e gerausgeber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser: cbetred.: E. F. v. Schilling. Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-6, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 1. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. eber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; 40 Pf. Trägerlohn, Postbezug 3,20 DM M. Eberhardt; Kommunal: zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4.— DM eeinschl. Porto. Bei Ab- n der. inder EB. ur diess chen dg echo und Als, avierkon. e Spätere an Kah Aber doc der sini ngeordne Erdmam ich etwa echnische reude de C. O. 1em en ihtel geborene das eg n aus del m. Dam oser Hen berichte germutte, das Mäc. biger font It werden er fremd sche Hau euten dd vracht ha 2 Trad. vier Dan. üpften a me Bam Verlegen. mädchen terre Nit. andre d Ehemam trotzaen 159 chter Pad n 57 Jab 1917 pen. inen G5, ig Büchen 1e Liters lebende ———— Schlafen, gungsske wie eine aaufsene ZKy haft len Br 5 die Ner- vorläulg or meint der hoch ehr ab- Furchtbel ohl vor- geflicht ler Nase Riß am Itet. Be- netten, Kleinen ist mik und die en Hol ite nul, r Form falt sich 8 id RoWw-. ort. Mit be mik er ohne tanz“ ng folgt Lokal: H. schnee k tedaktion: 0. Gentner. munale Kannheim. br T. w. Koch; Ludwigshafen u. Sport: loth; Land: C. Serr; Sozial- F. A. Simon; Chef v. D.: Banken: Südd. Bank, Rhein- Main- Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Postsch.-Konto: Karlsruhe v.. 900 16, Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises, Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr Sa J Jahrgang/ Nr. 268 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 21. November 1952 i Putsch in der Saar- Gewerkschaft „Schiedsausschuß schließt Paul Kutsch aus/ Scharfer Protest aus Bonn Saarbrücken.(Eig. Ber.) In der Gewerkschaft des Saargebiets kam es am Don- gerstag zum offenen Bruch zwischen der nach Frankreich orientierten und der deutsch eingestellten Gruppe. Ein„Schiedsausschuß“ des Industrie- Verbandes Bergbau schloß mit vier gegen eine Stimme den Präsidenten der Einheitsgewerkschaft und Vorsitzenden des Industrie-Verbands Bergbau, Faul Kuts ch, und zwei weitere Funktionäre aus der ewerkschaft aus. Diese zwei Funktionäre sind der zweite Vorsitzende des JV Bergbau, Robert Ba e h, der Mitglied der nicht zugelassenen Deutschen Sozialdemokratischen Partei an der Saar ist, sowie Ehrenpräsident des JV Bergbau, Kurt Weyrich. Der Beschluß des„Schiedsausschusses“ purde den Betroffenen in einem Schreiben mitgeteilt, das die Unterschrift von Otto Körner trug. Kriminalbeamte verwehrten paul Kutsch sowie dem ehemaligen ersten Vorsitzenden des 18 Bergbau, Alois Schmidt, und Jugendsekretär Paul Schmidt den Ein- tritt in das Gewerkschaftshaus. Das Auto von Kutsch wurde beschlagnahmt. Nach der Darstellung von Kutsch wurde seine Sekre- rin, Frau Hanne Ott,„mit Gewalt aus dem Hause entfernt“. Nach einer anderen Darstellung soll die saarländische Polizei, die im Gebäude der Einheitsgewerkschaft postiert war, VOI einem Anhänger Kutschs, Karl Spindler, alarmiert worden sein. Spindler wollte an- geblich dafür sorgen, daß Kutsch wieder in das Gewerkschaftsgebäude hineingelassen werde. Nordpolflug gelungen Kopenhagen.(UP) Der erste Flug einer Verkehrsmaschine von Amerika nach Europa eingelegt. meter. Bord. Auf der Etappe von nicht die Folge zu dation zu de Te Ha ersamml Prüfung 82 gerletzt Stelle al 81 bol ich Jchiebung ad zur zuchungs lagen umstürzten Meldungen kamen ze 0 wurden verletzt. 8 Zweitägiger Regen hat im nördlichen Wia ittelitaliens eine Ueberschwemmungs- 10 9 5 ausgelöst. Tausende von Hektar 80 5 unter Wasser. Straßen- und Eisen- 850 1 indungen sind zum Teil unterbro- aug in ine große Anzahl von Familien mußte „ Mmren von Wassermassen eingeschlossenen usern befreit werden. Straßburg. Der Präsident der Beratenden 5 de 1 Versammlung für den 14. Januar 1953 mer außerordentlichen Tagung einberufen. er Pagesordnung steht bisher nur die versamml 5 5 der. crop; ung, die mit der Ausarbeitung einer 5 Verfassung beauftragt ist. bers Die Bundeserziehungsanstalt in Kai- ersdort am Stadtrand von Wien, war in zum Donnerstag Schauplatz eines dem 20 Personen der i Nacht blutigen Aufstandes, aus dem F. schwanden Absicht haben, leisten. dieser stellen. ung des Europarats, des ersten Berichts bei wurden. Nach Ansicht uk der direkten Route über das Nord- polargebiet ist geglückt. Das viermotorige Passagierflugzeug„Arild Viking“ der skandinavischen Luftverkehrs- gesellschaft, das— wie schon gemeldet am Mittwoch um 8.35 Uhr Ortszeit(17.35 Uhr Mzz) in Los Angeles(Kalifornien) gestar- tet war, landete am Donnerstagabend um A7 Uhr MEZ planmäßig auf dem Flug- platz Kastrup bei Kopenhagen. In Edmonton Kanada) und Thule(Nordgrönland) wurden Zwischenlandungen von je zwel Stunden bundes am 13. Oktober in Berlin. Dort hatte Edmonton nach Thule überflog die Maschine den mag- netischen Nordpol und näherte sich dem geographischen Nordpol bis auf 250 Kilo- Die Zwischenlandungen eingerechnet, be- trug die Flugzeit 28 Stunden und 12 Minu- ten, das sind etwa 10 Stunden weniger als auf der normalen transatlantischen Route über New Vork. Die„Arild Viking“ hatte 1 Mann Besatzung und 22 Passagiere an — N 0 New Vork. Ein amerikanisches Bundes- bericht, das kommunistische Umtriebe in den Sa untersucht, hat— wie schon gemeldet den aus seinem Amt scheidenden General- sekretär der Vereinten Nationen, Trygve Lie, a Zeugen vorgeladen. Trygve Lie soll jedoch Vorladung London. Der Chef des britischen Geheim- dienstes, Sir Percy Sillitoe, ist am Donnerstag nach Kenia abgereist. Er wurde vom Gouver- 55 des britischen Besitzes in Ostafrika ge- Eten, seine Erfahrungen in den Dienst des apfes gegen die Mau-Mau-Terror-Organi- . Der Oberkommandierende der atlan- chen Streitkräfte in Mitteleuropa, Marschall bhonse Juin, ist am Donnerstag in die Aca- 3 Frangaise gewählt worden und gehört 0 70 dem„Kreis der Unsterblichen“. 8 rid. In der Nähe der spanischen Haupt- ad entgleiste am Donnerstag der Schnellzug nladric— Sevilla, wobei drei vollbesetzte Nach bisher vorliegenden hn Fahrgäste ums Leben, Menthon, Sonder- zuständiger 1 100 5 der Aufstand, an dem sich mehr anger Aena Burschen beteiligten, von un d and vorbereitet. Kurze Zeit nach Be- 1 er Revolte war das Innere der Erzie- 1 ein einziges Tümmerfeld. 8 5 Vier 17jährige Mädchen aus der Nhe zone, die vor einigen Tagen spurlos Nanove lüchtlings-Mädchenlager Loccum bei er In und aus dem Johanneser Kurhaus neren Mission in Clausthal im Harz ver- 59 werden von der Bundeskriminal- 1 gesucht. lat gicherslautern. Auch das Bundeskriminalamt jetzt in die Untersuchung der„Bau- end in der Westpfalz eingeschaltet Verstäzkung des Stabes der Unter- benmten 15 kerslautern e Beamte nach Kai (OP/ dpa) Der„Schiedsausschuß“ hat Otto Körner zum kommissarischen Vorsitzenden des JV Bergbau ernannt. Körner gehört der Sozial- demokratischen Partei Saar an, die sich für die Trennung des Saargebiets von Deutsch- land und für den wirtschaftlichen Anschluß der Saar an Frankreich einsetzt. Paul Kutsch hat dagegen aus seiner deutschen Gesinnung nie einen Hehl gemacht. Kutsch steht auf dem Standpunkt, die Aktion gegen ihn sei unrechtsmäßig. Die frankophile Gruppe habe offenbar eine einstweilige Verfügung gegen ihn erwirkt und so die Unterstützung der Polizei gefun- den. An der Aktion sei auch der Funktionär des JV Bergbau, Sebastian Gloewel, ein ehemaliger SS-Mann, beteiligt, der Kame- radenverrat begangen habe und wegen Un- terschlagung von Verbandsgeldern zur Re- chenschaft gezogen werden sollte. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Saar, Kirn, soll laut dpa unlängst eine Aktion gegen Kutsch angekündigt haben. Wie in Saarbrücken mitgeteilt wurde, kann nach den Statuten nur die Generalver- sammlung des JV Bergbau Gewerkschafts- mitglieder ausschließen. Demnach müßte der Beschluß des„Schiedsausschusses“ von der Generalversammlung bestätigt werden, da- mit er wirksam werden kann. Man glaubt, daß Kutsch zwar nicht in den führenden Gre- mien, wohl aber bei den einfachen Gewerk- schaftlern eine Mehrheit finden würde. Im Hintergrund Die Kontroverse um Kutsch begann mit dem Kongreß des Deutschen Gewerkschafts- Kutsch in einer Rede erklärt, die deutschen Gewerkschaftler an der Saar würden gemein- sam„mit ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur europäischen Einheit marschie- ren“. Er hatte ein„neues Provisorium“ für die Saar gefordert, das aber nicht darauf hinauslaufen dürfe,„die Menschen an der Saar zu europäisieren und die Wirtschaft zu francoisieren“. Der Vorstand der Saarlän- dischen Einheitsgewerkschaft„distanzierte“ sich am 22. Oktober von diesen Aeußerungen. Der Vorstand des Industrieverbandes Berg- bau, dessen Vorsitzender Kutsch ist, ver- wahrte sich gegen diese Kritik an Kutsch, der sein Mandat als Vorsitzender der Ein- Beitsgewerkschaft nicht von deren Landes- vorstand, sondern von der ordentlichen Dele- gierten versammlung erhalten habe. Außer- dem sei nur eine„Minderheit“ des Vorstan- des der Einheitsgewerkschaft zugegen ge- wesen, als die Rüge für Rutsch beschlossen worden sei. Die Entschließung des„Rumpf- vorstandes“ sei deshalb eine Irreführung der Oeffentlichkeit. Empörung in Bonn In Bonner Regierungskreisen werden, laut dpa, die in Saarbrücken betriebenen Maßnahmen gegen führende Gewerkschaftler energisch zurückgewiesen. Es gehe nicht an, daß von außen her in die Organisation der Gewerkschaften eingegriffen werde. Der Saarspezialist der SpD. Bundestagsab- geordneter Karl Mommer, erklärte:„Ein allen Satzungsvorschriften hohnsprechender Schiedsausschuß muß heute der Polizei den Vorwand liefern, um Paul Kutsch und seine gleichgesinnten Kollegen am Betreten des Gewerkschaftshauses verhindern zu können. Der Polizeistaat ist in voller Aktion, jetzt auch gegen die Gewerkschaften.“ Mommer erinnerte daran, das Kutsch im März mit großer Mehrheit zum Vorsitzenden der Ein- heitsgewerkschaft an der Saar gewählt wurde. Obwohl nach der Wahl ein groß- angelegter Hetzfeldzug gegen ihn geführt worden sei, habe ihn der Industrieverband Bergbau im Juni mit 255 gegen 63 Stimmen zum ersten Vorsitzenden gewählt. Neue Niederlage Pinays Paris,(UP). Die französische National- versammlung bereitete dem französischen Minister präsidenten Antoine Pinay am Mitt- woch eine neue Niederlage. Mit 271 zu 240 Stimmen billigten die Deputierten einen Tadelsantrag, den die Sozialisten einge- bracht hatten und in dem die Regierung aufgefordert wird, Friedensverhandlungen mit den Rebellen in Indochina aufzuneh- men. Die Debatte in der Nationalversammlung fand in einer nervösen Atmosphäre statt, da in den Schlagzeilen der auf den Straßen Paris feilgebotenen Abendzeitungen von einer der blutigsten Schlachten gesprochen wurde. Blücher verficht die alte Linie Die Auseinandersetzung über den Kurs der FDP hat begonnen Bad Ems.(dpa/UP) Vizekanzler Franz Blücher eröffnete am Donnerstagnach- mittag in Bad Ems den Bundesparteitag der Freien Demokratischen Partei. Am ersten Tag hörten die Delegierten ein etwa drei Stunden dauerndes Referat Blüchers, des ersten Vorsitzenden der FDP. an. Der Be- ginn der Aussprache, von der man heftige Auseinandersetzungen über den künftigen Kurs der Partei erwartet, wurde auf den Freitag verschoben. Blüchers Rechenschaftsbericht In Blüchers Rechenschaftsbericht wurden die verschiedenen Gegensätze innerhalb der Partei mehrfach gestreift. Bei den Ausein- andersetzungen des Parteitages dürfe es, so sagte der Vizekanzler, nicht um die Begriffe „rechts“ oder„links“ gehen, sondern es komme auf den Willen an, sich zusammen- zufinden.“ Weiter sagte er:„Mein Ringen geht darum. eine Partei zu erhalten, die ich für unentbehrlich halte bei der Gestaltung der Dinge unseres Vaterlandes. Wir dürfen nicht daran denken, von dem Wege abzu- gehen, den wir mutig 1948 beschritten haben.“ Hiermit verlangte Blücher, sowohl an der bisherigen Wirtschaftspolitik, als auch am außenpolitischen Kurs der Regie- rungskoalition, in der die FDP der zweit- stärkste Partner ist. festzuhalten. Nicht alle Notleidenden sind Sozialisten Im innenpolitischen Teil seines Referats streifte Blücher auch die Frage der Bereit- schaft zur Koalition mit den Sozialdemo- kraten,. wie sie von der südwestdeutschen DVP/FDP unter dem Ministerpräsidenten Maier vertreten wird, streifte der Partei- vorsitzende mit der Bemerkung:„Gespro- chen aber werden muß über die Auffassung, daß die Sozialdemokratie auch heute noch der bevorrechtigte Vertreter der durch das Schicksal Benachteiligten sei und daß es deshalb für uns die Notwendigkeit gebe. im Interesse der Vermeidung sozialer Span- nungen, Opfer der Gesinnung im Interesse der Zusammenarbeit mit der Sozialdemo- kratie zu bringen.“ Blücher meinte hierzu, der größte Teil derer. die heute noch Not litten, die Opfer der Währungsreform, die Ueberzah! der Heimatvertriebenen, die Opfer des Krieges und ihre Angehörigen, die Angehörigen der notleidenden freien Berufe, sie alle seien nicht sozialistisch. Verpflichtung gegenüber Israel zu den Auseinandersetzungen über das Abkommen zur Wiedergutmachung an Israel bemerkte Blücher, es bestehe eine Verpflich- tung, den Abscheu zu betonen gegenüber allem, was an Ungeistigkeit und Unmensch- lichkeit hinter dem Wort„Antisemitismus“ stehe.„Wir werden bei unserer Entscheidung über den Israel- Vertrag eine große, und das moralische Antlitz uderes Volkes reinigende Tat erstreben und wir werden ihre Ausfüh- rung so gestalten müssen, daß damit nicht Unfrieden, sondern Frieden in der Welt wird.“ „Deutsch ist die Saar“ Bei der Eröffnung des Parteitages hatte Blücher auch eine Botschaft der demokra- tischen Partei Saar verlesen, deren Vertreter Heinrich Schneider nicht selbst nach Bad Ems kommen konnte, weil er von der saarländischen Regierung keine Ausreisegenehmigung er- halten hatte.„Lassen Sie uns das Recht schaf- fen, jenes unteilbare und unverzichtbare Recht der Zusammengehörigkeit der deut- schen Menschen. Und alsdann wollen wir ge- meinsam aufrichtigen Herzens eine wahre europäische Gemeinschaft errichten, die Wir alle ersehnen.“ Anschließend spielte eine Ka- pelle das Lied„Deutsch ist die Saar“; die Delegierten und Gäste erhoben sich dabei von ihren Plätzen. 6 8 0 5 r „Hm, seine Mama ist ja so nachsichtig mit ihm. Paris noch nicht wieder bereit Adenauers Versuch zur Fortführung des Saargesprächs Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ad en- auer erklärte am Donnerstag in Bonn, daß er zu neuen Verhandlungen über die Lösung der Saarfrage bereit sei. Sein Vorschlag, Sachverständigenbesprechungen über eine Revision der saarländisch- französischen Wirtschaftskonventionen zu führen, sei bis- her vom französischen Außenminister Schu- man noch nicht beantwortet worden. Der deutsche Standpunkt beruhe auf einer Ab- lösung der Wirtschaftskonventionen durch neue Regelungen, die sowohl den französi- schen als auch den deutschen und den saar- ländischen Interessen gerecht werden. Ein Sprecher des Pariser Außenministe- riums sagte, Frankreich lehne„mit Be- stimmtheit“ eine völlige Auflösung der ge- genwärtigen französisch- saarländischen Wirt- Schaftsunion ab.„Wir räumen ein, daß diese Wirtschafts vereinbarungen geändert werden müssen, wenn über eine Europäisierung der Saar Einigung erzielt wird“. Die deutsche Bundesregierung hatte aber einfach die Ab- schaffung der Wirtschaftsvereinbarungen zwischen Frankreich und dem Saargebiet verlangt, ohne weitere Vorschläge zu machen. Deshalb halte es die französische Regierung für verfrüht, den Vorschlag des Bundeskanz- lers Dr. Adenauer anzunehmen, daß Fran- z6ösische und deutsche Wirtschaftssachver- ständige in einer gemeinsamen Konferenz eine Lösung dieser Frage ausarbeiten sollen. Der belgische Außenminister Paul van Zeeland sagte am Donnerstag, Belgien sei bereit, in der Saarfrage zwischen Frank- reich und Deutschland zu vermitteln, wolle aber nicht zwischen Hammer und Amboß geraten. Stoltz zum Tode verurteilt Paris.(dpa) Der Deutsche Felix Stoltz wurde am Donnerstag vom Militärgericht in Bordeaux zum Tode verurteilt. Stoltz war Leiter der Gestapo-Dienststelle in Montau- ban im Jahre 1944 und wurde in den Haupt- anklagepunkten— Hinrichtungen, Gefan- genenmißhandlungen, Deportierungen und Plünderung— für schuldig befunden. Ihm steht jetzt die Möglichkeit der Kassations- beschwerde gegen das Urteil offen. Slansky gesteht am ersten Prozeßtag Prag.(UP) Vor dem Staatsgerichtshof in Prag haben sich fünfzehn hohe ehemalige Funktionäre der tschechoslowakischen KP, unter ihnen der ehemalige Außenminister Vladdimir Clementis und der frühere Washington stellt Rückfragen in Bonn Besorgnisse wegen der Terminverschiebung durch den Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Von maßgeblichen amerikanischen Kreisen, insbesondere aus der Nähe des künf- tigen Präsidenten Eisenhower und der Re- publikanischen Partei, sind in den letzten 48 Stunden zahlreiche Rückfragen nach Bonn gekommen über die Hintergründe des„fa- talen Hammelsprungs“, dessen Ergebnis die Schlußlesungen der deutsch- alliierten Ver- träge verschob. Ein Teil der Presse in den Vereinigten Staaten hatte die Abstimmung in der Dienstagsitzung des Bundestags als Vorprobe für die Schlußgabstimmung über die Verträge bezeichnet. Von höchster Stelle in Bonn war diese Darstellung sofort richtig- gestellt worden; es handele sich im wesent- lichen um einen Regiefehler. Immerhin ist das starke amerikanische Interesse bemerkenswert. Der künftige Prä- sident und seine Umgebung sind zur Stunde dabei, die Grundzüge ihrer künftigen Europa- politik festzulegen. Bislang hat, darauf wies man am Montag im Auswärtigen Amt in Bonn hin, kein einziges europäisches Parlament die Verträge ratiflziert. Das könne zu gewissen unerfreulichen Auswirkungen führen.„Ohne die Hilfe der USA wird die Sowjetunion mit den Mitteln des kalten Krie- ges Europa sehr bald erobert haben“, sagte Bundeskanzler Dr. Adenauer nach der Ab- stimmung vor einem Kreis seiner politischen Freunde. In der Bundeshauptstadt traten am Montagabend Vertreter der Koalitionspar- teien zusammen, um den weiteren Verlauf der Ausschußgarbeiten zu beraten. Aus ihren Kreisen hört man, daß die zweite und dritte Lesung des Vertragswerks Anfang Dezem- ber so gut wie sicher sei. Der Kanzler, würde für seine Politik bestimmt die erfor- derliche Mehrheit erhalten. Auch ein Sprecher der Fraktion der CDU/CSU hob am Montag die Notwendigkeit hervor, daß die europäischen Länder die Ratifizierung möglichst bald vornehmen, nachdem die USA den Vertrag bereits im Juli billigten. Die CDU entfaltet nach der„Niederlage“ vom Dienstag eine beträchtliche Aktivität mit dem Ziel den„Fahrplan“ doch einzu- halten. Die im Ausland weilenden Abge- ordneten sind bereits durch Telegramme an- gewiesen worden, in jedem Fall zu der Kampfabstimmung zu erscheinen, die für Mittwoch oder Donnerstag erwartet wird, wenn der neue Termin festgelegt werden soll. Auch mit den benachbarten Fraktio- nen und denjenigen Abgeordneten, die außerhalb der Koalition für die Verträge sind, ist Fühlung aufgenommen worden. Generalsekretär der KP, Rudolf Slans ky, unter der Anklage des Hochverrats, der Spionage und des Mordversuchs an Staats- präsident Klement Gottwald zu verant- worten. Diese ehemaligen KP- Funktionäre wur- den im Zuge der inneren Auseinandersetzun- gen unter den Kommunisten der Tschecho- slowakei in den Jahren 1950/51 ihrer Posten enthoben und verhaftet. Ihnen wird vorge- worfen, den Sturz der tschechoslowakischen Volksdemokratie vorbereitet, Sabotage und Spionage betrieben und den Anschluß an das Lager Titos gesucht zu haben. Slansky wird insbesondere zur Last gelegt, er habe sich mit den Aerzten Gottwalds verschworen,„das Leben des Staatspräsidenten abzukürzen“. Das Verfahren gegen die fünfzehn Angeklag- ten ist einer der größten Prozesse, der in den kommunistischen Volksdemokratien gegen ehemalige kommunistische Spitzenfunktio- näre durchgeführt wird. Rudolf Slansky hat laut Radio Prag die Verbrechen gestanden, die ihm in der An- klageschrift vorgeworfen werden. Mit stok- kender, bewegter Stimme gestand er, ein „Feind des Volkes“ und der kommunistischen Partei gewesen zu sein. Er habe im„Dienst der anglo- amerikanischen Imperialisten“ ge- standen. Die Weihnachtszu wendungen im Uffentlichen Dienst Bonn.(dpa) Der Bundesfinanzminister und die Bundesländer haben am Donnerstag die Vereinbarung über das Weihnachtsgeld für Angestellte und Arbeiter des Bundes und der Länder veröffentlicht. Danach erhalten Unverheiratete 30 DM und Verheiratete 50 DM. Für jedes Kind tritt hierzu ein Zu- schlag von 15 DM. Die Vereinbarung gilt an sich nur für die Mitglieder der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr im Deut- schen Gewerkschaftsbund. Das Weihnachts- geld soll aber auch allen anderen Bedienste- ten ausgezahlt werden. Mitglieder der Deut- schen Angestellten-Gewerkschaft sollen es allerdings nur dann erhalten, wenn sie nicht streiken, um ihre in den Tarifverhandlungen immer wieder abgelehnte Forderung nach einer Weihnachtszu wendung in Höhe eines halben Monatsgehalts durchzusetzen. Auch die Beamten sollen das Weihnachts- geld der Angestellten und Arbeiter erhalten, wozu es jedeoch noch der Zustimmung der gesetzgebenden Körperschaften bedarf. Nord- und südbadische CDU wollen enger zusammenarbeiten Karlsruhe.(m. I.-Eig.-Ber,) Vertreter der nord- und südbadischen Landesverbände der CDU sprachen sich in Bühl für eine engere politische Zusammenarbeit des nord- und südbadischen Verbandes aus. Wie verlautet, ist daran gedacht, einen gemeinsamen Lan- des vorstand zu bilden, die Verbände aber organisatorisch getrennt bestehen zu lassen. Die badische und württembergische CDU würden auch ferner eine gemeinsame Frak- tion in der Verfassunggebenden Landesver- sammlung bilden. So wie die CDU von der Regierung Dezentralisation fordere. wolle sie auch an einer Dezentralisation innerhalb der Partei festhalten. Endgültiger Verhandlungstermin in Karlsruhe vom 26.—28. November Karlsruhe.(UP). Die Pressestelle des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe bestätigte am Donnerstag, daß die öffent- liche Plenarsitzung über das von Bundes- präsident Heuss angeforderte Rechtsgut- achten zur Vereinbarkeit eines deutschen Wehrbeitrages mit dem Grundgesetz zum vorgesehenen Termin am 26., 27. und 28. November endgültig stattfinden wird. Eine Verschiebung der Plenarsitzung sei nach dem Beschluß des Bundestages, die zweite und dritte Lesung der deutsch- alli- jerten Verträge nicht Eude November vor- zunehmen, nicht notwendig geworden. Seite 2 e 2 MORGEN Freſtag, 21. November 1952/ Nr. Ne N Freitag, 21. November 1952 Schluß mit Korea Was gibt es wohl Verlockenderes für einen Kriegsmann, als in festgefahrener Lage er- kolgreich einen Frieden zu stiften? Korea bietet diese Gelegenheit, und Eisenhower heißt der Mann, auf den sich aller Augen hinwenden. Wird er das entscheidende Wort sprechen oder wird er noch zuwarten, bis die Aera Truman vollends beendet und die neue Präsidentschaft mit einem Weltfriedensakt großzügig beginnen kann? Denn es geht ja in den Vereinigten Staaten nicht nur darum jetzt zu regieren, sondern auch noch in vier Jahren bei neuen Wahlen erfolgreich das Feld zu behaupten. Inzwischen aber sterben Menschen auf den Schlachtfeldern, weiße und gelbe, täg- lich und stündlich, tausendfach. Inzwischen Wird die Zahl der Kriegsgefangenen größer und größer, und das Problem, das sich auf- getan hat, die Frage der Repatriierung der Gefangenen, schwieriger und unüberwind- licher. Ist es nicht ein Jammer, daß sich die feindlichen Lager bis auf den einen Punkt, wohin mit den Nordkoreanern, die nicht mehr nach Hause wollen, einig sind und daß darum der Waffenstillstand zum Schei- tern verdammt ist? Neue Kriegsgefangene müssen gemacht werden, weil die alten Kriegsgefangenen nicht ausgetauscht wer- den. Ist das nicht widersinnig im höchsten Maße? Indiens Delegierter bei der UNO hat nun den Vorschlag gemacht und Großbritannien hat diesen Vorschlag zumindest nicht abge- jehnt, die Frage der Kriegsgefangenenheim- kehr aus dem ganzen Koreakonflikt auszu- klammern, die umstrittenen Opfer in neu- trales Gebiet zu verpflanzen und eine Kom- mission aus Mitgliedern von fünf unbeteilig- ten Staaten, etwa Schweden, Schweiz, Polen, Tschechei und einer weiteren Macht, darüber walten zu lassen, was mit jenen geschieht, die nicht mehr nach Hause können. Polens Sprecher hat diesen Kompromiß aufgegrif- ken und als bemerkenswerten Vorschlag zu prüfen versprochen. Einzig Amerika hat sich von vornherein frostig gezeigt und darauf verwiesen, daß eine Verschleppung des Streitpunktes noch lange keine Verminde- rung des Konfliktstoffes bedeute und daß ein Waffenstillstand auf solch tönernen Füßen bestimmt keinen Bestand zu versprechen geignet sei. Nun könnte man wohl darauf antworten, daß es in der Weltgeschichte noch nie endgültige Lösungen gab und daß sich wahrer Sieg aus vernünftigen Kompro- missen ergibt. Indes ist die amerikanische Delegation wahrscheinlich zur Zeit nicht im Stande, diese oder jene Entscheidung zu treffen, denn sie schwebt im politisch luft- leeren Raum einer Regierung, die nur noch auf ihre Ablösung wartet und sich hüten muß, Blößen zu zeigen, die von den Nachfol- gern unnachsichtig zu brandmarken sind. Sicher wäre es auch für Truman und dessen Partei nicht ohne Verlockung,„seinen“ Krieg Hun zu beenden, wenn nicht schon die Mämer um Roosevelt hätten erfahren müs- Sen, wðẽie gefährlich es sein kann, Frieden zu stiften, ohne Frieden zu sichern, zumindest ohne ihn so zu verankern, daß nicht ein kleiner Wandel der Atmosphäre ihn weg- blasen kann, wie dies mit den Potsdamer Verträgen geschah. Was aber das Argument betrifft, daß die USA die Gefangenen nicht einer internatio- nalen Maschinerie aussetzen wolle, die nur einen Weg, nämlich die Repatriierung auch der Heimkehrunwilligen vorsehen könne, so ist London mit Recht ungehalten über soviel Bockbeinigkeit, die auch nicht ein Mindest- maß von Fehlschlag einzukalkulieren geneigt ist. Sind denn tatsächlich die USA allein so stark, daß sie der ganzen Welt ihren Willen aufzwingen dürfen, und warum haben sie danm diesen Krieg nicht längst entschieden? Wenn es aber so ist, daß die internationale Maschine der UNO diesen Krieg führt, warum soll sie darm nicht auch über einen Vorschlag befinden, der immerhin wert ist, erwogen zu werden? Hier ergeben sich Un- gereimtheiten, die nicht damit zu entschul- digen sind, daß der neue Waffenstillstands- vorschlag von einer asiatischen Macht, näm- lich eben Indien, stamme, daß nicht ganz unverdächtig der Sympathien mit Rotchina und Nordkorea zu gelten habe, und daß es den weißen Völkern nicht vorteilhaft sei, den Gelben oder den Roten auch nur einen Schimmer von Prestigegewinn zu belassen. Wie aber stellt sich das Pentagon den wei- teren Fortgang des koreanischen Abenteuers vor? Wieviel Hunderttausende Weiße und Farbige sollen noch der Unentschlossenheit und dem Prestige geopfert werden? England drängt auf Abschluß der endlosen Aktion. Es hat einen Welthandel und damit ein Weltreich zu verlieren. Jeder Tag des Fern- ostkriegs schwächt seine westliche Vor- macht, schwächt auch Europa. Korea macht Schule in Persien, in Indonesien, in Arabien, in Afrika. An dem seidenen Knoten Koreas hängt das Geschick von drei Kontinenten. Und Nordkorea und China? Besteht Aus- sicht, daß sie Indiens Vorschlag geneigt sind? Sie haben sich nicht geäußert, aber es ist aunehmen, daß Indiens Delegierter sein Wort nicht aus der Luft greift. Es ist auch nicht anzunehmen, daß diese Völker ohne Not Krieg führen wollen, so wenig wie die Sowjets, die ja ihren Vertrag mit Peking in der Tasche haben und an Kriegslieferungen schwerlich verdienen. Es ist zu bemerken, Was wir schon vor Jahresfrist vorausgesagt haben: Mongolen denken anders als wir, sie verhandeln auch anders. Wochen und Monate treiben sie ihre Erwägungen hin und her, Plötzlich aber reift ihr Entschluß, dann heißt es zugreifen, entschlossen und schnell, denn morgen schon kann die Quelle der magi- schen Einsicht wieder verschüttet sein und dann wird lange nichts mehr geschehen. Indien hat einen Vorschlag gemacht, der meisterhaft darauf hinzielt, die Forderung des Westens auf freie Entscheidung für Kriegsgefangene zu verwirklichen und gleich- zeitig das Gesicht des Ostens zu wahren. Vielleicht ist dieser Vorschalg aus einer Sternstunde des Orients geboren. Jedenfalls Sollte Amerika darauf merken und nicht aus kleinen, taktisch parteigebundenen Ränken die Stunde versaàumen, die dem Frieden der Welt gelten mag. Dr. K. A. Die Flucht der Araber aus Israel Warum die Rückkehr scheiterte/ Neuansiedlung einziger Ausweg Als am 29. November 1947 die Vereinig- ten Nationen der Teilung Palästinas zu- stimmten, rechnete man mit einem jüdi- schen Staat mit einer arabischen Minderheit von 397 000, gleich 42,6 Prozent der Ein- wohnerzahl. Die jüdischen Führer des neuen Staates hatten einer solchen Lösung zuge- stimmt, aber der Ablauf der folgenden Ge- schehnisse warf diese Berechnung über den Haufen. 5 Während die Unruhen, die der Staatsgrün- dung vorausgingen, sich von Woche zu Woche, von Monat zu Monat steigerten und zu regel- rechten Kriegshandlungen entwickelten, ap- pellierten die jüdischen Führer an die ara- bische Bevölkerung, zur friedlichen Aus- übung ihres privaten und beruflichen Le- bens zurückzukehren. Die britische Man- datsmacht erklärte in zwei Berichten vom 26. und 28. April 1948:„Die Juden machen noch immer jede Anstrengung, die arabische Bevölkerung davon zu überzeugen, in ihrer gegenwärtigen Residenz zu bleiben und ihr normales Leben wiederauf zunehmen.“ Es gab keine Anzeichen dafür, daß die Juden die arabische Bevölkerutig in irgendeiner Weise behelligten. War diese Flucht notwendig und durch Ereignisse diktiert, die sich auf dem jetzi- gen Gebiet von Israel vollzogen? Daß wohl- habende Familien die Territorien der Un- ruhe verließen, war in sich, besonders in Palästina nichts Neues. Während der ara- bischen Aufstände zwischen 1936 und 1939 zum Beispiel verließen 40 000 wohlhabende Araber diese Gebiete. Diesmal aber ging die Flucht weit über das sonst Normale hinaus. Als Gründe kann man die künst- lich erzeugte Furchtpsychose und den von den arabischer Führern befohlenen Auszug als entscheidend ansehen. Höchstens 774 000 Die Zahl der aus Palästina geflüchteten Araber wurden zunächst auf 1 Million, dann auf 880 000 geschätzt, aber genauere Unter- suchungen ergaben, daß etwa 610 000 unter- stützungsbedürftige Flüchtlinge vorhanden sind, zuzüglich weiterer 147 000, die sich aus eigenen Mitteln ernähren. Obwohl niemand eine exakte Ziffer nennen kann, glaubt man sagen zu dürfen, daß 774 000 die höchste Ziffer für die arabischen Flüchtlinge gewe- Sem ist. 726 000 Flüchtlinge aus Palästina sind wie folgt verteilt: In dem von Jordan verwalteten Gebiet Palästinas leben 280 000 Flüchtlinge, in Jorden selbst 70 000. In dem vori Aegypten verwalteten Gaza Territo- rium finden wir ungefähr 190 000, in Liba- Von Kurt R. Crossmann non 100 000, in Syrien 75 000, in Aegypten 7000 und in Irak 4 000 arabische Flücht- linge aus Palästina. Soziales und Politisches Die bedauernswerte Lage der arabischen Flüchtlinge wurde dann ein Politikum er- sten Ranges. Das arabische Hohe Komitee War für soziale Lösungen nicht zugänglich, sondern verlangte nicht weniger als die Rückführung aller dieser Menschen in das enge Gebiet Israels. in das inzwischen aber Hunderttausende jüdische Flüchtlinge aus Europa strömten, die nach 1945 in Ländern wie Deutschland, Polen, Belgien. Frank- reich gelebt hatten. Man wird sich erinnern, daß etwa 100 000 jüdische Flüchtlinge pol- nischer Nationalität. die während des Krie- ges in Rußland lebten. 1946 nach Deutsch- land kamen mit dem Entschluß, nach Palä- Stima zuzuwandern. Abgesehen von der wirt- schaftlichen Unmöglichkeit für Israel, mehr Als 610 000 entwurzelte arabische Flüchtlinge aufzunehmen. nachdem 40 Millionen Araber versucht hatten. die Entscheidung der Ver- einten Nationen durch Gewalt unmöglich zu machen. waren auch militärische Sicher- heitsüberlegungen maßgebend, einer solchen Repatriierungsmaßgnahme zuzustimmen. in verschiedenen arabischen Publikationen wurde die beabsichtigte Repatriierung der arabischen Flüchtlinge unverblümt als„tro- janische Pferde“ charakterisiert, die den jungen Staat von innen her torpedieren soll- ten. In der Tat hatten einige geheime Agen- ten, die über die arabisch- israelische Grenze geschmuggelt worden waren., bereits versucht, Sabotageakte zu verüben und Morde zu begehen. Soweit allerdings ille- Sal infiltrierte Araber die Voraussetzungen dafür boten. erhielten 23 000 von ihnen die Erlaubnis. dauernd in Israel zu bleiben, Während weitere 18 000 im Prozeß der Le- Salisierung sind. Gescheiterte Lösungs versuche Vom Beginn des arabischen Flüchtlings- problems an hat es Versuche zur Lösung gegeben Aber diese Versuche sind geschei- tert. weil die Kraber von Syrien, Irak, Aegypten und so weiter nicht so sehr auf die Lösung sozialer Nöte dieser Menschen bedacht waren, als darauf, Israel, dem jun- gen Staat im Nahen Osten, soviel politische Schwieriteiten wie möglich in den Weg zu legen. Ein Jahr lang hielt die Regierung von Israel ihr Angebot für die Wiederauf- nahme von 100 000 Flüchtlingen offen, aber 20g es Zurück, nachdem keine Antwort von dem Arabern kam. Strafgefangene meutern in den USA Amerikas Strafvollzug leidet unter völlig unzureichenden Raumverhältnissen Von unserem New Lorker Korrespondenten Gerd Wilcke New Lork. Die Gefangenenmeutereien, die Unlängst in den Staatsgefängnissen von Iimois und Ohio ausbrachen und großes Unbehagen unter der Bevölkerung in diesen Gebieten auslösten, haben die zuständigen Behörden erneut an die Reformbedürftigkeit vieler Strafanstalten in den USA erinnert. Wenn man der dramatischen Reise des Gou- verneurs Stevenson, der den Wahlkampf unterbrach, um im„Streik“ der Strafgefan- genen des Menard- Gefängnisses in Chester. Illinois, persönlich zu vermitteln, anfänglich Vielerorts das Prädikat„Wahlkampftaktik“ unterschob, so belehrte die kurz darauf aus- brechende Meuterei der Gefangenen im Staatsgefängnis von Ohio die Gegner Ste- vensons, daß die Inhaftierten in beiden Ge- kängnissen kein Interesse daran hatten, sich am Wahlkampf zu beteiligen. Die Gefähr- lichkeit dieser Meutereien wird erstchtlich, wenn man sich vergegenwärtigt, welchen Druck die Gefangenen ausüben können, wenn sie sich in Gruppen zu mehreren Tau- send gegen eine Handvoll Wärter stellen. Nicht nur. daß die Aufstände meist mit Ver- wüstungen und zertrümmerten Anstaltsein- richtungen enden, die direkte Gefahr, die der Bevölkerung im Umkreis der Strafanstalten entsteht, ist ein Faktor. der die— meist zu spät kommenden— scharfen Gegenaktionen der staatlichen Behörden erklärt. Fünfzehn Aufstände in einem Jahr Obwohl die amerikanischen Strafanstal- ten in den meisten Fällen Geistliche, Leh- rer und neben regulären Aerzten auch Psy- chiater zur Verfügung haben, kam es in diesem Jahr allein zu fünfzehn Aufständen. Die Gründe, die von den Gefangenen ange- geben werden, sind meist gleich: Schlechtes Essen, brutale Behandlung. schlechte Zel- jlen verhältnisse, unzureichende gesundheit liche Betreuung usw. Während diese Unzu- länglichkeiten nach Meinung der Behörden von Fall zu Fall sehr leicht abgewendet werden können(der letzte Aufstand im Staatsgefängnis von New Jersey hatte „Wunder“ zur Folge), wird allgemein an- erkannt, daß eine gründliche Reform des amerikanischen Gefängniswesens an einer anderen Stelle engesetzt werden ruh. Das Problem liege in der mangelnden indivi- duellen Behandlung der Gefangenen, die niemals durchgeführt werden könne, solange ein Gefängnis mit mehreren tausend Ge- kangenen belegt sei. Da nicht damit zu rechnen sei, daß die Kriminalität in den USA in naher Zukunft abnehme, werde den einzelnen Staaten, die für die Gefängnisse veremt wortlich sind. nichts anderes übrig bleiben., als die Zahl der Strafanstalten zu vergrößern. Mittelalterliche Verhältnisse Diese von vielen Gefängnisexperten ver- tretene These wird in ausreichender Form durch Untersuchungen bestätigt, die nach jeder Meuterei angestellt werden. So sprach ein Bericht nach dem letzten Aufruhr im Staatsgefängnis von New Jersey, in Tren- ton, davon, daß die Gebäude der Straf- anstalt vor 117 Jahren gebaut worden und die Zellen mittelalterlichen Typs seien. Das Gefängnis, das für tausend Gefangene Platz habe, sei ständig mit 1300 Gefangenen be- legt worden. Als Ergebnis hätten 300 arbeits- Willige Gefangene ständig untätig bleiben müssen. Da die Begnadigungsvorschriften vorsähen, daß für jede gearbeitete Woche ein Tag von der Strafe abgezogen werden könne, habe es unter den Gefangenen stän- dig böses Blut gegeben. Das Staatsgefängnis von Michigan. Jackson. sei für 5000 Gesan- gene gebaut worden. Zum Zeitpunkt der Meuterei im April d. J. waren 6431 Gefan- gene in der Anstalt untergebracht. Epilek- tiker, tuberkulose Häftlinge oder selbst we- gen Sexualverbrechen Inhaftierte hätten aus diesem Grund nicht abgesondert werden können. Es sei häufig vorgekommen, daß geistig nicht normale Gefangene körperlich gezüchtigt wurden usw. Viele Behörden, die sich mit diesen Fra- gen beschäftigen, geben zu, daß die Refor- men der letzten Jahre— viele Gefängnisse erlauben den Inhaftierten Radios und Zei- tungen zu halten— bei den Gefangenen sehr gute Resultate gezeigt hätten, eine ständige Verbesserung sei jedoch nicht mög- lich, solange es nicht gelinge, die räumli- chen Verhältnisse zu verbessern und damit die Basis für eine individuelle Betreuung der Gefangenen zu schaffen. Papagos verachtet Nachdem die politischen Verhandlungen scheiterten. aber Jahr für Jahr nahe zu 100 Millionen Dollar von den Vereinten Natio- nen für Unterstützungen gegeben werden mußten; nachdem Israel für die Selbstän- digmachung Lybiens einschließlich Tripoli- tanien gestimmt hatte, aber dieser versön- liche Akt keine Reaktion bei den Arabern gefunden hatte, versuchte man, das ara- bische Flüchtlingsproblem von den politi- schen loszulösen. Was kein Kenner des ara- bischen Flüchtlingsproblems verstand und versteht. ist der Widerstand der arabischen Länder gegen die Neuansiedlung dieser Flüchtlinge, gegen gesunde, vom Ausland fimanzierte produktive Projekte. Vergessen wir nicht. daß in den arabischen Ländern cler soziale Abstand der zahlenmäßig klei- nen, herrschenden Gesellschaftsklasse und den verarmten Massen weit ist. Ihre Eman- Zzipation, die für eine gerechtere Verteilung des Reichtums in diesem Teil der Erde sorgen würde— womit der kommunisti- schen Propaganda Einhalt geboten werden könnte— wird von den herrschenden arabi- schen Schichten nicht begrüßt, ja sie stehen einer solchen Entwicklung feindlich gegen- über. Die Debatte. die in den Vereinten Nationen wieder um dieses Problem ge- führt wurde und die. was das Schicksal die- ser Menschen betrifft, ergebnislos endete die Bewilligung von neuen 5 Millionen Dol- jar Unterstützung mit Zustimmung Israels ist keine Lösung— hat jedoch bei allen Einsichtigen die Erkenntnis erzeugt, daß die Neuansiedlung dieser arabischen Flüchtlinge der einzig vernünftige Ausweg ist. Vorläufiger Staatsgerichtshof konstituiert Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der vorläufige Staatsgerichtshof von Baden Württemberg trat am Donnerstag unter Vorsitz von Ober- lIandesgerichtspräsident Robert Perlen in Stuttgart zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und vereidigte die vier nichtrich- terlichen Mitglieder gzuf ihr hohes Amt. Per- len würdigte die Arbeit der Staatsgerichts- höfe der bisherigen südwestdeutschen Län- der und dankte deren Mitgliedern, die in den letzten Jahren eine Reihe staatspolitisch wichtiger Entscheidungen gefällt hätten. Der neue Staatsgerichtshof werde voraussichtlich in seiner jetzigen Form längere Zeit amtie- ren müssen. Schon ehe er gebildet worden sei, hätten ihm zwei Anträge vorgelegen, über die nunmehr entschieden werden müsse. Es handle sich dabei um eine Klage über die Verfassungsmäßigkeit der Artikel des Beamtengesetzes, sowie um die von der Ver- fassungsversammlung abgewiesene Klage der DG/BHE auf Nichtigkeitserklärung der Wahl zur Verfassunggebenden Landesver- sammlung und der Fünf-Prozent-Klausel. Krekeler und Pawelke erstatten Bericht Bonn.(UP) Der deutsche Geschäftsträger in Washington, Heinz Krekeler. traf am Donnerstag in Bonn ein, um dem Bundes- Kanzler über die Wahl Eisenhowers zum neuen amerikanischen Präsidenten zu be- richten. Der deutsche Botschafter in Aegypten, Günther Pa welke. wird am Wochenende aus Kairo in Bonn erwartet. Er wird über die letzte Entwicklung in der deutsch- arabi- schen Auseinandersetzung und die Möglich- keiten für die angekündigte Aufnahme von Verhandlungen mit den arabischen Staaten berichten. Ferner wird der deutsche Ge- sandte in Syrien, Hans-Joachim von der Es ch, zu Beratungen über die arabischen Einwände gegen das deutsch- israelische Wiedergutmachungsabkommen nach Bonn kommen. Bundespräsident Heuss empfing am Don- nerstag den neuen türkischen Botschafter in Bonn, Suat Hayri Urgüplü zur Entgegen- nahme des Beglaubigungsschreibens. die alten Parteien Wie wird der Marschall sich mit dem Königshaus vertragen? Durch die griechischen Parlaments- wahlen vom 16. November hat die Sammlungsbewegung des Marschalls Papagos die Mehrheit der Mandate er- rungen. Der hagere Kavallerist mit den langen schmalen Fingern stammt aus einer vor- nehmen griechischen Familie. Sein Vater war schon General. Königstreue Gesinnung War in dem Hause so selbstverständlich wie die Verachtung für den Parteihader, der das Verderben Griechenlands War. Es kamen die Jahre der Republik, die nicht nach dem Herzen von Papagos war, doch hielt er sich als Offizier streng aus der Politik heraus. 1935 war er., inzwischen zum General aufgestiegen, Mitglied der De- legation, die Georg II. in London besuchte und ihn auf den Thron zurückrief. Er hat eine Zeitlang die Stellung des Kriegsmini- sters bekleidet, trat aber zurück, als er sah, daß mit den Parteien nicht zu regieren war. Auf Vorschläge für eine autoritäre Regie- rung, die Papagos damals für die einzige Lösung hielt, wollte der König nicht ein- gehen, duldete dann aber doch General Me- taxas als milden Diktator. Papagos hat in dieser Zeit als Generalstabschef für die Verbesserung der Disziplin und der Schlag- Kraft der griechischen Armee viel getan. Seine Stunde kam, als die Italiener in Epirus einfielen. Als tüchtigster Offizier er- hielt Papagos den Oberbefehl und wart den überlegenen Feind zurück. Rom rief die Deutschen zur Hilfe. Ihnen war die grie- chichsche Abwehr nicht gewachsen. Papagos wurde zunächst von der Follaborations- regierung unter Hausarrest gestellt und dann nach Oranienburg und Dachau ge- schafft. Er hat über diese Zeit ein Buch geschrieben, sich später jedoch nie in sei- ner Haltung durch perönliche Verbitte- rung bestimmen lassen. Nach Kriegsende fand er zu Hause eine neue schwierige Aufgabe vor: den Bürger- krieg, der über das Land schlimmere Lei- den brachte als die deutsche Besetzung. Lange Zeit schien es hoffnungslos, die Re- bellen aus den Bergen vertreiben zu wollen. Ihm gelang es schließlich, dem Volke die Ruhe wiederzugeben, die es neun Jahre ent- behren mußte. Im Oktober 1949 gaben die Kommunisten auf und König Paul ernannte den schon legendär gewordenen Volkshelden zum Feldmarschall. 7 Papagos hätte nie den Schritt in die Poli- tik getan, wäre er nicht in Konflikt mit der Umgebung des Königs geraten. Er wünschte eine starke Regierung, er haßte die Kor- ruption und das Intrigenspiel der alten Parteien. Aber der König entschied sich für die vorsichtigen Wahrer der parlamentari- scher Formen. Ende Mai vorigen Jahres verzichtete Papagos auf den Oberbefehl und gründete die griechische„Sammlungsbewe- gung“. Er wollte mit neuen Männern ein sauberes Regime errichten.„Ich verspreche Euch kein Paradies oder Wunder. Ich ver- lange Opfer, die zu besseren Tagen führen sollen. Ihr seid mir in die Schlacht gefolgt. Jetzt fordere ich Euch auf, mir in die Schlacht um den friedlichen Wiederaufbau des Landes zu folgen“, sagte er vor den Septemberwahlen 1951. Er erreichte damals sein Ziel nicht ganz: mit 115 von 258 Kam- mersitzen führte er zwar die stärkste Par- tei, aber die Berufspolitiker von gestern tanden sich zu einer Koalition zusammen, die noch ein Jahr dem Marschall den Weg zur Macht versperrt. 5 Jetzt hat er gesiegt. Griechenland kann nun endlich eine stabile Regierung haben. Das Hauptproblem ist. wie sich das Ver- hältnis des Marschalls zum Königshause nach dem Zwist im vergangenen Jahr ge- stalten wird. Papagos hat sich streng an den legalen Weg gehalten und alle Versuche zu einem gewaltsamen Umsturz zurückgewie- sen. Der fast Siebzigjährige hat eine Chance, wie sie ein griechischer Staatsmann schon lange nicht mehr gehabt hat. Die Amerika- ner vertrauen auf seine Tatkraft und, was noch wichtiger ist, das eigene Volk ist be- reit, ihm in die neue„Schlacht“ zu folgen. . — Dulles wird Nachfolger Achesons New Tork.(UP) Der neugewählte Alte kanische Präsident, Dwisht Eis enhopg gab am Donnerstag die ersten drei N nungen für seine künftige Regierung 0 kannt. Mit dem Posten des Außenminzz ist der bisherige außenpolitische Berater republikanischen Partei. John Foster Dul les. betraut worden. Das Verteidigung nisterium übernimmt Charles E. Wilgg der Präsident der General Motors. währe Gouverneur Douglas MeCkay von Oetz als Innenminister vorgesehen ist. Eisenhower traf am Donnerstag in Na Vork mit dem britischen Außenminz Anthony Eden, zu einer Unterredung 70 sammen. Es war dies seine erste offiz. Begegnung mit einem Vertreter einer 3 ländischen Macht, seit Eisenhower zum pr sidenten der Vereinigten Staaten Seh wurde. 1 Indiens Korea- Vorschlag New Tork.(dpa) Der indische Delegie bei der UNO, Krishna Menon, erlauben den indischen Plan zur Beilegung der Ie nungsverschiedenheiten über einen Waffe. stillstand in Korea. Er betonte dabei, 0% Fehlen von Vertretern der Volksregullt China in der UNO sei eines der Hinderni für die Lösung der Fernostprobleme. Vor dem Politischen Ausschuß der cl. versammlung sagte Krishna Menon in 45. Wesenheit der Außenminister Acheson m Eden, Indien wolle keine Grundlage% eine Regelung des Koreaproblems vorsche. ben, sondern einen Weg zur Lösung au zeigen. Indien schlägt vor. alle Krieg kangenen in Korea einer Vier-Mächte- ge patriierungskommission zu übergeben, Aus Vertretern der Tschechoslowakei, N. leris, Schwedens und der Schweiz, oder ug anderen, nicht-kriegführenden Staaten be. stehen soll. Diese Kommission soll dan die Kriegsgefangenen in einer entmilitar- sierten Zone freilassen. Ueber alle Gela genen, die nach 90 Tagen nicht in im Heimat zurückgekehrt sein sollten, wü eine politische Konferenz entscheiden, dera Einberufung Artikel zehn des Waffenztl“ Staridsentwurfs vorsieht. Der Präsidentd UNO- Vollversammlung soll ersucht werden den indischen Vorschlag der Pekinger u der nordkoreanischen Regierung zu unter breiten. Grundlage des indischen Jos schlags ist das Prinzip, daß kein Gefangene zwangsweise repatrijiert und keiner gege seinen Willen zurückgehalten werden sel Der polnische Delegierte, Marian Nas, ko WS K i, sagte, die polnische Delegafig behalte sich das Recht vor, später ausfühe lich zum indischen Vorschlag Stellung u nehmen. Der republikanische USA- Senator Ale, ander Wiley teilte mit, daß der künftig Präsident, Eisenhower, ihm erklär habe, er stimme mit dem Prinzip überen die kommunistischen Kriegsgefangenen 5 Korea nicht zwangsweise zu repatriieren. Der britische Außenminister Anthom Eden gab am Donnerstagabend im Balg schen Ausschuß der UNO-Vollversamlüg bekarmt, dag Großbritannien den indischen Plan für die Repatriierung der Kriegs kanngenen ii Korea unterstützt. 5 Südafrikanische Resolution abgelehnt New Tork.(UP) Der zweite politisch Ausschuß der Vereinten Nationen hat 1 45 gegen 6 Stimmen bei 8 Stimmenthaltung am Donnerstag die südafrikanische Resoll- tion zur Frage der Rassen diskriminierung Abgelehnt. In der südafrikanischen Resolution wurd erklärt, daß die Vereinten Nationen nicht di. für zuständig seien, sich mit dem Vo der arabischen und asiatischen Mitgliedsta. ten zu befassen, wonach die Rassenpoliit der Regierung Malan eine Bedrohung de Weltfriedens darstelle. Proteste gegen die Aufnahme Spaniens in die UNESCO Brüssel,.(UP) Der belgische Sozialisten. führer Victor La rock gab am Donnersti bekannt, daß er im Parlament einen trauensantrag einbringen werde, weil dd belgische Regierung ihre Zustimmung 11 Aufnahme Spaniens in die UNO- Organe tion für Erziehung, Wissenschaft und Kult (UNEScCo) gegeben hat. Prof. Marcel Flat: kin, ein Mitglied der belgischen UNESCO. Delegation und früheres Mitglied des Le kutivausschusses der UNESCO, hat seinen Rücktritt erklärt, weil die Aufnahme Spe. niens in die UNHSCO seinen Grundsätae Widerspreche. 5 Nepal und Libyen sind einstimmig 1 Mitglieder in die UNESCO aufgenommel worden. Die Vollversammlung beschloß an Donnerstagabend, die nächste Vollversamm. lung 1954 in Montevideo(Uruguay) abi halten. Umbildung des polnischen Staatsrat Warschau.(dpa) Der polnische Staatspls, sident Bolislaw Bierut hat nach Melduut des Warschauer Rundfunks am Donners den Präsidentenposten aufgegeben und Stan, dessen das Amt des Ministerpräsidentel übernommen. Zum Vorsitzenden des felt geschaffenen polnischen Staatsrats. dem de Funktionen des Staatsoberhauptes zufallen, wurde General Rlexander Za wa dz ki el. nannt. Er ist Mitglied des Politbüros det kommunistisch orientierten Vereinigte! Polnischen Arbeiterpartei“. Zum Präsident des Parlaments(Seim-Marschall) ist 15 bisherige Präsident der Akademie der 125 senschaften, Prof. Dem bro ws ki. gewäll worden. Belgische Regierung erhielt Vertrauens votum Brüssel.(Up) Die belgische Resieru erhielt am Donnerstag im Zusammenha mit ihrer Kriegsverbrecherpolitik von d Deputiertenkammer ein Vertrauensvotum Die Kammersitzung war eine der N bulentesten der belgischen Geschichte 11 Kammerpräsident Frans van Gan laert mußte die Sitzung für eine ee Stunde unterbrechen. weil die Deputtr e einen solchen Lärm verursachten, ro- Debatte nicht weitergehen konnte. Der. mult begann. als die christlich-soziale 1 tion ein Vertrauensvotum für die 1 1 rung durchbrachte und darauf ne eine Abstimmung über den Mligtrare antrag der Opposition sei nun nicht m notwendig. ür nee von Mo waren ochlusse: rund 10 Staatsbi von die: Falls müßte F Er wurc 13. Kin- reich) ge Frau norwege lum de Gästen saß bei beth Gs von 101 druck. Ostne zum Mi Ses WiI norwege mesden. Was wir nee A. Der tast in Recht ir nung, af Maze m die uns unseres in ihm e gen erk: kunk, 0 seinen 1 und An! bieten, bedürkn denken denz zu begegne dolut au Vernich Deher b gelstig-s im Einlæ ohne i. mug. N. dern da lebendig Mit Dressel Friedric deutsche bläne f nunmeh zeigt sic und ku Sender wurde. teile he beibehg Semein- üdet! ute an none rei Ern minis erater ster Du, U 1 WI 1805 „ Währen on Oregg ie in N.. enminigz edung 25 e offlzieh emer a Zum Piz n Sepälh ag e erläutetz der Je a Water label a an inderniz me. der Vol, m in 4, aesOn u Hage Vorschre. zung ah Kriege LIächte-he eben, d akel, 9. oder g aten be. soll dag atmilitatz le Gela, in in n, Wur len, dere af fenstil. Sident da t werden nger ut Zu untet. en Vor efangene ler gegel rden sol. an Nas. Delegatiat ausfühi. ellung u tor Alex. Künftig erklar überein genen rieren. Anthon m Egli indischen Kriegs gelehnt Politische hat i naltungen e Resoll ninierun 'on wurde nicht de Vorwul gliedstes. senpoliik nung ds hme a 0 Zialisten- onnerstez nen Mi. weil de nung 1 Organis- 1d Kult el Flor INES. des Exe: at seinen me Sps. indsdtaen nmig al enommel chloß am yersamm- 5) abzu- latsrates taatspri. Meldunt onnerstas ind statt; asidentel des neil dem de zufallen, 12 k 1 el. üros del ereinigten äsidenten ist det der Mi, „gewalt elt 0 ur. 200 Freitag, 21. November 1952 sie noch lebend vorgefunden hatte. 5 stieges betet muß 7 dern das Programm ist der Maßstab für die MORGEN Seite 3 as sonst noch geschab per Bauer Gustave Dominici, der den Mord am britischen Ehepaar Drummond und derer! Tochter Elisabeth entdeckt hatte, wurde in Digne zu zwei Monaten Gefäng- nis verurteilt, da er der elfjährigen Elisa- beth keine Hilfe erwiesen hatte, obwohl er Das Gericht stellte fest, daß Elisabeth Drum- mond so schwer verletzt war, daß sie nicht mehr lange leben konnte. Da Dominici aber nicht wissen konnte, daß sie im Sterben lag, hätte er ihr Hilfe bringen müssen. Er wurde daher schuldig, gesprochen. Nach Aussagen der„Schweizerischen Ge- für alpine Forschung“ sind alle Berichte über einen Abbruch der Mount- Eyerest-Expedition in jeder Beziehung ver- krünt. Dasselbe gelte von Meldungen, wo- nach die Schweizer Bergsteiger den höch- sten Berg der Welt schon bezwungen hät- ten. Die„Schweizerische Gesellschaft für alpine Forschung“ hat die Expedition aus- gerüstet umd wird über alle Phasen des Auf- auf dem laufenden gehalten. 6 Der Verband der östererichischen Alpen- vereine hat eine Himalaja-Stiftung ins Leben gerufen, die es ermöglichen soll, eine österreichische Expedition nach dem Hima- ja zu schicken. Den seit rund hundert Jahren beste- dende Rekord des Hamburger Rechen- künstlers Zacharius Dase. der angeblich eine hundertstellige Zahl in zehn Minuten auswendig lernte und fehlerfrei wieder- holen konnte. überbot jetzt der Wiener Stu- dent Hans Eberstark. Eberstark brauchte u dieser Prozedur nur acht Minuten und zechzehn Sekunden. Der Student betreibt seine Rechenkunststücke nur aus Liebhabe- rel. Er wolte ein Mädchen vergessen und da erschien ihm die Beschäftigung mit Zah- len das geeignete Mittel. erklärte er. Zweimal täglich„ein Glaser! Wein“ ist nach Ansicht von Frau Anna Steiskal die deste Medizin für Hundertjährige. Frau Stejskal ist die jüngste unter den sieben Frauen in Wien. die das hundertste Lebens- jahr überschritten haben. In Großbritannien, wo es manchmal Jahre dauert, bis man ein Telefon erhält, ist jetzt eine„Nationale Vereinigung der Telefon- antragsteller“ gegründet worden. Die Natio- nale Vereinigung hat in London ein Büro eingerichtet und will die Regierung dazu be- wegen, der Einrichtung neuer Telefon- anschlüsse erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. 0 Die Fleischration in Großbritannien wird für den Winter um fast ein Drittel gekürzt werden, wie Ernährungsminister Gwylym Lloyd George im Unterhaus bekanntgab. Die Fleischration wird mit Wirkung vom 30. November von zwei Schilling zwei Pence (etwa 1,30 DW) auf ein Schilling acht Pence(etwa 1,00 DM) pro Woche herabge- Seit dem 18. November braucht man Hir noch Zwei monegassische Vorfahren nachzuweisen, um die Staatsbürgerschaft von Monako erwerben zu können. Vorher waren drei nötig. Auf Grund dieses Be- schlusses des Nationalrats von Monako sind rund 1000 Personen zur Erlangung der Staatsbürgerschaft Monakos berechtigt, was von diesen Personen aus Steuergründen sehr begrüßt wird. Falls die 13 eine Glückszahl sein sollte, küßte Pierre Bourigault ein Glückspilz sein. Ir wurde An 13. November um 13 Uhr als 13. Kind seiner Eltern in Angers Frank- reich) geboren. 6 Frau Sare Haugland in Fleklefjord(Süd- norwegen) feierte dieser Tage das Jubi- lum der goldenen Hochzeit. Unter ihren Gästen und zwischen ihr und ihrem Mann zaß bel der Tafel ihre Mutter Frau Elisa- bein Gausdal. Sie machte trotz ihres Alters 1 5 Jahren noch einen rüstigen Ein- Ack. Ostnorwegen verzeichnete in der Nacht zum Mittwoch die bisher größte Kälte die- ses Wänterhalbjahres. In Roeros Mttel- norwegen) wurden 25 Grad unter Null ge- messen. In Oslo wawen es 11 Grad minus. Um die Todessonne von Eniwetok Der Luzifer-Griff nach den Sternen/ Aus dem Himmelsfeuer wurde die Höllenbombe Das Rätselraten der Welt um die jüng- sten Vorgänge auf der Südseeinsel Eniwetok läßt sich in eine kurze Frage pressen: Ist Eniwetolc am 1. November 1952 unterge- gangen, weil dort am gleichen Tage die erste künstliche Sonne aufstrahlte? Dann wären Eniwetok und der 1. November dieses Jah- res ein Markstein auf dem Kreuzweg der Menschheit ins Ungewisse. Wirklich geschehen? Verrat ode Absicht? Anfemg November berichteten Angehörige der amerikanischen Sondereinheit 132 in Luftpostbriefen nach Hause, sie hätten die Explosion der ersten Wasserstoffbombe auf Eriwetok aus der Ferne mit angesehen. Am Sonntag, dem 16. November, teilt die Atomenergie-Kommission der USA amt- lich und nüchtern mit: Die jüngsten Ver- suche auf Eniwetok hätten auch Experi- mente zur Erforschung der„thermonuklea- Was ist nun ren“ Waffen umfaßt, entsprechend der Truman-Erklärung vom 31. Januar 1950. Das neue Wort„thermonuklear“ ist eine Zu- sammensetzung aus Thermos(Wärme) und Nukleus(Atomkern). Der Laie kann sich nicht viel darunter vorstellen. Aber die Erklärung Trumans kann jeder nachlesen. Es heißt darin:„Ich habe die Atomenergie- Kommission angewiesen, die Arbeit an allen Arten der Atomwaffen einschließlich der sogenannten Wasserstoff- oder Superatom- bomben fortzusetzen.“ Also hatte in der! Privatbriefen von den Marshall-Inseln doch die Wahrheit gestanden. Nach dem ersten Schock fragt sich die halbe Welt, wie eine derartige Indiskretion möglich war. Schon wird von Strafverfahren für die voreiligen Briefschreiber und einer Panne des Ab- wehrdienstes gesprochen. Aber wieder gibt es etwas, das stutzig macht und dagegen spricht: Im erwähnten Sonntagskommu- niquèé wird nämlich allen Augenzeugen des Gesundheitsfragekasten für jedermann Problem Nr. 1: Die richtige Ernährung/ Guter Rat ist gratis „S. M. H. 111 Safe my hair!“ schrieb ein unter starkem Haarausfall leidender junger Mann von 23 Jahren an den„Gesundheits- fragekasten“. Hunderte von„Fernpatienten“ haben während der wenigen Wochen seit der Einrichtung dieser kostenlosen Beratungs- zentrale ähnliche Anfragen, in der Regel allerdings weniger dramatisch, an die Adresse des Kölner Gesundheitsmuseums gerichtet. Viele glauben, auf diesem Wege das ärzt- liche Sprechzimmer umgehen zu können. Der „Fragekasten“ will und kann aber weder Diagnosen stellen noch Rezepte und Kuren zur Behandlung von Krankheiten verordnen. Seine Aufgabe besteht darin, aufklärend und gesundheitsvorbeugend zu wirken. Was Dr. med. habil. Ackermann, der Lei- ter des„Gesundheitsfragekastens für jeder- mann“, dem humorvollen Fragesteller mit dem sich lichtenden Kopfschmuck antwortet? Er wird ihn über die möglichen Ursachen seines Leidens unterrichten, das nichts an- deres als„unheilbare“ Veranlagung, ebenso gut aber auch das Symptom einer ernsten Erkrankung sein kann. Nur der Facharzt vermag dem Besorgten Gewißheit zu geben. Den größten Anteil der Ratsuchenden stellen Frauen und alte Leute, die— in vielen Fällen Rentner und verarmte Kriegs- geschädigte— eine ärztliche Konsultation aus pekuniären Gründen scheuen. Fast in jedem Falle verlangt die Beantwortung der Fragen neben den medizinischen Kenntnisse auch ein hohes Maß an psychologischem „Fingerspitzengefühl.“ Für schwierige Fälle stehen Dr. Ackermann in der Universitäts- stadt Köln genügend wissenschaftliche Ka- pazitäten mit ihren Erfahrungen zur Ver- fügung. Es ist bezeichnend, daß sich die meisten Anfragen auf die Ernährungsweise beziehen. Die Erklärung hierfür liegt in den unnorma- jen Lebens verhältnissen der jüngsten Ver- gangenheit. Die Kriegsjahre brachten viele Entbehrungen mit sich. Nach dem„wir sind noch einmal davongekommen“ hieß es seit 1945: Hauptsache Kalorien! Als dann nach der Währungsreform wieder Fleisch und Fett in die Töpfe gelangten, begann man nachzuholen. Geradezu hemmungslos fielen Millionen von Menschen so von einem Er- nährungsextrem ins andere. ohne Ueber- gang, ohne Rücksicht auf das richtige Maß und auf den Nährstoffbedarf des Körpers. Die Folgen dieser Zumutungen an den Orga- nismus aber beginnen sich immer mehr zu zeigen, Gicht, Zuckerkrankheit. Gallen- beschwerden, Fettsucht und andere Leiden stellten sich ein oder wieder ein. Anderen Ursprungs ist der Kummer einer jungen Frau, die sich durch ihre knabenhafte Figur gegenüber ihren Ge- schlechtsgenossinnen benachteiligt glaubt. Eine Kur? Der„Fragekasten“ rät ab. Wenn die Figur„angeboren“ ist, kann ein Ein- grifk in den Organismus schwerwiegende Folgen zeitigen.„Die Körperform“, sagt Dr. Ackermann,„ist ja ein Ausdruck der Seele.“ Er warnt davor, aus„modischen“ Motiven die Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Staat und Wissenschaft, erklärt Dr. Ackermann, haben durch die verschieden- sten Einrichtungen und Maßnahmen wäh- rend der vergangenen Jahrzehnte unser Leben verlängert. Die Menschen von heute werden älter als ihre Vorfahren, die unter Seuchen und anderen Mißständen zu leiden hatten. Daß sie aber auch länger jung blei- ben, das ist eine Aufgabe, die jeder für sich selbst lösen muß: durch gesundheit- liches Vorbeugen, durch eine vernünftige Lebensweise und zweckmäßige Ernährung. Hier will der„Fragekasten“ helfen. Versuches, die ja sämtlich Mitwirkende Waren, der besondere Glückwunsch des Ver- teidigungsministeriums und der Atomener- gie- Kommission für ihre bemerkenswerte Präzisionsarbeit ausgesprochen. Es ist kaum anders denkbar: auch die scheinbar unpro- grammgemäßen Privatbriefe waren einkal- kuliert, die Welt sollte aufmerksam wer- den; in der Atompolitik zwischen Washing- ton und Moskau wurde ein neuer Trumpf ausgespielt. H- Bombe kein Geheimnis Es kommt in diesem Schachspiel der gro- Ben Politik nicht mehr darauf an, die Was- serstoffbombe zu erfinden. Es kommt nur darauf an, wer sie zuerst und den größten Vorsprung dabei hat. Denn was ist diese Wasserstoffbombe? Zunächst einmal kein Geheimnis mehr! Nicht umsonst haben die Atomforscher seit einem Jahrzehnt mit Zyk- lotron und Betatron die ganze Reihe der Elemente auf Atomkernreaktionen hin stu- diert. Dabei zeigte es sich, daß es viel mehr Elementumwandlungen gibt als die Zer- trümmerung des Urans und des Plutoniums. Die Kernspaltung dieser schwersten Ele- mente liefert die Energie der bisher be- kannten Atombomben. Aber noch mehr Energie wird frei, wenn sich ganz leichte Atome wie Wasserstoff. Helium, Lithium zu einem etwas schwereren Atom zusammen- fügen. Wasserstoff ist das erste und leich- teste aller Elemente. Daher der Ausdruck Wasserstoffbombe. auf amerikanisch H- Bombe nach dem Wort Hydrogenium für Wasserstoff. woraus darm sehr bald das Wort hell-bomb wurde: die Höllenbombe. Man hätte den neuen Typ ebensogut Him- melsbombe nennen können. Denn die leich- ten Flemente Wasserstoff. Helium usw. sind es, die den Sternen am Himmel als Atom- keuer ihre Leuchtkraft und ihre Wärme geben. Das beste Beispiel ist der nächste aller Sterne, die Sonne. Dort wandelt sich ständig Wasserstoff in Helium um, und einem Bruchteil dieser Atomenergie verdan- ken wir Menschen de Wärme und das Licht, unser Leben und Dasein. Aber wie Luzifer, der Lichtbringer, zum Inbegriff der Hölle wurde., so verhängnisvoll und dämo- nisch ist auch der Griff des Menschen nach dem Atomfeuer der Sonne. der Sterne. Es sieht, physikalisch gesehen, relativ einfach aus. Man nehme eine genügend hohe Tem- peratur, das heißt eine„alte“ Atombombe, als Zünder, dann genügend schweres oder schwerstes Wasser oder Lithium oder sonst Was. und die Stwerbombe ist da Technisch ist die Sache nicht ganz so einfach. Schluß folgt Eine Horchmaschine für S808 „Jim Riley“ hat ein rotes und ein weißes Auge SOS, drei Punkte, drei Punkte— ein aufregender Ruf für jeden Seemann: Zum Glück kommt er nicht allzu Haufe Vos a 1 Immerhin, die Funker auf jedem Schiff müssen täglich stundenlang Abhorchdienst machen, müssen in der engen Funkkabine. den Kopfhörer umgeschnallt, an ihrem Pult sitzen und horchen, ob sie irgendwann im Laufe ihrer achtstündigen Wacht irgend- Mehr Popularität Amerikas im Ausland Differenzen zwischen US-Soldaten und Bevölkerung in Europa Die Regierung der Vereinigten Staaten bemüht sich gegenwärtig darum, das An- sehen und die Popularität der USA im Aus- lande zu steigern. Vor allem soll versucht werden, die anti- amerikanische Welle, die sich in verschiedenen Staaten Westeuropas bemerkbar macht. zum Verebben zu bringen. Die amerikanische Regierung hat nicht nur feststellen müssen, daß es zwischen amerikanischen Soldaten und der örtlichen Bevölkerung in Europa Differenzen gibt, sondern daß auch über die Politik und die Methoden der Vereinigten Staaten durch irreführende und mangelhafte Unterrichtung oft falsche Vorstellungen vorhanden sind, die das Auftauchen amerikafeindlicher Ein- stellungen begünstigen. Die zuständigen Stellen in Washington erachten diese Entwicklung zwar nicht als alarmierend, glauben jedoch, daß sie geeig- net sei, die Fortschritte gewisser alliierter Projekte zur Stärkung der gemeinsamen Verteidigung nachteilig zu beeinflussen. Aus diesem Grunde wurden Maßnahmen zur Revision der amerikanischen Informations- programme und zur Verbessung der Be- ziehungen der einzelnen amerikanischen taatsbürger zu den Ausländern in die Wege geleitet. Dabei sollen vor allem auch die Truppen verbände im Ausland über die Eigenarten der jeweiligen Bevölkerung auf- geklärt und unterrichtet werden. wie sie sich dieser Bevölkerung gegenüber verhal- ten sollen. Striche, drei wo, in der brütenden Hitze des Roten Mee- res oder im Schneesturm des Nördlichen Eismesres, das Notsignal hören, dem nach- träglich die Bedeutung„Save our souls“ (Rettet unsere Seelen) unterlegt wurde. In Liverpool wurde aber dieser Tage ein Schiff fertiggestellt, auf dem nur ein ein- ziger Funker arbeiten, auf dem nur eine einzige Wacht gehalten wird. Eine Maschine wird den Abhorchdienst für den Rest der 24 Stunden des Tages übernehmen. Die Funker haben ihr den Schernamen„Jim Riley“, gegeben. Jim ist breitschultrig und rechteckig, hat ein weißes und ein rotes Auge und kann nur ein einziges Signal hören: SOs, ein Signal, das nur auf einer einzigen Welle, auf der durch internationale Vereinbarung dafür reservierten Frequenz von 500 Kilohertz, gesendet werden darf. Hört diese Horchmaschine den Rettungsruf, dann läßt sie Glockenrufe im ganzen Schiff, auch im Schlafraum des Funkers, ertönen, und das rote Auge beginnt fürchterlich zu blinken. Die Glocken hören erst wieder auf, wenn sich der Funker an den Empfänger gesetzt hat und den Ort des Unglücks fest- zustellen versucht. Wenn aber an der Horch- maschine selbst etwas in Unordnung gerät, wenn eine Röhre unbrauchbar wird oder die Stromzufuhr versagt, dann ertönt eine Sirene und das weiße Auge beginnt zu blin- ken, bis der Schaden wieder behoben ist. Blick ins Land Tauwetter nur von kurzer Dauer Hamburg. Das am Bußtag im Bundes- gebiet aufgetretene Tauwetter, das die Schnéedecke selbst in den Bergen zum Schmelzen brachte, war nur von kurzer Dauer. Ein Kaltlufteinbruch brachte Süd- deutschland, dem westlichen Mittelgebirge und dem Teutoburger Wald in der Nacht zum Donnerstag bereits wieder neue Schneefälle. Gratifikation möglichst frühzeitig Köln. Die Hauptgemeinschaft des deut schen Einzelhandels bittet in ihrem Presse- dienst die Betriebe, Weihnachtsgratifika- tionen möglichst frühzeitig auszuzahlen, um einen zu großen Andrang in den Geschäften kurz vor dem Fest zu vermeiden. Steuerstreik wegen schlechter Straße Kiel.„Wir lassen uns auch durch einen angedrohten Steuerstreik nicht unter Druck setzen“, erklärte ein Sprecher der schleswig- holsteinischen Stragenbauverwaltung in Kiel. Die Gemeindeverwaltung Armstedt im hol- steinischen Kreise Segeberg hatte vor kurzem der Landesregierung in Kiel angedroht, am 1. Januar 1953 in den Steuerstreik zu treten, wenn nicht bis zum 1. Dezember bindend erklärt würde, daß ihre Hauptverkehrsstraße in kürzester Frist in Stand gesetzt wird. Das Dorf sehe sich durch die mehr als schlechten Straßen verhältnisse wirtschaftlich und ver- kehrsmäßig zurückgesetzt. nachdem auch die letzte Omnibuslinie wegen der Häufung der Achsenbrüche den Verkehr eingestellt habe. Us-Einheiten reparieren Straßen Brückenau. Unter den Manövern, welche von der alliierten Besatzungstruppe vor einiger Zeit in der Bundesrepublik abgehal- ten wurden., haben eine große Anzahl deut- scher Straßen erheblich gelitten. In der Ge- gend um Brückenau in Bayern z. B. werden zur Zeit diese Straßen von US-Einheiten selbst wieder in Ordnung gebracht. Man wẽiIl hierdurch erreichen, daß die Soldaten die Straßen in Zukunft mehr schonen. Zwei Stunden im Lastwagen eingeklemmt Münster. Zwei Stunden kämpften die Rettungskolonnen der Feuerwehr um das Leben zweier Kraftfahrer, die nach einem Unfall schwerverletzt in dem völlig zusam- mengedrückten Führerhaus eines Last- wagens eingeklemmt waren. Endlich gelang es, sie mit Winden und Schneidgeräten zu befreien. Einer der Kraftfahrer starb jedoch nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus. Die dramatischen Rettungsarbeiten gingen im Scheinwerferlicht vor sich. Kinofreudigkeit wächst mit Phantasiearmut Düsseldorf. Eine Befragung von zehn bis fünfzehn Jahre alten Schülern in Düssel- dorfer Volksschulen hat vor kurzem er- geben, daß die Häufigkeit des Kinobesuchs im umgekehrten Verhältnis zur Intelligenz der Schüler stand. Wie das Informations- blatt für die evangelische Kirche in Deutsch- land,„Evangelische Welt“, am Dienstag be- richtet, fanden sich in den Hilfs- und För- derklassen dreimal soviel regelmäßige Film- besucher wie bei den gleichaltrigen Schü- lern von Ausleseklassen. Das Ergebnis zeige, daß Kinder mit ausgesprochener Phantasie- armut besonders großes Bedürfnis nach künstlicher Anregung durch den Film hätten. 48 477 700 Einwohner im Bundesgebiet Bonn. Nach den letzten Zählungen des Statistischen Bundesamtes hat die Bundes- republik 48 477 700 Einwohner. Davon lebten 17,8 Millionen in den Stadtkreisen und 30,6 Millionen in den Landkreisen. Deutsche Himalaja-Expedition braucht noch 100 000 DM München. Der Münchener Oberbürger- meister Thomas Wimmer wies in München darauf hin, daß von den 300 000 PM für die geplante deutsche Himalaja- Expedition 1953 noch 100 000 DM aufgebracht werden müs- sen. Zur Finanzierung der Expedition ha- ben bereits viele Firmen beigetragen. Kaffeeabteilung im Ueberseemuseum Bremen. Im Bremer Ueberseemuseum wurde eine mit finanzieller Unterstützung der Kaufmannschaft errichtete große Kaffee- abteilung eröffnet. Die Schau vermittelt einen Ueberblick von der Entstehung des Kaffees bis zu seinem Verbrauch. — Mas wir hören werden: Aus dem Winterprogramm des Südwestfunks Der Rundfunk steht in Deutschland wie 125 in keinem anderen Lande Europas mit echt im Mittelpunkt der öffentlichen Mei- Male an deren Bildung er selbst in hohem lage mitwirkt. Die politisch- geistigen Kräfte, 10 unsere Zeit bewegen und die Zukunft 1 eres Vaterlandes formen, wünschen sich n ihm darzustellen und in ihren Zielsetzun- gen erkannt zu werden. Also muß der Rund- 1 wenn er seine Aufgabe ernst nimmt, 585 Hörern ein überparteilicher Berater det Anreger sein und ihnen ein Programm rt das nicht nur dem Unterhaltungs- 55 nis dient, sondern darüber hinaus Mit- 10 en und Mitarbeiten erfordert. Die Ten- 5 2 zur Zerstreuung, der wir allenthalben Ait bedeutet— allgemein und ab- 155 auf den Rundfunk angewendet— seine e als Kulturelles Medium der Zeit. 3 50 bedarf das Rundfunkprogramm einer 0 Fienchöpferischen Konzeption, die sich 15 inllang mit den Hörerwünschen, jedoch e sieh ibnen unter zuordnen, vollziehen Nicht die technische Perfektion, son- ebendige Existenz eines Senders. 9 7 diesen Ausführungen anläßlich einer Friedrich rene umriß Intendant Professor Welt—— Bischoff die Ziele des Südwest- plane en Rundfunks, dessen Programm- a 905 das kommende Winterhalbjahr igt 85 r in einer Broschüre vorliegen. Darin 751 585 daß auf der geistigen, politischen ade ellen Grundlinie, die für diesen Wunde charakteristisch ist, weitergearbeitet ide Wichtige und bewährte Programm- belben 8 man auch in ihrer Zeiteinteilung Seeing en, darnit sich die konstanten Hörer- dil 15 en, die sich um diese Sendungen ge- det haßen, zur gewohnten Stunde ein- schalten können. Lediglich für den Samstag- nachmittag und abend sind einige Aende- rungen— zum Beispiel eine Erweiterung der „Musik, die unsere Hörer wünschen“— vor- gesehen, und die„Tribüne der Zeit“, die nach Angaben der Programmdirektion einen über- raschend großen Hörerkreis gefunden hat, ist um fünf Minuten verlängert worden. In seinem Bestreben, auch die reine Un- terhaltung auf ein höheres Niveau zu heben und den bei anderen Sendern üblichen „Funklotteriebetrieb“ zu vermeiden, hat der Südwestfunk, wie Intendant Bischoff er- klärte, volle Zustimmung bei dem größeren Teil seiner Hörer gefunden. Ueberhaupt hätte man im allgemeinen die erstaunliche Fest- stellung gemacht, daß gerade auf die schwer- sten und anspruchsvollsten Sendungen und Experimente die meisten Zuschriften kom- men und daß es beispielsweise bei der sonn- täglichen Universitäts- Stunde„Die Aula“ hauptsächlich Arbeiter sind, die sich die Manuskripte der Vorträge zum nochmaligen Nachlesen anfordern. 5 Das„Nachtstudio“, das sich an einen klei- neren, aber geistig besonders aufnahme- bereiten Hörerkreis wendet, wird wiederum Beiträge zur politischen und sozialen Situa- tion der Gegenwart bringen, Probleme der Kunst— Sartre, Cocteau, Tennessee Wil- liams, Christopher Fry—, philosophische und religiöse Fragen und, nicht zuletzt, die Frage nach dem Menschen in unserer Zeit behan- deln. Der gleiche, weitgespannte Themen- kreis erscheint dann, vertieft und erweitert, auch in den großen Hörfolgen, bei denen Namen wie Theodor Plivier, Graham Greene, André Malraux, Thornton Wilder erschei- nen. Von den vom Südwestfunk in Auftrag gegebenen Hörspielen stehen zehn Arbeiten teils bekannter, teils neuer Autoren auf dem Programm. Aber die bekannten Dichter- namen fehlen hier noch immer, weil die Form des Hörspiels— und vermutlich auch das Honorar— für einen erfolgreichen Drama- tiker wohl keinen besonderen Anreiz bietet, sich schöpferisch für den Rundfunk zu be- tätigen, wie die Panne mit Carl Zuckmayers Hörspiel„Kaninchentod“ bewiesen hat. Eine ähnliche Erfahrung scheint auch für nam- hafte Theater- und Filmregisseure zu gelten. Immerhin konnte der Südwestfunk Max Ophuels, den Regisseur des Films„Der Rei- gen“, für eine geplante Inszenierung von Goethes„Novelle“ gewinnen. Auf dem Gebiet der Musik sind eine Reihe bekannter Dirigenten und Solisten ver- pflichtet und Kompositionsaufträge— u. à. an Hermann Reutter und Hans-Werner Henze— erteilt worden. Ur- und Erstauf- führungen von Barber, Fortner, Malipiero, Petrassi u. a. sind angekündigt. Neben der modernen Musik, die einen großen Raum im Programm des SWF einnimmt, wird in bewährter Form die klassische Musiktradi- tion gepflegt, wobei eine Sendereihe mit sämtlichen Klavierkonzerten von W. A. Mo- zart und Aufnahmen aus den Opernhäusern von Venedig, Wien, Genf, Paris, Rom und New Vork von besonderem Interesse sein dürften. E. P. * Notizen über Bücher Paul Dahm: Pius XII., ein Leben für Ge- rechtigkeit und Frieden“(B. Kühlen, Kunst- und Verlagsanstalt München-Gladbach). Der Verfasser dieser reich bebilderten, im Kupfer- tiefdruck hergestellten Papst-Biographie ist der langjährige Redakteur des„Feuerreiters“. Er schildert das Leben des Deutschland immer besonders zugewandt gewesenen Kirchenvaters, der sich schon während der Zeit seiner Ab- ordnung als apostolischer Nuntius in Berlin großer Popularität erfreute, als das einer Per- sönlichkeit, die durch ihr Leben den Weg ge- wiesen hat, der zum Frieden als einer Frucht der Gerechtigkeit führt. Das schöne, sorgfältig ausgemachte Buch, das häufig auf das Wort des Papstes selbst zurückgreift, eignet sich vorzüg- lich als Geschenk. Ihm ist ein Verzeichnis der Fmzykliken, Botschaften, Ansprachen und ali- deren Veröffentlichungen Pius XII. angefügt, soweit sie in deutscher Sprache erschienen sind. ew Erich Kahler:„‚Die Verantwortung des Geistes““— Gesammelte Aufsätze(S. Fischer- Verlag). Wenn der Verfasser dieser Auf- sätze— in denen ein sehr weiter Bezirk (von der Deutung des Antisemitismus etwa bis zur Frage nach dem Wesen des Ge- dichts) abgeschritten wird)— von der Ver- antwortung des Geistes spricht, so postuliert er damit eine Art von intellektueller Moral, etwas Neues also insofern, als man seit den Tagen der Aufklärung gewöhnt war, Geistiges und Moralisches säuberlich auseinanderzu- halten. Sittlich verpflichtete, verantwortliche Geistigkeit ist nämlich ungefähr das Gegen- teil von dem, was man meint, wenn man sagt:„Der Geist weht, wo er will.“ Im Grunde jedoch will Kahler gar nichts allzu- sehr Neuartiges: so, wie man die Dichter schon seit langem dazu animiert, den elfen- beinernen Turm der„reinen“ Literatur zu verlassen und sich in der Wirklichkeit zu engagieren, verlangt Kahler nun eine äh liche Wandlung von den Denkern nament- lich auf politischem und ökonomischem Ge- biet)— eine Wandlung. zum moralisch veran- kerten Engagement hin, zur Auseinanderset- zung mit der Umwelt. Dem Verfasser liegt es offenbar am Herzen, dem immer gefähr- licher um sich greifenden Chaos der Gedan- ken wieder einen Mittelpunkt, eine Ordnung zu geben, wie sie vielleicht im Mittelalter bestanden haben mag. Kein Zweifel, daß ein solches Anliegen löblich ist; wenn es sich obendrein ins mitreißende Gefälle eines bril- lanten, von profunder Sachkenntnis gepräg- ten Stiles bettet, hat es etwas Verführeri- sches, was unter Umständen darüber hin- wegtäuscht, daß der eigentliche Ansatzpunkt der neuen Ordnung eben doch nicht mit der erforderlichen Unbedingtheit evident wird. Der vage Begriff„Moral“ ist doch nur ein mangelhaftes Surrogat für eine sich chaotisch zerdenkende Menschheit, der das kosmische Steuer des Glaubens aus dem Griff geriet. Was soll der„verantwortliche Geist“ in einer Welt, der bereits Nietzsche bescheinigt hat, daß ihr Gott gestorben ist? 85 Eugen Diesel: Philosophie am Steuer(Re- clam-Verlag, Stuttgart). Der Sohn des Erfin- ders des Dieselmotors hat eine„Typologie“ unserer Zeit geschrieben. Mit der Hand des kundigen Schriftstellers fährt Diesel über das Relief einer Epoche, die vom Mötor geprägt ist. Gespräche, Begegnungen, Beobachtungen und philosophische Betrachtungen werden zu einem Ganzen verwoben, das sich leicht liest, obwohl es mitunter recht viel Tief gamg hat. Das aber gerhde ist das Faszinierende an dem Buch Diesels. Es erhebt das Automobil beinahe zur Romanfigur und baut eine vielschichtige Stakfage mit vielerlei Material um dieses phä- nomenale Zentrum unseres Zeitalters auf. E. Sch-er Monica Dickens:„Joy und Josephine“, Ro- man.(Universitas-Verlag, Berlin.)— Die schon mit mehreren Romanen hervorgetretene Enke- lin des großen Dickens' hat hier ein routinier- tes Frauenbuch geschrieben, das vor allem in der humorvollen Schilderung der kleinbürger- lichen Viertel von London wirklich ein echter „Dickens“ zu sein scheint. Es geht dabei um das Schicksal eines Findelkindes, das als arme Josephine aufwächst und vielleicht die Joy aus reichem Hause ist. Die Verfasserin weiß, mit einer stillen Heiterkeit und einer reifen Le- bensklugheit zu erzählen, mit denen sie ge- rade die Details liebevoll ausmalt und ein echtes Spiegelbild des heutigen Londons mit seinen beiden Fassaden, der dunklen und der lichten, gibt. Es ist ein Buch, das ein nicht zu anspruchsvoller Leser liebgewinnen ird. SE 8 eee Seite 4 MANNHEIM r 8 8 Freitag, 21. November 1952 Nr. 15 Schloß kirche: Früherer Zustand oder moderner Iusbuu Eine Ueberraschung: Die Stukkaturen können doch gerettet werden Um den geplanten Ausbau der Schlog- kirche ist es— nachdem das Dach zum Schutz gegen weiteren Zerfall des Baus auf- gebracht worden ist— wieder still gewor- den. Aus zwei Gründen: weil zur Zeit keine weiteren Mittel zur Verfügung stehen. aber Auch, weil die bauliche Untersuchung jetzt die Ueberraschung brachte, daß die alten, Wertvollen Stukkaturen trotz der jahrelan- gen Witterungseinflüsse keineswegs den Zerstörungsgrad aufweisen. daß sie— wie mam zunächst armahm— abgeschlagen wer- den müßten. Dadurcli hat sich eine völlig neue Situation ergeben. Im Sommer dieses Jahres veröffentlichte der„MM“ bereits einen Entwurf der ge- planten Neugestaltung des Kirchenraums. Dieser Entwurf der auf der Annahme fußte, dag die Stukkaturen nicht mehr zu retten seien, sah einen stilistisch modernen Aufbau vor. Nachdem nun aber die Möglich- keit gegeben ist, die frühere Schönheit die- Ses Kirchenraums durch Befestigung der vorhandenen Stukkaturen und Ergänzung des Fehlenden im wesentlichen wiederher- zustellen, ist die Frage akut geworden, wel- cher Weg— modern oder früherer Zustand — beschritten werden soll. Allerdings kann der Kirchenraum durch die restlose Zer- störung der wertvollen alten Deckengemälde Diebes-, Verdienst“ in einer Nucht: 18 000 DM Ein Textilgeschäft wurde Einen sicherlich gut vorbereiteten Ein- bruch in ein Textilgeschäft in Friedrichsfeld begingen bis jetzt noch unbekannte Ein- brecher. Vermutlich nach Mitternacht dran- gen die Täter in das Lokal ein. nachdem Sie zuvor das eiserne Schutzgitter mit Hilfe eines Eisenrohres aus dem Mauerwerk herausgebrochen und in das Schaufenster eine Oeffnung geschlagen hatten, die grog genug war, um anschließend das Fenster um- zulegen. Die ganzen Räume wurden durch- gewühlt und aus der Ladenkasse 20 DM Wechselgeld mitgenommen. Die Hauptbeute bestand aus etwa 25 Herrenanzügen. 24 Pa- menmänteln, 30 Damenkleidern, acht Her- ren und Damen-Ledermänteln. 100 Paar Damenstrümpfen, 30 Paar Damen- und Her- ren-Lederhandschuhen. 20 Damen- und Her- renpullover, zwölf Damen-Plisseeröcken urid verschiedenen Herrenhemden. Der Gesamt- schaden beträgt etwa 18 000 PM. Weihnachts- Gratifikation rechtzeitig auszahlen Der Verband des Einzelhandels bittet die Betriebe, Gratifikationen so frühzeitig àn die Arbeitnehmer auszuzahlen., daß sie zum Weihnachtseinkauf bereits am Sonntag,. dem 14. Dezember zur Verfügung stehen, da mit größter Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen sei, daß für Mannheim Stadt und Land genau wie für Ludwigshafen und die be- nachbarte Pfalz drei verkaufsoffene Sonn- tage vor Weihnachten genehmigt werden. Eine verspätete Auszahlung hätte zur Folge, daß der Ansturm auf die Geschäfte am letz- ten Sonntag(21. Dezember) so stark sein Würde, daß ein reibungsloser Ablauf des Weihnachtseinkaufes nicht gewährleistet Wäre. Napoleons Heimat im Farblichtbild à uf der Leinwand Mit Farbaumahmen von bezwingender Schönheit führte der Botaniker Dr. Kirstein am Dienstag im Amerikahaus die Mitglie- der des„Arbeitskreises der Mannheimer christlichen Jugend für deutsch- französische Verständigung! durch den Nordteil der In- sel Korsika und gewaein seine deutschen und französischen Zuhörer und schauer in Wohin gehen wir? Freitag, 21. November: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Hamlet“; Palast:„Viva Zapata“; Alter: Entscheidung vor Morgengrauen“; Kur- del:„Kopfjäger am Amazonas“,„Grönland“; Kamera:„Heimatglocken“!: Wirtschaftshoch- schule 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. A. Mayer: „Warum gibt es zwei Geschlechter?“ Vortrags- reihe der Abendakademie Psychologie der Ge- schlechter“); Mozartsaal 20.00 Uhr: Gastspiel Marvelli; Musensaal 19.30 Uhr: Uber„General- vertrag oder Friedensvertrag“ spricht Bundes- tagsabgeordneter H. Renner; Kunsthalle 20.00 Uhr: Prof. Friedrich Wührer spielt Werke von Mozart, Beethoven, Chopin, Schumann: Amerikahaus 20.00 Uhr:„Frank Lloyd wright“, Lichtbildervortrag von Dr. U. Gertz, Fischen, 15.00 Uhr: Schallplattenwunschkonzert mit Wer- ken von Smetana, Bruch, Tschaikowskij. Samstag, 22. November: Nationaltheater 14.00 bis 16.15 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Theater“(Gastspiel Käthe Dorsch); Mozartsaal 19.30 bis 21.30 Uhr:„Der eingebildete Kranke“; Parkhotel 17.00 Uhr: Uber„Wiedererstandenes Bayreuth“ spricht Willi Schmidt Gich.-Wagner- Verband): Ame- rikahaus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Film für Er- Wachsene:„Musik in USA“. * Wegen Erkrankung von Kammersänger Heinz Sauerbaum singt in der Vorstellung Lohen- rin“ am 23. November die Titelpartie Kam- mersänger August Seider a. G. von der Staats- oper München. Wie wird das Wetter? 1 26 5 2 ö vVolkises wetter g 8 8 Vorhersage bis Samstag früh: Arm Freitag zunächst stark be- wWölkt u. strichweise auch etwas Niederschlag. Im Tagesverlauf wieder Uebergang zu wechseln der Bewölkung. Höchsttempera- tur in der Rheinebene 2 bis 4 Grad, nachts Weiterhin leichter Frost. Südliche Winde, zeit- weise leicht auffrischend. Pegelstand des Rheins am 20 November: Maxau 319(18); Mannheim 424(—19): Worms 342(—19); Caub 332(25). Pegelstand des Neckars am 20. November: Plochingen 143(5); Gundelsheim 195(20); Mannheim 428(—20). a * Eine außergewöhnlich große, schon mit freien, mit Blendglas geschützten Augen er- kennbare Sonnenfleckengruppe überquert zur Zeit die Sonnenscheibe. Einfluß auf das Wetter ruft sie nicht hervor, dagegen dürfte sie wahr- scheinlich am 21. oder 22. November Nordlicht- erscheinungen und zeitweilige Funkstörungen, besonders Kurgwellenverkehr verursachen. „sachgemäß“ ausgeräubert einem eineinhalbstündigen Vortrag, der mit dem Schwergewicht auf der botanischen Ausbeute einer Korsikareise im Frühjahr 1952 auch einen farbenprächtigen Eindruck von der Kultur, der Wesensart. den Bauten und der Naturhaftigkeit Korsikas vermit- telte. Schon die Anreise über die Schweiz und Norditalien zeigte den Zauber des Südens, der sich auf der Insel selbst an der Küste und im Innern des Landes zu einem impo- santen Eindruck aus Lieblichkeit und Schroffheit steigerte. Die Hauptstadt Ajac- cie und der höchste Berg, der Monte Cinto, waren Gegenstand ausgedehnter Fotostu- dien. a Der Vortrag schloß mit Bildern vom Gardasee und den Alpen und demonstrierte so den Gegensatz zwischen Norden und Sü- den. hwW nicht mehr in historisch letzter Vollendung wiedererstehen. Die Gestaltung der Decke würde wahscheinlich auf jeden Fall noch kür längere Zeit eine offene Frage bleiben. Doch das Deckenproblem allein rechtfer- tigt kaum, die gegebenen Möglichkeiten zur Wiederherstellung des historischen Zustan- des nicht zu ergreifen; im besonderen, weil im gesamten Schloßkomplex sich höchstens noch drei Räume befinden, bei denen ähn- liche Voraussetzungen für ihre Wiederher- Stellung im alten Stil gegeben sind(Kur- kürstinmen-Zimmer, Treppenhaus im Mittel- bau und der Rittersaal). Dabei muß daran erinnert werden, daß die Innenausgestal- tung der Säle und Räume den künstleri- schen Hauptwert des Schlosses gebildet hat. Es Wäre daher tief zu bedauern, wenn viel- leicht rein fimanzielle Ueberlegungen dazu führen würden, die gegebenen Möglichkei- ten einer Restaurierung zu verwerfen. 8 Sich selbst aun der Tat gehindert durch Geständnis der Absicht Mit der Absicht, seine Geliebte umzubrin- gen, trug sich ein 38 Jahre alter Arbeiter. Er hatte seine Freundin, mit der er zusammen- lebte, in einem Lokal kennengelernt und zog anschließend zu ihr. Treu und brav hatte er dann stets seinen Wochenverdienst abge- liefert. Obwohl er als Bauarbeiter schwer arbeiten und morgens früh zur Arbeit gehen mußte, fand er noch die Zeit, um seiner Freundin den Kaffee ans Bett zu bringen. Aus war es aber, als er feststellen mußte, daß seine Geliebte einen losen Lebenswandel führte und allein ausging. Er machte in der Folge wiederholt den Versuch, sie zu er- würgen; es kam aber nicht zur Vollendung seines Vorhabens, weil sie angeblich keine Gegenwehr leistete. Um sich selbst an der endgültigen Ausführung des Verbrechens zu hindern, stellte er sich schließlich selbst der Polizei. Tleine Chronik der großen Stadt Fotografische Gesellschaft. Farblicht- bildervortrag von Hans Metzger mit Auf- nahmen aus Altrip(Naturschutzgebiet) und Freinsheim am 21. November, 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz. Der„Arbeitsausschuß der ehemaligen Reichsbediensteten E. V.— Angestellte und Arbeiter—(AdeR)“ mit Sitz in Stuttgart ruft zu einer Großkundgebung im Musen saal am Samstag, 15.30 Uhr, auf. Als Haupt- redner werden neben dem AdeR-Bundes- Vorsitzenden H. Sonntag die Bundestagsab- geordneten Dr. Etzel GBayernpartei) und Troppenz(SPD), erwartet.— Den Hinter- grund zu dieser Kundgebung gibt das Aus- führungsgesetz zum Gesetz 131 ab, nach dem von den früheren Reichsbediensteten nur die Beamten sowie die Angestellten und Arbei- ter mit mindestens 25 Jahren Dienstzeit be- rücksichtigt werden sollen. Der AdeR hat zur Erfassung des nicht berüchsichtigten Per- sonenkreises ein forderndes Fünf-Punkte- Programm ausgearbeitet. Dieses Programm und die Forderung auf seine Verwirklichung sollen im Mittelpunkt der Kundgebung Stehen. 5 Männergesangverein„Liederpalme“. Am 22. November, 20 Uhr. im„Zähringer Lö- wen“! Bunter Abend. „Sudetendeutsche Landsmannschaft“, Orts- verband Rheinau. Am 22. November, 19.30 Uhr, im Lokal„Zur Eintracht“, Stengelhof- strage 20, Monatsversammlung mit Vor- trägen über Lastenausgleich. Siedller-Verein„Neue Heimat“, Neueich- Wald. Am 22. November, 19.30 Uhr, im„Lö- Wen“, Käfertal, Bunter Abend. „Verbaost“. Außerordentliche Versamm- lung am 22. November, 15.30 Uhr, in der „Landkutsche“. Siedlergemeinschaft Gartenstadt. Am 22. November, 19.30 Uhr. Herbst- Familien- Feier im Franziskushaus Waldhof. Sportgemeinschaft Mannheim. Am 22. November. 19.30 Uhr. im Vereinshaus Sell- weiden außerordentliche Mitgliederver- sammlung. Wir gratulleren! Katharina Apollonia Neudeck, Mannheim, K 4, 1. wird 65, Rosa- lia Müller, Mannheim, Gärtnerstraße 11, wird 70 Jahre alt. Luise Kurz. Mannheim, Langerötterstraße 70, Anna Keller. Mann- heim, Verschaffelstraße 2, begehen den 75. Geburtstag. Wilhelmine Mayer, Heidelberg, Brückenstraße 2(früher Mannheim, E 1, 16), konnte den 78. Geburtstag feiern. Die Ehe- leute Matthias Schmitz und Sybille, geb. Lennefer, Mannheim- Schönau. Sonderbur- ger Straße 21, und Heinrich Datz und Katharina geb. Herrwerth, Marnheim-Kä- kertal, Auerhahnstrage 16, hatten goldene Hochzeit. Ius dem Polizeibericht Recht toll trieb es ein unbekannter Be- trüger, der sich als Vertreter einer Ent- trümmerungs- Gesellschaft ausgab und einer Grundstückseigentümerin in der Bellenstraße mitteilte, daß er beauftragt sei, ihr ausge- bombtes Has zu enttrümmern. Als Entscha- digung bot er ihr einen Betrag von 80 DM, der auch von der Eigentümerin angenommen wurde mit der Einschränkung, daß der Ver- treter nur die loshängenden Eisenteile auf dem Grundstück entfernen dürfte. Statt des- sen schlug der Fremde an dem ausgebomb- ten Haus sämtliche Decken durch und ließ die vorhandenen Eisenträger entfernen, 80 daß der Frau einen Schaden von etwa 1000 DM entstanden sein dürfte. Der tägliche Unfall. Gegen 21.20 Uhr wurde ein amerikani- scher Soldat, der einen Miet- wagen steuerte, vermutlich in- folge zu hoher Geschwindigkeit auf der Lampertheimer Straße aus einer leichten Linkskurve getragen, so daß er gegen einen am Weg stehenden Baum rannte. Bei dem starken Aufprall wurde der Fahrer lebensgefährlich verletzt und starb Kurze Zeit später im amerikanischen Hospi- tal in Feudenheim. Zwei mitfahrende Mäd- chen erlitten eine lebensgefährliche Schädel- basisfraktur und eine Oberarmfraktur. — Besuch aus Stuttgart Der Justizminister orientierte sich an Ort und Stell Mannheim äußerte seine berechtigten Wünsche Der Justizminister von Baden-Württem- berg, Viktor Renner, stattete am Dienstag den Mannheimer Gerichten einen inoffiziel- len Besuch ab. Bei Landgerichtspräsident Dr. Max Silberstein unterrichtete sich der Mi- nister über die Unterbringung des Land- gerichts, für das zur Zeit im Schloß neue Räume ausgebaut werden, sowie über die Arbeit und die Probleme der anderen Mann- heimer Gerichte. Am Abend gab die Stadt- verwaltung für den Minister einen Empfang. Sein Besuch wurde deshalb besonders begrüßt, weil in den Arbeiten, die den ver- schiedenen Sparten der Gerichtsbarkeit wie- der eine ausreichende und würdige Unter- bringung schaffen sollen, eine erhebliche Ver- langsamung eingetreten war. Der Minister konnte sich von der Unzweckmäßigkeit der weit auseinanderliegenden, provisorischen Unterbringung einzelner Zweige der Ge- richtsbarkeit überzeugen. Die Stadtverwaltung brachte den be. klagenswerten Mangel an Mittelinste Mannheim zum Ausdruce und bat um Ab. hilfe mit Rücksicht auf die h. 6 kerungszahl und die wirtschaftlichen i5. teressen der Stadt- und Land kerung. Justizminister Renner, der als desvertreter dem Verwaltungsrat der Big. desbahn angehört, konnte sich auch von deg Verkehrsbedürfnissen des Wirtschaftsgebiete an der Neckarmündung überzeugen, denen mit einer schlichten Wiederherstellung 15 Eisenbahndirektion Karlsruhe nicht gedient sein kann, weil diese Wiederherstellung dh Zerrissenheit des Gebietes verewigen würd Justizminister Renner war der A g daß mit der Wiederherstellung der Pie bahndirektion Karlsruhe keine Ordnung für das Gebiet der Neckarmünd vorweggenommen werden sollte; sie sel 3 Etappe auf dem Wege zu der günstige Lösung gedacht. Flinfunddreißig frischgebackene Gesellen Lossprechungsfeier beim Herrenschneider-Handwerk Die Lossprechungsfeier von Lehrlingen der Herrenschmeiderinnung in der Land- kutsche erhielt ihre besondere Note dadurch, daß die Innung 35 Altmeister über 70 Jahre als Ehrengäste geladen hatte. Obermeister Wickersheimer stellte deren ehrfurchtgebie- tende Pionierarbeit als beispielhaft der Jugend vor Augen. Der frühere Obermeister Arnold Laukötter wurde dabei zum Ehren- obermeister, Jakob Eberle. Hans Metzger, Johann Bauer, Georg Horr und Albert Edinger zu Ehrenmitglieder der Innung ernannt. Von den 35 Jung-Gesellinnen und Jung- Gesellen konnten durch den Vertreter der Handwerkskammer vier mit Ehrenurkunden kür hervorragende Arbeiten und ein Prüf- ling mit der Ehrenurkunde als Kammersie- ger ausgezeichnet werden. Der Vorsitzende der Gesellenprüfungskommission vergab schließlich noch vier weitere Ehrenurkunden als Anerkennung für besonders gute Arbei- ten. Nach Aushändigung der Gesellenbriefe drückte ein Sprecher der neuen Gesellen den Dank an die Meister, die Schule. die Fach- schule und die Innung aus und gelobte für Alle, auch in Zukunft dem Schneiderhand- werk Ehre machen zu wollen. Bundeskanzler Konrad Adenauer be- suchte während seines Mannheimer Aufent- Haltes amn Sonntag nach der Einweihung des Ehrenmales die Gruft in der Jesuitenkirche mit den Särgen des Kurfürsten Carl Philipp Alster:„Entscheidung vor Morgengrauen“ Faszinierend, in Bildern grausamster, un- bequemer, aber objektiven Realistik, in makabren Einzelsituationen ist in diesem filmischen Meisterwerk der grotesk-wahn- sinnige Untergang Deutschlands im letzten Kriegsjahr festgehalten— eine Höchst- leistung handwerklicher Bildkomposition und Detailarbeit von erstrangiger technischer Brillanz. Aber der Film ist mehr als das, weit mehr: Krachendes Gebälk, heulende Sirenen, jagendes Pfeifen von Tieffliegern, brüllende Granateinschläge und rasselnde Panzer- kolosse: das alles ist nur Hintergrund für ein geistiges Anliegen, für ein ernsthaftes, ernst gestaltetes Problem: Muß das, Was allgemein als Hoch- und Landesverrat gilt, unter allen und jeden Umständen unmoralisch sein? Gibt es eine unabdingbare Verpflichtung an den Wahnsinn? Kann Verrat Sittlichkeit werden, wenn das eigene Gewissen im„Verrat“ eine Möglichkeit sieht, ein Verbrechen dünkendes Geschehen abzukürzen? Der Film beantwortet die Fragen nicht Amrum.„ BESAGNW EDEN In Sachen Hühnerhaltung Sehr geehrter Herr.— Ihre Beschwerde wird von uns überprüft und Mißstände be- seitigt, soweit es uns auf gesundheitspolizei- licher Basis möglich ist, da wir keinerlei gesetzliche Unterlagen zur Beseitigung der Kleintierhaltung haben. Wir dürfen Ihnen aber heute schon mitteilen, daß wir eine orts- polizeiliche Vorschrift über die Kleintierhal- tung in Vorbereitung haben, so daß wir bis zum kommenden Frühjahr generell damit durchgreifen können. Städt. Amt für ökkentl. Ordnung Kein Schutz Unterstellmöglichkeiten an der Friedrichs- brücke und der FHauptfeuerwache wurden schon vor zwei Jahren versprochen, aber im- mer noch kann man Menschen bei strömen- dem Regen und Sturm im Freien auf die Straßenbahnen warten sehen. Wann wird hier wirklich abgeholfen? A. M. Vernunft? Es geht der Weihnachtszeit entgegen, Haus- krauen müssen mit den Straßenbahnen zum Einkaufen fahren. Und wann fahren sie zu- rück? Täglich nach 17 Uhr, wenn die Berufs- tätigen ihren Nachhauseweg antreten. Warum können nicht die Morgenstunden hierfür be- nutzt werden oder wenigstens die Zeiten bis 15 Uhr? Sowohl den Berufstätigen als auch dem Straßenbahnpersonal wäre hierdurch eine große Wintersorge genommen. Hoffent- lich siegt die Vernunft. A. M. 10 Pfennige pro Tag In der Ausgabe Nr. 262 erkundigte sich der Rentner J. E. nach dem tatsächlichen Ver- bleib der seit langer Zeit im Prinzip bewillig⸗ ten Teuerungszulage in Höhe von 3.— DM pro Monat.— Nun lieber Rentner, ich bin in der Lage, Dir darüber eine Auskunft geben zu können. Nachdem bei keiner Stelle eine Aus- kunft in dieser Angelegenheit zu bekommen war, bat ich mit Schreiben vom 17. September 1952 den Bundesminister für Arbeit in Bonn um Auskunft. Am 8. Oktober wurde nir von dieser Stelle mitgeteilt, daß die Rentenzahl- stellen an die Rentner Feststellungsbogen ausgeben würden. Nach Prüfung und Ergän- zung der ausgefüllten Bogen durch die Fir- sorgestellen würden dann die Rentenzahlstel- len die Teuerungszulagen rückwirkend ab 1. Juli 1951 auszahlen. Man wird Dir also ver- mutlich zu Weihnachten statt Geld einen Fragebogen in die Hand drücken, in dem Du über die Einkünfte Deiner Enkel und Groß- mutter Angaben zu machen hast. Die Für-⸗ sorgeämter werden dann Deine Angaben prü- ken. Darüber dürfte es wohl Ostern werden. Sollte sich herausstellen, daß Du wirkli 1 eine Teuerungszulage von—,10 DM pro Tag be- nötigst, dann hast Du vielleicht Aussicht, bis Weihnachten 1953 Dein Geld zu bekommen. Aber vermutlich ist es bis dahin durch eine weitere Teuerungswelle wertlos. Es wäre in- teressant zu erfahren, wie hoch sich die Ko- sten für dieses Verfahren belaufen. J. B. Pfützen Als im Frühjahr mit den Bauarbeiten im Speckweg begonnen wurde, freuten wir uns alle, daß nun endlich eine anständige Straße mit Bürgersteig entstehen würde. Aber jetzt wurde die Straße für den Verkehr wieder kreigegeben. Der Fußgänger weiß überhaupt nicht, wo er bei Regenwetter seinen Fuß hin- setzen soll. Ueberall Pfützen, und wenn jetzt die Autos wieder vorbeifahren, kann sich je- der vorstellen, in welchem Zustand der Fuß- gänger an der Straßenbahnhaltestelle landet. Der Fußgängersteig vor dem Franziskushaus und der evangelischen Kirche ist auch ein dunkler Punkt in der Speckweggeschichte. Hier kann man bei dem gegenwärtigen Wet⸗ ter nur noch mit Wasserstiefel durchkommen. Und das alles in einer Straße, die täglich von Tausenden Werktätigen begangen werden muß. F. H. Gehweg Ich möchte im Interesse der Bewohner Feudenheims, Ilvesheimer Straße, ein verhält nismähig kleines Projekt in Erinnerung brin- gen. Es handelt sich um den Gehweg der Ilvesheimer Straße, der am Badischen Hof wenigstens in Ministur-Ausgabe vorhanden ist, aber nach hundert Metern in eine regel- rechte Landstraße mündet. Man könnte den Berufsverkehr wirklich entlasten, wenn man sich entschließen würde, wenigstens auf einer Seite die Fußsteigverbindung zum vorhande- nen Gehweg am Wasserwerk herzustellen. Sicher wären alle dortigen Anwohner dank- bar, und die Gemeinde Ilvesheim könnte sich vielleicht angesprochen fühlen, nun auch ihrerseits diesen Fußweg ab Autobahn bis zur Kanalbrücke weiterzuführen. FK. H. Bezeichnung fehlt Dieser Tage hatte ich geschäftlich im Sand- gewann 64, 69, 70, 71, 73 und 76 zu tun. Wer in diese Gegend muß, ist zu bedauern, Fehlt doch jegliche Bezeichnung. Selbst die meisten Bewohner dieser Gebiete kann man nicht um Rat fragen da ihnen die Lage der Sandge- von der Pfalz und seiner Gemahlin Vio. landa Theresa, geborene Gräfin von Thum und Taxis. Der Kanzler Heß sich dabe durch Stadtpfarrer Nikolaus eingehend be die sich nun über fünf Jahre erstrecken den Vorarbeiten zur Wiederbeisetzung die flenbeschw erden? mme jlingo, nober Blutdruck 71 Ade Allieinverstärkt ses einst so bedeutenden Repräsentanten de Pfalz berichten. Jazz- Club Mannheim-Ludwigshafen, Be der Generalversammlung wurde der bis- herige zweite Vorsitzende, Werner Braun mit knapper Mehrheit zum ersten und det — bisherige erste Vorsitzende. Benno Pfeifle* zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Durd Satzungsänderung wurde die Gesamtvor- standschaft von elf auf sieben Personen redu- ziert. Der Jahresbericht des noch jungen Klubs zeigt eine stetige Aufwärtsentwich Schn lung. Geflügelzüchter-Verein Feudenheim, In- Frei folge der im Kreis Mannheim herrschenden dieses Hübnerpest mußte die Ausstellung der Pa. mit grc segeflügelzüchter des Kreises Mannheim ed An den einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. 8 schneite bereits tel e em verbindlich, weil es hierauf keine allgemeͤm Rech gültige Antwort gibt und geben Kann, wel gterlken jede klar bejahende Antwort zu Anards die Stre jede verneinende zur Negierung menschlichen gen Scl Gewissens führen würde. Die Fragen werden 8 nur angeschnitten und auf einen(wahren acht. Einzelfall bezogen, auf den Fall eines deu. Bundes schen Obergefreiten, der in amerikanische im Schy Gefangenschaft dem militärischen Gesne decke v. aus sittlicher Verantwortung seine Spionage. massen dienste anbietet, einen Auftrag erhält und a gebrach Lösung des Auftrages mit dem Leben beet perkehr Oskar Werner spielt den deutschen 80l. Wie daten im Kampf zwischen(militärische ter 1952 Pflicht und(menschlichem) Gewissen, der e Rzumpl auf sich nimmt, als Spion verfemt zu en gehen v um einer höheren Wahrheit zu dienen. S die Stra Spiel offenbart die Dämonie unserer Zeiten] berichte der Recht und Unrecht, Moral und Unme] Rundfur relativ geworden sind und Zwecken unte. Alle Sch Worken, Fast wie ein Engel, der in ein gi“ den wäh tisches Räderwerk geraten ist, dessen bu holt un niemand hemmen kann, das schicksalhafte Sztzliche finsterer Unheimlichkeit einfach abrolt t Schnee es sich selbst verbraucht hat, schreitet ern stehen stiller Verzweiflung des Individuums seine] open an Weg, der mit seiner Niederlage enden mu für jede Richard Basehart, Gary Merrill, O. E. 1 wurden Wilkried Seyfert, Hans Christian Blech ul neu ma Hildegard Knef verkörpern Gestalten, de stellen!. seinen Weg kreuzen, Gestalten von una verwehu weichlicher Zwangsläufigkeit, von erscht bonders ternder Echtheit und Ueberzeugungskralt tung vo Souveräner Regisseur dieses Filmes 170 Das Spe Erbarmen, aber auch ohne einseitigen raumdie ist Anatole Litvak, der mit diesem Reg, lansjähr fim einen Film wider den Krieg schuf 5 Winter den Carl Zuckmayer die deutschen Dialek schrieb.. Ein Film, der aufwühlt, den man 1 lich vergißt. Kurbel:„Ropfjäger am Amazonas „Grönland“ Zwei Dokumentarfilme im tropisce e zeitlichen Gegensatz, die es beide vert 13 den Schwerpunkt Wisserischaftlicher zulte schungsarbeit mit spannungsvoll erz 0 Handlung zu verweben und damit ein Tab 0 programm zu schaffen, das abseits Von. „Flimmerkiste“ echte und beside drücke zweier Expeditionen wie dere in gekonnten Farbaufnahmen. 1 Wildnis des südamerikanischen Uruele ch seiner Bewohner gipfelt in einer nachges neten Kopfjagd des Jivaro-Stammes. Man Kultgebräuche mit einer packenden Fin gekoppelt sind, während der n 175 in schwarz-weiß Erlebnisse ue in den einer französischen Polarexpedition Grö- Jahren von 1949 bis 1951 im Innen t E=. lands schildert. Neben ausgezeichnete meraführung gelingt es den Sprec Zu. beiden amerikanischen Filmen. der, wanne meistens nicht bekannt ist Eine Be- 1 N einzu. zeichnung der bewohnten Sandgewanne und schauer mitten in das Geschehen leben 20 sei es auch nur die primitivste, wäre hier stellen und ihn so direkt mite 115 dringend nötig. W. S. lassen. Herzlich willkommen Samstag. Sonntag u. Montag. 22., 23. U. 24. Nov. 2 Bahn- und Omnibus-Verkehr aus allen Richtungen! n Deidesneime/ Kalliarinenmarki der lefſen Pflzer Kerwe! vom b Men trinkt in Deidesheim es ten Wein! inten d afen. Be der bis. r Braun Und der Pfeiler It. Durch samtvot. en redu 1 jungen entwick⸗ elm, In- schenden der Ras. neim auf erden. gemein inn, wel Anarchis schlichen n werden (Wahren) les deut- anischer Gegner pionage⸗ It und di u bezallt chen 80l. tärischen N, der e Lu seln, nen. Sen + Zeil, 1 Unmola en Unter- in giga. sen Lad alhaft,. rollt, b tet er n ns seinen den mul E. Hasse lech un lten, de n unals- erschül⸗ s kraft mes oh igen Hab 1 Kriets- schuf, fl 1 Dialoge 1 Schw. el m zonas 2 ch- es- rstelen aer Fol. erzählte in Tages von der ade Fin. dglbt. D stehend valds und ngerelch. 8. Gesgel MORGEN a*— HCCCV'ÄEee C e 8 Seite Foto: A. Tölle Wer möchte sie nicht bei der Abfahrt vom Schauinsland begleiten? Jeder Laune des Winterwetters gewachsen Schneeschaufler bereit/ Schneeräumdienst hält Schwarz waldstraßen offen Freiburg. Im Schwarzwald hat der Winter dieses Jahr ungewöhnlich früh und gleich mit großen Schneemassen Einzug gehalten. An den letzten Sonn- und Feiertagen strebten schon zahlreiche Wintersportler den tiefver- schneiten Bergen zu, deren höchste Gipfel bereits unter einer Schneedecke von über einem Meter liegen. Rechtzeitig, ohne von dem frühen und Starken Schneefall überrascht zu werden, hat die Straßenbaudirektion Freiburg ihren gro- gen Schneeräumapparat betriebsfertig ge- macht. Sie muß dafür sorgen, daß alle Bundesstraßen und wichtigen Landstraßen im Schwarzwald bis auf eine Mindestschnee- decke von fünf Zentimeter von allen Schnèe- massen befreit und auf volle Fahrbahnbreite gebracht werden, damit auch im Winter die Verkehrssicherheit gewährleistet bleibt. Wie alljährlich wurde auch für den Win- ter 1952/53 ein genauer Melde-, Streu- und Räumplan aufgestellt. Täglich in der Frühe gehen von den einzelnen Meldestrecken über die Straßenbauämter die Straßenzustands- berichte ein, die über das Wetteramt dem Rundfunk zur Verbreitung zugeleitet werden. Alle Schneeräummaschinen und Geräte wur- den während der großen Sommerpause über- holt und betriebsfertig gemacht. Neue zu- Sätzliche Schneefräsen, Schneeschleudern und „Schnee zwerge“ wurden angeschafft und stehen in den Winterdienstgehöften hoch oben an den Paßstraßzen und in den Talorten jeden Einsatz bereit. An allen Straßen wurden die Fahrkanten und Gefahrenpunkte neu markiert. An den wichtigen Bedarfs- stellen lagert frisches Streumaterial. Schnee- berwehungen an Strecken, die dem Wind be- sonders ausgesetzt sind, ist durch die Errich- us von Schneezäunen vorgebeugt worden. Des Spezialpersonal und die vom Schnee- zaurdienst beschäftigten Ersatzleute haben ans jährige Erfahrungen, um jeder Laune des interwetters gewachsen zu sein. — Der Schneeräumdienst ist auch mit den großen Schneefällen im Februar dieses Jah- res fertig geworden, die den Schwarzwald unter einer stellenweise über zwei Meter tiefen Schneedecke mit Verwehungen bis zu vier Meter Höhe begruben. Damals wurden neunzig motorisierte Schneepflüge und drei- hundert bespannte Pflüge neben zwölf Spe- zialfahrzeugen— Schneefräsen und Schnee- schleudern— eingesetzt, dazu täglich bis zu 7300 Schneeschaufler. Die Straßen des Schwarzwaldes, selbst die Feldbergstraße und die Schwarzwaldhoch- straßen sollen unter allen Umständen auch im Hochwinter offen gehalten werden. Der Räumdienst im Schwarzwald ist in der gan- zen Bundesrepublik als vorbildlich bekannt. Er wird gewiß auch in diesem Winter dafür sorgen, daß der Autoreisende die Winter- Sportplätze im eigenen Wagen sicher erreicht und die Bundespost ihre Wagen auf dem den ganzen Schwarzwald umspannenden Linien- netz auch während der Wintermonate unge- hindert verkehren lassen kann. Gemeinden Buden-Württembergs haben höchsten Schuldenstund Auf jeden Einwohner entfallen 53,51 DM Gemeindeschulden/ Kopfbetrag um 16,55 Mark über Bundesdurchschnitt Stuttgart. Auf 2056 der 3444 Gemeinden und auf den Kreisverbänden Baden- Württembergs lastete nach einem Bericht der statistischen Landesämter Stuttgart und Karlsruhe am 31. März dieses Jahres eine Schuldenlast von insgesamt 352,5 Mil- lionen Mark. Am 31. März 1951 betrug die Verschuldung der Gemeinden und Kreis. verbände im Gebiet des heutigen Südweststaates 229,2 Millionen Mark. Sie ist also innerhalb eines Jahres um 33,7 Prozent angestiegen. Auf jeden Einwohner Baden- Württembergs entfielen am 31. März dieses Jahres 53,51 Mark Gemeindeschulden. Mit diesem Kopfbetrag, der um 16,55 Mark über dem Bundesdurchschnitt liegt, haben die Gemeinden des südwestdeutschen Bundeslands den höchsten Schulden- stand im ganzen Bundesgebiet. An zweiter Stelle stehen die Gemeinden Schleswig- Holsteins mit 47,66 Mark Gemein- deschulden je Einwohner. Die Verschuldung der Gemeinden Baden- Württembergs in Höhe von 352,5 Millionen Mark beträgt rund 70 Prozent des letztjährigen Aufkommens an Gemindesteuern von insgesamt 508,2 Millio- nen Mark. Verschuldet waren am 31. März in Baden- Württemberg alle Stadtkreise, sämtliche Ge- meinden mit 10 000 und mehr Einwohnern sowie alle Landkreise mit Ausnahme der Kreise Oehringen. Heilbronn und Mosbach. Ferner waren Ende März 355,2 Prozent aller Gemeinden bis zu 3000 und 95,3 Prozent aller Gemeinden bis zu 10 000 Einwohnern ver- schuldet. Daß fast die Hälfte der gesamten Schuldenlast der Gemeinden auf die Stadt- kreise entfällt— die Städte sind mit ins- gesamt 150,7 Millionen Mark verschuldet—. erklärt der in den statistischen Monatsheften veröffentlichte Bericht mit den ungleich höheren Investitionen der Städte, die unter den Kriegsein wirkungen am meisten gelitten haben. Von den vier Regierungsbezirken sind die Gemeinden Südbadens mit 67,10 Mark je Einwohner am stärksten und die Südwürt- temberg-Hohenzollerns mit 40,80 Mark je Einwohner am wenigsten verschuldet. Den höchsten Kopfbetrag haben die Stadtkreise mit durchschnittlich 106,06 Mark. Unter ihnen Ueber eine Million DM für die„rote Zone“ Hilfe für Industrie, Handwerk und Fremdenverkehr grenznaher Gebiete Ludwigshafen. Durch die Bezirksregie- rung der Pfalz konnten jetzt Kredite von rund 1 100 000 DPM aus Bundes- und Landes- mitteln der Industrie, dem Handwerk und wichtigen Projekten des Fremdenverkehrs zur Verfügung gestellt werden. 977 00 DM fliegen hierbei aus dem in- wischen angelaufenen sogenannten Sanie- rungsprogramm 1952 aus Bundesmitteln Un- ternehmer zu, die in den grenznahen Krei- sen Zweibrücken, Pirmasens und Bergza- bern beträchtlich unter den Folgen des Krie- Ses, der Zerstörung während der Kämpfe und der mehrmaligen Evakuierung litten und noch heute schwer leiden. Kredite von 340 000 DM wurden Unter- nehmen der Industrie, 380 000 DM dem Fremdenverkehr bereitgestellt. Eine Reihe von Handwerksbetrieben erhielt insgesamt 257 000 DM. Verteilt auf die Kreise entfal- len auf den Stadt- und Landkreis Zwei- brücken 340 000 DM. den Stadt- und Land- Kreis Pirmasens 487 000 PM und Bergzabern 150 000 DM. Ein weiterer Kredit in Höhe von 110 000 DM kommt aus Mitteln des Grenzlandfonds in diesen Tagen zur Verteilung. Hiervon erhält das Handwerk 40 000 PM und die In- dustrie 70 00 DM. Die Verteilung der ge- samten Kredite erfolgt im Einvernehmen mit den zuständigen Berufsvertretungen (Kammerg). Die Darlehen finden Verwen- dung als Investitionskredite für bauliche Zwecke, zur Anschaffung von Maschinen, Geräten usw. Sie werden gegen einen Ange- messen Zinssatz auf die Dauer von 8 bis 10 Jahren gewährt. Weitere Zuweisungen dürften im neuen Tlaushaltsjahr zu erwar- ten sein. 5 Rotes Kreuz fordert Sondersignal für Krankenwagen Weinheim. Geschäftsführer Schmitt vom Deutschen Roten Kreuz in Weinheim for- derte am Donnerstag für die Krankenwagen des Roten Kreuzes ein Sondersignal. Schmitt betonte, daß in vieler Fällen noch Men- schenleben gerettet werden könnten, wenn das Herannahen eines Krankenwagens durch ein Sondersignal angekündigt würde. Häufig würden die Krankenwagen durch Schurlatun, Till Eulenspiegel oder Anfänger? Heidelberger Polizei interessiert sich für„Meister der indischen Voga-Lehre“ Heidelberg. Indra Voga alias Arnim Derowski, ein 27 Jahre alter, in Heidelberg polizeilich gemeldeter Mann, wird vor Ge- richt zeigen müssen, ob er tatsächlich ein „Meister der indischen Voga-Lehre“ ist. Als solcher hatte er sich auf großflächigen Pla- katen ankündigen lassen, die dieser Tage zu einer Vorstellung in der Heidelberger Stadt- halle einluden. Nach der Vorführung, die von mehr als 1000 Schaulustigen besucht wurde, war man von dem Können des„Mei- sters“ nicht überzeugt. Ein beachtlicher Teil der Zuschauer forderte das Eintrittsgeld zu- rück. Schließlich griff die Kriminalpolizei ein und stellte im Einvernehmen mit dem Veranstalter die Kasse sicher. „Indra Voga“ hatte ankündigen lassen, daß jeder 100 Mark erhalte, der imstande sei, nach zwei Minuten, die er unter dem Einfluß des„Meisters“ stehe. noch eine Zigarette zu rauchen. Mit den Medien klappte das Experiment. Bei der Kriminal- polizei jedoch klappte es nicht. Besucher der zweistündigen Vorführung behaupten, daß mam auch bei den meisten der übrigen Schaunummern den Eindruck gehabt habe, daß die Medien Indra Vogas engagiert wor- den waren. Wie die Heidelberger Kriminal- polizei mitteilte, haben Besucher der Ver- anstaltung gegen den„Meister“ Anzeige Wegen Betrugs erstattet. andere Verkehrsteilnehmer behindert Es sei eine der dringendsten Aufgaben der Zentralstelle des Deutschen Roten Kreuzes, sich dieser Frage anzunehmen. Tagungsort Konstanz Konstanz. In den ersten neun Monaten dieses Jahres fanden in Konstanz 40 Kon- Sresse und Tagungen statt, an denen ins- gesamt 11 565 Personen teilnahmen. Die Zahl der Uebernachtungen betrug rund 330 000 gegenüber 320 000 im gleichen Zeitraum des Jahres 1951. treten die vom Kriege besonders heimgesuch- ten Städte Freiburg mit 257,43 Mark, Ulm mit 219.23 Mark., Pforzheim mit 192,09 Mark und Heilbronn mit 133,24 Mark Schulden je Einwohner hervor. 5 Im Regierungsbezirk Südbaden sind die von den Kriegsereignissen besonders hart betroffenen Gemeinden der Kreise des Rhein- tales stärker verschuldet als beispielsweise die Gemeinden der Kreise Rastatt mit durch- schnittlich 83.98 Mark je Einwohner, Em- mendingen mit 66,04 Mark, Lörrach mit 46,69 Mark. Offenburg mit 44,73 Mark. und Bühl mit 43,46 Mark je Einwohner ver- schuldet Den niedrigsten Durchschnitt haben die Landkreise des Regierungsbezirkes Nord- baden mit 27.62 Mark Schulden je Einwohner. Ueberdurchschnittliche Schulden haben in Nordbaden die Landkreise Buchen mit 43,78 Mark und Sinsheim mit 40,81 Mark je Kopf der Bevölkerung. Im Regierungsbezirk Nord württemberg liegt der durchschnittliche Betrag in den Landkreisen bei 31.26 Mark. Ueberdurchschnittliche Schulden haben die Kreise Heidenheim mit 50.25 Mark, Ludwigs burg mit 46,83 Mark. Böblingen mit 40 Mark und Crailsheim mit 45,92 Mark je Kopf der Bevölkerung. In Süd württemberg ist der Landkreis Biberach auffallend hoch ver- schuldet. Er steht mit 60 Mark je Ein- wohner nach Rastatt und Emmendingen an dritter Stelle im Land Baden- Württemberg. Die Schulden der Gemeinden und Kreis- verbände entstanden in der Hauptsache durch die Aufnahme von Anleihen auf dem Kre- ditmarkt. Die Anleihen der Gemeinden Hauptquellen des Kommunalkredites sind die Sparkassen. Girozentralen und Landesban- ken— wurden im wesentlichen für den Ausbau der kommunalen Versorgungs- und Verkehrsbetriebe und der Wasserversor- gungsanlagen sowie für den Bau von Schu- len, Krankenhäusern und für den Wohnungs- bau verwendet. Einbrecher- Trio„kussierte“ für 18 000 DM Neskuffee Das Gericht gab jetzt die Quittung: über drei Jahre Gefängnis Stuttgart. Eine dreiköpfige Diebesbande, die am 18. September dieses Jahres in der Stuttgarter Rosensteinstraße aus einem La- gerschuppen Neskaffee für 18 000 Mark ge- stohlen hatte, wurde am Donnerstag vom Schöffengericht Stuttgart abgeurteilt. Zwei der Angeklagten wurden wegen schweren Diebstahls im Rückfall zu je zwei Jahren Gefängnis, der Dritte wurde zu einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Die drei Diebe waren mit einem gemieteten Volkswagen-Omnibus zu dem Schuppen ge- fahren, hatten einen Teil der Beute in Mün- chen abgesetzt und waren, als sie den Rest in Stuttgart verkaufen wollten. festgenom- men worden. Drei Monate für Handel mit U8-Zigaretten Schorndorf. Ein Schorndorfer Gastwirt wurde vom Amtsgericht Schorndorf wegen Handels mit unverzollten amerikanischen Zigaretten zu drei Monaten Gefängnis ver- urteilt. Der Gastwirt war schon einschlägig vorbestraft und erhielt deshalb diese hohe Strafe. Die Schmuggler, die die Zigaretten von Westberlin in ihrem Fernlastzug ins Remstal gebracht hatten, wurden zu Ge- kängnis-, zu Geld- und zu Wertersatzstrafen verurteilt. Elektrokarren erdrückte Kraftfahrer Pirmasens. Bei Arbeiten in den Garagen der Bundespost in Pirmasens kam der 39 jährige Kraftfahrer August Noll aus Fehrbach bei Pirmasens durch einen Unfall ums Leben. Noll war mit Kollegen mit dem Abtransport eines Elektrokarrens beschäf- tigt. Plötzlich kam der Motor in Gang und trieb den Karren mit hoher Geschwindig- keit gegen eine Garagen wand. Dabei wurde der auf der Plattform stehende Noll gegen die Mauer gedrückt und so schwer verletzt, daß er kurze Zeit danach starb. zu Ende war, griffen sie, um ihr Mütchen zu kühlen, zwei harmlose Passanten an und be- arbeiteten diese mit Zaunlatten. Einer der Angegriffenen trug einen dauernden Körper- schaden davon. Auf die Burschen wartet nun noch ein Zivilprozeß, der sehr kostspielig werden dürfte. 2 Der Tod im Wohnwagen Karlsruhe. Im Wohnwagen eines fahr⸗ baren Reinigungsbetriebes für Bettfedern wurde in Bauernbach bei Karlsruhe ein 50 Jahre alter Elektriker tot aufgefunden. Der Elektriker hatte im Wohnwagen in einem Eimer ein Kchlenfeuer angezündet. Da der Wagen so dicht verschlossen War, daß die Gase nicht abziehen konnten, erlitt der Elektriker eine Kohlengas vergiftung. Ausgerechnet bei der Polizei Nachtquartier gesucht Sinsheim. Ein aus dem Gefängnis in Sieg- burg ausgebrochener Strafgefangener suchte ausgerechnet beim Landespolizeiposten in Kirchhardt Nachtquartier. Er gab sich als armer Durchreisender aus und bat, ihm für die Nacht eine Unterkunft zu geben. Der Wunsch wurde ihm nur zu bald erfüllt, denn eine Rückfrage bei der Fahndumgsstelle klärte die Beamten über den Besucher auf. Raubüberfall auf dem Friedhof Gengenbach. Am Buß. und Bettag wurde in den Abendstunden auf dem Friedhof von Gengenbach eine 75 Jahre alte Witwe von einem etwa 20 Jahre alten Mann angefallen und niedergeschlagen. Der Bursche versuchte, der Ueberfallenen die Handtasche zu ent- reißen. Da sich die Greisin jedoch wehrte und um Hilfe rief, flüchtete der Dieb ohne Beute. 12jährige Schülerin beging 12 Diebstähle Tübingen. Einer 12 Jahre alten Schülerin aus Tübingen konnten von der Polizei 12 Diebstähle und eine Unterschlagung nach- gewiesen werden. Das Mädchen bestahl von Januar bis September dieses Jahres haupt- sächlich Besucher des sonntäglichen Gottes- dienstes in der Tübinger katholischen Pfarr- kirche und Badegäste im Städtischen Frei- bad. Insgesamt fielen dem Mädchen Gegen- stände und Bargeld im Wert von kast 650 DM in die Hande. Für das Geld kaufte sich das Mädchen meist Schleckereien. Aus Rauflust harmlose Passanten angegriffen Schwäbisch Gmünd. Das Amtsgericht Schwäbisch Gmünd verurteilte drei junge Leute wegen gefährlicher Körperverletzung zu Gefängnisstrafen zwischen sechs und sie- beneinhalb Monaten. Die Burschen waren in Waldstetten im Kreis Schwäbisch Gmünd in eine Rauferei verwickelt. Als die Rauferei Neu ist auch das dugere Gewond, in dem sich ihnen die Jexos nunmehr prösenfiert. Ihre in den Farben Weiß, Rot und Gold strahlende neue fockung ist Symbol für eine Zigarette von unge wöhnlich brillantem, lebhaffem Charakter, duftiger Milde und ausgesprochener Eigenort. 140 ö A EEE MaRGEN aus f Aa Schon an die Melbnachksbackeel denken! Wiremp fehlen en mae ff un n,. euehlaselnuskerne Riockschakolade 100 0 D 1„ 00-9 bete 03 Orangeat. che eee 100 f 50 110 Vanillauche: 10 F ou 5 AItronat, ⸗sne * 99 halbe früchte 100 g DN U Kunsthenig Neue calamata ee Kranzfelgen 5 Welzenmehl 1550 5 0 500 g DN 55 blüte nweig. 500 U 050„30 Kallfornische 60 elzenmehl me 350 Sultaninen 5 1 Gainer Adden Bee 5 90 „„ nature 100 UM„„ Amt, Nelken, Anis. Hirsennornsalz. Backoplaten. Zitronen Vanlttestangen, Schokoladestreusel, Backaromen. artoftel- mehl usw. Mokosnuß geraspelt 00 o 520 uncl dszu 3% Rabatt in Sparmarken mit Ausnohme weniger Artikel 2—— 78 EIT7 650% SCHREIBER Im Pelzfachgeschäft stels ca. 400 fertige Mantel am Lager Kld-Klauen-Mantel DOM 135. Nerzkanin-Mantel ab DM 198. Lamm-Mantel ab DM 250. Asmara-Kid- Mantel DM 380, Katzen-Mantel ab DM 490. Herslanerklaue OM 790. perslaner besonders preiswert, feinste Meßenfertigg Auf Wunsch lellzohlung Gerh. Bryce. 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Wein- brand heule zu den Spitzen- marken deulscher Weinbrande gerechneſ wird. n EINEM Bom tee MAN TANAER EHRE EIN N N e E WEIN BRAND UND tikK ot AHR WEILER Frau Meler, die so gern vergleicht, meint; 7 * „KRUPE macht das Kaufen leicht!“ Und Frau Meier hat Recht! Wer zu KRUPE geht, weiß. daß er für sein Geld den richtigen Gegenwert bekommt! KRUPE liegt äàuch in Herrenmänteln„richtig“. Und vor allem: Die KRUPE-Bedienung ist so, daß man sich stets freut, zu KRUPE gegangen zu sein! Män- ner, die bei KRUPE kaufen, sind in guten Händen! K RILE E „ U P 6. ˙4 1 Haltestelle vom Wasserturm 1 o juuq dun: können quch 310 bein, dend Anmut und 6 M Schönheit sind on kein Alter gebunden. Kluge, erfahrene Fteuen kennen dos vunderbo- wirkende und tousendfoch bewehrt Jugendeſixier! 22 Neckarau: Walter Göppinges 2 Fischerstrage 1 e Der Kuraeste IV eg- der billigste und bequemste! Gehen Sie daher bitte, wenn Sie eine Klein- Anzeige auf- zugeben wünschen, in unsere N ANNAAHNMES TELL. Almenhof: Hans Schimpf jr. Brentanostrage 19 Käfertal: Jakob Geiger Kaltapunkt Kätertal-Süd: Albert Blatt. Dürkheimer Straße 11 20 Lindenhof: R Merckle. Merkur- re- 2 gerie. Gontardplata 3 Neckarstadt: Hans Fortenkirchner. Waldhofstrage 1 Neckarstadt-Ost: Heins Bauman. Friedrich-Ebert- Straße 16 Rheinau: Chr. Grall, Inh. Luzia Dur- ler. Dänischer Tisch 21 Sandhofen: Kirsch Sandh Str. 3238-328 Schönausledlung: Friedrich Kremer Kattowitzer Zeile 18 Seckenheim: Wilhelm Hartmann. Hauptstraße 80 Strick. Wolle in vieſen sche farben 5 25 E Heidelberg: Heidelberger Tageblatt. Brunnengasse 18-26 Heidlbg.- Rohrbach: Fritz Bollme per. Karlsruher Straße 51 Schriesheim: Georg Knäpple (Tel. 310). Ladenburger Str M&RNT FEN Bekanntmachungen Lohnsteuerkarten 1933 Die Lohnsteuerkarten für 1933 werden in der Zeit vom 18. November bis 5. Dezember 1952 den Empfangsberechtigten zugestellt. Jeder Lohn-, Senalts- und Pensionsempfänger erhält eine solche, wenn er am Stich ⸗ tag, 20. September 1952, im Stadtbezirk Mannheim gewohnt hat. Wer zu einem späteren Zeitpunkt hierher zugezogen ist. muß seine Lohn- steuerbgarte bei der Gemeinde anfordern, in der er am 20. September 52 gewohnt hat. Nur wenn sich die Familie eines Arbeitnehmers im sowie- tischen Besatzungsgebiet oder im russisch besetzten Teil Berlins befindet, wird die Lohnstauerkarte durch die hiesige Gemeinde ausgeschrieben. Jeder Arbeitnehmer wird gebeten, zur Vermeidung von Nachteilen sofort bei Empfang seiner Lohnsteuerkarte zu prüfen, ob die Eintragungen Hinsichtlich Familienstand, Steuerklasse und Religionsbekenntnis rlehtig sind. Etwa erforderliche Berichtigungen oder Ergänzungen der Lohn- steuerkarten können ab 15. Dezember 1952 unter Vorlage der notwen- digen Unterlagen Heirats-, Geburtsurkunde usw.- beim Städt. Steuer- amt- Steuerkartenstelle- K 7, Zimmer 121, beantragt werden. Steuer- pflichtige, die Kinderermäßigung für Pflegekinder geltend machen. müs- sen einen Nachweis des Jugendamtes vorlegen, daß sich das Pflegekind in mrer Familie befindet. Anträge um Ermäßigung für Enkelkinder. für deren Aufnahme in den Haushalt der Großeltern ein Bedürfnis vor- legt, sind an das Finanzamt schloß linker Flügel- zu richten. Lohn- steuerpflientige mit mehreren Dienstverhältnissen benötigen eine zweite bzw. weitere Lohnsteuerkarten. Diese können unter Vorlage der ersten Steuerkarte bei der Steuerkartenstelle, K 7, beantragt werden. Alles weitere geht aus dem mit der Lohnsteuerkarte zugestellten Merkblatt hervor. Wer seine Lohnsteuerkarte bis 15. Dezember 1952 nicht er- halten hat, wird gebeten, deren Ausschreibung beim Städt. Steuerarmt. K 7, Zimmer 121, bis zum 13. Januar 1983 zu beantragen. Bewohner der Vororte wenden sich an die dortigen Gemeindesekretariate. Sprechstunden des Steueramtes täglien von 8.00 bis 12.30 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr, samstags von 8.00 bis 12.00 Uhr.(Telef. 4 51 51, Klinke 21). Oeffentliche Bekanntmachung gemäß 3 9 des Gesetzes Nr. 1032 Über die Freiheit der Presse vom 1. April 1949. An dem Zeitungsverlag der Firma Mannheimer Morgen Verlagsgesellschaft m. b. H., Mannheim, R 1, 4-6, sind zu je 32½%½% beteiligt: à) E. Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt, Verleger, Mannheim, 0 7. 12: b) Dr. Karl Friedrich Ackermann, verleger, Heidelberg, Kleinschmidtstraße 18; c Verlag Dr. Haas K. G., Mannheim, R 1, 12-13. Mannheim, den 13. November 1932. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H. gez. v. Schilling, gez. Dr. Ackermann, gez. Rauser Unterschriftsbeglaubigung. Die vorseitigen vor mir anerkannten Unter- schriften von: 1. Herrn Eitel Friedrich Freiherr, Schilling von Cannstatt, Verleger in Mannheim, O 7, 12: 2. Herrn Dr. Karl Ackermann, Verleger in Heidelberg, Kleinschmidtstraße 13: 3. Herrn Hermann Bauser, Ver- leger in Mannheim, Schopenhauerstr. 18. werden beglaubigt. Mannheim, den 17. November 1932 Notariat Mannheim 1 Stempel Notorilat Mannheim gez. Dr. O. Metzger, Oberjustizrat. Konkursverfahren Ueber das vermögen des Bauunternehmers Ludwig Flieger in Viern- heim Hessen, Goethestraße 21, alleiniger Inhaber der Firma Ludwig Flieger, Gipsergeschäft, Mannheim, T 4a, 6, Wird heute am 14. November 1932, nachmittags 16.00 Uhr das Konkursverfahren eröffnet, da die Zahlungsunfähigkeit und die erfolgte Zahlungseinstellung dargetan ist. Der Rechtsanwalt Fr. Petry, Lampertheim, Bürstädter Straße, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 10. De- zember 1952, bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Ver- walters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusseg und ein- tretendenfalis über die im 5 132 der Ronkursordnung bezeichneten Gegen- stünde, ferner zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, dem 17. Dezember 1932, vormittags 9.00 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besits naben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, zuen die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache oder von den For- derungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. Dezember 1982 Anzeige zu machen. Lampertheim, den 16. Nevember 1952. Amtsgericht. Zwangs versteigerung Im Zwangsweg versteigert das Notarlat am: Mittwoch, dem 7. Januar 1953, 14.30 Uhr in seinen Dlensträumen in Mannheim, Schloß, westl. Flügel, Zimmer 128, das Grundstück des Richard Maier, Hilfsarbeiter, in Mannheim-Neckarau, auf Gemarkung Mannheim. N Die Versteigerunganordnung wurde am 8, August 1951 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nieht im Grundbuch ein- getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- forderung zum Bieten anzumelden und bei Wiqerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht ung bei der Erlös verteilung erst nach dem Anspruch des Glzubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht segen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen ſassen; sonst tritt für das Recht der Ver- steigerungserlös an die Steiſe des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise Über das Grundstück sami Schztzung kann jedermann einsehen. Gegen die Festsetzung des höchstzulässigen Sebots steht den Beteiligten die Beschwerde innerhalb zwei Wochen ab Zustelluns dieser Terminbestimmung an die Stadt Mannheim Preisbehörde für Grund- stücke zu. Es ist zweckmäßig schon zwei Wochen vor dem Termin eins genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen urd Kosten der Kündigung und der die Befriedigung zus dem Grundstück be. zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges bei uns einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 383, Blatt 25. Leb,-Nr. 12710/6, 2 àa 64 qm; Hofreite mit Hausgarten und Weg, Nedearau, Rheingärtenstraße 20. Schätzungswert: 11 400, DM. Zubehör 85.— DM. walahote v. Stoll. 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Novemder 1981 ——— Am Snstagnachmittag an den Brauereien: roßampt U gegen lickers Ottenbach Spitzenmannschaften der Südlliga müssen reisen wichtigsten Treffen stehen sich um 1 4. 3 0 Uhr in Mannheim an de rauereie der VfR und die Offenbacher Kick ers gegenüber. Der e Südliga, Eintracht Frankfurt, hat bei seinem Gastspiel in Nürnberg lediglich die Gewiß- belt, daß er nicht vom ersten Platz verdrängt werden kann. Da auch die näch- sten Verfolger der Frankfurter reisen müssen, werden mögliche Punktverluste in der Reihenfolge an der Spitze vor aussichtlich nicht allzuviel ändern. Größere Verschlebungen sind in der unteren Tabellenhälfte möglich. Außer dem Club müssen sich die beiden Münchener Vereine, ferner Ulm, Augsburg und Aschaf- Da am Totensonntag in Württem berg-Baden Spielverbot besteht, werden in fenburg um eine Aufbesserung ihr es Punktekontos bemühen. Das Schlagerspiel an den Brauereien wird den Zuspruch des Mannheimer Publikums Anden. Wer möchte sich schon die Gelegen- beit entgehen lassen, eine der technisch und taktisch versiertesten Mannschaften des Sü-⸗ dens im Kampf gegen den VfR zu sehen. Die Rasenspieler werden ihrem Anhang beweisen wollen, daß sie das Formtief von Stuttgart endgültig überwunden haben. Ansätze hierzu wurden bereits am vergangenen Sonntag in München gemacht. Da die VfR-Hintermann- schaft nicht so stabil ist wie die der Gäste, muß mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß die Kickers im Feld dominieren werden. Der Sieger könnte dann leicht Offenbach hei- gen. Aber es wird nicht im Stadion auf Ra- sen, sondern an den Brauereien auf Sand gespielt. Allein dieser Umstand verändert die Chancen-Anteile erheblich. Vielleicht gibt es das traditionelle Unentschieden. Ein VIR-Sieg schlleßlich, der die Mannschaft glänzend re- habilltieren würde, muß ebenfalls in Betracht gezogen werden. Die Stuttgarter Kickers bereiteten vor Jahresfrist den Waldhöfern eine böse Ueber- raschung(7:2). Diesmal werden es die Kickers sicher schwer haben, obwohl sich der Platz- Vorteil zu ihren Gunsten auswirken sollte.— Ulm 46 hat gegen eine so sensible Mann- schaft wie Fürth immer eine Chance, wenn auch rein spielerisch das Uebergewiclit beim Besucher liegt. In Nürnberg ist man nathir- lich auf den Tabellenführer gespannt. Nur ein „Club“ in bester Form, mit einem Angriff. der zielstrebig und durchschlagskräftig ope- riert, wird die starke Eintracht-Abwehr aus dem Sattel heben können.— Ob der VfB Stuttgart in München gegen 1860 seine tech- nische Ueberlegenheit ausspielen kann, bleibt abzuwarten. Schweinfurt 03 ist für Mühlburg ein„Angstgegner“. Noch nie gab es im Willy Sachs-Stadion einen Mühlburger Sieg. Der FSV Frankfurt hat noch kein Spiel verloren, seit Willibald Kreß die Mannschaft betreut. Gegen den BCA, der zuletzt in Fürth arg ent- täuschte, will man natürlich diese Erfolgs- kette nicht abreiſſen lassen. Aschaffenburg befindet sich nach den letzten Mißgerfolgen if keiner beneidenswerten Lage. Gegen Bayern München hofft man endlich wieder einmal auf einen Sieg. Berlin bringt Revanchekampf Hoenner contra Hecht Es geht um den Halbschwergewichtstitel und die EBU-Anerkennung Am Freitagabend unternimmt Gerhard Hecht in der Berliner Funkturm-Arena gegen Wihelm Hoepner den zweiten Anlauf auf die deutsche Halbschwergewichts. Meisterschaft. Der erste Versuch vor einem Jahr in Hamburg wurde von dem Meister in einer der drama- kischsten Ringschlachten abgewiesen. Nur seine große Härte bewahrte Hecht damals vor dem .o. Diesmal steht noch mehr auf dem Spiel. Der sieger von Berlin wird der EBU vom Bd als Anwärter auf die vakante Halb- schwengewichts-Europameisterschaft gemeldet, für die der Italiener Renato Tontini als er- ster Bewerber feststeht. In Berlin sollten die besseren Nerven ent- scheiden. Hoepners Streit mit seinem ehema- ligen Manager Emil Jung ist noch nicht end- gültig beigelegt. Gerade bel früheren Gele- zenheiten aber hat sich gezeigt, wie sehr olchs Kämpfe hinter den Kulissen an der Substanz eines Boxers zehren können. Seine entscheidende Nüederlae gegen Franbersichs Schwergewichtsmeister Stefan Olek und die matte Form in Kiel gegen den Luxemburger Ray Schmit waren die direkten Folgen. Auf der anderen Seite geht aber auch Ger- hard Hecht nicht unbelastet in diesen schwe- ren Kempf. Man könnte es durchaus ver- stehen, wenn der Spandauer Tischlermeister nach dem Hamburger Erlebnis vor der schwe- ren Linken Hoepners einige Hemmungen hätte. Scholz zu stark für Degouveꝰ Mit Max Schmeling als Ringrichter bringt Munchen am Freitagabend in der Winter- bahnhalle eine Berufs-Boxveranstaltung mit funk internationalen Kämpfen, Im Mittelpunkt steht die Begegnung zwischen Gustav Scholz, der zum erstenmal seit der Niederlegung sei- nes Meistertitels wieder boxt, mit dem Fran- zosen Degouve. In diesem Duell der Rechts- ausleger darf man Scholz als Sieger erwar- ten, obwohl Degouve einen durchaus ein- drucksvollen Rekord aufzuweisen hat. kislocbey- Länderspiele gegen die Schuseiz 1 A- und B- Mannschaft bestreiten je zwei Spiele % Die Eishockey-Mannschaften der Schwels und Deutschlands stehen sich heute, Frei- tag in Lausanne und am Sonntag in Basel zum 16. und 17. Male in einem Länderspiel gegenüber. 7 Spiele wurden bisher von der Schwein gewonnen, sechs von Deutschland, wührend zwei unentschieden endeten. Der Ausgang der beiden neuen Begegnungen ist diesesmal völlig offen, da beide Länder in einem Verzüngungsprozeß stehen, Beide Länder haben sich für diesen doppelten Länderkampf, der gleichzeitig in Bad TöIz und Bad Nauheim auch die B-Mannschaf- ten im Kampfe sieht, durch eine intensive Lehrgangsarbeit vorbereitet, wobei die Schweiz sich auf jhren für zwel Jahre verpflichteten kanadischen Verbandstrainer Sullivan stützt, während der Deutsche Eis- sport-Verband den Kanadier Joe Aitken heranzog. i Während die Schwelr bel den von hr be- kannten 13 Spielern trotz rem Bestreben, Angeren Spielern den Weg in die National- mannschaft zu öffnen, vorwiegend auf bereits iw zahlreichen Länderkämpfen bewährte Kräfte ſurückgreift und dadurch ein in seiner Spie- lerischen Geschlossenheit bekanntes Team berausbringt, stützt sich der Deutsche Eissport Verband mit nur zwei Ausnahmen auf junge Nachwuchskräfle. Aus der achttägigen Lehr- kangsarbeit in der vergangenen Woche wurde die Erkenntnis gezogen, dasz Weitgehend ein- Sapielte Mannschaffsteile zusammen bleiben n. Dementsprechend wurde der 3. Sturm danz aus der eingespielten Einheit des Kretel- der EV mit Münstermann, Felestein und Pescher gebildet, während im 2. Sturm zwischen der: beiden Nauheimer Flügeln Ulrich und Niess der Rießgerseer Verbinder Poitsch steht, der bei entsprechender Spiellaune diesen Sturm schnell auf Touren bringen kann. Das Schwergewicht des 1. Sturmes mit Enzler Rießersee), Egen (Füssen) und Rampf(Tölz) liegt in seiner Schnelligkeit, die gepaart ist mit einem beson- ders bel Egen und Rampf stark ausgebildeten Torinstinkt. Das Schlußdreieck hat seine Stärken in dem Torhüter Jansen und dem deutschen Standard- Verteidigerpaar Biersack Kuhn, das in Bier- sacks überragendem Spiel einen Nachfolger des unvergeßlichen Gustav Jaenecke finden N A-Mannschaft Lausanne und Basel: Ter: Jan- sen(KEV) I. verteidigung: Biersack(SH) und Kuhn(EVH): 2. Verteidigung: Guttowski, Bier- schell[KE W): 1, Sturm: Münstermann, Eekstein, Pescher(alle KEV): 2 sturm: Enzler(SscRH, Egen E, Rampf(Tölg 3. Sturm: Ulrich(Vfl. Bad Nauheim), Poitsch(Sch), Nies(Bad Nauheim). B-Mannschaft(Tölz): Tor: Bechler(EV Füssen); Verteidigung: Langhans(Preußen Krefeld), Beck EV Füssen), Eichler Bad Nauheim); 1. Sturm: Unsin, Guggemos(beide EVF), Huber(Rosen- neim): 2. Sturm: Kleber(FVV), Endres, Grüner (beide 8c Rießersee): 3. Sturm: 8. Wörschhauser, Zach, Probst(alle Tölz). B- Mannschaft Bad Nauheim): Tor: Bechler; Verteidigung: Langhans, Eichler, Kowarik(Bad Nauheim); 1. Sturm: Langsdort, Ffundtner und Bartschikowski(alle Bed Nauheim); 2. Sturm: Kremershofft, Brandenburgs EFreußen Krefeld), Dolna Mussel dort). hahn Negentburg verteidigt die Spitze Harter Führungskampf in der 2, Liga Süd geht weiter 1 zahn Regensburg hat durch seinen sicheren Wa über Hessen Kassel den ersten Platz der Tabelle der 3. Liga Süd errungen. Wie zuse werden sich die Regensburger dieser Po- n erfreuen können? Man muß der Binder 4 bestätigen, daß sie zur Zeit wieder in auf- 0 tender Form ist. Ob die Elf stark genug , auch in Reutlingen beide Punkte abzuholen? — negensburger werden ihr ganzes Können setzen müssen, wenn sie in Reutlingen ge- 5855 und die Tabellenführung behaupfen 2 Gastgeber rechnen sich, wie der Karls- auf g FV und Straubing, nocht Chancen aus, il die vorderen Plätze zu kommen. Unter pie Blickwinkel erhält auch das Samstags- Str in Karlsruhe zwischen KF und TSV et eine besondere Note. Während der t Feudenbeim an diesem Wochenende spiel- ist, muß Mannbeims zweiter Vertreter in N Liga, der Vfl. Necearau, nach Darm- gent Wo er vor emer sehr schweren Aufgabe bent Ein Unentschieden wäre bereits ein bie tenswerter Erfolg. s Regent blelpaarungen: ssy Reutungen— Jahn Karlsruher„ah: Kessen Kassel— A8 Hurlach: kat ag. r as Straubing(8a); SV Darm- e Bemper e fl. Neclsarau; 1. FTC Pforzheim gegen dure berg(Sa); Schwaben Augsburg FC Frei- urg; N Singen 04— F A8 Cham 5 Bayern Hol. nion Böckingen: hertedes in Spitzengruppe Die Mercedes 300 81. endet en am zweiten i der Gutomoblirennens„Quer durch Me- in 1 Vordertreffen. Der zweite Tas war Puebla tappen Oaxaca. Puebla(4i2 km) und der gere ike Citv(80 Km) unterteilt. Auf ue und agen Strecue waren viele enge Kur- and steil abtallende Schluchten zu über- erbeblich. S wurden erneut J aber Vill Der italienische Renn- de 36 tes fuhr auf Ferrari in 3:63:17 Stun · Maeedes⸗ umſsth.. Während zwel deutsche Wasen cyitch und Kling) dicht hin- ter Villoresi einkamen, erlitt der Gewinner der ersten Etappe, der Franzose Behra, mit seinem Gordinf einen schweren Unfall. Bei Redaktionsschluß wurde bekannt, daß seine Verletzungen nicht lebensgefährlich sind. Nach einer Tankpause von 20 Minuten Singen die Fahrer auf den zweiten Teilab- schnitt, auf dem die Wagen bei Rio Frio(2 300 Meter über dem Meeresspiegel) den höchsten Punkt der Strecke erreichten. Villoresi holte auf dem kurvenreichen Stück der Strecke wieder einen kleinen Vorsprung vor den drei deutschen Wagen heraus. 2. Tag, 1. Teilstrecke: 1, Villorest GUtaliem — Ferrari 3:03:17 Stunden, 2. Fitch(USA) Mercedes 3:05:35, 3. Kling(Deutschland) Mercedes 3:07:29, 4. Bracco(Italien). Fer- rari 3:07:40. 2. Tag, 2. Teilstrecke: 1. Villoresi(Italien) — Ferrari 47:18 Minuten, 2. Bracco(Italien)- Ferrari 49:00, 3. Fitch(USA)— Mercedes 49:10, 4. Kling Deutschland)— Mereedes 50:30, 5. Lang(Deutschland)— Mereedes 30:58. Der Gesamtstand des Rennens nach zwei Tagesetappen war bei Redaktionsschluß noch nicht bekannt. Vier Spiele Jugoslawiens nach dem Ludwigshafener Treffen Jugoslawiens Fußball-Nationalmannschaft wird nach dem Spiel am 21. Dezember in Ludwigshafen in dieser Saison noch vier wel- ters Begegnungen bestreiten, und zwar am 16. Januar in Alexandrien gegen Aegypten, am 12, April in der Türkel, am 14. Mal in Belgien und am 21. Mai gegen Wales. Füssen gewann Leinweberpokal Ein 4:4(1:1, 1:8, 2:0)- Unentschieden im ent- scheidenden Spiel um den Lein- Weberpokal DORTMUND. DUISBURG. ESSEN FRANKFURT A. M.. HAM EURO HAM SUNG-ATONMA. HANMSURCG-BARMBEK HANNOVER. KGIN. MANNHEIM. MONC HEN. W. BARM ENT W.-FIBERFEELH gegen den SC Rieſersse genügte am Mittwoch dem EY Füssen zum Sies und Pokalgewinn. N 0 f W W f.* 1 Der Sturm-Coqt, wefterfest und warm! krist mit order: und Fückenpasse gearbeſtef und hat echte Lederknöpfe, wickt also Spoſtſich und flott. Die imprögnietung moch inn woffeffest, 4 7 50 dos kamefpactforbige Wollfotter und der aus dem festen Kiogen gus- Knöpfbace Wobpels machen ihn doch bei tauhem Wetter wom. gur Hosen- got und besonders preiswert: Anzug-Hosen, Combi-Hosen Hosen aus strapazierfähige 1 85 in vielen 2 4⁵ teinen Kammgarn 3 7* forben. nuf Stoffen.., nuf Ooolitäten, nor 0 5SF DORF. BFU CMARHOTTENS UNS BERN NEU UUN SOC HUM. BREMEN 2 2 Nachdruck verboten — N 0 ⁰¹.mꝛm ðͤ K ³ K.—*. N 8 r e 8 8. S 22. e N. n 2 N 5 *. l.— e e 9 Freitag, 21. November 1952/ Nr. 1 Bette s MORGEN 85 8 N PLANREN 2. Woche verlsngertl tit Spannung erwartet! 0 5 0⁰ 00 170⁰⁰ 0 210⁰⁰ 1 e r Schon vor seinem Erscheinen erhittert dlskullertl 2 der in Mannheim und Ludwigshafen 2 Die mit deutschen Darstellern aufgenommene erfolg- Centfox-Film von Andtole LIVA— reiche i Neu- 8 —— nischeidun des berühmten Romans — orgengrauen Voss wie- gölnngen Melodie:„CH BEE AN DE Mac DER likes 60. mit mit Friedrich bomin Paul Hartman de Hasse Rudolf fern„Marie Wi Herbert Höbn Eͤlin fil e 1— i„ese, Th. eee nach dem Romoa von R. n und 2 junge Menschen, die der Stimme ihres Herzens folgen!„C ALI IT ITRNEASON geimum Ein Fllim, den DU mit IHM besuchen mußt! 1 Schneider Wegen des 1 Erfolges HP HL EGARD KNEF 5 OSCAR WERNER 8 eee 0. k. HASSE. WIIFRIED SEVFARTH. HklEME ume] des olge⸗ in hi 5 5 ICHARD GASEHART. H. C. SlE CH g nommen Mr. X h bis Manama persönlichen Sonder- Gastspiel i 5 in den Der Hexer von Ceylon Vorwort und Dialoge: C er ue k mayer Dolomiten Sie e VV glbt! 2 2 1 und in Das Tagesgespräch von Mannheim! 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MANN Was ist wichtiger- das Glück des einzelnen Menschen oder 11⁵⁰ 13⁰ der Fortschritt der Menschheit? Hier wird jeder Besucher 8 selbst Stellung nehmen müssen, nachdenklich wird ihn der 3— 51 HANSIKNOfrkK 5 3 0 1e he„„ 5 16⁰⁰ Film entlassen, aber niemand wird sich entziehen können 175 5 175 2 ARMIN DAHILEN dem Ernst des Films, der Wucht seiner Gestaltung und 141618 20.6. Gstettenb„ Rum Lemmel der Dramatik seiner Schicksale.. 1 7715 2 eee A. Florath 181⁰ 20˙⁰ FRETTAG und SAMSTAG- 23.00 Uhr — bon sARRV in cOWBOVEANSsTER III 8 TAgIIch: 14.00, 16.30, 19.00 u. 21.00 Uhr.- Jugendfrei! tei unerhört spannende a Filme von Taten unerschrockener anne e en Forscher IN TECH Nicotoꝶ Ab heute 222 Spätworstellung BERCMAN. in. N MGM K0 PFIAGER in dem Kriminalfilm Dr. Jeikpeli, Mr. Hyde 2 DER GROSSE CARUS0 2 Ul. 2 5 (Arzt und Dämom) Be gi 4 4 5 Nach dem Roman von L. Stevenson, sinn täglich: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr A A A 5 veröffentlicht im„Mannheimer Morgen“. 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Neue Straßen vorschriften gläubiger neben der Bundesrepublik in der Wiederkehr des Gründungstages der Bayrischen Staatsbank Ludwigshafen/ Rh. 8 1 EZ U, nämlich Holland, seine Liberalisierungs- 55 1 30711 8 j j 3711; bpräehten Millionen verluste 5 8 8 8 n„4. 6. 1852 Lu., 1. 6. Heute fand die feierliche Eröffnung der hier errichteten Filiiale der Wirtschaft und den Menschen 5 8 5 g f quote entsprechend erhöhen. Die Erhöhung der Nürnberger Hauptbank durch den Delegierten, königlicher Ministerialassessor Frei- Raume gut geken soll, so ist die Penne Die vom Bundestag, in der zweiten 8 5 1 Voraus in de Gesstzes zur Bekämpfung vor soll dabei auf möglichst viele Einzelposten herr von Lobkowitz, in Gegenwart der Beamten der königlichen Kreisregierung, des zung hierzu eine gute Industrie.“ 55 Sung des Gesetzes. en. von ausgeweitet werden, damit für die einzelnen niesigen Kaufmannsstandes und mehrerer Notabilitäten statt. Wir glauben uns nickt zu Die Staatsbank Ludwigshaf;. Unfällen im Straßenverkehr beschlossene positionen in der Wirkung diese Erweiterung täuschen, wenn wir dieser Anstalt, welche dem hiesigen Platz besondere Vorteile gewäh-. Besteli f an dan in— Ba Sperrung der Straße unter 7 m Breite für unwesentlich bleibt. Es ist vor allem an eine ren wird, eine günstige Zukunft vorhersagen.“ Ge ö ee Wechselvolg ritten Kraftfahrzeuge mit über 10 m Gesamtlänge weitere Liberalisierung im Textilsektor ge- Gericht der„Pfälzer Zeitung“ vom 4. Jun! 1852) eee enen een ee sowie die Längenbegrenzung für Lastzüge dacht 1 Bie tent d ie 0 41 5 Vordergrund bein Wiederaufbau eng] btsen ee ür is m laßt nach Au„ e Elucht vor der Not. bald 60 Prozent der Bevölkerung von Han- Trümmerfeldes. Sie erweist Sich died 185 kassung des Deutschen Industrie- und Han- Au 8 813 tried nachdem n en del, Industrie und Gewerbe. Ziele genau so verpflichtet wie im dan] inter! delstages“ die Verkehrssituation der Bun- usfuhrrekor schen Reich ausgeträumt war und das Volk Blühen und Gedeihen 1852. 0— desrepublik weitgehend außer Acht. In Rheinland-Pfalz auf dem Scherbenhaufen der Revolution g. N 8 rden Die Durchführung des Beschlusses würde, Mit ei wert 64.1 Milli DM mühsam daran ging, sich aus Scherben nicht 1 85 1 erweiterte die Transithandels Ordnung 5 da das westdeutsche Straßennetz überwie- 1 1 5 8 8 n die. einen Krug für den Wein der Begeisterung, pereich 1 wigshafen ihre Aufgaben- mit Sammelgenehmigungeg Vocl N f l i 1 3 31. des N 1 Ro wid en. P 5 Rheinland-Pfalz erreicht. teilte das Statisti- 5 4 8885 e mete, Vermittlerin also des Geldverkehrs erlaß über die Neuordnung des Tra 1 er de von der Außenwelt bedeuten und schwere eee ee e e zischen Landen ins Ausland und nach Uber- kür Staat 85 5 985 gen 5 8 site. Wahre Störungen in der Versorgung und im Wirt- 2 3 am 8 8 N urn see. Die eu beriet dr g 5 5 umd e Eirichtun- dels kann in Kürze gerechnet Werde wurde schaftsleben nach sich ziehen. Da sich die 35 N 3 Wu wanderumgszahlen 5 8 3 er 8 und Privaten war. so brachte Danach werden für den Transithandel U pegrei Kraftverkehrs wirtschaft unter erheblichem 8 5 e 2 3 eee des bargeldlosen zel- und Sammelgenehmigungen erte gchwel ee eu g been e een en arent de an Cern:„ e e FCC 5 5 3 8 5 52 b 2 1 n ee e N Weinikeger tegen 5 1 klillienen PI F bedeutende. W e eee eee eee 775 liche Herabsetzung auf 15 m Gesamtlänge im August auf 1.9 Millionen DPM im Sep- All diese Auswanderer nahmen Kapital Der Umsatz stieg auf über 3 Milliarden een e ee e ch 1 5 mit einem Millionenaufwand der Kraftver- tember oder um 74 Prozent. Die Ausfuhr mit. In den drei Jahren immerhin runde Mark. der Personalbestand vermehrte sich eingetragene Firmen 838 die eine el, kehrs wirtschaft verbunden sein. 3 3 Wirtschaft 8 1 6 Millionen Gulden. von 9 auf 29 Personen. ee e und einen Umsatz h . 5 lionen DM im August à 2,2 Mil- 5. 8 Zweimal! 10 ö ransithandel nachweisen können. Außerden 86 Prozent Liberalisierung ionen Phil oder um 3-5 Frozent im Septem- ie großen Eisen bablbauten in der Pfalz 89710— 5 werden sie nur für Geschäfte in frel in a 1 ie großen E nba ö üßig, zu sagen, daß die beid— i 7 1 ö im Bereich des Möglichen 8 zischen Län Waren beendet und die paäleische Wirtschatt kriege an den Erundtesben Ger geseintein verterbarer Währume umd im e Eli) Auf Grund der Beratungen des„ 35.3 Millionen Düf im August Lermocnte micht die übsrzähus zeswordenen Wirtschaft dieses Raumes rütfelnd in der 2 „deutschen Falles“ in der europäischen Zah- auf 40,3 Millionen PM oder um 14.2 Prozent. N e e„Bayrischen Filialbank“— wie sie im Volks- Von besonderer FPedeutuns ist die uu bünsen jungsunion wird angenommen, daß der Pro- Die Niederlande standen an erster Stelle, gli 5 5 N e mund abgekürzt genannt wird— aus einen lichkeit, einen Transithandelsfonds pildehn 0 rentsatz der deutschen Liberalisierung von vor Spanien, Frankreich, Belglen-Lusemburg bei de sbf, e n* Schutzwall stießen, der Schlimmstes ab- können, der jedoch an die Erteilung 85 jetzt 79,9 Auf 86 Prozent erhöht werden wird. und der Schweiz. Trotz der um 13.9 Prozent 8 228 10 1 85 5 b en e— schirmend dem Volke und der Wirtschaft Sammelgenehmigungen gebunden ist,. fonte Gleichzeitig soll auch der andere Haupt- auf 9,7 Millionen Du gesunkenen Ausfuhr g88 fg z ads jecdoeti ent wiecder zur Blüte und zum Gedeihen ver- men, die eine Sammelgenehmigung beslbg dtrise blieben aber die Vereinigten Staaten das dukte. Das ist in kurzen Worten die Vor- halt. Heute nach solchem zweimaligen Rück- können die in frei konvertierbarer Währm 170 wichtigste Abnehmerland der Rheinland- geschichte und die Ursache. warum schritt des gesamten Wirtschaftslebens ist Ane enden e 0 Up) Die Industrieverbände der sechs pfälzischen Waren. Nach den USA stellte„Seine Majestät der König unterm 14. die Bayrische Staatsbank Ludwigshafen/ Rh. 5. 15 3 Au N f betriebseigenen Fonds zufüh es Schumanplanländer beschlossen am 19. No- Brasilien das zweitgrößte außereuropäische März 1852 allergnädigst anzuordnen geruk- schlechthin nicht wegdenkbar aus dem pfal- 585 zuführen. Pie Obe.— vember, eine gemeinsame Dachorganisation Absatzgebiet dar. ten, 55 eine 1518 95 4 40 zu Lud- zischen Wirtschaftsraum. grenze liegt bei 100 00 DM. Der Fonds 1 zu gründen. Zum Präsidenten dieser inter- In dem Zeitraum Januar bis September ff In der Festschrift. die zur 100. Wieder- im Rahmen eines Kontos bei der Auln 8 nationalen Industrieorganisation wurde der 1952 belief sich die gesamte Ausfuhr von Das Industriezentrum der Pfalz, links- kehr des Gründungstages ausgegeben wurde, handelsbank geführt. Nach wie vor] T Vizepräsident des italienischen Industrie ver- Rheinland-Pfalz auf 536.2 Millionen DM, das rheinisch gelegen in der Nähe der Mümdung heißt es: jedoch jedes Transithandelsgeschäft, hf g. 5. C. bandes Quintieri. gewählt. Vizepräsident sind 2,4 Prozent weniger als im entsprechen- des Neckars, erstreckt sich gar bald von„Für die Gegenwart gilt das Gleiche wie Wenn eine Sammelgenehmigung vorleg 8. N. W wurde der Belgier Bekaert. den Zeitraum des Vorjahres. Frankenthal bis Ludwigshafen und es leben für das Grundungsjahr der Bunk: Wenn es meldepflichtig. 1 ö 5 — Dt. Erd ardt Tepprch og Alois Hauß 10 Tbl. O95 5 1 1 5„11.00 Uhr, Friedhof Neckarau i Oles Beerdigung: Samstag, 22. November 1 F e Möbl. Zimmer laufend zu vermiet. 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Als Schwerbeschädigter- linkes Bein oberschenkelampu- tiert, rechtes Bein vollkommen steif bin ich er- höhter Schweißabsonderung ausgesetzt. Trotzdem: wenn ich Aktiv-Puder verwende, kann ich wieder 4 bis 6 Stunden laufen, ohne wund zu werden!“ 80 schreibt Herr Michael Donhauser. Pfaffenhofen a. d. Ilm, Kreuzloh 12. Es ist schon so: der neuartige Grundstoff von Aktiv-Puder saugt den Schweiß auf wie ein Schwamm; sein hoher Salbengehalt ver- hindert das Wundwerden! Aktiv-Puder: Streudosen ab 75 Pf in allen Apqth. u. Drog. Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengeist bei Beschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven! Venn cc ihm den blenz beschert Immobilien- Strauß, Ufer-Passage, Tel. 5 08 17. Wir vermieten Ifd. möbl. Zimmer. Möbl. Zimmer, heizb., i. ruh. Hause Käfertal, ab 1. 12. zu vermieten. Adr. einzus. u. Nr. A 05623 1. Verl. 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Das bedeutet die Erhaltung der ee ee ee ed deere bank Hes let die wichegete Garantie fur eder d 5—.—8— 7777... 3 Das ist die wichtigste Garantie für u egg des westdeutschen— insbesondere des pfälzischen die Stabilität unserer Währung. r ae Gonteden der Natel en e m unter un 915 5. leren der Notenbank in allen ihren Tei- 1 5 3 Pf ̃˙ ͤ und Gliedern jederzeit garantiert und ge- 3 währleistet ist, auch in Zeiten der Konflikte ng 1 und Gefah 2 Vocke: bnabhängickeit der Notenbank e eee i gen J* a 1 i Nicht die schönste, aber ehrlichste Anerkennung g i manzrat, der 1936— wei 5 5 feln 1 und Reichstarzle⸗ 8 Bezüglich des Kapitalmarktes bedauerte ansithe. Sagte aus dem Dienst geiagt Vocke die Vernachlässigung der Aktie:„Ich weng nde. Dr. Wilnelm Vocke wich— das ist weiß nicht, ob man hier nicht mit vielleicht del 1 5 8. Ifen jn überholten Gefühlen an die Dinge heran- del E. eiflich, weil es sich um ein Eingreifen in 5 5 1 i„ a 8 5 58 geht.“ Tatsache sei, daß ein Unternehmen, erte schwebende Angelegenheiten handeln würde. 5 5 f 5 Trans, dem Thema Bundesnotenbankgesetz“ aus. ne 4, die inre Produktion, ihre Beschäf- 3 um zwei Prinzipien erwähnte er, die tigung und die Zahl ihrer Arbeiter aus- enelnl. iht nur in Deutschland— bei jeder dehnen wolle, nicht daran gehindert werden erich)— ml 8 3 normale und solide Mittel der eine en, 2 Apitalerhöhung, der Emission von Aktien msatz h Effektenbörse anzuwenden: Der Ausschluß derartiger uberter Mitgetellt von: 5 Notwendigkeiten schädige rel bn, süddeutsche Bank allgemein wirtschaftliche Belange. Auf die 0. Aktiengesellschaft Frage der 5% igen Bundesanleihe eingehend, Ran Filiale 5 8 Vocke— wohl um jeden Verdacht abzuschirmen, er unterstütze„leichte“ Kre- die Mäx n 55 ditschöpfung—„Ieh habe selbst den Herrn bilden. Ne Antelle 388% derm en len Bundesfinanzminister gebeten, einen Schritt ung in Kursbesserungen im Ausmaß bis zu 4% auch am vorwärts zu tun, um aus dem bisherigen At. i ontanmerket durchsetzen. Gutenofmunschütte 204 von-der-Hand-in-den-Mund-leben hinaus- besihg 5 r eint Painter zugelangen. Es geht nicht an, daß dauernd Währm 0%, mach 67.68%, Reichsbank 66 ½1½ 67%, die Bundesfinanzen nur mit 3- oder 6- Mo- g beugte, 8—— 3 3 4 nats-Akzepten arbeiten. Auf die für morgen erwartete Zustimmung des Vocke äußerte die Ansicht, daß die Be- 1. Kapitalmarktförderun. 5 1 1 5 „ ˖ ᷣ dingungen, mit der die Anleihe ausgestattet onds vin Um, T Als günstig angesehen werden könnten. Aube Bezeichnung stellg,. 18. 15 20. 11. Obwohl sich die Banken bereiterklärt hätten, vor 1— 5 5 8 den Großteil der Anleihe zu übernehmen, tt, eld 12 5 8 11 135 135% J bestünde— bei der gegenwärtigen Geldlage vorleg B. M. MW.. 10.5 31 30— durchaus Aussicht auf willige Aufnahme dFontt Gummi 85 5 125) bei Privatsparern. Nene 3 27% 885 f Mit einer Anerkennung an die Adresse 6 116 116%] der öffentlichen und auch der privaten deut- pt. Linoleumwerke 11 2 145) schen Banken schloß Vocke:„Wenn wir Aenne wenge 2* 1 5 1 1 etwas geleistet und erreicht haben, auch auf nion„ 67½ 67% dem Gebiete des Geldwesens, der Währungs- 10. e 72 78. Politik, so sollen wir uns klar darüber wer- Felten uilleaume 10. den, daß es nicht hätte erreicht werden 2 28 2 0 5 1 8 82 187 240 240 kännen ohne die beachtenswerte verständ- Heldelberger Cement 121 140 14% nisvolle und willige Zusammenarbeit aller Hoescm. 3 189% 7— Banken. Das soll einmal bei dieser Gelegen- 1 5 1 255 57 55 ausgesprochen werden. Schließlich NMannesmangmgmn 112 142˙⁰ 14e möchte ich sagen, daß wir in Deutschland Rheinische Braunkohlen— 17⁰ 170 5 nach dem, was wir erreicht haben, auch für 8* 1 10% die Zukunft gute Chancen haben, wenn wir 11 1111 60 60 selbst keine schweren Fehler machen. Daß Slemens 4 Halske 77 104. 1) Wir etwas erreicht haben, wird allgemein in e. 189% der Welt anerkannt, zum Teil werden wir nere 3 50% 5% beneidet, wWwas zwar nicht die schönste, aber Badische Bank 24 24 vielleicht die ehrlichste Form der Anerken- a Commerzbank 221 40.05 4% nung ist.“ Hbeutsche Ban 10,25 87½ 88 5 V 67 Dr. Fernholz: Geld verdirbt den Charakter eee ö 51 eee, ex Dividende.) ex Bezugs- „ Heute muß der Kunde zu Worte kom- men und zu seinem Sprecher möchte ich mich machen.„ Ich darf mich damit nicht an die Bank, sondern an die Männer, die ihr das Gepräge geben, wenden. Für sie heißt es, menschliche Beziehungen herzustellen und zu pflegen. Von der Art hängt der Effekt un- serer Arbeit ab.. Die Ware heißt Geld. Und Geld verdirbt, wie man sagt, den Charakter. Die Banken sind mehr der Kritik ausgesetzt, wenn Geld und Kapital knapp sind... Die Arbeit des Bankmenschen erfordert ein be- sonderes Maß von Takt im Umgang mit sei- ner Kundschaft; ein nicht ganz leichtes Leben, wie mir scheinen will, und es allen recht zu machen, verlangt eine ungewöhnliche Ge- wandtheit. Aber was wäre Gewandtheit al- lein! Ich möchte meinen, eine erlernbare Fähigkeit, eine Eigenschaft, die das Hand- werk erfordert.„ Ich beurteile von heute heraus. Sicher entbehren die Geschäfte der Staatsbank nicht des nüchternen Kalküls, ebenso wenig entbehren sie des menschlichen Hintergrundes Dr. von Hellingrath: Verlagerung der Kapitalbildung Der Präsident der Bayrischen Staatsbank sprach davon, daß der Prozeß der Verlegung der Kapitalbildung seit der Währungsreform anscheinend unaufhaltsam fortschreite. Schaffung des persönlichen Eigentums: „Es muß zugegeben werden, daß durch die ungeheuren Wiederaufbau- Bedürfnisse nach dem verlorenen Krieg und das Fehlen fast jeglicher privater Kapitalbasis viele Investi- tionen zwangsläufig dem Staat aufgebürdet wurden. Man hätte annehmen sollen, daß mit dem Fortschreiten des allgemeinen Wieder- aufbaues und der Erholung der Wirtschaft die Investitionsquote der öffentlichen Hand zurückgehen würde. Das Gegenteil ist der Fall. Die öffentliche Hand übernimmt wei- tere Investitionen, die nicht mehr als normal angesehen werden können Wettbewerbsordnung erkeischt Kapitalmarkt „ Die Durchführung der immer in Aus- sicht gestellten Steuerreform ist ein dringen- des Gebot der Stunde. Die ausreichende pri- vate Kapitalbildung ist heute und wird noch mehr in Zukunft das Kernproblem für die Erhaltung des Wettbewerbsproblems und für die Zukunft der deutschen Wirtschaft sein. Das Problem zur Wiederherstellung eines echten freien Kapitalmarktes harrt noch der Lösung. Wir alle wissen, wie schwierig der ganze Fragenkomplex ist und kein Mensch kann erwarten, daß mit einem Schlag eine befriedigende Lösung gefunden werden kann. Die erste Stufe bringt, wie sich jetzt zeigt, eine große Gefahr mit sich, wenn nicht gleich die weiteren Schritte folgen.“ Am Buß- und Bettag 125 373 Tonnen Steinkohle (F) Auf Grund einer freiwilligen Verein- einbarung zwischen den Betriebs vertretungen und Zechenleitungen wurden am Buß- und Bettag im Westdeutschen Steinkohlenbergbau 125 373 Tonnen Steinkohle gefördert. An dieser Sonderschicht Waren nach Mitteilung der deutschen Kohlenberg- bauleitung vom 20. November 42 Schachtanlagen beteiligt. Filmuirtschaft Entflechtender Würgegriff und Kapitalmangel (Hi.) Die Bundesregierung hat nunmehr in der Frage UFI-Entflechtung und Film- bank zu den bekannten Vorschlägen der Länderregierungen Gegenvorschläge ausge- arbeitet Föderative De- und Re- Konzentration Die Länder hatten bekatmtlich vorge- schlagen, drei zusammenhängende Vermö- genskomplexe zu bilden: Eine„Süddeutsche Einheit“ mit dem Geiselgasteig- Vermögen, eine„berlinisch-hessische Einheit“ aus dem Westberliner und dem Wiesbadener Atelier- vermögen und eine„Nordrhein- Westfälische Einheit“, die im wesentlichen aus Film- theatern bestehen sollte, zu schaffen. Statt verschleudern, verpackten Demgegenüber sieht der Vorschlag der Bundesregierung vor, die Süddeutsche und die Berlin-Hessische Einheit zunächst nur Als„Pacht gesellschaften“ zu gründen, die ihre Anlagen wie bisher weiter vermieten sollen. Diesen beiden Gesellschaften sollen gegebenenfalls einige Pachttheater zugewie- sen werden, während die restlichen Theater in der nord westdeutschen Gesellschaft ver- bleiben sollen. Die Verpachtung der von der Berliner und der Münchener Gesellschaft übernommenen Ateliers und sonstigen Be- triebe soll nur eine vorübergehende Lösung sein. Auch fur Unabsetzbarkeit der Aktien gesorgt Falls die Pächter dann nicht in der Lage sein sollten, die Aktien zu erwerben, soll eine vom Bund zu errichtende„Treuhand- gesellschaft für das ehemalige Reichsfilm- vermögen GmbH.“ alle oder falls die Pächter nur einen Teil der Aktien erwerben — die verbleibenden Aktien auf dem freien Markt verkaufen. Die ablehnende Haltung zur sofortigen Aufnahme einer Eigenpro- duktion begründet die Bundesregierung da- mit, daß der Verkehrswert des auf die Ge- sellschaften zu übertragenden Anlagever- mögens noch nicht zu ermitteln sei. 60 Filme und kein Geld Hinsichtlich der künftigen Filmfinan- zierung stellt der Regierungsvorschlag fest, daß die als Pächter der Berliner und Mün- chener UFI-Werte vorgesehenen Produk- tionsgesellschaften mit ausreichendem Ka- pital ausgestattet werden müssen, da zur Zeit im Schnitt 30 Prozent der Herstellungs- kosten verloren gehen und außerdem mit zusätzlichen Anlaufverlusten zu rechnen sei. Statt Bürgschafts-Finunzierungs- Instanz Dem Vorschlag des bayrischen Finanz- ministeriums auf Schaffung einer gemein- schaftlichen Bürgschaftsinstanz des Bundes und der Länder stimmt die Bundesregierung nicht zu, da infolge der Zersplitterung der Kreditgewährung das Ziel einer Verminde- rung der Produktionsverluste nicht erreicht werde, weil in diesem Falle auch weiterhin die Kreditgeber und nicht die Bürgschafts- instanzen die Kreditbedingungen bestimmen würden. Demgegenüber schlägt die Bundes- regierung vor, die 40 Prozent der Herstel- lungskosten, die einer Sicherung durch die ökfkentliche Hand bedürfe, durch ein zen- trales Finanzierungsinstitut finanzieren zu lassen, das der gesamten Filmproduktion zur Verfügung stehen soll. Dieses Institut soll mit 34 Millionen DM liquiden Mitteln ausge- stattet werden bei 10 Millionen PM, an Haft- kapital und Darlehen in der Höhe von 24 Millionen DM. Während sich der Bund jeweils mit 5,8 Millionen DM am Haffkapital und mit 13,9 Millionen DM an den Darlehen beteiligen will, soll der restliche Betrag von den sechs filminteressierten Ländern aufgebracht wer- den. Ansporn zur Privatisierung Um die Filmfinanzierung möglichst bald zu privatisieren, schlägt die Bundesregierung weiterhin vor, ein binnen drei Monaten nach Errichtung des Institutes auszubauendes Optionsrecht auf 55,1 Prozent des Haftkapi- tals unter Uebernahme der entsprechenden Darlehensanteile einzuräumen. Dabei ist an eine Aufteilung von jeweils 16,53 Prozent an Geschäftsbanken, Banken für Gemeinwirt⸗ schaft und filmtechnische Industrie sowie an einen Anteil von 5,51 Prozent für die Film- wirtschaft gedacht. Außerdem sollen sich Bund und Länder zu jeweils 50 Prozent an einer Verlustdeckungszusage von mindestens 20 Millſonen DM beteiligen, da bei der deut- schen Produktion mit einem Mindestjahres- verlust von 8 Millionen DM zu rechnen sei. Marktberichte Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt vom 20. November 0) Reichliche Marktbeschickung. Umsatz- tätigkeit flott bei konstanten Preisen. Bei einigen Gemüse- und Obstarten weiter anziehende Preis- tendenz. Zu nachfolgenden Preisen wurden um- gesetzt: Rumenkohl 40-90; Karotten Bund 12—13; Kartoffeln 8,258, 75; Oberkohlrabi 8—10: Knob- Jauch 70—30; Lauch Stück 10—14, Gewichtsware 24 bis 26; Meerrettich 100—120; Möhren 12—16; Peter- Silie 6—10; Rettiche Bund 12—14; Rosenkohl 45—60; Rotkohl 14—16; Rote Rüben 18—20; Endivien 18 bis 24; Kopfsalat holl. Steige 9,5010, Stückpreis 20 bis 26; Schwarzwurzeln 70—80;: Schnittlauch 7-9; Sellerie Stück 30—40, Gewichtsware 28—30; Spinat 16—18; Tomaten 25—35, ausl. 45—50; Feldsalat 100 bis 140; Paprika 40-45; Weißkohl 9—10; Wirsing 12—16; Zwiebeln holl. 24—26. Obst: Tafeläpfel inl. 22—38, ausl. 25—40; Wirtschaftsäpfel 16-24; Oran- gen Kiste 36—38; Bananen Kiste 1618; Tafelbirnen 18—36, ausl. 26—32; Kochbirnen 16—24; Datteln 120 bis 130; Feigen Kranz 50-32, Paket 30—32; Kasta- nien 20—38; Quitten 16-20; Trauben franz. 48—50; Walnüsse 65—70; Zitronen Kiste 34—36, Stück Ware 15—20. Mannheimer Ferkelmarkt vom 20. November (Wo) Gegenüber der Vorwoche eine von 102 auf 61 Stück Ferkel verringerte Zufuhr, Bei lang- samem Geschäft verblieb trotz des um bald die Hälfte verringerten Angebots Ueberstand. Ferkel UÜber sechs Wochen erzielten 52 bis 63(in der Vor- Woche 50 bis 60) DM je Stück. Läufer waren nicht am Markt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VD) Bei mittlerer Anfuhr Nachfrage gut. Obstabsatz schleppend. Es erzielten: Tafeläpfel IA 23—28, A 16—20; Tafelbirnen IA 22—25, A 6-16; Endivien 7—13; Feldsalat 100—140; Blumenkohl 60—70, I 35—40, II 15—25; Knollensellerie 16-29; Lauch 15—17. 8 8 1 N„ ·˖—— 75 4 Geschäfts-Anzeigen 1 — 5 5 Fallmann, Korb- Kind.-Wagen m. Matr., 25, 5 Schnelltransporte Tel. 3 25 04 1 verkf. Rheinau, Sporwörthstr. 16. 7 0 6. 40 Des Aund Oder Kochkunst 0 Für wenig de Id 2E Ef 2e el ung Sparsam, schnell und schmeckhoft kochen: erhalten Sie Ihren Füllhalter H. BRECH- R 3, 7 wie ideal wird diese Kunst der guten Kũche ee e e Rep. u. färben aller Lederartikel. erföllt mit Birkel 7 Hühnchen- Eiernudelnl Sie bleiben Valentin Fahlbusch 9 E 1 2 55 dus dem guten kernig und schmackhaff, locker und ufig“ selbst bei H 1, 1 Breite straße) Speziolgeschäft langem Kochen. Das ist das Geheimnis ihrer Jeig · Scbrelb zul, Neudert n er en, 5* 0 c reife. Und die Verarbeitung nur erstklassiger, Adr. einzus. u. Nr. 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Verlag Nappahandschuh, Cafe Gmeiner b. 1 im Phofchöndler Langerötterstrage 23, Tel. 5 34 04[Kante F unt. meiner Abzug. geg. Bel. Café 15 8 Nr. 03636 an den Verlag. meiner. N eee eben Zelte 12 rr N MORGEN S Freitag, 21. November 1952/ Nr. 5 — Der Mensch ist der Held Die neben ſhedter- Premieren in New Vork Das Theater am Broadway ist wie New Vork selbst: Ein brodelnder Schmelztiegel mit vielen Farben— einmal aufrührend. dann wieder konventionell, heute. lärmend und grell, morgen zart und leise. einmal eintönig, dann wieder atemlos spannend. Vom europäischen Theater unterscheidet es, was Berlin, Paris, Wien von New Lork un- terscheidet. Es lebt meist in der Gegenwart, selten in vergangenen Tagen, zuweilen im Morgen.(In Europa ist die Reihenfolge an- ders). Klassiker gibt es darum hier wenige. Experimente manchmal. handfestes Theater der Gegenwart überwiegt. mit Konflikten wie man sie überall trifft. Stets ist der Mensch der Held. Diesen Herbst sah man bisher nur hand- kestes Theater, überraschend gekonnt, un- dichterisch, es ist wahr, aber man soll nicht klagen, solange trotz Fernsehen. das täglich gutes Theater ins Haus bringt, die Theater- häuser selbst auf Monate hinaus ausverkauft sind. Das Theater ist tot? Es lebe das Theater. 5 Mary Chase, die Autorin des auch in Deutschland bekannten Hasen Harvey“ und von„Mrs. MeThing“ schrieb eine Ko- mödie über die halbreife männliche Jugend Amerikas.„Bernardine“ ist ebenso wie Harvey unsichtbar, das Traum-Ideal dieser Jungens, deren Gedanken. Wünsche. Spässe und Verzweiflungen im Mittelpunkt einer amüsanten, losen Szenenfolge stehen. Der Held hat eine Affäre mit einer weit älteren Frau, die sich als Freund der Familie ent- puppt, worauf der Junge wieder heimfindet. Eine andere reife Frau ist die Heldin des neuen Stückes von Arthur Laurents. Es spielt unter Amerikanern in einer Pension in Venedig und bringt gutes Theater und Charakterportraits mit großen Rollen. In „The Time of the Cuckoo“(Wenn der Kuckuck ruft) wird eine nicht mehr ganz junge Touristin, ein weiblicher Babbit, von Itallen und seinen temperamentvollen Men- schen ganz außer Fassung gebracht, bis sie einem Antiquitätenhändler begegnet und sich Hals über Kopf in den jüngeren Mann ver- Siebenmal Coctecqu „Taschenthecter“ in Sommerhausen Sieben Szenen aus Jean Cocteaus Buch „Taschentheater“, das kürzlich im Donau- Verlag in Wien erschien, brachte Luigi Mali- pieros Theater im Torturm des Mainstädt- chens Sommerhausen als deutsche Erstauf- führung heraus. Zwei der Szenen allerdings kannte man schon:„Der schöne Teilnahms- Iose“ ist bereits im Heidelberger Zimmer- theater gespielt(gl.„Morgen“ vom 23. April 1952), und„Der arme Matrose“ war an den Städtischen Bühnen Freiburg mit der Musik von Darius Milhaud zu sehen und zu hören gewesen. Neu aber sind auf jeden Fall Zusammenfassung und Bearbei- tung, die genau die Hälfte der Szenen des „Taschentheaters“ entnahmen, sie in einem ganz betonten Fhythmus einander gegen- überstellen und die— nach der Eingangs- szene„Der Lügner“— sozusagen leitmoti- visch das Thema der Lüge behandeln. Malipiero, der auch hier weder Regis- seur, Bühnenbildner und Darsteller zugleich ist, hat dazu eine Einheitsdekoration ge- schaffen, die als Hintergrund eine riesig vergrößerte Zeichnung von Cocteau, einen Männerkopf, nimmt und sonst mit einigen wenigen Versatzstücken auskommt. Es ist eine stilisierte Phantastik, die bisweilen von Cocteau etwas in die Nähe von E. T. A. Hoffmann zu führen scheint; daß„Der arme Matrose“ ja das Thema des„29. Februar“ von Hoffmanns Freund und Landsmann Za- charias Werner variiert, paßte dazu. Gerade hier hat Malipiero, der das Opernlibretto Als Sprechstück spielen ließ, in einem eigen- artigen Moritaten-Stil inszeniert, der viel- fach das Balletthafte und Pantomimische streifte und in dem sich Antonia Stein in der Rolle der tragigrotesken Mörderin als vorzügliche Schauspielerin erwies. Eine dichte psychologische Studie, die das Ver- spielte und zugleich Hysterische der Cocteau- schen Diktion erfaßte, gab auch Ingeborg Matly im„Teilnahmslosen“. Vor allem aber brillierte der wandlungsfähige Malipiero, der aus dem für Jean Marais geschriebenen Monolog„Ich habe sie verloren“ auch das Wirklich Dichterische in Cocteau hervor- geholt hat. SE Uebt. Aber dann zeigt sich, daß er verhei- ratet ist, ja sogar ein Schwindler. So endet eine große Amour in einer schmerzhaften seelischen Erschütterung, die von Shirley Booth, einer der sympathischsten Schauspie- lerinnen des Broadway ganz nahe an das Herz herangespielt wird. Ebenfalls in Italien wickelt sich„In jeder Sprache“, eine Komödie von Henry Garson und Edmond Beloin ab, doch hier ist die Heldin eine talentlose. junge Filmschauspielerin aus Hollywood. die so gern in Rom ein Star werden möchte. Sie ist bei aller Dummheit und Arroganz aber ein liebenswerter Mensch und das gilt auch von dem großsprecherischen italienischen Regis- seur, der stets in Geldnöten ist. Uta Hagen, die deutsch- amerikanische große Hoffnung des Broadway, zeigt virtuosenhaft wie leicht es ihr fällt, wahre und falsche Töne zu mischen und einen vollblütigen Menschen zu schildern. Starken Erfolg hatte(und verdiente) ein Thriller von Distinktion.„Dial M for Mur- der“ ein Erstlingsstück des jungen Frederick Knott, wird von Maurice Evans, einem der besten„Hamlet“ der amerikanischen Bühne und von Gusti Huber, aus den Wiener Vor- Hitler-Tagen in bester Erinnerung, mühelos zum Sieg geführt. Der Held hat seine Frau des Geldes wegen geheiratet und will sie nun umbringen lassen, während er selbst abwesend ist. Das Alibi mißglückt. Die Frau tötet vielmehr den Mörder. Man folgt wahr- haft atemlos der originellen Lösung des Komplotts, weil man das unschuldige Opfer ungern dem Henker ausgeliefert sehen will. Ein Mord anderer Art treibt des auch in Mannheim bekannten Italieners Ugo Betti's Schauspiel Der Spieler“(in der Bearbeitung von Alfred Draka und Edward Eager) vorwärts. Hier steht ein Mann vor Gericht. als hätte er nicht nur mit dem Gedanken„gespielt“, seine Gattin zu töten, sondern hätte ihn auch selbst in die Tat umgesetzt. Die mora- lische Schuld des Helden ist in Pirandel- leskem Halblicht, mit Kafkaischen Symbolen umrankt und in zuweilen philosophischen, dann nur mystisch verschwommenen Dialo- gen niemals so recht glaubwürdig. Es gab dann noch Shaw's„Dle Mil- 110onärin“ von Katherine Hepburn klown- haft grandios interpretiert Kaum im Sinne des Dichters), eine Dramatisierung von Char- les Dickens„Piekwiek Papers“ von Stanley Loungs', erfrischend heiter, und eine blasse Reprise von Somerset Maugham's „Die heilige Flamme“. Insgesamt spielt man schon 13 Sprechstücke und neun Musicals(darunter eine„Aida“ in den ame- rikanischen Süden vor 100 Jahren verlegt). Rund 100 Neuheiten sind angekündigt. Nein, das Theater ist nicht tot. Einige der An- kömmlinge werden Millionen einheimsen, andere werden nach 2 bis 3 Tagen spurlos verschwinden. Ganz so wie die Menschen, denen man am Broadway auch vor den Theatern begegnet H. B. Kranz. Die Magdeburger Halb- kugeln, untrennbar verbunden, Otto von Guericce Rat sie erfunden Otto von Guericke, am 20. November 1602— vor 350 Jahren— in Magdeburg geboren, trat als Bürger- meister seiner Vaterstadt um 1650 mit einigen Erfin- dungen an die Oeffent- lichkeit, die inn in die Reihe der Begründer der modernen Naturwissen- schaft einordnen. Er erfand die Luftpumpe und unter- suchte die Erscheinungen des Vakuums. Er entdeckte die Körperlichkeit der Luft, ihr Gewicht, ihre Ausdehnung durch Wärme und andere ihrer Eigen- schaften, sowie die Ab- Rängigkeit des Wetters vom Luftdruck. 1654 führte er auf Veranlassung des Kurfürsten von Mainz, Jo- kann Philipp von Schön- born, auf dem Reichstag zu Regensburg seinen Ver- öffentlich vor. such mit den„Magdebur- geleistet. ger Halbkugeln“, zwei die erste Rohlen Halbkugeln, die schine. durch den äußeren Luft- drucle aneinanderhafteten, wenn sie luftleer gepumpt waren, zum ersten Male dem Gebiet der Elektrizi- tät hat er Grundlegendes Er konstruierte Elektrisierma- Seine Entdeccun- gen und theoretischen An- sichten faßte er zusam- men in der Schrift:„Eæ- perimenta nova(ut vocan- tur) Magdeburgica de va- Auch auf cuo spatio“(Amsterdam) 1672. Das Bild stammt aus dem Besitz der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin und ist gemalt von der Jungfrau Lucia Lauchin in Wien 1650. „lsrael in Aegypten“ Händels Oratorium als Abschluß der Mannheimer„Iage der Kirchenmusik“ Wenn man auf die vom Mannheimer Bachchor veranstalteten„Tage der Kirchen- musik“ zurückblickt, so kann man vielleicht von einem inneren und von einem äußeren Höhepunkt sprechen. Kirchenmusik in ihrer eigentlichen Funktion, Spiegelung einer reli- giösen Seelenhaltung im Medium der Kunst zu sein, wurde wohl am eindringlichsten im Orgelkonzert mit Werken von Bach erleb- bar. Professor Helmut Walcha, ein hervor- ragender Gestalter, verzichtete bewußt auf alle Klangwirkungen nach der quantitativen Seite. Bei sparsamer Registerbenutzung ar- beitete er die Linienführung der Bachschen Fugen und Präludien meisterlich heraus. Er ließ seine Hörer die zuchtvolle Gesetz- lichkeit des Fugenbaus miterleben. ließ sie teilnehmen an der Versonnenheit der Choralvorspiele und an der jenseitigen Hei- Natur als Erscheinungsform Will-Sohl-Absstellung im Essener Folkwang- Museum Vor etwa Jahresfrist hatte Will Schl in Krefeld ausgestellt. Nun begegnet man ihm — innerhalb des nordrheinischen Kultur- raums— in den schönen, neu aufgebauten Ausstellungsräumen des immer noch ruinen- haften Folk wang- Museums in Essen wieder und findet dabei die starken Eindrücke., die man von damals her noch in Erinnerung hatte, erneut bestätigt. Ohne Zweifel ist Sohl eine eigenwillige Persönlichkeit mit einer ausgesprochenen, eigenen Handschrift, Wenn auch der ehemalige Düsseldorfer Mei- sterschüler Heinrich Nauens seine Herkunft nicht verleugnet. Ins Auge sticht das vitale Temperament, eine schwelgerische Lust an der leuchtkräftigen Farbe, die auch das Grelle nicht scheut, die gewalttätige Geste des Leidenschaftlichen, eine durchaus männ- liche Kunst. Sohls Phantasie entzündet sich am Gegenständlichen. Auch wo er abstra- hiert, zerbricht er nicht die Form des Su- jets. Er liebt es. den Menschen in der Na- tur. im Garten darzustellen, und immer wie- der haftet sein Malerauge an der Blume. Doch nicht um die Poesie der Stimmung ist es ihm zu tum, sondern um die Darstellung der Natur in ihren Erscheinungsformen. Wir begegnen bezeichnenden Titeln: Ein Qua- dratmeter Wattboden“ etwa. oder„Vermo- dernder Birkenstumpf“ und„Wasserpfütze, Dürres, mit Eiskristallen Bedecktes“; Wie- dergabe von Eindrücken, die ihm sein Leben auf den Halligen, in der Nordsee-Inselwelt und auf der Kurischen Nehrung schenkte. „Muschelreste auf dem Wattboden“ inspi- rieren ihn wie der Gegensatz von Strömen- dem und Starrem in„Welle und zerfallene Buhne“. Sohl ist eine zeichnerische Begabung. Wie schon in Krefeld, tritt auch in Essen der epische Aquarellist in den Vordergrund. Ph. O. Runges Märchen vom Machandelboom hat seine Phantasie zu schönen Blättern be- flügelt, und in den illustrativen Zeichmungen zu Melvilles„Moby Dick“ und Leßgkows „Pamphalon“ gelingen, ihm in sich geschlos- sene Formeln von dynamischer Eindrimglich- keit. Immer bleibt im Lineament, das manch- mal zur Chiffre abstrahiert scheint, die lebendig sinnliche Anschaulichkeit bewahrt. Gerd Vielhaber Das Mannheimer Nationaltheater bringt am Samstag, 22. November, 14 Uhr, in neuer In- szemierung das Weihnachtsmärchen Peter- chens Mondfahrt“ von Gerd von Basse witz mit der Musik von Clemens Schmalstich heraus. Die musikalische Leitung hat Sigurd Klenter, Inszenierung: Hans Becker. terkeit einer Triosonate. Der Abend wird für die meisten der Besucher. die diesesmal das Kirchenschiff nicht ganz ausfüllten, zu denen gehören, die man nicht vergißt. Für das Schlußkonzert der Veranstal- tungsreihe hatte man mit Händels Oratorium „Israel in Aegypten“ ein Werk gewählt, das von manchen Musik wissenschaftlern als der Gipfelpunkt des Händelschen Oratorien- schaffens bezeichnet wird. Die Volksgunst geht zwar andere Wege, denn weder zu Leb- zeiten Händels noch in unserer Gegenwart gehört es unter die häufig aufgeführten Werke. Um so verdienstlicher ist es vom Bachchor, daß er sich um diese Aufführung bemüht hat. Allerdings darf man nicht die strengste Definition des Begriffes Kirchen- musik als Maßstab wählen. wenn man die Wahl auch im Rahmen dieser Tage für ge- rechtfertigt halten soll. Händels Musik ist gerade hier um viele Grade exoterischer als die Bachs. Die berühmten Beispiele virtuoser Tonmalerei Fliegenschwarm, Froschquaken), also das Ausweichen der Musik ins Darstel- lende, schaffen eine stark fühlbare Nach- barschaft zur Bühnenmusik. Freilich ist es dann um so eindrucksvoller, wenn sich auf dieser Ebene der heiter-naiven Schilderung die Architektonik der Riesenchöre erhebt. in denen sich die ungebrochene Glaubens- gewißheit jener Generation ausspricht. Dr. Oskar Deffner legte als musikalischer Leiter allen Nachdruck auf die Gestaltung der Chorpartien. Der Bachchor verdient für seine Leistungen ein hohes Lob. Es war zu spüren, wie jede Stimmgruppe nicht nur um Klanglich korrekte Wiedergabe des Parts, sondern auch um sinnvolle Interpretation bemüht war. Dabei waren schon auf der technischen Seite— Händel hat diese Chöre für Gruppen auserlesener Berufssänger ge- schrieben— beträchtliche Schwierigkeiten zu bewältigen. Das Pfalzorchester trat in der Begleitung diszipliniert hinter den Chor zu- rück, die obligaten Bläserstimmen wurden durchweg ausgezeichnet musiziert. Das Soli- stenquartett Helene Schmuck. Carla Moritz, Heinrich Hölzlin, Rud. Schellhammer) sorgte dafür, daß die wenigen Rezitative und Arien gegen die Chorstellen nicht abfielen; das vorzüglich gesungene Duett für zwei Bässe war eine Kostbarkeit. An Orgel und Cembalo wirkten Dr. Haag und Armin Thoma. Wa. Benedetto Croce 4 Im Alter von 86 Jahren starb am Don. nerstag Benedetto Croce— Staa Philosoph und Geistes wissenschaftler a8 in den 45 Jahren seines Lebens, die er d Schreiben widmete, mehr als hundert Büch verfaßte. Daneben spielte er in der Polit eine aktive Rolle, als es galt, Italien und de Welt vor der Gefährlichkeit des Faschist zu warnen. In Pescasseroli, in den Abruzzen er am 25. Februar 1866 geboren. Nach J,. schluß seines Studiums bereiste er vor allen Deutschland. Spanien, Frankreich und Enag. land. 1897, im Alter von 31 Jahren, bekriedig ten ihm die Universitätsstudien nicht me und er widmete sich daraufhin völlig d Philosophie, die in seinem ersten Buch 1 Critica“ ihre Grundlage erhielt und al. storischer Idealismus“ bekannt wurde. Im Jahre 1910 wurde er Senator und den Jahren 1920/1 bekleidete er den Posh des italienischen Erziehungsministers. Den Faschismus stand er ablehnend gegenüber und selbst persönliche Bemühungen Muss. linis vermochten Croce nicht zu bewegen sich irgendwie mit dem Faschismus zu Liepen Dies führte dazu, daß er völlig aus di Oeffentlichkeit verschwinden mußte. Er 209 sich in ein kleines Dorf bei Sorrent zurüc wo er immer wieder antifaschistische Arti schrieb und zur Veröffentlichung brachte. Während des Krieges befand Croce sd in„Schutzhaft“, aus der er von den Amerik. nern im Jahre 1943 in Sorrent befreit wurde Die neue italienische Republik machte in zu einem Ehrensenator auf Lebenszeit. Croces Lehren gehen auf Plato, den h. lienischen Philosophen Giambattista Vid sowie auf Kant und Hegel zurück. Seine Werke stehen auf Grund ihrer antiklerikalen Einstellung auf dem Index des Vatikans, DB im Jahre 1928 erschienene„Italienische de. schichte von 1870 bis 1914“ war das erst Werk Croces, das der Vatikan auf den Inde Setzte. Croce war seit geraumer Zeit krank N einer starken Erkältung war eine Nieren beckenentzündung gekommen, der er an Donnerstagmorgen erlag. U Kultur-Chronik Die Gesamtbemalung des Langhauses vun St. Marien in Lübeck sei vor der— von den Maler Lothar Malskat als Fälschung bezeich neten— Restaurierung vorhanden gewesen sagte die Kunsthistorikerin Dr. Johanna Kolbe in Lübeck. Bereits 1944 seien von der Lang- hausbemalung umfangreiche Zustandsaufnab- men und Originalpausen gemacht worden, Dr. Kolbe hat bei den Vorarbeiten für dal Buch„St. Marien und seine Wandmalereien“ die Bemalung sowohl vor als auch nach det Restaurierung untersucht. Sie bezeichnete diese Restaurierung als„manchmal zu gewalt same Wiederauffrischung des Vorhandenen“ und führte als Beispiel die„Maiestas“ an, bel der ein romanischer Kopf in einen gotischen umfrisiert worden sei, obwohl alle Konturen gut erhalten waren. Nach Abschluß des Ver- fahrens gegen die Restauratoren von&. Marien, Dietrich Fey und Lothar Maske Will Frau Dr. Kolbe eine„Richtigstellung veröffentlichen. Ihre bei Abfassung ihres Bu- ches geäußerte Bitte, Fey bei der Arbeit zu. tzehen zu dürfen, ist ihr nach ihren Angaben von dem Restaurator mit der Begründung ab. geschlagen worden, Malweise und Malmittel müßten geheimgehalten werden. Der Heidelberger Komponist Hans Vogt ht die Musik zu einer oratorischen Oper„D Stadt hinter dem Strom“ vollendet. Den Tes hat Hermann Kasack nach seinem gleichnam. gen Roman geschrieben. Eine Funkfassung det oratorischen Oper hat der NWDR Hamputz zur Ursendung erworben. Der weltberühmte Cello-Virtuose Pall Casals, ein gebürtiger Spanier, der seit Beginn der Franco-Herrschaft im französischen Fl lebt, ist aus Protest gegen die Aufnahme Spe. niens aus der Sektion Musik der UNS 00 ausgetreten. 88 August Seider, Tenor der Münchener Staatz. oper, sang in der Mittwoch-Aufführung det „Lohengrin“ an Stelle des erkrankten Man heimer Tenors Heinz Sauerbaum die Titelrolle Stimme, Gestalt und Vortragskultur des Mü. chener Gestes tragen noch heute deutliche Zac des traditionellen Idealtypus des Wagnerset gers. Erstaunlich, wie dieser sympathische Künstler den Einwirkungen der Zeit zu trottel versteht. Das Mannheimer Publikum bereitet ihm und den einheimischen Sängern nach den einzelnen Aktschlüssen begeisterte Ovationen an denen auch Prof. Albert, der Dirigent det musikalisch ausgezeichnet durchgearbeiteten Aufführung, gebührenden Anteil hatte. 5 Eine Abendmusik in der evangelischen Kirche Mannheim Friedrichsfeld am Toten. sonntag, 23. November, 20 Uhr, bringt Instri- mental- und Vokalmusik alter Meister. —— Die Ehe der Flisageth Persenthein Roman von Vieki Baum Copyright by Droemer, Presserechte Prometheus verlag Gröbenzell 15. Fortsetzung Da Franz daraufhin noch keinen Befehl von Simotzky erhalten hatte, saß er vor- läufig still in Lohwinckel, gesund, aber rat- os und völlig unfähig, sich kraft eigenen Eutschlusses zur Bahnstation Lohwinckel- Düßwald und von dort nach Berlin 2zu transportieren „Ich versaue hier vollständig“, sagt er an diesem Mittwoch, schneidet sich in der Küche ein Stück von der Wäscheleine ab und springt erst mal drei Runden Seil, ganz leicht, man sieht seine Füße nicht zu Bo- den kommen. Frau Profet wohnt mit schwimmenden Augen dem Schauspiel bei. Peter Karbon war an diesem Mittwoch mit einem freien Kopf erwacht, ein gesun- der Mann. Die Schulter schmerzte noch leicht, es war jene Sorte von Schmerzen. die Karbon gern hatte, Reste überstan- derer Anstrengungen oder Abenteuer. Der Entschluß, aus dem Angermannshaus aus- zuziehen, hing vage schon in der Luft. Eisenfest aber wurde er kurz nach neun Uhr morgens, als er am Verschlag vorbei- kam und fand., daß Frau Persenthein seine Stiefel putzte. Sie kauerte da auf dem Boden, mit Streifen halben Lichts über ihrem Gesicht, das ein wenig abgeblaßt aussah, und hatte seinen breiten, braunen linken Schuh über die linke Hand gezogen, strich Schuhkrem darauf und rieb ihn mit gesammelter und ern Miene blank.„Was fällt Ihnen ein?“ sagte er, unfreundlich vor Beschä- mung, nahm ihr den Schuh weg und machte sich selber über die terpentinduftende Ar- beit.„Ich bin gewöhnt, mir meinee Stiefel selber zu putzen; das ist englisch. Kein Lord in gaz England würde erlauben, daß ihm jemand anderer die Stiefel putzt“, behaup- tete Peter mit einiger Kühnbeit, machte seinen Braunen summarisch fertig und nahm sogleich die schwarzen Damenschuhe in Arbeit, die außer der Reihe standen. Elisabeth wurde plötzlich so übermütig, daß sie sich selber nicht begriff. Sie hatte einen ihrer Blitze. Das mit den Lords ist ja all- gemein bekannt“, sagte sie.„ich wußte nur nicht, daß die Lords auch den Ladies, auf deren Schlössern sie eingeladen sind, die Stiefel putzen.“ Peter pfiff. Er kroch mit der Hand ganz tief in den Schuh hinein, mit einem über- triebenen und tiefzärtlichen Gefühl. Der Schuh war lang, er hatte die auffallende Schmalheit von Elisabeths Fuß angenom- men. Er hatte einen flachen Absatz und War vorne durchgerissen und mit gewach- stem Schusterzwirn wieder gestopft. Peter liebkoste den Schaden ein wenig, mit einem hurtigen Blick zu Elisabeth. Sie sah es— Sollte es auch sehen—, und wurde tiekernst.„Ich habe von Ihnen geträumt“, sagte Karbon. Pause, das nächste Paar Stiefel.„Ja- wohl“, setzte er hinzu, als ob sie ihn etwas gefragt hätte.„Etwas Wunderbares.“— Elisabeth nahm ihren Blick hoch und schaute ihm senkrecht in die Augen. So geht das nicht weiter, dachte sie.„Sie brin- gen mich ganz durcheinander“, sagte sie mutig.„Ja? Tue ich das?“, fragte Karbon ernsthaft und nahm ihren Blick auf. Lang- sam wurde auch er ernsthaft.„Tue ich das?“ fragte er langsam noch einmal. Er wünschte heftig, ihre Hand zu nehmen und wieder auf sein Herz zu legen, aber sie hat- ten beide Stiefel auf den Händen.„Mutter hat geheult“, äußerte das Rehle im Hinter- grund. Jetzt legte Karbon doch die Bürste fort und strich zart über Elisabeths Knie, dreimal.„Das darf Mutter nie mehr tun“, sagte er leise. Gleich darauf schien er in größter Eile zu sein.„Ich muß sofort tele- fonieren“, verlangte er und war schon unterwegs.„Was denn— warum denn?“, fragte Elisabeth verwirrt.„Weil ich ge- sund bin. Wissen Sie nicht. daß jeder ge- sunde Berliner morgens erst mal eine Stunde telefonieren muß? Sie stand jetzt auf und schüttelte ihre Schürze, es war die mit den Marienkäfer- chen.„Der Apparat steht im Sprechzimmer. Wird es Sie stören, wenn ich— ich muß nämlich jetzt dort aufräumen—“ „Merken Sie es denn nicht?“, fragte er, hinter ihr in das Zimmer voll Zigarren- rauch, gefüllten Aschentellern. geleerten Kaffeetassen und verstreuten Schriftstücken eintretend. g. „Was denn, Herr Karbon?“ „Daß ich hinter Ihnen herlaufen möchte, Wie ein kleiner Hund. Frau Persenthein. Daß ich—“ Er brach ab und machte sich über das Telefon her, er sprach mit Leore Lania draußen auf dem Gut. Elisabeth, die es nicht wollte, hörte es doch mit:„Pittjewitt, wie geht es dir?“, und:„Pittjewitt muß vernünftig sein!“, und:„Heute nachmittag besuche ich das arme unglückliche Pitt- jewitt.“ Das tat schon wieder auf diese nieder- trächtig kochende und beißgende Weise weh, diesmal erkannte Elisabeth schon, daß es Eifersucht war. Es gab einen Riß von Klar- heit in hr, während sie vor dem Sterilisa- tor stand und mit der Pinzette die aus- gekochte Specula aus dem heißen Wasser fischte. Karbon indessen hatte schon ein Zimmer im„Weißen Schwan! belegt, kurz mit Franz Albert gesprochen und durch dringenden Fernanruf irgendeinen Herrn Drögemann in seinem Berliner Büro er- reicht. „So“, sagte er gleich darauf mit ent- spbanntem Gesicht.„Jetzt habe ich ein biß- chen Luft geschafft. Jetzt kann ich hier- bleiben, solange es nötig ist.“ „Wann wollen Sie denn abreisen?“ „Es hängt nicht von mir allein ab“, ant- wortete er vieldeutig, schaute begeistert auf den rosa Schatten, der an Elisabeths Nak- ken aufstieg, nahm ohne weiteres den Be- sen, den sie hatte stehen lassen, und trabte hinter ihr her durch die Diele, in der sich die ersten Patienten eingefunden hatten. Um zehn Uhr hilft Peter Karbon im Keller unten bei der elektrischen Pumpe, um halb elf hockt er in der Küche und spaltet Holz, nachher nimmt er Lungaus“ Platz auf der Kchlenkiste ein und hilft Kartoffeln abbürsten, er macht auch Brote für Doktor Persentheins zweites Frühstück zurecht, während Elisabeth Tee kocht und Spinat verliest. Dazwischen tauchte einmal der Doktor in der Küche auf, gespensterte herein mit seinen überwachten Augen, be- drückend, schlecht gelaunt, Depression und Vorwurf:„Warum sind keine Spateln her- gerichtet? Wo sind Spateln? Im Wand- schrank sind auch keinel Das ist doch wohl das wenigste, daß für die Praxis alles 1 Ordnung ist.“ Elisabeth stürzt ins Sprechzimmer, de Spateln sind im Wandschrank, Rehle hatte sie rechts hingelegt, statt links, bitte, 5 sind die Spateln, Kola, sei nicht böse, Kak — aber Kola ist nur ein schwerer,. freundlicher Schatten zwischen seinen dul stigen Patienten. * Kurz vor zwölf Uhr fand im Warferm. mer ein merkwürdiges Gespräch zwischen Elisabeth und Peter Karbon statt. „Wenn sie drei Wünsche frei hätten Elisabeth, und jeder ginge in Erfüllung, was würden Sie wünschen?“ „Achthundertzwanzig Mark“, sagte 1 ohne Besinnen. Es war die Summe, a in ihrem kleinen Wirtschaftsbuch hundert mal herausgerechnet hatte: die 5 bei Markus, die Schulden für Kohlen, Bü ter und Fleisch, drei Raten für den a stat, eine Bluttransfusionsapparat, Stle 5 kür das Rehle, vier Bettbezüge, zwölf Clas teller, den Klavierstimmer, einen Winter mantel, achthundertzwanzig Mark. Peter zuckte ein wenig mit den Hande als wäre jemand sogleich aus dem 1 zu ziehen, legte sie dann aber wieder 9 sich auf die Tischplatte. leh kann doch nicht die schauerliche 2 schmacklosigkeit begehen und ihr Je 5 einen Scheck ausschreiben, dachte er. 1 kann darauf auch gar nichts sagen, Herr gott, und da sitzt sie und sorgt sich— „Das ist kein Wunsch“, sagte er cler Uch.„Ich bin Ihrem Mann mindesten, ug mal soviel schuldig. Weiter. Drei 1 Wünsche.“ 1 Fortsetzung fo Schulden era Verle druch Chef Dr. K Dr. webe Loka Dr. F. H. Se redal 0. Ge Main. muna Mann Nr. 8 J. Ja B Freie Euler Justi⸗ Beme der 2 Mitte deut Er haben ten k. einan Da sein.! 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