Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R f. 46, Telef. 4 41 51-34; Heidelberg, Brunnen- 18-24, Tel. 2937/8(Hdlb. Tagebl.); Ren) Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 Anzeigenpreis-⸗ R. Adelmann: Nichterscheinen n Anspruch auf Ppreises. Für un. einerlei Gewähr. verlangte Mane Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 1 Nr. 1 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruekerei Verlagsleitung: H. Bauser: chefred.: E. F. v. Schilling. Stellv.: u Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, 5 elne br. E. Kobbert; wWirtscnart: F. o. 1 5 U weder; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; meine Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: pr. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: W d M. schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- einen redaktion: F. A. Simon; Chef v. P.: entgebe 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- hin. Abe Maln-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- ee munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. rst in en Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe 4 ua Ar, 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43 verlieg erst 0 Zuwerfen 89 5 1 Jahrgang/ Nr. 260/ Einzelpreis 20 Pf. etz ea aks % meinz egleiterg aicht ver ausenden doch ab nete geit.„00 Ver well Wohnung ben jetz s geht e pflichzz habe f be kam 8 Sonden, gewählt wurden am Sonntag in Rhein- n und u land- Pfalz in etwa 3000 Gemeinden kund 28 000 Gemeindevertreter; ferner 2000 erte za amtsvertreter, über 1100 Kreistagsmitglie- ze, mein ger und in der Pfalz die Bezirkstagsmitglie- 5 der. e Niedersachsen in mehr als 4000 Städten und Gemeinden rund 37 100 Ge- meindevertreter und Stadtverordnete, sowie rschel in 60 Landkreisen 2200 Kreisverordnete. Nordrhein- Westfalen in etwa sinnlica 2400 Städten und Gemeinden über 50 000 m energ gemeinde- und Ereisvertreter. dernen Odwonl das Wetter in Rheinland-Pfalz Hause und Nordrhein-Westfalen trübe und regne- 5 risch war. wurde in diesen beiden Ländern wie auch in Niedersachsen. wo vielfach Son- tereohm nenschein herrschte, eine recht gute Wahl- nende be peteiligung erreicht. Als um 18 Uhr. die ser Fr ppahllokale geschlossen wurden, schätzten ten Jau die Wahlleiter die Wahlbeteiligung in iche ku Rheinand-Pfalz auf 70 bis 75 Prozent. in Nie- u an en dersachsen auf 60 bis 70 Prozent und in bisher a0 Nordrhein-Westfalen auf 65 bis 80 Prozent. 1 Könnef in allen drei Ländern brachte die letzte chen Ba stunde noch einen starken Andrang zu den 0 Wahllokalen. 1 Die Gesamtergebnisse der drei Kommu- verfolge nalwahlen in Niedersachsen. Nordrhein- ies, Westfalen und Rheinland-Pfalz waren bei „ Aber e on Ag„Austreibung“ von Mau Mau binnen durch religiöse Zeremonien stand e Nairobi.(dpa) Fast 200 Personen wurden Lannschd am Sonntag in verschiedenen Teilen Kenias 50 m Schü verhaftet. Ein Eingeborener würde erschos- Liverpoſ sen, als er einer Militärpatroille Widerstand 1 bei sich leistete. Die Verhafteten werden verdäch- begleite list, mit der Terrororganisation Mau Mau has Schi in Verbindung zu stehen. Die britische Anglese Nachrichtenagentur REUTER berichtet, daß die Buch immer mehr Eingeborene„Reinigungszere- ey bela monien gegen Mau Mau“ in Anspruch neh- erfreut men. Es soll dabei katholische, evangeli- Aberso sche und heidnische Zeremonien geben. Bei ermitten der katholischen Zeremonie, die wie die It mit de brotestantische von afrikanischen Geistlichen 1 und de seleitet wird, schwören die Eingeborenen emen Eid, der den Teufel vertreiben soll. icht mel Die Protestanten müssen auf die Bibel imilliont schwören, sich von der Terrororganisation De ck wil abzuwenden und die Regierung zu unterstüt- ir verlel zen. Medizinmänner leiten die heidnische hindurd Zeremonie, bei der Steine zwischen sieben es i541 Stöcken geklemmt werden. Die Eingebore- ene Mam zen müssen ihre Finger siebenmal durch c n die entstandenen Höhlungen stecken, damit zu geben mau Mau ausgetrieben“ wird. Es gipt noch lane ad em anderes Ritual, bei dem die Medizin- unter da manner den Eingeborenen das„Mau-Mau- Uebel“ aus dem Mund ziehen und einer Ziege in das Maul tun. Das Tier wird dann geschlachtet, um das Uebel zu zerstören. Die beiden britischen Labourabgeordneten rockway und Hale kritisierten nach einem neuntägigen Besuch in Kenia die Polizei- maßnahmen in der Kolonie. Sie seien über das System der Verhaftungen besorgt. Alritaner, Europäer, Araber und Asiaten Ia zelen sich alle über die Notwendigkeit von Im 5 Reformen einig und gäben fast gleiche Dia- enen nosen der wirtschaftlichen Krankheit be Kenias. Für die gegenwärtige Lage seien ben, for allem Landhunger, die niedrigen Löhne nüelt, bi t oder u n Verbir, B früher „erzichten chten in dus Eigel⸗ r mit den 1 er l 1 für die Eingeborenen, die gestiegenen Le- um babe bensnaltungsscosten, der Zusammenbruch des wen 5 Bauerntums und die Zerstückelung der farleysd alrikanischen Farmen verantwortlich. e vor de 1 hinunte „% Moc d Nähe 2. nddrei 7 der Dal, „ein ca bpringkield. Präsident Truman hat an den in a 10 erlesenen demokratischen Präsidentschafts- e er lane endidaten Adlai Stevenson ein Telegramm Stunde e in dem er Stevenson als den künfti- n Möve eeiebanrer der Demokraten in den Us4 be- ttert vun eg al eh hofte. daß sie ihren künftigen erg 0 8 Haupt unserer Partei klar vor sich are Mal N Er halt, eu. Die Moskauer„Prawda“ veröffent- ne wel den Inhalt eines Glückwunschschreibens, des Präsident T 1871 1 5 r Sch 8 nt Truman dem sowjetischen Pra ene wall 57 Nikolai Schwernik zum 35. Jahrestag m empok lieg Toschewistischen Revolution überreichen Wünschen spricht Schwernik„die besten zden die sone der amerikanischen Bevölkerung für n seinen fie sowjetische Bevölkerung anläßich des Na- nem Ja enalleiertages“ aus. Seen 8 Kaiser Hirohito von Japan erklärte it Gewa Tau 8 seinen 18 Jahre alten Sohn Akihito unkabine dnn für volljährig und proklamierte Arzt fest. Saatelcheeitig offiziell zum Thronfolger. vurde el lachen Vacten. Der Vorsitzende der Demokra- das vol] bete a Hlkcsparfel. Erich Schwerdtner, berich- Schnitten münster Dunrtas einem dpa- Vertreter, Innen- f tei 8155 Dr. Hector habe ihm erklärt, die Par- h nur n eim Saarland als registriert. Es seien e konnt and och Formalitäten zu erfüllen. Die Vor- n a Unesen nde 8 seien bereits 1 ju en, Wa a ent- rte kesen zunehmen vorschläge der Wpſdpa Bad E ms.(UP/ dpa) Die letzten größeren Wahlen vor der Neuwahl des Bundes- tages im kommenden Jahre wurden am Sonntag in den Bundesländern Rheinland- Pfalz, Niedersachsen und Nordrhein- Westfalen abgehalten. Etwa 15 Millionen Wahl- berechtigte— das ist etwa die Hälfte aller Wahlberechtigten in der Bundesrepublik waren an die Urnen gerufen, um die Vertreter der Bevölkerung in die kommunalen Parlamente zu entsenden. In Hannover, dem Bundestagswahlkreis 19, fand außerdem die Nachwahl für den verstorbenen Vorsitzenden der SPD, Dr. Kurt Schumacher, statt. Die Wahlen sind, von unbedeutenden Zwischenfällen abgesehen, ruhig verlaufen. Redaktionsschluß noch nicht zu übersehen. In allen drei Ländern hat sich die Bevöl- kerung mit zwischen 70 und 75 Prozent an den Wahlen beteiligt. Die um Mitternacht vorliegenden Einzelergebnisse lassen noch keinen Schluß dahin zu. welche Tendenz vor- herrschend gewesen ist. In vielen Orten sind Vergleiche ohnehin nur bedingt mög- lich, denn zum Beispiel in Niedersachsen gibt es eine Fülle örtlicher Wahlvereinigun- gen, die den üblichen Rahmen der alten Parteien sprengen. Mit einiger Gewißheit läßt sich bereits sagen, daß die RD auch bei dieser Wahl wiederum Einbußen zu verzeichnen hat. Ergebnisse aus Rheinland-Pfalz Gemeinderatswahl Stadt Mainz: Wahlbeteiligung 71,5 Prozent; CDU 15 583(15 Sitze); SPD 20 522 (21 Sitze); FDP 8236(8 Sitze); KPD 3168 (3 Sitze). Koblenz: Wahlbeteiligung 71,2 Pro- zent; CDU 45,0 Prozent(20 Sitze); SPD 31,5 Prozent(14 Sitze); FDP 12,6 Prozent(65 Sitze); KPD 2,3 Prozent(0 Sitz); Freie Wähler⸗ gruppen 8,6 Prozent(4 Sitze). Trier: Wahlbeteiligung 69,0 Prozent; ODU 15 627(23 Sitze): SPD 10 451(15 Sitze); FDP 6051(9 Sitze); KPD 919(0 Sitz); DAP 630(0 Sitz); Wählergruppen 1005 0 Sitz). Worms: CDU 5975 Stimmen(8 Sitze); SPD 11 151 Stimmen(14 Sitze): FDP 7300 Stimmen(9 Sitze): KPD 1729 Stimmen(2 Sitze); Freie Sozialistische Union 3040 Stim- men(4 Sitze); Unabhängige Arbeiterpartei 595 Stimmen(kein Sitz). a Naustadt: cpu 3495(8 Sitze); SPD 5138(11 Sitze); F 2871 68 Sitze), KPD 1344 (3 Sitze); Freie Wählergruppe Dr. Wand 1727 (4 Sitze). Frankenthal: Wahlbeteiligung 82,5 Prozent; SPD 44,4 Prozent der abgegebenen Stimmen(14 Sitze); CDU 19,3 Prozent 7 Sitze); FDP 8,2 Prozent(2 Sitze); KPD 9,1 Prozent(2 Sitze); auf eine Wählergruppe 19 Prozent(6 Sitze). Kommunalwahlen in drei Ländern Allgemein ruhiger Verlauf— Die ersten Ergebnisse Bad Dürkheim: SpD 2579 Stimmen; CDU 1138 Stimmen: Freie Wählergruppe Jakob Herold FDP eingeschlossen) 1854 Stimmen. Die Sitze: SPD 12, CDU 5. Freie Wählergruppe 8. Im neuen Stadtrat von Bad Dürkheim sind 25 Sitze gegen 19 Sitze im letzten Stadtrat, da inzwischen die 10 000 er-Grenze überschritten wurde. Ludwigshafen Das Ergebnis der Stadtratswahl Auf Grund des Bevölkerungszuwachses ist in Ludwigshafen die Zahl der Stadträte von 45 auf 51 erhöht worden. Zum Vergleich sind die Daten der Kommunalwahl vom 14. November 1948 angegeben: 1952 1948 Wahlberechtigte 91 421 75 640 Abgegebene Stimmen 61 609 50 749 SPD 28 856 22 417 CD 16 653 12 811 FDP 7 919 3 415 EFD 5 625 8 473 Wahlbeteiligung 67,4% 67,1 Im Stadtrat erhalten die SPD 25 Sitze CDU 14 Sitze FDP 7 Sitze KPD 5 Sitze Die Listen verbindung FDP-CDPU wurde in dieser Aufstellung nicht berücksichtigt. Das Ergebnis der Kreistagswahl im Landkreis Ludwigshafen 1952 1948 Wahlberechtigte 24 450 20 770 Abgegebene Stimmen 21 085 17 733 SPD 9 738 7582 ODU 4491 4032 FDP 3 886 2 644 EFD 1423 1687 Wahlbeteiligung 86,2 9% 85,4% Sitze im Kreistag SPD 13 13 CD 5 6 6 FDP 1 4 KPD 1 2 Kreistagswahl Landkreis Landau: Wahlbeteiligung 87.6 Prozent; CDU 14 995(14 Sitze); SFD 10 843(10 Sitze); FDP 6413(5 Sitze); KED 881(0 Sitz). Und abends Ausgang in Zivil Theodor Blank über den„Staatsbürger in Uniform“ Bonn(dpa) Der Sicherheitsbeauftragte der Bundesregierung, Theodor Blank, berichtete im Nord westdeutschen Rundfunk, das ge- samte Kontingent in der europäischen Ver- teidigungsgemeinschaft werde etwa 22.000 Offiziere benötigen, davon etwa 40 Generäle, 250 Oberste, 900 Oberstleutnante, 2000 Ma- jore, 6300 Hauptleute und 12 300 Oberleut- nante und Leutnante. Außerdem würden etwa 80 000 Unteroffiziere und länger dienende Mannschaften benötigt. Blank unterstrich erneut, daß sich ein Personalaus- schuß aus„untadeligen Persönlichkeiten“ mit der Besetzung der Schlüsselstellen be- fassen soll. Außerdem werde der Ausschuß Grundsätze für das Annahmeverfahren für Freiwillige ausarbeiten. Ein Freiwilligenge- setz, das zunächst ausgearbeitet werde, solle die Rechtsstellung der Freiwilligen, die Dauer der Dienstzeit und ein verpflichtendes Bekenntnis zur demokratischen Ordnung regeln. Das Wahlrecht werde für die Frei- willigen in keiner Weise eingeschränkt wer- den. Sie sollen außerdem während ihrer Militärzeit eine normale Berufsausbildung erhalten, damit sich ihr späterer Uebergang ins Zivilleben reibungslos vollziehen könne. Von dem inneren Gefüge der Armee seien bereits feste Vorstellungen entwickelt wor- den. Man habe sich darüber eingehend mit Vertretern der Kirchen, der Jugendverbände und der Gewerkschaften unterhalten. Diese Organisationen sollen auch in einem Beirat vertreten sein, der bei der Regelung dieser Fragen mitzuwirken haben werde. Exerzier- dienst auf dem Kasernenhof und Parade- drill werde es nicht wieder geben. Die mili- tärische Ausbildung werde sich stärker der Gefechtsausbildung widmen. Der Sport werde eine große Rolle spielen. Die Gruß- pflicht soll im wesentlichen auf die unmittel- baren Vorgesetzten beschränkt sein. Die Ausbildung werde Staatsbürgerunterricht und ein Erziehungs- und Informationspro- gramm einschließen, damit die Dienstzeit auch über das militärische hinaus fruchtbar werde. Einen strengen Schnitt werde es zwischen Dienst und Freizeit geben. Die „Staatsbürger in Uniform“ würden zum Bei- spiel nach dem Dienst in Zivil ausgehen dürfen. Der künftige deutsche Soldat solle„als Mensch und als Staatsbürger“ respektiert und behandelt werden. So werde die Mili- tärgerichtsbarkeit staatsrechtlich geordnet und die Urteilsfindung unabhängigen Ge- richten unter Vorsitz von Berufsrichtern vorbehalten sein. Wie im zivilen Leben werde der engeklagte Soldat einen Vertei- diger frei wählen können. Die Strafbefug- nis der Vorgesetzten soll gegenüber krüher eingeschränkt werden. Die Disziplinarstra- ken soll in gleicher Weise für Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften gelten. Eine Beschwerdeordnung und ein aus der Mitte der Soldaten zu wählender„Ver- trauensmann“ sollen klärend helfen. Ein besonders schwieriges Problem sei das Recht zur Kriegsdienstver- Weigerung, wie es das Grundgesetz dem, der aus Gewissensgründen den Kriegsdienst mit der Waffe ablehnt, gege- ben habe. Das Parlament werde später dar- über zusammen mit dem Wehrpflichtgesetz entscheiden müssen. Nach den Erfahrungen anderer Staaten soll über einen Antrag auf Freistellung vom Waffendienst von einer „völlig entmilitarisierten“ Kommission ent- schieden werden. Vor dieser Kommission müsse der Antragsteller seinen Wunsch vertreten. Er könne hierbei auch Zeugen benennen. Bei Ablehnung könne er sich Berufungsinstanzen zuwenden. Diejenigen, die vom Waffendienst befreit werden, wür- den entweder im waffenlosen Dienst mit der Truppe, etwa bei Sanitätseinheiten, oder im zivilen Rahmen verwandt werden. Landkreis Neustadt/ Weinstraße: Wahl- beteiligung 85,1 Prozent; CDU 15 066(12 Sitze): SPD 20 831(16 Sitze); FDP 9369 (7 Sitze); KPD 1912(0 Sitz). CDU-FDP Li- sten verbindung. Landkreis Worms: Wahlbeteiligung 87,7 Prozent: CDU 5894(6 Sitze); SPD 11 684 (12 Sitze); FDP 7721(7 Sitze); KPD 729 (0 Sitz). Regierungsbezirk Montabaur (alle vier Landkreise): Wahlbeteiligung 81,2 Prozent; CDU 43 706(39 Sitze); SPD 40 477 (39 Sitze): FDP 12 404(11 Sitze); KPD 2951 (0 Sitz): Wählergruppen 26 555(27 Sitze). SPD gewann Nachwahl in Hannover Der als Nachfolger für den verstorbenen Vorsitzenden der SPD Dr. Kurt Schuma- cher., wurde am Sonntag in Hannover der Kandidat der SPD. der Betriebsratsvorsit- zende der Hanomag- Werke Ernst Winter, gewählt. Er erhielt 64 614 von 108 078 abge- gebenen gültigen Stimmen. Für die von der DU und FDP unterstütze DP wurden 29 982. für den BHE 10 279 und für die KD 3203 Stimmen abgegeben. Die Wahlbeteili- gung betrug 74,3 Prozent. Urabstimmung der südwürttembergischen FDP? Bonn.(dpa) Der Bundesvorstand der FD ist am Sonntagmorgen in Bonn unter Vorsitz von Vizekanzler Franz Blücher zu- sammengetreten, um über den Zusammen- schluß der FDP-Landesverbände im neuen Bundesland Baden- Württemberg zu be- raten. Der Bundesvorstand will versuchen, noch vor dem Bundesparteitag die organi- satorischen Verhältnisse in Baden-Würt⸗ temberg zu klären. Montag, 10. November 1952 1 Der Sport berichtet: Der Sonntag brachte dem deutschen Fußballsport einen großartigen Doppel- erfolg. In Augsburg konnte die durch die Neulinge Schäfer und Eckel umge- bildete Nationalmannschaft die Schweiz überlegen 5:1 besiegen. Die Deutschen zeigten e ine geschlossene Leistung, die begeistern konnte. In Basel gelang es der deutschen B-Mannschaft ihren 2:0- Sieg vom vergangenen Jahr gegen die Schweizer B-Auswahl zu wiederholen. Auch hier gefiel die deutsche Auswahl durch prachtvolle Leistungen. Bei den Verbandsspielen in Südwest gab es eine große Ueberraschung: VfR Kaiserslautern konnte zu Hause den 1. FC Saarbrücken verdient 2:0 besiegen. Durch diese Niederlage der Saarbrücke- ner hat sich die Spitze in Südwest noch etwas mehr zusammengeschoben. 1. FC Nürnberg verlor gegen Ale- mannia Aachen im Wiederholungsspiel um den DFB-Pokal mit 0:2. Der 7:1. Sieg in Mühlburg hat der Mannschaft nicht wie erwartet einen weiteren Auf- trieb gegeben. Feudenheim brachte es in dem Spiel gegen den SV Wiesbaden nicht fertig, beide Punkte zu holen. Mit einem Unentschie- den 1:1 gewann Wiesbaden einen wert- vollen Punkt. VfR Mannheim brachte es in der Handball-Verbandsklasse fertig, den Tabellenführer Birkenau mit 12:9 zu schlagen. Die Hereinnahme von Dr. Reinhardt gab der Mannschaft einen ungeahnten Auftrieb. Die Araber sollen sich Zeit lassen Ein dringlicher Notenwechsel zwischen Bonn und Kairo Bonn.(UP) In weniger als 48 Stunden hat die Bundesregierung am Sonmtag eine Note der arabischen Liga zum deutsch- israelischen Wiedergutmachungsabkommen beantwortet und den Arabern nach An- gaben unterrichfeter Kreise versichert, daß die deutschen Vereinbarungen mit Israel nicht gegen die arabische Welt gerichtet sei und daher auch nicht als feindseliger Akt betrachtet werden könne. Die Antwort aus Bonn wurde dem ägyptischen Ministerpräsi- denten, General Naguib, am Sonntagnach- mittag durch den deutschen Botschafter in Kairo, Günther Pawelke, übergeben. Im An- schluß daran fand eine über einstündige Aussprache zwischen dem General und dem deutschen Botschafter statt. Ein Regierungssprecher hatte bereits am Samstag in Bonn betont, daß die Bundes- regierung trotz der erneuten arabischen Vorstellungen auf der Ratiflzierung des Ab- kommens mit Israel bestehen und auch keine Aenderung dieser Vereinbarungen vornehmen werde. Ueber den genauen In- halt der deutschen Antwortnote wurde in der Bundeshauptstadt am Sonntag amtlich noch nichts mitgeteilt. Nach Mitteilung aus deutschen Kreisen in Kairo hat die Bundesregierung dem ägyptischen Ministerpräsidenten in ihrer Antwort vor allem versichert, daß noch ge- raume Zeit vergehen werde, bis das Ab- kommen mit Israel in Kraft treten werde. Botschafter Pawelke soll General Naguib in Ergänzung zu der Antwortnote darauf hin- gewiesen haben, daß das deutsch- israelische Abkommen wegen der großen Zahl anderer Gesetzesvorlagen— besonders der deutsch- alliierten Verträge— vor dem Bundestag in nächster Zeit noch nicht zur Debatte kom- men werde. Also sei für die arabische Liga ein„überstürztes Handeln“ nicht ange- bracht, da genügend Zeit vorhanden sei, neue Möglichkeiten einer Lösung dieses Problems eingehend zu erwägen. Man hoffe, daß der politische Ausschuß der Araber- Reinhold Maier rühmt die Vertriebenen Zusammenschluß der vier Landesverbände vollzogen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die vier Landesverbände der Heimatvertriebenen in Baden- Württemberg haben sich am Sonntag in Stuttgart zu einem einheitlichen Landesverband des Bundes der Vertriebenen Deutschen(BVD) zusammenge- schlossen. Erster Vorsitzender wurde Dr. Karl Mocker, MdL. Der Verband zählt mehr als 154 000 Mitglieder in allen vier Landesteilen. In einer öffentlichen Amtsträgertagung begrüßte Ministerpräsident Maier den Zu- sammenschluß. In seinen mit starkem Beifall aufgenommenen Ausführungen verwies Dr. Maier darauf, daß die Heimatvertriebenen Nordbadens den Ausschlag für das Zustande- kommen des neuen Bundeslandes gegeben hätten. Mit um so größerem Recht könnten sie daher heute den ihnen gebührenden Platz in dem neuen Staate beanspruchen. Der außerordentliche Anteil der Heimatvertrie- benen am wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes mache eine entsprechende Gegen- leistung geradezu zur Pflicht. Die Regierung werde sich daher mit allen Mitteln für die weitere Eingliederung der Vertriebenen ein- setzen. Dr. Karl Mocker betonte die Ueberpartei- lichkeit und die konfessionelle Neutralität des neuen Verbandes, dessen Ziel es sel, die wirtschaftlichen und sozialpolitischen For- derungen der Vertriebenen noch besser als bisher durchzusetzen. Er dankte der Landes- regierung für die Schaffung eines Vertriebe- nen ministeriums. Es sei ein Zeichen dafür, daß die Regierung die Bewältigung des Ver- triebenenproblems noch nachdrücklicher als früher betreiben wolle. In seinen weiteren Ausführungen erklärte Mocker, die Vertrie- benen könnten nur ein Europa anerkennen, das ihre Heimatgebiete mit einschlösse. Das setzte aber voraus, daß die Westmächte die „Schandverträge“ von Jalta und Potsdam armullierten und versuchten, das an den Vertriebenen begangene Unrecht wieder gutzumachen. Vor der Presse nahm Mocker zu Vor- würfen der Landsmannschaften der Vertrie- benen Stellung, die Bildung des Verbandes sei eine einseitige Veranstaltung, durch die die Landsmannschaften vor vollendete Tat- sachen gestellt werden sollten. Mocker be- dauerte das Abseitsstehen verschiedener Lands mannschaften und sprach die Hoff- nung aus, daß sich noch in diesem Jahre weitere Landmannschaften an den Verband anschließen würden. In den neuen Satzun- gen sei den Landsmannschaften die volle Autonomie auf kulturellem und heimatpoli- tischem Gebiete zugesichert. liga diesen Zeitgewinn nutzen werde, um seinerseits neue Vorschläge zu unterbreiten, die beiden Seiten gerecht würden. Der politische Ausschuß der arabischen Liga hatte am Freitag noch einmal gegen das deutsch- israelische Wiedergutmachungs- abkommen protestiert. Entsprecheride stellungen waren dem deutschen Botschafter von General Naguib schriftliche übergeben worden. In Bonn und Kairo wurde von offizieller deutscher Seite betont, daß es sich bei den schriftlichen„Anregungen“ des poli- tischen Ausschusses der arabischen Liga, in der sieben arabische Staaten zusammen- geschlossen sind, nicht um ein„Ultimatum“ handle, und daß auch nicht mit dem Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen zur Bundes- republik gedroht werde, für den Fall, daß Bonm das Abkommen mit Israel ratifiziere Demgegenüber wurde in ägyptischen Regie- rungskreisen die Note an die deutsche Bun- desrepublik als ein„Ultimatum“ bezeichnet. Die arabische Liga habe sich vorbehalten, den Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen zu verkünden, wenn die Bundesrepublik auf die Forderungen der arabischen Staaten nicht eingehen sollte. Der politische Ausschuß der Arabischen Liga beschloß, am Montagnachmittag ei endgültige Sitzung abzuhalten, auf der vor- aussichtlich die Entscheidung über die web teren Schritte der Araberstaaten fallen wird. Von verantwortlicher Stelle in Kairo ver- lautet am Sonntag nach einer Meldung des ägyptischen Rundfunks, daß nach der bis- herigen Entwicklung mit einem Abbruch der Beziehungen zwischen den arabischen Staa- ten und der deutschen Bundesrepublik ge- rechnet werden müßte. Niemöller und Franz Dahlem im Präsidium Berlin. In Ostberlin begann eine inter- nationale Konferenz zur friedlichen Lösung der deutschen Frage“. Im Präsidium sitzen nebeneinander der hessische Kirchenpräsi- dent Martin Niemöller und das Mitglied des Politbüros der SED, Franz Dahlem. Unter den ausländischen Delegierten befinden sich unter anderem der Chefredakteur der fran- zösischen katholischen Zeitschrift I'Esprit, Domenach, das frühere Oberhaupt der re- formierten Kirche Frankreichs, Bögner, und Abbé Pierre Broues. Aus Westdeutschland nehmen neben Niemöller der frühere Reichs- kanzler Wirth und der frühere Oberbürger- meister von München-Gladbach, Elfes, teil. Der Bundestagsabgeordnete der Bayern- partei, Dr. Hermann Etzel, sandte ein Sym- pathie- Telegramm. Bei einer Pressekonfe- renz am Kurfürstendamm in Westberlin wurde Niemöller gefragt, warum er sich nur gegen die Aufrüstung in Westdeutschland wende. Er antwortete, er sei gegen jegliche Wiederbewaffnung in Ost- und Westdeutsch- land. Es sei aber ein Unterschied, ob man heimlich oder durch eine öffentliche Gesetz- gebung rüste. Da die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Gegenstand einer solchen Gesetzgebung sei, schiebe sich diese Frage in den Vordergrund. Der kommunistische Abgeordnete in der französischen National- versammlung. Villon, meinte:„Wenn unser Bruder Dahlem für eine deutsche Armee arbeitet, so sind wir sicher, daß er damit einer guten Sache dient.“ Altreichskanzler Wirth berichtete einem Vertreter der Agentur„UNITED PRESS“, Ministerpräsident Grotewohl habe ihm am Freitag in einem Gespräch eine weitere Prüfung der Frage der politischen Gefange- nen in der Sowjetzone zugesagt. 2 Rechtsanspruch für ben dem Ersuchen der sechs alle GATT-Mitglieder gehalten, Seite 2 MORGEN Montag, 10. November 1952 Nr. — Chaim Weizmann— der Präsident Israels gestorben Jerusalem.(UP) Der Präsident des Staa- tes Israel, Dr. Chaim Weizmann ist am Sormtagfrüh im Alter von 77 Jahren in seiner Residenz Rehvoth gestorben. Er war schon seit einem Jahr an einer Entzündung der Luftröhre erkrankt und litt auch an einer Augenkrankheit. Alle israelischen Re- gierungsbehörden haben zum Zeichen der Trauer geschlossen. Das Kabinett trat zu emer Sondersitzung zusammen, um die Be- erdigungsfeierlichkeiten zu besprechen. Dr. Weizmann wurde am 27. November 1874 in Motol bei Pinsk als Sohn eines Holz- händlers geboren. Er studierte Chemie an den Universitäten von Berlin, Freiburg (Schweiz) und Genf, wobei er sich seinen Lebensunterhalt durch russische und he- bräische Stunden verdienen mußte. In sei- ner Freizeit sammelte er Geld für die Zionistische Bewegung und unterstützte da- mit die ersten jüdischen Siedlungen in Palästina. 1901 hat er zusammen mit Theo- dor Herzl die Zionistische Bewegung ge- gründet. Seinem Einfluß entsprang 1917 die britische„ Balfour-Erklärung“ über die Gründung einer nationalen Heimstätte für die Juden in Palästina. Seine Arbeit wurde 1949 durch die Wahl zum ersten Staats- präsidenten des neugegründeten Staates Israels gekrönt. Philip Murray gestorben San Franzisko.(dpa) Philip Murray, der Präsident der amerikanischen Gewerkschafts- organisation CIO(Congress of industrial or- ganisations) und der Vereinigten Stahlarbei- ter Union, ist am Sonntagmorgen in San Franzisko im Alter von 66 Jahren gestorben. Murray hatte noch am Vorabend auf einer Stahlarbeiter-Konferenz gesprochen. Schuman hatte eine Aussprache mit Acheson New Vork.(dpa) Der amerikanische Außen- minister Dean Acheson und sein französischer Kollege Robert Schuman unterhielten sich am Samstag in New Vork über die Tunesien- Frage und Marokko. Wie aus einem im An- schlug an die Unterredung veröffentlichten gemeinsamen Kommuniqué hervorgeht, hob Schuman in der Aussprache hervor, daß die französische Regierung und das französische Volk sehr bestimmte Ansichten“ über diese beiden Fragen hätte. Die Besprechung fand in einem New Lorker Hotel statt. Zugegen waren auch der amerikanische UNO-Dele- gierte Jessup und der französische Delegierte Hoppenot. Die Aussprache dauerte siebzig Minuten. Vierzehn Eingeborene bei Unruhen in Südafrika getötet Kimberley.(dpa) Bei blutigen Unruhen in der südafrikanischen Diamantenstadt Kim- perley wurden am Samstag mindestens 14 Farbige von der Polizei erschossen und 39 werletzt. Mehrere der Verletzten liegen in be- denklichem Zustand im Krankenhaus. Auch zahlreiche Polizisten wurden durch Stein- Würfe der Eingeborenen verletzt. Nach Dar- stellungen der Polizeibehörden hatten die Eingeborenen nach Auseinandersetzungen in einer Gastwirtschaft mehrere Gebäude in Kimberley in Brand gesteckt. Die Feuerwehr mußte von der Polizei geschützt werden, da die Eingeborenen die Feuerwehr mit Steinen bewarfen. Als Tausende von Eingeborenen die Polizisten umringten und eine feindselige Haltung einnahmen, eröffneten diese das Feuer. 8 In Indonesien stießen auf Java Abteilun- gen der indonesischen Armee bei einer Sau- berungsaktion auf etwa 200 Banditen, die sich nicht ergaben, sondern verzweifelt wehr ten. Es kam zu einem heftigen Kampf, wobei 75 Banditen durch Schüsse getötet und zehn mit Messern umgebracht wurden. Den Trup- pen flelen beträchtliche Mengen von Waffen, Munition und geraubtes Gut in die Hände. Die Banditen hatten in dieser Gegend meh- rere Dörfer überfallen und geplündert. Ende der Kleinstaaterei bei der Eisenbahn Kommunale Arbeitsgemeinschaft schlägt Direktion Ludwigshafen des Rhein-Neckar-Gebiets vor Der Generaldirektor der Bundesbahn, Prof. Dr. Frohne und Abgeordneter Well- hausen, der Vorsitzende des Verwaltungs- rates der Bundesbahn, besuchen heute Mann- heim. Sie wollen die Verkehrssorgen Mann- heims, die auch die Sorgen seiner weiteren Umgebung mit umfassen, aus der Nähe sehen. Nicht daß die beiden Herren die Ver- kehrslage Mannheims nicht kennen würden! Sie haben alle Linienführungen des Verkehrs und die Zahlen, besonders die Zahlen des größten Rangierbahnhofes Süddeutschlands, stets griffbereit auf dem Schreibtisch liegen. Sie kennen alle Fragen, die mit der Um- wandlung dreier Sackbahnhöfe(Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg) in Durchgangs- bahnhöfe zusammenhängen und auch die fmanztechnischen und die technische Proble- matik der Rheinbrücken-Erweiterung ist den Herren selbstverständlich geläufig, geläufiger als dem kleinen Mann von der Straße in Ludwigshafen, Mannheim, Heidelberg und Frankenthal. Aber der Lokal-Augenschein ist doch noch sinnfälliger als Tabellen, Sta- tistiken und Schaubilder. Er allein kann den richtigen Maßstab geben für die be- deutende Entwicklung großer Siedlungs- und Verkehrsprobleme am Schnittpunkt dreier Eisenbahndirektionsbezirke, deren Abgren- zungen auf ein derartiges Anwachsen nicht zugeschnitten waren. mre Abgrenzungen, die für zahlreiche Kuriositäten die Ursache sind, haben dieses Wachstum nicht hindern können, das ist wohl richtig, aber sie kön- nen an einem besonderen Einschnitt der weiteren Entwicklung, nach den Zerstörun- gen und vor den Neubauten, die alle Ein- sichten in die Fehler der Vergangenheit be- rücksichtigen sollten, die Neugestaltungs- arbeiten nicht fördern. Das organisch zusam- menhängende Siedlungs-, Wirtschafts- und Verkehrsgebiet um die Neckarmündung sollte ohne Rücksicht auf altüberkommene landes- politische und verkehrspolitische Einteilun- gen einer Bundesbahndirektion unterstellt werden, damit die in diesem Gebiet heran- gereiften Probleme der Verkehrslinienfüh- rung, der Bahnhofsumbauten und einer aus- reichenden Rheinüberbrückung von einer Stelle aus bearbeitet und gelöst werden können. Der Generaldirektor und der Präsident des Verwaltungsrates können sich an Ort Allein 120 Millionen für Elektrizität Minister Veit über die Wirtschaft im neuen Bundesland Heidelberg.(Eig.-Ber.) Einen Ueberblick über die wirtschaftliche Struktur des neuen Bundeslandes und die Aufgaben seines Mi- nisteriums gab am Freitagabend Wirt- schaftsminister Dr. Hermarn Veit im Hei- delberger Internationalen Presseklub. Nach einem Hinweis darauf, daß die im Wahlkampf um den Südweststaat gegebenen Versprechungen nunmehr durch eine groß- zügige wirtschaftliche Konzeption eingelöst werden müßten, zeigte Veit an verschiedenen Beispielen auf, daß das neue Bundesland in Bodenbeschaffenheit, Klima, Verkehrslage und wirtschaftlicher Entwicklung durchaus kein einheitliches Gepräge habe. Das neue Bundesland, seiner Flächenaus- dehnung nach das drittgrößte der Bundes- republik, werde in seinem industriellen Potential nur von Nordhrein- Westfalen über- flügelt. 89,2 Prozent aller Betriebe habe we- niger als zehn Beschäftigte. Die wichtigsten Industriezweige seien dabei die Textilindu- strie(45 900 Beschäftigte), Fahrzeugbau (44 300 Beschäftigte), Maschinenbau(42 000 Beschäftigte) und Elektroindustrie(36 200 Be- schäftigte). Der Prozentsatz der in Groß- betrieben Beschäftigten liege mit 19,7 unter dem Bundesdurchschnitt(25,5). 5 Nach der Zusammenlegung der Länder, die sich unter den verschiedenen Besatzungs- mächten seit dem Kriege beträchtlich aus- einanderentwickelt hätten, sei nunmehr die Schaffung eines einheitlichen Verwaltungs- und Rechtssystems vordringlich,(Gewerbe: zulassung, Irmungs-, Verbands- und Kartell recht.) Man habe sich die staatliche Gewerbe- förderung sowohl der Heimatvertriebenen als auch der Einheimischen besonders an- gelegen sein lassen und bisher für Staats- zuschüsse 5,5 Mill. DM, für Staatsdarlehen 30,5 Mill. DM und für Staatsbürgschaften 205 Mill. DM aufgewendet. In Zukunft werde man aber nicht nur auf die Förderungswür- digkeit der Betriebe Rücksicht nehmen kön- nen, sondern mehr und mehr nach dem Prinzip der Schwerpunktbildung die Gelder verteilen. l Die zweite Aufgabe sei die Exportförde- rung arbeitsintensiver Qualitätserzeugnisse. Die drei Länder hatten 1951 eine Export- leistung von 1,8 Milliarden DM(12,6 Pro- zent des Bundesexportes) und erreichten im ersten Halbjahr 1952 bereits mit 1,08 Milliar- den DM 13,5 Prozent der Bundesleistung. Dieser Export ging im wesentlichen in euro- päische Länder. Die Exportsteigerung sei je- doch Bundesaufgabe. Die Unterbringung der Heimatvertriebe- nen und Ostzonenflüchtlinge mache in Zu- sammenarbeit mit dem Vertriebenenministe- rium weitere Fortschritte. Da unter den 6,5 Millionen Bewohnern des neuen Bundes- landes 1,2 Millionen Neubürger seien, sei praktisch jeder Sechste Neubürger, innerhalb eines Jahres würde sich diese Zahl weiter um 70 000 Umsiedler erhöhen. Es sei dafür zu sorgen, daß jeder von ihnen wieder im eigenen Berufssektor unterkomme. Diese aufsteigende Wirtschaft bedinge natürlich große Investitionen für die Erwei- terung der Energiequellen. Allein für Elek- trizität würden jährlich 120 Millionen DM investiert und neben der Verwirklichung der neuen Großkraftwerke in Mannheim, Karls- ruhe und in der Gegend von Heilbronn ent- stünden in Gemeinschaft mit der Schweiz neue Projekte für ein Kraftwerk am Hoch- rhein. und Stelle davon überzeugen, daß der Ulmer Unterausschuß, der die Wiederher- stellung der alten Eisenbahndirektion Karlsruhe vorschlug, nicht gut beraten War. Es ist nicht bekanntgeworden, daß die dort versammelt gewesenen Herren das Be- dürfnis gehabt hätten, die Verkehrslage des in Frage stehenden rechts- wie linksrheini- schen Gebietes an Ort und Stelle zu stu- dieren oder gar nach den Wünschen der immerhin beteiligten Städte, Stadt- und Landkreise, Kammern und Gewerkschaften zu fragen. Das wurde versäumt, so daß, wie es auch in der jüngsten Sitzung der Kommu- nalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar zum Ausdruck kam, hier der Eindruck einer „Ordnung unter sachfremden Gesichtspunk- ten“ aufkommen konnte. Eisenbahnlinien- führungen, Rheinbrücken- und Bahnhofs- fragen sollten unter den Gesichtspunkten der Zweckmäßigkeit behandelt und nicht zu politischen Kompensationen benutzt werden. Dazu eignen sich diese Fragen nicht, wenn Unsinn und Unrecht vermieden werden sol- len. Die Ansätze dazu sind für die Mann- heimer eine aufschlußreiche Lehre, aus der Konsequenzen gezogen werden sollten für Wiederholungskälle, die vielleicht nicht aus- bleiben. In der Sitzung am Freitag hat sich die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar für die Unterstellung des gesamten Gebietes unter eine Eisenbabndirektion ausgesprochen und die Wiedererrichtung der aufgehobenen Direktionen Lud wigshafen befürwortet, die mit der Direktion Mainz zusammerzulegen wäre. Dieser Vorschlag hat eigentlich nur die Ab- kehr vom Gewohnten und die Scheu vor Aenderungen gegen sich, wenn von politi- schen Seitenblicken und Nebenabsichten abgesehen wird. Oberbürgermeister Valen- tin Bauer hat bereits in einem Schreiben der Wunsch auf die Wiedererrichtung der Direktion Ludwigshafen begründet. Der Wunsch wird von den unmittelbaren Be- teiligten rechts und links des Stromes ge- billigt und unterstützt. Das behördenarme Ludwigshafen könnte diese„Stärkung“ gut gebrauchen. Entscheidend wichtig ist die Zusammenfassung des Gebietes unter einer Direktion, deren Sitz nicht in beliebiger Ferne gedacht werden kann, so daß die das Geschehen um die Neckarmündung Rand- erscheinung wäre. Mit der Formulierung, daß über die zukünftige Zugehörigkeit des „Keine Mitarbeit ohne Verantwortung“ Monnet lehnt die Entsendung von Beobachtern in das Montan-Parlament ab Luxemburg.(dpa) Der Präsident der Hohen Behörde der Montanunion, Jean Monnet, erteilte am Wochenende in Lu- xemburg den nicht an der Montanunion be- teiligten europäischen Staaten auf die For- derung nach Zulassung von Beobachtern ohne Stimmrecht in den Gremien der Mon- tanunion eine scharfe Absage. Vor dem Or- ganisationsausschuß des Montanparlaments stellte Monnet allen Nichtmit gliedstaaten die Alternative, entweder der Monanunion beizutreten, oder sich zu einer Form der ständigen Zusammenarbeit, die das Recht der Mitsprache und Mitbestimmung nicht einschließt. bereit zu finden. Monnet wies darauf hin, daß die Mon- tanunion eine Gemeinschaft mit eigener Souveränität sei. Diese Eigenständigkeit schließe jede„Mitarbeit ohne Verantwor- tung“ aus. Eine Assoziierung ohne Ueber- nahme der Verpflichtungen des Montan- unjon- Vertrages könne nur die Basis für eine direkte Zusammenarbeit auf der Ebene ger Hohen Behörde und der betreffenden Staatsregierung bieten, nicht aber irgendein Mitsprache- oder Mitberatungsrecht in den parlamentarischen Gremien oder in den Or- ganen der Hohen Behörde begründen. Monnet deutete an, daß von österreichi- scher Seite der Wunsch nach einer ständi- gen Zusammenarbeit mit der Montanunion vorgebracht worden ist. Die Hohe Behörde rechnet damit, daß auch mit der Schweiz bald ein Weg zu einer ständigen Zusam- menarbeit gefunden werden kann.. Der Organisationsausschuß des Montan- parlaments billigte am Samstag den Zwischenbericht über die bisherige Aufbau- arbeit der Hohen Behörde. Gleichzeitig beriet der Ausschuß darüber, in welcher Form die parlamentarische Kontrolle über die Tätig- keit der Hohen Behörde praktisch ausgeübt werden soll. a Von Mitgliedern des Organisationsaus- schusses wurde betont, daß das Montanparla- ment gewillt sei, eine echte Kontrolle über die Hohe Behörde auszuüben. Nachdrücklich wurde versichert, daß das Montanparlament keinesfalls bereit sei, sich seine Kontroll- funktionen und sein Recht der Einflußnahme auf die Tätigkeit der Hohen Behörde von den Sachverständigen aus der Hand nehmen zu lassen. Dabei wurde auf die umfassenden Rechte hingewiesen, die dem Montanparla- ment nach dem Vertrag über die Montan- union eingeräumt sind. Mannheim-Ludwigshafener Gebietes noch gesprochen werden könnte, will hier niemand zufrieden geben. Das ist na alter Erfahrung doch nur die dünne e. zuckerung einer bitteren Pille, die hier nie. mand schlucken will. Was der Unterausschuß vorsclüg die Restauration eines vollkommen über. holten Eisenbabndirektionsbezirkes(Kalz ruhe), muß der Verkehrsminister gene. migen. Da aber Minister Seebohm zu ah. deren Einsichten gekommen ist, wird er du Zustimmung versagen. An Ort und Stel spricht die Sachlage deutlich genug; wem sie aufgeschlossen studiert wird. erübrigeg sich die äußersten Möglichkeiten, über d. der Minister verfügt, nämlich sein Ii. spruchsrecht gegen einen Beschluß d Verwaltungsrats. Aus der Einsicht ag) Beteiligten sollte der Entschluß, das Gehe“ um die Neckarmündung einer Bahn direktion zu unterstellen, gefaßt werden Deshalb ist der Besuch von Präsident Wel. hausen und Generaldirektor Profesg Frohne begrüßenswert. Erzbischof Wendel in München inthronisiert München.(UP/dpa) Der 51jährige frühen Bischof von Speyer, Dr. Joseph Wend wurde am Sonntagvormittag im Münchne Frauendom feierlich inthronisiert. Der Pee ging ein Festzug voraus, der sich Über em] halbe Stunde lang bei schneidender Külz Aber strahlend blauem Himmel durch de Straßen der bayerischen Hauptstadt 205. Dr Wendel versicherte in einer kurzen A. sprache, daß er das Erbe Kardinal Faulhaben antreten wolle und bemüht sein werde, se. nem Vorgänger nachzueifern. Im Münchengt Dom, der durch den Krieg stark beschädig wurde, befanden sich noch die Baugerüst Tausende standen in dem großen Kirchen. schiff eng aneinandergedrängt und hörten da Verlesung der päpstlichen Bulle zu, durchd Erzbischof Wendel als 70. Bischof auf de Stuhl des heiligen Korbinian ernannt wird Unter Assistenz der Weihbischöfe Dr. Ann Scharnagl und Dr. Johannes Neuhäusler 20, prierte der neue Erzbischof dann ein Pol. tiflkalamt. Zusammenstöße bei einer Demonstration von Kriegsopfern Bayerns demonstrierten am Samstag und Sonntag Angehörige des Verbandes d Kriegsbeschädigten, die ungenügende Versorgung der Kriegsoplz und die Ablehnung ihrer Forderungen durch die Bundesregierung. Dabei kam es un Samstag in München zu schweren Tumulten als ein Demonstrationszug entgegen da polizeilichen Anordnung versuchte, über die Hauptverkehrsstraßen in das Stadtzentrum vorzudringen. Es gelang der Leitung des Vdk nicht, die Kriegsbeschädigten zur Au, lösung des Zuges zu bewegen. Schließlich mußte die Polizei ihn mit Gewalt auflösed wobei es zu schweren Zusammenstößen kam Auf der Kundgebung vorher hatten Kot munisten durch Flugblätter und Trans. parentè versucht. die Versammlung in ihren Sinne zu beeinflußen. eee e Baden- Württemberg braucht Geld Karlsruhe.(m. I. Eig. Ber.) IA zwei a0 Sonntag in Buchen und Sinsheim abgehal tenen Reden erläuterte der Fraktionsvor, sitzende der Spp in der Verfassunggebende Landes versammlung und Vorsitzender de Finanzausschusses, Alex Möller, das neu Bundesland müsse sich um eine Anleihe be. mühen, nicht nur, um den dringendstel Nachholbedarf der b befriedigen zu können, sondern auch, wel infolge der Heraufsetzung des Bundesantel an den Ländersteuern auf 37 Prozent Baden. Württemberg 235 Millionen Mark mehr al den Bund abführen müsse als im vergange nen Jahre. —— e 4 IR TScHA Altsparerentschädigung mit Stichtag 1. Januar 1940 (rer) Ein mit dem Bundesfinanzmini- sterium abgestimmter Gesetzentwurf des Lastenausgleichs-Ausschusses sieht einen Altsparer auf eine höhere Aufwertung ihrer Einlagen als nach dem Währungsumstellungsgesetz vor. Bei einem Aufwertungssatz von 10 Prozent Sollen die Altsparer einschließlich der be- reits gut geschriebenen Beträge für je ein- hundert DM 16,50 DM erhalten. Die Auf- Wertungsbeträge sollen verzinst werden. Keichsmarkverbindlichkeiten bleiben hier- von ausgenommen. Als Stichtag wird der 1. Januar 1940 vorgeschlagen. SGA steht nicht im Wege Montan-Unlon-Länder befreit eo) Die Mitglieder des allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) ha- Länder der Montanunion stattgegeben, sie von gewis- sen Verpflichtungen unter dem GATT zu befreien. Zuverlässig verlautet, es sei eine befrie- digende Lösung für das Problem gefunden worden, das sich aus der Schaffung des gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl Bei Beschränkung der Zollfreiheit auf die Moritanunſon allein ergibt. An sich sind anderen Mitgliedern gewährte Zollzugeständnisse allen GATT-Ländern einzuräumen. Nah-Ost-Ausschuß 3011 sichten und dadurch retten p) In einer Sitzung des Nah- und Mittelostvereins und der Handelskammer Hamburg, in der die Entwicklung des deutsch- arabischen Handels zur Erörterung Stand, wurde die Bildung eines Nahostaus- schusses der deutschen Wirtschaft angeregt. Dieses Gremium, das aus dem Nah- und Mittelostverein und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft bestehen soll, würden die Nachrichten über die Auswirkungen der arabischen Wirtschaftsmaßnahmen zu sam- meln, sie den zuständigen Stellen zur Kennt- nis zu bringen und die Auffassung der Re- * FTS-KABEL. gierung zu ermitteln haben. Wie von betei- ligter Seite bekannt wird, soll der Nahost- ausschuß ähnliche Funktionen haben wie der Ostausschuß der deutschen Wirtschaft. Es werde demnach nicht seine Aufgabe sein einzelne Geschäfte zu retten, sondern die Mißstimmung abzufangen und nach Sichtung der Lage die notwendigen Maßnahmen zu Wieder ist Mannheim treffen. An die Gründung einer Interessen- gemeinschaft der Orientflrmen ist entgegen anderslautenden Informationen nicht ge- dacht. Der Umfang der bereits eingetretenen Schadensfälle und notleidenden Aufträge im Orientexport läßt sich nur schwer über- blicken. Man schätzt den Schaden auf etwa 1,5 bis 2 Milliarden DM, betont jedoch, daß 1 wieder in Ordnung gebracht werden önne. Ausgangspunkt bahnbrechender Entwicklung in der land wirtschaftlichen Mechanisierung Den um gründlich überprüfte, wahrheits- gemäße Berichterstattung besorgten Tages- Journalisten brachte der Vorstand der Hein- rich-Lanz-A. G., brachten die Herren Dr. Schwenkow und Prof. Dr. Knolle in peinliche Verlegenheit. Am Wochenende stellte die Lanz-A. G. der Presse die neu entwickelten drei Ackerschlepper vor mit den Worten, es 8 sich um eine„bahnbrechende Entwick- ung“. Die Betonung liegt bei„bahnbrechend“. Das zu belegen, erheischt den Mut zu haben, einmal nicht unter den ersten zu sein“, die darüber berichten, erheischt, die Meldung um mindestens 24 Stunden zurückzustellen und Fachleute— auch aus Kreisen der Konkur- renz des Hauses Lanz— aber vor allem Landwirte selbst zu hören. Ausgangspunkt aller Betrachtungen— in wirtschaftlicher bzw. land wirtschaftlicher Blickrichtung— ist die Tatsache, daß rund 93 Prozent unserer landwirtschaftlichen Be- triebe— die 65 Prozent der gesamten west- deutschen land wirtschaftlichen Nutzfläche darstellen— eine Betriebsgröße von höch- stens 20 Hektar aufweisen. Weiter ist zu be- rücksichtigen, daß 40 Prozent der landwirt- schaftlichen Nutzfläche minder genutzt ist, weil es sich um Grünland handelt, das über den Viehmagen verwertet wird. Um Grün- land handelt es sich also, dessen Bearbei- tungskosten weitaus geringer sind, als die Bearbeitungskosten der dem Anbau von Getreide, Hackfrucht ete, dienenden land- wirtschaftlichen Nutzfläche. Es ist errechnet worden, daß das Durch- schnittseinkommen land wirtschaftlicher Er- Werbspersonen sich auf rund 1600 bis 1700 (im Jahre 1950) stellte. Mit zunehmender Betriebsgröße erwies sich jedoch eine Ein- kommens verbesserung je— als Arbeitneh- mer oder Selbständiger beteiligte— Person, die bei einem Betriebsumfang von 100 ha be- reits zu einem Jahreseinkommen von 3600 DM führt. Um Jahre 1950 betrug das Durch- schnittseinkommen der in Städten ansässigen Erwerbspersonen rund 3400 DM).) Einschließlich der Steuerbelastung wurden (im Jahre 1950) die jährlichen Kosten eines Schlepperbetriebes je 1 PS bei einem 11-PS- Schlepper mit 600 DM bei einem 28-PS- Schlepper mit 380 DM.) veranschlagt. Hieraus ergeben sich zwei Forderungen der Landwirtschaft an die Landmaschinen- Technik: a 1. Die Mechanisierungskosten so zu senken, daß auch leine Betriebe Landmaschinen benützen können, Die Mechanisierungskosten so zu senken, daß der Anbau von Getreide, Hachfrucht usw. auf bisherigem Grünland mehr Ren- tabilität gewährt, als die Verwertung des Grünlandes über den Viehmagen. Am Rande bemerkt: Die Landwirte haben noch eine dritte Forderung, die am besten ein Aus- spruch des ersten Bulldog-Konstrukteurs, Dr.-Ing. Fritz Huber, umschreibt: „Ein Schlepper kann gar nicht genug einzylin- drig' sein.“ Neben seinen älteren Bruder gestellt, dünkt ein jeder dieser Schlepper neuer Lanz-Bauart etwas schwöchlich. Es ist ein sehr verfeinerter Bulldog. ) Berechnungen des Bundesstatistischen Amtes. Ausdrücklich halten aber die Männer bei Lanz daran fest, die bisherigen Typen, also den 6 PS, 4245 20 PS. und den 23 PS-Bulldog weiter herzustellen. Wie bereits oben angedeutet, liegt die be- sondere Eigenschaft des neuen Schleppertyps in einem. um ein Drittel gesenktem Kraftstoff verbrauch Bisher lag der Kraftstoffverbrauch bei einem Mitteldruckmotor niemals unter 200 g/st. Die neuen Bulldog Typen ver- brauchen jedoch laut Marburger Teste des Kuratoriums für Technik und Landwirt- schaft bei 65 bis 100progentiger Leistung zwischen 175 und 180 gôst. Sogar noch bei Halblast ergibt sich ein unter 200 g liegender Brennstoffverbrauch. Infolge des günstigeren Gewichtes(beim 22-PS- Schlepper beträgt 2. B. das Gewicht nur noch 1280 kg gegenüber 2100 kg des bis- herigen 20-PS- Schleppers) erfüllt die Ma- schine die Forderungen nach geringerem Bodendruck, also größerer Beweglichkeit selbst auf regenfeuchten Böden. Es ist müßig darauf hinzuweisen, welche technischen Analogien die neue Bulldog- serie mit ihren Vorgängern verbindet. Besonders hervorzuheben ist der bedeu- tend leisere Lauf der Maschine und die große Standruhe. Daß die genügend große Kraft- reserve, die ja eine Schonung der Maschine gewährleistet, beibehalten werden konnte, möge noch als besonderes Verdienst der Kon- strukteure hervorgehoben werden, ebenso die weitere Erhaltung der bisherigen Gleich- gültigkeit gegen standardisierte Kraftstoffe. Durch einen neuen Fliehkraftregler(durch Handbetätigung kann jede gewünschte Dreh- zahl eingestellt werden) wird die Kraftstoff- menge automatisch der Belastung angepaßt. Hierdurch ist es möglich, die Fahrgeschwin- digkeit ohne Betätigung der Gangschaltung den Bedürfnissen anzupassen, wobei das Drehmoment des Motors und damit die Zug- kraft nur wenig beeinflußt wird. Bei der kleinsten Drehzahl des Motors wird im ersten Gang eine Kriechgang ähnliche Geschwindig- keit erzielt, bei welcher die Zugkraft für die vorkommenden Arbeiten ausreicht. Nach all dem Vorhergesagtem bedarf es keiner großen Rechenkünste mehr, um fest- zustellen: Der Weg Kraftstoff verbrauchssenkung(um ein Dritte) Gewichts minderung des Fahrzeuges, Leistungssteigerung und Preisermäͤßigung. ist nun wirklich bahnbrechend, well er de Landwirtschaft den Zugang zur Rentabl tät erschließt, somit Preissteigerungen jand wirtschaftliche Erzeugnisse zu hem verspricht. Es verblassen nebenher alle die kleine und großen Veränderungen und Verbes“ rungen, die die neuentwickelte Lan, Schlepperreihe des 17 PS, 22 PS- und 28 PS-Schleppers 10 F. W.. EKriegshinterbliebene und Sozialrentner Deutschlands(VdK) gegen südlichen Landestel“ mit sich bringt. Die Erinnerung lebt auf. d 10 bereits einmal von Mannheim aus 105 zwar im Jahre 1921— der erste 1 0 schlepper seinen Siegeszug um den gesam. Erdball antrat. Diesem ersten von Huber konstruiertem Schlepper folgten 7 dann 150 000 Lanz- Bulldogs, die in 0 Herren Länder für leichteres Arbeiten un höheren Ertrag in der Landwirtschaft dot ten. Pünktchen Marktberichte Mannheimer Fleischgroßhandelspreise vom 8. November 1932 N 500 w) mlandsfleisch in Par per leg Pech 0 bis 3,20(Vorwoche 3,10—3,30), Rind 3,100% bis 3,00, Kun 2,40—2,80(2, 403,00). Bullen 8,10%% 6,103,%0, Schweine 3.50.—3.60( os 0% 3 4,00—4,50(3,804.50), Hammel 2,70—8,00(f,. Auslandsfleisch in DM per kg. Rind 1. 1 1 bis 320(Jorwoche 3 608,10 2. Sorte Jen (. Kuh 2,90—3,00(1. Sorte 2, 908,00), Tende In- und Auslandsfleisch: ruhig. ka Die ersten wohlge Stadio quem sehen Riesen zum 8 schlecl freund München.(UP) In verschiedenen Städe Lände Jeden. ladend einer belegt manns nalspi. Um besetz. organ losen Das R Olymp aber e zu bes Stuttg Schwe derhol Am bayris einem Schwe zu sch liegen davon zur Er zu ver Ich die Ce ben Si kür eck Hunde fen G keine hilft a übertr Sch Publik zu den men e Tempe Bayer feld si vorste ausget prüfte Schwe Deuts — Schw — Ham! — VIR!I — Herti — Kick. — Bor.! — Eintr 3 Eims 25 w 1 5 — 1. FC Bor.] neee No 1— 1 Pf. usge . e frühen Wende Hünchne Der Fele Aber elne er Kälg lurch de t 20g. Dr zen At. zulhaben erde, sel, Unchene eschädig ugerüse Kirchen örten de ch de auf den ant Wird. r. Anton sler zele. ein Pon. er ö pfen u Städten stag un des det bliebenen EK) gegen iegsopfe zen durd 1 es an Tumulten gen det über die Itꝛentrum tung des zur Aul. chließlich Auflösen, Ben kam n Ko- Trans. in ihrem 195 Geld zwei an abgehal tionsvo⸗ gebenden nder de das neie leihe be. i gendsten andestelk uch, Jesanteil it Baden. mehr n ſergange. —— n Dritte) 5 ö eller 1 gentabll⸗ ngen fl hemmel e Kleine! Verbess e Lal. DER SPORT VOM WOCHENENDE e e Nr. 2800 Montag, 10. November 1952 188 FF kt n OHar tiger deutscher Sieg in gqugsbur Seite 2 Die Schweizer 5:1(2:0) geschlugen/ Die deutsche B-Munnschuft gewinnt 2:0 in Basel So E/ Na, Aõ SA EN 0 Schneetreiben, kalte Füße, keine Stimmung Die Fuggerstadt Augsburg hatte sich zum ersten großen Länderspiel in ihren Mauern wohlgerüstet. Das 53 000 Zuschauer fassende Stadion wurde erweitert, so daß gut und be- quem 65 000 das Spiel Deutschland Schweiz zehen konnten. Man rechnete mit einem Riesenandrang an den Anmarschstraßen zum Stadion. Aber das plötzlich einsetzende schlechte Wetter ließ doch manchen Fußball- treund umkehren und dazu bewegen, dem Länderspiel am Rundfunkgerät zu folgen. Jedenfalls machte das Stadion keinen ein- ladenden Eindruck: Das Spielfeld war mit einer zwei Zentimeter dicken Schneeschicht belegt und die darauf spielenden Schüler- mannschaften sorgen dafür, daß die Natio- nalspieler im leichten Matsch waten mußten. Um 13 Uhr schon waren die Ränge dicht besetzt. Eine vorbildliche Polizei- Straßen- organisation garantierte für den reibungs- losen Anmarsch und Abmarsch der 65 000. Das Rosenstadion ist zwar nicht mit dem Olympiastadion in Berlin zu vergleichen, aber es hat den Vorteil, mehrere Ausgänge zu besitzen, so daß sich Szenen wie z. B. in Stuttgart anläßlich des ersten Deutschland Schweiz-Spiels im November 1950 nicht wie- derholen können. Am Sonntagvormittag ließen es sich die bayrischen Pressekollegen nicht nehmen, in einem netten Spiel ihre Gegner aus der Schweiz, die dasselbe Metier beherrschen, 5:2 zu schlagen. Man sieht, die Unentwegten ließen sich auch nicht trotz beißender Kälte davon abhalten, ihre schreibtischmüden Füße zur Erheiterung der kleinen Zuschauermenge zu vertreten. Ich wundere mich über die Mutigsten: die Coca-Cola- Verkäufer. Die Leutchen ha- ben Sinn für Humor oder sagen wir einmal kür echte bayrische„Gemütlichkeit“. Bei dem Hundewetter möchte man lieber einen stei- ten Grock zu sich nehmen. Diesmal sind wel) keine großen Geschäfte zu machen und da hilft auch nicht die ohrenbetäubende Platten- übertragung:„Mach dir keine Sorgen“. Schon eine Stunde vor dem Spiel gab das Publikum einige Stimmproben ab, das zwar zu dem Wetter, aber keinesfalls in den Rah- men eines Länderspieles gehört. Aber das ist Jemperamentssache und Augsburg liegt in Bayern.. Wenn man dieses trostlose Spiel- keld sieht, dann kann man sich wirklich nicht vorstellen, daß hier vor uns ein Länderspiel ausgetragen werden soll. Sepp Herberger prüfte den Boden auf seine Festigkeit, die Schweizer machten ebenfalls einen Spazier- Fang und schüttelten bedenklich die Köpfe. Na, das kann etwas geben Was hier fehlt, ist die Atmosphäre, die einfach zu jedem Länderspiel bisher gehörte. ute werden keine Fähnchen geschwenkt, dlaudert kein scharmanter A. J. Keser in Schwynerdytsch, Französisch und Original- Boarisch. Man sitzt und schaut auf die Uhr und überlegt, wie man seine Füße nicht zu klumpen werden läßt. Das sind so die Sor- zen der Schlachtenbummler, die fröstelnd darauf warten, bis Schiedsrichter Orlandi das e anpfeift. War Ihr Tip richtig! West-Süc- Block Deutschland Schweiz 5141 Schweiz B. Deutschland B 2 2 famborn 67- FC St. Pauli 1140 VR Klautern. I. Fo Saarbr. 20 1 Hertha Berlin Vikt. 39 Berlin 0.3 J 2 kack. Ottenbach Hamburg. SV 721 bor. Neunkirch. Fs Frankf. 2141 Untr. Frankf. Werder Bremen 2.1 1 Eimsbüttel Bayer Leverkusen 20[1 neutüngen en Spvgg. Fürth 153 2 Mkssen- Stuttgarter Kickers 13 2 i. Bochum- Schalke 04 21 1 rortorah.— KSS Müntb.-Fhä. i- U Bor. Dortmund Conc. Ha Hambz. 50[1 Nord-Süd- Toto: 1— 2— 0 1 2— 27575 Pferde-Toto: 2— 2— 1— ausgef. 845 5 1- 0— ausge.— 0 Die Eidgenossen enttäuschten Neulinge Schäfer und Eckel schlugen groß ein Morlock gab dem deutschen Sturm die nötige Durchschlagskraft/ Schweizer Riegel hielt nicht dicht Brausender Beifall empfing die Mann- schaften, als sie ein paar Minuten vor 14.30 Uhr den schneebedeckten Rasen betraten. An den Masten wehten die Flaggen der Schweiz, Deutschlands und Italiens, zu Ehren des Schiedsrichters Orlandini. Auf den Rängen gegenüber der Haupttribüne ballten sich die Zuschauermassen zu be- drohlichen Lawinen zusammen. Sanitäter sind die hier meist beschäftigten Leute, die Verletzte und Ohnmächtige auf Bahren in die Kabinen tragen In der Zwischenzeit formierten sich die Mannschaften und feier- lich erklangen die Nationalhymnen der Schweiz und Deutschlands. Als Orlandini zur Platzwahl bat schüttelten sich die Mannschaftskapitäne Bocquet und Fritz Walter die Hände. Die Mannschaften Deutschland: Turek; Retter, Kohlmeyer; Eckel, Posipal, Schanko; Klodt, Morlock, O. Walter, F. Walter, Schäfer. Schweiz: Jucker; Frosio, Bocquet; Neu- kom, Eggimann, Casali; Ballaman, Bader, Hügi, Friedländer, Fatton. Zuschauer: 65 000. Schiedsrichter: lien). Orlandini(Ita- Die Deutschen im Angriff Mit dem Pfiff des Schiedsrichters über- nehmen die Deutschen den Angriff. Morlock spielte sich bis an den Strafraum durch, wird aber im letzten Augenblick von Boc- quet gestoppt. Gleich darauf wurde Fritz Walter in Szene gesetzt, aber er spielte zu ungenau den in Position laufenden Mor- lock zu. Otmar und Fritz schossen kraft- voll aufs Schweizer Tor, aber zu über- hastet. In der vierten Minute fällt die erste Ecke für Deutschland. Schäfer erwischte dem Ball mit dem Kopf,— aber Jucker konnte halten, Wieder spielte sich Morlock durch, Fritz springt in die Flanke und leitete zu Schäfer weiter, der aus vollem Lauf hnapp über die Latte knallt. Pausenlos rollten die Angriffe aufs Schwei- zer Tor. Die Eidgenossen konnten sich nicht frei machen und hatten in dem schweren, glitschigen Boden einen zweiten Gegner, mit dem sie schlecht fertig werden In der 12. Minute raste Schäfer die Linie entlang, umspielte Frosio. Sein Bomben- schuß ging ab über den aus dem Tor stür- zenden Jucker ins Aus. Da erzwangen die Schweizer bei ihrem zweiten Angriff in der 13. Minute eine Ecke. Und gleich darauf noch eine, als Hügi an Posipal vorbeiging und nur noch Turek vor sich hatte, der den zu leichten Schuß über die Linie lenken konnte. Und noch einmal sieht es gefährlich vor dem deutschen Tor aus, als Fatton seine deutschen Gegenspieler stehen ließ und zu Hügi flankte, der an dem bereits geschlagenen Turek vorbei aufs Tor schoß, aber zu leicht, so daß Kohlmeyer buchstäb⸗ lich auf der Torlinie rettete. Die Schweizer haben sich nun warm gelaufen. Ihr Spiel wurde flüssiger, mit ihrem Vier-Mann-Sturm Der Sieg der Deutschen geht dank der guten Gesamtleistung in Ordnung. Man muß der deutschen Elf ein Gesamtlob spen- den, denn sie nutzte endlich einmal ihre Ueberlegenheit aus. Sie spielte zweckmäßiger und schneller als die Schweizer und gefiel durch ihr ausgezeichnetes, solides Können. Und dennoch wollen wir es offen sagen: In Paris hätte sie nicht gewinnen können. Auch nicht mit dieser Elf, auch nicht mit diesem gegen die Schweiz durchaus trefflichen Spiel. Es war ein schönes, faires Treffen, das zwar nur von deutscher Seite aus Höhepunkte hatte. Die Schweizer lieferten ein Spiel, das nicht mehr und nicht weni- ließ natürlich keinen nicht zu enttäuschen. lungen. rissen sie immer wieder die deutsche Deckung auf, Retter hatte gegen Fatton einen schwe- ren Stand und Kohlmeyer mußte seine ganze Routine ausspielen, um Ballaman zu halten. Morlock schoß das 1:0 Ottmar Walter brach in der 19. Minute auf dem linken Flügel durch, spielte schön zur Mitte, wo Fritz den Ball verfehlte. Aber Morlock war zur Stelle und schoß im Fallen aus 10 Meter Entfernung flach in die rechte Ecke zum 1:0 für Deutschland ein. Der Führungstreffer war verdient, denn die Deutschen machen das Spiel, das zwar nicht sonderlich schnell, aber zweckmäßig vorgetragen ist, die Schweizer durch ihr Rie- gel-System an defensives Spiel festgehalten, verteidigen mit sieben Mann, aber gefährlich wurde es trotzdem, wenn Fatton, Hügi oder Ballaman aufs deutsche Tor stürmten. Ge- schickt schlängelte sich Morlock in der 25. Minute durch, flankte zurück zu Schanko, der dem in Stellung gelaufenen Schäfer den Ball schußgerecht vor die Füße spielte: sein Bom- ger als Oberliga-Niveau hatte. Diese Tatsache ist vielleicht der Schlüssel zum Erfolg der Deutschen. Der hohe Sieg darf auch nicht zu dem Schluß führen, wieder die alte Spielstärke erlangt zu haben. Es fehlt noch viel. Aber der schlechte, nasse Boden Leistungen legen. Wir dürfen zufrieden sein mit diesem Spiel gegen die Schweiz, das verdient gewonnen wurde. Man sah: die Deutschen gaben sich die allergrößte Mühe, ihre Zuschauer rechten Maßstab an vergangene große Und das ist ihnen ganz und gar ge- benschuß konnte Jucker zur Ecke abwehren. Bei den Deutschen lieferte Schanko eine aus- gezeichnete Partie. Er beherrschte das Mittel- feld und kurbelte seinen Sturm immer wie- der an. So zwei Minuten später, als er Otmar in die Gasse schickte, aber der Lauterer rutschte und schob den Ball neben das leere Tor. Eine weitere Chance, das Ergebnis noch zu verbessern, war vergebens. Otmars glänzende Leistung 2:0 In der 30. Minute war es Otmar Wal- ter, der Bocquet, Eggimann und Neu- kom umdribbeite, mit einer geschick ten Körpertäuschung Jucker aus seinem Tor lockte und an diesem vorbei ins lange Eck zur 2:0-Führung erhöhte. Diese prächtige Glanzleistung mußte Diese prächtige Glanzleistung mußte durch ein Tor belohnt werden. Der deutsche Sturm griff weiter an. Schanko knallte aus allen Lagen aufs Tor und mit Mühe konnte Jucker eine seiner gefährlichen Bomben ab- wehren. Die Deutschen bleiben stark überlegen Ohne Veränderungen traten die beiden Mannschaften wieder auf den Rasen. Die Schweizer griffen gleich heftig an, aber Mor- lock angelte sich den Ball und wollte zu Koldt flanken, Eggimann sprang dazwischen, jedoch Schanko erwischte den abgeprallten Ball und donnerte aufs Tor. Daneben. Gleich darauf ging Hügi auf und davon, stand fünf Meter vor Turek. Da fuhr Posipal dem Schweizer dazwischen. Retter trieb sich vorne am Schweizer Strafraum herum und versuchte sich im Toreschießen. Die Deut- schen machten jetzt einen Fehler: sie spiel- ten auf zu engem Raum zusammen. Bei den Wasserpfützen und dem nassen Rasen wirkt sich 80 ein Flein-Klein-Spiel unproduktiv AUS. Friedländer köpfte ersten Schweiz-Treffer In der 36. Minute brach der zurückgezogene Hügi auf dem linken Flügel durch, umspielte Posipal und flankte zur Mitte, wo Friedländer stand. Turek blieb wie angewurzelt stehen, setzte zum Sprung an, aber der Schweizer war diesmal schneller und köpftè zum ersten Gegentreffer ein. Klodt machte sich auf die Reise und flankte zur Mitte, wo Morlock und Fritz Wal- ter den Ball verfehlten. Der wieselflinke Schäfer sandte in der 58. Minute aus spitzem Winkel zum 3:1 für Deutschland ein. Die Deutschen spielten sich immer weiter in den Vordergrund, und wenn auch auf diesem Boden kein klarer Maßstab anzulegen war, so muß man doch sagen: sie sind eine Klasse besser. Morlock nahm in der 65. Minute den Ball auf, flankte zu Fritz Walter, der nun in der zweiten Hälfte mehr aus sich heraus- ging und noch einmal seine Regieeinfälle sprühen ließ. Aus dem Stand schoß er aus 25 Meter Entfernung aufs Schweizer Tor und der Ball senkte sich über den ahnungslosen Jucker zum 4. Tor für Deutschland ins Netz. Nach einem blitzschnellen Angriff unse- res linken Flügels rochierte Schäfer zur Mitte. Er bediente Morlock, der aus vollem Lauf an die Latte schoß. Linksaußen Schäfer stand goldrichtig und nahm den Ball mit dem Kopf an und stieß ihn seelenruhig zum 5. Tor für Deutschland an Jucker vorbei ins Tor. Der Schweizer Riegel bestand nicht mehr. Der deutsche Sturm riß ihn auf, wirbelte die Schweizer Deckung durcheinander und lieg im Tempo nicht mehr nach. Was konnte noch viel passieren? Die Schweizer sichtlich deprimiert, mußten aber einsehen, daß diese Partie haushoch für sie verloren war. Schweizer Opfer des Defensiv-Systems Die deutsche Mannschaft war den Schwei- zern überlegen, weil die Gäste langsamer waren, als unsere Nationalmannschaft. Hier machte sich ganz klar bemerkbar: Heute kann nur noch eine Mannschaft gewinnen, die offensiv und schnell spielt, die improvi- sieren und Tore schießen kann. Gewiß hat unsere Elf und besonders Herberger aus dem Pariser Debakel viel gelernt. Aber gegen schnelle Mannschaften müssen wir schnelle Leute stellen. Man darf auch nicht annehmen, daß die Pariser Niederlage mit diesem Sieg ausgelöscht sei. Herberger muß verjüngen trotz dieses hohen Sieges gegen die Schweiz. Gegen diese Schweizer EITf hätte, und wir bleiben bei unserer Meinung nach wie vor, eine jüngere Mannschaft spie- len müssen. Hier hätten sich die Debütan- ten bewähren können. So war das Spiel der alten Hasen nur noch eine Routineange- legenheit, in der sie allerdings brillierten. Diese Tatsache darf nicht dazu verführen, Deutschland wiederholt Vorjahrs-2:0-Sieg Die deutsche B-Auswahl bewährte sich in Basel/ 20 000 Zuschauer im Rankhof-Stadion Das Rankhofstadion in Basel war am Sonntag bei dem B-Ländersplel Deutschland Schweiz mit 20 000 Zuschauern fast ausverkauft. Besonders aus den deutschen Grenzge- bieten waren allein 8000 bis 10 000 Zuschauer zu dem kleinen Länderspiel in Basel er- schienen, um die„Ländermannschaften der Zukunft“ zu sehen. Erfreulicherweise hatten der Regen- und Schneefall um die Mittagsstunde ausgesetzt und bei Beginn des Kampfes lag sogar Sonne über dem Stadion. Unter stürmischem Beifall des Publikums betraten die deutsche und Schweizer Mann- schaft zusammen den Platz und folgende Mannschaften stellten sich dem belgischen Schiedsrichter Bouwens: Deutschland: Kupsch; Eberle, Bauer; Som- merlatt, Schäfer, Herbers; Gerritzen, Preig- ler, Schröder, Weber, Flügel.* Schweiz: Dougod; Robinstelli. Kohler; Bartisatti, Hügi I; Koch; Bannwarth, Ha- gen II, Kuber, Meier, Talmann. Nach dem Wimpelaustausch der beiden Mannschaftskapitäne Hügi(Schweiz) und Preißler Deutschland), hatte mit Sonne im Rücken Deutschland Anstoß. Der rechte Flü- gel der Deutschen zeigte gleich schöne An- griffe und durch die anfeuernden Rufe merkte man, daß die Hälfte des Publikums Deutsche waren. Der rechte deutsche Flügel war immer wieder in Aktion und Gerritzen brillierte mit seinem technischen können. Ein schnelles Spiel voll Temperament, bei dem zunächst die Deutschen immer wieder im An- griff lagen. Aber dann findet sich auch die junge Schweizer Mannschaft und Kupsch im deutschen Tor hatte einige Male gefährliche Schüsse zu stoppen. Immer wieder wurden die deutschen Angriffe von der Läuferreihe angekurbelt und der rechte Flügel Gerritzen- Preißler eingesetzt. Preißlers prächtige Schüsse konnte der aufmerksame Schweizer Torhüter im letzten Augenblick meistern Das Zusammenspiel der Deutschen ist be- stechend. Die Schweizer finden sich nach einer Viertelstunde und nun konnte man die Ge- * kährlichkeit dieser jungen Schweizer Stür- mer sehen. Die schnellen Flügelstürmer, der 21 jährige Baseler Talmann und sein Klub- kamerad Bannwarth sowie die Innenstür- mer Hagen II und Meier sind die gefähr- lichsten Schützen des Schweizer Sturmes. Einen Eckball köpft Gerritzen in der 34. Mi- nute dicht neben das Tor. Nun folgen einige bange Minuten für die Schweizer Abwehr. Die deutsche Mannschaft arbeitet unheim- lich, ihr Zusammenspiel ist großhartig, aber es fehlt die Schußsicherheit. Endlich in der 41. Minute führt einer der vielen begeisternden deutschen An- griffe zum Erfolg. Preißler gab an den schnell spurtenden Gerritzen am rechten Flügel, der die Schwei- zer Verteidiger auf sich zog, der Bremer Schröder wurde dadurch in der Mitte frei und schnell gab Gerritzen an Schröder, der an den herausgelaufenen Schweizer Tor- hüter vorbei zum längst fälligen 1:0 für Deutschland einschießt. Mit 1:0 geht es in die Pause. Nach der Pause wechselten die Schwei- zer den schwachen Mittelstürmer Koller mit Antennen aus. Die Deutschen sind aber immer wieder im Angriff. Sie spielen noch Stärker als vor der Halbzeit. Gerritzen kämpft bis zur Erschöpfung. Das Spiel der jungen deutschen Mannschaft läuft tadellos und begeistert selbst die Schweizer Zu- schauer. Die wenigen Schweizer Angriffe werden von der ausgezeichneten deutschen Abwehr unterbunden. Die Schweizer kom- men nicht zum Spielaufbau. Deutschlands Sturm ist torhungrig. Ger- ritzen ist mit seinen technischen Tricks groß- artig und findet immer wieder den Beifall der Tausende von deutschen Schlachtenbum- lern. Auch die Schweizer sind von diesem ideenreichen Spiel begeistert. Das längst fäl- lige zweite deutsche Tor fällt in der 63. Mi- nute. Gerritzen gibt den Ball an den frei- stehenden Mittelstürmer Schröder, der rasch entschlossen zum 2:0 für Deutschland ein- schießt. Das Eckenverhältnis 11:3 für Deutsch- land charakterisiert den Spielverlauf. Die Anstrengungen dieses schnellen Kamp- fes machen sich jetzt bemerkbar, 20 Minuten vor Spielschluß sind für wenige Minuten die Schweizer im Angriff, aber schon wieder läuft das Spiel der Deutschen. Bei einer schönen Kombination Preißler-Gerritzen hat Gerritzen nicht mehr die Kraft zum torbrin- genden Schuß. 5 Die Schweizer wollen aber unter allen Umständen einen Ehrentreffer erzwingen, aber bei der hervorragenden deutschen Ver- teidigung vergebens. Als der belgische Schiedsrichter Bauwens den fairen Kampf abpfeift, hat Deutschland einen mehr als ver- dienten 2:0-Sieg erzielt, dasselbe Ergebnis, mit dem Deutschland im Vorisen Jahr in Basel siegte. Die deutsche Mannschaft spielte her- vorragend und diktierte das Spiel von An- kang bis Ende mit wenigen Ausnahmen Gerritzen war der beste Mann auf dem Felde. Die Schweizer haben eine junge Mannschaft, die mit ihrem Innensturm sehr gefährlich ist. Auch die Läuferreihe ist sehr gut, aber gegen diese hervorragend spielende deutsche B-Mannschaft waren die Schweizer machtlos. anzunehmen, mit dieser Augsburger Elf gel es möglich, nun gegen Jugoslawien oder Spanien zu triumphieren. Trotz des Sieges müssen wir darauf hinweisen, daß nun mit Volldampf der Nachwuchs eingeführt wer den muß. Herberger hat gesehen, daß die beiden jungen Männer Eckel und Schäfer ausgezeichnet einschlugen. Hervorragend war zweifellos Schäfer, der nicht nur schnell, sondern auch hart ist. Der Junge kann schießen umd spielen, daß es eine wahre Pracht ist. Er würde sich 2. B. auch gegen schnellere Gegenspieler durchsetzen. Die Hintermannschaft ist über jedes Lob erhaben und in der Läuferreihe war Schanko der überragende Mann. Der Sturm überraschte durch sein spritziges Spiel, in das sich Morlock wunderbar ein- schaltete. Otmar lieferte eine gute Partie, Fritz dirigierte besonders iri der zweiten Halbzeit gescheit und verzichtete auf alle Schnörkel. Auf dem rechten Flügel fiel Berni Klodt dagegen ab. Schweizer-Elf ohne Elan Aelter als die deutsche Elf mußte die Schweizer kapitulieren. Der Sturm war in jeder Hinsicht nur ein Torso, der sich ver- geblich bemühte, die starke deutsche Ab- Wehr zu durchbrechen. Die Hintermann- schaft hatte gute Momente, doch konnte sie ihre Vorderleute niemals wirkungsvoll in Szene setzen. Bester Mann war zweifels⸗ ohne Torwart Jucker. Günter Fraschka Zahlenspiegel 1. Liga Südwest: VfR Kaiserslautern— I. FC Saarbrücken 220 Deutschland— Schweiz 5:1 Schweiz B— Deutschland B 92 Tus Neuendorf 10 9 1 0 88090 1. FC Kaiserslaut. 10 7 2 1 44:13 16:4 1. FC Saarbrücken 10 8 0 2 27:11 16:4 VfR Kaiserslautern 10 6 0 4 22:21 1278 Tura Ludwigshafen 10 4 4 2 21:21 12:8 Worm. Worms 10 4 2 4 27:23 10:10 Bor. Neunkirchen 10 4 2 4 16:17 10:10 Phön. Ludwigshaf. 10 4 1 5 18:19 9711 Mainz 05 10%3 3 4 1519 911 FV Speyer 10 1 1ͤ III! FV Engers 10 4 1 5 2128 911 Saar 05 Saarbr. 10 3 2 5 16 ĩ˙“UN VfR Kirn 10 3 2 5 11; FK Pirmasens 10 3 1 2 Eintracht Trier 10, 2 1 ITI Hassia Bingen 10 0 1 9 1044! 2. Liga Süd: ASV Durlack— ASV Cham 3·¹ ASV Feudenheim— SV Wiesbaden 121 Hessen Kassel 10 1 1 11 Jahn Regensburg 10 6 2 2 27:13 14:6 Karlsruher FV 10 5ͤ 2 3ĩ SV Wiesbaden 11 5 2 4 19:12 SSV Reutlingen 10 5 1 4 2211 TSV Straubing 10 4 3 3 18„ Freiburger FC 10 3 5 1« F101 ASV Durlach 10 4 3 3 1515 Bayern Hof 10 4 2 4 15:11 10:10 1. FC Bamberg 10 4 2 4 16:18 10:10 ASV Feudenbeim 11 4 2 5 12:21 10:12 FC Singen 04 10 3 3 4 11:14 911 1. FC Pforzheim 10 4 1 5 10416 9711 Darmstadt 98 10 4 1 5 1017 Schw. Augsburg 10 2 4 4 7:14 8:12 Union Böckingen 10 3 2 5 13:22 8212 ASV Cham 10 3 1 6 ů VfL Neckarau 10 1 11 2. Liga Südwest 1. FC Idar— ASV Landau 9·0 ASV Hochfeld— SC 07 Bad Neuenahr 0˙0 SG Pirmasens— Spfr. Herdorf 4·1 SpVgg. Weisenau— VfL Neuwied 1:1 SpVgg. Andernach— TSG Zweibrücken 522 SC Altenkessel— VfL Neustadt 3·0 ASV Landau 11 9 2 0 27:10 20.2 Eintr. Kreuznach 11 7 2 2 32:14 16:6 SV Andernach 11 3 32 VfR Frankenthal 10 6 2 2 18:12 14:6 Sd Pirmasens 11 5 2 4 22:19 12.10 VfL Neuwied 11 4 4 3 22:19 12:10 SC Zweibrücken 11 5 22 SC Bad Neuenahr 12 3 6 3 2016 12:12 SC Altenkessel 11 3 4 4 18:19 10212 1. FC Idar 11 4 2 5 18“ Sc Hühnerfeld 111• 4 1 6 22272 N Spfr. Herdorf 10 3 2% Spfr. Saarbrücken 11 2 4 5 15:19 814 ASV Hochfeld 11311 VfL Neustadt 12 2 2 3ͤ. SV Weisenau 11 2 1 838 1 1. Amateurliga VfB Leimen— TSG Rohrbach 3·0 VfB Knielingen— Olympia Kirrlach 3:1 Germania Friedrichsfeld— S6 Kirchheim 3:0 Mühlburg/ Phönix— DSC Heidelberg 6˙1 S0 Käfertal— Spygg. Birkenfeld ausgef. Amicitia Viernheim— Germ. Brötzingen ausgef. FV Daxlanden— 08 Hockenheim 9·0 FV Daxlanden 10 7 121 N Germ. Friedrichsf. 10 6 1 3 22:10 13:7 Mühlburg/ Phönix 9% 2 2 7 DSC Heidelberg 10 4 41 2 1111 VfB Knielingen 11 3 3 353 ĩ K VfB Leimen 9 4 2 31 Germ. Brötzingen 9 5 0 4 15:13 10:8 Olympia Kirrlach 10 3 4 3 29:18 10:10 98 Schwetzingen 10 3 4 3 22:14 10:10 Amicitia Viernheim 8 3 3 2 12:7 9·7 08 Hockenheim 111 2 3̃ 11 SpVgg. Birkenfeld 9 3 2 4 12:21 8210 Sd Kirchheim 10 3 2 5 14.20 812 SC Käfertal 9 27 0 i TSG Rohrbach 9 0 2 7 7:40 2216 1. Liga Nord: Hannover 96— Holstein Kiel 11 Stadtliga Berlin Blau-Weiß— Wacker 04 1·0 Hertha BSC— Viktoria 9·3 Berliner SV 92— Alemannia 90 41 Südwest— Tennis- Borussia 2:3 Union 06— Minerva 93 21 Vo Südring— Nordstern 0·0 5 5 15 5 * 5 Seite 4 MORGEN Weitere Ergebnisse: Amateur-Länderpokal: Südbaden— Südwest 2·¹ 2. Pokal- Hauptrunde: Hambofn 07— FO St. Pauli 1:1 nach Verling. 1. FC Nürnberg— Alemannia Aachen 9˙2 Auswahlspiel in München: Süddeutschland— Schweis(Altintern.) 3·3 Freundschaftsspiele: Borussia Dortmund— Concordia Hamburg 38:0 Fortuna Düsseldorf— VfB Lübeck 4:2 VfL Bochum— Schalke 04 2·1 Borussia M.-Gladbach— Duisburger SV 75 Rheydter SV STV Horst 01 Eimsbüttel— Bayer Leverkusen 2˙0 Eintracht Frankfurt— Werder Bremen 2:1 Kickers Offenbach— Hamburger Sy 7·2 SSV Reutlingen— SpVgg. Fürth 12 Union Böckingen— SV Waldhof 31 Spfr. Saarbrücken— FSV Frankfurt 31 Frankenthal— Phönix Ludwigshafen 0˙1 Mainz 05— Darmstadt 98 1·3 Schwarz-Weiß Essen— Kickers Stuttgart 1:3 1. Fo Pforzheim— Mühlburg/ Phönix 1:1 Borussia Neunkirchen— FSV Frankfurt 21 2. Amateurliga, Gruppe 1 Vt Rauenberg— Polizei Mannheim 222 SV Sandhausen— Astoria Walldorf ausgef. SG Dielheim— Olympia Neulußheim* TSG Steinsfurt— TSG Plankstadt 0:9 S Sinsheim— SV Altlußheim 4:1 ASV Eppelheim 10 6 3 1 28:12 15:5 Ol. Neulußheim 11 5 4 2 28:13 14:8 JSG Plankstadt ls 128 VfB Wiesloch 9 4 3 2 18:14 11:7 FV Oftersheim 1 2 3 12:15 10:8 Pol.-SV Mannheim 10 3 4 3 24:22 10:10 FV Sinsheim 10 4 2 4 24:26 10:10 FV Altlußheim 10 4 1 5 24:20 911 Astoria Walldorf 8 3 2 3 15:15 88 SV Sandhausen 8 2 4 2 11:14 8:8 VfB Rauenberg 10 3 2 2828 812 SG Dielheim 199 180 Steinsfurt 10 2 0 8 4:16 10:40 2. Amateurliga, Gruppe 2 Union Heidelberg— Spvgg. Sandhofen 075 9 Weinheim— 03 Ilvesheim ausgef. 93 Ladenburg— 07 Seckenheim 0·2 80 Hemsbach— TSV Handschuhsheim 3:0 Phönix Mannheim— TSG Ziegelhausen 11 Fort. Heddesheim— Spygg. Wallstadt ausgef. VfB Eberbach— 08 Mannheim 6·2 Spoygg. Sandhofen 10 7 1 2 29:10 15:5 SV Nlvesheim 9 7 0 2 25:10 14˙4 9 Weinheim 8 6 0 2 14:5 12:4 07 Seckenheim 10 8 2 3 20:12 12:8 Sd Hemsbach 10 6 0 4 22:18 12:8 TSV Wieblingen 9 5 0 4 14.22 10:8 SV Wallstadt 10 4 2 4 19:16 10:10 Phönix Mannheim 9 4 1 4 18:27 99 Fort. Heddesheim 8 4 0 4 19:13 8:8 VfB Eberbach 8 4 0 4 20:15 8:8 188 Ziegelhausen 10 3 2 5 14.18 8:12 Union Heidelberg 9 3 1 5 13:17 7:11 03 Ladenburg JT. TSV Handschuhsh. 10 2 2 6 7:21 614 8 Mannheim 11 1 0 10 13:38 2:20 Fußball der unterer Klassen B-Klasse Nord: Sy Sulzbach— TSG 62 Weinheim 922 89 Weinheim Fort. Schönau Whm. nicht angetr. B-Klasse Süd Dax Rhein Neckar— 92 Friedrichsfeld 3˙2 TSV Neckarau— TV 04 Schwetzingen ausgef. Spfr. Waldhof— Alemannia Rheinau ausgef. Mrd Mannheim— 80 Pfingstberg 16 A-Klasse Süd: VI. Hockenheim— SC Neckarstadt 3 Eintr. Plankstadt— VfL Neckarau(Amat.) 6: SpVgg. Ketsch— Bl.-W Mannheim abgebr. 5: TSG Rheinau— SV Rohrhof 1: 80 Mannheim TSV 46 Mannheim 4: FV Brühl— 07 Mannheim 9 A-Klasse Nord: 98 Seckenheim— SV Waldhof(Amateure) 0:2 2 1 1 4 1 1 FV Leutershausen— TSV Viernheim 221 SV Unterflockenbach— 50 Ladenburg ausgef. ASV Schönau— Sy Schriesheim 4:0 As Feudenheim Ib— Fort. Edingen ausgef. VfR Mhm.(Amat.)— Vikt. Neckarhausen ausg. Handball- Verbandsliga: VfR Mannheim— Birkenau 5 12:9 Sy Waldhof— Leutershausen 5˙7 TSV Oftersheim— 62 Weinheim 11:10 TSV Rot— SpVgg. Ketsch 4:6 HSV Hockenheim— 98 Schwetzingen 10:2 ISV Oftersheim 10 6 2 2 92:95 14:6 TSV Birkenau 10 6 1 3 76:55 13:7 SpVgg. Ketsch 8 6 0 2 71:54 12:4 HSV Hockenheim 10 6 0 4 82:71 12:8 S8 Leutershausen 8 5 1 2 56:48 11:5 TSV Rot 9 4 2 3 82:67 10:8 VfR Mannheim 10 4 2 4 74:89 10:10 62 Weinheim 10 4 0 6 32:89 8:12 SV Waldhof 0 8826 98 Schwetzingen 8 0 0 8 43.73 0 16 Handball— untere Klassen: Kreisklasse A, Staffel 1 Ty Edingen— TV Friedrichsfeld 10:3 TSV 1346— SV Nvesheim ausgef. Spygg. Ketsch IB— IB Reilingen 9˙3 99 Seckenheim- ITSV Neckarau ausgef. Kreisklasse A, Staffel 2 Badenia Feudenbheim— Polizei S 12:2 Spygg. Sandhofen— VfR IB ausgef. Tus Weinheim— Mrd 6˙4 TV Oberflockenbach— 86 Hohensachsen 2:9 ATB Heddesheim— 80 Käfertal ausgef. Kreisklasse B Fortuna Schönau— SV Wallstadt 5:9 97 Seckenheim— VfB Gartenstadt 14:4 Sd Pfingstberg— 88 Seckenheim IB ausgef. 63 Weinheim IB— 09 Weinheim IB 510 Bezirksklasse TV Großsachsen— TSV Viernheim 8:4 TV Altlußheim— 98 Seckenheim 10:10 Ty Schriesheim— VfL Neckarau ausgef. TG Laudenbach— 09 Weinheim ausgef. irgendeiner Wasserpfütze liegen. Es mag sicher eine Finanzfrage sein, die es den Vereinen nicht gestattet, im Falle eines Spielausfalles ein zweitesmal anreisen zu müssen. Immerhin sollte man aber in der- artigen Fällen auch etwas an die Gesund- heit der Spieler denken. Der sportliche Wert einer derartigen„Schlammpartie“ bleibt je- denfalls dahingestellt. Schon in der ersten Halbzeit hätte Feu- denheim das Spiel klar für sich entscheiden können und müssen. Doch, wie bereits am Anfang angedeutet, blieb alles Stückwerk. Busch stand so kurz nach Beginn einmal völ- lig frei vor dem Wiesbadener Tor. Er zögerte jedoch viel zu lange. Und die gute Chance War dahin. Kurz vor der Pause hatte auch Gruber eine gute Gelegenheit. Hier versagte nicht Gruber, hier machte der Schlamm einen Strich durch die Rechnung. Nach dem Wechsel kam erst Wiesbaden an den Drücker. Doch auch hier wollte es nicht klappen. In der 60. Minute ging Wies- baden in Führung. Mittelstürmer Mattes hatte das Leder zu seinem Linksaußen ge- schickt, der mit schönem Kopfball zum 1:0 einsandte. Doch die Freude der Wiesbadener währte nur kurze Zeit. Schon drei Minuten später gelang Stetzycki ein feiner Freistoß, den Busch geschickt zum 1:1 ins Wiesbadener Netz einlenkte. Beiderseitige Anstrengungen blieben bis zum Ende erfolglos. Eines steht jedoch fest: Feudenheim hätte den Sieg ver- dient gehabt. Aber der Schlamm war da- gegen. W. L. Feudenheim: Hüttner, Kwack. Meisenhelder, Schnepf, Scheid, Ostermann, Rachner. Gruber, Back, Stetzycki, Busch. Wiesbaden: Butscheid, Neise, Czakany, Kurella, Schmidt, Agmann, Peter, Götz, Mattes, Arens, Fiegen. Schiedsrichter: Bühl(Göppingen): 500 Zuschauer. Knappes Uebergewicht verhinderte drei neue Weltrekorde 600 Zuschauer jubelten am Samstagabend im Saal des Studentenhauses in Karlsruhe dem amerikanischen Olympiasieger im Leichtgewicht der Gewichtheber, Tommy K ono zu, als er im beidarmigen Reißen, beidarmigen Stoßen und im olympischen War das der gleiche Club, der am Vor- sonntag 7:1 in Mühlburg triumphiert hatte? Die Elf war einfach in diesem Pokalspiel nicht wiederzuerkennen. Es gab fast nur Schatten. Schaffer im Tor wirkte oft un- schlüssig; die Verteidigung hatte mit ihren spurtgewaltigen Außen ihre liebe Mühe und Not. Bergners Zuspiel ließ viel zu wünschen übrig und Baumanns Kondition ist so er- schreckend zurückgegangen, daß einem beim Gedanken an die nächsten Spiele angst und bange werden kann. Sein Aktionsradius wird immer enger und zu allem Ueberfluß verflel er auch noch in den Fehler, so lange herumzutändeln, bis ihm der Gegner den Ball vor der Nase weg- geschnappt hatte. Kallenborn stand also als unermüdlicher Aufpauspieler allein auf wei- ter Flur, verblüffend seine Kaltschnäuzig- keit in der Ballabgabe, bestechend sein Blick für die Ausnützung des freien Raumes. Lei- der verstand der Club-Sturm jedoch mit seinen mustergültigen Vorlagen nicht viel anzufangen. Die rechte Flanke fiel völlig aus, da Glombs blinder Eifer diesmal nur schadete und Schober für den Posten des Halbstür- mers nicht nur das Herz, sondern vor allem auch die erforderliche Lunge fehlt. Herbols- heimer fädelte zwar einige Sachen sehr geschickt ein, aber da auch Winterstein nach einigen guten Ansätzen in der ersten Halb- zeit immer mehr abbaute und Ucko auf Linksaußen keinen Ball wegbrachte, kam Die beiden Stuttgarter Mercedes-Benz- Rennfahrer Hermann Lang und Karl Kling haben sofort nach ihrer Ankunft in Mexiko nach 37stündigem Flug das Training zur dritten Carrera Panamericana Mexiko mit zwei serienmäßigen 220- und 300-Mercedes- Wagen aufgenommen. Dabei wurde in vier Tagen eine Strecke von mehr als 2000 km zurückgelegt. Lang und Kling haben zuerst die Nordroute der Carrera abgefahren, die als die schwierigste des ganzen Rennens angesehen wird. Sie be- ginnt in Tuxtlagutz, das etwa 250 km von der Grenze Guatemalas entfernt liegt, führt bis zu dem tiefstgelegenen Punkt der Carrera nach Tehuantepec an der Küste des Pazifischen Ozeans in rein tropischem Gebiet und steigt dann wieder in die Berge der Sierra Madre, bis sie in einer Höhe von 3196 m kurz vor Mexiko City den höchsten Punkt erreicht. In diesem Abschnitt befinden sich nur einige län- gere Geraden. Der Haupteil der Strecke führt in einer andauernden Folge von Serpentinen und engen Kuven durch das Hochgebirge des Sierra Madre. Sie erfordert schärfste Konzen- tation und stellt große Anfordeungen an die Reifen, da die Oberfläche der Straße sehr rauh ist und viel Vulkangestein enthält. Strecke in sehr schlechtem Zustand Die Strecke befindet ich teilweise in schlech- ter Verfassung, lange Geraden sind plötzlich mit tiefen Schlaglöchern übersät, verschiedene Straßenteile sind bis zu einer Länge von hun- dert Metern und mehr völlig aufgerissen. Aller- dings wird überall gearbeitet und der Ver- Es ist schwer, an dieses Spiel einen Maßstab zu legen. Die Platzverhältnisse waren, um es gelinde zu sagen, sehr schlecht. Alles blieb mehr oder weniger dem Zufall über- lassen. Mehr als einmal blieb das Leder selbst bei den„gut“ gemeinten Vorlagen in Dreikampf neue Weltbestleistungen erzielte, die jedoch keine Anerkennung finden konn- ten, weil der amerikanische Ingenieurstudent 300 bzw. 150 Gramm Mehrgewicht zu ver- zeichnen hatte. Zunächst blieb Kono im beidarmigen Drücken mit 110 kg 2,5 kg hin- ter seinem eigenen Weltrekord zurück. Im beidarmigen Reißen überbot er seinen Welt- rekord von 117,5 kg auf 120 kg und im beidarmigen Stoßen den des Aegypters Shoms von 153,5 auf 155 kg. 300 bzw. 150 Gramm über das Höchstgewicht von 135 kg verhinderten die Anerkennung dieser Re- korde, da er im olympischen Dreikampf mit 385 Kg Weltbestleistung(bisher 372,5 kg, von Kono selbst gehalten) keine Anerkennung finden konnte. N Die lezten Acht des DFB-Pokals Für die Runde der letzten Acht um den DFB- Vereinspokal am 1. Februar stehen nunmehr Kickers Offenbach, SV Waldhof, Wormatia Worms, Concordia Hamburg und Alemannia Aachen fest. Die restlichen Teil- nehmer an dieser Runde sind noch in den Spielen Rot-Weiß Essen— VfL Osnabrück, Jeudlenlieim berschenkle einen Pune Bei den schlechten Boden verhältnissen war ein flüssiges Spiel unmöglich Hamburger SY- Borussia Neunkirchen (beide am 19. November) sowie in der Wie- derholung St. Pauli— Hamborn 07 zu er- mitteln. Für die Zwischenrunde um den Ama teur-Länderpokal am 7. Dezember qualiflzierten sich: Bremen, Niedersachsen, Westfalen, Hessen, Bayern. Fheinland und Südbaden. Der achte Teilnehmer soll am Bußtag(19. November) im Wiederholungs- treffen Schleswig- Holstein— Niederrhein in Neunkirchen ermittelt werden. Südbaden weiter im DFB-Pokal Südbaden— Südwest 2:1(0:0) Vor nur 3000 Zuschauern siegte am Sonn- tag in Offenburg im Wiederholungsspiel um den Landespokal der Amateure Südbaden über Südwest mit 2:1 Toren. Südbaden hatte in seiner Läuferreihe mit Ritzi und Kunle eine starke Stütze. Bei Südwest war die rechte Sturmseite am ge- fährlichsten. Bester Spieler auf dem Spiel- feld war der Villinger Kammerer. Der deutsche Waldlaufmeister Hermann Eberlein(München 1860) belegte beim 6500-m- Straßenlauf in Trient in 18:56,1 Minuten den zweiten Platz hinter dem Schweizer Langstrek- kenmeister Pierre Page, der mit 18:52 Minuten einen neuen Streckenrekord aufstellte. Waldhof holte Nuchstand nich meli auf Union Böckingen schlug den Erstligisten verdient 3:1(2:0) Bereits die dritte Minute sieht die erste große Chance für die Platzbesitzer, doch Horn vergibt hoch in die Lüfte. Wenig später wehrt Lennert einen Kopfstoß von Schütz zur ersten Union-Ecke. Obwohl die Waldhöfer das Spielgeschehen bestimmen, fällt der Führungstreffer für die Böckinger, Als Horn aus gut 20 m mit Flachschuß in der 12. Minute den überraschten Lennert schlägt. Im Mittelfeld sind es vor allem Vaas und Waibel, die den beiden Waldhö- ker Halbstürmern Cornelius und Heim durch prächtigen Einsatz den Wind aus den Se- geln nehmen. Auch Hohmann wird von Kühnle glänzend bewacht, so daß er kaum eine Schußgelegenheit findet. In der 36. Mi- nute eine Kopfballkombination zwischen De„Club“ berlo/ Wiederhotungsspiet Alem. Aachen schlug den„Club“ in der Wiederholung um den DFB-Pokal 2:0 nur selten Schwung in das Nürnberger An- griffsspiel. Aus ganz anderem Holz waren die ehrgeizigen Gäste geschnizt, die eine großartige Kondition mitbrachten und buch- Stäblich bis zum Umfallen kämpften. Mit raumgreifendem Steilpaßspiel über- drückten sie blitzschnell das Mittelfeld und und tauchten ständig gefährlich vor Schaf- fers Tor auf. In dem reaktionsschnellen Tor- Wart Schellenberg, dem energischen Aus- putzer Gärtner und dem vorzüglichen Pfeifer besaßen sie den notwendigen Rückhalt. Neckarau verlor in Bingen Hassia Bingen— VfL Neckarau 4:2(3:1) Zu einem interessanten Kräftevergleich zwischen dem Tabellenletzten der Südwest- oberliga, Hgssia Bingen, und dem VfL Nek-⸗ karau kam es in Bingen. Die Gastgeber konnten auf Grund ihrer produktiveren Sturmreihe das Treffen mit 4:2 Toren ver- dient für sich entscheiden. Neckarau ging in der vierten Minute durch seinen Läufer Uhrig in Führung. In der 26. Minute köpfte Bingens Halbrechter Leyk zum 1:1 ein. Durch Rechtsaußen Kunze erhöhten die Bin- ger in der 28. Minute auf 2:1 und Leyk be- sorgte in der 42. Minute mit einem dritten Tor den Pausenstand. In der 52. Minute brachte Rechtsaußen Schneider Neckarau nochmals auf 2:3 heran, aber in der 57. Mi- nute stellte wiederum Leyk mit einem vier- ten Tor den alten Abstand wieder her. Original Mexiko: anstalter hat mitgeteilt, daß bis zum Rennen selbst die Rennstrecke vollständig in Ordnung gebracht werden soll. Eine andere gefährliche Angelegenheit ist das weidende Vieh, das oft mitten auf der Straße liegt und zur größten Gefahr für die Teilnehmer der Carrera wird, die oft mit sehr hoher Geschwindigkeit aus einer Kurve kommen und plötzlich die Straße versperrt finden, während rechts oder links ein viele hundert Meter tiefer Abgrund droht. Auch hier will der Veranstalter für Abhilfe sorgen und hat der Polizei Anweisung gege- ben, Vieh, das sich während des Rennens auf der Strecke befindet, abzuschießen. Wenn man zu alle diesen Schwierigkeiten noch dazurech- net, daß die Fahrer auf der gesamten Nord- route einem andauernden Klimawechsel unter- worfen sind, der sie aus subtropischer Hitze oft sehr schnell in die kühle Gebirgsluft der Sierra Madre führt, dann bekommt man eine Vorstellung, was unsere Rennfahrer in Mexiko leisten müssen. In neun Tagen mehr als 6500 Rm zurückgelegt Schon 24 Stunden nach der Rückkehr vom Training auf der Nordroute haben Hermann Lang und Karl Kling mit ihren Stuttgarter Beifahrern Klenk und Grupp sowie dem Bei- fahrer des Amerikaners John Fitch, Eugen Gei- ger, Stuttgart, die über 2000 km lange Süd- route in Angriff genommen die in Mexiko City in einer Höhe von 2300 m beginnt und dann durchweg in einer Höhe von 1200 m zum Ziel in Ciudad Juarez, das an der amerikanischen Grenze liegt verläuft. In diesem Abschnitt be- Hohmann, Gärtner und erneut Hohmann, aber dessen Direktschuß auf 5 m kfaustet Pilz noch prächtiger ins Feld zurück. Eine feine Leistung des einarmigen Wächter bringt durch einen Bombenschuß ins lange Eck in der 39. Minute die 2:0-Führung für die Platzbesitzer. In der zweiten Hälfte tauchten bei bei- den Mannschaften neue Gesichter auf. Bei Waldhof stürmte für Heim Münchhalfen. Jetzt übernahmen nun die Waldhöfer deut- lich die Initiative, aber ihrem Angriff fehlte vorn die nötige Zündung. Die Union- Abwehr baut nun eine gut funktionierende Abseitsfalle auf und was durchkommt, sieht einen großartigen Pilz im Böckinger Tor, der auch einige Lipponer-Freistöße in sicherer Manier„abtötete.“ Lipponer selbst Wechselt ins Angriffszentrum, ohne aber allzu viel ausrichten zu können. Einer der Böckinger Gegenstöße wird in der 46. Minute durch prächtigen Kopfball von Wächter, des besten Angriffspielers auf beiden Seiten, zum 3:0 verwandelt. In der 84. Minute bleibt Lipponer im Zweikampf mit Kühnle siegreich, paßt uneigennütziger Weise zu Münchhalfen, der mit sattem Schuß den Ehrentreffer für Waldhof er- zielt. Ihren besten Akteur besitzen die Waldhöfer im Rechtsläufer Maier. In der Hintermannschaft enttäuschten besonders der etwas pomadig wirkende Torhüter Len- nert und der zeitweilig recht unsichere Schall in der Verteidigung. Montez, 10. November 1992 Nr Stimmen zum Fußball-Länderkampl Nach dem 5:1-Erfolg der deutschen pub. Wale ball-Nationalmannschaft über die l waren die deutschen Offiziellen sehr redzelg 98 Seck während sich die Schweizer ausschwiegz Die Länderspiel-Bilanz weist nun bei 30 Sp Trot⸗ len 19 Siege Deutschlands und. sieben d Schweiz auf, vier Treffen endeten une schieden. Torverhältnis für Deutschland u 20 Min 80:44 Toren. gichen Dr. Bauwens, der Vorsitzende 9 n Deutschen Fußballbundes, erklärte, daß 80 die deutsche Elf mit diesem Erfolg nach dn Erst Pariser Schlappe rehabilitiert habe. dg 1 „Unterform“ von Paris stehe die, Ueberfoy 0 Minu von Augsburg gegenüber.„Dieser grandi ztellen. Sieg ist fast nicht zu glauben.“ Dr. Xandry, der Generalsekretär d Deutschen Fußballbundes, war von der gr artigen Leistung der deutschen Außenliulg Kurpfal begeistert. PDurc Der Schweizer Fußball-Experte 9 konnte Stalder war trotz der fünf Gegentore u gulgezot der Schwelzer Abwehr zufrieden. elrige — botzZ Stretz bleibt deutscher Meister 0 5 5 5 8 i im Mittelgewicht bak de Im 50. Kampf um die deutsche Meisten es durck schaft im Mittelgewicht siegte Han mannsct Stretz, Berlin(12,1 ks) gegen seine gestellt. Herausforderer Franz Szuezina, e auf 2.0 men(72,5 kg) einstimmig nach Punkten brüche Der Kampf hatte seine besten Momente du Hinterm zur 5. Runde, als es dem Herausforderer 3 ur ve lang, die Deckung des Meisters zu unten Schleder laufen und im Nahkampf Punkte zu saw meln. Der Meister Hans Stretz kam in fad jeder Runde zwei- bis dreimal voll un Kopf durch, Szuezina zeigte eine große Ha um Nehmen. In der zehnten Runde brad Szuezina den Meister in harte Bedrängig als er ihm mit einem rechten Aufwärz haken die Nase aufschlug. Stretz war f Unlon einen Augenblick Groggy, kam jedoch gi erholt zur elften Runde zurück. Auch d Wege Schlußrunde konnte nichts mehr an den be gelberg reits feststehenden Punkten von Hans Streg guf eine ändern. Form pi In den Einleitungstreffen besiegte du 5 Min frühere deutsche Amateurmeister Günte Widerst. Sladky Oorsten) im Halbschwergewidh prochen den Berliner Helmut Blauroek bereit n Nach der ersten Runde durch k. o. Willau zut und Besmanoff Berlin) schlug Norbeſ dag Res Sapion(Münster) im Schwergewicht nad tag auf Punkten, wobei Besmanoff einen%% mehr 20 wichtsunterschied von mehr als 22 Pfund u bermaye überwinden hatte. Einen K. o.-Erfolg in d gandhof vierten Runde errang ebenfalls im Schwe, mer der gewicht der Oesterreicher Karl Ameise) jste ein bichler über Hans Scherbaum Cu- rhönk seldorf). Der Ringrichter brach nach meh ren Niederschlägen Scherbaums den Kam 5 ab. Der Düsseldorfer hatte Ameisbichler u Ungü der ersten Runde allerdings auch einmal du reguläre neun zu Boden gezwungen. Chancer ten; die Diesmal deutscher Boxsieg des Bal über Irland 8 Die deutschen Amateurboxer schlugen 11 3 Freitagabend in Duplin eine irische Auswall Iinuter überlegen mit 14:4 Punkten. Von den Deutsche 9. 19 verloren nur Schidan im Bantamgewi b Vienoli Roth im Leichtgewicht, während der Pet, Nach gewichtskampf kampflos an die Iren fiel, i hälfte Bieber wegen einer Verletzung nicht antreten überlege konnte.. nis nich Die„tien“ spietien unenischieden I Altinternationale Deutschland Schweiz trennten sich in München 3:3(2 Den Auftakt des Länderspielreigens am Wochenende machte das Treffen der Alt- internationalen in München, das bei denk- bar schlechten Wetter- und Platzverhält- nissen in München vor 5000 Zuschauern zum Austrag kam. Die süddeutsche Elf, die in Zürich 0:2 verlor, hatte man diesmal wesent- lich verstärkt, trotzdem reichte es wieder nur zu einem Unentschieden, das in letzter Minute erkämpft wurde, wobei betont wer- den muß, daß die Schweizer streckenweise viel besser und produktiver spielten. Das Spiel begann bereits mit schnellen Vorstögen der Gäste, die zwar nicht mehr wie früher im„Schnellzugstempo“ liefen und kombinierten, aber trotzdem hatte man an Benz-Jaliref in scharfem Naining Weidendes Vieh auf der Landstraße wird abgeschossen/ Schlechte Straßen finden sich kilometerlange Geraden, die Höchstgeschwindigkeiten zulassen. Bei den letzten beiden Etappen von 1951 lag der Durch- schnitt bei 180 km/st. Bei diesen Trainings- fahrten haben die Stuttgarter Rennfahrer in künt Tagen eine Distanz von mehr als 400 km durchfahren, so daß in nur neun Tagen mehr 5 6500 Trainingskilometer zurückgelegt wur- en. Mercedes 300 SL im Hurrikan im Golf von Mexiko Der Amerikaner John Fitch, der dritte Mann des Mercedes- Teams. ist erst am 2. No- vember in Mexiko City eingetroffen, hat aber ebenfalls sofort das Training aufgenommen. Durch einen starken Hurrikan,, der mit einer Geschwindigkeit von über 260 km/st von Cuba durch den Golf von Mexiko an die Küste Flo- ridas raste, hat sich die Ankunft des Damp- kers, der die vier Mercedes-Benz 300 SL für das Rennen an Bord hat, um mehrere Tage verzögert, so daß bisher ausschließlich mit nor- malen Serlenwagen trainiert werden mußte. Nach den bisher vorliegenden Meldungen starten von bedeutenden europäischen Renn- kahrern Weltmeister Albert Ascari auf einem 4,1-Liter-Ferrari, Piero Taruffi, ebenfalls auf einem 4, 1-Liter Ferrari, der Mille-Miglia-Sie- ger Giovanni Bracco auf einem 3-Liter-Ferrari sowie die Franzosen Manzon und Behra auf Gordini. Die 4, 1-Liter-Ferrari mit einer Mo- torleistung, die um etwa 80 PS Über der der Mercedes-Benz liegt, werden ohne Zweifel die schärfsten Gegner der 300 SL. sein. der Spielauffassung beider Mannschaften DK mitunter seine helle Freude. Trotz allen gingen aber die Gastgeber in der 5. Mint Die! nach einer Prachtvorlage von Conen du ständig Seppl Schmitt in Führung. Der Beifall ua aber nic aber noch nicht verrauscht, da stand e nute ko durch den Schweizer Halblinken Dr. Huf, nen Vo 1:1. Aber schon in der 30. Minute lief Ie g Ninut ner den Schweizer Verteidigern, die hint Linksau einen starken Riegel aufgebaut hatten, d Nach von und schon stand es 2:1 für Süddeutze 90. Mint land. Immer wieder rannten die Eidgend, telstürn sen am Tor von Ertl an, aber Billmann u griff n vor allem Goldbrunner vereitelten de Feldübe Ausgleich, der aber in der 42. Minute du mannscl flel, als wiederum Dr. Rupf ein Zuspiel uu Minuter Amado mit dem 2 Treffer abschllee konnte ö 1 Nach der Pause spielte Jalxob fur Fri Tor und Siemetsreiter trat für Schmitt en Abwechselnd gab es vor beiden Toren fu bulente Szenen, aber Ballabio im Schwei Gehäuse war nicht zu schlagen. Man glau schon an das 2:2, da flelen schnell zwel Tore. Zunächst gingen die Schwer durch Rechtsaußen Weber 3.2 in Front ul zwel Minuten vor Schluß lohnte sich en großartiger Einsatz von Conen, der unt Beifall noch einmal den Ausgleich so daß die Partie gerecht 3:3 endete.„ Auf der Tribüne saßen die„junge Nationalen mit Bundestrainer Her bel. ger, die über den Einsatz und das Könnt mrer Vorgänger begeistert waren. während bei der süddeutschen Gamii Goldbrunner, Kitzinger und Conen herau stachen, hatte die Schweiz mit Mine, Amado und Dr. Rupf ihre besten Leu Nicht zu vergessen den großen Fangtün ler Ballabio, der eine Niederlage der. genosen verhinderte.* Neuer Erfolg Coppis Die zweite Etappe der Mittelmeerradrin fahrt, als Mannschafts-Zeitfahren am Sou tag auf der Strecke Foggla--Bari über 126 f ausgefahren, sah die Mannschaft Cobb. gg einer Zeit von 2:56:12 Stunden(Mittel: 5 0 km)/st.) überlegen auf dem ersten Plate. 1 deutsche Vertretung mit Müller— Pfanne müller— Schwarzenberg wurde in 5 Stunden(Mittel: 39,422 km /st.) nur Zehn 155 Ergebnisse: der zweiten Etappe: l. 1 schaft Coppi 2:56:12 Stunden. 2. Men g Minardi 2.58.12. 3 Mannschaft Magna c 4. Mannschaft Astrua 3:00:44, 5, er 11 Bartali 3:01:38. 10. Mannschaft Müller 3: Tausendern, ja sogur zu einem onzehnlichen Vermögen kommen, kwas Glock— unh auch Do Kannst unverhofft zu ein poaf wenn Du bei der Süddeutschen Klassenlotterie mitmachst. Rund die Hälßte aller 10se gewinnt. Jede Woche eine Ziehung. Die gewinne sind einkommensteuetfrei.% Los immer noch wie kröner Dl 3.— ſe Klasse, mit Zwischenklosse DH.— mehr. 0 Prospekte unc Lose in jeder Staatlichen Lofterie-Einnohme. MORGEN PPP Selte 8 2 Nr. . vr. 260 Montag, 10. November 1932 J— Kamps. hen Fü, Waldhof-Amateure siegen weiter a 8 i Seckenheim— Sw. Waldhof Amateure org chulege(0:0) i 30 Spie. rotz schlechtester Bodenverhältnisse eben dg fam doch noch ein flottes Spiel zustande, wo- n uneſl. ei Waldhof zunächst überlegen spielte. Nach aland m 20 Minuten War dann der Kampf ausge- glichen, und zwar mit beiderseitigen Tor- chancen. nach Erst in der 70. Minute konnte Waldhof 17 n dach Flankenball das 0:1 herausschießen und dee Der 10 Minuten später das 0:2- Endergebnis her- 2 zellen. Beide Tore waren unbedingt ver- Srandig meidbar, zumal das erste Tor sehr nach ab- retur d g zeits roch. 9 dane urteil Neckarau— 08 Reilingen 30(0:0) Benläulg Durch den schweren und nassen Boden erte d konnte kein flüssiges Kompinationsspiel ntore u aufgezogen werden. Reilingen stellte eine eitrige und kampfkräftige Mannschaft, die — dbotz Ueberlegenheit der Platzherren das 180% 0‚0 bis zur Halbzeit halten konnte. 18 in der zweiten Hälfte verschärfte Kur- pan das Tempo und in der 65 Minute hieß Meisten es durch Rippich 1:0. Nun wurde die Hinter- Han mannschaft Reilingens auf eine harte Probe n Seinen tellt. Breunig gelang es, im Alleingang a, De aut 210 zu erhöhen. Vereinzelte Steildurch- Punkten prüche der Gäste wurden von der Kurpfalz- mente hu Hintermannschaft abgefangen. Manale stellte derer. urs vor Schluß das Endresultat her, Der zu unten schlederichter leitete umsichtig und sicher. u Sag m in fag voll am oßze Härz e bracitß drängnz Lufwärtz 5 war fü Unlon Heidelberg— SpVgg Sandhofen doch g 0:5(0:1) Auch dz) pyegen Platzsperre mußte die Union Hei- n den be- delberg in Sandhofen antreten und traf dort ans Stren zu einen Gegner, der sich in meisterhafter b Form präsentierte. Immerhin dauerte es aber jegte as 33 Minuten, bis Heidelbergs energischer Güntte iderstand durch ein Tor von Schenkel ge- dare brochen werden konnte. ende dg ö daß bl bereits n Fach dem Wechsel spielte Sandhofen groß Willanf zut und hatte innerhalb von 12 Minuten Norden gag Resultat durch Tore von Frey und Sams- icht nach ſag suf 3:0 gestellt. Heidelberg kam kaum inen c mehr zum Zug, während Scheithe und Stik- Pfund uf fermayer noch zwei weitere Treffer für „g in dg Sandhofen erzielten, somit sich jeder Stür- „ Schwer mer der Einheimischen in die Torschützen Ameig iizte eintragen konnte. 1 Phönix Mannheim— TSG Ziegelhausen en Kamp 1:1(1:1) bichlern Ungünstige Platzverhältnisse ließen kein einmal bu reguläres Spiel zu, so daß die sich bietenden Chancen völlig unausgewertet bleiben muß ten; die Spieler taten sich schon ohne Besitz dees Balles sehr schwer mit dem Boden. Ziegelhausen ging nach etwa 25 Minuten durch den Mittelstürmer Wagner Adolf in 11 Führung; Phönix Mannheim kam etwa 10 Deutscha Minuten später durch seinen Linksaußen i. Vignoli zum verdienten Ausgleichstreffer. er Feuer. Nach Wederbeginn der zweiten Spiel- n fiel it hälkte waren die Platzherren etwas feld t antreten überlegen, doch änderte sich an dem Ergeb- nis nichts mehr. Schiedsrichter Humbert as eg Spitzenreiter Birkenuu„rutschte“ beim Vik uus Durch Dr. Reinhardt's glänzene Regie bezwang der VfR den TSV Birkenau 12:9(6:4) Der aufgeweichte Boden des VfR-Plat- zes wurde am Sonntag auch dem derzeiti- gen Spitzenreiter der Handball- Verbands- klasse, TSV Birkenau zum Verhängnis. Die schnellen Gäste verstanden es nicht, sich auf eine, den schwierigen Platzverhältnis- sen angepaßte Ballführung umzustellen. Anstatt das Leder zügig von Mann zu Mann E unter Ausschaltung des Spiels mit dem Boden— wandern zu lassen, versuchten sie ihr Heil immer wieder in übertriebenem Einzelspiel, und das blieb meistens entweder im Morast oder in der dicht haltenden VfR- Abwehr hängen. Ganz anders der VfR. Hier bewies die spielentscheidende Wirkung des nach län- gerer Pause erstmals wieder mitmachenden Dr. Reinhardt, wie sehr der verjüngten Mannschaft bisher Dirigent und Spielmacher gefehlt haben. Auf einmal hatte das rot- weiße Sturmspiel Linie, Zügigkeit und kraftvollen Tordrang, Eigenschaften, auf deren Feststellung der VfR-Anhang seit Beginn dieser Serie durchweg verzichten mußte. Darüber hinaus zeigte Dr. Reinhardt mit sechs Treffern, darunter drei verwan- delten Strafwürfen. seinen Mitstürmern auch, wie man Tore schießt. Schade, daß Torwart Herbold nicht die großartige Form seines Gegenübers Bechtold erreichte, sonst Heidelsheim zog sich ganz gut aus der Affäre. 5 03 Ladenburg- SV 07 Seckenheim 0:2(0:2) Vom Anstoß weg legte sich Seckenheim mächtig ins Zeug, flink, hart, aber jederzeit fair. Ladenburg hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und konnte sich überhaupt nicht zusammenfinden. In der 15. Minute gingen die Gäste durch ein wunderbares Kopfballtor des Ladenburger Verteidigers mit 0:1 in Führung. 10 Minuten vor dem Pausenpfiff erhöhte Herd durch Bomben- schuß auf 0:2. Nach dem Wechsel sah man von den Ein- heimischen nur noch eine planlose Kickerei. An dem Resultat änderte sich nichts mehr und Seckenheim konnte als verdienter Sieger den Platz verlassen. 5 VfB Eberbach— 08 Mannheim 6:2(1:2) Als die Gäste in der 10. und 11. Spiel- minute durch ihren Halblinken Hahn schon mit zwei Toren in Führung lagen, befürch- tete man im einheimischen Lager schon das schlimmste. Wohl waren die Einheimischen überlegen, aber die körperlich leichteren Gäste fanden sich auf dem schweren Boden doch besser zurecht und schufen mit ihren blitzschnellen Vorstößen manch heikle Situation vor Ortners Gehäuse. Bis zur Halbzeit gelang jedoch Kappes das wichtige 122. Maurovicz schuf mit einem verwandelten Handelfmeter kurz nach Halbzeit den 2:2. Ausgleich. Mit zunehmender Spieldauer Ahein-Neckur schlägt Tabellenzweiten 23(229 schaften) DK Rhein-Neckar— TSG 92 Friedriclis- otz allen feld 3:2(1:1). 5. Mint Die Dk lag in der ersten Halbzeit fast nen dun standig im Angriff. Die Chancen konnten eifall va aber nicht verwertet werden. In der 18. Mi- stand e kute konnte Friedrichsfeld bei einem selte- Dr. Rug, nen Vorstoß das 1:0 herausschießzen, doch lief er 9 Minuten später hieß es durch den DIK- lle hinte! Linksaußen 1:1. atten, d Nach Wiederanpfiff erzielte Dqk in der iddeutsch 50. Minute durch einen 20-m- Schuß des Mit- Eidgeno, telstürmers die 2:1-Führung. Friedrichsfeld mann un brikt nun seinerseits an, erspielte sich die aten de Feldüberlegenheit, konnte aber die Hinter- nute dh mannschaft der PIR nicht überrennen. Fünf 1spiel 4 Minuten vor Schluß machte sich die DK frei, bschlieh eee 92 Friedrichsfeld gab in Sandhofen zwei wertvolle Punkte ab erzielte das 3:1 und eine Minute später konnte Friedrichsfeld nochmals auf 3:2 her- ankommen. TSV Sulzbach— TSGd 62 Weinheim 0:2(0:1) Etwas Überraschend kamen die Gäste aus Weinheim zu zwei wertvollen Punkten. Ob- wohl die Platzherren spielerisch gleichwer⸗ tig, zum Teil überlegen waren, glückte ihnen nichts vor dem Tor. Otto brachte die Gäste in der ersten Spielhälfte zum Führungstref- fer und Biermann setzte im zweiten Tor- gang einen Weitschuß zum siegbringenden Tor ins Netz. Durch diese Niederlage auf eigenem Platz mußte Sulzbach den vierten Tabellenplatz einnehmen. wär der Sieg noch deutlicher ausgefallen. Immerhin beweist der dauernde Vor- sprung des VfR, daß das Gesetz des Han- delns bei ihm lag. Viermal mußte er zwar den Ausgleich(bis zum 4:4) hinnehmen und einmal eine Korrektur des 7:4 auf 7:6, aber sein Enderfolg stand eigentlich zu keinem Zeitpunkt ernstlich in Frage. Dafür garan- tierten schon die guten Leistungen von Dr. Reinhardt, Reichert. Cawein und Stopper. Auf der Gegenseite vermochten alle Vor- züge der schnellen Stürmer Keck und J. Ziener keine Wendung zu erzwingen. Die Verbesserung der Schlußspanne von 12:6 auf 12:9 verdanken die Gäste lediglich der gegen Spielende leichtsinnig gewordenen VfR- Deckung. Schiedsrichter Böhner. Bauschheim, berücksichtigte bei seinen Entscheidungen weitgehend die Bodenverhältnisse, 80 daß von seiner Seite her der Spielfluß gewahrt blieb. Die Torschützen: Dr. Reinhardt(6), Zeiher (3), Wörmer(2) und Schober für den VfR. Keck(4), J. Ziener(3). Arnold(13-Meter) und Hoffmann für Birkenau. kim SV Waldhof— 86 Leutershausen 5:7(3:1) Die Sd Leutershausen tut sieh auf dem Waldhofplatz immer weh. Waren aber in Sandhofen übernimmt die Tabellenführung Union Heidelberg in Sandhofen überlegen 5:0 geschlagen machten sich bei 08 starke Ermüdungs- erscheinungen bemerkbar, doch hielt die Gäste- Hintermannschaft das Unentschieden bis eine Viertelstunde vor Schluß. Jetzt ge- lang Schild aus dem Gewühl mit zwei Tref- kern das 4:2 und bis Spielende erhöhten Wal- ter und Koch noch auf 6:2. VfB Rauenberg— Polizei Mannheim 2:2(2:1) Menges II erzielte mit schönem Flanken- ball die 1:0-Führung für Rauenberg und Wagner schloß kurze Zeit später eine schöne Kombination mit dem zweiten Treffer ab. Infolge der Unentschlossenheit des Rauen- berger Sturmes wurden zahlreiche sichere Torchancen vergeben. Kolb konnte für Poli- zel Mannheim auf 2:1 verkürzen. Rauenberg vergab einen Handelfmeter, dadurch erhiel- ten die Gäste aus Mannheim Auftrieb und Mayer konnte kurz vor Spielende mit schar- tem Schuß das 2:2-Ergebnis erzielen. den Jahren zuvor die eigene schwache Lei- stung der ausschlaggebende Faktor, so war es diesmal der Elan, mit dem die Schwarz- blauen in dieses Treffen gegangen waren und den Gegner fast die ganze Hälfte in die Verteidigung zwangen. Freiseis(2) und Klotz haben die Wald- höfer mit drei Treffern in Führung gebracht, von denen die Gäste nur einen nach einer herrlichen Kombination durch Schröders- ecker aufholen konnten. Die ersten dreißig 7 Minuten waren eindeutig für den Waldhof. Nach der Pause gelang Kern schon bald der zweite Gegentreffer, dem Weber, mittels Sprungwurf, und Stöhr II zwei weitere Er- folge folgen ließen, so daß die Sd mit 4.3 vorne lag. Klotz konnte nochmals den Aus- gleich erzielen, doch war damit die Toraus- beute eschöpft Leutershausen kam nun immer stärker auf und erzielte durch We ber, Egle und Gunst drei weitere Tore, von denen die Platzherren nur noch eines auf- holen konnten und damit 5:7 im geschlage- nen Feld blieben. Es hatte nach der Pause fast den An- schein, als ob den EFinheim'schen nach der Pause die Luft ausgegangen wäre oder fehlte es am nötigen Selbstvertrauen? Spielabbruch in Ketsch Blau-Weiß Mannheim verließ beim 1:5-Rückstand das Spielfeld Spygg. Ketsch— Blau-Weiß Mannheim 5:1 (3:0) abgebrochen Einen unschönen Ausgang nahm dieses Spiel. 10 Minuten vor Schluß verließen die Gästespieler das Spielfeld. Der Schiedsrich- ter mußte das Spiel abpfeifen. Den Gästen muß gesagt werden, daß man auch eine Nie- derlage vertragen muß. In der zweiten Spielminute hieß es für Ketsch durch den Halbrechten 1:0. Kurz vor Halbzeit konnten die Ketscher durch ihren Halblinken das Re- sultat auf 3:1 erhöhen. In der zweiten Halbzeit konnten die Gäste für sich einen Treffer buchen, bis zu obigem Vorfall konnten die Ketscher noch zweimal erfolgreich sein. Die Leistungen des Schieds- richters waren einwandfrei. Eintracht Plankstadt— VfL Neckarau (Amateure) 6:1(3:1) Bei unmöglichsten Bodenverhältnissen sahen die fast 200 Zuschauer ein spannungs- geladenes Spiel, das die Platzherren bedeu- tend mehr im Angriff sah, zumal die Gäste ohne ihren besten Mann antreten mußten, der für vier Wochen gesperrt ist. Trotz der schlechten Boden verhältnisse sah man beson- ders in der 1. Hälfte zügige Kombinationen aufblitzen, wobei die Platzherren durck Heid E. und Wiesenbach(2) den 3:0-Stand herausschießen konnten. Kurz vor dem Wechsel schoß Storck einen 20-m- Strafstoß zum einzigen Tor für die Gäste ein. Auch nach dem Wechsel erspielten sich die Platzherren Chance auf Chance, blieben aber immer an der Gästedeckung hängen. Erst in der 60. Minute konnte Gaa E. eine Wiesen- bach- Vorlage zum 1. Treffer einschießen. Das schönste Tor des Tages schoß Heid G. mit Friedrichsield uuf dem zweiten Plutz Klarer 3:0-Sieg über Kirchheim/ Leimen schlägt Rohrbach 5:0 Germania Friedrichsfeld- S6 Kirchheim 3:0(0:0) In Anbetracht der schlechten Platzver- hältnisse wäre es verfehlt, kritisch nach Feh- lern beiderseits zu suchen. Für die Platzelf kann man dieses Spiel auch als das der ver- paßten Möglichkeiten bezeichnen, obwohl die Gäste-Elf im ersten Durchgang weit besser gefiel und auch meistens im Angriff lag, sich aber ständig an der geschickt operierenden Platzabwehr verfing, und auch Brümmer, Friedrichsfeld, keine allzu schwierigen Bälle zu halten bekam. Erst in den letzten Spiel- minuten hatte Friedrichsfeld eine zwingende Torchance. Allein vor dem Torhüter stehend wurde das Leder aus sechs Meter Entfernung daneben geschossen. Die selten klare Chance bot sich zu Anfang der zweiten Halbzeit mit dem gleichen Ergebnis. Friedrichsfeld hält nun seine Gäste völlig in Schach, aber erst Läufer Rühle schoß aus einem Gewimmel von Beinen zum 10 ein. Den zweiten Treffer Friedrichsfelds rekla- mierte Gerischen zu rechts abseits. Doch Schiedsrichter Hubsch bestand auf seiner Entscheidung. Zwei Minuten vor Schluß nach einer Riesenskala von Ecken war das 3:0 und auch damit das verdiente Endergebnis her- gestellt. VfB Leimen— TSG Rohrbach 5:0(4:0) Der Tabellenletzte Rohrbach wurde bei seinem Lokalriwalen selbst in dieser Höhe durchaus verdient geschlagen. Vor allem in der ersten Halbzeit fanden sich die Ein- heimischen mit dem schlüpfrigen und schweren Boden besser ab und führten be- reits nach einer halben Stunde mit 4:0. Rehberger, Dimmel, R Filsinger und 8. Filsinger zeichneten für dieses Ergebnis verantwortlich. Die Rohrbacher fanden sich vor allem im Sturm zu keiner geschlossenen Leistung und konnten bis zur Pause das Spiel lediglich offen gestalten. Nach dem Wechsel gab es wieder eine Leimener Drangperiode, die Dimmel in der 54. Minute auch mit dem fünften Tor aus- nützte. Das Spiel wurde gegen Schluß etwas langsamer, brachte jedoch in der Re- gel Leimen die größeren Torchancen. SC Käfertal— Spygg Birkenfeld Das Spiel ist wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen. Verfolgungs- Weltmeister Sidney Patterson Wird am 23. November seinen letzten dies- jährigen Europastart in Gent absolvieren. Am 25. November reist der Australier in seine Heimat zurück. einem 25-m-Schuß, während Wiesenbach den 6. Treffer erzielte und damit das Endresultat herstellen konnte. TSG Rheinau— SV Rohrhof 1:4(0:2) Bereits in der 4. Minute erzielten die Gäste das 1:0, nachdem Mittelläufer Rauch den Ball verfehlt hatte und können in der 19. Minute sogar zum 2:0 erhöhen. Die Rohrhöfer finden sich mit dem schweren Boden besser ab und können ihren Vor- sprung bis zur Halbzeit halten. Nach der Pause kann Rheinau in der 42. Minute den Anschlußtreffer erzielen, doch bringen die pausenlosen Angriffe nichts mehr ein, während die Rohrhöfer mehr vom Glück begünstigt sind und in der 75. Minute und 82. Minute mit zwei weiteren Toren das Endergebnis herstellen können. Benz 8G Mannheim— 46 Mannheim 4:1(4:0) Gleich zu Beginn des Spieles legte sich die Sd forsch ins Zeug und holte innerhalb 20 Minuten einen beruhigenden Torvor- sprung von 4:0 heraus. Nach der Pause schied der Rechtsaußen der Sd infolge einer Verletzung aus, so daß die nun mit 10 Mann spielende Mannschaft allerhand zu tun hatte, um ihr Tor rein zu halten. Fast mit dem Schlußpfiff kam 48 zum wohlverdienten Ehrentor. Die schlech- ten Platzverhältnisse stellten an beide Mann- schaften große Forderungen. Der Schieds- richter War gut. FV Brühl- 07 Mannheim 0:1(0:1) Ein vermeidbares Tor und ein verschos- sener Elfmeter waren die Ursache dieser Brühler Niederlage. Die ersten zehn Minu- ten standen trota Gegenwind im Zeichen forscher Angriffe der Platzmannschaft, die einem sicheren Sieg zuzusteuern schien, In der 15. Minute kamen aber die Gäste infolge einer mißglückten Fußabwehr des Brühler Torwarts zum einzigen Treffer des Tages, Eine Viertelstunde später schoß der linke Läufer einen Handelfmeter dem 07- Tor- wart in die Hände. 85 In der zweiten Halbzeit spielte sich das Geschehen nur noch in der Platzhälfte der Gaste ab. Sie hielten durch große Aufopfe, rung und mit Glück den knappen Vor- sprung. VII. Hockenheim— 80 Neckarstadt 3:2(1: Trotz großer Ueberlegenheit konnten die Einheimischen nur einen knappen Sieg über die Gäste erreichen. Walz war mit drei Toren der Spielmacher des VfL, der fünf Minuten vor Schluß aus dem Gedränge her- aus das Siegestor erzielen konnte. Der erste Treffer wurde von den Gästen in der Mitte der ersten Halbzeit postwen- dend ausgeglichen. Trotz vieler Torchancen gelang dem VfL nach der Halbzeit nur das Führungstor. Als die Gäste zehn Minuten vor Schluß erneut ausgleichen konnten, rafften sich die Hockenheimer nochmals auf, um mit dem Siegestor glücklicher, aber ver- dienter Sieger zu werden. 1 Ertl hmitt eu oren für Schwein in glaub nell nod Schwein Front ul ich el der une i 2. „Junge lerbet 8 Können Garnitur n heral Minell radrunl- 4 er n ppl fel platz. 0 Pfannen, n 3711 Zehnte 1. Mann, annschel n 2.560 annschet er 3.11 * OUERSTOPDZ vom Rhein Alles für den Tabał, deslialb ist sie so gut! r 8 85 Seite MoRGEN Montag, 10. Novemb N At. 260 — 5 8 Die glückliche Geburt einer sekanntmachungen 2 II Sener gesunden Tochter zeigen in II 15 dankbarer Freude an: Lore Thomas geb. Seubert Arno Gunter Thomas Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt die Klebearbeiten(Tapezierarbeitem für das Frauen wohnheim Lindenhof. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft abgeholt wer- den(Zimmer Nr. 308). Mannheim, 8. 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Kaum hatte die Käuferin je- doch das Geschäft verlassen, kamen der Ver- 85 Huferin auch schon die ersten Bedenken. n z inrem Schrecken mufite sie von der Kri- zalpolizei hören, daß die angegebene T Aaresse nicht stimmte und die Frau unbe- kannt ist. Sturmschäden in Mannheim rst Can doch keine Verletzte n Klöpee ficht ganz ohne Folgen ging der Sturm 1 Beneke in Stadtgebiet vorüber. Am Kaiserring brach an einem Baum èin starker Ast ab und fiel Ig aut emen abgestellten Personenkraktwagen, 51 der beschädigt wurde. Vor dem Bahnhof wurde der dort aufgestellte Wegweiser für Veranstaltungen umgerissen und gefährdete verkö den Fußgängerverkehr.— In Rheinau wurde 1 ein Lichtmast geknickt und stürzte auf die NT rrbahn. Getroffen wurde zum Glück nie; zefm mand, doch entstand eine Verkehrsunter- brechung.— In Käfertal wurden in zwei 94 Fallen Dächer an Häusern beschädigt, wäh- zend in einem dritten Fall die Vorderwand ener Ruine einstürzte und die Gesteins- nassen auf den Gehweg und die Straße flelen. Auch in diesem Falle ging es ohne Verletzte ab. n Theatem — erteh 20.20 Ul. 2 fan Fahrt ohne Führerschein diten endete mit Unfall —— Auf der Frankenthaler Straße rannte ein nut übermäßiger Geschwindigkeit fahrender personenkraftwagen mit einem aus der ent- gegengesetzten Richtung kommenden ameri- fanischen Wagen zusammen, kam dabei ins Schleudern und prallte anschließend gegen einen Lastkraftwagen. Der Fahrer des zu schnell gefahrenen Wagens, der noch nicht einmal im Besitze eines Führerscheines war, owie der mitfahrende Wagenbesitzer wur- den verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Alle drei Fahrzeuge wurden schwer beschä- Uhr IS CHER seh' eldenschag — n Lustspig Fral — etwa 12 000 DM zu rechnen. — Pfalzban aul Die dreifache Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr ist vielleicht der beste Beweis dafür, daß sich der Berufswettkampf der Dad(Deutsche Angestellten-Gewerkschaft) als ein Instrument freiwilliger Selbstkon- rolle und Selbstbeurteilung des Leistungs- standes bei den kaufmännischen Lehrlingen durchgesetzt hat. Am Sonntagmorgen begann leser kriedliche Wettbewerb Mannheimer Angestelltenjugend in der Friedrich-List- Handelsschule mit einer kleinen Feierstunde, ei der Wettkampfleiter Bonsack die 247 Jun- gen und Mädchen und die zahlreichen Gàste zung an dieser im Bundesgebiet zum vierten pflichtige Male und in Mannheim zum zweiten Male 3 Veranstaltung gegeben hat- den. Zur Eröffnung sprachen außerdem Ver- kreter des für die Ueberwachung gebildeten Ehrenausschusses, von denen Dr. Adler als Abgesandter des Landratsamtes die Steige- kung der beruflichen Leistungsfähigkeit auf dem Wege über einen solchen Wettkampf be- rügte und erwähnte, daß der Landkreis dc 00 DM für den Ausbau der Berufsaus- bildung bereitgestellt habe. Dr. Scholl vom une w. Krauß isserturm, fon 4360 — mber 1055 chen einen„klaren Kopf, ruhige Nerven und gutes Gelingen“ und sprach vom starken Interesse seiner Behörde an jeder Möglich- zeitl. und r 1052. deere —— Wohin gehen wir? Montag, 10. November: Nationaltheater 19.30 bis 200 Uhr:„Moral“;„Arkadenhof“, Fried- Alchsplatz 15, 19.30 Uhr: Gespräch am runden hsch(Theatergemeinde): Kunsthalle 20.00 Uhr: n Far! Rinn und Josef Eisler spielen Werke von geger und Bach: Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Leber„Die Sozialaufgaben einer modernen Croßstadt“ spricht Stadtdirektor&. Schell(Ge- Perkschaft Oeffentliche Dienste, Tranport und berkehr, Winterschulung); 20.00 Uhr: Dr. Wit⸗ ng endeckt spricht zu einem Pilm„Die Entstehung dies menschlichen Lebens“(Gewerkschaft Han- h Banken und Versicherungen). Wie wird das Wetter? eM) Kalt und unbeständig Vorhersage bis Dienstag früh; Uberwiegend stark bewölkt und — zeitweilig leichte Niederschläge, ab 8 In höheren Lagen immer noch ach chmee kallend. Tagestemperaturen bel zuwschen Winden aus westlichen Richtungen ee 8 6 Grad ansteigend. Nur geringe Nacht- tt digt. Es ist mit einem Gesamtschaden von Arbeitsamt wünschte den Jungen und Mäd- Wünsche für die kommende Veriussung in Buden-Württemberg Kundgebung der Katholischen Aktion Mannheim forderte„Mitbestimmungsrecht der Eltern“ Im überfüllten Musensaal des Rosengar- tens formulierte am Sonntagnachmittag die Katholische Aktion Mannheim ihre Wünsche zur Verfassung in Baden-Württemberg. Stadtdekan Geistlicher Rat Otto Mithael Schmitt ging in seiner Ansprache besonders auf die in dem Verfassungsentwurf fehlen- den Fragen des Elternrechts, des Charakters der Schulen, des Religionsunterrichts an Fach- und Berufsschulen und die Lehrer- bildung ein. Für die Eltern sei es Gewis⸗ senssache zu entscheiden, wem sie ihre Kin- der anvertrauen. Während in der Weimarer Verfassung eine der Stuttgarter Koalition ähnliche Regierung das Elternrecht bejahte. soll es jetzt nicht mehr in der Landesver- fassung verankert werden. Auf dieses natür- lichste aller Naturrechte könne der Christ unter keinen Umständen verzichten. Das Mitbestimmungsrecht der Eltern in Schul- fragen sei genau so wichtig wie jedes andere Mitbestimmungsrecht, das verfassungsmäßig garantiert wird. Unter großem Beifall führtèe Stadtdekan Schmitt aus:„Wenn wir uns hier auch nicht für eine andere Schulart zu entscheiden gedenken, so verlangen wir doch. daß der Elternwille in Süd württemberg be- achtet und geduldet wird.“ Gegen gedanken- lose Mißverständnisse stellte der Dekan fest, daß Elternrecht nicht gleichbedeutend sei mit der Forderung nach Bekenntnisschu- len, wohl aber mit der Wahlmöglichkeit zwi- schen verschiedenen Schularten. Die christ- liche Gemeinschaftsschule müsse tatsächlich christlich sein und bleiben können. Ueber den christlichen Charakter der Schule soll- ten Christen entscheiden, nicht aber Staats- organe, wie im Verfassungsentwurf vor- gesehen. In Uebereinstimmung mit Aus- führungen, die vor drei Wochen Oberkir- chenrat Katz vor dem Evangelischen Män- nerwerk Mannheim gemacht hatte., bekannte sich auch Stadtdekan Schmitt zu der Ansicht, daß man für nichtchristliche Lehrer und nichtchristliche Kinder Sonderregelungen treffen sollte. In die klar geprägte christ- liche Schule gehöre das Zeichen des Erlösers und der Erlösung, das Kreuz— seine Zu- lassung durch die oberen Schulbehörden würde als überzeugender Beweis für tole- rante Haltung von Mannheimer Katholiken Fpeziulistentum überwinden und Leistungsbilanz ziehen 247 Jugendliche beteiligten sich am DAd.-Berufswettkampf keit, durch berufliche Förderung qualifizierte Arbeitskräfte heranzubilden. Eine solche Maßnahme sei der Berufskampf, den Stadt- rat Ott als beispielhaft für die Arbeit der Jugend für sich selbst und als die ernstzu- nehmende Willenskundgebung einer zielbe- wußten Nachkriegsjugend bezeichnete. Als letzter Redner der mit Sätzen aus Mozarts„kleiner Nachtmusik“ vom Garnier- Quartett umrahmten Feier sprach MdB Robert Margulſes als Vertreter des Gesamt- verbandes des Groß- und Außenhandels, der seine sehr, persönlichen Worte mit seinem Stolz auf den Kaufmannsberuf einleitete und der Jugend Klarmachte, daß sie hier für sich selbst arbeite, um über den eigenen Arbeits- platz später einmal hinausschauen zu kön- nen und die drohende Einseitigkeit eines Spezialistentums zu überwinden. Deshalb ziehe man bei diesem Berufs wettkampf, kauf- männisch gesprochen, eine Bilanz, um zu sehen, wie man steht und den künftigen Ab- schnitt entsprechend darauf einzurichten. Anschließend wurden die acht Berufs- gruppen in die den Lehrjahren entsprechen- den Leistungsklassen und die einzelnen Räume verteilt, wo sie die ihnen einheitlich von der DAG in Hamburg gestellten Situa- tionsaufgaben aus beruflichem und allge- meinem Gebiet zu lösen hatten. hw] und Protestanten begrüßt werden.(Großer Beifall.) Professor Burghardt forzheim) kam in seiner Ansprache auf die in dem Entwurf fehlenden Bestimmungen über die elemen- taren Menschenrechte, die Freiheit der Mei- nungsäußerung und den Schutz der Familie zu sprechen, die als Keimzelle des Staates nicht vergessen werden dürfe. Unannehm- bar sei der sogenannte„Maulkorb-Para- graph“, der an die Zeiten schlimmster Staats-Omnipotenz höchst unangenehm er- innere. Ausgewählte Worte aus päpst- lichen Verlautbarungen, Orgelvorträge(an der Orgel Hugo Foersch) und gemeinsame Lieder umrahmten die Kundgebung, die Stadtpfarrer Wetzel mit dem Wunsche schloß, daß die neue Verfassung ein Haus werden möge, in dem auch Christen sich wohl fühlen können. Zuvor hatte Stadtrat Graf eine zehn Punkte umfassende Reso- lution eingebracht, die einstimmig angenom- men wurde und folgenden Wortlaut hat: „Die Mannheimer Katholiken, von denen sich viele Hunderte zu einer Kundgebung versammelt haben, erheben in Uebereinstim- mung mit ihrem Erzbischof, aber auch im Einklang mit ihren evangelischen Brüdern folgende Forderungen für die Verfassung ihres Landes: 1. Die Verankerung der Men- schenrechte, die in den alten Verfas- sungen enthalten waren, auch in der neuen Verfassung. 2. Die Verankerung des Schut- z es der Ehe als einzig anerkannter Ge- meinschaft, in der die Geschlechter zusam- menleben, aus der die Kinder herauswachsen in die geordnete Welt der Familie hinein. 3. Die Verankerung unabdingbarer Frei- heit der Kirche, des Glaubens, des Gewissens von jedem staatlichen Machtein- fluß. 4. Die Verankerung des Eltern- rechtes zur Erziehung ihrer Kinder, wo- zu die freie Wahl der Schulform gehört, so- wie der Fortbestand der christlichen Schule in Württemberg- Hohenzollern. 5. Die Aus- merzung der alle Christen schwer beleidi- genden Absätze des Schulartikels, wonach 1. der Staat entscheidet, was in der Schule „christlich“ ist, und 2. in der christlichen Schule die Ideale der Humanität und des Sozialismus zur Geltung kommen sollen, und 3. auch nichtchristliche Lehrer christliche Kinder unterrichten dürfen. 6. Die ausdrück- liche Verankerung des Religions unter- richts als Pflichtfach in allen Volks-, Be- rufs-, Fach-, Mittel- und höheren Schulen, sowie die Anbringung von Kreuzen in den Schulräumen. 7. Die Ausmerzung des belei- digenden Kanzelparagraphen, der als Ausnahmegesetz sich wie im Kultur- kampf gegen die Christen richtet. 8. Die Aus- merzung des widersinnigen, in der Ge- schichte der Demokratie einmaligen Ar- tikels über eine Volksabstimmung zur Verfassungsänderung, bei dem die Masse der Nichtwähler von vornherein den Geg- nern der Verfassungsänderung hinzugezählt würde. 9. Die Verankerung des Reichs- konkordates in der Verfassung, weil darin das Elternrecht, sowie die Organisa- tions- und Redefreiheit katholischer Ver- bände ausdrücklich gewährleistet sind. 10. Darüber hinaus fordern wir, daß die letzte Entscheidung über die Verfassung in echt demokratischer Weise durch eine freie Volks- abstimmung gefällt werden muß.“ gefängnis Mannheim entwichen. Iinge nie aufsässig gewesen seien. Ausbrecher raubten Geld und Auto Am Samstag brachen sie aus dem Landesgefängnis aus Am Samstag, gegen 17.15 Uhr, sind zwei Strafgefangene nach Niederschlagen eines Aufsehers und Aneignung von zwei Pistolen mit Munition aus dem Landes- Es handelt sich um den ledigen Elektriker Hans Joachim Nickel, geboren am 25. September 1928 in Berlin-Neukölln, ohne festen Wohnsitz und den eben- Falls ledigen Elektriker Rudolf Stau ß, geboren am 5. Mai 1928 in Mannheim Neckarau, zuletzt dort wohnhaft in der Friedrichstraße 125. Nickel ist 168 em, schlank, mittelblond, hat lückenhafte Zähne, trägt olivgrüne amerikanische Arbeitskombination mit dem Aufdruck„Landesgefängnis Mann- heim“, Stauß ist 180 em, schlank, schmales Gesicht, hat vollständige Zähne, dun- kelblond, trägt ebenfalls olivgrüne amerikanische Arbeitskombination mit dem Aufdruck„Landesgefängnis Mannheim“ auf dem Rücken. Die beiden Sträflinge hatten unter der Aufsicht eines Wärters im Keller der Strafanstalt Waffen gereinigt. Plötzlich überfielen sie den Wärter, schlugen ihn zu Boden und nahmen sich je eine Pistole. Dann holten sie sich aus den Büro- räumen des Gefängnisses Munition und aus einem anderen Raum Zivilkleider. Ohne entdeckt zu werden, konnte sie die Türen aufschließen und mit einer Leiter die mehrere Meter hohe Gefängnismauer übersteigen. Die beiden Ausbrecher waren wegen schweren Einbruchs zu Freiheitsstrafen verurteilt. Stauß hatte noch zwei Jahre und Nickel noch ein Jahr zu verbüßen. Die Bevölkerung wird um Mitfahndung gebeten. Besonders ist auf die Grenz- übergangsstellen nach der Sowjetzone zu achten, da Nickel Berliner ist. Nickel und Stauß haben in den Morgenstunden des Sonntags gegen 3.30 Uhr den Tank- Wärter des Auto- Geschäftes Islinger in Ludwigshafen unter Bedrohung mit der Schußwaffe in einen Raum des genannten Geschäftes eingeschlossen und hierauf, Außer eminem grösseren Geldbetrag aus der Kasse der Firma, noch einen Pxy-ꝗ]́¶Hf einen neuen, noch nicht zugelassenen, kastanienbraunen Export- Volkswagen mit Rollverdeck. Der Wagen führt vermutlich das polizeiliche Kennzeichen FR 22-5154, das die Täter in der Tankstelle ebenfalls gestohlen haben. 5 Die Ausbrecher haben gestern vormittag versucht, bei einem Autohändler in Freiburg den Wagen zu verkaufen. Der Händler nahm ihn jedoch nicht an. Der Wagen war an der linken Seite beschädigt; es besteht Wahrscheinlichkeit, daß die beiden einen Unfall gehabt ha ben. Es wird nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Täter im Besitze schußfertiger Waffen sind und daß beim Antreffen Vorsicht geboten erscheint. Gegen den für den Ausbruch der Gefangenen verantwortlichen Beamten des Landesgefängnisses Mannheim wird ein Untersuchungsverfahren eingeleitet. Von der Verwaltung des Landesgefängnisses wird erklärt, daß die beiden Häft- Es gibt personulbetonte und geschlechisdominante Menschen“ Typen menschlichen Seins in psychologischer Betrachtung „Die Wesensart von Mann und Frau— Typen männlichen und fraulichen Seins“ war am Freitag Gegenstand eines Vortrages von Privatdozent Dr. A. Mayer innerhalb einer Vortragsreihe der Abendakademie über die Psychologie der Geschlechter. Dr. Mayer definierte den Eros als Syn- these aus der typisch menschlichen Geist- schicht, dem Gefühl und dem Trieb als untersten Seinsbereich und übersetzte diese drei Elemente mit personeller Liebe, Sym- pathie und Sexus. Er ging vom Perspekti- vismus als der rein subjektiven und typen- bedingten Einstellung zum anderen Ge- schlecht aus und unterschied hier Menschen, die primär aus dem Trieb oder aus höherem Gefühl und Geist lebten. Innerhalb dieser Unterteilung gehöre die Frau grundsätzlich und allgemein der natur- und gefühlsbeton- ten Sphäre an, während der Mann über- wiegend im Geistigen wurzle. Das bedeute allerdings nicht, daß die Frau etwa trieb- hafter sei, aber ihr Schwerpunkt liege auf der Verbindungsbrücke zwischen Natur- haftigkeit und Geist und mache sie durch die Ausschaltung vieler Gegensätze zu einem mehr geschlossenen Wesen als der Mann, dessen Triebreaktionen nicht so sehr vom Gefühl aufgefangen werden könnten und auf einer dialektischen Geist-Trieb- Spaltung beruhten. * In der Herausarbeitung einzelner Typen trennte der Redner eine geschlechtsdomi- nante und eine personaldominante Ein- stellung. Der bewußt geistig lebende Mann lehne sich gegen die ihm unheimlich schei- nende Natur der Frau auf und sei deshalb am besten als„Protestantentyp“(nicht im Sinne eines religiösen Bekenntnisses) zu definieren, bei dem öfters noch eine biolo- gische Unsicherheit dazukomme und psycho- logisch eine entwertende Verachtung des Weiblichen in einer Art Notwehr mit sich bringe. Dem entspreche auf der anderen Seite der Hörigentyp, der in die weibliche Triebhaftigkeit absinke und durch sexuelle Ueberbetonung zum nur begehrenden, aber nicht mehr verehrenden Sklaven würde. (Beispiel Don Juan.) Bei der Dominanz der erotischen Führungsrolle des Mannes schließ- lich entstehe der Typ des„Pascha“ als Ob- jekt fraulicher Bewunderung und des Wun- sches, zu dienen. Drei männliche Typen aus der personal- dominanten Sphäre waren der Ritter(mit der Betonung der menschlichen Würde und einer daraus entstehenden Schutzverpflich- tung), der Erlösungssuchende, der in der Frau die Ergänzung des eigenen Wesens sieht, und der Erlöser, der die Frau kraft seiner Geistigkeit aus ihrem naturhaften Bereich lösen will. Bei der Frau unterschied Dr. Mayer die sich unterordnende Frau, den Typ der Gat- tin(der Mann ist überwiegend nur Vater der künftigen Kinder), die Mutter und das durch den Sexus getriebene„Weibchen“ als ge- schlechtsdominante Typen, und stellte ihnen aus dem personalbetonten Seinsbereich die Geliebte als„Priesterin des wahren Eros“ Diotima), die emanzipierte Frau, die dem Manne eine soziologisch gleichgeordnete Partnerin sein wolle, gegenüber. Die mannigfachen Störungsmöglichkeiten in der Begegnung zwischen Mann und Frau, die in diesen Einzeltypen begründet liegen, wird Dr. Mayer in einem späteren Vortrag gesondert behandeln. Er schloß seinen Vor- trag mit der Frage, ob die Aufteilung des Menschen in männlichen und weiblichen Pol eine Ueberwindung des Perspektivis- mus zulasse, um die komplizierten Probleme dieses Gebietes aus einer objektiv- sachlichen Schau lösen zu können. hvyYb Kurze MM-Meldungen Der Verband der Kriegsbeschädigten teilt mit, daß durch Verhandlungen beim Ar- beits ministerium Baden- Württemberg ge- lungen ist, daß Schwerkriegsbeschädigten und Hinterbliebenen, die Zuwendungen von der Stadt Mannheim auf Grund eines frühe- ren Beschäftigungsverhältnisses bei der Stadt erhalten, diese Zuwendungen bei Fest- setzung einer Ausgleichsrente nach dem Bundes versorgungsgesetz nicht angerechnet werden Noch ein Martini-Zug. Auch die Schul- abteilung K 5/1 fährt am 11. November um 16.30 Uhr einen Martini-Lichterzug durch. Die Kinder gehen mit ihren selbstgefertig- ten Laternen vom Schulgebäude K 5 über den Luisenring, zwischen den Quadraten F und& zum Marktplatz und von dort wieder zurück. Gewerkschaftsbund. Betriebsräteschulung am 11. November, 19.30 Uhr, im Gewerk schaftshaus für die Betriebe mit den An- fangsbuchstaben A bis K mit dem Thema „Das Betriebsverfassungsgesetz“. Für Be- triebe L bis Z am 13. November. 19.30 Uhr. Presseklub Heidelberg. Mit der Gesell- schaft zur Wahrung der Grundrechte zu- sammen lädt der Internationale Presseklub Heidelberg zu einem Vortrags- und Aus- spracheaberid für 12. November, 20 Uhr, in den Klub, Heidelberg, Hauptstraße 244, ein. Es spricht Professor Dr. Stromenger-Con- rady über„Das Weltbild des abendlän- dischen Menschen unserer Tage.“ Herrenschneider-Innung. In Verbindung mit der„Rundschau“, Deutsches Schneider- fachblatt, am 12. November, vormittags 8 Uhr, in der Turnhalle der Gewerbeschule in U 2„Kurzlehrgang über Damenkostüme“. Sudetendeutsche Landsmannschaft. Mo- natsversammlung am 12. November, 20 Uhr, im Lokal„Arion“, Uhlandstraße. Wir gratulieren! Johannes Mörcke, Mann- heim, Waldhofstraße 217, wurde 72 Jahre alt. Den 80. Geburtstag begehen Anna Bickel, Mannheim, Dammstraße 21, Ludwig Meng, Mannheim-Neckarau, Wörthstraße 5. Karl Pfau, Heidelberg- Handschuhsheim, Mühltal- straße 45(früher Mannheim) vollendet das 87. Lebensjahr. Die Eheleute Moritz Maas und Melanie geb. Mayer, Mannheim, R 7, 24, haben goldene Hochzeit. Dominik Engist, Mannheim, Meerwiesenstraße 4, ist 40 Jahre bei der Deutschen Bundesbahn tätig. Maria Haag, Mannheim, Carl-Benz-Straße 26, wird 82, Franziska Gerich, Mannheim, E 7, 13 wird 86 Jahre alt.. Mannheimer Polizeibericht Vermutlich mit einem Messer öffnete ein noch unbekannter Dieb in C 2 die Tür zu einem parkenden Volkswagen und stahl aus dem Wagen zwei Koffer, die hauptsächlich Wäsche und Kleidungsstücke enthielten. Eine erregte Auseinandersetzung in Neu- ostheim zwischen einem Mann und einer Frau endete damit, daß die Frau ihrem Gegenüber mit dem Schürhaken einen Schlag auf den rechten Oberarm versetzte und ihm dadurch eine derartige Verletzung beibrachte, daß ärztliche Behandlung notwendig wurde. Mit Balg, Knopf und Taste 9 Im gutbesuchten katholischen Vereins- haus Käfertal stellte Handharmonikalehrer Ludwig Nagler sein etwa 45kKöpfiges Or- chester„Hohner Akkordeon-Freunde Käfer tal“ vor. Hinterließ bereits das Jugend- orchester(25 Spieler) in seinen verschiede- nen Vorträgen einen recht disziplinierten Eindruck, so trat größere Reife beim etwa Sleichstarken Orchester der Aktiven durch Straffheit in der Stimmführung und beweg- lichere Fingertechnik noch mehr in Erschei- nung. Als bereits versierter Jugendspieler zeigte sich der 13jährige Horst Blumenkamp 1 dem Intermezzo aus Cavalleria rusticana, Wie auch der I11jahrige Willi Brechtel mit seiner schwäbischen Volksmusik arispre- chende Hoffnung verriet. Ludwig Nagler selbst bekundete Spitzenklasse von Format, So daf der immer wieder aufprausende Jubel berechtigt war. Stadtpfarrer Mayer wird 65 Ein Menschenalter in Mannheim Stadtpfarrer Rudolf Martin Mayer, der 1930 als Nachfolger des bekannten Stadtpfar- rers Klein an die Christuskirche berufen wurde, ist zwar kein Mannheimer von Ge- burt, aber wirkt schon ein Menschenalter in Mannheim. Geboren wurde er am 11. Novem- ber 1887 als jüngster Sohn eines Pfarrers in Meißenheim und aufgewachsen ist er in Lahr-Dinglingen. Nach seinem theologischen Studium in Halle, Täbingen und Heidelberg und einer längeren Vikarszeit in Durlach, Löörach und Freiburg wurde Rudolf Martin Mayer 1918 Pfarrer in Boxberg und 1920 Stadtpfarrer an der Nordpfarrei der Johanniskirche Mann- heim. Von dort holte man den beliebten Kan- zelredner an die Christuskirche, an der er heute noch— ebenso beliebt wie auf dem Lindenhof— ohne Aufhebens und in der Stille, aber mit klarer Zielbewustheit wirkt. Seit langen Jahren ist Stadtpfarrer Mayer Stellvertreter von Kirchenrat Dekan Joest, und daneben verwaltet er das Stadtpfarramt, das ihn als ersten Gemeindepfarrer an die Spitze der evangelischen Geistlichkeit Mann- heims gestellt hat. rei Unban EO FWEII Geschäfts ⸗Anzelgen bei Grippe, Rheuma und Schmerzen in kritiſehen I dit d. oHbewvãhrte Citrevanfſſe. bekennt durch feine relche Wirkung, seicht verirglich, belebend und erfeifchend. 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In diesem Augenblick schwoll eine Woge der Begeisterung an. Das deutsche Volk in Allen seinen Ständen und Ländern erfaßte triebhaft sicher die einzigartige Gelegenheit zur Kundgabe seines Willens. Ihm ward die sprachliche und geistige Einheit der deut- schen Literatur als eine Bürgschaft der meren Einheit und damit als das Unter- Pfand der nationalen Auferstehung Klar. Was sich von Oktober bis zur Weihnacht die- ses Jahres in Städten und Dörfern aller deutschen Lande abgespielt hat, ist einzig- Artig. Man wollte die beschämende„Media- sierung“ überwinden und als die große geschlossene Kulturnation endlich aner- kannt sein, die Deutschland durch Jahrhun- derte gewesen und, auch damals wenigstens symptomatisch War. Was die Politik trotz vieler mühseliger Bestrebungen in der Wirklichkeit noch nicht geschafft— unsere Literatur hatte es im Geiste längst vollendet. Das aufstrebende Volktum spürte, was es„seinem“ Schiller zu danken hatte, der gewiß der flammendste, keinesfalls jedoch der einzige Künder der geschichtlichen Notwendigkeit war. Auch die Klopstock. Lessing, Goethe. Herder. Winckel- mann, die Kleist, Platen, Grillparzer, und die vom„Jungen Deutschland“ hatten daran mitgeschaffen. Und wenn Bismarck elf Jahre nach diesem denkwürdigen Spät- herbst die politische Lösung endlich glückte, 80 rückt die fordernde Ahnenschaft der Lite- ratur sein vollstreckendes politisches Genie in das rechte Licht der Gesetzlichkeit. Solches Erbe kann keine unerwünschte Last sein, die man wie einen übervollen Rucksack in einem Winkel abstellt. Dennoch scheint mancher Mann des Geistes heute der Lust des schwerelosen unverbindlichen Spazierens auf dem Teppich seines Studios Zu frönen. Was geht ihn Deutschland an? Sein Niederbruch nach 1945 ist eine peini- gende Erinnerung. Und ihr Ergebnis— die Auslöschung des Reichs, die Zerrissenheit des Landes., die Armut. Raumnot. Heimat- losigkeit— kurzum: die auf Forsche ge- schminkte Verzweiflung vieler Deutschen? Keines Blickes wert. Der franke Spaziergänger auf dem vlelleicht unbezahlten Teppich denkt: Sorgen habe ich selbst genug. Warum wird Georges Bernond spielte Konzert in der Volksböcterel Der französische Pianist Georges Bernand spielte in der Städtischen Volks- und Musik- bücherei Mannheim(als Veranstaltung in Verbindung mit dem„Centre d'Etudes Fran- gaise de Mannheim“) ein Programm, das vor- wiegend wenig aufgeführte französische Solo- Kompositionen für Klavier enthielt, Bernand ist ein guter Techniker. Er pflegt einen auffallend bestimmten Anschlag, mit dem er— in der„galanten“ Musik Loeillys, Couperins und Rameaus— einen scharf poin- tierten, an den Cembalo-Klang erinnernden Ton entwickelt: Dieser persönliche Zug sei- ner Interpretation wird durch plötzliche dynamische Steigerungen erhöht. Der Künst- ler scheint diese Diktion hier bewußt zu pflegen, denn er brachte in einer launigen, spielerischen Sonate Etienne Henri Méhuls wiederum angenehme Nuancen zur Geltung. Im Rahmen der recht interessanten Vor- tragsfolge bildete César Francks„Prélude, Choral et Fugue“ den wertvollsten Teil. Georges Bernand faßt Franck ganz unroman- tisch auf. Er umriß das prächtige Werk mit vielleicht allzu klaren Konturen— sie sind Vorzug und zugleich Gefahr des romanischen Formgefühls— und gab so weniger die reli- giösen Impulse der Komposition wieder als ire spezifisch pianistischen Reize. Georges Bizets„Variations chromatiques“, Emma- nuel Chabriers„Bourrée fantasque“ und, als Zugabe auf den herzlichen Beifall der zahl- reichen Hörer, ein Impromptu von Gabriel Fauré, ergänzten den besonderen Charakter des Programms, das mehr auf unproblema- tische Freude an der Musik als auf eine be- stimmte geistige Linie angelegt war. wst die Arbeit meines Geists so schändlich aus- gelohnt? Und die Antwort lautet: Nimm den über- vollen Rucksack des Erbes aus dem Winkel! Dort findest du die Parallelen und— die Gründe deiner heutigen Not. Deutschland ist abermals tragisch zerris- sen— diesmal in vier große, von einander hart geschiedene Teile: Bundesrepublik, So- Wietzone. Oder-Neiße- Gebiete und Saar. Der deutsche Geistesarbeiter hat nur einen die- ser Teile als Raum der Wirksamkeit. Das Silt es erst einmal zu überwinden. Und Deutschland als Ganzes ist im Zuge der Entwicklung ein Teil des werdenden Europas. Diese Einheit als das historisch Notwendige selbst zu begreifen und es unse- rem Volk wie den anderen Völkern des kommenden größeren Vaterlands mit den geistigen Mitteln der Entflammung(Lyrik und Drama) oder der Ueberredung(Roman und Erzählung) oder der Ueberzeugung (Wissenschaft und Publizistik) nahezubringen, Wäre eines neuen„Messias“,„Nathan“ oder „Egmont“, einer„Kabale und Liebe“ oder „Geschichte der Kurist des Altertums“ wert. Darin nämlich irren unsere Geistigen von heute, die gestaltenden wie die erörternden, daß ihre Aufgabe eine vorwiegend litera- rische sei. Die Aufgabe wirklicher Literatur von fortzeugender und damit wandelnder Macht ist stets eine vorwiegend politische gewesen das Wort im höchsten Sinne der Gemeinschaftsbildung verstanden). Welche wunderbare Waffe ist mit der deutschen Sprache unseren Händen gnaden- voll anvertraut! Der Mutterlaut greift an die Herzen, das Vaterwort erhellt die Hirne. Es gilt sie beide aufklingen zu lassen, auf daß die Verzweifelten getröstet, die Zagen wieder mutig und die Nihilisten— schweig- sam werden. Die Sprache ist die einzige Klammer. die unser Volk in seiner freventlichen Zerris- senheit zusammenhält. Schon mehrmals in seiner tränenreichen Geschichte ist das Deutsche die einzige Bindung für alle Deut- schen gewesen. Sie gilt es mutvoll und besonnen aus- zubauen. Worte können fade wie billiges Parfüm sein. Und Worte haben schon die Welt erschüttert. Es kommt auf die Wort- Setzer an— auf den Grad ihrer Ergriffen- heit, die Tiefe der Erkenntnis, den Mut zur Wahrheit. Die Aufgabe des Geistes heute ist eine — restaurative. Es geht um die Wieder- herstellung und Ausheilung der europäischen Substanz. Zerstört ist genug, geschlissen, beschmutzt. verzerrt beinahe alles— selbst die Gesetze des geistigen Handelns. Den Faxen des östlichen„Neopatriotis- mus“ in fremdem Sold wie den Farcen einer schönrednerischen ichsüchtigen Eitelei in den eigenen Reihen wird das ungeschminkte Bild der Tragödie unseres Volks und der Unbehaustheit beinahe aller heutigen Men- schen entgegenzuhalten sein. Dieser Unbehaustheit eine Hütte zu bauen, in der wieder Gott west, und unsere mitverschubdete Tragödie im Epos einer Zielklaren sinnvollen europäischen Entwick- lung zu lösen— mir scheint es die Bewäh- rung des deutschen Geistes in dieser genwart zu sein. Gerhard Marcks in Mannheim Foto: Hans Roden Wie wir bereits am Samstag berichteten, war der Bildhauer Professor Gerhard Marcks (auf unserem Bild in der Mitte) am Donnerstag zur Aufstellung des von ihm geschaffenen Mahnmals für die Toten der Jahre 1933 bis 1945 nach Mannheim gekommen. Piscatot plakatiert Steckbriefe Seorg-Böüchner- Woche in Gießen und Marburg An den Plakatsäulen der oberhessischen Städte Gießen und Marburg hängen rote, schreiende Steckbriefe: ein Staatsverbrecher wird gesucht. Volk drängt sich um die Pla- kate. Beim Lesen jedoch wird es klar: es ist kein Verbrecher von heute, sondern einer aus dem Jahre 1835. Georg Büchner, der ge- niale Dichter, Revolutionär und Herausgeber der gegen die Obrigkeit gerichteten Flug- schrift„Der Hessische Landbote“. Erwin Pis- cator hat den Steckbrief in diesen Tagen in der originalen Form und im genauen Wort- laut ausgehängt:„Alter 21 Jahre, Größe 6 Schuh, 9 Zoll neuen hessischen Maßes, Stirne sehr gewölbt, Nase stark.“ Eine bezeichnende Piscator-Idee: seine Regie für die von ihm veranstaltete Büchner Woche in Oberhessen beginnt bereits auf der Straße! In einer Art Vorspiel zu Büchners Werken wird das Stichwort„Steckbrief“ dann im Theater als Motto aufgegriffen. In seinen Inszenierungen zeigt der hessische Pastorensohn und frühere Maschinenstürmer freilich— verglichen mit seinen einstigen Eskapaden— eine fast klassische Mäßigung. Zwanzig Jahre Broadway- Theater, doch auch die Zeit haben den immer noch jugendlich straffen, weltmännischen Bühnen-Magier spürbar gewandelt. Nichts mehr von Globus-, Segment- und Kreislerbühne, von Projek- tionsklappe, Laufband und Montage. Immerhin, den„Danton“ führt er auf einem kühnen Gerüst übers Orchester hin- weg ans Publikum heran. Und bei„Leonce und Lena“ bringt er als soziale Anklage über der Bühne ein gigantisches Transparent mit einer vormärzlichen Steuertabelle an.„Ten- denz“ ist immer noch groß geschrieben; er faßt das Spiel nicht als Romanze, sondern als Cello und Klavier kin buc-· Abend in der Mannheimer Kunsthalle Die Cellistin Margot Gutbrod und die Pianistin Katja Beckenbach, zwei Mann- heimer Künstlerinnen, die sich schon häufig zu gemeinschaftlichem Konzertieren zusam- menfanden, gaben am Samstag in der Städtischen Kunsthalle einen Duo- Abend mit nicht alltäglichen Werken von Bach, Brahms, Hindemith und Reger. Sie erfreu- ten ihre Freunde und Zuhörer aufs neue durch die Gereiftheit des Spiels und den Ernst ihrer künstlerischen Bemühung. Die saubere Vortragstechnik Margot Gutbrods, ihre ruhige, elastische Bogen- führung auch bei raschem Saitenwechsel, die Untadeligkeit der Tongebung im gebun- deren Arpeggio wie im Stakkatospiel sind Merkmale vortrefflicher Schulung. Auch Katja Beckenbachs Klavierspiel zeigte die gewohnte künstlerische Qualität. Die beiden Partnerinnen verfügen über entwickeltes musikalisches Stilgefühl, und nur ihre etwas zu unterschiedlichen Temperamente müßten sich im Interesse einer wirklich vollendeten inneren Einigkeit des Gemein- schaftsmusizierens einander noch mehr an- gleichen. So sah sich die Cellistin, deren Tongebung insbesondere beim Vortrag der e-moll-Gambensonate von Bach und in der als Abschluß gespielten anspruchvollen a-moll-Sonate op. 116 von Reger an kern- hafter Kraft hinter der Ausdrucksinten- sität der Pianistin zurücktrat, von ihrer Partnerin des öfteren klanglich stark be- drängt. Viel besser war das Verhältnis bei Brahms(Sonate in e-moll op. 38). Hier weckte namentlich das Cello mit bemer- kens werter Fülligkeit des Tones die dunkel- glühende Schönheit vor allern des ersten Satzes, wie dann überhaupt der Vortrag dieser Brahms-Sonate zum Eindrucksvoll- sten des Abends gehörte. Stärksten Beifall fanden aber mit Recht auch einige präch- tige Musizierstücke in Kleinformat von Hindemith, darunter so unwiderstehliche Genieblitzchen wie das Scherzo und das Capriccio aus dem Opus 8, deren über- legene Interpretation echt musikantische Hindemith-Beschwingtheit atmete. C. O. E. Satire auf. Die Darsteller sprechen hessische Mundart und bewegen sich marionettenhaft. Vom Schnürboden senken sich die jeweils be- nötigten Attrappen herab. Valerio bringt sogar das Wiesenstück, in das er sich zum Schlummern bettet, als Versatzstück unterm Arm mit. Piscator brauch keine Statisten: Volk und Miliz sind unsichtbar geschobene Figurinen aus Karton. Der weltberühmte Regisseur, den bald neue Aufgaben nach Paris und New Vork rufen, stellt die oberhessischen Theater nicht gerade auf den Kopf. Doch gibt er ihnen einige jener Impulse, die das westdeutsche Theater heute so dringend braucht, um in die Breite wirken zu können. Dazu ist Piscator jedes Mittel recht. Selbst ein Steckbrief. Dr. G. F. Thomas Mann ehrt Gerhart Hauptmann Festrede in Frankfurt zum 90. Geburtstag des Dichters Mit einer fast einstündigen Festrede würdigte Thomas Mann am Sonntagvormit- tag im Frankfurter Schauspielhaus Leben und Werk Gerhart Hauptmanns, dessen Geburtstag sich am 15. November zum neunzigsten Male jährt. Er nannte dabei den schlesischen Dichter einen„königlichen Greis“, in dessen Werk kein Widerspruch zwischen Geist und Leben zu entdecken sei. Thomas Mann ließ sich in seinem Vortrag, den er auf der Frankfurter Festwoche zum Ge- denken Hauptmanns hielt, von seinen per- sönlichen Beziehungen zum größten Dra- matiker unserer Epoche“ leiten. Schon von Jugend an, sagte er, habe er die Sprach- Klingst Hauptmanns tief in sich aufgenom- men. Zur Zeit eines Hofmannsthal. George, Rilke und Wedekind sei Hauptmann der „Fahnenträger des Expressionismus“ gewe- sen— aber nicht nur das. Hauptmann habe ein Maß von Kunst gehabt. wie es nicht größer gedacht werden könnte. Bei ihm sei „Wahrheit und Rhythmus. Umsturz und Kunst“ gewesen. Er habe wie kein anderer ein Gefühl für das unbegreifliche, kosmisch- metaphysische Schicksal des Menschen gehabt. In Gerhart Hauptmann, fuhr Thomas Mann fort, sei eine so große Leidenschaft ge- wesen, daß dagegen die allgemein übliche Formulierung„Dichter des sozialen Mitleids“ nur wie ein Gemeinplatz wirke. Irgendwie habe dieser Dichtermensch die„Bluthistorie der Menschheit“ in sich getragen, und aus diesem Leiden. Blut und Schrecken der Nacht, sei in ihm immer wieder das Verlangen nach dem erloschenen Jubel der Sonne erwach- sen. In der Zweispältigkeit seiner mythischen Seele als Gekreuzigter und Dionysos habe er Nietzsche geglichen. Zum Schluß wandte sich Thomas Mann gegen den Vorwurf, in seinem„Zauberberg“ an Hauptmann„sündhaften Verrat“ began gen zu haben. Erst verhältnismäßig spät sei Montag, 10. November 1952 Vr. — 2 ö Märchentraum vom Schöngf are Ilse-Langner- Uraufführung in Sielefesg verlag. drucker Mit achtungsvollem Beifall wurde cherres Bielefelder Theater am Alten Markt deli bt 1 1 aufführung von Ilse Langners Schau, 3 „Der venezianische Spiegel“ autgenommg 5 Dies ist eine gedanken- und phantasievq br. F. W. Symboldichtung, allem Naturalismus en K. Schn rückt, in ein Gewand von geziert bruder redaktie der Schönheit gehüllt. Ganz im Gegen 0. Gent zu den heute so beliebten und vieldiskutte 0 ten Zeit- und Problemstücken versetze fame den ein wenig erstaunten Zuschauer in 6 Vr. 300 idealisches Renaissancemilieu, zwar eit genau begrenzt, in der Handlung und in dg Personen aber fast märchenhaft. wie 00 8 das oft wiederholte Auftreten von b. Jahr Wunschfeen dem Ganzen etwas Unwirklicg“ gibt. Eine schöne, streng abgeschlossen ebend Witwe in Venedig erlebt eine stürmg Liebe und damit die dunklen. blutigen Wir sale der Welt und der Leidenschaften, ul enttäuscht und verlassen und gleitet g snierend in ihr leidlos-schönheitsvolles n. sein zurück. Sinn und Motiv des Stüc Unsere geheimen Wünsche bannen und dh den uns schicksalhaft aneinander: nur d N gänzliche Lösung von der Welt und dg 3 Wünschen bewahrt uns vor Unruhe, I 11555 und Leidenschaft. Freilich ist es dann e treter Dasein ohne eigentliches Leben. Der ume andert schimmernde Spiegel der Donna Das das Symbol für solche„Harmonie“; sie xh. ist der Inbegriff eines Wunsches:„Es g 1 noch Frieden und Fülle auf der Erde“ entlich Der Ernst und die Schönheit solcher q der Kr danken sind unbestreitbar. Gleichwohl bleh len in das Stück ein dramatisch blutloses, ba faßt. D beziehungsloses Gebilde, das man nach 08 hörigen halt und Gestalt zum literarischen Ru rüdtsic gewerbe rechnen muß. So groß und begre, noch n lich die Sehnsucht unserer Zeit nach d Das Paradiesisch-Schönen und Leidlosen s fentliche mag— hier wird sie nicht gestillt, ja, na gleich einmal sinnvoll. Dr. Hattesen. ein klug Id. No vortrefflicher Regisseur, gab dem Stig durch eine schöne. stilvolle Aufführung wu? Wahlbe Wirkung, ohne es überzeugend machen Abgege können.% Wahlbe (DU SPD FDP KPD Sonstig Parteie er mit Hauptmann in Bozen zusammeng] preie U kommen. Diese Begegnung habe ihren N. gruppe derschlag in einem Porträt Hauptmann n] Für „Zauberberg“ gefunden, da man dem did von Be terischen nur dichterisch begegnen könn fechtig Dieses Porträt sei aber kein Verrat, sonden größer eine Huldigung für Hauptmann. Jahr 1 Thomas Mann wurde von den über tel haben! send Besuchern der Matinee herzlich gefen absclut Generalintendant Harry Buckwitz dani, Lentsat, dem Dichter, daß er bei den zahlreiche Alem! Hauptmann- Festwochen deutscher Bühne und die in diesen Tagen gerade nach Frankfurt g, die CD kommen ist. Der Dank der Witwe Gerbel Hückgs Hauptmanns und seines Sohnes, Dr, er unis venuto Hauptmann. wurde Anlaß zu“( mischen Ovationen. Unter den Ehrengäste waren auch der hessische Kultusministe Ludwig Metzger und der Frankfurter Ober Ney bürgermeister Dr. Walter Kolb. e Montag 8 tär der Koltur-Chronik. 5 Mit dem Lübecker Biidrälscher- Skandal un seine sich der Unterausschuß Kunst des deutsche 5 Bundestages heute beschäftigen. Der Aussci will noch keine Zeugen oder Sachverständige hören, aber über zwei Schreiben beraten, d vom Bevollmächtigten der Landesregierung Schleswig-Holstein und der Kirchenleitung I. beck zu dem Fall eingegangen sind. Ferm liegt eine Eingabe einer Lübecker Tageszeit vor. Intendant Dr. Hans Schüler vom Nation“ theater Mannheim wurde vom Sondra schuß des bayerischen Landtages be auftrag ein Sachverständigengutachten über den Nel bau des Residenz-Theaters in München ad im zuarbeiten. unister Das zweite Symphoniekonzert in Ludwig, worden. hafen bringt am Montag, 10. November,“ Brüst Uhr, im BASF-Feierabendhaus Werke. Freier Blacher, Mozart und Brahms. Es spielt 0 Mitgliec Lond zum Bes teilte 8 Unterns noch ni Die Ehe der Elisaçeih Persenihein Roman von Vicki Baum Copyright by Droemer, Presserechte Prometheus Verlag Gröbenzell 6. Fortsetzung Jedes Jahr brach sie einmal nieder wie ein Pferd in den Sielen, mitten in einer Aufnahme, mit einer todgefährlichen Krank- heit, von der bis dahin niemand etwas ge- ahnt hatte. Dazwischen arbeitete sie im Durchschnitt fünfzehn Stunden täglich, schlief drei und weinte eine Stunde zwi- schen zwei Uhr nachts und sechs Uhr mor- gens und tat im übrigen so, als wäre sie kein leichtes Spielzeug. Nun also hatte Karbon, der mehr von ihr wußte, als sie ahnte, sie dazu gebracht, 10 Tage auszu- spannen und sich von ihrer letzten Attacke — dem Monumentalfilm„Straße bei Nacht“ und der nachfolgenden Magenblutung— zu erholen. Da saß sie jetzt neben dem wohl- gelaunten Pitt im Wagen auf der Düßfwal- der Chaussee mit den Schlaglöchern und jammerte leise. Auf den Rücksitzen befanden sich noch zwei Personen, der Chauffeur Fobianke, ein älterer Mann mit Schnurrbart und Arigstlichen Polizistenaugen, der die Karte auf den Knien seines grauen Tweed- An- Zuges liegen hatte und in sich hineinmur- melnd den Kilometerzuwachs der Um- legung berechnete. Dann saß da noch ein zierlicher junger Mensch mit einem hüb- schen, etwas ver wunderten Mädchengesicht. Das war der Boxmeister im Mittelgewicht Franz Albert. „Da muß irgendwo ein unbewachter Bahnübergang kommen“, meldete Fabianke von rückwärts. Karbon fuhr langsam, um über die Löcher zu kommen, ohne Leore Kopfweh zu verschaffen.„Dieses Kriechen macht mich rasend“, schimpfte sie leise neben ihm.„Pittjewitt friert.“ Karbon nahm das Rad fester und trat durch, der Wagen sauste ab, und es wurde noch käl- ter. Er hopste über die Löcher, daß es Leore vom Sitz hochschnellte, sie juchzte leise dazu.„Hat Albert Angst?“ schrie Kar- bon vor sich hin, ohne von der Straße weg- zuschauen.„Albert schläft“, schrie Leore zurück, die Straße ging bergan, sie hatten den zweiten Gang drinnen, und der Motor Sang laut.„Weck ihn auf!“ schrie Pitt. Leore wendete sich zurück, die Luft pfiff an ihrer Wange vorbei. „Sind wir bald da?“ fragte Albert. „Ja, ja, ja“, sang Leore wie eine Kin- derfrau.„Unser Kleiner will ins Bett.“ „Ich? Ach— Nee—“, sagte Albert träge, aber die Augen fielen ihm wieder zu. Leore, den Hals ganz nach rückwärts ge- dreht, beobachtete dieses Schauspiel genau. Sie hatte ihn zweimal boxen gesehen und konnte nicht an die kämpferische und be- herrschte Wildheit, an das Gesicht dieses Jungen denken, der sich völlig verwan- delte, sobald er im Ring stand, ohne einen heißen und vertrauten Stoß in der Herz- grube zu empfinden. Daß Albert von einem tyrannischen Manager— Trainer— be- wacht und jeder Frau ferngehalten wurde, hatte ohne weiteres den Entschluß in ihr gezeitigt, sich dieses einundzwanzigjährigen Franz Albert zu bemächtigen. Der Wagen hopste indessen wie toll, das Lenkrad schüttelte an Karbons Hän- den; pötzlich schrien die Bremsen, und Leore fiel nach vorn. Karbon grinste nur, „Das ist der Bahnübergang“, sagte er und deutete mit dem Kinn auf die Schmal- Spurschienen, einen halben Meter vor dem Kühler. Dann fuhr er mit Vorsicht über die Schienen und kurz danach reichlich ver- rückt in den Wald hinein, der hinter der Strecke begann. Fobianke faltete die Karte zusammen. „Soll ich jetzt nicht mal fahren, Herr Kar- bon?“ fragte er.„Sie haben schon gute 300 km gemacht—.„Na— und?“ „Mensch. Müde“, sagte Karbon nur, und ging auf neunzig. Fobianke machte ein mürrisches Ge- sicht. Er liebte es nicht, wenn Herr Kar- bon mit seiner Zähigkeit protzte. Er, Fo- bienke, wurde müde nach 300 km ununter- brochener Fahrt. Jemand, der seinen Beruf ernst nahm, wurde müde dabei. Außerdem hatte Herr Karbon auch schon genug, das spürte Fobianke ganz genau. Er spürte es am Gang des Motors, an den allzu scharf geschnittenen Kurven, an irgend etwas, das unaussprechbar die Fahrt begleitete. Leore schaute das zusammengerissene Profil ihres Freundes an, wie er über das Lenkrad gebückt saß in seiner Rennfahrer- haltung, die Stirne gegen die schnelle Däm- merung angestemmt. Er hatte etwas Sel- tenes: einen Mund von nahezu vollendeter Schönheit, wie aus zwei geschwundenen Flügeln zusammengesetzt. Nicht schlecht, dachte Leore, aber sie 20g zugleich die eigene Oberlippe ironisch hoch. „Da war ein Wegweiser“, meldete Fo- blanke, aber Karbon schüttelte nur den Kopf, und man war schon vorüber. Die Straße wurde noch schlechter als vorher. Fobianke holte die Karte hervor und leuch- tete sie mit der Taschenlampe ab, denn es war unter einer tiefen, dunklen Wolke ganz schnell finster geworden. Gleich dar- auf begann es auch zu regnen. Die Tropfen fielen in Streifen an den Wagenlichtern vorbei. Franz Albert zog rasch seinen Man- tel über, auch Leore kroch in den ihren, sie hatte nun endgültig genug für heute.„Wie spät ist es denn? Wie lang willst du noch fahren? Ich wollte, ich säß in Berlin“, brummte sie vorwurfsvoll in ihren auf- gestellten Kamelhaarkragen hinein, aber es war nicht viel davon zu hören. Die Straße ging bergauf, sie stieg so steil an, daß Peter Karbon den zweiten und schließlich, leise fluchend, den ersten Garig einschalten mußte. Von Geschwindigkeit war hier nicht viel die Rede.„Soll ich das Verdeck?“ fragte Fobianke, den die wachsende Un- gemütlichkeit beklemmte.„Das fehlt noch. Das dauert zu lang. Ich gehe unter die Decke“, sagte Leore. Pitt stoppte. Sie hat- ter schon ihre bestimmten Gewohnheiten vori vielen Fahrten her. Wenn es regnete, kann Fobianke ans Steuer, Pitt auf den Rücksitz, Leore kuschelte sich an ihn, und dann wurde die große wasserdichte Wagen- decke über die Idylle gebreitet. „Sieh mal, Pittjewitt, da sind Wein- gärten“, sagte Karbon, der ausgestiegen war, um mit Fobianke den Platz zu wech- seln; auch Leore kroch hervor, streckte sich ein wenig, aber sah nicht hin. Die Brennesseln zur Seite der lächerlich schma- len Straße rochen stark und herb im Re- gen. Vor dem Wagen lagen grelle Licht- Pfalzorchester unter der Leitung von E geforde Rucht; Solist ist Professor Wilhelm Kemp! ben zu Klavier. Meinun, — nn esisc Ausdruc balken.„Ich möchte schlafen“, sagte etrnige klehend zu Peter Karbon, der sich am 8 Strat Benrand die Beine vertrat, die er nun 000 garcpar ziemlich steif im Kniegelenk spürte.. aid a „Komm, Zwerg“, sagte er sogleich. er ur war Zärtlichkeit darin. Er schob seine H f 8 unter ihren Aermel.„Der Kleine muß n f vorne; er ist ja geschützt hinter 6 Scheibe“, sagte er und wartete höfld pührunt bis der Boxer dies erfaßt hatte. hlers Plötzlich nahm Leore ihren Arm d Rom eit sich und schob Peters Hand fort. l der int du bleibst vorn. Ich will bei Franz sl worden fen“, sagte sie unerwartet. Pitt machte 0. Lippen ganz fest zu. Bitte, dachte er. 9 e bewahre, daß er etwas gesagt hätte. 5 kroch einfach auf den Vordersitz 2 10 dent d bianke, der sogleich losfuhr, und lief d Fisenho beiden da rückwärts ihr Arrangement. Senator der Wagendecke treffen. dindung Es ist nicht ohne weiteres zu sagen 0 ernannt Leore Lania in diesen jungen Boxer de Dodge: liebt war; so einfache Gefühle hatte 5 5 nicht, es lag alles in Schichten üben 84 p. ander und schillerte in vielen rens ener U Sicher war nur, daß ein Nervenhun eigen sich ihrer bemächtigt hatte. seit ein 1121 Wochen schon und heute den ganzen kast unerträglich wachsend: näher die Franz heranzurücken, seine A 9 1 spüren, zu fühlen, wie sein Rippe a werbe unter seinen disziplinierten Atemziten ge Mosb spannte und senkte: etwas von der N Prawd hatten Unberührbarkeit dieses Ka kg d aufzunehmen und— wenn das môs, klarch war— das Gesicht hervorzuloch 0 bedodo fremde, andere Gesicht, das Kampfges] ben Bam Was den Mittelgewichtsmeister 1 8 so war dies bestimmt die unangone rage“ Situation, in die er seit Beginn TFunkte Boxerlaufbahn gekommen war. e de tung och und kor ortse Schaffun deutsch dle Sich Sarantie