. 1 1 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefred.: E. F. v. Schilling. Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- redaktion: F. A. Simon; Chef v. D.: 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- Main-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43 / Nr. 1 — ben“ ensqq im eurd. ten Platz ener San. Knaben delle geht lans I. am ück. Nach nach dem ngarischen nnen de 1 Truppen uch Tour. 9 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 4 . 1 e— . 660 c. ee Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 3%½¾8(Hdlb. 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Motetten hrten ihre Klang von Orgeltonz trugen sie vor und t“-Gesang atürlichen, Auf dem zweiten Parteikongreß seit dem Bruch Jugoslawiens mit Moskau wandte Tito sich gegen eine imperialistische Politik der Großmächte in Ost und West und gegen die Aufteilung der Welt in Interessengebiete. Er nannte Deutschland, Oesterreich, Triest geschlagenen Nationen, als er vor dem Kon slawiens in Agram einen langen Rechenschafts daß die jugoslawischen Kommunisten zu einer engeren Zusammenarbeit mit den sozia- listischen Organisationen des Westens bereit sind. g die Rechte der kleinen und der greß der Kommunistischen Partei Jugo- bericht verlas. Er kündigte gleichzeitig an, werden. Dabei müßten die nationalen In- teressen Deutschlands und Polens den Aus- schlag geben, Tito erklärte:„Diese Politik wünscht, daß die Großmächte allein über alle wichtigeren politischen Fragen ent- scheiden. Sie ist mit der Politik friedlicher eltung, dis sehr selten Wirkte die r Wiegen⸗ all wWuchz jerte nach olikum be. ben. nt chel wurch urtstag von verliehen eier in det atsrat Ger- bergischen die Leitung am Seme- Jahres, ab. t in einem interrichtet ferner Fg Leitung der m sich vor widmen u reiheit det m Berliner Exekutite eit genannt mber unter d in Stutt⸗ Dr. Helmut „Deutschen weiten Vor- us gehören or, Pliexien 8, Günter Hagelstange * eranstalte 00. Geburtz. hriftstellen onauschwi. Weidenhein Müller-Gul⸗ wämpfer fit gefühl und wraben,. Det narkritische en Müller. ing aus sel- ine Kinder“ r wird am fanuar 100 it Cocteau von Gus er Rolle des emiere die- zum ersten chte, haben Als nächste ater Mann- erworben in der 190 en Oper ge. verden, Die musikdirel- tendant Di, bee ten Füben Pantoffel, Tosen bei en spite schen hing ths Nerven „wenn di n 1 zdensterte 25 Habel Es Kostet interhällig Geld au. mer. Elel Oktober issen, dan Spirigo der Doka rdinations ade Wassel tung er nicht in schen llt errichte ober! e Kindes Hill Sogar eine nen, evölkerunz gte sich N Mitteilu Arzt eine dieses nite so gulſtelen ein Sonder- ordbaden 1 496 1 zeiner Idee rd 5 4 ohlenki gte dem ſtofkeln fle. te, und d Vorschen Heft don Hit r im 755 Wieder Punt m D agte Elis. icht, Hote 5 erwiderte delde zung folk tel„Daily Herald“ und Korea als Beispiele für die schweren Folgen der„imperialistischen Konzeption“, ten Völkern unvereinbar.“ die bei den Konferenzen in Teheran, Jalta, Tito hält eine Zusammen Moskau und Potsdam befolgt worden sei. Er der Kommunistischen Part forderte die Wiederherstellung der deutschen und der Internationalen S8 Einheit und erklärte, die imperialistische wegung für möglich. Er sagte jedoch, daß Aufteilung deutscher und polnischer Gebiete die Partei der Sozialistischen Bewegung ge- zugunsten der Sowjetunion müßten revidiert genwärtig nicht beitreten könne, da über N wichtige Fragen große Meinungs verschieden- e bestehen, Die bisherige jugoslawische 53 g Volksfront, die künftig den Namen„Sozia- Blüchers„ Ustischer Bund des arbeitenden Volkes Ju- gescheiter goslawiens“ tragen solle, werde für den Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Zur Opposition Kontakt zwischen Jugoslawien und den des FDOP-Delegiertentages Württemberg Westlichen Sozalisten sorgen. Tito er- Hobenzollern gegen die politische Linie der klärte.„Künftis müssen wir unsere Zusam- FDP/DVP Baden- Württemberg erklärte der menarbeit mit den fortschrittlichen Kräften Landesvorsitzende, Dr. W. Hauß mann, es in der Welt stärken, vor allem mit den so- cel bemerkenswert, daß sogar in der engeren Zialistischen Bewegungen“. Er fügte hinzu, Anhängerschaft Dr. Leuzes 22 Gegenstim- das jugoslawische Beispiel habe bewiesen, men zu verzeichnen seien. daß es möglich ist, ohne die Anwendung so- Wjetischer Methoden einen echten Sozialis- mus zu schaffen. Auch in einem kleinen rückständigen Land wie Jugoslawien sei es möglich gewesen, den Sozialismus zu ent- wickeln. Dabei sei in der Praxis die Wirk- samkeit menschlicher Methoden bei der so- EZialen Umgestaltung demonstriert worden. Zu konkreten außenpolitischen Fragen sagte der jugoslawische Ministerpräsident, Jugoslawien wünsche noch immer, die Trie- ster Frage durch direkte Verhandlungen mit Italien zu lösen Dem Vatikan warf Tito vor, sich genau so wie die Sowjetunion in innere Angelegenheiten Jugoslawiens einmischen zu e wollen. Grundsatz der jugoslawischen Außen- Trotz diesem weitgehenden Entgegen politik sei die internationale Zusammen- kommen und einem nachdrücklichen Appell arbeit auf der Grundlage der Gleichberech- von Vizekanzler Blücher und Justizminister tigung.„Die Ergebnisse, die bisher bei der Dr. Dehler sei dieser Vermittlungsversuch an der Haltung der Gruppe Leuze ge- scheitert. Beide hätten klar zum Ausdruck gebracht, daß es nach der Satzung der Pun- despartei in einem Bundesland nur einen Zusammenarbeit zwischen gleichberechtig- arbeit zwischen ei Jugoslawiens ozialistischen Be- Die südwürttembergischen Kreise Freu- denstadt, Balingen, Tübingen und Tuttlingen hätten an dem Delegiertentag Dr. Leuzes überhaupt nicht teilgenommen. Von den 282 Delegierten Baden- Württembergs stünde di weitaus überwiegende Zahl hinter den Be schlüssen des Vertretertages von Bad Cann- statt und damit hinter der Politik Dr. Maiers. Bei Verhandlungen hätten die Ver- treter Baden- Württembergs ihre Bereitschaft bekundet, einen alle Kreise umfassenden Landesbezirksverband Württemberg- Hohen- zollern mit weitgehender Selbstverwaltung zu konstituieren. e eee Bonn.(dpa) Die ägyptische Regierung hat, wie schon gemeldet, der deutschen Bundes- 5 regierung eine Note übermittelt, in der Mon N schwere Bedenken gegen den Abschluß des cel. 0 deutsch- israelischen Wiedergutmachungsab- kommens geltend gemacht werden. Die ägyptische Regierung stellt darin fest,. London. Der— e der Staat Israel mit Hilfe der deutschen van will den n e Industrie ein wirtschaftliches Uebergewicht son vom Posten des stellvertretenden Par- im Nahen Osten erhalten werde. Aegypten keworsitzenden verdrängen. Das Labourorgan bitte daher die Bundesregierung, das vor- meldete, daß Bevan beschlossen gesehene Abkommen zu überprüfen. Amt des stellvertretenden Vor- Aegypten weist auf die Tatsache hin, dag maidieren Das wäre der erste zich der Staat Israel nut den arabischen b Bevans in die oberste Partei- Ländern noch im Kriegszustand befinde und daß die Bundesregierung durch ihren Ver- trag einen„noch kriegführenden Staat“ be- und günstige. 8 Mittelm a 5 8 Bonner Regierungsstellen äußern dazu, Namen 7e begonnen. Die Manôver tragen den daß auf beiden Seiten dringend versucht 13. No. 5 Schritt, und dauern bis zum werden müsse, die Meinungsverschieden- ee der n ee delten aun ag det esch kergelfscie Wieder- 3 5 gen der„blauen“ Angreifen 5 1 u das Mittelmeergebiet von den Dardanellen gutmachungsabkommen in einer ruhig dis nach Malta durch die„grünen“ Verteidiger Atmosphäre zu klären. Die Bundesregierung zu verhindern. 5 hoffe, durch zweiseitige 5 j 5353 den einzelnen arabischen Staaten die Beden- e ee 585 5 N 1 8 ken dieser Länder zu zerstreuen. Es wird Streik aller tarbigen und de NN auf die Aeußerung des Bundeskanzlers hin- ichen Europzer“, lk Ser Massenver aim gewiesen. der sich mit großer Entschlossen- uns des afrikanischen Nationalkomgresses heit für den Abschluß des deutsch-israeli- wurde in Port Elizabeth beschlossen, da am schen Abkommens als„einen Akt der Wie- 10. November ein Generalstreik beginnen solle, dergutmachung an den jüdischen Opfern des 5 durch Gebet und Fasten unterstützt wer- Driften Reiches“ ausgesprochen hatte. 5 Der Nationalkongreß will mit Nachdem bereits eine deutsche Verhand- 8 Streik die Aufhebung eines Versamm- lungsdelegation nach Saudi-Arabien unter- Woerbots für die Eingeborenen erzwingen. wegs ist, werden in den nächsten Tagen noch Moskau. Der amtierende sowjetische Außen- andere Handelsdelegationen in den Nahen er Jakob Malik, hat das diplomatische Osten entsandt werden. i Kiob aus Anlaß des 35. Jahrestages der Die Delegation der Arabischen Liga will revolution zu einem Staatsempfang im zunächst in der Bundesrepublik bleiben und mowka-Palast am 7. November einge- weiterhin mit der Bundesregierung über 5 eine Revision des deutsch-israelischen Wie- dergutmachungsabkommens verhandeln. Der Leiter der Delegation, der libanesische Bot- schafter in Paris, Ahmed Eldaouk, er- klärte am Montag in Köln,„unsere Mission in Deutschland ist noch nicht beendet. Wir werden unsere Sache mit allem Ernst ver- rttemberg hatte nach treten und zu einem Abschluß bringen“. us des Statistischen Landesamtes Mitte Er sei davon überzeugt, sagte Eldaouk, Hautes 9 639 200 Einwohner. Pavon ent- daß auf beiden Seiten guter Wille bestehe dert Nordwürttemberg 2510 3 und daher doch noch ein Ergebnis erreicht üdwi 28,100, aut Südbaden 1 werden würde. Die arabischen Delegierten um ergeen reer eee e 3 8 seien erfreut über das Verständnis, das Ver- Kriege hat 8 1 5 8 treter der deutschen Industrie und Wirtschaft aden-Wü r der arabischen Sache gezeigt hätten. ürttemperg um rund 1 163 000 Per- onen, oder 21.2 Prozent erhöht. 1 i 15 b a ankow bietet sich in Aegypten an München pur den Ankauf des Gutshofes 2 ler am Obersalzberg haben sich 70 In- Kairo.,(dpa) Unter Ausnutzung der Zwi- on semeldet. Als ernsthafter Inter- schen der Bundesrepublik und den arabischen Shemalige. Generalkonsul Lahmann, der I andern entstandenen Meinungsverschieden- desden itzer dies Hotel Weiler Fiirsch heiten über das deutsch- israelische Wieder- ach deen anne, Lebemann bat ale db. tmachungsabkommen hat die Sowjetzone auch den„Platterhof“, das ehemalige gu Sten, Bissen in Werte am Obersalzberg ben d gegypten angeboten,. 1 j F und von etwa 14 Millionen Dollar zu liefern. Die zu vereinigen. e Sowietzone wünscht als Gsgenlieferungen ö a vſdpaà für 8,5 Millionen Dollar Baumwolle und für babe, für das sitzenden zu k direkte Vorsto führung. Neapel. In der Nacht zum Montag haben die bisher größten kombinierten Luft- Flottenmanöver der NATO-Streitkräfte laden. Tokio Trotz heftigster Artillerievorberei- schlugen drei Versuche der südkoreani⸗ Tuppen, die von den Kommunisten er- en klöhenstellungen auf dem„Triangle- und„Jane-Russel-Hill“ zurückzugewin- am Montag fehl. Stuttgart. Baden- Wü eressen Zusammenarbeit zwischen Jugoslawien und Lamdern mit einem kapitalistischen System erzielt worden sind, haben bewiesen daß nicht nur das nebeneinenderbestehen von Ländern mit verschiedenartigen inneren Systemen, sondern auch Zusammenarbeit zwischen ihnen möglich ist.“ Tito schlug dem Kongreß vor, in Anleh- nung an eine Formulierung von Marx die kommunistische Partei in„Bund der Kom- munisten Jugoslawiens“ umzubenennen. Die jugoslawische Armee bezeichnete er als eine der stärksten Armeen Europas. Den Ablauf des ersten Fünf jahresplans nannte er zufrie- denstellend. Hohe Kommissare weisen sowjetische Beschuldigungen zurück Berlin.(UP) Die drei alliierten Hohen Kommissare wiesen am Montag in gleich- lautenden Noten Vorwürfe des sowjetischen Marschalls Ts ehuikow gegen anti-kom- munistische Organisationen in Westberlin als „Verdrehung von Tatsachen“ und als„unbe- gründet“ zurück. Tschuikow hatte, wie schon gemeldet, in einem Schreiben an die Hohen Kommissare verschiedene Organisationen— darunter die„Kampfgruppe gegen Un- menschlichkeit“ und die„Vereinigung frei- heitlicher Juristen“— als„Zentren für Spionage und Sabotage“ bezeichnet und ihre Auflösung gefordert. „Diese Organisationen sind weit davon entfernt, Verbrechen gegen die Bevölkerung der Sowjetzone zu begehen“, sagten die Hohen Kommissare in ihrer Erwiderung.„Sie be- schäftigen sich lediglich mit Hilfeleistungen für die wachsende Zahl derer, die in steigen- dem Maße der Verfolgung in dieser Zone entfliehen. Sie sammeln und verbreiten Ma- terial über widerrechtliche Maßnahmen und die Verletzung der Menschenrechte, der so viele Deutsche in der Ostzone zum Opfer fal- len. Sie berichten der Bevölkerung der So- wWijetzone die Wahrheit über die freie Welt, von der sie getrennt ist“! e Die Spionage- und Sabotagevorwürfe ge- geri den„RIAS“ wurden ebenfalls als„un- begründet“ zurückgewiesen. Aegypten bittet um Ueberprüfung Arabische Delegation verhandelt weiter über Abkommen mit ISrael etwa 5 Millionen Dollar Flachs, Häute, Leder und Nahrungsmittel. Hoher Krankenstand in der Sowjetzone Berlin.(UP). Im kommunistischen Par- tei-Organ„Neues Deutschland“ Weist der Direktor der Sozialversicherung der Sowjet- zohe, Paul Peschke, auf den„anormal hohen“ Krenkenstand von 6,7 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in der Sowjet- zone hin und fordert im Zusammenharig hiermit„die Hebung und demokratische Kontrolle der Arbeitsmoral“ durch die So- Zzialversicherung. Nach den Angaben Pescheks ist der Krankenstand in der Sowjetzone seit 1948 ständig gestiegen.„Diese völlig anormale Bewegung“ führt er auf die Existenz einer „kleinen Minderheit“ zurück, die„noch nicht von der großen patriotischen Welle des Kampfes um die Einheit unseres Vaterlan- des, die Erhaltung des Friedens, vom Kampf um den sozialistischen Aufbau“ ergriffen sei. Diese Minderheit verschaffe sich„zu- sätzlichen Urlaub“ auf Kosten der Aktivi- sten. Durch den un verhältnismäßig hohen Krankenstand habe die Sowjetzonen-Sozial- versicherung in den ersten acht Monaten des Jahres 1952 ihren Haushaltsplan um mehr als 120 Millionen Ostmark über- schritten. 156 Millionen Arbeitsstunden seien verloren gegangen. Weihnachtsgelder im öffentlichen Dienst Die Gewerkschaft stimmt dem Verhandlungsergebnis zu Stuttgart.(dpa) Die Gewerkschaft Oef- fentliche Dienste, Transport und Verkehr hat den Verhandlungsergebnissen der gemischten Tarifkommission über eine Weihnachts- zuwendung für alle Angestellten und Ar- beiter des Bundes, der Länder und der Ge- meinden zugestimmt. Die Weihnachtszuwen⸗ dung beträgt für ledige Angestellte und Ar- beiter des Bundes und der Länder 30 Mark und für Verheiratete 50 Mark. Von den An- gestellten und Arbeitern der Gemeinden er- halten Ledige eine Weihnachtszuwendung von 40 und Verheiratete eine von 60 Mark. Darüber hinaus erhalten alle Angestellten und Arbeiter für jedes Zzuschlagsberechtigte Kind einen Betrag von fünfzehn Mark. Lehr- linge, die im Dienst der Länder und der Gemeinden stehen, erhalten 20 Mark. Nach Mitteilung der Gewerkschaft hat die Oe TV den Vereinbarungen deshalb zu- gestimmt, weil damit zum erstenmal eine Weihnachtszu wendung für die Angestellten und Arbeiter im öffentlichen Dienst gezahlt wird und weil diese Weihnachtszuwendung in keiner Weise die Lohn- und Gehaltspoli- tik beeinflussen wird. Die große Tarifkom- mission der Oerv werde am 21. November über die Kündigung aller Gehalts- und Lohn- den Minister verklagt, weil er von den drei Progra nur zwei dem DGB zuerkannte. Der DGB verlangte alle drei die Zuteilung eines Vorstandssitzes an die Besprechungen DAG gerechtfertigt sei da auch die Min- derheit an der Verwaltung der Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung teilhaben müsse. „Oh, nein, diese Kinder Drohung mit Rückzug aus Indochina Weiterhin antiamerikanische Töne in Paris Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Die Tonart der französischen Re- gierung gegenüber den Vereinigten Staaten zeigt eine unverkennbare Tendenz zur Ver- schärfung und der Ton der politischen Presse Frankreichs ist ausgesprochen unfreundlich. Am Wochenende hat der französische Bot- schafter Bonnet in Washington vorgesprochen und dem stellvertretenden Außenminister Bruce, dem früheren amerikanischen Bot- schafter in Paris, noch einmal erklärt, daß Frankreich keine Einmischung der UNo in die nordafrikanischen Angelegenheiten hin- nehmen und die etwaige Stellungnahme der amerikanischen Delegierten zugunsten des arabisch- asiatischen Staatenblocks als gegen die französischen Interessen gerichtet be- trachten müsse. Der Botschafter hat dabei darauf hingewiesen, daß Frankreich in die- sem Falle eine„Aenderung seiner bisherigen Haltung“ ins Auge fassen müsse. In Paris wird erörtert, diese angedrohte Stellungs- änderung beziehe sich in erster Linie auf den EVG-Vertrag und auf Indochina. Wenn die Vereinigten Staaten gegen ihren ver- bündeten Frankreich vor dem Völkerforum Stellung nehmen würden, käme die Rati- flzierung der EVG überhaupt nicht mehr in Betracht und Paris würde es sich auch über- legen, ob es unter diesen Umständen noch weiter allein den Kampf in Indochina aus- fechten oder sich einfach aus dem Fernen Osten zurückziehen solle, anstatt dort weiter Menschen und Geld für die gemeinsame Sache des Westens zu opfern. Die Ameri- kaner schätzten offenbar ihre Beziehungen zu den Arabern höher als die Solidarität der demokratischen Völker. Zu dieser Ausdrucks- weise, scheinen diplomatische Kreise die Presse nicht nur ermächtigt, sondern Se- radezu ermuntert zu haben. Der Grad der Spannung zwischen Paris und Washington ist davon zu messen. Außenminister Schu- man wird unverhohlen darauf aufmerk- sam gemacht, er laufe Gefahr, seinen Posten zu verlieren, wenn er sich etwa in New Vork von Staatssekretär Acheson zu Zugeständ- nissen verleiten lassen würde. Die linksstehende Pariser Zeitung„Com- bat“ beschuldigt die Vereinigten Staaten, die schon nach dem ersten Weltkrieg, auch jetzt die Deutschen gegenüber den Franzosen zu begünstigen. Dem Wohlwollen Amerikas für Deutschland und der Gefügigkeit Frank- reichs sei auch der Aufstieg Hitlers zu ver- danken gewesen. In den Kreisen der aus- ländischen Beobachter beginnt man allmäh- lich daran zu zweifeln, ob Paris mit seiner Aggressivität gegen Washington tatsächlich nur den Zweck verfolge, eine größere Fi- nanzhilfe aus den USA herauszuholen, oder ob Ministerpräsident Pinay der Außenpoli- tik Frankreichs einen neuen Kurs geben Wolle. Wohin dieser Kurs Praktisch gehen solle, bleibt allerdings eine unbeantwortete Frage.(Siehe hierzu die Darstellung unseres Bonner Korrespondenten auf Seite 2.) Vietminh zu neuem Angriff bereit Paris.(dpa). Dem Kommando der kom- munistischen Vietminh- Streitkräfte ist 28 in den letzten Tagen nach den heftigen Kämpfen um Nghialo gelungen, seine Trup- Pen am Nordufer des Schwarzen Flusses zu- Sammenzuziehen und erhebliche Mengen an Waffen und Munition nachzuschieben. Wie am Donnerstag von zuständiger Seite in Paris verlautet, haben die Vietminhtruppen jetzt die Möglichkeit, jederzeit einen neuen An- Sriff gegen die am Südostufer aufmar- schierten französischen und vietnamesischen Einheiten zu unternehmen. Alle Anzeichen deuteten jedoch darauf hin, daß die Offen- sive nicht unmittelbar bevorstehe. Am Roten Fluß, nördlich des Schwarzen Flusses, haben die französischen Truppen die Initiative. Es gelang ihnen, von Jagd- bombern unterstützt, flußabwärts vorzu- gehen und kleinere Vietminh-Einheiten zu- rückzudrängen. Der Führer der Vietminh- Aufständischen in Indochina, Ho TSI Minh, hat nach einer Meldung des Pekinger Rundfunks vom Montag neue Operationen seiner Streitkräfte gegen die Franzosen für den Herbst und Winter angekündigt. Südafrika will Einmischung der UNO nicht dulden New Fork,(UP), Der südafrikanische Delegierte, B. P. Jomoste, teilte am Montag vor dem politischen Sonderausschuß der INO-Generalversammlung mit, daß seine Regierung eine Einmischung in ihre innerpolitischen Angelegenheiten nicht dul- den werde. Die von Iedien und 13 arabi- schen und asiatischen Ländern Unterstützte Resolutioti, in der es heißt, südafrikanische Bürger indischer Herkunft seien rassischer Diskriminierung unterworfen, sei eine Ver- leumdung“ Die indische Chefdeleglierte Madame Vijaya Lakshmi Pan dit, begründete die Resolution mit dem Hinweis, daß der„Ernst der Lage“ in Südafrika ein Eingreifen der Vereinten Nationen verlange. Die von der südafrikanischen Regierung verfolgte Politik der„Apartheit“ sei eine verträge im öffentlichen Dienst zum 31. De- Verletzung der Grundsätze der UNO- zember 1952 beraten. Der geschäftsführende Charta. Hauptvorstand werde in dieser Sitzung die Kündigung der Tarife empfehlen. e Die Angestellten-Gewerkschaft behält ihren Sitz Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In dem Prozeß des Deutschen Gewerkschaftsbundes gegen den Der vierte Parteitag der te Bundesarbeitsminister, der um die Beset- 1 enlaß der Sesamte g Du wird voraussichtlich in der Zeit vom 1. Zung der Vorstandssitze der Bundesanstalt bis zum 3. Februar in Hamburg stattfinden. für Arbeits vermittlung und Arbeitslosen- Der wirtschaftspolitische Ausschuß der CD versicherung geführt wurde, hat das Ar- trat am Montag in Bonn zusammen, um die beitsministerium gesiegt. Der DGB hatte Vorbereitungen für ein wirtschaftspolitisches mm zu erörtern, das diesem Parteitag Arbeitnehmersitzen im Vorstand einen der vorgelegt werden soll. Deutschen Angestellten-Gewerkschaft und BN urzteleqramm * Zwischen dem Bundeskanzler und dem fran- Sitze. Das Landes- zqösischen Hohen Kommissar werden voraus- verwaltungsgericht in Köln entschied, daß Sichtlich noch in dieser Woche vorbereitende über die Einleitung neuer deutsch- französischer Saarverhandlungen statt- finden. Staatssekretär Hallstein hatte am Mon- tag eine Unterredung mit dem Stellvertreten- 825 5 Hohen Kommissar Armand rar Seite 2 MORGEN Dienstag, 4. November 1952(Nr. 283 N 85 Mord Kommentar Dienstag, 4. November 1952 Außenseiter Tito Wir haben uns daran gewöhnt, die Welt durch die Ost-West-Brille zu betrachten. Das ist durch unsere besondere Lage durch- aus erklärlich. Dennoch gibt es mancherlei Entwicklungen, die sich in diese Schau nicht recht einfügen, und gerade sie sind überaus interessant. Sie beweisen nämlich, daß trotz der Erstarrung zwischen Ost und West auch heute noch ein gewisses Eigenleben sogar kleiner Staaten zwischen den Giganten mög- lich ist. Tito, der das am besten wissen muß, hat gestern auf diese Tatsache wieder auf- merksam gemacht. In einer großen Rede vor dem Kongreß der Kommunistischen Partei Jugoslawiens hat er das von ihm statuierte Exempel so- zusagen als Allheilmittel für die politischen Krankheiten der Welt angepriesen. Tatsäch- lich hat er dieser kranken Welt einige Zei- chen der Ermutigung gegeben, nämlich: Daß es zumindest einem Lande möglich War, sich aus dem Ostblock zu lösen; daß zumindest ein kommunistisches Land die Zusammenarbeit mit den kapitalisti- schen Ländern verwirklicht hat und somit wenigstens im Prinzip die Auffassung von der unvermeidbaren Todfeindschaft zwi- schen Kommunismus und Kapitalismus wi- derlegt ist; dag zumindest in einem Land die kom- mumistische Revolution zunehmend den humanen Prinzipien angepaßt werden kann; daß zumindest die Kommunisten eines Landes an die Möglichkeit einer ehrlichen 3 mit den Sozialisten glau- Liegen sich diese Erfahrungen auf die ganze Welt übertragen, würde men bald keine Ursache mehr haben. vom Ost-West- Konflikt zu reden. Das ist es. was Tito der Welt klar machen will. In solcher betonter Unabhängigkeit von den Giganten nahm er sich die Freiheit, den Großmächten einiges am Zeuge zu flicken, innen samt und sonders„imperialistische Konzeptionen“ vorzuwerfen, ihnen ohne Un- terschied die Schuld an der mißlichen Welt- lage anzukreiden und ihnen gute Rutschläge zu geben. Er verlangte, die Großmächte sollten von ihrer Politik, die Welt in In- teressengebiete aufzuteilen, abgehen, denn durch diese Politik vergewaltigten sie die kleinen Länder. Die Grundlage der Einigung zwischen den Großmächten könne nur die UNO-Charta sein, die allen Ländern- den großen wie den kleinen- volle Gleichberech- tigtung garantiere. In diesem Zusammen- hang forderte er auch die Wiedervereinigung Deutschlands. i Tito hat damit vieles Wahre gesagt. Aber wichtiger als dieser rethorische Teil seiner Rede sind seine Hinweise darauf, wie Ju- goslawien in der nächsten Zeit mit seiner besonderen Lage fertig werden will. Dabei sind zwei Tendenzen aufschlußreich, die beide darauf hindeuten, daß Tito die Iso- erung seines Landes durchbrechen will. Politisch, indem er sich selbst dem Block der asiatisch- arabischen Länder, der wie er um die Unabhängigkeit zwischen Ost und West ringt, zuordnet; weltanschaulich, in- dem er seine Volksfront die Zusammenar- beit mit der Sozialistischen Internationale suchen läßt und zu diesem Zweck in einen „Sozialistischen Bund des arbeitenden Vol- kes Jugoslawiens“ umfirmiert. Diese bei- den Versuche bleiben einigermaßen proble- matisch, weil Tito als geschworener Geg- ner Moskaus im asiatisch- arabischen Block, dessen Anliegen die Vermittlung zwischen Ost und West ist, wohl keinen Platz finden wird, und weil zwischen seinem kommuni- stischen Regime(auch wenn er seine Par- tei nun in den„Bund der Kommunisten Jugoslawiens“ umbenennt) und den west- lichen Sozialisten immer wesentliche Mei- nungsverschiedenheiten bestehen bleiben werden. Dennoch mag sich sowohl hier wie dort in Teilfragen eine Annäherung errei- chen lassen. Mit der Entwicklung in Westeuropa hat Tito nach wie vor wenig gemein. Er kann seine sozialistische Revolution nur im eige- nen Lande betreiben und muß deswegen konsequenter Anhänger des nationalstaat- chen Denkens sein, das wir in Westeuropa gerade überwinden wollen. Tito bleibt weiterhin, was er seit seinem Bruch mit dem Kominform war: Verbündeter des Westens, aber Außenseiter in Europa und in der westlichen Welt. he Grenzzwischenfälle Istanbul.(dpa UP) Eine bulgarische Mili- tärabteilung in Stärke von etwa 40 Mann be- schoß, wie am Montag in Istanbul mitgeteilt wird, in der Nacht zum Sonntag einen tür- kischen Grenzwachtturm bei Demirkoey im Gebiet von Adrianopel. Die fünf Mann starke türkische Besatzung wurde von den Bul- garen zur Uebergabe aufgefordert. Als die Türken Verstärkungen herbeizogen, kam es Au einem vierstündigen Feuergefecht. Schließ- lich zogen sich die Bulgaren zurück. Die Tür- keti hatten keine Verluste. Zu einem Kleinkrieg zwischen pakistani- scher und indischer Polizei wuchs sich am Wochenende ein Grenzübergriff aus, der von indischer und pakistanischer Seite eine völ- g widersprechende Darstellung fand. Von Pakistan wurde als Ursache des Feuerwech- Sels, der mit Granatwerfern und Maschinen- gewehren ausgetragen wurde, der Angriff Auf zwei pakistanische Dörfer im Burki- Thana-Gebiet durch indische Grenzpolizei angegeben. Im Gegenangriff seien die indi- schen Eindringlinge auf ihr Gebiet zurück- getrieben worden. 5 Auf indischer Seite heißt es, pakistanische Polizisten und Soldaten seien in drei indische Dörfer eingefallen und hätten ein viertes bedroht. Darauf sei es zu einem schweren, 24 Stunden dauernden Feuerwechsel gekom- men. Uebereinstimmend heißt es in beiden Darstellungen, der Zwischenfall sei nach der Unterredung zwischen hohen Polizeiofflzle- ren beider Seiten beigelegt worden. Der Kanzler bleibt fest Frankreichs Unsicherheit von Bonn aus gesehen von unserem Korrespondenten Huso Grüssen Es mutet gespenstisch an: unberührt von dem Streit der Meinungen, dem harten hin und her zwischen Washington, Paris, Lon- don und Bomm über die Verwirklichung der Verteidigungsgemeinschaft, arbeitet der sogenannte Interimsausschuß weiter. Die Staaten des Verteidigungsvertrages haben ihn zur Vorbereitung der Maßnahmen ein- gesetzt, die nach Inkrafttreten des Vertrags über die Europäische Verteidigungsgemein- schaft von dem Verteidigungskommissariat und dem Ministerrat schnellstens ergriffen werden müssen. Würden die recht behal- ten, die ein Scheitern der gemeinsamen europäischen Armee prophezeien, dann könnten die Ergebnisse der Ausschußtätig- keit zu den Akten gelegt werden. Aber manche sehen in der Fortsetzung der Tätig- keit, trotz den Wellen, die die hohe Politik gegenwärtig schlägt, ein Symbol. So normal, sagen sie wie dort Schritt vor Schritt ge- setzt wird, wird sich schließlich auch die Ratifizierung der Verteidigungsverträge vollziehen. Die Unruhe, die der fast hektische fran- zösische Widerstand und der amerikanische Wahlkampf ausstrahlen, findet auch in Bonn ihren Niederschlag. Die Gruppe derer, die nicht mehr an ein Inkrafttreten der EVG glaubt, wächst. Besorgt hört man da und dort die Frage: was soll weiter werden? Nur der Kanzler und seine Umgebung sind in diesem Wirrwarr fest geblieben. Voller Vertrauen, so betonen sie ständig, schaffen sie weiter in den Grundlagen, die zur Ver- einigung Europas führen sollen. Der Ent- schluß der Regierungskoalition, Ende No- vember zu ratifizieren, bedeutet in dieser Situation mehr als eine reine Terminfest- setzung. Er ist eine politische Entschei- dung, ein klares Bekenntnis, daß man den eingeschlagenen Weg nicht verlassen will. Diese Sicherheit kommt nicht von unge- kähr; sie stammt nicht nur aus dem Gefühl oder dem Instinkt, die ja in der Politik manchmal schlechte Ratgeber sind. Wohin sich die amerikanische Politik nach den Wahlen orientieren wird. darüber erlauben sich die amtlichen Stellen in Bonn keine Prognose. Aber amerikanische Journalisten und Beamte meinen. daß der neue Präsi- dent, heiße er nun Stevenson oder Eisen- hower, kaum das Steuer um 180 Grad her- umreißen wird. Sie sehen eine eindeutige Alternative. Verweigert sich Frankeich der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft, dann wird damit zwar die Entwicklung zu einem vereinigten Europa aufgehalten. Die deutsche Wiederbewaffnung jedoch wird durchgeführt. Die strategische Planung der Partner des Atlantik-Pakts basiert nun einmal auf der Einbeziehung deutscher Truppen. Frankreich mag diese Notwendig- keit schrecklich finden, aber es kann ihr kaum noch ausweichen. Der Weg zurück zu den Bündnissen von 1920 mit Polen und der Tschechoslowakei oder zum Bündnis- system des Jahres 1894 ist verschlossen. Der Feindschaft gegen Deutschland, die den natürlichen Partner in Rußland sucht, steht die antisowietische Gemeinschaft der atlan- tischen Völker gegenüber. der sich zu ver- schließen für Frankreich Schicksal wäre. Scheitert die EVG und nimmt Paris das Odium auf sich, dieses wichtige Stück aus dem atlantischen System herausgebrochen zu haben, dann wäre der nächste zu erwar- tende Schritt die Aufstellung deutscher Kontingente im Rahmen der atlantischen Gemeinschaft und im angelsächsischen Fahrwasser. Sicherlich gibt es auch in Deutschland Politiker, die nach den Be- lastungen der letzten Monate ein solches Vorgehen für erfolgversprechender halten Stuttgarter Kreditskandal vor Gericht Beginn des Prozesses um 8-Millionen-Kredit an Willi Bürkle von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Vor einer Strafkammer des Stuttgarter Landgerichts begann am Montag der lang erwartete Prozeß gegen die vier Hauptverantwortlichen am Zustandekom- men des 8-Millionen-Kreditskandals bei der Städtischen Spar- und Girokasse Stuttgart. Die Verfehlungen waren schon vor zwei Jahren aufgedeckt und in der Zwischenzeit Gegenstand langwieriger staatsanwaltlicher und parlamentarischer Voruntersuchungen gewesen. Im Mittelpunkt der Anklage steht der 46 Jahre alte Geschäftsmann Willi Bürkle, dem es nach der Währungsreform gelungen war, von der Girokasse nach und nach über 7,8 Millionen Mark an Krediten für verschiedene großzügig aufgezogene Indu- strieunternehmen zu erhalten. Die ur- sprünglich auf Betrug, Bestechung, Untreue und Konkursverbrechen in jeweils mehre- ren Fällen lautende Anklage wurde in- zwischen in verschiedenen Punkten einge- schränkt. Neben Bürkle sind der ehemalige stell- vertretende Direktor der Girokasse, Martin Ridhter, wegen Untreue und Bestech- lichkeit. der suspendierte erste Direktor dieser Kasse, Rudolf Lämmle., wegen Un- treue und der Kaufmann Franz Pfit z meier wegen Rückfallbetruges und Un- treue angeklagt. Die Anklageschrift umfaßt über 200 Sei- ten. Das Ende dieses Mammutprozesses ist noch nicht abzusehen, zumal, da gegen das Urteil erster Instanz, mit dem in diesem Jahre nicht mehr zu rechnen ist, in jedem Falle Revision eingelegt werden dürfte. Nach Abschluß des Verfahrens sind weitere Prozesse gegen die Verantwortlichen des Aufsichts- und Verwaltungsrates zu erwar- ten. Verwaltungsratsvorsitzender dieses größ- ten öffentlichen Geldinstituts Südwest- deutschlands ist Oberbürgermeister Dr. Klett Die Mitverantwortlichkeit des Staa- tes war vom Landtag im wesentlichen ver- neint worden. Die Ausfallbürgschaft hatte die Stadt Stuttgart übernommen. Am ersten Tag des Prozesses wurden die Angeklagten zur Person vernommen. Bürkle, der bereits 1930 nach der Aufgabe eines Lebensmittelgeschäftes in Stuttgart einen Offenbarungseid leisten mußte, schilderte seinen Werdegang als Geschäftsmann sowie die Entwicklung seiner zahlreichen Industrie- und Handelsunternehmen. Nach seinen An- gaben hat er in einem Nährmittelwerk, das er im Jahre 1938 gründete, die von ihm ent- wickelte„Saladine“, eine Art Mayonnaise, verschiedene Malzextrakte sowie ein Vita- minhefe-Extrakt hergestellt. Das Hefeextrakt galt während des Krieges als„kriegswich- tiges“ Erzeugnis. Als nach der Währungs- reform der Umsatz dieser Erzeugnisse zurückging, beteiligte sich Bürkle an der Pro- duktion und an dem Vertrieb von Radio- geräten. Daneben betrieb er eine keramische Werkstätte, eine Ziegelei, ein Baustoff werk sowie mehrere Handelsunternehmen. Sein land wirtschaftliches Anwesen Gutenhalde baute er zu einer Erholungsstätte für seine Arbeiter aus. Ueber seine gegenwärtige Tätigkeit befragt, erklärte Bürkle vor Ge- richt, daß er von einer Berliner Firma beauf- tragt sei, wirtschaftliche Verbindungen zu dem„gesamten Osten“ anzubahnen. würden. Der Bundeskanzler zählt aber be- stimmt nicht zu ihnen. Für ihn ist die Euro- päische Verteldigungsgemeinschaft keines- alls nur ein Kind des Zufalls und des Mißgtrauens. Er sieht sie als Teil jener größeren politischen Konzeption. der er sich, wie Schuman, wie de Gasperi und manch anderer Staatsmann unserer Zeit ver- schrieben hat. weil sie allein dem alten Kontinent eine junge Zukunft bescheren kann: der Föderation Europas. Die Gründe, die die französischen Par- teien gegen den Verteidigungsvertrag ins Feld führen und die Forderungen, die sie mit ihnen verknüpfen, lassen sich leicht Zu- sammenfassen: 1. wünscht man die Bildung eines politischen Organs schon vor dem Auf- bau der Verteidigungsorgane, damit der Zu- sammenhalt der europäischen Armee und die Solidarität unter allen Umständen gewahrt bleiben. 2. erstrebt man in Paris eine mög- lichst enge Beteiligung Großbritanniens und eine Garantie von den Vereinigten Staaten, um ein Ausbrechen Deutschlands zu verhin- dern. 3. wird eine Verteilung der militäri- schen Lasten im Hinblick auf die fran- 268ischen Schwierigkeiten in Nordafrika und Indochina verlangt, damit der deutsche Militarismus nicht wiedererstarke, dieweil Frankreich in einem ständigen Aderlaß Menschen und Material opfern muß. Un- streitig klingt hier jenes unselige Mißtrauen durch, das die europäischen Beziehungen so schwierig macht. Man fürchtet in Paris weniger, daß die Bundesrepublik eine neue Invasion gegen Westen starten könnte. Aber man hat Angst davor, durch Deutschland und auch durch Amerika vielleicht eines Tages in ein Abenteuer hineingerissen Zzu werden, das man verhindern möchte. 5 Damit schließt sich eigentlich der Ring. Als man seinerzeit dem amerikanischen Ver- langen auf deutsche Truppen den Pleven- Plan einer gemeinsamen europaischen Armee entgegenstellte, war dies die Konsequenz der Suche nach dem geringeren Uebel. Kann man nicht verhindern, daß die Deutschen Waffen in die Hand bekommen, so muß man wenigstens danach trachten, über ihre Ver- wendung mitzubestimmen und einen Einfluß zu bewahren, der Gefahren abwendet. An diesem Punkt steht die französische Natio- nalversammlung heute wieder. Die Ver- lobungszeit zwischen Deutschland und Frankreich mag noch etwas ausgedehnt wer- den, um die Ehe werden sie schwerlich herumkommen. Es dürfte keine Liebesheirat, keine Vernunftsheirat werden, sondern eine „Mißtrauensheirat“, wie der französische Publizist Bertrand de Jouvenel vor einigen Tagen schrieb. Die Bundesrepublik möchte es hierbei den Franzosen sicherlich nicht schwerer machen. Vielleicht haben bis zum Ratiflzierungstermin in den französischen Kammern die Umrisse der politischen In- stanzen für Europa, an denen gegenwärtig gearbeitet wird, schon festere Formen an- genommen, was auf die Kritiker der EVG sicherlich nicht ohne Einfſuß bleiben würde. Die heikelste Frage wird wahrscheinlich die Bewältigung der kolonialen Probleme, ins- besondere der Situation in Indochina blei- ben. Aber es wäre denkbar, daß mit einem Wachsenden Gemeinschaftsgefühl auch der Wille zunimmt, gemeinsame Lasten gemein- sam zu tragen. 5 London bremst Paris England zeigt französischen Wünschen an der Saar kein Entgegenkommen Von unserem J. J.- Korrespondenten Paris. Es bedeutet eine tiefe Enttäuschung für die Franzosen, daß sich die Engländer auch in der gegenwärtigen Situation wieder als Engländer erweisen und die französischen Wünsche nicht in der erwarteten Art gegen- über Washington und Bonn stützen. Zwar teilen zahlreiche Briten die Befürchtung, daß Westdeutschland in einer kontinentaleuro- päischen Gemeinschaft zu mächtig werden könnte und haben für die französischen Be- fürchtungen deshalb großes Verständnis. Aber wenn es sich darum handelt, daß das Foreign Office in London Stellung beziehen soll, dann kommt dabei doch immer die real- politische Linie zum Durchbruch, die zu ver- Heute wählen die USA ihren Präsidenten 266 Wahlmänner bringen den Sieg Von unserem Korrespondenten E. H. Am Dienstag wählt das Volk der Ver- einigten Staaten seinen neuen Präsidenten, der von Anfang des nächsten Jahres an für vier Jahre amtieren wird. Gewählt werden in den einzelnen Bundesstaaten Wahlmän- ner, die sich für einen der Präsidentschafts- kandidaten ausgesprochen haben. Die ein- fache Mehrheit der Wähler in einem Bun- desstaat entscheidet über die Gesamtheit der von jedem Staat entsandten„Elektoren“. Am Mittwochmorgen, 8 Uhr, unserer Zeit ist es in New Vork und in den östlichen Bundesstaaten 2 Uhr nachts; an der pazi- flschen Küste, zum Beispiel in San Fran- Zzisko, ist es erst 23 Uhr abends. Wahrschein- lich werden in Europa im Laufe des Mitt- wochvormittags die Teilergebnisse der Wah- len vorliegen. Sieger ist, wer mindestens 266 Wahlmännerstimmen gewonnen hat. Damit unsere Leser sich schon beim Ein- gehen der Teilergebnisse aus den einzelnen Bundesstaaten ein Bild vom Gang der Dinge machen können, veröffentlichen wir nach- stehend den letzten Wahltipp der Zeitung „New Vork Times“, in dem die einzelnen Bundesstaaten mit der Zahl ihrer Wahl- mamner danach geordnet sind, ob sie als sicher für Eisenhower oder für Stevenson gelten, ob bisher nach den Meinungsumfra- geri Eisenhower oder Stevenson in ibnen führte oder ob das Ergebnis als zweifelhaft betrachtet wird. Um zu siegen müßte zum Beispiel Eisenhower nicht nur in allen sicheren Staaten und in den Staaten, in denen er bisher führte, gewinnen, sondern auch in mindestens einem der zweifelhaften Bundesstaaten. Bisher haben sich 73 600 000 der insge- samt 98 344 000 Wahlberechtigten zur Wahl registrieren lassen. Die Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten beträgt 158 000 000. Unter den Wahlberechtigten befinden sich 700 000 Frauen mehr als Männer. Als sicher für Eisenhower gelten: aint 5 KRansesss 8 N. Hampshire. 4 North Dakota 4 Vermont 3 South Dakota 4 New Jersey. 16 Sesso!!! nne 13 Summe: 69 Nebraska 6 Nach den Meinungsumfragen führt Eisenhower in: Connecticut 8 an„5 New Lor 45 Wyoming 3 Pennsylvania. 32 F 3 Marylanx cg 9 OSolors ds 6 Guis. 25 Aron Michigan 20 New Mexiko.. 4 Wisconsin Nends 3 Viren 12 Summe: 195 Montana 4 Als sicher für Stevenson gelten: . 13 Georgia 12 Mississippi 8 Alabama 8 Kentucxͤ«ͤ/!k 10 Arkansas 8 W. Virginia 8 G Rabens 8 No. Carolina. 14 s Summe: 92 Stevenson führt ferner in: Rhode Island. 4 Louisiana. 10 MAnn os Tennessee 11 So. Carolina. 8 Galfornisgsg 32 Mordes l Summe: 102 Als zweifelhaft werden betrachtet: Massachusetts 16 Texas 24 Delaware 3 Washington. 9 000 10 Summe: 73 Minnesota q II nünftiger Betrachtung rät. Das bedeutet bei- spielsweise im Falle der Saar tiefes Bedauern über das Scheitern der Verhandlungen zwi- schen Paris und Bonn und die ausgespro- chene und in Paris nicht überlesene Mah- nung, die die„Times“ brachte, als sie sagte, daß Wahlen unter dem gegenwärtigen Regime an der Saar für Frankreich sehr bedauerliche Ergebnisse zeitigen würden, denn„es ist nun einmal nicht zu bezweifeln, daß die Saarländer Deutsche sind und früher oder später wird es unmöglich sein, eine pro- deutsche Bewegung zu unterdrücken“. Das klingt für französische Ohren nicht sehr er- mutigend und scheint auch die Aussichten zu verringern, daß Großbritannien in Erinne- rung an die Allianz in zwei Weltkriegen sich dazu entschließen wird, den französischen Standpunkt in dieser Frage voll und ganz zu unterstützen. Großbritannien zögert Auch die Forderungen, die Frankreich und besonders der französische Staatspräsident gegenüber den Vereinigten Staaten und im Grunde auch gegenüber Großbritannien er- hob, nämlich Frankreich mehr zu unter- stützen und seine Verteidigung der west- lichen Welt in Indochina mehr als bisher zu honorieren, traf offenbar nicht auf solche 6 Sympathien bei der britischen Regierung, die auf künftige Taten schließen lassen. Der Beifall der britischen Presse für Präsident Auriols Rede und die Anerkennung, mit der man in London Frankreichs Leistungen in Indochina als für die westliche Welt ent- scheidend würdigte, könnten dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, stellt man in Paris fest, daß Großbritannien zögere, die Konse- quenz aus der Erkenntnis zu ziehen und einer Entsendung alliierter, also auch britischer Truppen nach Indochina zustimmen werde. Kalte Freundschaft Als unerfreulich für Frankreich empfin- det man es ferner, daß in Großbritannien die Frage erörtert wird, ob Frankreich die Ab- sicht habe, eine Ratiflzierung der Verträge von Paris und Bonn von einer aktiven alli- ierten Unterstützung der Franzosen in Indo- china abhängig zu machen. Daß London einen solchen Handel ablehnt, enttäuscht die Fran- zosen deshalb, weil man erwartete, London würde wenigstens die Berechtigung dieser Forderung anerkennen, um den französischen Wünschen in Washington größeren Nach- druck zu verleihen. Daß stattdessen Groß- britannien so schnell erklärte, sich niemals mit einer Entsendung britischer und selbst amerikanischer Truppen nach Indochina be- freunden zu können, zeigte den Franzosen, daß sie der britischen Freundschaft etwas zu viel zumuteten. * Montagsitzung, Was sich Bischof Dibelius von seng Moskau-Reise verspricht Köln.(epd). Der Vorsitzende des Rete der Evangelischen Kirche in Deutschland D. Dibelius, bestätigte dem Vertretg des Evangelischen Pressedienstes berelz mitgeteilten Termin seines Besuches 5 Moskau: er werde am 22 November eisen und mit den ihn begleitenden Bischöfen) Hahn und D. LIiIl je auch Leningrad be. suchen; die Reise werde acht Tage dauem Während seines Aufenthaltes in der Sowie. union möchte er das Leben der Kirch kenneflernen. Er hoffe, auch in einem Iz. ger für deutsche Spezialisten Gottesdiem halten zu können. Auf die Frage, oh e sich auch um das Los der Kriegsgefangene kümmern werde, erklärte D. Dibelius, „Wenn ich die Hoffnung nicht hätte, wut ich wahrscheinlich nicht nach Moskau g. hen.“ Die Frage der, Kriegsgefangene stehe zwischen allem, was es an Beziehun- geri zur Sowietunjon geben könne. Er hoh jedoch, dieses Wort bei dem Patriarch und dem Kirchenminister anbringen können. D. Dibelius erinnerte daran, de Reisen von Eirchenführern nach Mosel nichts Ungewöhnliches seien. Nur die Deu, schen seien bisher von jeder Kontaktmög lichkeit ausgeschlossen worden. a Auf die Frage, ob er mit bestimmte Weisungen politischer Stellen nach Moska reise, erklärte Bischof Dibelius mit grote Eutschiedenheit, daß sich„ein Bischof übe. haupt keine politischen Aufträge mit al den Weg geben läßt“. Im übrigen habe e zu beobachten geglaubt,. daß die politische Kreise, die zuerst gewisse Besorgnisse he ten, der Reise mit„freundlicher Ruhe“ en, gegensähen. Man glaube heute allgemen daß diese Reise„genau überlegt sel 1 Hand und Fuß habe“. Erzbischof mißbilligt Entgleisung Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Minister von Baden- Württemberg beschloß in Sen einen Strafantrag geg einen Kanzelredner, der am Pfingstsomtr in seiner Predigt in Steißlingen b Stockach) beleidigende Reußerungen geg Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier a gesprochen hatte, nicht weiter zu verfol Der Erzbischof von Freiburg hat dem sterpräsident brieflich mitgeteilt, daß er 1 Entgleisung mißbillige und auf das schätz verurteile. Außerdem hat der Provinzial d Ordens, dem der Kanzelredner angehört,. 17 nem Bedauern über das Vorkommnis u druck gegeben. Der Ordensgeistliche b. sich ebenfalls entschuldigt. Der Manisten nahm— wie es in einer Erklärung bel 55 — mit Befriedigung von der Mitwirkung ö der kirchlichen Stellen an der Beilegung de Hele ser Angelegenheit Kenntnis. 115 Zentrum gegen Wiederbewaffnung 115 unter gegenwärtigen Bedingungen 5 0 Düsseldorf.(dpa) Der Vorsitzende d* 8 Deutschen Zentrumspartei, Joh, Brpgß, and mann, erklärte in Düsseldorf auf eit Wahlkundgebung, daß seine Partei eg Spa Wiederbewaffnung Deutschlands, unter d eric gegenwärtigen Bedingungen“ rundweg lehne. Die Bundesrepublik stehe gegenwä Engl. im Rechtsstatus der Kapitulation. Es kom Kk nicht nur darauf an, ob westliche Stag künktige deutsche Soldaten anerkeme bt e sondern auch die Haltung der östide vom Macht sei zu beachten. shire Grundsätzlich sei die Zentrumspartei; gute Ansicht, daß die Abwehr von Angriffen“ und Naturrecht jeder Nation sei. Asche noch 8 2 2 2 darf Drei Explosionsunglücke in Hambu disch Hamburg.(UP) Innerhalb von knapp u och Stunden ereigneten sich am Montag in H ei burg drei Explosionsunglücke, bei denen 1 Plun. sammen fünf Personen zum Teil sm ein 0 verletzt wurden. ö In Hamburg-Neugraben brachte“ Leuchtgasexploslon ein einstödtiges 8. lungshaus zum Einsturz. In der Kel“ wohnung hatte sich Gas verbreitet, war“? bisher noch ungeklärter Weise zur Exp 0 f gekommen und hatte die Kellerdecke H fende Seitenwände des Hauses herausgerissen, tische daß das Dachgeschoß herabstürzte. neuze 49 jähriger Mann und seine Ehefrau wür Kochr schwer verletzt. Eine 72jährige Witwe en richte einen Nervenschock und Hautabschürfung ere In Hamburg-St. Pauli wurde ein lf zettel, riger Monteur durch die Explosion en Beruf großen Kühlpatrone schwer verletzt. zen F Monteur hatte die mit Chlorkalzium Chlormethyl gefüllte Flasche öffnen 5 und dabei mit einem Hammer gegen“ Verklemmten Deckel geschlagen. 0 In Hamburg-Altona explodierte in n Es Konditorel ein Gasbackofen. Hierbei ei mit d ein Bäcker eine Kopfplatzwunde. Ledan Jahre Briefe Waldbrände. recht bedrohen Städte in Illinois nach Chikago.(UpY west-Frankfort und 1 ler, zwei in Südillinois Vereinigte Stae gelegene Städte wurden am Montag un telbar von den Waldbränden bedroht, de wie schon berichtet— seit Tagen in die Teil des Staates wüten. Das ganze. liegt wie andere große Teile der Veremi fz Staaten unter einer dichten Rauchdecke. Spitzen der New Vorker Wolkenkret ung waren vor Rauch und Nebel am Sonntes“ ergab Montag nicht zu sehen. Die Schiffe im Brief Vorker Hafen konnten sich nur durch, durch belhörner gegenseitig bemerkbar ma Mi Im östlichen Teil von Tennessee 8d. 40 000 Hektar Wald in Brand. In en Gebieten ist bereits Regen gefallen. 8 die Brandgefahr in Nordindiana etwas ringert worden, während die Lage in malte den des Staates nach wie vor kritisch s Bech Oklahoma brennen 85 000 Hektar Wald? 1 8 östlichen Staaten wurde von den. hre tern Regen angekündigt. Im Staatsgefängnis von Ohio, das bereits gemeldet— von revoltierenden sassen in Brand gesteckt wurde, wurden, eine Montag bei einem Ausbruchsversuch en, dauert kangener getötet und vier weitere e Inglar det. ins 3 Foto: Leuter wasser Person. Außer Speck und Schokolade sind Nach dem Kochen findet eine Haus- Englische Firmen zeigen Kleider und Schürzen zum Kochen und zur Hausarbeit. Man wird ein Kleid sehen können, in das man blitzschnell hin- einspringen kenn, wenn früh morgens der Briefträger klingelt, noch ehe man ange- Ferner folgen Hauskleider, die Praktisch sind und doch hübsch genug, um darin einkaufen zu gehen, oder sich mit der Familie an den Tisch zu setzen. Dann wer- deri alle möglichen plastischen Schutzhül- die es der dienstpotenlosen Hausfrau ermöglichen, im Abendkleid am Kochherd zu stehen und doch einige Minu- ten später tipp topp unter den Gästen Zu Die Königin-Mutter hat ihr Erscheinen zu der Veranstaltung zugesagt.(FD) rn Seite 2 Babys für klingende Münze Schwarzhandel mit Neugeborenen/„In meiner Heimat findet man nichts dabei“ Vor einiger Zeit beschäftigte ein unge- wöhnlcher Prozeß die Oeffentlichkeit. Im Mittelpunkt stand ein verkauftes Kind, der kleine Wolfgang H. Als seine Mutter auf der Flucht bei Kriegsende in einem Kranken- haus zurückbleiben mußte, nahm eine Lei- densgefährtin den Jungen bis Lübeck mit. Nachts im Wartesaal kam sie mit einem Ehepaar ins Gespräch, dem der Junge ge- Fiel. Für ein Brot und 600 Mark trat die „Vizemama“ das Kind ab. Sie selbst ver- schwand. Jahrelang bemühte sich die rich- tige Mutter, eine Spur ihres Sohnes zu ent- decken. Als sie ihn endlich fand, mußte sie jenen Prozeß anstrengen Das Kind war in- zwischen adoptiert worden und gar nicht glücklich, nun wieder in eine ganz neue Um- gebung zu kommen. Nur eines der namenlosen Schicksale taucht hier auf. Niemand weiß heute, wie- viel Babys in den Jahren der Wirre ihre „Eltern“ gegen klingende Münze wechselten. Gewiß mag nicht immer der materielle Vor- teil ausschlaggebend gewesen sein— oft stand hinter einem so schwerwiegenden Entschluß die ausweglose Not des Augen- blicks. Doch auch in Ländern, die weder Trecks noch Bombenangriffe erlebten, blüht der Handel mit Kindern. Auf Amerikas „Babyschwarzmarkt“ kostet ein Neugebore- nes 2000 bis 3000 Dollar, das dann als eige- nes Kind ausgegeben wird, um den stren- gen Adoptionsbestimmungen ein Schnipp- chen zu schlagen.— In Südfrankreich war Aus der Felt der Frau Weil auf dem Reklameschild einer US- Seifenfabrik eine Mutter und ein Kind ab- gebildet waren und die Frau keinen Ehe- ring trug, hatten amerikanische Frauen- vereine Anklage wegen Erregung öffentlichen Aergernisses erhoben, da es sich um eine un- eheliche Mutter handeln müsse. Die Firma wurde freigesprochen, da— wie der Anwalt ausführte— eine Frau beim Waschen ihren Ring abnimmt. * Mütter mit Kindern, deren Haushalts- vorstand bereits länger als zwei Jahre arbeitslos ist, sollen in Zukunft einen 1Atägigen Erholungsurlaub auf Kosten des Staates erhalten. Das verlangt ein Antrag, den die SPD-Fraktion in Bremen in der nächsten Bürgerschaftssitzung einbringen Will. 5 Die 15jährige Jutta Kaminski aus Uelzen, die seit zwei Jahren eine Brief freundschaft mit einem deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich unterhält, sandte ein Gnaden- gesuch für ihren Freund an den französischen Staatspräsidenten Auriol, der ihr jetzt mit- teilen lieg, daß das Gesuch aufmerksam ge- lesen worden sei und an den„Obersten Ge- richtshof“ zur Entscheidung weitergeleitet Wäre. 1 8 ö Eine Fünf zehnjährige, die sich häufig herumgetrieben und einmal zur Entschul- digung vor ihren Eltern den Ueberfall eines„Mädchenräubers“ vorgetäuscht hatte, wurde am Mittwoch vom Darmstädter Jugendrichter unter Schutzhaft gestellt. Einen Monat lang muß sie zweimal in der Woche„zur Strafe“ einer gelähmten alten Frau im Haushalt helfen. Uniformen wandern ins Museum „Polizeimädchen“ sollen Zivil tragen/ Ausbildung als Jugendpflegerin Ueber 120 deutsche„Polizeimädchen“, die zu den letzten in Westdeutschland gehören und die heute noch ihren Dienst in Nieder- sachsen versehen, werden auf Verlangen der Kriminalpolizei in Küfze ihre Uniform aus- ziehen. Niedersachsen schließt sich damit Schleswig- Holstein und Bremen an, von denen die 1945 durch die Besatzungsmacht eingeführte unifor- mierte weibliche Polizei bereits aufgelöst wurde. Nach Ansicht dieser Länder passen „Mädchen in Uniform nicht in die Straßen deutscher Städte. Die Polizeibeamtinnen in diesen Bundesländern haben Zivil angezogen und sind jetzt als Kriminalbeamtinnen tätig. Mit der Durchführung des Gesetzes zum Schutze der Jugend hat die weibliche Kri- minalpolizei in Westdeutschland einen wei- teren Aufgabenkreis erhalten. Sie werden Jugendliche vorbeugend und ohne mit den Jugendämtern in Konkurrenz zu treten— fürsorgerisch betreuen. Schleswig-Holstein fordert schon bei der Einstellung weiblicher Beamtinnen, daß diese als Fürsorgerinnen oder Jugendpflegerinnen völlig ausgebildet sein müssen. Die bereits diensttuenden Be- amtinnen werden auf eine Wohlfahrtsschule geschickt. Niedersachsen sieht darüber hin- aus die Einführung von„Fürsorgebeamten“ vor, die sich mit den erwachsenen männ- lichen Jugendlichen befassen und die außer ihrer kriminalistischen auch eine besondere fürsorgerische Ausbildung erhalten sollen. Die letzten Uniformen der,„Polizeimäd- chen“ wandern nun in den Schrank. Und, Wie eine Beamtin in Hannover sagte, hof- fentlich auch bald ins Museum. die Sensation des lezten Sommers ein Ehe- paar— sie hausten zu sechs in einem win- zigen Elendsraum— das seine beiden jüng- sten Kinder verkaufte. Der Vater, zur Rechenschaft gezogen, war sehr erstaunt: „In meiner Heimat Sizilien findet man nichts dabei!“ Wir wissen, daß in Afrika der Sklaven- handel noch nicht überwunden ist, daß in China, Indien oder Japan Mädchen an Freu- denhäuser verkauft werden. Doch auch in Europa, besonders im Süden, gibt es„wohl- tätige Organisationen“, die ganze Heime mit unehelichen Kindern kaufen und verkau- fen. Neugeborene werden häufig von„Da- men“ gefragt, die sich auf diese Weise eine Rente ihres Freundes sichern wollen. Da- neben gibt es die zahlreichen Ehepͤare, die Kinder adoptieren wollen. Der Verkaufs- Preis ist gepfeffert. Die richtigen Eltern er- halten nur eine kleine Summe, die den Rie- senverdienst nicht schmälert. In Aegypten kämpfen kluge Frauen gegen alte Ueberlieferungen, konnten aber die Ehescheidungs möglichkeiten, die der Koran bietet, nicht auslöschen. Versichert der Mann in Gegenwart von zwei Zeugen: Ich sage mich von dir los!, braucht er für Frau und Kinder nicht mehr aufzukommen. Ein ägyp- tischer Minister nannte diese Art der Tren- nung kürzlich als eines der größten sozia- len Uebel des Landes. Dadurch kommt die Zahl der heimlosen Kinder auf etwa 50 000 jährlich. Die Frauenkommission bei der Der Weg zum Reichtum geht über das Sparen im Kleinen. Dr. Thompson's Schwan- Pulver im roten Paket mit„Gewebe-Elixier verstärkt“ und Intensiv-Lichtbleiche wäscht noch schonender, noch weißer— schwanweiß, kostet aber nur 40 Pf., Doppelpaket nur 75 Pf. UNO Muß sich immer wieder mit der Frage des Kinderveèrkaufs beschäftigen. Protokolle helfen wenig. Nur durch einen Schutz, den jeder Staat Mutter und Kindern gewährt, kann eine Aenderung dieser Verhältnisse erreicht werden. Kinderspielplatz mit„Parkgebühr“ Vorbild aus Helsinki und Oslo macht in Hamburg Schule „Wo bleibe ich mit meinem Kind, wäh- rend ich arbeite oder dringende Besorgungen mache?“ Vor diese Frage sehen sich ver- antwortungsbewußte Mütter immer wieder gestellt. In Finnland hat man eine aus- gezeichnete Antwort darauf gefunden. Hel- sinki verfügt über etwa 100„Parktanten“. zu der allmorgendlich die Kinder gebracht Werden. Es ist eine Einrichtung, die sich aus der Notzeit des Krieges entwickelt hat. Während die Frauen eines Blocks„Schlange standen“, um für den häuslichen Bedarf ein- zukaufen, blieben jeweils zwei Frauen zurück und nahmen die Kinder in ihre Ob- hut. Was die Notzeit gebar, ist zu einer stän- digen Einrichtung geworden. Frau Annemarie Dau, Hamburgs erste „Parktante“, hat vielerlei Beziehungen nach Finnland. Als sie im Sommer dieses Jahres von einem Besuch bei finnischen Bekannten zurückkehrte, stand ihr Entschluß fest: Auch in Deutschland muß man beaufsichtigte Spielplätze schaffen. Die zuständigen Be- hörden waren nicht abgeneigt, einen Versuch zu wagen. Ein Spielplatz im Hamburger Stadtpark samt einem überdachten Häus- chen für Schlechtwetterlage wurde ihr zur Verfügung gestellt. Obwohl Frau Dau erst seit dem 15. Oktober ihr Wirken als„Park- tante“ begonnen hat, läßt sich bereits fest- stellen, daß viele Mütter dankbar diese Mög- lichkeit aufgreifen. Die Kinder selbst sind begeistert. Ein braunlockiges kleines Mädel bietet sogar ihr Taschengeld an, um das Entgeld für den Parkaufenthalt zu schaffen, denn:„Zu Hause bin ich immer allein“. Was in Hamburg erstmalig nach dem Vor- biid Helsinkis und Oslos verwirklicht wurde, sollte Allgemeingut werden:„Parktanten“ als neuer Beruf. Solche Einrichtungen wür⸗ den auch die Sittlichkeitsdelikte einschrän- ken. Eine große Möglichkeit, die Jugend aller Altersstufen zu schützen, ist gegeben, wenn der Staat seine Hilfe nicht versagt. Jeder Bezirk in jeder Großstadt könnte eine Park- tante gebrauchen. Trotz des nahenden Winters will Frau Dau sich viel mit der Kinderschar im Freien aufhalten, so ist es auch in Finnland. Aber bei unseren klimatischen Bedingungen wird man vielleicht noch andere Regelungen treffen müssen. Hauptsache: Die Kinder kommen von der Straße. Es steht zu hoffen, daß diese Idee bei Eltern, Lehrern und staat- lichen Stellen allgemein die Beachtung findet, die sie im Interesse der Jugend er- regen sollte.(FH) 7 Auf dem Jahrmarxt Ballons, angebunden, Nur ich allein, aufgestiegen kann fliegen, fliegen ier oben frei!— Frei? Schau ĩch zuruck, — endet. nischer Lyrik. Das Gedicht ist dem Zy klus: Losgerissener Luftballon Von Elisabeth Kottmeier Leichte, freie- o treibende Lust des Schwebens] Schau ich nach unten, schwanken die runden, bunten MWinziger, ach so klein, kaum über den lustigen Platz erhoben. winziger, ach so klein das rundgedehnte Glück, das Sehnen, vom Weiten geblendet. Ferne bunte Gespielen, bleibt Was mich trieb, was mich treibt, Hlisabeth Kottmeier liest heute im Rahmen der Veranstaltungen des Scheffelbundes um 20.00 Uhr im Goethesaal aus ihren Gedichten und Ubertragungen moderner ukrai- 8 vergebens. 7 „Die Wolke singt“(1951) entnommen. 9 — das Postwesen grundlegend reorganisierte und auf seine Anregung hin der Weltpost- verein geschaffen wurde, der sich zunächst vor allem dem Durchsetzen des Einheitspor- tos widmete. Damit begann der große Auf- In diesem Zusammenhang sei auf die neueste Meldung aus Oesterreich hingewie- sen, in der über das älteste mit einer Brief- marke freigemachte Schriftstück des Konti- nents berichtet wird. Danach haben Exper- ten die Echtheit des vor kurzem in Ober- aufgefundenen Feuerbacher- Briefes aus dem Jahre 1841 mit der darauf geklebten„franco-tutto“-Marke anerkannt, da die am 11. Mai dieses Jahres entdeckte Spittaler Hebemarke von 1839 lediglich für eine Teilgebühr verwendet wurde. Gleich- zeitig wird betont, daß zuvor die bayerische Ein-Kreuzer-Marke schwarz als die älteste gegolten habe, die 1848 zum erstenmal ge- braucht worden war. Nun, das ist alles rich- tig und unbestritten. Man muß aber dabei manches klar vonemander trennen. Zunächst hat die Spittaler Hebe- oder Postmeister- Marke niemals die obige Defination für sich ist und bleibt, solange keine neue Sensationsmeldung kommt, die älteste Briefmarke der Welt. die lediglich versuchsweise als eine private Quittung an net wird weil England— als nicht zum Festland zählend— bereits am 6. Mai 1840 die erste Frei-Marke(one nenny schwarz) verwendete. Die historische Bedeutung der bayerischen Ein-Kreuzer-Marke schwarz ist von der ältesten Frei-Marke des europi- schen Kontinents nunmehr auf die älteste deutsche Frei-Marke zurückgegangen. Briefmarken-Kaleidoskop Die beiden Sondermarken 20 Pf mit dem Bildnis von Leonardo da Vinci und 35 Pf mit Avicenna des insgesamt vier Werte um- fassenden Kultursatzes der Sowjetzone waren kast überall an den Schaltern am Ausgabe- tag vergriffen. Ihre Zuteilung lag etwa bei der Hälfte des bis dahin üblichen Umfanges. Die Versandstelle für Sammlermarken hat jedoch alle Aufträge ohne Kürzungen aus- geführt. In Anbetracht der zahlreichen Son- der- und Nachbestellungen werden allerdings die Bestände der beiden anderen Wertstufen bald erschöpft sein.. Portugals Hauptstadt Lissabon wird im kommenden Jahr große philatelistische Tage erleben. Aus Anlaß des 100. Geburtstages der Portugiesischen Briefmarken findet in Lissa- bon eine Internationale Briefmarken-Aus- stellung statt, die bereits in Vorbereitung ist. Zur gleichen Zeit soll auch die FIP(Fédera- tion Internationale Philatelique) ihren„Jah- Stelle der üblichen Klebezettel verwendet reskongreß 1953“ abhalten. wurde. Damit ist auch der Begriff Hebe- Marke definiert. Bei der neu aufgefundenen * Zu Ehren der Frauen im Militärdienst „francos-tutto“-Marke(franco= frei, tutto wird nach Mitteilung der amerikanischen alles) handelt es sich aber um eine posta- Zeitschrift Nr. 5 7 on seine:. 4 3 cht Nr. 258 Dienstag, 4. November 1952 des Nel eutschland Vertreter es bereſz ssuches 5 uber reisen ischöfen p Ungrad be. Age dauem der Sone. der Kirch einem Iz. Jottesdieng bage, ob en gefangenen Dibelius, ätte, t Moskau ge. Sgefangene 1 Beziehun- de. Er holt Patriarche bringen 2 daran, di ch Mockal ir die Deut. dontaktmögz bestimmta ach Moska mit grohe ischof über ge mit a gen habe Politischen rgnisse beg Ruhe“ en, e allgemeln egt sel im gleisung Ministern oß in seine trag gegen fingstsonnt rg ngen(Kut ungen gege Maier au zu verfolge. it dem Mt t, daß er dh Letzte Herbsttage das schätz rovinzial d 2 W Im November in London „ Großes Topfgucken der Nationen/ Teilnehmer aus aller Welt i Die Siegerinnen im Bundeswetfkochen Mitwirti auf Gas, die 21jährige Frauenfachschülerin sonst alle Lebensmittel frei. ellegung d Helga Lemke und die 17jährige Ilse Noh- len, sind zum Schaukochen der Nationen naltsmodepared statt. in London eingetroffen. Dort veranstaltet 5 8 waffnung die englische Gasgesellschaft eine inter- ingungen nationale Kochdemonstration, bei der die A kochlöffelschwingenden Gäste aus aller Welt Au zeigen haben, was sie können. Griechen a und Iraliener, Franzosen, Chinesen, Türken, zogen ist. Partei ei Spanier und Deutsche werden ihre National- 8„unter de gerichte servieren, Hausfrauen aus zwei- rundweg dd undzwanzig Ländern den aufmerksamen e gegenwän ngländerinnen neue Anregungen geben. 1 85 1 8 Kein Zweifel, auch die englische Küche N anerkennt ist ausgezeichnet— wer hat nicht schon 1er östlich vom englischen Roastbeaf und vom Vork- shire-Pudding gehört— aber man braucht erscheinen umspartel gute Zutaten dazu, große Portionen Fleisch Angriffen!“ und viele Eier. Alles dies fehlt der eng- Uschen Hausfrau, weil die Rationierung 1557 immer ziemlich streng ist. Folglich n dark bei der Herstellung der fremdlän- n m dischen Gerichte jeweils nur eine englische 5 1 1 VWochenration verwendet werden. Das sind: 561 0 9 8 185 Pfund Fleisch, ein Viertel 8 Sch. dun Margarine, sechzig Gramm Butter, Teil ein halbes Pfund Zucker und zwei Eier pro brachte 1 ickiges 85 155 395 Neuzeitliche Küche Nordrhein- Westfalen, zur Explad 1 Ernätrung auf der Basis einer durchdach- llerdecke tende enssestaltung, das ist auch die Grund- i88el, ti nz im neuzeitlichen Kochbuch der prak- Usge been ichen Aerztin Dr. Ruperto Bottenberg Die W Lauelküche Kost und Küche). In zahlreichen efrau wu Lochrezepten werden alle gebräuchlichen Ge- Witwe en richte und Backwerke in einer gesundheitsge- bschürfun mäßen Zubereitung aufgeführt. Die Gegen- de ein Alf 5 falscher und richtiger Küchen- plosion. Pere rankendiäten und Schnellgerichte für 1 5 5 vervollständigen den reichhalti- rkalzium öftnen wal 5 egen g b. 1 Beförderung schlecht · Porto teuer jerte in Ns ist in vielem gar nicht so weit her 1 90. zen alten Zeit von der oft und 5 enlos gesprochen wird. Vor 200 8 e e der 3 8 reignis, das außerdem . 9 1 kostspielig war. Da das Briefporto schwung des Briefverkehrs. Illinois nach der Entfernung berechnet wurde, ort und 1 17 7 8 einerseits durch die unübersehbare nigte Staa trsterstaltiskeit der Münz- und Gewichts- dontag unt e in den deutschen Kleinstaaten droht, de p. dlei Rechenkünste erforderlich, um das gen in die renbeld zu ermitteln. Da man aber ande- ganze Ci weselts wit Fleiß die größtmöglichsten Um- österreich er Verein töne Wählte, wurde es sehr teuer. Der Emp- guch decke! 55 mußte fast ausnahmslos nachzahlen Wolkenkrab mungekesten 57 78 35 ihm 55 8 n Sonntags ergab 8 gänzlich zuzumuten. ami chikte im! gadd sich auch die Sicherheit, daß der 5 durch! dureh tatssenich befördert wurde, was sonst Kbar mach 985 nicht immer geschah. enter dem Sinken des Geldwertes in der messe e Hälfte des vorigen Jahrhunderts er- d. In eint 5 sich das Porto ständig, in Preußen efallen. 9 andes lich auf das Doppelte, Das Nebenein- 5 3 5 datftuten 5 als 30 selbständigen Post- 2 1% pe auher der Thurn und Taxisschen kritten Biene erschwerte und verteuerte den beansprucht. Sie tar Ma Jatederkeur noch mehr. Als schließlich im len Wetten 8 1848 die deutsche Postkonferenz in e als drei Monate tagte, mußte io, das 1 8 lich eingestehen, daß es nicht mög- Itierenden stehend. alle in den deutschen Staaten be- e, wurden! eine 55 Postnormen zu kennen. und daher ersuch ein rte orm nicht durchzuführen sei. Es itere verde Engl noch lange Zeit, bis sich das in and eingeführte Einheitsporto auch bei auswirkte, bis Heinrich von Stephan lische Frei-Marke, die deshalb als die den Verein „Linn's Weekly Stamps News“ in igten Staaten eine Sondermarke ältste des europäischen Kontinents bezeich- vorbereitet. Kleine Ratschläge für den Gast mit der Kamera Sie waren eingeladen und haben Ihre beste Freundin die Kamera, mitgenommen. Haben Sie sich gut aufgeführt oder wurden Sie zum Schrecken des Abends mit Besenstiel- blitz und ewigem„Bitte-recht- freundlich?“ Dann gehen Sie in sich und lesen Sie fol- gende Zeilen, die Ihnen ein guter Freund anvertraut: Warauf es bei solchen Gelegenheiten an- kommt, ist, die richtige Mischung zwischen Schnappschuß und Regieaufnahme zu finden. Es geht ja nicht darum, den einen oder an- deren aus der Gesellschaft auf den Film Zu bannen, sondern die Stimmung, die Atmo- sphäre des Festes selbst soll im Bilde fest- gehalten werden. Bescheidenheit ist auch hier, wie so oft im Leben, die erste For- derung. Versuchen Sie nicht, bestimmte Si- tuationen zu erzwingen. Sie fallen nur lästig. Kein Aufhebens machen! Die Kamera mög- lichst verborgen halten! Es gibt nämlich Leute, die setzen sofort eine Maske auf, wenn sie eine Kamera sehen. Das sind dann die- jenigen, die sich immer beklagen, daß sie so unnatürlich getroffen worden sind. K NIPS E den berühmten Autor vorsichtig! Gläser re- tlektierenoft wunder- lich und du kriegst die„Geistesblitze“ mit aufs Bild.. Ein Blitzgerät werden Sie ja wohl haben. Sie dürfen die Stimmung nicht in Kabel- schlingen erwürgen. Betrachten Sie in aller Ruhe Ihr Jagdgebiet. Suchen Sie sich einige nette Winkel aus, eine Couch- oder Sessel- ecke, eine Nische oder auch den vielbegehr- ten Platz vor dem Spiegel und überlegen Sie sich im voraus Ihre Kameraeinstellung. Herumsuchen und Messen ist dann später überflüssig. Wir schießen also munter darauf los, wenn sich etwas in unsere Jagdgebiete Wagt. Ein wenig Regie können wir auch spielen lassen. Wir sprechen eine scherzende Gruppe mit einem lustigen Zuruf an, spüren wie der Funke vom lebenden Objekt zum Photografen überspringt, reißen die Kamera hoch und schießen. Keiner wird es als störend empfinden, wenn Sie hier und da wie im Plauderton zur Kamera greifen und möglichst unauffällig Ihre photographischen Randnotizen machen, hier in die Tanzenden hineinschießen oder dort diskret eine Schöne vor dem Spiegel auf Ihrem Film einfangen. Aus der Fülle des Materials treffen Sie eine schöne Auswahl, versehen diese, wenn Sie das Talent dazu haben, mit ein paar netten verbindenden Worten und legen alles in einer hübschen Mappe Ihren Freunden vor. Sie und Ihre kleine Freundin. die Kamera, werden, wenn Sie so verfahren, immer und überall gern gesehen werden, weil Sie es verstehen, die schönen Stunden des Lebens, die so schnell verrinnen, im Bilde fest- zuhalten. MANNHEIM 8 1 Kioskrüuber eriappt „Einschlägig“ vorbestraft Auf frischer Tat ertappt wurden zwei junge Leute auf dem Lindenhof, als sie gerade ein gewaltsam auf gebrochenes Ver- kaufshäuschen auszuplündern begannen. Die beiden Einbrecher hatten sich durch ein von innen in eine Mauer geschlagenes Loch Zu- gang zu einem Milchgeschäft verschafft und daraus Lebensmittel im Werte von etwe 200 DM gestohlen. Die Lebensmittel hatten sie in einer Bretterbude versteckt. um sie später abzuholen. Bei ihrer Vernehmung gaben sie an, im Laufe der letzten 14 Tage weitere vier Einbrüche verübt zu haben. darunter auch einen Einbruch in ein Ver- Kkaufshäuschen in der Neckarauer Straße. In diesem Falle allein hatten sie Schokolade und Zigaretten im Werte von etwa 500 DM erbeutet. Kein ermuligender Beginn Bahn und Post machen der Stadt schwere Sorgen Die Bundesbahn will die Sünden der Vergangenheit nicht korrigieren, die Post will nicht bauen Oberbürgermeister Dr. Heimerich erstattete gestern dem Verwaltungs- ausschuß Bericht über die in Aussicht genommene„Neuabgrenzung“ der Eisenbahndirektionsbezirke Karlsruhe und Stuttgart: Entgegen allen vernünftigen Uberlegungen habe man aus nicht vollständig zu klärenden Gründen die Wiederherstellung der ehemaligen Eisenbahndirektions- bezirke gutgeheißen, obwohl die maßgeblichen Stellen der Bundesbahn und des Verwaltungsrates über die unhaltbare Lage in unserem Gebiet unterrichtet waren. Die Wiedererrichtung der alten Eisenbahndirektions- bezirke würde bedeuten, daß auf die Verkehrsbedürfnisse des Großraums Mannheim Ludwigshafen keinerlei Rücksicht genommen wird und die Aufspaltung in drei Direktionsbezirke bestehen bleibt. Erfreulicherweise habe sich Verkehrsmi- nister Seebohm die Anschauung zu eigen gemacht, daß der Großraum Mannheim-Lud- der„Woche des Berufes“ Ein Lichtbildervortrag mit Störungen und Pöbeleien Zur„Woche des Berufes“ hatte die In- dustrie- und Handelskammer auch die Ju- gend anderer Mannheimer Großbetriebe ein- geladen, an einem der von Daimler-Benz veranstalteten„Wer erlebt mit-Vorträge“ teilzunehmen, der diesmal nach manchen technischen und anderen Störungen von den Werkpädagogen Fritz Häfelinger am Montag im Ufa-Palast gehalten werden sollte. Dr. Krieger, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, sagte in seinen einfüh- renden Worten, dem Spezialistentum in der Lehrwerkstatt müsse die Ausprägung zur Persönlichkeit gegenübergestellt werden, die sich auch mit den außerhalb des Berufes lie- genden Dingen auseinandersetzen solle. In seinem durch die technischen Widrig- keiten wenig glücklichen Vortrag über die Volkskunst versuchte Fritz Häfelinger auf Umwegen sein Thema zu erreichen und zeigte in farbigen Lichtbildausschnitten„sich an den Privatmenschen wendende“ Stücke alter und moderner Keramik, Stickerei, Schmiede- und Schnitzkunst von den Wikin- gern Norwegens bis zu den rumänischen und deutschen Arbeiten von heute, die wahrhaf- tig einer besseren Betrachtung und vor allem eines dankbareren Auditoriums wert ge- wesen wären. Es ist nicht selten, daß sich im Dunkel einer solchen Veranstaltung anonyme„Hel- den“ mit allerlei Beifalls- und Mißfallens- kundgebungen hervortun. Es nimmt aber Wunder, wenn Lehrlinge von Mannheimer Großbetrieben, derentwegen nicht zuletzt eine„Woche des Berufes“ veranstaltet wird, mren traurigen Ehrgeiz in einer bewußten und kindischen Störung eines ihre sonstigen Interessen vielleicht nicht zufriedenstellen- den Vortrages sehen und trotz einiger gut- Gegen Kommunismus „Ausschuß Ost“ Am 28. Oktober wurde der„Ausschuß Ost“ der Jungen Union in der CDU für den Berefeh Mannheim gegründet. Der Ausschuß Hat sich zur Aufgabe gesetzt, allen Flücht- lingen und Heimatvertriebenen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Außerdem will sich der Ausschuß einem verstärkten Kampf ge- gen den Kommunismus und seinen Tarn- organisationen widmen. Für alle Flüchtlinge und FHilfsbedürftige aus den Ostgebieten wird ab 5. November im Sekretariat der Christlich- Demokratischen Union, N 5, 2, eine Beratungsstelle eingerich- tet, die für jedermann kostenlos zur Ver- fügung steht. Sprechstunden von 16 bis 20 Uhr an jedem Mittwoch. Wohin gehen wir? Dienstag, 4. November: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Der Barbier von Sevilla“(für die Theatergemeinde): Kamera und Kurbel: „Affäre in Trinidad“; Alhambra:„Vater braucht eine Frau“; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Filmvortrag: Die Sauna als Volks-, Sport- und Heilbad“, Spr.: Dr. med. A. Mallwitz, Bad Godesberg(Mannheimer Abendakademie); Ge- werbeschule, C 6, 18.30 Uhr:„Die Wasserkraft- Werke des Groß-Glockner“, Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Herdler(Absolventenvereini- gung der Technischen Fachschulen); Amerika- Haus 20 Uhr:„Musikpflege in Amerika“, Spr.: Everett Helm, USA: Wohlgelegenschule 19.30 Uhr: Vorbesprechung der Fotografischen Ar- beitsgemeinschaft über das Thema„Herstellung eines Stillebens“ Deutscher Naturkundevereim): Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Das Betriebs- verfassungsgesetz“; Betriebsràteschulung für die Betriebe A bis K(DGB). Heim Blumenau 20.00 Uhr: Dr. Fleischer spricht über„Deutsch- land und Europa“(Jugendsozialwerk Blu- menau-Sandtorf). Mittwoch, 5. November: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr: Ballett-Abend:„Die weiße Rose“,„Der verlorene Sohn“,„Petruschka““; Kunsthalle 19.30 bis 22.00 Uhr:„Der Apollo von Bellac“, Die respektvolle Dirne“: Ufa- Theater 14.30 Uhr:„Hänsel und Gretel“(Mär- chentheater Kurpfalz): Musensaal 20.00 Uhr: Musikrevue mit dem Rias-Tanzorchester und bekannten Künstlern; Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Schöne Stimmen: 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film:„Transportwesen in USA“; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Filmabend (Gewerkschaftsjugend der Gewerkschaft Offent- liche Dienste, Transport und Verkehr). Wie wird das Wetter? Nachtfrostgefahr Vorhersage bis Mittwoch früh: Tagsüber wechselnd bewölkt nit einzelnen Aufheiterungen. Recht kühl. Bei mäßigem Nord- wind Temperaturen in der 5 Rheinebene nicht mehr über 10 Grad ansteigend. In der Nacht Aufklarung und leichter Frost oder Bodenfrost. Wetteramt Karlsruhe gemeinter Aufforderungen, sich zu benehmen. den an unglücklichen Umständen schuldlosen Vortragenden samt seinem ansprechenden Thema zur Zielscheibe ständiger Pöbelei machen. Derartiges vermittelt dem Beob- achter ein entmutigendes Gefühl. Es war kein erfreulicher Auftakt zur Be- rufswoche hb wigshafen mit seinen vielfältigen Verkehrs- problemen einer Direktion unterstellt wer- den müsse; aber nun sei der Verkehrsmini- ster in die Lage gedrängt worden, gegen Entscheidungen eines Unterausschusses und des Verwaltungsrates der Bundesbahn Ein- spruch erheben zu müssen. In der Aussprache schilderten Bürgermei- ster Trumpfheller, Beigeordneter Riedel, die Stadträte Waldeck, Kuhn, Braun, Sommer und Geppert den Widersinn der„Gemenge- lage“ der drei Bahndirektionsbezirke, der ohne Beispiel sein dürfte. Die Stadtverwal- tung wurde aufgefordert, bei allen maßge- benden Stellen geltend zu machen, daß die Agglomeration Mannheim Ludwigshafen einem Eisenbahndirektionsbezirk unterstellt In Mannheim brach die„Dichteritis“ aus Das vom„Mannheimer Morgen“ in Verbindung mit Mannheimer Geschäften gestar- tete Preis ausschreiben, bei dem Werbeverse zu„dichten“ waren, hat—zig Tausende zur Feder greifen lassen und uns einen— obwohl der Einsendetermin schon drei Tage vor- bei ist— immer noch unübersehbaren Berg von Einsendungen beschert, durch den sich täglich sechs Personen durchzuwühlen haben. Und jedesmal, wenn sie glauben, nun hätten sie aber alles aufgearbeitet, kommt ein neuer Waschkorb voll„Dichtungen“, die gewis- senhaft gelesen und sortiert sein wollen. Viel Lustiges, Flüssiges und Elegantes ist dabei, aber auch manche Helperige Verseschmiederei findet sich darttfter, Das Preis- gericht wird es jedenfalls nicht leicht haben. Vielleicht läßt sich schon bald die genaue Zahl der Einsendungen sagen, fest steht jedoch heute schon, daß es sich um eine respek- table fünfstellige Zahl handeln wird.— Preis ausschreiben von einem Vormittag. Unser Bild zeigt den Posteingang zu dem Foto: leix Uebers Wochenende gub es Trümmer Schlägereien mit„internationaler“ Beteiligung Nach seinen eigenen Angaben wurde ein 22jähriger Jugoslawe gegen 1.00 Uhr auf einer Straße zwischen den R- und S-Qua- draten von einem unbekannten amerikani- schen Soldaten niedergeschlagen und am Kopf und im Gesicht verletzt. Als sich die Polizei mit den Personalien des angeblich überfallenen jungen Mannes beschäftigte, mußte sie feststellen. daß er von dem Staatsanwalt in Hamburg, Würzburg und Deggendorkt wegen Unterschlagung und Diebstahls gesucht wird; er wurde festge- nommen. Vermutlich war es Eifersucht. daß in einer Wirtschaft in Käfertal fünf amerika- nische Soldaten in einen Streit gerieten und aufeinander einschlugen. Dabei wurden sechs Stühle, zwei Türscheiben, 30 Wein- und Biergläser sowie zehn Aschenbecher zertrümmert. Ein Soldat wurde verletzt und mußte sich in ärztliche Behandlung be- geben. Etwa drei Stunden später kam es in dem gleichen Lokal nochmals zu einer Schlägerei zwischen zwei Soldaten, bei der es nochmals Trümmer gab. In Seckenheim gab es eine Auseinander- setzung zwischen zwei amerikanischen Sol- daten und deutschen Gästen. Dabei schlug einer der Soldaten blindlings mit einem Stuhl auf die Anwesenden ein und traf ein 17 jähriges Mädchen derart schwer am Kopf, daß es sich eine Gehirnerschäitterung sowie eine Kopfverletzung zuzog. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die beiden Sol- daten wurden der Militärpolizei übergeben. Wirtschaftslage im Handwefle werden müsse und Verkehrsminister See- bohm zu bitten, den Beschluß vom 27. Okto- ber, die Wiedererrichtung der Alten Direk- tionsbezirke betreffend, nicht durchzuführen. Für das Gebiet der Abglomeration wird die Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar alle ein- schlägigen Fragen bearbeiten und eine ge⸗ meinsame Willensbildung herbeiführen. Wo sind die„Entarteten“? Stadtsyndikus Dr. Woll referierte über das Verfahren der Stadt gegen den Reichs- fiskus um Rückerstattung jener Kunstwerke, die 1937 der Kunsthalle fortgenommen Wur- den. Es handelte sich um etwa 90 Gemälde und Plastiken sowie rund 500 graphische Ar- beiten im Einkaufswert von über 300 000 Mark Das Verfahren bei der Restitutionskammer habe keinen Zweck, die Stadt sollte, wie an- dere Städte, ihre Anträge zurückziehen, ihre Schadenersatzansprüche bleiben davon un- berührt. Stadtrat Waldeck schlug Verwei- sung an die ordentliche Gerichtsbarkeit vor, Stadtrat Kuhn verlangte sorgfältige Unter- suchung der einzelnen Fälle, damit sich nicht bei Rückkäufen die Besitzer ungerechtfertigt bereichern. Warum zögert die Post? Großes Erstaunen rief die Mitteilung her- vor, daß über den Baubeginn des Hauptpost- gebäudes in O 2, von dem seit Jahren die Rede ist, nichts sicheres gesagt werden kann. Die Finanzierung sei nicht gewährleistet, sie hänge von der Erhöhung der Gebühren ab oder von anderen Finanzierungsmöglich- keiten durch Bundesbeihilfe. Wie Stadtbau- direktor Jörg ausführte, haben die von Mannheim gewünschten Ladeneinhauten an der Kunststraße und den Planken den Bei- fall der Zentralstelle nicht gefunden. Zur Chronologie teilte Stadtbaudirektor Jörg noch mit, daß 1947 die Post einen Vertrag mit der Stadt geschlossen hat, wonach der Neu- bau 1954 beendet sein soll. Der Baubeginn sollte 1951 sein, der Termin wurde nicht ein- gehalten. Man könne sich der Einsicht nicht verschließen, daß die Post mit ihrem Pro- visorium in N 2 zufrieden sei. Nach auf- schlußreichen Zwischenbemerkungen von Stadtrat Braun, der bis vor kurzem dem Bei- rat der Bundespost angehörte, wurde be- schlossen, daß ein Drei-Männer-Kollegium aus dem Stadtrat zusammen mit den Bun- destagsabgeordneten Carlo Schmid und Ro- Kleine Chronik der großen Studt Bald wieder genaue Uhrzeit. In Neckarau wird bald die lang vermißte Kirchenuhr an der Matthäuskirche wieder schlagen. Die neue Uhr samt den neuen Zifferblättern ist bereits eingetroffen. Spenden der evangeli- schen Gemeinde Neckarau haben diese not- wendige Anschaffung ermöglicht. Die Uhr, die ein sich selbst regulierendes Gehwerk besitzt, verfügt Über vier schwarze Email- Zifferblätter mit vergoldeten Zahlen und vier vergoldete Zeigerpaare. Man zieht in Erwägung, die Uhr bei Dunkelheit anzu- strahlen, damit die Zeit auch bei Nacht ab- gelesen werden kann. Ehrenvolle Berufung. Der Deutsche Sän- gerbund führt im November in Duisburg ein höchstes Bundessingen durch, wobei nur die besten Chöre des Bundes zugelassen werden und bei hervorragenden Leistungen den Titel:„Meisterchor des Jahres 1952“ erhalten können. Hierzu wurde Musikdirektor Max Adam aus Mannheim als einziger Vertreter aus Baden zum Singrichter berufen. Jugendsozialwerk Blumenau-Sandtorf. Am 4. November spricht der Chefredakteur der Zeitschrift„Christ und Welt“, Dr. Fleischer, im Heim Blumenau, um 20 Uhr, über „Deutschland und Europa“. Deutscher Postverband. Am 5. November, 20 Uhr, spricht im Wartburg-Hospiz Ober- postrat Dr.-Ing. Böhm über„Freiheit oder Diktatur des Kollektivs bei der Bundespost“. Deutscher Handlungsgehilfenberband. Am 5. November, 20 Uhr, spricht W. Hammer- schmidt in der Hubertusstube des Pschorr- bräu über„Versicherung oder Versorgung“. Wir gratulieren! Anna Bentzinger, Mann- heim-Feudenheim, Schweizer Straße 9, be- geht den 85. Geburtstag. Franziska Klemm, Das Jahr 1952 verlief günstiger als zunächst angenommen Trotzdem ist das Handwerk wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet Die Handwerkskammer Mannheim hat Wie zu jedem Quartalsende— soeben ihren wirtschaftlichen Lagebericht für das dritte Vierteljahr 1952 herausgegeben. Wir ent- nehmen daraus die markantesten, die Ge- samtsituation in unserer Stadt kennzeick- nenden Punkte. 5 Die Befürchtungen des Handwerks, die Anfang 1952 von fast allen Berufsgruppen gemeldete unbefriedigende Wirtschafts- situation werde sich über das ganze Jahr ausdehnen, sind erfreulicher weise nicht in dem vermuteten Umfang eingetroffen. Be- reits im Frühsommer trat eine leichte Bes- ssrung in der Auftragslage ein und für das dritte Quartal meldeten die Innungen eine im allgemeinen zufriedenstellende Beschäf- tigungslage. Das Bauhauptgewerbe berichtet sogar von einem guten bis sehr guten Auf- tragsbestand. Zum Teil ist dies allerdings darauf zurückzuführen, daß die Bautätigkeit in diesem Jahr besonders spät angelaufen ist. Auch im Kraftfahrzeug-Gewerbe verzeichnen fast alle Betriebe Vollbeschäftigung. Durchschnittlich gut beschäftigt sind auch das Schlosserhandwerk(die Versorgung mit Rohstoffen ist zufriedenstellend), sowie die Bauschreiner. Befriedigend ist die Lage bei den Damen- und Ferrenschneidern, den Schuhmachern(die Ledersohle wird wieder bevorzugt), im Sattlerhandwerk, bei den Fri- seuren, im Wäscher- und Plätterhandwerk wie auch bei den Färbern und in den chemi- schen Reinigungsbetrieben. Klagen über Auftragsrückgang dagegen kommen vor allem von seiten der Möbel- schreiner sowie vom Zimmerhandwerk, das stark unter der Konkurrenz anderer Dach- konstruktionen leidet. Grundsätzlich wird kestgestellt, daß die Versorgung mit Eisen, Stahl und Feinblechen sich wesentlich ge- bessert hat, so daß Engpässe nur noch ver- einzelt auftreten. Auch in der Kohlenversor- gung gab es bisher keine Schwierigkeiten. Ebenfalls günstig wird die Situation auf dem Gebiet des Lehrlingswesens geschildert. Das Mannheimer Handwerk hat in diesem Jahr bereits zehn Prozent mehr Lehrlinge eingestellt, als 1951, und zeigt sich auch weiterhin aufnahmefähig. Eine Ausnahme bilden lediglich einige notleidende Berufe. Sowohl bei der Lehrlings- als auch bei der Gesellenprüfung sind weitere Qualitäts- steigerungen in der Arbeit unverkennbar. Nicht zuletzt basiert, so dokumentiert der Bericht, diese günstige Entwicklung in den Leistungen auf dem zusätzlichen Unterricht in den neuerrichteten Ausbildungswerkstät- ten der Innungen. Als entwicklungshemmender Faktor wird (neben der schon vielfach erörterten Schwarz- arbeit) vor allem der noch unbefriedigte Kreditbedarf der Handwerksbetriebe heraus- gestellt. Für den Bereich der Handwerks- kammer Mannheim wird ein dringender Kreditbedarf in Höhe von zehn Millionen Mark angegeben, von denen allein etwa sechs Millionen für Investitionen gebraucht wür- den. In den meisten Fällen handelt es sich um Kreditbeträge unter 10 000 DM. 8 Dienstag, 4. November 1952 Nr. 25 1. 285 —— Harinückig, aber„erio!g'os“ Zweimal Selbstmordversuch In bewußtlosem Zustand wurde in 68 Nachmittagsstunden auf dem Rasenstrelig der Weinheimer Straße in Käfertal ah Bu 23 Jahre alte Verkäuferin aufgefunden Abemein hatte eine größere Menge Veronaltableg lig 8 eingenommen. um aus dem Leben zu sche resses den. Nachdem keine Gefahr mehr best oterrs wurde sie aus dem Krankenhaus entlase d 5 Aber schon einige Stunden später wurde g traße in Käfertal wieder bewußtlos aufgefmde Man sie hatte erneut Tabletten zu sich 1 men. Bis jetzt konmite noch nicht festgesetzten Werden, was das Mädchen zu dem wiede cwirr. holten Selbsttötungsversuch veranlagte der Sch sicht bert Margulies und Stadtbaudirektor W 0 beim Bundespostminister vorstellig warez Hat soll, um an die Vertragslage zu erinnem 5 Es sei ausgeschlossen, den Neubau des Due zes Mannheim in einen Topf zu werfen u 5 den 390 Neubauvorhaben, die die Bundes fem Ha „sonst noch“ auszuführen habe. Fue Schiller oder Schieler? unbegre 8 a sei Wie zu erwarten war, löste die Frage 5e 0 das Cauersche Schillerdenkmal aufgestelſg büro werden soll, lebhafte Debatten aus. Stau gtunder baudirektor Jörg und Oberbürgermeister h. Heimerich schlugen für eine provisorte Mit Aufstellung den Platz zwischen der Rid Ich seite des Zeughauses und den Stadtges dude 40 lichen Sammlungen vor.„Mit Hauptblick 8 80 den Schillerplatz und Seitenblick auf d eie Städtischen Sammlungen“, was zu d 5 e Zwischerruf Veranlassung gab, daß nat 0 doch aus Schiller keinen„Schieler“ mache 5 Bei möge. Stadtrat Waldeck und Stadtrat Ken beriefen sich auf die große Liebe, derem 90 Schiller sich bei der Mannheimer Bev kerung immer noch erfreue, dementsprechel müsse der Platz gewählt werden. Da en endgültige Aufstellung 1820 000 DM kose würde, will man es sofort mit der propvi, N rischen Aufstellung im Zeughausgarten de. e suchen, damit das Denkmal endlich wiel Schu in eine würdige Umgebung kommt und dprechen Jugend nicht länger vorenthalten bleibt. Unger f Reste des Iffland-Denkmals wurden acht stohlen, der kriegsbeschädigte Dalberg 11 noch da. Nachdem wir die Denkmäler d geckt Bassermann, Lamey, Franck verloren ha 8 w sollten wir das Dalberg-Denkmal als no 20 merkenswertes Zeugnis der Lokalgeschid inen P Wiederherstellen und auch wieder aufstelgſernun sagte Stadtrat Dr. Waldeck, das Denkmerhimspan Kapitel abschliegend. L. Wiand Nei Leiche d dus Alt! Es m ein Su! Mannheim- Waldhof, Blütenweg 23, zonntag 86 Jahre alt. Ernestine Hässig, Hannomiach A Hüttenstrage 22b(früher Mannheim), volla unter d det das 89. Lebensjahr. gordet il f st. Die Faren Imspiegel 3 Kamera und Kurbel: Wie „Affäre in Trinidad? emetse ucht. S Burschen, die ihr Filmhandwerk aus Ff verstehen, waren hier am Werk: t den legendenumwobener Star, den geschätgmorde tüchtige Leute einmal zur„schönsten I Mit der Welt“ gemanagt haben(Rita Haywortt ein Ort der Handlung, den der„Zaubel exotischer Fremde und fremder Exotik in wittert, eine nervenkitzelnde Kolportag Handlung mit romantischem,(ameri nisch-)nationalen Einschlag, ein gelassen aber trotzdem„schlag“!-fertiger Held(Cl Ford), der sich gerne ein wenig kratzbün und kurz angebunden gibt(das macht d Ja so gut!), ein Bösewicht mit geschliffes Salon-Manieren, Tanz(lies: Sex- Appel und die Heldin, die ein allerliebstes Gf, chen ist, aber den sie„zwingenden“ ständen entsprechend das Gehabe en Vamps mit grünschillernden Augen ant men muß(was für Möolichkeiten seelisc Konflikte; ach, es zerreißt einem das Hen Mit diesen„Gewürzen“ versehen ist da eh „Suppe“ gekocht worden, die den b nicht als schöngeistigen Feinschmecker, d als raffinierten Handwerker ausweist,, seinen Herd und seine Gäste kennt wie d eigene Westentasche und weiß, wie gelt die meisten„heiß“ essen. S 0 gekocht l man sich das Ganze trotz aller Durchsch barkeit) gerne schmecken und verzeiht, f man(mit Erfolg) zum Gegenstand el, Spekulation gemacht wurde, weil es überlegenem Können geschah, weil Qualität der Verwirklichung der Tres cherheit der Spekulation in nichts nac steht. Der Film läuft als deutsche Erstel Führung. 10 Pf zer Tage tuch Ludwigshafen. Der Städtische Hau und Finanzausschuß stimmte der Aufna eines Darlehens in Höhe von 300 1 zum Aufbau der chirurgischen Abteil des Städtischen Krankenhauses Zu. * Gestern begann in einer Sondersit des Schöffengerichts der Prozeß gegen Angeklagte, die sich wegen Diebste“ Hehlerei, Begünstigung und Untreue zu, antworten haben. Ihnen werden um reiche Diebstähle BASF-eigenen Baum rials im Gesamtwert von schätzungswe⸗ 80 000 Mark vorgeworfen. 10 Grünstadt. Aufträge zum Bau el alliierten Millionenprojekts im Rau Grünstadt wurden vergeben. An der Pi desstraße 271, gegenüber der Autobahn mit einem Aufwand von fünf Müloner die Errichtung mehrerer Lagerhallen, Großbäckerei sowie einer Großw . UnbERB ARG 45 vorgesehen. — * * 888 2. 3 FEE ³1· ¹ ww ð pf + — 3 MORGEN selte v 13 2 LI 9 08% T 1 1 k B— Haus geschafft und anderswo unter- 4 Sulelsspuk im Bürgermeisterhuus 3 Warnung vor Schurlatunen 8 a 3 5. 1 Sehr alt ist das Haus des Bürgermeisters unter den Graphologen urde in 0 Rätselhafte Vorgänge/ Gegenstände werden lebendig/ Tausende strömen nach Neudorf nicht, hören wir noch. 1862 1 es er- Heidelberg. Vor Scharlatanen unter den wesen streit Bruchs a]. Bis vor wenigen Tagen war die kleine, knapp 3000 Einwohner zählende baut, 1944 von Bomben schwer getroffen Graphologen warnte die Heidelberger Uni- e funden,& e onaltabletz füllt „ 8. otorrädern und Fahrrädern herbeiströmen us entlasee in er 5 auge Man hört von einem Teufelsspuk, von Ge- sich genmm genständen, die hinter den srau-wei ver- it kestgestehputzten Wänden dieses Bauernhauses herum- dem Wied ckrwirren, als wären sie von allen Gesetzen eranlaßte, der Schwerkraft befreit, von Ohrkeigen, die —ů Peoichtbare Geister angeblich verabreichen, 1 on tanzenden Rüben, von derb-humorvol- pen tor Landen Koboldstreichen und dann betritt man ellig Werde as Haus in der festen Absicht, diesem Un- 15 des bi ein Ende zu machen. i 1 40 Aber es bleibt bei der Absicht, Wenn man e B gan dem Hausherren gegenübersitzt, dem 61jäh- Undespcg rigen Bürgermeister Notheiß, der einen er- gtaunlich nüchternen Bericht über eine Serie ler? unbegreiflicher Vorgänge erstattet und eine 25 hehrseitige Liste vorlegt, in der alles, was die Frage zich in seinem Beisein ereignet haben soll, * aufgesteln bürokratischer Genauigkeit nach Tagen, 1 Aus. Stalgtunden und Minuten verzeichnet ist. er meister p pro visor Mit bürokratischer Genauigkeit n der Rid, ich“ 5 8 ü Ich habe mich“, so eröffnete er das tadtgeschicht gräch, nie mit Spiritismus befaßt. Ich auptblick a 5 hebe auch nie etwas von Gespenstern oder lick auf Gſergleichen gehalten; aber nun bin ich davon as zu dabetrokken.“ Er macht, während er das er- 25 daß maflärt, durchaus den Eindruck eines mit bei- eler“ maden ßeinen in der Wirklichkeit stehenden tadtrat Lechglannes, dem diese Vorkommnisse und vor Liebe, den ſſem das Interesse der Oeffentlichkeit und imer Bend nentsprechen den. Da eln 00 DM koste der proph usgarten de, adlich wies schwetzingen. Eines der schwersten Ver- mit und d en, das seit Jahr und Tag im Schwet⸗ en bleibt. Ranger Bezirk verübt wurde, ist am Sonntag Wurden achmittag, wie schon Kurz berichtet, zwi- Dalberg chen Neu- und Altlußheim auf- enkmäler d deckt worden. Einige Kinder, die unter- loren habe gs Waren, um die Jugendvorstellung im mal als kino zu besuchen, fanden auf der Straße Dkalgeschieznen Damenhandschuh und in einiger Ent- ler aufstelgsfemung einen zweiten Schuh. Hinfer dem as Denkmefimspannwerk an der Straße zwischen Alt- b Wiund Neulußheim entdeckten die Kinder die keiche der 19 Jahre alten Wilma Sulzer dus Altlußheim. Es muß angenommen werden, daß Fräu- ein Sulzer in der Nacht vom Samstag auf eg 23, mßonntag auf dem Heimweg von Neulußheim ig, Hannowzach Altlußheim überfallen, gewaltmägßig heim), vollsünter das Umspannwerk geschleppt und er- gordet— wahrscheinlich erwürgt— worden st. Die Kleider des ermordeten Mädchens faren zerfetzt und teilweise vom Körper rissen. Wie wir hören, hatte Wilma Sulzer am 4 Solaamstag eine Neęulußheimer Gaststätte be- ucht, Sie hatte sich am Bahnhof von Be- bel: Ac“ verk aus degannten verabschiedet und sich dann zu Fuß Werk ahh den Heimweg gemacht. Unterwegs ist sie en geschalegmordet worden. hönsten I Mit der Aufklärung dieses Kapitalver- ta Haywortt elt inde Neudorf im nordbadischen Kreis Bruchsal ein stille a Femeinde 5 1 81 zal ein stilles Dorf. Nun hat sich das 5 gewandelt. Neudorf steht mit einem Schlag im Brennpunkt des öffentlichen In- resses. Es ist vor allem abends das Ziel Tausender von Menschen, die mit Autos, auf und bis tief in die Nacht hinein lauschend d im Flüsterton debattierend vor einem zweistöckigen Haus in der Huttenheimer Frage stehen, in dem sich seit kurzem Dinge ereignen, die vorerst unerklärlich sind. die Ansammlungen tuschelnder Neugierde vor seinem Hause nicht in die Linie eines bisher geraden und nirgendwo anstößigen Lebensverlaufes passen. Nun nimmt er die Liste zur Hand.„Am 9. Oktober fing es an. Zunächst hielt ich alles für Zufälligkeiten. Da waren plötzlich Ge- genstämde verschwunden und anderswo fan- den wir sie wieder. Erst als sich die Vor- kommnisse häuften und immer merkwürdi- ger wurden, ging ich den Zusammenhängen nach und kam dabei auf Dinge, für die ich keine Erklärung habe.“ „In einem Schrank in der Küche“, fuhr der Bürgermeister fort,„war ein Porzellan- topf voll Nägel abgestellt“. Und während er abends gegen 8 Uhr mit seiner Frau und dem Jüngsten, dem 13jährigen Bernhard, im Obergeschoß am Tisch saß, seien diese Nägel schubweise in kurzen Abständen von der Decke heruntergekommen.„Wir haben sie im Licht aufpblitzen und fallen und waren fast erstarrt vor Schreck. Am Schluß kam noch der Topf, der mit einem überstarken Krach am Boden auffiel und in Scherben zersprang Arzt und Geistlicher als Zeugen Aehnliche Dinge haben sich nach Schil- derung des Bürgermeisters mit anderen Ge- Cruuenvolles Verbrechen bei Iltlußheim Neunzehnjährige wurde auf dem Heimweg überfallen und ermordet brechens, das die Bevölkerung der ganzen Umgebung in Aufruhr gebracht hat, sind die Staatsanwaltschaft Mannheim und 20 Kri- minialbeamte der Mordkommissionen Mann- heim und Karlsruhe beschäftigt. genständen ereignet. Flaschen seien durch die Wand und durch die Decke gekommen. Einmal sei ein Besen durch den Raum ge- saust und habe eine Scheibe zertrümmert. Ein anderes Mal hätten sie alle zusammen eine Wäscheklammer durch das Zimmer wan- dern sehen. Aus einer einzigen Nacht, der bewegtesten bisher, datieren 35 Eintragun- gen auf der Liste, die sich auf die Zeit zwi- schen sieben Uhr abends und vier Uhr mor- gens verteilen. Wir fragen nach Augenzeugen, die nicht zur Familie gehören. Der Bürgermeister verweist auf einen Heidelberger Arzt, auf einen 41jährigen Arbeiter und den Orts- geistlichen, in dessen Beisein ein Brief- beschwerer heruntergekommen sein soll. Wir wägen die Schilderungen. Der Bür- germeister sieht den Zweifel in unseren Gesichtern und spürt das Mißtrauen, das hinter unseren Fragen lauert.„Es ist so“, sagt er ruhig,„ich kann's nicht ändern“ und Während er das ausspricht, fühlt man, daß er die rätselhaften Ereignisse als ein Un- glück betrachtet, das wie eine schendvolle Krankheit über sein Haus gekommen ist. Kripo konnte nichts feststellen Der Verdacht, daß irgendwer, vielleicht der 13jährige Junge, der die letzte Volks- schulklasse besucht, Schabernak spielen würde, weist der Bürgermeister zurück. „Ich habe scharf aufgepaßt. Das scheidet aus!“ Aber irgendwo, so meinte er, nur anders, als wir wohl dächten, müßten die Dinge doch mit dem Jungen zusammenhän- gen. Und dann tastet er nach einer Erklä- rung. Vielleicht können die dem Verstand nicht faßlichen Vorkommnisse durch un- bekannte Kräfte in Bewegung, die in dem 13 jährigen schlummern. Der Junge sei als einziger von den Vorkommnissen oft mit- genommen gewesen. Einmal sei er sogar in einem starrkrampfähnlichen Zustand ver- fallen. Um zu sehen, ob Zusammenhänge gegeben seien, habe er ihn nun aus dem und dann wieder errichtet. Nie vorher habe man im Dorf oder im Haus vom einem Spuk gehört und keines der zahlreichen Familien- mitglieder— ein Sohn ist Pfarrer, zwei Töchter sind Ordensschwestern— hätte je- mals vom Normalen abweichende Erschei- nungen gezeigt. Landespolizisten und Kriminalbeamte haben nächtelang im Haus gewacht und auch die Umgebung streng beobachtet. In ihrem Beisein, genauer gesagt: vor ihren Augen ereignete sich nichts. Sie konnten Also keine Feststellungen treffen. Der Orts- geistliche, Pfarrer Schmitt, äußerte sich sehr zurückhaltend.„Es ist ein Kern zu allem da“, aber was darüber hinaus ge- sprochen wird, sind Gerüchte.“ Als wir Stunden später noch einmal durch die Huttenheimer Straße kommen, steht immer noch eine große Menschen- menge lauschend und im Flüsterton debat- tierend vor dem Bürgermeisterhaus, dessen Fassade geheimnisvoll ins Dunkel der Nacht getaucht ist. versitätsdozentin, Frau Loofs-Rassow, Ver- treter öffentlicher und privater Wirtschafts- betriebe in einem Vortrag im Rahmen des von der„Arbeitsgemeinschaft für soziale Betiebsgestaltung“(ASB) in Heidelberg veranstalteten Personalleitertreffens, das am Samstag abgeschlossen wurde. Frau Loofs- Rassow, die über die„Bedeutung der Gra- phologie für das betriebliche Personal- wesen“ sprach, wies darauf hin, daß sich Graphologen in Zeitungsinseraten der Wirt- schaft anbieten und erklären, aus wenigen Zeilen handschriftlicher Unterlagen erschöp- fende Auskunft über Charakter und Qua- litäten eines Menschen geben zu können. In diesen Fällen handele es sich unter allen Umständen um Scharlatane, denn die Sicher- heit des graphologischen Urteils wachse mit dem Umfang des Unterlagenmaterials. Frau Loofs-Rassow stellte ferner fest, daß ein graphologisches Gutachten niemals Allein zur Entscheidung darüber herange- zogen werden sollte, ob etwa ein Bewerber von einem Betrieb abgelehnt oder ange- stellt werden soll. Buaden- Württemberg haut 6,6 Millionen Einwohner In Nordbaden kommen auf einen Quadratkilometer 292 Personen Stuttgart. Das Land Baden-Württem- berg hatte nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes in Stuttgart Mitte dieses Jah- res 6 639 200 Einwohner. Davon entfielen auf Nord württemberg 2 510 300, auf Nord- baden 1 496 100 auf Südbaden 1 409 300, auf Südwürttemberg- Hohenzollern 1 223 500 Menschen. Im Vergleich zur letzten Volkszählung vor dem Kriege im Mai 1939 hat sich die Bevöl- kerung in ganz Baden- Württemberg auf rund 1 163 000 Menschen oder 221,2 Prozent erhöht. Nord württemberg, das die meisten Heimatvertriebenen aufgenommen hat, zeigt mit 29,2 Prozent die größte Zunahme. Die beiden nördlichen Landesteile haben eine wesentlich höhere Bevölkerungsdichte. So Die Fürsorgelusten im Kreise Mannheim 14,57 DM je Einwohner im Rechnungsjahr 1951/52 gegen 10,59 DM im Vorjahr Stuttgart. Die Zahl der Personen, die aus der öffentlichen Fürsorge laufend unter- stützt werden, ist in der letzten Zeit spür- bar geringer geworden. Sie hatte im Gebiet des alten Landes Württemberg- Baden im Rechnungsjahr 1950/51 noch 90 503 betragen, im Rechnungsjahr 1951/52 war sie dagegen auf 73 808 abgesunken. Dieser Rückgang von 18,5 v. H. hatte jedoch kein Absinken des Aufwands der offenen Fürsorge zur Folge, der im Gegenteil von 32 auf 36 Mil- lionen DM, also um 12,5 v. H. stieg. Dazu kommt noch der von 23,6 auf 29,7 Millionen DM. erhöhte Aufwand der geschlossenen Fürsorge. Rechnet man die Gesamtkosten auf den Kopf der Bevölkerung um, dann ergab sich für Nord württemberg ein An- steigen der Fürsorgelasten von 12,09 auf 14,96 und für Nordbaden von 17,77 auf 19,28 DM, also um 24 bzw. 8.5 v. H. Trotz der im Einzelfall recht beträcht- lichen Abnahme der Fürsorgeempfänger sind die Fürsorgekosten nur in den Städten Heilbronn und Ulm und im Kreis Eßlingen zurückgegangen. Der Kreis Mannheim ver- zeichnet seit dem Rechnungsjahr 1950/51 eine Abnahme der Unterstützungsempfänger von 3541 um 21,9 v. H. auf 2764, der Auf- wand in der offenen Fürsorge stieg jedoch gleichzeitig von 909 000 auf 1 313 00 DM jährlich. Dazu kam 1951/52 ein Aufwand von 697 000 DM(1950/1: 535 000 DM) in der geschlossenen Fürsorge, so daß sich 1951/52 insgesamt je Einwohner ein Fürsorgeauf- Ward in Höhe von 14,55 DM ergab, 36 v. H. mehr als im Vorjahr, wo ein Betrag von 10,59 DM je Kopf errechnet wurde. Wie unterschiedlich die Fürsorgelasten verteilt sind, das zeigt bereits ein Blick über die Kreisgrenzen: in den Nachbarkrei- sen Heidelberg und Bruchsal kamen im ab- gelaufenen Rechnungsjahr 17,16 bzw. 7,75 D-Mark auf den einzelnen Einwohner. Am schwersten war der nordbadische Kreis Buchen mit 29,76 DM, am geringsten der Kreis Bruchsal mit 7,75 DPM belastet. Die größte Entlastung seit 1950/1 erfuhr die Stadt Ulm mit einem Rückgang des Kopf- betrages um 24 v. H., während der Land- kreis Ulm mit einer Zunahme um 114 v. H. von einem Jahr zum anderen mit mehr als dem Doppelten und der Kreis Vaihingen mit genau dem Doppelten des Fürsorgeaufwands von 1950/51 belastet wurde. kommen in Nordbaden auf einen qkm 292 Personen, in Nord württemberg 237, in Süd- baden 142 und in Südwürttemberg- Hohen- Zollern lediglich 121 Personen. Ausländer verbrauchten doppelt soviel Heidelberg. Aus einer vom nordbadi- schen Verkehrsverband herausgegebenen Aufstellung geht hervor, daß die Zahl der Fremden übernachtungen in den Haupt- monaten der diesjährigen Reisesaison in Nordbaden von 512 756 im Vorjahre auf 598 509 angestiegen ist. Die Zahl der Aus- lander übernachtungen hat in diesem Jahr gegenüber der Reisesaison 1951 von 79 539 auf 96 960 zugenommen.— Der Fremden- verkehrsverband hat sich ferner die Mühe gemacht, die täglichen Ausgaben der Gäste bei ihrem Aufenthalt in den Fremden- verkehrsorten Nordbadens aufzuschlüsseln. Er ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß die Gäste aus der Bundesrepublik täg- lich 20 DM verbrauchten, während die aus- ländischen Gäste 10 Dollar oder 40 DM aus- gaben. Die meisten Ausländer kamen aus den USA und den skandinavischen Landern. Zentralstelle für Schmuckwaren- werbung Pforzheim. Um die Werbung für die Schmuckwaren- und Uhrenerzeugnisse aus der Goldstadt einheitlich zu leiten, wurde eine Zentralstelle für Gemeinschaftswer⸗ bung des deutschen Schmuckwarengewerbes gebildet. Sie hat die Aufgabe, in allen Lan- dern der Erde Sinn für künstlerisch hoch- wertigen Schmuck zu erwecken und seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten auf- zuzeichnen. Demnächst wird im Bundes- gebiet eine große Werbeaktion gestartet, an der sich namhafte Künstler beteiligen. der„Zaubel r Exotik un Kolportag n,(amerits in gelassene r Held(Cle g kratzbün as macht d geschliffen Sex- Appel liebstes Gr enden“ U Jehabe el Augen anne ten seelisch m das Hen en ist da eh den K hmecker, ab zusweist, kennt wie d is, wie gel gekocht ll r Durchsch verzeiht,& nstand el weil es h, weil der Trete nichts nat tsche Frstal 10 Euch ische Hau der Aufnahl 1 300 000 U. en Abteil a8 Zu. Sondersitut zeß gegen n Diebstan ntreue zu. rden umfel zen Baum hätzungswes 1 Bau ez im Raus An der Bu. Autobahn, Weuenen g hallen, e Aroß wäsche 7 . Zur Erhõhung der Ouolitöf der Viginia- Blatter werden CLIPPER Eine Cigurette Für Raucher unserer Zei die ſaboł. Bſuten gelõpfl. 8 L Typ: Virginia- Blend — Formot: rund und ſong preis: 10 pfg. K VIA HANGSU AG Seite 8 MORGEN N 1 Nach kurzem, schwerem Leiden verschied am 3. No- vember 1952 mein herzensguter Mann, unser lieber Vati, unser lieber Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Adolf Geis Kaufmann im 41. Lebensjahr. Ludwigshafen a m. Rhein, 4. November 1952 Hohenzollernstraße 14 In stiller Trauer: Lydia Geis geb. Trautmann Kinder Edelgard und Karl Jürgen Familie v. Koob Familie K. Geis, USA. Fritz Geis Familie P. Trautmann und alle Anverwandten Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 5. November 1952, 13 Uhr, Hauptfriedhof Ludwigshafen, statt. Am 2. November 1952 verschied nach langem, schwerem Leiden unser Versandleiter, Herr Carl Kübler Wir verlieren in dem Verstorbenen einen unserer treuesten und besten Mitarbeiter, der in 47jähriger verbundenheit all seine Kräfte unserem Werke gewidmet hat. Wir werden m stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Direktion und Belegschaft der Chemischen Fabrik Weyl A.-G. Mannheim- Waldhof Die Beerdigung findet am Mittwoch, 3. November 1952, 13.00 Uhr, suf dem Haupftriedner 2 Mannheim statt. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 4. November 1952 Hauptfriedhof Ziegler, Dorothea, Krematorium Keiffenheim, Lina, Rheingoldstrage 27 Teit Waldhofstraße 11„11.30 13.30 Mitgeteillt von der Friedhotverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Aus vollem Herzen danke ich für die vielen Beweise aufrich- tiger Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang meiner geliebten, herzens- guten Frau Margareihe Hack geb. Schmitt Mannheim, den 3. Nov. 1952 Schanzenstraße 15 DANRSAGUNG Allen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Helar ich Schwarz das letzte Geleit gaben, danken wir innigst, eben- so auch für die zahl- reichen Kranz- und Blu- menspenden. Mannheim, 3. Nov. 1952 8 7, 1 Frau Anna Schwarz und Angehörige Kunststr) Päclels Stahlwaren Vertrauenssache Baflarf für Sslpstraslerer Jedem seln Apparat und seine Klinge —— Im Namen d. trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Hack 1 Mre Vermählung geben bekannt ERICH ORTH MARIANNE OETH geb. Weidner Mhm.-Neckarau, den 4. Nov. 1952 . Friedrichstr. 21 Luisenstr. 89 A Gegr. 1841 N 2, 9 Dann rasch den 0. ee Wukzklskpp Harnsäurs- Tee D 1. 25, ein Rheuma- Gicht-Tee, der das Blut entsãuert und entgiftet, alle Schlacken entfernt, Allein verkauf für Mannheim Drogerie LUAwI39& SShüttne'm us. 0 4.3 4 M. Märchen- Sondervorstellung für unsere kleinen und großen Leser am Mittwoch, 3. Nov., 14.30 Uhr, im Ula-Ihealer, N 7 Das reizende Märchen . 2 a2 41 mit Musik, Gesang, Engelsreigen und Kinderballett 1. Bild: Daheim 2. Bild: Im tiefen Wald 3. Bild: Bei der Knusperhexe Aufgeführt vom MARCHEN THEATER KUR PFALZ Leitung: L. VaasS Elisabeth Vaas Alfred Köhler Fränzl Rothmund Spielleitung. Musikalische teitagt 5 ar Technische Leitung.. Heinz Kraft Ermägigte Eintrittspreise für Erwachsene und Kinder 12 numerierten Plätzen—.60 DM.- DM und 1.— Kartenvorverkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“, RI, Marktplatz; Buchhandlg. 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November 1952 5— MORGEN Seite 7 — 150, G- (erer nd ——„ANS Scgic uf. — Der /S= 8 — Internationale Rekorde von Renault Der Renault 4 CV mit Sportkarosserie ohne Kompressor erzielte Anfang Oktober auf der Rennbahn in Monthlery folgende 8 internatio- nale Rekorde: Kategorien 500 bis. 750 cem: 3 Stunden: 166,430 km /st; 500 km: 166,490 km/ st; 500 Mei- len: 165,420 km'st; 6 Stunden: 166,130 km /st: 1000 km: 166,150 kKm/st; 1000 Meilen: 166,200 Imst; 12 Stunden: 166,120 km/st; 2000 km: 166,090 kim /st. Schnellste Runde mit einer Durchschnitts- geschwindigkeit von 172,437 krnyst. Gestoppte Höchstgeschwindigkeit 194, km/st. Sämtliche Fahrgestell- und Motorteile stammen aus der serienmäßigen Produktion, mit selbstverständlich der Teile, die zur Erlan- gung einer höheren Motorleistung abgeändert werden mußten. Ausnahme yetbergers Nuswalil gegen die Schueis Die Mannschaften für Augsburg und Basel noch nicht aufgestellt/ Die Fußball- Bundestrainer hat am Sonntagabend Meisterschaftsspiele und nach Rückfrage bei den Vereinen die Spieler bestimmt, die Deutschland am 9. November im Zweifronten- kampf gegen die Schweiz vertreten sollen. Für die A-Mannschaft, die im Augsburger Stadion gegen das eidgenössische Nationalteam antritt, sind 14 Spieler in der engeren Wahl geblieben, aus denen voraus- sichtlich folgende Mannschaft gebildet werden wird: Turek(Fortuna Düsseldorf), Retter (VfB Stuttgart), Kohlmeyer(1. FC Kaisers- lautern), Posipal(HSV), Streitle Gayern München), Schanko(Borussia Dortmunch, Klodt(Schalke 04), Morlock(1. FC Nürnberg), Otmar und Fritz Walter(I. FC Kaiserslau- tern), Schäfer(1. FC Köln). Bögelein(VfB Stuttgart). Eckel(1. Fe Kai- serslautern) und Röhrig(1. Fe Köln) werden in der Reserve stehen. Eine endgültige Mannschaftsaufstellung wurde von Herberger bisher noch nicht vor- genommen. Der Bundestrainer will sich die letzte Entscheidung noch vorbehalten. Auf Grund der Bekanntgabe der für die B Mannschaft ausgewählten Spieler ist für Basel mit folgender Mannschaftsaufstel- lung zu rechnen: Kubsch(Katernberg); Dei- nert(Tennis Borussia), Bauer(Bayern Mün- chen), Sommerlatt(KSC Mühlburg), Schäfer (Siegen), Derwall(Alemannia Aachen), Ger- ritzen(Preußen Münster), Preißler(Borussia Dortmund), Schröder(Bremen 60), Weber (Kickers Offenbach), Flügel(Borussia Port- mund). Außerdem sind Schmidt(Sodingen, Juskowiak(Rot-Weiß Oberhausen), Liebrich Sepp Herberger im Anschluß an die * deulsche Hallen- Nadsporimeisterschalien Heinz Pfeiffer, Schwenningen, Vor etwa 3000 Zuschauern wurden die dies- fährigen Radballmeisterschaften in Ham burg ausgetragen. Unter den 539 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet waren sämt- liche Titelverteidiger des Jahres 1951 erschie- nen. Nicht alle konnten ihren Meistertitel er- kolgreich verteidigen. Edi Grommes, mehr- facher Meister im Einer-Kunstfahren, konnte gegen den vom Publikum begeistert aufgenom- menen Heinz Pfeiffer(RV 06 Schwenningen) nicht aufkommen. Bei den Frauen ließ im Einerkunstfahren die Titelverteidigerin Marita Neues(M.-Gladbach) ihre beachtliche Zahl von Angreifern auf den Titel im Felde zurück. Höhepunkt waren die Radballkämpfe. Hart und unerbittlich wurde in den Vorrunden ge- kämpft, bis am Schluß das Spiel der viefachen Titelverteidiger Gebrüder Pensel(Kulmbach) gegen den RC Dixis Hannover mit Moeller Schrader wahre Begeisterungsstürme im End- kampf hervorrief. Die neuen Meister: Männer, Einerkunstfahren: 1. Heinz Pfei fer R schwenningen), 2. Poldhi Thum(KSV Hessen- Kassel). Zweierkunstfahren: 1. RV Adler 1901 München-Gladbach, Neuwerk(Adrians/ Kuesters), 2. Re Schnecke München- Gladbach, Neuwerk RV Ad- ler München-Gladbach, Neuwerk, 2. RSV Blitz Schiefbahn. Frauen, Einerkunstfahren: 1. Marita Neues, Schnecke München Gladbach, Neuwerk, 2. Elise Schrank, RV Concordia Augsburg. Zweilerkunst- kahren; 1. Radsportgesellschaft Ruert h(Faß- bänder/ Stelzer), 2. R& Schnecke München- Gladbach Neues/ Bend). Sechserkunstfahren: 1. RV Vor- Meister im Einer-Kunstfahren Wärts Neuenkirchen, Schwanewede. Männliche Zugend, Einerkunstfahren: 1. Heinz Stapf(Postsportverein Würzburg). Zweierkunst- fahren: 1. RSC Blitz Schlef bahn(Slesing/ Schmitz). Weibliche Jugend, Sechserkunstfahren: 1. Rv“ Tor p e d o 24 Bruchenbrücken. Einerkunstfahren: 1. Edith Benecke, SV Hemelingen. Zweier- Kunstfahren: 1. Sd Vom born mit Schmitt /streb. Sechserkunstfahren: 1 RV Teutonia Crof dorf. 2. Radsport Niedersachsen, Eisinger und Joppen qualifizierten sich Mit Eisinger(Karlsruhe) und Jo p Pen(Heidenheim) wurden am Sonntag auf Schloß Eberstein in Baden in einem Aus- scheidungsturnier zwei weitere Teilnehmer für die deutsche Schachmeisterschaft ermit- telt., Die Entscheidung flel erst in der letzten der sieben Runden, in der Eisinger, dessen Teilnahme schon am Vortage durch seinen Partiegewinn gegen den Berliner Mandel feststand, gegen den zweiten Berliner Ver- treter, Schmidt, auf Sicherheit ging und sich mit einem Unentschieden begnügte. Ueber den zweiten Platz entschied die Partie J o D Pen gegen den badischen Schachmeister Machate Freiburg). Der Schlußstand des Turniers: 5 Punkte; 2. Joppen 4½; 3. und 4. Machate und Popp 4; 5. Schmidt 3; 6. Mandel 3; 7. Habermann 2; 8. von Gerkan ½. 1. Eisinger (Kaiserslautern), Harpers(Sodingen), Metzner (KSV Flessen-Kassel) und Staab(Viktoria Aschaffenburg) in der engeren Wahl ver- leben. Schweizer Fußballaufgebote für Augsburg und Basel Der Schweizer Fußball- und Athletik-Ver- band(SFAV) gab am Sonntag die Mannschaf- ten für die Länderspiele gegen Deutschland in Augsburg und Basel am 9. November wie folgt bekannt: A-Mannschaft: Jucker(Bie); Frosio (Grashoppers), Bocquet(Lausanne); Neu- kom(Grashoppers), Eggimann(Malley-Lau- Schweizer Mannschaften stehen sanne), Casali 1(Voung Boys); Ballaman (Grashoppers), Bader(FC Basel), Huegi II (FC Base), Friedländer(Causanne), Fatton (Servette), Ersatz Parlier(Servette), Bopp FC Basel, Mauron(Chaux de Fonds), Riva Vier(Chiasso). B- Mannschaft für Basel: Dou- goud(Fribourg); Robustelli(Bellinzona), Koh- ler(FC Zürich); Bartesaghi(Bellinzona), Huegi 1(Basel, Koch(FC Zürich): Bannwart (FC Basel), Hagen(Grashoppers), von Lan- then II(Grashoppers), Meier(Loung Boys), Thalmann(FC Basel). Ersatz: Pernumian (Bellinzona), Vodoz(Solothurn), Casali II (Toung Boys), Chiesa(Chiasso), Holler(Solo- thurn). Baclische iandbatt-HezirhsSElasge Wenn auch nur zwei Begegnungen auf dem Programm wegen der Kreismeisterschaften in der Halle standen, so waren sie doch recht bedeutsam. Ueberraschend kommt das 9:9- Unentschieden der T8 Laudenbach beim VfI. Neckarau, womit die Bergsträßler dem TV 98 Seckenheim Schrittmacherdienste leisteten. Dieser eine Punkt kann bei der starken Spitzengruppe dem Vfl noch sehr fehlen. Auch der Sieg des TSV Viernheim über den TV Altlußheim war nicht ganz erwartet. Die „hessische“ Elf hat sich in den letzten Spie- len ebenso wie der schlecht gestartete TV Großsachsen stark verbessert. VfL Neckarau— TG Laudenbach 9:9(4:3) An diesem Sonntag fand der VfL nicht zu seinem gewohnten Spiel. Es gab manche Fehlkombination, und darüber hinaus wur- den nicht weniger als drei 13-m-Würfe ver⸗ schossen. Allerdings traf Neckarau auf einen Gegner, der his zum Umfallen kämpfte und trotz der andauernden Neckarauer Führung keinen Augenblick nachließ. Dies ermög- lichte dem Gast auch, in den letzten fünf Minuten noch die 97-Führung auszugleichen. Besonders gefielen bei Laudenbach der quick- lebendige Sturm und der gut aufgelegte Tor- wart Nischwitz. TSV Viernheim— TV Altlußheim 7:5(4:2) Entscheidend für den Spielausgang blie- ben die guten ersten zwanzig Mmuten des TSV Viernheim, der durch drei Tore von Busalt und eines von Hellwig bereits 4:0 und um da: Neuer BDR- Bezirksvorstand Am Sonntag trafen sich die Delegierten des Bezirks Mannheim im BDR in Hocken- heim zur Jahreshauptversammlung. Helmut Fackel, der 1. Bezirksvorsitzende, stellte fest, daß er sich besonders für den deutschen Jugendbesten Rudi Altig eingesetzt und im Rennbahnprojekt in Zusammenarbeit mit der„Solidarität“ Fortschritte erzielt habe. Nach den Tätigkeitsberichten wurde zur Neuwahl geschritten. Helmut Fackel kandi- dierte aus beruflichen Gründen nicht mehr, so daß als 1. Vorsitzender einstimmig der seit vierzig Jahren im Radsport tätige Wald- höfer Siegmann, der früher selbst bekannter Straßenfahrer war, gewählt wurde. Zweiter Vorsitzender wurde Becker vom RRC End- spurt, Jochim(Waldhof) Geschäftsführer, Schaele(Waldhof) Schriftführer und Presse- Wart. Altenberger vom RV Hockenheim führte. Dann wurde das Spiel wesentlich offener. Bis zum Wechsel holten Dörfer und Büchner zwei Tore für Altlußheim auf. Aber der Gast verpaßte nach dem Wiederanpfiff den Anschluß; denn Busalt und Beikert stellten auf 6:2, ehe wiederum Dörfer und Schwesinger den alten Abstand noch einmal erreichen konnten. Das siebte Tor entschied dann, wobei zu bemerken ist, daß viernheim durch Hellwig noch einen 13-m- Wurf vergab. Das fünfte Tor der Gäste durch Schwesinger änderte nichts mehr. Bartali schneller als ein Rennpferd In einem ungewöhnlichen sportlichen Schnelligkeits- Wettbewerb zwischen Mensch und Pferd siegte der italienische Radrennfahrer Gino Bartali mit 1:15 Minuten für einen Kilo- meter über seinen vierbeinigen Konkurren- ten, das amerikanische Rennpferd„Egan Ha- nover“, das 1:16,4 Minuten benötigte. Der Wettbewerb fand auf der Mailänder Pferde- rennbahn statt. Da der italienische Radsport- verband gegen gleichzeitigen Start war, ingen die beiden Rivalen getrennt über die Strecke. Berlin schlug Nordrhein-Westfalen 1:0 Die Berliner Hockey-Mannschaft besiegte nach spannendem Kampf den Silberschild- verteidiger Nordrhein-Westfalen überra- schend, aber verdient 1:0(1:00. Damit steht Berlin nach mehr als zehnjähriger Pause zum erstenmal wieder im Finale Sporigeschelen übernahm die Obhut der Straßenfahrer, Während die Bahnsprinter dem mehrfachen Badischen Meister Kurt Ullrich(Endspurt) anvertraut sind. Dreher Endspurt) und Lam- mer(Weinheim) betreuen den Motorsport bzw. die Jugend. Züricher SC gewann Pokal Das internationale Eishockey-Turnier um den Precisa-Pokal im Zürich-Oerlikoner Hal- lenstadion endete mit einem àußerst knappen Sieg des Zürcher Schlittschuhelubs, der am Schluß des Turniers mit dem EV Krefeld und Arosa mit je zwei Siegen punktgleich lag und nur auf Grund seines besseren Torverhältnis- ses den Sieg erhielt. 0 5 Die Züricher schlugen im letzten Spiel des Turniers Arosa mit 3:0. Vorher hatte Krefeld Davos mit 11.4(2:2, 5:1, 4:1) überfahren. Die Krefelder hatten am Samstag den Schweizer Meister Arosa mit 6:3 besiegt, nachdem sie am Eröffnungstag vom Zürcher Sc mit 6:3 ge- schlagen worden waren. Ruhige Sechstagenacht in München Im Gegensatz zu den ereignisreichen drei ersten Nächten im Münchner Sechstagerennen kam vom Sonntag auf Montag eine ziemliche Flaute auf. Auch eine Sonderprämie der Di- rektion der Münchner Winterbahn für die Aktivste Mannschaft dieser Nacht vermochte die Fahrer nicht anzuspornen. Die 4000 Zu- schauer bekamen zwar einige kürzere Jag- den zu sehen, doch führten diese im Gesamt- klassement keine Aenderung herbei. So lautete der Stand des Rennens nach 78 Stunden Montagmorgen, 6 Uhr, bei bisher Zu- rückgelegten 2227,59 km: 1. Carrara Forlini (Frankreich) 318 Punkte: 2. Hörmann/ Strom (München-Australien) 172 Punkte: zwei Runden zurück: 3. Preiskeit/ Zehnder München- Schweiz) 318 Punkte; drei Runden zurück: 4. Berger/ Janssens(Rosenheim-Belgien) 160 Punkte; 5. Kilian /Lakeman ODortmund-Holland) 32 Punkte; vier Runden zurück: 6. Decorte/v. d. Meer- schaut(Belgien) 83 Punkte: 7. Borkowski/ Velt- mann(Münster) 161 Punkte: 9. Boyen/van Est(Holland) 49 Punkte; acht Runden zurück: 9. Ehmer/ Kittsteiner(München-Nürnberg) 117 Punkte; sechzehn Runden zurück: 10. Espin“ Cozculluela(Spanien) 176 Punkte. Ersatzfah- rer: de Santi(Italien). Terruzzi/ Intra und Koblet/ von Büren führen in Frankfurt Die zweite Nacht des 9. Frankfurter Sechs- tagerennens brachte einen Wechsel in der Füh- Tung, wenn auch die italienisch- deutsche Kom- bination Terruzzi Intra die bisherigen Spit- zenreiter Koblet/ von Büren nur durch ihre höhere Punktzahl Ubertraf. Eine Stunde vor Mitternacht entfesselten die am Ende des Fel- Uliegenden Mannschaften eine fast ein- stündige scharfe Jagd. Obwohl die Schweizer Favoritenmannschaft ihre Position zu verteidi- gen versuchte, wurde sie schließlich doch von dem Italiener Terruzzi überlistet. Terruzzi/ Intra buchten auch den Löwenanteil der Wer- tungsspurts für sich. Auf die dritte und vierte Position schoben sich mit Roth/ Bucher und Goussot/ Godeau zwei weitere ausländische Teams. Als bestplaciertes deutsches Paar folg ten Knoke/ Zoll an fünfter Stelle. In 32 Stunden Fahrzeit wurden bis zur Neu- tralisation um 6 Uhr 802 km zurückgelegt. Der d: 1. Terruzzi/ Intra 140 Punkte; 2. Ko- blet/ von Büren 121 Punkte: eine Runde zu- rück: 3. Roth/ Bucher 93 Punkte: 4. Goussot/ Godeau 41 Punkte; 5. Knoke/ Zoll 26 Punkte: zwei Runden zurück: 6. Rigoni/ Holzmann 54 Punkte; 7. Petry/ Holthöfer 53 Punkte; 8. Schorn/ Saager 47 Punkte: drei Runden zu- rück: 9. Smits/ Mlady 35 Punkte: 10. Siefert/ Schürmann 30 Punkte; vier Runden zurück: 11. Kaune/ Scherer 67 Punkte; fünf Runden zurück: 12. Bintner/Laursen 37 Punkte; 13. Pankoke/ Schwarzer 26 Punkte: sechs Runden zurück: 14. de Rijck/Debeuckelaer 29 Punkte. Aus dem Pferdesport Deutschlands längstes Zweijährigen-Rennen, der Carl-v.-Weinberg-Pokal(4000 DM, 1800 m) wurde am Sonntag auf der Frankfurter Ga- lopprennbahn Niederrad von Zobel(H. Bollowy) mit großer Ueberlegenheit vor Olaf und Mon- roe gewonnen. Toto: 33; 13, 25, 12; Einlauf: 456, Die Galopprennbahn Dortmund-Wambel be- schloß am Sonntag ihre diesjährige Saison. Die Meilenprüfung„Hopfen und Malz“, das Hauptereignis des Schlußtages, gewann über- raschend der Mydlinghovener Portman(H. Zehmisch) vor Lauscher, Lanzelot und Feuer- blick. Toto: 81; 24, 23, 286, 36; Einlauf: 648. Die vorläufigen Totoquoten des West- Süd- Blocks: Zwölfer wette: 1. Rang 6970 DM; 2. Rang 334 DM; 3. Rang 33 DM.— 2 e her- wette: 1. Rang 925 DM; 2. Rang 48 DM; 3. Rang 5 DM. zen unschäödiices SeHARRER e nsch Gelbsucht u. Lebe 55 Tabl. D 8 fl uur Dm 16.—.. bel. prospekte lurch Im höheren Lebensalter nimmt die Elastizität der Blutgefäße ab. Sie erschlaffen, entarten kettig und werden weniger widerstandsfähig. Die Natur sucht sich durch Ablagerung von Kalksalzen an den Innenwänden der Blutgefäße zu helfen, Dadurch werden können dann starkem Blutandrang, nicht mehr so leicht nachgeben. Blutdruck noch besonders erhöht Gerade die vergangenen Jahre h Gleichzeitig wird Begleiterscheinungen: Ermattun — die Adern zwar verstärkt, aber sie werden auch hart und brüchig und wie er durch Uberanstrengung und Aufregung entsteht, und dadurch wieder das Herz überanstrengt und erschöpft. aben Herz und Gefäße im Ubermaß beansprucht und ge- Schwächt. Zahlreiche Menschen leiden an Kreislaufstörungen und ihren zahlreichen üblen 8, Atemnot, Ohrensausen, Schlaflosigkeit, Hämorrhoiden, Schwindel, besonders beim Bücken, Beklemmungsgefühl, aufwallende Hitze usw., kurz, der Wie entsteht Ar sie zementiert sie sozusagen aus. ganismus, durch die verminderte Elastizität der Wechsel und setzt den zu hohen Blutdruck he Tabletten mit ihrem gewohnten Morgenget wieder frisch und lebensfroh. Aber gebrau morgen früh an, schon nach einigen Tagen 100 Tabletten kosten 3, 25 DM in all. Apofhek Breite Str. Herst. Renova, Laboratorium für Medizin, terienverkalkung! 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Einem On dit zufolge soll Fritz Schäffer begei- sterter Leser Shakespeares„Der Widerspenstigen Zähmung! sein. Einem weiteren On dit zufolge Soll er Sch nicht nur als Mensch sondern auch als Politiker nach dort dargestellter Lebensweisheit richten. Ein schlechter Kassier. der seine Kasse nicht zu verteidigen versteht. Nun, man kenn dem verehrten Herrn Bundesfmnanzministers nicht nachsagen, ein schlechter Kassier zu sein. Die Funktion eines Finanzministers erheischt jedoch mehr Als bloß gute Kassiereigenschaften. Fritz Schäffer hat es bisher immer verstanden, die seine Kasse speisenden Quellen zu ver- teicigen, ohne Rücksicht darauf, daß über dieser Selbstbehauptung des Fiskus die ge- Samt wirtschaftliche Lage gefährdet, ja ge- schädigt wurde. Darüber herrscht nun fast Einmütigkeit um deutschen Volke, daß weder die Soziali- Sierungsbeschlüsse der SpD von Dortmund noch analoge Entschließungen des DGB- Kongresses in Berlin den Eigentumsgedan- ken mehr gefährden als gerade Fritz Schäf- fers Finanzpolitik. Selbst Sozialisierungs- Fanatiker haben es schon begriffen, daß des Bundesfinanzministers fiskalischer Egois- mus Wind in ihre Segeln bläst, weswegen sich Schäffer der Sympathie oppositioneller Parteien erfreut. Es könnte auch ein Sozia- list einen besseren Partner finden als einen Finanzminister, der aus rein fiskalischen Gründen sich bemüht, jede wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung abzufangen, damit jeglicher Erfolg in Staatskassen fließe, be- vor er Früchte trägt. Bei der am 29. Oktober im Beisein des Bundeskanzlers stattgefundenen Aussprache zwischen den Koalitionsparteien und dem Bundesfinanz minister, bei der Schäffer be- Kkanntlich bereit gewesen ist, seinen Rück- tritt anzubieten(siehe Mannheimer Morgen vom 31. Oktober:„Alle Signale frei für Steuerreform“), war es allen Teilnehmern klar, daß ein besiegtes Land keine populäre Steuerpolitik treiben kann, aber um 80 mehr gehalten ist, erfolgreiche Steuerpolitik zu treiben. Diesen Argumenten mußte sich auch Fritz Schäffer beugen, sintemalen Dr. Adenauer auch darauf drängte, endlich vom Bundesfinanzministerium einen Erfolgs- bericht vorgelegt zu bekommen. Bei dieser Sitzung wurde bekanntlich vereinbart, die nötigsten Reformen als Ini- tiattwantrag der Koalitionsparteien noch vor Neujahr über die bundestägliche Tribüne laufen zu lassen. Um defizitärer Entwicklung der Ausgabenwirtschaft entgegenzuwirken, somit jeder Inflationsgefahr vorzubeugen, würde weiterhin abgesprochen, daß ab sofort Anträge im Bundestag, die den Etat be- lasten, nur noch mit Zustimmung der Bun- desregierung gestellt werden sollten. Es hieße jedoch den listenreichen Odys- seus westdeutscher Steuergesetzgebung ver- kennen, sollte angenommen werden, dag von nun ab alles glatt gehen würde. Bereits am 30. Oktober bemühte sich Schäffer, der sonst gar nieht so presse und informations- Freundlich ist, den Journalisten in Bonn eine Sensation anzubieten. 22 Milliarden DM Defizit Der Bundesfinanzminister ließ durch sei- nen Pressereferenten erklären. Bund und Länder würden ein Deflzit von rund 22 Mil- Harden DM aufzufüllen haben, wenn alle an den Bundesfinanzminister gerichteten Finanz wünsche erfüllt würden. Es mag dahingestellt sein. ob dieser Offenbarungseid Fritz Schäffers jene Er- Tolgsbilanz sein soll, mit der er sich in der Wahlschlacht behaupten will. Böse Zungen behaupteten, daß Fritz Schäffer sich des Wahlsieges sicher fühlt, weil— nicht ohne Finanzierung seitens der öffentlichen Hand — der Erzeugerpreis bestimmter landwirt- schaftlicher Produkte seines Wahlkreises durch schnellen Aufkauf der Erzeugnisse in beachtliche Höhe getrieben worden sei. Noch bösere Zungen behaupten, daß des Bundes erster Finanzminister— für den Fall eines Sieges des jetzigen Schattenkabinetts— des Bundes zweiter Finanzminister zu werden erhofft.. Es hieße dem bayerischen Staatsrat a. D., dem gegenwärtigen Bundesfinanzminister Unrecht antun, wollte man diesen Unter- stellungen auch nur teilweise Glauben schenken. Eher anzunehmen, daß Fritz Schäffers staatstreue Kassiererseele hier Gutes wollend böse daneben griff, obzwar auch die Annahme nicht der Persönlichkeit des Bundesfinanzministers gerecht wird. Effektenbörse Mitgeteilt von: Rhein- Main-Bank AG. in Mannheim, Mannheim Börsenverlauf:(Frankfurt/M., am 3. November 1932) Uneinheitlich. Montanwerte und IG-Farben stellt. 8 Großbanken und RNeichsbankanteile behaupte 1 Um- Tages kurse 5 Seng 1. 10. 3 FSA 33% 33 J 5 5 5 8 WV: Conti Gummi 11 126) 125% Daimler-Benz 3 700 74˙/ Dt. Erdöl 3 11 94 l) 937 77 t 121 ½—6- J 118½ Dt. Linoleum werke 11 1430)[ 143 Durlacher Hof 3 44 4⁴ Eichbaum-Wergerr. 10.7 68 68 Enzinger Union 54—8 2 5— 98 95% Felten& Guilleaume 5˙⁴4— 79 Grün& Bilfinger 3.1 2 Harpener„„ 258% Heidelberger Cement 121 144/ 144% ;— 17⁰ 160 Klöckner werke 8— 20¹ 198 V 10¹⁰7 60 60 Mannesmann 12 149 149 Rheinische Braunkohlen 182 181 Rheinelektra 5 11 100 97 R. W. 5 11 103½¼ 103 Seilwolff 55 1·1 5— Siemens& Halske 333 109/) 109 Sudd. Zucker 3 121 121 123 Ver, Stahlwerke 200 204 Zellstoff Waldhotr. 43 5295 61 B Badische Bann 2 74 24, Commerzbank 3 480/ 485% Deutsche Bank 106,25 60% 60 ½ Dresdner Bank 10.6, 60 5 60 Reichsbank-Anteile Sal 67 667 ) DA-Notierung) ex Dividende.) ex Bezugs- recht. Abgesehen davon, daß bloßes Aufkom- men der Nachricht von Defiziten dieses Um- fanges akute Währungsbedrohung ist, die dem„erfolgreichen“ Anti- Inflationisten Schäffer schlecht anstehen; mit Milchmäd- chenrechnungen kann man weder Steuer- noch Haushaltspolitik betreiben. Gegenüber dieser astronomischen Ziffer muß außerdem darauf hingewiesen werden, daß die Schätzungen des Bundesfinanzmini- steriums hinsichtlich des Haushaltsjahres 1953/54 vor noch kurzer Zeit mit rund 3,5 Milliarden DM weit realer erschienen als jetzt. Dazu kommen allerdings unterdessen noch weitere Ausgaben, so daß sich diese echten Schätzungen einschließlich der Dek- kung des Defizits in Höhe von 1,3 Mil- liarden DM aus dem Vorjahr auf rund 5,7 Milliarden DM zur Zeit belaufen. Unser Bonner Korrespondent meldet, daß aus dem Kreis der Finanzexperten der Re- Sierungskoalition Bundestagsabgeordneter Dr. Preusker die Zusammenstellung des Bundesflnanzministers als„reichlich phanta- sievolle Schätzung“ bezeichnete. Die Zusam- menstellung sei zwar auf eine Weise ver- dienstvoll, denn sie führe der Oeffentlichkeit vor Augen, wie schnell die Bundesrepublik in eine hoffnungslose Inflation hineingleiten müßte, wollte man alle im einzelnen noch so Serechtfertigten Finanzwünsche befriedi- gen. Das Bundesfinanzministerium habe bei seiner Zusammenstellung wahllos die vor- liegenden Forderungen aneinandergereiht, ohne im einzelnen hinzuzufügen, welche die- ser Forderungen auf der einen Seite ge- rade deshalb erhoben werden, um ein er- neutes Anwachsen der Produktion und des Volkseinkommens herbeizuführen, damit auf diese Weise die Grundlage für die Erfüllung notwendigster anderer sozialpolitischer oder sonstiger Forderungen erst geschaffen wer- den kann, oder aber auf der anderen Seite, Welche sozialpolitischen Leistungen etwa in der Kriegsopfer-Versorgung oder in der Be- amten-Besoldung unabdingbar erscheinen. Dafür sind bekanntlich rund 200 bzw. für die Erhöhung der Beamtenbesoldung 250 bis 300 Mill. DM vorgesehen. Preusker betonte, daß der Initiativ-Gesetzentwurf der Regie- rungskoalition über eine Reihe von steuer- lichen Erleichterungen ebenso wie der Vor- schlag der Regierungsparteien über die Ver- besserung der Kriegsopfer- Versorgung und der Beamten- Besoldung ausschließlich von diesen Gesichtspunkten volks wirtschaftlicher, finanz- und sozialpolitischer Verantwortung gemacht worden seien. Sie könnten selbst nach den Feststellungen des Bundesfinanz- ministeriums die Haushalts-Situation bei rein statischer Betrachtung um maximal 1,5 Milliarden DM beeinträchtigen. Die Regie- rungskoalition erwarte aber gerade von dem ersten Teil ihrer Vorschläge, also den steuer- lichen Begünstigungen, nicht nur keine Verschlechterung der Haushaltsposition, son- dern im Gegenteil, anknüpfend an die aus- gezeichneten Erfahrungen mit der Politik der steuerlichen Erleichterungen der Jahre 1948/49 und 1950 Se Wesentliche restie ung der Wirtschaft 5 und der noch immer in ihf wohnenden Aus- triebskräfte. Damit würde die Einnahmen- minderung nur theoretisch werden, weil sie überwogen würde vom Anstieg des Steuer- aufkommens. Warum wohl hat Schäffer jetzt diesen Schuß abgegeben? Ist's ein Querschläger ge- geri die Regierungsparteien oder ist es des Listenreichen Taktik, Leistungsanforderun- gen abzuwehren, weil nun einmal die bit- tere Pille der Steuerreform herunterge- schluckt werden muß. Der Initiativantrag der Koalitionsparteien wird zweifellos viel „Jau-Sager finden, Ob es die parlamenta- rische Mehrheit sein wird, bleibt dahinge- Zu überwinden wäre dann noch der Bundesrat. Auf der anderen Seite muß Schäffer damit rechnen, daß er dem Och- sen, der da dreschen soll, nicht mehr länger das Maul zubinden kann und daß er des- Wegen nicht nur die zukünftigen— die„ab sofort“-Anträge, die den Etat belasten, sondern auch die bereits vorliegenden ab- wehren muß. Kommt hinzu, dag Fritz Schäffer vor der Alternative steht, sich frei- willig der Wirtschaftspolitik des Bundes zu koordinieren oder zwangsweise koordiniert zu werden. Die Aufregung, mit der in Bonn Schaf- fers Defiziterklärung hingenommen wird, kann nicht schaden. Des Bundes erster Fi- namzminister hat einen Durchbruch nach vorne unternommen; eine Attacke zu seiner Verteidigung geritten, die auch gleichzeitig Verteidigung der mit Beschleunigung durch- zuführenden Steuerreform sein kann. Uber die Tatsache, daß alle Signale frei gestellt werden müssen— ja bereits frei gestellt worden sind— für die Steuerreform, über diese Tatsache kann Fritz Schäffer genau so Wenig hinwegkommen, wie er nicht über seinen eigenen Schatten springen kann. F. O. Weber Europäische Währungspläne schüchtern dementiert (dpa) Die Londoner Mission des Amtes für gemeinsame Sicherheit distanzierte sich am 1. November von den Berichten über angeb- liche Pläne zur Bildung einer Art atlantischer Zahlungsunion mit einer Milliarden-Dollar- deckung für die europäischen Währungen. Die Mission erklärte, das in amerikanischen Presseberichten vom 29. Oktober im Zusam- menhang mit diesen Plänen zitierte„Grün- buch“ gebe weder die amtliche Auffassung des Amtes für gemeinsame Sicherheit(MSA) noch der USA-Regierung wieder. Das„Grün- buch“ sei lediglich eine Diskussionsgrund- lage, und das darin enthaltene Material sei jetzt zum großen Teil veraltet. In der Erklärung der Londoner MSA- Mission heißt es allerdings, daß das„Grün- buch“ von einer Abteilung des Amtes für ge- meinsame Sicherheit vorbereitet worden sei. Es sollte als Unterlage für Erörterungen in der MSA und anderen amerikanischen Re- gierungsbehörden dienen. MsSA-Beamte in Washington hatten vor einigen Tagen geäußert, das Grünbuch sei vor fünf Monaten abgefaßt worden und stelle nur einen vorläufigen Entwurf dar. Die zu- ständigen amerikanischen Regierungsstellen seien noch mit seiner Prüfung beschäftigt, und bisher sei es noch nicht revidiert worden. Britische Währungspläne schüchtern verlauten lassen (UP) In unterrichteten Kreisen der bri- tischen Hauptstadt rechnet man mit baldi- gen Mahbnahmen zur Wiedereinführung einer begrenzten Konvertibilität des Pfund Ster- ling. Wahrscheinlich werde ein sog.„Trade- Pound“ geschaffen werden, das in Dollars konvertiert werden könne, um so den Han- del und Finanztransaktionen zu erleichtern. Wie betont wird., sei dagegen mit einer allgemeinen Konvertierbarkeit des Pfund Sterling nicht zu rechnen. Dies sei im In- teresse einer Verhütung vor Kapitalflucht und im Hinblick auf die dringend notwen- dige Konsolidierung der britischen Zah- lungsbilanz unmöglich. Einzelheiten der neuen Regelung sollten bei der in diesem Monat stattfindenden Commonwealth-Konmferenz erörtert werden. Premierminister Winston Churchill werde danm wahrscheinlich persönlich im nächsten Jahr den Plan in den Vereinigten Staaten vortragen. Denn seine Realisierung hänge auger von innen- und außenpolitischen Faktoren wesentlich von der Unterstützung durch die USA ab. Auftragseingang Im Zeichen der Erholung (Hi) Die Indexziffer des Auftragseingangs (Basis 1949= 100) stieg im September gegen- über dem Vormonat um 8 Prozent auf 162 an und lag damit um 10 Prozent höher als im September 1951. Die Nachfragesteigerung hatte ihren deut- lichen Schwerpunkt wieder in der Konsum- güterindustrie, deren Indexziffer des Auf- tragseingangs gegenüber August um 20 Pro- zent auf 168 anstieg. Die Auffragserteilungen hielten sich damit mengenmäßig nicht mehr Optimistische Prognose der Bank deutscher Länder auf der erreichten Höhe der auf den Aus- bruch der Koreakrise folgenden Herbst- monate des Jahres 1950 und überstiegen das Ergebnis vom September des vorigen Jahres um 33 Prozent. Im Vordergrund stand die Entwicklung bei der Textilindustrie mit einer Auftrags- steigerung um 28 Prozent, während in der Glasindustrie eine Erhöhung um 15, in der Lederindustrie um 8 Prozent und in der keramischen Industrie um 5 Prozent erzielt wurde. Lediglich in der Schuhindustrie ebbte die Nachfrage saisonüblich weiter ab(15 Prozent). In den Investitionsgüterindustrien er- höhte sich der Auftragseingang gegenüber dem Vormonat um 2 Prozent auf einen In- dexstand von 177. Die Auftragserteilungen waren um 2 Prozent höher als im Septem- ber 1951. Weitere, meist aus dem Export- geschäft herrührende Abschwächungen der Nachfrage bei Maschinenbau(— 5 Prozent), Stahlbau- 11 Prozent) und Feinmechanik/ Optik( 7 Prozent) wurden durch kräftigere Erhöhungen des Auftragseingangs im Dampf- kessel- und Behälterbau(+ 16 Prozent), in der elektrotechnischen Industrie(7 Pro- zent) sowie in der Eisen- und Metallindu- strie(+ 15 Prozent) ausgeglichen. Im Bereich der Grundstoffindustrien stei- gerte sich der Auftragseingang um 5 Prozent auf 142. Im Vordergrund standen die Er- höhungen bei den Stahlwalzwerken(+ 10 Prozent), den Ziehereien und Kaltwalzwer- ken( 19 Prozent) sowie der Zellstoff- und Papierindustrie(49 Prozent). Auch in der Baustoffindustrie konnten bei einzelnen Zweigen weitere Auftragserhöhungen erzielt werden, vor allem in der Zementindustrie (8 Prozent), in der Natursteinindustrie (+ 10 Prozent) und in der feuerfesten Indu- strie(+ 15 Prozent). States“, gaben des Warnung vor Schecktfalsc nungen (UP) Die Bank deutscher Länder am 3. November vor dem Ankauf von der amerikanischen Export-Import-B Fälschungen in Umlauf seien. Es handele sich dabei um Sche Export-Import-Bank, die unter dere auf amerikanische Banken ausgestell 5 lich Schecks auf den„Treasurer of the Un jedoch niemals amerikanischen Banken ausstelle, könne sich bei solchen Papieren nur um Falsch handeln. Trotz Geringfügigkeit Inter zonen handels- Höchststand 5 VWD. Der Gesamtumsatz im Interzoqg handel des Bundesgebiets mit dem a rungsgebiet der DM-Ost erreichte nach& statistischen Bundesamtes September einen Wert von 23,2 Milli Verrechnungseinheiten und damit den sten Stand seit August 1951. Auf die B des Bundesgebiets entfielen im Se 7 Millionen VE und auf die Liefe Bundesgebiets 16,2 Millionen VE. Asiens Rache (li) Nachdem in Saudi-Arabien die d schen Firmen schon zur Einstellung der z traglichen Arbeiten sind und nachdem die Verlängerung Handetsabkommens mit dem Trak frag geworden ist, werden nunmehr den zus digen Spitzenverbänden nicht nur Auftzg annullierungen und Versandstops hinsd lich Saudi-Arabiens,. auch Aegyptens gemeldet. In Wirtschal, Kreisen wird diese Entwicklung mit Be ruhigung verfolgt. 5 Das Jahr mit demstabilsten Preis niveauseit der Währungsreform Die Bank deutscher Länder konstatiert in ihrem relativ spät erscheinenden, dafür aber auch am 29. Oktober abgeschlossenen Monatsbericht eine erhebliche Konsolidie- rumg der witschaftlichen Lage. Die Belebung in der Industrie wirtschaft. die sich bereits in den Produktionsergebnissen der ver- gangenen Monate ankündigte, hat sich im September verbreitert und verstärkt. Der arbeitstäglich berechnete Index der indu- striellen Produktion(1936= 100) ist von 137,6 im Juli und 141 im August auf 151,5 im September gestiegen. Nach Beendigung der sommerlichen Urlaubsperiode nahm die Investitionsgüterer zeugung wieder kräftig zu. Ihr Produktionsindex stieg von 162 im August auf 175 im September. Die Kohlen- versorgung ist noch ausreichend. Der Index der Bauproduktion stieg von 157 im August auf 162 im September. Die Bausaison hat sich in diesem Jahr nach einem nur lang- samen Beginn unerwartet günstig entwickelt. Wenn sich die Bautätigkeit in den letzten Monaten auf einem recht hohen Stand hal- ten konnte, so verdankt sie dies neben einer günstigen Entwicklung im Tiefbau vor Allem einer erneuten Belebung des Woh- nungsbaus. Die anhaltend hohe Spartätigkeit ermöglichte, wie die BdL feststellt, die Be- reitstellung ausreichender Bautätigkeit und die übersaisonale Belebung der Industrie- produktion, insbesondere im Verbrauchs- güterbereich, trugen dazu bei, daß auch im September und in der ersten Oktoberhälfte die Entwicklung des Arbeitsmarktes erheb- lich günstiger verlief als in der. gleichen Zeit des Vorjahres. Die in der ersten Jahreshälfte im Konjunkturschatten stehenden Ver- brauchsgüterzweige haben in den letzten beiden Monaten besonders stark aufgeholt. Dem Handel und den Verbrauchsgüterindu- strien ist es inzwischen gelungen, ihre La- gerbestände zu verringern. Die Bereinigung der Vorratssituation, die relativ hohe und stetige Verbrauchernachfrage und die all- mähliche Stabilisierung der Verbrauchs- güterpreise haben. wie die Bd, ausführt, zusammen gewirkt, um den Handel zu früh- zeitigeren und wesentlich lebhafteren Dispo- sitionen für das Winter- und Weihnachts- geschäft als im Vorjahr zu veranlassen. Dies um so mehr, als sich nun herausstellte, daß auch in der Erzeugerstufe die bisher als Puffer wirkenden größeren Vorräte an Halb- und Fertigwaren vielfach dahinge- schmolzen und die erhöhten Anforderungen des Handels infolgedessen nur mit längeren Lieferfristen zu bewältigen waren. Nach Auf- fassung der Bd liegt es in der Natur der Sache, daß nach einer langen Periode der vorsichtigen Zurückhaltung und der Unter- produktion in manchen Verbrauchsgüter- zweigen nun das Pendel etwas nach der anderen Seite ausschlägt. Von einer gefährlichen Uebersteigerung der Nachfrage kann jedoch, wie die Bd meint, bisher keine Rede sein. Dies ergebe sich schon daraus, daß kaum Tendenzen eines nachfragebedingten Preisauftriebs sichtbar sind. Auch im Oktober habe sich das Preis- niveau wiederum kaum verändert. Es ver- harre weiter auf dem Stand vom vorigen Jahresende. Alle Anzeichen sprechen dafür, dag sich auch in den nächsten Monaten keine großen Veränderungen ergeben wer- den. Damit dürfte sich. wie die Bd prog- nostiziert, das Jahr 1952 als das Jahr mit dem stabilsten Preisniveau seit der Wäh- rungsreform von 1948 erweisen. Dies sei um so beachtlicher, als im Zuge der Anpas- sung der noch gebundenen Preise und im Gefolge der Aufhebung der Preisbindungen die Preise von Kohle und Stahl. also der wichtigsten industriellen Grundstoffe, in den ersten neun Monaten dieses Jahres erheblich gestiegen sind. Im Bereich der Außenwirtschaft hat sich die Ausfuhr der Bundesrepublik nach dem Rückschlag vom August im September wie- der günstiger entwickelt(plus 6 Prozent). Die Zunahme entfiel überwiegend auf die Ausfuhr nach Ländern des EZU-Raums. Der Export in den Dollar-Raum nahm nur un- wesentlich zu. Kompensjerende Tendenzen im monetären Bereich Auch auf dem geld- und kreditpolitischen Sektor ist die Situation, wie der Oktober- bericht der BdL zeigt, ziemlich ausgeglichen Einer verstärkten Kreditexpansion stehen eine Reihe kompensierender Gegentendenzen 0 gegenüber. Die Zunahme der kurzfristigen Wirtschaftskredite aller Kreditinstitute wird von der Bd für September auf etwa 630 Millionen DM veranschlagt. Bei den 480 wöchentlich berichtenden Banken hat sich das Volumen der Wirtschaftskredite auch vom 15. September bis 15. Oktober weiter beträchtlich erhöht. und zwar um insgesamt 206 Millionen DM. Eine solche Steigerung ist, Wie die Bd bemerkt, seit Dezember 1951 in keinem einzigen Monat mehr erreicht worden. Gegenüber Ende Mai, dem Tief- punkt der diesjährigen Kreditentwicklung. hat sich damit das Volumen der kurzfristi- gen Wirtschaftskredite um fast eine Mil- liarde DM erhöht. Diese Kreditausweitung würd von der Bd zu einem erheblichen Teil auf saisonale Faktoren zurückgeführt. Daneben dürften aber auch die starke Sai- sonbelebung in den Konsumgüterindustrien und die in letzter Zeit wieder zunehmende Einfuhr den Bankkreditbedarf der Wirt- schaft gesteigert haben. Ausgleichend stehen dieser Kreditexpan- sion verschiedene Faktoren gegenüber. Die kurzfristige Uanspruchnahme des Banken- systems(einschließlich des Zentralbank- systems) durch öffentliche Stellen ging im September um 173 auf 1601 Millionen DM zurück. Bis zum 15. Oktober sank sie bei den Wöchentlich berichtenden Banken, auf die etwa 80 Prozent aller öffentlichen Kredite der Geschäftsbanken entfallen, abermals um 75 Millionen DM. Die Bankverschuldung der öffentlichen Hand war Ende September niedriger als jemals in den letzten zweiein- halb Jahren. Ein weiterer Faktor, der die verstärkte Ausdehnung der Wirtschaftskre- dite geldpolitisch zum großen Teil kompen- siert, ist die anhaltend starke Geldkapital- bildung bei den Banken. Besonders günstig entwickelten sich hierbei die Spareinlagen. Der Netto-Spareinlagenzuwachs bei, lichen Kreditinstituten(einschließlich. Postsparkasse) stellte sich im September: rumd 170 Millionen DM(gegenüber 152 August und 142 im Juli), Auch in der az jüngsten Vergangenheit scheint die S5 4 neigung weiter zugenommen zu haben“— beträchtlich bezeichnet die Bd. auh“!— Wachstum der Termin- und Kündigung 7 gelder bei den Banken, das, ebenso wie“ zunehmende Sparkapitalbildung, eine l Wisse Verlangsamung der Umlaufsgeschſt digkeit das Geld indiziert. Sogar der Ale von Bankschuldverschreibungen hat sid! September weiter leicht erhöht. Bisher. Dienstag, 4. November 1952 Nu J üs eig teme rung d . 1 aufgefordert won sondern neuerdig 4 0 1 schränkte sich der Absatz von Wert ren allerdings fast ausschließlich auf ö liche Anleger und Versicherungsuntemd mungen. Hierin dürfte sich jedoch nunme — hoffentlich— eine gewisse Wand vollziehen, nachdem der Bundestag am“ Oktober endlich das zwar noch lückkenbe, 1 Renten-Förderungsgesetz verabschiedet? Be Bei allen Mängeln, die ihm anhaf höhte Bank- und Verwaltünigsarbeit, pelung von Steuer- und Kapftalmarktpol 0 als ein Novum in der deutschen Fin schichte), sehen wir darin zwei positive memte: Der größere Steuerzahler und Allerdings mittlere und dei kleinere, können sich f den Erwerb festverzinslicher Wertpas von der„nicht mehr feierlichen“ Progress einer allzu konfiskatorischen Eink besteuerung wirksam befreien. Endlich nen sie auch einmal daran denken, prix, Eigentum zu bilden— was uns in e demokratischen und sozialen Marktwirtsct nicht gerade unwichtig erscheint- nicht wie bisher fast ausschließlich d die öffentlichen Kassen zu öffentlichen stärkere Sparer, stitionen beizusteuern. K URZ NAC NRICHTEN (U) Rund 200 Prozesse wegen Vergehens gegen das Wirtschaftsstrafgesetz auf dem Buttersektor sollen, wie von einem Sprecher der Kieler Staats- anwaltschaft mitgeteilt wurde, in der nächsten Zeit im Bundesgebiet durchgeführt werden. Zahl- reiche Buttergroßhändler stünden im Verdacht, im Herbst des Vorjahres ausgelagerte Kühlhaus⸗ butter trotz herabgeminderter Qualität als„Mar- kenbutter“ abgegeben zu haben. Weitere ECA- Siedlung für Ruhrgebiet (P) Das ECA-Programm für das Ruhrgebiet, das bisher 7 Bergarbeſtersjedlungen umfaßte, wird um eine 8. Siedlung erweitert. Vertreter des Bun- des, des Landes Nordrhein- Westfalen und der MsA-Mission haben sich jetzt zum Bau dieser Siedlung im Dortmunder Raum entschieden. Sie Wird, Wie am 31. Oktober von unterrichteter Stelle mitgeteilt wurde, 800 bis 900 Bergarbeiter wobhnun- gen in Eigenheimen umfassen. In Aussicht genom- men ist ein 40 ha großes Gelände in günstiger Lage zu mehreren Schachtanlagen der„Harpener Bergbau Ag“ und zur Hoesch-Zeche„Kaiserstuhl“, Es ist damit zu rechnen, daß noch in diesem Jahr mit dem Bau der Zufahrtsstraßen begonnen wird. Der Bau der Häuser soll im kommenden Früh- Jahr in Angriff genommen werden. „Hüttenwerke Phönix AG.“ statt Hüttenwerke Ruhrort-Meiderich AG. (P) Die Hauptversammlung der aus der„Ver- einigte Stahlwerke AG.“ ausgegliederten„Hütten- werke Ruhrort-Meiderich AG.“ beschloß in Duis- burg, den Namen des Unternehmens, anknüpfend an seinen Vorläufer in„Hüttenwerke Phönix AG.“ umzubenennen. In dem gleichzeitig veröffentlichten Geschäfts- bericht für das Jahr 1950/1 wird darauf hingewie- sen, daß die Roheisen und Rohstahler zeugung im laufenden Geschäftsjahr weiter gesteigert werden konnte, Das Unternehmen konnte Monats- höchstleistungen, so bei Rohstahl im Oktober 1952 mit 152 000 Monatstonnen erzielen. Im Geschäfts- bericht wird der Ueberzeugung Ausdruck ge- Personen beschäftigt, auch schäftsjahr gesichert ist und daß darüber bu auf absehbare Zeit mit großen Rückschlägen gerechnet werden brauche. geben, daß die Wirtschaftlichkeit des Unten mens, das heute bereits wieder mehr als S Ein Internationales Fernschreibteilnehmer- Verzeichnis für Westeuropa und Us A entstand in Zusamm * In Dr laufenden( arbeit mit den Postministerlen von Belgien, 1 mark und Finnland, von Frankreich, Luxen und den Niederlanden, von Norwegen, Sch Osterreichs, der Bundesrepublik und der Sch 1 Durch Aufnahme der an das Netz der Radi poration of America in New Vork und Wes ton angeschlossenen Fernschreibteinnehiner das Verzeichnis wirkungsvoll ergänzt. internationalen Ausgabe 18,50 DM und deutschen Sonderausgabe 10,50 DM. Heraus Deutscher Adreßbuch-Verlag für Wirtschalt“ Verkehr G. m. b. H., Darmstadt, Holzhofallee Gesamtförderung Tagesfördets Steinkohlenförderung Tonnen „ been,. 10663 000 1. 2. Dis 29. 2. 10 240 000 1. 8, 515 81. 3. 10 744 000 1. 4. bis 30. 4. 9 710 000 1. b. 5 1. 10 050 000 1. 6. bis 30. 6. 9 200 000 . 10 530 000 1. 8. bis 31. 8. 10 175 000 1. 9. bis 30. 9. 10 290 000 29. 9. bis 5. 10. 2 395 732 6. 10. bis 12. 10. 2437 044 13. 10. bis 19. 10. 2 471 171 20. 10. bis 26. 10. 2476 190 27. 10. bis 2. 11. 2291 459 ) Das niedrige Ergebnis der letzten Woche 0 mit den Feiertagen zusammen. Mannheimer Produktenbörse Offizielle Notierungen der Mannheimer Produk- tenbörse vom 3. November (VD) Inlandsweizen südd. Herkunft 44,25 bis 46,50; Inlandsroggen ohne Frühdruschprämie 42,50 bis 43; Braugerste e nach Qualität und Herkunft 4849; Ausstichware über Notiz; Futtergerste inl. 38,.—, dto. ausl. 33,50—39,.—; Inlandshafer zu Fut- terzwecken 3636,50; Industriehafer je nach Qua- lität und Herkunft 38,50—39,—; Auslandshafer nicht notiert; Weizenmehl Type 550 64,50, dto, Type 630 nicht notiert. dto. Type 812 61,—, dto. Type 1050 58,80; Brotmehl Type 1600 53,50; Roggenmehl Type 1150 55,50, dto. Type 1370 53,50; Weizenkleie prompt 22,50, dto. per Dezember/ Februar 23,.— bis 23,50; Roggenkleie 23; Weizenbollmehl 24,30 25,50; Trok- kenschnitzel nicht notiert; Biertreber 27,50; Malz- keime 27.—; Rapsschrot 25,50; Erdnußkuchen 480% Proteingehalt 42,.— bis 43,.—; Soyaschrot 46,5047; EKokosschrot 30,5031; Palmkernschrot 30,75; Mais 41,50; Milokorn nicht notiert. Tendenz: stetig. Kartoffeln 7,25 7,50. Die Preise sind Großhandels- preise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lie- kerung, Kartoffeln per 50 kg. Preise für Mehl brutto für netto mit Sack. Marktberichte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 3. November (VWD) Auftrieb: 764 Stück Großvieh(515 in der Vorwoche), 276(391) Kälber, 2146(1786) Schweine und 7(680) Hammel. Preise 1e ½ kg Lebend- gewicht: Ochsen A 84-93(8797), B 5 B 785(85900 A nicht notiert(7386), B 59—70(56 Bullen A 686-99(92103), (52—62), D 38—46(4153); B 60—67(8493); Kälber A 145156(1 bis 143(unv.), C 115128(unv.), Schweine A 123129(130—134), BI 1 134), B II 122—128(128133), 1 D 115— 124(119—130), E 110120(4100 f GI 108—115(115—120), G II 100107 1 55 6575(6570), Marktverlauf: Großvieh Ueberstand, Kälber mittel, langsam, Schweine langsam, ausverkauft. Heidelberger schlachtviehmarkt(amtlich) WD) Auftrieb: 34 Ochsen, 35 Bullen 00 56 Färsen, 157 Kälber, 683 Schweine und 1 Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen 5 B 81-90; Bullen 87-97, B 8086; Kühe B 5767, C 4433, D bis 43; Färsen A 8 bis 90; Kälber A 140130, B 12. B I 126—1 C 123—128, D 120—127; Sauen G 12 A 72—75, B 6570, C bis 55. Martetvertaer vieh, schweine und schafe mittel, kleine stand, Kälber flott, geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegro (Vp) Anfuhr gut, Absatz schleppe ders in Blumenkohl, Es erzielten; 2130, A 1120; Tafeibirnen 7.20 K Rosenkohl 30—33; 3538, I 3032, II 25—27, III 13—18; ten! Kraut 20—25; Stangenbohnen 30; Toms Schweme A 124130, Endivien 7—10; 9 os 79 Ke Preis“ 113⁰⁰ 10 Sams 10 bis 110.. 1 b amen nd, be, klapt 0 rie c 174 e 5. EE l r e r r hen Finama e positive Gesetzliche soziale Abgaben. 789 824,86 935/ Dienstag, 4. Novem 195 i Nr. 255 Die 8 Wer 2 M 0 R 45 E. N Seite 9 — Muelni Illtal — bilsche lehr lats-Auengeseuschalt 0 MANNHEIM * 0 ungen Bilenz zum 3l. Dezember 1951 9 1 änder Wal e Aktive 5 f von Sches Stand am Zugänge Abgänge Abschtel- Stond am 2 0— vort-Banb 45 95 3 555 8 31. 12. 1951* ö. 5 5 Anlagevermögen 5 8 5 f dcr ge Ab heute in deutscher Uraufführung! abe d 2 legt 5 en Natz q) Geschäft 8 gestellt sag Wogagse Suden 66s 050.— 848 485 5 a 5 5——— 48%. 2139 920.— 85 er ausschlg önbeit-Cherme- Sex: i e 5 f ot the Ui Schön Feeder 616 345.— 5 080.— 500.——— 20 925.— 2 hr 0 ute Konten b 4 Stondstücke 165 800.———.——— 16 800.— 8 elle, könne Strometzeugungs- 5 5 65 n Falschüng 1 1 8 und- Verteilungs- 8 8 anlagen 9 572 858.— 459 050,.— 43 976.——— 9787 892,.— 5 Werkzeuge, Fahr- 155 5 zeuge, Geschäfts- 5 gkeit 0 1 a y-W˙O rth qusstattung 392 804.— 542 071,94 2645.— 385 917,94 546 315,.— r 5 185 5 12 410 817,.— 1 524 668,54 47 119,.— 427 5144 8 460 852.— 2 m Int 8 2 im Bau befindliche Anlagen„ 69.— 8 it den Eine betörende frau und Beteiligungen: Stand am 1 VVVVVH VTV 5 5 0 ac ein Mann von ſaszinie- Zzogang 2— 8* 1 2 5 N 2 desamtes; render Männlichkeit em 60 77 757 885. E 23,2 Miliz Waren„ jj LU 5 mit den his tlalbtertige Bquausführungen 10045 350.— 8 9 05 Wertpaplere— 323 13 880,.— 1 d 5 uf die Beilg III OU Hypothekarisch gesſcherte Forderungen 54777,.54 im Septen Anzahlungen bel Lieferanten 5 3 86 645,59* Lieferung f 5 5 quf Stund von Warenlieferungen* b und leistungen 5 5 23s 830,41. E.— Fotderungen dn nahestehende Unternehmen 2599 463.75 55 8 Sonstige forderungen VVVTVVDDDVVTTTVCTCTVTDTTTTTTTTTTTT T 2 „ Wechs s JJ 8 2 bien die 68. ne e e re ank und 7 — 7 ostscheckguthaben 5 48 886,6 2 a 9——— Sonstigs Ban gaben 3651 197,54 9 750 626,90 8 Won 8 0 57 508 511.90 2 ängerung 5 5 5 5 5 N III Wiesn n r den DASS A 2 1 a e 5 8 Antag ZZ) 16 800 000,.— 7 tops bins abeklegen f 7 n neuerih Seis gn CCLÜV§HVVVÜVVVV 129 000.— 5 i Wirtscheh tele Röcklage F 1775 000,— 3 455 000,— ng mi 1 Wertberichtigung zum Anleige vermögen 2 8 mit Beit 8 5 a) Betrlebsgebsode 2 Erotische Landschaft, zwielichtige Gesellschaft, Mord 70ͤõͤ 75 2 9 1 2 2 abzöglich Entnah 3 220.— und Spionage, hinreißende Janze und betörende Rhyth- e. 8 * 70 5 2 5 722 2 men: das ist die Atmosphare um die, Irinidad-Lady“ zuwelsong for ts d 89495“ 2 b) Strometzeugungs- und 2 del: 14 16 0 1805 2100 K 901600 danch a. 1. 8 6 762 555 4 * 5„„ 85 ns bei, Kurbel: amets: 1400 1600 1865 2000 abzüglich Entnanmm. 82 862.— 2 Aließlich Samsſeg auch 23.00 Uhr. Samstag guch 23.00 Unr 6 729 551. 85 September Tel. Best. Kurbel 318 96, Tel. Best. Kmera 40397 0b 0.00 ee ẽ ß 8 müber 152 Wertberichiigung zum Umlaufvermͤgen 216 874. 2 1 in der ale 5(davon DM 89 494.— Baudatl. gem, 8 7c Estõq) r 8. e enn 5 int die d. F choco ih ungewisser HGge. 22346 596.— 2 zu haben. 2. für Ruhegehaltsverpflichtungen 2170 274.— 4 516 870. 5 L 0 353 4 1 105 6. eee e 1 f 5 Undigug Ab h 5 ypothekatisch gesicherte Verbind elten 36 664,63 0 f 10 0 eute Anzahlungen von Kunden%% 8 benso wie bis Donnerstag! Velbindlſiehbeften auf Grund von Warenbezögen 8 01 291 Ein K 3 72 15 t 3 5 5„5 905 691,78 15 aufsgeschit T. Imina erbindlichkeiten gegendbetr nahestehenden S zar der Abs. 7 9555 N e ie q ñ-/ 87 914,60 8 ö 10 Spannung/ Sonstige Vetbindlichkelte nnn 1021 520,51 2 n hat sa! f 1. 6 Breſte Str. Dividende 1948/0 und 195. 1776 000,— 3 764 723,13 8 it. Bisher. 1 Aufregend und mitreißend von der ersten 55 8 m Wertpen⸗ Telefon 2 26 33 bis zur letzten Szene einer 6 5 224 152,64 5 ich auf ötte, Sean 155 1 755 3000 40 1 8 8 825 ee KRON JU WELTEN nn i doch 37 508 511,70 2 8 1 f e SrSIILE ScHMIIZ. HANS MIEL SEN Sbigs chen 1s 680, 85 .* N ch Lichen PPP holt Gewinn- und Verlustrechnung 8 5 1 5 aginn ab f 1 a f ff vom I. Januer bis 31. Dezember 1951 8 hee 950, 1150 b. 2270 Uhr Spötyorsteff 2 stungen l FWENDUN SEN i 5 11 3 f 8ſt diek 506. ee eee. ph 90 7 Zwei interessante Kleider in unserem, Sonderschnitt Renate“, almarktpoll undi Ddoof als Salontiroler lehne und Gehäölte d 36987814, 5 1 2 3 1 deen ober::: 2 655 04 5 besonders vorteilhaft auch für außergewöhnliche Gröſſen: 25 2 8 2 . 2 2 8 6 . davon cktiviert. 4657,46 7 5 5 8 5 bier uud, i— 1. Veizendes Nach mittagskleid mit opattem Ausschnitt weniger 2 U ö. igholt 785 371 1874 55851 Sich„„ 1.. f je 8 5 men ache Eid UDefTa80 Uſig We„Fan ren fler Liobe E 35 und dezenter Stickerei. Sie können wählen unter den Wertpapz⸗ Abschreibungen quf Anſacge n 650 454,4 5 1 g n Progresd Sonstige Abschteibonge n 382 93 8725 Forben schworz, marine, türkis und finte 50 Einkomme„Afacher Daſer one Frau! sSteubem vom Einkommen, Ertrag und Vermögen.. 1 605 408,07 2 3 2 5 f g 85 5515 2207 in den Größen 22 bis 27 nur . Endlich. Dann isf es Klar Sonstige Steueer nnn 5„„ e„„„%„%„%„„ nken, pri 8 seittöge an getufs vertretungen. 2822—51¹ 5 8 3. une n 17656 7605 2. Gediegenes Afghalainekleid mit reicher Biesengaomiemwng larktwirtsch gelngewinn 1 3 1 heint— neee, in schlankmachender Linienföhrung und modischen Fuben 75 Hießlich id„ 5 1 5 8 f nlichen f. 12 558 329,61 in den Größen 2 bis 27) U ERTRRGE Sine 42 784,45 Erttag gemäß 8 132/ ges Aktiengesetzes 10 885 572,82 7 ,, Efträge aus Beteiligungen JJ e des Unten JJJ%%%%%%%/%%%%% ꝓ5% ͤĩ 8„A 5 mehr als Außerordentliche Erträge..—. 50.8418 Ar 12 558 329,61 7 ar. eee, 5 3 iceschlägen 1. Nach dem abschließenden Eigebnis unserer pflſchtmäßigen prüfung gf Grund der Bücher und der Schtiften der Gesellschaft sowie det vom vor- Inehmer- stand erteilten Aufklärungen und Nachweise entspfechen die Buchführung, 5 der Jahresgbschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahtesabschlôß 5 5 a in Zusamm etläbtert, den gesetzlichen Vorschtiften. BRENNHTNKN EVER m Beigien, Da Mannheim, den 1. Oktober 1952. 5000 15 5 ide oddeutsche. 8 8 Revisions- und Treuhand-Aktien- Gesellschaft ae adk RN fc ee, 580 ind der Sch Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, der la big ren sonsensg im Frack u. unterm Zylinder ine d ester e eee, k und Wass f irtschattsptöter teilnehmer. 4 Flndern Reglerungsrat im Arbeusamt in der am 30. Oktober 1952 stattgefundenen Habptversammung wurde be- Nee e, e 1 rau im Haus. verliebl in ein Fofomodeli an 801 100 47 ese e 1951 eine Dividende von 5% zu verteilen. 1 un. 1 s Dviden st zahlbar ab 3. November 1952 abzüglich 25% Kapital- MN Enn æduberhaftes Fumlustsplel Fetecbaege gegen ende des Sswingentelischelngs Nr. 17 52 mit ir. 55 efefbarkeits bescheinigung versehenen Aktien. IZhofallee, Modern 285 Dergnũgt N Elegant Zahlstellen sind: in Mannheim: Sssellschaftskasse, ing 15 In weiteren Rollen: W 3 Bank AG., örder n Karls rohe: dische Bank, 18 10 Ruth Leuwerik Bruni Löbel- Günther Lüders Soddevische Bonk A., 3 1 2 Und daz 2 In Freiburg: Süddeutsche Bank AG., 5 5 8 N FCC in Fronkfütt q. M.: Söddebotsche Bank AG., n 88e Textilverkauf 419 200 Regie: HARALD BRAUN Commetz- und Credit- sank AG., Mittwoch 5. Novbr., Donnerstag, 6. Novbr., Freitag, 7. Novbr. 404 600 13⁰0 1500 in Stuttgort: Süddeutsche Bank AG., Herrenwäsche, Damenwäsche, Trikotagen auch in Uebergrößen 10 8 300 1700 In den Planken- Tel. 3 21 49 in Düsseldorf: Bankverein Westdeutschland AG., u. oliv. Ferner aus Konkursmasse: Hosen-, Mantel-, Anzugsto 402 1 9 8 Sstoffe. 401 00 5 1900 2100 Hlhambra lane linten bi Fut dh lr U 8 eee Bank AG., Gaststätte e Nnpig rener Straße 103 amst. 2. 2 estfalenban 5 C. Frieder Tüb 215 e Samtteg/ Sauntzg ab 10 Uhr in Berlin: Berliner Disconto Bank AG. 5— 395 000— kor Aktien, die qul Neu. Gitosaommeldepotkonto gutgeschrieben sind, erfolgt 4 10 5 eee 5 117 e die e 6 A 40 oe utschriften för nac 3 des Wertpaplerbeteinigungs gesetzes kraft. 41¹ 1 DEA PITol GART CooPER in dem großen Erfolgsfarbfiim e aut Nov Sſtosemmefdepottonts 9 nicht ettellt 8 ö— 41¹² sind, Wird die Dividende jeweils aqusgeschöttet, sobald die angemeldeten 361 9090 Telefon ö 11 66 Dr. Wassels Flucht aus daa Rechte im Wen epfer bereitung veteran anerkannt und dolgenchrie ben ö 7 1 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr sind. 2 en Woche Aufsichtrat: Df. Arthur Koepchen, Essen, Votsttzet; Direktor Ftitz Ridder 5*—. busch, Essen, I. stelly, Vofsitzer Dltektof Heinrich schöllet, Essen, 2. stelſv.] die weltberühmte amerikanische— Votsitzet; Plofessot Dt. karl Seiler, Heidelberg; Direktof Ernst Henke, 5 Schönheitspflege. 2 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr ee e Essen; Direktor Heiniſch Klöckers, Monnbeim; Direktor Of. F Lob 1 2 2 2 7 8 im; Dfitektor Dr. Ftanz lo ki, o e ee lch hab mich so an Dich gewöhnt 5 0 0 40 90 1 M. ebe eee Dt. Josef Nageſ, Neuß d. Fh. Reg. Brat e e eee. 25 7 5(85—90 25 d. P. kleintich Schöbetl, Monnheim; bitektof Hubert H. A. Sternberg, Heldel- 55 s Shef- Kosmetikerin 225 (6521750, 995 Wadern- o. M. EISchER— R. ENDNER berg; Wilhelm Werhahn, Neuß d. ti.; Direkter Alfons Wedermang, Jennhelm. NMarriet Mubbard Ayer— A 8499(0) Vorstand: Plipl-K im Hans Fonk, Mannheim; Dipl-Ing. Ernst Göbel, Mannheim;*. Hermann Kappes, Mannheim, stellv. in der Zeit vom 3. bis 7. November 1932.— 0 8 Das Wunder von fallma 122126 10 Mannheim, den 30. Oktober 1952 der vorstand. Voranmeldung erbeten 20126(a5 7 m Beiprogramm:„Monte Cassin oh) i 1 151 Teleton 4% Täglich: 14.00, 16.00, 18.18, 20.30 Unr 80 E 7 R 0 2 0 1 7 Zahlen kichispie JAMES MasoN— MaRGARET LocRwOOD un, as ver N l 188 STEWART GRANGER Mannheim, I 6, 25/6- Goetheplatz re, lan nud nus ande, muede a Der Herr in 8 rau Ein froher Abend mee u. een partumerie 22 5 nken- Passa een Negl an 109r 1245. 2028. Ur meisterlicher Unterhaltung V 5 Bene 0 George Raft Marie Windsor Aiů Tamiren ett kann Je d Küne 4 DEO N Tägl. 20 Uhr Sesellschaffstanz, a i leder biltzen- 155 e reisten 121 40 Auf Un In HaRRK0O ab 22 bis 24 Uhr hervorragendes Kabdreg einfocher und viel billiger „ b een? Beginn: 16.45. 17.45, 20.00 Uhr 2 A ö wet bitt, kann CT „ 207 80 7 5„ Kann 3 photographleres ee e. FR EVA 1 der Ceigenmacher von Nfttenwaſd E EL NMANTEI Abswohf nB 84 18.00 Yvonne f 1 i 1 1 9 3 3 1K O 8 7 E a üse grob. 20.30 d. Carle CAS B AI, Verbotene Gassen OnRle NT BHR zu gönstigsten Zahlungsbe dingungen i 1 8 5 5 3 „ bes, 5 70 1 Sine dies Nachbts bare 22 18 0 ir eee eee eee e Sündige Stadt Hahne 18 70 8 Karl Scheerer unsere v2, 6 fel 32070 di hren belebende Kopfsalat 5 1 a 1 ju mente 3 Sellerie“ omaten- 8 N 5 n e 8 8 8 8 8 8 2 8 1 257 — + Seite 10 MORGEN 0 f 8 Her Eine Wollstreet- Transaktion/ Ven Hermann Berchet 10 An einem regnerischen Herbstmorgen wo ich meinen Scheck vorzulegen hätte. kalt wie ein elektrisches Bügeleisen, bei 10 schlenderte ich den Broadway hinunter. Gerade als ich mich abwenden wollte, rief dem die Sicherung durchgebrannt ist. Man 228. Ganz eng wird er hier im ältesten Teil der er streng:„Haben Sie eine Kamera? Die müßte warten bis die höheren Beamten 15 Stadt und die wolkenkratzenden, klotzigen lassen Sie man lieber hier!“ und nahm die oder, fügte er hinzu, ich könnte es ja noch- 55 Gebäude drücken ihn so zusammen, daß er mm wederspruchslos überlassene Leica ins mal bei einer anderen Bank versuchen, es 125 kast wie eine Gasse aussieht. Am Ende„Depot.“ Wahrscheinlich hatte mal einer der Säbe ja soviele hiert 33 schwimmt milchiger Nebel über dem Bat- Gangster seine Kanone als Kamera getarnt Das war genug. Ich ging. Nicht ohne mich 1 5 teriepark und der offenen Bay. Da kollert und man war mißtrauisch geworden gegen von dem freundlichen Führer zu verab- 1 ir S0 ein Regentropfen kalt ins Genick und derlei optisches Gerät. Natürlich war der schieden, der mir noch teinahmsvoll ver- 5 Wie ich unversehens meinen Kopf einziehe, Schalter nicht der richtige Schalter und man sicherte, daß auf dem Land oder in irgend 15 Fällt mein Blick auf das Straßenschild. Es wies mich an einen der Unt formierten, die, einer Kleinstadt der Scheck ohne weiteres 5 War genau so wie alle anderen Straßen- gut geölte Maschinenpistolen im Arm, ausbezahlt würde, aber hier an der Wall- 5 schilder mit weißer Schrift auf blauem schweigsam in den Ecken herumlungern street, wWwo das viele Geld sei, da wäre alles 5 grund. Ganz schlicht und einfach stand da: und ihre Augen überall haben. Er beschrieb viel schwieriger. Ich trug mein Leiden mit Wallstreet, und doch fühlte ich mich eigen- mir einen Schalter, der nur zehn Schritte Würde. Aber man sagt nicht umsonst, daß. tümlich angerührt davon Alles was ich an vom ersten Schalter weg war.„Es darf aber jeder ehrliche Mann in einer Demokratie zu 3 besserer und meist schlechterer Lektüre immer nur eine Person an diesen Schalter seinem Recht komme. Und so kam auch ich 7. 8 Über die Großfinanz und einen gewissen treten“, hatte er hinzugefügt. 5 zu meinen vierzig Dollars. Ich— Herrn John Pierpont Morgan zu mir ge- Käfige aus dicken Eisenstangen findet lernte dabei noch einige Banken eingehend nommen hatte, begann einen wilden Rei- man gewöhnlich im 200. Hier hatte sich aber kennen, bis ich schlieplich wieder einmal gen zu tanzen in meinem Kopf, und ich einer in die Bundesbank verirrt. ein richti- 1 einem Führer durch ein Labyrinth von hatte Plötzlich das Bedürfnis, da auch ein- ger Löwenkzfig, an allen Seiten und sogar S einem Chef gelangte, der dann auf DAS TISCH GEBET mal ins Geschäft zu steigen.“ Wie ehr- oben aus fingerdicken Eisenstäben. Eine rund meines Bildes im Reisepaß und mei- kürchtig würden mich meine Bekannten! be- schmale Gittertür stand vorne offen, und 18 Unterschrift glaubte annehmen zu dür- Ein Bild von Jean Bap- Wundern, Wenn ich in meine amerikanischen weil gerade niemand drin war, wagte ich es, 11055 5 8 Er kopierte mit unend- tiste Sꝛméon Chardin, das Erzählungen beiläufig auch eine Wallstreet- einzutreten. Gegenüber war ein kleines dcher Geduld, Alle Stempel und Eintragun- im Besitz des Pariser „Transaktion“ einflechten könnte Gitterfenster, das wohl zur Fütterung dienen Sen meines Passes auf die Rückseite des 2 ist d jetzt, zu- 5 5. 8 8 2 8 2 J Schecks und— o Wunder— zahlte mir e Mit Börsenpapieren würde das aller- könnte, der Schalter. Ich wartete bis der vierzi sammen mit 71 anderen dings mangels Masse kaum möglich sein. Herr ein Bündel von Tausenddollarscheinen vierzis Dollars aut den Tisch des Hauses. i f de . j 5 gezählt hatte. Denn trug ich mein Anliegen Alk ich später in einer Bar sag, um mich fenterberte der fraue i Aber ich hatte da einen Scheck mit guten 8 5 l i zu erholen, und den dritt l sischen Malerei, in Ham- 5 i vor. Dabei hatte ich immer das unange-: n dritten Whisky Soda 5 Unterschriften, vom Schatzamt der Ver- g. 8 5 n verlangte, widmet ir d 8 i i ieh ar 8 5 Gefün 3— 5. Ste, widmete mir der Barkeeper einen burg zu sehen ist.(Siehe 1 einigten Staaten ausgestellt. Zwar lautete er nehme Gefühl. jeman ne de e mütleidi Blick l ö 60 4 St. 5 5 2 i 5 8 g mitleidigen ick.„Liebeskummer?“ fragte unseren Bericht„Von Pous- Vor 1 8 15 hinter mir zuwerfen und dann sögße ich drin. 8 5 1 ß 5 b nur über ollars, aber immerhin F ꝛꝗurück verständnisvoll und stellte mir das wie- zin bis Ingres“ auf dieser delp Ich schritt also auf den Eingang der erst- 8 0 e dergefüllte Glas hin.„Schlimmer“ inkte 1 8 5 7 gereicht. Er müsse erst von einem anderen; 5 3 3' bis besten Bank zu, griechische Säulen, blin- n ich müde ab,„hatte Pech bei einer Wall- Seite.) 5 5.„Beamten begutachtet werden. Also, wenn's 1 5 720 kende Glastüren. Aber bevor ich noch drin- e 2881 ist der M Ach street- Transaktion.“ Wah nen war, sah mich ein Uniformierter so nicht anders FVV mißtrauisch an, daß ich nur so tat, als e eie 1 4 25 Ir Wollte ich mal hineinsehen, und wieder um- 5 D 1 K J M H dene kehrte. In einem Schaufenster Überprüfte schon gar nicht mehr verwundert. als er mir rel U nstausste U ngen IN nchen 20e 5 1 1, den Schalter gerade gegenüber der Kasse 2 ich meine Erscheinung, stellte mit Befriedi- eee, 1 bie kEntarteten“ Rolf Möller, Landau 5 gung fest, daß ich zum mindestens mir. 8 Ernst Ludwig Kirchner—„Die Entarteten“— Ro er, Stim J 25 N 1515. ö 5 5 5 1 f wie 0 51 3 5 3 5 5 meiner in rührender Weise an. Aber auch Seit Dr. Ludwig Grote einem Ruf nach den dann aber vergessen und Überdauerten Der in der Pfalz ansässige Maler Rd Stadt 585 1 Handels 8 8 ie sie konnte mir nicht helfen, denn der Chef Nürnberg Folge leistete und dort die Direk- den Krieg im Schloß Ortenburg in Nieder- Müller-Landau ist dem Münchner Publik Auel 5 Mit lässi H 7 1 8 e eee mit allen übrigen Chefs in einer Sit- tion des Germanischen Museums übernahm bayern. Das Wiedersehen ist überraschend, durch seine Beteiligung an den Ausstellun 9 5 it lässiger Handbewegung scho zung, über deren Ende sie leider, leider“ ist im Münchner Kunstleben, was die großen ja läßt den Beschauer zunächst fassungslos. gen der Sezession und der Münchner„Neus 5s 0 Schalterb ten i Scheck ter N 5 5 i 5 4 zusät 3 2 5 eam n 85 un 5 nichts sagen könne.. Nun weiß man, und repräsentativen Ausstellungen betrifft, eine Was empfanden die Herren jenes Kunst- Gruppe bekannt. Nun Konnte man ihn mußt die Nase. Das mußte Eindruck gemacht das ist in der ganzen Welt so, daß man bei beängstigende Stille eingetreten. Auch die beirats hier eigentlich als entartet! Nun gut, hier zum ersten Male auch in einer eigne eig haben. Er fragte nämlich höflich, ob ich bei seiner Bank ein Konto hätte. Du liebe Zeit, ich bin ja schließlich kein Oelprinz! Ja, dann könne er den Scheck leider nicht einlösen. Als ich mich von diesem Schlag erholt hatte, versuchte ich ihm zu erklären, daß es sich um einen Scheck der Regierung handle, daß mir die Herren im Außenministerium selbst Versichert hätten, jede Bank... Der Herr Hörte geduldig zu, blieb aber dabei, daß seine Bank das nicht könne, und daß ich mich zur Federal Reserve Bank vier Blocks Weiter bemühen möchfe, die seien zuständig. Die Federal Reserve Bank ist ein riesiger Sandsteinkasten, der ein ganzes Quadrat einnimmt. Man kommt sich recht klein vor, wenn man da hineingeht und ziemlich klein vor dem voluminösen Auskunftsbeamten, der hinter einem breiten Schreibtisch die Vorhalle überwacht. Er erklärte mir aber, Sitzungen von Chefs Glück hat, wenn sie überhaupt zu Ende gehen. Ich wandte mich deshalb an den Mann mit der Maschinen- pistole und bat ihn, mir mit der Waffe in der Hand(ich fand, daß sich das sehr männlich anhört) zu meinem Recht zu ver- helfen. Er riet mir, es lieber noch einmal mit Freundlichkeit und Geduld zu ver- suchen. Also stieg ich wieder in den Käfig (Bitte einzeln eintreten!) und versicherte dem Beamten in langer Rede, daß er zum Schatzamt der Vereinigten Staaten unbe- dingtes Vertrauen haben könne und daß meine 40 Dollars den Bestand des Staates und der Bank nicht erschüttern könnten. Ich legte alle Beweismaterialien auf den Schaltertisch, die mir aus meiner Brieftasche in die Hände kamen, Reisepaß, Führer- schein, Impfbescheinigung und die Fotogra- fle meiner Verlobten. Aber der Mann blieb Von Poussin bis Ingres Berühmte französische Gemäld Zweiundsiebzig weltberühmte französische Gemälde, von denen die Mehrzahl die fran- 268ischeri Grenzen bisher nur ganz selten überschritten hat, werden in der Hamburger Kunsthalle und ab Februar 1953 in München zum erstenmal in Deutschland zu sehen sein. Die Ausstellung„Französische Malerei von Poussin bis Ingres“, die vom' frühen 17. Jahr- hundert bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts reicht, ist dem Entgegenkommen der fran- zösischen Kulturbehörden zu danken. Sie gilt als eine Gegengabe für die im vorigen Jahr nach Paris gesandte Sammlung fran- zösischer Impressionisten aus deutschem Besitz. Welche Begeisterung unseren Leih- gaben entgegengebracht wurde, geht allein daraus hervor, daß die deutsche Sammlung in der französischen Hauptstadt von 290 000 Menschen besucht wurde. Zwanzig Bilder der französischen Aus- stellung stammen direkt aus dem Louvre, die anderen aus Museen von Nizza, Orleans, Tours, Bordeaux und sonst niemals zugäng- lichem schweizerischem und englischem Pri- Vatbesitz. Es handelt sich um künstlerische Leistungen hohen Ranges. Unter ihnen be- nden sich neben Poussin und Ingres viele berühmte Namen: Claude Lorrain, Antoine Watteau, Hubert Robert, Fragonard, David, e in der Homburger Kunsthalle Géricault, Chardin, Prud hon, Champaigne. Von geradezu ereignishafter Bedeutung mag es sein, daß Watteaus„Gilles“, der seine Heimat nur einmal anläßlich der großen französischen Ausstellung in London(1932) verlassen hat, in dieser außerge wöhnlichen Schau gezeigt wird. 8 Die französische Ausstellung in Hamburg umfaßt Zeugnisse aus drei Jahrzehnten einer hochentwickelten malerischen Kultur in Frankreich. Im 17. Jahrhundert beginnt die Uebersicht, mit einer Epoche also, in der die Landschaft noch ein geometrisch aufge- teilter Garten und der Mensch nur Träger eines Amtes oder einer Gesellschaftsklasse war. Während dann die romantische Zeit vom Glanz des Ueberirdischen umleuchtet wurde, führt das beginnende 19. Jahrhundert in die Bezirke des Idealen und Heroischen. Dabei bemerkt man einen Reichtum der Uebergänge und Nuancen, der durch die Vielseitigkeit einiger Maler, etwa Frago- nards und Géricaults, überrascht. Vor allem aber werden dem deutschen Betrachter die Augen geöffnet für bedeut- same Kapitel der französischen Malerei, von der er sich bisher lediglich aus Abbildun- gen einiger Großer eine nur sehr ungefähre Vorstellung machen konnte. A. K. Ernst Ludwig Kirchner-Ausstellung, die jetzt im Haus der Kunst gezeigt wird, geht eigent- lich noch auf seine Initiative zurück. Er plante sie in Davos mit dem Kirchner- Sammler Dr. F. Bauer, holte sie nach Nürn- berg und dirigierte sie von dort nach Mün- chen. Hier freilich kann die gewaltige Samm- lung dank der räumlichen Möglichkeiten zum ersten Male in einer Gesamtschau ge- zeigt werden. Und gerade darin liegt das Eindrucksvolle. Hier bietet sich gleichsam auf einen Blick ein Beispiel an Mäzenaten- tum, wie es in diesem Jahrhundert ziemlich einmalig sein dürfte. Denn man muß beden- ken, daß Dr. Bauer, der Arzt und Freund Kirchners, seine Sammlung(sie umfaßt nach dem Katalog rund 400 Werke) zu Lebzeiten des Künstlers aufgebaut hat. Damit bot er dem in seiner Heimat Geächteten nicht nur materiell sondern auch geistig die Basis, die es ihm, dem Vater des deutschen Expres- sionismus und Begründer der„Brücke“, erst ermöglichte sein Werk auch außerhalb Deutschlands fortzusetzen. Daß auch diese Basis schließlich nur ein Ersatz sein konnte — Kirchner beging 1933 Selbstmord— bleibt tragisch. Die Stärke der Sammlung selbst liegt Weniger in den Gemälden(hier vermißt man vor allem die letzten, schon im Schatten des Todes entstandenen Werke von visionärer Kraft wie etwa das„Bergatelier“) als in der Graphik. Das Kostbarste findet sich im Holz- schnitt und in der Radierung. Den breitesten Raum nehmen Zeichnungen und Aquarelle ein(228 Blätter)— manche vielleicht nicht zum Ausstellen bestimmt, wie herausge- rissene Blätter aus einem Skizzenbuch wir- kend, aber gerade sie legen Zeugnis davon ab, wie dieser Künstler zeichnen konnte, mit welcher Unbekümmertheit um Stil und Rich- tung er es tat, immer um des Ergebnisses willen von einem zum anderen wechselnd, ausprobierend— darin an Picasso gemahnend — kurzum: mit welcher Intensität, ja, Be- sessenheit er Zeit seines Lebens an der Arbeit gewesen sein muß. Wenn man dann von Kirchner hinüber geht in die städtische Galerie, wo in einem Saal eine Gruppe„entarteter Kunst“ aus- gestellt ist, so glaubt man gut vorbereitet zu sein. Diese„Entarteten“ sollten nach einem Beschluß des Kunstbeirats der Stadt München seinerzeit verbrannt werden, wur- das Gemälde„Ostern“ von Carl Caspar, eine Auferstehung darstellend, und„Die Kranke“ von Jan Oeltjen, ein Bild aus dem sozialen Oeuvre, mögen schon rein thematisch als renitent gegolten haben. Was aber hatten ihnen die Landschaften von Carl Meisen- bach, Otto Geigenberger, Eugen Croissant, Anton Lamprecht, Oskar W. Scharrer getan, was das Bild„Capri“ von Hermann Euler, was die„ländliche Idylle“ von Hugo Troendle oder die Selbstbildnisse von Josef Scharl und Alois Seidl(außer, daß ihnen vielleicht deren Köpfe nicht geflelen) und was um alles in der Welt die„Studie zu den 3 Weisen“ des längst verstorbenen Fritz von Uhde? Die Frage lohnt sich, und man kommt zu dem Ergebnis, daß es nichts anderes gewesen sein kann als die Unbestechlichkeit, mit der hier mit malerischen Mitteln, im- pressionistisch oder neu- sachlich, der wahre Ausdruck einer Landschaft. eines Gesichts oder einer figürlichen Komposition gesucht Wurde. Die künstlerische Qualität der Bil- der mußte als gefährlich empfunden und darum als entartet abgestempelt werden. Kultur- Chronik Eine Akademle der Feinschmecker, die „Corl- Friedrich- von- Rumohr- Gesellschaft“, wurde am Samstag in der Lübecker Gast- stätte„Am Ende der Welt“ unter dem Präsi- dium des durch sein Cocktail-Buch bekann- ten Schriftstellers Alfred Richard Meyer (Munkepunke) gegründet. Zu Ehrenmitglie- dern dieser„ Gastrosophischen Akademie“ wurden die weltberühmen Feinschmecker vergangener Zeiten, Lucullus, Apicius, Eugen Baron Vaerst, Fürst Pückler und Escoffier, gewählt. Besonders will die Akademie aber das geistige Erbe des Kunsthistorikers Rumohr (1785 bis 1843) pflegen, dessen 1822 erschie- nenes Buch„Geist der Kochkunst“ schon drei Jahre vor Brillat-Savarins„Psychologie des Geschmacks“ für verfeinerte EßB- Kultur ein- trat. Sekretär der Gesellschaft ist Gustav Lindtke, zu korrespondierenden Mitgliedern wurden u. a. der Gastronom Georg Horcher (Madrid, früher Berlin) und die Schriftstel- ler Otto Anthes, Wiesbaden, und Ernst Hei- meran, München, vorgeschlagen. „Die Liebe der Danae“, das bei den diesjäh- rigen Salzburger Festspielen uraufgefübrte Bühnenwerk von Richard Strauß, ist jetzt als deutsche Erstaufführung von der Städti- schen Oper Berlin hęrausgebracht worden. Re- gie führte Richard Strauß, ein Enkel des Kom- Austellung, sozusagen ganz für sich, betet könn. nen. Man lernt ihn hier, in der Kunsthand 1906 lung Theodor Heller, als einen Künste 8 85 kennen, der seine Themen zwischen Traum und Wirklichkeit ansiedelt und der sen phantastischen Darstellungen oft bis i Skurrile treibt. Dabei scheint das Uebel handnehmen von immer neuen bildnerisde modo Einfällen die Komposition oft zu beengn nisse vor allem in den Oelbildern und Aquarele Absch Dieser Eindruck bestätigt sich, wenn ma ereilte die Farbholzschnitte sieht. die Herr Hel AIs en mit berechtigtem Stolz vor den Besuchen sich er aufblättert. Erst auf diesem mittelbata und f Weg über ein widerstrebendes Material u hower ein kompliziertes Druckverfahren gelang Müller-Landau zu einigen gerade in di kompositionellen Vereinfachung bezaubem. 1 den Blättern von einem, reinen und— wenn dies Wort in der bildenden Kunst erlau ist— kast lyrischem Ausdruck. Ich den da vor allem an die Blätter„Mondnacht ein Farbholzschnitt, und einem Färbsüi auf Chinapapier Mami um 6. Am 4 quarti St. Dr. N. an 8 „apOkalyptischer Engel e Axel v. Hahn geien schne unzur den, 0 Grune auf d Bemü! sident gen, innen berüh halter ponisten, die musikalische Leitung hatte Le pold Ludwig. Das Publikum nahm das den während der ersten fünf Bilder sehr freundi auf, zeigte am Schluß aber doch spürbare 5. müdungserscheinungen und fand sich nur nod zu einem so dünnen und mühsam wachgele tenen Premierenapplaus bereit, wie man in in diesem Hause selten erlebt. Nicht zulel mag daran auch die nicht sehr glückliche u einfallsreiche Inszenierung schuld sein. G. Ein Wandgemälde Raffaels ist bei Reno rungsarbeiten im Vatikanpalast entdeckt 9 den, gab die Pressestelle des Vatikans bean Es handelt sich um einen Teil der Logsis-0e mälde, der in der Zeit des Papstes Paul Il aus Sicherheitsgründen zugemauert worde War. Die lebhaften Farben des Gemäldes sol gut erhalten sein. Die Siagakademie Mannheim führt Sonntag, 9. November. 19.30 Uhr, im Mu saal des Rosengartens in Verbindung mit c Kurpfälzischen Kammerorchester, Mitgllece des Nationaltheater-Orchesters und Soli Georg Friedrich Händels„Acis und Gale auf. Der Mannheimer Cellist Adalbert f spielt am Donnerstag, 6. November, 15,15 U. im Süddeutschen Rundfunk Stuttgart, Wen von Fortner und Piatti. Lon TASS richte Zwisch. ten St; Korea. Teh tigte 1 lonär schenfe schaft über 2 am 21. von vi stratio! — Die Ehe der Elisabeth Persenthein RO man von Vicki Baum Copyright by Droemer, Presserechte Prometheus Verlag Gröbenzell 1. Fortsetzung Elisabeth seufzte und erschrak.„Lungaus — Sie haben doch nicht— wie? Im weißen Schwanen? Etwas gegessen? Wurst? Salz- brezel? Nein? Getrunken? Geraucht? Mir müssen Sie die Wahrheit sagen— ich be- komme ja auch die Anschnauzer vom Dok- tor, nicht Sie, haben Sie?“ „Ach wo—“ sagte Lungaus ungewiß, was Elisabeth wenig befriedigte. Sie schaute Lungaus genau und forschend an— er sah eigentlich nicht schlecht aus. Seine Lippen zeigten die richtige Farbe, und um den Hals Hatte er ein wenig zugenommen.„Wo ist überhaupt das Rehle?“ fragte Lungaus streng, Während Elisabeth noch vor dem widerspen- stigen Herdfeuer kniete und den blauen Qualm des feuchten Holzes einatmete. „Das Kind ist natürlich mit dem Doktor auf Visite“, antwortete sie hustend. „Natürlich, immer mit dem Kind zu den Grippekranken in aller Herrgottsfrühe“, sagte Lungaus, ehrlich erbittert, denn alle Liebe seines vertrockneten Lebens hatte sich auf das fünfjährige Rehle konzentriert. „Sie wissen ja, das ist so seine Idee—“, sagte Elisabeth, und dabei hatte sie ein ste- chendes Gefühl an der Nasenwurzel, als kämen gleich Tränen „Ja, das ist die Idee“, wiederholte Lung- aus und angelte Kolas Pantoffeln herbei. „Ich sage ja: Lieber an die Anatomie ver- kaufen, da ist man doch tot und spürt's nicht. Aber das Versuchskarnickel sein bei leben- digem Leibe— da kann eins ja—“ „Na— Ihnen geschieht doch wahrhaftig nichts. Sie hat er doch gesund gemacht“, sagte Elisabeth, während er schon zur Küchentür schlappte und dort stehenblieb.„Was krieg ich um neun zum Frühstück?“ fragte er ge- reizt.„ „Banenmus! Sowie das Feuer brennt, mach ich's zurecht“, sagte Elisabeth.„Sie haben es auch nicht leicht“, schloß Lungaus und verschwand. Elisabeth blieb vor dem Herdloch zurück, war aber zu eigensinnig, um zu weinen. Sie brauchte beinahe zehn Minuten, um sich durchzubeißen, aber dann wurde sie vergnügt, daß dieses Pantoffelge- spenst, dieses Hauskreuz Lungaus, dieser Leidenskelch in ihrer Ehe auch noch Mitleid müt ihr hatte, war eine durch und durch ko- mische Angelegenheit. Als sie das Banenmus anrührte, lachte sie schon darüber. Sie bewachte das Feuer, wusch das Früh- stücksgeschirr, schälte Mohrrüben für Lung- aus“ Mittagessen— denn Lungaus bekam eine ausgetüftelte Diät und lebte von Ex- trakten aller Naturprodukte—, sie rieb ihre braun gewordenen Finger mit Bims- stein, zankte ein wenig mit dem kleinen Ta- gesmädchen, das zu spät daherkam wie im- mer. Dies gehörte auch zu Elisabeths Küm- mernissen: daß Lungaus die Bodenkammer bewohnte, daß man keinen Platz für ein richtiges Dienstmädchen hatte— und so recht besehen auch kein Geld— und daß man von den verschiedenen Zugehfrauen“, die mal fünfzehn Jahre alt waren und mal achtund- sechzig, häufig im Stich gelassen wurde. Sie ging ins Ordinationszimmer zu ebe- ner Erde und begann dort Ordnung zu machen. Sie zählte die angerauchten Zigar- renenden, seufzte ein bißchen und lachte dann, denn Doktor Persenthein war ein wütender Gegner des Nikotins, aber ein leidenschaftlicher Raucher. Sie ging ans Telefon, nahm die Morgentemperatur von Fabrikbesitzer Profets zweitem Jungen zur Kenntnis— 38,2— und trug sie in den Block ein. Sie zündete die Spiritusflamme unter dem Sterilisator an, legte Wäsche und einen frischen Kittel für Kola heraus und rieb den Operationsstuhl blank. Sie blieb an der Medi- zinischen Wochenschrift fünf Minuten hän- gen und blätterte in dem aufgeschlagenen Artikel über„Sepsis- Vorbeugung bei Ver- letzungen der Landarbeiter“ mit dem gieri- gen und leidendsuchenden Ausdruck, den an- dere Frauen für ihre Rivalionen haben. Das Haus bebte, Mörtel rann herab. Das Neun- Uhr-Bahn- Auto kam von der Station zurück. Elisabeth schob die Treppe hinauf, mit dem Banenmus in Lungaus Bodenkammer.„Die Bananen wachsen mir schon zum Halse raus, Mutter“, bemerkte Lungaus, der auf dem Bett lag und das Fenster geschlossen hatte. „Los, raus, spazierengehen!“ sagt sie nur, „daß der Doktor Sie nicht faulenzen findet, Wenn er heimkommt“. „Bei diesem Wetter“, entgegnete Lungaus voller Vorwurf. Elisabeth blickte durch das schräge Bodenfenster hinaus. Der Himmel hing voll zerrissener Wolken, ein heftiger Regen war vorbei, neuer Wasserdunst sam- melte sich in einer dunkelgrauen Wand. Und Kola draußen, mit Rehle auf dem Sozius- sitz— Das Telefon klingelte in der Diele, lang, lang, lang: Ferngespräch. Elisabeth nahm zur Kenntnis, was ihr mitgeteilt wurde Nachher stand sie einen Augenblick vor der Muschel und big auf das Gelenk ihres rechten Zeige- fingers— das tat sie immer, wenn etwas Schlimmes kam. Sie ging ins Ordinations- zimmer und trug die Nachricht ein: Telefonanruf des Krankenhauses Schaf- fenburg, Doktor Schröder läßt mitteilen, dag dem Knecht Jakob Wirz der linke Arm abge- nommen werden mußte, handbreit unterhalb des Schultergelenks. ö. Sie überlegte einen Augenblick, und dann malte sie rasch einen kleinen Kreis neben diese Meldung in den Block. Das war ein Ge- heimzeichen. Das bedeutete seit langen Zei- ten einen Kuß. Das bedeutete: Armer Kola! Und: Mach dir nücht zu viel Kummer. Und: Ich bin da, und ich möchte dich trösten. Als sie in die Diele hinauskam, saßen da schon Eeute, eine Frau aus Düßwald samt Kind, Lieschen vom Gut mit ihrem Mittel- ohr und ein magerer Arbeiter von miserab- lem Aussehen, der mit stumpfem Ausdruck seine Mütze drehte. „Tag, Herr Lingel“, sagte Elisabeth.„Na, geht's schon wieder los mit Ihnen?“ „Das ist schon so mit der Bleivergiftung — das sitzt alle paar Monate wieder in den Knochen“, sagte der Mann geduldig. „Na— der Doktor muß gleich hier sein“, sagte Elisabeth und wanderte die Treppe hin- auf. Diagnose auf Bleivergiftung konnte sie nun sozusagen schon öhne ihren Mann stel- len; es war eine Lohwinkler Spezialkrank- heit, die man sich in Profets Akkumula- torenfabrik ohne weiteres holen konnte. Manche erwischten sie nach drei Monaten und rückten beim Doktor an mit dem schwärzlichen Streifen am Lippensaum, ver- löschten Augen und den gewissen Schmerzen im Magen. Andere arbeiteten fünfundzwan- zig Jahre bei Profet, und sie blieben dabei munter und gesund. Zurück. Tel der Re Stimme Kap stoß 2 Frau Persenthein ging in die Küche u. begab sich ans Kochen. Das war in dies Haug eine verzwickte Angelegenheit e Beschäftigung, der etwas von leiser de rücktheit anhing. Da war Lungaus tell nischer und merkwürdige Diat: Gemüse, Obst, 1 nen-. Eier, merkwürdiges, selbstgebackenes Bib. lauter Dinge, die unendliche Mühe mach ichs und die er nur unter Protest hinunter Raf Rehle, das Kind, bekam etwas Achnlict ten, D ein wenig anders, gerade so viel ande die en dag man es extra zubereiten mußte. I zieht, hingegen brauchte Fleisch viel Fleisch! stikten. braten, scharf gewürzt, starken Kaffee pa det wu her an überanstrengten Tagen auch ein 11 Kai Wein. Alles, was er für tief ungesund, 1 880 verderblich hielt, brauchte er selber 1 gen Mengen, sonst machte er schlapp 1 8 war in der Prei-Uhr-Sprechstunde m Ber und ohne Konzentration. Elisabeth 70 gruppe da war, was- übrigblieb und eine Menge wird 21 toffeln dazu. 5 1 Ste kletterte nachher in den Keller un cru as M Eruppe 0 10d enthält und sic nisse h unter und inspizierte das Mädchen, beiden Baderäume sauber machte hier medizinisch, nach Lysoform, nach haltigen Salzen, nach Kresolseifen, Berl „Katrinchen hat wieder alles versaut 1 0 Zahl d Elisabeth lächelnd. Katrinchen W un dicke, ehrwürdige Spinne, die ihre fte emen matten in alle Winkel hängte. Else erden 5 19 Lei. zr fegt sie weg, es tat ihr immer ein wenig 5 85 Katrinchens Wohnstätten zu zerstören dienst“ Oben war indessen die Vormittagssordi gelisch. tion schon in Gang gekommen, 5 10 55 roch nach Menschen, nach Pfeifenta 0 Vöhlt. war voll herbstnasser Stiefelabdrücke 3 stellt Windjacke hing nal am Halten, er War pa fen Ve gekommen, ohne daß sie ihn, 8 15 Im Verschlag hockte Rehle und pu ats Motorrad.