e er 1952 denaabkebert Mannheimer Morgen 5 ruck: Mannheimer Groß- baerel verlagsleltung: H. Bauser; nertheg cuerecart. E. F. v. Schilling. stell- Hei bertreter: Dr. K. Ackermann · Politik: eldelbeg Schäter; Wirtschart: F. O. Weber; ihrige deten: ww. Gilles. K. Heinz; Lokal: tsche Rum zu, Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koen; Samstag Ladwisshafen und sport: H. Schnee- staltet, bal ioth; Land: C. serr; Sozialredaktflon: leinen Zug F. A. simon; chef v. Dienst: O. Gentner. „ seit Jah Bankkonten: Süddeutsche Bank, Rhein- 1„ hlain-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- reise seine munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. haben, im zannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Schauspie zr. 300 10, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 4c. ärz in Pfon MG Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz — C Mennnheimer REG E N Geschäftsstenen: Mannheim, K 1. Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 43, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. s 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,380 DM zuzügl. 4% Pf. 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Im Hintergrund der Saardebatte stand, daß nach Akkord den letzten Mitteilungen aus den Fraktionen des Bundestages in der zweiten Woche des einzelner Novembers die abschließenden Lesungen des deutsch- alliierten Vertragswerkes stattfinden Zimmerti sollen. Alle beteiligten Ausschüsse werden bis dahin ihre Arbeiten beendet haben. Die las, was h Debatten des Bundestages am Mittwoch fanden in einer umgänglicheren Form statt. 5 wie sie bei solchen Anlässen 1 0 Die Diskussion über die Saarpolitik der Einzelakt Bundesregierung wurde ausgelöst durch eine 1 darüber Anfrage und einen Antrag der SPD. Der r. Das Sd Bundeskanzler erklärte dazu, die deutsch- danatische französischen Verhandlungen seien nicht eichen lie aussichtslos. Deshalb Wünsche er im deut- es zu ent schen Interesse eine gewisse Zurückhaltung. t, immer Wenn bis zu der nächsten Sitzung des Euro- gt und di parates keine Lösung in der direkten Aus- 5 oSt in den rache mit Paris gefunden werde, sehe au in die er sich allerdings gezwungen, die„Saar- diese om beschwerden“ im Ministerrat wieder vorzu- re Demo bringen. Der Kanzler kündigte ferner die nzelnen i Fortsetzung seiner Unterredungen mit den theater kel Vorsitzenden der nicht zugelassenen Par- Ifgang na teien an der Saar an und seine Bereitschaft, iche Auflh auch mit der Einheitsgewerkschaft des Saar- nachte, son gebiets in Verbindung zu treten. Dies war chem Ing ein sozialdemokratischer Wunsch.) Schließ- it) so weil lich billigte Adenauer der Opposition das sein hatte Recht auf laufende Information über seine Lut, seelelh Verhandlungen mit Schuman zu. Das Schwer- Willens, gewicht seiner Ausführungen legte er auf ne Frau 4 die notwendige Beschleunigung der Ratiflzie- Verfügung rung der deutsch-alliierten Verträge. Sie r bildhaft dürfe auch durch die Saarfrage nicht ver- erer Verb zögert werden. arren. I Die Anfrage der SpD begründet der Ab- 1 Vale geordnete Mommer. Er warf Frankreich vor, 5 0 15 seine sogenannte Europäisierungspolitik 0 beg dle Seperationspolitik von 1945 und 1947 111 5 10 1 gerader Linie fortsetze. Frankreich verfolge en beiden das Ziel, den Protektoratscharakter des auswes Saarlandes aufrechtzuerhalten. Diesen Be- erg beide bungen gegenüber, so meinte Mommer, 0 Ecui nüt⸗ten die kleinen Mittel der diplomafi- 0 1 chen Schläue nichts. Auch wenn man die Saarseparatisten“ gewissermaßen zu Mu- versucht stereuropäern befördern Wolle, erweise man 1 19 Deutschland und Europa keinen Dienst. denn 0 Sehen en Ende werde das sogenannte europäische ick einen Sebiet ein Polizeistaat bleiben, wenn nicht die Freiheit der demokratischen Entschei- dung die Freiheit der Parteien und der lik Fresse gesichert wurden. Mommer brechte die Sorge zum Ausdruck, daß eine Ver- e Maierhes quickung der Saarpolitik mit dem Wunsch Jeburtstzs des Bundeskanzlers nach schneller Ratifi- 0 8 Aerung der Verteidigungsgemeinschaft die 8 ihrem s den, Schuman verlangt weitere hat vor 4 Aufklärungen el von Ott 4. brei Paris.(P) Ein Sprecher des französischen ußenministeriums gab am Mittwoch be- wilhelmsbar kannt, dag die französische Antwort auf das tschen The letzte Schreiben des Bundeskanzlers Dr. wesenhen Adenauer zur Saarfrage fertiggestellt sei. ters Rig Ihre Uebermittlung nach Bonn könne„jeden i Augenblick“ erfolgen. Der Sprecher betonte, eimer ku daß einige Punkte in dem Schreiben des tober, 20. Bundeskan 1 1 85 2 Préludes zlers eine Klärung bedürften. 0 Giseh) isl mußte Staatsbesuch abbrechen a Duo- ae Mien,(dpe) Der österreichische Bundes- Ihr, im 1 kanzler Dr. Leopold Figl und Außen- sthalle d mister Dr. Kar! Gruber kehrten am Y und naß Mittwoch nach Wien zurück. Figl hatte dien Staatsbesuch in Holland abbrechen K müssen, Weil in Wien eine ernste Regie- 811 runsskrise droht. Gruber kam aus Paris, W o iche schne er an der Sitzun 3 5 des OEEC- 1 en; und Pugenonnnen 1 00 28 EC-Ministerrates boratori 1 doch m 5 er Zur l. M N N 85 es Schlüis, 1 eGuucd les, Ich f. 55 mals dies Washington. 288 Das Amt für gemeinsame Si- ener fe hat den stellvertretenden Leiter 0 Aopaabteilung, Paul R. Porter, nach . en Leon zurückgerufen, wo er sich vor gut wie Pert a Senatsausschug gegen Beschuldigungen Mann eil erteidigen Soll, er habe kommunistische Nei- etwas, Lungen. —, ich ie n Washington. ministe n soll, Mach Fur Obarles inem dil desrep h habe Der amerikanische Handels- 155 Sawyer, wird Ende Oktober oba reisen und dabei auch die Bun- 85 ublik besuchen. 1 nis. Nach nei Agi de N euntägiger Fahndung konnte empfun 20 ae ce Polizei am Mittwoch eine Bande Herr“ A die ee Terroristen verhaften. 1e G ebaup, Olizisten verwundet und das Poli- skierte 1 15 1 8 0 0 von Gafsa angegriffen hatte. Chemikal p. er. Eine Konferenz der sozialistischen mer stüll der 1755 id slen soll vom 6. bis 13. Januar in icken. O. finden 2 Hauptstadt Rangun statt- eis Bt. is Alen a 200 Delegierte und Beobachter zu Ws Mise und Europa werden erwartet. in, und W eltzende Wal Der neue DGB-Bundesvor- 5 1 Alter Freitag hat außer dem Bun- rt: es e eskanzler E. 1 5 ae. Heuss um e ü ig gebeten. „Meine 5 5 Der Bundesvorstand des Deut- jer leich att Werkschaftsbundes hat die Gewerk- rhältnis. Fubeltsrünt der aufgefordert. sich an dei konnte f. wenden ge, Ven 12.00 pis 12. Uhr am kom- ew-ih,. genen-G annstag aus Anlaß der Kriegsgefan- der 2 Berl u. Dit woche zu beteiligen. 8 Die 1 ein Jö de(oder) 8 27. Januar 1951 in Frankfurt i i n Polen und der Sowjetzonen- im Zim public unterzeichneten Ratlfiestionsurkkun- legt.* über die Festlegung d a . 85 84 i l N 5 5 0 Bradshaf 0 3 sind am Mittwoch in Warsehen as diente 5 Worden. e tzung lol 5 früher häufig waren, blieben aus. Bundesrepublik in eine unglückselige Lage hineinmanövriere. Im Auftrag der Regierungsparteien verlas der Abgeordnete Ernst Mayer FDP) eine Der Bundestag legt Marschroute fest Kurze Saardebatte in umgänglicher Atmosphäre Erklärung. Sie sagt, daß weder die Alliierten noch die deutsche Bundesregierung berechtigt sind, vor Abschluß eines Friedensvertrages eine endgültige Regelung der politischen Verhältnisse an der Saar zu treffen. CDU/ CSU, FDP und DP seien sich darin einig, daß das durch einen einseitigen Willkürakt ge- schaffene Unrecht an der Saar beseitigt wer- den müsse. Die Regierungsparteien verlang- ten eine Revision der einseitigen Bindungen des Saarlandes an Frankreich und eine sofortige Wiederherstellung der demokrati- schen Freiheit. Die Kritik an der Personalpolitik im Auswärtigen Amt In der Diskussion über die Personalpolitik im Auswärtigen Amt forderte der Kanzler das Haus und vor allem die Opposition auf: „Wir sollten endlich mit der Naziriecherei Schluß machen. Wenn man anfängt, weiß man nicht, wo es aufhört.“ Der Kanzler wandte sich damit gegen zahlreiche Angriffe, die in den vergangenen Monaten gegen das Auswärtige Amt vorgetragen wurden. Diese Kritik habe weit über das Ziel hinausgegrif- fen. Von den 576 Beamten des Auswärtigen Dienstes seien 158 ehemalige Angehörige des alten Auswärtigen Amtes Es sei aber nicht möglich, beim Aufbau der Behörde auf Fach- kräfte zu verzichten. Der Abgeordnete Erler(SPD) sagte in einer sehr temperamentvoll vorgetragenen Rede, es gebe kein anderes Ministerium, das sich in so„vollkommener Weise als Nach- kolger“ der nationalsozialistischen Behörden benehme, wie das Auswärtige Amt. Er warf der Bundesregierung vor, nicht rechtzeitig die Mißstände beseitigt zu haben. Die Verant- wortung für die unzulängliche Personalpoli- tik treffe den Bundeskanzler und Außen- minister. Man wisse zwar, daß er durch das Doppelamt überlastet sei, dies sei aber seine eigene Schuld. Für die CDU/CSU erklärte Abgeordneter Gerstenmaier, daß die„summarischen An- griffe“ gegen das Außenministerium auf Grund des Ausschußberichtes„in ihrem Kern zusammengebrochen“ seien. Der Be- richt habe aber klargestellt, daß das deut- sche Parlament an die auswärtige Vertre- tung der Bundesrepublik besonders strenge Maßstäbe anlegen müsse. Die Zugehörigkeit zum alten Amt oder zur nationalsozialisti- schen Partei dürften weder im positiven noch im negativen Sinne für die Einstellung von Bewerbern in den auswärtigen Dienst von Bedeutung sein. Gerstenmaier warnte vor der Heranbildung eines neuen Kasten- geistes im Außenministerium. Ebenso sehr aber seien die Ressentiments abzulehnen, die weite Kreise des deutschen Volkes gegen alle ehemaligen Mitarbeiter des Aus- wärtigen Amts hegen. Der Abgeordnete Dr. von Merkatz(CDU) sprach dem Untersuchungsausschuß rund- Weg das Recht ab. Urteile über die Eig- nung von Beamten abzugeben. Aufgabe des Ausschusses sei es lediglich„Tatsachen fest- zustellen“. Die Veröffentlichung von Per- sonalakten in dem Bericht sei rechtswidrig. Der Ausschuß habe sich die Rolle eines „Tribunals“ angemaßt und damit ein„ge- fährliches Präjudiz für eine Parlaments- justiz“ geschaffen. Die DP werde darum den Ausschuß-Bericht ablehnen. Gegen die Stimmen der DP und der KPD wurde der Ausschußbericht dann nach mehrstündiger Debatte angenommen. Ein Entschließungs- entwurf der SPD, nach dem die Bundes- regierung bis zum 15. Dezember dem Bun- destag über die disziplinarischen Maßnah- men gegen die beschuldigten Beamten be- richten soll, wurde dem Auswärtigen Aus- schuß überwiesen. Mussadegh macht seine Drohung wahr Diplomatische Beziehungen zwischen Persien und England abgebrochen Teheran.(UP) Der persische Minister- präsident Dr. Mohammed Mussadegh, hat das britische Außenministerium am Mitt- Woch offiziell vom Beschluß seiner Regierung unterrichtet, die diplomatischen Beziehungen zu Großbritannien abzubrechen. In dem Schreiben Mussadeghs heißt es: „Die persische Regierung bedauert es sehr, daß sie zu diesem Schritt gezwungen wurde. Während der Ausein andersetzung mit der früheren Oelgesellschaft hat die Regierung von Persien immer alle Anstrengungen un- ternommen, um sicherzustellen, daß dieser Streitfall die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Regierungen nicht be- einträchtigt“. Die britische Regierung habe es nicht nur unterlassen, Persien bei der Lösung dieser für das Land lebenswichtigen Frage zu helfen, sondern ein Abkommen verhindert, indem sie die frühere Gesell- schaft in ungesetzlicher Weise unterstützt habe. Die persische Regierung hoffe, daß die britische Regierung die wahre Natur, die den nationalen persischen Bestrebungen zugrunde liege, erkennen möge. Sollte das gegen- seitige Einverständnis wieder hergestellt Werden, werde sich die persische Regierung glücklich schätzen, die diplomatischen Bezie- hungen zu Großbritannien wieder auf- zunehmen. Am Mittwochabend wurde die britische Flagge über dem Eingang zur britischen Botschaft in Teheran niedergeholt. Der per- sische Geschäftsträger in London wurde an- gewiesen, die persische Botschaft bis näch- sten Mittwoch zu schließen. Der amerikanische Botschafter in Tehe- ran, Loy Henderson, hatte noch am Dienstag Ministerpräsident Muss adegh, wie ver- lautet, erklärt, daß ein Abbruch der Bezie- hungen zwischen Persien und Großbritan- nien nach Ansicht der amerikanischen Re- gierung eine Regelung des Oelstreites un- möglich machen und sich daher nur zum Nachteil Persiens auswirken würde. Noch 3 308 Kriegsgefangene aus Baden- Württemberg Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Um 17 Uhr trat die Landes versammlung zu einer musikalisch umrahmten Gedenkfeier zum Gedenken der deutschen Kriegsgefangenen zusammen. Prä- sident Neinhaus würdigte zunächst die Ar- beit des Verbandes der Heimkehrer für die immer noch in Gefangenschaft zurückgehal- tenen Deutschen. Leider fehle dem Sieger aber der Blick für die entscheidende Bedeu- tung dieser Frage. Nach amtlichen Unter- lagen warte das Land Baden- Württemberg noch immer auf 3308 Kriegsgefangene und es habe 138 143 Vermißte zu beklagen. Jeder ein- zelne von uns sei dringend aufgerufen, da- bei mitzuhelfen, daß die öffentliche Meinung die Befreiung der Kriegsgefangenen Brüder wie ein gewaltiger Sturm fordere. Die Ver- setzung eines Kriegsgefangenen in den An- klagezustand und seine Unterwerfung unter ein Gerichtsverfahren des Gewahrsamsstaa- tes sei mit dem Geist des Völkerrechts nicht zu vereinbaren. In erster Linie aber sei die Freilassung der Gefangenen ein Gebot der einfachen Menschlichkeit. Einmütig nahm die Landes versammlung eine Entschließung an, in der die Weltöffentlichkeit aufgefordert wird, dafür einzutreten, daß alle deutschen Kriegsgefangenen, Verschleppten und schuld- los Inhaftierten in ihre Heimat entlassen werden und alles getan werde, um das Schicksal der Vermißten zu klären. Sudan- Verhandlungen in Kairo Kairo.(dpa) Wichtige Besprechungen über die Zukunft des Sudans begannen in Kairo zwischen dem ägyptischen Ministerpräsiden- ten General Na guib und dem sudane- sischen Unabhängigkeitsführer Abdelrahman EI Mahdi, der vorher zu Beratungen mit der britischen Regierung in London gewesen. war. Im politischen Ausschuß er UNO sagte ein ägyp- tischer Delegierter, aus der Action britischer Truppen gegen die Ter- rorgruppe der Mau- Madau in Kenya könne eine ernst- Rafe„Bedrohung des Frie- dens“ entstehen. So fureht- sam braucht man wohl nicht zu sein. Schließlich konnten die Engländer nicht tatenlos zusehen, wie dieser Geheimbund mordender und brand- schatgzender Eingeborener daran ging, die Weißen N uuszurotten. Inæwischen* REIITIA N hat sien die Situation im 5 e Protektorat RKenyd wieder* 0 823 0 etwas berunigt. Die Ak- 4. 2 5 tion gegen Mau- Mau geht LKA Nomos 2 jedoch weiter. Seit Mon- tag wurden 101 verdäch- tige Afrikaner verhaftet. MM-Karte: Schulz- Köngen Mit beschränkter Redezeit Sieben Stunden Landes versammlung nach Minutenprogramm Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Verfassunggebende Lan- desversammlung von Baden-Württemberg arbeitete am Mittwoch zum erstenmal seit mrem Bestehen nach einem Plan, der die Redezeit der Abgeordneten entsprechend der Stärke der Fraktionen genau begrenzt. Da sich alle Abgeordneten diszipliniert an diese Vorschrift hielten, konnte, ebenfalls zum er- stenmal seit Bestehen der Versammlung, das Vorgesehene Arbeitspensum bis zum letzten Punkte in siebenstündiger Sitzung erledigt werden. Der Versuch. sich an beschränkte Redezeit zu halten, kann demnach schon nach der ersten Sitzung als gelungen be- zeichnet werden. Bei 60 Minuten Diskus- sionszeit stehen der CDU 25 Minuten, der SPD 17 Minuten der DVP 10 Minuten, dem BHE 5 Minuten und der KPD 3 Minuten Relezeit zur Verfügung. Verfassungsausschuß— nicht öffentlich Zunächst lehnte die Versammlung einen sozialdemokratischen Antrag auf Zulassung der Oeffentlichkeit zu den Sitzungen des Verfassungsausschusses in namentlicher Ab- stimmung ab. Während die Abgeordneten der SPD, des BHE und der KPD geschlossen für den Antrag stimmten, war die Haltung bei der CDU und der FDP/DVP geteilt. Das Stimmenergebnis betrug 71 zu 36 bei einer Stimmenthaltung. An der notwendigen Zwei- Drittel-Mehrheit fehlte lediglich diese eine Stimme. Die Befürworter des Antrages ver- traten die Ansicht, die Oeffentlichkeit müsse zugelassen werden, da die Ausarbeitung der Verfassung die hervorragendste landes- politische Aufgabe während vieler Mo- nate sei. Es sei nicht damit abgetan, die Presse über den Verlauf der Ver- handlungen nur am Rande zu unter- richten. Die Gegner der öffentlichen Ver- handlung befürchteten eine erhebliche Ver- längerung der Arbeiten, da es bei öffentlichen Verhandlungen notwendig würde, jedes Thema breiter darzulegen als im Kreise der Ausschußfachleute. Außerdem bestehe die Gefahr politischer Fensterreden. Schließlich müßten alle Probleme der Verfassungsarbeit nach Beendigung der Ausschuß arbeiten ja noch in drei Lesungen durch das Plenum gehen. Presse und Oeffentlichkeit würden dann noch genügend Gelegenheit zu Kritik und Berichterstattung finden. Auf Antrag aller Parteien ersucht die Verfassunggebende Versammlung dann die Landesregierung. zur Sicherung der Jugend- pflege und Jugendfürsorge in Baden- Würt⸗ Pinay läßt sich und Schuman Zeit Außenministerium arbeitet„erklärende Berichte“ zum EVG- Vertrag aus Paris.(UP) Die französische Regierung ließ am Mittwoch durch Informationsminister Raymond Marcellin mitteilen, daß sie die deutsch- alliierten Verträge der National- versammlung vorlegen werde, sobald das Außenministerium die„erklärenden Berichte“ fertiggestellt habe, die die Regierung den Verträgen beifügen wolle. Die in vage Formulierungen gefaßte Er- klärung des Ministers läßt darauf schließen, daß die von Ministerpräsident Antoine Pi- na y geführte Koalition sich weiterhin hinter die Politik Robert Schumanns stellen wird. Nach Ansicht unterrichteter Kreise ist die Regierung vorerst darauf aus, einige Zeit verstreichen zu lassen, um die durch die Kri- tik Herriots an dem Plan über die Europäi- sche Verteidigungs-Gemeinschaft ausgelöste Aufregung abklingen zu lassen und das Er- gebnis der Präsidentenwahl in den Vereinig- ten Staaten abzuwarten. Auch wenn die Vertragswerke der Na- tionalversammlung vorgelegt worden seien, so bemerken diese Kreise, könne es noch Wochen oder Monate dauern, bis der Außen- politische Ausschuß für die nationale Vertei- digung ihre Beratungen abgeschlossen hätten. Die Debatte in der Nationalversammlung werde deshalb kaum vor Anfang nächsten Jahres beginnen können. Minister Marcellin erklärte, er rechne da- mit, daß die Vertragswerke und die beige- fügten Berichte der Regierungen, innerhalb einiger Wochen“ in das Palais Bourbon ge- schickt werden könnten. Er sagte:„Die Ver- träge werden in ihrer gegenwärtigen Form vorgelegt.“ Nach der Kabinettsitzung nahmen Mi- nister präsident Pinay und Außenminister Robert Schuman am Mittwochabend an einer geschlossenen Sitzung der außenpolitischen Kommission der Nationalversammlung teil. Aus gutunter- richteten Kreisen verlautet, Schuman und Pinay hätten vor der Kommission erklärt, daß Deutschlandkon vention und EVG-ver- trag nach Ansicht der Regierung in ihrer gegenwärtigen Form ratiflziert werden soll- ten. Pinay soll jedoch angedeutet haben, daß sich Frankreich um weitere Garantie- Erklärungen bemühen werde, die sich auf ein mögliches„Ausbrechen“ Deutschlands aus der EVG beziehen würden. „Tag der Vereinten Nationen“ New Tork.(dpa) Der 24. Oktober wird in mehr als 60 Ländern der Welt— darunter auch in der Bundesrepublik— als„Tag der Vereinten Nationen“ gefeiert werden. Trygve Lie veröffentlichte eine Botschaft zum„Tag der UNO“, in der er sagt:„Heute, inmitten von Konflikten, brauchen wir die Vereinten Nationen mehr denn je. Wir wol- len unser möglichstes tun, sie in ihren An- strengungen zu unterstützen, um so den Grundstein zu einer Ordnung des Weltfrie- dens und der dauernden Sicherheit zu legen“. temberg in Verbindung mit den Jugendorga- nisationen einen Landesjugendplan aufzu- stellen und die notwendigen Mittel in den Haushaltsplan einzusetzen. Man sprach von etwa 120 000 Mark. Sorge um den Lehrernachwuchs Anfragen der CDU über eine Neuregelung der Anfangsbezüge der Beamtenanwärter und Junglehrer und die Neuordnung der Ge- hälter der Volksschullehrer führten zu einer allgemeinen Debatte über Fragen der Be- amtenbesoldung. Die Sprecher aller Parteien waren sich bei der Behandlung dieser The- men so einig, daß Kultusminister Schenkel schließlich erklären konnte, er sei sehr er- freut über das Wetteifern, der Lehrerschaft Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen und für eine ihrer Vorbildung und Leistung ent- sprechende Besoldung einzutreten. Falls die Parteien im Bund den gleichen Standpunkt einnähmen, sei auf eine völlige Neuordnung des Besoldungswesens zu hoffen. Finanz- minister Frank hatte zuvor ausführlich über die verfassungsrechtlichen Möglichkeiten der Landesregierung und deren Bemühungen zur Besserstellung des genannten Personen- kreises gesprochen. Am Ende müsse eine durchgreifende neue Besoldungsordnung ste- hen, die den verteuerten Lebens verhältnissen angepaßt sein müsse. Die Landesregierung wurde aufgefordert, sich in Bonn in diesem Sinne energisch zu bemühen. Trotz allen bisherigen Widerständen soll sie auch dafür sorgen, daß die Berufsschullehrer aus dem bisherigen Besoldungssystem herausgenom- men werden, da sonst schwerwiegende Fol- gen für den Nachwuchs der Wirtschaft un- ausbleiblich seien. Schulspeisung- Obst, Gemüse Bienenzucker Eine große Zahl von Anträgen wurde ohne Debatte entweder angenommen oder an Ausschüsse überwiesen, so ein CDU-An- trag, die erforderlichen Mittel zur Fortfüh- rung der Schülerspeisung für die Zeit vom 1. Oktober an in den Landesteilen Nord- Württemberg und Nordbaden sofort zu Ver- fügung zu stellen und zu prüfen, ob diese Hilfsmaßnahme auch auf die Landesbezirke Südbaden und Württemberg- Hohenzollern ausgedehnt werden könne. Mit Rücksicht auf die Absatzkrise bei Obst und Gemüse, soll die Landesregierung dafür sorgen, dag die vom Bund vorgesehenen Maßnahmen für eine Absatzsteigerung beschleunigt an- gewandt und die Arbeiten an marktordnen- den Maßnahmen für den Obstbau nach- drücklich gefördert werden. Außerdem soll die Landesregierung sich dafür verwenden, daß der zur Fütterung der Bienen erforder- liche Zucker von der Zuckersteuer befreit Wird. 8 BO. (Kurzteleqram Der frühere Bundesinnenminister Dr. Gustav Heinemann hat an die Hohen Kommissare und den Vorsitzenden der sowie tischen Kontrollkommission sowie an die Parlamente eine Denkschrift gesandt, in der er eine gemischte Ost-West-Deutschlandkom- mission zur Ausarbeitung einer Wahlordnung für gesamtdeutsche Wahlen vorschlägt. * Ueber die Auflegung einer Lastenaus gleichsanleihe ist in Verbendlungen zwischen der Bank deutscher Länder, der La- stenausgleichsbank und den zuständigen Stel- len des Bundesfinanzministeriums Einigung in den grundsätzlichen Fragen erzielt worden. Einzelheiten sollen festgelegt werden, wenn das erste Gesetz zur Förderung des Kapital- markts in Kraft getreten ist. * Der Bundestagsausschuß für Presse, Film und Rundfunk sprach sich gegen eine Neueinteilung der Sendegebiete in der Bundesrepublik aus. Damit werden Re- ferentenentwürfe des Bundesinnenministe- riums gegenstandslos. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Bernardus Povel(CDU) ist am Montag in München im Alter von 55 Jahren gestorben. Er vertrat den Wahlkreis Emsland; somit wird eine Nachwahl erforderlich. —. aus Traditionalismus MORGEN Donnerstag, 23. Oktober 1952 Nr Manar Kommentar i Donnerstag, 23. Oktober 1952 Adenauer hat Geduld Das erwartete oder befürchtete große Feuerwerk ist ausgeblieben. Ruhig und ge- mäßgigt verlief die Saardebatte im Bundes- tag. Wer einen heftigen Meinungsstreit zwi- schen Regierung und Opposition prophezeit Hatte, wer zerschlagenes Porzellan in Paris erhoffte oder befürchtete, wurde enttäuscht. Nicht einmal die Bombe, die Herriot losge- lassen hatte, zeigte eine Wirkung. Eines trat klar zutage: weder die Regie- rungsparteien noch die Opposition werden einer Europäisierung der Saar, ohne daß es Europa gibt, einer endgültigen Regelung vor Abschluß eines Friedensvertrages oder einer Preisgabe des deutschen Rechtsan- spruchs zustimmen. Das ist die unverrück- bare Grenze, die dem Bundeskanzler für seine Verhandlungen mit der französischen Regierung gezogen wurde. Eine unumstögB- Uche Auflage, von der niemand weiß, ob es eine französische Regierung geben wird, die auf dieser Basis zu einem Kompromiß bereit sein kann. Damit ist die Zwickmühle erneut aufgezeigt. Zwischen der Fortwirkung der Annektionspolitik Frankreichs nach dem Kriege und der deutschen Auffassung, daß Recht, Recht bleiben müsse. Rechtlich ist das Land an der Saar deutsch und ein Teil des Französischen Besatzungsgebiets. Die Spre- cher der Opposition glauben, es wäre besser gewesen, diesen Zwiespalt schon vor dem Beitritt zum Europarat und vor der Ratifi- zierung des Montan-Vertrages offen und entschieden auszutragen. Das hat etwas für sich. Im Gegensatz dazu zeigt der Bundes- karzler die Bereitschaft, auch noch die Euro- päische Verteidigungs-Gemeinschaft unter Dach und Fach zu bringen, ohne daß der Zwist um die Saar beigelegt wäre. Nicht weil er, wie einzelne Redner glaubten, in eine Fallgrube des französischen Außen- ministeriums hineintapsen will oder gar, wie auch behauptet wird, bereit sel, nationale Interessen preiszugeben. Für ihn lautet die Schicksalsfrage: Europa oder nicht? Bislang hat jeder Monat erkennen lassen, daß die Zeit für Deutschland, für das Recht und schließlich für Europa arbeitet. Das Vor- gehen in Etappen zeitigte mannigfaltige Früchte und verbesserte die deutsche Posi- tion. So hofft Dr. Adenauer, daß eines Tages mit Hilfe der europäischen Institutionen die Völker reifer sein werden für eine echte europäische Politik, für Ideen und Hand- lungen, die sich über nationalistische Eng- stirnigkeit, über Mißtrauen und Kleinlich- keiten hinwegsetzen. Dann wäre die Stunde der Saarlösung da. Versucht man jedoch, heute etwas mit Dickschädlichkeit zu er- reichen, was Hirne und Herzen noch nicht zu fassen vermögen, dann beschwört man unter Umständen gefährliche Wirkungen herauf. Der deutsch- französische Gegensatz, gezeugt und Ressentiment, könnte morgen das Schicksal sein, an dem Deutschland und Frankreich gemeinsam zu- grunde gehen. So gilt es, Auswege zu fin- den, heißt es. sich mit den Mitteln der Diplo- matie einander entgegenzutasten und ge- meinsam Wege aus dem Dilemma zu suchen, das im Augenblick unüberbrückbar scheint. H. Grüssen, Bonn Erst das Gutachten Es ist in den letzten Wochen ziemlich still geworden um die Arbeit des Bundesverfas- Sungsgerichts. Das ist gut und schlecht zu- gleich. Gut ist es, weil die Arbeit der höch- sten Gerichte nicht dadurch gewinnt, daß sie 5 unablässig im vollen Jupiterlicht der Offent- lichkeit steht. Schlecht ist es, wenn man daraus schließen müße, daß die Klärung der verfassungsrechtlichen Voraussetzungen des deutschen Wehrbeitrags von der Offentlich- keit für weniger wichtig erachtet wird. Man Weiß ja, daß der Bundeskanzler keine Gele- genheit vorübergehen läßt, um die baldige Ratiflzierung der außenpolitischen Verträge zu fordern. Hinsichtlich dieser Verträge ist das Bun- desverfassungsgericht zwiefach angerufen worden. Einmal durch den Antrag der Op- Position. Man kann es für fragwürdig hal- i ten, auf diese Weise politische Entscheidungen in die Hand der Justiz zu geben. Wer das meint, wird durch die Vorentscheidung des Bundesverfassungsgerichts, daß zunächst das Parlament sprechen müsse, beruhigt worden sein. Zum andern hat der Bundespräsident das Gericht in Karlsruhe um ein Gutachten ersucht, ob der Wehrbeitrag mit dem Grund- gesetz vereinbar sei. Ueber die Zweckmäßig- keit dieses Schrittes kann man nicht streiten. Vielmehr sollten sich alle Bürger unserer Bundesrepublik darüber freuen, daß ihr Staatsoberhaupt seine Verantwortung vor dem Recht so ernst nimmt. Beide Anrufungen des Gerichts beweisen jedenfalls, daß hinsichtlich der Verfassungs- mäßigkeit des Wehrbeitrages sehr ernste und verbreitete Zweifel bestehen; die Vorent- scheidung des Gerichts über die vorläufige Unzulässigkeit der sozialdemokratischen Klage ist nur geeignet, die Ernsthaftigkeit Solcher Zweifel zu unterstreichen. Wäre es unter diesen Umständen nicht richtiger, wenn diie Bundesregierung ihren Terminkalender 80 einrichten würde, daß die letzte Ent- scheidung des Parlaments erst fällt, wenn der Bundespräsident sein Gutachten erhalten hat? Es list ohne weiteres klar, daß ohne den WWehrbeitrag das gesamte außenpolitische Vertragswerk hinfällig wird. Das wünscht der Bundeskanzler nicht- begreiflicher weise, denn sonst hätte er nicht fast zwei Jahre daran gearbeitet. Aber das allein ist doch kein Grund, ohne Rücksicht auf die verfas- sungsrechtliche Lage eine parlamentarisch- politische Entscheidung zu erzwingen, die möglicherweise im Widerspruch zum Grund- gesetz steht. Denn wenn nun nach der Ratifizierung durch das Parlament das Bun- desverfassungsgericht gutachtlich erklärt, der Wehrbeitrag erfordere eine Zweidrittelmehr- heit- wie denkt sich der Bundeskanzler dann den Fortgang der Dinge? Daß der Bundespräsident dann die Gesetze aus- fertigen würde, ist ausgeschlossen. Wie aber stünde die Bundesrepublik vor ihren Ver- tragspartnern da? Dr. H. L. Staatsreformen brauchen Zeit Warum die große Verwaltungsreform in Nordrhein-Westfalen nur langsam vorankommt In den Jahren der Weimarer Republik ist lange Zeit ernsthaft an der„Reichs- reform“ gearbeitet worden. Sie kam zuletzt doch nicht zustande. Heute können immer- hin fast alle Länder im Bundesgebiet An- sätze zu Reformen vorweisen. Es sind Expe- rimente mit unterschiedlichem Ausgang ge- macht worden, darunter auch solche, die nicht viel mehr als optischen Wert hatten. Im neuen Süd weststaat geht der Auf- bau der Verwaltung langsam vor sich, weil mancherlei regionale Traditionen überwun- den werden müssen. Dabei zeigt sich, daß es keine Patentlösungen gibt. Wesentlich ist der Impuls, der sich auf alle Zweige der Verwaltung erstreckt. In Nordrhein- Westfalen geht er neuerdings von der Rede aus, die Ministerpräsident Arnold im April gehalten hat. Was Arnold damals vortrug, konnte nicht mehr sein als Anre- gungen. Aber es war der erste Vorstoß für ein umfassendes Reformwerk in einem gan- zen Lande statt einzelner Maßnahmen. In Düsseldorf hofft man, damit ein Vorbild zu werden, auch wenn, wie der Innenminister kürzlich sagte, keines der anderen Bundes- länder auf diesem Wege folgt. Dauerformen unmöglich Inzwischen ist seit der Arnold-Rede mehr als ein halbes Jahr vergangen. Die erwar- teten Gesetzesvorlagen sind bisher ausge- blieben. Wen das enttäuscht hat,. der ver- gigt, daß es nicht allein Sache des Staates sein kann, durch Gesetze innerhalb der Staats- wie auch für die Selbstverwaltung Reformen vorzuschreiben. Den Geist der Verwaltung, von dem ihre Qualität abhängt, kann man nicht dekretieren. Außerdem ist Von unserem W.-F.-Mitarbeiter auch mit der besten parlamentarischen Tech- nik eine so vielschichtige Materie nicht von heute auf morgen zu bewältigen. Nordrhein- Westfalens neuer Innenminister Dr. Meyers meint sogar, ein Landtag sei nicht einmal in der Lage, innerhalb einer einzigen Legisla- turperiode von vier Jahren das Gesetzes- werk einer großen Verwaltungsreform in einem Lande fertigzustellen. Soweit damit auf die Diskontinuität der gesetzgeberischen Arbeit angespielt wird, ist ein Problem der parlamentarischen Demokratie berührt, das sich auch auf anderen Gebieten beobachten läßt. Bei der Schulgesetzgebung etwa ist seit langem offensichtlich, daß der Wechsel der politischen Mehrheiten in den Parla- menten die Schaffung dauerhafter Formen unmöglich macht. Vier klassische Wege In der Frage der Verwaltungsreform wird diese Schwierigkeit gemildert, wenn mati soweit wie möglich darauf verzichtet, Anstoß und Erfolg allein von den Par- lamenten zu erwarten. Die Verwaltungs- reform hat vier klassische Wege. Um die beiden ersten der sachlichen und der organisatorischen Reform einzuschlagen be- darf es zumeist keiner Gesetze, weil aus der jeweiligen Stufe heraus viel besser zu übersehen ist, wie man den Katalog der Aufgaben von Ueberflüssigem befreien, den Aufbau straffen und rationalisieren kann. Die Konsequenz heißt also: Gesetze nur in denjenigen Grundzügen der Reform, in denen sie unvermeidlich sind, Erlasse und Verordnungen der Spitzeninstanzen für alle Stellen, die der Aufsicht der Ministerien unterliegen oder von diesen Weisungen Auftakt zu den Kommunalwahlen In Rheinland-Pfalz bezweifelt die SPD die Gültigkeit des Wahlgesetzes Von unserer Mainzer Redaktion Mainz. In den 2914 Gemeinden von Rheinland-Pfalz hat in den letzten Tagen, zunächst noch zögernd, der Wahlkampf zu den Kommunalwahlen, die gleichzeitig auch in Nordrhein- Westfalen und Niedersachsen am 9. November abgehalten werden, begon- nen. In den Regierungsbezirken Rheinhessen und Montabaur werden die Gemeinde- und Kreisvertretungen gewählt, während in den Bezirken Trier und Koblenz zudem noch die Vertretungen der Aemter, einer dort noch bestehenden kommunalen Selbstverwaltungs- körperschaft, und im Regierungsbezirk Pfalz die Abgeordneten des Bezirkstages gewählt werden müssen. Einer der Gründe für die Beschränkung der Parteien auf den kurzen Wahlkampf ist neben der Befürchtung, die Wähler zu er- müden, die finanzielle Sorge im Hinblick auf die Bundestagswahlen im kommenden Jahr. Ueberwiegend wird die Ansicht vertreten, daß die Kommunalwahlen nicht als„Ge- neralprobe für die Bundestagswahlen“ gelten können, wenn auch dieses Wort sowohl von CDU- wie von SPDrseite schon gebraucht worden ist. In den Wahlkampfplänen der Parteien stehen kommunalpolitische Fragen und die mit den Gemeinden zusammenhän- 1 Probleme des Landes an erster elle. Die CDU wird vor allem die Leistungen der Regierung Altmeier in der finanziellen Unterstützung an die Kommunen, im Woh- nungsbau und in der sozialen Arbeit heraus- stellen. Eine Rolle wird auch die Haltung der Regierung in der, die Grenzgemeinden vor allem wirtschaftlich berührenden Saarfrage spielen. Die Gegendarstellungen der SpD werden sehr stark die Frage der Eistenzfähigkeit des Landes zur Diskussion stellen. Außerdem soll die Schul- und Kulturpolitik, vor allem die beabsichtigte Einführung von Konfessions- schulen in Rheinhessen, Wahlargumente lie- fern. In Fragen der Bundespolitik, die zwangsläufig durch die Einschaltung nam- hafter Bundespolitiker in die Auseinander- setzung einbezogen werden wird, will sich die SPp auf eine„aktive Verteidigung“ gegenüber den Argumenten der Gegner beschränken. Der Wahlkampf der FDP als Koalitions- partner, der unter dem Motto„Sauberkeit in der Verwaltung“ angekündigt ist, ist bisher öffentlich noch wenig in Erscheinung ge- treten. Ein Streit, der die Gültigkeit der Wahl von vornherein in Frage stellen könnte, ist zwi- schen Regierungsparteien und Opposition wegen der gesetzlichen Grundlage der Wahl, des Gemeindewahlgesetzes von 1948 in seiner jetzigen Fassung, im Gange. Es war erst An- kang September in wesentlichen Punkten den heutigen Verhältnissen angepaßt worden; Anfang Oktober peitschten die Koalitions- parteien im Landtag eine abermalige Aen- derung durch, die u. a. die Bestimmung ent- hält, daß bei der in Gemeinden mit nur einem oder keinem gültigen Wahlvorschlag notwendigen Mehrheitswahl der amtliche Stimmzettel den Wählern spätestens am Tage vor der Wahl zugestellt wird. Gegen diese, ihrer Meinung nach Wahlbeeinflussungen er- möglichende Regelung hat die SPD Verfas- sungsklage eingereicht. Die Regierungspar- teien rechtfertigen die als das„kleinere Ue- bel“ bezeichnete Lösung damit, daß einmal den Wählern das mühselige Aufschreiben mehrerer Namen in der Wahlzelle erspart und zum anderen vermieden werden soll, daß aus der Schrift auf den Wähler geschlos- sen werden kann und damit die Wahl nicht mehr als geheim gelten kann. erhalten, und einzelne Reformmaßnahmen überall da, wo Behörden selbst für sich entsprechende Möglichkeiten haben. Personalabbau heißt Aufgabenverringerung Natürlich sind auf einigen Gebieten der Reform entsprechende Gesetze unerläßlich. Zwar kann der Ministerpräsident die Zahl der Ministerien reduzieren, aber schon Entscheidungen im dritten klassischen Be- reich, der personellen Verwaltungsreform, liegen für den Landesbereich beim Par- lament, das allein Etathoheit hat. Ein Ab- bau von Ministerien muß freilich zugleich ein Aufgabenabbau sein, und das bedingt in Nordrhein- Westfalen, das für den rheinischen Teil die Selbstverwaltungs- funktion eines Provinzial- oder Land- schaftsverbandes wieder eingeführt wird, die in Westfalen nie aufgehoben war. Am weitesten geht in Nordrhein Westfalen der Vorschlag, die Zahl der Regierungspräsi- denten zu verringern. Arnold hatte ge- meint, daß man künftig mit zwei statt jetzt sechs auskommen könnte. Die Mehr- heitsmeinung geht heute darauf hinaus, daß drei Regierungsbezirke unerläßlich sein würden. Sonst würde die Aufteilung des Ruhrgebietes beibehalten werden. Das In- dustrierevier gehört seit seiner Entstehung je zu einem Drittel zu den Regierungsbezir- ken Düsseldorf, Münster und Arnsberg. Das ist eine Verwaltungsgliederung, die den in sechs Jahrzehnten entstandenen tatsäch- lichen Verhältnissen nicht mehr entspricht. Artikel 29 als Voraussetzung Es gibt heute im Bundesgebiet in der inneren Organisation zahlreiche Künstlich- keiten und Zufallsbildungen. Sie auszuräu- men ist Aufgabe des vierten klassischen und das ganze krönenden Zweiges, der territorialen Verwaltungsreform. Befrie- digende Lösungen sind hier nicht zu erwar- ten, solange der Auftrag des Artikels 29 des Grundgesetzes zu einer Länderreform vom Gesetzgeber nicht ausgeführt wird. Dennoch könnten innerhalb der einzelnen Länder inzwischen moderne Formen der Verwaltungsgliederung gefunden werden. Gerade mit einem Erfolg auch in der Frage des Ruhrgebietes würde die große Verwal- tungsreform in Nordrhein-Westfalen dem Ideal nahekommen, das überall in der Bundesrepublik für die Ordnung und Or- ganisation im Innern gelten sollte: nicht vorhandene Traditionen zu hüten, sondern neue Traditionen zu bilden. Die Sowjetzone schränkt Geschenk- sendungen ein Berlin.(dpa) Drastische Einschrykungen für Geschenksendungen aus der Bundes- republik und dem Ausland in die Sowiet- zone wurden von der Sowjetzonen-Regierung verfügt. Mit sofortiger Wirkung dürfen nach einer Verordnung nicht mehr als 250 Gramm Kaffee, Kakao oder Schokolade und 50 Gramm Tabakwaren je Sendung und Monat in die Sowjetzone geschickt werden. Neue Männer, neue Typen Der Orient bringt Sportler, Reformer und Militärs an die Macht Von unserem Nahost- Korrespondenten F. v. C. Istanbul. Es stehen jetzt noch zwei Staa- ten aus, die in den Kreis jener Orientländer gehören, die eine Neuordnung dringend for- dern: das Königreich Ira k und das König reich Jordanien. Mit dem Jahre 1953 dürften sich dort wesentliche Umgestaltun- gen vorbereiten, denn in beiden Staaten tre- ten junge Könige ihre Herrschaft an, die mit durchaus modernen Ideen an ihre Aufgabe herankommen. Ein König, der Schuhe putzt Der erste wird König Hussein I. von Jordanien sein, der aus nächster Nähe nicht nur den Mord an seinem Großvater, König Abdullah, erlebte, sondern auch die Intri- guen mitansah, die zur Enttrohnung seines Vaters, König Talal, führten, von dem die Araber überzeugt sind, daß er niemals so krank war, wie ihn die ausländische Propa- ganda hinstellte. Der junge König wurde in England erzogen, lebte viel in der Schweiz ,, nn,, eee ee. . Das durehschnittliche Lebensalter betrug während der Bronze- und früheren Eisenzeit in Griechenland 18 Jahre, im vorchristlienen Rom 22 Jahre, im mittelalterlichen England 33 Jahre, im 19. Jahrhundert in Europa 40 Jakre, in der westlichen Welt um 1900 45 bis 50 Jahre und zum Beginn der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts 60 bis 65 Jahre. Gebiete mit niedrigem Lebensstandard, in denen die Mediæin, die Hygiene und die Körper- pflege nicht die gleichen Fortschritte machten wie bei uns, blieben von dieser Entwicklung ausgeschlossen. In Indien, Aegypten, China, Südamerika und Afrika zum Beispiel werden die Menschen im Durchschnitt nicht älter als 30 bis 40 Jahrs. dpa Bild und wird als Sportler allgemein anerkannt: er hat sich einen ersten Preis im Fechten er- kämpft und spielt gut Tennis, ist ein begei- sterter Schwimmer und hat sich mehr als nur einmal seine Schuhe selbst geputzt. Man muß wissen, was hier im Orient heißt, die„Schuhe putzen“. Diese Tätigkeit wird von einer sehr armen Klasse Menschen ausgeübt, hat etwas Demütigendes an sich. Der König hat sich nicht gescheut, in Paris seine Wäsche selbst zur Waschanstalt zu bringen, hat aber auch weite Reisen gemacht und wurde von regie- renden Häuptern und Staatspräsidenten emp- fangen. Er kennt die Höhen und Tiefen des Lebens und trotz der sehr einfachen und oft schüchternen Art sich zu geben, sagte er kürz- lich:„Man muß dem Orient endlich das Glück wiedergeben, Reformen sind nach jeder Rich- tung hin nötig. Das Wichtigste sind die Schulen!“ Der Meister des Judo Der zweite König, der im kommenden Mai den Thron besteigen wird, ist Fei 8 A1 II. vom Irak. Er ist weit gereist, hat ganz Europa und große Teile Amerikas ge- sehen und ist auch in England erzogen. Er gehört, wie der kommende König von Jor- danien, der Familie der Has chemiten an und hat seine letzte Reise nach den USA einzig deshalb unternommen, um mit den neuesten Erkenntnissen der Technik ver- traut zu werden. Er plant große Reformen in seinem Lande, dessen Bevölkerung zum Großteil noch aus Nomaden besteht. Den politischen Einfluß der allzu käuflichen Be- duinen-Scheichs zu brechen, wird keine leichte Aufgabe für den jungen König sein. Allerdings— so erzählt man sich schmun- zelnd in Bagdad— wird er mit diesen Män- nern sicherlich fertig werden, denn im Irak ist eines der meistgelesenen Bücher das „Handbuch für den Judo-Kampf“, das von einem bisheg ungeschlagenen Kämpfer ge- schrieben wurde: dem König selbst! Ein neuer Typus Wenn man die Männer ansieht, die heute in den arabischen Ländern das entscheidende Wort zu sprechen haben— die beiden Offi- ziere in Syrien und in Aegypten, der Advo- kat Camil Schamun im Libanon und in Kürze die beiden jungen Könige— dann kann man sagen, daß mit der Abdankung König Faruks von Aegypten der letzte Despot abgetreten ist, der— auch rein äuhßerlich— jenen Typ eines Orientalen dar- stellte, den man sich mit Pumphosen, einem breiten Gürtel um den dicken Bauch, einem fettglänzenden Gesicht und einem mächtigen Turban auf dem Kopfe vorstellen durfte. Mit den neuen, sportlichen, energischen, weltgewandten, militärisch ausgebildeten Männern, scheint sich nun eine grundlegende Umgestaltung des Orient vorzubereiten, eine Revolution, wie sie die Türkei bereits hin- ter sich hat. Vietminh-Truppen dringen weiter vor f Hanoi.(dpa) Die französischen Tru im Nordwesten Indochinas sind auf Rückzug. Vietminh-Truppen, die vor Tagen ihre große Offensive gegen lebenswichtige Reisgebiet des Tonking-De begannen, erreichten am Mittwoch vor schobene französische Stellungen bei Van 115 Kilometer nordwestlich von Handi. Militärische Beobachter rechnen mit eh Umfassungsbewegung der Vietminh-Trup deren Ziel der Stützpunkt Son La sein dus Die Einnahme von Son La würde den B desstaat Laos bedrohen, dessen Grenze 45 Kilometer entfernt ist. Im Gebiet von Nghia Lo, das am Woch ende von Vietminh- Verbänden erobert wur toben noch heftige Kämpfe. Sechs Vietm Bataillone greifen die zurückgehenden zösischen und vietnamesischen Truppen“ unterbrochen an. Am Schwarzen Fluß. durch das Tonking-Delta fließt, haben u zösische Truppen neue Stellungen beꝛg Im Westen von Nghia Lo liegen die frau sischen Einheiten in schwerem Kampf überlegenen Vietminh-Truppen, modernsten Waffen ausgerüstet sind. Seit Beginn der Offensive vor vier haben die die französischen Streitkräfte? Gebiet von etwa 750 Quadratkilometer g räumt. 1 In Phan Thiet, einer kleinen Küstensz 140 Kilometer östlich Saigon, die durch eig Wirbelsturm schwer mitgenommen und dus Wolkenbrüche unter Wasser gesetzt wu sollen etwa 200 Menschen ums Leben 90 kommen sein. 4 Achtzig kommunistische Divisiond in Korea London.(dpa) Der britische Verteidig minister, Lord Alexander, sagte am u woch im Oberhaus, den Streitkräften Vereinten Nationen in Korea stünden 80 Divisionen der Kommunisten mit dd einer Million Mann gegenüber. Davon 30 750 000 Chinesen. Die Zahl der Düsenfi zeuge sowjetischen Baumusters, die d Kommunisten zur Verfügung stünden,. trage jetzt 1200. 1 Südkoreanische Truppen eroberten späten Mittwochabend(Ortszeit) den Scha schützensattel an der koreanischen Mit front zurück, der in den letzten Tagen reits wiederholt den Besitzer gewechselt he In einem Ueberblick über die militärist Lage in Korea erklärte Lord Alexander d Verluste bei den Luftkämpfen stünde gegenwärtig im Verhältnis von zehn zu elt zugunsten der Vereinten Nationen. Es g keine Anzeichen dafür, daß die Kommi sten eine Groß-Offensive planten, obwohl 90 dazu ohne weiteres in der Lage seien, Lon Alexander betonte, daß die Waffenstillstand verhandlungen in Panmunjon nur ausgesen aber nicht abgebrochen sind. Die bisherige Gesamtverluste der UNO- Streitkräfte 8 Kriegsbeginn in Korea gab der britisch Verteidigungsminister mit 130 000 Mann a. Der UNO-Oberkommandierende in Kore General Mark CIar k, forderte am Mittwod dringend Verstärkungen für Korea, Welt nicht die Frontdienstzeit von 36 Wochen 1 die in Korea stationierten Truppen verld gert werden solle. 1485 Rassenfrage in die Tagesordnung aufgenommen New Fork.(UP) Im politischen Sond ausschuß der Generalversammlung der einten Nationen errang eine Gruppe aral scher und asiatischer Delegierter einen folg. Sie setzte es durch, daß die Frage d indischen Minderheiten in Südafrika u die Differenzen, die auf die Rassentres nungspolitik der südafrikanischen Regieru zurückzuführen sind, als Punkte zwei u drei auf die Tagesordnung des politische Sonderausschusses gesetzt wurden. Ou Abstimmung nahm der Ausschuß die Frag der arabischen Palästinaflüchtlinge als erst Punkt in seine Tagesordnung auf. 5 Die Generalversammlung der Vereint Nationen beschloß, den neuen„Frieden plan“ des Sowjetblocks und die Frage d angeblichen bakteriologischen Kriegführi in Korea in ihre Tagesordnung aufzund men. Die Forderung der n dieser Debatte Delegierte Rot-Chinas 1 Nordkoreas einzuladen, wurde abgelehnt Eisenhower für ein umfassendes Wirtschafts- und Handels programm New Vork.(UP) Der republikani“ Präsidentschaftskandidat Dwight Eisen ho wer übte scharfe Kritik an dem ame kanischen Ausland- Hilfsprogramm, das d freien Welt, trotz beachtlicher Erfolge bes ders in Europa, bisher nicht zu finanziell Unabhängigkeit verhelfen konnte. Die Auslandhilfe, sagte Eisenhower, hi die Vereinigten Staaten, ohne Berücksich gung der Militärhilfe, in den vergangen sieben Jahren 33 Milliarden Dollar gekos Dabei seien die internationalen Beziehung der Vereinigten Staaten schlechter als 1. Statt sich auf Hilfsmaßnahmen und Kleine Unterstützungsaktionen hier und dort 1 konzentrieren, sollte ein umfassendes PI gramm zur Wiederbelebung des Handels u der Wirtschaft in der freien Welt entwic werden. Unter den vordringlichsten Wirtscha problemen nannte Eisenhower die Wied aufrichtung der westdeutschen und Jae schen Wirtschaft, die Ausarbeſtung ein Dauerlösung, um die chronische Pollard di Europas zu überbrücken, und die Beilesm der wirtschaftlichen Spannungen, besonde im Nahen Osten. Der demokratische Präsidentschaftsbel didat, Gouverneur Stevenson, verteids dagegen die amerikanische Auslandshilfe 0 Republikaner sollten einsehen, erklärte d.“ venson, daß sie mit ihrer Opposition gebt die verschiedenen Auslandehfife,Prosreng das wirksamste Mittel zur Eindämmung d Kommunismus bekämpften. ö Vatikan gegen Fremdenlegion 10 Vatikanstadt. Die vatikanische Wochen schrift„Osservatore Della Domenica“ stell ö ihrer neuesten Ausgabe fest, daß es in 5 Augen der römisch-katholischen Kirche g setzlich sel, in die französische Fremden einzutreten, um„ein Stück Brot mit dem zu bezahlen“. ö die 186,5 stand . „Schl' und sten das von Wild! kuhrvt lassen seuche aufgel in die wurde All diktat oder e cheris- wurde sollen mögen Haftte schadi im Kr. festgel len di. schen Die tionale Friseu tragen Zweite ner de reich liegt WI. mit ei einer Meere kahren Moska Alter Nac den F den, p für die — Ger lierun; Behöre für Ke ordnet Tag- Etzel; den Behöre Proble nen m den In ebwWas Stab, nen h unruhi Zwisch nicht beginn ie sic von ir bildet. Vor teilung 206gern Segebe einfach Sen ab Komm die ur besser Wie de Rätsel ja die Vertra legt 8 schickt umger kes bgel ertra tischer 52 0 Nr . ringen ien Tru 1d auf lie vor gegen nking- Del Woch Vorg bei Van), Hanoi. len mit m- Trug sein ditt de den B Grenze g am Woch obert wur is Vietmh nenden fn Truppen i n Fluß, 0 haben fun sen bezog 1 die fram Kampf 1 n, die sind. r vier Tag Litkräkte ilometer g Küistenstz durch ein en und dun Setzt wurd Leben g Divisiones rteidigung gte àm MI kräften tünden ety mn mit übe Davon seh Düsenfſiß s, die dt zünden, oberten den Schar en Mitte 1 Tagen de wechselt h militärisch exander, d en stünde zehn zu eln en. Es geh Kommu „ Obwohl z seien, Lon nstillstand, 1 ausgesett e bisherige tkräfte sd er britisch 0 Mann. de in Kore, um Mittwol orea, wen Wochen pen verli, 170 1300 ordnung nen Sonde ng der de uppe arab r einen. e Frage d. afrika u Rassentres n Regierun e zwei un politisch rden. On 8 die Frag ze als erste if. r Vereint „Frieden, Frage d riegführ aufzund etunion,“ Ohinas abgelehnt assendles rogramm ublikanid t Eisen dem amel un, das d, kolge besd finanzielk 2 8 nower, he) erücksichh ſergangel ar gelost Zeziehung er als 10 ind Kleine 1d dort“ zendes FI Jandels u. t entw. Wirtschell ie Wied ind jap tung e Dollars e Beilegi „ besondel tschaftshel verteidig idshilfe U. klärte St ition ges Programf mmung gion Wochen c= stell, es in. Arche unt emdenleg 0 dem Nr. 245 Donnerstag, 23. Oktober 1952 ——ů— CC — MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah Der norwegische Zahnärzteverband hat 5000 Kronen(3000 DM) für die zahnärzt- liche Behandlung von Flüchtlingen in Lagern in der deutschen Bundesrepublik zur Ver- fügung gestellt. Der Verband will nor we- gische Zahnärzte für diese Lager anwerben. * Das erste ganz aus Glas gebaute Flug- zeug ist in der Fabrik der Northrop Aireraft Company in Los Angeles hergestellt worden. Das verwendete Material soll Geschwindig- keiten von 3200 km/st gewachsen sein. Me- tallflugzeuge würden von der bei solchen Geschwindigkeiten auftretenden Reibungs- hitze deformiert werden. * Der Verbrauch an Trocken-Nahrungsmit- teln ist in den USA während der letzten Jahre stark gestiegen, berichtet„Journal of Commerce“. Auf Grund der leichteren Ver- sand- und Verpackungs möglichkeiten sowie der besseren Lagerfähigkeit erfreuen sich Nahrurngsmittel dieser Art sowohl bei Pro- duzenten als auch beim Verbraucher großer Beliebtheit. 8 Einem Bedürfnis Rechnung tragend, hat die amerikanische Fernsehindustrie neuer- dings besonders verkleinerte Empfangs- geräte für Kinderzimmer auf den Markt ge- dracht, die großen Absatz finden. Um den endlichen Fernsehern alle Bequemlich- 25 zu vermitteln, bietet eine britische Firma nun sogar besondere Kindersessel und Kinderlehnstühle für den Export nach den USA an. Einen ungewöhnlichen Glückstag hatte der Bostoner Feuerwehrmann John J. Kel- ley. Er gewann neun Dollar vierzig Cents in einem Pferderennen, kurz darauf eine Flasche Sekt in einem Walzerturnier und wenig später ein Auto und ein Eigenheim im Werte von rund 170 000 DM— alles an einem Tag. 8 In Kanada sind die Preise weiter gesun- ken. Der kanadische Lebenshaltungsindex ist für September erneut,. und zwar auf 186,5(1938 gleich 100) gefallen. Im Januar stand er auf 191,5. * „Hubschrauber- Cowboys“ sind der neuste „Schlager“ an der Grenze zwischen Kanada und den USA. Amerikanische Grenzpolizi- sten überwachen von Hubschraubern aus das Grenzgebiet, um den„Grenzübertritt“ von kanadischen Kühen und kanadischem Wild nach den USA zu verhindern. Das Ein- fuhrverbot für Vieh wurde im Frühjahr er- lassen, als in Kanada die Maul- und Klauen- seuche ausbrach und ist seither noch nicht aufgehoben worden, obwohl Kanada bereits in diesem Sommer als seuchenfrei“ erklärt E. 0 Alle Kanadier, die während der Hitler- diktatur in Deutschland von der Gestapo oder einer anderen in Nürnberg als verbre- cherisch erklärten Organisation verfolgt wurden und in Konzentrationslagern Waren, sollen aus beschlagnahmten deutschen Ver- mögenswerten mit einem Dollar für jeden Hafttag entschädigt werden. Die gleiche Ent- schädigung werden Kanadier erhalten, die im Kriege in japanischen Internierungslagern kestgehalten wurden. Für diesen Zweck sol- len die in Kanada beschlagnahmten japani- schen Vermögen herangezogen werden. * Die deutsche Mannschaft beim interna- tonalen Wettbewerb um den Weltpokal des Friseurhandwerkes, der in Brüssel ausge- tragen wurde, hat mit 4 326 Punkten den zweiten Platz errungen. Erster und Gewin- ner des Wanderpokals wurde erneut Frank- reich mit 4498 Punkten. An dritter Stelle liegt Oesterreich mit 4 283 Punkten. * Madimir Woronin, der im Jahre 1932 mit einem Eisbrecher zum ersten Male in emer Sommersaison durch die arktischen Meere vom Atlantik nach dem Pazifik ge- kahren War, ist nach einer Meldung der Moskauer Marinezeitung„Rote Flotte“ im Alter von 62 Jahren gestorben. Nachdem Oesterreich 21 Werbefilme für den Fremdenverkehr in Auftrag gegeben hat, von denen 14 bereits kertiggestellt wur- den, plant man nun auch 13 Fernsehfilme r diesen Zweck zu drehen. — Die Sorgen des reichsten Mannes der Welt 1714 286 DM pro Tag steuerfrei/ Scheich läßt Schulen bauen/ In Kuweit gibt es keine Wasserquellen Das Einkommen des bestbezahlten Man- nes der Welt wird sich in diesen Tagen noch um etliche Zehntausende pro Woche erhöhen. Er selbst dürfte das gelassen hin- nehmen. Er verdient nämlich ohnehin schon ZW öIf Millionen Mark pro Woche. Er heißt Scheich Abdullah Salam el Subah und ihm gehört das Fürstentum Ku- Weit. Dieses 15 500 qEm große Ländchen am Nordwestzipfel des Persischen Golfes bietet keinen freundlichen Anblick. Es besteht Ausschließlich aus trauriger, von ewigen Winden eingeebneter Wüste. Aber es birgt die reichsten Oelvorkommen der Welt. Das Oel ist es, das dem Scheich seine 624 000 0000 Mark im Jahr, also Tag für Tag 1 714 286 Mark, einbringt. Ein Sechstel der gesamten Oelvorräte der Welt ruhen unter der Wüste von Ku- weit. Ende dieses Jahres wird die Produk- tion mit 37 Millionen Tonnen alle Rekorde von Abadan vor dem Abzug der Exiglander aus Persien übertroffen haben. Aus dieser Produktion erklärt sich die neueste Erhöhung des— selbstverständlich steuerfreien— Einkommens des Scheichs, der gemäß dem im letzten Dezember mit der Kuweit Oil Company geschlossenen Vertrag 50 Prozent des Ertrages vor Steuer- Abzug erhält. Die Produktionserhöhung ist eine gute Nachricht nicht nur für den Scheich, son- dern auch für Großbritannien, denn die in Persien lahmgelegte Anglo-Iranian teilt sich mit Amerikas Gulf Oil Corporation die Kontrolle der Kuweit-Oelgesellschaft. Woher das Geld kommt, wissen wir jetzt. Was geschieht nun damit? Abdullah Sibt selbst zu, daß es nicht einfach ist, die- ses Geld wieder auszugeben. Bevor die Oelmänner nach Kuweit kamen, gab es in dem ganzen Fürstentum nur vier Schulen für 600 Jungen. Jetzt wer- den an 31 Schulen 7500 Schüler unterrich- tet, darunter Hunderte von Mädchen— und das ist etwas völlig Revolutionäres in die- sem bisher fast unberührten arabischen „Ich bin ein leichtsinniger Fußgänger“ Originelle Verkehrserziehung Eine neuartige Methode der Verkehrs- erziehung wird in den nächsten Tagen in Washington eingeführt. Das Verkehrsbüro hat hunderttausend mit einem Trauerrand versehene Karten drucken lassen, die un- aufmerksamen oder besonders eiligen Fuß- gängern von Boyscouts gegeben werden. Die fettgedruckte Ueberschrift der Kar- ten lautet:„Ich bin ein leichtsinniger Spa- ziergänger“. In etwas kleinerer Schrift heißt es darunter„Wenn ich verletzt oder getötet werden sollte, bringen sie mich in eines der folgenden Krankenhäuser“. Es folgt eine Aufzählung aller Krankenhäuser Washingtons und Umgebung und hinter je- dem Krankenhaus ein freies Feld, in das der„leichtsinnige Spaziergänger“ sein Kreuz machen soll. Weiter enthält die Karte Platz zum Ausfüllen des Namens, der Blut- gruppe und der Anschrift der nächsten An- gehörigen, die benachrichtigt werden sollen, wenn der Spaziergänger mit einem Auto- bus„zusammenstößt“. Auch in New Lork wurde die Einfüh- rung dieser Karten angeregt, doch hat man in Washington und in Bremen sich auf den Standpunkt gestellt, daß Boys- couts hier kaum Gelegenheit finden wer- den, leichtsinniger Spaziergängern solche Karten in die Hand zu drücken. Wer näm- lich in New Lork träumend über den Fahr- damm wandert, würde unter einem Auto liegen, ehe er noch Zeit hätte, sich für die Karte zu bedanken. Auch die Bremer Polizei führte am 21. Oktober mit Beginn des Bremer Freimark- tes, dem Oktoberfest des Nordens, eine neu- artige Methode zur Verhütung von Ver- kehrsunfällen ein. Die Polizisten bringen an den vor Gaststätten und Vergnügungslokalen parkenden Kraftwagen auffällige Zettel mit einem Aufruf des Polizeipräsidenten an: „Kraftfahrer, stellen Sie bitte meine Beam- ten nicht vor die Notwendigkeit, Ihren Füh- rerschein wegen Alkoholgenusses einziehen zu müssen. Haben Sie Alkohol zu sich ge- nommen, so rufen Sie die Taxenzentrale an und lassen sich in Ihrem eigenen Wagen nach Hause fahren. Das ist billiger als eine Blutuntersuchung auf Alkoholgehalt und eine empfindliche Strafe. Bedenken Sie: Menschenleben stehen auf dem Spiel.“ Staat. Ueber hundert junge Kuweitis stu- dieren an ausländischen Universitäten und technischen Hochschulen. Außerdem hat Abdullah ein Kranken- haus mit 400 Betten und eine Zahnklinik bauen lassen. In seinem ganzen Herr- schaftsbereich geschieht die medizinische Behandlung kostenlos. Er will die Straßen von Kuweit, die schon jetzt von schweren amerikanischen Wagen durchpflügt werden, pflastern las- sen, eine billige Elektrizitätsversorgung schaffen und ein Kanalisationssystem bauen. Bereits im Bau befindet sich ein Was- serwerk, das täglich 450 Millionen Liter Trinkwasser aus dem Wasser des Per- sischen Golfs gewinnen wird. In Kuweit nämlich gibt es zwar Oelquellen, aber keine einzige Wasserquelle. Seit Jahrhun- derten wird das Wasser in Kähnen vom fernen Basra herbeigeschafft und von Wasserkarren und Trägern mit prallen Ziegenlederschläuchen auf den Straßen ver- kauft. Abdullah selbst ist ein gelehrter, be- scheidener, mit leiser Stimme sprechender Mann, dessen Lebensgewohnheiten sich kaum verändert haben gegenüber der Zeit, als ihm Perlenfischerei, Fischfang und die „Piratenküste“ selten mehr als tausend Mark im Monat einbrachten. Damals trug er Gewänder, die seine Haremsfrauen web ten, und er ernährte sich hauptsächlich Vom Datteln und Kamelmilch. Auch heute gibt, er für seine arabischen Gewänder nicht mehr aus als 120 Mark. Als gläubiger Mohammedaner trinkt er keinen Alkohol, verachtet den Luxus des Westens und raucht nicht mehr als fünfzig billige Zigaretten in der Woche. Die einzige äußere Korizession an seinen sagenhaften Reich- tum ist seine Flotte amerikanischer Autos und ein riesiger Diamantring an seinem Firiger. Den größten Teil des Tages bringt er an seinem Schreibtisch damit zu, pa- triarchalisches Recht zu sprechen und eine Geschichte seines Fürstentums zu schreiben. Außerdem studiert er natürlich die Pläne, Blaupausen, Statistiken und Bilan; zen, die seine westlichen Berater anfer- tigen, und er grübelt darüber nach, wie er seine zwölf Millionen pro Woche aus- geben soll. Diese Frage ist die Hauptsorge des Mannes, in dessen Wüste Allah Oel emporquellen ließ. Copyright by KEMSLExY Vom„Nürnberger Ei“ bis zum„Kugellager Rotor“ Die ewige Uhr erfunden?/ 1 000 Stahlkügelchen wiegen zusammen nur ein Gramm Wenn der Zeitungsleser von der ersten Taschenuhr der Welt hört, fällt ihm sofort das„Nürnberger Ei“ und vielleicht noch der Name Peter Henlein ein. So manche Wette wurde über dieses Thema abgeschlossen— und verloren, besonders dann, wenn es sich um die erste mechanische Uhr der Welt handelte. Die erste, mit Räderwerk versehene Prä- Zzisionsmaschine der Welt war die etwa nach 1300 konstruierte, freilich noch sehr primi- tive und ungenaue Kirchturmuhr. Immerhin fiel diese Erfindung in eine Zeit, in der es weder komplizierte noch mehr als zwei- bis dreigliedrige Mechanismen gab. Die Zeit, dieser Maßstab des menschli- chen Daseins, hat die Geister stets bewegt; sie zu messen, war jahrtausendelang das er- sehnte Ziel. Und als etwa 1510 der Nürn- berger Mechaniker Peter Henlein die„Un- ruh“ erfand und die ersten dosenförmigen Taschenuhren herstellte, ging ein das Genie bewunderndes Aufatmen durch die damalige Kulturwelt:„Die Zeit kann gemessen wer- den! Und dieses Meßinstrument können wir sogar mit uns tragen!“ Die eiförmigen Nürnberger Taschenuhren sind späteren Datums. Ihr Weltruhm und auch die falsche Annahme, sie seien die ersten mechanischen Uhren der Welt gewe- sen, beruhen auf dem durchschlagenden kaufmännischen Erfolg, mit dem sie trotz der ungeheueren Preise bis nach China hin Absatz fanden. Wenn wir der Ueberlieferung Glauben schenken dürfen, soll ein„Ei“ da- mals den Wert eines ganzen Dorfes besessen haben— Leibeigene mit einbegriffen. Wir wollen aber die Geschichte nicht wei- ter verfolgen. Gute Uhren, wasserdichte Uhren, sich durch Armbewegung automatisch aufziehende Uhren, sind uns heute keine Neuigkeit mehr. Doch die Entwicklung blieb nicht stehen. Die gerade durch das Aufziehen enorm beanspruchten Teile der Uhr nutzen sich mit der Zeit ab. Und hier griff wieder der nie ruhende Ehrgeiz des menschlichen Geistes ein und schuf etwas gänzlich Neues, in der Uhrenfabrikation Revolutionierendes: Den Kugellager-Rotor! In einer Schweizer Präzisions-Uhrenfabrik wurde vor kurzem eine neuartige selbstauf- ziehende Uhr erfunden. Einfache Mechaniker und gelehrte Techniker schufen in langer, zäher Arbeit eine Aufzugs-Schwingachse, die auf ein winziges Kugellager gelegt, nach beiden Seiten auf die kleinste Bewegung reagiert und die Uhr selbsttätig aufzieht. Nach menschlichem Ermessen ist diese Uhr für die Ewigkeit gebaut; daher gab man ihr den Namen: eterna- ewig; und da sie zum ewigen Handeln bestimmt ist, taufte man sie weiterhin: matie handelnd, bewegend. Es ist selbstverständlich, daß die Stahlkügel- chen des Kugellagers einen mikroskopisch kleinen Umfang haben müssen. Ihr Durch- messer beträgt tatsächlich nicht mehr als 65 Hundertstel Millimeter. Eintausend die- ser Stahlkügelchen wiegen zusammen nur ein Gramm und füllen kaum einen Finger- hut. Sie sind so winzig, daß sie durch die Perforationslöcher eines Briefmarkenbogens leicht hindurchfallen. In jedes Lager sind fünf solcher Stahlkügelchen eingebaut, und das ganze Kugellager ist nicht größer als ein Streichholzkopf. Diese nur mit der Lupe wahrnehmbare, in die Tausendstel Millimeter gehende mikro- skopische Kleinarbeit ist das zweite Wunder der heutigen Uhrenfabrikation. Um die für Laien unvorstellbare Präzision der Maschi- nen und die Zuverlässigkeit des menschli- chen Fingerspitzengefühls hinreichend doku- mentieren zu können, hat die Uhrenfabrik einige Stahlkügelchen durchbohrt und dün- nes Frauenhaar hindurchgezogen. Eine Spie- lerei freilich— aber eine überzeugende] Unser Bild zeigt zum Vergleich die winzi- gen Kügelchen in starker Vergrößerung mit einem einfachen Streichholz und dem Aus- schnitt einer Uhr. Oben ist eine Uhr, Mo- dell„Golf“, mit Plexiglasboden zu sehen, der es ermöglicht, das Funktionieren des Werkes beim normalen Gebrauch zu beobachten. Blick ins Land Kleine Ursache: Ein paar Feldblumen Bielefeld. Nur wenige Leute wissen, daß sie bestraft werden können., wenn sie vor beendeter Heuernte eine Wiese betreten. Ein junger Mann aus Borgholzhausen am Teu- toburger Wald mußte diese Unkenntnis mit 14 Tagen Gefängnis büßen. An einem Juni- sonntag betrat er eine Wiese und pflückte einige Margueriten. Der Hilfsförster kam hinzu und wies ihn zurecht. Der Mann glaubte, der Förster habe nur im Wald etwas zu sagen. Er ließ sich nur widerwillig von der Wiese vertreiben., nannte den För- ster einen„Angeber“ und verweigerte die Angabe seiner Personalien. Damit wurde aus dem Feldblumenstrauß ein ganzer Strauß von Paragraphenverletzungen nach dem Straf- gesetzbuch und dem Feld- und Forstpolizei- gesetz, denn Förster sind FHilfsbeamte der Staatsanwaltschaft und haben Polizeibefug- nisse. Der Angeklagte machte ein ungläu- biges Gesicht, als er das Urteil hörte.„Na- türlich lege ich Berufung ein— ich habe das doch alles nicht gewußt“— erklärte er. Pakistans Botschafter taufte Elefanten Bonn. In einer Festvorstellung des Zir- kus Krone taufte der pakistanische Bot- schafter bei der Bundesregierung, Dr. Omar Hayat Malik, in Bonn zwei aus Pakistan importierte Elefanten auf die Namen „Soraya“ und„Rana“. Dr. Malik heftete den beiden jungen Elefanten zum Zeichen der Taufe gelbe und weiße Chrysanthemen an. Bär biß achtjährigen Schüler Kassel. Der Bär eines kleinen Wander- zirkus biß am Dienstag in Netze(Kreis Waldeck dem achtjährigen Schüler Wolfried Wolf den rechten Unterarm ab. Der Junge wurde in bedenklichem Zustand ins Kran- kenhaus Bad Wildungen gebracht. Der Unfall ereignete sich, als Kinder den Bären kütterten. Moderne Heinzelmännchen Wuppertal. Die Heinzelmännchen der freien Pfadfinder Edelweiß“, nennt sich eine Wuppertaler Pfadfindergruppe, die in ihrer Freizeit älteren Leuten bei der täglichen Hausarbeit, wie Holzhacken oder Teppich- klopfen, helfen will. Ostfriesin 103 Jahre alt Norden. Die zweitälteste Ostfriesin, Frau Gerta Onkes, wurde am 21. Oktober in Westermoordorf im Kreise Norden 103 Jahre alt. Sie gehört zu den Moorkolonisten und lebte bis vor zwei Jahren in einer kleinen Moorkate, die inzwischen zusammengefal- len ist. Seitdem wohnt sie im Hause ihres Sohnes und verfolgt noch mit geistiger Regsamkeit das Tagesgeschehen in ihrer Umgebung. Bevölkerungszahl des Ruhrgebietes Essen. Die Bevölkerungszahl des Ruhr- gebietes nähert sich jetzt der 3- Millionen- Grenze und hat mit rund 4.85 Millionen den Höchststand der Vorkriegszeit(4.35 Millio- nen) um rund eine halbe Million überschritt ten. Im Industrierevier leben heute schät- zungsweise mindestens 750 000 Menschen, die nach Kriegsende aus anderen Gebieten Deutschlands zugewandert sind, darunter etwa 500 000 Heimatvertriebene. „Glückskette“ auch in diesem Jahr Hamburg. Vertreter von Rundfunkstatio- nen aus Belgien, Frankreich, Italien, Oster- reich, der Schweiz und der Bundesrepublik vereinbarten in Hamburg, auch in diesem Jahr eine internationale Ringsendung„Die Glückskette“ in der Weihnachtszeit gemein- sam zusammenzustellen und zu senden. Unter dem Titel„Kinder in Licht und Schatten“ soll im Rahmen der Sendung auf die Notwendigkeit des Kampfes gegen die Kindertuberkulose hingewiesen werden. Sieb zehnjähriger legte fünf Brände an Gandersheim Marz).„Ich hatte Freude am Feuer“ sagte ein 17 jähriger Maurerlehr- ling aus Voldagsen, Kreis Gandersheim, als er nach tagelangem Verhör der Polizei ge- Stand, ein seit sechs Monaten von der nie- dersächsischen Kriminalpolizei gesuchter Brandstifter zu sein. Er hattèe in der Zeit vom April bis Oktober 1952 in Voldagsen fünf Brände angelegt, durch die mehrere Häuser. Ställe und Wirtschaftsgebäude ver- nichtet wurden. Byzantinische Woche“ Speyer. Eine„Byzantinische Woche wWIll die Volkshochschule Speyer im kommenden Jahr zur Erinnerung an den Fall Konstan- tinopels, der einstigen Hauptstadt des ost- römischen Reiches, im Jahre 1453 veran- stalten. Behörde ohne Bürokratie 1 Genau wel Monate nach ihrer Instai- gerung in Luxemburg beginnt die Hohe Redurde der Europäischen Gemeinschaft ur Kohle und Stahl das Gesicht einer ge- 2 en Verwaltung amzunehmen. In a und Nachtarbeit haben Monnet und 5 1 zusammen mit ihren sieben Kollegen 3830 Grund zu einer ersten europaischen pr 9 9 überhaupt gelegt und dabei viele 3 eme lösen müssen., die klein erschei- 85 1 aber jetzt für alle nachfolgen- 50 nstamzen des überstaatlichen Aufbaues 5 88 einfacher geworden sind. Der kleine 5 dem sie am 10. August begon- . ist zwar immer noch in dem 80 5 Zustand ständiger Bewegung 9 en Räumen und Ressorts, die noch it endgültig verteilt sind, aber langsam e sich eine Ordnung abzuzeichnen, 58 eich bewußt von der Aufgabe und nicht 9 5 irgendeinem theoretischen Schema aus ildet. muorläutig ist auch immer noch die Ein- . der Ressorts. die man etwas 0— jatzt festgelegt und bekannt- 1 8 5 5 hat. Noch hat man in Luxemburg 5 nicht die Zeit, ausfürliche Erklärun- g 1 85 zugeben und überläßt das Reden und 10 mentieren erst einmal den amderen, dee das Fundament herumstehen und 55 1 als die Bauleute zu wissen scheinen, e fertige Haus aussehen wird. Das 885 raten igt imsofern überflüssig, als 9 5 Aufgaben der Hohen Behörde Im! legt rag der Momtanunion genau festge- 1 Diese Aufgaben zu erfüllen, um t man sich an Alles, was an Eintel- kestgelee, und Zuständigkeiten allmählich 5 Wird. dient der Erfüllung des tis 0 Ses. Und was darüber hinaus an poli- er Wirkung und wirtschaftspolitischem Einfluß auf die europäische Wirtschaft zu erwarten ist, bleibt dem Handeln der Per- Sönlichkeiten vorbehalten, die das Schema der Arbeit erst mit Leben erfüllen. Persön- lichkeiten wirken zu lassen, ist eines der Hauptanliegen der Verantwortlichen in Lu- xe nburg. Es steht heute schon fest, daß die Hohe Behörde sich nicht mit einer büro- kratischen Selbstgenügsamkeit begnügen wird sondern daß sie alles tut. um die lebendigen Kräfte des großen Wirtschafts- bereiches, für den sie in Europa verant- wortlich ist, heranzuziehen und um ihre engere Verwaltungsarbeit herum zu grup- pieren. Luxemburg will nicht„Behörde“ im alten Sirme sein, sondern Mittelpunkt wirtschaftlichen Lebens. Europa im Kommen Kampf dem Verkehrsunfall Ende September befaßte sich ein Aus- schuß der europäischen Wirtschaftsabtei- lung der Vereinten Nationen mit der un- verhältnismäßig hohen Zahl von Verkehrs- unfällen in allen Teilen der Welt. Er emp- fahl die Bildung einer internationalen Ver- kehrsorganisation, in der Experten aller Länder gemeinsame Abwehrmaßnahmen ausarbeiten sollen. Versicherungsschutz Ab 1. Januar 1953 soll nach Mitteilung des Verbandes der Kraftpflicht-, Unfall- und Kraftfahrzeugversicherung Holstein) der Versicherungsschutz in allen westeuro- päischen Ländern einheitlich geregelt und sichergestellt werden. Die Vereinten Na- tionen haben dafür das sogenannte„grüne“ Versicherungszertifikat in Arbeit. Briefmarken- Kaleidoskop In unserer Ausgabe vom 9. Oktober brachten wir einen Aufsatz„Zur Vernich- tung von Restbeständen“. Hierzu teilt der Bundesminister für das Post- und Fern- meldewesen folgendes mit: „Ihr Vorschlag, Restbestände an ungül- tigen Sonderpostwertzeichen über die Ver- sandstelle dem Sammlernachwuchs zur Ver- kügung zu stellen, ist praktisch undurch- führbar, weil die Deutsche Bundespost ungestempelte Marken nach den Bestim- mungen der Postordnung nur während der Dauer der Gültigkeit abgibt. Offen läßt Ihre Anregung auch die Preisfrage. Würden die ungültigen Postwertzeichen von der Ver- sandstelle unter dem Nennwert abgegeben, Wäre die Folge ähnlich wie beim Verkauf auf Grund einer Versteigerung. Aus diesen Gründen ist der Wunsch der Sammler auf Vernichtung der Restbestände verständlich. Hinzukommt, daß Sonderpostwertzeichen ohne Zuschläge ohnehin restlos aufgebraucht und die Auflagen der Zuschlagsmarken dem Bedarf angepaßt werden. Von der stoff- erhaltenden Vernichtung ungültiger Sonder- postwertzeichen muß daher nur in geringem Umfang Gebrauch gemacht werden.“ Die erste deutsche Sportmotivmarken- Ausstellung soll noch in diesem Herbst in Karlsruhe im Rahmen einer großen Sport- veranstaltung stattfinden. * Ein Album mit Gutenberg-Sonderbrief- marken, wie sie jetzt in den Vereinigten Staaten zum Verkauf kommen, hat der ame- rikanische Postminister Jesse M. Donaldson der Kongreßbibliothek in Washington über- lassen. In einem Festakt zum 500 Jahrestag des ersten Bibeldruckes wies Donaldson darauf hin, daß die Erfindung des Buch- 2 drucks mit beweglichen Lettern durch den Deutschen Gutenberg die Kulturgeschichte der Menschheit revolutioniert hat und allen Völkern zugute gekommen ist. * Die amerikanische Sondermarke für die Zeitungsjungen ist in Philadelphia zum Erst- verkauf gekommen. Die Marke zeigt links — e einen Zeitungsjungen, rechts eine Hand mit einer brennenden Fackel und im Hinter- grunde Landhäuser. Auf der Zeitungstasche stehen die Worte„Beschäftige Jungen bessere Jungen“ und in der Markenmitte „In Anerkennung der wichtigen den Gemein- den und der Nation von Amerikas Zeitungs- jungen geleisteten Dienste“. Wer soll da Schritt halten! Seitdem es unmöglich wurde, sich als Sammler von Marken aller Länder zu be- tätigen, suchte man nach anderen Wegen. Vielen Sammlern war es daher willkommen, daß das Büro des Weltpostvereins angeregt hatte, die in der UPU zusammengeschlos- senen Postverwaltungen sollten zum 75. Ge- burtstag der Schöpfung des deutschen Ge- neralpostmeisters Heinrich von Stephan Ge- denkmarken herausgeben. Das war ein ver- lockendes Sammelgebiet: Alle Welt und den- noch in tragbaren Grenzen und Ausmaßen! Hätten nun die 182 Postverwaltungen, die UPU-Geburtstagsmarken produzierten, sich auf je einen Satz beschränkt, dann wäre das eine ausgezeichnete Sache gewesen. Leider spekulierte man aber vielfach auf die Kom- plettierungswut der Sammler. Es wurden 2,3 und noch mehr Sätze herausgebracht, außer- dem die Marken teilweise in Blocks zusam- mengefaßt und das Erscheinen auf mehr als drei Jahre ausgedehnt. So geriet das erst be- geistert in Angriff genommene Sammelgebiet stark in Mißkredit. Viele Sammler konnten nicht mehr Schritt halten und gaben bald das Rennen auf. 5 Inzwischen bahnte sich eine neue Möglich- keit an: Sondermarken zu Ehren der Verein- ten Nationen. Doch man höre und staune: nicht weniger als 1165 Verschiedenheiten lie- gen bereits vor, und die Ankündigungen zahl- reichen Postverwaltungen auf weitere Aus- gaben lassen erkennen, wieviel derartige Son- dermarken noch zu befürchten sind. Wahr- scheinlich artet auch das schon in absehbarer Zeit zu einer Lawine aus, die alle Bereit- Willigkeit der Sammler zum Schritt halten unter sich begraben wird. Die Lücke der UNO-Fehldrucke ist bereits auch geschlossen. Man stellte nämlich fest, daß die ersten 100 000 Exemplare der Werte 50 Cents indigoblau und 1 Dollar rot in man- gelhafter Ausführung gedruckt worden waren und zog deshalb den noch nicht verkauften Teil zurück. Wieviel der mangelhaften Stücke bereits abgegeben wurden und worin der Mangel besteht, wurde allerdings noch nicht bekannt gegeben. Zunächst ist lediglich zu befürchten, daß bei diesen Werten in den Katalogen einmal der Zusatz I und II auf- tauchen wird. Sicher ist dieser Zusatz schon bei der 3-Cents-Marke. Und das kam so: ein Sammler wollte einige dieser Marken im New Vorker UNO-Postamt kaufen, wies sie jedoch zurück, da sie nach seiner Ansicht fehlerhaft waren. Die Flagge war nämlich guf Halbmast gehißt) Ein UNO-Beamter be- obachtete den Vorgang, veranlaßte daraufhin die Nachprüfung des Bestandes und die Zurücknahme aller Bogen mit Halbstock- Flaggen. So wurde die erste UNO-Fehldruck- Rarität geboren. für Musik und Theater), Plochingen 124(5), Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 23. Oktober 1952 Nr. 20 F — Abschied von Professor Luemmle Eine Fülle Mannheimer, Männer und Frauen aus allen Schichten der Bevölkerung, nahm gestern in der Kapelle des Haupt- Friedhofes und am Grabe Abschied von Pro- Tessor Dr. Kurt Laemmle. Nach den litur- gischen Gebeten und ergreifender Cello- Musik gaben Stadtdekan O. M. Schmitt und Spiritual Freischlag vom Mutterhaus der Niederbronner Schwestern in Bühl ein leuchtendes Bild des bedeutenden Men- schen und großen Arztes. Die Welt ist um eine einzigartige Persönlichkeit ärmer ge- Worden. Eine klaffende Lücke bleibt. Beide Redner arbeiteten die imponierenden Lei- stungen des Frauenarztes, des Wissenschaft- lers und Organisators heraus, der seine großen Erfolge aus seiner mit Güte begna- deten Menschlichkeit schöpfte, die im Reli- giösen ihren Rückhalt hatte. Der unermüd- lich, unverdrossen tätige überlastete Arzt War zu jeder Zeit voll und ganz für seine Patienten, für seine Kollegen, seine Assi- stenten, seine Schwestern und Angestellten und für seine Freunde da. Seine mensch- iche Frische schien unverwüstlich. Wer irgendwie seinen Lebensweg kreuzte, hatte Gewinn davon. Sein aufgeschlossenes gedul- diges Zuhören, sein verständnisvoller Zu- spruch, der die Lebensgeister aktivierte, Wird vielen für immer fehlen. Unüberseh- bare Scharen gaben dem Sarg das Geleite. Landesgerichtspräsident Dr. Martens sprach für die Freunde— Laemmle war ein Genie der Freundschaft. Dieser über- bürdete Mann konnte in einem unvorstell- baren Maße an Freuden und Leiden seiner Mitmenschen teilnehmen. Chefarzt Dr. Gokel sprach für das Nerztekollegium der St. Hedwigsklinik, ein Assistenzarzt für die Assistenzärzte, die einen unvergleichlichen Mentor verloren. Richard Freudenberg legte ein erschütterndes Zeugnis menschlicher Verbundenheit mit dem Freund und dem Arzt ab. Die Aerztekammer Nordbadens, die Aerzteschaft Mannheims, die Chefärztliche Vereinigung Deutschlands und die Chef- Arzte Mannheims ließen letzte Grüße spre- chen und Kränze niederlegen. Nachdem Rechtsanwalt Dr. Goll Abschied genommen Hatte von dem in guten und schlechten Zei- ten bewährten Mitglied der Katholischen Bürgergesellschaft, folgten zahllose Kranz- und Blumenniederlegungen von dankbar gestimmten und ergriffenen Menschen, in deren Herzen sich Professor Dr. Kurt Laemmle durch sein Wesen und Wirken eine Stätte bleibender Erinnerung gestiftet Bat. ch Ist unsere Schulerziehung zeitgemäß? E. Schneckenburger entwickelte vor Mannheimer Lehrern grundlegende Gedanken tigen Erziehungswesens sind im Gr unde stellungen zurückzuführen. Konkret läßt der Sickinger-Schule. Wer in vielleicht in dieser Kürze gewagt erscheinemder, aber in der Essenz wohl nicht falscher Vereinfachung die verschiedenartigsten Auseinandersetzun- gen unserer Tage auf nahezu allen Lebensgebieten abstrahierend ein Ringen zwischen restaurativen und entwicklungswirklichen Temdenzen nennt, hat den Schritt getan, der notwendig erscheint, um in all diesen Auseinandersetzungen das grundlegend Gegensätzliche zu erkennen. Die auseinanderstrebenden An- sichten der höheren Schule und der Volksschule über die Form eines künf- Schule als Wahrer der Humanitas von der Volksschule attackiert glaubt und vorwurfsvoll geltend macht, die Volksschule versuche niveausenkend in einen Bereich einzudringen, der ihr nicht zukomme, während die Volksschule argu- mentiert, sie folge in ihrem Anspruch nicht zuletzt einer nun einmal eingetre- tenen soziologischen Entwicklung, die den manuell- praktischen Menschen heute gleichwertig neben den geistig- theoretischen Menschen stelle. Aus der Perspek- tive der Volksschule sprach gestern der Referent für das Volksschulwesens bei der Landesregierung Badem- Württ emberg, E. Schneckenburger, vor Lehrern in ebenfalls auf diese geistigen Ausgangs- sich feststellen, daß sich die höhere Der Redner ging davon aus, daß die „offlzielle“ Gleichstellung des rein humani- stischen Bildungsideals mit dem naturwis- senschaftlich orientierten um die Jahrhun- dertwende schon eine erste Folge einer so- Ziologischen und wirtschaftlichen Entwick- lung gewesen sei, die den„vierten“ bis da- hin für„unwürdig“ gehaltenen Gesellschafts- stand zu Selbstbewußtsein und Bedeutung geführt habe, die der Wirklichkeit ent- spreche. Ideologisch werde dieser Vorgang wohl akzeptiert, aber in der Praxis hinke mam dieser Erkenntnis nach. Die von der Volksschule angestrebte Schulreform müsse als Wille dafür angesehen werden, aus die- ser geistigen Situation konkrete Konse- quenzen zu ziehen. Die Volksschule vertrete in Anerkennung der Gegebenheit, daß der manuell- praktisch begabte Mensch dem geistig- theoretischen gleichwertig(geworden) sei, die Ansicht, daß der Begriff„Oberschule“ nicht länger ein Wertbegriff sein dürfe, wie er sich in zu- rückliegenden Zeiten gebildet habe, sondern umgewandelt werden sollte in die Bedeutung einer Altersabgrenzung der Schüler. Die Forderung der Volksschule gehe dahin, das gesamte Erziehungswesen in einer„Allge- meinen deutschen Volksschule“ zusammen- zufassen, und innerhalb dieser Einrichtung je nach Begabung und Anlage der Schüler sachlich differenzierte Zweige einzubauen, die nicht mehr den oft diskriminierenden „Spuren mit Versicherungsschulz“ bei der Spurkusse Eine schon 1913 geborene Idee wird jetzt verwirklicht Bel einer Pressebesprechung gestern vor- mittag nahm die Städtische Sparkasse Mann- heim den Schleier von der von ihr zum Weltspartag am 30. Oktober angekündigten „Ueberraschung“. Sie führt, beginnend mit diesem Tage, das„Sparen mit Versicherungs- schutz“ ein, und ist damit(neben Tauber- bischofsheim) die bisher einzige und erste (Modell-) Sparkasse im badischen Unterland, der es gelungen ist, diese schon 1913 be- kannte Idee des neuen und zeitgemäßen Sparsystems zu verwirklichen. Dabei will die Sparkasse, wie versichert wurde, nicht in Konkurrenz treten mit den Lebensversiche- rungs-Anstalten, sondern insbesondere den Sparern verloren gegangener Guthaben bei der Ansammlung von neuen Kapital zu helfen und ihnen dabei gleichzeitig die Be- ruhigung geben, daß den Nachlaß berechtigten beim Tode des Sparers während der Sparzeit dieses neue Guthaben, das heißt die volle Vertragssumme, und zwar ohne Zahlung Weiterer Sparraten, voll zur Verfügung steht. Bei Tod durch Unfall erhalten die Erben sogar den doppelten Betrag ausgezahlt. Die Vertragssumme kann nach Wahl der Sparer über 500, 1000, 1500 und 2000 DM lauten. Der Abschluß mehrerer Verträge ist möglich, jedoch soll die Gesamtvertrags- summe nicht mehr als 2000 ausmachen. Der Versicherungssparer zahlt monatlich ein Fünfzigstel seiner Sparvertragssumme(bei 500 DM also 10, bei 1000= 20, bei 1500= 30 und bei 2000= 40 DM im Monat), so daß 50 Monate nach Vertragsbeginn das Spargut- haben fällig wird. Wenn dringende Gründe nachgewiesen werden, können die Spar- Verträge vorzeitig gekündigt und die ge- sparten Beträge abgehoben werden. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr, und die Steuervorteile fallen dabei rückwirkend weg. Der Versicherungsschutz beginnt mit der Zahlung der ersten Rate und der auf Grund eines„Antrags auf Abschluß eines steuer- begünstigten Sparvertrages mit Versiche- rungsschutz erfolgenden Aushändigung der Versicherungspolice. Bei einem Rückstand 5 3 Raten erlöscht der Versicherungs- lutz. Wohin gehen wir? Donnerstag, 23. Oktober: Nationaltheater, 19.30 Uhr:„Moral“; Musensaal, 20 Uhr: Alt- reichskanzler Dr. Joseph Wirth und Ober- bürgermeister i. R. Wilhelm Elfes, München- Gladbach:„Noch ist es nicht zu spät— jetzt muß verhandelt werden“(Konstruktive Vor- schläge zur Lösung der deutschen Frage). Freitag, 24. Oktober: Nationaltheater, 19.00 Uhr: Rosenkavalier; Kunshalle(Hochschule 20 Uhr: Martin Schulze spielt sämtliche 24 Preludes von Claude Debussy. Wie wird das Wetter? 1 — S2 Nur — 8 vorübergehende e Besserung Vorhersage bis Freitag früh: allgemeinen wieder trocken. Bei mähigen südwestlichen Winden recht mild, mit Höchsttempera- turen bis über 15 Grad. Nachts krostfrei. Wechselnd bewölkt, gegen Morgen neue Eintrübungen wahrscheinlich. Uebersicht: Das heute früh über unserem Raum befindliche Regengebiet zieht nach Osten Ab, 80 daß sich vorübergehend wieder Wetter- besserung einstellen kann. Pegelstand des Rheines am 22. Oktober: Maxau 427(20), Mannheirn 288(6), Worms 207(), Caub 199(73). Pegelstand des Neckars am 22. Oktober: Gundelsheim 165(5). Mannheim 285(—5). Wechselnd wolkig bis heiter, im Die Spareinlagen werden mit viereinhalb Prozent verzinst. Von diesen Zinsen gehen dann allerdings die vom Sparer zu zahlenden Versicherungsbeträge Prämien) ab, die je- doch— je nach Lebensalter— nur einen mehr oder minder großen Teil davon aus- machen. Erheblich sind die durch das„Sparen mit Versicherungsschutz“ zu erzielenden Steuerbegünstigungen. Teilnehmen an dieser neuen Sparform können alle gesunden Per- sonen vom vollendeten 14. bis zum voll- endeten 60. Lebensjahr. rob Beigeschmack des Höherschätzens einer Richtung gegenüber einer anderen haben, sondern lediglich eine Unterscheidung sich gleichwertig gegenüberstehender Begabun- gen bedeuten sollte. In zwei bis drei Jahr- zehnten werde man es unverständlich finden, daß in Auswirkungen früherer gesellschaft- licher Ordnungen verschiedenartige Schul- systeme nicht als fachliche Differenzierung, sondern als gesellschaftliches Werturteil auf- gefaßt wurden. Diese angestrebte Gleichbe- wertung aller in der„Allgemeinen deutschen Volksschule“ zusammengefaßten Richtungen verschiedenster Art müsse auch auf das Lehrpersonal ausgedehnt werden, das eben- falls nicht länger„unterschieden“ werden dürfe. Einen Schritt zur Herausführung der heutigen Volksschule aus der gesellschaftlich begründeten„Diskriminierung“ sah der Sprecher in dem neuen Gesetz, das den All- mählichen Abbau und schließlich gänzlichen Wegfall des Schulgeldes für höhere Schulen zum Ziel hat, hielt diesen Weg aber nur dann für vernünftig, wenn das Erziehungs- wesen in entsprechend zu verändernde Schul- formen gebracht würde, da sich der Schul- geldwegfall bei Beibehaltung der bisherigen Schulformen eventuell so auswirken könne, daß ein noch verstärktes Wettrennen zur höheren Schule, also zum geistig-theoretisch orientierten Bildungsideal einsetzen würde, Was jedoch der Lebens wirklichkeit in keiner Weise mehr entspreche. Wie wenig diese Vorstellung schon heute der Realität angemessen sei, zeige, daß nur ein sehr kleiner Prozentsatz der höheren Schüler tatsächlich zum Studium komme. E., Schneckenburger legte ausdrücklichen Wert darauf, diese programmatischen Aus- führungen nicht als Kampf gegen die höhere Schule gedeutet zu sehen, sondern als das Bewußtsein der Gefahr, große Teile der Jugend in eine Sackgasse hineinzuführen. Mannheim habe bereits eine bedeutende Brücke zu dem angestrebten Ziel geschlagen mit der Schaffung der Sprachklassen inner- halb der Volksschulen, deren Abschluß einer sechsklassigen Oberschule entspreche, aber mehr als diese auf die heutige Lebens wirk- lichkeit zugeschnitten sei. mle Organischer Ganzheitsunterricht stuft Lehrbuchweisheit Rektor Albert Schneider, Binau, sprach in der Kunsthalle „Gesamtunterricht und Gruppenunter- richt im Schul-Alltag“ war das Thema des Redners, der von der Pädagogischen Arbeits- stätte eingeladen worden war, über seine eigene Lehrmethode zu berichten. An Stelle des üblichen Nebeneinander stellens von Themen und Fächern in syste- matischen Lehrbuchunterricht verlangte Rek- tor Schneider das Eingehen der Schule auf den jeweiligen sozialen Lebensbereich des Kindes. Stadt- und Landschulen müßten deshalb in ihrer Methotik durchaus verschie- den sein. Die Landschule solle kein kleiner Abklatsch der Stadtschule, sondern gewach- sene, dorfeigene Schule sein, mit dem Le- ben in der Natur und dem bäuerlich-hand- werklichen Tun verbunden. Aus der Perspektive Binaus entwickelte der Redner folgende vier Jahreseinheiten zur Unterrichtsveranschaulichung:„Bauern- hof— Dorf— Dorf und Stadt— Dorf und Welt“ für den Lehrbereich der Dorfschule. An Hand dieser Jahreseinheiten, die auf alle Entwicklungsstufen anwendbar seien, solle dem Kind eine Schau aus dem gegebenen sozialen Bereich auf die Umwelt, auf Ge- schichte, Geographie, Wissenschaft und Tech- nik, auf den organischen Zusammenhang Alles Seins vermittelt werden. Das Material dazu solle von den Kindern selbst in Grup- „Man muß Zeit haben für den Lehrling“ „Gute Berufsausbildung ist die beste Sozialpolitik“ sagt Dr. Roth Die Frage der Ausbildung kaufmänni- schen Nachwuchses und die Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Lehrfirma war am Dienstag Gegenstand eines Vortrages von Oberstudiendirektor Dr. Roth in der Indu- strie- und Handelskammer. Dr. Roth sprach zuerst über das Mig- trauen, das Betriebe auch heute noch in vie- len Fällen der Berufsschule entgegenbräch- ten, und ging dann auf Wissen, praktische Erfahrung, charakterliche Haltung, Interesse an der Arbeit und Höflichkeit ein, als Ele- mente der Heranbildung des jungen Kauf- manns, die im Idealfall durch eine enge Zu- sammenarbeit zwischen Lehrherr, Lehrer und Eltern gefördert werden müßten. Ebenso dürfe der starke Einfluß von Religion, Kamerad- schaft, Sport, Kino und das betriebliche und heimische Gesamtmilieu nicht vergessen werden. Dr. Roth bestand dringend auf einem ge- nau festgelegten Ausbildungsplan in den 1500 Mannheimer Lehrfirmen. Mit das wich- tigste sei, den Lehrling zum Fragen zu brin- gen sowie der Konnex und die innere Ein- stellung des Betriebs zur Schule, die sich lei- der nur zu oft in einer sehr subjektiven Kri- tik in Gegenwart des Lehrlings zeige und dadurch eine Untergrabung der schulischen Autorität mit sich bringe. Dr. Roth empfahl periodische Besuche des Lehrherrn oder sei- ner Beauftragten beim Klassenlehrer um Erfahrungsaustausch. Man solle ferner die Persönlichkeit des Lehrlings achten und ihn nicht als billigen Laufburschen ansehen. Eine Fühlung des Betriebes mit dem Elternhaus hielt Dr. Roth ebenfalls für sehr wichtig und regte an, die Schule in sämt- lichen die Ausbildung betreffenden Fragen heranzuziehen, wie es zum Beispiel in den vorbildlichen Branchen der Drogisten und Versicherungswirtschaftler durch besondere „Schulausschüsse“ geschehe. Direkt lebens- notwendig für eine richtige Heranbildung des Lehrlings sei es, Zeit für ihn zu haben. hwb penarbeit zusammengetragen, durch den Lehrer ergänzt und verbessert der Klassen- gemeinschaft weitergegeben werden. Da- neben solle der Gemeinschaftsunterricht druch das Behandeln großer menschlicher Vorbilder und durch Religionsunterricht zur Seelenbildung des Kindes beitragen. Nur durch sachgerichtete Bildungseinheit, durch organischen Ganzheitsunterricht, wie Rektor Schneider seine Lehrmethode nannte, aus dem wirklichen Lebenskreis des Kin- des heraus könne das Verständnis seines zukünftigen Lebenskreises kommen. lube Kleine Chronik der großen Stadt Filmarbeitsgemeinschaft. Am 23. Oktober, 19.30 Uhr, in der Kunsthalle der Film „Macbeth“ von und mit Orson Welles. Dis- kussionsleitung Dr. K. J. Fischer. Deutsche Waerland-Bewegung. Gruppen- abend am 23. Oktober, 19.30 Uhr, im Goethe- saal. Sportschützen- Gesellschaft 1951 Neckarau. Am 25. Oktober, 20 Uhr, außerordentliche General versammlung im Lokal„Zum Deut- schen Kaiser“. Verein für deutsche Schäferhunde, Orts- gruppe Rheinau. Am 25. Oktober, 20 Uhr, im Vereinshaus Mitglieder versammlung.— Am 2. November Schutzhundeprüfung auf dem Uebungsplatz des Vereins. Verein für Bewegungsspiele. Am 25. Okto- ber, 20 Uhr, im Franziskushaus Waldhof Oktoberfest. Kleintierzüchterverein 1909 Waldhof. Ver- sammlung am 25. Oktober, 20 Uhr, im Ver- einsheim. Gleichzeitig Meldeschluß für die Lokalschau. Ostpreußen vereinigung. Am 25. Oktober, 19.30 Uhr, im Wartburg- Hospiz Mitglieder- versammlung. Thema: Feststellungsgesetz und Ausfüllung der Feststellungsanträge. Bezirkstagung der Stenografen von Nord- baden am 25. und 26. Oktober in Wiesloch, Wo gleichzeitig das 25. Jubiläum des dortigen Vereins gefeiert wird. Mit der Tagung ist ein Stenografle-Wettschreiben verbunden. Sängerbund Harmonie Neckarau. Am 25. Oktober, 20 Uhr, im Volkshaus Neckarau Jubiläumsball. Unsichtbar für den Passanten vollzog sich in den letzten zwei Monaten am Hause S1, 4 in der Breiten Straße eine bauliche Verän- derung, und nur der Bauzaun ließ darauf schließen, daß hier„untergründig“ gearbeitet Amrum.„ BESCGHNW EDEN Klage Als ich neulich meinem Freund und Lei- densgenossen(er ist ebenfalls Rentner) traf, machte er ein trübes Gesicht. Und warum? Er hatte von seinem Hausherrn ein Schreiben bekommen wegen Erhöhung der Wohnmiete. „Ja“, sagte ich,„da kannst Du nichts machen. Weißt Du, dem Hausbesitzer geht es schlecht. Darum müssen die Mieten erhöht werden. Es gibt übrigens noch viel mehr Menschen, denen es schlecht geht, und denen geholfen werden muß. Zum Beipiel dem Gas- und Wasserwerk geht es schlecht, darum müssen die Tarife erhöht werden, der Post geht es schlecht, das Porto muß erhöht werden, der Bahn geht es schlecht, die Fahrpreise müssen erhöht werden, der Milchwirtschaft geht es schlecht, die Butterpreise mussen in die Höhe, den Hühnerhaltern geht es schlecht, denn die Hühner legen bald nur mehr Eier zu 35 bis 40 Pfennig, den Bäckern und Metzgern geht es schlecht, das Auto muß bezahlt werden, und wenn es den Arbeitern und Angestellten nicht gut geht, dann wird eben gestreikt, bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Dagegen gibt es eine Sorte Mitmenschen, der es nicht schlecht, ja offenbar sehr gut geht, denn sonst hätten sich diese Zeitgenos- sen schon längst einmal bemerkbar gemacht, und das sind die Rentner. Oder hat man schon einmal gehört, daß ein Rentner gestreikt hätte? Höchstens, daß sich wieder einer das Leben genommen hat. Wahrscheinlich wußte er nicht, was er mit seinem vielen Geld an- fangen sollte. Aber sonst führt der Rentner ein beschauliches Dasein. Er holt allmonatlich sein Geld, unterwegs sucht er auf der Straße die weggeworfenen Zigarren- und Zigaretten- stummel zusammen, die er unversteuert in seine Pfeife stopft, auf dem Heimweg geht er in ein Feinkostgeschäft und kauft sich einen Salzhering, dann geht er am Marktplatz vor- bei, wo er sich in die Lektüre der ausgestell- ten Zeitungen vertieft, und da erfährt er dann, wie der Staat für ihn sorgt, zunächst durch Ermäßigung der Sekt- Steuer, dann durch Kürzung der Kaffee- und Tee- Steuer, was ja für ihn sehr erfreulich ist. Ferner liest er die Anpreisungen vom Nationaltheater, von etwa 15 bis 20 Kinos, von Sport- und Tanz veranstaltungen, von Oktober-, Herbst-, Brezel-, Backfisch-, Wein- usw.-Festen, er erlebt im Geist, wie die Wein-, die Zwetsch- gen-, und die Schönheits- usw.-Königinnen und die schönsten Damenbeine ausfindig gemacht und prämiiert werden. Und dann denkt er an die Zeit, wo er als tüchtiger Arbeiter ge- arbeitet, geschuftet und gespart hat, wie dann die Inflation ihm die ersparten Gelder ge- nommen hat. wie er dann wieder mit großer Zuversicht an die Arbeit und an's Sparen ging und wie ihn dann die Währungsreform wieder auf das Trockene setzte. Und jetzt, da er alt und arbeitslos ist, sitzt er da und wartet, bis ihm wenigstens die vor Monaten bereits versprochene Teuerungszulage(Trink- geld) von 3 DM bezahlt wird. Es hat einmal einer gesagt:„Ich führe euch herrlichen Zei- ten entgegen!“ Die„herrlichen Zeiten“ sind eingetroffen, wenigstens für den. Zu:„Unerträglicher Lärm“ Meine Wohnung befindet sich auf dem Lindenhof, ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Speyerer Straße. Der von F. B. und Th. W. festgestellte Lärm ist für alle dort Wohnenden sehr unangenehm. Leider kann ich die Meinung nicht teilen, daß dieser Lärm von Fernlastzügen herrührt. Ein Fernlastzug im Durchgangsverkehr wird niemals die Speyerer Straße berühren. Es könnte sich also höchstens um den einen oder anderen dort wohnenden Eigentümer oder Fahrer eines Fernlastzuges handeln, der jedoch gewöhn- lich höchstens ein- oder zweimal pro Woche zu Hause anwesend ist. Ich möchte deshalb dagegen Stellung nehmen, daß man un- besehen alle Uebeltäter im Straßenverkehr bei den Fernlastfahrern sucht. Bei jeder pas- senden und unpassenden Gelegenheit wird auf die Fernfahrer geschimpft, wobei über- sehen wird, daß es sich hier um fleißige und strebsame Leute handelt, die Tag für Tag einen harten Dienst im Interesse der All- gemeinheit ausführen. Selbstverständlich will ich nicht Disziplinlosigkeiten das Wort reden, aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich über- all die Regel. Der festgestellte Lärm in der dortigen Gegend wird vielmehr zum größten Teil durch die Fahrzeuge des Wachpersonals beim Kartoffelbunker Pfalzplatz verursacht. Soviel mir bekannt ist, handelt es sich hier um deutsche Fahrer, die einen Heidenspaß haben, wenn sie mitten in der Nacht mit ihren Fahrzeugen mit Vollgas losbrausen kön- nen. Im übrigen dürfte wahrscheinlich auch der Omnibus der Stadtwerke in der Speyerer Straße Lärm verursachen. W. F. Dunst In zwel Zuschriften unter„Anregungen und Beschwerden“ vom 30. Juli und 16. August mit der Ueberschrift„Dunst über Wohn- gebiet“ und den Unterschriften: J. Sch. und E. H., wurde der Oberbürgermeister höflichst gebeten, zu diesem Thema Stellung zu neh- men oder die Sache zu überprüfen. Leider „strebelt! der betreffende Betrieb ruhig wei- ter, und die Dunst-, Rauch-, Staub- und Rußplage wird immer unerträglicher. Von Einschränkung oder gar Abhilfe zeigt sich keine Spur. Mit mir wären Ihnen viele Abonnenten Ihrer Zeitung und Anwohner des Herzogenrieds sehr dankbar, wenn Sie wenigstens eine tröstliche Antwort oder Zu- sage bei der Behörde erreichen würden, be- vor die ganze Angelegenheit wieder in Ver- gessenheit gerät. Seit dem 30. Juli und 16. August 1952 ist schon viel Zeit verstrichen. Ich hätte nicht geglaubt, daß wir nicht ein- mal eine Antwort wert sind. J. Sch. * Zzwe mal gere det Hartnäckiger Mann In einer Wirtschaft in Rheinau Außer ein 32jähriger Mann Selbstmordgedanken Als er einige Zeit später das Lokal verlieh und nicht mehr zurückkehrte, wurde er von einigen Gästen gesucht, die ihn in der Nahe an einem Baume erhängt fanden. Er konnt wieder Nachdem er in seine Wohnung zurückge. bracht worden war, verließ er diese noch mals und ging in den Rheinauer Wald. BA einer erneuten Suchaktion wurde er von eine: Polizeistreife bewußtlos mit zwei Taschen. tüchern als Knebel im Mund aufgefunden Der Mann konnte durch das rechtzeitige Auf. finden zum zweitenmal vor dem Tod bewahrt werden.. Basar für Arme und Orgel der Luther- Gemeinde Ein Ausschuß von Gemeindemitgliedem der Lutherkirche hatte im Gemeindehau und im Jugendheim in der Eggenstraße eine dreitägigen, sehr gut besuchten Basar arran glert, dessen Erlös einer weihnachtlichen n. menbescherung und dem Orgelausbau zugu kommen wird. Das„Flora“-Quartett hatt sich mit Gesangsvorträgen in den Dienst de guten Sache gestellt, die am Sonntagabend überdies eine Gedenkstunde für die nod nicht zurückgekehrten Kriegsgefangenen ein. schloß. 5 Zensuren für Hunde bei Mannheim- Nord Die Ortsgruppe Mannheim-Nord im ve. ein für Deutsche Schäferhunde hielt n Sonntag ihre Herbst- Abschlußprüfung d die ausschließlich im Zeichen des Nach wuchses stand. In der Klasse Schutzhund I siegte„Greit, geführt von der erst 12 jährigen Ursel Wein mit 286 Punkten und„vorzüglich“. Dawid folgten„Bimbo“(Jos. Schatz) mit 278 Puh. ten und„sehr gut“,„Basko v. Esserhot (A. Müller) und„Effi v. d. Rhein-Neckar mündung“(Ph. Bausch) mit den gleichen Er. gebnissen. Bei Schutzhund II siegte„Asta Hochzichloch“(G. Jork) mit 287 Punkten un „Vorzüglich“. Karlsruher Presse hat Zutritt Auf Vorschlag des Karlsruher Ober bürgermeisters Günther Klotz erklärte d der Stadtrat am Dienstag damit einverstu den, daß die in Karlsruhe ansässigen Journ. listen auch an nichtöffentlichen Stadtrat sitzungen, bei denen wichtige städtische Pfb, bleme besprochen werden, teilnehmen können wurde. Inzwischen zeigte sich, daß die ve kaufsräume des Nürnberger Spielwarenhau ses wesentlich erweitert wurden. Damit hi das Haus einen weiteren Schritt zum späte ren Aufbau auch des Vorderhauses get Wir gratulieren! Ihren 90. Geburtstz feiert Frau Frieda Schwartz, Freiburg, Rei. terstraße 20(früher Mannheim, B 4, 10 79 Jahre alt wird Charlotte Faust, Hans. straße 46. Christoph Thumm, Hoh wiesen. straße 12, war 77 Jahre alt. 25 Aus dem Polizeibericht 5 Verkehrsunfall auf dem Wasser. Mannheim bei Rheinstrom kilometer 42 wurden bei einem Schiffsunfall zwische einem über den Achtersteven zu Tal fahren den Radboot und einem zu Berg fahrende Motorschiff beide Fahrzeuge erheblich be schädigt. Der Unfall dürfte auf ein A verständnis während des Ausweichmanôwn zurückzuführen sein. ö Eine Betrügerin ging in ein Mäbelg. schäft, bestellte eine Küche und ein Sch zimmer zur sofortigen Lieferung. 1800, ff sollten bei der Lieferung bezahlt Werden Durch entsprechendes Auftreten fiel es f nicht schwer, von der Geschäftsinhaber 50, DM für einige Stunden leihweise zué halten, mit denen sie gleichzeitig verschwand Die Inhaber von Möbelgeschäften werden diese Schwindlerin aufmerksam gemacht u gebeten, sofort die Polizei zu verständs falls sie in Erscheinung treten sollte. Eine größere Menschenmenge sammel sich an, als über die Mittagszeit eine 371 Frau versuchte, bei der Kurpfalzbrücte! den Neckar zu springen. Sie konnte von in Freund an der Ausführung im letzten Auged, blick gehindert werden. 5 1 Jugendliche Diebe. Einem Kriminalbem ten fielen in der Bismarckstraße zwei ju Leute mit einem größeren Koffer auf!“ der Kontrolle wurde festgestellt, daß 5 darin je ein Damenpelz- und Wollstoffm? tel sowie ein Damengarbadinmantel belt den. Die 17 und 20 Jahre alten heimat Täter gaben sofort zu, die Dinge aus elt Pkw. gestohlen zu haben. Darüber bim gaben sie an, daß die noch fehlenden!“ kleidungsstücke in einem Ruinenkeller L. 13 liegen würden. Die Diebe wandelt ins Gefängnis. Pfabzer Tagedudt Ludwisshafen. Der städtische Bau- u Grundstücksausschuß billigte den Plan Errichtung von zehn eingeschossigen 0 1 blocks mit 43 sogenannten„Schlichtwohnt gen“ am westlichen Stadtrand. 1 In einer öffentlichen Sitzung des 97 ausschusses für die Stadtrats- und Belt 1 wahlen am 9. November wurden die 0 lagen der SPD, CDU, FDB und KPD 1900 nommen. Die Vorlage des Blocks der 70 matvertriebenen und Entrechteten aus formellen Gründen abgelehnt. Eine 0 dere Wählergruppe, in der sich die Bal der Vororte zusammengeschlossen na 15 hat ihre Vorschläge bereits am Diel“ zurückgezogen. 60 Kaiserslautern. Wie in den beiden gangenen Jahren, veranstaltet die 0 Wirtschaftskammer Pfalz im November Weinprämiierung. Zugelassen sind K. Flaschen weine der Jahrgänge 1943 bis 1 aus den Lagen der Ober- und Mittelha““ sowie den pfälzischen Nahegebieten. 19% Frankenthal. Neben den bereits pee den politischen Parteien wird eine 15 Wähler gemeinschaft bei den Kommun len kandidieren. ö ins Leben zurückgerufen werden Wer fehl der! des höh dest wei! sche ter mög ma wen tret 2. . 25 D . onnersta 5 u a 2 23 8 18 auß L 5 0 2 aue 5 andesn 8 5 * verlieh„* 155 9 8 Bisherig achlor 5 28 Er l Naht 16 tuttg er HII 8 2 k 5 n ar 1— n 1.— 5 Per 1 7 chun— ba e Warner 84 für gsdlie el + 2 1 DS 2 dne N. Kriegs ust für K j on ki e B 1 ri ef 1 1 ein Lari Tag 1 mbe ade de 1888 an 7 ee ve 8 80 aufg den 9 5 made 127 5 ti gene Ile 9.. 8 a ee K Tt un nd 1 8 V 2 1 3 5 9 ä 255 5. 1 8 ngene r im ord legt 0 2 bei gal t si 8 8 9 vo ch au N 1. 1 7. ai e leise oer e 1 8 5 in 1 ge. 5 8 Di nk 0 dener. 5 e e i 9 l nein. 5 28 bare 1 5 5 1 craft tages en 5 aer iu 3 55 er wen e ren be 2 1 e 5 5 1 en e 15. e 5 iaꝑa 5. 1 20 7 0 0 88 5 V 8 ert d m in n 85 1 74 bau 1 1 5 Tae 0⁰⁰ 5 3 e Salus Gr were uecbete decem der ger wage N ea. e 10 5* N 2 1 a n ü! 2. 5 5 2 ersi 15 uhr ch 1 g me* ar bss d Sener cer er. 2 en d ade 8 3 eb ae e uten n T ee gef uchdi 39 6 er W r ver- Fi es Swir. ät kahre eine chba 55 9 1 m 1 64 18880 nod d unde 1 91 K noch ne od W4 5 ür ei Ver Kun ab nerd 1 3 eden rere Zucht- 80 1 Uh 7 en el er O ne t d ri leb 0 ren ein sich Sen er 8855 ändli ein tsa e R ucht-* nnt 1 1 II. 2 ein arbei 5 urch egsst. 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Nur die Leistungsfähigkeit der Baubetriebe und nicht Beziehungen irgendwelcher Art dürf- ten ausschlaggebend sein. Der Einsatz von Generalunternemmern könnte dazu führen, daß den ortsansàssigen Betrieben in großem Umfange Arbeitskräfte wegangagiert werden. Da mit einer verhält nismäßig langen Bauzeit gerechnet wird, könne diese Methode die Existenz der ein- heimischen Baubetriebe ernstlich gefährden. Das Großbauvorhaben„britisches Haupt- quartier“ mache erneut den Mangel an Fach- arbeitern— insbesondere an Maurern und Betonbauern— und an jungen Nachwuchs- kräften deutlich, der schon seit längerem in der deutschen Bauwirtschaft sich abzeichnet. produktions-Indices Württemberg-Badens (LSW) Die industrielle Produktion in Baden- Württemberg hat im September einen kräftigen Aufschwung erfahren. Wie aus einem Bericht des badisch-württembergischen Wirtschaftsministeriums hervorgeht, hat sich das Produktionsniveau von 139,2 Prozent im August auf 151,2 Prozent im September er- höht. Der Rückschlag, der im Juli und Au- gust vor allem infolge Betriebsferien und Sommerurlauben eingetreten war, ist damit mehr als ausgeglichen. Das Produktions- niveau liegt nunmehr etwas höher als im Monat April, in dem der bisher höchste Stand dieses Jahres zu verzeichnen war. An dem Produktionsaufschwung hatten kast alle Industriegruppen Anteil. Am stärk- sten war die Produktionserhöhung bei der Gruppe der Verbrauchsgüterindustrien, deren Erzeugung durchschnittlich um 14,6 Prozent zunahm. Bei der Investitionsgüterindustrie betrug die durchschnittliche Produktionsstei- INDUSTRIE. UND HAN n Serung 7,8 Prozent. Am stärksten war sie in dieser Industriegruppe bei der Elektrotechnik sowie bei Eisen-, Stahl- und Metallwaren. Die Produktion ist in diesen Branchen um je rund 11 Prozent angestiegen. Dagegen hat in der Nahrungs- und Genußmittelindustrie die leicht rückläufige Entwicklung angehalten. Der Rückgang betrug im September 1,7 Pro- zent gegenüber 2 Prozent im August. In der Bauwirtschaft war die Beschäfti- Sungslage überwiegend gut. Nach Meldungen des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Be- schäftigten wurden im September 2 100 000 Tagewerke geleistet. Damit wurden die Lei- stungen vom August annähernd erreicht. Der Wert der Ausfuhrerklärungen, die von den Außenhandelsbanken in Baden- Württemberg ausgegeben worden sind, be- trug im September 161,7 Mill. DM. Für Au- gust hatte die amtliche Statistik einen Aus- fuhrwert von 174,3 Mill. DM ermittelt. Viele Exportfirmen klagen über eine Erschwerung der Exportmöglichkeiten. Die Preisindexziffer für die Lebenshal- tung, die für das Land Baden- Württemberg noch nicht ermittelt wurde, ist im früheren Land Württemberg-Baden um 0,6 Prozent auf 173,0 zurückgegangen. Dieser Rückgang ist vor allem auf Preisnachläàsse bei Gemüse und Obst zurückzuführen. Finnischer Holzexport in der Sackgasse (VWD) Zwischen deutschen und finnischen Industriellen ist kürzlich in Bonn unter an- derem die Frage einer Preisermäßigung für finnische Papier-, Zellulose- und Holzliefe- rungen besprochen worden, wie VWD von Teilnehmern an dieser Besprechung erfährt. Die deutschen Einfuhren an diesen finnischen Gütern waren in den letzten Monaten wegen starker Zurückhaltung der deutschen Impor- teure, die auf ein Fallen der Preise hofften, hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Verhandlungen, an denen auch deutsche Im- porteure teilnahmen, zielten darauf ab, durch Vereinbarung von Preisermäßigungen für die genannten Erzeugnisse das deutsche Ak- tivum gegenüber Finnland abzubauen. Bekanntlich besteht seit Abflauen der Korea- Krise ein erheblicher Unterschied zwi- schen dem höheren Exportpreis und dem— den Marktverhältnissen angepaßten— In- landspreis finnischen Holzes. Daß sich diese Fiktion auf die Dauer nicht aufrechterhalten lassen könne, war jedem Einsichtigen klar. Die Finnen bezahlen mit der Verminderung des Exportes bitteres Lehrgeld für diesen Versuch. Ein Vorschlag z Ur Demokratie Wo auch immer im Laufe des letzten Jahres Streik-Urabstimmungen stattfanden, von Hessen über Schleswig-Holstein bis Niedersachsen, da erhob sich Kritik an ver- schiedenen Begleitumständen dieser Willens erkundung. Schon nach der Anfang 1951 durchgeführten Streikabstimmung über das Problem der Mitbestimmung in den Grund- stoffindustrien hörte man die Behauptung, daß nicht der wahre Wille der Arbeiter zu- tage gekommen sei; Probebefragungen von eden es Institute zur wissenschaft- lichen Me anerkannten Methoden allzu anders geartete Resultate erbracht. Nun, damals ging es nur um die Formulierung der Fragen, die der mungsforschung hätten mit ihren Abstimmungsberechtigte beantworten sollte, und über deren mehr oder weniger sugge- stive Abfassung man immer streiten kann. Heute aber geht es um die korrekte Gerech- tigkeit der Wahltechnik und die Ehrlichkeit der Stimmenzählung, also um Probleme, die sicher zu allseitiger Zufriedenheit gelöst Werden können, weil alle guten Willens sind und auf unangebrachte Empfindsamkeit ver- zichten. Da ist zunächst die Frage, wer an einer solchen Abstimmung überhaupt teilnehmen dark, Die Gewerkschaften sagen, daß nur ihre Mitglieder stimmberechtigt seien. In Niedersachsen ließ man in diesen Wochen sogar nur die Mitglieder zu, die ihre Bei- tragspflicht voll erfüllt hatten. Dieser Stand- punkt hat mancherlei für sich, zumal die Gewerkschaften den Nichtorganisierten Teil- nahmslosigkeit an Standesfragen und Schma- rotzertum vorwerfen. Andererseits ist es mit den Grundsätzen der Demokratie nun einmal nicht zu vereinbaren, daß den nichtabstim- menden Nichtorganisierten, nicht ausreichend siehe hessisches Beispiel— Arbeitsfreiheit tewährleistet wird. Gewiß wäre ein Streik, den die Unorganisierten brechen dürften, mitunter vornherein zum Scheitern verurteilt. Aber diese offensichtliche Schwierigkeit reicht nicht aus, um den Zwang zum Mitstreiken geen Leute, die nicht mit abstimmen dürken, demokratisch zu begründen. Ist es nichtig— was von seiten einiger Arbeit- geber behauptet wird—, daß von 210 000 Arbeitnehmern in der Metallindustrie Nie- dersachsens nur 80 000 organisiert sind, von denen nur 58 800 ihre Beitragspflicht erfüllt hatten, dann sträubt sich das Gefühl für Recht und Billigkeit dagegen, daß diese Wenigen sozusagen in einem neuen Drei- lassenwahlrecht über Tun und Lassen der 7 7 bestimmen. Hier sollten die Gewerk- 3 akten neue Wege suchen, wenn sie den spruch, im Namen der Arbeiterschaft als solcher zu sprechen, aufrecht erhalten wollen. Der zweite Klagepunkt betrifft die Frei- elt der Willensbildung. Sie ist selbstver- — ständlich nur gegeben, wenn der einzelne Abstimmende sein Kreuzlein unbeobachtet einzeichnen und seinen Zettel so abgeben kann, daß sein persönliches Votum nicht mehr zu erkennen ist. Tatsachlich wurde aber beiszielsweise vor wenigen Wochen in den größten Betrieben Kiels und Lübecks sicht- bar vor den Augen des Betriebsrats und der Gewerkschaftsvertreter abgestimmt. Diese ganz indiskutable Praxis, die jedes mit ihr zustande gekommene Ergebnis glatt disqua- liflziert, wurde in Niedersachsen offenbar vermieden. Trotzdem fehlte auch dort häufig die Sicherheit, dag der Abstimmende sein Votum geheim abgab. Das mag noch an organisatorischen Unzulänglichkeiten oder an der Ungeschicktheit örtlicher Stellen gelegen haben. Aber die Gewerkschaften sollten sich klar darüber sein, daß die deutsche Oeffent- lichkeit eine deutliche und saubere Ein- haltung der demokratischen Spielregeln ver- langt. unter deren Bruch wir eben noch allzu- sehr litten. Schließlich gab es vor allem bei der Ab- stimmung über den im letzten Augenblick verhinderten niedersächsischen Streik erheb- liche Klagen über die Art der Stimmen- zählung. Die Urnen wurden nach Beendigung der Wahl in die Gewerkschaftshäuser ge- bracht und erst dort geöffnet; die Bekannt- gabe des Abstimmungsergebnisses einzelner Betriebe war streng untersagt. Es ist müßig, darüber zu streiten, ob das Gerede, daß es bei der Auszählung nicht mit rechten Dingen zugegangen sei, berechtigt ist oder nicht. Es Wäre zwecklos, von dem Betrieb zu sprechen, und bei dem sich dann nur 12 Prozent Streikstimmen ergaben, während die Ge- werkschaft ein Gesamtergebnis von 82,1 Pro- zent Mehrheit für den Streik meldete. Solche Eröterungen enden regelmäßig in elendem Gezänk und gegenseitiger Verbitterung. Wäre es da nicht viel richtiger, dem ganzen Aerger die Spitze abzubrechen und so zu verfahren, wie das bei jeder demokra- tischen Wahl üblich ist?) Auch dort erfolgt — wenigstens in Deutschland— die Stim- menzählung in jedem Wahllokal, und zwar öflentlich, also in Anwesenheit von Stimm- berechtigten und interessierten Parteien. Bei einer Stimmauszählung gilt grundsätzlich kein noch so berechtigtes und begründetes Vertrauen zur Ehrlichkeit eines Wahlwalters. Hier gilt nur der eigene Augenschein jeder- manns! Die Einhaltung der demokratischen Spielregeln macht sich immer bezahlt. Sie verleiht den Forderungen, die so begründet werden, ein vielfaches Gewicht. K. J. von Korr ) Im„Mannheimer Morgen“ vom 10. Mai 1951 wurde bereits unter der Ueberschrift„Urab- stimmung ist nicht Biindekuh-Spiel, sondern freie Meinungsäußerung der Arbeitnehmer“ dieses Pro- blem eingehend behandelt und auf die Notwen- digkeit einer wirklich demokratischen freien Verfassung des Urabstimmungsrechtes hingewie- sen. Die Unentwegten (Steuerreform-Aposte)) (Hi.) Wie aus Kreisen der Regierungspar- teien verlautet, finden zur Zeit innerhalb der Koalition Besprechungen über die eventuelle Einbringung eines Initiativ- Gesetzentwurfs der Regierungskoalition für eine Steuer- reform statt. Man geht dabei von der Auf- fassung aus, daß der Standpunkt des Bundes- finanzministers, außer den in den Gesetzen zur Kapitalmarktförderung vorgesehenen Er- leichterungen vor den Bundestagswahlen 1953 keinerlei Reformen im Steuerwesen mehr vorzusehen, einer Ueberprüfung bedarf, um den vordringlichsten Forderungen der Wirt- schaft in Bälde gerecht werden zu können. Versicherungs- Wirtschaft könnte leistungsfähiger sein (Hi) Die Prämieneinnahmen der Ver- sicherungs wirtschaft haben sich auch 1951 weiter erhöht und erreichten nach dem so- DELSBLATT eben vorgelegten Geschäftsbericht des Ge- samtverbandes der Versicherungswirtschaft 2,67 Milliarden DM. Von den Prämienein- nahmen entfallen auf die Lebens versicherung 920 Millionen DM, auf die Haftpflicht- und Unfall versicherung 155 Millionen DM und die Versicherung gegen Feuer- und Betriebs- unterbrechungen 320 Millionen DM. Die sonstigen Schadens versicherungen erbrachten 181,9 Millionen DM, die Transportversiche- rung 141,46 Millionen DM und die Prämien aus der Kreditversicherung 4, 66 Millionen DM. Dem Kapitalmarkt sind im Geschäftsjahr 1951 wiederum erhebliche Beträge aus den Prämieneinnahmen der Lebens versicherung in Höhe von 482 Millionen DM zugeflossen. Seit der Währungsreform betrugen die Neu- anlagen aus der Lebensversicherung bis Ende 1951 rund 1360 Millionen DM, davon Allein 700 Millionen DM für den Wohnungs- bau. Die Versicherungs wirtschaft betont, daß die Lebens versicherung in der Lage wäre, dem Kapitalmarkt noch wesentlich höhere Beträge zur Verfügung zu stellen, wenn Bund und Länder endlich eine angemessenes Verzinsung und Tilgung der Ausgleichsfor- derungen geben würden. Angesichts der Be- deutung der Versicherungswirtschaft wird die Bildung einer eigenen Versicherungsab- teilung im Rahmen des Bundes wirtschafts- ministeriums gefordert. „leistet abersehr viel (VWD) Der Feuerschadensverlauf im Bun- desgebiet brachte der Versicherungswirtschaft im August eine leichte Entlastung. Die Feuer- schadenskurve ging nach Mitteilung des Ge- samtverbandes der Versicherungs wirtschaft in Köln von 19 714 O00 DM im Juli auf 16 214 000 DM im August zurück. Wenn auch die land wirtschaftlichen Schäden im August mit über 9,5 Mill. DM außerordentlich hoch waren, so ergab sich doch durch die geringen Industrieschäden, die mit 3 Mill. DM den tiefsten Stand des Jahres erreicht haben, doch ein guter Durchschnitt der Gesamtschäden. Insgesamt liegt der Schadenanfall für die ersten acht Monate um 30 Prozent höher als im Vorjahr. 40-Stunden-Woche oder Wohlfahrtsstaat? Kompromiß besser als Sprung ins kalte Ohne Zweifel ist der Wirtschaft Sinn und Zweck, unter anderem auch dem Schaffen- den unter leichteren Arbeitsbedingun- gen zu ermöglichen, mehr zu schaffen, mehr zu erzeugen, mehr zu leisten. Wenn wir die statistischen Erhebungen der Kopflei- stung in der westdeutschen Produktion be- trachten, dann finden wir mitunter erheb- liche Leistungssteigerung, die sogar über den Stand der Vorkriegszeiten hinausragt. In nüchternen Durchschnittszahlen äußert sich das wie folgt: Arbeitsleistung pro Kopf 1936= 100 1948 7⁰ 194— 1950 195¹ 10³ 1952 10 Schlüssig ergibt sich daraus die Berech- tigung, daß(z. B. in der Metallindustrie) die Kaufkraft des Arbeiterlohnes 108 Punkte ge- messen an dem mit 100 bezifferten Stand von 1936 beträgt. Nicht nur im Bergbau, sondern in allen Pro- duktionszweigen, in denen Technisierung und Rationalisierung der Erzeugung nicht vor- geschritten— sondern immer mehr oder minder noch im Hintertreffen liegt gegen- über dem europäischen Durchschnitt, finden wir eine geringere Kopfleistung, als sie im Jahre 1936 zu verzeichnen ist Bergbau 1936 1,9 Tagestonnen; 1952 1,43 Tagestonnen). Dies soll vorausgeschickt werden der beim DGB-Bundeskongreß aufgestellten Forderung nach Einführung der 40-Stunden-Woche. Es gibt keinen einsichtigen Menschen, der dieser Forderung nicht nur als Apostolat der Ge- werkschaften, sondern als Apostolat der fort- schrittlichen Menschheit applaudieren würde. Deswegen wohl haben leistungsfähige Be- triebe bereits die 40-Stunden-Woche ver- Wirklicht bevor noch offizielle, ja bevor noch offlziöse Gewerkschaftsmeinung dahin ten- dierte. Gleichzeitig aber hat Herr Freitag, der neue DGB-Vorsitzende, wenigstens im Hin- Die Opfer der Nivellierungs- Tariie krümmen sich protestieren d (UP) Maßnahmen zur Hebung des Lebens- standards der„geistig führenden Schichten in der Bundesrepublik“ forderten die Dele- gierten des„Verbandes oberer Angestellter der Eisen- und Stahlindustrie“. In der Ent- schließung wird darauf hingewiesen, daß die wirtschaftliche Lage der leitenden Angestell- ten in der Eisen- und Stahlindustrie durchaus unbefriedigend geworden sei. Dadurch seien die Schaffenskraft und die Leistungshöhe dieses Berufsstandes gefähr- det und die Nachwuchsfrage kritisch gewor- den. Die ungerechte Steuerprogression treffe die leitenden Angestellten als Festbesoldete besonders hart. Eine angemessene und ge- rechte Bewertung der geistig qualifizierten Arbeit durch eine entsprechende Aufbesse- rung der Bezüge und durch eine grundlegende Zenderung des Lohnsteuersystems werde als notwendig erachtet. Freiheit der Straße Ist gefährdet (Vo) Die Bundesregierung will versuchen, durch weitere Verhandlungen eine Einigung mit Holland über die Frage zu erzielen, ob auslän- dische Kraftwagen der Kontigentierung des deut- schen Güterfernverkehrs auf der Straße unterlie- gen oder nicht, wie das Bundesverkehrsministe- rium der Arbeitsgemeinschaft Güterverkehr E. V., Frankfurt, mitgeteilt hat. Mit den meisten Nachbarländern hat die Bun- desrepublik Vereinbarungen Über die Zahl der zuzulassenden ausländischen Kraftwagen getrof- fen, Wenn eine Einigung mit Holland auf dem Verhandlungswege nicht möglich sein sollte, werde die Bundesregierung, so erklärt das BVM. eine Stellungnahme der UNO-Wirtschaftskommis- sion für Europa(EC H) erbitten. Sollte diese für die Bundesrepublik negativ ausfallen, werde die Bundesregierung das internationale Abkommen Über die Freiheit der Straße zum Ende 1953 kün- digen. blick auf das Mitbestimmungsrecht bereits angekündigt, seine Durchführung müsse der strukturellen Beschaffenheit, der Funktions- fähigkeit innerhalb der Vielfalt von Betrie- ben und Betriebsarten angepaßt werden. Böswillig wird ihm hierbei unterstellt, daß er— was in Wirklichkeit gar nicht zutreffen mag— mit diesem Entgegenkommen künfti- gen Wahlausgang beeinflussen will, um den Mittelstand zu gewinnen. Wahrscheinlich wird Herr Freitag, wenn es mit der 40-Stunden-Woche ernst würde, das Gleiche verlauten lassen. Bis hierher kann der gewerkschaftlichen Forderung, könnte Herrn Freitag ohne Ein- schränkung gefolgt werden. Die 40-Stunden- Woche ist nämlich— der Bundes wirtschafts- minister hat es, applaudiert von Unter- nehmern, selbst gesagt— auch Ziel der offiziellen Wirtschaftspolitik, das heißt der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. An- ders wäre es, wenn— wie Mißtrauische be- haupten zu müssen vermeinen— des Ge- werkscheftsführers Rücksichtnahme auf die Verschiedenheit der Betriebsformen und Arten bloßes Lippenbekenntnis wäre, ge- funden und der Oeffentlichkeit serviert, um entscheidende Wahltermine entscheidend zu beeinflussen. Wenn nicht die aufrichtige, ehr- liche Absicht bestünde und bestehen wird, wirtschaftlichen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Diese wirtschaftlichen Gegebenheiten lau- ten aber: Die Forderung des DGB bedeutet einen Verzicht auf Arbeitszeit im Umfange von 16.66 Prozent. Acht Stunden täglich auf sechs Stunden und vierzig Minuten reduziert Wasser ergeben einen Produktionsanfall, der nur dann ausgeglichen werden kann, wenn: 1) die Anstrengungen während der verkürzten Arbeitszeit erhöht werden, 2) die technischen Hilfsmittel einen Ausgleich schaffen(Rationalisierung), 3) die Löhne verkürzt werden. Am deutlichsten sieht man es am bereits erwähnten Beispiel des Bergbaues. Der deutsche Kohlenbergbau— ausgepowert und ausgemergelt nicht nur durch die 12jährige Dauer des tausendjährigen Reiches hindurch, sondern auch durch mindestens vier Nach- kriegsjahre hindurch— ist nicht rationali- siert worden, konnte nicht rationalisiert werden; ist gemessen mit europäischen Maß stäben etwa„sieben Ellen hinter dem Mond“. Deswegen eben die niedrigere Produktivität pro Kopf. Es ist eine verantwortungsvolle und schwie- rige Frage, ob unsere— zweifellos sozial eingestellten, jedoch mitunter die soziale Aufgabestellung mißverstehenden— Politi- ker auf die Weiterführung des Wohlfahrts- staates verzichten sollen zu Gunsten der Verbesserung von Arbeitsbedinungen. Dazu gehört auch die 40-Stunden- Woche. Oder welche Kompromißlösung von den Politi- kern gefunden wird. Die Frage ist deswegen so verantwortungsvoll, weil vielleicht nicht einmal zuweit gegangen worden ist im Wohl. fahrtsstaatswesen, sondern weil eben die Not Allgemein-Herrscherin wurde; die sich nicht ignorieren läßt. So und nicht anders lautet die Proble- matik der 40-Stunden-Woche. Die Ent- scheidung darüber ist mit der Entscheidung über Wohl und Wehe des gesamten Volkes innig verknüpft. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN Mannheimer Erfolge (LSW) Die Städtische Sparkasse Mann- heim hatte in den ersten zehn Monaten dieses Jahres einen Einzahlungsüberschuß an Spar- einlagen von 6 Mill. DM gegenüber nur 2,2 Mill. DM im ganzen Jahr 1951. Monatlich werden, nach Mitteilung der Direktion der Sparkasse, rund 600 O0 DM Spargelder in Mannheim eingezahlt. Die Gesamtsumme der Spareinlagen beläuft sich gegenwärtig auf 20,5 Mill. DM gegenüber 14,5 Mill. DM im Vorjahr. Sparkasseneinlagen weiter ansteigend (Hi.) Wie die Arbeits gemeinschaft deutscher Sparkassen- und Giroverbände und Girozentralen in Bonn mitteilt, erhöhte sich mit einem Einzah- lungsüberschuß von 108 Millionen DM im Septem- ber(gegen 101 Mill. DM im Vormonat) der im laufenden Jahr erzielte Spareinlagenzuwachs bei den öffentlichen Sparkassen um 985 Mill. DM oder 30 Prozent des Bestandes am Jahresbeginn. Da sich nach vorläufigen Berichten die Spartätigkeit im Oktober eher noch verstärkt hat und der Weltspartag am 30. Oktober einen besonderen Höhepunkt der Einzahlungen bringen wird, ist mit Sicherheit anzunehmen., daß im laufenden Monat der Betrag von 4,4 Mrd. DM überschritten wird. Das würde beduten, daß die nach der Wäh- rungsreform neugebildeten Spareinlagen das Uebergewicht gegenüber den 2,2 Mrd. DM umge- stellten Reichsmark- Sparguthaben erlangen. Die Sparkassenorganisation weist in diesem Zusammennhang auf die unverkennbare Wechsel- wirkung zwischen Preisbewegung und Sparkapi- talbildung sowie auf die fördernde Wirkung der geltenden steuerlichen Vergünstigungen hin. Genehmigungspflicht: wenn normales Zinsgefüge verletzt wird (Hi.) Der Bundestagsausschuß für Geld und Kre- dit beriet am 22. Oktober die Schwierigkeiten, die sich für die Verabschiedung eines ersten Gesetzes zur Förderung der Kapitalbſidung dadurch er- geben hatten, daß fraglich war, ob der Kapital- verkehrsausschuß für die Zinshöhe von Anleihen ein Genehmigungsrecht haben solle oder nicht. Der Ausschuß entschied mit Mehrheit dahin- gehend, daß grundsätzlich eine Zinskontrolle nur dann stattfinden soll. wenn die geplanten Emmis- sionen aus dem normalen Zinsgefüge herausfal- len. In diesem Falle soll der Kapitalverkehrs- ausschuß das Recht zur Genehmigungs-Erteilung haben. Auch Programme für Investitionszwecke bedürfen der Genehmigung. 200 Mill. DM-Lastenausgleichsanleihe (Hi.) Die in Höhe von 200 MIII. DM vorge- sehene Lastenausgleichsanleihe wird, wie uns mitgetellt wird. als echte Anleihe frei aufgelegt werden. Doch müsse erst das Gesetz zur Förde- rung der Kapitalbildung verabschiedet und in Kraft getreten sein. Man nimmt an, daß die An- leihe von der Bank deutscher Länder lombardiert werden wird. Außerdem 7f für Lastenausgleichskredite (Hi.) Im Bundesfinanz ministerium wird im Zu- sammenhang mit der Finanzierung des Lasten- ausgleichs an einer Ergänzung des Paragraphen des Einkommensteuergesetzes gearbeitet, ES soll möglichst bald eine Einkommensteuernovelle dem Bundestag vorgelegt werden. Die vorgesehene Koppelung des Lastenausgleichs mit den fd-Gel- dern für den Schiffsbau ist jetzt fallen gelassen worden. Man befürchtet, daß eine solche Koppe 5 für den Schiffsbau in Frage stellen e. Jetzt wird erwogen, im Rahmen eines neuen Paragraphen 7f Darlehen die für den Lastenaus- gleich über die Lastenausgleichsbank gegeben werden, zunächst als Werbungskosten absetzbar zu machen. Außerdem ist im Rahmen von Para- graph 7 Ekstd eine Begünstigung für Vertriebs- nen-Kredite vorgesehen. Marktberichte Handschuhsheimer Obst- und Gemũsegroßmarkt vom 22. Oktober (VoD) Birnen und Aepfel in guter Qualität be- gehrt, bei Genüse Rosenkohl, Bohnen und Blu- menkohl flott abzusetzen. Es erzlelten: Tafel- äpfel Ia 22-30, A-Ware 14-21, Tafelbirnen 7-20, Quitten 7-14, Kastanien 17. Kopfsalat und Endivien 8-14, Rosenkohl 42-46, Blumenkohl, Sorte I 50-63, 5 II 30-45. Stangenbohnen 44-46, Tomaten 10 14. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 22. Oktober (D) Marktlage für Kernobst unverändert, bei geringeren Qualitäten A-Ware gut gefragt, wäh- rend geringe und mittlere Qualitäten wenig Beachtung fanden. Sammelstellen Weinheim-Ost und Weinheim-Nord sind ab sofort geschlossen, Annahme in der Großmarkthalle. Nächste Verstei- gerung Montag, den 27. Oktober und Mittwoch, den 29. Oktober. Es erzielten: Aepfel 2-27. Bir- nen 8-28, Quitten 8-15, Tomaten 12 und Petersilie 3. Frankfurter Effektenbörse vom 22. Oktober 1952 (V) Hoesch, Rheinstahi und Vereinigte Stahl erlitten Einbußen zwischen 5 und 7¼0%, Die übri- gen Werte der Schwerindustrie gaben zwischen 1% und 3% nach. Ausgehend von IG Farben, die knapp behauptet mit 98½ einsetzten, und im Ver- jauf bis 97½ abgeschwächt lagen, bröckelten dis Chemiepapiere allgemein bis zu 1% ab. Elektri- ztäts- und Versorgungswerte knapp behauptet. Nur wenige Papiere/ bis 10% fester Burba EBC, Krauss und Ruetgers). Adler werke um 3% und Leder Wiemann um 20% erholt. 2-3% verloren: Aschaffenburger Buntpapier. Rheag, Gebr. Röder, Dingler werke, Ford, HEW und Vereinigte Fran- kische Schuh. Je 4% abgeschwächt: Aschaffenbur- ger Zellstoff und Südzucker. Bis auf Deutsche Bank, die 1% nachgaben, lagen Großbanken be- hauptet. Berliner Hamdelsgesellschaft, und Dt. Ueberseebank 2½% ermäßigt, Vereinsbank Ham- burg plus 3%. Schiffe und Versicherungen still und behauptet. AG. für verkehr minus 1½%, RM.- Renten auf anhaltende Gewinnmitnahmen uneinheitlich, beiderseitig bis 1% schwankend. Frankfurter Hyp. KO um 2 und Harpener Bonds 1½0% rückläufig. Die Börse schloß sehr ruhig, die niedrigsten Tageskurse waren eher Geld. Stahl- Giro 195 bis 195, Farben Giro 93 bis 98½ nach 93, GHH 213 bis 13, Eisenhütte bis 92, Dt. Bank Giro 35½½ bis 56½. Dego Vorzüge 57 bezahlt. Me angewacllsen et FRO-Ix-FIx d Hr Kkünstllohes Gebls! Mit dern neuartigen Haftpuver „. Und Wahrend Sie schlafen, reinigt clas Prothesen- Reinigungs- Pulver PRO-Ix-PUR hr Sebig grandch und zuverlässlg. Verlangen Sie Proben von den Kallklora- Werken, Hamburg 19 HEIDELS ERG GBulbere Eibe, Haus Fun Mk es TAT runs FRIEDRICH- EGAERT- ANLAGE/ FFERNM ROF 3656500 Hagenbeothuctelei? 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Oktober ö neunzig Jahre alt. „Nicht Fortschritte oder Rückschritte fest- zustellen, sondern Schicksal zu ergründen, ist die höchste Aufgabe der Historie.“ Zu dieser Definition gelangt Professor Meinecke, der in seinem weit umspannenden Werk„Die Entstehung des Historismus“ Grundlagen der historischen Forschung in neuen Deutungen enthüllte. Die Gedankenwelt des jungen Historikers, der seine Doktorprüfung bei Treitschke, dem Historiker des Preußentums, ablegte, ist nicht frei vom Einfluß der damaligen Autoritäten: Ranke, Treitschke, Sybel. Als Kind hatte er die Aufrichtung des Bismarckreiches erlebt, und er wurde Zeuge einer gefährlichen Scheinblüte. Als seine ersten Werke erschie- nen, warf man ihm Idealisierung, Verdün- nung des geschichtlichen Lebens vor. Aber der Gelehrte verschloß sich nicht den großen Wandlungen der Zeit; seine historischen For- schungen werden immer mehr durchströmt von den Erfahrungen, die sich ihm durch die politischen und schließlich auch militärischen Ereignisse aufdrängten. Schon nach dem er- sten Weltkrieg revidierte und vertiefte er seine Anschauungen. Ein fruchtbarer Skepti- zismus führte ihn dazu, das Nur-Traditionelle im Denken, die herkömmlichen Gesichts- punkte weitgehend auszuschalten; sein 2 Schichtsphilosophischer Pessimismus, auf Er- fahrungen gegründet, wurde zugleich Basis eines freien, selbständigen und objektiven Denkens. Er rückte angesichts der Tatsachen von der These ab, daß Krieg eine sittliche Notwendigkeit sei, und als großer liberaler Geschichtsforscher verteidigte er die Ge- Wissens- und Gedankenfreiheit, das unver- Außerliche Recht jedes einzelnen Menschen. Ein Kompromiß mit dem Nationalsozialismus war daher für ihn un annehmbar.„Er ging von Ranke aus und endete bei Burckhardt“: Dieses Wort kennzeichnet Meineckes Ent- Wicklung, die bis in die Gegenwart reicht und inn zum Mahnrufer in einer Zeit gemacht Bat, die den Virus, der die Katastrophenpoli- tik des zwanzigsten Jahrhunderts auslöste, noch immer in sich trägt. Geschichtsphilosophische Aussagen dräng- ten sich für Meinecke in den Vordergrund und machten ihn zu einem bedeuteden Hi- Storiker des Abendlandes. In seinem Werk „Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte“ schält er die verhängnisvollen Merkmale des Staates„Dämonie und Macht“ klar heraus; es war nicht nur die Ausein- andersetzung mit Hegels Staatslehre, es war eine Vorschau auf die kommende Entwick- lung, der noch keineswegs Einhalt geboten ist. Obwohl er die wirtschaftlichen Einfluß- sphären nicht im einzelnen entlarvt, ist er sich ihrer Gefährlichkeit für die Menschheit und eine aufbauende, gedeihliche Entwick- lung voll bewußt. Er sieht die sittliche Selbst- bestimmung des Menschen durch die Tyran- nei der wirtschaftlichen Machfkomplexe be- droht, und damit hat er schon das Kern- problem unserer Zeit berührt, deren Selbst- zweck nur noch Zerstörung zu sein scheint. ShawW-Stiftung geplatzt Es gingen knapp 6000 DM üein Der Versuch, in der ganzen Welt 250 000 Pfund Sterling(fast drei Millionen DMW) zur Einrichtung einer„George-Bernard-Shaw- Gedächtnisstiftung“ zu sammeln, ist jetzt aufgegeben worden, da im vergangenen Jahr Weniger als 500 Pfund(knapp 6000 D Zu- sammengekommen sind. Der Vorsitzende des Gründungskomitees, der britische Schatzkanzler R. A. Butler, gab mit Bedauern bekannt, daß die Stiftung Wohl nie existieren werde. Das Komitee wolle die bisher eingegangenen Spenden zu- vückschicken.„Der alte Herr würde über die ganze Affaire laut lachen“, meirite Butler, und fügte Achselzuckend hinzu:„Sein Testa- ment ist aber auch wirklich unmöglich“. Shaw hat den größten Teil seines Ver- mögens von rund 300 000 Pfund Sterling zur Propagierung seiner Lieblingsidee bestimmt: Eine Reform der englischen Grammatik. Für die Erhaltung seines Hauses in Ayot St. Lawrence hinterließ er nicht einen Penny. Die Gedächtnisstiftung sollte jungen Drama- tikern bei der Veröffentlichupg und Erst- aufführung mrer Werke helfen. up Meineckes Forschungen und Erkenntnisse über den Nationalsozialismus greifen weit über die Beziehungen zu Deutschland hinaus, sein Mabhnruf an das Gewissen bleibt nicht räumlich begrenzt, er wendet sich zugleich an die Menschheit, die sich auf einem ge- kährlichen Weg vorwärtstreiben läßt. Zu den Fragen der Gegenwart nahm er 1946 in seinem Werk„Die deutsche Katastrophe“ Stellung. Indem er Ursachen, Wirkungen und Folgen aufdeckte, scheute er sich nicht, Fragen von weitgehender Bedeutung, die zu einer völligen Revision des Geschichtsbildes führen müssen, zu stellen. Notwendig erscheint ihm jedoch vor allem die seelische Erneuerung: Reinigung und Verinnerlichung des seelischen Daseins. Die Wiedererweckung des Gewissens, Huma- nität, Toleranz. Als Vorbild für diese Höher- entwicklung, die im Verlauf der Geschichte schon mehrmals gegeben war, weist er auf die Ideen und Lebensformen der Goethezeit hin, die er in kleinen Kulturzentren neu beleben möchte. Indem Friedrich Meinecke das Tragische der Geschichte durch seine Deutungen sicht- bar werden läßt, enthüllt sich das Bild der menschlichen Tragödie. Von tiefem Verant- Wortungsbewußtsein durchdrungen, versucht er. die Katastrophen in ihren Zusammen- hängen, in ihren Ursachen zu erkennen, durch Fragen das Schwerdeutbare einzu- kreisen, Vorurteile Szuroden, damit sie nicht länger die Sicht behindern. Seine Werke spiegeln die moderne Entwicklung. „Persönlichkeit und geschichtliche Welt“, „Nach der Revolution“,„Weltbürgertum und Nationalstaat“„Aphorismen und Sklz- zen zur Geschichte“. Das Ausland hat ihm bemerkenswerte An- erkennung gezollt. Professor Meinecke, ein Förderer des europäischen Gemeinschafts- gedankens,„der Europäer der Historiker“, wurde als erster Deutscher seit Theodor Mommsen zum lebenslänglichen Ehrenmit- glied der American Historical Association er- nannt. Nach der Kapitulation nahm Friedrich Meinecke seine Lehrtätigkeit in Berlin wie- der auf; er wurde Rektor an der Freien Uni- versität in Berlin der er jetzt als Ehrenrek- tor dauernd verbunden bleibt. Als Mitarbei- ter bedeutender historischer Zeitschriften pflegt er die großen Linien seines Schaffens in Einzelthemen zu unterbauen. Der Schüler Treitschkes wurde ein mo- derner Historiker, der, den Spuren schick- salhafter Notwendigkeit nachforschend, an dem neuen Gesichtsbild mitzeichnet und eine Distanzierung versucht, die uns das Erken- nen der Gegenwart erleichtern könnte. Claude Flor 3 nerstag, Werken. Velkendes Laub Von Eugen Roth Die Kinder rascheln und rauschen voll Lust Durchs kockgetürmte Laub. Und wo es sich, vom Wind gefegt, Zu großen, bunten Haufen legt, Da waten sie bis an die Brust In Blättern und goldnem Staub. Der Tag ist klar und zauberleicht, Als ämen noch tausend so. Die Luft, der Fluß, der Wald im Föhn Sind jetæt von allen Farben schön Die Wolke weiß im Himmel seicht Zieht wie ein Schifflein froh. Der Dunst des welkenden Laubes schmeckt So su g, so bitter wie Wein. Ick sitze bei des Vergessens Krug Des Erinnerns Kerzenschein. Vergessen wie Erinnern labt: Wer kat denn mehr als ich gehabt? Gibts mehr denn als genug? Du letzter Wirt, der mich nicht schreckt: Schen ein, o Tod, schenk ein! Im Rahmen der literarischen Veranstaltungen zur „Woche des Buches“ liest Eugen Roth am Don- 30. Oktober, Volks- und Musikbücherei Mannheim aus eigenen 20 Uhr, in der Städtischen 8 Der Dichter und sein Buch jocchim Madss las dus seinem neuen Roman„Der Fall Souffé in der Mannheimer Volksböcherel Unter den Büchern seines Vaters fand Joachim Maass vor Jahr und Tag eine kleine französische Broschüre, deren Verfas- ser— Monsieur Goron— während einiger Jahre Chef der Süreté, der Pariser Sicher- heitspolizei, war. In den Aufzeichnungen dieses zu seiner Zeit berühmten Krimina- listen wurde auch ein Vorfall geschildert, der sich kurz vor der Jahrhundertwende in Paris zugetragen hatte: Gouffé, Notar und Schuldenkollektor, ein wohlhabender Mann von sehr soliden, ja spiegbürgerlichen Ge- Wohnheiten, war eines Tages wie vom Erd- boden verschwunden. Nach mühseligen, von Goron mit fanatischer Entschlossenheit ge- kührten Ermittlungen bestätigte sich der ur- sprünglich grundlos erscheinende Verdacht eines Verbrechens. Der Leichnam Gouffés wird gefunden, die erste Spur führt zu einem jungen, schönen Mädchen, das sich selbst der Polizei stellt und ihren Liebhaber als den Mörder bezeichnet— um der hohen Belohnung willen, die zur Ergreifung des Täters ausgesetzt ist. Welche Rolle sie selbst bei der Tat, die in ihrem Zimmer und in ihrem Beisein geschah, spielte, wird jedoch niemals klar. Ihre faszinierende Schönheit aber machen sie zum erklärten Liebling der Pariser. Während das Schwurgericht ihren Komplicen zum Tode verurteilt. wird sie freigesprochen, nachdem zuvor die Bevöl- kerung anläßlich eines Lokaltermins den Versuch unternommen hatte, sie gewaltsam aus den Händen der Polizei zu befreien. Diesen Vorfall hat Joachim Maass zu einem Roman verarbeitet, der in diesen Tagen unter dem Titel„Der Fall Gouffé“ im S. Fischer-Verlag erschienen ist. Ein Kri- Barock und Rokoko im deutschen Sprachgebiet Das Vortragsprogramm des„Freien Bundes“ im Winter 1952/53 Der Freie Bund zur Pflege der bildenden Kunst eröffnet sein Winterprogramm am 29. Oktober mit einem Vortrag von Professor Dr. A. E. Brinckmann, Köln. Der„Freie Bund“ veranstaltet in Mann- heim in diesem Winter, wie hier bereits berichtet wurde, zunächst— vor Weihnach- ten— eine Reihe von vier Lichtbildervor- trägen, die der Baukunst des Barock und Rokoko im deutschen Sprachgebiet gewidmet sind. Seit den bahnbrechenden Forschun- gem von Gurlitt, Pinder, Brinckmann, Frey, Sedlmayr u. a. ist die Kunst des deutschen Barock(und des Rokoko) wieder zu einem geistigen Besitz des deutschen Volkes ge- worden. Die hervorragendsten Bauten dieser Epoche wie das Schloß zu Würzburg, Schloß Belvedere in Wien, die Asamkirche in München, die Wallfahrtskirchen zu Vierzehn- heiligen und die„Wies“ sind jedem wahr- haft Gebildeten heute ebenso geläufig wie die Künstlernamen Balthasar Neumann, Lukas von Hildebrand, Cosmas und Damian Asam, Dominikus Zimmermann, Andreas Schlüter u. a Für diese Vorträge, die nach Kunstlandschaften gegliedert sind, konnten vorzügliche Kenner der Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts gewonnen werden. Der Zyklus beginnt mit einem Vortrag über Barock und Rokoko in Bavern und Schwaben von Prof. Brinckmann, Köln, des- sen große, grundlegende Werke über Bau- kunst und Plastik des Barock in dem von ihm herausgegebenen„Handbuch der Kunstwissenschaft“ zu den glänzendsten Darstellungen dieser Epoche zählen. Prof. Brinckmann, nebenbei auch vorzüglicher Fotograf, wird seine Ausführungen durch Lichtbilder nach eigenen Aufnahmen unter- stützen Es folgt die Schilderung des Barock und Rokoko in Franken und im Rheinland, die Prof. Evers, Darmstadt, einer der besten Architekturhistoriker und geistvollsten Architekturdeuter in Deutschland, über- nommen hat. Die Baukunst des gleichen Zeitraumes in Oesterreich sowie in den an- grenzenden böhmischen und mährischen Gebieten wird Prof. Frey, Stuttgart, be- handeln, der dazu schon als langjähriger Dozent in Wien und Breslau sowie als Her- ausgeber der Oesterreichischen Kunsttopo- graphie besonders berufen ist. Ueber die weniger bekannte, aber sehr bedeutende Architektur des 17. und 18. Jahrhunderts in Nord- und Ostdeutschland wird Dr. Niels von Holst, Eisenberg, reden, dem die Kunst dieser Regionen ganz besonders vertraut ist. Nach Weihnachten folgt ein dreiteiliger Zyklus von Lichtbildervorträgen über das Thema„Theater und Bühnenbild“. Diese Vorträge stehen in Zusammenhang mit ver- schiedenen Ausstellungen neuzeitlicher Theaterbau- und Bühnenbildkunst, die an- lägßlich der Veröffentlichung der Neubau- Entwürfe für das Mannheimer Nationalthea- ter stattfinden werden. Hier wird zunächst Prof. Schuchhardt, der hervorragende Ar- chäologe der Freiburger Universität. das Theater der Antike besprechen. Theaterbau und Bühnenbild des Barock(mit einem Rück- blick auf die vorhergehenden Epochen) ist der Gegenstand des Vortrages von Prof. Tintelnot, Göttingen, dem wir das umfas- sende Werk über„Barock-Theater und barocke Kunst“ verdanken. Ganz besonde- rem Interesse auch in Kreisen des Tlieaters selbst dürfte der dritte Vortrag über„Das Bühnenbild der Gegenwart“ begegnen, den Teo Otto, Zürich, einer der namhaftesten Bühnenbildner unserer Tage, übernommen hat. Weiterhin sind vier Einzelvorträge vor- gesehen. Ueber„Europäische Volkskunst“, d. h. vor allem über die köstlichen Schöp- fungen bäuerlicher Gestaltung und Kunst- fertigkeit, der ja gerade die moderne Kunst So Wesentliche Anregungen verdankt, wird Pf. Pegler. Hannover, an Hand bisher unbekannten Materials sprechen, ein Ge- lehrter von internationalem Rang und Prä- sident im Präsidium der Internationalen Kommission für den Atlas der europaischen Volkskunde an der Pariser Sorbonne. Der zeitgenössischen Kunst sind die übri- gen Vorträge vorbehalten. Dr. Juliane Roth, die bekannte, aus Mannheim stammende Münchener Kunstkritikerin, wird mit Hilfe neuer Aufnahmen die„Abstraktion in der modernen Plastik“ erörtern. Der interessan- ten Frage:„Wiederkehr des Jugendstils?“ in der jüngsten Gestaltung wird Dr. Fuchs nachgehen, und Dr. Passarge wird ver- suchen, auf Grund der diesjährigen Bien- nale- Ausstellung in Venedig einen Quer- schnitt durch die europaische Malerei der Gegenwart zu legen. Walter Passarge Kuoſtur-Chronik In Leverkusen ließ die Kulturabteilung Farbenwerke Bayer, die schon manchen un lichen Schritt unternommen hat, um frist Leben in ihre Programme zu bringen, jamin Brittens Rimbaud-Komposition „Erleuchtungen“(Les Illuminations) und N ner Egks„Versuchung des Heiligen 3 nius“— nach Chansons aus dem Frankreich 18. Jahrhunderts— zugleich singen und zen. Zum Vortrag der Liederzyklen(durch guten Solistinnen H. Ulrike Vassal, Mabe Ott-Penetto und das Kölner Kammerorcheg unter Erich Kraack) trat die choreographi; Darstellung. Emmy Köhler und Johannes 5 ter vermieden dabei glücklich eine veräu lichende Illustration und stießen durch Rus Abstrahieren, das die Einzeltänzer und Gruppe begriffen, zum eigentlichen Gehalt Dichtung und Musik vor. Das Publikum 1 8 1 sofort und zeigte sich sehr beifallstz 18 Fritz Rieger, der Generalmusikdirektor Münchener Philbarmoniker, der sich mit nem Orchester zur Zeit auf durch Frankreich und Großbritannien bene wurde eingeladen, im Dezember Richard% ners„Meistersinger“ in Barcelona, und 85 friei“ in Bologna zu dirigieren. Im 0 8 soll Rieger vier Konzerte in Buenos a leiten. Als Eröffnungsvorstellung brachte das 30 Wilhelmshavener Theater, über das wir bert kurz berichteten, Shakespeares„Hamlet“ einer Inszenierung des aus Mannheim a0 menden Regisseurs Erich Krempin mit Ben hard Minetti in der Titelrolle heraus. „Musik am Hofe Carl Theodors“ ist% Veranstaltung der„Gesellschaft der Frem Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz“? Samstag, 25. Oktober, 20 Uhr, im Konze saal des Schwetzinger Schlosses Uberscht ben, bei der Willi Schmidt spricht und Kammerorchester der Stamitz-Ge Mannheim mit Irma Handler mitwirkt. minalroman also? Ja, und doch auch wies wesentlich mehr. Der tatsächliche Ablauf d Geschehnisse(„Gerade die unwahrscheb lichsten Szenen sind wahr!“) ist nur Gru riß; aus ihm entwickelt Maass sein eigen liches Anliegen: mit psychoanalyti Schärfe und zugleich auch mit lyrisch terischer Sinnenhaftigkeit Menschen stisch werden zu lassen, ihr Schicksal auz zeigen und seine Hintergründe zu dun leuchten. Dabei erweist Maass wieder eine ebenso technische wie psychologsd Meisterschaft und eine eminente, weit au gebreitete erzählerische Phantasie. Im ib gen spinnt er den Faden weiter, der- historisch gesehen— mit dem Freispn der Madame Bompard, eben jener anrüd gen Schönen, zu Ende war. Besessen der Idee, die Tat doch noch an ihr, die, für schuldig hält, zu rächen, reist der jum Schwager und Erbe des toten Gouffe d Bompard in die Vereinigten Staaten nach und verfällt dabei der Dämonie ihres sens, vor dessen elementarer, jenseits a gesellschaftlichen Moralbegriffe stehen Naturhaftigkeit alles Bemühen um Recht Rache zerschellt.. Aus diesem in so starkem Klang scha genden Buch hat Joachim Maass nun einem kleinen Zuhörerkreis in der Mau heimer Volks- und Musikbücherei vo lesen: einen Brief, in dem die Persönlich des Ermordeten und seine seelisch-geid Situation mit eindrucksvoller Prägnanz schildert werden. Bescheiden und ungen sympathisch wirkend— wie er es auch persönlichen Gespräch ist— trat er 10 sam hinter die Worte und ihren Sinne zurück und formte mit kaum merkt sprachlicher Akzentuierung die 66 Gouffés. Dabei erinnerte man sich, dad“ Dichter vor einigen Monaten erst im Ma heimer Amerikahaus über Karl Schur; sprochen hatte— über ein Thema, das E der nach der„Machtübernahme“ über land und Holland nach Amerika emigs war und heute als Dozent an einem Colk am Faculty House in South Hadley, ist, besonders am Herzen liegen mi Amerika bietet Maass die Lebensexistenid dabei auch die Freiheit zu dichterisd Schaffen.„Was will man heute mehr“, 10 er mit einem Lächeln, aus dem die Ress tion über den Verlust der Heimat, der“ ihm in mehreren Romanen so hoch gel senen Vaterstadt Hamburg, schon geit . Heraus verlag. drucker cChefred vertrete E. Scha Feuillet. 1. Eberl Ludwigs kloth; I F. A. Sim Bankkol Main-Ba munale Mannhe Nr. 800 1 einer Ton K a Donner und au nützige Es 1 schaffe Ersatzo destags ordnete gen del Zeit de hörten, zahl de sich um Die Gü Mandat hierdur Ein! Bonn. eine VO Erstreb erfahre 5 zßö8ische in letzte tagswal wärtig Montan Staaten werden tungen bis zu de gliedert End' Saarfra der grol Zeit wi zugelass halten, Frühjab aber die tion un sters. N hat Sch danken sche Er amerik: Kommi. scheinen kalls in Sagt 2 w. hätten Lösung; Das bec einer J rantie; Ein strengu zierung ruhiger Plänen bekann Lesung 1 ist und einer Bejahung der neuen leicht eroberten“ Lebensumstände Plati? macht hat. 5 — ROBERT L. STEVNEN SON: Der sonderbare Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde DER ROMAN EINES DUNEKLEN GEHEIMNISSES 11. Fortsetzung „Nehmen Sie sich zusammen, Bradshaw“, sagte der Anwalt.„Ich weiß: diese Unge- wWißheit lastet auf euch allen; aber wir ha- ben die Absicht, ihr nunmehr ein Ende zu machen. Poole und ich werden uns den Zu- tritt in das Arbeitszimmer erzwingen. Wenn alles klappt, bin ich stark genug, die Verantwortung für den angerichteten Scha- den auf mich zu nehmen. Sollte jedoch Stwas schief gehen oder irgendein Uebel- täter versuchen, hinten herum zu entkom- men, müssen Sie und der Junge um das Haus gehen und mit ein paar derben Enüppeln sich vor der Laboratorimstür aufstellen. Wir geben euch zehn Minuten Zeit, euren Posten einzunehmen.“ Als Bradshaw hinausging, sah der An- Walt nach der Uhr.„Und nun, Poole, wol- len wir auf unseren Posten gehen“, sagte er, nahm den Feuerhaken unter den Arm und machte sich auf den Weg in den Hof. Die Wolken hatten sich vor den Mond ge- schoben urid es war jetzt ganz dunkel. Der Wind, der in diesen versteckten Teil des Grundstücks nur stoßweise eindrang, ließ den Schein der Kerze vor ihren Schritten auf und ab tanzen, bis sie in das Labora- torium kamen, wo sie sich schweigend nie- dersetzten und warteten. London summte in der Ferne; aber in unmittelbarer Nähe wurde die Stille nur durch die Schritte unterbrochen, die im Arbeitszimmer auf „ud ab gingen. 5 „So geht das den ganzen Tag, qnädiger Herr“, flüsterte Poole,„ja sogar den größ- ten Teil der Nacht. Nur wenn vom Chemi- ker eine neue Probe kommt, tritt eine kleine Unterbrechung ein. Ach, das böse Gewissen ist ein Feind der Ruhe! Ach, gna- diger Herr, an jedem dieser Schritte klebt Blut! Aber horchen Sie noch einmal, etwas näher— horchen Sie genau hin, Mr. Utter- son, und sagen Sie mir, ob das des Doktors Schritte sind?“ Die Schritte waren leicht und sonderbar, etwas schleifend und langsam. Jedenfalls klangen sie ganz anders als der schwere, knarrende Gang Henry Jekylls. Utterson seufzte.„Ist nie etwas anderes zu hören?“ fragte er. Poole nickte.„Doch, einmal“, sagte er. „Einmal hörte ich ihn weinen.“ „Weinen? Wieso das?“ fragte der Anwalt und kühlte, wie ihm ein Schauer über den Rücken lief. t „Er weinte wie eine Frau oder wie eine verlorene Seele“, sagte der Diener.„Ich lief weg und hatte im Herzen ein Gefühl, als ob ich auch weinen müßte.“ Die zehn Minuten gingen zu Ende. Poole grub die Axt aus einem Packen von Holzwolle hervor. Die Kerze wurde auf den nächsten Tisch gestellt, um ihnen beim An- griff zu leuchten, und sie näherten sich mit angehaltenem Atem der Tür, hinter der die geduldigen Schritte in der Stille der Nacht noch immer auf und ab gingen. „Jekyll“, rief Utterson mit lauter Stimme,„ich verlenge Sie zu sehen.“ Er hielt einen Augenblick inne; aber es er- folgte keine Antwort.„Ich warne Sie“, fuhr er fort.„Unser Verdacht ist geweckt und ich muß und werde Sie sehen, wenn nicht im Guten, dann im Bösen— wenn nicht mit Ihrer Einwilligung, dann mit roher Gewalt.“ „Utterson“, sagte die Stimme.„Im Got- tes willen, haben Sie Erbarmen!“ „Ha! das ist nicht Jekylls— das ist Hydes Stimme!“ schrie Utterson.„Weg mit der Tür, Poole!“ Poole schwang die Axt über der Schul- ter. Der Schlag erschütterte das Gebäude und der rote Fries löste sich vom Schloß und von den Angeln. Ein müßtönender Schrei, wie in tierischem Schreck ausge- stoßen, erklang aus dem Zimmer. Wieder fiel die Axt und wieder krachten die Fül- lungen und der Rahmen zersplitterte. Vier- mal fielen die Schläge; aber das Holz war fest und die Montierung erstklassige Werkarbeit. Erst beim fünften Schlag gab das Schloß nach und die Trümmer der Tür fielen nach innen auf den Teppich. Die Belagerer, über den von ihnen ver- ursachten Lärm und die nachfolgende Stille erschrocken, traten einen Schritt zurück und blickten hinein. Das Arbeitszimmer lag im ruhigen Lampenschein vor ihnen das Feuer brannte und knisterter im Ka- min, der Teekessel summte leise, ein oder zwei Schubladen standen offen, Papiere waren ordentlich auf dem Schreibtisch ge- schichtet, und in der Nähe des Feuers lag, was zur Teebereitung nötig war: das ruhigste Zimmer, hätte man sagen können, und, von den Glasschränken voller Chemi- kalien abgesehen, das alltäglichste Zimmer jener Nacht in London. Genau in der Mitte lag der verkrampfte und noch zuckende Körper eines Mannes. Sie näherten sich auf Zehenspitzen, dreh- ten ihn auf den Rücken und sahen in das Gesicht von Edward Hyde. Er war mit Sachen bekleidet, die viel zu groß für ihn waren, Kleider von des Doktors Statur. Die Muskeln seines Gesichtes bewegten sich noch und täuschten Leben vor, doch War er bereits tot. An dem zerdrückten Fläschchen in seiner Hand und dem star- ken Mandelgeruch, der in der Luft hing, erkannte Utterson, daß er die Leiche eines Selbstmörders vor sich hatte. „Wir sind zu spät gekommen“, sagte er ernst,„zu spät, um zu retten oder zu stra- fen. Hyde ist vor einen höheren Richter getreten, und es bleibt uns nur übrig, die Leiche Ihres Herrn zu suchen.“ Der weitaus größte Teil des Gebäudes wurde von dem Laboratorium eingenom- men, das fast das ganze untere Stockwerk füllte und Licht von oben und aus dem Arbeitszimmer erhielt, das seinerseits am einen Ende ein Obergeschoß bildete und auf den Hof ging. Ein Korridor verband das Laboratorium mit der Tür zur Seiten- straße, mit der das Arbeitszimmer durch eine zweite Flucht von Treppen gesondert verbunden war. Außerdem gab es noch ein paar dunkle Kammern und geräumige Kel- ler. Sie alle wurden nun gründlich durch- sucht Bei den Kammern genügte ein Blick; denn sie waren alle leer und, nach dem Staub zu schließen, der von ihren Türen herabfiel, lange nicht geöffnet worden. Der Keller war mit allerhand Gerümpe! gefüllt, das zum größten Teil noch aus der Zeit des Arztes stammte, der Jekylls Vor- gänger gewesen war. Doch schon, als sie die Tür öffneten, wurden sie von der Nutz- losigkeit ihrer Bemühungen durch die Zer- New einten Arbeiter reißung eines regelrechten Spinnennes überzeugt, das den Eingang seit Je vesrperrt hatte. Nirgends war eine 8 des toten oder lebendigen Henry Jekil“ entdecken. Poole stampfte auf die Fliesen des I dors.„Hier muß er begraben worden de. sagte er und lauschte auf den Klang, „Oder er ist geflüchtet“, sagte Utten und wandte sich, um die Tür an der; tenstraße zu untersuchen. Sie War“ schlossen. Und dicht daneben, auf 1 Fliesen, fanden sie den bereits verrost Schlüssel. 4 „Das sieht nicht nach Benutzung“ bemerkte der Anwalt. a „Benutzung?“ wiederholte Poole. 800 Sie nicht, daß er zerbrochen ist, snäd Herr? So als ob jemand auf ihm heft getrampelt hätte.“ „Ja“, sagte Utterson,„und oger Bruchstellen sind rostig.“ Beide Mie sahen sich erschrocken an.„Das geht“ meinen Verstand, Poole“, sagte der 17 „Wir wollen wieder ins Arbeitsamt gehen!“ 1 Sie stiegen schweigend die Treppe b auf und gingen dazu über, den Inne Zimmers genauer zu untersuchen, wobel, von Zeit zu Zeit einen scheuen rung den Leichnam warfen. Auf dem einen. Wöhnlic waren Spuren chemischer Arbeit Z denn verschiedene, abgemessene f irgendeines Salzes waren auf Glas verteilt wie zu einem Experiment, 28. der unglückliche Mann verhindert den war. „Das ist das gleiche Pulver, immer geholt habe“, sagte Poole, un 165 rend er das sagte, kochte der Wasser? mit zischendem Geräusch über. Fortsetz das ich! uns l Weitere lich um ser Sch Betreffe S-Sen; über ih gen un. Kommu Mexi Mittwoc kanische et, den zur Last Cara Chef 0 Aktion“ mit dei Luga konfere Gewerk Vertret- 18 euro Sächlich Auswir! päischer Rom. Casperi itallenis einen p abzusch Kope Kraft 5 dänisch. träge d en mit erfter mit die, Stutt Vizeprä Carlo S nen Le Univers Slerung der Un bat sicl einem 5 leisten