At. 9 ter men Phi. Sen Kunz nichts all pferischeg zen seiner eit vielen len Raum Hinweg. Ausdruc zungsform nung mz National. Tanz nich Sem Sinn, das Aber ger echten bekanntes ad schick. dem 98. auch den A. Hot. in-Walzer len Kraf enten ge. Mzerischg r Japanl. armerischt er meiner behutsam inzer hau- Dich lematisch berg Kn sch- schal. ostüm sin Prächtige 1704 4 en-Zyklis das mo- rium und Odistischen mento um arte ger. A8tler yer. t dem all chen u getan müsant 1 1 Immes, ines lang. ten Fried. C. O. Wurf mnick -Württem. t in einen id Nerven- n Bundes. (SPD) ge. tik an Sei- der einen st unter- Kunst ge- ndt hatten gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser: chefred.: E. F. v. Schilling. Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; lokal: MI. Eberhardt; Kommunal: pr. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: f. schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- tedaktion: F. A. Simon; Chef v. D.: 0, Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- Maln-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Vr, 800 16, Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43 U nabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon 4 41 81-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. s 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn, Postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises, Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr eee J Jahrgang/ Nr. 267/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 18. November 1952 28 Papagos regiert in Griechenland Seine Sammlungsbewegung gewann 241 von 300 Sitzen im Parlament Athen.(UP/ dpa) König Paul von Griechenland hat Feldmarschall Alexander Pa- pages, dessen Sammlungsbewegung bei den Wahlen am Sonntag 241 der insgesamt 300 Sitze des neuen Parlamentes gewann, mit der Bildung einer neuen griechischen Regierung beauktragt. Marschall Papagos erklärte nach seinem Empfang beim König, daß die Re- gierung sofort gebildet und am Mittwoch vereidigt werden solle. Dem Kabinett würden nur Mitglieder der Sammlungsbewegung angehören. Die restlichen 59 Sitze des neuen Par- jamentes, das nach dem System der reinen Mehrheitswahl gewählt wurde, gehen an die von Nichols Plastiras und Sophocles Venizelos geführte Koalition der Mitte, die bisher regierte und im alten Parlament über Wahlen in Südtirol ohne UDeberraschungen Trient.(UP) Die bis Montagabend vor- legenden Teilergebnisse der Wahlen für den Regionalrat der Provinzen Bozen und Trient igen die allgemein erwartete Tendenz. In 155 konnte die deutsche Südtiroler Volkspartei ihre Position weiter aus- bauen, während sich in Trient die italienische Christlich- Demokratische Par- tei erfolgreich behauptete. Die Wahlbeteiligung war trotz der schlechten Wetter verhältnisse sehr hoch. Sie wird auf 85 bis 95 Prozent geschätzt. Der Regionalrat für Bozen und Trient ird für vier Jahre gewählt. Er tagt je zwei Jahre in Trient und Bozen. Die FDP gewann bei Kommunal- wahlen in Soest Soest.(UP) Im Nachgang zu den Kommu- nalwahlen in Nordrhein- Westfalen wählten am Sonntag die Bewohner des Landkreises Abstrakte Soest ihre neuen Kommunalvertreter. Die ebracht u Fahl war aus örtlich bedingten Gründen en offenes ö um eine Woche verschoben worden. Bei den Wahlen für den Kreistag ver- 10. e Als Kull, pren sowonl die CDI als auch die SPD ge- 2 Richtun⸗ d ihre Ge⸗ tat lass dern des ögte Frei. olkes hier Aus vielen che Küns. 1 man se men lasse und Reul- be er nut modernen en. Ale der Ehr- ner Schöp⸗ schen eint gönne man at beliebig das deu. h den Ce- sei, Zwel der bei ge. len Kun sei das dh a Vorwul kel dal inst durch gute Be. übten sich abstraktes pl — nder wagen mir nic Gedanken ückte Ul. dien. e eich 18. Er gel⸗ nd aubel- 8 folg) „ Pr en der D timmen, während die FDP eine beachtliche Position erringen konnte. Im einzennen er- hielten die Parteien bei einer Wahlbeteili- gung von 76,7 Prozent und 45 917 abgegebe- nen Stimmen: CDU 14 369(kommunale Wahl 1948 16 991), SPD 10 653(12 461), FDP 9098 „Zentrum 8144(11 030), BHE 3025(9). „Keine Aenderung der amerikanischen Deutschland-Politik“ Washington.(UP) Der Geschäftsträger der deutschen Bundesrepublik, in den Vereinig- ten Staaten, Dr. Heinz Krekeler, sagte am Montag, er glaube nicht, daß im Gefolge des bevorstehenden Wechsels der amerikani- chen Regierung in den Beziehungen der Vereinigten Staaten zu der Bundesrepublik eine erhebliche Aenderung eintreten werde. Dr, Krekeler erklärte dies nach einer Kon- kerenz mit dem amtierenden amerikanischen Außenminister K. E. Bruce. Der deutsche Geschäftsträger wird am Dienstag nach Bonn abreisen, um während der bevorstehenden Ratiflkations-Debatte der deutsch-alliierten Verträge im Bundes- tag anwesend zu sein und der Bundesregie- dung Bericht über die politische Lage in den ereinigten Staaten zu erstatten. ee oer. Die Regierung Churchill hat am 8 dem Unterhaus ein Gesel z zur Repri- . des Fernlastverkehrs unterbreitet. 0 e entschlossenes Vorgehen gegen n Sradikale Tendenzen in Deutschland wird 5 emer Entschließung gefordert, die vom Vor- and der Sozielistischen Partei Frankreichs neenommen wurde. dacheran. Der persische Ministerpräsident n ordnete im Rahmen seiner außer- * Vollmachten die Auflösung des ed Obersten Gerichtshofes an. 5 e Das kleine italienische Dorf Brione 15 ardasee brannte in der Nacht zum Mon- 5 vollig nieder. Das Feuer brach in der Nähe 50 einzigen Telefons des Dorfes aus, so daß one völlig abgeschnitten war. * Nach fünftägiger Verhandlung ver- 5 nas Westberliner Schwurgericht den 85 ndierten Polizeiinspektor Hermann Zun- 0 2 88 sechs Fällen der Körperverletzung 11 355 davon einem mit tödlichem Ausgang, 1 9 mer Gesamtstrafe von zwei Jahren und Monaten Gefängnis. 8 Der Anteil von Jugendlichen zwi- ark und 18 Jahren an dem unverändert 1 Flüchtlingszustrom aus der Sowjetzone een estberlin ist in den letzten Tagen ange- . 55 Unter den über 1000 Flüchtlingen, die Montag registriert wurden, waren fast 410 Dent Jugendliche, und außergewöhnlich kinderreiche Familfen. ln 1 Der evangelische Bischof von Ber- enem Dr. Otto Dibelius, ist am Montag zu gereist mehrtägigen Besuch nach London ab- . an Samstag will er seine Reise in die Alttmion antreten. tenberg. Zum Bundesführer des Bundes n katholischen Jugend und Nach- früher von Josef Rommerskirchen wurde der aul„Diczesanjugendführer von Limburg, Köppler(Wiesbaden) gewählt. Up/dpa N Unsere nächste Ausgabe V erschei Vcheint wegen des Buß- und Bettages am merstag, dem 20. November, zur ge- Vohnten Sturide. 75 genüber den letzten Kreistagswahlen an 134 von 258 Sitzen verfügte. Die extreme Linke, die bisher 10 Sitze innehatte, konnte keinen Sitz mehr gewinnen. Das Endergebnis der Stimmenzählung wird vom griechischen Informationsmini- sterium wie folgt angegeben: Sammlungsbewegung Stimmen Prozent Papagos 779 982 49,6 Parteien der Mitte 577 678 36,6 Extreme Linke 164 848 10,0 Splittergruppen 58,426 3,8 (Bei den letzten Wahlen im September 1951 hatten die Sammlungsbewegung Papagos 36,5 Prozent, Parteien der Mitte 51 Prozent und die Linke 10,5 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten.) Das noch amtierende Uebergangskabinett wird am Dienstag formell zurücktreten. Die Wahlen verliefen ruhig unter starker Wahl- beteiligung. Wahlberechtigt waren rund zwei- einhalb Millionen Personen, von denen 1,8 Millionen ihre Stimme abgaben. Zwei Mil- lionen Frauen konnten— wie bereits gemel- det— von dem ihnen erstmals in diesem Jahre verliehenen Stimmrecht keinen Ge- brauch machen, weil die Regierung die not- Wendige Einschreibung wegen Zeitmangels hinausschob. Als zweite groge Gruppe waren die Soldaten ausgeschlossen, die in den letz- ten Wahlen rund 150 000 Stimmen abgegeben hatten. Gewählt wurden 300 Parlamentsabgeord- nete, um deren Sitze sich 900 Kandidaten Aller Parteien bewarben. Durch ein neues Wahlgesetz wurde die Zahl der Sitze von 258 auf 300 erhöht. Ebenso wurde eine Neu- einteilung der Wahlkreise vorgenommen. Das Wahlergebnis vom Sonntag schafft nun die Möglichkeit, eine stabile griechische Regierung unter Feldmarschall Papagos zu bilden, die für die nächsten vier Jahre ge- sichert sein dürfte, da sie nicht von Koali- tionsverhandlungen abhängig sein wird. Es handelte sich bei dieser Wahl um den drit- ten Versuch innerhalb der letzten zwei Jahre, dem Lande eine tragfähige Regierung zu geben. Die Wahlen der Jahre 1950 und 1951 hatten keiner Partei eine klare Mehr- heit gebracht. Feldmarschall Papagos ist der National- held Griechenlands. Er ist bisher der ein- zige griechische Offizier, der den Rang eines Feldmarschalls erhielt. Sein Ansehen gründet sich auf die Erfolge, die er mit dem kleinen griechischen Heer im Kampd gegen die Italiener im Winter 1940/41 erzielte und auf den Sieg, den er 1949 über die kommu- nistischen Aufständischen in Nordgriechen- land davontrug. Papagos ist 69 Jahre alt. Athener Beobachter glauben., daß Papa- gos zunächst einmal die persönlichen Be- amehungen zum König wiederherstellen müsse. Im März 1951 soll König Paul einen Erlaß unterzeichnet haben, der Papagos auf Lebenszeit im aktiven Militärdienst belas- sen und dadurch verhindern sollte,. daß er jemals auf der politischen Bühne erscheint. Der ehemalige Ministerpräsident Plasti- ras hat seinen Abgeordnetensitz verloren, während Venizelos wiedergewählt wurde. Diplomatische und politische Beobachter in der Türkei sehen in dem Wahlsieg Papa- gos ein gutes Vorzeichen für eine Stärkung der türkisch- griechischen Freundschaft. Sie sind auch der Auffassung, daß die guten Be- ziehungen, die sich in der letzten Zeit zwi- schen Griechenland und der Türkei auf der einen, und Jugoslawien auf der anderen Seite anbahnten. durch den Wahlerfolg der griechischen Sammlungsbewegung nicht be- einträchtigt werden. 5 Angriff auf Gipfel des Mount Everest vergeblich Neu Delhi. UP) Die schweizerische Mount-Everest-Expedition konnte den Gipfel des höchsten Berges der Welt nicht erklim- men, sondern war durch schlechtes Webber gezwungen etwa 30 Meter vor dem Ziel um- Zukehren. Wie verlautet. herrschte 2 dem letzten Lager der Expedition und dem Gipfel des Mount-Everest ein ungewöhn- lich starker Sturm. der ein weiteres Vor- wärtskommen unmöglich machte. Heute Saar-Debatte im Bundestag Die Parteien werden eine gemeinsame Erklärung abgeben Bonn.(dpa) Für die Sitzung des Bundes- tages von heute, Dienstag, haben die Par- teien eine gemeinsame Saar-Adresse be- schlossen. Die Einigung wurde am Mon- tag in einer Besprechung zwischen Bundes- kanzler Dr. Adenauer und den Vorsit- zenden der Bundestagsfraktionen im Pa- lais Schaumburg erzielt. Bereits in der vergangenen Woche hatten inter fraktionelle Besprechungen stattgefun- den, wobei ein weitgehendes Einvernehmen über die Grundsätze eines Appells des deut- schen Volkes an die Saarbevölkerung erzielt wurde. Im Hinblick auf die am 30. Novem- ber satttfindenden Saarlandtagswahlen wol- len die deutschen Parteien die Bevölkerung an der Saar noch einmal eindringlich darauf hinweisen, daß diese Wahlen vom deutschen Gesichtspunkt aus undemokratisch sind und keine Konsequenzen haben können, die recht- lich bindend sind. Die Debatte wird mit einer Regierungs- erklärung des Bundeskanzlers eingeleitet, in der Dr. Adenauer erneut den Willen der Bundesregierung unterstrichen wird, auf der nächsten Sitzung des Ministerrates des Europarates die Saarbeschwerde der Bun- desregierung vorzubringen. Den Statd- punkt der Sozialdemokraten zu den Vor- gängen an der Saar und zu der bisherigen deutschen Politik in der Saarfrage wird an- schließend der Parteivorsitzende Erich O- lenhauer vortragen. Die Vorsitzenden der nicht zugelassenen deutschen Parteien an der Saar Hubert Ney(CDo), Walter Conrad(SPD) und Dr. Hans Becker pS) und der Vorsit- zende der Saarländischen Einheitsgewerk- schaft Paul Kutsch halten sich heute, Diens- tag, ebenfalls in Bonn auf. Die deutschen Parteien haben für Diens- tag Kundgebungen an der Saargrenze vor- gesehen, um den Appell des Bundestages an die saarländischen Wähler zu unterstützen. Die Kundgebungen werden zwar von den einzelnen Parteien getrennt veranstaltet, sollen aber überparteilichen Charakter tra- gell, da die Anhänger aller deutschen Par- teien zur Teilnahme aufgefordert sind. „Deutsche Hilfe“ will Not lindern Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Zu einer gemein- samen Hilfsaktion haben sich die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege zusammenge- schlossen. Die Aktion, die unter der Schirm- herrschaft des Bundespräsidenten steht, wird den Namen„Deutsche Hilfe 1953“ tra- gen und soll in der ersten Adventswoche im Rahmen einer„Woche der sozialen Besin- nung“ im gesamten Bundesgebiet eingeleitet werden. Im ersten Jahre wollen die Ver- bände insbesondere zur Hilfe für die vaterlosen und kinderreichen Familien und kür die alleinstehenden Alten aufrufen. In den kommenden Jahren will man sich dann anderen Gruppen von Hilfsbedürftigen zu- wenden. Wie die Vertreter der Wohlfahrtsver- bände erklärten. ist nicht an die Errichtung einer neuen Organisation gedacht. Es sei vielmehr das Ziel, der Wohlfahrtsarbeit die Bedrohung durch die Bürokratie zu nehmen und das Gewissen des einzelnen zur privaten Hilfeleistung von Mensch zu Mensch wieder zu wecken. 5 An der Aktion sind der Caritasverband, die Innere Mission, das Evangelische Hilfs- werk, das Rote Kreuz, die Arbeiter wohl- fahrt, die Paritätischen Wohlfahrtsverbände und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden beteiligt. Beamtenbund fordert gleiche Behand- lung im öffentlichen Dienst Köln.(UP) Der Deutsche Beamtenbund hat in einer Eingabe an den Bundeskanzler und den Bundesfinanzminister die Frage ge- richtet, ob beabsichtigt sei, den Grundsatz der gleichmäßigen Besoldumg im öffent- lichen Dienst aufzugeben und in Zukunft Unterschiede nach der Organisationszugehö- rigkeit der nichtbeamteten Verwaltungs- angehörigen zu machen. Der Beamtenbund beruft sich in der Ein- gabe auf ein Fernschreiben des Bundes- finanzministers an die Deutsche Angestell- tengewerkschaft DA), in dem er auch im Namen der Tarifgemeinschaft deütscher Länder mitgeteilt habe, daß den DAG-Mit- gliedern Leistungen aus den Tarifverträgen nicht mehr gewährt werden könnten, sofern die DAG dem mit der Gewerkschaft OETV abgeschlossenen Tarifvertrag nicht zustimme. — eee OLGARIEN 5 e e G 85 D 8 2 9 2 2 ess en KORFU Joannis * 2 GRIECHENLAND JJenaslin O luffmisbunlie Sas N „ Del e SN . 1 r ee, 5 0 5 145805 85 f 228* N D . MIG HpLGU NT Sõοe 4 e 5 5 3 8. *+ 8 1 bolt 5 3 ML 5 RHODOS Schlußglied im strategisch ist Griechenland, wo durck die Wahl vom So die Macht gekommen ist. Er soll dem Lande Strategen im Hauptquartier der NATO möge Platz der richtige Mann. Englands Verhältn Der Kooperationsausschuß begann Luxemburg.(dpa) In Luxemburg hat die Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und der Montenunion praktisch begonnen. Zum ersten Male ist am Montag der ge- mischte Kooperationsausschuß. dem die neun Mitglieder der Hohen Behörde und füh- rende britische Montanwirtschaftler unter der Führung ihres Delegationschefs Sir Ce- eil Weir angehören, zusammengetreten, um die unmittelbare Zusammenarbeit zwi- schen der Montanunion und Großbritannien zu verwirklichen. In den Besprechungen soll zunächst über grundsätzliche Fragen der Zusammenarbeit entschieden werden. Das Endziel ist, die Produktion der Montanunionstaaten mit der Großbritanniens in ständiger gegenseitiger Beratung zu koordinieren. Der Präsident der Hohen Behörde, Jean Monnet, legte den Engländern ein Pro- gramm für die Zusammenarbeit vor, das fol- gende Hauptpunkte aufweist: I. Gegenseitige Information und Auskunft über die Lage, die Voranschläge und die Ziele jedes Partners, soweit es sich um Investition, Erzeugung, Versorgung und Märkte handelt. 2. Ständige Konsultation in allen Fragen, die von einem Partner vorgebracht werden. 3. Aufstellung bestimmter Regeln, die im gegenseitigen Ein- vernehmen festgelegt und gemeinsam ver- folgt werden. 4. Schaffung institutioneller Formen, die eine dauernde Abstimmung aller Maßnahmen in Großbritannien und im Ge- biet der Montanunion ermöglichen. Monnet sagte, unter einer Assoziierung Großbritanniens mit der Montanunion sei nicht ein Handelsvertrag oder eine Auf- teilung der überseeischen Märkte zu ver- stehen,„sondern ein gemeinsames Vorgehen, Verantwortlichkeiten, Rechte und Pflichten, in die wir uns auf der Grundlage der Gleich- heit teilen“. Sir Cecil Weir hob den Willen Groß- britanniens zu einer engen Zusammenarbeit hervor, die jedoch nicht in„starre Prinzipien gepreßt“ werden sollte. Er schlug vor, daß sich die Zusammenarbeit Großbritanniens mit der Hohen Behörde nicht nur im Ko- operationsausschuß entwickeln solle, sondern dag auch gemischte Sachverständigenaus- Verwaltungsaufbau abgeschlossen Ministerrat verabschiedete Verordnung über Aufbau der Finanzverwaltung 8 Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Ministerrat von Baden- Württemberg verabschiedete am Montag eine Verordnung, die den Aufbau der Finanzver- waltung im neuen südwestdeutschen Bundes- land regelt. Damit ist der Verwaltungsaufbau Baden- Württembergs im großen und ganzen abgeschlossen. Ministerpräsident Reinhold Majer er- klärte hierzu; der vorläufigen Landesregie- rung sei es gelungen, innerhalb eines halben Jahres nach Inkrafttreten des Ueberleitungs- gesetzes den Verwaltungsaufbau unter Dach und Fach zu bringen. Dies sei ein klarer Be- Weis ihrer vollen Aktionsfähigkeit. 5 Das Kabinett beschloß außerdem die Auszahlung einer gegenüber dem Vorjahr wesentlich erhöhten Weihnachtsbeihilfe für Minderbemittelte in Höhe von 30 Mark für Alleinstehende und Haushaltungsvor- stände und je 15 Mark für Familienange- hörige. Weihnachtsbeihilfe erhalten nicht nur Fürsorgeempfänger, sondern auch Per- sonenkreise, deren Einkommen unter einem gewissen Brutto-Betrag bleibt. Das Kabi- nett beschloß ferner, in Baden- Württemberg drei Verkaufssonntage vor Weihnachten ein- zulegen. Ministerpräsident Maier, Wirtschaftsmini- ster Hermann Veit und Vertriebenenmini- ster Eduard Fiedler wiesen in einer Pressekonferenz die auf dem Landespartei- tag der nordwürttembergischen CDU erhobe- nen Vorwürfe gegen die Landesregierung, die sie übereinstimmend als unsachlich be- zeichneten, scharf zurück. Maier erklärte zu den Vorwürfen von Staatspräsident Gebhard Müller, die Regierung würde pflichtwidrig handeln, wenn sie vor dem Vorliegen des Gutachtens des Bundesverfassungsgerichts zu den außenpolitischen Verträgen der Bun- desregierung Stellung nehmen würde. Veit sagte, der Landesparteitag der CDU habe er- kennen lassen, wie wenig Anlaß die Opposi- tion zur Kritik an der sachlichen Arbeit der Regierung habe. en Raum des Mittelmeeres nntag der starke Mann, General Papagos, an endlich eine stabile innere Ordnung geben. Die n sagen: ein General ist an diesem wicktigen MM-Karte: Schulz-Köngen is zur Montanunion am Montag mit seinen Beratungen schüsse für die laufende Arbeit eingesetzt Werden. Der stellvertretende Präsident der briti- schen Bergarbeiter gewerkschaft, Ernest Jones, erklärte jedoch mit deutlichem Vor- behalt, Großbritannien wolle zunächst prak- tische Ergebnisse der Tätigkeit der Hohen Behörde abwarten, ehe es sich enger an die Montanunion anschließt. Jones wies den Vorwurf zurück, daß sich die Montanunion zu einem„Ueberkartell“ entwickeln könne. Schon die Tatsache, daß die Hohe Behörde in vollem Lichte der Oeffentlichkeit arbeite, sei einer der Gründe, warum die britischen Bergarbeiter nicht an die Gefahr eines inter- nationalen Kartells glaubten. Die Hohe Behörde der Montanunion gab bekannt, daß die Sitzung des Ministerrats der Montanunion erneut, und zwar auf Anfang Dezember verschoben wurde. Die Sitzung sollte— wie gemeldet— am 22. No- vember stattfinden. Die Vertreter des DGB im Ausschuß der Montanunion Düsseldorf.(dpa). Der DGB- Vorstand hat jetzt alle fünf deutschen Gewerkschafts- delegierten für den Beratenden Ausschuß der Montanunion beim Bundeswirtschafts- ministerium nominiert: Für den DGB Walter Freitag, Stellvertreter Arthur Rosen- berg beide Düsseldorf), für die IG-Metall Hans Brümmer, Stellvertreter Wilh. Pe- tersen eide Frankfurt) und Heinrich Straeter, Stellvertreter August Rau- tenber g beide Bochum), für die 16-Berg- bau Dr. Franz Grosse, Stellvertreter Heinrich Imig sowie Hans Platte, Stellvertreter Fritz Dahlhaus(alle Bo- chum). Statt„Urlaub auf Ehrenwort“ vorzeitige Entlassung Aachen.(dpa) Der seit Anfang 1943 im Zuchthaus Regensdorf in der Schweiz fest- gehaltene Deutsche Dr. Hans Gerd Hein richs aus Aachen ist freigelassen worden. Der schweizerische Bundesrat hat entschie- den, daß er statt des„Urlaubs auf Ehren- Wort“, den seine Familie zum Besuch seiner schwerkranken Mutter für ihn beantragt hatte, der sich aber aus staatsrechtlichen Schwierigkeiten nicht ermöglichen ließ, nun endgültig entlassen ist. Dr. Heinrichs war 1944 von einem schweizerischen Kriegs- gericht wegen wirtschaftlicher und militä- rischer Spionage zu lebenslänglich Zucht- haus verurteilt worden. 1 8 urzreleqramm Die Bundesregierung will ein Aus lie fe- rungsersuchen an die Regierung desjenigen staates richten, in dem sich der des I15fachen Mordes beschuldigte tsche- chische Staatsangehörige Frantisek Kroupa ge- genwärtig aufhält. Bisher ist es jedoch nicht gelungen, den Aufenthaltsort ausfindig zu ma- chen. Man nimmt an, daß er in Südamerika ist. * Der erste Vorsitzende der SPD. Erich Ollen- hauer, und der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn wurden am Montagabend vom Hohen Kommissar Walter J. Donnelly zu einer Aussprache empfangen, in deren Mittel- punkt die vielumstrittene Partisa⸗ nenaffäre gestanden haben soll. 6—. MORGEN Dienstag, 18. November 1952/ Nr. 20 More E Kommentar Dienstag, 18. November 1952 Recht muß Recht bleiben Südafrika liegt für uns Europäer weit Weg; was sich aber in diesem Lande ab- Spielt, geht auch uns sehr viel an, geht alle Stwas an, die mit Sorge beobachten, wie sich hier und da im weltweiten System der west- ichen Demokratie Risse auftun. die eines Tages zu einer Bedrohung der Lebensform, die auch wir gewählt haben, werden kön- nen. Zwischen den beiden Weltkriegen Haben wir es erlebt. wie eine Welle natio- malistisch- autoritären Denkens in vielen Ländern Europas die Demokratie hinweg gespült hat. Der letzte Krieg hat das Regime in Spenien als Restbestand jener Entwick- hung übrig gelassen. Daß sie noch nicht tot iSt, beweist der Wahlsieg des Generals Pa- pagos in Griechenland vom vergangenen Sotmtag; ja selbst im Geburtsland der kon- tinental- europäischen Demokratie. in Frank- reich, gibt es die Sammlungsbewegung des Generals de Gaulle, die mit Ungeduld auf mre Stunde wartet. Was sich in Südafrika vollzieht, ist anders geartet. weil dort die Demokratie gang andere Probleme zu be- wältigen hat als in Europa. Aber letzten Endes geht es dort wie überall im Bereich der westlichen Demokratie um das Prinzip, daß Recht Recht bleiben muß. Wo das Recht Sebrochen wird. hat die Demokratie aufge- hört. zu sein. In Südafrika wird im April nächsten Jah- res gewählt. Das Stärkeverhältnis der bei- den großen konkurrierenden Parteien, der Unionspartei und der Nationalen Partei Malans, ist ziemlich ausgewogen. Weil das S0 ist, hat Malan versucht, die Position der Unionspartei bei der kommenden Wahl zu schwächen, indem er das Gewicht der farbi- gen Wähler in der Kap-Kolonie, die mit der Unionspartei sympathisieren, zu verringern trachtete. Diesem Ziele diente das Gesetz des getrennten Wahlvorgangs, das er vom Parlament ohne qualiflzierte Mehrheit ver- abschieden lieg. Das Gesetz ist verfassungs- Wwidrig und der Oberste Gerichtshof der Kap- Kolonie verwarf es deshalb. Um es dennoch durchzusetzen, schuf Malan der Parlamen- tarischen Gerichtshof, der das Parlament von der Aufsicht der Gerichte befreien sollte. Auch dieser Schritt war verfassungs- Widrig. Der Oberste Gerichtshof der Union anmnullierte ihn ebenso wie in letzter In- stanz das Gesetz über den getrennten Wahl- vorgang. Das ist der Hergang. Bei diesem Machtkampf zwischen der Regierung und der ordentlichen Justiz ging es um eme für die Existenz der Demokra- tie grundsätzliche Frage: gilt die Verfas- sung für alle Bürger und alle Einrichtun- gen des Staates als oberstes Gesetz oder darf das Parlament souverän handeln und nach Gutdünken— ohne die vorgeschrie- bene qualifizierte Mehrheit— die Verfas- sung durchbrechen? Diese Frage hat nicht nur in Südafrika brennende Aktualität. Ein Blick in unsere nächste Nachbarschaft gerügt, um festzustellen, daß Staaten, die sich demokratisch nennen und in denen der sogenannte Volkswillen mehr gilt als die Verfassung, nicht mehr zu den Demokratien Westlicher Prägung gezählt werden kön- nen.. Die Vorgänge in Südafrika lehren, wie sich aus ganz anderen Motiven eine gleich- geartete Entwicklung wie in den oben er- Wähnten Staaten anbahnen kann; sie be- weisen aber auch die Stärke der westlichen Demokratie. Denn Malan hat zwar den Ver- kassungskonflikt auf die Spitze getrieben; aber er hat sich schließlich doch dem Spruch der über die Verfassung wachenden Justiz gebeugt. In Südafrika wird Recht Recht blei- Den. Aber der Streit ist noch nicht zu Ende ausgetragen. Malan will nun seinen Angriff auf die Verfassung durch verfassungsmäßige Mittel vortragen; er will sich des Mittels be- dienen, das am Sonntag General Papagos in Griechenland an die Macht gebracht hat: des Mittels der Wahl. Wenn im April nächsten Jahres die Wäh- ler seiner Partei und seiner Politik der Ras- Sentrennung ein so überwältigendes Votum geben, daß die von Malan gewünschten Ver- kassungsänderungen im neuen Parlament die qualifizierte Mehrheit finden, dann mag es geschehen, daß sich doch noch das Parla- ment eine von allen Vorschriften der Verfas- sung freie Souveränität gibt. Ob sich Malans Hoffnungen erfüllen werden, bleibt abzu- Warten. Alle Gewalt geht vom Volke aus— das ist das Grundgesetz der Demokratie. Viele Völker haben schon in der Geschichte mre Souveränität mißbraucht und darum verloren. In Südafrika steht die Alternative „Demckratie oder Diktatur“ nicht zur De- Hatte; gäben aber die Wähler tatsächlich Malan die von ihm erhoffte Ermächtigung, dann wäre für die Demokratie Gefahr im Verzuge. Leicht könnte sie dann im Strudel der Rassenkampfe untergehen. Der Kampf der Rassen ist der eigentliche Hintergrund der Krise in Südafrika. Nach unserer demokratischen Auffassung sind alle Menschen gleich. Aber ein Grundsatz ist leichter aufgestellt als verwirklicht. Während inn Kolonialländern dieses Prinzip dadurch er- füllt werden sollte, daß man die Einge- borenen langsam zu einem Staatsvolk erzieht und ihnen dann das Recht der Selbstregie- rung gewährt, liegen die Dinge in Südafrika anders. Dort muß die Demokratie Formen finden, die in organischer Entwicklung den Farbigen und in fernerer Zukunft auch den Schwarzen die Gleichberechtigung mit den Weizen geben, die langsam den auf den Vorrechten der Weißen begründeten Kasten staat abbauen und aus den drei Rassen- elementen ein Staatsvolk machen. Heute zweifelt man sehr daran, ob ein solcher Assimilationsprozeß möglich sein werde. Sollten die Zweifler Recht behalten, dann würde das den Untergang der weißen Rasse in Südafrika und wohl auch den der Demo- kKratie in diesem Lande bedeuten. Aber das ist eine Frage, auf die erst die Zukunft eine ntwort geben wird. uke Selbständige Arbeit der Gemeinden Vorschläge der Bürgergemeinschaften in Baden-Württemberg Die Landesarbeitsgemeinschaft der Bür- ger gemeinschaften Baden-Württembergs hat dem Innenministerium Vorschläge zur neuen Gemeindeordnung überreicht. Die Bürger- gemeinschaften haben sich zum Ziel gestellt, in Zusammenarbeit mit allen Gruppen, Or- ganisationen und Behörden in der Praxis allen Bürgern das für den demokratischen Staatsaufbau notwendige politische Wissen zu vermitteln.) In einer Vorbemerkung be- zeichnet die Bürgergemeinschaft die Ge- meindeordnung als eines der grundlegenden Gesetze verfassungsähnlichen Charakters und schlägt daher zur Annahme im Parla- ment die Zwei-Drittel- Mehrheit vor. Politisches Handeln im überschaubaren Raum der Gemeinde wird als beste Vorschule für politisches Denken in größeren Fragen und für die Heranbildung politischer Führer- persönlichkeiten bezeichnet. Der Grundsatz der Selbstverwaltung, der Ermessensfreiheit im Gesetzesvollzug, und der Grundsatz der Subsidiarität, der Hilfe- stellung des größeren Verbandes gegenüber dem kleineren und des kleineren Verbandes gegenüber dem einzelnen Bürger, müsse klar zum Ausdruck gebracht werden. Die Ge- meinde selbst solle nur diejenigen Aufgaben erfüllen, die der einzelne Bürger nicht mehr im privaten Zusammenschluß lösen könne. Daher seien auch die freien Formen bürger- gemeinschaftlicher Tätigkeit innerhalb jeder Gemeinde zu fördern. Der Vorschlag lehnt die Einrichtung neuer Sonderbehörden ab und sieht vor, bestehende Behörden nach Möglichkeit in die Gemeinde- und Kreisverwaltung einzugliedern. Die Uebertragung neuer Aufgaben an die Ge- meinden soll nur durch Gesetz erfolgen und von der Bereitstellung der erforderlichen Mittel abhängig gemacht werden. Jede Ge- meinde soll das Recht erhalten, ihre Ge- meindeverfassung innerhalb weitgespannter Vorschriften der Gemeindeordnung selbst zu beschließen. Die Gemeindeordnung solle verschiedene Möglichkeiten der Gemeinde- verfassung vorsehen und zur Auswahl stel- len. Eine schematische Einheitsverfassung für alle Gemeinden wird von der Mehrheit der Bürger gemeinschaften abgelehnt. Den Ge- meinden soll es zum Beispiel überlassen blei- ben, ob sie neben dem Gemeinderat als Beschlußorgan die Gemeindeversammlung treten lassen wollen, und zwar für Gemein- den bis etwa zu 3000 Einwohnern. Für Referendum der Bürgerschaft Auch da, wo der Gemeinderat die aus- schließliche Vertretung der Gemeinde ist, soll das Urteil der Bürgerschaft in gewissen Fällen in schriftlicher Abstimmung anzu- rufen sein. Wann und in welcher Form ein solches Referendum durchgeführt wird, soll die Gemeinde selbst beschließen, aber auch die Aufsichtsbehörde soll das Recht haben, eine Gemeindeabstimmung anzusetzen. Au- gerdem werden Iitiativanträge aus der Bürgerschaft an den Gemeinderat sowie die Einleitung von Dienststrafverfahren gegen Mitglieder der Gemeindeverwaltung durch Gemeinderat und Bürgerschaft befürwortet. Bisher besaßen dieses Recht in Deutschland nur die höheren Dienstbehörden. Für die Hauptzweige der Verwaltung(so das Schul-, Fürsorge- und Bauwesen) sollen gemeinsame Ausschüsse von Bürgerschaft und Gemeinde gebildet werden. Da wo die Bürgerschaft durch Referendum und Initiative zur Mit- verantwortung herangezogen werden soll, wird ein Bürgerausschuß als Kontroll- und Initiativorgan neben dem Gemeinderat nicht befürwortet. Die Abhaltung von Bürgerver- sammlungen soll nicht obligatorisch sein, sondern Gemeinderat und Bürgerschaft selbst überlassen bleiben. Wahl von Einzelpersonen Nachdrücklich treten die Bürgergemein- schaften dafür ein, in den Gemeinden durch das Gemeindewahlgesetz eine Form des Wahlrechts einzuführen, das es den Bürgern ermöglicht, einzelne Personen zu wählen, die dann nach dem Gewicht der Stimmen, die sie persönlich erhalten haben, und nicht nach Von unserer Stuttgarter Redaktion dem Stimmenverhältnis ihrer Liste zum Zuge kommen sollten. Größere Städte sollen zur Schaffung besseren persönlichen Kon- taktes zwischen Wählern und Gewählten in kleine Wahlkreise aufgegliedert werden. Gemeinden jeder Größenordnung sollen die Möglichkeit haben, sich für den ehren- amtlichen Bürgermeister mit hauptamtlichem Verwaltungsleiter zu entscheiden oder einen hauptamtlichen Fachbürgermeister als Ge- meindevorstand zu wählen, jedoch soll jeder Bürgermeister grundsätzlich von der Bürger- schaft gewählt werden. Hauptamtliche Fach- bürgermeister und Verwaltungsleiter sollen grundsätzlich Anspruch auf eine dauernde Anstellung haben., Der vom Volke gewählte Fachbürgermeister sollte sich aber im Zeit- raum von 8 bis 12 Jahren zur Neuwahl stel- len. Gemeinderat und Stimmberechtigte sol- len das Recht haben, ein Dienststrafverfah- ren gegen den Bürgermeister und die Mit- glieder der Gemeindeverwaltung zu bean- tragen. Ein Teil der Bürger gemeinschaften befürwortet die Möglichkeit von Bürger- meisterneuwahlen auch außerhalb der Amts- zeit auf Antrag eines Teiles der Stimm- berechtigten. Das Recht der finanziellen Selbstverwal- tung für Gemeinden wird energisch unter- strichen und zur Frage der Rechmungsprüfung die Einsetzung einer von der Verwaltung unabhängigen bürgerschaftlichen Prüfungs kommission angeregt, um die Verwaltung zu unbürokratischer Ver- antwortung und die Bürgerschaft zur Ver- antwortlichkeit für die das Finanzgebahren ihrer Verwaltung zu erziehen. Grenzen der staatlichen Aufsicht Schließlich wird zum Thema Staatsauf- Sicht erklärt, die staatliche Aufsicht über die Gemeinden solle sich auf die Prüfung der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung beschrän- ken. Die Selbstverwaltung solle keiner anderen Einschränkung als derjenigen der Gesetze unterworfen sein. Die Durchführung der Staatsaufsicht stellen sich die Bürger- gemeinschaften im einzelnen etwa so vor: Die Aufsichtsbehörde kann Beschlüsse und Anordnungen der Gemeindeverwaltung. die gegen ein Gesetz verstoßen, beanstanden und den Gemeindevorstand zur Behebung der festgestellten Mängel auffordern. Weigert sich die Gemeinde, die beanstandete Maß- nahme rückgängig zu machen, so soll die Aufsichtsbehörde das Recht haben, die er- forderlichen Maßnahmen durchzuführen. Kommt eine Gemeinde ihren gesetzlichen Verpflichtungen dauernd nicht nach, so soll die Aufsichtsbehörde nach Anhörung der ge- wählten Ereisvertretung dieser Gemeinde das Recht der Selbstverwaltung ganz oder teilweise so lange entziehen können, wie es das öffentliche Wohl erfordert. Die Gemeinden sollen ihrerseits das Recht haben, gegen Anordnungen der Aufsichts- behörden die. Verwaltungsgerichte anzurufen. Der Einspruch soll aufschiebende Wirkung haben, es sei denn, daß die beanstandete Anordnung ohne Nachteil für das öffentliche Wohl nicht ausgesetzt werden kann. Der große Bankprozeß in Frankfurt Dunkle Geschäfte mit den Geldern der Verfolgten Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt.(Je.-Eig.-Ber.) In dem Prozeß um die„Jüdische Industrie- und Handels- bank in Frankfurt haben die Wochen, die seit Beginn der Hauptverhandlung vergingen, zu einer weitgehenden Versachlichung des Ver- fahrens geführt. Das die ersten Sitzungstage beherrschende, oft recht persönliche Formen annehmende ständige Geplänkel zwischen dem als Justitiar des Unternehmens an- geklagten Rechtsanwalt Klibansky, der Staatsanwaltschaft und dem Gericht ist— vorläufig wenigstens— beendet. Dem Ge- schick des Vorsitzenden gelang es, die nahe- liegende Gefahr eines politischen Prozesses zu vermeiden. Hier geht es nun einfach um Untreue, Betrug, Devisenvergehen und Be- stechung. Unter den fünf Angeklagten, die für die seltsamen Geschäfte dieser Bank und für die Verschiebung von rund 10 Millionen Mark ins Ausland jetzt strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden, sind, wie krüher schon berichtet, die eigentlichen Initiatoren und auch Wohl Hauptnutznießer der Schflebüngen nicht, da siè sich durch Flucht ins Ausland in Sicherheit bringen konnten. 5 Das Bild, das der bisherige Verhandlungs- verlauf erkennen ließ, zeigt, daß dieses als „Jüdische Wiedergutmachungsbank“ gegrün- dete und bald darauf in„Jüdische Industrie- und Handelsbank“ umgetaufte Unternehmen keineswegs seine Aufgabe darin sah, die aus Wiedergutmachungszahlungen stammenden Sperrmarkbeträge zu verwalten und im In- teresse der Restitutionsberechtigten anzu- legen. Es beschäftigte sich hauptsächlich da- mit, diese Sperrmark durch alle möglichen Tricks in freie Mark„umzuwandeln“ und dann illegal ins Ausland zu verschieben. Das geschah mit Hilfe kleiner Banken, die man aufkaufte, wobei es vorkam, daß der mit dem Kauf Beauftragte mit der Kaufsumme, die er bei der erworbenen Bank einzahlen sollte, die Rückkehr zur Zentrale vergaß und über die Grenze verschwand. Die wirklich in Frankfurt ein- und ausgehenden Zahlungen wurden in den seltensten Fällen bar geleistet, und wenn, dann wurde das Geld meist gegen Hinterlegung von Bons und Quittungen von den führenden Männern entnommen. Sowohl der von der hessischen Bankenkontrolle als Kommissar eingesetzte Geschäftsführer Dr. Deutsche und Italiener in Südtirol Die Zeiten der zwangsweisen Italianisierung sind vorbei Jene bitterbése Zeit von 1925 bis 1944, in der Südtirol zu Alto Adige italienisiert wer- den sollte, ist vorbei. Als nach 1945 die Deut- schen und Ladiner Südtirols den Anschluß an Oesterreich forderten, gewährte Italiens demokratische Regierung einer„Region“, die das ehemals von Oesterreich abgetretene Südtirol in zwei Provinzen, der überwiegend deutschsprachigen Provinz Bozen und der fast rein italienischen Provinz Trient, zu- sammenschliegt, Autonomie. Dieser Zusam- menschluß der Deutschen und Ladiner mit einer italienischen Mehrheit ist die Kette, die verhindert, daß aus Autonomie eine Trennung von Italien wird. Die Deutschen, ihre Kultur und ihre Sprache sind seitdem in Südtirol nahezu gleichberechtigt. Die Jahre, in denen Pfarrer in der Geborgenheit der Kirchen den Kindern notwendigste Kenntnisse deutschen Lesens und Schreibens vermittelten, während italienische Lehrer- innen, die kein Wort Deutsch konnten, aus deutschen Kindern, die wenig Italienisch verstanden, Analphabeten heranzüchteten, sind überwunden. Die deutschen Kinder gehen wieder in deutsche Schulen. Die den Romanen angeborene Großzügigkeit zeichnet auch Italiens Verwaltung in Südtirol aus. Charakteristisch ist, daß selbst in Minder- heitsgemeinden die Deutschen, geeint in der Piroler Volkspartei(die keine Partei, sondern eine echte Gemeinschaft ist), den Bürger- meister zustellen vermögen, weil die italieni- schen Parteien untereinander auf Zusam- menschluß verzichten und eine nationale Frontstellung vermeiden. 220 000 Deutsche, 110 000 Italiener und 10 000 den Deutschen kulturell und politisch eng verbundene Ladiner(einst Rest der ehe- mals keltisch- romanischen Urbevölkerung?) leben heute in dem Land, das die amtliche italienische Sprechweise„Provinz Bozen“, das Amtsdeutsch der Region„Tiroler Etsch- land“ und die Umgangssprache akzentuiert „Sücktirol“ nennt, 1918 Waren es ebensoviele Deutsche und Ladiner, aber nur 7000 Italie- ner. Als Mussolinis jahrelangen Bemühun- gen, mit Staatsterror Italiener zu erschaffen, mißiglückt waren, gründete er, vor allem im Raum von Bozen, Industrien nicht aus wirt- schaftlichen, sondern aus politischen Erwä⸗ gungen und darum von zweifelhafter Renta- Dilität, sobald eine Hochkonjunktur durch normale Zeiten oder gar eine Depression ab- gelöst wird. Doch in diesen Jahren erfüllen die Industrien ihren späten, von der jetzigen italienischen Regierung nicht verfolgten Zweck. Sie haben zusammen mit der italie- nischen Verwaltung über 100 000 Italienern im deutschen Sprachgebiet um 80 leichter Halt gegeben, als Hitlers Umsiedlungspro- gramm 65 000. Südtiroler aus der Heimat ge- lockt hatte. Nur jeder Zehnte dieser 65 000 ist nach 1945 nach Südtirol zurückgekehrt. Die Südtiroler machen Rom den Vor- wurf, daß es die Wiederein wanderung von etwa 55 000 Südtirolern verhindere. Das ist ungenau: Die Mehrzahl dieser Südtiroler 20g es vor, an ihren neuen(meist österrei- chischen) Wohnhorten zu bleiben, weil es fast unmöglich ist, zu Hause wieder Fuß zu fassen. Ein hoher Prozentsatz jener einstigen Auswanderer waren Besitzlose urid solche, die als Staatsangestellte in einem faschistischen Italien keine Zukunft haben konnten. Ihre Plätze sind heute be- setzt von Italienern, die— anspruchslos— sich beispielsweise mit Schlafgelegenheiten abfinden, die heute keinem Ostflüchtling in Deutschland mehr zugemutet werden. Büro- kratie aber ist zäh; sie wird undurchdring- lich, wenn es gilt, den eigenen Posten und damit das tägliche Brot gegen einen„Ein- dringling! zu verteidigen. So findet man, kaum aus nationalistischen, aber aus sehr privategoistischen Motiven in der Industrie, in der Verwaltung, in den Neubau-Woh- tungen fast nur Italiener. Die Anspruchs- losigkeit dieser Zugewanderten wird zudem zur tödlichen Gefahr für deutsche Konkur- renten. R.&. Wolff als auch der Bankkassierer Fröhlich und der als Bankfachmann tätige Angeklagte Marrien gaben bereits zu, die Buchungen sol- cher Scheingeschäfte gemacht, angeordnet oder geduldet zu haben, bei denen wertlose Papiere die Rolle wahrer Kapitalien über- nahmen. Um die Bücher eineigermaßen optisch in Ordnung zu halten, wurden Geschäftsvor- gänge konstruiert, Quittungen geschaffen und Papiermäßig Ueberweisungen zwischen der „Jüdischen Industrie- und Handelsbank“ und den eigens zu diesem Zweck erworbenen Banken in München und Hamburg vorge- nommen. Der tatsächliche Geldverkehr spielte sich in Koffern und Aktentaschen ab, die oft mehrere Millionen enthielten. Der Aufsichtsrat, dem eine Reihe angesehener Persönlichkeiten angehörte, die sich, wie der Frankfurter Oberbürgermeister Dr. Kolb, Wohl zur Annahme dieses Amtes durch die offizielle Aufgabenstellung der Bank verlei- ten ließen, wird jetzt nicht schlecht überrascht sein, zu erfahren, über welche Art von Ge- schäften er die„Aufsicht“ führte. Obwohl der Vorsitzende, der sich, für die- sen Monstreprozeß auch bankfachlich gut. vorbereitet, mit allen Mitteln bemüht ist, die Geschäftspraktiken aufzuhellen, und obgleich das Tribunal sich zeitweilig in ein bank- wissenschaftliches Seminar verwandelt, wird erst der weitere Verlauf der Verhandlung zeigen, ob diese Aufhellung überhaupt mög- lich ist. Jedenfalls wurde in den Verhand- lungen sichtbar, daß unter dem Vorgeben, jüdischen Verfolgten zu ihrem Recht verhel- ken zu wollen, der Sache der Wiedergut- machung alles andere als ein guter Dienst erwiesen worden ist: Mit dem Abschluß des Prozesses, für den vom Gericht zwei Monate vorgesehen wur- den, ist kaum vor Ende Dezember zu rechnen. — Pabiser Jelefonal: Schumans Saarerklärung Von unserem Korrespondenten A. Lang Der französische Außenminister ist 1 die Pariser politischen Journalisten imme ein etwas rätselhafter Mann gewesen, abe so rasch wie in den letzten Tagen sind a0 die Ueberraschungen noch nie gefolgt. 5 kam die unerwartete Nachricht von dh plötzlichen Rückkehr des Ministers aus 000 USA. Man erklärte sich dies damit, 030 Schuman erstens keine unmittelbare 0g fahr für Frankreich bei der Behandlung dg nordafrikanischen Frage in der UNO s; daß er zweitens die Fünlung mit den nem Leuten in Washington nicht habe aufneh men können und daß schließlich auf d Außenminister die Information aus Patz sein alter Gegner, René Mauer, solle 3 Verbindungsmann Pinays zur Umgebung Eisenhowers nach Washington entsandt werden, einen so alarmierenden Eindruc gemacht habe, daß er schleunigst zurüch flog. Zwar wird die große politische Aus. sprache der Kammer erst am 27. November: beginnen, doch haben die Manöver gege Schuman schon lange vorher angefangen Schuman kam am Sonntag in Paris u Die diplomatische Presse, die am Montag die Einladung zu einer Konferenz erbie nahm an, daß der Minister sich über del Stand der Auseinandersetzung über Tune sien und Marokko vor den Vereinigten Stat. ten äußern wolle und verbarg ihr Erstaune nicht, daß Schuman eine Erklärung über dh Saarfrage abgab. Das sozusagen ritterlich Eintreten Schumans für seinen Kleinen Bun. desgenossen Hoffmann, den er von jedg Schuld der Einmischung freisprach, ist u Wirklichkeit als Eintreten für den Botsch ter Grandval taxiert worden. Grandvals per sönliche Beziehungen zu den rechten Bänke der Nationalversammlung sind bekannt Ge. rade auf diesen rechten Bänken aber sit die unerbittlichsten Gegner der Schumzt. schen Außenpolitik, die bei der Aussprach Ende November besonders hart mit ihm um. zugehen beabsichtigen. Was das Verspreche angeht, ein noch zwischen Bonn und Pau Auszuarbeitendes neues Saarstatut nicht ehm dem Votum des am 30. November entstehen, den neuen saarländischen Parlaments ani vertrauen, sondern darüber eine„besonde Befragung“, also wohl einen Volksentschel zu veranstalten, so wird darin eine neus Versuch der Fühlungnahme auf Wiederan. knüpfung des Gespräches mit Dr. Adenauet erblickt und das klare Versprechen gesehen dem Landtag, dessen Wahlweise von de Bundesrepublik nicht anerkannt wird, je Möglichkeit der Einwirkung auf die let Entscheidung zu entziehen, bevor er über. haupt gewählt und zusammengetreten 181 Abhängig ist dies alles von neuen Verhand- lungen und die Einladung zu diesen er. handlungen ist wohl das wichtigste an Schl, mans Aeußerung. Unter dem Verdacht des Hochverrat verhaftet 5 f Arnsberg.(UP) Sieben chemals prob nente Nationalsozialisten wurden am Son tag im Regierungsbezirk Artisberg dg dem Verdacht festgenommen, Hochverrg vorbereitet und Geheimbündelei getriebe zu haben. Einer der Festgenommenen ist der ehe. malige stellvertretende Nazi-Gauleiter d Westfalen-Süd und frühere Oberbürger meister von Hagen, Heinrich Vetter, Identität der übrigen sechs Verhafteten win noch geheimgehalten. Der ganze Fall, der dem Untersuchung richter in Bochum übergeben wurde, von Polizeidienststellen des Landes Nor. rhein- Westfalen als„streng geheim“ behal. delt. Die Festnahmen wurden nicht von de örtlichen Polizei, sondern von einer L tralstelle des Landes vorgenommen. Briefe an die Herausgeber Noch einmal:„Es gibt kein Zurück“ In Ihrer Spalte„Briefe an die Herausgeber“ nimmt ein Herr W. Stellung zu dem Araber- Konflikt. Herr W. versucht den Eindruck zu erwecken, als ob er die Auffassung all seiner Mitbürger vertreten würde. Wenn er behaup- tet, daß in allen Mannheimer Betrieben und in der Bevölkerung über diesen Araberkon- Flikt gesprochen werde, so dürfte das maßlos übertrieben sein. Ich selbst habe in vielen Betrieben und mit vielen Menschen zu tun, darf aber versichern, daß ich über dieses Thema noch nicht eine einzige Diskussion ge- hört habe. Genau so übertrieben ist seine Auffassung, daß er für die überwiegende Mehrzahl der Bürger spreche, und wenn er schon„vom ge- sunden Volksempfinden“ spricht, klingen wie- der längst bekannte Töne an. Ob die hier in Frage stehende Vereinbarung mit dem Staate Israel richtig oder falsch war, möge dahingestellt bleiben. Unsinn ist es auf jeden Fall, zu behaupten, die Regierung habe fahrlässig gehandelt, weil sie sich zuvor nicht mit den Arabern in Verbindung gesetzt habe. Hätten wir etwa fragen sollen, ob die Araber gnädigst gestatten, daß wir derartige Ver- träge schließen? Viele Wochen hindurch wur- den die Verhandlungen geführt und ebenso oft hätten die Araber Zeit und Gelegenheit ge- habt, sich zu diesen Fragen zu äußern. Sie haben es nicht getan und können daher heute auch nicht verlangen, daß sich der Staat selbst lächerlich macht, indem er widerruft, was zu- vor in langen Verhandlungen vereinbart wurde. Es geht jedenfalls nicht an, einer Entwick- lung tatenlos zuzusehen und dann, wenn es zu spät ist, wenn, wie im vorliegenden Falle, Ver- einbarungen getroffen sind, nachträglich zu kommen und zu protestieren. Das hätten die Araber früher tun sollen und dann wäre viel- leicht eine andere Situation entstanden. Dr. W., Mannheim Ein„alter“ Auswanderer erzählt Ein Auswanderer, der 1911 nach Austra- lien kam. und der heute als Feuerwehr- mann tätig ist, berichtet in einem Brief an seinen Bruder auch über die andere Einstellung. mit der heute wieder viele Europäer ins Land kommen. Mit Erlaubnis des Empfängers entnehmen wir dem Brief: „Einwanderer kommen hier in sehr großer Zahl an; sechs Schiffe werden 1455 Einwan- derer in den ersten 12 Tagen des Novembers nach Melbourne bringen, die alle mit Aus- nahme von 151 Holländern, von England bo, men. Deutsche. holländische und italien Einwanderer werden auf drei anderen S ten im Dezember ankommen. Die meiste Einwanderer aller Nationen sind mit den dingungen in Australien sehr zufrieden, abe einige, meistens Engländer und Italiener. klagen sich, sie bekämen nicht genug Ade und wollen nach Hause zurück, und ein sind in ihr Land zurückgekehrt. Wenn die 4e bensbedingungen in ihren eigenen Länder“ schlecht sind wie sie uns slauben macht wollen, dann weiß ich nicht, warum sie ie der zurückgehen wollten. Letzte Woche fü, ten zehn Italiener einen Sitzstreik durch, e. die Arbeit auf dem Flugplatz bei Brisben wo sie angestellt waren, zu Ende war. 8. wollten nicht zum Einwandererlager gebe wie die fünfzig anderen, die bei dem gleiche Flugplatz gearbeitet haben, sondern wollte auf dem Flugplatz bleiben bis die Regler andere Arbeit für sie gefunden hätte. a Als ich hierher kam. hat mir keine Nest rung eine Anstellung gegeben oder ein Lage wo ich wohnen und essen konnte, wen keine Arbeit hatte, Ich mußte selber eine an stellung finden, wie Getränkekellner in eine Klub, bockende Pferde im Zirkus 9 Fischerboote vermieten und reparieren, 112 kerrohre schneiden und verladen, in Me 1 reien arbeiten, mit Pickel und Schaufel e ten alle möglicnen Arbeiten auf Schiffen. 55 hacken und vieles andere. Und dabei Ae ich immer meinen„Bluey“, wie sie in nennen schleppen. Er enthält zwel 1 einige Kleidungsstücke, ein kleines Zelt, eine Behälter mit Tee, Zucker. Salz, Meul un Fleisch, eine Büchse um Tee zu kochen Was ich noch auf meinem Rücken Schlern Konnte, was auf der Landstraße notweneg War. So wanderte ich von einem Australien zum anderen. immer auf d nach Arbeit. Erst 1913 im November be in meinem gegenwärtigen Beruf Fuß. In te ich jenen wareß 2 und es Tagen waren Autos noch selten ten kal, 8 nicht viele die die Eisenbahn benu che ten. Und selbst, wenn ich Geld in der 1105 hatte, mußte ich doch laufen, um ebe Städte im Land zu berühren. Mein r Ferdy, ich hatte viele Kameraden, und Leibe ein freies und glückliches Leben, er ple knapp an Tee oder Zucker oder einer auß Tabel, war immer jemand da, der gef me geholfen hat. Aber heutzutage sind di le be⸗ sten Leute nur darauf aus, alles was ebam kommen Können, für sich selbst zu f und haben keine Zeit. sich über ihre fallen schen Gedanken zu machen. sondern f an dir vorbei in ihren teuren Wagen Ende vol t der Such Im den L das ist dem Ich h. wollte menscl treten, winsel Bubta. viel Kino 90 hel zich in den H en off telnde: stoßen schen! Es dandfe Wem Tage! gehen ihnen Gewiss ſermac geräur die St Bedüirt reinigi Cliede Religic tet ök pochisr sich g bezicht gie sic Versöh demüt! hinter! In Buße Herz Ding i e 15 Verzag Trotz geben, einem, zen un len, W auch sich n wehrt berbel Die gen 20 wohl o dadurc verzag herauf Got Botsch un ne macht trost.! stiegen ner L Sumpf belbst Grund. Nicl der kr was m sehr s nicht kalsche sonder. kommt Wir er das wi Nac leben. btändie Au ent! die We Verkrü „Tut P deres; be le, de „ Versckn Vorfen dag in Allez a1 — Okt chern das au Besch in hteres lch eit dus de gegenii Behagl ten Ge ach hi Hürer Reidl Neb kungsh. dierkör eckiger kersuch die Fot At ker Ang d. ener 8 Keordn. Ausgeg dür eddel derem 8 Da Frauen machte daß ke dersön! ven ie tut. Gek „ berühn in mir der Nr. 20 rung N. Lang er ist fh ten immer sen, abet 1 sind gd kolgt. Lad von q rs aus dg lamit, d Ibare 0e. ndlung d ONO Selz den nee de Aufneh. 1 auf der aus Part Solle ah Umgebunz Entsand Eindrucg st zurück. ische Aug November Ver gegen efangen. Paris d Lontagfrüh nz erhieh über den ber Tune igten Staz. Erstauneg ig über di ritterliche einen Bun. Von jede ach, ist ih 1 Botschat. Advals per. en Bänken kannt, Ge. aber sitzel Schuman. Aussprach it ihm um ersprechen Und Par nicht et entstehen. ents anl. „besonden Ssentschel eine neus Wiederan. Adenauet n gesehen von der wird, je die letat r er über. treten 8 Verhand- iesen Ver. an Schu: 1. 267 Dlenstag, 18. November 1952 — Canossa? im Büßergewand mit einem Strick um den Leib, drei Tage barfuß im Schnee,— des ist die Vorstellung, die gewöhnlich mit dem Wort„Buße“ verbunden Wird. Natür- lich haben auch wir unsere Fehler,— wer wollte das abstreiten Aber irren ist menschlich. Deshalb einen Canossagang an- treten, zu Kreuze kriechen und um Gnade inseln, wie es die Pfarrer alle Jahre am Bubßtag fordern, das ist doch ein wenig zu nel verlangt. Jeder weiß doch, und im Eino sieht man's auch: die Pfarrer sind ja 30 herzlos. Wo jedes andere Menschenherz aich in Mitleid regt, da reden sie noch von den Höllenstrafen und scheuen sich nicht, en offenen Gräbern die ohnehin Verzwei- kelnden in die ewige Verdammnis hinabzu- stoßen. Kosten sie die Demütigung der Men- chen nicht aus wie einen Rausch? Es gibt aber auch Menschen, die eine bandfeste Bußpredigt ganz gerne haben. Fenn sie ai dem hierfür vorgesehenen gage nicht ordentlich angedonnert werden, gehen sie unbefriedigt nach Haus. Es fehlt nen was: Man kann mit viel ruhigerem Gewissen wieder in seinem alten Trott wei- termachen, wenn wieder einmal richtig auf- geräumt wurde. Trotz der Abneigurig gegen die Strafpredigten der Pfarrer scheint das Bedürfnis nach einer periodischen General- reinigung den Menschen irgendwie in den Cliedern zu stecken. Selbst eine so gottlose Religion wie der Bolschewismus veranstal- zochismus grenzt es, wie da die Menschen zich gegenseitig überbieten in der Selbst- berichtigung, welcher Gesinnungsverbrechen zie sich schuldig gemacht haben. Auch die Versöhnung fehlt nicht: je tiefer sie sich demütigen, desto strahlender leuchtet ihnen dinterher die Sonne Stalins. In der verschiedenen Einstellung zur „Buße wird sichtbar, daß des Menschen Herz zugleich ein trotziges und verzagtes Ding ist. Dabei ist der Trotz und die Ver- zagtheit nicht so verteilt, daß die einen nur dies, die anderen nur das wären. Um die Verzagtheit auszugleichen, kehren wir den Trotz heraus, und je trotziger wir uns geben, desto mehr sehnen wir uns nach einem, vor dem wir die Maske fallen las- zen und endlich einmal so verzagt sein dür- ten, wie wir es wirklich sind. Darum ist es auch oft ein und derselbe Mensch, der zich mit allen Kräften gegen die Buße wehrt und sie zugleich verborgen sehnlich berbeiwünscht. Die Menschen zu einem Canossa zwin- gen zu wollen, wäre höchst gefährlich. So- chverraß 1 als promb am Sonn: erg Aue Hochwerra getrieben t der ehe Ueiter von berbürger⸗ tte r. De teten will suchung. urde, des Non m“ behan- ht von di: einer Le. ben. ae eee eee gland kot. italienisch leren Schl bie meiste nit den, eden, abe aliener, be nug Arbei, und einig enn die Le. Ländern 8 en machen um sie wie Voche fn durch, Wel 1 Brisbane e War, 8d ager gebe em gleiche ern Wollten Regierung tte. b eine Rete ein Lage „ Wenn! er eine Al. er in eine cus keiten eren, al. in Molke aufel arbe⸗ hikken, Ho“ abel mul ie inn nie. vel Decken, Zelt, eine Mehl un kochen ul 0 1 schleppe notwenc Ende vol t der Such er faßte ic 18. In jene; id es 7 en Kon 85 Tasche 1 65 ein lie 110 es wel War einet 026 K aner Pleik gern alk d die me vas sie be u bebelken re Mittel lern falten 8 l. „ wohl der Trotz wie die Verzagtheit würden dadurch nur vermehrt, denn die Menschen verzagt machen heißt zugleich hren Trotz heraufpeschwören und umgekehrt. Gott ging einen anderen Weg: Frohe Botschaft, Vergebung ließ er verkünden, um neues Vertrauen zu wecken. Vertrauen macht den Menschen demütig und doch ge- trost. Es holt ihn herunter von seiner Ver- gtiegenheit und führt ihn herauf aus sei- ner Depression. Wer vertraut, hat den Sumpfpoden der Beschäftigung mit sich belbst verlassen und steht auf festem Grund. Nicht mit Zerknirschung, sondern mit der krohen Botschaft beginnt daher das, vas mit Buße eigentlich gemeint ist. Es ist sehr schade, daß wir von diesem Wort nicht loskommen können, es weckt ganz tasche Vorstellungen. Nicht in sich gehen, sondern aus sich herausgehen, darauf kommt es an. Die Liebe Gottes müssen ir erkennen und sie uns schenken lassen, das wWirkt wahre Umkehr. Nach einem berühmten Gleichnis Platos leben wir in einer Höhle und starren be- Händig in das Dunkel hinein, die Schatten au enträtseln, die das Licht hinter uns auf die Wand vor uns wirft: in immer neuen Jerrümmungen sehen wir— uns selbst. Aut Bußel“ heißt im Grunde nichts an- deres als Kehrtmachen. Bringen wir's fer- ie dann sind auf einmal alle Schatten Verschwunden, auch die, die wir selbst ge- zurken haben. Im Lichte der Vergebung, ds in Jesus Christus aufgegangen ist, sieht Alles anders aus. Karl Stürmer — tet öfkentliche Bußtage: beinahe an Ma- e.— 822 r R Seite 3 Osthilfe- ein Werk der Frauen Seit mehr als drei Jahren Liebesgaben, Kleiderpakete und Daß die Osthilfe von Frauen aufgebaut wurde. bedarf kaum einer Erklärung. Nur Frauen, die in den schweren Jahren nach dem Krieg würtschaften mußten, Wissen, Was es bedeutet, Tag für Tag hungrige Mäu- lee stopfen, alte Kleiderfetzen wieder und Wieder flicken oder anlängen zu müssen, und sie sind es auch, die sich noch sehr wohl erinnern, mit welch zitternder Freude sie die Schnüren der Liebespakete lösten. die das Ausland schickte. um dem ärgsten Elend zu steuern. Ueber alle politischen Wirren hinweg half der Mensch dem Menschen. Die- ser Gedanke ist es, der die Frauen der Ost- hilfe bewegt, und sie unermüdlich tätig sein läßt, um das begonnene Werk zu fördern. Vor dreieinhalb Jahren mögen viele die Notwendigkeit einer Hilfsaktion erkannt Karl Lenz: Kirche in Erdhausen haben., aber nur wenige setzten sich tatkräf- tig für diese Idee ein. Zu ihnen gehört eine Frau in Heidelberg. Der Start war schwie- rig. Wenn auch der Wunsch zu helfen, sie beseelte, so genügte das nicht, um diesen Wunsch in die Tat umzusetzen. Wie sollte man anfangen? Ein Artikel über die Not in der Ostzone, den eine Zeitung brachte, hatte zunächst fast keinen Erfolg. Es war eine fremde Dame. die eines Ta- ges vor D. Haustüre stand. Sie hatte den Artikel gelesen und glücklich, daß sich je- mand der Notleidenden annehmen wollte, berichtete sie von den dringendsten Bedürf- nissen ihrer Dorfgemeinde. Gewiß, man konnte ihr nicht viel mitgeben, nur einiges, darunter ein Paar Schuhe für den Kirchen- diener. Dieser. nicht eben ein Literat, bat Foto: Marburg Weihnachtssendung den Pfarrer. einen Dankesbrief zu schrei- ben. Daraus entwickelte sich eine Korre- sbondenz. Der Pfarer wurde ersucht, Adres- sen von Familien zu senden., die der Hilfe am meisten bedurften. Fünfundzwanzig Adressen trafen ein, und nun galt es, diese an Bekannte weiterzuleiten. die sich bereit erklärten, den Bedürftigen allmonatlich oder vierteljährlich ein Paket zu schicken. Eine derartige Verpflichtung auf sich zu nehmen. kostet Geld. und es stellte sich heraus, daß nur wenige in der Lage waren. eine solche, regelmäßig wiederkehrende Belastung auf sich zu nehmen. Da kam wiederum ein Zu- fall Frau D. zu Hilfe. Schülerinnen waren durch den Rundfunk auf die Bemühungen von Frau D. aufmerksam geworden. wand ten sich an sie und übernahmen freudig die Aufgabe, für 20 Familien zu sorgen. Die badischen Schulen wurden zum täti- gen Mitwirken aufgerufen. Weihnachten 1950 waren zum erstenmal Paketsendungen in grögerem Stil möglich. Im Oktober 1951 be- auftragte der Frauenring Frau F. und Frau D. offiziell mit der Osthilfe im Bundes- gebiet. Augenblicklich wird alles getan, um zum Weihnachtsfest den Menschen in der Ost- zone zu beweisen, daß wir an sie denken und uns ihnen verbunden fühlen. Eine Weihnachtspostkarte wurde gedruckt, die bald im ganzen Bundesgebiet zu kaufen sein wird, und deren Erlös dazu dient. ein kar- ges Weihnachtsfest ein wenig aufzuhellen. . Mit den Augen einer Frau Nachdem er eine Haft von 30 Tagen ver- büßt hatte, wurde der deutsche Arbeiter Walter Vieten wegen illegalen Aufenthaltes aus Dänemark abgeschoben. Vieten ist seit 1942 mit einer Dänin verheiratet, lebte zeit- weise mit seiner Frau in Deutschland, wo er jedoch keine Arbeit fand. so daß die Frau mit den Kindern 1952 nach Kopenhagen zu- rückkehren mußte. wo der Mann sie nur einmal im Jahr für kurze Zeit besuchen darf. In Dänemark gibt es Arbeit genug für ihn, Polizei und Richter setzten sich darum für den Verbleib des Deutschen ein. jedoch das von einer Frau geleitete Justizministerium blieb hart. 5 Das immer wieder auftauchende Pro- blem: Was geschieht mit den Kindern straf- fälliger Frauen?— versucht man jetzt in Mexiko auf eine ungewöhnliche Art zu mei- stern. Im„Schwarzen Palast“ in Mexiko- Die Frau, die ohne Schleier wäscht- natürlich trägt sie keinen Schleier, aber ihte Wäsche wird durch Dr. Thompson's Schwan- Pulver mit„Gewebe-Elixier verstärkt“ und Intensiv-Lichtbleiche„schwanweiß“, ohne grauen oder gelblichen Schleier. Paket nur 40 Pf, City wurde ein Zuchthaus eingerichtet. in das straffällige Frauen ihre kleinen Kinder unter fünf Jahren mitnehmen können. Die Kinder leben mit ihrer Mutter in einer Einzelzelle und werden. während die Mutter arbeiten muß, von Kindergärtnerinnen be- treut. Wunschtraum einer Stenotypistin in Amerika Eines Tages„Capitol-Girl“ sein! Der Wunschtraum einer amerikanischen Stenotypistin ist es. einmal Privatsekretärin eines Senators zu werden. Denn diese an Arbeit und Veramtwortung reiche Stellung ist nicht nur gut bezahlt, sondern öffnet auch den Zugang zu den ersten Klassen der Gesellschaft. Jedes der 96 Mitglieder des Senats der Vereinigten Staaten beschäftigt wegen der Fülle der Büroarbeit sechs Se- kretärinnen; diese und 600„Capitol-Girls“ gelten als die befähigten und bestangezoge- nen Sekretärinnen des Landes. Ihre Klei- dung und Aufmachung muß auch den höch- sten Ansprüchen genügen; flache Absätze sind verpönt, und ihr Schmuck muß sich auf eine diskrete Perlenkette und allenfalls irgendein ausgefallenes Armband beschrän- ker Denn während der Sitzungszeiten des Parlaments haben die Sekretärinnen der Se- Höchsten Ansprüchen genügen halb müssen sie ständig wie aus dem Ei gepellt aussehen. Da diese Besuche von weither nach Wa- shington kommen und meist ohne Beglei- tung sind, haben sich die Capitol-Girls über einen Mangel an abendlichen Verabredun- gen nicht zu beklagen, und ihre Chefs legen in den meisten Fällen großer Wert darauf, daß die Mädchen solchen Einladungen auch Folge leisten. Drei Cocktail-Partys ein Theater- oder Kinobesuch und ein Diner an einem Abend sind für sie keine Seltenheit. Dabei müssen sie sich auch in exklusivster Diplomatengesellchaft sicher bewegen kön- nen. Nur ein geringer Prozentsatz der Capi- tol-Girls ist verheiratet: viele von ihnen machen gute Partien. aber die meisten blei- ben diesem interessanten Beruf treu, der ihnen bis zu etwa 2000 Mark im Monat ein- bringen kann.. Na toren Tag für Tag durchschnittlich 60 Be- sucher abzufertigen, natürlich zumeist Män- ner in einfluß reichsten Positionen, und des- „Nerzmäntel“ für den Hausgebrauch Pelze aus Nylon— abwaschbar und feuerfest Nerzmäntel, die im Untertagebau gewon- nen wurden und kaum mehr als ein Mantel aus Kaninchenfellen kosten. sollen bald zur Garderobe vieler Frauen gehören, die sich bisher kaum einen Pelzmantel leisten konn- ten. Das wird aus England gemeldet. Es handelt sich um Mäntel besonderer Art. Ihr Rohstoff ist Nylon, sie gelten als praktisch unverwüstlich. Diese neueste britische Er- findung ist das Ergebnis von Experimenten, die die Forschungszentrale des kanadischen Verteidigungsministeriums anstellte, um nach dem geeignetsten Pelzmaterial für Truppen in arktischen Gebieten zu suchen. Das Versuchsergebnis bedeutet, daß in Zu- kunft nahezu jede Frau einen Nerzmantel haben kann— oder einen Zobelpelz, einen Hermelin oder was immer sie will— und daß nicht einmal das kritische Auge ihrer besten Freundin den Unterschied zwischen dem Nylonpelz und der echten Ware er- kennen kann. Der Hauptunterschied liegt im Preis. Die Firma des britischen Patentinhabers wird bald„Nerzmäntel“ aus dem Nylonmaterial Furleen zu Preisen auf den Markt bringen, die näher bei 500 als bei 5000 Mark liegen. Die Nerze und Zobel, die Ozelots, Persianer und Astrachans kommen nicht nur aus den Bergwerken(Nylon wird aus Kohle gewon- nen), sondern sie werden auch im englischen Bergwerksbetrieb hergestellt. Die Fabrik, in der bald Mäntel, Jacken und Stolen aus Ny- lon-Furleen hergestellt werden sollen, liegt in der englischen Grafschaft Durham und beschäftigt etwa 400 Arbeiter. Der Nylonpelzmantel soll den Voraug haben, niemals abgetragen auszusehen, gleichgültig, wie man ihn behandelt. Man könnte sogar in ihm baden gehen. Alle diese Pelze sind weiß, federleicht und warm. Sie sind motten- und feuerfest. lassen sich mit Wasser und Seife abwaschen und trocknen im Nu wieder. Ein Teil der Fabrik wird ausschließlich Spezialkleidung für britische Soldaten herstellen. die in klimatisch un- günstigen Gegenden dienen. Die erste Sen- dung soll nach Korea abgehen. Streiflichter Westdeutsche Krebsspezialisten teilten in Fachreferaten mit, daß zur Bekämpfung des Unterleibskrebses bei Frauen recht erfolg- versprechende Behandlungsmethoden zur Verfügung stünden. Die Zahl der unter Unterleibskrebs leidenden Frauen habe sich seit 1950 um über 70 Prozent senken lassen. 0 Mit einem leichten Sportflugzeug fliegt allmonatlich die Gattin eines britischen Be- amten in Malaya, Mrs. Marjorie Stapleton, über die unzugänglichen Dschungel, um über den abgelegenen Farmen die Lohntüten mit dem Gehalt für die Farmer abzuwerfen. 8 Die Zahl der Frauen, die bei den ameri- kanischen Präsidentschaftswahlen sich zur Wahl hatten registrieren lassen, übertraf die Zahl der Männer an 700 000. Nach Untersuchungen in Paris wiegt die Frauenkleidung jetzt durchschnittlich neun Pfund weniger als im Jahre 1948. Man führt diesen Rückgang(von 6600 Gramm auf 2000 Gramm) auf die steigende Verwendung von Nylon für alle Arten von Kleidung zurück. Schaffende Gedanken— Schaffende Hände Mit kunstlerischem Einfunlungsvermögen hat Ma Geienkeyer, der bekannte Feuilletonist, sein Buch„Schaffende Gedanken— Schaffende Hdnde“ uber das Leben und Treiben in einem großen suddeutschen Teætilfaserwerk und damit gleichzeitig ein Buch über die Entwiclelung vom Garn zu Kunstseide und Perlon geschrie- den. Heinrich Klumbies hat zahlreiche hübsche IHustrationen dazu geschaffen, von denen hier eine abgebildet ist. Oft lohnt es sich wirklich. auf alten Spei- tern herumzustöbern, ganz nebenbei ist 58 auch eine ersprießliche und lehrreiche eschäktigung. 905 dem Hause, dessen Dachboden mich gat esslerte fand ich mich hier oben plötz- aug dem Wust von Möbeln und Hausrat is der Mitte des vorigen Jahrhunderts genüber. Wie seltsam, welche geruhsame chaglichkeit diese teilweise sehr geschnite- 10 Gegenstände ausströmen! Man befindet 5 hier in der Atmosphäre gut situierter gige lichkeit und das Frgebnis ist blasser dl Oh, glückchaftes 19. Jahrhundertl. tun eben Vogelkäflgen. Nähtischchen, Zei- escetern und kunstvoll geflochtenen Pa- 155 örben lag ein ziemlich großer vier- er er Kasten, der sich nech genauerer Un- ſtsuchung als Kamera entpuppte. Was wohl . Fotographen um 1850 mit diesem Appa- in alls gebracht haben mögen? Die L- 16 des Rätsels lag gleich daneben. in Form mer Schatulle, die eine Menge säuberlich Fuer Fotografien enthielt. Da ich eine nid brochene Vorliebe für die Kunst des nens habe, setzte ich mich auf den * mit gesticktem Bezug und sagte un- am gehetzten Jahrhundert valet! erscheinen sie nun. Männer und die vor hundert Jahren Epoche n. Dabei wird mir schlagartig klar, ders 111 Porträt eines Malers eine derartig ban venche Verbindung mit dem Dargestell- 15 wut mitteln kann, wie es die Fotogra- C Gekrtz Frauen, machten. derübmthde Häupter, Politiker und andere u mir Heften ziehen in buntem Wechsel 75 vorüber und ich entdecke, daß diese er ausgesprochene Kunstwerke sind. Begegnung auf dem Speicher Ganz offensichtlich waren die ersten Foto- grafen Künstler, oder vielmehr Künstler die ersten Fotografen. Keine Pose. keine Re- tusche, absolute Natürlichkeit! Ich sehe Bil- der, bei denen man das Gefühl hat, sie wären nach Werken bekannter Maler ge- macht: hier ein Chardin und da ein Winter- halter, der große Porträtist des 19. Jahrhun- derts und Maler schöner Frauen— Manet und Waldmüller tauchen auf. Sind das wirk- lich Fotograflen, mit einer solchen Kamera aufgenommen? Ein Bildnis frappierte mich besonders: Die Tänzerin Lola Montez! Außer ihrem Porträt in der Schönheitengalerie in Mün- chen gibt es keines, das ihr gerecht Wird; keines kann das Dämonische, das Vampir- hafte dieser Frau nur annähernd erkennen N Nicht ärgern— knipsen! lassen. Hier ist es! Sie steht auf dem Höhe- punkt ihrer Karriere. Im eleganten Reit- kostüm mit der ominösen Peitsche lehnt sie lässig an einer Säule, in vollkommener Ueberlegenheit und— es sei mir erlaubt auszusprechen— mit einem unverschämten Ausdruck in ihrem schönen Gesicht. Die Hände sind Krallen, mit denen sie den Män- nern das Herz aus dem Leibe riß. Liszt und König Ludwig I. von Bayern erlebten das, die Reitpeitsche ist ihr Symbol, von der die Münchener ein Lied zu singen wissen— und trotzdem ganz Gräfin, zu der sie es wirklich gebracht hat! Das ist Fotografle, da hilft kein Cachieren, das Objektiv zerrt die Wahrheit an den Tag! Schon kurz danach wird diese Kunst ein Geschäft, die Verflachung ist gegen das Ende des Jahrhunderts offensichtlich und was da- bei herauskam, wissen wir alle. Wollen wir nicht versuchen, anzuknüpfen an die erste Zeit und wieder Künstler werden? Alle Mög- lichkeiten ausnutzen, die uns die moderne Kamera bietet? Der Speicherbesuch hat mich zu einem Enthusiasten gemacht und mir völlig neue Wege gewiesen. Ich will fortan nicht mehr knipsen; ich werde fotografleren! K. v. Werner Briefmarken-Kaleidoskop Am 1. Dezember werden in der Schweiz die fünf neuen Pro-Juventute-Marken aus- gegeben, die noch schöner als die bisherigen, schon hervorragend gestalteten Marken sind. Besser kann ein Gemälde(Knabenkopf von Adolf Anker) kaum wiedergegeben werden als auf der neuen 3 ½5 Rappen bräunlich-karmin. Diese Marke ist als Ju- biläumsausgabe zum 40jährigen Bestehen der Stiftung Pro Juventute gedacht. Die Wertstufe 1010 zeigt grün, rotorange und grau ein Marienkäferchen auf nur in Um- rissen gezeichneten Blättern, die Marke 2010 lilagelb und grau den Schmetterling Damenbrett, 3010 sepiabraun, blau und grau den Silbergrauen Blauling, 4010 blau, braun und ocker den Eichenspinner. Auch hier wurden die von den Schmetterlingen bevorzugten Pflanzen negativ ganz fein an- gedeutet. Die Ausgabe der Sondermarken ist diesmal mit einem Sonderstempel und einem Ersttagsumschlag verbunden, die ebenfalls künstlerisch vollendet gestaltet wurden. Dieser seltene Dreiklang von Schönheit wird bei den Sammlern in aller Welt Begeisterung hervorrufen. * Vom 17. November bis 16. Januar werden in Holland wieder die traditionellen Brief- marken„Voor het Kind“ ausgegeben. Die gelbgrüne Zwei- plus-drei-Centmarke zeigt einen Jungen mit einer Ziege, die rosenrote Fünf- plus-drei-Centmarke ein Mädchen auf einem Esel, die bläulichgrüne Sechs-plus- vier-Centmarke ein Mädchen mit einem Hund, die ockergelbe Zehn- plus-fünf-Cent- marke einen Jungen mit einer Katze und die blaue Zwanzig-plus-sieben-Centmarke einen Jungen mit einem Kaninchen. Die Briefmarken können zur Frankierung das ganze Jahr 1953 benutzt werden. N * Die Versandstelle für Sammlermarken der Bundespost ist nach Frankfurt/ Main, Moselstraße 45, verlegt worden. * Wie erst jetzt bekannt wird, stammen die Idee und der Rohentwurf für die Zu- schlags-Sondermarke zur Hundertjahrfeier des Germanischen Museums in Nürnberg mit der„Nürnberger Madonna“ von Bun- despostminister Dr. Schuberth. Die Marke ist übrigens die erste mit Zuschlag seit der Währungsreform, die innerhalb weniger Wochen bis auf das letzte Stück abgesetzt wurde. Gibt es Entwurfs. Plagiate bei Briefmarken? Von einer Briefmarke erwartet man, daß ihr Entwurf geistiges Eigentum seines Schöp- fers ist. Das ist jedoch nicht immer der Fall. In Sachsen gab man allerdings ohne weiteres zu, daß man sich bei der Gestaltung der roten Dreier-Marke an das bayerische Kreu- zer- Vorbild vom Jahre 1849, also an die ersten deutschen Postwertzeichen, absicht- lich sehr eng angelehnt habe. In dem anderen Falle, da rund 100 Jahre später abermals eine bayerische Marke als Vorbild diente, und zwar für die 8-Pf-Wertstufe der OPD-Aus- gabe Mecklenburg- Vorpommern gegen Ende 1946, war nicht davon die Rede, daß der pflügende Bauer der ersten drei Bayern- marken von 1920, die Valentin Zietora schuf, fast auf das Haar genau kopiert worden war. 5 Wer danach sucht, wird allerlei„Doppel- gänger,, finden— Marken, die nicht selbst- schöpferisch gestaltet, sondern„nachempfun- den“ worden sind, beispielsweise Ungarn 1874/76 und Argentinien 1882/83; Neufund- land 1890 und Uruguay 1898/99; Argentinien 1876 und Uruguay 1873; Frankreich 1849 und Argentinien 1856; Frankreich 1876 und Luxemburg 1882; Braunschweig 1857 und 8 1872; Kostarika 1862 und Ecuador ieee e MANNHEIM — Blenstag, 18. November 1952 W.% Imateure„knipsten“ im Wettbewerb Die männliche Gemeindejugend der Almenhof-Markuskirche zeigte am Samstag und Sonntag in ihrem Gemeindesaal eine Amateurfoto-Ausstellung, bei der Aufnah- men aus einer Sommerfreizeit in Bad Kreuz- nach und von einer Ferienradfahrt der Ju- gendlichen in die Schweiz zu sehen waren. Foto: Mann Die Bilder zeigten teilweise ein für Amateure beachtliches Kompositionstalent und einen guten Fundus an fototechnischem Können. Das fanden auch die Preisrichter, ein Foto- Fachmann und ein Amateur, die sich zur Be- urteilung der Aufnahmen zur Verfügung stellten. Als Anerkennung für die zwei Bilder mit der günstigsten Bewertung gab es je einen„Box- Fotoapparat. Unsere Reproduktion gibt das am gün- stigsten bewertete Foto wieder. rob Eine Doppelfeier beim Gesangverein„Floru“ Der Verein wurde 80 Jahre alt, der Dirigent leitet ihn 50 Jahre Ein seltener Anlaß führte in den festlich geschmückten Räumen der„Flora“ zusam- men: Der Mänergesangverein„Flora“, der auf 80 Jahre erfolgreiches Bestehen zurück- blickt, verband dieses Jubiläum mit dem 50 Dirigenten- Jubiläum von Musikdirektor Friedrich Gellert. An diesem Ehrentag konnte der Musikdirektor Ernte halten für alle Anregungen, die er in fünf Jahrzehnten aAusgesät hatte. Im einzelnen nahm die erhebende Feier, die musikalisch sehr gewinnend von Mit- gliedern des Nationaltheater-Orchesters, den zu einem gut eingespielten Streichquartett vereinigten Rudi Wanger, Heinrich Krug, Rudi Fritsch und Felix Anger mit Quartett- sätzen von Haydn und Mozart sowie von Opernsänger Theo Lienhard mit Kapell- meister Eugen Hesse am Flügel mit Liedern von Schubert, Richard Strauß und der bra- vourös gesungenen Figaro-Arie aus„Barbier von Sevilla“ geschmackvoll umrahmt wurde, folgenden Verlauf: In ungebrochener Vitali- tät leitete Gellert die„Ehre Gottes“ von Beethoven(am Flügel Claus Gutmann) und eröffnete damit den Festakt, den er mit dem Weihelied von Mozart abschlog. Der erste Vorsitzende der Flora. Richard Geißler, be- grüßte unter den Festgästen Vertreter von Behörden, den Gesamtvorstand der Mann- heimer Sängervereinigung und namhafte Chorleiter. Die Festrede hielt Friedrich Hespeler (Karlsruhe), der Vize-Präsident des Badischen Sängerbundes, der die bleibenden Werte der Tonkunst, besonders des Gesanges hervor- hob, den man nicht nur in jugendlichem Ueberschwang, sondern auch in reiferen Jahren pflegen solle. Wie zu erwarten war, nahmen die Fhrun- gen einen ungewöhnlich breiten Raum ein. Wir können hier nur die Sangesbrüder mit besonders langer(40jähriger und noch län- erer) Mitgliedschaft namentlich anführen. Es wurden von August Franz, dem Vor- sitzenden dem Mannheimer Sängerkreises, mit goldener Ehrennadel und Diplom aus- Trotz allem: Mannheim ist schön! Der Vortrag„Kennst du deine Heimat?“ von Gartenbaudirektor Bußjäger Im überfüllten Saal des Wartburg-Hospiz sprach Gartenbaudirektor Bußfjäger vor Mit- gliedern und Gästen des Odenwaldklubs über Mannheims Naturschönheiten. Man sei Ja leicht geneigt, anzunehmen, daß eine In- dustriestadt wie Mannheim nicht ohne wei- teres als schön bezeichnet werden könne; sie habe, wie andere Großstädte auch, gewiß ihre weniger schönen Seiten. Der Redner ver- stand es aber an Hand zahlreicher Lichtbil- der, seinen Zuhörern das zu zeigen, was Mannheim eben doch zu einer schönen Stadt mache: die Wälder an der Peripherie, die Park- und Gartenanlagen, die auch das Stadtinnere weitgehend auflockerten. Wohin gehen wir? Dienstag, 18. November: Nationaltheater 19.00 bis 22.30 Uhr:„Hamlet“: Alhambra:„Der große Zapfenstreich“; Kurbel:„Kleine tapfere Jo“; Musensaal 19.30 Uhr: 2. Akademie-Kon- zert; Mozartsaal 20.00 Uhr: Gastspiel Marvelli; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Was bringt uns das Lastenausgleichsgesetz?“, Spr.: Hillen- brand(DGB); Amerikahaus 20.00 Uhr: Everett Helm spricht über„Amerikanische Kammer- musik“; 20.00 Uhr: Farblichtbildervortrag von Dr. Kirstein:„Die Insel Korsika“(Arbeitskreis der Mannheimer christlichen Jugend für deutsch- französische Verständigung). Mittwoch, 19. November: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr:„Lohengrin“; Christuskirche 19.00 Uhr: Oratorium„Israel in Aegypten“ von G. Fr. Händel(Bachchor). Kulturfilm- Programm Mittwoch, 19. November: Alster 11.30 Uhr: „⸗Weltenbummel“, dazu spricht Dieter W. Dreyer. * Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr. Nacht- beziehungsweise Sonntagsdienst: Pelikan- Apotheke, Qu 1, 3(Tel. 42364), Pestalozzi- Apotheke, Seckenheimer Straße 70(Tel. Nr. 40614), Stephanien-Apotheke. Meerfeld- straße 74(Tel. 43896). Rheinau- Apotheke, Dänfscher Tisch(Tel. 48603), Sonnen-Apo- meke. Langerötterstraße 60(Tel. 52776), Storchen-Apotheke, Neckarau. Schulstraße Nr. 17(Tel. 48570), Waldhof-Apotheke, Oppauer Straße 6(Tel. 59479), Alte Sand- hofen-Apotheke, Sandhofer Straße 319(Tel. 59425), Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 50126), Blumen-Apo- theke. Käfertal, Lindenstraße 22(Tel. 52879). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn- Arztlichen Betreuung steht am 19. November von 10 bis 13 Uhr Dr. Alex Ritzert. Augusta- Anlage 26, zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 19. November ist August Königs, Dalberg- straße 13(Tel. 31581), dienstbereit. Wie wird das Wetter? Frostwetter hält an . Vorhersage bis Donnerstag früh: Bewölkt mit gelegentlichen Auf- lockerungen. In den Niederun- gen teilweise neblig- trüb, strich weise immer wieder etwas Schneefälle. Mittagstemperatur in der Ebene etwas über 0 Grad. nachts weiter- 8 8 Frost. schwache veränderliche nde. E Der Käfertaler und Rheinauer Wald, bis- her„langweilige Stangengehölze“, würden als Mischwälder aufgeforstet. Der Kutzer- weiher im Luisenpark solle wieder mit Wassergeflügel besetzt werden, und es werde angestrebt, den Scipiogarten in N 5, der hin- ter seinen hohen Mauern den meisten Mann- heimern bis jetzt noch unbekannt sei, als öffentliche Anlage zu gewinnen. Wer kenne den musterhaften Schulgarten im Herzogen- riedpark, wer wisse, daß der Friedrichsplatz in seiner Gestaltung seit 30 Jahren fast un verändert geblieben sei, wer habe sich schon den kleinen Rest der Mannheimer Festtinigs- werke im Lauerschen Garten angesehen, und Wer könne sich vorstellen, daß auf den Rasen- flächen des Luisenparks 15 bis 20 verschie- dene Gräser eine Lebensgemeinschaft bil- deten? Kenne der Mannheimer wirklich seine Heimat? Wenn ja, dann solle er sich daran erfreuen, er solle sie aber auch schützen und erhalten. Dann dürfte es aber nicht vorkom- men, daß im Waldpark das Maiglöckchen nahezu ausgerottet ist und daß die gleiche Gefahr für den Wiesenenzian bestehe, weil Kinder und unverständige Erwachsene gar zu gerne abrissen, was ihnen nicht allein ge- höre.] WI. gezeichnet: Theo Bader, Alois Fischer, Rai- mund Gack, G. Geck, Emil Geißler, H. Grasseck, Adolf Heinz, Peter Klein, Fritz Neckenauer, Eugen Winterhalter und Karl Zitgzer. Für 50 Jahre(goldene Ehrennadel und Diplom): Phil. Bickelhaupt, Franz Bog- ner, Fritz Ketterer, Georg Mühlum und Anton Schuhmacher. Mit persönlichem Handschrei- ben wurden für 60jährige Mitgliedschaft ge- ehrt: Valentin Klumb und Johann Gutmann. Die Ehrungen erstreckten sich weiterhin auf den ersten Vorsitzenden Geißler(Ueber- reichung einer Uhr) wie auf den langjährigen Ehrenpräsidenten Honeck, dem R. Geißler die goldene Kette überreichte, die er selbst bis dahin getragen hatte. Den Höhepunkt bildeten die Ehrungen für Friedrich Gellert, dem F. Hespeler im Namen des Badisechn Sängerbundes als Ausdruck höchster persönlicher Wertschät- zung die Konradin-Kreutzer-Medaille des Badischen Sängerbundes überreichte. Ihm schloß sich Beigeordneter Professor Langer an, der Namens der Stadtverwaltung und des Bürgermeisters die Schiller-Plakette über- gab. Auch A. Franz, der Gellerts Verdienste als Erzieher junger Chordirigenten hervor- hob, stellte sich mit einer weiteren Plakette ein. Gellert dankte ergriffen für alle ihm widerfahrenen Ehrungen und überreichte der Flora sein Lichtbild in N „Die Parteien sind im Stuuisleben notwendig“ Sind alle Schlußfolgerungen des Redners richtig? Mit einem Vortrag von Gerichtsreferendar Kimmel am Montag in der U-z-Gewerbe⸗ schule über„Die Jugend und die politischen Parteien“ setzte der Ring der politischen Jugend seine staats- und kommunalpolitische Unterrichtung der Mannheimer Schulen fort. Kimmel sprach von dem teilweisen Des- interesse der Jugend am politischen Ge- schehen, das er nicht zuletzt auf eine gewisse Unkenntnis gegenüber den politischen Par- teien zurückführte. Am Beispiel der Familie als„der kleinsten Gruppe im Staat“ ver- suchte er die Notwendigkeit der Existenz von Parteien in vereinfachter Darstellung abzu- leiten. Ihre hauptsächliche Existenzberechtigung sah Kimmel in der den Parteien innewoh- nenden Möglichkeit, über die verschiedenen Meinungsdifferenzen hinweg zu einem im Interesse des Gesamtwohls liegenden Kom- promiß zu kommen.„Die Parteien sind um der Einigkeit im Staat willen notwendig.“ Der Sprecher beschäftigte sich mit der Be- griffsbestimmung von Regierungspartei und Opposition und meinte, daß die sogenannte Parteidisziplin oder Parteilinie den einzelnen nicht daran hindere, ein eigenes Urteil inner- halb seiner Partei zu vertreten. Sein Vortrag schloß mit einem Appell an die Jugend, sich der ihr zur Verfügung stel- lenden politischen Informationsmittel zu be- dienen und überhaupt aktiv am politischen Leben teilzunehmen, wozu er eine Gelegen- heit in dem Beitritt zu einer der dem Ring politischer Jugend angeschlossenen Partei- jugendgruppen sah. 105 „Sind wir Christen oder Teilchristen?“ Eine englische Baptistin plädiert für Urchristentum Für eine Wiederherstellung der geistigen Grundlagen des frühchristlichen„Füreinan- der der Menschen untereinander“ plädierte Doris Lester, London, bei einer Versamm- lung des Internationalen Versöhnungsbundes am Sonntagabend im evangelischen Ge- meindehaus in der Eggenstraße zu dem Thema„Ein ganzer Christ“ sprechend. Die Rednerin Zitierte einleitend die „Scham“, die sie beim Anblick der Mann- heimer Ruinen über das empfinde,„was unser Land Ihrer Stadt angetan hat“ und über das,„was man sich heute in der Welt allgemein noch antut“. Haben wir heute nicht deshalb immer wieder Kriege, weil wir nicht ganze, sondern nur Teilchristen sind?“, fragte die englische Baptistin, die zusammen mit Vertretern anderer religiöser Bekenntnisse die Slum-Viertel in Ostlondon fürsorgerisch bearbeitet. Miss Lester berichtete davon, wie sie schon während des Krieges zusammen mit Londoner Frauen sich für die Linderung der Ius dem Mannheimer Polizeibericht Unfug im Tanzsaal. Schmell war in Kä⸗ fertal ein Tanzlokal leer. als ein Unbekann- ter verschiedene Zelluloidhüllen. die mit Tränengas oder etwas ähnlichem gefüllt Waren, auf den warmen Ofen legte. Durch die starke Tränengasentwicklung waren die Gäste gezwungen, den Raum für einige Zeit 2 verlassen. a N Aus nicht bekannten Gründen nahm sich einn 55 jähriger Mann in! Friedrichsfeld das Leben. Er schraubte in der Küche seiner Wohnung den Schlauch vom Gasherd ab und hielt in sich vor den Mund. um das aus- strömende Gas einzuatmen. Der tägliche Unfall. Auf der Lampertheimer Straße wurde ein junger Mann, der einen Handwagen vor sich herschob, Von einem nachfolgendem Motor- radfahrer im Nebel angefahren, so daß beide stürzten. Unglücklicherweise kuhr in diesem Augenblick ein zweiter Motorradfahrer gegen das auf der Straße liegende Motorrad und kam ebenfalls zu Jugendarbeit sprengt das Amt Fall. Alle drei Beteiligten wurden verletzt. ITrifolge Nichtbeachtung der Vorfahrt stieß an der Straßeneinmündung Alte Frankfur- ter- Waldstraße ein Radfahrer mit einem PkwW. zusammen und erlitt eine Kopfver- letzung.— Ein nicht vorgesehenes Bad im Altrhein mußte ein auf einem Motorrad sitzender junger Mann nehmen, als der Fahrer des Motorrades im Nebel die Sicht verlor und an der Ecke Altrhein- Sand- Hofer Straße gegen ein Eisengeländer prallte. Dre Fahrer zog sich eine Fraktur des rech- ten Ellenbogens und Mittelfingers zu. Sein Mitfahrer blieb unverletzt. Das Motorrad wurde schwer beschädigt.— Durch die Be- nützung der Autobahnabfahrt(statt Auf- fahrt) bei der Theodor- Heuss-Brücke durch ein Motorradfahrer wurde ein amerikani- scher PkW.-Fahrer irritiert; er prallte mit dem Motorradfahrer so heftig zusammen, daß dieser lebensgefährlich und seine mit- fahrende Frau erheblich verletzt wurde. Der nicht mehr fahrbereite amerikanische Pkw. mußte abgeschleppt werden. Jeder läßt seine Vergungenheit vor der Tür. Jugendrichter Häringer erzählte, wie Freiburg der Jugend hilft Die Zeiten müßten vorbei sein, daß ein Jugendrichter acht Stunden täglich„Fälle“ und Akten bearbeitet, Spruchsitzungen ab- halte und sich nach Feierabend in das ge- heiligte- Privatleben zurückziehe. Wir müßten einsehen, sagte im Jugendheim Er- jenhof dieser Tage Amtsgerichtsrat Härin- ger, Jugendrichter in Freiburg, zu Lehrern, Beamten und Angestellten des Jugendamtes und in der Sozialarbeit Interessierten aller Art, daß der Jugendnot heute damit nicht beizukommen Sei. Aus seinem erschütternden Zahlenmate- rial nur drei Momente: 25 Prozent aller Ver- Urteilungen betreffen ugendliche, das sind jährlich über 7 000 Fälle, davon rund 70 Prozent Eigentumsdelikte. Die Eigentums- delikte gehen zurück, die Sittlichkeitsdelikte nehmen zu, die Anzahl bleibt ständig hoch. Die Ursachen sind bekannt: unglückliche Umweltseinflüsse, das Fehlen wirksamer sittlicher Wertvorstellungen und Bindun- gen, das Versagen des Elternhauses, über- haupt das Versagen der Erwachsenen als Vorbild für die Heranwachsenden. Ihre Genußsucht, Hoffnungslosigkeit und Ver- zweiflung statt der erwarteten Standfestig- keit wirkt sich verheerend aus auf Jugend- liche, denen gegenüber auf die Dauer eine Scheinautorität nicht aufrechterhalten wer⸗ den kann. Das Verhalten der Jugend ist ein klares Spiegelbild der tatsächlichen Welt der Erwachsenen. Das Entwerten der Arbeit durch Beschränken auf Teilfunktio- nen und Verlegen des eigentlichen“ Le- bens auf die Zeit nach Feierabend vergiftet das Dasein der Erwachsenen und der Jugendlichen. Der„auswechselbar“ sich vorkommende Mensch leidet unter dem Ge- fühl seiner Ueberflüssigkeit, und dieses Leiden bringt Fehlhandlungen hervor, die wir nach und nach begreifen lernen. Wie helfen? Wie helfen? fragt Häringer. Der Familie helfen. dem natürlichen Lebensrahmen für alles Heranwachsen. Die Erziehungsfähig- keit und Erziehungswilligkeit des Eltern- hauses fördern, die Ehen so stellen, daß die Ehefrau Gattin und Mutter sein kann und darf, geeignete Kindergärten einrichten, Schülerhorte mit erziehungsbegabten Män- nern ausstatten, der gesunden Jugend Ge- meinschaft anbieten durch Organisationen und Verbände, junge Führer freistellen, Vierzigjährige in kurzen Hosen können nicht alles! Der gefährdeten Jugend muß individuell geholfen werden. In Freiburg hat Häringer mit einem zentral gelegenen Heim beginnen können, am Nachmittag mit Achtjährigen und am Abend mit Aelteren. Jeder läßt seine eventuelle Vergangenheit vor der Tür. 5 Wenn Schwierigkeiten auftauchen, wird nach Vergangenem gefragt, um ein klares Bild zu bekommen. Die stundenweise und Abendliche Betreuung wurde durch Wochen- endaufenthalte und Ferienfahrten ergänzt. Eine Jugend, die die Schönheiten der Wälder und Berge nicht kennt, ist der Reizüberhäu- fung der Stadt wehrlos ausgesetzt. Das Theater gibt für jede Vorstellung 20 gute Karten und alle drei bis vier Monate einen besonderen Abend von hervorragender Qualität. Geeignete Künstler und der qugend besonders aufgeschlossene Gelehrte und Sachbearbeiter stehen zur Verfügung für Vorträge. In einigen wenigen ständigen Kursen wird gezielte Arbeit geleistet, Allge- meinkurse haben sich wenig bewährt. Rückhaltlose Hingabe Schüler der Caritasschule. Studenten, Leute vom Jugendamt. Assistenten der Uni- versitätsinstitute sind Gruppenführer. Es müssen das Leute sein, die sich das Recht auf Erziehung hart verdient haben. Bei jeder Bubengruppe sind Mädchen. Schüle- rinnen der Sozialen Frauenschule und Stu- dentinnen, durch sie lernen die Jungen„die andere Frau“ kennen. von der sie oft erschreckend wenig wissen. Von allen Betei- ligten wird selbstlose und rückhaltlose Hin- gabe geleistet mit dem Ergebnis, daß es in Freiburg seit Jahren keine Bandenver- brechen mehr gibt, keine Raubüberfälle durch jugendliche Täter und nur noch 50 Prozent der Heimüberweisungen früherer Jahre. Aus solchen Ersparnissen leitet Ju- gendrichter Häringer den Ausspruch auf finanzielle Unterstützung dieser Arbeit ab, eine bessere Kapitalanlage sei undenkbar. Eigentlich sollten wir unter dem Drucke der Jugendnot und unserer Verantwortung nicht mehr ruhig schlafen können, sagte Jugendrichter Häringer am Schluß seines mit respektvollem Beifall aufgenommenen Vortrags. Stadtdirektor Schell gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß mit dem Jugendheim Erlenhof der Rahmen für solche Arbeit auch in Mannheim gegeben und die geistige Vorbereitung aller Kräfte auf dem richtigen Wege sei. F. W. k. — — Sie wollten nach Nordafrika Nickel als Inspirator Nachdem dis beiden Ausbrecher Staus und Nickel wieder ins Landesgefängng eingeliefert wurden, haben die ersten Feststellungen ergeben, daß sie ihre 2. überlegt und vorbereitet hatten. Die treibende Kraft war Nickel. Nach ihrer Flucht aus dem Gefängnis Singen sie über die Diffenébrücke zum Rhein um mit einem Kahn die Pfälzer Seit zu erreichen. Da sie aber kein B00 anden, gingen sie durch den Industrie.“ hafen über die Kammerschleuse, Jung. und überschritten zwischen 20 und 2 Uhr die stillgelegte Holzbrücke unter. halb der Rheinbrücke. In Ludwigshafen begingen sie dann den Raubüberfall au den Tankstellenwärter. Ihr Weitere Fluchtweg führte über Karlsruhe nach Freiburg, wo sie vergeblich versuchten den in Ludwigshafen gestohlenen Prey zu verkaufen. Die Täter hatten die Ab. sicht. von der Schweiz aus nach Süd. frankreich zu geben, um von dort aug zu versuchen, Marokko oder Tunis 21 erreichen. — deutschen Not eingesetzt habe, dabei imm von dem Gedanken ausgehend,„was Geist Gottes dazu sagen würde“, den Christus sei schon damals nicht, wie 0 hauptet worden sei, und werde niemals a. Schützengraben zu finden“ sein.. Durch Meditation und Gebet müsse d Wahre Weg zu Jesus wWiedergefunden werde die zum wahren Christentum führen Straße, auf der eine Station das Vergebe, Können und Verzeihen-Können sei. Wer d Bibel in der einen und das Bajonett in c anderen trage, könne niemals ein gam Christ werden. Der Liebe zu Gott müsse d die Liebe zu den Menschen beigesellen. Ueberfall, Entführung und Nou durch zwei Farbige In der Gartenstadt wurde ein 19 1ahiigz von zwei farbigen Soldaten. die einen PR bei sich hatten, gegen 1.30 Uhr um Feu gebeten. Während der junge Mann ihte Bitte entsprach, erhielt er nach seinen 4h. gaben plötzlich einen starken Schlag gege die rechte Schläfenseite, so daß er 2 Bode Stürzte und das Bewußtsein verlor. 4. schließend zogen die Soldaten den junge Mann und das bei ihm befindliche jung Mädchen in den Pkw. und fuhren mit din beiden in den Käfertaler Wald. Dort Wurd das sich zur Wehr setzende und um Hk rufende Mädchen angeblich, vergewaltig gewürgt und bewußtlos geschlagen, Der junge Mann, der durch die Hilferufe f zu sich gekommen war, wurde, von d beiden Soldaten erneut bewußtlos geschl., gen, die dann mit ihrem Wagen dapon. fuhren und die beiden zurückliegen. Sowol der junge Mann als auch das Mädchen 2090 sich Verletzungen zu und mußten àratlich Hilfe in Anspruch nehmen. Kurze MM-Meldungen Voranmeldungen für den Kindergatte] Erlenhof werden heute, am 20. und 21. vember, jeweils 9 bis 11 Uhr. entgegen nommen. 1 Die Städtischen Museen sind am Bi. und Bettag(19. November) von 10 bis! Uhr durchgehend geöffnet.„ VdK, Neckarstadt- West. Am 19. Nope. ber, 19.30 Uhr, im Lokal„Flora“ Mitgliedes, versammlung. Thema:„Lastenausgleich“ Wir gratulieren! Alois Scheuermam Mannheim, Verlängerte Schlachthofstrabe wird 71 Jahre alt. Katharina Menz, Mam. heim- Käfertal, Mannheimer Straße 4, Kön ihren 75. Geburtstag felern. Das 19.. berisjahr vollenden Minau Laufer, Strüm kelbrunn(früher Mannheim, Viehhofste 9), Amanda Hartmann, Mannheim- Waldhe Eicherweg 6. Die Eheleute Karl Henn und Marja, geb. Stein, Mannheim, Lans“ rötterstraße 98, haben silberne Hoehe Adam Fleck, Mannheim, Speyerer Strabe“ ist 40 Jahre bei der Deutschen Bundesbaht tätig. Eilmspiegel ene dee Palast:„Die Perlenkette“ Ein der gleichnamigen Novelle von Guy ck, Maupassant nachgestalteter Film, der sid nur im Motiv an sein literarisches Vorbild hält und im übrigen, dabei durchaus nicht 1 seinem Nachteil, eigene Filmwege geht. es auch Kolportage, hat sie doch Gehal könnte etwa als Ueberschrift darüber sten, Gehalt— das heißt hier eine poetische S stanz, die Regisseur Karl Georg Külb ge. schickt zu dramatisieren verstand, wie sie 0 allem aber in dem eindrucksvollen Spiel 955 Winnie Markus Auferstehung feiert. e ramaturgische Aufbau ist so überlegt if, szeniert und geschnitten, daß selbst der 125 fige Rückgriff(Rückblende) auf die Rahmel erzählung den Fluß der Kernspielhandlunt nicht stört. Richard Häußler und Rolf vol Nauckhoff füllen die beiden männlichen 130 stellerseiten des im Problemmittelpunkt se henden Dreiecks- Verhältnisses voll aus, un Gisela Fackeldey, Udo Löptin, Fritz We Walter Janssen, Rolf Möbius haben ebenf 5 zu Recht einen Ehrenplatz auf der Derstell, A. UnbER BEA ee dr liste. 4 69 buschbrücke in Richtung Ludwigshaen A. ausdr. zur kiel 52 Ir. — — Frika tor her Staul Sefängn 18 e ersten ihre Tat en. kel. Nach is Singen m Rhein, 2er Seite ein Bon dustrie. Se, Jung. N Vigshafen 0 und 2 de Unter. Vigshafen erfall au Weiterer uhe nach ersuchten nen Pkxy. 1 die Ab. ach Süd. dort aus Tunis u ebener abel imung „Was 0. de“ Dem 5 Wie he niemals müsse dg len werden führen Vergeben ei. Wer cz nett in di ein gang müsse did ellen. 00 Notazuch 8 1 10 ährig einen Peu um Peus Tann ihte seinen Ah. Mlag geg * Zu Bode erlor. A. den jungen liche jung en mit del Dort wurd 1 um Hitz ergewaltig lagen. Der rute wWieden 8 Vong os geschl., zen davon, zen. SowWol ichen 20g. en ärztlich en indergarte ind 21. M. ritgegenge 1 am 80h. 10 bis 1 19. Nopenm⸗ Mitgliedes. sgleich“ neuer man ofstrabe d enz, Mann e 4, Konnte s 79. le r, Strümz⸗ ae n- Waldi 1 Henm r Strabe n zundesbab! te“ 1 Guy ce „der sich 15 Vorbild us m eht. I ch Gebel ber stehen tische Sub; Külb ge. wie sie vol 1 Spiel vol feiert. De berlegt in. t der häu e Rahmen. elhandlunt Rolf von ichen Dar- punkt ste, I aus, un z Odemal n ebenfall Darsteller rob — Nr 287/ Dienstag, 18. November 1952 N 2 B er. e MORGEN oooooobTGbbTbTCCTbPbbTbTbTbTbTbTbb Seite — Klettermaxe erhielt sieben Jahre Zuchthaus 246 Einbrüche in zwei Jahren/ Nachts ging er auf geheimnisvolle Touren Heidelberg. Klein, schlank, muskulös und wendig, buschiges, dunkelblondes Haar, tiefliegende Augen, scharfe Gesichtszüge, gedämpfte, etwas — das ist der 25jährige Josef Spr., ein heisere Stimme kaltblütiger und raffinierter Einbrecher: 246 Einbruchsdiebstähle in der Zeit von März 1950 bis März 1952 gehen auf sein Konto. Einbrüche in Bezirken von nicht weniger als fünf verschiedenen Landes- kriminalämtern, von Idar-Oberstein bis Speyer, von Heidelberg-Wieblingen bis Bad Wimpfen, von Ladenburg, Amorbach, Westerburg bis nach Neustadt und Oppenau, von Schifferstadt bis nach Neckargemünd und Sinsheim. An 32 Tat- orten stahl er mindestens 21 000 DM in bar und etwa 4000 DR in Sachwerten. Durch eine der berühmten„kleinen Un- achtsamkeiten“ konnte er am 29. März die- ges Jahres in Sinsheim gestellt werden. Zwei Beamten der Landespolizei flel in den frü- hen Morgenstunden dieses Tages zwischen Sinsheim und Hopfenbach ein Mann auf, der, eine Aktentasche unter dem Arm, in Turnschuhen des Weges kam. Sie verlang- ten seine Ausweise und die Tasche. Wäh- rend sie mit der Ueberprüfung beschäftigt waren, ergriff Josef die Flucht. Durch die Alarmierung aller Landespolizeiposten konnte er, allerdings nach mehreren Stunden, nach- dem es ihm gelungen war, sich bis Meckes- heim durchzuschlagen, wieder gefaßt wer- den. Der Lebensweg des jungen Mannes, der nun gestern vor der Großen Strafkammer stand, kennt nicht viel Glück und Frieden. Aus Schlesien stammend, verließ er mit 14 Jahren sein Vaterhaus, war einige Jahre lang Bote bei mehreren Betrieben, wurde mit 17 Jahren zum Arbeitsdienst, später zum Militär eingezogen, kam schließlich 1945 in amerikanische Gefangenschaft und heiratete 1946 in Frankfurt.„Ueberall Ba- racken, Baracken und Lager“, erzählt er selbst und gibt zu, in dieser Zeit auch mit Kriminellen zusammengekommen zu sein, die ihm einiges von ihrer„Technik“ er- zählten. Nach Verbüßung einer kleinen Ge- fängnisstrafe wegen Diebstahls amerika- nischen Gutes führte er als Hilfsarbeiter zwei Jahre hindurch in Frankfurt mit seiner Frau und seinen drei Kindern eine ruhige Ehe, bis ihn Anfang 1950 der Drang nach dem„grogen Leben“ packte und er seine Einbrüche begann. Dabei gelang es ihm, vor seiner Frau eine geradezu vollendete Doppelrolle zu spielen. Die Schlauheit, mit der er seine Einbruchs- serien plante,— es handelte sich immer um mindestens drei, maximal aber 15 Einbrüche pro Nacht— spricht für sich. Alle außerhalb der Zuständigkeit des Frankfurter Landes- kriminalamtes gelegen, suchte er regional- weise die verschiedensten Ortschaften heim, Wobei es ihm sehr oft möglich war, von einer zur anderen Nacht den Schauplatz um über 100 Kilometer zu verlegen. Seine Gerissen- heit verbot ihm auch, die Eisenbahnkarten direkt bis zu der gewöhlten Ortschaft zu nehmen, ebenso wie er seine mannigfachen „Werkzeuge“ sich jeweils an Ort und Stelle besorgte.„Als reisender Verbrecher“— wie Mui Gder Staatsanwalt in seinem ungewöhn⸗ lich ausgedehnten Plädoyer nannte— ging dann der mit allen Wasser gewaschene An- geklagte afl die„Arbeit!“ Umgezogen in Trainingsanzug und Socken über den Schu- hen, okt auch barfuß, stieg er in die Häuser ein, manchmal über glatte Mauern bis drei Meter Höhe, manchmal durch Fenster von 35 bis 45 em Durchmesser. Seine unglaub- liche Kaltblütigkeit erlaubte ihm dann nach Durchsuchung der Wohnung an Dinge, die unwahrscheinlich klingen. So entwendete er einmal neben einem schlafenden Mann eine Hose, ein andermal räumte er im Schlaf- zimmer, während die Bewohner schliefen, in handweiter Entfernung eine Kommoden- Schublade aus, ein drittes Mal brach er in ein erleuchtetes Schlafzimmer ein und stahl, den neben ihm stehenden Mann mit dem Ruf „Hände hoch“ erschreckend, eine Kassette vom Tisch. Bei vielen seiner Einbrüche zeigte er oft gewisse„Spleens“, so rauchte er gerne wäh- rend der„Arbeit“, oder drehte„zur Beruhi- gung“ das Radio an und hörte Tanzmusik oder aber— wie es bei seinem Einbruch in Ladenburg in der Wohnung eines Kriminal- beamten vorkam— er vertiefte sich in ir- gendwelche Schriften, in diesem Fall in ein Bündel Strafakten, die er eine Stunde lang studierte. Für die„Sorgfalt“, mit denen der Angeklagte seine Raubzüge ausarbeitete, spricht auch die Tatsache, daß er in den 246 Fällen nur dreimal Fingerspuren hinterließ. Die gestohlenen Gelder verbrauchte er ausschließlich für sich. Seine Frau mußte sich mit dem von ihm im„Normalleben“ verdienten etwa 250,— DM. abfinden; seine „Nebentätigkeit“ war seiner Frau unbekannt. Die Staatsanwaltschaft sah in dem An- geklagten einen gefährlichen Gewohnheits- verbrecher und beantragte acht Jahre Zucht- haus mit der Freistellung anschließender Sicherheitsverwahrung. Mit sieben Jahren Zuchthaus blieb das Gericht nur wenig unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Damit schließt ein Prozeß, der einen der interessantesten Fälle der letzten Jahre in Heidelberg zum Gegenstand hatte. Wir be- richteten bereits in unserer Samstagausgabe ausführlich darüber. 10 000 Wildschweine in Südbaden erlegt Freiburg. In Südbaden sind seit Anfang 1950 etwa 10 000 Wildschweine erlegt wor- den. Die durch Schwarzwild angerichteten Schäden beliefen sich im Jahre 1951 auf rund eine Million Mark. Dies wurde auf der traditionellen Hubertusfeier des Vereins badischer Jäger am Sonntag in Freiburg mitgeteilt. Mit Bedauern wurde festgestellt, daß die Jagdmoral infolge der Nachkriegs- verhältnisse teilweise stark gesunken sei. Es sei deshalb Ehrenpflicht aller badischen Jäger, den alten Prinzipien der Weidgerech- tigkeit wieder zur Geltung zu verhelfen. Ein Meisterwerk des Brückenbuues über den Neckur Ein ganzer Teil wird neben der Behelfsbrücke gebaut und dann„eingeschoben“/ Nur sechs Tage Unterbrechung Ilvesheim. Mit Hochdruck wird zur Zeit an der Fertigstellung des neuen Teiles der Neckarbrücke zwischen Seckenheim und Ilvesheim gearbeitet, um den Neubau noch möglichst vor Jahresende wegen der in dieser Zeit zu erwartenden Hochwasser zu vollenden. Dieser Tage konnte nun die Fahr- bahn, an der in vier großen Teilabschnitten gearbeitet wurde, fertiggestellt werden, so daß bereits die Einschalarbeiten für die Bögen in Angriff genommen wurden. Ein kleiner Blick in die Arbeiten an der Brücke zeigt schon dem Laien, daß hier tech- nisch und architektonisch etwas Neues aus- geführt wird, denn zum erstenmal wird an diesem Brückenteil das Einschieben des im- merhin 55 Meter langen Stückes an einem Betonstück vorgenommen. Um eine Ver- kehrsbehinderung zu vermeiden, wurde nàm- lich der Brückenteil neben der jetzigen Be- helfsbrücke ausgeführt und wird nach seiner Vollständigen Fertigstellung in den noch stehenden Brückenkomplex oder bei Stahl- brücken durchgeführt, wWwo eine spätere Be- gradigung möglich war. So kommt es bei die- sem Bau vor allen Dingen auf Prä- Zzision an, um den Brückenteil beim Ein- schieben genau auf die vorbereiteten Lager zu bringen. Der 1600 Tonnen schwere Bau- teil wird nach seiner Vollendung mit hydrau- lischen Seilflaschenzügen von seinem jetzigen Standort durch vier bereits untersetzte Lager in die neue Lage geschoben, nachdem die Be- helfsbrücke abmontiert ist. Dadurch wird lediglich eine Unterbrechung des lebhaften Fahrzeugverkehrs von rund sechs Tagen notwendig, da die Gesamtmontage und die Verschiebung nur diese Zeit erfor- dern. Dieses„einfache Einschieben“ stellte an die Planung besondere Anforderungen, da sich Beton um rund 30 Zentimeter dehnt, Diesem natürlichen Vorgang versucht man erstmals mit dem sogenannten Vorspannen der Brücke abzuhelfen, in dem man in den Brückenteil hochqualitative Stahlträger ein- gezogen hat, die nach Erledigung der Beton- arbeiten mit hydraulischen Pressen auf die Höchstbelastung angezogen werden, um da- durch ein späteres Dehnen zu vermeiden. Man darf wirklich sagen, daß die bisheri- gen Arbeiten, die von der Firma Grün& Bil- finger, Mannheim, nach rund 100 Detail- plänen im Auftrag des Stragenbauamtes Hei- delberg ausgeführt werden, in einem Eil- zugstempo ausgeführt wurden, da erst am 7. Juli mit den Bauarbeiten begonnen wurde. In knapp einem halben Jahr wird das auf rund 440 000 DM veranschlagte Pro- jekt beendet werden können, wenn nicht die schon jetzt unvermutet eingetretene Hoch- Wässer gefahr des Neckars die Bauarbeiten nachteilig beeinflußt. Mit einer Arbeits- kolonne von rund 40 Mann, die tagtäglich an dem Bauvorhaben beschäftigt sind— die Verbrauchskapazität beträgt 10 Kubikmeter Beton mit modernsten Silozementvorrichtun- Foto: Günter Thomas gen pro Stunde— wurden die bisherigen Bauarbeiten ohne Zwischenfälle durchge- führt. Die beiden Anliegergemeinden Secken- heim und Ilvesheim wünschen nichts sehnlicher als eine Fertigstellung der Brücke, die ursprünglich 1926 erbaut wurde, damit endlich die zahlreichen Unterbrechungen, die 19451947 besonders empfindlich zutage- traten, endgültig beseitigt werden, Mit dem Brückenbau wird endlich auch eine schwere Wunde geschlossen, die in den letzten Kriegs- tagen geschlagen wurde, zumal die statisch berechneten Joche der Behelfsbrücke höch- stens noch eine Lebensdauer von 2—3 Jahren hatten und dadurch den regelmäßigen Ver- kehr zu diesem Zeitpunkt in Frage gestellt hätten. „Fliegendes Stundgericht“ vor dem Schwurgericht Würzburg. Vier ehemalige Angehörige eines„fliegenden Standgerichts“, das in den letzten Kriegstagen in Süddeutschland durch abschreckende Urteile die zurück- flutenden deutschen Truppen aufzuhalten versuchte, müssen sich in einem Prozeß ver- antworten, der am Montag vor einem Schwurgericht in Würzburg begann. Die Anklage wirft den Angehörigen dieses Sondergerichts, das nach dem Namen seines Vorsitzenden Major Erwin Helm als „Standgericht Helm“ bezeichnet wurde, Tot- schlag und Rechtsbeugung vor. Die Ange- klagten waren als Beisitzer, Ankläger und Vorsitzende des Standgerichts tätig, das nach der Anklage in mindestens drei Fäl- Autoschlüssel verloren? Was tun Sie? Die Antwort ist nicht leicht. Besser ist es, vorzusorgen durch den ESSO- Schlüsseldienst! Nu- merierte Schlüssel-Anhän- ger und ein einfaches Sy- stem erleichtern und be- schleunigen die Rückgabe gefundener Auto- Schlüssel. Für Kraftfahrer, Fahr- Parks usw. Schlüssel-An- hänger kostenlos an den ESSO- Stationen. len Angeklagte zum Ted durch Erhängen verurteilt hat. Angeklagt sind die ehemaligen Leutnante Walter Fernau, Engelbert Michalsky und Heinrich Stumpf und der frühere Haupt- feldwebel Walter Burre. Helm konnte bis- her nicht gefaßt werden. Er hält sich in der Sowjietzone auf. Ein Ueberstellungs- begehren der Würzburger Staatsanwalt⸗ schaft blieb unbeantwortet. Die vier Angeklagten werden beschul⸗ digt, ein„Lynchgericht“ unterstützt zu ha- ben, das nicht einmal durch die Sonder- strafbestimmungen des Krieges gerechtfer- tigt gewesen sei. Sie berufen sich auf„Be- fehle und Pflichterfüllung“ und auf die Sondervollmacht ihres Vorgesetzten Helm. Zu dem Prozeß sind über 60 Zeugen gela- den. Freiburg will den Fremden mehr bieten Freiburg. Der Freiburger Verkehrsverein hat es in einer Verlautbarung als eine der wichtigsten Voraussetzungen für die För- derung des Fremdenverkehrs in Freiburg angesehen, daß der Stadt ihre Eigenart er- halten und dem Münsterplatz durch den Wiederaufbau und die Instandsetzung der früheren Gebäude das altvertraute Gesicht wiedergegeben wird. Notwendig sei vor Allem, eine Uniformierung im Verputz der neuerstandenen Hauser im Stadtinnern zu vermeiden und auf der Kaiser-Joseph-Straße, der Freiburger Hauptgeschäftsstraße, die alten schönen Brunnen wieder aufzustellen. In absehbarer Zeit werde man auch daran denken müssen, den Verkehr nach dem Höllental durch den Schloßbergtunnel um- zuleiten. Jeden Tag bin ich von neuem überrascht, wie gut mir alles, aber auch les mit Palmin gelingt. Sie brauchen min ja nur anzuschauen: do gchnee weiß wie es aussieht, so rein b es auch: eben 100% reines Cocosfett. Deshalb verlange ich beim Einkauf ausdrücklich Palmin und weise jede Packung zurück, auf der nicht Palmin steht. 80 gut wird's erst mit mal kosten: Gestern Kohlrouladen, heute diesen gebratenen Fisch · wunderbar, sage ich Ihnen! Vetlangen Sie Statisprobe vo gage Ne mee. 5 Kraftfaht zeuge n Ot. Rentschler& Co., Laupheim 562 Witög. Jeden Tag bin ich wieder AUTIO- VERLEIH Mercedes 170, Diesel überrascht, wie gut meine VW Kabrio- Limousine, Kombibus Bj. 50, Farbe schwarz, Mercedes Frau kocht. Sie sollten Sator Fallmann 170 V Bj. 49, in gut. Zust. preis w. H 4. 13. T. 3 28 53 Kobellstr. 28. T. 52504 abzugeb,(evtl. wird Volkswagen an Selbstfahrer. Telefon 4 87 39. in Zahlung 3 Meffert, Mannheim, L 7, 3. I“ 9⁰0 Telefon 4 81 07 und 4 Tankhaus Weickinger 1 104 Aalen F 88 19 Neckarauer Straße Tulo-Verleh A 2.2% Teiez Qu 7, 10, Telef. 4 45 80 Auto-Ren.-Werkst. EI EHT& WFICHERI DR W Hanomag-Zugmaschine Diesel 20 PS, 14 000 Km gelauf., mit u. ohne An- VW aautovorkeih, Telef. 4 Neckarauer Straße 215. 18 66, hänger(2½ t) preiswert abzugeb. Adr. einzus. u. Nr. A 05448 1. Verl. Opel 1,3 1, fahrber., vers. u. verst. Ruioverlein Autohaus SCHWINN Tel. 42614. Mannheim, TE, 17 günstig abzugeben. Hockenheim, Ueberführung 6, Telefon 534. Tempo-Hanseat 4-Ganggetr., m. Pl. u. Spr., fahrb. u. zug., einwandfr. Autoverleih Olympia 52, m. Radio, Tel. 4 60 72, e Ne., Mönchw-örtnstr. 61 Zust., geg. bar z. vk. Tel. 4 06 80. Verkaufe Sachs, 150 cem, neuw., geg. 950 DM bar. Adresse einzu- sehen unter Nr. 67352 im Verlag. Beringer, Tel. 3 23 54. Aufo-Zubehör fast neue Klarsichtscheibe, 6 Volt u. Hella-Fanfare billig abzugeben. Unpia-Nagtenwagen Bauj. 1931, erstkl. Zustand, zu verkaufen. Telefon 4 11 92. Autoverleih“ e, Rheinhäuserstr. 14. Tel. 4 02 8 Büchner 4 8 Neuwertiger mieten ihren unter Telefon 11282 mit Lenkradschaltung, Radio u. Helzg., Kilometer ab—, 20 DM, acl-Rapas 20 000 Km gef. Anzahlg. 3500, eltedes Jen 0“ in erstkl. Zustand. Anzahlung 2000.— DM, sofort zu verkaufen. Opel- Olympia 51 Rheinhäuserstraße 51/53 Auto-Verleih F. WaCHTER, Telefon 4 25 34 MANNHEINM 1 8, 26 Kauf J- Suüwerke-LasMranwagen Mehrere Volkswagen GESUCH Eine herz hafte Cigarett d ausgeprägte g e 8 der bern 717 . Oger, 7 * 28 —— Gallen-, echt holländ., bei Magen-, Rheuma- Nieren-, Leber-, Stuhl-, und Gichtbeschwerden Haarlemer Oel „Harlemensis“ braune Packg. 2,4 DM nach und von Landau 5„ ge dehnelverrhre HTENMAIER-sPEDITION- Ruf 6 27 29. 6 36 62 mit 17/-t-Dreiachs-Kässbohrer-An- hänger mit 9-m- Pritsche, in Fern- fahrer-Ausführg., in best. Zustand u. erstklass. Bereifung wegen Be- triebsumstellung günstig zu verk. Schriftl. Angeb. u. P 05466 a. d. V. VW. Transporter u. Kombi, Bj. 51, VW Export Lim. Opel-Olympia BJ. 51(Kofferdek- kel) billig abzugeben. Meffert, Mannheim, L 7, 3. NSU-Fox zu verkaufen. H. Gropp, Mhm. Feudenheim, Schillerstr. 20. VW für 1500 DM Anz. Rest in 9 Mo- natsraten zu vk. Schmidt, Qu 3, 6. Sachs 98 cem, preisg. Zz. verk. Lem- min, Waldhofstr. 136, 8 bis 16 Uhr. gebraucht, 30 000 bis 40 000 km, zu kaufen gesucht. Schriftliche Angebote erbeten unter Post- fach 1032, Mannheim 2. 1 Heiraten J Vierzigerin schw., vollschl., repräs., tücht. in Haus u. Gesch., seelisch vereins, wünscht treue Freundsch. m. geb. Herrn. Evtl. spät. Heirat. Schone Wohng. vorhand. Zuschr. unter Nr. 05479 an den Verlag. Flüchtlingsfrau 54 J., wünscht nett. Mann ab 55 J. zw. spät. Heirat. Zuschr. u. Nr. 05447 a. d. Verlag. N 1 Seite 6 MORGEN Dienstag, 18. November 1952/ Nr. N a — Nr. 2 2 0 0 Salsonsthluß in rankiun Deulsche Nusvaltmannschaflen in Homburg und Serlin-Zundestag- ff 1952 wurden 21 Renntage abgehalten 5 5 5 2 a 1 1 2 5 g jelprogramm am Kande noti er, mit den der Eren Saarland möchte Revanche für Kölner 1:7 nehmen/ Berlin stellt starke Elf Nur kleines Privatspielprog eßt ö kurter Renn-Klub sein umfangreiches Jahres- 5 a U U nd jung im Fußballs 3 eee beschloß, kann—— mit Recht obwohl der Bußtag zwischen zwel Mei- serslautern, der mit seiner Stammannschaft Kutty Weiß betreuten Harvestehuder II d eee 5— 05 aidt 965 für * sagen: Ende gut— alles gut! sterschaftssonntagen liegt, bringt er ein antreten kann, da seine„Internationalen“ an Hamburg mit 6•5(4.2, 1.2. 1.5 denkbar knapp. DFB- Familie die richtige Bestandigſeeit.“ Diese ö Durch die Teilnahme einer großen Zahl aus- abwechslungsreiches Fußball- Programm, den DFB-Auswahlspielen nicht teilnehmen. Nur 95 Zuschauer 8 3 e Worte von Dr. Bauwens beim Bundestag 5 wärtiger Pferde kamen nicht nur starke Fel- das in den beiden DFB-Auswahlspielen Schalke— der große Magnet 3 Dor; 3 1 een München- Grünwald zeigten so recht, wie der der, sondern auch spannende Rennen zustande. gegen die Saar und Berlin sowie in den 85 Ae 88 0 0 und Witt tür die Es Pràsident des größten deutschen Sportverban- eee 2. N 5 Pokaltreffen RW Essen— VfL. Osnabrück 75 1 e eee 8 155 F 455 sich die Arbeit im N Fußball-Bund Auptereignis, der Buchmacher-Preis, W und HSV— Borussia Neunkirchen gipfelt. 3 5 W* 8 enbet. Auck er benutzte das Schlagwort v a sechs Gästen eine Besetzung auf, die allein ge- Die private e ist e aus Damit sind die 47 600 übertroffen, die Schalkes Um den TT-Deutschland-Pokal„Verjüngung“, die im er dale 175 5 nügt hätte, das Rennen zu einem sparmenden ue lieben en e en Düsseldorfer Besuch gegen Fortuna brachte. Es in der Vorrunde des Tischtennis-Deutsch- nauso langsam und allmählich erfolgen solle Hauptereignis zu machen. Aus Hannover, nah-. steht aber noch der Kölner Platzrekord: 57 745 land-Pokals der Herren gab es— mit Aus- wie beim Aufbau der Nationalmannschaft. N men Ratsherr und Adolar, aus Neuß Liebes- Das Rückspiel einer West- Auswahl gegen zahlende Zuschauer, auch— gegen Schalke 04, nahme des Bremer Ueberraschungs-Erfolges 7 abend, aus Köln und den übrigen rheinischen das Saargebiet und das erst kürzlich verein- beim 3:2 im April 1952.(64 in Rendsburg gegen Schleswig-Holstein)— 2 5 Trainingszentren Offenbarung, Alja und Pollux barte Treffen einer deutschen B-Auswahl Rot-Weiß Berli 2 f Favoritensiege. 54 gewann West-Berlin gegen Die resse, saß wan rend des Bundestages, am Rennen teil. Nach dem Start setzte sich gegen Berlins Stadtvertretung werden vom ot-Weiß Berlin steigt au Niedersachsen, jeweils 5:0 siegten Württemberg 7. Sitzordnung e i Vor- Oktenbarung bald an die Spitze. Wo die diffi- PB als weitere Vorbereitungsspiele für die Rot-Weiß Berlin hatte im Berliner Sport-(über Südbaden) und Hessen(Segen Rheinland), 5 d e 8 e 20 0 zile Stute am besten geht, und führte in flot. Weltmeisterschaft 1954 angesehen. Man läßt palast wenig Mühe, den Niedersachsenmeister während Nordrhein-Westfalen mit 51 über ais 7 3„ a gie ter Fahrt bis in che Gerade. Dort schlossen daher auch einen möglichst großen Spieler- B50 Hannover im ersten Spiel um den Auf- Rheinhessen erfolgreich blieb. Die innerhalb i 58 dri e 3 12 F mehrere Pferde die Linie auf, Kurs vor dem kreis zu Worte kommen. um das Material stieg zur Eishockey-Oberliga mit 17:4(8:0, 6.2, der Ostzone angesetzten Spiele Thüringen Se- 75 1d Naftli*. Di 70 3 2257 Zie sicherte sich der unter Höchstgewicht ein rechtzeitig sichten zu können, damit für die 8.2) auszuschalten. Hingegen war die Entschei- gen Ost, Berlin und Mecklenburg— Sachsen- 2hens. 0 10% Belen ielten. 1 5 3 bevorstehenden zahlreichen und schweren dung gegen den von dem Alt-Internationalen Anhalt kamen nicht zum Austrag. 1 2 er a r erung Aa eil, 1 15 f 1 2 0 3 opt durchs Ziel stürmenden Offenbarung, 8 genügend Spieler zur Verfügung 5 2 2 eee e. 1 un 2 een Duell Deutschland-Italien in Nexiko e eee, de eee 8 85 1 1 nicht als Abkürzung für den Bayerischen F. Stürmer enttäuschend ar 1681 8 l 20 5 5 8 2 ball- Verband gedeutet, sondern als„Bier 5 f Auch im letzten Probespiel segen den HC 7:1 für die deutsche Auswahl. das der Geg- Am Mittwoch wird die„III. Carrera Panamericana“ gestartet Vertragsspieler“. Arosa vermochten die Stürmer der deutschen ner nun in Homburg korrigieren möchte. N g Eishockey-Auswahl beim 4:3(1:1. 2:1, 1) vor Helmut Schön hat die Saarländer gut vorbe- Seit zwei Monaten berichten die Zeitun- draufgängerische Italiener Bonetto, der seinen Weben einigen Dauerrednern gab es auf den 7000 Zuschauern im überfüllten Eisstadion reitet, das zeigte sich noch unlängst beim gen aller Länder von den Vorbereitungen Lancia mit einem Kompressor ausgerüstet hat Bundestug auch Ansprachen von gerader von Bad Tölz nicht zu überzeugen. Da auch Straßburger 3:1 über Frankreich-B. Wenn auch zur III. Carrera Panamericana Mexico, und nicht zuletzt die Mercedes-Benz-Mann-„klassischer“ Kürze. Als Hans Huber wieder die beiden Verteidiger Biersack und Bierschel Borussia Neunkirchen keine Kräfte abstellen die am Mittwoch gestartet wird und in schafb mit Lang, Kling und dem amerikani- zum Vizepräsidenten gewählt worden wat lange brauchten, bis ihr Spiel lief. fehlte kann, so ist die Mannschaft immer noch stark fünf Tagen bis zum 23. November die schen Sportwagenmeister John Fitch. Dieses dankte der joviale Bayer mit dem eineigen 1 zunächst jeder Zusammenhang. genug, den Westdeutschen einen großen Kampf Sportenthusiasten zweier Erdteile in Rennen stellt infolge der besonderen Verhält- Satz:„Ich danke für Ihr Vertrauen und werde + t 1 5 Spannung halten wird. Die besten euro- nisse höchste Anforderungen. Auf der in neun mich bemühen, Ihr Vertrauen nicht zu miß. l oto-Quoten 5 päischen Sport- und Tourenwagen treten Etappen unterteilten Strecke, die von der süd- brauchen“. 5 West-Südblock: Zwölferwette: 1. R. 13 512,80 Auch im Olympiastadion wird es die deut- zum Kampf gegen die groß volumigen chen Landesgrenze durch ganz Mexiko bis 0 DM: 2. R. 733,80 DM; 3. R. 67,10 PM. Zehner- sche B-Mannschaft nicht leicht haben. Berlin amerikanischen Wagen an. Aber die zur Grenze der Vereinigten Staaten führt, gibt f 5. wette: 1. R. 1702.20 Dil: 2. R. 102,60 DAM: 3. R. hat die derzeit beste Elf nominiert, zu der Frage nach dem Sleger lautet: Mercedes- es alle im Straßenrennsport möglichen Nuan- Die für den Außenstehenden vielleicht 1580 3 8 Viktoria 69 als augenblicklicher Spitzenreiter[ Benz oder Ferrari? Mexiko bedeutet eine een. 9 5 7e e 5 50 118 0% ord- ock: erwette: 1. R. 5 llein vi 1 Neuauflage der großen Machtprobe 5 a r bis abends tunlichst vermieden DiI; 2. R 208.— Dad: 3. R. 24,10 DM. Achter- 8 3 0 Riehof. Hofmann, Gaulke I Beutschland— Itallen, vertreten durch Die Motorsportfreunde in ganz Deutschland wurde, das Wort Berufsfußball auch nur eig Wette: I. R. 275. PRI: 2. R. 14,60 DM. Inter-) abstellt. Mercedes-Benz bw. Ferrari, wie sie In drücken den deutschen Teilnehmern, den Mer- einziges Mal zu nennen. Die Westdeutscheg, f nationale: 1 032, DM: 51.— DM. Das Programm der Privatspiele ist sehr Ahnlicher Form in diesem Jahr bei den cedes-Benz-Fahrern und den Porsche-Privat- die bei ihrem eigenen Verbandstag dieses Bro-. Pferde-Totor I. R. 263, Dzü: 2. R. 25,20 klein. Erwähnenswert ist nur das Bremer 1000 Meilen von Brescia gegeben war. tahrern Fürst Metternich und Graf Bercheim blem lange erörtert hatten, forderten die ef. 5 DM; 3. R. 4,10 DM. Treffen zwischen Werder und dem 1. FC Kali- Alle anderen sonst noch an den Start die Daumen.— Hals und Beinbruch! nition des„Nicht- Amateurs“. Sie redeten abe. gehenden Fahrzeuge bilden die Statiste- 5 N 1 tauben Ohren. 1 4 rie, die Hauptrollen spielen Mercedes- Coppi gewinnt Mittelmeerpreis 5 1 Benz mit den 300 SL, bzw. Ferrari mit 5 1 8. 1 An rn,, ,,, Aleses Rennen gerichtet wurden Italiens Meisterfahrer Fausto Coppi, wie er- 1 0 55 4 1 7 5 gewiszef un 5 Wartet, auch im I. Großen Mittelmeerpreis. Auf 1 1 rden. Enn mer ging 30 Spiele der Mannheimer Handball- Bezirksklasse Etwa 40 Fahrzeuge werden den Kampf in der letzten Etappe in Sizilien über 211 km von weit, vom Vorstand zu verlangen, mit den der 8 Klasse um die 90 000-Dollar-Geid- Sciacca nach Palmero blieb das Feld beisam- e eee e 1 1. 1 1 Nur drei Spiele standen in der Handball- TV Hemsbach— Ty 98 Seckenheim 98 G26 preise aufnehmen, darunter Weltmeister Alberto men. Im Endspurt belegte Coppi den vierten Uebertragungen gar nieht mehr zu verkan, 8 e 3 3 3. sie 1 58 ellen Sn! dem die al Ascari und der Vorjahrssieger Taruffl auf 4,1- Platz. Der Aachener Hubert Schwarzenberg deln, sondern kategorisch zu erklären, mag 8 e Ln diesem schnellen Spiel,. an dem die aue Uiter-Ferrarl, der 1000-Meilen-Sieger Gino kam mit, 59131 nin. Rückstand auf Coppi auf wünsche künftig keine Direbt-Vebertragunger hatten es in sich. Der TV 98 Seckenheim be- reichen Zuschauer ihre Freude hatten, wurde ö 3 i N mehr. Ob sieh die O lich heel ö Aland den Gans nach Hemsbach nicht und trotz allen Einsatzes fair und ritterlik Bracco n die Franzosen Jean den 35. Platz, während Matthias Pfannenmüller 3 tisch 7 55 1 e 8 5 N 85 8. N Behra un ober anzo Gordini, der auf den„ PI iStẽschen orderung abfinden wird: K* i verlor in letzter Minute noch 9:8. Den Profit kämpft. Das schnelle Stürmerspiel schuf auf* F 8 925 8 885 glauben es nicht 5 da von 1 20 der VfL Neckarau. e beiden Seiten immer wieder gefährliche Si- 2 2— 2 0 3 5 gend mit 7:3 den TV Großsachsen schlug. Das tuationen. Bei Seckenheim jelen die Dek 5 d 79 ed 1 0 5 1 1 N l g Spiel der Tabellenletzten war ein verbissener kuBHCCel Auen der 8 keineswegs leg un f ex age er acise en anger ee eee. e e. N 16 444 di. 5 B iorenspielern vertrn 5 Kampf, nach dem man sich redlich mit 44 die schwach. batte aber keine glückliche Hand. Zu Erster Kampf im Saarland wurde 5:3 gewonnen Württembergs Fußbalichef Friedrich Strobel Punkte teilte. Mit seinem Sieg hat der VfL. Beginn hatte Seckenheim mit 3:1 geführt.— l 8 e Neckarau die Tabellenführung übernommen. Pann hub ein erbittertes Ringen an: 4:4. 5:5 n befürchtete, daß eventuell schon bei A n hu n er 2s Ringen: 4.4. 5.5, Nordbadens Ringerauswahl schlug sich übers ten mit Armhebel und Broß(Brötzingen) über gendlichen, die im Januar nach Duisburg- we. Fl. VI, Neckarau— TV Großsachsen 7:3(4:0) 3:7 und 68. Wwornit der Seckenheimer Sieg Se- Wochenende in Heiligenwald und Köllerbach Monz nach Punkten. dau kommen sollen, ein gewisses Startum her- Bli Der Sieg des VfL. wurde sichererrungen, Seben erschien. Doch schaffte der enorme Ein- bei zwei Auswahlbegegnungen gegen die Ver- Bei der zweiten Begegnung drehten die vortreten könne. Gr als das Ergebnis besagt. Dazu trug viel das satz der gesamten einheimischen Elf nicht nur tretung des Saarlandes recht wacker. Im er- Saarfänder den Spieß um und behſelten mit 0 prächtige Splel in der ersten Halbzeit bel. als den Ausgleich, sondern in der 58. Minute fiel sten Kampf führten die Saarländer durch ent- gleichem F 5 15 i 5 i ö 3 en de 8 treff gleichem Ergebnis(5:3) die Oberhand. Hock be Haben Sie schon gehört, daß in Zukunft ax. man den Gegner zu keinem einzigen Tor kom- noch der Sleses treter. scheidende Siege von Simon über Montag siegte dabei nach 730 Minuten im Feder Him- tive Fußballer auf ihren Sportplützen untet men ließ. während der vom Mittelstürmer Handball- Bezirksklasse(Ketsch) und Kohler über Knebel(Wiesen- bert mit abgefangenem Schleuderer; Mayer den Zuschauern Rasierklingen und Shampoon⸗ kein dirigierte Angriff selbst zu vier Erfol- tal) bereits mit 2:0, fügten aber dann lediglich parierte nac 10 ü 9 f 7 j vil. Neckarau 7 5 1 1 63281 11:3 U h 11:10 Minuten im Leicht Hoppes Packungen anbieten sollen? Es wurde in Grün- Sab gen kam. Nach dem Wechsel drehte dann der yy 99 Weinheim 3 1 1 1 667 13 noch einen Punktsieg von Schmitt über Held Selbstfaller geschickt und, Rupp mußte sich wald namlich das Rundschreiben einer Firma Da Gast auf. Besonders Schulz schuf immer wie- y 98 Seckenheim 7 4 1 2 683782 915(Brötzingen) im Welter hinzu. im Halbschwer mit einem Punktsieg über Ruf- an die süddeutschen Fußballvereine bekannt, der gefährliche Situationen vor dem Neckar- TV Großsachsen F e In allen übrigen Gewichtsklassen dominler- fing zufrieden geben. Saarlands fünf sieg- in dem diesen bei Verkauf von 400 Rasierklin- ö auer Tor. Mit drei Toren war Großsachsen 1G Laudenbach 8 1 1 3 83.54 9 ten die Badener durch Hock(Kirrlach) über bringende Punkte wurden dagegen mit durch- gen und 400 Pächechen Doppel- Shampoon ein 4 dem Ausgleich bedenklich nahe. Als der Gast 5 3 5. 1 1— 3 Grünewald nach 8 Minuten mit Hammerlock; weg knappen Puaktslegen von Zimmer über Satz Sportdreß für 10 Mann und ein Vollring- a einen 18-m- Wurf nicht verwerten konnte, be- ꝙ sv Viernheim 8 3 1 4 64768 79 Mayer Wiernheim) über Hoppe nach Punkten; Montag, Kohler über Knebel, Schmitt über Lederfußbal! als„Provision“ versprochen ö kam der VfL. wieder Oberwasser und stellte TV Schriesheim 7 0 2 3 40½7 2.12 Ignor(Sandhofen) über Mexerer nach Punkten; eld, Maß über Ignor und Both über Broß er- wurde. Von solehen Geschüftsmethoden möchte mit drei weiteren Toren den Sieg sicher. Sd Mannheim i i 2759 1513 Rupp(Sandhofen) über Raber nach 6:30 Minu- reicht. sich der DFB freihalten. 1 0 ee Uenlerleluer 5 0 2 VMWarnelchen vorzeitigen Alterns! f 3 1 0. N 2 dee Prafransenkassg 138 WE nZel en- Auch Sie kennen die monpigfeingen geschwerden wie schwindelgefühl, vor- 5 8 reitiges krmöden, Atemnot, nerysse Herzunruhe, Muskelkrämpfe, Migräne, Bezirksverwaltung Mannheim 3 2 5„ 5 Wolfoungen, Wechselbeschwerden, kinschlsfen der Finger, offene füße, Richard-Wagner-Sstraßge 77 2 10 schlecht heilende Wunden. Sie sind bedingt durch einen gesförten Blutkreislout. NH El NO 10. NuersoroN-topfen ee r g nna mesce u tsrdefn die richtige Durchblolung aſſer Orgone und Gliedmoßen, normoſſsſeren haupt- und nebenberufliche 5„ den Kreislauf durch hormondle e und bekämpfen damit Wirksom die 5 449— Urseche obiger Kronkheits erscheinungen. Fockung OM 2.30 in ollen Apotheken. 1 0 f. Samsfag-Ausgabe tur re Krankengeldzusatz- 3 tarife. Großes lndustriewerk geben g Sage seg sucht für die Verkaufsabtellung als Nachwuchskraft CCC jeweils Donnerstag 18 Uhr gewandten 1 1 Kaufmann luchtge. ehrliche Hie 4* evtl. Tagesmädchen, in gepflegtem 5 Unsere Inserenfen Werden gebefen, diesen mit guter Ausbildung und techn. Einfünlungsver- Haushalt gesucht. Angebote unter . f 2 1 5 mögen. Alter bis 40 Jahre. Bewerbung. m. Lebens- Nr. P 67840 an den Verlag. 1 durch fedimsche Grunde bedingten Termin lauf, Zeugnisabschrirten, Bild u. Gehaltsansprüchen * unter Nr. CP 67072 an den verlag. Fachkundige, bewährte 6 e verkäuferin 1—.. und Büro- 10 NROUREN If V 5 5 785 Une edarf zum baldigen Eintritt 5 ORSTUF F TEIIZ AH Mann-henmer 6 Großes Unternehmen der Feinmechanik W e eee i Mon- R 5 e unter Nr. Ps 67411 à. d. Verlag. N e e tllehtige Meister 8 7 5 5 für den Werkzeugbau Hausgehilfin 1 f 1 8 B 1 Pfund 4 due „u. arf sowie 5 ist und für die Serienfertigung für tagsüber für frauenlosen Haushalt] Fußböden, Parkett u. Kisten liefert 3 255. Gunther, 55 Rundschleiferei, 3 Pers.) per 1. 12. 52 gesucht.— zu sägewerkpreisen 5 10 5 Fräserei und Angeb. u. Nr. P 67341 an den Verl.] J. W. schmitt& Sohn, M.- Waldhof, Mnhm.-Waldhof, Langer Schiss Teilemontage Hafenbahnstr. 100/100, Tel. 5 20 23.] Ende, Telefon 6 93 48. Die Bewerber müssen Überdurchschnittliches Ktnnen Stellengesu 7 5 a em Auf Wunsch Vertreterbesuch dae eee ee eee U J. Bewerbungen mit seitherigem Werdegang, Lichtbild Heimarbeit gesucht.(Schreibmasch. 6 MANNN EINER Tel. 441 51-53 und früh. Eintrittstermin u. Nr. P 67344 à. d. Verl. vorh.) Ang. u. Nr. 05491 à. d. Verl.“ polsTERMUBEI BUMKER pr 0§te Kraftfahrer aul 5 1 ute ö 3 f 5 5 Führersch. III, sucht pass. Stelle. uFER- PASS uns ö 9 U H e e Ko ntoristi N Angeb. unt, Nr. 05470 a. d. Verlag. 1 1 7 8 lie fert Ihnen 8 für die 1 1 5 größer. Werkes der Heimarbeit, Schriftl. Arbeiten wer⸗— 120 3 5 chemischen Industrie Mannheim den fach- u. sachgemäß übernom- 1 g 5 Stellenan 90 bote esucht 3 Schreibmasch. 3 An. herrlichsten 5 13 1 ertigung von Werbetexten. An- 4 9: gebote u. Nr. P 67347 a. d. Verl. 5 OleIEREESSEI 8 195 5 Angebote unter Nr. P 67346. i n Auf Januar 1953 ist die Stelle eines 8 3 an den Verlag. mit fedetkern er 1 5 Erfahrener, an selbständiges Ar- und kpinglés-Bexug Ma 1* 2 1 4 beiten gewöhnter, bilanzsicherer för DN Jer 5 Austräger f. Lesezirkel m. Fahrra 5 Neuphilologen e ee 5 Buchhalter A„ 18 Uhr, bel Trenner, Fratrelstr. 16 30 Jahre, sucht ausbaufähige. zu besetzen.„„. unter e 1 5 Nr. 05476 an den Verlag. g N N Höhere Privatlehranstalt tür eingehenden sammelver- EINBETT MARTMA“— . INSTITUT UND PENSIONAT SIGMUND kehr gesucht. Bewerber mit Er- 85 b fahrung in dieser Sparte wol- Bedienung sueht Stellung auch aus mit Federkern Schriesheim a. d. B. b. Hdibg., Auf dem Branich len Angebote einreichen unter Aushilfe. Angeb. unter Nr. 05442 t 3 3 Telefon 3 22. Nr. F 67342 an den Verlag. an den Verlag erbeten. Rohrgeflecht, 1 möglichst aus der Kolonial- gr. Bettkasten 5 8 und nagt n See ee e ee in best. Stoffen. 9„mit E 5„ 80l. 5 2 2 g 7 Kunden korrespond., für Büro- ges. Morenfeldstr. 50. Tel. 461 1s. Techn. Zeichnerin nach Ihrer Wah Fernfah 7 Ser eee 3 27 5 2 0 dte Bart 4 Wer ne e 5 för OM 75 5 8 wandte Zarfrau un Raum Mannheim pass. tiskeit.— . 5 90 8 r. Le- 1 N gesucht. Fachkraft mit langjähriger Erfahrung. eee e Lichtblick 8 8 99 5 einige Tischdamen 77700 5 1 N a Bewerbungen mit Lebenslauf und Tätiskeiltsnach- gabe von Beferenzen erbeten 12 Men atis ra m,. gut. Garderobe ges. Garantie- * wels unter Nr. By g5os an den Verlag. 323% ͤ¶ W 1895 U. F Angebote m. Alleinst. Frau su. Arbeit; Näh- u. 5 Bild unter Nr. F Gibs a. d. Verl.] Servierk. Ang. u. 05471 a. d. Verl. — 82 2 5 gesehen erkältnis erhielten Am 17. November 1952 entschlief na erwartet meine liebe, gute Mutter Frau Eva Maria Scheuermann Wwe. im Alter von 83½ Jahren. MORGEN Seite 7 geb. Horlacher Mannheim Feudenheim, den 17. November 1952 Talstraße 33 Die Beerdigung findet am Freitag, dem 21. November 1952, 14 Uhr, in Mhm.-Käfertal statt. In tiefer Trauer Carl Bayer und Frau Elise geb. Scheuermann Willy Corbet und Fr Linden New-qersey/ USA. Siegfried Scheuermann u. Frau, Ludwigsburg Maria Schmitt, Käfertal J. Kohl, Feudenheim ch langer Krankheit und doch für uns ganz un- unsere liebe Oma, Schwiegermutter und Tante, au Maria geb. Bayer ten den erug des ber. Das tzbolden en Fuß. Bier fir auf dem gerades wieder en War, eineigen dd werde zu miß. vielleicht morgen er mieden nur ein eutschen 28s Brb⸗ die Def. ten aber daufnag· gewisser und ber Buß vertrat Strobel, bei A. Ju- burg- We tum her. kunft ax. en unter nampoon- in Grün. er Firma bekannt, asier klin oon ein Vollring⸗ sprochen n möchte I beer bark PPPCCCCCCCcCCCcoCoCoCoodßbobbcccc ccc // 4 g fach kurzer, schwerer Krank- Es ist mir ein Herzensbedurt- 5 verschied am 13. November nis, für all die vielen Beweise e eee dee une auer ane Sabre dds Aber Len- 0 und Schrift, 8 raus zahl- N 9 Schwiegersohn, Bruder, reichen Kranz und Blumen- Wager und Onkel, Herr spenden und allen denen mei- . nen innigsten Dank zu sagen, 8 Paul Nist 8 2 55 unvergeßlichen Werkmeister 5 w Stutts.-Böplingen. 17. Nov. 1952 enn 1. gegen Nikolaus Ko 1 dee em das letzte Geleit gaben. Schlag am In tieter Trauer: — dds nei ane vember .. Statt Karten Für die Anteilnahme beim Feimgang unserer Ib. Entschlafenen, Frau Käthe Kögel In stiller Trauer: Frau Katharina Kühn nebst Verwandten Onkel, Herr Karl Schweizer Mannheim, Seckenheimer Straße 116 In tiefer Trauer: Käthe Schweizer Else Schneider und Enkelkind nebst Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 20. November 1952. 11.30 Uhr, Haupt- krledhof Mannheim. Bäckermeister Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Sinn geb. Simon, z. Z. Unterbalbach inn, Mannheim, Familie Kurt Sinn, Mannheim Familie Franz Schwind, Mannheim Familie Emil Sinn, Mannheim Familie Willi Sinn, Mannheim Familie Hans Ebert, Stuttgart Familie Richard Bestattungen in Mannheim Dienstag, den 18. November 1952 Hauptfriedhof März, Friedrich, Tarnowitzer Weg 61 Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 17. No- vember mein lieber Mann, guter Vater und Opa Adam Kühn im Alter von 69% Jahren. Mannheim, den 18. November 1952 Kleine Riedstraße 6 Feuerbestattung: Donnerstag, 20. November 1952, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Am 16. November 1932 entschlief nach kurzem Leiden im 73. Le- densjahr mein lieber Gatte, mein guter Vater, Opa, Schwager Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Vaters, Großvaters und Schwiegervaters. Herrn Heinrich Sinn sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Ganz besonderen Dank H. Stadtpfarrer Simon für seine trostreichen Worte. Schlang, Hermann, Pestalozzistraße 25 Dupail, Josef, Spiegelfabrik 159 Haim, Veronika, Käfertal. Neustadter Straße 31 Krematorium Kaeser, Fritz, Kuch, Elsa, Melchiorstraße 114 Augartenstraße 134. Ruppender, Karl, Kattowitzer Zeile 71 5 5 5 Friedhof Sandhofen Henk, Josef, Falkenstraße 20 5 Friedhof Käfertal Kolb, Johann, Wotanstraße 18 Marie Nist und Kinder sowie Anverwandte isetzung fand am 16. No- gessen 1052 in Böblingen statt. zahlr, Beweise herzl. Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Insbesondere gilt mein Dank den Hausbewohnern und der Nachbarschaft und- nicht ver- Städt. Krankenhauses für die treue Pflege. Mhm.-Luzenberg, Untere Riedstrage 10 Zeit 1„ 9.30 „ 10.00 0 10.30 5 13.30 11.00 „ 14.00 14.15 5 8 5 5 „16.00 „ den Schwestern des 18. Nov. 1952 Mina Kolb nebst Angehörigen — geb. Staudt N sagen lef-* 15 J keilknten wann Besendere den- ee eee ee ee ken wir für die trostr. Worte Vermählung übermitt. Glück ges Herrn Pater Guido und für wünsche u. Aufmerksamkeiten 7 vielen Bemühungen des danken wir allen recht herzlich. Herrn Pr. Lieske. Mannheim, im Nov. 1982 05 annhei m, 18. Nov. 1952 Langerötterstrage 56 erschaffeltstraße 35 f d f 8 VWimelim Kögel Richard Fa g „ und Anden Oubert geb. Kögel und Frau Maria Anverwandte geb. Töller 0 1— ö Ihre vermähluns beehren sich anzuzeigen: Franæ Scmiit 0 Spenglermeister —— 11 Daliraud Scomilſſ geb. Mendel 0 0 Fesudenheim, Diakonissenstraße 11 7. November 1952 8 2 Für die überaus herzl. Anteil nahme sowie die zahlr. Kranz u. Blumenspenden beim Heim- Sang meines lb. Mannes, Herrn Friedrich Mutter sage ich allen meinen tief- empfundenen Dank. Besonde- ren Dank H. H. Kpl. Lehmann Lon d. Liebfrauenkirche Herrn Dr. Gordt sowie den Kranken- schwestern des Städt. Kranken- hauses, dem Postamt 1, der Sängerklause, allen Verwandten und Bekannten, die dem lieben Verstorbenen das letzte Geleit Zaben. Mannheim, im Nov. 1952 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emilie Mutter Alle verfallenen Pfänder der Nummer 6 666 bis 20 500 missen im Laufe d. November ein- Selöst od. verlängert werden, da sie sonst unwiderruflich zur Ver- steigerung kommen. LEIHHAUS LUDWIGSHAFEN, Schillerstr. 15. Pfandannahme 818(auch samst.). teiden, gierensteine sowie die damit zusam- menhängenden Kreuzschmerzen beseitigt auch In achigen Fanen das neil- mittel, S o ephTel- Schirmer“ Schon aach kurzem Gebrauch füntdare esse ung. 50 Tabl. OM 2.50. 4 alen ApotR., sont Aug · zuaft durch: gio-Scnirmet.(135) Kempten/ Alig. Niederlage Mannheim, Einhornapotheke am Markt ball Ssessesesessseess t EsSss ssl 8 0 Geschöfts-Anzeigen Umzüge um Stadt- und Fernverkehr. A. Kunz& Sohn. Möbelspedition, Lagerung, Mhm., J 6, 9. Tel. 3 28 76. Strickwaren in großer Auswahl für Wiederverk. eingetroffen. Fabrik- aAuslieferungslager Schwarz, Mhm., Tullastr. 1. Tel. 4 60 04. Last-Taxe Verkehrsdienst Ruf 4 10 79 Amerikanerstraße 33 Uhren-Renaraturen Pfeiffer, M.-Neckarau, Schulstr. 47. PIANOS neu u. gebr. direkt ab bis 1½ Tonnen P. Kamps ir. U 4. 9, Telefon 3 22 88. Gehw-we- Reinigung Übernimmt Glas- u. Gebäude- Reinigungs-Instit. Lorenz, Lenaustraße 42. Tel. 5 85 11 Eilboten-Sehmidt au 3, 67, Telefon 8 28 69. Vervlelfältigungen Foto- Druck Walter Lingott, U 8. 12, Tel. 4 28 94. Ledermäntel billigst bei Karl Scheerer, T 2, 8. Ipma Eiltransporte Parzn 510 6 Malerarbeiten aufn, Tengatus. Tel. 5 11 89. schnell und preiswert L. Habermann, Am Marktplatz. TürScnenwaagen von 44, DM an. Dr. med. Schütz& Polle, 0 8, 8. Bearbeite: Lastenausgleich, Uebersetzungen, Vervielfältigungen ScHRRIBBURBO PLEIKNER Uter-Passage, Feuerwache, Ruf 5 08 17 Herwier- und Anstecksthürzon, Zahlkaschen N l, 1-2(Breite Straße] Tel. 3 2473 Laufend BZündelholz (Anfeuerholz) abzugeben., Telefon 335 Erbachſodenweld. 0 Kaufgesuche 1 Nutzeisen, T- u. U- Träger Winkel-Rohre usw.. Schrott kauft R. u. R. Berner, Mannheim, Lager: Bürgermstr.-Fuchs-Str. 32. Telefon 5 16 44. Kaufe laufend gebr. Bettfedern. Ang. u. Nr. D 0547/T an d. Verlag. Kaufe Nähmaschine u. Leichtmotor- rad. Angeb. u. Nr. 05496 à. d. Verl. Laufställchen zu kaufen gesucht. Dr. Holz, Sandhofer Straße 122. Märklin-Lok. Spur 0, zu kauf. ges. Angeb. u. Nr. 05484 a. d. Verlag. fachmännisch u. preiswert. f Pianofabrik Dengler, Hockenheim. Transporte aller Art“ MAS eHINEN-SsTleKEREIUE Ladenburg, Evang. Kirche. Mittwoch, 19. (Buß- u. Bettag). Baukollekte fu arme Kirchengemeinden unsere Landeskirche. Trinitatiskirche: 8.3 Fgd.(Jungbusch) mit hl. Abendmahl, Voges; Abend Voges; 18.00 Gd. Hl. mahl, Hoppe: mit Konkordienkirche;: 8.00 Fgd. Weigt; 9.30 Hg. mit hl. Abendmahl Weigt; 18.00 Ag. mit hl. mahl, Weigt.— Christuskirche 9.30 Hg. mit hl. Abendmahl. Dr Thomaskirche: mit hl Abendmahl, Blail; mahlsfeier, Blail.— Friedenskirche 9.30 Hg. mit hl. Chor), Staudt: 20.00 hl. Abendmahl Staudt— Johanniskirche: 9.30 Hg mit pl. Abendmahl. kirche: 9.30 Hg. mit hl. mahl, Klechenrat Dekan Joest 18.00 Gd. mit hl. Lutherkirche: 9.30 Hg., Simon 20.00 Abendmahlgd., Heinzelmann Eggenstraße 6; 9.00 Hg., Lehmann Melenchthonkirche: 9.30 Hg., anschl. 9.30 Hg. Ag., anschl. hl. Abendmahl, Pr. Stürmer.— Kreuzkirche: 9.30 Hg. Dr. Thier; 20.00 Agd. mit hl Abendmahl, Dr. Thier.— Städt. Gd. mit hl. Abendm. HHausgem. 8.45 d., Fuchs. Colliniklinik mahl, Gänger: mit hl. Abendmahl, Gänger; Kühn; 19.30 Gd. Abendmahl, Kühn. hungskirche: 9.30 Hgd. mit kirche: 9.30 Hgd. mit hl. mahl, Rupp: Abendmahl, Duhm. Kirche: 9.30 Hgd., anschl. heim: mahl, 9.30 Hgd. mit hl. Kammerer, mahl. Birkholz. chenchor) Leiser; hl. Abendmahl, Agd., Staubitz. Stanbitz; — Rheinau: Schule: 14.30 Gd. mit hl. Hg. mit hl. Abendmahi, 20.00 Agd., Andress. Siedlung: 9.00 Hg., Schönau- anschl. 9.15 Hg. mit John;: heil. Abendmahl Hg. mit hl. Abendmahl, Gscheidlen. Bangerter; 20.00 Gd., abendmahl, Dr. Bangerter. ö Kirchliche Nachrichten Nov. Voges; 9.30 Hg. 15.00 Gd.(Rheinkai) mit hl. Abendmahl, 19.00 Ag.(Neckar- spitze) mit hl. Abendmahl, Voges. Abend- Weber; 19.00 Händel-Oratorjum.— 18.00 Abend- Abendmahl(K. Markus- Abend- Abendmahl. hl. Abendmahl, Dr. Stürmer; 20.00 Krankenhaus: 10 Gd., Fuchs; 20.15 Steeger.— Theresienkrankenhaus: 19.30 Gd., Fuchs.— Matthäuskirche: 8.30 Fed.(Kirche) mit hl. Abend- 9.45 Hg.(Kirche) 18.00 Gd.(Rosenstr.) mit hl. Abendmahl, (Kirche) mit hl. Auferste. nl. Abendmahl, Walter; 16.00 Gd. mit l. Abendmahl, Walter.— Paulus- Abend- 19.00 Gd. mit hl. Gnaden- Hl. Abendmahl, Weber; 18.00 Ag. mit hl. Abendmahl, Weber.— Feuden- Abend- 19.00 Agd. mit Bl. Abendmahl, Keintzel.— Fried- richsfeld: 9.30 Hgd. mit hl. Abend- Käfertal: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl(Kir- 18.00 Agd. mit Hl. Abendmahl, Leiser. Käfertal- Süd: 9.30 Hg.(Kirchenchor) anschl. 19.00 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl; I. G. Abend- mahl.— Pfingstberg: 9.00 Hg. mit Hl. Abendmahl.— Sandbofen: 9.30 Pöritz: Nl. Abendmahl, Ewald.— Seckenheim: 19.00 Agd. mit hl. Abend- mahl, Rösinger.— Wallstadt: 9.30 scheid len; 19.80 Agd. mit hl. Abendmahl,. Diakonissenhaus: 10.00 Sd. mit hi, Abendmahl, Dr. Schwestern- 1 * 0 . „ 7 „ ) Sie fühlen sich wohl und Warm in Wäsche von Wäsche-Speck Immobilien Wohnhaus am Friedrichsring, teil- beschädigt. mit zum 1. 12. 52 frei werdender 2-Zimmer-Wohnung auch als Büro- bzw. Ge- schäftshaus geeignet, preis- Sünstig zu verkaufen. Jahresmiete 2. Z. 8000,- PM. Gebrüder Mack. O. H. G., Nuitsstraße 14, Telef. 4 35 18 Tel. 4 05 3 Immoh.- Molle letzt N 3. 12(Munststrage) 5 Mannheim 1. H. Fürstenberg a. Wassert. 2 0 Grundstück 1100 qm, 25 m FHausfrontbreite, am Ring gelegen, geeignet für Großgwohnblocks, Verwaltungs- gebäude oder Tankstellenanlage, Preisidee 385 O00 DRM, zu verkau- ten durch: Hans Simon, Treu- hand- und Immobilienbüro, Mannheim, D 3, 15. Tel. 3 24 53. Doss DOE Se RUN CHAAMHOT TENA. gEEI NN. NFUEOUUN. SGU BEMFE N GOM. USB ESSEN FRANK FUT a. M. HAMtbh. NAM URNG-AHtO NA. HAM UREO-SARNMBEK. MANN OVER. K UND. MANN EM MONC TIN. W.- SA EMF W. ELAEEFE AD Wonn- Ung geschansnaus Nähestraßenbahndepot, teil- beschädigt, mit Laden, Ein- fahrt. Hofraum, 105 qm helle ebenerd. Werkstatträume, z. 1. 3. 53 freiwerdend, preis- günstig zu verkaufen. Jahresmiete z. Z. 6000, DM. Gebrüder Mack, O. H. G., Nuitsstraße 14, Telef. 4 35 18 0 Vermietungen Msbl. Zimmer laufend zu vermiet. Schwarz, Immobilien, Mannheim, Tulastraße 1, Telefon 4 60 04. kinwelchen. Kochen. Bleichen in einem Paket. Se sparen als ſegliche Zusutzmittel! Darum am nächsten Waschtag: ö 77.9 252 Teilmöbl. Zimmer in Neckarau an Ehepaar zu verm. Angebote unt. Nr. P 67350 an den Verlag. Sofort beziehb. 3 Zimmer, Kochkü., Bad, gegen Bkz. zu verm. Adresse einzus. u. Nr. AX 3896 im Verlag. Große Garage zu vermieten. Angeb. unter Nr. P 05486 an den Verlag. 2 beschl.-fr. Leerzim. Feudenh. zu verm. Angeb. u. P 05492 a. d. Verl. 1. Neub. Lindenh., auch f. Wohn- zwecke geeign., etwa 120 qm, Erd- gesch. z. v. Ang. u. P 67412 a. d. v. 0 Geschäfte 5 Klosk zu vermieten. Tel. 5 12 87. Geldverkehr 5 Pfänderannahme tgl. bis 18 Uhr Leih- haus Mhm., K 2, 22(früher K 3. 10). Tüchtige Fachkraft mit Teilkapital sucht einige 1000 M u. geeignete Räumlichkeit für Waschsalon. An- gebote u. Nr. 05460 4. d. Verlag. gg. gt. Zins u. Sicherh. auf kurze Zeit an? Angeb. u. P 05475 a. d. V. 3000,— bis 3000,— 04 sofort gegen beste Verzinsung u. Sicherheit gesucht. Angebote unt, Nr. 05449 an den Verlag. M AN N HE IM raradeplan. Flanken Ecke Breitestruße jugendliche Nochmittags- und Cockcailcleider.. nur Modische Damenkleider in aktuellen Stoffen Interessante Juges- und Nachmittags kleider in Woll und Feyon-Ouclitäten nur Bei solchen Preisen- keine Kleidersorgen! ,,, 13 18 . Ur 27 Nachdruck verboten Mietgesuche Alteingesessene solvente Großhandelsfirma sucht sofort od. alsbald 400 bis 800 qm Lagerraum. Erdgeschoß möglichst mit Büroräumen, im Stadtgebiet Mannheim oder Lud- wigshafen zu mieten, evtl. Baugelände zu pachten od. zu kaufen. Angebote erbeten unter Nr. P 66672 an den Verlag. Möbl. u. leere Zimmer laufend zu mieten ges: Schwarz Immobilien, Mannheim, Tullastr., Telef. 4 60 04. Möbl. Zimmer mögl. Badbenutzung, Kochgelegenheit, Nähe Haltestelle Käfertal. Angebote unter Nr. 05440 an den Verlag. Berufst. Dame sucht möbl. Zimmer. Angeb. u. Nr. P 05485 a. d. Verlag. Suche f. kfm. Volontär ab 286. 11. 52 in Mannheim Vollpension od. ge- Belztes möbl. Zimmer mögl. mit Verpflegung. Angebote erbeten unter Nx. P 05455 an den Verlag. 1 möbl. Zimmer, mögl. in der In- nenstadt f. einen jg. Angestellten zum 1. 1. 1953 gesucht. Angebote Unter Nr. P 67413 an den Verlag. Berufstätiges Ehepaar sucht 2 möbl. Zimmer mit Küchenbenutzung im Zentrum Mannheims oder Ludwigshafens. Angeb. unt. PS 66680 a. d. Verlag. schon Haus und Garten- beides erreichen Sie durch den Anschluß an Deutschlands g 165 tte Bausparkasse Sdf Wäöỹstenrot in ludwigsburg LADEN etwa 100 qm, evtl. mit Wohnung in verkehrsr. Lage in Mannheim od. Umgebung auch gegen BRZ. zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. PS 67343 an den Verlag. Frdl. möbl. Zim. von Ingenletir ges. Angeb. u. Nr. 05452 an den Verlag. Unterstellmöglichk. f. LKW. m. Anf. ges. Angeb. u. Nr. 05481 a. d. Verl. Heller Werkstattraum, etwa 40 qm, mögl. Innenstadt ges. Tel. 5 27 46. Amerikaner sucht möbl. Zimmer. dosen zu 0.50 und 100 in Angeb. u. Nr. 05441 à. d. Verlag. mehrmals fͤglich— schützen lösen- lindern vei Husten und Heiserkeit Apotheken und Drogerien 5 e 85 a 8 wWilnnelm Furtwängler, Bruno Walter, Sergiu Celebidache, 15 2 Richard Strauß, Hans Knappertsbusch, Eugen Jochum, Skihütte des hotels„Allgäuer Berghof“ Rr ume heiter besinnliche 4 c ab 10. 1. 53 von 85.— an Geschichte mit * — MoRGdEN Dlenstag, 18. November. 1952 N I 85—— a 5 l i a. NM eaute Dlensta g 20 Uhr Ab heute: Ein Film, der das. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: und wegen des 8 Erfolges i 5 Nochmals Freitag, 21. Nov. 20 Uhr Leben schrieb. Nach der sleich ALSreRI bDaxA AN DbREwWS- FARLEX GRAN GER 1 namigen berühmten Novelle 8 155 11 80 1 der Wunder! yorn von Guy de Maupassant mit 1 end im Reiche der Wunder 5 0 . der großen Besetzun Hch.-Lanz-Str. 38, tägl. 19.00. . 5 f in Hur Marvelli ff dag: winnle Markus- Richard Häusler Neu Mawal- Bar Jersc 18.48 Rolf v. Nauckhof- Olga Tschechowa 0 zug opas GROssEN zausERER. bol l l 5 kiatritt frei! Sprecl 16.00 er e! Sieger dof inter Kong Streik 18.10 Der indische. a 8 9-Der schwebende Stab mit de 1 0 und viele andere magische Sensdtionen. en 0 545„„ 8 Sn Veranstalter: H. Hoffmeister, Konzert- GmbH. EEK TR Cen 22 15 * ö 10 13.45. e 8 ie een Jahre Karten zu 2,50 bis 4,50 DM i. d. Vorverkaufsst. 5 + lest Mittei N 8 F Schmitt, Böttger, Schleicher, Felber, Schrecken- n e vehm Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr berger u. ständig a. d. Kasse 1. Rosengarten deinigunge nate 5 3 1(Telefon 4 46 47) 72 85 METRO POI 25 Mannheim, I 6, 25/6 am Soetheplatz f Die 2 8 f Un 2 5 vertre Nur Dienstag und Donnerstag Täglich von 16. bis 30. November 1952 störmisches Lachen um 2, des St 5 Die meisterliche Verfilmung des tempo- u. an 10 881—— 8 1115 1 Meßpet spannungsgeladenen Romans von Die 5. nur v. Telefon 3 11 6 Ernest Hemingway„Haben u. Nichthaben“ öberoll ein Riesenerfolg, und: perks 555 en 8 ch 1 Mala et losho- re Schwering Kari Kessler 555 ingeborg Nene Norman Monika Herzog J 5* 50 I 13 9 5 5 Nech Mitternceicht gleiches Programm in: Möbelkauler 1 41 8 8 mit: John Garfield, Patricia Neal. Regie: Mich. Curtiz Trotz niedriger Preise 5 . Beginn: 14.00 16.30 19.00 und 21.00 Uhr— On 1 EN T BA R 0 a U 1 4 74 21 egen 1 122 n VERIORENE FRAUEN DIENSTAG, 23.00, MI T TWO CH. 14.00 Uhr J TCT ualt als öbel 85 5 E LE NOR REER; f Gregory Peck in Des Königs Admiral/—— erk eee ge te 8 K gröhte — AchHruN SSI- Nur Mittwoch(360g 1 3 825 16.30 19.00 21.50 Uhr 15 3 Iven 1 8. 7 0 923 28 295,.— 1 i 5 5 25 1 N 6 I L LL B E L* L 4 E' 2 8 185 77175 5— 7 45(dp. i 42, 8 1. 2 584,.— 595,.— 630.— Frank 6ͤ))! 2 644,— 675,.— 695,.— Arbeite — 5 5 5 usw. in Fra. dA Maur r noir. Tagl.(auch morgen Bufta) 2 5 deren, maoff„ ν,ο Möbelh M l Ea. Heimat f11 5 5 13.00, 18.00, 17.00, 19.00, 21.00 11 5 7 0 755 11 2 art 1 9 0 hohe bun weden r nan ueber., Slade zur Heimat] Urlaubsfahrten g des berühmten Romans telefon 5 11 86 16.00 18.15, 20.30 Uhr 5 8 2 Ihre gebr. Küche nehmen bei de ven Ronen voss wit'? ins winterliche der in debe dr „ E 1 Märchen Stunde EDITH MILL. 2. Wiederholung des deutschen Märchenflims 5 5 2 HELMUTH SCHNEIDER Schneewittchen u. die 7 Zwerge mit modernen Reiseomnibussen 8 e Bed viel Das juhelnd beginnende und unterbri in Hotels mit fliegend. kaltem u. w For 1 wehmütig verklingende Lied Zentrale ung; 3 ee kätigt, 1 ö einer großen, aufrichtigen 1 5 5 1 1 3 8 III 8 10 Tage 8 Tage Der Darm ist Ausgangs N 4 Leidenschaft- Tel. 3 18 96 15 Sr: KU RB 2 L 1182 1 27 Weinn— Neujahr ab 8. Januar vieler ee 22 i 1. IILILLL g 111111 25. 12. bis 3. 1. jed. Samst. Verdauung, Verstopfung 8 5 Ein Filmerlebnis für alle Freunde JUNE ALLTISON erobert im Sturm alle Herzen D- DN r Kopten 60 N a ee als„ihre“ Immenstadt m 121,50 100.— anteentern anker deren knee MORGEN Mittwoch Gußtag) 11.30 Uhr 9 5* geschwüre und Entzündungen 3 Hlindel ne dere da de e be 8 In 2 ang 850 m 140.— u. 143,50 118.— brolge ungenügend. Pflege 4 Umon sp dr All 3 U. 118, Darms. Nehmen Sie daher 3 Telefon 3 18 20 5 Flüggelin der Schlackenfent dure Deutschlands berühmteste Dirigenten 8 gauer Berghof 1260 m ab 153,50 ab 126,50 Sete See mit dem Berliner Philharmonischen üb. Sonthofen Refernhaus b BEN Orchester eben dem Nationalthesteb * Karf Pühm Ken a 1450 1650 1645 2100 beter Lawford J. Leis Bel silen Fahrten zuzüglich 3, Du Betörderungssteuer. e bringen Musik aus folsenden Werken, Marg. O'Brien- El. Taylor Verlängerungsmöglienkeit. 7 Vorspiel zu„Die Meistersinger von Nürnberg! von Rich. Wagner. Vorverkauf ab 140⁰ Ab heute Ein Farbflim in Technicolor. 5 N.— Pill 1 33 n 5. 1 N 5 5 1 Preise 4 Hin- und Rückfahrt, volle Verpflegung vom Abend- Börsen v 5 von Beethoven. Symphonie in g-moll von Mozart.- H- moll essen des 1. Tages bis Frühsück des letzten Tages, Bedienungs- 5——— 0(9.„ 2 5— 8 4 0 11 1 4 1 9 1 1 1 1 2 5 1 1 1 1 1 1 1. 9 1 1 1 11 1 1 1 4 1 1 8 1 gelder, Kurtaxe, Reiseleitung. 8 5 b 3 Ouvertüre von Beethoven.- An der schönen auen Donau von Johann Strauß 5 Abfahrt für die 10-Tagefahrt, Weihnachten— Neujahr, am 25. 12. 52 del Kur 8.00 Uhr, ab Wasserturm. 1700. B 4.00 Greta Garbo in ihrer sensationellsten Rolle 65 bi DIE KAMERA 1 8 Abfahrt für die 8-Tagefahrten ab 3. Januar 1953 jeden Samstag, 80 1 iin 5 9 2 e e NI AT A II ARI jeweils 8.00 Uhr(Wasserturm). cher. 20.30 2 Jogendverbot LI III ra leue Anfang Jugendfrei! Eine Spionageaffäre, die 2 in Atem hielt Auskunft, Anmeldung u. Kartenverkauf: Ab Montag, 17. November 1 Mittwroch 2 2. Wiederholung Reisedienst MANNHEIMER MORGEN, Mannheim— Ein Sonderprogramm von besonderem Ausmaß! DiE KURREI„ 0 Une des walt-Disney-Flimes am Marktplatz, Telefon 441 51-53 188 Ei 1 ich 31 3 4 B. C. 12.30 14.30 16.30 18.30 21.00 Teleron 3 1606 grarchen- 4505„ omnibus-Reisedienst GmbH.,. Aut det leinwand 8 5 5 3 5 ö stunde Mannheim-Feudenheim, Neckarstr. 40, Tel. 5 23 61 Conti& ohne Zuschlag mit Zschlag 0,30 die für jung und alt.. damler. Vorverkauf läuft Frühzeitige Anmeldung wegen der Quartierbeschaffung erwünscht. di. Erde Das neue Liebespaar Kleine Preise 2. bei Anzahlung zurückgelegt. Teilnehmerzahl Derite g 8„Liflo des deutschen Filmes OSbEUN Nen EERGMNAN- cART GnANT Buben Ein ganz großer Film, Überstahit von 6 7, 10* Gif Beginn: 135.45, 2 707 den Klängen einer unvergegl. Melodie:. Weißes 1 t 17.45. 20.00 Uhr 8 9 15 9 125 4 kelten 8 dien bels an de nüt der Liebe.-F A E VA e Ein Platz an der Sonne Sind lhre Nerven duf dem Hund? 888 mit F E 1 Eis Donnerstag Schlafen Sie schlecht, macht das Herz nicht mehr mit? Fühlen llerpene Friedrich Domin Paul Hartmann Gartenstadt Mittwoch, 16.15 Dokument. Der Vatikan Sie sich alt und verbraucht? 5 Heldelbe Ha„ ari er Telefon 3 9301 Buß- u. Bettag: Farbfilm: Dann nur FLORADIX Hoesch O. E. sse a Wimm 4D Hböckne Rudolf Fernau EREYA Mittwoch, 13.43 E tik Lanz asl n nee Aa Telertag, LL merge Mum le 1 n e 1 e eIfer! elnisc 2 junge Menschen, die der Stimme 18.00, 20.30, Sabu in seinem neuesten Naenele * mres Herzens folgen. Saban Mittw. a. 15.45 Dschungelabenteuer RFORMHAUS EDEN, K 1, 6(neben dem Nationaltheater) 1 f. e f 72. 0 Waldhof. e Lelwolf 4 9 15 EIn Film, den Du mit IHM besuchen Telefon 3 93 01 Bis Donnerst. Jer Menschenfresser Toll Aumaon. 55 f* 2 N zENTRA1 Elin spann. Farbflim vom Untergang unserer Erde 5 1 8 1. 5 5 Zellstof ä 0 Der Jüngste Jag Des großen Erfolges wegen aden 5 r 8 Wo.: 18.00, 20.30; Feiertag: 13.30, 15.45, 18.00. 20.30* 5 d h d 0 Commer eee eee URfön Plenstag und Donnerstag je 20.00 Uhr ledefholung der 5 Neun Mittwoch(Bußtag) 15.00, 17.00, 19.30 Uhr kelebe N a Nie Den BETTTER MM. Märchen- Sondervorstellung be 5 j 1 1 0 f„bis Do. 20.00 Uhr 8 Mr 5 his Maycond n en e ener für unsere kleinen und großen Leser N in dem 4 2 ogramm über Buß- nd Bett a 2. 785 SONDER- nlo-Lientsniele en e 3. am Donnerstag, 20. Nov., 14. 30 Uhr, im Uia-Iheater, N7 2 5 znkienen pfingstberg Das Geheimnis Von Maperling Bas ef ennie Mat 10 pers S AS TSPIEL Tel. 4 89 13 Die klass. Liebesgeschichte des Hauses Habsburg 82 2 a Beginn: 18.00 und 20.15 Uhr a n Endet so eine liebe N Nein— so begin 0 der neue spannend N Constanze Roman vos Nom! Der Hexer von Ceylon SCH WINDEL Oder WUNDERMENS GH? sie werden Dinge erleben, für die es keine Erklärung gibt! Das Tagesgespräch der Weltstädte! Trotz Sonderprogramm KEIN DOPPELTER Eintrittspreis oliv p W e r EfIUSlallon- Sennsuent Kötertal Mittwoch, 14.00 Uhr: releton 8 20 50§cnneewittchen u. die sieben Zwerge DINAH NEIK EN 7 sondern nur—,0 DM Zuschlag pro Karte! ACHTUNG! ANFANGSZZEITEN: 5 Für ber Große Zapfenstrelen(ohne Zuschlag) 12.30, 14.30, 16.30* HMaus kassierte 5 f i Film und Gastspiel(mit Zuschlag 30 D) 18.30 und 21.00 Uhr Heute Eröffnung! der Industria schalt Metall 6 25 8 Ustrle⸗-Gewerkscna 0 0 Atte beachten 8e N ambra In den Planken- Tel. 3 2 48 Am Freitag, dem 21. 11. 1952, abds. cn 1 Hasse Montag dis Freitag 25 2 Uhr eee, 19.30 Uhr, findet für die Bezirke mit Musik, Gesang. Engelsrei un nder t ale Anfangszeiten Samstag Schntag 2b 18 Uhr Laage des Seele 1116 Werten„ 8 8 gen und Kinderballet 0 ung im Lokal„Flora“, rtzing-— 3 ö 1 straße 17/19 statt. 1. Alg: Daheim 5 5 g— 8 8 5 5. 2. Bild: Im tiefen Wald Schon mit ihrem 7 5 Mittwoch Bußtas Vom impfess obs, i Unles des Neckars eine Versamm- 3. Bild: Bei der Knusperhexe sten erfolgtesc 9 Natinee. 11.30 Uhr zur abstrakten Malerei tat Gewerkschaftshaus. O 4, 8-9, Buch ich on Bich! be a 3 statt. 5 10 8 10 e Besuch bei Picasso Tagesordnung: Delegiertenwahl. Se 5 geisterte sse Mille 8 18 81 b 2 5. N Ve— Oln derte lsgeen enen deten MARCHEN THEATER KURPFALZ nen. Ihr neuer ben. 8 8 05 · 55 MI II Weck 18. Nov. Bußtag), 11.30 Uhr— 7 c eee ung Dann Leitung: L. vaas schildert dne 1 ö sver waltung Mannheim. 1 1 i 5 spricht der Weltreisende Obering. Dieter W. Dreyer persönlich im* e, 1 8 55 Spielleitung lisabeth Vaas en e 5 5 8 ALS TSR 1 1 05 e dename fal enen Seng Mrannnelbr u, Musikalische Leitung Alfred Köhler sten Gedanden on Voſtkommen fenovferte, gemürliche Raume! 0 usschuß Mannheim 8 25 5 3. zu seem neuen großen Reisefilm A 5* Tänzzꝛne Franzl Rothmund Erlebnisse eine 15 dun, em„ V„ 1 1 2 e. Mant WI. LT ENXBUM MEI. 19.30 Uhr, im Gewerkschafts- VVVVVVVNNVTTT N 15 und 1 K —— Mit Schiff und Flugzeug vom gequator zum Polarkreis ee, Ermäßigte Eintrittspreise für Erwachsene und Kinder auf„ getept 0 Land, Leute und Lebensverhäitnisse in fremden Zonen: Vortrag u. Aussprache fbar numerierten Plätzen—.60 DM.—.30 DM und 1.— Dx. erfrischende 4 1 Nord- und südamerika Alaska Lappland— Island Oberba ern e 1 5 5 5 for Liebende und 50% Ole 4 Ttalſen- Afrika- Griechenland 3— Palästina 99 versicherung“. Kartenvorverkauf in der Schalterhalle des„MM“ che, die es bleibeſ mit 1 Kegypten— Konstantinope. Referent: Herr gacob, stell- in R 1, Marktplatz; Buchhandlung Böttger am Wasser- len in Heft 20 def 1 . N Unter anderem: Siedler im Urwald und in der Prärie. BU 8. n g 8 t vertretender Direktor der turm; Zeitungskiosk Nöltner, am Ufa, N 7; Kiosk Schrecken- wollen in N 1 Kampf gegen Giftschlangen und Insekten— Rettungs- 9 Sifag AOK. Mannheim. berger, Weinheimer OEG-Bhf.; Kiosk Schleicher, Tattersall Halen * Manöver auf dem Atlantik! Interessenten willkommen! 0 i Eintrittspreise: 1.—, 1,30, 2.—, Jugendl. unt. 14 Jahren:—,60 PRT geschlossen! Zaltreiches pünktlich 0 11 1 5„ pünxktliches Fr. (Telefon 4 46 40— scheinen wird erwartet La uongs inet 255,— 375.— 430,.— 565, 630.— 695,.— Mat — jehmen 181 en —— ode en, Magen. zündungen, n, Hämor. meist dle Pflege des Sie daher ickenfelnd itsmittel. K 51 dnaltheater) 1 1 Schmerzhaftes Rheuma Ischias, Neuralgien, Gich e 5 5 Pelze A 9 doch einfock Gelenkschmerzen wer itqahren Liebe! nimm 5 durch das hochwertige Spezialmittel n 1 Romigel selbst in hartnäckigen beginnt 5 källen mit bestem Erfolg bekämpft. nende NN 725 arnssurelssend, unschädlich. pan 1. 2 Ein Versuch wird Sie überzeugen. oman von Uke! ist ein polyvalentes(= mehrwertiges) Heilmittel und greift daher Ihre 5 enden Beschwerden gleich von verschied Richtungen her wirksam an igal wirkt rasch. 20 Tabl M 4.25, Groß pack M 3.20. In allen Apotheken Eik! C TTT 7 inrem er. DIpl.. OPKER Mannheim. 0 8 9- Tel. 42778 ogteichen 8 Universums traße dich be je Millio- Lerleiebleflong: Unslehtbote Avugengläser et Romaf a ens fes. ö reich un hein. Einheitsvexpackungsflaschen, braun 2 ge 0 mit Gewindemündung bken on Verköäofe 150 oem= 10000 Ste. 5. PN p. Hdt. jnet fab. 30 cem 5000 Stck. 4, DM p. Hdt. ge det e„ je m. Pelzf. 5 cem. p. Hdt. 190) Sf. u. Kragen, Gr. Einf, eis, Bettstelle, Matratze, au l volle uud i Ledlenmerd 2. V. Tel. 4 27 260 verkaufen. Sslewazel, U 5. 1. 250 de Stile 3.50 Bl p. kid ö neue 0 Ulbrika, hemiscne Fabrik, ilann- 8 11 ſarschreinmaschine dl n werden aufgeerbefte“ ee eee eee e e ble monatlichen Raten von d l ond neu angefertigt. zu verkaufen. Zigarren- eft 24 del 0 Dh sofort lieferbar. ERTEL, 8 3, 5 5 fel. 4077 Rios Lorey, Mhm., G 6, 3. unn Fahlbusch 1 1 d 18 5 Brennhelz, 00 er Jed Saen [Breit 0 8 ur 00, preis- ab 5 Ztr. 3, Jako er, 5 ee 6. Telepon 6 72 53. Mannheim, J 5, 17. ur 287/ Dienstag, 18. November 1952 36 Holzarbeiter-Streik blüht und verblüht pormittagsmel dg. ) Die Industriegewerkschaft Holz rech- nete auch am 17. November noch mit einer Verschärfung der Kampfmaßnahmen in der bolzverarbeitenden Industrie Hessens. Ein Sprecher der Gewerkschaft erklärte, der Streik solle ausgedehnt werden, falls man mit dem Arbeitgeberverband zu keiner gene- gelen Einigung komme. Gegenwärtig befinden sich in Hessen nach inttellung der 10 Holz rund 1500 Arbeit- nehmer der holzverarbeitenden Industrie im Ausstand. Insgesamt seien etwa 20 000 Ar- beiter in dieser Industriegruppe beschäftigt. Ueber die Hälfte davon arbeitet schon nach Bedingungen, die die gewerkschaftlichen For- derungen berücksichtigten. Die 10 Holz hat in Hessen für die von ihr pertretenen Arbeitnehmer eine Erhöhung des Stundenlohnes um zehn Pfennig verlangt. ber Arbeitgeber verband erklärte sich jedoch diener zur Gewährung eines Zuschusses von kur vier oder fünf Pfennig bereit. Die Ge- perkschaft behauptet, ein großer Teil der bolzverarbeitenden Betriebe in Hessen habe zwischen in innerbetrieblichen Vereinba- ungen Stundenlohnerhöhungen um acht, nean und zehn Pfennig gewährt. Der Arbeitgeberverband betont dem- gegenüber, der Streik sei am 17. November dis aut zwei Betriebe in Frankenberg mit insgesamt 600 Beschäftigten„erloschen“. ſnnerbetriebliche Vereinbarungen seien„zum öbten Teil“ über eine Erhöhung von nur dier und künf Pfennig getroffen worden. ach mittags meldungen (dpa) Die Vereinigung hessischer Arbeit- geberverbände teilte am 17. November in Frankfurt mit, daß der Streik in der holzver- arbeitenden Industrie bis auf zwei Betriebe n Frankenberg in ganz Hessen erloschen sei. fast 80 Prozent aller zuvor bestreikten Handwerks- und Industriebetriebe hätten detrlebsvereinbarungen getroffen und Lohn- krhöhungen von vier bis fünf Pfennig je stunde zugestimmt. Verhandlungsgrundlage tei der von der Gewerkschaft abgelehnte Vorschlag der Arbeitgeber auf Erhöhung des Stundenlohns um vier Pfennig gewesen. Mele Betriebe arbeiten wieder Von der Gewerkschaft Holz wurde be- tätigt, daß in sehr vielen Betrieben, die in Opel senkt Preise Ge) Die Adam Opel AG. in Rüsselsheim lat mit Wirkung vom 17. November die Preise ihrer Personenwagen beträchtlick ge- zenkt. So kostet die zweitürige Opel- Olympia- Umousine nunmehr 5990 DM statt wie bis ber 6600 DM. Der Preis für den Opel-Kapitän vurde von 9850 DM auf 3990 DM ermäßigt. ber Preis für den Schnell-Lieferwagen, der 5h DA kostete, beträgt jetzt 5790 DM. Effektenbörse 8 Mitgetellt von: Rhein-Main-Bank Ad. in Mannheim, Mannheim Börzenverlauf:(Frankfurt a. M., am 17. Nov. 1952) Zu Beginn der Woche war die Börse Weiter gchwach. Stärker angeboten waren Montanwerte del Kurseinbußen von 3 bis 5%, IG-Farben-Aktien deb. Reichbank Anteile Zut. Sa. gut gehalten 6 bis 66 /½% Großbankaktien Ns- Anteile nach cer Nachfrage im Verlauf wieder schwä⸗ Um- Tageskurse Bezeichnung stellg. 14. 1. 17. 11. JJC n 31½ 22 ee„i 12 135 003 30¹ 31 Conti Gummi 11 131) 129 beimler. Benz 3.3 75 75ö. bt. Erdöl. 99 9 57 ri 116% f 116% dt, Lifloleumwerke 11 145½ 0 140 buulacher Hot 3.3 4 44 kibsum- Merger. ld? 97 95 kmeinger Unſon J 1058 97 55 92 ½ CCC 21 90 9 00& Guilleaume 10:8 5 5 29 8 tn& Bilfinger 331 5 benen 137/252 249 f fleldelberger Cement. 11 140 145 T 105% f ſ05 Höckner werke 191 190 1 58¼ 35 lennesmann. 12 147 142 Reinische Braunkohlenn 180 180 1. 2 s 5 95 9⁵ „E* 0 0 0 0„ 2 8 1 1 n demens a Halske 93 110%) 105 dad Zucker. 12⁰ 120 ler stahlwer ke 195 1935/8 zelttot waldho: 4.3 57¼ 57. dadleche Bank 24 24 ammerzbank 5 40 ¾ 40/ delkeche Bank. J 10.6,25 38 2 gaicener Ban. 106 57% 58 kichsbante- Anteile Sal 66 60 —— nen Notierung) ex Dividende.) ex Bezugs- r IVDLUSTRIE. UND HANDELSBLATT der vergangenen Woche noch bestreikt wur- den, am 17. November die Arbeit wieder auf- Semommen worden sei. Diese Unternehmen hätten allerdings Betriebs vereinbarungen ab- geschlossen, die der Gewerkschaftsforderung, die Stundenlöhne um zehn Pfennig zu er- höhen, annähernd oder völlig entsprächen. Die Ansicht der Arbeitgeber, daß der Streik fast erloschen sei, treffe nicht zu. Es müsse vielmehr damit gerechnet werden, daß die Belegschaften anderer Betriebe, die bisher nicht bestreikt wurden, in dieser Woche in den Streik treten. Großspuriges Auftreten unchristlich und un wirtschaft lich (LWS) Bei dem Treffen leitender Wirt- schaftler in der Evangelischen Akademie Bad Boll betonte der Leiter des Evangelischen Hilfswerkes in Deutschland. Pfarrer Dr. Krimm, Stuttgart, in einem Referat, das Sroßspurige Auftreten deutscher Geschäfts- leute im Ausland gefährde das Ansehen Deutschlands. Es gehe darum, sagte Pfarrer Krimm ferner. ein Bekenntnis zur tatsäch- lichen Lage unseres Volkes abzulegen und einen entsprechenden Lebensstil zu finden. Man müsse die Mitte finden zwischen dem. Was man wirklich brauche, und dem, was man anderen abgeben könne. Krimm führte den amerikanischen Geist der Nachbar- schaftshilfe als Beispiel an. Letzten Endes Würde auch eine noch so gute soziale Ge- setzgebung obne einen Glaubenshintergrund nichts nützen. Lohn-Auseinandersetzung in der Textil- Industrie Gewerkschaftsstimme: (LSW) Die Delegierten und Betriebsräte der Gewerkschaft Textil und Bekleidung in Göppingen forderten am Wochenende die Große Lohnkommission der Gewerkschaft auf, in den Verhandlungen mit den Unter- nehmervertretern von der Forderung auf eine Lohnerhöhung von 10 Pfennigen für männliche und von 12 Pfennigen für weib- liche Arbeitnehmer nicht abzugehen. Die Delegierten vertraten einstimmig die Auf- assung, daß die Lohnforderungen nötigen falls mit gewerkschaftlichen Kampfmaß- nahmen durchgesetzt werden sollten. Der Sprecher der Gewerkschaft Textil und Be- kleidung in Göppingen hatte zu Beginn der Versammlung mitgeteilt, die Unternehmer- vertreter hätten bei der letzten Lohnver- handlung erklärt, daß sie selbst die Kün- digung des Lohntarifs im Laufe dieses Jahres in Erwägung gezogen hätten, um die bestehenden Löhne kürzen zu können. Die Unternehmer hätten dabei behauptet, der Lebensstandard der Textilarbeiter sei gestie- gen, was daraus hervorgehe, daß 43 Prozent der Besitzer von Motorrädern Arbeit- nehmer seien. Die Arbeitgeber sagen: Der„Verband der Südwestdeutschen Textilindustrie e. V. in Stuttgart wendet sich in einer Erklärung gegen die Behauptung der Gewerkschaft Textil Bekleidung, daß der Durchschnittsstundenlohn der Textil- arbeiter heute nur noch 66 Prozent des Metallarbeiterlohnes betrage. Der Verband stellt fest, daß nach Erhe- bungen des Statistischen Landesamtes das Verhältnis des Stundenlohnes der Textil- arbeiter zu dem der Metallarbeiter im Mai 1952 folgendes Bild ergab Arbeiter: in Württemberg-Baden 72,1 0% in Württemberg-Hohenzollern 80,1% Arbeiterinnen: in Württemberg-Baden 36.8 0% in Württemberg-Hohenzollern 98,2% Dabei müsse berücksichtigt werden, er- klärt der Verband, daß in der Metallindu- strie der Anteil der Frauen rund 19 Prozent und in der Textilindustrie 72 Prozent beträgt. Holländische Diamanten Industrie erlebt Götterdämmerung (UP) Die Wiedergesundung der hollän- dischen Diamanten Industrie wird gegen- wärtig vor allem durch zwei Faktoren ge- fährdet, es sind dies die wachsende auslän- dische Konkurrenz und Tarifstreitigkeiten zwischen Unternehmern und Arbeitern. Das Mitteilungsblatt der Amsterdamer Diamantenindustrie,„Diamond-Handels- blad“, schrieb deshalb kürzlich, es müßten umgehend wirksame Maßnahmen eingelei- tet werden, um eine weitere Schädigung dieses für die holländische Wirtschaft wich; tigen Zweiges zu verhindern. Blitz- Steuerreform ins Zeitlupentempo gefallen Einnahmen müssen Ausgaben angepaßt Auch die Fortsetzung der Besprechungen zwischen Bundesfinanzminister und Vertre- tern der Regierurngsparteien über das Thema Steuerreform führten zu keinem endgülti- gen Ergebnis. In Anwesenheit des Bundes- Kanzlers vertrat der Bundesfinanzminister die Meinung, eine Tarifreform müsse an Stelle der in dem Initiativgesetzentwurf der Regierungsparteien vorgesehenen Wieder- einführung der Sondervergünstigungen(auf Grundlage des Einkommensteuerrechtes von 1950) durchgeführt werden. Der Widerstand der Regierungsparteien konzentriert sich auf zwei Punkte. 1) herrscht unterschiedliche Meinung über die Höhe der Tarifsenkung. Schäffer schlägt 15 Prozent vor, die Regierungspar- teien 25 Prozent. 2) Schäffer meint, parallel mit der Ta- rifsenkung sämtliche Steuervergünstigun- ger widerrufen zu müssen. An den Fin- gern ihrer Hände zählen sich die Partner ab, daß dadurch die ganze Tarifsenkung illuso- risch würde. Kompromißgformel(Koppelgeschâft) gesucht Ueber Details, die im Verlaufe der Ver- handlungen zur Sprache kamen, wird Still- schweigen bewahrt. Es sickerte jedoch durch, daß nach einer Kompromißgformel gesucht wird, um den starken Einnahmeaus- fall, den eine allgemeine Tarifsenkung nach sich zöge, auszugleichen. Der Weg soll darin liegen, die laut Initiativgesetz- entwurf der Regierungsparteien vorgesehe- nen Aenderungen des Einkommensteuerge- setzes in ihren wichtigsten Teilen mit einer allgemeinen Tarifsenkung zu koppeln. Es handelt sich dabei vor allem um die Wiederherstellung der Paragraphen 10 à und 32 b des Einkommensteuergesetzes in der Fassung von 1950. In diesem Zusammen- hang wird darauf verwiesen. daß die Haus- haltsausgaben des Bundes von 1949/1950 bis 1952/1953 von insgesamt 23,3 auf über 38 Milliarden DM gestiegen sind. daß sich aber auch die Einnahmen in der gleichen Zeit vori rund 23,7 auf über 39 Milliarden DM erhöht haben. Eine wirksame Tarifsenkung für die Wirtschaft, d. h. eine Ermäßigung, die bei Abbau der Sondervergünstigungen auch Wirklich eine solche darstellen würde, würde in Kreisen der Wirtschaft begrüßt Werden, zumal das System der steuerlichen Vergünstigungen das echte Problem der knappen Betriebsmittel auf die Dauer nicht lösen kann. Man nimmt nach wie vor an, daß die geplanten Steuerreformen nicht vor dem 1. April 1953 wirksam werden können. Stellungnahme zu Steuerwünscken ausstehend Der Bundesfinanzminister hat zu den Wünschen der Koalitionsparteien, gewisse Steuervergünstigungen für einzelne Grup- pen, vor allem für die Beamten einzuführen, noch nicht endgültig Stellung genommen. Sie wird im wesentlichen davon abhängen, welche Mittel für die Erfüllung der Wünsche, die rund 1,7 Milliarden DM kosten würde, zur Verfügung stehen und dies wiederum wird davon abhängen, wie die Verhandlun- gen mit der Ländern um eine Erhöhung des Bundesanteils an den Ländersteuern und die ausstehenden Verhandlungen mit der NATO und der EVG über Höhe des deut- schen Verteidigungsbeitrages im kommen- den NATO- Haushaltsjahr ausgehen. Außerdem scheint im Bundesfinanzmini- sterium wenig Neigung zu bestehen, Ver- Sünstigungen für einzelne Gruppen durchzu- führen; Finanzsachverständige befürworten vielmehr eine generelle Senkung der Ein- kommensteuer, vorausgesetzt, daß eine Minderung der Steuereinnahmen tragbar Wäre. Werden Kaffee und TLeesteuersenkung zusammen mit dem Haushalt 5 Der Bundesfinanzminister wird einen Gesetzentwurf über die geplante Kaffee- und Teesteuersenkung zu gleicher Zeit mit dem Haushalt vorlegen. Die gesetzgebenden Körperschaften sollen dann gleichzeitig be- schließen, wie der durch die Steuersenkung zu erwartende Verlust für das Haushaltjahr 1953 in Höhe von 170 Millionen DM ausge- glichen werden kann. Bundesanteil an den Ländersteuern Wieder Diskussionsthema Ebenfalls gleichzeitig mit der Vorlage des Haushaltes wird der Bundesfinanzmini- ster mit dem Hinweis auf die erhöhte finan- zielle Belastung des Bundes eine Erhöhung des Bundesanteils an den Einkommen- und Körperschaftssteuereinnahmen der Länder vorschlagen, die jetzt 37 Prozent betragen. K URZ NACHRICHTEN Deutscher Werbe-Klub wiedergegründet Der Deutsche Werbe Klub(„ DRKRW.), der in den Jahren 1924 bis 1933 eine der angesehendsten deut- schen Organisationen war und anerkennte Werbe- Fachleute von Format, führende Wirtschaftler, Überragende Organisatoren, Ingenieure und Jour- nalisten entsprechender Prägung umfaßte, bis auch er gleſeligescktaltet und freiwillig eingeglie- dert! wurde, ist vor einigen Tagen wiedergegrün- det 1 Die Gründungsversammlung Wänlte Will Hanns Hebsacker(Tübingen) zum Fräsiden- ten ehrenhalber, elmut Biegel(Bielefeld) zum amtierenden Präsidenten. Vizepräsidenten sind: Hans Wündrich-Meigen(Stuttgart), Erich R. Alisch (Frankfurt/M.), Alfred Willy Blau(Berlin-Zehlen- dorf), Erich Jacobs(Frankfurt/M.) und F. A. Hank (Babenhausen Schwaben). Zum Sprecher wurde Johannes Schmiedchen(Gießen) gewählt. Kontingentiertes Saarchristkind (UP) Die französische Regierung hat auf Wunsch der saarländischen Regierung beschlossen, der Saarregierung einen Kredit von 300 000 Dollar zur Verfügung zu stellen. Dieses Devisen-Kontingent ist dazu bestimmt, den saarländischen Handel mit Importwaren, insbesondere deutsd Herkunft, zu versorgen um damit die anlägli des Weih- nachtsfestes geäußerten besonderen Wünsche der saarländischen Bevölkerung befriedigen zu kön- nen. Die Importlizenz wird in Saarbrücken aus- gestellt. Die Verhandlungen über dieses Sonder- Kontingent liefen bereits seit einigen Wochen. Seit Aufhebung der Liberalisierung im Februar dieses Jahres ist dies das 3. Sonder- Kontingent, das dem Saarland zur Verfügung gestellt wurde. Die ersten zwei Sonder-Kontingente betrugen 650 000 und 750 000 Dollar. 5 Dornier-Werke wiederbelebungsfreudig P) Die Pornier-Werke beabsichtigen, wie der Informationsdienst der bayerischen Wirtschaft bekanntgab, die Produktion von Passagier- und Transportflugzeugen wieder aufzunehmen, sobald die hierzu erforderliche Genehmigung vorliegt. Als voraussichtliche Produktionsstätten sind die den Pornier-Werken gehörenden Werkanlagen in Unterpaffenhofen und Neu-Aubing in Aussicht Senommen. „Aufstieg oder Katastrophe“ Hams Ludwig schildert in seiner Broschüre „Aufstieg oder Katastrophe— Wohin führt die deutsche Wirtschaftspolitik?“(herausgegeben von Buchdruckerei und Verlag Busse, Herford) die wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik seit dem Zusammenbruch. Der Verfasser setzt sich in seiner Schrift sehr kritisch mit der Frage Planwirtschaft oder soziale Marktwirtschaft aus- einander und versucht an Hand von interessanten Beispielen und Gegenüberstellungen den teilweise steilen Aufstieg der westdeutschen Wirtschaft dar- zutun. Englands Wurstkorb höher gehängt (UP) Das britische Ernährungsministerium hat am 17. November eine schärfere Kontrolle der Fleischeinfuhren angeordnet. Damit soll verhin- dert werden, daß wie bisher ein großer Teil des Importeisches der Wuürstfabrikation zugeführt e 1 0 8 e Alle sollen besser leben heißt eine große Rationalisierungs ausstellung, die im nächsten Jahr in Düsseldorf der Bevölkerung zeigen soll, wie der Produktionskampf durch Rationalisierung gesteigert werden kann. Die Hausfrau soll lernen, die Preise kritisch zu sehen. Außerdem soll gezeigt werden, wie die Industrie — Erzeugung vereinfachen und verbilligen ann. * Nichtausnutzung der Exportfinanzierungskredite F) Der Kreditplafond der„Ausfuhrkedit AG.“ in Höhe von 980 Mill. DM ist nach Mitteilung des „Verein der Außenhandelsfirmen Nordrhein-West⸗ falen“ gegenwärtig nur zu etwa 650% ausgenutzt. Der tatsächliche Ausnutzungsgrad sei noch gerin- Ser, da in den 65% bereits Finanzierungszusagen für größere Objekte enthalten und außerdem für die nächste Zeit starke Kreditrückflüsse zu er war, ten seien. Dennoch werde die Verwaltung der Bank weitere Finanzzierungs möglichkeiten schaf- ken. Man hoffe, den Kreditrahmen noch um einige 100 Mill. PM erweitern zu können, Der Rückgang der Kreditbeanspruchung wird auf das erhebliche Nachlassen der Auftragseingänge im Export- geschäft zurückgetübrt. 0 Rekord der Steinkohlen förderung Gesamtförderung Tagesförderung Tonnen Tonnen 1. 1. bis 31. 1. 10 663 000 410 400 1. 2. bis 29. 2. 10 240 000 409 600 1. 3. bis 31. 8. 10 744 000 413 200 1. 4. bis 30. 4 9 710 000 404 800 1. 5. bis 31. 5. 10 050 000 402 100 1. 6. bis 30. 6. 9 200 000 401 000 1. 7. bis 31. 7. 10 530 000 390 000 1. 8. bis 31. 8. 10 175 000 391 300 1. 9. bis 30. 9. 10 290 000 395 000 1. 10. bis 31. 10. 11 040 000 408 900 27. 10. bis 2. 11 2 291 459 381 9091) 3. 11. bis 9. 11 2 505 398 417 366 10. 11. bis 16. 11 2 564 280 427 360 ) Das niedrige Förderergebnis hängt mit den Feiertagen zusammen. Seite JJ y dddVdddGGdõͥãäꝗ d Ausgaben--Irrlichter richtig belichtet (Hi) Nachdem der Bundesfinanzminister kürzlich im„Bulletin“ der Bundesregierung auf Aeußerungen der Wirtschaft. nach denen der Kraftverkehr mehr Steuern zahle als für den Unterhalt der Straßen von den Be- hörden ausgegeben werde. erklärt hatte, 1950 seien gegenüber 546 Millionen) DM an Kraftfahrzeugsteuern und Mineralölabgaben 1,06 Milliarden DM für den Straßenbau aus- gegeben worden, hat jetzt die Bauwirtschaft zu den Aeußerungen des Finanzministers Stellung genommen. Es wird erklärt. Schaf- fer operiere mit veralteten Zahlen. Das Bun- desverkehrsministerium rechne für 1952 schon bei der Kraftfahrzeügsteuer mit einem Aufkommen von 450 bis 470 Millionen DM. während das Bundesfinanzministerium den Ertrag aus den Mineralöl-Abgaben selbst auf mehr als 1 Milliarde DM veranschlage, von denen erfahrungsgemäß mehr als zwei Drittel vom Kraftverkehr aufgebracht wür den. Die Gesamteinnahmen von Bund und Ländern aus dem Straßenverkehr könnten für 1952 demnach auf 1.16 Milliarden DM geschätzt werden. Die Angaben des Bundesfinanzministe- riums seien auch deshalb irreführend, weil in den Ausgaben für den Straßenbau auch die Leistungen der Gemeinden mit einbezo- gen gewesen seien, während die Wirtschaft nur von den Fernverkehrsstraßen gespro- chen habe, die allein von Bund und Ländern unterhalten würden, die auch die Kraftfahr- zeugsteuer und die Mineralöl-Abgaben er- hielten. Die Ausgaben von Bund und Ländern Für Ausbau und Instandhaltung der Fern- verkehrsstraßen müßten daher in einem an- gemessenen Verhältnis zu den steuerlichen Sonderleistungen der Kraftverkehrswirt⸗ schaft stehen. ) Siehe auch„Mannheimer Morgen“ vom 14. Ne- vember 1952„Kind nicht mit dem Bade aus- schütten“, Marktberichte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 17. November (amtlich) (ob Auftrieb: 690(in der Vorwoche 825) Stück Großvieh, 2095(1893) Schweine, 378(326) KAl⸗ ber und 78(43) Schafe. Preise je ½ kg Lebend- gewicht: Ochsen A 80—90(unv.), B 70-78(7079); Bullen A 3298(85—98), B 74—85(7585); Kühe A 70—80(70—32), B 35-68(55—66), C 44—55(un.), D 39.—44(36—43); Färsen A 83—98(unv.), B 74—83 (75-85); Kälber 4A 142—152(145—156), B 126—140(128 bis 143), C 112—125(115—127), D 90-105(bis IIc); Schweine A 126-130(unv.), BI 127-120(125—130), B II 126—130(125—130), C 124—130(123129), D 120 bis 128(121127); Sauen C1 115—120(unv.),& H bis 110(;: Schafe 60—70(6375). Marktverlauf: Groß- vieh schleppend, größere Ueberstände, Kälber langsam, geringe Kälber vernachlässigt. Schweine mittel, ausverkauft, Schafe geräumt. Heidelberger Schlachtviehmarkt vom 17. November (amtlich) Sperrmarkt WD) Auftrieb: 51 Ochsen, 34 Bullen, 11 Kühe, 58 Färsen, 761 Schweine und 38 Schafe. Preise je % Kg Lebendgewicht: Ochsen A 86—96, B 7785; Bullen A 87—96, B 7887; Kühe A 75-85, B 58170, C 40—52, D 33—39; Färsen A 90—102, B 7884; Kil⸗ ber A 136—145, B 125—135, C 107123; Schweine A 118-426, B und C 118—125, D 115—124; Sauen 100—113; Schafe A 78-80, B 65—70, C bis 50. Markt- verlauf: Unter dem aufgetriebenen Schlachtvieh wurde Maul- und Klauenseuche festgestellt, wes⸗ halb Sperrmarkt angeordnet wurde. Großvien und Schweine sehr schleppend, Ueberstand, Kälber und Schafe mittel, geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 17. November 1 ee* (VV) Bei guter Anfuhr und guter Nachtr erzielten: Tafeläpfel IA 2227, B 16-20; Endivien 7—12; Feldsalat 1001053; Rosenkohl 3840; Blu- menkohl d 6570, I 3543; Knollensellerie 1618; Lauch 1618. Mannheimer produktenbörse Oktizielle Notierungen der Mannheimer Produk- tenbörse vom 17. November (D) Nachstehende Preise sind Großhandels- Preise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lie- terung. Preise für Mehl brutto für netto mit Sack. Preise für Kartoffeln per 30 Kg. Inlands- weizen südd. Herkunft 45,7046, 00; Inlandsroggen 42,50—34,00; Braugerste je nach Aualität und Fer- kunft 47,50—49,00; Futtergerste inl. 38,00, dto. ausl. 38,50—39,00; Inlandshafer zu Futterzwecken 3630 bis 37,00; Industriehafer je nach Qualität und Her- kumft 38,5039, 00; Auslandshafer nicht notiert; Weizenmehl Type 550 64,50, dto. Type 812 61,00, dto. Type 1050 58,80, dto. Type 630 nicht not.; Brot- mehl Type 1600 53,50; Roggenmehl Type 1130 53,50; Roggenmehl Type 1370 53,50; Weizenkleie prompt 22,00 22,50; Weizenkleie per Januar März 23,25 bis 23,50; Roggenkleie 23,00; Weizenbollmehl 24,00 bis 00 Trockenschnitzel melanisiert 23,80; ger Biertreber 28,00; Malzkeime 27,50 28,00; Rapsschrot 23,50—26,00; Erdnußkuchen 42.0043, 00: Soyaschrot 46,507,000 Kokosschrot 31,00 32,00; Palmkern- schrot 31,00—32,00 Mais 41,5042, 00. Tendenz: ruhig. Kartoffeln 7,007, 25. Freigaben und Zuwelsungen: Württemberg-Baden: Für die allgemeine Brot- versorgung 5000 Tonnen Weizen, für die Teig. Warenherstellung 3840 Tonnen Weizen, für Misch- rutter 385 Tonnen Futterweizen, für Brennereien 40 Tonnen Mais und fur Tauschaktion 44 Ton- nen Gerste. 8 Württemberg- Hohenzollern: 2000 Tonnen Wel zen für Brotversorgung, ferner 45 Tonnen Futter Welzen. 5 Südbaden: Erhält lediglich 20 Tonnen Futter- weizen. Rheinland-Pfalz: 1625 Tonnen Weizen für Teig. Warenherstellung, 65 Tonnen Futter welzen und eme kleine Partie Gerste für Tauschaktion. . Schilechites Blut Darmträgheit, verhüten die bewährten DRIX. DRAGEES Extrakt aus dem bekannten RICHTERTEE. 40 Dragees 4.35 DM in Apoth. u. Drog. Einhorn-Apotheke am Markt Fettansats Heulen Nuleudblblung. Guterh. Exotherm- Ofen Gr. 1, 80 chm Heizkraft zu verkauf. Almenhof, Struvestraße 10, Telefon 4 06 40. das merke, das ist meine Stärke. Schlafzimmer, Schlafz.-Tle., Cou- ches, Matratz. u. a. m. ebenso Preiswert. Tz. Besicht. d. Lag. Räume täglich bis 18 Uhr. Streit, B 6, 5(Nähe Zeughaus). Kein Laden! Kein Laden! Gebr. Möbel zu vk. Günther, E 7, 7. Radio-Super („Fhilips“ od.„Saba“ nach Wah) mit 9 Röhren bill. abzugeb. sowie 1 elektr. Motor, 1 PS, 120/20 V 45. 1 Schweiß- u. Schneidbr.-Satz, 60. 1 Lochstanze, 1-10 mm 6.— Zeppelinstraße 44, 4 Trepp. rechts. Schlafzi., elf.-lack., gut erh., Schrk. 180 em, m. 2 P.-Röst. Frisko m. teil. Spiegel preisw. abzugeben. Adr. einzus. u. Nr. A 67351 1. Verl. Fliegerpelzstiefel Gr. 42, billig ab- Zugeb. Adr. einzus. u. A 03445 1. V. Drog. Ludwig& Schüttheim, 0 4, 3 Planken-Drogerie Erle, D 2, 9 Drog. Hoffmann, Langerötterstr. 16 Drog. Willier, Schwetzinger Str. 14 Feudenheim: Drog. Hein, Hauptstr. 63 Waldhof: Post-Drog. Rathgeber Neue Doppel-Betteouch, formschön, mit gutem Bezug u. Haarauflage, mit Bettkasten 250. DM. SEEBERGER, Mannheim, 8 3. 15. Weihnachtswünsche können Sie leichter erfüllen, wenn Sie bei uns Ihre Wahl treffen. Möbel-Polsterwaren E. Bechtold, Mhm., Waldhofstr./ Lager(Teilz.) Beiz- u. FPolierarb. werd. drch. uns an Möbeln j. Art gut u. preisw. ausgef. rtesiert gut gelqunt für Damen- und Herrenkleid 3 Kleiderpflege Schmitt, L. 4, 1 0 Verschiedenes ö Armband von* pg ee Lindenhof verloren. Abzugeben: Waldparkdamm 6, 1 Tr. 1. Tel. 44421 Kind ab 3 Jahre wird in liebevolle Pflege genommen. Krieger, Du. Prlvatmittagstisch gesucht. Angeb. unter Nr. 03482 am den Verlag. Hausschneiderin nimmt noch Kun- den an. Lang. Nietzschestrage 6. Wer übemimmt Agentur (Annahme v. Abonnements) u. Anzeigen) eines Zeitungs- und Zeitschriftenverlages in Neckar- stadt-Ost und Lindenhof? An- gebote u. Nr. P 67345 a. d. Verl. Oppau, Industriestraße 18. Seite 10 e MORGEN 1 Dienstag, 18. November 1952 Nr. Wilhelm Hauff Der Dichter und romantische Erzähler von Märchen, Novellen und historischen Romanen („Liechtenstein“), Wilhelm Hauff, starb vor 125 Jahren, am 18. November 1827, im Alter von nur 25 Jahren. Er ist in Stuttgart geboren und war, nach vollendetem Theologen- Studium, zunächst als Hauslehrer und später als Re- dakteur des Stuttgarter„Morgenblatts“ tätig. „Der gute Mensch von Sezoqn“ von Bertolt Brecht Deutsche Erstaufführung im„Kleinen Haus“ der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main Zu einem tugendhaften Leben ist ein gewisses Maß von Komfort nötig. Thomas von Aquino(f 1274) im Programm- heft der Städtischen Bühnen Frankfurt. Bertolt Brechts„Guter Mensch von Se- zuan“, den Paul Riedy seinerzeit im Ge- päck führte, als er in Mannheim ankam, den er bis heute aber nicht ausgepackt hat, kam jetzt im„Kleinen Haus“ der Städti- schen Bühnen Frankfurt als deutsche Erst- aufführung heraus, zehn Jahre etwa nach der Uraufführung, die während des letzten Krieges in Zürich stattfand. Der gute Mensch ist das kleine Teemäd- chen Shen Te, das drei Göttern Herberge gewährt, die, das Gute zu suchen, nach Se- zuan hin abgestiegen sind. Der Götter mit solcher Guttat erworbenen Gunst verdankt Shen Te einen Tabakladen, der sich als- bald als ein Danaergeschenk erweist. Denn da alle kommen, an ihrem neuen Wohl- stand teilzuhaben, droht die Quelle ihrer Güte schnell zu versiegen.„Der Engel der Vorstädte“, wie sie genannt wird, ruft den Vetter Shui Ta zuhilfe, der die Schmarot- zer hinauswirft und, in der Folge öfter zu Rate gezogen, sie hart arbeiten lehrt und schließlich sogar den Taugenichts, den Shen Te liebt und von dem sie ein Kind erwar- tet, in die Kandare zwingt. Hart und schlau schafft Shui Ta Wandlung jedesmal und jedesmal ist Shen Te verschwunden, wenn er auftaucht. Immer öfter muß der Vetter helfen und immer länger bleibt Shen Te unsichtbar, bis eines Tages der Verdacht laut wird, der Vetter habe die Base umge- „Tage der Kirchenmusik“ in Mannheim Händels„Dettinger fe Deum“ und zeitgenössische Musik in der Christuskirche Mit Bachs Präludium und Fuge in A-moll. von Dr. Oskar Deffner in einer un- pathetischen, der Spielfreude und der Nach- denklichkeit gleichermaßen Rechnung tra- genden Interpretation vorgetragen. begann der erste Abend der„Tage der Kirchen- musik“ die der Mannheimer Bachchor zur Zeit veranstaltet. Dann folgte das„Det tinger Te Deum“ von Händel, eines jener großen Gelegenheitswerke in der Geschichte der Kunst. die sich zunächst dienend einem fremden Zwecke unterordneten. schließlich Aber an eigener Lebenskraft ihren zufälli- gen Anlaß weit übertrafen. Es ist heute Sleichgültig, ob die Engländer oder die Franzosen bei Dettingen gewonnen haben; aber mitzuerleben, wie sich in der Musik- sprache Händels die Töne einer etwas prunkvollen und siegesfrohen Weltlichkeit mit dem Ausdruck einer religiösen Inner- lichkeit mischen, zu verfolgen. wie sich die- ser zweite Zug immer zwingender durch- Setzt und im herrlichen Schlußchor„Herr, auf dich steht mein Hoffen“ ganz dominiert, Gas ist ein Ereignis, das weit unmüttelbarer Arispricht als jede historische Reminiszenz. Dr. Deffner leitete dieses Werk zurückhal- tend und umsichtig. Nirgends suchte er die Hörer durch bloße Häufung von Klang- massen zu beeindrucken. wiewohl das Werk einige Gelegenheit dazu bietet(im 138. Jahrhundert wurde es in England mit 14 Trompeten und 6 Pauken- Paaren ausge- stattet), und die sorgsam abgestuften Klamgsteigerungen in den Chorpartien blie- ben dem Sinn untergeordnet und wurden nie zum virtuosen Selbstzweck. Dr. Hude mamm sang die Baßsoli mit einer beherrsch- ten Stimme von edler Tonfärbung. Der Bachchor erwies sich als trefflich vorberei- tet, die Instrumentalistengruppe des Chors, verstärkt durch Mannheimer Berufsmusi- ker, wurde dem Orchesterpart gerecht. In einem liturgischen Gottesdienst am Sonntagvormittag erlebte man mit den Mo- tetten„Wenn wir in höchsten Nöten sein“ von Gesius und„Verleih uns Frieden gnä- diglich“ von Schütz, gesungen vom Bach- chor, zwei erlesene Beispiele angewandter Kirchenmusik. Am Abend des gleichen Ta- ges demonstrierte Dr. Deffner dann, wie sehr das zeitgenössische liturgisch-musika- Hsche Schaffen., trotz der vorsichtigen An- Wendung moderner Formelemente, der klas- sischen Kirchenmusik verpflichtet ist. Die alten Choralmelodien sind meist unverän- dert übernommen, so daß die gewohnten Glaubens- und Gefühlsassoziationen beim Hörer nicht beeinträchtigt werden; nur im Rankenwerk der Nebenstimmen macht sich gelegentlich ein Ausdruckswille geltend, der sich nicht ganz in die Tonsprache der klas- Sischen Tradition kleiden läßt. In der Cho- ralkamtate Ach bleib mit deiner Gnade“ von H. Fr. Micheelsen ist zwar zwischen den auskomponierten Teilen und den einge- fügten Gemeindestrophen eim leiser Bruch nicht zu überhören. aber die schlichte Un- müttelbarkeit seines Satzes läßt diese Ver- bindung doch gerechtfertigt erscheinen. Mit zwei Orgelkompositionen des gleichen Kom- ponisten hatte Dr. Deffner die Abendmusik eingeleitet. Von Kurt Fiebig wurden zwei Choralkantaten aufgeführt. wobei„Wachet auf. ruft uns die Stimme“ überzeugender Wirk te als die zu empfindungsselige Kantate mit Baßsolo:„Nun lob, mein' Seel, den Herm“. Neben Werken von Hugo Distler und Ernst Pepping verdiente dann vor allem die Deutsche Liedmesse von Karl Marx, besondere Aufmerksamkeit. Der Bachchor unter Leitung Dr. Deffners und die übrigen Mitwirkenden(Theo Gress. Bariton, und Hans Schmidt, Orgelbegleitung) waren diesen Werken vortreffliche Sachwalter. Wa. bracht. Vor dem Gericht der Götter kommt Sben Te hinter der Maske Shui Tas zum Vorschein: „Euer einstiger Befehl, Gut zu sein und doch zu leben. Zerriß mich wie ein Blitz in zwei Hälften. Ich weiß nicht, wie es kam: gut sein zu andern Und zu mir konnte ich nicht zugleich. Andern und mir zu helfen, war mir zu schwer. Ach, eure Welt ist schwierig! Zuviel Not, zuviel Verzweiflung. Die Hand, die dem Elenden gereicht wird, Reißt er einem gleich aus! Wer den Ver- lorenen hilft, Ist selbst verloren!“ Nun ja, und die Götter wissen da dann auch nichts zu machen.„Sollen wir eingestehn, daß unsere Gebote tödlich sind?“ fragten sie. „Sollen wir verzichten auf unsere Gebote? Nein! Niemals! Soll die Welt geändert wer- den? Wie? Von wem? Nein, es ist alles in Ordnung.. Und sie entschweben unter Ab- singen eines Couplets nach Melodien des Nationalpreisträgers Paul Dessau auf einer rosa Wolke langsam in ihr„Nichts“. Aber so einfach wie sich das hier anhört, geht es bei Bertolt Brecht wahrhaftig nicht zu. Sein Lehrsatz, daß der Mensch zugleich gut und böse sein muß, wenn ihn die Welt nicht verschlingen soll, seine Klage darüber, daß seine Heldin anderen weh tun muß, um ihren Nachbarn zu helfen, ihren Geliebten lieben zu können und ihren kleinen Sohn vor dem Mangel zu retten, wird zur um- ständlich, weitschweifig und wortreich de- monstrierten Anklage. Anklage— gegen Was eigentlich? Gegen das christliche Gebot der Nächstenliebe: du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst, oder gegen die menschliche Unvollkommenheit, die es un- möglich zu machen scheint, das Gebot ein- zuhalten? Klagt er die Götter an, daß ihre Gebote nicht helfen gegen den Mangel, daß sie das Dulden dulden?(„Sie ist gescheitert, weil sie die Gebote der Nächstenliebe ein- hielt. sagt er irgendwo einmal.) Es ist so vieles, was er anklagt, und er scheint weder einer genauen Diagnose noch einer Eventual- Therapie fähig zu sein. Die einzige Ermun- terung gibt er in einem Epilog, die Auf- munterung nachzudenken nämlich(was ja auch schon etwas ist): „Der einzige Ausweg wär' aus diesem Ungemach, Sie selber dächten auf der Stelle nach, Auf welche Weis' dem guten Menschen man Zu einem guten Ende helfen kann.“ Aber damit, daß man Wohlwollen an die Stelle der Liebe setzt, Billigkeit an die Stelle der Gerechtigkeit und Schicklichkeit an die Stelle der Ehre, ist noch nichts gebessert. Sind es nicht Worte nur, Worte,. Worte? Und würde es damit leichter werden, gut zu sein? Ist das denn überhaupt die Kernfrage? Jedenfalls ist man am Ende genau so schlau wie am Anfang und von allen Brechts ver- lassen. Harry Buckwitz, der Regie führte, drei- groschenoperte sich mit milder Hand durch die fünfzehn Bilder, neutralisierte einige Schärfen bis an den Rand der Wohlgefällig- keit und verzuckerte manchen bittern Kern. Sicherlich würde seine Inszenierung(in Theo Ottos praktikablen Bildern und mit Solveig Thomas und Arno Aßmann) nicht restlos die Anerkennung des Herrn Brecht finden, der doch auf strenge Sitten hielt und die Auf- führung seiner Stücke zumeist von der Aus- richtung auf seine„Modell-Inzenierung“ ab- hängig machte. Aber vielleicht ist ja auch er milder geworden, seit er Oesterreicher ist. Seinen musikalischen Illustrator jedenfalls, der im Parkett gesessen haben soll, hat man nicht protestieren hören gegen die Auffüh- rung von Harry Buckwitz. Es protestierte überhaupt niemand Im Gegenteil: der Bei- fall prasselte härter als manche der ent- schärften Brechtschen Pointen. Aber es war doch schon ein verdammt gut gemachtes Stück und die lyrische Märchenhaftigkeit, die es von Zeit zu Zeit zur Schau stellte, ein geschickt ausgeworfener Köder. Werner Gilles Requiem för die lebenden Kriegsgefangenenstöck in Pforzheim uraufgeführt Ueber zwei Jahre lang lag das Kriegs- gefangenen- Schauspiel„Fünf Mann— ein Brot“ bei dem so gut renommierten Thea- terverlag von Kurt Desch. ehe sich eine Bühne entschließen konnte. das Werk des 50jährigen deutschen Dramatikers aufzufüh- ren, dessen„Flieger“ schon vor 1933 von vielen Bühnen gespielt wurden. Nun wagte sich das Stadttheater Pforzheim an die Ur- auf führung. Ein Kriegsgefangenenstück bringt schon vom Dramaturgischen her jene Beschrän- kung mit sich, in welcher sich der Autor als Meister beweisen muß. Denn es spielt in einem völlig von der Umwelt abgeschnitte- nen Kreis, dessen Hauptproblem im War- ten auf Nahrung und Freiheit besteht, und in dem selbst der Eros nur als Erinnerung oder Verirrung eine Rolle spielt. Roßmann zieht diesen Kreis noch enger, indem er nur die Gefangenen miteinander, nicht mit ihren Bewachern in dramatische Verwicklungen bringt. Er typisiert die In- sassen einer Genesenden-Baracke in Ruß- land: den Anständigen, den Skrupellosen, den Künstler, den Materialisten. Er cha- rakterisiert sie. indem er ihr Verhalten zu einem Sterbenden und zu dem fast allmäch- tigen, homosexuellen Sanitäter schildert. Der stabile Christ stützt den labilen Künst- „Der Tod ist mild wie die Liebe“ Gerhart Hauptmanns„Michqel kramer“ in Heidelberg Des 90. Geburtstages von Gerhart Haupt- mann gedenkt die Städtische Bühne Heidel- berg mit einer von Heinz Dietrich Kenter besorgten Neueinstudierung des Dramas „Michael Kramer“. Im chronologischen Werkverzeichnis, das sich im Heidelberger Programmheft findet, steht dieses 1900 ent- standene Stück an zwölfter Stelle; seine un- mittelbaren zeitlichen Nachbarn sind„Fuhr- manm FHenschel“ und„Schluck und Jau“ (1898 und 1900) sowie„Der arme Heinrich“ und„Rose Bernd“ 1902 und 1903). Mit ihnen gemeinsam hat der„Michael Kramer“ das menschliche Anliegen: in diesem Falle das Vater-Sohn- Verhältnis, seine Spannun- gen. die mehr sind als bloße Generations- probleme, seinen unlöslichen Konflikt und die„ewig letzte Vereinigung“ im Tod. Al- fred Polgar hat ihn ein„Passionsspiel von dem ans Fleisch geschlagenen Geist“, Alfred Kerr ein„Requiem der feindlich-irdischen Irrtümer“ gemarmt. Ein Drama ist der „Michael Kramer“ kaum. eher ein Myste- rium, ein episches Spiel, naturalistisch zwar in seinen Emblemen(und in diesem bür- gerlichen Plüsch- M²ilieu irgendwie richt nicht mehr sehr zwingend), wahrhaftig aber und ewig gültig doch in seiner Gedanklich- keit, in der Umkehrung des Satzes„Die Liebe ist stärker als der Tod“ zur trost- vollen Verheißung„Der Tod ist mild wie die Liebe“. Heinz Dietrich Kenter hat als Regisseur dieser vom Publikum mit starkem, aus spürbarer Ergriffenheit kommendem Ap- plaus bedachten Aufführung beide Elemente nahtlos miteinander verschmolzen und erst im breit ausgespielten Schlußgbild dem musikalisch gesprochen Ovatorischen allein Raum gegeben. Auch ließ er die Sprache Gerhart Hauptmanns gleichsam nur mezzoforte klingen und nahm damit so mancher recht verstaubt anmutenden Sentenz— den Sprüchen vom„Segen der Arbeit“, der Demonstrierung eines an Böck- lin sich begeisternden und Beethovens To- tenmaske romantisch-emphatisch verherr- lichenden Künstlerideals von Anno dazumal — nach besten Kräften ihre Peinlichkeit. Hervorragend auch hier wieder die En- semble- Führung Kenters die Herausarbei- tung einzelner Persönlichkeiten und ihre Eimbeziehung wieder in ein gemeinsames Schicksal. Franz Rücker gab dabei dem Michael Kramer einprägsame, vortrefflich durchgearbeitete Züge. Zwar hing ihm ein gewisses lehrerhafte Odium an den Künstler und großen Menschen glaubte man ihm kaum, der er aber doch nach den Worten„wer halbwegs was in sich hatte, den machte er adlig“ sein soll—, in der verzweifelten Sehnsucht jedoch, seinem Sohn Freund sein zu können, im Durchbruch sei- Des weichen, gütevollen Kerns aus der rau- hen äußerlichen Schale. und schließlich in der jenseits von Haß und Liebe stehenden Verklärung im Angesicht seines toten Jun- gen— da fand Franz Rücker jene aus der Ergriffenheit kommenden Töne. wie sie dem echten Menschengestalter eigen sind. Mit gepregter, nur selten frei sich entfal- tender Stimme sprach Christian Stange die Rolle seines Sohnes Arnold: ein junger, unter der Häßlichkeit seiner Gestalt leiden- der Mensch, hoch begabt und hoch sich über alle erhebend, von Haß erfüllt gegen den „harten“ Vater, fahrig, zügellos, seinen Komplexen verfallen und aus Scham und innerer Unerfülltheit den freiwilligen Tod suchend. Ly Brühl als Mutter Kramer, Marta Obermeier(Michaline Kramer), Horst Otto Reiner(Lachmann). und— neben anderen— Erika Georgi(Liese Bänsch) statteten die im Sog dieses tragischen Kon- fliktes stehenden Menschen mit Leben und atmender Wärme aus. Walter Webers na turalistisch-stimmungshafte Bühnenbil- der gaben der von starkem künstlerischem Ernst getragenen Aufführung das optische Bild. K. H. 2 yerlag Kultur- Chronik ade Die„synchronoptische Weltgeschichte“ J Chekre Dr. Arno und Anneliese Peters, deren Dr. K. nen hohe Wellen geschlagen hat, ist von ge br. E. amerikanischen Behörden in Deutschland d weber Kenntnis der Tendenz des Werkes mit A Lokal: DM vorfinanziert worden. Vor Drucken pr F- Wurden von den Amerikanern 14 000 Erenpgf f gch des Werkes bestellt und damit erst Sein g. U. kt scheinen ermöglicht. Von zuständiger ame reda nischer Seite in Mehlem wurde dazu erz 0, Gen man habe die Vorbestellung erst aufgegee Main- nachdem sich vier deutsche Kultusministe muna! und namhafte deutsche Gelehrte für dag Pe Mann ausgesprochen hatten.„Wir sind wie viele gp Ar. 80. minente deutsche Gelehrte auf Grund der zu, gelegten, später aber offensichtlich geändert Manuskripte auf die Sache he reingefallen g klärte ein hoher amerikanischer Beamter h“ Buch wird von den Amerikanern jetzt als hf J. Ja mit„ausgesprochen prokommunistischer 18 denz, bezeichnet. Von amerikanischer 9 3 wird gegenwärtig geprüft, welche Maßnahe im Zusammenhang mit dem Erscheinen& „Synchronoptischen Weltgeschichte“ getrefz“ werden können. 5 0 Die Operette„Dreimal Georges“ Schweizers Paul Burkhard wurde durch Bayerische Staatsoper im Gärtnerplatztheg in München als großes Ausstattungsstüct f ver Deutschland erstaufgeführt. Die Handlung VE 1936 entstandenen Werkes folgt in einem n spiel und sechs Bildern einer Novelle Vicky Baum. Im Mittelpunkt stehen die Söhne eines französischen Grafen, ein Mute B. söhnchen und ein flüchtiger Abenteurer, Y Bund breit gedehnte Handlung hat ihren f Unter punkt in einer großen Jahrmarzktsgroteg gamen und wurde von Fritz Schulz mit vielen bagsw. zigen Einfällen inszeniert. kettel ln Icheit Inthe Foalit dalliier ler. Der Materialist lebt nur von Male vemb zu Mahlzeit und verkauft sich für ein e derla Stück Brot an den Samitäter. Der Skrg Fanzl lose aber simuliert eine Krankheit und e fen. steht es. sich dadurch auf die Entlassug abgec liste an Stelle des Stubenkameraden zu SPD, zen, für den die Entlassung die Lebens Die A tung bedeutet hätte Die Freiheit. 80 In ein der Autor. müssen wir nicht draußen, f dem missen sie in uns selbst suchen. Koali „Fünf Mann— ein Brot“ ist ein und zweit hagliches Stück. weil es bei uns eine su] erster rierte Schicht gibt, denen ein Requiem In die in Rußland lebend Begrabenen ein u der F ton in ihrer Behaglichkeit bedeutet,. B Schuß handwerklich gut gebaut. Der Autor hat h gen, Mut. den Skrupellosen erfolgreich sein 1 Sitzur lassen. Wo er sich als Moralist zeigt, w Kam er allerdings zu deutlich. Sein Philippe Fs das Prinzip der menchlichen Anständige dem vertritt, ist zu penetrant anständig. Und d Dr. E Trostpreis der inneren Freiheit, den ß. Autor an die verteilt. die nicht entlas!“ werden, ist in einer Zeit. da die äußere f heit innenpolitisch gefährdet und außenpcl tisch unerreichbar erscheint. eine Fludit die Resignation. Leider verzichtete Rom, B auch nicht auf einige recht derbe Mittel u Deba die Situation noch stärker zu dramatisiere] eine als bei diesem Stoff notwendig gewese über Wäre. weit Framz Peter Wirth als Regisseur gi Sonde ebenso behutsam wie radikal in den fe mona ein. so daß er an Substanz gewann. M De das Publikum machte dieses dramatisiel bei Requiem einen starken Eindruck. Autor mi die P Darsteller mußten sich oft vor dem Vorha sonde zeigen. Hang Ba Ob WO unter Sartre gegen Sartre minis Argur „Schmutzige Hände“ unerwönscht unter N 1 4 0 l Das„Theater am Parkring“ in Wien alve dem Wunsch des französischen Dramatik 1 5 Jean Paul Sartre, sein antikommunistisce der Stück„Die schmutzigen Hände“ Mitte B. 12 zember nicht aufzuführen, nicht nachgeben 1 Die Aufführungsrechte sind bereits int qu De vom Züricher Europaverlag erworben wn beben den, wobei festgelegt wurde, daß die Pr 1 miere bis spätestens 30. Dezember statt fichte den müsse. Sartre hatte die Nichtauffft gund rung des Stückes verlangt, da er sich zu ff 1e; d vorgesehenen Zeit als Teilnehmer des bot ſeten munistischen„Völkerkongresses für de eintre Frieden“ in Wien aufhalten wird. Die bol munistische„Oesterreichische Volksstimm schrieb in ihrer Sonntagsausgabe dan „Das Verbot der Aufführung der Schmit zigen Hände, die in durchsichtiger Abs für Dezember angekündigt war, durch dd Die Ehe der Elisabein Persenthein RoOo man von Vieki Baum Copyright by Droemer, Presserechte Prometheus Verlag Gröbenzell 13 Fortsetzung Gleitflugtechnik nannte Leore Lania seine Manier, weich und diagonal in die Tanz- fläche hineinzuschneiden. Ein wenig schwind- lig befaßte sich Peter mit der Vorstellung einer tanzenden Frau Persenthein, bis sie Wieder hereinkam und gar nicht dem Bild in seinem angegriffenen Kopf entsprach. Sie hatte nämlich eine große Latzschürze umgebunden und trug einen Kohleneimer vor sich her.„So“, sagte sie und ging vor dem Ofen in die Knie und begann mit ge- sammelter und ernsthafter Miene. dem zu- sammengesunkenen Feuer aufzuhelfen. Karbon faltete die Hände, legte sich mit dem Ellbogen auf die Stuhllehnen und sank behaglich in sich zusammen.„Man hat ganz vergessen. Wie schön so ein Ofen ist“, sagte er schläfrig.„Wieso?“ Wird bei Ihnen nicht geheizt?“ fragte Elisabeth.„Zentralheizung natürlich“, sagte er; wenn er die Augen zu- kniff, dann waren die Strahlen wieder da, die er als Kind beim Einschlafen immer gesehen hatte. 5 „Natürlich“ sagte Elisabeth und schaute ihre geschwärzten Finger an. Der Gedanke an eine Wohnung mit Zentral- heizung hatte etwas durchaus Paradiesisches an sich. Der Kampf mit rauchenden Oefen, schmutzenden Kohlen, mit Treppen, die Schwarz wurden, Eimern, die sich kaum schleppen ließen. Kchlenrechnungen, die nicht bezahlt werden konnten. und Feuern, —. „ Dingen und nahm viel Raum die ausgingen. gehörte zu den wichtigen in ihrem Leben ein. Der Ofen belebte sich zu einem Spätnachmittagsgesang, sein Gittertürchen stand mit schwarzen Ornamenten gegen die Flammen, alles war voll vergessener Kind- heit für Peter Karbon. Elisabeth stand auf und schüttelte ihre Schürze zurecht.„Ent- schuldigen Sie, daß ich noch so aussehe; es ist wegen der Schmutzarbeit—“, sagte sie und kam zu ihm, während sie die Schürze aufband und abnahm. Er streckte den Arm aus und faßte nach ihrem Rock. er bekam das gute Dunkelblaue in die Hand, etwas oberhalb ihrer Kniekehle. daran zog er sie zu Sich. 8 Wenn Peter Karbon später noch zuwei- len an diese merkwürdige Sekunde dachte — und das tat er noch zwei oder drei Mo- nate lang— dann verstand er sie und wußte sich gut zu erklären woher ein Wunsch von kast irrsinniger Heftigkeit in ihn eingeschla- gen hatte. Es war die Schürze. die sie ab- nahm, der Geruch nach Stärke, nach Ofen- rauch und Backhefe. nach Sauberkeit, Fleiß und Müdesein. es war dieser vertraute Ge- ruch aus dem ersten Abenteuer seiner Pri- manerzeit. der ihn einer berauschten Besin- nungslosigkeit auslieferte. Aber in der Se- kunde selber wußte er gar nichts: nur daß er mit einem Entzücken von ungeheurer Deutlichkeit Elisabeths Schulterblätter spürte. als seine Arme über ihrem schmalen Rücken zusammenschlugen, daß er ihren Mund küßte. der sich ihm erst verwehrte und dann mit schmelzenden Lippen öffnete und hingab. Frau Doktor Persenthein. die sich ver- zweifelt in den Kuß gestürzt hatte, wie von einer hohen Brücke in einen tiefen Fluß. rettete sich zuerst vorm Ertrinken. Sie stand schon wieder aufrecht. mit schwe- ren Knien zwar, aber mehr als je einer gotischen Sarkophagfigur gleichend, als Peter Karbon noch die Augen geschlossen hielt und den Imperatorenmund geöffnet zu ihr aufiob wie zu einer unbekannten Quelle. Gleich darauf aber war er auch da, nahm seine Hände wieder verständig zu sich auf die Armlehnen. lächelte flüchtig und sagte: So ein Unsinn— ich bin noch ein bißchen gehirnweich—“ Frau Persent- hein drehte das Licht an. verließ das Zim- mer und flüchtete in die Kresoldünste der Badezellen. die eben der letzte Kranken- kassenpatient verlassen hatte. Die Spinne Kathrimchen saß vollgefressen im Winkel und betrachtete die Frau. die mit wilder Energie die Wanne zu schrubben begann und dabei weinte, als wenn sie geschlagen wor- den wäre. 9 Zwanzig Minuten nach elf wurde an diesem Abend der vollkommen betrunkene Lungaus im Angermannshaus eingeliefert, der Doktor schleppte ihn die Treppen hin- auf, und Elisabeth zog ihm Rock und Stie- kel aus. bevor sie ihn ins Bett legten. Peter Karbon, der schon geschlafen hatte, er- wachte von dem Hin und Her im Haus drun- ten. und zwar erwachte er mit dem Gefühl besonderer Leichte und Arnehmlichkeit, so daß er schon lächelte während er die Augen noch geschlossen hielt. Ein Traum hatte Wie es die Art der Träume manchmal ist die Distanz zwischen ihm und Elisabeth verkleinert. sie war ihm beim Einschlafen noch eine ziemlich fremde Frau gewesen, jetzt, da er kurz vor Mitternacht erwachte, schien sie ihm vertraut. so als wenn der verschwebende und nicht zu fassende Traum- inhalt von einer besonderen Wärme und Verheißung gewesen wäre. Verliebt— aber schwer verliebt— dachte er zufrieden, schabte mit den Händen im Dunkel ein we- nig über die gesteppten Ornamente der billigen roten Wolldecke im Persentheini- schen Ehebett und schlief wieder ein. Indessen trabt unten Doktor Persenthein im Wartezimmer herum, fährt sich mit bei- den Händen in das dünne helle Haar und hat den bösartigen Ausdruck eines scheu- werdenden Pferdes in seinem langen Ge- sicht. Dieser Lungaus! „Bist du denn nicht müde, Kola?“ fragt Elisabeth, die mit einem Kissen unter dem Arm erscheint, um auf der Wachstuch- Chaiselongue für ihn aufzubetten. Sie hat das verweinte Gesicht und das rote Nasen- spitzchen einer Bottesellischen Madonna und klopft brav das Kissen zurecht, wäh- rend alles sich anfühlt wie Erdbeben und Einsturz. Seit sie den Kuß bekam, ist es mr noch keinen Augenblick gelungen, nicht zu zittern. Kola behauptet, nicht müde zu sein— aber wann hätte Kola schon Müdig- keit zugegeben? Er besieht unfreundlich sein provisorisches Bett, das Laken ver- rutscht immerfort auf dem glatten Wachs- tuch, und er sagt:„Glaubst du, es ist ver- lockend, hier zu schlafen?“ „Du selbst willst ja nicht, daß wir ihn Herrn Karbon ausquartieren“, antwortet Elisabeth. Bis zum Nachmittag war Kar- bon gewissermaßen Eigentum des Doktors, sein Patient, für den er Verfügungen traf; jetzt auf einmal fühlte sie sich für ihn ver- antwortlich. Sie merkt es und erschrickt Autor ist ein Schlag ins Gesicht jet Ve Leute, die sich bemühen, das Stück, hinge der dem Sartre nicht mehr steht, gegen die be] den, sere Gesinnung auszuspielen, zu der e dss Sartre heute bekennt.“ ab 15 — x ueerle Lo heiß und mit schlechtem Gewissen.„Ueber diens haupt geht alles drunter und drüber“, i kung der Doktor fort.„Die Sprechstunde ist au derke gefallen, und ich sitze hier und komme n 105 meiner Arbeit nicht weiter— Kann ich nul 5 Kaffee bekommen?“ den. „O ja, gern“, sagte Elisabeth, Was dn 0 Doktor flüchtig wunderte. Sie hingege] falle hätte ihm gern noch sonst was zuliebe 5“ 5 tan: weil sie den Kuß noch immer Ang sich herumtrug als eine unerhörte, elt Noos malige, tief vergiftete Süße. Der Dokte ener am Schreibtisch vorbeiwandernd, hakte dd, 8. fest an einem helbbeschriebenen Bode 9 bedeckt mit seiner großen, liegende vode Schrift. Notizblätter, Karthotekkasten, 4e fetzt telkasten, Krankenblätter umkreisten De Arbeit, die seine Nächte auffraß, sen 55 N Kraft, seine Gedanken, sein Wesen aufft 8 Elisabeth kam aus der Küche zurück Di der Kaffeemühle, die sie geduldig zwische, bund die Knie nahm. Ihre Schultern sanken 4 an wenig vor dabei, der Doktor schaute sie 1 dame sah sie aber nicht.„Die Proben, die. pirkl Grund vorangegangener Versuche an 9 den eigten den Versuchsperson gemacht wurden, 2 1% den! daß die Hautatmung—“, dachte er., Kol bers rief Elisabeth ihm leise an. Sie hatte, ue weilen das Gefühl, durchscheinend Wie 4* Gespenst zu werden, wenn er 80 durch 2 beter auf die Wände starrte. Heute empfand 55 bend etwas wie Erbitterung. Unter solchen 5555 185 ken blieb eiter Frau nichts übrig. als 5 1 91 trocknen und abzuwelken, urid e He nicht so selbstverstandlich, wie es bee, ber, erschienen war. Heilige Maria Mutter 00— 8 tes, sie spürte es ja, daß sie auch bl Ddeg konnte. doch Cortsetzung ful