nalen Aug. Pittsburgd vertret cholson für x. Schäfer; wirtschaft: F. O. weber; berg euilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: Dollar. Der An M matte. I 5100 Dollar m Künstler lesrepublik Werausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. verlassleitung: M. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stell- er: Dr. K. Ackermann. Politik: 1. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; zudwigshafen und Sport: H. Schnee- cloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. bankkonten: Süddeutsche Bank, Rhein- klain-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mö 3 K Mannheimer RGE N Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 4 Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 38(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn, Postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto. 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Oktober eine außenpolitische Debatte an- 5 sch m Dienstag durchblicken, daß die Regierung den Vertrag über die Europäische Verteidi- zusetzen, in der vor allem das Verhältnis 8 zungsgemeinschaft EVG) erst in zwei bis drei Monaten der Nationalversammlung zur zwischen Deutschland und Frankreich erör- 1 0 Ratifizierung 5 8 2 jetzt 255 nicht der richtige Zeitpunkt, es in der tert werden soll. 1 mmlung auf eine Kraftprobe ankommen 5 8 Zusam Nationalversa 8* e MRP droht mit Regierungsaustritt ersche In einer Rede vor der Auslandspresse nen aber erwarten, daß die Diskussion über Der Vorstand der französischen Volks- m Bücher kündigte Schuman an, das Kabinett werde eine solche Behörde sich schon in einem republikaner(MRP) forderte am Dienstag t soll den beute, Mittwoch, entscheiden, zu welchem ernsthaften und fortgeschrittenen Stadium von der Regierung die sofortige— bisher Autor wie. Zeitpunkt der Vertrag über die Verteidi- befindet.“ unterlassene— Ueberweisung des EVG- nerlesenden gungs gemeinschaft der Nationalversammlung Wenn Frankreich jetzt, fünf Monate nach Vertragstextes an das Parlament. Aus der 8 E Ratiflzierung vorgelegt werden solle. der Unterzeichnung, eine Revision der Ver- Reaktion der Regierung Pinay will die Ju 1 Der Außenminister betonte, daß es inner- träge verlange, dann könnten leicht auch die MR ermessen, ob die Regierung noch hin- a balb des Kabinetts keine Meinungsverschie- anderen Mächte nachträglich noch Aende- ter dem Außenminister Schuman, der dieser kur denheiten über die Verteidigungsgemein- rungen verlangen. Damit gerate das ganze Partei angehört, und seiner Politik steht. Auffal Schaft gebe. Er ging dann auf die vielbeach- Projekt in große Gefahr. Der Vertrag ent- Falls der Vertragstext nicht dem Parlament Zühnenbild. sich Schl. denseegebie ren beteil. big ausgs ellt: Peter. se aut den der Nacht Gewinnen mnstaltung. Schirmhert tischen G8. uns Baden- eil, Düssel uBerordent. ger Zyklen V-Geschich⸗ omomischen Neun Aus. 2 Literatur richtswesen Großbritan- funk- und eines Lei. indung von nen. Nam- und dem „ der Füh- und Lind. sprachigen der li Mr. Alan dehtendsten ichtefgene.“ ren die Be. . Der br dung tete Rede Edouard Herriots auf dem Kongreß der Radikalsozialistischen Partei ein, it welcher der betagte und geachtete Präsident der Nationalversammlung ernste Bedenken gegen die europäische Armee in ihrer jetzt geplanten Form geltend gemacht und gefordert hatte, daß ihrer Aufstellung die Bildung einer europäischen politischen Behörde vorangehen müsse. Schuman sagte, dieser Forderung Herriots werde schon Rechnung getragen. Ein Aus- schuß der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl sei damit beschäftigt, eine europäische Verfassung vorzubereiten.„Wenn Wir realistisch sind, können wir nicht ver- langen, daß zum Zeitpunkt der Ratifizierung des EVG-Vertrages schon eine arbeitsfähige politische Behörde vorhanden ist. Wir kön- Die SpD will eine Saardebatte Bonn.(gr.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer führte am Dienstagabend eine lange Besprechung mit den Fraktionsvor- sitzenden der Regierungsparteien. Ziel der Bemühungen des Kanzlers war. eine Ab- setzung der für Mittwoch vorgesehenen Saardebatte zu erreichen. Schon am Vormittag hatte Dr. Adenauer mit den Abegordneten Mellies und Schöttle von der SPD beraten. Die Sozialdemokraten bestanden jedoch auf der Behandlung ihrer großen Anfrage. Der Wunsch des Kanzlers, sie ohne Debatte an einen Ausschuß zu ver- land, Trout, weisen, so argumentierten sie, sei schon auf nbergischel Grund der Geschäftsordnung unerfüllbar. „Britischen bezeichnet ser Begeg e europa t Habe. „ mit den ner, Mann- das kom- pielten de „Adalbert heim, Kol. und Tric nim Quan worak un lusiker el „ mit hi. rchge führt ber geglie en gemein. t war. D. zum Be, und m lich hoh 8 Mannhein Uhr, in nasiums el 2 Herr, un und dabe reh heftig t Binhörel Stimme empfange Ton, Poole m er Stimme ind fühlt lof in di schen ali über del d sah Il. as meine zu haben chr bleich en“; Sagte in seinel mme tau Jerr. Mel vorden. B. wreien un e ger 0 r darin 10 ist etwas son!“ Zeschicht Zeschichl erson un! Wir an, en wir an N ermorde ranlassel das würk zung fell Der Bundeskanzler hat sich dann ent- schlossen, vor dem Bundestag eine kurze Regierungserklärung zu den deutsch-franzö- sischen Verhandlungen abzugeben und den Bundestag zugleich zu ersuchen, von einer umfassenden Debatte abzusehen. Der Bundeskamzler begründet seinen Wunsch, die Saardebatte jetzt zu vermeiden damit, daß die zur Zeit laufenden deutsch- kranzösischen Verhandlungen durch die De- batte gestört würden. Auch Vertreter der deutschen Saarparteien, die am Dienstag in der Bundeshauptstadt waren, sprachen sich für eine Verschiebung der Debatte aus. Sie baben der Befürchtung Ausdruck, daß Mi- misterpräsident Hoffmann etwaige scharfe one, die möglicherweise in der Diskussion ausgeschlagen werden könnten, zum Vorwand für die sofortige Ausschreibung der Land- tagswahlen an der Saar ohne Zulassung der deutschen Parteien nehmen könne. W ee Faris. Der Verfassungsausschuß der im Sep- 8 8 in Straßburg gebildeten europäischen 0 erversammlung wird vom 23. bis zum e unter dem Vorsitz des CDU/ CSU- Par lonsvorsitzenden Dr. von Brentano in eln 5 zu vorbereitenden Besprechungen über 5 europäische Autorität zusammentreten. Dr 18 Der Arzt und Philosoph Professor 5 dert Schweitzer wurde offiziell in die 5 55 sische Akademie für Moral und Politik 8 1 Er wurde damit Nachfolger des 85 denen Marschalls Philippe Pétain, der TarsSitz innegehabt hatte. este Der Schnellzug Paris Basel ent- 955 60 Dienstagabend bei Nogent-le-Per- Jon n en Reisende wurden verletzt. Einer nen starb nach der Einlieferung ins Krankenhaus. b e Die zweimonatige Gefängnis die die Frankfurter Bankräuber Maiß wegen illegalen Ueberschreitens und Maikranz 0 881 9 a r französischen Grenze hier absitzen muß- en ist am Monta ö 11 N g adAbgelaufen. Der Auslie- Gerne a beiden Verbrecher an die deutschen ond eht nun nichts mehr im Wege. Ken ist 2 Per, Rau des Wolge-Akthuba. e. am Montag vollendet wordea. Wie am JU 8875 sowzetische Nachrichtenagentur der bel ag mitteilte, trafen sich die Wasser ben i Flüsse eine Stunde, nachdem die dungve. in Anwesenheit on Regie- 1 1 8 retern am Treffpunkt der veiden Teil- Stocknol b eben wurden. Paasikf holm. Der finaische Staatspräsident 75 8 beauftragte am Dienstagabend den mit. Ministerpräsidenten Dr. Kekkonen Das e der finnischen Regierung. etreten. e Kabinett war am Freitag zurück- . Vorstand der Liberalen Partei dent vo 1285 loß am Dienstag, Ministerpräsi- . da gegen seinen Fraktionsgesner ampfe à zu unterstützen. Während des Wahl- 15 785 s hatte Hatoyama die Führung der Bel 1 5 sich beansprucht. 1 Der stellvertretende Leiter mit sei e Kriminalpolizei hat am Sonntag beten ner Ehefrau in Westberlin um Asyl ge- ass Weil er mit den kommunistischen Auf- dolliz 8 über die Arbeit einer Kriminal ei nicht übereinstimme.(UP/ dpa) der halte im übrigen keine Geheimklauseln, ob- Wohl verschiedene Abschnitte über rein militärische Angelegenheiten„nicht öffent- lich breitgetreten zu werden brauchen“. Die Regierung spreche der Versammlung nicht das Recht ab, Aenderungen zu verlangen. Komme es dazu, dann müsse die Regierung sich entweder fügen oder zurücktreten. Im Augenblick rechne sie aber nicht mit dieser Möglichkeit. Schuman sagte, er hoffe, daß Spanien in nicht allzuferner Zukunft an den übernatio- nalen Organisationen und insbesondere an der 5 Europaarmee beteiligt sein werde. Auf die Frage, wie es gegenwärtig um die Saar- Verhandlungen stehe, erwiderte Schuman:„Ich bin sicher, daß es eine Lösung gibt und daß für die Saar ein Status gefunden werden kann, der Deutschland befriedigt. Wenn ich mich an seine Stelle versetze, kann ich durchaus die Schwierigkeiten verstehen, mit denen Bun- deskanzler Dr. Adenauer zu kämpfen hat.“ Erschwerend bei den Saar- Verhandlungen wirke der Zeitdruck, da die saarländischen Landtagswahlen nach den Bestimmungen der Verfassung vor dem 17. Dezember stattfinden müßten. Während Schuman als Gast des Verban- des der Auslandspresse die Haltung der fran- Zzösischen Regierung zur Verteidigungs-Ge- meinschaft erläuterte beschloß der Aeltesten- rat der Nationalversammlung, vom 28. bis vorgelegt wird, will die MRP, wie zuver- lässig verlautet, ihre Minister aus der Re- gierung zurückziehen. Ministerpräsident Antoine Pinay wird heute, Mittwoch, zusammen mit Außen- minister Schuman vor dem außenpolitischen Ausschuß der Nationalversammlung erschei- nen, um die Einstellung des Kabinetts zum Vertrag über die Europäische Verteidigungs- Gemeinschaft zu erläutern. Ziel: gemeinsamer europäischer Markt Paris.(dpa) Die Konferenz des Minister- rats der OEEC in Paris wurde am Dienstag- nachmittag abgeschlossen. Der Ministerrat äußerte einstimmig die Auffassung, daß es nun endgültig an der Zeit sei. Maßnahmen zur Schaffung eines gemeinsamen euro- päischen Marktes zu treffen, um nicht der Welt das Schauspiel zu bieten, daß trotz einer Ueberfülle guter Wirtschaftstheorien die Entwicklung in der Praxis rückläufig sei. In OEEC-Kreisen wurde die Möglichkeit der Schaffung eines„Dollar-Dreiecks“ zur Schließung der europäischen Dollarlücke erörtert. Es wird daran gedacht, daß die USA einen Teil ihrer für Europa vor- gesehenen Investitionen an unterentwickelte Gebiete in Südamerika, Afrika, den Nahen Osten und Asien abzweigen, so daß dort dollarreiche Märkte entstehen würden, auf denen die europaischen Länder Dollars ver- dienen könnten. Hilfe für die badischen Grenzstädte Beschlüsse des Stuttgarter Ministerrats/ Aufbau der Regierungspräsidien Stuttgart. Der Ministerrat von Baden- Württemberg verabschiedete am Dienstag eine Anordnung über die Organisation der Reglerungspräsidien im neuen Bundesland. Zur Wahrung der den Regierungspräsidien übertragenen Aufgaben werden demnach außer den Oberschulämtern fünf Abteilun- gen gebildet und zwar Abteilung I(allge- meine und innere Verwaltung), Abteilung II Finanzen), Abteilung III(Wirtschaft, Land- wirtschaft, Arbeit), Abteilung IV(Ange- legenheiten der Verwaltung der Heimatver- triebenen und Kriegsgeschädigten) und Abtei- lung V(Angelegenheiten des Stragenbaus und der Wasserwirtschaft einschließlich des land wirtschaftlichen Wasserbaues). Beim Oberschulamt werden die Abteilungen all- gemeine Verwaltung, Volks- und Mittel- schulen, höhere Schulen und Berufsschulen gebildet. Außerdem stimmte das Kabinett dem Sa- nierungsprogramm für die badischen Städte Kehl, Breisach und Neuenburg zu. Der Umfang dieses Hilfsprogramms, durch das im wesent- lichen die der Regierung gegenüber gemach- ten Wünsche erfüllt werden, wird von Mini- sterpräsident Dr. Maier während des Staats- besuchs in Freiburg am 28. Oktober bekanntgegeben werden. Ein Landeskriminalamt Weiter erließ der Ministerrat eine Verord- nung über die Errichtung eines südwest- deutschen Landeskriminalamtes als zentrale Dienststelle der Kriminalpolizei mit dem Sitz in Stuttgart. Diese Stelle soll einen wirk- samen, zentral geleiteten Abwebrkampf ge- gen Verbrechen, den Rauschgifthandel und die Falschgeldherstellung gewährleisten. Das Landesamt für Kriminalerkennungsdienst und Polizeistatistik des ehemaligen Landes Württemberg- Baden wird aufgelöst. Die Landeskriminalämter der ehemaligen Län- der Baden und Württemberg- Hohenzollern erhalten die Bezeichnung Kriminalhaupt- stellen. Das neue Landeskriminalamt für die vier Landesbezirke untersteht unmittelbar dem Innenministerium. Vor der Presse sagte Ministerpräsident Dr. Maier, von verschiedenen Seiten sei an- gestrebt worden, in den Regierungspräsidien eine größere Zahl von Abteilungen zu errich- ten. Der Ministerrat habe diese Planungen aber sehr stark zusammengestrichen. Außer- dem sei der Wunsch ausgesprochen worden, als Vertreter der Regierungspräsidenten Re- ierungsvizepräsidenten zu ernennen. Auch as habe der Ministerrat abgelehnt, da er alles überflüssige vermeiden wolle, was in der Ausstattung des Staates zu Geldausgaben führen würde. Die Gemeindewahlen in Südbaden Der Verwaltungsausschuß der Verfassung- gebenden Landes versammlung billigte am Dienstag mit 8 Stimmen bei 4 Enthaltungen das Gesetz über die Verschiebung der Ge- meinde- und Kreistagswahlen in Südbaden auf November 1953. In den Beratungen tauch- ten erhebliche verfassungsrechtliche Beden- ken gegen die Verschiebung auf. Die Abge- ordneten, die sich der Stimme enthielten, ver- traten die Auffassung, die Verlängerung von durch das Volk erteilten Mandaten um ein ganzes Jahr übersteige die Kompetenz der Versammlung und verstoße gegen das Grund- gesetz. Die Mehrheit dagegen ließ sich bei ihrer Entscheidung von dem Gedanken lei- ten, im Interesse der Vereinheitlichung des Landes und zur Gewinnung eines zukünfti- gen gemeinsamen Wahltages in allen vier Landesbezirken sei eine Verlängerung der südbadischen Mandate gerechtfertigt. Empfang des deutschen Gesandten in Syrien Als erster deutscher Gesandter in einem der arabischen Staaten des Vorderen Orients überreichte Dipl.-Ing. von der Esch dem syrischen Staatspräsidenten, General Selo, dieser Tage sein Beglaubigungsschreiben. Die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit der Bundesrepublik wird von den arabischen Staaten seit langem dringend gewünscht. Zu- gleich traf aber in Bonn eine arabische Delegation ein, um ihre ernsten Einwände gegen das Abkommen zur Wiedergutmachung an Israel vorzubringen. Foto: Krause Sozialisten für Vierer-Konferenz Studiengruppe wird Vorschläge für Europa- Verfassung erarbeiten Mailand.(dpa) Der zweite Kongreß der Sozialistischen Internationale appellierte in seiner Abschlußsitzung am Dienstag in Mailand an die vier Besatzungsmächte Deutschlands, eine Viermächtekonferenz ein- zuberufen, um den Weg zu einer Wieder- vereinigung Deutschlands auf der Grundlage freier Wahlen unter internationaler Kontrolle vorzubereiten. In einer einstimmig angenommenen Reso- lution verwerfen die sozialistischen Parteien jeden Gedanken an einen Präventivkrieg und eine auf Macht gestützte Politik. Es sei heute zwar notwendig,„daß alle freien Nationen ihre Verteidigung sowohl einzeln als auch kollektiv verstärken. Die Wieder- aufrüstung allein genügt jedoch nicht, um die Gefahr eines Konflikts zu beseitigen. Die sozialistischen Parteien halten es für unbedingt notwendig, eine Politik der Ver- ständigung zu führen“. Mit dieser Resolution unterstützte die In- ternationale schließlich nach einer lebhaften Debatte die Grundforderungen der deutschen Sozialdemokraten. Vor allem der Vorsitzende der holländischen Arbeiterpartei Koos Vor- ink hatte Kritik an den Vorbehalten der SPD für eine Teilnahme an einem System kollektiver Sicherheit geübt. Die Internationale empfahl den sozialisti- schen Parteien, zu einer gemeinsamen Stel- lungnahme in der Frage der Ratifizierung des Vertrages über die Europäische Vertei- Rundfunkintendanten gegen Minister Lehr Gemeinsamer Ueberseefunk/ Ueberprüfung der Sendegebiete Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich- rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik hielt am Montag und Diens- tag unter Leitung von Intendant Eberhard eine Sitzung ab, auf der alle aktuellen Rund- kfunkprobleme besprochen wurden. Der neue Referentenentwurf für ein Rund funkgesetz des Bundesinnenministe- riums lag den Intendanten nicht vor, ob- wohl er von einem Teil der Presse bereits veröffentlicht worden ist. Dr. Eberhard protestierte daher auch gegen diese„Dunkel- kammerarbeit des Bundesinnenministe- riums“. Die Arbeits gemeinschaft bedauert. dag die von ihr schon seit langem aufge- stellten und den zuständigen Staatsstellen zugeleiteten Richtlinien in dem Gesetz- entwurf überhaupt keine Berücksichtigung gefunden haben. Sie bildete eine Kommis- sion aus drei Intendanten und fünf Mit- gliedern der Aufsichtsorgane, die alle mit der Neuregelung des Rundfunkwesens zu- sammenhängenden rechtlichen und politi- schen Probleme auf Grund der neugeschaf- kenen Lage sorgfältig überprüfen und den Standpunkt der Sender gegenüber dem Staat vertreten soll. Wie Dr. Eberhard sagte, hat sich auf der Tagung eine Einheitsfront für die Un- abhängigkeit des Rundfunks gebildet. Ueber die Frage einer neuen territorialen Gliede- rung, die er als heißes Eisen bezeichnete, sei in Stuttgart nicht gesprochen worden. Grund- sätzlich stünden hier drei Fragen zur Debatte: Der Nord westdeutsche Rundfunk mit seinem sehr großen Wirkungsbereich, der Sender Bremen mit seinem sehr kleinen Wirkungs- bereich und die merkwürdige Situation in Südwestdeutschland, wo der Südwestfunk nur den französisch besetzten Teil eines Landes und das gesamte Land Rheinland- Pfalz umfasse. Die Lösung dieser Fragen, mit denen sich die Kommission am 5. No- vember in Frankfurt zu beschäftigen haben werde, berühre in erster Linie die Interessen der Länder. 5 Außerdem gab er als Ergebnis der Stutt- garter Tagung die geplante Einrichtung eines gemeinsamen Kurzwellendienstes mit Aus- strahlungen nach Uebersee bekannt. Stand- ort dieses Gemeinschaftssenders solle bei Norddeich sein, die Programmgestaltung werde in Köln liegen. Ein ständiger Beirat, bestehend aus Dr. Eberhard als Vorsitzen- dem der Arbeitsgemeinschaft, dem Bundes- pressechef Eckard und einem Vorsitzenden werde die Zusammenarbeit zwischen Rund- funk und Regierung für diesen Sender wah- ren. Dadurch löse sich das Problem eines Re- gierungsfunks von selbst. Zum erstenmal werde dieser Ueberseesender voraussichtlich am Heiligen Abend ein Programm ausstrah- len. Auherdem ist es durch das Entgegenkom- men von England und Dänemark gelungen, für Deutschland wieder eine Langwelle zu sichern. Bis zum Beginn eines gemeinsamen Betriebes wird der NWDR mit dem in Ham- burg vorhandenen Langwellensender unver- züglich mit seinem eigenen Programm Ver- suchssendungen aufnehmen, an denen sich von Fall zu Fall die übrigen Sender beteiligen könnten. Endgültiger Sitz des Langwellen- senders soll Berlin sein. Lastenausgleich kann beginnen Bonn.(UP) Der Kontrollausschuß des Bundesamtes für den Lastenausgleich hat am Dienstag in Bonn beschlossen, daß für Leistungen nach dem Lastenausgleichsgesetz bis zum 31. März 1953, 1,44 Milliarden DM ausgezahlt werden. Damit hat das Bundes- ausgleichsamt praktisch seine Arbeit aufge- nommen und das Soforthilfeamt abgelöst. Um eine Unterbrechung der Unterhaltshilfe beim Uebergang von der Soforthilfe auf den Lastenausgleich auf alle Fälle zu verhin- dern, hat das Bundeskabinett am Dienstag eine erste Verordnung über Ausgleichslei- stungen nach dem Lastenausgleichsgesetz verabschiedet. Der Bundesrat muß der Ver- ordnung noch zustimmen. Danach wird die Unterhaltshilfe solange gezahlt, bis die Zah- lung der Kriegssachrente nach dem Lasten ausgleichsgesetz anläuft. digungs-Gemeinschaft zu gelangen. Die Par- teien der Mitgliedstaaten des Atlantikpaktes sollen die Errichtung einer wirksamen atlan- tischen Gemeinschaft fördern, die sich auch auf das wirtschaftliche und politische Gebiet erstrecken soll. Die Internationale erkennt an, daß die europäische Entwicklung die Bildung einer Politischen Gemeinschaft„mit wirklichen, Aber beschränkten Befugnissen“ erforderlich macht. Die Internationale beauftragte ihre Studiengruppe für Europa, die Bedingungen festzulegen, nach denen eine solche Instanz geschaffen werden muß, wenn sie sozialisti- schen Auffassungen entsprechen soll. Die Resolution billigt ausdrücklich, daß die Straßburger sozialistische Gruppe einmütig jeden Versuch zurückgewiesen hat, die ge- bildeten oder in Bildung begriffenen Ge- meinschaften aus sechs kontinentalen Mäch- ten von Großbritannien und den skandina- vischen Ländern zu trennen. In einer im scharfen Ton gehaltenen Re- solution nahm der Kongreß der Sozialisti- schen Internationale am Dienstag einstimmig gegen eine Aufnahme Franco- Spaniens in die UNESCO Stellung. Nicht Zuchthaus für Steuersünder Bonn.(gr.-Eig.-Ber.) Das bereits seit langem stark umstrittene Gesetz zur Aen- derung des Steuerstrafrechtes wurde am Dienstag vom Kabinett verabschiedet. Einige vom Finanz ministerium vorgeschlagene ein- schneidende Bestimmungen wurden aller- dings gestrichen. So soll, im Gegensatz zum Vorschlag des Ministeriums, ein Berufsver- bot wegen Steuervergehen nur durch die Gerichte, nicht aber durch die Finanzamter verhängt werden können. Die Bestimmungen nach denen in schweren Fällen rückfälliger Steuerhinterziehung Zuchthaus angedroht War, fand ebenfalls nicht die Zustimmung des Kabinetts. Ein Regierungssprecher wies allerdings daraufhin, daß auch nach der gegenwärtigen Rechtslage„Gewohnheitsver- brecher“ wegen rückfälliger Steuervergeben mit Zuchthaus bestraft werden könnten. 120 000 Auswanderer Genf.(UP) Der Zwischenstaatliche Aus- schuß für europäische Auswanderung CCEM) billigte am Dienstag zum Abschluß der 4. Sitzung der Organisation das Bud- get für das Jahr 1953. Der Haushaltsplan enthält mit insgesamt 36 755 475 Dollar 4 595000 Dollar weniger als der des laufen- den Jahreés. Im Gegensatz zu den 137 000 europäischen Auswanderer, deren Umsied- lung auf dem Programm der Organisation für das laufende Jahr stand, sollen als Ziel kür 1953 rund 120 000 Personen iu eine neue Heimat nach Uebersee gebracht werden. — 2 9 urztelegramm Der Bundestagsabgeordnete der CD/ OSV und Vorsitzender des Berlinausschusses des Bundestages. Dr. Bucerius, wurde vom Bun- deskabinett zum Bevollmächtigten der Bundes- republik für Auftragslenkung nach Berlin bestellt. * Der britische Hohe Kommissar, Sir Ivone Kirkpatrick, besuchte am Dienstag Bundes- kanzler Dr. Adenauer. Offiziell wird erklärt, daß sich Kirkpatrick nach dem Gesundheits- zustand des Bundeskanzlers erkundigt habe, da die Hohen Kommissare längere Zeit kei- nen Kontakt mit dem Bundeskanzler hatten. * Die für Mittwoch von 12 bis 12.02 Uhr vor- gesehene Verkehrsstille im Bundesgebiet zum Gedächtnis der Kriegsgefangenen ist verscho- ben worden; sie wird erst zusammen mit der Arbeitsruhe am Samstag von 12 bis 12.02 Uhr stattfinden. MORGEN Mittwoch, 22. Oktober 1952 Vorwärts blicken man, versuchte gestern, die Wogen des ver- Worrenen Meinungsstreites wegen des Ver- trages über die Europäische Verteidigungs- gemeinschaft zu glätten. Mit Geduld und Nachsicht erinnerte er daran, daß der Ministerrat der Regierung Pinay ihn vor Fünf Monaten einstimmig zur Unterzeichnung des Vertrages ermächtigt habe. Und dann bat er seine Kritiker um eine Tugend, die zu üben vielen seiner Landsleute so schwer källt: Vertrauen zur Entwicklung der euro- päischen Integration zu haben. Alles, was Schuman sagte, klang überaus vernünftig. Ist aber Frankreich noch bereit, auf die Stimme der optimistisch auf die Zukunft bauenden Vernunft zu hören? Wird Schuman von den Franzosen noch verstanden? Was der Senior der französischen Poli- tiker, der angesehene Edouard Herriot, auf dem Kongreß der Radikal sozialistischen Partei gegen den Vertrag der Verteidigungs- gemeinschaft einzuwenden hatte, das klang in den Ohren vieler Franzosen offenbar viel vernünftiger als das, was Robert Schu- mam zu sagen weiß. Aus der ehrlichen Be- sorgnis des achtzigjährigen Herrict Spra- chen die Erfahrungen Frankreichs aus den letzten Jahrzehnten der europäischen Ge- schichte, einer Epoche blutiger Auseinander- setaungen zwischen den Nachbarvölkern zu beiden Seiten des Rheines, die für die Franzosen durch die Namen Bismarck, Wil- helm II. und Hitler gekennzeichnet ist. Wer Will es Herriot, der diese Jahrzehnte des europäischen Niederganges als aktiver Poli- tiker durchlebt hat, verargen, wenn er das einer deutschen Vorherrschaft an die Wand malt? Er ist ein kluger, aber ein alter Mann und schaut rückwärts. Unsere Frage aber, die wir an die Abgeordneten der französischen Nationalversammlung richten. lautet: geht es in einer Phase der revolutionären Erneuerung Europas noch an, die Maximen der Politik aus der Ver- gangenheit abzuleiten? Müssen wir nicht Wie ein Reiter, der dem Sprung vor- Aus sein Herz über die Hürde wirft, den Blick in die Zukunft richten und das Neue Allein nach dem Gesetz der fortschreiten- den Entwicklung zur europäischen Einheit gestalten? Diese Frage richten wir auch an Minister- Präsident Pinay. Er war es, der durch seine unklare Haltung der von Herriot heraufbe- schworenen Sturmflut der Kritik die Schleu- sen ökkfnete. Was will Monsieur Pinay? Er Wird heute im Ministerrat danach gefragt Werden. Wir beobachten sein Bündnis mit dem Nationalismus mit großer Sorge., Viel- leicht bleibt ihm aus mancherlei innenpoli- tischen Gründen keine andere Wahl; aber das Echo derer, die dem Gestern noch zu eng verhaftet sind, müßte ihn warnen. Es geht hier nicht allein um das Projekt der Euro- päischen Verteidigungs- Gemeinschaft, das nicht nur den Franzosen unbequem und un- SYrnpathisch ist. Es geht mehr noch um das europäische Einigungswerk, das mit den Geistern, die Pinay rief, nicht vollbracht werden kann. Uns will scheinen, der Streit der Mei- nungen in Frankreich habe sehr deutlich auf das Wirkliche Kernproblem aufmerksam ge- macht, auf den Knoten der westeuropäischen Politik, in den außer der Verteidigungs- Gemeinschaft auch die Saarfrage fest hin- eingebunden ist. Der kühne Schlag, der die- sen gordischen Knoten lösen könnte, wäre die Bildung der politischen Behörde Europas. Ihre Existenz ist die natürliche Voraus- Setzung für eine vernünftige Lösung an der Saar und für die gemeinsame Europa- Armee. Die entschlußfreudige Aktivität der Montan-Union beweist, daß die politische Einigung Europas kein blutleeres Traum- gebilde mehr ist. An der Europa- Verfassung Wird bereits mit Energie gearbeitet. Warum Also dieses mutlose Feldgeschrei vom„Ser- manisierten Europa“? Man soll die Zukunft nicht vorweg nehmen wollen; aber man darf sich auch nicht in ein Gefängnis der Ver- gangenheit einsperren lassen, Das Richtige ist kür die Franzosen ebenso wie für uns Deutsche, mit gutem Willen den Weg in die Zukunft zu ebnen und das geschieht jetzt Aurch die Europäische Verfassungsversamm- hung der Montan-Union. Der Aeltestenrat der Nationalversamm- lung beschloß gestern, für Ende Oktober eine Außenpolitische Debatte anzusetzen. Sie s0lI besonders das Verhältnis zwischen Frank- reich und Deutschland zum Gegenstand Haben. Wir haben wenig Hoffnung, daß dieser Disput zur Ermutigung der westeuro- päischen Völker beitragen wird. Aber was auch immer von den Abgeordneten aller Hartelen an Kritik, Bedenken und Konzep- tionen vorgetragen werden mag, eines wird man in Paris nicht vergessen dürfen: in die- Ser Zeit ist kein Land mehr unbeschränkter Herr über seine Entschlüsse. Politik wird heute global gemacht. Das wird sich wieder IX aller Deutlichkeit zeigen, wenn die Bür- ger der Vereinigten Staaten ihren neuen Präsidenten gewehlt haben werden. Dann Wird die Flaute, die Pinay so geschickt aus- nutzte, urn den Amerikanern gegenüber ener- Sisch aufzutreten, vorbei sein. Schuman sagte gestern, es komme sehr darauf an, für politische Entscheidungen den richtigen Augenblick zu wählen. Er deutete 2 * Frankreichs Außenminister, Robert Schu- Die Einheit war das Thema des Bundes- Parteitages der CDU in Berlin. Delegierte aus dem Süden hatten vor den Beratungen im Studentenhaus der Technischen Unver- sität in der Hardenbergstraße einen Blick auf die rote Fahne über den Brandenburger Tor und auf die toten Zonen zwischen den Sektoren geworfen. Ein Bild dieser lebens- gefährlichen Abschnürungen nahmen sie mit in die Sitzung des Bundes-Partei-Ausschus- ses, in der Konrad Adenauer seine Ge- danken für drei öffentliche Kundgebungen am Abend und für die große Rede àam Samstagvormittag entwickelte, mit der er „Friede und Freiheit für ganz Deutschland“ forderte. Außenpolitik zuerst Der Kanzler schien blaß von der eben überstandenen Krankcheit. Er sprach knapp und bestimmt— Knappheit und Bestimmt- heit durch den rheinischen Tonfall mil dernd. Er wollte zur außenpolitischen Lage sprechen, in unserer Situation habe die Außenpolitik einen natürlichen Vorrang. Dennoch wollte er eingehen auf die außen- politische Haltung der SPD. auf gewisse Forderungen des wenige Stunden zuvor in einer Messehalle am Funkturm zu Ende Segangenen DGB- Kongresses und auf die gleichzeitig tagende Ost-CDU, die ein Be- kenntnis zum Sowiet- Kommunismus abge- legt hatte. Das war der sachliche und nüch- terne Adenauer, der sich im Kreise seiner Parteifreunde fast im Telegrammstil ver- ständigt. Mit einer üppigeren Rhetorik gaben Ber- liner Parteifreunde ihrer Freude über die- sen Parteitag Ausdruck. Sie schlugen vor, den Berliner Parteitag ganz für die Be- tonung der nationalen Sache“ zu reser vie- ren. Der Vorsitzende des Sozial-Ausschus- ses hatte Wünsche für die Formulierung der Themen, die der DGB-RKongreßg nahe- gelegt hatte. Das echte Anliegen müsse im Blickfeld bleiben, wenn seine agitatorische Ausbeutung kritisiert würde. Adenauer hörte sich das mit unbeweg In seinem streng geprägt chen? Beim Empfang der Gäste und der Presse kam der charmante Adenauer zum Vor- Die Sache mit dem kleinen Imbiß wollte nicht so recht klappen. Jeder bekam etwas, einer den Fleischsalat, ein anderer das Brot dazu oder die Kartoffeln, keiner schein. Sing leer aus. Die Gäste mimten nachsich- tige Geduld, sie beschwichtigten den gereiz- te Lokalpatriotismus ihrer Berliner Kol- legen. Jedem Unmut brach Adenauer die Spitze ab mit den entschuldigenden Einlei- tunngsworten:„In diesem der Wissenschaft gewidmeten Hause werden Speise, Trank und Bedienung mehr nebensächlich behan- gel! Der zweite Mann Um ihn herum die markantesten Vertreter der CDU bewundern diese erstaun- liche Straffheit, die Geistesgegenwart, die unbeirrbare Sicherheit, mit der er seine Kon- zeption vertritt, ohne daß sie auf eigene Auffassungen verzichteten. Der sehr bestimm- ten, aber oft auch spröden Art des Kanzlers bringen die anderen Wärme und manchen freundlichen Schimmer zu. Bundestagspräsi- dent Dr. Hermann Ehlers zum Beispiel, nach Adenauer jetzt der zweite Mann der Union und nicht minder vom Beifall umrauscht, strahlt jene leuchtende Wärme aus, die der Kanzler mitunter vermissen läßt. Wird er die hartnäckige Festigkeit aufbringen, die Zähigkeit und den kühnen Rechnersinn Adenauers? Oder wird er einmal auf dem internationalen Parkett mit ganz anderen Methoden zu Erfolgen kommen, wenn ein Stilwandel der grogen Politik sich anbahnen sollte? Hermann Ehlers hat eine frisch quellende Rednergabe, bei der kein Hörer an Routine denkt. Sein Gedankengang ist unbefangen, er kann auch zum Vorstands- Das Ziel ist die Freiheit Sozialistische Internationale berät über ihre Stellung in der geteilten Welt Von unserem Mailänder Konrrespondenten H. R. Mailand. Auf den Plakaten, die für den II. Kongreß der Sozialistischen Internationale warben, War die Silhouette des Mailänder Domes und einer modernen Fabrikanlage zu sehen. Kaum ein anderes Symbol hätte klarer andeuten können, daß sich der demo- Kratische Sozialismus heute in den meisten Westeuropäischen Ländern nicht mehr in un- überbrückbarem Gegensatz zu den konserva- tiven gesellschaftlichen Mächten befindet wie einst, ja daß er in einigen dieser Länder die Politik in einem sehr wesentlichen Maße bestimmt, ohne deshalb in unheilbaren Gegensatz zu den anderen demokratischen Parteien zu geraten. Denn der Nachdruck liegt heute nicht mehr so stark auf dem Wort Sozialismus als vielmehr auf der nähe ren Bestimmung demokratisch. Das zeigten mit besonderer Deutlichkeit die Reden, die am Sonntagmorgen auf dem riesigen Forum des Mailänder Domplatzes von den bekann- testen Sozialisten der einzelnen Länder ge- halten wurden. Da sprach die im Kampf um ihre Ideale ergraute Angelika Balabanoff neben dem schwedischen Ministerpräsidenten Erlander, der englische Oppositionsführer Attlee neben dem deutschen Oppositions- führer Ollenhauer, emigrierte spanische neben emigrierten polnischen Sozialisten, und der gemeinsame Tenor der Ansprachen war immer: Das Ziel ist die Freiheit. Keine westliche Internationale Vor dem Forum der Oeffentlichkeit ver- wischten sich auch die nationalen Unter- schiede, die in den nicht öffentlichen Sit- zungen zweifellos eine bedeutende Rolle spielten. Denn die zur Diskussion stehenden Fragen— die Stellung der osteuropäischen urid der asiatischen Sozialisten, das Verhält- nis der Internationale zu den Vereinten Na- tionen, das Problem der deutschen Wieder- bewaffnung und so weiter—, alle diese Fra- gen wurden von den einzelnen Delegationen danach betrachtet, ob ihre Partei an der Regierung oder in der Opposition ist oder ob sie bei der nächsten Wahl Aussicht hat, an die Regierung zu gelangen.„Die Internatio- nale muß die Gefahr vermeiden, einfach eine Westliche oder weiße Internationale zu wer- den“, Philips, und das war sehr englisch und „labouristisch“ gedacht. Denn die Inder ver- wahren sich dagegen, daß die europäische Internationale ihre Geschicke zu eng mit der Politik„des Westens“ verknüpft; sie suchen Neutralität zwischen den feindlichen Blök- sagte der Engländer Morgan Den Ausgleich im Auge behalten Der Glückwunsch des Bundespr Köln.(dpa) In einem Glückwunschschrei- ben an den neuen Vorsitzenden des DGB, Walter Freitag, hat, wie am Dienstag be- Kkannt wurde, Bundespräsident Heuss den Wunsch ausgesprochen,„daß in der Versach- lichung der Entscheidungen eine innere Be- ruhigung für kommende sozialpolitische Aus- einandersetzungen zurückgewonnen wird“, Weiter sagt Heuss:„Mir liegt daran, und ich möchte wünschen, daß Sie dies verstehen, dem persönlichen Glückwunsch diesen“ allge- meinen Wunsch anzufügen.“ Die Weltlage bleibt der Gegenwart nichts schuldig in der Liefe- rung wechselreicher Spannungen. Darüber mache sich niemand Illusionen. Der konkrete Soziale Fortschritt und die Festlegung demo- kratischer Grundgesinnung forderten deshalb, im sozial wirtschaftlichen Bereich, hinter dem ken. Der japanische Vertreter sah wiederum voraus, daß sich seine Partei in zwei Blöcke spalten werde, wenn über diese grund- legenden Fragen keine Einigkeit erzielt wer- den könne. Was soll die Labour Party darauf antworten, wenn sie vielleicht binnen kurzem wieder an der Regierung sein wird? Problem zurückgestellt Oder was sollen englische und franzö- sische Sozialisten ihren italienischen Kolle- gen antworten, wenn diese darauf Wert legen, daß eine Entschliegung über Triest ge- meinsam gefaßt wird? Den Vorschlag hatten die Sozialisten der italienischen Nordostge- biete gemacht, und die Entschliegung lag fertig vor. mre Aufnahme scheiterte, weil Engländer und Franzosen sie kaum gutge- heißen hätten; sie konnten Außzersten Falles gutheißen, daß eine Lösung nach dem Selbst- bestimmungsrecht der Völker gefunden wer- den müsse— Was wiederum alle nichtsozſa- listischen Parteien ebenfalls unterschreiben könnten. Das Problem Triest war auch noch in einem anderen Sinne ein Prüfstein: bei der Frage, ob die osteuropäischen Sozialisten im Exil— etwa zehn nationale Parteien Stimmrecht in der Internationale haben sol- len. Zu den Exilparteien zählt auch die jugoslawrische; denn Tito verfolgt sie. Auch bei dieser Frage zeigte sich, daß die briti- schen Sozialisten, immer in Hinsicht auf die Möglichkeit, wieder Regierungspartei zu wer- den, und dann mit Tito gut auskommen zu müssen, der Aufnahme der jugoslawischen Sozialisten wenig geneigt sind, während der Italiener Treves mit der Begründung da- für sprach, eine sozialistische sei keine diplo- matische Internationale. Henri Spaak fand die Lösung, das Problem zunächst zurückzu- stellen. Auf der anderen Seite zeigten die un- leugbaren Gegensatze, daß der demokra- tische Sozialismus in den europäischen Län- dern keiner Weisung einer übergeordneten Zentralstelle folgt wie die kommunistischen Parteien der verschiedenen Nationen, son- dern eben nationale Interessen vertritt. Und zwar um so deutlicher, je näher er der Re- gierung und je ferner er der Opposition steht. Das ist durchaus natürlich und bedarf kei- ner Entschuldigung. Seine praktischen Aus- Wirkungen wird der Mailänder Kongreß am deutlichsten zeigen, wenn in den Parlamen- ten der europäischen Nationen der Deutsch- land-Vertrag mit allen seinen Konsequenzen beraten wird. 222 äsidenten an Walter Freitag beeinflußt war von der geistig: politischen Machtlage wie von der seelischen Sonder- haltung der in den einzelnen Verbänden leitenden und verantwortlichen Männer.“ Walter Freitag hat dem Bundespräsiden- ten für seine Glückwyrünsche gedankt. Walter Freitag hat am Dienstag am Sitz des DGB in Düsseldorf, sein Amt offiziell angetreten. Seine erste Besprechung hatte er mit den Mitgliedern des geschäftsfüh- renden Bundesvorstandes. Nach dem Aus- scheiden der bisherigen Vorstandsmitglie- der Hans vom Hoff und Erich Bührig aus dem geschäftsführenden Vorstand missen die beiden wichtigen Referate Wirtschafts- Politik und Arbeitsrecht neu besetzt wer- den. Wer diese Funktionen übernehmen wird, ist noch nicht bekannt. Die Neubeset- Unter dem Vorrang der Außenpolitik Das besondere Gesicht des Berliner Parteitags der CDU ter Miene an. tisch hin seine andere Meinung ohne Schärfe, 2 enn Gesicht waren die wandernden Augen das einzig Leben- dige. Er griff die zugeworfenen Bälle auf. Hätte man ihn nicht daram erinnern brau- aber durchaus deutlich sagen. Da er von echtem Respekt durchdrungen ist, geht ihm der falsche, der katzbuckelnde Respekt ab. In der Hardenbergstraße zwischen Zoo und Knie konnte es sich der Steglitzer Hermann Ehlers unter dem freundlichen Schmunzeln der Zuhörer nicht versagen, Steglitz, die Geburtsstätte der Jugendbewe- Sung zu apostrophieren. Die gewählte Sprache des Bundestagspräsidenten kommt Weniger von der Juristerei als von der modernen evangelischen Theologie, die sich an den Sanzen Menschen, nicht nur seine Verstandes- einsichten wendet. Gibt es Spannungen in der Union? Fruchtbare allerdings, unfruchtbare Wahr- scheinlich auch. Indessen wäre es vermessen, darauf allzuhoch spekulieren 2u wollen. Sprecher der beiden Bekenntnisse wollten von religiösen Spannungen nichts wissen, auch im vertraulichen Gespräch kam nichts dergleichen zum Vorschein. Ihre hecftig auf sie einhämmernden Gegner sorgen für einen guten Zusammenhalt. Es gibt aber Span- nungen, die sich auf Generationsunterschiede und aus Ost-West- und dem Nord- Süd-Ge- fälle ergeben, es gibt auch einen etwas angst⸗ lich konservierenden und einen sozial-radi- kalen Flügel, wie man weiß. Dieser linke Flügel— durch die Ergebnisse des DGB- Kongresses in Bewegung geraten— wacht darüber, daß der Vorrang der Außhenpolitik nicht zu einem Abstand von aller Innenpoli- tik führt. In diesen Kreisen um Ehlers, Ar- nold, Kaiser und Storch wird die schroffe Abseitshaltung der SpD bedauert, weil sie in entscheidenden Momenten den Kanzler mit seinen von anderen Auffassungen be- wegten Koalitionspartnern allein lägt. Der SPD mag es recht sein, wenn die Koalition Weniger populäre Notwendigkeiten unter Dach bringt, sie glaubt sich bei einer even- tuellen„Wachablösung“ weniger belastet— im Genuß der Sache, aber befreit von dem Odium, sie verantworten zu müssen. Gibt es Brücken? Gibt es keine Brücke zwischen SpD und ODU? Der elegante und geschliffene Hein- rich von Brentano beantwortet diese Frage: „Von der CDU/CSU aus jederzeit. Man mug verstehen, daß die SFD das Steuer jetzt nicht herumwerfen kann, aber die Einladurig aus der großen Rede des Bundeskanzlers zu einem Nachprüfen ihrer außenpolitischen Koreption im Lichte der neuesten Tatsachen Sollte als ein Anknüpfungspunkt aufgegrif- fen werden“. Schade, sagen die Parteifreunde, daß dieser kenntnisreiche und gewandte von Brentano nicht die achtunggebietende Dik- tion des Kanzler hat, der auch den kleinen Mann in den Bann seiner Rede zieht. Die Berliner, Tillmanns und Lemmer an der Spitze, sind besonders vitale Ex- ponenten der Union. Mit schwerer sehen sie die Entwicklung in der„2 Ihrer Auffassung entsprechend sollt. Russen unverzüglich gefragt wen Die um welchen Preis sje deutschen Boe Fras verlassen gedenken. freiwillig und ohne 8 ara den, glauben diese Realisten nicht glauben auch nicht, daß die Unangres barkeit Westeuropas auf die Russen f druck macht Wenn das Risiko für Weite Vorrücken zu groß wird, werden gie 00 stehen bleiben. Berlin, meinen die Berli ist mit dem Vertrauen in eine 1 0 Entwicklung nicht zu helfen. Die 1 sollte vor aller Weltöf fentlichkeit Und gestellt werden. Irgend einen„nationzenen 1 Affekt mit Hurra und Fanfaren Wird mount bei diesen heiß um ihre Stadt und Hinterland ringenden Männern und Frauzooo Me vergeblich suchen. Sie fragen, von eln die Nac Uebermaß bitterer Erfahrungen belel nach dem Preis für Einigkeit und Freih f. WI Regierungskrise droht in Wien f Wien.(dpa) Der Bestand der tem chischen Koalitionsregierung scheint dul Auseinandersetzungen der österreichi Volkspartei und der Sozialdemokraten Haushaltsfragen gefährdet zu sein. Die darunter zialdemokraten riefen am Dienstag Vizeh erigen ler Dr. Adolf Schaerf von Mailand udie bete rück, wo er an dem Kongreß der Sön lern ein Iistische Internationale teilnimmt. Er versuchen, die Meinungsverschiedenheitende Koalitionsparteien beizulegen. Die V0 partei teilte mit, sie habe noch nicht schieden, ob sie Bundeskanzler Dr. Leopl i F 1g 1 nach Wien zurückrufen soll, der Der zu einem Staatsbesuch in Holland befinde 15 1 a Berlin.(dpa) Ein sogenannter Prozeß vor dem Westberliner Schwurger stand am Montag im Zeichen schwer 10 lastender Zeugenaussagen gegen den Aug Der! klagten, den 62jährigen Heinrich Schu Dier der beschuldigt wird, zwischen 1942 und! 0 im Ghetto von Lodz(damals Litzmannstad mindestens 71 Morde verübt zu ben enden Mehrere frühere Insassen des Lodzer Ode ürden. tos sagten als Zeugen. daß Schwind, cl urde offiziell den Posten eines zivilen Fuhrpat leiters hatte, ständig erbarmungslos a ple einer„Nagaika“, einer schweren Kosak 195 peitsche, auf die Juden eingeschlagen 5 85 1 5 sich bei den Aussortierungen für die% 0 8 5 nichtungslager besonders brutal aufgefüd Siorde habe. Der Angeklagte bestritt die ihm Meda 5 geworfenen Taten. Eine Zeugin, die 1 als die Stenotypistin bei der Lodzer Ghettone en 96 waltung gearbeitet hatte, sagte zur an 160 Gra lastumg, Schvrind habe sich wohl Uebergrih lu de zuschulden kommen lassen und Juden ge. schlagen, es sei aber unmöglich, daß 0 Ghetto-Insassen erschossen habe, weil d Tine 79 111 1 hätte. ger Lan SS das Ziwilisten nicht erlaubt hätte u Pr weitver⸗ entdeckt. Prozeß wegen Untaten im Ghetto von Lodz Abwesenheit deutscher Diplomaten in den arabischen Staaten nicht dienlich. Sie hätten sehr wesentlich dazu beitragen können, unter den vielen Deutschen, die nach dem Kriege im Nahen und Mittleren Osten auf- tauchten, die Spreu vom Weizen zu sondern, Abenteurer und aus ihrer Bahn geworfene Existenzen zu überwachen und andere Deutsche, die still und bescheiden an den ihnen zugewiesenen Plätzen ihre Pflicht tun, vor böswilliger Verleumdung und Unter- schiebung gefährlicher Umtriebe zu schützen. zleller oder halboffizieller Stellung wir in den letzten Tagen sprachen, jeder sagte: Hamdulillah! Gottseidank! Daß endlich die Deutschen diplomatisch wieder da sind. Ihr wih gar nicht, wie groß unsere Freund- schaft für euch ist. Sidi Mohammed sind am Dienstag der Bonn in Kairo wieder vertreten 3 Botschafter Dr. Pawelke hat sein schwieriges Amt in Aegypten angetreten eines ne 5 zn c legt won Von unserem Korrespondenten in Aegypten V. O. 85 Kairo, Ein heißer Wind weht von Süden hältnisse in den arabischen Ländern d fensamit her und verdunkelte mit fliegendem Sand die deutsche Regierung in Bonn eine Poll schen 2 Scheinwerfer der Wagenkolonne, die von verfolgt, die unweigerlich eine Enttet Rüstung Heliopolis kommend die letzten 10 Kilometer schung und Entfremdung auslösen würd Pp e Wüstenstraße zum„Internationalen Flug- und beim Temperament unserer Völkel auch eit Platz Kairo“, einst„Flugplatz Faruk, pas- trotz aller schönen Erklärungen der Rege Jetzten sierte. Vertreter der deutschen Kolonie, des rungen, in Haß und Feindschaft umschlags bruck f deutschen Handels, der Präsident der kann.“— Ueberflüssig zu sagen, daß 0% Deutsch-Aegyptischen Handelskammer, Herr allen Unterhaltungen mit unseren aral van Meteren 55 mit dem Geschäftsführer schen Freunden das deutsch- israelische Wie, 20. Okt Dr. Degener, die deutsche und ägyptische dergutmachungsabkommen im Vordergrun Presse waren auf dem Wege, den ersten Bot- ö ältesten steht. aus Far schafter der Deutschen Bundesrepublik in Schwieriger Standpunkt lische Kairo, den ersten deutschen Nachkriegs- Der deutsche Botschafter wird es nid diplomaten in einem arabischen Staat, zu begrüßen. Dr. Pa welke hat lange darauf leicht haben in dieser Frage. Denn die I. Klärungen und Geltendmachung des dei, schen V warten müssen, seinen verantwortungsvollen Posten anzutreten. Stieß sich doch die Akkre- schen Standpunktes allein interessiert 00 Kampf 545 f 1 Araber nicht.„Das ist weniger eine deutsd als vol ditierung eines deutschen Botschafters in oder deutsch-israelische Angelegenheit, zuu, zeicine Kairo an der ägyptischen Forderung der An- dern ein Problem von internationaler Becel Jugosla erſcennuns des Titel, Könis von Aegypten tung, das nicht von zwel Staaten allein gell Hunde und dem Sudan“. Während andere Staaten werden kann, sondern vor die Vereinte liche P Hinsst die Lösuns gefunden hatten, daß die Nationen gehört. Man scheint in Deutschlal bisher Veberreichung des diplomatischen Beglau- nicht zu wissen, daß wir uns noch in Krieg, werden bigungsschreibens an die Adresse des Doppel- 85 königs keine Stellungnahme in der anglo- zustand mit Israel befinden.“ So etwa hi 8 g 4 5 368; man die arabische Meinung dazu. Verb a ptischen 5% konte die, Auch auf wirtschaftlichem Gebiet erte baben; 3 2 75 4 15 1 e 55 Aer ten den neuen Botschafter ernste und schwig interna Zeit die. ein gleiches rige Fragen. Die Finanzlage Aegyptens ud gen, de Vorgehen beseitigen. schon vor dem Königssturz in Katastrophes soll. Schutzloser Zustand beendet nähe. Es ist klar, daß eine neue Regieruif Den deutschen Interessen war die lange hier nicht in wenigen Monaten Wand schaffen kann. Die großen sozialen Ziele, de genau wie in Syrien, der Offlziersbewegul um Naguib vorschweben, kosten Geld un Da sind eher geeignet, das schon geschwächt 28 lich ebgucds der Asyptischen Wirtschaft neu ener 8 Erschütterungen auszusetzen. Die von allen 70 el mit Ausnahme der bisher im Uebermel 0 5 profitierenden Lieferanten und Händlern 1 1 begrüßte Preissenkungsaktion der Leben- stätte 1 mittel und zahlreicher anderer Konsumgüte 810 0 War eine Notwendigkeit. Ihr Erfolg wird A 5 N waßttsung der Stellung, die sich der neu denn Führer Aegyptens bereits im Herzen seine 905 a Volkes erobert hat, sehr bedeutend beitragen 5 8 Ihre Ausdehnung auf Importartikel und ein 0 50 N Begrenzung der Verkaufsspannen hat i 1 85 ausländischen Handelskreisen gewisse B. 1 5 te denken hervorgerufen Es ist für eine neut 1 115 g Regierung oft schwer, auf sozialem Gebe 8 nach Generationen von falschen Versprechun- Welchen Aegypter auch immer in offi- spiel d Sie ist ja eigentlich gen an die enttäuschten Völker mit Meilen je Hek durch keine besondere Tatsachen begrün- schritten Versäumtes nachzuholen, und die. 105 1 det, sondern seit Generationen natürlich ge- sen Wunsch mit den komplizierten Verzwel 5 i wachsen. Es wäre zutiefst zu bedauern, gungen des internationalen Handels in Fin- 1 85 5 wenn durch Unkenntnis der wahren Ver- klang zu bringen. sich 995 5 8 7 5 wendi; Der Bey protestiert Briten schaffen Ordnung in Kenya Kupfer Paris.(UP) Trotz des Protestes von Bey Nairobi.(dpa) Britische Truppen und a fl. sätzlich Kanische Polizei führten am Diénstag einen gemein 1 ehemalige tunesische Landwirtschaftstmini- neuen großen Schlag gegen die Geheim erwies. an, die Regierung werde die Nationalver- Kampf und hinter dem Kräftemessen den zung der beiden Referate gehört zu den ster Bel Khodja und Stam Rad, ein gesellschaft„Mau-Mau“ in allen Teilen ds gehalt Sammlung erst in zwei, drei Monaten vor gerechten Ausgleich als Ziel im Auge zu ersten Themen, mit denen sich der Vor- hoher Beamter in der gegenwärtigen pro- britischen Protektorats Kenya(Ostatrike“ Kupfer die Auksabe der Ratifizierung stellen. Bis behalten. stand befassen muß. traneösischen Regierung Tunesiens, als Mit- Bis zum Einbruch der Dunkelheit wurden vent g dahin kann sich manches ereignen, das Der Brief des Bundespräsidenten beginnt Zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer glieder der framzösischen Delegation zum am Dienstag 98 Eingeborene, darunter Jomo düngur auch auf die Stimmung in Frankreich mit dem Satz:„Ich habe einige Ihrer Vor- und dem neu gewählten Vorsitzenden des Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten KRenayata, der Leiter der„Afrikaner- Ver. nicht ohne Einfluß bleiben wird. Von gänger in diesem großen Amt und Aufgaben- Deutschen Jewerkschaftsbundes, Walter Nationen nach New Vork abgereist. einigung von Kenya“, und fünf Zeitung“ 5— Bedeutung ist dabei das Tempo, das die Ver- kreis gut gekannt. Lesien, Leipart, und ihre Freitag, wird schon in Kürze eine Aus- Der Bey hatte den tunesischen Minister- verleger verhaftet. Schon am Montag waren 1 kassungs versammlung der Montan-Union Leistungen wie auch die von Hans Boeckler rache stattfinden. Wie aus dem Bundes- präsidenten Salah Eddine Baccouche ange- etwa 130 Eingeborene festgenommen worden ente vorlegt. Je schneller das zukünftige Gesicht zu würdigen gelernt; es ist mir auch bewußt, kanzleramt bekantit Wird, hat Freitag münd- wiesen, gegenüber der französischen Regie- Der britische Kolonialminister Lyttelton. 3 Europas erkennbar wird, um so mehr werden wie die Form- und Sinngebung der gewerk- lich bereits um ein Gespräch mit dem Bun- rung festzustellen, daß die beiden Delegier- fliegt nächste Woche nach Kenya, um sich u fe, ver die Bedenken gegen den Teilplan der Ver- schaftlichen Arbeit in wechselvoller Ausein- deskanzler nachgesucht. Dr. Adenauer sei ten nicht Aualiflziert seien, irgendetwas bei Ort und Stelle über die Lage zu informieren uneis teidigungs-Gemeinschaft an Gewicht ver- andersetzung mit den sozial wirtschaftlichen Selbstverständlich bereit, mit Freitag zu den Vereinten Nationen im Namen der tune- und mit dem Gouverneur die weiteren Mab- 8 Ueren. wne Gegebenheiten stand und steht und nie un- sprechen. 5 sischen Regierung zu reden oder zu tun“, nahmen au besprechen. N. Rr MORGEN Seſte 952/ Nr.. 244/ Mittwoch. 22. Oktober 1982 : werer 1 der Was sonst noch gescha bg. en wer Die zweimonatise Gefängnisstrafe, die tschen Bale Frankfurter Bankräuber Mai und Mai- Daß sie franz wegen illegalen Ueberschreitens der rn tun tanzösischen Grenze in Besancon absitzen ist am Montag abgelaufen. Wie n nicht. ten, g 1 5 e Unangrzon zuständiger Seite mitgeteilt wurde, steht Russen fler Auslieferung der beiden Verbrecher an 0 für weitehe deutschen Gerichte nun nichts mehr im den sie ege. Sobald die notwendigen Formalitäten die Berlrlediet seien, würden Maiß und Maikranz ine langs deutschen Polizei übergeben. ö f N 0 Die keit W Die Schweizer Himalaja- Expedition, die n„nationen neuen Versuch unternimmt, den ren wird nount Everest, zu bezwingen, hat am adt und. Oktober am Khumbu- Gletscher in über a und Prat Meter Höhe ein Basislager eingerichtet. „ von elnbie Nachrichten von der Expedition treffen Sen bela gur sehr spärlich und mit großen Verzöge- und Freih gungen ein. Es ist damit zu rechnen, daß f. We Expedition etwa in der 3. Woche des in Wien November in Gipfelnähe kommt. * der östem Fin Skandal, der im Spielkasino von scheint d treaux aufgedeckt wurde, hat in der terreichisd Westschweiz beträchtliches Aufsehen erregt. dokraten ih Bisher wurden fünf Personen verhaftet, ein. Die darunter drei Croupiers. Nach dem bis- tag Vizeku herigen Ergebnis der Untersuchungen sollen Mailand gdie beteiligten Croupiers mit einigen Spie- der Son lern ein System verabredet haben, das allen unt. Fr g Beteiligten sichere Gewinne garantiert. Die denheitend Gelder, die sie sich auf diese Weise im Die Volk Laufe der letzten Monate verschafften, sind ih nicht en bedeutend. Dr. Teo 5 5 soll, der g Der Bau des Wolga-Akthuba-Kanals ist ad befinde em 20. Oktober vollendet worden. Wie die amtliche sowjetische Nachrichtenagentur m Ghetto mitteilte, trafen sich die Wasser der beiden Nüsse eine Stunde, nachdem die letzten Erd- ectollen in Anwesenheit von Regierungs- nter Obel pertretern am Treffpunkt der beiden Teil- chwurgerd gtrecken ausgehoben wurden. schwer 0 n den aug per Londoner„Daily Graphic“ berichtete 95 580 im Dienstag. daß sowjetische Wissens ch“t- And ſer in der Provinz Sinkiang ihre chinesi- Annsta chen Kollegen„bei der Herstellung der 4 babe enten chinesischen Atombombe“ beraten 8 Cin würden. Eine Quelle für diese Information 5 1 wurde nicht angegeben. angslos m a mn Kosaken chlagen 1 ir die de 1 aufgefut hie ihm vc Die dreibeinigen siamesischen Zwillinge verschiedenen Geschlechts, die Anfang Okto- der in einem Dorf bei Ankara geboren wur- den, sind nach zweiwöchiger Lebensdauer gestorben. Sie waren in der Geschichte der in, die d Geburtenkunde insofern ein einmaliger Fall, Ghettore. als die beiden Körper am Unterleib zusam- e ur Inn mengewachsen waren, in einem Winkel, von Vebergrih 160 Grad zueinander lagen und zusammen 1 Jucden ge nur über drei Beine verfügten. ich, daß e 5 de, weil dd Tine Forschungsexpedition des Salzbur- Hätte. ger Landesvereins für Höhlenkunde hat auf dem Predigtstuhl bei Bad Reichenhall ein wWeitverzweigtes unterirdisches Höhlensystem entdeckt. Der Eingang zu den Höhlen war vor kurzem bei Sprengungen zur Anlage getreten eines neuen Weges am Predigtstuhl freige- ane legt worden. 8 Der Londoner Tower hat aus der Waf⸗ kensa mining des verstorbenen amerikani- ze Ente zchen Zeitungskönigs Hearst mittelalterliche i 1 0 Rüstungen und Waffen im Werte von 360 000 n 1 Du gekauft. Unter den Erwerbungen ist 9* eh auch eine Rüstung Kaiser Maximilians I., des der 4„letzten Ritters“, die im Jahre 1500 in Inns- ums 9 bruck geschmiedet wurde. 8 andern 0 ine Poi n, daß ren arab lische Wie ordergrunf In Clarksburg(Kalifornien) starb am 20. Oktober Joaquin S. King, einer der ältesten Männer der Welt. Er erreichte, wie aus Familienurkunden hervorgeht. das bib- lische Alter von 114 Jahren. * Auf einer Sitzung des obersten jugoslawi- schen Wirtschaftsrates wurde der verstärkte Kampf gegen die Wolfsplage in Jugoslawien als Volks wirtschaftliche Notwendigkeit be- zeichnet. Im abgelaufenen Jahr wurden in Jugoslawien 3400 Wölfe und verwilderte Hunde abgeschossen oder vergiftet. Die statt- liche Prämie für einen getöteten Wolf, die 1 einhundert DM betrug, soll erhöht en. tt rd es nldl enn die E. des dei, bessiert dh ne deutsch heit, sol, aler Bedel. Ulein gelb Vereinte heutschlanl in Krieg, etwa hi 8 Verkehrsfachleute aus sechs Nationen haben in New) Vork die Einführung eines internationalen Führerscheines vorgeschla- 5 der in allen Ländern der Welt gelten biet erwal, ind schie. yptens vd strophen. Regierun Tranlampen brennen am Kai Ein Schiffsmuseum in„Lebensgröße“ entstand im Hafen von Mystic an der Ostküste der- USA 5 An der Ostküste der Vereinigten Staaten liegt im Staate Connecticut das Städtchen Mystic. Einst der Sitz einer berühmten Reederei, verfiel allmählich sein Hafen, bis im Jahre 1948 plötzlich wieder Schiffe ein- liefen— freilich keine modernen Ozean- riesen oder schnittigen Dampfer, sondern alte, ausgediente Veteranen der See. die vor Jahrzehnten ihre Waren in alle Teile der Welt gebracht hatten. Gleichzeitig be- Sarm zu Lande eine seltsame Tätigkeit, plötz- lich war das alte Küstenviertel Mystic Sea- port wiedererstanden Wer durch die maleri- schen Gassen schlendert, fühlt sich in die goldene Zeit der Segelschiffahrt um die Mitte des vorigen Jahrhunderts versetzt, als noch keine Dampfer die Ozeane durch- pflügten und die Segel der Walfängerflotte von Mystic sich noch im Winde blähten. Die sonderbare Verwandlung des alten Hafens hat nur wenige Jahre gedauert, aber in ganz Amerika Interesse erregt. Mystic Seaport ist im besten Sinne des Wortes das originellste und erfolgreichste Restaurie- rungsprojekt der Vereinigten Staaten. Der Plan war, den alten Hafen von Mystic wie- deraufzubauen und ein„lebendes Seefahrt- museum“ zu schaffen. das Abbild eines Hafens aus dem 19. Jahrhundert. Schon kurze Zeit nach Beginn der Bau- arbeiten war der Hafen nicht wiederzuerken- nen und begann tatsächlich auszusehen wie Expedition nach„Lemuria“ vorgeschlagen Suche nach den Spuren der ausgestorbenen Gattung der Lemuren Eine wissenschaftliche Expedition nach „Lemuria“ hat soeben eine britische Forschungsgruppe vorgeschlagen, um nach den Spuren des ausgestorbenen Volkes zu forschen, von dessen Leben sagenhafte aber höchst un vollkommene Berichte überliefert sind. Das Verschwinden dieses Volkes, erklärt der frühere britische Diplomat und Leiter der Forschungsgesellschaft, Egerton Sykes, sei ein anthropologisches Rätsel. Wegen seiner Bedeutung sei es wert, mög- lichst schnell erforscht zu werden. Mit Lemuria wird ein sagenhafter Kon- tinent bezeichnet, der zwischen Afrika, Asien und Australien versunken sein soll. Er hat seinen Namen von den Lemuren, einer Menschengattung, deren besonderes Kenn- zeichen riesige Ohren sind. die bis zum Kinn reichten. Dies zeigen Skulpturen, die zusam- men mit anderen Spuren ihres einstigen Wirkens auf den Inseln des Pazifischen Ozeans gefunden wurden. „Wir wissen“, sagt Egerton Sykes,„daß die Lemuren große Erfahrung in der Bau- kunst hatten. Dies geht aus den riesigen Steinbauten hervor, die sie hinterlassen haben, wie z. B. Paläste, die direkt in Fel- sen gehauen waren; ferner Pyramiden und sogar Häfen, von denen einige für eine ziemlich große Flotte angelegt worden zu sein scheinen. Eine ihrer größten Städte, Metalimn auf der Karolineninsel Ponape, hatte wahrscheinlich 75 000 Einwohner. Heute hat sie weniger als 300 und die Ein- geborenen zeigen keinerlei Aehnlichkeit mehr mit den Lemuren“. Sykes ist der Ansicht, daß die Insel- bewohner vielleicht durch eine, von Frem- den eingeschleppte Seuche zu Grunde gingen. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß Tausende von Polynesiern an der Masern starben, die die weißen Ent- decker mitbrachten. Sykes sprach die Hoffnung aus, daß eine Expedition ähnlich der Kon-Tiki-Expedition organisiert werden könne, die sich auf einem Floß von Südamerika nach Polynesien trei- ben lieg, um eine Theorie von der Abstam- mung eines anderen pazifischen Volkes zu beweisen. vor hundert Jahren. Da gibt es eine alte Takelage- Werkstätte daneben das Geschäft eines Schiffsschmiedes, und ein Museum ist angefüllt mit wertvollen Objekten aus der Geschichte der amerikanischen Seefahrt. Weiter südlich erstreckt sich die Seaport Street, die Hafengasse, die getreue Nach- bildung eines alten Kais mit einer Seilerei, einem Laden und einem altertümlichen Spritzenhaus. In den Docks liegen die alten Segler und Walkutter, lebhaft bewundert von Fremden und kleinen Buben. Am schön- schen aber ist es, wenn am Abend wie anno dazumal die Tranlampen brennen und ihre flackernden Flammen sich im Wasser Spiegeln. Den Anstoß zu diesem Ausbau der Ha- fenanlagen gaben drei Freunde aus Mystic — ein Arzt. ein Fabrikant und ein Jurist, alle drei begeisterte Freunde der christ- lichen Seefahrt alten Stils. Immer wieder maßten sie hören, daß unersetzliche Segel- Schiffmodelle zersägt worden und alte Schiffsurkunden zum Altwarenhändler ge- wandert waren, deshalb beschlossen sie. etwas zur Erhaltung der alten Schätze zu tun. Sie wollten in ihrer Heimatstadt ein „lebendes Schiffahrtsmuseum“ gründen, in dem alte Schiffe, Nautika und Urkunden zu sehen sein sollten. Die finanziellen Mittel zur Verwirklichung dieser Idee sollten durch eine„Gesellschaft für Seefahrerromantik“ und durch Spenden der Nachkommen der einstigen Reeder von Mystic hereinkommen. Darüber Hinaus hofften sie, auch das Inter- esse der amerikanischen Oeffentlichkeit für ihren Plan zu erwecken. Sie hatten sich nicht getäuscht. Die Be- wonner von Mystic waren von ihrem Plan Hellsehen im Licht wissenschaftlicher Forschung Versuchsergebnis, das nicht durch Zufall erklärt werden kann Gedankenübertragung, Prophetie und Hellsehen rücken mehr und mehr aus dem mysteriösen Dunkel des Unglaublichen in den klaren Bereich wissenschaftlicher For- schung und Erkenntnis. Da die telepathischen und prophetischen Wahrnehmungen nicht durch die bekannten Sinnesorgane vermittelt werden, also nichts mehr mit Psychologie zu tun haben, bezeichnet man den neuen Forschungszweig, der sich mit den okkulten, Fernseh-Empfang in der Dorfgemeinschaft Fernsehen soll nicht Privileg einer zahlungskräftigen Schicht sein Da die Anschaffung eines Fernsehgerätes für den größten Teil der ländlichen Bevöl- kerung zu kostspielig ist und das Fernsehen daher nur auf eine kleine zahlungskräftige Schicht in den Städten beschränkt zu bleiben drcht, hat man in Frankreich einen neuen Weg zur Organisierung von gemein- schaftlichem Fernsehempfang in Kleinen ländlichen Gemeinden eingeschlagen. In bisher 43 Dörfern von 200- bis 300 Einwoh- nern der Departements Aisne und Marne wurden, zumeist auf Veranlassung der Lehrer, Fernseh-Clubs ins Leben gerufen, die zunächst den Empfangsapparat leihweise von der Industrie zur Verfügung gestellt bekamen. Dann wurden in den Schulen öffentliche Fernsehvor führungen durchge- führt, die zunächst gratis erfolgten; später wurde eine geringe Eintrittsgebühr erhoben. Nach einer Probezeit von einigen Wochen entschieden sich dann die Dorfbewohner, ob sie die gemeinsame Anschaffung eines Appa- rates wünschten,(was nur in einem Falle abgelehnt wurde). In zahlreichen Gemeinden fanden sich Personen, die den Kaufpreis vorschossen. Dann wurde eine kleine Kommission gebil- det, die sich mit dem Ankauf eines Appa- rats, der Auswahl der Programme und der Erhebung eines bescheidenen Eintrittsgeldes befaßt, das zur Deckung der Anschaffungs- kosten dient. Wenn sie getilgt sind, geht der Apparat in den Besitz der Schule über. Die gemeinsam verbrachten Fernseh- abende haben sich bald im dörflichen Leben eingebürgert und werden von den Besuchern als Stunde der Unterhaltung und Belehrung geschätzt. Da die Vorführungen zumeist in den Schulräumen stattfinden, steht der Apperat auch für unterrichtliche Zwecke zur Verfügung, und die Lehrer haben durchweg festgestellt, daß durch diese Neuerung unter den Gemeindemitgliedern ein gesteigertes Interesse für das Schulleben geweckt wer- den konnte. An die Vorführungen schließen sich ge- wöhnlich Besprechungen an, die für die Programmgestaltung des französischen Fern- sehens nutzbar gemacht werden sollen. Es hat sich gezeigt, daß eine besondere Vorliebe für akutelle und belehrende Sendungen be- steht. Die anfänglich wiederholt gezeigten Gangsterflime sind auf Grund zahlreicher Proteste inzwischen aus den Programmen verschwunden. Mit der weiteren Ausbrei- tung dieses ländlichen Gemeinschaftsemp- kanges bahnt sich eine Zusammenarbeit zwischen der Fernsehleitung und den Hörer- Klubs an. „außersinnlichen“ Vorgängen befaßt, als Pa- rapsychologie. Nach einem Bericht in Heft 19 der„Um- schau in Wissenschaft und Technik“ wurden bisher folgende Versuche unternommen: Es wurde ein Spiel von 25 Karten hergestellt, in dem sich fünfmal fünf Karten gleicher Art befanden. Diese Karten wurden ge- mischt und vom Versuchsleiter in zufälliger Reihenfolge aufgedeckt, ohne auf sie zu schauen. Das„Medium“ hatte in einem 100 Meter entfernten Raum die Reihenfolge die- ser Karten aufzuzeichnen. Hätte das Medium die Karten„geraten“, hätte also reiner Zu- fall gewaltet, so hätte man nach der Wahr- scheinlichkeitsrechnung in jedem Versuch mit einer Trefferzahl von fünf richtig gera- tenen Karten rechnen müssen(da unter 25 Karten fünf verschiedene sind) In zwölf Ver- suchen, d. h. unter 300 Karten, hätten sich also 60 Treffer befinden müssen. Tatsächlich wurden aber insgesamt 119 Karten richtig „geraten“. Dieses Ergebnis war so unge- wöhnlich, daß es durch Zufall, also durch „Raten“, nicht mehr erklärt werden konnte. Seit diesem Experiment sind viele Tausende Weiterer Versuche mit verbesserten, abge- wandelten und kritischeren Methoden durch- geführt worden. In fast allen Fällen konnten die ersten Ergebnisse bestätigt werden. Es wird nun Aufgabe zukünftiger Forschung sein, diese empirisch gewonnenen Ergebnisse theoretisch zu untermauern. Die erste glatteisfreie Straße „E. C.— 999 A. N.“ kann für jede Straßendecke verwendet werden Im westlichen Teil der Wilster Marsch, auf der Landstraße zwischen Burg und St. Margarethen, wurde am 15. Oktober die 550 Meter lange Versuchsstrecke einer schnee- und glatteisfreien Straße nach dem Prinzip des Ingenieurs Rademacher aus Büttel/ Holstein fertiggestellt. Rademacher, der vier Jahre lang an der Entwicklung dieser Umwälzung auf dem Ge- biet des Straßenbauwesens gearbeitet und schon in 19 verschiedenen Ländern seine Pa- tente angemeldet hat, hatte schon im vorigen Winter an einer freiliegenden Versuchs- strecke den Erfolg seiner Erfindung bewie- sen. Er entwickelte eine chemische Emul- sion„E. C.— 999 A. N.“, die, ohne das Bin- demittel zu zersetzen, dem Teer beigemengt und für jede Straßendecke verwendet wer- den kann. Diese auf chemisch- physikalischer Grund- lage beruhende Mischung soll jede Eis- und Schneebildung bis zu minus 61 Grad Celsius auf der Straßenoberfläche verhindern. Das niedersächsische Materialprüfungsamt in Hannover hat die Erfindung Rademachers geprüft und anerkannt. Die Kosten der Versuchsstrecke, auf der sechs verschiedene Bauweisen ausprobiert werden, belaufen sich auf rund 10 000 DM, die vom Lande Schles- wig- Holstein zur Verfügung gestellt wurden. Bei einer umfassenden Anwendung des Rademacherschen Prinzips im Straßenbau würden sich die normalen Baukosten pro Quadratmeter um 42 bis 46 deutsche Pfennige erhöhen. begeistert und bereit. Zeit. Geld und Ar- peiltskräfte zur Verfügung zu stellen. Von überall her kamen Geschenke— ein alter Anker, die Bugfigur einer berühmten eng- lischen Fregatte, eine alte Schiffsglocke. In einem einzigen Jahr erhielt Mystic SSaport 3365 Sachspenden. Aus Plymouth kam eine echte, alte Seilerei, der New Vorker Lacht- klub lieh dem Museum die 105 Jahre alte Eimrichtung des ersten amerikanischen Vachtklubs, die Stadt Deep River in Con- necticut schickte Wagenladungen alter Pflastersteine für die Straßen und die Nach- barschaft Old Mysties spendete das rote Spritzenhaus mitsamt der alten Feuer- spritze sowie ein Bankhaus aus dem Jahr 1833, das abgetragen und Ziegel für Ziegel nach Mystic Seaport übergeführt wurde. Alle diese Dinge locken jetzt jährlich rund 80 000 Besucher an. Blick ins Land Todessturz über Schneewächte Garmisch. Die Mittenwelder Bergwacht barg am Montag unter großen Schwierig- keiten den Leichnam eines 28 jährigen Mün- chener Diplom-Kaufmannes aus der Schnee- wand des Wörner-Kar. Der Münchener war von einer Feier am Heldengedenkkreuz der Hochlandhütte nicht zurückgekehrt. Er ist vermutlich auf dem Grat des rund 2500 Meter hohen Wörner über einer Schneewächte fehl⸗ getreten und etwa 400 Meter über die schroffe weiße Nordwand abgestürzt. Feuerwehrhornist— geübter Brandstifter Alzey. Der von der Gendarmerie des Krei- ses Alzey wegen vorsätzlicher Brandstiftung festgenommene 18jährige Feuerwehrhornist der Gemeinde Ensheim, Horst Klein, hat zu- gegeben, eine weitere Scheune in seinem Hei- matdorf im Mai angezündet zu haben. Die Ermittlungen, ob Klein auch als Brandstifter von zwei anderen Scheunenbränden in Frage kommt, dauern noch an. Mainz bald wieder Großstadt Mainz. Die Stadt Mainz wird in Kürze wieder in die Reihe der deutschen Groß- städte aufrücken, kündigte Oberbürgermei- ster Franz Stein an. Die Einwohnerzahl der Stadt habe sich trotz der gegenwärtig noch bestehenden Abtrennung der rechtsrheini- schen Stadtteile von 80 807 zu Beginn der Wahlzeit des jetzigen Stadtrats im Novem- ber 1948 auf 99 492 erhöht. Hochzeit im Hause Bismarck Hamburg. Die 23jährige Urenkelin Otto von Bismarcks, Marianne Gräfin von Bis- marck-Schönhausen, wurde im Hamburger Vorort Bergedorf unter großer Anteilnahme der Bevölkerung mit dem 27jährigen Egbert von Oswald, Sohn eines Hamburger Groß- industriellen, kirchlich getraut. Selbsthergestellte„Bombe“ explodierte Hildesheim. Ein Junge, der mit seinen Kameraden regelmäßig in einem Wald vor Hildesheim„Krieg“ spielte, hatte sich dieser Tage Phosphor und andere Chemikalien be- schafft, um eine„Bombe“ herzustellen und damit den„Krieg“ etwas realer zu gestal- ten. Als er jedoch seine Chemikalien mischte, gab es eine Explosion, die das Zim- mer zerstörte und den„Waffenmeister“ ver- letzte. Zur Löschung des Zimmerbrandes mußte die Feuerwehr ausrücken. Briefe der Gebrüder Grimm ausgestellt Marburg. Zur Zeit werden in einer Do- kumentenausstellung der Marburger Uni- versitätsbibliothek Briefe der Brüder Grimm an ihren Freund und Lehrer, den Rechts- gelehrten Friedrich-Carl von Savigny gezeigt. Die Briefe stammen aus dem savignyschen Familienarchiv. Wrackbergung mit Preßluft-Ballons? Kiel. Mit Hilfe einer neuartigen Methode will jetzt eine Lübecker Arbeitsgemeinschaft einen durch Minentreffer in der Kieler Bucht gesunkenen deutscher Hochseeschlep- per heben. An dem Wrack sollen Ballons aus verstärktem Gummi befestigt und mit Prebluft soweit aufgeblasen werden, bis sie das Schiff an die Wasseroberfläche heben. Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft, die in der Lübecker Bucht bereits Modellver- suche vornahm, werden zur Hebung des Schiffes voraussichtlich acht Spezialballons genügen. Rauchen im Nichtraucherabteil 2 DM Köln. Die Bundesbahn hat ihr Zugper- sonal angewiesen, bei UDebertretung des Rauchverbots in Nichtraucherabteilen ohne vorherige Warnung sofort eine Buße von 2 DM einzuziehen. n Wande Ziele, die sbewegung Geld und eschwächte naft neui von allen Uebermab Händlern, r Lebens nsumgüter g wird at der neuf zen seine“ beitragen und eim n hat in Wisse Be- eine neue em Gebiel sprechun- it Meilen⸗ undd die- Verzwel⸗ Is in Ein- Da manchmal behauptet wird, daß die zu- zätzliche Mineralsalzdungung nicht nur zu emer Schädigung der Pflanzen. sondern auch 5 emer Benachteiligung der menschlichen e führt oder führen könne, hat 9 755 995 med. W. Catel. Landeskinderheil- 155 Mammolshöhe/ Taunus, in Zusammen- beit mit Botanikern Prof. Schuphan) be- 5 diese Frage auf exakter naturwis- 155 aktlicher Basis zu klären. Aus den 9 5 umfassenden botanischen Studien kön- 8 8 N Zwei Ergebnisse herausgehoben 1 805 Die zusätzliche Mineraldüngung lich Allmistgabe brachte nicht unerheb- 1 Mehrerträge gegenüber ausschließ- 1 her Stallmistdüngung. So betrug zum Bei- 16 5 50 Durchschnittsertrag an Kartoffeln 1870 7 800 bebauter Fläche in den Jahren Jah is 1885 rund 80 Doppelzentner, im 2 1937 infolge zunehmender Mineral- erg g aber 191,5 Doppelzentner. Be- 100 92 wichtig ist aber die Tatsache, daß Wenge 11 der Pflanzen an lebensnot- Nupker⸗ ineralstoffen, besonders an Eisen, 22751 8 Phosphorsäure und Kalk bei zu- 910 cher Mineraldüngung eindeutig der all- e Stallmistdüngung als überlegen . beachtlich war der Eisen- Nad er Möhre mit + 44 Prozent und der Dlergehalt der Pflanzen mit + 66,7 Pro- Zent gegenü 5 1 4 ist- Amen 2 nüber ausschließlicher Stallmist 8 erhob sich nun die entscheidende 8 5 1155 sich diese in umfangreichen gestellte logischen Untersuchungen fest- 5 ten Unterschiede des Wertstoffgehal- an. Nahrungspflanzen in Ab- 8 eit von der Düngungsart im Ernäh- 5 1 beim Menschen auswirkt. Prof. zam lat derartige Untersuchungen gemein- mit Dost und Schotala an insgesamt 74 Kenya und aft tag einen Geheim. bellen del statrike) Wurden ner Jomo mer Ver- Zeitungs- ag waren 1 worden. Lyttelton m sich aß formieren ren Mal Der Arzt über Stall- und Mineraldung gesunden Säuglingen durchgeführt, wobei sich herausstellte, daß die Säuglinge, die stallmist- und mineralsalzgedüngtes Ge- mise erhalten hatten, in dreifacher Hinsicht der Vergleichsgruppe, die nur mit Stallmist- gedüngtem Gemüse ernährt wurde, über- legen waren: Verbesserung des roten Blut- bildes, größerer Gehalt des Blutes an Vitamin A und geringere Neigung zu inter- kurrenten Erkrankungen. Besonders eindrucksvoll war weiterhin bei den Säuglingen, die nur stallmistgedüng- tes Gemüse erhalten hatten, das Absinken des Eisenspiegels im Blut. sowie die im Ab- sinken der Zahl und des Blutfarbstoffes der roten Blutkörperchen sich darstellende Scha- digung der Blutbildung. Die Ursache dieser Pferde sind Der Hannoversche Warmblutzüchterverband hat in den letzten vier Jahren 2800 han- noversche Reit-, Spring- und Turnierpferde nach der Schweiz gegen fast 5 Millionen DM Devisen verkauft und soeben den fünften Jahresvertrag über die Lieferung von 80⁰ Kavallerieremonten abgeschlossen. Die Bel- gier kommen nun zum dritten Male in die- sem Herbst ins Bundesgebiet und kaufen in Hannover, Holstein und Westfalen etwa 50 Remonten für die Gendarmerie. Auch die Portugiesen, die im letzten Jahr erstmalig für die Nationalgarde versuchsweise Han- noveraner erwarben, haben sich für diesen Herbst wieder angemeldet. Italiener fragten beim hannoverschen Verband an, ob sie eine Anzahl von guten Springpferden kaufen könnten. Ein Hannoveraner ist vor kurzem nach Südamerika verkauft worden. Bei den Holsteinern haben sich außer den Mexika- bemerkenswerten Anämie bei den mit nur stallmistgedüngtem Gemüse ernährten Saug- ingen ist zweifellos in dem geringeren An- gebot von Eisen und Kupfer mit der Nah- rung zu suchen. Ein erkennbarer Nachteil für die Säug- linge bei Verabreichung des kombiniert ge- düngten Gemüses wurde in den langfristi- gen Ernährungsversuchen in keinem ein- zigen Falle beobachtet. Auf Grund dieses Resultates darf be- hauptet werden, daß vom natur wissenschaft- lichen Standpunkt aus die zusätzliche Mine- ralsalzdüngung, sofern die physiologische Korrelation der Nährstoffe nicht durch Ueber- bzw. Unterangebot in bedeutendem Ausmaß durchbrochen wird. zu keinem er- kennbaren Schaden, wohl aber zu einem deutlichen Nutzen bei der Ernährung ge- sunder Säuglinge führt. Exportware nern auch wieder die Holländer angemeldet. Die Holländer kauften Ende August als erste Rate 20 Stutfohlen in Oldenburg und dazu einen der führenden oldenburgischen Zuchthengste, den„Der Oldenburger“. Wei- tere sechs Oldenburger Stutfohlen gingen nach Dänemark. Bereits zweimal in diesem Jahr sind über die Oldenburger Auktion diese schweren Warmblütler in die Schweiz exportiert worden. Der Rest des Warmblutpferdes Trakehner Abstammung hat wieder internationale Be- ziehungen angeknüpft. Nach dem letzt- jährigen Export einiger Zuchttiere nach Süd- amerika und von Einzeltieren nach Mexiko wurden nun zehn Trakehner Zuchtpferde nach Italien verladen und zwei gute Tra- kehner Pferde nach der Schweiz. Südafrika will den Samen Trakehner Hengste für dort befindliche Stuten per Flugzeug importieren. Tag des Pferdes Die Zentralkommission für Pferdelei- stungsprüfungen, der Gesamtausschuß der ländlichen Reit- und Fahrvereine und der Zentralverband für Zucht und Prüfung deut- scher Pferde haben beschlossen, den Sonntag, 26. Oktober, als Tag des Pferdes zu begehen. Jeder ländliche Reit- und Fahrverein, alle Zuchtverbände und vereine, Zucht- und Hengsthaltungsgenossenschaften. Reit- und Fahrschulen, Tattersäle usw. sollen an die- sem Tage in irgend einer Form das Pferd herausstellen. Vier jahresplan in Frankreich Ein neuer Vierjahresplan, der bis 1956 läuft, sieht in Frankreich die Investierung bis zu einem Betrage von 2000 Mrd. frs. (24 Mrd. DM) vor. Nach der Planungskom- mission soll der Schwerpunkt auf die Mo- dernisierung der Landwirtschaft und der Industrie für Verbrauchsgüter gelegt werden, was im Gegensatz zum ersten Plan, dem Monnet-Plan, steht, bei dem der Schwer- punkt auf die Förderung der Schwerindustrie gelegt wird. Innerhalb der vier Jahre sollen der Landwirtschaft 600 Mrd. frs.(7,2 Mrd. D-) zur Verfügung gestellt werden. Man hofft, hierdurch die Produktion der Land- wirtschaft um 20 Prozent steigern zu können. Die restlichen 1400 Mrd. frs.(16,8 Mrd. DMW) sind für die Schuh-. Textil- und Nahrungs- mittelindustrie sowie für den Wohnungsbau bestimmt, darüber hinaus soll aber auch die Modernisierung der Stahlidustrie, des Berg- paues und der Energieversorgung fortgesetzt werden. Geringe Sledlungsmöglich- keiten in Frankreich Die Möglichkeiten, insbesondere deutsche Flüchtlingsbauern nach Frankreich zu ver- pflanzen, sind entgegen gewissen Presse- meldungen wenig vielversprechend. Nur im Süden der Loire ist noch Land für eine Be- siedlung größeren Stils, jedoch müssen dafür erst verschiedene Voraussetzungen— in erster Linie Pewässerungsanlagen— Se- schaffen werden. Die weiterhin geplante Be- Wässerung der großen Fläche zwischen Toulouse und den Pyrenäen, wo viele Sied- ler familien unterzubringen wären, liegt noch in der Ferne, so daß sämtliche Projekte für die deutschen Vertriebenen ohne realen Hintergrund sind. Kartoffeln jetzt einlagern Im Interesse des Verbrauchers ist es un- bedingt empfehlenswert, so bald wie möglich mit der Einlagerung von Kartoffeln zu be- ginnen. In diesem Jahre ist die Einkelle- rungsaktion gegenüber der Einlagerung des Vorjahres nicht unerheblich zurückgeblieben. Wenn die Kartoffeln von den Landwirten erst eingemietet sind, treten naturgemäß zusätzliche Schwierigkeiten bei der Beliefe- rung der städtischen Verbraucherschaft ein. Auch ist zu bedenken, daß bei dem immer möglichen Auftreten von frühzeitigen Frösten die Kartoffeln auf dem Transport gefährdet sind. Lattenrost im Kartoffelkeller Verlusten im Kartoffelkeller kann man dadurch entgegenwirken, daß der Keller- boden mit einem Lattenrost ausgelegt wird, ganz abgesehen von den anderen Notwendig- keiten wie flaches Schütten(nicht über 1 m) und Ueberstreuen der Kartoffeln mit etwas Branntkalk oder keimhemmenden Mitteln. Nächster Gartenbaukongregß Auch der nächste Internationale Garten- baukongreß 1955 oder 1956 wird auf euro- päischem Boden und zwar in Holland statt- finden. Am 15. September schloß der Londo- ner Kongreß, an dem 150 Wissenschaftler aus 27 Ländern, darunter auch zwei Vertreter der UdSSR, teilnahmen. MANNHEIM Ein„Musen“-Kind ohne Namen Bis 8. November soll der Versummlungssdal fertig sein Vielleicht heißt er eines Tages der„Weiße Saal Im Rosengarten herrscht wieder einmal »bauliches Endspurt-Fieber“ Der Eröffnungs- termin für den sogenannten„Kleinen Ver- sammlungs-Saal“ steht bedrohlich nahe vor der Tür. Noch hofft man, den 8. November einhalten zu können. Ohne den neuen Saal mit Vorschug- Lorbeeren zu bekränzen darf man ihn als ein innenarchitektonisch interessantes Vorhaben bezeichnen. Allerdings entspricht sein der- zeitiger Name keineswegs seiner vielseitigen Bestimmung, denn er soll als Theater-, Konzert-, Bankett-, Gesellschafts-, Fest- und Versammlungs-Saal dienen. Vielleicht wird man ihn später den„Weißen Saal“ im Rosengarten nennen. Aus akustischen Grün- den wurde er ganz mit Holz verkleidet(ein- schließlich der Decke). Aber das Holz bleibt nicht naturfarben, sondern erhält in der Art des Schleiflack-Verfahrens ganz helle Farbtöne von Silberweiß bis gelblich. In diese helle Grundtönung spielen blau und schwarz hinein. Da der Saal im Verhältnis zu seiner Grundfläche sehr hoch ist, hat er eine alle „100 Jahre deutsche Briefmarke“ Ausstellung gestern eröffnet Gestern nachmittag eröffnete der erste Vorsitzende des Postwertzeichen-Sammler- Vereins Mannheim, Karl Kiefer, im Börsen- Saal E 4 die Ausstellung„Hundert Jahre deutsche Briefmarke— hundert Jahre deut- sche Geschichte“, über deren Aufbau wir in der vergangenen Woche bereits berichteten und die mit Unterstützung des Oberbürger- meisters, des Verkehrsvereins und der Ober- Postdirektion in Karlsruhe als einzige bisher in der Bundesrepublik gezeigte Schau sämt- che deutschen Briefmarken ab 1852 enthält. Im Beisein von Landgerichtspräsident Dr. Silberstein, Polizeipräsident Dr. Leiber und Dr. Vogel vom Verkehrsverein führte der Ausstellungsleiter, Hans Fehn, die Gäste durch die Ausstellung und stellte den phila- telistischen Werbezweck, der Schau an den Anfeng seiner Begrüßungsworte. Beigeordneter Paul Riedel als Vertreter des Oberbürgermeisters würdigte in einer Kurzansprache die kulturelle und jugend- erzieherische Bedeutung des Briefmarken- sammelns und dankte dem Verein für seine auch im Interesse der Stadt Mannheim ge- leistete Arbeit. hwb US-Soldat verurteilt Wegen Fahrerfluche Der amerikanische Soldat George H. Wells Wurde in Stuttgart zu sechs Monaten Ge- kängnis, zur Ausstoßgung aus der US-Armee Wegen schlechter Führung und zum Verlust seines gesamten Soldes verurteilt, nachdem inn das Gericht der Fahrerflucht für schuldig befunden hatte. Er hatte in Mannheim einen Deutschen am 7. September 1932 mit seinem Privatwagen angefahren und war dann ge- flohen. Studentenaustausch USA- Deutschland für 1953 Eine begrenzte Anzahl deutscher Studen- ten aus der Bundesrepublik und Westberlin sollen im Austausch mit amerikanischen Studenten für einen einjährigen praktisch kostenlosen Studienaufenthalt in den Ver- einigten Staaten im nächsten Jahr aus- Sewählt werden. Bewerber müssen deutsche Staatsbürger, nicht über 33 Jahre alt sein, und die englische Sprache genügend beherr- schen, um an einer amerikanischen Univer- sität studieren zu können. Studenten, die bereits sechs Semester an einer deutschen Universität studiert haben, sollen den Vor- Zug erhalten. Eine begrenzte Anzahl von Studenten, die mindestens ein Jahr an einer deutschen Universität studiert haben, können ebenfalls an diesem Programm teilnehmen. Auch Abiturienten können sich bewerben, sie werden jedoch nur etwa 15 Prozent der Teil- nehmer an diesem Programm stellen. Interessenten müssen ihre vorläufigen Bewezbungen bis zum 10. November ein- reichen. Die notwendigen Formulare hält das Amerika-Haus Mannheim bereit, das auch nähere Auskünfte gibt. Wohin gehen wir? Mittwoch, 22. Oktober: Nationaltheater, 19.30 Uhr,„Hamlet“. Amerikahaus, 20 Uhr, Kulturfilmabend:„Die UN im Film“,„Forum der Welt“,„Für die Kinder der Welt“,„Ver- beidiger der Freiheit“; 19.30 Uhr, Schallplatten- konzert: Kammermusik II, Werke von J. F. Peter, Mozart und Schubert; 14.30, 16, 18 Uhr, Filmvorführungen: Indien im Tal des Ganges“, „Schweden“,„Peru“. Musensaal, 19 Uhr, Ju- gend- Tanzabend des Stadtjugendausschusses. Sickinger. Schule, 15.30 Uhr, Präsident E. Schneckenburger:„Die Volksschule und ihre Lehrer im neuen Bundesland“. Rosengarten, 20 Uhr, Frauenverein: Diskussion zum Ent- wurf des neuen Familienrechtsgesetzes Ehe- männliches Entscheidungsrecht“. Goethesaal, 19.30 Uhr, Kneipp- verein: Lebensfreude Schaffenskraft“ Vortrag von Dr. med. Schöner. Wildbad. Wartburg-Hospiz, 20 Uhr, Evange- lische Allianz Mannheim-Ludwigshafen: Vor- einer künstlichen Beleuch Innenfenster— auch aben vollen Effekt abgeben. vier Seiten umlaufende Galerie erhalten. Damit wurde eine architektonisch besonders günstige Raumgliederung erreicht. Eine interessante Lösung wurde für die Fensterfrage gefunden. Um den Verkehrs- lärm der Straße abzufangen sind die fünf Fenster, die erst in der Höhe der Galerie ansetzen, in drei hintereinanderliegenden Slasschichten entwickelt worden. Zwei Schichten befinden sich an der Außenmauer und bilden den akustischen Schutz. Die dritte liegt in der Ebene der Innenwand. In die aus vielen Einzelteilen zusammengesetz- ten Innenfenster sind kleine Bildwerke ein- Der Stacheldrahi wurde Schicksal —. Mannf 2 4 K. Wellenreiter spricht von eigenem Erle m gültig ist für Millionen, die ebenfalls kostbare Jahre ihres Lebens Diese Arbeit des Mannheimer Graphikers ben, das trotzde 50 Jahre pathologisch-undtomische Arbeit in Munnheim Ein Vortragsabend im Städtischen Krankenhaus Das Mannheimer pathologische Institut, das in diesem Jahr auf ein halbes Jahrhun- dert regelmäßiger pathologisch- anatomischer Arbeit zurückblicken kann, hatte am Montag zu einem Vortragsabend eingeladen, um über die geleistete wissenschaftliche Tätigkeit seit 1902 zu unterrichten. Professor Schalock, der Leiter des Insti- tutes, gab zuerst einen historischen Abriß der Vorgänge und stellte die Idee der Pa- thologie ihrer Organisation voraus, die erst später nach vielen Schwierigkeiten hätte durchgesetzt werden können. Er zeigte die Entwicklung der Krankenhäuser in Mann- heim vom ersten„Nothaus“ 1701 bis zum Bau der städtischen Krankenanstalten 1922 auf und nannte Claude Bernard und Rudolf Virchow als bestimmende Faktoren für die sich nach der Jahrhundertwende ausbreitende pathologische Forschung, die wie die gesamte Medizin, auch wesentlich von den umwäl⸗ zenden Erkenntnissen der Physik und Chemie beeinfſußt worden sei. Die Ernennung des ersten Prosektors im Jahre 1909 sei das Verdienst des 1908 nach Mannheim berufenen Dr. Vollhardt gewesen, der den Ausbau des heutigen Instituts in die Wege geleitet habe. Professor Schalock sagte, daß in diesen 50 Jahren von 137 847 in Mann- heim Verstorbenen 31 000, also 22,9 Prozent seziert worden und von 19091939 auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse 110 wissen- schaftliche Arbeiten erschienen seien. Ein Beweis für den guten Ruf des Mannheimer pathologischen Institutes, das zu einer wis- senschaftlichen Arbeit verpflichtet sei. Professor Krauss Hamburg) sprach an- schließend über„Morphologische Methodik heute“ und forderte einen Bruch mit jeder Schematisierung, die auf Kosten einer leben- digeren Methode in der„Gipsanatomie“ enden müsse.„Eine Zelle ist nicht, sondern sie geschieht“ sei ein Satz, der zeige, daß die Irrtümer von heute sehr schmell Wahrheiten von morgen werden könnten. Ausgelöst durch die physikalischen und chemischen Entdeckungen nach dem Krieg, habe sich eine neue Form der Morphologie herausgebildet, der man nun zum Durch- bruch verhelfen müsse. Ilir Aufgabenkreis sei gewachsen und habe zu einer Schlüssel- stellung der Morphologie in der Medizin 82 führt, die der Diagnostik des Klinikers manche Handhabe geben könne. Es gelte, diese diagnostisch-forscherichen Möglichkei- ten auszunutzen, denn, wenn in den Labo- ratorien gearbeitet würde, existiere keine „Krisis der Medizin“ Professor Krauss bezeichnete es zum Schluß als dringende Notwendigkeit, jedem größeren Kranken- haus ein eigenes pathologisches Institut zu geben. hwb Zur deutschen Frage. Im Auftrag des Internationalen Versöhnungsbundes, des Vor- sitzenden der Aktionsgruppe„Notgemein- schaft für den Frieden Europas“ und der „Deutschen Sammlung!-Bewegung für Ein- heit und Frieden sprechen am 23. Oktober, 20 Uhr, im Musensaal der frühere Reichs- Kkamzler Dr. J. Wirth und Oberbürgermei- ster i. R. W. Elfes, München-Gladbach, über das Thema„Noch ist es nicht zu spät jetat muß verhandelt werden!“ Vorschläge zur Lösung der deutschen Frage). Gewerkschaftsbund. Die Betriebsräte schulung im Gewerkschaftshaus für 1952/33 beginnt am 28. Oktober, 19.30 Uhr, mit einem Vortrag über das Betriebsverfassungsgesetz. Es spricht Wilhem Reibel. Wir gratulieren! Elisabetha Oest, Mann- heim-Käfertal, Ladenburger Straße 13, feiert ihren 80. Geburtstag. 78 Jahre alt wurde Friedrich Heitz, Stolberger Straße 26. Seinen 74. Geburtstag begeht Fritz Keck, U 6, 24. geschliffen worden. Dadurch werden außer- gewöhnliche Lichtbrechungen erreicht, die nicht nur am Tage, sondern— durch Einbau tung hinter jedem ds einen wirkungs- Da der Saal unabhängig vom Musensaal benutzt werden kann und soll, war es er- forderlich, für ihn ein eigenes Treppenhaus mit eigener Garderobenanlage zu erbauen. Trotzdem aber ist er mit dem Musensaal noch durch eine besondere Treppenanlage verbunden, so daß bei Groß veranstaltungen beide Säle gemeinsam benutzt werden kön- nen. Bei Konzerten faßt der„Weiße Saal“ Stwa 400 Besucher, bei Theateraufführungen bietet er jedoch nur 300 Sitzplätze, da eine transportable Podiumbühne aufgebaut wer- den muß. Die Verwendung als Theatersaal ist jedoch nur für die Zeitspanne bis zur Fertigstellung des Theater-Neubaus gedacht. „Bestrufter“ Aberglaube Zigeunerin verschwandmit50 D In den Nachmittagsstunden erschien Zigeunerin, die Spitzen anbot. Nachdem s für 6,.— DM Spitzen abgekauft hatte, las d stehe die Möglichkeit, sie wieder zu heile das sie im Hause habe, zu holen, den die 2 darüber machte und dann darauf spuckt weg gehen, käme in einer Stunde zurück un die Frau sei dann von ihrem Leiden befrei Muß noch gesagt werden, daß die Zigeuneri nicht zurückkam? Ball zum 80. Geburtstag der„Liederhalle“ Mit einem Festball im Musensaal setzte die„Liederhalle“ die glanzvollen Feierlich- keiten zum 80jährigen Bestehen des Verein fort, die am 9. November— dem Todesta des großen Präsidenten des Vereins, H. Wein reich— an dessen Grab mit einer Toten ehrung abgeschlossen werden. Zu dem Ball hatten befreundete Vereine aus Mannheim und anderen Städten, dar- unter Frankfurt und Gaggenau, Abordnun- die mit dem Jubilar die Freuden des gut gelungenen Festes teilten und zwischendurch noch Plattenaufnahmen anhören konnten. Unter der Tanzleitung von Meister Helm wurde eine prächtige Polonaise ge- startet, und als„Gegensatz“ dazu zeigte die Tanzschule moderne Tanzdarbietungen, die mit Beifall quittiert wurden. Die Kapelle gen entsandt, des Städte-Freundschaftssingens Maurer bestritt den musikalischen Teil Cocu-Colu-Bälle mit Defizit, duher höherer Eintritt Stadtjugendausschuß behandelte am Montag Tagesfragen In seiner Sitzung im Rathaus beschäftigte sich der Stadtjugendausschuß unter Vorsitz von Stadtrat J. Ott zunächst mit den regel- mäßigen Jugendtanzabenden des Ausschusses, die als„Coca-Cola-Bälle“ Populär geworden sind. Jugendsekretär Kemmer teilte mit, daß man, um einer weiteren deflzitären Entwick- lung vorzubeugen, den Eintrittspreis dafür von 1,— auf 1,50 PM habe erhöhen müssen, und wegen der ständigen Belegung des Mu- sensaals gezwungen sei, die Abende von Samstag auf einen anderen Wochentag zu verlegen. Der nächste Cola-Ball heute im Rosengarten soll zeigen, ob diese Art von Veranstaltungen auch unter diesen erschwer- 17 Bedingungen ihre Anziehungskraft be- ält. Zu Punkt zwei der Tagesordnung— „Mannheimer Jugendbühne“ wurde be- kanntgegeben, daß inzwischen fast 1000 Mit- glieder gezählt werden und ständig weitere Anmeldungen eingehen. Ein Jugendbühnen- Ausschuß, der sich aus den Vertretern der dem Stadtjugendausschuß angehörenden Ju- gendverbände zusammensetzen Wird, für Spielplan- Besprechung mit der Theater- Leitung ist in Vorbereitung. Zur Frage der Jugendleiter-Lehrgänge, die seit drei Jahren im Gange sind, verlau- tete, daß diese Einrichtung(insbesondere durch die Themenstellung:„Staatsbürgerliche Erziehung“ und„Demokratische Methoden“ in der letzten Zeit immer mehr an Anzie- hungskraft verloren habe. Gegenüber der Meinung, daß musische Lehrgänge gefragter seien, setzte sich die, unter anderem auch von Jugendamtsleiterin Dr. E. Falkenberg pro- Kleine Chronik der großen Das seltene Fest der diamantenen Hochzeit feiert das Ehepaar Valentin und Christina Heckmann, geb. Wüller, Mannheim-Feuden- heim, Hauptstraße 8. Silber-Hochzeit feiern: Eheleute Hans und Pauline Tatsch, geb. Rie- ser, Weizenstraße 13, Jakob Bollesen und Frau, geb. Ebel, Rheindammstraße 48, Ehe- leute Julius und Käthe Koch, geb. HKFnopf, Mannheim-Rheinau, Relaisstrage 69. Aus dem Polizeibericht Zeugen gesucht. Am 14. Oktober wurde gegen 11.30 Uhr in Dortmund auf dem Ruhr- schnellweg beim Kilometerstein 22,6 ein in Richtung Bochum fahrender Lastzug von einem überholenden Möbelwagen von der Fahrbahn abgedrängt und in den Straßen- graben gedrückt. An dem Lastzug entstan- den schwere Beschädigungen. Der Fahrer des Möbelwagens fuhr weiter, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Bei dem Möbelwagen handelt es sich um einen Prei-Tonner mit Beifall umtost: Louis“ kleine„goldene“ Trompete: NVichi nur„King auch Klassiker des Jazz Treue zu New Orleans, Treue zum Blues, haben Armstrong berühmt gemacht der Wohnung einer verheirateten Frau eine Zigeunerin der Käuferin aus der Hand und erklärte ihr, sie leide an Rheuma, doch be- Die Zigeunerin ersuchte die Frau, den größ- ten Geldschein oder das größte Geldstück, geunerin in ein Papier einwickelte, ein Kreuz Nach dieser Zeremonie sagte die Zigeunerin, sie werde nun mit dem Geldschein über die Schwelle der Wohnung bis zu einem Kreuz- Als am Montag im Musensaal der erste gesänge, französische Volkslieder, spanische wußter Härte die trag von H. D. Lerner aus London„Was geht in Palästina vor?“. Gewerkschaftshlaus(Ge- Werkschaftsjugend), 19.30 Uhr, Plauderei über Kunstgeschichte. Gewerkschaft Oeffentliche Dlenste, Transport und Verkehr(Gewerk- schaftshaus) 19.30 Uhr, Filmvortrag„Die Ent- stehung des menschlichen Lebens“, Sprecher: Dr. Wittenbeck, Städt. Krankenhaus Mann- heim. 5 Wie wird das wetter? Allmähliche Besserung Vorhersage bis Donnerstag früh: Zunächst stark bewölkt und ver- einzelt noch etwas Regennei- gung. Im Tagesverlauf bei Er- wärmung bis auf 10 Grad all- miählich Aufreißen der Bewölkung, nachts Wechselnd wolkig bis heiter, stellenweise leichter Frost. Kühle e 11 3 Schwache Winde aus West 0 est. l Wetterarnt Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 21. Oktober: Maxau 427(9): Mannheim 282(-); Worms 207(8); Caub 196. Trompetenton erklang— dieser glasklare, reine, scharfe, helle Klang des Hornes, den nicht nur Freunde des Jazz unter hunderten von Trompetentönen sofort erkennen— brandete der erste Jubel, die erste Begei- sterung im(nicht ganz ausverkauften!) Saal auf: Lous Armstrong, 52, der„King of Jazz“, zum ersten Male in Deutschland, stand mit seiner Sechs-Mann-Combo auf dem Konzertpodium. Es war ein weiter Weg vom vlerzehn- jährigen Cornettisten bis zum König der Jazzmusik. Armstrong ist ihn gegangen in Treue zu New Orleans, in Treue zum Blues. Vielleicht ist er deshalb so groß geworden. Gewiß, seine Musik ist weit über die Primi- tivität des ursprünglichen New Orleans-Jazz hinausge wachsen, Louis hat die technischen Möglichkeiten des Instrumentes erfaßt, aus- genützt und ausgeweitet, er hatte sich alle Möglichkeiten der Melodik, der Harmonie und des Rhythmus“ zu eigen gemacht, aber er hat nie— wir hörten es am Montagabend erneut— den volksliedhaften Ursprung der Jazzmusik vergessen. Im Gegenteil:„New Orleans function“ klang es als„Folkstore“ Weise vom Podium. Europaische Kirchen- Tänze, Lieder der Neger und Märsche der Soldaten, dies alles sind Ursprünge des Jazz. Daß er ein Mehr wurde als die Summe seiner Ursprünge, dafür zeichnen solche Künstler wie Armstrong. Der echte Jazz ist heute eine eigenständische Schöpfungsform. Für diese Thesen stand des großen Louis Spiel. Wundervoll seine und seiner Musiker Inspirationen und Improvisationen im Tine Roof Blues, einmalig die Kunst des „Break“ und des„Riff“, der Verdichtung der Melodie zu ganz wenigen Tönen(zwel, drei Noten), und dann, im Riff, die Wieder- holung der ständig gleichen Tonfolge, die den Solostimmen als Basis der Entfaltung dient. Jazzmusik wird melodische Musik! Die Musik des Louis ist der melodischste Jazz! Erstaunlich die ungebrochene Vitalität, die Erregungsfähigkeit, die von Armstrongs Spiel(und seinem großen Komödiantentumh) ausgeht. Wie Armstrong auf seinem Instru- ment spricht, erzählt, klagt und lacht, 80 „erzählt“ auch seine Stimme als Sänger, auch im Scatgesang, wenn er gurgelnd sinn- lose Silben aneinander reiht(weil der Worte Sinn belanglos ist), oder wenn er mit be- „Süße“ der Melodie und das Kitschige des Textes ironisiert. Die Musiker des Ensembles sind außer dem großartigen Bassisten Arvell Shaw nicht mehr die der berühmten„All Stars“. Sie begeisterten dennoch das Publikum: Cozy Cole mit seinem melodischen Trom- meln, Trummy Joung mit seinen urwüch⸗ sigen Posaunenstößen, Pianist Marty Napo- leon mit seiner eigenwilligen ganz moder- nen St.-Louis-Blues- Interpretation und der ein wenig schwächere Bob MecCracken mit seinem„sweeten“ Klarineften-Ton. Louis, der Bescheidene, gab ihnen allen reichlich Gelegenheit sich zu produzieren. Die„höf- lich“ auf 199 Pfund geschätzte Jazzsängerin Velma Middleton, dieser urwüchsige Berg, steht nicht in der Reihe einer Bessie smith, Billie Holiday oder Ellen Fitzgerald. Aber sie„verkaufte“ erstklassig. Das„Konzert“ Armstrongs, diese Dar- bietung einer polyphonen Musik, die die Menschen immer dann geradezu zu einem „Aufschrei“ elektrisierte, wenn des Meisters Trompetenton aufklang— dieses„Konzert“ dürfte ein Erlebnis nicht nur für die erklärten Jazzfreunde gewesen sein. H. Schneekloth wenn man dieses Rezept kennt, wird mau eine leise Ahnung davon haben, 1 diesem charmanten Lustspielchen„blubb, E. W. Emo als regie-render Chefkoch diesel appetitlichen Filmspeise kennt seine Von Mensch zu Mensch Kerwe in einem Vorort unserer Sta Durch die Fudenstadt der Schaustel schieben und drängen sich die Besucht yerurte Eine geschlossene Gruppe von EKindef prüfer fällt besonders auf. Jedes achtet ange E lich auf das andere, damit keins verlor geht in diesem Trubel. Alle schauen 2 rer Kinderschwester, die innen all dh M in ie ie N. Herrlichkeiten erklärt. Voll Verlange 1 hängen die Augen der Kleinen an& aufgezo Sügiskeiten, Spielsachen und vor aeldes„Re e. an den bunten Luftballons, die an en Stange hoch über den Köpfen schwehe dem als Ja, so einen Ballon möchte wohl jeie Verbane der Kinder gern. Aber dieser Wunsche unerfüllbar. So ein Ballon Geld und das hat die Tante vom Waisenhaus nicht. d 1. n kostet Schwese Ein älterer Herr hat schon lange d kleine Schar beobachtet. Er sieht de sehnsüchtigen Blick der Kinder nad den bunten Kugeln. Ob er an die eigen Kindheit denkt, wo wie heute 80 Ballon der höchste Wunsch aller Kinde zu Kirchweih war? Wie es auch sel-“ kurz entschlossen geht er zu dem Vet käufer, ersteht von ihm die ganze 8 10 der lustig im Winde tanzenden Ballum Eich. und verteilt sie an die Waisenkinder, y bel Eich stehen erst wie entgeistert, dann breche ben Tag sie in lauten Jubel aus:„Tante sieh ma Schwester, der gute Mann!“ Ja, aber u. war der gute Mann, damit sich 1 Schwester bei ihm bedanken Könnte? Er ist in dem Getrubel längst verschwun⸗ den. Aber wie ein Funke ist diese gute Tat auf andere übergesprungen. Die Be sitzerin des Karussells winkt der Schwe. ster, und, den Luftballon fest in der Hand, drehen sich die Kinder mit ihrer Tante auf den herrlichen Pferden. 8 8 n de eiten reits in geringe! vorläufi wohner kernten zum Me Schlaf Ebwerat nahmen bei Eich Wasser Druck stelle 5 f Mair Pagierte, Allgemeinauffassung durch, d westder man neue und weniger trockene Wege de erster Ansprache zu gehen versuchen solle, um d Jahres Lehrgänge„spannender“ zu machen, De meinsch nächste Kurs ist auf 16. November festgeleg zum 30 Im Zusammenhang mit den Vorfällen der 8 Hessen(Zinn- Soldaten“) kam auf Anreguſ Aukfüh! derholte . 8 zchaft, Ein übler Streich ware es, einer lauft Vertrag für gute Fußböden minderwertiges Bohnet noch ni. wachs zu verkaufen. Der Kauſmann, der sein 15 15 Kundinnen gut berät, rät zu SeiFIx, den 55 15 Edel-Bohnerwachs. SeiFlx bohnert wunden an die bar, mühelos und spiegelklar. Vertrag Polize der Naturfreunde-qugend, die insbesonden Wein! von der Gewerkschaftsjugend und anderes stand g eifrig sekundiert wurde, mit dem„Bund deut in Weir scher Jugend“ ein neuralgischer Punkt zu spiel de Sprache. Es wurde ein Redaktionskomiß zusgebr Sebildet, das sich mit der Abfassung eint 14 Resolution an Landes- und Bundesjugendrit geſagt, befassen wird. Darin soll zum Ausdruck hom Atiskfalt men, daß die(organisierte) Jugend Mang Aten heims die vom Bd in Hessen angewandte weistil Methoden strikt ablehnt und daß sie es k kangen dauerte, wenn der Bd mit öffentlichen C Aken 1 dern subventioniert würde, die von Rech Wegen nur jugendpflegerisch tätigen Orgal e sationen zustünden. kühren. CVIM- Vertreter Hans Konopatzki 11 an Stelle der auf eigenen Wunsch ausgeschle 5 A denen Emilie Hucht per Akklamation An zweiten Vorsitzenden des Stadt jugendau schusses gewählt. m Heid Heidelb gemein 81 dt Vorsitz 11 mentret dendes hohem geschlossenem Kastenaufbau ul len, wie himmelblauem Anstrich. Auf der Rückzeh sor Dr. des Wagens befindet sich ein rundes, welle Verwir! aufgemaltes Feld mit einem unbekannte Buchstaben. Das Fahrzeug wurde von einen Lastzugfahrer erkannt. Dieser Fahrer u alle anderen Personen, die über den Hergel des Unfalls Angaben machen können, Wel. den gebeten, sich mit dem Verkehrsunfall dienst Dortmund-Hoerde, Schlachthofstr.“ oder mit jeder anderen Polizeidienststelle l Verbindung zu setzen. b 1 5 0 Eilmspiegel 5 Kurbel. Dick und Doof deide im wilden Westen“ nter Neuer Klamaukbraten nach altbewährte ferber! Schablonenrezept mit wild westlichem( B 5, 5. muse garniert und situationskomischer Seu due 5 8 versehen. die stellenweise zu sehr gestrec mit gu ist und sich in anderen Szenen dicklich-dd mit Be in die Mottenkiste uralter Gags ergießt, e— es dann noch nicht kapiert hat, bekomm Mop zum Nachtisch eine mit Wiederholung 0 überwürzte Lachsuppe, die mit aller zu 0% Uefert bote stehenden Gewalt Komik sein W letztlich aber immer in einer holzgehämmet 0 ten Lustigkeit stecken bleibt, 5 4 Neben Dick und Doof bemühen sich na Monnh Kräften Sharan Lynn und James Finlayseh Regie: James W. Horne. i. Planken:„Wir werden das Kind Sasel ehel schon schaukeln“ Man nehme Heinz Rühmann, Hans W ö und Theo Lingen in einen Filmtopf, gen ihnen ihre drei besseren(Film-) Hälften 1 Würze das Ganze mit einer Prise Schwiege Belt ſflen u mutter und bringe diese schmaclchaffe 105 1 bindung durch ständiges Umrühren mit 10 N Löffel der Dramaturgie über dem Feuer 1 einzuse stellerischen Temperamentes zum Sieden“? Wie es u Publ. kums-Pappenheimer und er zieht alle 1 Rosten ster inszenatorischer Blickfangmöglichkel 11 Cosble⸗ diese allerdings mit einer Zurückhen— 9 15 und Reserve, die wohltuend vom reine Gasth. Situationsklamauk abrückt und 1 1— Kammermusik der Komik macht 17 Geigen auf der weiblichen Dann 1 9 spielen Anne Rosar, Margarete Steig 1 85705 Nadja Tiller. kflen e eee, —— MORGEN Seite 3 . Mittwoch, 22. Oktober 1952 1002/ u 22—— — — ensch nserer Stad Schaustell lie Besuche verur Das Schöffengericht Freiburg 1 60 Jahre alten 1 1 ü rich Broszeit wegen fortgesetzten ante d Untreue zu eineinhalb Jahren f Agekangnis sowie zu einer Geldstrafe von 000 Dü. Der Angeklagte war, nachdem er nnen all Aach dem Kriege verschiedene„zeitgemäße“ 1 Verlang Unternehmen, 80 einen Vermißtensuchdienst, inen en I ufgezogen hatte, 1948 Landes verbandsleiter d vor alle des„Reichsverbandes der Bombengeschädig- die an ein ten“ in Baden geworden. Er fungierte außer- dem als Gründungsmitglied der aus diesem wohl jeſ Verband hervorgegangenen„Verbraucher- r Wunsch! genossenschaft Wirtschaftshilfe“ mit Sitz in 1 1g. e See pi e Genossenschaft, die den Bom- Ipengeschädigten und Vertriebenen billigen Hausrat beschaffen wollte, sollte der Ange- n lange A klagte in seinem Landesverband Mitglieder sieht de erben und vorbereitende Geschäfte tätigen. Ander nah gr eröffnete dazu in Freiburg eine„Waren- n die eigen pertriebsgesellschaft“, die zeitweilig in Brei- Kriegsopfer um ihr Geld betrogen purch Aufnahmebeiträge 20 000 DM verschafft/ Eineinhalb Jahre Gefängnis Zweigstellen unterhielt. Gleichzeitig rief er durch Zeitungsinserate zum Beitritt in einen „Verbraucherschutzverband“ und„Interes- senschutzverband für Hausfrauen“ auf und verschaffte sich durch Aufnahmebeiträge ein Kapital von 20 000 DM. In den Zeiten des„Jedermann- Pro- gramms“ gelang es ihm auch, durch Ver- bindung mit billig produzierenden Herstellern zahlreichen Kriegsopfern bis um 50 Prozent billigere Textilien und Haushaltsgegenstände zu liefern. Mit der Zeit aber mißtrauten ver- schiedene Firmen den Geschäften und stell- ten gegen Broszeit Strafantrag wegen Be- trugs. Trotzdem nahm er weiter von den Kriegsopfern Anzahlungen auf Hausrat ent- gegen. Manche seiner Opfer überließen ihm gutgläubig ihre ganze Soforthilfe. Sie er- hielten weder Ware, noch ihr Geld zurück. Broszeit war schon 1932 als Leiter der politischen„Deutschen Gemeinschaft“ in Dortmund wegen ähnlicher Vergehen ver- urteilt worden. eut 5 l i g ler Kinde back, Mannheim, Heidelberg und Rastatt auch sel 0 1 8 Wieder Erdgas bei Eich zen Bal Eich. In unregelmäßigen Stößen entwieh Kinder, De bel Eich im Kreis Worms während der letz- mn brechg zen Tage Erdgas aus einem etwa 100 Meter te sieh mal von der ersten Ausbruchsstelle entfernten Ja, aber w wweiten Bohrloch. Diesmal trat das Gas be- t sich dig reits in 350 Meter Tiefe auf, allerdings in Könnte? geringer Menge, so daß für die Bevölkerung verschun vorläufig keine Gefahr besteht. Einige Ein- diese guß wohner der 300 Meter vom Bohrturm ent- en. Die Be fernten Häuser sagten, sie seien in der Nacht der Schwe zum Montag durch starkes Zischen aus dem est in der Schlaf geschreckt worden. Die Gewerkschaft r mit ihrer Plwerath teilte mit, daß alle Sicherungsmaß- rden, nahmen getroffen sind.— Im September war —— dei Eich— wie seinerzeit berichtet— mit Wasser vermischtes Erdgas mit starkem 1 Druck aus einem Bohrloch der Erdölbohr- Utritt stelle hervongeschossen. J GEMA-Vertrag gekündigt Mainz. Die Interessengemeinschaft süd- durch, du westdeutscher Karnevalsvereine hat, wie ihr e Wege de erster Vorsitzender, Karl Moehrle, auf der olle, um d Jahreshauptversammlung der Interessenge- nachen, De meinschaft in Mainz bekanntgab, den bis er festgelegt zum 30. September laufenden Vertrag mit Vorfällen! der GEMA(Gesellschaft für musikalische uf Anregung Aufführungsrechte) gekündigt. Zu den wie- derholten Ersuchen der Interessengemein- schaft, Besprechungen über einen neuen ler Hausa Vertrag zu führen, habe die GEMA bisher ges Bohnen noch nicht Stellung genommen. Die Delegier- an, der zeit ten beschlossen, daß die Interessengemein- i FIX, d schaft und die ihr angeschlossenen Vereine 8 e vom 1. Oktober an solange keine Beiträge ert wunden an die GEM mehr abführen, bis ein neuer Vertrag abgeschlossen worden ist. Polizeibeamter vom Affen gebissen Weinheim. Ein grobes Beispiel von„Wider- tand gegen die Staatsgewalt“ leistete sich m Weinheim ein Affe, der nach einem Gast- —— nsbesonden nd anderen „Bund deut. neue Wege beschritten werden. Der„Dies academicus“(akademischer Tag), der, wie auf den meisten anderen Universitäten und Hochschulen des Bundesgebietes auch in Heidelberg in den letzten Jahren der Ver- wirklichung dieses Zieles dienen sollte, wurde auf Beschluß des Senats fallen gelas- Sen. Tabakeinschreibung Karlsruhe. Der Landesverband der badi- schen Tabakbauvereine stellt am 23. Okto- ber in der Stadthalle von Heidelberg 17 395 Zentner Rohtabak der Sorten Burley und Virgin aus den Anbaugebieten Nebenhardt, Goundi und Bergstraße zum Verkauf. Gegen einförmige Siedlungen Reutlingen. In einer Versammlung der Schreiner-Innung des Kreises Reutlingen wandte sich der Vorsitzende des Fach- innungs verbandes, Adolf Wolf, scharf gegen die Einförmigkeit der modernen Siedlungs- bauten und die zunehmende Typisierung in der Bauschreinerei. Wenn die Häuser neuer- dings„wie ein Regiment Soldaten“ dastün- den, erkenne man sein Haus nur noch an der Hausnummer. Im Bauen müsse man wieder eine der Landschaft und dem einzelnen Menschen angepaßte Synthese zwischen Zweckmäßigkeit, Schönheit und Originalität finden. Gräberbesuch zu Allerheiligen Freiburg. Nach Vereinbarung zwischen dem Regierungspräsidium Südbaden in Frei- burg und den zuständen französischen Be- hörden im Elsaß stellen nicht nur das Land- ratsamt Kehl, sondern auch die Landrats- ämter Bühl, Emmendingen, Freiburg, Lahr, Lörrach, Müllheim, Offenburg und Rastatt Tagesscheine zu Allerheiligen(2. November) aus. Die Scheine können von Deutschen be- antragt werden, die im Grenzbezirk der eobachiei Hleubaue: seine 300, oom Flugeug aus? Bei„Quer durch Mexiko“ erwägt„Ferrari“ Charterung eines Hubschraubers Vor dem fünften Einsatz des Mercedes- Benz- Sportwagens„300 SL!“ steht Ober- ingenieur Neubauer von Daimler-Benz vor einer der schwierigsten Organisationsauf- gaben.„Aber wir werden sie meistern“ rief er dem ISK- Reporter zu, der ihn auf dem Flughafen Echterdingen- Stuttgart zum Flug- zeug begleitete, das den Daimler-Rennboß nach einem Flug über Amsterdam dann am 22. Oktober 1952 um 13.35 Uhr dortiger Orts- zeit in Mexiko-City landen wird. Mit Neu- bauer fliegen die Rennfahrer Hermann Lang, Karl Kling mit Frau, die Beifahrer Hans Klenk, Erwin Grupp, Eugen Geiger und der Motorsport- Journalist Günther Molter. Vier 300 SL offen und zwei geschlossen Bis zum Beginn der 3113 Kilometer langen „III. Carrera Panamericana Mexico“, die vom 19 bis 23. November in fünf Tagen acht Tages-Etappen aufweist, hat die Daimler- Benz-Equipe vier Wochen Zeit, um sich ein- zugewöhnen. Erst nach Studium des Wetters und der Straßenbedingungen, die Ober- ingenjeur Neubauer während des Trainings seiner sechs Wagen eventuell sogar vom Flug- zeug aus beobachten will, wird er entschei- den, ob von den vier offenen und zwei ge- schlossenen Wagen drei offene oder zwei ge- schlossene und ein offener eingesetzt werden. Starten doch nur drei Fahrzeuge. Die anderen können als„fliegende Werkstätten“ Dienste leisten. Fünf Monteure mit Riesen-Troß unterwegs Die Daimler-Leute werden am Kai stehen, wenn ihr Schiff mit dem Riesentroß und den fünf Monteuren anlegen wird. Denn da wäh- rend der Nacht beim Rennen alle Teile bis auf den Motorblock ausgewechselt werden können. müssen schon allerhand Ersatzteile mitgeführt werden. Bekanntlich sind auf der Strecke der Nord- Süd-Autobahn, die die Ver- einigten Staaten quer durch Mexiko mit Guatemala verbindet, täglich etwa 600 Kilo- meter zu fahren, zu denen immer früh um 7.00 Uhr gestartet wird. Neubauer rechnet mit einem Durchschnitt von 185 bis 190 km/std. Nur das Staatsbenzin von 80 Oktan wird benutzt Beim Falten solcher Durchschnitts- Ge- schwindigkeiten kommt den 300-SL-Sport- wagen das in Mexiko staatlich benutzte 80- Oktan-Benzin zugute. Nur dieses darf benutzt werden. Alle Konkurrenten Neubauer rech- net besonders mit Franzosen und Italienern, deren„Ferrari“ sich sogar einen Hubschrau- ber zur Streckenüber wachung leisten wollen), werden beim Tanken überwacht. Nach dem Rennen sollen sogar immer noch Stichproben feststellen, ob etwa ein Teilnehmer anderes Benzin fährt. Unterwegs werden alle deutschen Wagen nur von ihrer Besatzung gewartet. Kein an- derer darf sich einschalten. Und selbst Neu- bauer kann an den Strecken-Depots(die sich Daimler ganz gleich, wo er es für notwendig erachtet, einrichten darf) nur mit Rat. nie mit Tat zur Seite stehen. Kritisch kann es Lund um das „Weltrangliste“ mit 14 Deutschen Obwohl die deutschen Fahrer lediglich auf der Solitude und zum Teil in Monza und Barcelona in Motorrad- Weltmeisterschafts- läufen starteten, sind sie vierzehnmal in der Liste des Welt-Championates vertreten. Am besten placiert ist der junge DKRW- Fahrer Rudi Felgenheier, dessen Sieg auf der Soli- tude zum fünften Platz in der Viertelliter- klasse vor bekannten Assen wie Bruno Roffo, Alano Montanari, Sid Lawton, Wheeler, Grieco und Postma reichte. Meister Thorn- Prikker(2. der Solitude) ist Siebter, Gablenz 12., Gehring 13. und Ewald Kluge 14. Das junge NSU-As Werner Haas ist hier Neunter, während er bei den 125ern den sechsten Platz fleuiaus box gegen Kollbrecher Es geht um die deutsche und Europameisterschaft im Schwergewicht Die seit Monaten geplante und mehrmals gefährdete Berufsbox-Veranstaltung in der Dortmunder Westfalenhalle scheint nunmehr endgültig gesichert, nachdem sich Heinz Neu- haus bereit erklärte, beide Titel, die deutsche und Europa-Meisterschaft im Schwergewicht, am 2. November gegen Wilson Kohlbrecher zu verteidigen. Walter Englert, der zusammen mit Joachim Göttert den Kampftag in der West- falenhalle veranstaltet, erklärte auf Anfrage, daß die Veranstaltung nicht hätte stattfinden können, wenn dieser Kampf nicht zustande gekommen wäre, nachdem in der deutschen Sportpresse gegen die geplanten Gegner des Europameisters Einwände laut geworden seien. Nachdem der anfangs vorgesehene an- erkannte Herausforderer von Neuhaus, Johnny Williams(England) das Angebot gegen Neu- haus zu kämpfen nicht annahm war vorüber- gehend der britische Ex-Meister Tommy Farr in Aussicht genommen worden. Später kam man jedoch von Farr ab und der amerikani- sche Schwergewichtler Bill Weinberg sollte gegen Neuhaus antreten. Weinberg erlitt jedoch in der letzten Woche beim Training in New Lork eine Handverletzung und Heinz Neuhaus war er- neut ohne Gegner. Kohlbrecher, der bei der gleichen Veranstaltung gegen Farr antreten wollte, erhält durch das Entgegenkommen von Neuhaus, der seinen Titel freiwillig aufs Spiel setzt, die Chance, Europameister zu werden. Ueber die weiteren Paarungen des Kampftages ist noch nicht entschieden. werden, wenn auf der Strecke weit weg vom Depot ein Zwischenfall eintritt. Aber am Ma- terial soll es nicht liegen. Man will ja durch erfolgreiches Abschneiden den Automarkt dort drüben zu erobern trachten. Bisher in vier Einsätzen drei Siege! Der Mercedes-Benz- Sportwagen hatte bis- her in vier Einsätzen drei Siege zu verzeich- nen. Beim 1000-Meilen-Rennen von Breseis wurde Kling Zweiter und Caracciola Vierter, Im„Preis von Bern“ kamen Kling, Lang und Rieß auf die ersten drei Plätze. Der neue ab- solute Streckenrekord von Lang/ Rieß beim „24-Stunden-Rennen von Le Mans“ und der zweite Platz von Helfrich/ Niedermayr ist noch in Erinnerung. Und beim vierten Einsatz beim „Großen Jubiläumspreis vom Nürburgring für Sportwagen“ hießen die ersten Vier: Lang (Streckenrekord), Kling, Rieß und Helfrich. Nun drückt man für Daimler-Benz(und für die anderen deutschen Porsche- Wagen) beim Mexiko-Einsatz die Daumen. Ernst Lohrmann(isk) Sporigeschenen belegt. Luttenberger und H. P. Müller sind hier Zwölfter und Fünfzehnter. Die weitere deutsche Placierung: 350 cem: Kluge 11., Roland Schnell 16.; 500 cem: Bal- tisberger 18.; Gespanne: R. Koch 11., W. Noll 13. Unzicker spielte letzte Partie remis In der Schlußrunde des Interzonen- Schach- turniers in Stockholm erreichte der einzige deutsche Teilnehmer Wolfgang Unzieker gegen den Tschechoslowaken Pachmann nach fünfstündigem Kampf ein Remis. Un- zicker hat dadurch und durch die Niederlage seines Verfolgers auf der Punktliste, Elis kases(Argentinien), der gegen Szabo(Un- — 5 verlor, mindestens den neunten Platz sicher. a Jubiläum der SG Straßenbahn mit Gästen aus Nürnberg Am Sonntagnachmittag hatte die 1. Mann- schaft der Sportgemeinde Straßenbahn anlaß. lich ihres 25. Jubiläums die Mannschaft von „Elektra Nürnberg“ zu Gast. Die beiden Mannschaften zeigten den wenigen Zuschauern ein zügiges Spiel, das die Gäste mit 4:2 Toren gewinnen konnten. Die Nürnberger hatten einen ausgezeichneten Sturm, der die Mann- heimer oft in Bedrängnis brachte. Vor allen Dingen Mittelstürmer Ochs lief seinem Be- wacher oft davon, und hätte Hurst im Mann- heimer Tor nit einen guten Tag gehabt. wäre die Torausbeute der Gäste noch höher ausge- fallen. Einen Sieg holten die Alten Herren der Mannheimer heraus. Er fiel mit 3:2 knapp aus, aber er war doch verdient. eue Disus-Weliteord Frauen- Weltrekord 57,04 Aus der georgischen Stadt Tiflis, die zwi- Männer- Weltrekord 56,97 m St 1 Frauen-Diskus wiegt nur ein Kilo und bat 19 9 Zul spiel des Circus„Williams“ aus der Manege VVV 85 5 und Der Tabellenstand der A-Klasse schen dem Schwarzen und dem Kaspischen einen 18-Zentimeter-Radius. Es ist dennoch an- jonskomite ausgebrochen war. Zunächst hatte er einer 8051 eines Sefallenen Ange- Kl. d: Meer liegt, km über die Aetherwellen eine zunehmen., daß nunmehr die Männer alles ssung eins biederen Familie einen argen Schrecken ein- Origen besuchen wollen. Die Scheine gelten 1 5 3 Asse, Gruppe= 8 sersationelle Meldung, die besagt, daß die rus- daransetzen werden, diese„Niederlage“ gegen Sugendrim gesagt, als er den Milchtopf dieser Leute vom 1. Oktober bis einschließlich 2. Novem- 8 Sehraent.„5 1 138 32 sische Leichtathletin Nina Pumbadse mit 57,04 das schwache Geschlecht wieder wettzumachen druck kom ann die Polizei rückte mif drei ber. Die Anträge müssen umgehend an die A8 Schönen 4 1 0 1 120 6 Meter eine neue Weltrekordleistung im Diskus- und ihren Zwel-Kilo Diskus einige Zentimeter- end Mang; 5 8 1 i genannten Landratsämter gerichtet werden. Viktoria Neckarhausen 35 2 2 1 15:7 6:4 werfen aufstellte Nina Dumbadse blieb mit chen weiter zu schleudern. amten an, konnte jedoch trotz intensiver 5 1 1 ü angewandte peistünidi, 1. iel Die gleiche Regelung ist auch für den Toten- S 50 Ladenburg 2 2 1 1347 676 dieser. Leistung um 3.43 Meter über dem von Unter den zehn besten Diskus werferinnen 3 sie es he Weistündiger Aktionen den Ausreißer nicht sonntag am 23. November vorgesehen.. 1 2 4 10% 316 ſhrer Landsmännin Romaschkova am 10. August der Welt sind zwei Deutsche(Gisela Mauer- tlichen Gel kangen. Einer der Polizisten Wurde von dem 5 0 Se nn 5 2 1 2 710 3:5 dieses Jahres aufgestellten Weltrekord. mayer mit 48,31 Meter und Marianne Werner von ne 85 ins 3 W 9280 1 Wärter Hilferuf aus Meersburg F Leutershausen 3 1 1 3 35 317 8 5 775. 5 9 mit 48.07 Meter) zu finden. „gelang es, en en nac ütlichem— 8 VfR Mannheim, Amateure 5 1 3 5 5 18 3 e Nina Dumba Außerst fraulich. 2 1 deen krledtertig an der* Küng 2 4 1 3 i hat an S0 r auen 88 Geenen ist eine Anhängerin des make- Die ewige Bestenliste lautet: 1 tähren. f y 15 2710 up. 1935 brachte sie es im Diskuswerfen auf 1. Dumbedse(UdSSR 57.04 Meter tzki wur reglerung in Stuttgart eine Denkschrift ge- IV Feudenhelm 1b 3. K. 6 2 1 1 1865 155 ganze 29.50 Meter, dech in den darauffolgen- 2. Romaschkowa(UdSSR) 53.61 Meter ausgeschle Arbeitsgemeinschaften sollen richtet, in der dargelegt wird, wie sehr die Ae Grunde u den 16 Jahren verbesserte sie sich gewaltig 3. Arzumanova(UdSSR) 49.13 Meter nation au Dies academi t Stadt und der für Meersburg lebenswichtige 1788. 8 1 5 o o 14.0 10:0 und steht heute mit 57.04 Meter an der Spitze 4. Bagryantseva(UdSSR) 48.88 Meter tjugendau ee Fremdenverkehr unter den Verhältnissen Vfl. Neckarau. Amateure 6 4 1 1 18:13 9:3 der Welt. Dies hat sie nicht allein ihrem inten- 5. Shumskaya(UdSSR) 48.85 Meter a Heidelberg. Der Senat der Universität der Nachkriegszeit gelitten haben. Nach der Eintracht Planistadt 5 4 1 114 CCC CCC ihrem 45 Mauermexer e. Meter Heidelberg hat die Schaffung von Arbeits- Denkschrift sind in Meersburg noch immer.„55 5 4 3 1 1 5 5 4 e Stil, der eineinhalbfachen Um- 4 8 1 8 5 5 1255 gemeinschaften beschlossen, die unter dem sieben Hotels und Pensſonen sowie zahl- VII. Hockenheim 8 3 1 1 158 713 5 8. 3 a 5. 8 8e 440 1 Vorsitz von Dozenten in jeder Woche zusam- rei 111 1 88 Neckarstadt„% er amerikanische Diskuswerfer Gordien N 5 mentret f„ e ene en der des FV Rohrhof 6 3 3 14:10 616 stellte im Jahre 1950 die Weltrekordmarke bei 10. Joszane(Ungarn) 46.07 Meter 1 8 F allgemeinbil- satzung belegt. Die Stadtverwaltung bean- Spvgg. Retsch 5 2 0 3 615 46 den Männern auf 36.97 Meter. Und nun warf Seit dem Weltrekordwurf der Polin Wal- Ibu ul andes Thema behandeln werden. Damit sol- tragt Schritte, um den beschlagnahmten 88 Mannheim 5 1 1 8124 37 eine Frau sieben Zentimeter weiter. Stach sie sowna bei den Olympischen Spielen in Berlin Rü en, wie der Rektor der Universität, Profes- Wohnraum und die von der Besatzung be- 2066. 4 J 4 1 11 0 32 damit die Männer aus? Nein, denn der Män- von 46.22 Meter bis zu dem jüngsten Weltrekord a 8, welbes ve, Pr, Eberhard Schmidt erklärte, bei der legten Fremdenzimmer 80 schnell wie mög- e ieee 43 0 0 4 4.13 076 ner-Diskus hat ein Gewicht von zwei Kilo und der Russin Dumbadse kam eine Leistungsstei- u Verwirklichung des„Studium Generale“ lich wieder zurückzuerhalten. Blau-Weiß Mannheim 4 0 4 4.23 0:8 einen Durchmesser von 22 Zentimeter, der serung von 10.82 Meter zustande. von einen Fahrer un fl 0 0 0. 3 1 qe. Ml el mee, Iiillłnun nnen, Werf 2555 Se. 5 elabon 5 ehrsunfal- wenongen Sſe Stalisprobe von Or. Rentschler à Co., louphelm 862 Wttbg. hthofstr, nststelle 1 VERKTU FE f 1 14 2 5 Umzugs billig abzugeben: Email. Esch-Ofen zu verk. Neckarau, EKlladenschränke, 1 Küchenherd, Adlerstraße 52(Laden). eiderschrank. Anzus. b. 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Sozialistisch sozial sein wollen d Inimieren sie zu einem Vorgang, der sich bndlich etwa so darstellen läßt: Man verzehre— um das, Was„sonst noch ia ist“, angeblich gerechter verteilen zu kön- gen— zunächst seine eigenen Gliedmaßen; nen Körper, Hals und schließlich zuletzt n Kopf.(Letzteren vermutlich deswegen etzt, weil ohne Mund ja nichts verspeist werden kann.) Ins Wirtschaftliche übertragen soll das Zwerchfell! 1 1 al sein. Ai. e enn sceial„. kl. Corneh icht einmal sozialistisch ist es, wie ja uchtf de Beschlüsse und Erkenntnisse des letzten 20.20 D eteltases ergeben haben, denen sich tte Godda in etwa die beim letzten DBG-Bundeskongreß * Skkal lermulierten wirtschaftspolitischen Entschlie- 9, ze ungen angliedern. Ines Ln, Der(im„Mannheimer Morgen“ vom 15. Oktober 1952) erschienene Bericht über die schaukeh un 50prozentige Umsatzsteigerung bei Mo- hel renwerte Mannheim AG. bewies die ganze . eklig Eintelligkeit— und damit auch die An- 7. lliekeit— des heutigen Steuersystems. Um Jegten Ia einen Reingewinn von 157 229,97 DM erwirt⸗ t eften zu können, mußte das Unternehmen — Ieeuern vom Ertrag und Vermögen usw. in der Gesamthöhe von 3 580 860,76 DM ver- ar en Fraften. mn der Zelt vom 20. Juni 1948 entrichtete die NWIA-AG. folgende Steuern: 1948/49 1924 474,86 DN u Musensai 1950 1 452 783,0 DM 4 1951 3 580 360,76 DM 5 0 6 956 119,11 P Das ist fast das Anderthalbfache des 4,86 Mill. DA betragenden Aktienkapitals. bzw. des mit 05 Mill. DM ausgewiesenen Anlagevermögens. Oekonomisch und soziologisch zugleich erwächst aus diesem Von-Hand- in- den- Mund- wirtschaften Gefahr. Eine Gefahr, die in erster Linie die Arbeitnehmer bedroht. Und erst in zweiter Linie— weil Reiche eben weniger reich werden, wenn es schief geht, statt alles zu verlieren wie die Ar- Mannhem eiter— werden von dieser Gefahr die Be- „ Fitzer, die Aktionäre betroffen. Es darf nicht pergessen werden. Der Motorenwerke Mannheim AG. gelang nd Frleden es, in der Zeit vom 1. Januar bis 31. August Ferber 1951 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres den Umsatz um 46 Prozent zu erhöhen. Schlüssig ergibt sich daraus, daß dieses Un- ernehmen in der Lage sein müßte— ohne schränkungen des Betriebes, ohne Ar- eenlassungen— auch eine entspre- Tl bende Verminderung der Produktion längere aden en Frage). WIRTSCHAFTS- KABEL. Zeit hindurchzuhalten. Wer das Wirtschafts- leben kennt, weiß, wie kaleidoskopartig sich das Marktbild verändert; die Nachfrage steigt oder schrumpft. Dies ist aber nicht der Fall. Fettpolster, Reserven können bei sol- cher Steuerpolitik nicht angelegt werden. Zum Selbstkannibalismus anregende Pro- pheten sind aber damit nicht zufrieden und meinen, Leichtgläubige mit folgender Pre- digt fangen zu können:„Euch wird etwas vorenthalten, Ihr werdet geschädigt, ja be- trogen.“ Die Beweisführung ist sehr einfach. Der Belegschaftsstand hat sich kaum verändert. Der Umsatz ist um 46 Prozent gestiegen. Preissteigerungen, Büromaterialien, Lohn- erhöhungen mögen zum Teil an dieser Umsatzsteigerung mitgewirkt haben. Der überwiegende Teil dieser Umsatz- steigerung ist jedoch— so argumentieren diese Propheten à la von Korff) messer- scharf— der erhöhten Kopfleistung zuzu- schreiben. 5 Daß die Motorenwerke Mennheim Ad. in dieser Umsatzerhöhung den neuerdings auf- genommenen einem FHandelsgeschäft Sleichzustellenden— Vertrieb von Erzeug- nissen ihrer Münchener Schwesterfirma ver- dankt, muß natürlich verschwiegen werden. Verschwiegen muß auch werden, daß bis- herige Erzeugung in Lohnarbeit nach Wie- deraufbau der entsprechenden Verarbeitungs- stätten und Einrichtungen nunmehr in eige- ner Regie erfolgt und auch zur Umsatz steigerung beiträgt. 5 Bei Lohnarbeit spiegelt sich nur der Leistungs- lohn, der an den anderen Betrieb zu zahlen Ist, im Umsatz wider. während bei Eigenerzeugung die gesamten Materialkosten in der Umsatzziffer zum Vorschein kommen. Das alles aber muß verschwiegen werden, muß verschwiegen bleiben, denn zum Unsinn, zur unsozialen Tat des Selbstkannibalismus anzuregen bedarf schon perfekter Verfüh- rungskünste bzw., wenn es nicht darum gehen sollte, jemanden zu verführen, un- begrenzter Unkenntnis. F. O, Weber ) Von Korff, der Held Christian Morgenstern- scher Gedichte, wird in einer besonders lächer- chen Situation wie folgt beschrieben:„Somit schloß er messerscharf, daß nicht sein kann, Was nicht darf“. Produktions-Index in erfreulicher Höhe (VWD) Das Volumen der industriellen Produktion in der Bundesrepublik hat sich im September unter dem Einfluß saisonaler und konjunktureller Auftriebstendenzen kräf- tig erhöht. Nach vorläufiger Berechnung des statistischen Bundesamts stieg der Index der arbeitstäglichen Erzeugung gegenüber dem Vormonat um 7 Prozent auf 151(1936 gleich 100) im September an. Mit dieser, hauptsächlich durch die er- höhte Nachfrage des Binnenmarktes beding- ten Produktionssteigerung wurde der bisher höchste Stand der industriellen Produktion in der Nackkriegszeit vom November 1951 fast erreicht Das Produktionsvolumen des gleichen Vorjahresmonats wurde um 11 Pro- zent übertroffen. i Die Produktionssteigerung erstreckte sich auf fast alle Industriezweige. Die stärkste Erhöhung erzielte wiederum die Verbrauchs- güterindustrie, die bei einer Zunahme um 14 Prozent gegenüber dem Vormonat einen Indexstand von 147 erreichte. In der Inve- stitionsgüterindustrie stieg die Produktion um 8 Prozent auf 175. Die Grundstoffindu- strie weitete ihre Erzeugung um 6 Prozent auf 138, die Bauindustrie um 3 Prozent auf 162 und der Bergbau um 2 Prozent auf 126 aus. Die Energieerzeugung wuchs um 7 Pro- zent auf 203. Die verarbeitenden Industrien erreichten einen Produktionsindex von 150(plus 8 Pro- zent), die Nahrungs- und Genußmittelindu- strie eine Kennziffer von 127(plus 4 Pro- zent). In der Grundstoffindustrie wuchs die chemische Erzeugung am stärksten. Im In- vestitionsgüterbereich stand die anhaltende Produktionssteigerung des Waggonbaus im Vordergrund(plus 31 Prozent). Im Bereich der Verbrauchsgüterindustrien war die Pro- duktionssteigerung hauptsächlich durch die Nachfrageentwicklung im Bekleidungssektor bestimmt. Die Textilindustrie erhöhte ihre Produktion um 20 Prozent, die Schuhindu- strie um 28 Prozent. Die Investitionsgüter- industrie überstieg den Stand vom Septem- ber 1951 im Durchschnitt um 15 Prozent, die Verbrauchsgüterindustrie um 13 Prozent und die Grundstoffindustrie um 7 Prozent. Drei-Wege- Plan z Ur Behebung der Dollarlücke (UP) Der Ministerrat der OEEC setzte am 21. Oktober seine zweitägigen Beratun- gen mit der Erörterung eines„Dreiwege- Dollar-Planes“ fort, der den Ministern, unter ihnen Vizekanzler Blücher. bereits am Vortage von Sachverständigen des Euro- päischen Wirtschaftsrates vorgelegt wor- den ist. Der neue Plan geht davon aus, daß die europäische Dollarknappheit zu den größeren welt wirtschaftlichen Problemen zählt und Westeuropa nicht für alle Zeiten auf eine amerikanische Hilfe angewiesen sein will. Um hier einen Ausweg zu schaffen, sollen die Vereinigten Staaten dem Plan zufolge den Schwerpunkt ihrer Dollarhilfe in die wirtschaftlich rückständigen Gebiete Süd- amerikas, Asiens und Afrika verlegen. Die Empfangsländer sollen ihrerseits mit den Dollarbeträgen die benötigten Güter in Westeuropa kaufen und diesem damit die Möglichkeit geben, einen Teil des jährlichen Dollardeflzites zu decken. Die amerikanischen Ansichten zu diesem Plan wird der stellvertretende Sonderbeauf- tragte Präsident Trumans, Paul R. Porter, darlegen. Dabei werde— wie bekannt wird— der Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahlen keine Rolle spielen. LSO wird wieder ein Begriff? (Hi) Das Bundeswirtschafts ministerium bereitet zur Zeit eine Neufassung der Ver- ordnung über die Preise bei öffentlichen Aufträgen(VPOEH), über die Preisermittlung auf Grund der Selbstkosten bei Leistungen für öffentliche Auftraggeber(LSOE) und über eine einheitliche Preisbildung bei öffent- lichen Aufträgen(POEA), sowie schließlich eine Verordnung über eine einheitliche Preis- ermittlung auf Grund von Selbstkosten LS) vor. Dabei wird von dem Grundsatz ausge- gangen, die Preisgestaltung bei öffentlichen Aufträgen nicht mehr den Verordnungen aus der Zeit fester Preisbindungen unter- liegen darf, sondern entsprechend den markt- wirtschaftlichen Grundsätzen möglichst zu Marktpreisen vorgenommen werden soll. Für öffentliche Aufträge sollen künf- tig Sonderpreise nur noch dann als gerecht- fertigt gelten, wenn die Eigenart des Auf- trages dies bedingt. Solche Abweichungen werden dann als gegeben betrachtet, wenn etwa die öffentliche Hand für den Bau von Autobahnen oder Flugplätzen Arbeitskräfte, Maschinen oder Kapital zur Verfügung stellt. Soweit andererseits für bestimmte Güter noch Preis vorschriften bestehen, sollen diese auch bei öffentlichen Aufträgen Gültigkeit haben. Angesichts des voraussichtlich wach- senden Umfangs öffentlicher Aufträge im Zu- sammenhang mit dem EVG-Vertrag er- scheint dem Bundeswirtschaftsministerium ein Regelung um so, dringlicher. Deshalb wird im einzelnen in den Neufassungen der LSOE, Vo, VpoA und LSP eine einheit- liche Regelung angestrebt. Dabei unterscheidet die VPOEA staatlich gebundene Preise, Marktpreise und Selbst- Kostenpreise. Bei marktgängigen Leistungen sollen die im Verkehr üblichen Preise, falls sie preisrechtlich zulässig sind, nicht über- schritten werden dürfen. Damit vergleich- bare Leistungen können mit entsprechenden Zu- oder Abschlägen belegt werden. Dabei sind den öffentlichen Auftraggebern Men- gen- und Wertrabatte, Skonti und besondere Lieferungsbedingungen einzuräumen, soweit sie den üblichen privat wirtschaftlichen Ge- pflogenheiten entsprechen. Bei Vorliegen be- sonderer Verhältnisse kann eine Preisüber- schreitung zugestanden werden. Dabei soll nur dann nach dem Selbstkostenpreis ge- rechnet werden dürfen, wenn eine andere Preisermittlung nicht möglich ist. UsA-Kohlen- Importe stiegen an (Voop) Während 1931 rund 5,8 Mill. Tonnen amerikanischer Kohle in die Bundesrepublik ein- geführt wurden, haben die Einfuhren in diesem Jahre bis einschließlich August bereits rund 5,4 Mill. Tonnen erreicht. Frankfurter Effektenbörse vo m 21. Oktober (WD) Im Vordergrund des Interesses standen wiederum Dego-Vorzüge, die vorbörslich bis 67 bezahlt worden waren. Gewinnmitnahmen ließen den Kurs im Verlauf der ersten Börsenstunde auf 60 zurückfallen. Reichsbank West mit 60% bis 61¼ und Berliner Stücke mit 59 bis 59½ gut behaup- tet. In Industrieaktien überwog dagegen wieder das Angebot. Während sich die Mehrzahl der Pa- piere knapp halten konnte, verloren Montane Zwischen 2% und 3½0% und die führenden Werte der übrigen Gruppen bis zu 20%. Großbanken wurden unverändert bezahlt. Tagesverluste zwi- schen 2% und 30 erlitten Adler werke, BBC, NSU, RWE und Siemens Stamm. 1¼ bis 4% fester lagen Dt. Eisenhandel. Hanf Füssen, Kammgarn Kai- serslautern, Rh. Strohzellstoff und Schiess. Groß- banken und Verkehrswerte waren unverändert. Allianz Leben um 2 und Allianz Verein um 6 DM abgeschwächt. Die Aufwärtsbewegung in DM-Ren- ten ist zu einem gewissen Stillstand gekommen. Frankfurter und Rheinische Hyp. Pfandbriefe nochmals um je ½% abbröckelnd. Umschuldungs- anleihe 2% höher gesucht. Bei lustloser Haltung schloß die Börse zu den niedrigsten Tageskursen. Gute Hoffnungshütte 215 bez. und Brief. Eisen- hütte 94½ Brief, Stahl Giro 197 Geld bis 198 Brief, Rheinstahl Giro 162 bezahlt, Farben Giro 94 Geld bis 94% Brief. Deutsche Bank Giro 57 Brief, Dresdner Bank Giro 54% bezahlt Brief. 2 Marktberichte Mannheimer schlachtviehmarkt vom 20. Oktober (amtlich) (é) Die amtliche Preisfestsetzung konnte mangels ausreichender Unterlagen erst gestern Vormittag vorgenommen werden. Auftrieb: Groß- vieh 640(750) Stück: Kälber 333(285); Schweine 1665(1946); Schafe 44(63). Preise je ½ kg Lebend- gewicht: Ochsen A 80—90(in der Vorwoche 60-940, B 73—00(7833); Bullen A 85—99(8899), B 78 bis 87(80—37); Kühe A 70-80(7085). B 60—70(unv.), C 53—63(54—62). D bis 52(54); Färsen A 63—97 (83100), B 7383(75—86); Kälber A 150—160(150 bis 130), B 138148(135—148), C 125—135(125133). D 105—120(105); Schweine A 130134(27132), BI 129—134(126132), B II 128—134(125132), C 127 big 134(122—132). D 119—131(120—129). E 114128(113 bis 121); Sauen G1 114-124(113120); Schafe 70 bis 80(unv.). Marktverlauf: Großvieh langsam, Ueberstand, Kälber belebt, gegen Schluß ab- flauend, geräumt, Schweine mittel, ausverkauft. Haudschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 21. Oktober (VWD) Tafelspfel 25—35, A-Ware 1524; Birnen 715; Quitten 8—14; Kastanien 17-19; Kopfsalat 914; Endivien 713; Rosenkohl 39—45; Blumen- Kkohl I 40—60 dto. II 25—40; Stangenbohnen 45-40; Tomaten 10-14. Anfuhr und Absatz normal. Mannheimer Obst- und Gemüsegroſmarkt vom 21. Oktober (VoD) Durch die Witterungs verhältnisse sowie durch den ländlichen Einsatz für die Kartoffel- und Rübenernte haben die Zufuhren allgemein nachgelassen. Besonderes Interesse besteht für Feingemüũse unter Bevorzugung von Blumenkohl, Endivien und Kopfsalat. Ebenso für Wurzel- gemüse. Grobgemüse ist nach wie vor reichlich am Markt. jedoch ist auch hier die Preistendenz ansteigend. Tafelobst in ersten Sortierungen fand regeres Interesse, dagegen minderwertige Obst · sorten kaum beachtet. Zu nachstehenden Preisen wurde gehandelt: Blumenkohl 45—100; Feuerboh- nen 53—65 Gurken ausl. Treibhausware Stück 20 bis 90; Kartoffel 8½—9; Oberkohlrabi Stück 8—12; Knoblauch Strang 70-80; Lauch Stück 10—14, Ge- wichtsware 24—26; Meerrettich 90—110; Möhren 12 bis 14: Karotten Bund 1416; Petersilie 8-10; PIIZe (Mischware) 40—42; Radieschen Bund 10—12; Ret- tiche Stück 8—10, Bund 15; Rosenkohl 70100 Rotkohl 14—15; Rote Rüben 16—18; Endivien 13 bis 24, dto. holl. Steige 5/6 ½; Kopfsalat 20—30, dto. holl. Steige 9—9,50; Schnittlauch 38—10; Sel- lerle Stück 30—40, Gewichtsware 25—26; Spinat 710: Wirsingkohi 12—16; Zwiebel 26. dto. holl. 22—24. Tafeläpfel 12—16. dto. ausl. 25—35; Wirt- schaftsäpfel 14—24; Orangen ital. Kiste 30—32; Bananen Kiste 15—16; Tafelbirnen 18—35, dto, ausl. 25—28; Datteln 120—130; Feigen Paket 28, Kranz 50—52; Maronen 40—42; Preiselbeeren 100; franz. Trauben 45—47, dto., ital. 450; Datteltrauben 48 bis 50; Wallnüüisse 65—75; Zitronen Kiste 36-38, Stückware 15—20; Quitten 1522. er beliebte end ellung Hoher Blutdruck, Adernverkalkung Herzunruhe Des Sultans Miene Wäre heiter, Trug man im Harem 5 Efiffeff sds Frauen ber 40 bleiben schlank und gesund durch RICHTERTEE. Er ent- wüssert das Gewebe, regt die Verdauung u. Drüsens 2 J Scheingel, Ui toßt elt, Sents mangel, Reizbarkeit, Rückgang tätigk. an, rein- Blut U. Saftes der Leistung vermindern Lebenslust und Schaffensfreude. Dage Antisklerosin: eine Blutsalz- 4 Auch als DRIX- DRAGEES. ee dee e biologisch wirksamen Nei Weißdorn und Mistel, ao-e 2. 2.5 PM i. Apoth. u. Prog. echt holländ., bei Beschwerden, dem bluteigenen Rhodan. Auf der besonderen, genau dosierten Abstimmung dieser vier Wirkstoffe bs- 5 b 5 Einhorn-Apotheke am Markt Drog. Ludwig& sSchütthelm, 0 4, 3 Planken- Drogerie Erle, D 2, 9 Drog. Hoffmann, Langerötterstr. 16 Drog. 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Als wir und die Welt erschien mir schön, als ich einander im Juni desselben Jahres im Kino Filippo begegnete. „Giovannino“, fragte er mich und packte Im August fragte er mich im Café, wie es mich an den Schultern,„weißt du, wer ich Albertino Singe. Im November nahmen wir Fönfhundert Lire Von Giovanni Guareschi Doch im Laufe der Zeit beruhigte sich ohne Sarkasmus an. Im Februar 1941 begann trafen, sprachen wir über Schauspielerinnen. bin?“ 5 unsere herzlichen Beziehungen wieder auf a„Natürlich“, antwortete ich,„du bist und schwatzten jedesmal fröhlich, wenn wir Filippo.“ einander trafen. glaubte, „Nein“, erklärte Filippo düster.„Ich bin All das Hat bis heute gedauert. Heute einer, der einen Strick sucht. um sich auf- ist Filippos Sohn mit einem Billett zu mir zuhängen.“ Ich erinnerte mich, daß ich auf dem„Lieber Giovannino, du mußt vielmals Dachboden eine Rolle Strick gesehen hatte; dienstbereit bot ich ihn Filippo an. Aber er belästigen, aber eine plötzliche Zwangslage stattdessen fünfhundert Lire. Der liebe Gott weiß es: ich hatte nicht wäre dir unendlich dankbar, wenn du mir mehr als diese fünfhundert Lire, und sie die fünfhundert Lire zurückgeben könntest, Sollten mir dazu dienen, einen Monat mit die ich dir, du erinnerst dich wohl, im Juni ihnen Der gekommen: entschuldigen, wenn ich mir erlaube, dich zu ich machte Scherze und wollte veranlaßt mich, das zu tun. was ich sonst bei einem alten Freund nie getan hätte. Ich auszukommen. Dies aber durfte oder Juli 1935 geliehen habe. als wir ein⸗ Filippo nicht bekümmern. Eine Woche später sah ich Filippo wie- der; er hatte das Vertauen zum Leben wie- dergewonnen und dankte mir mit Tränen in den Augen. ‚Du hast einen Menschen vom sicheren Tod errettet, und ich werde dessen wegen der fünfhundert Lire keine Sorgen! Morgen oder übermorgen hast du sie!“ Im folgenden Monat traf ich Filippo in der Eisenbahn; wir sprachen über einige inter- essante, aber allgemeine Themen, dann ent- schuldigte sich der treffliche Mann: „Denk nicht schlecht von mir wegen leser fünfhundert Lire, Giovannino. Gott Weis, daß ich sie nicht vergessen kann. Manchmal kommt mich die Lust an, mit dem Kopf gegen die Mauer zu rennen. Es will und will mir nicht gelingen!“ immer eingedenk sein. Mach dir brave Mann war verzweifelt. Ich sagte ihm, er möge sich meinetwegen keine Sorgen machen; er solle vor allem Ruhe be- Wahren, sich nicht aufregen, nicht ungedul- dig sein. Der Erfolg im Leben falle dem zu, der seine Ruhe zu bewahren wisse.„Ruhe, Ruhe!“ rief er gereizt.„Du hast leicht von Ruhe zu reden! Du bist gut dran, alles ge- Uingt dir, an Geld fehlt es dir nicht, du hast keine Sorgen, und wenn man keine Sorgen hat, ist es leicht, ruhig zu bleiben. Aber ich? Was soll ich machen? Wie soll ich ruhig leben, wenn es mir nicht einmal gelingt, dreckige fünfhundert Lire zusammenzukrat- zen, um mit ihnen eine Schuld zu beglei- chen? Man muß sich in die Lage eines andern versetzen, mein Lieber. nicht immer so egozentrisch sein!“ Ich bat ihn, sich zu beruhigen. Ich er- klärte ihm, daß ich an die fünfhundert Lire längst nicht mehr dachte. „Du hast sie schon in den Wind geschrie- ben, nicht wahr? Weil Filippo seine Schuld nicht bezahlt, nicht wahr? Irrtum, Giovan- nino! Ich bin ein Gentleman und kann er- hobenen Hauptes einhergehen!“ Die Leute begannen stehenzubleiben, und ich errötete vor Schem. Ich begann, Filippo auszuweichen; jedes- mal, wenn ich ihn von ferne erspähte, bog ich in eine Seitengasse ein oder versteckte mich. Aber manchmal begegneten wir ein- ander doch. Dann schaute er mich düster an: „Ja, ja, die fünfhundert Lire, die fünfhun- dert Lire! Ich weiß, ich weiß, du brauchst es mir nicht zu sagen!“ Sei. Staqts-Theqter-Kroch Wolff beantragt Disziplinarverfahren Der Intendant des Badischen Staatsthea- ters in Karlsruhe, Heinz Wolfgang Wolff, hat beim Kultusministerium von Baden- Württemberg ein Disziplinarverfahren ge- gen sich selbst beantragt. Intendant Wolff hat gebeten, daß eine Kommission von Theaterfachleuten seine Theaterleitung über- Prüfen solle. Veranlaßt wurde Wolff zu dem Schritt durch eine Kontroverse mit den „Badischen Neuesten Nachrichten“, in der im Zusammenhang mit einer Neuinszenie- rung der Operette„Gräfin Maritza“ die Tä- tigkeit des Intendanten kritisiert worden War. Die Kontroverse hat bereits zum Rück- tritt des Betriebsrats des Theaters geführt, weil dieser der Ansicht war, daß die von der Zeitung ausgesprochene Kritik gerechtfertigt IS „ ander in der Lindenallee getroffen hatten. Ich danke dir von Herzen. Dein Filippo!“ Wohltemperierter„Hamlet“ im Nationalthedter kine Inszenierung von Paul Riedy mit Friedrich Gröndahl in der Titelrolle Das Drama des Dänenprinzen Hamlet, das im Wandel der Zeiten unausgeschöpft ein Wirrsal unterschiedlichster Ausdeutun- gen über sich ergehen lassen mußte, hat eines über 350 Jahre bis in unsere Tage un- verändert und immer neu entdeckt sich er- halten: Es ist, wie man es auch auslegte, ein wirkliches Theaterstück geblieben, dessen zeitlose Größe allen geistigen Tiefenlotungen und aller hohen Gedanken Flug standhielt. Jedenfalls scheint es, dag man Shakespeare und seinen Absichten auch im„Hamlet“ immer da am nächsten kam, wo man dem Theater gab, was des Theaters ist, und über dem sezierenden Experiment das virtuos ge- baute Schauspiel nicht vergaß. So macht es, trotz vieler bühnentechnisch bedingter Ein- schränkungen, viel vom Reiz der neuen, von Schauspieldirektor Paul Riedy besorgten Inszenierung des„Hamlet“ im Mannheimer Nationaltheater aus und ehrt ihren Regis- seur, daß im Zusammenraffen des gewaltigen Stoffes die Synthese des großen Zusammen- spiels, das dichterische Werk im Auge be- halten und seine Gesamtheit mit dem Han- deln ihres einsamen Helden verbunden wurde. Als das hervorragendste Merkmal dieser, auf leise Töne abgestimmten Auffüh- rung tritt so eine Ensembleleistung zutage, die die Hand des Regisseurs bis in kleinste Bewegungen hinein spüren läßt und unter Verzicht auf die Sensation eigenwilliger Abwegigkeiten und Absonderlichkeiten, auf Höhen und Tiefen aber auch, zu gleich- bleibender Geschlossenheit sich abrundet. Den Hamlet— Paul Riedy sieht in ihm „die Tragödie des außerordentlichen Men- schen zwischen Himmel und Erde, der in einor Wel krise berufen ist. die aus den Fugen geratene Zeit wieder einzurichten“! spielt Friedrich Gröndahl, der sich hier zum ersten Male dem Mannheimer Publikum vorstellt. Sein Hamlet ist nicht typisiert. Wohl ist sein Prinz„außerordentlich“ durch den ihm auferlegten Auftrag, doch bleibt er ein Mensch, schwankend zwischen me- lancholischer Selbstaufgabe und rasendem Vernichtungswillen, ein Mensch, gehemmt vielleicht durch das Wissen von einer„höhe- am Ende doch immer wieder das, was Goethe meinte, als er von einer Seele sprach, „die der Tat nicht gewachsen ist“. Auch dieser Hamlet ist ein vom Schmerz im Mark seines Seins berührter Melancholiker, der kast in Tränen ausbricht, als ihm seine Auf- gabe klar wird(„Die Zeit ist aus den Fugen; Schmach uad Gram. daß ich zur Welt, sie einzurichten kam!“), der mit kaltem Zynis- mus zu übertönen versucht, was an Ver- 2 weiflung über seine Unfähigkeit aus ihm herausschreit. Er ist ein Zauderer und läßt das auch seine Bewegungen aussprechen, die alle irgendwie auf Umwegen an ihr Ziel streben. und alle Entschlossenheit, wie die am Grab Opheliens, mündet am Ende doch in die Resignation des„in Bereitschaft sein ist alles“ ein. Dabei scheint zweifellos Friedrich Gröndahl als Hamlet Foto: Falk“ vorgeschrieben. Die„genaue und aul, der von des Gedankens Blässe unberühr- Vater und dem con sordino polternden ihm geschieht, niemals gleichzeitig 30 ten Aktivität zu liegen, denn da, wo er aus Totengräber(Ernst Langheinz) mit der Viel- immer nur nacheinander erfassen. 80 dem Dämmerlicht seiner Eingesponnenheit zahl der anderen Begleiterscheinungen in fällt auch dieses Stück in Einzelaktg heraustritt und aktiv wird: in der Schlaf- harmonischem Gleichklang zusammen. wird der Sinn und Tiefsinn darüber! zimmerszene mit der Königin, in der Ein- Gespielt wird auf zwei Ebenen. Paul dunkler und unverständlicher. Das Sch führung der Schauspieler(mit dem treff- Walter hat die hintere Bühne überdacht des jungen Peter, der mit fanatische Uchen Walter Kiesler), in dem Gespräch mit und so eine Art Galerie geschaffen, die er erbittlichkeit den umfangreichen l ö dem König(„Nun, Hamlet. wo ist Polonius?“ durch eine Stufenleiter mit der Vorder- schen Nachlaß seines Freundes zu ent .»Beim Nachtmahl“), in der Begegnung bühne verbindet. So hat er eine dreiräu- und auszudeuten sich bemüht, immer“ mit Laertes icht mehr ganz so am Ende, mige, ziemlich nüchterne Grunddekoration in ein fremdes Leben eindringt und a wre ein glatter, zunächst tigter Lächler. ganze Bosheit immer Böses angstvoll bebende Blässe und Entsetzen. Der Polonius ist ein leise tönender Hohlkopf, dessen Tumbheit in Filzpantoffeln einhergeht, und der sogar das Publikum in die Zucht dieser 4 geformten Aufführung zwingt., so daß sich nicht einmal bei sein e ein L. 5 f . 355 Genuß eingestellte Seinsform überwindet Reger Geters Mutter), Gisela Vat geordne hervorwagt. Sein Sohn, der selbstgefällige Laertes(Arnold Richter), läßt da mehr war- mes Blut in seinen Adern ahnen, Horatio (Walter Vits-Mühlen) auch und selbst die in Schmerz zerbrechende Ophelia(Helene doch fügt sich alles zwischen Hans Beckers transparentem Geist von Hamlets (Jörg Schleicher) Also doch Fälschungen Das Gutachten im Lübecker Restadurierungsstreft Die gegen den Restaurator der Lübek- ker Marienkirche, Dietrich Fey, von seinem Mitarbeiter Lothar Malskat Anfang Sep- erhobenen Beschuldigungen, habe neugemalte Bilder als restaurierte Originale ausgegeben, t 0 5 8 5 Wissenschaftliches Gutachten gestützt. Eine ren Wirklichkeit“, zerquält und einsam. und von der Lübecker Kirche eingesetzte Gut- die am 15. September werden durch ein achterkommission, unter dem Vorsitz Grundmann Hamburg) ihre Arbeit aufnahm, stellte in dem am Montag an die Lübek- ker Staatsanwaltschaft übergebenen Material fest, daß Malskats Behauptungen„Weit- gehend zutreffen.“ Durch sechs Stichproben aus den oberen und unteren Partien der bemalten Felder im Chorobergaden wurde von der Kommis- sion ermittelt, daß die Restauration in den oberen Partien bei ihren Freilegungen nicht bis zu der eigentlichen mittelalterlichen Kalkmörtelschicht vorgedrungen sind, de einen grau- schwarzen Farbanstrich ohne irgendwelche Spuren von Figurenmalerei Eine Wiederherstellung war hier trägt. Friedrich Gröndahls stärkere Begabung in nicht möglich. In Feld vier der Nordseite drucker. * 172 0 „Invasion im Zimmertheſ eee Adamovs Schauspiel in Heideſbe. Für die zweite diesjährige 4 Tagung, die der Süddeutsche Run Stuttgart am Freitag und Samstag Woche in Heidelberg veranstaltet, hat Arthur Adamov sein Erscheinen zur ein in Kaukasien geborener, seit Jab, ten in Paris lebender Dramatiker. Adamov wird dabei im Kreise Seine gungskollegen Gelegenheit haben, im mertheater Heidelberg sein Schauspie vasion“ zu sehen, das im März in Pf seine deutsche Erstaufführung erlebte „Morgen“ vom 8. März) und nun in berg, von Hans Niederauer inszenien 1 Jahr spielt wird.* Die Premiere war nur ein tempel Achtungserfolg. Das ist nicht Welter wunderlich. Die Gesetze des Zimmerte sind mit den Forderungen Adamovs u einbar. Der Autor der„Invasion“ nicht auf den Pfaden eigenständiger 4 gender Poesie. Seine bewußt banale 8 bedarf der Uebertragung in körpei Ausdruck. Geste und Mimik haben jedes Requisit und sein Platz auf der N eine ganz bestimmte symbolische Bede und sind daher von Adamov sehr E. Scha Feuillet M. Eber! Ludwigs Umsetzung eines inneren Gescheh äußere“ bedarf des optischen Gesam, Musikalisch gesprochen des Akkord nicht der Aufeinanderfolge einzelner Die Distanzlosigkeit des Zimmerthe aber läßt den Betrachter das, was h als er den König überwältigt) ist seine Aus- gefunden, die den Wechsel der Szene mit das eigene aufgibt, sich selbst in dei prache strahlung am stärksten. 8 8 Bret e en di beschw. Gerhard Just ist sei 85 u- Galerie erscheint der Geist, dort stehen die eines„Erst-Besten“ treibt— diese g e 1 Thronsessel, von denen das königliche Paar 3 1 15 5 5 150 33 mit der Entdeckun 1 F ak- dem Spiel von der Ermordung Gonzagos tion der„ ansamkeit des einzelnen i 1 8 ie beiwohnt, dorthin entflieht Ophelia aus der Gemeinschaft“ hat im Zimmertheater ke Vorsitz zuwider Nacht ihrer umwölkten Siene in den Tod lei e N 15 scheint, weil sie ihn in seinem Liebesgeschäft und dort erscheint mit Fortinbras(Ger- in dieser Rolle die allmähliche Aufl ut stört. Hanna Meyer, die Königin, 42 An- hard Jentsch)„die neue Zeit“. Unten aber Seines Selbst nicht deutlich machte, 0% 8 tang noch vom frischen Glück lustvoll Über- vollzieht sich unerbittlich Shakespeares Tra- schon zu Beginn(mit Weinerlichem“ zeugt, verfällt im Fortlauf des fortzeugend gödie von„Taten, fleischlich, blutig, unnatür- und rückgratloser Zerfallenheit) 80 weit. gebärenden Geschehens in lich, zufälligen Gerichten, blindem Mord; wie er wohl erst am Ende zu sein hatte chan zitterndes von Toden, durch Gewalt und List bewirkt, Schemen ohne Fleisch und Blut, seelel wenigen Veränderungen erlaubt. Auf der und seine unerfüllte junge Frau in died er sich und Plänen, die verfehlt zurück fallen auf Vollstrecker eines fremden Willens, J gewicht 05 A 8 S.% vollzieht sich die Helga Schmidle hatte als seine Frau a 5 Tragödie, mit der diese unerregte Auffüh- kaum ein anderes Mittel zur Verfügung Aut rung darstellen will, wie„der dem Unend- ihre Abwendung von Peter bildhef 5 71 5 lichen erschlossene, spirituelle Mensch die machen, als in immer trotzigerer Verb 208ert nur auf die Diesseitigkeit, auf Macht und beit aus dem Fenster zu starren. I pie Ghre Freundin), der nervöse, fahrige Fatscher als Peters Freund Tradel und die Sep snobistisch- überhebliche„Erste- Beste“ H gerader Bergmanns gaben dem von den beiden das Zi. Sen Leuten demonstrierten auswesl Saarlan Pessimismus ein wenig Leben und Fart strebun, Das Zimmertheater Heidelberg verde nützten lich in seinem Bemühen um das pro matische dramatische Schaffen der de Wart, hat hier wieder einmal versucht, seinen Schatten zu springen. Won weder sich selbst, noch dem allerding auch auf einer großen Bühne in gehel sind mittelalterliche Farben auf der unter- Vollen Tiefen schürfenden Stück einen die Pre und damit die Welt reinigt.“ Der Beifall des vollzählig erschienenen Premierenpublikums konzentrierte sich in der Pause zu herzlichen Beifallskund- gebungen für den Darsteller des Hamlet und war aber am Ende der dreieinhalbstün- dägen Aufführung zurückhaltender. Wgi. daß seil sten Kalkmörtelschicht aufgedeckt worden, fallen getan hat. 12 0 die die Restauratoren für ihre Neubemalung 1 Fresse genutzt haben. Eine stilkritische Unter- Kultur- Chronik die Sor suchung der Malereien spricht gegen einen Die Schriftstellerin Hermine Maierbes quickun mittelalterlichen Originalbefund. Die Bema- begeht heute ihren siebzigsten Geburtstas des Bu: lung weist Motive verschiedener Zeiträume ist in Linkenheim bei Karlsruhe gebore Vierung aus verschiedenen Herkunftsländern auf, der oberrheinisch-badischen Heimat zeillb Die chemische und mikroskopische Unter- innig verhaftet geblieben. Aus ihrem 55 d d Rest 1 fangreichen Roman- Schaffen, das diese., 8 suehuns der von dem Restaurator Fey als pundenheit in einer liebevollen, bekemg alt bezeichneten Farben bestätigte das Er- haften Hingabe widerspiegelt, hat vor ad, gebnis der stilkritischen Untersuchung. Es die historische Erzählung„Bärbel von 0 pari handelt sich um moderne. mit einem Binde- 15 9 Berlin 1937) weite Verbreitung Außen mittel unserer Zeit gebundene Farben. unden. Bischof D. Johannes Pautke erklärte noch 4 1550 neue Stadttheater in wan N am Montag, die Kirchenleitung müsse nun- das als eines der schönsten deutschen Ih e mehr von einer„raffinierten Irreführung“ gilt, wurde am Sonntag in Anwesenbet Aden: sprechen, der nicht nur sie als Bauherr, Diedersächsischen Eultusministers 5 Ve sondern ebenso die Denkmalspfleger und im Voit einseweint. N K ö 1 ersten Augenblick sogar die Kunstwissen- im Vortragssaal der Mannheimer iu del ein ROBERT L. STEVENSON: Der sonderbare Fall D ER ROMA zimmer stand offen und er kramte am andern Ende des Raumes in den Kisten herum. Als ich kam, schaute er auf, stieß einen Schrei aus und stürzte die Treppe hinauf in sein Zimmer. Ich sah ihn nur für einen Augen- N EINES DUNKLEN GEHRHIMNISSES blick; aber die Haare standen mir zu Berge von Dr. Jekyll und Mr. Hyde 10. Fortsetzung „Gut, Mr. Utterson. Sie sind ein Mann, der schwer zufrieden zu stellen ist. Aber ich werde es dennoch tun“, sagte Poole.„Sie müssen wissen, diese ganze letzte Woche hat er oder es oder wer sich nun in dem Arbeits- zimmer aufhält, Tag und Nacht nach einer bestimmten Medizin geschrien und konnte sie nicht bekommen. Es war manchmal seine— ich meine meines Herrn— Gewohnheit, seine Befehle auf ein Blatt Papier zu schreiben und es auf die Treppe zu legen. In der ver- gangenen Woche haben wir nichts anderes zu Gesicht bekommen, nichts als Zettel und eine geschlossene Tür Selbst die Mahlzeiten, die wir hinstellten, wurden heimlich hinein- genommen, wenn es niemand sah. Und, gnädiger Herr, jeden Tag, ja zwei- und drei- mal an einem Tag, lagen Befehle und Be- schwerden da und ich bin zu allen Grossisten für Chemikalien in der Stadt herumgehetzt worden. Jedesmal, wenn ich mit dem Zeug Wiederkam, lag bald darauf ein neuer Zettel da mit dem Befehl, es zurückzubringen, weil es nicht rein sei, und eine neue Bestellung an eine andere Firma. Diese Arznei muß bitter nötig sein, gnädiger Herr, einerlei wofür.“ „Haben Sie noch einen von den Zetteln?“ fragte Mr. Utterson. Poole langte in seine Tasche und holte ein zerknittertes Papier hervor, das der An- Walt, über die Kerze gebeugt, sorgfältig te, Sein Inhalt lautete folgendermaßen: prüf 1 A ll beehrt sich Messrs. Maw darauf hinzuweisen, daß ihre letzte Probe unrein und für seine gegenwärtigen Zwecke ganz unbrauchbar ist. Im Jahr 18. hat Dr. Jekyll eine ziemlich große Menge von Messrs. M. bezogen. Er bittet Sie nun, müt der größten etwas von der gleichen Qualität finden sollte, es ihm sofort zukommen zu lassen. Kosten spielen keine Rolle. Die Angelegenheit ist für Dr. J. von nicht zu überbietender Be- deutung.“ Bis dahin klang der Brief ganz ruhig. Aber plötzlich hatte sich mit einem Spritzen der Feder die Gemütsbewegung des Verfassers Bahn gebrochen. Im Gottes Willen“, hatte er hinzugefügt,„verschaffen Sie mir etwas von dem alten!“ „Das ist ein merkwürdiger Brief!“ sagte „Wie kamen Sie dazu, ihn zu öffnen?“ „Der Mann bei Maw war sehr ärgerlich und warf ihn mir vor die Füße, als wäre es Dreck“, erwiderte Poole. Dies ist doch fraglos des Doktors Hand- schrift?“ fragte der Anwalt. „Ja, es schien mir so“, sagte der Diener verdrieglich, und dann in anderm Ton: Ich habe ihn gesehen!“ „Ihn gesehen?“ wiederholte Mr. Utterson. „Und?“ lesungsraum. Er war anscheinend heraus- geschlüpft, um nach der Arznei oder was es War zu sehen; denn die Tür zum Arbeits- wie Federn. Gnädiger Herr, wenn das mein Herr war, warum hatte er dann eine Maske vor dem Gesicht? Wenn es mein Herr war, warum schrie er dann wie eine Ratte und lief vor mir davon? Ich habe ihm lang genug gedient. Und dann Der Mann hielt inne Sorgfalt nachzuforschen, und wenn sich noch 1 VVV „Das sind alles äußerst seltsame Dinge“, sagte Mr. Utterson.„Aber ich glaube, ich fange an, klar zu sehen. Poole, Ihr Herr ist einfach von einer jener Krankheiten befallen worden, die den, der daran leidet, peinigen und entstellen. Daher, nach meiner Auffas- sung, seine veränderte Stimme; daher die Maske und die Flucht vor seinen Freunden; daher sein heftiges Verlangen nach dieser Medizin, in der für den Rermsten die Hoff- . nung auf endliche Genesung liegt.— Gott Mr. Utterson, und dann in scharfem Ton: gebe, daß er nicht enttäuscht wird. Das ist meine Erklärung. Sie ist traurig genug, Poole, ja, und schrecklich auszudenken; aber sie ist einleuchtend und natürlich, sie ist folge- richtig und befreit uns von allen übertriebe- nen Aengsten.“ „Gnädiger Herr“, sagte der Diener, und sein„ sich mit einer fleckigen : f Blässe,„der da war nicht mein Herr, so wahr ge der e besgbe ecken die Kandschritt:— ich hier tens In— hier blickte er sich um und fuhr im Flüsterton fort—„ist ein großer, wohlgebauter Mann, und der da N war mehr wie ein Zwerg.“ Utterson versuchte „Das ist es ja“, sagte Poole.„Es war so: zu widersprechen.„O gnädiger Herr“, rief ich kam plötzlich vom Garten in den Vor- Poole glauben Sie, ich kennte meinen Herrn nicht nach zwanzig Jahren? Glauben Sie, ich kennte nicht die Stelle an der Tür, wo sein Kopf erscheint, Wo ich ihn jeden Morgen in sagte der andere.„Wir denken beide mehr, als wir ausgesprochen haben. Haben Sie die maskierte Gestalt, die Sie gesehen haben, glaube Ihnen. Ich glaube, daß der a Berlir erkannt?“ a 5 Schöpf lief so schnell und war so zusam- seines Opfers auf der Lauer liegt, 10 mengekrümmt, daß ich es kaum beschwö- wollen ihn rächen. Rufen Sie Brads ren kann“ war die Antwort.„Aber wenn Auf den Ruf hin kam der Bediente Sie meinen, ob es Mr. Hyde war— nun ja, bleich und nervös herbei. Fortsetzung f halle spie ite„ 20 Bu Sealer den Heier gelle een t den dane lena Sende. e, Grund des Gutachtens müsse die Kirchen- Claude Debussy. Figl leitung jetzt dem Restaurator Fey alles Ver- Roman schimmer(Violine) und Gisela“, 180 trauen entziehen. Fey werde auf keinen Fall tag(Klavier) spielen in einem Duo-a Wien noch einnmal in der Marienkirche arbeiten. am Montag, 27. Oktober, 20 Uhr, im Kanzler Dietrich Fey befindet sich seit dem 9. Okto- tragssaal der Mannheimer Kunsthalle% minister ber in Haft. dpa von Beethoven, Mozart, Debussy und be Mittwoc — inen müssen, meinem Leben erblickte? Nein, gnädiger ich glaube wohl. Die Größe stimmte rungskr Herr, das Geschöpf in der Maske war nun gefähr und es hatte die gleiche sch er an und nimmer Dr. Jekyll. Und ich bin felsen- und leichte Art sich zu bewegen; und teilgeno fest davon überzeugt, daß ein Mord ge- hätte sonst wohl durch die Laboratorus schehen ist.“ tür hineingekonnt? Sie haben doch n Poole“, erwiderte der Anwalt,„wenn Sie vergessen, gnädiger Herr, daß er zur 1, N das sagen, ist es meine Pflicht, mir Gewiß- des Mordes noch im Besitz des Schlüss heit zu verschaffen. So sehr ich auch die Ge- war? Aber das ist noch nicht alles. Ich 103 fühle Ihres Herrn schonen möchte und 80 nicht, Mr. Utterson, ob Sie jemals dis Wash sehr mir der Zettel zu denken gibt, denn er Mr. Hyde getroffen haben?“ cherheit beweist anscheinend, daß Ihr Herr noch am„Ja“, sagte der Anwalt,„ich habe e seiner E Leben ist— so halte ich es doch für meine mal mit ihm gesprochen.“ Vashing Pflicht, die Tür einzubrechen.“ 0 Dann müssen Sie, ebenso gut wie! dem 8 „O. Mr. Utterson, das ist ein Wort!“ rief andern alle, wissen, daß der Mann ell erteidie der Diener. Sonderbarées an sich hatte— etwas,. „Und jetzt kommt die zweite Frage“, fuhr einem einen Stich versetzt—, ich. g Utterson fort. Wer soll es tun?“ a nicht, wie ich mich ausdrücken soll, aer br „Nun, Sie und ich, gnädiger Herr“, war diger Herr— etwas, das einem di desrepuf die unerschrockene Antwort.- Mark und Bein ging.“ Tunis „Recht so“, erwiderte der Anwalt,„und„Aehnliches habe auch ich empfunde die tune Was auch daraus entstehen mag: ich werde sagte Mr. Utterson. von neu dafür sorgen, daß Ihnen kein Schaden da-„Nun, sehen Sie, gnädiger Herr“, A die zwei raus erwächst.“ widerte Poole.„Als das maskierte(e haupt- „Im Laboraforium ist eine Axt“, fuhr schöpf wie eit Affe von den Chemikels 1 Poole fort,„und Sie selbst könnten den aufsprang und inis Arbeitszimmer stün der pur Feuerhaken aus der Küche nehmen.“ lief es mir eiskalt über den Rücken. 0 f Anden N Der Anwalt nahm das primitive, aber weiß Wohl, daß das kein Beweis ist, aus Asie schwere Gerät und wog es in der Hand. habe genug gelesen, um das zu wise Düsse Wissen Sie auch, Poole“, sagte er aufblik- aber mar hat doch sein Gefühl, und Heitzende lend„daß Sie und ich drauf und dran sind, gebe Ihnen mein heiliges Wort: es t deskanz! uns in Gefahr zu begeben?“ a Mr. Hyde.“ 8 Unt „Ja, gnädiger Herr, daß weiß ich“, ver- Ja, ja“, sagte der Anwalt.„Meine 5„ Püsse setzte der Diener. f e iche denen G. 1 5„ fürchtungen bewegen sich in der leid achat en „Es wäre gut, wenn wir aufrichtig wären“, Richtung. Ich fürchte, dieses Verhältnis Arbeiter; auf Böses gegründet, darum konnte menden Böses daraus entstehen. Ja, gewiß, Senen-G. Harry ermordet wurde und sein M5 1 Peet) 2 „Je wissen Sie, gmädiger Herr, das Ge- Gott weiß warum, immer noch im e ae Grenze“ 9 Letauscht tal 1