ich ebm ger Zelt 18855 ie schön ie all dies nzig Jah · Torheit u Haute 1 größer“ die Frau sprachen 2 gealtert ing, keine Dinge be · ar, wie es moch von vage bert Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chetreda kt.: E. F. v. Schilling. Stell- tertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: 4 Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; feullleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; ludwisshafen und Sport: H. Schnee- goth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: l. simon; chef v. Dienst: O. Gentner. gankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- ſesellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- nunale Landesbank. Bad. Bank. sämtl. annheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Fr. 300 16. Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43. Verlag Mannheimer RMI Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 8„„ N N Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4. Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen- e 18-24, Tel. 29 3/8(Hdib. Tagebl.); Sen Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 Unzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen In Anspruch auf preises. Für un- verlangte Mare einerlei Gewähr. eee Jahrgang/ Nr. 218/ Einzelpreis 20 Pt. E lellen Staatsbesuch abstattet. zum Empfang des italienischen Regie- mungschefs hatte sich auf dem mit Grün ge- chmückten Bahnhof der Bundeshauptstadt, zor dem die Flaggen Italiens und der Bun- desrepublik wehten, Bundeskanzler Dr. Adenauer in Begleitung seiner Tochter mn der Spitze führender deutscher Persön- ſchkeiten eingefunden. Neben Bundesfinanz- mnister Fritz Schäffer waren auch gtaatssekretär Hallstein, die Ministe- Reichstagswahlen in Schweden Stockholm.(dpa) In Schweden begannen im Sonntagmorgen die Wahlen zur zweiten kammer des Reichstages. Die Wahlen nahmen enen außerordentlich ruhigen Verlauf. Man ſechnet mit einer starken Wahlbeteiligung. zei den letzten Parlamentswahlen im Jahre 48 gaben 82 Prozent der Wahlberechtigten re Stimme ab. Die sozialdemokratische Partei verfügte lisher über 112 Sitze im Abgeordnetenhaus. uur fehlten somit vier Sitze an der absoluten Mehrheit. Die schwedische Oeffentlichkeit er- demokratie gelingen wird die absolute Mehr- beit zu erringen. Wahlergebnisse lagen bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Türkei will Verteidigungsallianz beitreten 5 Straßburg.(UP) Nadir Nadi, der Füh- der türkischen Unabhängigen, erklärte, daß de Türkei bereit sei, einer Verteidigungs- allianz für das östliche Mittelmeer beizu- treten, der Jugoslawien und Griechenland ingehören würden. Die Stabschefs der Streitkräfte dieser brei Staaten sind gegenwärtig mit der Be- ich zelbet jegel her- ir Gesicht lie Augen Sie wer je Lippen r, blickte auge, das „ tinten. auf dem chaukele. amen und 1 War, a0 Arbeit, an eigentlich Literatur-; blinden nter“ be- jeist bun- predigen, nd so un- as Meer, Um wie kommene, ist. Hörst die Frau nicht zu rieden, u 1 fort, der ils nicht lieber ein 80 Klein dagung aud 1 Klein) genenmel geliebt l Frau, die ae keine · m tiefsten Mann, de 50), ist 605 e empof⸗ Manben allen Leue atung über Pläne beschäftigt, die auf eine chen Angriff abzielen. Zusammenarbeit mit London, Washington und Bonn Kairo.(dpa) Aegyptens Ministerpräsi- tent und militärischer Oberbefehlshaber, beneral Naguib, sprach in Kairo de Funsch nach einer engen Zusammenarbeit mit Großbritannien, den USA und Deutsch- and aus. Er äußerte, daß die diplomatischen deziehungen zwischen Aegpyten und Deutschland sobald wie möglich wieder her- kestellt werden. In seiner Eigenschaft als Militärgouver- eur hat Naguib am Sonntag angeordnet, daß die ägyptische Bevölkerung innerhalb ener Woche sämtliche Schußwaffen ablie- lern muß. Im vergangenen Jahr war es den gesyptern ausdrücklich gestattet worden, in brem„z reiheitskampf gegen Großbritan- nen“ Schußwaffen zu tragen. r 20 e, Belgrad. Eine Delegation von 15 westdeut- chen Journalisten traf am Samstag auf Ein- ung des jugoslawischen Journalistenverban- in Jugoslawien ein. Miert Das Oberkommando der Vereinten allonen gap bekannt, daß 11 000 UNO-Gefan- gene Südkoreanischer Herkunft in der Zwi- ſwenzeit den Status von Zivilinternierten er- 85 haben. Mit ihrer Entlassung soll mit em 1. Oktober begonnen werden. b. Ae andria. Der ägyptische Finanzminister 00 Abdel Gualil el Mary teilte mit, daß Dr. ai. heute, Montag, auf Einladung der belgischen Regierung in Kairo eintreffe 8 um die wirtschaftliche Lage Aegypte u prüten und die Regierung in Wirtschafts- au Finanzfragen zu bératen. tener, Acht Schwer- und acht Leicht- urs ate gab es am Saunstagmorgen in Ham- bre Herburg, als ein vollbesetzter Autobus 1 einen haltenden Lastzug fuhr. 1 erlin. Der Chef des Stabes der amerika- chen Armee, General J. Lawton Collins, 5 zaun Samstag zu einem kurzen Besuch in erlin ein. esl. Der Volksbund deutsche Kriegsgrä- e hält die von einem britischen Ge- n m Benghasi gegen Otto Vorsteher ver- 0 gte Strake von drei Jahren Gefängnis für 8 und hat die Staatsanwaltschaft in 8 81 dringend ersucht, gegen das àm Sebtemder gefällte Urteil Berufung ein- zulegen. 5 Kiel. Hedler 0 btaats bald Der Bundestagsabgeordnete Wolfgang unaphängig) ist von der Kieler Ober- ſmwaltschaft aufgefordert worden, inner- r Woche seine Strafe im Gefängnis . anzutreten, nachdem durch amts- 18 Untersuchung seine FHlaftfähigkeit 5 worden ist. ee Papst Pius XII. hat den in Hanau 5 3 General a. D. Theodor Groppe er omtur des Ritterordens vom beiligen zor dem Großen ernannt. 1 Auf der Münchener„Wiens'n“ 0 r bürgermeister Thomas Wimmer am eln a, Punkt 12 Uhr, in der Schotenhamel- nalle den ersten„Banzen“ Wiesenbier an N 8 1 Lrökknete damit das diesjährige Oktober- Berlin, In einem Appell an alle freien burnalisten bittet 1 Berliner Presse- aims: Vorsitzende Dr. Kurt Hirche, die Be- wietzo sen um die Befreiung der in der So- u perde bestgehaltenen deutschen Journalisten erstärken. UP /dpa fartet jetzt mit Spannung, ob es der Sozial- ee aeg ee, g A 5 e ſittelmeeres gegen einen eventuellen so-wae- Engere Beziehungen zwischen Europarat Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Bonn.(dpa UF) Der italienische Ministerpräsident und Außenminister Aleide De dasperi ist am Sonntagnachmittag mit seiner Gattin im Sonderzug aus Rom in Bonn eingetroffen. Er ist der erste Staatsmann, der der Bundesrepublik einen offi- rialdirektoren Blankenhorn und K la i- ber, ferner Bundespressechef Felix von Eckardt erschienen. Als Vertreter der alliierten Hohen Kommissare war deren Protokollchef William Schott anwesend. Mit den italienischen Gästen war der deutsche Botschafter in Rom, Clemens von Brentano, nach Bonn gekommen. Dem gleichen Sonderzug entstiegen der italieni- sche Botschafter in Bonn, Francesco Babu- scio TIz z o, und der Chef des Protokolls der Bundesregierung, Baron Hans von Herwarth, die de Gasperi bereits auf dem deutschen Grenzbahnhof Weil begrüßt hatten. Der italienische Minister präsident er- klärte bei seiner Ankunft:„Ich freue mich über den herrlichen Empfang in Bonn und hoffe, daß dieser Besuch die freundschaft- lichen Gefühle zwischen beiden Staaten verstärken wird“. De Gasperi sagte, er sei nicht zum Abschluß eines Vertrages nach Bonn gekommen, sondern in der Absicht, die guten deutsch-italienischen Beziehungen zu vertiefen. Er wies in diesem Zusammenhang auf die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der italienischen Regie- rung in den europäischen Gremien hin. Der italienische Regierungschef und der Bundeskanzler stellten sich lächelnd und händeschüttelnd den zahlreichen Film- und Fotoreportern und zogen sich dann zu einer kurzen Unterhaltung in das Empfangszim- mer des Bonner Hauptbahnhofes zurück. Etwa 15 Minuten später begaben sich die italienischen Gäste durch ein Spalier der Polizei auf den Bahnhofsvorplatz, wo sich trotz des regnerischen Wetters eine große „„ Ausschi Straßburg.(dpa) Die Tagung des Europa- rates in Straßburg war am Wochenende mit den Sitzungen der Ausschüsse ausgefüllt. Heute, Montag, wird der Verfassungs- ausschuß der europäischen Sonderversamm- lung zusammentreten, um seinen Vorsitzen- den zu wählen und das Arbeitsprogramm festzulegen. Ueber die Arbeit des Unterausschusses der Wirtschaftskommission, die sich mit den Fragen wirtschaftlicher Beziehungen zu den Ueberseegebieten befaßt berichtete am Sams- tag der britische Konservative BO Oth by. Er äußerte dabei die Auffas- sung, der Zusammenschluß von sechs Staa- ten in der Montanunion könne nicht die Antwort auf die europäischen Wirtschafts- probleme sein. Die Lösung müsse auf brei- terer Basis gesucht werden. Boothby plä- dierte für ein System wirtschaftlicher Zu- sammenarbeit Westeuropas, der Uebersee- gebiete westeuropäischer Länder und des Commonwealth. Auch die Länder, die keine Veberseegebiete besitzen, müßten an deren Entwicklung beteiligt werden und Nutzen aus einem solchen umfassenden wirtschaft- Robert De Gasperi herzlich empfangen Staatsbesuch soll die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern vertiefen Menschenmenge eingefunden hatte. Als sich die aus zehn Mercedes-Wagen bestehende Kolonne nach Köln in Bewegung setzte, be- reitete die Menge dem italienischen Mini- sterpräsidenten durch Händeklatschen und Winken eine herzliche Ovation, für die De Gasperi nach allen Seiten winkend dankte. De Gasperi und seine Begleiter werden während ihres Staatsbesuches im Kölner Hotel Excelsior wohnen. Nach Ansicht politischer Kreise der Bun- deshauptstadt bekundet De Gasperi durch seinen Besuch, daß die Bundesrepublik gleichberechtigter Partner in der europä- ischen Gemeinschaft ist. In Begleitung des italienischen Mini- stepräsidenten befinden sich der General- direktor der politischen Abteilung des italie- nischen Außenministeriums, Minister Jan- nelli, der Kabinettschef De Gasperis, Mi- nister Scola Camerini, der Chef des Pro- tokolls des italienischen Staatspräsidenten, Botschafter Scammacca, ferner De Ga- speris Pressechef Dr. Cecchini, und sein diplomatischer Sekretär Dr. Canali. Heute, Montag, ist vormittags eine etwa einstündige Besprechung mit dem Bundes- kanzler geplant. Danach wird der italienische Gast das nahe Kloster Maria Laach, das Nettetal sowie die Orte Cochem und Beilstein an der Mosel besuchen. Am Abend findet das Essen im Hause Dr. Adenauers statt. Am Dienstag wird sich De Gasperi in die goldenen Bücher von Bonn und Bad Godes- berg eintragen. Danach wird der Minister- präsident von Bundespräsident Heuss emp- fangen. Diesem Besuch schließt sich ein Früh- stück mit Damen im Hause des Bundespräsi- denten af. Am Nachmittag will sich De Gasperi die Stadt Köln mit dem Dom und ihren Gemälde- ausstellungen ansehen. Auch dort wird er sich in das goldene Buch eintragen. Der arat und NATO angestrebt chen Zusammnschluß ziehen können. Der britische Delegierte forderte die Einrichtung einer Zentralbank für Investierungen in Uebersee. Es werde erwogen, das Meistbe- günstigungssystem des Commonwealth auf Westeuropa auszudehnen. Im politischen Ausschuß brachten die De- legierten der Bundesrepublik, Dänemarks und Follands, laut Reuter, einen Ent- schließungsentwurf ein, in dem gefordert wird, daß alle Staaten,„die die Bürde der Aufrüstung auf sich nehmen. ein gleiches Anrecht auf die Verteidigung ſhres Terri- toriums haben“ In dem Resolutionsentwurf, der der Beratenden Versammlung zur Be- schluß fassung vorgelegt werden soll, wird der Ministerausschuß des Europarats er- sucht, sich für eine„Berücksichtigung dieses Grundsatzes bei allen von der NATO auf politischem und militärischem Gebiet zu fäl- lenden Entscheidungen“ einzusetzen. Durch eine Resolution soll das Minister- komitee des Europrates aufgefordert werden, engere Beziehungen zwischen Europarat und Atlantikpaktorganisation herzustellen. Abend ist für ein Essen im Hause der italie- nischen Botschaft freigehalten. Der letzte Tag gilt einem Besuch in der alten Kaiserstadt Aachen, wo De Gasperi der Karlspreis verliehen werden soll. Am Nach- mittag gibt der italienische Politiker eine Pressekonferenz, der sich eine weitere Be- sprechung mit Dr. Adenauer anschließt. Vor seiner Rückreise am Mittwochabend findet im Bundeskanzleramt ein Empfang statt. Pressefreiheit soll durch Europa- Verfassung verbürgt werden Aachen.(dpa). Hundert katholische Publizisten aus Holland, Belgien- Frank- reich, dem Saarland und der Bundesrepu- blik forderten am Sonntag auf einer Ta- gung in Aachen, daß die Pressefreiheit, die Freiheit der öffentlichen Meinung und die Verantwortlichkeit der Publizistik in der Europaverfassung verankert werden. Da- mit die politische Brunnenvergiftung zwi- schen den Völkern aufhöre, sollte ein euro- päischer Gerichtshof für Pressedelikte er- richtet werden, die die Richtigstellung nach- weislich falscher Meldungen auch in andern Ländern erzwingen könne. Montag, 22. September 1952 Der Sport berichtel: In der 1. Liga Süd konnte Tabellen- führer VfB Mühlburg mit einem 2:0 Sieg über Bayern München seine Spitzen- position weiter festigen, Verfolger Ein- tracht Frankfurt blieb mit einem 3:3 gegen Ulm nächster Verfolger. Für die Mannheimer Oberligisten brachte der Sonntag Sieg und Nieder- lage. VfR gewann gegen BCA 2:1, während der Waldhof in Nürnberg 0:2 geschlagen wurde. Sieg und Niederlage gab es auch für Mannheims Vertreter in der 2. Liga. Während AsV Feudenheim mit einem 1:0 gegen Pforzheim ins Mittelfeld rücken konnte, wurde VfL Neckarau von TSV Straubing besiegt und bleibt damit weiterhin Schlußlicht. Die Sechs-Tage-Fahrt 1952 in Oester- reich stellt höchste Anforderungen an Fahrer und Maschinenmaterial. Nach der dritten Etappe war die deutsche Silber- vasen-Mannschaft noch ohne Straf- punkte.. Dr. Ehlers eröffnete„Woche der Jugend“ Die Kundgebung in der Frankfurter Paulskirche von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt.„Wir sind bereit, den Weg nach Europa zu gehen, weil wir gewiß sind, daß es keinen Krieg mehr zwischen europäischen Ländern geben kann, geben darf und geben wird“, erklärte Bundestagspräsident Dr. Her- mann Ehlers, in der Eröffnungskund- gebung der„Woche der Jugend“ am Sonntag in der Frankfurter Paulskirche. In die euro- päische Gemeinschaft sollten auch die Men- schen jenseits des Eisernen Vorhangs einbe- zogen werden,„die dort unter Terror und Ge- walt schmachten und sterben müßten“. Ehlers betonte, daß die Jugend das Funda- ment unseres jungen Staatsgebäudes sei und ihre Förderung, ihre weitestgehende mate- rielle, geistige und seelische Unterstützung darum im Vordergrund der staatspolitischen e Aufgaben zu zu stehen Habe. 5 5 Will Ginhold, der Vorsitzende des Deutschen Bundes-Jugendringes, der Dach- organisation aller westdeutschen Jugend- bünde mit 4,5 Millionen Mitgliedern, for- derte die Erhöhung der Mittel des Bundes- Jugendplanes von 20 auf 100 Millionen Mark, um insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit Wirksam bekämpfen zu können. Diese sei eine der größten Gefahren der Jugend. Sie sei auch schuld an einem Teil der von u- gendlichen begangenen Verbrechen. In die- sem Jahr. so sagte Ginhold weiter, seien bereits 10 000 Jugendliche aus der Ostzone nach Westdeutschland geflüchtet und noch immer suchten weitere verzweifelte Jugend- liche dem Schicksal hinter dem Eisernen Vorhang durch die Flucht zu entgehen. Trotzdem appellierte Ginhold an die Ost- zonen- Jugend:„Haltet trotz aller Not eurem Elternhaus die Treue“. Eine Delegierten versammlung aller Ju- gend verbände, an der über 600 Jugend- abgeordnete aus allen Teilen der Bundes- republik teilnahmen, formulierte eine Reihe von Entschliegungen, in denen auf die mate- rielle und geistige Förderung der Jugend, aber auch auf das Recht zur Beteiligung an der politischen Verantwortung Anspruch er- Mit leeren Händen zurückgekehrt Volkskammer-Vorschläge brachten nichts Neues/ Zu gesamtdeutschen Gesprächen kam es nicht Bonn.(dpa/ UP) Etwa 24 Stunden dauerte der Aufenthalt der Volkskammer-Delegation, die ins Bundesgebiet gekommen war, um dem Bundestag Vorschläge über die Wiederher- stellung der Einheit Deutschlands zu über- bringen. Am Samstag, um 17.15 Uhr, trat die Delegation im Auto die Rückfahrt an. Zu gesamtdeutschen Gesprächen ist es nicht gekommen. Bundestagspräsident. Hermann Ehlers beschränkte sich auf die Entgegennahme der schriftlichen Einheits- vorschläge und lehnte eine sofortige Antwort ab. Außer dem Alt-Reichskanzler Dr. Joseph Wirth, dem FU- Abgeordneten des Bundes- tages Dr. Hermann Etzel und drei kommu- nistischen Bundestagsabgeordneten haben die Delegierten mit niemandem Einheitsge- spräche führen können. Am Samstag wur- den sie von hessischen Bauern und- Mitglie- dern der saarländischen Gewerkschaften und der noch nicht zugelassenen deutschen sozial- demokratischen Partei(Saar) zu unverbind- lichen Gesprächen aufgesucht. Ihr öffent- liches Auftreten im Bundesgebiet be- schränkte sich auf den Besuch im Bundes- haus bei Dr. Ehlers, eine Pressekonferenz in Remagen und den Lunch bei der Auslands- presse im Bonner Hotel„Bergischer Hof“ Die Delegation hofft, wie Hermann Ma- tern(SED), am Samstagvormittag auf einer Pressekonferenz sagte, in zwei bis drei Wochen wieder nach Bonn kommen zu kön- nen, um dann mit autorisierten Vertretern des Bundestages zu verhandeln. Ihre Bitte, die Aufenthaltsgenehmigung bis Montag zu verlängern, ist vom Ordnungsamt der Stadt Bonn abgelehnt worden. Der Inhalt des Briefes Der Dr. Ehlers überreichte Brief der Volkskammer befürwortet die Vorschläge der letzten sowjetischen Deutschlandnote, 5 deutsche Vertreter der Sowjetzone und der Bundesrepublik an einer Viermächtekon- ferenz über Deutschland zu beteiligen und eine deutsche Kommission aus Ost und West zur Prüfung der Voraussetzungen für freie Wahlen zu bilden. Er besagt dazu, daß Ver- handlungen über einen Friedensvertrag für Deutschland unverzüglich beginnen müßten und nicht aufgeschoben werden dürften, bis eine gesamtdeutsche Regierung besteht, zu deren Bildung eine gewisse Zeit erforderlich sei. Die Volkskammer schlägt vor, ihrer De- legation die Möglichkeit zu geben, vor dem Bundestag ihren Standpunkt darzulegen. Die Volkskammer ihrerseits sei bereit, eine De- legation des Bundestages in gleicher Weise in Ostberlin zu hören. Vor der Presse Der Wortführer der Delegation, Hermann Matern, erläuterte das Schreiben am Samstagvormittag auf einer Pressekonferenz in Remagen. Er schlug vor, über alle Deutsch- landfragen gleichzeitig zu verhandeln, womit dann der Streit um die Reihenfolge fortfalle. Otto Nuschke ergänzte diesen Vorschlag dahin, daß die Besatzungsmächte drei Kom- missionen bilden sollten, die gleichzeitig jede für sich über den Friedensvertrag, die deutsche Wiedervereinigung und freie ge- samtdeutsche Wahlen verhandeln sollten. Vertreter der Bundesrepublix und der Sowjetzone sollten an den Verhandlungen beteiligt sein. Die Volkskammer- Delegation, sagte Ma- tern, sei nach Bonn gekommen, um der Ratiflzierung des Generalvertrages entgegen- zuwirken. Der Sturz der Bonner Regierung, entgegnete er auf eine andere Frage, sei ein Parteiziel der SED. Nach dem Lunch bei der Auslandspresse verabschiedete eine große Menschenmenge, rechnen, die von der Polizei zurückgehalten werden mußte, die Delegierten in Bonn mit einem Hagel von faulen Tomaten und Walnüssen. Sofort von Pieck empfangen Beim Verlassen des Bundesgebietes rich- teten sie an Bundestagspräsident Dr. Ehlers ein Telegramm, in dem sie ihm für die Möglichkeit des Besuches noch einmal dank- ten. Die Delegation ist am Sonntag nach ihrer Rückkehr nach Ostberlin sofort von Präsi- dent Wilhelm Pie ck empfangen worden. Ehlers: Jede Chance nutzen ilch habe die Volkskammer-Delegation nicht empfangen, weil ich diese Männer als rechtmäßige Vertreter anerkenne, sondern um den Menschen jenseits des Eisernen Vor- hanges willen, wo die Delegierten die politi- sche Gewalt haben“, sagte Bundestagspräsi- dent Dr. Ehlers am Samstagabend während der Oldenburger Heimatwoche in Oldenburg. Um dieser Menschen willen müsse jede Chance ausgenutzt werden. Dabei gehe es weniger um Dinge des äußeren Lebens, son- dern um die äußere und innere Freiheit und um die Bedrohung durch eine totalitäre Staatsgewalt. Separater Friedensvertrag? Nach Informationen aus Kreisen der Bun- desregierung, die von der Volkskammer- Delegation bestätigt wurden, ist damit zu daß die Sowjetunion mit der „Deutschen Demokratischen Republik“(So- Wietzone) unmittelbar nach der Ratiflzierung der deutsch- alliierten Verträge durch den Bundestag einen separaten Friedensvertrag abschließen wird, der die Bildung nationaler deutscher Streitkräfte in der Sowjetzone ge- stattet. hoben wird. Unter dem Hinweis auf die Tatsache, daß mangels geeigneter Jugend- wohnbeime in Westdeutschland heute 24 000 freie Lehrstellen nicht besetzt werden könnten, werden neue Berufsausbildungs-, Berufsschul- und Arbeitsschutzgesetze für Jugendliche dringend verlangt. Die Bekämpfung von jugendgefährden- dem Schrifttum solle durch gute, billigere und jugendmäße Schriften auf dem Bü- chermarkt gefördert werden. Hierzu müß- teri größere Mittel aus dem Bundes jugend- plan bereitgestellt werden. Die Bundes- regierung solle ihre Bemühungen zum Schutze der westdeutschen Jugend vor der Fremdenlegion fortsetzen. Es sei bedauer- lieh, daß die Staatssituation der Bundes- republik es Zuir Zeit nicht zulasse, mit schär- fereri gesetzlichen Maßnahmen gegen die Anwerbung von jugendlichen zur Frem- denlegion auf deutschem Boden vorzugehen. In der„ Woche der Jugend“, die unter dem Leitwort„Jugend auf dem Weg“ steht, wollen die Jugendorganisationen bekunden, daß sie nicht nur bemüht sind, ihr eigenes Leben sinnvoll zu gestalten. Sie Wollen auch zeigen, daß sie bereit sind, aus inne- rer Verantwortung heraus die Aufgaben unserer Zeit innerhalb der Gesellschaft er- Füllen zu helfen. Freitag und Brümmer wieder Vorsitzende Stuttgart.(dpa) Die beiden Vorsitzenden der Hndustriegewerkschaft Metall, Walter Freitag und Hans Brümmer, wurden am Samstag vom Gewerkschaftstag der IG Metall in Stuttgart einstimmig wieder- gewählt. Der Vorstand bestimmte 15 ehren- amtliche Vorstandsmitglieder. CDU. Vorschlag für Landwirtschafts- verwaltung Künzelsau. Landwirtschaftsrat Martin Storz, der der CDU-Fraktion der Verfas- sunggebenden Landes versammlung angehört, gab am Samstag bekannt, daß er gemein- sam mit seinen Fraktionskollegen Heinrich Stoob und Anton Hilbert einen Entwurf ausgearbeitet habe, der auch für die Land- wirtschaft Mittelinstanzen vorsehe. Den Re- gierungspräsidenten raum der Entwurf je- doch keine entscheidende Einflußnahme auf die Agrarpolitik des Landes ein. Diese In- stanzen sollten lediglich beratende und aus- bildende Funktionen ausüben. Zusammenschluß der Bauernverbände gefordert Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Vorsitzenden der nordbadischen und nordwürttembergi- schen Kreisbauernverbände forderten auf einer Tagung in Stuttgart, an der auch Landwirtschaftsminister Friedrich Herr- mann teilnahm, erneut die Bildung eines einheitlichen Bauernverbandes im Bereich des neuen Bundeslandes und lehnten damit die von südbadischer Seite verfolgten Be- strebungen nach Bildung eines eigenen Bauernverbandes innerhalb des früheren Landes Baden ab. Der Vorstand des Bauern- verbandes von Württemberg- Baden wurde beauftragt, mit den übrigen südwestdeut- schen Bauernverbänden in der in Rottweil vereinbarten Form bis zur Bildung einer geschlossenen berufsständischen Organisation in Baden- Württemberg eng zusammenzu- arbeiten. Libanon will Dienstag neuen Präsidenten wählen Beirut.(dpa) Das provisorische dreiköp- fige Kabinett des Libanon, das am Donners- tag unter dem Vorsitz des Armeeoberkom- mandierenden, General Fuad Shehab, ge- bildet worden war, hat beschlossen, das liba- nesische Parlament nicht aufzulösen und morgen, Dienstag, von der Volksvertretung einen neuen Präsidenten wählen zu lassen. Die libanesischen Oppositionsparteien rie- ken am Samstag erneut zum Generalstreik auf. Der Streik soll heute, Montag, beginnen und so lange andauern, bis das gegenwärtige Parlament aufgelöst wird. ee eee 5 7 Seite 2 MORGEN Ein gern gesehener Gast Italiens Ministerpräsident Aleide de Gasperi weilt seit Sonntag als Gast der Bundesregierung in Deutschland. In Köln, im Hotel Excelsior, ist er abgestiegen. Der Passionierte Spaziergänger, der auch in Rom, ehe er mit der Arbeit beginnt, täglich einen längeren Morgenweg zu Fuß macht, kann von hieraus mit wenigen Schritten das Ufer des Rheines erreichen oder auch die„Burg- mauer“, in der noch Reste römischer Be- ktestigungen zu finden sind. Aus den Fen- stern des Hotels blickt er auf den stolzen Dom, in dem niederländische, französische, italienische und deutsche Stil- und Kunst- elemente sich zu einem einmaligen Monu- ment vereinigen. Ein wenig weiter zeugen die Trümmer der romanischen Basiliken, Groß Sankt Martin, Maria im Capitol, Sankt Gereon von ehrwürdiger Herrlichkeit. Aber auch das Neue regt sich in vielen modernen Häusern in dem Stadtkern rings um das Hotel Excelsior und kündet von dem Lebens- Willen des deutschen Volkes. Wegbereiter seines Landes Der Südtiroler, der nach dem ersten Weltkrieg als Kandidat der Neuen Volks- partei in das italienische Parlament einzog, ist seit 1945 Ministerpräsident. Sein erstes Ziel war die Wiedererringung der Gleich- berechtigung für sein Volk. Der Kampf um den Platz in der freien Welt war nicht leicht. Als de Gasperi im August 1946 in Paris vor den Siegermächten zu dem Entwurf eines Friedensvertrages sprach, stieß er auf kalte Ablehnung. Schon glaubte er, wie er später erzählte, daß seinem Appell an Gerechtig- keit und Humanität ein Mißerfolg beschieden sei, da erhob sich der damalige amerikani- sche Außenminister Byrnes und drückte im dankbar die Hand. De Gasperi nennt dieses Erlebnis gerne einen„Augenblick der Entscheidung“. Nunmehr, mit der Hilfe der Vereinigten Staaten im Hintergrund, konnte er sich dem zweiten Problem widmen, den Kampf gegen den Kommunismus, der Italien zu Über wuchern drohte. Sein Programm lautete: Die sozialistische Revolution durch den Aufbau eines sozialen Staates überflüs- sig zu machen. Am 18. April 1948 gelang der Sieg. Die Christlichen Demokraten errangen bei den damaligen Wahlen 52 Prozent, die Kommunisten nur noch 30 Prozent der Stim- men. Ein Baumeister Europas Hier gilt es, von der dritten Aufgabe zu sprechen, der sich der italienische Minister- Präsident verschrieben hat: der Einigung Europas. Er hat den Faschismus erlebt und erlitten und sah sich anschließend mit seinem notleidenden Volk einer kommunistischen Partei gegenüber, die annähernd 2,3 Millio- nen eingeschriebene Mitglieder zählt. Gleich- sam vor der Haustür Italiens aber beginnt der gefährliche Einflußbereich Moskaus. So weigh De Gasperi genau, daß nur die Zusam- menarbeit aller freien Völker, der Zusam- menschluß insbesondere der europäischen Nationen, die Freiheit bewahren kann, Im- mer wieder gilt sein Mühen dem hohen Ziel, dem europaischen Bundesstaat für dessen Verwirklichung er keine Anstrengungen scheut. Besonders seine Vermittlerrolle zwi- schen Deutschland und Frankreich— so in der heiklen Saarfrage, aber auch seine Be- reitschaft zu einer wirklichen Freundschaft mit Deutschland, sein Eintreten für unser be- siegtes Vaterland in mancher schwierigen Situation, gehören hierhin. „Nicht ohne innere Bewegung“ Das also ist der Mann, der als Gast der Bundesregierung am Rhein weilt und der kurz vor seiner Abfahrt in Rom erklärte, dag er„nicht ohne innere Bewegung“ dem Besuch entgegensehe. Ein Politiker von Rang, „einer der größten Staatsmänner Italiens“, wie ihn eine amerikanische Monatszeitschrift unlängst nannte. Einer der kühnen Bau- meister an dem neuen Europa. De Gasperi ist keine dynamische Persönlichkeit, wie man mn sich vielleicht vorstellen möchte; der hoch gewachsene schlanke 71jährige, der in seinen Gesten ein wenig linkisch ist, wirkt eher wie ein Professor, wie ein Wissenschaftler, ein Bücherfreund. Lange Jahre seines Lebens haben dem Studium der Bücher und dem Schreiben gehört. Seine vorherrschende Eigenschaft ist nicht die aufdringliche Kraft, sondern die stille Klugheit, die sich mit zu- rückhaltender Einfachheit paart. Aber hinter dem fast bescheidenen Aeußeren steckt eine sehr zielbewußte Zähigkeit, die unbeirrbar Mren Weg sucht und flridet. Hugo Grüssen, Bonn Danzig völlig verwandelt Die alte Hansestadt wird von polnischen Baumeistern wiederaufgebaut Danzig war eine der schönsten und poe- sievollsten deutschen Städte, Mit ihrem alten steinernen Wahrzeichen, dem stumpfen Turm der Marienkirche, dem Krantor, den schmalgiebeligen Häusern, die Eichendorff so sehr geliebt hat. bleibt sie unvergessen. Die Kriegsereignisse hatten diese herr- liche ostdeutsche Stadt so schwer getroffen, daß man nur wenig Hoffnung hatte, die historischen Stadtteile einmal wieder auf- gebaut zu sehen. Trümmer liegen zwer heute noch an den Straßen, aber trotzdem läßt sich feststellen, daß in Danzig immer mehr gebaut wird. Man bemüht sich jetzt, das alte Stadtbild wieder herzustellen. Hierbei vergaßen die Polen aber nicht, je- den Hinweis auf deutsche Kulturarbeit aus- zumerzen. Kein Monument erinnert heute in Danzig mehr daran, daß dort seit dem 12. Jahrhundert eine Marktsiedlung deut- scher Kaufleute bestand. und erst recht nicht, welche Verdienste sich der Deutsche Orden um das wirtschaftliche und kul- turelle Aufblühen der Stadt erworben hat. Zentrum verlagert Das Gesicht dieser alten deutschen Stadt hat sich grundlegend gewandelt, denn das Zentrum ist trotz des Wiederaufbaus immer noch tot. Das ganze Schwergewicht hat sich nach Langfuhr und Oliva ver- lagert. Die neue Innenstadt— so wird es von den Polen geplant— wird sich aus der Altstadt, der Unterstadt, der Speicher- insel, der Nordstadt zwischen Mottlau und Weichsel und der Weststadt, jenseits der Eisenbahnlinie Gdingen— Dirschau, zusam- mensetzen. In der Altstadt sollen weit- räumige Grünanlagen entstehen, während die Wohndichte so weit aufgelockert wer- den soll, daß nur noch 15 000 Bewohner dieses Gebiet besiedeln. Vieles ist inzwi- schen schon getan worden, denn ganze Straßenzüge entstehen vollkommen neu aus den Trümmern. In der Prachtstraße Danzigs, der Langgasse, sieht man heute viele neue Gebäude. Auch am Langen Markt vollzieht sich ein reger Wiederauf- bau. Dabei bemühen sich die Polen, die alten historischen Bauten Danzigs im alten Stil wieder aufzurichten. So arbeitet man schon seit längerer Zeit am Artushof, Steffenshaus und am Grünen Tor. An der schönsten und bekanntesten Danziger Kirche St. Marien, werden innen und außen Verschönerungsarbeiten durchgeführt. Hier wirken viele bekannte polnische Künstler und Architekten, Sogar die schmalen Gie- belhäuser wollen die polnischen Baumei- ster in alter Pracht wieder erstehen lassen. Wer heute die einst so beliebte Stadt besucht, ist erstaunt, wie schnell die Polen hier ganze Straßenzüge aufbauen. Das alte Straßennetz soll dabei so bleiben, wie es war. Neue Häuser und viele große Ge- Von unserem J. S.-Mitarbeiter bäude sieht man auch am Holzmarkt, am Elisabeth- und am Dominikswall. Der Danziger Hauptbahnhof bietet heute wieder das übliche vorkriegsmäßige Bild. Mit Hochdruck Das Leben in der Stadt ist sehr rege. Auch die im Osten überall anzutreffenden Staatsläden vermehren sich von Tag zu Tag. Was gibt es hier zu kaufen? Offiziell alles, vom Waschpulver bis zur Schokolade, vom Kohlkopf bis zum Salatöl. Tatsächlich Aber nur, was sich die Bevölkerung von ihren schmalen Verdiensten erlauben kann. Der für Polen wichtigste Teil Danzigs sind die Werftanlagen, die heute wieder völlig hergestellt sind. Tag und Nacht Wird hier mit Hochdruck gearbeitet, und die Industriebetriebe der Wojewod- schaft„Gdansk“ stellen Maschinen, Ein- richtungen und Schiffsteile her, die in den Werften von Gdingen und Stettin Verwen- dung finden. Die Weichsel wird reguliert, und Schiffe und Lastkähne halten die Ver- bindung des Superhafens„Gdansk-Gdynia- Sopot“ ODanzig—Gdingen Zoppot). Danzig wurde zum Sitz der polnischen Seefor- schung bestimmt. Das polnische Ostsee- institut in Danzig besitzt zur Zeit eine Bibliothek von 28 000 Bänden über Schiff- fahrts- und Wirtschaftsfragen. Heute leben nur noch wenige Deutsche in Danzig, es sind etwa 1500. Sie werden vornehmlich auf den Werften und im Hafengebiet be- schäftigt. Danzig, die Stadt der Türme, die in unerreichter Schönheit in den Himmel ragten, steht auf aus Schutt und Trüm- mern. Vieles ist Schein, aber man kann 8 abstreiten, daß es langsam vorwärts geht. Kriegsbeschädigte fordern Teuerungszulage Stuttgart.(dpa) Die Gewährung einer Teuerungszulage für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene durch eine dreizehnte Monatsrente wurde in Stuttgart auf einer Großkundgebung des VdK gefordert. Die etwa 2000 Versammlungsteilnehmer ver- langten ferner, daß die ruhenden Renten der kinderlosen Kriegerwitwen unter 40 Jahren ausgezahlt und die Einkommen- und Frei- grenze für die Gewährung der Elternrente und der Ausgleichsrente erhöht werden. Vor allem soll die Freigrenze für solche Versor- gungsberechtigten erhöht werden, die neben ihrer Kriegsbeschädigtenrente nur noch eine Rente aus der Sozialversicherung beziehen. Diese Forderungen sollten von der Bundes- regierung in einem Sofortprogramm ver- wirklicht werden. Für stärkeren Warenaustausch Saarbrücken.(VWD) Man müsse über- legen, wie man einen verstärkten Warenaus- tausch zwischen dem Saarland und der Bun- desrepublik im Rahmen der französisch- saarländischen Wirtschaftsunion organisie- ren könne, schreibt die„Saarländische Volks- zeitung“, Vom Standpunkt der französischen Devisen wirtschaft könne angesichts der hohen Aktivität des saarländischen Außen- handels gegen ein autonomes Sonderregime für den deutsch- saarländischen Warenver- kehr kein ernst zu nehmender Einwand er- hoben werden. Es bleibe somit nur noch übrig, eine geeignete Form für dieses Regime zu finden. Die„Saarländische Volkszeitung“ begründet ihren Vorschlag damit, daß die Saarhütten ihre krisenfestesten Abnehmer für Walzwerksprodukte in Süddeutschland hätten und daß die Saarindustrie auf deut- sche Ausrüstungsgüter nicht verzichten Das Rendezvous könne. Daher müsse dem Saarland der süd- deutsche Markt wieder voll erschlossen werden. Dr. Müller beging keinen Landesverrat München.(UP) Dr. Josef Müller, Bayerns ehemaliger Justizminister, wurde am Wochenende in München erneut mit 53 von 63 Stimmen zum Vorsitzenden des Lan- desverbandes Bayern der Europa-Union ge- wählt. Der Zwischenbericht eines aus Hi- storikern, Militärs und Juristen zusammen- gesetzen Untersuchungsausschusses hatte er- geben, daß der Dr. Müller gemachte Vor- wurf des Landesverrates gegenstandslos sei. Der Ausschuß tagte unter Vorsitz des ehe- maligen Generals Hermann von Witz- leben. Das Gremium stellte fest, daß die Verhandlungen Müllers im Herbst 1939 bis Ende April 1940 in Rom im Auftrag der Mlitär-Opposition geführt worden seien. Die Gespräche hätten Friedensmöglichkei- ten zwischen Deutschland und den Allier- ten zum Gegenstand gehabt. Angriffspläne habe Dr. Müller nicht verraten. Die Ziele der„Deutschen Friedens- gesellschaft“ Bielefeld.(UP) Der Bundestag der„Deut- schen Friedensgesellschaft“ in Bielefeld wandte sich am Sonntag in einer Ent- schließung gegen den Generalvertrag und seine Zusatzverträge. Sie fordert eine poli- tische Einigung Europas, Nichtangriffspakte, Weltabrüstung und die Errichtung einer Weltregierung. Lemmer hofft auf„Kompensations- möglichkeiten“ Königstein,(Je-Eig.-Ber.) Es müsse end- lich Klarheit darüber geschaffen werden, um welchen Preis die Sowjets aus ihrem mittel- deutschen Brückenkopf herauskomplimen- tiert werden könnten, verlangte Bundes- tagsabgeordneter Ernst Lemmet, Vor- sitzender der Westberliner CDU, am Sonn- tag auf der Jahrestagung des„Königsteiner Kreises“, Ex förderte die Bundesregierung auf, alles zu tun, um die vier Besatzungs- mächte zur Klärung der gesamtdeutschen Frage an den Verhandlungstisch zu bringen. Die Jahresversammlung des Königsteiner Kreises Hatte am Samstag und Sonntag über 250 Juristen, Volkswirte und Beamte ver- einigt, die aus der Ostzone fliehen mußten. Weiter nahmen Vertreter des Bundesinnen- ministeriums und des Ministeriums für ge- samtdeutsche Fragen an der Tagung teil, die sich besonders mit aktuellen Strafrechtsfra- gen in Ost und West beschäcktigte. Und die Einrichtung eines Seminars für Ostzonenrecht an den westdeutschen Universitäten vor- schlug. Der bisherige Vorstand wurde wie- dergewählt und durch den Vertreter der Landesgruppe Berlin, Dr. Brühlin g, er- weitert. Malik verschiebt Abreise New Tork.(dpa) Der sowietische UNO- Delegierte. Jakoh Malik. hat seine Abreise aus New Vork erneut aufgeschoben. Malik änderte seine Reisepläne bereits zum vier- ten Male, obwohl sein Nachfolger als Leiter der sowietischen UNO- Delegation, Valerian Zor in, bereits in New Vork eingetroffen ist. Montag, 22. September 1952/ Nr. 11 — Am Wochenende sprachen Wohnungsbauminister Dr. Neumayer kündigte am Samstag in Köln zwei neue Won. bauprogramme fur Eigenheime und Instand. setzungen an, die noch im laufenden Rg haltsjahr neben dem normalen sozialen Woh Wohnungen nungsbau von 350 000 bis 400 000 anlaufen sollen. Bundesfinanzminister 8 habe zusätzliche Mittel in Höhe von 90 Milo. nen Mark aus dem außerordentlichen Bundeg. haushalt für 1952 zugesagt. Hiervon 8el Betrag von 50 Millionen Mark für den von Eigenheimen vorgesehen. Die restlich 20 Mimionen Mark würden dazu verwentg werden, beschädigte Wohnungen und Hd instandzusetzen. 8 Bundes wirtschaftsminister Erhard en 5 rechtfertigte auf dem 6. Deutschen Betrieu. Wirtschaftstag am Sonntag im Westberlin Hotel Esplanade die vorbereitete Kartelben bot- Gesetzgebung. Kartelle beschränkten de Wettbewerb und verhinderten dadurch a Leistungssteigerung. Er wies darauf hin daß die Wirtschaft des Bundesgebietes an einen Wendepunkt angelangt sei. Der Wiederaufbau und die Rationalisierung der Wirtschaft Selen im großen und ganzen abgeschlossen und damit auch die großen Produktionserfolge der Jahre 1948 bis 1951. Die neue Phase werde im Zl. chen eines verstärkten Ringens um erhöhten Export und erhöhten Konsum stehen. MdB. Dr. Arndt der juristische Berater der SppP-Bu fraktion, lehnte am Sonntag in Bonn die von der Deutschen Partei verlangte Wiedereinfüh. rung der Todesstrafe energisch ab, Der Bun- destag sei bereits einmal mit großer Mehrheit über einen Antrag der Bayernpartei zur Tages- ordnung übergegangen, wonach der Paragraph im Grundgesetz, der die Todesstrafe abscha aufgehoben werden sollte,. Seitdem hätten zieh keine neuen Gesichtspunkte für eine erneute Behandlnug dieser Frage gezeigt. Die unbe- schränkte Abschaffung des verfassungsrecht⸗ lichen Verbotes der Todesstrafe würde es 18 Zukunft erlauben, die Todesstrafe nicht gur gegen Mörder anzuwenden,„sondern es je nach Lage der politischen Verhältnisse einer augen- blicklichen Mehrheitspartei gestatten, Alles für todeswürdig zu erklären, was ihr nicht ze. nehm ist, zum Beispiel auch Wirtschaftsper gehen, das Abhören von Feindnachrichten und nicht zuletzt die Dienstverweigerung in elner EVG-Armee“. MdB. Dr. Luchtenberg(FDP) forderte auf einer FDP- veranstaltung u Marburg ein Bundeskultus ministerium. Pine einheitliche Kulturpolitik sei mindestens 80 wichtig wie eine einheitliche Wirtscheftspoll- tik. Die alleinige Zuständigkeit der Länder in Kulturfragen entspringe einem überspitzten Föderalismus, der nicht nur Widersinnig, son- dern auch außerordentlich kostspielig sel. Staatspräsident a. D. Dr. Gebhard Müller erklärte am Sonntag auf einer CDU- Versamm- lung in Schwetzingen, der Deutschlandvertrag sei der eigentliche Friedensvertrag für West- deutschland. Im wesentlichen würden durch ihn die deutschen Souveränitätsrechte wieder- hergestellt. Einige Rechte hätten sich dle All- ierten noch vorbehalten. Dr. Müller nannte die Bonner Verträge„eine Chance für Deutschland, die das Land in seiner ganzen Geschichte noch nie gehabt hat“, Auch der Montanvertrag biete überaus günstige Möglichkeiten. Man unter schätze allgemein die ungewöhnliche Bedeutung dieser Verträge. Auf innenpolitische Fragen eingehend, nannte Dr. Müller die Regierungs- bildung in Stuttgart„eine Sünde gegen die Demokratie“ Man habe das Wahlegehnis 8e“ radezu verfälscht. Der Zentralismus sei soweit getrieben worden, daß die Regierungspräsideg- ten„in einem Taschentuch heimtragen“ könn- ten, was sie noch an Zuständigkeit besäßen, Diese Aufgaben seien von„einem halbwegs be- gabten Oberinspektor“ auch zu machen. MdB. Richard Freudenberg, Weinheim bedauerte am Samstag auf einer Tagun junger Unternehmer in Deidesheim/ Pfalz, d man 1946 in Westdeutschland nicht das Zwei- Parteiensystem eingeführt habe. Alle Gruppen, die den Kollektivismus ablehnen und bereit seien die persönliche Freiheit zu verteidigen, hätten sich in einer Partei zusammenfinden müssen. Auch die alte Streitfrage Simultan⸗ oder Konfessionsschule sollte heute keine Rolle mehr spielen. Freundenberg sprach sich für eine Reform des Wahlrechts aus. Die heutigen Parteien seien nicht von ihrer Wählerschaft, sondern von anoymen Kräftegruppen getragen. An die jungen Unternehmer richtete Freuden“ berg den Appell, sich auf das Gebiet der akü- ven Politik zuzuwenden, Die Mitarbeit auf der kommunalen Ebene sei die beste Schule für landes- und bundespolftische Arbeit. Es komme insbesondere darauf an, dem Indi vidualismm gegenüber allen kollektivistischen Strömungen zum Siege zu verhelfen. Die Bildung einer Un- ternehmer oder Wirtschaftspartei wurde von allen Diskussionsrednern entschieden abgelehnt, (Siehe auch Wirtschaftsteil.) — INDUSTRIE UND HANDEL. Junge Unternehmer bahnen sich einen Weg Im Suchen nach schöpferischer Idee, die gegenwärtige Zerrissenheit der gesellschaft- lichen Interessen in gedeihliche Entwicklung umzuwandeln vermag, trafen und treffen sich selbständige Unternehmer in ihrer von men geschaffenen Arbeitsgemeinschaft (ASG), Dag hierbei kollektivistische Metho- dik abgelehnt wird, liegt daran, daß der Kollektivismus— dort. wo er bereits ver- Wirklicht wurde— durch völliges Versagen seine Unbrauchbarkeit erwies, Die Junioren der„Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer“ veranstalteten zum Wochenende in der Pfalz eine Tagung, dle hauptsächlich dem Thema„Kontakt zwi- schen Unternehmertum und Oeffentlichkeit“ gewidmet war. Im Mittelpunkt dieser Ver- anstaltung— die sich ausnahms- und lo- benswerterweise nicht damit befaßte, eine technische Antwort für ein Problem zu fin- den, das ein rein menschliches ist— stand zweifellos der fast einstündige Vortrag Richard Freudenberg,, der zwar den Poli- tiker in seinen Ausführungen nicht zu kurz kommen lassendi), dem Unternehmer-Nach- wuchs als mit weltweiten Erfahrungen aus- gerüsteter Mentor gegenüberstand. Freuden- berg entdeckte den Junioren die Notwendig- keit sich ale Mensch voll und ganz nicht nur dem Betriebe, dem Wirtschaftszweig. sondern auch der Oeffentlichkeit widmen zu müssen. Beeindruckt zog ein Diskussions- redner das Fazit aus dem Freudenberg- Referat:„Was nützt die größte betriebliche Tüchtigkeit, der beste unternehmerische Er- folg. wenn durch irgend eine gesetzliche 5 Siehe podltischen Teil der heutigen Ausgabe. Maßnahme, durch eine politische Strömung alles zunichte gemacht werden kann. Dipl.-Ing. A. F. Flender(A. F. Flender&. Co., Bocholt) warb in seinem ausgezeichneten Referat für Oeffentlichkeitssinn— en detail — des selbständigen Unternehmertums. Es gelte das Ansehen nicht nur der Kredit- gebenden Bank oder dem als Verbraucher auftretenden Kunden gegenüber zu wahren, zu stärken und zu vertiefen, sondern auch der Allgemeinheit gegenüber, gleichgültig, ob es sich um betriebsfremde oder betriebs- eigene Arbeitnehmer handle, gleichgültig ob es um Menschen geht, die direkt oder in- direkt als Verbraucher aufträten. Es sei kein Anlaß vorhanden und keine Entschuldigung, sich auf innerbetriebliche Ueberlastung be- rufend, vor der Oeffentlichkeit zu verstecken, zurückzuziehen. Wer dies tue, der brauche sich nicht darüber zu verwundern, wenn ihm aus dieser Zurückhaltung einst ein massiver Strick gedreht würde. Während der Tagung befaßten sich die Junioren in einzelnen Diskussionsgruppen mit den ihnen in den Hauptreferaten aufge- zeigten Problemen. Bezeichnend ist hierbei, daß die Diskussionsgruppe, die sich mit Fragen der sozialen Betriebsgestaltung, dem Betriebsklima usw. befaßte, die stärkste Teilnehmerzahl aufzuweisen hatte. Ein Be- weis dafür, daß die Generation heranwach- sender selbständiger Unternehmer ernsthaft nach einem Ausweg sucht, nach dem Weg zum sozialen Frieden, ohne dessen Bestehen die Wirtschaft nicht gedeihen kann. Pünktchen Sonnemanns Schwierigkeiten entschuldigen ihn nicht (VWD) Zu den Schwierigkeiten der Ein- kuhrplanung äàußert sich Staatssekretär Dr. Sonnemann vom Bundesernährungsmini- sterium im„Bulletin“ der Bundesregierung. Jede Einfuhrpolitik, so schreibt Sonne- mann, müsse von dem voraussichtlichen Ein- kuhrbedarf, der Lieferfähigkeit der Ueber- schußländer, den Zahlungsmöglichkeiten innerhalb der verschiedenen Währungen und den handelspolitischen Verpflichtungen ge- genüber den Vertragsländern ausgehen, könne also keineswegs mit konstanten Größen rechmen. Sie müsse elastisch sein und so beweglich gehandhabt werden, daß sie den immer wieder und plötzlich auftre- tenden Veränderungen der Grundsituation schnell begegnen könne, Gerade die Erfah- rung in diesem Sommer habe gezeigt, daß bei vielen Produkten, z. B. bei Obst und Gemüse, Milch und Butter der Verbrauch eine Entwicklung annehmen könne, die von keiner Seite erwartet werde. Wenn jemand schon gar keine Ausrede mehr findet, nun da ist an diesem oder jenem Mig- geschick der Himmel schuld. Zu diesem Be- hufe hat sich da der Abgelaube die Astrologie angelacht. Herr Staatssekretar Sonnemann vergißt in oder hei seinen im„Bulletin“ gemachten Aus- führungen, daß die aufgezählten Schwierigkei- ten des Einfuhrwesens seit eh und je bestan- den, daß sie— bevor die Staatsverwaltung sich als Finfuhr- Lenker(Verplaner) einschaltete stets erfolgreich beseitigt worden sind, dureh den Einfuhrhandel. Allerdings waren dem Ein- fuhrhandel damals keine Fesseln angelegt wor- den, er konnte also deswegen funktionieren, weil er nicht zu parieren brauchte. Deutscher Wein vielfältigen Charakters (VoD) Zur Eröffnung der Weinwoche in Düsseldorf am 19, September, bezeichnete Bundesernährungsminister Prof. Niklas den deutschen Wein als einmalig und konkur- renzlos in der Welt. Der Minister betonte, daß der deutsche Weinbau wieder den An- schluß an den internationalen Weinbau ge- kunden habe. Dies sei um so bedeutsamer, als der Weltanbaufläche von 10 Millionen Hektar die relativ geringe deutsche Wein- anbaufläche von 50 000 Hektar gegenüber- stehe. Der deutsche Wein zeichne sich beson- ders durch die Vielfalt seiner Charaktere aus. Als dringliches Anliegen nannte er den Schutz des Weinbaues, die Hebung des Weinkonsums und gegenseitiges Verständnis durch den Genuß des Weines. Landesernährungsminister Lübke von Nordrhein- Westfalen unterstrich in eine kurzen Ansprache, daß das Land Nordrhein- Westfalen bel einer mittleren Weinernte b der Bundesrepublik von 4 Millionen Hekto- liter über eine Million Hektoliter abnehme und somit das Bundesland mit dem gräßten Weinkonsum sei. b Ein Vertreter des deutschen Weinbal. verbandes betonte, daß sich die Weinprelte durchaus in vernünftigen Grenzen halten. Teilweise werde sogar Wein angeboten, def hart an der Grenze der Selbstkosten und manchmal sogar darunter liege. K URZNACARRICHTEN Auswirkungen des wiedergutmachungsabkommens (UP) Die saudi- arabische Regierung hat ge- schäftliche Verhandlungen mit einer westdeutschen Firma auf Grund des deutschen Wiedergut- machungsabkommens mit Israel unterbrochen. Dies teilte die arabische Nachrichtenagentur aus Dschedda mit Von der westdeutschen Firma war der Bau eines Rundfunksenders in Saudi-Arabien an- geboten worden. Die weiteren Verhandlungen über dieses Projekt wurden jetzt auf Grund eines Be- schlusses der Reglerung Ibn Sauds zurückgestellt, bis die Bonner Reaktion auf die arabischen Pro- tests gegen das Abkommen mit Israel klar er- sichtlich ist. Subventions-Geschäft statt Exportgeschäft Der französische Reglerungsausschuß, der mit der Aufstellung des Haushaltsvoranschlags für 1933 besuftragt ist, hat für die Förderung der Exportindustrien einen Betrag von 43 Milliarden rs, festgesetzt, wie aus gewöhnlich gut unter- richteten Kreisen verlautet. Für Steuererleichterungen der Ausfuhrwirt- schaft sollen dreißig Milliarden ffrs. bereitgestellt werden, für die Subventionierung der Kraftfahr- zeugausfuhr drei Milliarden ffrs., und zur Stüt- zung französischer Firmen, die sich an auslän- dischen Ausschreibungen beteiligen, ist ein Garan- tiefonds von zehn Milliarden fers, vorgesehen. Schleswig-Holsteins Fremdenverkehrsbllanz wurde vom Landwirtschaftsministerium 81s Er- folg bezeichnet, Die Zahl der Uebernachtungen und der Besucher sei— gemessen am vorjahres- ergebnis— gewaltig gestiegen, wiewohl die schlechte Witterung in den Hauptverkehrsmona- ten einen kleinen Rückschlag gebracht habe. Phrix-Krise: Stillhalte-Abkommen und Vor- standsveränderung In der Frage des Phrix-Konzerns ist— gegen Stellung von die Gläubigerbanken zufriedensfel- lenden Garantien— ein Stillhaiteabrommen 1 den beteiligten Banken erzielt worden. 4 125 dem wurde Michael Zahn(Düsseldorf) in 15 Vorstand der Gesellschaft berufen, Die een, fung des Vermögensstatuts habe— Wie lende e rgebnisse geze die konjunktur 5 rung ermögliche derzeit eine 50% ige Kapazitts auslastung von Phrix- Werken, Interzonenhandel krankt an ost. Varschndagt behauptete im Beisein des Bundeswirtetdeuf- ministers, Kurt Leopold, der Leiter der 1 ſqurg schen Interzonentreuhandstelle. Die Versch über betrage gegenwärtig 48 Mill. DG(Sen einem Mal-Passtiv-Saldo der Ostzone von 1 Mill. DM). Deutsche Mustermessen innerhalb von 20 Tasen (Up) Wach Mitteilung des Ausstellung Messeausschusses der deutschen Wirtecrte dae den die im kommenden Frühjahr en Zeit; Mustermessen der Bundesrepublik in ein raum von 20 Tagen zusammengefaßt ben eden Frühjahrsprogramm der deutschen Mustern für 1953 stellt sich nunmehr wie folgt—— rell Internationale Kölner Messe— 4 Pebrut. Haushalts- und Eisenwaren— 22. bis 1 26. Fe- 8 Internationale Frankfurter Messe 2. bis 4 ruar. lese Internationale Offenbacher Lederwaren Me 21. bis 26 Februar. März bis 1 Deutsche Industriemesse Hannover 1. 8 „März + Internationsle Rölner Messe— zwoelter Textil und Bekleidung— b. bis 10. März. MAE Deutsche Spielwarenmesse Nürnberg. 5 bis 13. März. allerdings, (Tex.) Wünschenswert Wäre 28 1125 wenn dieser e e r. veranstaltungen auch eine einer, legung 1 würde Sechs Messen 19 nicht die weiterhin in Leipzig besteht. wenn en. zugänglich ist, dünkt doch etwas Ubertrleb 2 Keuer! einen un be m d glawie der 2 gegen von die w. und Torge reichi * Ar tagefa Mona fahrer Interr 250 e. zum d Ku chen inn 2 litten Wagh⸗ wurde vor de ktrager nicht mehr 1 Soweit räsiden- % Könn⸗ besäßen. vegs be⸗ n. helm Tagun kalz, d. s Zwei- Jruppen, 1 bereit teidigen, enfinden imultan- ne Rolle sich für heutigen lerschaft, getragen. Freuden ler akti- auf der aule für komme ualismus zmungen ner Un- rde von „gelehnt, 5 ernte in N Hekto· äbnehme grögten ſeinban· inpreise halten. ten, der ten ung tt einer, ich ni eben. 0 15.216 Montag, 22. September 1952 3 de e keuerleber hatte im Spiel gegen Augsburg einen ausgezeichneten Tag. Unser Bild zeigt un bei einem geglückten Rückzieher. Neben um die BCA- Spieler Rupprecht und Geltl. Foto: Steiger jugoslawien— Oesterreich 4:2 Das Fuß ball- Länderspiel zwischen Jugo- glawien und Oesterreich am Sonntag vor 40 000 Zuschauern in Belgrad gewann Jugo- glawien 4:2(1:0). Die siegreiche Elf trat in der gleichen Aufstellung an wie im Spiel gegen Deutschland in Helsinki, das damals von den Jugoslawen 3:1 gewonnen wurde. ie waren schneller am Ball und trickreicher, und ihre Stürmer nutzten die gegebenen HJorgelegenheiten besser aus als die öster- keichischen Spieler. Werner Haas verunglückt Am vierten Tag der Internationalen Sechs- tagefahrt verunglückte der in den letzten Monaten groß herausgekommene Nachwuchs- fahrer Werner Haas(Augsburg), der bei der Internationalen Sechstagefahrt auf einer 0 cem Ardie-Maschine fuhr. Er war bis zum Sonntagmorgen strafpunktfrei. Kurz hinter der Mittagskontrolle Feldkir- chen erlitt Haas einen Maschinenschaden, der n zu längerer Reparatur zwang. Um die er- Üüttene Verspätung aufzuholen, fuhr er sehr wWaghalsig eine schwierige Gebirgsstraße und wurde ian der Nähe der Ortschaft Reichenau vor der Turracher Höhe aus einer Kurve ge- tragen. Die Art seiner Verletzung ist noch nicht bekannt, doch konnte er die Fahrt nicht mehr fortsetzen. Aber meine Herren! Zwei durchgestreckte eine und zweimal die Sohle nach vorn. Das lleht man nicht gerne. Ansonsten ein packender zwischen Löttke und siegbringende Moment: Zweikampf kupprecht. Löttke schoß das R-Tor in der 84. Spielminute. 5 Foto: Steiger „ War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block DER SPORT VOM WOCHENENDE 8* 785 5.* 92 1 1 05 g 5 5 N 25 18 5 5 ö e. 7 l. 5. ese k eng— munipurg nat fabe Mn-Sieg über BCI/ Waldhof knapp geschlagen/ Silbervusenmunnschuft ohne Strafpunkte Erxsatzgeschwächter VfR schaffte es in der 84. Minute Löttke schoß den vielumjubelten Siegestreffer Jöckel hatte einen Glanztag/ VfR Mannheim— BC Augsburg 2:1(1:1) Wir sind noch einmal davongekommen, dachten die Spieler und die nervlich strapa- zierten Zuschauer, als Löttke in der 84. Min. doch noch den VfR-Siegestreffer herausge- schossen hatte. Bis dahin hatte es mehr als einmal so ausgesehen, als würde Augsburg das Unentschieden halten oder sogar noch einen Treffer hinzufügen. Es ist schwer, an diese Partie einen allzu Kritischen Maßstab anzulegen. Der VfR mußte mit de la Vigne, Langlotz, Heinz und Ben- der gleich vier Spieler ersetzen, so daß die Mannschaft erheblich umgekrempelt werden mußte. So gab es manchen Leerlauf. Jöst konnte erst spät sein anfängliches Lampen- fleber ablegen, machte später aber dann eine gute Figur. Auch Klaes scheint Veranlagung zu haben, seine Spielübersicht ist aber noch nicht sehr gut. Der Sieg wäre kaum errungen worden, hätten nicht Keuerleber und Brech einen guten Tag gehabt und hätte sich nicht Jöckel bei mehreren Paraden glänzend bewährt. Ihm verdankt der VfR den doppelten Punkt- gewinn wohl am meisten. Im VfR-Sturm wirkte Stiefvater zu umständlich, Frank's Zuspiel war zuviel nach hinten orientiert und Basler wurde von Rupprecht zu sehr be- wacht, um sich durchsetzen zu können. Auch bei den Augsburgern war nicht alles Gold, was glänzte. Die besten Leute waren hier Torwart Gitschier, Linksaußen Platzer, der anfangs mit Jöst allzu leichtes Spiel hatte und der immer noch feine Techniker Bachl. Hätten die Augsburger Stürmer etwas mehr Glück mit ihren Aktionen gehabt, wäre der VfR wahrscheinlich schon frühzeitig auf die Verliererstraßge geraten. Toller Auftakt: Basler schoß Gitschier an, den Abpreller jagte Stiefvater an die Latte. Das hätte bereits das 110 sein können. Wenig später hatte Frank mit seinem Rück- zieher Pech. Die Augsburger blieben nicht untätig. Besonders Platzer kam mehrere Male gut zum Zug. Nach einer knappen Viertelstunde Spielzeit und verteiltem Feld- spiel hatte Basler mit Lampert sehr schön gewechselt. Die Flanke wurde abgewehrt, Schiedsrichter Fink bekam das Leder an den Körper(ein Schiedsrichter ist ja bekanntlich nebenstehende Klaes erwischte den Ball und schoß drauf los. Mit dem Erfolg, daß Git- schier den so überraschend kommenden Ball nicht sehen und das Unglück auch nicht ab- wenden konnte. Der VfR führte 1:0. Und das bis dahin zu Recht! Augsburg Ausgleich geht größtenteils auf das Konto von Jöst. An ihm prallte das von Platzer gespielte Leder ab, vor die Füße von Schuller, der es nicht schwer hatte, das 1:1 zu markieren(20. Minute). Dabei blieb es bis zur Pause. Nach dem Wechsel traten die Augsbur- der wieder mit dem kurz vorher verletzten Hampel an. Der Mannheimer Sturm fand keine„Bande“, zumal Augsburg jetzt die das machte sich auch im Spiel gegen in diesem Moment Luft, der direkt da- Verteidigung verstärkte und sich gegen die viel zu eng angelegten Angriffe des VfR immer wieder erfolgreich durchsetzen konnte. Mehrere Male herrschte auch im Mannheimer Strafraum„dicke Luft“. Aber schießen können die Augsburger Stürmer nicht. Und Jöckel hatte einen Glanztag. End- lich gelang Lottke sechs Minuten vor Schluß aus einem Gewühl heraus der vielumjubelte Siegestreffer. W. Lutz VfR Mannheim: Jöckel; Jöst, Brech; Jenne- Wein, Keuerleber, Klaes; Lampert, Stiefvater, Baßler, Frank. Löttke. BCA: Gitschier; Ludwig, Müller; Geltl, Rupp- recht, Hampel; Schuller, Reiser, Biesinger, Bachl, Platzer. Schiedsrichter: schauer. Fink(Frankfurt): 5 000 Zu- VfB gewann 99. Derby VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers 2:0 Das Trauerschreiben vom sonntäglichen „Sterben“ der Stuttgarter Kickers, das ein VfB- Fanatiker dem prominenten Kickers- Wirt Georg Brummer einige Tage vor dem mit groger Spannung erwarteten 99. Stutt- garter Lokalderby zugehen ließ, entbehrte zu- nächst jeglicher Berechtigung, zumindest in den ersten 20. Minuten, denn da hielten die mit größtmöglicher Deckung geschickt ope- rierenden Kickers gut mit dem Deutschen Meister mit. Zwar überstrahlte der VfB sei- nen Lokalspielgegner in technischer Hin- sicht, und erzielte auch Chancen am„lau- tenden Band“, aber in bezug auf Kampf- kraft waren die Blau- Weißen gleichwertig. In den letzten 30 Minuten wurde dann aber praktisch nur noch in der Kickers- Hälfte gespielt. In der 78. Minute brach Krie- ger auf Flanke von Baitinger den Bann urid schoß zum überfälligen 1:0 ein. In der 85. Minute rundete Blessing aus halblinker Position mit Schrägschuß aus 18 Meter Ent- fernung für den VfB zum 2:0 ab. Mühlburg hält die Spitze ViB Mühlburg— Bayern München 2:0(2:0) In einem überaus schnellen Kampfspiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten be- hauptete der VfB Mühlburg mit einem knap- pen und auch glücklichen 2:0-Sieg über Bayern München seine Tabellenführung. Die erste Hälfte gehörte ganz den Platzherren, deren Sturm mit Blitzkombinationen die Bayern-Abwehr durcheinander wirbelte. Da- für kamen die Münchner Rothosen nach der Pause stark auf. Aber in dieser Drangperiode entwickelte der Bayernsturm so viel Schuß- pech und die Mühlburger Abwehr, vor allem Rudi Fischer im Tor ebenso viel Glück, daß es beim 2:0 blieb, daß Mühlburg durch Stritt- matter in der 16. Minute und durch Beck in der 25. Minute erzielt hatte. In der 47. Mi- nute hatte Roth sogar einen Elfmeter-Ball dem schnell reagierenden Gutendorf in die Hände geschossen. Busch nützte eine von vielen Chancen „Abonnement“ auf 1:0 Heimspiel Siege? ASV Feudenheim— 1. In Feudenheim scheint man sich auf 1:0 Heimsiege festlegen zu wollen. Glückte kürz- lich dieser Erfolg über Bayern Hof mit Hilfe der Gäste(Eigentor), so schossen die Rot- Schwarzen gegen ihren alten Rivalen aus Pforzheim, der in der vergangenen Saison beide Male gesiegt hatte, aus„eigener“ Kraft einen knappen, aber verdienten 1:0-Sieg her- aus. Nach dem überraschenden Erfolg über Darmstadt sichert dieser neue Doppelpunkt vorerst einen guten Mittelplatz. Aber das Torverhältnis Beide Mannschaften litten an der so weit verbreiteten„Fußballkrankheit“, der„akuten Sturmschwäche mit Lähmungserscheinungen an den äußeren Gliedern“ Weil aber der Pforzheimer Sturm von dieser Epidemie noch mehr befallen war als der Feudenheimer, ging für den Gastgeber die Sache noch ein- mal gut ab. Dazu kommt noch, daß beide Hintermannschaften durch ihre starke Ab- wehrkraft von der allgemeinen Sturm- schwäche verschont blieben. So lautet die Schluß diagnose: 1:0(und zwei wichtige Punkte) für Feudenheim. 5 Ein Lob also den Feudenheimer Verteidi- gern Kwack, Meisenhelder, und den Läufern Scheid, Zimmermann und Ostermann. Hierin können auch der fleißig aufbauende(und diskutierende) Mittelstürmer Steczycki und Seit Maxe Morloe k in der ersten Mannschaft des Nürnberger„Club“ spielt, llt er als der Spielmacher, als der Regisseur der Elf. Das weiß nicht nur die Nürnberg-Fürther Fußballgemeinde, sondern auch jeder, der sich in der Süd- deutschen Oberliga nur einigermaßen auskennt. Was es für Nürnberg heißt, auf die Einfälle und auf die spielerische Kraft von Morlock verzichten zu müssen, Waldhof bemerkbar. Dem Club- Sturm fehlte mit Morlock der Mann, der in den Angriff Linie und spielerischen Schwung bringt. Ersatzmann Zeitler konnte„Maxl“ nie ersetzen. Ein Glück, daß mit Baumann die Abwehr des Clubs verstärkt war, so daß der SV Waldhof, der ehrgeizig und unverdrossen spielte, in der ersten Halbzeit zu keinem Tor kam. Das Spiel selbst verlief ohne großen Schwung. Es dauerte 20 Minuten, bis der Club zu einer Chance kam: Einen Strafstoß auf der 16-m-Linie schoß Schober knapp vorbei. Die erste und einzige große Chance der Waldhöfer, die gut zusammenspielten, aber von der aufmerksamen Clubabwehr immer wieder gebremst wurde, war in der 24. Minute gegeben, als Lipponer eine Steil- vorlage von Cornelius erhielt, nach Links- außen wechselte und zu Gärtner zurück- paßte, der mit einem Bombenschuß nur knapp das Ziel verfehlte. Kurz vor Halbzeit erzielte Waldhof im Anschluß an einen Eckball durch Direkt- schuß Lipponers das 1:0. Unverständ- licher weis e sah Schiedsrichter Schmidt, Frankfurt, ein Abseits und annullierte den Treffer, zum großen Glück für den 1. FC Nürnberg, der auch nach dem Wechsel zu keinen geschlossenen Kombinationen kam. Winterstein und Kallenborn wirkten ohne klare Linie, ohne Ehrgeiz, während Glomb zu ungenau abspielte. Die Clubabwehr hatte alle Hände voll zu tun, den vornehm- lich von Lipponer geschickt geführten Gästeangriff nicht aus den Augen zu las- sen. In der 56. Minute legte Ucko den durch- gebrochenen Cornelius im Strafraum un- fair, aber SR Schmidt sah nichts 12 Mi- nuten später kam Waldhofs wohl größte Chance, als der nach Lieiksaußen gewech- selte Mayer hoch vors Tor flankte und Freußen Dellbrück- Schalke 04 62 2 Vz Stuttgart Kickers Stuttgart 2.01 Fort. Düsseldorf- Preuß. Münster 3.11 Eintr. Trier Wormatia Worms 2 i Schweinfurt 05 FSV Frankfurt 0.0 0 Sportfr. Katernberg- 1. FC Köln 12 2 Hannover 96 · FC St. Pauli 10 81 München 1860- Vikt. Aschaffenbg. 22 0 TE 5 Sy Sodingen- Bayer Leverkusen 1.22 C 5 Vik Mannheim- BC Augsburg 211 FFF— Amn. Aachen- Meidericher Sv 52 1 Horst-Emscher- Bor. Dortmund 3.21 T! A ĩ—A Altona 93 · Arminia Hannover 244 Eickers Offenbach- SpVgg. Fürth 1.1 0 Nord-Süd- Block: 1— 1— 2— 1— 2— 1 710—1—0—2—1—1—2. Pferde- Toto: nicht gel.— nicht gel.— 1 55 gel,.— 1— 0— 1— nicht gel. 0— 2 nicht gel.— 0. Heim schoß. Sippel rettete mit energi- schem Sprung Alles glaubte schon an ein Unentschieden, als Kallenborn in der 78. Minute, aus(wie wir es wenigstens sahen) klarer Abseitsstellung, das 1:0 für den Chb erzielte. Wohl rekle mierte die Wald- hof-Elf leidenschaftlich gegen diese Fehl- entscheidung, aber Schiedsrichter Schmidt ließ sich nicht beirren. Sieben Minuten später gelang Winter- stein durch entschlossenes Nachsetzen das 2:0, das dem Spielverlauf nach reichlich unverdient erscheint. H. Müllenbach Spiel auf hohem Niveau Kickers Offenbach— SpVgg. Fürth 1:1(1:0 Etwa 20 000 Zuschauer sahen das beste Spiel dieser Saison. Bundestrainer Herberger War anwesend, um sich Preißgendörfer anzu- FC Pforzheim 1:0(1:0) der emsige Halbrechte Gruber einbezogen werden. Das Halbstürmer-Experiment mit dem umständlichen Busch schlug fehl. Ein Glück, daß dieser von acht totsicheren Ge- legenheiten wenigstens eine verwertete. Die Außen Bauer und Bimmler brachten zu- sammen eine brauchbare Flanke zur Mitte. Wie gesagt, duch die Gäste, die ihren Spielmacher Schradi an Kiel und Rau an Mühlburg verloren, hatten die stärksten Kräfte in der Abwehr. Der Ex-Mühlburger Torhüter Scheib, Verteidiger Schmidt sowie die Läuferreihe Schöller, Kerkhoff, Neßmann verdienen die Note„gut“ Schiedsrichter Baumgart, Heilbronn, leitete ebenso sicher wie grohzügig. Auf Grund der größeren Schnelligkeit ge- staltete Feudenheim das Spiel vom Anstoß an überlegen. Als Steczycki mit Strafstößen zum zweiten Male die Querlatte getroffen hatte, zündete endlich„Abstauber“ Busch mit Nachschuß. 1:0 für Feudenheim in der 31. Minute. Alle Anstrengungen der Gäste, diesen knappen Vorsprung aufzuholen, schei- terten ebenso wie das Feudenheimer Be- mühen, das Torverhältnis aufzubessern. Bauer und Bimmler schossen die meisten „Fahrkarten“. Der Eckenstand(7:2) gibt Auskunft über die Feudenheimer Feld- vorteile. kim. Unverdiente Waldhof-Niederlage im„Labo“ Mannheimer Führungstreffer annulliert/ 1. FC Nürnberg— SV Waldhof 2:0(0:0) sehen, aber der Offenbacher Angriffsführer hatte keine länderspielreife Form aufzuwei- sen und wurde von Vorläufer glatt gehalten. In der ersten Halbzeit dominierten die Platzherren, die an Stelle des erkrankten Rechtsaußen Kaufhold den(schwachen) Re- servisten Haas in die Mannschaft genommen hatten. Bereits in der 10. Minute gingen sie durch Kircher in Führung, der ein Mißver- ständnis in der Gäste-Abwehr geschickt aus- nutzte. Die zweite Hälfte verlief ausgegli- cheti, aber in der letzten Viertelstunde kamen die„Kleeblätter“ mächtig auf: Ausgleich in der 84. Min., durch Horst Schade. Osterhorn hatte zuvor aufs Tor geknallt, ein Offen- bacher sprang dazwischen, hin und her im Strafraum Die Fürther Mannschaft spielte wie aus einem Guß. Kein schwacher Punkt. Auch Er- satztorhüter Weis bewährte sich. Hervorra- gend Mai und Hoffmann. Bei den Kickers überragten Mittelläufer Kemmerer, sowie der linke Angriffsflügel Weber/ Kircher. Die Punkteteilung, die als Erfolg der wieder- erstarkten Gäste anzusehen ist, muß als ver- dient bezeichnet werden. * Japanische Ovationen für tierben Schade Nach langer Luftreise lief er neuen japanischen 3000-m-Rekord Der deutsche Langstrecken-Rekordläufer Herbert Schade gewann am Sonntag beim ersten Start seiner Japanreise in Lokohama die 3000 Meter in der neuen japanischen Rekordzeit von 8:34 Minuten. Nach seinem Rekordlauf stand der Olympiadritte über 5000 Meter im Mittelpunkt großer Ovationen der Japaner, die dem ersten deutschen Läu- fer, der nach Beendigung des Krieges in Ja- pan startete, ein herzliches Willkommen be- reiteten. Schade hat die Luftreise von Frankfurt nach Tokio gut überstanden und befand sich in bester Verfassung. Bei diesem internatio- nalen Sportfest, das wegen schlechter Wit- terung vom Samstag auf Sonntag verlegt werden mußte, gingen mit dem Olympia- sieger und Weltrekordler da Silva GBrasi- en) und dem Jamaika-Neger Hebert Me- Kenley noch zwei weitere Teimehmer der Olympischen Spiele von Helsinki an den Start. Da Silva Gewann den Dreisprung mit 15,85 Meter, während Mekenley die 100 Meter in 10,6 Sekunden und die 400 Meter in 47,1 Sekunden gewann. —— England, I. Division: Aston Villa— Manchester United Bolton Wanderers— Portsmouth Livervool— Middlesbrough Manchester City— West Bromwich Preston North End— Cardiff City Stoke City— Newaeastle United Sunderland— Chelsea Tottenham Hotspurs— Arsenal Wolverhampton Wanderers— Blackpool Burnley— Sheffield Wednesday Charlton— Derby County 22 22 e e eee S lensuitze im Süue Zahlenspiegel: 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— Spvgg Fürth 121 VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers 2·⁰ VfR Mannheim— BC Augsburg 2·1 VfB Mühlburg— Bayern München 2·⁰ Eintracht Frankfurt— Ulm 46 5·3 1. FC Nürnberg— SV Waldhof 2·0 1860 München— Vikt. Aschaffenburg 22 Schweinfurt 05— FSV Frankfurt 0˙0 VfB Mühlburg 5 5 0 0 19:4 10:0 Eintracht Frankfurt 5 4 0 1 18:8 8·2 Kickers Offenbach 5 3 1 1 20:7 73 VfB Stuttgart 5ͤ 1 1 1 10 7:3 Schweinfurt 05 8„ 7·3 VfR Mannheim 5 3 0 1 6˙4 1860 München 5. 1 3 1 Vikt. Aschaffenburg 5 1 2 2 89 4:6 SV Waldhof 5. 2 0 3 4:6 Stuttgarter Kickers 5 2 0 3 14:18 4:6 SpVgg. Fürth 5 1 22ͤ 1. FC Nürnberg 5. 11 r FSV Frankfurt 5 1 Bayern München 3 1 133 BC Augsburg 5 1 0 l„ Ulm 1846 5% 1„% Ji 1. Liga Südwest: 05 Mainz— FV Speyer 2·0 Saar Saarbrücken— VfR Kaiserslautern 2:5 Tus Neuendorf— Tura Ludwigshafen 2:0 Phönix Ludwigshafen— FV Engers 3·˙2 Eintracht Trier— Wormatia Worms 2:1 1. FC Kaiserslautern— FK Pirmasens 8:1 Borussia Neunkirchen— VfR Kirn 321 Hassia Bingen— 1. FC Saarbrücken 1:7 1. FC Saarbrücken 5 5 0 0 16:4 10:0 Tus Neuendorf 5 4 1 0 17=4 91 VfR Kaiserslautern 4 4 0 0 16:7 8:0 1. FC Kaiserslaut. 5 4 0 1 24:3 82 Wormatia Worms 5 4 0 1 20:6 82 Tura Ludwigshafen 5 2 2 1 818 64 Eintracht Trier 5, 2 1ͤ 1 Bor. Neunkirchen 5 2 0 3 8.11 476 FK Pirmasens 5 2 0 3 14:18 4:6 FV Engers 5 2 0 3 iir Mainz 05 5 1 1 3 3:7 FV Speyer 5 1 1ͤ 33 3˙7 Phönix Ludwigsh. 5 1 0 4 915 228 Saar 05 Saarbrücken 5 1 0 4 10:17 2:8 VfR Kirn 5 1 0 4 10:21 28 Hassia Bingen 4 0 1 2 1. Liga West: Alem. Aachen— Meidericher S 5˙2 Preußen Dellbrück— Schalke 04 0:2 Fortuna Düsseldorf— Pr. Münster 3:1 Bor.-Mü.-Gladbach— Erkenschwick 2˙0 SpFr. Katernberg— 1. FC Köln 1:2 SV Sodingen— Bayern Leverkusen 1:2 Horst Emscher— Bor. Dortmund 32 RW Essen— SW Essen 1:1(abgebrochen) 1. FC Köln 5 5 0 0 10:4 10:0 Schalke 04 551 7:3 Preußen Dellbrück 5 3 1 1 13:7 7·˙3 Borussia Dortmund 5 3 1 1 14:8 7:3 Preußen Münster 3 2 674 Fortuna Düsseldorf 5 3 0 2 13:13 674 Bayer Leverkusen 5 3 0 2 12:13 624 Rot-Weiß Essen 4 2 0 2 12:6 44 Schwarz-Weiß Essen 4 2 0 2 11:10 4:4 Alemannia Aachen 5 2 0 3 12:11 4:6 Meidericher SV 5 20 3 1260 Spfr. Katernberg 5 1 1310; TSV Horst Emscher 5 1 1 3 7:16 3:7 Bor. Mü.-Gladbach 3 1 1 3 6:15 3:7 sv Sodingen 5 0 22 TSV Erkenschwick 5 0 2 3 5314 28 Spiel Rot-Weiß— Schwarz-Weiß(Essen) ab- gebrochen nicht gewertet. 1. Liga Nord: Harburger TB— VfB Lübeck 9 1 Concordia Hamburg— Göttingen 03 2:1 Hannover 96— FC St. Pauli 10 VfL Osnabrück— Elmsbüttel 2-1 Holstein Kiel— Bremerhaven 93 2·1 Werder Bemen— Eintracht Osnabrück 3:1 Hamburger SV Bremer S 3·8 Altona 93— Arminia Hannover 2·1 VfL Osnabrück 5 4 1 0 15:7 9.1 Hamburger S 3 3. 1 1 1411. VSV Eimsbüttel 81 7:3 FC St. Pauli 5 3 0 2 140 6:4 Holstein Kiel 5 3 0 2 13:14 624 Conc. Hamburg 535ͤ f! 5·5 Göttingen 05 5 21„ Harburger TB 5 2 1 2 69 528 VfB Lübeck 5 2 1 2 1 Eintr. Osnabrück 5 1 2 2 10:11 4:8 Altona 93 5 2 0 3 14:15 46 Arm. Hannover 5 2 0 3 10:12 4:86 Hannover 96 35 ͤ Im 4:6 Werder Bremen 5 2 0 ii Bremer Sx 5 1 1 C Bremerhaven 93 35 0 2 3 39 2. Liga Süd: Karlsruher FV- SSV Reutlingen 2·2 ASV Feudenheim— 1. FC Pforzheim 1:0 Union Böckingen— Hessen Kassel 1:2 FC Freiburg— Jahn Regensburg 38 TSV Straubing— VfL Neckarau 10 1. FC Bamberg— AS Durlach 4:0 FC Singen— Bayern Hof 2:1 SV Wiesbaden— SV Darmstadt 113 Schwaben Augsburg— As Cham 3:1 Karlsruher FV 5 3 2 0 185 8:2 Hessen Kassel 35„ 11 1 7:3 1. FC Bamberg 5 3 1 1 7:3 Jahn Regensburg 5 2 2 1 1328 6:4 Darmstadt 98 5 3,0 2 576 6:4 ASV Feudenheim 5 3 0 2 69 6·4 Schwab. Augsburg 5 2 2 1 42.6 6:4 Freiburger FC VVV 5·5 Bayern Hof 5 2 1 2 35 5:5 SV Wiesbaden 3 2 12 8 5:5 TSV Straubing 5 18 1 535 ASV Durlach„FCC 575 Union Böckingen 5 2 9 3 716 4:6 ASV Cham 5 2 0 3 841 426 Singen 04 3 1 2 2 4·6 SS Reutlingen J 3:7 1. FC Pforzheim 3 1 1„ 3:7 VfL Neckarau 8 0 1 1 1 1 Seite 3 MORGEN Weitere kygebniste: Fußball-Länderspiele: Jugoslawien— Oesterreich 4:2 Dänemark— Holland 3·2 Schweiz— Ungarn 224 Schweden— Finnland 81 2. Liga Südwest: VfR Frankenthal— Neuenahr 2·0 1. FC Idar— VfL. Neustadt 1:0 ASV Landau— Spvgg Herdorf 48 VfL Neuwied— ASV Hochfeld 3:0 SG Pirmasens— Weisenau 21 Eintr. Kreuznach— Zweibrücken 6·1 Hühnerfeld— Andernach 1·4 Sportfr. Saarbrücken— Altenkessel 33 Eintracht Kreuznach 5 4 1 0 14.4 91 ASV Landau 5. 4 1 0 144 9.1 VfR Frankenthal 4 4 0 0 8323 8:0 VfL Neuwied T 8:2 Spfr. Saarbrücken 5 2 2 1 13:9 6:4 SV Andernach J 64 Sc Zweibrücken JJ SV Weisenau 5 2 90 120 46 Sœ Bad Neuenahr 6! 4·6 Sc Altenkessel 32W)FCF 1. FC Idar 8 F ons 8 Spfr. Herdorf J Sg Pirmasens J ASV Hochfeld. 2·6 VL Neustadt B 0 1 258 SC Hühnerfeld 5 0 0 5 918 0910 1. Amateurliga: SV Schwetzingen— Germ. Friedrichsfeld 1 Leimen— Olympia Kirrlach 2 SO Käfertal— Fw Knielingen 2 Ds Heidelberg— Germ. Brötzingen 2: EV Hockenheim— S0 Kirchheim 3 Fhönix Karlsruhe— TSG Rohrbach 85 SpVgg. Birkenfeld— FV Daxlanden 0 FV Daxlanden Germ. Friedrichsf. Phönix Karlsruhe 08 Hockenheim VfB Leimen 98 Schwetzingen VfB Knielingen Amicitia Viernheim DSC Heidelberg Germ. Brötzingen Olympia Kirrlach Sg Kirchheim SpVgg. Birkenfeld SG Rohrbach SC Käfertal 1* D Ar — n H f G n E ste S e eee en t t e t e — 2 0 2. Amatenrliga, Gruppe 1 Olympia Neulußheim— ASV Eppelheim 186 Plankstadt— Astoria Walldorf 122 11 SV Sandhausen— Polizei Mannheim 2 3 1 2 SG Dielheim— F Sinsheim 26 FV Oftersheim— VfB Wiesloch 21 ASV Eppelheim 4 3 1 0 10:6 75 SG Plankstadt 1 0 1 FV Oftersheim 2 1 513 Astoria Walldorf 1 2 0 64 4:2 VfB Rauenberg 4 2 0 2 14:10 4.4 SV Altlußheim 1 33 Polizei Mannheim 3 0 3 0 66 3:3 VIB Wiesloch! 3:3 Olympia Neulußh. 4 1 1 2 96 3:5 S Sandhausen 7 3·8 188 Steinsfurt 3 11 0 2 0 2:4 SV Sinsheim o M 2 Sd Dielheim 3 0 0 3 5312 06 2. Amateurliga, Gruppe 2 188 Ziegelhausen— Union Heidelberg TSV Handschuhsheim— 07 Seckenheim 09 Weinheim— SV Wallstadt SV livesheim— 08 Mannheim Spygg. Sandhofen— TSV Wieblingen 03 Ladenburg— VfB Eberbach SG Hemsbach— Fortuna Heddesheim 355535 d NN ITS Ziegelhausen 4 3 1 0 12.4 21 Fortuna Heddesheim 3 3 0 0 91 6:0 SV Nlvesheim 3 3 D 142 60 09 Weinheim 0 10 6:0 07 Seckenheim 4 2 2 0 12:4 62 SpVgg. Sandhofen 3 2 0 1 122 4:2 Union Heidelberg 3 1 1 1 54 3:3 TSV Handschuhsh. 3 1 1 1 3:86 33 03 Ladenburg 2 1 0 1 4.7 22 Phönix Mannheim 2 1 0 1 38 2:2 SpVgg. Wallstadt FVVͤ f VfB Eberbach 2 9 2 04 TSV Wieblingen 3 0 0 3 416 078 SG Hemsbach 8 0 0 8 21 076 08 Mannheim 4 0 0 4 3.12 08 Handball- Verbandsliga: 88 Leutershausen— VfR Mannheim 12:4 TSV Oftersheim— SV Waldhof 12:7 TSV Rot— SV Schwetzingen 15:4 Spvgg Ketsch— HSV Hockenheim 10:5 TSV Birkenau 5 4 1 0 40:20 9:1 TSV Oftersheim 5 4 0 1 44:46 8:2 TSV Rot 5 1 1 19 3 SpVgg. Ketsch 4 3 0 1 37:28 672 62 Weinheim 5 3 0 2 35:34 64 SG Leutershausen 4 2 0 2 32:28 44 VfR Mannheim 5 2 0 3 34:43 476 HS Hockenheim 6 2 0 4 46:53 4:8 SV Waldhof 4 0 0 4 29:29 0 8 98 Schwetzingen 5 0 0 5 29:46 0:10 Bezirksklasse: TV Großsachsen— 88 Mannheim 8·5 TV Hemsbach— TB Laudenbach 6·˙⁴ TSV Viernheim— T Schriesheim 11:10 VfL, Neckarau— TV 93 Seckenhelm 13:11 Fy Weinheim— TV Altlusheim 10:10 Handball— untere Klassen: Kreisklasse A, Staffel 1: TB Germania Rei- Ungen— TB Germania Neulußheim 7; TSV Nek- karau BSV Blauweis Mannheim 8.13; TV Brühl gegen TSV 1846 Mannheim 6:7; TV Friedrichsfeld gegen TSG Rheinau?; TB Jahn 99 Seckenheim gegen TV Edingen 3:7; SpVgg Ketsch 1b— 8 IAvesheim 15:6. Staffel 2: VfR Mannheim 1b— TV Oberflocken- bach 9:13; Sc Käfertal— Mr Mannheim 13:7; Sc Hohensachsen— Tus Einheit Weinheim 13:9; Polizel SV Mannheim— ATB Heddesheim 8:13; TV Badenla Feudenheim— SpVgg Sandhofen 7:14. Kreisklasse B: TV Rheinau— TV Schwetzingen 75; VfB Gartenstadt— TV Neckarhausen 7:7; S Wallstadt— Sc Pfingstberg Hochstätt 5:7; SV 07 Seckenheim— Fortuna Schönau 7:1: TV Secken- heim 1b— Tsd Ladenburg 7:6; FV bz Weinheim 1b gegen ATB Heddesheim ausgef. Frauen A-Klasse, Staffel 1: SV Waldhof— T8 1846 Mannheim 9:0; BSV Blauweiß Mannheim— TE Germ. Neulußheim 1:8; VfL. Neckarau— Pfingst- berg Hochstätt 4:1.— Staffel 2: SC Hohensachsen gegen Sd Mannheim 3:2; VfR Mannheim— Myc Phönix Mannheim 8:0; ASV 47 Schönau— SpVgg Sandhofen ausgef.— B. Klasse: Sportfreunde Wald- Alarmstufe„1“ beim Phönix: Es ging ums Ganze. Der Rutsch nach unten mußte ge- bremst werden. Das„Laternchen“ brannte auf den Nägeln und die bisherigen Ent- täuschungen zwangen zu vorsichtigster Spiel- weise. Der Phönix kämpfte und stürmte. Jeder Spieler gab sein Bestes und das stabile Engers sah sich, besonders in der zweiten Hälfte, stark unter Druck gesetzt. Schneller als sonst kam Ott, der seine Schußqualitäten endlich wieder unter Beweis stellen konnte, in Fahrt. Martz schoß aus allen„Knopflöchern“, obwohl er in Stopper Sorger den besten Mann des Gegner vor sich hatte. Oster lief(mitunter etwas zu lange) und flankte gut Marzell erwies sich als brauchbarer Rechtsaußen. Seine Platzwechsel mit Mittelstürmer Martz brachten die Dek- kung des Gegners wiederholt aus dem Kon- zept. Gläser auf Halblinks lieferte— auch ohne Schußglück— eine Glanzpartie. Ritter und Nell zeigten sich, von einigen Zuspiel- schwächen abgesehen, als verbessert. Tor- Wart Eberhardt hielt ausgezeichnet. In Anschluß an einen Freistoß hatte Mit- telstürmer Loch für Engers in der 23. Minute das Führungstor erzielt. Rechtsaußen Mar- zell zog in der 29. Minute gleich. Hoffend brachte Engers mit Kopfball in der 36. Mi- nute erneut in Front, doch Ott bombte auf Vorlage von Oster fast postwendend zum 2:2 ein. Ein herrlicher Kopfball von Ott nach Rechtsflanke verfing sich in der 52. Minute zum dritten Treffer in Wankunis Kasten. Dieser Treffer bedeutete den langersehnten ersten und dank einer großen technischen Ueberlegenheit auch hochverdienten Sieg. Biegi errang K. o.-Sieg Waldhof-Boxer knapp geschlagen Im Bantamgewicht siegte der Eintrachtler Wiewecke über Stolleisen(Waldhof) knapp nach Punkten. Reitinger als Gast vom Fuß- ballsportverein lieferte dem Waldhöfer Nußg- baum einen ausgezeichneten Kampf und wurde mit einem Unentschieden etwas be- Ex-Oberligist VfL Neckarau muß— und dies ist ein bitteres Los— weiterhin die rote Laterne der 2. Liga Süd behalten. Trotz einer mannschaftlich guten Leistung und einiger guter Torchancen ging das Spiel in Strau- bing mit dem knappsten aller Resultate ver- loren. In der ersten Halbzeit sah man verteiltes Feldspiel. Breschle knallte einen Freistoß knapp über die Latte. Straubing fand sich erst ab der 15. Minute, aber das Schußglück der Stürmer vor und im Strafraum war nicht größer als jenes der Neckarauer. Die Füh- rungschance der Gastgeber vereitelte Bahlke in der 40. Minute, als er einen Schuß durch Wiemann durch vorzügliche Faustabwehr klärte. Nach der Pause wurde Straubing über- legen. Die 50. Minute brachte die 1:0-Führung durch Widmann. Im Gegenzug verschoß Schmelzinger in guter Position. Neckarau machte sich dann aus der Umklammerung krei und kam wiederholt gefährlich auf, doch Straubings Hintermannschaft zeigte sich auf dem Posten. Eine totsichere Chance vergab Schnepf und damit den Ausgleich. Das Spiel gewann in der Schlußphase an Spannung, denn Neckarau drängte auf den Ausgleich, während Straubing ein zweites Tor zu erzielen versuchte. Ein schöner Schug von Hahn wurde von Bahlke durch gute Pa- nachteiligt. Viel Mühe hatte Meister Schuh- macher im Leichtgewicht mit dem Frank- kurter Rechtsausleger Schüler. Erst die bes- sere Schlußrunde sicherte dem Gast ein ver- dientes Unentschieden. Kohr(Waldhof) be- siegte den Frankfurter Flaßnöcker, der seinen 100. Kampf bestritt, einwandfrei nach Punk- ten. Der beste Techniker der Frankfurter, Schneider, wurde im Weltergewicht klarer Punktsieger über Müller(Waldhof). Im Halb- mittelgewicht blieb Walter(Eintracht) Auf- gabesieger in der 2. Runde über Kratzmeier (Waldhof), der bis dahin nach Punkten ge- kührt hatte. Biegi(Waldhof) besiegte nach schlagreichem Kampf den Eintrachtler Kurz entscheidend, da dieser in der 2. Runde auf- geben mußte. In einem an Niederschlägen reichen Halbschwergewichtskampf wurde der Waldhöfer Kohl mit einem Unentschieden ge- gen den schwach kämpfenden Exjugend- meister Buttner benachteiligt. Basketball-Sieg des TSV 46 Heidelberger Favorit 41:35 geschlagen Der Turnerbund Heidelberg II trat mit vier Spielern seiner Meistermannschaft an und war Favorit. Die Mannheimer konnten überraschenderweise das trickreiche Spiel der Heidelberger abfangen und mit dem Halb- Phönix mußte bis zur lelzlen fflinule kampſen Ott schoß die siegbringenden Tore/ Phönix Ludwigshafen— FV Engers 3:2(2:2) zeitstand von 19:25 sehr zufrieden sein. Nach Wiederanpfiff starker Druck des TSV 46. der den Ausgleich brachte und eine leichte Ueberlegenheit. Ein Endspurt mit herrlichen Einsätzen der gesamten Mannschaft brachte dem TSV 46 den glücklichen Sieg mit 41:35 Körben und somit die ersten 2 Punkte für Mannheim. Knapper MTG-Hockeyerfolg MTG— TSd Bruchsal 1:0(l:0 Mit dem knappsten aller Ergebnisse blie- ben die Platzherren im ersten Heimspiel verdienter Sieger über die sympathischen Bruchsaler. Die Gäste erschienen mit ver- schiedenen Nachwuchskräften. Die Hauptlast des Spieles trug Mittelläufer Huck und die Hintermannschaft, denn von wenigen, aber nicht ungefährlichen Angriffen abgesehen, setzten sich die Mannheimer in der gegneri- schen Hälfte fest. Das Sieg und Punkte bringende Tor fiel bereits in der zehnten Minute durch den Halbrechten Kreher. der Bruchsals Torwart Schmidt durch einen un- haltbaren Schuß aus wenigen Metern Ent- fernung schlug. Zahlreiche weitere Chancen wurden von den im Schußkreis zu zaghaf- ten Platzherren vergeben. K. Stansleisungen von Lueg und Hude Lueg lief die Meile in 4:07, 2 Minuten/ Gude 5000-Meter-Sieger Das internationale Jubiläumssportfest des S0 Charlottenburg litt am Sonntag im Ber- liner Olympia- Stadion vor 15 000 Zuschauern unter kühlem und regnerischem Wetter. Den- noch gab es hervorragende Leistungen in den Laufwettbewerben. Im 5000-m-Lauf über- raschte der deutsche Hindernismeister Hel- mut Gude(EBHlingen) mit einer prachtvollen Siegerzeit von 14:16,0 Minuten. Der Eßlinger führte bis zur Hälfte der Strecke. Dann lief der Engländer Pierie bis 4000 m 20 Meter % Heckarau behätt„oe, Laterne“ TSV Straubing— VfL Neckarau 1:0(0:0) rade zur Ecke abgewehrt. Straubing konnte außer einigen Ecken nichts mehr erreichen. (Eckenverhältnis 9:0 für Straubing. Schieds- richter Jüngst, Oberhöchstadt, Zuschauer 3000.) Handball-Kongreß tagte Beim Kongreß der Internationalen Hand- ballföderation vom 19. bis 21. September in Saarbrücken wurde der deutsche Antrag auf Dreiteilung des Spielfeldes abgelehnt. Eben- 80 verfiel der schwedische Antrag. die Hal- lenhandballregel dem Basketball mehr- faches Tippen es Balles mit einer Hand) an- Zzugleichen der Ablehnung. Die einzige Regeländerung wurde beim Sperren mit den Armen vorgenommen Kinftäg darf nur noch mit dem Körper ohne Armarbeit gesperrt werden. Der internationale Schiedsrichterkurs 1953 wurde Deutschland übertragen. Die Hallen- handball-Welt meisterschaft 1954 für Männer den Schweden. Japan und Brasilien wurden als neue Mitglieder aufgenommen. Der An- trag der Sektlon Handball der deutschen demokratischen Republik wurde Zurück- gestellt, bis die in Aussicht gestellten Ver- handlungen zwischen dem Deutschen Sport- bund und dem Sportausschuß der DDR ab- geschlossen sind. Vorsprung heraus. Mit einem kraftvollen Endspurt machte Gude diesen Rückstand wett und siegte noch mit erheblichem Vor- sprung. Der deutsche 1500-m-Meister Werner Lueg (Gevelsberg) enttäuschte seine Anhänger über die Meile(1699 m) ebenfalls nicht. Zwar ließ die Witterung keine Rekordzeit zu, aber Lueg siegte auf der schweren Bahn klar in 4:07:2 Minuten vor dem 1000-m- Weltrekord mann Olle Aberg(Schweden). Ueber 300 Meter gab es einen neuen in- offiziellen deutschen Rekord durch Peter Kraus(München), der die bisherige Bestlei- stung von Karl-Friedrich Haas um eine Zehntelsekunde auf 33,6 verbesserte. Ergebnisse: Männer: 100 m: Bailey England) 10,8 Sek.; 2. Kraus(Münnchen) 11,0 Sek. 1000 m: 1. Boysen(Norwegen) 2:25,1 Min.; 2. Dohrowy (Berlin) 2:27,2 Min. 110 m Hürden: 1. Hildreth (England) 14,7 Sek.; 2. Troßbach(Berlin) 15,0 Sek. Meile: 1. Lueg(Gevelsberg) 4:07, 2 Min.; 2. Aberg (Schweden) 412,0 Min.; 3. Kluge(Bremen) 4:20, Min. 200 m: 1. Bafley(England) 20.9 Sek.; 2. Zandt (Stuttgart) 22,2 Sek. 300 m: 1. Kraus(München) 33,6 Sek.; 2. Braennstroem(Schweden) 34, Min. 5000 m: 1. Gude(EBlingen) 14:16, Min.; 2. Pierie (England) 14:29, Min.; 3. Hesselmann Dinslaken) 14:39,8 Min. Montag, 22. September 1952/ Vr. 218 — Gegen Mißbrauch des Sports „„ Zu politischen Zwecken Das Präsidium des Deutschen Sportbundeg hat auf seiner Wochenendtagung in Ober. wesel folgenden Beschluß gefaßt:„Die Sport. organisationen der Sowqetzone und deg Sowetsektors von Berlin haben dem Sport. verband Berlin(West) erklärt, daß sie grund. sätzlich nicht darauf verzichten können, den Sport ihren politischen Zwecken dienstbar 20 machen. Sie haben den Sportverkehr mit Westberlin davon abhängig gemacht, daß die Sportler aus den Westsektoren einen Frage. bogen ausfüllen, der eine Reihe Politischer Fragen enthält. Unter anderem wird gef ob der betreffenden Sportmannschaft oder dem Verein politische Flüchtlinge angehören. Darüber hinaus werden Angaben über Lohn- verhältnisse und Arbeitgeber der West. sportler verlangt. Der Sportverband Berlin hat daraufhin mit seinen Fachverbänden und Vereinen einmütig erklärt, daß er einen politischen Mißbrauch des Sports ablehne und sich deshalb gezwungen sehe, den Sport. verkehr mit den Organisationen der Sowiet. zone einzustellen. Der Deutsche Sportbund stellt sich mit einstimmigem Präsidial. beschluß hinter den Sportverband Berlin Mit all seinen Fachverbänden und Vereinen bricht er seinerseits mit sofortiger Wirkung den gesamten Verkehr mit den Sportorgani. sationen der Sowietzone und des Berliner Sowietsektors. Der Deutsche Sportbund ist bereit, über eine Aenderung des nicht durch seine Schuld eingetretenen Zustandes zu verhandeln, 80. bald er die notwendigen Voraussetzungen dafür als gegeben ansieht.“ Turf-Ergebnisse Krefeld, 21. September I. Rennen: 1. Pik Bube; 2. Orontes und Ma- Salla: 5 lf. Toto: 193, 48, 10, 15. EW 1230(79. II. Rennen: 1. Aga; 2. Magier; 3. Vesuv; 7 11. Toto: 60. 16, 12, 12. EW 416. III. Rennen: 1. Lie. besmahl; 2. Ockenfels; 4 If. Toto: 15, 10, ll. EMW 30. IV. Rennen: 1. Puck; 2. Gletscher; 3, Feuer- busch; 9 If. Toto: 31, 14, 18, 16. EW 134. V. Ren- nen: 1. Burgunder; 2. Muskatblüte; 3. Thilde; 4 Liebesorkan; 7 If. Toto: 66, 20, 21, 28, 26. Ur 446. VI. Rennen; 1. Snius; 2. Hapallo; 3. Offen. barung; 4, Schlingel: 14 lf. Toto: 59, 18, 17, 15, 0 EW 364. VII. Rennen: 1. Halunke; 2. Bapo]. Srietsche; 4. Llebesfreude; 13 lf. Toto: 42, 15, 20, 18. 23. EW 192. VIII. Rennen: 1. Johannisberg 2. Qasper; 3. Kilian; 4 Schwarza; 10 HH. Toto: fe, 15, 22, 22, 285. EW 602. Zweibrücken, 21. September II. Rennen: 1. Pour Toi; 2. Theophil; 8, M. nerva. Ferner liefen: La Argentina, Adrian, Orpheus, Contra, Coujas. Toto: 38:10, Platz If, 20, 18. EW 32:10. IV. Rennen: 1. Dandy; 2. Zah- ner; 3. Silberfuchs. Ferner liefen: Qualität, Tasso, Sansibar. Opal. Toto: 26. Platz 11, 10, 11:10, EW 44 VI. Rennen: 1. Ostersonne; 2. Kellermeister: 3. Amarina. Ferner liefen: Orphelia, Colombina, Tirza, Sylvia, Liebesnacht. Toto: 32, Platz 138, 13, 16:10. EW 560. Oesterreich— Deutschland 3:2 Der österreichischen Tennis mannschaft ge- lang am Sonntag in Wien ein 3:2-Endsleg über Deutschland. Bericht folgt). uder-· Vereine schlossen die Saison ab Vereinsinterne Regatten bei„Club“ und„Amicitia“ Die Vereins-Regatta des Mannheimer Ruderclub von 1875 setzte am Sonntag den Schlußpunkt unter eine erfolgreiche Sai- son, in der die Aktiven 11 und die Jung- ruderer 21 Siege errungen hatten. Bei der Club-Regatte, die Olympia- Sieger Eichhorn startete und Gerhard Siebert leitete, wur- den sieben Rennen— vier Vierer— und drei Achter-Rermen— mit 18 Booten von 118 Ruderern bestritten. Es gab durchweg scharfe Kämpfe. Den Senior-Vierer ge- Warm das Boot„Baden“ mit Fritz, Kuhn- häuser, Fritz Dern und Steuermann Kra- mer, während den Achter das Boot„Willi Berberich“ mit Goebels, Wittich, Marci, Deutsche Silbervasen-Mannschaft noch strafpunktfrei: Das Solebad Aussee ist eine Perle des Salz kammergutes und die von dort aus gehenden Straßen führen in die zauberhaften Landschaf ten Salzburgs, Kärntens, der Steiermark und Oberösterreichs. Man könnte also meinen, die 27. Internationale Sechs-Tage-Fahrt wäre für die 260 Motorradfahrer aus zwölf Ländern ein Genuß. Aber nichts ist falscher als das! österreichischen Veranstalter haben eine 2312, km lange Strecke ausgesucht, die an Schwie- riskeitsgraden die Nachkriegs-Sechstage-Fahrt en von Zlin in der Tschechoslowakei, San Remo, Llandrindod Wells in England und Wal es und Varese in Italien übertrifft. Wer aus diesem„Marathon der Motorradfahrer“ als Sie ger hervorgeht, dem wird dieser Erfolg nicht Die geschenkt. Er muß Situationen überwinden, an die er sein Leben lang denken wird. Teilweise sind Steigungen bis 32 Prozent zu überwinden und Gefällstrecken von mehr als 20 Prozent stellen keine Seltenheiten dar. Doch alle„Schikanen“ genügten Graf Arthur Pachta-Rayhofen, dem österreichischen Gene- ralsekretär noch nicht. Er fand mit seinen Helfern Geländestrecken über Wasserböden, tolle Wiesendurchfahrten und vier Meter breite Flußbette, bei denen man erst nach langem Suchen jene Furt findet, die die Flugüberque- rung ermöglicht. Ein Fahrer, der hilflos am Flußufer stand, ging mit fragenden Gebärden auf einen Konkurrenten zu und dieser ant- Wortete ihm: Wenn Sie drei Stunden suchen, finden Sie den richtigen Weg“. Pieser Bescheid hätte auch auf manche Hochalm-Traversie- rung gepaßt. Die Fahrer stehen vor manchen Wiesenstücken und Geröllfeldern wie vor Rät⸗ seln. Hier gibt es keinen Wegweiser, ja nicht einmal die Spur eines Weges. Der frühere Europameister und heutige AD AC-Gaupräsi- dent Hans Schumann, brauchte zu einer Teil- neee een Stand der Sechstagefahrt .. nach der dritten Etappe Am Ende des dritten Tages der inter- nationalen Sechstagefahrt für Motorräder führt im Kampf um die International Trophy“ weiter die tschechoslowakische Na- ti/ nalmannschaft mit zwei Fehlerpunkten. Bei den Silbervasenmannschaften ist es der deutschen Mannschaft gelungen, auch über den dritten Abschnitt der Fahrt straf- punktfrei zu kommen. Internationale Trophy: 1. Tschechoslowakei 2 Strafpunkte; 2. Großbritannien 200; 3. Oester- reich 300; 4. Schweden 335; 5. Deutschland 507; 6. Italien 791. Silbervasen mannschaften: 1. Deutschland 0 Strafpunkte; 2. Großbritannien B O Punkte; 3. Niederlande A 0; 4. Tschechoslowakei 4: 5. Niederlande B 8B; 6. Tschechoslowakei A 8; 7. Italien A 100; 8. Schweden 211. hof— TSV Neckarau ausgef.; VfB Gartenstadt egen Ts Rheinau?; Fortuna Schönau— T riedrichsfeld 0:7. Ergebnisse über die 4. Etappe(Sonntag) lagen bei Redaktionsschluß noch nicht vor. strecke, für die 12 Minuten vorgeschrieben sind, am ersten Tag 100 Minuten und am zweiten Tag immerhin noch 27 Minuten, Da- bei ist er gewig kein Anfänger. Aber als er bei Filzmoos gefährliche Geröllmassen hinter sich gebracht hatte und dann bei Mandling 10 em tief im Schlamm stecken geblieben war, meinte er:„Hier bringen mich keine 1000 Pferde mehr hin!“ Der Münchner Wiggerl Krauß mußte auf seiner 600-α,j/Mz-BMW Schnee- ketten montieren, um auf dem schlammigen Untergrund wenigstens halbwegs einen Halt zu finden. Die Kameradschaft in der deutschen Na- tlonalmannschaft ist ausgezeichnet, obwohl nach der Bestimmung— zwei verschiedene Werke in ihr vertreten sind: NSU und Maico. Der 44jährige Teamkapitän Uli Pohl vermit- telt seinen jüngeren Kameraden viele Kniffe, die er sich als alter Sechstage-Hase angeeig- net hat. Beispielsweise ließ man auf seinen Rat hin Spezialhandschuhe anfertigen, die der Hand und dem Handgelenk eine gleichmäßige Wärme geben. Und selbst diese Handschuhe werden noch alle zwei Stunden gewechselt! Man sieht, auf welche Kleinigkeiten es bei dieser schwersten Motorradprüfung der Welt zu achten gilt. Aber warme, gleichmäßig tem- perierte Hände sind eine notwendige Voraus- setzung für die richtige Handhabung des Lenkers. Man könnte diese Sechstage- Fahrt auch eine„Gatterfahrt“ nennen. Nicht weniger als 27 Viehgatter versperren den Weg. Bei einer Probefahrt verlor Otto Kollmar von der Na- tionalmannschaft allein acht Minuten, weil er jedesmal an den Gatter-Türen Halt machen und sie öffnen und schließen mußte. Um die- sen Zeitverlust zu ersparen, wurden sieben Offizielle vom ADñʒAC und DMV aufgeboten um an den zu durchfahrenden iehgattern auf den Ochsen- und Küheweideplätzen die Rolle des Portiers zu spielen. Von vielen Experten werden die Engländer als die großen Favoriten dieser Prü' ung be- zeichnet. Die Briten, die von 1948 bis 1951 je- des Jahr die„Internationale Trophäe“ gewan- nen, haben ihre Spitzenfahrer bereits. a Juli gechtageſ ahr 79252„ arathon des fflotoysporis Ungeheure Schwierigkeiten sind zu überwinden/ Bestechender Geländestil der Engländer in Llandrindod Wells in Randenshire versam- melt und anschließend gingen sie sofort nach Oesterreich, um die Sechstbage- Strecken in allen Einzelheiten gründlichst zu studieren. Ein englischer Major meinte:„Hier kann es für uns keine Uberraschung mehr geben, wir ken- nen diese Strecken, als befänden sie sich in England“. Auch das österreichische Puch- Nationalteam ist die Gesamtstrecke bereits vier- bis fünfmal abgefahren, während die Deutschen im Training nur Teilstrecken inner- halb einer vierzehntägigen Vorbereitung absol- vieren konnten. Das Glück spielt bei dieser Sechstagefahrt ein große Rolle. Glück hatte Hans Meier, der Bruder von Schorsch Meier, bei seinem Sturz in Mandling. Körperlich noch nicht ganz flt, stürzte er mit seiner 600er-BMW üeine Böschung zwischen zwei Bäumen hinunter, fing die schwere Maschine mit letzter Kraft vor dem endgültigen Abrutschen aber noch auf und lieg sie dann einen acht Meter tiefen Abhang hin- untergleiten. Dort versuchte er viermal, den Hang wieder heraufzufahren, was ihm schließ- lich beim fünftenmal gelang. Das Gegenstück Kramer I, Ullmann, Altenhöfer Mattheis, Dorn und Steuermann Trabold gewann. Der Preisverteilung in den überfüllten Räumen des Bootshauses schloß sich ein fröhliches Beisammensein an. Der MRV Amicitia brachte 135 Ruderer und Ruderinnen zu seiner internen Regatta auf den Neckar; unter ihnen waren ehe- malige Olympiateilnehmer, deutsche Meister und Senioren, bei denen auch der 6Ijährige Dr. Barber noch einmal an den Start ging Sieben Achterboote und 14 Vierer gingen in insgesamt neun Rennen aufs Wasser, wobel mit großem Ehrgeiz um den Sieg gerudert wurde. Den Senior-Vierer gewannen Salz- mann, Kuhlmey-Becker, Bartholomä, Toch⸗ termann, St. Schuster. Im Senior-Achter blie- ben Timme, Haas, Nohe, Grün, Kempf, Deb itz, Bindner, Bartholomä, St. Schuster Sieger des hart umstrittenen Rennens. Preise gab es bei dieser internen Regatte auch und die von Senior Hans Hoffstätter in der Siegerehrung überreichten Gaben waren nicht weniger willkommen als pompöse Majolika- und Silber-Vasen. Was die verantwortlichen Männer der„Amicitia“ besonders erfreute, war der Ehrgeiz und die sportlich gute Note, die alle Rennen auszeichnete. zu Hans Meler waren die Pechvögel Dollmamn und Kramer, durch deren Mißgeschick die Na- tionalteams von Deutschland und Oesterreich schon am ersten Tag gesprengt wurden. In Doll⸗ manns g- m- NSU lief ein Hund hinein, 1 rend Kramer falsches Benzin getankt hatte un sauer wurde. Bewundernswert ist die Geländetechnik der Engländer, die fest auf den Fußfrasten stehen und im Reitstil die schwierigsten 5. tuationen meistern. Auch die Schweden 195 ponieren, wenngleich sie ihre Maschinen vie- leicht beim ständigen Tempobolzen zu sta 1 strapazieren. An den Stil der Engländer un Schweden kommen von den Deutschen au ehesten die Brüder Klaus und Ullrich Krämer mit ihrer 250-c m-Adler und Nationalmann- schafts-Kapitän Pohl heran. Vom Sextaner bis zum Oberprimaner Atte machten mii alle waren begeisſen Lessingschule bewies erzieherischen Wert des Schulsportes Das Sportfest, das die Lessingschule an- läßlich ihres 50jährigen Bestehens durch- führte, ist ein Anlaß zu der erfreulichen Feststellung, daß es um den Mannheimer Schulsport nicht mehr schlecht bestellt ist. Es war ein sportliches Hochfest das unter der Leitung von Studienassessor Rohr von 9 Uhr bis in die Abendstunden auf dem Planetariumsplatz ablief. Ausgezeichnete Konkurrenzen, wie z B. die Schulstaffel, in der vom Sextaner bis zum Oberprimager alles mitmachte. oder eine Lehrerstaffel über 4mal 100 m und nicht zuletzt das Fußball- und Handball- Blitzturnier, trugen dazu bei, daß es den insgesamt 1500 Zu- schauern niemals langweilig wurde. Dabei Wurde bewiesen, daß die sportliche Ausbil- dung der Jugend in den Schulen auf breiter Basis gepflegt wird und auch gute Ergeb- nisse von der erfolgreichen Arbeit Zeugnis ablegen. Die Schulstaffel wurde von der Tulla- schule gewonnen, die 1000 m gewann der Tullaschüler Leger in 2:45 Min., die 400 m der Lessingschüler Lichtner in 55.2 Sek. und die 100 m gewann Zimmermann(Lessing) 12 Sek. Das Fußball- Blitzturnier wurde 5 der Lessingschule vor der ule, 5 Wirtschaftsoberschule, dem Institut Schwar und dem Realgymnasium Weinheim 1089 nen. In der von den Schülern fachmann 155 und kritisch verfolgten Lehrerstaffel 1 gen die Philologen die Naturwissensch 5 über amal 100-m-Staffel in 54 Sek.. Wänte die Prima der Lessingschule die e über amal 100 m in 49 Sek. schlus. 4g Fußballspiel der C-Jugend gewannen 95 Volksschüler der Dürerechule gegen gleichaltrigen Schüler der Lessingsch ern elt Preis als bester und fairster Spieler Max Schöuig, Lessingschule. zy Sa schön der 4. zichoß gleich Männ gandl der 1 Hamb gebni Ir Die gende Blau- 8V R vfB I 80 R 186 beim Wei 8 N sache! Kur einem kare mit s scheir MoRGEN Unzicker auf dem zweiten Platz in den am Samstag nachgeholten Hänge- berten aus der dritten und vierten Runde des Weltschachturniers in Stockholm gab es n ie 83 dolgende Ergebnisse: Gligorie(Jugoslawien) ind d d Szabo(Ungarn) remis Wade(Neusee- n Sport. nch siegte über Barcza(Ungarn). Awerbach e grund. dss) und Matanovic Jugoslawien) re- nen, den mis. Szabo schlug Vaitonis(Kanada). Eliska- stbar n es(Argentinien) siegte über Bareza. ehr mi pie Spitzengruppe nach der vierten daß di kunde: je drei Punkte: Kotow(UdssR) und Frage. btahlbderg Schweden); je 2½ Punkte; Szabo litischee Ungarn), Awerbach, Petrosien beide Selragt,(dss R). Unzicker(Deutschland), Pilnik aft oder Argentinier), Barcza(Ungarn). zy Sandhausen— Polizei Mannheim 2:2 CZ:) die Polizei Mannheim wartete gleich mit ſönen Aktionen auf und war bereits in der 4. Minute erfolgreich. In der 15. Minute schoß Mittelstürmer Berlinghof zum Aus- leich ein. Doch postwendend gingen die anner der Polizei durch ein Eigentor der bandhausener wieder in Führung. Kurz vor der Pause schoß Sandhausens Halblinker KHambrecht das Ausgleichstor. Nach dem Wechsel konnte an dem Er- klebnis nichts mehr geandert werden. die A-Klasse Süd trug am Sonntag fol- gende Spiele aus: hblau-Weiß Mannheim— Eintr. Plankstadt zy Rohrhof— 80 Neckarstadt eg Kurpfalz— 07 Mannheim 80 Reilingen— VfL Neckarau(Amat.) 86 Mannheim— VfL Hockenheim 186 Rheinau— FV Brühl 2229898 29 21 1 24 24 20 Eintracht Plankstadt, die S Mann- im 12:1 überfuhr, konnte diesmal Blau- Weis Mannheim 9:1 niederkantern. Der sy Rohrhof besiegte seinen alten Wider- bacher Sc Neckarstadt klar 3:1. VfB [Kurpfalz kam gegen 07 Mannheim zu einem 3:1-Sieg. Die Amateure des VfL Nek [karau schlugen Reilingen zu Hause 4:1 mit guter Leistung. Die Sd Mannheim scheint etwas aus dem Tritt zu sein, denn egen VfL Hockenheim gab es wieder Platz, 312 leider gingen die Käfertaler Hoffnungen haft ge- uf einen Heimsieg nicht in Erfüllung. Die Ends dlau-weiben Spieler mühten sich wohl in Endsleß jeder Weise, ja sie quälten sich zeitweise ab, aber gegen einen solchen Gegner, der speziell in der Läuferreihe die bessere Mannschafts- leistung zeigte. konnten sie nicht aufkommen. Schon in der 3. Minute konnte Schmitt den ersten Treffer erzielen. Erst kurz vor Halb- zeit setzte sich die linke Seite durch und Bertsch schoß einen leichten Ball auf das Ge- äfertaler Anhän- Nach Wiederbeginn drängte ichwache Abwehr führte zu e Tor, wobei Killan geköpft hatte. Der Einsatz der Halfreihe brachte jedoch die Gäste immer mehr in Front und durch W. Meiner und Hachtel entschied Knielingen das Spiel für sich mit zwei weiteren Toren. Schieds- nichter Knörr, Ziegelhausen, leitete einwand- 1 Hahl: rt eins zy Schwetzingen— Germania Friedrichsfeld 1:2(1:0) rudert Es war von vornherein klar, daß sich n Salz- Schwetzingen mit einer Verlegenheitself „ Toch⸗ Gpieß, Spelger, Balk und Körper fehl- er blies · ten) gegen die Germanen schwer tun würde. g, Deb. sk Franke, Heidelberg. gab in der 56. Mi- Sieger ute einen umstrittenen Elfmeter zu Gun- sten der Gäste. Berger ließ sich diese Chance nicht entgehen und schoß den Ball. für Rnörzer unhaltbar, zum 1:1 ins Netz. Der junge Sams hatte in der 30. Minute die Schwetzinger Führung erzielt. Kurz vot Schluß erzielten die Gäste den Siegestref- ter, der nach Meinung der Schwetzinger aus Abseitsstellung erzielt worden war. Un- schöne Szenen auf dem Spielfeld waren die Felge. 2:1 für den Gast hieß es trotzdem. oUlmann Germania Brötzingen 2:1 SV Schriesheim— FV Leutershausen 623 Fortuna Edingen— TSV Viernheim 3ꝛ² Viktoria Neckarhausen— 50 Ladenburg 23 ITSV Lützelsachsen— SV Laudenbach 2˙² ASV Feudenheim Ib— ASV Schönau 5·0 SC Kätertul will kein Sieg gelingen Sc Käfertal— Knielingen 2:3/ Krawallszenen in Schwetzingen Handball: Heimsiege uuf der gunzen Linie VfR Mannheim verliert in Leutershausen 4:12 und Waldhof unterlag in Oftersheim mit 7:12 SG Leutershausen— VfR Mannheim 12:4 In Leutershausen kam es wie erwartet. Die Rasenspieler setzten zwar dem starken Drängen der Platzelf harten Widerstand ent- gegen, aber es nutzte nichts, Die Einheimi- schen waren in prächtiger Verfassung und zeigten ein überragendes Spiel, an dem die gesamte Mannschaft teilhatte. Zunächst sah es zwar nicht nach einem Spielausgang für den späteren Sieger aus, nachdem sich aber der Angriff eingeworfen hatte, mußte auch Hartmann im VfR- Tor kapitulieren. Es war noch gut, daß beim VfR die Läuferreihe der beste Mannschaftsteil War. Erst beim Stande 6:0 kurz vor Halbzeit kamen die Mannheimer zum ersten Gegen- tor. Nach der Pause stand die Partie schon 12:2, ehe Zeiher, der sämtliche VfR-Tore erzielte. auf 12:4 verbessern konnte. Für den Sieger waren Gunst(4), Hofmann und Schrö- dersecker je zwei sowie Kern, Egle, Stöhr und Weber erfolgreich. Spielleiter: Kien- berger. N TSV Oftersheim— SV Waldhof 12:7(5:5) Unter der Leitung von Gremmelmaier, Karlsruhe, nahm das Spiel einen spannen- Die Spiele der unteren Klusse In der A-Klasse schoß Eintracht Plankstadt wieder 9 Tore/ In der B-Klasse überraschte Blumenau angenehm eine 1:4-Niederlage. TSG Rheinau war über den FV Brühl mit 1:0 erfolgreich. 5 Die A-Klasse Nord spielte: SV Unterflockenbach— 98 Seckenheim ausgef. VfR Mannheim(Amat.)— SV Waldhof (Amat.) Der SV Schriesheim machte seine letzte Niederlage durch einen Kren 6:3-Sleg über Leutershausen wett.“ Fortuna Edingen behielt gegen TSV Viern- heim knapp mit 3:2 die Oberhand. Vik toria Neckarhausen unterlag gegen SV 50 Ladenburg mit 2:3, TSV Lützel- s Achsen und Laudenbach trennten sich unentschieden 2:2. Die Ib-Mannschaft des ASV 8 ten in der Folgezeit eindeutig das Spiel- geschehen, der Ball lief in herrlichen Kom- binationen durch die Reihen, doch ließen Seifert, Rensch und Ullrich beste Gelegen- heiten aus, das Torverhältnis zu verbessern. Erst in der 32. Minute konnte Rensch einen Durchbruch des Rechtsaußen mit dem zwei- ten Treffer abschließen. In der 77. Minute gelang es dem besten Gäste-Stürmer, Mit- schele, auf 2:1 zu verkürzen. 78G Ziegelhausen— Union Heidelberg 3:1(1:1) Gleich zu Beginn drückte Union auf das Tempo, jedoch gelang es Ziegelhausen schon nach fünf Minuten durch den Mittelstürmer das 1:0 zu schießen. Die ganze erste Halbzeit drängte Union weiter, aber es gelang ihr erst zwei Minuten vor der Pause, nach einem Ge- dränge vor dem Tor durch den Mittelstürmer auszugleichen. Die zweite Hälfte des Spieles war ausge- glichener und in der 60. Minute verwandelte Wagner einen Handelfmeter zum 2:1 für die Als eine Viertelstunde vor Schluß Ziegelhausen seinen Vorsprung auf 3:1 erweiterte und die Gäste einen Foulelf- meter über das Tor schossen, war der Sieg Einheimischen. sichergestellt. TSV Handschuhsheim— 07 Seckenheim 1:1 Bei verteiltem Feldspiel konnte Wagen- hals, Seckenheim, eine Linksflanke zum 01 einsenden., In der 20. Minute brachte ein schön vorgetragener Angriff des gesamten Handschuhsheimer Sturmes durch Edinger n Alemannia Rheinau— TSV Neckarau Eur Durchführung: 80 Blumenau— 09 Weinheim 1b Ziegelhüu Ziegelhausen besiegt Union Heidelberg 3:1/ Handschuhsheim und den und in der ersten Hälfte fast dramati- auf 10:5, ehe es Hockenheim gelang. mit schen Verlauf, Bis zum Halbzeit-5:5 lagen drei weiteren Treffern das Ergebnis mit die Oftersbeimer viermal, der Mannheimer 105 etwas günstiger zu gestalten. Gast einmal in Front, aber immer folgte ISV Rot— 98 Schwetzingen 15:4(6:2) e 8 Für die 98er gab es in Rot nichts zu erben, Die Platzelf, nach der Pause mit dem zudem der Exmeister sich in einer präch- Wind im Rücken spielend, sah ihre erneute tigen Form befand. Rot lag schon 3:0 in Führung rasch wieder schwinden. Als beim Stande von 6:6 zwei 13 m von Scheffler ge- halten worden waren, glaubte man schon nicht mehr an einen Sieg, aber nach 8:7 be- kamen die Gastgeber doch etwas Oberwas- ser und gewannen verdient 12:7. Ins Schwarze trafen beim Sieger Schuhmacher(5), Kurz (3), Glück(2) Geis und Seiler. Auf der* 5 0 1 2 r lenz eine Arbeitstagung ab, auf der ak- e e tuelle Fragen behandelt wurden, die 5 Sch eim 10: 2) weise den kommenden Bundestag betrafen. e N 85 N 25„ Zur Teilnehmerzahl an den deutschen Die ersten Tore auf beiden Seiten resul- Endspielen liegen Anträge des Fußball-Ver- tierten aus 13 m, die Weick und Merkel auf bandes Nheinland-Pfalz und des DFB-Ver- der einen und auf der anderen Dörnenbach tragsspieler-Ausschusses vor, für deren Be- verwandelten. Dann schraubten Schmeißer arbeitung satzungsgemäß der Bundestag zu- und Krämer das Ergebnis auf 7:2. womit die ständig ist, da es sich um eine Aenderung Partie praktisch entschieden. der bestehenden Spielordnung handelt. Ent- Nach dem Wechsel erhöhten die Ketscher sprechend werden diese Anträge dem Beirat g bzw. Bundestag zugeleitet. l Für die deutsche Amateurmeisterschaft beantragt der Spielausschuß des DFB beim Bundestag ein Kenderung dahingehend, daß die Meister der Landesverbände in vier Gruppen nach Punkten in Hin- und Rück- 3 5 spielen die Teilnehmer für die Vorschluß- udenheim 10 e hön au 5 f 1 dee e runde und das Endspiel ermitteln. flocken bach gegen 98 Seckenheim flel aus. Die Amateure des VfR Mann- heim unterlagen zu Hause dem SV Wald- hof knapp 23. In der B-Klasse Süd spielten: S Pfingstberg— Rhein-Neckar 64 Schwetzingen— Md Mannheim Der Spielausschuß des Deutschen Fuß- all-Bundes hielt am Wochenende in K ob- Länderspiele beeinflussen Vereins-Pokal Die Spiele der zweiten Hauptrunde um den DFB-Vereinspokal zwischen Rot-Weiß Essen und dem Sieger Phönix Ludwigshafen gegen VfL Osnabrück und Hamburger SV 1:4 gegen Borussia Neunkirchen werden am 1:1 Rot-Weiß Rheinau— Sportfr. Waldhof 2·5 Rhein-Neckar ließ Pfingstber g keine Chance, am Ende hieß es 4:1 für Rhein- Neckar. 64 Schwetzingen und MTG Mannheim trennten sich unentschieden 1:1. Auch Alemannia Rheinau und 1T8 V Neckarau spielten 111. Die Sport- freunde Waldhof kamen gegen Rot- Weiß Rheinau zu einem 5:2-Sieg. Um für die Zwischenrunde der letzten acht Vereine eine einheitliche Besetzung zu er- Tus Weinheim— 09 Lützelsachsen reichen Kämpfe stand das SV Sulzbach— VfR Gartenstadt 270 Hier überrascht der klare Gartenstadt 20. Rußlands Fußball- Tabellenführer Spartak Moskau verlor vor 80 000 Zuschauern mit einem 1:1 gegen Kalinin den zweiten Punkt, f l führt aber dennoch weiterhin bei 18:2 Punkten ten.(„Eiche“-Jugend siegte mit 3:0 mit fünf Punkten Vorsprung. gegen ASV.) f e ührung 07 Seckenheim spielen 1:1 553 e 8 1:1 19. November(Buß- und Bettag) nachgeholt. Nicht weniger als sieben Ringer-Freund- In der B. Klasse Nord kamen folgende Spiele schaftskämpfe standen am Samstagabend auf dem Programm der Mannheim/ Heidelberger 3:1 Kraftsportler. Im Mittelpunkt dieser zahl- g Mannheimer Lokaltreffen zwischen RSC Eiche San d- 5:1-Sieg von hofen und ASV Feudenheim im Blumenau über 0 Weinheim 1b. Tus Sandhöfer„Morgenstern“, das diesmal die Weinheim konnte 09 Lützelsachsen„Eiche“ erneut mit 5:3 Punkten als Sieger 81 schlagen. SV Sulzbach besiegte VfB sah. In den leichteren Gewichtsklassen hiel- N ten die Feudenheimer— die durch Wunsch, Spatz und Ries siegten— noch Schritt, dann aber flelen sie auseinander, so daß die Sand- höfer durch Rokiki, P. Weber, Ignor, Rupp und Litters ihren verdienten Sieg ansteuer- Punkten Front, ehe Schwetzingen zum ersten Gegen- treffer kam, dem nach dem 4:1 der zweite folgte. Nach der Pause spielte eine ganze Weile Rot groß auf und stellte in gleichmäßigen Abständen auf 12:3, nachdem dem Gast der erste Treffer nach der Pause gelungen War. Mit 15:4 behielten die Roter vor etwa 500 Zuschauern und stürmischen Wetter die Oberhand. 98 Schwetzingen war ein guter Verlierer. Weis, Steinhauser, Weis B. und Thome waren die erfolgreichsten Tor- schützen des Siegers. DFB-Pokul- Zwischenrunde verlegt Bundestag entscheidet Endspiel- Teilnehmerzahl reichen, werden die für den 9. Noember vorgesehenen Pokalspiele auf einen späteren Termin verlegt, der nach Abschluß der aus- stehenden zweiten Hauptrunde festgelegt wird. 5 4 5 Die Teilnahme von Posipal am Länder- spiel gegen Frankreich in Paris hat den Hamburger SV veranlaßt, um eine Verle- gung des Pokalspiels gegen Borussia Neun- kirchen nachzusuchen. Das Essener Spiel wurde bereits vorher abgesetzt, da der Geg- ner nicht vor dem 5. Oktober zwischen Phönix Ludwigshafen und VfL Osnabrück ermittelt werden kann. Pokalspiele um 14.00 Uhr Mit Rücksicht auf die um 16.00 Uhr be- ginnende Rundfunk- Uebertragung des Fuß- pall-Länderspiels Frankreich Deutschland am 5. Oktober beginnen die DFB-Pokalspiele an diesem Tage um 14.00 Uhr, falls sich die Vereine nicht auf 11.00 Uhr vormittags oder Samstag einigen. s 5 Herberger schult Nachwuchsspieler Einen Lehrgang für Nachwuchsspieler führt der Deutsche Fußball-Bund im Hin- blick auf die Welt meisterschaft 1954 und kommende Spiele seine B-Mannschaft vom 13. bis 18. Oktober, voraussichtlich in Duis- burg, durch. 5 Erneuter Erlolg der„Eiche“-Ringer Reichhaltiges Ringer-Freundschaftsprogramm vor dem Start um die Punkte 5 In Zlegelhausen schien gegen Spygs. Ketsch eine Revanche fällig zu sein, doch hatte Bantamler Hoffmann Uebergegwicht auf die Waage gebracht, so daß die Ketscher doch noch durch Montag, Huber, Rohr und Schreiner zu vier Punkten kamen, die ihnen ein 4:4 retteten. 5 Beyerer, Mohr, Fleischmann, Bernhardt und Gastringer Brunner([Feudenheim) sorg- ten an der Bergstraße für einen knappen 5:3. Erfolg über die starke Sd Niederlie- bersbach, womit der KSV Schries- heim erneut seine ansteigende Form unter Beweis stellte. f Beim AC 92 Weinheim— für den Deckert, Bleh und Klink erfolgreich wa Hatte Oberligist SRG Viernhei Hände voll zu tun, um einen k. durchaus verdienten 5:3-Erfolg mit nach Hause zu nehmen. Weinheims Gewichtheber schafften gegen die mit vier Hebern angetre- tenen Viernheimer einen sonnenklaren 3945: 2040 Pfund-Erfolg; eine zußerst beach ten Angriffe der einheimischen Fünferreihe wurden immer wieder durch die genau mar- kierende Gästedeckung zunichte gemacht. Ueberraschend gingen sogar die Wieblinger in der 35. Minute durch ihren Mittelstür- mer Schied in Führung, die erst drei M- nuten vor dem Wechsel von Steckermaier egalisiert wurde. Nach der Pause setzte sich die größere Routine der Schwarz-Weißen jedoch klar durch. Innerhalb von 20 Minuten stand die Partie durch Tore von Samstag(2) und K. Reubold(1) 4:1. In den Schlußminuten sorgten schließlich K. Reubold und Frey für den Endstand. Fv 09 Weinheim— Sy Wallstadt 4:1(2:0) Bereits in der 8. Minute konnte der Weinheimer Gräber, nachdem vorher zwei- mal die Latte letztes Hindernis War, durch prachtvollen Schuß die Führung her- stellen. Wallstadts Bemühung um den Ausgleich scheiterte in der Folge immer wieder. Die gefährlichen Angriffe der Platzherren ermöglichten in der 40. Mi- außen Rudolph durch einen Handelfmeter zum Ehrentor kamen. 03 Ilvesheim— 08 Mannheim 4:1(I:) Gleich vom Anspiel weg übernahmen die Platzherren das Kommando, doch dauerte es lange, ehe Hauck mit Strafstoß den längst fälligen Führungstreffer erzielen konnte. Ein Handelfmeter für 08 stellte die Partie i jedoch gleich darauf wieder remis. Mit 5:2 Punkten hatten die Sulzbacher Nach Wiederbeginn der gleiche Druck auf— für die Hilgert, Schmitt, Mai, sowie die das Mannheimer Tor. Innerhalb von fünf Gebrüder Deckert siegten— im„Schweizer Minuten fielen dann auch die entscheiden- hof“ die etwas enttäuschenden Rim- den Treffer durch Haas, Zeh und Keller. Mit bacher abgefertigt, die lediglich Schimuk viel Glück und einer zahlreichen Abwehr und Heckmann als Einzelsieger vorzustellen konnten die Gäste bis zum Schluß ihr Tor hatten. 1 1 . Mit viel Gluck und Geschick kam der K S FV Ladenburg— VfB Eberbach 4:2(2:2 Wiesental bei den Rohrbacher Eberbach konnte in der 4. Minute bei Germanen davon—, und dazu noch mit einem überraschenden Vorstoß den ersten einem dünnen 4:3 Sieg. Treffer für sich buchen. Zehn Minuten später 5 gelang Ladenburg der Ausgleich. Vom An- spiel ab ging Eberbach durch einen Fehler des Ladenburger Torhüters erneut in Füh- liche Leistung die 3945 Pfund der„92 Kampfleiter war Götz(Sandhofen). 5 Eine ASV Heidelberg/ ASV EP pelheimer Kombination kam gegen VfS K Oppau durch Siege von Seelin Gänzler, Sammet, Mirke und Wölfel zu ein verdienten 5:3-Erfolg. sportabzelchen-Abnahme im Gewichtheben Eine Leistungsabnahme für das Sport- abzeichen für jene Interessenten des Ge- dle Na- 85 e 2:0) e Uperlegenheit von Hand- nute den zweiten Treffer, den der Halb- rung. Kurz vor der Halbzeit konnte Laden- wichthebens, findet am Dienstagabend(2 70 vin wirklich schönes Spiel der Dresdner— schuhsheim in der zweiten Halbzeit blieb es linke Nogt erzielte. burg wieder den Gleichstand herstellen. September) in der Zeit von 19 bis 21 Uhr in 55 0 4 wenigste 8 Ahr d 8 e 45 Minuten bei dem 1:1. Nach der Pause setzten die Weinhei- Nach dem Wechsel legte Ladenburg mäch- der Sporthalle des KSV 1884 Mannheim, hin- nns um baut es i N mer zu einem Generalangriff an und erhöhtem tig los und konnte durch ein flaches und ter der Uhlandschule, statt. Die Leistungs- 1 del Hare 2 ch ach Uberle— erzielte Spy Sandhofen— Fo Wieblingen 6:1 d:) in der 52. und 55. Minute durch Gräber und schönes Zuspiel bis zum Schlußpfiff das abnahme nimmt Bundessportwart Hans Kest- 4 1 erer 1 0 85 der 4. Minute Der Neuling leistete in der ersten Halb- Vogt auf 4:0. Erst jetzt wachten die Gäste Resultat auf 4:2 erhöhen und somit das Spiel ler(Mannheim) vor. Vorhandene Leistung Aüresten den Führungstreffer. Die Gastgeber diktier- zeit erbitterten Widerstand. Die bestgemein- auf, welche in der 70. Minute durch Rechts- für sich entscheiden. bücher sind mitzubringen.. ten Sl. 3 8 c— en viel- 5 5 5 5 5 5 r Aus NEUERRBURGRHAUS NEUERBUROH HAUS NEUERRURGHHAUS NEUERBUROEHAUs NEUERBURGHAUs NEUERRBR URC Naüef e a 5 2 AImann⸗— g.. a— 3 05 0 0 0 8 i a N 2 5 geit über 30 Jahr it i en 5 5 1 rauen zur gleichbleibenden Cüte d 5 5 nat der aucher Vertrauen zur gleichbleibenden Cüte der 2 — 0 5. 4 0 f 90 1 4. 85 Overstolz. Dieses Vertrauen wird nie enttäuscht werden, 8 8 5 1 8 it 4 lite Gesit 8 denn es ist der wertvollste Gesitz von 8. 8 a HN 1 2 8 6 7900 5 75 ä A 8 1 f 55 9 i 5 1 4 8 c 3 5 BURG 5 HAUS NEUERBURGE HAUS NEUERBURG E HAUS NEUERBURG A HAUS NEUER BURG 5 HAUS NEUERBURG HAUS NEUER 2. 5 8 e 3 N* 5 9** n 55 3. 5 9 5 8 2 r 2 N* 8 85 N ä e 8. ä a 5 8 5 5 N 25 n. 8 88 e Seite 6 MORGEN Wontag, 22. September 1882/ Nr EU 8 N 0 85— Heute ist mein inniggeliebter Mann, unser herzensguter Vater, 1 STIEIIENR.- AN SE EBZOI E I KRafIfFaAHRZ EURE ö 5. 5 . Auloverlein2z. FILNMTHRATER Georg Schultze kaut edle SZewerber 7028 g aufmann Rheinhäuserstr. 16. Tel. 4 02 84 e im 70. Lebensjahr plötzlich und unerwartet von uns gegangen. betrachtet es als selbstverständlich, das mm die beigefügten 8— Mannheim den 20. September 1861 Unterlagen zurückgesandt werden, sobald die Wahl für die AUro-UERT EIA ALAN LADD und DOROTHT LAMobg Um r ausgeschriebene Stelle getroffen ist. in einem neuen sensationellen Großflim autom In tlefer Trauer: 15 Site kan een Standpunkt der Einsender an mit delbarkehrer- Union— 1 er Bitte, diese Schriftstücke Originalzeugnisse, Zeugnis- annheim en Austi Schultze abschriften, Fotos und sonstige Originalurkunden, die oft H 7, 30 Tel. 32581 Am Meßplats eien. Hildegard Ricken geb. Schultze unersetzlich oder nur sehr schwer wiederzubeschaffen sind Telefon 3 u gran Dr. Heinrich Ricken und Manfred unaufgefordert den Stellungsuchenden zurückzugeben. v Autoverleih WALT E R e Beerdigung: Mittwoch, 234. 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Sept., ab 9.30 und 13.00 Uhr„ 3 und Diskussionsabende eden P 8 Samweldtische Kartehenrante] die„nlauuhelmer zlorgen:, der 2 5 vorbereitungs-Lehrgänge auf die Reiteprüfung einer Figperen schu 5 aarriete reel erat.] Like nen Faaeees une ui Dr. Fritz Nagel fie, W Fe dos ee nere en e eee eee Betten usw. billigst. heims. Ein eee sich Mannheim 2 Klekon Arbeitspläne in allen Buchhandlungen. im Verkehrsverein un Don der„Mannheimer Morgen“ dureh Alustrierter Katalog auf Wunsch! tarlat erhältlich. 5 bis 10, Uur 100 A. WELLER, Mannheim die großen Erfolge aller An- Zur Oktober-Auktion in. Stuttgart übernehme noch gute Objekte Auskunft und Anmeldung täglich von 9 bis 12 und 1 im Karl- gte Neckarauer Str. 122, Ruf 4 80 16 zeigen erworben hat. im Sekretariat der Abendakademie und von 17 bis 20 Uhr . Friedrich- Gymnasium, Roonstrage 4-8(Hausmeisterzimmer). 10 UR fllm fe hkelt! rtl 0 Uhr . en II II un a ger und phie für für An- und In sgemein, m. R nd Fort- gehilfen- IV. 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Als er ihr erzählte, er hätte be- n beim Wohnungsamt 100 DM für die ſchnung bezahlt und ihr zum Beweis eine elälschte Quittung vorlegte, glaubte die te Frau den Schwindel und gab ihm die 0 DM. In der Pfalz trat er als Einkäufer tür eine amerikanische Dienststelle auf und betrog einen Weinhändler um 1156 PY. Bis jetzt 13 Diebstähle nachweisbar Nach längerer Zeit der Ueberwachung lonnte ein Hilfsarbeiter als Dieb überführt perden. Dem 49 jährigen Konnten bis jetzt Diebstähle nachgewiesen werden, darun- er ein Motorrad, fünf Fahrräder, ein Dieb- gal am Strandbad, ein Diebstahl in einer hirtschaft und fünf Diebstähle aus parken- den Personenkraftwagen. Es fielen ihm dabei dargeld, Stofte und Kleider und andere pertsachen in die Hände, Damit dürften aber seine Straftaten noch nicht vollständig ertalt sein; denn bei der Wohnungsdurch⸗ aachung wurde eine ganze Reihe von Gegen- gänden sichergestellt, die allem Anschein bach ebenfalls aus Diebstählen herrühren. Hauseigene Modenschau beim Kaufhaus Braun Eine reichhaltige modische Verkaufs- chau mit tragbaren Tageskleidern im Mit- elpunkt, zeigte das Kaufhaus Braun in eigenen Räumen Zwei Stunden lang führ- en Marmequins des Hauses Morgenröcke nd Cocktail-Kleider, Wintermäntel und lageskleider vor. Das erschwingliche mo- dische Kleid dominierte. Bei Kleidern und Mänteln aus Düsseldorf und Berlin— die nelciskutierte„irrende Taille“ fehlte hier ncht— schwieg allerdings in bezug auf die Preise die Höflichkeit der Ansagerin. Noch nichts zu sehen war bei dieser Mo- denschau von den verlängerten Röcken. Jersey, zum Teil in sehr kräftigen Far- den, und Teddy-Mäntel von Schwarz bis Türkis warerl Favorit. Nicht zu kurz ka- wen die Jüngsten, die wie immer bei Mo- denschauen herzlich beklatscht wurden. Auch ein Mannequin, das um mehr als ein Dutzend Zentimeter von der Wespentaille entkernt war, defilierte auf dieser Schau. Die Hüte stammten ebenfalls aus dem Hause Braun, die Schuhe vom Salon Made- leine, Die Schau wird in dieser Wöéche 1 Wiederholt. tu der Verein für Volksmusik im gutbesuchten„Kaisergarten“ keierte am Samstag das Mandolinenorchester„Ver- en kür Volksmusik Mannheim“ das 25. Jahr eines Bestehens mit einem Jubiläumskon- zert, zu dem auch Abordnungen der beiden Brudervereine erschienen waren. Der Vor- Atzende, Heinrich Sauer, umriß zu Beginn in kurzen Worten die Entwicklung des aus dem Sport erwachsenen Vereins und gedachte der heteranen, deren Ideal echte Volksmusik sei 0 der heute leider der nötige Nachwuchs ehle. Das Konzert selbst, das der 72jährige Di- ügent Karl Lenz als einer der ersten, die damals mit dabei waren, mit Schwung und Jemperament leitete, zeigte in einer beifalls- teudigen Atmosphäre groſze Vielgestaltig- lelt. Vom einfachen Marsch über Operetten- melodien bis zur mit erfreulichem Erfolg forgetragenen Opernfantasie stellte das sau- der abgestimmte Orchester seine Leistungs- knigkeit und Musizierfreunde unter Beweis, de Andreas Ihlow mit begeistert aufgenom- menen Bandoneon- Soli voll Akkuratesse und kingerfertigkeit ergänzte. hwb Wohin geben wir? Montag, 22. September: Nationaltheater 1930 pis 22.15 Uhr:„Die Csardasfürstin“(fur die Theatergemeinde); CVIM-Heim, 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. med. G. N. Groeger, Düssel- dork:„Gesetze für die Jugend“(CVI): Ame Hkahaus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Volkstümliche Musik in Amerika. Dienstag, 23. September: Nationaltheater 9.30 bis 21.45 Uhr:„Der Barbier von Sevilla“; amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtblldervortrag von Pfarrer Wilken:„Wanderung durch Galilea“. Wie wird das Wetter? Veränderlich Vorhersage bis Dienstag krüh: Am Montag Ubergang zu wech- selnder Bewölkung und noch Schauer, Bei lebhafter west licher oder nordwestlicher Strö- 1 nung Tagestemperaturen bis zu rad; gegen Abend Aufheiterung und in der Nacht zum Dienstag vielfach klares Wetter nu kräßtigem Temperaturrüdegans und Reg ſchkeit örtlicher Bodenfröste. Der Kultusminister: Ich verspreche mein Möglichstes für Mannheims Schulraumiruge Dr. Gotthilf Schenkel bei der Einweihung der neuen Almenhof-Schule mittel nach einem anderen Schlüssel heim zu beheben, und die Stadt Mann aufbringen soll. „Ich habe eine Eingabe für Kabinett und Parlament vorbereitet, nach der man bei der Verteilung der staatlichen Schulhausbaumittel in Zukunft vom tatsächlichen Bedarfsvolumen ausgehen und dabei die Veränderung des Geldwertes beachten soll“, sagte Baden- Württembergs Kultusminister G. Schenkel bei der Einweihung von Mannheims erstem Schulhausneubau nach dem Kriege am Samstag auf dem Almenhof. Der Kultusminister gab damit eine Antwort auf die bei dieser Gelegenheit erneut vorgebrachte Bitte von Mannheims Oberbürgermeister,„die staatlichen Schulhausbau- der Schulraumnot künftig besser zu berücksichtigen“. Es sind noch minde- stens 30 Millionen DM erforderlich, um die akute Schulraumnot in Mann- raum, ein Schulleiterzimmer, ein Lehrer- zimmer und ein Hausmeisterdienstzimmer. Die Decken sind mit Schalldämpfplatten aus- gelegt, eine ferngesteuerte Warmwasser- heizung sorgt für angenehm temperierten Aufenthalt wie eine Röhrenbeleuchtung für günstige„künstliche“ und eine durchgehende Fensterfassade für gute„natürliche“ Licht- verhältnisse. An den Wänden sind Stecker für Rundfunkgeräte(Schulfunk) angebracht, und die Garderoben im Flur haben ver- schliegbare Schiebetüren rob zu verteilen und die Schwerpunkte Von Mensch zu Mensch Das Mütterchen, das da zur nachmit- täglichen Stunde ein holzbeladenes Lei- terwägelchen durch die Neckarauer Landstraße hinter sich herzog, mag 80 an die 70 Jahre alt gewesen sein. Es ging ihr nicht gut dabei. Ihre mitleid- erregende Hilflosigkeit, nachdem das Iinke Hinterrad ihres Gefährts gehörig Bruch gemacht hatte, nahmen zwei des Weges radelnden Jungens wahr. Am Randstein„parkten“ sie ihre Räder, und dann begann die gute Tat. Einer der bei- den hob den Wagen in seine Horizon- tale, der andere nahm die Deichsel in die Hand.— Heimwärts gings— hebend und ziehend— es ging, sehr gut sogar! heim weiß nicht, wie sie dieses Geld „Die Stadt Mannheim hat seit Kriegsende das Menschenmögliche getan, um den Schul- raum(von dem im Krieg 57 Prozent völlig vernichtet wurden) wieder aufzubauen und die Schulzimmer wieder auszustatten.“ Es „seien von 1945 bis zum Ende des Etatjahres 1951 7 765 000 DM dafür aufgewandt worden, und im Haushaltsjahr 1952 seien weitere 3 226 000 DM vorgesehen. Zu diesem nahezu Elf-Millionen-Aufwand habe das Land ein- schließlich der bisher für 1952 bereitgestell- ten Mittel 2,4 Millionen beigesteuert, so daß die Stadt aus eigenen Mitteln 8,6 Millionen DM habe aufbringen müssen und in diesem Jahr noch aufbringen müsse. 222 Schulräume seien wieder aufgebaut worden, so daß heute wieder 722 Klassenzimmer zur Verfügung ständen(gegenüber 1262 vor dem Kriege). Außerdem habe man für fast 800 00 DM Schulmöbel beschafft. Von Neubauten habe man bisherwegen der unvergleichlich höheren Kosten gegenüber den Wiederaufbauten (80 000 DM für den Neuaufbau einer Klassen- einheit, 35 00 DM für Wiederaufbau) ab- sehen müssen. Der Neubau der Almenhof-Schule sel für Mannheim ein höchst bescheidener Anfang, meinte Dr. Heimerich, der als Bezirke,„in denen neue Schulen unbedingt gebaut wer- den müssen“, den Pfingstberg, das Gebiet zwischen Käfertal und Waldhof, Käfertal- Süd, Mannheim-Schönau und Neuostheim nannte. Dafür aber fehlten noch die Mittel. Besutzungsgeschüdigte Die Stadt hoffe jedoch, zu Beginn des näch- sten Jahres wenigstens auf dem Pfingstberg eine vierklassige Schule erstellen zu können. Die Besatzungsgeschädigten lehnten den Seit dem Währungsschnitt seien im bis- Generalvertrag in seiner derzeitigen Fassung herigen Württemberg-Baden 130 Millionen„als Versteinerung und Ueberführung des DM für 300 Schulen aufgebracht worden, Besatzungsstatuts in deutsches Recht“ ab und zwar vom Staat zu einem und von den erklärte der Vorsitzende der Interessen- Gemeinden zu zwei Dritteln, sagte Kultus- gemeinschaft der Besatzungsgeschädigten minister Schenkel.„Ich verspreche Ihnen, Mannheims, Dr. H Leber, am Freitagabend Herr Oberbürgermeister, caß ich mein Mög- im Feudenheimer„Schützenhaus“. Pr. Leber lichstes tun werde, die prekäre Schulraum- lage in Mannheim zu lindern.“ Er, der Minister, fühle sich„sehr verantwortlich“ für die Fragen der Volksschule, der Wirt- schaftshochschule, des Theaters und aller kulturellen Belange der Stadt Mannheim. Der Kultusminister brach eine Lanze für die Simultanschule, deren Spitze sich gegen die konfessionelle(wie zegen eine soziale oder landsmannschaftliche)„Zerreissung der Schülerschaft“ richtete, Viel wichtiger sei für die Schule, die modernen Erkenntnisse der 3 mit in ihre Lehrpläne einzube- ziehen. Die neue Almenhof-Schule, die Dr. Heime- rich ihrem Rektor H. Zimmermann übergab, hat mit ihren acht Klasseneinheiten— ohne das Gelände, das die Stadt zur Verfügung stellte— 630 000 DM. gekostet. Sie enthält neben den Unterrichtszimmern zwei Hand- arbeitssäle, ein Lehrmittelzimmer, ein Lern- mittelzimmer, einen Handarbeitsmaterial- Sieben Jahrzehnle gurtenbau-Verein Meckuruu a Geburtstagsfeier im Volkshaus mit viel Prominenz über„Die Auswirkung des Deutschland- Vertrags auf die Lage der Besatzungs- geschädigten“ sprechend. meinte, die in der Präambel(des Generalvertrags) zugesagte Aufhebung des Besatzungsstatuts und Ge- währung der Menschenrechte und der Grundrechte des Bonner Grundgesetzes (Achtung vor dem Privateigentum und Gleichheit aller vor dem Gesetz) gelten nicht für die Besatzungs geschädigten. Als Begründung dafür führte Dr. Leber an: Die„seit Beendigung des Kriegszustan- des völkerrechtswidrig gewordenen“ Be- schlagnahmen privaten Eigentums würden aufrecht erhalten und auf Grund neuer Bundesgesetze verlängert und legalisiert. Außerdem würde die bisherige von den Ee- satzungsmächten festgesetzte„völlig unzu- reichende“ Grundlage für die Bemessung der Vergütungen weiter herangezogen. Die Ver- sprechungen, daß auf die Rückgabe von Liegenschaften an Privatpersonen besonders geachtet und der Bedarf an Liegenschaften ständig überprüft werden solle, seien ohne jede Bindung und Sicherung und deshalb ohne jeglichen praktischen Wert. Mit der Verstärkung der Streitkräfte werde deren Bedarf an Liegenschaften zunehmen, so daß eine freiwillige Rückgabe nicht zu erwarten Der Verein feierte am Samstagabend im daß eine noch weitergehende Rationalisie- sei. Volkshaus Neckarau ein Vereinsjubiläum, das Beigeordneter Riedel, Gartenbaudirektor Buſhäger, Stadtrat Breiling, Landesver- bands- Vorsitzender Heck und die Vertreter befreundeter Gartenbauvereine mit ihrer Anwesenheit verschönten. Die Begrüßung übernahm Vereinsvorsit- zender Valentin Wahl, der herausstellte, daß das„Geburtstagskind“ nicht nur obst- und gartenbauliche, sondern auch„die Heimat- Mitglieder eigenen besitzen „70 Jahre Gartenbau, das sind 70 Jahre Dienst am Volk“, meinte Gartenbaudirektor Buſläger in einer ebenso umfangreichen wie fachlich erschöpfenden Festansprache. Buß- jäger verfolgte den Weg des deutschen Gar- tenbaus von seinen ersten Anfängen als Anhängsel der Landwirtschaft bis zu sel- nem heutigen Stand, der— bei gefälliger Aufmachung— keine ausländische Konkur- renz zu fürchten habe. Er sprach von „gewachsenen Liebe des Grobßstädters zum Grund und Boden Garten als erweiterte Wohnung“ und davon, daß alle seine rund rung im Obstbau, besonders in den bäuer- lichen Betrieben, notwendig sei. Beigeordneter Riedel, die Glückwünsche des Oberbürgermeisters übermittelnd: Es gibt kaum eine Stadt in der Bundesrepublik, die sich gartenbaufreundlicher zeigt als Mannbeim.“ Leonhard Heck gratulierte im Namen des Landesverbandes der badischen Bezirks-, — Verein en Als besbnders Verdiente Mitglieder Wur- den neben dem Vorsitzenden Wahl, Valentin Weidner, Gustav Mayer, Josef Schlitz, Georg Valentin Zeilfelder und August Hester ge- ehrt.. 5 Rezitatorische(Frl. Schmitt), musikalische (A. Wahl) und gesangliche Darbietungen (Gesangverein Sängerhalle-Germania) lie- kferten einen geschmackvollen Schmuckrah- men für die Verschnaufpause, die sich der Verein mit diesem Fest als Rückblick auf Aussicht auf künftige Aufgaben N ro 50 Jahre Lessingschule „Unsere Häuser werden. unanfechtbar. zunächst ein Jahr und dann. anfechtbar, noch weitere zwei Jahre in Anspruch genommen“ fühlen sich getäuscht Dr. Leber untersuchte Auswirkungen des Deutschland- Vertrages kritisierte Pr. Leber, der im Zusammenhang mit dem Deutschlandvertrag von einer „Wortverdrehung“ und„Roß täuscherei“ sprach und daraus den Schluß zog, daß, pri- mar für die Besatzungsgeschädigten,„alles beim Alten“ geblieben sei. Nach Aufzählung einer Reihe von Abän- derungsvorschlägen empfahl Dr. Leber fol- genden„Freimachungsplan“. 1. Die sofortige Realisierung des Freimachungsplanes des Bundesfinanzministers(Memorandum vom 17. August 1951), 2. Die Ermittlung jener zahlreichen Hauseigentümer. die bereit sind gegen ortsübliche Miete ihre Häuser Weiter zur Verfügung zu stellen. und 3. Die sofor- tige Inangriffnahme von Neubauten als Er- satz für noch freizumachende Liegenschaf- ten. b „Wir wollen nicht länger der Sündenbock sein für allgemeine Schulden“, sagte Dr. Leber. rob Der tägliche Unfall. Aus un- bekannter Ursache prallte ein radfahrender Lehrling auf der Seckenheimer Landstraße auf einen vor ihm fahrenden Per- sonenkraftwagen und stürzte zu Boden. Mit einem rechten Unterschenkel- bruch fand er Aufnahme im Theresienkran- kenhaus.— Ein aus der Sophienstraße kom- mendes Mp- Fahrzeug versäumte es, einem auf der Werderstraße fahrenden Pkw. die Vorfahrt zu überlassen und verursachte da- durch einen kräftigen Zusammenstoß. bei dem es einen Sachschaden von etwa 1000 DM gab.— Leicht verletzt wurde ein Motorrad- fahrer, als er an der Straßenkreuzung Goetheplatz mit einem von einem amerikani- schen Soldaten gesteuerten Lꝑkw. zusammen- stießz: der amerikanische Fahrer war beim Einbiegen nicht aufmerksam genug gewesen. Nleine Chronik der großen Studt Geprüfte Schwimm-Meister. Am 30. und 31. Oktober werden im Hochschulinstitut für Leibesübungen, Karlsruhe, Schwimm- Meister und Schwimm- Meisterinnen Seprüft. Mit dem Bestehen dieser Prüfung wird die Be- kähigung zur Erteilung von Schwimm-Unter- richt sowie die Befähigung zur Aufsicht über den Schwimm- und Badebetrieb in Bade- anstalten erworben. Der Prüfung geht ein Vorbereitungslehrgang vom 27. bis 29. Ok- tober voraus. „Neue Getriebeentwicklungen für Kraft- fahrzeuge“ heißt das Thema, über das Di- rektor Maier, Friedrichshafen, auf Einladung der„Arbeitsgemeinschaft Kraftfahrzeugtech- der seine Leistungen in der Vergangenheit und nik im Verein Deutscher Ingenieure“ am 23. September, 19 Uhr, in der Gewerbeschule, C6, spricht. Festlicher Sturt in die zweite Jahrhunderthälite Verbindliche Zusagen über das Gebäude der Lessingschule blieben aus. Das erste Halbiahrhundert ihres Bestehens keierte die Lessingschule am Freitag mit zwei Aufführungen des Forsterschen Schauspiels „Robinson soll nicht sterben“. In hausgemach- ten Kulissen und Kostümen entfaltete sich das einer Laienspielschar aus Lessingschülern und Liselotteschülerinnen anvertraute Spiel zur Freude aller Besucher. Professor Ries, Zeichenlehrer Fiedler und Assessor Jundt hatten den Spieltrieb der begeisterten qugend in feste Formen gebracht, 80 daß nichts zer- flatterte und alle die hübschen Pointen auch wirklich ankamen. 5 in musisches Programm umrahmte bei dem Festakt am Samstag im Musensaal den Reigen der Reden. Studienrat Wohlgemuth hatte dabel Chor und Orchester fest in der Hand. Mit ersichtlicher Lust und Liebe und Können wurde musiziert. Die Feier war unter das Motto der Ode:„Ruhm des Menschen und seiner Zukunft“ von Bergengruen gestellt. Reigen der Reden Oberstudiendirektor Dr. Kölmel konnte Kultusminister Dr. Schenkel, Landesbezirks- direktor Dietrich, Oberbürgermeister Dr. Hei- merich und Kulturdezernent, H. W. Langer, die Landtagsabgeordneten Angstmann, Dr. Gaa und Kuhn, die Vorläufer in der Leitung der Anstalt Wilhelm Schulze- Diesdorf und Christian Delphendahl als Gäste begrüßen. „Geben Sie uns“, sagte er,„wieder unser Schulhaus, dann können wir nen ein Schulleben in Ruhe und Besinnlichkeit und Freude versprechen.“ Im Gegensatz zu den sehr alltäglichen Verlockungen eines zeit- gemäßen Nihilismus arbeitete Direktor Köl- mel den positiven Sinn alles Lernens heraus. Unsichtbar stehe über der Pforte jeder Schule: Dem Streben nach Wahrheit geweiht. Die natürlichen Kräfte des Verstandes und Gottes offenbarte Wahrheit seien Leitsterne, die auch die Lessingschule auf ihren weiteren Wegen begleiten sollen. Gotthold Ephraim Lessing Kultusminister Dr. Schenkel überbrachte die Glückwünsche der Landesregierung. Er feierte Lessing als Vorkämpfer für Geistes- freiheit, Toleranz und Humanität und warnte die Jugend vor den Fanatikern. Lessing habe die Ehrfurcht vor der Freiheit des Menschen gelehrt. Und wenn Kölmel die königliche Fähigkeit des Erkennens hervorhob, so stellte Dr. Schenkel daneben Lessings Lehre und Beispiel eines richtigen Lebens. Dr. Heimerich unterbreitete dem Minister die unzulängliche Lage der höheren Schulen in Mannheim und erhoffte sich von dessen Anwesenheit baldige Verbesserungen. Im eigenen Hause könne die Lessingschule ihrer Aufgabe besser gerecht werden. Oberstudiendirektor Dr. König, der die Glückwünsche der höheren Schulen und Fachschulen überbrachte, erinnerte daran, daß die zu Beginn skeptisch beurteilte Les- singschule sich inzwischen zu einer der größ- ten Schule des Landes entfaltet habe. Apo- theker Krämer als Vorsitzender des Schul- landheimvereins und beauftragter Sprecher der Elternbeiräte dankte dem Lehrkörper für alle Anstrengungen zum Wohle der Kinder. Die Eltern wollten mittätig werden an dem gemeinsamen Ziele. Rechtsanwalt Dr. Berg- dolt, der für die„Ehemaligen“ der Lessing- schule sprach, wartete mit köstlichen Erinne- rungen aus ihrer Frühzeit auf, und Ober- primaner A. Rapp dankte dem von Schulze- Diesdorf, Delphendahl und Kölmel geführken Lehrkörper, der auch in schwersten Zeiten der Jugend Wegweiser und Helfer gewesen sei. Tummelplatz der Ehemaligen Am Abend begrüßten sich die„Ehemali- gen“ im Musensaal. Das Schülerorchester kam kaum zu Gehör. Die Ehemaligen der älteren Jahrgänge hatten sich so viel(so laut) zu er- zählen, daß sich ein Programm nicht hätte durchsetzen können. Schicksale wurden er- zählt, Erinnerungen ausgetauscht. Und für das Landheim konnte ein stattlicher Betrag kassiert werden. Das eigene Heim für„ihre“ Lessingschule war auch die Forderung der „Ehemaligen“, die mit ihren ehemaligen Pro- fessoren Rückblick und Vorschau pflegten. f. w. k. „Krankenhaus oder Kaserne“. Unter die- sem Motto ruft der Diakonissenverein der Lutherkirche des Mannheimer Diakonissen- hauses suf, am Mittwoch, 24. September, 20 Uhr, in der Lutherkirche für dieses Liebes- werk einzutreten. PDiakonissenhauspfarrer Dr. Bangerter wird berichten. Club berufstatiger Frauen. Am 25. Sep- tember, 20 Uhr, im Bahnhofshotel Clubabend. Kneipp-Verein. Am 25. September. 20.00 Uhr, spricht im Goethesaal Dr. med. Basse- mir über„Kneipp und die Krankheiten un- serer Zeit“. g 5 „Autorität und Freiheit als Erziehungs- prinzipien“ ist das nächste Thema in der Vortragsreihe der Pädagogischen Arbeits- stelle, über das am 26. September, 20 Uhr, in der Kunsthalle Prof. Caselmann, Univer- sität Heidelberg, spricht. Wir gratulieren! Elise Römgens, Mann- heim- Waldhof, Spiegelfabrik 313, wird 82 Jahre alt. Pfab ser ſage tuch Ludwigshafen. In Anwesenheit von Ober- regierungspräsident Franz Bögler und Re- glerungs- Vizepräsident Dr. Franz Pfeiffer, Vertretern der Kulturorganisationen der Gewerkschaft, des Sports und des Theaters wurde am Samstag der Festsaal im Pfalz- bau feierlich seiner Bestimmung übergeben. Wie Oberbürgermeister Valentin Bauer sagte, war es das erste Mal nach Kriegsende, daß die Stadt zur Vollendung eines Werkes einladen konnte, das nicht zur Befriedigung eines lebensnotwendigen Bedürfnisses dient. — Der kriegszerstörte Saal der mit einem Kostenaufwand von etwa 500 000 PM wieder- aufgebaut wurde, ist sowohl für Theater- aufführungen als auch für gesellschaftliche Veranstaltungen aller Art geeignet. Als erste Aufführung im neuen Saal gab das Pfalz- Theater Kaiserslautern, Verdis Oper„Don Carlos“.. In der vergangenen Woche haben in der Saarlandstraße die Arbeiten für den Bau von 96 Elgentums wohnungen für Heimatvertrie- bene begonnen. Ab sofort können— wie mit⸗ geteilt wird— beschäftigungslose Heimat- vertriebene an dieser Baustelle Arbeit finden. Frankenthal. Am 29. Oktober feiert Frankenthal sein 375. Stadtjubiläum. Der Festakt soll mit der Grundsteinlegung des neuen Rathauses verknüpft werden, und eine Ausstellung soll Einblick in das Werden der Stadt geben. . KOPFWEH Nervenſchmerzen. Unbehagen dei Stippe, Rheuma und Schmerzen in kritiſehen ſagen dil d. altbew/shrte Citrevanſlla. Zekannt durch feine relche Wirkung, leicht verträglich, belebend und erfrilekand. ö 5 Srsc HTT TS-ANZEI SEN a e 0 in ap geben und Droge rien Kranke Nerven, ein krankes Herr? Der Karmelitergeist Carmol wertet in lofacher Konzentration die Säfte und Kräfte von 10 Heil- daa aus. Daher auch seine vielseitige Wir- ung bei den Gesundheitsstörungen des täg- lichen Lebens. In Apoth. Schon wenige Tropfen Carmol helfen wunderbar! und Drok. ab DM 1.50. I ROVAN TITLE 8 TiERM ARE nebst Brut Mit 8 FE innerhalb 6 1 wurk Ig. 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Wir bitten, die Pfänder aus dem Monat März 1982 und zwar: Pfandscheine Gruppe A: Nr. 9401 bis 10 072; Gruppe Bt bis spätestens Ende September 1952 auszulösen, an- dernfalls die Pfänder im Laufe des Monats Oktober 1952 versteigert Städtisches Leihamt. rene,. r e g K 4 ü 1 0 eee, 1 5 e 11 1 Seite 8 MORGEN Montag, 22. September 1952/ Nr.* Die Haie Von Porfabd-Prince von kodolt Schmitt-Solzthal Heutzutage, da Haifische und andere Un- geheuer zu Wasser und zu Lande Filmrequi- siten geworden sind, würde Pieter Kloy- eis Südseeabenteuer kaum mehr Bewun- derung erregen. Oft genug haben wir auf der Leinwand gesehen, daß die Haie bes- ser sind als ihr Ruf, daß sie nicht nach den Kamera-Tauchern schnappen und, falls sie sich doch befremdet zeigen, durch ein we nig Gekreisch einzuschüchtern sind. Damals aber, es mag dreißig Jahre her sein, als Pieter Kloyen über Bord sprang. den Menschenhaien gerade vor die Gebig- Sägen, nährten sich die Ungetüme noch von Sllem, was ins Wasser kam, ob es aus Holz War oder Fleisch. Leere Konservendosen erschienen ihnen als Appetithäppchen und halbe Wracks genügten ihnen kaum als ordentliche Mahlzeit. Trotzdem würde ich Pieter Kloyens Ge- schichte aicht erzählen wenn nicht ihre eigentliche Fabel weit kühner wäre als die Handlung selber, ja, sie ist sogar von bei- spielloser Frechheit. Pieter Kloyen, heute Inhaber eines ein- träglichen Inselhotels, war seinerzeit Koch auf einem kleinen Dampfer, der zum Ver- gnügen von Leuten mit Geld die Südsee durchfurchte. Unter den Passagieren be- fand sich einmal ein Revolverfabrikant aus Texas, ein unbeliebter Mann lärmenden Wesens und voller Angabe. Mit Pieter Kloyen hatte er es gründlich verdorben, da er ihn als Tellerwäscher auf seiner Ha- cienda anstellen wollte. Der erboste Kü- chenmeister beschloß, dem großmäuligen Feinschmecker ein Menü herzurichten, das ihm für alle Zukunft Hoachtung vor den Künsten eines Pieter Kloyen beibringen sollte. Der geplante Speisezettel bestand aus vier wahrhaft imposanten Gängen. Zu- erst eine Suppe— hierzu ließen sich gleich die Fluten der Südsee verwenden; eine Fischspeise— Haie, an die zehn Meter Lanig, waren für den anspruchsvollen Herrn sicher das Richtige; dann, als Hauptservice, die Angst um das eigene werte Ich, und zum Schlusse, als mildernde Nachspeise— die reumütige Rückkehr zu den Schüsseln und Töpfen Meister Kloyens. Als Ort der Auftischung hatte Pieter Kloyen die Hauptstadt Haitis, den Hafen Port- au- Prince, gewählt, aus gutem Grunde, Wie uns das spätere Geständnis über das Höchst frivole Strafgericht verriet. Längst vor der Einfahrt hatte Pieter Kloyen dem Texasritter und Gangsterliefe- ranten(er soll, soweit wir dem boshaften Gewährsmann Kloyen glauben können, Don José Guano geheißen haben) von den Rie- senhaien erzählt, die den Hafen von Port- gu- Prince blockleren. Es seien die größten und schlimmsten Bestien, die seit Men- schengedenken gesichtet worden waren. Stunden vor der Ankunft in Haiti stand also Don Guano an der Reling und harrte zitternd des Anblicks der Seeriesen. Für alle Fälle— wer weiß, ob sie nicht fliegen konnten?— hielt er zwei Revolver in den Faäüstén. Pieter hatte sein Opfer auf ein Faß gestellt, um dessen Gesichtskreis zu erweitern; ihm jedoch einen Platz ange- Wiesen, der gegen Sicht geschützt war. Es verlief alles programmgemäß. Kaum zeigten sich die Flossen zweier gewaltiger Haie, stieß Kloyen das Faß weg. Der vor- gebeugte Guano, auf nichts als die Raub- Fische achtend, flog über die Reling, glitt die Schiffswand entlang und versank im Wasser. „Mann über Bord!“ schrie Kloyen, einige Passagiere kreischten. Matrosen stürzten herbei, das Schiff stoppte. Vor allen Augen Sprarig jetzt Pieter Kloyen über Bord, schwamm den Haien ein paar Stöße ent- gegen, erwischte den auf- und abtauchen den Guano und hielt ihn fest. Ein zuge- worfener Rettungsring erleichterte Kloyens Kampf mit den Wellen. Die Haie küm- merten sich um nichts und liegen sich auch von dem rasch ausgesetzten Rettungsboot nicht von ihrem gegen Port- au-Prince ge- richteten Kurs abbringen. Don Guano mußte ein wenig ausgepumpt Werden, bevor er wieder zu sich kam. Pie- ter Kloyen stürzte zwei Becher Kognak hinunter, um den Salzgeschmack im Munde zu vertreiben. Der letzte Gang des Kloyenschen Rache- Menüs fiel allerdings aus, denn Don Guano vermochte nichts mehr zu sich zu nehmen auch nicht aus Dankbarkeit für seinen Ret- ter. Seine Gefühle aber drückte er auf eine zweifellos noble Weise aus. An der Summe des Bankschecks, der mit über- schwänglichen Worten dem Helden von Port-au-Prince gereicht wurde, konnte je- der ermessen, welch kostbares Leben Pieter Kloyen den Riesenhaien entrissen hatte. Es versteht sich, daß die Rettungsfeier im besten Hafenhotel und unter Teilnahme aller Passagiere und Mannschaften vom Sta- pel lief. Trotz der Niedertracht der Kloyenschen Handlungsweise muß ihm zugebilligt werden, daß er nicht sein Leben lang neues Kapital an Ruhm und Ansehen aus seinem Sprung zu den Haien schlug. Er war bescheiden (oder doch boshaft?) genug, seine Helden- tat selbst zu entlarven. Schmunzelnd er- zählt er seinen Gästen wie ungefährlich sie war. Die Haie vor Haiti galten jedem Südseefahrer als die Haustiere von Port- au-Prince. Dort befanden sich zwei große Fleischfabriken, die Fischungeheuer waren seit Jahren gewohnt, die riesigen Mengen von Abfällen zu vertilgen, die zweimal am Tage ins Wasser wanderten. Wer so be- queme Futterplätze hat, wird auch als Hai fromm wie ein Lamm auf der Weide. Und das hatte nur einer nicht gewußt— Don Guanol George Gershwins„Porgy und Bess“ in Berlin Ein Szenenfoto aus der Volksoper„Porgy and Bess“ von Gershwin, die jetzt im Rahmen der Berliner Festwochen zum ersten Male in Deutschland gezeigt wurde.(Siehe unseren neben- stehenden Bericht.) Keystone- Bild Modernes französisches Thedter voller Gegensätzlichkeit „Der Apollo von Bellac“ und„Die tespektvolle Dirne“ im Nationqaltheqter- Studio Das Studio des Mannheimer National- theaters machte als erste südwestdeutsche Bühne mit dem eben in Aachen für Deutsch- land erstaufgeführten Einakter„Der Apollo von Bellac“ von Jean Giraudoux bekannt, einem auch hier begeistert aufgenommenen lyrischen Einfall mit der graziösen morali- schen Nutzanwendung, man soll des Lebens Schönheit in der konkreten Wirklichkeit suchen. Der Apollo von Bellac entsteigt we- der den Fluten der Aegäis noch dem Staub von Hellas: eigens zu Nutz und Frommen der kleinen Agnes entschlüpft er der Phan- tasie eines mysteriösen Erfinders, der wie der Dichter selbst aus dem Marktflecken Bellac bei Limoges stammt. Er lehrt sie, die Män- ner nach ihrem Willen zu leiten durch die „Wahrheit einer Lüge“:„Sagen Sie ihnen, sie seien schön!“ Agnes sagt es ihnen und findet, da sie ihnen den Glauben an die Schönheit des Lebens, die Lebensfreude wie- der bringt„eine Stelle, einen Mann, einen Diamanten“.— Und dann begehrt sie, einem Wirklich schönen Menschen zu sagen, er sei schön. Für einen einzigen Augenblick er- scheint vor ihren geschlossenen Augen der Apollo von Bellac, das Abbild erhabener Schönheit, um sie, ein wenig melancholisch zwar, der Wirklichkeit und den greifbaren Idealen zurückzugeben:„Wie schön ist es, das Leben in einem Manne zu sehen, nachdem man die Schönheit eben auf Kunstdruck sag.— Heinrich Sauer behandelt das zerbrechliche, aus der Zauberkraft der JIllu- sion lebende Kunstwerk Jean Giraudoux mit behutsamen Händen und findet den passen- den Schauplatz für das Spiel an der Grenze Zz wischen Wirklichkeit und Traum und in einem spielerisch leichten Bild von Paul Walter. Sauer selbst spielt die(Louis Jouvet)-Rolle des Herrn von Bellac mit überlegener Lie- benswürdigkeit, einem Schuß wissender Iro- nie und einem symbolhaften Zauberstäbchen in der Hand, mit dem er sich über die Wirk- lichkeit hinaushebt. Elisabeth Vehlbehr ist die aller Liebe werte Agnes in der sich Nai- vität und weibliche Neugier mischen, spiele- rische Phantasie auch, dunkle Sehnsucht und die unbefangene Bereitschaft, sich voller Zärtlichkeit dem Erreichbaren zu ergeben. In der Welt, die sie verzaubert, leben und er- blühen die merkwürdigsten Menschlichkei- ten: der gorillahafte Türsteher(Walter Pott), der mephistophelisch maskierte General- sekretär Ernst Langheinz), das Aufsichtsrats- Panoptikum Fritz Dühse, Hans Simshäuser, Georg Zimmermann, Charles Waldemar), der seinem Selbstgefühl entkleidete Präsident (Jörg Schleicher), die häusliche, aber allzu Wwahrheitsliebende Therese(Hanna Meyer) und die mit säuerlicher Häßlichkeit begabte Dame Ziegenzahn(Ruth Friedmann), die alle mit herzlicher Lust am Spiel und an der Maske bei ihrer Sache waren. Ein Mädchen fährf nach Hamburg. ROMAN VON MANUELA MAURI Copyright 1932 by Maanheimer Morten 4. Fortsetzung Er ließ mich so unerwartet los, daß ich auf die Couch zurücksank. „Jad, setze dich wieder. erzählen.“ Ich sah Tante Anna an. Von ihr kam kein Laut. Aber ihr Unterkiefer war etwas herabgesunken. Sie starrte mich an. Sie tat mir leid. Ich tat mir leid. Alfred tat mir leid. Aber Alfred war nicht da. Ich strei- chelte über ihre Backe. Tante Da gab sie sich einen Ruck. Im Himmelswillen, Inge, so erzähle doch endlich, was er dir Sagte. War er wirklich ein Mörder?“ „Hast du Herzklopfen, Tante? Siehst du, und du kennst ihn gar nicht. Er aber stand da vor mir in seinem hübschen braunen An- zug, versuchte ein Lächeln, das völlig miß- lang und ich spürte, wie mein Herz schlug. Bestimmt war ich kreidebleich. Ich wollte mir eine Zigarette anzünden. Aber ich bekam die Hand nicht hoch. Auch er rauchte jetzt nicht mehr. „Setze dich doch wieder. Komm.“ Ich klopfte auf die Couch. Aber er blieb wie vor- her beim Schreibtisch stehen. „Ich bin nicht reich, Inge. Alfons von Zastrow fragte mich einmal: Presse Agentur, Was ist denn das? Kann man davon leben? Aber ich besaß zwei wertvolle Bilder. Von meinen Eltern her, weißt du. Einen alten Holländer aus der Franz-Hals-Schule und Paula Modersohn- Beckers Blaue Dame.— Es gab eine Flaute in meinem Geschäft und so schwer es mir fiel, ich beschloß mich von den beiden Gemälden zu trennen. Ich will es dir Der Kunsthändler Molinari übernahm sie. Einen Vorschuß wollte er nicht zahlen, aber er versprach mir, die Bilder sehr rasch zu verkaufen. Ich überließ sie ihm ohne Emp- fangsquittung. Nach vier Wochen stritt er ab, die Ge- mälde bekommen zu haben. Ich telefonierte mit ihm; ich suchte ihn auf. Er war nicht zu sprechen. Dann endlich erwischte ich ihn vor seiner Privatwohnung am Leinpfad. Es war ein nebliger Nachmittag. Molinari war gerade in seinen Wagen gestiegen und fuhr am Kanal entlang. Ich erkannte den Wagen und stellte mich ihm in den Weg. Er hielt an und stieg aus. Wir gingen ein paar Schritte neben- einander her Die Unterhaltung wurde er- regt, denn er blieb dabei, er habe die Bilder nicht bekommen. Da übermannte mich der Zorn. Ich packte ihn bei den Schultern und rüttelte ihn. Hinterher weiß man nie genau, Wie so etwas geschah. Er schüttelte mich ab, sagte etwas, das mich völlig um den Verstand brachte und ich schlug mit der Faust auf ihn ein. a Da fiel er ganz plötzlich und lautlos um. Ich hatte ihn an der Schläfe getroffen. Ich konnte ihn nicht auf der Straße liegen lassen und hob ihn auf, trug ihn zu dem Wagen. Da merkte ſch schon auf dem Weg, Wie er schwer und schwerer wurde. Sein Kopf hing herab. 33 Ich setzte ihn in den Wagen, starrte ihn an. Ich berührte ihn Sein Herz schlug nicht mehr. Er war tot. Ich konnte es nicht glauben und ver- Jean Paul Sartres anklägerische und „Respektvolle Dirne“, die dem versöhnlichen Therapie- Vorschlag Giraudoux im Pro- gramm folgte, enthüllt die etwas brutale Diagnostik seines Landsmanns mit höchst unbequemer Deutlichkeit. Die gedankenlose Unmenschlichkeit, die Sartre hier am Bei- spiel der Negerpogrome in den amerikani- schen Südstaaten mit dantesker Schonungs- losigkeit bloßlegt, die stark verallgemei- nernde Diskussion der nur auf das eigene Ich gerichteten Lebensschau des Menschen unserer Zeit am Beispiel der bürgerlichen Sehnsüchten verhafteten Dirne Lizzie, wirken ungeheuer vergrößert und vergrö- bert in solcher Umgebung, zumal Heinrich Sauer hier die Behutsamkeit abgetan hat und (analog dem Bühnenbild von Paul Walter) mit aller zur Verfügung stehenden Reali- stik spielen läßt. Sartre allerdings wird sich daran gewöhnen müssen, daß man in Mann- heim wenig respectueux mit ihm urngeht. Denn wie bei„Der Teufel und der liebe Gott“ wurden wichtige Dinge dem Rotstift der Regie geopfert, so die dritte Szene des zweiten Bildes, in der die Dirne den Neger tatsächlich seinen Häschern entzieht— ein Augenblick, der für ihr Charakterbild nicht unwesentlich ist. Aldona Ehret, die schlanken Beine schwarz bestrumpft und das Morgenröckchen kurz geschürzt, spiegelt sich erfolgreich in der nicht unbedingt schönen Seele Lizzies, ist saftvoll ordinäar und in den Szenen, wo ihre Vorliebe für bürgerliche Ideale durchbrechen darf, senti- mentalisch angerührt. Ausgezeichnet gelingt Walter Kiesler die schleimige Jovialität des glattzüngigen Senators, gegen die sich die unbeherrschtęe, ehrlichere Jugend, die Ger- hard Jentsch(als dessen Sohn) demonstriert, kontrastreich abhebt. Den Neger bedachte Hans Simshäuser mit einem Maß an philo- sophischer Ruhe, die schwer vorstellbar ist bei einer vom eigenen Unwert überzeugten, der Angst um das nackte Leben anheimge- fallenen Kreatur, die nur noch ein Wild ist. Die forschen Vertreter einer käuflichen Polizeibürokratie waren Walter Vits-Mühlen und Georg Zimmermann. Am Ende gab es auch hier viel Beifall, der aber weniger herzlich und überzeugt klang als der für Apollo. WgiI. „Don Carlos“ im neuen Pfalzbov-Festscal Gastspiel des Pfalztheqters Kaiserslautern in Ludwigshafen In Beller, naturfarbener Ahornholz- Ver“ kleidung, mit einer einfachen, hellblau ge- polsterten Bestuhlung, einem kleinen Rang und einer zwar nicht übermäßig großen, aber doch für Schauspiele und für das normale Opernrepertoire gewiß ausreichenden Bühne, die mit einem blauen Vorhang verschlossen wird— so präsentierte sich der wiederher- gestellte und am Samstagvormittag mit einer Feier seiner Bestimmung übergebene Kon- zert- und Theatersaal des„Pfalzbaus“ Lud- wigshafen am Abend den zahlreichen Gästen, die zu einer Festaufführung von Verdis „Don Carlos“, dargeboten vom Pfalztheater Kaiserslautern, gekommen waren. Bevor jè- doch das Spiel begann, das Spiel um Liebe und Leid zweier junger Menschen, das Spiel alich um einen alten, einsamen, in seinem Mißtrauen und seinem Machtwahn gefange- nen König, hieß Oberbürgermeister Bauer die Besucher dieser neuen Heimstätte der Kunst mit wenigen Worten willkommen, rezitierte ein Sprecher sehr stilvoll den Pro- log zu Schillers Schauspiel„Wallensteins Lager“. So heiter freilich, wie diese Verse es ver- hießen, war die Kunst nicht, die man an die- sem ersten Abend zu sehen bekam. Der Intendant des Pfalztheaters, Dr. Heinz Ro- bertz, stellt als Regisseur den Schicksalslauf des spanischen Infanten in einen dunkelrot und schwarz gefleckten Bühnengrund, der je- weils nur mit einigen wenigen Versatzstücken (dem Arbeitstisch König Philipps zum Bei- spiel oder auch ein paar abstrahierten Zy pressen) ausgestattet wird. Mit diesem aus dem Bühnenraum zwangsläufig sich ergeben- den Bemühen um eine Stilisierung des Ge- schehens vermeidet Dr. Robertz recht glück- haft die naheliegende Gefahr des allzu Pathe- tischen und Opernhaften. Argwöhnisch und voll Sehnsucht zugleich nach Offenheit und Liebe zeichnet Helmut Funken in der von der Regie vorgeschriebe- nen Linie die Gestalt des Königs Philipp. Tatendurstig, jungenhaft und„liebestoll“ der Prinz Carlos Robert L. Charlebois', ein wenig zu frauenhaft dagegen und nicht sehr an- gerührt Mimi Mönch als Königin Elisabeth. Das Ensemble führten der sein„edles Men- schentum“ mit sympathischer Zurückhaltung wiedergebende Marquis Posavon Ernst Grathwol und die Prinzessin Eboli Irene Kochs an. Am Pult des Orchesters kämpfte A. Habermehl tapfer gegen die akustischen Schwierigkeiten an, die sich aus der Placie- rung der Musiker— unversenkt und auf gleicher Höhe mit dem Zuschauerraum— er- geben. Ob man freilich diesen Umstand auch dafür verantwortlich machen kann, daß dem Orchesterpart die Verve, das blutvolle Mu- sizieren und das Verdische Brio fehlte, sei einstweilen noch offen gelassen. Das Pu- blikum jedenfalls bedankte sich mit herz- chem Applaus. H 2 Berliner Festwochen: „Porgy and Bess“ Zum ersten Male in Deutschland Zum ersten Male sah man„Porgy Bess“ jetzt auch in Deutschland, jenes leit und bedeutendste Bühnenwerk George Ger. shwins. das seit seiner Uraufführung in Oktober 1935 in Boston als di e amerikz. nische Oper schlechthin in die Musiz. geschichte eingegangen ist und in wenigen Jahren so große Popularität errang. sein Held, Porgy, in Amerika eine e lebendige Figur geworden ist wie etwa der Graf von Monte Christo in Europa. Dieser einzigartige Spontanitätserfolg kommt nicht von ungefähr; das Schicksal des verkrüp. pelten Bettlers Porgy, der die Dirne Beg liebt, sie zu läutern weiß und ihr, als 90 schließlich doch wieder„rückfällig“ wird 1 seinem Ziegenwägelchen über 1000 Meilen hinweg nach New Vork nachfährt, ist n unmittelbarer, echter Menschlichkeit. Mord Dirnentum und reine Liebe, Rauferei, Wü. felspiel und inbrünstiges Gebet. Totenklag und verzückter Tanz hausen dicht beieinan- der in der Catfish Row, einer Hafengast in Charleston in Südkarolina, deren ineln. ander verschachtelte Häuser früher ei reichen weißen Farmern gehörten, heute aber von schwarzen Hafenarbeitern md Fischern bewohnt werden. Und wie dies alles— das Einzelschicksel von Porgy und Bess wie Freud und Leid Alle in der Catfish RowW— szenisch mit blutvollet Intensität gestaltet ist, so vermag Georgs Gershwin, der 1937 verstorbene Komponizt der„Rhapsody in Blue“, auch musikalisch mit einer Mischung von Songs, Negro- Spirituell veristisch-opernhaften Elementen und be. stechenden Rhythmen sein Publikum zu pak- ken, es zu rühren und zu erschüttern, es mit. lachen und mitweinen zu lassen. Arnold Schönberg, der Vater der„Zwölf-Ton⸗ Musik“, mit dem sich Gershwin in seinem letzten Lebensjahr anfreundete, hat die trel. kendsten und wohl auch schönsten Worte über ihn gefunden:„George Gershwin War einer von der seltenen Art von Musikern, denen Musik nicht eine Sache größerer oder geringerer Geschicklichkeit ist. Musik war ihm die Luft, die er atmete, die Speise, di ihn nährte, der Trunk, der ihn erfrischte Musik war es, die ihn fühlen machte, und Musik war das Gefühl, das er ausdrückte. Un- mittelbarkeit solcher Art ist nur großen Män- nern gegeben, und es ist kein Zweifel, daß er ein großer Komponist war. Was er erreichte War nicht nur zum Vorteil einer nationalen amerikanischen Musik sondern auch ein Bei. trag zu der Musik der ganzen Welt“. Der Aufführung, die man nun im Ber- liner Titania-Palast zu sehen bekam, ging der Ruf, eine echte Sensation zu sein, vor- aus., In Amerika, wo sie vor einigen Mona- ten zum ersten Male herauskam, hat man sie als„unerreicht“ und„erstrangig“ geprle- sen(vergl.„Morgen“ vom 12. August), In Mexiko und in Wien ist sie inzwischen ent- Husiastisch umjubelt worden und nach dem überwältigenden Erfolg, den diese„Blevins Davis und Robert Breen- Produktion“ nun auch bei den Berliner Festwochen errang, darf ihr auch für die nächste Station, für London, ein starkes Echo unschwer prophe: 4 zeit werden. Blevins Davis und Robert Breen, der auch Regie führt, bieten sozusagen eine „Original“-Besetzung dieser Negeroper- mit Willam Warfleld und Leontine Price in den Titelrollen, mit Cab Calloway, der al Jazzsänger Ruhm und Ansehen hat, als Ver- führer Sportin“ Life und mit einem En- semble, das nicht nur musikalisch selbst beim Träger der kleinsten Partie brilliert, son- dern gerade auch im Spiel, in der völligen Hingabe an die Rolle, in der Entfaltung überwältigender Lebensfülle mitzureißen wellz. Man hatte den Berlinern nicht zu wel versprochen, es war ein denkwürdige Theatererlebnis. K. H. Der Schriftsteller und Historiker Joachim von Kürenberg wurde am 21. September sech. zig Jahre alt. In Königsberg(Ostpreußen) ge- boren, war Joachim von Kürenberg Garde- offizler, Attaché, Regisseur und Theaterleiter ehe er— nach ausgedehnten Reisen— seln schriftstellerisches Lebenswerk als Biograph aufbaute. Von seinen Werken, die in zablrel chen Ländern verlegt wurden, sind vor allem „Holstein die graue Eminenz“,„Krupp, Kampf um Stahl“,„Johanna von Bismarct, „War alles falsch“(eine Biographie il. helms II.),„Heinrich von Kleist und„Vol taire“ bekannt geworden. suchte, ihn hinter dem Steuer aufzurichten. Molinaril, rief ich. Das wollte ich nicht!— Es war närrisch. Er hörte mich nicht mehr. Ich weiß nicht, wie lange ich mit dem Toten dort gesessen habe. Einige Male gin- gen Leute vorbei. Wagen huschten vorüber. Dann wurde es still. Auf der Brücke flamm- ten die Straßenlaternen auf.“ Er machte eine Pause. Seine Lippen be- wegten sich noch, aber er sprach nicht mehr. Sein Gesicht war grau. Ruckartig wie er begonnen, fuhr er fort und ich hatte Mühe ihn zu verstehen. „Du wirst das wohl nicht begreifen. Ich stellte den Motor an und fuhr den Wagen im ersten Gang bis an die Böschung. Es ist dort nur ein Holzgeländer. Ich stieg aus, warf die Tür zu. Ich brauchte nicht einmal zu schie- ben. Der Wagen fuhr langsam weiter, zer- brach die morsche Holzeinfassung und rollte den Abhang hinunter in den Kanal. Es geschah lautlos. Keine Explosion, kein sonderlicher Wasser wirbel. Der Wagen ver- sank fast geräuschlos in den dunklen Fluten und nahm den Toten mit. Nur ein Wasser- vogel flog mit klatschenden Flügelschlägen auf. Wahrscheinlich war es eine Ente, die schon geschlafen hatte. Aber es klang un- heimlich. Es schauderte mich und ich lief rasch davon.“ Er brach abermals ab und senkte den Kopf. Aber ich merkte, daß er mich for- schend und erwartungsvoll ansah. „Da steht das Telefon“, sagte er dann plötzlich und tat einè verkrampfte Hand- bewegung, die auf den Apparat deutete. lch schluckte über einen Berg. Aber dann sagte ich:„Das ist entsetzlich, Alfred. Wie konntest du so etwas tun. Wie konntest du den Mann niederschlagen! Wenn das Un- glück aber nun einmal geschehen war, wes⸗ halb fuhrst du nicht sofort mit ihm zu einer Rettungsstelle, zur nachsten Polizeiwache? Es war ein Unglück, man hätte dir ge- glaubt!“ „Niemand hätte es mir geglaubt“, sagte er heiser. Ich schüttelte verstört den Kopf.„Und das alles hast du Ute von Zastrow gestanden und sie rief die Polizei an?“ „Sie ging zur Polizei“, sagte Alfred und nickte, seiner Sache sicher.„Jetzt wissen sie dort alles und suchen mich.“ Ich machte eine Pause und es blieb eine Weile still. Dann knackte Tante Annas Stuhl. Sie kam zu sich und rappelte sich auf. „Das ist einfach gräßlich“, sagt sie.„Was ta- test du? Du hast ihn hoffentlich sofort ver- lassen? Es war sowieso schon spät abends, wenn ich dich richtig verstanden habe. Du sagtest, er war nicht dein Typ. Aber si- cherlich mochtest du ihn irgendwie doch lei- den. Man kennt das ja. Oder hast du das al- les nur getan weil du die Stellung bei ihm haben wolltest?“ Ich sah sie an, aber sie ließ mich zunächst nicht zu Wort kommen. „Es war natürlich falsch von Anfang an, wie du dich benommen hast. Wenn man je- mand gern hat, darf man als weibliches We⸗ sen ihm das nicht merken lassen oder es ihm gar zuerst sagen.“ 5 Sie ärgerte mich. Ich sagte kurz: Das ist eine dumme Spielregel, die abgeschafft wer- den sollte.“ „Andere Mädchen möchten lieber, daß das so bleibt. In meiner Jugend jedenfalls hätte niemals ein junges Mädchen—“ Ich unterbrach sie gereizt. Manchmal ge- hen einem die liebsten Menschen auf die Nerven.„Das ist es, Tante, in deiner Jugend! Daran schleppen wir heute noch herum!“ Ich nahm eine Blätterteigbrezel und aß sie. Es mochte überraschend sein, aber ich hatte plötzlich Hunger. Oder Durst. Oder ich mußte irgend etwas tun. Tante Anna schwieg pikiert. Dann sagte sie sachlich:„Der Kaffee ist nun kalt be. Worden. Soll ich noch einmal aufbrühen! „Du sollst bitte gar nichts!“ Ihre Augen wurden schmal. Wir hatten eine Katze, die konnte solche Augen machen, wenn sie ins Licht sah. „Wo ist eigentlich Nina?“ „Auf dem Boden“, sagte Tante Ann. „Sie hat Junge.“ Sie stand auf und ing hinaus. Ich hörte, wie sie in der Küche in ihr Taschentuch trompetete. Dann klappte ihre Schlafzimmertür. Ich aß wütend, zur Hauptsache gegen mich selber, noch einen Herrenkringel. Er schmeckte gar nicht. Als Tante Anna wieder hereinkam, batte sie gepuderte Augen und lächelte fr „Gut, daß es dir schmeckt. Hast du großen Hunger? Ich habe für heute abend 15 toffelsalat gemacht und Herr Ewers 1 ein paar Schollen bringen. Hoffentlich 11 er Wort. Es ist nicht mehr recht Verlaß a ihn. Er frönt dem Alkohol.“ „Was macht er?“ „Er säuft“, sagte Tante Anna. Sie 9913 sich wieder und roch gut. Plötzlich sagte! und spürte ganz deutlich, daß ich es sagen wollte:„Du vermagst dir wo vorzustellen, daß in vierundzwanzig Stun- den die Welt einstürzen kann? Tante Anna sah mich mit Ninas Katzen- augen an.„Doch“, sagte sie.„Wenn einer stirbt. Dann sogar in noch kürzerer Zelt. Aber sollte das eine Einleitung sein?“ „Du meinst, weil ich die Nacht in seiner Wohnung blieb?“ 5 pr „Du bliebst in seiner Wohnung? Weshel Du hattest doch dein Zimmer im Hotel. „Da war die Heizung entzwei. Alfred sagte:„Müssen wir in die kalten Hotelam? mer zurück, Inge? Ich finde, wir sind er- wachsen und müssen das nicht.“ Cortsetzung folk geraus verlag drucke chefre gertret B. sch feullle H. Ebe! Ludwis kloth; 1.8 Bankk gesells nunale Mannh Fr. 800 J. Ja Gut. B rung ſermi erbeit pielt Rolle. An bisher Recht kannt mente boheit kein 8 B0 dem it De G naue Gaste Schau Turop Im eich E europ. besteh ie d teidigg einstü Regie: die A kassUr der B Aube fung bunge kämp dem! Mont. ner einer lecke chloss zich v. zurück gab si lenisc Ari dchau lehes pract und 2 de G druck, nehme Grune und u De G einigt Caspe Wiede Grune dokor Ungl letzt.