Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank. Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. Herausgeber: 3 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R f, 68, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen g 18-24, Tel. 2937/8(Hdlb. Tagebl.); gen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 den Agen · äglich außer Anzeigenpreis- R. Adelmann;: Nichterscheinen n Anspruch auf preises. Für un- verlangte Marre einerlei Gewähr. J. Jahrgang/ Nr. 230/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 6. Oktober 1952 und klares Dementi“ entgegengestellt. In einem Interview mit dem Pariser Ver- treter der„Kölnischen Rundschau“ sagte Schuman:„Der Sprecher des Quai d'Orsay hat bereits zu wiederholten Malen den Be- hauptungen, denen zufolge mehr oder weni- ger geheime Besprechungen zwischen Frank- reich und Rußland über Deutschland im Gang seien, ein kategorisches Dementi entgegen- gesetzt. Da jedoch diese Redereien nicht nur fortgesetzt werden, sondern an Umfang ge- winnen und auch in die Weltpresse Eingang gefunden haben, sehe ich mich veranlaßt, namens der französischen Regierung hier noch einmal ein absolutes und klares Dementi auszusprechen. Die französische Politik Deutschland gegenüber findet in diplomati- schen Dokumenten ihren Niederschlag, die unterzeichnet wurden, sowie in Verträgen, die unterzeichnet worden sind und die dem- nächst dem Parlament zur Ratifizierung unterbreitet werden. Die Gerüchte., die Frankreich eines dop- pelten Spieles beschuldigen, das nicht sei- nen Gepflogenheiten entspricht, haben oft zum Ziel und stets zum Ergebnis, daß da- durch Mißtrauen und Verwirrung in die Be- on- ziehungen zwischen Deutschland und Frank- reich hineingetragen werden. Freimütig antwortete Schuman auch auf die Frage, was es mit der jüngsten Begeg- nung zwischen dem französischen Botschaf- 0 ter in Moskau, Jo xe und Marschall Sta- ate e n suf sich habe und ob die Reise von 5 Joxe nach Paris mit den„Enthüllungen“ Sie Wehrers in irgendeinem Zusammenhang Uich e stehe. Schuman sagte:„ich darf ihnen ver- sichern, daß dies nicht der Fall ist. Gewisse „ dad hierüber in der Presse geäußerte Vermu- zuitäte tungen sind völlig abwegig. Auch das Ge- chte! rede um die Berliner Reise des früheren Ministerpräsidenten Paladier und die Zählen enn d . Beratungen über Europa- Verfassung sich Bonn,(dpa). Vertreter aller sechs Mit- 11 gliedstaaten der Montenunion traten am 5 e Samstag im Bundeskanzleramt in Bonn zu- l f sammen Sie berieten auf Einladung des Wag derzeitigen Präsidenten des Ministerrats 6 der Montanunion, Bundeskanzler Dr. 4 de- daß nauer, den Fragebogen, der den Mitglie- ven der der erweiterten Versammlung der Montanunjon die Arbeit an enem Statut 18 5 Für eine europäische politische Gemeinschaft 1 1 erleichtern soll. Dem Vorsitz hatte Staats- letzt sekretär Walter Hallstein. Die Konfe- gank denz wurde am Samstagabend beendet. Sie sol! am 11. Oktober in Bonn fortgesetzt Werden. nun e. 2ressg us de MONZA eue? ale e. c trabe⸗ lein n Bern. Der stellvertretende Staatspräsident 4 Indiens, Sarvapalli Radhakrishnan wird heute, % Montag, zu einem Besuch in der Bundes- enn 0 republik eintreffen. er n Istanbul. Das Oberhaupt des in der Türkel e, I Belkotenen islamischen Derwisch-Ordens der Rende 20 ctaschl, Sirmm Baba, ist zusammen mit jehine anderen Ordensmitgliedern während rituel“ er Handlungen verhaftet worden. irkl p; Sydney. Der australische Minister für die die W„ Harold Holt, erklärte nach te 2d. ier Rückkehr aus Europa, er habe Vorbe- 8 reitungen für die Einwanderung von 30 000 1 Deutschen nach Australien getroffen. 8e 10 London. Unterstaatssekretär Sir Roger Ma- Sie 0 kins ist zum britischen Botschafter in Washing- der d ton ernannt wo den. „ Sokia. Ein Bischof und drei katholische „ e riester wurden in Sofia wegen„Spionage für ich a den Vatikan“ zum Tode durch Erschießen ver- ande urteilt. er sel Tokio. Der Chef der Planungsabtellung für rm,& das Nachschubwesen im Hauptquartier Gene- — Un San cn Clarks in Tokio, Oberst Aubrey ink. 38 h. ist am Sonntag in seiner hiesigen Woh- 75 10 118 ermordet worden. sch Frankfurt. Eine Delegation des Wiederauf- jus Sanne chusges der französischen Nationalver- ar unlung, die sich auf Einladung der Bundes- er kb desierung in Westdeutschland aufhält, traf am Sonntag zum Abschluß ihrer Studienreise in Schelb Frankkurt ein. Göttingen. Der Nationalökonom Albert Ambe! Ban ener der Schwiegervater des be- nsteil 1 deutschen Kernphysikers und Nobel- rina im 8 s Prof. Dr. Werner Meisenberg. ist 8 81. 5 er von 85 Jahren in Göttingen gestor- n. 57 ps Braunschweig. Der Berufsverband Deutscher 5 Svehologen E. V., Sitz Hamburg, ernannte auf mmen einer außerordentlichen Mitglieder versamm- Ambel 1 5 in Braunschweig Prof. Dr. Dr. Willy Dis ben(Beidelberg) zum Ehrenmitglied. e de 135 besonderen Verdienste des 75 jährigen auf nike m Gebiet dor Psychologie werden dadurch nötig anerkannt. e, mi tschannpver. In Hannover traf der neue bri- re ml Malo! Landeskommissar für Niedersachsen, werde colm S. Henderson ein. e 5 Der für Dienstag angekündigte . der 5 in Niedersachsen ist von nac worden 50 CV́'N Metall abgesagt erklart ue. die Arbeitgeber bereit eee ee enlöhne der Arbeiter ru nnis und die Angestelltengehälter ru um 5 Prozent zu erhöhen. Dp/ dpa aß e Köln.(dpa) Der französische Außenminister Robert Schuman hat am Samstag im Namen der französischen Regierung den Dortmunder Aeußerungen des SPD-Abge- ordneten Herbert Wehner über angebliche Geheimbesprechungen zwischen Paris und Moskau zur Aufrechterhaltung des Status quo in Deutschland„noch einmal ein absolutes angebliche Fühlungnahme zwischen unse- rem politischen Ratgeber TS chuiko w ü ist nichts anderes als pure Gerüchtemacherei“. Schuman führte weiter aus:„Diese ganze Kampagne datiert übrigens nicht erst seit den von dem Abgeordneten Wehner auf dem Dortmunder Parteitag abgegebenen Er- klärungen. Sie ist schon seit Mai dieses Jahres in Gang, und wir hatten die Bun- desregierung schon bei früherer Gelegen- heit auf diplomatischem Wege auf die Halt- Schuman schafft Klarheit Es gibt keine Geheimbesprechungen zwischen Paris und Moskau über Deutschland losigkeit der hier gegen Frankreich erhobe- ner Beschuldigung hingewiesen. Ich persönlich lege den größten Wert auf die Herstellung eines wirklichen Ver- trauensverhältnisses zwischen Deutschland und Frankreich und bedaure, daß diese Kampagne in der Oeffentlichkeit überhaupt ein solches Echo gefunden hat“. Schuman sagte abschließend, er lege sich zwar Rechenschaft darüber ab, dag man jetzt in Deutschland einem Wahlkampf ent- gegengehe, und das erkläre natürlich man- ches. Solcher Methoden, wie sie hier von einem führenden Vertreter der Oppositions- partei angewendet wurden, sollte man sich jedoch nach Möglichkeit nicht bedienen. Ollenhauer spricht nur von Strömungen Der SPD-Vorsitzende Erich Ollen- hauer erklärte am Samstag in Münster, der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für gesamtdeutsche Fragen, Herbert Weh ner, habe mit seiner Dortmunder Aeuße- rung über ein Ost-West-Komplott zur Er- Haltung des Status quo in Deutschland dar- auf hinweisen wollen, daß der Notenwechsel zwischen den Westmächten und der Sowjet- union nicht die einzige Verbindung zwischen Ost und West sei. Ollenhauer, der auf der siebenten Bun- desdelegiertenkonferenz des sozialistischen deutschen Studentenbundes sprach, erinnerte in diesem Zusammenhang daran, daß der Vertrag von 1944 zwischen der Sowjetunion und Frankreich noch immer bestehe.„Ich Will nicht behaupten, daß sich die offizielle französische Politik noch darauf stützt. Es gibt jedoch in Frankreich Strömungen, denen an einer Einheit Deutschlands nichts liegt. Diese Kreise setzen sich vielmehr dafür ein, daß der gegenwärtige Zustand aufrecht er- halten bleibt, da sie vor einer Einheit Angst haben.“ Aus diesem Grund sei es die Pflicht eines jeden Politikers, auf diese Tatsache hinzu- weisen. Bundeskanzler Dr. Adenauer habe es für richtig gehalten, die Aeußerun- gen Wehners zu dramatisieren. Er habe da- mit unter den Delegierten des SpD-Partei- tages Verwirrung stiften wollen. Landesverrat für Entgelt Karlsruhe.(M. L. Eig. Ber.) Der Oberbun- desanwalt hat in dem Verfahren gegen den Verwaltungsangestellten Willi Kutscher in Bonn und dessen Ehefrau den Antrag auf Eröffnung der Voruntersuchung gestellt. Kutscher hat, wie der Oberbundesanwalt mitteilt, seit 1948 Beziehungen zur Sowjet- zone unterhalten, seinen Auftraggebern fort- laufend Berichte über vertrauliche und ge- heimzuhaltende Angelegenheiten politischer, Wirtschaftlicher und militärischer Art gelie- fert und hierfür beträchtliche Beträge als Entgelt erhalten. USA wollen offenen Bruch vermeiden Zunächst wird ein Geschäftsträger die Botschaft in Moskau leiten Washington.(UP) Die sowjetische Forde- rung auf Abberufung des amerikanischen Botschafters George Kennan wird nach Ansicht diplomatischer Kreise den Kalten Krieg verschärfen. Jedoch rechnet niemand mit einem offenen Bruch. Im allgemeinen wird die Ansicht ver- treten, daß die Vereinigten Staaten eine Beendigung der diplomatischen Beziehungen mit der Sowjetunion um fast jeden Preis vermeiden werden, da ein solches Ereignis in der ganzen Welt eine akute Kriegsfurcht hervorrufen würde. Außenminister Dean Acheson ließ über die nächsten amerikanischen Schritte nur soviel durchblicken, daß Kennan nicht offlziell abberufen, sondern zur„Konsul- tation“ nicht Washington beordert werde. Dies heißt soviel, daß kein neuer amerika- nischer Botschafter für Moskau ernannt wird und die Leitung der Botschaft in Händen eines Geschäftsträgers liegt. Auch in Moskau sprachen diplomatische Beobachter die Ansicht aus, daß die formel- len diplomatischen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten bestehen bleiben werden. Der Ausgang der Wahlen in den USA werde möglicherweise dine Entscheidung darüber beeinflussen. Botschafter George Kennan hat am Sonntagabend Genf verlassen, um sich nach Frankfurt und Bonn zu begeben. Vermittlungsversuche zwischen Naguib und Nahas Kairo.(UP) Der Exekutiv- Ausschuß der Wafd-Partei tritt heute, Montag, zu einer wichtigen Sitzung zusammen, auf der über die Zukunft der Partei beraten werden soll. Die Sitzung wurde anberaumt, nachdem es zu Vermittlungsversuchen zwischen General Naguib und Mustafa Nahas gekommen War. Der Exekutiv-Ausschuß will seine Auf- fassung nun überprüfen, nachdem Dr. Taha Hussein, ein früherer Wafd-Minister, mit General Naguib eine Besprechung hatte. Nach dieser Besprechung traf Hussein mit Nahas zusammen. Politische Kreise glauben, daß als Ergebnis der Vermittlungsversuche eine Lösung ge- funden werden kann, die es Nahas ermöglicht, Weiterhin der geistige Führer der Wafd zu bleiben, während die tatsächliche Parteilei- tung in andere Hände gelegt werden soll. Am Samstag haben etwa 50 der 218 Parla- mentsabgeordneten der Wafd entgegen der früheren Entscheidung des Exekutiv-Aus- schusses den Beschluß gefaßt, vor dem 8. Ok- tober, an dem die im Gesetz über die Re- organisation der Parteien gesetzte Frist ab- läuft, dem Innenministerium die für eine Neuzulassung erforderlichen Dokumente ein- zureichen. Der ägyptische Versorgungsmini- ster gab am Sonntag die Verhaftung von 43 Kleinhändlern bekannt, die sich Preisverstößge Hatten zuschulden kommen lassen. Die Gründe für die Degradation Martys und Tillons Paris.(UP). In einem längeren Kom- muniqué veröffentlichte das Politbüro der französischen kommunistischen Partei in dem Parteiorgan„L, Hummanite“ die Gründe für die Degradation der führenden Kommunisten Andre Marty und Charles TIiIlon. Demnach wurden beide wegen ihrer Kritik an Generalsekretär Maurice Thorez und adi der Sowjetunion gemaß- regelt. Das Kommuniqué deckt eine Spal- tung innerhalb der Führung der französi- schen kommunistischen Partei auf, deren Entstehung und Ursachen auf den letzten Krieg zurückgehen. Wie aus dem Rom muniqué hervorgeht, hat es zwischen Marty und Tillon und der Parteiführung in allen wichtigen Fragen Auseinandersetzungen ge- geben. Es war ein Kampf zwischen den Parteiführern, die im Kriege den Wider- stand in Frankreich organisiert haben, und der Gruppe Thorez, die während des Krie- ges im Exil in der Sowjetunion lebte. Vargas kündigt Staatsreform 5 in Brasilien an Rio de Janeiro.(dpa) Der brasilianische Präsident, Getulio Vargas, kündigte eine Reform der brasilianischen Staatsverwal- tung an. In einer Gedenkrede zum Jahrestag der Oktoberrevolution 1930 sagte Vargas, zu dieser Reform sei die Schaffung neuer Mini- sterien und die Dezentralisierung und Ratio- nalisierung des Staatsapparates erforderlich, um die Aufgaben des staatlichen Wirtschafts- Programms zu bewältigen. Dieses Programm erfordere für die nächsten fünf Jahre Inve- stitionen in Höhe von 40 Milliarden Cruzei- ros(knapp 10 Milliarden DM). SENKUNG LEk- uno. „Komm, Fritz, sei nicht So.“ Kongreß der Sowjet-KP in Moskau eröffnet Malenkow wird heute s Moskau.(dpa) Der neunzehnte Kongreß der Kommunistischen Partei der Sowjetunion wurde am Sonntagnachmittag im großen Saal des Kreml eröffnet. Dem Eröffnungsakt wohnten neben Stalin und den Spitzen der sowaetischen Staatsführung als Gäste einige hundert prominente Kommunisten des Aus- landes bei. Die kommunistischen Parteien der Ost- blockländer und der deutschen Sowjetzone sind durch besondere Abordnungen vertre- ten. Moskau steht völlig im Zeichen des Kongresses. Seit dem frühen Morgen fanden in allen Teilen der Stadt Militärkonzerte ung Volksfeste statt. Der seit zehn Jahren fällige Parteitag Wird zwar als Überaus Wichtiger Vorgang in der Existenz der KP der Sowjetunion arige- sehen. Ein Hauptereignis des Kongresses werden die Wahlen für das Zentralkomitee und die anderen Organe der Partei sein, Der größte Teil der 1939 in das Zentralkomitee ewählten 71 Mitglieder und 68 Kandidaten ist bereits durch Tod, Rücktritt und Säube- rungsaktionen ausgeschieden. 5 Der Kongreß, der acht bis zehn Tage dauern wird, erlebt wahrscheinlich bereits heute, Montag, mit der Rede von Partei- sekretär Malen ko w, die vier Stunden dauern soll, einen seiner Höhepunkte. Ma- lenkow wird einen Ueberblick über die Lei- stungen der KPdsu seit dem letzten Parteikongreß vor 13 Jahren geben und auch die internatiocmale Lage beleuchten. Nikolai Schwernik in Ostberlin Berlin.(Up/ dpa). Der sowjetische Staats- präsident Nikolai Schwernik traf am Sonntag an der Spitze einer sowjetischen Regierungsdelegation zur Teilnahme an den Feierlicheiten anläßlich des 3. Jahrestages der Gründung der Ostzonen-Republik(7. Oktober) in Ostberlin ein. Die Berlin-Reise Schwerniks löste bei politischen Beobachtern einige Ueberraschung aus, da am Sonntag der 19. Kongreß der KPdSU in Moskau begann, zu dem Grote- Wohl und Ulbricht als Vertreter der Sowjet- zonen-Regierung bereits abgereist sind. Schwernik wurde am Abend vom Staats- präsidenten der Sowjetzone, Wilhelm Pieck (SED), vor seinem Amtssitz Schloß Nieder- Persiens Forderungen abgelehnt Antwort Großbritanniens und der USA auf Mussadeghs Gegenvorschläge Teheran.(dpa) Großbritannien und die USA überreichten am Sonntag in Teheran ihre Antwort auf die letzten Gegenvorschläge des persischen Ministerpräsidenten Mussa- degh in der Oelfrage. In der Note wird kein einziger der Gegenvorschläge des persischen Ministerpräsidenten angenommen. Die briti- sche Regierung weist die persischen Vor- schläge zwar nicht ausdrücklich zurück, be- dauert jedoch, daß das gemeinsame Angebot Churchills und Trumans in der Oelfrage„in so vieler Hinsicht miß verstanden“ worden sei. Die britische Regierung betont, daß von einer Nichtanerkennung der Persischen Oel- Verstaatlichung durch die britischen Vor- schläge keine Rede sein könne. Es sei kerner keine Rede davon gewesen, daß der Westen die persische Oelindustrie unter ausländische Leitung stellen wolle. Außerdem habe Groß- britannien kein Monopol im Verkauf des Persischen Oels beansprucht.„Wir haben nichts über den Oelpreis gesagt, da dieser zwischen Käufer und Verkäufer und nicht 1 Regierungen diskutiert werden mug.“ Die Zweite Kammer des persischen Par- laments wird nach ihren Sommerferien am Dienstag zum erstenmal wieder zusammen- treten. Aus persischen parlamentarischen Kreisen verlautete am Sonntag, daß Mus- sadegh den angedrohten Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Großbritan- nien erst mit den Abgeordneten diskutieren 1 5 bevor er endgültige Entscheidungen rifft. Der orthodoxe Moslemführer und Präsi- dent des persischen Parlaments, Seyed Abolghassen Kas che ni, erklärte, Persien habe bisher auf dem Wege diplomatischer Verhandlungen mit Großbritannien nichts gewonnen. Großbritannien habe sich aber diplomatischer Mittel bedient, um dem per- sischen Volk seine imperialistische Politik aufzuzwingen. Er befürworte deshalb den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Grohbritarmien. Der ehemalige belgische Präsident der Weltbank, Camille Gutt, teilte am Sonn- tag mit, daß er den Auftrag zur Reorgani- sierung der Wirtschaft Persiens endgültig an- genommen habe. Er werde Anfang Novem- ber seine Arbeit aufnehmen. Zeitbombe im israelischen Außenministerium Tel Aviv.(dpa) Ein Versuch, das israeli- sche Außenministerium in die Luft zu Sprengen, wurde am Sonntagmorgen in Tel Aviv vereitelt. Bei einem Mann, der in den Hof des Ministeriums einzudringen ver- suchte, wurde eine Zeitbombe gefunden, deren Uhrwerk schon in Gang gesetzt war. eine große Rede halten schönhausen in Ostberlin begrüßt. Pieck hält sich entgegen der Ankündigung, er werde zum Parteitag der KP der Sowiet- union nach Moskau reisen, noch in Ostberlin auf. Zum dritten Jahrestag der Gründung der Sowjetzonen- Republik hat Staatspräsident Wilhelm Pie ck 2612 Häftlinge begnadigt, die wegen ihrer früheren„faschistischen Tätigkeit“ verurteilt worden sind. Nach Mit teilung der Präsidialkanzlei Piecks wurde 1590 Häftlingen der ganze Strafrest erlassen und bei 1022 die Strafe beträchtlich herab- gesetzt. 2 i 5 Telegrammwechsel über die Kriegsgefangenen Berlin.(UP) Der Sowietzonen-Nachrich- tendienst ADN veröffentlichte am Samstag abend einen Telegrammwechsel zur Kriegs- gefangenenfrage zwischen dem Präsidenten des deutschen evangelischen Kirchentages, Dr. Reinhold von Thadden-Trie g- laff, und dem amtierenden Sowietzonen- Minister präsidenten Heinrich Rau, in dem Rau die sowjetische Behauptung wiederholt, daß die letzten deutschen Kriegsgefangenen, bis auf die wegen Kriegsverbrechen verur- teilten Personen, nach Deutschland zurück- kehrten. Rau wendet sich in seinem Telegramm dagegen, daß von englischen und amerika- nischen Gerichten verurteilte„Kriegsver- brecher“ aus der Haft entlassen würden. Diese Tatsache„erschüttere alle friedlieben- den Menschen“. Polens Ministerpräsident auf der schwarzen Liste? Wien.(UP). Warschauer Zeitungsmel- dungen lassen darauf schließen, daß der polnische Ministerpräsident. Josef Cyra n- kiewiez, nach den im November statt- findenden Wahlen aus seinem Amt und aus der kommunistischen Parteihierarchiè ent- fernt werden soll. 5 i Cyrankiewiez ist einer der letzten ehe- maligen ost- europäischen Sozialdemokra- ten, die trotz der Volksdemokratisierung ihres Landes noch im Amt verblieben sind. Sowjetunion weist schwedischen Protest zurück Stockholm.(UP) Die Sowjetunion hat sich in einer Note an die schwedische Regierung gegen die Vorwürfe veywahrt, wonach Mit- glieder der sowjetischen Botschaft in Stock- holm mit dem schwedischen Spionagering unter Führung des zu lebenslänglichem Ge- fängnis verurteilten Fritiof En bom zusam- mengearbeitet hätten. Der Sport berichtet: In Paris wurde die deutsche Fuß- ball-Nationalmannschaft vor 63 000 Zu- schauern von Frankreich 3:1 besiegt. Der französische Erfolg hätte, gemessen an der Ueberlegenheit der Gastgeber, noch höher ausfallen können. In Duisburg besiegte Deutschlands Handball-Nationalmannschaft vor 23 000 Zuschauern Jugoslawien mit 29:9. Im DFB-Pokal erreichten SV Wald- hof-Mannheim, VfL Osnabrück, Wor- matia Worms, Kickers Offenbach und Concordia Hamburg die Runde der letz- ten Acht. Das Spiel Aachen Nürnberg endete unentschieden. Bei den Weltmeisterschaften der Roll- schuh-Kunstläufer in Dortmund errang Deutschland durch Freimut Stein, Lotte Cadenbach und das Paar Knake/ Koch drei Weltmeistertitel. i Seite 3 MORGEN Montag, 6. Oktober 1952/ Nr. 28 ü Jetzt ein südwestdeutscher Landes- verband der Europa-Union Karlsruhe.(dpa) Die vier Landesverbände 8 Europa-Union im südwestdeutschen Raum haben sich am Sonntag in Karlsruhe zu einem Landesverband Baden-Württem- berg zusammengeschlossen. Der durch Krankheit verhinderte bisherige Landes- Vorsitzende von Nordbaden und Nordwürt- temberg, Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit, nahm seine Wahl zum Vorsitzenden des neuen südwestdeutschen Verbandes tele- konisch an. Zu seinen Stellvertretern wurden Oberbürgermeister Dr. Dieter Roser(EB= ngen) und der Schriftsteller Adolf Schin- zinger(Staufen im Breisgau) gewählt. Jugendhilfe— Hauptanliegen des Fürsorgetages Stuttgart.(dpa) Die Jugendhilfe stand im Mittelpunkt der Arbeiten des diesjährigen leutschen Fürsorgetages in Stuttgart-Bad annstatt, der am Samstag mit der Be- schlußfassung über die Ergebnisse der Ar- beitsgruppen- Besprechungen beendet wurde. Zur Behebung der Berufsnot unter der Ju- gend forderte der Fürsorgetag eine Zusam- menarbeit aller zuständigen Dienststellen und Fürsorgebehörden in einer Arbeitsge- meinschaft, die bereits die Aufgaben der ge- planten Sozialreform und des Jugendplans uin Angriff nehmen soll. In der Ausbildungs- beihilfe sei allen Jugendlichen„soziale Startgerechtigkeit“ zu geben. Andere Forderungen sind: ein Berufs- ausbildungsgesetz, die Neufassung des Ar- beitsschutzgesetzes und ein Investitionspro- Sramm zur Schaffung neuer Arbeits- und Lehrstellen für Jugendliche. In der Fürsorge für haltlose und arbeits- eue Jugendliche ist nach Ansicht des Für- orgetages eine einheitliche Regelung der chtarbeit im Bundesgebiet und eine Wirksame Bekämpfung des Bettler- und Landstreicherunwesens erforderlich. Für die Jugendlichen, denen nur durch Beschrän- ng der Freizügigkeit geholfen werden Karm, soll der Bundestag ein„Bewährungs- gesetz“ verabschieden. Bei der Arbeitsfürsorge für Strafgefan- gene wird die Einrichtung von„Uebergangs- heimen“ für die letzte Zeit des Straf voll- ruges vorgeschlagen. Bald neue Kardinäle? tikanstadt.(dpa) Papst Pius XII. hat seinen engsten Freunden und Beratern mit- geteilt, daß er in Kürze die Einberufung nes geheimen Konsistoriums zur Ernennung neuer Kardinäle ankündigen werde, ver- autete am Samstag aus gewöhnlich gut un- errichteten Vatikankreisen Das Kardinals- Kollegium zählt zur Zeit 48 Mitglieder, das sind 21 weniger als die von Papst Sixtus V. 86 festgesetzte Gesamtzahl von 70. dt Karlsruhe zum Sitz des Bundes- gerichtshofes, des höchsten deutschen Revi- erichtes, das die Traditionen des Reichsgerichtes fortsetzt, gemacht worden. id 7500 Fälle sind seitdem in Karlsruhe andelt worden. N Anlaß des zweijährigen Bestehens Bundesgerichtshofes sprach der Präsi- des Bundesgerichtshofes Dr. Hermann einkauf f am Samstag im Süddeutschen mdfunk in der Sendereihe von Studio Isruhe„Aus der Residenz des Rechtes“ 5 h) 000 5 8 Schwierigkeiten, die der Bundes- chtshof zu überwinden hatte, und die Er- die ihm beschieden waren. Es hat b Jahre gedauert, bis alle dem gerichtshof zustehenden Richter ge- t und ernannt worden waren und ihre aufnehmen konnten. Das war nicht irgendeiner Stelle oder einer Per- ern ein Zeichen dafür, wie schwer die oberen Organe eines hochzivili- Staates wieder aufzubauen, wenn sie dem Maße verschlagen sind, wie utschland nach dem Zusammenbruch ar. Im zweiten Jahre des Be- Kein zweiter Kreuzzug „Parteimann“ Eisenhower hat sich an das politische Klima gewöhnt Von unserem New Vorker Korrespondenten Gerd Wilcke New Tork. Wenn der Amerikaner in den vergangenen Wochen und Monaten drama- tische Höhepunkte im Wahljahr 1952 ver- mißt hat, so wird er heute von ihnen fast Uberschüttet. Der„Fall Nixon“, der die sorgfältig geölte republikanische Propagan- damaschine um Haaresbreite am Abgrund vorbeigeführt hat, kann als das„grüne Licht“ bezeichnet werden, das die Bahn für eine verschärfte und rasantere Weiterfüh- rung der Kampagne freigemacht hat. Es entbehrt nicht einer gewissen Dramatik zu beobachten, wie sich beide großen Parteien auf den Endspurt vorbereiten.„Slogans“, dogmatische Argumente und billige Redens- arten sind dabei die ständigen Begleiter der Kandidaten geworden. „Ike“ schaltet um Das auffälligste Beispiel einer„Gang- umschaltung“ gibt General Eisenhower selbst. Der republikanische Präsidentschafts- kandidat, der vor den Parteikonventionen in Chikago eine angenehme Ausnahme unter den Benutzern von Schlagworten und Klischees war, scheut sich heute nicht mehr, Namen zu nennen und an Stelle des erho- benen Zeigefingers den Vorschlaghammer zu benutzen. Seine Taktik unterscheidet sich nicht mehr von der, die von Tausenden anderer Politiker angewandt wird. Daß dies kür eine sachliche Diskussion nicht von Vor- teil ist, zeigt ein Ueberblick über die von im in den letzten Tagen angewandte Argu- mentation: 1. Der General spricht neuerdings davon, daß Asien der wichtigste Punkt der west- lichen Verteidigung ist. Bisher hatte er im- mer wieder betont, daß die größte Gefahr für die freie Welt in Westeuropa liegt, wo die Sowjetunion sehr leicht Unruhen her- beiführen kann. 5 2. Erinnert seinen Rivalen. Gouverneur Stevenson daran, daß der Krieg in Korea kein„100-m-Lauf“ ist. In Wirklich- keit hat Stevenson dieses Argument nie benutzt sondern davon gesprochen, daß die Auseinandersetzung mit dem Kommunismus keine„100-Meter-Affäre“ sondern eine Probe der Ausdauer des Westens ist. 3. Zitiert Außenminister Aches on, der vor Jahren in einer Rede davon sprach, daß die amerikanische Verteidigungszone nicht auf dem asiatischen Festland,. d. h. auch nicht einmal unter Berücksichtigung Koreas eingerichtet werden würde. Eisenhower unterließ es jedoch, ein anderes Zitat aus der gleichen Rede Achesons zu berühren. Dieses besagte, daß ein Angriff auf Korea von den Vereinigten Staaten. die sich durch Neue Leitsätze für die Rechtsprechung . Aus der zweijährigen Arbeit des Bundesgerichtshofes 5 Von unserem M. L.- Korrespondenten irleruhe. Am 8. Oktober 1950 ist die stehens- ist alles wesentlich besser geworden. Der organisatorisch- technische Aufbau des Gerichtes ist vollendet worden, Der Bundes- gerichtshof wird in Kürze elf Senate haben, und zwar sechs Zivilsenate und fünf Straf- 8 von denen einer seinen Sitz in Berlin at.. Dr. Weinkauff wies insbesondere darauf hin, dag der Bundesgerichtshof in diesen zwei Jahren nicht nur eine ungeheure Ar- beit bewältigt hat, sondern er auch bereits erfolgreich begonnen hat, auf allen Rechts- gebieten eine eigene, durchdachte und kon- sequente Linie der Rechtsprechung zu ent- wickeln. Es sind auch schon Gesetzesent- scheidungen von grundsätzlicher Tragweite ergangen, so zur Lehre von der strafrecht- lichen Schuld. des Rechtsirrtums und der Ent- eignung. Der Bundesgerichtshof habe eine höhere Aufgabe, als nur möglichst viele Fälle zu entscheiden. Er solle diejenigen ver- bindlichen Leitsätze des Rechtes und der Gerechtigkeit wieder ans Licht bringen, an- wenden und ins Allgemeinbewußtsein heben, ohne die kein Volk würdig und sinnvoll leben kann. Dazu bedürfe es eines echten Miteinander von Gericht und Volk und eines tiefen Ernstnehmens des Rechtes. AZuckerrat ht UNO um Hilfe an Dem Internationalen Zuckerrat wird mer nächsten Sitzung Ende November Jahres eine an die Vereinten Nationen te Resolution vorliegen, in der diese fung einer internationalen Zucker- im Frühjahr 1953 aufgefordert Dies geht aus einem Bericht hervor, derausschuß des Rates zum Ab- viertägigen Tagung am 3. Okto- on veröffentlichte. 5 der internationalen Zuckerkonfe- ein, ein neues Zuckerabkommen lisierung des Weltzuckerpreises aus- m. Das Zuckerabkommen von 1937 August 1952 abgelaufen. 80 Delegierte und Beobachter aus nahmen an der Tagung des 1948 Sonderausschusses teil, die von Kronacker(Belgien) geleitet westlichen Welt Weltbevölkerung diesseits des hanges braucht sich in diesem orgen zu machen, daß die wich- ungsmittel knapp werden könn- alle Länder melden überdurch- bulletin berichtet am eideerzeugung der Welt liege zung des amerikanischen . isteriums im Wirtschafts- ut 234 Millionen Tonnen um zen Tonnen höher als im Vor- bene stehe im Zeichen oduktlon Cubas, die die Welt- 52 auf 36, Millionen Tonnen VVVIRTSCHAF TS. die Charta der UNO verpflichtet fühlten. beantwortet würde. 4. Macht sich die Mühe, die amerikanische Auhenpolitik der vergangenen sieben Jahre zu diskutieren. In dieser Diskussion lobt er lediglich zwei Dinge: den Marshallplan und das griechisch- türkische Hilfsprogramm, zwei Maßnahmen, die vom republikanisch geleite- ten 80. Kongreß gutgeheißen wurden. Nicht erwähnen tut er den Nordatlantikpakt, des- sen militärischer Chef er selbst war. 5. Greift die Regierung an, weil sie keine weitschauende Politik für Asien ausgearbei- tet hat. Er unterläßt es zur gleichen Zeit, sein eigenes Programm vorzulegen. 6. Erwähnt die Frage der„Universal Military Training“, der allgemeinen Wehr- Pflicht, nicht mehr in der Diskussion über die„Pflichten der Amerikaner“ und sagt zwar nicht offen, sondern deutet lediglich an, daß die Republikaner dafür Sorge tragen würden, daß junge Amerikaner nicht mehr als Soldaten nach Uebersee geschickt werden. Es ist alles normal Diese Taktik ist für den geschulten Poli- tiker nichts Außergewöhnliches. Sie muß von Eisenhower zwangsläufig durchgeführt werden, wenn man bedenkt, daß er nicht allein, sondern ein ganzer Stab von Beratern die politische Route festlegt. So unentbehr- lich diese Politiker für Eisenhower bei der Beratung komplizierter Fragen sind, so sehr drücken sie auch seiner Persönlichkeit ihren Stempel auf. Auf der anderen Seite läßt es sich heute nicht mehr ableugnen, daß die- jenigen, die nach der Rückkehr des Generals nach Amerika mit einem zweiten Kreuzzug rechneten. ihre Erwartungen beträchtlich herunterschrauben mußten. Wie sich der amerikanische Wahlkampf weiter entwickeln wird, ist etwas, was nie- mand voraussagen möchte. Wahrscheinlich werden von beiden Seiten neue„Skandale“ ausgegraben werden, die mit mehr oder weniger großem Getöse der Oeffentlichkeit vorgelegt werden. Ein Ueberblick über die letzten Tage läßt jedoch befürchten, daß der Tiefpunkt noch nicht erreicht ist. Es ist be- dauerlich, daß eine gesunde Diskussion der amerikanischen Probleme langweiligen Plati- tüden Platz machen muß, je näher der be- rühmte Tag im November heranrückt. Dulles schlägt Abzug der US-Truppen vor Die Korea-Front soll allein von den Südkoreanern gehalten werden Rochester.(UP) Der außenpolitische Be- rater der republikanischen Partei, John Foster Dulles, schlug am Samstag die Zurückziehung der amerikanischen Front- truppen aus Korea vor, um dem koreani- schen Konflikt ein Ende zu bereiten. Dulles sprach vor dem City- Club von Rochester und erklärte, sein Vorschlag, bei dem die US-Truppen durch südkoreanische Verbände ersetzt werden sollten, räumte zwei„gute Gründe“ der Sowjets für eine Fortführung des koreanischen Krieges aus. Der eine der Gründe sei die Fesselung groger amerikanischer Truppen verbände an einem Ort, an dem militärisch wenig geschehe. Der andere sei die propagandistische Wirkung, die die Anwesenheit der US-Truppen in Korea für die Kommunisten darstelle. Dulles erklärte, die südkoreanischen Ver- bände hätten sich gut geschlagen. Sie hielten jetzt etwa die Hälfte der gesamten Front- linie, außerdem sei nur etwa ein Viertel der koreanischen Verbände an der Front ein- Sesetzt. Gleichzeitig mit der Ablösung der US-Streitkräfte durch südkoreanische Trup- pen sollten die Vereinigten Staaten ihre Luftüberlegenheit zu einem intensiven Pro- Pagandafeldzug benutzen, mit dessen Hilfe das kommunistische System in Nordkorea unterhöhlt werden solle. Auf der„asiatisch-pazifischen Friedens- konferenz“, die in Peking eröffnet wurde, forderte der stellvertretende chinesische Mi- „. Mo Jo den Abschluß eines Waffenstillstandes in Korea und einen Friedensvertrag ft apan. 5 Er schlug dabei, wie der Sender Peking meldet, folgende Bedingungen vor: Den Rückzug aller ausländischen Truppen aus Korea, den bedingslosen Austausch aller Kriegsgefangenen und die sofortige Einstel- lung aller Kampfhandlungen. Auch die Kriege in Indochina und Malaya sollten auf gerechter und vernünftiger Grundlage be- endet werden. Mit Japan sollte ein Friedensvertrag ab- geschlossen werden, der Japan den Aufbau einer Streitmacht gestattet. sobald die„aus- ländischen Besatzungstruppen“ abgezogen sind. Der Friedensvertrag müsse„aòuf der Grundlage der Charte der Vereinten Natio- nen, unte Berücksichtigung der Erklärung von Kairo und der Abkommen von Jalta und Potsdam abgeschlossen werden“. Alle Bestrebungen zum Aufbau eines„unabhän- Eigen friedliebenden und demckratischen Japan“ sollten unterstützt werden. Katastrophen und Unfälle Hull.(dpa /)„Eine Schiffskatastrophe, die 20 Menschenleben gefordert hat, ereig- nete sich an der Südost-Küste von Grön- land, als der britische Fischdampfer„Nor- man“ strandete. Bei einem Omnibusunglück in Portugal kamen acht Personen, darunter zwei sechs Monate alte Kinder, ums Leben. Der Om- nibus kam auf einer Straße in der Gegend von Chamusca in Schleudern und stürzte in einen Entwässerungskanal. Hierbei er- tranken acht der dreizehn Pasagiere. Eine schwere Explosion, der zwei Men- schenleben zum Opfer fielen, ereignete sich in den Vormittagsstunden des Sonntags aus bisher noch nicht bekannten Gründen im Garten eines Hauses in der pfälzischen Ge- meinde Pfeffelbach(Kreis Kusel). Bei einem Großfeuer, das in einer Zuk- kerfabrik in Elsdorf bei Bergheim ausbrach, sind schätzungsweise 250,000 leere Säcke und 12 000 Doppelzentner Zuckertrocken- schnitzel verbrannt. Als Ursache wird Selbstentzündung vermutet. Der Schaden beläuft sich nach den vorläufigen Schät- Zungen auf 500 000 DM. Das Handwerk darf kein Experimentierfeld sein Karlsruhe.(M. L.-Eig.-Ber.) Auf dem ba- disch-württembergischen Schreinertag, der über das Wochenende in Karlsruhe statt- fand, wandte sich in Vertretung des er- Krankten Wirtschaftsministers Dr. Veit, Mi- Nisterialrat Pr. Herbold gegen die von der amerikanischen Besatzungsmacht einge- führte schrankenlose Gewerbefreiheit. West- deutschland dürfe in dieser Beziehung nicht länger ein Experimentierfeld sein und die Kosten und Nachteile dieses Versuches tra- gen. Im Namen der Regierung Baden-Würt⸗ temberg sicherte er dem Handwerk in voller Würdigung seiner volks wirtschaftlichen, Kulturellen, sozialen und sozialpolitischen Bedeutung weitgehende Unterstützung zu. Die Regierung trete für die Wiederein- führung des großen Befähigungsnachweises, für eine systematische Gewerbeförderung, die öffentlich-rechtliche Stellung der Hand- Werkskammern, Beseitigung der Mißstände im Verdingungswesen, Bekämpfung der Schwarzarbeit und eine Einschränkung der Regiebetriebe ein. Mit rund 150 000 Hand- Werksbetrieben und 480 000 Arbeitskräften stehe das neue Bundesland Baden-Württem- berg an dritter Stelle in der Bundesrepublik. Mit dem Schreinertag war eine Landes- kachausstellung für das Schreinerhandwerk verbunden, die den Tagungsteilnehmern und der Oeffentlichkeit einen anschaulichen Ueberblick über die neuesten Erzeugnisse, formschöne, qualitativ hochwertige und preisgünstige Möbel, Maschinen und Werk- zeuge gab. Am Wochenende sprachen: Theodor Blank J Sicherheitsbeauftragter der Bundesregge rung und CDU-Bundestagsabgeordneter, KU digte am Samstag auf einer CDU-Kundge bung in Bockum-Hoevel an, daß in„aller kürzester Zeit“ ein Verteidigungsministeri eingerichtet werde. Er betonte erneut, dal für den Militarismus alten Stils beim Aufba der deutschen Kräfte innerhalb der europ. 1 schen Truppen kein Platz sei. In die Führer stellen der zukünftigen Armee müßten Men“ schen aus dem ganzen Volk hineinwachsen Sie dürften nicht dem„Landlosen preußische Landadel“ vorbehalten sein. Erwin Schöttle. SPD-Bundestagsab geordneter, wandte Sich am Sonntag gegen eine Einführung des Mehr heitswahlrechts in der Bundesrepublik. Sagte auf einer Kundgebung in der Kasselg Stadthalle, das Mehrheitswahlrecht würch völlig unberechtigt die Politik Adenauers be. günstigen. Die Auseinandersetzungen übe das Wahlrecht würden geführt, um mit sein Hilfe die Entscheidung der Wähler so zu ve 5 fälschen, daß die Benner Koalition Weiten vier Jahre am Ruder bleiben könne. 5 5 Bundesminister Jakob Kaiser setate sich am Sonntag für einen Wee, Einfluß der Arbeiterschaft innerhalb der CDU ein. Auf einer Kundgebung der christlich“ demokratischen Arbeiterschaft in Duisburg er. klärte Kaiser, 35 Prozent der Wählerschaft de CDU seien Arbeiter und 19 Prozent Au. gestellte. Es sei deshalb ein deidetrerstene liches Erfordernis, daß die Arbeiterschaft allen Parteigliederungen stärker zur Geltung 3 kommen müsse, zumal die Organisation eine eigenen christlichen Gewerkschaftsbewegung fehle, die dem christlichen Arbeiter frühe Stärkung und Rückgrat war. 0 schaftsfage betonte Kaiser:„Unser Wille blen auf die Erhaltung der Einheitsgewerkschad gerichtet“. 5 Dr. Gebhard Müller der frühere Staatspräsident von Württemberg Hohenzollern, erklärte in Tuttlingen, die CU strebe an, daß man von der rein parlaments. rischen Demokratie abkomme und dafür de Volk mehr an den Staat heranführe.— sollte nach dem CDU-Verfassungsentwur auch der Staatspräsident vom Volke selbst 8. wählt und mit gewissen Sonderrechten aus gestattet werden. Außerdem sei die Bine i eines Senats und eine erleichterte Möglichkef zur Auflösung des Landtags empfohlen wor den. Als untragbar bezeichnete der ehemalig Staatspräsident die Tatsache, daß man md einfacher Parlamentsmehrheit den Eltern da Recht zur Mitbestimmung über die Schulre. form nehmen wolle. 5 3 Der Redner deutete an, daß bei einer Abschal. kung der Bekennnisschule in Süd-Württembern durch die Regierungskoalition die Möglichkel bestehe, auf Grund des Konkordats, das aud vom Bande Baden- Württemberg sicher übe nommen werde, das Bundesverfassungsgeri zur Klärung dieser Frage anzurufen. Hans Schäfer Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes, forderte am Sonntag auf einer Beamtentagun in Darmstadt für den Berufsbeamten d Recht auf politische Betätigung, einschließlid einer Mandatsübernahme im Parlament, jedoc mit der Einschränkung, daß ein Berufsbeamte nicht in der Volksvertretung sitzen sollte, dd mu selbst kontrolliert. Der Bundespräsident hat für den neue! niederländischen Botschafter h der Bundesrepublik, Arnold Theodor Lam 3 ping das Agrement erteilt. Er ist Nachfolge von Vizeadmiral J. A, de Booy, der wesen seines Alters in den Ruhestand tritt. ** Im Bundestag wird gegenwärtig der E Wurf eines Gesetzes für die Beschäftl“ gung von Schwer beschädigten raten. Das Bundesarbeitsministerium teilte Samstag mit, daß unter das Gesetz etwa 694. Schwerbeschädigte in der Bundesrepublik f, len werden. 5 5* 5 8 Die Moslembruderschaft hat in einem Schr, ben an Bundestagspräsident Hermann Ehlen gegen das Abkommen zwischen der Bunde, republik und Israel über Vertrag nicht zu ratifizieren. KABEL. und damit um 4 Prozent über das Vorjahres- ergebnis gebracht habe. Am Weltmarkt der Margarinerchstoffe habe der allgemeine Preisrückgang infolge Wachsenden Angebots und spekulativer Zu- rückhaltung der Käufer bis April gedauert. Seither sei auf den amerikanischen Märkten eine Belebung der Nachfrage und eine ge- wisse Preissteigerung eingetreten, so dag man hier bis auf Weiteres die Baisse als beendet betrachten müsse. Kartoffelernte rettet den Kartoffelpreis 8) Die in den letzten Wochen laut gewor- denen B tungen über Schwierigkeiten in der HKartoffelversorgung der Bundesrepublik, die mit eimer Infolge der Trockenheit dieses Sommers in weiten Tellen des Bundesgebietes erwarteten schlechten Ernte begründet werden, sind nach Ansicht des Kartoffelhandels übertrieben und in diesem Ausmaß unbegründet. Auf Grund der bis- herigen Ergebnisse der Kartoffelernte 1952 kann mit einem Gesamtertrag 7 Spütkartoffeln zwi- schen 22 und 23 Milljonen Tonnen gerechnet wer- den. Nach amtlichen Unterlagen dürften in Nord- deutschland in diesem Jahr rund eine Million Tonnen Kartoffeln mehr anfallen als 1951. In Süd- deutschland dagegen mit einem Er- nd rechnet man 8 8 dem Vorjahr um etwa Zw EI MIIII onen Tonnen. Es gab schon pessimistischere Schätzun- gen. Schätzungen, die davon ausgingen, es würden lediglich 16 bis 17 Millionen Tonnen Kartoffeln zur Verfügung stehen. Aber selbst 23 Millionen Tonnen als Ernteergebnis 1952 sind nicht geeignet, die leidige Preisfrage aus dem Weg zu räumen, solange die Kar- toffelver wertung über den Schweinemagen (angenommen je Schwein würden 0,7 bis 1 Tonne jährlich verfüttert werden) einen Ertrag von 7,30 DM bis 7,98 DM abwirft. Nichts ist verständlicher als die Bereitwillig- keit der Landwirte, möglichst viel Kartoffeln zu verfüttern, wenn der Speisekartoffel- Verkauf keinen reizvollen Erlös bietet. Doch auch der Verfütterung sind Grenzen 1 Somit wird es möglich sein, markt- orm den Kartoffelpreis zu beeinflussen, d. h. durch Einfuhren, die ihrerseits wieder dazu beitragen könnten, daß unsere Exportwaren freudiger im Ausland aufgenommen würden. Noch eines könnte mit dieser Maßnahme erreicht werden: Daß nämlich das Schweine- fleisch billiger wird, wenn es gelingt, selbst die Futter verwertung der Kartoffeln durch Import zu beeinflußen. F. O. W. Montanunion prüft Frachten für Kohle und Eisen () Aus Kreisen der Deutschen Bundes- bahn hat die Essener Industrie- und Han- delskammer erfahren, daß sich die hohe Be- hörde der Montanunion in den nächsten Monaten mit der Auslegung der im Schu- manplan enthaltenen Bestimmungen be- schäftügen wird, nach denen im internatio- nalen Verkehr keine Diskriminierungen durch Frachten für Kohle und Eisen erfolgen dürfen. Da Ausnahmetarife für Kohle und Stahl sog.„standordverfälschende Maßnahmen“ darstellen könnten wurden sie, so heißt es in deer Mitteilung der IHK Essen am 3. Ok- tober, künftig der Genehmigung der hohen Behörde unterworfen sein. Das bedeute nicht, daß sie annulliert würden, sondern daß geprüft werde, ob mit derartigen Aus- nahmetarifen noch der Vertragszweck der Montanunion erreicht werden könne. K URZNAcAHRICHTEN Ansteigende Erdölverarbeitung Vo) Nach Umstellung der Mineralölindustrie auf die Rohölverarbeitung werden in Westdeutsch- land heute bereits sechs Millionen Tonnen Erdöl pro Jahr in den Raffinerien und Hydrier werken durchgesetzt. Nach Mitteilungen aus Kreisen der Westdeutschen Mineralölindustrie ist für 1954 mit einer Steigerung des Durchsatzes auf sieben bis t Milljionen Tonnen zu rechnen. Die Ver- lagerung der Einfuhr von Fertigprodukten auf Rohöl bringt der Bundesrepublik eine Devisen- ersparnis von rund sechs Dollar pro Tonne. Das tet bei dem für 1952/3 vorgesehenen Import- volumen eine Einsparung von rund 130 Mill. DM in Devisen. Ziviler Bedarf versteuerungsmanöver (dpa) Nach einer geheimen Dienstanweisung des Sowietzonenamtes für Reparationen müssen neue Reparatlonsaufträge an die volkseigenen Betriebe der Sowietzonenrepublſk jetzt weit- Sehend als„ziviler Bedarf, Dringlichkeltsstufe 1“ vergeben werden, um den Umfang der Repara- tionslieferungen an die Sowietunlon vor Beleg- schaften und Werksleitungen zu verschleiern. Preissenkung bei französischer Automobilindustrie (UP) Die zu den führenden französischen Automobilfirmen zählenden Renault-Werke haben anläglich des Pariser Automobil-Salons, der am 2 Oktober eröffnet wurde, die Endverkaufspreise für alle Renault-Modelle um 3000 vis 17 000 Ffrs (rund 36, bis 204,- D) gesenkt. Die Peugeot- Werke haben aus dem gleichen Anlaß die Preise für hre Kraftfahrzeuge einheit- lich um 10 000 kkrs(120 DM) herabgesetzt. Unter den 1300 auf dem Pariser Automobil-Salon ausstellenden Firmen befinden sich 18 Firmen der 2 deutschen Automobil- Industrie. Die Bundesrepu- blik steht damit nach Frankreich mit 33 Auto- mobilfirmen, Großbritannien mit 22 und den USA mit 19 Firmen an vierter Stelle. Gold- und Dollarreserven des Sterling-Blocks (D) Die Gold- und Dollarreserven des Ster- Ung blocks stiegen im september um 13 Millionen Dollar auf 1,685 Milliarden Dollar, gab das briti- sche Schatzamt bekannt. Bei der EZ U-Abrechnung erzielte der Sterling-Block im September einen Veberschuß von 37 Millionen Dollar, der Großbri- tannien im Oktober in Gold ausgezahlt wird. Einschließlich dieser 37 Millionen Dollar erreichten die Gold- und Dollarreserven am 30. September mit 1,722 Milliarden Dollar ihren höchsten Stand seit Januar. Ausländische Konsignationswaren in Zoll-Läger (VWD) Das Bundeswirtschaftsministerlum hat die Ein- und Auslagerung von Konsignations- Waren im Bundesgebiet mit Runderlag Außen- Wirtschaft 106/52 geregelt. Nach dem Erlaß, der am 15. Oktober in Kraft tritt, wird für die Verbrin- gung von Konsignationswaren aus dem Ausland auf ein Zoll- oder ein Zollvormerklager eine all- gemeine Genehmigung erteilt. Neuberechnung eines Index der Einzelhandelspreise (P) Das Statistische Bundesamt wird künftig neben dem Preisindex für die Lebenshaltung auch einen besonderen Index der Einzelhandelspreise berechnen. Dieser wird die durchschnittliche Ent- Wicklung der Preise für die vom Einzelhandel verkauften Waren unter Berücksichtigung ihrer Bedeutung im Rahmen der Umsätze des Einzel- Handels darstellen. 1 Restitutionsleistungen mit Holland gesetzlich regen“ (UP.) Mit der niederländischen Regiern ist, wWie das Regierungsbulletin am 2. Gktobe berichtete, eine Restitutionsschuld der Bu desrepublik gegenüber den Niederlanden“ Höhe von 45 Millionen DM in bar und et Anerkennung des DM-Gegenwertes von Millionen Reichsmark- Obligationen veren bart worden. Ursprünglich hatte Holla einen Anspruch auf Restitutionen für angel lich während der Besatzungszeit aus Holla nach Deutschland überführte Reichsmatl,, Wertpapiere im Nominalbetrag von 450 lionen Reichsmark geltend gemacht. ö In den Verhandlungen mit Vertretern di niederländischen Regierung wurde nach del Bericht des Regierungsbulletins Uebereil, stimmung darüber erzielt, daß sich für Fall individueller Ansprüche die beiden B. gierungen ins Benehmen setzen werden, u sich darüber zu verständigen, ob ein sold Einzelfall durch die Vereinbarungen gedet ist und welche Folgerungen daraus zu zieh“ sind. Nach Auffassung der beiden Reglerun gen sei jedoch ein solcher Fall nicht zu Warten. 1 Die Voraussetzungen für die Durchsetzull derartiger Ansprüche sind: 2 1. Das Wertpapier müste während der Bes, zung der Niederlande durch Diebstahl oder Zw von den Streitkräften oder Behörden Deutschleßn, oder seiner Verbündeten oder von deren einzeln 1 Mitgliedern entzogen worden sein. ö 2. Der Geschädigte müßte den jetzigen Bes“ des Wertpapieres kennen.. 5 3. Der Schadensfall dürfte der niederländisch Regierung noch nicht bekannt geworden sein, Marktbericht Mannheimer Fileischgroßhandelspreise vom 4. Oktober (i Inlandsglelsch; Ochsen 3,108, 0 60 Vorwoche 3,303.40 Rind 3,20—,10(30% Kuh 2.60—3,10(2,402.30) Bullen 3,1030 bis 3,40); Schweine 3.503,80(3,50—4,00); Kalb bis 4,50(3,80—4,50); Hammel 2.603,20(2,50 Auslandsfleisch: Rind 1. Sorte 3,30—3,40(3 3,50): 2. Sorte 3,20—3,30(8,303,400, Tendenz Inlands. und Auslandsfleisch mittel Gre DM pro kg). 5 f 5 7 N 85 Jr. 280 len: es regie r, Kü. Tundge. lik. E Casselet würch ers be. n über t Seine zu ver. weiten Arkereg r CDU ristlich. Urg er. laft det at An' erständ. haft i Geltung n einer Wegung Frühen te werk. e bleih K Schaf berg. 1e CDU umenta⸗ für dag Deshalb t wrun bst ge. Biidun Bildung lichkel n Wor- emalig an mi ern dai chulxe. schal. emberg lichkel as aud üher⸗ sgerich bundeg „jedoch heamtet Ute, die im eue ter h. Lam: chfolge Wegen er En. rä ft!l, en be lte an 1 694 00 Uk fal Schre⸗ Ehlen Z undes 1 gut, rel testien Schre⸗ sgehan. kanzü elischet chneſe Nr. 230 Montag, 6. Oktober 1952 Ser Uberlegener 31-Sleg Frankreichs in Part Bis zur 83. Minute wurde:I gehulten, dunn siegten Ingriffsgeist und ſrunzösisches Tempo Im DFB-Pokal erreichten Waldhof Mannheim, VfL. Osnabrück, Wormatia Worms, 1:0-Sieg über Hessen Kassel den zweiten Platz in der Süd-Liga Dr DER SPORT voM wocHENENDE * Streckenweise waren die Gastgeber im Stade Colombes um eine Klasse besser Offenbacher Kickers und Concordia Hamburg die Runde der letzten Acht/ ASV Feudenheim eroberte mit Die deutsche Weltmeister-Elf zeigte in Duisburg vor 25 000 Zuschauern ein Klassespiel und besiegte die Handball-Elf von Jugoslawien mit 29:9/ Bei den Rollschuh-Kunstlauf-Weltmeisterschaften errang Deutschland drei Titel. Tempogeladenes Spiel vor 60 000 Zuschauern Turek konnte nicht alle Schüsse meistern Mit Defensivtaktik kam Deutschland nicht zum Zuge/ Frankreich— Deutschland 3:1(1:1) (Sonderbericht unseres Das 5. Länderspiel zwischen Deutschland und Frankreich endete mit einem zahlenmäßig knappen, spielerisch jedoch haushohen 3:1-Sieg der Franzosen. Ein herrliches Spiel wurde uns vorgeführt, eine Augenweide im wahrsten Sinne des Wortes. 90 Minuten lang spielten die französischen Profis mit„Volldamp-“, 90 Minuten kämpften sie um jeden Ball, 90 Minuten waren sie der deutschen Mannschaft hoch überlegen und 90 Minuten lang ackerte die deutsche Mann- schaft auf dem Rasen herum, ohne den Nachweis zu erbringen, auch nur an- nähernd gleichwertig zu sein. Ganz klar wurde vor Augen geführt, daß der deutsche Vertragsspieler den Vollprofis anderer Länder nicht gewachsen, ja, daß er— wie das Spiel zeigte— fast eine ganze Klasse schlechter ist. Man muß die Kondition der Franzosen bewundern, ihr müheloses Spiel und das in- stinktive Instellunglaufen. Sie waren in diesem Spiel meisterlich, während un- sere Nationalspieler wie Lehrbuben hinter- und durcheinander liefen. Das Fuß- ballfiasko von Paris war fertig Der deutsche Anstoß wurde gleich ab- gefangen, als Fritz Walter über den Ball stolperte. Im Gegenzug stürmte Strappe, glänzend unterstützt von Bonifaci, aufs deutsche Tor. Der abgefeuerte Schuß jedoch ging hoch über den Kasten. Der deutsche Sturm spielte nervös und die Hintermann- schaft stand oft hilfslos vor den französischen Stürmern. Dagegen verstanden es die Fran- zosen, schnell und spritzig anzugreifen. In der 7. Minute verschlug es den deutschen Schlachtenbummlern den Atem, als Strappe auf dem rechten Flügel durchbrach und Borkenhagen umspielte. Turek stürzte sich aus dem Tor, wollte den Schußwinkel ver- kürzen, aber in diesem Augenblick flankte der Franzose zu dem nach innen gelaufenen Ujlaki, der den Ball ins leere Tor zur ver- dienten 1:0- Führung für Frankreich einschob. Die Franzosen dominieren weiter, spielen unsere Hintermannschaft laufend aus, bril- lieren mit„Kanonenschüssen“ und glänzen durch feines Stellungsspiel. Die Deutschen Wirken dagegen pomadig— aber es fragt sich, ob die Gastgeber dieses Tempo neunzig Minuten lang durchhalten können. In der 17. Minute flankte Otmar Walter zu Termath, der dem wieder frei ge- laufenen Otmar den Ball schußgerecht vor die Füße legt. Der deutsche Mittel- stürmer fackelt nicht lange und knallt aus 18 Meter Entfernung halbhoch zum 1:1 ein. Der Beifall dhnt durchs Stadion und die deutschen Schlachtenbummler schwenken versöhnt die schwarz- rot- goldenen Fähnchen. Aber die Franzosen lassen sich nicht ver- blüffen und stürmen weiter. Ihr Spiel ist für das Auge herrlich. Wie am Schnürchen gezogen läuft der Ball von Mann zu Mann und jede Kombination wird mit wuchtigem Schuß aufs Tor abgeschlossen. Dagegen hat das Spiel der deutschen Elf wenig Niveau. Wientjes geht auf das Spiel seiner Neben- leute Otmar und Fritz Walter nicht ein. In der Hintermannschaft können weder Liebrich noch Borkenhagen ihre schnellen Gegen- Aga Khan gewinnt Pariser Millionen-Rennen 60 000 waren am Sonntag im Stade Colombes— 60 00 waren aber auch auf der Pariser Rennbahn in Longchamp, wo Frankreichs reichstes Pferderennen des Jahres, der„Prix de“Are de Triomphe“ (2400 m, 23 Millionen Francs 450 000 DW gelaufen wurde. Siebzehn Pferde aus den berühmtesten französischen Rennställen kamen an den Ablauf. Der Glückspilz des Turfs in Europa, Fürst Aga Khan. sattelte mit dem vierjährigen Nuccio den Sieger, der unter Meister- Jockey Roger Poincelet mit drei Längen vor der besten französischen Stute Mi- rambule und dem Hengst Dynamiter über die Ziellinie galoppierte. Reporters Günther Fraschk a) spieler auch nur annähernd halten, die durch ständiges Rochieren und Dribbeln höchsten Alarm hervorrufen. Die französische Läuferreihe, in der Pen- verme hervorragt, kurbelt ihren Sturm immer wieder an. Dagegen hat unsere Ab- Wehrreihe alle Füße voll zu tun, um den Ansturm des Gegners abzuwehren. Für ein paar Minuten muß Otmar ausscheiden, eine kleine Zerrung hindert ihn weiterzuspielen. Mit einem Verband kehrt er zurück. Wäh- renddessen ist wieder dicke Luft im deut- sechn Strafraum. Strappe steht allein vor Turek— doch wir haben Glück— des Fran- zosen Rückzieher mißlingt. Gleich darauf klärt Retter, auf der Linie stehend, im letzten Augenblick vor dem durchgebrochenen Kopa, der aus allen Lagen aufs Tor schießt. Als in der 37. Minute Otmar Walter end- gültig ausscheidet, kommt für ihn Stollen- Werk ins Feld. Turek muß nun ein Feuer- Werk von Bombenschüssen, oft aus unmög- lichstem Winkel, abwehren. Die französische Läuferreihe stürmt mit und wir müssen ge- stehen: das 1:1 für Deutschland bis zur Pause ist sehr schmeichelhaft und glücklich. Die zweite Halbzeit Sie fängt mit leichtem Geplänkel an, aber gleich hat die deutsche Hintermann- schaft Beschäftigung. Für Turek gibt es Sonderbeifall, als er dem durchgebrochenen Strappe den Ball vom Fuß nimmt. Das Spiel der Franzosen läuft. Sie sind eine Klasse besser, spielen ohne Ball genauso wie mit ihm und demonstrieren modernsten Fußball. Ganz groß ist jetzt Turek. Die tollsten Schüsse meistert er, so daß für ihn immer wieder der ungeteilte Beifall der Franzosen Silt. Mit den verblüffendsten Tricks spielen sich die Franzosen frei und der Innensturm Cisowski— Kopa— Strappe macht mit un- serer Hintermannschaft, was er will. Der Drei Weltmeistertitel im Rollschuh-Kunstlaufen für deutsche Sturm dagegen versagt auf der ganzen Linie. Er ist nur noch ein Torso und die Situationen erfordern, daß die Halb- stürmer im Strafraum aushelfen müssen. Doch ist Liebrich jetzt„Nummer 1“. Er hat sich auf das Spiel der Gastgeber eingestellt und rettet oft im letzten Moment Was die Franzosen vorführen, ist first class. So schlecht wie in dieser halben Stunde hat die deutsche Nationalmannschaft noch nie ge- spielt! Da ist wieder Kopa durchgelaufen, er umspielt vier Mann und knallt aufs Tor, der Ball rutscht Turek aus den Armen. Das war großes Glück! Blitzschnell springen die französischen Stürmer um unsere Spieler. Angriff.. Schuß., gehalten, so geht es minutenlang. Die deutsche Elf baut ab der 65. Minute sichtlich ab. Nur Turek und Liebrich be- wahren die Ruhe und ragen aus dem Tohuwabohu heraus Tureks Gegenüber Ru- minski hat in der zweiten Halbzeit bis zur 74. Minute nur drei Bälle zu halten. Als in der 81. Manute Liebrich von Kopa ange- schossen wird, ist es geschehen: 5 Der Deutsche hatte die Hände schützend vors Gesicht gehalten. Die 60 000 fordern von Schiedsrichter Evans einen Elfmeter und während die deutschen Abwehrspieler und auch einige Franzosen untätig herumstehen, um die Entscheidung des Unparteiischen ab- zuwarten, schießt Kopa zum 2:1 ein. Und weiter tobte das französische Furioso vor und im deutschen Strafraum. An die Fortsetzung nächste Sportseite) Deutschland Würdige Falk-Nachfolger: Paar Knake/ Koch Weltmeister der Herren, Freimut Stein, gegenüber Vorjahr bedeutend verbessert Die Dortmunder Westfalenhalle war Schauplatz der diesjährigen Weltmei- sterschaften im Rollkunstlaufen, bei denen sich die Spitzenläufer aus sieben Nationen um die höchsten Titel bewarben. Leider glänzten die Amerikaner, die ihre Teilnahme zugesagt hatten, wieder— genau wie im Vorjahre in Turin— durch Abwesenheit, so daß die Europäer ganz unter sich waren. Deutschland verzeichnete einen groſartigen Erfolg, denn es errang mit Freimut Stein bei den Herren, Lotte Cadenbach bei den Damen und Sigrid Knake/ Günther Koch bei den Paaren drei Weltmeistertitel. Am Freitagvormittag stand das Pflicht- laufen der Herren auf dem buntgemischten Programm. Die 9 besten europäischen Ein- zelläufer auf dem Schulbogen. Eine wahre Augenweide. Und doch zeigte sich bereits bei der ersten Figur, daß unser Weltmeister Freimut Stein nichts vergessen, ja vielmehr noch einiges hinzugelernt hat. Fest und un- beirrbar, genau in der Zeichnung, sicher in Haltung und Bewegung, absolvierte er das „Handwerkliche“, baute seine Führung immer mehr aus. So war zuguterletzt ein solch nettes Plus zusammengekommen, daß er seine abendliche Kür„ruhig hätte auf dem Bauch rutschen können“, wie man in der Fachsprache sagt. Am späten Abend folgte dann d'ée feier- liche Eröffnung mit dem Einmarsch der Na- tionen. Die beiden ersten der sechs Pflicht- tänze des Tanzwettbewerbs(Quickstep und Walzer) hatte man vorangestellt. Warum wissen die Götter! Hierbei wurde offensicht- lich, daß die beiden deutschen Paare Marga Schäfer Karlheinz Beyer und Anni Hergen röder Herbert Beyer(beide Frankfurt) den Engländern nicht das Wasser reichen konnten. Ueberragender Mann in der Kür der Her- ren: Freimut Stein. Einfach eine Klasse für sich. Er sprang den ersten einwandfreien Axel des Abends, zeigte zudem seine be- Währten Sprungkombinationen, die wir auch vom Eis her kennen, und war der ge- feierte und applaudierte Star der Westfalen- halle. Es war Herbert Beyers Mißgeschick, gleich hinter diesem Superstar seine engen Kreise ziehen zu müssen. Er rutschte 25 Se- kunden vor Ende seiner Kür noch einmal aus seiner Sitzpirouette, was aber mehr als Schönheitsfehler aufgefaßt wurde. Kurt Weilert, der Berliner, flel bei dem Axel auf seine steife Weste, trug aber sein Programm sehr ordentlich vor. Die Paarlauf- Entscheidung war hart um- stritten, härter als es das glatte Ergebnis vermuten läßt. Sieger, Weltmeister und da- mit Baran Falk-Nachfolger wurde Sigrid Knake/ Günther Koch Hannover). Ihre Kür war eine Schau fürs Auge, eine Meisterlei- stung an Choreographie und Rhythmus. Der langersehnte Weltmeistertitel war Günthers schönstes Geburtstagsgeschenk, die Nrone für jahreslanges emsiges Mühen, „Betont auf Sicherheit laufen, nichts ris- Kieren“ war die Devise, so daß die ganze Darbietung an Stelle des spritzigen, tempe- ramentvollen Effekts eine feierliche und ge- tragene Ruhe und Beharrlichkeit ausstrahlte. Ohne Fehl und Tadel! Den dritten Weltmeistertitel im Rollschuh- Kunstlauf für Deutschland holte am Samstag vor 6000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle die Dortmunderin Lotte Ca- denbach in der Damen- Konkurrenz. Lotte Cadenbach, die sich bereits im Pflichtlaufen an die Spitze ihre Konkurrentinnen gesetzt hatte, zeigte im Kürlaufen ein ausgezeich- netes Lauf-Pensum, das ihr den begeisterten Beifall der Zuschauer einbrachte. Den letzten Wettbewerb der Weltmeister- schaften im Rollschuh-Kunstlaufen, den Roll- tanz, gewann am Sonntag in der Dortmunder Westfalenhalle, wie erwartet, das englische Paar Marien Mercer/ Edward Ellis mit 32,1 Punkten klar vor den Frankfurtern Anni Hergenröder/ Herbert Beyer(28,86 Punkte) und dem zweiten Frankfurter Paar Marga Schäfer/ Karlheinz Beyer(27,96 Punkte). Waldhof unter den„letzten Acht“ Stürmer haben endlich das Schießen gelernt/ SV Waldhof— SpVgg. Fürth 5:2(2:2) Der SV Waldhof ist im DFB-Pokal unter die letzten Acht gekommen. Der Sieg mußte jedoch schwer erkämpft werden. Denn die Fürther lieferten wider Erwarten eine aus- gezeichnete Partie, waren im Feldspiel min- destens ebenbürtig, ja, sie gefielen sogar in der Gesamtwirkung weitaus besser als die Mühlburger am letzten Wochenende. Diese Der SV Waldhof erreichte am Sonntag mit ei nem 5:2-Sieg über die Spvsg Fürth die Runde der letzten Acht im DFB-Pokal. Unser Bild ze igt eine Kampfszene vor dem Fürther Tor. Von links nach rechts erkennen wir Heim, Er hard, Cornelius und Knoll. Man kann übrigens beim besten Willen nicht behaupten, daß Erhard sehr sanft zu Werke geht. Bild: Steiger Tatsache läßt den Waldhofsieg, der zweifel- los etwas zu hoch ausfiel, aber wieder um so wertvoller erscheinen Die Fürther begannen überraschend elan- voll und kamen bereits nach wenigen Minu- ten zur ersten Chance. Fürths Mittelstürmer Höfling, an Stelle von Schade, hatte den Ball gut zugespielt bekommen, schoß aber aus knapp fünf Metern noch über die Querlatte. Waldhofs Deckung wankte unter den system- vollen Angriffen der ständig rochierenden Fürther Sturmreihe, in der auch Höfling kein Ausfall war, beträchtlich. Das Füh- rungstor der Kleeblätter lag förmlich in der Luft. Es fiel auch. Aber für die Waldhöfer. Wie das im Fußball eben so ist. Ein Freistoß von Rendler erreichte Mayer. Alles rechnete mit der„handelsüblichen“ Dribbelei. Da ließ Mayer urplötzlich einen Bombenschuß los, der hinter Höger ins Netz einschlug. Mayer bewies damit endlich einmal, daß es auch anders geht, daß er auch schießen kann. Die Freude dauerte jedoch nur neun Minuten. Da ließ Berger nach einem Freistoß von Mai Fürths Mittelstürmer völlig frei stehen. Der Keine dreifache Krone Tasman gewann St. Leger Das deutsche St. Leger(20 000 DM 2800 Meter), die letzte klassische Drei- jährigen-Prüfung des Jahres, gewann am Sonntag auf der Dortmunder Galopp- rennbahn der Münchener Hengst Tasman mit Jockey W. Reibl mit einem Hals vor Blauer Vogel, der Jana mit acht Längen Rückstand auf den dritten Platz verwies. Auf den Plätzen folgten Bernadotte, Mamertus und als Sechster der Derby- sieger Mangon, dem somit, wie vielen großen Pferden vor ihm, die„dreifache Krone“(Henkel- Rennen, Derby, St. Le- ger) versagt blieb. N Kopfball von Höfling war dann zu placiert. um Lennert noch Eingriffsmöglichkeit zu lassen. Weitere sechs Minuten später führte Fürth gar mit 2:1. Nach einem weiteren schönen Angriff der Fürther legte Osterhorn das Leder zu Landleitner, der über den knie- enden Lennert ins Netz schoß. Es bedurfte aller Anstrengungen, um bis zur Pause wenigstens noch den Ausgleich zu schaffen, für den Gärtner in der 42. Minute nach einem Fehler von Knoll verantwortlich zeichnete. Strahlende Gesichter gab es nach dem Wechsel in der 53. Minute. Das kaum Erwar- tete war nämlich geschehen. Waldhofs Links- außen Gärtner, der vorher nicht allzu viel gezeigt hatte, schon ein Tor, wie es nicht im- mer zu sehen ist. Gärtner hatte sich im Wech- sel mit Heim schön durchgespielt und schoß von der Strafraumgrenze aus unhaltbar in den rechten oberen Winkel. Also 3:2 urd da- bei gleich zwei Treffer von Waldhof, wie sie ihm wohl schon lange nicht mehr gelungen sind. Das verdient besonders herausgestellt zu werden. Dieser Treffer gab Waldhof beachtlichen Auftrieb. Cornelius verdarb aber durch zu langes Warten den möglichen Ausbau der Führung. Die Fürther ließen sich jedoch keineswegs entmutigen, starteten zu einem Zwischenspurt, der aber von der jetzt siche- rer gewordenen Waldhofdeckung(Schall strengte sich jetzt besonders an) abgebremst wurde. Dann gaben es die Fürther auf. Der Waldhof indessen noch nicht. Heim schoß in der 86. Minute auf Flanke von Lipponer Nr. 4, dem Herbold mit einem feinen Frei- stoß, bei dem Höger im Fürther Tor die Sicht versperrt war, wenig später sogar den 5. Treffer folgen ließ. W. L. SV Waldhof: Lennert; Rößling, Schall; Her- bold, Berger, Rendler:; Heim, Mayer, Lipponer, Cornelius. Gärtner. Spygg Fürth: Höger, Knoll Erhard; Gottinger. Vorläufer. Maj; Hofmann, Brenzke, Höfling, Oster- horn, Landleitner. Schiedsrichter: Drögemtiller(Ahlen/ Westf.) Zuschauer: 4000. Zahlenspiegel: Länderspiele: Frankreich— Deutschland 31 Nordirland— England 2·2 Finnland— Dänemark 2·1 Norwegen— Schweden 1:2 Schweden B— Norwegen B. 4:2 Um den DFB-Pokal: SV Waldhof— SpVgg Fürth 52 Phönix Ludwigshafen— VfL Osnabrück 0:2 Wormatia Worms— Eintracht Trier 4.1 Preuß. Dellbrück— Offenbacher Kickers 2:3 nach Verlängerung Alem. Aachen— 1. FC Nürnberg 3·3 nach Verlängerung Concordia Hamburg— VfB Mählburg 4:3 1. Liga Südwest: Hassia Bingen— VfR Kaiserslautern 12 2 2 1. FC Saarbrücken 6 6 0 0 21:5 12:0 Tus Neuendorf 6 5 1, VfR Kaiserslautern 6 5 0 1 19:10 1072 1. FC Kaiserslaut 83 1 11 93 Wormatia Worms 6 4 1 1 93 Tura Ludwigshafen 6 2 3 1 12:12 775 Borussia Neunkirch. 6 3 0 3 9:11 676 Mainz 05 6 2 1üͤ FV Speyer 6 121 5˙7 Eintracht Trier 6 2 1 3 FK Pirmasens 6 2 0 4 14˙19 4278 FV Engers 6 20 11 Phön. Ludwigshafen 6 1 1 4 915 39 Saar 05 Saarbrücken 6 l 1 4 10.17 3:9 VfR Kirn 6 2 1 7 2. Liga Süd: ASV Durlach— VfL Neckarau SV Wiesbaden 1. FC Pforzheim ASV Feudenheim— Hessen Kassel Hessen Kassel 4 ASV Feudenheim Karlsruher FV Jahn Regensburg 1. FC Bamberg Bayern Hof Darmstadt 98 Schwaben Augsburg SV Wiesbaden ASV Durlach SSV Reutlingen Freiburger FC ASV Cham Singen 04 TSV Straubing 1. FC Pforzheim Union Böckingen VfL Neckarau — —— 5 8 222 K. 1 81 Sonn D D A — — — 2 2 en. 8 do do c de d e de% de do 3 8 2 O O A O A 8 nne c o co e S e== S S en en en en en en e 0 oo e 8 — 0 8 2 — 1. Amateurliga: Germ. Brötzingen— SV Schwetzingen 1:0 FV Hockenheim— Olympia Kirrlach 2:2 FV Daxlanden— Phönix Karlsruhe 7·1 SC Käfertal— Amicitia Viernheim 1·0 Spogg. Birkenfeld— TSG Rohrbach 4:2 DSC Heidelberg— Germ. Friedrichsfeld 2:0 SG Kirchheim— VfB Knielingen 3:2 FV Daxlanden 77 511!;ʒ Germ. Friedrichsfeld? 4 1 2 1389 9˙5 Germ. Brötzingen 6 4 0 2 10:7 8.4 08 Hockenheim 7„ 8:6 DSC Heidelberg 5 2 3ͤoĩV 8 5 Olympia Kirrlach 7 23 2 VfB Leimen 6 2“ 66 Sd Kirchheim 6. 2 22;; Phönix Karlsruhe 6 2 2 2 12:16 626 98 Schwetzingen 7 2 2 3 112 ͤ VfB Knielingen 7 12270 Amicitia Viernheim 5 2 1 2 88:6 3 SpVgg. Birkenfeld 6 2 1 3 917, SC Käfertal 7 2 0 1 102090 TSG Rohrbach 6 o 2 Handball-Länderspiel: Deutschland— Jugoslawien 29:9 War Ihr Tip riehtig! West- Süd- Block Frankreich- Deutschland 3.114 Fr. Dellbrück Kickers Offenbach 232 Phön. L'hafen- VfL Osnabrück—2 2 Alem. Aachen- 1. FC Nürnberg 330 Conc. Hamburg- VfB Mühlburg 43[1 Hamborn 7- FC St. Pauli—— 0 sy Waldhof Spes Fürth 3 Hassia Bingen Vfk K'lautern 122 ASV Feudenheim Hessen Kassel. 55 Wacker Berlin- Alem. Berlin 2¹ 1 Götlinden 5 Bayer Leverkusen 2.4 2 g Eintr. Frankfurt- Tus Neuendorf 2.1 17 Bremer SV- SV Sodingen N 2 Vienna Wien- Rapid Wien 24[2 Nord-Süd- Toto: 1— 2— 2— ausgef.— CCCCCVCCTVTCUVCCCCCCCC ausgef. Pferde-Toto: 1— nicht gel.— 2 0 2— 0— 2. 2— 2 2 1 — O. 5 4 72 4 1 1 1 3 5 7. 3 0 8 8 5 8 8 5 3 8— 85 N 8 8. n . 6 8 8 8 8 n 8 1 2 5 e 5* b a e e Seite 4 MORGEN Montag, 6. Oktober 1952/ Nr. 230 3 Freundschaftsspiele: N 8 2 1 75 6 8 7 P 7 en de been, a Deutsche: Welimeister gpielle tassehandba immen aus Paris Kickers Stuttgart— Karlsruher FV 42. Eine Meinung: Frankreich besser! andi. Fe Sochaux— Rotweiß Essen 8 Gäste bewiesen jedoch, daß sie eine Elf mit Zukunft sind/ Deutschland— Jugoslawien 29:9(16:4) Die Such verständigen, die das Pariser Län“ reite Uim 46— Singen 04 5˙0 g derspiel sahen, sind sich einig in der Meinung, Alegr BO Augsburg— Jahn Regensburg 3˙6 Die deutsche Handballnationalmannschaft in der Aufstellung, mit der Auch Werner Vick aus Hamburg, obwohl dag Frankreich die bessere Mannschaft stellte. Mainz 05— FC Metz 83 in Zürich in diesem Jahr geg en Schweden die Weltmeisterschaft zurück- er Jugoslawiens besten Stürmer Jaklinowic Es fehlt aber auc nickt an Begründungen füt deuts. Olympique Lille— Werder Bremen 02 erobert wurde, erspielte gegen die im Handball bisher wenig in Erschei- gegen sich hatte, War läukerisch noch so die Ursachen der deutschen Niederlage. Das n Stade Paris— Borussia Neunkirchen 3˙2 nung getretene, aber gut veranlagte Mannschaft der Jugoslawen einen stark, um sich viermal in die Torschützen- Urteil der Fachleute lautet: pi Eintracht Frankfurt— Tus Neuendorf 2:1 klaren, aber unangefochtenen Sieg. 25 000 begeisterte Handballanhänger liste eintragen zu können Alle deutschen Walter Nausch, der Verbandstrainer Rie ge Göttingen 05— Bayer Leverkusen 2˙4 waren im Duisburger Stadion Zeuge des feierlichen Einmarsches beider Treffer, mit Ausnahme von zwei von Schad- der isterreichischen Wa ee e e 8 Bremer SV— SV Sodingen 5˙1 Nationalmannschaften und des Abspielens der Hymnen. Dann gab der ganz lich verwandelten 13-Meter- Würfen, waren französische Elf hat mich ungemein u er. 5 N 3 8 j rascht. Frankreich hat in den letsten Jahren rung 8. hervorragende holländische Schiedsrichter Rooiiman aus Den Haag 5. 5 3 ard de it e d ue ein atesem, 2 2 f 2 5 5 5 1 771 2 2. Liga Südwest: das Leder frei für folgende Mannschaften Auster be i der cn e n Une bee, gare e 1 das 31 für Deutsch re ASV 1 8 3 12 1 2 5 Die junge jugoslawische Abwehr, die sich einmal mehr als der große Regisseur und 3 3 3 5 7„ ots VII, Neuwied— Frankentha i 5 A rauf konsequente Marm- Deckung eingestellt 8 arker Werfer erwies. H. Lattenkamp, 1 5 5 VTPVCCTCCCCPFVCCCTTbT eee batte, bog de den Plltzschinelieg ud eins baer 8) Eintracht Kreuznach— SC Hühnerfeld 1:2 Pahlinger Kleh., Schädlich Hamborn). rochierenden Dahlinger, Schädlich, Kempa Hinschütz war der Matador der Mie e nee ann chat ia, Volks Sd Neuenahr— VfL Neustadt 4— Jugoslawien: Maleneic; Brecz. Radovanovie; und Fallner nie folgen, so daß die zwar gut nicht verstanden, sich auf die schnellen Außen, exrkols Sd Weisenau— SC Zweibrücken 2:7 Tomljenovie, Gornik, Margan; Kampie, Patle, konditionierte, aber zu wenig routinierte des Tages stürmer der Franzosen ricktig einzustellen. schen 1 JVVVVVVVVVTCVVTT JJJVVVVVVVVVFVPVCVVV War es die kühle Witterung, oder die Curt Müller, stellvertretender Leiter h VfR Frankenthal 6 5 1 0 13:5 11:1 Nach dem ersten erfolglosen Angriff des durcheinander geriet Trotz der unzweideuti- Uebertragung des Länderkampfes Deutsch- der deutschen Expedition: Das Spiel war für au 5 Eintracht Kreuznach? 5 1 1 20:8 11:3 deutschen Sturms in der ersten Minute gen Ueberlegenheit der deutschen Mann- land- Frankreich, die die Zuschauer von der Deutschland in der zweiten Hälfte nieht meh deuts SV Andernach 21 9:4 konnte der katzengewandte Malencic im Tor schaft sorgte die tapfer kämpfende Gäste- 5 Zementpiste fern und zu 2½ gewinnen. Frankreich 1 3 22 1 VfL Neuwied 2 3 2 2 1511 8:6 der Gäste unter Beweis stellen, daß er Elf durch ihr offenes und schnelles Spiel Hause hielt: zeichnete Vertretung zur Stelle, die uns sehr 2 SC Zweibrücken 7 3 2 2 17:21 8:6 seinem uf. sprungstark und reaktions- dafür, daß das Geschehen niemals lang- Für die 4000 m Verfolgungsmeisterschaft Ucher Spfr. Saarbrücken 7 2 3 2 1211 77 schnell zu sein, in jeder Weise gerecht wurde, weilig wurde oder an Spannung verlor. Die 5 itelverteidi 1 0 eu- 1. Fo Idar 6 3 0 3 12:14 66 als er eine Schädlich-Flanke im Panther- Jugoslawen, als„Mannschaft der Zukunft“ hatten Sich Tite Verteidiger Ka 1 25 I df ,,,. ̃ ,, ĩ, 88 Sd Pirmasens 7 2 2 3 10:12 68 Im weiteren Verlauf des Spieles nutzte ihm etwa, denn sie bringt alle Voraussetzungen Endlauf 20g e 1 5 2 1 Anger Spfr. Herdorf 6 2 1 3 815 5.7 seine Torwartkunst nichts mehr, denn der für das schnelle Handballspiel mit; ausge- antritt davon. Ba 115 8. 8 Götebe ASV Hochfeld 6 2 0 4 419 4:8 deutsche Meistersturm schuf ein traum- zeichnetes Ballgefühl, sichere Ballführung. cher Höhe auf. Aber 8.. e vor jäh SV Weisenau 7 2 0 5 16:20 4:10 sicheres und verwirrend geführtes Kom- blitzschnelles Reaktionsvermögen und auch Feudenheimers nützten ni n e trie knüpfe Sc Altenkessel 7 1 2 4 915 410 binationsspiel, wobei es sogar für die Zu- eine ansehnliche Schußkraft. Was ihr aber kurz vor Ablauf der 1 8 308. So Hühnerfeld 7 2 0 5 13 4.10 schauer schwer war, dem Lauf des Leders noch fehlt ist die klare, taktische Linie. Sie einsetzte und 0 1 VII. Neustadt 7 1 1 5 918 3½11 zu folgen. Geradezu artistische Leistungen spielt zu sehr nach innen und manchmal auch Im Malfahren über 1000. e 5 der gesamten deutschen Elf, in der kein Ver- zu eigensinnig. Die beiden ausgezeichneten schütz zur einem weiteren 85 8 5 2. Amateurliga, Gruppe l sager war und ein unerhört variiertes und deutschen Außenläufer Heidemann 5 8 1 1 3 e — 1 hervorragend technisch sowie taktisch ge- dolske fanden immer wieder Zeit und Gele- i. 5 8 8 . e 13 kührtes Spiel sicherten der deutschen Elf genheit, sich mit ganzer Kraft dem Aufbau Zielkurve stieß Kauffmann vor, doch wieder SG Dielheim— SV Altlußheim 5 f 1 a düberl Rei 8 5 i war es der„Explosivantritt“ des Reilingers, 180 7 Olymp. Neulußh.— Polizei Mannheim 3:1 eine eindeutige und klare Feldüberlegenheit. zu widmen. i 5 5 188 3— 3 5 5 2 Ganz ausgezeichnet stellte sich der junge 1 3 ISV Steinsfurt— ane 5 5 i in erstes Rennen als Junior fuhr, 2 e eee e 2 Fortselzung: Frankreich-Deutschland 3:1(lr) 2. b Baer reer den 25 ASV Eppelheim e konnte sich nur wundern, wie sich der i g SV Altlusheim 5 3 1 1 16:6. 7.3[Möglichkeit, daß Deutschland den Ausgleich nicht zurecht. Schanko kämpfte wie ein Löwe Mannheimer in diesem neuen Metier zu- uus TSG Plankstadt 5 3 1 1 14.12 713 erzielen könnte, ist überhaupt nicht zu— ohne Zähne Er hatte keine Puste und mit rechtfand. Ständig war er an der Spitze zu Hauser VfB Wiesloch 5 2 2 1 10:6 6:4 denken. Gewalt allein sing es auch nicht. Nur Lieb- finden, taktisch klug operierte er in den en Astoria Walldorf 5 2 2 1 8.9 6.4 In der 89. Minute schließlich trat Links- rich geflel durch sein wuchtiges Zerstörungs- Wertungen, so daß man ihn schon mit sei- Au Olymp. Neulußheim 6 2 2 2 14:9 66 außen Deladerrier einen Eckball, den der spiel. nem Partner als Sieger glaubte. Doch Thie- Gäste. VIB Rauenberg 3 0 3 us sis Liller Strappe auf dem Elfmeter-Punkt er- Und der Sturm? Am besten, man erwähnt lemann stürzte, schied aus und die Mann- teldigt Pol. SY Mannheim 5 1 3 1 12.12 5.5 wischte. Gegen den Schuß des Halblinken ihn nicht. Wo war die viel gerühmte Walter- schaft platzte. Nun trumpften Hinschütz und 4 1. Matt ent laubt, daß Sturm FV Oftersheim 5 2 1 2 5:6 5.5 war kein Kraut gewachsen. 3:1 stand es da- sche Kombinationsgabe? Wo war der Piri- Stober auf. In den Wertungen waren sie 1 1. eee in Fü SV Sandhausen 5 1 2 2 810 4 mit für Frankreich. Ein Resultat, das den gent? In Paris nicht zu sehen. Fritz kann nicht mehr zu halten. Klehr- Denzer konn- 5 11 8 5 b SG Steinfurt 5 2 0 3 715 46 Spielverlauf richtig wiedergibt. nicht mehr laufen, er stand zu viel und ver- ten den zweiten Platz für die„Auswärtigen“ 8 5 5 BAF verbandskapitän Sieg a SV Sinsheim 1 Das Spiel klang aus unter dem Jubel der gaß, daß er gegen intelligente Leute spielte; retten. def. Die deutsche Elf hut mir impo- pathis Sc Dielheim 5 0 0 5 617 0/10 begeisterten Franzosen. Ihr Beifall galt auch er war ein Mann ohne Kondition. Otmar Ergebnisse: Badische Bahnmeisterschaft 4000 m iert. Aber Frankreich war klar die bessere verdie TS Plankstadt— SV Sandhausen 3 ab- noch einmal der deutschen Mannschaft, die Walter schied in der ersten Halbzeit aus, verfolgungsfahren; 1. pride 4 0 Klin. Elf. Unser Sturm hat sich überraschend gut gebrochen— nicht gewertet. sich mit sportlichem Gruß verabschiedete. bedauerlicherweise(und zu seinem Glüclt). 3 8. 9005 r e e en zurechtgefunden, und der Einsatz von UDjlabi Phöni: 5 Wußte Herb kein R te Wientjes als Verbinder flel nicht weiter auf 1. Hinschütz(Reilingen); 2. Kauffmann(Feuden- dls Rechtsaußen war ein Volltreffer. Der Ex: In 2. Amateurliga, Gruppe 2 85 e 85 9. und lediglich die Außenstürmer Termath und heim) Handbrelter 3. Thlelemann 5 Ungar hat damit seine Bewäkrungsprobe be- junge 8 Die deutsche Elf versuchte mit einem 3 kunden. Der 100 Runden Mannschattskanren: 1. Sober un, standen, Bei der deutsehen Elf geßel mir vor pnönis TSd Ziegelhausen— 03 Ilvesheim 113 st R. Rahn sorgten für packende Sekunden. Gndcen nem Reuiggen) d.. entern allen Bingen Turet im Lor niz hsheim— 09 Weinheim 1:0 ren Detensiv-System zum Erfolg zu später für Otmar eingesetzte Stollenwerk Eriesenneim) 22 P. 3 Krimme Gschwind(ann 5 i Furch 18 Handschuhsheim kommen. Sie scheiterte an der quickleben- f l i Beim) 17 P.; 4. Baumann/ Fuchs(Heidelberg) sepp Herberger, Bundestrainer des 1 1; 4 chloß sich dem negativen Reigen an. eim) i 0 b ung. 97 Seckenheim— Union Heidelberg 21 digen und intelligenten Spielweise des Geg- 0 8 16 Punkte. tal Dy: Als Gttmar Walter das Spielfeld verlas- 903 Ladenburg— 08 Mannheim 3:1 ners. Nachdem die erste Halbzeit mit dem Tempo, Technik, Schußkraft—— sen mußte und der deutsche Angriff damit 8 5 88 Hemsbach— TSV Wieblingen 31 schmeichelhaften 1:1 zu Ende ging, atmete Die 11 Franzosen hingegen waren erste Dortmunder Weltmeisterschaften entscheidend geschwächt war, konnten wir von el Phönix Mannheim— VfB Eberbach 21 man auf und hegte die stille Hoffnung daß Klasse. Es fällt schwer, einen hervorzuheben. Ergebnisse: unserer Mannschaft nient mehr„ 6 Spygg. Sandhofen— SV Wallstadt 0·0 a 55 f 8 1 f 1 ein Wir werden aus dem Pariser Spiel für die Zu, außen Spygg. der Bundestrainer der Mannschaft für die Die Läuferreihe lieferte eine taktische Berren: 1. und Weltmeister Freimut St. e lied SV Ilvesheim 5 4 0 1 18:5. 8:2 nächsten 45 Minuten eine bessere Spielan- Glanzpartie und Bonifaci und Penverne Meutschland) Platzziffer 1, Punkte 183.6; 2. Kurt 8 5 4 1 j 5. 3. 75 f 5 J Weilert Deutschland) Platzziffer 24, 167, Punkte; Hans Körfer, Vorsitzender des DFB. 09 Weinheim 5 4 0 1 124 8.2 weisung geben würde. um die französischen müßten die höchste Note bekommen. Mittel- 3“ ferbegt Beyer(Deutschland) Piatzifter 28. 165,4 Spielausschusses; Frankreich haf es verstan- 07 Seckenheim 5 3 2 0 14.5 8.2 Wirbelangriffe lahmzulegen und selbst die läufer Jonquet hielt die Hintermannschaft Punkte, 4. van Chelder(Belgien) 5. Ernesto Kun- den, zein Spiel in Fluß æu Ralten und ein seht ä 23 mitigtive zu ergreifen. Aber nichts davon vorbildlich eee ee ee 5 und Weltmeister Sigrid Knake schnelles Tempo vorzulegen Die große Tech Fortuna Heddesheim 4 3 0 1 11.4 8.2 Die Deutschen warteten auch in der zweiten konnte nicht viel zeigen, die deutschen Stür- Gunther Koch(Deutschland) Platzziffer 7, 11,41 P.; nik gab mit zwei schnellen Außenstürmern den Phönix Mannheim 4 3 0 1 81 6.2 Hälfte mit ihrem unbeholfenen und primi- mer gaben ihm zu wenig Gelegenheit, aber 2 Charlotte Pliciels Gaston van Chelder Gelsten) Ausschlag für den französischen Sieg. Die 80 K Sp ogg. Sandhofen 5 2 1 2 13:6 3:5 tiven Spiel auf. Es gibt zwei Möglichkeiten: seine Vordermänner Gianessi und Marche n. deutsche Elf, die— 3— 11 Dur . 3 5 3 1 92 12 Entweder wußte Herberger gegen die Fran- spielten eglisch-hart und südländisch-sprit- 2. J. e Byrne(England); 5. Judith 5 hinter sich hat, muß noch vie l andschuhsh. f sen selbst kein Rezept, oder aber konn- zig. Die Attraktion War der Sturm, in dem Bumpacher/Erneste Kundert(Schweiz). 2 5„etwas e„ l e 46 ea age ter zeins Anweisungen einach eich 8 arten pekanden eie mit hem Ges- cee e Fare i e ae pie Je che Ae ak ag e Heß eh SV Wallstadt 7 nicht befolgen. 5 ner umsprangen, wie es ihnen paßte. 2. Irma Fischlein(Deutschland) is 184.8 P.; 3. net geschlagen, konnte aber gegen die Angrißfs, egen VfB Eberbach 3 Sehr schwach war Borkenhagen. Ein Resumee: Ein Sonderlob für die Gast- Traudel Clausnitzer Deutschland) 33, 178,0 Punzete; e Dingen in der 50 Sc klemsbach 5 1 0 2 34 2 Spieler ohne jedes Format. Dagegen war geber, die ein Spiel lieferten, das anzusehen Fret Belgier) 30, 178.8 P.; 8. Helene Klenzie den Flügeln, ausgezeichnete Leute beza ben teidiger 1 1 5 l 4 437 1 9 Retter überraschend wendig. Er hatte die sich lohnte. Deutschland) 51, 107,1 Punkte. nickt bestehen. ee 8 3 nne a 10 schnellen Franzosen Deladeriere und Strappe wieder 1 gegen sich. Dabei zog er sich beachtlich aus 5 5 3 Halbsti Hockey: der Affäre. Die Läauferreihe, sonst unser Wie prophezeit: ein Tor entschied amn 155 3 Paradestück, war in Paris nur noch ein zu kön Sülberschild: Hessen— Rheinland) Pfalz 2:1 Schatten vergangener Spiele Ohne Aufbau, 2 5 0 0 Glei Berlin— Schleswig- Holstein 30 mitunter unbeholfen und völlig außer Tritt. 2E 4 PE. N U. N 4 E U. EN I E 60. E 79% e seinem . 1 3 n 93 Posipal fand sich auf dem Außenläuferposten i* ferr na 1 8: Hessen— Rheinlan 2 6: 5 8 5 8 5 5 5 f 5 f Ainmumnienunmmmm nm nmmuunmmninunmuummunummmn„1:0“-Abonnement verlängert/ Steczyeckis Elfmeter bezwang Spitzenreiter/ ASV Feudenheim— Kassel 1:0 a Handball-Verbandsliga: 5 Turi-Erqebnisse Die 2000 Zuschauer waren am Samstag Es war eine schlechte Taktik der Kasseler, Leistung, wie man sie heute nur noch selten e g Se Leutershausen— Ts Oftersheim 5:5(22) 9 von der Vorstellung des Spitzenreiters der daß sie größtenteils die Feudenheimer An- zu sehen bekommt.„Ich hatte mal einen Sicheru Vi Mannheim— TSV Rot dic(81) Dortmund, Sonntag, den 5. Oktober 1932 2. Südliga, Hessen Kassel, ein wenig ent- griffe mit massierter Abwehr er warteten und guten Tag“, sagte er bescheiden, als wir ihm Doch k 1 TSV Birkenau— SV Waldhof 8:4(6:1) n Rennen; 1. Pork! 2. Marschmusik; 9. Calumet: täuscht. Sie hatten eine Klassemannschaft ihr Heil in gelegentlichen Durchbrüchen des am Spielende ein herzliches„auf Wieder- ren Sp ss. Ketsch— 62 Weinheim 162110(4401 W e Mere; erwartet und bekamen eine gute Durch- Drei-Männer-Sturms suchten. So versicherte sehen in Mannheim“ sagten. Ru nte ISV Birkenau 5 1 1 52.32 11.3 u I. Toto: 30. 1. 12. 11. 24. EW 98. III. Rennen: schnittself zu sehen. Gewiß, Schnelligkeit und uns wenigstens der Ex-Schalker Rudi Gel- Vom Anpfift weg übernahm Feudenheli ur ITSV Oktersheim 8 4 1 1 49551 98 28. 8 1 1 3 Technik waren zwei beachtliche Vorzüge der lesch, jetzt der Trainer der Hessen, nach dem die Initiative. Kassel versuchte vergeblich SpVgg. Ketsch E% t 21, 23. Gäste, aber ihr Sturmspiel war so schwach, Spiel. Aber:„Mein völlig versagender Sturm, durch Zurücknahme der Halbstürmer sein Ts Rot 6 3 2 1 55.44 8:4 7. Ew 604. V. Rennen: l. Wendland; 2. Amelie; daß der 1:0-Sieg der Feudenheimer, die besonders die Außen Schmitt und Brüngl, Hälfte freizu kämpfen. Ganz gefährlich Wurde 82 Weinheim 7 4 0 3 60:55 86 r enen Ale. Toto: 2, 17, 10, 2 155 3 durchweg drückend überlegen waren, völlig wurden einfach nicht mit dem aufgeweichten es für den guten 7 im Gästetor. als der b en e, i Tote: 5, 1 1 f. e. i Nen. in Grünung geht Daß er nicht hüöher aus- Roden fertig. Auch Cellesch bezeichnete den Rall in einer Pfütze liegen blieb. Back ihn 80 V iiersbausen 8 2 1 2 37:33 5:5 nen: 1. Telemark; 3. Wahrsagerin; 3. Frühlings- fiel und nur durch einen Elfmeter zustande Feudenheimer Sieg als durchaus verdient 15 4 R Mannheim 7 2 1 4 45:64 519 enfens 9 lt. Toto: 112 8, 14. ig. Ku 610. 1. Annen 1 8 une en le oe ee a nscllaft dem Hessen- Hüter erreichte und 2 Sy waldhof)))%%%%/%%%%%%%00%% ¼ùVVVVVVJVVCVCC0CCVVCVTTT((G0T(CC(0T(T(TVVTbTTVTbbTbTTT gleicher Stelle.—(Hof- Gruber paßte. Doch dessen Schufß lenkte ein 9 Schwetzingen 5 0 0 5 29:46 0.10 3„„ 5 8 fentlichh) Kasseler Bein zur Ecke, die Steczycki, wWie „ 1 1 imer 3 Saen e g e Sener. Segen, dpteetat bier de s h Bezirksklasse: U 1 Heckarau ohne Chrento: raschung Scheid doch noch mit. Trotz Bander- e 1 Hemsbach— TV Großsachsen 4:7 rig in 5 Schulter! Wie wertvoll diese Auch weiterhin hielten die eee* I Laudenbach— TV Schriesheim 11:4 Energieleistung für seine Elf war, bewies der den Abwehrspieler Zimmer, Windisch und N g ASV Durlach— VfL Neckarau 4:0(2:0) j ˖ 1d1 8. a TV Altlußheim— 8G Mannheim 10:5 Sieg, an dem der in Uberform verteidigende Knothe den ASV-Angriffen stand. Zweimal ö 09 Weinheim— TSV Viernheim 127 Hurlach spielte vom Anpfiff an eine klare Vorübergehend mußte auch Durlachs Ver- e e e N 5 2 schlug Knothe für Laue den Ball von der Kreisklasse, Pokalspiele: Veberlegenheit heraus. Es konnte zunächst teidiger Hauer verletzt vom Platz. so daß nen wegen 11 28 Fleiges N e Torlinie zurück. Als in der 62. Minute Knothe a. 5 P 8 kein besonderes Kapital daraus schlagen, da die Mannschaft zeitweise nur noch mit neun Eine kleine Rüge ist für Ost fällig den einschußbereiten Busch am Trikot zu 5 der Seckenneim— T Brünt 712; Te Heddes- sein Sturm umständlich operierte und Nek- Mann spielte. Trotzdem blieb Durlach klar 18 chlecht 8 e 1 0 5 85 Boden 20g, sicherte Steczyckis unheie, beim= arg Heddesheim 21; 780 Plankstadt karaus Hintermannschaft— in der vor allen überlegen und hatte in der 38. Minute die 1 n en er de der 5 10 Steg st den] Tätig! Fangen 98, Pertuns Schlag g Sag. Dingen der rechte Verteidiger Reuter eine große Chance eines Elftneters, der aber von etwas zu hart war. i JJVVFVVVVVVCVbVCCF kim. Boten oe r Neckarhausen 39 Seckenfe m. 6.5, vorzügliche Partie lieferte—, vorerst nicht dem wiedergekommenen Hauer verschossen Schiedsrichter Kleß, Freiburg, bot eine zweiten Tabellenplatz einbringt. n emeustadt dg keatertal ii: Ty ahead zu überwinden war. In der 25. Minute wurde. Das zweite Tor fiel in der 42. Mi- 5 eden dn mußte Durlach Torhüter Rost wegen Ver- nute durch Rechtsaußen Streitel, der einen Anan Feudenheim id 14; ESV Blau-Weig— Mrd Mann- letzung das Feld verlassen, so daß Durlach von Bahlke abgewehrten Ball ebenfalls im 5 Jewel eien e Sc kobenssehsen— 8 dlvesheim 1210 nur noch 10 Leute auf dem Platz hatte. Nachschuß einlenkte. Sensation des Tages: Siegfried Wünsche auf 350- ,ję.E DRW beten Z p ung er ge 2 Pente Alder, biene„uncle in er welten Relbselt bueb Pur. 5 5— Weis— 8c Püngstberg 40: SV Waldhof gegen und in der 32. Minute fiel der Führungs- lach klar die bessere Mannschaft, doch* 1 f. VVV treffer durch Mittelstürmer Huber, der einen konnte Neckarau durch die Vornahme von Bartelona hrathte letzten Motorrad Weitmeisterschaftslau g klasse i Forkuns Schsnau— r' Friedrichs: von Bahlke zu Kurz abgeschlagenen Straf- Spöhrer in den Sturm an Stelle von Kast- Auf dem schwarzen Asphaltkurs im. Spitze des Feldes. Umberto Masetti Gta- Ac eld 1:3. stoß von Schön im Nachschuß einlenkte. ner das Spiel etwas ausgeglichener gestal- Montjuick Park von Barcelona holte lien) auf Gilera- Vierzylinder, dem es Wer ten. In der 55. Minute erzielte Ulaga den sich am Sonntag der Engländer Cecil weniger um den Sieg als um die Meister- 8 85 5 8 dritten Treffer für Durlach und vier Minu- Sandford auf M. V. Agusta mit dem schaftspunkte ging, fuhr ein taktisch 0 a Likberschitd- Kandidalen unte- de/ 74 ue ten später was es derselbe Spieler, der dritten Platz im Großen Preis von sehr kluges Rennen und errang mit Pate i 3555 F W den diesjährigen Weltmeister- seinem zweiten Platz den 1 bpezrien . g f Hei 1 33 ö g 5 Sons herstellte. titel in der 125 œα,ꝭmqn-Klasse. Das Ren- Die Sensation dieses Rennens war Sieg Hranch Mannheim— Heidelberg 0.1/ Germania— HTV 46 11 5 1 5 1 nen wurde von dem Italiener Emilio fried Wünsche(Deutschland), der 455 Naser 85 f Ver- Leistui dü 1 5 3. e„ Mendogni, ebenfalls auf M. V. Augusta, seiner Dreizylinder 350 cem DKW ain der Maing⸗ WWW.. ͤͤ!!1...— Germania-Platz insgesamt 25 Spieler gründ- eine entsprechende Repräsentativ-Mann- Deutschland) belegte mit seiner DKW mithalten konnte und hinter dem 1 in 14 Tagen wahrscheinlich lich unter die Lupe, um aus dem vorhande- nen Spielermaterial die besten für die ba- dische Silberschild-Elf herauszufinden, die f in Hannover gegen Niedersachsen in der Zwischenrunde in den Kampf um den begehrten Pokal ein- greifen wird. Eine Heidelberger und eine Mannheimer Auswahl, verstärkt durch Aualifizierte Spieler von Bruchsal, Lahr und Gernsbach standen sich in einem kampf- betonten Treffen gegenüber, das schließlich die Heidelberger durch ein von Jehle erziel- des Tor gewinnen konnten. An Hand der schaft aufzustellen, denn außer Rudi Hof- mann und Nationalspieler Lutz Peters ste- hen wohl zuverlässige Durchschnittsspieler. aber keine überragende Kräfte zur Ver- kügung. 5 Für die endgültige Aufstellung der ba- dischen Silberschild-Elf werden folgende Spieler herangezogen: Schmitt Sd Bruch- sal), Hug(TSG Bruchsal), Rieht TSG 79), Trautmann(HCH), Krauß(Mr), Hofmann (VR). Peters HCI); Nolte, Herbstrieht, Srusius(HH), Kenngott Germania), Niehl (TSG 78) und Allgayer(Germania). Marjorie Jackson lief 11,4 Die australische Sprinterin Marjorie Jack- son stellte am Samstag bei den japanischen Leichtathletikmeisterschaften in Gifu mit 11,4 Sekunden einen neuen inoffiziellen Welt- rekord für die einhundert Meter der Frauen auf. Der Rekord wurde bisher zusammen von der Amerikanerin Helen Stephens und der Holländerin Fanny Blankeers-Koen mit 11,3 Sekunden gehalten. Miss Jackson lief bei den japanischen Meisterschaften als Gast. Masch. 11 den neunten Platz. Den Weltmeistertitel in der Klasse der Seitenwagen holte sich der Engländer Cyril Smith auf Norton, indem er den dritten Platz be- legte. Sieger wurde der Engländer Erie Oliver auf Norton. Das letzte Rennen des Tages brachte die Entscheidung über die Weltmeister- schaft in der Klasse bis 500 cem. Vom Start weg setzte sich Leslie Graham auf seiner Vierzylinder-My- Augusta an die Norton-Fahrer Reg Armstrong den fünften Platz belegte. Weltmeisterschafts-Tabelle für 1952: 125 cem: Ceeil Sandford(Großbritan- nien) auf MV Augusta; 250 cem: Enrico Lorenzetti Italien) Moto Guzzi; 350 cem: Geoffrey Duke(Großbritannien) Norton; 500 cem: Umberto Masetti(Italien) Gilera; Seitenwagen-Maschinen bis 500 com: Cyril Smith(Großbritannien) auf Norton. 1 8 E Ldn- mung, tellte, n für Das rainer Dis über- ahren een, Utsch- nische esteht len in rat es ug en- en. Leiter r für mehr zusge. Sehr 1 0 daß chnet pitàn impo- ssere 1 gut Jlabei Eæ- e be vor Nr. 230/ Montag, 6. Oktober 1952 MORGEN r r Seite 3 Turner in Buenos Aires Die auf einer Südamerika- Tournee be- endliche deutsche Kunstturnriege traf am Freitagabend auf dem Luftweg von Porto Alegre in Buenos Aires ein, wo sie von Ver- tretern der argentinischen Regierung, der deutschen Botschaft, Presse und Film sowie argentinischen Turnern begrüßt Wurde. Die unter Leitung von Hans Reip stehende Riege hat auf Wunsch des argentinischen Präsidenten Peron im Gästehaus der Regie- rung Quartier genommen. Die Fahnen der Bundesrepublik und Argentiniens wehten zu ehren der deutschen Riege. Nach einer Presse- konferenz am Samstag mit anschließender Bootsrundfahrt folgt am Abend die erste Vorführung. Am Sonntag ist ein großes Volksfest vorgesehen, und am Montagabend erfolgt der zweite Start in der 22 000 Men- schen fassenden Halle des Lunaparks. Die Halle ist bereits seit Tagen ausverkauft, da auch in Argentinien das Interesse für die deutschen Turner außerordentlich groß ist. In einer Begrüßungsansprache fand Hans Reip herzliche Worte der Anerkennung und Dankbarkeit für die Gastfreundschaft sämt- licher argentinischer Stellen. Der vorjährige Weltbeste im 1500 m-Lauf, Sture Landqvist, geht in einigen Tagen für jüngere Zeit zum Studium nach Amerika. Der Göteborger konnte in diesem Jahre an seine vor jährige Bestzeit von 3:44,83 Min. nicht an- knüpfen. Der TS Rot wäre zu schlugen gewesen Aber der VfR Mannheim brachte keinen Strafwurf ins Ziel/ VfR Mannheim— TSV Rot 6:6(3:4) Wohl selten hatte der VfR Mannheim eine bessere Gelegenheit, die favorisierten Roter Göste eindeutig zu schlagen wie am Sonntag vormittag an den Brauereien. Aber der Sturm wurde einfach nicht mit dem sturen Dek- kungsspiel der Gäste fertig, und so mußte der VfR-Anhang noch froh sein, als es am Schluß bei dreimaliger Führung der Roter Elf 6:6 unentschieden hieß. Nur einmal lag der VfR vorn, ausgerechnet beim 6:5, und er hatte groge Chancen, diese Führung zum endgül- tigen Sieg auszubauen, aber Wurfpech ver- hinderte zu diesem Zeitpunkt den durchaus möglichen Sieg. Obwohl die VfR-Angriffe viel zügiger und auf die Tiefe eingestellt Waren, hatte es die Roter Abwehr verhältnismäßig leicht, da meistens ein ungenaues Zuspiel(Wörmer und Weigert sündigten hier am meisten) dem Gegner wieder„wohlwollend“ engegenkam. Hinzu kommt, daß der VfR dringend einen Strafwurfspezialisten braucht, denn von den vielen dieser Möglichkeiten konnten die Rot- weißen nicht eine verwerten. Auf der Gegen- seite hielt Herbold zwar auch einen Preizehn- meterwurf von Karl Thome, aber dafür ließ der VfR-Hüter mindestens drei haltbare Bälle und Stopper lobende Erwähnung, während Passieren. Beim VfR verdienen nur Reichert in der„Vettern-Mannschaft“ Rot— je drei Thomes und Weiß! und je zwei Billmaier und Steinhauser!— Torwart K. Billmaier und Mittelläufer E. Thome am besten gefielen. Schiedsrichter Weidmann, Darmstadt, pfiff sehr viel und auch nicht immer richtig, aber trotzdem hätte ein Teil des Publikums mit seinen Zurufen durchaus wählerischer sein können.(„Schieber“-Rufe gehören jedenfalls nicht auf den Sportplatz) Die schnelle 2:0-Führung der Roter lieg schon das schlimmste befürchten, denn diese z wei Tore waren so überlegen her ausgespielt, daß weitere Treffer der Gäste nur noch eine Frage der Zeit zu sein schienen. Aber bald hatte sich die rotweiße Deckung auf die breit angelegten Angriffe der Roter eingestellt und an Sicherheit gewonnen. Zudem beru- higte Zeihers schneller Ausgleich wieder die Gemüter. Erneut zogen die Gäste auf 4:2 da- von, jedoch Walther und Wörmer brachten den VfR auf 4:4 heran. Aus der 5:4-Führung der Roter machten die gleichen Spieler einen 6:5- Vorsprung des Gastgebers, den aber die Gäste, für die L. Weiß(2), B. Weiß, E. Stein- hauser, W. Steinhauser und K. Thome die Schwache Stürmerleistungen in Sandhofen SV Wallstadt und die SpVgg. Sandhofen trennten sich nach schwachem Spiel torlos Tsd Ziegelhausen— SV Ilvesheim 1:3(1:1) Die einheimische Mannschaft fand sich in diesem Spiel gar nicht zurecht, während die Gäste gleich von Anfang an mit einem schnellen flachen Spiel auf warteten. So gin- gen sie schon in der 13. Minute durch einen Schuß des Linksaußen in Führung. Ziegel- hausen glich dann in der 26. Minute durch einen Hände-Elfmeter aus. Auch in der zweiten Halbzeit drängten die Gäste. Als dann in der 60. Minute die Ver- teidigung von Ziegelhausen im gegnerischen Sturm nicht angriff, ging Ilvesheim mit 2:1 in Führung. Fünf Minuten vor Schluß konn- ten sie dann durch einen schönen Schuß den Sieg auf 3:1 aufbauen. Dieser Sieg der sym- pathischen Gäste ist auch in dieser Höhe voll verdient. Phönix Mannheim— VfB Eberbach 2:1(l:0) In einem ausgeglichenen Spiel siegte die junge Phönix-Mannschaft knapp mit 2.1. Phönix ging nach halbstündiger Spielzeit durch seinen Linksaußen Vignoli in Füh- der Phönix- Rechtsaußen stedmann doch noch den glücklichen Siegestreffer aus einem Gedränge heraus erzielen konnte. 03 Ladenburg— 08 Mannheim 3:1(2:1) In der ersten Halbzeit sah man nur eine planlose Kickerei, besonders von Ladenburg. 08 konnte in der 20. Minute aus einem Ge- dränge heraus in Führung gehen. Gegen Schluß der ersten Halbzeit fand sich Laden- burg etwas besser zurecht und konnte den Ausgleich erzielen, wenig später sogar die Führung an sich reißen. Nach dem Wechsel konnte Ladenburg besser gefallen und in der 75. Minute das Resultat auf 3:1 erhöhen. 08 spielte auch nicht überzeugt und konnte trotz starkem Drängen an dem Ergebnis nichts mehr ändern. SpVgg Sandhofen— SV Wallstadt 0:0 Ein torloses Unentschieden gab es zwischen der SpVgg Sandhofen und dem SV Wallstadt, das auf Grund der beiderseits schwachen Stür- des erlas- damit r von Arten, e Zu- rung. DB- stan- sehr Tech- nden Die Wan Der Ausgleich der sehr eifrigen Gäste fel etwa 5 Minuten nach Spielbeginn der zweiten Hälfte, ebenfalls durch den Links- außen Kappes. Bei diesem Spielstand ver- blieb es bis 2 Minuten vor Spielschluß, als nen. merleistung als gerecht ansusprechen ist. Nach ausgeglichenem Feldspiel und schüssen der Gäste wurden die Seiten gewech- selt. Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Deckungsreihen die Stärkeren. Sandhofen legte zwar gegen Ende einen Zwischenspurt ein, konnte sich jedoch gegen die schlagsicheren Spiele der l. Imuteure 80 Käfertal— Amicitia Viernheim 1:0)(0:0) in der Luft liegende Ausgleich fallen kön- ler- DFB: eich- riffs. en in aßen, elten einen ihm der- Durch den vorsonntäglichen auswärtigen Sieg angeregt, nahm sich Käfertal diesmal etwas vor, um in dieser Runde besser zu bestehen Aber die Blau- Weißen hatten gegen diesen Gegner alle Mühe, um den in der 50. Minute erreichten Torerfolg zu ver- teidigen. Viernheim zeigte anfangs das bes- sere Stellungsspiel, doch 20g auch Käfertal Wiederholt bedrohlich in Tornähe. Aber die Halbstürmer lagen meist zu weit zurück, um im Strafraum entscheidend mit eingreifen zu können. Gleich nach Halbzeit kam Käfertal zu seem Treffer Dem Tormann Bauer ruschte der nasse Ball aus den Händen und der rasch anspurtende Killan schoß ein. Nach verteilten Feldspiel kam Viernheim immer mehr auf, zudem die Blau-Weißen sich zur Sicherung mehr nach rückwärts orientierten. Doch konnten die Gäste die vielen Tor- Zelegenheiten nicht verwandeln. Es brannte mitunter lichterloh im Käfertaler Straf- Schiedsrichter Vierhauer rief bei seinen Entscheidungen öfter den Widerspruch bei- der Mannschaften herbei. DSC Heidelberg— Germ. Friedrichsfeld 2:0 Schon in der ersten Halbzeit hätten die Dresdener den Sieg sicherstellen müssen, denn der Gegner hatte ihrem Spiel nur sel- ten etwas Gleichwertiges entgegenzusetzen. Trotz drückender Ueberlegenheit der Gast- geber verstand es ihr Sturm nicht, dem sonst guten Spiel zählbare Erfolge hinzuzufügen, so daß man torlos die Seiten wechselte. Im Gegensatz zu früheren Spielen ließen die„Wahl- Heidelberger“ nach der Pause nicht nach, sondern drückten noch stärker auf Tempo und in der 50. Minute köpfte Kreische zum verdienten Führungstreffer ein. Das Spiel wurde endgültig entschieden, als Rensch in der 61. Minute einen Flankenball von rechst direkt aufnahm und dem guten Fried- Gäste weiterhin nicht durchsetzen. Es blieb beim 0:0, das als Erfolg der Wallstädter be- trachtet werden muß. FV 07 Seckenheim— Union Heidelberg 2:1(0:1) Die Gästemannschaft zeigte sich in den ersten 20 Spielminuten dem Platzbesitzer überlegen und trug stürmische Angriffe vor. Es reichte aber nur zu fünf Eckbällen. Die Sturmreihe zeigte sich jedoch zu unent- schlossen, um die vielen sich bietenden Chancen auszunützen. Erst in der 24. Minute als sich die Seckenheimer etwas gefunden hatten, konnte Schuckert den Führungs- treffer erzielen. Dies gab den Platzbesitzern etwas Auftrieb, aber beide Sturmreihen konnten nichts Zählbares mehr erzielen. Die zweite Halbzeit zeigte die Secken- heimer auf Grund ihrer besseren Kondition im Vorteil und in der 48. Minute konnte Wagenhals den Gleichstand erzielen. Eine Viertelstunde später brachte derselbe Spie- ler den Ball ein zweites Mal im Gehäuse der Gäste unter, nachdem bis zu dieser Zeit die Einheimischen dominierten. Olymp. Neulußheim— Polizei Mannheim 3:1 Nun mußten auch die Mannheimer Poli- zisten ihre erste Niederlage einstecken. Trafen sie doch in Neulußheim auf eine äußerst spielfreudige Mannschaft, die besonders in der ersten Hälfte groß aufspielte. Bereits in der 10. Minute brachte Mummert seine Elf in Führung, die Pougas in der 25. Minute, nachdem er einen Eckball direkt verwan- delte, weiter ausbaute. Die Ueberlegenheit des Gastgebers kam mit einem weiteren Tor von Rausch recht deutlich zum Ausdruck. Nach dem Wechsel hielt die Ueberlegen- heit der Olympianer an, die jedoch zu keinem Treffer mehr kamen, während die Polizisten in der 72. Minute durch ihren Linksaußen das Ehrentor erzielten. DTB für, Sparsamkeit Auf der Paderborner Vorstandssitzung des Deutschen Turner-Bundes wurde eingehend auch über die Frage des Ueberbetriebs mit Veranstaltungen gesprochen.„Grundsätzlich steht der DTB-Vorstand entschieden gegen die Beibehaltung des bisher herrschenden Betriebs an Veranstaltungen in unserem turnerischen Bereich“, so hieß es in diesem Zusammenhang, „sei es am Wettkämpfen oder Schauturnen.“ Er legt es allen seinen Vereinen, Kreisen und Länderm nahe, so sparsam wie irgendmöglich mit Veranstaltungen umzugehen. Er bittet gleichzeitig im Interesse einer überzeugenden Gestaltung des Deutschen Turnfestes 1953, bis Treffer erzielten, bis zum Schlugpfiff noch aufholen konnten. kim. TSV Birkenau— S Waldhof 8:4(6:1) Der Tabellenführer konnte seine Begeg- nung mit dem SV Waldhof dank einer gran- diosen Leistung in der ersten Hälfte mit 8:4 sicher gewinnen. Nach der Pause hatte die Waldhöfer ihrer Abwehr erst richtig formiert und beherrschten nun den Angriff des Gast- gebers. Beim SV Waldhof wurde immer noch Feuerbach vermißt, für den Zimmermann stürmte. Freiseis verteidigte erstmals und zeigte die erwartet gute Leistung. Spielleiter Ochs, Heidelberg, leitete aufmerksam. Das Spiel begann mit drei frühen Tor- erfolgen von Arnold. Ziener sorgte für das 4:0, erst dann kann Zimmermann den ersten Gegentreffer erzielen. Laslop und Ziener er- höhen bis zur Pause auf 6.1. Nach dem Wechsel kann Freiseis für die Schwarzblauen den zweiten Gegentreffer er- zielen. Laslop und Ziener antworteten aber für die Platzherren mit zwei weiteren Erfol- gen, die dann aber die letzten sein sollten. Waldhofs Deckung stand nun eisern, die Hintermannschaft hatte dabei noch so viel Luft, den Angriff zu unterstützen, so daß Stapf und Spelz noch je einmal einwerfen konnten und damit das Ergebnis mit 8:4 noch annehmbar ausfiel. Jungathleten ermittelten ihre Besten Meistertitel für SV Germania Obrigheim und AS v Germania Bruchsal Zum Abschluß gebracht wurden nunmehr auch die Endkämpfe um die gesamt- badischen Landesmeistertitel im Mann- schaftsringen der Schüler und Jugend, sowie im Mannschafts- Sewiehtheben der Jugend, die je- Weils mit Vor- und Rückkampf getätigt wur- den. Zwei dieser drei Titel eroberten sich dabei nordbadische Jungathleten, während ein Titel nach Südbaden durch die Jugend- Ringeracht des KSV Freiburg-St. Georgen kiel. Die Freiburger Vorstädter waren auf eigener Matte mit 5:3 Punkten über den ASV Heidelberg siegreich; ergatterten auch beim Rückkampf ein 4:4 und blieben dadurch im Gesamtverhältnis mit„Nasenlänge“ 9:7 Punkten) vorne. Anders dagegen trumpf- ten die Schüler-Ringer des ASV Germania Bruchsal mit zwei 7:1 Siegen gegen KSV Schlechtenhaus auf; wobei direkt ein Klas- senunterschied unverkennbar war. Die Ju- gend- Gewichtheber des SV Germania Obrig- heim holten den zweiten Titel nach Nord- baden, indem sie gegen SV Kollmarsreuthe zweimal als sicherer Sieger hervorgingen, Wie das Vor-(1605:1535 Pund) und Rück- kampfresultat(2065:2030 Pfund) beweist. Der grasse Leistungsunterschied zwischen Vor- und Rückkampf rührt daher, daß je- weils ein Gewichtheber Uebergewicht auf die Waage brachte. Start zur großen„Punktejagd“ Genau 30 Ringer-Mannschaften nehmen am Wochenende die Punktekämpfe der nord- badischen Oberliga und Landesliga auf, wo- mit ein„Rennen um die begehrten Punkte“ anläuft, das sich über die ganzen Winter- monate erstrecken wird. Verschiedene Höhe- punkte weisen dabei schon die ersten Paarun- gen der Oberliga auf, nämlich: ASV Heidel- berg— SV 98 Brötzingen, SpVgg. Ketsch ge- Sen RSC Eiche Sandhofen, ASV Germania Bruchsal— SRC Viernheim, KSV Wiesental — ASV Feudenheim und SpVgg. Germania Karlsruhe— RSV Kirrlach. Die drei Lan- desliga-Gruppen starten mit folgendem Pro- gramm:(Gruppe D): VfK 08 Oftersheim Ac Germania Rohrbach, Ac Germania Ziegel- hausen— AS v Eppelheim, Rsc Eiche Sand- Hofen II— SG Kirchheim, KSV 1884 Mann- heim kampffrei;(Gruppe II): KSV Sulzbach gegen ASV Ladenburg, SpVgg. Fortuna Edin- gen— SG Hemsbach, ASV Lampertheim ge- gen KSV Schriesheim;(Gruppe III): Ty Mühlacker— KSV Eichen Oestringen. KSV Einigkeit Mühlburg— SV 98 Brötzingen II, ASV Daxlanden— TSV Weingarten, I. FG Ispringen— As Germania Bruchsal II. Helsinki-Gespräch im DTB Um eimal auf hoher Ebene die Erfahrun- gen von Helsinki auszutauschen und der kom- menden Arbeit nutzbar zu machen, wurde für den 8. November nach Frankfurt eine Aus- sprache angesetzt, zu der u. a. Dr. Kolb, Karl Sebhardts. Eugen Eichhoff, Sophie Dapper Dr. Göhler, Prof. Diem, Prof. Klinge und A. Zellekens eingeladen wurden. Die Spiele der unteren Klassen Die A-Klasse Nord trug folgende Spiele aus: VfR Mannheim(Amat.)— SV Unterflocken⸗ bach 0: TSV Lützelsachsen— FV Leutershausen ausg. Vikt. Neckarhausen— 98 Seckenheim 1:1 ASV Feudenheim Ib— 50 Ladenburg 4:2 ASV Schönau— SV Waldhof(Amat.) 3:1 Ueberraschend kommt die 0:2-Niederlage der VfR-Amateure gegen Unterflockenbach. Viktoria Neckarhausen holte sich gegen 98 Sek- kenheim nach einem wenig befriedigenden Spiel durch ein 11 einen wertvollen Punkt. Die Ib-Mannschaft des ASV Feudenheim schlug 50 Ladenburg glatt 4:2. Die zweite Ueber- raschung war die 1:3 Niederlage der Waldhof Amateure gegen ASV Schönau. Die Tabelle führt nach wie vor Eintracht Plankstadt ohne Punktverlust an vor VfL Hockenheim 68:1), TSG Rheinau(4:0) und Kurpfalz Neckarau (6:2). In der A-Klasse Süd spielten: Fort. Edingen— SV Laudenbach 3·˙3 SV Schriesheim— TSV Viernheim 2·1 VfB Kurpfalz— TSV 46 Mannheim 8:0 FV Brühl— SV Rohrhof 2 Blau-Weiß Mannheim— 07 Mannheim 0 Sc Neckarstadt— VfL Neckarau(Amat.) 3 SG Mannheim— Spvgg Ketsch 1:0 Fortuna Edingen kam zu Hause gegen Lau- denbach nur zu einem 3:3. Der Tabellenführer Schriesheim konnte TSV Viernheim knapp 2:1 besiegen und dadurch die Spitze behalten. VfB Kurpfalz verpaßte dem TSV 46 eine kräftige 8:0-Packung. Das Kerwespiel“ in Brühl sah den FV Brühl 2:0 siegreich über SV Rohrhof. Blau-Weiß Mannheim, das etwas aus dem Leim ist, verlor gegen 07 Mannheim 0:5. 0 25 4 Mannheim holte sich gegen Spygg Ketsch mit 1:0 den ersten Sieg dieser Runde. Tabellen- 2 führer ist hier ungeschlagen der SV Schries- beim(10:0) vor SV Waldhof(Amateure) und SV 50 Ladenburg. Die B-Klasse Süd spielte mit: SC Pfingstberg— Sportfr. Waldhof 4:1 92 Friedrichsfeld— 64 Schwetzingen 2·1 Alem. Rheinau— Rhein-Neckar 21 Mrd Mannheim— Rot-Weiß Rheinau 6˙2 Pfingstberg konnte die Sportfreunde Wald- Holf klar 4:1 ausschalten. 92 Friedrichsfeld schlug 64 Schwetzingen 2:1. Alem. Rheinau kam über DK Rhein-Neckar zu einem 2:1-Sieg. Veberraschend hoch mit 6:2 gewann Mr uber Rot-Weiß Rheinau. Die Tabellenspitze hat TS Friedrichsfeld (8:0) vor TSV Neckarau(5:1), Mr Mannheim (5:3) und 64 Schewtzingen(4:4). Tabellenletzter ist Rot-Weiß Rheinau(0:8). Die B-Klasse Nord spielte mit Tus Weinheim— 62 Weinheim 2˙3 Fortuna Schönau— 80 Blumenau 0:7 FV Sulzbach— Fortuna Heddesheim 1b 02 VIB Gartenstadt— 09 Lützelsachsen 8:2 Die Weinheimer Vereine waren wieder un- ter sich. 62 Weinheim behielt gegen Tus Wein- heim mit 3:2 die Oberhand. Schützenfest gab es in Schönau, wo 8c Blumenau die Fortuna Schönau 7:0 überfuhr. Sulzbach mußte sich der Ib-Mannschaft von Heddesheim mit 0:2 beugen. VfB Gartenstadt ließ 09 Lützelsachsen nicht die geringste Chance und schickte es 812 ge- schlagen nach Hause. Die Tabellenführung hat Tus Weinheim (6:3) vor 62 Weinheim(4:0) und SV Sulzbach (3:1). Am Schluß liegt 09 Lützelsachsen mit SC Neckarstadt mußte sich 3:4 geschlagen den richsfelder Hüter zum zweiten Mal das Nach- Amateuren des VfL Neckarau beugen. Die Sd sehen gab. zu diesem Zeitpunkt sich einmal größte Zurückhaltung aufzuerlegen. 8 0 8 5 7 fit i ea lshel e 5 0 ce null erea. vos drag 1 5 cken 8 bereit ch. Köter 10 925 vbelsmp. tsbieten sung 5 n in Apotheken und Drogerien — raum und wenn die grünen Stürmer etwas mehr konzentriert gespielt hätten. hätte der 6 Verlustpunkten. O FWWEH ſchmerzen, Unbehagen bei Grippe, Rheume und in krnilehen J. hilft d. ale wihrte Citre ven Bekannt durch leine rafche Wirkung, leicht verträglich heim blich seine urde der un 80 1 2 e ein Wie imer hob. gen und eimal der jothe t Zu barer den Kim. Biete gute verdienstmöglichkeit. Für Einarbeitung wird gesorgt. Vorzust.: vormittags 9—12 Uhr Direktor Hans Gärtner, Tattersallstraße 12/I. Solide, Alt., selbst. 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Oktober 1952/ NHR Das Suurgebiet als Bremse für ein echtes Europa Der„Deutsche Saarbund“ trat wieder an die Oeffentlichkeit Saarländer aus der engeren und weite- ren Umgebung von Mannheim hatten sich am Freitag im„Zähringer Löwen“ zu einer Versammlung zusammengefunden, mit der der frühere„Saarverein“ nun als„Deut- scher Saarbund' wieder an die Oeffentlich- keit trat. Der erste Bundesvorsitzende, Oberre- gierungsrat Otto Hofmann, ergriff das Wort zu einer mehr polemischen als sachlichen Ansprache, bei der er die These aufstellte „Mannheimer Musik und preußische Taktik erobern die Welt“. Der Hauptredner des Abends, Dr. Fritz Hellwig, der zweite Vorsitzende des Saar- bundes, stellte zu Anfang die innere Be- reitschaft der Deutschen zur Europaidee dem Mͤißbrauch gegenüber, den gewisse aus- ländische Partner mit dieser Idee trieben. „Was an der Saar mit dem Wort„Europa“ gemacht wird, ist ein perverser Mißbrauch“ rief er und bezeichnete eine Europäisierung des Saargebietes nach frankophilem Rezept als schwere Schädigung des Europagedan- kens. Die heutigen Machthaber an der Saar seien eine„Garnitur recht betrüblicher Nachkriegs erscheinungen“, die verschwin- den müßten, um ein echtes deutsch- franzö- sisches Gespräch in Gang bringen zu kön- nen, fuhr der Redner fort und sprach von der Notwendigkeit enes„Kammerjägers an der Saar“. Während die französische Wirt- schaft im großen und ganzen und viele kluge und einsichtige Franzosen die Vor- gänge an der Saar bedauerten, machten po- litische Abenteurer und Geschäftemacher die Saar zu einem„Herd internationaler Korruption“. Dr. Hellwig forderte eine weitgehende Selbstverwaltung eines zukünftig europäi- sierten Saargebiets und eine erhebliche Be- schneidung der Einspruchsrechte des fran- zösischen Saarbotschafters Grandval. Freie und unabhängige Neuwahlen seien unum- gänglich, weil die Regierung„Joho“ nicht von der Bevölkerung legitimiert sei. Trotz- dem arbeite die Zeit für die Saar, und des- halb solle die Bundesregierung dort in poli- tischer Hinsicht nichts überstürzen, damit „eines Tages die bedingungslose Wiederver- einigung mit dem Vaterland möglich sei“. Im Hinblick auf die Wirtschaftssituation erkannte Dr. Hellwig französische Saar- interessen durchaus an, bestritt aber, daß man aus diesen Interessen mit einseitiger In die Welt von N 1 uus Hapag-Lloyd jetzt auch in den Räumen des Verkehrsvereins Mit einer offiziellen und trotzdem wohl- tuend intimen, bescheidenen Feier wurde am Samstag ein Zweigschalter des Mannheimer Hapag-Lloyd-Reisebüros im Geschäftslokal des Verkehrsvereins eröffnet. Man kann sich jetzt also auch von dort aus(N 1, Hadefa) über Reisen zu Land, zu Wasser und zu Luft freundlich und erschöpfend beraten lassen, Passagen buchen, Fahrkarten kaufen und all das in Anspruch nehmen, was ein Reise- büro zu bieten hat, einschließlich der vielen bunten Prospekte, die uns mit Bildern von blauen Wassern, lachenden Himmeln und majestätischen Bergen verlocken, einmal den Staub Mannheims von den Füßen zu schütteln. Beigeordneter Riedel, Dr. Vogel, Ober- reichsbahnrat Ballert und Hapag-Lloyd-Chef Petry sprachen erfrischend kurz, freundlich und humorig, wünschten viel Glück, priesen die schöne Zusammenarbeit zwischen Ver- kehrsverein, Reisebüro und Bundesbahn und unterließen es auch nicht, sich gegenseitig Komplimente zu machen, ohne indes frostig- formell zu werden; ebensowenig wie es Stadtrat Barber sich nicht verkneifen konnte, einige seiner berühmt- berüchtigten Bemerkungen von sich zu geben. Aber Leute mit gutem Gewissen haben sie ja nicht zu fürchten. Es war so nett, daß wir am liebsten gleich stehenden Fußes verreist wären. gni Politik auf dem Tanzparkett SPD-Bezirk feierte Herbstfest „Friede in Freiheit“ stand als Motto über dem Herbstfest der Sozialdemokratischen Partei, Bezirk Schwetzingerstadt- Oststadt, am Samstagabend im„Zähringer Löwen“. Walter Schröder, erster Bezirksvorsitzender, sagte in seiner Begrüßungsadresse:„Auch der politische Mensch bedarf der Entspan- nung und Aufgeschlossenheit gegenüber den Musen.“ MdL W. Krauses Festrede war ein Appell zum Sammeln in die Richtung auf die Bun- destagswahlen, von denen er sich die„große Wende“ zu Gunsten der SPD verspricht. Als große bevorstehende Entscheidungen nannte Krause auf Landesbasis den„Kampf um die Schule“ im Südweststaat und auf Bundes- ebene General- und EVG-Vertrag.„All das aber ist überschattet von der großen Aus- ein andersetzung, die sich für die Wahlen zum Bundestag anbahnt“, meinte Krause. Der Straßenbabhner- Gesangverein unter- hielt mit Liedern von Mozart und Weiß, und Theatergemeinde- Geschäftsführer Theo Ma- ret beeindruckte mit einer Rezitation von Albert Ehrismanns„Freiheitslied“ und sprit- zigen Impromptu-Conferencen. Den zweiten Teil des Abends widmeten Wohin gehen wir? Montag, 6. Oktober: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Moral“; Rosengarten 19.30 Uhr: 1. Akademlekonzert: Volkshaus Neckarau 20.00 Uhr: Ueber„Lastenausgleich und Teuerungs- zulagen“ sprechen die Herren Hillenbrand und Gemming(Reichsbund, Ortsgruppe Neckarau); Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag: „Hawai, eine Perle der Südsee“, Spr.: P. F. Lang, Nürnberg. 19.30 Uhr: Schallplatten- konzert mit Werken von Bach, Mozart, Brahms u. a. Wie wird das Wetter? anhaltende Beruhigung Vorhersage bis Dienstag früh: Nach anfänglicher Aufheiterung im Laufe des Montag wie- der Bewölkungszunahme, gegen Abend und in der Nach“ zum Dienstag Strichweise Regen. Höchsttemperatur kaum über 15 Grad. Nacht- liche Tiefsttemperaturen zwischen 5 und 10 Grad. Mäßige Winde aus West bis Südwest. Uebersicht: Ein über Mitteleuropa hinweg Aehendes Zwischenhoch bringt vorübergehend eine Wetterbesserung. Von Nordwest her folgt im aber rasch eine neue Störung nach, 80 daß der unbeständige Witterungscharakter er- Halten bleibt. Wetteramt Karlsruhe die Veranstalter einem Prachtexemplar von guter Laune, das eine Abordnung des Gebirgstrachtenvereins Edelweiß, Rosemarie Welter vom Märchentheater Kurpfalz, die Drei Teddies, Radfahrer-Clown Heiden, H. Hofmann mit einer Hundeakt- Nummer, Ex- zentriker Lehrmann und der Handharmonika- Club Rheingold mit gestalten halfen. Eine vielseitig bestückte Tombola verlockte zu einem Rendezvous mit dem Glück, und dann war für die SPDler und ihrem Anhang Gelegenheit gegeben, das politische mit dem Tanzparkett zu vertauschen. rob Gewalt durchgesetzte Rechte ableiten könne. Ein Außenhandelsvertrag mit der Bundes- republik, der der Saar wirtschaft ein Zu- rückgreifen auf den deutschen Markt er- mögliche, sei vorerst das Wichtigste. Die Versammlung schloß mit der An- nahme einer Resolution, die sich gegen eine Europäisierung der Saar nach den gegen- wärtigen Vorschlägen und die Aufrechter- haltung des wirtschaftlichen Anschlusses an Frankreich richtete. hwWb Die esse ist da und kommt noch Mannkeims Oktobermesse vom 4. bis 14. die„Reingeschmeckte“ und sonstige Lokal- danausen partout in Jahrmarkt umtaufen wol- len, ist diesmal besonders zeitnah: Sie kommt sozusagen auf Raten. „Schuld“ daran ist der schaustellerische Sog, in den insbesondere große und prominente Unternehmen geraten sind: Der Cannstatter Wasen in Stuttgart und das Münchener Okto- berfest. So kommt es, daß, was bis jetzt da ist, nur einen Teilausschnitt dessen darstellt, was erst bis ungefähr Mittwoch als Ganzes an- gesprochen werden kann. Der Kern der Vergnügungsfrucht, die da auf dem Neuen Meßplatz ins Kraut schießt, umfaßt aber immerhin schon sechs Verlosungs- geschäfte, acht Schießbuden, zwei Wein- und Bierzelte, eine Borschau, Teufelsrad, Auto- Skooters, Kinderkarussells, Schiffschaukeln, Zuckerbäckergeschäfte, Bratwurströstereien Bis spätetens Mitte der Woche werden dann weitere Unternehmen eintrudeln: Autorenn- bahn, Raupe, Geisterbahn, Riesenrad, Hippo- drom und, als Knalleffekt sozusagen, Schäfers Zirkus- Stadt Liliput mit der Premiere am Mittwochabend. Dieses große Unternehmen der kleinen Leute braucht den größten Platz. Es leben dort 43 Miniatur-Menschen, die sich ihren Lebensunterhalt größtenteils dureh arti- stische Darbietungen verdienen und durchaus nicht auf Mitleid oder Almosen aus sind. In anderen deutschen Städten ist es viel- fach üblich, die Vergnügungsmesse mit Lich- terkranzen zu garnieren. Das stünde auch Mannheim gar nicht schlecht zu Gesicht. Pre- stigegewinn ist auch ein Geschäft. Bitte, einsteigen. rob Mannheimer und ihr Hobby(XX.): Ein freundliches Zuhause für Käfertaler Kinder In wenigen Tagen bezugsfertig ist diese neue Kindertagesstätte in Käfertal, deren Bau Anfang März begonnen worden ist. Damit hat der Städtische Kindergs der nach dem Krieg in der Dürreschule untergebracht war, ein neues Zuhause gefun Das einstöckige Gebäude macht. mit den Bäumen der Stempelschen Gärten im Hun — grund, einen ebenso zweckmäßigen wie stilvollen und modernen Eindruck. der insbeß dere durch die breiten und hohen Glasfenster und Glastüren betont wird. Man) sich vorstellen, daß sich die kleinen Bewohner dieser lichten Räume dort recht) fühlen werden. Ius dem Vereinsleben 30 Jahre Boxer- Club Mannheim- Ludwigshafen Mit einem gutbesuchten Festkommers eröffnete am Samstag der Boxer-Club Mann- heim Ludwigshafen sein 30jähriges Be- stehen in der„Landkutsche“. Den großen Verdiensten des Clubs auf seinem Spezial- gebiet Rechnung tragend, waren außer be- kreundeten Vereinen auch die Spitzen des Landesverbandes für das Hundewesen durch Präsident Fritz Heß vertreten, während für den Oberbürgermeister von Ludwigshafen Fouque das linksrheinische Interesse be- urkundete. Nach Kriegsverlusten ist der Verein nun dabei, seinen„Platz an der Sonne“ zurück- Exlibris: Der„Personalausweis“ des guten Buches Direktor B. geht einem besinnlichen Steckenpferd nach Zu Zeiten waren Exlibris Bucheigner- zeichen), die seit mehr als 400 Jahren in die Innenseite des Bucheinbands geklebt wer- den,„hoch modern“, vor allem in Zeiten, in denen das Buch hoch im Kurs stand. So erlebte das Exlibris etwa im 16, Jahrhun- dert eine Hochblüte und selbst Künstler wie Dürer, Cranach und Holbein waren sich nicht zu gut, diese kleinen graphischen Büchereizeichen zu schaffen. Auch um die Wende vom 19. zum 20 Jahrhundert gehörte es zum„guten Ton“, seine Bücher durch ein Exlibris zu kennzeichnen. Heute ist das Exlibris halb vergessen, und nur wenige Bücher freunde lieben es noch und sammeln auch diese oft bezaubernden Kleingraphiken, die so vieles erzählen. Zu ihnen gehört auch Direktor B., der im übrigen aus einer großen Kunstliebe in kleinerem Umfang auch Gemälde. Aquarelle und graphische Blätter sammelt. Sein Haupt- steckenpferd sind aber seine 2000 wohlgeord- neten Exlibris aus dem 19. und 20. Jahr- hundert. Als Schöpfungen graphischer Kunst spiegeln sie deren Entwicklung und Stil- Wandel, darüber hinaus zumeist außerdem den künstlerisch geformten Ausdruck der Persönlichkeit des Exlibrisbesitzers, verraten unter Umständen vieles von seinem Wesen, und ganz naturgemäß als Kinder ihrer Zeit auch mancherlei von den geistigen Strö- mungen ihrer Epoche. Trotz ihres kleinen Formats lassen sie auch Eigenart und künst- lerische Handschrift ihres Schöpfers deut- lich erkennen. Auf den ersten Blick stellt man etwa bei diesem und jenen Blatt der Sammlung als Schöpfer; Hans Thoma fest oder Hans Meid, Künstler- des Klinger- Kreises oder Moderne. Manche Exlibris sind in einer düsteren, schweren Symbolik oder in ihrer sachlichen Zweckbedingtheit und knappen, fast nüch- ternen Schlichtheit erstaunlich starker Aus- druck unserer Zeit. So zum Beispiel ein kleiner kolorierter Holzschnitt von Karl Michel: Exlibris Dr. W. Hahn. Dabei endet eim breit gezeichnetes kleines lateinisches h, das wie ein Haus mit Fenstern versehen ist, in einen stilisierten Hahnenkopf. Der untere Bogen des h trägt das große W auf dem Rücken und wie einen kleinen Balkon das Dr. Kleine Chronik der großen „Hansa“ bleibt„Hansa“. Wie die Ge- schäftsleitung des Kaufhauses Hansa AG am Samstag mitteilte, wird durch die in Fach- kreisen zunächst Aufsehen erregende Trans- aktion mit der Aktienmehrheit der Gesell- schaft Name, Genre und Sortiment des Hau- ses nicht verändert. Gerüchten über eine eventuelle Liquidation des Hauses steht die Mitteilung der Geschäftsführung gegenüber, daß in Mannheim Grundstückserwerbungen abgeschlossen worden sind mit der Absicht, das Unternehmen sogar noch um- und aus- zubauen. Die Bauarbeiten sollen im kom- menden Frühjahr begonnen werden. 80 Tonnen auf einen Hub.„Europas größte Unterantriebskarosserie- Presse“, von der Firma Rhenus Transport GmbH. auf dem Rhein nach Mannheim befördert. wurde am Samstag im alten Zollhafen verladen. Der 80-Tonnen-EKoloß wurde von einem Mam- mutkran der Bundesbahn aus dem Bauch des Transportschiffes gehoben und auf einen „Culemeyer“ gesetzt, auf dem er den Land- weg in Richtung Göppingen einschlug. Vorstandswechsel. Der bisherige Vor- sitzende der Flüchtlingsvereinigung Mann- heim e. V., Stadtamtmann Kurt Viebig, hat sein Amt niedergelegt. An seine Stelle tritt der bisherige zweite Vorsitzende Widder von der Landsmannschaft Sudetenland. Junggärtnergruppe Mannheim. Beginn der Winter vortragsreihe am 6. Oktober, 20 Uhr, im„Alten Feldschlößchen“. Presseklub Heidelberg. Am 6. Oktober, 20 Uhr, spricht Prof. Dr. Eduard Wahl im Presseklub Heidelberg, Hauptstr. 244, über „Die Frage der Kriegsverbrecher aus natio- naler und internationaler Perspektive“. An- schließend Aussprache. ö VdK, Ortsgruppe Käfertal. Am 7. Oktober, 20 Uhr, Monatsversammlung im Lokal Zorn. Städtische Arbeiterpensionäre und Hin- terbliebene. Versammlung am 7. Oktober, 14.30 Uhr, im bekannten Lokal. Deutscher Handlungsgehilfen- Verband. Am 8. Oktober, 20 Uhr, spricht in der Hu- bertusstube des„Pschorrbräu“, O 6, 9, F. O. Weber über„Wirtschaft und Presse“. Wir gratulieren. Elisabeth Bollack, Mh.- Feudenheim, Hauptstraße 85, wird 60 Jahre alt. Die Eheleute Fritz und Amalie Eisele, Mannh.-Neckarau, Wingertstraße Ila, hatten silberne Hochzeit. 8. Ius dem Polizeibericht Herzschlag auf der Bank. In den frühen Morgenstunden wurde auf dem Spielplatz „Am Grünnen Hag“ vor einer Bank eine 34 Jahre alte Frau tot aufgefunden. Es muß angenommen werden, daß die Frau, während sie auf der Bank saß, einem Herzschlag er- legen ist- 8 5 Lebensgefahr durch Tabletten. Offenbar aus Verärgerung nahm in Feudenheim nach einer Auseinandersetzung ein 24jähriger ver- heirateter Mann eine überstarke Dosis Schlaftabletten zu sich mit der Würkung, daß er ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte und in Lebensgefahr schwebt. Gans durch Steinwurf getötet. In den Nachmittagsstunden töteten auf dem Wörth- feld in Seckenheim zwei 13jährige Jungen durch Steinwürfe eine Gans und ließen sie dann liegen. Auffallenderweise hat sich bis jetzt der Eigentümer noch nicht bei der Po- lizei gemeldet. Schlagkräftig. Im Verlaufe eines Wort- Wechsels knallte in einem Seckenheimer Lokal ein Mann einem 20jährigen aus einer Entfernung von etwa drei Metern ein Bier- Welch ein Riesenunterschied ist zwischen diesen einfachen, sehr zweckbedingten neu- zeitlichen Exlibris und den oft sehr reich- haltigen, fast überladenen der Jahrhundert- wende! Karl Michel ist übrigens auch mit anderen sehr guten radierten modernen Exlibris in der Sammlung B. vertreten, außerdem der Mannheimer Frieder Schulz, der Karlsruher Leo Faller, dann Michel Fingesten, ferner Düsseldorfer Künstler und Wele andere. Tuschzeichnung und Radierung, Holz- schnitt und Linolschnitt, fast jede graphische Technik ist hier angewandt und in Origina- len, in Abzügen und Abdrucken hier zu finden, ebenso das redende, ja mitunter humorvoll redende und das symbolische oder heraldische Exlibris, das an die älteste Tradition anknüpft. Exlibris gab und gibt es in allen euro- päischen Ländern und in Amerika, aber entstanden ist das Exlibris in Deutschland und zwar aus dem Wunsch, wertvolles Ei- gentum besonders zu kennzeichnen. rei Stadt glas an den Kopf, so daß dieses zerbrach und der Getroffene zwei Kopfverletzungen davon- trug.— Nicht gerade zärtlich ging es auch bei einem Streit in Rheinau zu. Während zwei Männer aufeinander einschlugen, führte eine Frau das Ende der Auseinandersetzung herbei, indem sie einem einen Hammer auf den Kopf schlug und ihn erheblich verletzte. Falscher Kripo. Zwischen G 2 und H 2 wurde kurz nach Mitternacht ein 34jähriger Bahnarbeiter festgenommen, der offenbar unter Einwirkung von Alkohol gegenüber Straßenpassanten seinen grünen Bundes- bahnausweis zückte und sich als Kriminal- beamter ausgab. In einem Falle sprach er sogar eine vorläufige Festnahme aus. Bewußtlos. Kurz nach 1.00 Uhr wurde auf dem Gehweg der Schwetzinger Straße ein holländischer Matrose bewußtlos aufgefun- den. Der Aufgefundene, der nicht unter Al- koholein wirkung stand, wurde ins Kranken- haus gebracht, doch konnte dort die Ursache der Bewußtlosigkeit nicht sofort festgestellt werden. Ebenfalls bewußtlos lag ein 24 jähriger Arbeiter gegen 4.00 Uhr auf der Fahrbahn der Luzenbergstraße. Auch in diesem Falle war eine Einlieferung ins Krankenhaus notwendig, nachdem der junge Mann trotz entsprechender Versuche nicht zu sich kam. 5 Beute versetzt. Mit Vorliebe hielt sich ein 20 jähriger im Kreise amerikanischer Soldaten auf. Mit ihnen machte er seine Schwarz- Handelsgeschäfte, bis er jetzt erwischt wurde. Bei einer körperlichen Durchsuchung wur- den vier Pfandscheine über einen Koffer- radio, einen Fotoapparat, eine Jacke und eine Tasche vorgefunden. Nach seinen eige- nen Angaben hat er diese Gegenstände amerikanischen Soldaten in Lokalen ge- stohlen. Foto. zuerobern. Vorsitzender Max Schrem ke in diesem Zusammenhang Münch(Lud hafen) für 25jährige Pionierarbeit mit Ehrennadel und einem stattlichen Prad korb auszeichnen, während für 15 Frau Baumann(Ludwigshafen) und Leupold(Mannheim), für 10 Jahre Hahn, Lüder Nobel, Philipp Randoll Max Schrem(alle Mannheim) entspre geehrt wurden. Präsident Heß sowie Vertreter verschiedener Vereine über ten Erinnerungsgaben, der Oberbürge ster von Ludwigshafen gar lieg eine s Uhr als Preis für die Jubiläumsausstel aushändigen. Hochinteressant die gezel drei Boxerfilme. Die Kapelle J. Schmitt rahmte den Abend musikalisch. Stimmungswogen statt Fluß was bei der„Amicitia“ Diesmal nicht im Boot, wohl aber in auf den letzten Platz besetzten Clubammen ruderte der Mannheimer Ruderverein, eitia“ am Samstag durch die Wogen gelassener Stimmung eines Oktober feste Der„Sängerkreis Mannheim“ hatte mit einem kleinen Programm zur fügung gestellt und sorgte mit seinen kordeonsolisten, seinem Gesangstrio seiner Laienspielgruppe unter der Le von Ludwig Stegmüller für die zünftig termauerung mit gut verpflanzten bai rischem Kuddelmuddel. Fensterleskag und gefühlvollen Schlagermelodien. Den Vogel der Nacht aber schoß „Astoria-Orchester“ ab, das sich mit vd deter Technik durch die Takte aller men blies und strich, und dessen a zeichneter Trompeter die tanzenden Mg auf der Leiter seiner reinen Töne zu ren Ovationen hinrig. Wirklich eine mungskapelle, die den Saal in einen den Orkan verwandeln konnte. Daß a gut klappte, war das organisatorische dienst des Vergnügungsskommissars stetter, des unermüdlichen„Laufpuß der Amicitia“, wie er sich selbst nan Absolventen feierten ihr Jahresfest Die„Absolventenvereinigung der nischen Fachschule Mannheim“ fand sid traditionellen Jahresfest in den„Sit gaststätten“, um in harmonischer Fidelitas zu huldigen. Vorsitzender Pau nach seiner Begrüßung auf das 25. Jul hin, das im nächsten Frühjahr festlich gen werden soll. Bei ständig steigernden fall bereicherten im Unterhaltungsteil Wolf und Hans Beck(beide vom Naß theater) mit strahlendem Charme du und Duette den Abend, einfühlend be von Gerhard Luther. Ansonsten. knifflige Reißbrettfiguren bei fröl! Tanz auf das Parkett gezaubert, wol unermüdliche Hauskapelle„mathem genaue Akkorde ihren Instrumenten lockte. Das anfänglich auf dem Gefrieſf stehende Stimmungsbarometer klettert mit dem Vorrücken des Uhrzeigers Wette. 3000 Ballons werben für Europa Was andere Städte in der Bundesre vormachten und sich in Mannheim durch Organisationsschwierigkeiten un man damals anderes im Kopf hatte“ U zögerte, wurde am Samstagnachmitt der Neckarwiese beim Straßenbal nachgeholt: ein großes Ballonfliegen, n die Jugend Mannheims unter Assiste Europa-Union für ein vereinigtes“ warb. 5 So ließ man den 4. Oktober nach den 10. September, den„Tag des Europa“, sein. Etwa 3000 Ballons wurde Winde verweht, und auf den Kart daran hingen, war unter anderem 2 „Die europäische Gemeinschaft für Kd Stahl ist in Kraft getreten, Damit nabe uns unserem Ziel, den Vereinigten“ von Europa. Wir grüßen die Jugend] in herzlicher Verbundenheit“. Als Weitestflugpreise gibt es die eine Armbanduhr. 8 5 Unertrag⸗ e Soforlige Linderung des ſäsligen Houghuckens ist die her · vorragende EgenSschoft des O. O. p. Hauimiiels. 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Oktober 1952 I So ein artiger kleiner junge/ Von cee Mein Bruder, der jetzt ein Sechziger mit grauem Schnurrbart geworden ist, trottete Als sechsjähriger Junge gern hinter den Bet- telmusikanten her, dle durch unser Dorf kamen. Einmal folgte er einem blinden Klari- nettisten vier Kilometer weit, bis nach Saints, und als er zurückkam, lieg meine Mutter ge- rade die Brunnen in der ganzen Gegend untersuchen. Geduldig hörte er sich ihre Vor- Würfe an, und als die Mutter damit fertig War, setzte er sich ans Klavier und spielte Setreulich alle Melodien des Klarinettisten nach, die er noch um einfache kleine Harmo- nien bereicherte. „Er ist noch begabter als der Aelteste“, meinte meine Mutter,„wer weiß, vielleicht wird einmal ein Künstler aus ihm?“ Als er sechs Jahre alt war, glaubte sie noch, gut mit ihm fertig zu werden. So ein artiger kleiner Junge! Was konnte man ihm vorwerfen, außer daß er so oft verschwand? Er war Klein, lebhaft, sehr beweglich und brachte es Wunderbar fertig, plötzlich nicht mehr vor- handen zu sein. Wo wollte man ihn suchen? Die beliebten Tummelplätze kleiner Jungen Hatten ihn nicht einmal zu sehen bekommen. Eher fand man ihn im Keller des alten Schlosses, oder im Gehäuse der großen Rat- Hausuhr auf dem Marktplatz, oder an die Fersen des Klavierstimmers geheftet, der jährlich einmal aus der Hauptstadt kam, um die vier Instrumente in unserm Dorf in Ord- nung zu bringen. g Ja, ja, ein so artiger kleiner Junge, immer bescheiden— bis auf jenen Abend „Ich möchte für zwei Sous Dörrpflaumen und für zwei Sous Haselnüsse“, sagte er, als er zu Bett gebracht worden war. a „Die Kaufläden sind geschlossen“, antwor- tete meine Mutter.„Schlafe jetzt, morgen sollst du Pflaumen und Nüsse bekommen.“ „Ich möchte für zwei Sous Dörrpflaumen und für zwei Sous Haselnüsse“, bat am näch- sten Abend der artige kleine Junge wieder. „Und warum hast du mich heute am Tage nicht daran erinnert?“ rief meine Mutter un- gehalten.„Geh jetzt zu Bett!“ a An fünf, sechs Abenden wiederholte sich Alfred Neumann 4 In der Nacht zum Freitag, wenige Tage vor Vollendung seines 57. Lebensjahres, ist der Dichter Alfred Neumann an den Folgen eines schweren Herzanfalls, den er in Lugano erlitt, gestorben. Am 15. Oktober 1895 in Lautenburg(Westpreußen) geboren, ver- lebte er seine Jugend in Berlin. 1913 ging er nach München, wo er als Lektor tätig war und Philosophie und Literatur-Wissenschaf- ten studierte. Nach der Promotion zum Dr. Phil. war er Herausgeber und Uebersetzer aus dem Französischen, vorübergehend auch Dramaturg. Seine literarische Laufbahn begann Neu- mann 1917 mit dem Gedichtband„Die Lieder vom Lächeln und von der Not“. Sie erreichte ihren ersten Höhepunkt mit dem Roman „Der Teufel“(1926) der Lebensgeschichte eines ehemaligen Genter Barbiers, der Agent, heimlicher Minister und Scharfrichter Lud- wig XVI. von Frankreich wurde, aber nach dem Tod seines Gönners an den Galgen kam. Die Dramatisierung seiner Erzählung„Der Patriot“ wurde ein außer gewöhnlicher Erfolg für Bühne, Film und Hörspiel. Mit„Rebellen“ und„Guerra“ folgten zwei Romane von den revolutionären Bewegungen um 1848 in Ita- lien.„Der Held“(1930) hatte einen politischen „Fememoi d“(an Rathenau) zum Hintergrund. Danach gab der„Narrenspiegel“ mit derbem Humor ein Bild aus der Reformationszeit. Vom Nationalsozialismus aus Deutsch- land vertrieben, lebte Alfred Neumann zu- nächst bis 1938 in Fiesole bei Florenz, später in Frankreich und nach dem französischen Zusammenbruch in Amerika, das ihm eine neue Heimat wurde. Im Deutschland der Nachkriegszeit sind seine Romane„Es waren Mrer Sechs“ und„Der neue Cäsar“ zu den bekanntesten Werken der Emigration ge- worden. 5 Alfred Neumann galt als Meister präg- nanter Sprachgebung und der scharf poin- tierten historischen Erzählung. Er gehörte vor allem zu jenen Autoren, die in der er- Zwungenen Abwesenheit von Deutschland den Kontakt mit dem deutschen Geistes- leben nie verloren. Das beherrschende Thema seiner Werke nannte der Autor des„Anti- Diktator“-Buches„Der Pakt“ damals„Die Macht“ Er fürchtete, daß die Kette nicht Abreige. dpa dieser Scherz, und meine Mutter bewies, daß sie eine ganz besondere Mutter war. Denn sie schlug den Dickkopf nicht, der vielleicht gar hoffte, daß sie ihn verprügeln würde, oder der einfach eine mütterliche Explosion erwartete, einen Nervenzusammenbruch, Schimpferei, einen nächtlichen Tumult, der das Zubettgehen hinausschöbe Eines Abends nach manchen solchen Aben- den begann er wieder mit der gleichen Hals- Starrigkeit, dem gleichen sanften Tonfall: „Mama?“„Ja“, antwortete Mama. „Mama ich möchte.—„Hier sind sie“, saget meine Mutter. Sie stand auf, zog aus dem unergründ- lichen Wandschrank neben dem Kamin zwei Tüten hervor, die mindestens so groß waren Wie neugeborene Kinder, stellte sie zu bei- den Seiten ihres kleinen Sohnes nieder und fügte hinzu:„Wenn sie alle sind, kannst du dir neue kaufen“. Mein Bruder war ganz blaß geworden unter seinen schwarzen Haaren. Von unten herauf schaute er seine Mutter an.„Nimm doch, sie sind alle für dich“, drängte Mama. Da verlor er als Erster seine Gelassenheit und brach in Trämen aus:„Aber aber ich mag ste ja gar nicht!“ schluchzte er. Mama beugte sich zu ihm nieder und be- trachtete ihn so aufmerksam, als wäre er der Sendbote eines anderen Weltteils. Sie fragte: „Du magst sie nicht? Was wolltest du denn dann?“ Er war unvorsichtig und gestand: „Ich wollte nur darum bitten.“ Aus dem Französischen von Irmgard Schiestl-Schott Vor einen Spiegel gestelſt. Sieht sich der Zwerg, als er die Prinzessin küssen will, er soll einmal selbst erkennen, wie häßlich er ist.— Eine Szene aus dem Ballett„Die weiße Rose“ von Wolfgang Fortner, das in einem Ballett-Abend des Mannheimer Nationaltheaters herauuskam(Sehe unsere Kri- tiſc am Samstag, 4. Oktober). Foto: Adolf Falk Mit des Geschickes Mächten. Franz Böchlers„Theseus“ von der Städtischen Bühne Heidelberg orcufgeföhrt Dem Premierenreigen, mit dem die Städt. Bühne Heidelberg in der ersten Woche ihrer neuen Spielzeit auf wartete, war zuletzt sogar noch eine Uraufführung eingefügt: die von Dr. Rudolf Meyer sehr sauber und stilvoll gefügte, gleichsam in antikem Schritt insze- nierte erste Wiedergabe der Tragödie„The- seus“ von Franz Büchler, einem 1904 in Straß- burg geborenen, jetzt in Baden-Baden leben- den Autor, der bisher außer einem Lyrik- Band die drei Dramen„August der Starke“ (1938),„Herzog Bernhard“(1939) und„Sunan- da“(1942) geschrieben hat. Das Heidelberger Publikum, das an diesem Abend allerdings nicht gerade sehr zahlreich erschienen war, spendete dazu freundlich-herzlichen Applaus, in den sich die Darsteller, der Regisseur und nicht zuletzt der Autor brüderlich teilten. „Nur was du tust, bat Fleisch und Blut vor Gott“—„Erst von der objektiven Hand- lung aus erhält ein Drama Gestalt, nie von Psychologie, Ironie, Milieu her; ja selbt der einzelne Mensch eines Dramas erhält durch die Handlung seine Seele und seine Welt, Fleisch und Blut. Denn erst durch das Gefüge der gesamtmenschlichen Begegnung wird ein jeder geformt.“ Mit solchen Gedanken, die er für das Programmheft schriftlich fixiert hat, 1 geht Franz Büchler an den gewählten antiken Stofk, den schon Euripides, Seneca und Racine dramatisch geformt haben. Er weicht dabei den Ambitionen des zeitgenössischen franzö- sischen Theaters, das die griechische Mytho- logie mit der menschlichen und philosophi- schen Problematik unserer eigenen Zeit in Beziehung setzt, bewußt aus. In rhythmisch gebundener Sprache deklamierend schreiten die Gestalten Franz Büchlers auf den Wegen des antiken Dramas. Dunkel, wie des Ge- schickes Mächte, die hier walten, ist der Sinn der Worte und die Notwendigkeit des Ge- schehens. Theseus steht vor der grauenvoll- sten Entscheidung seines Lebens: er hat einen Eid geschworen, seiner Gattin Phaidra zu gewähren, was immer auch sie begehre. Und Phaidra fordert den Kopf Hippolyts, seines Sohns aus erster Ehe, den sie— vergeblich — mit brünstiger Liebe verfolgte. Obwohl Theseus erkennen muß, daß sie ihn betrog, als sie Hippolyt beschuldigte, ihr zu nahe getreten zu sein, vollzieht er den Spruch: Hippolyt wird nackt auf ein Pferd gebunden und zu Tode geschleift; vor der Bahre seines geliebten Sohnes erdrosselt Theseus die Gattin, überlägt die Stadt Athen, dessen König er war, sich selbst und geht allein ins Dunkel, ins Nichts. Manche Szene und mancher Augenblick gewinnen dabei den Atem echter Dramatik. Anderes aber wird zerredet, in Versen, die klingen wollen„wie tönend Erz“ und doch antiquiert wirken wie die Weisheiten, die sie verkünden. Franz Büchler verzichtet auf die farbige plastische Durchmodellierung seiner Gestalten, er bemüht sich um ein„ob- jektives Schicksalsbild“, das darüber blaß und blutleer wird. Das Ensemble der Städtischen Bühne fand den rechten Tonfall und die beherrschte Geste für dieses Stück. Günther Erich Martsch geht als Theseus mit Würde und ohne allzu ergriffen zu sein den ihm vor- gezeichneten dunklen Weg. Seinem Sohn Hippolyt gibt Horst Otto Reiner die wohl- geformte Figur und die auch angesichts des Todes nicht wankende Charakterfestigkeit eines griechischen Jünglings. Die dankbarste Aufgabe aber hat Marta Obermaier: sie formt aus der Rolle der Phaidra einen Men- schen aus Fleisch und Blut, liebend und has- send mit gleicher Inbrunst und aus der Ur- kraft des Bluts ein Verhängnis beschwörend, das ihr selbst den Tod bringt. E.. Könstler geben Auskunft Oeffentliche Diskussion über moderne Malerei in Mannheim Vor den Bildern der seit Mitte September im Schloß gezeigten Ausstellung der Künstler- gruppe„Mannheimer Quadrat“ entspann sich am Samstagnachmittag eine von der Vereini- gung veranlaßte öffentliche Diskussion zwi- schen Ausstellungsbesuchern und den an- wesenden Malern. Da die in ihrer künst- lerischen Darstellungsform meist von star- kem Abstraktionsdrang gelenkten Mitglieder des Quadrats sich mit ihren Leistungen von der breiten Oeffentlichkeit immer noch mehr oder weniger in eine„splendid isolation“ ge- drängt sehen, hatte man sich von einer sol- chen Aussprache, die sich übrigens sehr zwanglos und offenherzig vollzog, für die Klärung der Situation einiges versprochen. Nach einigen ermunternden Einleitungs- worten von Egon A. Joos begann denn auch gleich ein reichlich direktes Fragen aus ver- ständnissuchendem Laienmund nach dem Was, Wie und Warum. Man verlangte nach Erklärung und Deutung der Bilder, stellte zum Beispiel an einer Landschaft angebliche Mängel im Zeichnerischen fest, bezeichnete gewisse Schatten wirkungen als naturwidrig und operierte mit Begriffen wie„schön“ und „häßlich“, als ob es darüber gar keine Mei- nungsverschiedenheiten geben könne. Kurz, es zeigte sich bald, daß die meisten der Fragesteller dieser neuen Kunst mit anschei- nend tief eingewurzelten überlieferten Be- griffen der klassizistisch- naturalistischen Malerei beizukommen suchten. So bedurfte es. der ganzen Beredtheit der Künstler, mit den kritischen Fragern über die wesentlich an- ders gearteten Bedingtheiten des schöpferi- schen Prozesses der abstrahierenden Malerei einigermaßen ins Reine zu kommen. Neben Hans Gräder, Waldemar Epple und anderen Sprechern griffen vor allem Rudi Baerwind und Franz Schömbs klug argumentierend in die Diskussion ein, wobei sie sich allerdings genötigt sahen, ziemlich eingehend kunst- geschichtliche und kunstphilosophische Ent- wicklungen zu erörtern, um an Hand den viel- fachen Wandlungen der künstlerischen Aus- drucksmittel und Formprobleme die schöp- ferischen Erkenntnisse der zeitgenössischen Malerei begreiflich zu machen. Franz Schömbs 20g zur Verdeutlichung der von ihm erstreb- ten Einheit von Raum und Zeit in der male- rischen Darstellung sogar mathematisch- geometrische Erwägungen heran und Rudi Baerwind warb geschickt für das Verständnis der optisch- geistigen Erlebniswerte der mo- dernen Malerei durch den Hinweis auf bei- spielhafte akustische Parallelen in der Musik. Von Baerwind stammt auch die feine und nachdenklich stimmende Bemerkung, daß es für ihn eine Entwirklichung durch die soge- nannte gegenstandslose Malerei nicht gebe, denn gerade die Abstraktion mache den Bild- inhalt in einem höheren Sinne erst recht „Wirklich“. 5 Es hatte zwar nicht den Anschein, daß die erläuternden Auskünfte der Maler die Zweifler nun etwa voll überzeugt hätten, wie es denn ja überhaupt unmöglich iSt, tiefste und letzte Geheimnisse des schöpfe- rischen Prozesses mit Worten zu erklären. Dermoch förderte die Auseinandersetzung für jeden Unvoreingenommenen manchen guten Gedanken zutage, der auch dem hart- gesottenen Gegner der Quadrat-Leute und ihrer malerischen Ziele zumindest zu er- kennen gegeben haben dürfte, daß diese neue Kunst eben doch mehr ist als etwa nur ein Spiel des Zufalls oder gar der Aus- fluß snobistisch- spielerischer Laune irre- gehenden menschlichen Intellekts. C. O. E. „Lottchens Geburtstag! homo- Komödie in der Theqtergemeig Ludwig Thoma, einst der gefürchtete nicht hoftheaterfähige Peter Schlemih! Münchener„Simplizissimus“ in der Wi minischen Epoche hat es gut im Mann von 1952. Er, der seit 1921 auf dem Frie- zu Egern am Tegernsee neben Lu Ganghofer für immer seine„bayrische gefunden hat, würde den Mannheimer verständnisinnigem Lächeln dafür dan daß, nachdem erst jüngst das Nationali ter seine gegen heuchlerisches Moralpp gertum und scheinheilige Tugendholdig gerichtete Komödie(„Moral“) blank geg in den Spielplan aufgenommen hat, nun; noch die Mannheimer Theatergemeinde sich aus seinem 1911 geschriebenen kitziß Einakter„Lottchens Geburtstag“ die! einer ebenfalls von Mitgliedern des naltheaters gespielten Neuaufführung Weist. Wie Egon A. Joos vor Beginn der Sonntagvormittag auf der Studio-Bühn der Kunsthalle erfolgten Premiere den gliedern der Theatergemeinde bekannt Soll das Stück demnächst mit einer K Oper, etwa mit Mozarts„Bastien und] stienne“ gekoppelt und als abendfüt“ Werbeveranstaltung der,, Mannheimer I tergemeinde“ über die Bühnen der nah und weiteren Umgebung gehen. ö Zwar ist„Lottchens Geburtstag“ 1 viel mehr als eine in Augenblicks etwas breit ausgewalzter Simplizissin Witz von jenem weltfremden Professor es in sittlichem Verantwortungsgefühl! Later für dringend geboten hält. sein 5 Zwanzig Jahre alt gewordenes Töchter oder doch zumindest ihren angehenden] lobten über die Beziehungen der Gesch ter zueinander aufzuklären, bis er sich 1 verzweifeltem Hirnzermartern der hel Aufgabe durch die Entdeckung entht sieht, daß besagtes Töchterlein von sich bereits gründlich an seiner Aufklärung arbeitet hat, indem es ohne Vatis. durch die Absolvierung eines Klinis Kursus das— Hebammenpatent erwarb Walter Pott als Regisseur läßt das 8 in einem von Karl Petri aufgebauten lich antiquierten Interieur von Annodz mal spielen und legt alles darauf an, di möglichst kräftige Heraushebung famil! Typenkomik die Dürftigkeit der noch“ Stark zeitüberholten Fabel zu verded Die Schauspieler machten sich aus freundlichen Nichtigkeit ein Fest. Karl u als Professor von schier ärgerniserreg der Welt- und Menschenfremdheit, 0 Walbröhl als sein mit robuster seelischer sundheit ausgestattetes Ehegespons, sabeth Velbehrs stockschnupfengepk Tante Coelestine(eine ausgezeichnete c rakterkomische Studie), Walter Pott blumenbewehrter Geburtstagsgratulant Eheaspirant in Nöten, Edith Krüger als frisch gebackene junge Hebamme Ursula Funks dumdreistes Dienstmade bereiteten dem sehr lachlustigen Auditot eine äußerst vergnügliche Stunde, die di eine von Wilhelm Hermann ausgezeic formulierte Charakteristik des Mense und Schriftstellers Ludwig Thoma und& Zeit eingeleitet wurde. e. Kultur- Chronik Auf der Jahres versammlung des Pen- deutscher Autoren im Ausland wurde neuer Vorstand gewählt. Als Nochfolger nach Deutschland zurückkehrenden Schrift lers Dr. Richard Friedenthal übernahm Hans Flesch den Vorsitz. Der bisherige Se“ tär Sternfeld wurde im Amt bestätigt. Zur Förderung der katholischen Filmad 8 imm deutschen Sprachgebiet wird mit dem in Rottenburg am Neckar(Südwürttem ein„Katholisches Filmwerk“ gegründet. K „Kaninchentod“, das erste Griginalhöß des mit dem Goetbhe-Preis ausgezeicht Dichters Carl Zuckmayer, sendet der Westfunk am 14. Oktober. Das Spiel ist“ der im Sommer dieses Jahres gegrand Hörspiel-Gemeinschaftsprod aktion der 80 Südwestfunk, Radio Bremen und Bayrs Rundfunk hervorgegangen. Prof. Willy Hellpach(Heidelberg) vom Berufsverband deutscher Psychologen? auf einer außerordentlichen Mitgliederverss lung in Braunschweig zum Ehrenmitglied namnt. a Der Dichter Werner Bergengruen liest Dienstag, 7. Oktober, 20 Uhr, im Rahmen e, Veranstaltung des Volksbundes für Dicht vormals Scheffelbund, in der Mannhel Wirtschaftshochschule aus eigenen Werken Die Klavierklasse Karl Rinn Mann spielt am Dienstag, 14. Oktober, 20 Uhr, Goethesaal, Rathenaustr. 5, Werke von 5. Beethoven und Brahms. — Ein Mädchen fährt nach Hamburg. ROMAN VON MANUELA MAURI Copyright 1952 by Mannheimer Morgen 16. Fortsetzung Er gab seinem Stuhl einen Schwung und Wandte sich um. Dann kam er zu mir. „Alfred, ich liebe dich.“ Er lächelte und. neigte sich über mich. „Du hast Märchenaugen. Hast du etwas Schönes geträumt?“ a „Ja“, nickte ich und war ihm nahe und sehr fern zugleich. „Du siehst Persilia ähnlich“, sagte er, „wenn du solche Augen machst.“ Er wies mit einer Kopfbewegung zu dem Bild von Cucuel hinüber. Es war eines der weigge⸗ gekleideten Mädchen, das unter einem Sonnenschirm am Ufer eines Baches lag Durch den Schirmrand fielen einige Sonnen- strahlen auf ihr Gesicht. Sie schien zu lächeln. „Heißt sie Persilia?“ „Stefan hat sie so genannt, weil sie ganz in Weiß ist. Tragt ihr manchmal noch weiße Strümpfe wie Persilia?“ „Raum“, sagte ich, Söckchen im Sommer.“ „RKansst du schwimmen?“ „Klar.“ „vielleicht weiße „Ich habe nämlich ein Boot auf der Oberalster.“ 5 „Ach, man muß schwimmen können. wenn man mit dir paddeln will?“ Er lachte. Er wird zehn Jahre jünger, Tante, wenn er lacht.„Nein“, sagte er,„aber Stekan und ich haben da eine Stelle ent- deckt, wo man vom Boot aus baden kann. Klarster Sand, sage ich dir und kein Mensch jemals in der Nähe. Am Ufer weiden Kühe. Du fürchtest dich doch nicht vor Kühen? Du machst doch alles mit? Ich habe das Ge. fühl, mit dir kann man Pferde stehlen.“ Ich nickte nur und sah ihn an. Ich spürte, in dieser Minute wurde ich aufgenommer in eine männliche Welt der Kameradschaft. Ich freute mich, aber ich wußte nicht ganz genau, ob mir das recht war. Zum Glück sagte er: 5 „Abends gehen wir dann irgendwo tan- zen. Du mußt dir hübsche Kleider kaufen oder machen lassen. Bunte, recht bunte. Zu dir passen viele Farben. Du hast es im Som. mer leicht.“ 5 „Gut, daß der Sommer noch eine Weile hin ist. Erst einmal muß ich Geld ver dienen.“ „Ja“, sagte er,„wir werden viel Geld verdienen. An mir soll es nicht scheitern Wenn nur die Brüder bessere Romane schreiben Wollten, die man leichter los Wird.“. a „Du könntest mir einmal sagen, was ich bei dir verdienen werde.“. 5 „Ich stelle dich doch gar nicht ein, Inge.“ „Auch wenn wir heiraten, Alfred, solltest du mir eine Zahl sagen, Schließlich willst du nicht mit der Frau zugleich eine kosten- lose Sekretärin heiraten. Oder?“ Er stand vor mir und steckte beide Hände in die Hosentaschen.„Was ist denn das für ein neuer zielstrebiger Zug an dir? Bist du eine Krämerseele?“ „Ich glaube nicht, daß du bisher den Eindruck haben mußtest.“ „Dann laß bitte dies Gerede. Wenn wir viel Geld verdienen, können wir viel Geld ausgeben. Wenn Ebbe ist, müssen wir uns nach der Decke strecken. Das ist in der gan- zen Welt bei allen menschlichen Gemein- schaften so.“ „Selbstverständlich weiß ich das. Nicht darum handelte es sich. Du willst mich nicht Verstehen. Oder du denkst an die Formen einer Ehe von Anno Krug. Dazu muß ich dir dann sagen: ich habe keine Mitgift und keine Aussteuer. Ich bekomme kein Nadel- geld. Laß die Heiraterei lieber. Das Frauen- zimmer bringt dir nichts ein und umsonst für dich arbeiten will sie auch nicht. Laß es, Alfred. Kehre zu Ute von Zastrow zurück.“ Ich warf die Decke ab und richtete mich zum Sitzen auf. Er sah mich an und ich 20g den Rock weiter über die Knie. „Ich habe gar nichts vom Heiraten ge- sagt. Du fingst davon an.“ „Ach so. Entschuldige.“ Er wandte sich ab und ging durch das Zimmer. Dann, als er wieder kehrt gemacht hatte, sagte er:„Warum sollen wir eigent- lich heiraten? Weil wir uns lieben? Wir kennen uns doch kaum. Vielleicht später. Aber so Knall und Fall? Gewiß, gestern dachte ich, es ginge mit dem Arbeitsamt nicht anders. Aber Dr. Stefano wird das in Ordnung hringen. Er hat mir da einige Paragraphen vorgelesen. Es gibt Wege, daß du bleiben kannst. Und das ist schließlich die Hauptsache, nicht wahr?“ „Selbstverständlich“, gab ich ihm recht, mur darum hätte es sich gehandelt.“ Ich kann dir das nicht im einzelnen er- klären, Tante. Gerade dir nicht. Ich bin wahrhaftig nicht berechnend und ich blieb den ersten Abend nicht bei ihm, weil ich an eine Heirat dachte. Ich liebte ihn. Von der ersten Minute an. Ich glaube Wahrhaftig, schon als er im Zug mit mir sprach. Es muß das ja geben, wenn es mir passierte, nicht wahr. Und es ist eine Ver- drehung, daß ich zuerst von einer Heirat gesprochen haben soll. Lieber hätte ich mir die Zungenspitze abgebissen. Er hatte mir den Vorschlag gemacht. Allerdings hatte ich gedacht, nach allem, Was wir miteinander erlebt hatten, was ge- sprochen worden war, sei das nun selbst- verständlich. In solcher Frage kann man ja wohl nicht einfach launisch sein und die Meinung ändern. Aber er konnte das offen- bar. Ute von Zastrow, Inge Borg— es war wohl das gleiche. Ich sah rot. Wahrhaftig. Bin ich eigent- lich jähzornig? Vor meinen Augen war nicht mehr die helle Wand mit dem hübschen Gemälde von Cucuel. Funken sprühten da wie ein Sternfeuerwerk. Aber ich sagte ganz gelassen, keine Ahnung, woher ich die Ruhe nahm: „Ich muß dir ein Geständnis machen, Alfred. Es wäre mit der Heirat sowieso nicht gegangen. Ich bin nämlich schon ver- heiratet.“ Er blieb stehen, als öffne sich Urplötzlich vor ihm eine tiefe Grube.„Du bist schon verheiratet. „Ja., Ich griff zu dieser Lüge, eigentlich War es ja nur ein Verschweigen, nicht wahr, weil ich die Stellung durchaus haben wollte. Es geht uns nicht gut in Husum. Mein Mann ist arbeitslos, den Jungen habe ich in ein Heim gegeben. Auch das kostet Geld und“ „Einen Jungen hast du auch?“ „Ja. Dreizehn Monate alt ist er. Er heißt nachi meinem Mann Georg.“ Ich stand auf.„Entschuldige, daß ich dir das so spät sage. Aber ich sehe ein, daß ich nicht bei dir bleiben kann, so wie sich die Dinge zugespitzt haben. Ich nehme an, du siehst das genau so ein.“ Ieh hielt ihm die Hand hin. mir.“ Er übersah die Hand. Er starrte mich an. Sein Gesicht zuckte. Bei Kindern weiß man manchmal nicht, werden sie jetzt lachen „Verzeih oder weinen. Ich wandte mich ab., Wen meine Hand zum Abschied verschmähte In der Tür sah ich mich noch einmal! Da saß er auf der Couch, wo ich geses hatte, hielt den Kopf in beide Hände! stützt und seine Schultern zuckten. Ich zog die Tür lautlos zu. Er tat!“ leid. Aber ich tat mir noch viel mehr! Ich zog den Mantel an und verließ das H Diese letzte Viertelstunde war sichel mein Sieg gewesen und eine schöne Radl Aber siehst du, Tante, so ein Waschlaf bin ich. Ich mußte ganz schnell noch in! 18 steigen, die da an der Ecke gerade b Sonst wäre ich womöglich umgekehrt“ Tante Anna kam mit drei wuchlt Schritten auf mich zu. Ich wußte gar Was sie vorhatte, Aber sie nahm mic ihre Arme, genau gesprochen an ihre BN „Ist ja mn dolles Ding“, sagte sie, dir sowas einffel! Aber in Deutsch hatte immer eine Zwei. Mir wäre so etwas 1 in den Kopf gekommen. Aber etwas ande hätte ich bestimmt getan: ihm das Tilt faßß in seine Persilia geworfen, mitten das weiße Kleid.“ 1 Ich stand ganz still Ich weinte“ nicht; oder wenn, dann geschah es innen. Es war ja vorbei, war gewesen, da weh tat, hieß Erinnerung. 1 Tante Anna klopfte meinen Rücken habe ich mich verschluckt. 34 „Damit ist die Geschichte nun aus?“ „Keineswegs“, sagte ich. 5 188 5 „Vorm Alsterpavillon stieg ich aus, ging den Neuen Wall hinunter. Ich? mich in der Innenstadt schon ganz gu 1 recht. 8* Dann stand ich zum zweitenmal vor“ Haus auf der Bleichenbrücke, in den Firma arbeitete, die mir geschrieben und ich fuhr hinauf. Fortsetzung f Wü. den lun ent. gun gun eine Nac bei Deu der Wes wiel sage letz Mit eine hun Wer gew