88 8 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4.0, Telef. 4 41 81-54; Heidelberg, Brunnen 18-24, Tel. 2937/8(Hdlb. Tagebl. en /Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 Ratl. 2,80 DM zuzügl. den Agen äglich außer nzeigenpreis-⸗ R. Adelmann; Nichterscheinen Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Saar-Erklärung kam nicht zustande Aber die deutsch- französischen Gespräche sollen weitergehen Bon n.(dpa) Das Bundespresseamt gab zu den deutsch- französischen Gesprächen über die Saar folgendes Kommuniqué heraus:„Der Gedankenaustausch, der in den letzten Tagen zwischen Paris und Bonn mit dem Ziel der Verschiebung der Landtagswahlen an der Saar stattfand, hat nicht zu einer Uebereinstimmung der Auffassungen geführt. Die Probleme der Zukunft der Saar werden nichtsdestoweniger erörtert.“ 2/ Nr. 1 er: Mannheimer Morgen I* Mannheimer Groß- ckerei. verlagsleitung: H. Bauser; ler e E. F. v. Schilling. stell- 5 ee Dr. K. Ackermann. Politik: ra 5 Schäter; Wirtschaft: F. O. Weber; ch 1 1 eullleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: 8 Slan l. Tberbarat: Kommunal: Dr. F. W. Koch; 1 1 Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- W loth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: 1 mal A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Komme k. a. n: süddeutsche Bank, Rhein- a- Bar 3 Bankkonten: 9 U 80 Main-Bank, städt. 8 parkasse, Bad. Kom- 1 munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. r Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe 8 Sleich vr. 500 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. er Lon 5 e mal 1„fesch „ rt, Je. Jahrgang/ Nr. 248/ Einzelpreis 20 Pr. ich eh“ die Dau man dz des R Frau en, u E dung 0 sie sch esters g den Ii Aber ff och n Willig fh sters g. N Der deutschen Bundesregierung und der den 20e. französischen Regierung ist es nach stunden- engen Verhandlungen nicht gelungen, die wie öl beabsichtigte gemeinsame Erklärung zustande Stille N zu bringen. Die deutsch- französischen Ge- chiel, spräche über eine Lösung der Saarfrage sol- elle zy: len jedoch fortgesetzt werden. Wie nach auch d einem zweistündigen Gespräch zwischen iteres dem Bundeskanzler und dem französischen afen. Hohen Kommissar, Frangois-Poncet, am blicks den Ed h 2 di B u, sa Mau Mau geht in die Berge i Kelm Nairobi.(P/ dpa) Die Regierung des bri- i einn ischen Protektorats Kenya gab am Sonntag ume i bekannt, daß kein Grund zur Beunruhigung 5 bestehe. Nach der in der vergangenen Woche klich b gelungenen Verhaftung von 104 eingebore- es übung nen Führern der Terroristenorganisation und de Rau Mau, die die Weißen aus Ostafrika ver- Stimm treiben Will, habe sich die Lage nicht ge- ch sog ändert. 26 Führer der Mau Mau werden iteres e immer noch gesucht. r Daum Starke Gruppen von Eingeborenen haben l traf u jetzt damit begonnen, sich unter Mitnahme iben bu, von großen Viehherden und Lebensmittel- natte Di vorräten in die bis zu 4000 m hohen Berg- 1 juste gebiete zurückzuziehen. Besonders die An- In eigen gehörigen des Kikuyu- Stammes erschweren enomme aut diese Weise die Säuberungsaktionen bri- J auf de tischer Truppen erheblich. Europäische Far- mer berichten, daß seit Tagen immer mehr und den junge Männer des Kikuyu- Stammes von den es Blicz Farmen ferngeblieben sind. Die britischen zeit fü Behörden wissen noch nicht. ob die Ein- nd eine geborenen aus Furcht vor den britischen r Daum Truppen oder zur Vorbereitung neuer Aus- schende schreitungen gegen die Weißen in die Berge ber noc gehen.. 5 warte Weibliche Arbeiterinnen des Kikuyu- die x Stammes erschienen jedoch am Samstag mit beende Stöcken bewafknet in den Kaffeeplantagen, men bin um sich gegen Einschüchterungen der Mau itzer u Mau zu verteidigen. Die Polizei verhaftete im Frad den Fahrer des Kikuyu-Führers Jomo Ken- ln, süß vatta, der unter dem Verdacht, zur Mau Was dei Mau 2u gehören, festgenommen worden war, vohl ue da er Kaffeepflücker eingeschüchtert hatte. n diese Britische Beamte begannen am Wochenende en Min angesichst dieser neuen Entwicklung mit nnen 8 Versammlungen, auf denen den Eingeborenen klar gemacht werden soll, daß die vor meh- Ober 05 reren Tagen begonnenen Operationen des n date IIilitärs und der Polizei ihrem Schutz dienen Fgewoge und daß sie nichts zu befürchten hätten. Ein dal de Sprecher der Regierung teilte mit, die wich- ahl, un iiesten Führer der Mau-Mau- Bewegung in dle selen wahrscheinlich bei den Verhaftungs- „ aktionen der letzten Tage gefaßt worden. n Schluß Geld au e eee. er hatt. Fräulen 5 Lokal) Hanol. Die Stoßkraft der Vietminh-Offen- 1% Sag zve gegen das Tonking-Delta hat nach fran- ihr ein 28dischen Militärberichten am Wochenende auf 8d krcnselassen. Am Samstag herrschte an der en har. im nordwestlichen Indochina bis auf Machen 9 0 Getechte Kampfruhe. a Grieckk Rom. Der Parteivorsitzende der mit der r Griech ktalienischen KP eng zusammenarbeitenden im nich klalienischen Linkssozialisten, Pietro Nenni, Er dall kündigte an, seine Partei werde bei den Par- Arzliche lamentswahlen im nächsten Jahr keine Listen- Fatims, ferbindung mit den Kommunisten eingehen. gehrmas Ein Sprecher der Partei begründete diese Ent- kläche 4 echeidung mit dem Bestreben, die trennenden he, dan dun dernisse zwischen den Linkssozialisten und en, let. 0 anderen Parteien in Italien niederzurei- ee Rom. Am Sonntag wurden in den italieni- 5 0 ichen Provinzen Apulien und Lukanien wieder (wie 10 00 Hektar Land an 413 Landarbeiterfamilien astendk erteilt. Dazu wurde in Rom bekanntgegeben, folgte dag für 379 000 Hektar von den insgesamt nächete 00 000 Hektar Großgrundbesitz, die von der 2 und l ſlelienischen Agrarreform erfaßt werden, die ich nich bereisnungsverkahren eingeleitet sind und daß ein wie,, seits 107 000 Hektar Land an 23 000 Land- wei jün⸗ ebregerkamilien verteilt worden sind. ne heran. am Sonntag kam es im Tehera- ver Stadion bei einer Sportveranstaltung zu 175 d des Schahs zu schweren Zusammen- 2 ge zwischen Angehörigen der kommani- bin e n Tudeh-Partei und Militär-Kadetten. af 10 8 Handgemenge vor den Augen des aarscha ahs und der Königin wurden zahlreiche 1 el 1 zum Teil schwer verletzt. Die Zu- t seine im Ste nstö he begannen, als die Kommunisten Schlee, 8 1 Sprechchöre bildeten und„Tod dem ür“ 5 8. mit der Krone und dem Thron 0 Lanerlin. Der Sprecher der„Sudetendeutschen 0 8 demannschaft', Dr. Rudolf Lodgman, sagte Jed 11 einem Tretken von Sudetendeutschen aus 2 Erle, 2 Bundesgebiet und der Sowjetzone, die Kaisel ercebenen Sudetendeutschen würden einem en ale erteiclsungsbeitrag nur dann zustimmen, ch den die Helorher ihr Recht auf die Rückkenr in es ent. einer 8 verbindlich anerkannt würde. Bei eizendet Verbrer en olonisation- müßten„vergangene n Bal, eihnt 8 5 den Heimatvertriebenen ge- stande kehrelburet In Anwesenheit von Bundesver- „ Gene zenden nister Seebohm. des zweiten Vorsit- onprinl gaben der Deutschen Partel, wurde am Sams- Schön, baden 85 in Freiburg ein Bezirksverband Süd- „„8e aufe 28 Peutschen Partei gegründet. Im iserlich' eines Perm e Woche wird der Vorstand bildet Weßden Pandes Nordbaden der DP ge- 9254. (dpa/ UP) Samstag in Bonn mitgeteilt wurde, sind es Weniger politische als wirtschaftliche Schwierigkeiten, die einer Einigung im Wege standen. Die französische Seite und die saarländische Regierung legen auf das Wei- terbestehen der französisch- saarländischen Wirtschaftskonventionen großen Wert. Dr. Adenauer wünschte, so heißt es, eine An- passung der Wirtschaftskonventionen an den fortschreitenden Aufbau der europaischen Montanunion. Die berechtigten französischen Wirtschaftsinteressen an der Saar würden dabei durchaus anerkannt. Der Bundeskanzler und der französische Außenminister sind jedoch übereingekom- men, die deutsch- französischen Besprechun- gen über eine Lösung der Saarfrage fortzu- setzen. Nach deutscher Ansicht hängt es nun vom Verhalten der saarländischen Regie- rung ab, ob die Gespräche positiv verlau- fen. Sollte der Landtag in Saarbrücken die Wahlen nicht verschieben, würde dies nach deutscher Auffassung die deutsch- französi- schen Gespräche erheblich erschweren. In Bonn wird dazu die Meinung vertreten, eine Einflußnahme der saarländischen Poli- tiker und des framösischen Botschafters Grandval hätte die deutsch- französischen Be- sprechungen, die auf eine gemeinsame Er- klärung abzielten, nachteilig beeinflußt. Trotzdem hofft man in Bonn, daß die Poli- tiker an der Saar eine Lösung finden, um die europäische Zusammenarbeit, insbeson- dere die deutsch- französische Verständigung, nicht zu erschweren. In Bonn wird betont, daß die deutschen Wünsche für die vorgesehene gemeinsame Erklärung durchaus annehmbar gewesen Wären. Der Wunsch nach einem Aufschub der Landtagswahlen und die Zulassung der deutschen Parteien sei notwendig, um eine sachliche und ruhige Atmosphäre für die Verhandlungen zu schaffen. Auch sei die Anpassung der französisch- saarländischen Wirtschaftskonventionen ein durchaus ge- rechtfertigtes Ansinnen, um überhaupt den Boden für eine Europäisierung der Saar vor- zubereiten. Zu dem in Bonn veröffentlichten Kom- muniquè erklärte der Sprecher des franzö- sischen Außen ministeriums, Außenminister Schuman sei stets der Meinung gewesen und habe Bundeskanzler Adenauer schon vor langer Zeit mitgeteilt, daß die Anberau- mung und Abhaltung der Wahlen im Saar- gebiet die Fortsetzung der Verhandlungen in keiner Weise zu behindern brauche. Wahlen im November? Saarbrücken.(dpa) Der saarländische Landtag ist für Montagnachmittag einberu- fen worden. Auf der Tagesordnung steht die zweite Lesung des Wahlgesetzes. Ob auch ein Beschluß über den Wahltermin gefaßt werden wird, war noch nicht zu erfahren. Die französische Nachrichtenagentur AFP meldet aus Paris, es bestehe jetzt kein Zweifel mehr darüber, daß die Wahlen zum saarländischen Landtag vor dem 30. Novem- ber stattfinden werden. In einem Kommen- tar schreibt die Agentur, Ministerpräsident Hoffmann hätte sich nur dann für die Ver- schiebung der Wahlen einsetzen können, wenn die beabsichtigte Erklärung ein deut- liches Zeichen für eine Verständigung über das Saarproblem gewesen wäre. AFP berich- tet, daß seit Dienstag mindestens sechs Ent- würfe für eine gemeinsame Saarerklärung ausgearbeitet worden sind. Der letzte Ent- Wurf wurde am Freitagabend nach Bonn ge- schickt, nachdem Außenminister Schuman mit Hoffmann darüber beraten hatte. Als erste offlziöse Reaktion aus Saar- Frankreich fühlt sich zurückgesetzt Eine bittere Rede des Staatspräsidenten Vincent Auriol Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Ein gewaltiges Wasserkraftwerk mit einer Jahresleistung von zwei Milliarden Kilowattstunden wurde am Samstag bei Don- zère an der Rhöne eingeweiht. Der Präsi- dent der Republik, Vincent Auriol, nützte die Gelegenheit, um in Anwesenheit des diplo- matischen Korps mit allem Nachdruck offi- ziell die Forderungen zu verkünden, die be- reits im Mai von der Pariser Regierung als Vorbedingungen für die Ratifizierung der Verträge mit Deutschland genannt worden waren: Nichteinmischung in Nordafrika, Bei- stand im indonesischen Feldzug und Sicher- heit gegen eine Bevorzugung Deutschlands gegenüber Frankreich, was auf eine for- melle amerikanische Militärgarantie heraus- käme. An der Rede Auriols fielen die schar- fen Formulierungen auf, die bei mehreren Gelegenheiten gebraucht wurde. So sagte er zum Kapital Deutschland, es sähe geradezu so aus, als ob der Angreifer des letzten Krie- ges gegenüber dem Angegriffenen bevorzugt werden solle. Zum Thema Indochina rechnete er den Vereinigten Staaten vor, daß Frank- reich genau das Doppelte der Gelder aus dem Marshallplan, die ihm zugeflossen sind, für den Krieg in Indochina ausgegeben habe. Zu der von der amerikanischen Delegation bei den Vereinten Nationen unterstützten Anklage gegen Frankreich wegen seiner Po- litik in Nordafrika erklärte Präsident Auriol, Frankreich sei das einzige Land, das Män- ner aller Farben und Religionen in seinem Parlament sitzen habe, und daß es Frank- reich sei, das der Welt die Charta der Men- schenrechte gegeben habe. Bei aller Zurückhaltung und bei aller sentimentalen Betonung der„Trauer und Bitterkeit“ hebt sich der Ton dieser Rede doch sehr von dem ab, was man bis vor kurzer Zeit in Frankreich an die Adresse des großen Alliierten zu richten wagte. Daß man die Rede vom Staatspräsidenten halten ließ, unterstreicht die Bedeutung der Forderun- gen, die sie enthält. Sie ist ein neues Zeug- nis, daß die französische Politik eine„Wand- lung zum Harten“ erstrebt. In diesem Sinne wird jetzt auch die unverhüllte Forderung nach„vollkommener Gleichberechtigung und gerechter Verteilung der Lasten“ in der Ge- meinschaft der Völker, also im Atlantikpakt, erhoben. Französische Beschwerde in Washington Washington.(UP/ dap) Der französische Botschafter, Henri Bonnet, soll nach Mittei- lung eines amerikanischen Regierungsver- treters am vergangenen Donnerstag beim Außenministerium in Washington scharfen Protest gegen die Haltung der Vereinigten Staaten in der Tunesien- und Marokkofrage erhoben haben. Die Vereinigten Staaten hatten die Aufnahme dieses Problems in die Tagesordnung des politischen Hauptaus- schusses der Vollversammlung der UNO zu- gestimmt). Bonnet, fuhr der Regierungsver- treter fort, habe vor Unterstaatssekretär Bruce zum Ausdruck gebracht, daß das Ver- halten des amerikanischen Delegierten Gross in klarem Gegensatz zu den formellen ame- rikanischen Zusicherungen in dieser Sache stehe. Die Vereinigten Staaten haben, wie ein Sprecher in Paris dazu mitteilte, dem Französischen Außenministerium beruhi- gende Zusicherungen über ihre Haltung bei der Behandlung der Tunesienfrage in der Vollversammlung der UNO gemacht. Ein Vertreter der amerikanischen Bot- schaft in Paris habe dem französischen Außenministerium erklärt, daß der ameri- kanische Chefdelegierte in der Vollversamm- lung, Gross, nach eigenem Ermessen gehan- delt habe, als er für eine Aufnahme der Tunesienfrage in die Tagesordnung stimmte. Die Regierung der Vereinigten Staaten be- dauere die hierdurch entstandenen Mißgver- ständnisse. Deutsche Piloten in Korea? Paris.(dpa) Der Generalstabschef der amerikanischen Luftwaffe, General Vanden- berg, äußerte während eines Aufenthaltes in Paris, die schnellen Jagdmaschinen so- Wietischer Herkunft in Korea würden meist von russischen und chinesischen Piloten ge- flogen. Vielleicht säßen am Steuer„aber auch einige ehemalige deutsche Jagdflieger.“ Es handle sich dabei aber nur um vermu- tungen, da bisher keine Besatzung dieser Maschinen gefangen genommen worden sei. brücken auf das Nichtzustandekommen einer deutsch- französischen Saarerklärung ist ein Kommentar zu werten, den Radio Saar- brücken am Samstag gab. Darin wird die Entwicklung bedauert und erklärt. daß die Saarregierung tatsächlich keine Handhabe sehe, die durch die Verfassung bestimmten Landtagswahlen zu verschieben. Mit Genug- tuung werde jedoch begrüßt, daß die Be- sprechungen fortgesetzt werden sollen. Auf den Hinweis aus Bonn, daß wirtschaftliche Schwierigkeiten der Einigung entgegen- gestanden hätten, folgert Radio Saarbrük- ken, daß auf politischem Gebiet offensicht- lich eine Verständigung über Autonomie und Europäisierung für möglich gehalten wurde. Heimkehrerverband fordert Verhandlungen mit dem Osten Hamburg.(UP) Der Bundesvorsitzende des Verbandes der Heimkehrer, Oberbürger- meister August Fischer, forderte am Sonn- tagabend in Hamburg auf einer Kund- gebung zum Abschluß der Kriegsgefangenen- Gedenkwoche von der Bundesregierung, dem Osten gegenüber„aktive Versuche zu unter- nehmen“, um unmittelbare Verhandlungen über die deutschen Kriegsgefangenen und Vermißten zu erreichen. Unter Umständen sollte den östlichen Ländern ein„Lösegeld“ angeboten werden, das als ein gemeinsames Opfer vom ganzen deutschen Volke darge- bracht werde.„Alle Skepsis gegenüber den Beteuerungen des Friedens, die so leicht über die Zunge gehen und sofort als Heuchelei und Lüge sich enthüllen, darf uns nicht müde werden lassen im waffenlosen Kampf um das Recht der Freiheit für unsere Kriegsgefangenen“. Montag, 27. Oktober 1952 Der Sport berichiet: Bei den Spielen der 1. Liga Süd am Sonntag gab es keine Ueberraschungen. Die ersten drei Vereine an der Tabellen- spitze blieben auch diesmal nach Verlust- punkten beisammen. Lediglich der VfB Stuttgart konnte sich durch einen 3:1 Sieg über Schweinfurt an die vierte Stelle setzen. Der VfR Mannheim spielte am Samstagnachmittag gegen Eintracht Frankfurt 1:1. Mit diesem Unentschieden haben bis jetzt alle führenden Vereine in Mannheim Punkte eingebüßt. Der SV Waldhof konnte trotz besseren Spiels in Ulm die erste Halbzeit unentschieden 1:1 halten. In der zweiten Spielhälfte kam Ulm zu zwei Toren und damit zu einem glücklichen 3:1-Sieg. Bei der 2. Liga sorgte diesmal VfL Neckarau durch einen klaren 3:0-Sieg über den Tabellenführer Jahn Regens- burg für die Sensation. Dieser Sieg dürfte Neckarau bestimmt den nötigen Auftrieb für die kommenden Spiele ge- ben. ASV Feudenheim, das die ganze Zeit sich in der oberen Hälfte der Tabelle hielt, unterlag in Böckingen 1:3. Die Feudenheimer konnten mit dem schweren Boden nicht fertig werden. Bei den Handballern kam Waldhof in Schwetzingen gegen den SV 98 zu einem 7:6-Sieg und damit überhaupt zu einem ersten Sieg. Italien und Schweden trennten sich bei dem mit großer Spannung erwar- teten Länderspiel in Stockholm unent- schieden 1:1. Man muß dieses Unent- schieden als Erfolg für die schwedische Mannschaft ansprechen. Die Linie der Opposition im Land Dr. Gebhard Müller über die Vorstellungen der südwestdeutschen CDU Stuttgart.(dpa) Zum Abschluß einer von der südwestdeutschen CDU veranstalteten Pressetagung umriß der ehemalige Staats- Präsident von Württemberg Hohenzollern, Dr. Gebhard Müller, in einer öffentlichen Kundgebung in Stuttgart die grundsätz- liche Haltung der CDU als Oppositions- partei in Baden- Württemberg. Die Partei sei der Ueberzeugung gewesen, daß ein völ- lig neu aufzubauendes Land die politische Kräfte auf möglichst breiter Grundlage zu- sammenfassen müsse. Von der befriedigen- deri Lösung dieser Aufgabe hänge nicht zuletzt das Schicksal der Neugliederung im Bund überhaupt ab. Wenn heute die alt- badische Bewegung wieder auflebe, sagte Dr. Müller, so sei das ausschließlich die Schuld derer, die es nicht verstanden hät- ten, die badischen Bedenken zu beseitigen. Es wäre dem Südweststaat zu wünschen, daß er auch solche Verteidiger des Staats- 1 1 5 finden möge, wie das badische Das Land und die Bundespolitik Dr. Müller wies ferner darauf hin, daß der Wahlkampf um das Zustandekommen des Südweststaates unter den Parolen der Bundespolitik geführt worden sei. Es sei vor allem darum gerungen worden, ob die- ses Land und seine Regierung eine Mehr- heit bekommen werde, die die Bonner Po- litik billigt. Auch in dieser Hinsicht sei die Regierungsbildung eine Verfälschung des in den Wahlen eindeutig zum Ausdruck ge- kommenen Willens von zwei Dritteln der Bevölkerung. Wenn die SPD bisher in ent- scheidenden Fragen ihrer Parteiauffassung ihre Meinung preisgegeben habe, 80 zeige das nur, welche Bedeutung sie ihrer Machtposition im Lande beimesse. Dr. Mül- Neue Flugplatzsorgen in Rheinland-Pfalz Die FDP wünscht eine Prüfung aller Trier.(dpa) Die Fraktion der FDP des rheinland- pfälzischen Landtages forderte am Sonmtag in einer Großen Anfrage von der Landesregierung Rheinland-Pfalz Auskunft darüber, ob es vor der Ratifizierung des Generalvertrages möglich ist,„alle alliier- ten Bauvorhaben, die durch Landbeschlag- nahmungen die Ernährung Deutschlands weiter herabdrücken, durch militärische Fachleute der Dienststelle Blank auf ihre Notwendigkeit prüfen zu lassen.“ Es wird gefragt, was die Regierung zu tun gedenke, um„die Einrichtung einer solchen Spezial- Prüfstelle beschleunigt sicherzustellen.“ Ferner wird um Mitteilung ersucht, was die Regierung beabsichtige, um auch nach der Ratifizierung des europäischen Verteidi- gungspaktes grundsätzlich die Ausbildung ihrer Truppen im eigenen Lande durchfüh- ren, soweit nicht ein gemeinsamer Beschluß der Stäbe eine andere Regelung als not- wendig ansieht.“ Der Landtagsabgeordnete Karl Sommerey(Trier) sagte einem Ver- treter der dpa, die FDP wünsche eine Klä- rung dieser Fragen, weil Rheinland-Pfalz von allen Bundesländern am meisten vom Aufbau der alliierten Verteidigung betrof- fen sei. Anlaß zu der Anfrage seien„drohende Landbeschlagnahmungen“ zur Vergrößerung des ehemaligen Flugplatzes Trier-Euren, über die sämtlichen deutschen Regierungs- Stellen einschließlich der Dienststelle Blank bis vor wenigen Tagen nichts bekannt ge- wesen sei. Nachforschungen der rheinland-pfälzi- schen FDP hätten ergeben, daß bereits am Projekte durch die Dienststelle Blank 3. Oktober auf Anweisung des französischen Luftwaffenministeriums Bauaufträge zur Vergrößerung des 1945 beschlagnahmten deutschen Flugplatzes ausgeschrieben wor- den seien. Inzwischen sei der Bauauftrag bereits vergeben und die ersten Baubuden zwischen Trier und Zewen aufgeschlagen worden. Von der Ausschreibung der Bau- aufträge habe weder die Dienststelle Blank, die Landesregierung von Rheinland-Pfalz, der Regierungspräsident und der Oberbür- germeister in Trier noch die französischen Besatzungsbehörden und das französische Sonderbauamt in Trier etwas gewußt. Die französische Luftwaffendienststelle in Lahr habe erklärt, bei der Vergrößerung des Flugplatzes handle es sich nicht um ein Projekt der atlantischen Verteidigung, son- dern um die Errichtung eines französischen Schulungsflugplatzes. Der Städtetag gegen Verstaatlichung der Polizei Coburg.(dpa) Der Hauptausschuß des Deutschen Städtetages, der am Freitag und Samstag unter dem Vorsitz des Berliner regierenden Bürgermeisters, Ernst Reuter, inn Coburg tagte, lehnte in einer Entschlie- Bung alle Tendenzen in Richtung auf eine möglichst weitgehende Verstaatlichung der Polizei ab. Die enge Verbindung der Polizei mit den Gemeinden habe sich seit Jahrzehn- ten auf das Beste bewährt. Bei der Neu- ordnung des Polizeirechts in mehreren Bun- desländern solle das staatliche Interesse ge- wahrt werden. ler bezeichnete es als unerträglich und im gesamtdeutschen Interesse höchst nach- teilig, daß man heute noch nicht wisse, wie die Landesregierung zu den schicksals- schweren Bonner Verträgen steht. Die CDU Werde die Regierung jedoch rechtzeitig zu einer Stellungnahme veranlassen. Die Gemeinsamkeit der Konfessionen Dr. Müller wandte sich ferner gegen die Auffassung des Ministerpräsidenten, daß Elternrecht Konfessionsschule bedeute. Wenn sich etwa in Württemberg-Hohenzollern 80 Prozent der Eltern statt für die Bekenntnis- schule für die Simultanschule entschieden hätten, dann wäre diese eingeführt worden. Im Verfassungsentwurf der CDU sei nach der Festlegung des Elternrechts ausdrücklich bestimmt, daß das allgemeine Schulgesetz zur Regelung der Schulfrage nur mit Zwei- drittelmehrheit angenommen werden könne. Daraus gehe hervor, daß nicht nur die be- stehenden Bekenntnisschulen, sondern auch die Gemeinschaftsschulen verfassungsmäàßig Sarantiert werden sollten. Die Behauptung, daß die Konfessionsschule die konfessionelle Zwietracht gefährde. sei töricht:„Wir kön- nen die Glaubensspaltung mit staatlichen Mitteln und Zwangsschulen nicht beseitigen. In den letzten Jahren ist Gott sei Dank eine solche Annäherung der Konfessionen er- folgt, daß sie durchweg das Gemeinsame betonen und wissen, daß sie nur eine Ge- meinsamkeit haben.“ Dr. Müller betonte, auch die CDU wolle keinen Schulkampf, weil sie wisse, daß es das neue Bundesland in die größten Schwierigkeiten stürzen würde. Dr. Müller forderte schließlich erneut eine Volksabstimmung über die Verfassung. da sie drei Verfassungen aufhebe, die durch Volksabstimmung angenommen worden seien. Er äußerte sich gegen den vorläufigen Aufbau des Landes und seine zentralisti- sche Tendenz. Mittelinstanzen seien keine Hypothek des neuen Landes, sondern ein geeignetes Mittel, um die Grundsätze der Sparsamkeit, der Volksnähe und der Ueber- sichtlichkeit der Verwaltung zu gewährlei⸗ sten. Oberster Grundsatz müsse sein, die Zentralinstanzen klein zu halten und sie auf hre eigentlichen Aufgaben der Regierung, der Koordination und allgemeinen Weisung zu beschränken. Nur wenn man die Regie- rungspräsidenten zu echten Mittlern und Treuhändern ihrer Landesteile werden lasse, könne das Land organisch zusammenwach- sen.— Abschließend sagte Dr. Müller:„Noch ist es Zeit, zu einer vernünftigen Gestal- tung zu kommen. An uns liegt es, einer jungen Generation, der wir so viel schuldig geblieben sind, zu zeigen daß wir alle mit ernstem Bemühen an der Schaffung dieses neuen Landes arbeiten.“ Landesjugendring Baden- Württemberg konstituiert Pforzheim.(dpa) Im Haus der Jugend in Pforzheim hat sich am Samstag der neue Landesjugendring Baden- Württemberg kon- stitujiert. Zum Vorsitzenden wurde Otto Wallenmaier(Stuttgart) von der Gewerk- schaftsjugend gewählt. Stellvertreter wur⸗ den Emil Leis(Karlsruhe) vom Landes- jugendring Nordbaden und Eugen Fuchs- locher(Stuttgart) von der evangelischen Ju- gend. Die vorläufige Geschäftsführung des Landesjugendringes Baden- Württemberg liegt in Händen des bisherigen Landes- jugendringes Nord württemberg in Stuttgart. Eine feierliche Konstituierung des Lan- desjugendringes Baden- Württemberg ist für den 1. Dezember geplant. Seite 2 MORGEN Montag, 27. Oktober 1952/ Nr, 30 Bonne, Jelefonai: 2 2 Zum„dritten Anlauf“ bereit Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Die Bundesregierung ist, wie am Sonntag von offizieller Seite verlautet, bereit, einen dritten Anlauf zur Einigung über die Saar zu wagen. Augenscheinlich hofft sie auf Angelsächsische Vermittlungsbemühungen. Britische und amerikanische Kreise in der Bundeshauptstadt, die in den letzten Tagen ebenfalls der Hoffnung Ausdruck gaben, daß das heikle Problem in ein besseres Fahr- Wasser geraten sei und einer Klärung ent- gegengehe, zeigten sich über das Scheitern der bisherigen Bemühungen ebenfalls ent- täuscht. Sie gaben der Ueberzeugung Aus- druck, dag nunmehr Interventionen aus Wa- shington und London notwendig geworden seien. Bisher war der angelsächsische Stand- punkt, die Saarfrage müsse zwischen Deutschland und Frankreich geregelt wer- den. Sie blockiere zwar den Fortgang der europäischen Entwicklung, sei aber ein Streitfall, für den die Zuständigkeit nur in Bonn, Saarbrücken und Paris liege. Nach zweimaliger Rücksprache zwischen dem Bundeskanzler und dem französischen Hohen Kommissar schien am Donnerstag- abend eine Formulierung gefunden zu sein, die sowohl Paris wie Bonn annehmen und veröffentlichen konnten und die es der Re- gierung Hoffmann ermöglichen sollte, die Wahlen für den saarländischen Landtag um einige Monate aufzuschieben. Die inter- nationale Presse sprach noch am Samstag- vormittag mit ziemlicher Genugtuung von einer bevorstehenden Bereinigung des deutsch- französischen Konfliktes. Um 80 enttäuschender wirkt der Rückschlag, den man in Bonn auf den Besuch des saar- ländischen Ministerpräsidenten Hoffmann und des Botschafters Grandval bei Robert Schuman zurückführt. Als Klippe werden die Wirtschaftskonventionen bezeichnet, die Grandval und Teile des Pariser Außen- ministeriums voll aufrechterhalten sehen wollen. Hinter dieser starren Haltung ver- mutet man Kreise der französischen Schwer- industrie, die ihren beherrschenden Einfluß an der Saar erhalten wollen. Hoffmann und seine Anhänger haben jedenfalls den deut- schen Vorschlag, die Konventionen abzulösen und der neuen Entwicklung anzupassen, Als„Völlig unannehmbar“ abgelehnt. Wie der„dritte Anlauf“, von dem man nun in Kreisen der Bundesregierung und des Auswärtigen Amtes spricht, ausgehen soll, darüber verlauten am Sonntag noch keine Einzelheiten. In unterrichteten Krei- sen deutet man die Möglichkeit von Sach- Verständigengesprächen über die wirtschaft- chen Probleme an. Auch wird betont, dag die Regierung Hoffmann, nachdem sie die deutsch- französische Verständigung erneut zum Scheitern gebracht habe, ihrerseits eine Initiative ergreifen müsse, wenn sie sich nicht dem Verdacht aussetzen wolle, gegen den Willen der Bevölkerung zu regieren. Aber selbst innerhalb der Koalition nehmen die skeptischen Stimmen zu und man fragt sich, ob es Frankreich überhaupt noch ernst- haft um eine Einigung zu tun sei. Man Miisse sich die Frage stellen, ob die hart- Näckige Haltung Frankreichs allen loyalen Versuchen gegenüber, die Saarfrage aus der Welt zu schaffen, nicht am Ende von dem Bestreben diktiert sei, die Entscheidungen über die europäische Zusammenarbeit hin- Auszuzögern. Pfleiderers Plan— eine„Ergänzung“ Berlin.(Up) Der Bundesvorstand der FOP hat sich auf einer Sitzung in Berlin unter dem Vorsitz von Vizekanzler Blücher zu den kommenden Bundestagswahlen für Listen verbindungen in den Wahlkreisen in Kombination mit der Fünf-Prozent-Rlausel Ausgesprochen. Die Angriffe des Bundestagsabgeordne- den Pfleid X des Blücher da- wWestdeut- 18 Hagebend., dag Schen Verte gsdeitrag zwar d doch. dag er Vertragswerke Reir ungen mehr zur Wied unternommen und auf eine 8 g Htik im verzichtet Werden würde. Den Plan hahe er für keine Alternative, sondern für eine Ergänzung des EG- Vertrages. Die Bürokratie kann das nicht allein Vorschläge der„Europa-Union“ für die Auslese eines militärischen Führerkorps Eßlingen.(dpa) Der Jahreskongreß der Deutschen Europa-Union in Eglingen wählte mit großer Mehrheit Dr. Eugen Kogon wie- der zum Präsidenten der Vereinigung. Als Stellvertreter des Präsidenten wurden ge- Wählt: Ernst Friedländer. Otto Blessing und Oberbürgermeister Dr. Dieter Roser(EBlin- gen). Zu Präsidial-Mitgliedern wurden ge- Wählt: Frau Dr. Theanolte Benisch, Wolfgang Kanngießer und Moritz von Bethmann. Der Kongreß hatte sich unter anderem mit dem Thema„Soldaten in Europa“ be- schäftigt, zu dem auch eine Resolution an- Senommen wurde. Dem Arbeitsausschuß, der sie vorbereitet hatte, gehörten unter ande- rem der frühere Admiral Heye und die frü- heren Generäle Heusinger und von Witz- leben an. Die Resolution wurde mit Zustim- mung schweizerischer, holländischer und belgischer Gastdelegierter angenommen. Der Kongreß legt danach Wert darauf, daß die Verfassungen der europäischen Staaten der persönlichen Gewissensentscheidung in Fragen des Kriegsdienstes Raum lassen. Das„soldatische Ethos“ europäischer Streit- kräfte müsse auf einer echten Polarität von Gehorsam und verantwortlicher Entschei- dung der oberen Führung beruhen. Da mit der Aufstellung deutscher Kontingente für Line europäische Armee echte politische Ent- scheidungen verbunden seien, die in einem Wehrgesetz und in den Dienstvorschriften zum Ausdruck kämen, müßten in der per- sonellen Besetzung des deutschen Führer- Korps die Erkenntnis von seiner Bedeutung kür den Geist eines europäischen Staats- Wesens und die Ueberwindung der jüngsten politischen Vergangenheit sichtbar werden. Diese Aufgabe dürfe nicht allein einer mini- steriellen Ressort-Entscheidung überlassen bleiben, sondern den Vorschlägen einer in personeller und sachlicher Hinsicht kompe- tenten, unparteiischen Körperschaft unter- worfen werden. Der Kongreß schlägt daher vor: „Der Bundespräsident als oberste über- parteiliche Autorität beruft unter dem Prä- sidium einer anerkannten politischen Persön- sidium einer anerkannten politischen Per- sönlichkeit einen Ausschuß von zwölf un abhängigen Mitgliedern, von denen sechs angesehene Persönlichkeiten des politischen und öffentlichen Lebens und sechs erfahrene und allgemeine Achtung genießende ehe- malige höhere Führer der deutschen Wehr- macht sind, die selbst keine aktive Verwen- dung finden. Dieser Ausschuß erhält folgen- den Auftrag: Eine Vorschlagsliste für die Besetzung der oberen deutschen Führungs- stellen vom Obersten aufwärts aufzustellen; ein Verfahren für die Einstellung und Ueber- Prüfung der übrigen Dienstgrade der ehema- ligen Wehrmacht, die für die EVG benötigt werden, zu empfehlen; die Grundlagen für das„innere Gefüge“ eines deutschen Vertei- digungsbeitrags, soweit es deutscher Hoheit unterliegt, zu erarbeiten. Der Schwerpunkt dieser Arbeit wird in der Formulierung der wichtigsten Artikel des Wehrgesetzes und der Dienstvorschriften liegen, dis Form und Wesen der militärischen Streitkräfte in ihrem Verhältnis zum Staat und im Staate be- stimmen.“ Kriegsgefangene In einer Resolution für die Entlassung der Kriegsgefangenen heißt es:„Der Friede der Welt und die Anerkennung der Men- schenwürde wie der Freiheit der Person machen es notwendig, alle noch in fremdem Gewahrsam zurückgehaltenen Menschen in ein Land ihrer Wahl zu entlassen. National zusamengesetzte und mit endgültiger Ent- scheidungsbefugnis ausgestattete Gerichte sollen nach den allgemein anerkannten Rechtsgrundsätzen der Völker, wie sie in der Charta der Menschenrechte von 1950 niedergelegt sind, die bereits gefällten Ur- teile überprüfen und die noch schweben den Verfahren übernehmen Da die Konsti- tuierung dieser Gerichte eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird, bitten wir die Gewahrsamsmächte, alle diejenigen, die nicht gemeiner Verbrechen überführt sind, vorläufig in Freiheit zu setzen mit der Ver- Pflichtung, sich jederzeit zur Verfügung des Gerichtes zu halten. Mit der beschleunigten Bereinigung dieses Problems leisten die Mächte einen unschätzbaren Beitrag für den Weltfrieden.“ Ueber China wird nicht mehr gesprochen Die Vereinten Nationen suchen den New Fork(dpa). Die Vollversammlung der Vereinten Nationen lehnte es mit 45 gegen 6 Stimmen bei 4 Enthaltungen ab, über einen sowjetrussischen Antrag abzu- stimmen der verlangte, die Beglaubigungs- schreiben der national- chinesischen Delega- tion für ungültig zu erklären und zugleich die Mitgliedschaft der Volksrepublik China zu empfehlen. Nach der Ablehnung dieses sowjetrussischen Antrages beschloß die Voll- versammlung mit 42 gegen 7 Stimmen bei 11 Enthaltungen, sich während der gegenwärti⸗ gen Sitzungsperiode mit der Frage der Ver- tretung Chinas in den Vereinten Nationen nicht mehr zu beschäftigen. Als neue Mitglieder des Sicherheitsrates Wählte die Vollversammlung für zwei Jahre Dänemark, Columbien und Libanon. Sie lösen die Niederlande, Brasilien und die Tür- kei als nichtständige Mitglieder des Sicher- heitsrates ab. Schwierigkeiten gab es bei der Neuwahl diesmal nicht. Im politischen Ausschuß wird zur Zeit die Frage der Beendigung des Krieges in Korea erörtert. Außenminister Acheson legte den Standpunkt der Vereinigten Staaten dar. Er begründete den Antrag, die Vollversamm- lung solle an die Volksrepublik China und an Nordkorea herantreten, damit sie einen Waffenstillstand nach den Bedingungen der Vereinten Nationen abschlössen. Acheson forderte die Kommunisten auf, einen Beweis „Burleske und abgeschmackte Schwänke“ „Ki gen Fragen de schen Kirche im Rein land. an Lebensfragen des deutschen Volkes herunzuführen versuclit.“ sick verschiedene Kreise mit fbaues und des Geistes, der in d stentt die„durleske und abge- men gezeigt wird. Darũber wurde, in Düsseldorf gesprochen. D. Held. sagte:„Wir verditten es uns, daß man Weg zum Waffenstillstand in Korea des guten Willens zu geben und beim Ab- schluß eines Waffenstillstandes den„funda- mentalen Grundsatz“ anzuerkennen, daß Kriegsgefangene nicht unter Zwang gegen ihren Willen in ihre Heimatländer zurück- geführt werden dürfen. Acheson versicherte, es sei die Absicht des Oberkommandos der Truppen der Vereinten Nationen, die Operationen in Korea auch künftig auf dieses Land zu beschränken, ob- gleich die Kommunisten Unterstützung von außerhalb ihres Landes erhielten. Wenn die Kommunisten weiterhin den Abschluß eines Waffenstillstandes ablehnten, müsse die freie Welt sich darauf vorbereiten, den Krieg Weiter zuführen. Nochmals wies Acheson die Vorwürfe der bakteriologischen Kriegfüh- rung zurück:„Was soll man denn von Ver- tretern einer Regierung halten, die derartige Beschuldigungen erheben und ständig wie- derholen, und die dann eine Aufforderung, ihre Anklagen vor einem unparteiischen Gremium zu beweisen, rundweg ablehnen?“ Der nordkoreanische Außenminister hat die Vereinten Nationen nochmals gebeten, eine nordkoreanische Delegation nach New Vork einzuladen, damit sie dort Beweise für die Verwendung bakteriologischer Kampf- mittel vorlegen können.(Ein sowietrussischer Antrag auf Zulassung Nordkoreas zur De- batte war, wie gemeldet, schon abgelehnt worden.) Der nordkoreanische Ministerprä- sident hat an Mao Tse-tung ein Danktele- gramm aus Anlaß des zweiten Jahrestages der nordkoreanisch- chinesischen Waffen- brüderschaft geschickt.„Ich bin überzeugt, daß der gemeinsame Kampf der Völker unse- rer beider Staaten für Frieden und Unab- hängigkeit, der von dem Lager des Friedens und der Demokratie unter Führung der großen Sowjetunion unterstützt wird, zur Vernichtung des Feindes und zum Endsieg kührt.“ 5 8 Die Schweiz gibt deutsche Eisenbahn- strecken zurück Freiburg.(dpa) Bundesverkehrsminister Seebohm teilte am Samstag in Freiburg vor der Presse mit, daß die Schweizer Regierung der Rückgabe der in den Kantonen Basel und Schaffhausen über Schweizer Gebiet führen- den deutschen Eisenbahnstrecken zuge- stimmt habe. Diese Strecken, die etwa 50 km lang sind, standen nach dem Kriege unter schweizerischer Treuhänderschaft. Wenn die Bundesrepublik nun wieder in den vollen Besitz dieser Strecken gelange, sagte Dr. Seebohm, so sei dies ein großes Entgegen- kommen der Schweiz, zumal da nach dem Krieg von französischer Seite gegenüber der Schweiz entgegengesetzte Wünsche geàußert worden seien. Die Rückgabe solle im Januar volkzogen werden. Zur Elektrifizierung der Oberrheinstrecke sagte der Bundesverkehrs- s minister, daß der Schumanplan dieses Pro- jekt indirekt begünstigt habe. Wenn die Kohlen schnell und billig über den Gotthard rollen sollen, dann bestehe auch für die Schweiz, obgleich sie nicht zur Montanunion gehöre, ein großes Interesse für die Elektri- fizierung der deutschen Anschlußstrecke. — — Erzbischof Dr. Wendel verabschiede sich von Speyer Speyer.(dpa) Zum Christ-König- pe zelebrierte der designierte Erzbischof yy Munchen-Freising, Dr. Josef Wendel, Kaiserdom zu Speyer am Sonntag sein led. N tes Pontiflkalamt vor der Uebersiedlung h seinen neuen Wirkungsbereich. Der u bischof, der an diesem Tage zugleich seh. silbernes Priesterjubiläum feierte, verb schiedete sich damit von seinen Diözesane die zu Tausenden aus der Pfalz, dem Sam, land und den angrenzenden Landesteilen 98 kommen waren. In einer Festpredigt erg nerte Domprobst Karl Hofen(Speyer), 3 die Verdienste, die sich Dr. Wendel allem in den Nachkriegsjahren auf caritz tivem Gebiet erworben habe. An dem felt, lichen Amt nahmen der Ministerpräsiden von Rheinland-Pfalz, Peter Altmeier, Rü. tusminister Dr. Albert Finck, Weihbisch Scharnagl(München), und der Kapitulg vikar der Erzdiözese München, Buchwiese teil. Anschließend fand im bischöflichen Pe lais ein Empfang statt, bei dem der Klerh und die Vertreter der Regierung Erzbpischd Dr. Wendel ihre Glückwünsche überbrachten Erzbischof Dr. Wendel betonte in seing Abschiedspredigt an die Katholiken d Pfalz, in der Gegenwart würden stare charaktervolle und gläubige Menschen g. braucht, um dem seelengefährdenden Ma rialismus Widerstand zu leisten. Der Fr bischof sprach dem Domkapitel, dem pfl. zischen Klerus und den Männern m Frauen aller Berufsstände seinen Dank fh ihre Mitarbeit in den vergangenen schwere Jahren aus. Aus Anlaß seines 25jährigg Priester jubiläums wurde Erzbischof Wende am Sonntag von Ministerpräsident Peter A. meier das große Verdienstkreuz der Bunde, republik mit Stern und Schulterband über reicht. Wohleb nach Lissabon abgereist Freiburg.(dpa) Der zum Gesandten du Bundesrepublik in Lissabon ernannte ehe malige Staatspräsident Leo Wohleb ist u. Samstagvormittag aus Freiburg abgerel um sein neues Amt anzutreten. Wohleb ha die Reise in Begleitung seiner Gattin mit den Kraftwagen angetreten. In einer am Som tag vom Studio Freiburg des Südwestfunn verbreiteten Abschiedsansprache bezeichneh Wohleb es als eine wichtige Aufgabe, schen der Bundesrepublik und Portugal„dd unerläßliche Maß von Freundschaft herzü stellen“. Portugal habe zwar nicht gegen uu gekämpft, aber die Einflüsse aus dem Kr seien auch dort zu spüren. Er hoffe, daß g ihm gelingen werde, gewisse Schwierigkeit aus dem Wege räumen zu können. Wohle sagte dann, er denke keineswegs daran, sid aus der innerdeutschen Politik zurück ziehen.„Die Badener dürfen überzeugt seh daß sie von mir hören werden, auch wer ich in Lissabon bin.“ Vor seiner Abreise sta, tete Wohleb dieser Tage der Dreiländeremm und der Regierung des Kantons Basel-Stad einen Abschiedsbesuch ab. Der Südwestfunk will selbständig bleiben Baden-Baden.(dpa) funkanstalten des Bundesgebiets bei dd Ausarbeitung des künftigen Bundesrund funkgesetzes. In einer Stellungnahme de Rundfunkrats zu den in der Oeffentliche“ bekanntgewordenen Mitteilungen über des Bundesrundfunkgesetz wird betont, daß en solches Gesetz, das der Rundfunkrat de Südwestfunks für wünschenswert halte, a6 rechtlich und sachlichen Gründen nur in Benehmen mit den Rundfunkanstalten da Bundesrepublik, insbesondere den Rund- funk. und Verwaltungsräten als den be rufenen Repräsentanten der Hörerschaf zustande kommen sollte. Auch das Problem einer Neuordnung der Sendegebiete im aus den gleichen Gründen nur im Einver- 6 schlaga nehmen mit den Ländern und im Zusane menwirken mit den betroffenen Rundfun anstalten gelöst werden. Eine Aufteilung de Süd w Ks wäre weder Alich, noch im Interesse der Hörer ve. tretbar. Der Südwestfunk, so wurde er. klärt. erfülle als Rundfunk der Landschef des Südwestrau s und mit seiner polit. schen und kulturellen Mittlerstellung ling des Rheins eine Aufgabe, die keine der etwa in Teilen aufnehmenden ander Rundfunkanstalten jemals erfüllen könn WIRTSCHAFTS-KABEL Deutsche Abteilungsleiter in der Hohen Behörde Wie unser nach Luxemburg entsandtes F. O. W.-Redaktionsmitglied erfährt, sind in der letzten Sitzung der Hohen Behörde(am 23. Oktober) die endgültigen Beschlüsse über die Besetzung wichtiger Posten gefaßt wor- den. Es erwiesen sich hierbei die ursprüng- lichen Befürchtungen, Deutschland würde bei der Besetzung dieser Posten benachteiligt werden, zumindest als etwas übereilt. Zum Abteilungsleiter der Grundsatz- fragen der Wirtschaft wurde Ury Frank- reich) berufen. Deutscher Vertreter in dieser Abteilung ist das bisherige Vorstandsmit- glied des DKV Dr. Regul. Die Abteilung Statistik flel an den wirt- schaftspolitischen Berater des DGB Dr. Wagenführ. Dr. Wagenführ schied vor eini- ger Zeit— angeblich in Unfrieden— aus dem wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Gewerkschaften, Köln, aus.) Die Abteilung Produktion bleibt einer Persönlichkeit der französischen Wirtschafts- . verwaltung vorbehalten. Zum Leiter der Investitionsabteilung wurde der bisherige Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Eisen Dr. Salewski berufen. Die Marktabteilung wurde einem Direk- torium drei gleichberechtigter Mitglieder Schäumender Sekt oder perlender Wein (LRF) Der Verband deutscher Sektkellereien nimmt an, daß die Sektherstellung nach der vom Bundestag und Bundesrat beschlossenen Senkung der Schaumweinsteuer gesteigert werden kann und durch Erhöhung der Produktion auch eine Senkung der Sektpreise möglich wird. Der Einzel- Handel, der bisher wegen der hohen Investitionen amn Sekthandel kaum interessjert war, werde voraussichtlich in absehbarer Zeit Sekt zum Preis von 3.— DM je Flasche anbieten können. Wenn jedoch das Inkrafttreten des Geseètzes, Wie der Bundesfinanzminister angekündigt habe, verzögert Werde, würden viele mittlere und kleine Sekt- Kellereien ihren Betrieb schließen müssen, andere Würden den Sekt als Perlwein verkaufen. überantwortet und zwar: Dehnen Deutsch- land), Fink Belgien), Rohlmann Luxem- burg). In die Verkehrsabteilung wurde Klaer bisher Bundesbahnleitung Offenbach) als Abteilungsvorstand berufen. Harte Rembours-Zusagen sollen helfen (VWD) Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard gab am 23. Oktober vor dem Außen- handelsausschuß des Bundestages eine Er- klärung zu den Schwierigkeiten ab, die sich in letzter Zeit im Handelsverkehr mit der Türkei, Argentinien und Jugoslawien durch den beträchtlichen deutschen Aktivsaldo er- geben haben. Er sprach sich dabei für eine Sicherung der deutschen Wirtschaft gegen einen zweiten Brasilienfall aus. Im BWM wird erwogen, der Bank deutscher Länder die Gewährung sogenannter harter Rem- bourszusagen vorzuschlagen. Zur Verhütung von Störungen im Zah- lungsverkehr der Bundesrepublik mit ihren Handelsvertragspartnern sind von den be- teiligten Ressorts der Bundesregierung zwei Arbeitsausschüsse gebildet worden. Es soll unter anderem untersucht werden, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um bei bedenklicher Saldenentwicklung Störun- gen im Zahlungsverkehr zu verhüten. Englands Unlust am Vollbeschäftigungs-⸗ Experiment (VWD) Der britische Schatzkanzler Butler setzte sich am 24. Oktober in Edinburgh für einen erleichterten Austausch der Haupt- Währungen und der Waren in einer freieren Welt ein. Die Aufrichtung gegenseitiger Handelsschranken durch Zölle und Kontin- gente könne auf lange Sicht nicht das Ziel Großbritanniens sein. Großbritannien habe seinen Export, sagte Butler, trotz der wachsenden Konkurrenz Japans und Deutschlands steigern können. Im ersten Halbjahr 1952 habe Großbritan- nien einen leichten Ueberschuß im Handel mit der übrigen Welt erzielt. Er hoffe, dag das auch im zweiten Halbjahr der Fall sein werde und daß die Zahlungsbilanz des ge- samten Sterling-Gebiets während des glei- chen Zeitraums ausgeglichen sein wird. Die Wirtschaftskonferenz der Minister- präsidenten des Commonwealth, die am 27. November in London beginnen und vor- aussichtlich 10 Tage dauern wird. Neben einer Erhöhung der Gold- und Dollarreserven und dem Ausgleich der Han- delsbilanz mit der übrigen Welt sollen Pläne zur industriellen und landwirtschaft- lichen Entwicklung im Commonwealth er- örtert werden mit dem Ziel. die Produktion dollarbringender Rohstoffe wie Baumwolle, Wolle, Jute, Zinn und Kautschuk auszu- weiten. Ein weiterer Punkt wird eine De- batte über die Einführung der teilweisen Konvertierbarkeit des Pfundes sein. Ferner werden auch die Beziehungen des Sterling Sebiets zum Internationalen Währungs- fonds, zur Weltbank, zur Europäischen Zah- lungs-Union und zum allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen behandelt werden. Einzelhandels-Klagen und- Wünsche ob) Das Hauptanliegen des Einzel- handels ist die Schaffung einer Berufsord- nung durch den Erlaß eines Berufsgesetzes, heißt es in dem Geschäftsbericht für 1951/52 der Hauptgemeinschaft des deutschen Ein- zelhandels. Bei der Eröffnung eines Einzel- handelsgeschäfts müßten Sachkunde und Zuverlässigkeit den Ausschlag geben. Zum Kartellgesetz wird gefordert, daß neben der Herstellermarke auch noch die Handels- marke berücksichtigt werden soll. Die Steuer- gesetzgebung müsse dem Einzelhandel die Möglichkeit geben, seine volks wirtschaft- lichen Aufgaben zu finanzieren. Die Ver- sorgung mit Krediten sei völig unzurei- chend. Das Wiederaufleben des Zugabe Wesens wird bedauert. KURZ NACHRICHTEN 3. Rate der Investitionshilfe „Nach der Bekanntmachung des Kuratoriums für das„Industriekreditbank- Sondervermögen In- vestitionshilfe“ im Bundesanzeiger Nr. 190 vom 1. Okt. 1952 ist die dritte Rate der Investitions- hilfe in Höhe von 25 v. H. des vorläufigen Auf- bringungsbetrages zum 22. November 1952 an die Industriekreditbank Ad Dusseldorf oder an die 7 Hilfsstellen genannten Kreditinstitute zu zah- en.“ Maschinenbauer in der Ex- und Import- schere (VID) Angesichts der bedenklichen Entwick- lung des Exportgeschäfts und der Schwierigkeit im Zahlungsausgleich mit wichtigen Absatzmärk- ten bleibt, wie der Verein Deutscher Maschinen- bauanstalten(DMA) am 24. Oktober, in einer an den Bundes wirtschaftsminister gerichteten Ent- schließung feststellte, nur die Wahl zwischen einer Drosselung des Exports oder einer Importsteige- rung. Da der erste Weg bei der Zielsetzung der deutschen Wirtschaftspolitik nicht in Frage komme, miisse sofort ein Programm zur Steigerung der sichtbaren und unsichtbaren Importe aufgestellt und in Angriff genommen werden. Vor allem müßten die Zölle, insbesondere die fiskalischen, gesenkt werden. Der VDMA sei zur Mitarbeit an einem solchen Programm bereit. Bis zur Herstellung der frelen Konvertierbar- keit der Währung schlägt der VDMA vor, daß die Zahlungsabkommen von der Notenbank getrennt durch ein selbständiges Verrechnungsinstitut, ähn- lich der schweizerischen Verrechnungsstelle, abge- rechnet werden. 0 Schwedische Kartellab wicklung (Wi) Der Wettbewerbsausschußg der schwedi- schen Wirtschaft hat alle Unternehmer im Lande aufgefordert, eingegangene Kartelle oder andere Wettbewerbsbegrenzende Vereinbarungen zu über- prüfen und nach Möglichkeit im Sinne freſer Wettbewerbsbedingungen abzuwickeln. Der Wett- bewerbsausschuß besteht aus den Spitzenverbän- den der Industrie, des Groß- und Einzelhandels und des Handwerks, Damit soll die seit Jahren in Gang befindliche Sanierung auf dem Gebiete des Kartellwesens verwirklicht werden. Marktberichte Mannheimer Fleischgroßhandelspreise vom 23. Okt. WD) Inlandsfleisch(Preise in DM per kg); Ochsen 2,90—3, 20,(Vorwoche 33,30), Rind 33,20 (33,40), Kuh 2,402, 80(2.302,80), Bullen 33,20 (33,30), Schweine 3,503, 70(3,50—3,70), Kalb 44,50 (4,7%, Hammel 2,803, 20(2,60—3,20), Auslands- fleisch: Rind 1. Sorte 3,203.30(3,103, 20), Rind 2. Sorte: 3-3, 10(2,90—3, 10). — fflarginalie des Tintenfische Hilf Samiell Schenk uns Recht! In Wien klagte eine Versicherungsgesellsch gegen das Deutsche Reich auf Zahlung 3 Schilling, doch das Gericht vertagte den gel auf unbestimmte Zeit. In der Bebrundten ae es:„Da der Aufenthaltsort der beclaeent 90 unbekannt ist, wird ein Treuhänder bes int die Beklagte vertritt. bis sie selbst erscheint Hilf Samiel! Schenk uns das Reichl von Reichsbankaktien und ähnlichen. pieren rufen, die gerade jetzt mi unter das Börsenleben in heftigere 0 gen bringenden Stößen beunruhis (Schwankend zwischen Hoffnung und Buß. ob, wann und wieviel sie noch einm kommen würden.) e hebe Man sagt der Reichsbank nach, 11 003 ein Grundvermögen von 50 bis 65 Mill 00 DM hinterlassen, sei also in der Lage“ zu beerben die auf ihren festen Beten 0 trauend ihr Geld in diesem Edelpapl 1 legten. Gemessen am heutigen Bar d ist das Reichsbankkapital— der 9 ten Betreuungsfläche, der Zonenabschech 15 entsprechend— etwa gleich hoch. P 8. l Bd ist glückliche Besitzerin, in etwa die Bundesbahn und die die f 8„ einer Erbschaft deren Eigentümer Obi Rechts wegen— die Aktionäre bzw. tionäre sind. pul- Gilt das Wort des französischen sophen Descartes:„Von politischer t2t ent gefördert, auf politische Macht Sen 1. der Magen noch so groß sein, er deni übervoll. Nur Macht kann diesen chen 1 zu Enthaltsamkeit verbal nur Macht kann dazu verhelfen, zugeben was gewonnen ward.“„ nut 50 Müßte füglich der abgewandelte R 90 Carl Maria von Webers bekannter Freischütz lauten: 1 Hit Samiell Schere uns die Mete e Oder noch besser: Hilf Samiel! uns Recht! Der Rundfunkrat des Südwestfunks forderte am Samstagen Baden-Baden eine Beteiligung der Rund. rechtlich, nod bergs 8. obe t— m, Wallun⸗ f Mach 1 — — Nr. 2 V spanne reiter staltet. die vo Dziwo aus NM Die gleicht trösten schleck schnel! stellte weder N Der spürte 18.000 wirken zielstre hinten ständig hierbei auch ol den Kc sive 2 schwer wind v auch Si Kaufho wenigst besaß u Seinen känrlich Nack nun, an Spiel K mando. Minute lock erz überras jedoch kährlich auf unt unterlie Kaufho Stre Schwei Dritte! nen arm Frankft 100 K Sechsta Rückste Tuzzi a 3 di Das würden wohl auch alle die ene ee Der Tor uri Nr 2% — chiede sein let dlung z er n eich gez N b. Szesane m Sash. teilen ge. igt erh. ever), a nadel vn F crits em feier. präsiden ler, KIl ihbischg Apitulas chwiese chen Pz. r Klerh r 2bischd brachten in seine ken de 1 stearkz chen gg. en Mate. Der Er em pfl ern und Dank fi schwere jährigen Wende eter Ah Bundes, nd über, reist dten du te eh b ist an wbgereis leb hf mit den m Sonn. yestfunn zeichnet we, zul. 1 al„d t herz; egen un m Krxief 2, daß g rigkeiten Wohleb wan, sid urückm⸗ ugt seln ch wem eise stat ndereche sel-Stad ändlig dunkel stage r Rund- bei de eerweü ame des Mlichre! iber das daß ein crat de alte, àd nur in Iten d Kund. den be. rerschaf Problem e könn Einver⸗ Zusam- icht! Schen Nr. 248/ Montag, 27. Oktober 1952 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite FSbilzengpupp 6 fler Sudlga pip Puntte ab Eintrucht- Vin Mannheim I:/ 1860 München- VIB Mühlburg 4:3/ I. FC Nürnberg- Oilenbuch I:! Endlich wieder gute Heimvorstellung VfR ließ sich den Sieg doch noch entreißen Glücklichere Eintracht glich 12 Minuten vor Schluß aus/ VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt 1.1(0:0) vor 13 000 Zuschauern kam es am Samstag auf dem VfR-Platz zu der erwarteten spannenden Auseinandersetzung zwischen den Rasenspielern und dem derzeitigen Spitzen- reiter Süd, Eintracht Frankfurt. Obwohl der VfR das Spiel größtenteils überlegen ge- staltete, langte es nur zu einem, allerdings herrlichen, Strafstoß-Tor von Langlotz, das die vom Glück begünstigten Gäste erst 12 Minuten vor Spielende durch einen Schuß Dziwockis aus beinahe unmöglichem Winkel zus Mannheim mitnahmen. Die durch das späte Frankfurter Aus- gleichtor enttäuschten Zuschauer mögen sich trösten: erstens bekamen sie trotz der schlechten Bodenverhältnisse ein ungemein schnelles, farbiges Spiel zu sehen. Zweitens stellte sich ihnen der VfR endlich einmal wieder in einer Form vor, die die letzten u.„ 0 Auswärtserfolge erklären läßt, und drittens hat die Frankfurter Eintracht, die im Vor- jahr den Rot-Weißen die einzige Heim- Mederlage beibrachte, dem VfR noch nie 80 recht gelegen. Berücksichtigt man weiter, daß Brech(frühzeitig und schwer) und Nürnberg bleibt unten Nürnberg— Offenbach 1:1(0:0) Der Club ist nicht mehr selbstsicher. Das spürte man im Treffen gegen Offenbach vor 19.000 Zuschauern an seiner verkrampft wirkende Spielanlage. Während Offenbach zielstrebig und zügig seine Angriffe von binten aufbaute. Ausschlaggebend für die ständige Ueberlegenheit der Gäste war hierbei das schnellere Denken der Stürmer auch ohne Ball, die mit oftmals begeistern- den Kombinationen den Club in die Defen- sie zwangen. Kircher setzte Baumann schwer zu, Miersberger konnte den Wirbel- wind Weber kaum wirksam bremsen und auch Sippel hatte mit dem schußgewaltigen Kaufhold seine liebe Mühe. Nur gut, daß wenigstens Kallenborn die Nerven u. Ruhe besaß und durch überraschende Vorlagen an seinen Linksaußen Ucko dem Club zu ge- kährlichen Durchbrüchen verhalf. Nach der Halbzeit waren die Rollen schlagartig vertauscht. Der Club übernahm nun angetrieben von dem präzisen Aufbau- spiel Kallenborns und Bergner das Kom- mando. Ausgerechnet Winterstein, Nürn- bergs schwächster Stürmer, leitete in der 53. Minute den Führungstreffer ein, den Mor- lock erzielte. Der Gästesturm, in dem Kircher ö überraschend vor Baumann resignierte, blieb jedoch mit steilen Durchbrüchen stets ge- kährlich. Vor allem Weber zog immer wieder auf und davon. Zehn Minuten vor Schluß unterlief Baumann ein Abwehrfehler, den Kaufhold kaltblütig zum 1:1 ausnützte. Müller/ Hörmann vorne Straßen Weltmeister Heinz: Müller . wenningen) und der Weltmeisterschafts- 5 itte Ludwig Hörmann(München) gewan⸗ 55 am Sormntag auf der Radrennbahn der rankkurter Festhalle ein internationales Secgeletbemeter—Manmschaftsrennen nach 0 ase-Art in 2:05 Std. Mit einer Runde ückstand kolgten die Italiener Rigoni/ Ter- nie auf dem zweiten Platz. Dritte wur- den die Deutschen Saager/ Schwarzer vor Freiskeit/ Ziege. aufholten und damit einen wichtigen Punkt Jennewein angeschlagen wurden, so ist das hochverdiente Unentschieden für den VfR immerhin ein schöner Erfolg. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn der VfR die Chancen der ersten Halbzeit verwertet hätte. Aber als er gerade im schönsten Zuge war, als sich die„Altmei- ster“ Langlotz, de la Vigne und Löttke„ein- geschossen“ hatten, als der großartige Jenne- Wein den fülligen Dokter, der unerhört flei- Bige Klaes den gerissenen Pfaff und der sichere Keuerleber den Schieth-Ersatz Hesse einfach nicht zum Zuge kommen ließen, ge- rade da mußte Brech nach Zweikampf mit Dziwocki hinter das Tor humpeln. Löttke wurde nach hinten beordert, und der Sturm konnte diesen Verlust vorerst nicht ausglei- chen. Er konnte es um so weniger, als Frank, der im FHerberger-Lehrgang anscheinend alles verlernt hat, und Lampert, der stets das machte, was sein robuster Gegner Kudraß von ihm erwartete, klare Ausfälle waren. Darüber täuschten auch Lamperts Schnellig- keit und einige gewonnene Kopfpall-Duelle nicht hinweg. Baßler als rechter Verteidiger mit„Stürmer-Einlagen“ imponierte vor allem durch befreiende Abschläge. Jöckel war we⸗ nig beschäftigt. Ausgerechnet sein einziger Fehler, als er nämlich bei Dziwockis Schuß die kurze Ecke nicht voll abschirmte, kostete den einen Punkt. Von den Frankfurtern geflelen der sprung- kräftige Henig, der harte Wloka und Pfaff am besten. Dokter und Ebeling waren eine einzige Enttäuschung, und Dziwocki konnte auch mit seinem Tor die verlorenen Zwei- kämpfe nicht vergessen lassen. Für Schiedsrichter Ruhmann nur einen Satz: Er bekam zeitweise Beifall für rich- tige Entscheidungen.(So sehr war man — auf beiden Seiten— darüber erfreut.) Der erste große Ueberfall des VfR hätte beinahe schon in der fünften Minute den Führungstreffer gebracht, aber Löttkes Bombe schlug Kaster von der Torlinie zu- rück, und Langlotz' Nachschuß bremste die Querlatte. Da Lampert zwar viel beschäf- tigt war, aber zumeist Hilfe aus der Mitte brauchte, fehlte bei seinen verspäteten Flan- ken dann der Innensturm. Kaum gefähr- licher waren die wenigen Frankfurter Vor- stöhe, obwohl sich die Eintracht-Stürmer strikt an den„Schiegbefehl“ ihres Trainers hielten, ihn aber zu ungenau ausführten. Was trotzdem aufs Tor kam, hielt Jöckel sicher. Die nach der Pause mit dem auf Links- außen humpelnden Brech gestartete General- Offensive des VfR hatte in der 52. Minute endlich Erfolg. Wloka hatte„Hände“ ge- macht. Langlotz schoß den Ball von der Strafraumgrenze über die breite Eintracht- Mauer unhaltbar ins linke Torkreuz. Als in der 78. Minute Dziwocki endlich einmal Baßler abgeschüttelt hatte, pfiff sein Schuß zum 1:1 in Jöckels Netz. Beide Mann- schaften hatten noch eine klare Chance für den Sieg. Aber Löttkes Schräggeschoß ver- fehlte knapp das von Henig verlassene Tor, und Dziwockis, durch Keuerleber„unsanft“ unterbrochener, Alleingang blieb ohne den gefürchtesten aller Pfiffe. Noch eins: Es waren viel Frankfurter Schlachtenbummler mitgekommen. Mancher bezeichnete sie fälschlicherweise als„Wald- hof-Ecke“. kim VfR Mannheim: Jöckel; Baßler, Brech; Klaes, EKeuerleber, Jennewein; Lampert, Langlotz, Löttke, Frank, de la Vigne. Eintracht Frankfurt: Henig; Kaster, Kudraß; Bechtold, Wloka, Heilig: Dziwocki, Dokter, Hesse, Pfaff, Ebeling. Schiedsrichter: Ruhmann, Regensburg. Zuschauer: 13 000. 1 Waldhof hatte in Ulm kein Glück Nach ausgeglichener erster Halbzeit(I:) kam Ulm trotz Waldhof- Ueberlegenheit noch zu zwei Toren Im Ulmer Stadion standen sich die TSG 46 und der SV Waldhof zum fälligen Run⸗ denspiel gegenüber. Tagelange schwere Regengüsse hatten den Boden rutschig gemacht, so daß an die Kondition der Spieler große Anforderungen gestellt wurden. Waldhof fand sich mit dem schweren Boden wesentlich besser zurecht als die Einheimischen. Die Gäste hatten dadurch auch fast während der ganzen ersten Halbzeit, dank der ausgezeich- neten Arbeit ihrer Läuferreihe Herbold— Lipponer Rendler, ein leichtes Ubergewicht. Trotzdem ging Ulm in der 14. Minute durch Hain, der eine Flanke des Rechtsaußen Gauß über die Linie drückte, in Führung. Das war für Waldhof das Signal aufzudrehen. Die Gäste drängten und konnten auch schon in der 20. Minute durch Gärtner den Aus- gleich, erzielen. Münchhalfen hatte einen Freistoß so unheimlich scharf auf das Ulmer Tor geschossen, daß Torwart Kießling den Ball nicht festhalten konnte. Der Ausgleich War verdient, denn die Gäste waren beson- ders im Sturm viel gefährlicher als die Ulmer. Auffallend war die Schußfreudigkeit des Waldhof-Innensturms, der jede sich bietende Gelegenheit ausnützte und aufs Tor schoß. Im Gegensatz hierzu ließen die Einheimi- schen manche Wünsche offen. Insbesondere der Sturm der 46er konnte kaum zu einer geschlossenen Aktion kommen. Es bleibt allerdings zu berücksichtigen, daß Lipponer als Stopper eine ganz große Partie lieferte. Nach Halbzeit spielte Ulm etwa eine Viertelstunde lang wie umgewandelt. Wald- hofs Tor wurde unter Druck gesetzt, und Klein hatte nacheinander eine Serie sehr gefährlicher Situationen zu meistern. Beide Halbstürmer Waldhofs wurden nun in die Deckung zurückgezogen, um diesen Angrif- fen zu begegnen, allerdings waren sie im entscheidenden Augenblick ebensoschnell auch wieder vorne. In der 55. Minute hatte Die Sensation in Neckarau: Schlußlicht Neckarau blendete Spitzenreiter Die enttäuschenden Regensburger verloren im Waldweg-Stadion 0:3(0:1) 9 Laßt uns einen dicken roten Strich an den Kalender machen! Es ist fast nicht zu glau- ben! Neckarau brachte das Kunststück fer- tig, den Tabellenführer zu besiegen und das gleich mit 3:0. Jetzt dürfte auch Neckaraus Hintermann- schaft mit ihren Kollegen vom Sturm nicht mehr„böse“ sein. Denn dieser Sturm, der es in den bisherigen Treffen zusammen auf drei Tore gebracht hatte, schoß nun in einem Spiel gleich ebenso viel. Die Verjüngungs- kur, die Bertl Konrad vor hat, trägt lang- sam aber sicher Früchte. Da ist z. B. dieser junge Schneider auf halblinks, technisch gut beschlagen und mit manchem gescheiten Ge- danken. Nur etwas fehlt ihm, er„schaltet“ zu spät und ist viel zu langsam. Aber das kann man noch lernen. Der Junge kommt gerade aus der AI. Da ist auch noch der andere Schneider(stammt von Altrip), der sicher Talente verrät, aber nicht so lange „fackeln“ soll, sondern flanken. Immerhin dürfte es für die Neckarauer ein Hoffnungs- schimmer sein und wir wollen heute noch einmal die Worte wiederholen, die wir am Beginn der Saison zum Leitmotiv unserer Vorschau machten.„Wer sich nicht aufgibt, ist nicht verloren.“ Ehe sich Neckaraus Hintermannschaft in „Position gebracht“ hatte, schoß schon Hu- beny nach dem ersten Regensburger Angriff drüber weg. Es sollte nicht der einzige bleiben. Die Regensburger waren technisch besser, vergaßen aber das Schießen. Dann kam aber der VfL. In der 22. Minute schoß Schmelzinger sicher zum 1:0 ein, als sich Regenburgs Hin- termannschaft gegenseitig behinderte.„Jetzt müßte es die 89. Minute sein“, seufzten Neckaraus Anhänger. Aber diesmal ließen sich die Neckarauer nicht mehr von der Siegerstraße drängen. Bahlke hatte zwar bei einem Freistoß von Effenhauser noch einiges Glück. Im Gegenzug zischte aber schon eine Schneppbombe über Niemanns Gehäuse, der bis dahin überhaupt schon einen durchaus möglich gewesenen zweiten Neckarauer Erfolg durch gute Paraden ver- hindert hatte. Die Regensburger wurden in ihren Aktionen kaum noch gefährlich. Dann bahnte sich die große Sensation vollends an. Schneider R. erzielte in der 71. Minute aus dem Hinterhalt ein Tor. Als gar Schneider W. einen von Niemann fallen ge- lassenen Ball in der 79. Minute zum 3:0 einschob, gaben es die Regensburger auf. Die Freude der tapferen Neckarauer kannte aber keine Grenzen mehr. W. L. Neckarau: Bahlke, Reuther, Kastner, Uhrig, Krä- mer, Ziegler, Schneider W., Schmelzinger, Preschle, Schneider R., Schnepp. Regensburg: Niemann, Prandl, Effenhauser, Schamriß, Beierlein, Popp, Gleigner, Gehring, Hu- beny, Stadelmeier, Koller. Schiedsrichter: Mehn(Frankfurt). 1000 Zuschauer Waldhof sogar eine grogartige Gelegenheit in Führung zu gehen, aber Hohmann, von Eberle nicht ganz einwandfrei bedrängt, kam wenige Meter vor dem Tor zu Fall und verpahßte so die Hereingabe von Gärtner. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit fing sich Waldhof wieder und drängte nun sei- nerseits die Ulmer in die Verteidigung zu- rück. Dieselben tollen Szenen wie vorher spielten sich nun im Strafraum der Ein- heimischen ab, die diesem Druck mit Glück und letztem Einsatz widerstehen konnten, zumal ihre Hintermannschaft infolge dieser pausenlosen Angriffe merklich ins Wanken geriet. Als ein Waldhoftor in der Luft lag, voll- 20g sich innerhalb von zwei Minuten die Katastrophe. In der 78. Minute brach Lechner auf dem rechten Flügel durch, seine Flanke konnte Klein, von einem Ulmer Spieler be- drängt, nicht festhalten und Steck vollendete mit Kopfball ins leere Tor zum 2:1. Ulms Linksaußen Schoy riskierte gleich darauf einen prachtvollen 25-Meter-Schuß, der zum 3:1 ins Netz sauste. Damit war das Rennen für die Ulmer gelaufen. Es war ein glücklicher Ulmer Sieg, denn es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Waldhof über lange Strecken des Spieles nicht nur die einwandfrei technisch bessere Mannschaft war, sondern auch mindestens ebenso viele gute Torchancen wie die Ein- heimischen hatten. Den Ausschlag gaben zwei gute Einzelleistungen des im ganzen bestimmt nicht befriedigenden Ulmer Stur- mes. Zahlenspiegel. 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt München 1860— KSC Mühlburg/ Phönix 1. FC Nürnberg— Kickers Offenbach Schweinfurt 05— VfB Stuttgart Stuttgarter Kickers— SpVgg. Fürth Vikt. Aschaffenburg— BC Augsburg Uim 46— SV Waldhof FSV Frankfurt— Bayern München Eintr. Frankfurt 9 6 2 1 28:15 Ki kers Offenbach 9 5 3 1 34.15 KSC Mühlb./ Phönix 9 6 0 3 25213 VfB Stuttgart 9 5 2 2 Schweinfurt 05 9 4 3 2 11:13 VfR Mannheim 9 4 2 3 18:16 SpVgg. Fürth 9. 3 3 Stuttg. Kickers 9 3 2 4 22 2 SV Waldhof 9 4 0 5 15:19 Vikt. Aschaffenburg 9 2 4 3 21:26 1860 München 9 2 3. 4 15722 Um 1846 9 2 3 4 14.22 Bayern München 9 2 3 4 918 FSV Frankfurt 9 2 3„ 9 BC Augsburg 9 3 0 6 18:22 1. FC Nürnberg 9 1 3 5 14.19 1. Liga Südwest: Tus Neuendorf— Mainz 05 Bor. Neunkirchen— 1. FC Kaiserslautern Tura Ludwigshafen— FV Engers Wormatia Worms— FK Pirmasens VfR Kirn— FV Speyer Eintracht Trier— Phönix Ludwigshafen Saar 05 Saarbrücken— Hassia Bingen Tus Neuen dorf 9. 8 1 0 337 1. FC Saarbrücken 8 7 0 1 24:8 1. FC Kaiserslautern 9g 6 2 1 42:12 Tura Ludwigshafen 9 4 4 1 20:18 VfR Kaiserslautern 8 5 0 3 19:18 Worm. Worms 9 4 2 3 2 Bor. Neunkirchen 9 4 2 3 16.15 Mainz 05 9 3 2 4 15:19 VIR Kirn 9. 3 2 4 1522 Phön. Ludwigshafen 9g 3 1 5 16:19 FV Speyer 9. 3 1iůͤ 5 9 Saar 05 Saarbrücken 9 3 1 5 1621 FV Engers 9 3 1 1s FK Pirmasens 9 2 1 6 17:24 Eintracht Trier 9 2 1 6 10.24 Hassia Bingen 9 0 8 978 1. Liga Nord: Hamburger SV- F St. Pauli Holstein Kiel— VfL Osnabrück Werder Bremen— Göttingen 05 Bremerhaven 93— TSV Eimsbüttel Concordia Hamburg— Bremer SV Hannover 96— Harburger Tbd. Eintracht Osnabrück— Altona 93 VfB Lübeck— Arminia Hannover VfL Osnabrück 9.6 2 1 22.14 Hamburger SV s 21 Werder Bremen. Holstein Kiel FF Göttingen 05 94 2 8 TSV Eimsbüttel 9 4 1 4 21:17 Altona 93 9 4 1 4 26727 Harburger TIB 9 Conc. Hamburg 9 3 2 Arm. Hannover 9. 3 2 1 FC St. Pauli 9g Hannover 96 9 2 3 4 1518 Bremerhaven 93 9 2 2 4 Bremer SV 9 3 1 162 VfB Lübeck 9 2 3 X 11 Eintr. Osnabrück 9 1 4 4 21:24 1. Liga West: 1. FC Köln— Meidericher SV Preußen Münster— Borussia Dortmund Bayer Leverkusen— Schalke 04 Erkenschwick— Schwarz-Weiß Essen Spfr. Katernberg— Alemannia Aachen RW Essen— Borussia M.-Glad bach Horst Emscher— Fortuna Düsseldorf SV Sodingen— Preußen Dellbrück 1. FC Köln 9 9 O 9 2558 Bor. Dortmund 9 6 2 1 Schalke 04 9. 5 2 2 Schw.-Weiß Essen 8 5 1 2 23:16 Alem. Aachen 9 2 3 2115 Preußen Münster 9 3 4 2 Rot- Weis Essen 8 1 1 Fort. Düsseldorf 9 4 1 4 22223 Meidericher SV 9 4 1 4 2123 Bayer Leverkusen 9 4 1 4 19:21 Preußen Dellbrück 9 3 2 4 15:14 Spfr. Katernberg 9 1 8 SV Erkenschwick 9 1 3 5 10:21 STV Horst-Emscher 9 1 3 5 14:27 SV Sodingen 9 0 4 5 3814 Bor. M.-Gladbach 9 1 2 6 3831 In Wort und Bild: U fflanneim und Eintracht Frankfurt spielen 1.7/ V Heckatau schlagt dan Negensbutg 3.0 585 VI. Neckarau, der in seinen bisherigen Spielen insgesamt 3 Tore geschossen hatte, kam ge er von Regensburg nichts zu machen. Schmelzinger hatte Effenhauser überspielt und zu zurück. . 27 25 . * D 14.4 13:5 — 2 28 2 o o o 0 . = SS —— 22 * d Sd 22222 n en NA SSS EEE A e c ve 22 80 90 di 9e fe re * 0* 2 EEE 22 88 2 2— b en en en o c c S S VVFVVVVC See S 2 b d 1 SA SRS 222 * h en den Tabellenführer Jahn Regensburg auf Anhieb auf gleichfalls drei Treffer. Linkes Bild: Da war selbst für Niemann(im n 1:0 8— Bahlke Neckarau) unterstützt von Reuther und Krämer faustet vor Gleißner(Regensburg) den Ball ins Feld — Jöckel(der VfR-Torwart) fängt vor dem gefährlichen Schieth-Ersatz Hesse(Frankfurt).— Löttke(VfB), der in der zweiten Halbzeit verteidigte, köpft, hart bedrängt, einen Eckball aus der Gefahrenzone. MORGEN Weitere ᷑rgebnitte: England, I. Division: Arsenal— Neweastle United Aston Villa— Manchester City Blackpool— Sheffield Wednesday Bolton Wanderers— Stoke City Charlton Athletic— West Bromwich Alb. Chelsea— Tottenham Hotspur Derby-County— Cardiff City Manchester United— Burnley Portsmouth— Preston North End Sunderland— Liverpool Wolverhampton Wand.— Middlesborough 2. Liga Süd: e 9 de.. 0 S 8 80 5 + U U= VIL Neckarau— Jahn Regensburg 30 Hessen Kassel— Schwaben Augsburg 1:0 Karlsruher FV- Fe Freiburg 01 SSV Reutlingen— SV Wiesbaden 1:3 Union Böckingen— ASV Feudenheim 81 1. FC Pforzheim— Straubing 1·˙4 Darmstadt 98— ASV Durlach 3·˙² Bayern Hof— 1. FC Bamberg 4:0 ASV Cham— Singen 04 3:1 Hessen Kassel Jb. Jahn Regensburg 9 5 2 2 23:13 12:6 TSV Straubing 9 4 8 2 17:13 117 SV Wiesbaden„„ Karlsruher FV 9 J 2210 108 Freiburger FC f SSV Reutlingen 9 4 1 4 20:12 9:9 Bayern Hof 9 4 1 4 13:9 9·9 ASV Durlach 9 3 3 3 12:14 9:9 Singen 04 9 3 3 3 1113 9:9 Darmstadt 98 9 4 1 4 10:13 9:9 ASV Feudenheim 9 4 1 4 11:18 99 FC Bamberg 9 3 2 4 14:18 8:10 ASV Cham In e Union Böckingen 9 3 1 5 12:21 711 1. FC Pforzheim g Schwab. Augsburg 9 2 3 4 613 7.11 VIL Neckarau in ne 1. Amateurliga: s Hockenheim— 98 Schwetzingen 22 Vi Leimen- KSC Mühlb./ Phönix abgebr. 1:2 TSG Rohrbach— Ds Heidelberg 9·1 FV Daxlanden— Gem. Brötzingen 41 Amie. Viernheim— SG Kirchheim 4:0 80 Käfertal— Olympia Kirrlach ausgef. ViB Knielingen— Birkenfeld 1:1 FV Daxlanden 9 6 2 1 288 144 Germ. Friedrichsk. 8 5 1 2 19:9 11:5 DS Heidelberg 8 i 31 lin II: 08 Hockemheim 9 2 3 1 n 90 VfB Knielingen 9 2 2 16185 99 Amic. Viernheim E 8:6 VfB Leimen 7 3 2 2 12:11 86 Müblb./Phön.(Am.) 7 3 2 2 15:17 8786 Olympia Kirrlach 8 2 4 2 21:14 88 Germ. Brötzingen 8 4 0 4 11:13 8:8 98 Schwetzingen 9 2 4 3 18:14 3:10 Sg Kirchheim 8 2 2 4 11:17 610 SpVgg. Birkenfeld 8 2 2 4 11:21 6:10 Sc Käfertal 8 2 0 6 10:22 412 SG Rohrbach„ e 2. Liga Südwest: VfL Neuwied— Eintracht Kreuznach 3:2 VfR Frankenthal— 1. Fo Idar 21 Spygg. Andernach— ASV Hochfeld 3:2 Spfr. Herdorf— S0 Bad Neuenahr 0˙0 kG Pirmasens— 80 Hühnerfeld 5:3 SpVgg. Weisenau— 80 Altenkessel 24 TSC Zweibrücken— VfL Neustadt 43 Spfr. Saarbrücken— ASV Landau 1:2 2. Amateurliga, Gruppe 1 ISV Steinsfurt— Sy Sinsheim SV Altlußheim— VfB Rauenberg SV Sandhausen— Olympia Neulufheim Polizei Mannheim— FV Oftersheim do e de de g 50 * 5 ASV Eppelheim— 8G Dielheim 1 VfB Wiesloch— TSG Plankstadt f ASV Eppelheim 8 2 1 e Olymp. Neulußheim 9 4 3 2 19:12 11:7 188 Plankstadt 7 4 2 1 18:14 10:4 VIB Wiesloch 8 4 2 2 17:13 10:6. SV Altlußheim 1 Pol.-SV Mannheim 8 3 3 2 21:17 9:7 SV Sandhausen 82 110 · 88 FV Oftersheim 8 3 2 3 1914 88 SV Sinsheim VVV Astoria Walldorf o 8 VfB Rauenberg J)))))FCFFFTEſr! 188 Steinsfurt 8 2 0 6 10:23 4:12 Sd Dielheim. 2. Amateurliga, Gruppe 2 93 Ladenburg— SC Hemsbach 0:3 Spygg Sandhofen— Phönix Mannheim 3:3 Fort. Heddesheim— 03 Ilvesheim 1:2 908 Mannheim— 07 Seckenheim 2·3 Spygg Wallstadt— TSV Handschuhsheim 3:1 VfB Eberbach— 09 Weinheim 1:0 TSV Wieblingen— Union Heidelberg 2·1 SV Ilvesheim 8 7 0 1 23:6 14.2 09 Weinheim 8 6 0 2 14:5 12:4 Spygg. Sandhofen 8 5 1 2 21:9 11:5 07 Seckenheim 8 4 2 2 17:9 10:6 Phönix Mannheim 7 4 0 3 17:21 8:6 Sg Hemsbach 8 4 0 4 15:18 8:8 TSV Wieblingen 8 4 0 4 13:22 8:8 SV Wallstadt 9 3 2 4 14:16 8:10 TS Ziegelhausen 8 3 1 4 13:13 79 VfB Eberbach 6 3 0 3 14.12 626 Fort. Heddesheim 7 3 0 4 14:12 678 03 Ladenburg JJ! Union Heidelberg 7 2 1 4 9:10 5:9 TSV Handschuhsh. 8 2 1 5 6:17 5.11 War Ihr Tip richtig! West-Süd- Block 1. FC Nürnberg- Kick. Offenbach 1.1 0 Preuß. Münster- Bor. Dortmund 3330 Bor. Neunkirchen- 1. FC K laut. 220 Hamburger SV- Fo St. Pauli 11 0. SV Sodingen- Pr. Dellbrück 00 0 Uim 1846 SV Waldhof— 1 Horst Emscher- Fort. Düsseldorf 30 Holstein Kiel- VfL. Osnabrück 3˙1 41 Schweinfurt b- Vfg Stuttgart 132 Spfr. Katernberg- Alem. Aachen 0. 2 1860 München- vfg Münlburg 4341 Bay. Leverkusen- Schalke 04 i 112 2 Fsy Frankfurt Bay. München 11 0 Worm. Worms FK Pirmasens 22 0 Nord- Süd-Toto: 0 1 0 21 0 JJ Pferdetoto: 1— 1 oder 2-2 0- 0—- 12 nickt gel. Auf dem schweren Lehmboden von Union Böckingen fanden sich die Feudenheimer sehr schlecht zurecht und schon in den An- kangsminuten drängten die Böckinger den Gast in seine Hälfte. In der dritten Minute gelang dem sehr gut aufgelegten Horn das Führungstor. Es dauerte geraume Zeit, bis die Feudenheimer endlich einmal gefährliche Angriffe starteten. In der 30. Mitute gab es einen Strafstoß von der rechten Außenlinie, den Zimmermann vor das Tor schoß, und Busch verlängerte diesen Ball zum 1:1. Die Feudenheimer zeigten nun ein etwas besse- res Spiel, aber trotzdem ließ sie der schwere Boden nicht zur Entfaltung ihres sonstigen Könnens kommen. In der zweiten Halbzeit griffen die Bök- kinger laufend an und zeigten ein verwirren- des Kombinationsspiel, das ihnen in der 80. Minute ein zweites Tor brachte, das wie- derum Horn erzielte. Es fiel nach einem starken Gedränge und einer Serie von Eck- bällen und war ausschlaggebend für den endgültigen Sieg der Böckinger Die Feuden- Der Spielausschuß des Deutschen Fußball- bundes OFB) tagte am Wochenende in Frankfurt und bestimmte die für die Länderspiele gegen die Schweiz am 9. November in Augsburg bzw. in Ba- sel in Frage kommenden Spieler wie folgt: Für Augsburg sind vorgesehen: Turek (Fortuna Düsseldorf), Bögelein(VfB Stutt- gart) im Tor, Retter VfB Stuttgart), Kohl- meyer(1. FC Kaiserslautern) und Streitle Bayern München) als Verteidiger, Eckel (1. FC Kaiserslautern), Posipal(HSV), Schanko(Borussia Dortmund) als Läufer und Klodt(Schalke 04), Morlock(1. FC Nürn- berg), O. Walter, F. Walter(beide 1. FC Kai- serslautern), Röhrig, Schäfer(beide 1. FC Köln) als Stürmer. Der erste Großkampf dieses Jahres in Schweinfurt mit dem deutschen Meister begegnete großem Interesse. 15 000 Zu- schauer sahen in der ersten Hälfte von den Schweinfurtern ein begeisterndes Spiel, so daß eine Halbzeitführung wohl verdient ge- wesen wäre. Die Stuttgarter, die ohne Bai- tinger antraten, hatten Schlienz in den Sturm genommen. Waldner stürmte auf dem linken Flügel und Blessing stand auf halb- Iinks. Die 03er hatten für Burkhardt, Geyer II. als Mittelstürmer eingesetzt. Von Beginn an diktierten die Gastgeber das Geschehen, arbeiteten Chancen am lau- fenden Band heraus, ohne aber den famo- sen Bögelein schlagen zu können. Zwischen- durch kreuzten auch die Stuttgarter gefähr- lich im Schweinfurter Strafraum auf. Tor- wart Geyer zeigte aber sich auch auf dem Posten. Drei Minuten nach Wiederbeginn kamen die Stuttgarter durch Blessing auf Grund eines Torwartfehlers zum 1:0. Nun legte Schweinfurt mächtig los, schnürte die Stuttgarter vollkommen in ihrer Hälfte ein, ohne aber etwas Zählbares zu erreichen. Die ganze zweite Hälfte hindurch hielt die Ueberlegenheit an, und die Stuttgarter ver- danken es nur dem ausgezeichneten Spiel ihrer Abwehr, daß Schweinfurt nicht zum verdienten Ausgleich kam. In der 83. Minute erhöhte wiederum Blessing auf 2:0, und in der 86. Minute verwandelte Waldner eine Flanke von rechts zum 3:0. Molly Kupfer, der Pechvogel im Schweinfurter Sturm, verkürzte in der 89. Minute auf 3:1. Stutt- garts Sieg war mehr als glücklich. Schieds- richter Schmetzer, Mannheim, aus- gezeichnet. Ein Erfolg für Bayern Fs Frankfurt— Bayern München 1:1(1:0) Die Gäste hatten Streitle mitgebracht, der sich aber zunächst als rechter Läufer nicht wohl fühlte. Später ging er auf seinen Zwei Auswärts-, aber keine Heimsiege Der„Kampf der Kämpfe“ der dritten Runde der nordbadischen Ringeroberliga rollte beim KSV Wiesental ab; die ja bekanntlich zu Hause mit guten Mann- schaftsleistungen aufwarten und ein nur schwer zu besiegender Gegner sind. RSC Eiche Sandhofen, der nunmehr allei- nige Tabellenführer, brachte dieses Kunst- stück fertig und legte die Wiesentaler mit 6:2 herein. Dies hätten sie sich nicht träu- men lassen und schon gar nicht nach einer durch Klink und Ehmann— Rokiki punk- tete dagegen— erkämpften 2:1-Führung. P. Weber, Müller, Ignor, Rupp und Litters jedoch liegen sich die Sache nicht mehr aus der Hand nehmen und steuerten einen— letzten Endes auch— verdienten Enderfolg an, der zugleich der zweite Sieg bedeutete. Recht imponierend wartete der SRC Viernheim bei den Karlsruher Germanen mit einem keineswegs erwar- teten 5:3-Erfolg auf. Die Mannen um den Nationalringer Heinrich Götz behaupten jedenfalls nun hinter den Sandhöfern den Zz weiten Tabellenplatz.— Die Ketscher Ringeracht kam in ihrem dritten Kampf, zum dritten 4:4 auf eigener Matte gegen VSV Feudenheim. Wunsch, Spatz, Ries und Benz hatten bereits eine 4:2-Führung (Montag und G. Schäfer punkteten dagegen) für den ASV herausgeholt, ehe Rohr und Schreiner noch auf 4:4 zu stellen vermoch- ten. Die 4:4-Punkteteilung des KSV Kir r- lach beim ASV Heidelberg kann kür die Gäste als ein großer Erfolg bewertet werden, denn wer hätte schon etwas anderes vermutet als ein Heidelber- heimer schienen vorzeitig den Kampf aufzu- stecken, und mußten noch in der 85. Minute nach einem Fehler von Hüttner ein drittes Tor hinnehmen. Der ASV-Hüter ließ einen gehaltenen Ball fallen, und Schellenberger schoß ihn über die Linie. Böckingen hat diesen Sieg vollauf ver- dient. Die Feudenheimer wurden ein Opfer der schlechten Bodenverhältnisse. Wild Nausch bleibt mit allen Vollmachten Der„Bundes-Kapitän“ des Oesterreichi- schen Fußball-Bundes, Walter Naus ch, hat das Anerbieten, sein Amt zur verfügung zu stellen, zurückgenommen, nachdem das Prä- sidium des österreichischen Bundes Nausch einstimmig aufgefordert hat, seine Arbeit fortzusetzen. Nausch hatte dem Oester- reichischen Fußballbund am Dienstag in einem Brief mitgeteilt, er werde von seinem Posten zurücktreten, wenn dies dem österreichischen Fußball zum besten gereiche. Gegen den Bun- deskapitän waren nach der Niederlage Oester- reichs gegen Frankreich heftige Vorwürfe in der Presse erhoben worden. Weꝛ gpieli gegen die Schueiꝛ? Die deutschen Spieler, die in Augsburg und Basel zur Wahl stehen Für Basel: Wunstorf(St. Pauli), Kupsch (Katernberg) im Tor, Miersberger(1. FC Nürnberg), Deinert(Tennis- Borussia), Ge- ruschke(Hannover 96), Bauer(Bayern Mün- chen) als Verteidiger, Sommerlatt(Mühl- burg-Phönix), Liebrich(1. FC Kaiserslau- tern), Schäfer(Spfrd. Siegen), Metzner(Hes- sen-Kassel), Harpers(Sodingen), Derwall (Alemannia Aachen) als Läufer sowie Ger- ritzen Preußen Münster), Preißler(Borus- sia Dortmund), Schreiber(Offenbacher Kik- kers), Kaufholt(Offenbacher Kickers), Stol- lenwerk ODüren 99), Schröder(Bremen 60), Waldner(VfB Stuttgart), Preißendörfer (Offenbacher Kickers), Staab(Viktoria Aschaffenburg), Metzner(Kassel), Flügel Borussia Dortmund) und Baitinger(VfB Stuttgart) als Stürmer. Stammplatz als„Stopper“. Aber auch jetzt blieb die Gästeleistung, vor allem im Sturm, enttäuschend. Kreß, der das zweite Spiel der FSV-Elf betreute, sah die leichte Ueberlegen- heit in der 27. Minute belohnt. Herrmann ser- vierte Ruppel das Leder so maßgerecht, daß dieser die mehr als verdiente 1:0-Pausenfüh- rung erzielte. Die zweite Halbzeit begannen die Gäste mit einer kurzen Drangperiode. Dann kam der FSV wieder stark auf und hatte wieder- holt gute Torchancen, aber die Stürmer fan- den in dem Münchener Torwart Gutendorf ein unüberwindbares Hindernis. In der 86. Minute waren die Bemühungen der Bayern von Erfolg gekrönt, als Mittel- stürmer Seemann den Frankfurter Torhüter 3 mit einem unhaltbaren Schuß über- Ward. Mühlburgs dritter Fehltritt 1860 München— Vfñ Mühlburg 4:3(3:1 Beide Vereine hatten Aufstellungssorgen. Die„Löwen“ mußten auf Strauß, Link und Jura Luduoigshaten bteibi im Vorderſeld Ueberlegene Taktik der Tura brachte verdienten 2:1-(1:1-)Sieg über Engers Der Wettergott hat der Tura ins Hand- werk gepfuscht. Am Samstag hatte die Feuer- Wehr das Spielfeld trockengelegt, doch kurz vor Spielbeginn„seifte“ ein Sprühregen das Gelände erneut ein, so daß dieses einem Moorbad glich. Und dennoch überraschten die Mannschaf- ten mit einem flotten und zügigen Spiel, das sofort zündete, da Meier bereits in der zwei- ten Minute mit einem famosen Schuß die Turaführung schuf. Das kampfstarke Engers, das in Stopper Sorger seinen besten Spieler hatte, ließ sich durch den frühen Treffer keineswegs aus der Land ſiofen undd Viernheim siegen ausweis Dreimal 4:4 remis herausgerungen ger Sieg? Beängstigend lagen die Hirr- lacher gar mit 4:1 vorne, waren dann aber dem Schlußspurt der Heidelberger Göckel, Sammet, Wölfel und Böhm nicht mehr ge- Wechsen. Die rein mittelbadische Aus- ein andersetzung zwischen ASV Germania Bruchsal und SV 98 Brötzingen endete ebenfalls mit einer 4:4- Punkteteilung, die als gerecht bezeichnet werden muß. Weitere Ringer-Ergebnisse Landesliga Gruppe I: AC Germ. Rohrbach— Sd Kirchheim 4:4 AC Germ. Ziegelh.— VfK 08 Oftersh. 8:0 RSc Eiche Sandh. II- KSV 1884 Mhm. 3:3 Landesliga Gruppe II: ASV Lamperth.— Spvgg. Fort. Eding. 7:1 Kreisklasse Mannheim: Ac 92 Weinheim— As Feudenheim II 6.2 Sc Niederliebersb.— HSV Hockenheim 4:4 Gewichtheber-Freundschaftskampf AC 92 Weinh.— AC Marb. 3820:3800 Pfund. Schweden— Italien 1:1 Das mit großer Spannung erwartete Fuß- ball-Länderspiel zwischen Schweden und Ita- lien im vollbesetzten Rasunda- Stadion in Stockholm endete 1:1(Halbzeit 1:1). Italienische B- Mannschaft schlug Aegypten 6:1 In einem Spiel um den Mittelmeerpokal schlug am Sonntag vor 45 000 Zuschauern in Bari die italienische„B“-Fußball-National- mannschaft die ägyptische Länder-Elf mit 6:1(3:0) Toren. Feudlenlieim wurde mit dem Boden nicht fertig Böckingen war meistens überlegen und gewann verdient 3:1(1:1) Das Präsidium des Bundes hat auf seiner Sitzung am Freitag dem Bundeskapitän das Vertrauen ausgesprochen und erklärt, es sei ein großer Verlust für den österreichischen Fußball, wenn Nausch wegen einer Nieder- lage und der darauf folgenden Kritik der Presse zurücktreten wolle. Auch die geplante Bildung eines Komitees, das Nausch bei der Auswahl der Nationalmannschaft beraten soll, wurde verworfen. Nausch soll künftig ledig- lich den Vorstand des Fußball-Bundes über die Zusammensetzung der Mannschaft infor- mieren, ehe er die Mannschaft der Presse Minardi gewann Lombardei-Rundfahrt Kübler siegt im Challenge des Grange- Colombo Die 46. Lombardei-Rundfahrt, das letzte Wertungs-Rennen im diesjährigen Challenge des Grange- Colombo, wurde am Sonntag von dem Italiener Giuseppe Minardi gewon- nen. Der Sieger bewältigte die 226 Kilo- meter lange Strecke in 6:03:36 Stunden und schlug im Endspurt seine Landsleute de Fi- lippis, Padovan, Barozzi, Grosso und Barot- lozzi, die in dieser Reihenfolge und in der gleichen Zeit auf die nächsten Plätze kamen. Sieger im Challenge de Grange- Colombo wurde zum zweiten Male(erstmals 1950) der Schweizer Straßen- Weltmeister von 1951 Ferdi Kübler, der in der Lombardei- Rundfahrt Zehnter wurde und im Endergeb- nis auf 113 Punkte kam. Stafettenritt nach Bonn Zum Tag des Pferdes wurde am Sonntag vom Kreisreiterbund Lahn/ Dill unter Füh- rung von Stafettenleiter Dr. Hans Hen sold(Wetzlar) eine Reitersternstaffel von Dillenburg nach Bonn geritten. Ueber Her- born Wetzlar Usingen Kronberg— Wies baden erreichte die Stafette am Sonntag Limburg. Am Montag geht der Ritt nach Bonn weiter. Stafetten aus Alzey Bensheim —Erbach— Seligenstadt Nidda und Londorf trafen sich in Wiesbaden mit den Reitern aus Dillenburg. noerdiente: Ufis-Sieg in Schweinfurt Schweinfurt spielte begeisternd/ Stuttgart kam zu glücklichen drei Toren Hammerl verzichten, Mühlburg auf Vertei- diger Fischer sowie Rastetter und Stritt- matter. Nach fünf Minuten stand es nach einem Abwehrfehler von Sommer 1:0 für die Gäste. Sehr gut geflel der Ersatzmann Wech- selberger als Angriffsführer. Dieser setzte in der 15., 20 und 25. Minute dem reichlich nervösen Tormann Rudi Fischer drei Treffer ins Netz, die die Münchener 3:1-Führung brachten. Die Münchener spielten mit einem seltenen Einsatz, so daß die Gäste das Ergeb- nis nur mit Mühe halten konnten. Adam- kiewiez wurde vor dem Wechsel verletzt und tauschte mit Rechtsaußen Kunkelmann den Platz. 5 In der zweiten Hälfte klappte es bei Mühlburg besser. Sommerlatt spielte Stop- per und nach einer Flanke von rechts köpfte Beck zum 3:2 ein. Ein Prachttor von Baum- gartner in der 65. Minute ergab das 4:2. Beck nützte schließlich einen Fehler der Münchener Verteidigung zum 4:3 aus. Die Münchener gewannen knapp, aber verdient. Trotzdem lieferte Mühlburg eines seiner besten Spiele. Fassung bringen. Ueber die schnellen Flügel Pfütze und Neumeister konterte der eifrige Gast mit beachtlichem Nachdruck, so daß Tor- Wart Meinfelder höllisch auf der Hut sein mußte, um einige Schwächen seiner Vertei- diger in„spritzigen“ Tauchparaden auszu- bügeln. In die schönste Drangperiode der Tura platzte dann in der 26. Minute das 1:1 hin- ein. Rechtsaußen Neumeister überlief die aufgerückte Hintermannschaft, ließ sich nicht mehr abdrängen und schon hatte es bei Mein; kelden eingeschlagen. Mit zeitweise nur zehn Mann— Däuwel war an der Außenlinie in Behandlung- ging nun die Tura aufs Ganze. Der Riegel von Engers, dessen Mittelstürmer Loch nach einem Kopfball kurz vor der Pause vorübergehend ausschied, hielt jedoch dicht, so daß der zu eng kombinierende Tura- sturm keine Lücke fand. Die Tura fand lange nicht das Rezept gegen die Defensivtaktik von Engers, dessen Dreimannsturm nur noch in einzelnen Attacken in Erscheinung trat, sonst aber hinten tapfer aushalf. In der 64. Minute brach aber Grabsch den Bann und schoß das schon längst fällig gewesene 2. Tor. Turawirbel und tolles Tempo der harten Engeser prägten nun ein markantes Finale, das bis zum Ende nichts an Spannung und Dramatik zu wünschen ließ. Weimann/ Walter und ohr/ Unit begeisterten Eintracht-Boxer auf dem Waldhof 3:13 geschlagen Es war wieder einmal eine Veranstaltung, die durch gute Kämpfe für sich— und für den Boxsport— sprach. Das Gesellschafts- haus Brückl war bis zum letzten Platz be- setzt. Bei Waldhof fehlten Schumacher und Udo Müller. Man hatte aber aus Schönau, Heidelberg und von dem Lokalrivalen VfR einige Vertreter als Verstärkung geholt. Kleine Ausfälle besagten nichts, zumal sie später durch bessere Leistung verwischt wurden. Die Eröffnung war wenig verheißungsvoll, denn Stolleisen bot nichts, was nur im ent- kerntesten mit Boxen etwas zu tun hatte; er wurde in der zweiten Runde aus dem Ring genommen. Oestrich ging nur auf k. o. aus. Sehr gut hielt sich der junge Frank- furter Bender, der dem harten Genthner einen aufmerksamen Kampf lieferte. Als der Heidelberger allerdings in der dritten Runde durchkam, war der Kampf zu Ende. Kohr riß einmal mehr das Waldhofer Publikum mit. Wie er in der zweiten Runde seinen größeren Gegner in pausenlosem An- Hamburg blieb im Eichenschld Nur durch Hamburgs Damenhockeyelf am 80 nach dem 3:3(1:0, 2:2) gegen Wes deutschland im Vorrunden- Wieden lungsspiel im weiteren Wettbewerb um Eichenschild. Hamburg führte bis Siebe Minuten vor Schluß mit 2:0, mußte dl aber noch verdient den Ausgleich hinneh men. Auch in der Verlängerung ing Ran burg zunächst wieder in Führung, do schafften die jüngeren Westdeutschen 00 Ausgleich. So mußte am Ende der Verl gerung das Los entscheiden, das von d niedersächsischen Schiedsrichtern für Ham. burg gezogen wurde. Die Eichenschild- Zwischenrunde 2. November sieht danach vor: In Hambpug Hamburg— Bayern, in Stuttgart: Wür⸗ temberg- Niedersachsen. Hockey: TSV 1846 Mannheim— TFC Lud 5:1(4:0) Im Rückspiel wiederholten die in Besetzung antretenden Platzherren Vorspielsieg. Das Spielgeschehen bestinn ten überwiegend die Mannheimer, die ge über der noch jungen Gästemannschaft d liche technische und taktische Vorteile ha Bis zum Wechsel lagen die Rothosen durch je zwei Tore von Greulich jun, und Ile 4:0 in Front. Nach dem Wiederanpfiff nahmen die pfl zer eine vorteilhafte Umstellung vor und ven ſteidigten geschickter. Greulich markierte% doch noch einen Treffer, das Ehrentor für d Gäste erzielte Mittelläufer Jotter durch hg Wandlung einer langen Ecke. l Germania Mannheim— Mrd 0:8(0 einen Losentscheid d Amiel Siche meg heimer in den festen Stürme gcher ui botener nach 2 Vorlage torwart herrlich Rhein 2:0, Wo gestürz zeitpfif von No In Spieler nüchste die Pl. sie ko Gasteto 5 1 egliche ö 2 Eh Feil(l kun faire S K. Das zusfalle Jortun Nack gen spe nach ei. in Füh. für For ellmete Erstmals in dieser Saison standen sich beiden Lokalgegner gegenüber. In einem fi ren und schnellen Spiel ohne bes Höhepunkte gelang der Elf vom Neckarph ein klarer Sieg, der bei entschlossener Einsatz der Fünferreihe höher ausgefalg Wäre. Die Gäste drängten die Platzelf durchweg in die eigene Hälfte zurück., Y heimer wohl d Spiel h. Schuß, t In der heim a Nach wartend MrTG- Hintermannschaft lieferte ein rea und gef gutes Spiel, konnte aber die durch Zig und Kreher erzielten Erfolge der Gr. hosen nicht vermeiden. Turf-Ergebnisse Neuß, Sonntag, 26. Oktober 1932 I. Rennen: 1. Heldenherz, 2. Ostia. 5 H., 6/10, 50/13, EW 20/8. II. Rennen: 1. Pik Buh 2. Purzelbaum, 3. Schattenspiel. 9 If. Toto 18, 14, 15, EW 48. III. Rennen: 1. Magnus, 2, Marde, 3. Lanze. 6 If. Toto 24, 15, 15, EW 52. IV. Rennen 1. Frühlingsanfang, 2. Benno, 3. Pandane, 4. Bl. cher. 13 Hf. Toto 45, 17, 28, 40, 20, EW il V. Rennen: 1. Jana, 2. Alke, 3. Walk over. IE Toto 16, 11, 15, 14, EW 86. VI. Rennen: 1. Laufpah 2. Vulkan, 3. Vagabund, 4. Zeus. 8 If. Toto 67 17, 21, EW 316. VII. Rennen: 1. Mentolla, 2. Erntz 3. Blautanne, 4. Olala. 5. Bapo. 16 If. Toto 2 21, 17, 12, 12, 12, EW 3130. VIII. Rennen; 1. Lich 8 2. Tip, 3. Sita. 9 If. Toto 27, 18., 66. SpVgg Torre ofen g. Grund. stalten! es durck höhte a treffer k Steckern Vignoli Wei we die Sche bereits aber 80 chen Gegentre 03 Lac Lade Frankfurt, Sonntag, 26. Oktober 192 I. Rennen: 1. Tantris, 2. Cyklon. 5 H. Toto% 20, 20, EW 268. II. Rennen: 1. Vercellus, 2. Ami,, 3. Saxonia. 9 If. Toto 16, 11, 12 12, BW. III. Rennen: 1. Jason, 2. Rotor. 3. Anführe, 4. Gustel. 13 If. Toto 14, 11, 14, 16, 14, EW IV. Rennen: 1. Phantast, 2. Aufgabe, 6 If. Toto 16, 21, EW 108. V. Rennen: 1. KKademie, 2. Prärie 3. Quartaner, 4. Dandy, 5. Qualität. 13 lf. Toto% 24. 17, 29, 29, 16, EW 580. VI. Rennen 1. Abi 1. Waldmärchen, 2. Quirinal, 3. Oka. 7 H. Toto 11, 11, 12, EW 68. VI. Rennen 2. Abt.: 1. Pfal traube, 2. Poller wiese, 3. Morphium. 7. Toto 11, 11, 11, EW 148. VII. Rennen: 1. Mortadel 2. Darius, 3. Ikarus 4. Manhattan. 13 H. Toto 4 14, 12, 14, 20, EW 136. Schiedsrichter Schaumburger- Mann vom Bau, hat er doch zu Zeiten „Hergert's Schlappen“ acht Jahre im Kastel des FK Pirmasens gestanden, leitete da Spiel mit Blick und Können. 18 Phönix siegt weiter Eintracht 05 Trier f 03(0:2) Nach schwachen Leistungen unterla Eintracht 05 Trier auf eigenem Platz gegel Phönix Ludwigshafen mit 0:3(0-2). D Gäste erwiesen sich als besser und hatte vor allem in Torwart Eberhard einen über ragenden Könner zur Stelle. Neben den dem rechten Läufer Gläser wußten di Stürmer Trapp und Ott besonders zu ge. fallen. Ein Seſbsttor von Oberhausen leitet in der 24. Minute die Trefferserie elt Rechtsaußen Trapp konnte in der 44. Mu auf 2:0 erhöhen und Mittelstürmer Ott mar. kierte in der 73. Min. das 3:0 für die G8 Drei neue Weltrekorde Zatopeks Der dreifache tschechoslowakische Olymplt, sieger, Emil Zatopek, stellte am Sonntag 1 Frag über 28 und 30 km sowie über 15 Meilen folgende drei neue Weltrekorde auf: 18 Meilen: 1716.26, Stunden, 25 K 10, meter; 1.19.21, Stunden. 30 Kilometef! 1:35:23,8 Stunden. ritt von de 1 holte, das war schon Sriff v. n Beinen holte die an diesen eine respektable Leistung, 2 eg Nachmittag mit den Halbmitteisewientete 1 nungen an der Spitze marschiert. 1 0 schlug sich auch Meindl, dessen Kontersct i den Heidelberger Steiger zwar nicht gel 60 deten, diesen aber so zurückwarfen, 9 5 gerade noch zu einem Unentschieden für 12 sen reichte. Müller(Schönau) schlug den gezeichneten Schneider knapp, aber bie nach Punkten, dann übertraf Weimann in seinem Kampf gegen einen Klasse. lb wie den Eintrachtvertreter Walter 8e Nach zwei besseren Runden wurde er in. dritten Runde allerdings von der gene schen Rechten schwer durchgeschüttelt, hielt aber noch ein Unentschieden. 5 Kunz 1 fishtete sich im wahrsten Sin des Wortes gegen einen technisch überlege 1 Mann einen schon in weite Ferne 1 Punktentscheidung heraus und schließlich en ferten sſch Kohl/ Büttner zum Abschluß 910 Kampf, in dem ein k. o. in jedem Ausenb. in der Luft zu liegen schien, aber eben „schien.“ Kohl wurde Punktsieger. Mann nen 20 Minu sicherer reichen. etwas m nute du Perteidi Fünf Ladenbu einen sc zum 2:0 sah, war konnte 2 tat auf? 80 08 art gekämpf Sieger Linie de von 2.1 der Son. gelährlic Geschen! Verteidif da Haas Ecke le — Phönix Ludwisshaln eee. ur 748/ Montag, 27. Oktober 1952 —— r 2 ä N MORGEN r Seite 5 Amicitia Viernheim— Kirchheim 4:0(3:0) Sicherer wie erwartet besiegten die Viern- heimer die im Spiel etwas langsamen und in den hinteren Reihen nicht ganz sattel- festen Kirchheimer. Die quicklebendigen Stürmer der Gastgeber waren weit energi- scher und schußfreudiger und nützten die ge- ö nen Chancen auch prompt aus. Schon 0 8 zwei Minuten schob Nägel eine weite Vorlage über den herausgelaufenen Gäste- torwart zum ersten Treffer ins Netz. Eine herrliche Vorlage von Nögel verwandelte Rhein in der 34. Minute per Kopfball zum 220, wobei wiederum der Torwart heraus- stürzt war. Zwei Minuten vor dem Halb- zeitpfift erhöhte Wenger nach Flankenlauf von Nögel auf 3:0. In der 50. Minute erzielte der gleiche Spieler mit unhaltbarem Flachschuß aus nächster Nähe das 4:0. In der Folge wurden die Platzherren zwar deutlich überlegen, le konnten aber den ausgezeichneten Güstetorwart nicht mehr überwinden. Die wigshalz in dea en Mun best lie gegen aft delt eile halt zen dun and Je die Pfl. und ven Klerte; or für dz urch he Gäste ließen bei ihren einzelnen Vorstößen ſegliche Schuß kraft vermissen, so daß ihnen das Ehrentor versagt blieb. Schiedsrichter Feil Plankstadt) hatte keine Mühe, das sehr kalre Spiel gut über die Zeit zu bringen. Käfertal— Kirrlach ausgefallen Das Spiel Käfertal— Kirrlach mußte zuslallen, da der Platz nicht bespielbar war. Waldhols erster Hundball-Sieg Die Schwetzinger verloren zu Hause 6:7(3:3)/ Neue Hoffnung für Waldhof Die Platzverhältnisse im Schwetzinger Schloßgarten beim Zusammentreffen des SV 98 Schwetzingen sowie des SV Waldhof wa- ren denkbar schlecht. Dennoch lieferten sich beide Mannschaften unter der guten Leitung des Friedrichsfelder Brecht ein ansprechen- des Spiel. Die Waldhöfer hatten sich zunächst eine 3:0-Führung erkämpft, die sie aber nicht halten konnten. Als es in die Pause Sing. stand das Spiel remis 3:3. Nochmals konnten sich die Gäste durch- setzen und lagen mit 6:4 in Front, aber noch gaben sich die Spargelstädter nicht geschla- gen. Als die Partie abermals ausgeglichen werden konnte, wollte man sich schon in bei- den Lagern mit einem Unentschieden begnü- gen, als es Klotz gelang, wenige Minuten vor Schluß das nicht unverdiente Siegestor zu erzielen. Neben Klotz, der dreimal ins Schwarze traf, waren für den Sieger Freiseis (2), Spelz und Heß erfolgreich. TSV Oftersheim— vfk Mannheim 9:9 65:7) Die Rasenspieler hinterließen in Ofters- heim in jeder Beziehung einen tadellosen Eindruck und konnten auch mit dem er- zielten 9:9 einen Achtungserfolg erringen. Unter der schwachen Schiedsrichterlei- stung des Frankfurter Gebhard hatten zu- nächst die Rasenspieler vor der Pause klare Vorteile, da der Angriff diesmal auf breiter Basis operierte und dadurch sein Gegenüber immer wieder ausschalten konnte. Nach zweimaligem Unentschieden konnten die Mannheimer zwei Treffer vorlegen, die aber Oftersheim wieder aufholen konnte, bis zum Wechsel lagen die Rasenspieler aber doch verdient mit 7:5 in Führung. In der zweiten Hälfte hatte nun der Gast- geber, der ohne Kurz antreten mußte, wäh- rend bei den Rasenspielern Kretzler fehlte, leichte Vorteile. Bald war der Ausgleich mit 8:8 geschaffen und als die VfRler nochmals 9:8 vorne lagen, gelang etwa 12 Minuten vor Schluß wiederum das Remis. Den greif- baren Siegestreffer vermochten die Haus- herren nicht mehr anzubringen, wie auch die Bemühungen des Gastes auf einen Ent- scheid umsonst waren. Torschützen waren bei den Gastgebern Schuhmacher(3), Keh- Ivesheim jetzt ullein in Führung Fort. Heddesheim konnte Ilvesheim nicht abbremsen Fortuna Heddesheim— Ilvesheim 1:2(I: 2) Nach einem offenen Feldspiel mit eini- zen spannenden Momenten ging Ilvesheim nach einem Foulelfmeter in der 10. Minute 8(oi n sich ch nem fal desondeg ckarphß sseneren 18gefallg tzelf 16 rück. Du ein red m Zinge r Gn. 13. B, l 1952 „Toto i us, 2. Ed, 12, BWI Anführes . Toto 4 lortadels Toto r= ch iten vol 1 Kastel tete da Hs Ecke igshafeg unter is 2. gegel :D. D. 1 hatten en über en den ten di Au ge⸗ n leitet rie ein 44. Min tt mar. e Gäste peks Aympiz- intag in 5 Meilen K 11 nebe tf en in Führung. Gleich darauf konnte Günter für Fortuna ausgleichen. Ein weiterer Foul- elmeter für die Platzherren hatte der Jlves- heimer Torwart über die Latte gelenkt. Ob- wohl die Heddesheimer jetzt mehr vom Spiel hatten, kamen sie nicht mehr zum Schuß, trotzdem gab es einige gute Chancen. In der 32. Minute erhöhte Haas für Jlves- heim auf 1:2. Nach der Halbzeit blieb Fortuna ab- wartend; dafür war NMvesheim recht aktiv und gefährlich. SpVgg. Sandhofen— Phönix Mannheim 5·3(3:2) Torreich verlief der Rivalenkampf Sand- hofen gegen Phönix, den die Gastgeber auf Grund der klaren Torchancen siegreich ge- stalten konnten. Kurz nach Spielbeginn hieß es durch Scheithe bereits 1:0 und Frey er- höhte auf 2:0, ehe Vignoli den Anschluß- treffer buchen konnte. Ein Strafstoßtor von Steckermayer und ein weiterer Treffer von Mignoli brachten das Halbzeitergebnis. Mit zwei weiteren Treffern für Sandhofen, für die Scheithe verantwortlich zeichnete, stand bereits der Sieg für die Gastgeber fest, die aber schließlich aus einem unübersicht⸗ chen Gedränge heraus einen weiteren h Gegentreffer hinnehmen mußten. 3 Ladenburg— FG Hemsbach 0:3(0:1) Ladenburg konnte nur in den ersten 20 Minuten gefallen, konnte aber trotz tod- sicherer Torchancen nichts Zählbares er- reichen. Hemsbach, hart und sehr flink, hatte etwas mehr Glück und konnte in der 30. Mi- nute durch einen Fehler des Ladenburger Verteidigers mit 1:0 in Führung gehen. Fünf Minuten nach dem Wechsel ließ der Ladenburger Torhüter leichtsinnigerweise einen schwachen Ball ins eigene Tor fallen zum 2:0 für Hemsbach. Was man nun noch zah, war eine harmlose Kickerei. Hemsbach konnte zehn Minuten vor Schluß das Resul- tat auf 3:0 erhöhen 80 08 Mannheim— SV 07 Seckenheim 2·3(0:2) Hart und erbittert wurde um die Punkte kekämpkt. Daß die Seckenheimer dabei leger blieben, verdanken sie in erster Unie dem Schiedsrichter, der beim Stand Jon 2:1 ein ganz klares Abseitstor gab. Mit der Sonne im Rücken starteten die Gäste Kelührliene Angriffe. Ein Elfmeter— ein geschenk des Schiedsrichters— vermochte Verteidiger Wirth wein nicht zu verwandeln, Haas II. den scharf getretenen Ball zur lenkte. In der 22. Minute erzielte — Herdt nach Flanke von rechts das erste Tor, 2 er kurz vor Halbzeit das zweite folgen jeg. Der Wiederanpfiff sah 08 stark im Angriff. Nach 10 Minuten vewandelte Berg sicher. Wenig später vergab Zimmer völlig frei- stehend den verdienten Ausgleich. Nach dem bereits erwähnten Abseitstor durch Herdt spielten sich wenig erfreuliche Szenen ab. Auch ein„Hände“ im Seckenheimer Straf- raum ließ er durchgehen. Daß der Mittel- läufer Friedrich von 08 daraufhin als Protest seine Mannschaft im Stich ließ, war mehr als unsportlich. Haas I verwandelte im Fallen zum 3:2, womit der Endstand erreicht war. Pollzeisportverein Mannheim— F Ofters- heim 2:3(2:2) Eine mangelhafte Schiedsrichterleistung brachte den PSV um Sieg und Punkte. Die erste Halbzeit sah die mit Wind spielenden Gäste meist leicht im Vorteil. Einen Frei- stoß köpfte der Linksaußen Gerny in der 6. Minute zum Führungstor für Oftersheim ein. 20 Minuten später gab der PSV-Links- außen Uhrig einen Freistoß vor das Gäste- tor, und Mittelstürmer Schröder köpfte über den herausgelaufenen Torhüter ein. In der 35. Minute erzielte der Linksaußen Paxian der Gäste aus klarer Abseitsstellung erneut das Führungstor für die Gäste. 3 Minuten vor dem Wechsel glich Mittelstürmer Schrö- der zum zweiten Male aus. Die zweite Hälfte sah die Mannheimer im Vorteil, aber die Gäste verteidigung ließ kein Tor mehr zu. Dagegen waren die Gäste glücklicher, und in der 62. Minute erzielte der Gästerechtsaußen wiederum aus Abseits- stellung das Siegestor. der(3) sowie Völker, Nicolei und Geis. Für den VfR kamen Böhl(3), Schober und Wal- ter je zwei sowie Wörmer und Zeiher zum Erfolg. Mannheimer Hallen-Handballmeisterschaf: 32 Mannschaften der Mannheimer Kreis- und Bezirksklasse traten am Wochenende zu den Kreis meisterschaften im Hal- len handball an, die in acht Vierergrup- pen eingeteilt waren. Zunächst wurden am Samstag und Sonntagvormittag sechs Grup- pensieger ermittelt, zwei weitere werden am Sonntagnachmittag herausgespielt, vier aller- dings werden nur in die Endspiele des 2. No- vember einziehen, die dann zusammen mit den Vereinen der Verbandsklasse um den Kreismeister spielen. Der Samstagnachmittag brachte einen Triumph der Seekenheimer Vereine. Sowohl 98 als auch 99 Seckenheim zogen zu- sammen mit dem TV Edingen in die Zwi- schenrunde des Sonntagnachmittags ein. Seckenheim hatte Tus Neckarau und TSV 1846 mit 13:4 bzw. 6:3 geschlagen, um dann gegen Ilvesheim nur knapp 5:4 die Oberhand zu behalten. Tus Neckarau endete in dieser Gruppe hinter den 46ern auf dem letzten Platz. Die Gruppe 2 hatte im TV Edingen ihren Sieger, der alle drei Spiele für sich entscheiden konnte. 99 Seckenheim tat sich sehr schwer, bis der Gruppensieg geschafft war. Gegen den Letzten dieser Gruppe, TSG Ladenburg, war mit 6:6 ein Punkt verloren gegangen, so be- anspruchten die beiden anderen Spiele gegen 09 Weinheim 5:3 und Badenia Feudenheim 5:4 die volle Aufmerksamkeit der 99er. VfL Neckarau, Polizei und SpVgg. Sandhofen Als erster Gruppensieger am Sonntag vormittag konnte sich der Vf L Neckarau durch einen 6:1-Sieg über 07 Seckenheim vorstellen. Die Mr unterlag den Neckar- auern 2:4 und der ESV Blau-Weiß 3:8. Das 6:3 der Seckenheimer über die Blau- Weißen, die besonders in der zweiten Hälfte eine voll- auf ebenbürtige Partie lieferten, sicherte 07 den zweiten Platz vor Blau-Weiß, die die MTG 4:3 schlagen konnten. Mit drei Siegen und 27:11 Toren sicherte sich die Polizei den Eingang in die Zwischen- runde. In der Gruppe 6 lag die Entscheidung zwischen der SpVgg. Sandhofen und TG Laudenbach, die ihre Spiele gegen Oberflockenbach mit 9:6 und 9:7 sowie ge- gen TG Heddesheim mit 8:1 bzw. 11:0 ge- wonnen hatten. Das Endspiel brachte eine der interessantesten Begegnungen. Ueber 1:1 und 2:2 hatte sich Sandhofen bis zum Wech- sel— es wurde jeweils zweimal sieben Mi- nuten gespielt— eine 3:2-Führung erkämpft, die aber die Bergsträßler ausglichen. Sand- hofen siegte schließlich über Laudenbach 6:5. Eishockey- Europameister Schweden wird zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 1953, die in der Schweiz stattfindet, folgende Länderspiele austragen: 14. und 16. November in Oslo gegen Norwegen, 5. und 7. Dezember in Stockholm gegen die Schweiz, 12. und 14. Dezember in Stockholm gegen die CSR, im Januar in Helsinki gegen Finnland und in Prag gegen die CSR. Pfingstberg erschoß Rheinau Alem. Rheinau wurde mit 0:7 von Pfingstberg ausgespielt B-Klasse Süd Alemannia Rheinau— 80 Pfingstberg 64 Schwetzingen— DIK Rhein Neckar TSV Neckarau— Rot-Weiß Rheinau 92 Friedrichsfeld— Spfr. Waldhof Alemannia Rheinau— SG Pfingstberg 0:7 Alemannia hatte den Ortsrivalen Sc Pfingstberg zu Gast, eine sehr stark verbes- serte Mannschaft. Schon in der ersten Halb- zeit zeigte sich eine kleine Ueberlegenheit 8 8 882 Eintrucht Plunkstudt besiegt Tabellenführer TSG Rheinau muß durch eine 0:3-Niederlage die Tabellenführung abgeben A-Klasse Süd: 8 Reilingen— S0 Neckarstadt 1·˙2 FV Brühl— TSV 46 Mannheim 4:1 SpVgg. Ketsch— VfB Kurpfalz 24 SV Rohrhof— 86 Mannheim 2:1 Eintracht Plankstadt— TSG Rheinau 3:0 07 Mannheim— VfL Neckarau(Amat.) 22 Blau-Weiß Mannheim— VfL Hockenheim 0:4 Eintr. Plankstadt— 18d Rheinau 3:0(2:20) Bereits in der dritten Minute wurde Ed- mund Gaa wegen Nachschlagens vom Platze gestellt. Die Gäste waren im Sturm mit drei Mann machtlos gegen die ziem- lich planmäßig arbeitende Abwehr der Plankstadter. Erst in der 23. Minute gelang den Einheimischen der erste Treffer. wo- bei sich auch die spielerische Ueberlegen- heit ausdrückte. Bei einer Wiesenbach⸗ Flanke nimmt Heinz Erich den Ball aus der Luft auf und jagt ihn, unhaltbar für den Torwart, ins Netz. Nach dem Wechsel gingen die Gäste aus der Defensive nicht heraus, konnten jedoch Plankstadt mehrfach sehr schön ausspielen. In dieser Spielphase war der einheimische Schlußmann Berlinghof der sichere und ruhende Pol seiner Mannschaft. In der 65. Minute flankte Segler zu Wiesenbach und dieser konnte mit unheimlich scharfem Schuß das Endergebnis von 3:0 herstellen. In den letzten Minuten wurde Pfister (Rheinau) wegen Fouls an Wiesenbach vom Platz gestellt. SV Rohrhof— 86 Mannheim 2:1(1:1) Schon in der dritten Minute gingen die Gäste durch ihren Halblinken nach einem Mißverständnis der Hintermannschaft von Rohrhof in Führung. Bei ausgeglichenem Feidspiel blieb es bei diesem Stande bis zur 44. Minute, als Schmidt aus einem Grdränge vor gem Tor den Ausgleich erzielte. In der zweiten Halbzeit waren die Platz- herren meist überlegen, konnten aber in- kolge ihres müden Spiels zu keinem wei⸗ teren Treffer kommen. Wenige Minuten vor Spielschluß köpfte Törke zum 2:1 ein.— SpVgg Ketsch— Kurpfalz Neckarau 2:4(1:2) Beide Mannschaften lieferten sich ein schönes und schnelles Spiel. In der 15. Min. schoß der Neckarauer Halbrechte für seine Farben ein haltbares Tor. Fünf Minuten später stand es durch den Ketscher Mittel- stürmer 1:1. Nach ausgeglichenem Spiel ge- lang es dem Neckarauer Mittelstürmer kurz vor der Halbzeit zum 2:1 einzuschiegen. In der zweiten Hälfte hatte die Gäste etwas mehr vom Spiel, ohne etwas Zähl- bares zu erreichen. In der 70. Minute konnte der Ketscher Linksaußen zum 2:2 egalisieren. Nicht lange dauerte die Freude bei Ketsch. Innerhalb von fünf Minuten erhöhten die Gäste auf 4:2. Bei diesem Stand blieb es. 08 Reilingen— FC Neckarstadt 1:2 In der 15. Minute schoß Riegel für Rei- lingen zum 1:0 ein. Neckarstadt konnte in der 30. Minute durch einen scharf getretenen 16-m- Strafstoß von Eugen Mahlfelder aus- gleichen. Die zweite Hälfte erfuhr insoweit einen Höhepunkt, als Reilingen zweimal durch Elfmeter den Sieg hätte sicherstellen kön- nen. Hocker knallte den Ball aber dem Gäste- tormann in die Hände und Vögele schoß Wenige Meter am Gehäuse vorbei. Flugs er- höhte 20 Minuten vor Schluß für Neckar- stadt auf 1:2. 5 A-Klasse Nord: 50 Ladenburg— TSV Viernheim 98 Seckenheim— ASV Feudenheim 1b TV Leutershausen— VfR Mannh.(Amat.) SV Unterflockenbach SV Schriesheim ASV Schönau— TSV Lützelsachsen Fort. Edingen— Vikt. Neckarhausen SV Laudenbach— SV Waldhof(Amat.) 98 Seckenheim— ASV Feudenheim Ib 1:1 Die in dieser Klasse außer Konkurrenz spielenden Gäste hatten gegen die sehr gut disponierte Platzelf einen schweren Stand. Seckenheim im Vergleich zum Vorsonntag nicht wiederzuerkennen. Beide Mannschaf- ten zeigten ein schönes und technisch gutes Spiel. Während die erste Halbzeit ausge- glichen verlief, dominierte 98 Seckenheim in der gesamten zweiten Halbzeit. In der 48. Minute verwandelte Schnepf eine Rechtsflanke zum 1:0 für die Gäste. Kurz vor Abpfiff erzielten die Platzherren durch Wittmann den längst verdienten Aus- gleichstreffer. „SV Sulzbach— 09 Weinheim 1b 09 Lützelsachsen— Fort. Heddesh. abgebr. 0:0 der Gàste, welche auch durch einen Freistoß in der 11. Minute zum 0:1 führte. Nach der Halbzeit kam die Uneinigkeit der Alemannia- Spieler durch gegenseitiges Anpöbeln so- weit, daß diese noch weitere 6 Tore hin- nehmen mußten. Die Niederlage ist dem Spielverlauf nach etwas zu hoch ausgefallen. TV 64 Schwetzingen— Rhein-Neckar Mannheim 3:4(2:1) Nach anfänglichem Drängen der Schwet⸗ zinger verwertet Conradi eine schwache Ab- Wehr des Rhein-Neckar-Torstehers zum 1:0. Eine Rechtsflanke lenkt der gleiche Spieler Neckar-Leute. Ein Durchbruch wird durch den Mittelläufer zum 2:1 abgeschlossen. Nach dem Seitenwechsel gelingt es erst Schwetzingen wieder ein 3. Tor einzusenden. Dann aber verliert der einheimische Torwart die Nerven und erleichtert den Rhein- Neckar-Spielern nicht nur gleichzuziehen, sondern mit einem 4:3-Ergebnis siegreich vom Platze zu gehen. B-Klasse Nord: TSG 62 Weinheim— VfB Gartenstadt verlegt Förtuna Schönau— Tus Weinheim 52 6:2 Fortuna 52 Schönau 750 Tus Weinheim 2:5 612) Mit einem schönen und großen Kampf- spiel konnten die beiden Mannschaften dureh die erste Halbzeit gehen, wozu das 2:1-Er⸗ gebnis für Weinheim als gerecht anzusehen War. Nach der Pause zeigte die Platzmann- schaft schöne Kombinationen, die aber an der Gàstedeckung scheiterten. So gelangen Weinheim noch drei weitere Tore, die sich die Fortunen selbst zuzuschreiben hatten. Kurz vor Schluß konnte Schönau den zwei- ten Treffer anbringen, womit das Schluß Resultat hergestellt war. In der dritten Runde des internationalen Moskauer Schachturniers gewann Bykowa (UdsskR) ihre Partie gegen Bayne(USA). Alle anderen Parteien dieser Runde hängen noch. Edith Keller ODresden) hatte bei Abbruch noch die gleichen Chancen wie ihre Gegnerin Olga Ignatjewa(UdSSR). Vom Rhein Alles für den Tabal, deshalb ist sie so gut OUERS TOL Seite 6 MANNHEIM Ideale gesucht. „Miss Milch,„Miss Moltig“ und„Miss Müll“ Erregten weiland die Gemüter, Und zeigten im Applausgebrüll Mehr Körperform als Geistesgüter. Die Aenderung ist eminent, Ein neues Fieber, Miss- verachtend, Durchrast den müden Kontinent, Nach fraulicher Betonung tracktend. „Die ideale Frau gesucht!“ Das ist's, was uns bis dato fehlte, Und was, als Großerfolg gebucht, Des wahren Weibes Kern entschälte. Mit preisgekrönter Geisteslast Und windelwickelnder Erfahrung. Hat man die Frau auch dann erfaßt, Ganz ohne Rücksicht auf Bejahrung. Doch jetzt ertönt ein schriller Schrei Nach fortgesetzten Idealen, „Wir suchen“, keißt's vielleicht im Mai, „Den idealsten Kannibalen!“ Wer weiß was kommt? Nach Enepaar, Das ideal, wird schon gefahndet Und fürchterlich wächst die Gefahr, Die Nichtidealsein schrecklich ahndet Ma Niæ Iuch in der Jugendfürsorge: vorbeugen ist besser als heilen Stadtdirektor Schell entwarf ein umfassendes Bild neuer Wege In Anwesenheit von prominenten Vertre- tern des Landesjugendamtes, des Frauen- verbandes, der Schulen, der Gewerkschaften, der Stadtverwaltung, des Stadtrates und an- derer an der Jugendpflege interessierter Kreise hielt der„Deutsche Verband der So- zialarbeiter“, Landesgruppe Baden, am Sams- tag in Mannheims Friedrich-Ebert- Jugend- wohnheim eine Tagung ab, in deren Mittel- punkt ein Vortrag von Stadtdirektor Schell über„Neue Wege der Jugendamtsarbeit“ stand. Schell griff dabei im wesentlichen auf die in Mannheim verwirklichten, eingeleiteten oder geplanten Maßnahmen zurück und ließ seine„neuen Wege“ in eine Richtung lau- fen, in der die Betonung mehr auf der vor- beugenden jugendfürsorgerischen Tätigkeit für noch„gesunde“ junge Menschen als auf der sogenannten Zwangserziehung bereits gestrandeter Jugend lag. Weitgehender Abbau der Fürsorgeerzie- hung zugunsten freiwilliger Erziehungshilfe, die Einrichtung einer Erziehungsberatungs- stelle, der Bau von Kindertagesstätten, die Installierung der Abteilung Jugendförde- rung beim Stadtjugendamt und die Errich- tung von„Heimen der offenen Tür“ für „Die Welt von heute steuert dem Ibgrund zu“ Oeffentlicher Vortrag bei der Kreisversammlung der Zeugen Jehovas Zum Abschluß der theokratischen Kreis- versammlung von Jehovas Zeugen im Mu- sensaal sprach am Sonntag vor 1100 Zu- hörern der Beauftragte der„Wachtturm- Gesellschaft“, E. Schwafert. über das Thema „Wohin steuert diese Welt.“ Er beantwor- tete diese Frage mit der Feststellung, daß sie ihrer ganzen 4000 jährigen Entwicklung nach unweigerlich im Abgrund enden müsse, wenn sich der Mensch nicht entscheidend Andere. Nach den Versprechungen der Poli- tiker steuere die Welt aber in einen Hafen des ewigen Friedens, der jedoch durch„un- einige vereinte Nationen“ niemals gesichert werden könne. Alle Argumente, wie zum Beispiel die Forderung nach Vertiefung der Allgemeinbildung durch wissenschaftliche Erkenntnisse, könnten nichts an der Berg- aAbentwicklung ändern, und die Repräsen- tanten der Atomphysik stünden diesem „Fortschritt“ mehr als skeptisch gegenüber. Ein Desinteresse an den Ereignissen der Zeit bringe eine für die Mehrheit der Men- schen verhängnisvolle verantwortungslose Einstellung mit sich. Ein Rückblick auf die vergangenen Jahrtausende zeige einen stän- digen Fortschritt der Zivilisation, der ein ebenso ständiger Niedergang von Frieden und Sicherheit entspreche. Der Untergang aller Weltreiche sollte Beispiel für die heu- tige Generation sein, und es sei töricht, an- zunehmen, die UNO stelle eine Ausnahme ge- enen Münlenurbeiterstreik beigelegt durch SO DM Zuwendung Die Industriegewerkschaft Nahrung, Ge- nutz, Gaststätten teilt mit, daß nach einer mehrstündigen Verhandlung am 24. Oktober mit den Arbeitgebern der Mannheim-Heidel- berger Großmühlen eine Vereinbarung ge- troffen wurde und damit die Streikange- legenheit als erledigt zu betrachten ist. Die Vereinbarung besagt, daß durch sofortige Zahlung einer außertariflichen einmaligen Zuwendung von 50 DM für jeden Arbeit- nehmer das gekündigte Lohnabkommen wieder in Kraft tritt und bis 28. Februar 1953 Gültigkeit hat. Die Parteien verpflichten sich zur Besei- tigung des am 1. März 1953 eintretenden ver- tragslosen Zustandes im März 1953 in Ver- handlungen einzutreten. Die Mitglieder der Lohnkommission und die Betriebsräte haben mit großer Mehrheit der Vereinbarung zuge- stimmt. Mmemumuneumemenenumeummuenneemeemeeeememeememeemeunenm genüber der Vergangenheit dar, denn der heutige Nationenbund baue sich auf den Trümmern seiner Vorgänger auf. Trümmer aber seien kein Neubaufundament.„Gott ist nicht mit dieser Welt!“ rief der Reder aus und zeigte an Beispielen die Aussichtslosig- keit aller Bündnisse, solange die richtige Bereitwilligkeit und das jeden Fortschritt begründende Verständnis unter den Men- schen fehlten. Auch Politiker seien nur Menschen, die nichts besseres schaffen könn- ten, als sie selbst. Deshalb müsse damit an- gefangen werden, den Menchen zu bessern und zu ändern. Allerdings bestehe wenig Aussicht auf eine solche Aenderung, weder nach den gemachten Erfahrungen, noch nach der Bibel. „Die Bevölkerung hatte Verluste“ war das Leitwort für die Tatsache, daß die heu- tige Generation den Weg zum Abgrund nicht erkenne und für die seit Jahrtausenden re- gierenden Faktoren Gewalt, Lüge und Be- trug, die sich durch tierische Symbole in den Staatenwappen manifestier ten und die vom Satan zur Vernichtung dieser Welt gegen Jehova eingesetzt würden. Gerade die Religion sei das Hauptkampfmittel des Bösen gegen die biblische Wahrheit. mit der er seine Absichten oft genug tarne. Trotzdem sei die neue Welt schon seit 1919 da, auf die man sich nun mit aller Kraft einstellen müsse, fuhr Schwafert fort, Wie wird das Wetter? Noch keine anhaltende Besserung Vorhersage bis Dienstag früh: 2 licher Morgennebel wolkig mit 8 Zwischenaufheiterungen. Nur noch vereinzelt leichte Schauer. Tageshöchst- temperaturen um 15 Grad. Zum Dienstag hin erneut Eintrübung und nachfolgend zeitweise etwas Regen. Tiefsttemperaturen nachts zwi- schen 5 und 10 Grad. schwache bis mäßige süd- westliche Winde. „ ehersicht: Das Zwischenhoch über Süd- deutschland verstärkt sich zunächst noch, wan dert aber nach Osten ab. Ihm folgt von Westen eine neue Störung nach, so daß der Witterungs- charakter im ganzen veränderlich bleibt. Wetteramt Karlsruhe. Am Montag nach Auflösung ört- und belegte durch Bibelzitate seine Auffas- sung, daß sich der„wahre Anbeter“ Jehovas nicht zu fürchten habe.„Unsere Generation wird Zeuge des Weltunterganges sein!“ Dem kommenden Verhängnis könne der Mensch nur entrinnen, wenn er der Wahrheit(„Dein Wort ist Wahrheit“) auf den Grund gehe. Aufrichtige Bemühung und eine bessere Hoffnung auf das Königreich Jehovas ga- rantierten ein fortschrittliches Leben im Glaubefi an die Wahrheit. Schon jetzt seien Hunderttausende bemüht, als eine„Neue Welt- Gesellschaft“ miteinander in Frieden zu leben und würden außerhalb der die Knechtschaft des Unglaubens schaffenden geistigen Fesseln der Religionen Segnungen für alle Zeiten, Auferstehung und neues Leben auf Erden empfangen. organisierte Jugendliche waren die einzelnen Bausteine, die Schell zu einem großen Mosaik vorbeugender freiwilliger Jugendamtsarbeit zusammensetzte. Alle diese Maßnahmen zu- sammen, sagte Schell, verwirklichten die Grundidee des durch Notverordnung unvoll- ständig gebliebenen Reichsjugendwohlfahrts- gesetzes und seien geeignet, eine allgemein erwünschte neue Etappe der Jugendamts- arbeit— weg vom rein„Aemtermähßigen“ durch enge Zusammenarbeit mit den frei- willigen Jugendwohlfahrtsorganisationen— erfolgreich einzuleiten. Als Vorbedingung für einen Erfolg auf Dauer in dieser Sphäre erhob der Stadtdirek- tor die Forderung auf Eigenständigkeit der Jugendämter. Nur ausgesuchte, sozialpäda- gogische Spitzenkräfte dürften als Fürsor- gerinnen und Fürsorger tätig sein, und ihnen müsse man die Chance des Uebertritts in die Beamtenlaufbahn bieten. Die Schutz- aufsicht für einmal vom Weg abgeirrte Ju- gendliche versage in vielen Fällen, weil den damit beauftragten ehrenamtlichen Helfern oft gar nicht die für diese Aufgabe erforder- liche Zeit zur Verfügung stehe. Einen wesentlichen Diskussionsbeitrag lie- kerte Dr. Schachtschabel, Wirtschaftshoch- schule Mannheim, mit einem Hinweis darauf, daß zwar die Familie weiterhin als Mittel- punkt der Jugenderziehungsarbeit betrach- tet und gewertet werden sollte, daß anderer- seits aber für den jungen Menschen immer maßgeblicher, dynamischer, intensiver wer- dende Sozialgebilde in der Entstehung und Weiterentwicklung begriffen seien. Einen Exponenten dieses sozialstrukturellen Um- bruchs sah Dr. Schachtschabel in erster Linie im„Betrieb“, den man bei der Sozial- arbeit zu berücksichvigen nicht vergessen sollte—„gerade zur Stützung der Familie“. Stadtamtmann Brockmann, Heidelberg, nannte als„Aufgaben und Ziele des Verban- des der Sozialrentner“(der im Februar die- ses Jahres in Frankfurt gegründet wurde, den früheren„Bund Deutscher Sozialbeam- ter“ in sich aufgenommen und in der„Gilde Sozialer Arbeit“ einen fernen Vorläufer hat) die Verbreitung und Vertiefung des Ver- ständnisses für die Sozialarbeit in der Oef- fentlichkeit, Mitarbeit bei der Vorbereitung der die Sozialarbeit betreffenden Gesetze, IAchlzig Jahre Männergesung-Verein„ureliu“ Festkonzert und Ehrungen im Lichtspielhaus Müller In Anwesenheit von Vertretern von Be- hörden, Mannheimer und auswärtigen Ge- sangvereinen beging der Männergesangver- ein„Aurelia“ unbeschadet besonders hart- näckiger Verfolgung in den Jahren der ver- flossenen Diktatur den Tag des 80jährigen Bestehens in den Räumen des Lichtspiel- theaters Müller. Nicht weniger erfreulich als die allgemeine Wertschätzung wirkte sich die Opferwilligkeit der Frauen aus, die dem Jubelverein einen wertvollen Pokal gestiftet Hhatten, ebenso wie die Treue der Sänger- Kameraden, die dem Verein über schwierige Zeiten hinweg geholfen haben Se ehrte in Vertretung des Sängerkreis- kührers H. Bauer im Namen des Badischen Sängerbundes mit Ehrennadel und Diplom für 50jährige Zugehörigkeit Georg Reeber (goldene Nadeh, für 25jährige Treue Fritz Bär, Valentin Eschelbach, August Seyferle, Karl Sippel, Ludwig und Willi Wetterich, Ludwig Daum und Karl Englert. In den fest- lichen Rahmen fügte sich ein von Christa Allgaier mit Begeisterung gesprochener Prolog. Das Festprogramm selbst stand im Zei- chen der von den Aktiven unter der An- leitung von Chormeister Georg Lehmann er- arbeiteten Leistungen, die sich in erfreulich reiner Tongebung und guter Nuancierung der sorgsam gewählten Chöre von Löffler, Mellius usw. zu erkennen gaben. Eine Wesentliche Bereicherung bedeuteten die Darbietungen der Solisten Helene Schmuck (Sopran) vom Nationaltheater Mannheim und Konzertmeister Ludwig Garnier. In den geschmackvoll gewählten Liedgruppen von Brahms und R. Strauß bewährte die Künst- lerin ihre reife Gestaltungskraft und Gabe der Verinnerlichung im Bunde mit der klangvollen Stimme. Beethovens F-dur-Romanze für Violine und die mit Recht beliebte„Scene de Ballett“ von Beriot gaben Konzertmeister Garnier Gelegenheit zur Entfaltung sehr beachtens- werter violinistischen Könnens in Lauf- technik und springendem Bogen, wie(beson- ders dei Beriot) rhythmischen Elans. Beide Solisten fanden an K. Hoffmann-Rosin einen geschickten Begleiter am Flügel, der auf ihre Intentions feinfühlig einging und sie wesent- lich unterstützte. Die Dankbarkeit der Sänger, die die von Chorleiter Lehmann bei der Vorbereitung des Programms geleistete Arbeit sehr zu schätzen wußten, fand sinnfälligen Ausdruck in der Ueberreichung eines Präsentkorbes. chm. Gefängnis ohne Lehre. Ein 25 jähriger aus Karlsruhe, der gerade aus dem Gefängnis entlassen werden sollte, stahl einer mit ihm im Wartezimmer des Landesgefängnisses Bruchsal sitzenden Frau den Geldbeutel und steckte ihn in seinen tsrumpf. Der Diebstahl Wurde jedoch von der Frau bemerkt und der Dieb sofort wieder festgenommen. 4 Förderung der wissenschaftlichen und prak- tischen Aus- und Fortbildung der Sozial- arbeiter, Pflege der Zusammenarbeit aller in der Sozialarbeit Tätigen und schließlich die Wahrnehmung der beruflichen Interessen der Sozialarbeiter. rob Betrügerin endlich erwischt beim Möbel-„Kauf“ in Neckarau In Neckarau wurde endlich die erst 21 Jahre alte Betrügerin erwischt, die es in zahlreichen Fällen fertigbrachte, die Inhaber von Möbelgeschäften' zu täuschen und von ihnen unter falschen Angaben Geldbeträge herauszulocken. Gerade hatte sie wieder in Neckarau in ihrer bekannten Art eine Küchen- und Wohnzimmereinrichtung im Werte von 2130 DM„gekauft“ und wollte für einige Stunden 48 DM ausleihen als man Verdacht schöpfte. Die Kriminalpolizei war schnell zur Stelle und nahm die Betrügerin in Empfang. Wie sich jetzt herausstellte, hat die Festgenommene auch in verschiedenen Krankenhäusern„Gastrollen“ gegeben und dabei verschiedenen Patienten den Geld- beutel gestohlen. In Heidelberg hatte sie einer Bekannten, bei der sie Unterkunft ge- kunden hatte, 70 DM gestohlen. Sie war sogar so unverfroren, daß sie bei zwei Kranken- schwestern Kleidungsstücke auslieh und da- mit auf Nimmer wiedersehen verschwand. Einsubz: 0,20 Gewinn: 249,80 0 Gerissener Betrüger am Werk Ein raffinierter Bursche erschien einem Altmetallhändler und erklärte daß er bei der Dienststelle des amerikan. schen Gefängnisses im Mannheimer Schl ü beschäftigt und von seinem Chef beauftrag sei, das dort lagernde Altmetall zu verkal. fen. Zunächst erbat er sich von dem Händ. ler eine Preisliste, um sie seinem Chef v legen zu können. Kurze Zeit nach seine Weggang rief er an und teilte dem Händler mit, daß ihn sein Chef sofort mit dem a. gen abholen würde; er solle sich aber Se. nen guten Anzug anziehen, um einen guten Eindruck zu machen. Statt des Chefs erschien sein Chef sei wider Erwarten durch eig Wichtige Besprechung am Kommen verhin. We dert. Gemeinsam traten sie dann den zum amerikanischen Gefängnis an. Vorefz. sollten 150 kg Kupfer und 100 kg Messing geliefert werden. Vor dem Gefängnis Ver. langte der Betrüger von dem Händler den Betrag von 250,— DM, da der Händler als Zivilist nicht im das amerikanische Ce. kängnis hineindürfe. Er bekam das Gel kängnisses hinein, sondern benützte de Eingang, der in den Hof des Amtsgerichu führte. Nach etwa einer Stunde Wartezeit merk i der Geschäftsmann, daß er einem raffinier. ten Burschen auf den Leim gegangen Wa Lebende Vögel, Fische und Schildkröten lussen pillen Vogel-, Aquarien- und Terrarien-Ausstellung in der„Flora“ Sicher werden sich Schüler und Schülerin- nen aller Altersstufen an der hübsch aufge- bauten, bis einschließlich Dienstag dauernden Heimtierschau, die der„Verein für Schutz- und Pflege einheimischer und fremdländi- scher Vögel“ und der„Natur wissenschaft- lichen Aquarien- und Terrarien-Verein Val- lisneria“ mit viel Liebe und Sorgfalt in der „Flora“ aufgebaut haben, recht freuen. Eine bunte, zum großen Teil weitgereiste und exotische Gesellschaft hat sich hier zu- sammengefunden und ließ am Samstagvor- mittag einen kleinen Kreis prominenter Gäste zum ersten Besuch bitten. Max Stenger nannte als Zweck der Ausstellung das Be- streben, in der Bevölkerung und vor allem bei der Jugend Liebe zu Tier und Natur zu wecken, den Tierschutzgedanken zu fördern und nicht zuletzt auch Kenntnisse zu vermit- teln. Otto Willer pries den„See im Glas“(das Aquarium) als Studienobjekt kleiner, aber sich summierender wissenschaftlicher Er- kenntnisse und als„ein Stück Natur im Heim“, das viel Freude und Wissensbereiche- rung bringe. Dann begrüßten 18 bis 20 Arten einheimi- scher und 20 bis 25 Arten exotischer Vögel mit munterem Zwitschern und manchmal neugierig zur Seite gelegten Köpfchen ihre menschlichen Gäste. Nur der zahme Turm- falke, der aus der Freiheit wieder zu seinem Herrn zurückkehrte, verriet Scheu und Miß trauen. Unbekümmert aber flogen eine zahme Elster und eine Meise durch den großen Saal und tummelten sich in dem schön aufgebau- Heutige Tendenz: ohne Färbung auskommen Was sagt die heutige Nahrungsmittelgesetzgebung? Mit der Zeit der Einlagerung von Ge- müse- und Obstkonserven steht auch die Frage wieder zur Debatte: soll man auch gegrünte und gefärbte Konserven kaufen? Können sie nicht doch gesundheitsschädlich sein? Antwort darauf weiß das Städtische Nahrungsmittelchemische Untersuchungs- amt, und es erläutert auch sofort das Kapi- tel„Grünung.“ Demnach erhalten Konser- ven ihre schöne grüne Farbe in den Kon- servenfabriken durch Kochen in Kupferkes- seln. Und nach einem Erlaß von 1928, der heute wieder Gültigkeit besitzt, ist ein Ge- halt von 100 Milligramm Kupfer auf ein Kilogramm abgetropfte Ware gestattet. Kon- serven, die weniger als 10 Milligramm Kup- fer je Kilo enthalten, gelten als nicht ge- grünt, und die Grünung braucht im Gegen- satz zu einem höheren Kupfergehalt nicht deklariert zu werden. Und wie steht es mit dem Färben zum Beispiel von Erdbeeren, nebenbei auch von Puddingpulver, Speiseeis und so weiter? Welche Gelbfarben vor allen Dingen dür- fen als Speisefarben verwendet werden? Um diese letzte Frage gleich vorweg zu be- antworten: nur Naturfarben wie Karotin, Anatto, Curcuma und Safran. Im übrigen kann grundlegend gesagt werden, daß die Kleine Chronik der großen Asta gewann Wanderpreis. Den zum ersten Male von der Neckarauer Ortsgruppe des Verbandes deutscher Schäferhunde ver- gebenen Wanderpreis gewann in der Schutz- hunde-IL- Prüfung„Asta vom Hause Helf- rich“(Führer: Diekmann, Besitzer: Dirin- ger) mit 280 Punkten und„sehr gut“, knapp vor„Chau vom Kreidelhaus“ und„Dirk vom Wikinger-Blut“ mit je 279 Punkten und ebenfalls„sehr gut“. In der Prüfung Klasse II erreichte„Diana vom Gertraud-Luisehof“ (Führer und Besitzer: Baur) mit 264 Punk- ten und„gut“ die beste Wertung. Eine neue Partei. Am 24. Oktober wurde in Mannheim die„Sozialistische Deutsche Volkspartei“(SDVP) gegründet. Die Partei hat ihren Sitz in Mannheim, Vorsitzender ist Georg Rust. 55 Mannheimer Bäckergehilfen gründeten dieser Tage einen Fachverein mit den Zielen 1. Weiterbildung im Beruf und 2. Pflege der Geselligkeit. Damit ist an die Tradition der in Mannheim schon 1896 gegründeten, 1933 jedoch aufgelösten Berufsvereine ange- knüpft. In den Vorstand wurden die Ge- sellen Hornig(erster Vorsitzender) und Scherz(zweiter Vorsitzender) gewählt. Als Name für den Verein wurde„Einigkeit“ ge- Wählt. Verkehrslokal:„Zum Paradies“ Schimperstragße. ö Die Winterschulung der Gewerkschaft Tv beginnt am 27. November, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus mit einem Vortrag von Oberrechtsrat Dr. Spuler über„Das Portemonnaie unserer Stadt.“ Abendakademie. Am 29. Oktober, 20 Uhr, spricht in der Wirtschaftshochschule Dr. Hans Hartmann, Berlin, über„Das Menschenbild der neueren Psychologie und Medizin“. Katholischer Deutscher Frauenbund. Am 29. Okt., 20 Uhr, im Kolpingheim, E 6, Vor- trag von Dr. jur. Berta Konrad, Heidelberg: „Kant eine moderne Frau religiös sein?“ Aus dem Polizeibericht Diebe erwischt. In dem Umkleideraum eines Industrieunternehmens waren aus Kleiderspinden Hemden, Handtücher, Hand- schuhe, eine Armbanduhr und anderes ge- stohlen worden. Als Täter wurden zwei Ma- lergehilfen ermittelt, die vorübergehend in dem Betrieb arbeiteten. Einem der beiden Festgenommenen konnte weitere acht Dieb- stähle, darunter drei Gelddiebstähle im Strandbad, nachgewiesen werden. Die Polizei hinters Licht führen wollte ein 31jähriger, der die Anzeige erstattete, daß ihm bei seinem Aufenthalt in zwei Wirtschaften 14 000 ffrs.(etwa 700 DM), ein Gepäckschein sowie seine sämtlichen Aus- Weispapiere gestohlen worden seien. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte sich der Mann in verschiedenen Lokalen aufgehalten und dort sein Geld ausgegeben. Auch den heutige Tendenz dahin geht, möglichst ohne Färbung der Nahrungsmittel auszukommen. Und der Verbraucher hat es durchaus in der Hand, diese Tendenz mehr oder minder nachdrücklich zu unterstützen. Bei Erd- beeren freilich wird immer gefärbt, da die Früchte durch Konservierung so unansehn- lich werden, daß Unerfahrene sie für ver- dorben halten. Selbstverständlich werden Betriebe, die Nahrungsmittel herstellen, durch die Nahrungsmittelpolizei genau auf den Bezug und die Art ihrer Speisefarben überwacht, und wenn der geringste Ver- dacht besteht, auch durch das zuständige Untersuchungsamt überprüft. Im übrigen besteht nicht der mindeste Anreiz dazu, statt absolut unbedenklicher Speisefarben schädliche zu verwenden, da diese ja nicht billiger sind. Wie Oberchemie- rat Dr. Egger, der Leiter des Mannheimer Untersuchungsamtes, berichtet. wurde in der Sowjetzone ein Nahrungsmittelgesetz, das sich auch eingehend mit der Färbung be- schäftigt, erlassen. Auch in Westdeutschland werde an der genauen Regelung all dieser Fragen gearbeitet. Interessieren dürfte in diesem Zusam- menhang, daß Speiseeis kaum durch seine Färbung als vielmehr in bakteriologischer Hinsicht gelegentlich Grund zu Beanstan- dungen gibt. rei Stadt Gepäckschein hatte er selbst eingelöst und den Koffer mitsamt Inhalt für 100 DM ver- kauft. Vermutlich wollte sich der Mann durch die Diebstahlsanzeige einen Nachweis schaffen, um so einer bestimmten Seite gegenüber gedeckt zu sein. Der tägliche Unfall. Offenbar stand ein Fußgänger, der die Neckarauer Straße überschrei- ten wollte, und dabei in ein Motorrad hineinlief, unter Alkoholeinfluß. Durch den Anprall stürzten Fußgänger und Fahrerin; der Mann kam mit verhältnismäßig leich- ten Verletzungen davon, die Motorrad- Fahrerin erlitt derart schwere Verletzungen, daß sie nach ihrer Einlieferung ins Kran- kenhaus starb.— Auch auf dem Luzenberg wurde ein 39 jähriger Mann beim Ueber- queren der Unteren Riedstrage von einer ET-Taxe erfaßt und verletzt. Er zog sich eine komplizierte Unterschenkelfraktur und eine Kopfverletzung zu.— An der Einmün- dung der Zeppelinstraße in die Waldhof straße stieß eine Radfahrerin mit einem in Richtung Meßplatz fahrenden Personen- kraftwagen zusammen. Mit einer Gehirn- erschütterung wurde sie in bewußtlosem Zustande ins Krankenhaus eingeliefert. Offenbar aus Selbstmordabsicht nahm eine Kellnerin eine größere Menge Tabletten ein. Als sie aufgefunden wurde, war sie be- reits bewußtlos und starb kurze Zeit später ten Waldstück. In geräumigen Flug- und Ein- zelkäfigen hüpften und flogen vergnüg Amsel, Drossel, Fink und Star samt der an. deren Vogelschar an Körner- und Insekten“ fressern. Selbst die Königin der Singvögel die Nachtigall, war erschienen. Und nebe! den bekannten Vögeln sind auch seltenem wie Braunelle, Kreuzschnabel, Kernbeiber Wiedehopf und andere zu sehen. Die Exoten aber haben allerlei inter essante Raritäten aufgeboten wie Pagoden star und Schamadrossel, die langgeschwänzge Paradieswitwe, Weißstirnpfäffchen, ein Hen von Finken und Finkchen und andere. Elegant mit glänzendem Rückensdul präsentieren sich Landschildkröten, und u, lig uninteressiert benehmen sich die andere Terrarienbewohner wie Nattern, Unken, Frösche, darunter der seltene Moorfrosch, und ausländische Eidechsen. Eine sehr sehenswerte, interessante un schöne Gesellschaft sind die exotischen Ziet- fische. Da schwänzelt unter anderen koket der Schleierschwanz, da leuchten grün, blau rot winzige Neonfische vom Oberen Ama- zonas, da schnellen flinke indische Zebra. fische durchs Bassin, schön gezeichnete Bun- barsche aus Südamerika, schwarze Molſn aus Mittelamerika und als sehr würdige Fischherren mit Schnauzbärten liegen süd- amerikanische Panzerwelse faul im Wasset, 2 0 Die Rocky Mountains in Wort und Bfid sse Der Alpenverein setzt in der diesjährigen Vortragsreihe seinen Mitgliedern recht inter. essante ausländische bergsteigerische Deliks, tessen vor. So führte der letzte Vortrag des Mannheimer Mitglieds Hans Gött in Won und Bild in das nordamerikanische Felsen: gebirge(Rocky Mountains), die er durd einen I3 monatigen Studienaufenthalt in den USA gründlich kennen zu lernen Gelegen: heit hatte. Er tat das nach einer langen„Anfahrt die ihn über New Vork, Washington, Pittz. burg, den Erie See und Chikago in die Stad Denver führte. Von hier aus nahm Gif zuerst teil an Ausflügen von Studenten unt Studentinnen, dann zog er„zünftig“ in di Berge, oft allein, manchmal mit zwei ame r, kanischen Kameraden und brachte es al 28 Gipfelbesteigungen und 40 000 km Streche Er lernte dabei den durchaus alpinen Che, rakter der„Rockies“ kennen, die Schönhel ihrer Bergwelt, die offensichtlich der euro- päischen nicht nachsteht, die Eigenart ihre Colorado-Cañons, ihre National-Parks(5 schützte und überwachte Gebiete), jedod auch die gefährlichen Blizzards(Schnee- stürme), die dem Bergsteiger das Leben kosten können, die oft sehr schwer bestelg baren Peaks(Bergspitzen, Gipfel) und Need. les(Nadeln), ihre Gletscher und Gletscher. seen und ihre Täler. Besteigungen, wie die der schwierigel „Maiden“, vermittelten einen Begriff von del nicht geringen Anforderungen, die die“ Berge an den Bergsteiger stellen. 7e Refa-Lehrgang wurde beendet Am 31. Oktober, 17 Uhr, beendet das f. beitsamt mit einer Feierstunde einen Res- Grundlehrgang, den das Amt in Zusam' menarbeit mit dem Refa-Verband abgeht ten hat.. Die Teilnehmer waren nach psycholog schen und fachlichen Gesichtspunkten aut gewählt worden und setzten sich aus b Plom-Ingenieuren und Technikern zusammen Der Unterricht wurde von erfahrenen 215 Lehrern erteilt. Das Interesse der gangsbesucher war außerordentlich rege. 0 Nach der Abschlusprüfung haben! Lehrgangsteilnehmer den Refaschein erhal ten. Es handelt sich hierbei um qualifriert Fachkräfte mit langjährigen theoretischen und praktischen Erfahrungen aus dem Me. schinen- und Kraftfahrzeugbau, der Fel mechanik sowie der Elektro- und Rundfunt. technik. Sie können in der Wirtschaft solo als Zeitnehmer, Kalkulatoren, Arbeitssti- dienmänner, Arbeitsbewerter, Betrieb ingenieure arbeiten oder mit organisator- schen und betriebs wirtschaftlichen Aufgaben betraut werden. Wohin gehen wir? Montag, 27. Oktober: Nationaltheater, 1016 Unr, Hamlet“, 19.30 Uhr,„Moral Amer haus, 20 Uhr,„William Saroyan Mensch 5 Werke, Vortrag von L. Wortmann, Augsbult 19.30 Uhr, Schallplattenkonzert. Orchesberte, zert I, Musik des Barock I, Werke von bereg Vivaldi, Bach, Händel, Gluck, Gertry. Kune halle, 20 Uhr, Duo-Abend von Roman mer(Violine) und Gisela Bettag Musensaal, 20 Uhr, Treue-Kundgebung für Kriegsgefangenen. aber d% Fremde wieder und erzählte dem Hände 1 ging aber nicht zum Haupteingang des 60 Schin- (late, und plötz Man Luise Beere K 7 Fri. Aktiv- Pu Denken Kopf, He Versteige 31. März hauses„ Ssalöffrn Gruppe , Nover T Mittu Mannb Barocł Möbel, garnit! Teppic Schmu Kunst- Porzel Delft Regist. Friseu, dation usw. s versch. Beslch Alfons vom! Mann Die p unpo Farbe 90/160 140/00 Sonde Auch Farbe — Sgericht t merkiz akkinier. zen Wa 1 und Ein. vergnüg der an. nsekten. ingvögel d neben seltenen rnbeiben ei inter. dagoden- Hwänztz ein Heet e253 Lenschil Und vil anderen Unkez, och, und inte und len Zier- n Kohkett ün, blau, n Ama- Zebra te Bunt⸗ Molly würdige gen süd Wasser. atcl, i jährigen it inter Delika· trag dea in Won Felsen- r durch it in den Gelegen Anfahrt n, Pitt,. lie Stadt um Gol ien un e in die i amerl. es aul Strecke en Cha. chönhel er euro- art ihrer ks(ge. „ jedoch (Schnee 3 Leben besteig d Need. letscher- wierigen von den ie dies 1e das Ar- n Rela⸗ Zusam- abgehal⸗ ſchologt⸗ ten aut aus Di sammen, on Refa r Lehr. rege. ben 1 1 erhal- Lifizierte etischen BBB 2 eee 5 Ar. 248 Montag, 27. Oktober 1952 MORGEN Seite — 5 Zwei Tage nach ihrem 77. Geburtstag nahm Gott der Allmächtige E E HAKFIS- ANZEIGEN 90— meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter Miel 91 Gesellschartstahrten und Oma, Frau 1 1 Telefon 3 26 26— 5 8 8 5 Marie jebott Lampenschirme Etwa 300 4 1 3 1 4 80 Paul Henckels- Maria Paudler- Trude Haefelin geb. Görtsch e e eee Schlafz. ab 490.- bis 3000. e e e HEIN HAL am RHEIN plötrlich und unerwartet zu sich in die Ewigkeit. in Seide und Pergament. Draht- Wohnz. ab 280, bis 2500, Beginn: 14.00, 16.00, 19.15, 20.30 Uhr gestelle u. Zutaten. Elektrogeschäft Herrenz. ab 350,- bis 3000, SABU in d. abenteuerlichen INDIENFTARBFTILM nheim, den 24. Oktober 1952 Lu.-Nord, Welserstr. 6, Tel. 6 29 07. A Kuchen ab 160, bis 250. 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Die Akademie Sollte ein Sammelpunkt aller Bestrebungen Werden,„die in Sprache und Dichtung aus Verwirrung nach Ordnung, aus Maßlosigkeit nach Maß trachten“. Darmstadt wurde der Sitz der neuen Akademie, und eine im Oktober 1950, an- Jäglich der ersten Jahresversammlung be- schlossene„Satzung“ faßte ihre Aufgaben in dem Paragraphen 2 wie folgt zusammen: „Die Akademie soll 1. dafür sorgen, daß die Sprache in Kunst und Wissenschaft, im öffentlichen und privaten Gebrauch pfleg- ich behandelt wird und vor Schaden be- Wahrt bleibt; 2. das deutsche Schrifttum vor dem In- und Ausland vertreten. Daher ge- hört zu den Aufgaben der Akademie: a) die Verteilung von Preisen; b) die Förderung von Werken, deren Veröffentlichung für das deutsche Geistesleben von Bedeutung ist; c) die Unterstützung hervorragend be- gabter Autoren; d) die Gewährung von Altersbeihilfen an verdiente Schriftsteller; e) die Sorge für das sprachliche Element des Unterrichts an den Schulen aller Gattun- gen, in der Absicht, Bildung zur Sprache als Bildung zum Geiste auf allen Er- ziehungsstufen zu fördern.“ Da man kein Geld hatte, blieb die Ver- Wirklichung dieser Ideen mehr als proble- matisch, und außer der Verleihung des „Georg-Büchner- Preises“(der Stadt Darm- stadt) 1950 an die kurz vorher verstorbene Elisabeth Langgässer und 1951 an den Ber- liner Lyriker Gottfried Benn konnte von den Vorhaben der Akademie nicht viel ver- Wirklicht werden. Es gab zwar eine Zeit- schrift„Das literarische Deutschland“, das Offizielle Organ der Akademie, als deren Programm verkündet worden war, ihr Inhalt Werde„immer auf das bezogen sein, was heute den Menschen bewegt“, doch führte sie nur ein Schattendasein, aus dem auch die mit einem Verlagswechsel verbundene, noch anspruchsvollere Umbenennung in„Neue literarische Welt“ nicht hinausführte Außer- dem gab es nur noch eine Sprachberatungs- Stelle als Existenzbeweis der Akademie, die von dem vielseitigen Dr. Oskar Jancke im Darmstädter Ernst-Ludwig-Haus betrieben Wurde, der gleichzeitig Sekretär der Aka- demie, verantwortlicher Redakteur der im übrigen von einem Redaktions-Kollegium geführten Hauszeitschrift und Leiter der Ab- teilung„Wissenschaft und Literatur“ des Stuttgarter Rundfunks war. Aus diesem ein wenig beschaulichen Da- sein trat die Akademie, nach dem man schon lange von allerlei inneren Krisen und Kon- Matinee zur„Woche des Buches“ flikten hatte munkeln hören, mit einem Male allerdings leider in negativem Sinne in das grelle Licht aller Offentlichkeit, als kurz vor der Darmstädter Jahresversammlung(23. bis 25. Oktober 1952) die drei Vizepräsiden- ten der„Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“, Kasimir Edschmid OMarm- stadt), Professor Dr. Bruno Snell Hamburg) und Dr. Frank Thiegß(Bremen), von dem kurze Zeit vorher bekannt geworden war, daß er endgültig nach Darmstadt übersiedeln und dort die Redaktion der„Neuen literarischen Welt“ übernehmen werde, ihren Rücktritt er- klärten. Als Grund für diesen offenen Aus- bruch der Krise kristallisierte sich die Unzu- friedenheit mit der Tätigkeit des vom Präsi- denten der Akademie, Dr. Rud. Pechel, ge- stützten Sekretärs Jancke heraus, dem man außer Indiskretionen auch noch manches an- dere vorwarf. Das„Literatengezänk“, wie der Berliner Schriftsteller Gerhart Pohl die Vor- fälle bezeichnete, schlug haushohe Wellen, ein„geradezu klassisch-altgermanischer Kampf aller gegen beinahe alle“ war ent- brannt. Es gab Erklärungen und Gegenerklä- rungen, Berichtigungen und Zurückweisun- gen, und am Ende hatte man es geschafft, daß der Magistrat der Stadt Darmstadt und das hessische Kultusministerium„baten“, den„Büchner-Preis“ dieses Jahr nicht zu verleihen, sondern zuerst die gestörte Ord- nung im eigenen Haus wiederherzustellen. Wie Darmstadt sich diese Ordnung vor- stellte, hatte die Stadt schon vorher ver- lauten lassen, als sie mitteilte, sie würde einer Neukonstruktion der Akademie, durch die versucht werden solle, die Opposition auszuschalten, nicht ohne weiteres Gastrecht im„Ernst-Ludwig-Haus“ gewähren. Es war den Herren der Akademie also ziemlich deut- lich nahegelegt worden, sich wieder zu eini- gen. Das scheint man denn ja auch geschafft zu haben an diesem Wochenende in Darmstadt, und zum mindestens nach außen hin ist wieder alles in schönster Ordnung. Der bis- herige Präsident, Dr. Rudolf Pechel, ist aus „gesundheitlichen Gründen“ auf den Posten des„Ehrenpräsidenten“ zurückgetreten und an seine Stelle ist einer der Oppositionellen, der Hamburger Altphilologe, Prof. Dr. Bruno Snell getreten. Auch Dr. Rudolf Jancke, ebenso wie sein alter Präsident mit einer einstimmig gefaßten„Ehrenerklärung“ wohl versehen, zieht sich ein wenig mehr in den Hintergrund zurück. Er fungiert in Zukunft nur noch als Vizepräsident(und Sprachbera- ter?), nicht aber mehr als Sekretär und Re- dakteur. Das neue Präsidium setzt sich da- nach zusammen aus Professor Dr. Bruno Snell als Präsidenten, Kasimir Edschmid, Dr. Oskar Jancke und Dr. Gerhard Storz(den Mannheimern vielleicht noch als Spielleiter des Nationaltheaters bekannt) als den drei Vizepräsidenten und Karl Friedrich Borée als Sekretär, der nun ebenfalls nach Darm- stadt übersiedeln wird. Die„Neue literari- sche Welt“ aber ist nicht mehr die Zeitschrift der Akademie. Ihr zukünftiger Herausgeber ist Dr. Frank Thieß, der das Blatt mit dem * Waltraut Nicolas liest qus eigenem Werk Die von der Arbeits gemeinschaft Mann- heimer Buchhändler veranstaltete„Woche des Buches“. die als Hilfsaktion für die Ost- flüchtlinge gedacht ist und mehrere Autoren- lesungen bringen wird, wurde am Sonntag mit einer literarischen Matinee in der Mann- heimer Kunsthalle eröffnet. Dr. Claus Drese, der Dramaturg des Mannheimer National- theaters, stellte dem an Zahl leider nicht sehr beträchtlichen Auditorium die Schriftstelle- rin Waltraut Nicolas vor, die nach langjähri- ger Gefangenschaft in russischen Arbeits- lagern das Glück hatte, dem bolschewistischen Schrecken zu entkommen und über dem schweren persönlichen Schicksal zur Erzähle- rin geworden ist. Nach ihrer Befreiung im Jahre 1941 fanden ihre Erlebnisse in meh- reren Büchern mit den bezeichnenden Titeln „Laßt alle Hoffnung fahren“,„Der Weg ohne Gnade“,„Russische Märchen“,„Schatten- land“ ihren Niederschlag. Aus ihrem jüngsten Erzählungsband„Hier wird Gott dunkel“ Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart) las die Verfasserin die Erzählung„Der Fall Dro- stow“, eine zwar reichlich breit ausgespon- nene, doch milieuechte, von warmem menschlichem Mitempfinden diktierte Schil- derung der Zustände in einem mit politischen Auf jene brutalen Methoden bolschewisti- scher Schreckensjustiz, erpreßte Aussagen von Häftlingen über Mitgefangene als Mit- tel zu deren Vernichtung zu gebrauchen, fal- len in diesem aus dokumentarischen und er- zählerischen Elementen verwobenen Bericht grelle Schlaglichter. Ueber das Erlebnishafte hinaus aber preist Waltraut Nicolas in ihren Erzählungen als religiöses Ethos die Kraft des Einzelmenschen, sich trotz namenlosen, bis an die Grenze der Verzweiflung gehen- den Leidens zur unbedingten Schicksalsbe- reitschaft durchzuringen. Ob die Erzählerin mit solchem Fafalismus aus Herzensgesin- nung bei ihren Hörern besondere Sympathien gewann, darf bezweifelt werden. Da Beifalls- kundgebungen verbeten waren, gab es für die Unmittelbarkeit der Wirkung ihrer Vor- lesung, die von Richard Laugs mit Brahms- und Chopin-Musik auf ein höheres künst- lerisches Niveau gehoben wurde, keinen rechten Maßstab. Zur Unterstützung der Buchwoche, in deren Verlauf noch Leseabende von Traud Gravenhorst und Eugen Roth zu erwarten sind, hat die Mannheimer Kunsthalle in ihrem Vorraum interessante Buchillustra- bisherigen Redaktions- Kollegium(Heinrich Berl, Karl Friedrich Boréèe, Bernard v. Bren- tano, Kasimir Edschmid und Fritz Usinger) als„primus inter pares“— wie er es selbst ausdrückte— leiten wird. Im übrigen war sehr viel vom fehlenden Geld die Rede, von Migverständnissen und der bösen Presse(der man dann allerdings am Ende auch eine Art Ehrenerklärung mit- gab), von einer Reaktivierung der Akademie und neuen Plänen, zu denen neben der Ein- richtung ständiger„Arbeitskreise“ auch die Belebung des Förderer-Kreises gehört, aus dem die nötigen Mittel bereitgestellt werden müßten, damit die Akademie nach außen Wirksam werden kann. Eine tiefinnere Er- neuerung aber sollte dem allen vorangehen, die Besinnung auf die Würde einer Institu- tion, die anstrebt,„der Ort der geistigen Repräsentanz der Deutschen“ zu werden. Denn daß die Gefahr überwunden ist, dag selbst diejenigen,„die in Sprache und Dichtung aus Verwirrung nach Ordnung, aus Maßlosigkeit nach Maß trachten“, dem babylonischen Sprachchaos unserer Zeit verfallen und von„Migverständnissen“ bis an den Rand der Selbstauflösung getrieben werden können, scheint sich selbst nach dieser so„außerordentlich glücklich“ ver- laufenen Darmstädter Jahres versammlung erst noch erweisen zu müssen. Hinter den Kulissen eines Theqterstreites Wie es zu den Auseinandersetzungen am Badischen Stadtstheqter kam Der Vorsitzende des Verwaltungsrats des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe, Mi- Nisterialrat Dr. Dietrich, teilt mit, daß im Einvernehmen mit dem Oberbürgermeister Ministerialrat Dr. Eichelberger und Stadt- Syndikus Gut beauftragt wurden, die vom Betriebsrat des Badischen Staatstheaters gegen Staatsintendant Wolff ausgesproche- Nell Vorwürfe zu untersuchen. Nach Vor- liegen des Untersuchungsergebnisses wird sich der Verwaltungsrat des Badischen Staatstheaters mit der Angelegenheit be- kassen. Staatsintendant Heinz Wolfgang Wolff vom Badischen Staatstheater in Karlsruhe hat, wie wir bereits kurz berichteten, ein Disziplinarverfahren gegen sich beantragt und einen Rechtsanwalt mit der Wahrung seiner Interessen gegenüber einem groß aufgemachten Angriff der„Badischen Neue- sten Nachrichten!“ und den Feststellungen des Betriebsrates des Staatstheaters, der zusammen mit den Ersatzmännern sein Amt niedergelegt und es abgelehnt hat, weiter mit dem Intendanten zu verhandeln, beauf- tragt. Der Betriebsrat hat dem Intendanten unwahre Angaben vorgeworfen. Der Inten- dant seinerseits weist die Angaben des Betriebsrates, gestützt auf eine eidesstatt- liche Versicherung eines Zeugen, als Mig verständnis zurück. Was war geschehen, um einen zunächst internen Konflikt vor die Oeffentlichkeit zu bringen? Die„Badischen Neuesten Nachrichten“ hatten die Inszenierung der Operette„Gräfin Mariza“ innerhalb von zehn Tagen als eine Zumutung für das Künstlerische und technische Persomal be- zeichnet. Sie hatten dem Intendanten vor- geworfen, daß in der Vergangenheit meist erst dann Neuinszenierungen herauskamen, Wenn die voraufgegangenen Werke die Abonnements zum größten Teil durchlau- fen hatten, und daß neben der Spielplan- gestaltung auch die Engagements nicht so ausgefallen waren, daß sie eine abgeschlos- sene Ensemblebildung ermöglicht hätten. Den Hauptanlaß der Kritik aber bildete die Besetzung der Buffopartie in der„Grä- kin Mariza“ durch den begabten, aber noch am Anfang seiner Laufbahn stehenden Harry Friedauer anstatt durch den bühnen- erfahrenen, beim Publikum beliebten Hu- bert Türmer, der die Regie dieser Auf- führung hatte. Türmer sah darin eine Ent- scheidung gegen sich und wurde durch eine Aeußerung des Intendanten in seiner Annahme bestärkt, daß sein im August nächsten Jahres ablaufender Vertrag mög- licherweise nicht mehr erneuert werden sollte. Der Betriebsrat hatte sich in wieder- holten Besprechungen mit dem Intendanten bemüht, durchzusetzen, daß Friedauer und Türmer die Rolle abwechselnd spielen soll- ten. Der Intendant hatte diesen Vorschlag Abgelehnt und, wie der Betriebsrat be- hauptet, dabei darauf hingewiesen, daß Herau verlas Willi Wernz: Stilleben Ein Beispiel aus der Ausstellung„Das Bild der Welt— Deutsche Malerei der Gegenwan Werner Gilles in der Mannheimer Kunsthalle, die hier bereits am Samstag ausführlich besprochen uur Förderung Friedauers verlangt hätten. Der Intendant aber behauptet, daß diese zwei hohen Persönlichkeiten nicht existieren und von ihm auch nie in die Waagschale geworfen worden seien. Er weist weiter darauf hin, daß es sein gutes Recht ist, junge Kräfte zu fördern, zumal Türmer ür manche der von ihm gespielten Ope- rettenrollen„zu reif“ geworden sei, und daß die Mitbestimmung in künstlerischen Fragen außerhalb der Befugnisse des Be- triebsrates liege. Für den Außenstehenden mag es ver- wunderlich erscheinen, daß eine Rollen- besetzung derartige Wellen in der Oeffent- lichkeit schlägt, die darauf hinauslaufen, einen Intendantenwechsel am Badischen Staatstheater herbeizuführen. Die Karls- ruher Zeitung hatte in ihrem Angriff da- von gesprochen, daß„das künstlerische und menschliche Verhalten des Intendan- ten eine akute Gefahr für dieses Theater heraufzubeschwören scheint“, und der Be- triebsrat hatte in seiner Erklärung gesagt, daß die ‚unwahren Angaben kein Einzel- fall“ sind. Das sind schwere Angriffe, die Weit über den Anlaß einer Fehlbesetzung hinausgehen und die darauf hindeuten, daß in diesem Konflikt noch andere Fragen mitspielen, die der Oeffentlichkeit zu- nächst noch nicht bekanntgeworden sind. Zu den umlaufenden Gerüchten, daß auch zwischen dem Intendanten und dem erst vor wenigen Monaten von Freiburg nach Karlsruhe gekommenen Verwaltungsdirek- tor Spannungen bestünden, erklärte der Intendant, daß er den Bühnenverein ge- „Der Rosenkavalier“ Wiederqofnahme unter Prof. Herbert Albert Generalmusikdirektor Professor Herbert Albert hat seit Beginn der neuen Spielzeit einige stehende Repertoire- Aufführungen der Nationaltheaters Mannheim unter seine Fittiche genommen: so den„Siegfried“, den „Fidelio“ und selbstverständlich auch die „Alida“, mit der er sich ja im Juli als Gast- dirigent zum ersten Male dem Mannheimer Opernpublikum vorgestellt hatte. Jetzt nahm er sich auch des„Rosenkavaliers“ von Richard Strauß an. Unter seiner musika- lischen Leitung wird die„Weanerische Mas- kerad'“ zu einem ebenso geistreichen wie blutvollen Musikantenstück. Prachtvoll die polternde, bajuvarisch herzhaft ausgespielte Komik um den Baron Ochs auf Lerchenau, die lockere Beschwingtheit des Dreiviertel- takts. Daneben steht der melodiöse Zauber der Arien und Ensembles, das faszinierende Kolorit des Orchesterparts, vielfältig leuch- tend, bald witzig ironisierend, dann wieder drucke Chefre vyertret E. Sch Feuille M. Ebe Lud wi. Kloth; F. A. Si Bankk. Mlain-E munale Mannh Nr. 3800 1 J. Jah — 8 tisch. kann . Das Foto: Kunst erstens Berlins gesetz direkte jener! eine sc Gewal wünscl vate A werder genutz ausreic Fortfül progra. gen Punkt hilfe deutsch aubero Flüchtl licher aufnah Habe. men, u beten habe, rechtliche Ueberschneidung im den Verträgen des Intendanten und Verwaltungsdirektors im Iateresse ei ungetrübten und loyalen Zusammenerbe und obne unfreundlichen Hintergrund Klären.„Mir liegt daran., die Müßverstän nisse mit dem Betriebsrat zu klären“, 53 der Intendant unserem Korresponden Und der Vorsitzende des Betriebsrates dauerte, daß seine Bemühungen um el Entspannung der Lage gescheitert seien, Ehe man ein endgültiges Urteil fal kann, wird man das Ergebnis der Une suchung abwarten müssen. Die Stadie Waltung, die an einer reibungslosen samtwi sammenarbeit am Theater interessiert desrepi hält sich zunächst noch mit einer Stell Verkeh nahme zurück. Der Verwaltungsrat d gamha! Staatstheaters wird in Kürze zusammez treten. Wenn alle Fragen leiddenschatte geprüft sein werden, wird sich der. gang dieses unerfreulichen, weil de Theater selbst schadenden Konfliktes d, Pl sehen lassen. Dabei darf nicht verband schen f werden, daß Staatsintendant Wolff ende i. seit längerer Zeit wegen seiner Hal Resolut in sozialen Fragen, der Spielplangestalu ten Eur und einer ungenügenden Ensemblebildi Wör angegriffen worden ist. Auf der ander hung: Seite soll nicht verschwiegen werden d hat beg theater freundliche Kreise anerkennen d 1953 f sich das Niveau des Staatstheaters in d Schlosse letzten drei Jahren gehoben hat und e europai Beruhigung der gespannten Verhälin gend die nach 1945 in häufigem Intendant Vereini wechsel ihren Ausdruck fanden, 10 klarer getreten war. di dern gl 5 tion 1 Professor Albert hat für jede Seite dieses 15 0 unerschöpflich reichen Werkes das ke gemeine Gespür: die leichte Hand für den amour“ der Völ Konversationsstil, den Atem und die Hub Klan kr. aber auch für das Ausschwingenlassen liebevollen Zärtlichkeit, die um die pelt. „jungen Leut“, um Oktavian und Soph tagt li weht. Im Kreis des im wesentlichen un Per d ändert gebliebenen, mit spürbarer Frel 905 allezeit souveränem Können agierenden?“ Tur Sar sembles(Natalie Hinsch-Gröndahl: Oktal ge 9 5 Helene Schmuck. Marschallin, Heinrich fi pe r. lin: Ochs von Lerchenau, Theo Lienla 1 Faninal und vielen anderem) hat Edith 5 f 85 die Rolle der Sophie neu übernommen: 1% 5 4 reizend in der Erscheinung wie im Spiel z enträch schöner, untadelig geführter Stimme int? Liebesduett des zweiten und an das 2% Finale des dritten Bildes sich einfügend gab sehr viel herzlichen Applaus für d schöne, szenisch(Regie: Joachim Klaiber 1 I Häftlingen überfüllten Frauengefängnis, tionen aus eigenem Besitz ausgestellt. C.O.E. zwei hohe Persönlichkeiten die bevorzugte angefüllt mit beseligender Gefühlsinnigkeit musikalisch beglückende Aufführung, 5 ash. Bergarbe ROBERT L. STEVENS ON: sein? Werden Sie sich beherrschen können? nen Blicken eine Wandlung vollzog— er Henry Jekylls vollständige Darlegung 3 Werden Sie es ertragen, daß ich dieses Glas schien zu wachsen— sein Gesicht wurde des Falles 15 Der sonderbare Fall von br. Jekyll und Mr. Hyde D E R ROMAN EINES DUNKLEN GEHEINMNISSEG 14. Fortsetzung „Haben Sie es? schrie er.„Haben Sie es“ Und seine Ungeduld war so stark. dag er sogar meinen Arm packte und mich zu schütteln versuchte. Ich stieß ihn zurück; denn bei seiner Be- rührung beschlich mich ein Gefühl eisiger Angst.„Mein Herr“, sagte ich,„Sie verges- sen, daß ich bis jetzt noch nicht das Ver- gnügen Ihrer Bekanntschaft hatte. Bitte, nehmen Sie Platz.“ Ich ging ihm mit gutem Beispiel voran und setzte mich auf meinen gewohnten Platz, und zwar in so natur- getreuer Nachahmung meiner üblichen Art Patienten gegenüber, wie es die späte Stunde, die Art der Gedanken, die mich be- schäftigten, und der Schrecken, den mein Besucher mir einflößte, gestatteten. „Verzeihen Sie, Dr. Lanyon“, erwiderte er in ziemlich höflichen Ton.„Sie haben allen Grund so zu sprechen. Meine Unge- duld hat mich die Höflichkeit vergessen lassen. Ich komme im Auftrag Ihres Kolle- gen Dr. Jekyll in einer einigermaßen wich- tigen Angelegenheit und ich dachte er hielt inne, griff sich mit der Hand an die Kehle, und ich konnte trotz seines be- herrschten Wesens sehen, daß er gegen einen Anfall von Hysterie ankämpfte.„Ich dachte, eine Schublade Hier erbarmte ich mich der Ungewißheit meines Besuchers und vielleicht auch ein wenig meiner eigenen wachsenden Neugier. „Da ist sie!“ erwiderte ich und wies auf die Schublade, die, noch verpackt, auf dem Fußboden lag. 5 Er stürzte auf sie zu, hielt dann inne und legte sich die Hand aufs Herz. Ich konnte hören, wie seine Zähne unter der krampfhaften Bewegung seiner Kiefer knirschten und sein Gesicht war so gräßlich anzusehen, daß ich für sein Leben und seinen Verstand zu, fürchten begann. „Beruhigen Sie sich!“ sagte ich. Er drehte sich mit einem furchtbaren Lächeln nach mir um und entfernte dann wie in einem verzweifelten Entschluß die Papierhülle. Beim Anblick des Inhalts stieß er einen Seufzer so unendlicher Erleichte- rung aus, daß ich wie versteinert dasaß. Und im nächsten Augenblick fragte er mit einer Stimme, über die er bereits wieder Gewalt hatte:„Haben Sie ein Meßglas?“ Ich erhob mich mit einiger Anstrengung von meinem Platz und gab es ihm. Er dankte, indem er lächelnd nickte, maß ein paar Tropfen der roten Flüssigkeit ab und fügte eins der Pulver hinzu. Die Mi- schung, die anfangs eine rötliche Färbung hatte, nahm., als die Kristalle schmolzen, eine hellere Farbe an, schäumte hörbar und entwickelte kleine Dampfwolken. Ganz Plötzlich hörte das Schäumen auf und die Verbindung verwandelte sich in ein tiefes Rot, das nunmehr langsam in ein wässeriges Grün überging. Mein Besucher, der diese Metamorphosen mit wachsamen Augen ver- folgt hatte, lächelte, stellte das Glas auf den Tisch, wandte sich dann zu mir und sah mich mit einem prüfenden Blick an.. „Und nun“, sagte er,„wollen wir uns über das Uebrige einigen. Werden Sie weise zur Hand nehme und ohne weitere Worte Ihr Haus verlasse; oder hat Sie die Neugier zu fest in den Krallen? Denken Sie nach, bevor Sie antworten; denn es soll das ge- schehen, wofür Sie sich entscheiden. Je nachdem, wie Sie sich entscheiden. werden Sie bleiben, was Sie waren, weder reicher noch weiser, wenn nicht das Gefühl, einem Mann in tödlicher Verlegenheit einen Dienst erwiesen zu haben. Reichtum der Seele genannt werden kann: oder ein neues Wissensgebiet und neue Wege zu Ruhm und Macht werden sich vor Ihnen auftun, hier in diesem Zimmer, in dieser Minute. Ihre Augen sollen von einem Wunder geblendet werden, das selbst Satans Ungläubigkeit ins Wanken bringen würde.“ „Mein Herr“, sagte ich und täuschte eine Kaltblütigkeit vor, die ich nicht im ent- ferntesten besaß.„Sie sprechen in Rätseln und werden sich vielleicht nicht wundern, wenn ich dem, was Sie sagen, keinen gro- Bern Glauben schenke. Ich bin indessen auf dem Weg unerklärlicher Dienstleistungen schon zu weit gegangen, um stehen zu blei- ben, ehe ich das Ende gesehen habe.“ „Es ist gut!“ entgegnete mein Besucher. „Lanyon, denken Sie an hren Eid: was jetzt geschieht, fällt unter Ihr Berufs- geheimnis. Sie, der Sie so lange den eng- herzigsten materialistischen Anschauungen gefrönt haben, Sie, der Sie die Wirksamkeit transzendentaler Medizin geleugnet haben, Sie, der Sie Leute verlacht haben, die Ihnen überlegen waren, geben Sie acht!“ Er führte das Glas an die Lippen und leerte es mit einem Schluck. Ein Schrei folgte. Er taumelte, schwankte. griff nach dem Tisch und hielt sich mit hervorquel- lenden Augen und keuchendem Atem fest. Und da war es mir, als ob sich unter mei- Plötzlich schwarz und seine Züge schienen zu verschwimmen und sich zu verändern und im nächsten Augenblick sprang ich auf, taumelte rückwärts gegen die Wand und hob von Entsetzen gepackt den Arm, um mich vor dem Ungeheuerlichen zu schützen. „O Gottl“ schrie ich und wieder immer wieder„O Gott!“ Denn dort vor meinen Augen— blaß und zitternd und halb bewußtlos— mit den Händen um sich tastend wie einer, der ins Leben zurück- gerufen wurde— stand Henry Jekyll. Was er mir im Verlauf der nächsten Stunde sagte, kann ich unmöglich zu Papier bringen. Ich sah, was ich sah, ich hörte, was ich hörte; und meine Seele wurde krank davon Noch jetzt, da der Anblick meinen Augen entschwunden ist, frage ich mich, ob ich es glaube— und finde keine Antwort. Meine Lebenskraft ist bis in ihre Wurzeln erschüttert. Der Schlaf flieht mich. Der tödlichste Schrecken sitzt mir zu allen Stunden des Tages und der Nacht im Genick. Ich fühle, daß meine Tage gezählt sind und daß ich sterben muß und doch werde ich ungläubig sterben. Was die moralische Schändlichkeit anbelangt, die der Mann, wenn auch mit Tränen der Reue, vor mir enthüllte, so kann ich selbst in der Erinnerung nicht daran denken, und ohne von einem Schauder des Entsetzens gepackt zu werden Ich will Innen nur eins sagen, Utterson, und das wird, wenn Sie es fertig bekommen, mir zu glauben, mehr als genug sein. Die Kreatur, die in jener Nacht in mein Haus schlich, war nach Jekylls eigener Aussage unter dem Namen Hyde bekannt und wurde im ganzen Land als Mörder von Carew gesucht. Hastie Lanyon. arbeiterr Ich wurde im Jahre 18. als Erbe e amerikar großen Vermögens geboren. hatte ganz seordnet Gaben mitbekommen, neigte von Rel erento zum Fleiß, genoß die Achtung Kluger uf feine! guter Mitmenschen und hafte, wie e igt 20 hätte annehmen sollen, alle Aussicht 1 des deut eine ehrenvolle und angesehene Zukul ſungsver Tatsächlich war mein Fehler eine ges Faris. ausschweifende Veranlagung, die mal Lennie Merischen Glück bedeutet. Ich aber 1 N sie schwer mit dem heftigen Wunsch becher 3 Einklang bringen, meinen Mitmenschen! Manil erhobenem Haupt und ungewöhnli and Ver setzter Miene entgegentreten zu können“ Verteidit kam es, daß ich meine Vergnſägungen„ 5 barg, und daß ich, als ich in die Jahre ke 1 85 Wo man überlegt, sich umschaut und 7 75 seines Erfolges und seiner Stellung n Welt bewußt wird, einem ausgecp pa am Mon Doppelleben bereits verfallen War. 1 gli 8 Männer würden sich vielleicht mit sold ſaacerle Unregelmäsziskelten, wie ich sie mir i erben schulden kommen ließ, gebrüstet habe Wee ich mir jedoch hohe Ziele gesetzt ba datschen trachtete und verbarg ich sie mit einer. ihren Se krankhaften Scham. Es war daher mehr d ihrem anspruchsvolle Natur meines Strebens, der Ver, eine besondere Niedrigkeit meiner. 8 Köln. die mich zu dem machte, was ich mer g an mit einem tieferen Schnitt als bei den 15 Hauptve sten Menschen in mir die Sphäre des u von 295 ten und des Bösen trennte, die die„Bundes: fache Natur des Menschen e 0 8 5 brachte mich dazu, viel und ha 595 über das unerbittliche Naturgesetz Belt denken, das seine Wurzeln in der Be r d: hat und eine der stärkten Quellen 9 1 des ist. Trotz dieser tiefen Zwiesde ie krich vo war ich doch in keiner Weise ein Heuel? Fieler F 55 1 1 todernst, ö f denn mit beidem war es Cortsetzung e landen.