Nn 2/ Nr. Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6. Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen. den Agen äglich außer nzeigenpreis- R. Adelmann; ichterscheinen n Anspruch auf preises. Für un- verlangte Mare keinerlei Gewähr. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 20. Oktober 1932 Ehlers wurde zweiter Mann der CDU Der Parteitag in Berlin bestätigte die Politik des Bundeskanzlers Berlin.(dpa) Dr. Konrad Adenauer wurde am Samstagabend auf dem dritten ge- samtdeutschen Parteitag der CDU in Berlin zum ersten Vorsitzenden wiedergewählt. —— Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- ch druckerei. verlagsleltunß: 1. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stell- 9 vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; nd obp 2: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: 1 Feuilleton:.. 5 n Kuß n M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; lange u Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- Aber di kloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: und 8%„ A. Simon; chef v. Dienst: O. Gentner. en Wies, gankkonten: Süddeutsche Bank, Rhein- nämlich Maln-Bank, städt. sparkasse, Bad. Kom- Sachlichz munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. n Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe A Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. allen D. recht. 3 K J. Jahrgang/ Nr. 242/ Einzelpreis 20 Pl. Agte Albe ießlich 8. tribute ngen Lie „ natürl. Abend n en bleib: Und w meine N. ke und 8„Nein, 1 tragend! Für ihn wurden 302 Stimmen abgegeben. 0b Ebenfalls mit 302 Stimmen wurde Bun- en wol, destagspräsident Dr. Hermann Ehlers zum en aus stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. tundenle Als sleichberechtigter Stellvertreter wurde in Goel, Bundesminister Jakob K à is er mit 281 überher Stimmen bestätigt. 307 Delegierte gaben ihre ichen“ Stimmen in geheimer Wahl ab. Dr. Ehlers d tritt an die Stelle von Dr. Holzapfel, der unge le seine Parteiarbeit infolge seiner Tätigkeit d kitsch ais deutscher Gesandter in der Schweiz nicht lich olf, mehr ausüben kann. Bundestagsabgeordne- Jas Wales ter Dr. TIiIImanns(Berlin), schloß die war e porstandswahl mit der Bemerkung, diese sich zum ppahl würde alle Mutmaßungen von in- 5 0 6 teressierter Seite über die konfessionellen er daß Unterschiede und die innerparteilichen 1 9 Flügel innerhalb der CDU ausschalten“. Iten Welz Adenauers Referat n um Irm Im Mittelpunkt des Parteitages stand am War en Sonntagvormittag das grundlegende, in sei- es imm nem Schwergewicht außenpolitische Referat Sumpf von Dr. Adenauer unter dem Losungs wort Vrleren„Frieden und Freiheit für ganz Deutsch- berts Bu jand“. Adenauer ging davon aus, daß nur ein mn Orduu schnelles Verabschieden des Deutschlandver- heim. Im trages und des Vertrages über die Euro- beschrie päische Verteidigungsgemeinschaft dazu kret üg führen könnte, die Sowjetunion aus sich ine Tuges heraus zu einer echten Verhandlungsbereit- ten Min schaft zu bekehren. Seinen sozialdemokra- Papier! tischen Kritikern warf Adenauer vor, daß 2s, bei de sie niemals ihre Behauptung bewiesen hät- auf Tre ten, daß das Zustandekommen des Vertrags- ändliche werkes die Wieder vereinigung Deutschlands nach guß verhindere. Mit ihrer Negation trügen sie onen d nicht zum westlichen Zusammenschluß bei, ma mer verzögerten vielmehr die Wiedervereini- Liebes gung. Ihre Stellung habe seine Verhand- sicht ste jungen mit den Alliierten erschwert. in das und übe Vertragswerk seien manche Bestimmungen m. Da s aus Bes0rgnlis über die Haltung der SPB glücklich hineingekommen. he, glei, Die Politik Moskaus im Verlauf der Notenwechsel mit den Westmächten und die für mich Ergebnisse des Moskauer Parteitages hätten dert wu gezeigt, daß Moskau alle Hoffnungen darauf latt Paßt setze, den Westen spalten zu können. Umso grub es notwendiger sei es jetzt, schnell zu reagieren. „Nein,; Er würde es begrüßen, wenn die SPD an- verde dd gesichts dieser letzten Vorgänge in Moskau „ihre bisherige Haltung gegenüber dem Ver- Und dt tragswerk überprüfen würde. Eine so große e Mädds Partei dürfe, auch wenn sie in der Opposition keines“ stehe, nicht bei ihrer bisherigen verneinen- n sich dd den Haltung bleiben. r ich e Zur Innenpolitik verwies Dr. Adenauer unden auf das Gesetz über den Lastenausgleich, das Zwecks? mit größter Energie verwirklicht werden „Du e müsse. Das Betriebs verfassungsgesetz müsse ch ist. 0 dazu dienen, zwischen einander widerstrei- 1 tenden Interessen den richtigen Weg zu fin- 5 den. Dr. Adenauer warnte davor, mit der im einst u Prinzip sicher nicht unberechtigten Forde- itsches“ runs nach der 40-Stunden-Woche verfrühte änen ind Hoffnungen zu erwecken. Diese Frage müßte wie du! in wirtschaftlich ruhigen Zeiten gelöst wer- e richte den, wenn Produktion und Einkommen nicht Kitech gemindert werden sollten. Auf das zuletzt ügen E aul dem DGB-Kongreß und von der SPD Und el erhobene Verlangen, Kohle und Eisen zu ließ Alb sozialisieren, antwortete Dr. Adenauer, man — e, Ob II. 5 untern 5 oche sud 8 g auf, In Won 2 ee 6 nd bei N es in d 1 te das G London. Unter dem Vorsitz von Lord Boyd- 5. in Großbritannien eine Handelsgesell- ehen,. e worden, die vor allem den enen e O Westhandel fördern will. udig: 1 y aris. Die erste gemeinsame Konferenz der vie scho lu altungsbüros der Schumanplan-Versamm- r ein? h lung und der Beratenden Versammlung des gen Pull stalt Porates ndet am 26. Oktober in Paris Wen de 8 N beiden Gruppen, die von Paul Henri Buro cen tanuniom und Franeois de Menthon Ait Pi die. Seleitet werden, sollen sich über , men der Zusammenarbeit zwischen den nes well beiden europäischen Körperschaften einigen. l. Helsinki. Der bisherige finnische Minister- veue Sad, denident Urho Kekkonen, der am Freitag mit len Kits, 3 gesamten Kabinett zurücktrat, ist von lich ei den präsident Juho Paasikivi Beauftragt wor- rissen, 0. Regierung 2u bilden oder nach galt. Un benen Re zu suchen, die der zurückgetre- 4% Gesch Slerung die Wiederaufnahme ihrer n 1 Schäkte ermöglicht. tsch be 1 Belgrad. Die in Skolpje erscheinende Zei- ann sol 55„Nova Makedonia“ meldet aus bulgari- tatsächll F die Sowjetunion habe beschlos- is mir eil zulzsen Kominformbüro stillschweigend auf- Ich muß nisation 8 Stelle eine nèeue Orga- Z tliche N21 8 1e Istanbul. Der türkische Staatspräsident iche, e, 518 unterzeichnete die Ernennung des Abge- % tieneten Suat Hayri Uergueplue zum zukünf- den Pull Sen türkischen Botschafter in Bonn. der Stel 2675 Elizabeth. Eingeborene desmolierten ihnerbrüs Nusspeih in der südafrikanischen Stadt Port gestric 26 8 das neue Brighton- Bahnhofsgebäude. sitzt eh in deren. Zusammenstößen mit der Polizei, 81 1.80 Kari Verlauf auch geschossen wurde. dich i dh arlsrube. Die Bundesanwaltschaft in Kärls- on Ki Bungedskabte sich am Wochenende mit der im degeistel Wobef Sebiet aufgedeckten Partisanengruppe, lers dies 0 verschiedene Mitglieder dieser Gruppe ne Ople auch zen wurden. Unter anderem sollen ner Lieb Bd) 85 er zurückgetretene Vorsitzende des 99290 1 85 Lüth,. und der„Partisanenchef“ ert lane Stuttgar„„ worden sein. der Lit den Bezirk B 55 schwedisches Konsulat für b in ung von s en- Württemberg unter der Lei- 75 Kön Stult on Konsul gulius Flagander, wurde in jan Eat, Haus Marquardt, errichtet. P/ dpa len. müsse diese Unternehmen erst einmal in Ruhe lassen. CDU und Gewerkschaften Bundestagsabgeordneter Dr. Schröder sprach sich für Miteigentum, Anteilseigen- tum und Gewinnbeteiligung aus. Das Be- triebsverfassungsgesetz müsse zu echter Partnerschaft führen. Die Gewerkschaften, die grundsätzlich bejaht würden, müßten die Linie einer echten parteipolitischen Neutra- lität wahren. In der Diskussion forderte spä- ter der Vorsitzende der Sozialausschüsse der CDU, Albers, daß auf dem nächsten Par- teitag in Hamburg diese Gedanken von der christlichen Gewerkschaftsseite her ergänzt werden sollten. 5 Staat und Jugend Bundestagspräsident Dr. Hermenn Ehlers umriß die Aufgaben, die Staat und Par- teien in der besonderen Beziehung zum jungen Menschen hätten. Er bekannte sich zu dem Grundsatz, daß die Jugend einmal selbst die wichtigen Entscheidungen des Lebens treffen solle, dies aber nur dann tun körme, wenn eine solche Entscheidung durch Sachkundige, objektive Unterrichtung vor- bereitet worden sei. Jede staatliche Zwangs- organisation und eine Einheitsjugend seien abzulehnen. Der Staat müsse die Jugend- arbeit fördern, dürfe aber durch umfang- reiche Subventionen nicht die Gefahr ent- stehen lassen, daß Jugendarbeit nur betrie- ben werde, um finanzielle Mittel zu erhal- ten. Weiter sagte Ehlers:„Wir sind von der Notwendigkeit, die politische Entscheidung in einer engen sachlichen Verbindung zur Glaubensentscheidung zu sehen, überzeugt. Wir wissen, daß wir keinen christlichen Staat haben, sondern daß wir in einem verfas- sungsmäßig weltanschaulich neutralen Staat leben. Unausweichlich aber ist die Erkennt- nis, daß gerade in diesem Staat die Christen gerufen sind, ihre politische Entscheidung in der Verantwortung ihres Glaubens zu fällen.“ Keine Partei habe das Recht, die Jugend als eine Art Rekrutendepot zu organisieren. Das sollte den totalitären Systemen des Ostens überlassen bleiben. Im Westen müsse immer wieder versucht werden, die Jugend an die Probleme des Staates heranzuführen. Der Parteitag der CDU forderte im Sinne der Rede Adenauers am Sonntagnachmittag die baldige Verabschiedung der Bonner und Pariser Verträge. Die Entschließung bekun- det die brüderliche Verbundenheit mit allen Deutschen jenseits des Eisernen Vorhanges. Der Parteitag stehe„in Vertrauen und Ver- ehrung“ zu Konrad Adenauer und seinem Werk. Ein überraschendes Grußwort von der Saar Nach der Rede Dr. Adenauers richteten verschiedene Gäste Grußworte an den Par- teitag.„Sie haben den Bundeskanzler Aden- auer, und den wollen wir an der Saar auch haben“, rief unter dem Beifall des Partei- tages der Vorsitzende der noch nicht zuge- lassenen Christlich- Demokratischen Union des Saargebietes, Dr. Hubert Ney, aus. Der Bundeskanzler soll nach Aussagen seiner Mitarbelter über die Ausführungen Neys„sehr verärgert“ sein, da er seine ganze bisherige Saarpolitik darauf abgestelit hatte, nicht eine Rückgliederung der Saar an Deutschland, sondern eine Lösung im euro- päischen Sinne zu suchen. Leitende Beamte des Auswärtigen Amtes, die sich in Beglei- tung des Kanzlers in Berlin befinden, be- fürchten Rückwirkungen der Ney-Rede auf das deutsch- französische Saargespräch. Der einzige Delegierte der französischen Bruder- partei, der MRP, M Laurent, hat den Parteitag und Berlin unmittelbar nach der Rede Neys verlassen und sich nach Paris zurückbegeben. Saarnote Adenauers„unklar“ Paris.(UP) In zuständigen französischen Regierungskréisen wurde am Samstag die am Vortage überreichte letzte Saarnote Bun- deskanzler Adenauers als„in einigen Punk- ten unklar“ bezeichnet. Außenminister Ro- bert Schuman werde eine Klärstellunig dieser Punkte fordern, ehe die Saarverhand- lungen fortgeführt werden können. Auf dem außerordentlichen Landesdele- giertentag der Christlichen Volkspartei des Saarlandes erklärte der Parteivorsitzende und Ministerpräsident Johannes Hoffmann am Sonntag in Saarbrücken, daß der saar- ländische Landtag noch in dieser Woche seine Trotz vieler Bedenken für die EVG Radikalsozialisten verlangen Garantien von den Vereinigten Staaten Bordeaux.(UP/ dpa) Der Jahreskongreß der Radikalsozialistischen Partei Frankreichs stimmte am Samstag nach langer Diskussion der Bildung der Europäischen Verteidigungs- Gemeinschaft grundsatzlich zu, knüpfte daran aber Forderungen nach neuen Garantien der Vereinigten Staaten und Großbritanniens. In einer einstimmig angenommenen Re- solution verlangte der radikalsozialistische Kongreß die rasche Bildung einer gemein- samen politischen Organisation der europäi- schen Staaten, die allein den an der Vertei- digungsgemeinschaft teilnehmenden Staaten ein Gefühl der Solidarität und der gemein- samen Streitmacht Richtlinien geben könne. Die Aufstellung einer europäischen Armee, heißt es in der Resolution,„heißen wir im Prinzip gut, wobei wir jedoch die Aufmerk- samkeit des Parlaments und der Regierung auf die ernsthaften Bedenken lenken, welche Edouard Herriot, Edouard Dala dier und Edgar Faure hier geäußert haben“. Die genannten Redner hatten erklärt, der Vertrag über die Europäische Verteidigungs- Gemeinschaft sichere in seiner gegenwärti- gen Form Deutschland die Vorherrschaft. Die Vereinigten Staaten müßten Frankreich Ga- rantien gegen eine Wiedergeburt des„deut- schen Militarismus“ geben, und Großbritan- nien müsse eine„annehmbare Formel“ für die Beteiligung seiner Streitkräfte an der geplanten gemeinsamen Armee vorschlagen. Das in letzter Minute verhinderte Nein des radikalsozialistischen Parteikongresses zur Europa-Armee ist von außerordentlicher Tragweite. Wäre der Kongreß den Partei- chefs Herriot und Daladier gefolgt, dann hätte dies bei den Mehrheitsverhältnissen in der Kammer die Ablehnung der EVG durch das französische Parlament bedeutet. Der Präsident der französischen National- versammlung, Edouard Herriot, wurde er- neut zum ersten Vorsitzenden der Radikal sozialistischen Partei Frankreichs gewählt. Pleven verteidigt EVG-Plan Der französische Verteidigungsminister Rene Pleven verteidigte am Sonntag den von ihm, im Jahre 1950, vorgeschlagenen Plan zur Schaffung einer europäischen Ar- mee und sagte, daß Deutschands Teilnahme kür die Sicherheit Westeuropas und Frank- reichs unentbehrlich sei. Der Verteidigungs- minister antwortete damit auf die herbe Kritik, die bei dem Kongreß der Radikal- sozialistischen Partei in Bordeaux an dem EVG-Plan geübt worden war. Pleven hielt das Schlußwort bei der Ta- gung seiner Partei, der Union der demokra- tisch- sozialistischen Widerstandskämpfer, die ihn unverzüglich nach seiner Rede wiederum zum Parteivorsitzenden wählte. Die Union der demokratisch- sozialistischen Wider- standskämpfer gehört der Koalition des Mi- nisterpräsidenten Antoine Pinay àan und verfügt in der Nationalversammlung über 23 Sitze. Juin wünscht spanische Verbände in der Europa-Armee Paris.(dpa) Der französische Marschall Juin befürwortete in einem Interview mit der spanischen Wochenzeitschrift„Destino“ den Einschluß spanischer Verbände in die Europa-Armee.„Ohne Spanien gibt es kein echtes Europa“, meinte Juin und bezeichnete es als selbstverständlich, daß die spanischen Soldaten bei einer Verwirklichung dieser Idee einem Obersten Kommando unterstellt und von diesem dort eingesetzt werden müßg- ten, wo es notwendig erscheine. Entscheidung über die Festsetzung des Ter- mins der Landtagswahlen treffen müsse. Nur wenn das Saarland in einer gemein- samen deutsch- französischen Erklärung ge- beten werde, die Wahlen zu verschieben, könne ein entsprechendes verfassungsändern- des Gesetz vom Parlament beschlossen wer- den. Bedingung sei aber, daß die Verhand- lungen zwischen der Bundesrepublik und Frankreich über eine Europäisierung der Saar weitergingen und Aussichten auf ein baldiges Ergebnis bestünden. Eine Rückgliederung der Saar an Deutsch- land sei nicht möglich, sagte Hoffmann, weil der derzeitige Zustand bis zu einem Friedens- vertrag von den drei westlichen Alliierten unterstützt werde und die Saarregierung durch ihren Eid auf die Verfassung gehalten sei,„diesen status loyal zu beobachten und nur in seinem Sinne zu handeln“. Deshalb könnten auch die sogenannten prodeutschen J Parteien, die nach seiner Meinung durch ihre Politik Deutschland und Europa mehr scha- deten als nützten, nicht zugelassen werden — so lange wenigstens nicht, wie sie den augenblicklichen Status nicht als illegal an- erkennen würden. Der Sport berichtet: In der Oberliga Süd übernahm Ein- tracht Frankfurt nach einem 2:1-Sieg bei Kickers Stuttgart die Tabellenfüh- rung. Alle anderen Mannschaften des Spitzen-Quintetts erlitten bei ihren Auswärtsspielen Niederlagen oder spiel- ten unentschieden. In Mannheim gelang dem SV Wald- hof vor über 13 000 begeisterten Zu- schauern ein verdienter 3:2-Sieg über den Deutschen Meister VfB Stuttgart. Der deutsche Spitzenhengst Nieder- länder, Derbysieger des Jahres 1950, kam in Amerika an den Start und be- legte im„Washington- International- Handicap“ einen achtbaren vierten Platz. Die deutsche Nationalstaffel der Amateurboxer gewann am Sonntag in Helsinki ihren ersten Nachkriegsländer- kampf in Finnland mit 12:8 Punkten. Das erste Nachkriegsländerspiel einer deutschen Frauenhandballmannschaft wurde in Oslo ausgetragen. Die deut- sche Sieben gewann 4:3. Maier: Der Südweststaat steht Vereinigung von FDP/DVP/ Die Regierungspolitik einmütig gebilligt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der erste Landesvertretertag der FDP/DVP nach der Volksabstimmung über den Südweststaat, an dem 260 Dele- gierte aus den vier Landesbezirken teil- nahmen, sprach in einer geheimen Abstim- mung einmütig dem Minister präsidenten Dr. Reinhold Maier, den Ministern und der Fraktion der Verfassunggebenden Versamm- lung ihr volles Vertrauen aus. Außerdem be- schlossen die Delegierten einstimmig, die bis- herigen südwestdeutschen Landesverbände der FDP/DVP zu einem gemeinsamen Lan- desverband Baden- Württemberg zusammen- zuschliegben. Dr. Wolfgang Haußmann (Stuttgart) wurde zum Landesvorsitzenden gewählt. 5 Die oppositionellen Delegierten des bis- herigen Landesverbandes Württemberg- Hohenzollern mit Dr. Leuze als Vorsitzen- dem waren zu dem Vertretertag nicht er- schienen, da sie das Zusammenarbeiten der Regierung Maier mit der SPD nicht gut- heißen. Sie stellen jedoch nur eine Minderheit der südwestdeutschen FDP dar, da sich unge- fähr die Hälfte der Delegierten Württemberg⸗ Hohenzollerns ebenfalls zu der von Maier vertretenen Politik bekennen und auf dem Vertretertag entsprechend abstimmten. Die Minderheit dürfte demnach von 335 000 Wäh- lern nur etwa 34 000 vertreten. Der Bundestagsabgeordnete der FDP, Ernst Mayer, der die Zusammensetzung der Stuttgarter Regierung zunächst abgelehnt hatte, erklärte, die Entwicklung habe ihn eines besseren belehrt. Die Bundesratspolitik der Regierung habe die Politik Dr. Ade- nauers mehr gefördert, als die Bun- desratspolitik zum Beispiel des Landes Bayern. Nach dem heutigen Vertretertag müsse der Bundesvorstand der FDP bestim- men, wer für Baden- Württemberg in Zukunft flrmieren solle; das könne aber wohl nicht die kleine Außenseitergruppe Württemberg⸗ Hohenzollerns sein. In einer Entschließung wandte sich die FDP/DVP auf Initiative des Bundestagsabge- ordneten Robert Margulis(Mannheim) gegen eventuelle Fusionsgespräche von Po- litikern der FDP mit anderen Parteien in anderen Bundesländern. Der Landesvorstand der südwestdeutschen FDP ü sei gewillt, seine Wyschinskis neues Friedensprogramm Korea-Konflikt beherrscht die Debatten in der UNO-Generalversammlung New Fork.(dpa) Der sowjetische Außen- minister, Andrej Wyschins k i, legte der UNO- Vollversammlung am Samstag ein „Sieben-Punkte-Friedensprogramm“ vor. Mit diesem Programm, das im wesentlichen einem am Vortage eingebrachten polnischen Vorschlag entspricht, sollen alle Hauptkon- flikte zwischen West und Ost en bloc bei- gelegt werden. Die Vorschläge der Sowjetunion sehen vor: Die Rückkehr aller Kriegsgefangenen in Korea; die Zurückziehung aller ausländischen Truppen aus Korea innerhalb von zwei bis drei Monaten; die Wiedervereinigung Koreas durch die Koreaner unter Aufsicht einer internationalen Kommission mit Vertretern der Staaten, die am Koreakrieg teilnehmen; die Abrüstung der Großmächte um ein Drittel ihrer Streitkräfte; das Verbot von Atom- Waffen und Bakterienkriegführung, die Er- richtung eines internationalen Kontroll- systems zur Uber wachung des Atombomben- Verbots und den Abschluß eines Friedens- paktes zwischen den fünf Großmächten. Wyschinski beschuldigte die USA, dag ihre Waffenstillstandsbedingungen in Korea eine„flagrante Verletzung aller Regeln der Fairness und Gleichheit“ seien und im Widerspruch zu internationalen Gesetzen stünden. Der sowjetische Außenminister Wiederholte ausführlich die kommunistischen Beschuldigungen, daß die UNO-Truppen in Korea zur bakteriologischen Kriegführung übergegangen seien. Wyschinski forderte die UNO-Vollver- sammlung auf, die am Vortage unterbreiteten polnischen Vorschläge anzunehmen, denn sie seien eines der wirksamsten Mittel zur Ent- spannung der Weltlage. Die polnischen Vor- schläge sahen u. à. eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten in Korea, eine inter- nationale Abrüstungskonferenz und eine Er- klärung der Vollversammlung vor, daß die Teilnahme am Atlantikpakt mit der UNO- Mitgliedschaft unvereinbar ist. Die kommunistische Regierung Nordkoreas hat die Vereinten Nationen aufgefordert, zu jeder Debatte über Korea hinzugezogen zu werden. Dies gab Radio Pyongyang am Sams- tag bekannt. Heftige Kritik an den Regierungsmethoden des südkoreanischen Staatspräsidenten Syng- man Rhee übte die„INO-Kommission zur Wiedervereinigung und den Wiederaufbau Koreas“, die der Vollversammlung Bericht erstattete. Die Kommission äußerte Besorg- nisse über den„Verfall der demokratischen Freiheit in der Republik Korea“. Der israelische Botschafter in Washington appellierte an die Vereinten Nationen, die arabischen Staaten zu Friedensverhandlun- gen mit Israel aufzufordern. Die UNO- Vollversammlung bestimmte den 20. Dezember als Zieltermin für die Beendi- gung der gegenwärtigen Sitzungsperiode. Ferner nahm sie die Empfehlungen des Len- kungsausschusses über die Verteilung der Tagesordnungspunkte an die Ausschüsse an. Der erste politische Ausschuß behandelt da- nach die Koreafrage und das Tunesien- und Marokko-Problem, der zweite politische Aus- schuß die Rassenpolitik in Südafrika und die Zulassung neuer Mitglieder. Politik, gestützt auf seine Grundsätze, allein zu führen. Dr. Maier wandte sich erneut gegen die CDU, der er Obstruktionspolitik statt ge- sunder Oppositionspolitik vorwarf. Das, Was diese Partei in der sicheren Erwartung, die Regierung bilden zu können, eifrig ange- strebt habe, werde von ihr heute ebenso eifrig verdammt. Er könne den Südweststaat aber nur mit denjenigen Kräften aufbauen und vollenden, die ihn ehrlich wollten. Zu diesen Kräften gehöre die CDU nur zum Teil. Die in ihr vereinigten Altbadener hät- ten erneut die Kampfmoral der Zerstörung des neuen Staates und sogar Schadenersatz kür die illegale Staatsgründung gefordert. Der Südweststaat aber stehe und seine Teile wüchsen zusammen. Die altbadischen Kämp- fer würden den Boden unter den Füßen ver- lieren und sehr bald zu einem verlorenen Haufen werden. Unter Hinweis auf die von der CDU scharf angegriffene Kulturpolitik der Stuttgarter Regierung erklärte Maier: „Man mag uns provozieren, aber wir lassen Uns inn keinen Schul-, Kultur- und Kirchen- kampf ein. Wie bleiben bei der christlichen Gemeinschaftsschule. Wir haben den Süd- weststaat aufzubauen, nicht aber Konfes- sionskriege zu führen“, Zur Frage der Volksabstimmung über die Verfassung verwies Maier darauf, daß die CDU es 1949 verhindert habe, das weit wich- tigere Grundgesetz und 1952 ein eventuelles Gesetz üher die Wiedereinführung der Wehr- Pflicht einer Volksabstimmung zu unter wer- fen. Vor der Wiedervereinigung von Gesamt- deutschland trügen alle Länderverfassungen einen provisorischen Charakter. Der Süd- weststaat werde erst auf seine Qualitat prüf- bar sein, wenn neben der Verfassung die Gemeindeordnung, die Kreisordnung und das Landesverwaltungsgesetz verkündet sein würden und die Zahl der öffentlichen Be- diensteten feststünde, und erst dann, wenn das Wahlgesetz und das Gesetz über eine Volksabstimmung verabschiedet seien. Reinhold Maiers„vaterländisches Verdienst“ Schorndorf.(dpa) Der badisch-württem⸗ bergische Justizminister Viktor Renner (SPD) wandte sich am Samstagabend auf einer Versammlnug der Spp in Schorndorf gegen die Kritik, die auch aus den Reihen der SPD an der Regierungsbildung in Stutt- Sart geübt wird. Wer es bedaure, betonte er, daß Dr. Maier den Gegensatz zwischen dem bürgerlichen Block und der Sozialdemo- kratie zu mildern versuche, handele ent- weder aus Mangel an politischen Instinkt oder verantwortungslos. Es sei in Wirklich- keit geradezu ein„vaterländisches Verdienst des Ministerpräsidenten“, den Grundsätzen der FDP getreu, eine Politik der Verstän- digung angestrebt und das wiederaufleben eines längst überholten Klassenkampfes verhindert zu haben. BONN— Kurz Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik ist in der ersten Oktoberbhälfte um 13 469 auf 1 037 096 zurückgegangen. An dem Rückgang waren die Frauen mit 10 015 und die Männer mit 3 454 beteiligt. Von den noch gezählten Arbeitslosen waren 637 900 Männer und 399 406 Frauen. Ende Oktober des Vorjahres hatte die Zahl der Arbeitslosen 1 213 936 betragen. Es war der niedrigste Stand des Vorjahres. feleqramm Der Bundestagsabgeordnete der CDU und Vorsitzender des Bundes vertriebener Deut- schen, Linus Kather, hat seine Par- teiämter in der CDu bis auf das Bun- destagsmandat niedergelegt. In einem Schrei- en an den Bundeskanzler gibt er als Gründe für diesen Schritt an, daß die Interessen der Vertriebenen, insbesondere in personeller Hinsicht, in der CDU zu wenig vertreten wor- den seien. Seite 3 MORGEN 72 nge 1 22 Montag, 20. Oktober 1982 Nr. N f — Sopxialistische Internationale entsendet Mission nach Asien Mailand.(UP) Auf dem zweiten Kongreß der Sozialistischen Internationale in Mailand wählte am Samstag der Generalrat den bis- herigen Präsidenten, den Generalsekretär der britischen Labour Party Morgan PhI11- 11 ps, erneut in dieses Amt. Erich Ollen- auer, der erste Vorsitzende der SpD, und Guy Mollet, der Generalsekretär der So- Zlalistischen Partei Frankreichs, wurden zu Vizepräsidenten gewählt. Die Internationale beschloß auf Vorschlag von Morgan Phillips, im nächsten Jahr eine Mission nach Asien zu entsenden, die fest- stellen soll, welche Möglichkeiten der Zu- sammenarbeit zwischen der Sozialistischen Internationale und den sozialistischen Par- teien Asiens besteht. Das Zentralbüro der Sozialistischen Inter- nationale besteht nun aus Vertretern der fol- genden Länder: Belgien, Dänemark Deutsch- land, Frankreich, Großbritannien, Holland, Israel, Italien, Japan und Oesterreich. Auf dem Mailänder Domplatz fand am Sonntag eine Großkundgebung der Sozialisti- schen Internationale statt, auf der führende Sozlalisten Europas, u. a. der britische La- bourführer Clement Attle e, der SPD-Vor- sitzende Ollenhauer, der dänische So- Zlalistenführer Hans Hedtoft, der Belgier Spaak, der Franzose Mollet, der öster- reichische Vizekanzler Schärf, und der schwedische Ministerpräsident Erlander sprachen. 5 Die Bürgermeisterwahl in Schriesheim Schriesheim.(e, S.-Eig.-Ber.) Nach einem sehr intensiven und recht bewegten Wahl- kampf fand gestern die Bürgermeisterwahl in Schriesheim statt. Wie erwartet, erhielt keiner der elf Kandidaten die notwendigen 51 Prozent der abgegebenen Stimmen. Von 4169 Wahlberechtigten stimmten 3770 ab, das sind 90,5 Prozent. Ungültig waren 33 Stim- men. Auf die vier Hauptkandidaten entflelen folgende Stimmenzahlen: Friedrich Urban 1782, Dr. Schneider 988, Wilhelm Busch 809, Peter Simon 175. Es muß demnach Stichwahl zwischen Friedrich Urban und Dr. Schneider erfolgen, und zwar bereits am kommenden Sonntag. Friedrich Urban war Bürgermeister von 1933 bis 1945, kür Dr. Schneider traten in erster Linie CDU und DW ein, Wilhelm Busch wurde vor allem von der SPD unter- stützt, Peter Simon war von einer Gruppe von Handwerkern und Gewerbetreibenden aufgestellt. Elternbeiräte der höheren Schulen treffen sich Stuttgart.(dpa) Die Elternbeiräte an den höheren Schulen in Baden- Württemberg kamen am Sonntag zu einer ersten gemein- samen Tagung in Stuttgart zusammen. In einem Referat erklärte der Leiter der Abtei- lung höhere Schulen im Stuttgarter Kultus- ministerium, Ministerialrat Durach, die wich- tigsten Probleme des Schulwesens in Süd- Westdeutschland könnten im Laufe von etwa Hrgämung und Abänderung der Verfassung ein bis zwei Jahren koordinjert werden. Diese Koordinierung werde behutsam und unter Wahrung der regionalen Eigenheiten vors! genommen werden. Sie werde zwischen Zentralismus und regionaler Eigenbrötelei liegen, die praktischen Schulbedürfnisse und nicht die Wünsche von Organisationen be- rücksichtigen und auf die Entwicklung im Bundesgebiet abgestimmt. Besonders der Angleichung bedürften die Unterschiede in den Zeugnisskalen, den Unterrichts- und Stoftplänen, den Stundentafeln und Lehr- büchern, den Versetzungs- und Prüfungs- ordnungen. Eine Entscheidung für oder wider das Zentralabitur, wie es außer in Nord- Württemberg in allen übrigen Landesteilen bestehe, werde im gegenwärtigen Schuljahr nicht mehr getroffen werden. Die doktrinäre Forderung„nur zehn Prozent Schüler auf höhere Schulen“ lehnte Durach ab, da damit ein elementares Elternrecht verletzt würde. Durach gab bekannt, daß zur Zeit 308 höhere Schulen in Baden- Württemberg bestehen, von denen 259 staatlich- öffentliche Schulen und 49 anerkannte Privatschulen seien. Die- sen Schulen stünden gegenwärtig 4200 plan- mäßige vollbeschäftigte Lehrer zur Ver- fügung, die etwa 110 000 Schüler betreuten. trägliche Rechte zur Truppenstationierung Resolutionen helfen den Müttern nicht Der Bundespräsident leitet die Gedenkwoche für die Kriegsgefangenen ein Bonn.(dpa/ UP) Bundespräsident Heuss sagte am Sonntag in einer Rundfunkansprache zur Kriegsgefangenen- Gedenkwoche, das Schicksal der Kriegsgefangenen müsse dem politischen entzogen und vom menschlichen her gelöst werden.„Mit Menschenleben oder mit auch nur bescheidenem Menschenglück machtpolitische Kompensationsgeschäfte ma- chen zu wollen, Druckmittel sich zu sichern, das ist im Grunde ein kurzatmiges Verfah- ren, das wohl primitive nationale, nationali- stische Ressentiments befriedigt, aber poli- tisch keinerlei Gewinn bringt.“ Es gehe dar- um, das menschliche Gewissen für das Schicksal des Bruders und der Schwester Wach zu halten. Der Bundespräsident wandte sich auch gegen die Methode, einen Kriegsgefangenen durch ein Strafverfahren der völkerrecht- lichen Garantien zu berauben. Er erinnerte an die Bemühungen der Kommission der Vereinten Nationen und des Internationalen Roten Kreuzes um das Schicksal der deut- schen Kriegsgefangenen und Zivilverschlepp- ten.„Aber eine verhärmte Mutter will nicht Resolutionen in ihrem abgetönten Tonfall hören; sie will ihren Sohn in ihre Arme schließen.“ Auf deutscher Seite habe man sich seit 1945, und zumal nach Bildung der Länderzusammenschlüsse, um das Schicksal und die Heimkehr der Kriegsgefangenen bemüht. Es dürfe aber auch die Leistung des Roten Kreuzes, der kirchlichen Hilfswerke und der Suchdienste nie vergessen werden. Von deutschen Stellen sei mit großem Ernst und strenger Sachlichkeit an dem Problem gearbeitet worden. Zur Lage der in Strafverfahren angeklag- ten Kriegsgefangenen, sagte der Bundes- präsident, daß jene, von denen man be- haupte, sie seien„kriminell im technisch be- grenzten Sinn“, schon lange vor ein ordent- liches deutsches Gericht gehörten. Aber jedermann spüre, daß sich in diesem Kom- plex„eine böse, teils rein formalistische, teils ressentimentgeladene Justiz“ einge- nistet habe. Das sei nicht gut.„Ich für meine Person halte nicht zu viel von dem da und dort beliebten Verfahren, den Komplex dieses bösen Erbes eines bösen Krieges in aktuelle politische Forderungen, Bedingun- gen einzuklammern; aber der auf Rechen- haftigkeiten verzichtende Durchstoß zum Menschlichen ist das eigentlich Politische, durch das man aus politischen Tagesver- krampfungen herauskommt.“ Fünfzehn zweif Im ganzen Bundesgebiet beginnen am Montag Kundgebungen im Rahmen der Ge- denkwoche für die Kriegsgefangenen. Am Sonntag riefen auch die evangelische und katholische Kirche, deren Gotteshäuser schon am Samstagabend die Gedenkwoche einläu- teten, zu einer Gebetsstunde für die deut- schen Kriegsgefangenen auf. Der erste Vorsitzende des Verbandes deutscher Soldaten(VDS/BVW), Admiral A. D. Gottfried Hansen, appelliert in einem „Ruf an die Soldaten der Welt“ an die Sie- germächte, unsere unschuldigen Kameraden“ freizugeben, die auf höheren Befehl oder unter dem Zwang von Kriegsnotwendigkei- ten handelten. Auch„die Männer in Span- dau“ sollten dabei nicht vergessen werden. Die Soldaten der Siegermächte fordert er auf, im öffentlichen Leben ihrer Völker für den Gegner von Gestern einzutreten,„der vielleicht euer Kamerad von Morgen sein wird“. Die westlichen Siegermächte sollten bedenken, daß,„wenn ihr nicht Einspruch erhebt, morgen euch geschehen kann, was man heute unseren Kameraden antut“. Die Bundesregierung hat inzwischen ihre Unterstützung für die vom Verband der Heimkehrer geplante Arbeitsruhe zugesagt, die am kommenden Samstag von 12.00 bis 12.02 Uhr im gesamten Bundesgebiet ein- treten soll. Der VDH rief ferner zu einer Verkehrsstille für kommenden Mittwoch zur gleichen Zeit und der gleichen Dauer auf. Bauern, Beamten, Angestellten, Hausfrauen und der Jugend gegen die Zurückhaltung deutscher Kriegsgefangener“ zum Ausdruck kommen. Der Heimkehrerverband hat auch dazu aufgerufen, sich in„Treuelisten“ ein- zutragen, in denen jeder Freiheit für die noch zurückgehaltenen Deutschen fordern und die Ueberzeugung ausdrücken soll, daß er erst dann an den Friedenswillen aller Regierungen glauben wolle, wenn alle Kriegsgefangenen in ihre Heimat entlassen worden sind. Die Mehrheit wollte zuerst Seebohm Bundesparteitag der DP in Goslar/ Hellwege wieder Vorsitzender Goslar.(dpa) Beim vierten Bundespartei tag der Deutschen Partei wurde zum Par- telvorsitzenden Bundesminister Heinrich Hell wege wiedergewählt. Der Wahl ging eine lebhafte Sitzung voraus, in der sich zuerst die Mehrzahl der Delegierten für Bundesverkehrsminister Seebohm als ersten Vorsitzenden aussprach. Seebohm er- hielt im geheimen Wahlgang, obgleich er be- reits vorher eine Uebernahme des Postens wegen Ueberbelastung durch sein Ministeramt abgelehnt hatte, 146 Stimmen, während für Hellwege 145 Stimmen abgegeben wurden; 4 Stimmen waren ungültig. Als Seebohm dennoch ablehnte, schlug Bundestagsabge- ordneter Ewers vor, durch Akklamation Hellwege zum ersten und Seebohm zum Zweiten Vorsitzenden zu wählen. Der Vor- schlag wurde angenommen und die neue Wahl war dann einstimmig. Die Opposition gegen Hellwege kam vor allem von den De- legierten der Landesverbände Hessen und Nordrhein- Westfalen, obwohl keine offene Kritik laut wurde. Der Bundesparteitag sprach sich in einer Entschließung für die Zustimmung zu den elhafte Punkte SPD- Meinung zum Vertragswerk dem Bundesverfassungsgericht zugeleitet Bonn.(dpa) Die sozialdemcekratische Bun- destagsfraktion hat ihre Ansicht, daß der Generalvertrag gegen das Grundgesetz ver- stößt, in fünfzehn Punkten niedergelegt und dem Bundesverfassungsgericht übermittelt. Erstens sei eine Bewaffungspflicht in der Bundesrepublik nicht ohne vorangegangene möglich. a Zweitens könne die Bundesrepublik ver- nur innerhalb ihres Grundgesetzes ein- räumen; sie sei auch nicht befugt, Notstands- befugnisse zu übertragen. Drittens verstießen bestimmte Bestim- mungen des Generalvertrags gegen die ver- fassungsrechtliche Pflicht, die nationale und staatliche Einheit zu wahren und die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden. Viertens sei es mit dem Grundgesetz un- vereinbar, gesetzgebende Gewalt an den im Generalvertrag vorgesehenen Schiedsaus- schuß zu übertragen. Fünftens könnten die Artikel 27(Auslie- kerung) und 28(Aufenthaltsrecht im Bundes- gebiet) auch auf deutsche Staatsangehörige in ausländischen Truppenteilen angewandt werden und widersprachen damit dem Grundgesetz. Sechstens wendet sich die SpD gegen die Verpflichtung im Truppenvertrag, den Be- darf der ausländischen Streitkräfte an Lie- genschaften und so weiter durch Anwen- dung des Reichsleistungsgesetzes zu erfül- len. .——— WIRTSCHAFTS-KABEL Christliche Nächstenliebe kann nieht abgelöst werden Mangel an sittlicher Kraft richte unser Volk noch zugrunde, erklärte der Bundes- finanzminister auf einer von den evangeli- schen Akademien und dem evangelischen Kirchentag einberufener Arbeitstagung zum Thema„Steuerethos und Staatsgesinnung in ihrer Wechselwirkung“. Schäffer erklärte weiter:„Durch das Pochen auf den Rechtsanspruch! gegenüber dem Staate glaubten sich weite Kreise des Volkes sowohl von der Verantwortung gegenüber dem Nächsten als auch von der Verpflichtung zur Selbsthilfe befreien zu können. Die christliche Nächstenliebe könne jedoch nicht durch seelenlose Sozialgesetze des modernen Wohlfahrtsstaates abgelöst werden 5 Die sittliche Berechtigung des Staates, Steuern zu erheben, beruhe auf der Verwen- dung der Steuermittel im wohlverstandenen Interesse der Allgemeinheit. Schäffer wandte sich in diesem Zusammenhang gegen den 5 Vorwurk, die Bundesregierung betreibe eine „riesenhafte Kapitalbildung“ durch Investi- tionen aus Steuermitteln. Die knapp 1,3 Mil- liarden DM, mit denen der Bund eine groge Anzahl wirtschaftlicher Aufgaben wie Woh- nungsbau und Hilfe für Notstandsgebiete usw. finanziere, könne man nicht als Investi- tionen im Wettbewerbssinne bezeichnen. Obwohl die Steuerbelastung in der Bun- desrepublik die äußerste Grenze des Trag- baren erreicht habe, so sei doch die Steuer- moral sChlecht, wie allgemein angenommen werde, erklärte Schäffer weiter. Das Beispiel eines Staates wie England, in dem bei fast gleiche Steuerlast mit einem alten und ge- festigten Staatsbewußtsein eine weitaus bessere Steuermoral verbunden sei, zeige aber, daß man Steuerehrlichkeit nicht nur im deutschen Volke nicht s mit gesetzlichen Maßnahmen erzwingen könne. Schäffer kündigte eine Aenderung der Straf bestimmungen der Reichsabgaben- ordnung an, durch die die Freiheitsstrafen bei Steuervergehen grundsätzlich durch Geldstrafen ersetzt werden sollen. Nach einer Darstellung des theologischen Begriffs der„Grenzsituation“ des Gewissens, d. h. einer Lage, aus der es keinen geraden Ausweg gebe und in der kein verbindlicher Schiedsrichter helfe, erklärte Prof. D. Dr. Thielicke(Tübingen), die Steuergesetzgebung schaffe dann solche Konflikte, wenn durch das„Ueberdrehen der Steuerschraube“ der der Allgemeinheit dienende Sinn der Steuer in sein Gegenteil verkehrt wird. Wer in die- sem Augenblick glaube, seine Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit nicht mehr er- füllen zu können, müsse dies in einer Weise tun, die den Unrechtsgehalt seines Handelns für ihn selbst bewußt bleiben lasse, so z. B. auf dem Wege einer öffentlichen„Confessio“. Nur so sei es zu vermeiden, daß man in die Unehrlichkeit ausweiche und daß diese Un- ehrlichkeit gar zur Gewohnheit werde, Der Steuergesetzgeber müsse auf der anderen Seite sich bewußt bleiben, daß die Steuer- ehrlichkeit nicht ohne weiteres mit anderen moralischen Verpflichtungen gegenüber dem Nächsten zu vergleichen sei, weil sie eine Verpflichtung gegenüber einem anonymen Partner ist. i Wieder Ausfuhrüberschuß der westdeutchen Außenhandels- bilanz (VD) Die Außenhandelsbilanz der Bundes- republik schloß im September nach vorläu- figen Berechnungen des Statistischen Bundes- amtes mit einem Ausfuhrüberschuß von 153 Millionen DM(im Vormonat 155 Mill. DW) Ab, Nach Abzug der Marshallplan- und GARIOA-Einfuhren von der Gesamteinfuhr erreichte er 215 Millionen DM.. Siebentens wird erklärt. dag im Trup- penvertrag das Besatzungsrecht zu Lasten der Besatzungsverdrängten„In einer Weise versteinert wird“, die mit dem Grundgesetz unvereinbar sei. Achtens werden Bedenken gegen den Ueberleitungsvertrag angeführt. nach dem alliierte Urteile nach deutschem Recht rechtskräftig bleiben Sollen. 5 Neuntens machen die Sozialdemokraten Seltend, daß das im Veberleitungsvertrag vorgesehene Inkraftbleiben alliierter Rechts- vorschriften überprüft werden müsse. Zehntens sei es nicht angängig, daß deut- sche Richter für bestimmte Handlungen, die sie in Ausübung ihres Amtes vorgenommen haben, Immunität genössen. Elftens wendet sich die SPD gegen die vorgesehene Regelung der Reparationen; Zwoölftens gegen die Aufhebung von Vor- schriften des Arbeitsrechtes für deutsche Be- dienstete bei alliierten Streitkräften; Drei- zehntes gegen die Ausübung von Verwal- tungsbefugnissen des britischen Hohen Kom- missars durch die Bundesregierung im bri- tischen Besatzungsbereich: Vierzehntens ge- gen bestimmte Restitutionsregelungen und Fünfzehntens gegen im Ueberleitungsver- trag vorgesehene„Eingriffe in die Gerichts- barkeit, die mit dem Grundgesetz unverein- bar seien.“ Die 24 Seiten umfassende und von dem Vorsitzenden der SpD. Erich Ollen- hauer. unterschriebene Stellungnahm- wurde dem Bundesverfassungsgericht am 8. Oktober zugeleitet. Die Einfuhr nahm im September mit 1193 Millionen DM um 7 Proent gegenüber dem Vormonat zu. Von dieser Zunahme entflelen etwa zwei Drittel auf Halb- und Fertigwaren, der Rest zum größten Teil auf Lebens- und Genußmittel. Der Gesamtwert der Ausfuhr erreichte im September 1426 Millionen DM und lag damit um 6 Prozent höher als im Vormonat. Mehr ausgeführt wurden vor allem Fertigwaren der gewerblichen Wirtschaft. Im Zeitraum Januar/ September 1952 lag. die Einfuhr mit 11 593 Millionen DM(2759 Millionen Dollar) um 6 Prozent und die Aus- fuhr mit 12 315 Millionen DM(2941 Millionen Dollar) um 17 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Zunahmen dürften in der Einfuhr kaum, in der Ausfuhr dagegen zu ungefähr zwei Dritteln auf Preis- steigerungen zurückzuführen sein. EZ U-Abschluß für September Frankreich größter Schuldner (VWD) Bei der Septemberabrechnung der Europäischen Zahlungsunion wird Frank- reich mit einem Monatsdefizit von 54 Mill.“ Dollar als größter Schuldner ausgewiesen. Auch für Oesterreich, Griechenland, Italien, Norwegen, Portugal, Schweden und die Tür- kel schloß die EZ U-Bilanz im September mit einem Deflzit. In der kumulativen Abrech- nung ist nach wie vor Großbritannien größ- ter EZ U- Schuldner mit einem Deflzit von 1185 Mill. Dollar. Es hat damit seine ur- sprüngliche Kreditquote um 125,2 Mill. Dollar überzogen. Die Gläubigerposition der deutschen Bun- desrepublik und Hollands hat sich weiter ge- kestigt. Die kumulativen EZU-Ueberschüsse der beiden Länder haben die ursprünglichen Quoten um über 75 Prozent überschritten. Das Direktorium der EZ U hatte daher be- kanntlich in der vergangenen Woche eine Aufstockung der Quoten beider Länder vor- geschlagen. Die Gold- und Dollarbestände der EZU 8 außenpolitischen Verträgen aus. Die DP sei dagegen nicht bereit, einer auch nur zeitwei- ligen Regelung der Saarfrage zuzustimmen, die eine politische Abtrennung der Saar und einer Aufrechterhaltung der Konventionen zwischen der Saar und Frankreich zum In- halt hätte. Die Parteiführung wurde aufge- fordert, die Frage der sogenannten Kriegs- verbrecher einer Lösung zuzuführen. In dem Entwurf eines agrarpolitischen Programms werden volle Gleichstellung der Landwirt- schaft mit dem Gewerbe in Preis und Lohn und eine Senkung von Steuern und Zwangs- abgaben der Landwirtschaft gefordert. Der Parteitag beauftragte die Bundestagsfraktion, sich allgemein für einen Gesetzentwurf zur Förderung der Produktivität der Wirtschaft durch steuerliche Maßnahmen einzusetzen. Die Delegierten versammlung nahm ein- stimmig die vom Grundsatzausschuß erar- beiteten Grundsätze an. Die Leitsätze haben wir in unserer Ausgabe vom 18. Oktober ver- öfkfentlicht. Die Red.) Nach einem Rechenschaftsbericht des Bundesschatzmeisters hat die DP einen Kassenbestand von rund 10 000 DM. Karl Arnold gegen Sozialisierung Berlin.(UP) Der Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold, sprach sich auf einer Kundgebung der CDU in Ber- in gegen die Sozialisierung aus. Arnold sagte, die Sozialisierung verneine den Staat als Demokratie und bejahe die Vermassung. Er sprach sich jedoch für eine Neuordnung des Privateigentums aus, die allerdings das Eigentum an sich nicht antasten dürfe. Zum Betriebsverfassungsgesetz sagte Arnold, es müsse eine Regelung gefunden werden, die einen Ausgleich schaffe, der beiden Parteien 5 3 wbhbbreche. Nach Berichten aus Teheran habe auch die Vereinigten Staaten dem persisch 9 diene. Die Ost- CDU kämpft für die 5„neue Ordnung“ N Berlin. UP) Der 6. Parteitag der Ost- CDU wählte am Samstag den stellvertreten- den Ministerpräsidenten Otto Nuschke wie- der zum Vorsitzenden. Der Parteitag nahm abschließend eine Resolution an, in der es heißt:„Die Arbeiter- klasse setzt großes Vertrauen in die chrüst- lichen Demokraten, in der Hoffnung, daß Sie, anders als in vergangenen Generationen christliche Menschen zur Lösung der natio- nalen Frage und der uns durch den Aufbau des Sozialismus gestellten Aufgaben bei- tragen“, Ueber die„Thesen des christilchen Realis- mus“ äußerte sich auf dem Parteitag der Sekretär des Wissenschaftlichen Arbeitskrei- Ses der Partei. Er sagte dabei wörtlich:„Die Tatsache, daß die Pioniere der neuen sozia- listischen Gesellschaftsordnung sich nicht zur christlichen Religion bekennen, kann die Christen nicht hindern zu erkennen, das der Sieg der neuen Ordnung notwendig und letzten Endes zwangsläufig ist“, Kritische Lage in Indochina Hanoi.(UP) Der französische Obeteg mandierende in Indochina, General Ras Salan, der Abschnittskommandeur Nl, General Gonzales de Linares, und de Munister für die assoziierten Staaten, J Letourneau, hielten am Sonntag eil, Konferenz ab, um über die kritische 130 der französischen Truppen nach der 5 oberung des Forts N'Ghialo druch die 0 ständischen zu beraten. N N.Ghialo liegt etwa 155 Kilometer poll westlich von Hanoi und gilt als Einfalt in das Tal des„Roten Flusses“. ES Wurde Samstag von den Rebellen nach mehren abgeschlagenen Angriffen mit großer Uebe macht erstürmt. Außer einer handvoll abs kämpfter Verteidiger, die sich in Richt Hanoi durchschlagen konnte, sind sämtid 600 französischen und vietnamesischen daten der Garnison gefallen oder gefang genommen worden. Vom Schicksal der Fallschirmjäger, die zum Entsatz des Freitag eingeschlossenen Forts abgespru gen waren, ist nichts bekannt. Indonesisches Parlament beurlaubf Diakarta.(UP) Das indonesische Part ment ist auf unbestimmte Zeit vertagt ²π; den, wie der Vizepräsident der Volksvert tung, V. Tambunan, am Samstagabeg bekanntgab. Die Vertagung ist auf Wund des Präsidenten Achmed Suk ar no erfög Am Freitag hatten mehrere tausend d monstranten vor dem Präsidentenpalais Auflösung des Parlaments verlangt. Prag den Sukarno sagte daraufhin am Samstag“ einer öffentlichen Rede, er könne nicht% Parlament auflösen und als„Diktator“ regt ren, doch habe er sich, um dem Wunsch de Demonstranten entgegenzukommen, zu e Kompromiglösung entschlossen. Er. das Parlament in Urlaub schicken. 4 Die Regierungsgewalt in der Trauptete scheint sich faktisch in Händen der Am, zu befinden, die fünf Mitglieder des Path ments verhaften ließ und drei Zeitung darunter die einflußreiche„Merdekah“ unbestimmte Zeit verboten hat.. Der Schah mahnt zur Vernunft Teheran.(dpa) Der persische Aube“ minister Hussein Fate mi brach am 10 tag das viertägige Schweigen der persische Regierung über den angekündigten Abbrud der diplomatischen Beziehungen zu Gro, britannien. Persjen habe auf das Eine, ständnis der schwedischen Regierung g. Wartet, daß sie die Interessen Persiens“ Großbritannien wahrnehmen werde, sag Fatemi. Diese Mitteilung sei nun eingetrofe Jetzt sei der persische Geschäftsträger“ London um Mitteilung gebeten worden,. lange er benötige, um seine Geschäfte London abzuwickeln. Dem Chef der dipl matischen Vertretung Großbritanniens werd dann die gleiche Frist zum„einpacken“ g. geben werden. f Der Schah hat, laut UP, an Mussadeg appelliert, den ganzen Streitfall noch einm genau zu erwägen, ehe er alle diplomaf, schen Beziehungen zu Großbritannien 0 Regierungschef wissen lassen, daß f einen derart drastischen Schritt gegen Großbritannien nichts gewonnen wäre. Die Schweiz hat sich bereit erklärt, Falle eines Abbruches der Beziehungen Interessen Großbritanniens in Persien w. zunehmen. Churchill und Eden nach Anka eingeladen ö London. Der türkische Ministerpräsidel Menderes und sein Außenminister Köprill die gegenwärtig London besuchen, habe Premierminister Churchill und Außßenmi ster Eden nach Ankara eingeladen, wie ad Samstag aus unterrichteten Kreisen bekan wurde. Die türkischen Politiker beendeten ad Samstag ihre Besprechungen in London,. denen nach einer Mitteilung des britische Außenministeriums eine völlige Uebereil stimmung der Ansichten zutagetrat. Haup beratungspunkt soll die geplante Bildu eines Nahost-Kommandos gewesen sein, Ad britischer Seite nahmen Eden, Verteidigung“ minister Lord Alexander und Generalstab“ chef Sir William Slim an den Beratungen 10 ß— j—j———— ů ů ů ů— sind von 424,3 Mill. Dollar Ende August auf 411, Mill. Dollar Ende September zurück- gegangen. Großbritannien konnte aber im Septem- K URZ NACHRICHTEN Ermunternde Interzonen-Handels- Chancen (VWD) Die Anfang dieser Woche in Berlin ge- führten Interzonenbesprechungen berechtigten zu der Hoffnung, daß der Interzonenhandel in abseh- barer Zeit wieder ausbalanciert werden könne, erklärte der Leiter der Gruppe Ost-West-Handel des Bundeswirtschaftsministerſums, Gesandter a. D. Dr. Kroll. am 17. Oktober auf einer Tagung der Interzonenrefernten der Bundesländer in Kiel. Beide Seiten hätten den Wunsch ausgedrückt, der negativen Entwicklung entgegenzuwirken. Auf einigen Gebieten könne vielleicht schon das be- Vorstehende Weihnachtsgeschäft einen gewissen Ausgleich herbeiführen, Im Interzonenhandel war die sowjetische Besatzungszone nach Angaben Krolls Anfang Oktober mit den vereinbarten Lie- ferungen um rund 41,6 Millionen Vn im Rück- stand. Die Bundesrepublik dagegen nur mit Lie- ferungen im Werte von 9,2 Millionen VE auf dem Konto westdeutsche Walzwarenerzeugnisse und Maschinenlieferungen gegen mitteldeutsche Braun- kohle für Westberlin. Vereinfachte Devisenkontrolle Nach Mitteilung des holländischen Auslands- informationsamtes ist die Devisenkontrolle für ausländische Besucher, die bei Ueberschreiten der holländischen Grenze Beträge von nicht mehr als 100 fl. an holländischen Zahlungsmitteln und den Gegenwert von 40 hfl. in fremder Währung mit sich führen, erheblich vereinfacht worden. In Zu- kunft soll nur noch eine mündliche Mitteilung an den Zollbeamten genügen, der dann die Eintra- gung im Reisepaßg vornimmt. Abzweigung von Montagekosten im Ausland (VD) Eine Bezahlung von Montagekosten. Zu- lieferungen usw. im Ausland durch Abzweigung vom Ausfuhrerlös ist nach Mitteilung der Landes- zentralbank Hamburg auch dann möglich, wenn es sich um den Erlös einer unsichtbaren Ausfuhr handelt. Voraussetzung ist jedoch, daß die For- derung als„unsichtbare Ausfuhr“ ordnungsgemäß angemeldet wurde, für die Bezahlung der Mon- tagekosten usw. eine ND- Genehmigung vorlegt und die zuständige Landeszentralbank die Ab- zweigung genehmigt hat. Nutzungs- Entschädigung für BMwW- Komplex (VD) Auf einer Protestsitzung des Wirtschafts- ausschusses des bayerischen Landtages am 17. Ok- tober protestierte der bayerische Wirtschaftsmini- ster Br. Seidel dagegen, dag die amerikanische Armee seit November 1930 keine Nutzungsentschä- digung für das Grund- und Anlagevermögen des auf eine möglichst langfristige vertragliche ber zum erstenmal seit 17 Monaten wied einen Verrechnungsüberschuß von 37, Il Dollar bei der Europäischen Zahlungsunid buchen.. 5 von der amerikanischen Armee beschlagnahmte Werkes Allach der bayerischen Motorenwerke me zahlt, obwohl Bundesrechmungshof und Bunde fHnanzministerium festgestellt haben, daß der 5. trieb eindeutig BMW-Higentum ist. Bei den schi ren Wirtschafflſchen und sozialpolitischen Folge des amerikanischen Verhaltens könne eine ende tige Regelung nicht länger hinausgeschoben den den. Das bisherige Requisitlonsverhältnis mus Grund lage umgestellt werden.. In einem einstimmig angenommenen Antrag e, sucht der Wirtschaftsausschuß die Bundesregiefun 80 bald wie möglich mit der amerikanischen t glerung zu einem entsprechenden Abkommen gelangen. 1 Betriebsverfassungsgesetz ab 14. November in Kraft tretend (dpa) Das neue Betriebsverfassungsgesetz 520 die Mitwirkung und Mitbestimmung der ar 10 nehmer in den Betrieben regelt, tritt am 14. 15 vember in Kraft. Das Bundeszustzun nistet bestätigte diesen Termin am Freitag. Das Ges trete, nach dem letzten Paragraphen, Monat nach seiner Nie Kraft. 10 Verkündung sei die Veröffentlichung imm Bunde, gesetzblatt, die am 14. Oktober erfolgte. Schlußvermerk unter dem Gesetz:„Das stehende Gesetz wird hiermit verkündet. den 11. Oktober 1952“ berühre den Tag Inkrafttretens nicht. Verdienstkreuz für Joachim Wussow 1 Bundespräsident Heuss hat Generaldltet Joachim Wussow(Olympiawerke West ee haven) anläßlich des 25 jährigen Dienstjubi i das Verdienstkreuz verliehen. Gelegentiich ai Feierstunde wurde es am 17. Oktober dem miele vom Präsident Wegmann, Leiter des bel sächsischen Verwaltungsbezirks Oldenburg, reicht. Marktberichte Mannheimer Fleischgroßhandelspreise vom 18. Oktober 5 v0. (wo) fnlandsfleisch: Ochsen 3,003, 30 1 5 100 Woche 3, 203,40), Rinder 3,10—3,40(3,203 150 2,30—2,30(2,20—2,80), Bullen 3,00—3,30(3,10% Schweine 3750—8,10 6.603.000, Kalb 400 ga bis 4,0), Hammel 2,60—3,20(2,708, 20). 7.20 flelsch; Rind 1. Sorte 3,10—3, 20(l. d. Vorw, raue 3,30), to. 2. Sorte 2,90—3,10(ohne Notiz). tür Inlands- und Auslandsfleisch ruhig. ni 8005 Nr. krol reicl reih offen gen Klei ner! ausge von ner Her! 71 F o Lin Böge Lip Das Ork nina Oberon ral Rag eur Nan And d ten, Jes ntag enz sche Lag der N. die A eter not Einfall Wurde g mehretz zer Uebe voll abg Richter sämtlich schen 8 Sefeng, i der 2 des 86 bgespru urlaubt he Par tagt wm Iksvertit stagaben ir Wuns 10 erfohg usend Palais d St. Prag amstag nicht d or“ reg unsch d „ Zu elne Er werd Tauptsta er Arm les Par Zeltunge Kah“, 1 nunft e Außes. am Son persische 1 Abbrud zu Groh. s Einpes rung g ersiens“ de, sag getroffen träger rden, schäfte der dipl ens werd cken“ ge ĩussadeg ch einm liplomat mien ah an haben hersische aB dur gegenlbe are. klärt, u ungen c ien wall, inkart präsidel Köprüll m, habel ienmin „„ Wie en 1 bekkani ideten an don, be britische Vebereit, t. Haup⸗ Bildunt seln, Al icligung eralstabt ingen tel n Wieda 37,1 Ml ingsunic! agnahmtel erke mel 1 Bunde 8 der B= den schr en Folge ne ente oben den nis mis he Grun Antrag e. reglerunt ischen e ommen ber Nr. 242 Montag, 20. Oktober 1982 DER SPORT VOM WOCHENENDE 1228. Sieg der deutschen Boxer in Helsinki/ Handball-Mädels gewannen Länderspiel gegen Norwegen 4:3 80 wainof ban Neuer Tabellenführer im Süden: Eintrucht Frunklurt Vik-Teileriolg in Ischuffenburg Jubel der 13 000 ließ Waldhofplatz„wackeln“ Nach Mühlburg auch VfB Mittelläufer Lipponer erzielte Ausgleich, Cornelius das Siegestor/ S Der SV Waldhof spielt wieder ein en guten Fußball! man ruhig treffen, nachdem die erste n Spiele in der diesjährigen Sa auf achtbare m Niveau slanden. deutschen Meister war das Ergebnis harten Trainings Wenn man Vergleiche mit dem Leist ungsstand der vor jährigen Spiele zieht, kann man dem SV Waldhof das Zeug nis ausstellen: stark geizig, tapfer kämpfend und technis ch auf dem Wege gute Klasse zu werden. lerisch gesehen, bereits Die Waldhöfer ließen sich nicht von dem großen Namen des deutschen Meisters ein- schüchtern. Sie spielten planvoll und erfolg- reich. Der Angriffsmotor war die Läufer- reihe, die kräftig aufbaute und zeitweise voll offensiv spielte. Man baute keine Sicherun- gen ein, trotz des Handicaps, daß im Tor mit Klein ein junger Mann stand, der über kei- nerlei Erfahrungen verfügt, aber seine Sache ausgezeichnet machte. So wurde das Spiel von seiten Waldhofs lebhaft geführt, Lippo- ner als Mittelläufer verstand zu stoppen und Herbold— übrigens wieder einmal beste Mann auf dem Platz— kurbelte seinen Sturm hervorragend an. Während Rendler eine seiner schwächsten Partien lieferte, geflel die Verteidigung Rößling— Schall. Die Ueberraschung war der Sturm, der 28 in blendender Schußlaune befand und Zusammenspiel beinahe an frühere große Zeiten erinnerte. Hier ragte Hohmann als Mittelstürmer heraus. Sein Nebenmann Cornelius wirkte zwar immer noch zu ver- spielt, doch sein unermüdlicher Eifer und Einsatz machten manchen faux-pas wieder gut, Gärtner, Heim und Münchhalfen wußten zu gefallen. Im Tor meisterte Klein durch korsches Eingreifen okt brenzlige Situationen. Beim deutschen Meister geflel zwar das Zusammenspiel auf engstem Raum, die Solo- stückchen der Außen Blessing und Baitinger, aber im Endeffekt fehlte die große Linie. Schlienz— bester VfB-Mann— konnte seine Kameraden nicht dazu bewegen, es dem Diese Feststellung kann ison, rein spie- Der gestrige Sieg über den und großen Kampfgeistes. 80 verbessert, ungeheuer ehr- Waldhof gleichzutun. Beim VfB zeigte es sich wieder einmal, daß das ausgesprochene Stopperspiel(mit zwei Mann) und die plötz- lichen Flügelangriffe heute nicht mehr durchaus zu Erfolgen führen müssen. Der Waldhof übernahm sofort nach An- pfiff die Initiative und Gärtner, Cornelius und Münchhalfen überzeugten sich bald von Bögeleins Können. Bis zur 15. Minute hatte der VfB kaum etwas zu bestellen und zu dieser Zeit hatte der Waldhof seine größte Chance in Führung zu gehen. Hohmann lief in eine Rückgabe Liebschwagers, Bögelein stürzte aus dem Tor, verfehlte den Angrei- fer, der schoß zwar— viel zu schwach— und von Retter wurde der Ball auf die Linie ab- gewehrt. Genau eine Minute später ging es dem VfB auch nicht besser, als Blessing Gesetz der Serie wurde nicht durchbrochen Stuttgart geschlagen Waldhof— VfB Stuttgart 3:2(1:1) schoß, Klein der Ball aus den Armen rollte und der Nachschuß wieder gehalten wurde. Es war in der 23. Minute, als der Wald- hof- Führungstreffer fiel: Cornelius umspielte Steimle und schoß über den hinausstürzen- den Bögelein das 1:0. Die Freude der Waldhofanhänger währte nur 60 Sekunden, da knallte Blessing eine Krieger-Flanke zum 1:1 unter die Latte. Der nicht gedeckte Stuttgarter Deckungsfehler von Rößling!) konnte ungehindert einschie- Ben. Klein hätte den Ball halten müssen. Der Waldhof griff weiter an, aber alle Schüsse der Stürmer waren zu wenig placiert oder wurden gehalten. Dagegen konterte jetzt der VfB und seine blitzschnellen Angriffe bedeuteten immer Alarm im Waldhof- Strafraum. Dabei zeigte sich Klein im Tor von seiner besten Seite, als er einen un- heimlich scharfen Baitinger-Schuß zur Ecke faustete und gleich darauf einen Wehrle- Rückzieher sicher fing. Die zweite Halbzeit begann mit VfB- Angriffen. Pausenlos rollten sie auf das Mannheimer Tor. Aber bald machte sich der SV frei und übernahm wieder die Initiative. Gerade zu diesem Zeitpunkt fiel das 2:1 für den Meister. Man kann darüber streiten, ob die Entscheidung des nicht immer über- zeugenden Schiedsrichters Kandelbinder aus Regensburg richtig war. 70. Minute: Kleiner Tumult im Waldhofstrafraum. Ball zurück. Wieder Angriff. Von der Pressetribüne klar abseits. Die Waldhof- Verteidigung hatte Zeit zum Eingreifen, unterließ es, blieb stehen und wartete auf den Abseitspfiff des Schieds- richters. Der kam nicht, dafür aber nahm Krieger den Ball auf und jagte ihn an den verduzten Waldhöfern vorbei zum 2:1 ins Tor. Eine Minute später schon fiel der Aus- gleich: Lipponer ging in den Sturm. Eine Ecke von links köpfte er zum 2:2 ein. Und wiederum vergingen nur zwei Minuten, da hatten die 13 000 wieder Grund zum Jubeln, als nach einer Ecke Cornelius den Ball herr- lich in die rechte obere Ecke zum 3:2-Sieg einschoß. Der Waldhof hätte den Chancen nach durchaus noch ein Tor schießen können. Aber die drei reichten auch zum verdienten Sieg und Punktgewinn. G. F. SV Waldhof: Klein; Rößfling, Schall; Herbold, Lipponer, Rendler; Heim, Cornelius Hohmann, Münchhalfen, Gärtner. VfB Stuttgart: Bögelein; Liebschwager, Steimle; Schlienz, Retter, Barufka; Baihinger, Kronen- bitter, Wehrle, Krieger, Blessing. Schiedsrichter: Kandelbinder Regensburg). Zu- schauer: 13 000. Aschaffenburg kann gegen VfR nicht gewinnen Mannheimer dominierten zeitweise am Schönbusch Viktoria Aschaffenburg VfR Mannheim 3:3(2:2) Mit heiligem Respekt nahmen sich dies- mal die„Ascheberger“, die für ihren verletz- ten Halbrechten Hecht den Stopper Giller in den Angriff vorgezogen und für diesen den Ex-Friedberger Liedke als Mittelläufer ein- gesetzt hatten, die Rasenspieler vor; denn bisher war es den Leuten vom Schönbusch noch nie gelungen, einen Sieg über die „Mannemer“ davonzutragen. Als Verstär- kung durften die Viktorianer den wieder als Außzenläufer aufgestellten Zwanziger bu chen. Der VfR hatte seine Elf völlig umge- krempelt. In der ersten Spielhälfte verlief das Tref- fen ziemlich ausgeglichen. Der technisch vor- zügliche Langlotz verlieh dem VfR- Sturm neue Impulse. Frank hatte schon zu Anfang in aussichtsreicher Position welt danebenge- knallt. Bei Viktoria jagte Schiele einen Frei- stoß knapp neben Jöckels Tor. Den größten Schnitzer aber leistete sich Giller, der aus acht Meter Entfernung danebenschog. Auch Budion passierte wenig später das gleiche Mißgeschick. Nun rissen die Leute von den Brauereien vor allem durch saubere Aktio- nen die Initiative àn sich. Eine prächtige Flanke von Lampert verwandelte de la Vigne ebenso prächtig in der 27. Minute zur Mann- heimer Führung. Eine klares Abseitstor von Staab, der von Budion glänzend eingesetzt War, ergab in der 34. Minute den 1:1-Gleich- stand. Stürmische Publikums- Proteste gab es, als de la Vigne in der 37. Minute(Schuß . den linken Pfosten Wenig später meisterte Wilwyn Ueberraschungssieger im Laurel Park Hengst Niederländer auf ehrenvollem Platz Als 50:1 Außenseiter kam der Ticino-Sohn auf den vierten Platz Deutschlands Derbysieger 1950, Nieder- länder, geritten von O. Scurlock, belegte am Samstag beim Washington International (2400 m, 50 000 Dollar) im Laurel-Park zu Maryland(USA) vor über 25 000 Zuschauern einen ehrenvollen vierten Platz. Sieben der besten Rennpferde der Welt waren von dem amerikanischen Millionär John David Shapiro Zu einem glücklichen 2:1-Sieg kam die französische Fußball Nationalmannschaft am Sonntag vor 64 000 Zuschauern im Wiener Praterstadion. Es war der zweite Nachkriegs-Sieg über Oesterreich. Die Franzosen eröffneten mit schnellen Angriffen, gingen in der 10. Minute durch ihren Halbrechten Baratte in Führung und lagen mit 2:0 in Front, als in der 25. Minute der linke Läufer Penverne un- haltbar einschoß. Zwei Minuten nach der Pause konnten die Oesterreicher durch Walzhofer zwar den Anschlußtreffer schießen, aber ihren Veiteren Bemühungen, den Ausgleich und den möglichen Sieg zu erzielen, war kein In Dien: Osterreich · Franlereich 1.2 Erfolg beschieden, obwohl sich das Spiel- geschehen nun über lange Strecken nur in der französischen Hälfte abspielte. Der Halblinke Ocwirk wurde von Bonifaci scharf bewacht. Die besten Spieler auf beiden Seiten waren Ocwirk, Koller und Walzhofer bei den Oesterreichern und Bonifaei, Cisowski, Marche und Baratte bei den Franzosen. Die Franzosen zeigten sich, wie im Deutschlandspiel, als faszinierend schnelle Fußballer, die mit einfachen Aktionen— meist Steilpässen und blitzschnellen Posi- tions wechseln die oft überraschend schwache österreichische Abwehr aufris- sen. zu diesem größten amerikanischen Pferde- rennen verpflichtet worden. Ueberraschungs- sieger wurde der Engländer Wilwyn Jockey J. Mercer), dessen Besitzer ein Fruchthändler aus Kent ist, mit eindreiviertel Längen vor dem amerikanischen Pferd Ruhe (Jockey Johnny Adams). Auf den dritten Platz kam der englische Favorit Zucchero Jockey Ch. Smirke). Wilwyn erhielt als Siegespreis 32 500 Dollars und die Silber- Trophy. Ruhe gewann 10 000 Dollars, Zue- chero 5000 Dollars und Niederländer 2500 Dollars. Nach reibungslosem Start auf dem trocke- nen, harten Geläuf setzte sich Indian Hemp an die Spitze des siebenköpfigen Feldes (drei Amerikaner. zwei Engländer, ein Ka- nadier und ein deutscher Hengst). Aber schon nach wenigen Sekunden war zu er- kennen, daß Indian Hemp von Niederländer und von dem amerikanischen Favoriten Greek Ship stalk bedroht wurde. Nach einer Meile lagen Niederländer und Greek Ship leicht in Front. auf den nächsten Plätzen folgten Zucchero. Ruhe und Wilwyn, 400 m vor dem Ziel ging Wilwyn an Ruhe und Zucchero vorbei. Auch Greek Ship und Nie- derländer wurden nach hartem Kampf über- spurtet. Der vier Jahre alte englische Hengst Wilwyn hatte zuletzt noch die größten Kraftreserven in die kurze Ecke) ein Handspiel unterlaufen War. Eine Vorlage Bullers verwandelte Schiele schließlich kurz entschlossen in der 39. Minute zum 2:2. Wenig später wurde de la Vigne, der den Strafraum ansteverte, un- fair gelegt, aber Schiedsrichter Reinhard ließ Weiterspielen. Die restlichen Minuten bis zur Pause gehörten den Viktorianern, denen aber der ersehnte Vorsprung nicht mehr ge- lang. Nach Seitenwechsel dominierten die Rasenspieler. Zeitweise sahen die Viktoria- ner, denen noch nie ein Sieg über den VfR gelungen ist, recht anfängerhaft aus. Zu- nächst konnte Langlotz als unermüdlicher Schaffer in der 55. Minute eine schöne Chance nicht auswerten. Sein Schuß ging an Jöckel eine Staab- Bombe! Auch Löttke hatte mit einer Soloaktion Pech. In der 65. Minute Wurde Budion von Keuerleber im Strafraum unfair angegangen. Giller verwandelte den gegebenen Elfmeter sicher. De la Vigne mußte eine Verwarnung einstecken und pfefferte in der 75. Minute einen 16-m- Schuß an den rechten Pfosten, Langlotz knallte aber den zurückgesprungenen Ball zum 3:3 ein. Ein Schuß Gillers sauste kurz danach an die Querlatte, von da etwas schräg nach hinten in den Torraum. Auf Befragen des Linien- richters verweigerte Schiedsrichter Reinhardt das stürmisch geforderte Tor. Ein Keuer- leber-Handspiel im Strafraum blieb eben- falls ungeahndet. Stürmisch drängten nun die Platzherren auf den Ausgleich. Sie be- lagerten förmlich das Mannheimer Gehäuse, scheiterten aber an der hervorragenden Ab- wehr des Mannheimer Schlußdreiecks. Bei Mannheim hinterließen den besten Eindruck vor allem de la Vigne und Lang- lotz. Keuerleber bewährte sich in seiner Stopper-Aufgabe. Befreiend wirkten immer wieder die tadellosen Abschläge des in die Verteidigung genommenen Basler. Auch Jöckel machte seine Sache sehr ordentlich. Bei Aschaffenburg, das gegenüber den letzten Spielen eine mäßige Leistung zeigte, konnte lediglich das Schlußdreieck gefallen. Viktoria Aschaffenburg: Schepper; Buller, Rich- ter: Hofbauer. Liedtke. Zwanziger; Schiele, Gil- ler, Jekat, Staab, Budion. VIR Mannheim: Jöckel; Bassler, Brecht; Jenne- wein, Keuerleber, Klaes; Lampert. Langlotz, Löttke, Frank, de la vigne. Schiedsrichter: Reinhard, b Stuttgart. Zallenspiegel. Länderspiele: Oesterreich— Frankreich Norwegen— Dänemark Norwegen B— Dänemark B Frankreich B— Oesterreich B Ungarn— Tschechoslowakei Belgien— Holland 1. Liga Süd: Spygg. Fürth— VfB Mühlburg SV Waldhof— VfB Stuttgart Bayern München— Kickers Offenbach Stuttg. Kickers— Eintracht Frankfurt Vikt. Aschaffenburg— VfR Mannheim FSV Frankfurt— 1. FC Nürnberg Ulm 46— Schweinfurt 05 BC Augsburg— München 60 * n EF 8888s Zuschauer: 15 000. Eintracht Frankfurt 8 6 1 1 27:14 13:3 VfB Mühlburg 8 6, ⁹ Kickers Offenbach 8 5 2 1 33:14 12:4 Schweinfurt 05 8 4 3 1 10:10 11:5 VfB Stuttgart 8 4 2 2 17:10 10:6 VfR Mannheim 8 X 1 3ͤ˖ 1 Vikt. Aschaffenburg 8 2 4 2 20:20 8:8 SpVgg. Fürth 8 3 2 3ͤ i SV Waldhof 8 4 0 4 14:16 8:8 Stuttgarter Kickers 8 3 1 4 20:23 79 Bayern München 8 2 2 41 81 FSV Frankfurt 8. 2 2 4 817 6 1860 München 8 1 3 4 1119 TSG Ulm 13846 8 1 3 4 11221 1. FC Nürnberg 8 1 2 5 l BC Augsburg 5 2 0 s F 1. Liga Südwest: Worm. Worms— Tus Neuendorf 2ꝛ6 VfR Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern 0.5 1. FC Saarbrücken— Saar 05 Saarbrücken 3:1 Tura Ludwigshafen— Bor. Neunkirchen 2:2 FK Pirmasens— Phönix Ludwigshafen 0:1 FV Speyer— Eintracht Trier 2·0 VfR Kirn— Mainz 05 11 FV Engers— Hassia Bingen 2:2 Tus Neuendorf 8 1 o 1. FC Saarbrücken 8 7 0 1 24:8 14.2 1. FC Kaiserslautern 8 6 1 1 40:10 13:3 Tura Ludwigshafen 8 3 4 1 18:17 10:6 VfR Kaiserslautern 8 5 0 3 19:18 10:6 Wormatia Worms 8 X 1 3ͤ Bor. Neunkirchen. 14 117 Mainz 05 8 3 2 1( FV Speyer 8 3 11 7·9 FV Engers 8 3 1 1 11 VfR Kirn 8 2 2 4 1222 Phön. Ludwigshafen 8 2 1 5 13:19 311 Saar 05 Saarbrücken 8 2 1 5 13:20 5711 Eintracht Trier 838% FK Pirmasens 83. 2 0 1CCN*» Hassia Bingen r 8 2. Liga Süd: Hessen Kassel— Karlsruher FV 3·0 SSV Reutlingen— ASV Feudenheim 4:1 1. FC Bamberg— Jahn Regensburg 1:4 Darmstadt 98— TSV Straubing 23 ASV Durlach— Bayern Hof 2:1 1. FC Pforzheim— Schwaben Augsburg 4:2 ASV Cham— S Wiesbaden 0·3 Union Böckingen— Freiburger FC 2·2 VfL Neckarau— Fo Singen 1:2 Jahn Regensburg 8 5 2 1 23:10 12:4 Hessen Kassel B 5 1 2 10 ĩ Karlsruher FV 3 1 2 2 20 SSV Reutlingen 8 K 1 3 9 9:7 SV Wiesbaden 8 1 ͤ„ 9:7 TSV Straubing 8 3 3 2 111 Singen 04 8. 3 3 2 10109 [ASV Durlach 8 3 3 2 // ASV Feudenheim 8 4 1 3 10:15 9:7 Freiburger FC 8 2 4 2 14:12 88 1. FC Bamberg 8 3 2 3 14:14 88 Bayern Hof 8 3 1 4 9:9 7·9 1. FC Pforzheim 8 3 1 1 8 98 Darmstadt 8. 3 1 1„ Schwab. Augsburg 8 2 3 3 6.12 719 ASV Cham 8 2 1 5 11(C Union Böckingen 8 2 1 5 9.20 5211 VfL Neckarau 8. 1ͤ 1 6 26 ĩ Stadtliga Berlin Viktoria 89— Blau-Weiß 90 6˙2 Hertha BSC— Union 06 12 Tennis-Borussia— Alemannia 90 0·0 Wacker 04— BSV 92 3:2 Minerva 93— BFC Nordstern 1·0 Südwest— Spandauer Sv 04 In Dori und Bild: 13000 umfubeln den Sieg auf dem Valdgofplaræ/ Bildreportage unseres Fotografen Pit Steiger Finkes Bild: Das war d 8 f s erste Waldhof-Tor. Cornelius mepie 0 Ogelein, Schlienz, Retter, Hohmann und Cornelius.— Es war in der 26. Minute und zum ersten Male brauste Jubel über die Ränge.— 71. Minute: poner setzt den Ball mit Kopfstoß unha Itbar in die Ecke. Der glückliche Torschütze ist nicht zu sehen.— 73. Minute: as Bild, ja, das Orkans nicht gesprungen! fehlt. Der Fotograf ist um der die Arme hochwirft, hatte ku rz zuvor Retter und Liebschwager umspielt und losgedonnert. Schlienz, Mit feinem Drehschuß hat der Schütze des ersten T einen Sekundenbruchteil zu spät gekommen. Aber geistesgegenwärtig hat er sich umgedreht und die jubelnden Waldhof der noch angreifen wollte, kam zu spät. Im Bild v. I. n. 1.2 Die erste Waldhof-Ecke ist gut hereingekommen und der aufgerückte ores, Cornelius, den Waldhof-Siegestreffer erzielt. Anhänger auf die Platte gebannt. Die ist trotz des Beifall- Seite 4 MORGEN Montag, 20, Oktober 1952 Nr. 3 3 Weitere krgebniste: 1. Liga West: 1. FC Köln— Fortuna Düsseldorf 5:2 Schalke 04— Rot-Weiß Essen 22 Alemannia Aachen— Preußen Münster 3:3 Borussia Dortmund— Spfr. Katernberg 5:1 Meidericher SV— Horst Emscher 5:2 Erkenschwick— Preußen Dellbrück 20 Bayer Leverkusen— Bor. München-Gladb. 3:2 Schwarz-Weiß Essen— SV Sodingen 1·0 1. FC Köln 8 8 0 0 23:6 16:0 Borussia Dortmund 8 6 1 1 23:10 13:3 Schalke 04„ Schwarzweiß Essen 7 4 1 2 20:14 9:5 Preußen Münster 8 3 3 2 20:17 97 Meidericher SV FFT Bayer Leverkusen 8 4 1 3 18:19 9:7 Alemannia Aachen 8 3 2 3 20:15 8:8 Fortuna Düsseldorf 8 4 0 4 19:20 8:8 Preußen Dellbrück 8 3 1 4 15:14 79 Spfr. Katernberg 8 2 1 5 138.27 511 SV Erkenschwick 8 1 3 4 818 5711 TSV Horst Emscher 8 1 2 5 11:24 412 Bor. M.-Gladbach 8 1 2 53 8.27 412 SV Solingen VV 1. Liga Nord: Fo St. Pauli— Bremerhaven 93(Sa.) 223 TV Eimsbüttel— Hamburger SV 12 Eintr. Osnabrück— VfL Osnabrück 122 Göttingen 05— Holstein Kiel 1·0 Arminia Hannover— Werder Bremen 222 Harburger Tbd.— Conc. Hamburg 0˙2 Bremer SV— VfB Lübeck 3:1 Altona 93— Hannover 96 2·2 VfL Osnabrück 8 6 2 0 21:11 14:2 Hamburger Sv 8 11 1 a 188 Göttingen 05 2 108 TSV Eimsbüttel inn Werder Bremen F» Holstein Kiel 8 4 1 3 15:16 9:7 Concordia Hamburg 8 3 2 3 18:12 8:8 Hannover 96 2 38 8 19 79 Altona 93 8 1 1 1020 7 Arminia Hannover 8 3 1 4 15:18 7:9 Harburger TB 8 1 4 1015 729 FC St. Pauli JFF Eintr. Osnabrück 8 1 4 3 14:16 610 VfB Lübeck 8 2 2 4 12:20 610 Bremer SV JCCCͤö“ Bremerhaven 93 83 1 3 4 12:20 5111 2. Liga Südwest: Spygg. Andernach— Eintr. Kreuznach IS Zweibrücken— VfR Frankenthal VfL Neustadt— ASV Landau So Neuenahr— Sc Hühnerfeld Spfr. Herdorf— Spfr. Saarbrücken ASV Hochfeld- SG Pirmasens S0 Altenkessel— 1. FC Idar 0 1 S* * Helmut schlug Manninen in der ersten Runde K. o. Pfitemann sicherte den Sieg de- deulschen Staffel Edgar Basel errang einen überlegenen Punktsieg/ Boxländerkampf Finnland Deutschland 12:8 Die deutschen Amateurboxer gewan- nen am Sonntagnachmittag vor 7000 Zu- schauern in der Messehalle von Hel- sinki, in der gleichen Halle, in der auch die olympischen Boxkämpfe ausgetragen waren, ihren ersten Nachkriegs-Länder- kampf gegen Finnland mit 12:8 Punkten. Deutschland errang damit den fünften Sieg über Finnland in sechs Länder- kämpfen. 8 Die deutsche Staffel führte nach den ersten sechs Kämpfen mit 10:4, mußte dann jedoch zwei Niederlagen einstecken, ehe der Weinheimer Halbschwergewichtler Pflrrmann den deutschen Sieg sichern konnte. Die bei- den Medaillen-Gewinner der olympischen Spiele, Basel Deutschland) im Fliegengewicht und Haemaelainen Finnland) im Bantam- gewicht, kamen zu den erwarteten Siegen. Die Mannschaften wurden von Walle Resko, einem finnischen Box- Veteranen dem Publikum vorgestellt, der auch einige Worte zur Begrüßung an die deutschen Boxer richtete. Der erste Kampf des Abends sah im Fliegengewicht den deutschen Silber- medaillen-Gewinner Basel von der ersten Runde an im Angriff. Basel war vielseitiger, schneller und schlug mit beiden Händen. In der zweiten Runde wurde der Deutsche noch aktiver und gewann die Runde ganz klar. Sein Gegner Luukonen suchte durch Ducken und Pendeln den Schlägen des Weinheimers zu entgehen, aber Basels Fäuste fanden immer wieder ihr Ziel. Auch die dritte Runde ging klar an den Deutschen, der durch gekonnte Beinarbeit, vor allem seine schnel- len Sidesteps, den gelegentlichen Angriffen des Finnen stets entgehen konnte. Noch überlegener flel der Sieg des zwei- ten Weinheimer Boxers aus. Pfirrmann, der dreifache deutsche Meister im Halbschwer⸗ gewicht, erwischte seinen Gegner Manninen bereits in der ersten Runde mit einem Ha- ken so schwer, daß er zu Boden mußte und bei„9“ noch nicht wieder kampffähig war. Die Ergebnisse: Fliegengewicht: Basel(D) Punktsieger über Luukonen; Bantamgewicht: Haemaelainen(F) Punktsieger über Schidan; Federgewicht: Bieber D) Punktsieger über Niinvuori; Leichtgewicht: Wohlers(D) Punktsieger über Pakkonen; Halb- welterge wicht: Schilung(D) Punktsleger Über Bostroem; Weltergewicht: Rienhardt(p) Sieger durch technischen K.o. in der 2. Runde über Nyberg; Halbmittelgewicht: Kontula(F) Punkt- sieger über Resch; Mittelgewicht: Groenros(F) Sieger durch technischen K.o. in der 3. Runde über Sturm; Halbschwergewicht: Pflrrmann(9) Sleger durch technischen K.o. in der 1. Runde Über Mamminen; Schwergewicht: Koski(F) Sie- 2 technischen K. 0. in der 2. Runde Über Kalbfell. Olympisches Matiné mit Dr. Paul Laven Es war das viertemal, daß Dr. Paul Laven in Mannnheim sprach. Helsinki, lautete das Thema. Vortrag und Lichtbilder ergänzten sich zu einem eindrucksvollen und farbigen Gesamtbild des olympischen Hochfestes. Ge- spräche, die Laven mit den besten Sportlern der beiden großen Equipen von Rußland und den USA geführt hatte, ermöglichten es ihm, seinen Hörern auch von der Mentalität die- ser großen sportlichen Exponenten der jüng- sten Zeit zu sprechen. Amateure des Staates uad College Amateure, standen sich gegen- über Sie haben mit ihren einzigartigen Leistungen fast den ganzen Ablauf der letz- fleuer Jabellentüliret: Cintiachi Franbefuri Kickers Stuttgart— Eintracht Frankfurt 1:2 Die Stuttgarter Kickers unterlagen vor 12 000 Zuschauern gegen Eintracht Frank- furt 1:2. Die Kickers hatten das Pech, daß bereits nach 17 Minuten ihr Außzenläufer Maier verletzt wurde, kurze Zeit als Statist auf Rechtsaußen herumhumpelte, aber dann in der 53. Minute endgültig ausschied. Sie konnten eine 2:0-Führung der Frankfurter durch Heilig(42. Minute) und Hesse(60. Mi- nute) nicht verhindern. In den letzten 20 Minuten drückten die Kickers stark und kamen in der 72. Minute durch Schumacher zum Anschlußtreffer. Trotz klarer Feld- überlegenheit in den Schlußminuten konn- ten die Stuttgarter keinen Punkt mehr retten. Nur Teilerfolg Offenbachs Bayern München— Kickers Offenbach 22 Eine spannende Partie lieferten sich diese beiden Mannschaften vom Anstoß weg. Ob- wohl die Einheimischen ohne Streitle und Mayer Thomas erschienen, die Kickers aber komplett mit Torjäger Preißendörfer splel- ten, übernahmen die Rothosen sofort das Kommando. Mit vollen Akkorden begann auch die zweite Halbzeit. Nach strittigen Situationen vor beiden Toren fiel in der 50 Minute das 1:0 für Bayern durch den Halbrechten Schad- deckt stehende Torhüter einen Nachschuß von Rech nicht halten konnte, aber schon eine Minute später hieß es 2:2. Diesmal flankte Baas zur Mitte; wieder stand Schrei- ner ungedeckt, der durch Kopfball das 2:2 markierte. Fürth in großer Form Spogg Fürth— VfB Mühlburg 3:0(2:0) Fürth dominierte die ganze erste Halb- zeit durch sein flüssigeres, ehrgeizigeres Splel. Mai und Appis waren die großen Re- Sisseure, die den Sturm— in dem Haffner Schade beinahe vergessen ließ— laufend mit genauen Vorlagen bedienten. In der 20. Minute flel das 1:0 für Fürth, als Rudi Fischer, Mühlburgs Torhüter, allzuschnell sein Tor verließ und Häffner einen Flanken ball Hofmanns ruhig einköpfte. 7 Minuten sdäter stand es bereits 2:0, als Appis einen Einwurf zu Mai gab, der im Strafraum nicht lange zögerte und Rudi Fischer mit einem placierten Schuß überwand. 5 Beim 3:0(78. Minute) brauchts Mittel- stürmer Häfner nach famoser Vorarbeit von Brenzke gleichsam nur das Tüpfehen aufs 1 zu setzen. Mühlburg versuchte zwar mit Allen Mitteln, das Blatt zu wenden, aber so ungestüm der großartige Sommerlatt nach vorne drängte und so geschickt Rastetter Regie führte gegen das Fürth von heute, gab es einfach nichts zu gewinnen. Beim Klee- blatt trugen die Läufer May- Gottinger die Hauptlast des Spieles, das in Halbstürmer Brenzke den überragenden Angriffsdirigen- ten besaß. Neuer Diskus- Weltrekord ASV Landau. Eintr. Kreuznach 9 6 2 1 27:10 14:4 VfR Frankenthal 8 5 2 1 15:9 12:4 SV Andernach 8 3 1 ls 11 VfL Neuwied 2 ii Sg Pirmasens S Se Bad Neuenahr 9 2 4 3 17:15 8:10 Spfr. Saarbrücken 9 2 4 3 13:15 610 SC Zweibrücken 9 1 2 222 9810 Spfr. Herdorf„„! 1. FC Idar 8 3 1 4 13:18 7:9 Sc Hühnerfeld T SC Altenkessel 7 Sy Weisenau J ASV Hochfeld 3 2 0 6 o 12 VfL Neustadt J 1. Amateurliga: S Schwetzingen— FV Daxlanden 0˙0 Olympia Kirrlach— Ami. Viernheim 1:1 VfB Knielingen— Germ. Brötzingen 2·0 Germ. Friedrichsfeld— FV Hockenheim 1:0 SG Kirchheim— VfB Leimen 2·3 Phönix Karlsruhe— Birkenfeld 31 DSO Heidelberg- SC Käfertal 2·⁰ FV Daxlanden VVV germ. Friedrichsfeld 8 5 1 2 1979 11:5 DsScœ Heidelberg 55 9·5 Germ. Brötzingen 7 4 0 3 109 8:6 VfB Leimen Z3JFFFFFEFFEECC CC Phönix Karlsruhe 7 3 2 3 15:17 8:6 Olympia Kirrlach 8 2 4 2 21:14 8:8 VIB Knielingen 8 2 4 2 15:14 8:8 FV os Hockenheim 8 2 4 2 11:10 8:8 98 Schwetzingen JT Amieitia Viernheim 6 2 2 2 8:7 66 Sd Kirchheim 1 2 2 1 88 Spygg. Birkenfeld 7 2 1 4 10:20 59 Sc Käfertal 8 2 0 6 10:22 42:12 SG Rohrbach 6 0 2 4 6.27 2210 2. Amateurliga, Gruppe 1 Astoria Walldorf— VfB Wiesloch 91 Olymp. Neulußheim— S Altlußheim 120 TSG Plankstadt— ASV Eppelheim 00 F Sinsheim— Polizei Mannheim 2˙4 FV Oftersheim— 88 Sandhausen 90 FE Oftersheim— Sy Sandhausen 00 SG Dielheim— TSV Steinsfurt 21 ASV Eppelheim 2 VB Wiesloch 7 4 2 1 15:9 10:4 Ohymp. Neulußheim 8 4 2 2 17:10 10:6 Pol. SV Mannheim 7 3 3 1 19.14 95 S8 Plankstadt 63 2 94 FV Altlußheim F! SV Sandhausen enn: VIB Rauenberg 7 3 0 4 18:18 628 Astoria Walldorf 7 2 2 3 1214 68 FV Oftersheim 777%) SV Sinsheim 2 n 1886 Steinsfurt E22 0 10 88 Dielheim 7 1 U nl 212 2. Amateurliga, Gruppe 2 Union Heidelberg— FV 00 Weinheim 91 SG Hemsbach— SpVgg. Wallstadt 3:0 Fort. Heddesheim— TSy Wieblingen 1:2 97 Seckenheim— 03 Ulvesheim 91 03 Ladenburg— T80 Zlegelhausen 3:0 Phönix Mannheim— 08 Mannheim 41 TSV Handschuhsh.— Spygg. Sandhof. 0:2 ch. Gutendorf erzielte einen Eckball, 80 daß Schreiner durch Kopfball den Ausgleich erzielen Konnte. Auf ähnliche Weise entstand das 2:1 für die Rothosen. Bei dem Eckball stand die massierte Verteidigung der Offen- bacher Abwehr im Strafraum, so daß der ge- Hockey-Eichenschild: Niedersachsen— Baden 6·3 Württemberg— Hessen n. V. 1:0 Berlin— Bayern n. V. 4:2 Westdeutschland— Hamburg 7¹0 Hockey-Silberschild: Niedersachsen— Haden 221 Württemberg— Hessen n. V. 1:0 Berlin— Bayern 03 Westdeutschland— Hamburg 1:1 Handball- Verbandsliga: HSV HTheim— 62 Weinheim 12:6(6:4) Ketsch— Sd Leutershausen 67(3:4) TSV Oftersheim— TSV Rot 12:19(5:11) VfR Mannheim— SV Waldhof 8:7(4:1) TSV Birkenau 8 6 1 1 62:34 13:3 TSV Oftersheim 8 3 1 2 s 115 TSV Rot J HSV Hockenheim 9 5 0 4 72:68 10:8 SpVgg. Ketsch 6 4 0 2 59:45 8.4 62 Weinheim 9 4 0 5 72:78 810 Sd Leutershausen 6 3 1 2 44:39 75 VfR Mannheim ZE 98 Schwetzingen 6 0 0 6 34:56 0 12 SV Waldhof 7 0 7 45:61 0.14 Bezirksklasse: TV Hemsbach— TSV viernheim 8˙8 16 Laudenbach— TV Großsachsen 6:13 TV Altlußheim— VfL Neckarau 729 9 Weinheim— 86 Mannheim 13:3 Handball— untere Klassen: Kreisklasse A, Staffel I: SV Ilvesheim ge- gen ESV Blau-Weiß 13:2: TSV Neckarau- f Friedrichsfeld 7:7; SpVgg Ketsch Ib— 99 Sek- kenheim 6:3; TB Reilingen— 46 Mannheim 5:9; 188 Rheinau— T Edingen 8:13. Staffel II: Sd Hohensachsen— VfR Mann- heim Ib 19:3; Polizei-SY— 80 Käfertal 20:6; Mrd Mannheim— Badenia Feudenheim 4:10; ATB Heddesheim— Tus Einheit Weinheim ausgefallen. Kreisklasse B: TV Rheinau— 8c Pfingst- berg 7:6; 07 Seckenheim— 98 Seckenheim Ib SV Ilvesheim 7 6 0 1 21.5 12:2 825: 62 Weinheim 1b— Fortuna: 09 Weinheim 7 0 1 A 12.3 5 f 8 5 Spysg. Sandhofen 7 4 1 2 16:6 9.5 Ringen— Oberliga: Phönix Mannheim 6 4 0 2 1416 8:4 80 iche Sandhofen- AS Heidelberg 5:3 07 Seckenheim„ 8:6 KSV Kirrlach— Germania Bruchsal 4:4 TSG Ziegelhausen 8 3 1 4 13:13 79 As Feudenheim— Germ. Karlsruhe 7:1 Fortuna Heddesheim 6 3 0 3 13:10 6:6 Viernheim— KSV Wiesental 6·˙2 03 Ladenburg 6 3 0 83 10:12 66 Sy 98 Brötzingen Spygg. Ketsch 44 Sd Hemsbach 7 3 0 4 117 6:8 85 5 5 TS Wieblingen 7 3 0 4 111 6.3 Ringen— Landesliga: SV Wallstadt 8 2 2 4 915 6:10 KSV 84 Mannheim— Germ. Rohrbach 44 Union Heidelberg 6 2 1 3 8:8 5:7 ASV Eppelheim— Eiche Sandhofen Res. 3:3 TSV Handschuhsh. 7 2 1 4 53.12 3:9 ASV Lampertheim— KSV Sulzbach 62 VfB Eberbach 5 2 0 3 13:12 416 1. Fo Ispringen— AsV Daxlanden 5·3 08 Mannheim 8 1 0 7 923 214 Sy 98 Brötzingen II— Eiche Oestringen 3:5 Einer TAsS-Meldung zufolge hat die sowie: tische Diskus-Werferin Nina Dumbadze am Sonntag bei den Leichtathletik-Meisterschaf- ten von Tiflis einen neuen Weltrekord mit 57.04 m aufgestellt. Dieses eindeutige Resultat gibt den wah- ren Spielverlauf nicht wieder. Mit einer Ueberraschung begann das Spiel; denn schon in der 4. Minute gelang es Grziwok über den herausgelaufenen Feudenheimer Torhüter Hüttner hinweg zum 1:0 einzuschiegen. Trotzdem kämpften die Feudenheimer un- verdrossen weiter, und es gelang ihnen in der 14. Minute der Ausgleich durch den Halb- rechten Gruber, der ebenfalls über den her- ausgelaufenen Torwart Schober hinweg den Ball ins Tor hob. Verteidiger Kugel versuchte den Ball noch herauszuköpfen, verfehlte ihn aber. Alles glaubte an ein regelrechtes Tor, doch Schiedsrichter Albrecht aus Augsburg hatte es mit anderen Augen gesehen und gab Abstoß. Die Feudenheimer waren durch diesen Vorfall deprimiert. Die Reutlinger bekamen Auftrieb und berannten mit ihrem eminent schnellen Sturm laufend das Feudenheimer Tor. In der 41. Minute gelang Hubrich nach einem Durchlauf das 2:0 und kurz vor Halb- zeit war es der in den Sturm aufgerückte Läufer Langjabr, der auf 3:0 erhöhte. Diese Zwischenrundenbegegnung um den Süberschild brachte den Gästen eine in die- ser Höhe nicht verdiente Niederlage, Das flotte und faire Spiel litt unter Fehlentschei- dungen der beiden Hamburger Unpartei- ischen- die den Badenern nicht nur zwei ein- wandfrei erzielte Treffer nicht zuerkannten, sondern auch noch in der Schlußphase ein krasses Abseitstor der Niedersachsen gaben. Recht verheigungsvoll für Baden begann die Ausein andersetzung, gelang doch Nolte in der 4. Minute die Verwandlung einer kur- zen Ecke. Im weiteren Verlauf kam Nieder- sachsen innerhalb 10 Minuten nicht nur zum Ausgleich, sondern auch nach zwei Ecken zu einer 3:1-Führung, wobei die Gästehinter- mannschaft die nötige Konzentration ver- missen ließ. Eine Umstellung Badens— nach der Pause spielte Peters Mittelläufer, Seu- fert an seiner Stelle linker Läufer und Hof- mann Halbrechts— ließ die Gäste gefähr- ten olympischen Spiele eindrucksvoll beein- klußt. Wie wohltuend empfanden es die Zu- Börer, daß bei diesen schärfsten Gegnern der reine Sportgedanke und schließlich das„Fair Play“ übrig blieben. als sie sich im Wett- streit um die Medaillen gegenüberstanden. Ein besonderes Erlebnis, wie Paul Laven es verstand, in kurzen Strichen Persönlichkel- ten zu zeichnen und zu charakterisieren. Nachhaltigen Eindruck machte dabei das Bild des kleinen Edgar Basel neben dem hol- steinischen Reitersmann Thiedemann und Herbert Klein. Der Vortrag Lavens war ein kleines Er- lebnis, das keiner missen möchte., der weiß, was sportliche Leistung und Sauberkeit be- deuten. Mit Geschenken und Preisen„zugedeckt“— Jugendmeister Altig . Deutsche Handball-Mäden in Oslo siegreich Die deutsche Frauen-Handball-Natiou mannschaft gewann am Sonntag in O8 erstes Nachkriegs-Länderspiel gegen Norwezg knapp mit 4:3 Toren. Die Drittel-Ergebrig lauteten: 2:0, 2:1, 0:1 5 Das Spiel wurde im Osloer Bislettstaig nach Hallenart ausgetragen. Ein Spielberc lag bei Redaktions-Schluß noch nicht vor. Albin Siegl Sandbahnmeister Mit dem 6. Lauf wurden am Sonntag Pfarrkirchen die deutschen Sandbahn- torrad- Meisterschaften für Solo- und Seite wagenmaschinen beendet. wis war vor 6000 Zuschauern Albin Siegl( benzelh), der in überlegenem Stil das Haug rennen der Solomaschinen bis 500 cem. einem Schnitt von 110,09 km /st vor sein großen Rivalen Josef Seidl(München) g wann. Siegl wurde dadurch Meister vor Set e ads porter ehrten „Der Gedanke des Amateur-Radsports wird im Bezirk Mannheim auf jeden Fall erhalten“, meinte der Bezirks vorsitzende des BDR, Helmut Fackel, in seiner Ansprache an die Sportler und Gäste, die sich sehr zahlreich am Samstagabend in Weinheim zur Meister- schaftsfeier versammelt hatten und stellte diese Idee sozusagen als Leitmotiv über den Abend. Nun, die Rad- Amateure konnten zufrieden sein. Es gab schöne Preise für die Sieger und die Placierten, die sich in vier Kriterien qualifizieren mußten. Bezirksmeister Marx erhielt ein Fahrrad, der Sieger der Jugend- klasse A. Meyer, Weinheim, einen Straßen- rennrahmen, und vor allem der junge Rudi Altig, der in der Kategorie der 14—16jährigen nicht weniger als drei Titel(Bezirks-, Badi- scher und Deutscher Meister) nach Hause bringen konnte, wurde mit Geschenken förm- lich„zugedeckt“.(Leider erwiesen sich die vorhandenen Lorbeerkränze als durchweg ungeeignet; sie waren beim besten Willen nicht über die„mächtigen“ Rennfahrerhäup- ter zu streifen.) Todessturz eines französischen Jockeys Der 42 Jahre alte französische Jockey Robert Bates flel am Samstag beim Steeplechase in Paris aus dem Sattel seines Pferdes„La Guilatiere“ so unglücklich auf die Rennstrecke, daß er nach wenigen Minuten an den Folgen des Sturzes verstarb. Der Jockey war ein erfahrener Reiter, er saß seit 1927 im Sattel, 1948 gewann er das Grand Steeplechase in Paris mit„Reideo“. Sandhofen an der Spitze in der nordbadischen Ringer-Oberliga Im Kampf um die nordbadische Ringer- meisterschaft gab es in der zweiten Runde einige Ueberraschungen. So kam Germania Karlsruhe in Feudenheim mit 1:7 unter die Bange Frage: Wolin 11 leckarauf Neue Heimspiel-Niederlage: VfL Neckarau—04 Singen 1:2 Durch die unglückliche Termingestaltung Waldhof— VfB Stuttgart und Neckarau Singen 04 ließ der Besuch des Treffens Neckal au— Singen 04 sehr zu wünschen übrig. Nur etwa 1000 Zuschauer umsäumten das Waldwegstadion, Nach anfänglicher Un- sicherheit auf beiden Seiten begann ein schönes und schnelles Spiel. In der 5. Minute nützte der Halblinke Schneider einen Dek- kungsfehler der Gästeelf aus und gab den Ball an den freistehenden Spöhrer, der un- haltbar verwandelte. Die Angriffe von Nek- karau waren in der Folge etwas gefähr- flach dem Wechsel dominierte SY Jeudenheim Aber es war zu spät/ Reutlingen—Feudenheim 4:1(3:0) Wer glaubte, daß in der zweiten Halbzeit die Ueberlegenheit Reutlingens weiterhin anhalten würde, hatte sich getäuscht; denn nun spielte nur noch eine Mannschaft, und das war der ASV. Nach längerem Drängen gelang in der 59. Minute dem Linksaußen Edelmann das Gegentor. Tolle Momente spielten sich in der Reutlinger Hälfte ab, doch war das Glück nicht bei den Feuden- heimern. Gruber, der schon zum Schuß an- gesetzt hatte, wurde auf der Elfmetermarke gelegt, doch entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß von der Strafraumlinie aus. Ein Weiterer Durchbruch von Busch, der gut in Aktion war, wurde ebenfalls durch Foul unterbunden. Auch hier gab der Schiedsrich- ter keinen Elfmeter, sondern Freistoß. Bis in die letzten Minuten kämpfte Feudenheim unverdrossen. Als der Rechtsaußen Hubrich sich in halblinker Position den Ball erkämpft hatte, glaubte jedermann und auch Torwart Hüttner, der Ball liefe ins Aus, doch er rollte gemächlich zum 4:1 ins Feudenheimer 0 ir Haden im Sit berschild ausgeschieden In Hannover: Niedersachsen Baden 6:3(4:1) lich aufkommen. Nachdem Niedersachsen auf 4:1 davongezogen war, kam Crusius zum zweiten badischen Erfolg. Zwei weitere Tore der Niedersachsen und ein durch Crusius erzielter Treffer der Badener ergaben das Endresultat. In Niedersachsens Erfolge teilte sich das Innen-Trio, Leichte spieltechnische Vorteile der Norddeutschen hätten einen Sieg mit einem Tor Unterschied gerecht- fertigt. K. Auch im Eichenschild Pech Niedersachsen— Baden 2:1 Auch Badens Frauenvertretung hatte nicht das Glück zur Seite. Die 1:0- Führung Nieder- sachsens glich Frau Zink durch placierten Schuß aus. Beim Stand von 1:1 blieb es bis wenige Minuten vor Schluß. Schließlich konnten die Gastgeber durch die Halbrechte noch den glücklichen Slegestreffer erzielen. Siegstreffer erzielen. K. ihte neuen eisie- Räder. Auch die favorisierte Staffel des x Wiesental verlor gegen Viernheim mit Brötzingen reichte es auf eigener Mat. gegen Ketsch nur zu einem 4:4. Ebental 4:4- Unentschieden trennten sich Kite und Bruchsal in Kirrlach. Im Kampf Sad hofen gegen Heidelberg gab es das era“ tete Ergebnis— die Sandhofer Staffel zien mit 5:3. USA-Start gesichert Der Start der drei deutschen Leichtathlet“ Herbert Schade(Solingen), Heinz Ulzhein“ Frankfurt) und Rolf Lamers Dinslaken n Beginn der Hallensaison in den USA Ist, Dan Ferris, der Generalsekretär des ameril nischen Leichtathletik- Verbandes mittel gesichert. Zusammen mit den drei Deutsc wurde eine Anzahl anderer europäischer I fer eingeladen, darunter Gatson Reiff(0% zien) und Josy Barthel(Luxemburg). Zatosd (Tschechoslowakei, der dreifache Olympiast, ger von Helsinki, ließ durch seinen Verba absagen. Herbert Schades erster Start ur voraussichtlich am 14. Februar bei den ame kanischen Hallenmeisterschaften im New 10% ker Madison Square Garden erfolgen. Turi-Ergebnisse Krefeld, 19. Oktober 1952 1. Rennen: 1. Valentine; 2. Heldenherz; 3 U vantes; 7 If. Toto: 154, 16, 10, 13 EW 168. II. Nen nen: 1. Puck; 2. Venuela; 3. Trophäe; 9 If. To 45, 18, 41, 27 EW 702. III. Rennen: 1. Mahn 2. Alüre; 3. Ostersonne; 4. Falala; 12 lf. Toto: 21, 14, 39, 29 EW 544. IV. Rennen: 1. Jonknen 2. Brillant; 3. Bernadotte; 9 If. Toto: 15, 14, 10, EW 382. V. Rennen: 1. Kilzov: 2. Uno D'oro:“ Bona Organda; 6 If. Toto: 31. 25, 25 EW VI. Rennen: 1. Thilde; 2. Treiber; 3. Zeus; 4, V, kan; 13 If. Toto: 45, 18, 46, 18, 53 EW 406. VII. Ren, nen: 1. Abt.: 1. Eddalein; 2. Posthorn; 3. Macsi 9. Toto: 42, 21, 80, 84, EW 1112. VII. Renne 2. Abt.: 1. Dichter; 2. Frühlingsanfang; 3. Marie 9. Toto: 42, 16, 20, 12 EW 308. VIII. Rennen 1. Röslein; 2. Tip; 3. Morphium; 4. Caspe 5. Troubadour; 19 If. Toto: EW 2096. licher. Schneider schoß aus dem Hinter. eine Bombe auf das Singener Tor, 8 Leder strich am Pfosten vorbei. Nach ell halben Stunde war es so weit: Durch u bildlichen Einsatz des Gästehalbreche Hittmann, der den Ball postwendend Pickel weiterleitete, fiel der 1:1-Ausgleich Dieser Ausgleichstreffer gab den Güsbe vom Hohentwiel so viel Auftrieb, dab d das Spielgeschehen zu ihren Gunsten gest ten konnten. Jedoch blieben ihre Angt in der Neckarauer Abseitsfalle hängen. D Neckarauer Halbstürmer Hölzer, der 1 übrigen sehr langsam und unkonzented spielte, versuchte es mit einem Weitsc Weber hatte große Mühe, diesen Schuß Ecke abzulenken. Neckaraus beste Chan vergab schließlich Schmelzinger, der plötid allein vor dem Gästetorhüter stand 1 stolperte aber über den Ball? Rechtsaußen Laufer schoß in der eite Halbzeit über den herauslaufenden Bahn hinweg zum 2:1 ein. Kurz darauf War!“ wiederum Laufer, der den linken Neckarau“ Verteidiger überspielte, aber aus kürze, Entfernung nur den Pfosten traf, Nun flachte das Spiel mehr und mehr. 1 wurde nicht mehr Fußball gespielt, sonden im wahrsten Sinne nur noch gekickt. D Gäste waren trotz verstärkter Abwehr eine dritten Tor näher, als die Neckarauer des Ausgleich. War Ihr Tip richtisf West- Süd- Block Schalke 04— Rot-Weiß Essen 22 C0 Spvgg Fürth VfB Mühlburg 3*0 1 Worm. Worms— Tus Neuendorf 200 1 Alem. Aachen— Preuß. Münster 353 U 5 SV Waldhof— Vfn Stuttgart 32 Erkenschwick— Preuß. Dellbrück] 20 FSV Frankfurt— 1. Fo Nürnberg 201 5 Eintr. Osnabrück VII. Osnabrück] 1.2 1. Fo Köln— Fort. Düsseldorf 52. Bay. München— Kick. Offenbach E 4 18 Eimsbüttel—amburger SV. 12. vnn Klautern— 1. Fo K lautern 05, vim 1846— Schweinfurt 05 u. 5 7 Tura L'hafen— Bor. Neunkirchen] 22 1 Nord- Süd-Block, Achterwette: 2 21 VTTFFVFVFPPPCCC 2 0 9 Nord-Süd- Toto: 2— 2 0 117 — 0 0= 11—121— 020. 5 Prerde- Toto: 0— 2— 0 1-= 1— 0 0 1-0-0 02 i 229, 30, 30.%%% Ga der Ga Spi nic eln Ba jed Kor erz Fil der Mit Spi kor 184 sti le von Wie 1 adelz I-Natio 5 080 l Norwegzz Ergebnig dettstadh pielberid it vor. eister Sonntag) wahn-I Ind Seiten Schnellste iegl(G las Haup cem m or seine nchen) g r vor Seit ltig fe- des KN n mit 3 aer Mag Ebental. Kirrlad pf Sand las erw fel sieg 1 chtathleig UIzheimt islakem) g SA ist,. 8 amerilh mitteil Deutsche scher LI Reiff( z). Zatopſ Iympissl n Verben start wit den amel, New 10, U. 2 jerz; 3, 68. II. Res, 9 H. To . Mahn f. Toto: 1 „ Jonkhen 5. 14, 19, o D'oro; 5 EW 2 eus; 4, Vu, 6. VII. Ren, . Macsiliu II. Rennes 3. Maritzz II. Rennen 4. Casper , 2 Hinterbe „Aber di Jach ein jurch v0 albrechte endend. usgleich en Gäste „ daß 8 en gest Angriff, igen. Da der 1 onzentie Weitschul Schuß a, te Chad 1 plötall ind er weile en Bal 1 War ſeckarau kürzest Nun ve, mehr. t, sonden kickt. D ehr einen auer den — I 22 3¹0 l 77——————— — MORGEN Seite 3 2 24 Montag, 20. Oktober 1952 6 Hemsbach SV Wallstadt 3:0(2:0) in einem äußerst harten Spiel kamen die Gastgeber zu beiden Punkten. Die entschei- denden Tore flelen in der 27. Minute durch Gantert und in der 28. Minute durch einen Trefler von Erl. Wallstadt kam in der ersten Spielhälfte über Einangriffe nicht hinaus. In der zweiten Halbzeit War das Spiel zu- nüchst ausgeglichen. Durch einen Weitschuß von Hutter erzielte Hemsbach in der 52. Minute das dritte Tor. Trotz verschiedener Chancen kamen die Gäste zu keinem zähl- baren Treffer. Tormann Large verhinderte eine größere Torausbeute. Fortuna Edingen— 98 Seckenheim 6:2(2:1) Vor zahlreichen Zuschauern errangen die rortunen nach großem Spiel einen eindeu- tigen Sieg über die Gäste aus Seckenheim. Diesbach brachte den Gastgeber schon nach wenigen Minuten in Führung und erhöhte godann wenig später durch Kopfball auf 2:0. Kurz vor dem Wechsel kam Seckenheim zum Anschlußtreffer. Nach der Halbzeit beherrschte Edingen das Spielgeschehen und kam durch Dies- dech, Weisling, Mülbert und Seitz noch zu vier weiteren Toren, denen Seckenheim kurz vor Spielende den zweiten Treffer entgegen- setzen konnte. Leichtgewichts- Europameister Joergen Jo- kansen Dänemark) besiegte in einem Nicht- titelkampf über 10 Runden am Freitag in Kopenhagen den Belgier Jean Machterlinck glcher nach Punkten. Jimmy Kling(USA) kam im gleichen Programm zu einem Punktsieg tber Christensen(Dänemark). Waldhofs A:I-Vorsprung reichte nicht uus VfR-Handballer holten im Endspurt noch einen knappen 8:7(1:4)-Sieg/ Beiderseits enttäuschende Leistungen Die 500 Zuschauer, die vom Handball- Lokalspiel zwischen dem VfR und dem Sv Waldhof am Sonntagvormittag auf dem Brauereiplatz ein spannendes Treffen er- Wartet hatten, kamen kaum auf ihre Kosten. Nur über kurze Spielabschnitte hin wurde die Auseinandersetzung lebhafter. Größten- teils, vor allem vor der Halbzeit. war Lang- samkeit Trumpf, und selbst Schiedsrichter Schweizer aus Altenstadt schien davon an- gesteckt zu sein, denn seine Pfiffe kamen meistens zu spät. Schwere Deckungsfehler der VfR-Abwehr ermöglichten dem Waldhof einen 4:1-Pausenvorsprung, der aber durch das zielstrebigere Spiel des Gastgebers nach dem Seitentausch nicht nur verloren ging, sondern sogar noch in eine knappe 7:8 Niederlage verwandelt wurde. Ein Unent- schieden hätte dem Spielverlauf mehr ent- sprochen. Die Gardinenpredigt, die Dr. Reinhardt seiner Elf in der Pause hielt, muß nicht von schlechten Eltern gewesen sein. Sie war aber auch nach den Leistungen bis zum Halbzeitpfiff unbedingt nötig. So lustlos, ohne jeden Ehrgeiz und Tordrang haben Wir die VfR- Handballer selten gesehen. Jedenfalls schossen die Waldhöfer, obwohl ihr Sturm kaum schneller als sein Gegen- über war, vornehmlich durch Alleingänge vier Feldtore, denen Walther, der aktivste der Rot-Weißen, eins entgegensetzte. Alle anderen Versuche machte der ausgezeichnete Scheffler im Waldhoftor vorerst zunichte, und der nach längerer Pause als Mittelstürmer wieder mitwirkende Kretzler mußte sich erst einmal„einschießen“. Er hatte ausgiebig dazu Gelegenheit und nutzte sie weidlich mit dem Erfolg, daß vor der Pause keiner der vielen Strafwürfe das Ziel fand. Nachher wurde es etwas besser Aber von zwei Dreizehnmeterbällen setzte er einen auch noch neben die Torbalken. Der Waldhof, der in Scheffler, Freiseis und Hirschinger seine Besten hatte, fühlte sich mit dem Drei- Tore- Vorsprung zu sicher. Als nach der Pause der VfR mit Unter- stützung der Läuferreihe stürmte, machte der Gast den Fehler, die massierten Angriffe erst kurz vor dem eigenen Wurfkreis ab- zufangen. Eine konsequente Abschirmung des Mittelfeldes dagegen hätte den eigenen Stürmern die Möglichkeit gegeben, recht- zeitig zur Unterstützung der überlasteten Deckung zurückzukommen. Also Fehler auf beiden Seiten, nur hatte der VfR das Glück, daß die Mängel im Gästespiel ausgerechnet zu dem Zeitpunkt auftraten, als er selbst. wenn auch nur für kurze Zeit, im besten Zuge war So sprang letzten Endes doch noch ein knapper Sieg heraus. Obwohl Torwart Herbold, Mittel- läufer Reichert und Rechtsaußen Wörmer weit unter Form spielten. Zweimal Freiseis und Heß erzielten die schnelle 3:0-Führung des Waldhofs. Walthers Rohrhof macht gegen 07 Mannheim Boden gui 97 Mannheim wurde nach gutem Spiel 3:0 geschlagen/ 1846 Mannheim nimmt Neckarstadt einen Punkt ab A-Klasse Süd: 80 Neckarstadt— TSV 46 Mannheim VfL Hockenheim— FV Brühl ZV Rohrhof— 07 Mannheim VII. Neckarau(Amat.)— SG Mannheim TSG Rheinau— Spygg Ketsch Blau-Weiß Mannheim— VfB Kurpfalz 98 Reilingen— Eintr. Plankstadt SV Rohrhof— 07 Mannheim 3:0(1:0) In der 15. Minute brach Acker II durch einen Alleingang und sauberen Torschuß den Bann. Mit 1:0 wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Wiederanspiel drängten die Gäste stark auf Ausgleich. Acker 1 erhöhte jedoch in der 50 Minute auf 2:0, und Präg konnte in der 63. Minute den 3:0-Schlußstand erzielen. In der 58. Spielminute hielt Torwart Fillinger einen Elfmeter und vereitelte damit den fälligen Ehrentreffer der Gäste. TSG Rheinau— Spygg Ketsch 7:0 Rheinau hatte zur Kirchweih die Ketscher zu Gast und fertigte sie mit 7:0 Toren recht deutlich ab. In der 16. Minute eröffnete Mit- telstürmer Zund durch Foul-Elfmeter den Torreigen, dem dann in der 29. und 35. Mi- nute durch Weber und Pister 2 schön heraus- gespielte Tore folgten. Bis zur Halbzeit tru- gen sich Wöllner und wiederum Zund noch- mals in die Torschützenliste ein. Nach der Halbzeit spielte Rheinau zeit- weise etwas verhaltener. Erst in der 77. Mi- nute ist es Rechtsaußen Leibold, der auf 6:0 erhöht und in der 81. Minute ist es der gleiche Spieler, der durch herrlichen Flankenschuß Mittelstürmer Zund durch Kopfstoß das 7:0 ermöglichte. S 8 8 S0 Neckarstadt TSV 1846 Mannheim 3:3(2:1) Neckarstadt ging wohl als Favorit ins Spiel, was aber die 1846er nicht beeindrucken konnte. Ein Hände des Mittelläufers von 1846 erbrachte den Elfer, den der Mittel- stürmer von Neckarstadt sicher verwandelte. Gleich darauf wurde ein Foul im Strafraum von Neckarstadt ebenfalls mit einem Elf- meter geahndet, der auch verwandelt wurde. Wiederum war es ein Foul im Strafraum von 1846, daß Neckarstadt zum zweiten Male in Führung durch einen Elfmeter brachte. Mit diesem 2.1 Ergebnis ging es in die Pause. Nach Wiederanspiel konnte 1846 aus- Helchen, was auf die sehr zerfahren spie- — lende Hintermannschaft von Neckarstadt zurückzuführen war. Der Mittelstürmer von Neckarstadt war es wiederum, der für seine Mannschaft die Führung durch schö- nen Schuß herausschoß. Nachdem der linke Verteidiger von 1846 des Feldes verwiesen wurde, gab es für 1846 ziemliche mulmige Minuten zu überstehen und gerade in der großen Drangperiode von Neckarstadt schoß 1846 eine Minute vor Schluß dann den Aus- gleich. 1846 hat diesen Punkt auf Grund sei- nes Kampfgeistes unbedingt verdient. Bei einigermaßen klügerem Spiel der Hinter- mannschaft von Neckarstadt hätten beide Punkte eingeheimst werden können. A-Klasse Nord: Vikt. Neckarhausen— ASV Schönau Fortuna Edingen— 98 Seckenheim SV Schriesheim— As weraennem 15 51 6˙2 07a TSV Lützelsachsen— SV Waldhof(Amat.) 3:4 VIR(Amat.)— 50 Ladenburg 1:0 SV Unterflockenbach— TSV Viernheim 2:1 SV Schriesheim— ASV Feudenheim 1 b 0:3(0:1) In einem schönen, spannenden und schnel- len Spiel schlug die außer Konkurrenz mit- spielende Feudenheimer Reserve die Schries- heimer mit 0:3 Toren. Dieses Ergebnis ist dem Spielverlauf entsprechend etwas zu hoch aus- gefallen, waren doch die Schriesheimer nicht nur gleichwertig, sondern und zwar vor der Pause, tonangebend. Bei dieser Gelegenheit wurden die besten Chancen ausgelassen. Box- heimer brachte die Feudenheimer noch vor der Pause in Führung. Nach einem ärztlichen Bulletin vom Freitag hat sich das ärztliche Befinden des schwer- verletzten französischen Radrennfahrers Jose Meiffret zwar leicht gebessert, doch ist die Gefahr einer tödlichen Komplikation noch nicht ganz abgewendet. Gegentreffer machte Klotz wieder wett. Nach der Prause brachten ein Kretzler-Strafwurf und zwei Walther-Tore den VfR innerhalb von fünf Minuten auf 4:4 heran. Durch einen Dreizehnmeter von Freiseis ging der Waldhof noch einmal in Führung, aber drei Würfe von Kretzler, davon ebenfalls ein Dreizehn- meter-Ball, brachten den VfR auf 7:5 vor. Heß verkürzte zwar auf 7:6, aber nach einer herrlichen Kombination des gesamten VfR- Sturms— der einzigen übrigens während der ganzen 60 Minuten— stellte Walther das Ergebnis auf 8:6, das Hirschinger noch auf 8:7 abschwächte. kim. Friedrichsfeld verlolgt den Spitzenreiter SC Käfertal hielt sich beim DSC Heidelberg achtlos Ds Heidelberg— S0 Käfertal 2:0(1:0) Die Mannheimer Vorstädter ließen auf- horchen, als sie bei ihren beiden letzten Spielen in Rohrbach und zu Hause gegen Viernheim vier Punkte erringen konnten. nachdem sie sich zuvor in ihrer neuen Um- gebung noch nicht zurechtgefunden hatten. Gegen den DSC allerdings, der inzwischen ebenfalls sehr stark geworden ist. standen sie vor einer sehr schwierigen Aufgabe und mußten sich einem überlegenen Gegner beugen. Die Gäste hatten bereits in der er- sten Hälfte wenig zu bestellen, jedoch benö- tigten die Dresdner immerhin 15 Minuten, bis Kreische eine Flanke zum Führungs- treffer einköpfen konnte. Die Ueberlegenheit der Dresdner hielt auch nach der Pause an. Die 86. Minute sollte endgültig die Entscheidung bringen. Kiulstmann nahm eine Flanke von rechts schön auf und drückte zum zweiten Treffer ein. Germania Friedrichsfeld— 08 Hockenheim 1:0(0:0) Unter der umsichtigen Leitung von Schiedsrichter Baumgart, Heilbronn, spielten die Friedrichsfelder Germanen in einem kampfbetonten Treffen die Hockenheimer mit dem knappsten aller Resultate nieder. Im Verlaufe der ersten Spielhälfte, die zeit- weise Friedrichsfeld stark in der Offensive zeigte, war Torhüter Benz, Hockenheim, der Mann, der das Halbzeitremis hielt. Nach der Pause, bei anfänglich dominie- rendem Feldspiel der Platzelf, gelang dann Doeth der einzige Treffer Er knallte in der 65. Minute so blitzschnell unter die Latte, daß keine Abwehr möglichkeit blieb. Dann gewannen die Gäste, da die Platzelf unver- ständlicherweise auf Sicherheit spielte, stark Oberwasser. Doch sollte es zu keinem Tref⸗ fer reichen. Olympia Kirrlach— Amieitia Viernheim 1:1(0:0) Die Gäste gingen zunächst mit dem Vor- satz, ein Remis zu erzielen. auf den Platz. Als sie merkten, daß bei Kirrlach nichts klappte, spielten sie offensiv und konnten in der 47. Minute durch Rein in Führung gehen. Fast war es zu spät, als die Haus- herren aufdrehten Viernheim verteidigte vielbeinig. Das Ausgleichstor durch Sturm in der 75. Minute war schließlich mehr als verdient. Nun hatte das Spiel plötzlich Spannung und hinter den Aktionen saß mehr Wucht. Zu einem weiteren Tor reichte es aber nicht mehr. obwohl sich bei den a Eckbällen gute Möglichkeiten oten. TSV Neckuruu bot gule Leistung DK Rhein-Neckar zu Hause 0:2 geschlagen B-Klasse Süd DJK Rhein-Neckar— TSV Neckarau 02 SO Pfingstberg— 62 Friedrichsfeld 1:1 Rot-Weiß Rheinau— Alem. Rheinau 61 Mr Mannheim— Spfr. Waldhof 3:3 DJK Rhein-Neckar— TSV Neckarau 0:2(0:0) Auf dem DJ K-Platz sah man ein faires schnelles und rasantes Spiel, das bis in der 80. Minute ohne Tore blieb. Beide Mann- schaften vergaben schöne Chancen, wobei die DJK mehr vergab als die Gäste. In der 81. Minute ein Mißverständnis in der DJK Phönix Mannheim in Spielluune 08 Mannheim mußte Phönix Mannheim— 08 Mannheim 4:1(3:1) Auch wenn viel vom Ausgang eines Spie- les abhängt, kann man anständig spielen, das bewiesen die heutigen Partner. Die Platz- herren waren etwas beherzter bei sich bietenden Chancen, das ergab den zahlen- mäßig glatten Sieg, der bei etwas Glück der Oder wesentlich knapper sein könnte. Vignoli und Seitz schossen nach etwa viertelstündi- ger Spieldauer im Handumdrehen eine ver- diente 2:0-Führung heraus. Die Gäste ließen aber nicht locker. Zwar mußten sie durch Schell nach Pfundsschuß noch einen dritten Zähler entgegennehmen, doch gelang vom Anspiel ab durch Schönleber nach Miß geschick der Platz verteidigung der fällige Gegentreffer. Kaum hatte das Spiel nach dem Wechsel wieder begonnen, als Wenger einen Freistoß geschickt zum beruhigenden vierten Tor seiner Mannschaft verwandeln konnte. Mit Glück und Geschick vereitelte der aufmerk- same Hermann im Phönixtor weitere Zähler der zeitweise dominierenden Gäste, anderer- seits gelang auch dem Sturm der Platz- herren kein weiteres Tor. 1:4 geschlagen die bessere Leistung von Phönix anerkennen 03 Ladenburg— SV Ziegelhausen 3:0(1:0) Bei diesem schnellen aber jederzeit sehr kairen Spiel hatte Ladenburg die besseren Torgelegenheiten. Schon glaubte man mit einem Unentschieden in die Pause zu gehen, als jedoch durch einen plötzlichen Durch- bruch der Linksaußen Krupka mit einem schönen Schuß Ladenburg in Führung brachte. Nach dem Wechsel setzte Ladenburg 20 Minuten vor Schluß zum Endspurt an und konnte in der 80. Minute abermals durch Krupka auf 2:0 erhöhen. Kaum war der Beifall verhallt, als Ladenburgs Halb- Iinker Dengler durch einen Bombenschuß auf 3:0 erhöhte. TSV Handschuhsheim— Sandhofen 0:2(0:1) Die Handschuhsheimer Elf konnte nur in der ersten Halbzeit gefallen. Bei drückender Ueberlegenheit war der gesamte Handschuhs- heimer Sturm vollkommen unfähig, trotz der besten Möglichkeiten ein Tor zu erzielen. In der 39. Minute kam Sandhofen durch Scheithe bei einer falschen Fußabwehr des Handschuhsheimer Torwarts bereits zum 0:1. Trotz weiterer Ueberlegenheit der Hand- schuhsheimer in der zweiten Halbzeit wur- den vor dem Sandhofer Tor die tollsten Chancen ausgelassen. Die 70. Minute brachte für Sandhofen durch Schenkel den zweiten Treffer. Bei Sandhofen wurden Rechtsaußen Kuntz und Georg Samstag des Feldes ver- wiesen. FV Sinsheim— Polizei Mannheim 2:4(1:2) In der 28. Minute brachte der Mannheimer linke Läufer Früh, der eine Vorlage seines Mittelstürmers einschoß, seine Elf in Füh- rung und zwei Minuten später erhöhte der Linksaußen Uhrig auf 0:2. In der 33. Mi- nute konnten die Platzherren durch ihren Halbrechten Sabel, der einen von Mittel- stürmer Nierhaus prächtig getretenen Frei- stoß einschoß, auf 1:2 verkürzen. Ein prächtiger Schuß von Nierhaus ergab in der 67. Minute den Ausgleich Dann aber setzte sich die bessere Kondition der Gäste durch. Nach einem schönen Schuß des ein- heimischen Mittelstürmers Nierhaus, den der Mannheimer Torhüter Leithner ebenso prächtig hielt, zogen die Gäste durch ihren Mittelstürmer Schröder(79. Minute) und durch Linksaußen Uhrig(81. Minute) auf 2:4 davon. Verteidigung und es hieß 0:1. In der 82. Mi- nute Fehlschlag des rechten DK-Verteidi- gers und das Endergebnis mit 0:2 ist durch den Linksaußen von TSV sichergestellt. Schiedsrichter Kaltsehmidt von Pfl. Neckarau leitete einwandfrei. FPfingstberg— TG Friedrichsfeld 1:1(0:0) Vom Anstoß weg entwickelte sich gleich ein tempogeladenes Spiel, das beide Stür- merreihen abwechselnd im Angriff sah, die jedoch an den aufmerksam deckenden Hin- termannschaften scheitern. Mit 0:0 geht es in die Pause. Gleich nach Wiederanpfiff kann Pfingst- bergs Torwart einen harmlosen Ball nicht fangen und 1:0 heißt es für Friedrichsfeld. Pfingstberg drängt, aber die sehr harte Friedrichsfelder Abwehr läßt keinen Treffer Zu, bis Soeser einè schöne Flanke herein- gibt, die Rudi Stein mit wunderbarem Schuß zum Ausgleich verwerten kann. Pfingstberg drückt weiter, ohne aber ein weiteres Tor erzielen zu können. Bei Flachspiel hätte Pfingstberg das Spiel gewonnen. B-Klasse Nord: Tus Weinheim— Fort. Heddesheim 1b 7 TSG 62 Weinheim— Sc Blumenau 5 VfB Gartenstadt— Fort. Schönau 6 VfB Gartenstadt— Fortuna Schönau 6:0(3:0) Gartenstadt war während des ganzen Spieles technisch überlegen und konnte in gleichen Abständen 6 Tore erzielen. Auch Während des zweiten Durchgangs änderte sich das Spielgeschehen nicht. Beiderseits gab es eine Reihe schöner Aktionen, doch blieb den Gästen der durchaus mögliche Ehrentreffer versagt. Fast 100 000 Zuschauer soll Roms neues Sta- dion im Fore Italico fassen, das bereits 1930 projektiert war, 1935 begonnen wurde und nun im Frühjahr 1953 vollendet und eingeweiht wird. In der hochmodern eingerichteten An- lage sollen für die Pressearbeit allein 150 Tele- fonkabinen hergerichtet werden. Traum und Realität. sich den gonzen Film lang quf die Cigarette nechher. Es ist schon ein eigenartiger Moment, wenn mon, noch die wirbelnden Bilder der lein and vor dem inneren Auge, schon wieder im Straßenlärm der Wirklichkeit steht. Eine Cigareſte ist dann die beste Brücke zwischen lat es sogor eine HAUS BERCMANN PRIVAT, Der film ist aus! Es ist ja eigentlich nicht einzusehen, warum mon in anderen Ländern, beispielsweise in Englond, im Kino rauchen darf und in Deutschlond nicht. Ein Gutes het die Sache eillerclings. Mon freut so schafft sie mit ihrer appetitlichen Frische schnell die wohltuende Distanz zu dem film- erlebnis und gibt Ihnen muntere Behaglichkeit. Seite 6 Montag, 20. Oktober 1952 Nr. Prof. Dr. Kurt Luemmle 1 Selten kommt eine Todesbotschaft so über- raschend für die breite Oeffentlichkeit wie die, daß Frauenarzt Prof. Dr. Kurt Laemmle gestern früh um 6.15 Uhr in der St. Hedwigs- Klinik für immer die Augen geschlossen hat, und selten erschüttert eine Botschaft wie diese, denn es gibt wohl niemand in Mann- heim, der diesen Mann nicht persönlich oder dem Namen nach gekannt hätte. Tausende von Frauen danken seiner großen ärztlichen Kunst, die auch alle seine Kollegen neidlos an ihm bewunderten, Leben und Gesundheit. Er War einer jener Aerzte, denen Beruf Be- rufung wurde. Am 24. August 1893 in Karlsruhe geboren — er wäre also im nächsten Sommer 60 Jahre alt geworden— verbrachte er seine Jugend in Augsburg und München. In München nahm er nach bestandenem Abitur seine medizini- schen Studien auf, die der Ausbruch des ersten Weltkrieges aber nicht beenden ließ. Als Kriegsfreiwilliger wurde er Flieger- offlzier und hatte vor, die militärische Laufbahn beizubehalten. Nach Kriegsende nahm er sein Medizin-Studium in Kiel Wieder auf und setzte es anschließend in München fort. wo er auch seine Examen ablegte und promovierte. Im Oktober 1926 ließ er sich als selbständiger Arzt in Mann- heim nieder und erwarb sich bald Ruf und Ansehen in der Oeffentlichkeit und in Kolle- genkreisen. Mit dem verstorbenen Prälaten Josef Bauer zusammen eröffnete er schließ- lich am 1. Januar 1929 in A 2 die nicht zuletzt durch ihn bekannt gewordene St. Hedwigs-Klinik nach Umbau des ehe- maligen Lanz'schen Palais. Seit dieser Zeit stand er diesem Haus als Chefarzt vor, dessen Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg er energisch und unter persön- lichen Opfern vorantrieb. Was er in diesem Haus neben seiner Praxis an Menschlichem und Fachlichem gab, ist unermeßlich. Im August 1950 wurde ihm in Anerken- nung seiner Verdienste von der Landesregie- rung in Stuttgart der Titel eines Professors verliehen. Außerhalb seines Berufes, der ihm Wahrhaftig wenig Zeit ließ, war Prof. Dr. Kurt Laemmle ein aktiver Sportsmann. Be- sonders das Golfspiel gab ihm die nötige Kraft im täglichen Kampf gegen den Tod. Es liegt eine Tragik darin, daß ihn, den religiös tief im katholischen Glauben verwurzelten Streiter für das Leben., der viel zu frühe Tod ereilte. Alle ärztliche Kunst, die dem großen Arzt nun selbst zuteil wurde, mußte jedoch vergeblich bleiben. Ein überreiches Leben ist zu Ende ge- gangen mle. Im neuen Haus mit alter Tradition Innerhalb des Telkamp-Neubaues in O 3 hat nun auch das Kunst- und Musikhaus K. Ferdinand Heckel neue Räume bezogen. Diese neue Heimstätte auf dem alten Grundstück wurde am Samstag mit einer kleinen, von Doris Rothmund musikalisch umrahmten Feierstunde eröffnet, zu der sich in statt- licher Zahl Freunde des seit 131 Jahren in Mannheim wirkenden Kunst- und Musik- hauses einstellten. 8 In drei schönen hellen, geschmackvoll einfach ausgestatteten Räumen haben jetzt der Musikalienhandel, die bildende Kunst und der Instrumentenverkauf eine sinnvolle, voneinander getrennte und doch auch zu einer gemeinsamen Linie hinfindende Unter- kunft gefunden. Der Eingang und die gro- gen modernen Schaufenster liegen neben dem Kaufhaus Neugebauer. Auf Einladung der Hausherrin gab Willi Schmidt einen kurzen Ueberblick Über die historische Entwicklung der Firma Heckel — vom Gründungsjahr 1821 bis zum jüng- sten Kapitel, dem Eintritt von Ina Maas (Bremerhaven) als Geschäftspartnerin. Wie wird das Wetter? . —. 2 —— Etwas wolkiger e Vorhersage bis Dienstag früh: Bei wechselnder, zeitweise auch stärkerer Bewölkung ganz ver- einzelt geringfügige Nieder- schläge möglich. Tagestemperatu- ren wenig über 10 Grad. Nächt- liche Tiefsttemperaturen im allgemeinen nicht unter 0 Grad und nur stellenweise leichter Bodenfrost. Schwache, meist östliche Winde. Es hätte schlimmer kommen können, aber so wurden drei beteiligte Personen nur geringfügig verletzt, als am Samstagmittag eine in gleicher Richtung fahrende Radfahrerin mit einer Straßenbahn, die in Richtung E-Werk fuhr, am Anfang der Waldhofstraße kollidierte und darüber hinaus ein aus der Waldhofstraße kommender Dreiradwagen, der in die Mittelstraße einbiegen wollte, ebenfalls auf die Straßenbahn auffuhr und umgeworfen wurde. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden. Foto: Franck Der Südseestrund wurde nuch Mannheim verlegt Gastspiel der„Kilima-Hawaiians“ am Samstagabend Die vom Rundfunk und Philips-Schall- platte bekannten„Kiliman Hawaiians“ spiel- ten und sangen am Samstagabend als promi- nente Gäste der„Alster-Lichtspiele“ hawai- janische Songs von„Alo-Ahe“ bis zum „Märchen von Tahiti“ und versetzten damit das mitgehende Publikum in den Zauber tropischer Nächte am Südseestrand. Das gelang ihnen so ausgezeichnet wie ihre Cowboy-Lieder, die sie zum Abschluß des melodiösen Abends auf der„Kilima Ranch“ vom Stapel liegen, und sie überzeugten ihre applaudierenden Zuhörer mit sehnsüchtigen oder schnellen Rhythmen davon, daß es sich hier um Künstler handelt, denen die Musik, oder wenigstens ein ganz bestimmter Typ von Musik, im Blut liegt. Unter raffinierter Ausnutzung exotischer Klangeffekte aus einer Instrumentalkombi- nation von Guitarre, Schlagbaß und Hawai Guitarre entstand so eine ins Ohr gehende und von den Kilimas durch kleine Zwischen- gags aktualisierte Musik, die ihre heiter- ausgeglichene Wirkung auf das Publikum nicht verfehlte. Und die Kilimas als die Hauptattraktion herum gruppierte sich ein buntes Programm holländischer Künstler, dessen Schwerpunkt zwischen Kleinkunst und Varieté lag und dem der deutsche An- sager Kurt Höhne einen Stich ins Kabaret- tistische zu geben versuchte, was nicht in jedem Fall zum Erfolg führte; seine Witze waren des öfteren museumsreif, kamen aber durch die gefällig-schnoddrige Art des Ham- burgers doch noch überraschend gut an. Die zwei„Coritas“ gaben mit Akkordeon, Chansons und gekonnter Mimik eine Probe ihres überdurchschnittlichen Könnens ab, und die„Corty's“(die allerdings nur aus einem, wenn auch tadellos trainierten Arti- sten bestanden) zeigten in einem bis ins Kleinste ausbalancierten Komikakt beein- druckende Leistungen, die Theo Waas am Flügel begleitete. HhwW Kleine Chronik der großen Untall mit Todesfolge. Am Samstag früh Ppällten auf der Kreuzung Fichte/ Spinoza- straße ein amerikanischer und ein deutscher Hersonenkraftwagen aufeinander. Ein in dem deutschen Pkw. mitfahrender Friseur wurde aus dem Wagen geschleudert und so schwer verletzt, daß er etwa zwei Stunden später im Krankenhaus starb. Kriegsgefangenengedenkwoche. Ab heute flaggen Stadt und Staat halbmast, am 286. Oktober wieder vollmast. Die Bevölkerung wird gebeten, sich der Beflaggung anzu- schließen. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit feiert das Inhaber-Ehepaar vom Pschorr-Bräu, Willl Langenberger und Hilde geb. Müller, O 6, 9, und Ofensetzermeister Robert Braun und Anna geb. Köhler, Obere Clignetstr. 7. 83 Jahre alt wird Hauptlehrer a. D. Ernst Kreis, Langerötterstraßge 78. Ius dem Polizeibericht Schutzhaft verlangt. Auf der Wache des ersten Polizei-Reviers erschien ein 38jähri- ger, der darum bat, in Schutzhaft genommen zu werden. Nach seinen eigenen Angaben Wollte er damit ein von ihm geplantes Ver- brechen verhindern. Er hätte die Absicht, seine Geliebte, die ihm untreu geworden war, umzubringen; einen entsprechenden Versuch habe er bereits Vör 14 Tagen unter- nommen. Die Polizei erfüllte ihm seinen un- gewöhnlichen Wunsch. „Elster“-Paar. Einem Ehepaar vom Wald- hof konnte bisher zwei Motorraddiebstähle, sechs Fahrraddiebstähle, sieben Diebstähle aus Personenkraftwagen und 12 Diebstähle beim Belauschen von Liebespärchen nachge- wiesen werden. Der tägliche Unfall. Durch zweifaches, eigenes Verschul- den stieß der Fahrer eines amerikanischen Müllwagens mit seinem Fahrzeug an dem ge- fährlichen Gleisübergang an der Eisenlohrstraße mit einem in Richtung Friedrich-Ebert-Straße fahrenden OEG-Zug zusammen. Dabei wurde der Müllwagen von der OEG gegen einen an der Haltestelle stehenden Straßenbahnzug gedrückt, so daß an allen drei Fahrzeugen ein Sachschaden von etwa 6000 DM entstand. Die Fahrzeuge, die ineinandergeklemmt waren, mußten mit Hilfe der Berufsfeuerwehr wieder auseinan- dergezogen werden.— Auf dem Waldhof sprang ein fünfjähriges Mädchen gegen ein vorüber fahrendes Motorrad und 20g sich eine Schädelprellung sowie eine Verletzung am Ohr zu. Der Fahrer kam mit einer leich- Organisierte Wiederbelebung von Beisebekunnischül Das„Fest der Reise“ im musikalischen Musensaal 1 1 Mit Reisebekanntschaften ist das so eine Sache: Man verspricht sich am Ende, sich wiederzutreffen oder sich zu schreiben, und vergißt im Alltagsgetriebe diesen löblichen Vorsatz wieder so schnell, wie der Urlaub vorbeigegangen ist. Verschiedene Mann- heimer Reisebüros durchbrachen diese un- schöne Angewohnheit und organisierten auf dem Parkett des Musensaalęs am Freitag ein feucht-fröhlich- musikalisches Wiedersehen der Kunden, die mit ihnen während der ver- gangenen Reisesaison ins Ausland gefahren waren— und sie erschienen in Scharen, mit Fotoalben und einer Menge schöner Erinne- rungen. Es erschienen aber auch— und das war das Besondere an der gelungenen Ver- anstaltung— die Beamten des Paßamtes und der Bank, deren Arbeit die Reise erst möglich gemacht hatte und die Direktor Habermaier vom Bayrischen Reisedienst Mannheim be- sonders herzlich begrüßte. Für musikalische Ferienerinnerungen sorg- en Natalie Hintsch-Gröndahl, Theo Lienhard und Hans Schweska vom Nationaltheater, „Keine einseitigen Spezialisten“ sondern wissende Menschen 58 Absolventen der Fachschule für Ma- schinentechnik Höhere Gewerbeschule) war die Schluß feier gewidmet, mit der die Ge- werbeschule I am Samstag deren beruflichem Aufstieg staatlich geprüften Maschinentech- nikern gedachte. „Es war die Absicht unserer Schule, sie nicht zu engstirnigen Spezialisten zu er- ziehen, sondern ihnen über das reine Fach- wissen hinaus das mitzugeben, was sie erst zu Menschen und vollwertigen Staatsbürgern machen kann“, adressierte Studienrat Karl Müller die Absolventen im Anschluß an die Begrüßung durch Oberstudiendirektor Gott- mann. Natur und Kunst stellte der Studien- rat den Examinanten als Paten für sinnvolle außerberufliche Daseinsgestaltung und Frei- zeitbetätigung vor. 0 Auch H. Schmitt als Sprecher der Abvol- venten- Vereinigung propagierte— wie es Karl Müller getan hatte— die Notwendig- keit ständiger Weiterbildung und die von ihm vertretene Organisation als wertvolle Hilfe dazu. 5 Eine Arie von Bach und ein Rondo von Dvorak, von Fr. Laux-Beckenbach(Klavier) und Frl. Gutbrot(Cello) feinfühlig interpre- tiert, markierten Beginn und Abschluß der kleinen Feierstunde. Von den ursprünglich 72 Teinehmern an diesem ersten Kursus der Maschinentech- nischen Fachschule blieben 58 übrig, die alle Stadt ten Verletzung davon.— Beiderseitiges Ver- schulden führte auf der Rheinstfage einen Unfall zwischen einem älteren Radfahrer und einem Pkw. herbei. Der Radfahrer flog auf die Fahrbahn und wurde mit verschie- denen Verletzungen ins Krankenhaus aufge- nommen. Die Fahrerin des Pkws. setzte ihre Fahrt unbekümmert fort, doch konnte das Kennzeichen ihres Fahrzeugs festgestellt werden. Ein fast neues Fahrrad im Wert von etwa 200 DM stahl ein jetzt festgenommener 21jäh- riger Hilfsarbeiter und verschacherte es gleich für 30 DM. weiter. Mit diesem Be- trage kam er nicht lange aus, und so ging er in die erstbęeste Wirtschaft und machte dort eine Zeche von 22 DM auf, die er natürlich nicht bezahlen konnte. Der junge Mann wurde festgenommen. Wohin gehen wir? Montag, 20. Oktober: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Hamlet“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Kam- mermusik II, Werke von J. F. Peter, Mozart, Schubert; Rosengarten 19 und 21.45 Uhr: Louis Armstrong; Goethe-Saal 19.30 Uhr: Christen- gemeinschaft„Christus und das Menschen- schicksal“, Rudolf Meyer spricht: Kunsthalle 19 Uhr: Deutsche Angestelltengewerkschaft Lichtbildervortrag und morgen“. „China zwischen gestern die sich mit Opern- und Operettenmelod“ in den Dienst der guten Sache gestellt hate und die ternde Reminiszenz des ebenfalls dg gewesenen und Ansage zelebrierenden„i chen“, dem Edith Krüger sonnenbril bewaffnet zur Seite stand. Die musikals Begleitung erblühte unter den Händen Kapellmeister Ewald Baltzer falzorches Ludwigshafen). f Eine in der Wandelhalle ausgestellte Kle Fotoschau der besten Urlaubsbilder brad eine großzügige Prämiierung mit Gratisref und durchaus pantomimisch-zwerchfellerseht 0 zufriedenstellenden preisen der einzelnen Reisebüros, und?“ mitternächtliche Ueberraschung zwei Tau von Lisa Kretschmar, die die bewährt Rhythmen der Astoria-Kapelle für ein p Tarantella-Minuten unterbrach. Ein Blumm strauß für und eine verdolmetschte Rede dem italienischen Direktor Babera besch ld sen den offlziellen Teil, der unter der Der „Mehr Freude, durch Reisen“ einer originell Idee zur Verwirklichung verhalf. ihr Examen bestanden. Sechs davon mit d Prädikat„sehr gut“, 37 mit„gut“ und 18 „befriedigend“. Bisher etwa 900 Anmeldungen 2 Ur„J ugendbühne. Aus technischen Gründen muß die Vorstellung der„Jugendbühne“ in der 9 teagnachmittag-Reihe auf 1. November schoben werden. 8 a. 1 i Die erste Vorstellung“ der Sonntagnachmittag-Reihe ist für 9. 4 Die Mode diktiert elegante Schule Sie bleiben aber aur dann lange schön, wen sie richtig gepflegt werden. Pilo gibt Ihug Schuhen Glanz und Eleganz. Pilopolieg Schuhe tragen, hebt zudem das Wohlbehagg 5 15 vember vorgesehen. In beiden Aufführug wird Shakespeares Trauerspiel gezeigt. „Ham! Der Vorstand der Jugendbühne hat* die Dezembervorstellungen die Märchen „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humpn dinck ausgewählt. Die Vorstellungen 8 für 7 und 13. Dezember geplant. N Alle fast 900 Jugendlichen, die sich b reits zur„Mannheimer Jugendbühne“ Nationaltheater angemeldet haben, erhag in den nächsten Tagen eine schriftliche. stätigung ihrer Mitgliedschaft und Werde gebeten. in der Geschäftsstelle der Theate gemeinde, Altes Rathaus. F 1. ihre M Eliedsausweise abzuholen und dabei zugled anzugeben, bei welcher Zahlstelle sie in 1 kunft ihre Theaterkarten in Empfang- ndl men wollen. Gleichzeitig beim Empfang d Mitgliedskarten beiden ersten Vorstellungen 2,50 DM erforderlich. Ab Dezember könne dann die Eintrittskarten für die Jugend bühnen vorstellungen zum Preise von 1 DM bei den Zahlstellen der Theatergemei bezahlt werden. in der Kunststraße 5 ist die Vorauszahlung d in Höhe „Oberbayern“ Unter diesem neuen Namen eröffnete Samstag die bisher als„Siechen“ bekam Gaststätte in der Kunststraßge. Der Chef di Hauses, Robert Schellenberg, will mit de neuen Lokal wieder„Leben in die Bud bringen“, wie er sagte. Ein überfülltes an mit einem stimmungsgeladenen Publihm gab diesem Vorsatz schon gleich am Erl, nungsabend recht. ö „Oberbayern“ ist ein gemütvolles ul gemütliches Lokal, das mit zünftigen„ Warischen Dekorationen, Wegweisern ul Wandmalereien Namen verbindenden Erwartung gere wird. Das Personal im Dirndl-Gewand jeder sich mit Sein eine krachlederne, original- bayrische Sin mungskapelle werden von nun an jede Abend als die Exponenten einer anregt den Atmosphäre fungieren. byß 1 STEIIEN. AN SESOTE Bedeutende linksrheinische Sortiments Großhandlung sucht für den Besuch der Lebensmittel-Einzel- händler im Stadt- und Landbezirk Mannheim erstklassigen Reisenden Verlangt werden: Branchekenntnisse, gute kauf- männische und Allgemeinbildung. Geboten werden: Festgehalt, hohe Prov. u. Spesen Nur Angebote mit Erfolgsnachweisen unt. Beifügung von Zeug- nisabschriften, Lebenslauf u Lichtbild haben Aussicht auf Be- Bekanntes Unternehmen der chemischen Industrie sucht für eine Abteilung Verkaufsleiter Vielseitige Erfahrungen sowohl im Innen- als auch um Außendienst, möglichst auch in Markenartikel- betrieben, sind Vorbedingung. 5 Die Bewerbungen werden erbeten mit handgeschr. Lebenslauf. Zeugnisabschr., Stilproben und Lichtbild sowie Angabe über Gehaltsansprüche und frühesten Eintrittstermin unter Nr. P 61291 an den Verlag. Glier Cen Gaus bag Mee kEsTAHfue A eiottes ERG FRikoglcn: ESExT- AAOE; FERMHMNUf 8886/80 Trunk& Schandin G. m. b. H. Wallstattstraße 43, Tel. 4 26 37. Ständige Ausstellung neuzeit- Ucher, sanitärer Einrichtungen 1 uNTERRICHT JAR en L. 10, 8 rücksichtigung u. sind zu richten u. Nr. P 60787 Kurs für Jugendliche. Anm. erbet. Telefon 3 15 66 und 5 82 96. Lauimädehen gewissenhaft und flink. Der sofort gesucht Sienoppsün mit gut. Auffassungsgabe, Steno mindestens 150 Silben, sofort gesucht. Bewerbungen un- Nr. P 60793 an den Verlag. Maßschneiderei dienstspanne geboten. sucht laufend für kurzfristige sich. Ehrl. Halbtagshilfe in 3-Pers.-Haush. Kundenwechsel Käufer. Gute Ver V. 6 bis 15 Uhr ges.(Luzenberg). Adr. einzus. u. Nr. A 0377/2 i. Verl. Angebote unter Nr. P 612286 an den Verlag. LSTEIIEN-SESuc Hh? Ieh bin bereit Werner. Josef Aræt kc. Nannheim N 3. 10 Kunststr.) ** Addiermaschinen Kurs f. Tellnehm. üb. 20—30 Jahre. an den Verla Auto- und Strichätzer von großer 1 0 Tageszeitung zum baldigen Eintritt VERSCHIEDENES ö Rechen maschinen gesucht— Angebote mit Zeugnis- sofort lieferbar Abschriften und Referenzen unter Größere Mannh. 2 Mannheim, E Friedrichsplatz 1 Ainanie nm Vint. Stock eundan Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.- Hdl. Dr. W. Krauß Haus Fürstenberg am Wasserturm, b KOPFWEI Nervenſchmerzen, Unbebes bei Grippe, Rheuma u Schmerzen in krifiſchen fag nit d. ai bew ihrte Cihowene gekannt durch feine rale Wirkung, leicht verhägich belebend und erfrifchend a m Paradeplatz Telefon 438 — Halbzahreslehrgang mit Vollunterricht(mittlere Reife, Abitur). 1952.. Beginn: 3. Nov. Abendlehr gänge: Adr. einzus, u. A 61230 1. verd. ter Nr. P 61226 an den Verlag. Fahrbare Leiter 587 omen Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut Jewährter kim. Vertreter 6— ⁵⅛— ⁰—ö Serrice in Gro bei Das große Spezialhaus för Haushalt- Seschenke AN DEN PLANK EN, P mit besten Nachweisen wünscht in Mannheim geeignete Tätigkeit. ROAGHFERT MOSER auch in Missionen jeder feiren Eichendorffstraße 48. Telefon 8 14 33. Samenhaus Hauer Waldhof: Speckweg 6 Neckarstadt: Alphornstrage 11 Art.— Angebote unter Nr. P 60821 an den Verlag. 1. Anfangeriehrgang in Steno u. Masch.-schreib. mit neuzeitl. und behördl. Schriftverkehr. 3 2. Ellschriftlehrgang ab 100 Silben. Beginn: 3. Nov. 1952. Anmeldungen rechtzeitig erbeten. Beginn: 3 Nov. 1952. 8G, a‚h 2 Ae STAATL. GEPR. OPTIKER eim Wasserturm P 7= Planken porzellan 3, 12-13 GROSSE AUSWAHL MODERNER BRILLEN Lieferant aller Kassen — 1* S e Be Me ee* e a 5——* err*— l 7 N——— 1 MORGEN Zelte 7 Nr. 242 Montag, 20. Oktober 1952 5— Ag eschxfis-AdZ EISEN Transporte aller Art FILNM THEATER i In den frühen Sonntagsstunden ist mein innigstgellebter Mann, unser lieber Bruder und Schwager v. kamps 255 94. 222 88. RLHAMBRA triumphal. Erfolg ohnegleichen- der Farbfim 1 b Das Land des Cachel ae 5 W cer. Beinigusg- fürpere fu.. 2 Das Land des. Cachelns Aellersch 5 Haumüller. T 4, 8, kalls dag liefert schnell. gut und preiswert. 0 Professor Dr. Kurt Laemmle Jene 4 1 8 1 5 2 Rich, Todd- doan Rice in dem großen Farbflim ROEIN HOOD Teleron 4 46 Beginn: 14.00, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr musikaligh a 5 3 Richard Todd, Joan Rice in dem Farbfilm: ale Chefarzt der St. Hedwig-Klinik Kunststopfen SeaflT 01 1„ 1 cchnell. zuverlässig. Preiswert. Telefon 5 11 86 Robin Hood tollkühnen Gesellen i N 5 5 g* telle i Hl. Sterbesakramenten, abberufen worden. Ein arbeits- und erfolgreiches Leben hat VWoll-Corr. Mhm., N 1 Hadefa) Beginn: 14.00, 16.30, 19 15 und 21 5 Genre 5 damit allzufrüh sein Ende gefunden.. Hleinbus Feten n ge ten 3 eee eee Sreis den zu N dere Seelenarzt Dr. laduner 0s N f ö f 5 7 Ein Em um den 3 51 20 ö Mannheim, den 19. Oktober 1952 1 8 Uhrr opar alllreft Telefon 4 03 t 5 a af eee e i s e Dl Iebesfolle Stadt ür ein ster- schnell, ge- 18.15 20.30 morgen 8 ein paß Im Namen der trauernden Hlinterblieb Wissennaft u. billig Ein heiteres, beschwingtes Lustspiel 5 Blume 2 F N Kirsch, d 7, 17 Heute Hin Elie in die Vergangenheit ver⸗ te Rede g Frau Manda Laemmle geb. Reindl 5 Wahrioster zung, e ra beschlg 3 IApma letzter im wilden Westen der Def Ehransnorte Telefon 5 14 62 Tag 80 jung und se verderben vorige 44%/%n d Ble K und 500 7 14.30, 16.30 18.43, 21.00 morgen im Wilden Westen 5 Seelenamt: Mittwoch, den 22. 0 0 w 0 en 22. Oktober 1952, 11.00 Uhr. Heilig-Geist-Kirche. RKapok-Federkernmatratzen Die Beerdigung: r. 1 g: Mittwoch. den 22. Oktober 1952, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Matratzen- 5 5 ee g Speldrich, Neckarst., Lortzingstr. 12. Last-Jaxe Schäfer, J 6, 6, Telef. 3 27 90 2 Inge Eggert, Wolf Albach-Retty u. d. kl. Cornelia LILIII Ideale Frau gesuc5f Beginn: 13.30, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr 31. 6. Breite Str. 5.50, 11.50 Uu. 22.80 Spätvorstell. Paulette Goddard Telefon 3 20 3s RESEITIEN UR SenWaRZ ENA BERAA on mit de n und 15 f 2 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr Nur noch heute; 10 L 1 2 8 15 ampenschirme Sie tanzte nur einen Sommer e ab aner; 3 gestelle u. Zutaten. Elektrogeschäft Telefon 3 10% Heinz Rühmann, Hans Moser, Theo Lingen 1 18. Ulr werden das Mind schon schaukeln ember ue Das schler Unfaßliche ist geschehen: Unser hochver ehrter 8 stellung kür 9. 1 f 5 f Mittwoch, 22. Oktober 1932: 888 0 v d durch 2 Sande 28 end fee; 5— rehrt en den Rhein DM 12, in allen Apotheken ochôfflich. Prospekte durch inz, Eltville Besichti der Sektkellerei Matth. Müller) Schult P Ofessor Dr K. chem leb Schneider. Wiasbocden. Rüde s hel, Torch, Bad Schwalbach. Wiesbaden 5 chön, wen g 0 3 Abfahrt: 7.30 Uhr am Wasserturm Rückkunft etwa 20.30 Uhr. Eibe iu ö KRAFTTAHRZEZEUGE 43 sonntag, 26. Oktober 1852: pilopolt Chefarzt der St. Hedwig-Klinik V dacnren en gl Feb n Södpfalz- Fahrt DM 10, Telefon 487 89 und 485 07 Speyer, Landau, Klingenmünster, Schloß Berwartstein, Dahner o hlbeh Peper, 5 agel Neckarauer Str. 15. Esso-Tankstelle Schlösser, Münchweiler, Johanniskreuz 805. 5 6.15 Uhr, nach kurzer, schwerer Krankheit, wohlvorbereſtet durch die heiligen AUfb-UERLTEIM N. 5 4 e 8 0 1 ramente, seine en für diese 1 1 g 8 mnibus-Reise dien 0 rührung 3: 7 8 Welt geschlossen. Sein Name wird immer mit der St. Hedwig-Klinſk J Seosede dag Tacken( Necarstraße 40 NMhm.-Feudenheim Telefon 3 2 f „Ham erbiundlen geln. Opel Olympie und Kapitän Mercedes 170 de hat ff Mannheim, H 7, 30 Je. 928 81 ärchenqg Mannhei Die Schwestern, Arzte u. Angestellten* 5 et Hum anheim, den 19. Oktober 1982. 8 8 Beleinung von Kraftfahrzeugen ungen 5 der St. Hedwig-Klinik Motorrädern Leihhaus Mh., K 3, 10— 1 4 8 ö a 5 5 1 3 5 je sich„ Gelsgenheitskäufe! n. ae am Mittwoch, dem 22. Oktober 1952, 11.00 Uhr, in der Keilig-Gelst-Kirche. N e n, erhalt isetzung am selb 5 a 3 Zündapp DB 200 Bauj. 50 5 1 ng am selben Tag, um 13.00 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Horex Regina Bauj. 50 Zlal interrelen nd werde NSU-Fox Bauj. 51 er Theater Maico 130 Bauj. 51 ihre Il Werner REISS, Mannheim für Schnee und Matsch ei Zugleld Verbind.-Kanal linkes Ufer 23 5 5 1(Jungbusch), Telefon 3 25 97 sie in okang nel. VW. Export 52, 12 500 km, m. Radio, pfang eee AA Ontinenfal- ahlung de Nach langem, schwerem Leiden wurde mein lieper Mann, unser 5 5— 9 5 herzensgüter Vater und Schwager, err e FIA 1 900 6(ſonouno) J Sdehern Sie sich schon bebte die Miptereinsetzbereitcheſt 17 Baul. 1951, in be nd. res Fahrzebges durch sofortige Bestellung e Am 16. Oktober 1952 verstarb unerwartet nach Adolf Fürstos A 9 9 5 12 im Alter von 61 Jahren in die Ewigkeit abberufen. abzugeben. Angebote unter ergemein! einem arbeitsreichen Leben im Alter von 87 Jahren Mannheim, den 19. Oktober 1952. Nr. P 61229 an den Verlag. R 2 5 FE N-H 6 M M E 1 K S. 8 5 Goethestraße 8 unser lieber Vater, Großvater und Schwieger In tlefer Trauer: Mannheim, 8 6, 23, om Friedrichsring- Tel. 414 49 155 Wet, Het Maria Fürstos geb. Holzapfe! VEEKRUftE öknete l. Kinder und An verwandte. 8 1 Beerdigung: Irittwoch, 22. Oktober 1552. 11.00 Unr, Haupttriechor. Kleiderschränke 10 1 5 merke. 5 7 3 3. + el d. H er esenauswahl. ek. reis würdig- 5 A keit. Pass. Schlafz.-Teile nachli. 1 n On Alls. terbar. Teilzahlung. Möbel- Streſt. e Für die vielen Beweise herzl. Teilnanme sowie die zahlreichen B 6. 5.(Kein Laden. 1 3 und ä beim Heimgang unseres lieben Ent- Ublikh fenen, err. am Erdl Mannheim, den 20. Oktober 1932 4 i 5 Matratze wr e mbeemere. Gäͤrtnerstraße 16 Eug en Finzer ERTE und neu angefertigt. volles ul Ingenieur TEL, R 3, 3a, fel. 40771 igen ball 8 5 5 isern un Die trauernden Hinterbliebenen VVV Zweibett. Tochteraimmer, sehr gut it seiner Mannheim, den 20. Oktober 1952. erhalten, preiswert zu verkaufen. g gerec Diffenéstrage 24 5 Neckarau, Niederfeldweg III, 23. 9 pi i Frau Anna Finzer geb. Kirsch 1 ie Feuerbestattung findet am Dienstag, dem und Angehörige LLEESTEIEERZuNe EN an jede 21. Oktober 1952, um 13.30 Uhr im Krematorium, Versteigerung. Dienstag, 21. Okt. 52, anxregel. Ha 1 ah 9.30 und 14 Uhr. findet meine 15 uptfriedhof Mannheim, statt. e ee nächste Versteigerung statt in Mann- f 3 1 8 1 — mutter, Oma, Schwester, Schw FF. 1 5 1 l. 3 320001 ter, Frau 5 Wäsche, Schuhe, Uhren 0 N 85 i 5 e 5 r. WEU Luise Heß 8 Maria Schlund R ud. wit t. verstelgerer. en einen lieb 0 chlu 0 Unbehegz geb. Kayser 5 6 eume ud a wurde im Alter von 77 Ihr, von geb. schmitt IMMOBIIIEN. ö ſchen le 3 85 e verschled 1 85 liebe, N Mmrem schweren Leiden erlöst. f 2b wir unseren innigsten Glattere, zartere Haut. einen Dazu der wundervolle Duft, von Citrovenf e uh. Neckarau, 18. Oktober 1982 28 Tel. 4 08 8 ebli i. um- Paris komponiert, der Si a Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Neckarauer Str. 63 W n. Obe Immob.- Möller ee heblicheren Teint durch Cadum Cad f p 8 vertröglich H 1 8 h Ak In tiefer Trauer: Fam. Wild. Morchfeldstraße 70 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Seife mit dem hautverjüngen- lange umgibt und umschmeichelt rfrifchent e Elle C Er geb. Kistner Beerdigung: Dienstag, 21. Okt., Jos. Schlund u. Angehörige 2 den Lanolin. im Alter von 33 Jahren 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau. 5 5 3 Mannheim Neuh i heim, den 17. Oktober 1582 a N. J„„ e. m- Neuhermsheim, den 17. ober. 8 8 5 BEEU In tie 241 Trauer 22 En ene E t die Haut, läßt sie nicht spröde 2 25 5 5 n a 1 7 ht 8 aufen Sie sich noch heute e 1 Karl Schäfer und Kinder 97 eine loenter 0 eee. a. N erhalt ese ſung Stück Cadum- Seife, waschen 96. Familie Georg Schäfer, Mannheim litt sehr unter wundsein. Alles, was wir dagegen taten, 25 5 urpreis un isch.—— 1 f 1 Familie Georg Schäfer. US chien vergeblich. Da griff jen zu Klosterfrau Aktiv- durch den' Alleidpegüttrag term Sie zie amt Fan Nn N USA. enden e ier ingen n e e e be- 1 05 45 e So sparsam und Sie nach dieser Zeit nicht test: f rau„ 0 chwunden! Vor allen Dingen gab es nicht die be- SIMON los zufrieden, senden Sie uns beg Familie Gramlich rüchtigten„Klümpchen“, und jede Feuchtigkeit wurde] Treuhand- und Immobilienbüro Mo 55 Pf. d b hte Stück zurück. Familie Rieger sofort aufgesogen.“ So schreibt Herr Gerhard Gülde, Mannheim, D 3, 15, Tel. 3 24 53 as gebrauchte Stu Krauß l Alsdorf aachen, Wagnerstr, 12. Immer wieder ver- 85 7 5 85 wogegen wir Ihnen Kaufpreis erturm, Familie Kistner 7 1 5 3 878 Aktiv-Puder! In der Saug- und Portoauslagen erstatten ertu ngs- un einkinderpfl. n 4 Mann guns: Dienstag, 21. Oktober 1952, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Heutschaden aller Axt, 5 1— e 1 MlETekEsuchk 1 4 Abi. Seer 1 5 3 dleser Universal-. Ketels puder überall stets griffbereit sein! G. m. b. H., Hamburg 48 ——.——.”ññ Aktiv-Puder, Streudosen ab 75 Pf in allen Apoth, u. Drog. Denken sie auch. ee 55 itl. und an Klosterfrau Melissengeist bei Beschwerden v. Kopf, Herz, Magen, Nerven! Alster-Lichtspiele, G 3 5 Cadum- die Seiſe sci Hau Bestattungen in Mannheim[D Kaufezssuchk II VERMIETUNeEN 1 bis 2-Eummer Wohnungen von Mannheimer Unternehmen für Montag, 20. Oktober 1952 Achtung! Kaufe ltd. gebr. Gänse- Möbl. Zimmer m. Garage, Badben., Betriebsangehörige gesucht. Bau- Hauptfriedhof Zelt in gut. Wohnlage Feudenheims zu kostenzuschuß kann 5. 2 gegeben werd. Krematorium 1 kedern. Angeb. u. 03442 a, d. Verl. verm. Ang. u. Nr. 03883 an d. Verl. Angeb., u. Nr. P 61202 an d. Verl. Gerard, Karl, Luftschifferstraße 2877 13.00 5 85 N— Winkler, Elisabeth, Mittelstrage 6 134.00.. Tahlungserleichterung„ ä Friedhof Käfertal— i f N a 1 8 EK AN NI MACc HUN Se EN Günther, Rudolf, Waldhof, Eisenstraße 4.3 14.00 9 W ee 1 5 2 1 ee den Immerbr and: 8. 5 5 8 75 1 1 0 eil Leistun er mit Qualit n Arxjpeitsvergebung. Die Arbeiten zur Maßnahme gegen weitere Setzungen Vrledhot Feudenheim 1 9 5 parsemken im Einklang Steht! des Motoren- und Pumpenraumes im Seepumpwerk Kirchheim sollen Franz, Sofle, Wallstadter straße 00 134.00. D. P. g. 1 N NI E R 5 1 A N D 5. 5 8 m östkentlicher submission alspald vergeben werden. Pie„ g Reiglunn erd. 3. in 1 5 5, 25 3 1952 1 3. 55 eim Städt. Tiefbauamt Heidelberg, Hauptstr. 5 mmer Segen Aßwein, Friedrich, Graudenzer Line 89 14.30 50% Brennstoffersparnis Erstattung der Selbstkosten während der üblichen Pienststunden 2b- Friedhof Neckarau 6 lausendfach bewährt— Weiß v. braun emdilliert— formschön im Aussehen Ring bin e. e e eee, Günther, Herbert, Friedrichstraße 58 11.30 solide im Bau- Höchstleistung bei geri 8 ffyerbrauch i 5 Sche ö ö 55 7 0 Wag geringem brennstoffverbtauch— kein Koch- selben werden im Beisein etwa erschienener Bewerber ebenfalls am u. Elise. Ratschreibergasss 2 4400 dunst- keine Gerüche- kein Anbiennen-kein Uberkochen- stets heißes Wasser Montag, 27. Oktober 1952, 9.30 Uhr, im Zimmer 38, des Tiefbaustmts ere öffnet. Zuschlagsfrist 4 Wochen, Friedhof Seckenheim Stadtverwaltung Heidelberg- Tiefbauamt. Schladt, Katharina, seckenheimer Hauptstraße 178. 14.00 Longstaße 14 Meinnheim-Neckerstacdt tongstroße 14 Mitgetellt vo 1 heim K J 5 KArbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim ml. n der Friedhofverwaltung der Stadt Man ö ochvorführung: 20., 21., 24., 27., 28. u. 31. Oktober, nur 20 Uhr i vergibt die Zimmnererarbelten für die Wohnbauten an der Landwehfeire 9 0 8 1 Auch die 4. Woche ständig und genztägie im Restaurant„Zum Komet“ VI. Bauabschnitt. Angebotsvordrucke können, solange Vorrat reicht, bei unserer Geschäftsstelle, Max-Joseph-Str. 1. Zi. 308, abgeholt werden. Mannheim, 18. Okt. 52. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Ohne Gewähr 3 2 60 2 1 Friedh N edhof Sandhofen 5 Anesbrenner + 7. 0 Kurzfristig lieferbar! Von jetzt an, ate 8 MORGEN Montag, 20. Oktober 1952/ Nr. „Vater Shakespeore kam heute zom ersten Mal quf unsere Bühne“ SGemmingens„Mannheimer Dramaturgie“ öber die„Hamlet“-Aufföhrung vom 4. November 1778 In einem Einführungsvortrag, der der heu- tigen Neuaufführung des„Hamlet“ im Mann- heimer Nationaltheater galt, erinnerte Dra- maturg Dr. C. H. Dreese auch an die„Ham- let!-Aufführung in Mannheim vom 4. Novem- ber 1778. Ernst Leopold Stahl hat in seinem Werk„Shakespeare und das deutsche Thea- ter“(W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart) ebenfalls über diese von der Seylerschen Gesellschaft besorgte Aufführung berichtet und sich dabei auf Otto Heinrich von Gem- mingens„Mannheimer Dramaturgie“ ge- stützt. Die„Hamlet“-Aufführung vom 4. Novem- ber 1778 wurde Shakespeares eigentlichster Einzug in Mannheim. Mit einem Enthusias- mus, der jedem Stürmer und Dränger Ehre gemacht hätte, bejubelt der sonst so gemes- sene Gemmingen diesen Anlaß.„Freuet Euch, Ihr Verehrer des Schönen, des Guten, des Erhabenen, des Vortrefflichen! Freuet Euch, wieder einen Schritt zur Vollkommenheit näher!“ Er fährt fort:„Vater Shakespeare kam heute zum ersten Male auf unsere Bühne — Shakespeares, Hamlet ward gespielt“. Und dann:„O daß ich das in ganz Deutschland hinausrufen könnte und daß durch diesen Ruf sie alle zerstäubt würden, die Buben, die's wagen, mit kaltem Herzen und leerem Kopf die Bahn zu entheiligen, die solche Männer betreten“. Er hat sich Shakespeare sozusagen mit Haut und Haaren verschrieben. Denn „wo soll ich anfangen, wo aufhören?— ich habe ängstlich gesucht, um das minder Gute herauszusuchen, und fand nichts, was nich vortrefflich, nicht ebenso nötig dem Ganzen, als jedes Glied dem Körper“. David Borchers, der Hamburger(1744 bis 1807), spielte Hamlet zu Gemmingens grög3- ter Befriedigung. Er war ein großes, diszi- plinloses Talent, und stand damals in der Mitte der Dreißig. Leider war er noch mehr vom Karten- und Würfelspielteufel besessen als vom Dämon der darstellenden Kunst. Im Zusammenhang mit seiner Leistung spricht Gemmingen hier ein großes Wort aus, das cke Schauspielkunst ebenso ehrt wie dessen Urheber:„daß man um Hamlets Rolle zu spielen, mehr Seelenlehre im Kopf haben müsse als mancher besoldete Universitäts- professor, der über die Philosophie jahraus zahrein Collegien liest“. Frau Borchers, die von ihrem Mann einst in einer wüsten Jeu-Nacht als Einsatz gespielt worden war, gab Ophelia. Sehr heftig wendet sich Gemmingen dann gegen die Verstümmelung des fünften Akts, der zunächst ohne Totengräberszene gespielt wurde.„Ich bin der Asche dieses großen Mannes schuldig, denen, die das Original nicht kennen, den Gang des wahren Stückes vorzulegen.“ Hierauf folgte dessen eindring- liche, bis in die nächste Nummer fortgesetzte Analyse unter besonderer Heraushebung des Verlaufs des letzten Aktes im Original. Hin- sichtlich der Abänderungen heißt es dann: „Hamlet geht vom fünften Auftritt des letz- tei Aufzuges ganz einen anderen Weg als der Umarbeiter dieses Stücks ihn stolpern jägt“.„So ist Shakespeares Hamlet“, sagt er am Ende,„den eines anderen Menschen Hand verpfuschte.“ Und nun kommt die damals noch selten so offen irdenwo erörterte Kern- krage:„Aber warum gab man uns denn nicht den rechten Hamlet? fragst du das, lieber Nachbar; wohl dir, daß du's denkst. Man traut, heißt es, dem Publikum nicht genug zu, glaubt es nicht stark genug, um auf der Bühne Szenen des Todes zu sehen, die denn doch Szenen der Mensch- heit, täglich um uns herumgespielte Szenen Sind. Glaubt dich, liebes Publikum, zu un- mündig, will, dich am Göngelband führen. — Zeige, daß du nicht mehr Kind bist, und fordre Shakespeares Werk ganz, wie es aus seiner mit Natur und Wahrheit vertrauten Seele flog“. Also eine mit aller Bestimmt- heit ausgesprochene Forderung nach dem un- veränderten Shakespeare, wie sie uns da- mals noch kaum irgendwo in Deutschland sonst begegnet: eine grundsätzlich neue Auf- fassung aus dem echten Geiste des Sturms und Drangs. Die Wiederholung des„Hamlet“ brachte dann wenige Tage später gleich eine Verbes- serung durch die Aufnahme der(nach Gem- mingens Ansicht indes verhunzten) Toten- gräberszene„nach der Umarbeitung des Herrn Bode in Hamburg“, des hochgebilde- ten Verlegers, dem man also in Dalbergs und Seylers Umgebung diese Erweiterung zu- schrieb. Hier scheint eine Verwechslung mit Schröders massiven Hamburger Dramatur- gen mit dem ähnlichen Namen Bock vorzu- liegen. Um mehr als eine kurze Veränderung konnte es sich, da zwischen Erst- und Zweit- aufführung nur drei Tage lagen, nicht han- deln. Weiterhin findet sich nach Gemmin- gens unter eigener Ueberschrift gebrachte „Bemerkung“, daß„unter ungefähr 2000 Menschen“— eine auch für beide Auffüh- rungen zusammen wohl recht hoch gegrif- kene Zahl—„bei der Vorstellung des Ham- lets nur drei oder vier zur Unzeit gelacht“ haben. 8 Um alles kümmert sich Gemmingen, auch um die miglungene Bühnenmusik, die auf dem Zettel als„dem Stück angemessen“ versprochen worden war.„Vermutlich hat man sich bei der Auflegung der Noten ver- grifken, es waren lauter Umkehrungen von Akkorden, die meinen Ohren sehr tragisch; komisch vorkamen, und die man im Grunde zu keinem Stück brauchen kann.“ Billy Budd Nummer drei Debtschsprochige Erstaufführung des Schabsplels in Base Im Nachlaß des 1891 verstorbenen Ame- rikaners Herman Melville, Autor dem„Moby Dick“, fand sich eine Novelle„Billy Budd“. Sie spielt auf einem englischen Kriegsschiff, auf das der Matrose Billy zum Kriegsdienst gepreßt wurde. Aber Billy Budd ist ein fröhliches Naturkind, die Personifizierung des absolut Guten, und er tut mit Freude seinen schweren Dienst. Der Profoßg der Mannschaft ist der finstere Claggart, Per- soniflkation des absolut Bösen. Er verleumdet Billy, der ihn liebt, bei Kapitän Vere. Billy leidet an einem Sprachfehler: er stammelt, Wenn er erregt ist. Seine Zunge versagt, aber seine Fäuste sprechen. Im Affekt schlägt er Claggart tot. Der Kapitän, der weiß, daß dies ein Gottesurteil war, muß Billy zum Tod verurteilen, weil das Staatsgesetz mächtiger ist als das Naturgesetz. Aus dieser Novelle machte Benjamin Britten eine Oper, die im vergangenen Jahr in London uraufgeführt wurde und auch über deutsche Bühnen ging. Denselben Stoff verarbeiteten 1947 die beiden Amerikaner Louis O. Coxe und Robert Chapman, nach ihren eigenen Worten Neulinge im Stücke- schreiben, zu einem Schauspiel, das jetzt vom Staatstheater Basel zum ersten Male in deut- scher Sprache aufgeführt wurde. —— A le Der Züricher Teo Otto baute ein dreh- bares Kriegsschiff auf die Bühne. Werner Kraut gelang es, das Männerstück, dessen Stärke die Seeluft, die historische Matrosen- atmosphäre und die Spannung bis zum Tode Claggarts ist, als fesselndes, handfestes Schauspiel zu inszenieren. Nach der Pause fiel das Stück in sich zusammen. Denn die seelischen Konflikte des Kapitän Vere ver- mag wohl Britten musikalisch auszudrücken. Den„Neulingen im Stückeschreiben“ zerfloß der letzte Akt unter den Händen. Der Schluß des Schauspiels, in dem die Staatsräson über die Menschlichkeit siegt, wäre eines Preußi- schen Staatstheaters unter Görings Aegide würdig gewesen. Daß sich dieser Kapitän Vere, mit dem verglichen Kleists Kurfürst ein weicher und nachgiebiger Wiener ist, ausgerechnet in der Schweiz vorstellte, wo die Menschlichkeit den Forderungen des Staates stets übergeordnet war, berührte den deutschen Besucher merkwürdig. Leopold Biberti gelang es immerhin, aus den Zu- schauern einen Funken Sympathie, wenn auch kein Verständnis für diese Figur zu schlagen. Der junge Joseph Scheidegger ver- dient es, daß man ihn im Auge behält. Mit der Hilflosigkeit des Gütigen stattete er zeinen Billy Budd aus. Das Publikum applau- dierte herzlich. Hans Bayer Damit man ihn nicht für einen unbeson- nenen Schwärmer halte, fügte Gemmingen inmitten seines Panegyrikus gelegentlich den Satz ein:„Für den, der nicht im Schauspiel War, scheint alles, was ich sagen werde, Ueberspannung, Gebrüll nach neuem Genie- Brauch— und dem, der es selbst sah, ist es Wasser statt Rheinwein, den er genoß.“ Noch vor dieser würdigen Aufführung unter Seyler ist„Hamlet“ sehr wahrschein- lich, vielleicht schon bald nach der Wiener Premiere von 1773, in Mannheim gespielt worden, und zwar durch die deutsche Thea- tergesellschaft des sonst mehr dem französi- schen Geschmack geneigten Elsässers Theo- bald Marchand(17411800), der von 1771 bis 1777 jeweils von November bis Aschermitt- woch hier zu gastieren pflegte und 1778 samt seiner Truppe als dem nunmehrigen Schau- Spiel-Ensemble des Münchener Hoftheaters von Mannheim wegzog. Reichardts Theater- kalender für 1780 führt in seiner Liste der damaligen deutschen Hamlet-Darsteller für Mannheim Anton Huck, Marchands hervor- ragendes Mitglied, auf(17441820), der ihn dann auch in München darstellte. Klein sagt im„Pfälzischen Museum“ zu der Vorstellung von November 1778, daß er sie„früher schon besser sah“— also doch wohl bei Marchand und nicht anderswo auf seinen Reisen. Gem- mingen war„Hamlet“ vorher sicher noch nicht auf der Bühne begegnet. Daran läßt seine Tonart keinen Zweifel. „Leonore 40/45“ nun quch in Heidelberg Eine schöne Abfföhrung mit Bertil Wetzelsberger als Gastdirigent und Or. Rudolf Meyer als Regisseur Mit rühmenswerter Entschlußfreudigkeit hat sich Dr. Rudolf Meyer die süddeutsche Erstaufführung der Oper„Leonore 40/45“ von Heinrich Strobel und Rolf Liebermann für die Städtische Bühne Heidelberg gesichert. Sieben Monate nach der Uraufführung in Basel, zehn Tage nach der deutschen Pre- miere in Köln und einen Tag vor Wiesbaden, Wo die„Leonore 40/45“ im Hessischen Staats- theater anläßlich der„Deutsch- Französischen Kulturtage Wiesbaden“ herauskam, fand die- ses mit heiterer Ernsthaftigkeit den„Fidelio“- Stoff neu beschwörende Werk nun auch in Heidelberg einen starken, nachhaltigen Pre- mierenerfolg. Die Liebe ist stärker als der Krieg, sie überwindet Gewalt und Terror; die wahrhaft liebende Frau bezwingt alle Hindernisse; wo die menschliche Kraft versagt, da weiß sie die Hilfe der Götter zu mobilisieren. Für Fidelio- Leonore kommt der Gouverneur zur rechten Zeit, kür Huguette(die Heldin in Heinrich Leonore und Alfred Trude Kortegast als Huguette und Philipp Stork als Alfred in der Oper„Leonore 40/45 von Heinrich Strobel und Rolf Liebermann, die die Städtische Bühne Heidelberg jetzt als suddeutsche Erstaufführung kerausbrachte und dabei ein starkes Publikumsecho fand. Foto: Busch Prinzessin Margaret, Charh Chaplin, Claire Bloom Anläßlich der Uraufführung seines neuen Films„Limeligkt“ wurden, wie bereits gg chen, Samstag berichtet, Charly Chaplin und seine Partnerin Claire Bloom im Foyer des Londa, gen „Odeon-Theatre“ von Prinzessin Margaret(links) empfangen. Strobels„Leonore“) ordnet Monsieur Emile, der„rettende Engel“, alles zum Besten. Sie hatten sich während des zweiten Weltkriegs in Paris kennen gelernt: die französische Musikstudentin Huguette und der ebenso musikbeflissene deutsche Landser Alfred; die Invasion und das Kriegsende reißen sie aus- einander und als sie sich— dank Monsieur Emiles Bemühen— endlich wieder finden, da versuchen noch einmal Bürokratie und sturer Nationalismus die beiden Liebenden zu tren- nen:„Keine Ehe zwischen Feinden!“ Und wieder ist es die Frau, ist es Huguette, alias Leonore, die diesen Spuk beiseite fegt und das glückliche Ende erzwingt. Dies alles geschieht freilich nicht ohne mannigfache ironische Zutaten.„Opera semi- seria“ nennen die Autori ihr Werk und blen- den in die Ernsthaftigkeit des Stoffes geist- voll satirische Anzüglichkeiten ein: den Spottchor über die Dodekaphonie— dem viel- leicht bezauberndsten Einfall der Oper—, die Gestalt des Monsieur Emile und die ganze Atmosphäre um ihn, das Finale mit der So- listen- und Chorfuge auf den Lehrsatz von Leibniz:„Alles wendet sich zum Guten in der besten aller Welten“ und vor allem die parodistisch aufgezäumten Zitate Wagners Leoncavallos und Beethovens., eee Daneben stehen freilich durchaus emp- findungsvolle, von einer gemähigten Tragik überschattete Partien: das von der Ahnung kommenden Grauens und von der Angst vor dem Krieg erfüllte Solistenquartett im ersten Bild, die Arie der allein in Paris zurück- bleibenden Huguette, der Chor der Kriegs- gefangenen. Hier dringt der Zwölf-Töner Rolf Liebermann zu echter musikalischer Aussage vor. Diese Partien wiegen die ein wenig dünnblütig anmutende Gestaltung vor allem des zweiten Teils der Oper unbedingt auf, sie zeigen wieder einmal eindringlich, daß„es also gar nicht darauf ankommt, nach welchen Techniken ein Tondichter schafft, wenn er nur über jenes Fünkchen gebietet, das von der Rampe ins Parkett springt“. Daß dieses Fünkchen in der„Leonore 40/45“ da ist, manchmal schwächer und gleichsam nur zögernd springend, dann aber wieder stark und zündend, macht die Begegnung mit die- ser Erstlingsoper des Schweizers Liebermann zu einem in jedem Falle interessanten be- merkenswerten Erlebnis. Die Inszenierung Dr. Rudolf Meyers hat — in den bezaubernden Bühnenbildern Heinz Lahayes— die Tonlage der„Opera semiseria“ mit gutem Stilgefühl getroffen. Sie gibt dem Liebespaar(der blonden Hu- guette Trude Kortegasts und dem dunklen Alfred Philipp Storks, die beide stimmlich und darstellerisch gleich überzeugend wir- Ei zönlic dem öfen man ihre ken) Raum zur Entfaltung echter ad auch doch ganz unromantischer Gefühlsinnigte Auf betont den tragischen Akzent— wie id Stehe Texdichter Heinrich Strobel vorgeschtieh Gene — auch im Kriegsgefangenenlager nicht: Gu sehr und vermag so all dies mit der feng der nirgends zu komödiantischer Handfestig Minis sich verdichtenden Ironie, die um den s Stent Wilhelm Hruschka mit augenzwinkend auf d Gentlemanhaftigkeit ausgestatteten un bie sieur Emile funkelt, nahtlos zu verschmehs Nati, Pr. Meyer fand dabei in Bertil Weiz Bei d. berger, dem Gastdirigenten der Aufführmz dier, 8 den gleichgesinnten musikalischen Par Auch Wetzelsberger hält Scherz und ties Bedeutung in schönem Gleichgewicht, fm vol Plastischen Klang, wo immer der Ane! dazu da ist und realisiert das feine Gespr Bot dieser Partitur mit Präzision und eina äussch steten Bemühen um Durchsichtigkeit u lung geistige Spannweite. Vortrefflich in de verw viele Namen umfassenden Ensemble, au Monte die von Paul Pflüger einstudierten Chig lunge K ner A Kultur-Chronik eine P gesehe Die von der evangelisch-lutherischen Kirch in Lübeck mit der Untersuchung dep, Res, Weiske nalr. rationsarbeiten in der Lübecker Marienkind meiste beauftragte Kommission wird ihr Matens In der heute Nachmittag der Staatsanwaltschaft j Lübeck zuleiten. Ein gleiches Gutachitem. die Kommission der Lübecker Kirche überm zeiste teln. In diesem Gutachten soll vor allem d Ergebnis der Farbuntersuchungen enthalte sein, die in den letzten Tagen vom physis“ 3 Institut in München vorgenommen u n. g Die Gedenkwoche zur 250-Jahrfeier der I versität Breslau, veranstaltet von der Eich dorff-Gilde und den Landsmannschaften d iind. Schlesier und Oberschlesier! fand am Sonn Von 10 in der Aula der Frankfurter Universität u her Di einem Festakt ihren Höhepunkt und Abschl ie di Der Weinheimer Maler Richard Lange 5 eine Reihe von Oelgemälden und Pastellzet dis ter nungen, die Szenen aus dem Bombenkrieg FSher Mannheim darstellen. Dieser unter dem Ii beschä „Aus der Leidenszeit der Stadt Mannheim“ einer Ausstellung zusammengefaßte Zyf. wird gegenwärtig im Weinheimer Heim 5 museum gezeigt. Lange gibt in seinen nd. eigenen Eindrücken gearbeiteten Bildern einer oft photographisch anmutenden Genau 1 keit Ausschnitte aus dem zerstörten Stel iel innern von Mannheim wieder: Zerfallene 0 855 55 ba udegruppen, von Flammen durchzogene A 1 noramen und fliehende Menschen. Der Mah eib 5 Will, wie er persönlich äußerte, mit dies defüen Ausstellung nicht zuletzt an das Martyrium. 80 1 5 ROBERT L. STEVENSON: Der sonderbare Fall von br. Jekyh und Ar. Hyde DER ROMAN EINES DUNKLEN GEHEITIMNISSES 8 Fortsetzung „Er empfängt mich nicht“, sagte der Anwalt. 8 „Das überrascht mich nicht“, war die Antwort.„Wenn ich tot bin. Utterson, wer- den Sie vielleicht eines Tages alles erfahren. Ich kann es Ihnen nicht sagen. Inzwischen Aber. wenn Sie hier sitzen und von was an- derem reden können. bleiben Sie um Gottes Willen hier und tun Sie es. Wenn Sie aber das ver wünschte Thema durchaus nicht ver- meiden können, dann gehen Sie in Gottes Namen; denn ich kann es nicht mehr ertra- gen.“ Sobald Utterson wieder zu Hause war, setzte er sich hin und schrieb an Jekyll: er bedauerte, daß man ihn in seinem Hause Nicht vorlasse, und fragte nach der Ursache des unglückseligen Bruchs mit Lanyon. Schon der nächste Tag brachte ihm eine lange Antwort, die zum Teil sehr pathetisch, zum Teil dunkel und mystisch war. Der Bruch mit Lanyon war unheilbar.„Ich mache un- serm alten Freund keinen Vorwurf“, schrieb wir uns nie wieder treffen dürfen. Ich denke ein Leben völliger Zurück- gezogenheit zu führen. Sie dürfen nicht überrascht sein oder an meiner Freundschaft zweifeln. wenn meine Tür oft für Sie ver- schlossen ist Sie müssen mich meinen eige- nen dunklen Weg gehen lassen. Ich habe eine Schuld auf mich geladen und mich einer Gefahr ausgesetzt, die ich nicht nennen kann. Wenn ich ein großer Sünder bin, so bin ich auch ein großer Märtyrer. Ich wußte nicht, daß auf der Erde so viel Raum für Leiden und Schrecken ist, und Sie können nur eins tun. Utterson, mir dies Schicksal erleichtern, und das ist. mein Schweigen respektieren.“ Utterson war bestürzt. Der dunkle Ein- fluß Hydes war verschwunden: der Doktor War zu seinen alten Pflichten und Freund- schaften zurückgekehrt; noch vor einer Woche hatte ihm die Aussicht auf einen hei- teren und geachteten Lebensabend gewinkt — und nun waren mit einem Schlag Freund- schaft, Seelenfrieden und der ganze Lebens- inhalt zerstört. Ein so großer und unvor- hergesehener Umschwung deutete auf Wahn sinn. Aber angesichts von Lanyons Beneh- men und Worten mußte ein tieferer Grund dafür vorhanden sein. Eine Woche später legte sich Dr. Lanyon zu Bett und nach knapp vierzehn Tagen war er tot. Am Abend nach der Beerdigung, der er traurig beigewohnt hatte, verriegelte Utterson die Tür seines Büros. Er saß beim Schein einer melancholischen Kerze da, holte einen Umschlag hervor, der von der Hand seines toten Freundes adressiert und Jekyll;„aber ich teile seine Auffassung, dag mit einem Siegel versehen war. und legte. ihn vor sich hin.„Vertraulich: nur für J. G. Utterson und im Falle seines vorherigen Ab- lebens ungelesen zu vernichten!“ so war ausdrücklich darauf vermerkt. und der An- Walt fürchtete sich, den Inhalt kennenzuler- nen.„Einen Freund habe ich heute begra- ben!“ dachte er. Wenn mich nun dies den andern kosten sollte?“ Aber dann verwarf er seine Furcht als eine Untreue und erbrach das Siegel. Der Umschlag enthielt einen zweiten, der ebenfalls versiegelt war und die Aufschrift trug:„Nicht vor dem Tode oder dem Verschwinden von Dr. Jekyll zu öff- nen!“ Utterson glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Ja, da stand„Verschwinden“, hier, wie! in dem verrückten Testament, das er seinem Verfasser längst zurückgegeben hatte. Auch hier war der Begriff des Ver- schwindens mit dem Namen Henry Jekylls in Verbindung gebracht worden. Aber in dem Testament war der Gedanke dem un- heilvollen Einfluß des Mannes Hyde ent- sprungen und war in allzu durchsichtiger und schrecklicher Absicht hineingesetzt wor- den. Was aber konnte er von Lanyons Hand geschrieben bedeuten? Den Sachwalter über- kam ein starkes Verlangen, das Verbot nicht zu beachten und den Geheimnissen sofort auf den Grund zu gehen. Aber berufliche Ehre und Treue gegenüber seinem toten Freund waren starke Bindungen, und das Päckchen glitt in den tiefsten Winkel seines Geheimfachs. Es ist zweierlei, Neugierde zu unter- drücken oder ihrer Herr zu werden, und es ist zweifelhaft, ob Utterson seit jenem Tage mit derselben Inbrunst nach der Gesellschaft seines überlebenden Freundes verlangte. Er dachte freundlich an ihn, doch waren seine Gedanken voller Unruhe und Angst. Wohl Sing er zu ihm; aber er war gewissermaßen erleichtert, wenn er abgewiesen wurde. Vielleicht zog er es im Innern vor, an der Tür und umgeben von der Luft und den Ge- räuschen der Großstadt mit Poole zu spre- chen. als in das Haus der freiwilligen Haft hereingelassen zu werden und dort zu sitzen und sich mit dem rätselvollen Einsiedler zu unterhalten. Was Poole zu berichten wußte, lautete jedenfalls nicht sehr freundlich. Der Doktor hatte sich anscheinend mehr als bis- her in sein Arbeitszimmer über dem Labora- torium zurückgezogen, wo er manchmal so- gar schlief. Er befand sich in schlechter Stimmung, war sehr schweigsam geworden, las nicht. und es schien, als werde er von etwas bedrückt. Utterson gewöhnte sich an 2 diese stets gleichlautenden Berichte bald so sehr., daß er seine Besuche nach und nach einschränkte. Es geschah an einem Sonntag, als Mr. Utterson seinen gewohnten Spaziergang mit Mr. Enfield machte, daß ihr Weg sie wieder einmal durch die Seitenstraße führte, und daß sie beide, als sie sich auf der Höhe der Tür befanden, stehen blieben und hinüber blickten. 5 „Na“, meinte Enfield.„die Geschichte ist Werligstens erledigt. Mr. Hyde werden wir nicht wieder zu Gesicht bekommen.“ „Das hoffe ich auch“, sagte Utterson. „Habe ich dir je erzählt, daß ich ihn einmal gesehen habe und dein Gefühl der Abnei- gung teile,“ 5 „Es war unmöglich, das eine ohne das andere zu tun“, entgegnete Enfield.„Uebri- gens mußt du mich für einen schönen Dumm- kopf gehalten haben, weil ich nicht wußte, daß dies der Hintereingang von Dr. Jekylls Haus ist. Es war zum Teil dein eigenes Ver- dienst, daß ich es, wenn überhaupt, heraus- fand.“. f. „Du fandest es also heraus?“ sagte Utter- son.„Aber wenn das der Fall ist, könnten wir eigentlich in den Hof gehen und einen Blick auf die Fenster werfen. Offen gesagt: ich mache mir osrge um den armen Jekyll, und selbst hier draußen habe ich das Ge- fühl, daß ihm die Nähe eines Freundes von Nutzen sein könnte.“ Der Hof war sehr kühl und etwas feucht und in vorzeitiges Dämmerlicht getaucht, obgleich der Himmel hoch über ihm noch den Sonnenuntergang widerspiegelte. Das mittelste der drei Fenster war Halb geöffnet, und dicht daran, wie um Luft zu schöpfen, sah Utterson Dr. Jekyll mit unendlich trau- riger Miene sitzen, als wäre er ein trostloser Gekangener. „Sie da! Jekyll!“ rief er.„Es geht Ihnen also besser?“ „Ich bin sehr schwach, Utterson“, er- Mannheimer Bevölkerung erinnern, das bell, 5 von vielen bereits allzu schnell vergessen“ Phil oder bagatellisiert werde. 0 5 ich . Wie e widerte der Doktor Kläglich,„sehr schal um de Es wird Gottlob nicht mehr lange dauen nischen „Sie sitzen zuviel zu Hause!“ sagte um Anwalt.„Sie sollten ausgehen und das Bübschikt in Umlauf bringen, wie Enfleld und ich Df und ha. ist mein Vetter, Mr. Enfleld— Dr. getil Fits Kommen Sie, nehmen Sie Ihren Hut und 1 2 0 5 gleiten Sie uns ein Stück.“ Montag „Das ist sehr nett von Ihnen“, seufale tabilis andere.„Ich täte es so gern; aber— ne Tohner nein, nein; es ist ganz unmöglich. Ich W Fort es nicht. Aber ich freue mich wirklich rie einem ie zu sehen, Utterson, Das ist wirklich el Furden Kroßze Freude. Ich würde Sie und Mr. Fnle ert. t heraufbitten. aber ich bin nicht darauf el pen gerichtet.“ a be Me „Das macht nichts“, meinte der And ant un gutmütig.„Das Beste, was wir tun Könne nenkine ist, hier unten stehen zu bleiben und Wfuhen von hier aus mit Ihnen zu unterhalten. ingebe n. „Gerade das wollte ich mir eben erlaube vorzuschlagen“, sagte der Doktor mit eiten, Lächeln. Er hatte jedoch kaum diese Wolz Pers ausgesprochen, als das Lächeln aus sein 94 Pers Gesicht verschwand und von einem du wurden druck so voller Entsetzen und Verzweil! von La verdrängt wurde, daß den beiden Mange denntet unten das Blut in den Adern gefror. urban sahen es nur für den Bruchteil einer 5 1 kunde; denn das Fenster wurde im lein tte Augenblick zugeschlagen. Doch der e 2 flüchtige Blick hatte genügt. Sie kehrten um gezahlt verliefen wortlos den Hof und überschrie f schweigend die Seitenstraße. Erst als se eine benachbarte Verkehrsstraße kamen, dl kichtshe selbst am Sonntag belebt war, wandte ue Rev Mr. Utterson zu seinem Begleiter und 2 5 ihn an. Beide waren blaß und in au Flen, Augen lag ein Widerschein des Entsetis beit Kr „Gott sei uns gnädig!“ sagte Mr. Ute in son,„Gott sei uns gnädig!“ 4 Aber Mr. Enfield nickte nur sehr en mit dem Kopf, und schweigend setzten mren Weg fort. 10 eilt. Fortsetzung fab