— Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe rnusgeber: Mannheimer Morgen rlag. Druck: Mannheimer Groß- ackerei. Verlagsleitung: H. Bauser; lefredakt.: E. F. v. Schilling. Stell- treter: Dr. K. Ackermann. Politik: Schäfer: Wirtschaft: F. O. Weber; zeuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank. Bad. Bank. sämtl. Nr. 800 16. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. 810 dt a Mannheim Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim R 1. 48, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 48, Tel. 29 3½8(Hdbl. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Rheinstr. 37, Tel. 627 65 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägeriohn. Posthezug 3.20 DUN zuzügl. 34 Pt Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4.— DM einschl. Porto. 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Die Versammlung stimmte einer Ent- schließung über die Zusammenarbeit zwi- schen Beratender Versammlung und dem europhischen Vorparlament(erweitertes Montanparlament) gegen die sieben Stim- men der SPD zu und nahm eine Entschlie- gung über die Verwirklichung des Eden- Plenes einstimmig an. Die Entschließung zum Eden-Plan sieht vor, daß ständige Delegationen der Europa- Adenauers Wettlauf mit der Zeit Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer hat im Laufe des Dienstags seine Bemühungen, die Ratifizierung der deutsch- alliierten Verträge zu beschleunigen, kortgesetzt. Am Dienstagvormittag trat er vor dem Fraktionsvorstand der CDU/CSU für eine Ratifizierung der Verträge noch im Ok- tober ein. Am Abend führte der Kanzler mit sämt- chen Abgeordneten der Regierungsparteien, die an den Ausschußberatungen des deutsch- alllierten Vertragswerkes beteiligt sind, Ver- handlungen mit dem gleichen Ziel. Er for- derte die Abgeordneten der Koalition auf, von ihrer Mehrheit in den Ausschüssen Ge- prauch zu machen und sich Verzögerungs- versuchen der Opposition zu widersetzen. Den Hauptgrund für eine beschleunigte Ratifizierung sieht man in der Tatsache, da gegenwärtig im NATO-Ausschuß die mili- färischen Pläne für die Verteidigung Euro- pas ausgearbeitet werden. Es hängt von der rechtzeitigen Ratifizierung der Verträge ab, ob die Bundesregierung diese Planungen be- einflussen kann. Man weist darauf hin, daß der französische General Juin einen strate- gischen Plan ausgearbeitet hat, der auf eine Verteidigung der Rheinlinie hinausläuft. Die Bundestagsfraktionen der CDU/ CSU, FP und Deutschen Partei haben sich— laut dpa— am Dienstag dafür ausgespro- chen, den Deutschlandvertrag, seine Zusatz- verträge und das Vertragswerk über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft vom Bundestag schnell ratiflzieren zu lassen. Die zweite und dritte Lesung der Verträge sollen, Wie verlautet, am 29., 30. und 31. Oktober Stattfinden. Wie Vertreter der Koalitions- Parteien nach einer Besprechung mit dem Bundeskanzler erklärten, besteht Einmütig- keit darüber, daß die Verträge unabhängig vom Gutachten des Bundesverfassungsge- richts über die Rechtsgültigkeit der Verträge ratiflziert werden sollen. Wr 20 e Moskau. Nach Mitteilung hiesiger diploma- tischer Kreise soll der israelische Gesandte, Samuel Eliashiv, den Stellvertretenden sowie- tischen Außenminister G. M. Puschkin aufge- sucht und eine Note im Zusammenhang mit den israelischen Wiedergutmachungsforderun- gen an die ostdeutsche Regierung überreicht haben. Pusan. Der südkoreanische Ministerpräsi- dent Chang Taik Sang hat Präsident Syng- man Rhee aus Gesundheitsgründen seinen Rücktritt eingereicht. Tokio. Der japanische Minister präsident No- sida hat zwei Tage vop den Parlaments- wahlen zwei Anhänger seines Gegners Ichirio Hatoyama aus der Liberalen Partei ausgesto- Ben. Es sind der frühere Finanzminister Taan- zan Ischibaschi und der ehemalige General- sekretär der Partei, Ichiro Kono. Kairo. Der ägyptische Informationsminister a Fathi Radwan gab am Dienstagabend im Auf- trage des ägyptischen Ministerrats vor Presse- vertretern einen Protest gegen die Wiedergut- machungsleistungen bekannt, die von der Bun- 1 Deutschland Israel gewährt werden ollen. Günsbach. Eine Delegation deutscher Aerzte Uberreichte am Dienstag dem Arzt, Men- schenfreund und Philosophen Dr. Albert Schweitzer in seinem elsässischen Heimatort Günsbach die in diesem Jahr von der deut- schen Aerzteschaft gestiftete Paracelsus-Me- daille. Hamburg. Der Hamburgr Senat hat be- schlossen, gegen des Urteil des Landesverwal- tungsgerichts im Prozeß Dr. Hjalmar Schacht gegen den Senat Berufung beim Oberverwal- tungsgericht einzulegen. Das Landesverwal- tungsgericht hatte am 6. September auf Klage Dr. Schachts einen Senatsbeschluß aufgehoben, der Dr. Schacht untersagte, in Hamburg eine Außenhandelsbank zu eröffnen. Hamburg. Dr. Hjalmar Schacht begab sich am Dienstag auf eine private Geschäftsreise nach Madrid. Berlin. Das Politbüro der SFD gab bekannt, daß es eine Delegation des SED-Zentralkomi- tees unter Führung von Präsident Wilhelm Pieck zum Kongreß der sowietischen KP nach Moskau entsenden werde. Der Delegation ge- hören ferner Otto Grotewohl, Walter Ulbricht, Erich Honecker und die Mitglieder des SED- Zentralkmitees Elli Schmidt, Erich Wirth und Ernst Großmann an. Bonn. Etwa 140 kriminelle Häftlinge der britischen Haftanstalt Werl traten vom Sonn- tag bis Dienstagmorgen in den Hungerstreik. Wie britische Stellen mitteilten, haben die Inhaftierten vorwiegend Dp's ihren Streik aus eigenem Entschluß wieder aufgege- ben. UP/ dpa ratstaaten, die nicht zur Montanunion ge- hören, zur Hohen Behörde der Union ent- sandt werden; daß Europarats-Delegierte der nicht zur Montanunion gehörenden Staaten als Beobachter an den Arbeiten der Montanversammlung teilnehmen kön- nen; daß die Montanversammlung ihre Ta- gungen am Sitz des Europarates abhält und sich der dort bestehenden Sekretariatsein- richtungen bedient und daß eine enge Zu- sammenarbeit zwischen den beiden Ver- sammlungen in Fragen von gemeinsamem Interesse hergestellt wird. Aehnliche Rege- lungen wurden für den Ministerausschuß des Europarats und den Ministerrat der Montanunion vorgeschlagen. Nach der Entschließung über die Zu- sammenarbeit zwischen der erweiterten Montanversammlung und der Beratenden Versammlung soll das erweiterte Montan- parlament der Beratenden Versammlung regelmäßig Diskussionsmaterial über den Stand seiner Verfassungsarbeit zuleiten. Das Präsidium der Beratenden Versamm- lung soll mit der Sonder versammlung Füh- jung halten, und die Beobachter im Ver- fassungsausschuß sollen künftig die glei- chen Rechte haben wie die Vollmitglieder aus den sechs Montenunionsstaaten. Die SPD- Delegierten stimmten gegen die Entschließung über eine Zusammenarbeit zwischen Beratender Versammlung und Sonderversammlung, weil sie der Auffassung sind, daß das erweiterte Montanparlament keine legale Grundlage hat. Sie begründeten dies damit, daß der der Sonderversamm- lung erteilte Auftrag zur Ausarbeitung einer europäischen Verfassung auf eine Klausel des EVG-Vertrages zurückgeht, der von der SPD grundsätzlich abgelehnt Wird. Die Zustimmung der deutschen Sozial- demckraten zu der Entschließung über den Eden-Plan wurde dadurch ermöglicht, das die Beratende Versammlung entsprechend einem einstimmig angenommenen Ab- znderungsantrag des SPD- Delegierten Dr. Lütkens in der Entschließung jeden Hin- Ein Erfolg des Morrison und Dalton verloren Morecambe.(UP) Der linke Flügel der pritischen Labour Party konnte am Dienstag einen beachtlichen Erfolg für sich verbuchen. Der ehemalige Außenminister Herbert Morrison und der frühere Schatzkanzler Hugh Dalton verloren bei der Wahl der neuen Mitglieder für den Exekutivausschuß ihre Sitze an zwei Anhänger des„Rebellen- Führers“ Bevan. Dieser Erfolg kann durchaus als ein Grad messer für die Popularität Bevans bewertet werden. Jedoch liegt die herrschende Macht der Partei nicht bei der Exekutive. sondern bei dem Fraktionsausschuß des Unterhauses, dem sogenannten„Schattenkabinett“, in dem die Bevaniten bisher nicht vertreten sind. Der Parteivorstand besteht aus 27 Mitglie- dern. Davon werden sieben von den Orts- gruppen gewählt, der Rest von den Gewerk- schaften und den Genossenschaften, die sich — wie zu erwarten— wiederum für An- Empfang in V Vorläufiger Verwaltungsaufbau abgeschlossen/ Die Stuttgart. Die vorläufige Regierung des Landes Baden-Württemberg veranstaltete am Montagabend in der Villa Reitzenstein in Stuttgart einen offiziellen Presseempfang. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier gab während des Empfangs die Ernennung der beiden württembergischen Regierungspräsi- denten, Ministerialrat Dr. Wilhelm Schön- eck für Nordwürttemberg und Ministerial- rat Dr. Karl Walser für Süd württemberg, bekannt. Vorläufiger Sitz des Regierungs- präsidiums Nordwürttemberg ist Stuttgart, des Regierungspräsidiums Süd württemberg Tübingen. Außerdem gab der Ministerpräsident be- kannt, in der letzten Kabinettsitzung sei über die Organisation der Schul- und der Landwirtschaftsver waltung volle Einigung erzielt worden. Demnach wurde als vorläu- kige Regelung beschlossen, die bisher auf dem Gebiet des Volksschulwesens von den Abwicklungsstellen ausgeübten Befugnisse auf die Regierungspräsidien zu übertragen. Dem Kultministerium steht neben dem un- beschränkten fachlichen Weisungsrecht das Einspruchsrecht bei allen Personalmaßnah- men zu. Im Bereich der Landwirtschaftsverwal- tung werden die den Ab wicklungsstellen zustehenden Befugnisse auf die Regierungs- präsidien übertragen, und zwar mit Aus- nahme der Umlegung. der Siedlung, der Verwaltung der Forsten der Aufsicht über weis auf die Europäische Verteidigungs- gemeinschaft streichen ließ. Die Montan-Sonderversammlung, die den Auftrag hat, die Verfassung für eine über- nationale politische Autorität mit Vollmach- ten auf dem Gebiet der Außenpolitik und der Verteidigung auszuarbeiten, ist für Beginn des kommenden Jahres nach Straß- burg einberufen worden. Die Beratende Versammlung des Europarates wird, wie der Vorsitzende de Menthon bekanntgab, im Januar unmittelbar danach ebenfalls wieder zusammentreten, um einen Bericht über die Verfassungsarbeit der Sonder versammlung entgegenzunehmen. Gewerkschaften passen sich der Montanunion an Luxemburg.(dpa) Die Metallarbeiter- und Bergbaugewerkschaften der sechs Mit- gliedstaaten der Montanunion wollen in Zu- kunft in allen gemeinsamen Fragen der Ge- werkschaftspolitik eng zusammenarbeiten und der Hohen Behörde der Montanunion als ein geschlossener Block gegenüber treten. Eine erste Arbeitskonferenz von Spitzenfunktionären der Gewerkschaften der sechs Länder hat am Dienstag in Luxem- burg stattgefunden. Bereits Anfang Oktober werden sich die Gewerkschaften erneut in Luxemburg treffen. Ueber einen organisa- torischen Zusammenschluß der Metallarbei- ter- und Bergbaugewerkschaften der sechs Staaten der Montanunion haben. wie dpa erfährt, bereits erste Beratungen stattgefun- den. Mitarbeit an Agrarunion Eine beratende Mitarbeit an der Vorbe- reitung der Pläne für eine europàische Agrarunion wurde am Dienstag von den Vertretern acht westeuropäischer Gewerk- schaftsorganisationen in Brüssel beschlossen. Die Lehrer protestieren Stuttgart.(dpa) Die vier südwestdeutschen Lehrer verbände haben sich am Dienstag in einer Erklärung entschieden gegen den Be- schluß des badisch-württembergischen Mini- sterrats gewandt, die Volksschulen den Re- gierungspräsidenten zu unterstellen, obwohl der Kultminister dagegen gewesen sei. Die- ser Beschluß, betonen die Lehrerverbände, sei sachlich falsch und bedeute einen Rück- schritt auf dem Gebiet des Schulwesens. Bevan-Flügels ihre Sitze im Labour- Vorstand hänger der gemäßigten Richtung Clement Attlees aussprachen. In der sogenannten Siebenergruppe konnte Bevan allerdings seine Stellung von vier auf sechs Sitze ver- stärken. Der„Rebellenführer“ erhielt außer- dem die größte Stimmenzahl— 965 000 Stim- men. An die Stelle von Morrison und Dal- ton sind jetzt die Bevaniten Richard Cross- man und Harold Wilson gerückt. Im Anschluß an die Abstimmung ergrif- fen Attlee und Morrison das Wort. Attlee appellierte an die 1214 Delegierten des Kon- gresses, sich den tatsächlichen Gegebenhei- ten der Gegenwart nicht zu verschließen. Der Labour Party sei nicht daran gelegen, die Bevölkerung mit Halbwahrheiten oder mit unerfüllbaren Versprechungen für sich zu gewinnen. Die Partei glaube vielmehr daran, daß das Volk das Recht habe, die Wahrheit zu erfahren. von unserer Stuttgarter Redaktion die staatlichen Domänen und über die Tierzuchtämter. Dr. Maier sagte, das neue Land habe heute schon die Ohnmacht gegenüber dem Burd beseitigt. Seine Posi- tion im Bundesrat sei gesichert. Die Regie- rung habe festen Boden unter den Füßen und werde so bleiben, wie sie sei, gestützt auf die parlamentarischen Kräfte. Einflüsse auch noch so mächtiger Kreise von außen lehne sie ab. dürfe dafür aber verlangen, daß man sie allein nach ihren Leistungen bewerte. Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit unterstrich die Notwendigkeit, die wirt- schaftlich starken Kräfte des neuen Bundes- landes zusammenzufassen und zur Besei- tigung der Notstände in den südlichen ebenso wie in den nördlichen Landesteilen einzusetzen. In einer einstündigen Pressekonferenz wurden dann alle die Neuordnung Baden- Württembergs betreffenden Probleme er- örtert. Dr. Maier bestätigte erneut, seiner Ansicht nach seien die Mittelinstanzen gegenwärtig eine politische Notwendigkeit. Mit den vorgesehenen Grenzkorrekturen werde man kaum vor Jahresfrist beginnen könneri. Maier äußerte sich auch zu der Frage der Kompetenzgebung für die Regierungspräsi- dien und betonte verschiedentlich den vor- läufigen Charakter der am 1. Oktober in Kraft tretenden Verordnungen. Er sagte, der „Hab' mein Wage vollgelade.“ Europäisierung auf Probe? Adenauer wird Schuman die deutschen Vorschläge brieflich mitteilen Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen U und dps Bonn. Zum Wochenende wird Bundes- kanzler Dr. Adenauer weitere Bespre- chungen mit den Vorsitzenden der drei pro- deutschen Saarparteien haben. Bis dahin werden die deutschen Lösungsvorschläge brieflich dem französischen Außenminister Robert Schuman auf dessen persönlichen Wunsch hin übermittelt sein. In den letzten Stunden hat der Bundes- kanzler mit Prof. Hallstein und Ministe- rialdirektor Blankenhorn das Ergebnis der bisherigen Unterredungen mit den saar- ländischen Politikern zusammengefaßt und redaktionell verarbeitet. An eine Ver- ökkentlichung dieses Textes ist erst gedacht, sobald sich das Material in Händen Robert Schumans befindet. Die Tatsache, daß es dem Vorsitzenden der saarländischen SPD, Conrad, gelungen ist, die deutschen Sozialdemokraten zu ver- anlassen, zum gegenwärtigen Zeitpunkt von einer Saardebatte im Plenum des Bundes- tages Abstand zu nehmen, läßt den Schluß zu, daß die sich abzeichnenden Lösungsmög- lichkeiten auch in den Augen der Sozial- demckraten vertretbar sind. Offensichtlich zielt die Bundesregierung im Verein mit den saarländischen Parteivorsitzenden auf eine Uebergangslösung von mehreren Jahren hin — es ist die Rede von fünf Jahren—, wäh- rend derer die Schumanplan-Instanzen eine Art Treuhänderschaft übernehmen sollen. Eine Europäisierung also auf Probe, da vor- erst ja noch keine echten europaischen poli- tischen Instanzen bestehen. Außerdem bleibt die endgültige Regelung dem Friedensvertrag vorbehalten. In wirtschaftlicher Beziehung will man den Franzosen entgegenkommen. FD gegen Abtrennung der Saar Bundesvorstand und Außzenpolitischer Ausschuß der FDP haben in einer gemein- samen Sitzung festgestellt, daß die freien Demokraten nach wie vor eine politische Abtrennung des Saargebiets und seiner Be- völkerung von Deutschland für unverein- bar mit den Grundsätzen des Völkerrechts lla Reitzenstein württembergischen Regierungspräsidenten wurden ernannt nunmehr im organisatorischen abgeschlos- sene Staatsaufbau stehe und falle mit der Annahme des Staatshaushaltsgesetzes durch die verfassunggebende Landes versammlung. Den Einbau von eigenen parlamentarischen Körperschaften in die Regierungspräsidien lehne seine Regierung ab. Sie wolle weder Beiräte, noch Provinziallandtage. Kultminister Dr. Gotthilf Schenkel zußerte sich zu der künftigen Schulpolitik, deren Vereinheitlichung einer gründlichen Untersuchung und Vorbereitung bedürfe. Die Tendenz, auf diesem Gebiet zu vereinheit- lichen, werde von Bonn aus mit einem Hin- weis auf die Zerrissenheit des deutschen Schulwesens immer wieder betont. Zum Pro- plem der Konfessions- und Simultanschul- verhältnisse erklärte Schenkel, es sei Auf- gabe der Verfassungsversammlung, hier Ent- Schlüsse zu fassen.„Wir sind keine Leute, die Kirchen anzünden“, sagte der Minister und warnte davor, bei den Diskussionen über die Schulreform zu dramatisieren. Justizminister Renner nahm zu dem Problem der Zusammenlegung von Amts- gerichtsbezirken und der möglichen Beseiti- gung der Ein-Mann- Gerichte Stellung. Er sagte, die bisherige Gerichtsorganisation könne nicht mehr aufrechterhalten werden. Daher lasse er ein Gutachten über eine neue Gerichtsbezirkseinteilung ausarbeiten. Beschlüsse seien in dieser Angelegenheit noch nicht gefaßt. 3530 des Strafgesetzes von und der Politik der europaischen Einigung halten. Grandval vor Journalisten Der französische Botschafter im Saar- gebiet, Gilbert Grandval. kündigte am Dienstag vor dem Internationalen Presse- club in Saarbrücken an, daß die französi- sche Nationalversammlung die deutsch- alliierten Verträge nicht eher ratifizieren werde, bis eine befriedigende Lösung der Saarfrage gefunden sei. Er berief sich dar- auf, daß sich die Vereinigten Staaten ver- pflichtet hatten, bei Abschluß eines Frie- dens vertrages mit Deutschland für eine politische Loslösung des Saargebietes von Deutschland zu stimmen. Der Wirtschaft- liche Anschluß des Saarlandes an Frank- reich und die Währungseinheit mit seinem westlichen Nachbarn müsse seiner Ansicht nach auch nach der Europäisierung auf- recht erhalten werden. Zur Zulassung der prodeutschen Parteien an der Saar erklärte der französische Botschafter. er sehe nicht ein, weshalb man auf Lizenzierung dieser Parteien bestehe, wenn man für eine euro- päische Lösung eintrete. Der saarländische Ministerpräsident Jo- hannes Hoffmann erklärte seine Bereit- schaft, mit dem deutschen Bundeskanzler zur Erörterung der Saarfrage zusammen zu kommen. Er habe diesen Willen schon vor drei Jahren bekundet. 8 N urzfelecramm Die Bundesregierung hat am Dienstag im Bundesanzeiger die Verordnung über den 2 ehnprozen igen Zuschlag auf die Altbaumieten verkündet. Danach dürfen die Mieten für die vor dem 1. April 1924 fertiggestellten Wohnungen vom 1. Okto- ber an um 10 Prozent erhöht werden. Der Bundeswirtschaftsminister und der Bundesmini- ster für Wohnungsbau teilten mit, daß die Ver- mieter die Anerkennung der Mieterhöhung vom 1. Oktober 1952 an fordern könnten. Lehne der Mieter die Miterhöhung ab, so könne der Vermieter auf Aufnebung des Mietverhältnisses klagen. Es müsse der Rechtsprechung überlas- sen bleiben, ob der Mieter die Aufhebungs- klage dadurch abwenden kann, daß er der Mieterhöhung erst mit Wirkung vom nächst zu- lässigen Kündigungstermin zustimmt. 8 Die Frist zur Einreichung von Entschädi- gungsanträgen Vertriebener auf Umstel⸗ lung von Sparguthaben bei den Kas- sen in den Ostgebieten soll bis zum 3 März 1953 verlängert werden. Geldinstitute und Postämter werden deshalb Entschädi- gungsanträge auch nach dem 30. September 1952 entgegennehmen. * Bis jetzt sind 350 Ortsverbände des Tech- nischen Hilfs werkes, die insgesamt 6000 Helfer umfassen, ins Leben gerufen wor- den. Weitere 7000 Helfer sind vorgemerkt. Das Technische Hilfswerk, das auf Initiative des Bundesinnenministeriums gegründet wurde, ist dazu bestimmt, bei Notständen und Katastro- phenfällen aller Art Notstandsarbeiten zu ver- richten. Für den Ausbau des Technischen Hilfs- werkes stehen aus Haushaltsmitteln 4 Millionen DM zu Verfügung. 4 Die SPD-Fraktion des Bundes- tages hat am Dienstag beschlossen, sich an der für Mitte November erwarteten öffent- lichen Verhandlung des Bundesverfassungs- gerichts über das vom Bundespräsidenten an- geforderte Gutachten zu beteiligen. a** Das Bundesjustizministerium wandte sich am Dienstag gegen Pressemeldungen, nach denen Vergehen gegen den Paragraphen den Gerichten künftig angeblich nicht mehr verfolgt wer- den. Die Vorschriften dieses Paragraphen könnten nur durch eine Gesetzesänderung aufgehoben oder abgeändert werden. MORGEN ö Mittwoch, 1. Oktober 1982/ Nr. Mittwoch, 1. Oktober 1952 Der Geist hat gesiegt Alles, was uns die Beratende Versamm- lung des Europarates seit ihrer ersten Sitzung im August 1949 an Enttäuschungen bereitet hat, es sei vergessen; denn in einer Wahrhaft historischen Stunde, in der sich entscheiden mußte, ob es trotz der verschie- denen Meinungen über die Wege zum neuen Europa einen gemeinsamen und unwiderruf- Uchen Willen zur Einheit der alten Welt gibt, hat die Beratende Versammlung die richtige Einstellung zu ihrer Mission Sefunden. Sie hat den gemeinsamen Willen zur Einheit Europas bekundet und damit den europài- 8 Geist aus einer gefahrvollen Krise ge- rettet. Wir müssen uns die Entwicklung, die sich in den letzten Wochen geradezu überstürzte, noch einmal vergegenwärtigen: die Be- ratende Versammlung gab wenig Hoffnung, daß sie fähig sein Werde, der Einiger Europas Zzu sein. Aber die Zeit war reif, das große Werk zu beginnen. Was der Europarat nicht vermochte, stellte sich die gerade zum Leben erwachte Montanunion als Aufgabe: die poli- tische Gemeinschaft Europas herbeizuführen. Sie wurde zum neuen Energiezentrum des Europagedankens und rig die Initiative an sich, indem sie die Verfassunggebende Ver- sammlung bildete. Ihre Kompetenz aber blieb nur auf die sechs Schumanplan-Länder be- schränkt. Durch das Vorwärtsdrängen dieser sechs Staaten wurde der Europarat glatt überspielt und mit ihm diejenigen Länder, die im Norden Anrainer des Festlandes sind. Und nun die bange Frage: was werden Eng- land und die skandinavischen Staaten tun? Werden sie, denen die Meere eine Randlage mit allen ihren Konsequenzen zuweisen, sich der Stoßkraft der Mitte Europas entgegen- Stellen, oder werden sie sich der entstehen- den Gemeinschaft der kontinentalen Länder in einer das freie Europa umschließenden Form zuordnen? Die Beratende Versammlung hat diese Schicksalsfrage positiv beantwortet. Es wurde ihr leicht gemacht durch den briti- schen Außenminister Anthony Eden. Er, der nie einen Hehl daraus machte, daß Groß- britannien als Mutterland eines Weltumspan- nenden Staatenverbandes sich nicht ohne Vorbehalte in einem vereinten Europa enga- Sieren könne. Er sprach das bedeutungsvolle Ja zur überstaatlichen Vereinigung der sechs Kontinentalen Länder. Er warnte und be- schwor, nicht in blindem Eifer das größere Europa aus den Augen zu verlieren; aber zugleich versprach er der werdenden Ge- meinschaft, die Prof. Nölting(SPD) verächt- lich das„Sechs-Groschen-Europa“ nennt, jede mögliche Hilfe Großbritanniens. Eden hat sich weit vorausschauend der Einsicht gebeugt, daß naturnotwendig das Festland der Kern des neuen Europas sein muß, wie schon ein Blick auf den Atlas lehrt. in diese Einsicht liegt Verzicht, und darin offenbar Der Weg der Sp in die Zukunft Die Rolle der südwestdeutschen SpD auf dem Parteitag in Dortmund schen Außenministers. Tatsächlich War Edens Rede in Straßburg die beste Hilfe, die England den Schumanplan-Ländern gegen- Wärtig geben konnte. Diese Rede beinhaltete eigentlich schon den Sinn der Entschliegun- gen, die gestern von der Beratenden Ver- sammlung mit großer Mehrheit angenom- men wurden. Will man Edens Verdienste würdigen, so kann man sagen: er war es, der den europäischen Geist rettete. Seit gestern haben wir die Gewißheit, daß die Einigung Europas über die Montanunion gehen und dennoch das ganze Europa um- kassen wird. Das ist eine Gewißheit, die jeden, der sich mit all seinem gesunden Optimismus weigert, ständig im Banne der Angst zu leben, auf eine bessere Zukunft hoffen heißt. Wie nun auch immer die Ver- bindung zwischen der Montanunion und den übrigen europäischen Ländern gestaltet wer den mag, ob Eden-, Amery- oder sonst ein Plan, das bleibt nicht unwichtig, aber doch zweitrangig; denn wenn Europa sich aus freiem Willen zusammenschließen Will, dann ist es nur ein Problem des Sichaussprechens, um ein elastisches System zu finden, das Allen den Anschluß ermöglicht, weil es je- dem die Rechte läßt, die er für sich in An- spruch nehmen muß. Nicht das Für und Wider um Methoden, sondern der Geist, der Europas Lebensodem ist, entscheidet. Er War gestern im Straßburger Europahaus spür- bar und deswegen schauen wir nun mit Zu- versicht auf unser einst so viel gescholtenes Kind— die Beratende Versammlung des Europarats. We Untersuchungsausschuß konstituiert Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Der von der ver- kassunggebenden Landes versammlung einge- Setzte IGköpfige Untersuchungsausschuß zur Ueberprüfung der Staatsschulden des frühe- ren Landes Baden trat am Dienstag zu einer konstituierenden Sitzung zusammen und wählte den Ulmer CDU-Abgeordneten Franz Wiedemeiler zu seinem Vorsitzenden. Stellvertreter wurde Alex Moeller(SPD), während Nischwitz DVP) zum Berichterstat- ter bestimmt wurde. Mißtrauensantrag vorläufig zurückgestellt Hannover.(dpa) Der von der DP/cptr. Fraktion des niedersächsischen Landtags an- gekündigte Mißtrauensantrag gegen die Re- gierung Kopf(SPD-BHE-Zentrum) ist zu- rückgestellt worden, da sich die FDP-Frak- kon noch nicht an der Unterzeichnung des Migtrauensvotums beteiligen will. Hundert Jahre römisch-germanisches Zentralmuseum Mainz Mainz.(Ft-Eig. Ber.) Vertreter der Bun- 5 desregierung, der rheinland- pfälzischen Lan- desregierung und der Besatzungsmächte, so- wWie namhafte Persönlichkeiten der Kirche und Wissenschaft feierten am Dienstag in einem großen Festakt in Mainz das hundert- jährige Bestehen des römisch- germanischen Zentralmuseums Mainz, das eine in dieser Art einmalige Sammlung frühgeschichtlicher deutscher Altertümer darstellt. Dem Leiter des Museums, Prof. Gustav Behrens, wurde aus diesem Anlaß das große ver- dienstkreuz der Bundesrepublik verliehen. Nicht ganz freiwillig hat Shigeru LO shida das japanische Unterhaus aufge- J6st. Die Unzufriedenheit Sing weit in die Reihen seiner eigenen Partei. Die Ueber- zeugung, dag das vor dreieinhalb Jahren Sewählte Parlament des„Besatzungszwangs“ den Verhältnissen und dem Volkswillen nicht mehr entspreche, war allgemem. So Werden am 1. Oktober Neuwahlen im jetzt wieder souveränen Japan Stattfinden. Knappe acht Tage nach seinem 74. Geburtstag wird der alte zähe Mann, der bald sein golde- nes Jubiläum in Politik und Diplomatie kelern kann, erfahren, wie das Volk in Wirklichkeit über seine Politik denkt. Die Liberale Partei Loshida stützt sich auf die Liberale Par- tei, die in Wirklichkeit eine höchst konser- vative Gruppierung um ihn selbst herum ist. Sie verfügt über eine klare Mehrheit von 285 Sitzen im alten Haus. Die Sehr zerspaltene Opposition zählt 181 Vertreter. Unter ihnen sind die 77 Vertreter der Pro- Sressistischen Partei am wichtigsten. Als mermnenswerte Parteien folgen 30 Rechts- und 16 Links- Sozialisten(nachdem die un- mittelbar nach Kriegsende sehr starken und scheinbar im Aufstieg begriffenen Soziali- sten sich über die Frage gespalten hatten, ob man dem Friedensvertrag von San Fran- zisko zustimmen solle oder nicht) und 22 Kommunisten. Aber auch die Mehrheit Loshidas ist kein einheitlicher Block. Er selbst ist höchst ge- Von dpa- Korrespondent Dr. F. Wertheimer Wandt, klug, geschickt und geschmeidig. Er bietet trotzdem viele Angriffspunkte, und Sein innerparteilicher Gegner, der um zehn Jahre jüngere, seit 1946 aus der Partei aus- Seschaltete, aber 1950 wieder zu Macht und Ehren zurückgekehrte, im Juni 1951 ge- kährlich erkrankte. aber inzwischen gesun- dete Ichiro Hat oy a ma, nutzt sie Weidlich aus. Er wollte die Parteiführung wie frü- her wieder übernehmen. Voshida verwei- gerte sie ihm. Das ergab einen Bruch, der die Partei erheblich schwächt und sie viel- leicht viele Stimmen kostet. Voshida hat Japan aus der totalen Nie- derlage herausgeführt. Er hat den Frie- den in San Franzisko geschlossen, Später den mit Indien. Wenden war. auf Formosa ner Partei an Boden. Die Progreß- Partei Die Frage bei der Neuwahl ist, ob Voshi- das Partei mit einer— wenn auch erheblich Aerni ses A erhels trugen ee gen amber 8 e 48 E Heng J Efbe Hunte N. Aale ab 8 e ee e fd CAF Fed Gef , , Karte: Schulz-Köngen a Das war wohl eine zwangsläu- fige Entwicklung, gegen die Wenig einzu- Stärker umstritten war der dritten Friedensschluß mit dem nationalisti- schen Restchina TSchiangkaischeks Seit San Franzisko aber hat sich die Welt und die Lage Japans gewaltig verändert. Und wenn auch voshida mit den Jahren eine wachsende Selbständigkeit ge- Senüber früheren Diktaten und späteren Wünschen der Vereinigten Staaten zeigen mochte, so gewann doch die radikale Strö- mung der„wirklich Unabhängigen“ in sel- Mehr als tausend Kandidaten Japan wählt heute seine neuen Vertreter für das Unterhaus geringeren— Mehrheit aus der Wahl- schlacht kommt oder ob die Progressistische Partei(die nicht minder konservativ ist) des 65jährigen England- und Deutschland-Bot- schafters und späteren Außenministers Ma- moru Shigemitsu an die Macht kommt. Ihr Führer saß sieben Jahre als„Kriegs- verbrecher“ im Gefängnis. Im japanischen Volke, das eben darangeht, seinen hinge- richteten Kriegsverbrecher-Helden in Na- gano auf der Hauptinsel Honshu ein Natio- naldenkmal zu errichten, hat ihm das kaum geschadet. Hauptfrage bei der Wahlschlacht ist das Verhältnis zu den Vereinigten Staa- ten und zum kommunistischen Block. Was das letzte angeht, so sind Voshida und Shi- gemitsu da kaum uneinig, wenn auch Shi- gemitsu ein wenig schärfer antikommuni- stisch geprägt sein mag. Die Sozialisten Während die Kommunistische Partei Ja- Pans kaum einen wesentlichen Wahlfaktor bildet, wird das Abschneiden der beiden sozialistischen Parteien schon interessanter sein. Sie stützen sich auf die Arbeiterge- Werkschaften. Als Voshida sein Gesetz ge- gen„subversive Bestrebungen“ von rechts und links durchzwang, opponierten die Ge- Werkschaften gegen diese„Unterdrückung der Freiheit der Arbeiter“ mit General- streikversuchen, die insgesamt erfolglos blieben. Wie sich das unzweifelhafte An- Wachsen eines neuen Nationalismus auf die sozialistischen Parteien auswirken wird und ob sie imstande sein werden. eine dritte Großpartei mit entscheidendem Einfluß zu bilden, das werden diese Wahlen zu zeigen haben. Tausend Kandidaten Mehr als tausend Kandidaten, darunter im übrigen kaum 30 Frauen, bewerben sich um die Gunst der mehr als 40 Millionen Wähler. Es ist ein Kampf mit den moderu- sten Mitteln, der ganz„amerikanisiert“ ge- führt wird. Die wichtigen wirtschaftlichen Probleme treten dabei erstaunlich zurück: Wie soll der ungeheure Bevölkerungsdruck gelockert werden, der zu einer Massenaus- wenderung drängt, für die es aber keine Einwanderungsländer gibt? Wie soll die Lage der Kleinbauern verbessert und der Standard der immer noch miserabel bezahl- ten Arbeiterschaft gehoben werden? Wie soll dieses weiter zur intensiven Industriali- sierung gezwungene Japan sich die Roh- stoffe beschaffen, und wo soll es gegen die Konkurrenz der alten Industrieländer Ab- satzgebiete suchen, wenn nicht— im kom- munistischen China und in Sowietrußland, die beide es wirtschaftlich nicht stützen wollen, um es politisch sturmreif zu ma- chen. Von unserem nach Dortmund entsandten M. L.- Korrespondenten Dortmund. In dem Vorwort, das noch Kurt Schumacher für das am Sonntag auf dem Dortmunder Parteitag einstimmig angenommene Aktionsprogramm der Sp geschrieben hat, wird es als verantwortungs- lose Propagandaprarole bezeichnet, zu be- haupten, die Sozialdemokratie Werde, wenn sie an der Regierung sei, dieselbe Politik machen wie die jetzige Bundesregierung. Sie gehe von anderen Voraussetzungen aus und strebe auf anderen Wegen auch anderen Zielen zu. Um in den Kampf um die Macht mit einem klaren Programm gehen zu können, hatte ein Redaktionsausschuß vor dem Parteitag ein 22 Seiten starkes Aktionsprogramm aus- gearbeitet, in dem die Haltung der SPD zu den verschiedensten Fragen klargestellt wird. Es soll zugleich ein Wegweiser sein, Wie sie sich verhalten wird, wenn sie durch das Vertrauen der Wähler an die Regierung kommt. Man war sich auf dem Parteitag dar- über klar, daß es nicht genügt, den Wählern nur immer wieder zu sagen, was man ab- lehnt, sondern daß es darauf ankommt, fest- Zustellen, was man bejaht.„Wir müssen der heutigen Misere im Wahlkampf das Bild eines besseren Morgen gegenüberstellen kön- nen“, sagte Professor Nölting. Es war keine leichte Aufgabe, dieses Aktionsprogramm zusammenzubauen. Als es in Dortmund zur Diskussion stand, lagen nicht nur rund 180 Abänderungsanträge vor, sondern es flel auch manch hartes Wort, be- sonders gegen die wenig prägnante Formu- lierung und die sprachliche Gestaltung, die man als Partei-Chinesisch und Funktionär- Deutsch bezeichnete. Der Redaktionsausschug hatte große Mühe, allen diesen Wünschen Rechnung zu tragen. Aber es gelang ihm doch, in den wenigen Tagen des Parteitages ein neues, überarbeitetes und gestrafftes Programm vorzulegen, das zwar im ganzen gesehen nicht kürzer geworden ist, in dem aber eine ganze Reihe von Anregungen neu aufgenommen worden sind. Was nicht im Aktionsprogramm steht Daß es noch einige Fragen gibt, die einer weiteren Klärung bedürfen und die man deshalb vergeblich im Aktionsprogramm sucht, wurde auch auf dem Parteitag nicht verheimlicht, So fehlt in dem Kapitel über Schule das Wort„Gemeinschaftsschule.“ Auch über die Justiz fehlen programma- tische Ausführungen, die man bei der Kürze der Zeit, in der dieses Programm ausge- arbeitet werden mußte, keine wohldurch- dachte ustizreform hätte vorschlagen können. Ueber das Wahlrecht steht nichts mehr im neuen Entwurf. Die SpD hat sich hier freie Hand gelassen. Auch sonst hat der über- arbeitete Entwurf mancherlei Aenderungen gebracht. Im ersten Entwurf hatte es, um ein paar Beispiele zu nennen, geheigen, daß die SPD das Vertragssystem der Bundes- regierung bekämpfe. Im neuen Entwurf lehnt sie es ab und kämpft gegen seine Ratifizierung. Nach dem ersten Entwurf Hat die Bundesregierung durch dieses Vertrags- system„das Saargebiet preisgegeben“, nach dem zweiten Entwurf„in Gefahr gebracht.“ Mancher Einwand, der auf deni Parteitag vorgebracht worden war, hat in dem neuen Aktionsprogramm Berücksichtigung gefun- den. Ausländer denken anders In manchen nicht unwesentlichen Punk- ten weicht das Programm der SpD von dem anderer europäàischer sozialistischer Parteien ab. Das ging aus den Begrüßungsansprachen hervor, die ausländische Gäste auf dem Dortmunder Parteitag hielten. So denkt man an der Saar anders über die Lösung des Saarproblems als in der Bundesrepublik. In Norwegen halten die Sozialisten eine Lösung der Probleme der Zeit nur im Rahmen der atlantischen Gemeinschaft für möglich. Sie bejahen auch den Versuch der sechs Schu- manplan-Länder, ein Kleineuropa zu bilden, während die deutsche Sp den Kleineuropa- Gedanken— Professor Nölting sprach von einem„Sechs-Groschen- Europa“— ablehnt. Sowohl der norwegische Redner wie der schwedische Verkehrsminister bejahten das Recht auf Verteidigung der Freiheit im Falle eines Krieges und bekundeten, daß ihre Länder große Opfer für die Landesvertei- digung bringen. Der Vorsitzende der Partei der Arbeit Hollands schließlich gab seinem Badauern Ausdruck, daß tiefe Differenzen eine Wirkung des sozialistischen Gedankens über die nationalen Grenzen hinaus verhin- dern. Auch er bekannte sich für die hol- ländischen Sozialisten zum Europarat, zum Schumanplan und der Europkischen Vertei- digungsgemeinschaft, die die SppD ablehnt. Südwestdeutsche Wünsche Die süd westdeutsche SPD, die neunzehn Delegierte zum Parteitag entsandt hatte, weitere Wünsche hat, ließ sich auf dem Parteitag nicht feststellen. Auf der anderen Seite haben aber auch die südwestdeutschen Vertreter im Parteivorstand bei der Wahl der Beisitzer nicht die Zustimmung aller De- legierten gefunden. Während auf den Vor- sitzenden der bayerischen SPD, Waldemar von Knoeringen, mit 352 die meisten Stimmen entfielen, erhielten Carlo Schmid 331, Erwin Schoettle 319 und Hermann Veit 273 Stimmen. Ein erheiterndes Intermezzo bedeutete für die süd westdeutsche Spp der Glück⸗ wunsch des früheren schleswig-holsteini- schen Minister präsidenten Lüdemann zu dem Erfolg, dem„schwarz wälderischen Leo- niden“ eine Niederlage bereitet zu haben. Mit ihrem Dortmunder Programm hat die SPD den Weg abgesteckt, den sie bis zur Wahl und, wie sie hofft, dann in der Regie- Tung zu gehen gewillt ist. Das letzte Wort werden nunmehr die Wähler sprechen. 0 4 —— Britischer Optimismus erheblich gedämpft* London.(UP) Der britische Optimismù über die Möglichkeiten eines besseren br. II tisch- ägyptischen Verständnisses in der Ae 41341 Naguib ist durch die Rede, die der ägyp in L. tische Ministerpräsident und Armeeoberbe ein kehlshaber in Tanta hielt, erheblich gedämpf kurz worden. das Okkiziell wurden die teilweise stark ant die britischen Aeußerungen von Aegypten jähr „starkem Mann“ in London nicht kommen Das tiert. Privat drückten jedoch Regierungsvef Grol treter den Verdacht aus, daß irgendetwas Ende auf britischer Seite geschehen sei, das den General zu seinen Bemerkungen her ausge fordert habe. Als weiteren Grund für Naguibs scharfe land Wendungen sieht man in britischen Kreisen best die Auswirkungen der Kraftprobe des Gene letzt rals mit dem Führer der Wafd-Partei, Mu. den stafa El Nahas. Naguib muß nach britischer Stür Ansicht das ägyptische Volk wissen lassen anke daß seine nationalistischen Ziele nicht weni cher ger weit gesteckt sind, als jene, denen die den. Wafd ihre große Unterstützung im Lande gege verdankt. 5 8 5 1223 5 Das neue jordanische Kabinett 60 1 Amman.(dpa) Der jordanische Minister sch Präsident Tewfik Abulhuda gab am den Dienstag die Zusammensetzung seines neuen Tier Kabinetts bekannt. Abulhuda übernimmt und darin auch das Außen- und das Verteidi- wire Sungsministerium. Seine„rechte Hand“ aus Ital. dem letzten Kabinett, Said Mufti, ist stell- vertretender Ministerpräsident und Innen- minister. Finanzminister wurde Ali Hasna, Abulhuda war am Sonntag zurückgetreten und vom jordanischen Regentschaftsrat 48 neut mit der Regierungsbildung beauftragt worden. 4 ö . N 28jähriger versucht Regierungs- bildung Beirut.(UP) Der libanesische Staatsprä- sident Camille Chamoun hat am Diens- 5 tag den 28jährigen Abgeordneten Rashid Karami mit der Regierungsbildung be- Stue traut. Es ist dies der dritte Versuch inner- dete halb von knapp zehn Tagen, dem Iibanon Fan nach der Neuwahl des Präsidenten eine neue Hoc Regierung zu geben. 5 lati Die sozialistische nationalistische Oppo- sition, die die bisherigen Regierungsbildungs. versuche vereitelte, hat dem jungen Poll Org tiker ihre Unterstützung unter der Bedin- tac gung zugesagt, daß er ihr politisches und eu Wirtschaftliches Reformprogramm über⸗ in nimmt. Les Jer Aufstand in Venezuela unterdrückt 15 Caracas.(UP) Eine Gruppe von Militärs Berr und Zivilisten versuchte die Militärregierung von Venezuela zu stürzen. Wie amtlich be- Kkanntgegeben wurde, gelang es den Regie- Briefe an die Die Freiheit der Person ist in Gefahr (Mannheimer Morgen vom 20. September 1952) Die obengezeichnete Abhanldung enthält nach Schilderung eines Heidelberger Falles einige kritische Betrachtungen über die Praxis der Verwaltungsbehörden, die nicht unwider- sprochen bleiben können. hatte sich, wie aus einer großen Anzahl von ihr vorgelegter, vom Parteitag jedoch großenteils abgelehnter Anträge hervorging, mit allen Problemen eingehend befaßt. Auf dem Parteitag selbst hielt sie sich weit- gehend zurück. Ihr Vertreter im Partei- vorstand, Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit, der auf dem Hamburger Parteitag das große Wirtschaftsreferat gehalten hatte und auch diesmal zu den wirtschaftlichen Pro- blemen sprechen sollte, sagte, als ihm be- reits das Wort erteilt werden sollte, ab. Wenn wir recht unterrichtet sind deshalb, weil er an der Vorbereitung des Wirtschafts- programms infolge seiner Krankheit nicht hatte teilnehmen können und auch eine Redezeit von zehn oder fünfzehn Minuten nicht ausgereicht hätte, um wesentliche Aus- führungen machen zu können. Auch die südwestdeutschen SpD.-Dele- gierten stimmten für Ollenhauer als ersten Vorsitzenden, dagegen nicht für Mellies— auf den von den 363 gültig abgegebenen Stimmen 318 entfielen— weil sie auf dem Posten des zweiten Vorsitzenden lieber den Stuttgarter Erwin Schoettle gesehen hätten, der neben Wehner, Carlo Schmid und Professor Reuter auch einige Stimmen erhielt. Wieweit die sücdwestdeutsche SPD 8 8 8 1 f Richtig ist, daß über die Frage, ob Artikel 104 des Bonner Grundgesetzes unmittelbar gel- tendes Recht ist oder nicht, ob also durch diese Bestimmung, die an sich ein Bundesgesetz über das Verfahren in solchen Fällen nur ankündigt, das Bad. Irrenfürsorgegesetz außer Kraft ge- Setzt worden sei, erhebſiche Meinungsverschie- denheiten bestanden haben. Jedoch kann die- ser Frage seit einigen Monaten als dahin- gehend geklärt angesehen werden, daß die Ver- Waltungsbehörden Einweisungen in die Heil- und Pflegeanstalten grundsätzlich erst nach richterlicher Zustimmung— in eilbedürftigen Fällen unter Einholung der nachträglichen richterlichen Bestätigung verfügen dürfen. Die entscheidende Funktion ist also von den Verwaltungs- an die gerichtlichen Behörden übergegangen. Dementsprechend hat auch schon vor Monaten das Amt für öffentliche Ordnung Mannheim den Versuch unternom- men, die richterliche Entscheidung einzuholen. Hierbei hat sich nun ein sogenannber negativer Kompetenzkonflikt entwickelt dergestalt, daß sowohl die von uns angerufenen ordentlichen Gerichte(Amts- bzw. Landgericht) als auch die Verwaltungsgerichte ihre Zuständigkeit verneint haben. Die Frage ist auch bis heute noch nicht hinreichend geklärt. Zwar besteht eine Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 4. Februar 1952, wonach nur die Amts- gerichte für die Entscheidungen gemäß Artikel 104 GG zuständig sein sollen; demgegenüber Bat aber 2. B. der Bad.-Württ. Verwaltungs- Serichtshof, Senat Karlsruhe, in seinem Be- rungstruppen, den Aufstand niederzuschla- der gen. Dabei wurden fünf Personen erschos- f Zan sen und zehn Personen verletzt. Eine be- ber trächtliche Anzahl von Aufrührern wurde Tu verhaftet. Sie sollen der verbotenen demo- sch Kratischen Aktionspartei und der kommu- Spi mistischen Partei angehören 208 In Venezuela regiert seit November 1948 Vor eine Drei-Mann-dunta. e ee Pas .. 5„ es Tausende von Sowjetsoldaten 1 in Korea 0 Seoul(Korea).(UP) Ein Sprecher der ach- 5 ten amerikanischen Armee teilte am Diens- kos tag mit, daß sich etwe sieben- bis zwölf ten tausend sowjetische Soldaten in Korea be- Stie finden.„Sie sind jedoch in den rückwärti⸗ Ker gen Gebieten hinter der Front und nicht in das besonderen Divisionen zusammengefaßt.“ Sle Mit dieser Erklärung wurden Gerüchte bestätigt, die bereits seit einiger Zeit im i Umlauf waren, und die besagten, daß schon pre zu Beginn des Korea- Krieges sowjetische 80¹ „Mͤiitärberater“ in Korea eingetroffen waren. At. In militärischen Kreisen wird angenom- 95 men, daß die Hilfe der Sowjetunion in der 5 letzten Zeit wesentlich erhöht wurde, um die. verheerenden Auswirkungen der alliierten 0 Luftangriffe auf das Nachschub und Trans- ser portwesen in Nordkorea auszugleichen. 7 Auch in London hatte ein Sprecher des E britischen Kriegsministeriums erklärt, es be- am stehe Grund zur Annahme, daß sich„eine Fir beträchtliche Anzahl“ von sowjetischen Sol- 5 daten in Korea befinde. Sie seien in der in Hauptsache als Berater und als Techniker nu 7 5. 8 erb tätig. nus — Herausgeber 7 schluß vom 30. Mai 1952 sich dahin festgelegt, die dag sowohl die Verwaltungs- als auch die Fr. ordentlichen Gerichte zuständig sein Sollen. Was Schließlich haben sich andere Gerichte für die Me ausschließliche Zuständigkeit der Verwaltungs-(St gerichte ausgesprochen, und ebenso hat der ein Präsident des Landesbezirks Baden, Landes- 15 bezirksdirektion für Irmere Verwaltung und 925 Arbeit, Abwieklungsstelle, Karlsruhe durch eir einen Erlaß vom 25. Juni 1952 die unteren Ver- Sch waltungsbehörden angewiesen, in diesen Fällen An nur noch das Verwaltungsgericht anzurufen. che Wie man hört, soll demgegenüber gemäß der dei Ankündigung in Artikel 104 Gd jetzt ein Bun- bee desgesetz in Vorbereitung sein, das wiederum fac ausschließlich die ordentlichen Gerichte als die Ge zuständigen Instanzen für diese Fragen be- Oh zeichnen. Seit etwa eineinhalb Monaten werden in. allen Fällen, in denen entweder Einweisungen 80 auf Antrag oder aber auch solchen von Amts wegen erforderlich sind, entsprechende An- 5 träge beim Verwaltungsgericht Karlsruhe ein- 55 40 gereicht. Die Folge davon ist, dag das Ver-* Waltungsgericht Karlsruhe mit Anträgen dieser 8 Art geradezu überfluteb worden ist und sicher- Su lich viele Monate brauchen wird, um alle aus der Vergangenheit stammenden und jetzt lau- Hs kenden Fälle zu bearbeiten, Allein von Mann. ist heim liegen etwa 210 bis 215 Anträge beim Ver- tber Waltungsgericht vor!. Die Frage dürfte also falsch gestellt sein, In Wenn man von einer falschen Handhabung der Bestimmungen durch die Verwaltungsbehörden Tut oder die Polizei spricht. Vielmehr liegen die Se Schwierigkeiten einmal in der noch immer F nicht genügend geklärten Zuständigkeitsfrage tes und weiterhin darin, daß die von uns durchaus ne als notwendig anerkannten richterlichen Ueber- 8a Prüfungen bei der Ueberfülle von Anträgen und der viel zu geringen Personalbesetzung Moi ite Fu oder gar Jahre auf sich warten lassen werden D r 1 1 . : Nr lich. 2 Mita 0 imi 8 1. Okt en N as 80 ober 1952 ler rie In ust 1 wee noch ge e b gen schah 5 1 58 8 e See 5 1 feen e g b. en e Tr N„ n 1 5 n 50 85 3 1„ ee 16s de 1 rann Merce keunten. ten der n-Ei MOR 18 1 ef en 7 2 8 n 0 5 ausge unden. 3 N 375 Hünne 5 3 Medizini Er GEN * 5. 8 isgeschi tet sei w. ere! itde e ini* 3 ebe pioni f 8e ur eier m di rst Sch W Kr nischen 1 250 R ionin 11 8 5. 5 2 1 K sechs en Kli 188 5 ret nd ei chitt, enntie 5 85 giessen al er 3 5 linik d Sens Gene. bestän erco 8 1 1 2 5 K der ede nen. ver- er Uni C af i, M letz e Grè en. odthaa mit ei K ichte auf Ges nen Wi brütste wur iversite 8 1 te ö Si b ei 1 le chi W Pro n den rsità 1 9 eee.. 5 2 n 88 8 8 2885 8 da- 5 1 m A 1 8 lie Ei rent 5. 3— e Sertrene 25 8 83 11 5 e nierrur 85 urg/ Wed Ur chl n 1 rd rt die 1 1 e 3 8 di 50 0 rf The 4 stel 5.* e mae 3 e e e ven euch f— Rennt 3 5. 125 3. Veen dle. 585 e 1 e tet gen. lere are ziemli die N er i aftli reib 12 i111 r sch gung 1886 nich 1 d aben 18 2 g rer b 1 45 och 5 ett e Seek n intern ichen urg i äschen luckt r d t in ung 5 5 e wor- racht örgert kreb tell i Das m auf rank Ag es ation Vers m Brei Ki ten, b ker ex Tr unmit sergeb eilku 1 41 diese nacl 3 empe Serr 5 e de iniste 30 frü kalte 4 der F gew, 3 7 8 8 eisga nik d egan kesso rephon telba nisse. nst od gemei en intie ku 8 85 N egend 5 Ma Sel 6 1. sch rüh h Herb ahrt or- Als T. 855 ek an unter u die er Uni- Pane Heil Unt rem 5 30 er ines ziert zer Zei isch von 8 155 Gen gens te am Wald erein stwe ein- zeit die E Wig nten N 8 i- W 13 mey ersucht Usa geleit wurde War 8 Leit ung 37 Der m filt aue aftes 5 neue den en n„ von fü perl Heil Inte 3 as 1 1 hung mmen et, di Raul Der 1 e Grad 30 0 Ma riert Unte ha n Tier weiten och nich 8 ist in 0 ünf. meyer„ 9 85 8 Ma 1 W in en sta hang 2 3 L Vers 2 3 7. aber ge- r 1 gensaft enn Ma rsuchu ngenge rteldl. 3 Flug 1 ester onaten nach Pro schieht 5 i acer Fre N. 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Ma- 8 b r 8. xtr erie. e Tre unfil nich pers leillin ernte e. 5 in d der K der esten 8 ein Un. ei St rakt Ma- E e er M zuge akt n ge erstört 5 pho trierte. imente damte 1 tzkl a“ 1 en hkri en V. ran letzt 8021 bis fü 8 unde aus 1 tat übe agensa setzt aus den Diese on ne a en nker en 25 mit 8 8 8 1 1 8 Wien Pilm schlägi legszeit ereini 5 1 5 fünf 1 d N n lan im 5 1 At die Es. hau iese U nach ber„ der u n 5 e 1 aa auf. 3 Seat. Proze en USA 1 debe vi Wes Lc Trephone 88 5 Kurzer 2 92 ähnlich Se ame nd Schi auf G eitnel Zialleist er 1 ng Wä rt au. nt d mac würd proph s vor endun one wü n, da er Tr waren 2 laut lauf 3 86 ein nns h 3 Unt 55 stun aup bis 1 äh szud eblich ü es A l rde di ezei eilige 2 tr 3 5 m epho nöti völlig D—— 32 5 e ee e 3 nia ar 5 431 1 gen 81 e, ee ert 2 ee. 455 18 Rashid e er Fiir in de ab der egen nhäus je K. kette enimmt! Lasten Adele ren A ewäh üblich„„ 1 den. 1 de unge u Wirte e. en Be- Sei 11 m sei er wärti ern i oste verträ t h ten leicht gen ih rbei rt di e M p„ 2 5 1 Ver 3 gen- n M. 0 klich. 21g 8 05 5 Au i 5 N 18 zu 65 Fre a eute N.„ 5 5 e* 5 1 38 8 be⸗ 8 ge Bek ster den fu ach u 65 zun r B 55 i t, s e A Leid n, di Chr. 5 e: Si Fre! er au en mi sam blel 8 Kreb it kö Hü re 8 inne Studien Prot. nm verf. annte reich 1 d Ermi Pro ehme ehand de ich u onde beit en ni 1e ihr ysler C us kt mi le br wur unze frech mit Tre eibt ar ni 8 E önnen ühnerei It n eie 1 5 olgt. ten mi 40 3 G ittlun en nden lung 8 nter ern Ver sbedin icht v en St 5 it S achte ger F. rstört! terha 3 5 abe cht v zeug sle N on rreichi d P Sege 8* 85 roze esun gen 5 M in Arztli set gun oll am 1 dem ewöhri 2 den orsch. Ab Iten ofke si auße 1 di er! Sen, wede 2 gann. 1 n di ne 3 nt dhei de abe— ich 2 gen; ausfũ 8 ma 1 er di r Bun nu sin r e 85 Wei er neue Hoch die 1 eee Erhö 5 aller 5 US-B er Auf und 1 sie 2 5„ n 5 e 2 1 e 1 816 5. Sinner ere 4 6 Ae. e Luft„ alas: e„ See e. ber Veiter. 8 1 eee J r schaf sminis e 4 1 eb tal 3 N 1 8 5„bil alta 1 zusam 7 bers Hüh. t wi iter 5 tvolle Ne ie 885 ykott Mor 8 teri 3 amili en fa. A etw Mögli ch unmö leb 1 glicher A eit men ste! nerei 1d re E Der a Nän Poll Di. tag 5 dr. lum b 8 twed 5 5 lle un ihrem beit. a glich Utz E öglich und en uch dt. dab„gültig len elern man perl 5 55 1= zecin⸗ Org e Wlot en ei WI 955 schaf er vo gehör! wie d Er Arb 1 st g 0 im B blieb er B erdau Nahr ieses 28 tot. Die ein einma ment sten H= anlisati ors Imma iener ne t, m om B rige die ankh beits- De roße ohn akteri als efun t. 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Olctober 1080/ Mr. Aus der Taufe gehoben: „Schweißtechnische Lehr- und Versuchsunstult Mannheim“ Staat, Wirtschaft und Gemeinde haben eine dedeutende Einrichtung geschaffen cher E und Versuchsanstalt Mannheim“(in In Anwesenheit fast zahlloser Prominenz aus Reglerungskreisen, àn der Spitze Ministertaldirektor Dr. Herbold von der Landesregferung und dem Regierungspräsidenten von N ordbaden, Dr. Huber, aus der kommunalen 1 mit Ober bürgermeister Dr. Heimerich, Vertreter vieler öffent- chtungen und aus dem Wirtschaftsleben, wurde gestern vormit- tag in der Kunsthalle mit einem Festakt die neue„Schweiß technische Lehr- Anstalt ist eine Einrichtung, die vom„Deutschem Verband der Schwelg⸗ technik“ gemeinsam mit dem Landesgewerbeamt Karlsruhe ins Leben ge- rufen wurde, unterstützt von der Industrie, und das Ziel verfolgt, hoch- qualifizierte Schweißer heranuzubilden, Schweißfachingenieure als verant- wortliches Aufsichtspersonal in Betrieben auszubilden, mit der Schweiſſtech- nik zusammenhängende Materialprüfungen vorzunehmen und Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf dem Gebiet der Schweißtechnik zu leisten. Im Bundesgebiet gibt es nun mit der Mannheimer Einrichtung sechs derartige Institutionen des Verbandes für Schweißtechnik. der Gewerbeschule C 6) eröffnet. Die Die sehr repräsentativ arrangierte Feier- stunde wurde musisch untermalt von Dar- bietungen des unter der Leitung von Gene- ralmusikdirektor Eugen Bodart stehenden Kurpfälzischen Kammerorchesters, das dan- kenswerterweise mit einer Suite in Fdur von Stamitz und der Passacaglia in g-moll von Respighi ein„unkonventionelles“ Pro- Zramm mit Brillanz und erstaunlicher Klangfülle absolvierte. 5 Den fast endlos scheinenden Reigen der Glückwunschadressen eröffnete der Leiter Theatergemeinde lehnt Konzerte mit Mehrheit ab Generalversammlung mit dramatischer Vorstandswahl Bel der(dritten) Generalversammlung der Theatergemeinde Mannheim Ludwigshafen am Montagabend im Amerlkahaus wurde kolgender Vorstand neu gewüählt: 1. Vorst zender Egon A. Joos Gisher Dr. Karl Otto Schmitt), 2. Vorsitzender Dr, Schmuck(bis- her Bürgermeister Dr. Reichert, Ludwigs Hafen). Als Schriftführer wurde W. Herr- mann im Amt bestätigt, und die Beisitzer setzen sich aus Frau Cahn- Garnier, Stadtrat Josef Maler, Dr. Siebler, H. Dornseiff und Stadtrat Breiling zusammen. Die Vorstände konnten teilweise erst nach schweren parlamentarisch- unparlamentarl- schen Wehen„geboren“ werden, da fast je- der, auch der Posten eines Beisitzers hart um- Kämpft war. Einige Sprecher bedauerten, daß durch die Adlehnung einer Kandidatur als zweiter Vorsitzender durch Dr. Reichert, Ludwigshafen im Vorstand nicht mehr expo- niert vertreten ist. Dr. Reichert:„Nach dleser Diskussſon(die, von Dr. Karl Otto Schmitt mit einer Frage nach dem Grund seiner Nichtwiederwahl und des, Wie er meinte, da- mit ausgesprochenen Mißtrauensvotums“ ein- geleitet, um die Verdienste des alten Vor- standes zirkulierte) kann ich nicht mehr kan- didieren“. Andere Versammlungs teilnehmer glaubten sogar, in dieser Wahl den Anfang vom Ende der Theatergemeinde Mannheim- Ludwigshafen sehen zu müssen. Die Hauptversammlung war eingeleitet Worden mit einem Tätigkeitsberient des Ex-Vorsitzenden Pr. Schmftt fiber das ver- gangene Geschäftsjahr. Danach ist die Mit- gllederzahl de Theatergemeinde von 1100 im Jul 1950 aut 2600 im Juli 1951 und 4850 im Juli dieses Jahres gestiegen und hat jetzt einen Gipfelpunkt von 6200 Erreicht. Ebenso W. nahm der Anteil der Jugendlichen zu, und zwar von 20 im vorigen auf 28 Prozent in diesem Jahr. Die Jugendgruppe ist noch nicht an die Oeffentlichkeit getreten, hat aber mit Gymnastik-und Tanzkursen wert- volle interne Arbeit geleistet. Dr. Reichert schlog seinen Bericht mit einem Ueberblick über die Theatervorstel- lungen, Sonderveranstaltungen und Führun- gen durch Ausstellungen und Museen, gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß sich die Spielplanmöglichkeiten weiter verbessern möchten und zeigte sich erfreut darüber, daß die Stadt der Theatergemeinde auch für das laufende Spieljahr einem verlorenen Zuschuß von 6000 DM zur Verfügung gestellt hat. „Die finanziellen Verhältnisse der Thea- ter gemeinde sind nicht besser als im Vor- „Wir wickeln die Bibel aus“ Evangelische Gemeinde woche Vom 29. September bis 4 Oktober führen verschiedene evangelische Kirchengemeinden in Mannheim eine„Evangelische Gemeinde- Woche“ durch, die nach abendlichen Vorträ- gen der Pfarrer Heinzelmann Weigt, Koch, Dr. Stürmer, Fuchs und Blall mſt einem öffentlichen Forum im Wartburg-Hosplz ab- Schließen wird, bei dem 13 Mannheimer Pfarrer Rede und Antwort stehen. Die ein- zelnen Themen befassen sich wieder, wie jedes Jahr, mit den Schwierigkeiten des modernen Menschen, religiösen Kontakt auf- zunehmen und sollen einen Weg zeigen, Gleichgültigkeſt und Mangel an Berührungs- punkten mit Gott zu überwinden. Wohin gehen wir? Mittwoch, 1. Oktober! Nationaltheater 14.30 bis 16.45 Uhr:„Orpheus und Eurydike“ Schü- lervorstellung), 19.30 bis 22,00 Uhr:„Tosca“; Ufa- Theater 14.00 Uhr;„Aschenputtel“ GAär- chentheater Kurpfalz); Ed e Kä- tertal, 2100 Uhr!„Aut der u da gibt's Res Sünd“(Original Tegernseer Bauerntheater); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Vortrag von Hedy Bircher-Rey, Schweiz, über„Die Lebens- Weise von Gaylord Hauser“;„Flora“, Lortzing- straße 17. 19.00 Jux: Lever„Betrledsvertas- sungsgesetz und Mietelgentum“ spricht Piplorn-⸗ Volkswirt Rolf Spaethen(Dad) Kathollsches Jugendheim, G 2, 16, 20.00 Unt:„Die Sozial- versicherung im Blickfeld der neuen Verord- nungen“, Vortrag von Verwaltungsamtmann Sinngrün RRV Kolumbus]; Aerlkahaus 19.90 Uhr: Schallplattenkonzert!„orgy and Bess 4 Oper von Gershwin; 14.30, 16.00. 18. 19.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Wochenschau“, „Rodin“,„Mit den Augen der Kamera“, Wie wird das Wetter? al 5 5 2 V Weiterhin V wechselhaft Vorhersage bis Donnerstag früh; Am Mittwoch wechselnde, ufig aber stärkere Bewölkung . und Weiterhin Neigung zu ein- zelnen leichten, teilweise schauerartigen Re- genfällen. Mittagstemperatur zwischen 13 bis 16 Grad; vorübergehend auffrischende und nach West drehende Winde. In der Nacht zum Donnerstag tellweiss aufheiternd, Tiefswerte um 5 Grad. jahr“ War der Eindruck, auf den Otto Jakob mit seinem Kassen- und Revisionsbericht zhinarbeſtete'. An das Ende mehrerer addi- tiver Reihen, die teilweise, aber nur teil- weise, nach einem Plus„rochen“, setzte er als Ergebnis einen Kassenbestand von 5244, 9 DM, denen er 17 171% DM Ver- pflichtungen gegenüberstellte. Der Vorschlag des Vorstandes, als obliga- torische Sonder veranstaltungen zwei Kon- zerte jährlich(zum Einheitspreis von je 2 DN) einzuführen, wurde von der Mehrheit der Mitglieder versammlung abgelehnt, rob Beifall von den falschen Bänken wurde Verwaltungsausschuß lan zerschlagen worden“, sagte Ob ringer. Keine Rede könne davon sein, daß des Landesgewerbeamtes Karlsruhe, Regie- rungsrat Goldschmit, gefolgt von Reglerungs- Präsident Dr. Huber, der die bei diesem Institut zutage getretene Zusammenarbeit des Staates mit privater Seſte begrüßte, Während Ministerialrat Br. Herbold sſch mit der Problematik Mensch und Technik aus- einandersetzte mit der Quintessenz, daß die Technik immer nur das werde, was der Mensch aus ihr mache, Dr. Helmerich ver- Sprach, daß Mannheim alles tun werde, um das Institut zu fördern und wünschte, die gewerblich tätige Jugend möge von dleser Einrichtung profitieren. Sprecher der Indu- strie- und Handelskammer und der Hand- Werkskammer schlossen sich an und wieder- holten für die von ihnen vertretenen Kör- Perschaften den Dank an alle, die das Wer- den der Lehr- und Versuchsanstalt ermög- licht haben. Schließlich überbrachte der Vor- sitzende des Ortsverbandes der Gewerk. schaften, Karl Schweizer, Grüße und ver- band mit dem Bejahen der Institution den Wunsch, daß mit dem Gewinnen neuer Er- kenntnisse auch die Unfallgefahren neuer Wege untersucht würden, um sowohl dem Fortschritt, aber auch dem Wohlergehen des Menschen zu dienen. Der an diesem Tag zum Regierungsrat ernannte Leiter der Anstalt, Prof. Dr. ing. habil. H. Koch, umriß Sinn und Aufgaben der Einrichtung und Direktor H. Weber, Vor- sitzender des Landesverbandes im Verband tür Schweißtechnſk faßte noch einmal Dank und alle guten Wünsche für das Gedeihen zusammen. Als Festredner hatte sich Prof. Dr. ing. h. c. Pr. ing. A. Dörnen, Vorsitzender des. Vor- standes des Verbandes für Schweißtechnik, das naheliegende Thema„Eine Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Wirtschaft und Schweißtechnik“ gewählt, wobei er die These erhärtete, daß dle Schweißtechnik das Wirtschaftliche Leben stark befruchtet habe. Gestern in 25 Den Vorgang des Schweißens definierte Prof. Dörner als die Urform einer techni- schen Verbindung, bei der ohne Umwege und Zwischenstücke Einzelteile zu einem homogenen Ganzen verbunden werden. Reichsbahn und Kriegsmarine hätten das lange nur als Reparatur-Mittel angesehene Schweigen zu bedeutendem Rang erhoben und damit bahnbrechend gewirkt für eine Methodik, die allen anderen technischen Verbindungssystemen durch erhebliche Ma- terial- und Gewichtseinsparungen überlegen Sei. Das Schweißen habe auch in erheblichem Maße neue Konstruktionsprinzipien und Konstruktlonswege zur Folge gehabt und sei im wirtschaftlichen Sinne überdies ein die Gesamtkosten eines Betriebes sen- kender Faktor. Als ein markantes Beispiel unter vielen führte der Redner die neue Rheinbrücke Düsseldorf- Neuß an, die als geschweißte Kastenbrücke mit einem Ge- samtgewicht von 6300 Tonnen ihre Vorgän- gerin, eine genietete Brückenkonstruktion, um ganze 2200 Tonnen Gewicht unterbiete und damit deutlich die Möglichkeit von Materialeinsparungen durch Schweißen exemplifizlere, die sich praktisch als Kapa- zitätsausweitung der Metallindustrie aus- Wirkten, ohne daß Kapitalinvestitlonen not- wendig würden. mile Verkehrszählung an der Rheinbrücke um Lage zu klären Um die zweckmäßige Lage weiterer Rhein. brücken im Bereich der Städte Mannheim und Ludwigshafen zu ermittemm, werden vom 30. September bis 8. Oktober in den Stadtgebieten von Ludwigshafen und Mann- heim an mehreren Stellen Verkehrszühlun- gen vorgenommen, bei denen auch die Fahr- zeugführer nach Herkunft und Ziel ihrer Fahrt befragt werden. Diese Befragung dient ausschließlich dem genannten Zweck und stellt keinerlei Verkehrskontrolle dar. Die Fahrzeugführer werden gebeten, den Halte- zeichen der Polizeibeamten Folge zu leisten und den sie nach Herkunft und Ziel der Fahrt befragenden städtischen Bediensteten die gewünschten Auskünfte zu geben. abgelehnt sprach sich gegen Politisierung der Diakonissenhausfrage aus „Durch die öffentliche Behandlung der Dlakonissenhaus-Angelegenheit ist viel Porzel- i bürgermeister Dr. Heimerich gestern zu Beginn der Verwaltungsausschußsitzung, Die Aussicht auf eine angemessene Regelung sei dadurch ge⸗ die Amerikaner die Absicht gefußert hätten, das Diakonissenhaus zwangsweise zu räum en. Vever Kasernen und das Kasernengelände Verkügten nun einmal, führte der Oberbür⸗ germeister Weiter aus, die Sieger. Es sel von Allen betefligten Stelten wenig durchdacht gewesen, daß man das Piakonissenhaus in Kasernenräumen sich einrichten lieg, Leider haze man Raumungstermine, die Bestellt Waren, nicht übermittelt bekommen, 80 daß 8 jetet zu der überraschenden Attuation Kam, die wohl nur durch einen Neubau zu lösen wäre, der entsprechende Zelt Brauche. enn nicht mit verlorenen Zuschüssen zu rechnen sel, könnten für das Diakonissenhaus schwierige Verzinsungs- und Tilgungsschwie⸗ rigteiten entstehen. Nur ein Zusammen- helfen aller Stellen und das Wohlwollen der Besatzungsmacht könnten eine erträgliche Lösung bringen. Ein„Krach“ mit„ehe“ führe lediglich zu Verstimmungen. Die Lei- tung des Diakonissenhauses sei nicht erbaut davon, daß um das Haus herum Arbeits kompanien lärmen und daher einer Verlegung des Hauses grundsätzlich nieht abgeneigt. Die in Aussicht gestellten Freigaben von Wohnungen und Einrichtungen Fuhrpark) selen nicht zu verachten. Der KP. Antrag auf di Behandlung der Diakonissenhaus-Angelegen- heit in öffentlicher Stadtratssitzung(,Das sind die Auswirkungen des Generalvertra- ges“) sei abzulehnen, Weil er eine Politisie- rung versuche und Lösungs möglichkeiten verneble. Beifall von der Gegenseite Frau Langendorf und Stadtrat Eimutn K) begründeten den KP. Antrag mit allen zu erwartenden Argumenten, so daß dle Stadträte Ott(SPH), Mayer(SPD) und Bartsch(CDU) leichtes Spiel hatten, diese mit hochpolitischen Nebenabsichten geführte Schutz-Argumentation kür ein evangelisches Krankenhaus, um das sie sich sonst nie ge- kümmert hatten, zu zer pflücken. Wären„en- Zuruf: Aber nur einmall— die KP.Sprectter Würden sich sorglieh hüten, Eine gesunde Basis für eine tragbare Lösung sei Zu suchen, die könne nicht im Lärm von Protesten ge- funden werden. Gegen die Stimmen der Kommunisten wurde der Antrag auf öffent- Uche Behandlung der Diakonissenhausfrage in dem von der RP. Fraktion gemeinten Sinne abgelehnt. Eine lebenswichtige Frage hat Befall von den falschen Bänken bekommen, außer- dem war der Ten nicht immer der beste, in dem die Angelegenheſt zur Sprache kam. Ueber die Sache selbst, sollte man sich frei- mütig unterhalten, das wäre beste Gewälr dafür, daß der„Ton“ vertretbar bleibt. Die Besatzungsmacht müßte dafür Verständnis aufbringen, daß eme alle Beteiligten zu- friedenstellende Lösung gefunden Wäre, wenn der Kapitalaufwand und der Zinsen- enst für einen Diakonissenhaus- Neubau nicht einfach auf irgendeine deutsche Schul- ter abgewalzt würde. So abgebrüht und des- iusfonlert sind wir nicht, daß wir uns eine Lösung der schwierigen Situation lediglich zu Lasten der Bevölkerung vorstellen kön- ten. Eine Enttäuschung wäre ein Wagnis. Jede voreilige Bemühung um eine bedume und teure Lösung, deren Modalitäten der Bevölkerung nicht bekannt gegeben werden, müßte das Vertrauen in unsere Position erschüttern. Demokraten können sich micht Wundern über demekratisene Regungen in der Bevölkerung einer Demokratie. Ein Name wird gesucht Im harmloseren Teil der Sitzung kamen Vorschläge für die Neubenennung des der Kleine Chronik der großen Vom Zug überfahren. Gestern früh wurde auf dem Bahngleis in der Nähe der Ab- zweigstelle Mannheim-Kleinfeld eine männ- Uche Leiche gefunden. Nach den Feststel- lungen der Krimnalpollzel handelt es sich um einen 55jährigen Mannheimer, der sich freiwillig vom Zug Überfahren lieh. „Die Lebensweise von Gaplord Hauser“ ist das Thema eines Vortrages, den die Er- nührungsberaterin aus der Schwei, Hedy 5 1. Oktober. um 20 Unr, in der Wirtschaftshochschule hält. Abendakademle. Der Beginn des Kurses „Umgang mit Gedrucktem“ ist auf 2. Ok- tober, 19 Uhr, Karl-Friedrich-Gymnasjum, verlegt worden. Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen. Am 2. Oktober, 15 Uhr, im Lokal Kohl, Neckarau, Friedrichstraße, ökkentliche Versammlung mit dem Thema„Ist eine Rentenerhöhung notwendig. Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzinger. stadt-Oststadt. Am 2. Oktober, 20 Uhr, Mit- glieder versammlung im Lekal Zur Zu- kunft“, Ecke Schwetzinger-/ Viehhofstraße. Badisch- Pfälzischer Luftfahrt Verein. Versammlung am 2. Oktober, 20 Uhr, in der „Landkutsehe“, a Das Wohnungsamt ist ab 2. Oktober ein- folge vorübergehender Verlegung von der Lulsenschule in die Mittelstraße 13/7 unter der Sammelnummer 34027 zu erreichen. Junglehrer tagen. In der Jugendherberge eim tagen vom 2. bis 5. Oktober nord- badische Junglehrer auf Einladung der Ge- ....———————— Werkeschaft Erzlehung und Wissenschaft und der Pädagogischen Arbeitsstelle Mannh Am. Die Tagesordnung sieht Vorträge vor über die Themen:„Der junge Lehrer in der schulpolitischen Situstion unserer Zelt“, „Probleme und Aufgaben der jungen Leh- rerschaft heute“,„Der Lehrer im Rahmen der staatspolitischen Aufgaben der Gewerk- schaften“,„Ueber die Notwendigkeſt eines mittleren Schulwesens in Nordbaden“ und „Usber den Toleranzgedanken in der Er- Zehung“. Besellschaft der Freunde der Wirtschafts- hochschule Mannheim. Am 3. Oktober, 20 Uhr, im Welde- Bräu Zusammenkunft. Modenschau im„Kossenhaschen.“ Ann 3. Oktober, jeweils 16 und 20 Uhr., wird im Café„Kossenhaschen“ unter Mitwirkung Mannheimer Firmen die„Constanze-Moden- schau“ gezeigt. Es conferiert Heinz Goedecké. „Deutschland, die Saar und Europa“ be- handelt der zweite Bundesvorsitzende des Deutschen Saarbundes, Dr. Fritz Hellwig, Düsseldorf, bei einer Versammlung am 3. Oktober, 20 Uhr, im„Zähringer LG wen“. Eriefmarkenauktion. Im Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19, am 3. und 4. Oktober die „Dritte. Mannheimer Brlefmarkenauktion“ des Brlefmarkenversteigerers Heinr. Dorn höfer. e jeweils 9 und 14 Dlenstjubilaum bei Uhr. Besichtigung der Lose noch bis 1. Ok- tober in der Uhlandstraße 13a, täglich von 9 bis 18 Uhr, dann im Versteigerungslokal möglich. Ruderverein„Amieltia“. Am 4. Oktober, 20 Uhr, in den eigenen Räumen„Großes Baden. Frau Löffel, Vollendung entgegengehenden Versamm- lungssaales im Rosengarten zur Sprache. Soll er Kleiner Saal, Intimer Saal. Intimes Theater, Kammertheater, Kongrefßsaal Weiler oder gelber oder Bassermann-Saal heizen? Der Ober bürgermeister und Stadt- tungen in Anspruch genommen werden. Da aber niemand den Saal bisher kennt, wollte sich auch niemand zu einem Entschluß über dle Namensgebung drängen lassen. Vielleicht hat die Bevölkerung auch noch andere Vorschläge. In nichtöffentlicher Sitzung kamen Per- sonalangelegenheiten zur Sprache und ein Bericht über die Wohnungsbaukasse. f. W. K. 9 Vierzig Jahre KZV Schwetzingerstudt 1912 Zahlreiche Ehrungen für verdiente Mitglieder Ein Teil Schwetzingerstadtgeschichte wurde im überfüllten„Zähringer Löwen“ lebendig, als der Kleintierzuchtverein Schwetzinger stadt seinen 40. Geburtstag beging. Liebe- voll hafte man alle Vorbereitungen getrof- fen und sah alles mit einem durchschlagen den Erfolg gekrönt. Vorsitzender Blum hieß in seiner Begrü- gung die Lanpdesverbandsvorsitzenden Bock (Geflügel) und Nagel(Kaninchen) und andere führende Persönlichkeiten Willkommen. Zuchtfreund Körner wie auch Nagel gaben einen anschaulichen Rückblick über das Wechselvolle Auf und Ab des durch den Krieg schwer getroffenen Verein, für dessen Wiederaufleben die Zähigkeit die Namen Krotz, Körner, Rottmann, Gund, Decker und Thiele unlöslich mit der Vereinsgeschſckite verbunden bleiben, So wurden im Verlauf der Ehrungen die Gründungsmitglieder A. Heil, F. Weiſ und Nik. Greulich mit der gol Stadt Oktoberfest 1932“ als Auftakt für die gesel- ligen Ereignisse in der Wintersaison. 5 Evangelische Kirchengemeinde Käfertal- Süd. Am 5. Oktober, 9.30 Uhr, Feier des Erntedankfestes. Der Posaunenchor, der Kirchenchor und Jugendliche helfen die Feier gestalten. Wir gratulieren! Elisabeth Kurz, Mann- heim- Neckarau, Adlerstraße 48, wird 80 Jahre alt. Die Fheleute Hugo und Frau Ernst, Mannheim-Käfertal, Aeußerer Bogen 10 haben sliberne Hochzeit. Ebenfalls das Fest der silbernen Hochzeit begehen Fritz Rles und Charlotte geb. Hamm, Mannheim-Feu- 55 ä 27 Erdbeben am Montag auch in Mannheim spürbar 8 Am Montag, 17.45 Uhr, wurde im Land nördlichen Elsaß ein tektonisches Beben güdw registriert, dessen Herd in der Gegend beim Weißenburg-Lauterburg lag. Bei dem bein. Beben spielten sich zwel Vorgänge in Land der Tiefe ab; in einem Abstand von hält 6½ Sekunden folgten ein schwächerer lande und anschließend ein stärkerer Stoß, arch Die Stärke des Erdbebens betrug im gisch Herdgebiet 6 bis 6,3 Grad Siebergskala, A lag also nahe am Rande eines Bebens einig mit Schäden. Die Tiefe des Herdes kann alten vorläufig auf 10 bis 20 Kilometer ge- statte schätzt werden,. Nach dem Beben waren gold. bis Mitternacht noch fünf schwache perg Nachbeben zu spüren. rot, In Mannheim wurde die Stärke mit schw, etwa 5 Grad der Siebergskala, also einer D. ohne Instrumente gut wahrnehmbaren das Stärke beobachtet, Wie bei dem Beben Oefke vom 24. Februar und dem Nachbeben einen vom 4. April in der Wormser Gegend J Unm Waren es wieder Verlagerungen in der Mehr Verbindungslinie, die beim Einbruch ten des Rheingrabens entstanden Ist. stam 8 kussi „Fliegende Untertassen“ Bere über Mannheim? 5 Am Montagnachmittag rief uns ein Use Leser einigermaßen erregt an, er habe den am Sonntagnachmittag— während er name seiner Passſon des Angelns nachgegan- 1 gen sei— etwa um 15,45 Uhr in nörd⸗ ions licher Richtung von Mannheim und in ut sehr großer Höhe merkwürdige Erschei- lachte nungen beobachtet, die seiner Ansicht Siem nach nur„fliegende Untertassen“ ge- Lats, Wesen sein könnten. Helle Lichtflecen J schen selen am Himmel zu beobachten ge- und wesen, die eine Art Kondensstreifen in gehör Spiralenform hinter sich gelassen hät- den! ten, Nun wären wir also auch glückklicher- welse in Mannheim soweit, das rätsel hafte Phänomen der„fliegenden Unter- tassen“ bei uns verzeichnen zu können. Das waren wir längst unserem Renom- 5 mee als„Lebendige Stadt“ schuldig. Hof- St fentlich hat die Fantasie unserem Ge- gart währsmann keinen Streich gespielt, wo- gen tür— wenn man will— der Umstand] Tehr spricht, dag am gleichen Tag über Nord- herbe deutschland, Dänemark und Schweden siebt. Ahnliche mysteriöse Beobachtungen ge- ange macht worden sein sollen, von denen B. allerdings auch niemand genau sagen Heil kann, um was es sich nun wirklich ge⸗ der! handelt hat. Bei Zweimal Birnen 1 n einem Jahr? als d Wenger mysterlös und konkret nach- 5 18 weisbar ist etwas, was Uns eln Leser 3 aus Neuosthelcn mittelt: In seinem An- und Wesen in der Menzelstrage stehen Birn⸗ 121 5 bäume, die jetzt zum zwelten Male 3 blühen, nachdem vor knapp vier Wochen Seles die ersten Früchte geerntet worden sind, Anze und die Baume daraufhin zunächst ihre sund Blätter verloren, Nun haben sich in kür- 1155 zer Zeit— wenn auch in relativ bes/ haup scheidenem Umfang— neue Blätter und] er an Blüten entwickelt, und wenn diese Laune Be der Natur„konsequent“ noch eine Welle Gerie anhält, kann der glückliche Opstbaum- unn besitzer vielleicht auch noch ein z wel tor 2 tes Mal in diesem Jahre ernten.. St Wohl Bade: 1 erg“ bhörer denen Ehrennadel nebst Diplom durch K. tasve Nagel ausgezeichnet, während Boche die Pio Kreu niere A. Hell, K. Decker, Wein und M. Un- und e ger für langjährige Treue mit der silbernen las- Ehrennadel bedachte, Rottmann und Thiele Stutt. die silberne durch Blum für den Wiederauf- Vorsi bau erhielten und Frau M. Weise mit einen Blumenangebinde geehrt wurde. Außerdem“ konnte LV Bock dem Verein für die kom? 5 mende Ausstellung zwei Ehrenpreise zu Verfügung stellen. 5 ö 6 Der Gesangverein„Frohsinn“ und die a Kapelle La Habanera umrahmten den ern- 1 sten Tell musikalisch, während im heiteren Teil Ansager Fritz Mauch als Humorist, Ger- 3 hard Stauf(Baß) als Mitglied der 5 Hotters mit Liedern zur Laute und Josef Frank mit Mundartgedichten viel zur Stimmungsstel- gerung beitrugen. Ein fröhlicher Tanz be-. schloß die harmonisch verlaufenen Feſerlich-⸗ 5 keiten. 5 1 Das„goldene Buch“ 5 der Spenden Mam Die Buchbinder- Innung spendete zu: gunsten der Tombola für den Wiederauf⸗ bau des Mannheimer Nationaltheaters“ als Ehrenurkunde für alle Spender die sich durch freiwillige Leistungen eingesetzt haben, das„Goldene Spendenbuch für den Wiederaufbau des Nationaltheaters.“ Das Buch ist eine wertvolle a ausgeführt in blauem Safflanleder un Kalbspergament mit künstlerische Hand- Verzierung und Goldschnitt. pfacrer Tagecucl Ludwigshafen, Am Freitag tritt der Stadt- denheim(genaue Anschrift ist leider nicht rat zu einer öffentlichen Sitzung zusammen, bekannt). Luise Hermann, Mannheim-Wald- hof, Stolberger Straße 18, kann auf eine 25. jährige Tätigkeit in der St. Pauluskirche zurückblicken. Das 25. Dienstjubilaum kann Hans Enzensperger bei der Firma Possehl, Eisen- und Stahl- G. m. b. H., Mannheim, feſern. Valentin Eisen, Inhaber der Drogerie Eisen, Mannheim, Schwetzinger Straße 149, begeht 25. Geschäftsjubilaum; Herr Eisen ist Be- zirksvorsitzender des Drogistenverbandes Mannheim- Waldhof, Schönausledlung, und Adelheid Kirsch, Mannheim, Langerötterstraßhe 50, sind je 30 Jahre als Hebamme tätig. Fritz Kaufmann, Mannheim, Langerötterstraßge 54, feiert 40. den Motoren-Werken Mannheim. Ebenfalls 40. Kann Phillpp Metz bei der Firma Rhenanſa Schiffahrts- m. b. H., Mannheim, feiern. Luſse Kurz, Mann- heim-Neckarau, Germanſastraße 70, vollendet das 85. Lebensjahr. 8 a um unter anderem über eine Neufestsetzung der Strompreise und die Errichtung einer Festhalle im Bbertpark zu beraten. Dieser Tage verfolgte ein Pkw. in der Frankenthaler Straße ein Postauto, das aun Bargeld von Oggersheim nach Ludwigshafen zu transportieren hatte. Obwohl der Pxw. den Postwagen kurz zum Halten zwang, ge⸗ lang es letzterem, mit erhöhter Geschwindig- keit zu entkommen. Die Pollzel vermutet einen geplanten Raubüberfall, Frankenthal. Philipp Ickler, der Präsident der amerikanischen Hflfsorganisation zur Förderung des Wohnungebaues in Deutsch- land, erklärte bei einem Besuch in der Vor- derpfalz, daß von dieser Organisation 300 Dienstjubiläum Millionen Dollar durch freiwillige Spenden von Deutsch-Amerikanern aufgebracht wer⸗ und Speditions- Gesellschaft den sollen, Mit diesen Geldern sollen 60 West⸗ deutsche Grofstädte, die im Krieg zerstört wurden— darunter auch Mannheim und Ludwigshafen— unterstützt werden. Tanze lernen am Telefe Anme 5 Sebr Reis zu k ter 1 4 Nr. — eee bar Zeben gend dem 3e in von herer Stoß. g im kala, bens Karin ge- raren rache mit einer baren eben eben gend der ruch ein habe d er gan- örd⸗ el sicht 86. cken Se- hüt⸗ her- sel- ter- nen. om· Lof- Ge- wo arid ord- ge⸗ nen gen ge- eh ser An- rn ale 7 lle III 61. h K. Pio- Un⸗ ren Hlele rauf inem dem rom Zur die ern- eren Ger- tters mit stei- be- Uich⸗ adt⸗ en, ung mer der uch en WW. ge- lig tet ent zur ch- de den er⸗ st⸗ MORGEN Seite Nr. 226/ Mittwoch, 1. Oktober 1952 Buden- Württemberg oder Schwuben? Um Landesnamen, Wappen und Farben des neuen Bundeslandes Stuttgart. Ein ausführlicher Bericht über Landesnamen, Wappen und Farben des neuen güd westdeutschen Bundeslandes liegt jetzt beim Staatsministerium in Stuttgart und beim Verfassungsausschuß der Stuttgarter Landes versammlung vor. Der Bericht ent- hält die Gutachten des badischen General- landesarchivs in Karlsruhe, des Staats- archivs in Sigmaringen und der württember- gischen Archivdirektion in Stuttgart. Alle drei Gutachten sind sich darüber einig, daß die Landesflaggen gemäß einer alten Tradition mit nur zwei Farben ausge- stattet sein sollen, und zwar mit schwarz- gold. Die bisherigen Farben von Württem- berg waren schwarz-rot, die von Baden gelb- rot, und die von Wäürttemberg-Baden schwarz-rot-gold. Die Frage, welchen endgültigen Namen das neue Bundesland haben soll, hat die Oeffentlichkeit Südwestdeutschlands seit einem Jahr lebhaft beschäftigt und zu einer Unmenge von Vorschlägen geführt. Die Mehrzahl der ernstzunehmenden Zuschrif- ten entschied sich für geschichtliche und stammesmäßige Bezeichnungen. Viele Dis- kussionsteilnehmer sprachen sich auch für Bezeichnungen aus, in denen die Flußnamen des Landes entscheidend sind oder in denen die Lage des neuen Bundeslandes„Südwest“ eine maßgebende Rolle spielt. Vielfach wur- den auch Kombinationen der alten Länder- namen gewünscht. Auf Grund dieses angefallenen Diskus- lonsmaterials und wissenschaftlicher For- gchungsergebnisse sprechen sich die Gut- achten der Staatsarchive in Stuttgart und Sigmaringen für den Namen„Schwaben“ aus, da dieser Name„frei von allen politi- schen Ressentiments der letzten Jahre“ sei und auf die alte stammesmäßige Zusammen- gehörigkeit der in Südwestdeutschland leben- den Menschen hinweise. Das Landesarchiv Karlsruhe tritt hin- gegen unter Hinweis auf die Doppelnamen anderer Bundesländer für die Beibehaltung des provisorischen Namens„Baden-Würt⸗ temberg“ ein. Im Falle einer Ablehnung die- ses Landesnamens schlägt das Archiv Karls- ruhe„Oberrheinland“ oder„Südwestdeutsch- land“ vor. Der Name„Schwaben“ wird ab- gelehnt, weil der badische Bevölkerungsteil die ursprüngliche Bedeutung dieses Stam- mesnamens nicht mehr kenne und in ihm eine„bewußte schwäbische Majorisierung“ erblicken könne. Das Staatswappen zeigt nach den Vor- schlägen von Stuttgart und Sigmaringen auf goldenem Untergrund drei schwarze„schrei- tende Löwen“ mit roten Zungen. Die Be- krönung des Siegels bilden plakettenartige Schilde mit den Wappen von Baden, Würt- temberg, Hohenzollern, Schwäbisch-Oester- reich(Breisgau/ Oberschwaben), der Pfalz und Franken. Das Landesarchiv Karlsruhe bringt als Staatswappen einen goldenen ge- spaltenen Schild in Vorschlag, der die alten badischen und württembergischen Wappen (roter rechten Schrägbalken und drei schwarze Hirschstangen) enthalten soll. Verfassungsausschuß und Landesver- sammlung werden sich nun mit diesen letz- ten Vorschlägen abschließend befassen. Die CDU-Fraktion hat sich bereits verschiedent- lich für den Namen Baden- Württemberg aus- gesprochen. Auch ein Teil der badischen Ab- geordneten anderer Fraktionen wird ver- mutlich mit Rücksicht auf ihre badischen Wähler diesem Vorschlag den Vorrang geben. Erst die endgültige Abstimmung dürfte zei- gen, ob das süd westdeutsche Bundesland „Schwaben“ oder„Baden- Württemberg“ heißen wird. Das Bodenseeprojekt wird populär Planungsarbeiten der Studienkommission für Wasserversorgung abgeschlossen Stuttgart. Das Bodenseeprojekt der Stu- dienkommission für Wasserversorgung findet immer mehr das Interesse der badischen und Wwürttembergischen Gemeinden, die im Be- reich der geplanten Fernwasserleitung von Sipplingen bis Stuttgart liegen. Nicht die Industrie, so sagt man sich, soll an das Was- ser, sondern das Wasser soll an die Indu- strie herangebracht werden, wenn sich die dem wirtschaftlichen Gedeihen der einzelnen Gebietsteile förderliche Ausbreitung der In- dustrie fortsetzen soll. Nach den Vorschlägen der Studienkom- mission, die seit 1950 die Möglichkeiten einer zusätzlichen Wasserversorgung der südwest- deutschen Bedarfsgebiete untersucht und nun im wesentlichen ihre Planungen abge- schlossen hat, soll das bei Sipplingen aus dem Bodensee entnommene Wasser über Tummer Tuberkulose-Prozeß hut begonnen Tuberkulöser Volksschulrektor soll 18 Kinder angesteckt haben Stuttgart. Vor dem Landgericht Stutt- gart begann der Prozeß gegen den 63jähri- gen Volksschulrektor Kar! Bierlein, der als Lehrer in Tamm bei Ludwigsburg im Spät- herbst 1950 insgesamt 18 Schulkinder der siebten und achten Klasse mit Tuberkulose angesteckt haben soll. Bei 16 der erkrankten Kinder mußte ein Heilverfahren angeordnet werden. Zwölf der Kinder sind inzwischen völlig genesen. Bei den übrigen vier Kindern sind noch Reste der Krankheit vorhanden. Rektor Bierlin, den das Gesundheitsamt als die Ansteckungsquelle erkarmte, wurde in ein Krankenhaus eingewiesen. Er ist nun in 18 Fällen der fahrlässigen Körperverlet- zung arlgeklagt, weil er hätte„erkennen und wissen müssen, daß er an offener Tbe leidet“, Vor allem wird Bierlin zur Last gelegt, daß er im August 1950 auftretende Anzeichen von offener Tbe nicht dem Ge- sundheitsamt. unter dessen Kontrolle er stand, gemeldet hat. Der Angeklagte be- hauptet, er habe nichts davon bemerkt, daß er an Tbe leide. 5 Bei der weiteren Verhandlung wird das Gericht die Kinder vernehmen, die bei dem nunmehr in den Ruhestand versetzten Rek- tor zur Schule gegangen waren. „Liga der freien Wohlfahrtspflege“ Stuttgart. Alle staatlich anerkannten Wohlfahrtsverbände in Württemberg und Baden haben sich dieser Tage zur„Liga der freien Wohlfahrtspflege Baden-Württem- berg“ zusammengeschlossen. Der Liga ge- hören an: die Arbeiterwohlfahrt, der Cari- tasverband, die Innere Mission, das Rote Kreuz, der paritätische Wohlfahrtsverband und die Eisenbahner- Wohlfahrtspflege. Cari- tas-Direktor Mrs. Alfons Baumgärtner, Stuttgart, wurde auf drei Jahre zum ersten Vorsitzenden gewählt. Die bisherigen Ligen in Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart und Tü- bingen bleiben für den Bereich der neuen Regierungsbezirke auch weiterhin bestehen. 16000 besuchten Raumfahrtausstellung Stuttgart. Die erste deutsche Großaus- stellung in Stuttgart über die Probleme der Weltraumfahrt, die jetzt nach vier wöchiger Dauer geschlossen wurde., ist von insgesamt 15 900 Interessenten besucht worden. Die Ausstellung, auf der erstmals die 14 m lange deutsche Großrakete V 2 mit ihren Antriebswerken gezeigt wurde, war anläß- lich des 3. Internationalen astronautischen Kongresses zusammengestellt worden. Die Deutsche Gesellschaft für Weltraumfor- schung will das Ausstellungsmaterial später in einer ständigen Fachschau über die Pro- bleme der Weltraumfahrt verwenden. Neuer Weg der Berufswahl Göppingen. Eine Gruppe von zehn Schü- lern der Göppinger Hohenstaufen-Oberschule hat sich zusammengetan, um einen neuen Weg der Berufswahl zu beschreiten. Die Schüler wollen sich erst dann für einen Be- ruf entscheiden, wenn sie alle sie intefessie- rende Berufe selbst gründlich kennengelernt haben. Sie wollen an maßgebliche Vertre- ter verschiedener Berufe mit der Bitte heran- treten, ihnen an ihrer Arbeitsstätte einen Einblick in ihre Tätigkeit zu geben und alle Fragen zu beantworten, die sich auf die Eigenart des jeweiligen Berufs beziehen. Die Schüler glauben, nach dem Ende ihrer In- formationstour aus eigener Anschauung her- aus den richtigen Beruf wählen zu können. Ratsschreiberverbände vereinigt Bühl. Die Delegierten des nord- und des südbadischen Ratsschreiberverbandes haben bei einer gemeinsamen Tagung in Bühl ein- stimmig den Zusammenschluß der beiden Verbände zu einem Badischen Ratsschrei- berverein“ beschlossen. Tuttlingen, Spaichingen, Rottweil, Balingen, Hechingen, Tübingen nach der Solitude bei Stuttgart geleitet werden Von dem vorläu- figen Endbehälter auf der Solitude kann dann das Bodenseewasser nach Kornwest⸗ heim, Ludwigsburg und in Richtung Neckar- sulm sowie nach Eßlingen weitergeleitet werden. Nachdem die mittleren Städte im Gebiet der künftigen Fernwasserleitung in die Pla- nungen bereits einbezogen sind, ist die Studienkommission zur Zeit damit beschäf- tigt, nun auch die kleineren Landstädte und Landgemeinden sowie die Gruppenwasser- versorgungen in die Planung aufzunehmen. Die Gesamtplanung ist schon so weit fort- geschritten, daß jederzeit mit dem Bau der 150 Kilometer langen Hauptleitung, die etwa vier Jahre dauern und rund 130 Millionen DM kosten wird, begonnen werden kann. Zuvor muß allerdings die Finanzierung sichergestellt werden, an der sich das Land und wahrscheinlich auch der Bund beteili- gen wollen. Den wesentlichsten Beitrag werden jedoch die Gemeinden selber zu leisten haben, die an einer zusätzlichen Versorgung mit Wasser aus dem Bodensee interessiert sind. Für die Hunderttausende und auch Millionen, die sie je nach Größe und Wasserbedarf in das Pro- jekt einbringen müssen, haben sie dann die Gewähr, in absehbarer Zeit allen Wasser- sorgen enthoben zu sein. Das Reservoir des Bodensees mit seinen 48,5 Milliarden Kubik- meter Wasserinhalt und einem Zufluß von 360 Kubikmeter in der Sekunde ist uner- schöpflich. Nur ein Zehntel der Verdunst- menge über dem See entsprechen die 2200 Sekundenliter, die aus dem„schwäbischen Meer“ durch die künftige Fernwasserleitung ins badische und württembergische Land fliegen werden. Sieben Zirkuspferde verbrannt Säckingen. Sieben Pferde eines Zirkus- unternehmens verbrannten mit zahlfeſchen anderen Haustieren bei einem Großfeuer, das in der Nacht zum Dienstag ein Anwesen in der Hotzenwald-Gemeinde Ibach vernicki- tete. Zwei Flüchtlingsfamilien mit insgesamt 13 Personen wurden obdachlos und verloren ihre ganze Habe. Der im Dorf gastierende Zirkus hatte seine Pferde in dem Gehöft untergestellt. Die Brandursache steht noch nicht fest. Internationale Hundeschau Baden-Baden. Insgesamt 270 Hunde von rund vierzig verschiedenen Rassen waren in der lIuternationalen Rassehundeausstel- lung Baden-Baden vereinigt, um als vier- beinige Stars die Bewunderung und Hul- digung eines fachmännisch interessierten und tierliebenden Publikums entgegenzu- nehmen. Angefangen vom Brüsseler Zwerg Sriffon bis zum ausgewachsenen Bern- hardiner war fast alles vertreten, was Rang und Namen in der Hundewelt hat. Reitwunder Gordon Richards Der reichste ockei de: Mell Vom Bergarbeitersohn zum König des Turfs Es lohnt sich in England heute nicht, viel zu verdienen. Zu den reichen Leuten, die unter der Steuerlast stöhnen, zählt auch Gordon Richards, der 48jährige britische Meister- jockei und Rekordreiter der Welt. Seit 31 Jah- ren sitzt er im Sattel, und immer noch trägt ihm jede Turfsaison rund eine halbe Million Mark ein. Bei den meisten Ritten aber steigt er für den Staat auf den Rücken der edlen Vollblutpferde. Wenn die Finanzbeamten ihm einen Steuerbescheid ins Haus schicken, sind von einer halben Million nur noch rund 70 000 Mark übrig geblieben. Auch das ist viel für den Sohn eines Berg- arbeiters, der mit 25 Mark in der Woche seine Familie ernähren mußte. Gordon war vier- zehn, als er das Elternhaus an der Grenze von Shropshire und Wales verließ und sich als Pferdebursche verdingte. Er hatte sich auf eine Zeitungsanzeige hin beworben und bekam die Stelle. Von Pferden verstand er zwar nichts, aber er meinte, so würde sich seine geringe Körpergröße vielleicht am besten bezahlt machen. Vater Richards sah ein, daß der Junge für die Schwerarbeit unter Tage nicht geboren war. Gordon weilte zwei Jahre im Stall, als er seinen ersten Sieger ritt. Vier Jahre danach stand er schon an der Spitze der englischen Jockeis. Vierundzwanzigmal gewann er ins- gesamt das Championat. 1933 schrieb sich Richards mit der Rekordzahl von 259 Sieges- ritten in die Turfgeschichte ein, zwölf Rennen gewann er in diesem Jahr hintereinander. Insgesamt brachte er es auf fast 4500 Siege bei ungefähr 20 000 Ritten. Nur der in England geborene amerikanische Jockei Johnny Long- don, der kürzlich das vierte Tausend erreichte, kommt nahe an Richards“ Rekord heran. Die von dem Bergarbeiterjungen aus Shropshire als Sieger durchs Ziel gebrachten Pferde trugen ihren Besitzern über 63 Mil- lionen Mark ein Gordons Anteil daran stellt sich auf etwa zehn Prozent. Durch Platzgelder, Prämien und Geschenke der Besitzer erhöhte sich Richards“ Gesamteinkommen in den 31 Jahren seiner Turfkarriere auf über zehn Mil- lionen Mark, die er sicher anlegte. Er ist der reichste Jockei der Welt. Daß er ein Ban- tamgewicht blieb mit noch nicht einmal 1.50 mn Gröbe und um 100 Pfund schwer. hat sich für inn also gelohnt. Wenn man Richards sieht. zweierlei auf. Er hat eine große, knochige Hand und erstaunlich kleine Füße. Seine Reitschuhe messen von der Ferse bis dicht unter's Knie nur halb so viel wie die eines normalen Mannes. Obgleich er durch Jahrzehnte Meisterjockei war, erhielt Richards nie einen ersten Ritt von der britischen Krone. Der Grund dafür ist einfach. Richards nahm stets das höchste An- gebot an, und die britischen Monarchen sind schwache Zahler auf dem Turf. Die Tragik seines Reiterlebens liegt jedoch wo anders. Gordon konnte jedes klassische Rennen in England und auf dem Kontinent gewinnen, nur ein Derbysieg auf dem eineinhalb Meilen langen Kurs der Epsom Downs blieb ihm ver- sagt. Oft genug galten er und sein Pferd als Favorit, aber in 26 Versuchen kam er nie wei⸗ ter als auf den dritten Platz. Viele meinen, daß er dennoch einen Derbysieger reiten wird. Mit 48 Jahren hat Gordon Richards auch noch Zeit dazu. n fällt einem Quer durchs Hecarubrtand Geschicklichkeitsfahrt des Motor-Sport-Clubs„Dr. Carl Benz“ Ladenburg Unter der Schirmherrschaft der bei- den Söhne des Autoerfinders, Eugen und Richard Be 12, veranstaltete der Motor- Sport-Club„Dr. Carl Benz“ am ver- gangenen Sonntag seine 3. Geschick lichkeits fahrt„auer durch's Nek karvorland“ für Motorräder mit und ohne Seitenwagen. Nahezu 115 Privat- und Ausweis- fahrer aus Stuttgart, Frankfurt, Kaiserslautern, Worms, Ludwigshafen, Mannheim, Weinheim, Bensheim, Heidelberg und nicht zuletzt die Ladenburger Fahrer selbst waren dem Ruf des Ladenburger Fahrer selbst waren dem Ruf des Ladenburger Motor-Sport-Club zur Teil- nahme an dieser Geschicklichkeitsfahrt gefolgt. Die zu fahrende Strecke— ein Geländerund- kurs, der dreimal durchfahren werden mußte — stellte besondere Anforderungen an die Ge- schicklichkeit der Teilnehmer, verlangte ein blitzschnelles Reagieren und ein gutes ab- schätzbares Auge, um strafpunktfrei das Ziel passieren zu können. Natürliche und künstliche Hindernisse, wie Flaschengang und Steilhang, die ohne fremde Hilfe passiert werden muß- ten, verlangten letztes fahrerisches Können, in Sonderheit von den Fahrern der schweren Maschinen. Ein dem Motorsport wohl gnädig gesinnter Wettergott ermöglichte es, die Veranstaltung bei Sonnenschein reibungslos und ohne Un- fälle durchzuführen und ein motorsportbegei- stertes Publikum umsäumte während des gan- zen Tages die Strecke. Am Abend fand im Hotel zur„Rose“ in Ladenburg die Sieger- ehrung statt, zu der der 1. Vorsitzende des Mscœ„Dr, Carl Benz“, Max Becker, alle beteiligten Fahrer, die Schirmherren Eugen und Richard Benz, den Sportleiter des ADAC Gau Nordbaden, Müller, sowie Vertreter des Mannheimer ADAC und der Ladenburger Poli- zei und Feuerwehr herzlich begrüßen konnte. Die Dr. Carl-Benz- Plakette in Gold, Silber und Bronze erhielten: Klasse 1: Solomotorräder bis 100 cem: 1. Peter Theis, Mannheim(NSU) 449 P.; 2. Eberhard Zeitz, Heidelberg(NSU) 440 P.; 3. Theo Bernhard, SM Schwetzingen(NSU) 446 Punkte. Klasse 2: Solomotorräder bis 1123 cem: 1. H. Maeckert, ADAC Bensheim(Puch) 419 P.; 2. Peter Theiß, ADAc Mannheim(NSU) 420 P.; 3. Werner Schuck. Msc Bischofsheim(Puch) 428 P. Klasse 3: Solo- motorräder bis 200 cem: 1. Klaus Seuffert, Msc Frankfurt Dürkop) 426 P.; 2. W. Bössler, AMc Kaiserslautern(Ardie) 421 P.: 3. H. Schuh- mann, Msc Ladenburg(Adler) 426 Punkte. Klasse 5: Solomotorräder bis 350 cem: 1. Werner Dörr, Ac Worms(Horex) 329 P.; 2. K. Biereth, Feudenheim(Expreß) 428 P.; 3. Martin Bauer, DM Stuttgart(Horex) 443 Punkte. Klasse 6: Solomotorräder über 350 cem: 1. Werner Dörr, Ac Worms(Horex) 306 P.; 2. Willi Halas, Msd Bergen-Enkheim(BMW) 33. Willi schäfer, Buchen (Zündapp) 433 Punkte Den Wanderpreis des MSC Dr. Carl Benz“ Ladenburg für die beste Clubmannschaft er- hielt der MSC Worms. Den Pokal des ADAC Gau Norbaden für den besten Solofahrer er- hielt Werner Dörr vom Ac Worms. Den Ehrenpreis für den besten Adler-Fahrer erhielt Hans Schuhmann, Msc Ladenburg. Den Preis der Volksbank Ladenburg für den besten Ladenburger Fahrer erhielt Helmut Fath. L. F. Ziege/ Kilian an zehnter Stelle Die deutsche Mannschaft Ziege-Eilian beim internationalen Sechstagerennen von St. Etienne kiel am Montagabend auf den 10. Platz zu- rück. Die Ergebnisse nach der Montagabend wertung waren: 1. Bouvard/Bellenger Frank- reich); 2. Thyssen/ Georgetti(Belgien, Frank- reich); 3. Remy/ Goedeau(Frankreich. Das deutsche Paar Ziege/ Kilian befand sich zwei Runden zurück auf dem 10. Platz. 5 Der„Morgen“-Tip West- Süd- Block Frankreich Deutschland Preußen Dellbrück— Kickers Offenb. Ph. Ludwigshafen— VfL Osnabrück Alem. Aachen— 1. FC Nürnberg Conc. Hynburg— VfB Mühlburg Hamborn 07— FC St., Pauli fällt aus deo H do de 0 111415 SV Waldhof— SpVgg. Fürth 1—— Hassia Bingen— VfR Kaiserslautern 22 ASV Feudenh.— KSV Hessen Kassel 10 Wacker 04 Berlin— Alem, 90 Berlin 1 2— Göttingen 05— Bayer Leverkusen 1—— Eintr. Frankfurt— Tus Neuendorf 9 Bremer SV— SV Sodingen 1—— Vienna Wien— Rapid Wien 1 2— Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württemberg-Badischen Totos im West-Süd- Block bei. Die lzer-Wette brachte bisher die höchsten Quoten, die leichte 10er-Wette viele lohnende Gewinne. Reiche Auswahl JLLE& RNIARK F 2. 7, am Markt Sandhofen, Domstiftstraße 8 Emaillierte Oefen ob Db 98, Casbactherde 3 fommig ab DM 180, bis zu den teuersten Luxus- Kombinationen. Teilzahlung 12 bis 18 Monatsraten E B EK ANNIMACHñHUN GEN Arbeitsvergebung. 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Seite 6 MORGEN WIRTSCHAFTS-KABEL f Brasilianische Panne wird doch noch gefliekt? Hi. Die Besprechungen über eine Aende- rung des Brasilien- Beschlusses des Zentral- bankrates sind nun so weit gediehen, daß für den 2. Oktober in der Sitzung des Zen- tralbankrates eine Entscheidung erwartet wird. Bundeswirtschaftsminister Erhard hatte am 29. September in Bonn eine aus- Tührliche Aussprache mit dem Präsidenten des Zentralbankrates, Bernard, in dieser Sache. Am 30. September wurde der Fall zwischen Bernard und der Arbeitsgemein- schaft Außenhandel besprochen. In diesem Zusammenhang verlautet aus dem Bundeswirtschaftsministerium, daß an- gebliche Pläne für die Gründung einer Devisendiskontbank keinerlei konkrete Ge- stalt angenommen hätten. Wohl habe man an Hand des Brasilienfalles überlegt, wie man für künftige Fälle generell Vorkehrun- gen treffen könne, doch seien diese Pläne über die Diskussion nicht hinausgekommen. Deswegen erübrigen sich auch Kombinatio- nen, wonach die Funktionen eines solchen Instituts auf die Frankfurter Ausfuhr-Kre- dit-AG. oder auf die Kreditanstalt für Wie- deraufbau Übertragen werden sollen. Jugoslawien-Geschäft macht Sorgen o) Das Bundeswirtschaftsministerlum dat den deutschen Fxorteuren mit Rücksicht * auf die Zahlungs schwierigkeiten, die Jugo- slawien aus seiner Mißernte erwachsen kön- nen, bei Hereinnahme neuer Aufträge Zu- rückhaltung empfohlen. Für die Abwicklung von Aufträgen im Rahmen des Kreditab- kommens vom 1. November 1930 bestehen allerdings keine Besorgnisse. Die zentrale Ausfuhrkontrolle ist angewiesen, für Liefe- Tungen unter dem Kreditabkommen die er- len. Der Ausfuhrkontrolle ist gegebenenfalls durch Vorlage des Liefervertrages nachzu- weisen, daß es sich um Lieferungen dieser Art handelt. Schweizer Forderungen Werden Investitions mittel Hi. In Bonn wird damit gerechnet, daß das Abkommen zwischen der Bundesrepu- blik und der Schwelz über die Regelung der Schweizer Forderungen an das frühere Reich noch im Oktober in Kraft tritt. In dem Ab- kommen hatte sich die Schweiz bereit er- klärt, 200 Millionen Schweizer Franken nach näherer Vereinbarung zwischen den beiden Regierungen für Investitionszwecke in der Bundesrepublik stehen zu lassen. Verhand- lungen über die Festlegung der Investi- tionsprojekte werden demnächst beginnen. Aus Regierungskreisen verlautet dazu, daß vor Beginn der Besprechungen mit den in Frage kommenden Firmen Unterhandlungen stattfinden werden. Direkte Verhandlungen von Privatfirmen mit Schweizerischen Zen- tralstellen seien daher zwecklos. 5 K URE NACHRICHTEN Wieder Steuer- Reformpläne ) Die Hauptge meinschaft des Deutschen Ein- Zelhandels Will der Bundesregierung und dem Parlament neue Vorschläge zu dem Gesetzentwurf Zur Förderung der Produktſvität durch steuer- iche Magnahmen zuleiten, wurde in Köln an- Zekündigt. Nach Auffassung des Einzelhandels ist die dringend notwendige Entlastung der kleineren nud mitkleren Betriebe in diesem Gesetzentwurf nicht genügend berücksichtigt worden. Nur wenn die Möglichkeit für eme weitere Kapſtalbiidung gewährt werde, köpnten diese Betriebe die an 8 gerichteten Rationalisierungsforderungen er- en. Norwegen erhöht Zeitungspaplerpreis ) Die norwegische Reglerung hat die Zel- tungspapler-Rationſerung in Norwegen mit Wir- Kunz vom 1. Oktober 1862 aufgehoben, Ba gleich- Zeltig die bisher von der Regierung gezahlten Subventionen fortfallen, wird sich der Preis für die Tonne Zeitungspapier auf dem Inlandmarkt ven bisher 490 auf d80 Kronen(rund 30 D) er- höhen. Mit Rücksicht auf die kleinen Zeitungen hat sich dle norwegische Regier jedoch bereit erklärt, diesen eine bestimmte 8 menge bis zum 1. Juli 1933 zu dem alten Preis von 400 Krenen(rund 235 DW zur Verfügung zu stellen. Mehr Geld und bessere Wohnungen n er Vorsitzende des Gesamtverbanges der Jemelinmützigen Wohnüngsunternehmen, Pr. 1 Brecht, bezeichnete hier am 29. September vor der Presse die in der Novelle zum Bundeswoh- nungsbaugesetz vorgesehene Bundeshiife für den sozialen Wohnungsbau in Höhe von jährlich 500 Mill. DM als unzureichend. Brecht forderte eine bessere Ausführung der zu erstellenden Wohnungen und insbesondere eine stärkere Förderung des Eigenheimbaues., Bis Ende 2051 seien von den gemeinnützigen wehnungs⸗ unternehmen als den„größten Privaten Eigen- beimproduzenten“ rund 430 0% Figentumswohnun- gen geschaffen worden. Brecht trat ferner für Sine Vereinfachung der bürokratischen Förde- rungsbestimmungen und Verordnungen für den sozialen Wohnungsbau ein. Arit schwindender verknappung verschwundener Ausschuß (VWD) Die internationale Rohstoff-RKonferenz hat ihren Wollausschuß aufgelöst, der im April 1951 zur Regelung von Produktion und verteilung der damals knappen Wolle gebildet worden war. Begründet wird dieser Beschluß damit, dag die Wollverknappung überwunden ist. n dem Aus- schuß waren 11 Länder vertreten, darunter die Deutsche Bundesrepublik. 5 l Internationales Zuckerabkommen fortsetzen oder abändern nd) Der Sonderausschuß des internationalen Suekerrates trat am 30. September in London zu Beratungen über eine eventuelle Erneuerung des internationalen Zuckerabkommens von 1997, das Zuletzt am 31. August 1981 für ein Jahr verlängert worden war, zusammen. Ueber 50 Delegierte und Beobachter aus 30 Ländern werden an den Bera- tungen unter Vorsitz von Baron Krenacker, Bel- Slen, teilnehmen. Die Bundesrepublik ist durch einen Beobachter vertreten. Das internationale Zuckerabkoemmen regelt die Freduktion und den Absatz von Zucker. Falls die Delegierten ein neues Abkommen befürworten, ist mit einer Vollsitzung des Zuckerrates, in der Jann die endgültige Entscheidung fallen soll. in Kürze zu rechnen. Saarländisches Auslandsvermögen U) Der britische Rat ausländischer Bonds- Besitzer hat die Besitzer von saarländischen Wertpapleren, die auf Mark, Reichsmark oder Mittwoch, 1. Oktober 1952/ N französische Franes ausgestellt sind, aufgefordert, sich bis zum 28. Februar 1953 bei den zuständigen Stellen im Saarland ein Anerkennungs-Zertifikat zu besorgen, In den Fällen, in denen die Wert- papiere verloren gegangen sind, sollen sich die Anspruchsberechtigten einen Berechtigungsnach- Weis beschaffen, Ferner sollen die Besitzer von Reichsmark-Aktien in der gleichen Frist den Um- tausch ihrer Papiere in auf französische Francs lautende Aktien beantragen. Für saarländische Bonds, die auf Pfund Ster- Ung, Dollar oder holländische Gulden ausgestellt sind. soll möslicherweise ebenfalls ein Anerken- nungszertiflkat verlangt werden. Ein hierfür gül- —.— Verfahren ist jedoch noch nicht ausgearbeitet worden. Indiens Eisenbahn- Investitionen () Der Finanzbeauftrage der indischen Eisen- bahnen, A. K. Chanda, gab am 29, September be- Kannt, daß Indien in der Bundesrepublik, Belgien, Italien und Oesterreich rollendes Eisenbahn- material im Werte von 4 Mill. Dollar(rund 100,8 Mill. DMW) bestellt hat, Die vorgesehenen Liefe- rungen würden in 16 Monaten erfolgen. Chanda, der die Einkaufsverhandlungen in Europa geführt hatte, teilte ferner mit, daß drei Schweiger Firmen der Waggonbauindustrie zugesagt hätten, sich an der Errichtung eines Hersteller- werkes für Eisenbahnwagen in der Nähe von Madras zu beteiligen. Die Schweizer Firmen wür- den Maschmen und Ausrüstungen im Werte von 4 Mill. Dollar in das geplante Proſekt einbringen, dessen Gesamtkosten 10 Mill. Dollar betragen würden. Kartoffelernte grundsätzlich niedrig geschätzt (IWOI) Die diesjährige Kartoffelernte im Bun- desgebiet wird vom Bundesernährungs ministerium auf 22 bis 23 Mill. Tonnen geschätzt. ver- gangenen Jahr waren etwa 1, Mill, Tonnen mehr geerntet worden. Mit einem àbschließenden Ernte- ergebnis kann gerechnet werden, sobald die Er- träge der späten Sorten vorliegen, 5 in Norddeutschland sind die Erträge recht be- kriedigend und liegen größtenteils über denen des Vorjahres. In Süddeutschland sind dagegen in Auswirkung der Trockenperilode erheblich nie- drigere Erträge zu verzeichnen. Osthandel im Ausschuß- Stadium (Wp) Bundeswirtschaftsminister Prof, Erhard wird am 9. Oktober Vertreter der Spitzenver- bände der Wirtschaft zu einem Gespräch über die beabsichtigte Gründung emes Ostausschusses der Wirtschaft empfangen. Bei dieser Zusammen- kunft dürften die Funktionen des zu bildenden Ausschusses erörtert werden. Frankfurter Effektenbärse 30. September 1952 W) Leicht belebtes Geschäft, uneinheitliches Kursbild. Hauptwerte meistens leicht erholt. Mon- tanmarkt gebessert bis 27%, Industriewerte bessere 3.0. gut 4585. 76.—76, bis 24, Salatgurken Sorte 0 den umgesetzt: Feuerbobhnen 50-86, Kartoffeln gilie Bd. 8-10, Rotkohl 14-16, Kopfsalat 1. Steige 9,509, Stückware 35—43, Gewichtsware 2326, Spinat bis 36, Tomaten inl. 3033, dto. ausl. 4550, We Kohl 3—12, Wirsing 1418, Zwiebeln holl, 2 Rettiche St. 10—14, rote Rüben 1620, Lauch 1 Obst: Tafeläpfel 18-30, Wirtschaftsäpfel 12 Bananen Kiste 23, Tafelbirnen 2032. Kochbirg 1418, Lauch St. 10—14, Pfirsiche inl. 3045, 40 4246, Quitten 20—22, Frauben ausl. 38—32, nulsse inl. 78.—90, ausl. 7 bis 35, Stückware 14—16, Zwetschgen 20-24. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegrofmark vom 30. September 1952 5 f Wp) Bei guter Anfuhr besonders in- Aeg Birnen, Bohnen und Blumenkohl zufriedenstelie der Absatz. Es wurden nachstehende Preise zlelt: Tafeläpfel 1128, Birnen 1020, Kast 22—24, e 9 Endivien 614, Treibh 0 4—33, 1 3345, II 20 1 Porree 20, Buschbohnen 28-30, Stangenbohnen bis 37, Tomaten 2223. 5 Weinheimer obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD!) Die Marktverwaltung gibt bekannt,. vorerst nur montags, mittwochs und freitags ve steigerungen stattfinden. 1 Verfassung. Mäßige Verkäufe. Kursgestaltt schwankend bis 1½% nach beiden Seiten. 1 rozentige Gewinne verbuchten u. a. Aschaff burg Zellstoff, Kall Chemie, Rheag, Salzdetfu Wintershall, Zellstoff Waldhof, Had& Neu, K stadt. Wayss& Freytag, Orenstein& Koppel und Schwäbische Zellstoff. Dt. Werft gewan Andererseits Eßlinger Maschinen minus Nlektr. Licht und Kraft, Lanz, Lindes Eis, lacher Hof, Hackethal Draht, Reicheibräu, b Berliner Kindl, Union, Dyckerhoff Zement und Hoffmann Std minus 2—2¼% ab Banken verkehrten zu na unveränderten Kursen. Papieren verbesserten sich 4½% Harpener B um 4% w. Hamburger Hyp. Pf, um 2%. ö Marktberichte Mannheimer Gemüse- und oObstgroßmarkt vom 30, September 1932 (D) Anfuhr noch ausreichend. besonde Grobgemüse. 1 mäßig beeinträchtigt. Durch die kühle Witte ist eine Verknappung 1 Ohemiefaser Inhaber, Dortmu: — Von festverzinslid Marktverlauf wurde witte in Blumenkohl, fur Kernobst noch kein reges Interesse, nur sortierte Birnen- rasche Käufer. Das Angebot in Zwetschgen nun langsam zu Ende, die Nachfrage hierfür unvermindert an. Zu nachfolgenden Preisen und Apfelsorten find Gemüse: Blumenkohl St Gurken ausl. Sti 99.50, Nachren 16—14, Pe Schnittlauch Bd. 10, Selle 90—110. Zitronen Kiste Wirsing 12 Blumenk. Kohlrabi korderlichen Liefergenehmigungen zu ertei; 1 85 Am Dienstag, 30. September 1932 entschlief nach kurzem, mit Ge- duld ertragenem Leiden mein lieber Mann, unser lieber Vater, J Schwiegervater, Opa, Onkel und Schwager, Herr ö Karl Trefz im Alter von 67 Jahren. Mannheim, 1. Oktober 1932 Beilstraße 10 1 Die ddeinste WMENTA eeehten Se bitte: Hörgeräte sind Vertreuensscche — koestenlese Abgesung durch WENMDrON. institute und erfahrene WANMDfOR-speifalsten let notwenelig* Der Beweis: im geplembef schenkten uns deppen se viele beldens. getühften iht vertraven durch Anphbssung det neuesten WENTA-Rleinstgeräte kosteglose Sehstmessung.— Rolegzahfungen, Zuschüsse Allet Krankenkassen, Auf Wunsch Mausbesuch, Bafterſen wor alle Hörgeräte der Wett Hörhilfen ab da 18. SOmpER VOF durch unseten Werkspezlellsten eim g. Kilb ag h, ponnersteg, 2. Okt., 10.16 Uhr, Meinheim, Wartburg-Hospſz 2 7 Lex.-Vertt, E. Kellbaeh, Mannheim 5 EHDTUn Seckenheim, Offenburger Str. 14, Tel. 47586 Hörgerste- Fabrik Jungtetnatleg 7. entrale Hamburg 35, lelnpfad% und — 22. 455 88 In tlefer Trauer: Katharina Trefz geb. Betsch Kinder und Angehörige Beerdigung: Freitag, 3. okt., 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 1. Oktober 1952 Der große Erfolg Haunt friedhof 5 Haaf, Melanie, Münldorferstrage 10 Schork, Barbara, K 4, 11 3 5—— 5 „Sramlich, Hugo, Ornstra, 1 Arbberz. And feln perstr2 ce 10 Krematorium 5 5 Jahner, Katharina. Eggenstraße 9. elt, Ursula, Praiss trage 32i2ĩ255n Friedhof Wallstadt Mix dorf, Richard, Römerstraße o Mitgetellt stadt Mannheim FERMIETIUN ef 2 5„ eee Büro, bestehend aus 5 Räumen und großer Diele, Warmwasserheizung, beste Aus- stattung, Erdgeschoß, Nähe Wasserturm, gegen Bau- kostenzuschuß baldmöglichst zu vermieten. Zuschriften von ernsthaften Reflektanten an die Fa. Heinrich Schumacher, Inh. Jos. Karle KG. Mannheim, Drosselstrage /, von der Friedhofverwaltung der 8 Ohne Gewähr Möbl. Zimmer an solid. Herrn zu Einf.-möbl. Zimmer an Herrn zu verm. Adr. einzus, u. A 0277 1. V. vermieten. Neckarau, Morchhof 17. Laden m. Nebenraum u. Wohng,, Möbl. Zimmer per sof. zu vermiet. tür alle Branchen geeignet, außer Adr. Ahaus. Uu. Nx. A 02651 1. Verl. Lebensmitteln, geg. abwohnb. 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Oktober 1952 MORGEN Seits 7 Wie aus Kreisen der Industrie verlautet, rechnet man damit, daß die Margarine bis zum Jahresende in der Spitzenqualität um etwa 20 bis 25 Pfennige je kg teurer wer- den wird. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß der gegenwärtige Preis von 1,90 DM pro kg erster Sorte dem Vorkriegsstand entspricht und erheblich unter dem ursprünglichen Nachkriegspreis von 2,44 DM liegt. Bei Margarine zweiter Qualität wärd die Verteuerung auf 10 bis 15 Pfennige je kg veranschlagt. Man betont jedoch, daß die Industrie ihre Preise nur im äußersten Notfalle heraufsetzen werde, da der Konkurrenzkampf jedes Werk zu schärfster Kalkulation zwinge. Ein weiteres Problem ist der Bei- mischungszwang für deutsches Rapsöl. Ob- gleich es sich nur um 20 000 Tonnen inlän- disches Rapsöl handelt. würde sich doch eine Verteuerung um 5 bis 6 Pfennige pro, kg Margarine ergeben, falls der von der deut- schen Erzeugern geforderte Inlandspreis von 820 DM je Tonne Raps— das sind rund 1000 DM einschließlich Lager- und Trock- nungskosten— von der Bundesregierung genehmigt wird. Der Weltmarktpreis für Rapsöl beträgt gegenwärtig nur etwa 700 PM. Der Finanzminister und die gegen ihn Verschworenen in nervenzermürbendem catch as can Präsidium Gegenvorschlag des Bundesfinanzmini- sters einem Ondit zufolge soll sein: Für die ausgeschütteten Dividenden eine Ermäßigung der Körperschaftssteuer auf 40 Prozent. Aufhebung des Dividendenstops voraus- setzend würde dann eine Brutto-Dividende Hi. Bundesfinanzminister Schäffer empfing am 29. September Vertreter des Deutschen Industrie- und Handelstages sowie des Groß- und Außenhandels, um mit ihnen den von diesen Verbänden unterstützten Gesetz- entwurf des Bonner Institutes für Finanzen und Steuern„zur Förderung der Produktivi- tät in der deutschen Volkswirtschaft durch steuerliche Maßnahmen' zu besprechen. Wie der Bundesfinanzminister zu diesen Bespre- chungen unserem Bonner Korrespondenten erklärte, habe er den Vertretern dieser bei- den Wirtschaftsorganisationen mitgeteilt, daß es unmöglich sei,„alle diese Wünsche jetzt noch zu befriedigen“. Der Bundesverband der deutschen Indu- strie hat sich unterdessen ausführlich mit dem Gesetzentwurf des Instituts für Finan- zen und Steuern beschäftigt. Der Steuer- ausschuß des Bundesverbandes hat dazu dem eine Resolution unterbreitet, über die das Präsidium in diesen Tagen entscheiden wird. Da offenbar nach den mehrfachen Aeußerungen Schäffers eine große Steuerreform, die der Gesetzentwurf praktisch fordert, vor den Neuwahlen zum Bundestag nicht mehr erwartet werden kann, dürfte sich der Bundesverband zwar grund- sätzlich hinter die Forderungen des Gesetz- entwurfes stellen, aber außerdem Vor- schläge unterbreiten, die im Rahmen des Kapitalmarkt- Förderungsgesetzes noch in dieser Legislaturperiode des Bindestages Aussicht auf Verwirklichung haben. Nachdem nun in allen beteiligten Kreisen in Bonn darüber Klarheit besteht, daß die vorgeschlagene Steuerreform in dieser Legis- laturperiode mehr zu verwirklichen ist, haben sich erstmals am Montag, 29. Septem- ber, die Vertreter der Spitzenverbände der Wirtschaft mit den Steuerexperten der Re- gierungskoalition zusammengefunden, um die Möglichkeiten und die Wege zu prüfen, wie relativ kurzfristig die krassesten steuerlichen Hemmnisse einer Steigerung der Produk- tivität der Wirtschaft beseitigt werden könne. von etwa 8 Prozent einen Netto-Ertrag von 5—5½ Prozent ermöglichen. Hier liegt der Hase im Pfeffer. Wenn die- ses Ziel erreicht wird, dann ergäbe sich dar- aus eine gewisse Auswahlmöglichkeit.(Mit der sich übrigens die Wirtschaft auch ein- verstanden erklären dürfte.) Sehr schwierig gestaltet sich das Problem der Abzweigung von 8 7d EStG-Mittel zu- gunsten des Lastenausgleiches. Die 8-7d- EStG-Mittel sollten ursprünglich nur der Schiff baufinanzierung dienen. Da die Vor- finanzierung des Lastenausgleiches den Bund neue Hinnahmequellen suchen läßt, wurde ursprünglich vorgeschlagen, fifty- fifty S-T7d-Mittel auf Schiffbau und Lasten- ausgleich zu verteilen. Was Wunder, daß der ohnehin brach darniederliegende Schiffbau Zeter und Mordio schreit. Die Idee der 50:50 Koppelung schien auch dem Bundesflinanz- minister wenig reizvoll. Möglich, daß daran gedacht wird, eine jährliche Höchstgrenze der Schiffbaudarlehen aus 8-7d-Geldern zu bestimmen. Der überschießende Teil würde der Vorfinanzierung des Lastenausgleiches zugutekommen. Fragezeichen: Was geschieht, wenn die Höchstgrenze nicht erreicht wird? Die letzte Frage ist akut, denn die Liqui- ditätskrise der Wirtschaft ist Tatsache und nicht nur Deklamation der Syndices von Spitzenverbänden. Die Beweisführung des Bundesfinanzministers, die insgesamt 19 Mil- liarden DM Aktienkapital darstellenden anonymen Gesellschaften des Bundesgebietes bewiesen mit den 3 Milliarden DM, die sie an Körperschaftssteuer aufbringen am besten, was verdient würde, dünkt etwas primitiv und entkräftet nicht den Umstand, daß eine Liquiditätskrise anbrach. Uebrigens scheint der Bundesfinanzmini- ster seine bisherigen Argumente einschließ- lich des Politikums selbst nicht besonders ernst genommen zu haben. Mit dem Nach- spüren nach neuer Beweisführung gegen die immer stürmischer werdenden Begehren der steuerzahlenden Wirtschaft ersann der Bundesfinanzminister eine neue Ausrede: „Das Ziel der Reform— wer will es be- streiten?— ist Steigerung der Produktions- kraft der deutschen Wirtschaft. Aber das alles erfordert noch umfangreiche Vorarbei- ten und so muß dies als Aufgabe für die zweite Legislaturperſiode des Bundestages, also für die Zeit nach den Wahlen aufge- hoben werden.“ F. O. W. DAG dementiert Welhnachtsgeld abkommen in öffentlichen Diensten (dpa) Der Hauptvorstand der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft wies am 29. Sep- tember darauf hin, daß neue Tarifverhand- lungen mit dem Bund und den Ländern über das Weihnachtsgeld der Angestellten und Arbeiter im öffentlichen Dienst erst am 10. Oktober in Stuttgart stattfinden. Mit den Gemeinden soll im Anschluß daran geson- dert verhandelt werden. Damit wendet sich die DAG gegen eine Mitteilung der Tarifgemeinschaft Deutscher Länder, nach dem über die Höhe des Weih- nachtsgeldes bereits entschieden sei. Weder ein Tarifabschluß, noch ein Uebereinkommen mit der Bundesregierung oder den Ländern liegt nach Angaben der DAG vor. Die von der Tarif gemeinschaft erwähnte Weihnachts- zuwendung von 30 DM für Ledige, 50 DM für Verheiratete und 15 DM für jedes Kind sei bereits in der letzten Verhandlung am 7. August von der DAG, die ein halbes Ge- halt fordert, als unbefriedigend zurückgewie- sen worden. ERP-Kredite arg schematisch verteilt (VWD) Das Bundesernährungsministerium hat aus ERP- Krediten zur Rationalisierung von Zuckerfabriken in der Bundesrepublik 5 Millionen DM zur Verfügung gestellt. Hiervon erhalten 13 niedersächsische Zuk- kerfabriken insgesamt einen Betrag von 4,5 Millionen DM. Der große Anteil Nieder- sachsens an der Gesamtsumme erklärt sich daraus, daß sich von 78 Zuckerfabriken und Raffinerien des Bundesgebietes allein 50 im Lande Niedersachsen befinden. Halbe Investitionshilfe ausgeschüttet (WD) Das Kuratorium für die Investi- tionshilfe der deutschen Wirtschaft hat am 29. September in Düsseldorf weitere Kredite an Werke der Grundindustrien bewilligt. Von der im Investitionshilfegesetz vorge- sehenen einen Milliarde DM sind damit bisher insgesamt 114 Kredite im Gesamt- betrag von 498 025 000 DM vergeben worden. Als dritte Rate der Investitionshilfe sind am 22. November weitere 25 Prozent des vorläufigen Aufbringungsvertrages zu leisten. Das Kuratorium sprach den Wunsch aus, daß die Erledigung der Stundungsgesuche beschleunigt wird. Südbadische Rechnung (LSW) Um die ‚nachhinkende Position“ der südwürttembergischen Industrie gegen- über der Industrie der Landesteile Nord- württemberg, Nordbaden und Südbaden zu verbessern, empfiehlt die Industrie- und Handelskammer Reutlingen in ihrem letz- ten Mitteilungsblatt eine staatliche Wirt- schaftsförderung für das südliche Baden- Württemberg. Die Entwicklung der südwürt- tembergischen Industrie sei durch die zeit- weilige Abschließung hinter dem„seidenen Vorhang“ und durch die Auflösung wesent- cher Teile der Industrie in Oberndgrf und Friedrichshafen sowie der Uhreninchistrie in Schwerningen erheblich geschwächt worden. Lieber„UNDERBERG“-Treund! Hunderttausende Male hat man früher, auch wenn man aus drückl1ch„UNDERBERG“ verlangte, etwas anderes vorgesetzt bekommen, aber keinen Das hat aufgehört von dem Augenblick an, vo es den„UNDERBERG“ nur noch„e in UNDEHRBERG- Fläschchen mit Strohpapier“ gibt. Inhalt: Sowohl im Inland als auch für den Export wird „UN bER BERG nach einem Geheimnis hergestellt und nur noch im„UNDERBERG“-RIä schehen mit Strohpapier in den Verkehr gebracht. „URDERBERG“ im„UNDpERBERG“-FIäschehen mit Strohpapier schließt deshalb jeden abs icht- 1140hen oder unabsichtlichen Irrtum aus. Wenn 8ie hier oder da noch keinen„UINDERBERG“ finden, fragen Sie, weshalb man„UNDERBERG“ Sind 81e nicht auch der Meinung, daß der Verbraucher das Recht hat, das zu fordern, was er haben möchte und nicht, was man ihm ver- Trink täglich einen und Du fühlst Dich wohl! Mt freundlichen rügen! n Sgestalty 2 en. Aschaff 1 0 INDUSTRIE UND HANDEL. Korbel terer Merkmale wWie etwa der Zuverlüssig- minus Welternährungs-Bilanz keit oder des volks wirtschaftlichen Bedürf- 1 stimmt optimistisch nisses wurde ebenfalls von der Wirtschaft Au, 1 1 1 3 ort, Hl. Die Welternährungslage steht nach abgelehnt, weil eine gerechte Prüfung un 8 n Ansicht des Bundesernährungsministeriums möglich sei. rzinslid nach der neuen Ernte im Zeichen reichlicher Margarine-Preis ner Ba Versorgung mit den wichtigen Stapelerzeug- in B 1 nissen. So werde die Brotgetreideerzeugung n Bewegung 5 1952/53 mit 234 Millionen Tonnen um fast(wp) Die seit einigen Wochen steigende K 10 Millonen Tonnen höher als im Vorjahr Preisentwicklung bei Margarinerohstoffen 9 liegen, wobei die verminderte Roggenerzeu- bereitet der Margarine- Industrie Sorgen. sonden zung durch eine Zunahme von 19 Millionen vitte Tonnen bei Weizen ausgeglichen werden Pitten dürkte. Diese Mehrproduktion konzentriere 11 zich in der Hauptsache auf die USA und „ nur s Kanada, wo die letzten Schätzungen zum Senn Teil Rekordergebnisse erwarten lassen. Auch lerfür Maisernte werde dort über den Vorjahres- Durch das Labyrinth sich hindurchzufin eisen u werten liegen, so daß unter Einschluß von den, mag dem sagenhaften Minotaurus) on e Futtergetreide- Importen aus Kanada nicht leichter gefallen sein als gewöhnlichen 755 50 nur der immer noch wachsende amerika- Sterblichen, sich hindurchzufinden durch die Stüc nische Futtermittelbedarf befriedigt, son- gegenwärtige Diskussion über künftige ate i gern auch dle Malsexporte nach Europa in Steuergesefzgebung über Kapitalmarkttör- api Vorjahrshöhe möglich wären. Bei. derung. 0, Wes hat die Produktion allerdings noch ni Die unternehmerische Wirtschaft, beson- 15 16 einmal die Hälfte ihres Vorpahrswertes er- ders DIHT Deutscher Industrie- und Han- dtel 12— reichen können. delstag) sieht in der vom Bundesfinanzmini- * Als Wichtig für den Zuschußbedarf Euro- ster angeregten Form der Förderung fest- 2,, pas an Brotgetreide 1982/33 betrachtet man verzinslicher Wertpapiere die Gefahr, daß 5 2 in Bonn auch, daß die diesjährige europäi- auf diese Weise im vorhinein ausschließlich 1 sche Welzenernte einschließlich der Donau- die Unterbringung von Bundesanleihen Vor- onmar länder mit etwa 43 Millſonen Tonnen um rechte genésse.„Mitnichten“ sagt Fritz in · zwei Millionen Tonnen höher als im Vorjahr Schäffer und weist darauf hin, daß es des en liegen dürfte. Ein weiterer wichtiger Faktor Staates Allmacht ohnehin gegeben Ist, wenn Preise e zur Verminderung der Abhängigkeit vom es wünschenswert erscheint, Steuerfreiheit Kastan Pollargetreide sei die ständig wachsende für Bundesanleihen zu deklarieren. Schäffer 8 agrarische Exportkapazität der Türkei mit weist auch konzillant auf die ersten Anleihe- ral 4 ihren Getreideüberschüssen, welche die verhandlungen hin, bel denen in dem vonnen Nachfolge der Donaustaaten antreten könnte. später gestrichenen§ 5— eine tatsächliche Auch im Nahen Osten und in Nordafrika Rendite von 14% erreicht werden sollte. 5 zeige die Getreideproduktion wachsende Sagt Schäffer achselzuckend:„Tja, wenn E Exportüberschlisse. Ebenso sel in Argen- Haushaltsdeflzite nicht durch Anleihen Se- tinien eine erheblich bessere Getreideernte deckt werden können, dann müssen die — dus im Vorjahr zu erwarten, nachdem die Steuern neuerlich erhöht werden. ironisch Regierung die Produzentenpreise stark her- lächelnd fügt er hinzu:„worin ich meiner- —nufgesetzt und eine Ausdehnung der Anbau- seits das gröfere Uebel sähe. 8 Hache damit erreicht habe. Am Rande bemerkt: e der f 2 a Rentenwerte soll nur erster Schritt sein. Des- 1 8 Weltauckermarkt ztehe im Teichen wegen auch der SPD-Protest; siehe„Mar- der Rekordproduktion Cubas, welche die ginslien des Tintenfisches.) Welterzeugung 1951/2 auf 36,3 Millionen. 5 Tonnen und damit auf 4 Prozent über das. 8 5 0 ee 9 5 e ge Vorjahrsergebnis gebracht habe. stops herrschte eine dirett sensaulo 25 . 5 5 mutende Einmütigkeit. Leider bezüglich der f anderen Maßnahmen, bezüglich des Aktien- Gewerbefreiheit mug nicht. Es stellt sich folgende Rech- im Importhandel 5 tsch 5 a Voranschlagt: etwa 15 Mrd. DM werben HI. Vertreter der Spitzen organisationen qes Aktienkapital. der Wirtschaft haben sich in Besprechungen 5 15 de mit dem Bundes wirtschaftsministerum Brutto— Dlvidendenaufommen jährlich gegen ein Importeur-Zulassungsgesetz aus- etwa 500. 5 5 e gesprochen. Da ein solches Gesetz mit Rück- ergäbe einen Körperschaftssteuerausfall 5 sicht auf das Grundgesetz nicht rückwirkend— 5 r Anwendung finden 4 W 1 0 n ena 300 deu Wia. 81 1 1 1 ei Behandlung der Dividenden als Ren- e eee e 115 tenwert zusätzlicher Steuerausfall 50 Mill. DM. porteure einzuschränken, nicht erreicht wer- Kaum glaublich, daß Bundes- oder Län- den. Die Kriterlen für eine Zulassung wie derfinanzminister solchen Ausfall tragen eit kaufmännische Lehre und handelsregister- wollten. a lüche Eintragung seien außerdem weniger em 2 5 ˙ʃ rl ß 200 Antragsberechtigung. Die Hinzuziehung wei- von Thesius getötet. 30 4 2 1 809 00, g 5 5 ſſſelaponl e νν fine c aabon 00 vetlongen sie Stallsprobe von Or Rentschlet& Co., loupnhelm 562/ Witog. 5 N 5 0 GESGHA FTS. AN ZEHIeEN fmieinhus veeen% Knopflöcher. Stoffhnöpfe eee N sofort von nere e WO I L- CORR, NI MHA DET. 5 o-· Dru zahl- V. 1 Walter Lingott, U 6, 12. Tel. 4 26 56. EIHHPanSDO PI TA eron 8 14 62 Seres 2 7 11 1 Eilboten-Schmiet piisssts- stricken! 2 Qu 3, 6-7, Telefon 3 28 69. schnell und preiswert 8 lex L. N 5 Ladenburg, Un* 0 seren Nicht nur sofort weiße Zähne am Marktplatz. DE BER dan- gibt das seit 20 Jah bewährte tönch Zuülnsteln-Entfernüngemiitbel 8 chem. Reinigung Werner G. m. b. H. 80„ Tele 34 24. 25 Zahn- Auwieda v 1. 6 und 8 8. U. releten 454 24 ruf. es tötet auch Krankheitskeime und l 9. 32 beugt der Paradentose vor. DM 1, 40 85 E AKE in allen Apotheken. A8en 5 Falimann, im.. Fel. 3 22 22 b Schne Itransporte rl Ait LA. — a Af ffantzt det 7 jerzl. a N 55 a W autoverie L N UNDERBHR Gd. 1. 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Ich sagte freudig zu, und in einigen Tagen stand ich zum ersten Male im Filmatelier, in einer für mich ganz neuen und interessanten Welt. i Meine erste Rolle war ein eifersüchtiger Diplomat, dem seine reizende junge Frau ganze Geweihsammlungen aufs Haupt setzte. Der Film hieß: Der Frauendiplomat. Dieser erste Versuch gelang, und nun stehe ich auf einsamer Höhe im Darstellen von alten Trotteln, ängstlichen Pantoffelhel- den und Bramarbaseuren. Bin eine singuläre Erscheinung auf dem Gebiete galliger Kracher, Einspänner und Fiakerkutscher. Ich fühle mich in dieser Betätigung un- gagbar wohl. Nur meine liebe Frau war mit dieser Lösung so gar nicht einverstanden. Sie litt, wenn die Leute über mich lach- ten, Was ja nicht wundernehmen kann, war sie doch durch Jahrzehnte immer gewöhnt, mich als hehren, schimmernden Helden zu sehen, der mit Musikbegleitung Schlachten gewann und dreimal die Woche Helden- und Liebestode starb. Alle die Herrlichkeiten ernster und tiefer Musik hat sie in unmittelbarer Mitarbeit ein Menschenalter hindurch mit mir geteilt und empfand diese Umstellung als Abstieg. Zum Glück war ich anderer Ansicht. Ich sah den Wunschtraum meiner zarte- sten Jugend, Komiker zu werden, als— sagen wir, älterer Herr in so befriedigender Weise erfüllt. Der Film hat für mich, dem es vierzig Jahre hindurch Lebenszweck war zu arbei- ten, nicht nur den Wert des Geldverdienens, sondern wirkt sich hauptsächlich auf mein seelisches Wohlbefinden aus. i Die Arbeit erhält mich jung und läßt den Gedanken, daß ich laut Fahrplan eigentlich schon in die Wüste gehören sollte, nicht auf- kommen. Als ich am 1. September 1934 von meiner geliebten Wiener Oper Abschied nahm und in Pension ging, fühlte auch meine Frau den Segen, der mir aus dieser Umstellung er- wuchs, und freut sich heute mit mir, wenn etwas gut gelingt und ich im Film Erfolge habe. Nun löste ein Film den andern ab, ich bekam Gelegenheit, in diese Sphäre Ein- blick zu tun, und darf mir jetzt erlauben, etwas darüber zu sagen. Ich habe mich ganz eingelebt und kann mir gar nicht vorstellen, daß ich jemals etwas anderes gemacht haben könnte, als auf der Leinwand zu flimmern. Ich nehme mir vor, einhundertviereinhalb Jahre alt zu werden und im Atelier zu ster- ben. Aus Pflichtgefühl allerdings erst, nach- dem ich die letzte Szene fertiggedreht habe, damit der Film erscheinen kann. Nur bei der Premiere kann ich mich nicht mehr verbeugen, weil ich da schon tot sein werde. Die Welt ist schnellebig, und unsereiner ist bald vergessen. Wenn man nicht mehr auf der Bühne steht und sich dem Publikum nicht immer wieder in Erinnerung bringt, weiß bald nie- mand mehr, daß men überhaupt jemals existierte. Ein kleines Beispiel erlebte ich in Binz auf Rügen, wo ich einige Erholungstage ver- brachte. Ich saß mit meiner Frau auf einer Bank am Meer, da kam ein Ehepaar vorbei. Die Frau stieß ihren Gatten in die Seite und sagte in besonders gelungenem Säch- sisch:„Guck emol— eener vom Kientopp.“ Die Meine war empört. Sie wollte hören:„Guck emol— Othello, der Lohengrin, der Tannhäuser.“ Auch in Berlin geschah es nach einem Film, in dem ich den letzten Fiaker spielte, daß am Kurfürstendamm eine Dame, auf mich mit dem Finger zeigend, laut aufschrie: „Der Kutscher.“ Nach der Premiere dieses Fiakerfllms in Berlin hörte ich auf der Treppe einen Be- geisterten hinter mir sagen: „Mensch, haste Worte? Den Mann haben diese Idioten vierzig Jahre lang Oper singen lassen.“ Man sieht, es ist von meiner Sängerlauf-⸗ bahn, die gewiß eine sehr schöne War, nicht viel übriggeblieben. Die Menschen halten sich an das, was iSt, und nicht an das, was war. Damit habe ich mich schnell abgefunden, und ich kann mit Freuden konstatieren, daß ich mich selten im Leben so glücklich und zufrieden fühlte wie jetzt. Alle die großen Aufregungen des Sänger berufes fallen fort. der Das quälende Angstgefühl, ob man auch gut bei Stimme sein, ob auch das, was man in der Studierstube in redlicher Arbeit und rastlosem Schaffen erworben hat, im Ernst- falle, vor dem Publikum, restlos da sein wird. Restlos war es nie da. Die Aufregung verschlang immer einen großen Prozentsatz. Die ewige Sorge vor Erkältung, der ge- ringsten Zugluft, vor Menschen, die eventuell einen Schnupfen haben könnten. Das liegt nun hinter mir, ich lebe zum erstenmal ein Leben, das mich freut, rauche den ganzen Tag, esse was mir schmeckt und sitze in Zugluft, ohne sie zu bemerken. Das Filmen ist nicht immer eitel Wonne und Seligkeit, auch dieser Weg will er- kämpft sein, fordert viel Energie, und die Strapazen, die zu überwinden sind, sind keine kleinen. Aber man ist noch jung, lächerlich rüstig und weiß, daß man noch nicht zum alten Eisen gehört. Mit freundlicher Genehmigung des Rowohlt Verlags Hamburg, dem Band„Rückfall“ von Leo Slezak entnommen, der in den nächsten Tagen in neuer Auflage erscheint. ier liegt das luck auf de: Straße: Was würden Sie tun, wenn Sie ein zweites Mal leben könnten! Eine Preisfrage des Mannheimer Morgen und der CCC-Filmgesellschaft Sie kennen doch alle die Fee aus dem Märchen, die mit dem Füllhorn ihrer Gnade durch die Lande zieht und Bürger, Bauern und Edelleute damit foppt, daß sie ihnen drei Wünsche freigibt. Obwohl die vom Glück Erwählten häufig genug gemahnt werden, das Beste nicht zu vergessen, wünschen sie sich dann meist schreckliche Sachen und sind am Ende froh, sich das, was sie mit dem er- sten und zweiten Wunsch auf ihren Buckel geladen haben, mit dem dritten wieder vom Hals zu schaffen. Es scheint also gar nicht 80 einfach zu sein, das Glück, wenn es einem schon mal begegnet, auch wirklich beim Schopfe zu packen. Jetzt versuchen Sie sich aber einmal aus- zumalen, wie es wäre, wenn Sie ein zweites Mal auf die Welt kämen. Ob das wohl weni- Ser verwirrend wäre als die Geschichte mit den Wünschen? Aber eigentlich sollte man mit all den Erfahrungen dieses Lebens dann doch ein bißchen anders dastehen als jetzt, wo man zum ersten Mal und vollkom- men unvorbereitet vor die Tatsache des Le- bens gestellt wird. Wahrscheinlich würde man doch eine ganze Menge guter und weni- Ser guter Vorsätze mitbringen, es diesmal anders zu machen. Die Frage, wie Sie es machen würden, stellt Ibnen der„Mannheimer Morgen“ in Verbindung mit der in den nächsten Wochen bevorstehenden Uraufführung des CCc-Films „Man lebt nur einmal., in dem Theo Lingen in der Hauptrolle sich ebenfalls mit dieser Frage beschäftigt, als Preisaufgabe. Die zehn besten und originellsten Ant- worten werden mit Geldpreisen von 25.— bis 100,.— DMœ ausgezeichnet, darüber hinaus besteht die Möglichkeit, von der CCC-Film- gesellschaft zu einem Treffen mit anderen Teilnehmern des Wettbewerbs eingeladen zu werden und eine der von der Gesellschaft ausgesetzten Sonderprämien von 500,.—, 300,— und 100, DM zu gewinnen. Die Frage, die Sie beantworten sollen, lautet: Was würden Sie tun, wenn Sie ein zweites Mal leben könnten? Richten Sie Ihre Einsendungen an die Filmredaktion des Mannheimer Morgen Mannheim Am Marktplatz Fassen Sie sich aber bei der Beantwor- tung kurz. Sie dürfen nämlich, wenn Sie nicht von vornherein ausgeschlossen werden wollen, keinesfalls mehr als vier Zeilen oder insgesamt höchstens vierzig Worte schreiben. Letzter Einsendetermin ist der 15. Oktober 1952. Gleich anschließend wird sich eine Jury, die aus Mitgliedern des Verlags und der Re- daktion des Mannheimer Morgen besteht, zu- sammensetzen, um die zehn besten und ori- Sinellsten Antworten auszuwählen. mr un- anfechtbares Urteil befindet darüber, wer einen der folgenden Preise erhält: Zwei Preise zu je 100, DM Vier Preise zu je 50, DM Vier Preise zu je 25, DM insgesamt also 500, DM nicht gerechnet, die Chance, an den Sonder- prämien der CCC-Filmgesellschaft beteiligt zu werden. Selbstverständlich werden die Namen der Preisträger und ihre preisgekrön- ten Werke im„Mannheimer Morgen“ ver- öffentlicht und darüber hinaus vielleicht noch die eine oder andere hübsche Antwort, bei der es für einen Preis nicht mehr ganz ge- reicht hat. Die Mitarbeiter der Mannheimer Morgen Verlags GmbH. und ihre Angehöri- Sen sind natürlich von der Teilnahme an dem Wettbewerb ausgeschlossen. Und nun wiüeischen wir Ihnen viel Glück und gute Einfälle, und schreiben Sie bitte nicht, Sie würden es beim zweiten Male auch nicht anders machen als diesmal. Es ist Zwar sehr wahrscheinlich, daß es bei vielen, wenn nicht gar den meisten darauf hinausliefe, aber Sehr originell wäre es gewiß nicht. Und das müssen Sie schon sein bei dieser Preis- aufgabe, bei der sie sozusagen mit Theo Lin- gen und seinem Film„Man lebt nur ein- mal. in Konkurrenz treten. Film-Notizen Der Produzent des Films„Hotel Sahara“, George Brown, dreht gegenwärtig in Ham“ burg Szenen zu dem neuen Rank-Film „Desperate Moment“ nach dem gleichnami- sen Roman der Deutsch-Amerikanerin Martha Albrand(in Deutschland unter dem Künstlernamen Katrin Holland bekannt). Vater der Regie von Compton Bennett spie- len die Schwedin Mai Zetterling, Dirk Bo- garde und Albert Lieven die Hauptrollen. Auch eine Reihe deutscher Schauspieler, unter ihnen Katharina Brauren und Peter Mosbacher. wurde für den Film verpflich- tet. Die Dreharbeiten werden in Berlin und München fortgesetzt. 8 * 8 Erich Kästner schreibt nach seinem Stück„Zu treuen Händen“ zusammen mit Luise Lotte Enderle das Drehbuch für einen Film, dessen Hauptrollen Heinz Rühmann und Herta Feiler unter der Regie Volker vori Collandes übernehmen sollen. * Der abendfüllende Portugal-Film des mit dem deutschen Filmpreis 1951 ausgezeich- neten Kulturfilmschöpfers Alfred Ehrhardt befindet sich jetzt im Schnitt und soll An- fang Oktober uraufgeführt werden. Es ist der erste Kulturfilm, den ein Deutscher nach dem Kriege im Ausland drehen konnte. * Der Regisseur R. A. Stemmle will das Schauspiel„Die Ratten“ von Gerhart Hauptmann verfilmen. Stemmle teilte mit, daß der Prisma-Verleih zugesagt habe, den Film zu übernehmen. Ueber die Finanzie- urig werde noch verhandelt. Es sei beab- sichtigt, mit den Dreharbeiten noch Ende dieses Jahres in Berlin zu beginnen. 8 Die älteste Kriegswochenschau der Welt wurde in einem zerfetzten Pappkarton in der Bücherei der Irish Film Society in Dub- lin entdeckt. Die Wochenschau zeigt Sze- nen aus dem Burenkrieg und war von dem britischen Kameramann J. Rosenthal auf- genommen worden, der auch im russisch japanischen Krieg gefilmt hat. * Die Hubert-Schonger-Filmgesellschaft, die mit ihren Kultur- und Dokumentarfilmen auf der Biennale Venedig 1950 einen ersten Preis erhielt, dreht zur Zeit in der Benedik- tinerabtei Ottobeuren und in der Altstadt Memmingens einen Film„Zwerg Nase“ nach dem Märchen von Wilhelm Hauff. Das Drehbuch schrieb der Berliner Schriftstel- ler E. Surmann, Regie führt Francesco Sta- fani. Der nach Hemingways Romen gedrehte Farbfilm„Schnee vom Kilimandscharo“ ist jetzt mit Gregory Peck. Ava Gardner, Su- san Hayward und Hildegard Knef in den Hauptrollen in Amerika angelaufen. Zom erstenmal werden die seltsamen Nei gungen und Liebschaffen des Exkönigs undd die wahren Hintergründe seiner Wen- kelmötigkeit enthöllt, die schließlich 20 seinem Sturz führten, Die Artikelreihe beginnt in Nr. 40 Its TRI ERNIE Uberall im Zeitschriftenhandel zb haben 1 S TEIIEN.ANSESZOTE ö Bedeutende digen Eintritt tüehtigen, energischen Lageristfen Ausführliche Bewerbungsschreiben mit Lichtbild, Zeugnisabschriften jüngeren Herren u. Nr. P 56651 an d. Verlag erbet. Rohtabakhandelsfirma sucht zum bal- und SGehaltsansprüchen von Vertreter(innen) Zu Ihrem Wohl- F. Nähmaschinen, 1. Markenfabrik., ges. Ang. u. Nr. PS 56721 an d. V. Tüchtiger Heilmasseurſin) für Privat gesucht. Ang. u. Nr. 02678 an d. V. Start in die Hauptsqison! Tücht. Verkäuſer(in) sO fort gesucht. Kosten- lose PkwW.-Fahrt und hoher Verdienst geboten. Vorzustellen ab 15 Uhr. 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Oktober 1032/ Nr. 26 Der listenreiche Mr. Bottle von kRodolf Schneider-Schelde Eines schönen Morgens vor rund dreißig Jahren kam ein kleines, etwas ängstliches Herrchen in das Hauptgebäude der West- insterbank, die damals in London sieb- zehn Filialen unterhielt, und wünschte den Ersten Direktor zu sprechen. Mr. Buttle nannte sich das Männchen; es hatte eine Aktentasche bei sich, die es krampfhaft unter dem Arm festhielt. Es dauerte eine Weile, bis Direktor Would für Mr. Buttle zu sprechen war. Inzwischen stolzierte der sorgfältig, aber spießbürger- lich gekleidete Besucher nervös im Sekre- tariat der Bank auf und ab und vergewis- serte sich jeden Augenblick über den In- halt seiner Tasche. Er fiel den Beamten auf, die Witze über ihn zu machen began- nen. Mr. Buttle wollte nichts weiter, als sich einn Konto eröffnen lassen Er hatte geerbt und nun die Absicht, dieses Geld der West- minsterbank anzuvertrauen.„Persönliche Eindrücke entscheiden alles im Leben“, meinte er etwas weitschweifig bei der Un- terredungen mit dem Direktor:„hätte ich Jetzt nicht von Ihnen, Mr. Would, einen so wunderbaren Eindruck erhalten, würde ich mein Geld wieder mitgenommen haben.“ Er war etwas komisch, der Kleine, schließlich waren es alles in allem drei- hundertfünfzig Pfund, die er einzulegen hatte. Der Direktor amüsierte sich über ihn. „ch garantiere Ihnen. Mr. Buttle“, sagte er, „daß Sie Ihr Geld nicht bei uns verlieren werden.“ Also wurde das Konto eröffnet, Mr. Buttle zog hochbefriedigt ab und sandte dem Direktor ein paar Tage später einen Dankesbrief, in dem er seiner Freude über die geglückte Verbindung Ausdruck gab. Hie und da lief nun ein Scheck von ihm ein, über zwei Pfund, über ein Pfund acht Schillinge, und Mr. Buttle verfehlte nie, Herrn Direktor Would diese Schecks brief- lich anzukündigen. Als er nach einiger Zeit Wieder einmal auf der Bank erschien, erin- nerte man sich seiner. Er verlangte wie das erstemal nach dem Direktor, und spaßes- halber ward sein Wunsch gewährt. Er hatte neue achtzig Pfund mitgebracht und wollte sich nur vergewissern, ob bei der Bank auch alles beim alten sei. Would beruhigte ihn, die Bank wanke und schwanke nicht. Mr. Buttle geriet in Freude darüber; er hatte in der Zeitung etwas von einer Bankkrise ge- leser. Dann kam ein Morgen, an dem Direktor Would einen überschwenglichen Brief von Mr. Buttle erhielt und gleichzeitig den Avis eines Schecks, der wegen anderweitiger ge- winnbringender Kapitalsanlage die Ent- nahme des gesamten Depots ankündigte, das sich mittlerweile auf tausend Pfund be- lief. Der Scheck wurde präsentiert, jedoch nicht im Hauptgeschäft der Bank, sondern in einer der Filialen, und da man dort keine Ahnung von dem Konto eines Mr. Buttle Hatte, verzögerte sich die Auszahlung, bis auf eine Anfrage die Auskunft eintraf, daß der Scheck in Ordnung sei, um ein paar För öffentliche Kulturbauten Bundesregierung zahlt 300 000 OM Dreihunderttausend D-Mark sollen aus Bundesmitteln im Laufe des Rechnungs- jahres 1952 als Zuschüsse zur Erhaltung und zum Wiederaufbau öffentlicher Kulturbauten von besonderer nationaler Bedeutung aus- gegeben werden, teilte das Bundesinnen- ministerium in Bonn mit. Die Verluste, die der deutsche Kulturbesitz an Baudenkmälern von überragender kultureller oder nationaler Bedeutung durch Kriegseinwirkung erlitten hat, legten dem Bund die Verpflichtung auf, neben den Ländern eine Beihilfe zum Wie- deraufbau zu leisten. Diese Mittel werden im laufenden Rechnungsjahr zum erstenmal im Haushaltsplan des Bundesinnenministeriums erscheinen. Der Bund hat, wie weiter mit- geteilt wird, in diesem Jahr zum erstenmal für das Osteuropa-Institut an der Freien Universität Berlin einen Zuschuß von acht- zigtausend D-Mark vorgesehen. Das Institut setzt mit dem Osteuropa- Institut in München, das im laufenden Rechnungsjahr erstmalig Bundeszu wendungen von fünfzigtausend D- Mark enthält, die Osteuropaforschung der Universitäten Königsberg und Breslau fort. Für die deutsche Bibliothek in Frankfurt wird der Bundeszuschug um zwanzigtausend auf sechzigtausend DM erhöht. dpa. Minuten also. Diese paar Minuten hatten anscheinend Folgen für Mr. Buttle. Jedenfalls erschien er ein paar Tage spä- ter ziemlich geknickt auf der Westminster- bank; seine tausend Pfund brachte er übrigens wieder mit und zahlte sie neuer- dings ein. Dem Direktor erzählte er von seinem Geschäft, einer Kantinengründung mit Verwaltungsposten für Buttle, das in die Brüche gegangen war— infolge dieser Paamg Minuten Wartezeit oder richtiger, weil der Ueberbringer des Schecks daraus mit Recht geschlossen hatte, das Konto Mr. Buttles müsse erst in Ordnung befunden werden und könne also kein besonders hohes und angesehenes sein. Would bedauerte den Kleinen ein wenig, er hätte ihm die Existenz von Herzen ge- gönnt.„Hätten Sie Ihrem Geschäftsfreund doch gesagt, das müsse ein Versehen der Bank sein“, meinte er,„es seien schon ganz andere Schecks von Ihnen ohne Rückfrage honoriert worden. Wären Sie ein bißchen aufgetreten.“ „Ah, ja“, rief Mr. Buttle, nachträglich be- geistert,„das hätte ich sagen sollen.“ „Sagen Sie es jetzt noch“, fuhr Would kort, mehr, um Mr. Buttle nun auch wieder loszuwerden,„und geben Sie dem Mann einen neuen Scheck. Sie brauchen ihm ja nicht auf die Nase zu binden, daß Sie die tausend Pfund sofort wieder bei uns eingezahlt haben.“ „Aah!“ Das war eine Idee. Mr. Buttle, die Argstliche Bescheidenheit in Person, sprang triumphierend auf und warf seinen Stuhl fast um. Er rannte ohne Abschied zum Zim- mer hinaus, aber noch in der Tür machte er kehrt und sank wieder zusammen.„Es ist nichts“, sagte er stimmlos und schüttelte traurig den Kopf,„es wird gehen wie das erste Mal. Er wird den Scheck in irgendeiner Filiale vorweisen, in Eastend oder Finsbury oder sonstwo, er wird wieder auf die Aus- zahlung warten müssen, bis die Auskunft da ist, und wieder das Ganze durchschauen.— Ja, wenn ich wüßte“, erregte sich Mr. Buttle, „Wo er den Scheck vorweisen wird, wenn ich nur eine Minute vorher an den Schalter könnte und dem Beamten zuflüstern könnte: Ich hier bin Buttle, sogleich wird ein Scheck in Höhe von tausend Pfund auf meinen Na- men bei Ihnen präsentiert werden, der Scheck ist gut, ist in Ordnung, zahlen Sie ihn ohne Erkundigung aus!“ Ja, dann!“ C. H. Schyendt:„Hinter dem Rummelplatz“ Would mußte lächeln über so viel Naivi- tät.„Das würde auch nichts helfen“, meinte er,„helfen würde nur, wenn ich an alle Filia- lei den Auftrag gäbe, daß der Scheck an- standslos zu honorieren ist. Aber—“ „— das geht wohl nicht“, nahm ihm Mr. Buttle mit kranken, sehnsüchtigen Hunde- augen das Wort aus dem Mund;„es geht eben nicht.“ Eine Pause entstand. Das lächerliche, dürftige Männchen fing plötzlich vor dem Bankgewaltigen zu weinen an. Er wandte. sich ab und vergoß lautlos Tränen. Nach einer Weile schneuzte es sich und sagte:„Ver- zeihen Sie!“ Direktor Would sah vor sich hin. Ihm ging durch den Kopf, daß er selbst einmal klein angefangen hatte, daß sein Vater, der einen Laden in Grennwich gehabt hatte, an seiner Hilflosigkeit zugrunde gegangen war. Er empfand plötzlich starke Sympathie für den „My darling Aida“ Foto: Marburg unge wandten, lebensuntüchtigen, ängstlichen Mr. Buttle, er lächelte noch milder als vor- hin und sagte:„Doch, es geht. Ich will mor- gen früh den Auftrag erteilen; es ist eine Kleinigkeit, ein kleiner Gefallen, den ich Ihnen gern erweise.“ So kam es, daß am nächsten Tag, es war dies ein Samstag, zwischen neun und zehn Uhr vormittags in den siebzehn Londoner Fi- lialen der Westminsterbank siebzehn Schecks auf je tausend Pfund anstandslos ausbezahlt wurden, obwohl keinem einzigen Beamten der Name des Ausstellers, Mr. Buttle, näher bekannt war. Um zwölf Uhr desselben Tags, bei strahlend schönem Wetter, bestieg ein eleganter, kleiner, geschmeidiger Herr mit sehr bestimmtem Auftreten und Koffern, auf die eine Krone eingepreßt war, ein bestelltes Flugzeug nach Paris und ward nicht mehr gesehen. kin Blick auf die Thegtet- und Konzertsdison jn New Vork Trotz aller Bemühungen anderer ameri- kanischer Städte ist New Vork nach wie vor die Metropole des kulturellen Lebens in den USA, und eine Vorschau auf die kommende Saison zeigt, daß Schauspiel, Oper, Konzert- saal und Ballett auch dieses Jahr wieder mit einer Vielfalt von Veranstaltungen auf war- ten, die den Ruf New LVorks rechtfertigen. Auf dem Broadway sollen in der Saison 1952/53 über 100 verschiedene Schauspiele aufgeführt werden, zu denen sich noch ein- zelne Erfolgsstücke des Vorjahres gesellen. Zu dieser letzten Gruppe gehört nach wie vor das Schauspiel„Stalag 17“, das mit viel menschlicher Wärme die Erlebnisse Kriegs- gefangener Amerikaner in einem deutschen Lager schildert. Mit besonderer Spannung sieht New Vork der Aufführung von Bern- hard Shaws„Millionärin“ mit Katherine Hepburn in der Titelrolle entgegen, nachdem dieses Spätwerk des großen Iren monate- lang mit sensationellem Erfolg und vor stets ausverkauftem Haus in London über die Bretter ging. An Uraufführungen promi- nenter Autoren ist Thornton Wilders„Empo- rium“ und Noel Cowards„Quadrille“ vorge- sehen; außerdem ist eine englische Fassung von Hofmannsthals„Jedermann“ geplant. Interessant ist, daß sich in der kommen- den Saison verschiedene Filmstars, wie Tyrone Power, Bette Davis, Rosalind Russell erstmalig im Rampenlicht produzieren wer- den. Ebenfalls auf dem Broadway soll eine Neufassung von Verdis„Aida“ herauskom- men— ein Vorhaben, von dem bisher nichts weiter bekannt ist, als der für europäische Ohren seltsam anmutende Titel„My darling Aida“ und die Ankündigung, daß die Hand- lung in die Vereinigten Staaten zur Zeit des Bürgerkrieges verlegt worden ist. Auf jeden Fall wird Aida als Zeitgenossin Abraham Lincolns einiges Aufsehen erregen. Auf dem Gebiet der Oper nimmt es die „Metropolitan Opera“ mit ihrer Tradition als maßgebliches amerikanisches Musiktheater — sehr ernst und wird außer den herkömm- lichen großen Inszenierungen von„Lohen- grin“,„Don Giovanni“ und den„Meistersin- gern“ auch„Das Leben eines Wüstlings“ von Strawinsky und eine Neubearbeitung von Moussorgskis„Boris Godunoff“ zur Auffüh- rung bringen. Eine beachtliche Konkurrenz für die„Met“ wird in der bevorstehenden Saison aber die Städtische Oper New Vork werden, die mit 18 Inszenierungen, darunter moderne Werke von Bartok, Menotti und Ravel, einen neuen„Rekord“ an Unterneh- mungsgeist aufstellen Will. Der Konzertsaal wird natürlich von den New Lorker Philharmonikern beherrscht, die unter anderem unter der Stabführung von Dimitri Mitropoulos und Bruno Walter spielen werden. An Gastspielen sind Kon- zerte der Bostoner Symphoniker, der Phila- delphia Symphoniker und der Königlich Dänischen Philharmonie vorgesehen. Mit Ruhm und dem Lorbeer der euro- päischen Fachkritik bedeckt wird das„New Vork City Ballet“ in Kürze in seine Hei- matstadt zurückkehren und die Beifallsfreu- digkeit etwa des Berliner Publikums mit derjenigen der New Lorker Ballett-Lieb- haber vergleichen können. Gewissermaßen als Gegenleistung für die Europa-Tournee seiner New Lorker Kollegen stattet das be- rühmte Londoner Sadler-Wells-Ballet im Laufe des Winters der amerikanischen Kunstmetropole einen Besuch ab; ein wei- terer Leckerbissen wird den Freunden der Tanzkunst in Form eines Gastspiels einer Indonesischen Ballett-Gruppe beschert, die im September und Oktober ihre exotischen Tänze vorführen wird. Alles in allem präsentiert sich das New Vorker Kulturleben auch in der Wintersaison 1952/53 als eine ungewöhnlich reiche Viel- falt von Neuem und Altem, von Herkömm- lichem und Ungewöhnlichem, und es sind nicht wenige Anzeichen, die dafür sprechen, daß auch in diesem Jahr die Eintrittskarten für bestimmte Veranstaltungen in New Vork zu den Dingen gehören, die schwerer als alles andere erhältlich sind. A. D. Kultur- Chronik Die deutsche UNESCo- Kommission wird auf Einladung des Intendanten des Südwest- funks, Prof. Friedrich Bischoff, am 14. und 15. Gktober in Baden-Baden ihre Haupt- versammlung abhalten. Das Tagungsprogramm sieht einen öffentlichen Vortrag von Prof. Rothfeld, Tübingen, über„‚Die Idee der Na- tionen in französischer und deutscher Sicht“ vor. Die Sektion Erziehung hält am 13. Okto- ber eine gesonderte Konferenz ab. „Die Kultur— eine unabhängige Zeitung mit internationalen Beiträgen“ nennt sich eine neue Halbmonatsschrift, die am 1. Oktober zum erstenmal in Stuttgart herauskommt. Herausgeber ist J. M. Hoenscheid, der Vorsit- zende der„Gruppe junger Autoren“. Der schwäbische Volksschriftsteller Hans Reyhing feiert heute in Ulm seinen 70. Ge- burtstag. Von Beruf Lehrer, widmete er sich schon frühzeitig der Pflege des Heimatgedan- Ein Mädchen fährf nach Hamburg. ROMAN VON MANUELA MAURI Copyright 1952 by Mannheimer Morges 12. Fortsetzung Sie mußten sich sehr gut kennen. Alfred drückte ihm einfach den Schirm mitsamt dem Hut in die Hand und schob ihn zur Tür.„Auf Wiedersehen“, konnte Dr. Stefano gerade noch sagen, dann war er draußen. Aber ich hörte ihn lachen und bevor die Haustür zuflel, war mir, als habe er zum Schluß noch„Idiot“ gesagt.“ „Ein komischer Mann“, sagte Tante Anna. Vermutlich hatten sie gleich gefeiert, als sie bei der Polizei so gut weggekommen Waren. Er war wohl betrunken?“ „Kein bißchen“, sagte ich.„Auch Alfred War nicht betrunken.“ „Gut, daß er weg ist“, sagte er.„Er nimmt das alles viel zu leicht.“ „Ja, das tat er wohl. Aber ich mochte ihn gern und in gewisser Weise hatte er recht. Ich bin von einer dummen Gedankenlosigkeit weit entfernt, Alfred. Aber es hat auch keinen Sinn, den Kopf hängen zu lassen und zu grü- beln. Die bist frei, das ist die Hauptsache. Inzwischen fließt viel Wasser zu Tal, pflegte meine Mutter zu sagen. Sie behielt meistens recht.. Ich lehnte mich in seinen Arm. Ich wünschte seine Nähe und Wärme und ich dachte, daß ich ihn irgendwie mit meinem Dasein trösten könne. Er hielt mich fest.„Liebst du mich, Inge?“ „Warum fragst du das? Es klingt sorgen- voll.“ „Ich habe Sorgen. Große Sorgen. Nicht die ollzei, nicht der Wozef. Datzast du sicher- ch Recht, Man muß abwarten. Aber du kannst nicht hier bleiben. Ich war mit Stefan auf dem Arbeitsamt. Sie machen Schwierig- keiten.“ „Das war vorauszusehen. Mußtest du mich überhaupt schon beim Arbeitsamt anmel- den? Es gibt doch Gefälligkeitsleistungen, nicht?“ „Wovon willst du leben?“ „Das natürlich. Ich werde nicht im Hotel bleiben. Vielleicht finde ich bald ein Zimmer, eine kleine Pension, die billig ist. Könntest du das bezahlen? Und das Essen. Ich esse sehr wenig, weißt du. Man müßte es aus- rechnen und festlegen.“ Er lächelte.„Du bist sehr lieb“, sagte er und hustete. Dabei legte er den Arm fester um meine Schulter und begann auszuschrei- ten. Es geht sich auf diese Art nicht sehr be- quem und wir schwankten ziemlich linkisch vom Schreibtisch zur Tür und wieder zurück. „Hast du deine Papiere da? Willst du sie mir geben?“ ö „Ja, natürlich. Wozu?“ „Was für Papiere hast du?“ Ich öffnete meine Handtasche und gab ihm den dicken, gelben Umschlag.„Das ist alles. Meine Geburtsurkunde, das Entlas- sungszeugnis der Schule, mein Meldeschein und eine Bestätigung des Arbeitsamts Hu- sum, daß ich bei meiner Tante als Hausgehil- fin tätig bin. Außerdem meine Steuerkarte.“ „Ich werde wohl nur die Heiratsurkunde brauchen. 85 „Die Heiratsurkunde?“ Ich wand mich aus seinem Arm. Wir sahen uns an. „Die Geburtsurkunde meine ich“, verbes- gerte er sich sofort. kens. Von 1919 bis 1937 war er Leiter der Hei- matabteilung des Württembergischen Vereins zur Förderung der Volksbildung, ferner viele Jahre lang Leiter der Ulmer Volkshochschule. Vor allem bekannt wurde er durch seine Er- zählungen„Burrenhardter Leut“,„Sommer- johannis,„Brachland“, durch die Romane„Der Väter Gut“,„Der Hülenbauer“,„Tausendjährige Acker“ und„Der Klausenhof“, sowie durch eine Reihe von Heimatbüchern und Heimat- spielen. Das Spiel„D'Schäferlis“ ist seit dem Jahr 1923 ein bleibender Bestandteil des Uracher Schäferlaufs. Rudolf von Scholtz, der bisherige Intendant des Bayerischen Rundfunks, wurde vom Baye- rischen Rundfunkrat erneut für vier Jahre zum Intendanten des Bayerischen Rundfunks gewählt. Er war als einziger Kandidat vorge- schlagen worden. „Was haben Sie Neues?“ Deutscher Keromiktag in Goslar 4 1 era Verl. drue Chef vertu Die Frage des Einkäufers„Was haben Sie Neues?“ sei für die keramische Kunst die große Gefahr, sagte auf dem Deutschen Keramiktag in Goslar der Keramiker Wim Mühlendyck(Höhr-Grenzhausen). Die Fabri- 3 kanten, die diese ständige Frage erwarteten, fühlten sich durch sie veranlaßt, durch immer neue Formen zu locken und Vasen, Krüge E. 8 Feui M. E! Lud klotl F. A. gese! mun Man. und Geschirr anzubieten, die sie niemals in ihre Wohnung stellen würden. Mühlendyck bekannte sich gewissen, besonders von Italien her zu uns kommenden Strömungen gegen- über, die einseitig nur noch aufgelöste Formen und exzentrische Ornamente gelten lassen(etwa bei dekonzentrierten asymetri- schen Gefäßen) zum klaren, Ruhe ausstrah- lenden, harmonischen Gefäß. Er zitierte Saint nichts mehr hinzufügen, sondern wo ich nichts mehr fortlassen kann.“ Die keramische Kunst war um die Jahr- hundertwende in Formalismus und Nach- ahmung erstarrt und suchte sich in Verken- nung ihrer Gegebenheiten der Technisierung anzupassen. Sie hat seitdem zu den Voraus- setzungen des Handwerks und der schöpferi- schen Persönlichkeit zurückgefunden. Aus dem bunten Bild heutiger keramischer Kunst, die fast alle aus der Geschichte bekannten Nr. 2238 1 Exupèry:„Vollkommen ist nicht das, wo ich Techniken umfaßt, heben sich nicht nur einzelne qualitativ hochstehende Arbeiten heraus, sondern über die Grenzen der Länder hinweg sind Richtungen zu erkennen, die entweder stärker der jeweiligen Tradition verhaftet erscheinen oder als weitgehend international anzusehen sind. Der Kunst- historiker Dr. Klein Düsseldorf) unterschied in seinem Referat„Die Keramik unserer Zeit“ drei Gruppen: eine Gruppe betont kon- struktiver Haltung, eine modisch- ane stischer Richtung, deren Formen oft geradezu Anspruch erheben, als Plastik gewertet zu werden, voll Verspieltheit und Undiszipli- niertheit, und ein dritte, die nach spannungs- voller, ausgleichender Synthese strebt. Zu ihnen ließe sich eine immer noch bestehende handwerklich bestimmte„Volkskunst“-Rich- tung hinzufügen, die nicht auf Wirkung rechnet. Bei allen bildet das Verhältnis von schöpferischem Handwerk und Industrie, künstlerischer und handwerklicher Arbeit und Vervielfältigung die Kernfrage. Engli- sches und deutsches Porzellan steht an der Spitze der Versuche zu einer Neugestaltung. Erkenntnisse vergangener Jahrzehnte, An- regungen anderer Kulturen, praktische Er- fordernisse, einheimische Ueberlieferungen werden mit den Ideen unserer Tage zusam- mengeführt. Es scheint so, als ob in der letzten Entwicklung des Porzellans gegenüber anderen Gattungen der Werkkunst eine Ver- langsamung eingetreten ist. Direktor Lunghard(Selb in Bayern) schilderte in seinem Referat„Handwerk und 1 chu! 22 SPI Woc Ade den wol 8 Wil Bor ach Ver Frag g 18 mit Industrie“, wie die keramische Industrie im Gegensatz zum Handwerksbetrieb bei der Herstellung von Gebrauchsgeschirr Auf Mas- sefiproduktion eingestellt sei. Nach Ueber- Windung einer rein an die Tradition gebun- denen Formenherstellung habe die keramische ö Industrie für unseren gegenwärtigen Lebens- stil Außerordentliches geleistet. Während vor hundert Jahren Porzellan nur von Königen benutzt worden sei, Industrie heute ein formschönes Gebrauchs- gut entwickelt, das zu einem erschwinglichen Preis auch von der breiten Masse der Ver- braucher erworben werden könne. Hierbei habe sich ein neuer Typ des Formgestalters, nämlich der Industrie-Entwerfer, 1 spre 2 em] eine Ges 8 den nen hau u 1 reit habe die keramische 1 heraus- gebildet. Die Deutsche Keramische Gesell- schaft hoffe, anläßlich ihrer nächstjährigen Tagung durch eine große Ausstellung hervor- treten zu können. Diese Ausstellung solle die große heutige Leistung des keramischen Handwerks und die Arbeiten der Industrie- Entwerfer zeigen. Ernst Schnabel, der Intendant des Funk hauses Hamburg des Nordwestdeutschen Rund- funks, ist von der UNESCO zur Mitarbeit in Dr. Gerhard Weise einem Fachausschuß aufgefordert worden, des- sen Aufgabe es sein soll, die philosophischen und rechtlichen Grundlagen und die haupt- sächlichen und praktischen Anwendungen des Menschenrechts auf freie Teilnahme am öffent- lichen kulturellen Leben zu fixieren Der Fach- Ausschuß wird sich vom 6. bis 11. Oktober in Paris konstituieren. Ihm gehören etwa zehn Vertreter des wissenschaftlichen und kul- turellen Lebens verschiedener Nationen an. Seinen ständigen Sitz wird der Ausschuß in 1 der französischen Hauptstadt haben. Aber das andere war nun einmal gefallen und War wie ein Magnet.„Es gibt nämlich eine Möglichkeit“, sagte er.„Wir wären so- fort aus dem Papierkrieg heraus. Willst du mich heiraten? Als meine Frau kannst du ihnen alle eine lange Nase machen.“ Mein Herz machte: ruck! Und dann blieb es stehen, dachte ich. Aber es begann im Gegenteil zu rasen. Ich brachte kein Wort heraus. »Ich begreife dich“, sagte er.„Es war eine dumme Frage. Du denkst womöglich, ich habe dir den Vorschlag gemacht, damit du be- stimmt gut für mich aussagst. Der Prozeg findet vermutlich im nächsten Monat statt. Stefan hat mit den Herren gesprochen. Die Meinungen gehen auseinander. Bestenfalls Totschlag, ein oder zwei Jahre Gefängnis. Du kannst natürlich keinen Mann heiraten, der — auf einige Zeit ins Gefängnis muß.“ „Alfred“, sagte ich und ich endlich zu Wort,„rede doch nicht solchen Unsinn. Ich werde für dich aussagen. Du kommst nicht ins Gefängnis. Die Bilder sind vorhan- den, das Ganze muß sich aufklären und an- ders ansehen lassen. Ich glaube, Dr. Stefano ist ein kluger Mann. Er ist dein Freund. Er wird dich verteidigen.“ „Aber wenn ich doch verurteilt werde, würdest du mich heiraten?“ Er fragte hastig. So nahe standen wir voreinander, daß sein Atem bei jedem Wort mein Gesicht traf. „lch würde dich ja nicht erst heiraten, werm du verurteilt wirst, sondern jetzt.“ Er sah mich mit großen Augen an und hob die Arme ein wenig. Ich dachte, er wollte mich an sich ziehen. Aber da trat er zurück. Bis an die Wand., wo das Bild hing. Da blieb er stehen. Soviel Hegt dir an der Stellung bei mir?“ Einen Augenblick war ich wie vor den geschlagen Was hatte sein Freund Stefano gesagt? Aber ich bin auch nur ein Mensch und Klugheit oder kühle Planung sind nicht meine Gaben, lieber Dr. Stefano. Tut mir leid um Ihren guten Rat Ich nahm meine Handtasche.„Ich pfeife auf die Stellung bei dir“, sagte ich.„Ein für allemal. Klar? Ich gehe jetzt zu der Firma an der Bleichenbrücke. Vielleicht kann man mich dort einstellen. Wenn nicht anders, als Scheuerfrau. Lieber Treppen reinigen, als noch länger mit dir zu tun haben. Adieu!“ Ich ging hinaus, rig meinen Mantel vom Haken und verließ das Haus, bevor er da an seiner Wand richtig zu sich gekommen war. Draußen begann ich zu heulen. Aber das sah niemand, ich ging sehr rasch und es Waren nicht viel Leute unterwegs, es war gerade Mittagszeit.“ „Bravol“, sagte Tante Anna.„Abgesehen von dem Heulen: bravissimo!“ Ich erinnerte mich, sie war mit Onkel Eduard auf der Hochzeitsreise bis Lugano gekommen, wo man schon italienisch spricht. Damals war sie meine junge hübsche Tante gewesen, die ich kindlich bewunderte. Sie hatte zehn Kilo weniger gewogen und trug damals mit Vorliebe Rosa. Tempi passati. „Im übrigen“, fuhr sie fort“, gefällt mir dieser Alfred jetzt gar nicht mehr. und das wird jedem so gehen, dem du diese Ge- schichte erzählst. Ich verübele ihm nicht eine gewisse Vorsicht. Sie ist angebracht bei einem Mädchen, das sich einem Mann an den Hals wirft. Doch, doch, mein Kind, das hast du getan. Aber sein Mißtrauen ist krankhaft und außerdem besitzt er nicht die geringste Men- schenkenntnis. Dafür scheint er mir ein aus- geprägter Egoist zu sein. Als er meinte, dich für seinen Prozeß brauchen zu können, sagte er Liebling zu dir.“ Ich schüttelte den Kopf. Da wäre vieles zu exklären gewesen, was sich gar nicht aus- drücken läßt. Ich sagte nur:„Schließlich hat er mir einen Heiratsantrag gemacht, Tante. Ich war es, die ihn abwies.“ „Sei froh, daß du dich nicht weiter mit ihm eingelassen hast. Fräulein Lohmann hatte vollkommen recht.“ „Fräulein Lohmann hatte volomg recht? „Natürlich. Daß sie ihren Emil oder Otto von der Post nahm.“ Sie ging in das Wohn- zimmer, wechselte das Tischtuch und, legte Fischbestecke Auf. „Was kann ich dir helfen, Tante?“ „Nients. Oder doch. Fülle ein bißchen in die Plattmenage auf. Und dann erzähle mir, was weiter passierte. Essig und Oel Denn die Geschichte ist nicht aus?“ „Nein“, sagte ich. „An der Ecke war ein eee ger ben e gere S ber ere A rene Friseur. Er hatte unter Mittag nicht ge- schlossen. Ich ging hinein und ließ mir eine Dauerwelle machen.“ Tante Anna verschüttete ein wenig Salz. Sie sah mich an. rückt!“ „Ach, sagte ich,„es war doch nur, ich mußte einmal nachdenken.“ Sie füllte wortlos mit einem Messer das Salz vom Tischtuch wieder in das Fäßchen. 1 7 6. „Als ich im Hotel anlangte, hielt mich der Herr beim Empfang auf.„Fräulein Borg“, sagte er,„Herr Dr. Livonius hat wie- derholt angerufen und vorhin war er selber hier. Sie möchten ihn baldigst anrufen und keinesfalls etwas unternehmen, ohne mit ihm gesprochen zu haben.“ „Ich hatte nicht vor, etwas zu unterneh- men“, sagte ich schnippisch und ging in mein Zimmer hinauf, ohne ihm zu danken, obgleich er doch nur eine Bestellung aus- gerichtet hatte.“ „War er 1 dein Alfred?“ CFortsetruns folst) „Du bist also auch ver- ö den ken eine poll Tat lun Bui inte S101 Stel Fol der 761 ren