ch at der, Feu . f Ife bolinen 3 2. * Lateinamerika ist rohstoff wirtschaftlich eines der stũrłsten Glieder der freien Welt. Aber inmitten der Rohstoffülle hungert ein großer Teil der 150 Millionen Einwohner. Das gesamte Nationaleinkommen der latein amerikanischen Republiken beträgt nur ein Zehntel des Natio- naleinkommens in den USA. Aber heute noch sind zahlreiche lateinamerikanische Republiken von dem Produktionsergebnis für ein oder zwei Produkte abhängig.(Bolivien: Zinn, Kolum- blen: Kaffee- port; Costarica: Kaffee- und Bununeneæport; Kuba: Zucker- und Melassenus- fuhr,; El Salvador: Kaffee; Brasilien: Kaffee, Baumwolle und Kakao; Chile: Kupfer und Sal- peter; Venezuela: Erdöl, Guayana: Buuwit). Die Rohstofferzeugung der latein amerikanischen Länder wird sich auf die Dauer nur erhöhen lassen, wenn man den Lebensstandard der Er- zeuger der Rohstoffe erhöht. Das ist nicht nur eine Frage höherer Preise für die enportierten Rohstoſfe, sondern vor allem eine Frage der Wiederherstellung eines ausgeglichenen volles- wirtschaftlichen Gefüges, das die Lebenssicherung der Bewohner unabhängig macht von den Launen des Welt marktes. WF zu den Grundsätzen des Natlonalsozialismus oder zu anderen staats- und verfassungs- feindlichen Grundsätzen bekennt, ist der Stellung eines Gemeindevertreters unwür- dig.“ Das Gesetz macht die Beschlußfassung hierüber den Gemeindevertretungen zur Pflicht; die Entscheidungen, die innerhalb eines Monats nach Bekanntwerden des Vor- ganges gefällt werden sollen, unterliegen in vollem Umfang der Nachprüfung durch die Verwaltungsgerichte. In Regierungskreisen ist man sich klar darüber, daß bereits das Ergebnis der zur Zeit beim Bundesverfas- sungsgericht schwebenden Klagen der Bun- desregierung gegen KPD und SR u. U. weit gehende Auswirkungen dieser Bestimmung bringen kann, die als der Wille der demo- kratischen Parteien gewertet wird,„die Vor- gänge von vor 1933 nicht zu wiederholen“. Die weiteren Bestimmungen des Paragra- phen über die Unwürdigkeit, die in ähnlicher Form nur in Schleswig-Holstein schon exi- stieren, legen fest, daß ein Gemeindever- treter, der nach seiner Wahl rechtskräftig zu mindestens drei Monaten Freiheitsstrafe ver- urteilt wird, durch Beschluß der Gemeinde- vertretung ausgeschlossen werden kann, wenn er durch die strafbare Handlung nicht mehr unbescholten ist. Absolut neu ist dagegen der Paragraph über die Straf vorschriften, der eine Reihe von Handlungen bei der Wahl unter Strafen bis zu sechs Monaten Gefängnis und bis zu 5000 Mark Geldstrafe stellt, soweit nicht be- reits nach anderen Gesetzen eine höhere Strafe angedroht ist. Politisch besonders Weittragend ist dabei die Strafandrohung gegen die Angabe eines falschen Kennwor- tes bei der Sammlung von Unterschriften für die Einreichung eines Wahlvorschlages. Diese Bestimmung richtet sich vor allem gegen kommunistische Tarnorganisationen, die eventuell durch Manöver mit nicht eindeutig gekennzeichneten Wahlvorschlägen Verwir- rung stiften könnten. Unter anderem wird außerdem unter Strafe gestellt, wer einen Wahlvorschlag mehrfach oder mit fremden Namen unterschreibt, wer sich als Bewerber aufstellen läßt, obwohl er nicht wählbar ist, wer wählt, obwohl er nicht wahlberechtigt ist, wer in einem Stimmbezirk mehrfach oder in mehreren Stimmbezirken wählt und wer unter falschem Namen wählt. In der neuen Fassung des Gemeinde- Wahlgesetzes ist im übrigen, entsprechend dem Säauberungs-Abschlußgesetz, dem Per- sonenkreis der Hauptschuldigen und Belaste- ten das aktive Wahlrecht wieder zuerkannt; die Wählbarkeit bleibt jedoch bis zum 31. März 1954 entzogen. Weitere Aenderungen sehen die Erhöhung der Zahl der Gemeinde- vertreter in größeren Orten und eine neue Regelung für die Sammlung von Unter- schriften für Wahlvorschläge vor. Wahlvor- schläge müssen künftig von zwei Prozent der Wahlberechtigten in der Gemeinde unter- zeichnet werden, wobei mindestens zehn, höchstens aber 300 Unterschriften erbracht werden müssen. Parteien, die in den bisheri- gen Gemeindeparlamenten oder im Landtag vertreten sind, brauchen nur fünf Unter- schriften von Wahlberechtigten. Ft. —— Vorschläge der Wirtschaft zur Förderung des Kapitalmarktes Bonn.(Hi.- Eig. Ber.) In einem Schrei. ben an den Bundesfinanzminister erklären der Deutsche Industrie- und Handelstag 80 wie der Gesamtverband des deutschen Groß- und Außenhandels, die vorgesehe. nen Maßnahmen auf dem Gebiete der För- derung des Kapitalmarktes würden unzu- reichend erscheinen und seien in ihrer Ein- seitigkeit sogar schädlich. Im Interesse der Steigerung der Produktivität müsse dig Frage der Förderung des Kapitalmarktes umfasender gelöst werden und zu ihr dis betriebliche Finanzierung„mit leichem Gewicht und gleicher zeitlicher Notwendig keit“ hinzutreten. Dem Schreiben liegt der vom Institut Finanzen und Steuern ausgearbeitete Ent. wurf(siehe Mannheimer Morgen vom 17. September:„Steuerreform verbösernd oder verbessernd“) bei. „Nach unserer Auffassung“, so heißt ez in dem Schreiben an den Bundesfinanz- minister weiter,„darf das Kapitalmarkt. förderungsgesetz nicht in der vorliegenden Fassung verabschiedet werden.“ Der Gesetzentwurf sieht vor, die Steuer- schraube soweit nachzulassen, daß die Wirt- schaft aus eigener Kraft neue Arpeits- plätze schaffen und die Betriebe rationa- lisieren kann. Durch Förderung der Pro- duktivität werde der Staat auch ein Steuereinkommen sichern, so daß die Aus- gaben für soziale und Verteidigungs- Zwecke bezahlt werden können. Es wird eine einheitliche Steuer von 40 Prozent für alle Betriebe, gleichgültig welcher Rechtsform, vorgeschlagen. Nur die für den persönlichen Verbrauch ent- nommenen Beträge sollen den normalen Sätzen der Einkommensteuer unterliegen. Daneben sollen Investitionen durch er- leichterte Abschreibungsmöglichkeiten be. günstigt werden. Für leistungsbedingten Mehrverdienst von Arbeitnehmern soll die Steuerprogression wegfallen. Damit ist in einem Augenblick, in dem am 19. und 20. September in Unkel die Experten zur Beratung über die Verwirk⸗ lichung der Kapitalmarktförderung zu- sammentreten, seitens zweier großer Wirt- schaftsverbände die Forderung erhoben, die als unbedingt notwendig angesehenen steuerlichen Sofortmaßnahmen zugleich mit der Kapitalmarktförderung zu verwirk⸗ lichen. Altmeier zu Dr. Maiers Kehl-Protest Mainz.(Ft.-Eig.-Ber.) Der Ministerpräs- dent von Rheinland-Pfalz, Peter Alt meier, wies am Donnerstag die Ausführungen sel- nes badisch-württembergischen Kollegen, Dr. Reinhold Maier, zurück, der sich am Dienstag scharf gegen den„unglaublichen Versuch“ gewandt hatte, von den fünf Mil- lionen DM Bundesmitteln für die badische Rheinhafenstadt Kehl eine Million zugun- sten des Landes Rheinland-Pfalz abzuzwei⸗ gen. Die Regierung von Rheinland-Pfalz habe nie den Antrag gestellt. die Zuwei- sungen an Kehl oder sonst einen Empfen- ger von Bundesunterstützung einzuschrän- ken; sie habe lediglich eine Erhöhung der Zuweisungen für das eigene Land gefordert. Nach der Darstellung Altmeiers sind von den 50 Millionen DM. die für das Sanien rungsprogramm der Bundesregierung im laufenden Haushalt eingestellt wurden, vor- weg 12 Millionen DM abgezweigt worden, von denen Kehl und Helgoland jeweils 5 Millionen erhalten sollen. Von den rest- lichen 38 Millionen sind u. a. 15 Müllionen für Schleswig- Holstein, 7,7 Millionen für Niedersachsen und 7,8 Millionen für Bayern bestimmt. Rheinland-Pfalz, das auf Grund der Verteilung im vorigen Jahr mit etwa 9 Millionen DM. rechnete. hat nur 5 Millio- nen zugewiesen bekommen und dagegen hat die Landesregierung in Mainz protestiert. Die Entscheidung über die endgültige Ver- teilung soll Ende September fallen. Vorschläge innerhalb von 14 Tagen unmöglich Mainz. Ft.-Eig. Ber.) Der rheinland-pfäl- zische Ministerpräsident, Peter Alt maijes, teilte am Donnerstag den Stand der Ver- handlungen über die Anlage des 8. alliierten Flugplatzes in Rheinland-Pfalz mit. Danach haben die alliierten Vertreter am Montag von deutscher Seite Vorschläge über ein Ge- lande für die Flugplatzanlage innerhalb von 14 Tagen angefordert. Altmeier erklärte da- zu, er habe schriftlich mitgeteilt, dab Vor- schläge seiner Regierung innerhalb dieser Frist nicht möglich seien, sie würden zu an“ gemessener Zeit vorgelegt werden, Die ur- sprünglich von französischer Seite ohne Füh- lungnahme mit deutschen Stellen vorgesehe- nen Gelände in den Kreisen Mayen, Alzen und Kirchheimbolanden seien endgültig aus der Diskussion ausgeschieden. Landräte sollen keine Agrarpolitik treiben Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die süd westdeut- schen Diplomlandwirte haben sich, ebenso vrie die Bauernverbände, für die Errichtung von nur zwei Mittelinstanzen in der Lang wirtschaftsver waltung ausgesprochen. 81 setzen sich für die Einheit und Selbständig, keit der land wirtschaftlichen Verwaltung ein und wünschen nicht, daß die Landwirt- schaftsämter den Landräten unterstellt wer⸗ den. Der Leiter der Abteilung Berufs- und Fachschulwesen im Stuttgarter Kulturmin sterium, Dr. Scheffbuc h. setzte sich für eine. Gleichstellung der land wirtschaftlichen mit den gewerblichen Berufsschulen ein. 0¹ allem sei es notwendig, die Aberemute zwischen haus wirtschaftlichen und mne schaftlichen Berufsschulen für Mädchen? zu ziehen, daß Gemeinden mit 3000 Un mehr Einwohnern eine hauswirtschaftlicle Berufsschule zu unterhalten haben. 1 land wirtschaftlichen Berufsschulen könnte mre Aufgaben nur erfüllen, wenn sle 1 mehr und mehr zu fachtypischen Schulen entwickelten. Sicherheit ist Voraussetzung Köln.(dpa) Der Deutsche Aerztetag Wird Aerzte aus dem Bundesgebiet nur dann in die Sowjetzone vermitteln, wenn 75 ausreichende Sicherheiten für ihre Behan 5 lung, Bezahlung und Rückkehr gegebe werden. Er würde sich außerdem vorher mit den maßgeblichen Stellen der Bundes regierung abstimmen. Fr. 21 3 Was Die an 16 geimsu d die sturm reich angrel geleitet wegs, U kuierer Fake beranla Wie gangen Wege? gebirge enes 1 zomme Reg FKronke en Ta Acht. her lesige opium Eine ene u. hatte 0 Interne eon be der G. Stalin einem den. Das bekann bDenkm busse bas balb haben. Zwe greitk! durch bkkizie eben!! urteilte komm ar! Lrzieht ken, tei ich al bebäud Jon Jur et Der Ihiers 1577 v mit vi md a nd v „W r. in Is me grif doch n gahren könner penige gommen. ler von chgültig n. Nur ch ent⸗ ormalen erliegen. ech er⸗ en be- s dingten soll die in dem kel dle erwirk⸗ 18 Lu- r Wirt- ben, die sehenen dich mit erwirk rotest erpräsi- meier, gen sel- Tollegen, sich am ublichen inf Mil- badische zugun⸗ Zuzwei⸗ 1d-Pfalz Zuwei · mpfatu- Ischrän- ung der ordert. ind von San im ing en, vor- worden, jeweils en rest- ilionen zen für Bayern Grund it etwa Millio- gen hat testiert. 1. agen id-pfäl⸗ maler, er Ver- liierten Danach Montag ein Ge- alb von irte da- 8 Vor- dieser zu an- Die ur- ae Füh- gesehe- „Alzey tig aus tik stdeut⸗ ebenso ichtung Land- n. Sie tändlig⸗ waltung ndwirt⸗ It wer s- und urmini- zich für ktlichen in. Vor enzung Adwirt⸗ hen 80 90 und aftliche n. Die zönnten ie Sich z chulen 4 g wird arm in vorher ehand- egeben vorher undes- 2. ge Ver- g 2 5 5 5 85 28... 10 8 8 1 1295 5 2 8 5 5.— 3 1 5 N 5 8 8 8 5 855 5 9 N 32 5 9 0 — 19. September 1952 M OR GEN Seite g Jas sonst noch gescha n Die Stärke des gewaltigen Taifuns, der m 16. September lie Pazifikinsel Wake beimsuchte, konnte nicht gemessen werden, 00 die Mehinstrumente davonflogen, als der Suurm eine Geschwindiskeit von 250 kmist erreicht hatte. Die USA-Regierung hat um- lugreiche Hilfsmaſnahmen für Wake ein- leitet. Schiffe und Flugzeuge sind unter- eg, um die 750 Bewohner der Insel zu eva- lieren, da fast sämtliche Gebäude auf Fake schwer beschädigt und die Trinkwas- eranlagen völlig vernichtet sind. . Pie erst jetzt bekannt wird, sind im ver- engenen Monat 39 indische Pilger auf dem ſege zu dem Manimaheschsee in den Vor- Aebirgen des Himalaja beim überschreiten aues Passes in einem Schneesturm umge- Regierung und Polizei der britischen kronkolonjie Sirnigapur haben in den letz- en Tagen erneut einen„Opiumkrieg“ ent- cht. Bisher wurden über 300 Opiumrau- er vorübergehend festgenommen und lesige Mengen an Opium einschließlich 1000 Opiumpfeifen beschlagnahmt. * Eine britische Gärtnerei schenkte Stalin ene malvenfarbige Orchidee. Die Orchidee ſtatte der sowjetischen Delegation auf dem ternationalen Gartenbaukongreß in Lon- aon bei einer Besichtigung gefallen, zumal er Gärtner seiner Züchtung den Namen Stalin“ gegeben hatte. Die Blume soll in nem Flugzeug nach Moskau gebracht wer- den. 2 Das französische„Journal Officiel“ gab bekannt, daß in Vaux-en-Velin(Rhöne) ein penkma! für den Schriftsteller Henri Bar- ſusse errichtet werden soll, dessen Bücher bas Feuer“ und„Die Hölle“ auch außer- dab Frankreichs Verbreitung gefunden baben. 5 * Zwei Offiziere der griechischen Luft- Alteitkräfte wurden in Athen zum Tode durch Erschießen verurteilt. Vier weitere Offiziere und Unteroffiziere erhielten ebenllange Zuchthausstrafen. Den Abge- teilten wird„Sabotage im Auftrage der kommunisten“ zur Last gelegt. * Earl J. MeGrath, der Kommissar für das lriehungswesen in den Vereinigten Staa- gen, teilte mit, daß in den USA durchschnitt- ich alle sechs Stunden in einem Schul- bebäude ein Brand ausbricht. Jon berühmten Leuten fur ein alter Regenschirm Der französische Staatsmann Adolphe Ihiers, der vor 75 Jahren im September 1/7 verstarb, hatte sich zeit seines Lebens mit vielen Gegnern herumschlagen müssen md war weidlich angegriffen, verspottet nd verleumdet worden. „Was hat das schon zu sagen?“ erklärte i in seinen letzten Lebensjahren einmal, is man ihm wieder von einem boshaften griff seiner Feinde berichtete:„Ich bin och nur ein alter Schirm. auf den seit 40 ſahren der Regen herunterprasselt. Was können mir da ein paar Tropfen mehr oder ſeniger noch ausmachen?“ Aterserscheinung „Es kommt mir so vor. als ob ich an- inge langsam alt zu werden“, erklärte die amerikanische Film schauspielerin Dorothy lamour:„Eben bin ich spazieren gegangen und hatte das unangenehme Gefühl, daß wir keiner nachlief!“ legie ber Wiener Dramatiker Bauernfeld war Kr die Aufführung seiner Stücke so besorgt, dab er gern selbst Regie führte. Dabei blieb es nicht aus, daß er, um sich verständlich zu nachen, den Schauspielern öfters eine Szene mt aufdringlicher Theatralik vorspielte. Einmal hatte er einen jungen Darsteller vor sich, der seine Regiebemerkungen nicht begrifk, und dem er daher die betreffende dene vorspielen wollte. Da erhob ein älterer Schauspieler Pro- bt.„Bittscheen, Herr Doktor. spielens dem ux vor!“ „Ja, warum denn nicht?“ Das ist'n Anfänger. Der machts nach!“ — ir werden hören: Die Stunde nach dem sonntäglichen Mit- n ist bei unseren südwestdeutschen bagern den Freunden des Chorgesangs ge- fmet. Sie können um diese Zeit die künnergesangvereine ihrer badischen, schwä- schen, pfälzischen oder hessischen Heirnat, hren, die offenbar alle der Reihe nach ein- nal drankommen. Wer von der edlen Kunst Chorgesangs nicht viel versteht. wird leinen wesentlichen Unterschied in der Qua- b dieser kräftigen wohltönenden Stim- nen und in der Art des Vortrags feststellen ünmen. Dem Laien entgehen also die feine- i Huancen des Satzes und der Modulation, e bei den friedlichen Sängerkriegen eine luschlaggebende Rolle spielen. der süddeutsche Rundfunk brachte einige lusschnitte aus dem Wertungssingen auf m Bundesliederfest 1952 des Schwäbischen ugerbundes Württemberg- Hohenzollern in . Da hörten wir moderne Chöre, die lerdings musikalisch nicht sonderlich inter- ant waren. Und die Texte? Soweit man ie verstehen konnte, handelten sie in der uptsache von Heimat und Vaterland.„Am 12 alischen Meer“ scheint ein besonders be- luce Lied zu sein, und die Sänger ver- 15 ten darin mit brausendem Pathos— türlich fortissimo„Nein, ich lasse dich t. mein Vaterland!“ Wach der Männergesangverein Germania, ingönheim(Südwestfunk), behauptete n gleiche, doch selbst nach zweimaligem Matern Wurde nicht ganz klar, as das zerland mit der Adria zu tun hatte. Wie zan und einfach klang dagegen das alte ö. Volkslied„Als wir jüngst in Re- zeburg waren„ das hier ohne über- Schnörkel und Verzierungen ge- Wien- nicht mehr die Stadt der Lieder? Quartette sind selten/ Keiner lernt mehr Instrumente spielen/ Ein Gang zu den Friedhöfen Wien war nicht immer die Stadt der Lieder— heute aber droht eine jahrhun- dertalte Tradition der nüchternen Gegen- wart von„schwarzem“ Interzonen-Handel und allgemeiner Existenznot zu erliegen. Ueber die Abwanderung von Künstlern und Wissenschaftlern und deren katastrophale wirtschaftliche Situation wurde bereits wie- derholt warnend berichtet. Sollte jetzt das „goldene Wiener Herz“ auch seiner ange- borenen Musikalität verlustig gehen? Es waren ja nicht nur die beschwingten Klänge von Strauß, Vater und Söhne, Lan- ner, Millöcker, Ziehrer und Lehär, die Wiens Ruhm als Hochburg der Musik begründeten. Vor dem ersten Weltkrieg erlernte noch mehr als jedes zweite Wiener Kind, ob Bub oder Mädel, irgendein Musikinstrument. Außerdem gab es in diesem späten Wien der untergehenden Doppelmonarchie fast 2000 Streichquartette, deren stolze Zahl heute auf knapp hundert zurückging. Und während mit weanerisch- modernem Unterton der sentimental- brutale„dritte Mann“ mit Anton Karras durch die westliche Welt zithert, erlernt in Wien nur ein einziger Enthusiast das Harfenspiel, und der Nach- wuchs für Horn, Oboe und Englischhorn fehlt völlig. Zwölf Monate gingen an der schönen blauen Donau ins Land, ohne daß auch nur ein Musikinstrument gekauft wurde. In der ganzen rot-weiß- roten Republik aber wurden nur 40 Klaviere verkauft. Für die Industrie der Instrumentenbauer heißt das in Zahlen: 7000 Beschäftigte vor dem Mord in Serajewo, 800 Arbeiter vor Ah- schluß eines noch immer nicht perfekten Friedensvertrages. Hinzu kommt., daß diese Arbeiter fast ausschließlich für den Export tätig sind. Jedoch nicht Krieg und Wirt- schaftsnot werden von den Sachverständigen für diese verheerende Entwicklung der noch vor einem halben Jahrhundert breit ange- legten und volkstümlich wirksamen Musik- kultur verantwortlich gemacht, sondern Sport, Rundfunk und Schallplatten. Diese Tendenz zeichnete sich bereits seit längerer Zeit und vor den allmählich stärker Wirksam werdenden amerikanischen Ein- flüssen ab. Die Amerikaner blicken allerdings nach Europa und verzeichnen belustigt und er- freut einen Vormarsch ihrer„Spiele“. In der letzten Woche jubelten 12 000 Zuschauer beim ersten europäischen Länderkampf im Baseball über die Härte von italienischen und spanischen Athleten. In Berlin umhüllte der gleiche frenetische Beifall von 7000 Jazz- fans die deutschen Jitterburg-Meister, den arbeitslosen 20jährigen Mechanikerlehrling Dieter Heidemann und seine 21jährige Part- nerin Helga Haier, die wie Derwische auf glühenden Kohlen tanzten. In Paris schließ- lich fand erstmals die amerikanische Ein- richtung von„Quiz“ und„Striptease“ ein innig vergnügtes Publikum. Für jede rich- tig beantwortete Frage durfte einer der Be- teiligten dem prächtig gewachsenen Manne- quin eines der hauchzarten Kleidungsstück- chen entfernen. Diese Brandungswellen und auch die Fernseh-Krankheit haben Wien noch nicht erreicht. Sie sind jedoch nicht allzufern. Sie dürften der Hausmusik den letzten tödlichen Schlag versetzen. Aus der neuen Welt kommt andere Kunde. Dort nimmt die Be- deutung der Hausmusik ständig zu, und Millionen junger Amerikaner versuchen sich die Kulturgüter der abendländischen Musik anzueignen. Aber sie haben noch außerdem Geld für Eiskreme und Kino. Am Rande der Wiener Gegenwart liegen die Friedhöfe mit den vielen unbekannten Toten und mit den wenigen Gräbern der Großen unserer Geschichte. Ein Gang in diese Außenbezirke vermag vielleicht eine Antwort auf die bange Frage nach der Zu- kunft des musikalischen Wien zu geben. Auf dem Central-Friedhof fanden Mozart. Beethoven, Gluck, Schubert. Brahms und Strauß ihre letzte Ruhe. Und hier kann man guch in Gedanken bei Haydn und Bruckner verweilen. Ihr Erbe wird weiterleben. Nur geringes Interesse für Morgengymnastik Eine Untersuchung über die Gewohnheiten der dänischen Radiohörer Da am Programm des dänischen Radios viel Kritik geübt wird, hat die Direktion eine umfassende Untersuchung über die Gewohn- heiten der Radiohörer durchführen lassen, um Unterlagen für die Programmgestaltung zu erhalten. Die Ergebnisse dieser mehrjäh- rigen, von Professor Th. Geiger durchge- führten Untersuchung sind in mancher Hin- sicht bemerkenswert. Der gröhte Teil der dänischen Hörer schal- tet morgens den Empfaànger ein und wartet auf die Nachrichten; darnach fällt das Interesse stark ab. Für die Morgengymnastik interes- siert sich überhaupt fast kein Mensch. Ein ganz wesentlicher Grund, den Apparat ein- Hamburg bekommt ein modernes Opernhaus Aufbau soll aus freiwilligen Der Erfolg des Ensembles der Hamburgi- schen Staatsoper auf den Internationalen Musikfestspielen in Edinburgh mag im Bin- nenland einigermaßen überrascht haben. Denn vor dem Kriege galt die Hansestadt keineswegs als Metropole der ernsten Muse. Jedoch nicht allein der glückliche Umstand, daß trotz der starken Beschädigung des Ge- bäudes das erst Mitte der Zwanzigerjahre durch den Münchener Professor Adolf Linnebach neugestaltete Bühnenhaus voll erhalten geblieben ist, sondern die Ver- lagerung der kulturellen Schwerpunkte von Osten nach Westen hat der Hamburger Oper eine Rolle zugespielt, der sie gegenwärtig mit dem durch Bombenschäden auf 1234 Plätze verringerten Bühnenraum nicht mehr ge- recht werden kann. Das beweist das ständig ausverkaufte Haus. Wie schon vor 126 Jahren haben sich des- halb Hamburgs Bürger Gedanken darüber gemacht, der Muse recht bald wieder ein schönes Heim zu bieten. Damals war es Staatsbaurat Wimmel, der das erste Gebäude der Oper errichtete, nachdem die Pläne des Baumeisters Schinkel nicht die Zustimmung der Hanseaten fanden. Die Mittel für den Bau und den 1873 erfolgten Umbau durch den Hamburger Architekten Haller wurden aus Spenden der Bevölkerung aufgebracht. Dieser Weg soll auch diesmal wieder be- schritten werden. Dazu wurde ein aus dem Präsidenten der Hamburger Bürgerschaft und namhaften Bürgern der Hansestadt zu- sammengesetztes Kuratorium gebildet, das immerhin schon den dritten Teil der auf- zubringenden fünf Millionen DM verwalten kann. Das berechtigt die technische Leitung, mit dem Bau im Frühjahr nächsten Jahres, also noch in dieser Spielzeit, beginnen zu können. Es wird eil wirklicher Neubau werden. Man hat von einer Restaurierung der alten Fassade Abstand genommen, da sie einmal nicht billiger würde und zum anderen nicht mehr in die Umgebung paßt. Hamburg ist gerade in seinen Neubauten eine moderne Stadt geworden, und das Zentrum hat nicht nur eine zeitgemäße, sondern auch eine schöne Note erhalten. Hier wird sich das Spenden aufgebracht werden neue Opernhaus nach dem preisgekrönten Entwurf des jüngsten Bewerbers, des erst 41 jährigen Frankfurter Architekten Gerhard Weber, nicht nur einfügen, sondern es wird eine Demonstration für den Zeitgeschmack sein. Nicht nur das Auge, vor allem auch das Ohr wird voll auf seine Kosten kommen, denn die Akustik in dem in vier Rängen mit vielen Logen gestaffelt aufgegliederten Zu- schauerraum dürfte auch den verwöhntesten Ansprüchen gerecht werden und dem gerade nach dem jüngsten Erfolg so ehrgeizigen Ensemble endlich die langersehnte Möglich- keit zur vollen Entfaltung in der Großen Oper zu geben, die bisher infolge der Enge des Raumes vom Spielplan weitgehend un- berücksichtigt bleiben mußte. zuschalten, ist die wiederholt durchgegebene Zeitangabe am Morgen. Die größte Hörer- zahl kommt erst am Abend zustande, vor al- lem bei Bekanntgabe der Nachrichten, die wohl überhaupt für die übergroße Mehrzahl das Wichtigste im Radioprogramm sein dürften. Wenn die Nachrichten beendet sind, sinkt das Interesse langsam wieder. Im all- gemeineen gilt, daß die Radiohörer sich daran gewöhnt haben, ihre Empfänger für be- stimmte Sendungen und Sendezeiten einzu- schalten. Gewöhnlich ist es so, daß die Appa- rate in Betrieb bleiben, bis eine Sendung kommt, die den Hörern irgendwie wider- strebt oder bis Schlafenszeit ist. Bei den ver- schiedenen Sprachunterrichten, die auch einen Russisch-Kurs enthalten, läßt das In- teresse gegen Schluß des Lehrgangs auffal- lend nach. Die Stadtbewohner hören im allgemei- nen häufiger Radio als die ländliche Bevöl- kerung, jedoch mit geringerer Aufmerksam- keit. Die Abendprogramme werden im Som- mer weniger häufig gehört als im Winter. Die beliebteste Sendezeit ist am Samstag zwi- schen 21 und 22 Uhr. An diesen Sendungen nimmt, wenn leichte Unterhaltung geboten wird, rund die Hälfte bis zwei Drittel der Bevölkerung teil. Aeltere Tanzmusik ist die einzige Programmdarbietung, die auf dem Lande mehr anzieht als in der Stadt. Die Zahl der Freunde von Hörspielen ist groß: Schau- spielsendungen werden von 33 bis 50 Prozent aller Hörer empfangen. Im übrigen verge- wissert sich über die Hälfte der dänischen Radiohörer, bevor sie ihren Apparat einschal- tet, durch einen Blick in die Zeitung, welches Programm gerade geboten wird. 7 Modell des geplanten Opernhauses in Humburg. Die neue Staatsoper wird ein Rang- Logen- Theater mit 1700 Sitzplätzen sein. Bild: dpa Blick ins Land Baby schlief auf Kaffeebohnen Aachen. Als von deutschen Zollbeamten bei Aachen ein Kinderwagen mit einem schla- fenden Baby näher untersucht wurde, ent- deckten die Beamten in der Matratze des Kinderwagens zehn Pfund Kaffee und hun- dert Zigaretten. Das Baby schlief seelenruhig auf diesen Schätzen. Es ließ sich offensicht- lich noch nicht träumen, daß sein Kinder- wagen, wie alle zum Schmuggel benutzten Fahrzeuge, beschlagnahmt werden mußte. Die bestürzten belgischen Eltern gaben aber in der sich anschließende Unterwerfungs- verhandlung klein bei. Nach Rückkauf des Kinderwagens vom Zoll konnte das Baby wieder in sein Bettchen und mit seinen Eltern weiterreisen. Die Kaffeebohnen und die Ziga- retten blieben natürlich beim Zoll. Schwarz-weiß- rote Flagge unentbehrlich Trier. Ein ungehindertes Tragen der ehe- maligen Reichskriegsflagge forderte der Vor- sitzende der Trierer Stahlhelmorganisation, Richard Steines, auf einer Versammlung in Trier. Ohne die schwarz-weiß- rote Flagge könne der Stahlhelm nicht auskommen. Lehrstuhl für Luftfahrtwissenschaft? München. Das bayerische Kultusministe- rium beabsichtigt, einen Lehrstuhl für Luft- fahrtwissenschaft an der Münchener Tech- nischen Hochschule zu errichten. Bayern möchte auch die vom Bundesverkehrsmini- sterium geplante Zentrale für technisches und wissenschaftliches Berichtswesen, das Kern- stück einer zentralen Luftfahrtforschung, und den Sitz der deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt DVI) nach München bekommen. Amtsgericht unter Wasser gesetzt München. Ein Metalldieb montierte im zweiten Stock eines Münchener Amtsgerichts in den Toiletteräumen einen Wasserhahn aus Messing ab. In kurzer Zeit stand de: Gang 15 Zentimeter unter Wasser und die „Fluten“ ergossen sich in den Gerichtssaal, in dem eine Schöffensitzung stattfand. Die Sitzung mußte in das Erdgeschoß verlegt werden. Während man noch beschäftigt war, das Wasser in Eimer zu schöpfen und aus den Fenstern zu gießen, stahl der Dieb einen weiteren Messinghahn im Erdgeschoß. Tuberkulosekongreß Goslar. Die Verwendung von Isotopen zur Erleichterung der Diagnose bei Tuberkulose- kranken in Deutschland kündigte Professor Dr. Knipping, Köln, auf dem Kongreß der deutschen Tuberkulosegesellschaft in Goslar an. Da der Bau von Atommeilern zur Gewin- nung von Isotopen in Deutschland noch ver- boten sei, hätten englische Wissenschaftler zugesagt, der deutschen Forschung die not- wendigen Spaltungsprodukte(Isotopen) zur Verfügung zu stellen. Gesundheitsministerium gefordert Bonn. Der Hauptgeschäftsführer des Spit- zenverbandes deutscher Drogisten, W. L. Franke, erneuerte vor der Presse in Bonn die Forderung nach einem Bundes-Gesund- heitsministerium, dessen Fehlen sich unheil- voll auswirke. Jugendlicher stahl Kasteiungsinstrument 25 Bad Mergentheim. Die Polizei konnte dem Bezirksheimatmuseum in Bad Mergent- heim ein seltenes Requisit, eine vielschwei⸗ fige, mit Metallspitzen versehene Nonnen geisel, wieder beschaffen. Das Requisit war vor etwa 14 Tagen gestohlen worden. Der Betreuer der Sammlungen hatte sich noch erinnern können, daß an jenem Tag von jugendlichen Angehörigen einer Wander- gruppe der Name der Stadt Weilheim ge- nannt worden war. Die Nachforschungen der Weilheimer Polizei führten zur Ermittlung des Täters und zur Wiederbeschaffung des aus dem 14. Jahrhundert stammenden Mu- seumstücks. Pantoffelheld erfand Räuber Alfeld. Ein 50jähriger Ehemann kam in die Gemeinde Mehle, Kreis Alfeld(Bez. Hannover) aufgeregt zur Polizei und mel- dete, er sei in der Nahe des Ortes von einem Wegelagerer überfallen worden. Dieser habe ihm eine Pistole vorgehalten und sein letz- tes Geld abgenommen. Als auf diese Anzeige hin sofort die Polizei der Umgebung alar- miert wurde, bekam es der Ehemann mit der Angst zu tun und gestand, er hätte den Ueberfall nur aus Angst vor seiner Frau erfunden. Er wollte sich auf diese Weise dafür„entschuldigen“, daß er abends so spät nach Hause kam. Singe. wem Gesang gegeben! sungen wurde, während der Männerchor- verein Frohsinn, Freimersheim(Hessischer Rundfunk) dieses Lied in moderner Bear- beitung vortrug, ohne damit die Wirkung des alten Satzes zu erreichen. Gerade bei Volksliedern erweist es sich immer wieder, wle problematisch oft die neuen Fassungen Sind, die auf konzertmäßige Effekte abzielen. Abgesehen davon zeigte der Männerchor- verein Frohsinn in der Gestaltung seines Programms ein bemerkenswertes Niveau: drei herrliche Lieder aus dem wenig be- kannten Chorwerk Franz Schuberts und einige schöne Beispiele zeitgenössischer Chormusik bewiesen, daß dort ernsthafte künstlerische Arbeit geleistet wird. Kennzeichnend für die Bedeutung, die man beim süddeutschen Rundfunk der Pflege des Volksliedes beimißt, war die einstündige Sendung„Stimmen der Völker in Liedern“. Es handelte sich hierbei um Aufnahmen vom Internationalen Trachtenfest in Schweningen, die von Wilhelm Kutter zusammengestellt und erläutert wurden. Auf diese Weise ent- stand eine selten gehörte Sammlung schotti- scher, holländischer, schweizerischer und französischer Volksmusiken, die in dieser Originalform bei uns kaum bekannt sind. Man könnte sich freilich denken, daß ein großer Teil der Hörer, die ein repräsentati- ves Sinfoniekonzert oder einen bunten Tanz- abend erwarteten, mit den Darbietungen der folkloristischen Gruppen aus Markelo-Ost- holland und„La Chapeline de Menton“ oder den„Dagenham Girl Pipers“ wenig anzufan- gen wußten. Man hörte melancholische Du- delsackmusik des schottischen Hochlandes, in großen Intervallen auf- und abschwin- gend, eintönig und erregend zugleich, man langweilte sich ein wenig bei den Volkslie- dern der Holländer, die mit merkwürdig rauhen, unmelodischen Stimmen vorgetra- gen wurden. Wie anders dagegen klangen die lebhaften, hochspringenden Tonfolgen der Aelpler mit ihren kunstvollen Jodlern, die einen wesentlichen Bestandteil der har- monisch ausgewogenen Liedstrophe bilden. Es folgten Lieder aus Montbéliard, aus dem Jura, aus Limousin, hier untermalt mit alten Instrumenten, der Vielle, einer Art Dudel- „ sack, und der Drehlaute. Auffallend war der immer wiederkehrende langsame Walzer- rhythmus der südfranzösischen Volkstänze oder die Rondoform, begleitet von dem pro- venzalischen Tambourin. Schilderungen der alten Trachten und Tänze und volkskund- liche Erläuterungen vervollständigten diese hübsche Sendung, die allerdings in der besten Sendezeit, zwischen acht und neun Uhr abends, etwas zu anspruchsvoll placiert War. E. P. Notizen über Bücher Klaus Mann: Der Wendepunkt. Ein Lebens- bericht.(S. Fischer Verlag Frankfurt/ Main). 1949 beging der damals dreiundvierzigjährige älteste Sohn Thomas Manns Selbstmord. Sein ursprünglich in englischer Sprache verfaßter „Lebensbericht“ erschien 1944 in Amerika und liegt jetzt, vom Verfasser ins Deutsche über- tragen und mit Tagebuchnotizen und Briefen aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren erwei- tert, dem deutschen Leser vor. Das Buch ist kultiviert und klug geschrieben und vermittelt ein überaus interessantes, wenn auch sehr ein- seitiges Bild der Kulturgeschichte Europas und Amerikas von den zwanziger Jahren bis zur Gegenwart. Die Kinheitsjahre im Münchner Elternhaus sind liebevoll beschrieben, die sno- bistische Erziehung in exklusiven Landschul- heimen, die ersten Schriftsteller- und Schau- sbielerversuche in Berlin, eine Weltreise mit seiner Schwester Erika, die unruhigen Wan- derjahre, die ihn durch ganz Europa führten und schließlich die Jahre der Emigration, die in Amerika mit seinem Eintritt als Freiwil- liger in die US-Army und der Erwerbung der amerikanischen Staatsbürgerschaft enden. Wer in diesen Jahren Rang und Namen hatte in Literatur, Musik, Theater, Malerei und Politik kam offenbar nicht daran vorbei, die Bekannt- schaft des unsteten„Dichterkindes“ zu machen, zu dessen„Entwurzelung“ nicht erst die Emi- gration Anlaß wurde. Seine mitunter mit anekdotenhaftem Charme erzählten Begegnun- gen mit Gerhart Hauptmann, Richard Strauß, Benesch, Roosevelt, Hitler, Göring, André Gide, Jean Coeteau. Grete Garbo, Winifred Wagner und zahllosen anderen Berühmtheiten geben dem Buch zweifelsohne einen besonde- ren Reiz. Jedoch lassen die mitunter erstaun- lich unreifen und überheblichen Urteile am Ende wenig Sympathien für den Verfasser übrig, der in einem Brief an seinen Vatel prahlerisch sein rowdyhaftes Benehmen schil- dert, mit dem er als amerikanischer Soldat während der ersten Besatzungszeit 1945 Mün- chener Bürger einschüchterte. Ueber einige menschliche Unzulänglichkeiten muß man sich bei Klaus Mann hinwegsetzen, sollte dabei aber nicht die literarischen Qualitäten und die echte Sehnsucht nach Frieden dieses zutiefst un- glücklichen und friedlosen Menschen über sehen, der in einem Brief an einen deutschen Kriegsgefangenen nach Kriegsende schreibt: Hofft Deutschland, daß es vom Zerwürfnis der Sieger profitieren könnte? So ist seine Absicht böse. Mag sein, daß eine zunächst ausgeschaltete, zur weltpolitischen Passivität verurteilte Nation auf absehbare Zeit kaum in der Lage ist, das Verhältnis zwischen den großen Mächten zu beeinflussen oder gar zu bestimmen. Aber die Tendenz, die Absicht, da- von hängt alles ab! Gerade dem Besiegten— in materieller Sphäre ohne Macht und Respon- sibilität— geziemt ein gesteigertes moralisches Gefühl, eine besondere Sensitivität und Ent- schiedenheit in eittlich- geistigen Fragen. Ge- rade Deutschland, das sich am weitesten vor- gewagt hat in der schlimmen Richtung, sollte nun das Beispiel der Umkehr und Einkehr geben. Dies tut es nicht, wenn es die etwa vorhandenen Gegensätze, den potentiellen Kontlikt zwischen Moskau und Washington mit düsterem Schmunzeln beobachtet und ha- misch schürt. Das Land der Mitte möge seine Funktion und„raison d'étre“ darin sehen, zu verbinden und zu versöhnen. Entschlösse Deutschland sich zu einer Haltung, die durch- aus vom Moralischen her determiniert wäre es hätte sich auch zu einer klugen Haltung entschlossen. Ein ethisch-räsonables Arrange- ment der Welt ist dem Besiegten günstig, er profitiert davon, nur davon, nicht vom Streit der Sieger, die ihn zur Schachfigur, zum Spiel- ball, dann zum Landsknecht und schließlich gar zum Opfer degradiert. Sieht man das ein? 80 verzichte man endlich auf einen„Machiavellis- mus“, der längst veraltet, längst untauglich und unpraktisch geworden ist! So lasse man die Schlauheit und Heuchelei! War Goebbels nicht schlau genug? Und hat ihm doch nichts geholfen! Man versuche es zur Abwechslung mit Ehrlichkeit und Vernunft, mit gutem Wil- jen! Es wäre schicklicher und obendrein ge- scheiter.“ egi. Franz Schaub: Geliebte kleine Stadt(Lothar Sauer-Morhard Verlag, Würzburg). Zärtlich, gemütstief und unmittelbar ansprechend, wie eine rechte Liebeserklärung sein soll, ist das vorliegende Bändchen, und darüber hinaus ist dieses Herzensbekenntnis sogar noch reizend illustriert. Leider wird der Name der Stadt Aschaffenburg— nie genannt, und jemand, der sie nicht kennt, wird vergebens grübeln, über wen er nun so viel erfahren hat. In vielen Bildern werden die Vergangenheit und die Menschen heraufbeschworen, Berühmte und Vergessene, die die Stadt formten, oder deren Werke und Weg durch die Stadt mitbestimmt wurden. Das Bändchen ist auch insofern eine rechte Liebeserklärung, als es von besonderem Interesse nur für die Geliebte und den Lie- benden ist, es ist aber auch für Außenstehende erfreulich zu lesen. L. H. F MANNHEIM Freitag, 19. September 1952 Nr. m Ein Wohnblock in 16 Tagen rohbuufertig „Gemeinnützige“ feierte gestern nachmittag wiederum Richtfest Leite 4 Ein, wie es Oberbaudirektor Urban nannte,„rationalisiertes Richtfest“ gleich- zeitig für zwei Bauvorhaben— in der Schönausiedlung und an der Landwehr- straße— feierte die Gemeinnützige Bauge- sellschaft gestern abend im„Brückl“ auf dem Waldhof. In Mannheim- Schönau handelt es sich da- bei um 292 Wohnungen im zweiten Bau- Abschnitt(1952), die bis spätestens Mitte No- vember bezugsfertig sein werden. Damit wurden dann seit dem Baubeginn im Juni 1954 eine Fahrbahn mehr schreibt Professor Frohne Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar hat sich besonders der Frage der Rheinbrücke Mannheim-Ludwigshafen angenommen. Die Verkehrstechnischen Schwierigkeiten auf dieser Brücke kommen zu einem wesentlichen Teil daher, daß die Bundesbahn das einzige Bahngleis auf den Pfeilern der Straßenverkehrsbrücke verlegt hat, wodurch eine unerträgliche Einengung der Fahrbahn entstanden ist. Nach einer Reihe von Verhandlungen hat der Generaldirektor der Deutschen Bundes- bahn, Professor Dr. Frohne, nun in einem Schreiben dem Vorsitzenden der Arbeits- gemeinschaft mitgeteilt, daß die Bahn die Herstellung eiter eigenen, zunächst zwei- Sleisigen Eisenbahnbrücke unverzüglich in Angriff nehmen wird und mit der Fertig- Stellung bis 1954 rechnet. Dadurch würde das jetzt auf der Straßenbrücke verlegte Gleis der Bundesbahn entfernt werden können, so daß dem Straßenverkehr eine Weitere Fahrbahn zur Verfügung stände. Frist bis 31. August 1953 für Schadensfeststellung In unserer gestern veröffentlichten Re- Portage über das Thema Lastenausgleich Wurde als erste Frist für das Einreichen von Formularen zur Feststellung des Scha- dens für den Lastenausgleich der 30. Sep- tember 1952 genannt. Tatsächlich besteht die Möglichkeit des Einreichens von solchen Formularen jedoch bis 31. August 1953. Wir bitten, die irrtümliche Angabe zu entschul- digen. „Blumepeter und Meesehannes“ a uf 90 Drueks eiten Dieser Tage erscheint im Verlag Dr. Haas KG. Mannheim als Ergänzung zu dem vor wenigen Monaten erschienenen und schnell vergriffenen Blumenpeterbuch„Kaàaaf ma ebbes ab“ ein zweiter Band mit dem Titel„Blumepeter und Meesehannes“, Wie- der hat Adam Schöll Witze und Geschichten (manchen darf wohl auch nachgesagt Wer- Gen. daß sie den„handelnden Personen“ unterschoben worden sind) gesammelt und mit dem 90 Seiten starken Buch auf jeden Fall eine unterhaltsame Angelegenheit unterbreitet. 15 Originalfotos vom Blumen- peter in ganzseitigem Format ergänzen das humorige Bändchen, das in kurzer Zeit im gesamten Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich sein wird. 5 Wohin gehen wir? Freitag, 19. September: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Moral“; Alster: Detective Story“; Kamera:„Die Söhne der drei Muske⸗ tiere“; Kurbel:„Stählerne Schwingen“; Palast: „Der dritte Mann“; Musensaal 19.30 Uhr:„Ro- binson sol! nicht sterben“(50jähriges Bestehen der Lessingschule); Saal der Inneren Mission, K 2, 10, 19.30 Uhr: Der Leiter der Heilsarmee in Deutschland, Oberst Reginald Woods, Spricht; Café EKossenhaschen 16.00, 20.00 Uhr: Internationale Modenschau: Amerikahaus 20 00 Uhr;: Leichte Musik aus Amerika“ mit Robert Bernauer, Tenor; 15.00 Ukr: Schallplatten- Wunschkonzert mit Werken von Bach, Schubert, Bahms und Beethoven. Wie wird das Wetter? Weiterhin veränderlich Weiterhin vorwiegend wolkiges Wetter mit nur gelegentlichen Aukfheiterungen, strichweise auch immer noch schauerartiger Re- gen. Kühl. Höchsttemperatur 13 bis 16, nächt- liche Tiefstwerte 5 bis 8 Grad. Schwache west- liche Winde. 1951(das letzte Richtfest für 486 Wohnungen „stieg“ knapp vor Jahresfrist) im nördlichen Teil der Schönau insgesamt 134 Häuser mit 778 Ein- bis Vierzimmer-Wohnungen für rund 3500 Menschen geschaffen. Eine zweite moderne Zentralwäscherei und ein nach neuesten Erkenntnissen angelegter und aus- gestatteter Kindergarten geben ebenfalls ihrer Vollendung entgegen. Weitere Bauvor- haben in Schönau sind geplant. 8 Das Vorhaben an der Landwehrstraße macht 90 Wohnungen aus, die bis Frühjahr 1953 bezogen werden können, und weitere 60 Wohnungen, mit deren Bau jetzt begon- nen wird. Das sind insgesamt 296 Wohnun- gen in 47 Häusern für etwa 1300 Menschen, die dann seit dem Jahre 1950 dort erstellt wurden und noch werden. Unser Bild zeigt einen Block aus diesem Bauprojekt. Durch Mechanisierung und Rationalisie- rung der Arbeitsmethoden wurden, nach Urban,„phantastische Bauzeiten“ erreicht, die für einen Block teilweise nicht mehr als 16 Arbeitstage betrugen. rob „Mord ohne Absicht“ — Die Polizei allein kunn es nicht schaffen Die Bevölkerung muß mithelfen, die Unfallzahl zu reduzieren Eine„Sei- fair-im-Verkehr-Rede“ vor dem düsteren Hintergrund der sich ständig vermehrenden Verkehrsunfälle hielt Polizei- kommissar Hugo Müller im Rahmen der Be- triebsräteschulung des DGB-Ortsausschusses Mannheim gestern nachmittag im Gewerk- schaftshaus Die Ausführungen Müllers über„Berufstätige im Mannheimer Straßen- verkehr“ wurden durch praktische Beispiele an einer Tafel und Vorführung eines „Mord ohne Absicht“ betitelten Verkehrs- erziehungsfilmes illustriert. Die Polizei,„die jeden entbehrlichen Beamten auf die Straße schickt“, um vor- beugend, belehrend und auch strafend zu wirken oder auch einzuschreiten, kann es allein nicht schaffen, sagte Müller, wenn nicht die ganze Bevölkerung und jeder Ver- kehrsteilnehmer mithilft, die Verkehrs- unfälle auf ein Minimum zurückzuführen. Sie sei heute gezwungen, jährlich über 3000 Verxehrsunfallanzeigen an das Frie- densgericht weiterzuleiten.„Die Mannheimer sind ein verkehrssündiges Volk.“ Polizeikommissar Müller richtete einen Appell an die Bevölkerung, der Arbeit der Verkehrspolizei mehr Verständnis als bis- her entgegenzubringen und sie in ihrem Kampf gegen den Unfalltod zu unterstützen. Es sei ein Paradoxon, daß die Polizei bei im Interesse und zum Wohle der Allgemein- heit vorgenommenen Beanstandungen in vielen Fällen von eben dieser Allgemeinheit, und oft unflätig, angegriffen werde. Millionenprojekte müssen auf der„langen Bank“ warten MdL A. Kuhn über Gemeinde-, Länder- und Bundespolitik Auf Einladung des RRV Kolumbus, der damit seine Herbst- und Wintervortragsreihe einleitete, sprach Md August Kuhn(CDU) am Mittwoch im Katholischen Jugendheim in C2 über„Zeitprobleme in Stadt, Land und Bund“. Kuhn begrenzte dabei die Fülle der thematischen Möglichkeiten auf— wie er sagte—„das, was mir gerade einfällt“— und gab der Versammlung in einer darauffolgen- den Diskussion Gelegenheit zur Abrundung seines Vortragsbildes. Seinen Ausführungen— er segelte im Pparteipolitischen Fahrwasser der CDU und machte auch kein Hehl daraus— schickte Kuhn quasi zur Festlegung der richtigen Pro- portionen einen Vergleich vom Soll und Haben der ersten Nachkriegsjahre mit dem der Jetztzeit voraus.„Unter dem Strich“ las er die„großen Leistungen“ der Bundes- regierung ab, die er um so positiver bewertet Wissen wollte, als sie gegen eine fast un- überwindliche Phalanx von Schwierigkeiten erzielt worden seien. Diese Schwierigkeiten plus Zukunftsauf- gaben waren es im wesentlichen, um die Kuhn seine„Gedanken zur Gemeindepolitik“ Kreisen ließ:„Unser außerordentlicher Stadt- Haushalt, der damals im wesentlichen aus lau- fenden Einnahmen gedeckt werden konnte, machte in der Weimarer Zeit höchstens zwei bis drei Millionen Mark aus— heute ist er auf 72 Millionen geklettert und könnte bestenfalls durch Anleihen ausgeglichen werden, die nur kurzfristig und zu sehr hohen Zinssätzen zu erhalten sind“. Dieser Weg würde in ein finanzielles Chaos führen. Darum ließen sich auch die gewiß sehr dring- lichen Projekte im außerordentlichen Budget wegen fehlender Finanzierungs möglichkeiten nur langsam und eins nach dem anderen ver- Wirklichen. Da müßte das Gaswerk Luzenberg im wesentlichen neu aufgebaut, die Gas- und Stromversorgung instandgesetzt und erwei- tert, das Großkraftwerk ausgebaut werden. Da ist das alte Rathaus am Marktplatz als Domizil für das Innenstadt-Standesamt her- zurichten, das Zeughaus zurechtzuflicken, die Jesuitenkirche wieder aufzubauen. Da sind Parkplätze anzulegen, Straßen zu verbrei- tern, die Rheinbrücke für zweigleisigen Bahnverkehr einzurichten und eine zweite Rheinbrücke zu erstellen, da muß die Jung- buschbrücke wieder über den Neckar geschla- gen werden, ganz zu schweigen von einem Theaterneubau Millionenprojekte, die um so schwieriger realisiert werden könnten, als die städtischen Betriebe heute mit Defi- ziten arbeiteten. Demgegenüber hätten die Sorgen der Län- der, die zu Lasten des Bundes entlastet wor- den seien, abgenommen, sagte Direktor Kuhn, der in diesem Zusammenhang der Er- höhung der Einkommen- und Körperschafts- steuer-Anleihe der Bundesregierung eine Lanze brach und sich mit der Länderpolitik „sehr unzufrieden“ zeigte. Weil der Landes- haushalt bis jetzt noch nicht verabschiedet sel, müßten viele vordringliche Projekte auf die lange Bank geschoben werden. Kuhn schlug bei dieser Gelegenheit ein paar kri- tische Seitenhiebe in Richtung auf Minister- präsident Dr. Reinhold Maier, insbesondere in der Frage des Elternrechts in der Schule, dem er gegenüber dem„von Dr. Maier ver- tretenen Staatsrecht“ eine Vorrangstellung einräumte. Was die Schulfrage betreffe, meinte Kuhn, so„kommt es uns darauf an, daß man nicht nur in der Verfassung von christlicher Ge- meinschaftsschule spricht, sondern auch die ganze Erziehung vom christlichen Geist ge- tragen wird“. Der Redner schloß seine Darlegungen mit einem Plädoyer für die Politik des Bundes- Kanzlers(„Jede Minute werden im Bundes- gebiet zwei Wohnungen fertig“) und die An- nahme von General- und EVG sozusagen als „Kontrakten der Gleichberechtigung und des leine Chronik der großen Stadt Jubiläumstanz: Der Turnverein Wald- hof lädt für 20. September, 20 Uhr, in das St. Franziskushaus zu einem Jubiläums- Tanz ein. Landsmannschaft Schlesien: Bis auf Weiteres jeden Montag, Mittwoch und Frei- tag von 17 bis 20 Uhr im Kaisergarten Schreibstunden für die Ausfüllung der An- träge zum Feststellungsgesetz; montags für A bis K, mittwochs für L bis Z und freitags für Haus-, Land- und Forstbesitzer. Landsmannschaft Sachsen-Thüringer. Am 20. September, 20 Uhr, im„Prinz Max“, Mo- nats versammlung. Es spricht H. Marx über das Thema:„Ein kultureller Abriß über die Geschichte des deutschen Rheins“. Eisenbahner- Gesangverein„ZFlügelrad“. Am 20. September, 19.30 Uhr,„Zähringer Löwen Herbstfest, unter Mitwirkung der „Mandolinate.“ KKV Kolumbus. Am 21. September, 17 Uhr, Führung durch das stadtgeschicht- liche Museum und Vortrag von Dr. L. W. Böhm„Mannheim im Wandel der Geschichte.“ Treffpunkt im Hof des Zeughauses. Christlicher Verein Junger Männer. Am 22. September, 20 Uhr, spricht in einem Vor- trag für Eltern und Erzieher Dr. med. G. N. Groeger, Düsseldorf, über„Gesetze für die Jugend.“ Alster:„Detective- Story“ Film der Woche Hinter dem bescheidenen Titel verbirgt sich die beste Kriminalgeschichte, die wir seit langem sahen. Die beste deshalb, weil hier der Kampf mit großen und kleinen Ver- brechern und anderen Gesetzesübertretern nicht Selbstzweck, sondern Hintergrund für eine fesselnde Charakterstudie ist. Damit werden zwei Effekte erzielt: Eine äußere, sichtbare, dynamische Handlung(für den Zu- schauer, der nur unterhalten sein will) und die dadurch realisierte Darstellung des seeli- schen Zustandes des Trägers der Hauptrolle (kür den Zuschauer, der beschäftigt sein wilh. Beide Elemente sind homogen zusammenge- fügt, so daß dieser Film einer der Einzel- gänger werden könnte, der alle Besucher- schichten anzusprechen versteht. Darin liegt auch das„Geheimnis“, wie ein künstlerisch gestalteter Film trotzdem ein Massenerfolg werden kann. William Wyler— in interessierten Krei- sen ist sein Name so etwas wie eine Schutz- marke für Qualität— hat diesen Film insze- niert und mit einem optisch fast brutalen Realismus ein literarisches Anliegen, das schon vom Drehbuch her Niveau und Logik besitzt, nahtlos verwoben, dem sich unter seiner profilierten Regie auch die Darsteller ausnahmslos unterwerfen. Allen voran Kirk Douglas in der Rolle des Kriminalbeamten, der in der Verbrecherwelt unbewußt seine eigene Wesensart mit Fanatismus und Un- nachgiebigkeit bekämpft, bis er, durch seine eigene Erfahrung verstehend geworden für menschliches Versagen, selbst daran zer- bricht. Ohne als Star herausgehoben zu wer- den aus dem Kreis seiner Mitspieler bleibt er auch in der Darstellung Mittelpunkt, um- geben von einer Schar bis ins Detail treff- sicher gezeichneter Typen und Charaktere, deren Zusammenwirken eine völlig aus- balancierte Ensembleleistung ergibt, die Kolorit und Milieuechtheit vermittelt. Die kluge Regieführung läßt nirgendwo ein Ueberspielen zu, eine Ueberdeutlichkeit, die vielleicht in der Wirkung ins Gegenteil verkehrt werden könnte, und beschränkt sich weitgehend auf behutsame Andeutung, ohne deswegen an Tempo zu verlieren. Freilich bleibt damit dem Zuschauer viel„Mitarbeit“ selbst überlassen, doch wann jemals hätte es einen guten Film gegeben, der mit dem „Holzhammer“ arbeitete. Besondere Erwähnung verdient Lee Grant mit ihrer— so paradox es klingt— zentralen Nebenfigur als naiv- gerissene Warenhaus- diebin, die Wylers genialische Regieintention, während der ganzen Spieldauer quasi als „Reflektor“ sichtbare Vorgänge in das Ge- fühlsbereich zu transformieren, mit spar- samem Einsatz darstellerischer Mittel voll- endet erfüllt. mle Friedens“. rob Wir gratulieren! Anna Müller. Mann- heim-Seckenheim, Gengenbacherstraße 13, Wird 70 Jahre alt. Karl Volz. Mannheim, Bürgerheim, E 6, 1, vollendet das 74. Le- bensjahr. Vater fand sein ertrunkenes Kind. Zu dem gemeldeten Unglücksfall im Rheinauer Ha- fen. bei dem ein einjähriges Kind ertrank, wird mitgeteilt, daß der Vater des Kindes inzwischen die Leiche des Kindes etwa 25 m vom Ufer entfernt fand. Wagen entführt. Am Vormittag fuhr ein Unbekannter mit einem am Tattersall abge- stellten Personenkraftwagen davon. Der Dieb konnte noch nicht gefaßt werden.- Vier Personen sind in einen Diebstahl verwickelt, bei dem zwei Arbeitern aus Aachen in Mann- heim ein Wanderzelt, zwei Paar Schuhe und Bekleidungsstücke gestohlen wurden. Die gestohlenen Sachen konnten bei einer Woh- nungsdurchsuchung gefunden werden. Stadtrat Kober hatte vorher darguf bin- gewiesen, daß sich die Gewerkschaft denen der Mensch im Mittelpunkt der Wirt. schaft steht“) mit verantwortlich fühle für die Erhaltung von Leben, Gesundheit und materiellen Werten der Arbeitnehmerschat und damit auch größtes Interesse habe au der Einschränkung von Verkehrsunfällen Jus dem Pol ze bericht Dieb verhaftet. Auf der Straße Zuwilscheg G 2 und H 2 wurde ein 22jähriger Angetrof⸗ fen, als er an einer Schreckschußpistole he⸗ rumhantierte. Huf der Wache wurde festge. stellt, daß der junge Mann von der Staatz. anwaltschaft Bielefeld wegen Diebstahls g= sucht wird. Der tägliche Unfall. Auf der Neckarauer Straße streifte eln 5 0 Lastkraftwagen einen in glel⸗ 3 cher Richtung fahrenden Rad. fahrer, der zu Boden gerissen und lebensgefährlich Verletzt Wurde. Der Lkw-Fahrer setzte ohne Halt seine Fahrt fort.— Nicht eingeräumte Vor- fahrt führte an der Straßzenkreuzung M 33 L 4 zu einem Zusammenstoß zwischen einem Motorradfahrer und einem Pkw. Der Mator- radfahrer erlitt eine Gehirnerschütterung und Schürfwunden am rechten Bein. Sach- schaden etwa 500 DM.— Ein Unfall, durch den der Verkehr der Straßenbahnlinien 3, 10 und 25 für etwa 30 Minuten unterbrochen wurde, ereignete sich auf der Waldhofstraße Eine in Richtung Luzenberg fahrende Zug- maschine stieg mit einer in gleicher Richtung fahrenden Straßenbahn der Linie 25 zusam. men. Es ging ohne Verletzte ab, doch gab es erheblichen Sachschaden. Nr. St. n al! dem deuts punk gepte e trags! Wein! Hekt' bauge halbe vorig süd w. von d ten d tigen ein. 8 arm beson zund' Limes aufhe gen aleme den „Heid späte! und 8 geist! des. auch der a nen e entwi zwar gierun bot e iche Wiese Pfabzer Tagegum Ludwigshafen. Stadtrat Alfred Dell t aus der Kommunistischen Partei ausgetreten. Wie er erklärte, migbillige er die Methoden, die in der KPD Platz gegriffen hätten, vor allen Dingen wende er sich gegen die Be- fehlsempfänger“, bei denen man kein Wort riskieren dürfe. Mit Dell ist der fünfte kommunistische Stadtrat des Ludwigshafe- ner Stadtparlaments in der derzeitigen Wahlperiode aus der KPD ausgetreten. Ludwigshafen. Der Bau- und Grund. stücksausschuß stimmte der Erschließung des Landbebauungsgebietes in Rheingönheim zu Die tiefe Lage des Geländes läßt allerdings eine normale Entwässerung durch Anschluß an das Kanalnetz nicht zu. Kaiserslautern. Das Schwurgericht ver⸗ Urteilte einen 21 jährigen Hilfsarbeiter wegen schweren Raubes zu fünf Jahren Zuchthaus. Ein Mitangeklagter erhielt zwei Jahre Ge- fängnhis. Der Hilfsarbeiter hatte einer 78. jährigen Ladeninhaberin im Mal eine Schreckschußgpistole vorgehalten, die Greisin zu Boden gerissen und sie mif der Waffe mißghandelt, während sein Komplice Schmien stand. Mit einem einzigen Paar Schul; als Beute flüchtete der Hauptangeklagte Frankenthal. Die vor dem Frankenthal Schöffengericht angesetzte Verhandlung gegen den angeklagten Redakteur der in Ludwigshafen erscheinenden Tageszeitung „Unser Tag“, Heinz Thielen und gegen den einzigen KPD- Stadtrat von Frankenthal, Erich Mirtschin, wegen Beleidigung, mußte vertagt werden. Nachdem Thielen wieder- holt nicht zum Verhandlungstermin erschie- nen ist, vermutet das Gericht, daß der An- geklagte in die Sowjetzone geflüchtet ist. Vielleicht gesund— aber nicht zu genießen Die Amerikaner haben schon in manchen Fragen mit sich reden lassen. Von ausgesprochener„Schwerhörigkeit“ scheinen sie jedoch in der„Chlor-Frage“ zu 7 N Wohl ist die berühmte, uns Deutsche gelegentlich sogar zum Lächeln en e der Amerikaner vor Epidemien bekannt im Trinkwasser machen zu können. Aber Chemie Technik und Medizin sind ni 1 so rückständig, um nicht auch zu wissen, daß der Sterilisations-Effekt beim Wass auch auf„humanerem“ Weg erreicht werden kann, gleichzeitig zum ‚ungenießbaren“ Wasser Wohltat beim Trinken im„‚Rohzustand“ nimmt, sondern auch noch in allen ge und anderen Formen den Geschmack an Kaffee, weiter verdirbt. worden, diesen unerfreulichen Zustand er träglicher zu machen. Vielleicht hö Tropfen doch einmal den Stein genug, um sich einen Vers auf das M. sorten desla Kos des lager Regie wickl kür J bade Muni Außze seien Muni wird Räur erwe Muni der F gram. ter be Über muni Se durch Invas quit diese VAT. den, ohne daß„gesundes“ Wasser 5. j de und die wird, das nicht nur die Freu Kochten Gemüsen un Tee, Suppen, beten Es ist schon unzählige Male von deutscher Seite aus i ö Zeichnung: Schneider Erhalten Sie immer OSRAM-Lampen, wenn Sie OSRAM verlangen? Darauf müßten Sie achten, der Qudlifät wegen. arguf hig. haft(bel der Wirt. kühle für dheit und mmerschaft habe an arällen. nt WI angetrol. distole he- de festge. er Staatz. stahls ge- . Auf der treifte eln n in glel den Rad- n gerissen 1 Verletzt ohne Halt umte Vor- ng M 33/ hen einem er Motor. mütterung in. Sach- Fall, durch inien 3, 10 erbrochen ofstraße. nde Zug r Richtung 25 zusam- och gab es 1c 1 Dell it 1sgetreten. Methoden, ätten, Vor 1 die„Be- kein Wort ler fünfte IWigshafe- lerzeitigen deten. d Grund. ehung det heim zu. Allerdings Anschluß richt ver⸗ ter wegen Zuchthaus. stuttgart. Vom 19. bis 28. September wird iu allen Ländern der Bundesrepublik unter dem Leitwort„Wein schenkt Freude“ die deutsche Weinwoche begangen, Im Mittel- unkt steht„Vaters Weintag“, der am 21. september gefeiert wird. Das neue Bundesland Baden-Württem- berg ist mit seinen rund 12 600 Hektar er- tragsfähigen Rebflächen nach dem großen Weinland Rheinland-Pfalz mit rund 35 000 flektar Weinbergen das bedeutendste Wein- baugebiet der Bundesrepublik. Ueber eine halbe Million Hektoliter Wein lieferten im vorigen Jahr die gesegneten Rebhügel des chen züdwestdeutschen Landes. Das Weintrinken haben unsere Vorfahren von den Römern gelernt. Ihre Händler führ- den den schweren südlichen Wein in mäch- igen Amphoren in das eroberte Germanien ein. Sie brachten auch die Rebe, die in dem warmen Klima der Landschaft am Oberrhein besonders wohl gedieh. Im zweiten Jahr- kundert, als die römischen Invasoren den limes(Grenzwall) errichteten, der den An- sturm der„Barbaren“ aus dem Nordosten zutnalten sollte, grünten auch auf den Hän- gen des Schwabenlandes die ersten Reben. Rasch dehnte sich in den schwäbisch- glemannischen und in den fränkischen Lan- den die Rebkultur aus, gefördert von den Heidenbekehrern“ Kilian und Urban, den päteren Schutzpatronen des Weinbaus. Ein Kranz von Weinbergen um Klöster, Burgen und Schlösser lieferte den Tischtrunk für die geistlichen und weltlichen Herren des Lan- des. Erst in späteren Jahrhunderten betrieb auch das Volk, das bisher in den Weinbergen der adligen Zwingherren gefront hatte, sei- nen eigenen Weinbau. Der Weingärtnerstand entwickelte sich, mit ihm der Weinbau, und war so stark, daß die württembergische Re- gerung im 17. Jahrhundert ein Anbauver- bot erlassen mußte, weil sich der einträg- che Weinbau anschickte, auch auf Acker-, Wiesen- und Gartenland überzugreifen. Mannigfaltig wie die verwendeten Reb- orten und die Verschiedenartigkeit seines Bodens ist die„Weinkarte“ es neuen Bun- deslandes. Ein besonders reiches Sortiment Weinheim. Anläßlich einer Besichtigung des Weinheimer unterirdischen Munitions- lagers durch Mitglieder des Stadtrates teilte Regierungsrat Dr. Reinfried von der Ab- wicklungsstelle der Landesbezirksdirektion für Innere Verwaltung mit, daß in Nord- baden seit Kriegsende 217 Menschen bei Munitionsfunden den Tod gefunden hätten. Außerdem seien 283 verletzt worden. Bisher seien in Nordbaden 20 Eisenbahnzüge alte Munition gefunden worden. Wie Dr. Reinfried weiter bekanntgab, wird diese Munition von einem staatlichen Räumkommando geborgen, das aus 17 Feu- ngeklagte. Kenthaler rhandlung 1 der in geszeitung gegen den ankenthal, 28, mußte n wieder n erschie· 3 der An- met ist, M sen. Von zu sein, ade Angst as Chlor ind nicht W Wasser Wasser und die gekochten und 80 gebeten alt steter Schneider erwerkern, 29 Feuerwerksgehilfen und 110 unitionshilfsarbeitern besteht. Die Kosten r Räumung des Weinheimer Lagers wer- den etwa 100 000 bis 150 000 PI betragen. Bisher wurden in Weinheim 900 Kilo- gramm alter Munition ausgegraben. Darun- ter befinden sich Granaten bis zu einem Ra- über von 15 cm, Tellerminen und Phosphor- munition. Seit Kriegsende wurden in Weinheim durch Munition vier Menschen getötet. Rhein überschritten Baden-Baden. Panzerspitzen der„Grünen nyasoren“ haben im Zuge des„Exercise Iuinox“ den Rhein überschritten. Aufgabe dieser Uebungen, die unter den Augen von NVATO- Oberbefehlshaber Ridgway stattfin- den, ist es, die Verteidigungsmöglichkeiten der Rheinlinie unter Beweis zu stellen. Gegen Einbau von Sprengkammern Neuenbürg. Gegen den Plan der franzö- Aschen Besatzungsbehörden, in der Enztal- trage sowie der alten und der neuen Paldrennacher Steige Sprengkammern ein- bauen zu lassen, hat der Bürgermeister von Neuenbürg im Kreise Calw beim Innenmini- zlerium in Stuttgart und der Abwicklungs- stelle in Tübingen Protest eingelegt. Bei ener Sprengung an den vorgesehenen Stel- len würden die Wasserversorgung der 1500 linwohner zählenden Arbeiter wohngemeinde Rirkenfeld und die Stromversorgung der Stadt Neuenbürg sowie zahleicher Gemein- den des Bezirks stark gefährdet. Aus dem fahrenden D-Zug gefallen Stuttgart. Auf der Bahnstrecke zwischen ingen und Bilfingen im Kreise Pforzheim Heidelberg. Der Landesverband badischer abakbauvereine hielt seine erste Ver- aufssitzung für die Ernte 1952 in der Hei- delberger Stadthalle ab. Es wurden die osen und gebüschelten Grumpen sowie die dandplattgrumpen aus dem Schneidegut- Gebiet Nebenhar dt, Goundi und Bergstroße und aus der Inneren ardt aufgeboten insgesamt rund I%s zentner. Dazu kamen noch eta 850 Zentner aus dem südhessi- ehen Anbaugebiet. Handel und Industrie Naren sehr zahlreich vertreten, auch die aner kamen erwartungsvoll nach Hei- belderg. Wie zu erwarten war, wurden ellkarbige„blattige“ Grumpen und ganz sonders die Sandblattgrumpen bei anzie- denden Preisen lebhaft gewertet. Nur in lereinzelten Fällen wurde bei ungenügend erscheinendem Gebot zurückgezogen, doch 1 es dann doch beim zweiten Aufgebot en Zuschlag, Die Spitzenpreise erzielte eulugheim. auch das„Goundi-Herz“ 85 Schwetzingen konnte beachtliche reise notieren. Nur die Innere Hardt war weniger gefragt. Mit der Verwiegung kann reits in der kommenden Woche begon- den werden. Die Gemeinden haben im ein- en wie folgt abgeschlossen: Goundi-Gebiet und Bergstraße Altlugheim: lose 163,20, gebüschelt 273,10, blatt- Grumpen—,— Brühl: 98,45, Im kommenden Sonniug„, Vuters Weintag“ Baden-Württemberg zweitgrößtes Weinbaugebiet der Bundesrepublik bringen die badischen Winzer hervor. In den reizvollen Gasthäusern und Weinstu- ben Badens trinkt man Gutedel, Silvaner, Riesling, Traminer, Elbling. Räuschling, Ruländer und blauen Spätburgunder. Die Sutedel-Rebe, in grauer Vorzeit von den Römern aus Aegypten nach Europa ge- bracht. wächist auf den Rebhängen des Mark- gräfler Landes, von Freiburg bis hinauf an das Rheinknie bei Basel. 5 Der„Moster“, wie die Badener ihren Gutedel nenen, gedeiht in dem tiefgrün- digen Lehmboden und dem feuchtwarmen Klima der Schwarzwaldtraufe besonders trefflich. In den einzelnen badischen Wein- baugebieten nur eingestreut ist der Silva- ner, die in Deutschland im allgemeinen verbreitete Rebsorte. Der den Ruf der Rhein- und Moselweine begründende Ries- ling wächst hauptsächlich in Durlach, am Ausgang des Renchtales und in der Bühler Gegend. Seine besten Lagen räumt der badische Winzer dem blauen Burgunder ein, der in keinem deutschen Land so gut ge- deiht wie in Baden. Seine Reben grünen arm Kaiserstuhl und in Mittelbaden, an der Bergstraße sowie an den Hängen der be- rühmten Weinberge von Meersburg am Bodensee, die bis zu einer Meereshöhe von 400 bis 480 Metern aufsteigen. Von leuch- tend roter Farbe ist der aus dem blauen Burgunder gekelterte Wein. An allererster Stelle auf der Liste der badischen Edelreben steht jedoch der graue Burgunder, der auch Ruländer genannt wird. Ebenfalls am Kaiserstuhl sowie in der Ortenau und in nordbadischen Weingegen- den wird der aus Südtirol stammende Tra- miner gebaut. In nordbadischen Weingebie- ten findet man auch den Portugieser. Im Anbau geht der Elbling oder Albene zurück. eine vor rund 2000 Jahren von den Römern eingeführte Rebsorte, die früher, mit Aus- nahme des Taubergrundes, in allen badi- schen Weinbaugebieten anzutreffen war. Sie beherrscht jedoch heute noch zusammen mit dem Räuschling die Hänge des nörd- lichen und östlichen Kaiserstuhls sowie die des benachbarten Breisgaus. 217 Tote bei Munitionsfunden in Nordbaden Kosten der Räumung des Weinheimer Lagers werden 100 000 DM betragen flel eine 50jährige Frau aus dem fahrenden D-Zug. Sie war sofort tot. Die Verun- glückte hatte beim Aufsuchen der Toilette die Türen verwechselt und wurde von der aufschlagenden Tür aus dem Zuge gerissen. Auf dem Wege zur Beerdigung tödlich verunglückt Wertheim. Auf der Taubertalstraße stieß ein Dreiradlieferwagen im starken Nebel müt einem entgegenkommenden Lastkraft- Wagen zusammen. Der Lieferwagen war mit zehn Personen besetzt, die sich auf dem Wege zu einer Beerdigung befanden. Bei dem Zusammenstoß wurde einer auf einem Querbrett des Lieferwagens sitzenden 29jäh- rigen Frau der Schädel zertrümmert. Der Tod trat auf der Stelle ein. Drei weitere Personen mußten mit zum Teil erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Erfolgreiche„Käthchen-Festspiele“ Heilbronn. Trotz der hin und wieder etwas ungünstigen Witterung wurden die Heilbronner„Käthchen- Festspiele“ ein gro- Ber Publikumserfolg. Unter der Regie von Wilhelm Speidel wurden insgesamt fünf- zehn Vorstellungen gegeben, die von fast 25 000 Personen besucht wurden. Es ist be- absichtigt, auch im kommenden Jahre wie- der Festspiele in Heilbronn zu veran- stalten. Schwerer Hagelschlag Lampertheim. Ueber Hüttenfeld ging am Mittwoch gegen Abend ein schweres Unwet-⸗ ter mit Hagelschlag, Gewitter und Wolken bruch nieder, wie man es in solchem Um- fange hier noch nicht erlebt hat. Ungewöhn- lich große Hagelkörner prasselten auf die Gemarkung nieder und vernichteten den noch im Felde stehenden Tabak restlos. Dickrüben und Zuckerrübenfelder wurden ebenfalls geradezu umgawalzt. Die Nieder- schläge hatten einen derartigen Umfang, daß die Dorfstraßen wie reißende Bäche aussahen und alles von den Fluten mitge- rissen wurde. Nach Angaben der Orts- bauern beträgt der Schaden, der am Ta- bak angerichtet wurde, allein mindestens 50 000 DM Der Schaden, der außerdem ar Gemüse und Rüben entstand, ist noch nicht annähernd abzuschätzen. Für Oualitätstabak gute Preise gebolen Die erste Grumpeneinschreibung in Heidelberg war ein flottes Geschäft 128,45, 171,45; Dossenheim: 151,15, 241,85, 261,85; Edingen: 96.—, 129,.—, 165,40; Eppel- heim: 107,.— 176,.—; Feudenheim: 105,15, 148,95; Friedrichsfeld: 92,.—, 123.—; Grenzhof: 92,40, 145,80; Großsachsen: 118,90 bis 134,60. 188,90 bis 201,65, 235,85; Heddesheim: 131,80 pis 132,50, 168,80 bis 170,10; Hemsbach: 91,50, 131. Laudenbach: 91,50, 131.—; Sulzbach: 91,50, 131,.—; Hockenheim: 140,10 bis 147,15, 261,30 bis 270,80; Hohensachsen: 98.66, 125,66; Lützelsachsen: 98,66, 125,66; Ilvesheim: 131,85, 196,95; Käfertal: 102,22, 133,33; Ketsch: 136,65, 212,—, 252,50; Kirchheim: 132,15 bis 137,65, 203,50 bis 208,85; Ladenburg: 94,50, 115,.—; Leutershausen: 128,90, 175,90; Neckar- hausen: 96,35, 126,80: Neulußheim: 161,85 bis 163,90, 272,80 bis 280,90; Oktersheim: 114,85 bis 118,.—, 160,85 bis 168,—, 210,60 bis 217,.— Plankstadt: 130,— bis 135,15, 188.20 bis 198,.—, 245,50 bis 257,25; Reilingen: 145,85 bis 151,90, 233,85 bis 261,40; Rheinau: 80,.—, 120,—; Sand- hausen: 95,35, 122,60; Sandhofen: 135,.—, 216.—, 222,10; Seckenheim: 135,05 bis 135,95, 205,95 bis 210,95; Schriesheim: 145,85, 240, 15; Schwetzingen: 112.—, 203,.—; St. Ilgen: 94,80, 118,90; St. Leon: 106,55 bis 108,55. 181,65 bis 188,65; Wallstadt: 110,40. 155,40; Wieblingen: 96.—, 126,.—, 145,.— DM(wo nur zwei Zahlen stehen, gelten diese für lose und gebündelt). ESA N. r oUSSEI DORF. BERLIN CHARLOTTENSU RG. BERLIN. NEUN. SOC HOM. BREMEN. DORTMUND. OUISSUR&. ESSEN. FRANKFURT A. M.. HAMBURG. HAMEUREC-AlTONA. HAMBURG-RARNMBFEK. HANNOVER. KON. MANNTIEHM. MONC HEN. W.- SAR MEN. W. EI BERFElD 44171 — Zweireihiger Herrenanzug teinwollenes Kummgarn t 5 An zwei Ausföhrungen vorrätig: quf I Knopf zu knöpfen- quf 2 Knopf zu knöpfen- Nachdruck verboten N 8 8 5 5 8 2. 85 3 9 1 45 2 0 0 8 3 8 5. N* 8. 2— 2 8— 3 n* N. 1 25 ee 3 5. 5 Seite 6 MORGEN Freitag, 19. September 1952/ Nr. 210 Sechstaqe-Fahrt qestartet Die erste Etappe der Internationalen Sechs- tagefahrt begann em Donnerstag bei strömen- dem Regen. Von Bad Aussee ging es über Hallstatt zum Paß Gschütt, der mit seiner 21 prozentigen Steigung die erste harte Prüfung brachte. In Annaberg gab es die erste Zeit- kontrolle. Ueber schmale verschlammte Neben- straßen führte dann der Weg zur Glockner- straße mit einer 12prozentigen Steigung bis zum Hochtor, und dann nach Heiligenblut. Schon vorher gab es die- ersten Unfälle, als der DKW Fahrer Eberhard List mit seiner 125er-Maschine aus einer Kurve getragen wurde. Ein weiterer Unfall ereignete sich in der Nähe von Schladming, wo das von dem deutschen Fahrer Walter Loos gesteuerte Sei- tenwagengespann aus einer Kurve getragen wurde und mit einem Lastwagen kollidierte. Das italienische Trophy-Team hat bereits einen Mann(Serafini) verloren. Bei der Mittagsrast fehlten veben Loos und List auch Karl Rühr- schneck(Triumph 230 cem), drei Briten sowie eine der beiden teilnehmenden Damen, Olga Keveles[⸗arilla). Das spanische Klub-Team ist durch den Ausfall von Juan Vidal„ge- platzt“. Genaue Tagesergebnisse lagen bei Redak- tlonsschluß noch nicht vor. Leichtathleten in London Einen deutschen Doppelerfolg errangen am Mittwochabend in London Helmut Gude und Günther Besselmann im 3000-Meter-Hindernis- lauf. Gude lief mit 903,8 Minuten die beste Zeit, die jemals in England erzielt wurde. Die deutsche Frauen-Staffel(Sander-Doma- galla, Helga Klein, Ulla Knab, Christel Neu- Kirch) mußte über 4200 m der englischen Staffel den Sieg überlassen, die mit 139,7 Minuten den bestehenden Weltrekord ein- Stellte. Maria Sander-Domagalla mußte über 80 m Hürden erneut die Ueberle eit der Olympiasiegerin Shirley Strickland anerken- nen, die in 11,3 Sekunden die Deutsche um einen halben Meter auf den zweiten Platz verwies. Rolf Lamers kam über 2000 m nur auf den vierten Platz. Die Deutschen gingen im Rahmen eines Drei- Städte-Kampfes zwi- schen London— Paris und Brüssel vor 20 000 Zuschauern an den Start. Mit dem Waldhof nach Nürnberg Zu seinem Spiel gegen den 1. FC Nürn- berg fährt der SV Waldhof am Samstag, 14.15 Uhr, ab Bahnhof Waldhof, mit Omni- bussen nach Nürnberg. Sportfreunden ist noch Gelegenheit gegeben, mitzufahren. An- meldungen telefonisch an die Geschäftsstelle des SV Waldhof(5 93 64). Dauerfahren— Sport für die„reifere Jugend“ über 30. — da. wenn wi keine Wird bald Gas auf den Stene.- Salinen wachsen! Mit endlosen Weltmeisterschaftsrevanchen kann das Nachwuchsproblem nicht gelöst werden Die weltmeisterschaften der Steher in Belgier, wurde Weltmeister der Dauerfahr Paris sind vorbei. Dolf Verschueren, der er. In seinem Schlepptau landete die alte Garde, Der Belgier war der einzige unter den jungen Bewerbern— mit 30 Jahren ist heutzutage ein Steher noch jung— der an die enorme Klasse eines Robl. Wambst, Möller und wie die großen Steher ihrer Zeit hießen, anknüpfen konnte. Clou:„Weltmeisterschafts- Revanche“ Natürlich haben sich die Veranstalter— auch die deutschen— auf den neuen Weltmeister gestürzt. Verträge wurden unterzeichnet. Der Clou der sich dem Ende zuneigenden Saison auf den Bahren in Köln, Wuppertal und Frank- furt beißt:„Weltmeisterschafts-Revanche“! Schön, das soll es ja geben. Mit Recht! Daß diese Veranstaltungen aber mit der gleichen— nämlich der Endlaufbesetzung— in drei- und vierfacher Auflage„ausgeschlachtet“ werden, ist ein Beweis der Einfallslosigkeit der deut- schen Rennbahndirektoren, die das ganze Jahr hindurch auf günstige Gelegenheiten warten, die man dem Radsportpublikum möglichst preiswert servieren kann und aus persönlicher Initiative keinen Deut zur Lösung der Arin- gendsten Probleme des deutschen Steherspor- tes beitragen. Drei Mann— 120 Jahre Daß gewisse Probleme auf den Nägeln bren- nen, weiß jeder, der mit dem Metier des deut- schen Stehersportes einigermaßen vertraut ist. Seit Jahr und Tag bekommt das Publikum die gleichen Namen, die gleichen Fahrer serviert. Es sind die„Old-Timer“ Lohmann, Schorn und Killan— zweifellos heute noch Klassesteher— dle aber, das ist der springende Punkt, zu- sammen mehr als 120 Jahre alt sind!— Man kann sich an den Fingern ausrechnen, daß die Tage dieser Großen gezählt sind. Lohmann hat uns erst kürzlich erklärt, in zwei Jahren trete er ab... und was kommt dann? Vier Nachwuchsfahrer in Deutschland Aus dem Gros der„Dauerfahrer“, die kamen und gingen, sind vier Nachwuchsfahrer, die sich allerdings auch auf gelegentliche Starts be- schränken mussen, übriggeblieben. Es sind dies Theo Intra, Frankfurt, Rudi Keil, Erfurt, Heinz Jakoby, Nürnberg, und Günther Schulz, Berlin. Mit Ausnahme von Jakoby, der noch neu ist, haben alle diese Fahrer mehrjährige Praxis. Indes vermochten die jungen, unverbrauchten „Pferde“ die Phalanx der Alten nicht zu durch- brechen. Die Alten gewannen! Lohmann allein nahezu 50 Rennen in dieser Saison. Selbst wenn wir die nicht allzu zahlreichen Startmöglichkeiten des deutschen Stehernach- wuchses in Rechnung stellen(da ein Großteil der Veranstaltungen aus Meisterschaften und (Revanchen besteht)— die Tatsache, daß Renn- Kritik an der Kritik Da der Sport eine durchaus demokrati- sche Basis hat, lassen wir gleichzeitig mit unserer Kritik am Stehersport einen Veranstalter Frunkfurter Stadionbahn) zu Wort kommen, der in einem Brief u. a. folgendes schreibt: „Daß der Nachwuchs versagt hat, braucht nicht besonders herausgestellt au werden. In erster Linie fehlt der heutigen Generation eine sportliche Lebensweise. Hierzu gehört neben eisernem Training Zuruckstellung aller privaten Interessen und Verzicht auf Bequemlickkeiten(Auto- fahren). Hätten die heute noch tonange- benden Steher vor 15 oder 20 Jahren nicht konsequent ihre Lebensweise auf den Sport abgestellt, wären sie schon lange vergessen. In diesem Zusammenhang empfehlen wir, einmal die Trainingsren- nen zu besuchen, um festzustellen, daß schon Jugendfahrer mit„Bräuten“ er- scheinen. Man kann es heute keinem Ver- anstalter ubelnehmen, wenn er wieder auf die alten Fahrer zurückgreift, nachdem der Nachwucks seine Chance nicht wahr- nahm.“ Fünfte Runde— Tag der Heimmannschaften sduche hätten, Kritische Kritik an der Kritik Sonntag für Sonntag wandern die Fußball freunde auf die Sportplätze. Der Kampf 00 dem grünen Rasen, gelben Sand, der 990 Asche oder braunem Lehm— je nach Kaszen. mitteln für den Platzaufbau— lockt die Zu- schauer an. Sie wollen dabei sein, etwus 7 leben, und jeder will die Spieler s 0 Spiele sehen, wie er es sich denkt, wie er spielen würde, wenn er keinen Bauck hätte nickt 30 N viel rauchen und trinken würde.. n Lethargie der Veranstalter Jahre jünger wäre. keine Piatipae Diese Feststellung wird aber anscheinend tragen müßte.. mehr Zeit hätte. von den Veranstaltern als unabänderlich und 6 mit im Schoß gefalteten Händen hingenommen. Anstatt hinzugehen und selbst unter den deut- schen Berufsfahrern auszuwählen, einen Welt- meister Heinz Müller oder andere für den Ste- hersport zu gewinnen und Nachwuchsrennen auszuschreiben,— statt dies zu tun, läßt man die Dinge laufen. Eventuelle Bemühungen bleiben den„Radsportmaklern“ überlassen. Ein weiteres Jahr ist im deutschen Steher- sport ungenutzt verstrichen. In zwei Jahren tritt Lohmann ab. Kilian ist heute 441 Auf 7 Bahnen hat die Inzucht der Programme 8 ereits eine unlösbare Krise bewirkt. Soll auf Bduche, Plattfu 7 den deutschen Zementbahnen bald Gras wach- sind e eee, ee sen.? Die Risse sind jedenfalls schon deut- neben unserer Kritiker- Kanone“, linkes b lich zu sehen. H. G. Grünthal vor und hinter ihr, weitere zur Passivität per⸗ Treffpunkt 3. 10. in Frankiurt fe, weng ie cute ft anderer zeln, sie, wenn sie auck oft anderer Meinung ein In den Abendstunden des Mittwoch ver- fahrer irn vollen Besitz ihrer Kräfte die Ma- tadoren der„grauen Schläfen“ nicht aus dem Sattel zu heben vermochten, ist nicht aus der Welt zu schaffen. Wir kommen also um die Er- kenntnis nicht herum, daß der deutsche Ste- hernachwuchs— gelinde ausgedrückt— mittel- mäßig ist. Dann, ja dann könnten die Zuschauer mal was sehen! Wie man Tore schießt, A tellaufer umdribbelt, Torhüter überlistet 155 meter reinknallt, Eekbälle fängt. 8 Aber wie gesagt: der Bach, die Plattfüße, dle Zigaretten, der Sehnaps, die Zeit.. Leider So bleibt dem verfinderten„Spitzenspieler nur eines: die Kritik! Und die gibt er von sick, wänrend der ganzen neunzig Spielminuten Auch noch vorher und nachher. Das sieht dann etwa so aus: abschiedete Bundestrainer Herberger die Teil- 0 nehmer am Nationalspieler-Lehrgang des DFB. Spielfilm: Li 1 Es kann heute noch nicht gesagt werden, wer n e e e 5 endgültig zu den 15 Spielern gehört, die nach meterpunſet geflunſet 8 Paris fahren werden. Man muß abwarten, wie Krit inder A. Jackl Streitle seine Verletzung übersteht und flach?“ g auch, ob es gelingt, Kohlmeyer für das Spiel 8 5 wieder hundertprozentig in Ordnung zu brin- 15 N e 32 Roten gen. 275 1070 f 5 f vorbeigegangen ist Die deutsche Mannschaft wird kein zweites 5 1 1 mal nen ee Die Expedition trifft e Fußball ist ein Mannschaft. sich am 38. Oktober in Frankfurt und wird in b j 5 i 0„Warum spielt der Müller bloß; der Nacht zum 4. Oktober abreisen. eigennutzig? Der konnte doch selbst 1 C:„ Wollte er doch auch, nur der Ball ist hm abgerutscht, deshalb die krumme Flanke. „Mensch, warum nioht % Hannheim hlaret Favorit gegen geg In Nürnberg will der„Club“ Ein Viertel der Vorrunde ist in den ligen zurückgelegt. von den 64 Mannschaften sind nur noch fünf ohne Verlust- punkte: VfB Mühlburg, 1. FC Köln, 1. F Kaiserslautern. Im Süden dürften di e ei Es war der jugendliche Jahn, der das Turnen begründet hat. Als Jahn am 15. Oktober 1852 starb, war er mit vielem in der damaligen Turnerei nicht mehr ein- verstanden, aber nicht weil man anders turnte, sondern anders dachte: zu revolu- tionär. Selbst ein Feuergeist, blieb er doch der Tradition eines konservativen Bürger- tums treu und haßte„die Roten“ wie die Pest, die guten, braven 48er Demokraten, zu denen so viele Turner gehörten! Da- mals schrieb Jahn in einem Brief:„Napo- leon war arg, aber die Roten sind drger“. Doch bis zu seinem Tode hing Jahn am Turnen und blieb der große Patriot und Künder deutscher Einheit. Dies Stichwort „Deutsche Einheit“ ist es wohl auch, was die Regierung von Pankow bewogen hat, den 100. Todestag Jahns festlich zu be- gehen. Es wurde ein Komitee gebildet, das die Vorbereitung der Jahnfeier übernom- men hat. In Freyburg an der Unstrut wird an einer historischen Jahnstͤtte die Haupt · feier stattfinden. Raum glaublich, aber wahr: Auch Ja- pans Turner haben beim Deutschen Tur- 15. Oktober— 100. Todestag des Turnvaters Sogar Japaner veranstalten lahn-Gedenkfeier ner- Bund um Unterlagen nachgesucht für ihre in der japanischen Turn- Gemein- schaft geplante Jahn- Gedenhefeier, Pro- fessor Kyuchi Sasa ki von der Univer- sität der Freien Künste Aichi-Okaza lei, schrieb darüber an Ober bürgermeister Dr. Kolb(Frankfurt), den Vorsitzenden des DTB;„Weil Fr. Ludwig Jahn großen Ein- fluß auf uns Japaner gehabt kat, werden wir Japaner auch bei dieser Gelegenheit seiner großen Verdienste mit einer Feier an der Universität gedenken.“ Am 15. Oletober, dem 100. Todestag des Turnvaters Friedrieh Ludwig Jahn, wird in der Berliner Hasenheide, an der Ge- burtsstùtte der deutschen Turnunst Jahn- scher Prägung, die Gedenkfeier des Deut- schen Turner- Bundes gemeinsam mit dem Berliner Turnerbund abgehalten. Alle deutschen Sender überragen um 17 Uhr die Feier und viele Tausende von Turne- rinnen und Turnern werden in allen deut- schen Gauen zu gleickgestimmten Feiern in ihren Vereinen und Turnkreisen ver- sammelt sein. vertrauen der Mühlburger, Frankfurter Sonntag einen Fehltritt leisten wer den. man mit der„Papierform“, nach ein em seinen ersten Sieg gegen die Waldh öfer In Mannheim ist der VfR am Sonntag(13 Uhr, Brauereien), gegen den Augsburger Ball- Spiel-CIub klarer Favorit. Leicht genommen darf die Partie allerdings keineswegs werden, denn der Tabellenvorletzte hat zumindest die Spielstärke von Ulm 46. In Nürnberg will der„Club“ den SV Wald- hof„schlachten“. Der Wirt könnte hier die Rechnung ohne den Gast gemacht haben. In der Form, in der die Waldhöfer den VfR 3:1 geschlagen haben, sind sie nicht nur ein be- achtlicher, sondern auch ein chancenreicher Gegner. In Nürnberg darf sich die Elf aller- dings nicht erst eo der 25. Minute zu einer geschlossenen Leistung aufraffen. e Die Kickers Offenbach sind im Samstag- spiel mannschaftlich über die SpVgg Fürth zu Stellen. Die größere Schlagkraft im Sturm spricht für einen glatten Sieg der Gastgeber. Eintracht Frankfurt müßte glatt mit Neuling Ulm 46 fertig werden. Der VfB Mühlburg ist 50 stark, daß man Bayern München keine Chance geben kann. Im Stuttgarter Derby wird es an Spannung nicht fehlen: das 6:1 der Kickers gegen 1860 kam gerade zur rechten Zeit. Vor Jahresfrist wurden die Degerlocher in Cannstatt glatt ausgespielt, aber jeder neue Lokalkampf kann neue Ueberraschungen brin- gen. Der Aschaffenburger Viktoria darf mam stärkt haben. Es ist also kaum anzu nehmen, ders interessiert dabei das 99. Stutt garter„Derby“ und das Spiel des„Club“, der Spielfilm: Müller-Flanke hat Mittel. stürmer Meier aufs Tor geköpft, wo Krause den eee Ball uber die Latte faustet, „Mensch, haste- gesehen: Anstatt den SV Waldhof„schlachten“ Pantoffel zu nehmen und einzuschießen... Meisterschaftsspielen der Fußball- Ober- 2 mit der Stirn, und dann in die rechte cle!“— C:„Das muß man dem Meier lassen, Der köpft mit Köpfchen!“ A:„Da hat der Krause aber Schwein gehabt stand ja in der falschen Ecke.“ B. Phantastisches Stellungsspiel, der Kraus 955 wie der wieder in der richtigen ehe 8 1 C Saarbrücken, Wormatia Worms und VfR ndrucksvollen Auswärtserfolge das Selbst- (Eintracht) und Offenbacher weiter ge- daß sich diese Spitzenvereine am Ueberhaupt sieht das Wochenende, geht „Tag der Heimmannschaften“ aus. Beson- erringen möchte. 0 Freunde(und Spieler)] Glaubt es mir: lch konnte mühelos noch einige hundert plattfußig Zitate, dicbauckige Kernspruüche oder ꝛigaret.- ten- und blergeschwängerte Weisheiten zusam-. mentragen. Doch trösten wir uns, der Tag, on dem es im Sport alle allen recht machen, iat nicht nur ein Ideal unserer Zeit. Es ist das Schicksal der Kritik, daß sie muß Kritik fort. zeugend gebären. Das gilt naturlich aueh fu Sportberichterstatter l) Der Grund?— Die Menschen sind halt 80 verschieden, Trotz Plattfüßen und Bduchen. kim einen Erfolg auch in München gegen die„L- wen“ zutrauen, die ihren gesperrten Torhüter Strauß ersetzen müssen. Der FSV Frankfurt schließlich hat in Schweinfurt nur eine winzige Außenseiter- chance. Viel näher liegt ein Sieg der Platz- herren. Spielpaarungen: Kickers Offenbach— Sp Fürth(Sa.), Eintracht Frankfurt— Ulm 46, VfB Mühlburg— Bayern München, VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers, München 60— Vikt. Aschaf- kfenburg, VfR Mannheim— BC Augsburg, 1. FC Nürmberg— SS Waldhof, Schweinfurt 05— FSV Frankfurt. auswärts gewinnen können, haben die Chanoe, mit einem weiteren Sieg ins Mittelfeld der Tabelle vorzustoßen.— Ex- Oberligist Nek. karau, immer noch ohne Sieg, muß zum ebenfalls noch sieglosen TSV Straubing. Det VfL wird kaum beide Punkte mit nach Hause nehmen können. Aber vielleicht schafft et einen. Heimsieg des ASV Feudenheim „ ist am Samstag zu erwarten In der 2. Liga Süd sieht es ganz so aus, als wolle der ruhmreiche alte Karlsruher Fuß- ball- Verein ins Oberhaus zurückkehren. Zwar ist der Weg noch weit, aber am Samstag gegen Reutlingen werden die Karlsruher ihren Vorsprung weiter ausbauen. In Mannheim interessiert vor allem das Samstagspiel(17.30 Uhr) des ASV Feuden- heim gegen den 1. FC Pforzheim. Die Feuden- heimer, die am Sonntag bewiesen, daß sie Gute Kritiken erhielt Horst Buhtz, der nac seiner Freigabe durch den DFR im ersten Lg splel des Fe Turm gegen Sampdoria(2:0) mit. Wirkte, in der italienischen Presse. Besonden hervorgehoben wird sein gutes Zuspiel. MARKLI NIL K NR AF TFAHRZZE USE 3½ Ztr. Belastung schafft die Vespa mühelos über 3 e Ist erschienen! Kpl. elektr. Bahnen jetzt ab 30, m. Trafo f. Fernumschaltg. Fur Vor- u. Rückwärtsfahrt jetzt ab 79, Geben Sie uns jetzt schon mre Wünsche auf. Bei Anzahlung u. laufd. Zahlg. stellen wir mnen alles bis z um Fest zurück. f Sämtliche Spiebwaren Mage, 445 Hſbor Famnbnue, ludwigshafen, prinzregentens u. 62 Haltestelle Linie 3 und 9(Kanalstr.) em Wasserturm vor dem Rosengerten NSU-GSeneral vertretung: Deutschlands modernstes Motorrad, die 250 cem · NSU-· Max, kommt in unsere Stadl. 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Februar 1952; Gruppe B Nr. 29 220 vom 26. Februar 1952; Gruppe B Nr. 29 259 vom 26. Februar 1962; Gruppe B Nr. 39 172 vom 10. Juni 1952; Gruppe B Nr. 39 813 vom 17. Juni 1952; Gruppe B Nr. 41 612 vom 14. Juli 1952. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, hre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an ge- rechnet, bei uns Geschäftsräume: C 7, 1-4 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Städtisches Leihamt. Wolksbank Feudenheim e. G. m. h. H. Am Sonntag, dem 28. September 1952, 15.00 Uhr findet im„Jägerhaus Generatwersammiung mit folgender Tagesordnung statt: I. Bericht des Vorstandes über die Jahresrechnung 1947, 1I. Bericht des Aufsichtsrates, Genehmigung der Jahresrechnung und Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates. IIT. Reichsmarkabschluß zum 20. Juni 1948 a) Bericht des Vorstandes u. Vorlage des RM- Abschlusses zum 20. 6. 48, b) Bericht des Aufsichtsrates, c) Bericht über die ordentliche Verbandsprufung, d) Genehmigung des RM- Abschlusses zum 20. 6. 48, e) Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates. IV. D-Mark Fröffnungspilanz zum 21. 6. 1948. a) Vorlage der DM Eröffnungsbilanz und Bericht des Vorstandes über die Umstellungsmaßnahmen, b) Bericht des Aufsichtsrates, e) Bericht des Prüfungs verbandes. N d) Genehmigung der DM- Eröffnungsbilanz vom 21. 6. 48. e) Beschlußfassung über 1. Neufestsetzung der Geschäftsguthaben u. der Geschäftsanteile, 2. Zusammenlegung von mehreren Geschäftsanteilen, 3. Wiedererhöhung des Geschäftsanteiles. 4. Neufestsetzung der Haftsumme. V. Jahresabschlüsse zum 31. 12. 1949. 31. 12. 1950 und 31. 12. 1951 a) Bericht des Vorstandes und Vorlage der Jahresabschlüsse zum 31. 12. 1949, 31. 12. 1950 und 31. 12. 1951, b) Bericht des Aufsichtsrates, c) Bericht über die Verbandsprüfungen., d) Genehmigung der Jahresabschlüsse zum 31. 12. 1949, 31. 12. 1950 und 31. 12. 1951, e) Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates. 55 Beschlußfassung über die Verteilung des Reingewinnes. VI. Neufestsetzg. der Anleinhen- u. Kredit-Höchstgrenze(65 49/1 Gen.-Ges.). VII. Satzungs änderungen. 8 VIII. Wahlen(Aufsichtsrat und Vorstand). Hierzu laden wir unsere Mitglieder höflichst ein. Die Jahresrechnungen liegen zur Einsichtnahme für unsere Mitglieder im Geschäftslokale auf. VERKAUFE in unserer Schuhabtenung finden Sie fetzt in großer Auswahl schicke schuhe so-wohl im sportlichen als auch im modisch- eleganten Sil. echt Herren Halbschuhe Boxcalf Der Aufsichtsrat. I. A.: V. Keßler. 1. ö Es ist mir ein Bedürfnis, auch auf diesem Wege allen Bekannten und Freun- 1 den für die mir erwiesene Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Tul Blumenspenden beim Heimgang meines geliebten Mannes U ampf auf Kang 1 H 1 1 6 70 Herrn Direktor Hans Salomon etwus er. 5 1 meinen herzlichsten Dank auszusprechen. nicht 30 500 zen Eleonore Salomon Hein! a 2 2 agen und Angehörige. Zuschauen leßht, Mit. stet, Eh. tfüße, ae 5 preunden und Bekannten mache ich die traurige Mitteilung, daß Leider., F hat meinen lieben Mann, un- enspie 0 2 seren guten Papa, Schwieger 2 1 5 Friedrich Erles 5 3 Bruder, Schwager und 7 Uke 0 minuten Hauptlehrer i. R. und Organist 9 5 . Karl Seyfried am 16. August im Alter von 385 Jahren sanft entschlafen ist. 5 A' EN le g Seh Mannheim, Langerötterstraße 65 unerwartet schnell abgerufen. 1 8 f Im Auftrag seiner im Ausland n 10 1 lebenden Kinder und Enkel: 8 1 185 5 8 82 3 u. 2 3„ 5 Ugen-RI— bitct n wühelm Walter 535 N 1 In tiefem Leid: 1775 auch Dle Feuerbestattung findet am Samstag, dem 20. September 1952, 1 4. ung eing. vorm. 11.600 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Mannheim statt. Liesel Seyfried 5 geb. Ziegler f .. d b und alle Angehörigen 5 hat nach ä 255 5 5 8 5.* 5 I den Eh. Die Beerdigung findet Samstag. Unser lieber Bruder m nlaßt f Hermann Hardung e eee den Rot. eee eee 8 0 Lok.-F. I. R. Nach schwerem, mit großer Ge- nnschaftu ist nach kurzer schwerer Krankheit heute nacht sanft ver- duid ertragen. Leiden ist mein 5 schieden. lieber Mann, unser guter Vater, 50% Familie Otto Hardung Opa und Schwiegervater. Herr 11% Franziska Hardung Adolf Hagmann all ist in nee. 15 Die Feuerbestattung findet am Samstag. 20. September 1952, im Alter von 56 Jahren sanft vorm. 11.30 Uhr im Krematorium Mannnelm statt. C 5 [ annheim, 18. Sept. 1952 t Mittel. Beilstraße 16 l 0 Kraut E...]ð..!;ß,— In tiefer Trauer: 5 faustet.* Mina Hagmann sowie Kinder statt den ß 1 und Anverwandte en Mein herzensguter Mann, unser lieber Vater. Schwiegervater, 5 all imm Bruder, Schwager, Onkel und Opa, Herr Beerdigung: Samstag, 20. 9. 52, 1 Karl Nägele e ist nach langem schwerem Leiden im Alter von 72 Jahren sanft in gepabtz entschlafen.— g Mannheim Neckarau, 16. September 1952 0 0 1 er Kraut Friedrichstraße 73 1 en In tiefer Trauer:(Kunststr.) eee Eva Nägele, Kinder u. Angehörige 5„ 7 T 128 Beerdigung: Freitag, 19. Sept., 13.30 Uhr im Friedhof Neckarau. destgaee in Jeder, esta mir: Ieh Aattfüßigs V zigaret. 8 en zusam- 7 0 0 e 0g, Bestattungen in Mannheim[Lerelten- ane Enel achen, 8 e Freitag, 19. September 1952 Gute Verdienstmöglichkeit bietet L. s ist das 9 Stie Mh 8 iti Fert⸗ 1 ttriedhot Zeit iener, m. 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Pestte 1 — — eil l Lobe! —— 2 7 — ——— — — mmm e 7 5 deplah kann. 9,30 9,30 9,30 3,90 7,75 9,75 eulage bedenklich wird. der Leiter der Außenhandelsabteilung Krise in der Rheinschiffahrt sei Fal, Johannes Tüngeler bemühte sich Versagen der freien Konkurenzwirtschaft wird sich im Auftrage des Direktoriums 6 Europäischen Zahlungsunion(EZ) am von Reserveschiffsraum leb. Das betreffende Land müsse eine legung seiner Lage geben und alle i 5 0 inde anführen, die die extreme Position und zur Milderung 2 3 1 Miineralelgesellschaft für verbindlich erklärt ird. gen. Eine Besserung der ge des beson- weil solche Verträge in dieser Branche Üblich 8 g d schwer betroffenen Seehafens Ham- eien. Das bedeute die Sandetion des diibrnustss eee een e ee e eee 1 depfaſs . nau INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Brasilianischer Unfall kann heilsam wirken diese Risiken tragen bekeussionsthema des Zentralbankrats end seines zweiten Sitzungstages, bleibt 10 alles unverändert entsprechend der e oßbensichtlich in eine gewisse Nervosität Schuld trägt. en war, vertagte revidierende Beschlusse ine nächste Sitzung. Man will die Rück- des Notenbankpräsidenten Vocke, der zu- heimnisvoll Bundes wirtschaftsministers Erhard , September, daß er sich in die Brasi- angelegenheit einschalten wolle, trug zur Lichlossenneit des Rates bei. Professor rd, der am 18. September von Frankfurt andere „ erlin fliegt, fand keine Zeit, an den Zen- Kebenzeit sollen gewisse Härtefälle in gerigkeiten geratener Brasilien-Eæporteure en der BdL und den Außenkandelsban- dividuell geprüft und für sie eine Ueber- sung gefunden werden. ende— kurter Korrespondenten zeichnet sich zu machen. Ine gewisse Bereitwilligkeit, entgegen zu- men ab— daß der„Brasilien- Beschluß“ ndert wird, tragbar gestaltet für die ſortwirtschaft. ie begossene Pudel stehen nämlich die ſorteure hier und weisen mit Recht dar- bin, daß die Quelle des über sie herein- Aräge abschließt, während auf der ande- Fragen. Seite die Notenbank am Panikschalter em in Düsseldorf erscheinenden„Han- im Verkehrswesen 4 i 5 l. 5„ der Rheinschiffahrt im besonderen zurück- 4 telt Aar Frans Rn 8 8 2 zuführen. Als besonders nachteilig für die Tankstellen in Monopol-Abwehr 7 e Rheinschiffanrtsbetriebe bezeichnete er die hohen fixen Kosten, die für Motorschiffe qeutschen Einzelhandels wendet sich gegen die heimischen Bedarf zu deck Form des Agenturvertrags als Bindung zwischen west-Osthandel auf genossenschaftlicher Basis sowie die Notwendigkeit der Bereithaltung 2. 8 5 8 e Rar Fein err Senturvertrag nie- der das Kontor für den West-Ost-Handel ein- dergelegte Ausschlieglichkeit. Wenn hier keine geladen hatte, und an der 60 Vertreter von Un- Ip) Ein Gremium internationaler Exper- und 26. September in Paris mit der deut- perioden und zur en Position innerhalb der EZ U beschäfti- kehrsspitzen. Der Grund hierfür ist, wie das ERP- Nheinverkehr Aisterium am 17. September mitteilte, die ache, daß sich der Aktivsaldo Deutsch- festgelegt worden s Verfahren sei für Länder mit einer von ange men Gläubiger- oder Schuldnerposition aus. Die ſülkertigen und erklären können. Die Verhandlungen, die eingehend vor- ders ernationaler hauptamtlicher A Die Anhörung von Sachverständigen verkehrsminister zur Die Duisburger Frachtenkonvention N komplizierten Verhältnissen vertrauten werde dem Bundesverkehrsminister wir- Konnten ihre Kapazitat im Jull mit 76 Prozent an der am 17. September sroflneten künktafes- ausnutzen. Für August und September wird eine Konferenz ist auch die Bundesrepublik vertreten. erhalb dieses eingearbeiteten und mit lägen. ßen finde nicht statt. kann. Leider sagt Herr Tüngeler nicht, wer 5 5 völlig ausgeschaltet, solange sich der Devi- e) Im Zahlungsverkehr mit Brasilien, dem sentransfer seiner Mitwirkung entzieht. zwischen it den übrigen Bdl.- Mitgliedern am ministerium und Bd Fäden gesponnen wur- den, wobei man annahm sie würden— ent- trifft. abwarten. Auen die Er. gegen des Sprichwortes Voraussage— nicht chen Feinschnitt von 1,60 auf 188 DM be- an die Sonne kommen. Nun sind sie aber antragt, während die Regierungsvorlage nur republik 660 707 arbeitslose Männer— das eine Senkung auf 1,50 DM vorsieht. Der sind gegenüber Ende August 18 102 wWeni- doch an die Sonne gekommen. Bundesrat soll bereits am 26. September zum ger— und 423 620 arbeitslose Frauen— In Anbetracht der Gefahr, Auslandsgeschäfte leidend werden könnten, wäre jetzt von der unkratsdesprechungen teileunehmen. Man BdL und vom BWM ein Verfahren zu ent- Hitet in unterrichteten Kreisen, daß auch wickeln, das die Wiederholung des„brasi- e Rüccrehr Vockes abwarten will. In der lianischen Unfalles“ Muß! Denn exportieren ist für uns Lebens- gen, die wir im Importgeschäft— mit pas- 1 Zahlungsbilanz— hatten, beweisen, 5 i 8 al wir am besten Wege sind, mit staats- lag 9 5 e e,, männischer Geheimniskrämerei unser Ex- liche be i 1 840055 8 portgeschäft zu zerschlagen. Die gegenwär- 7 janische Beschlubfas- tige Zurückhaltung im Einfuhrgeschäft ist ja 8 f „ nur erhobenen Zeigefinger darstellt. schließlich auch err daß grundsätzliche Aenderungen eintreten. 155 f 0 bi Meld auch darauf zurückzuführen, dag Einfuh 85 schäktigten. Es folgt Ni ein— aus obiger Meldung unseres es gelang, die Importeure völlig kopfscheu infuhranrechte werden, wie das Bundes- 5 a Krise der Rheinschiffahrt Versagen der Wettbewerbs- wirtschaft bas Transfer-Risiko, also das Risiko, ob fahrt im innerdeutschen Verkehr und die abnehmerstaat— nicht der Abnehmer Frage, inwieweit die Nachkriegslage eine it— auch bezahlen kann, kann dem Unterstützung der deutschen Nordseehäfen, Fuhrhändler nicht zugemutet werden, so- insbesondere Hamburgs, zu e auf der einen Seite die Wirtschafts- westlichen Rheinhafen erforderlich mache. Faltung— die Devisenlage mehr oder Die Duisburger Frachtenkonvention sei ein Saisonal bedingte Einzelhandelsumsätze Aer nicht berücksichtigend— Handels- Anfang auf dem Wege zur Lösung dieser 5 5 5 Der Präsident der Duisburger Frachten- gend die Tresortür zuklappt, sobald die De- Konvention, Dr. Erich 8 8 75 5. AG., Mannheim), vertrat die Ansicht, die Umsätze in Nahrungs- und Genußmittein sowie schnftt des 1. Quartals 1952 auf 800 Tonnen im August besorgt, zumal ihre Startbedingungen m Vergleich mit der ausländischen Konkurrenz un- im allgemeinen und d 7 günstig seien. Hierbei wird auf die im Ausland 8 em Wert, nach um durchschnittlich 4 Prozent gegebene Möglichkeſt weitgehender steuerlicher bei 60 und für Kähne bei 70 Prozent lägen, 8 1 di 08 g der oberen Grenze der Quote nähert, grenzüberschreitendem Verkehr das Gesetz mlnefaleigeseliseiskten auf bie ber b bot und Nachfrage hemmungslos hältnisse auf dem deutschen Mineralölsektor u Rheinschiffahrt habe nach wie aus 8 vor den Wunsch, mit den deutschen See- I kungsvollere Vorschläge vorlegen. Tabaksteuersenkung gleicht Fata Morgana soll. Der Exporteur ist kKkonvertierbare Weiter ge kung der Preise für Feinschnitt und Pfeifen-(UP) In der ersten Hauptursache allerdings bleibt, daß ge- tabak aussprach. Das Land Bremen hatte sich die Zahl der Arbeitslosen im Burties- Bundes wirtschafts- unter dem Hinweis, daß Tabak in gleichem gebiet um 22 205 auf 1 084 327 weiter ver- Maße wie Zigaretten verbilligt werden müß- fingert. wie das Bundesarbeits ministerium ten, eine Preissenkung für das normale Päck- am 18. September mitteilte. Am 15. September waren in der Bundes- daß auch plstzlich not- neuen Tabaksteuergesetz Stellung nehmen. also 4103 weniger als Es wird jedoch nunmehr erforderlich, zwi-. 1 schenzeitlich nochmals die Länderkabinette„ mit der Materie zu befassen.. Einfuhr-Anrechte V verhindert. ausgedehnt im Bundesanzeiger erscheinenden Rund- führen. erlag 100/52 wird das Einfuhranrechtsver- 5 fahren in einigen Punkten neu gefaßt, ohne F. O. W. Wirtschaftsministerium am 16. September mitteilte, nunmehr auch auf Devisenerlöse aus Fracht- und Charterverträgen der Bin- nenschiffahrt und auf Devisenerlöse der Schiffsmakler gewährt, soweit diese Erlöse in frei konvertierbarer Währung anfallen. Baden- Württemberg m internationalen den, unter bestimmten Voraussetzungen an- Arbeitslosen ergab: rechnungsfähig. Das gleiche gilt bei Waren- tenden Bestimmungen für Nebenkosten usw. erklärte, zu den noch 1 unmittelbar vom Ausfuhrerlös abgezweigt Sctueswig.-Holstem 19. Niedersachen 12,3 Vom Inkrafttreten des Runderlasses an 1 5 715 geht die Zuständigkeit für Anträge auf Zu- Rheinland-Pfalz 5,3 Lasten der KURZ NACHRICHTEN des Einzelhandels um durchschnittlich 83 Prozent angenommen. zurückgegangen. Die stärkste Abnahme um durchschnittlich 24 aufzuweisen. Unverändert wie im Juli Waren die garneinfuhr von 100 To in Hausrat und Wohnbedarf. Gegenüber dem August des Vorjahres lagen die Umsätze des gesamten Einzelhandels diesmal auf das und der Menge nach um rund 6 Prozent höher, Abschreibung von Rohsto (Wo) Der Hauptverband des Tankstellen- und Wiesen. Die Westdeutsche Garagengewerbes in der Hauptgemeinschaft des Bewältigung von Ver- Zenderung getroffen werde. so heißt es in einer fernehmen aller Industri Während im innerdeutschen Verlautbarung, könnten die Absichten des Ge- 3 0 e r G Hande 288sclisen act„ Bie Gesel: N. 85 ene Wers schaftsform einer Genossenschaft wurde gewählt, frachten durch einen Festfrachtenausschuß den. Der Hauptverband fordert die Bundesregie- zun die pörderung des W im rung unter Hinweis auf den Camp der amerika- Breite Basis zu Stellen- 1 111 10 seien, wirke sich nischen Regierung und Justiz Unterrichten, um das Anti- Kartellgesetz wirksam in der nächsten Woche Ausschlfeßlichkeitsklausel im Vertrage mit einer der wirtschaftlichen Freiheit als Gewohnheits- Maul- und Klauenseuche leitet werden, fänden vor einem Gremium burg sei aber nicht auf dem Wege der recht f 5 8 L. UP) Vertreter von 19 europäischen Staaten Experten Tarife zu erreichen, die z. Z. dem Bundes- Belebung bel Tuch- und Kleiderstoffen 1. Bals te Genehmigung vor-( ẽWD) Die Betriebe der westdeutschen Tuch- und Keiderstoffindustrie, die im 1. durchschnittlich zu 73,5 Prozent ausgelastet Waren, trolle der Maul- und K Arbeitslosigkeit Frauen um 3700 gestiegen. nach dem Bericht des Ministeriums im pei notwendigkeit. Aehnliche gleiche Erfahrun- auf Fracht- und Charter- Erlöse wesentlichen auf die noch immer vorhan- dene Aufnahmefähigkeit des Baugewerbes a 8 und die besseren Beschäftigungsmöglichkei- (U) Durch den in den nächsten Tagen ten im Verbrauchsgüterbereich zurückzu- Den größten Rückgang meldet das Land Nordrhein-Westfalen mit 6094 neuen Be- Bavern mit 5145. Schleswig- Holstein mit. 2123, Rheinland-Pfalz mit. 1607, Hessen mit vom 18. September 1952 1032 und Hamburg mit 585. geringe Zunahme der Arbeitslosigkeit. In diesem Zusammenhang ist eine Studie Ferner sind jetzt Beträge, die gemäß des„Instituts für süd westdeutsche Wirt- f VWD. Auf dem dritten internationalen Runderlaß Außenhandel 49/52 oder Außen- ochenen Unheils im Brasilien- Geschäft Hafentag in Rotterdam standen am 17. Sep- handelsrundschreiben 18/½51 verrechnet wer- teblende Uebereinstimmung zwischen tember die Probleme der enhandelspolitik und Devisenwirtschaft Rheinschiffahrt zur Diskussion. . Der Vorsitzende der Gesellschaft Hafen- ausfuhren für Beträge die gemäß den gel- m Horizont zeichnet sich dabei neuer- belange, Beermann, ie Unheil ab; das Jugoslawien-Geschäft ungelösten Problemen gehörten die Be- euch im Schatten des Transfer-Rislkos. schränkung der ausländischen Rheinschiff- Werden. schaftsforschung“ interessant. daß sich Mitte 1952 folgende Aufteilung der vom 18. September 1952 (VWD) Bei knapper 2 guten Absatz. Nachfrage Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtzahl feln bestand der Arbeitnehmer(in Prozent) . noch bessere, allerdings weitgehend Saison- (VoD) vom Juli zum August sind die Umsätze bedingte Beschäftigung der einschſägigen Betriebe Kleinmütigkeit der Kammgarnspinnereien 15 a 5(0D) Die Kammgarnspinnerei. Bun- Fendel Prazent hatten Tell. und sckuhwsfens schäfte desrepublie sind 3 3 mit ihren 500 000 Spindeln in der Lage, den ein- (oo) Auf einer Besprechung in Bonn, zu Hälfte der Teinehm Bespr. 0 reit erklärt, der Genossenschaft bee ES wurden sieben Persönlichkeiten gewählt, die 15 nossenschaft vorbereiten werden. Die Gründungs- Kritisiert wird in diesem Zusammenhang em versammlung soll in vier Wochen in Bonn statt- nhäfen zu einer Verständigung zu kommen Urteil des Stuttgarter Landgerichts. in dem die finden. Die neue Genossenschaft will engen Kontakt sind nach Mitteilung der UNO- Ernährungs- und Halbjahr sammengekommen, um eine internationale Kon- billigung der Anrechmungsfähigkeit für 3 Devisen, Schuldner mit Wohnsitz in einem Abkom- (Hi.) Der Finanzausschuß des Bundesrats mensland gezahlt werden, auf die obersten Leicht verständlich, daß die Wirtschafts- konnte auf seiner Sitzung am 18. September Landesbehörden für Wi verwaltung jegliche Schuld auf die Bd ab- noch nicht endgültig zur vorliegenden Tabak- 1 eptemder nach Auffassung der Export- Wälzen Will. Mag sein, daß die Bd. mit ihrer steuersenkung Stellung nehmen, da der Bun- aekaft etwas voreilig getroffenen Regelung. Beringen Neigung, die Oeffentlichkeit recht- desflnanzminister sich energisch gegen eine entralbankrat, der über die Brasilien- zeitig zu unterrichten, auch einen Teil der über den Gesetzentwurf hinausgehende Sen- die von einem rtschaft über. s un ken Septemberhälfte hat Ende des vorigen Verhandlungen Kaäartoffelzoll fällt über () Zu dem Beschluß des Bundestages. die Bundesregierung um Aufhebung des Kartoffelzolls und sofortige Stundung zu ersuchen, wird aus Kreisen der Bundesver- waltung darauf hingewiesen, daß die gefor- derte Verordnung bereits dem Kabinett vor- liegt, in Kürze verabschiedet und dem Bun- destag sowie dem Bundesrat zugeleitet wird. Mit Holland und Dänemark laufen bereits Kartoffeleinfuhren. A Isschreibungen sollen bald und Wahr- scheinlich ohne Wertgrenze erfolgen. Butter zoll bleibt 8 (Hi.) Der Ernährungsausschuß des Bun- destags lehnte am 18. September jede Zoll- senkung und Zollsuspendierung für Butter In der gleichen Zeit ab. Nach Auffassung der Mehrheit des Aus- Zahl der arbeitslosen Arbeitslosigkeit ist bestehen. edersachsen mit 6046, Bremen und die besagt, 5 Baden- Württemberg 2.7 Angebote äpfel 11-20. Tafel Endiviensalat 6—13, Weißkohl 10—11, Elumenkohl Sorte f 3045, Sorte II 20-30, Busch- bohnen 2835, Stangenbobhnen 35-40, wobei das schusses würde durch eine Zollsenkung nur Unruhe in die Landwirtschaft hineingetra- gen. Vor dem Ausschuß wies Bundesernäh- rungsminister Prof,. Niklas darauf hin, dasz einem Gesamtverbrauch Quartal 1952 von 80 000 bis 100 000 Tonnen Einfuhrmöglichkeiten für etwa 18 000 Tonnen lägen von Folland, Schweden, Ungarn, Finnland, Australien und Neuseeland vor. Mengenangebot von Dänemark stamme. Marktberichte Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt im vierten höchste d Bei großer Anfuhr zuerledenstenlefger: 1 Absatz, besonders für Qualitätsobst. Es erzielten: eldeten dagegen eine pärsiche 10—20, späte Zwetschgen 11—13, Tafel- weinheimer obst- und Gemüsegroßmarkt Stadtstaaten: Hamburg 14,2 Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Bremen 11, vom 18. September 1932 (Vc) Bei reichlicher Zufuhr an Ob Gemüse herrschte rege Umsatztätigkeit. gemüse war am Markt genügend vorhanden. Bel Aepfeln und die Nachfrage. Qualität war lebh nnen im Monatsdurch- 1 Wirsing 18—22 bestanden und der In- 1 4 anspruchnahme billiger Rembourskredite hinge- 1 5 Bananen Kiste 23, Tafelbirnen pirnen 1020, Kopfsalat 811, Rotkohl 10, Tomaten ufuhr fanden Zwetschgen in Birnen und in Aep- nur für gut sortierte mundreife Ware. Pfirsiche lagen vernachlässigt. Es verblie- ben größere Ueberstände. Zu f Nordrhein-Westfalen 4.1 wurden gehandelt: Pfirsiche 422, Zw. bis 14 Birnen 7286, Kepfel 819. Quitten 10-416, Nüsse 50172, Gurken 1430, Tomaten 519. 2 olgenden Preisen etschgen 10 st und Grob- Birnen war das Angebot größer als Für Kopf- und Endiviensalat guter aftes Interesse, desgleichen für Elumenkohl, Tomaten und Gurken, deren Ernte nunmehr beendet ist. Die Preise lagen im all- gemeinen, außer Zwiebeln, Kohlrabi toffeln unverändert. und Kar- Zu nachfolgenden Preisen wurden verkauft: Blumenkohl 35—80. Buschboh- nem 4246, Starrgenbohnen 5060, Kartoffeln 9,50 bis 10,50, Oberkohlrabi 6—10, Möhren 1820, Per tersllie 810, Rotkohl 12—14. Endiviensalat 14—20, Kopfsalat dt. 15—24, holl. Schnittlauch 810, Sellerie 35—42, Spinat 2832, Tomaten dt. 2530, ausl. 4550, Weißkohl 1012, Zwiebeln 22—24(inl. desgl. Wirtschaftsobst 20—32, (Kiste 24 Stück) 89, und holl. Kammgarnindustrie ei Kochbirnen 1418. Lauch Stück 1012, Pfirsiche eweige teilnahmen, ist woche 135). est-Ost-Handels auf eine Wie verlautet, hat sin er an der BE Schn 3 die Gründung der Ge- international bekämpfen 2 0% jauenseuche zu beraten. verändert. Kali NSU um 3%, Dinglerwerke um 2%. Andererseits gingen Lanz, RWE. Westdeutsche Kaufhof, Die- mit dem von den Spitzenverbänden der Wirt- dier, Chemiefaser Inhaber, sowie Orenstein& Kop- . pel St. um 2% bis 3% zurück. Am Benkenmarkt schwächten sich Berliner Handelsgesellschaft um ab, während Deutsche Ueberseebank und Dresdner Bank je 1% verloren. Verkehrs- und der 0 Schiffahrtspapiere ohne wesentliche Abweichun- Landwirtschaftsorganisation in Kopenhagen zu- gen. Festverzinsliche Werte verkehrten still und gehalten. 4% bhge Harpener Bonds mußten aber von ihrer gestrigen Erholung wieder 2½% ab- geben. Gegen Börsenschluß zeigten Stahlverein einen Tagesverlust von 2%, Rheinstahl von 3½ 90, eri dt. 25—40, it. 40—60. Quitten 1520, Weintrauben : dt. 2530, ausl. 38—35, Datteltrauben 80-100, 21. tronen Fiste 30—35, Zwetschgen 1620. Stück 10—15. Rote Rüben 20—22. Mannheimer Ferkelmarkt vom 18. September 1932 (VoD) Zufuhr 100 Stück Ferkel(in der Vor- Für Ferkel von 6—12 Wochen wur- den 4065 DM(4268) je Stück bezahlt. Markt- verlauf langsam, Ueberstand. Frankfurter Effektenbörse vom is september 1 5 5) Montanaktien wiesen Unbedeutends Schwächungen auf. Vereinigte Stahlwerke konn- ten sich auf gestriger sSchlußbasis knapp behaup- ten. IG. Farbenindustrie waren mit 106-106% kaum Rettich ee 55 Chemie erhönte sich um 1½%, eben Taumaan Wein Spirituosen neu erotnei in mineistrane 103 im Hause der Rolandapotheke Aa dal de deckenheimer Straße 10 Telefon 4 44 67 NE und SPIRTrUOSEN g Generalvertretung und Lager den H. W. Schlichte, steinhagen/ Nesttalen, Underberg mbH., Rheinberg/ Rheinland — — ſeibweine Rotweine Weinhondlung llöte- Fpirituosen Die Alten und die Jungen, die sich schon etwas von der Weisheit des Alters erworben haben. Wenn einmal die Wogen der jugend- lichen Gefühlswelt übergegangen sind in den großen, weit schwingenden Rhythmus be- wuhßt erlebten und durchdachten Lebens, dann wird auch der Wein, der einem in frühen Jahren vielleicht einmal tempera- mentvolle Geliebte war, zu dem, was er sei- ner eigentlichen Bestimmung nach immer sein sollte: ein treuer Kamerad und zuver- 1 Partner für heitere und ernste Stun- en. Urprodukt wie das tägliche Brot, Ge- schenk aus Sonne und Erde, goldener Reben- saft. Er bleibt uns, wenn vieles, was wir einst liebten, schon von uns gegangen ist. Wenn wir am Abend eines langen Lebens wieder allein sind wie an seinem Beginn. Wenn unser Dialog mit der Welt wieder zu Vaters Weintag ist, im Gegensatz zum Muttertag, quasi noch ein Kleinkind unserer Zeit. Aber obwohl er in diesem Jahr, und zwar am kommenden Sonntag, erst seinen dritten Geburtstag feiern kann, ist er in- zwischen schon zu einem nicht mehr wegzu- denkenden Mitglied der großen Jahresfest- familie geworden. „In vino veritas“, sagt ein altes Sprich- Wort— im Weine liegt Wahrheit. Denn der Wein löst die Zungen und macht die Herzen frei. Er gibt dem Verzagenden neuen Mut und hilft freundschaftliche Bande knüpfen. In unzähligen Versen und Liedern haben die Dichter dem edlen Rebensaft ein popu- läres Denkmal gesetzt.„Lieb dein Leben lang...„Trinkst du mal Wein vom Rhein“, „Ja, ja, der Wein ist gut. 5 Es braucht seine Zeit, bis man auf den richtigen Geschmack kommt. Darum weiß vor Vaters( einfag 21. Sepfember Wein Mayer Weine Südweine Spirituosen MANNHEIM-LINDENHOF Waldparkstr. 4 Telefon 4 11 97 Wein Mäller Pfalz-, Mosel- und rhein- hessische Weine Liköre und Schaumweine Waldhofstr. 7 Tel. 5 00 80 L. Lang- Mule und Likörfadbrik. Groß- und Einzelhandel in Weinen und Spirituosen Elfenstr. 18 Mittelstr. 60 Telefon 5 24 90 Telefon 5 24 90 lx E-LUZ EN BERG Untere Riedstraße 17 Telefon 5 18 66 xu günstigsten freisen hendlung- Liköre Spirituosen Lieferant von Glhsern Hotel-Porzellen Mannheim, du 3, 14 Bestecke für Gaststätten Telefon 416 69 Mannheim-Seckenheim Sasbacher Str. 1, Tel. 4 70 98 Albert Flor allem die frühe Jugend oft nichts Rechtes einem Selbstgespräch geworden ist. MAN NHR NECRARAU mit dem Wein anzufangen. Sie trinkt ent- Dann bleibt uns die Zwiesprache mit Rheingoldstr. 39. fallmann weder keinen oder zu schnell und zu viel. ihm“. Wir heben das Glas und toasten ein- 1„ wei 5 dobellstraßes Tel. 5 23 04 Der Wein aber will gekostet,„gebissen“ sein, ander zu wie gute alte Freunde. Und es ist Weine 5 eingroßhandlung Langerötterstraße 9 in langsamen, kleinen Schlucken zu sich ge- ein Toast auf alles, was wir gemeinsam sr- 25 Lieferant d. Rewe- Geschäfte Sdtor nommen werden, langsam auf der Zunge lebt und erlitten haben in einer Welt, die Schwarzwälder Branntweine in Stadt und Land 1 4 1 Telefon 5 17 45 vergehend wie eine verklingende Melodie. ohne diese Partnerschaft für uns nicht 80 und Liköre B 7, 4 1315 Telefon 3 28 53 Die Alten wissen ein Lied davon zu singen. schön gewesen wäre, viel leerer rob: Tel. 3 16 44/45 — f 9 3 e ig ener abo 1 Mana, cee eee Il 0 Dae J Lal Tommee 0 5 Tal an 0 5 biete große Auswahl in. einhandlung N„N= Weinkellerei- Weinstube WEIN SLR SERNM UND MARKEN-BORZEIIAN. wen Mannheim, Rheinaustraße 6 Mannheim-Pfingstberg Strahlenburgstraße 1 Telefon 4 13 83 ob Alltag oder Festlichke l. ein Genuß zu ledet Zeit, För die 28 Zum Wein 2 Pikent garniert, jedem Kenne: EI ee ERVAILS ZZ besonders gut IIANIAE SEN Uk mit Zucker oder Marmelade reichen, heißt: leckermäulern und Kindern Freude bereiten. empffefiſf d. Arzf für Bid esf- ler, Magen v. Zuckerkronke, Weil köstlich und bekömmlich. eee eee e eee, gelte 10 9 MORGEN Vom Urlaub 20U rück von kurt Tucholsky Wenn einer vom Urlaub zurückkommt, dann ist er noch gar nicht da, wern er schon da ist.„Na, wie war's?“, sagen die andern. Sie sehen aber schön, erholt aus! Gutes Wetter gehabt?“ Darauf fängt er an zu erzählen. Wenn er aber Ohren hat, zu hören, so merkt er, daß die Frage eigent- lich mehr gesellschaftlicher Natur war— so genau wollen es die andern gar nicht Wissen. Und dann bricht er seine Erzählung mit allen ihren Einzelheiten bald ab. Schon deshalb, weil man ja hier keinem Kklar- machen kann, warum die eine Bergtour beim besten Willen nie zu machen war, und daß das ganze Haus so furchtbar über Fräulein Glienicke und über die Ziegen lachen mußte davon wissen die hier nichts. Woher sollen sie das auch wissen! Wenn einer vom Urlaub zurückgekehrt ist, gehört er in den ersten beiden Tagen noch nicht so recht zum Betrieb. Während seiner Abwesenheit haben sich vielerlei Kleine Sachen ereignet, von denen er natür- ch nicht unterrichtet ist, und so versteht er manche Anspielungen nicht, er weiß nicht, daß Bader nicht mehr bei der Ab- teilung IIIb ist, sondern sich mit Koch ver- kracht hat, er sitzt jetzt in der Wirt- schaftsabteilung, und da werden sie ihn vielleicht auch bald bherausschmeißen. Das weiß er alles nicht, noch nicht, nicht mehr— und etwas mitleidig wird er in- formiert. In dem Ton der Zuhausegeblie- benen schwingt ein wenig jener Ton mit, den sonst alte erfahrene Beamte“ einem Neuling gegenüber anzuwenden pflegen. In den ersten beiden Tagen geht der Be- trieb über den Kopf des Ex-Urlaubers hinweg: die andern wissen alles, er weiß nur die Hälfte. Die da werfen sich die Bälle zu, er fängt sie nicht. In seinen Gesprächen flackert, also da kannst du nichts machen, immer noch der Urlaub auf. Einmal denkt er:„Heute vor acht Tagen., aber da klingelt das Tele- ton und die Erinnerung zerstiebt. Dann kommt wieder einer vorbei, stellt die übli- chen Fragen, und er antwortet.„Danke— nur viel zu kurz! So— Sie gehen jetzt auch uf Urlaub?“ Aber das interessiert wieder den ehemaligen Urlauber nicht mehr. In diesen ersten Tagen geht die Arbeit eigentlich nicht leichter als vor dem Urlaub. Sie geht eher etwas schwerer vonstatten Die Lungen sind noch voll frischer Luft, der Kör- per hat noch den Rhythmus des Schwim- Grenzen der Psychocncqlyse Die Auffassung des Papstes Von den moralischen Grenzen der psy- choanalytischen Untersuchungs- und Behand- lungsmethoden sprach Papst Pius XII. vor den Teilnehmern des ersten internationalen Kongresses zur Histopathologie des Nerven- systems. In dieser Rede nahm Papst Pius zum erstenmal zu dieser Frage Stellung. Zur mo- ralischen Rechtfertigung neuer Methoden Wissenschaftlicher Forschung und Behand- lung führe man drei Prinzipien an, sagte Papst Pius: das Interesse der medizinischen Wissenschaft, das Interesse des Patienten und das allgemeine Interesse. Der Mensch dürfe jedoch keine medizinischen Eingriffe vornehmen, die zwar physische oder psychi- sche Krankheiten unterdrückten, aber auch zur vollständigen Aufhebung oder zur we- sentlichen Herabminderung seiner Freiheit, „der menschlichen Persönlichkeit in ihrer typischen und charakteristischen Funktion“, führten,. Der Mensch werde dadurch auf das Niveau eines nur Reflexe empfindenden We- sens oder eines Automaten herabgewürdigt. „Solche Umkehrung der Werte duldet das Moralgesetz nicht.“ Ueber die Psychoanalyse sagte der Papst: „Es steht dem Menschen nicht frei, zum Zweck der Behandlung in sich selbst alle Be- gierden der Sexualsphäre zu wecken, die sich in seinem Wesen rühren oder aufge- rührt werden und ihre unreinen Wellen in seinem Unbewußten oder Unterbewußten be- Wegen. Es gibt ein Gesetz der persönlichen Integrität und Reinheit und persönlichen Achtung, das es den Menschen verbietet, sich 50 vollständig in die Welt sexueller Bilder und Tendenzen zu stürzen. Es ist nicht be- Wiesen, daß die pansexuelle Methode einer gewissen Schule der Psychoanalyse ein inte- grierender und unentbehrlicher Teil aller ernsthaften Psychotherapie ist.“ Es sei bes- ser, der Pychologie des Bewußten mehr Auf- merksamkeit zu schenken. dpa-Reuter mens und des Laufens in sich, die Haut kühlt sich in den Stadtkleidern noch nicht Wohl und der Hals nicht im Kragen. Das Auge sieht zum Hof hinaus; wenn man den Kopf dreht, kann man ein Stückchen blauen Himmel sehen. Uebrigens ist er heute nicht blau. Es regnet. Aber der Regen im Freien, das war doch ganz etwas anderes. Sitzt er noch fest in seiner Stellung? Er sitzt noch fest. Doch braucht man nur mal auf Urlaub zu gehen, gleich machen sie Dummheiten. Melodte:„Ohne much geht der ganze Betrieb zugrunde!“) Das war ja alles sehr schön und gut, da in Riesenhausen an der Dassel, die Bäume haben gerauscht, auf der Veranda haben wir Skat gespielt, aber unterdessen haben die hier..„Müller! Wo sind die A-Belege?“ Die Schweinerei hört von heute an auf, WIR sind wieder da. Das dauert gut und gern seine drei, vier Tage. Dann haben sich die andern an den Zurückgekehrten gewöhnt; er gehört nun schon wieder dazu, er ist da, er erlebt alles mit, nichts kittet so aneinander wie gemein- schaftliches Arbeitserlebnis. Das kommt gleich nach der Liebe und nach der Gott- behüte- Verwandtschaft. Nach sechs Tagen fragt ihn kein Mensch mehr nach dem Urlaub, nun kommen auch die letzten Sommerurlauber zurück, alle sind wieder da und fangen ganz langsam an, sich auf den nächsten Urlaub zu freuen. Berliner Festwochen: 5 Internationales Gelächter in der Pariser Comédie Wagram Die Pariser Comédie Wagram hat 18 Sitzplät ze ihres Theaters mit einem Kopfhöreranschluß versehen lassen, über die— wie bei den großen internationalen Kongressen— fremdsprach- liche Uebersetzungen des Originaltectes zu hö tion“ des Französischen ins- Englische gedacht, ment Erfolg hat, die UDebersetzungsanlage erwe nische und spanische Fassungen zu kRören sind. ren sind. Zunächst ist an eine„Synchronisa- doch will die Theaterdirełtion, falls dus Experi- tern, so daß nach Wahl auch deutsche, italie- Keystone-Bild Oerord Philipe erobert die Herzen der Berlinerinnen Ein Pariser Gastspiel mit„Le Cid“ und„Der prinz von Homburg“ Schlank und hochgewachsen. mit über- langen Stulpenstiefeln an den Beinen, in einem weißen, keck unordentlichen Hemd, das Haar flatternd um die wohlgeformte Stirn, den Säbel in der Faust und auch im ärgsten Getümmel noch voll tänzerischer Grazie— so reitet und stürmt Gerard Phi- lipe in seinem, zur Zeit in Berlin laufenden Film„Fanfan, der Husar“ dahin. Wo ist der Gegner, der ihm gewachsen wäre, wo die Frau, die ihm widerstehen könnte? Im glei- chen Kostüm spielte er nun auch den Prin- zen von Homburg, als Star des Théatre Na- tional Populaire, Paris, das jetzt an zwei Abenden im Berliner Schiller-Theater ga- stierte. Kein deutscher Jüngling und auch kein preußischer Offizier, ein Mensch viel- mehr voll übermächtiger Sehnsucht nach Liebe und Ruhm, eher weich und träume- risch als heldisch, ein Prinz nicht von Gottes Gnaden, sondern aus eigener menschlicher Größe. Jean Vilar, vor Jahresfrist zum Direktor des Théätre National Populaire ernannt. hat mit dieser Inszenierung den Kleistschen „Prinz von Homburg“ seinen Landsleuten zum ersten Male in französischer Sprache vorgestellt. Er läßt auch dieses Stück— wie Corneilles„Le Cid“, den man am Abend zu- vor von seinem Theater in Berlin sah— auf einer völlig dekorationslosen, ganz schwarz ausgeschlagenen Bühne und ohne Vorhang spielen. In diesen asketischen und zugleich monumentalisierenden Untergrund stellt er farblich kühn kontrastierende Kostüme und entwickelt mit höchster Präzision und in einen mehr spanischen als brandenburgi- schen Zeremoniell die Geschichte des Prin- zen von Homburg, die Geschichte seiner Liebe, seines gehorsamwidrigen Ungestüms. seiner Todesangst und seiner Läuterung. Das mag in manchem der Vorstellung wider- Sprechen, die man in Deutschland von Kleist und seinem Stück hat. Jean Vilar(der selbst den Kurfürsten spielte) aber produziert Theater von einer eminenten Bildhaftigkeit md Faszinationskraft. Als man dieser Tage den neuen Wochen- Spielplan der Berliner Theater anschlug, trug die Ankündigung dieser beiden Pariser Theatergastspiele bereits den eingedruckten Vermerk:„Ausverkauft!“; und am Abend gab sich dann die gesamte Berliner Theater- und Filmprominenz ein Stelldichein. So viel Stars auf einmal sieht man selbst hier selten. Dabei galt natürlich das Hauptinter- esse dem Stor von drüben. Philipe hatte zwar bitten lassen, ihn nicht herauszustel- Die Friedenstaube im Ppolosf der Die südfranzösische Hafenstadt Antibes mit rund 30 000 Einwohnern in herrlicher Lage am Mittelmeer ist zu einem Wallfahrts- ort für alle Freunde und Verehrer des welt- berühmten spanischen Graphikers und Ma- lers Pablo Picasso geworden. In hellen Scharen strömen sie aus dem benachbarten eleganten Seebad Juanles-Pins herbei, um in einem alten Palast der Grimaldis die künst- lerischen Offenbarungen des Meisters zu be- wundern. Da trifft man neben schwärmeri- schen Backfischen aus vielen Nationen eng- lische Lords, andächtig staunende Familien aus der Schweiz und die Offiziere oder Ma- trosen der amerikanischen Kriegsschiffe, die vor dem Seshafen auf den ewig blauen Wel- len unter der strahlenden Sonne des Südens kreuzen. Fast könnte man in dem originellen Pi- casso-Museum vergessen, daß sein Namens- träger der Schöpfer der kommunistischen Friedenstaube ist, die auf unzähligen Flug- schriften und Plakaten für die Politik des Ostens wirbt.„Manches lernst du leichter in den Wäldern als in den Büchern. Holz und Steine unterrichten dich in dem. was du von deinen Lehrern nicht erfahren kannst“, steht in lateinischer Sprache an der Wand ge- Besuch im picasso- Museum in Antibes schrieben. Auf vielen großen Flächen leuch- ten die klaren., starken Farben Pablo Picas- sos auf. Da wimmelt es von Faunen, Nym- phen. Lämmern, Stieren und anderen mytho- logischen Gestalten. Krüge, Schalen und Vasen erinnern daran, daß der Meister nicht nur Graphiker und Maler, sondern auch ein eigenwilliger Keramiker ist. Jedes Stück von diesen Kunstgegenständen ist ein Vermögen Wert. Pablo Picasso gilt, nicht umsonst als „roter Kapitalist“, der für jede seiner Schöp- kungen Unsummen fordert. Trotzdem werden ihm kaum vollendete Gemälde, Töpfe oder Vasen von reichen Sammlern, die für den der Negerkunst entlehnten Stil des Meisters schwärmen, aus den Händen gerissen. Man könnte sich ein Picasso- Museum kaum an einem anderen Ort denken als in dieser romantischen südfranzösischen Hafen- stadt, die einst Antipolis hieß und eine Kolo- nie von Massilia war. Ihre Altertümer, darunter die Reste eines Aquäadukts und eines Amphitheaters, bilden den richtigen Rahmen für die extravagante Kunst eines Mannes, der jahrelang am Pariser Mont- martre ein wahres Hungerdasein führen mußte, bis er zum Hauptvertreter des Kubis- mus wurde. Heute ist Pablo Picasso Millionär und dazu ein glücklicher Familienvater, der len, aber das half ihm nichts. Mam über- reichte ihm immer wieder Blumen, die er dann prompt weiter gab: an seine Kollegin, „seine“ Natalie Jeanne Moreau. und schließ- lich an eine Dame in der ersten Reihe des Parketts. Er hätte nichts besseres tun kön- nen, um sich endgültig die Herzen der Ber- linerinnen zu sichern. Während die französischen Gäste im Schiller-Theater Corneilles„Le Cid“ spielten, brachte die Genossenschaft deutscher Büh- nen- Angehöriger im Rahmen ihres Urauf- führungs-Zyklus eine Bearbeitung von Ra- eines einziger Komödie„Les Plaideurs“(hier mit„Unser gutes Recht“ übersetzt) heraus. Richter, Staatsanwälte. Advokateh und jene Gruppe von Menschen, die das ewige Pro- zessieren als Lebensaufgabe betrachten, wer- den in diesem Stückchen mit beißendem Spott übergossen. Das mag nun im französi- schen dank manchen Wortspiels amüsant sein, in der deutschen Uebertragung durch Friedrich Karl Fromm wirkt es ein bißchen trocken und langweilig. Unter der Regie von Rolf Rönneke gab sich im Hebbel-Theater ein Ensemble freischaffender Bühnenkünst- ler Berlins redliche Mühe, aus der Komödie eine Posse zu machen und fand sich dafür mit freundlichem Applaus belohnt. K. H. Orimoldis sich bei Valaurais an der Riviera ein Haus nach eigenen Entwürfen im Stil seiner spa- nischen Heimat errichten ließ. Sein Vordach schmücken seltsam geformte Vasen, die in der dazugehörigen Werkstatt durch den Mei- ster persönlich hergestellt wurden. In dieser paradiesischen Gegend lebt Picasso mit sei- ner hübschen jungen Frau und seinen beiden Kindern, dem vier Jahre alten Söhnchen Claude und der drei Jahre alten Tochter Paloma. Während das Museum in Antibes tagein, tagaus von Schaulustigen belagert wird. widmet sich der Meister in seiner Freizeit dem Gartenbau oder sitzt abends mit nack- tem Oberkörper in einer Taverne. Man hat überhaupt nur selten Gelegenheit. Picasso vollständig bekleidet anzutreffen. Der Mei- ster ist ein Naturmensch, der sich am wohl- sten im Freien unter der heißen Sonne des Südens fühlt. Nur wenn ein reicher Ameri- kaner oder Kunsthändler zu ihm kommt, verwandelt er sich blitzschnell in einen nüchtern denkenden Rechner, der genau weiß. was ein Gemälde oder eine keramische Schöpfung, die die Signatur Pablo Picassos tragen. heute wert sind. Dabei kommt häufig eine sechs- oder siebenstellige Zahl in fran- zösischen Francs heraus Max Baer Freitag, 19. September 1952 Nr. 1 1— Mensch aus Staub und Asche André Obeys Don uan- Drama in Kn Die Gestalt des Don Juan zäàh unsterblichen Erscheinungen der abendlä dischen Kunst. Die Reihe der Schauspie und Opern, die ihn zum Helden Rü GH 010 Legion und sie aufzuzählen müfbig. Dab her mutlich keine Darstellung mehr die 1 kommenheit der Mozartschen Schöpfung reichen wird, geschweige sie übertreten braucht kaum betont zu werden. Sie 110 die komplexe, über das Urbild e Wachsene Figur, das Geheimmis ihrer dän nischen, lebenssteigernden und Zerstöben, den Substanz. Andre Obey, der französisch Dramatiker, sieht den Don Juan in Sein 1 Schauspiel„Mensch aus Staub und Asche“ mit den Augen des modernen Menschen, der durch das Inferno des Krieges sich in dig Krise seiner Existenz geworfen sieht nihilistisches Drama? Man sollte mit Solcher Verallgemeinerung behutsamer Sein. Frei- lich: sein Don Juan hat den Glauben an Gott, an den Menschen, ja selbst an 020 eigene lastende Ich verloren. Nur die Aug eimandersetzung mit dem Tod, mit der tz. ten Stunde seines Daseins, erscheint im Wichtig. Don Juan sucht die Erfüllung sei nes Lebens vergeblich. Er jagt Phantomen nach, um schließlich den einen Menschen 20 finden, an den er glauben kann: den Freund dazu bestimmt, ihn zu töten. Es ist ein seltsames atmosphärische Stück. Der Gott verleugnende Juan wird dem„lieben Gott“(in der Gestalt des Königs) gegenübergestellt. Obeys Drama, 80 seltsam und wenig überzeugend der Knoten sich löst, trägt die Züge eines traurigen Märchens. Sein Reiz, sein Charme liegt in der Mischung von naiver Symbolik und französischem Witz, Elemente, die schon sen anderes, berühmt gewordenes Werk:„Vom Jenseits zurück“ auszeichnen. Naiv und geistreich muß man es spielen. Das tat die Kölner Inszenierung von Fried- rich Siems nicht durchgehend. Sie traf den epischen, Raum und Zeit aufhebenden Chro. nikstil, dies beziehungsvolle„Nebeneinan- der“ der Situationen, schon vom Bilde her nächt eindeutig. Andeutende Improvisation choreographische Aufgliederung wäre dem Werk gemäßer gewesen als die dramatisch bewegte Darstellung, obwohl die Auffüh⸗ rung in Rolf Henninger Don Juan), Kaspar Brüninghaus(König), Luitgard Im(Anna), Elfriede Rückert(Elvira) und Kurt Beck (dem leporellohaften Catalinon) überzeu- gende Schauspieler einzusetzen hatte. Hans Hellwigs Uebersetzung mutete leider manch. mal zu banal an. Insgesamt aber war es eln interessanter Theaterabend. Gerd Vielhaber Kultur-Chronik Die Preisträger des 1. Internationalen Mu- sikwettbewerbs der Rundfunkanstalten, det vom 2. bis 14. September in München stattfand sind die Pianisten Kurt Bauer, Stuttgart Jahre), Alberto Colombo, Sovicoſftalien(acht- zehn Jahre, blind), Laurence Davis, Sydneſ Australien(23 Jahre) und der in Breslau ge. borene Peter Wallfisch, London(28 Jahre). S erhielten je einen Preis von 1000 DM. Da nad schr strengen Maßstäben juriert wurde, konn ten statt der vorgesehenen sieben nur vi Preise vergeben werden. Orgelspieler, Geige und Cellisten erhielten lediglich Förderung und Anerkennungsprämien. Ueber die amerikanische Malerin Georgs O' Keeffe sprach im Mannheimer Amerikahad der Kunsthistoriker Dr. Joachim Seeger. Det Redner kommentierte zahlreiche Lichtbild-fe- produktionen von Gemälden der eigenwilligen Künstlerin, deren Schaffen sich zwischen zel stark kontrastierenden Polen bewegt. Sie malt einerseits traumhaft abstrahierte Visionen, e in der Komposition an den deutschen Expresso: nismus eginnern, und andererseits völlig ne. turalistisch gesebene Blüten und Pflanzenteile voll strahlender Farbenkraft. Georgia O Keef, die im vergangenen Jahr in Berlin ausstellte hat sich im Laufe ihrer Entwicklung immer mehr der Darstellung der makabren Schönen des Vergänglichen zugewendet. Sie sammel Tierschädel und Tierskelette und verbindet sie gern in merkwürdiger Symbiose mit lebens, bejahenden Symbolen: wieder Blumen un Pflanzen. e Thomas Mann hat— 80 berichtet dpa eine Einladung des Generalintendanten Hart] Buck witz angenommen, auf der Gerhart- Haupt. mann-Woche, die vom 8. bis 15. November 10 den Städtischen Bühnen Frankfurt veranstaltet wird, die Festrede zu halten. Der wiederhergestellte Pfalzbau-Festsaal in Ludwigshafen wird am Samstag, dem September(11 Uhr) in einer Feierstunde unter Mitwirkung des Pfalzorchesters eingewellt Am Abend gestiert das Pfalztheater 9 lautern mit der Oper„Don Carlos“ von Verd — It zu den Voll- Ein Mädchen fährf nach Hamburg.. ROMAN VON MANUELA MAURI Copyright 1952 by Mannheimer Morgen 2. Fortsetzung Wir sahen uns an und mußten lachen Er winkte den Oberkellner heran. Gerade brachen ein paar Gäste murrend auf. Die Dame am Tisch gegenüber ließ sich ihren Pelzmantel hereinbringen. Mein Wollmantel hätte sich schlecht gemacht, aber ich ersehnte ihn. Der Oberkellner war untröstlich. Er gab Uns vollkommen recht. Nein, ein Fenster sei nicht entzwei, aber im Heizungskeller sei das Hauptrohr geplatzt, unfaßlich wie das geschehen konnte Das ausströmende Wasser habe die Zentralheizung verlöscht Man sei natürlich bei der Reparatur, aber zunächst seien alle Heizungsröhren kalt. „Im ganzen Hotel?“, fragte Alfred.„Das bleibt dann heute Nacht so?“ „Leider“, bedauerte der Kellner. „Dann bringen Sie uns schnell zwei hohe Hennessy“, sagte Alfred. Er legte seine Hand auf die meine. Sie war genau so kalt wie meine Finger, aber es war ein angenehmes Gefühl. Das tut mir leid“, sagte er.„Kalte Zimer, kalte Betten. So etwas ist gräßglich, weil man sich noch zu gut daran erinnert.“ „Es ist nicht deine Schuld“, sagte ich Er sah auf meine goldene Nadel.„Und ihr Frauen habt so wenig an.“ Er schien nach- denklich. Der Kognak kam in runden, bau- chigen Gläsern. Alfred nahm das seine „Tschin, tschin, sagte er und stieß gegen meinen kleinen Finger. Ich mag nicht gern Kognak. Das war auch 80 eine Sache, daß er einfach bestellt hatte, ohne mich zu fragen. Aber ich trank. „Ich sagte dir schon, daß ich in der Abtei- straße eine Wohnung habe?“ „Du deutetest so etwas an. Warum kannst du nicht nach Hause gehen?“ „Ich habe etwas auf dem Kerbholz.“ „Das haben wir alle. Polizei?“ „Ja. Vielleicht suchen sie mich.“ „Dann finden sie dich hier auch. Etwas Schlimmes?“ „Ziemlich“, sagte er; dann trank er mit einem Ruck sein Glas aus.„Vielleicht ist die Sache niedergeschlagen. Man muß hingehen und feststellen, ob sie dort waren. Kann sein, es liegt da eine Vorladung.“ Ich sah ihn an.„Soll ich hinfahren?“ „Tätest du das?“ „Abteistraße, welche Nummer, mit wem soll ich sprechen?“ „Mit niemand. Ich fahre mit.“ Er rief den Kellner und zahlte, Dann gin- gen wir hinaus. Er half mir in den Mantel. In der Halle war es noch kälter. Der Portier pfiff eine Taxe heran. Wir fuhren über die Lombardsbrücke und dann diée Rothenbaumchaussee entlang. Er hielt meine linke Hand in seinen beiden.„Du bist eigentlich sehr lieb, Inge“, sagte er. „Wahrscheinlich verdiene ich das gar nicht“ Das kam nicht mehr von oben herab, son- dern ganz klein und beinahe zaghaft. „Kann sein“, sagte ich. Das Seitenfenster schloß schlecht. Es zog barbarisch im Wagen. Er merkte, wie ich zitterte und zog meinen, Mantel über den Knien fester übereinander. „Zisss.“ machte Tante Anna.„Du hättest auf dein Zimmer gehen sollen. Im Bett friert man nicht. Ich muß dir sagen, die Geschichte gefällt mir rein gar nicht. Ich bin in meiner Jugend auch mit jungen Männern im Wagen gefahren. Damals gab es Pferdedroschken. Aber auf so eine Sache hätte ich mich nie- mals eingelassen.“ Ich dachte einen Augenblick nach. Sie hatte ganz recht. Niemals wäre sie in diese Situation geraten. Sie war Kassiererin bei Karstadt gewesen, hatte spät geheiratet und die Ehe war kinderlos geblieben. Als meine Eltern in den Bombennächten umkamen, nahm sie mich zu sich. Ich hatte mich nie über sie zu beklagen. Sie liebte mich. Aber sie war meiner Mutter so unähnlich, wie eine Schwester der anderen nur sein kann. Und ich dachte, wie zum Trost kam mir der Ge- danke: meiner Mutter hätte das genau 80 passieren können, das alles und ganz genau 80. Wir ließen den Wagen an der Ecke hal- ten, stiegen aus und schickten ihn weg. Es war ein bißchen neblig auf der Straße.„Das paßt ganz gut“, sagte Alfred und ich wußte sofort, was er meinte. „Der Name steht im Porterre an der Tür“, sagte er.„Hier sind die Schliüssel. Der dicke, lange ist für das Haustor. Schließ auf und geh hinein.“ „Natürlich, was sonst!“ „Ich meine, du brauchst nicht zu klingeln. Da ist niemand in der Wohnung. Wenn sie mich nicht hinter der Tür erwarten! Falls die Luft rein ist, gib mir am Fenster ein Zeichen. Ich warte Bier.“ „Ja“, sagte ich, denn wir hatten das schon besprochen Sie haben da so ein paar Neubaukästen hingesetzt Von außen sehen sie etwas plump aus, aber Hauptsache sie sind überhaupt da. Ich schloß die Haustür auf und hatte Herz- Klopfen. Dann stieg ich drei Stufen; lautlos; ein brauner Läufer dampfte die Schritte. Er war neu und kaum benutzt, wie das ganze Haus. An der Tür war ein Messingschild. LIVONIUS. Ich schloß mit dem kleinen Schlüssel auf. Gleich links sollte der Lichtschalter sein. Da war er auch. Eine kleine venezianische Ampel flammte auf und war im Spiegel dop- pelt. Ich sah, daß ich schrecklich blaß war. Aber ich merkte schon jetzt, daß wir uns un- nütz aufgeregt hatten. In der Wohnung war niemand. Ich schaute noch rasch in den Briefkasten an der Tür. Da steckten zwei Geschäftsbriefe. Kein amtliches Schreiben, keine Polizei-Auf- forderung Ich öffnete die erste Tür. Ein Herren- zimmer, einfach aber modern eingerichtet. Offenbar neue Möbel. Mehr ein Büro, weißt du. Aber an der Wand wieder eine nette bunte Couch mit einer Stehlampe daneben. Vor dem Fenster hing eine geblümte, mun- tere Gardine. Ich zog die Roll jalousien hoch. Sie machte in dem stillen Haus schrecklichen Krach. Dann winkte ich. Alfred sah und setzte sich in Bewegung. Ich erwartete ihn in' der Tür.„Nichts?“ „Nichts“, gab ich zurück. Er atmete erleichtert aus, dann schloß er die Tür und ließ den Schlüssel stecken. „Warst du in allen Zimmern?“ „Nein, nur in diesem.“ Er ließ die Holzjalousie wieder herunter, dann lief er in das Schlafzimmer. Es war in Blau gehalten. Bett und Schrank, Nachttisch. Natürlich war auch da niemand, so wenig wie in der Badestube“ „Hatte die Wohnung keine Küche?“ „Doch, Tante, an das Badezimmer, zum Hof hin, schloß sich ein winziger Raum mit einem Gasberd und einem Küchenschrank.“ „Ganz praktisch. Für ein junges Ehepaar. Ohne Kinder.“ Sie zerhackte ihre Bemerkung in drei Teile und sah mich forschend an., war also nicht verheiratet?“ „Natürlich nicht.“ „Was dir alles natürlich erscheint! Abet erzähle weiter. War geheizt?“ „Ja. Zentralheizung. Alfred rieb sich 1 Hände. Seine Stimmung hob sich. Er 5 mir aus dem Mantel. Machen wir Tee, 15 meinst du? Ich habe eine Flasche guten. maika-Rum da. Tee mit Rum, schon 1 5 Busch, ist für alte Knaben eine von de besten Gaben.“ „Rotwein.“ „Du möchtest lieber Rotwein?“ „Wilhelm Busch mochte ihn lieb machen wir Tee.“ f Im Küchenschrank war ein wia Schnellkocher Als Alfred den Kontakt 1 ö Steckdose bohrte, ging das Licht aus. Er 15 ö tete sich wieder auf und streifte 1 Schulter. Eine Sekunde waren unsere 9 sichter einander zugekehrt. Wir spürten 0 mehr, als daß wir es sehen konnten. Da 195 Alfred:„Sauereil“, schob sich àn mir 1 und begann in der Halle etwas zu sue eln Dann hatte er die Sicherung gefunden, 5 Gewinde ächzte und dann war wieder 1985 Es blieb auch, als wir den Schnelle nochmals in Betrieb setzen.„Bie beeigren Dinge sind immer rätselvoll“, sagte. Er horchte auf den Kocher, dee mehr men begann.„Und eigentlich ist Vie bent Elektrizität um uns herum. als wir den Spürst du so etwas auch?“ 8 „Vorhin, als das Licht ausging. 5 Er sah mich lest an.„Genau“, sagte g. er. Aber 5 „Aber es hätte den zweiten Kurzschlu gegeben.“ 5 uns „Genau“, sagte ich und wir miar dur zu wie zwei alte Freunde.„Wer ma die Wohnung sauber?“ Fortsetzung folg) verla druck chef: vertr. E. Se reuil M. Eb lud u kloth F. A. Bank zesel! mune Manr Nr. 8 J. J. der 50 zur lier nah und Vie Bil Saln Mat der Son um ein Nu Fu „H. ein in ges 2 28 g. g