Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 66. Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen- de 18-24, Tel. 293/88(Halb. Tagebl.); Wen Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 a 2,80 BPM zuzügl. WVicnterscheinen In Anspruch auf preises. Für un- Keinerlei Gewähr. Rücker verlangte Marre Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 29. September 1952 und der Wahl Eichlers in den geschäftsfüh- renden Vorstand verbliebenen 21 unbesol- deten Vorstandsmitgliedern wurden 20 wie- dergewählt.(Ausgeschieden: Alfred Do b- bert, Bezirksvorsitzender Niederrhein.) Von fünf neu aufgestellten Kandidaten wurden der Ministerpräsident Georg August Zinn (Hessen), der Vorsitzende des Bundestags- ausschusses für gesamtdeutsche Fragen Her- bert Wehner und der Nürnberger Dele- gierte Franz Haas neu in den Vorstand ge- wählt. Nach Waldemar von Knöringen (Bayern) erhielt der Berliner Bürgermeister Ernst Reuter bei dieser Wahl das zweit- höchste Votum. Dem Gremium der unbesol- deten Vorstandsmitglieder gehören u. a. noch an: Prof. Carlo Schmid, Erwin Schoettle, Hermann Veit, Louise Schröder Berlin), Franz Neumann(Berlin) und Wenzel Jaksch. Grundsätzlich für einen Verteidigungsbeitrag wird den echten Leistungswettbewerb in allen dafür geeigneten Wirtschaftszweigen fördern.“ 5 Der Kampf um die Einheit Deutschlands wurde auf dem Parteitag immer wieder als die Aufgabe Nummer eins bezeichnet. So- wohl Erich Ollenhauer wie eine große Zahl anderer Sprecher lehnten ein„Klein-Europa“ ab. Berlin muß nach Auffassung der SPD wieder deutsche Hauptstadt und bis dahin von der Bundesrepublik unterstützt werden. Scharfe Attacke Fritz Heines Die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes berichteten während des Partei- tages über ihre Arbeit. Dabei kritisierte Fritz Heine scharf die Presse- und Propa- gandapolitik der Bundesregierung und der Besatzungsmächte. Er erhob den Vorwurf, daß von seiten der Bundesregierung und der Alliierten riesige Geldsummen zur Stützung einer anti-sozialdemokratischen Propaganda zur Verfügung gestellt würden.„Riesen- fonds stehen zur Verfügung. Sechs bis acht lleneg dd. UsS Suri Hen 8 11 8 ellt wer- neben den 36 Millionen DM,. die Wirt- schaftskreise für die Regierungsparteien zu- sammenholen wollen“, erklärte Heine. Heine stellte die Frage, ob etwa geplant sei, auf dem Wege über eine„Wehrmachtpropagan- da“ Millionenbeträge aufzuwenden, um ge- Wisse regierungsfreundliche Blätter zu sub- ventionieren. Es sei ein unhaltbarer Zustand, daß die Wahlpropaganda der bürgerlichen Parteien mehr und mehr zur staatlichen Funktion werde. Vordringlichste Aufgabe der deutschen Politik ist eine Einigung Deutschlands in den— Freiheit, erklärte am Sonntagnachmittag zum Abschluß des SPD-Parteitages Erich Ollenhauer vor mehreren zehntausen- den Teilnehmern einer Kundgebung auf dem Dortmunder Hansa-Platz. Die SpD habe Für eine europäische Bundesregierung Kongreß der Liberalen die Sozialisten kührenden Männer der liberalen Parteien von 16 Nationen beschlossen, die Vereinigung Europas auf Grund der Beschlüsse der Mon- tanversammlung zu unterstützen. Sie ver- pflichteten sich jedoch gleichzeitig, die libe- ralen Elemente in allen Ländern eng zu- sammenzuschliegen. Der Kongreß warnt vor „einem engen Nationalismus, der die Soli- darität der Nationen durch Anarchie und Plansozialismus zu sprengen“ drohe. Gleich- zeitig wird jedoch auf die Gefahr einer Unterschätzung der nationalen Souveränität hingewiesen, die eingefügt in das Solidari- tätsbewußtsein der Menschheit auch in Zu- kunft eine aufbauende Kraft sein werde. Zellen lein für Pressebesin; Sefordert. wird, daß die Vereinigten staaten ken Jahr bereitgeste langfristige Rüstungsaufträge an West- nicht nur die Aufgabe, für die 48 Millionen Menschen der Bundesrepublik, sondern auch für die 18 Millionen Deutschen zu sprechen, die unter der Diktatur der kommunistischen SED lebten. Adenauer drängt auf Ratifizierung Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Aden- auer sprach am Samstag die Erwartung aus, daß der Deutschlandvertrag und der Vertrag über die europäische Verteidigungs- gemeinschaft Ende Oktober durch den Bun- destag ratifiziert werden. Nach Auffassung des Bundeskanzlers ist es notwendig, daß die Verträge vom Bundes- tag vor ihrer Beratung in der französischen Nationalversammlung ratifiziert werden, um „der Opposition in der französischen Natio- nal versammlung gegen die Verträge den Wind aus den Segeln zu nehmen“. Auch sei es notwendig, so betonte der Bundeskanzler vor dem Verein der Unionpresse in Bonn, daß die Bundesrepublik schnell in den Ge- nuß der Vorteile des Vertragswerkes komme. Der Bundeskanzler bezeichnete die Aeu- gerungen des Vorsitzenden des gesamtdeut- schen Bundestagsausschusses, Herbert We h- ner, auf dem SPD-Parteitag als„Brunnen vergiftung“, Wehner hatte Enthüllungen über ein russisch- französisches Komplott gegen Deutschland angekündigt. Dr. Aden- auer meinte, daß es den deutschen Interessen abträglich sei, so etwas ohne nähere Be- weisführung zu sagen. Wehner hat dem Bundeskanzler einen Brief mit einem Auszug aus dem Protokoll des SPD-Parteitages geschickt. In diesem Auszug ist der Abschnitt der Rede Wehners enthalten. Der Sport berichtet: Mannheims Oberliga- Vereine melde- ten am Sonntag:„Sieg auf der ganzen Linie!“ In Mannheim gewannen die Waldhöfer gegen den Tabellenführer Mühlburg 1:0. Der VfR überraschte sei- nen Anhang nach der angenehmsten Seite und gewann in Fürth 4:1. Auch Mannheims Zweitligisten schlu- gen sich achtbar. Der VfL Neckarau er- zielte seinen ersten Sieg mit 1:0 gegen SV Wiesbaden, während ASV Feuden- heim in Cham 2:2 spielte. Nur unglück- liche Umstände verhinderten einen AS V-Sieg. Auf der Berliner Avus klang die Automobilsport-Saison aus. Zu Meister- ehren kamen die Rennfahrer Heinz Brendel Frankfurt), Fritz Rieß Nürn- berg) und Toni Ulmen. Den letzten Lauf zur Straßenmeister- schaft der Radrennfahrer gewann der Waldhöfer Volz. Marx, der Zweiter wurde, errang den Titel eines Bezirks- meisters. Süddeutschlands Handball-Elf be- siegte in Haßloch im Spiel um den Bun- deshandball-Pokal die Mannschaft von Südwestdeutschland mit 17:10. Bernhard Kempa war neunfacher Torschütze. Bei der deutschen Mannschaftsmei- sterschaft der Leichtathleten setzten sich die alten Titelträger 1860 München (Männer) und 1. FC Nürnberg Frauen) sicher durch. Gleiches Recht auf NATO-Schutz für alle Saarfrage wird von der Beratenden Versammlung nicht debattiert Straßburg.(UP/ dpa) Die beratende Ver- sammlung des Europa-Rates sprach am Samstag mit überwältigender Mehrheit je- dem Mitgliedstaat der Atlantikpaktorganisa- tion gleiches Anrecht auf Verteidigung sei- nes Gebietes durch die NATO- Streitkräfte Zu. Gegen die Resolution, in der außerdem 1 europa vergeben sollten, um die unsichere europäische Wirtschaftslage festigen zu hel- fen, stimmten zwei deutsche SPD-Angehö- rige. Die schwedische Delegation enthielt sich ihrer acht Stimmen. Mit der Uebernahme der gleichen Opfer, so betont die Entschließung, hätten sich die am Atlantikpakt beteiligten Staaten auch gleiches Recht auf den Schutz ihres Gebietes erworben. Dieser Grundsatz müßte sowohl in den militärischen als auch den politischen Entscheidungen der NATO seinen Nieder- schlag finden. Einstimmig sprach sich die beratende Ver- sammlung für die Schaffung eines einzigen europäischen Gerichtshofes aus, der für alle Streitigkeiten zwischen den Mitgliedstaaten des Europa-Rates zuständig sein soll. Dieser Antrag muß noch dem Ministerrat zur end- gültigen Billigung vorgelegt werden. 5 Es gilt jetzt als sicher, daß die Saarfrage im Plenum der beratenden Versammlung des Europarates während ihrer gegenwärtigen Sitzungsperiode in Straßburg, die am Diens- tag endet, nicht mehr debattiert wird, erfährt dpa von unterrichteter Seite. Der politische Ausschuß der Versammlung hat beschlos- sen, der Versammlung eine Wiederaufnahme des Saarthemas erst bei Vorliegen des Be- richtes seines Mitglieds Goes van Naters, das in Bonn, Paris und Saarbrücken die Saar- frage prüfen soll, zu empfehlen. Dem stim- men auch die deutschen Sozialdemokraten zu. Wird die Saardebatte des Bundestags erneut verschoben? Bonn.(UP) In Bonn werden neue Vor- schläge zur Lösung des Saarproblems aus- Schenkel verteidigt seine Schulpolitik „Diskussion ist in eine falsche Richtung geleitet worden“ Reutlingen.(dpa) Kultminister Dr. Gott- hilf Schenkel rechtfertigte am Samstag in Reutlingen vor 1500 Eltern, Schülern, Vertretern der Lehrerschaft, der Kirche und des öffentlichen Lebens die Schulpolitik der vorläufigen Regierung Baden- Württembergs. Gleichzeitig wandte sich Schenkel mit scharfen Worten gegen die Angriffe„ge- wisser Kreise“ gegen diese Politik Christen gebe es nicht nur im bischöflichen Ordina- riat und in den katholischen Synoden Ober- schwabens. Die Diskussion über Schul- und Erziehungsfragen sei in eine völlig falsche Richtung geleitet worden. Seit hundert Jah- ren sei das Christentum nie so unbestritten das Fundament der Erziehung in der Schule gewesen wie heute. Wir wollen in der christlichen Gemeinschaftsschule Kinder aller christlichen Glaubens gemeinschaften zu Demut und Ehrfurcht vor dem gemeinsamen Vater aller Christen erziehen“, rief Minister Schenkel aus. 15 Arbeitsgemeinschaft für Sozialpolitik Stuttgart.(UP) Zu einer Arbeitsgemein- schaft für soziale Fragen haben sich die konfessionellen Berufs- und Standesver- einigungen und mehrere soziale Organisa- tionen in Baden- Württemberg jetzt zusam- Nr. gehausge ber: Mannheimer Morgen „ Alas. bruch: bannheimer Grog. g Aang kuckerel. Verlagsleitung: B. Bauser: chetredalt.: E. F. v. Schilling. Stell- er: Dr. K. Ackermann. Politik:; — scutter: Wirtschaft: F. O. Weber; Nach feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: Acht perhardt: Kommunal: Dr. F. W. Koch; ke E. navisshafen und Sport: H. Schnee- Land: C. Serr: Sozialredaktion: i en Chef v. Dienst: O. Gentner. Thau bankkonten: Süd west bank, Allg. Bank- lte. D ſesells ch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- iglun 85 nunale Landesbank. Bad. Bank. sämtl. uss Uannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe 00 15 iu 200 16. Ludwigshafen /h. Nr. 267 43. d an der 1 weist. und sitzt 1 Jahrgang/ Nr. 224 Einzelpreis 20 Pf. Worms Spiegel. unser dor. 8 8 2e 91 ennauer Ositlonsluhnrer niemand nden 2 2 2 2 ichsenden SpD-Parteitag beendet/ Aktionsprogramm einstimmig angenommen die e f 5 n be Dortmund.(dpa/ UP) Der letzte Parteitag der SPD vor den Bundestagswahlen im handen kommenden Jahre ist am Sonntag in Dortmund beendet worden. Die wichtigsten Er- 3e seiner zebnisse sind die Wahl Erich OIlenhauers zum Nachfolger Dr. Schumachers im Amte ar unter des ersten Parteivorsitzenden und die Berufung Wilhelm Melltes' zum zweiten Vor- Stuben atzenden, sowie die einstimmige Billigung des Aktionsprogramms, das als Grundlage ber voll lür den Wahlkampf der SPD anzusehen ist. den det Der neue Parteivorstand wurde am Sams- Geschäfte der Partei zwischen den regel- 1 tag gewählt. Mit stürmischem minutenlan- mäßigen Vorstandssitzungen und unter Lei- b gem Beifall begrüßten die Delegierten die tung des Vorsitzenden und dessen Stellver- fahl Ollenhauers zum ersten Vorsitzenden. treters führen, sind jetzt: Alfred Nau(Ver- natte ein Fr erhielt 357 von 363 abgegebenen gültigen waltung und Kasse), Hertha Gotthelf auf einer stimmen. Der bisherige Sekretär der sozial- Frauen-Referab), Max Kukil(Organisa- e Rosen- demokratischen Bundestagsfraktion, Wilhelm tion), Fritz Heine Presse und Fropaganda) Verärrts elles, wurde mit 318 von 363 Stimmen und Willi Eichler(Kultur). zu ver- zum stellvertretenden Parteivorsitzenden ge- Sechsundzwanzig Kandidaten Waren zur wählt. Wahl der 23 unbesoldeten Vorstandsmitglie- ende des Die fünf besoldeten Mitglieder, die die der aufgestellt worden. Von den nach dem ſugen des Tod des Bundestagsabgeordneten Leddin erstrah· bis dahin 1 gelesen dem Bett Am Sonntag verabschiedeten die Dele- stähler-⸗ gierten einstimmig das Aktionsprogramm, — stäh⸗ das die politische Linie der sozialdemokra- denn was tischen Arbeit für die kommenden Monate ine Pin- bestimmt und die Konzeption aufzeigt, nach der eine von der SPD erstrebte Bundes- rzweitelt regierung arbeiten soll. Ollenhauers pro- eben und grammatische Rede hat bewiesen, daß der Wo sich neue Oppositionsführer die von Dr. Schu- ih in die macher aufgezeigte politische Linie der SPD e bereits konsequent fortführen will. In der Aus- s er 21 sprache wurden jedoch kritische Bemerkun- aB er 0 sen zu wichtigen Punkten des SPP-Pro- wersehrt Zrammes vorgetragen, die teilweise auch in dem neuen Aktionsplan ihren Niederschlag 7 fanden. Slüctlich Bei unveränderter scharfer Betonung der Revisionsforderungen für alle abgeschlosse- nen und noch abzuschließenden Verträge erklärt das Programm:„Die SPD strebt ein ninstraße Wirksames System kollektiver Sicherheit an, Waldwie⸗ an dem Deutschland gleichberechtigt und e A. A.„ seiner Wiedervereinigung 5 eteiligt ist.“ 5 Die führenden Männer der SPD Das Aktionsprogramm nimmt eine scharfe um die ind Erich Ollenhauer(links) als erster. Ka g ir g Wilder Bundes ge. ume ene eee er 4 ee gerung ein Wie es bereits Erich Ollen- derbe de Fade e een e Sete, bauer in seiner politischen Prosrammrede ö ie mit überzeugender Mehrheit an ie Spie darlegte, unterscheidet sich die Opposition daktions- Als schwerste der vor ihnen liegenden Auf- der SPP 8 Politik d Regi gaben bezeichnete 4 die i nicht 5 e 0 e 5 Bild 5 schweren wahl im kommenden Jahr. pa-B Erundsätzlichen.“ chen den a i Das Schwergewicht des Aktionspro- name gramms liegt auf der Innenpolitik, der So- eee Mog EN- 2 zialpolitixæ und der Wirtschaftspolitik. Es erbitterte 2 i heißt darin, daß das Sozialisierungsprogramm n liegen— aut die Grundstoffindustrien hinziele und über die. n 8 das Eigentum und die Betriebe des Hand- rchtbars runis. Der tunesische Ministerpräsident werks, der Landwirtschaft sowie der kleinen in heihe Salah Eddine Baccouche, der sich meh- und mittleren Industrie nicht berühre. Für 1 scheint tere Wochen lang in Frankreich zur Kur die von der SPD erstrebte Synthese von n eee, eee trat ut. Planung und Freiheit in der Wirtschaft wird dete sich Femstas wieder in der tune ischen Haube der Begriff freiheitlicher Sozialismus“ ge- 1a stalt ein. Wenige Stunden später kehrte auch piägt Dis pd unt die Zwangs Wirtschaft 8e der kranzösische Generalresident in Tunesien,. N 5 8 Graf Jean de Hauteclocq ue, von einem ab und bejaht die freie Konsumwahl. Sie enschabs mehrtägigen Aufenthalt in Paris nach Tunis zurück. Noch am Samstagnachmittag trat das tunesische Kabinett unter Vorsitz Boceouches m einer Sitzung zusammen. 5 New Vork. Auf der internationalen Kon- 25 2 ee bree e Rege hn gern a. W Dr. Schäfer FDP) kritisierte auf dem AD g. legsschulde E OTK 1 1 8 8 2 2 2b 2 5 ren eren wie aus Konferenz- Straßburg.(UP) Der Vizepräsident des zel kreisen verlautet, Danach soll sich Japan ver- Bundestages, Dr. Hermann Schäfer FDP) 1 er, bklichtet haben, seine auf den Gegenwert von beschuldigte die SPD und die sozialistischen 75 1 etwa 450 Millionen Dollar geschätzten Schul- Parteien anderer Länder am Samstag auf „den nahezu in voller Höhe zu bezahlen. dem fünften Kongreß der„Liberalen Inter- laß 9 Washington. Das Amt für gemeinsame nationale“, sie widersetzten sich einer Ver- an ch f sicherheit(MSA) in Washington gab bekannt, einigung Europas aus der Furcht, die Schaf- h durch 5 eine Gruppe von sieben 1 fung großer Märkte könnte eine derartige 5 9985 1 e Ren n Get Aenderung der sozialen Struktur mit sich chten du aud Stelle über die Lage im deutschen Kohle- bu 1. 1 isgehlln bergbau zu informieren und der Bundesregie- Zugkra ei den Massen einbühen wü 188 zung Empfehlungen für die Steigerung der Aufgabe der liberalen Parteien sei es, n zu be⸗ Förderung zu unterbreiten. 5 Zu verhindern, daß es zwischen den katho- / Wen ünternenmen„Grossrahe“ der NaTO-See- Kampf um die Vorherrschaft des föderier- und 8 Streitkräfte, hat am Samstag ein offizielles ten Europas nicht zu einem brudermord- für den nde gefunden.. artigen Zusammenstoß komme. Außerdem sekunden Morecambe. Heute, Montag, beginnt in dem müßten sie dafür sorgen, daß im vereinig- pfer der neinen englischen Badeort Morecambe an der ten Europa der Zukunft die religiösen und e See der Kongreß der britischen La- politischen Freiheiten gewahrt blieben. 1 85 5 f 1 wir beschlossen haben, uns poli- seine be- un won. In Dublin wurde die 1 0 eee e e 4 hmen. g eines neuen deutsch- irischen Handelsa 8 8 8 U 5 1 kommens bekanntgegeben. tion ihre arteigene Kultur und ihr Volks es Bade- Klagenfurt. Der britische Außenminister tum beibehalten. Es darf nicht dahin kom- Anthony Eden ist am Sonntagfrüh im Flug- men, daß eine autonome bürokratische 5 9 165 1 90 der 5 9 Autorität jeden Ausdruck nationalen Le- 5 erlin. In dem seit mehreren 0 1 f t ichen; ewedenden Konflikt it den Westberliner bens erstickt. 3 s Glüh- assenärzten ist der Berliner Senat auch vor Dr. Schäfer begrüßte die Ausführungen nen lie- dem Oberverwaltungsgericht unterlegen. seines Vorredners Sir Andrew Mac- verfing-. 1 Der ien vergangenen Jahr wegen Ver- Fady ean, der die Forderung erhoben Mon anpfung der Opfer des 2d. Juli abs nes hatte, Großbritannien sollte sich der po- es non eden Gefängnis verurteilte Bundestags- litischen Föderation Europas anschließen. inne ds 1 0 Die 5 Unglücklicherweise hätten die Briten in der un. mwaltschaft teilte. sie zunächst auf Europaversammlung nicht viel Willen zur Pergola wangsmaßnahmen verzichtet, da Hedler schon Zusammenarbeit gezeigt. rau be- 5 Wochen eine Verfassungsbeschwerde we- Der Kongreß widmete sich an seinem lasen u. N B bie, ꝛweiten Arbeitstag dem Problem der euro- he Hille r e e 1885 päischen Einheit. Grundlegend für die Aus- lertig sein sollen, wurde in Jugenheim) Berg- sprache war ein Bericht des deutschen straße in Anwesenheit von Vertretern der Vizepräsidenten der„Liberslen Interna- andesregierung, des Reglerungspräsidenten tionale“, H. A. Kluthe. des Heraus- Benul und amerinanischer Beamten gefekert. gebers der»Frankkurter Illustrierten“. Als Mauer- et 1 82 Der Vorsitzende des Rates der Evan- eines der Hauptziele der„Liberalen Inter- und er- 1 Otto Bibeln 5 1 de pa nationale“ bezeichnete Kluthe die Bildung keit die den Alezelf mitgeteilt, daß er seine Binladung der„Vereinigten Staaten von Euraße.! orgen n n einem Besuch in Moskau annimmt. deren Außenpolitik, Verteidigung, 2 8 brennen, Berlin. Die Sowjietzonenregierung ernanntè schaft und Finanzverwaltung von eme m. Samstag den bisherigen Minister für Bundeèsregierung wahrgenommen werden cht ier e 6555„ e 8 sollten. 5 5 g l J zum neuen außerordent- x; 2 nchen und pevolimächtisten Botschafter dei Der Kongreſß der b. N rumänischen Regierung. 5 Up/dpa nale ist am Sonntag beendet Wo 5 mengeschlossen. Die großen evangelischen und katholischen Verbände arbeiten bereits seit zwei Jahren auf dem Gebiet der So- zialpolitik zusammen. Durch die Annahme einer gemeinsamen Satzung haben sie nun- mehr eine feste Basis für ein einheitliches Vorgehen geschaffen. Beschleunigter Aufbau in Kehl Stuttgart.(UP) Die Maßnahmen für den Wiederaufbau der Stadt Kehl sollen jetzt mit besonderem Nachdruck in Angriff genom- men werden. Wie das badisch-württember⸗ gische Wirtschaftsministerium am Samstag mitteilt, werden die vom Bundestag für den Aufbau von Kehl bereitgestellten Mittel von künf Millionen DM der Stadt ungekürzt zu- fließen. Zwei Millionen DM der Summe sol- len für die Instandsetzung von Straßen, Kanalisationsanlagen, Wasserleitungen und kür die teilweise Wiederherstellung des Schlachthofes der Stadt Kehl verwendet wer- den. Der Rest steht u. a., für Kredite zur Wiederansiedlung von Industrie, Handel und Handwerk zur Verfügung Besonderer Wert wird auf die Förderung mittlerer und klei- nerer Gewerbebetriebe gelegt. Auch für die Instandsetzung des Kehler Hafens ist aus Bundes- und Landesmitteln schon ein großer Betrag bereitgestellt worden.. 2 . gearbeitet. Wie aus Regierungskreisen am Wochenende bekannt wurde, sollen diese deutschen Vorschläge die Grundlage für die von dem französischen Außenminister Ro- bert Schuman bereits angekündigte Fort- setzung der deutsch- französischen Saarver- handlungen auf höchster Ebene bilden. Man erwägt in Bonn eine erneute Ver- schiebung der für Mittwoch angesetzten Saardebatte im Bundestag, um eine mögliche Verschärfung der Beziehungen zu Frankreich durch die Erörterung des Saarproblems in allen seinen Einzelheiten zu vermeiden. In der Besprechung des Bundeskanzlers mit den Vorsitzenden der nicht zugelassenen demo- kratischen Parteien an der Saar am Freitag soll Uebereinstimmung darüber geherrscht haben, daß eine Saardebatte im Bundestag jetzt nicht günstig sei. Der Vorsitzende der Deutschen Sozialdemokratischen Partei an der Saar, Kurt Conrad, hat es, wie in Bonn verlautete, übernommen, mit SPD- Vertretern in Dortmund über eine Ver- schiebung der Debatte im Bundestag zu sprechen. Der neugewählte zweite Vorsit- zende der SpD, Wilhelm Mellies, soll nach einer Unterredung mit Conrad am Sonntag in Dortmund erklärt haben, die SPD werde sich einer Aenderung der Ta- gesordnung nicht widersetzen. Bundeskanzler Dr. Adenauer und die drei Vorsitzenden der Saarparteien haben, wie in Bonn bekannt wurde, vereinbart, in einem Briefwechsel ihre Ansichten zum Saarpro- blem insbèésondere zur Europäisierung, niederzulegen. Westlich des Rheins? Washington.(UP) Der Chef des amerika- nischen Generalstabes, General Omar Br a d- 1e y, erklärte am Samstag in einem Bericht über seinen elftägigen Aufenthalt in Europa, die alliierten Truppen in Europa würden sich im Falle eines sowjetischen Angriffs wahrscheinlich hinter den Rhein zurück- ziehen müssen. Wenn den Streitkräften der europäischen Verteidigungs-Gemeinschaft deutsche Truppen zugeteilt würden, könne eine Verteidigungslinie östlich des Rheins gehalten werden. . A urzfeleqramm Der amerikanische Hohe Kommissar Walter Donnelly und der Leiter des Amtes für gegenseitige Sicherheit(MSA) in Europa, Bot- schafter William Draper, Paris, werden in dieser Woche nach Berlin reisen. Am Mittwoch wollen sie dort ge meins am Be- sprechungen mit deutschen und amerikanischen Stellen führen. Wie am Samstag von unterrichteter alliierter Seite verlautet, wird Donnelly in Berlin erneut mit General Tschuikow zusammentreffen. * Die sechsmonatigen Untersuchungen des Attentats versuchs, der im März gegen Bundeskanzler Dr. Adenauer unternom- men wurde, deuten— wie am Samstag in Bonn von unterrichteter Seite verlautet darauf hin, daß dieser Anschlag auf illegale 5 Terrororganisationen zurückzuführen Sei. Der amerikanische Botschafter in Moskau, George Kennan, ist am Sonntagabend von London kommend, in Ponn zu einem zweitägi- gen Besuch eingetroffen. Seite 2 3 MORGEN Montag, 29. September 1952/ Nr. 8 Wafd nimmt den Kampf gegen Naguib auf Kairo.(UP) In Aegypten ist es zu einem scharfen Konflikt zwischen der Regierung General Nag uibs und der Wafd-Partei ge- kommen, dessen Folgen noch nicht zu über- sehen sind. Der Exekutivausschuß der Wafd-Partel hatte am Samstag auf einer außerordent- lichen Sitzung einstimmig beschlossen, den Parteivorsitzenden Mustafa EI Nahas ent- gegen der Forderung der Regierung nicht aus seinem Parteiamt zu entfernen. Gleichzeitig beschloß die Partei, keinen neuen Antrag auf Zulassung bei der Regierung zu stellen. Ein Sprecher der Regierung erklärte dazu, dag die Wafd-Partei damit aufgelöst sei. Aber es ist noch nicht klar, welche Maß- nahmen die Regierung gegen die Wafd-Partei treffen wird, die bei den letzten Wahlen 75 Prozent aller Abgeordnetensitze im Parla- ment erhielt. Die Popularität von Mustafa el Nahas ist der Regierung bekannt. Moskau wünscht keinen Kurzvertrag Moskau.(dpa) Die Sowietunſon will erst dann wieder mit den Westmächten über eine Friedensregelung für Oesterreich verhan- deln, wenn die Westmächte ihren Vorschlag für den Abschluß eines verkürzten Staats- vertrages für Oesterreich zurückziehen. Dies ist der wichtigste Punkt einer neuen sowie- tischen Note an die drei Westmächte, die am Samstag den Botschaftern Frankreichs, Groß- britanniens und der USA in Moskau über- reicht wurde. Der„Kurzvertrag“ für Oesterreich war von den Westmächten vorgeschlagen wor- den, nachdem in jahrelangen Verhandlungen keine Einigung über den langen Staatsver- trag erzielt worden war. Die Sowjetunion lehnt den„Kurzvertrag“ ab, weil er frühe- ren alliierten Abmachungen nicht entspreche. Neue Vorschläge zur Kriegsgefangenenfrage Tokio.(dpa) Die Vereinten Nationen haben bei den Waffenstillstandsverhandlun- gen in Panmunjon am Sonntag drei neue Vorschläge zur umstrittenen Frage der Rück- führung von Kriegsgefangenen vorgelegt. Die drei Vorschläge sehen vor, daß alle Kriegsgefangenen, die in ihre Heimat zurück- kehren wollen, schnell repatrilert werden. Die Gefangenen, die die Rückkehr ablehnen, sol- len vor internationalen Gremien in der ent- Mmilitarisierten Zone in Korea ihre Wünsche äußern und dann dorthin gehen können, wo- hin sie wollen. Unruhen in Costa Rica und El Salvador Guatemala.(dpa) Aus zwei mittel- amerikanischen Heinstaaten wurden am Samstag Unruhen gemeldet. In Costa Rica ist der Staatspräsident zurückgetreten, und über El Salvador wurde der Belagerungs- Zustand verhängt. Macht Madrid eine Geste? Ein Uebereinkommen über den deutschen Besitz in Spanien muß erzielt werden Madrid. Nun ist also endlich der lang er- Wartete Augenblick da, in dem sich die deutsch-spanischen Beziehungen wieder nor- mal zu entwickeln beginnen. In Madrid sind die Gespräche über den neuen Handelsver- trag angelaufen, wobei die Anwesenheit von Staatssekretär v. Maltz ahn die Bedeu- tung unterstrich, die man der neuen Phase wirtschaftlicher Zusammenarbeit beimißt. Aber so wesentlich und vielleicht sogar vorherrschend künftig die Rolle des Wirt- schaftlichen im Verhältnis beider Länder sein mag, war der Gedankenaustausch der Handelsexperten doch nur ein erster Auf- takt. Auch auf der diplomatischen Ebene ist inzwischen die Plattform für ein Gespräch gefunden worden. In wenigen Wochen wird Prinz Adalbert von Bayern, Sohn einer bourbonischen Mutter, in der Rokoko- kalesche eben dieser Bourbonen mit allem- spanischen Zeremoniell von Francos mauri- scher Reitergarde zum Madrider Stadtschloß geleitet werden, um dem Oberhaupt dieses Königreiches ohne Krone das Beglaubigungs- schreiben der Bundesrepublik zu Üüberrei- chen, die er fortan hier vertritt. Die Szene ist also gestellt. Man kennt endlich die handelnden Personen.„Ein historisches Kuriosum“«, so meint von sol- cher Rollenverteilung selbst der mit dieser delikaten Mission Betraute. Er sagt es aus guter Kenntnis, denn Geschichte ist nicht umsonst sein Spezialfach. Tatsächlich gibt es kaum Präzedenzfälle für diese Vertretung eines republikanischen Präsidenten durch das Mitglied eines ehedem regierenden Kö- nigshauses. Die Lösung entbehrt nicht der Originalität, die sonst kaum zu den häufig- sten Fehlern unserer Außenpolitik gehört. Schon darum verdient sie gegen die be- tulichen Bedenken der kurzatmigen Ama- teurdiplomaten verteidigt zu werden, die sich bereits die Bälle ihrer voreiligen Ar- gumente von rechts wie links zuwerfen. Es ist in jedem Fall unangemessen, die kom- Plizierte Aufgabe des ersten deutschen Nach- kriegsbotschafters im Spanten Francos von vornherein durch unsachliche Einwürfe zu erschweren. Ohnehin werden die sachlichen Schwierigkeiten groß genug sein. Botschafter im Hotel Sie beginnen bereits bei so technischen Fragen wie der Unterbringung der Botschaft, die sich nach neuen Gebäuden umsehen muß, nachdem Spanien die Hand zu Ent- eignung und Abri des erinnerungsvollen Hauses an der Castellana gereicht hat, in dem schon im 19. Jahrhundert die deutschen Botschafter residierten. Zwar ist für die Büros eine— wohl nur als Provisorium ge- Leise flehen seine Lieder WIRTSCHA Europa klein oder groß geschrieben Das„Entweder-Oder“ aus Dortmund ist zu stark mit der trüben Hoffnung, West- deutschland noch einmal Lehrgeld für Keynesismus“) zahlen zu lassen verbunden, um ernst genommen zu werden. Andere Töne erklingen aus Straßburg, Wo— entgegen der von Großbritannien bis- lang geübten Reserve im Bekenntnis zu Churchills eigenem Kinde, nämlich der Europarat empfahl, der Rat selbst möge eine ausabgeordnete Robert Boothby dem Europa empfahl, der Rat selbst möge eine europäische Wirtschaftsgemeinschaft bilden, die alle Staaten des Europarates, darunter Großbritannien einschließlich des britischen N of nations?) umschließen solle. Für Politiker mag solcher Vorschlag eine Sensation ersten Ranges sein, für den nüch- ternen wirtschaftpolitischen Beobachter ist er lediglich— wer ist nicht versucht zu sagen selbstverständlicher— ökonomischer Nieder- schlag der Gegebenheiten. Geht es doch nicht nur darum, die überseeischen Besitzungen der europäischen Nationen für den Rohstoff- bedarf Europas zu erschließen, sondern dar- über hinaus, durch Einschluß dieser Gebiete einen größeren europäischen Markt zu ent- Wickeln. Mit anderen Worten: Es geht darum, Europa von der Last der Dollarlücke zu be- ) Tord Keynes, ein britischer Nationalökonom, Widmete sein Lebenswerk der Bekämpfung von wirtschaftlichen Schrumpfungsprozessen(De- flatlon) und empfahl in diesem Zusammen- nange Steigerung der Nachfrage durch Be- schränkung des Sparprozesses, Vermehrung des Geldkapitals. Auf der anderen Seite empfahl er Wirtschaftskontrollen, um die also herauf- beschworene Inflation aufzuhalten. ) Gemeinschaft der Nationen(die mit der briti- schen Krone verbunden sind), FTS-KABEL freien, nachdem die USA bisher herzlich wenig dazu beigetragen haben, aktive Hilfe zur Schließung dieser Lücke zu leisten. Aktive Hilfe wäre, Abschaffung der Ein- fuhrzölle, Bereitschaft zur Aufnahme von Fertigwaren aus Europa, nicht nur von Rohstoffen. 5 Aber es geht auch um etwas anderes. Genau besehen ist dieser gemeinsame euro- päische Markt— ohne Verwirklichung des Boothby-Planes— noch nicht ausreichend, um aller Schwierigkeiten Herr zu werden. In London erhebt Englands früherer Schatz- Kanzler Hugh Dalton 2. B. bereits jetzt war · nend seine Stimme gegen freie Konvertibili- tät des Pfundes. Er weist darauf hin, daß ein solcher Schritt den Devisenabfluß noch mehr vergrößern würde.(Mag vorüber gehend zutreffen.) in Genf beginnt dieser Tage dle nächste GATT-Tagung und einer der wichtigsten Verhandlungspunkte wird die Auswirkung der Montan-Union auf die Von unserem Madrider H. B.- Korrespondenten dachte— Lösung schon in Sicht, nachdem sich die Quartiermacher der neuen Behörde inzwischen in Madrid umgesehen haben. Aber das erspart es dem Prinzen von Bayern nicht, einstweilen Unterkunft im Hotel zu suchen. Ein Problem, das gelöst werden muß Dabei kann es natürlich auf die Dauer nicht bleiben. Hier baldige Abhilfe zu schaf- ten, sollte auch die Spanier interessieren, denen nicht daran gelegen sein kann, daß sich ein Zustand verlängert, der, nach allem, Was zurückliegt, für beide Teile nicht sehr dekorativ ist. Damit aber entrolit sich schon fast automatisch die einzige Frage, die in den letzten Jahren einen ernsten Schatten auf das sonst so freundschaftliche und von Konflikten unbelastete deutsch- spanische Verhältnis geworfen hat. Die Spanier wären schlecht beraten, wollten sie ihre Zuflucht zur Taktik des diplomatischen Ausweichens nehmen, die das Problem nicht aus der Welt schaffen würde. Es muß in offener und von Ressentiments freier Weise diskutiert wer- den, sollen nicht Mißverständnisse zurück- bleiben, die sich sppäter wirklich als irre- parabel erweisen könnten. Denn Deutschland ist hier nicht nur materiell Unrecht gesche- hen. Die verlorenen Werte sind gewiß nicht leicht zu verschmerzen. Doch mit dem Ge- danken, daß sie großenteils unwiderbring- lich dahin sind, wird man sich wohl abfin- den müssen, Schwerer ins Gewicht fällt aber in dieser Angelegenheit der moralische Fak- tor. Daß dem deutschen Besitz in Spanien eine schlechtere Behandlung widerfahren Würde als in manchen Ländern, die sich im Krieg mit Deutschland befanden, hatte man nach allem, was beide Länder in alter und neuer Vergangenheit an freundschaftlicher Verbundenheit einte, weder erwartet noch verdient. Verständigung nicht unmöglich Das ist ein Standpunkt, der auch von vielen Spaniern und zwar— wie wir wis- sen— von solchen an maßgebender Stelle geteilt wird. Wir weigern uns daher bis zum Beweis des Gegenteiles zu glauben, daß über diesen Punkt eine Verständigung— nicht zwischen juristischen Partnern, sondern zwischen Caballeros— unmöglich sein soll. Diesen Fall ohne unnötige Schärfen, die nur die Entfremdung vertiefen würden, aber mit Ruhe und Festigkeit zur Sprache zu brin- gen, scheint uns Prinz Adalbert als guter Kenner der spanischen Psyche gerade der rechte Mann. Vieles, vor allem was die Ent- eignung industrieller Werte angeht, wird nicht mehr rückgängig zu machen sein, da der Besitz inzwischen in dritte Hände über- gegangen ist. Es erscheint unzweckmäßzig, den Fall von der juristischen Seite aufzurol- len, denn man würde dabei wohl geringere Freude erleben als mit einer freundschaft- lichen Aussprache. Rechtlich ist die deutsche Position, vor allem nach dem pauschalen Ver- zicht auf das Auslandsvermögen, nicht son- derlich stark. Immerhin müssen die, Spanier daran erinnert werden, daß die Schweiz ihr nobles Abkommen über den deutschen Be- sitz erst nach jenem Verzicht abgeschlossen hat. Eine Geste Was erreichbar scheint. ist keine allge- meine Wiedergutmachung, aber eine Spa- nische Geste, die in der Rückgabe von diplomatischen Gebäuden, Schulen und kul- turellen Einrichtungen, bzw. ihrem Ersatz, gipfeln sollte. Man wäre in Bonn auf dem rechten Wege, wenn man dem Partner, sollte er sich als verhandlungswillig erwei- sen, eine psychologische Brücke bauen würde. Eine vereinzelte Gegengabe, viel- leicht in Form eines Botschaftsgebäudes, mag den Spaniern das Gefühl des Rückzuges ersparen und die Wiedergutmachung als Tausch, etwa auf der Basis 118, erscheinen lassen. Damit wäre Deutschland zwar bei weitem nicht für seine materiellen Verluste entschädigt, aber das deutsch- spanische Ver- hältnis wäre von einem Anlaß der Verstim- mung befreit, die sich als tiefer erwiesen hat als die strittigen Objekte es je lohnen werden. Spanien hat also eine nicht allzu kostspielige Gelegenheit, sich von einer moralischen Verpflichtung zu entlasten. DP und CDU für Regierungswechsel in Niedersachsen Hannover.(UP/dpa) Die Deutsche Partei ist der Ansicht, daß es ihr zusammen mit an- deren Oppositionsparteien in Kürze gelingen wird, das Kabinett des niedersächsischen Ministerpräsidenten Kopf zu stürzen, wurde am Wochenende auf einer Landesdelegier- ten-Tagung der DP in Hannover erklärt. Die DP habe, wie der Landesvorstand der Par- tei Pressevertretern mitteilte, jedoch keine Gespräche mit der Fraktion der SRP im niedersächsischen Landtag geführt, sie be- absichtige es auch nicht zu tun, Sie glaube aber, daß die für einen Migtrauensantrag notwendigen 80 Stimmen zusammenkommen würden. Bundesminister Heinrich Hell- Weg e, der auf der Delegierten-Tagung wie derum zum niedersächsischen Landesvorsit- zenden der DR gewählt wurde, lehnte in einer Rede vor den Delegierten die Neu- gründung nationaler Sammlungsbewegungen entschieden ab. Der Landesdelegiertentag der CDU Nie- dersachsen in Oldenburg sprach sich am Sonntag ebenfalls für einen Regierungs- wechsel in Niedersachsen aus. Niedersachsen hat gegenwärtig eine Koalitionsregierung, die von SPD, Zentrum und BHE getragen wird. Zweiter Versuch einer Regierungs- bildung gescheitert Beirut.(UP) Ein zweiter Versuch zur Bil- dung einer neuen Regierung im Libanon ist am Samstagabend fehlgeschlagen, Staats- Präsident Camille Chamoun, der zum Nachfolger des durch einen Militärputsch vor kurzem abgesetzten Präsidenten Beschara el Choury gewählt wurde, beauftragte nun- mehr erneut den ehemaligen Mintsterpräsi- denten Abdullah el Lafi mit der Regie- rungsbildung. 5 innerhalb des GAT T- Abkommens vereinbar- ten Meistbegünstigungsklauseln sein. Blei- ben die Meistbegünstigungen— hinsichtlich Stahl und Eisen— auch gegenüber den Nichtmitgliedern der Montan-Union erhal- ten, so ergibt sich eine Belastung der Mon- tan-Unions-Mitgliedsstaaten. Bei näherem Besehen stellt sich heraus, daß die Steine, die am Wege zur Verwirk⸗ lichung Europas liegen, eigentlich kein Hin- dernis sind, sondern, versteht man mit ihnen umzugehen, zur festeren Untermaue- rung, zum schnelleren Ausbau des„großen Europas“ genützt werden können. Es geht wirklich darum: Europa groß oder klein geschrieben. Die Gedanken, die in des britischen Außenministers Eden Vorschlägen und Aus- lassungen Niederschlag fanden, haben Früchte getragen, und es reift die Einsicht, daß ein„Kleines Europa“ nur als Ueber- gangslösung tragbar wäre, daß aber die End- lösung nur im„Großen Europa“— Wobei nicht mehr nur an den europäischen Konti- nent gedacht werden darf— liegen kann. K URZ NACHRICHTEN Holzhandelsverband Baden- württemberg (LS W) Auf einer außgerordentl, Hauptversammlung des Holzhandelsverbandes Baden(Freiburg) und der badischen Holzhändlervereinigung(Mannheim) in Baden-Baden wurde einstimmig die Bildung eines gemeinsamen Verbandes mit Sitz und Ge- schäftsstelle in Karlsruhe beschlossen, Als Vor- sitzender des neuen Holzhandelsverbandes Baden- Württemberg, Bezirk Baden, wurde Heinz Schweger(Mannheim), zum zweiten Vorsitzenden Kurt Trautwein(Wolfach) gewänlt. Die Versammlung forderte wirklich volkswirt- schaftlich tragbare Holzpreise, besonders im Hin- blick auf die Weltmarktpreise, die noch unter den Inlandsnotierungen lägen, Das Ziel könne nur erreicht werden, wenn die Rundholzpreise weiter gesenkt werden. Porsche rühmt sich seiner Erfolge o) Bei der Dr. F. Porsche Kd. m Stutt- Zart-Zuffenhausen wurde am Freitag eine neue Fabrikhalle mit rund 3000 qm Fabrikationsfläche gerichtet, dureh deren Inbetriebnahme die Mo- natsproduktion von zur Zeit 120 bis 130 Wagen bis zum kommenden Frühjahr auf 180 bis 200 Einhel⸗ ten gesteigert werden soll. Die Auftragslage Wurde anläßlich des Richtfests von der Werks- leitung als sehr günstig bezeichnet. Die Liefer- tristen betragen 3 bis 4 Monate. Der Export hat sich durch die internationalen Porschesiege kräf. tig entwickelt sein Anteil an der Gesamtpro- duktion liegt bei 38 bis 60 Prozent. Hauptabneh- merländer sind die Us und die Schweiz, denen 950 Abstand Frankreich, Portugal und Schweden en. Beitritt Hollands Schitfahrtsunion Bel der Gründung des Internationalen Binnen- Schiffahrtsverbandes im Jull d. J. in Mondorf Luxemburg), hatten sich die Holländer ihrem Beitritt noch bis zum 1. Oktober 1852 vorbehalten. Wie aus Binnenschiffahrtskreisen soeben verlau- tet, ist der Beitritt der holländischen Binnen- Schiffahrt nunmehr erfolgt, sodaß der Verband unter Vorsitz von Generaldirektor Brousse als internationaler Zusammenschluß des Binnenschiff fahrtsgewerbes jetzt seine t aufnehmen zur Internationalen Regierungskrise in Jordanien London.(U) Der jordanische Minister- Präsident Tewfik Abu Al- Huda ist am Sonntagmittag mit seinem Kabinett zurück- getreten. Wie der jordanische Rundrunk mitteilt, hat der jordanische Regentschaftsrat, der die Pflichten des Monarchen bis zur Volljährig- keit des in England studierenden König Husseins wahrnimmt, das Demissions- gesuch Abu Al-Hudas angenommen, den zurückgetretenen Ministerpräsidenten jedoch sogleich mit der Bildung eines neuen Ka- binetts betraut. Katastrophen und Unfälle 9% — Am Wochenende sprachen Minister Jakob Kaiser bezeichnete am Sonntag im„RIAS“ nach einem kritischen Rückblick auf die B. Reise der Volkskammerdelegation eine Eig. gung der vier Großmächte als einzigen W. zur deutschen Einheit. In seiner Ansprach an die Bevölkerung der Sowjetzone erklärt der Minister, bei allen Meinungsverschiedeg. heiten um den Empfang der Pankower Send boten sei es nur um Methoden und nicht un Grundsätze gegangen.„Aber ich meine, aud in den Methoden muß Pankow gegenüber noch mehr Einmütigkeit herrschen, denn 00 geht ja um Lebensfragen uneres Volkes fügte er hinzu. Es sei jedoch klar genug her- vorgetreten, daß es keine Verhandlungsmög. lichkeit mit den Abgesandten aus der S0. Wjetzone gebe, denn„Propaganda ung fremde Bajonette können niemals die Aue, risation durch den freien Entscheid des Vol. kes ersetzen“. Verkehrsminister Dr. Seebohm erklärte auf dem Verbandstag des Zentral. verbandes des Kraftfahrzeughandwerks in Bielefeld, die Bundesrepublik müsse mehr als zwanzig Milliarden Mark in den nächsten zehn bis zwölf Jahren investieren, weng Eisenbahn, Kraftverkehr, Schiffahrt un! Luftfahrt dem allgemeinen Stand der Technik angepaßt werden sollen. Seebohm fügte hin- zu, daß der Bund diese Summe in der näch- sten Zeit nicht aufbringen kann. Ernst Reuter der Regierende Bürgermeister von Berli brach am Sonntag in seiner Rias-Sendug „Wo uns der Schuh drückt“ eine Lanze fit die deutschen Gewerkschaften.„Die Bede, tung der Gewerkschaften ist, wie ich sent wohl weiß, umstritten“, erklärtèe Reuter unter Hinweis auf den bevorstehenden Berliner DGB-Kongreß.„Manchmal wird sie, wie ich Slaube, etwas zu sehr verkannt. Ohne Ge- Wwerkschaften, ohne verantwortungsbewußte Männer in den Gewerkschaften, ohne die Ar- beiter in den Betrieben gäbe es kein„deul- sches Wirtschaftswunder“. Prof. Oberländer(BHH Der bayerische Staatssekretär für du Flüchtlingswesen befürwortete am Sonntag, zur besseren Versorgung der Jugendlichen einen Arbeitsdienst einzuführen. Oberländer, der von 350 Delegierten einer BH E- Bezirks- tagung sprach, erklärte, es ginge nicht län- ger an, daß heute noch 500 000 Jugendliche ohne Lehrstellen, 300 000 arbeitslos seien und Weitere 80 000 umherstreunten. Dr. Gebhard Müller sagte auf einer Veranstaltung des kätholl- schen Männerwerkes in Gammertingen, die Berufung des deutschen Volkes, in Europa Mittler zum Frieden zu sein, sei heute ver- Pflichtender denn je. Im Interesse der Ju- gend müsse der Kampf gegen Schmutz und Schund mit aller Kraft geführt werden, denn »die Ueberflutung mit Sexualität droht das Mark des Volkes zu vergiften“. Nur der gemeinsame Einsatz des christlichen Prinzips durch beide Konfessionen könne diese Ent- Wicklung aufhalten. Ueberschwemmungen in Mexiko forderten über hundert Todesopler Mexiko City.(OP/ dpa) Aus dem Ueber- schwemmungsgebiet der Republik Mexiko sind bisher etwa 200 000 Personen geflüchtet, die jetzt mit Hilfe von Transportflugzeugen mit Lebensmitteln und Medikamenten ver- sorgt werden. Die Zahl der Todesopfer der Ueberschwemmungskatastophe wird mit 113 angegeben. Die Fluten stehen einen Monat nach dem Beginn der Ueberschwemmung in den fruchtbaren tiefliegenden Gebieten der Provinz Guerrero an der Pazifik- Küste einen Meter hoch. Bei einer Explosion in einer Pulver- fabrik in der derzeitigen südkoreanischen Hauptstadt Pusan wurden am Samstag sechs Arbeiterinnen und ein Arbeiter getötet. Bei Dakar Französisch Westafrika) kamen am Samstag durch einen plötzlich aufkom- menden Tornado etwa 32 Eingeborene ums Leben, deren Einbaum auf dem Bani umge- worfen wurde. Zwölf Personen wurden in Santiago ge- tötet, als von einem Neubau, der noch nicht fertig war, ein Gerüst vom neunten Stock- Werk herunterstürzte. Da 18 Menschen zum Teil sehr schwer verletzt wurden und die Trümmer noch nicht geräumt sind, werden noch weitere Todesopfer befürchtet. Elf Personen erlitten am Samstagnach- mittag Verletzungen, als in Dortmund ein Einsatzwagen mit einem Planzug der Stra- Benbahnen zusammenstieß. Aus bisher noch ungeklärter Ursache er- eignete sich am Samstagabend an einem Hochofen in Lübeck eine Explosion, bei der drei Arbeiter schwer verletzt wurden. Einer von ihnen ist am Sonntag im Krankenhaus gestorben. Neun Tote und neun Schwerverletzte forderte ein schwerer Verkehrsunfall, der sich, wie erst am Sonntag bekannt wurde am vergangenen Dienstag in Stavenhagen (Mecklenburg/ Sowjetzone) ereignete. Auf der Autobahn München Karlsruhe in der Nähe von Stuttgart-Plieningen ereig- nete sich am Freitagnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem fünf Menschen lebensgefährlich verletzt wurden. Den Verlust bezahlt der Steuerzahler (Tex) Am 286. September wurde zwischen der Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide und Futtermittel“ und der„Deutschen Raiffeisen- Waren-Zentrale“ folgender La- gervertrag unterzeichnet: Die DRWZ verpflichtet sich(wohl nicht mig- vergnügt— Anm. d. Verfassers), aus dem von ihr in den Monaten August und September auf- genommenen inländischen Roggen bis zu 100 000 t der EVSt, zu Überlassen. Die EVst. hat bis zum 1. Dezember 1932(spä- testens aber bis 31. März 19583) zu erklAren, ob sie dem Roggen ganz oder teilweise käuflich erwirbt, oder darüber anderweitig verfügt. Für diese Mengen erhält die DRWZ bis zur endgültigen Uebernahme oder verfügung durch die EVSt. ab 1. 8(tür Augusteinlagerung) oder ab 1. Oktober(für Septembereinlagerung) die Finanzierungs- und Lagerkosten ersetzt,.(in der gleichen Höhe, wie sie regulär von der Byst. für eigene Bestände erstattet werden,) Als Debernahmepreis gilt der am Tage der Uebernahme gültige Marktpreis. Falls eine Eini- gung Über den Marktpreis nicht zustandekommt, entscheidet der Bundesernährungs minister, Marken-Artikel sollen nicht vogelfrei bleiben (Fow)„Bloßes Schlagwort dürfe euro- päische Integration nicht sein“, meinte Karl Saebeler, der neue Vorsſtzer des Markenver- bandes e. V. auf der zu Baden-Baden ab- gehaltenen Jahreshauptversammlung. Des- wegen sei es erforderlich dem internatio- nalen gewerblichen Rechtsschutz endlich wieder Geltung in der zivilisierten Welt zu verschaffen. Nach Saebelers Ausführungen seien die Bemühungen um die Rückgabe der nicht mit ausländischen Tochterbetrieben enteigneten Marken nicht erfolglos geblie- ben. Mit Rücksicht auf die Exportbehinde- rung, die mit der Beschlagnahme deutscher Marken verbunden ist, wurde die Bundes- regierung gebeten, entsprechende Schritte bei den zuständigen ausländischen llen einzuleiten. 5 Vor allem wurde auf der Tagung der Wunsch nach einem Gesetze ausgesprochen, das den Herstellern von Qualitätserzeug- ——— nissen den unerläglichen Schutz für einheit- lichen Verbraucherpreis der Erzeugnisse ver- leiht. In diesem Zusammenhange begrüßte Saebeler die im Anti-Kartell-Gesetz- Entwurf enthaltene Anerkennung der„Preisbindung in der zweiten Hand“, Notstandgebiete mit Aufträgen bedacht Das Bundesverkehrsministerium rühmt sich, den sogenannten„Notstandsgebieten“ Großaufträgeé im Gesamtbetrage von 54.7 Mill. DM Unterstüt- Zung angedient und somit geholfen zu haben Jegenüber 1952(2. Halbjahr) bedeute dies eins Stelgerung um 135%. Im einzelnen flelen auf Westberlin 11 714 0 DNN Salzgitter 27 90 50 DM Bayrischer Wald 2 017 500 DM Wilmelmshaven 2 330 500 DN Schleswig-Holstein 10 712 500 DM Die Bundesbahn ist bei diesen Aufträgen mit 46 056 500 Did beteiligt. Baden- Württembergs PEI ον Dee CeEHE,˖j true 220 79889 700 Lr. Fe 2 200 2 1 7777 22 BNA D e 9 100 E me 7160 15 .— 140 2 Heνι uin „ Be H,a⁊uruαe 120 100 e 8 N 2 4954 1952 FF gte Hin ar näch⸗ Berlin, sendung nze fü Bedeu- ch seht r unter Zerliner Wie ich me Ge- ewußzte die Ar- „deut- ur da onntag, idlichen änder, ezirks · ht län; endliche len und gatholl. en, die Europa te ver- ler qu- 12 und n, denn ht das ur der rinzips e Ent- ignach- nd ein r Stra- che er- einem bei der Einer enhaus rletzte II, der Wurde, nhagen lsruhe ereig · nwerer schen ee inheit⸗ se ver. grüßte atwurt indung Nr. 224/ Montag, 29. September 1952 3 Seite 3 8 egg ede den DER SPORT voM wOCRENENDE In der 2. Division erzielte VfL Neckarau ersten Sieg gegen SV Wiesbaden/ Tura Ludwigshafen überstand FCK- mannschaft besiegte in Haßloch Südwestdeutschland mit 17:10/ Fritz Riess gewann Sportwagenduell gegen Toni lunot und vin mannneim Siegrelen Sensulion in Fürth: Vik bezwingt„KTleeblütter“:I/ Waldhof schlägt Mühlburg 1:0 Wirbelwind und erreichte 4:4- Unentschieden/ Die süddeutsche Handball- Ulmen/ Marx Bezirksmeister der Straßenrennfahrer/ Titelverteidiger bei deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Leichtathleten in Front/ Jaroslav Drobny gewann internationales Tennis-Turnier von Baden-Baden Auf dem Waldhof hat es Mühlburg„erwischt“ Paul Lipponer schoß den Siegestreffer/ SV Waldhof— VfB Mühlburg 1:0(1:0) Auch das hätte leicht ins Auge gehen können: eine Waldhof-Bombe, die der Mühl burger Torhüter kaum erreicht hätte, zischte app neben der Latte vorüber. Torreiches Treffen. Vikt. Aschaffenburg— 1. FC Nürnberg 5:4(2:3) Der Club erschien bei Viktoria Aschaf- tenburg mit der Angriffsreihe Glomb—Her- polsheimer—Kallenborn— Winterstein Kapp und hinterließ in dieser Besetzung einen wesentlich verbesserten Eindruck. Dennoch besaßen die Gastgeber einige Feldvorteile, wenn sie auch sehr oft den ihnen nachge- rühmten Kampfgeist vermissen ließen. Bis zur 37. Minute gab es auf beiden Seiten keine klaren Torgelegenheiten. Dann fielen als Kuriosum innerhalb von sieben Minuten fünf Treffer, und zwar durch Herbolsheimer 37. Minute, Giller 38. Minute(Freistoß), Herbolsheimer 1:2 39. Minute, Kallenborn 1:3 42. Minute und Giller 43. Minute Foul- Elfmeter). Nach dem Wechsel lief das Clubspiel zeitweise wie in alten Tagen. Erst als Ver- teidiger Buller(68. Minute) auf 3:3 gestellt hatte, legten die Aschaffenburger wieder 10s. Hofbauer schoß das 4:3 heraus. aber Her- polsheimer, dieser beste Club-Spieler, stellte noch einmal den Gleichstand her. Als Jekat einen Hofbauer-Freistoß in der 85. Minute einschoß, war das torreiche Treffen ent- schieden. Bezeichnend für das Aschaffenbur- ger Spiel: nur eines der 5 Tore erzielte ein Stürmer. Hände oder kein Hände?— das ist hier dle Frage, Die Zuschauer vor dem Mühl- burger Tor behaupteten, es genau gesehen zu haben. Schiedsrichter Albert aber pfiff nicht. Wir möchten selbst nach dem Bild keine Entscheidung fällen müssen. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Schon immer gehörten die Begegnungen zwischen Waldhof und Mühlburg zu den schönsten der Saison. Diesmal war klar, daß sich Waldhof besondere Mühe geben würde, dem Tabellenführer die erste Niederlage zu „servieren“. Es war auch nicht verwunder- lich, daß der Waldhofplatz mit gut 14 000 Zu- schauern Rekordbesuch aufwies. Zu dem ganz großen Kampf kam es aber nicht. Der Waldhof-Sieg wurde in der ersten Halbzeit herausgespielt. Später hing er oft an einem seidenen Faden. Zumal sich die Deckungsreihe nicht zu einer Einheit fand, wie sie auf der anderen Seite von Mühlburg vorexerziert wurde. Auch im Sturm klappte es nicht. Mayer muß trotz einiger guten Szenen wegen seiner ihm scheinbar„an- geborenen“ Dribbelkrankheit gerügt werden. Auch Cornelius traute sich zu wenig zu. Ge- rade er hatte Gelegenheit, zu einigen saf- tigen Schüssen. Statt dessen wollte er das Leder ins Tor„tragen“. Heim mißlang eben- falls manches. Am besten gefiel noch Lip- poner, der auch das entscheidende Tor schoß. Herbold war der für seine Elf wertvollste Spieler, erst gegen Schluß schien ihm etwas die Puste auszugehen. Da waren aber einige jüngere Kräfte bereits am Ende. Waldhof hatte schon in der 6. Minute die erste große Chance, als Heim mit einer fast akrobatisch anmutenden Körperdrehung den Ball auf Fischers Tor zog, aber knapp über die Latte schoß. Wenig später herrschte im Mühlburger Strafraum erneut Hochbetrieb, bis Fischer Lipponers Schuß mit Mühe zur Ecke faustete. Nach diesen furiosen Anfangs- minuten des Waldhof bekam jedoch die Hin- termannschaft viel Arbeit. Mühlburgs Außen- läufer Sommerlatt, der sich seiner Mitglied- schaft zu unserer Amateur- Nationalelf durchaus würdig zeigte, erwies sich neben dem kleinen Rastatter als Spielmacher sei- ner Mannschaft, während Beck dank der guten Bewachung von Berger weniger zur Geltung kam. Einer gleich guten Bewachung erfreute sich Lipponer durch seinen Gegen- spieler Adamkiwiecz. Trotzdem schaffte Lipponer die vielum- jubelte Führung: Er hatte einen feinen Frei- stoß des alten Routiners Herbold(welches kluge Spiel lieferte dieser älteste Waldhof- spieler doch!) aufgenommen, traf aber zu- nächst nur die Latte. Den Abpraller brachte er dann sicher über die Linie, wobei sich Cor- nelius sehr geschickt ins Mühlburger Tor zu- rückzog und dadurch die mögliche Abseits- stellung aufhob. Gleich nach dem Wechsel hatten die Haus- herren einen„dicken Brocken“ zu verdauen. Rau und Kunkel standen frei vor Lennert. Doch Kunkel brachte aus wenigen Metern das Kunststück fertig, dem bereits„parterre“ gegangenen Lennert den Ball an die hoch- schnellenden Fäuste zu jagen. Nur schwer konnte sich Waldhofs Deckung von dem nun einsetzenden Mühlburger Druck befreien und sich vorübergehend etwas Luft ver- schaffen. In der 75. Minute glückte Cornelius sogar ein Tor, das aber wegen klarer Abseits- Bis zur 10. Minute stand das Spiel 0²01 stellung keine Anerkennung finden konnte. ODie Erregung der Zuschauer war völlig un- angebracht.) Die letzte Viertelstunde stand im Zeichen gleichwertigen Feldspiels, wobei es keiner Elf mehr gelang, erfolgreich zu sein. Es blieb bei dem vielumjubelten Waldhofsieg und da- mit bei der ersten Mühlburger Niederlage. W. Lutz Herbold, Waldhof: Lennert, Rößling, Schall. Cor- Berger, Rendler, Heim, Mayer. Lipponer. nelius, Gärtner. Mühlburg: Fischer R., Fischer M., Roth, Som- merlatt, Adamkiwiecz Schäfer, Kunkel, Rastetter, Beck, Rau, Strittmatter. Schiedsrichter: Albert(Augsburg); 15 000 Zu- schauer. Fünf Kickerstore bei BCA BC Augsburg— Kickers Offenbach 2:5 Vor 10 000 Zuschauern war der BC Augs- burg gegen die Offenbacher Kickers(2:5) ein ebenbürtiger Gegner. Zwei krasse Deckungs- fehler des Mittelläufers Bauer gaben dem Torschützenkönig Preißendörfer Gelegenheit, seinen Kameraden Schreiner und Baas gute Vorlagen zu servieren, die diese in der 25. und 40. Minute zu Toren für Offenbach aus- nutzten. Beim Stande von 0:1 gelang dem BCA durch ein Freistogtor, das Platzer aus 20 m verwandelte, der erste Gegentreffer. Kurz nach Seitenwechsel köpfte der Augs- burger Biesinger zum 2:2 ein. Weitere krasse Deckungsfehler und verunglückte Aktionen des BCA-Hüters ergaben Tore von Preißen- dörfer, Schreiner und Weber und damit einen hohen 5:2-Sieg. Schweden gewann Geher-Kampi Schweden gewann am Sonntag in Ham- burg den Länderkampf im 25-Km-Bahngehen gegen Deutschland bei Regenwetetr mit 39:17 Punkten. Sieger in der Einzelwertung wurde der Schwede John Ljunggren, Olympiasieger von 1948, in 2:04:19,16 Stunden vor seinen Landsleuten Arne Boerjesson(2:05:53, 8) und Ake Soederlund(2:0 7:04, 0). —-A Nach der Pause dreh 7 r * te der VfR mächtig auf Torschützen: Löttke, de la Vigne und Langlotz Spvgg. Fürth— VfR Mannheim 1:4(0:0) Es sieht so aus, als würde es sich in der Süddeutschen Oberliga keine Gastelf mehr zutrauen, ein Spiel offensiv zu gestalten. Der VfR Mannheim hatte sich den überraschen- den Schweinfurter 3:2-Erfolg vor 14 Tagen zum Vorbild genommen und versuchte, durch konsequentes Abwehrspiel den Fürther An- griffsgeist scheitern zu lassen. Er nahm Baß- ler als zweiten Stopper zurück. Diesem Schachzug verdanken die Gäste vornehmlich das torlose Halbzeitergebnis, denn Baßler erfüllte seine Aufgabe gut. Auch Langlotz und Frank verdienten sich durch ihr ge- schicktes Stellungsspiel gute Noten. Das alles darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß das Spiel der Gäste gerade durch diese Defensivtaktik etwas primitiv wirkte. Der Sturm, in dem alle wenigen Angriffe über Löttke liefen, erhielt keine genauen Vor- lagen, so daß es die aufmerksame Fürther Abwehr nicht schwer hatte, die vier Spieler zu halten.. Als wenn der VfR unsere harte Kritik ge- hört hätte, so umgewandelt, so frisch und zügig spielte er in der zweiten Halbzeit auf, allerdings mit der Einschränkung, daß Fürth, nachdem zwei todsichere Torchancen nicht verwertet werden konnten, etwas resi- gnierte und der Abwehr Leichtsinnsfehler unterliefen, die der VfR prompt zu Toren ausnutzte. Der Spielverlauf wurde nach dem Wech- sel unerhört packend. So standen Schade und Osternhorn innerhalb weniger Minu- Hölzer schoß in 88. Minute das„goldene“ Tor In Regen und Stur m: Erster Vfl Sieg VfL Neckarau— SV Wiesbaden 1:0(0:0) Die 500 Zuschauer, die trotz Regen und Sturm am Samstag im Waldweg-Stadion aus- geharrt hatten, wurden soweit sie nicht aus Wiesbaden waren— nach 88 Spielminu- ten für ihre große Ausdauer belohnt, als Höl- zer mit einem unhaltbaren Treffer den ersten Neckarauer Sieg der Saison sicherstellte. Er war schwer erkämpft, dieser knappe 1:0-Er- folg, denn der glatte Rasen, das schlechte Wetter und der ehrgeizige Wiesbadener Geg- ner taten alles, ihn zu verhindern. Halt, das stimmt nicht ganz: soweit es den glatten Rasen betrifft. Wenn dieser auch an Kondition und Technik der Spieler größte 5 Anforderungen stellte und im Verein mit dem böigen Wind manches wohlgemeinte Zuspiel anstatt zum Freund zum Gegner lei- Eintr. f. 1.3 2 tete, so verdankt ihm trotzdem Neckarau S— sein alles entscheidende Tor. Zwei Minuten 1. FC Köln Preußen Dellbrück 2:0 1 vor Schluß rutschte nämlich der ausgezeich- — nete Mittelläufer der Gäste, Schmidt, so un- Bay. München- 1860 München 21[1 glücklich aus, daß der nachdrängende Hölzer TVT 1444 0 völlig unvermutet und allein vor dem siche- Tura Lhafen- 1. FC K lautern ren Butscheid im Gästetor in 1 kam. JJFFFFCCFT 7 5 Der folgende Einschuß war nicht zu ver- eee eee 3 3 85 8 5 derben. Vorher hatte der e 3 ui 110 1 der durch den Ersatz von Preschle nur in 5 N N 25—- Schmelzinger einen vollwertigen Stürmer, Vikt. Aschaffenb.. I. FC Nürnb. 5.41 dagegen in Krieger, Schneider und Hölzer ——— 1 krasse Versager hatte, eine Reihe fast glei- Bay. Leverkusen Fort. Düsseld.] 2.1[ cher Chancen vergeben. Da aber der wieder JJCCC0C0C0V0T0C0V0V0V0T0V0T0T0V0T0B0—ꝛ0 0 mitwirkende Kastner einen Glanztag hatte, 180 Uim 46- VfB Suttgart 5 Uhrig sien fleißig im Mittelfeld abrackerte, SpV— I. Aachen 1.1 0 und Bahlke fehlerfrei hielt, blieb auch das . Erkenschw.- A 3 en Wiesbadener Torkonto, nicht 1 N 275 3 Lübeck bug 1.2 2 geschickt gestellte Neckarauer Abseitsfallen, V— 9915 dem Nullpunkt. Allerdings 1 1. BC A Kick. Offenbach 2.5 2 dienst“ des Unparteiischen Ritter, Since 5 N 2 fingen, der bei zwei nicht gerade zarten Ek Pirmasens Bor. Neunkirch. 0.1 2 Remplern im Neckarauer Strafraum die —( Bodenverhältnisse etwas„überbe wertete“. Schw.-W. Essen- Spfr. Katernb.] 6.2 I I] Also wieder ein loch dem glatten Rasen! in Linksverteidiger Roß- 2— 2— 1— 2— 1—1—1— 0. nicht gel. 0— 2— 2— 1— 0— 0— 2. Pferde-Toto: 1— 0 2 2— 0— 2 steckten das Rennen, Die Gäste, die Nord- Toto: 1— 1 2 2— 1— 0— kopp, Mittelstürmer Matthes und Linksver- binder Arens weitere gute Kräfte stellten, nachdem ihnen einiges daneben gelungen war, zu früh auf, anstatt im letzten Spielabschnitt die starke Wind- unterstützung auszunützen. Da waren die Neckarauer aus anderem Holz geschnitzt: Sie kämpften bis zum Um- fallen, und das geschah nicht wenig auf dem glitschigen Gelände. Sie setzten sogar gegen den stürmischen Wind zum Endspurt an, der ihnen schließlich durch einen Glückstreffer doch noch den hochverdienten Sieg be- scherte,— einen Sieg, der hoffentlich die Pechserie nachhaltig unterbricht. kim. 5 ten zweimal ganz allein vor Jöckel. Die Führung für Fürth schien sicher, aber beide Male hatte Schade keine Nerven! er schoß überhastet daneben. In der 70. Minute über- spielte Löttke nach Fehler von Vorläufer den Fürther Torhüter Höger, schoß aufs Tor (anstatt zu dem freistehenden Stiefvater zu passen), Gottinger rettete auf der Linie zur Ecke. Löttke machte jedoch seinen Feh- ler wieder gut, indem er den Eckball, von Langlotz getreten, zum 1:0 einköpfte. Fürth, ehrgeizig und verbissen, schaffte nach vier Minuten durch Hofmann den Ausgleich. Als dann aber in der 76. Minute Langlotz(rech- ter Läufer) unwiderstehlich in den Sturm vordrang, ein, zwei Fürther umspielte, an Löttke paßte, der wuchtig einschoß, bahnte sich die Entscheidung an. Fürths Widerstand schien zu erlahmen. Der Sturm, der in der ersten Halbzeit noch durch einfallsreiche, zügige Angriffe die Mannheimer Abwehr bedroht hatte, fand sich zu keiner geschlos- senen Aktion mehr zusammen. Der VfR beherrschte das Spiel und zu diesem Zeit- punkt stand es fest, daß er es nicht mehr verlieren würde. In der 83. Minute erhöhte de la Vigne nach Fehler von Vorläufer Gottinger auf 3:1 und in der 87. Minute, als Fürth resigniert das Rennen aufgegeben hatte, konnte Löttke einen Eckball von de la Vigne zum 4:1 einköpfen. Der Sieg der Mannheimer geht auch in dieser Höhe in Ordnung! H. Müllenbach Beinah wäre es Heim gelungen, diesen Ball an dem Mühlburger Torwart Fischer vorbei ins Netz zu spitzeln. In letzter Sekunde konnte der Hüter jedoch dem Waldhof- Stürmer das Leder vom Fuße angeln. Bilder: Steiger/ Gayer Zahlenspiegel: 1. Liga Süd: Bayern München— 1860 München SV Waldhof— VfB Mühlburg Viktoria Aschaffenburg— 1. FC Nürnberg Kickers Stuttgart— Schweinfurt 05 FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt BC Augsburg— Kickers Offenbach Spygg. Fürth— VfR Mannheim TSG Ulm 46— VfB Stuttgart 5351 2 N VfB Mühlburg 6 5 0 1 19:5 10:2 Eintr. Frankfurt 6 5 0 1ͤ 212 Kickers Offenbach 6 4 1 1 25:9 9:3 VfB Stuttgart 6 3ͤ 1 8:4 VfR Mannheim 6 4 0 2 12:8 8:4 Schweinfurt 05 6 3 2 1 8 8•4 SV Waldhof 6 3 0 N 6:6 Vikt. Aschaffenburg 6 2 2 2 13:13 6:6 1860 München 6 1 3 2 91% Stuttg. Kickers 6 2 1 1 Bayern München 6 21 1 3 0 1. FC Nürnberg 5 1 2 3 1 SpVgg. Fürth 6 1 2 3 101 FSV Frankfurt 6 1 3 G ũ R BC Augsburg 6 1 0 5 8:18 2210 Ulm 1846 6 O 2 4, 718 210 1. Liga Südwest: VfR Kirn— Phönix Ludwigshafen 00 1. FC Saarbrücken— Eintracht Trier 51 Tura Ludwigshafen— 1. FC Kaiserslautern 4:4 FV Engers— Mainz 05 25 Wormatia Worms— Saar Saarbrücken 6:0 FK Pirmasens— Borussia Neunkirchen 0·1 FV Speyer— Hassia Bingen 5·2 VfR Kaiserslautern— Neuendorf 12 1. FC Saarbrücken 6 6 0 0 21:5 12:0 Tus Neuendorf 6. 5 1 ̃% CC 1. FC Kaierslaut. 6 4 1 1 28.7 9·3 Wormatia Worms 6 4 1 1 20:6 93 VfR Kaiserslautern 5 4 0 1 17:9 8:2 Tura Ludwigshafen 6 2 3 1 12:12 725 Borussia Neunkirch. 6 3 0 3 9:11 626 Mainz 05 6 2 1 111 FV Speyer 5 13 9 Eintracht Trier 5 2 1 3 ei FK Pirmasens 6 2 0 4 14:19 4:8 FV Engers 6 2 0 4 1322 Phön. Ludwigsh. 6 1 1 1 9 Saar 05 Saarbrück. 6 1 1 4 10.17 329 VfR Kirn 6 11„ 0 Hassia Bingen 5 0 0 5„ 1. Liga Nord: St. Pauli— Werder Bremen„„ Eimsbüttel— Hannover 96. 1 Bremer SV- VfL Osnabrück 20 Eintracht Osnabrück— Holstein Kiel! 1:1 VfB Lübeck— Hamburger SW“ 1:2 Arminia Hannover— Concordia Hamburg 1:0 Göttingen 05— Bremerhaven 93 7·2 Harburger TIB— Altona 93 2:0 VfL Osnabrück 5 4 2 9 ͤ TSV Eimsbüttel 6 1 1 1 93 Hamburger SV 6 4 1 1 161„ Göttingen 05 3 3 1 2 11 Harburger TB 653 3 1 2 7:5 Holstein Kiel 6 3. 1 2 1„8 FC St. Pauli 63 3 9 Arminia Hannover 6 3 0 3 11:12 626 Werder Bremen 6 3 0 3 1516 58 Concordia Hamburg 6 2 1 3 14:10 5:7 Eintracht Osnabrück 6 1 3 2 11:12 5:7 VfB Lübeck 63 2 1«o Altona 93 6 2 0 4 14:17 4:8 Hannover 96 33 1 ͤĩ Bremer SV 6 1 23(( Bremerhaven 93 6. 0 2 4 7186 20 1. Liga West: Meidericher SV- SV Sodingen 2·2 Schalke 04— Horst Emscher 1:0 Preußen Münster— RW Essen 2·˙3 Erkenschwick— Alemannia Aachen 1:1 1. FC Köln— Preußen Dellbrück 2·0 Bayer Leverkusen— Fortuna Düsseldorf 221 Borussia Dortmund— Borussia M.-Gladbach 4:0 SW Essen— Sportfreunde Katernberg 6ꝛ 1. FC Köln 6 6 O 0 12:4 12:0 Schalke 04 5 1 9·3 Borussia Dortmund 6 4 1 1 18:8 9:3 Bayer Leverkusen 6 4 0 2 1414 84 Preußen Dellbrück 6 3 1 2 13:9 7:5 Rot-Weiß Essen 5 3 0 2 64 Schwarz-Weiß Essen 5 3 0 2 17:12 6˙4 Preußen Münster 6 2 2 2 14:12 626 Fortuna Düsseldorf 6 3 0 3 14:15 66 Alem. Aachen 63 2 ů 1 1 Meidericher SV 6 2 1 3 la Spfr. Katernberg 6 1 1 4 14.20 3:9 SV Sodingen 63 3 17 ̃ TSV Erkenschwieck 6 0 3 3 615 319 STV Horst Emscher 6 1 1 4 777 39 Bor. Münch.-Gladb. 6 1 1 4 619 3:9 2. Liga Süd: VfL Neckarau— S Wiesbaden 1:0 Darmstadt 98— Schwaben Augsburg 20 SSV Reutlingen— Union Böckingen 8:0 1. FC Pforzheim— Karlsruher FV 1:0 Freiburger FC— Hessen Kassel 1:2 ASV Cham— ASV Feudenheim 2:2 Bayern Hof— TSV Straubing 3:0 FC Bamberg— Singen 04 1:1 ASV Durlach + Jahn Regensburg 14 Karlsruher FV 6 3 3 0 196 93 Hessen Kassel 1 11! Jahn Regensburg 8. 3 2 1ͤ 1 1. FC Bamberg 6. 3 2 1 128 ̃ Darmstadt 98%%% Bayern Hof 6 ů 22 ASV Feudenheim 811 2 Schwaben Augsburg 6 2 2 2 4:8 66 SSV Reutlingen F Freiburger FC 777% SV Wiesbaden 8 2 1 3» ASV Cham 6 2 1 3 101 Singen 04 5 1 1 2 TSV Straubing I 00 ASV Durlach B22 1. FC Pforzheim 65 123 Union Böckingen 6 2 0 4 714 48 VfL Neckarau 6 11 Die Spiele der 2. Liga süd am 5. Oktober: ASV Durlach— VfL Neckarau; SV Wiesbaden 18 3 Pforzheim; ASV Feudenheim— Hessen a. 8 F Seite 4 r i C N Montag, 29. September 1952/ Nr. 24 Weitere Frgebnigte: England, I. Division: MORGEN Deutscher Meister der Zweiliterklasse: Nürnberger Fritz Rieß Blackpool— Charlton Athletie 824 Cardiff City— Stoke City 2²⁰ Chelsea— Wolverhampton Wanderers 1:2 Derby County— Arsenal 2·˙0 Manchester United— Sunderland 021 Middlesborougn— Bolton Wanderers 12 Zum ersten Male nach dem Kriege wurde Neweastle United— Manchester City 2:0 das Berliner Rennsportjahr mit vier Meister- Portsmouth— Aston Villa 1:1 schaftsläufen abgeschlossen. So säumten 8 3—— North End 2 trotn der naßglänzenden Wege und der Ottenham Otspurs— Uurnley 5 1 rei Westbromwich Albion— Liverpool 5 herbstlichen Witterung etwa 80 000 begei- 2. Liga Südwest: SpVgg Andernach— VII. Neuwied 3·1 So Bad Neuenahr— 1. Fc Idar 1·2 Spfr. Herdorf— VfR Frankenthal 1·1 ASV Hochfeld— S0 Hühnerfeld 02 Sd Zweibrücken— Spfr. Saarbrücken 1:1 VfL Neustadt— Sd Pirmasens 1:1 Spygg Weisenau— Eintracht Kreuznach 2·5 S0 Altenkessel— ASV Landau o·3 ASV Landau„ i nin Eintracht Kreuznach 6 5 1 0 19:6 1171 VfR Frankenthal 5 4 1 00 94 91 VIEL Neuwied 3 2 1 lan 8:4 SV Andernach F 8·⁴ Spfr. Saarbrücken 6 2 3 1 12:8 725 1. Feœ Idar 6 3 0 3 1214 8:8 TSS Zweibrücken 6 2 2 2 10:19 6⸗8 Spfr. Herdorf 6 2 1 1 8 5 SpVgg. Weisenau 6 2 0 4 14:13 4.8 SC Bad Neuenahr 1 ine 48 SC Altenkessel 00 TTT Sg Pirmasens 7 VL Neustadt i ASV Hochfeld„ 2:8 So Hühnerfeld„FF 1. Amateurliga: FV Daxlanden— Dsc Heidelberg FV Knielingen— SV Schwetzingen Ami. Viernheim— FV Hockenheim ISG Rohrbach— SC Käfertal Germ. Friedrichsfeld— Leimen Germ. Brötzingen— Spyg Birkenfeld Olympia Kirrlach— Phönix Karlsruhe 8 2 1 FV Daxlanden 6 4 1 1 178 9:3 Germ. Friedrichsfeld 6 4 1 1 18.7 93 08 Hockenheim 8 2 8 1 9 5 Phönix Karlsruhe 5 2 2 1 11:9 6·˙4 Germ. Brötzingen 5 3 0 2 97 6:4 OYmpia Kirrlach 6 2 2 2 138.11 66 98 Schwetzingen 6 2 2 2 15:10 68586 VfB Leimen 8 6:6 VIB Knielingen 8 R Amicitia Viernheim 4 2 1 1 7.5 5˙3 DS Heidelberg 5 8.8 5˙5 Sg Kirchheim 5 1 28 4:6 SpVgg. Birkenfeld 5 1 1 3 5.15 317 TSG Rohrbach 5 9 Yo.(.... Sc Käfertal„J))%%%ßͥͤ’ 1. Amateurliga Südwest: Oberstein 8— BSC Oppau 1•0 Phönix Bellheim— SC Sobernheim 6·0 Tus Hochspeyer— SV Alsenborn 1:2 S Gonsenheim— vfkR Friesenheim 22 TSG Waldfischbach— Fs Schifferstadt 6:3 So West-K'lautern— Fontana Finthen 4:0 Spygg. Idar— Spygg. Mundenheim 23 Spygg Ingelheim— Palatia Böhl 22 2. Amateurliga, Gruppe 1 Polizei Mannheim— TSG Plankstadt 52· F Sinsheim— SV Sandhausen 121 VfB Rauenberg— ASV Eppelheim 221 Astoria Walldorf— Sd Dielheim 2²⁰ VB Wiesloch— Olympia Neulußheim 2·˙2 SV Altlußheim— ITSV Steinsfurt 6·0 ASV Eppelheim 5 1 73 TSG Plankstadt VV Astoria Walldorf 2 2 8 6˙2 VfB Rauenberg 5 3 0 2 1611 64 SV Altlußheim 4 2 1 1 18 5˙3 Polizei Mannheim 4 1 3 0 11:9 5˙3 FV Oftersheim 11 5˙3 VfB Wiesloch 2 8 44 Olympia Neulußheim 5 1 2 2 11:8 4:6 SV Sandhausen N D SV Sinsheim 3 11 Sc Steinsfurt 4 1 0 3 6.15 26 Sd Dielheim 4 0 0 4 514 0:8 2. Amateurliga, Gruppe 2 Union Heidelberg— Handschuhsheim 2·¹ 9 Weinheim— TSG Ziegelhausen 2˙0 Fortuna Heddesheim— Phönix Mannheim 23 8 Mannheim— Spygg. Sandhofen 421 SV Wallstadt— 03 Ilvesheim 8 2·1 VfB Eberbach— SG Hemsbach 6·2 TSV Wieblingen— 03 Ladenburg 5 1:0 09 Weinheim 4 4 0 0 12.3 810 TSG Ziegelhausen 5 3 1 1 12:6 773 SV Ilvesheim 4 3 0 1 15:4 6˙2 97 Seckenheim 4 2 2 0 124 6˙2 Fortuna Heddesheim 4 3 0 1 114 6˙2 Union Heidelberg 4 2 1 1 78 5˙3 Phönix Mannheim 3 2 0 1 62:10 42 SpVgg. Sandhofen 4 2 0 2 13:6 4:4 TSV Handschuhsh. 4 1 1 2 42:8 3·5 SpVgg. Wallstadt J ͤ VfB Eberbach 3 1 0 2 8 2:4 03 Ladenburg 8 1 2:4 TSV Wieblingen E11 0 3 ne 2 08 Mannheim 5 1 0 4. 714 258 Handball- Verbandsliga: HSV Hockenheim— TSV Birkenau 8·4 62 Weinheim— VfR Mannheim 15˙5⁵ TSV Birkenau 6 4 1 1 44:28 93 TSV Oftersheim 5 4 0 1 4446 82 62 Weinheim 6 4 0 2 50:39 8:4 TSV Rot 5 5 3 1 1 4988 73 SpVgg. Ketsch 4 3 0 1 N 62 HSV Hockenheim 7 3 0 4 54.57 68 SG Leutershausen 4 2 0 2 32.28 4.4 VfR Mannheim 6 2 0 4 3958 478 SV Waldhof 4 0 0 4 29:39 0O8 98 Schwetzingen 5 0 0 5 29:46 010 Handball- Bezirksklasse: 98 Seckenheim— 09 Weinheim 827 TV Altlußheim— TV Hemsb 88 ITSV Viernheim— TG Laudenb 3:8 TV Schriesheim— TV Großsachsen 7:7 SG Mannheim— VfL Neckarau 4·7 Handball— untere Klassen: Kreisklasse A, Staffel I: TV Edingen— Spygg. Ketsch Ib 7:5, TSV 1846— TV Friedrichsfeld 7:5, Germania Neulußheim— TV Brühl 57, 188 Rheinau— 99 Seckenheim 8:8, SV Ilvesheim TSV Neckarau 14:6, ESV Blau-Weiß— TBd Rei- lingen 7:9 Staffel II: VfR Ib— ATB Heddesheim 3:13, Tus Weinheim— Spygg. Sandhofen 7:16, Sd Hobhensachsen— Polizei SV 5:3, TV Oberflocken- bach— MTG 128. Kreisklasse B: TV 64 Schwetzingen— 98 Sek- keknheim Ib 11:6, TSG Plankstadt— TV Rheinau 76 TV Neckarhausen— 62 Weinheim Ib 86:8, Is Lzlenburg— TG Heddesheim fehlt, Sd Wallstadt— VfB Gartenstadt 9:4, Sc Pfingstberg gegen Fortuna Schönau 12:86, 07 Seckenheim— 09 Weinheim Ib 4:5. Frauen: Kreisklasse A: Germania Neulußheim gegen VI. Neckarau 6.4, TSV 1846 Mannheim ESV Blau-Weiß 6:1, C Pfingstberg— SY Wald- hof 0:3, Spygg. Sandhofen— Mr Phönix 7:1, sterte Zuschauer die traditionsreiche, wenn auch noch immer über den verkürzten Kurs gehende Avus- Rennstrecke. Um Punkt 12 Uhr senkte sich die Startflagge für die 20 gemel- deten Sportwagen der Klasse 6(750 bis 1100 cem), dem dritten Meisterschaftslauf der deutschen Teilnehmer. Von der ersten Sekunde an setzte sich Heinz Brendel(Frankfurt a. M.) mit seinem bleigrauen Porschewagen an die Spitze des Feldes und verteidigte sie 15 Runden lang ( 124,5 km) erfolgreich gegen den Ansturm seiner Konkurrenten. Sieger und damit ver- dienter deutscher Automobilmeister der Sportwagen bis 1100 cem: Heinz Brendel orsche) 147,6„Schnitt“. Mit groger Spannung wurde der Verlauf der Sportwagen-Klasse E(1500 2000 cem) verfolgt. Leider fehlte Paul Pietsch Neu- stadt) am Start. Er hatte sich beim Ab- Schlußtraining mit seinem Veritas- Wagen in der Nordkurve mehrmals überschlagen und mußte mit einer Schulter fraktur und Schnittwunden von der Bahn gebracht werden. Fritz Rieß, der„Held von Le Mans“, oder Ex-Meister Toni Ulmen, der mit 189,5 kmyst. die schnellste Trainings- runde gefahren hatte, war die Frage bei dieser Jagd der Zwei-Liter-Wagen. Der Rermverlauf entsprach den Erwartungen. weise einen gleichwertigen Gegner ab. der Mannen um Bernhard Kempa, der gleichziehen konnten.— In einem farbi Auswahlmannschaften von Baden und d Die Süd-Elf trat bis auf zwei Posten wie vorgesehen an. Für Bernhardt verteidigte der Ketscher Kempner und auf Linksaußen stürmte für Junker der talentierte Zischeck. Die Südwest-Elf hatte für Fischer den Haß locher Scheurer als rechten Läufer ein- gesetzt. Die Südwest-Elf begann mit Raumdek- kung, hatte aber bald heraus, dag bei dem ausgezeichneten Spiel ohne Ball, das der Süd-Sturm in Vollendung zeigte, nur ein scharfes Markieren jedes einzelnen Gegners Erfolg haben konnte. Hinzu Rommt noch, dag die Südstürmer den Ball viel flüssiger ab- spielten, während Südwest zuviel mit dem Boden als mit dem Mitspieler kombinierte. Das Kostete die Sekundenbruchteile, die der routinierten Süd-Abwehr genügte, um im- mer wieder an den freien Gegner heranzu- kommen. Aber wie gesagt, die Pfälzer lern- ten, und als eine Pechsträhne in der ersten Halbzeit mit mehreren Pfostenwürfen zu Ende war, holten sie überraschend den 6:1 Vorsprung des Südens auf 6.5 auf, obwohl Baum in dieser Spielsphase einen 13-m- Wurf Marneths hielt. Neben Baum verdienen in der Süd-Elf Bernhard Kempa als überragen- 13 Runden lang führte Ulmens silbergrauer Veritas, im Windschatten sein hartnäckiger Verfolger Fritz Rieß(Nürnberg). In der vorletzten Rude drehte der Nürnberger voll auf, ging an Ulmen vorbei und siegte schließlich mit 421508(174,3 km/yst) vor Toni Ulmen Veritas) in 43:46,0 (170,7 kmist) Das Rennen der Sportwagenklasse bis 1500 cem brachte nicht nur den 3. Meister- schlaftslauf, sondern auch noch die Sonder- Wertung der serienmäßigen Sportwagen. Fa- vorit war Hans-Hugo Hartmann(Bremen), der auf seinem Borgward-, Silberpfeil“ am Vortage den Bahnrekord auf 174,9 km/st ge- schraubt hatte. Bis zur 13. Runde allerdings hatte sich überraschenderweise Richard Trenkel mit seinem Porsche die Führung er- kämpft. Aber diese ominöse 13. Runde wurde ihm zum Verhängnis. Durch Materialschaden fiel er weit zurück und hatte mit dem Aus- gang des Rennens nichts mehr zu tun. Ein wahrer Pechvogel!— Sieger wurde Hans- Hugo Hartmann(Bremen) auf Borgward (168,7 km /st) vor Helm Glöckner(Ffm.) auf Porsche und Adolf Brudes(Berlin) auf Borg- ward. Glöckler genügte der 2. Platz für den Meistertitel. 207,5 km hatte das Teilnehmerfeld der Rennwagen Formel II zurückzulegen. Mit dem Start des Schweizer Meisters Rudolph Fischer, dem Vierten der Weltrangliste, hatte dleser Wettbewerb eine besondere Note er- halten. Wie ein roter Teufel jagte der jetzt 40 jährige Eidgenosse mit seinem Vierliter- In Haßloch glückte den Südwest-Handballern vor 3000 Zuschauern im Kampf um den DHB-Pokal gegen die verjüngte Süd-Elf nicht die Revanche für die letzte hohe 4:21-Niederlage. Allerdings zog sich die hauptsächlich aus Haßlocher Spielern gebildete Gastgeber-Elf mit 1017 bedeutend besser aus der Affäre und gab gegen die in glänzender Spiellaune befindliche Süd- Vertretung strecken- Die größere Schnelligkeit und Routine allein neun Tore warf, ließ aber den sicheren Süd- Sieg nie in Gefahr geraten, obwohl die Pfälzer einmal auf 6:6 gen Vorspiel trennten sich die Jugend- er Pfalz 8:8(3:3). der Sturmdirigent und Torschütze, der rechte Läufer Wienicke, ein Mann mit Pferdelungen, 3000 und der trickreſche Zischeck lobende Er- Wwähnung. Bei den Pfälzern imponierte vor allem der schußgewaltige linke Haßlocher Flügel Hahn Stahler und der genau deckende Bernatz. Marneths technische Vorzüge verloren häu- fig durch zu große Langsamkeit ihre Wir Kung. Ausgezeichnet der Essener Schieds- richter Kaiser, stets am Ball und ein guter Ausleger der Vorteilsregelnn. i Der Langsame Start und die schen er- Wahnte falsche technische Einstellung der Pfalz Abwehf ermöglichten einen schnellen 470 Vorsprung der Süd-Elf. Dem 41 folgte bald das 611 des Südens, aber dann holte die gastgebende Südwest-Elf mit zunehmendem Zwischenspurt auf 6:5 auf. Als nach dem Seitentausch Fabisiak sogar ausglich, riß Remnpa die Geduld. Schnell hieß es 9:6. Die Südwestdeutschen kamen noch einmal auf 10:8 héerab, aber beim Schlußgpfiff verließen die Mannen um Bernhard Kempa als ver- diente 17:10-Sieger den Platz. Die Torschützen: Kempa(9), Zischeck(J), Müller(2), Kuhnle und Spengler für den Die Rasenspieler blicken mit Stolz auf ihre Jugend: Fabislax(Lambsheim), Rieß gewann Sporluagen- Duell gegen Joni li men 80 000 Berliner umsäumten Avus zum Ausklang der Automobils port-Saison Ferrari über die Bahn. Zwischen 187 und 193 km/st schwankten die Rundenzwischen- Werte. Kein Wunder, daß Fischer bald das gesamte Feld überrundet hatte und die blen- dende Zeit von 1:06:43,8 herausfuhr. Obwohl Toni Ulm, Düsseldorf, auf Veritas bereits in der 5. Runde wegen Kupplungs- und Motorschaden ausscheiden mußte, wurde er durch sein Punkteplus doch Deutscher Automobilmeister 1952 der Rennwagenklasse IH on Formel II. Ergebnisse:. Sportwagenklasse 1100 cem: 1. Brendel au Porsche 50:43,9 Minuten gleich 147,6 km /std; 2. Sauter auf Stanguellini 146,0 km/std; 3. Finke auf VW-Eigenbau 143,5 kmystd; 4. Bulla auf Porsche. Sportwagen bis 2000 cem: 1. Fritz Ries (Veritas) 42:50, Min. gleich 174,3 km'std; 2. Toni Ulmen(Veritas); 3. Max Seidel(Veritas). Deutscher Meister Fritz Rieß. Sportwagen bis 1500 cm: 1. Hartmann (Borgward) 44:17, Min. gleich 168,7 kra/ std; 2. Helm Glöckler(Porsche); 3. Brudes(Borg- ward). Sonderwertung für Serienwagen: 1. Elmen- 2. Florenz(Wolfsburg); 3. Edelsteen Dänemark); 4. Reinthal Hamburg) horst(Hamburg); alle auf Porsche. Rennwagen Formel 2: 1. Fischer, Schweiz, Ferrari 1:06:43, Std.= 186,6 km/ std; 2. Klenk, Stuttgart, Veritas-Meteor; 3. Rieß, Nürnberg, Veritas; 4. Philippe, Frankreich. Ferrari. Sieg der Süd- Mandball-Elt war nie in Gefali In Haßloch verlor der Südwesten vor 3000 Zuschauern 10:17/ Kempa neunfacher Torschütze Süden— Hahn(3), Marneth(2), Wienicke(2), Stahler, Fabisiak und Bernard für Südwest. H. Kimpinsky Südwest: PFlörchinger(Hasloch), Meyer(Haß 10h), Bernartz(Schifferstadt), Scheurer Haßloch), Schüle(Hazloch), Kirch- mer(Friesenheim), Bittlinger, Stahler(alle Haßloch). Becker(Sachsenhausen). Wienke(Gießen), Kern (Leutershausen), Gölkel(Osweil), Spengler(Lüt- zel-Linden), Müller(Wiesbaden), B. Kempa(Gp pingen), Kühnle(Rintsheim), Zischeck uffen- hausen). Schiedsrichter: Kaiser, Essen; Zuschauer: Marneth, Hahn, Süd: Baum(Rüsselsheim), Kempner Ketsch), —— Ausklang der Ruder-Saison Bootstaufe und Regatta bei„Baden“ Das Vereinsregatta-Wetter der„Badeg ist traditionsgemäß schön, meinte Zufrieden der„Baden“-Präsident Karl Schäfer, als 67 auf die stattliche Zuschauerzahl und die 9 an der internen Regatta beteiligten Rudere und Ruderinnen blickte. Es war ein würd, ger Abschluß dieser Regatta-Saison am unteren Neckar, der durch die Taufe einge Renn-Gig-Achters noch erhöht wurde, ist das 16. Boot, das die MRG„Baden“ Sell Kriegsende den Aktiven übergeben Konntz ein Erfolg, der der Opferbereitschaft der „Baden“-Familie ein sehr gutes Zeugn ausstellt.„Kurpfalz“ heißt der neue Achter und die gemischte Mannschaft Dubois Prüfer, Grieshaber sen., Gasteiger, Stumpf, Herrwertn, Schuster, Häberle, Steuermann Gerber gewann gleich das erste Rennen iu ihm. Es war wohl nur eine interne Vereins regatta, aber der Kampfgeist, der die ein zelnen Mannschaften auszeichnete, Witz einer großen Regatta wert gewesen. Kurz gesagt ein sportlicher Erfolg: für die 2 schauer aufregend. denn sämtliche ach Rennen wurden erst auf den letzten Mete entschieden. Turf-Ergebnisse Frankfurt, Sonntag, den 28. September 1909 I. Rennen: 1. Ostersonne, 2. Rotor, 3. Osman 9 liefen. Toto 49. 16, 20, 14, EW 244. II. Rennen 1. Würdenträger, 2. Waldmärchen, 3. Isa; 8 liefen Toto 22, 14, 24, 15, EW 348. III. Rennen: 1. Gals. peter, 2. Wesir, 3. Cyklon; 8 liefen. Toto 16, 12 14, 18, EW 80. IV. Rennen: 1. Vogellled, 2. Grat, 3. Elrize; 10 liefen. Toto 159, 24. 24, 42, 16. EW 2801, V. Rennen: 1. Guartaner, 2. Wetterstein. 3. Dandy 9 liefen. Toto 69, 14 14, 12, EW 200. VI. Rennen 1. Monroe, 2. Palisade, 3. Aufgabe; 6 liefen. Toto 23, 12, 24, 12, EW 280. VII. Rennen: 1. Atlantik, 2. Poller wiese, 3. Bona Organda; 7 liefen. Toto 32, 12. 13, 12, EW 188. VII. Rennen: 2. Mortadella, 3. Siegrid; 8 liefen. Toto 37, 15, A, 20, EW 184. Düsseldorf, Sonntag, den 28. September 1932 1. Rothaar, 2. Orontes, 3. Orvete 12 liefen. Toto 30, 12, 12, 18, 20, EW 102. II. Rennen: 1. Bergfried, 2. Mercedes, 3. Ahnenweihe; 11 lie- fen. Toto 68, 17, 18, 16. 23, EW 326. III. Rennen; 1. Alma mater, 2. Gisa, 3. Thilo; 11 liefen. Toto 25, 14, 22, 14, 25, EW 306. IV. Rennen: 1. Maigraf, 2. Minnewonne. 3. Albanier; 8 liefen, Toto 20, 14, 29, 15, EW 146. V. Rennen: 1. Jonkheer, 2. Asterios, 3. Geweinter; 7 llefen. Toto 18, 15, 17 31, EW 64. VI. Rennen: 1. Aga, 2. Zeus, 3. Guns Weck; 8 llefen. Toto 38, 18, 31, 35, EW 724. VII. Rennen: 1. Sinus, 2. Sünder, 3. Glockner; 6 liefen, Toto: 24, 16, 13, EW 39. VIII. Rennen: 1. Trouba-⸗ dour, 2. Johanniter, 3. Ausreißer, 4. Glücksritter; 13 liefen. Toto: 66, 22, 23, 42, 25, EW 1240. Gran Premio Merano— 10 000 000-Lire-dagdren-. nen— 3000 m: 1. El Krim(Frankreich), 2. Accorte (Itallen), 3. Avelan Deutschland). I. Rennen: Feudenhieim reilete in Cham einen Punbi ASV Cham ASV Feudenheim spielte ohne Rwack, den der unverwüstliche Beck bestens ersetzte und für Bauer und Bimmler mit Rößler und Edelmann aüf dem Flügel, Hine Einzelkritik und Legin nützte eine in der 22. Minute mit erübrigt sich, da alle Hir Bestes gabe Die hinteren Reihen wiesen nicht die sonstige Stabilität auf, dies hatte jedoch seinen Grund in der Verletzung(Schlüsselbeinbruch) von Mittelläufer Scheid(in der dritten Mi- nute). Daß er trotzdem bis zum Schluß durchhielt, verdient besondere Erwähnung. Bei Cham machte sich eine Mannschaftsum- stellung vorteilhaft bemerkbar. Besonders Legin als Mittelstürmer konnte gefallen. Es fehlte dem Spiel der zündende Funke, bis in der 17. Minute Weindl, hams Mittel- läufer, Feudenheims halbrechten Gruber un fair legte. Den Freistoß aus 25 Metern setzte tauptziet Es war sicher kein Zufall, daß in der im dicht gefüllten Amicitia- Clubhaus der vornehmlich mit der Jugend, begann. Hi Aber nun zum Rückblick: die Fußball- jugend hatte besondere Erfolge aufzuweisen. Die B- und C-Jugend wurden ebenso Wie die Jungliga Kreismeister, die A-Jugend Staf- felsieger und 2. Kreismeister. Die Amateur- Ligamannschaft stieg zur A-Klasse auf. Die Handballmannschaft wurde Badischer Mei- ster, ebenso die Hockey-Mädels, zwei Florett- fechter und zwei Boxer. Die Schwimmer hatten die besondere Genugtuung, als ein- zige Abteilung des VfR einen finanziellen Ueberschuß zu erzielen. Die Oberliga- sowie die Ersatzligaelf er- füllten nicht die Erwartungen, und die sin- kenden Zuschauerzahlen geben darüber hin- Generalversammlung des Vik annheim 2. Vorsitzende Wilhelm Kehl bei seinem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr mit den Amateurabteilungen, und hier erfür waren bestimmt nicht nur deren sportliche Erfolge— so hoch sie auch zu bewerten sind— entscheidend. Ebenso aus- schlaggebend wird wohl auch die Enttäuschung über die Leistungen der m Vereins- säckel) am schwersten wiegenden Abteilung gewesen sein, Und es fiel während des Abends in dieser Hinsicht manches harte und ernste Wort, das aber durch die Hoffnung auf Besserung— sowohl der Leistungen als auch, damit eng verbunden, des augenblicklichen finanziellen Defizits— dann wieder versöhnlicher gefärbt wurde. Es sei nock gesagt, daß in dieser Zukunftsrechnung der neue Fußballtrainer Momirsky als Aktivposten eingesetzt wird. 5 5 reichend Auskunft, denn„das Publikum ent- richtet seinen Obulus und erwarte dafür Leistungen“. Insgesamt besuchten 117 000 Zuschauer die 15 Punktekämpfe(pro Spiel durchschnittlich 7800). Die internationalen Spielabschlüsse waren insgesamt kein finan- zieller(und befürchteter) Mißerfolg. Das all- gemeine Deflzit hofft man durch Hebung der Spielstärke(vornehmlich durch verstärkte Arbeit an der Jugend) wieder ausgleichen zu können.„Je besser wir spielen, desto mehr Zuschauer kommen.“ 5 Nach den Neuwahlen setzt sich der Vor- stand wie folgt zusammen: Dr. A. Schwei- zer, Präsident; W. Kehl, 2. Vorsitzender; H. Um die Fahrkarte zur Saar Jurnbreis emiſſet i. Zum Ausscheidungsturnen des Turnkrei- ses Mannheim am Sonntagvormittag in der Halle des TSV 46 Mannheim traten 17 Tur ner der Vereine TSV 46, VfL Neckarau, TV 1863 Schriesheim und TSd 62 Weinheim an. Wenn auch die sieben Besten(und ein Er- satzmann) mehr oder weniger schon vor der Ausscheidung feststanden, so sollte die ver- anstaltung doch auch dem Nachwuchs Ge- legenheit geben, sich nach vorne zu turnen. Für den in Kürze stattfindenden Rück- kampf gegen den Bliesgau/ Saar, der im er- in Seckenheim knapp dem Mannheimer Turnkreis unterlag, wurde auf Grund der Ergebnisse des Ausscheidungsturnens fol- gende Riege aufgestellt: Emil Anna, TSV 46, 44,70 Pkt., Heinz Eiler, VfL. Neckarau, 43,70 88 Hohensachsen— VfR Mannheim 223. Pkt., Helmut Heger, TSV 46, 43,50 Pkt., Kurt Sieger: Senior Emil Anna vor dem Neckarauer Heinz Eiler sten Vergleichskampf imm März dieses Jahres i e die acht Besten Ranfft, TSV 46, 43,00 Pkt., Heinz Marcks, TSV 46, 43,00 Pkt., Franz Patera, TSV 46, 42,78 Pkt., Helmut Achatz, TSV 46, 42,50 Pkt., und Bodo Habel, VfI. Neckarau, 40,80 Pkt. Es bleibt zu bemerken, daß Helmut Achatz, der nach vier Geräten klar in Füh- rung gelegen hatte, durch eine verunglückte Jebung an den Ringen weit 1 n im Storch warf Hammer 60 m Karl Storch Gulda), der in Helsinki die silberne Medaille erhieit, warf am Sonn- tag in Karlsruhe den Hammer 60,77 m weit und stellte damit den bisherigen deutschen Rekord von 39,63 m aus dem Jahre 1952 ein. Storch blieb nur 48 Zentimeter hinter dem Weltrekord. 5 Fuchs, 3. Vorsitzender; W. Kolb, Hauptkas- sierer. Die Ergänzungswahl zum Verwal- tungsrat berücksichtigte: F. Bühn, K. Freund, H. Gudzent, Dr. Hammerbach, Dir. Hoff- mann, F. Kees, W. Mayer und K. Stuhl- dreyer. Feudenheim 2:2(1:2) Steczycki unhaltbar für Kumpfmüller in die UHnke obere Ecke. Bei weiterhin verteiltem Feldspiel hatte Cham etwas mehr Chancen Bombenschuß zum 1:1 aus. Gefährlich blieb Weiterhin Cham, doch in der 29. Minute ver- zeiteltèe der linke Läufer Donhauser eine“ Chance durch Handspiel, weshalb er zum dritten Male verwarnt wurde. Steczycki kam an dem verdutzt dreinschauenden Kumpfmüller vorbei zum 2:1, woran sich bis zur Halbzeit nichts mehr änderte. Nach der Pause gelang den stürmisch angreifenden Platzbesitzern der Ausgleich. Die zweite Halbzeit verlief dann für die Feudenheimer recht unglücklich. Edelmann und Busch hinderten sich gegenseitig beim Schießen, Das hätte das 3:1 sein können. Als ein Abschlag zu Burkhard kam, rettete Mai- senhelder zur Ecke. Der Schiedsrichter deu- gatete mit einer Handbewegung an, daß der des U½. Leistungsniveau steigen 5 Stark besuchte General versammlung nahm lebhaften Anteil am Vereinsgeschehen/ Neuer Präsident: Dr. Schweizer Ball im Fluge(Eckcstoß) im Aus gewesen sel, und er deswegen abgepfiffen habe, Hüttner holte daraufhin das von dem Chamer Hoch- mut ins Netz beförderte Leder und legte es zum Torabstoß zurecht. Nun bestürmten die Chamer Schiedsrichter Men(Frankfurt) und forderten einen Torentscheid. Nach einigem Hin und Her nahm der SR seine erste Ent- scheidung zurück, obwohl auch der Linien- richter auf Aus entschieden hatte. So kam Feudenheim kurz vor Ende des Spieles auf recht unglückliche Weise um den verdien-⸗ ten Sleg. Ausklang der Bezirksmeisterschaft: fflarx gewann Jiie de- Straßentalitet Fazit des letzten Laufes: Schwache Beteiligung— guter Sport Wolkenverhangener Himmel und kühle Witterung stimmten die Aktiven und Funk- tionäre, die sich am Sonntagvormittag an der Neckarstadt- Rundstrecke zum letzten Lauf der Bezirksmeisterschaft der Radrennfahrer eingefunden hatten, nicht sehr erwartungs- froh. Sollte das auch der Grund gewesen sein, daß von 80 aktiven, lizenzterten Fahrern im Bezirk Mannheim fast die Hälfte dem Start fernblieb, bzw. es vorzog, das Rennen von „draußen“ zu betrachten? Wie dem auch sei: registrieren wir dennoch, daß in den einzel- nen Klassen noch einmal von den Teilneh- mern alles getan wurde, um diesen letzten Lauf zu dem zu machen, was er auch ohne Zweifel war: ein sportlicher Erfolg! Nur sechs() Fahrer traten in der Haupt- Klasse an. Ein so schwaches Feld haben wir noch selten in einem Straßenrennen gesehen. Sotfort nach der ersten Wertung schoß der Waldhöfer Volz davon. Er steigerte das Tempo im Verlauf der 20 Runden derart, daß er dem nachfolgenden Feld(bzw. der Ver- folgergruppe) fast eine Dreiviertelrunde ab- knöpfen konnte. Die restlichen fünf kämpf⸗ ten wie die Löwen um die Punkte. Marx war zum Schluß eindeutig überlegen, da die mei- sten Wertungen auf sein Konto gingen. Er wurde Meister der Mannheimer Straßen- fahrer vor dem Waldhöfer Hoffmann, der es in diesem Lauf auf vier Punkte brachte. Der Lauf der Altersfahrer wurde„man- gels Masse“ abgesetzt. Meister ist damit der Hannheimer Paul Röhler. 5 Ergebnisse: Jugendklasse A. 1, Altig W., Mannheim, 16 P., 2. Kettemann, Nußloch, 13, 3. Götz, Mannheim, 6. Bezirksmeister: Rettemann(Nußloch). Junioren. B-Klasse: 1. Merdes, Feudenheim, 15 P., 2. Hoffmann L., Hockenheim, 7, 3. Heinzel- becker, Feudenheim, 7, 4. Meyer, Weinheim,. Bezlrks meister: Meyer(Weinheim). Junioren, A-Klasse: 1. Volz, Waldhof, 13 P., 2. Marx, Mannheim, 10 P., 3. Kauffmann, Feuden- heim, 6. Bezirksmeister: Marx e heim). 5 Revanche in San Franzisko! Unmittelbar nach der Erklärung des ge- schlagenen Weltmeisters Joe Walcott, daß er nicht abtreten, sondern den vertraglich fest- gelegten Rückkampf mit Rock Mareiano be- streiten wolle, bemühen sich verschiedene amerikanische Städte, diese Revanche zu be- kommen. Promoter Jimmy Murray unterbrel. tete dem IBC. Präsidenten Jim Norris, bei dem beide Boxer unter Vertrag stehen, den Vor- schlag, den neuen Titelkampf in San Franzisko durchzuführen, wo mehr Zuschauer kämen aʃs in jeder Stadt der Ostküste. Kleine Indiskretion Was verdienen die Falks? Wie die franeösisenhe Sportzeitung „LEquipe“ meldet, ist die mit„Holliday on lee“ vertraglich festgelegte Gage des Ehepaares Ria und Paul Falł dureh eine Indisſeretion bekannt geworden. Danach sollen die deutschen Weltmeister und Olympiasieger pro Woche 1,2 Millionen Frances(etwa 14 4% DM) bekommen. In den sechs Monaten, die der Vertrag vor. erst lauft, hatten die Fals demnach rund 30 Millionen Francs(etwa 360 000 DR) verdient. Diese Gage ist höher, als die für die Weltmeister Dick Button(USA) und Jacqueline du Bief Frankreich) ausge- worfenen Beträge zusammen. n 1. Darius 1„„* 2 re ere e e, eee, ison den“ „Bades zufriedeg T, Als d die 9 Rudere a Würch. ison an Ake eine urde. N den“ ge Konntz haft der Zeugntz e Achter Duboiz Stumpt, er mann nnen in Vereing. die eig. „ Wilke n. Kun die Zu. a ach Metern ber 1937 Os mana Rennen! 8 lief 1. Kale Dandy; Rennen: en, Toto Atlantik, en. Toto Darius, 7, 15, A, ber 1952 Orvete Rennen: : 11 lie- Rennen: en. Toto Maigrat, Toto 20, cheer, 2. „ 15, 17, 3. Guns⸗ 724. VII. 6 liefen, Trouba- Ksritter; Jagdren- Accorte nl in die teiltem hancen ae mit 1 blieb te ver- eine“ r zum eczycki uenden in sich irmisch leich. kür die mann beim en. Als e Mai- r deu- aß der en sel, ſüttner Hoch- gte es en die t) und inigem e Ent- injen- es auf rden im, J. 15 P., euden- Mann- the! 07 s ge- aß er fest; o be- edene u be- rbrel⸗ i dem Vor- 1Zisko en a1 1 rend 08 durch Berg ein weiteres Tor erzielte. NE. Montag, 29. September 1952 MORGEN Seite 3 Das ist der jüngste Teilnehmer an der Dr.- Karl-Benz-Gedächtnis-Geländefahrt, die in La- denburg gestartet wurde. Der kleine Horst Halas aus Bergen-Enkheim ist acht Jahre alt. Foto: Ruffler Nur zwei Punktespiele im Hundbull Birkenau in Heppenheim zum ersten Male geschlagen/ VfR Mannheim verliert auch in Weinheim Der letzte Septembersonntag brachte wegen des Pokalspieles Süd— Südwest in Haßloch nur zwei Punktespiele. Es leuchtet dabei eigentlich nicht ein, warum der Ver- band die Begegnung 98 Schwetzingen— SpVgg Ketsch absetzte, nachdem Ketsch sich bereit erklärt hatte, auch ohne seinen Ver- teidiger Kemptner, der in letzter Minute für den verletzten Bernhard, München, ein- gesetzt worden war, zu spielen. Schade um den schönen Sonntag. Ansonsten brachte der letzte Septembersonntag eine Riesen- überraschung. Der Tabellenführer TSV Birkenau ließ sich in Hockenheim über- raschend schlagen. behält aber die Tabel- len führung, da die nachfolgenden Vereine spielfrei waren. Die TSG 62 Weinheim schob sich nach dem eindeutigen Sieg über die Rasenspieler an den zweiten Platz. SV Hockenheim— TSV Birkenau 8:4 68:3) Zunächst war das Spiel verteilt. Den Führungstreffer des Gastgebers glichen die Gäste aus, dasselbe wiederholte sich noch- mals. Dann schälte sich aber eine klare Ueberlegenheit des HSV heraus, der sich bis zum Wechsel eine verdiente 5:3-Füh- rung errang. Nach der Pause schien sich eine Sensation anzubahnen. Hockenheim be- herrschte eindeutig das Spielgeschehen. Birkenau kam nicht mehr auf die Beine, lediglich Bechtold im Tor behielt die Ner- ven und meisterte unter anderem zwei 13- Meter-Bälle. 8:3 stand die Partie, bis die Bergsträßler endlich stärker und nun auch ebenbürtig wurden, aber es reichte nur zu einem einzigen Treffer, der das Endergeb- nis auf 8:4 stellte. Der Sieger war über- glücklich, Weber(3), Ruder(3), Walter und Erb waren die Torschützen. Hätten die Hockemheimer diese Leistungen auch in den letzten Spielen gezeigt, würden sie in der Tabelle wesentlich günstiger stehen. Hoffen wir, daß diese Leistung des HSV keine ein- malige war. TSG 62 Weinheim— VfR Mannheim 15:5(5:1) Die Rasenspieler wurden in der Zweibur- genstadt unter Wert geschlagen. Besonders vor der Pause hatten sie mit Lattenwürfen viel Pech, so daß es in den ersten dreißig Minuten nur zu einem Gegentreffer reichte. Die zweite Hälfte wurde etwas besser, da sich die Läufereihe stärker in das Sturmgeschehen einschaltete, dafür schlug es dann aber auch hinten öfters ein. Die 62 er, die ab nächsten Monat von dem Darmstädter Pfeiffer trainiert werden, spielten, das muß anerkarint werden, eine überlegene Partie. Insbesondere der An- griff konnte gefallen. Der Ball lief im- Wertvoller Sieg für Phönix Heddesheim verliert auf eigenem Platz knapp 2:3/ Handschuhsheim Fortuna Heddesheim— Phönix Mannheim 5 2:3(1:1) In der 12. Minute schoß Günther für die Fortunen das 1. Tor. Nach einem langen Feldspiel glichen die Gäste in der 30. Mi- nute aus. Wenn die Fortunen besser zuge- spielt hätten, wäre ihnen eine leichte Tor- überlegenheit möglich gewesen. Nach der Halbzeit gab es einen indirekten Freistoß für die Gäste und dadurch den neuen Führungstreffer. In sehr schnellem Spiel schoß Quell im Alleingang den dritten Treffer für Phönix. Ein Handelfmeter gab ein anhaltberes Tor für die Platzmann- schaft. Ms 08 Mannh.— Spygg. Sandhof. 4:1(2: Die Mitwirkung des erstmals wieder spie- lenden Friedrich beflügelte die 08 derart, dag sie mit ungeheurem Elan loszogen und auch durch Weidner bald nach Beginn mit 1:0 in Führung gingen. Postwendend holte Kuntz für Sandhofen den Ausgleich. Weiterhin blieb 08 tonangebend und holte nach pracht- vollem Flankenwechsel durch Jung die Füh- rung zurück. Nach dem Wechsel drückte Sandhofen stärker nach vorn, doch scheiterten sie an dem tadellosen Spiel von Haaf im 08-Tor. Einen Elfmeter durch Hände brachte die Entscheldüf g Unt n delte. Sandhofen gab sich geschlagen, wäh⸗ Die Mannheimer Polizei noch ungeschlagen ö Polizei Mannheim TSV Plankstadt 5:3(1:2) Durch einen 5:3-Sieg über den Tabellen- führer Plankstadt blieb der Neuling PSV Mannheim auch im vierten Spiel ungeschla- deldung, den Jung unhaitvar verwan- gen. Die bei Spielbeginn leicht überlegenen Gäste kreuzten immer wieder vor dem Mannheimer Tor auf, aber erst in der 25. Minute konnte der Halbrechte Vogt ent- schlossen zum 0:1 einschießen. Acht Minuten später war es der Mittelstürmer des Polizei- sportvereins Schröder, dem der Ausgleich ge- lang. Vier Minuten vor dem Wechsel konn- ten jedoch die Gàste durch ihren Mittelstür- mer Berlinghof erneut in Führung gehen. Neun Minuten nach dem Wechsel war es wiederum Berlinghof, der den Gästen durch ein schönes Tor eine 1:3- Führung sicherte. Aber schon eine Minute später köpfte der rechte Läufer des PSV Gerstung zum 2:3 ein. Nach weiteren vier Minuten erzielte der schlägt Union Heidelberg 2:1 Unke Läufer der Mannheimer, Früh, mut einem 20-Meterschuß den Ausgleich. Nun wurden die Platzherren überlegen und er- kämpften sich in der 64. Minute durch ihren Halblinken Uhrig erstmals die Führung. Schwöbel stellte in der 79. Minute durch einen schön placierten Foulelfmeter den ver- dienten Sieg dem Neuling sicher. —— Noch einen Punkt zur Meisterschaft braucht die Fußball-Elf von Spartak Moskau aus zwei ausstehenden Spielen, nachdem der Verfolger Dynamo Moskau durch das 0:1 gegen Fds Kuibijschew auf sechs Verlustpunkte kam. Tabellenzweiter ist zur Zeit Dynamo Kiew mit 15:9 Punkten. 09 Weinheim besser als 62 Weinheim 09 Weinheim konnte 62 Weinheim klar 5:2 besiegen ü B-Klasse Nord: Blumenau Fortuna Heddesheim 121 09 Weinheim— 62 Weinheim 5:2 2˙² Vn Gartenstadt— Tus Weinheim TSG 62 Weinheim— FV 09 Weinh. 5:2(4: Der eindeutige Sieg kam auf Grund des Angriffes der Platzherren zustande, die be- reits in der 5. Minute durch den Halbrech- ten Otto in Führung gingen. Schwächen der gegnerischen Abwehr nutzte der Gästelinks- auhßen John zum Ausgleich aus, doch konnte 62 Weinheim nach kurzer Zeit durch Mittel- stürmer Bierbaum(II) sowie Ott mit 4:1 da- vonziehen. Die zweite Halbzeit verlief ausgeglichener und war nicht so tempogeladen. Wohl Unentschieden bei Rhein-Neckur Die Sportfreunde Waldhof gaben B-Klasse Süd TV Schwetzingen— Alemannia Rheinau 0:0 Rhein-Neckar— Spfrd. Waldhof 2:2 TSV Neckarau— MTG Mannheim 10 Rot-Weiß Rheinau— TSG Friedrichsfeld 0:9 Dik Rhein-Neckar— Spfrd. Waldhof 2·2(1:1) Das Spiel stan“ zuf keinem hohen Niveau. Markant sind folgende Punkte: 20. Minute Eckball für die Sportfreunde, der schön ge- treten wird, der DJK-Hüter hält jedoch, der Ball springt ihm aus der Hand und zum 0.1 ins Netz. In der 43. Minute ist es der Rechts- außen der Dꝗik, der auf Vorlage seines Halbrechten mit Schrägschuß in die lange Ecke ausgleicht. Nach der Halbzeit sieht es in der 47. Mi- nute brenzlich für die Sportfreunde aus, doch der NI K- Mittelstürmer schießt dem Torwart in de Hand. Die 66. Minute endlich bringt den längst fälligen Führungstreffer tür die DR, den der Halbrechte auf Flanke von rechts einschießt. In der 79. Minute er- zwingen die Sportfreunde wieder einen Eck- ball, der abgewehrt, im Nachschuß aber zum 212-Unentschieden eingeschossen wird. Ty 1864 Schwetzingen— Alem. Rheinau 0:0 Die Rheinauer kamen auf den Sternallee- Sportplatz nach Schwetzingen mit der Ab- sicht, hier einen Sieg zu erzielen. Es sah oft sehr danach aus. Besonders die ersten 20 Minuten standen im Zeichen ihrer Angriffe. Dann aber lösten sich die Turner und drück- ten ihrerseits, ohne jedoch zu Torerfolgen zu kommen. Besonders der Sturm der Einheimi- schen arbeitete zu umständlich. Nach dem Seitenwechsel ergab sich das gleiche Bild mit umgekehrten Vorzeichen. Die Schwetzinger waren am Drücken und die Rheinauer beschränkten sich auf Einzel- 8 Zu Toxerfolgen kam es allerdings Nicht. Fusion Mühlburg/ Phönix gescheitert Auf getrennten General- Versammlungen der Vereine Phönix Karlsruhe und VfB Mühlburg stand der geplante Zusammenschluß zur De- batte. Während sich bei Phönix mit 283.57 Stimmen(sechs Enthaltungen) eine klare Mehr- eit kür die Vereinigung ergab, kam bei der Abstimmung des VfB Mühlburg die erforder- liche Zweidrittel- Mehrheit nicht zustande. 439 Stimmen bejahten den Zusammenschluß, 270 Stimmen waren bei 13 Enthaltungen dagegen, 0 daß 43 Stimmen zur Zweidrittelmehrheit kehlten. Damit ist der geplante Zusammenschluß zumindest vorerst als gescheitert zu betrachten. Säratliche Abteilungsleiter des VIB Mühl- urg, darunter Dr. Hamacher für die Vertrags- Spieler-Abteilung, befürworteten die Fusion. Nach dem negativen Entscheid stellte der VfB- bei Rhein-Neckar einen Punkt ab Vorsitzende van der Heydt sein Amt zur Verfügung. 5 5 Seinen eigenen Europarekord über 500 m Kraul verbesserte der französische Olympia- sieger Jean Boiteux in Casablanca von 5:52,2 auf 5:46,1 Minuten. Das nächste Ziel des 19 jährigen ist der Rekord über 400 m Kraul. konnte 09 durch John zum zweiten Treffe kommen, doch stellte Bierbaum mit dem künften Treffer den sicheren Sieg her. Sc Blumenau— Heddesheim Ib 1:1(l: Vom Anpfiff weg nahm Heddesheim das Spiel in die Hand und startete gefährliche Aktionen, was durch ein Tor in der 18. Mi- nute seinen Ausdruck fand. Blumenau kam nun mehr ins Spiel und konnte in der 28. Minute ausgleichen. Die zweite Hälfte des Spiels stand im Zeichen der Platzherren, jedoch verstand der Sturm keine Tore zu schießen, so daß das Ergebnis 1:1 nicht mehr zu ändern war. VfB Gartenstadt— Tus Weinheim 2:2(1:1) Weinheim erziehlte in der 15. Minute durch einen Strafstoß das 1:0. Bei verteiltem Spiel konnte Holler in der 25. Minute aus- gleichen. Zwei Minuten nach Seitenwechsel brachte Herbel Gartenstadt in Führung und in der 75. Minute stellte Weinheim aus einem Ge- dränge heraus das Endresultat her, nach- dem vorher ein Elfmeter verschossen wurde. Weinheim spielte in der 2. Halbzeit sehr hart. Mit den Entscheidungen des Schieds- richters war man auf beiden Seiten nicht einverstanden. mer wieder über die Flügel und in der Mitte verstand mar es auch, sich geschickt frei zu stellen. Ueber die Geschichte der Tore ist nicht allzuviel zu sagen Moll, Hördt und Stahl hatten schon auf 3:0 gestellt. ehe Nöhs einen Treffer aufholen konnte. Mit 5:1 für den Gastgeber ging es in die Pause. Die Kono und Enrich zweite Hälfte war etwas torreicher. aller- dings hatten nun auch wieder die Platz- herren den größeren Anteil an dem Tor- segen. Mit 15:5 errangen die 62er einen durchaus verdienten aber etwas zu hoch ausgefallenen Sieg. Olympiasieger Stein Eriksson(Norwegen), der in Oslo den Abfahrtslauf gewann, wird im kommenden Winter als Ski-Trainer nach den USA gehen, will jedoch dabei seine Ama- teureigenschaft beibehalten. Oesterreich ver- liert mit Hans Eder, der nach Kanada aus- wandert, den besten Mitteleuropäer in der nordischen Kombination. imponierten .. mit jeweils 730 und 740 Pfund an der Hantel/ Sechs Ringer-Privatkämpfe Ac Germania Ziegelhausen verpflich- tete am Samstagabend die beiden ameri- kanischen Gewichtheber Kono Ceicht- gewicht) und Enrich(Leichtschwer- gewicht), die in Helsinki erfolgreich ab- schnitten. Im„Steinbacher Tal“ liegen diese Wunderathleten die Laien und Fachleute nicht mehr aus dem Staunen kommen. Jeder drückte zunächst dreimal hinterein- ander 200(Kono) und 210(Enrich) Pfund. Beide rissen dann jeweils 210 Pfund und stiegen die schwere Last von 320 Pfund, so daß Kono 730 Pfund und Enrich 740 Pfund insgesamt zusammenbrachten. Sonder- beigaben: Kono schlug mit der bloßen Faust einen großen Nagel durch ein Brett mit einem Schlag, während Enrich unter- dessen ein 1300seitiges Buch quer zerriß. Ovationen und Beifallsstürme rissen dar- aufhin natürlich nicht ab. Die Freude war natürlich doppelt groß als auch die Ringeracht der Ziegelhausener Germanen durch Siege von Hauck, Steuer, Bischoff, Müller und Schahn einen 5:3-Er- folg über ASV Feudenheim— für den nur Wunsch, Ries und Brugger erfolg- reich waren— auf ihrer Seite hatte. Zu einem erwartungsgemäßen 6:2-Sieg kam der ASV Heidelberg in einem Kraftsport- Werbeabend im Pfaffengrund über seinen Namensvetter aus Eppel- heim, der lediglich durch Seifert und Mirke zu zwei Zählern kommen konnte, während unterdessen Göckel, Gänzler, Kirschner, Knobloch, Sammet und Wölfel kür die Heidelberger siegreich waren. Einen feinen 5:3- Auswärtssieg brachte der KSV 1884 Mannheim durch Siege von Appas, Hettel, Schlafhäuser, Kul- gawiuk und Münch mit nach Hause und zwar von der 8G Niederliebers⸗ bach, die lediglich Fuvuri, Falter und Mülbert als Einzelsieger vorzustellen hatten. VfkK Schifferstadt kam gegen den SRC Viernheim über ein 4:4 un- entschieden nicht hinaus. 5 Trotz größter Anstrengungen gelang dem EKreisligisten HSV Hockenheim nicht, auf eigener Matt dem Oberligist KSV Kirrlach ein Bein zu stellen. Durch Einzelsiege der Kirrlacher K. Mar- tus, Hock, Heiler, L. Martus und Wittmer wurden schließlich die Rennstädtler Reine: muth, Rösch, Fuchs) mit 5:3 Punkten bei⸗ zeiten um ihre Remis-Hoffuungen gebracht. Seinen 6:2 Vorkampfsieg wiederholte der ASV Lampertheim auch auf der Matte des RS Laudenbach, welche euch diesmal mit Rölz: 13 und Kungei zwei Sieger vorzustellen hatten. während unter- dessen die Lampertheimer H. Sedat, Hanne: wald, W. Sedat, Müller, Kleber und Krä- mer für den harmonischen Ausklang sorgten. Wie erwartet: Drobny Besiegte Sturgess 6:1. 0:6. 2:6 Vor überfüllten Tribünen besiegte beim 20. Internationalen Tennisturnier von Baden- Baden am Sonntag der Exiltscheche Jaroslav Drobny den Südafrikaner Eric Sturgess mit 1:6, 620, 6:2. Damit gelangt Drobny endgültig n den Besitz des Wanderpreises, nachdem er bereits die Turniere 1950 und 1951 gewon- nen hatte. Drobny hatte sich, wie erwartet, mit einem 6:0, 8;6-Sieg über Englands Rang- listenersten Tony Mottram die Teilnahme am Endspiel erkämpft. Eric Sturgess war in der Vorschlußrunde mit 6:4, 8:6 über den Oester⸗ reicher Alfred Huber Sieger geblieben. Drobny begann die entscheidende Begeg- nung sehr nervös und mußte seinen viel sichereren und reaktionsschnelleren Gegner rasch mit 1:6 davonziehen lassen. Im zwei- ten Satz aber spielte er in seiner gewohnten Form. Er gab durch ein hervorragendes Spiel am Netz sowie durch rasante Aufschläge kein Spiel ab und gewann diesen Satz mit 6:0. Wegen der Zeitnot hatten sich die beiden Endspielpartner auf zwei Gewinnsätze ge- einigt. Im dritten Satz war Drobny in aus- gezeichneter Form und beherrschte den in- zwischen müde gewordenen Südafrikaner eindeutig und gewann 62. Zu einer rein englischen Angelegenheit gestaltete sich bei herrlichem Sonnenschein die Entscheidung im Dameneinzel. In der Vorschlußrunde hatte in der oberen Hälfte die Engländerin Jey Mottram die Deutsche Joan Kramer aus Augsburg mit 6:3, 6:4 aus- geschaltet, und Joan Curry hatte die vor- jährige deutsche Meisterin Inge Pohmann mit 6:0, 8:6 besiegt. Im Endspiel siegte über- raschend klar Mrs. Mottram über Joan Curry mit 611, 6˙1. 94 W e Sieg und Miedleringe für den Polizei- y Der Ac 23 Altrip verlor im Gewichtheben VfL Kirchheim gewann im Judo Der Neckarauer Volkshaus-Saal sah bei gutem Besuch zwei interessante Freund- schaftskämpfe des Polizei-SV Mannheim. Die Gewichtsheberabteilung siegte über den AC 23 Altrip im olympischen Dreikampf mit 3415:3385 Pfund, während die Judo-Mann- schaft den Stuttgarter Gästen vom VfL Kirch- heim/ Teck knapp mit 6:8 Punkten unterlag. Das Gewichtheben hätte kaum spannen- der verlaufen können, denn nach dem ersten Durchgang, dem beidarmigen Drücken, führ- ten die Altriper mit 1025:1010 Pfund. Dann zogen die Mannheimer im Reißen mit 1030:1015 Pfund auf 2040 gleich und gingen im Stoßen mit 1375:1345 Pfund in Front. Eine besondere Leistung bot hier der 46jährige Altriper Schneider, der im Leichtschwer⸗ gewicht insgesamt 560 Pfund zur Hochstrecke Eintrucht Plunkstadt wird immer besser Auch der TSV 46 Mannheim mußte A-Klasse Süd: Eintracht Plankstadt— TSV 46 Mannheim 5 VfL Hockenheim— SV Rohrhof 5 Spygg. Ketsch— 08 Reilingen 22 07 Mannheim— SC Neckarstadt 0 Kurpfalz Neckarau— 88 Mannheim 8 Spygg Ketsch— 08 Reilingen 2 Eintracht Plankstadt— TSV 1846 Mannheim 51(1:1) Nach mehreren Lattenschüssen auf bei- den Seiten konnte Wissenbach in der 28. Mi- nute das 1:0 und Großer in der 32. Minute den Ausgleich erzielen. a 5 Nach der Pause hatten die Gäste bange Minuten zu überstehen, als Plankstadt das hohe Spiel, das die Gäste im ersten Durch- gang zu führen verstanden, flach anlegten. Mit einem Fernschuß aus 20 Metern stellt G. Heid das 2:1, und bei einer Ecke der- selbe Spieler das 31 her. Somit war der Bann gebrochen. In kurzen Abständen er- höht der Nachwuchsmann Erich Heid mit zwei unhaltbaren Schüssen auf 5:1 und stellt somit das Endresultat her. Spvgg. Ketsch— 8c Reilingen 2:0(1:0 In der 15 Minute verwandelte der Ket- scher Halblinke Bender einen Strafstoß. Mit 110 ging es in die Halbzeit. In der 60. Minute wurde den Ketschern ein Elfmeter zugesprochen, der wiederum von Bender sicher verwandelt wurde. Die Gäste spielten sehr unfair und das Resultat hiervon war, daß der gut amtierende Schiedsrichter zwei Reilinger Spieler des Feldes verweisen mußte. VB Kurpfalz— 86 Mannheim 6:0(3:0) Mit der jungen SG-Mannschaft stellte sich in Neckarau ein schwacher Gegner zum fälligen Verbandsspiel. Vor allem der Sturm der Gäste zeigte keine zusammen- hängende Leistung und a 1 Einzelzügen keinen Erfolg. Die Hintermann- schaft war dem stets drängenden Sturm der hatte auch in seinen nach einer 125-Niederlage die Ueberlegenheit von Plankstadt anerkennen Kurpfälzer nicht gewachsen und mußte sich des öfteren geschlagen bekennen. Die Fün⸗ ferreihe der Platzherren zeigte des öfteren auch wenig Zusammenhang, sonst wäre das Resultat noch höher ausgefallen. Wenn man sich beim VfB auf das manchmal aufblitzende Flachpaß-Kombinationsspiel über die ganze Spielzeit verlegt hätte, wären noch mehr Tore erzielt worden. Die Tore fielen in regel- mäßigen Abständen, von denen Rechtsaußen Breunig(2), Rittich(1) und Haun(3) buchen konnten. Die Schiedsrichter-Leistung war gut. VfL Hockenheim— FV Rohrhof 5:1(2:1) Ziemlich eindeutig für den VfL, endete die Partie in Hockenheim, wo es den Gästen trotz einer 1:0- Führung nicht gelang, das un- heimliche Anfangstempo erfolgreich durch- zustehen. Die technisch besseren Gastgeber parierten die harten Angriffe mit einem aus- gezeichneten Stellungsspiel. Nach dem Ausgleich gelang ihnen vor dem Pausenpfiff noch der Führungstreffer und nach Halbzeit noch drei weitere Tore über die abgekämpfte und nur noch mit zehn Mann spielende Gästeelf. A-Klasse Nord: 50 Ladenburg— Fortuna Edingen 2 98 Seckenbeim— S Schriesheim 0 0 5 FV Leutershausen— Vikt. Neckarhausen SV Waldhof(Amat.)— TSV Viernheim As Feudenheim 1b— TSV Lützelsachsen 2:2 98 Seckenheim— Sy Schriesheim 0:2(0:1) In der 30. Minute erzielte der Gäste- Rechtsaußen ein durchaus haltbares Tor. Immer wieder wurden die Bergsträßler in ihre eigene Hälfte zurückgedrängt, doch verstanden es die Platzherren nicht trotz vieler Chancen zählbare Erfolge zu er- zielen.. 8 5 In der 65. Minute fiel aus dem Gedränge heraus das zweite Tor für Schriesheim, was gleichzeitig den Endstand bedeutete. Der * 9 20 70 * 2 * spielerischen Veberlegenheit der Platzher- ren setzten die Gäste großen Eifer ent- gegen. SV 50 Ladenburg— Fortuna Edingen 2:0(0:0) Edingen hatte in der ersten Halbzeit die besseren Torchancen, jedoch der Sturm konnte diese nicht ausnützen. Nach dem Wechsel konnte Ladenburg durch besseres Zusammenspiel in der 3. und 25. Minute mit 2:0 die Führung an sich reißen. Bei diesem Stand blieb es bis zum Abpfiff. Bei der internationalen Sechstagefahrt in vier Zweizylinder-250-œœm-Maschinen an den Start brachten, einen alle vier kamen ans Ziel und errangen drei links nach rechts: Klaus Krämer burg) und Willy Bilger Frankfurt). brachte. Aber auch die 510 Pfund des Ju- nioren-Leichtgewichtlers Walter Maier und die 520 Pfund des J unioren-Mittelgewichtlers Klug können sich sehen lassen. * Beim Judo-Kampf wird ein vollendeter Wurf, ein richtig angesetzter Griff mit Wurf oder ein Festhalten mit je einem Punkt be- wertet. Der Kampf geht über drei Runden zu je drei Minuten. Es entscheidet am Schluß der einfache Punktvorsprung. Gelingt es einem Kämpfer, zwei Punkte vor zukommen, so wird der Kampf sofort zu seinen Gunsten abgebrochen(etwa dem Schultersieg beim Ringen oder dem K. o.-Sieg beim Boxen gleichzustellen.). a Es gab drei„Abbruch“-Siege, durch Jor- dan(SW über Kowatzki(Kirchheim) im Federgewicht, und durch die Gäste Kriks über Janisch(PSV) im Leicht- und Sinek (zwei Festhalter) über Neher SW im Halb- schwergewicht. Geschwill SW) siegte im Leichtgewicht über Sihoffer mit 2:1 Punk- ten und der Gast Schwarz über Ernst SW im Mittelgewicht mit 1:0 Punkten. Unent-⸗ schieden endeten die Kämpfe im Welter gewicht zwischen Sigel(VfL) und Hinderber- ger(PSV und im Mittelgewicht zwischen Pott(VfL) und Beck(PSV). Endergebnis also 8:6 kür die Gäste. Abschließend wurden folgende badischen Judo-Meister kurz geehrt: Jordan PSV Ce- der), Kalthoff 1. Mannh. Judo-Club(Leicht), Geschwill PSV(Welter), Schwarz(Mitte)), Englert(Halbschwer), Fick(Schwer), alle 1. Moc, und Lange PSV(Schwer, Alters- klasse). kim. Oesterreich errangen die Adler-Werke, die schönen Erfolg, denn „Bronzene“. Von Goldmedaillen und eine und Ulrich Krämer(beide Köln), Walter Vogel(Laden- eee eee eee, eee 5 ee beer eee 2 eee Seite e MORGEN Montag: 29. September 1952/ Nr. 1. 2 —— . N s N Mittwoch, 1. Oktober 1952 8 8 ilesscuzfts auzkietd 8 Lesens g FI LMT H EATER 95 5* 5 55 vpm An alle Ehefrauen und Brautpaare 11 5 1 5 8 d 1 an den hein CGoller. 25 SO. Eiltransporte Telefon 5 14 62 Der neue und moderne 5—— e eee 0 2 Bad Schwalbach, Wiesbaden. eee eee N Ka ok F d K M f 1 Im Mer ra nd 12. 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Er machte es richtig: das regelmäßfge Ein- nehmen von Klosterfrau Melissengeist unterstützt den Erfolg. hebel, die in Jahren heranwachsen, können nicht in Tagen beseitigt werden. Eines aber An den Planken Telefon 4 48 47 Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mb. Sari Telefon 8 11 86 oryup Kdfertol Teleton 8 20 86 6 35 lch d steht fest: Klosterfrau Melissengeist hält was er Olymn-Lichtsniele Nätertal L222 eee Wekeker rg Se 8 er mp- 0 8D 9 9 2 5 20 56 Kohle-Gas- Kombination wie Abb. 728, DM Aboineben 9— Biezerlen erhaltlich. Benden gie ene. mit Zusatzherd(ohne Backofen). 643, DU— Vom 1. Oktober bis 7. Oktober 1952, jeweils 21.00 Uhr 22 Gastspiel des 8 verkauf bis 20 Emalllierte 77 99 2%: Ha 2* 5 + 7 Original Tegernseer Bauerntheaters 5 3 15 e alt a bung. FCC Iimmero AI 0 2 Def fojnschmecker haf 6g schon enge her Eintrittspreise: 1,—. 1,50, 2,.—, 2,50, und 3,.— DM K 1 0 Echte Mayonnaise 83 1 f 5 t Kauf: 21. 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Dem Postsportler Bei den Endkämpfen um die deutsche Mannschafts-Meisterschaft Leichtathleten setzten sich am Sonntag vor 5000 Zuschauern im Nürnberger Sport- Zabo die Titelverteidiger TSV 1860 München(Herren) und 1. FEC Nürnberg Der TSV 1860 München erreichte 34 809 Punkte. Der schärfste Widersacher der Münchener, Rot-Weiß Koblenz, kam auf 33 358 Punkte. wurde Post-SV München 31 654), Vier ter Kickers Stuttgart(31 150) und fünfter Ber- lin-Schöneberg(31 023). In der Dame nklasse wurde der 1. FC Nürnberg mit 22 468 Punkten überlegen Meister vor dem Hamburger Sv(20 773), DM) der Dritter Kickers Stuttgart Dörfler genügten über 110 m Hürden 15,9 Sekunden zum Sieg. Ueberraschend wurde Speerwurfmeister Koschel(Koblenz) von dem früheren Titel- träger Sick(Kickers) mit 61,80 m gegenüber 61,75 m geschlagen, da er sich mit dem glat- ten Boden nicht abfinden konnte. Im Kugel- stoßen wurden die 14 m nicht erreicht, ebenso blieben die Weitspringer unter der 7 m-Grenze. Die besten Leistungen boten van der Weck(1860) mit 13,41 m bzw. Luther(1860) mit 6,98 m. Bei dem böigen Gegenwind blieb Anne- ſeloerteidiger behaupien sie in DHflifl.Endkümpſen 1860 München bei Herren mit 34 809 Punkten, 1. FC Nürnberg bei Damen mit 22 468 Punkten siegreich liese Seonbuchner Nürnberg) über 100 m nicht unter 12,6 Sekunden. Die gleiche Zeit erreichte aber auch die Münchnerin Fehring. Herausragend war der Hochsprung, denn die 1,51 m von Margret von Buchholz und die 1,48 m von Lore Fauth(Kickers) müssen hinsichtlich der aufgeweichten Absprung- stelle besonders gelobt werden. Im Diskuswerfen war die Nürnbergerin Hümmer mit 43,04 m mit Abstand die beste Teilnehmerin. Spiele der 1. Amateure TSG Rohrbach— 80 Käfertal 2:4(0:3) Nach dem überraschenden Punktgewinn in Karlsruhe überraschte die TSG Rohrbach nun vor eigenem Publikum noch mehr! Man hatte den Tabellenletzten Käfertal, der trotz der vier Tore ein keineswegs überragendes Spiel lieferte, wohl unterschätzt. Als die Gäste dann mit vorbildlichem Einsatz kämpf- ten, holten sie sich in der ersten Halbzeit innerhalb von fünf Minuten durch zwei Eiliantore und einem überraschenden Schuß des Halblinken Fuchs eine 3.0-Führung her- aus, die Kilian nach der Pause sogar bald auf 4:0 erhöhte. Erst gegen Schluß kamen die Heidelberger etwas besser ins Spiel. Ihre zwei Tore durch Biezer und Becker ge- stalteten das Ergebnis indessen unverdien- termaßen schmeichelhafter. Amicitia Viernheim— FV 08 Hockenheim 1:1(0:1) 1500 Zuschauer sahen auf dem Wald- sportplatz einen schnellen und harten Kampf, der zu Beginn die im Sturm flüssiger spie- lenden Gäste im Vorteil sah. Nachdem aber Brandenburger in der 20. Minute nach Allein- gang das 1:0 erzielt hatte, drängten die Ein- heimischen mit Macht auf den Ausgleich. Fünf Minuten nach dem Wechsel setzte Neff eine Maßgvorlage Bolleyers mit schar- rem Flachschuß genau in die rechte untere Ecke. In der Folge drückte Viernheim wei- ter auf das Tempo, aber die reichlich nervös gewordene Gästeabwehr hatte großes Glück, da die Platzherren sich im Strafraum recht ungeschickt anstellten und auch nicht über die nötige Schußkraft verfügten, um den guten Gästetormann schlagen zu können. Germ. Friedrichsfeld- VfB Leimen 2:1(0:0) In einem vorbildlich fairen Spiel mußte Leimen knapp geschlagen den Friedrichsfel- der Germanen die Punkte überlassen. Beide Mannschaften— einschließlich des Schieds- richters Blümle(TV Karlsruhe) verdie- nen ein Gesamtlob für ihre ausgezeichneten Leistungen. Die erste Halbzeit sah verteiltes Feldspiel. Nach der Pause hatte die Platzelf Sonne und Wind im Rücken und schoß be- reits in den Anfangsminuten das 1.0. Doch 20 Minuten später gelang Dimmel Leimen) mit einem guten Schuß der Ausgleich. Den Siegestreffer scho der Läufer Rehle aàaus 20 Meter Entfernung so überraschend. daz Lindner Leimen) keine Abwehrmöglichkeit blieb. 15 Spieler für Paris Der Deutsche Fußballbund hat für das Länderspiel gegen Frankreich am 3. Oktober in Paris folgende 13 Spieler nominiert: Turek, Bögelein, Retter, Borkenhagen, Bauer, Posi- pal, Liebreich I. Schanko, Rahn, Klodt, Wient⸗ jes, Otmar und Fritz Walter, Stollenwerk, Termath. Die endgültige deutsche Mannschaft wird erst am kommenden Samstag in Paris aufgestellt. ee Herenschuß- Gliederschmerzen? Hier hilft der Karmelitergeist Carmol! In zehn- tacher Konzentration wertet er die Säfte und Kräfte von zehn Heilpflanzen aus. Daher auch seine vielseitige Wirkung bei rheumatischen Er- krankungen. In Apotheken u. Drogerien DM 1.50. Ott hilft schon eine Einreibung mit Carmol! Statt besonderer Anzeſge Ueber uns ist großes Leid gekommen. 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Bestialischer Mord 90 Mark Beute Einen Raubmord, wie man ihn sich bestialischer kaum vorstellen kann, be- ging am Samstagnachmittag der 21 jäh- rige, aus Medow in Pommern stammende und seit einigen Jahren in Mannheim- Rheinau wohnende landwirtschaftliche Arbeiter Bruno Wiese. Sein Opfer war die 72 Jahre alte Rentenempfängerin Ana- stasia Graf, geborene Hirsch, Mannheim Neckarau, Altriper Straße 30, der er im Verlauf des Samstagnachmittags in ihrem Gartenhaus beim Großkraftwerk Nek- karau, das ihr gleichzeitig als Wohnung diente, zunächst mit einem Hammer auf den Kopf schlug, um ihr dann, als sie laut zu stöhnen begann, mit einem Rohr- eisenstück die Schädeldecke zu zertrüm- mern. Entdeckt wurde der Mord von einem in der Nähe des Tatorts in einer Baracke mit Frau und Kind wohnenden jungen Mann, der die alte Dame am Sonntagmorgen gegen 8.30 Uhr in ihrem wie ein Vogelnest ver- steckt an eine Mauer gelehnten Gartenhaus aufsuchen wollte. Er fand die Tür zum Gar- tenhaus geöffnet, jedoch gab die 72 jährige Auch auf wiederholtes Rufen kein Lebens- zeichen von sich. Darauf ging der junge Mann in das Gartenhaus, wo er sie blutüberströmt und mit eingeschlagenem Schädel leblos auf ihrem Bett liegen sah. Nachdem der junge Mann die Polizei ver- ständigt hatte, trat sofort die Mordkommis- sien in Aktion. Der Tatort wurde abgesucht und unmittelbar danach von Mannheims Kripo-Chef Kriminaldirektor Riester Groß- alarm für die gesamte Kriminalpolizei an- geordnet. Es wurden auf der Stelle Fahn- dungsmaßnahmen für das ganze Bundes- gebiet und Ueberwachung der Grenzüber- gangsstellen zur Ostzone und zum Saargebiet eingeleitet. Sämtliche Orte, an denen der mutmaßliche Täter zu verkehren pflegte und alle sonstigen„Anlaufstellen“ schirmte die Polizei ab. An einem dieser Plätze, am Wald- rand in Rheinau gelegen, konnte der Mör- der nach knapp fünfstündiger Fahndung von zwei Kriminal- und einem uniformierten Polizeibeamten gestellt und festgenommen werden. Er führte einen Schlagring und eine Luftdruckpistole bei sich. Der Verdacht der Kriminalpolizei hatte sich zunächst auf drei Personen gerichtet: vermutlich auf den jungen Mann, der die Tat entdeckte und der Polizei meldete, auf seine Frau und auf den tatsächlichen Täter. Dieser ist ein Verwandter der Frau des jungen Mannes, bei der er schon einige Male zu Be- such weilte. Auch am Tage der Tat war er dort erschienen und hatte um Quartier für die Nacht gebeten. Da er, nach Zeugenaus- sagen, ab 17.30 Uhr das Haus nicht mehr ver- lassen hat und auch die Nacht über da blieb, muß er den Mord am Samstagnachmittag begangen haben. Bruno Wiese ist vorbestraft und hat auch sonst„Vorgänge“ bei der Kripo. Seine Beute Waren 90 DM, die sein Opfer als Renten- R vorschuß erhalten hatte. Wegen dringenden Verdachts der Mittäterschaft wurde auch eine 24 jährige Frau festgenommen. rob Die polizeiliche Bilanz des Wochenendes zählt sieben Unfälle, bei denen leichter Personenschaden und Sachschaden entstand, und zehn weitere mit ausschließlichem Sach- schaden. Ein Kraftfahrer mußte wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen wer- den. 17 Personen wurden wegen groben Un- fugs und acht wegen Ruhestörung angezeigt. Außerdem wurden mehrere Diebstähle, dar- unter auch der eines Kraftrades, ein Warenautomat- und zwei Arbeitsgeräte diebstähle gemeldet. Sechs herrenlose Fahr- räder und einen gestohlenen Pkw., der sei- nem Eigentümer zurückgegeben werden konnte, fand die Polizei. Wegen Verdachts auf Geschlechtskrankheit wurden zwei weib- Uche Personen dem Krankenhaus zugeführt, zwei weitere Personen mußten wegen Voll- trunkenheit in Polizeigewahrsam genommen werden und eine Person erregte öffentliches Aergernis. Schließlich mußten die Blau- jacken noch siebenmal wegen Körperver- letzung ihren Notizblock zücken. Das„Jugendheim Erlenhof“ wurde feierlich übergeben Deutsche und amerikanische Redner würdigten das Denkmal verständnisvoller Zusammenarbeit „Haus der offenen Tür“ Wirksamer als alle vorbeugenden Maßnahmen und einschränkenden Bestim- mungen zum„Schutz der Jugend“ ist a uf ven Werten, die dem jungen Menschen a die Dauer die Mobilisierung von positi- Is Ventil für seinen Betätigungsdrang in anständigem und nutzbringendem Sinne zu dienen in der Lage sind. Zu diesen Werten, die verhindern können, daß das in falsche Bahnen gelenkt wird und ge Lebenskompaß in Richtung auf das Edle in den Großstädten nicht zuletzt auch d natürliche Wirkenwollen des Jugendlichen eignet erscheinen, die Nadel auf seinem und Schöne ausschlagen zu lassen, gehören ie Jugendheime. Stärker als der mahnend erhobene Zeigefinger, als Gesetze und Verbotstafeln offerieren diese J ugend-Zentren — wenn der richtige Geist in ihnen woh nt— viele Möglichkeiten zur Besinnung der Jugend auf sich selbst— und damit zur Abkehr von allem, was ihrer un- wert ist und sie, oft nicht wieder gutzumachend, schädigen kann. „Die sinnvolle Freizeitgestaltung der Jugendlichen ist zu einer großen öffentlichen Pflicht geworden“, sagte Mannheims Ober- bürgermeister Dr. Dr. Heimerich. als er— Höhepunkt der„Woche der Jugend“— am Samstagnachmittag das Jugendheim Erlen- hof dem Stadtjugendamt, Stadtjugendaus- schuß und den Jugendverbänden übergab. Dr. Heimerich bat den amerikanischen Ge- neralkomsul Mr. Edward E. Rice, Mr. MecCloy den Dank der Stadt Mannheim für seinen 125 000-DM- Zuschuß zum Bau des(ein- schließlich Inventar) 362 O00-DM- Projektes zu übermitteln, und sprach darüber hinaus auch dem GVA- Beauftragten Col. Reniker, Miss Huber vom Amerikahaus, Mr. Noonan als Vertreter des US- Generalkonsulats in Mannheim, dem deutsch- amerikanischen Frauenarbeitskreis und anderen, die mit ideeller und materieller Unterstützung zum Gelingen des Werkes beitrugen, seine dank- bare Anerkennung aus. Der Jugend werde mit diesem„Haus der offenen Tür“ ein großes Geschenk gemacht, meinte der Ober- bürgermeister. Es liege an ihr, dem Geist echter Kameradschaft, freundschaftlicher Solidarität und gegenseitigen Vertrauens dort eine feste Bleibe zu geben. ä Generalkonsul Rice, neben dem unter anderem Mr. Hopkins als Beauftragter für ökkentliche Angelegenheiten beim US-Gene- ralkonsulat und Regierungsdirektor Geyer- has als Vertreter der nordbadischen Schul- verwaltung zu der Eröffnungsfeier erschie- nen waren, meinte:„Die Tatsache, daß ame- rikanische Gelder mit in den Bau dieses Hauses investiert wurden, ist ein Ausdruck unseres Glaubens an die deutsche Jugend und Zukunft.“— Stadtjugendausschuß- Vor- sitzender Stadtrat Ott setzte die Serie der Danksagungen fort und nannte das Erlenhof- Heim ein„beispielloses Denkmal verständ- nisvoller Zusammenarbeit unter den Völ- kern.“ Den Reigen der Reden schloß Stadt- direktor Schell mit einem„Dankeschön“ im Namen der Mannheimer Sozialverwaltung an alle Beteiligten. Er unterstrich, daß die in Mannheim der Jugend gegenüber nur eine dienende und keine dirigierende Funktion ausüben wolle, kommunale Wohlfahrt Die Neckarstadt hut ein neues Gotteshaus bekommen Landesbischof Dr. Bender weihte am Sonntag die Melanchthonkirche ein Mit der Uebergabe des Schlüssels von Landesbischof Dr. Bender an Pfarrer Dr. Stürmer und einem von der Gemeinde gesungenen Choral auf offener Straße begann am Sonntag der Festgottesdiens Melanchthonkirche in der Langerötterstraße. Nach dem vom Kirchen- und Posaunen- chor eindrucksvoll vorgetragenen 100. Psalm und dem machtvollen„Nun danket alle Gott“ in der überfüllten Kirche weihte Landes- bischof Dr. Bender das wiedererstandene evangelische Gotteshaus und predigte über das Gleichnis vom Herrn, der seine Güter an die Knechte verteilte. Auch die neue Kirche gehöre in das Kapital einer Güterver- teilung durch Gott und solle zu einem „Sprechzimmer“ mit dem Höchsten werden, Sangestrohe Freundschuftsbesuche uus nah und ſem Mannheimer, Pfälzer, Hessen und Harzer„Roller“ trafen sich Mannheimer, Pfälzer und hessische Stim- men vereinigten sich am Samstag im Lokal „Kaisergarten“ und harmonierten ausge- zeichnet. Denn die Verschmelzung geschah im Zeichen der Freundschaft und fand ihren äußeren Anlaß im Besuch der Gesangver- eine„Volkschor Lambrecht“ und„Lieder- kranz Niederliebersbach“ bei der„Einigkeit- Lyra“ Wohlgelegen. Die Lambrechter, deren gemischter Chor unter der Leitung von Naschlied von Mozart zu einem begeistert aufgenommenen da capo herausgeklascht wurde, Leistungen, denen die beiden anderen Ver- eine mit ihren Dirigenten(A. Engelmann von der„Lyra“) nicht nachstanden. Beson- deren Applaus verdienten sich Karl Kern, Tenor der„Lyra“, mit Liedern von Koß und Meyer-Hellmund, und das Lambrechter Doppelquartett, das das Wiegenlied von Mo- zart mit seltener Sauberkeit und echtem Gefühl erklingen lieg. Der Abend, an dem die Pfälzer ihren Mannheimer Sangesbrüdern einen schönen Holzteller überreichten und an dem Dr. Vogel die auswärtigen Gäste im Na- men der Stadt Mannheim begrüßte. klang offiziell mit beschwingt dargebotenen Ope- rettenmelodien aus und setzte sich inoffiziell bei guter Stimmung und Tanz bis in die frühen Morgenstunden fort. hw b Gegenbesuch aus Wieda Das Dorf kam in die Stadt, als der Ge- sangverein Germania-Liedertafel aus Wieda (Harz) übers Wochenende beim Mannheimer Sängerkreis e. V. auf(Gegen-) Besuch weilte. Die ostzonengrenznahen Gäste wurden Mannheimer Gespräch Nummer zwei reischormeistèr Richard Klitzing nüt dem zeigten ausgezeichnete gesangliche am Samstagnachmittag am Karl-Reis-Platz mit Lautsprecher-Lautstärke und entspre- chender Herzlichkeit empfangen, und dann ging es in gemeinsamem Marsch durch die Schwetzingerstadt zum Sängerkreis- Vereins- lokal. Der Abend gehörte einem Festbankett mit Tanz in der zum Platzen vollen Amicitia- Gaststätte. Sanges freundschaft und Sanges- kameradschaft waren die beide Worte, die sich in den Ansprachen der zwei Vereins- Vorstände, Georg Schmitt und Hans Schmidt, begegneten. 18 3 5 Ansonsten gebärdeten sich die Wiedaer sangesfreudig wie echte Harzer„Roller“, und auch der gastgebende Mannheimer Sänger- Kreis ließ das mit Kandelwasser getaufte Gold in seiner Kehle leuchten. Die Pausen füllte die Kapelle Kreß mit musikalischen Erfrischungen, und ein Lustspiel von Ludwig Stegmüller schlug einen Bogen hinüber zum moffiziellen Teil, der dem Tanz und zwang- loser Unterhaltung gehörte. Am Sonntagnachmittag hatte die 116 Mann-Mannschaft aus Wieda Gelegenheit zu einer Rundfahrt durch„Europas zweitgröß- ten Binnenhafen“; Unterhaltungsabend mit Tanz(und zwar wieder in der„Amicitia“ war das Motto für den Sonntagabend, und am Montagmorgen besiegelte ein Abschieds- trunk im MSK-Lokal„Zur Zukunft“ die freundschaftliche Verbundenheit der beiden Vereine. „Ab sofort übernimmt die Stadtverwal- tung Mannheim das Patronat über die Schule in Wieda“, erklärte Mannheims Kulturdezer- nent H. W. Langer beim Festbankett am Samstag. Er erhielt von allen„Mitwirken- den“ den stärksten Beifall. rob Iriku-NMeger beziehen Kult-Cegenstände uus Neckuruu! 15 Prozent der Erzeugnisse der Mannheimer Wirtschaft gehen in das Ausland Mannheimer Gespräche drehen sich um echte Mannheimer Angelegenheiten: Im ersten Gespräch wurde die„Güte“ der Mannheimer Luft in lebhaften Streitge- sprächen erörtert, im zweiten der Anteil des Exportes an der Produktion der Mann- heimer Wirtschaft geschildert, vielleicht stellt das dritte Gespräch die indiskrete Frage„Ist Mannheim eine Proletenstadt2“, Das zweite Gespräch sendet der Süd- funk am Dienstag, 15.40 Uhr, in einer kürzeren und 19.05 Uhr in einer ausführ- lichen Fassung. Das Gespräch kam in den unterirdischen Plankenstuben zustande, zwischen Leuten vom Südfunk, Exportkaufleuten und ihren Betreuern von der Handelskammer. Die Leute von der Stadtverwaltung und die Journalisten waren wohl besonders erpicht Wohin gehen wir? Montag, 29. September: Nationaltheater 14.30 bis 16.45 Uhr:„Orpheus und Eurydike“(Schü- lervorstellung), 19.30 bis 22.00 Uhr:„Moral“; Amerikahaus 19.00 Uhr: Schallplattenkonzert: „Porgy and Bess“, Oper von Gershwin. Dienstag, 30. September: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Die Czardasfürstin“(für die Theatergemeinde); Amerikahaus 20.00 Uhr: Sonderfilmabend:„Mit diesen Händen“,„Deut- sche Gewerkschaftsjugend in USA“, Wie wird das Wetter? Noch unbeständig Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag wieder meist be- wölkt und zeitweiliger leichter Regen oder einzelne Regen- schauer. Temperaturen bei zeit- weilig lebhaft auffrischenden Winden aus Südwest bis West nicht über 15 Grad ansteigend. In der Nacht zum Dienstag Bewölkungsrückgang. Tiefsttemperaturen um 5 Krad. Wetteramt Karlsruhe auf die Leute vom Export, die mit der wei- ten Welt in engster Verbindung stehen und hier am Ort nur Eingeweihten bekannt sind. Obwohl jede Branche ihre besonderen Schwierigkeiten hat, schildern die Sprecher der Firmen Boehringer& Soehne, Elbeo, Lanz, Südkabel, Rheinische Gummi und Total übereinstimmend die Ausgangslage für den Export nach 1945. Die Produktions- stätten mußten wieder in Ordnung gebracht oder neu aufgebaut werden, Rohstoffe kamen nur spärlich und zögernd, Auslandsmärkte Waren verschlossen, die Absatzorganisatio- nen und Vertreterstäbe existierten nicht mehr, Patente waren geraubt. Das Wiederbeginnen war sehr schwer. Mit hochwertigen Produkten mußten sich die Exporteure Schritt für Schritt den Platz auf fremden Märkten erkämpfen. Allzuviel Bei- stand konnten ihnen die Länder und der Bund dabei nicht leisten. Die eigentliche Arbeit an Ort und Stelle mußte von den Beauftragten der Werke in der Fremde selbst geleistet werden. Aus ihren prak- tischen Erfahrungen können sie viel erzäh- len, und es ist das Verdienst der Pressestelle der Stadt Mannheim und der Sendestelle Heidelberg, einige dieser Männer am run- den Tisch zueinander gebracht zu haben. Dem Verlauf des Gesprächs wollen wir nicht folgen, sondern eine Zusammenfassung versuchen. Wenn die Statistik eine langsame ständige Verbesserung der Exportquote mel- den kann, so läßt dies Gespräch erkennen, wieviel Erfindungsgeist, Spürsinn und Tat- kraft dazu gehörten, daß das einzelne Werk zu diesem Ergebnis beitragen konnte. Ganz neue Situationen waren zu bewältigen. Die Firma Total lieferte früher drei Millionen Handfeuerlöschgeräte ins Ausland, heute werden die Kleingeräte im Ausland selbst hergestellt, aber die Ladenburger Firma lie- fert große Schutzanlagen ganz neuer Art. Boehringer liefert Chemikalien und Arznei- mittelspezialitäten, die den früher gebräuch- lichen Naturprodukten überlegen sind. Die Elbeo-Perlonstrümpfe setzen sich in steigen- dem Maße durch. Der Lanz-Bulldog ist in der ganzen Welt wieder begehrt, mögen auch Devisenfragen und Zollsperren da und dort den Absatz hemmen. Lanz hat auch wieder in vielen Ländern Pflegestationen, die Re- paraturen ausführen und Ersatzteile vorrätig halten. Bedeutende Erfolge haben die beiden Mannheimer Südkabel- Betriebe im Aus- landsgeschäft gehabt— oft gegen unge- Wöhnliche Konkurrenzen, bis zu 20 bei ein- zelnen Projekten. Und die Rheinische Gummi hat es unter anderem fertiggebracht, Neger- stämme im Inneren Afrikas mit Kultgegen- ständen(aus Neckarau) zu beliefern, die auf dem ekstatischen Höhepunkt des kultischen Tanzes ins Feuer wandern, so daß ein stän- dig wiederkehrender Bedarf besteht. Der- gleichen Gelegenheiten wollen aufgespürt sein, wenn in Mannheim Arbeitsplätze ein- gerichtet und gehalten werden sollen Bei den einzelnen Betrieben macht der Exportanteil wieder 30 bis 35 Prozent aus. Von der Vereinfachung des Papierkrieges und der weiteren Durchsetzung des Liberali- sierungsgedankens erwarteten sich alle Spre- cher zunehmende Erfolge, für die im übri- zen Erfinder, Techniker und Kaufleute zu- sammen mit den Männern an der Werkbank, sorgen wollen. l f. W. k. — Kurze MM-Meldungen Theatergemeinde. Am 29. Sept., 19.30 Uh im Amerika-Haus Generalversammlung. 2h. tritt nur mit Mitgliedsausweis. Winterschulung der Gewerkschaft Oy damit die gleiche Auffassung wie der Ober- bürgermeister zum Ausdruck bringend, der sich von einem„Gängeln“ der Jugendlichen . die öffentlichen Einrichtungen distan- arbeit“. Zlerte. 1 788 DHV— Deutscher Handlungsgehilfen. 9 855 3 8 Dan 88 885 3 Verband. Lehrgang Steuerrecht beginnt ni ugend erhielt der Oberbürgermeister eine wie vorgesehen am 29. September, 80nd selbstgebastelte Mosaik-Arbeit, Mannheim 8 1 5 Friedrich ern als sich aus der Asche hebender Phönix e ee ee e Aist. symbolisierend, zum Geschenk. 2 5 5 Die Geschwister Fink gaben der Eröff- Sportfest des Tulla-Realgymnasiums. nung als Streicher-Trio und der Chor des 30. September, ab 8.30 Uhr, bei günstiger Jugendheims Erlenhof unter Leitung von Witterung Spiel- und Sportfest auf dem Heimleiter H. Eisinger mit Gesangsvorträ- Planetariumsplatz, verbunden mit Eh gen einen festlichen Rahmen. Eine Besich- der Sieger bei den Bundesjugendspielen, tigung überzeugte von der Zweckmäßigkeit 4 N 8 5 und Scbönbeit der Raume und(ieiweise leutnant E. T. Renter, der Gl. Ohe noch umvolltend for) kiurichtung uährend Heidelberger Militärbezirks, mitteilt, habe eine die ganze Woche über geöffnete Aus- Mr. und Mrs. Shouse aus Washington, DG stellung von Werk- und Bastelarbeiten aus der General- Clay- Stiftung 1200 Dollar Früchte sinnvoller Freizeitbetätigung zeigt.(4800 D zur Fertigstellung des neuen GTI Nach jetzt schon vorliegenden Anzeichen Heims in Mannheim- Schönau zur Verfügun verspricht das„Haus der offenen Tür“ ins- gestellt. Mrs. Shouse ist Vorsitzende 15 besondere auch für die nicht organisierte Jugend zu einem vielbesuchten Anziehungs- punkt und einer attraktiven Freizeitgestal- tungsstätte zu werden. rob Wwerkschaftshaus. Es spricht Bürgermeister Trumpfheller„Vom Arbeiterbildungsveren zur modernen gewerkschaftlichen Bildungs. Deutschland großes Interesse für die ameri- kanische Tätigkeit für die deutsche Jugend dingung gegeben, das Dach des neuen Hel. mes fertigzustellen. Wir gratulieren! Eva Klump, Mannhe Rheinrottstraße 6, und Michael Haas, Mann- heim-Waldhof, Blütenweg 37, werden 70 Jahre alt. Heinrich Kulla, Mannheim-Peu-⸗ 73. Geburtstag. Karoline Hoffmann, Mann- heim- Waldhof, Rottannenweg 18, und Chri- stina Deutsch-Mannheim-Neckarau, Holun- derstraßze 13, vollenden das 80. Lebensjalt. Rudolf Mattes, Mannheim, Weidenstraße l, t zur Einweihung der wiederaufgebauten das den Menschen helfe, mit ihrem Pfunde zu wuchern. 5 und Stobbies, die sich im rituellen Gottes- ling, Mannheim-Seckenheim, dienst ablösten, überbrachte Dekan Joest die Straße 43, haben goldene Hochzeit. Ann Segenswünsche der Gesamtkirchengemeinde Dietzer, Mannheim-Feudenheim, Wilhelm Mannheim. Am Abend schloß sich eine kir- straße 50, wird 70, Thekla Schroth, Mann- chenmusikalische Feierstunde mit Rezitatio- heim-Feudenheim, Talstraße 34, wird ß nen, Posaunen- und Gesangsvorträgen unter Jahre alt. Eva Keller, Mannheim- der Leitung von Christoph Ungerer und mit Untergasse 4, begeht den 75 Geb den Solisten Käte Back-Mansar(Violine), Brigitte Schwarz(Cello), Betta List(Spinett), Wilfried Neuer(Flöte), sowie dem Boppel- quartett des evangelischen Posaunenchors Motorisierter Dieb. Mit einem eigenen Heidelberg-Handschuhsheim an. Pkw. reiste in Nordbaden und Süddeutsch- Die Gemeinde der am 3. September 1944 land ein 26jähriger umher. Er hatte es durch Kriegseinwirkung zerstörten Melanch- hauptsächlich auf parkende Pkws. abge- thonkirche mußte in den Jahren nach dem sehen, die er sorgfältig nach verwertbaren Krieg ihre Gottesdienste in den notdürftig Sachen untersuchte. Auch in Mannheim instandgesetzten Kellerräumen abhalten. Bei konnte ihm ein Diebstahl nachgewiesen einem Wettbewerb für den Wiederaufbau er- werden, bei dem er an einem in F 7 abge- hielten die Architekten Lange und Mitzlaff stellten Pkxw. die Scheibe zertrümmert und den ersten Preis und begannen Ende Februar dann eine größere Anzahl von Pralinen- 1952 mit dem Innenausbau, der durch die packungen, Schokolade, Keks, Gebäck und noch erhaltenen Außenmauern manche andere Gegenstände stahl. schwierige Lösung notwendig machte. So Ganz unvermutet wurde eine Frau, die mußten die beiden seitlichen Emporen ab- 1 gebiet i 65 gerissen werden, um Weiträumigkeit und Dei ae anten f e eine klare Linie zu schaffen, die in der den 5 ö gesamten Kirchenraum beherrschenden ge-. 3 ape e an schwungenen Holzwand mit dem Kreuz ihren einem Luftdruckgewehr beschossen. Sie augenfälligsten Ausdruck fand. Es entstand wurde im Gesicht verletzt und mußte ärzt⸗ eine moderne, in der Einfachheit und Klar- liche. Hilfe in A 7 0. heit ihrer Struktur überzeugende Kirche, 5 n pen ene, deren einmalige Neuerung die durchlaufen- Der tägliche Unfall. Beim den zehn Fenster aus mit Glasbausteinen Ueberqueren der Friedrich- verbundenen farbigem Antikglas sind. Die Ebert-Straße wurde eine 79. dadurch erreichte strahlende Helligkeit wird jährige Frau von einem Mo- durch die freundlichen Bänke und rostrote torrad erfaßt und auf die Fahr- Säulen verstärkt; die kompromißlose Durch- bahn geschleudert; sie erlitt führung des Entwurfes ermöglichte eine eine Schädel und eine Unterschenkelfrak- Neugestaltung des Eingangs der nun von tur. Der Motorradfahrer, der ebenfalls zwei Seiten erfolgen kann. Die Melanchthon- stürzte, kam mit leichteren Verletzungen gemeinde hofft, bis Ostern 1953 auch die er- davon.— In Rheinau rannte der Fahrer eines forderlichen Mittel für den Bau einer Orgel amerikanischen Fahrzeuges gegen eine ge- beschafft zu haben. schlossene Bahnschranke, wobel Wagen und Das neue Gotteshaus, das etwa 500 Men- Schranke erheblich beschädigt wurden; der schen faßt, stellt mit seiner ruhigen Linien- Fahrer blieb unverletzt.— Auf dem Radweg kührung eine begrüßenswerte architekto- der Seckenheimer Landstraße setzte ein nische Leistung dar, die der Gemeinde einen Radfahrer zum Ueberholen eines anderen zeitgemäßen und würdigen Rahmen für den Radfahrers an, als dieser bereits einen drit- Gottesdienst gibt. hwb ten überholte. Es kam zu einem Zusammen- stoß, bei dem sich der erste Radfahrer eine leichte Gehirnerschütterung und andere Ver- Sandhofen, Urtstag. Ius dem Polizeibericht Katholisches Bildungswerk. Das Katholi- letzungen zuzog.— Auf der Brückenstraße sche Bildungswerk beginnt die Vortrags- prallte ein in Richtung Langerötterstraße reihe für das Winterhalbjahr am 2. Oktober, fahrender Pkw. mit einem die Fahrbahn 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshoch- überquerenden älteren Mann zusammen, Der schule. Abt Dr. Ohlmeier von Stift Neuburg Fußgänger wurde mit einer Gehirnerschüt⸗ rung und einer Kopfverletzung ins Kran- kenhaus gebracht. spricht über„Das benediktinische Mönchtum te und seine Sendung für unsere Zeit“, Juaææjſreunde kunnen sogar„Frugaufsſeger“ sein Eröffnung am 29. September, 20 Uhr, im Ce Clay-Stiftung und zeigte bei einem Besuch in Das Geld wurde mit der ausdrücklichen Be. denheim, Erbacher Straße 14, begeht den Nahezu 500„Stammgäste“ des Jazzelubs Mannheim-Ludwigshafen waren am Sonn- tagvormittag zur dritten Matinee in den Pfalzbau gekommen. Im Verlauf der zwei- einhalbstündigen Darbietungen schwoll der Applaus immer wieder zum Orkan an. Die Veranstaltung, der zahlreiche„Prominenz“ u. a.„Dr. Jazz“(Schulz- Köhn) vom NWDR und das Präsidium des Hotelubs Frankfurt — beiwohnte, übertraf die vorangegangenen noch erheblich. Es ist erstaunlich, welche Stei- gerungsfähigkeit die jungen Musiker dieses jungen Klubs entwickeln. Jazz im„kühlen Stil“ pflegten die Mannheimer All Stars mit dem ausgezeichneten Trompeter W. Merkel, dem hervorragenden Saxophonisten H. Laip und Wolf Lauth am Flügel, Makie Ramm- rot am Schlagzeug und Fritz Rudi am Baß. Den zweite Teil des Pragramms bestritt die Dixieland-Band des Trompeters Ernst Knauth in ihrer bekannten Besetzung, Wo- bei diesmal Ralf Allers die Schlagguitarre bearbeitete. Wolf Lauth am Piano, Gerd Kriegel Posaune, Mainrad Schuhböck, Kla- rinette, und F. Rudi, Baß, spielten, we immer, ausgezeichnet. 4 8 Auf Dixie„stehen“ die Mannheimer 2 Zeit. Jedenfalls„wackelten“ nach jeder Nummer die Wände.— Unser Bild zeigt, welche Begeisterung der Jazz auslöst: Drum- mer Rammrot„arbeitet“ an einem 8 seine begeisterten Anhänger in der erste Reihe strahlen. 10 0 Stetter kann den 82. Geburtstag feiern. Die Ehe- Neben den beiden Pfarrern Dr. Stürmer leute Michael Helbig und Barbara, geb. Vier. Rastatter 5 1 „5% ͤ PP Baß. tt die Ernst „WO- itarre Gerd Kla- mer, r zur jeder zeigt. rum 224/ Montag, 29. September 1952 Indiauer- und Co-whoy-Romontik st noch nicht entschwunden Das echte und falsche Wildwest“ wollte Volkshochschul- Arbeitsgemeinschaft Blick in die Welt von heute“ àm Freitag en, aber das Musterbeispiel des wüsten Reiters, die„Karawane zur Hölle“ war icht eingetroffen. Jedoch in dem gezeigten Ersatz-Streifen„Der Cowboy“ läßt die antasie des kleinen. zum ersten Male in en„Wilden Westen“ fahrenden Jungen ene Bilder erscheinen, die jedem Kino- sucher wohl vertraut sind. Weniger tur- ent spielte sich dann das arbeitsame leben der echten Cowboys ab, wenn sie uch bei den Reiterwettkämpfen des, Rodeo“ ſolkünne Verwegenheit offenbarten. Auch ie Indianer-Romantik ist noch nicht ganz entschwunden.„Indianer zu Hause“ zeigte in ebhaften Farben die Pueblo- Indianer bei er„zivilisierten“ Feldarbeit. aber auch bei den traditionellen Tänzen im Schmuck von Adlerfedern. Nach„Montana“ führte der dritte Film. das Land der riesigen Rinder- herden und der berühmten Pferdezucht. m Tierfreund. der sich hier über die aus- gezeichneten Aufnahmen freute, brachte ein nicht zum Thema gehörender— Beifilm außerdem noch interessante Bilder aus dem quarium des Tierparks Hellabrunn. Rie- zenschildkröten und Krokodile erschienen in scharfen Unterwasser-Aufnahmen. Karpfen fraßen aus der Hand und die gefährlichen Piranas zerstückelten in Sekundenschnelle 0 gebi Fachklassen kür Tankwart-Lehrlinge Nachdem das Bundeswirtschaftsministe- rlum den neuen Lehrberuf„Tankwart“ mit dreljähriger Lehrzeit staatlich anerkannte d daneben auch die Prüfungsordnung zu- gammen mit den Berufsanforderungen fest: ſegte, fanden in Ludwigshafen auf Initiative der Pfälzischen Industrie- und Handels- er Besprechungen Über die künftige Auswahl der Lehrlinge, Lehrbetriebe und Berufsanwärter, sowie Über die Sicherstel- jung einer umfassenden und gründlichen Ausbildung statt. Bei den Besprechungen, an denen Vertreter der Berufsschulen, der zuständigen Fachorganisationen sowie der großen Mineralölgesellschaften beteiligt Wa- en, wurde angestrebt, zunächst bei den Berufsschulen Ludwigshafen und Kaisers- lautern besondere Fachklassen für die Tank- Wart-Lehrlinge einzurichten.. Die DAGd-ortsgruppe Ludwigshafen be- ginnt am Dienstag einen Einführungskurs für anorganische Chemie. Der Vortrag steht unter Leitung von Dr. Lob im naturwis- senschaftlichen Gymnasium an der Leusch- erstraße. Der Kurs wird im Rahmen der„ Anto nahmen. Von den sieben Beisitzern wurden Volkshochschule veranstaltet. g LO DWICSHAEEN- MANNHEIM Studt konnte Strompreiserhöhung nicht länger umgehen Haupt- und Finanzausschuß beschloß Mehrpreis von einem Pfennig pro Kilowattstunde Als eine der letzten Städte von Rhein- land-Pfalz sieht sich nun auch Ludwigshafen gezwungen, den Strompreis im allgemeinen um einen Pfennig pro Kilowattstunde zu erhöhen. Bisher wurde der Tarif der Ener- gleversorgung im wesentlichen aufrecht er- halten, obwohl die Preise auf dem Markt -nach der Währungsreform erheblich an- gestiegen sind. Unter anderem kletterten die Kohlen auf 310 Prozent des Vorkriegs- preises, eine Tatsache, die der Preisbehörde erlaubte, wenn auch nur geringe Erhöhun- gen vorzunehmen, die allerdings bei weitem nicht die gestiegenen Kosten deckten. Diese Weiterbelastung hat die Preisbildungsstelle von Rheinland-Pfalz bereits am 31. Mai 1952 veranlaßt. den Gemeinden eine Erhöhung des allgemeinen Tarifpreises für elektrischen Strom um durchschnittlich einen Pfennig pro Kilowattstunde zu gestatten.. Wenn Ludwigshafen auch bisher in in- teresse der Bevölkerung von einer Strom- preiserhöhung abgesehen hatte, mußte sie, um ein unwirtschaftliches Arbeiten der Stadtwerke zu vermeiden, die Maßnahme vom 31. Mal erfüllen, Der Haupt- und Fi- nanzausschuß des Stadtrates beschloß da- her. gegen die Stimmen der KP, dem Antrag der Stadtwerke folgend. ab Verrechnungs- monat Oktober die allgemeinen Tarife um einen Pfennig zu erhöhen. was im Durch- schnitt einer monatlichen Mehrbelastung dei Kurnevallumille erhielt Zuwachs Auch Mundenheim am 11. 11. mit von der Partie Nun haben es auch die Mundenheimer geschafft und einen Karnevalverein ins Le- ben gerufen, der als siebenter in Ludwigs- hafen dem Humor der närrischen Saison eine organisierte Grundlage geben will. Ein ebenso begrüßerswertes als schwieriges Vor- haben, zumal gerade ein Verein dieser Art im Brennpunkt der verwöhnten Oeffentlich- keit und ihrer Kritik steht. In Mundenheim ist man jedoch, wenn auch mit einem Quentchen Lampenfieber, guter Dinge und steuert jetzt schon zuver- sichtlich dem 11. im Elften entgegen. Nachdem sich ein vorbereitender Ausschuß bereits seit dem 21. Mai mit Erfolg redlich gemüht hatte, das gesellige Leben Munden- heims bei verschiedenen Gelegenheiten zu bereichern, konnte am Samstag der Verein mit einem dreifachen„Ahoi“ seine erste Le- bensäußerung von sich geben. Als Ernst Bäcker, der bisherige provi- sorische Vorstand, den Tätigkeitsbericht er- stattet hatte, wurden die Satzungen durch- diskutiert, Da man sich weder für„Mune- rumer Göckel“, noch für„Schnockebuckel“ oder„Rholschnocke“ als treffenden Namen entscheiden konnte, wurde die Taufe ver- schoben. Vielleicht wird der Name durch ein Preisausschreiben ermittelt werden.- Hübsch auf dem demokratischen Pfad weitergegan- gen, kristallisierte sich schließlich die Vor- standschaft heraus, wobei Hermann Schäfer erster Vorsitzender wurde Ihm zur Seite stehen Frnst Bäcker als zweiter, während Hans Thomas das Amt des Schriftführers und Anton Böhles das des Kassiers über- siedel, Wilhelm Keb und Karl Loch), zunächst nur drei bestellt(Wilhelm 1 12 Wahl des Elferrates wird bei einer der näch- sten Sitzungen erfolgen. Wie Hermann Schä- fer anschliegend bekanntgab, will der Ben- jamin der Ludwisshafener Karnevalvereine mit drei Veranstaltungen in der närrischen Zeit aufwarten.— Bleibt nur zu hoffen, daß der junge Vereinssproß eine starke Mitglie- derzahl erhält, die neben ihrem finanziellen Beitrag auch ein gewichtiges Maß Idealis- mus mitbringt, um die bevorstehende Saison rut Erfolg bestehen zu können. 01 Haushalte von 30 Pfenigen entspricht. Der Kleinabnehmertarif für Licht. den die eozial Schwächsten durchweg in Anspruch nehmen, wird nicht erhöht. Bemerkenswert ist, daß bel der Tarifänderung, die vom Stadtrat noch gebilligt werden muß. die Stadtwerke immer noch ungedeckte Mehrkosten zu tra- gen hat. Nach den Berechnungen der Stadt- werke ist der Strompreis im Gegensatz zu anderen Gütern und Leistungen nach dieser Preiserhöhung gegenüber der Vorkriegszeit nur um 8,6 Prozent gestiegen. Die Tarifpreise ändern sich wie folgt: Der Grundtarif wird einheitlich von 10 auf 11 Pfennig je Kilowattstunde erhöht. Im Nachtstromtarif gilt das gleiche von sechs auf sieben Pfennige.— Der Kleinstabneh- mertarif für Kraftstrom, der bisher zwischen 15 und 25 Pfepnig je nach Ver- brauch der Menge lag. wird ebenfalls in allen Stufen erhöht, wobei die ersten 100⁰ EKllowattstunden 26 Pfennig, weitere 2000 Kilowattstunden 23 Pfennig und die weite- ren 2000 k Wh 20 Pfennig kosten. Jede darü- ber hinaus verbrauchte Kilowattstunde be- läuft sich auf 18 Pfennig. Im Tarif für Messen und Märkte erhöht sich lediglich der Preis für die zweiten 50 Kilowattstunden von bisher 35 auf 36 Pfen- nig. Jede weitere kostet statt bisher 25 jetzt 26 Pfennig. Es muß anerkannt werden, dass der Haupt- und Finanzausschuß davon ab- gesehen hat, eine Nachforderung zu beschlle- Ben. Somit gelten die neuen Tarife erstmals 1 vom 1. Oktober ab. Gemischter Chor mit 300 Stimmen Für die konzertante Aufführung der „Leonore“, der ersten Fassung von Beetho- vens„Fidelio“, die beim Pfälzischen Musik- test in Landau am 5. Oktober unter Leitung von Generalmusikdirekter Karl Rucht mit dem Pfalzorctrester und namhaften Solisten gegeben wird, hat Hans Wolfgarten die Ein- studierung des Schlußchors übernommen. Die Männerstimmen waren im BASF-Chor vorhanden, ein Aufruf genügte, um über 100 Frauen zu gewinnen und so einen ge- mischten Chor zu schaften, der den hohen Anforderungen dieser Aufführung ent- spricht. e Das interessante Werk., das viele musi- kalische Kostbarkeiten enthält. die in der späteren, kürzeren und den Anforderungen der Bühne angepaßten Fassung gestrichen Wurden, findet weit über den Rahmen der Pfalz hinaus Beachtung und wird durch mehrere Sender übertragen. Jura überland den uirbeloind des. xk Vor 10 000: Tura Ludwigshafen— 1. FC Kaiserslautern 44(323) Tura konterte, deren sich mit Größe und ert 5 a nd dr ie Schützenschnur“ von ganz Fußßballdeutsch- and herauszuschleßen, wurde ein großes Spiel mit tollen Strafraum-Momenten ge. lefert. 10 000 Zuschauer, unter ihnen Seppl erberger, der Heerschau hielt, hatten ihre Freude an dem rassigen, kampfbetonten reflen. 988 Die roten Teufel waren gezwungen, alle egister ihres Könnens zu ziehen Sie be- Großartig, wie dle 2 5 kamen keinen Meter Boden geschenkt. Die Tura steigerte ihre Anstrengung noch, als sie einen Freistoß, den Däuwel 80 täuschend at, daß sich die Lauterer Abwehr gegen- seitig Hing Bärth zum 3˙1 og 1 ke 372. nahe postwendend den Ausgleich erzielt, wäre nicht sein raffiniert getretener Freistoß ans Lattenkreuz geprallt. Zwei Minuten vor der Pause stand es aber doch 3:3, als Fritz durch die Beine seines Kameraden Wanger einschoß. 5 Die Betzenberger drückten nach dem Wechsel beängstigend. Torwart Meinfelder, ein Mann erster Klasse, bekam mächtig zu tun, obwohl sich Kurt Jung, Reichling und Hermann mit Bravour den Angriffswellen enitgegenstemmten. Die Belagerung des „ Turatores nahm dramatische Formen an, herrlichen Angriff der rechten Flanke, bei dem die sonst schlagfertige Abwehr Kohl- meyer Fuchs ausgespielt wurde, knallte Baas die genaue Vorlage Däuwels(17. Mi- nute) zum 2. Treffer ein. 18 Der Torsegen sollte noch nicht abreißen. Llebrich II verschuldete hart am Strafraum doch noch stand Meinfelder als bester Turaner und klärte über die Köpfe von Freund und Feind hinweg. Eine Eckball serie brachte der Tura die erste willkom- mene Schnaufpause und eine durchaus reelle Torchance, als Lauterns Hüter im Strafraum umherirrte. 1 85 In der 73. Minute stand es 3:4 für den 1. FCK. Eckel hatte mit Macht auf das Tor F ĩ ͤ fer Wenzel verkürzte auf * 8 1 1. Minute) und Fritz Walter hätte beit köptte Steiner in letzter Sekunde zum 4. Fret- ar Walter lenkte den „Sevollert- und us Eftfernuing ins Netz, Appraller aus endete sich. Kaiserslautern kam in Druck ud auf eine NMaßflanke von Adelfinger ker ein, der die wonlverdiente Punkteteilung brachte 1 H. Schmidt Nach mäßiger Partie VfR Kirn— Phönix Ludwigshafen 90:0 In einem Spiel ohne Höhepunkte gab es zwischen Kirn und Phönix Ludwigshafen ein torloses Unentschieden. Die Deckungs- spieler beider Mannschaften hatten mit den schwachen Stürmerreihen nur wenig Arbeit, s0 daß dle allzu offensichtlich einge- leiteten Angriffe im Keime erstickt werden konnten. Die Gastgeber hatten in letzter Minute noch den gesamten Innensturm er- setzen müssen, da drei Spieler erkrankt wa- ren. Beide Mannschaften boten keine reifen Leistungen und enttäuschten, Das 00 wird dem Spielverlauf gerecht. 2500 Zuschauer wohnten der Auseinandersetzung bei, die in Scheel(Pirmasens) einen korrekten Leiter hatte. * rn, Das Blatt ordnung, biblischer Pessimismus, Hier wird nun ein gemischter Chor de- butieren, wie er seit Jahren in Ludwigs hafen vermißt und gewünscht wird. Fast 300 Stimmen sind es, die unter der Leitung von Hans Wolfgarten in sorgsamer Probenarbeit zu einem Klangkörper vereint wurden. Es wird erwartet, daß diese Vereinigung nicht nur für die Auffünrung der„Leonore“ in Landau und Kaiserslautern(sowie beim Stadtjubiläum im nächsten Jahr in Lud wigshafen) geschaffen wurde. sondern daß unsere Stadt nun wieder einen großen, den Aufführungen der großen Oratorien Wert und Anziehungskraft verleihenden Chor erhält. gebi Seite 9 Verkehrszühlung läuit un um die zweckmäßige Lage weiterer Rheinbrücken im Bereich der Städte Mann- heim und Ludwigshafen zu ermitteln, werden in der Zeit vom 30. September bis 8. Oktober in den Stadtgebieten von Ludwigshafen und Mannheim an mehreren Stellen Verkehrs- zählungen vorgenommen, bei denen auch die Fahrzeugführer nach Herkunft und Ziel ihrer Fahrt zur Ermittlung der Verkehrsströme befragt werden. Diese Befragung dient aus- schließlich dem vorgenannten Zweck und stellt keinerlei Verkehrskontrolle dar. Die Fahrzeugführer werden gebeten, den Halte- zeichen der Polizeibeamten Folge zu leisten und den sie nach Herkunft und Ziel der Fahrt befragenden städtischen Bediensteten die gewünschten Auskünfte zu geben. Maxdorf will .. uf eigenen Beinen stehen Der Landtag von Rheinland-Pfalz hat 5 eine entsprechende Gesetzesvorlage bereits soweit ausgearbeitet daß der Ortsteil Max- dorf der Gemeinde Lambsheim, Landkreis Frankenthal, vermutlich bis 1 Oktober seine Selbständigkeit erhält. Aus dem Regierungs- entwurf geht hervor, daß die künftige Ge- meinde Maxdorf mit 2500 Einwohnern eine Gesamtfläche von 635 ha haben wird. Max- dorf zeichnet sich besonders durch seinen beispielhaften und mit den modernsten Be- wässerungsanlagen ausgestatteten Früh- gemüsekulturflächen aus. Auch sonst sind nach Ansicht der Landesregierung die le- bensnotwendigen verwaltungsmäßigen Vor- aussetzungen gegeben. 85 Zusammenschluß von 12 Gemeinden zu Forstbetriebs verband In Fortführung einer mehr als 100 jährigen Tradition wollen sich zwölf politische Ge- meinden der beiden Landkreise Frankenthal und Neustadt zu einem„Forstbetriebsver- band Heidenfeld“ zusammenschliegen. Zweck dieser öffentlich- rechtlichen Körperschaft, die ihren Sitz in Lambsheim, Kreis Fran- kenthal, haben soll und der Bezirksregie- rung der Pfalz in Neustadt nach den Bestim- mungen des Zweckverbandsgesetzes unter- steht, ist die gesamte Betriebsabwicklun der über 900 ha großen Waldfläche„Heiden feld“ bei Frankenstein, die unter die zwölf beteiligten Gemeinden aufgeteilt ist. Autorität nur uuf der Busis des Ueberzeugtwerdens Prof. Caselmann über„Autorität und Freiheit als Erziehungsprinzipien“ Ueber Autorität und Freiheit als Erzie- hungsprinzipien“ sprach am Freitag in der Kunsthalle der Heidelberger Pädagoge Pro- fessor Dr. Caselmennm im Rahmen einer von der Pädagogischen Arbeitsstelle Mann- heim veranstalteten Vortragsreihe. Der Redner ging von der freieren At- mosphäre aus, die heute in den deutschen Schulen herrsche, und stellte dem die frü- her betriebene, reine„Mißtrauenspäda- gogik“ gegenüber, die sich aus den vier Faktoren patriarchalische Gesellschafts- Obrig- Keitsstaat und Lernzwang ergeben babe. Der Autoritätsbegriff im Sinne des Befehls, der Kontrolle und der Unterdrückung (Shaw.„Pädagogik ist die organisierte Ver- teidigung der Erwachsenen gegen die Kin- der) habe sich ausschließlich auf Zwang und Gewalt aufgebaut und lediglich im Korrelat der„Weiträumigkeit“ einer gerin- geren Bevölkerungsdichte eine Abschwyä- chung des Einflusses der patriarchalischen Großfamilie erfahren. Die politische Pro- jektion dieser sozialen Struktur schließlich sei im Obrigkeitsstaat mit dem„beschränk- ten Untertanenverstand“ zu Tage getreten, dessen Bürokratie noch durch eine ins Totalitäre entwickelte religiöse„Jammer- talstheorie“ gestärkt worden sei. Das plötzliche Anwachsen des Wissens- stoffes durch die Ausbildung von Mathe- matik und Natur wissenschaften habe eine Ueberbrückung der Aufnahmefähigkeit mit sich gebracht, die mit fortschreitender Dif- ferenzierung nach den Worten Dr. Casel- manns dem autoritäten Erziehungssystems zu weiterer Ausprägung verhalf, dessen Exponent der humorlose„Schulpascha“ sei. Den der 50 gezeichneten Autorität extrem gegenübergestellten Freiheitsbegri bezeichnete der Redner wohl als geeignet, den Boden für das wahre Leben abzu- geben, nicht aber auch als Fundament zu wirken, weil eine Pädagogik des„reinen Wachsenlassens“ ohne eine Steuerung der absoluten Freiheit durch die Ordnung von vornherein zum Scheitern verurteilt se Das wurde an einleuchtenden ö des Ernstes der Probleme ami Spielen klar. Eine Synthese der beiden Extreme„ dikale Freiheit“ und Hautoritärer Zwang“ farid Dr. Caselmann in der Annäherung zwischen„verantwortungsvoller und Wer geladener Freiheit“ und einer„inneren Autorität“, die nicht auf drakonischen Strafen, sondern auf zwingender Ueber- zeugung aufgebaut sei. Beide Begriffe deck- ten sich nahezu miteinander und könnten so den oftmals noch bestehenden Gege satz auflösen, well diese innere Autorität auch die Achtung vor dem Selbstwert des Kindes und seiner Eigengesetzlichkeit unter Berücksichtigung seines Bildungswill mit umfasse und sich in einer Atmosp gegenseitigen Vertrauens abspielen mũu Als Mittel, diesen idealen Zustand zu er- reichen, empfahl der Referent eine„W. sensmast“ durch Schonung der Kräfte zu ersetzen, und je nach Entwicklung und Veranlagung eine methodische Mannig- faltigkeit mit der für das Kind so notwen digen Liebe zu koppeln. dbb Aue e = 4 Endlich schmeckt's wieder Dos ist ein gutes Zeichen, wenn die Cigarette wieder schmeckt. An einem solchen lag, nach i überstandenen Widerwq rtigkeiten, hat mein an allem Spaß. Man rasiert sich sogar gern, zieht sich noch einmal so sorgfältig an Wie ö sonst und spoziert hinqus zu einer Bank 1 im Grünen. Die Sonne lacht und das leben hat rote Backen. Tief einverstanden sieht man allem zu, weis do kreucht und fleucht. Der cigareftenruuch kräuselt sich munter ond wem fühlt sich endlich einmel wieder vso appetitlich frischa. IM VOLEFORMAT — 1 Seite 10 b 7 MORGEN „ CCP Montag, 29. September 1952/ Nr. 220 Schule des Oktoberfestes Von Court Hohoff Auf dem letzten Oktoberfest hat eine Dame eine Perle im Wert von über sechs- tausend Mark verloren. Manchmal bilde ich mir ein, wer sie gefunden haben könnte und Was dann mit der Perle geschähe. Ich selber zum Beispiel würde sie nicht als wertvoll er- kannt haben. Sieh da, eine Perle, hätte ich gesagt, und sie meinem Söhnchen zum Spie- len mitgebracht. Dann hätte ich in der Zei- tung gelesen, daß die Perle soundso teuer sei.„Im Gottes willen, wo ist die Perle, er wird sie doch nicht verschluckt haben?“ hätte ich gerufen— und dann hätte ich mehr als sechshundert Mark Finderlohn von der glück- lichen Dame bekommen, bekommen müssen. Vielleicht hätte ich sie kennengelernt und ihr sagen können, was man zum Oktoberfest in München anzieht und trägt und was nicht. Viermal bin ich auf dem Oktoberfest ge- Wesen in diesen zwei Wochen, das letztemal Slücklicherweise mit Gutschein für Hendl und zwei Maß, es gibt ja noch Wohltäter auf Erden, und war auch im Flohzirkus. Das Unternehmen bestand eigentlich nur aus einem Tisch. Der Direktor nährte seine Flöhe mit eigenem Blut, indem er sie auf den Unterarm setzte. Dann spannte er acht seiner Untiere vor eine winzige Karosse. Der Höhe- Punkt der Vorstellung war der Sprung des Flohs Maximin über einen Eiffelturm in Flohgröße.„Könnte der Mensch springen wie der Floh“, erläuterte der Direktor,„dann müßte er über den Eiffelturm springen. Be- achten Sie Maximin!“ Eine junge Frau sah inn überhaupt nicht. Ein Herr legte seinen Hut ahnungslos auf den Tisch. Der Direktor rang die Hände:„Zwölf Flöhe, mein Herr, zwölf Flöhe, geben Sie mir Ihren Hut!“ Ich aß mein taubengroßes Hühnchen bei Herrn Murr, des Namens wegen, der ja lite- rarischen Rang hat. Am Nebentisch saß eine Negerin, eine dicke glänzende Mammy; sie erregte allgemein Staunen durch die Art, wie sie einen Kapaun bloß mit den Fingern zer- legte und aß. Sie nahm Flügel, Bein, Brust, Pürzel appetitlich in ihre schwarze Hand, nagte, big, schlürfte und sog, und legte dann den leeren Knochen ab.„Sie kommt jeden Tag“, sagte die Kellnerin,„und ißt ein Hendl; sie ist unser Stammgast“, trank aber kein Bier; trotzdem waren alle stolz auf sie.„Das Sibts im ganzen Amerika net, Hendln am Rost!“ Freilich. Es gibt Leute, die sehen und hören mehr auf der Wies'n als andre auf einer Weltreise. Dazu gehört viel, und Frau Aja sagte ähn- liches von Goethe in bezug auf die Frank- kfurter Zeil. Ich wünschte allen Beamten, Po- Utikern und Hochgescheiten aus Kunst und Wissenschaft vier Besuche des Oktoberfests, und zwar zu verschiedenen Tageszeiten. Was Sibt es da zu lernen! So mancher törichte Beschluß der hohen Herren käme nicht zu- stande, schauten sie dem Volke hier auf Maul und Ohr. Das Münchner Oktoberfest spottet dem Untergang des Abendlands, der zentra- Iistiscnen Staatsidee und dem betrügerisch eingeschenkten Maßkrug. Da hängt in Rög- lers Riesenzelt der Ochse blutrünstig über dem Plättkohlenfeuer. Er nimmt den ganzen Tag über die Parade von Zehntausenden ab. Er hat einen tiefen Symbolwert. Wovon oder Wofür? Gesunde Nerven haben seit je das bayerische Volk(neben den Niedersachsen) Autsgezeichflet. Und jener sympathische Philo- sophH aus Madrid soll eine elegante Handbe- Wegung gemacht haben zu jenem Stier am Rost. Vom Stierkampf zur Ochsenbraterei führt ein magischer Weg. Zwischen Ortega und jener Dame mit der verlorenen Perle— sie kommt mir nicht aus dem Sinn— liegen Größe und Jammer Europas. Nur wo das Volk einig ist mit sei- nen selbstgewählten Herren, und wo diese umgekehrt sich nicht scheuen, den Biertisch mit dem Bürger zu teilen, besteht eine mehr als vage Hoffnung auf Dauer. Das ist der unendliche Vorteil Bayerns unter den Deut- schen, Spaniens, als ältesten Landes Europas, im Okzident. Die Ideen von 1789 sind in bei- den Ländern älter als dies Datum. Die Völker sind von Haus aus konser- Vativ, sie nähren sich von gemeinsamen Freuden und Festen. So war es in Griechen- land und auf gröbere Weise in Rom. So ist es in Schweden, England, Spanien, der Schweiz— und in Bayern. Das bayerische Volk ruht unbeweglich bis in die neueste Zeit auf dem Fundament unausrottbarer Sit- ten und Bräuche. Es ist weniger das Land der großen Einzelnen, der àufspringenden Genies, der nervösen Erfinder, aber es steht im Strom der Entscheidungen zu Heil oder Unheil wie der Georgenstein bei Grünwald in der Isar. Die langbeinigen Söhne Ameri- Kas, schwarzer wie weißer Farbe, entdecken das Glück am bajuwarischen Biertisch wie eine Offenbarung und wandeln in der Gams- bartkette zum hölzernen Häuschen. Es gibt zwei Vorahnungen des jüngsten Gerichts für jemanden, der an die Sache mit der Posaune glaubt: ein bayerisches Hochamt und vierzig Mann Blasmusik in den Fest- buden. Ich bin überzeugt, daß solche meta- physische Ideen der Blasmusik Bayerns viel mehr zugrundeliegen als die Theorien wahrhaben. Denn ohne den Ge- danken an das Tal Josaphat und die dortige Posaune des Gerichts ist jede Blasmusik nur militärisch zu rechtfertigen. Manchmal frei- lich klingt Preußens Gloria an, dann der bayerische Defiliermarsch. Schon Kleist ver- riet uns, daß der Generalbaßschlüssel vol- ler Geheimnisse sei. Sonst bliebe jene alte Frau, die auf dem Tisch stehend jene vierzig Posaunisten dirigieren half, der Mitwelt all- zu deutlich. Thomas Wolfe, nicht nur körperlich der amerikanische Dichter mit dem meisten Fleisch und Blut, wollte seinen letzten Ro- man„Das Oktoberfest“ nennen, weil ihm die Wies'n zum Kristall wurde, an den sich, wie in der Lauge, zaubrisch unendlich viele Partikel echter Welt setzten. Es kam nicht mehr dazu, und nun sind wir wieder auf viele kleine Nachrichten angewiesen, um uns ein Bild zu machen: die verlorene Perle, und die Betrachtung des Ochsen am Spieß des Herrn Rößler, und dann die zwölf Flöhe im Hut. gelehrten „Die Macht des Schicksals“ in Heidelberg Eine Szene aus der Neueinstudierung der Oper„Die Macht des Schicksals“ von Verdi, mit der die Städtische Bühne Heidelberg ihre Spielzeit eröffnete. Unser Foto zeigt(rechts) Jane Lawrence als Leonord und(lines) Johannes Katkol als Pater Guardian.(Stehe unseren neben- stehenden Bericht.) Foto Busch Zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit Gemälde und Keramiken des badischen Malers Hans Kohn im Mannheimer Kunstverein Hans Kuhn, der 1905 in Baden-Baden ge- borene, gegenwärtig an der Berliner Hoch- schule der Bildenden Künste wirkende Maler, stellt im Mannheimer Kunstverein (Schloß rechter Flügel) eine Auswahl seiner in den Jahren 1950%1 entstandenen Glge- mälde und Keramiken aus. Der Kunstverein betritt damit über seine bekannte traditions- Wwahrende Richtung hinaus wieder einmal den Weg der vorurteilslosen und geschlos- senen Annäherung an das Schaffen auch der jungen zeitgenössischen Kunst. Hans Kuhn gehört zwar nicht gerade zu den radikalen Vertretern absoluter Ab- straktion, aber als ein Kind dieser Zeit des Gegennaturalismus hat auch er nur noch eine sehr vage Beziehung zur Welt der dinglichen Erscheinungen. Wie bei so vielen„Moder- nen“, stößt der Beschauer auch bei Hans Kuhn auf seltsame, in lebhaftem Kurven- spiel bewegte Form- und Flächengebilde von stark leuchtender farblicher Intensität, und auf den ersten Blick will es scheinen, als sei diese Art des Malens, deren Thematik, Tech- nik und Ausdruck allmählich zum virtuos gehandhabten Gemeingut der gesamten jüngeren Malergeneration geworden ist, schon ein wenig ihres ursprünglichen Reizes beraubt und habe sich als Kunstrichtung einigermaßen erschöpft. Bei näherer Betrach- Der Philosoph und Dichter George San- tayana ist am Freitag in einem römischen Klo- ster im Alter von 88 Jahren an Magenkrebs gestorben. Santayana, der ais Sohn einer spa- nischen Adelsfamilie in Madrid geboren wurde, lebte nach Studienjahren in Harvard, Berlin und Cambridge bis 1940 in den Vereinigten Staaten; seit dem Krieg wohnte er als Gast bei dem Nonnenorden der„Blauen Schwestern“ in Rom. Er war gleich erfolgreich als Philo- soph, Dichter, Kritiker und Essayist. Seine philosophischen Hauptwerke sind„The life of reason“ und„Realms of being“, Seine Auto- biographie„Persons and places“, deren letzter Band erst nach seinem Tode erscheinen soll, wurde wegen ihres glänzenden Stils, ihres Witzes und ihres Ideenreichtums viel gelesen. Sein letztes Werk, an dem er bis zu seinem Tode schrieb, ist eine philosophische Betrach- tung über Politik unter dem Titel Domination and power“(Herrschaft und Gewalt). Die Forderung nach staatlicher Unterstüt- zung der Künste— bei der jedoch die Freiheit der Künste gewahrt bleiben muß— war eines der wesentlichsten Ergebnisse des auf An- regung der UNESCo einberufenen internatio- nalen Künstlerkongresses in Venedig, auf dem — vom 22. bis 28. Sept.— die Schwierigkeiten und Nöte, denen der Künstler in der heutigen Gesellschaft gegenübersteht, erörtert wurden. Unter den 300, aus 40 Ländern gekommenen Kon- Sreßteilnehmern befanden sich u. a. Thornton Wilder, Jules Romains, Stephen Spender, Wal- tung all dieser gleichsam traumhaft be- schworenen Bild-Erlebnisse Hans Kuhns aber wird doch als das persönliche Fluidum seines Schaffens eine in fast jedem Gemälde wirk- same und nicht selten symbolhaft vertiefte malerisch- rhythmische Phantasie spürbar. Im Klang und Spiel der Farben, ihrer sorg- samen und sinnvollen kompositionellen Ab- und Ausgewogenheit beruht die Haupt- stärke dieses durch und durch gesunden Mal- temperaments. Die Tageszeiten-Bilder„Morgenlicht“, „Nachmittag“(eine in Form und Farbe be- sonders anziehende Komposition), ferner den in der dämmrig- diffusen Atmosphäre er- blassender Lichtwirkung aus Grün-Blau- Orange stehenden„Abend“ und den dunkel gedämpften Farbenklang der Nacht“ empfindet man als überzeugende Manifesta- tionen der Stimmungskraft abstrahierender Malerei. Dabei bleibt es unerheblich, ob der Beschauer sich die Ideenassoziationen, die den Maler erfüllt haben mögen, zu eigen macht oder nicht. Eritscheidend ist, daß er sich optisch oder empfindungsmäßig ange- zogen fühlt. Und dieses Angezogensein braucht sich durchaus nicht mit der Deutung in den Bildbeschriftungen zu decken.„Er- klären“ lassen sich diese Bilder meist auch aus ihrer konkretisierenden Beschriftung G 2 N e. 2— ber Gropius, le Corbusier, Georges Rouault, Henry Moore, Armand Salacrou,. Arthur Honegger, Ignazio Silone, Rene Clair und Ro- berto Rossellini. f 5 Ein„Buch des Monats“ wurde von der Leser gemeinschaft„Freunde der Weltliteratur“ und der deutsch- schweizerischen literarischen Zeitschrift„Neue literarische Welt“ zur inter- nationalen Frankfurter Buchmesse verkündet. Die Wahl der Jury, die sich auf der Buch- messe konstitutiert hat und aus Mitgliedern der deutschen Akademie für Sprache und Dich- tung und der Lesergemeinschaft zusammen- Setzt, flel für den Monat Oktober auf Werner Bergengruens Roman„‚Der Großtyrann und das Gericht“. Der 23 Jahre alte Philologie- Student Josef Reding aus Castrop-Rauxel hat für sein Buch „Silberspeer und roter Reiter“ den von der „Gruppe junger Autoren“ ausgeschriebenen Jugendbuchpreis 1952 erhalten. Das Richtfest für das„Haus des deutschen Buchhandels“ fand jetzt in Frankfurt statt. Der Vorsitzende des Börsenvereins deutscher Verleger- und Buchhändlerverbände, Dr. Josef Knecht, verlieh der Hoffnung Ausdruck, daß das Gebäude, das den Börsenverein aufnehmen soll, ein Haus des Friedens und der Freiheit werden möge, eine Stätte, an der alles das geplant werden könne, was dem deutschen Buch wieder zu seiner Geltung in der Welt verhelfe. 5 nicht, und Willi Grohmann hat schon recht, wenn er sie im Katalogheft„Transfiguratio- nen“ nennt, die„nur im Ganzen Sinn und Ausdruck haben“. 8 Einige kühne Bewegungskompositionen („Tänzer“,„Tänzerinnen“,„Ländliches Fest“, „Tisch gesellschaft“,„Abendspaziergang“, „Vogelflug“) zeigen neben den lebhaften Reizen der Farbe ferne Erinnerungen an figürlich- gegenständliche Formbildungen und erhalten dadurch eine gewisse stilistische Zwiespältigkeit. Sicherlich bleibt das eine oder andere Bild(„ Verwitterte Tauben“, „Pomona“) mehr als problematisch, und sicherlich wird dem Maler die Leinwand ge- legentlich zu reinem Experimentierfeld, Wie in den spielerisch- phantastischen figuralen Farbkompositionen„Freudige Welt“,„Spiel der Elemente“,„Keime“ oder„Allegro“, Aber auch das ist interessant und fesselnd, und wer Sinn für Humor hat, mag sich an den thematisch nicht ohne sarkastisch- ironische Skurrilität gemalten„Unruhigen Leuten“ und der„Schwierigen Familie“ ergötzen. Besonderes Interesse verdienen schlieg- lich die Entwürfe zu sehr reizvollen moder- nen Stucco- Intarsien und einige aus gipser- nem Wandputz herausgearbeitete und gla- sierte keramische Mosaiken von höchst far- benprächtiger Bewegtheit. C. O. E. Wolf von Gersum, der jüngste Intendant der Bundesrepublik, hat sich mit seinem „Schauspiel!“ vorgenommen, das bisher thea- terfremde Cuxhaven zu einem„Leuchtfeuer der Kunst am Meer“ zu machen. Aus klein- sten Anfängen schuf er mit Unterstützung der Stadt ein Kammerspieltheater, dessen Leistungen bereits große Beachtung gefunden haben. Mit dem Kriminalschauspiel„Gas- licht“ von A. Hamilton zeigte das Ensemble ein Spiel von bedrückender Dichte und Psychologischer Durchleuchtung, durch die die Aufführung zu einem Spiel von Groß- stadtformat wurde. Als nächste Premiere bringt das„Schauspiel“ mit Lil Dagover als Gast„Das Salzburger Große Welttheater.“ 5 A. W. Das Mannheimer Nationaltheater kündigt für Donnerstag, 2. Oktober, einen Ballett- abend an, dessen Programm drei zeit- genössische Ballettkompositionen vorsieht. Der Ballettabend beginnt mit der„Weisen Rose“ von Wolfgang Fortner, die nach dem Mär- chen„Der Geburtstag der Infantin“ von Oscar Wilde gestaltet wurde. Es folgt das Ballett„Der verlorene Sohn“ von Serge Prokofieff. Den Abschluß des Abends bildet dann das Ballett„Petruschka“ von Igor Strawrinsky. Die musikalische Leitung dieses Baällettabends liegt in Händen von General- musikdirektor Professor Herbert Albert und Kapellmeister Karl Fischer. Inszenierung und Choreographie besorgt Horst Remus. Pranistin, als Leonora, Adolf Michalka ah —— Saisonbeginn in Heidelbeg Die 100. Theqterspielzeit Die Städtische Bühne Heidelberg hat jetz ihre 100. Spielzeit eröffnet. Am 31. Oktober 1853 ist das Haus in der Heidelberger Thez. terstraße mit Schillers„Braut von Messing eingeweiht worden. An diesen Tag erinnert Dr. Rudolf Meyer, der Intendant der Stad. schen Bühne, in seinem Programmheft Schon heute und spricht dabei die Hoffnung aug daß— nach wechselvollen Zeiten, nach et. ten und mageren Jahren“— jetzt der Ueber. gang zu einer ruhigeren Entwicklung gefun. den werde,„einer Entwicklung, die wir nur durch intensive Arbeit, durch echte Leistin vor der Heidelberger Bürgerschaft ct. reichen. Das Theater darf gar nicht mehr aus dem Leben dieser Stadt fortzudenmg sein ö „Die Macht des Schicksals“ Diesem Anspruch wird die Heidelberg Bühne mit der ersten Vorstellung der neuen Saison, mit einer Neueinstudierung von Verdis„Macht des Schicksals“ durchaus ge recht. Die Regie Pr. Rudolf Meyers gewing dem spanischen Schauerdrama, in dem 90 viel von verletzter Ehre, von der nur mit Blut zu löschenden Schmach eines edelmün- nischen Hauses, von leidenschaftlicher Liebe und untilgbarem Haß gesungen wird, starke dramatische Züge ab, ohne dabei allzusehr ins Pathetische, in schwertklirrende Opern- haftigkeit zu geraten. Die dunkel getönten Bühnenbilder Heinz Lahayes lassen auch optisch schon die ausweglose Schicksalhaf. tigkeit ahnen, in der die Menschen dieser Tragödie gefangen sind. Jane Lawrence, die neu verpflichtete So⸗ ihr Geliebter Alvaro, Wilhelm Hruschka ag ihr Bruder und Johannes Kathol in der Rolle des Paters Guardian finden sich als Haupt. akteure bei aller persönlichen Zeichnung der von ihnen verkörperten Schicksale zu einem darstellerisch wie musikalisch bezwingenden Ensemblespiel zusammen. Am Dirigenten- pult des Städtischen Orchesters steht Oswald Buchholz, der ja in der Oper nach dem Aus- scheiden Ewald Lindemanns vorübergehend die Stelle des Musikdirektors einnimmt Buchholz ist, das hat er schon wiederholt in Heidelberg bewiesen, ein hervorragender Verdi- Interpret; auch die Partitur der„Macht des Schicksals“ leuchtet er in leidenschalt- licher Impulsivität aus, gibt Farbe und Dra- matik, ohne dabei das Klangbild zu massiy werden zu lassen. Eine schöne, geschlossene Künstlerische Leistung. Das Publikum dankte allen Beteiligten mit herzlichem Applaus fur einen eindrucksvollen Opernabend. 2 „Ballnacht in Florenz“ Der Oper folgte schon am nächsten Abend eine Operettenpremiere: die„Ball nacht in Florenz“, eine Neubearbeitung des Johann Straußschen Prinz Methusalem“ Eugen Mürl ließ dabei als musikalischer Arrangeur zwar die Standardwerke des Walzerkönigs unangetastet, zog im übrigen Aber so gut wie alles, was an bekannten Walzer, Polka- und Marschmelodien von Johann Strauß vorhanden ist, heran, um aus dem„Prinz Methusalem“ eine Ballnacht in Florenz“ zu machen. So ist musikalisch immer„etwas los“. Die sehr unbekümmerte Handlung von Edwin Burmeste hält dieses Temperament allerdings nicht durch: Ein biedermeierliches Prinzegchen verläuft sich im Trubel des Florentiner Karnevals, schafft, ein naives Durcheinander und findet seinen „Fridolin.“ Dessen Freund, ein blaublütiger als Maler verkappter Routinier in allen Lebenslagen, besingt eine Komteß auf der Straße und im Salon, bis sie ganz genau Weiß, daß er der Richtige ist, und Hof und Hofstaat sind um zwei mal zwei vom Schick sal füreinander Bestimmte reicher. Das Publikum zeigte sich von der mit Schwung und allerlei Groteske gewürzten Inszenierung Fritz Zehrers ebenso wie von dem musikalischen Elan Kurt von Sucha⸗ neks, des Dirigenten, lebhaft animiert. Sonſa Reschke, gelöst, sicher und geschickt wie immer, und Trude Kortegast, die neue Hel- delberger Gesangssoubrette, die sich gut ein- führte, wetteiferten mit Philipp Stork und Helmut Kreitlein, den beiden ausgelassenen Liebhabern, im amourösen Faschingstreiben des operettensicheren Florenz. Rudolf Hel- ten, Kurt Peter Bittler. Friedel Grosse und der sächselnde, clownhafte komische Gert Geiger gaben die übliche Schwank-Note. 1 . Ein Mädchen fãährf nach Hamburg ROMAN VON MANUELA MAURI 1„ 0 Copyright 1952 by Mannheimer Morgen 10. Fortsetzung „Entschuldige, wenn ich dich mal unter- breche“, sagte Tante Anna. Bei Schuppen Fällt mir ein, ich habe die Schollen in der Küche liegen lassen. Da ist es zu warm“ Ich sah ihr nach, wie sie hinausging. Das Foulardseidene saß im Rücken recht stramm. Aber das dachte ich nicht, sondern daß sie so ganz anders war als ich. Alle Waren sie ganz anders als ich, Tante Anna, Alfred, von seiner Braut überhaupt zu schwelgen. 0 Ich stand auf, räumte das Kaffeegeschirr zusammen und trug es in die Küche. „Aber abgewaschen wird jetzt nicht!“, befahl Tante Anna, Ich war nicht wild dar- auf gewesen. Sie schntit den Schollen die Köpfe und Schwänze ab, dann nahm sie sie aus.„Nun sage mir nur noch eins, du bliebst doch nicht etwa eine zweite Nacht bei dem Mann in der Wohnung?“ „Nein. Das war schon verabredet. Alfred brachte mich gegen Abend in das Hotel. Er gab sein Zimmer auf. Aber ich behielt das meine. Wir aßen zusammen zu Abend und dann Wollte er nach Hause fahren. Aber er tat es nicht.„Können wir nicht noch in der Bar ein Stündchen beieinander bleiben?“, bat er. Ich ging hinauf und zog das Schwarz- seidene wieder an. Auf dem Glasbord vor dern Spiegel stand eine Flasche Zirr. Ich rieb mir damit das Gesicht ab, denn auf dem Etikett stand, wer Zirr verwendet, Wirkt gepflegt. Es roch auch ganz gut. Dann traf ich ihn in der Bar. Wir blieben bis nach Mitternacht. Alfred trank Kagnak. Mir bestellte er etwas, das Weige Dame hieß und gut schmeckte. Ein Klavierspieler spielte. Ich mochte ihn gern hören, Aber ich dachte an Alfred und ich sagte:„Es tut mir leid, daß er spielt. Dir ist natürlich gar nicht nach Musik zumute.“ Aber Alfred sagte:„Wenn ich dich an- sehe, ist mir sehr nach Musik. Wollen wir in die Tarantella fahren und tanzen?“ Ich Sah ihn nur groß an und da meinte er:„Ja, daran habe ich jetzt gar nicht mehr ge- dacht.“ Der Klavierspieler sang manchmal. Er Hatte eine angenehme, kleine Stimme in der Baritonlage. Es wird ein Wein sein und Wir werden nicht mehr sein. Alfred trank ruckartig seinen vierten Kognak aus und dann wurde er elegisch. Er hielt meine Hand fest, hinter dem Tisch unter dem Tuch.„Du kommt bestimmt in den Himmel, Inge. Ich weiß nicht, ob ich hineinkomme. Aber ich verspreche dir, ich werde mich von jetzt ab darum bemühen.“ „Meinetwegen brauchst du nicht in den Himmel zu kommen, Alfred.“ „Nur deinetwegen, Inge.“ Und dann sagte er, ich bin blaß. „So? N „Ja. Von perlfarbener Blässe.“ Tante Anna lieg das Messer sinken. „Was, sagtest du, war er?“ „Er hatte eine Presse-Agentur.“ „Hm. Ja, die sind vielleicht so.“ „Wir waren bald die letzten Gäste. Der Klavierspieler spielte jetzt Chopin. Soweit ich etwas davon verstehe, spielte er recht gut. Auch Alfred fiel das auf. Er sagte: „Geplatzte Ideale.“ Um ein Uhr brachte er mich an den Fahrstuhl, küste mir die Hend und wir verabredeten, daß ich ihn am andern Mit- tag ini der Abteistraße aufsuchen sollte. Er würde dann schon auf der Polizei ge- Wesen sein. Ich lag in dieser Nacht lange wach. Die Gedanken, anfangs von der Weißen Dame hoffnungsfroh aufgepulvert, sanken bald in tristes Grübeln ab. Werm ich ihn nun gar nicht wiedersah? Wenn ich morgen vor seiner verschlossenen Tür stand und er War verhaftet?“ e „Das würde wahrscheinlich das Beste gewesen sein“, sagte Tante Anna kalt. Sie stand mit dem Messer in der Hand und ihre Finger waren ein wenig blutig. Ich hatte sie eine Weile gar nicht lie. *„„ Um sieben Uhr beganm mein Zimmer- nachbar zu telefonieren. Mit Düsseldorf. Berta sollte ihm sagen, ob Louis Scharlach hahe oder ob es eine Mandelentzündung Sewesen sei. Aber Berta verstarid schlecht, weil er so schrie.. Als er erfahren hatte, Louis habe Zie- genlpeter Was? Ach Mumps! Na groß- artig!“— war ich hellwach, und ging in das Badezimmer. 5 1 Es war recht gut gewesen, daf mich mein Nachbar so früh geweckt hatte, eh, mußte gleich erst einmal hinunter und ir die nächste Drogerie, Daran hatte ſch ger nicht gedacht, aber ich war natürlich Sehr froh.“ und sagte über die Schulter: warst du darüber froh?“ 2 „Ich bin immer froh, weil ich es dariti Wieder eine Weile hinter mir habe“, sagte ich.. „Um halb neun trank ich im Früh- stücksraum eine Tasse Kaffee und kurz danack verließ ich das Hotel. Alfred war lein Ledebuhr aus um zehn Uhr vorgeladen. Ich wollte ihn vorher noch einmal sprechen, entgegen unserer Verabredung. Wenn er mich als Zeugin angab, konnte ich nicht erst vor- gestern nach Hamburg gekommen sein. Das war mir schreckhaft eingefallen. Vorm ZBieberhaus begegnete mir eine Dame. Eigentlich ging sie vor mir. Sie trug sehr hochhackige, kippelige Schuhe und einen schwarzen Mantel. Keinen Hut. So erkannte ich sie gleich. Es war Fräu- der Kunsthandlung Molinari. 5. Als ich sie ansprach. zögerte sie einen Augenblick. lech muß ein Dutzendgesicht haben. Aber dann erkannte auch sie mich Wieder. 3 „Ach richtig“, sagte sie und wir gingen nebeneinander über die Brücke,„Sie woll- teti etwas, über die beiden Bilder von Herm Livonius wissen. Gerade gestern nachmittag hat sich ein ernsthafter Re- Flektant gemeldet. Aber wir müssen ein Paar Tage warten. Ich erledige heute vor- mittag nur das Allernotwendigste und dann schließe ich. Auch morgen bleibt das Geschäft geschlossen. Wegen der Trauer- feier für Herrn Molinari. Er wird um 3 Uhr in Ohlsdorf beigesetzt.“ Sie erschien mir heute bereits bedeutend ruhiger, gefaßt und sprach gelassen. „Die beiden Bilder sind also da?“ Sie sah mich mit einem kurzen Blick an. „Ick werde Herrn Livonius benachrichtigen, 8 a a Hevor ich sie verkaufe.“ Tante Anna wusch sich am Handstein „Warum ie die Sionlosigkeit des Geschehens. Der ge- Mein Herz pochte unruhig. Teils war ich kroh; aber eigentlich bedrückte mich samte, unglückliche Streit zwischen Al- fred und dem Kunsthändler war demmach ein Mißverständnis gewesen? „Sie können sich auf mich verlassen“, fuhr Fräulein Ledebuhr fort.„Ich werde das Geschäft weiter führen. Der Erbe ist ein Vetter, der nichts vom Kunsthandel versteht. Er ist froh, daß ich bleibe. Man Will mir sogar Prokura erteilen. Das habe ich bei Francesco nie erreichen können“ „Es freut mich für Sie, Fräulein Lede- buhr.“ „Ja“, sagte sie und gab mir die Hand, bevor sie zum Slockengiegerwall hin- überging. Ich stieg in die Linie 18. Der Tag war schön geworden. Die Sonne schien und auf dem Sportplatz am Rothenbaum spielten rothosige junge Leue Fußball. Mir gegenüber saß ein Herr. Er schaute mich faszinierend an, aber ich sah durch ihn hindurch. Da beugte er sich vor und sagte:„Verzeihen Sie, Fräulein, haben Sie einen Spiegel bei sich? Dann sehen Sie einmal hinein.“ Ich machte meine Handtasche auf. Unter dem linken Auge war ein talergroßer schwarzer Schmierfleck. Ich mußte eine Ruß flocke breitgewischt haben.„Danke“ sagte ich. Er lächelte.„sie sehen so hübsch aus, ich konnte es nicht ertragen.“ Er hatte einen grauen Regenmantel an, dazu einen grünen Filzhut auf dem Kopf und einen Regenschirm im schwarzseidenen Futteral in der Hand. Seine lange spite Nase schien mir lustig. Er stieg an der nächsten Haltestelle aus. Die Abteistraße hatte heute gar nichts Düsteres mehr an sich. Die Häuser lagen blank in der Sonne. Die Pappeln drüben im Park schienen abgestäubt und reckten sich. Ein Hausmädchen führte zwei schof- tische Terriers an der Leine und ein Poli- zist redete abwechselnd zu dem Fräulein urid zu den Hunden. Aber ich machte doch einen Bogen um die Uniform. Fortsetzung folgt) ere AA. e. N FTG