e Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 1 a 8 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 38(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Rheinstr. 37, Tel. s 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn, Postbezug 3, VM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen⸗ turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 6. November 19352 Große Mehrheit für Eisenhower Republikanisches Uebergewicht auch im Kongreß/ Einbruch in den demokratischen Süden Washington.(UP/ dpa) Das amerikanische Volk hat General Dwight D. Eisen hower zum neuen Präsidenten gewählt und damit die Republikanische Partei zum ersten Male seit 20 Jahren wieder an die Regierung gebracht. Vizepräsident wurde republikanische Senator Rich. N Ixon, Bei einer in der Geschichte der USA noch dagewesenen Beteiligung von weit über 50 Millionen Wählern wurden für Eisen- hower bis Redaktionsschluß in rund 121 000 von insgesamt über 146 000 Stimmbezirken an 30 Millionen, für seinen demokratischen Gegner Stevenson über 23 Millionen Stim- men gezählt. 39 Staaten mit 442 Wahlmännern fielen dem republikanischen Kandidaten zu, während die Demokratische Partei in neun Staaten mit nur 89 Wahlmännern siegte. Gemessen an der Zahl der Stimmen hat Eisenhower den Rekord überboten, den Roosevelt 1936 mit über 27 Millionen Stimmen erzielte. Auch im Repräsentantenhaus gewannen die Republikaner die Mehrheit der Sitze. Sie werden(soweit es sich bei Redaktionsschluß aus den vorläufigen Ergebnissen ersehen ließ) 225 Abgeordnete in das Haus entsenden, die Demokraten 209, ein Abgeordneter ist un- abhängig. Im Senat, wo nur ein Drittel der Sitze neu besetzt wurde, scheinen die beiden Parteien sich etwa die Waage zu halten. Die Republikaner werden voraussichtlich 48, die Demokraten 47 Sitze innehaben. Ein Sitz gehört dem Senator Wayne Morse, der kürzlich unter Protest aus der Republikani- schen Partei austrat und sich jetzt als un- abhängig bezeichnet. Bei Stimmengleichheit wird Vizepräsident Richard Nixon, der als Vorsitzender den Senats fungiert, die ent- scheidende Stimme abzugeben haben. Im alten Repräsentantenhaus betrug das Kräfteverhältnis 230 Demokraten gegen 200 Republikaner(bei vier vakanten Sitzen), Im bisherigen Senat saßen 49 Demokraten, 46 Republikaner und ein Unabhängiger. Der Sieg Eisenhowers stand schon am Mittwochmorgen um 8.00 Uhr Mitteleuro- päischer Zeit fest. Kurz darauf erhielt er von Stevenson ein Glückwunschtelegramm. In seinem Wahlhauptquartier im New Vor- ker Hotel Commodore hielt Eisenhower eine kurze Ansprache, in der er dem amerika- nischen Volk für das ihm erwiesene Ver- trauen dankte, seine Pflicht zu tun vere sprach und seine Landsleute ermahnte, jetzt allen FParteihader zu vergessen und mit ver- einten Kräften an die Arbeit zu gehen. Als Eisenhower gesprochen hatte und von allen Seiten die Blitzlichter und Scheinwer- fer aufflammten, brach die Menschenmenge in ungeheuren Jubel aus. Der 62jährige Ge- neral gab das V-Zeichen, das für Churchill charakteristisch ist und schlang dann beide Arme um Amerikas neue First Lady“ seine Frau„Mamie“. Der Erfolg der Republikaner ist nach Ansicht politischer Beobachter in erster Linie der Persönlichkeit Eisenhowers zuzuschrei- ben, die offensichtlich für die Wähler große Anziehungskraft besaß. Jedenfalls ist die Mehrheit der Republikaner bei den Wahlen für beide Häuser des Kongresses viel knap- per, als die Mehrheit Eisenhowers gegenüber seinem Rivalen Adlai Stevenson. Präsident Truman hat, wie das Weiße Haus am Mittwoch früh bekanntgab, General Eisenhower eingeladen, von sofort an an allen politischen Bespre- chungen in Washington teilzunehmen. Tru- man gratulierte Dwight Eisenhower zu sei- nem Wahlsieg und bot ihm sein Dienstflug- zeug für einen Flug nach Korea an, falls Eisenhower dieses in seinen Wahlreden an- gekündigte Vorhaben tatsächlich ausführen wolle. Eisenhower richtete noch am Mittwoch über den Rundfunk eine Freundschaftsadresse an das französische Volk, in der er versicherte, es sei ihm eine„un ermeßgliche Stärkung! zu wissen, daß Frank- reich und Amerika freundschaftlich verbun- den seien. Es ist eine außergewöhnliche Sel⸗ tenheit, daß ein amerikanischer Präsident am Tage seiner Wahl eine Sonderbotschaft an einen bestimmten ausländischen Staat rich- tete. Wenn auch noch schwere Tage bevor- stünden, sagte Eisenhower, so würde doch die französisch- amerikanische Freundschaft un- verändert bestehen bleiben. Noch in dieser Woche wird Eisenhower mit dem britischen Außenminister Eden wichtige politische Fragen besprechen. General Eisenhower wird am 20. Januar kommenden Jahres feierlich in sein neues Amt als Präsident der Vereinigten Staaten eingeführt werden. Hart an der Millionengrenze Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober Nürnberg.(dpa) Eine neue leichte Ab- nahme der Arbeitslosigkeit im Bundesgebiet, um 9005 auf 1 028 091, weist die Statistik der Bundesanstalt für Arbeitslosen vermittlung und Arbeitslosen versicherung in der zweiten Oktoberhälfte aus. In dieser Zahl sind 636 349 männliche und 391 742 weibliche Arbeitslose enthalten. Die Gesamtabnahme im Monat Oktober beträgt damit 22 474, wobei der größere Teil auf die arbeitslosen Frauen entfiel, deren Zahl um 17 469 abnahm, während die Zahl der arbeitslosen Männer um 5005 zurückging. Der neue Stand der Arbeitslosigkeit liegt um 185 845 unter dem Stand des gleichen Monats im Vorjahr. Die Abnahme der Arbeitslosigkeit ist nach den Angaben der Bundesanstalt in diesem Monat überwiegend auf den Anstieg der Beschäftigten in den Verbrauchsgüterindu- strien, hauptsächlich im Textil- und Be- kleidungsgewerbe, zurückzuführen. Auch die Schuh- Industrie und das Nahrungs- und Ge- nußmittelgewerbe stellten Arbeitskräfte ein. Der Beschäftigungsstand in der Bauwirt- schaft wird im allgemeinen als noch gut be- Die Zahl der Arbeitslosen nahm in allen Gebieten außer in Südbayern, Schleswig- Holstein und Hamburg ab. Den stärksten Riickgang verzeichnete wieder Nordrhein- Westfalen mit 12 120. In Rheinland-Pfalz ging die Arbeitslosenzahl um 4726, in Hes- sen um 3743 und in Baden-Württem- berg um 1214 zurück.(Siehe auch„Export- steigerung und Vollbeschäftigung“ im Wirt- schaftsteil.) Angestellten-Gewerkschaft protestiert beim Bundeskanzler Bonn. Die Bundesregierung und die Tarif gemeinschaft deutscher Länder haben der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft DAG) mitgeteilt, daß eine Auszahlung der Weih- nachszuwendung an die Mitglieder des DAG unter den Angestellten des Bundes, der Länder und Gemeinden bei der gegebenen Sach- und Rechtslage nicht möglich sein werde, wenn die DAd bei der Ablehnung der Vorschläge der Tarif gemeinschaft bleibe. Der Hauptvorstand der Deutschen Ange- stellten-Gewerkschaft protestierte beim Bun- deskanzler gegen diese Mitteilung und bat um eine umgehende Aussprache. Die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr im DGB hatte— wie bereits gemeldet— dem Vorschlag der Tarif- kommission zugestimmt, für ledige Arbeiter und Angestellte des Bundes und der Länder 29 Herausgeber: Mannheimer Morgen 9 verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chetred.: E. F. v. Schilling. Stellv.: 2 pr, K. Ackermann. Politik: E. Schafer, Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. o. 1 weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; läkts. ö okal: 51. Eberhardt; Kommunal: bi, 50 F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: blüft. 1 gchneekloth; Land: C. Serr; Sozial- ue egaktion: F. A. simon; Chef v. D.: 5.56 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, xhein- lor in. Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- 1 der 1 munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. 901 Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe rund 1 en/ Rh. Nr. 2 auche g Nr. 300 16, Ludwigshafen/ Rh. 67 43 Ober. mit— b 5 I bahrgang/ Nr. 257/ Einzelpreis 20 Pf. „ Gag 8 sent. U ee eee es eee erhalte n der ür dis darten. nus in zeltlich e bau- itionen mach ckslch· 4 leitetz Der Mann aus Abilene Ban ö Das„1 like Ike“, das die Amerikaner nach je Sich der großen Wahlschlacht dem Manne zu- der Hülsen jubelten, den sie zu ihrem neuen Präsidenten nie keinen auserkoren haben, war ehrliche, spontane er Zu. Begeisterung. Eisenhower hat sich die Herzen edrige: einer Landsleute erobert, und das ist das zühnen. is Düs⸗ worden 18 auch n. uf 1 Henn Wochen d Gra. e Aus. ei 50 je Hand laffens- Lleuch⸗ echselh, ntlichen en tritt vorhan- n einer mungen zu en. er auch ne Sin. er nicht sitionen ebendig n. Daz bilden n Tech- 8 Gemüt dpa-Bild zen Um: 1 Eee geheimnis seines Erfolges. Man teiert ihn r Stall nun als Volkshelden und Nationalheros; uns it sing] aber will scheinen, daß solche pafhetischen ysikg. Titel dem Manne, dem sie im Freudentaumel olive zugedacht werden, nieht recht zu Gesichte in den stehen. Ike selbst weiß mit solchen über- Danebe gchwenglichen Würdigungen sicherlich am die da wenigsten etwas anzufangen; denn ein Können wesentlicher Grundzug seines Charakters ist akt cen persönliche Bescheidenheit. Gewiß stimmt K. es, daß die Amerikaner den Erfolg nahezu anbeten; doch im Grunde genommen war es er Lou nicht der siegreiche Feldherr, von dem sie Lampe. dich ihre Herzen erstürmen ließen. In Wahr- auch u heit lieben sie den Menschen Eisenhower. m Mon. ie lieben Ike. ezimmetr 5 Worden Ike— das ist der Junge aus Abilene, der Schult kleinen Stadt in Kansas, im Herzen Ameri- fel ds Er wächst in einer ärmlichen Häuslich- nt keit auf, lernt am eigenen Leibe Not und 1K auch mancherlei menschliches Unvermögen lig, un kennen. Ikes Kindheit steht unter keinem von den besonderen Stern; er ist nichts weiter, als reiki ksendein Junge aus Abilene. Aber diese freunden kleine Stadt atmet den Geist der Pioniere, war en die der Wilanis für sich und ihre Familie nice eine Heimat abtrotzen. Auch Ike atmet die- 110 8e. ben Geist, der nichts anderes ist, als ein un- techn Jerwüstlicher Optimismus, als der energische Rhe Wille, aus dem Leben das Beste zu machen n Effets und jedem dazu die gleiche Chance zu geben. ege, eil In Abilene gibt es keine satte Bürgerlichkeit. ds Ike die kleine Stadt im Mittelwesten — bt bat er vieles gelernt: seinen eigenen des zu gehen und niemals auf das Recht der fang mi freien Entscheidung zu verzichten; seinen m en Freunden die Treue zu halten und, was Kam water besonders den Soldaten Eisenhower 1 zuszeichnet: hart gegen sich selbst zu sein. ch en Ike— das ist der Offlzier der amerikani- n troll 8 Armee, der es mit 50 Jahren noch nicht ohn 19 4 75 als bis zum Oberst gebracht hat. Nein, „Nac dis kalt nichts in den Schoß. Er hat nichts zeichnet. 5 häte zon der vornehmen Eleganz MacaArthurs, 155 eib. der der sein Vorgesetzter ist. MacArthur 22 Abel want den Nymbus gepflegten, aristokrati- nen f. 5 Soldatentums aus; Ike fällt dagegen a Kamp! der einfache Mann aus dem Mittelwesten 5 2 in a. Okckeiersrock ab Er ist davon durchdrun- 110 ben daß er seine Pflicht auf dem Platz zu 5 1 hat, auf den er gestellt wird— Arbei. 18 Rücksicht auf seine persönlichen n 15 duwbebe. In dieser Zeit durchdenkt er, was 1 ee un die emer kanische Lebensart bedeutet Seile 0 zielleicht hat es nie einen Amerikaner 5 uten begeben, der Worte wie„Freiheit“ und„Ge- 101 det acllchalt der Völker“ und Frieden“ 55 1120 zelt aer ausgesprochen hat, als Ike zu der 100 ben als er schon der groge Eisenhower wor. im Or te haupt ist es seine Stärke, das En- . Selbstverständliche überzeugend aus- g 10% prechen, obwohl er keineswegs eine bril- 1 5 1 nte Rednergabe hat. N ch dene das ist auch der Fünf- Sterne- Ge- men, al ben Sg Oberkommandierende der alllier- ab.„Sie gelte zicrakte. Wir Deutschen kennen ihn e Mann als den General Eisenhower, als den ind un zerbon 3 Armeen unser ausgemergeltes „Doch malie tes Land niederzwangen. Seine da- ius un elt al Alitarbeiter kennen ihn aus dieser wiede Oberk emen fähigen, aber nicht genialen n Probe mit el nmandierenden, als einen Soldaten der noh. uh, 15 klaren Blick für das Wesentliche tut e. dal 5 1 hervorragendem organisatorischem ch nich„Die Alliierten kennen ihn seit dieser t Gortsetzung Seite 2) 19 folg 30 Mark und für Verheiratete 50 Mark als Weihnachtszuwendung zu zahlen. Bei den Gemeinden sollen 40 und 60 Mark gezahlt werden. Außerdem sind Kinderzuschläge von je 15 Mark und Lehrlingsvergütungen von je 20 Mark vorgesehen. Die DAG hatte diese Vereinbarung als unzureichend abgelehnt und ein halbes Monatsgehalt gefordert. Dehler will nichts zurücknehmen Bonn.(UP) Der Geschäftsträger der öster- reichischen Bundesregierung in Bonn, Ge- sandter Dr. Schönerer, hat, wie angekün- digt, Staatssekretär Hallstein am Mittwoch eine Note überreicht, in der gegen Aeuge- rungen Bundesjustizminister Dehlers Göttingen Protest erhoben wird. Der Bundesjustizminister sagte inzwischen in zu Pressevertretern, er bleibe bei seinen Aeußerungen. Endloser Verwaltungsstreit in Kehl Der Verwaltungsgerichtshof erklärt Stadtratswahlen für ungültig Von unserem Freiburger Korrespondenten Bl. Freiburg. Der Verwaltungsgerichtshof in Freiburg hat die Wahlen zum Stadtrat von Kehl, die am 27. April stattfanden, für rechtsunwirksam erklärt. Das Verfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof ging auf eine Klage der Freien Wähler vereinigung Kehl Zurück. Im März dieses Jahres waren die Stadträte von Kehl und ihre Ersatzmänner bis auf drei wegen ständiger Konflikte mit dem inzwischen von seinem Amt suspen- dierten Bürgermeisters. Dr. Ernst Marcellos. zurückgetreten. Der Landrat des Kreises Kehl hatte dann mit Zustimmung des ba- dischen Innenministeriums durch eine Ver- fügung dem„Reststadtrat“ von drei Mann bis zur Ergänzungswrahl die volle Beschlußg- fähigkeit zuerkannt. Für den 27. April war dann eine Ergänzungswahl verfügt worden, bei der die freigewordenen elf Stadtrats- Sitze wieder besetzt wurden. Auch die Verfügung des Landrates, der den„Reststadtrat“ bis zur Ergänzungswahl als voll beschluß fähig anerkannte, wurde jett vom Verwaltungsgerichtshof für rechts- unwirksam erklärt. so daß rechtlich seit März 1952 in Kehl kein Stadtrat mehr be- standen hat. Die Aufsichtsbehörde muß nun einen Staatskommissar ernennen und Neu- Wahlen ausschreiben. Die Schwierigkeiten zwischen dem Stadt- rat und Bürgermeister Marcello hatten schon kurz nach der Wahl des ersten Stadt- Tats in Kehl begonnen. Damals hatte die Freie Wählergruppe die absolute Mehrheit, Im neuen Stadtrat, dessen Wahl jetzt für Hegubli kane: Heollors. Muosevelt Harren Sgagaruing(alvin Coolidge Aerbort Aoover dye — Die Konservativen sind stark Bemerkenswerter Erfolg bei einer Nachwahl in England Nach dpa und eigenem Bericht London. Die britischen Konservativen Sieges in High Wycombe für möglich ge- haben bei einer Nachwahl in High Wycombe halten hatte, Churchill werde das Parla- einen bemerkenswerten Erfolg errungen. Die ment auflösen und Neuwahlen ausschreiben. Wahl war mit besonderer Spannung erwartet hre Mehrheit im Uaterhaus ist zur Zeit worden, weil High Wycombe früher meist nur schwach; sie könnte bei Neuwahlen eine Labour-Mehrheit gehabt hatte, 1951 unter Umstätiden verstärkt werden. In der Hatten sich dort dann die Konservativen mit ersten Sitzung des Unterhauses nach der einem kleinen Vorsprung durchsetzen kön- Thronrede der Königin hat Churchill jedoch nen. Bei der Nachwahl am Dienstag konnten alle Wahlpläne dementiert. sie diesen kleinen Vorsprung von damals 1753 Stimmen noch auf 2100 Stimmen erhöhen. Der Labour- Kandidat erhielt 24 650 Stimmen. Daß die Konservativen als Regierungs- tun kann Partei sich nicht nur behauptet haben, wird Bonn. Am 18. November wird im Deut- als ein bemerkenswertes Stimmungszeichen schen Bundestag wahrscheinlich die seit lan- gewertet. Im Lager der Labour Party ger Zeit erwartete Saardebatte sein. Wie herrscht denn auch große Niedergeschlagen- aus Regierungskreisen bekannt wird, beab- heit. Der Mißerfolg wird zum Teil auf die sichtigt Bundeskanzler Dr. Adenauer in der ständigen Konflikte innerhalb der Partei Plenarsitzung eine Erklärung zu der Ent- mit der Gruppe Bevan zurückgeführt. Per Wicklung der Saarfrage in den letzten Mo- Wahlkampf war mit starker Intensität ge- naten abzugeben. kührt worden. Von beiden Seiten waren zahl- Die Vertreter der nicht zugelassenen Par- reiche Unterhausmitglieder und Minister ge- teien an der Saar, die am Dienstag den Bundeskanzler aufsuchten, hatten am Mitt⸗ Woch eine Anzahl weiterer Besprechungen. Die Möglichkeit, durch weiße Wahlzettel ge- gen das Regime Hoffmann zu protestieren, ist dabei erwogen worden. Andererseits haben die prodeutschen Parteien jedoch einen sehr schwierigen Stand, da sie weder in ökkeritlichen Versammlungen noch über die Presse noch durch den Rundfunk an die Bevölkerung appellieren können. Darum ist man bei der Bewertung der Pläne, mit wei⸗ Ben Wahlzetteln zu operieren, in Bonn Sehr skeptisch. Was die Saar-Opposition Im Jahre 1951 hatte der sozialistische Abgeordnete Mikardo vorausgesagt, daß keine Regierung Churchill sich länger als einige Monate werde halten können. Diese Erwartungen haben sich schon bisher als falsch erwiesen und das Ergebnis der Nach- Wahl in High Wycombe kann erst recht da- hin ausgelegt werden, daß die Konservati- ven in der Bevölkerung heute mehr ge- schätzt werden, als bei Beginn ihrer Regie- Tungszeit. Einige der Besteuerungsmetho- den des Schatzkanzlers sind zwar unpopu- lär, aber viel mehr Wähler als zuvor glau- Die nichtzugelassenen Parteien wollen ben, daß die Konservativen das Wohl des in Zukunft ihre Erklärungen einmütig als Landes vor die Parteiinteressen stellen. Die die„unterdrückte deutsche Opposition an Stellung der Konservativen gilt zur Zeit der Saar“ unterzeichnen. In diesem Zusam- sogar als so stark, daß man im Falle ihres mengehen der deutschen christlichen Demo- kraten, der Sozialdemokraten und der freien Demokraten wird in Bonn ein poli- tisches Aktivum gesehen, das noch ver- stärkt wird durch die prodeutschen Strö- mungen in der Gewerkschaftsbewegung. Immerhin will man, wie die Saarvertreter in Bonn erklärten, dennoch versuchen, die rechtsunwirksam erklärt wurde. hatte sie Wählerschaft des Saargebietes aufzuklären. diese Mehrheit eingebüßt. Infolge der stän- Die Parole soll sein: Wer den Mut hat, von digen Schwierigkeiten mit dem Bürgermei- der Wahlurne kernzubleiben, bleibe ihr fern. ster kam es dann zu dessen Suspendierung Wer jedoch unter Druck zur Wahl geht, durch die Aufsichtsbenörde. Dr. Marcello hat wähle ungültig, indem er seinen Strich daraufhin auch seinerseits ein Verfahren durch den Stimmzettel macht.“ beim Verwaltungsgericht eingeleitet, das bio 2 . noch schwebt. Gemeindewahlen in Südbaden Paris. Die außenpolitische Debatte der fran- zösischen Nationalversammlung ist für Ende Herbst 1953 Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber) Die Verfassung- November vorgesehen, sobald Außenminister Schuman aus New Vork zurückgekehrt ist. gebende Versammlung von Baden-Württem- berg verabschiedete in der Sitzung am Mitt- woch in zweiter und dritter Lesung mit gro- Ber Mehrheit bei nur wenigen Stimmenthal- Schuman fliegt am Donnerstag nach den SA, um an der Tagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilzunehmen und mit den führenden Persönlichkeiten der republika- tungen der CDU sowie der KPD den Gesetz- entwurf über die Verschiebung der Gemeinde- 5 Kreiswahlen in Südbaden vom Novem- er 1952 auf November 1953. Der Verwal- de Ba tungsausschuß hatte sich zuvor mit 17 gegen ee i wurde am Mitt eine Stimme bei zwei Stimmenthaltungen woch ohne Gegenstimmen zum parlamentari- trotz erheblicher rechtlicher Bedenken für schen Führer der Labour-Party wiedergewählt. diese Lösung ausgesprochen, um für die drei Für den Posten des stellvertretenden Vorsit- bisherigen südwestdeutschen Länder einen zenden wurden Morrison, der dieses Amt bis- einheitlichen Wahltermin zu ermöglichen. ber bekleidet, und Bevan nominiert. Der Ausschuß stütze sich bei seiner Entschei- Dublin. Zum 28. Male wurde der irische dung auf den 8 14 Absatz 3 des zweiten Ministerpräsident de Valera am Dienstagabend Neusliederungsgesetzes, der lautet:„Die Ver- zum Führer der Regierungspartei Fianna Fall kassunggebende Versammlung kann verkas- 3 Zum drittenmal innerhalb von vier eee 3 gung Tagen sind südkoreanische Einheiten in den 7 4 Morgenstunden des Mittwochs zu einem größe- des neuen Bundeslandes schon vor Inkraft- ren Angriff auf die von den Kommunisten er- treten der Verfassung erforderlich sind, be- oberten Stellungen auf dem Dreieckshügel an- schließen.“ getreten. UP/dpa MORGEN 5 Donnerstag, 6. November 1952 Nr N Mor Rommentur Donnerstag, 6. November 1952 Eisenhower und Europa Seit im Jahre 1932, also vor zwanzig Jahren, Franklin D. Roosevelt zum Präsi- denten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, ist nicht nur die Republikanische Partei wieder in die tragende Rolle gebracht, sondern zum ersten Male wieder ein Mann zum Präsidenten gewählt worden, der nicht vorher schon Präsident war. Welches Un- behagen der Vorgang ständiger Wiederwahl desselben Präsidenten im amerikanischen Volk schon zu Roosevelts Lebzeiten ausgelöst hatte, kann daran ermessen werden, daß in- zwischen ein Verfassungszusatz angenommen wurde, der die Wiederwahl auf eine Amts- periode beschränkt. Aber General Eisenhower ist zweifellos nicht nur aus der Abneigung gegen das Dauerregime eines Mannes oder einer Partei gewählt worden, sondern aus einer Vielfalt von Gründen, zu denen als oberster wohl seine Persönlichkeit und sein Ruhm gezählt werden müssen. Der Wert einer Persönlich- keit, die es verstanden hat, die unerhört schwierigen und widerborstigen Auffassun- gen und Bestrebungen der Führungskräfte einer riesigen Koalition auszugleichen und aufeinander abzustimmen, findet bei uns umso weniger Kritik, als wir an dieser Koa- Üition nicht beteiligt waren. Der Ruhm da- gegen wird hier gern und allzu oberflächlich in dasselbe kriegerische Licht gerückt, das wir von Siegfried bis Hindenburg mit Waffengeübten Helden verbinden. Generäle in der Politik, so heißt es leicht, bringen zu gern die Gedanken ihres alten Handwerks in das neue Metier und haben daher weniger Hemmungen vor kriegerischen Konflikten. Wir haben diese Anschauung durchaus nicht aus dem Grunde als oberflächlich bezeichnet, um uns dem neuen amerikanischen Präsi- denten gegenüber liebenswürdig zu erweisen. Aber durch wen sind denn die Kriege der letzten Jahrhunderte entfesselt worden? Bei- leibe nicht durch Generäle, sondern einhellig durch Zivilisten, wenn man dem böhmischen Gefreiten nicht die posthume Freude machen Will, ihn zum Militär zu stempeln. Die Phrase von der Gefährlichkeit der Generäle in der Politik ist auch deshalb unlogisch, weil auf allen Gebieten unseres mannigfaltigen Le- bens der Fachmann stets vorsichtiger mit den Geistern, die er ruft, umzugehen pflegt, als der Laie, denn er weiß, wie schwer es ist, sie wieder loszuwerden. Selbstverständlich wird auch Eisenhower als Präsident der Vereinigten Staaten keine Wunder verrichten können. Ob er die Hoff- 7 nungen, die seine Wähler auf ihn setzen, erfüllen kann, ist angesichts der reichhaltigen Palette unerfüllter Wünsche ein Problem für sich, das wir in seiner ganzen Fülle weder begreifen noch auch nur flüchtig berühren können. Die Frage aber, die sich für uns und Europa mit dieser Wahl verbindet, ist die nach der politischen Richtung Amerikas in seiner auswärtigen Politik. Besteht etwa die Wahrscheinlichkeit einer wieder erwachenden stärkeren„isolationisti- schen“ Neigung, daß heißt der Abkehr von der Beteiligung an nichtamerikanischen An- gelegenheiten? Wird sich Amerika langsam wieder in das Schneckenhaus seines eigenen großen und großartigen Landes zurückziehen und wie zwischen 1919 und 1942 die übrige Welt ihren eigenen Angelegenheiten recht und schlecht überlassen. Diese Frage, so scheint uns, kann ziemlich glatt verneint wer- den. Amerika ist dafür zu groß geworden und sein inneres Gewicht läßt einen solchen Rück- zug ins traute Heim einfach nicht mehr zu. Die Einschränkung„ziemlich glatt“ benutzen wir insofern, als bisher noch in keiner Phase amerikanischer Politik und vor allem der Wirtschaftspolitik die isolationistischen Zug- brücken wirklich gefallen sind. Noch viel wichtiger ist uns aber die Frage, ob sich durch die Wahl Eisenhowers und die Verlagerung des entscheidenden Gewichts auf die republikanische Partei die politische Konzeption Amerikas in dem Spannungs- verhältnis zum Osten verändern, verschärfen oder lockern wird. Hier nun scheint uns der Spielraum ziemlich eng zu sein. Einerseits Wird diese Politik nicht durch den alleinigen Willen des Präsidenten und seiner Partei be- stimmt, sondern durch die Lage als solche und die Begriffe, mit denen man an die Probleme herangeht. Diese Begriffe sind in Amerika, ebensd wie in Rußland, einiger- maßen scharf umrissen. Beiden Gruppen kann unterstellt werden, daß sie keinen Krieg Wollen, weil beiden klar ist, daß sie dadurch nur verlieren würden. Beiden ist aber auch bewußt, daß sie nur im(für sie) Nebensäch- lichen nachgeben können, weil jedes Nach- geben in wesentlichen Fragen einen Ge- Wwichtszuwachs für die Gegenseite darstellt. Solange also die große Politik zwischen den zwei Großmächten ohne Ausgleichsgewicht hängt, kann von Gemütlichkeit keine Rede sein. Eine bedeutende und wirklich weit- greifende Verbesserung der politischen Aus- Sleichslage wäre nur denkbar, wenn neue, einigermaßen starke Gruppen, wie etwa ein geeintes Europa oder ein fortgeschrittenes Indien in das Spiel unabhängig eingreifen könnten. Beide können es bis auf weiteres nicht, weil sie beide in sich noch zu un- geordnet und zerfasert sind. Die amerikani- sche Politik ist aber im Gegensatz zur sowjetischen darauf gerichtet, diese vorhan- denen aber zerklüfteten Kräfte freizumachen, indem sie ihren Zusammenschluß unterstützt. Präsident Eisenhower bringt zum Nutzen Europas eine bedeutende persönliche Kennt- nis der fördernden wie der hemmenden Triebe unseres Kontinentzipfels mit in sein Amt. Er würde kaum seine ganze Kraft für die Zusammenarbeit der europäischen Staa- ten eingesetzt haben, wenn er dieses Ziel nicht auch als Ziel der nordamerikanischen Politik als solcher angesehen hätte. In dieser Hinsicht ist also zweifellos mit der vollen Einhaltung der bisherigen Grundsätze zu rechnen. v. S. „Ieh werd Die Bewahrung der Sicherheit des eigenen Volkes ist die erste und größte Verpflichtung einer freien Regierung. Diese Verpflichtung stellt zwei gigantische Aufgaben. Die erste ist die Verteidigung der Freiheit der Nation vor politischen und militärischen Kata- strophen außerhalb des Landes. Die zweite ist der Schutz des Volkes gegen wirtschaft- liche Katastrophen im Lande selbst, durch den langsamen Tod der Inflation oder den plötzlichen Tod durch eine Wirtschaftskrise. Die zwei Aufgaben stehen zueinander in engen Beziehungen. Selbst eine wirtschaft- lich gesunde Nation in der heutigen Welt kann im Schatten des Krieges nicht ruhig dahinleben. Selbst eine militärisch mächtige Nation steht einer kommunistischen Aggres- sion wehrlos gegenüber, wenn sie einen wirtschaftlichen Zusammenbruch erleidet. Sicherheit muß total sein, sonst ist sie trügerisch. Eine ehrenhafte Beendigung des Korea krieges und die Sicherung eines ehrenhaften Friedens in der Welt muß das erste, das dringendste und das unverrückbare Ziel der neuen Regierung sein. Um diese erste große Aufgabe zu bewältigen und an Ort und Stelle die Möglichkeiten abschätzen zu kön- nen, wie dieses Problem schnell und ehren- haft gelöst werden kann, werde ich, wie ich bereits mehrfach dargelegt habe, selber nach Korea gehen. Alle Kritik an diesem Ent- schluß, die in den letzten Tagen des Wahl- kampfes laut geworden ist, kann mich nicht von meiner Ueberzeugung abbringen, daß eine solche Reise den Interessen, den Wün- schen und den Hoffnungen des amerika- nischen Volkes dient. Von Dwight D. Eisenhower Ich werde mit allen meinen Fähigkeiten an Willenskraft, Intelligenz und Erfahrung danach streben, mit allen Freunden Amerikas in den Vereinten Nationen und unter den freien Nationen Asiens zusammenzuarbeiten. Wir werden versuchen, einen brauchbaren Plan auszuarbeiten, um das höchste unserer Ziele zu erreichen und zu bewahren: Frieden für unser freies Volk. Wir sind keine hilflosen Schauspieler in dieser koreanischen Tragödie. Wir sind nicht Gefangene der Geschichte. Wir sind ein freies Volk. In Uebereinstimmung mit unseren engsten Alliierten wird auch an die wirtschaftlichen Probleme der Welt herangegangen werden müssen, um ein langfristiges, gradliniges Programm zu schaffen, das unsere gesamte Wirtschaftskraft in den Dienst der Gesun- dung von Handel und Wirtschaft in der freien Welt stellt, statt sich darauf zu beschränken, in einzelnen Notfällen begrenzt Hilfe zu leisten. Das Problem der Wiederherstellung des Wirtschaftslebens Japans und Westdeutsch- lands muß in der gesamten freien Welt er- kannt werden. Die freie Welt muß auch eine dauerhafte Lösung für Europas ständige Sorge finden, die Dollarlücke zu schließen. Eine Lösung dieses Problems ist unerläßlich. wenn Europas Privatwirtschaft bestehen und Europa dem Bündnis der freien Welt gegen den Kommunismus erhalten bleiben soll. Man löst die Wirtschaftsprobleme der kreien Welt nicht, indem man eine Nation zum Kostgänger anderer Nationen macht. Wirtschaftshilfe war unmittelbar nach dem Krieg dringend notwendig und wird noch immer gebraucht. Aber die Zeit ist sehr nahe, Die verstimmten Araber Kein Antisemitismus— aber Israel gilt als Feind Von unserem Korrespondenten V. O. mn Kairo Kalro. Der Protest der ägyptischen Regie- rung gegen das deutsch- israelische Wieder- gutmachungsabkommen— Saudiarabien hat sich diesem Schritt inzwischen angeschlossen und die anderen arabischen Staaten werden kaum noch lange auf sich warten lassen— schien durch eine Presse kampagne vor- bereitet zu werden, die in mehreren arabi- schen Blättern in Kairo einer offensichtlich von Regierungsseite kommenden Sprach- regelung noch einmal Westdeutschland der traditionellen arabischen Freundschaft ver- sicherte, jedoch unverblümt zum Ausdruck brachte, daß die Ratifizierung des Israel- Abkommens und der Beginn der Sachliefe- rungen an Isreal in der vorgesehenen Form den arabischen Ländern keine andere Mög- lichkeit lassen würden, als in Zukunft Deutschland als einen Feind anzusehen, dessen Unterstützung eines Staates, mit dem die Araber sich noch im Kriegszustand be- finden, sie nie verzeihen könnten. Es wird in diesem Zusammenhang von einem nicht zu vermeidenden Abbruch der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen gesprochen. Keine Antisemiten Die arabischen Proteste erschienen offen- bar in Bonn als eine antisemitische Kund- gebung. Und Westdeutschland will ja gerade durch seine moralische Geste, die sogar der israelische Außenminister Moshe Sharett als etwas einmaliges hingestellt hat, bewei- sen, daß es von dem Antisemitismus eines vergangenen Regimes in einer nicht nur moralischen Form abrücken will, sondern diesen neuen Geist auch mit materiellen Opfern beweisen will. Aber die Araber sind in diesem Sinne keine Antisemiten. Der irakische Außenminister Gamali erklärte soeben erst vor der UNO in New Vork, er sei selber Semit und kenne keine rassische oder religiöse Diskriminierung. Jahrtausende haben die Araber und Juden friedlich im Mittleren Osten und in Nord-Afrika zusam- mengelebt. Aber die Araber sind Anti- Israel, d. h. gegen ein Staatswesen, das auf Grund internationaler Abmachungen, zu denen sie nicht gehört worden sind, auf arabischem Grund und Boden entstanden ist; das sich, so argumentieren sie, später nicht an den von der UNO vorgesehenen Teilungsplan für Palästina gehalten hat und ebensowenig die von der UNO vorgeschla- gene Repatriierung und Entschädigung der arabischen Palästina-Flüchtlinge vornimmt. Es ist selbstverständlich, daß Israel hier- gegen gewisse Einwendungen vorzubringen hat. Aber auf alle Diskussionen antworten die Araber:„Vor dem ersten Weltkrieg leb- ten Über eine Million Araber und etwa 50 000 Juden glücklich und zufrieden neben- einander in Palästina. Heute sind bald 1,5 Millionen Juden in Palästina und beinahe eine Million Araber führen ein elendes Flüchtlingsdasein, vertrieben aus ihrer Heimat.“ Kein Araber hat etwas dagegen einzu- wenden, wenn jeder Jude, der irgend einen Schaden durch das Hitler-Deutschland er- litten hat, entschädigt wird. Aber daß der Staat Israel, der erst Jahre nach dem zwei- ten Weltkrieg entstanden ist, von Deutsch- land eine wirtschaftliche Beihilfe großen Umfangs erhalten soll, will kein Araber verstehen, geschweige denn gutheißen oder entschuldigen. Denn der Araber fürchtet eine israelische Expansion und Aggression. Mangel an Fühlung Da die Bundesregierung es anscheinend vor ihren Verhandlungen mit Israel ver- säumt hat, mit den arabischen Staaten, deren freundschaftliche Gefühle für Deutsch- land hinreichend bekannt waren, und die zudem für den deutschen Export einen aus- sichtsreichen Markt bedeuten, Fühlung auf- zunehmen, um einen Weg zu finden, der weder die moralischen Wiedergutmachungs- Absichten noch die Interessen der arabischen Staaten verletzt hätte, ist dringend zu hof- fen, daß es Bonn gelingen wird, eine solche Synthese nachträglich zu finden. Aber heute ist es viel schwerer als vor einem halben Jahr. „Wir kamen zu spät“ Jerusalem. Der Leiter der Delegation, die in der Bundesrepublik den Standpunkt der arabischen Staaten zum Wiedergutmachungs- abkommen mit Israel darlegte, erklärte einem Korrespondenten einer in Jerusalem erscheinenden arabischen Zeitung, die Mis- sion der Delegation sei gescheitert. „Wir kamen zu spät“. Die Vereinigung der libanesischen Han- delskammern hat einen strikten Boykott deutscher Waren beschlossen. e nach Korea gehen“ in der die freien Nationen zum gegenseitigen Vorteil zusammenarbeiten müssen— poli- tisch, militärisch und auf sozialem Gebiet. Die freien Nationen der Welt haben die Natur- schätze und die Arbeitskräfte, die zum Erfolg erforderlich sind. Die zweite Front, an der wir für unsere Sicherheit kämpfen müssen, ist die Wirt- schaft im eigenen Lande. Diese Art der Sicherheit ist für unser Volk von ebenso großer Wichtigkeit. Ich bin überzeugt, daß wir in Amerika Zeiten der Prosperität her- beiführen können, ohne daß die Wirtschaft des Anreizes eines drohenden Krieges bedarf. Der ruinösen Inflationspolitik muß ein Ende gesetzt werden. Die Lösung der vielen sozialen Aufgaben ist möglich, ohne den Re- gierungsapparat immer weiter aufzublasen und das Volk zu reglementieren. Ich gedenke, mein Amt als Präsident so zu führen, daß am Ende meiner Amtszeit Far- mer und Städter, Unternehmer und Gewerk- schaftler, Berufstätige und Hausfrauen— Amerikaner jeder Hautfarbe, jedes Glaubens und jeder Herkunft sagen können:„Er war fair, er war gerecht, er war unser Freund. Er hat uns nicht mit Gesetzen Zwang auferlegt, noch uns in streitende Lager auseinander- kallen lassen. Statt dessen hat er unter uns größere Achtung, größeres Verständnis und ein größeres Maß an gutem Willen geschaf- ken. Er hat uns einander nähergebracht.“ In vier Jahren möchte ich Amerika sagen können:„Wir sind auf dem breiten Mittel- weg vorwärts geschritten, einem Wohlstand ohne Krieg, einem Frieden, der Sicherheit gewährleistet, entgegen“. Der Mann aus Abilene Fortsetzung von Seite 1) Zeit als einen Führer, dessen zwingende und gewinnende Persönlichkeit ein team“ auch da zustandebringt, wo nationale Vorurteile und persönliche Eitelkeiten eine wirkliche Zusammenarbeit zu sprengen drohen. Und das ist wohl die wichtigste Eigenschaft Ikes — sie ist nicht eine herkömmlich soldatische, sondern mehr eine rein menschliche Eigen- schaft; aber sie hat dem Soldaten Eisen- hower in erster Linie Feldherrnrubm einge- bracht. Und diese Eigenschaft hat ihn später dazu prädestiniert, die Atlantik-Gemein- schaft aufzubauen. Ike in der Generalsunfform— das ist auch der Mann, der wie viele seiner GI den Frieden herbeisehnt, weil er ganz einfach Sehnsucht nach dem Zuhause hat. Sein Zu- hause ist immer dort, wo Mamie— die Frau, die sich für ein Kleinstadtmädel und„für eine Hausfrau hübsch genug“ hält— gerade schaltet und waltet. Ike in der Generals- uniform, das ist auch der Mann, der sich nach einem Enkelchen sehnt, weil er in nahezu kindlich-naivem Stolz darauf brennt, dem Kinde einmal von seinen Erfolgen zu erzählen. Das ist ein Stolz, der seine Wur- zel in einem echten Patriotismus hat. Ike bleibt auch in der Generalsuniform ein schlichter Bürger, der von einem ruhigen Lebensabend, mit genügend Arbeit zwar, Aber auch mit viel Angeln gehen, träumt. Bezeichnend ist, wie Mamie auf die Wahl ihres Mannes zum Präsidenten reagiert. Sie sagt:„Ich kann mir nicht denken, daß first lady zu sein anstrengender sein wird, als unser bisheriges Leben. Ich hoffe, nun mehr von Ike zu haben“. Ike wird nun Präsident der Vereinigten Staaten und damit vielleicht der mächtigste Mann der Welt. Wie wird er sich in diesem Amt bewähren? Diese Frage bleibt noch offen. Wir kennen Ike als Bürger und als Soldaten; als Politiker hat er für uns noch kein klares Profil, obwohl er auch mit der Politik schon seine Erfahrungen gemacht hat. Wir wissen: Ike ist kein Genie, er wird keine Wunder vollbringen. Aber er bringt manche Fähigkeiten mit, die ihm in der hohen Politik weiterhelfen werden. Er wird bestimmt— wie immer in seinem Leben— bestrebt sein, in seinem hohen Amt das Beste zu erreichen. Und das Beste ist in seinen und in unseren Augen der Frieden. Ike ist kein Uebermensch; aber zum Prä- sidenten ist er so gut befähigt, wie jeder andere aus der Elite seines Landes, nicht zu- letzt deshalb, weil er als General ein Bür- ger geblieben ist. Er wird das auch als Prä- sident bleiben. he. Waldemar Kraft:„Keine Soldaten gegen den Willen Frankreichs“ Düsseldorf.(dpa). Der Bundesvorsitzende des BHE, Waldemar Kraft, sagte auf einer Kundgebung seiner Partei in Düsseldorf, der BHE sei keineswegs bereit. die Außenpolitik des Bundeskanzlers widerspruchslos hinzu- nehmen. Kraft betonte:„Wir würden es für ein Unglück halten, wenn von irgend- einer Seite die Aufstellung deutscher Trup- penverbände gegen den Willen Frankreichs betrieben würde“, denn ein vereinigtes Eu- ropa könne ohne die Mitarbeit Frankreichs nicht geschaffen werden. Jedes französische Mißtrauen gegen Deutschland sei zu bekla- Sen. Europa könnte verloren sein, wenn die beiden Kernländer Deutschland und Frankreich nicht zusammenfäanden. Huppenkothen freigesprochen München.(UP) Nach fünf wöchiger Ver- handlung sprach das Schwurgericht München den ehemaligen SsS-Standartenführer und Regierungsdirektor im Reichssicherheits- hauptamt, Walter Huppenkothen von der Anklage der sechsfachen Beihilfe zum Mord frei. Auch der Mitangeklagte ehemalige SS-Richter Dr. Otto Thorbe ek wurde von der Anklage der fünffachen Beihilfe zum Mord freigesprochen. Huppenkothen und Thorbeck hatten am 8. und 9. April 1945(Huppenkothen auch am 6. April 1945 in Oranienburg gegen Reichs- gerichtsrat DPohnany) im KZ Flossenbürg ein Standgerichtsverfahren gegen den frühe- ren deutschen Abwehrchef Admiral Can a- ris und vier weitere Widerstandskämpfer geleitet. Dabei hatte Huppenkothen als An- kläger die Todesstrafe gefordert und Thor- beck die Angeklagten zum Tode verurteilt. Die Urteile wurden anschließend durch er- hängen vollstreckt.. In der Begründung des Urteils führte der Vorsitzende, Landgerichtsrat Dr. Josef Mattmer, aus, das Gericht habe aus den Zeugenausasgen schließen müssen, daß ein Standgerichtsverfahren gegen Admiral Cana- ris und die anderen Widerstandkämpfer zu- mindest beabsichtigt gewesen sein müsse. Man habe Huppenkothen und Thorbeck nicht nachweisen können, daß sie an die Rechts- verbindlichkeit des Ermächtigungsbeschlusses vom 20. April 1942 nicht geglaubt hätten. Die Verurteilung der Angeklagten Widerstands- kämpfer sei nach dem damals geltenden Recht möglich gewesen. Damit hat das Schwurgericht München das vorjährige Urteil bestätigt, durch das der damals allein angeklagte Huppenkothen freigesprochen worden war. Das Bundes- gericht hatte das Urteil von 1951 wegen Formfehler aufgehoben und das Verfahren an das Schwurgericht München zurückver⸗ wiesen. 5 Die Ansiedlung heimatvertriebener Bauern Suttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Zu einer längeren Debatte führte in der Landes versammlung eine Anfrage der CDU, welche Pläne die Landesregierung zum Problem der An- siedlung heimatvertriebener Bauern und zu der Vorlage eines Bauland- Beschaffungs- gesetzes für den Wohnungsbau der Heimat- vertriebenen ausgearbeitet habe. Vertrie- benenminister Eduard Fiedler versicher- te, sein Ministerium werde nach Verabschie- dung des Bundesvertriebenengesetzes das ganze Problem zusammen mit dem Land- Wirtschaftsministerſum eingehend beraten und die möglichen Schritte untersuchen. Die Vorlage eines besonderen Bauland-Beschaf- fungsgesetzes für Baden- Württemberg sei in Anbetracht der noch in diesem Jahr zu er- wartenden Bundesregelung nicht beab- sichtigt. Die Regierung sei aber bemüht, auch auf diesem Gebiet ihr möglichstes zu tun. Abgeordneter Werber(CDU) hatte in der Begründung der Anfrage die Unterbringung der 300 000 heimatvertriebenen Bauern in der westdeutschen Landwirtschaft als eine nationale Aufgabe erster Ordnung bezeich- net und die Schaffung einer nationalen Bauernhilfe empfohlen. Nach den Ausfüh- rungen des Ministers erklärte die Landes- versammlung die Anfrage als erledigt. Meterhohe Flutwelle im Pazifik nach schwerem Erdbeben Honolulu.(UP/ dpa) Ein sehr schweres Erdbeben, das am Dienstagabend um 138.11 Uhr von allen größeren Erdbebenwarten der Welt registriert wurde und dessen Zentrum auf See vor der Westküste der sibirischen Halbinsel Kamtschatka lag, löste eine meter- hohe Flutwelle aus, die sich in mehreren Stößen von der sibirischen Pazifikküste, südostwärts auf Hawaii und südlich nach Japan fortsetzte. Alle amerikanischen und kanadischen Rettungsflugzeuge waren in Alarmbereitschaft. a Vor den Aléuten-Inseln und der Hawali- Insel Kauai erreichte die Flutwelle eine Höhe von über drei Metern. Auf den Midway- Inseln wurden der amerikanische Militär- flugplatz und die Funkstation überschwemmt. Der Funkbetrieb wurde mit einem Notsender aufrecht erhalten. Gegen die nordjapanischen Inseln brandeten zwei meterhohe Flutwellen, die einige Küstenstriche überschwemmten. Ueber die betroffenen Gebiete wurde der Ausnahmezustand verhängt. Im Osten, auf der anderen Seite des pazi- fischen Ozeans, schlug die Flut als leichte 8 5 gegen den Strand von Britisch-Kolum- ia. Das Erdbeben wird als das seärkste des Jahres bezeichnet. Nach Ansigit verschie- dener Erdbeben warten sel es in seiner Stärke nur mit dem von San Francisco im Jahre 1906 zu vergleichen. . Das Echo in der Welt Die In den Hauptstädten der ganzen Welt 1 gefan der überlegene Wahlsieg General Elsenho fag b am Mittwoch große Ueberraschung herporg die rufen. In den ersten Stellungnahmen w 3 den gleichzeitig Freude und Besorgnis iu tion die Wahl Eisenhowers geäußert. Amtie schlos Sprecher kommentieren die Wahl im ale lei 21 nen zustimmend und erinnerten an Fieg wurd. howers Anteil bei der Befreiung Europas u beim Aufbau der Atlantikpaktstreftkrit Da Nicht amtliche Außerungen zeigten Beun rum“ kannt gung über die etwaigen außenpolitischen Pd.“ Staate gen von Eisenhowers Wahl. N lionen In London hoffen Beobachter, daß Peg 8 howers Erfolg die britisch- amerikanischen d bindungen auf höchster Ebene verbese Ve wird. Sie weisen auf die Freundschaft g von 8 schen Churchill und Eisenhower hin und e len nen damit, daf Churchill sich bei nächsterqh Rauch legenheit mit Eisenhower treffen wird. ewa Die Franzosen fühlen sich unbehaglik 510 In Paris wird die Beängstigung, mit große! man nach Eisenhowers Wahl in die(Krams unter sische) Zukunft sieht, nur mühsam von ch offiziellen Höflichkeit verhüllt.„Wenn Pratt reich zu wählen gehabt hätte, hätte es Steg Elr son gewählt“, erklärte der Vorsitzende feim Christlichen Demokratischen Partei. Man tei, Bedar net offenbar mit dem Beginn einer gere% im Al amerikanisch-deutschen Zusammenarbeib u bend sieht dabei erhebliche Nachteile für Pu reich voraus. Zwar hat der siegreiche Gene Einer Eisenhower schon in den ersten Morgenstund den 5 des Mittwoch einen sehr freundlichen Fus Sie w. gruß an das französische Volk gerichtet, d kann diese liebenswürdige Geste nicht die 3 klemmung lösen, die die französische Oeſfel Dei lichkeit empfindet. Die Berichterstattung i, Londo die Zufriedenheit der Bonner Regierungsktee urteilt mit dem Ausgang der amerikanischen Wag dem T wird stark unterstrichen. Es wird sich sh hatte. in der nächsten Woche in der Haltung dem 4 Außenministers Schuman in den ve estorl Nattonen zeigen, ob Paris den kürzlich em ter N schlagenen„harten“ Kurs gegenüber den U der Ns weiter beibehalten will. der Gr Optimismus in Bonn Wie Die Frage, was die Wahl Eisenhowers 1 3 Präsidenten der Vereinigten Staaten duktio Deutschland und Europa bedeute, drängte n behrsff Mittwoch alle übrigen Themen in der de Nachfr schen Bundeshauptstadt in den Hintergrtm flugzeu Drei Auffassungen schälten sich aus der /, zu kön zahl der Verlautbarungen heraus: 1. Oba der neue amerikanische Präsident ein Milt Di. ist, wird sein Ziel der Friede und nicht d 85 Krieg sein: 2. nach einer gewissen Anlauz von D. wird Eisenhower danach trachten, die 8% Aufhek nation, die im Westen seit längerer Zeit sd flüssig bar geworden ist, zu überwinden; 3. dabei v ten“ 21 seine Kenntnis der europäischen Probleme en die in wesentliche Hilfe sein. Bundeskanzler). nicht Adenauer sagte:„Ich freue mich, daß d moss amerikanische Volk nach einem langen 1 0 7528 harten Wahlkampf zu einer klaren Entsct tägliche dung gekommen ist. In der Person des pf, zundd ei sidenten Eisenhower begrüßen wir eie. gründlichen Kenner der europäischen Verb Dur nisse. Die eingehende Kenntnis der eue mrem päischen Probleme, über welche der neue Pf. sident verfügt, ist für Europa von sehr groe der 40 Bedeutung, da die Entscheidungen, die We, seine F europa in nächster Zeit zu treffen hat, nur k. Explosi enger Zusammenarbeit mit den Vereinigte Staaten gefällt werden können“. ö Auch die Sozialdemokraten begrüßen d 11 Wahl Eisenhowers. der er um die entsch Arbeite dende Bedeutung Europas für die ameri werks nische Politik wisse. Seine Walif lasse ein, men. D, fen, daß die USA bei den kommenden wel, meter s politischen Entscheidungen diese Tatsache u zer des in Rechnung stellen. urs gig H hu und seit das jet: Am Rande der Wahl ten Zum erstenmal in der Geschichte der rikanischen Wahlen kam die junge, in Am rika jedoch weit entwickelte Fernsehtecht Der bei der Uebermittlung der Wahlergebnisse ein 36 l die Of fentlichkeit richtig zum Tragen. I Teile d. größte Enttäuschung bei der Berichterstattuf Sprache über das Fernsehnetz war„Univac“, das nd zen de: chanische Gehirn. Diese Elektronenrecht zgyptisc maschine, die zwei Wochen lang vor. wänrene Wahltag ihr Gedächtnis mit Teilresulta Kämpfe früherer Wahljahre gefüttert bekam, versag damali kläglich. Man hatte erwartet, daß die Maschi 0 8 das diesjährige Endresultat vorausberechne 6 würde.„Univac“ weigerte sich aber schon u srchlver frühen Abend, als noch keine endgültige u, Taruk s wicklung zu erkennen war, eine Progna gabe ge aufzustellen. Als es endlich zu„sprechen de gann, erregte es nur allgemeine 10 Die zu einem Zeitpnkt, da alle schon von einen zum Pi Eisenhower-Erdrutsch sprachen, prophezeite“ bel. einen äußerst knappen Eisenhower-Sieg. 8 a 3 Sachverständige haben errechnet, daß d dient d diesjährige Wahlfeldzug der teuerste in 9. Geschichte Amerikas ist. Auf jeden Wäg m verse entfällt umgerechnet ein Dollar an Kosten fl Wahlpropaganda, da die Wahlausschüsse be An der Parteien etwa 50 bis 75 Millionen Dol 4 51 bis zum Abschluß der Wahlkampagne aut m Die geben haben. Lesen e 0 Persone Der geschlagene demokratische Kandidd Vurden Stevenson, nahm in seiner charakterli 2 schen Art zum Sieg Eisenhowers Stellung: 1 nehme den Sieg Eisenhowers mit guter Lam: auf“, erklärte er.„Wie der kleine Junge, Prügel erhalten hat, fühle ich mich zu groß, u zu weinen, aber die Prügel tun mir zu Web Mit d als daß ich Lust zum Lachen hätte.“ verwirk * Initiativ Präsident Truman schlief in seinem Wal, von Val sonderzug, während die Ergebnisse einliefen schen. die General Eisenhower zu seinem Nachfol„Weißen bestimmten. Truman will in Grandyiew Ribeyre Missouri auf der Farm seiner Familie e gun dheit Bibliothek bauen, wo er seine Praeidenkenakez 5 1 unterbringen und eine Art Kulturzentrum 10 isch den Mittelwesten einrichten tnöchte. erat äis * J Die neue„First Lady“ der USA,„Mang 5 5 Geneva Doud Eisenhower, hat seit ihrer 1 5 iche rat im Jahre 1916 ihren Mann auf viele Postel nach Pai begleitet. Die heute 55jährige hat einmal 4 sagt:„Ich habe mich daran gewöhnt, in 150 Klima zu leben, und außer in einer Fskim Eisenhower ist der elfte General, der 1 Präsidenten der USA gewählt wurde, 45 meisten der bisherigen zehn Generale Mal jedoch keine Berufssoldaten. Folgende ce rale amtierten im Weißen Haus: Wa Jackson, William Henry Harrison, Taylo, Pierce, Grant, Hayes, Garfield, Arthur 5 Benjamin Harrison. Nur Grant hatte 10 amerikanische Militzrakademie Wast fan besucht. Seit der Wahl Benjamin Hartig 1888 wird mit Eisenhower zum erstenmal der ein General ins Weiße Haus einziehen. 7 Das erste Geschenk, das General Eisen, hower am Mittwoch in seiner Eigenschaft 1 gewählter künftiger Präsident der Verein ten Staaten erhielt, war ein Besen. Der Ce ter, ein Besenfabrikant, fügte seinem 1 schenk ein Schreiben bel, in dem die bede samen Worte standen:„Zur Säuberung Verwaltung“, E Grun jeden sundheit * zum Wo! Schneehütt habe ich schon in allen mögliche B Unterkünften Haushalt geführt“. h zung sei Montanu evölker ofkt sic verbeszen chaft 20 und rech ichster ch ird. haglich „ mit c e(rams von h un Framh es Steyer zende q Man ret. Aera 05 irbeib un ür Frau e Genen zenstundz en Fufh, tet, det ht die; e Oefen, wers un daten f rängte u der del ntergrul der Vie. 1. 05 in Mile. nicht de Anlauf die Stat, Zeit sich dabei vin bleme el nzler. , daß 0h ngen 1 Entscht, des Pn, ir eine a Verhil ler eum, neue Pfl. hr grobe die Wes. at, nur n ereinigte üben d entschel amerik. 886 eib den wel sache ig bal h! der aue in Ac sehtechn! bnisse a. gen. Uf erstattul „das me henrechen, vor de resultate „ versag Maschi berechne schon. Itige Lu Prognos chen“ be Jeiterkeh on einen hezeite leg. daß di e in d n Wälle osten fl 1 be. en Doll je ausge Kandid akterist ung: 0 er Laut unge, ce groß, un Zu We m Wall. einliefel achfolge dview 1 fille eil atenaktel trum fü „Mam arer Hel Ie Postel nmal 9e. in jeden Eskimo. nöglichen der zul M de. Dt le ware je Gene shington, Tayloß hur un! atte d st poi h. Tarrisom gt mal wie; ziehen. 1 Eisen, lich chaft al yereint-- er Stl⸗ n bedeul. ung del Ge. Nr 257 Donnerstag, 6. November 1932 1 AuORGEN Selte Was sonst noch geschah. Die revoltierenden Gefangenen des Staats- gefangnisses von Ohio haben sich am Dlens- tag bedingungslos ergeben, nachdem ihnen die Wahl zwischen„Hunger und Kapitula- tion“ gestellt wurde. Sie haben sich ent- schlossen nachzugeben, obwohl ihnen keiner- lei Zusage in irgend einem Punkt gemacht wurde. 5 Das statistische Amt der USA gab be- kannt, daß die Bevölkerung der Vereinigten Staaten im Laufe des Oktobers die 158- Mil- lionen-Grenze überschritten hat. . Ueber den ausgedörrten Waldgebieten von Süd- Illinois und den nordöstlichen Tei- jen Tennessees liegen noch immer die Rauchwolken zahlreicher Brände. Mit einem gewaltigen Aufgebot von Feuerwehren und Freiwilligen Helfern, neuerdings auch Trup- ist es jedoch inzwischen gelungen, en Teil der Brände einzudämmen oder unter Kontrolle zu bekommen. 0 Ein Familiendrama entwickelte sich im Heim des Montrealer Postbeamten Philippe Bedard, als die Eltern ihren beiden Söhnen um Alter von 16 und 14 Jahren vor warfen, abends zu spät nach Hause zu kommen. Einer der Jungen zog eine Pistole, erschoß den Vater und verletzte die Mutter schwer. Sie wurden kurz darauf festgenommen. 8 Der 63jährige William Stacey wurde in London zu neun Monaten Gefängnis ver- urteilt, weil er noch ein halbes Jahr nach dem Tode seiner Mutter deren Rente bezogen hatte. Die Tote wurde erst sechs Monate nach dem Ableben aufgefunden. Sie saß, wie sie gestorben war, im Küchenstuhl. Niemand aus der Nachbarschaft hatte etwas von dem Tode der Greisin gemerkt. 5 Wie die De-Havilland- Flugzeugwerke mit- delten, seien sie gezwungen, eine dritte Pro- duktionsanlage für den Bau des Düsenver- kehrsflugzeugs„Comet“ einzurichten, um die Nachfrage nach diesem schnellsten Verkehrs- flugzeug der Welt einigermaßen befriedigen u können. 5 Die früher so populären„Kaffeefahrten“ von Dänemark nach Schweden, die mit der Aufhebung der Kaffeerationierung über- flüssig wurden, sind jetzt durch„Kinofahr- ten“ abgelöst worden. Amerikanische Filme, die in Dänemark wegen Devisenknappheit nicht laufen dürfen, können in Schweden genossen werden, wohin eine Reederei einen täglichen Zubringerdienst über den Oere- zund eingerichtet hat. 4 8 Durch eine Sprengladung, die er unter rem Bett befestigt hatte, brachte in Oslo der 40 jährige Zimmermann Einar Olsen seine Frau um. Ihm selbst wurde durch die Explosion ein Arm abgerissen. 8 Das ägyptische Kabinett beschloß, die Arbeiten für den Aufbau eines großen Eraft- werks am Assuan- Damm sofort aufzuneh- men. Der Assuan- Damm, der etwa 800 Kilo- meter südlich von Kairo liegt, staut die Was- ser des oberen Nils auf. Er wurde 1902 gebaut und seitdem zweimal erhöht. Das Kraftwerk, das jetzt an diesem Damm gebaut werden zoll, wird etwa eine viertel Milliarde Mark kosten. 8 Der ägyptischen Nationalbibliothek wurde ein 36 Meter langer Papyrus einverleibt, der Teile des Alten Testaments in hebräischer Sprache enthält. Er wurde unter den Schät- zen des Ex-Königs Faruk gefunden. Ein üägyptischer Soldat hatte das Manuskript während des Palästinakrieges bei den Kämpfen in Jerusalem gefunden und es dem damaligen Sozialistenführer Ahmed Hus- sein gegeben, der es seinerseits den Palast- archven einverleibte. Die Juden hatten Taruk später 1 Million Dollar für die Rück- gabe geboten. 80 Die längste Drahtseilbahn Europas, die zum Pie du Midi hinaufführt, wurde jetzt bei Pau in den französischen Pyrenäen fertig- gestellt. Sie steigt von einer Ausgangshöhe von 1800 Metern auf 2877 Meter hinauf und dient dazu, die Sternwarte des Pic du Midi zu versorgen. * An einem Bahnübergang bei Nantes raste am Dienstagabend ein Personentriebwagen geben einen Tankwagen. Dabei kamen sechs Fersonen ums Leben. Mehrere Personen wurden schwer verletzt. — Bahnbrechende Lohnpolitik bei General Motors Die heftig kritisierte„gleitende Lohnskala“/ Wenn die Indexzahl steigt, dann steigt auch der Lohn Es begann am 21. Mai 1948. In 37 auf- reibenden Sitzungen mit den Gewerkschaf- ten war der große amerikanische Automobil- konzern General Motors Corporation in eine Sackgasse geraten. Mit letzter Kraft ver- suchte man endlich, die gegenseitigen For- derungen auf eine einfache Formel zu bringen, setzte sich dann noch einmal drei Nächte und drei Tage zur Verhandlung zu- sammen und unterzeichnete schließlich einen Vertrag auf zwei Jahre. Das Ergebnis Waren vier streiklose Jahre unter einem Abkommen, das noch drei weitere Jahre des Arbeitsfriedens verspricht auf Grund einer Lohnformel, die von vielen anderen Firmen, sogar von anderen Industriezweigen übernommen worden ist. Der Arbeitsvertrag ist sowohl von Industriellen als auch von Kommunisten angegriffen worden, doch scheint der Erfolg für sich zu sprechen. Es lohnt sich, dieses System, das ein Aufsatz im Novemberheft der Monatsschrift„Das Beste aus Reader's Digest“ eingehend würdigt, einmal genauer anzusehen. Die Gewerkschaften hatten ein zwiefaches Problem der Arbeiterschaft vorgebracht: Die Kaufkraft des Lohnes einer Arbeits- stunde aufrechtzuerhalten und dem Arbeiter zu gewährleisten, daß sich diese Kaufkraft entsprechend der industriellen Leistungs- steigerung des Landes vergrößern würde. Um den ersten Teil der Formel auszu- kühren, kam man überein, die Löhne alle drei Monate entsprechend dem Schwanken der Indexzahl für Verbauchsgüter, die vom Statistischen Bundesamt für Arbeit ver- öfkentlicht wird, anzupassen. Wenn diese Indexzahl um 1,14 Punkte stieg, sollte der Stundenlohn um einen Cent erhöht werden: wenn die Indexzahl um 1.14 Punkte fiel, Leuchtender„Homunculus“ in Köln geboren Das Deutsche Gesundheitsmuseum schuf gläsernen Menschen en miniature Nur 45 em mißt der Zwerg mit der durchsichtigen Epidermis, aber wenn er seinen Vätern auch kaum bis zu den Rnien reicht— er besitzt Format. Mehr noch: er ist eine wissenschaftliche Kapazität, der David gewissermaßen unter seinesgleichen, auf kast allen Kontinenten zuhause und mit einem komplizierten Innenleben ausgestattet. Sein Name:„Homunculus“ oder„das künst- liche Menschlein“. Sein Geburtsort: Köln. In Köln- Merheim nämlich hat das Deutsche Gesundheitsmuseum seinen Sitz, das eigentlich gar kein Museum ist. sondern vieles andere zugleich: eine große wissen- schaftliche und künstlerische Werkstatt, eine Akademie, eine gemeinnnützige Werbezen- trale und„Briefkasten“-Auskunftei für alle, die eine Frage zur Gesundheitser ziehung auf dem Herzen haben. Dienstbarer Geist Nr. 1 aber dieser Gesundheitserziehung ist unser leuchtender„Homunculus.“ Er wurde als Unterrichtsmodell auf vielseitigen Wunsch in jahrelanger Vorarbeit konstrufert und soll künftig sogar serien weise ans Hicht dieser Welt befördert werden. Seine„Haut“ besteht aus Plexiglas und macht alle inne- ren Organe sichtbar. Die rechte Körper- hälfte zeigt die Muskulatur, die linke das Skelett.„Homunculus“ steht breitbeinig auf einem runden Sockel mit drei weißen Schaltknöpfen. Je nachdem. auf welchen man drückt, läßt„Homunculus“ eine lebens- wichtige Partie seines inneren Ich leuchten: Kopf und Hals, die Brustorgane oder den Bauch mit allem anatomischen Zubehör. Im übrigen ist er eine käufliche Kreatur, Fest- preis 200 DM. Prinz Paul Murat, ein Freund der Vögel Urenkel des napoleonischen Generals liebt nicht das Kriegerhandwerk „Ein Land ohne Vögel ist ein Land, das stirbt.“ Diesen Satz hat der Vorsitzende der Französischen Liga für Vogelschutz, Prinz Paul Murat, aufgestellt. Er findet damit nicht nur den Beifall der Vogelfreunde, die gerade in Paris eine vom Staatspräsidenten Auriol eröffnete Ausstellung seltener und farbenprächtiger Tiere bewundern können, sondern auch der Naturforscher und Agrar- wissenschaftler, denen die Wichtigkeit der gefiederten Scharen für die Landeskultur Wohlbekannt ist.„Sie sind nicht nur die wunderbaren Gäste unserer Wälder, unserer Gärten und unseres Himmels“, sagte der Prinz in poetischer Sprache und erzählte die traurige Geschichte der Schwalben, die die- Herzog von Windsor als Gentleman-Farmer Moulin-Aubert im Süden von Paris wurde vornehmer Landsitz In der Schle eines verschwiegenen, von dichten Wäldern umgebenen Tales, das ein rauschender Bach durchquert, liegt ein rei- zendes Anwesen. Das einstöckige, mit einem Säulengang ausgestattete Hauptgebäude ist gut 200 Jahre alt. aber neu instand gesetzt, wie mehrere modern eingerichtete Badezim- mer bezeugen. Sie erwecken ebenso wie der große Kamin im Empfangssaal den Ver- dacht, daß hier angelsächsischer Geschmack regiert. Er wird verstärkt durch die Tätig- keit der Gärtner, die gerade Blumenbeete und einen Fischteich anlegen. Sieht man vor dem Hause auch noch einen großen kanadi- schen Buick stehen, gibt es keinen Zweifel mehr: ein wohlhabender Ausländer hat sich im Süden von Paris in das Tal der Che- vreuse zurückgezogen. Man hat keine Mühe, das Geheimnis her- auszubekommen; es ist das Tagesgespräch der Bewohner der nur in den Sommermo- naten belebten Gegend, daß der Herzog von Windsor sich Moulin-Aubert zum Wochen- endsitz erkoren hat. Er führt hier das Le- ben eines Gentleman-Farmers. Der Herzog hätte sich wohl nie in die- sem Pariser Ausflugsort angesiedelt. wenn er nicht vor drei Jahrzehnten sich von einem Maler hätte porträtieren lassen. Es war ein Franzose, mit dem der Prinz von Wales Freundschaft schloß. Als der Herzog jetzt in Paris den Wunsch nach einer ruhigen Wohngelegenheit äußerte, machte Monsieur Drian ihn darauf aufmerksam. daß er bei Güf-sur-Vvette einen Landsitz habe. Als der Herzog ihn besichtigte, war er so begei- stert, daß er seinem Freunde kurzerhand den 12 Hektar großen Hof abkaufte. Die nötigsten Umbauten waren bald erledigt. Die Parkanlage, für die fünf Gärtner enga- glert sind, wird noch längere Zeit in An- spruch nehmen. Einige Sorge bereitet das reißende Flüß- chen Meérantaise. Es hat die Eigenschaft, jedes Jahr überzutreten und Moulin-Aubert zu überschwemmen. Gegenwärtig wird überlegt, wie der Wildbach so gebändigt werden kann, daß er wenigstens im Bereich der herzoglichen Besitzung artig in seinem Bette bleibt. Bis zum Frühling soll die Neueinrichtung des Betriebes vollendet sein. Eine Gefahr für den Frieden der Landschaft ist die be- drohliche Nähe der Atomforschungsanstalt Saclay, die sich immer mehr in Richtung auf das idyllische Tal ausdehnt. „Hier bedient Sie der größte Kellner der Welt“ Nur Schlipse und Taschentücher„von der Stange“ In einer kleinen Kölner Kneipe regiert ein Kellner, den man eigentlich„Hoheit“ nennen müßte, den man zu Recht„Ober“ ruft und der ohne Uebertreibung an die Riesengestalten der germanischen Sagenwelt erinnert.„Trinkt der Herr ein Bierchen?“, klingt es plötzlich wie aus Himmelshöhen auf den etwas erschrockenen Gast herunter, der es nicht gewohnt ist, von einer derartig „hochalpinen“ Entfernung aus angesprochen zu werden. Dreht er sich zur Seite, um den Kellner zu mustern, so sieht er anfangs bis in normale Manneshöhe nichts weiter als schwarze Hosenbeine. Dann haben die un- gläubigen Augen Mühe, sich von Kellner- jackenknopf zu Kellner jackenknopf höher hinauszuwagen. Nach einer Rast am Schlips gelangt der Blick über den kirschblüten- weißen Kragen endlich bis zum Kopf des Mannes, der schmunzelnd auf die Bestellung Wartet. Ludwig Schulten kann mit Fug und Recht von sich behaupten, der größte Kellner der Welt zu sein. Wer ihn einmal gesehen hat, glaubt kaum, daß es noch einen größeren gibt. Mit seiner Länge hätte der humorvolle Ludwig auch wohl die größten Flügelleute Blick ins Land Stadt kämpft um— Zinnsoldaten Nürnberg. Die Kreisstadt Hersbruck in Mittelfranken hat Schritte unternommen, um sollte der Stundenlohn um einen Cent ge- wieder in den Besitz von rund 50 000 bun- senkt werden. Solche Vereinbarungen nennt ten Zinnsoldaten zu kommen, die 1945 von man eine„Gleitende Lohnskala.“ Sie wird der amerikanischen Armee beschlagnahmt oft heftig kritisiert, da man in ihr eine der worden sind. Die Zinnsoldaten waren in Ursachen der ständigen Preiserhöhungen einer großen Halle zu einer Traditions- sieht. Bei General Motors ist man aber der schau alter Truppenteile vereinigt und bil- Meinung, daß vielmehr die Preise es sind, deten einen Anziehungspunkt für den Frem- die die Löhne in die Höhe ziehen. denverkehr. Obwohl diese Zinnsoldaten in Die gleitende Lohnskala allein garantiert bunten Vorweltkriegsformen und mit flie- dem Arbeitnehmer aber nur eine gleich- genden Fahnen dargestellt waren, erfolgte bleibende Kaufkraft seines Verdienstes. die Beschlagnahme seinerzeit mit der Be- Sein Lebensstandard würde sich auf diese gründung, die Schau könnte als militäri- Weise nie verbessern. Amerikanische Unter- sches Demonstrationsmaterial für Sand- nehmer suchen einen immer größeren Ab- kastenspiele dienen. Der gleiche amerikani- satzmarkt, den sie allein finden können, sche Oberst, der 1945 auf höheren Befehl wenn ihre Arbeiter steigende Reallöhne mit einem Leutnant und drei Mann die 50 000 haben, das heißt, wenn sie an den neuge- Zinnsoldaten in Gefangenschaft führte, hat schaffenen Werten teilhaben können. kürzlich als Ferienreisender Hersbruck be- Da die Produktivität sich in Amerika seit sucht und sich für eine baldige Rückführung vielen Jahrzehnten jährlich um etwa zwei- der ganzen Zinnsoldatenschau ausgesprochen. einhalb Prozent gesteigert hat und alle An- Die gute Tat zeichen dafür sprechen, daß dieser Prozeß Zweibrücken Die Kreis 4 R f Zwel⸗ anhalten wird, soll auch der Industriearbei- 5 5 5 18 5 5 ter an diesem fortschreitenden Wohlstand brücken des Reichsbundes für Kriegsbeschä- 1 1 8 digte und Kriegshinterbliebene konnte für Motors allfäurlich dis Töhne jeder Lohn. ihre Mitglieder wesentliche Verbilligungen klasse um vier Cent pro Arbeitsstunde. beim Bezug von Winterkartoffeln und Ta- Bisse E bak waren erreichen. Von der Kreisgruppe Preise 8986 08171 sondern bedeuten, dag Warden jetzt 5„ 5 1 General Motors sich verpflichtet, seine Pro- 3 3 45 Alicglieder 3 6 3 55 5 5 50prozentige oder höhere Kriegsbeschädi- N gurig erlitten, mit Genehmigung des Haupt- zollamtes Ludwigshafen verbilligte ameri- kanische Zigaretten zu einem Stückpreis von 3 Pfennig, Zigarren zu 8 Pfennig und ein Päckchen Tabak zu 50 Pfennig erhalten. Schornsteinfeger hatte Glück Trier. Einen unerwarteten Besuch gab es in Trier in einem Mansardenzimmer. Nach ses Jahr von der vorzeitigen Herbstkälte überrascht, mit Hilfe der Liga zu einem J ꝰ 8 einem lauten Krach stand plötzlich ein 1 iter- Schornsteinfeger vor einer am Mittagstisch „55 5% 5 3 versammelten Familie. Der„Glücksbote“ war keine Begeisterung für das Kriegerhandwerk beim Besteigen des Kamines von der Leiter 5 5 zu Zestürzt und durch die morsche Speicher- desi Aut einem Sendet net 5 decke direkt in das Mansardenzimmer ge- der ene en een eee n en ee fallen. Er verstauchte sich bei dem Sturz nur welt und läßt seinen gefiederten Freunden 91 Bei 5 soviel Fürsorge zukommen wie möglich ist. die Seine. 5 Er findet es ungerecht, daß es zwar Schutz- Einbrecher hatte Pech bestimmungen für die Landschaft und für Miltenberg. Als die Hausbewohner eines Bauwerke gibt, daß das Gesetz aber die Hauses in Miltenberg zusammen mit einigen „Boten des Himmels“ vergessen hat. Gästen bei einer Feier saßen, hörten sie ver- Der fast 60jährige Nachfahre des toll- dächtige Geräusche auf dem Dach. Bei Er- kühnen Abenteurers gehört zu jenen Aristo- scheinen der Polizei versuchte ein Dieb, über kraten, die ihre materielle Unabhängigkeit das Dach des Hinterhauses zu entkommen. dazu nutzen, um durch eine Liebhaberei Er hatte jedoch Pech, glitt aus und stürzte einen bedeutenden wissenschaftlichen Ruf zu in die Tiefe. Mit lebensgefährlichen Verlet- erwerben. Der Prinz nimmt durch 5 zungen blieb er liegen. Fhenband ds Loselsewitscher aut, atellt Indische Augenkrankheit“ auch in Han fest, daß die Nachtigallen in der Nacht eben Raab urg. Dis se genannte disch, in 1 0 ch die 5 55 430 2 1. krankheit, die in Nordrhein- Westfalen die 5 1 5 e Form einer Epidemie angenommen hat, ist d Wesen angreifen und die böse Rolle 5***V 3 7 5 3 gesplelt. können, die ihnen die Wie alljährlich auch in Hamburg in ganz f bt. der Beobach- vereinzelten Fällen aufgetreten. Die Presse- 1 1 ä 5 eee stelle der norddeutschen Aerzteschaft unter- des Waldes findet der Prinz sein Genüge, strich jedoch, daß kein Grund zur Unruhe der auf den Heldenruhm verzichtet, mit dem gegeben sei. Die Krankheit sei jedem sein Ahne sich Eingang in die Weltgeschichte 535 3 ene und verschaffte. ö OL. Ute 1. g. durchaus g 5 . Weil Regale fehlen Hannover. Das niedersächsische Staats- archiv in Hannover kann 6000 Zentner Ur- kunden, die in einem Kalischacht in Weetzen bei Hannover 600 Meter unter der Erde aller Garderegimenter glatt in den Schatten 35 eee 58 N gestellt. Menschen, die 2,19 Meter— Wie er November durch die niedersächsische Lan- —Eroß sind, wird man auf unserem Globus desregierung der Oeffentlichkeit übergeben nur wenige finden. Dabei ist er durchaus werden soll. Dem Staatsarchiv fehlen kein»Hungerturm, vielmehr trotz seiner 100 000 DM zur Aufstellung von Aktenrega⸗ Große wohlproportioniert, Es fälſt ihm gar jen. Der niedersächsische Landtag wird diese nicht schwer, seine 274 Pfund zu tragen. Summe voraussichtlich erst 1954 bewilligen, Früher wos er schon mal 360 Pfund. Aufzer Bis dahin müssen die Urkunden weiterhin Taschentüchern und Schlipsen muß er sich im Salzbergwerk verbleiben alle Kleidungsstücke nach Maß anfertigen 5 N lassen. Ludwigs Schuhgröße: 52. Passende Nach zwanzig Jahren den ersten Jungen Betten gibts für Kellner Schulten nicht. Er Alfeld. In der 400 Einwohner großen schläft aber auch auf künstlich in die Länge Gemeinde Evensen, Kreis Alfeld Mannover), gezogenen Lagerstätten wie im schönsten wurde dieser Tage mit einer Taufe ein Himmelbett. Freudenfest besonderer Art gefeiert. Seit Schulten, der ubrigens fliegend Englisch. 20, Mabren misren ar A spricht, ist in Herne in Westfalen behei- b 85 58 5 r 1725 matet. Dort trifft man ihn jedoch nur selten Jen, 1 VVVV!VVV an,„weil immer wieder Telegramme von„ Hotels und Gaststätten kommen, die mich Gegen Jugendarbeitslosigkeit haben wollen“.„Haben Sie übrigens noch Gießen. Mitglieder des Verwaltungsrats Brüder?“„Ja, zwei; aber die sind kleiner der Bundesanstalt für Arbeitslosenvermitt- als ich. Der eine ist zwei neun und der an- jung und versicherung(Sitz Nürnberg) dere nur zwei Meter fünf“, sagte die kell- haben auf einer Besichtigungsreise in Gießen nernde Hoheit. Das Schild im Fenster des einen Untersuchungsausschuß für Jugend- Lokales hatte nicht zu viel versprochen: arbeitslosigkeit gebildet. Die Ausschußmit- „Hier bedient Sie der größte Kellner der glieder besuchten Lehrwerkstätten, ein Welt.“ Jugendgefängnis und das Notaufnahmelager. Die Weiße Union Mit der Ueberzeugung, Europa könne nur Verwirklicht werden, wenn unabläßlich neue Initiativen erfolgen, hat der Bürgermeister von Vals-les-Bains, einem kleinen französi- chen Thermal-Kurort, den sogenannten Neigen Fool“ vorbereitet. Da Monsieur 1„re, jener Bürgermeister, zugleich Ge- lundhteitsministers von Frankreich ist und trischen die Billigung der Regierung ge- unden hat, wird sein Plan eher vor dem ag Belschen Forum zur Sprache kommen 115 erwartet. Für Dezember sind bereits itliche OEEC-Mitglieder zur Vordiskussion Aris eingeladen. andbandedanke ist, den öffentlichen Ge- a det und die ärztliche Forschung e der Gesundheit der europaischen allt erung zusammenzufassen. Dabei er- zung zich. Ribeyre eine stärkere Unterstüt- 100 15 seitens der Oeffentlichkeit als bei der 0 Angler. Diese sei nur schwer populär 2 achen. Sein Programm ist allerdings 8 cickt altassend und umgeht zugleich ge- 55 alle jene Bereiche, für die Komplika- n zu erwarten wären. . Union ist die Zoll- und eitsdi kreiheit für sämtliche im Gesund- 5 benötigten Erzeugnisse und In- für 5 An den Zulassungsbedingungen vol 1 Apotheker, Dentisten usw. s0lI die 1 g nichts geändert werden. Lediglich e Grterditätsausbildung müsse einheit- de Porimndlasen erhalten und damit auch 8 orschungsarbeit. Geplant ist der Bau md 8 Sanatorien, die den Kranken, 855 5 allem den Mitgliedern der Sozial- ud N rung ohne Rücksicht auf Grenzen ationalität offen stehen. Den gesam- ten Komplex der Sozlalversicherung läßt man indessen vorerst unberührt. Ein sehr wichtiger Punkt ist der der Zivilverteidigung. Hier glaubt man mit den Mitteln der„Wei- Ben Union“ sehr wirksame überregionale Absprachen treffen zu können. Die gesamte Frage des aufzubauenden Luftschutzes ge- hört in diesen Bereich. Angesichts der zwei- fellos großen Bedeutung ist für diesen Ge- sundheitsplan das Prinzip der Hohen Be- hörde mit übernationalen Vollmachten vor- gesehen. Dort soll aber weniger koordiniert und kontrolliert als wirklich schöpferisch für den Fortschritt gewirkt werden. Die bis jetzt in Frankreich aufgenomme- nen Fühlungnahmen mit den beteiligten Wirtschaftskreisen lassen ein durchaus gün- Stiges Echo erwarten. Die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen pharmazeutischen Großbetrieben in Deutschland. Frankreich und Holland wirkt sich dabei günstig aus. Allerdings hilft das Druckmittel von der viel stärkeren amerikanischen Konkurrenz gut nach. Und die Aussicht. den nationalen Protektionismus durch einen europäischen Schutzwall zu ersetzen, ist ein zu angeneh- mer Gedanke, als daß er nicht in die Er- wägung einbezogen würde. Im französischen Außenamt erwartet man zumindest in den Ländern der Montan- union eine offene Aufnahme des Projekts. In Großbritannien und vor allem in der Schweiz indessen könnten bedenkliche Ge- genstimmen laut werden. im ersten Falle wegen des noch nicht fest begründeten Ge- sundheitsdienstes, im zweiten wegen der besonders weit entwickelten pharmazeuti- schen Industrie. Koordinierte kern- physikalische Forschung Mit der Bildung des europäischen Rates für kern- physikalische Forschung, der sich seit seiner Gründung im Frühjahr dieses Jahres bereits dreimal— erst kürzlich in Amsterdam— versammelt hat, haben sich zehn Länder Europas zu einer gemeinsamen Arbeit auch auf dem praktischen Gebiet der Wissenschaft zusammengefunden. Auf dem letzten Treffen ging es im wesentlichen um die gemeinsame Leitung des westeuropäi- schen Forschungs-Instituts für kern- physi- kalische Untersuchungen. Beteiligt sind Bel- gien, Dänemark. Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Sckweiz, Schweden und Jugoslawien; Groß- britannien ist Beobachter. Die Vorarbeiten für die Planung eines Riesen-Zyklotrons,— eines Apparates zur Energiegewinnung durch Atomumwandlung — das in Genf stehen soll, haben bereits ein konkretes Stadium erreicht. Für die mannigfachen Aufgaben sind vier Arbeitsgruppen gebildet worden; eine für theoretische Studien hat in Kopenhagen unter Leitung des Physikers Niels Bohr ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Auf Grund neuer Erkenntnisse wird es dem europaischen Rat möglich sein, in der Spannung seiner Maschine im Vergleich zu den amerikanischen Zyklotronen in Brock- heaven Berkeley erheblich höher zu gehen Als bei der bisher größten USA-Maschine. derung, der schnellen Einberufung einer verfassunggebenden europäischen Ver- Vorurteile untersuchen fassung zuzustimmen. Bisher gingen 3500 20 junge Amerikaner und Europer tra- Positive Antworten ein. Mindestens aber fen sich am 3. November im Europahaus in ein Viertel aller französischen Maires soll Marienberg im Westerwald. um alle konti- gewonnen werden und die Werbetätigkeit nentalen Vorurteile zur Sprache zu bringen, der Europäischen Bewegung erleichtern die sie gegeneinander haben. In diesem helfen. Zusammensein. zu dem der Bund der euro- 4 0 päischen Jugend eingeladen hat, und das JjJJCCCCCCCCTT eine Woche dauern soll. wollen die jungen Der Transportausschuß der Internationa- Menschen klären, was an diesen Vorurtei- len Handelskammer. der sich dieser Tage für len richtig und was falsch ist. Die einzelnen die Vereinheitlichung der stark unterschied- Diskussionspunkte sollen an Arbeitsaus- lichen europäischen Eisenbahntarife ein- schüsse überwiesen werden. in denen sie im gesetzt hat, empfahl zugleich dem Europäi- Laufe der Woche untersucht werden sol- schen Wirtschaftsrat(OEEC) auf dem Gebiet len. Am Wochenende sollen die Ausschüsse des Transportwesens eine vorsichtige Inve- re Ergebnisse dem„Plenum“ vortragen. stitionspolitik. Es gelte vor allem eine 5 3 8 qualitative Verbesserung der Verkehrsver- Erbfeind! überwinden! hältnisse anzustreben durch beschleunigte In Berlin richtete der Franzose Caradec, Zollabfertigung, schnelleren Umlauf des Mitgli der Europäischen Bewegung Frank- Rollmaterials, weitere Elektrifizierung der reichs, in einem Kreis der Berliner Europa- Eisenbahnen und den Bau internationaler Union an die Völker den ernsten Appell, Straßen. auf eine Hegemonie zu verzichten und den 5 Weg der Integration zu gehen. Caradee Für freien Buropaverkehr wirkte besonders überzeugend durch seinen Der Fremdenverkehrsausschuß der OEEG verantwortungsbewußten Anruf der unver- will erneut den Ministerrat unter Bezug- gänglichen Menschheitswerte. die schließlich nahme auf den OEEC- Beschluß vom auch die These vom„Erbfeind“ überwinden 31. März 1950 auffordern, den Visumzwang sollte Sie muß fallen, denn die Aussöhnung im europäischen Reiseverkehr aufzuheben. Frankreichs und Deutschlands sei letztlich Er tritt weiter für Zollerleichterungen ein, die Voraussetzung für das Zustandekommen besonders im Transitverkehr und für per- eines geeinten Europa. sönliche Gegenstände. Alle Exportformali- . täten für Reiseandenken bis zum Gesamt- Bekenntnis der Bürgermeister wert von 400 Dollar sollten fortfallen, wenn Im Oktober wiederholte die französische kein Schmuggelverdacht bestehe. Ferner Gruppe der Europäischen Bewegung eine würde eine zollfreie Einfuhr von Werbungs- bereits im Juni dieses Jahres an alle Bür- material die Förderung des Touristenver- germeister Frankreichs ergangene Auffor- kehrs erheblich verstärken. Europa im Kommen 1 1 ö 4 eee Seite 4 CCC( 8 n MANNHEIM Donnerstag, 6. November 1952/ Nr. Tuch Stalin kocht mit Wasser und kunn nicht zuubem Otto H. Fleischer im Jugendsozialwerk über außenpolitische Fragen Die 90 jungen Männer des Jugendsozial- Werks Mannheim-Blumenau lauschten am Dienstagabend nach anstrengendem Tage- Werk einem Vortrag von Chefredakteur Otto H. Fleischer(„Christ und Welt“) über außen- politische Fragen. Der aus Breslau stam- mende Stuttgarter entledigte sich seiner Auf- gabe in Form einer zwanglosen Plauderei. Die sehr aufgeschlossenen jungen Männer ver konnten nicht den schwerer. Arnst der in unkolventioneller Weise dargebotenen Ein- sichten. An die Spitze stellte Otto H. Fleischer eine Warnung vor einer Politik der Wunsch- träume und Wunschbeobachtungen, die Real- faktoren seien immer stärker. Die Politik nach 1945 lasse sich unter dem Stichwort „Verlorene Illusionen“ zusammenfassen. Die Bundesgenossenschaft der Alliierten flel nach der Niederringung Deutschlands rasch aus- einander, der Traum von der„einen“ Welt War ausgeträumt. Ideologische Befangenheit erlaubte es den Sowjets nicht, sich an der Marshall-Hilfe zu beteiligen, obwohl ihre Bevölkerungen die Versorgung mit Ver- brauchsgütern gut hätten brauchen können. Berlin-Blockade und Korea- Krieg waren Ver- suche, die Brüchigkeit der westlichen Welt, die mit„eherner Notwendigkeit“ hätte ein- treten müssen, abzutasten. Aber eine solche Brüchigkeit bestand nicht, obwohl die west- liche Welt an Zerfahrenheit nichts zu wün- schen übrig ließ. Die Vereinigten Staaten hatten so gründlich abgerüstet, daß die drei Panzerdivisionen nicht da waren, die genügt hätten, den Weg nach Berlin offen zu halten. Kriegsminister Forestal habe diese Blamage der mangelnden Voraussicht nicht überleben wollen. Der Umschwung in den Staaten war gründlich. Die Rüstungsausgaben stiegen so- fort um zehn Milliarden, eine solche Blamage sollte sich nicht noch einmal ereignen dürfen. Otto H. Fleischer bemühte sich, die Russen „entmythologisiert“ als Realisten zu zeigen, die auch nur mit Wasser kochen und nicht zaubern können, die unter Umständen eine geplante Aktion abbrechen und auf unbe- stimmte Zeit zurückstellen, wenn sie sich als undurchführbar erweist. Stalin habe in sei- nem großen Aufsatz zum Parteitag 1952 ein kriedliches Nebeneinanderexistieren der west- lichen und östlichen Ordnungssysteme für möglich gehalten. Das sei eine Konsequenz aus dem großen Leistungsabstand, der sich in dem West-Ost-Gefälle deutlich heraus- gestellt hat. Die Ueberlegenheit der west- lichen Welt sei für Sofortaktionen zu groß. Der Hunger nach Verbrauchsgütern hinter dem Eisernen Vorhang mache eine friedliche Weiterentwicklung notwendig. Darum sei mit Verhandlungen zu rechnen, die um der Er- gebnisse willen geführt werden, nicht um Ergebnisse zu verhindern. Wenn diese Phase beginnt, die sich deutlich abzeichne, müsse Die Nulu wurde zum„Zlumenluden“ 325 Volksschülerinnen erhielten Preise für gute Blumenpflege Wieder einmal hatte sich die Aula der Sickingerschule beinahe in einen reichhalti- gen Blumenladen verwandelt, denn ungefähr Alles, was Blumenläden um diese Jahreszeit bieten, war vertreten: Primeln, Alpen- veilchen und verschiedene Begonienarten, je- doch auch stattliche Clivien, Phylodendren, Sanseverien und Araukarien, Zimmerlinden, Gummibäume, Drazenen, Callas, Weihnachts- kakteen und vieles andere— alles Geschenke des Kreisgartenbau- Verbandes Mannheim und der Mannheimer Stadtgärtnerei. Und erwartungsvoll sagen davor 325 Schülerinnen und harrten voll Spannung der Preisverteilung, die eine Mädchenklasse der Sickingerschule Dr. Reinhardt) musikalisch einleitete. Dann begrüßte Walter Kocher, Vorsitzen- der des Kreisgartenbau- Verbandes die An- wWesenden und teilte mit, daß von 1200 Jung- pflanzen, die im Frühjahr an die Schüle- rinnen ausgegeben worden waren, gut ein Viertel mit Preisen ausgezeichnet werden konnte. Damit sei der Zweck dieser Blumen- pflege durch Schülerinnen doch wohl als er- reicht anzusehen, da mindestens bei den Preisträgerinnen die Freude an Blumen- pflege und der Blume im Heim geweckt sei. Er dankte Gartenbaudirektor Buß jäger und den Gartenbaubetrieben für die reichen Spenden. Bußjäger dankte seinerseits der Kreis- gruppe des Gartenbauverbandes, gab in launigen Worten praktische Anweisungen zur Pflege von Pflanzen, die ja auch Lebe- Wesen seien, und unterstrich die Freude, die Blumen, Blumenpflege schenken. Dann nahm er die Preisverteilung vor, die viel„Stimmung“ weckte, und mit einem englisch gesungenen Cowboy-Song schloß. rei Leisten Suunu-Budende mehr als undere? Ein Vortrag über die Sauna als Volks-, Sport- und Heilbad Volkssauna, Sportsauna und Feilsauna: über diese drei hauptsächlichsten Anwen- Gungsgeblete des finnischen Nationalbades Sprach auf Einladung der Abendakademie Ministerialrat Dr. A. Mallwitz Bad Godes- berg! am Dienstag in der Wirtschaftshoch- schule in ermüdender Ausführlichkeit. Der Redner ging weit über den eigent- chen thematischen Kreis hinaus, indem er Amächst aus seiner sportärztlichen Praxis die Volksgesundheit ganz allgemein behan- delte und die These vertrat, man solle statt der Heranzüchtung eines einzelnen Spitzen- Kkönnertums im Sport weit größeren Wert auf die Erzielung einer guten Durchschnitts- leistung aller legen. Zur Sauna selbst, die ein ausgesproche- nes Trockenbad mit einzelnen Dampfstögen sein müsse, und deren gesundheitsfördernde Wirkung in der Ueberwärmung des Körpers lege Cin der Sauna verraucht der Zorn und vertrocknet die Galle“, sagt ein finnisches Sprichwort), legte der Redner die medizini- schen Zusammenhänge dar, die sich beim Bad zeigten. Richtige Dosierung und genaue Eirhaltung der verschiedenen Badestadien gelen wichtig für eine günstige Auswirkung der Volkssauna, die durch die erreichte Kör- perpflege und Abhärtung das beste Mittel gegen die Ausbildung jeglicher„Hyper- Erotik“ darstelle und ein Teil der körper- chen und geistigen Erholung sein müsse. Gerade durch die mit dem Schweiß durch- geführte Entsäuerung des Blutes und Kör- perentschlackung werde eine richtige Le- bensführung gefördert und der Schwerpunkt des Körperkreislaufes an die Peripherie der Haut verlagert. Nach einem kurzen Abriß über den von der„Gesellschaft der Sauna- freunde“ angestrebten„Bundesgesundheits- Wohin gehen wir? Donnerstag, f. November: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Die Zauberflöte“: Capitol: „Frauenraub in Marokko“; Palast 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Sklaven des Lasters“; Wirtschafts- hochschule 20.00 Uhr: Vortrag von Are Waer- land:„Ursachen der Herz- und Blutkreislauf- störungen“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Feierstunde zum Gedenken an Friedrich Klose(Südwest- deutscher Bruckner- Verband): Gewerkschafts- Haus 19.30 Uhr:„Das Betriebsverfassungsgesstz“, Betriebsräteschulung für die Betriebe L bis 2 DGB), Amerikehaus 20.00 Uhr: Engl. Lecture by Margarete E. Bennett, USA:„What price Happiness“, 14.00 Uhr: Filmprogramm(für die Jugench, 19.30 Uhr: Engl. Farbfilm„Hein- rich V.“(Filmarbeits gemeinschaft). Wie wird das Wetter? 2 5 2 2 F Einzelne S— Niederschläge Vorhersage bis Freitag früh: Bei westlichen, teilweise etwas böigen Winden vorwiegend stark * bewölkt und einzelne Nieder- schläge. Mittagstemperatur um 10, Abkühlung nachts auf etwas Grad. Uebersicht: Dem nach Osten abziehenden Zwischenhoch folgt von Westfrankreich ein Störungsausläufer nach, der am Donnerstag un- serem Raum wieder Niederschlag bringen wird. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 3. November: Maxau 631 6650), Mannheim 488(58), Worms 396( 53), Caub 340(24). Pegelstand des Neckars am 3. November: Plochingen 181(16), Gundelsheim 256(13), Mannheim 500(558). plan“ ging Dr. Mallwitz auf die Bedeutung der Sauna für den Sport ein, der diese aus- gezeichnete Einrichtung in jedes normale Trainingsprogramm aufgenommen habe und zeigte die in der Heilsauna erschlossenen allen Erkältungskrankheiten ohne Fieber, Rheuma, Kreislaufstörungen, Frauenkrank- eiten, Gelenk- und Stoffwechselerkrankun- gen, Paradentose, Diabetes und sogar bei Angina pectoris zu beachtlichen Heilerfolgen geführt hätten. Zum Abschluß forderte er eine Anerkennung der Sauna durch die Krankenkassen und eine sorgfältige Auslese des Saunapersonals, das während des Bades keinerlei Alkohol- oder Nikotingenuß zu- lassen dürfe. Aktive Gesundheitspflege für Muskel- und Geistesarbeiter umfasse heute auch die Sauna als unumgänglichen Be- standteil der Erholungsgeit und sei dazu angetan, die„Leistungsbreite“ des einzelnen wesentlich zu stärken. Anschließend wurden drei Tonfilme über die Sauna gezeigt. Hy „Ich habe keinen anderen Gedanken ge- habt, als meiner Familie etwas zu essen mitzubringen“, sagte der 28jährige, den eine Hartwurst zum zehnten Male ins Gefäng- nis brachte. Aber es war etwas zuviel Pathos in seiner klangvollen Stimme, mit der sich der des Rückfalldiebstahls Ange- klagte recht gewählt auszudrücken ver- mochte. Vorstrafenliste und häufiger Arbeits- platzwechsel seien für seine Hemmungs- losigkeit und Dreistigkeit ausschlaggebend gewesen, meinte der Staatsanwalt und be- aritragte unter Zubilligung mildernder Um- stände eine saftige Strafe, weil die Trau- ben letzten Endes doch zu hoch gehangen hatten und weil es nicht nur um die Wurst, sondern um ein vielleicht mit besten Vor- sätzen begonnenes neues Leben gegangen War, das nun wieder in einem Gefängnis aufenthalt von einem Jahr und sechs Mo- naten(so lautete das Urteil des Schöffen- gerichts) begraben werden wird. Beschäftigung und Arbeitskosigkeit wech- selten in rascher Folge, nicht immer nur auf Grund mißlicher Verhältnisse. Der in Zweiter Ehe Verheiratete mußte die Erfah- rung machen, daß die Familie öfters hun- gerte, wurde krank und kehrte nach einem mißglückten Ausflug in die Fremdenlegion wieder zurück— auf den falschen Weg. Das begann, als er zum ersten Male einen Güterwaggon aufbrach und eine Kiste Weintrauben mit nach Hause nahm, gudete mit zwei Kisten Weintrauben aus Sinem enideren Waggon(während er gerade Arbeit hatte), und dazwischen lag der am hellen Tag begangene Einbruch in einen Wurst- keller, den er unter zehn anderen Kellern herausfand und ebenfalls aufbrach. Erfolg: mindestens 30 Pfund Hartwurst, mehrere Flaschen Sekt und Spirituosen, eitel Freude daheim und am nächsten Tag ein Gang auf das Arbeitsamt, wo er„entgegenkommen- der weise“ dem Beamten in Bestechungsab- sicht eine Hartwurst unter die Nase hielt. Er hätte das nicht tun sollen, denn diese Nase witterte richtig und verständigte die Kriminalpolizei. Erfolg: Festnahme, Ge- stämdnis, Untersuchungshaft, Verhandlung und Verurteilung. die Bundesrepublik ihren festen Platz haben, damit kein Gespräch ohne sie zu ihren Un- Sunsten ausfallen könne. Die Diskussionsbeiträge der Jungen be- zogen sich auf Frankreichs übermäßig ner- vöse Haltung, die unerfreuliche Bundes- genossenschaften nahelege. Die Jungen pack- ten frisch zu und gingen mit Zu- und Wider- spruch lebhaft mit! 3 Von Mensch zu Mensch Oma war zur Kerwe aufs Land ge- fahren, um Tochter, Schwiegersohn und Erikelkinder zu besuchen. Die Zeit ver- Sing wie im Fluge, denn es gab viel zu erzählen. Man einigte sich, daß Oma mit dem letzten Bus zurückfahren sollte. Rechtzeitig brach sie auch auf, und die kleine Gesellschaft geleitete sie zur Haltestelle, aber der Bus kam nicht. Be- unruhigt bat Oma, doch einmal nach dem Fahrplan zu schauen. Jah verflog die festliche Laune, als man feststellte, daß sich der Fahrplan geändert hatte, und daß, nach dem nun gültigen Plan, der letzte Bus bereits weg war. Die Gesell- schaft stand ratlos an der Haltestelle, bis einem der rettende Gedanke kam. Schmunzelnd sah man ihn in ein nahes Gasthaus eilen. Dort lieh er sich von einem Freund Schlüssel und Papiere kür dessen Motorrad und augenblicklich war die gute Laune wiederhergestellt, Als Oma, zuerst zögernd, dann doch mit erstaunlichem Elan, auf den Sozius des Motorrades stieg. Nach einigen dring- lichen Ermahnungen an den Fahrer, nicht zu schnell zu fahren und an Oma, sich gut festzuhalten, brauste bald dar- auf die Maschine mit der nahezu 80jä- rigen„Soziusbraut“ aus dem Dorf. und Baumpflege — Die Friedrich-List-Schule hält Rückblick 50 Jahre im Dienste der Jugend und der Wirtschaft Die Friedrich-List-Schule blickt auf das erste halbe Jahrhundert ihres Bestehens zurück. Weit über 100 000 junge Menschen sind im Laufe der Zeit durch die unter dem gleichen Dach vereinigten Wirtschaftsschulen gegangen. Schon daraus geht die tiefgreifende Verwurzelung dieser Schule im Wirtschafts- leben der Stadt hervor. Zu ihrem Jubiläum legen die Direktoren der Schule eine Festschrift dokumentarischen und programmatischen Charakters vor. Man erfährt daraus, aus welchen bescheidenen Anfängen sich das Handelsschulwesen Mann- heims entwickelte. Seine Entwicklung hing mit dem großen Aufschwung des Wirtschafts- lebens zusammen, der im 19. Jahrhundert die bäuerliche und handwerkliche Organisations- form sprengte. Walter Rathenaus Ausspruch: „Die Wirtschaft ist unser Schicksal“ mag übertrieben sein, aber er kennzeichnet den hauptsächlichen Inhalt des modernen Lebens, dem durch eine neue Jugendausbildung ent- sprochen werden mußte. Die Festschrift be- gründet und rechtfertigt eine neue Schul- form, einen neuen Schultyp, in dem nicht mehr die Antike und auch nicht die mathe- matisch- naturwissenschaftlichen Erkennt- nisse, sondern die Wirtschaftsfächer das Kernstück des Unterrichts darstellen, der be- wußt im Kraft- und Spannungsfeld des zeit- genössischen Lebens steht. Mit dem Rüstzeug der Kulturwissenschaf- ten untersuchen Oberregierungsrat Engelbert Bohn und Professor Dr. Urbschat Entwick- lung, Gestalt und Idee der Wirtschaftsmittel- und Wirtschaftsoberschulen in Baden und die Bildungsaufgabe der Gegenwart, wobei die Abkehr vom sogenannten Neuhumanismus Wilhelm von Humboldts und die Hinwen- dung zum Gedankengut Pestalozzis beson- Der Staat baut für Grenzschutz-Familienangehörige „Wohnbauten der Bundesregierung“ sagt ein Schild an der Großbaustelle auf dem früheren Schrebergartengelände zwischen Hochufer- und Ruhrstraßge. Auf metertiefen neuen therapeutischen Wege auf, die bei Ausschachtungen und besonders tief ausgelegten Betonfundamenten darüber entstehen dort, sozusagen „untergrund“ gegenüber dem„Straßenspiegel“, zehn Häuser mit Zu- sammen 82 Wohnungen für Bundesgrenzschutz-Familienangehörige. Der Staat als Ar- beitgeber baut für die„Grenzschutzler“ als Arbeitnehmer. Der Erdaushub war Anfang August 2 Foto: rob Er hut sich immer wieder hochgeruppelt KZV„Vorwärts“ wird ein halbes Jahrhundert alt Einer der ältesten Vereine der Neckar- stadt, der Kleintierzuchtverein„Vorwärts“, feiert in diesen Tagen sein 50jähriges Be- stehen. Ursprünglich bildete das Geburts- tagskind eine Doppelfamilie: den 1902 aus der Taufe gehobenen Kaninchen- und Ge- flügelzuchtverein„Germania“ und den fünf Jahre später geborenen Kaninchen- und Ge- flügelzuchtverein„Vorwärts“, die sich beide Die Wurst uuf dem Irbeitsumt überführte ihn Essennachschub aus Güterwagen und Kellern/ 18 Monate Gefängnis „Es ist der letzte Warnschuß an den Bug seines Lebensschiffleins“ sagte der Staats- anwalt. Es geht nun wirklich um die Wurst, denn beim nächsten Male wird es, nach nunmehr zehn Vorstrafen, nicht mehr beim Gefängnis bleiben. lex einen geachteten Namen schufen. 1941 er- folgte dann die Zusammenlegung unter maßgeblicher Beteiligung des heutigen Ehrenvorsitzenden Wilhelm Schwab sen. Idealismus lieg eine vorbildliche Anlage am Herzogenried entstehen, die 1943 zerstört wurde, wobei über 3000 Tiere umkamen. 1946 wurde der Verein unter Stefan Ströbel zu neuem Leben erweckt. und Ende 1947 waren die Zuchtplätze wieder erstellt, 1949 kam sogar ein neues, stattliches Ver- einsheim mit Kantine dazu. 1951 trat Wilh. Schwab den neuerlichen Vorsitz an Richard Wagner ab, der seither die Vereinsgeschicke leitet. Der Verein konnte seine Feierlichkeiten mit einer Jubiläumsausstellung eröffnen, über die wir bereits berichteten. Höhepunkt bringt der kommende Samstag im„Kaiser- garten“ mit einem Festakt. Kleine Chronik der großen Stadt Privatdozent wurde a. o. P. Das badisch- württembergische Kultministerium hat dem Privatdozenten Dr. August Marx die Amts- bezeichnung„außerplanmäßiger Professor“ verliehen. Ehrung für den toten Gründer. Am 2. November legte der„Deutsche Pfadfinder- bund 1911“ am Grabe seines Gründers Maxi- milian Bayer in Mannheim einen Kranz nie- der. Bayer hatte 1911 den Pfadfinderbund gegründet. Er flel 1917 bei Kämpfen in Finn- land. Die Pflege des Grabes übernahm der Horst Mannheim. Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzinger stadt. Am 6. November, 20 Uhr. Mitglieder- versammlung im Lokal„Zur Zukunft“. Filmarbeits gemeinschaft. Am 6. Novem- ber, 19.30 Uhr, im Amerikahaus Vorfüh- rung des englischen Farbfilms„Heinrich V.“; Regie und Hauptdarsteller: Laurence Oli- vier. Abendakademie. Am 7. November, 19.30 Uhr, in der Wirtschaftshochschule Fortset- zung der Vortragsreihe„Psychologie der Geschlechter“ mit dem Thema„Die Wesens- art von Mann und Frau, Typen männlichen und fraulichen Seins“, Es spricht Dr. A. Mayer. TV, Die Naturfreunde“. Am 7. November Führung durch die stadtgeschichtliche Sammlung„Mannheim im Wandel der Ge- schichte“ von Dr. L. Böhm. Treffpunkt 18 Uhr am Zeughaus.— Am 9. November Wanderung Weinheim— Buchklingen Birkenau. Abfahrt 3 Uhr. OEG-Bahnhof Neckarstadt. VdK, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost. Mit- glieder versammlung am 7. November, 20 Uhr, im Lokal„Feldschlössel“. „Sudetendeutsche Landsmannschaft, Ortsverein Neckarau. Am 8. November, 19.30 Uhr, im Lokal„Waldhorn“, Waldhorn- straße, Monats versammlung mit Vorträgen über Lastenausgleich. Wir Sratulieren! Magda Irtel, Mann- heim, Fratrelstraße 13(früher Lindenhof- straße 11), wird 75 Jahre alt. Katharina Heilmann, Mannheim-Luzenberg, Glas- straße 19, konnte den 84. Geburtstag feiern. Ursula Bauer, Mannheim, Seckenheimer Landstraße 17, vollendet das 85. Lebensjahr. Kammersänger Fritz Vogelstrom, ein weit über die Grenzen Mannheims hinaus be- kannt gewordenes früheres Mitglied des Nationaltheaters, der 1909 als Parsival bei den Bayreuther Festspielen den künstleri- schen Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte, Wurde 70 Jahre alt. Fritz Vogelstrom war von 1903 bis 1912 ständiges Mitglied des Natiorialtheaters. Der Sänger lebt heute in Koetheri- Anhalt. Mit einer internen Feierstunde im Be- trieb wurde gestern das 50. Arbeitsjubiläum des Prokuristen der Felina- Miederfabrik, Wilhelm Boppel, begangen. Der jetzt 72jäh- rige Jubilar trat vor einem halben Jahrhun- dert in die damalige Korsettfabrik Eugen und Hermann Herbst als Handlungsgehilfe ein und blieb seit diesem Tag dem Hause in guten und schlechten Zeiten treu. Seine Leistungen und Fähigkeiten wurden 1922 von der Firma mit Erteilung der Prokura belohnt. Bei dem Wiederaufbau nach den Kriegszerstörungen war der Prokurist dem Unternehmen eine unentbehrliche Stütze. Die Firma schreibt mr verhältnismäßig rasches Wiederaufleben zu einem nicht ge- ringen Teil der Tatkraft ihres Prokuristen zu. ders deutlich wird. Konsequent hat es dien Schulform abgelehnt, sich als eine Spielart des Realgymnasiums mit den anderen Spiel. durchgängigen Zusammenhang mit der Re. mentarausbildung gewahrt, der bis zur Hoch. schulreife führt. In Mannheim bleibt das Wirtschaftz, schulwesen mit dem Namen des Oberbürger. meisters Otto Beck verknüpft, der vor d Jahrhundertwende in seiner Denkschrift übe „Die Reform des kaufmännischen Bildung. wesens“ dieser Reform Weg und Ziel zeigte. Die Ausführenden, nämlich die Direktoren und der Lehrkörper, konnten nicht auf woll. gebahnten Pfaden wandern, sie mußten bahnbrechende Arbeit leisten, bis das r. schaftsschulwesen auf der Höhe von heut stand. Man kann es sich nicht mehr fort. denken. Die Tatsache seiner blühenden Ex. stenz gibt zu mancherlei Gewissensforschunz Anlaß. Die Glückwünsche des Handels. kammerpräsidenten Dr. Hammerbacher spre. chen eine klare Sprache:„Die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft kann nich eng genug sein.“ Die Verbindung zwischen den Zweigen der Wirtschaftsschule und de Wirtschaft ist in Mannheim erfreulich eng, Bei ihrer Feier am 7. November wird de Schule durch Universitätsprofessor Dr. Urb. schat den„Bildungsauftrag unserer Zeit“ be. sonders herausarbeiten lassen. Bei dieser G legenheit wird der Direktoren Dr. Bernhard Weber, Michael Hauck, Dr. Heinrich Kähnp Dr. Friedrich Restle, Dr. Julius Sock und Max Witzenhausen zu gedenken sein, der Vor- gänger von Dr. Joseph Roth und Ludwig Schmieder, die nun die Schule in das nächst halbe Jahrhundert ihres erfolgreichen Wir. kens führen. Fw k Von Bonn gesucht in Mannheim gefunden Bei einer Personenkontrolle konnte eln auswärtiger 37jähriger Vertreter festgenom. men werden, der wegen Betrugs von det Staatsanwaltschaft in Bonn gesucht worden war. In Begleitung des Festgenommenen befand sich ein 14jähriger Fürsorgezögling der am 19. Oktober aus einem 1 heim ausgerissen ist. Der Junge war en dem Vertreter auf der Autobahn mitgenom. men worden. Unterwegs soll der Festge. nommene sich unsittlich an dem Jungen vergangen haben, nachdem er ihn mit Ge. walt gefesselt und geknebelt hatte. 9 Kein Ruhmesblatt für Verkehrs teilnehmer Bei einer zwei Tage dauernden Ver- kehrskontrolle mußten 718 mal Beleh- rungen erteilt, in weiteren 87 Fällen mußten sogar Verwarnungen ausgespro- chen werden. 47 Verkehrssünder Wer den um einen Verkehrssunterricht nicht herumkommen, und 185 Kraftfahrer müssen nach Behebung technischer Män- gel mit ihren Fahrzeugen zur Kontrolle bei der Polizei vorfahren. In 279 Fäl mußte Anzeige wegen Verkeh 5 tretungen erstattet werden. a 5 4 Aus dem Polizeibericht Eine recht verdächtige Entdeckung wurde in der Neckarstadt gemacht. Vor einem Haus befand sich eine größere Blutlache, währen auf einem benachbarten Grundstück Ein. geweide gefunden wurden. Die Ermittlungen führten zu dem Ergebnis, daß ein PR W.-Be sitzer auf der Autobahn bei Viernheim en Wildschwein totgefahren und es mit nad Hause genommen hatte. Hier war d Schwein von ihm auseinandergenommen un zu einem Metzger gebracht worden, wo 80 sichergestellt werden konnte. Eine Hand verloren. Auf dem Gelind des Städtischen Gaswerkes auf dem Jute, berg war ein 15jähriger Lehrling gerade dt. bei, eine entliehene Schaufel zurückzubtfit gen, als er unterwegs von der Lokomot hs der Werksbahn erfaßt und zu Boden ger sen wurde. Dem Unglücklichen wurde dem rechtem Vorderrad der Lokomotive dd Unke Hand abgequetscht. Offenbar na der Junge die Warnsignale der Lokomoti überhört. Spiel wurde Ernst. In Rheinau vertrid sich ein 13jähriger die Zeit mit Bogenscile gen und schoß dabei einem gleichaltrige Jungen einen Pfeil an die rechte Schlafe. 0 einer Verletzung wurde er ins Krankenbad gebracht. Zweifelhaftes. Im Schloßgarten hatten 8d drei amerikanische Soldaten mit einem W².+ kelhaften Mädchen aus Heidelberg eingels sen. Als einer der Soldaten Sonderwunsch hatte und das Mädchen nicht darauf eine schlugen die Soldaten das Mädchen niedk und verletzten es am Kopf. Die Soldat konnten später in einem Lokal von der II. tärpolizei festgenommen werden. Das Mä chen selbst wurde zur Vorführung bel 00 Gesundheitsbehörde ins Polizeigefängnis el geliefert. Pf zer Taqet uc Ludwigshafen. Im Rahmen öffentliche Kundgebungen zur bevorstehenden Komm nalwahl am 9. November sprachen am Dien tagabend in zwei Veranstaltungen Eid Ollenhauer für die SPD und der Bunde, tagsabgeordnete Professor Dr. Nöll v. Nahmer für die FDP. ö 5 In dieser Woche noch soll die Ludwig hafener Polizei mit einem Funkwagen au gerüstet werden, nachdem die Empfene, und Sendeanlage bereits vor einigen Tage betriebsfertig wurde. 7 Frankenthal. Trotz verschärfter Ueber wachungsmaßnahmen konnte die Schwer arbeit bisher nicht eingedämmt 1 geht aus einem Situationsbericht des K. innungsverbandes hervor. Er hält eine 1 stärkte Aufklärungsarbeit und eine härtet Bestrafung für dringend erforderlich. 1 1300 Wohnungen müssen im Lande Frankenthal gebaut werden, bis die 13 nungsnot beseitigt ist. Wenn die von 1 und Landesregierung gewährten 2 in der bisherigen Höhe bleiben, 80 erk 75 Landrat Hammer, könme die Wonnue erst in etwa 20 Jahren als beseitigt betrac“ tet werden. f Ver der hof. Er dan wer nen. kühn 4 Cux eine Rad erlit DM. nich Vere — e mit habe fahr rung eige aus frag sein auf dem den lich heits auss V tend have Laur Verb nebe „Stra prak sich siche fahre Schü CVD I Schwe Tulas eee Hon in m b. Ge Bad, gchlu Erwe Ange 3 Möpl. 2 Vm. Fabrik- Läden Mann 0 — Kantine Miete Nr. P 8 1 hellt linis, eh prels vorrö⸗ on de Ha 5 5 r g —— f* n 2 e 7 e 2 . 5 5.* e 5— .. eber—— 5 0 eee *. — donnertes s. November 1053 Versicher 33 herungsschutz bei ei. d 2 hel einma 5 Selte 5 Iger 1u k h dem Süddeut. dfun . 9 155 tsch 0 N es dlen Bundesgericht fällte Urteil von 31711 nkenheit 13 440 neue 513787 655 zerlh„„ W ö grundsätzlicher Bedeut a geführt worden sind. Spren Stoff 2 2 e, Fererabe. bin dur Kratttahrer wie tur N 8 v 5 anschlag“ in letzter Minute vereitelt ler Ele. versicherungen gleichbedeutsames Urtei ile Alkohl im Blut“ anricht 0 ersorgungsanstalt des Bunde„Höllenmaschine“ i 5 2 ran der Zneite Livisenat des VV³⁵ů beraltleten, sollten sie und der Länder jetzt in Karl m ne“ im Weinheimer Rathaus entpuppte sich als— Weck „ je! j desgerichts- 1e Ri 5.. sru inhei. 8 S— Wecke ö de Karlsruhe verkündet. e Zweiten Zivilsenats des Karlsruhe. Die Versor N 5 Eine spassige Geschichte hat Stadt 1 ku f n dann einen eee auch Boden der„ jedoch auf dem sstzversicherung) des e 5 Abele 5885 e en FF und ger. N ngsschutz genießen, Fortführu Setzlichen Gegebenheit der, die 1 nd der Län-. e im Keller des Ra 5 i en bestens geeignet sei 2 5 5 5 5 ührung d. eiten. In 5 ie in der ver Päckch g 8 thauses ein Shet sel. vor der wenn eine Autofahrt einmalig in betrunke- Rei 2 er Rechtsprechung d Amberg/ gangenen Woche von en niedergelegt 1 j 8 8 g vor t ke- Reichsgerichts f chts g des alten Amberg/ Oberpfalz 5 ch! i 5„um es bei Arbeits- Dachs-Invasio 1 1 ikt über nem Zustande, zu einem Haftpflicht s in Leipzig vertr. 5 5 g nach Karlsruhe umge- Schluß mit heimzuneh. sion in Ueberlingen 1 5 2 fall Standpunk ertraten sie den Zogen ist, hat ihre Arbei 82 3 l ehmen. Er hatte sich Veberli 5 Idungz kührte. Punkt, dag nach dem 3„ re Arbeit aufgenommen. Die nämlich eine Weckeruh 1 rlingen. Die Stadt Ueberlinge. . tenden Versi gegenwärtig gel- Versorgungsanstalt ist i en. Die l eruhr gekauft und ließ wegen i eberlingen wird 1 zeigte n Versicherungsrecht 5 1 stalt ist in Karlsruhe in d den Wecker beim Uh 6 gen ihrer Dachse wohl bald ei 0 Am 12. April 1950 kenheit d 1 auch bei Trun- wiederaufgebauten H n dem 3 rmacher aufziehen und sonderen R ald einen be- ektoren f 1 gegen 18.25 Uhr war 1 er Versicherungsschutz ei 85 5 aus des ehemaligen ausprobieren. Nun kam d f„ uf erlangen. Die Tiere, die 1 haven ein betrunk n muß. Die Gewa utz eintreten Generalkommando berg K 1 er Heizer in den Stadtgebiet i 5 r if woll. Cux ener Autofahrer mit e Gewährung des Versi s untergebracht. eller und leise vernahm 5 5 8 gebiet ihre Baue angelegt hab l 1 einem Radfahrer zusammen it schutzes setz s Versicherungs- 2 f mer ein Ticken, das in den letz 2 f ben sind mubten eder 8 Der einmaligen 8 daß es sich um einen a ers dem niedergelegten Paket kam. Sein plage. Jahren zu einer wahren Stadt- n nan eitenen Unkall ein„„„ Geben Erweiterung e Bölleerasekinste In die Gürbee Sin ug Tete ten n heut 8 Sek Tzensgeld von 17 2 1 8 e irgend ein Wahnsinni f 5 55 m ein und richtete ebli 1 5 bun Von en ür n 8 Neuer Zivilsenat beim Bundesgericht 1 eines Munitionslagers stoffanschlag auf das e e an. Auf der Suche aach e ö m1 er für den„Mann 4 Ni 1 Illingen. D.. Stadtver 0 8 en, graben sie viele klei 3, en Ex. 9 25 n am Steuer“. Die Karlsruhe 1 g g 5 er Stadtrat von Villi tadtverwaltung, Stadtkasse un zei 1„„ Löcher und vernich- rschun 1 2 nämlich vor. daß er Farlsruhe 8 1 1 e in e am Dienstag in einer e N Sprengen? e ee 5 eee 1 Anpflanzungen. Allein auf landelz 5 ö runken war— den Uafall hats der 6. Zivi ginn dieses Mo- ichen öffentlichen Sit na em Paket und eilte di 155 5 zwei Ar großen Gartengeländ 5 mit bedingtem Vorsatz“ 1 Oatall; r 6. Zivilsenat eingericht den Plan d 5 itzung gegen zur Polizei e die Treppe hinauf den dieser Tag 0 D˙ptk; er spre. 1 1 8 atzu herbeigeführt in Rechtsstreitigkei ane et. Er wird er französischen B olizei. Der Beamte nah 1 5 ge mehr als 200 dieser trichte g habe. 81 8 5 8 eiten üb 5 macht, de 8 esatzungs- Pak a m vorsichtig das förmigen Löcher 2 5 1 11 15 bindung habe. Deshalb müsse er die an den Rad- unerlaubt er Ansprüche aus„das ehemalige deutsch 55 et, schritt gefolgt v 8 n Löcher gezählt. Die Bevölk 5 kahrer gezahlten 1757 DM i Rad- en Handlungen, üb 5 lager bei d N e Munitions- durch di. 2 on weiteren Beamten beschäftigt sich sch 15 ölkerung i nicht 85 an seine Versiche- denen Kraftf 1 er Unfälle, an en Villinger Schießstand 1 ie Hintertür hinaus in d 1 b sich schon seit langem mit Mö a rung zurückerstatten.„W. 1 l ahrzeuge, Stragenbah das zehnfach 8 nden um um di 727 inaus in den Garten, lichkeiten, wie d 5 1 8 Wischen 1.„Weshalb bin ich Eisenbahne 535 enbahnen oder 5 e zu vergrößern. Oberbũ lie„Höllenmaschine“ 2 8 1: en Plagegeistern am wirk⸗ und de* 3 wenn ich einen Unfall. sind, über Schaden- b Kern erinnerte an die e Und siche da, aus dem ee eee 5 samsten begegnet werden kann. 5 nene hatte l 3 3 s0l7, Face dworsenrilten e Ge- 3.(Eifel) und verlangte e 3 die Polizei untersucht Stieglitz flog 325 km in 12 Stund vird die 5 5 und klagte gegen Pachtverhältnis + et- und itsgarantie für die 30 000 Ei dlich. In dem Wecker konnte viellei en 8 125 1 i Fach Se entscheid 5 wohner zäh. 0 Ein- doch onmte vielleicht Radolfzell. Ei 5 j f r. Urd seine Versicherung. Dabei stützte er sich Präsident iden. Ein Senats* lende Stadt Vill och noch etwas Sprengb. 75 8 in Bauer in Freiburg 1 7401. das Versicherungs 8¹ nt wurde noch nicht„ dem wi j ingen. Außer- De g gbares versteckt sein. Oberösterreich fi dies 1 eit“ be. auf das ungsvertrags- Gesetz, nach dem ne ernannt. Mit es er auf die Bedeut r neue Wecker wurde 1 3 g b ing dieser Tage auf sei dem einmal-keinmal“ i 5. uen Senat besitzt d kür den K ung der Stadt standtei a in seine Einzelbe- Feld einen zutraulich 18811 1 Ser G.. 5 ist. In dem betreffen- richtshof n er Bundesge- ur- und Fremdenverkehr hi eile zerlegt. Nichts erei j 5 3 zutraulichen Stieglitz, der eine Paragraphen wird nämli 5 unmehr elf Senate, d durch eine Erwei hr hin, der der Eigentü gnete sich, bis Aluminiumring der 325 5 ernhart den ird nämlich ausdrück- Zivil- und fünf e. davon sechs 5 rweiterung des Lagers ernstli gentümer des Weck a er 225 km vom Fan 1 N 1 3 5 5 f g 1 b stlich k ers angeschnauft entfernten Vog angort Kühn lich betont, daß eine einmalige Trunke Strafs. Strafsenate. Der fünfte gefährdet würde. n kam, denn er hatte vergeblich i ogelwarte Radolfzell tr 2 5 heitsfahrt“ den Versich 5 8 85 ksenat ist seit Beginn di t sucht geblich im Keller ge- Vogelwarte teilte d. zell trug. Die nd Max. rsicherungsschutz nicht Berlin täti 233 lieses Jahres in; und war nun einer Oh 5 5 e dem Bauern mit, daß d ausschließt ig. Bei seiner Errich f Eine G 1 1 8 als. umacht nahe, Stieglitz einen 7 i 5 er Vor. 5 tober 1950 att rrichtung im Ok- emeinde hielt ihr V er vom Polizeibeamten die Ei le ag vor dem Fang frei n e der Bund a r Versprechen der Uhr i ie Einzelteile Selassen word i„ Ludwig v l Senat ndesgerichtshof ne r in Empfan h g en sei. Er hat also für sei 1 on seiten der Versich 1 1 8 8 Nußbach Renchtal. I ü; g nahm. Flug über Ur seinen nächs erung wird gel- g i Im Frühjahr 1945 ge- 5 eine Entfernung von 325 % tend gemacht, daß das Verhalten im Cux- Bek 5 lobte die Gemeinde Nußbach, w. 3 Eberbach möch 8 5 öchstens zwölf Stunden benöti 325 kin en e ene Pall durchaus keiner ef Cux ekehrte Schwarzhörer Re 8 sie vom möchte wieder ein nötigt. tuRfaune entsprang. Durch die Hagen der 5 Karlsruhe. In der ersten Woche d Heiligen Judas Thaddaus 558 Ka 0 dem Bezirksamt haben Schwarzwald- Hochstraße e 111717111. ͤ ͤ ie Versicherungen übermäßi sind. wie Intend Hrtskapelle St. Wendel am O 175 ntschließung an di ühl. Die Sch j ig auf der Kar ndant Eberhardt pfad 5 rtenauer Wein- Regie 8 ie Stuttgarter warzwald- Hochstraße soll en„strapaziert“. Ihre Stellungnahme di arlsruher Tagu P entstand nun eine klei 5 Sierung und an die Ab auf der Strecke zwi. 8 N f l jene rate 1 ing des Rundfunk- 1 e kleine Kapelle, die Verf geordneten der zwischen Baden- Bad praktisch der Verkehrserzieh s mitteilte, 9940 bekeh in den letzten Tagen ferti 5 erfassunggebenden La dem Kurhaus Ruhestei i en und unte eln sich im übrigen fü 1 urig und setze oder gew i dekehrte Schwarzhörer Sie wurd en Tagen fertiggestellt wurde. die Wied 4 ndesversammlung 7 uhestein auf eine Breite von 0 ür eine Reform d orbene Neuhörer d i ö wurde mit Hilfe von Stift iedererrichtung des frü 5 Metern ausgeba j tgenom sicherungsges er Ver- le urch die Ermitt- m iftungen der Ge- amt rüheren Bezirks- 5 ut werden. Die Verbrei . etzgebung ein. Trunk 5 r und Werber erfaßt word einde und Spenden von Pil 5 mtes Eberbach gefordent terung ist erforderlich ö 9 von der Aer würden jeden„ Trunkenheits- der Durchs 5 orden. Auf Grund Münchn 90 ilgern durch einen habe d bt. Im Jahre 1924 sch g erforderlich, damit diese land- alls nicht meh rchsagen im Rundfunk 1 er. Architekten gebaut. 1 as Land Baden di g schaftlich einzigartige N 8 worden schützt. Den Schade a ehr ge- außerdem bei unk haben sich barer Nachb In unmittel-„kleinlich i f eses Bezirksamt Schwa ge Nord-Süd- Straße des . n, den sie mit„2,08 m bei der Post 3500 Hö g achbarschaft der Kapelle lieg„Kleinlicher Ersparnisse“ weg warzwalds den Ansprü 8 mmenen 5„2,08 pro gemeldet, so daß 1 örer neu an- die Trüm pelle liegen noch Eberbach f vegen aufgehoben. meh sprüchen des imme 1. in d- 5 mer der eh 1 ach als ein geo 5 j ehr zunehme 1 g* 258g er ersten Werbewoche festung Meisenbühl ehemaligen Westwall des 2550 Mittelpunkt kehrs entspri 8 aberet denen Ver- a 5 Wiedererrichtung des Bezi ietes wünsche die daß für den Ausbau d rechnet in Bühl damit, dr 1 s Bezirksamtes. weil die Bundesmittel zur Verküt a tgenam. 77 ietgesuche We Klei 5 ügung gestellt werden 0* ben Viel auqgeglichener: nn Klein-Gerda G n 500 El ee a erda Gäste hat.. e fungen werden. 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Büren und Roth Bucher mit Terruzzi/ Intra, Schorn/ Saager, Petry/ Holthöfer und Fnoke/ — Amerikaner wollen Christmann als Trainer Nr. 2 — Dieser schwarze Geselle bellt jetzt in Zoll vier weitere Paare aufgeschlossen waren, 8 8 0 Deutschland allein, ohne Frauchen und Herr- ließen sich die Spitzenmannschaften nicht mehr Christmann bewarb sich, wie am Dienstag. Und Mercedes-Neubauer raucht der Kopf wegen der Reifen-Frage aa N Fer 9 15 Anise bis aus den Augen und unterbanden frühzeitig Sbelpel betagnt wurde, ben amerikanischer ann Anfang zember ie aimler-Benz-] 1Sreißv jvalen. Nach dem Stellen in aiserslautern als ra ner, DI Mit ungewöhnlichem Interesse verfolgt die gesamte Motorsportwelt die Vorbereitungen Mannschaft hoffentlich mit Siegerlorbeer wie- VVFVFCC der Amerikaner waren erstaunt darüber, 1 auf das vom 19, bis 23. November stattfin dende Rennen„III. Carrera Panamericana der den Helmflug von Mexiko nach Deutsch- mit einer schweren Gehirnerschütterung und sich ein deutscher Olympiatrainer, den sen 1 Mexico.“ In Deutschland wird man die Daumen drücken für ein erfolgreiches Abschnei- land antreten wird..)(sk) Schädelver! 1 f kenh ein- Leichtathletikverband wegen Finanzlel den der Mercedes-Benz-Sportwagen, die sich in letzter Zeit sowohl auf der Südstrecke als—— 28 5 1 ste, 5. Schwierigkeiten entlassen mußte, bei— A auch auf der Nordstrecke im Training befanden. Ein ISK-Reporter plauderte mit dem Wied 3 0 3 73 85 warden munis en Prai telle bewarb. Chri 8 5 5 8. 7 ieder Hörmann/ Strom in München stunden auch der Dortmunder Bintner zu Fall, um eine Trainerstelle bewarb. ristmann Tel. Ex- Europameister Hermann Lang, der frisch von einer Trainingsfahrt in der City landend, 1 R wurde aufgefordert, unverzüglich sei ö seine Eindrücke schildert. an der Spitze der ku Beten der Neurmentien ue Reigen 1 5 l 99 5 noch nicht wieder aufgenommen hatte. piere einzureichen. Auch Mai. Malmoe, möcht Die Südstrecke hat ja Mordskurven! Er richtet an ausgewählten Stellen die De- In der letzten Nacht des Münchener Sechs- 1728.358 ück- Christmann als Trainer verpflichten. „Ganz neue Anforderungen sind es— 80 pots ein. tagerennens gelang es dem deutsch- australi- Der Stand um 6 Uhr nach 1728,35 url a g erklärt uns Hermann Lang— die an uns und 5 schen Paar Hörmann/ Strom sich mit Runden- Selegten Klement 1. Koblet von ä 15 Weitere deutsche Boxerfolge in Irland unsere 300-S5l.-Wagen gestellt werden hier„Hermännchen“ fliegt nicht gern vorsprung wieder die alleinige Führung zu er- Bumste! 2. Roth/ Bucher 281 Funke: 1 8 Lin Pl e n ine ee— auf dieser nlenllanischen Strecke“ Ran hat bie Mereedes-Equlpe hatte den drstün- kämpfen. Schon während der Jagden, aber cusel intra 280 Funtte! 4. Schorn Saazer le nsteur-Natlonalstaffel trug am Pian] die zuerst die Südstrecke abgefahren, um sich digen Flug von Deutschland nach Mexiko gut auch bei einer in den frühen Morgenstunden Punkte,; 5. Petry /Holthöfer 100 Punkte 0. bend 5 iche Erfolge bei ei Seslaß. Te mit den Eigenschaften der Strecke bekannt Überstanden. Hermann Lang meinte:„Wis- des Mittwochs von Hildegard Knef gestifteten Knoke/ Zoll 78 Punkte; eine Runde zurüde: J. ad 1 12 1185 85 3 Kant zug zu machen. Und Lang meinte:„Kurven, Kur- sen Sie, so acht Stunden nur Wasser unter Prämie für eine 20-Runden-Tempowertung fiel Siefert) Schürmann 103 Punltte! 5. Rigonl/ Holz- zesen eine Arts 15 4 anrnchalt in e ven, nichts als Kurven! Man denkt, die Süd- sich, das ist ja gerade nicht mein Fall. Aber auf, daß die Belgier Decortevander Meer- mann 95 Punkte: zwei Runden zurück: 9. Kill en(Nerdürlanc) dsvon. Die einzige die strecke besteht nur aus lauter Kurven, So- da war die erstklassige Verpflegung an Bord schaut„im Kommen“ sind. Neben diesen drei- Goussot/ Godeau 222 Punkte: drei Runden zu- deutsche Niedarlage gab es im Vedergewict bald ich da hineintrete und den Wagen laufen und da uns nichts durchrüttelte, Waren wir hundert DM schnappten sich die beiden Bel- rück: 10. Bintner Laursen 117 Punkte; 11. de durch Manfred Bieber, der in der fünften Te lasse, muß ich schon wieder eine neue Kurve nach fast 40 Stunden etwas erschöpft, aber gler bei den Prämlenkämpfen auch noch Rick de Beudkelaer 100 Punkete; vier Runden Runde wegen einer Augenbrauenverletz— angehen, Da denkt man immer bloß: wenn tatenfroh in Mexiko gelandet!“ Diese Begel- andere wertvolle Happen zurück: 12. Smits/ Schwarzer 76 Punkte; sechs gegen Tom Reddy aufgeben mußte. Alle das nur die Reifen aushalten! Man hat ja sterung der motorsportfreudigen Bevölke- Der Stand Mittwochmorsen 6 Uhr nach Runden zurück: 13. Kauna/scherer 157 Punkte. Kämpfe singen Über sechs Runden, 5 Hier den Eindruck., daß die Kurven nicht mehr rung beim Empfang hat den Deutschen wohl 317,918 km: 1. Hö St 280 Punkte: Weiters Ergebnisse; Fliegengewicht: Roy. Fulliören.“ getan, Man sah, daß man gerade von den F e; Ri d 1 Falk stellt ich schewski(Deutschland) Punktsieger übe . Mercedes-Stern-Wagen viel erwartet, Und die eins Runde zurück: 2. e 196: ia und Paul Falk stellten 8 Mecabe, Bantamgewicht: Reinhardt(Deutsch 31,6, Dann ging es an die Nordstrecke heran Fahrer Lang, Kling und Fitch wollen erfolg- 5 5 1 0 V als Profis vor land) Bunktsieger über Loushran, Mittel. reie SA ·‚· Nn. ̃-M...! Sportwagen an das Abfahren der Nordstrecce. Klings Pudel bellt in Deutschland allein Janssens 212: sieben Runden zurück: 6. Bor- Eiskunstlaufen Ria und Paul Falk. e n 4 mals Man möchte nicht in der Haut des Renn- ble Sensation der Daimler-Benz-Mann- kowski“Veltmann 286; acht Runden zurück: 7. aun Rlenttes kor 8090 Zuschauern in der 9987 5 schwergewicht: Kistner Deutschland) p 8510 bosses Oberingenleur Neubauer stecken“, schaft ist die schlanke zlerliche Frau Kling. EKilian“Lakemann 61; elf Runden zurück: 6. ee Westfalen-Hlalle* in 1 1 7 55 aleger Über on ut sagte einer der Monteure. Auf Neubauer liegt Sie ist des öfteren von Reportern umringt, Boeyenſvan Est 107 zwölf Runden zuruck: 9. and ais Berucsldufer. Nacn 8 5 f 1 n ans Lest der Verantwortung über den denn dle Elit als„Fachfrau“, Bel allen 300. Ehmer Pesanti 204 Puniete: 28 Runden zurück: Fastepfel in Faris kamen zie mit dim Enden“ Spit lel zwischen Tab 5 Einsatz der Reifen, Die ersten Etappen wol- SL-Einsätzen der letzten Zeit war sle dabei. 10. Espin/ Cozeulluela. der amerikanischen Elsrevue„Holiday on ice“, dee 5 3 e 1 5 ellenfüh. 0 jen auf Schotterstrecken starke Reifen, die In Italien, der Schweiz, in Frankreich und Ruhi jerte Nacht in Frankfurt das erstmalig vom 4. bis 21. November in rer en 7 8 Verteidiger Be. nächsten Strecken sogenannte Avus- oder nun in Mexiko. re Antworten sind ein„ge- uhige vierte Na m kran* Dortmund zastlert. Pie Falks liefen unter dyn endete 818. Pana Surkte Ronved(an Teles Monza- Reifen. Den Augenblick aber, an dem fundenes Fressen“ für die Interviewer der Die vierte Nacht war die bisher ruhigste dem starken Beifall des Publikums ihre auch von Bastya(35:7 P.) in den noch zu- die Reifen wieder blitzschnell zu wechseln sind, bestimmt einzig und allein Neubauer. großen mexikanischen Zeitungen. Letzthin war in einem großen Blatt folgender Stoß- des Frankfurter Sechstage- Rennens. Nachdem zu den am Abend noch führenden Koblet/ von Olympiakür, im Dreivierteltakt den„Reigen“ und einen Mambo-Jambo. stehenden fünf Spieltagen nicht mehr einn holen sein. Hoher Blutdruck, Adernverkalkung Herzunruhe Schwindel, On„Kopfschmerzen, B holt, Schlafmangel, Relzbarkelt, Nuekgang der Lelstung vermindern Lebenslust und Schaffensfreude. Dagegen hilft Antisklerosin · eine Blutsalz- komposition angereichert mit den biologisch wirksamen Heilpflanzen Weiſ dorn und Mistel, sowie dem bluteigenen Rhodan. Auf der besonderen, genau dosierten Abstimmung dieser vier Wirkstoffe bo- ruht der weltbekannte Erfolg dieses Heilmittels. Es senkt den Blutdruck, fördert den Kreislauf, beruhigt Herz und Nerven. Seit 40 Jahren wird Ax isKLEROSIN in vielen Lindern gebraucht. Seit 1931 eine weitere Wirkungssteigerung durch Zusatz von aus Buchwelzen gewonnenem Medorutin. Medorut in macht auf naturgemaſſe Weite die Adernuâ nde clattiicher. Padtung mit 60 Dragees Du 2.45. 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Scharhofer 8 1 In tiefer Trauer: Christine Weis geb. Werl) Kinder Die trauernden Hinterbliebenen: 7 Frau Rosa Bügler Witwe geb. Limbeck nebst allen Angehörigen „ und alle An verwandten. 1 9 5 2 8 7 0 7 er zugestellten Beerdigung! Freitag, 7. November 1982, vormittags 10,30 Uhr, aut 5 Ia aner nine 1* N N kalte 10. November 1932 dem Hauptfriednof Mannheim. Beerdigung: Freitag, J. Nov. 52, 6, Vorauszahlung auf die Vermögensabgabe in Höhle der nach Maggabe der Vorschriften über die allgemeine Sotforthilteabgabhe bisher am 14.15 Uhr, Friedhof Sandhofen. fällig 10. November 1952 20. November 1952 zu leistenden Zahlung; Stellenangebote 8. Abschlug- d. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide, 6. e eee ee 1 3 hingewiesen, 55 1 n 183 f f karten vor Ablauf der Gül eitsdauer zu erneuern sind. Kr ahr- 5 Tieferschüttert gebe ich hiermit den plötzlichen und un- zeugsteuerlisten-Nr. und oflzeiliches Kennzeichen angeben! 5 krstme 1 Der 3. Teilbetrag des vorläufigen Aufbringungsbetrages der Investi- Menehites e Zu zahlen 1 die Industriekreditbank AG., Düssel- Elsengroßhandlung Direkthandeh sucht tücht, dorf, Postscheckkenio Essen Nr. 51 868 oder an eine der als Hilfs. 1 stellen bestimmten Banken„„ flällig 22. November 1952 E. 0 L 5 0 2 ö 8 Elnzelmahnung erfolgt nicht. Uckstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühyen und Kosten im Vollstreckungsver- für die Verkaufsabteilg. Grobeisen. Bewerber, die Wert auf ausbaufäh. Dauerstellung legen, erwarteten Tod meiner geliebten, herzensguten Frau, meiner lieben Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Martha Hyronimus geb. Schmidt im Alter von fast 67 Jahren bekannt. Statt Karten ö 7. Für dle vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Lina Seitter kahren eingezogen, St.-Nr. angeben! Bei nient rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage nach der Fällig- keit Säumniszuschläge erhoben werden. Briefe, die Schecks oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, an die r Mannheim- Waldhof, den 5. November 1952. geb. König Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden. 7 75 Sammelbahnhotf Bau II aten Wir auf gerem Mete Die Finanzämter Mannheim, Schwetzingen, Weinheim. wollen handschriftliche Angebote mit Unter- i Alle 8 2 NK,. Intleter Trauer Faul Hxronimus Besonderen Pank H. Flr, Stop lagen einreichen unt. Cp 64912 a. d. Verlag. he und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, 7. Nov. 52, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Nach langem, schwerem Leiden entschlief am 3. November 1932 bles für die tröstenden Worte, Herrn Dr. Lieske, den Aerzten u. Schwestern des Städt. Kran- kenhauses. Mannheim, Geibelstraße 3 Im Namen der Hinterbl.: Oeffentliche Aufforderung des Finanz ministeriums Baden- Württemberg vom 20. Oktober 1952— Nr. VIII C 50— 2806— zur Abgabe von Erklärungen für die, Hypotheken- gewinnabgabe nach f 124 des Lastenausgleichsgesetzes. Nach 8 124 des am 1. 9. 1932 in Kraft getretenen Lastenausgleichsgesetzes vom 14. August 1952(BGBl. 1 S. 446) ist gegenüber dem Finanzamt, in dessen Bereich sich das belastete Grundstück befindet, eine Erklärung über die Höhe des Schuldnergewinnes abzugeben Probisionsverireter Schokoladenfabrik gesucht. Telefon 5 98 55. fur Köchenbursche sauber u. ordnungslieb., gesudt Park-Hotel Mannheim. — Packer, Magazinarb., su. Beschätt, Friedrich Seitter Tuch. Dehoruteur lAtägig gesueht. Angeb. un- ter Nr. PS 64601 an den Verlag. Aushilfe. Angeb. u. 04607 a. d.) Polsterer N nur selbständig(Meister) sf. sucht, Ant. u. Nr. 04775 an d. Vn Saubere Stundenfrau gesucht. Vorspr. 9-12 Uhr. Feudenheim, Körnerstraße 42 pin im Frieden des Herrn meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Emmy Beck geb, Volk 1. in den Fällen, in denen nach dem Hypothekensicherungsgesetz zwar eine Umstellungsgrundschuld an einem Grundstück oder Erbbaurecht entstanden war, jedoch keine der Stellen, denen die Ausübung der Rechte aus Umstellungsgrundschulden übertragen war, tätig gewor- den ist(z. B. auch bei Rückerstattungsfällen), in den Fällen, in denen das Grundpfandrecht nach 5 2 Nr. 2 oder 4 der 40. DVO zum Umstellungsgesetz im Verhältnis von 1 Reichsmark zu 1 DM umgestellt worden ist; Höchstbetragshypotheken, Höchst- betragsgrundschulden sowie Grundpfandrechte, die bei Ablauf des 20. 6. 1943 Angehörigen der Vereinten Nationen zustanden und für welche Leistungen nach Gesetz Nr. 46 der alliſerten Hohen Komis- sion bisher nicht erbracht worden sind.. 3. in den Fällen, in denen das für die Verbindlichkeit haftende Grund- stück oder Erbbaurecht am 20. 6. 1948 einem Angehörigen der Ver- einten Nationen gehörte(Reichsmarkverbindlichkeiten von AVN und korderungslose Grundpfandrechte an Grundstücken von AVy, in den übrigen Fällen, in denen nach den Vorschriften des Hypo- thekensicherungsgesetzes keine Umstellungsgrundschuld entstanden ist(z. B. ungesicherte Reichsmarkverbindlichkeiten von Wohnungs- und Siedlungsunternehmen, Zusatz forderungen für landwirtschaft- liche Auslandskredite, Abgeltungslasten im ehemaligen Land Badem. Ein Erklärung ist nicht vorgeschrieben für Verbindlichkeiten, die nach dem g. 5. 1945 eingegangen sind, wenn bereits Leistungen aus den Um- Suche f. d. Verkauf und die Errich- tung von Auslieferungslagern eines alkoholfr. Markenartikelgetränkes eignete Herren. Kaution erw., edoch nicht Bedingung. Angebote unter Nr. P 04741 a., d. Verlag. Nach kurzer schwerer Krank- heit entschlief am 4. Nov. 1952 2. mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Wilhelm Kircher im Alter von 73 Jahren. im 81. Lebensjahr. Mannheim, Collinistraße 14. In tlefer Trauer: Leopold Beck Beerdigung: Freitag, 7. November 1932, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. . Seelenamt: Montag, 10. Nov. 52. 7 Uhr, in der Unteren Pfarrei. Pensionärin/ Rentnerin z. Taushalt ges. Angeb. u. Nr. 04749 a, d.)“ Lauimäadchen zuverl. u. intell., Mindestaltes 16 J., kann in Kaufm. Betrled eintreten. Handschriftl. Lebens: lauf u. Zeugnisunterlagen ef, bet. unt. Nr. P 64734 a. d. Verl Für Tapeten- u. Linoleum Geschäft wird aloe Kral 2 Führersch. 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Pfoh 5 Zur Abgabe der Erklärung ist grundsätzlien der Eigentümer des beser a. Kopf. und Tohnschmerren rn Gager der 1 e 8 1 ert e 5 das dia eee 5 1 dio lieg dur 1 welsun cht nahme, 1 8 oder Erbbaurecht nac em 20. 6. 18 veräußert worden, so ist sowo 9 90 sue 97 en eee eee Antalinnhme, dle Wan detenen Aeuma ung kralong der Veräußerer als auch der Erwerber zur Abgabe der Erklärung ver- g Stellen 9es u e ho dende 8 Kranz- und Blumenspenden, den ehrenden Nachruf am Grabe und bei der Feier des hl. Meßopfers Abschied nahmen. Herzl. Vergelt's Gott Herrn Stadtpfarrer Amann für seinen Migräne und Nevralglen 12 Tabl. geben in wenigen Minuten spörbore krleſchterung. Bei Abge pflichtet. Die Pflichtigen werden hiermit zur Abgabe der Erklärung gegenüber dem zuständigen Finanzamt bis spätestens 30. 11. 1982 aufgefordert. Wird diese Frist eingehalten, so gilt die Erklärung nach 5 124 LAG als recht- der mit allen einschläg. Beton- und Eisenbetonarbeiten vertraut ist. 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Die Gesellscha. n dad III 1 1 1 LaNCASTER kann sich an ähnlichen Unternehmen beteiligen, deren Vertretung über- en sein n dem neuesten ABENTEURER-FARRBFILM nehmen und Zweigniederlassungen errichten. Das Stammkapital beträgt. mzleller 4 50 C0 DM. Geschäftsführer ist Julius Wilhelm, Gipsermeister in Ludwigs- 2 Ihnen am Hegplatz hafen a. Rh. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die eee 7 1 schaft vertreten durch einen Geschäftsführer, dem die Gesellscha ter- den releron 6 11 8 Versammlung ausdrücklich Alleinvertretungsbetrugnis erteilt hat, durch ne Pa. zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in möchte Gemeinschaft mit einem Prokuristen. B*— 27. 10 1952 Mannheimer Schuhhaus Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(O 7, 1). Der Gesellschaftsvertrag ist am Irland Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 u. 21.00 Umr 18. September 1952 errichtet. Gegenstand des Unternehmens ist: Einzel- handel mit Schuhwaren, Strümpfen und anderen einschlägigen Artikeln Lutschen 14.00 DEUTSCHER URAUFFUHRUN G1 unter Fortführung des Einzelhandelsgeschäfts Georg Hartmann, Schuh- die lenstag. 16.00. ITA HAYWO RTH Waren in Mannheim. Die Gesellschaft kann gleichartige oder Ahnliche Kampf Tel. 4 03 97 18.15 Unternehmen erwerben, sich an solchen beteiligen und eee dverbot 20.30 noch schöner— noch berückender jetzt als songen errichten. Das Stammkapital beträgt 20 00 DPM. Geschäftsführer In nt. 2 Lady von Trinidad“ in sind Hans Hermann Meyer, Kauf in Berlin-Dahl d Dr. Heiner 80 dem Grohflim Jer, Kaufmann in Berlin-Dahlem un. einzi 14.30 Franz. Kaufmann in Frankfurt a. M. sind mehrere Geschäftsführer be- rgewen die NHUR SEI 16.30* 5 stellt, so ist jeder zur alleinigen Vertretung berechtigt. küntten Tel. 3 18 96 18.45 IN B 309— 27. 10. 1952 Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar Ge- r 21.00. 3 Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(E 5. 5 f athaus). Der Gesellschaftsvertrag ist am 4. Mai 1951/13. September 1952 . Alle Heute letzter Tag! Sybille Schmitz, Hans Nielsen 5 Gegenstand des 1 45 1. die gemeinsame Planung n allen die Gesellschafter gemeinschaftlich berührenden Angelegen- t: Ko K R O0 N 4 UE LE N heiten, insbesondere des Verkehrs einschließlich des Hafenbetriebes, der 1 8 8 5 Versorgung mit Gas, Wasser und strom, der Raumplanung, der Industrie- über Beginn: 13.43, 16.90, 18.10, 20.20 Uhr. und Wohnungssiedlung, des Anstaltswesens, des Feuerschutzes und der 6, Breite Str.—.—— U e 326 2 1 8— Haß 0 Sklaven 18 Lasters 3 1 8 3 gemeinschaftlicher 1 75 ittelge. 22.20 Spätvors ache un inrichtungen einschließlich der Gr ndung besonderer handelsrecht- 7 N licher Gesellschaften oder anderer Vereinigungen zur Durchführung ge- Saal Voranzeige ab Freitag O. W. Fischer Marla 3 renting, gen eratze ven 2 ges willee cs ell Var eneftuns alten kuch. re icher Zweckverbände; 4. öffentliche Ste lungnahme zu Fragen, die „ 1125 Bis Wlr Uns wleder Seh N e Interesse berühren. Die Gesellschaft verfolgt aus- schließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke, eine Gewinnerzielung unk. Nur noch heute! 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr ist ausgeschlossen. Das Stammkapital beträgt 20 00 ¶ůUM. Geschäftsführer Das scharmante Film--Lusts piel: ist Dr. jur. Hans Reschke in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer LI 2 2 15 bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam enfüh 0 ha Mich 50 An Dich gewöhnt oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen iger Be- Aae— f 5 nur ein Geschäftsführer bestellt. so vertritt er die Gesell- 1 7 Scha Allein. 1 10 Telefon 3 18 20 Ab Freitag: Bis Wir uns wieder Seh 1 B 370— 27. 10. 195352 Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft in Mannheim 8 Alt- Eline Liebesgeschichte unserer Zeit, mit in Mannheim(P 2, 10-13) Zweigniederlassung, Hauptsitz Frankfurt a. M. r einzu. Maria Schell O. W. Fischer 3 3 5 Firma Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft. Die Satzung ist 5 am 25. September 1952 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist der Dieter Borsche— Ruth Leuwerlk Bruni Löbel 1 1 5 und Finanzgeschäften aller Art. Das Grundkapital eee eträgt 36 000 00 DM. Vale: braucli eine Frau Sonnt. 11 Uhr vom Impressionismus zur ab- MATINEE strakten Malerei— Von Renoir Ermäß. Preise bis Picasso— Besuch bei Picasso Das Wunder von faulma Um Beiprogramm: Monte Cassino) Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr 18.00, 20.30 U. Der Rächer von Old Mex ca 16.00, 20.30 U. telefon 3 21 40 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr AlSTeR J Telefon 4 46 47 TEAHTRA gt 6E Amleltla- gaststätten mannneim Paul-Martin-Ufer 3 Inh. Lu dwWwIig K 0OhI Telefon 4 34 58 Bl mit coca. cola Eintritt 1.— DM Donnerstag, 6. November 19.30—0.30 Uhr ASTORIA-Tanzorchester * Harnevalvereln FFöhlleh Plalz E. b. heoße Cröffnungssilzung am Dienstag, 11. 11., Beginn 20.11, im Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9 Es ladet ein Der Elferrat Feartenvoru, im Eichbaum-stammhaus u. Rest.„Prinz Max“, H 3, 3 Tranz-Turnier Die fi. Veronsf. H. Hoffmeister, Konz.-Gmbli. ARE WAERL ANB ö M ITTWOen 10 a 20 12. N? 000 Of es Rosengarten- Musensaal osengarten— Musensgal erstmalig för Deutschlend atey anclel ane Jiterbug 2 5 Riyerbodt flye „Zocegle-Woogie Original nNew- Orleans Jazz-Formalion Die berühmten Solisten aus den ö bekanntesten Jazz- Orchestern der Welt u. a.: Pops Foster, ex. L. Armstrong Karten zu 1,80 bis 4,.- DM 1. d. bek. Vorv. stellen u. ständ. Rosengarten-Kasse „Preis von Mannheim“ Gorentscheidung zur Deutschen ſtterbug Meisterschaft) Ju Has Poblitum entscheid. mittels dlesck.-okustischem Applaus-Messer Mitwirkende: Carel Elskkamp Hollands bek. Sweetsönger Ammy Jimson init selnen Negro- Songs Es splelt: Neger- Combo m USA Mee Allen Harlem New Vork Berlin„ Kleiner Hurry James“ Worner Deinert mit seinen Solisten Feen TANZ UND BAHBETRIERE MANNHEIM K 2.52 HEUTE Ain Abend froher Unterhaltung mit der Kapelle Gusr DlpoNG Eintritt frei. 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November 1932, um 20 Uhr, spricht in der der Wirtschaftshochschule(Lessingschule), Gutenbergstr. der Jsjährige ten Lebensführungs- eystems, üer runder des erfolgreichsten Ursachen der Herz- u. Blutkreislaufstörungen 15 Vortrag, der nicht nur sehr aktuell ist, sondern der auch 195 Gesunden und besonders allen jungen Menschen die stechllchkeit der ewigen Naturgesetze im zusammenhang unserer Lebensführung klar und einfach vor Augen führt. Unkostenbeit rag 1.— DRM, Jugendliche, Rentner und Mitglieder der Volksgesundheitsvereine 0,50 DR Vorstandsmitglieder sind: Dr. h. c. Hugo Zinsser, Bankdirektor in Frankfurt à. Main, Ernst Matthiensen, Bankdirektor in Frankfurt a. Main und Erich Vierhub, Bankdirektor in Frankfurt a. Main. Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Sesamtprokuristen sind: Bankdirektor Dr. Richard Anspach, Bankdirek- tor Adolf Gaebelein, Bankdirektor Adalbert Jensen, Bankdirektor Her- mann Klein, Bankdirektor Leonhard Freiherr von Richter, sämtliche in Frankfurt a. Main. Ein jeder von nnen vertritt die Gesellschaft in Ge- meinschaft mit einem Vorstandsmitglied oder in Gemeinschaft mit einem zweiten Prokuristen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital zerfällt in 18 000 Aktien von je 1000,— DM und in 180 000 Aktien von je 100,— DM. die in Höhe von 35 996 000.— DM zum Nenn- betrage zuzüglich eines Aufgeldes von 8 000 000.— DM und in Höhe von 4000,— DM zum Nennbetrage ausgegeben werden. Die Aktien lauten auf Namen. Der Vorstand besteht aus zwei oder mehreren Mitgliedern. Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger. Die Fründer, welche alle Aktien übernommen haben, sind: 1 Die Presdner Bank, Berlin, 2. Bankdirektor Ernst Matthiensen, 3. Bankdirektor Erich Vierhub, 4. Bankdirektor Hermann Klein, 5 Chefsyndikus Dr. Hans Eiche, sämtlich Frankfurt a. Main, Den ersten Aufsichtsrat bilden: 1. Dr. Hermann Richter, Bankdirektor, Düsseldorf, 2. Geh. Legationsrat Walther Frisch, Bankier, Aeschach/ Bodensee, 3. Dr. Hans C. Boden, stell- Vertretender Vorsitzer des Vorstandes der Akd., Allgemeine Elektriei- täts-Gesellschaft, Frankfurt a. Main, 4. Alexander von Engelberg, Mit- glied des Vorstandes der Deckerhoff Portland-Zementwerke A. G., Wies- baden- Biebrich, 5. Ernst Hagemeier, Generaldirektor und Vorsitzer des Vorstandes der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer A. G., Frankfurt a. Main. 6. Dr. Alfred Knoerzer, Geschäftsführer der Robert Bosch G. m. b. H., Stuttgart, 7. Hermann Linnemann, Mitglied des Vorstandes der Deutsche Rhodiaceta A. G., Freiburg, 8. Dr. Ing. Dr. Ing. E. h. Dr rer. nat. 8 Alfred Petersen, Mitglied des Vorstandes der Metallgesellschaft A. G., Frankfurt a. Main, 9 Hermann Schlosser, Vorsitzer des Vorstandes der Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstait vorm. Roessler, Frankfurt A. Main, 10. Dr. Karl Schmid, Mitglſed des Vorstandes der Vogtländische Baumwollspinnerei, Hof, 11. Dr. Carl Schwenk, Inhaber der E. Schwenk Zement- und Steinwerke, Ulm, 12. Friedrich Sperl, Generaldirektor und Zeschäfts führender Gesellschafter der Telefonbau- und Normalzeit Leh- ner& Co., Frankfurt a. Main, 13. Dr. Karl Winnacker, Vorsitzer des Vor- standes der Farbwerke Hoechst A. G., Frankfurt a. Main. Es handelt sieh um eine Sachgründung auf Grund des 8 3 des Gesetzes über den Niederlassungsbereſch von Kreditinstituten vom 29. März 1952. Die Dresdner Bank leistet ihre Einlage von 35 996 000,— DM zuzüglich eines Aufgeldes von 8 000 000.— DM durch Einbringung des gesamten Geschäf- tes ihrer unter den Namensbezeichnungen Rhein-Main Bank Bayerische Bank für Handel und Industrie, Industrie- und Handelsbank, süddeutsche Kreditanstalt, Allgemeine Bankgesellschaft, Bankanstalt für Württem⸗ berg und Hohenzollern geführten Niederlassungen in den Ländern Hes- sen, Bayern, Rheinland-Pfalz, sowie in den früheren Landern Baden, Württemberg-Baden und Württemberg- Hohenzollern Jetzt Baden- Würt- temberg) mit allen Aktven und Passiven, die in den Geschäftsbüchern dieser Niederlassungen geführt werden, einschließlich der Ausgleichs- korderungen sowie durch Einbringung allen weiteren Vermögens der Dresdner Bank, das in den vorgenannten Ländern belegen ist. Die Grundlage für die eingebrachten Vermögenswerte und die übernomme- nen Verpflichtungen bildet die auf den 31. Dezember 1951 aufgestellte Bilanz. Der Geschäftsbetrieb der Niederlassungen gut von dem Beginn des 1. Januar 1952 ab als für Rechnung der Gesellschaft geführt. Wegen der mit den Sacheinlagen verbundenen Festsetzungen wird im einzelnen auf 8 28 der Satzung und die der notariellen Niederschrift vom 25. Sep- tember 1952 beigefügten Bilanz verwiesen. Die mit der Anmeldung ein- gereichten Schriftstücke, insbesondere die Gründungs- und Prüfungs- berichte der Mitglieder des Vorstandes, des Aufsichtsrats und der Grün- dungsprüfer können bei dem Gericht des Hauptsitzes, der Prüfungs- bericht auch bei der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt 3. Main eingesehen werden. B 671—. 31. 10. 1952 Wohnbau-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Käfertal, Deidesheimer Straße 39). Der Geselischafts- vertrag ist am 18. September 1952 errichtet,. Gegenstand des Unterneh- mens ist: Pie Gesellschaft bezweckt als Wohnungsunternehmen im Sinne des 8 70 Einkommensteuergesetz die Errichtung von Wohnungen. Dabei hat die Gesellschaft alle dieſenigen Vorschriften und Anordnungen zu erfüllen und zu beachten, die der Gesetzgeber an die Steuerbegünsti- gung für Darlehen und Zuschũsse zur Förderung des Wohnungsbaues knüpft. So bezweckt die Gesellschaft auch die Instandhaltung und dauernde Verwaltung der von ihr hergestellten Woh ebäude. Das Stammkapital beträgt 20 000 DM. Geschäftsführer ist Hilde Luise Kern geb. Orth in Mannheim. Veränderungen: 2 7— 22. 10. 1952 Brown, Boveri& Cie., Aktiengesellschaft in Mann- heim. Gesamtprokura ist erteilt an: Dipl.-Ing. Hans Aderhold in Port- mung, Dipl.-Ing. Max Blänsdorf in Mannheim, Kaufmann Kurt Lotz in Mannheim und Dr.-Ing. Wilheim Ostendorf in Mannheim. Jeder Pro- kurist vertritt die Gesellschaft in Gemeinschaft mit einem Vorstands- mitglied oder mit einem anderen Prokuristen. Die Prokura von Dipl.- Ing. Jochen C. Spiess ist erloschen. B 92— 24. 10. 1952 Deutsche Woerner-Werke Aktiengeselischaft in Mannheim(z. Z. Heidelberg-Pfaffengrund), Das Kapitalentwertungs- konto mit 27 692,30 DM ist zum 31. Dezember 1851 ausgeglichen, die Kapi- talneufestsetzung ist dadurch 1 B 166— 29. 10. 1952 M. Marum Gesellschaft mit beschränkter Haftung 1. Liqu. in Mannheim. Dr. Lothar H. Erlanger ist nicht mehr Liquidator. Gerhard Lehner, Dipl.-Baufmann in Marmheim wurde am 21. Oktober 1952 gemäß 8 86 Absatz 2 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung zum Liquidator bestellt. B 502— 28. 10. 1952 Dame Schiffahrt und Spedition Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim Zweigniederlassung, Sitz Köln. Durch Gesellschafterbeschluß vom 28. Mai 1952 wurde der Sitz der Gesellschaft von Köln nach Duisburg-Ruhrort verlegt und der Gesellschaftsvertrag geändert in 5 1 Ziffer 2. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 201 vom 16. 10. 1952 veröffentlicht. B 523— 22. 10. 1952 Natronzellstoff. und Papierfabriken Aktiengesell- schaft in Mannheim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 5. Sep- tember 1952 ist die Satzung in 8 15 Absatz 1 durch einen Zusatz ergänzt worden(Aufsichtsrats-Tantieme). B 556— 31. 10. 1952 Südd. Samenhaus Constantin& Löffler Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Ge- sellschafterversammlung vom 26. Juni 1931 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung des 8 5 des Gesellschaftsvertrages nach dem DM-Bilanzgesetz vorläufig auf 80 000 DM festgesetzt. Es ist ein ordentliches Kapitalentwertungskonto in Höhe von 6129.65 DM eingestellt. B 563— 286, 10. 1952 Kurpfalz Werbedienst Gesellschaft mit beschränk ter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 17. April 1952 wurde das Stammkapital um 15 00 DM erhöht, es beträgt jetzt 20 00 DM, zugleich wurde der Gesellschaftsvertrag geändert in 8 3 (Stammkapital, Stammanteile) und in 5 2(Gegenstand des Unterneh- mens). Gegenstand des Unternehmens ist ferner: Betrieb der Annoncen- Expedition sowie jegliche Ausübung der Tätigkeiten eines Werbemitt- lers, Uebernahme von Anzeigen-Verwaltungen und Pachtungen, auch mit eigenem finanziellen Risiko, ferner Uebernahme von Hausverwal⸗ tungen. 2 656— 22. 10, 1952 Frank& Schandin Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Wallstattstraße 43). Das Kapitslentwertungskonto mit 13 195,46 DM ist zum 31. Dezember 1930 ausgeglichen. B 836— 24. 10. 1952 Gebrüder Heine Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Köln. Joachim Friedrich Goldmann ist nicht mehr Geschäftsführer. Karl Hof- mann ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Die Prokura von Kat! Hofmann ist erloschen. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsgerichts Köln erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 189/52 veröffentlicht. B 851— 22. 10. 1952 Philipp Winter Gesellschaft mit beschränkter Haf. tung, Baustoffe in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 18. Sep- tember 1952 erhielt§ 8 einen neuen Absatz 1, der bisherige Absatz 1 wurde als Absatz 2 dieses Paragraphen bestimmt. Sind mehrere Ge- schäftsführer bestellt, so ist jeder derselben allein vertretungsberechtigt. Ernst Kuhnke, Direktor in Mannheim wurde zum weiteren Geschäffs- kührer bestellt. Er ist von den Beschränkungen des g 181 Ba befreit. A 106—. 24. 10. 1952 Michael Blaes in Ladenburg a. N. Robert Konrad Rühling ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Friedrien Wilhelm Rühling, Kaufmann im Ladenburg als persönlich haftender Ge- sellschafter eingetreten. A. 718— 23. 10, 1952 Maschinenfabrik Carl Cron in Mannheim(Indu- striehafen). Das Handelsgewerbe samt Firma ist auf die Kaufmanns- Witwe Maria Schwab geb. Müller in Mannheim übergegangen. A 1591— 23. 10. 1952 Robert Leiffer in Mannheim Friedrichsplatz 8). Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäfts begründeten Ver- bindlichkeiten ist bei der Pachtung des Geschätts durch Otto Behrie, Kaufmann in Mannheim ausgeschlossen. Die Firma erhält den Tusatz in Mannheim, 1 bosse ORF. SEM. cHA torre. SES. S cHUN. SEME V. OMD. Duiss UG. ESSEN. FRANKFUE A. M.. HAA,Nãa e Net; atom. MAH. se ANU OVER. KU. MANUKtrtEM. MO NIC MENU. W. SANNMENU W. EW ERHH ED gettenspe MANNHEIM. PIANKEN ECKE RENTE STRASSE emden: Cen Send- CA. Ned 5 caR- To, Amellose pocdovel und Mesten polovel N este Süd umbefods. ani langem Arm N 73 U 75 Nu 75 Nu 0 . ,,,, Nachdruck verboten witwe in Mannheim nein(ke 1. 0 loschen. 4 erloschen.(Von Amts W ETIos chen: 2— 22. 10. 1982 H. Schwalbach Söhne in Mannheim. m eingetragen). A 2266— 29. 10. 1952 Christian Hermann schmidt Chem. Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 24— 23. 10. 1952 Erich Bauer in Mannheim. Die Firma ist er- oschen Ge Se ha A. 1782— 23. 10. 1952 Karl Wäschle in Mannheim Cortzingstrage 20). Das Handelsgewerbe ist auf Martha Wäschle geb. Maurer, Kaufmanns übergegangen. Die offene Handelsgesellschaft hat am 1. März 1952 begonnen. Erich Wäschle, Dipl.-Kaufmann in Mannheim ist als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten, Die Prokura der Martha Wäschle geb. Maurer ist erloschen. 25. 10. 1952 Gebrüder Braun Kommanditgeselischaft in Mann- 1-3). Die Prokura des Friedrich Wilneim Karcher ist er- Die Firma ist Produkte in fts⸗Anzelgen fachmännisch und preiswert. Z IM M E R. am Tattersall. Uhren- Reparaturen EIRransperie Last-Taxe Verkehrsdienst Ruf 4 10 79 Amerikanerstraße 33 NDigesger N == Hublion No sucht gute Bilder, antike und Stilmöbel, Teppiche u. Brük-⸗ ken für die nächsten Auktio- nen am 12. und 26. November. Alfons Roy, Mannheim Tel. 4 34 40 N 7, 8 Tel. 434 40 Ypma Telefon 5 1462 Schneitransporte E wen. Telefon 8 08 64 Woll-Corr, Mhm., N 1(Hadefa) Kunststopfen ellige Arbeiten am gleichen Tag. Pfandnummern von 44 063 bis 46 19g werden am Dienstag, 18. 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November 1952/ Nr — 2 Vierzig Jahre Wiener Wäscherei- Ludwig Langer Zwei Kessel mit 80 Quadratmeter Heizfläche und zwei Tonnen Dampf in der Stunde, Trocken maschinen,„Tumbler“, Schleuder, elf Waschgänge in eineinhalb Stunden, große Maschinen für Stück- und Kilowäsche und ein bis in das letzte Detail eingespielter Großbetrieb: Das ist die Welt der Technik, die heutzutage die Hausfrau am„Rubbelbrett“ und am Wasch- trog ersetzt und die dem weit gründlicher und sorgsamer nachkommt in ihren vielen Abteilungen wie Annahme, Ausgabe, Zeichnerei, Wäscherei, Trocknerei und einer chemischen Reinigung, die mit den modernsten Mit- teln und Apparaten arbeitet. Vier Jahrzehnte gewissenhafter Arbeit haben den heutigen Groß- betrieb der„Wiener Wäscherei“ über Mannheim hinaus bekanntgemacht. Es ist das Verdienst des Seniorchefs, der 1921 die Firma mit insgesamt W˖sé der Slumenstrauß zum Jubiläum der Wiener Wö⸗ schetel ludwig langer duftet, so solll auch die ge- Waschene Wäsche stets angenehm riechen, nach frischer Loft und Sonne und sich weich und geschmeidig anfühlen. Dazu ist es aber notwendig, daß die Wäsche nicht nur weiß, sondern auch scuber gewaschen wird. Es kommt darcuf an, den Schmutz aus der Jiefe des Sewebes hercduszolösen, damit es grundklar und porenscuber Wird. Burnus ist ein solcher Schmutzlöser. Ohne das Gewebe qnzugtelfen, holt es schon vor dem Waschen den Schmutz heraus, so daß keine scharfen Mittel und kein strapcziöses Waschen notwendig ist. Wenn Sie öberlegen, ob Sie zur Wäscherei gehen sollen, dann fragen Sie, ob dort mit Burnus gewaschen Wird. Ob im Haushalt oder in der Wäscherel, Burnus bürgt för geschonte, gepflegte, scubete und frisch dof- tende Wäsche. Die Wäscherei langer verwendet Burnus, ihre Wäsche ist dort immer in guten Händen. Am Aufbau beteiligte Firmen Vierzig Jahre Energie und Fleiß einer Familie acht Arbeitern übernahm und bis heute die Leitung des Unternehmens über alle Krisenzeiten hinweg behalten hat. Seine beiden Söhne, der Wäschereifachmann und der Betriebsleiter der chemischen Abteilung, unterstützen ihn dabei und zeichnen mitverantwortlich für eine schonende Wäschebehandlung, die der Firma seit 40 Jahren einen festen Kunden- stamm gesichert hat. Verfolgt man den Werdegang der Wiener Wäscherei, der auf das achtbarer Größe, da werden Schmutzwäschesäcke unaufhörlich vor getragen, und die Schleudern arbeiten neben den großen Waschmaschin die horizontal und vertikal unterteilt sind. Elfmal wird das Wasser 9 Wechselt: In eineinhalb Stunden durchläuft Kilo- und Stückwäsche ue Waschgänge und sieben Spülgänge, und es wird ausschließlich Wäsche schonendes Material verwendet, das auch nach 20 Behandlungen Kei Veränderung erkennen läßt. Mangel- und Preßraum glätten die getroch, neten Stücke, Metzgerschürzen werden wieder blütenweiß, es gibt Büge. maschinen, tadellos gereinigte Popelinemäntel, eine Gardinenspanneg engste mit dem persönlichen Schicksal seines Chefs, Ludwig Langer, ver- knüpft ist, so erkennt man stetige Vergrößerung, Aufbau- und Ausbau- willen und vor allem eine zähe Energie, die den Betrieb zu dem gemacht hat, was er heute ist. Schon nach der Inflation reichten Maschinen und Räumlichkeiten für den gesteigerten Bedarf(„Gewaschene Wäsche gehört nun einmal zum täglichen Leben“, sagt Ludwig Langer) nicht mehr aus. Vom Nachbargrundstück des„Stammsitzes“, Langerötterstraße 24, kamen weitere 100 Quadratmeter für Waschraum und Dampfkessel hinzu, 1928 wurden Bügel- und Sortierräume erweitert, das Haus Kleiststr. 3-5 wurde dazu erworben, und nach der Wirtschaftskrise Anfang der Dreißigerjahre erfolgte eine Umstellung des Betriebes von der reinen Stärkewäsche(die veränderte Herrenmode verzichtete mehr und mehr suf den steifen Kra- gen und das Stärkehemd) zur gesamten Haushaltswäsche mit weiteren Maschinen und weiteren Räumlichkeiten. Beim 25. Jubiläum zählte die Firma bereits 50 Arbeitskräfte, die bis zum Frühjahr 1939 auf 100 anwuchsen. Der zweite Weltkrieg stellte sich den geplanten, zukünftigen Vergrößerungen und der Verlegung der Firma in die Seckenheimer Landstraße entgegen. 1943 brannten das zweite Wohn- haus und der Bau der chemischen Abteilung völlig aus, und nur die Wäscherei selbst wurde durch ihre Betondecken vor dem gleichen Schick- sal bewahrt. Trotzdem konnte der Betrieb bis Kriegsende im beschränkten Umfang aufrechterhalten werden, bis kurz nach dem Einmarsch der Amerikaner Frau Langer, die Seele des Geschäftes, starb und die Be- satzungsmacht den Betrieb bis Mitte 1947 beschlagnahmte. Bei der Wiedereröffnung fing die Wiener Wäscherei mit 40 Leuten wieder an. Erst nach der Währungsreform konnte der Wiederaufbau in Angriff genommen und 1951 mit der Ueberbauung beider Toreinfahrten, eigener Garage und Kraftquelle, abgeschlossen werden. Was aus dieser unter Opfern geleisteten Aufbauarbeit geworden ist, zeigt eine Besichti- gung dieses Wäschereibetriebs, der heute mit wieder 85 Arbeiterinnen eine der führenden Firmen repräsentiert. Eine fast verwirrende Welt tut sich auf:„Wäsche auf Reisen“ möchte man sagen, wenn man sich die reibungslose Organisation betrachtet, die jedes noch so kleine Stück auf sämtlichen Stationen nicht verliert. Jeder Kunde bekommt und behält sein Wäschezeichen, das in der besonderen „Zeichnerei“ ausgegeben wird. Ein Nadelsystem, das auf den ersten Blick kompliziert erscheint, sorgt darüber hinaus für die Vollständigkeit der abgegebenen Wäsche. Da wird sortiert nach hell, dunkel, Seide, Wolle, bunt und weiß, da rotieren mit 38 Umdrehungen die sogenannten„Tumbler“, Maschinen von und nette Aufenthalts- und Waschräume für das Personal. Der grübh Stolz des Betriebes: Die Unabhängigkeit vom Stromnetz mit einer eigene Kraftanlage, einer Dampfmaschine mit 55 PS. b KLEIN a C0. 2 PAPIER-PAPIERHUREN Hanf und ſuteerzeugnisse SCHWETZINGEN S CHEF FEL STRASSE 34 4 FERNSPRECHER 697 Am Aufbau beteiligte Firmen Fr. 23 Der bergs, einer letzten württe geführ Begeh. Dr. dieser rung e Daue um au politik am bes Nic ders n auf de stellt v ber 19 ausge stand. Million Wunde worder Das über, d Au sche geschal können An auf di- Wirkun keinerte erbeits, Verglei chem üücht d und Ir Dau, denn 8 leistet eben d kenlt et Is 1 2 u 8 Mit langt d. nenden der Ste des Pre von Wi dle Nel bildung stitionst lagefina Stahlbetondecken System„Funk- Aug. Funk Holzbau Architekt E. Serini Mannheim, Paul-Martin-Ufer 24 Mannheim Hohwiesenstraße 3-5 Gipserarbeiten 6g. Meerstetter Mannheim Waldhofstraße 130 Schreinerarbeiten Zimmerarbeiten Ludw. Kalmbacher Karl Hart Holzkonstruktion und Holzverarbeitung Treppenbau Mannheim Mannheim U 3. 17 Eichendorffstraße 23 Sanitäre Anlagen Ludw. Leiner Mannheim Amerikanerstr. 3-7 Bauunternehmer Bernh. Tremmel Mannheim Uhlandstraße 31 Wand- und Bodenplatten Wilh. Krings K&S. Mannheim Amerikanerstr. 12 Glaserarbeiten Herm. u. Hans Ruckenbrod Kunst- und Bau- Glaserei Mannheim Lenaustr. 3-7 Steinmetzarbeiten Georg Lang Kunst- und Natursteinbetrieb Viernheim Siegfriedstraße 14 Malerarbeiten Herm. Scchse gegr. 1890 Mannheim R 7, 23 O AHRE 1 6. Spenglerarbeiten Frenz Grupp Mannheim Langerötterstraße 4 Elektro- Installationen Hermann Stripp Gärtnerstraße 67 Mannheim Malerarbeiten Karl u. Friedr. Fritz U 4, 24 Mannheim Bodenleger Andr. Fink WWe. T 2, 2 Mannheim Malerarbeiten Karl Schröder Mannheim-Feudenheim Wilhelmstraße 63 zwar Stück wäsche, — Heizungsanlagen Isolierungen Malerarbeiten Telefonanlagen Kzufler& Co- Embll. Heinr. Baur Wilh. Schmitt Telelonbau und Hormalzeit Lehner& Co. 8 Mannheim Mannheim- Neckarau Mannheim-Waldhof ä Gr. Weidstückerweg 18 Adlerstraße 18 Waldstraße 42 N Kalserring 10 Rolladen Fr. Möller& Co. Mannheim Fröhlichstr. 20[ Mannheim Terrazzo- Arbeiten Johann Maria Ros ci Hichendorffstr. 86 Tapezierarbeiten Albert Erb Mannheim Kobellstr. 19-21 Kanalisationsarbeiten Heinrich Schmitt Mannheim Schimperstr. 33 40 Jahre Qualifaisarbeif Unser Betrieb ist schon seit Gründung auf Qualitätsarbeit unter steter Verwendung der besten Sunlichtseifenprodukte eingestellt und erreichte dadurch einen Kundenkreis, der sich durch Weiterempfehlung von Jahr zu Jahr vergrößerte. Der Betrieb zählt zu den größten und führenden des Bundesgebietes. Wir behandeln heute alle anfallende Wäsche und Mang- und Kilo- Wäsche. Neu aufgenommen die billige sackwäsche(18 Pfund 3,9% DW). Unsere modernst eingerichtete Abteilung C HE M. REINIGUNG bietet Gewähr für erstklassige Arbeit. Schlosserarbeiten Aug. Halter Mannheim Lenaustraße 13 Dachdeckerarbeiten Ph. Alfons Mallrich Mannheim Obere Clignetstraßge 7 Malerarbeiten A. Annamaier Mannheim Karl-Benz-Straße 106 Malerarbeiten Mannheim Linoleum Tapeten Edm. Moos au ei M u. f leistet 8 zu finde ökkentlic kapitalb zu bringe — 9 Siehe dünkt verfei lh)! desrat de derung beordnun Wochen den und dem Bur Wegfall. statut 80 werbeore erster LI 9 24 d. Schwieri in den Gewerbe Schutz d Anlagen Rechtsve gtimrit v — R Börsenver Mannesma Idelnische Abelnelek N. W. E. meanwolk emen, Sudd. 08 Ver. Stahl Zellstoff 0 Badische! Demmer zb eutsche j Dresdner l deichsbanj 9 Dea. Acht. h vorbe gaschineg asser g asche vlg 1 Wäsche gen keig e getroch. bt Bügg. spannerg er grögh er eigene 1 — — 1 der Steuerpolitik. weil es Nr. 257/ Donnerstag. 6. November 1982 e e 8 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT e Exportsteigerung und Vollbeschäftigung Der Wirtschaftsminister Baden-Württem- pergs, Dr Veit, äußerte sich einmal nach einer Dienstreise durch Gebiete, die vor den letzten Landeswahlen nicht im Bereich der württemberg- badischen Grenze lagen:„Alle geführten Unterhaltungen müder in das Begehren aus: Gebt uns Geld“. Dr. Veit verwies im Zusammenhang mit dieser Feststellung darauf, daß die Regie- rung stets bemüht gewesen sei, vor allem Dauer arbeitsplätze zu schaffen, um auf diese Weise den an die Wirtschafts- politik gestellten sozialen Anforderungen am besten gerecht zu werden. Nichts gegen Dauerarbeitsplätze. Beson- ders nicht an dem gleichen Tage, an dem auf der ersten Seite dieses Blattes festge- stellt wird, die Arbeitslosenzahl von Okto- ber 1952 sei um 186 000 Personen geringer ausgewiesen als der niedrigste Vorjahres- stand. Mit der Zunahme um rund 2,7 Millionen Beschäftigten ist zweifellos ein an Wunderhaftigkeit grenzender Erfolg erzielt worden. Das soll aber nicht hin wegtäuschen dar- über, daß es nichts nützt Dauerarbeitsplätze zu schaffen, wenn von diesen Beschäftigten geschaffene Werte nicht abgesetzt werden können. An anderer Stelle dieses Blattes wird zuf die bedenklichen Außenhandels-Aus- Wirkungen der— zugegeben in sehr ver- teinerten Formen verwirklichten— Dauer- arbeitsplatzbeschaffung hingewiesen. Der Vergleich mit dem Karren, der von unglei- chem Gespann gezogen wird, versinnbild- ücht das Auseinanderklaffen der Export- und Import-Schere.“) Dauerarbeitsplätze zu schaffen ist nur dann sinnvoll, wenn Dauerabsatz gewähr- leistet ist. Die Konstanz, die Stetigkeit, eben das, was Dauer ausmacht und ist, tehlt aber in der Wirtschaft. Es Ist an der Zeit. sie zu schaffen, bevor ts zu spät ist. Mit dieser dringlichen Feststellung ge- langt der Wirtschaftspolitiker zu den bren- nenden Problemen des Kapitalmarktes und In einer Veranstaltung des Presseausschusses Kammern/ Verbände von Württemberg-Baden wurde festgestellt, dle Neuinvestitionen durch Zwangskapital- bildung(Steuergelder ausschließlich Inve- stitionshilfe) gemessen an der gesamten An- lagefinanzierung(= 100) hätten folgenden Raum eingenommen: 1946/49 28,6 70 1950 34,7% 1951 36,17% Januar/ September 1932 43,1% Gewiß. eine ausschließliche Finanzierung der Kapitalbildung über den Preismechanis- mus würde politisch sozial und wirtschaft- lüch verheerende Folge nach sich ziehen. Aber es scheint doch, daß dieses Anwachsen der Investitionenquote seitens der öffent- lichen Hand katastrophale Folgen auslöst, tt auf die Dauer erhaltend zu 3 à la longue zur Vernichtung führen muß. 5 Soll dissen vernichtenden Folgen ent- gegengewirkt werden. soll der Dauer- beschäktigung auch wirklich Dauer gewähr- leistet sein, dann gilt es, einen Mittelweg au kinden, wobei der Preismechanismus, die ötkentlichen Investitionen und die Eigen- kapitalbildung in angemessene Relationen zu bringen wäre. Pünktcken 9 Siehe Abhandlung:„Augßenhandels wirtschaft dünkt sich sich in Gefahrenzone“ Gewerbeordnung verfeinern, ohnestarrzu machen Gli) Das Bundeskabinett hat dem Bun- desrat den Entwurf eines Gesetzes zur Aen- derung der Titel 2, 3, 4, und 10 der Gewer- beordnung zugeleitet, der in den nächsten Vochen vom Bundesrat verabschiedet wer- den und damit im Dezember in erster Lesung dem Bundestag vorliegen dürfte. Nach dem Wegfall der Bindungen aus dem Besatzungs- statut soll eine„Neukodiflzierung“ der Ge- perbeordnung beginnen. Es handelt sich in erster Linie um die bei der Anwendung des „ der Gewerbeordnung entstandenen Schwierigkeiten sowie um das Problem der in den Ländern unterschiedlich geregelten Werbeuntersagung. Dieser 5 24 sieht zum Schutz der Beschäftigten vor, daß bestimmte anlagen als überwachungsbedürftig durch schtsverordnung der Bundesregierung be- stimmt werden, so etwa Dampfkesselanlagen, — Effektenbörse Mitgeteilt von: Rhein- Main-Bank AG. in Mannheim, Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt/M., am 5. November 1932) 25 1 Erholung bekam neuen Impuls 18 125 Wahl Eisenhowers zum Präsidenten der prost endenz freundlich, Geschäft belebt. Es Standarten besonders Montanaktien und einige elde ardpaplere; daneben interessierten Kunst- nwerte. Festverzinsliche ruhig. Bez Um- Tageskurs e 3 Sens.. 1. es. 33 32½% B 32½ B. M. Wʒl 126 138 o 2210 Dal Gummi 8 121 1260 5) 125 Derler Bens 53 74 73% 1 3 94¼%% 85 7 5 1 118¼ 1 120% durtaneleumwefke. 1 14% 147 Aciacher ok. 444 44 44 mem. Werger. 10.7 68 68 den-r-r 25 940 f 9 55* Gulesumes 324 78 f 1 00& Bilfinger 3.1 28 20 Nine e 250 URoeseherser Cement 11 120 15 3— 1 lang derwerke 3 108% 109% Mannegra z.„10.7 60 60 E 1˙2 148 140 Adelnelete Braun kohlen— 181 181 F 1•1 90 95 galoi 5 14 1026 105 Sad ds d else. 3 106) 1100 NVU 121 122 20 Stahlwerke 8 2— 20³ 205¼½ 1 8 Waldhotrt 4˙3 60% 591% Comme, Bank 32 24 5 Deere bei trk 21 40% 405% dresden Renk. 1066,25 600 60 hesch Senke. 106,2 59% 59 ö 80 ank-Anteile Sl 66 ½ 68 ½% 1 ut. Notierung ex Dividende.) ex Bezugs- Druckbehälter, Aufzugsanlagen, Kalzium- Karbidlager, Anlagen zur Lagerung, Ab- füllung und Beförderung von brennbaren Flüssigkeiten, sowie solche zur Erzeugung und Verwendung von Röntgen- oder radio- aktiven Strahlen. Außerdem ist in 5 35 vorgesehen, daß die Ausübung eines Gewerbes ganz oder teil- Weise auf Zeit oder Dauer untersagt werden kann, wenn Tatsachen vorliegen, welche die Unzuverlässigkeit des Gewerbetreibenden dartun und wenn eine Gefährdung der All- gemeinheit zu befürchten ist. Außerdem sollen nach dem Entwurf die Landesregierungen befugt sein, im An- und Verkauf von Gebrauchtwaren, bei Heirats- und Reisebüros, bei Grundstücksmaklern und Detekteien zu bestimmen, welche An- gaben sie zu machen haben oder welche Auskünfte sie den für die Ueberwachung zu- ständigen Behörden zu erteilen haben“ und „welcher behördlichen Nachschau sie sich zu unterwerfen haben“. Kaffee-, Tee-Trinken und geduldig Steuersenkung abwarten P) Die Gesetzentwürfe zur Senkung der Kaffee- und Teesteuer wird der Bun- desfinanzminister Ende November dem Bundeskabinett zusammen mit dem Haus- haltsgesetz vorlegen, damit das Kabinett und die gesetzgebenden Körperschaften gleichzeitig die Frage der Deckung des durch eine Senkung dieser Steuern ent- stehenden Einnahmeausfalls von 170 Millio- nen DM beraten können. Eine entsprechende Mitteilung machte Bundesfinanzminister Fritz Schäffer am 5. November. Der Bundestag hatte die Bun- desregierung am 1. Oktober aufgefordert, die Kaffee- und Teesteuer von bisher 10 DM bzw. 15 DM je Kilogramm auf 5 DM je Kilogramm zu senken. Mit dieser Steuer- senkung würde der Preis für das Viertel- pfund Kaffee von jetzt rund 4,50 auf rund 3,30 DM. sinken. Bescheidene Bundesbahn bescheidet sich mit Kapitalmarkt- Hoffnung V) Die Vermutung einer großen Ta- geszeitung im Bundesgebiet, daß neue Tarif- erhöhungen für die Bundesbahn bevorste- hen, wurde vom Bundesverkehrsministeri- um am 4. November als irrig bezeichnet. Der Eitnahmerückgang im Personenverkehr in einem Monat des Jahres dürfe nicht dazu verleiten, den gesamten Rechnungsvoran- VVVVVVVVVVVVVVVVTVTTVTVTVCCCCTCCTCT(T(Tbb schlag der Bundesbahn für 1952 in Frage zu stellen. Man dürfe also daraus nicht folgern, daß sich Tariferhöhungen als notwendig er- weisen. Es sei ausgeschlossen, daß die Bun- desbahn ihren Bedarf an Anlagekapital für Investitionen— sei es für den Nachholbe- darf, sei es für normale Neuinvestitionen— durch Tariferhöhungen decken könne oder dürfe. Dies sei der deutschen Wirtschaft nicht zuzumuten. Die Tariferhöhungen der letzten Zeit hätten der Bundesbahn nur die notwen- digen Einnahmen verschaffen sollen, damit sie ihre gesteigerten Betriebsausgaben dek- ken könme. Für die Entlastung der Bundes- bahn von Kriegs- und Kriegsfolgeschäden sei im Bundesbahngesetz die klare Bestim- mung getroffen worden, daß hierfür im Rahmen der Möglichkeiten des Bundeshaus“ haltes vom Bundesfinanzminister Darlehen an die Bundesbahn gegeben werden sollen. Im Haushalt des laufenden Jahres sei ein solches Darlehen von 60 Millionen DM ent- halten, für den Haushalt des kommenden Jahres könne voraussichtlich ein Darlehen von 90 Millionen DM bereitgestellt werden. Die Beschaffung des notwendigen Investi- tionskapitals für die Bundesbahn sei eine Frage der Kapitalmarktbildung in Deutsch- land und der Inanspruchnahme des inter- nationalen Kapitalmarktes für deutsche In- vestitionen. Außenhandelswirtschaft dünkt sich in Gefahrenzone Alltagssorgen des Exporteurs: Ait den Außenhandel befaßte leitende Persön- lichkeiten von Unternehmungen innerhalb des Bereiches der Industrie- und Handelskammer Mannheim trafen mit Leuten der Presse zusam- men, um ihre Alltagssorgen zu erörtern. Im Vordergrund stand die bange Frage: Wird sich der Brasilienfall wiederholen? Mag sein, dag vielfach Lieferfirmen, die von den brasilianischen Transferschwierig- keiten überrascht wurden, kalkulatorische Vorteile hatten, die als Stoßpuffer selbst den brasilianischen„Un-(bzw. Um)-fall“ er- träglich machten. Die bei dieser Aussprache vertretenen Firmen wußten jedenfalls davon zu berich- ten, daß diese Wohltat nicht generell die gesamte Wirtschaft traf, daß im Gegenteil — wie ein Diskussionspartner sich aus- drückte— mit Rücksicht auf die amerika- nische Konkurrenz mit„spitzem Bleistift“ kalkuliert werden mußte. wobei sich natür- lich die mangelnde Kapitalausstattung, die in etwa solche Verluste noch erträglicher machen würde, verschärfend auswirkte. Hart statt weich sollte die Rembours-Klausel sein, sagten die Männer der Wirtschaft und meinen damit, die bei Handelsvertragsabmachungen ver- antwortlich zeichnende Regierung oder die treuhänderisch den Zahlungsverkehr wahr- nehmende Bd müßte dafür einstehen, daß — selbst bei Aufkommen von Transfer- schwierigkeiten von Land zu Land— die exportierenden Firmen mit ihren Aus- Iands forderungen nicht notleidend würden. Oder aber— wie ein roter Faden zog sich die Erwägung dieser Möglichkeit auch durch die Diskussion— müßte die rückhaltlose Veröffentlichung der Handels- bzw. Zah- lungsbilanz-Spitzen dem Exporteur hin- reichend Aufschluß geben, ob das zu be- liefernde Land noch kreditwürdig ist oder nicht. Anonyme, völlig verborgene Risiken zu tragen, könne der Wirtschaft nicht zu- gemutet werden. Bedenklich wurde die Stimmung, als die Frage zur Diskussion gestellt wurde, ob die Bundesrepublik jemals den Gegenwert unseres Exportes durch Import aufwiegen könne. Vergleichsweise konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, der deutsche Außenhandel sei ein Karren, der von einem ungleichen Gespann gezogen würde, von einem Ochsen etwa und von einem Renn- pferd.(Rerinpferd lies Export; Ochse lies Import). Daß solches Gespann nicht gut tut, besonders wenn noch der Weg sehr holprig ist— und das kann man ja vom Kapitalmarkt wohl sagen— leuchtet ein. Daß die Kapitalmarktmängel den Export, insbesondere wenn es sich um langfristige Auftragserfüllung(etwa der Bau- oder Elektro- Industrie, der Landmaschinenfabri- ken usw.) handelt, an und für sich bedrücken, hat sich ja bereits herumgesprochen. Be- zeichnend ist der Fall der Landmaschinen- Industrie. Ein latein amerikanischer Groß- auftrag ist abgeschlossen. Er erstreckt sich auf zwei Jahre. Die Finanzierung könnte er- folgen, jedoch hängt die Sache zwischen Exporfkreditanstalt, Hermes AG. und der Geschäftsbank. Grund: die Erfüllung der Kreditzusage wird davon abhängig gemacht, daß die Bd. eine harte Remboursklausel gewährt. Am Rande bemerkt: Die USA- Konkurrenz war in diesem Falle mit fünf- bis zehnjährigen Kreditangeboten natürlich im Wettbewerbsvorteil und konnte nur schwer überrundet werden. In der Bauindustrie, deren Auftrags- erfüllung ohnehin sich mitunter auf Jahre hindurch erstreckt, machen sich die Finan- zierungsschwierigkeiten bereits beim Erlegen der nötigen Kautionen bemerkbar; abgesehen davon, daß bei Ueberwindung dieser Klippe auch noch devisenrechtliche Voraussetzungen zu erfüllen sind. Dürre am Kapitalmarkt; der selbst Schein- gewinne— die bereits durch die sich daran anschließenden Scheinverluste abgeschöpft sind— beanspruchende steuerpolitische Würgegriff schuf bei der Export- Wirtschaft die Voraussetzungen dafür, daß heute bereits von einem„Brasilien- Schock“ gesprochen wird. Folge:„Wir wissen nicht, ob wir noch exportieren sollen, ob wir es uns leisten können, zu exportieren.“ Bezeichnend eine Zwischenbemerkung: „Ich glaube ja, daß die BdL die Zahlungs- bilanzsalden deswegen so ängstlich geheim hält, weil sie uns nicht verraten will, daß Wir eigentlich nicht mehr exportieren dürf- ten.“ Natürlich ist auch— wer ist hier nicht versucht zu sagen: zwangsläufig— die Reak- tion, die darauf hinausmündet, die Export- körderungsmaßnahmen der anderen Länder, ja, deren Autarkiebestrebungen müßten zum Wohle und Gedeih der deutschen Export- industrie nachgeahmt werden. Das„Rheinisch- Westfälische Institut für Wirtschafts forschung“ vertritt in einer Untersuchung über die Möglich- Geheimdiplomatie in der Außenhandels und Devisen politik keiten und Grenzen der Exportförde- rung die Ansicht, daß derartige Maß- nahmen„ad absurdum“ bestünden. Durch eine indirekte Verzerrung der Kostenvorteile werde das Austausch- volumen auf Kosten einer höheren Steuerbelastung aller Steuerzahler in den Partnerländern vergrößert. Es widerspreche aber jeder ökonomischen Ueberlegung, wenn sich die einzelnen Länder in ihrer Exportförderung gegen- seitig zu übertreffen suchten und somit die Wirkung ihrer Maßnahmen immer wieder aufheben würden. Im Grunde stellten, so heißt es in der Untersuchung weiter, alle Exportförderungsmaßnah- men nur den Versuch dar, die eigene Devisenbewirtschaftung durch die Hin- tertür wieder zu umgehen. In Erkenntnis dieser Tatsache sollte man daher möglichst bald zu freien Wechselkursen zurückkehren, die die ökonomischen Bedingungen richtig wider- spiegelten. Solange die freien Wechsel- kurse nicht eingeführt werden könnten, sollten nur währungspolitische Export- förderungsmaßnahmen zugelassen und alle übrigen lediglich unter besonderen Umständen angewendet werden. Höchste Gefahr liegt in der von der deut- schen Exportwirtschaft geäußerten Angst vor dem Export. Es wurde schon oben angedeutet, daß diese Angst natürliche, ja zwangsläufige Reaktion eines mit Peitschenhieben häufig bedachten und daher sehr nervösen Wirt- schaftszweiges ist. f eee e Es scheint sich jedoch— und das kann mit an Sicherheit grenzender Wahrschein- lichkeit angenommen werden— mehr um eine psychologische Ueberbewertung der momentanen Gefahrenlage zu handeln. Selbst Wenn die Tatsache hingenommen wird, daß sowohl im EZ U-Raum als auch in zahl- reichen Absatzräumen, mit denen bilaterale Zahlungsabkommen bestehen, deutsche Ak- tivsalden entstanden deren Einfrieren“ be- fürchtet wird, muß festgestellt werden: Es handelt sich um eine der kaleidoskop- artig wandelbaren Zeiterscheinung, die ge- rade jetzt umfangmäßig rückläufiges Wachs- tum aufweist. So meldet beispielsweise unser Bonner Korrespondent: (Hi) Nach den in Bonn vorliegenden Meldungen hat die Bundesrepublik im Ok- tober erstmals seit vielen Monaten im EZU-Raum eine leichte Passivität in Höhe von 6,6 Millionen Dollar zu verzeichnen. An Hand des Oktober-Monatsberichtes der BdL gewährt sich nun folgendes Bild: Rechnungsposition Kummulativer gegenüber der EZ U Rechnungs- In MIiIIl. Dollar ber/ Unter- schuß Juli/ Dez. 1950—356, 7—356,7 Jan. uni 1981 + 83,9—272,8 Juli Dez. 1951 7316, 1 + 43,3 Jan./ Juni 1932 726 7,8 7311.1 Juli 1952* +368,8 August 1952 + 37, +405,8 Septemb. 1952 + 37,0 7 443,2 Oktober 1952— 6,6 7436, Daraus geht hervor, daß von Juli bis De- zember 1951 im monatlichen Durchschnitt ein Aktivsaldo von 52.5 Mill. Dollar erwirt- schaftet wurde. während im ersten Halb- jahr 1952 die durchschnittliche Monatsüber- schußziffer rund 45 Mill. Dollar betrug und von einer leichten Erhöhung im Juli aus- Sehend kontinuierlich absank., bis nunmehr das im Oktober entstandene geringfügige Defizit zu verzeichnen ist. Eine ähnliche Entwricklung zeigt sich im Bereiche des Se- samten deutschen Außenhandels mit Aus- nahme der Dollar- Zahlungsbilanz. Die Dollarlücke ist jedoch nicht ein spe- zifisch deutsches, sondern ein europäisches Problem, das erneut zu behandeln einer an- deren Gelegenheit vorbehalten bleiben sll. Eine Gefahfenquelle bleiben jedoch jene Länder, deren Importfreudigkeit— als Hunkt des geringsten Widerstandes für deutsche Exporte— magnetischen Anreiz für deutsche Exporteure bieten. Hier liegt es sowohl am der Wärtschaftsverwaltung des Bundes als auch an der Bd., der Wirtschaft jene Informationen nicht vorzuenthalten, deren die Unternehmer bedürfen zur wirt- schaftlichen Disposition. Es ist kein Anlaß vorhanden, anzunehmen. daß der Brasilien- Schock nicht überwunden würde. Aller Grund jedoch, davon überzeugt zu sein, dag eine Wiederholung nicht mehr verwunden werden könnte. F. O. Weber K URZNACANRRICHTEN Beginn der vermögensaufstellung tür Lastenausgleich (VWD) Mit der Vermögensaufstellung zum Stich. tag des Lastenausgleichs, dem 21. Juni 1948, wer- den die Finanzämter dieser Tage beginnen. Die endgültige Vermögensaufstellung wird sich jedoch voraussichtlich bis zum Frühjahr 1953 hinziehen. Mit der Veranlagung der Abgabepflichtigen nach dem Lastenausgleich ist kaum vor Ende nächsten Jahres zu rechmen. Die Zahlungen werden daher in der Praxis weitgehend in der bisherigen Höhe fortgesetzt werden. Eine Verrechnug erfolgt nach der Veranlagung. Diese Angaben machte am 2. November Verbandsdirektor Br Dueppe(Hssen) auf einer Mitgliederversammlung des Haus- und Grundbesſtzervereins ins Lübeck. Rückvergütung für sektsteuer () Im Bundesgesetzblatt wurde am 3. Nov. eine Verordnung des Bundesfinanzministers ver- kündet, in der die Rückerstattung von bereits entrichteter Schaumweinsteuer nach der Senkung der Steuer von 3,.— auf 1. DM je Flasche geregelt Wird. Danach müssen die schaumweinhersteller den Sekt, der sich am 1. November 1952 um 00.00 Uhr außerhalb des FHerstellungsbetriebes auf einem betriebseigenen auswärtigen Lager oder auf dem Wege dorthin befand, bei der zuständigen Zoll- stelle anmelden. Den zu erstattenden Steuerbetrag kann der Schaumweinhersteller dann auf der nächsten Steueranmeldung absetzen. Die Händler müssen ihren Bestand ebenfalls der zuständigen Zollstelle meiden. Die Steuer- vergütung zahlt dann das Hauptzollamt aus. Tarifkündigung Textil/Bekleidung (UP) Vorstand und Beirat der Industriege werk. schaft Textil/ Bekleidung haben am 28. Oktober gemäß der Forderung ihrer Mitglieder beschlos- sen, die Lohn- und Gehaltstarife für die Textil- und Bezkleidungsindustrie zum nächtmöglichen Termin zu kündigen. Die 18 Textil Bekleidung begründet diese Maßnahme damit, daß das Lohn- und Gehaltseinkommen der Arbeitnehmer in der Textil- und Bekleidungsindustrie innerhalb der letzten Jahre ständig zurückgegangen sei und mit den erhöhten Lebensunterhaltungskosten nicht mehr in Einklang gebracht werden könne. Günstige Prognose für Baustoffversorgung (UPD) Auch auf dem Höhepunkt der diesjäh- rigen Bausaison ist es im Bundesgebiet zu kei- nen Engpässen in der Versorgung mit Baustoffen gekommen. Nach Ansicht des„Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie“ läßt im übrigen die kräftige Produktionssteigerung bei Betonstahl den Schluß zu, daß die Versorgung in absehbarer Zeit Wieder voll ausreichen wird. England sorgt für seine Fischerei (P) In der kommenden Sitzungsperiode des bri- tischen Unterhauses wird u. a. ein Gesetzentwurf zur Diskussion stehen, der eine staatliche Unter- stützung für die HKlein-Fischerei vorsieht. Danach wird der Staat einen bestimmten Anteil der Bau- kosten für klemere Fischereifahrzeuge Über- nehmen. Heimatvertriebene Stütze des wiederaufbaues (UP) Das Land Nordrhein-Westfalen sehe in der Eingliederung der heimatvertriebenen Wirt- schaft nicht eine soziale Belastung, sondern ein konstruktives Element des gesamten deutschen Wiederaufbaues, erklärte Landeswirtschaftsmini- ster Dr. Arthur Sträter am 3. November in Düs- seldorf vor der NRW-Landesvertretung der hei- matvertriebenen Wirtschaft. Die Bedeutung der durch Kredithilfen des Bun- des und der Länder zur Entfaltung gebrachten ostdeutschen Unternehmer-Initlative für die Be- mühungen zur Schaffung einer exportstarken deutschen Wirtschaft könne nicht genug unter- strichen werden. Landeswirtschaftsminister Strä- ter trat mit Nachdruck den Vorwürfen entgegen, daß die an die heimatvertriebene Wirtschaft ge- währten Kredite vom kaufmännischen Standpunkt aus unwirtschaftlich und unverantwortlich seien. Herbstgüterverkehr der Deutschen Bundesbahn Die Bundesbahn bittet dringend, quterversender und-empfänger zu veranlassen, hre Bemühungen zur fristgemäßen Be- und Entladung von Güter- Wagen zu verstärken. Die Laderückstände sind in der letzten Woche von rund 3 O00 Wagen auf 8 000 Wagen täglich angestiegen. Dadurch geht wertvol- ler Laderaum für FErntegüter und andere vor- dringliche sendungen verloren. Schlechte Entlade. leistungen führen zu größeren betrieblichen Schwierigkeiten und stören die Abwicklung des Herbstverkehrs. Bei weiteren Schwierigkeiten ist nach Mitteilung der Bundesbahn eine Erhöhung des Wagenstandgeldes vorgesehen. „Gesundheits-Ingenſeure“ gefordert (P) Eine systematische Ausbildung von„Ge- sundheitsingenieuren“ forderte am 31. Gktober der Baudirektor der Ruhrverbände, Dr. Max Pruess. Bisher gebe es noch auf keiner deutschen tech- nischen Hochschule oder Universität Studſenpläne für eine umfassende Ausbildung von Ingenieuren fur die Wasserversorgung und Abwässerbeseiti- gung. Der unbefriedigende stand der Reinhaltung der Gewässer habe ohne Zweifel auch in diesem Men- gel eine seiner Ursachen. Die Fachingenieure bei den Städten und Wasser wirtschaftsverbänden müßten sich ihre chemischen, biologischen und hygienischen Kenntnisse erst nach dem studium in der Praxis erwerben, wobei es naturgemäß an der nötigen Systematik fehle. Die Ausbildungsmöglichkeiten seien in anderen Ländern, vor allem in den UsA besser geregelt. Bei der fortschreitenden Verstädterung und der industriellen Expansion komme der sorgsamen Verwaltung der Wasservorräte höchste Bedeutung zu. Marktberichte Weinheimer Obstgroßmarkt vom 3. November (VWD) Bei knappen Anfuhren Nachfrage für gute Qualitäten zufriedenstellend, für geringere Sorten immer noch gering. Es wurden notiert: Aepfel IA 21—32, A 12—20, B 6—11; Birnen 7-20; Quitten 7—14. Handschuhsheimer Obst- und Gemũsegroßmarkt vom 3. November (VWD) Obstabsatz heute etwas gebessert, mund- reife ESbirnen bevorzugt. Auf dem Gemüsemarkt zufriedenstellender Absatz. Es erzielten: Tafeläpfel IA 22—30, A 11—20; Tafelbirnen IA 17—30, A 716; Kopfsalat 8—15; Endiviensalat 7—12; Feldsalat 75 bis 85: Spinat 11—12; Rosenkohl 33-38; Blumen- Kohl Größe 0 33-40, 1 25—32, II 1424; Sellerie mit Kraut 16—20; Lauch 19—21; Tomaten 10—13. 0 (LS W) Auf dem Bodensee- Obstmarkt beginnt sich jetzt die neue Einfuhrsperre für Obst aus- zuwirken. Das zu den Tettnanger Versteigerungen angeführte Obst findet bei steigenden Preisen recht gute Abnahme. Gefragt sind vom Groß- handel vor allem bestsortierte Qualitäten. Bei der Versteigerung am 4. Oktober wurden füt einen Zentner Goldparmänen in sehr guter Aufmachung bis zu 36 DM bezahlt. Die Preise für A-Ware 1e nach Sorte lagen zwischen 13 und 24 DM. Seite 9 in Alofer fuftschrittt fürdie nwüsche 22 Jüalsteed i Waschen nach Großmutters At gendgt nicht mehrl Ole Frau trägt heute Rlelde: und Wäsche aus viel anspruchsvolteren Stoffen als ihre Mutter und Großmutter. Sollen ihre angenehmen kigenschaften voll erhalten bleiben, so brauchen sie mehr als reinigende Behandlung sie brauchen faserbelebende Etholung. Der Körper braucht krholung Wenn wir müde unc obgesponnt ind, brouchen wir ferlen ocler ein erholsomes Wochenende, ces uns neue kroft gibt. N n ſnre Wäsche braucht krholung Druck, Reibung, Schweiß u. Schmutz mochen die Texſfil⸗ fosern müde. Wie der Mensch, muß hee Mösche desholb Erholung hoben. Deshalb haben die chemiker des Fewa-Werkes dem bekannten fewa noch eine wettwolle kigen; schaft mit neuer Wirkung gegeben: Fewa N vitalisiert* Viealisieren ist mehr als waschen, es ist fuserbelebende Erholun für alle feinen Gewebe und Gewirke. Das regelmäßige Waschbad mit Few V frischt die müde gewordenen Fa- sern rundherum auf und gibt ihnen lebenserhaltende Kraft. Wolliges wird wieder mollig weich, Zartes wieder duftig und schön. Die Fasern werden wieder elastisch, die Farben leuchten frisch. Deshalb rät fewa-Johanna: Fein wäsche fein waschen mit Fewa. Dabei kostet ein vitalisierendes Fewa- Bad nach wie vor 4 Pfennig. Sitte probieren Sie Few 6. Hier ist ein Gutschein. Sutscheſn aa Fee 0 0 Johenne. Oösselderf.* Sie erholten eine Probeseadung. Aut ponkorte kleben und ois Orucksoche eisen Auf der neuen Packung finden Sie das Kenn- zeichen TV(plus Vau) für das neue Fewa mg der speriellen Einwirkung auf die Lebensfülle und Elastizität der Textiſfasern. Sendensie bitte dieses 4 1 1 ee Seite 10 MORGEN Das schöne 5 Anton Schnack Eine einsame und geheimnisvolle Buch- Stabengestalt, wenig geschrieben und selten gebraucht. Es ist wie ein Weg, der sich verzweigt. Nach der Lehre altgriechischer Moralisten — Fesiod berichtet es— soll der eine Arm Zur Tugend, der andere zum Laster führen. Die alten Römer hielten das* für einen guten Buchstaben, und römische Brautleute wählten sich das X als Talisman, weil der eine Zweig die Liebe und der andere die Anhänglichkeit bedeuten sollte. Das-Z eichen ist oft im Schnee oder im feuchten Sand zu sehen, hingewischt und eingeprägt von flüchtigen Vogelzehen. Sieht es nicht der Wünschelrute ähnlich, die den Wissenden auf verborgene Wasser- und Metalladern im Schoße der Erde auf- merksam macht? Sein Laut ist gemischt aus dem stürmi- schen Trompetenton des X und dem zorni- gen Schrei des i. Es ist gewachsen wie die Vucca oder Palmlilie. Es ist rar wie das IVttrium, ein Erdmetall. dessen chemische Bezeichnung X lautet. Das X ist der sagen- hafte Baum Vggdrasil oder Yggs, die von Nordstürmen umbrauste Esche des Gottes Odin. Ihre Zweige und Aeste werfen Schat- ten über die ganze Welt. Im M steht die Gestalt des keulenschwin- genden Ymir, eines Riesen aus der Edda. Im V ist der göttliche Urmensch, der Veden, der Lama, ausgedrückt. Außer dem fliegenden C gibt es noch das Hliegende v: die V-Eule(auch Gammaeule genannt); denn ein X ist auf die Vorder- Hügel dieser Schmetterlingsart gestickt. Das* ist geöffnet wie ein Glaskelch, in den man den Chateau Yquem gießt, einen errlichen weißen Bordeaux aus edelfaulen Trauben. Das* hat die Anmut einer auf- gesprungenen Blüte, die Blüte des tropi- schen Baumes Cananga Odorata, aus dem Vlang-Vlang-Oel gewonnen wird: fremd artig ist sein Duft, ein süßer Hauch wie aus Orchideenkelehen. Der Geysir des* springt zerfächernd und in Gischtfahnen niederfallend im Lel- lowestonepark in Nordamerika. Der Yak oder Grunzochse trägt das* durch die ein- pręemiere in Marineblau Maxim-Sorki-Theqter in Berlin Alles leuchtete marineblau an diesem Abend: das Programmheft des frisch eröff- neten Maxim-Gorki- Theaters. die Schau- spieler und auch ein guter Teil der Pre- mierengäste, kindliche Jungen und robuste Mädchen, Volkspolizei zu Wasser.„Für die auf See“, ein Militärdrama aus Moskau, hat die deutsche Bühne erreicht: 1944. auf einem soWjetischen Flottenstützpunkt, fällt zwi- schen lauter hochanständigen Genossen der Kapitänleutnant Borowski unangenehm auf. Aus reiner Ruhmsucht. weil er ein deut- sches U-Boot allein versenken möchte, ge- Fährdet Borowski unnütz das Leben von Kameraden. Aus Eitelkeit betrügt er seine Frau, die Divisionsärztin, mit einer schönen Schauspielerin. Zum Matrosen degradiert und von beiden Frauen verachtet, büßt er „am Ende seine Egozentrik. Sieben verschiedene, teure, ausführliche Bühnenbilder machen Boris Lawrenjows zähes, diskussionsreiches Stück nicht span- nender. Nur ein schlimmer Bombenangriff, bei Sekt und Gesang auch von den Damen trotzig genossen, schreckte einige Berliner aus rem Parkettschlaf hoch. Wie patrio- tisch und wie unbekümmert um die Kriegs- schrecken benahm sich doch jedermann auf der Bühne. Selbst die ehebrecherische Schau- spielerin: Mutter, Mann und Kind hatten die Deutschen ihr erschlagen, jetzt waren der Krieg und die Gastspiele an der Front „Herzenssache“ für sie. Oder: ein sympathi- scher, bewährter Matrose hatte vor Jahren sein Mädchen erschossen, so hörte man. Eifersucht? Ach, nein. Das Mädchen hatte nur mit Gold geschoben und der Mann, als er das bemerkte, die Fassung verloren. Das sind Absonderlichkeiten sowietischer Problematik, sonst ist das Stück nur eben militärfroh, wie das jetzt in Ostberlin nun endlich auch gewünscht wird.„Erlauben Sie, Genosse Kapitän, dritten Grades., folgendes zu sagen“, so beginnen hier viele Dialog- sätze. Im westdeutschen Militärfilm heißt das ja ganz anders: nämlich:„Gestatten, Herr Oberleutnant, eine Bemerkung machen zu dürfen.“ S. R samen Hochgebirgstäler von Tibet. In den Runen steht das X umgedreht— die beiden Zweige sind nun Wurzeln. Dem Knaben ist das am meisten be- gegnet— da spukte durch seine Wald- abenteuer der kriegerische Stamm der Vagui- Indianer, die im Kampfe gegen Weiße und Mestizen einen Bogen nach sei- ner Form benutzten; er sah im die Lams- Wurzel, aus der sich verirrte Goldwäscher und hungernde Traper Mehl rieben und Brot buken; im zog das weiße Segel der Vachten über das uferlose Meer seiner Träume und Einbildungen und trug ihn an die Gestade ferner Robinsoninseln; und schließlich stand es in der Mathematikstunde neben dem X als zweite unbekannte Größe und bereitete Qual und Verwirrung. : Initiale für Lvonne. Wie ganz und gar das schöne Mädchen in der Buchstabenfigur steckt! Tänzerisch, hochbeinig, langarmig, von kupferfarbenen Haaren umflattert. VVonme, die im südlichen, säulengetragenen Hause beheimatet ist. vonne, geheimnis voll gezeichnete Gestalt in Romanen, deren Schauplatz alle Erdteile sind; Xvonne, Schülerin Genfer Pensionate, mit der Mal- mappe unter dem Arm; Vvonne, hübsche Modistin, die sich zu Schleckereien im Kon- ditorladen einfand; vonne, Tochter der reichen Landbarone, Reiterin auf wiehern- dem Schimmel; Yvonne, kleines, freches Mädel verwetterter Fischergeschlechter. Das* ist schön: ein Mensch, der seine Arme zum Himmel hebt. Wie in Begeiste- rung! Wie vor Freude! Aufgereckt in Da- seinstrunkenheit! Eine Gestalt, welche die Sonne anbetet. Karl Blumenthal: Coampagna-Hirts Eine Neuerwerbung der Mannheimer Kunsthalle. Hermann Kesten zur Sitüction der deutschen Literatur Zu einer Diskussion über die Situation der deutschen Literatur 1952 hatten die Münchener Kammerspiele und der Pen-Club eingeladen. Es gab zu einer ungewöhnlichen Stunde(nach der Abendvorstellung) ein fast volles Haus mit sehr viel jungen und er- wartungsvollen Zuhörern, die zumindest in einem Punkt nicht auf ihre Kosten kamen: Die Diskussion war flau. Man hatte den Ein- druck, daß es gerade die polemische Schärfe des eingangs von Hermann Kesten gehalte- nen Referats war, die einen entschiedenen Widerspruch, zu dem doch verschiedene An- satzpumkte vorhanden gewesen wären, nicht recht aufkommen lieg. Hier hätte man Farbe bekennen müssen, und das wollte vor die- sem Auditorium niemand; am wenigsten die anwesenden Verleger und Schriftsteller wie zum Beispiel der sonst so diskussionsfreudige Hans Werner Richter, dem als Vertreter einer jungen deutschen Literatur, wie sie sich in der Gruppe 47 manifestiert, nur einige sehr allgemeine Redensarten geradezu abgequält werden mußten. Aber auch das ist bezeichnend für die Situation der deut- schen Literatur. Diskussionsleiter Erich Kästner hatte leichtes Spiel!. Dem Versuch, die wenig be- achtete Stellung der Literatur in der Offent- lichkeit auf diese selbst zurückzuführen, auf das Publikum also, die Illustrierten. die Lite- raturkritik, begegnete Kesten mit der ent- schiedenen Behauptung, die Schriftsteller allein seien schuld. Sie müßten sich ihr Publikum schaffen, ihre Resonanz in der Ofkentlichkeit und schließlich auch ihre Nachfolger. Kesten begann seinen gerade wegen vieler subjektiver, mit Temperament vorge- tragener Formulierungen so interessanten Vortrag mit dem Hinweis, daß die deutsche Literatur immer ihre schönsten Momente hatte. wenn sie weltoffen war. Hermann Kesten sprach aber dann auch davon, daß die bedeutenden Leistungen der deutschen Literatur der zwanziger Jahre heute in Ge- fahr seien völlig in Vergessenheit zu gera- ten. Er sagte:„Sie(die jungen deutschen Dichter) gingen auf Umwegen bei uns(den Emigranten) zur Schule, indem sie unsere ausländischen Schüler nachahmten, da sie uns vergessen oder nie gekannt hatten. Im neuen Deutschland ist Oden von Horvath vergessen und Tennessee Williams berühmt — Josef Roth vergessen und Hemmingway berühmt. Unser alter Kafka kam nach Deutschland als eine englisch- amerikanisch- französische Entdeckung zurück. Die jungen deutschen Literaten ahmen nicht mehr Erich Diskussion im Rahmen des Pen- Clubs Kästners„Fabian“ oder meine„glücklichen Menschen“ nach, sondern Sartre und Camus, die vom Berliner Roman von 1930 her kom- men. Unsere jüngsten Dramatiker lernen von Thornton Wilder und O'Neill, die beide von Ernst Toller Anregungen empfingen, und von unseren anderen Expressionisten. Andere gehen bei Dos Passos zur Schule, statt direkt zu Alfred Döblin. Ich war schon dafür dankbar, daß die jungen deutschen Lyriker nur Auden und T. S. Elliot über- sstzten und imitierten und nicht Rainer. Maria Rilke aus dem Englischen ins Deut- sche zurückübersetzten.“ Jubelnder Beifall) Des weiteren wandte sich Kesten in schar- fen Worten gegen den in der ganzen Welt verbreiteten falschen Romantizismus und die unverschämte Reaktion. Zum Schluß Sraham Steenes zelgte er noch einmal Gefahren und Hoff- nungen der deutschen Literatur 1952 auf: „Unsere Gefahren in der deutschen Litera- tur sind also der Traditionspruch, der russi- sche Realismus, die Ueberwucherung der Provinzliteratur, die Experimente aus dritter Hand, die Zerstörung der dichterischen Inte- grität, die Unbewußtheit und die deroutierte Kritik.— Unsere Hoffnungen sind die ver- hältnismäßig groge Freiheit und der mate- rielle Aufschwung der Bundesrepublik, die Europäisierung Europas mit samt und trotz aller Amerikanisierung und Russifizierung, der neue Anschluß an die Weltliteratur, die ungebrochene Tradition der reichen deutsch- sprachigen Schweiz, der Beitrag der besten österreichischen Läteratur und vor allem unsere jungen Dichter.“ Axel v. Hahn erstes Schauspiel Urgufföhrung im dramatischen ſheqter in Stoccholm Graham Greenes erstes Schauspiel„The Living Room“ wurde dieser Tage im drama- tischen Theater von Stockholm urauf- geführt, Das stimmungsvolle, gut gebaute und gedanklich tiefe Werk behandelt eine Ausein andersetzung zwischen modern-huma- ner Psychologie und christlich-katholischer Ethik. Die beiden bigotten ältlichen Schwe- stern Helen und Theresa Browne sind in das letzte Wohnzimmer ihres Hauses ge- flüchtet, weil sie jeden Raum peinlich mei- den, in dem sich ein Sterbefall ereignet hat. Ihr Bruder James, ein durch einen Unglücks- fall verkrüppelter und seines Amtes beraub- ter Geistlicher, scheitert in seinem Be- mühen, die Schwestern von ihrer existen- tialistischen Todesangst zu befreien. In dieses Milieu kommen die junge Nichte Rosa und ihr Testamentsvollstrecker Michael Dennis, den sie liebt. Auch Dennis ist ein Gescheiterter. Von Beruf Dozent der Psy- chologie, hat er seine hysterische Frau nicht heilen können, mit der er in zerrütteter Ehe lebt. Bedrängt von der strengen Moral der Tanten, die die Partei der Ehe- frau nehmen, und verzweifelt. weil sie be- greifen muß, daß Dennis durch sein Ge- wissen gebunden ist und kein neues unge- trübtes Glück an ihrer Seite finden kann, entschließt Rose sich zum Selbstmord. Sie stirbt mit einem Kindergebet auf den Läp- pen, und ihr Tod bricht den Bann der To- desangst, so daß die halbverblödete Tante Theresa sich in dem nun auch zum Sterbe- zimmer gewordenen letzten Wohnraum ge- trost zur Nachtruhe betten kann. Das Ensemble der schwedischen Bühne mit Tora Teje, Doris Svedlund. Olof Wid- gren und Uno Hennig in den Hauptrollen brachte das Werk unter der Regie von Olof Molander zur starker Wirkung. Die Stock- holmer Presse ist sich darin einig, daß Graham Greene eine packende Bühnendich- tung gelungen sei, lehnt aber seine welt- anschauliche Entscheidung überwiegend ab. Da in diesen Tagen die Entscheidung der schwedischen Akademie über den Nobel- preis für Literatur bevorsteht. hat sich die Vermutung ergeben, daß die Stockholmer Uraufführung Graham Greenes seit länge- rem bestehende Kandidatur unterstützen solle. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die englisch- sprachige Literatur bei den Nobelpreisen für Bertrand Russell und Wil- liam Faulkner in den Jahren 1949 und 1950 berücksichtigt worden sei. Nachdem im Vor- jahre mit Paer Lagerkvist ein schwedischer Verfasser ausgezeichnete wurde, liege es nahe, nunmehr einen Autor des romanischen Sprachkreises zu berücksichtigen. Diese Er- wägung spricht gegen die Aktualität einer englischen Kandidatur, für die neben Win- ston Churchill auch Graham Greeene in Frage käme. Für welchen Franzosen, Spa- nier oder Italiener sich die Akademie ent- scheiden wird, bleibt bis zum 6. November, dem Tage der Verleihung, eine offene Frage. Genannt werden der französische Schrift- steller Francois Maurilac, der spanische Philologe Ramon Menendes Pidal, Verfas- ser eines Cid- Kommentares, Ortega y Gas- set und Ignazio Silone. dpa verloren und während ihres trostlosen 5 Ukrainische Lyrik Elisabeth Kkottmeier in Mannheim In dem Bestreben, dem Publikum gu die auberdeutsche Dichtung der Gegen bekannt zu machen, veranstaltete der 0 bund für Dichtung“, Mannheim, in Ilan heimer Goethesaal einen Leseabend 1. Elisabetn Kottmeier, die neben eig Lyrik und Prosa Uebertragungen von genössischen ukrainischen Gedichten wies gab. Die Dichterin geht in ihren Werken, 0 in deutschen und ukrainischen Zeitschti erschienen sind, vornehmlich auf das. madendasein“ ein, das ihr als Iivländis Emigrantin schon nach dem ersten krieg beschieden war. Sie schildert f anschaulich in einer gelockerten Rhythmik die Empfindungswelt derer, 0 in der jüngsten Vergangenheit die Hel 2 racken-Daseins um neue Hoffnung ri Donnerstag, 6. November 1962/ NN — Herau Verla! druck Chefr. Dr. K. Dr. E weber Lokal: Dr. F. H. Sch redakt 0. Gen Main-! munal Mannb Nr. 800 J. Jah Obwohl Elisabeth Kottmeier in ihrer I gern zu überraschenden, nicht immer d lichen, metaphorischen Wendungen gel lassen ihre Gedichte eine gute Beobach lassen ihre Gedichte eine gute Beobach eine lebendige Imagination und eine 3 schmackvolle Sprache erkennen. Ein eitel tümlicher Hang zu über wirklichen Vorgö. gen liegt in der Prosa- Erzählung Der Schwan“, aus der die Dichterin Allerding nur Auschnitte las. Nach einigen, aus bedeutungsvollen 1e gedanken schön entwickelten„Jahrmarz. gedichten“ und„Liebesgedichten“, verm. telte Frau RKottmeier mit vitalem Vorhz ukrainische Verse, zu deren Uebertragaz sie durch persönliche Begegnungen n ukrainischen Dichtern in einem deu Lager angeregt wurde. Die u Sprache— sie verhält sich zu Russisch gefähr wie Holländisch zu Deutsch erst zu Beginn unseres Jahrhunderts Schriftspraech geworden. Gleichzeitig ha das Streben um eine den Volksliedstil über windende ukrainische Poesie sowohl„Nel. klassiker“ hervorgebracht wie Lyriker, 00 westeuropäische Einflüsse fast aller Bb tungen aufnahmen. Aus den zahlreiche Beispielen, die Elisabeth Kottmeier las, man auf bemerkenswerte künstlerische 00 f staltungsimpulse des jungen ukrainische Geistesleben schließen, da sgegenwärtig allen Erdteilen von traditionsbewußten meinden gepflegt wird. u protest gegen Schenke Dr. Domnick verteidigt die Kunst Der Stuttgarter Kunstmäzen und Dr. Otto Domnick, aus dessen Sammlun gegenwärtig in der Mannheimer Galen Probst Bilder von Hans Hartung gef werden, hat am Dienstag in einem Tele gramm an Ministerpräsident Dr. Reinhoh Maier gegen verschiedene Reußerungen a Kultminister Dr. Gotthilf Schenkel pro stiert. Dr. Schenkel hatte sich in den leis Wochen bei der Eröffnung von Kunstau stellungen in Eßlingen und Reutlingen geg „Auswüchse der modernen Kunst“ gewand In seinem Telegramm erhebt Dr. Dommid schärfsten Protest gegen derartige u Staats wegen erfolgte herabsetzende bel digende und verleumderische Reußerung gegen die moderne Kunst und die modern Künstler als deren international anerkanm Vertreter.„Ieh bitte sie“, schreibt Dr. Do nick, sofort und wirksam gegen derart Amtsüberschreitungen undemokratischer Maßnahmen zu ergreifen“. b Koltur-Chronik Eine Gedächtnis-Ausstellung für den Jahresfrist gestorbenen Graphiker Albert S0 fer-Ast wird zur Zeit im Stadtmuseum Jena gezeigt. Sie umfaßt laut ADN etwa Zeichnungen, Aduarelle, Lithographien 1 Radierungen aus dem Nachlaß des Künsten die der Oeffentlichkeit in der Mehrzahl nod nicht zugänglich waren. Der französische Pianist Bernand gas am Freitag, 7. November. 20 Uhr, in der lan heimer Volks- und Musikbücherei. N Margit Gutbrod(Cello) und Katja Bec bach(Klavier) spielen am Samstag, 8. Noe ber, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannhein Kunsthalle Werke von Bach Brahms, Hus mith und Reger. Helga Heinz, Mannheim-Käfertal, hat! der Hochschule für Musik und Theater Hes berg das Staatsexamen als Klavierlehre bestanden. g Der Mannheimer Cellist Adalbert fi spiel heute, Donnerstag, 15.15 Uhr, im 80 westfunk Baden-Baden(nicht wie versehel lich angegeben bei Radio Stuttgart). Die Ehe der Elisabeth Dersenthein Roman von Vie kIi Ba u m Copyright by Droemer, Presserechte Prometheus Verlag Gröbenzell 3. Fortsetzung „Zwingen kann mich keiner“. sagte Lungaus. Doktor Persenthein sprang auf und rannte zweimal rund um den Untersuchungs- stuhl. Dann rückte er so nahe auf Lungaus 2u, daß er Angst bekam und die Schulter- blätter einzog. „Mensch“, sagte Persenthein.„Jetzt hören Sie mal zu. Sie werden in die Fabrik zu- rückgehen., und Sie werden gesund bleiben, das sage ich Ihnen. Sie vergessen wohl, was Wir miteinander abgemacht haben, wie und Wo ich Sie aufgelesen habe? Man hat Sie durchgebracht, man hat Sie gesund gemacht. drei Jahre Arbeit, drei Jahre Leben hat man an Sie gehängt. bis man Ihren Kada- ver soweit gebracht hat, sich zu besinnen, sich zu wehren. Unser ganzes Geld hat man an Sie gehängt, die Frau hat sich abge- schunden für Sie wie ein Tier, bewacht hat man Sie., Schweinereien haben Sie uns ge- macht. gelogen haben Sie, alle Notizen hat man dreimal anfangen müssen, weil Sie heimlich saufen gegangen sind, die Be- Funde von einem Jahr haben Sie mir über den Haufen geschmissen durch Ihre Schwin- deleien Ein volles Zuchthaus bewache ich lieber, als einen Menschen wie Sie, der genau nach der Vorschrift leben soll. Jetzt hat man Sie endlich soweit. jetzt soll die Probe aufs Exempel gemacht werden, da möchten Sie auskneifen. Das können Sie mir nicht antun, Lungaus—. Lungaus schaute zum Doktor hinüber. Er spürte etwas in sich zerren, das er nicht kannte; er wußte nicht. daß es Dankbarkeit War.„Sie meinen's ja soweit gewiß nicht schlecht“, brummte er.„Aber wenn Sie glau- ben, das ist ein Vergnügen, so Kuhfutter fressen und das Versuchskarnickel abgeben und Blutprobe jeden Monat und alles.“ Persenthein stieß sich vom Fenster ab zum Schreibtisch und blätterte in den Auf- zeichnungen über den Fall Lungaus. Er hatte einen Weg gefunden, er hatte eine Idee. eine grundlegende. erschütternde Idee. Aber er hatte keine Möglichkeit zu experimentie- ren, kein Laboratorium. keine Klinik, kein Menschenmaterial. Er hatte nichts als die- sen einen einzigen Lungaus, der sich an einem völlig verlorenen Punkt seiner Exi- stenz hatte bereitfinden lassen. Doktor Per- sentheins neue Therapie am eigenen Leibe und unter strengster Bewachung durchzu- fübren. Die Notizen über Lungaus kannte er auswendig. Lungaus war der Extrakt sei- ner Arbeit, sein Beweis, sein Triumph. Den Organismus Lungaus hatte er Schritt für Schritt neuaufgebaut, umgeändert. umge- stimmt und alle Widerstandskräfte gegen Gift und Krankheit in ihm wachgemacht. Kristalle von Erkenntnissen hatten sich um diesen Fall Lungaus angesetzt. Nicht nur die Bleikrankheit war verschwunden., sondern auch der Schützen grabeurbeumatismus und eine offene Flechte am Fuß. „Die Leute sagen überhaupt., Sie sind ver- rückt“, bemerkte Lungaus in das Schweigen hinein. Er hatte den Doktor betrachtet und dabei gedacht: Wie ein Hund hat er manch- mal Augen. Und damit meinte er das Durch- scheinende in Persentheins Blick, während der den Fortlauf der Befunde las und sum- Irierte. Ist auch ein Hund., dachte Lungaus ferner und tat seine unfreundliche Aeuße- rung. „Ach, die Leute“, sagte Persenthein nur „In die Fabrik gehe ich nicht. Und daß Sie mich gesund schreiben. ist eine richtige Ge- meinheit“, sagte Lungaus. Er verließ den weißen Emaillerand des Untersuchungs- Stuhles.„Also? fragte er an der Tür.„Mon- tag wird in der Fabrik angetreten“, erwi- derte Persenthein nur. Er konnte hart hin- schlagen mit seinem Willen. wenn es sein mußte. Lundaus kannte ihn.„Schön, Montag also“, antwortete er deshalb gehorsam und verzog sich augenblicklich. Draußen stand schon Elisabeth in der Diele, wartend und mit forschendem Gesicht.„Wie ist er denn?“ fragte sie leise. „Scharf, Mutter, scharf“, sagte Lungaus geduckt. „Sie müssen jetzt baden. Lungaus, damit wir nachher die Wanne sauber machen kön- nen“, sagte sie und ließ sich nichts anmer- ken „Sind keine Leute mehr unten?“ fragte Lungaus. „Nur noch zwei. Das Essen ist schon fer- tig für Sie“, sagte Elisabeth. nahm sich zu- sammen und trat ins Ordinationszimmer ein. „Kann ich schon Ordnung machen“, fragte sie und öffnete das Fenster.„Ah— Luft—“, sagte Kola zerstreut; er hatte abwesende Augen, und es war ersichtlich, daß er Elisa- beth nicht bemerkte. Er stand auf wusch en die Hyde und begann mit finsterer Miene einen seiner kleinen Rundläufe um den Untersuchungsstuhl. Man müßte mal—“ sagte er drei Minuten später und ohne Zu- sammenhang.„Ja, soll ich Schwester an- rufen?“ fragte sie sofort, denn sie war 80 zu Hause in seinen Gedanken, daß sie keine Wegweiser brauchte. „Ich möchte am liebsten von dieser ver- sauten Geschichte mit dem Wirz nichts mehr hören“, antwortete er.„Ja, kannst an- rufen“, setzte er nach einem Augenblick hinzu, währenddessen Elisabeth ihn ange- sehen hatte. Mitleid war in ihrem Blick und die Angst, das Mitleid zu zeigen.„Wann Willst du essen,“ fragte sie. während sie darauf wartete daß das Ferngespräch mit dem Krankenhaus in Aschaffenburg gemel- det würde. „Ach, lag. Ganz egal.“ Elisabeth trug den Abfalleimer hinaus, vor der Tür draußen seufzte sie ein biß- chen, und dann kam sie wieder zurück. Sie schaute Persenthein von der Seite an, spähend, besorgt, mitleidig und ein klein wenig aufsässig; er spürte den Blick und empfand ihn als Last, er jagte ihn mit einem kleinen Zucken seiner Schultern von sich weg. Elisabeth ließ sogleich von ihm ab, girig zum Schreibtisch hinüber und ent- schloß sich zu etwas Unangenehmem. „Willst du jetzt das Wirtschaftsbuch durchsehen, Kola?“ fragte sie, und das klang schuldbewußt.„Ich brauche Geld—.“ „Wenn ich Geld hätte, würde ich dir's geben, Geld!“ murmelte der Doktor zurück. der sich über einne Rekordspritze hergemacht hatte, die er in Aether wusch.„Wofür denn?“ fragte er hinterher. 5 „Ich muß endlich bei Markus bezahlen.“ „Der wartet auch noch. Ich muß auch warten. Vielleicht entschließt sich Herr Pro- ket gelegentlich, die Arztrechnung in Ord- 1 zu bringen. Dann kommt Markus ran.“ f „Das macht deine Stellung nur an schwerer, wenn die Leute wissen, daß% beim Kaufmann Schulden haben.“ „Woher wissen sie's denn? Erzählt“ . L am! rung parte kom! und seien Der zweite eingeb vatisie kehr vom U Lesung sieht a bahnyw⸗ von de gtaatlic Der reglerv e Sch Stut zusams sungge am Do Sonder einzube einzige. SPD, F. der Bü Präs Einmüt rung n ange. Mit Wessel. kratisck malige der lets Wieder gefeiert Dies Landes, desregie Vorgän, die Pro versam demokr. neter st teien sp bei der Bürgern „Freien tarnte 8 sichten 3 N Washi in einer Rückgage Sowjets Pacht- waren. Hanoi sind am Truppen Vietmin- nachdem lungen 8 siebenma haben. Tokio. eslatische Weltbunc bung der derte da waltlosig der Ator rüstung, die Freile das herum? Ich dachte, er ist anhängid urteſten Sie wissen es eben. Sie sagen nämlich „Das braucht der gar nicht zu 10 den Hilfs „Was denn? Sie sagen, daß ich 5 die U. 3% klüchtl bin. Sie sagen, daß ich Magenkatarrh f von Scharlach unterscheiden kann, und der Kreisarzt kommen mußte, weil. drei Leute an Grippe gestorben sind. die alles sagen—„ „Sie sagen, Markus gibt uns b% liger, weil er in mich verliebt ist. Un kann ich nicht einmal bezahlen. Das doch peinlich.“ „Na also. Wenn er verliebt aut ken doch warten“, beschloß Persenthein p New 1 ereinten nte ing jahres 23 Londos er russi etrepul dez Minis uso. Stelle tre Asehe ist hen. em Kon lich zufrieden Elisabeth schluckte erst e bible, Ju mal eine kaum greifbare Enttäuschung unter, dann fing sie an zu lachen. sie noch ihren Gedankengang Kunde f konnte, kam das Telefongespräch Schaffenburg. Elisabeth warf einen sche, Blick auf Persenthein, der sein Gesicht l einer gleichgültigen Maske zusammer Während er die Muschel abnahm, u aus der Tür. „Sei still, Rehle“, flüsterte sie dräu es wWẽar ganz finster in der Diele, d, als sie es Sie setzte“ auf die Wandbank, die sonst den Patiel gehörte, und zog das Kind an sich. „wegen des Mannes, der sich in 4 Finger gehackt hat?“ flüsterte Rehle. „Ja. Was weißt denn du davon?“ Elisabeth verwundert. frage Wecennt che! und. Fortsetzung a 80 aher! 9 beine ger Stuttga ig lehn stellt. Lande