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Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: pr. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: . schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- kedaktion: F. A. Simon; Chef v. D.: 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- Maln-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- nunale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Fr. 300 16. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43 Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen- zug 3,20 DM reuzband- o. Bel Ab- den Agen nzeigenpreis- R. Adelmann: Nichterscheinen Spreises. Für un- verlangte Ma einerlei Gewähr. — J Jahrgang/ Nr. 271 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz e Mereedes-Doppelsieg in Mexiko Juarez(UP/dpa) Die„III. Carrera Mexi- dena“, das schwerste Automobil-Stragenren- nen der Welt, das in acht Etappen an fünf lagen von Tuxtle über Mexiko City nach Juarez führte, endete mit einem deutschen Doppelerfolg. Sportwagenmeister Karl Kling belegte auf einem Mercedes SL 300 im Ge- eamtklassement den ersten Platz vor seinem Stallgefährten Ex- Europameister Hermann Lang. Dritter wurde der Italiener Luigi Chinetti auf Ferrari. Klings Zeit für die 31s km beträgt 18:51:19 Stunden. Er unter- bot die Rekordzeit des Vorjahressiegers pletro Taruffi, Italien, Ferrari, erheblich. Au der letzten Etappe fuhr der Sieger den dei einem derartigen Rennen noch nie er- zelten Durchschmitt von 213 kmy/st. Der ſehrer des dritten SL 300. der Amerikaner en Samstag fremde Hilfe in Anspruch ge- nommen hatte.(Siehe auch Sportteil, Seite 4) Ein General übernimmt die Macht im Irak Bagdad.(UP) Die irakische Hauptstadt far am Wochenende Schauplatz blutiger demonstrationen mit eindeutig regierungs- keindlichen und anti- angloamerikanischen Charakter. Im Verlauf der Krawalle, bei denen sich Studenten besonders hervor- gaben, wurden ein Kind getötet und 52 Per- sonen zum Teil erheblich verletzt. Am Sonn- ſagrormittag marschierten die Demonstran- ten zum Teil bewaffnet zu dem amerikani- schen Informationszentren und setzten das Gebäude in Brand. Die Feuerwehr mußte mtätig zusehen, da sie von den Demon- ztranten am Eingreifen verhindert wurde. Die Regierung des Ministerpräsidenten Mustafa El Umari hat sich bereits am Sams- tag den Forderungen der Demonstranten ge- beugt und ist zurückgetreten Der Rücktritt t von dem Regenten angenommen wor- den, Die Studenten forderten unter anderem dle Einführung des direkten Wahlrechts. auch in den Demonstrationen am Sams- ag war die Einführung des direkten ahlrechtes gefordert worden, das von den Oppositionsparteien propagiert wird. Diese päkteien haben angekündigt, sie würden die kommenden Parlamentswahlen boykottie- ken, weil die Regierung entschieden hatte, daß sie nach dem bisher geltenden indirek- en Wahlrecht stattfinden sollen. Das Eingreifen der Armee in die Bag- dader Wirren hat bei den demonstrierenden Studenten Begeisterung ausgelöst. Einige junge Leute schmückten die durch die Straßen fahrenden Panzer mit Blumen. In Sprechchören ließ man den Generalstabs det, Generalleutnant Nureddin Mahmud, den Aelden des Palästinakrieges“, hochleben. r wurde von Führern der irakischen Oppo- Aion als„unser Mann“ bezeichnet. Generalstabschef Nureddin Mahmud rde am Sonntagabend durch königliches Dekret zum neuen irakischen Ministerprä- Adenten ernannt. ee „Ludwigshafen. Das bayrische Staatsministe- zum für Unterricht und Kultus hat den Ver- dieb einer Plalzpostkarte in den bayrischen 9 genehmigt. Auf diese Weise soll für 10 Gedanken der Wiedervereinigung der Pfalz ul Bayern geworben werden. wenungen. Die Weihnachts- und Außen- 5 euchtung braucht in diesem Jahr nicht ein- ddententct zu werden. Wie das Bundeswirt- Kalteministerium den Industrie- und Han- n ammern mitgeteilt hat. geht die Elektri- getwirtschakt mit etwa doppelt so hohen 1 kohlenvorraten in den Winter wie in den dten beiden Jahren. b eerk. Der ehemalige Reichspressechef 17 to Dietrich ist amn Samstagmorgen in 5 m Düsseldorfer Krankenhaus gestorben. 0 zuletzt kreier Mitarbeiter bei der Deut- an Kraktverkehr-G. m. b. H. in Düsseldorf. 10 erlin Die Volkspolizei hat am Totensonn- überraschend die Friedhöfe von Stahnsdorf 9 welten in der Sowjetzone für Besuche eng estberlinern geöffnet, obgleich noch am fil 10 der Innenminister der Sowjetzone, ia des eph(SRD) angekündigt hatte, es werde er Sperrung der Friedhöfe bleiben. 8 arschau. Marschall Konstantin Rokossow- 1 10 stellvertretender Ministerpräsident in in euen polnischen Regierung geworden, die e dem Sejm(Parlament) vorgestellt 111 5 Daneben behält er sein bisheriges Amt 15 notteidisungsminister bei, das ROkOssowski in etender 1949 übernommen hatte Bis da- Nuak er sowjetischer Marschall. kboces au. Eine Konferenz der sowjetischen dodeltcpker die in diesen Tagen in Moskau A 0585 wurde, genehmigte für das nächste ofeller Tabrikation von 1000 neuen Kleider- zellen für die sowietische Frau. Die portugiesische Regierung hat ondon. Le tannien die Benutzung des Flugplatzes n i den Azoren durch Flugzeuge der aner Force gestattet. Damit genießt Groß- 0 85 jetzt auf den Azoren die gleichen an ate. wie sie den Vereinigten Staaten Maro September 1951 eingeräumt wurden. n est. In der britischen Kolonſe Kenia Weemmene Sonntag zu dem bisher blutigsten Aion enstoß seit Beginn der Säuberungs- de pollesen die Terrororganisaton Mau Mau. l 4 dei eröffnete das Feuer auf eine An- denen Wörige des Kikuyu-Starmnes. die sich wrote Revervation für Eingeborene zusam- Aide ten. Dabei wurden 15 Eingeborene n und 27 verletzt. decke kong. Die britischen Gas- und Wasser- Aanghe 2 Stvaßgenbahn- Gesellschaften in Witüng sind von der chinesischen Stadtver- s beschlagnahnit worden.(UP/dpa) kitch, mußte disqualifiziert werden, weil er Montag, 24. November 1952 Für Freiheit an der Saar Kundgebungen der großen deutschen Parteien zu den Wahlen am kommenden Sonntag Frankfurt.(UP) Die großen deutschen und die saarländischen Parteien nahmen am Wochenende vor den Landtagswahlen an der Saar in Kundgebungen zum Schicksal dieses umstrittenen Gebietes Stellung. Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, bezichtigte auf der Treuekundgebung seiner Partei am Samstag in Kaiserslautern die Saarregierung Hoffmann des Verrats an Europa, an Deutschland und an den Menschen- rechten; der Generalsekretär der CSU. Bund estagsabgeordneter Franz Josef Strauß, erklärte auf der Kundgebung der CDU am Sonntag in Trier, die Lage an der Saar sei nicht die Schuld Frankreichs, sondern einer kleinen Gruppe von Deutschen, die ihr Ge- wissen und ihre Ehre Deutschland und der Ollenhauer nannte die bevorstehen- den Landtagswahlen an der Saar eine„abso- lute und eindeutige Verfälschung des Volks- willens zugunsten einer Gruppe, die eine gegen die Interessen der Saarbe völkerung gerichtete franzosenfreundliche Politik be- treibt“. Was an der Saar geschehe, sei„eine der schwersten Schläge“ für die Demokratie seit 1945. Ollenhauer betonte, die Zwischen- fälle an der Saar und vor allem die Haltung Frankreichs hätten nichts mit einer europä- ischen Gemeinschaftspolitik zu tun. Drei Grundforderungen Ollenhauers Der deutsche Oppositionsführer stellte fol- gende drei Grundforderungen für die Lösung der Saarfrage: 1. Bedingungslose Wiederher- stellung der demokratischen Freiheiten an der Saar. 2. Französische Anerkennung des Saargebiets als deutsches Staatsgebiet und 3. Anerkennung der Grenzen Deutschlands ner Christlichen Volkspartei in Saarbrücken, deutschen Politik. Andernfalls verliere eine deutsche Regierung das moralische Recht, auf die Gebiete östlich der Oder-Neiße- Linie Anspruch zu erheben. Der Vorsitzende der nicht zugelassenen Deutschen Sozialdemokratischen Partei im Saarland, Kurt Conrad, sagte auf der gleichen Kundgebung,„die Saar soll durch diese Wahlen als eine dauernde Reparation von Deutschland getrennt und wirtschaftlich Frankreich ausgeliefert werden.“ Wenn die Saar deutsch werde, verliere Frankreich nichts, sondern gewinne vielmehr endgültig die Freundschaft Deutschlands und schaffe damit eine wichtige Voraussetzung für Berbpe e. Strauß: Verständigung torpediert Das Verbot der deutschfreundlichen und demokratischen Parteien an der Saar be- deute praktisch die Ungültigkeit der Land- Welt gegenüber verloren hätten. tagswahlen. Frankreich hätte sich wahr- scheinlich längst mit den deutschen Vor- schlägen zur Saarfrage ernsthafter befaßt, wenn die Bemühungen der gutgesinnten Kreise an der Saar nicht immer wieder durch eine„gewissenlose Gruppe“ torpediert würden, die sich an der Macht halten wolle. „Wir bitten Frankreich, einzusehen“, rief Strauß,„daß einseitige Konventionen und Polizeimethoden an der Saar die französi- schen Interessen auf die Dauer weit weni- ger schützen, als ein ehrlicher Ausgleich zwischen Deutschland und Frankreich“. Er fügte hinzu, daß die gegenwärtige, im Jahre 1947 erlassene Saarverfassung nichts ande- res sein könne, als eine unter französischer Aufsicht ergangene Uebergangsregelung. Der Ministerpräsident von Rheinland- Pfalz, Peter Alt meier, bedauerte, daß sich die politischen Machthaber der Saar ge- wissermaßen mchte einrangierten und auch noch Ge- bietsabtretungen von Deutschland verlang- ten, von jenem Deutschland, dem sie selbst angehörten Die FDP ruft zur Stimmenthaltung auf Auch die FDP veranstaltete Treuekund- gebungen. In Zweibrücken forderte der Bundestagsabgeordnete Professor N6GII von der Nahmer die Saarländer auf, am 30. November ungültige Stimmzettel abzu- geben. Der Landes vorsitzende der FDP in Rheinland-Pfalz, Eberhardt. wies den Vorwurf zurück, es würden unnötig poli- tische Leidenschaften entfacht. Man könne das offenkundige Unrecht, das an Deutsch- land begangen werden solle, nicht ohne Weiteres hinnehmen. In Koblenz riefen der Vizepräsident des Bundestages, Dr. Her- mann Schäfer. und der Bundestags- Abgeordnete Mende die Saarländer auf, an den Wahlen nicht teilzunehmen oder Reinhold Maier unterlag in Bad Ems Erfolg des rechten Flügels der FD bei der Wahl des Parteivorstands Von unserem en-Sonderberichterstatter Bad Ems. Der Bundesparteitag der FDP 1952 wählte am Samstag Vizekanzler Blü- cher mit 180 von 267 Stimmen wiederum zum ersten Vorsitzenden. Stellvertreter wurden der Vizepräsident des Bundestags, Hermann Schäfer, mit 173 Stimmen und Dr. Middlehauve(Nordrhein- Westfalen) mit 184 Stimmen. Schäfer war bisher einziger stell- vertretender Vorsitzender der Partei. Die Wahl Middlehauves war erst nach langen lebhaften internen Diskussionen und einer Aenderung der Satzungen möglich gewor- den Sie bedeutet einen Durchbruch der Rechtsgruppen innerhalb der Partei, die ihre Schwerpunkte in den Landesverbänden Nordrhein- Westfalen, Hessen und Nieder- sachsen hat. Die Satzungsänderung wurde gegen den Widerstand Baden- Württembergs und einiger bayrischer Stimmen vollzogen. Middelhauves Linie, die vor allem auch durch Freiherrn von Rechenberg unter- stützt wurde, wird durch das„Deutschen- Programm“ zum Ausdruck gebracht. Ab- weichend vom Grundgesetz wird darin die Präsidial- Demokratie mit unmittelbarer Wahl des Bundespräsidenten befürwortet. Das„Deutsche Reich“ soll als dezentrali- sierter Einheitsstaat ohne die Vielzahl der Regierungen und Parlamente wie in der Bun- desrepublik organisiert werden. Das Pro- gramm befürwortet im übrigen die Vereini- gung Europas. Der rechte Flügel, der auf dem Parteitag mit Geschlossenheit und Stärke in Erscheinung trat und die Links- tenderen um den Ministerpräsidenten Reinhold Maier überrollte, streitet entschie- den die Gefahr ab, die aus einem Versuch zur Sammlung der Gruppen rechts von CD und SpD entstehen könne. Middel- hauve selbst betonte verschiedentlich die „Pflicht nach rechts“, das will sagen: Die Notwendigkeit, den ehemaligen National- sozialisten eine neue innenpolitische Heim- stätte zu schaffen und sie so für den Staat und für die Demokratie zu gewinnen. Als entscheidendes Ergebnis des gesam- ten Parteitages wird die Aufrechterhaltung der Geschlossenheit der FDP überhaupt hervorgehoben. Trotz eines scharfen Kamp- kes um den Kurs sei es gelungen, die ein- ander widerstrebenden Gruppierungen zu binden und die Einheit zu wahren. So gehe die Partei gestärkt aus den Emser Debat- ten hervor, und sie sehe den Bundestags- wahlen mit Zuversicht entgegen. Die Delegierten des Parteitags sprachen sich„trotz mancher Bedenken“ dafür aus, den Deutschlandvertrag und den EVG-Vertrag bald zu ratiflzieren. Es solle damit die Vor- aussetzung für unverzügliche Verhandlungen mit der Sowjetunion geschaffen werden, um dadurch eine friedliche Vereinigung aller Deutschen in Freiheit und den Abschluß eines Friedensvertrages mit Gesamtdeutsch- land zu erreichen. Zum Abschluß des Parteitages hob der erste Vorsitzende, Franz Blücher, hervor, daß es über die meisten politischen Grundsatz- fragen keine Unterschiede gebe.„Wir sind keine Partei der Gleichmacherei“. Der Partei- tag in Bad Ems habe die Politik der Partei nicht geändert. Er hoffe, daß der Zwang zur Zusammenarbeit das gegenseitige Verstehen fördere. (Siehe auch Seite 2) in die Reihen der Sieger- durchgestrichene Stimmzettel Die Bevölkerung müsse es ablehnen, abzugeben. in einem gelenkten Polizeistaat zur Wahl zu gehen. Während der Kundgebung in Kob- lenz durchstreiften französische Patrouillen mit Stahlhelm und Maschinenpistolen die Stadt. Fortsetzung Seite 2 Weiterer Rückzug in Indochina Hanoi.(UP) Französische und vietna- mische Truppen begannen am Sonntag mit der Räumung des wichtigen Versorgungs- zentrums Son La, 200 Kilometer westlich von Hanoi. Die Truppen haben den Befehl, sich auf die Festung Nasan, 20 Kilometer südlich von Son La, zurückzuziehen. Nasan ist der letzte französische Stützpunkt im Nordwesten von Indochina. Das französische Oberkommando zieht zur Zeit sämtliche Truppen in der wei- teren Umgebung von Nasan in dem Fort zu- sammen, das als„Verdun von Indochina“ be- zeichnet wird. In der Stadt werden die Be- festigungsanlagen fieberhaft verstärkt. Mit einer Luftbrücke werden laufend Waffen, Munition und Lebensmittel herangeschafft. Der Generaldirektor der UNESCO tritt zurück Paris.(UP) Der Organisation der Vereinten Nationen für Er- ziehung, Wissenschaft und Kultur(UNES- CO), Dr. Jaime Torres-Bodet(Mexiko), ist am Samstag aus Protest gegen die ge- ringe Summe, die von der Jahrestagung in Paris der Organisation für das Budget 1953/54 bewilligt wurde, von seinem Posten zurückgetreten. Generaldirektor der Der Sport berichtet: In der Oberliga Süd erlitten die vier Spitzen vereine am Wochenende Punkt- einbußen. Trotzdem vergrößerte die führende Eintracht Frankfurt ihren Punktvorsprung. VfB Stuttgart ver- 28 Kickers Offenbach vom zweiten atz. In einem harten, nicht immer gerade fairen Spiel besiegte VfR Mannheim die Offenbacher Kickers am Samstag 2:1, während der SV Waldhof bei den Stutt- garter Kickers zwar überlegen spielte, im Endergebnis jedoch 3:5 verlor. VfL Neckarau, der Mannheimer ver- treter in der 2. Liga Süd, veranstaltete in Darmstadt überraschenderweise ein „Schützenfest“, sewann 6:2 und gab das „Schlußlicht“ an Cham ab. In zwel Eishockey Begegnungen standen sich am Wochenende in Lau- sanne und Basel die Eishockey-National- mannschaften der Schweiz und Deutsch- lands gegenüber. Mit 2:1 und 7:5 gab es jeweils Schweizer Siege. In Bad Tölz und Bad Nauheim kämpf ten gleichzeitig die B- Mannschaften. Während in Bad Tölz die Deutschen 8:3 gewannen, gelang den Schweizern in Bad Nauheim eine 5:3-Revanche. In der Sporthalle am Berliner Funk- turm errang Gerhard Hecht, Berlin, am Wochenende mit einem Punktsieg über Willi Höpner, Kiel, den Titel eines Deut- schen Meisters im Halbschwergewicht. Badens Amateur-Boxer gewannen am Samstagabend in der Weinheimer Stadthalle einen Vergleichskampf gegen die Staffel von Württemberg mit 12:8. Verschiebung in Karlsruhe Verhandlung über Gutachten zur Frage des Wehrbeitrags vorerst abgesagt Karlsruhe,(dpa/ UF) Das Bundesverfas- sungsgericht gab am Samstag bekannt, daß der Termin für die öffentliche Verhandlung über das vom Bundespräsidenten àngefor- derte Gutachten wegen der Verfassungs- mäßigkeit des Vertrags über die Europa- Hauer unterzeichnet. Es wird darin auch um Mitteilung sebeten, ob die Aufhebung des Termins vom Plenum des Bundesverfas- sungsgerichts beschlossen worden sei. Falls nicht, ersucht die Bundestagsfraktion der SPD um einen solchen Plenarbeschluß. ische Verteidigungsgemeinschaft und des Generalvertrages abgesetzt worden sei. Die öffentliche Verhandlung hatte vom 26. bis zum 28. November stattfinden sollen. Ein neuer Termin wurde noch nicht bekanntge- geben. Die Verschiebung entspricht einem Wunsch der Bundesregierung, da deren Hauptvertreter, Staatssekretär FHallstein, ernstlich erkrankt sei. Wie aus Regierungs- kreisen mitgeteilt wurde, leidet Staatssekre- tär Hallstein an einer Stirnhöhlenvereite- rung, die durch ein Furunkel in der Nase ausgelöst worden sei; Hallstein müsse sich voraussichtlich einer Operation unterziehen. Die übrigen Prozeßbeteiligten wurden vom Bundesverfassungsgericht telegraphisch über das Aussetzen des Termins verständigt. Die Bundestagsfraktion der SPD hat jedoch so- fort telegraphisch beantragt, es bei dem einmal angesetzten Termin zu belassen; die angebliche Erkrankung des Staatssekretärs sei für die Verschiebung kein ausreichender Grund. Das Telegramm ist von Erich Ollen- Ueber Indiens Einigungsversuch uneins Die Vereinigten Staaten haben immer noch Bedenken New Fork.(UP) Der indische Vermitt- lungsvorschlag zur Lösung der Koreafrage hat in den Vereinten Nationen eine ernste Krise ausgelöst und die sonst geschlossene Front der drei westlichen Großmächte er- schüttert. Während Großbritannien, einige Commonwealth-Staaten und Frankreich ab- gesehen von kleinen Aenderungsvorschlägen dem indischen Plan generall ihre Zustim- mung gaben, hatten die Vereinigten Staaten diesem Vorschlag in der vorliegeden Form eine ziemlich eindeutige Absage erteilt. Der Punkt. an dem die Meinungen aus- einandergehen, ist die Kriegsgefangenen frage, die nach amerikanischer Auffassung in dem indischen Vorschlag zu vage und verschwommen formuliert sei Der amerika nische Delegierte Ernest Gross unterbrei- tete am Samstagabend die Auffassung sei- ner Regierung in dieser Frage dem briti- schen Außenminister Anthony Eden und Staatsminister Selwyn Lloyd in einer pri- vaten Unterredung. Gross gab klar zu ver- stehen, daß die USA den indischen Plan nicht annehmen könnten, es sei denn, daß „konkrete Zusatzbestimmungen“ eingebaut würden, um die freiwillige Repatrijerung der Kriegsgefangenen in Korea zu garan- tiereri. Sowjetrußland hält sich in dieser Frage zur Zeit noch im Hintergrund und nimmt die Haltung eines neutralen Beobachters ein. Die sowjetische Presse hält mit ablehnender Kritik an dem indischen Plan nicht zurück und bezeichnet ihn offen als ein„nur schlecht verhülltes amerikanisches Projekt“. Radio Peking indessen soll nach Meldunsen aus Neudelhi seine Stellungnahme weniger kraß formuliert und den Vorschlag lediglich als unzureichend erklärt haben. Durch die indische Demarche war die Resolution der Vereinigten Staaten und zwanzig anderer Staaten zunächst in den Hintergrund gedrängt worden. Doch abge- 3 sehen davon erklärte sich dieses Lager zu- nächst nicht grundsätzlich ablehnend gegen den indischen Plan und forderte eine Revi- sion des umstrittenen Punktes, wonach das endgültige Schicksal der Kriegsgefangenen in die Hand einer politischen Konferenz asia- tischer Staaten gelegt wird. Wie ein ameri- kanischer Sprecher mitteilte, hat Großbri- tannien eine derartige Revision als nicht notwendig befunden. Die Vereinigten Staa- ten, sagte der Sprecher, seten sich der Not- wendigkeit einer Solidarität mit Großbritan- nien in diesem Punkt wohl bewußt. Doch könnten sie die„abrupte Abkehr Großbritan- niens von der Resolution der 21 Mitglied- staaten der Vereinten Nationen zugunsten des indischen Planes“ nicht gutheißen. Wie verlautet, will die amerikanische De- legation ihre Haltung in diesem Punkt auf einer Sonderkonferenz dieser 21 Staaten noch einmal bis in alle Details zur Sprache bringen. Außenminister Dean Acheson hat seinen Abschiedsbesuch in Kanada ab- gekürzt und wird an der Konferenz teilneh- men. In einer am Sonntag veröffentlichten Auf- klärungsschrift des amerikanischen Außen- ministeriums wird festgestellt, daß durch das Eingreifen der Vereinten Nationen in Korea kommunitische Aggressionen in anderen Tei- len der Welt. vielleicht sogar in Amerika selbst, verhindert worden seien. In der Flug- schrift des State Department wird auch die Hoffnung auf eine Beendigung des kalten Krieges zum Ausdruck gebracht, weil„die kommunistische Tyrannei ebenso wie jede Art der Diktatur den Keim des Todes in sich trägt“. Unter der Leitung von Außenminister Acheson und des amerikanischen Botschaf- ters in Teheran, Loy Henderson, arbeitet das amerikanische Außenministerium gegenwär- tig eine„neue Kompromißformel“ aus, um den britisch- persischen Oelstreit beizulegen. Steuerhoheit für die Europäische Gemeinschaft vorgeschlagen Paris.(dpa) Die Unterausschüsse des mit der Ausarbeitung einer europaischen Ver- fassung beauftragten Verfassungsausschusses in Paris haben die Grundlinien eines Planes ausgearbeitet, der als weitere Diskussions- gründlage dienen soll. Der Unterausschuß für die Zuständigkeitsgebiete hat sich dafür ausgesprochen, daß die geplante politische Gemeinschaft zunächst die Zuständigkeiten der Montanunion und die der europaischen Verteidigungsgemeinschaft erhält. Die Wei⸗ terentwicklung erfordere aber unbedingt die Ausweitung dieser Zuständigkeiten auf die Gebiete der Außenpolitik und der Verteidi- gung. Auf finanziellem Gebiet ist der Unter- ausschuß für eine eigene Steuerhoheit der europäischen politischen Gemeinschaft. Der Unterausschuß für die politischen Organe hat sich dafür entschieden, daß die Mitglieder der ersten Kammer des Europaparlaments nach dem allgemeinen und direkten Wahl- recht bestimmt werden. Jedes Land soll zu- nächst zumindest einen einzigen Wahlbezirk abgeben. Die zweite Kammer soll eine Staa- tenvertretung sein und sich aus Mitgliedern der einzelnen Länderparlamente zusammen- setzen. Als Exekutive der geplanten europäi- schen politischen Gemeinschaft sind zunächst drei Organe vorgesehen: das nationale Mini- sterkomitee, das europàische Exekutivkolle- gium als eine echte europàische Instanz, und schließlich eine Vertretung der assoziierten Staaten. Für das Kollegium wird ein Vor- sitzender vorgeschlagen, der sechs Mitarbei- ter auswählt, zu denen noch die Präsidenten der beiden bereits bestehenden oder geplan- ten europaischen Gemeinschaften(Montan- union und EVO) kommen sollen. Das Exe- kutivkollegium muß das Vertrauen der bei- den Kammern besitzen. —— 9 85(Kurztelecramm Bundeskanzler Dr. Adenauer und maß- gebende Beamte des Auswärtigen Amtes wer⸗ den heute, Montag, mit den Chefs der deut- schen diplomatischen Missionen in Kairo und Damaskus Besprechungen über Fra gen des Nahen Ostens aufnehmen. Der deutsche Botschafter in Aegypten, Dr. Pawelke, und der deutsche Gesandte in Sy- rien, Dr. von der Esch, halten sich gegenwär⸗ tig in Bonn auf. 8 Eine gemeinsame Untersuchung des Z w- schenfalls an der deutsch⸗ fran 2681s chen Grenze bei Schweigen wird in einer Note vorgeschlagen, die die Bundes- regierung am Samstag der Alliierten Hohen Kommission übermittelt hat. Die Bundesregie- rung wünscht Klarheit darüber, ob es fran- 26sischen Militärstellen gestattet ist, deutsche Staatsangehörige über die Grenze des Bundes- gebiets zu schaffen. Sie hält eine gemeinsame Untersuchung über den Zwischenfall für not- wendig, da von deutscher und französischer Seite einander widersprechende Darstellungen gegeben wurden. eee d. eee 9 n 8 2 8 r 3 8 e 8 A 1 Seite 2 MORGEN Montag, 24. November 1952/ Nr 1 — Haußmann rät zu vorsichtigerem 2 8 2 d d S 2 Wandl Die Stimmen von der anderen Seite neee Urteil Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Der Landesvor- sitzende der FDP/DVP Baden Württembergs, Haußmann, erklärte unserer Stuttgarter Re- daktion gegenüber zu dem Ergebnis des Bun- desparteitages der FDP, Verlauf und Ergeb- nis seien vorsichtig zu bewerten. Die frei- mütige, sachlich klare Herausarbeitung ver- schiedener Standpunkte sei an sich schon ein Gewinn für die künftige Haltung der Partei. Die verschiedenen Programmvorschläge seien mit der Auflage an den Gesamtvorstand ver- Wiesen worden, dem spätestens am 31. März 1953 zusammentretenden nächsten Parteitag der FDP eine Plattform für die gemeinsame Linie im Bundestagswahlkampf zu erarbei- ten. Es bestehe Klarheit über die Notwendig- keit, auf die Bundes- und Länderpolitik und mre verschiedenen regionalen Bedingtheiten Rücksicht zu nehmen. Ueber die Zweck- mäßigkeiten von Koalitionen in Bund und Ländern seien keine Beschlüsse gefaßt wor- den, weil der Entwicklung und dem künf- tigen Bundestag offensichtlich nicht vorge- griffen werden sollte. Der geschäftsführende Vorstand sei im wesentlichen wieder gewählt worden. Die Wahl des neben Dr. Hermann Schäfer zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählten Landesvorsitzenden von Nordrhein-West- kalen, Dr. Middelhauwe, bedeute keine poli- tische Festlegung oder Kursänderung und auch keine Veränderung in den Kräftever- Bältnissen des Vorstandes. Es bestehe viel- mehr begründete Aussicht, daß Besorgnisse wegen einer gefährlichen Rechtsentwicklung in Zukunft werden könnten. Der nächste Parteitag finde in wenigen Monaten nach den in Bad Ems beschlossenen Satzungsänderun- gen statt. Dadurch werde in der Zusammen- setzung des Parteitages eine demokratische Willensbildung und eine Kräfteverschiebung ermöglicht, die der von allen angestrebten Erhaltung der Einheit der Partei und der Verwirklichung ihrer Gedanken nur nützen könne. Nach den in Bad Ems beschlossenen Sat- zungsänderungen wird die Zahl der Dele- gierten eines Landesverbandes nicht nach den Mitgliederzahlen, sondern von den Zah- den der Wählerstimmen bestimmt. Leuze gibt jetzt nach Bad Ems.(dpa) Dr. Eduard Leuze er- klärte dem Gesamtvorstand der FDP am Samstagmorgen, daß er den Landesverband Württemberg-Hohenzollern der FDP auf- lösen werde. Er sehe ein, daß er die „Schlacht verloren“ habe. Der Gesamtvor- stand hat diese Parteidisziplin mit herzli- chem Dank anerkannt. Aus Opposition zur Koalitionspolitik der Stuttgarter FDP/DVP mit der SpD hatte es Dr. Leuze bisher ab- gelehnt, den von ihm geführten Landesver- end Württemberg- Hohenzollern mit den Landesverbänden von Südbaden und Würt- temberg-Baden zu dem neuen Landesver- band Baden- Württemberg zu verschmelzen. „Geständnisse“ am laufenden Band Wien.(UP) Am Samstag und Sonntag dem dritten und vierten Tag des großen tschechoslowakischen Schauprozesses gegen „Slensky und Komplicen— gab es in Prag Geständnisse am laufenden Band. Es bekannten sich als im Sinne aller An- klagepunkte schuldig: Josef Frank, che- maliger stellvertretender Generalsekretär der tschechischen KP unter Rudolf Slansky, Ludvix Frejka, ehemaliger Wirtschafts- berater des tschechoslowakischen Minister- präsidenten, Andre Simone, einer der einst führenden Journalisten der kommuni- stischen Presse der CSR und enger Freund seines Mitangeklagten Clementis, Arthur London, ehemaliger stellvertretender Außenminister der CSR, und Vavro Haj d u, ebenfalls ehemaliger stellvertretender Außen- minster. Von den übrigen der insgesamt 14 An- geklagten hatten sich, wie schon gemeldet, in den vorhergegangenen Sitzungen bereits schuldig bekannt: Rudolf Slansky, der ehe- malige Generalsekretär der KP, Wladimir Clementis, ehemaliger tschechoslowakischer Außenminister, sowie Bedrich Geminder, die chemalige„graue Eminenz“ der tschechi- schen KP. 5 Ministerpräsident Hoffmann behauptet: Wahlen kein Hindernis (Fortsetzung von Seite 1) Der saarländische Ministerpräsident Jo- hannes Hoffmann sagte indessen auf einem außerordentlichen Delegiertentag sei- ner christlichen Volkspartei in Saarbrücken, die Wahlen seien kein Hindernis für die Fortsetzung der deutsch- französischen Be- sprechungen über die Europäisierung der Saar. Es sei völlig abwegig, bei den Wahlen von einer„Entscheidung für oder gegen Deutschland“ zu sprechen. In einer Stellung- nahme zur gemeinsamen Saar-Erklärung des deutschen Bundestages sagte Hoffmann, diese„in keiner Weise zu rechtfertigende und in ihrer Methode schier unmögliche Ein- mischung der Bundesrepublik“ greife einer künftigen Regelung der Saarfrage vor. Der Delegiertentag der Christlichen Volks- partei des Saarlandes verwahrte sich an- schließend in einer einstimmig gefaßten Re- solution gegen die Bonner Einmischung in die Landtagswahl, gegen die fortgesetzten Verunglimpfungen, Beleidigungen und Ver- leumdungen saarländischer Persönlichkeiten sowie gegen die„täglichen Drohungen“ durch Presse, Funk und Flugblätter. Kirn spriclit von einer Verschwörung Auch der Vorsitzende der Sozialdemokra- tischen Partei Saar, Richard Kirn, prote- stierte gegen die deutsche„Einmischung“ und erklärte auf einer Sitzung des Unterbezirks- Vorstandes seiner Partei in Saarbrücken, „ohne die Einmischung der Bundesregierung wäre auf der ganzen Welt niemand auf die Idee gekommen, diese Wahlen gleichermaßen als eine Entscheidung über das Schicksal des Saarlandes selbst anzusehen“. Der deutschen Opposition an der Saar rief Kirn zu, ein Saar- länder, der die sofortige Aufgabe der Wirt- schaftsunion mit Frankreich fordere, predige wirtschaftlichen Selbstmord.„Wir stehen vor einer gemeinsamen Verschwörung der Kom- munisten und Nationalisten gegen Europa. Diese Verschwörung muß an der Saar besiegt werden.“ Neue Maßnahmen gegen Kutsch Der Vorstand der saarländischen Einheits- gewerkschaft schloß ihren bisherigen Vorsit- Dibelius schrieb an Stalin Ein Brief vom September 1951 über die Praxis der Justiz blieb ohne Antwort Berlin.(UP) In dem„Kirchlichen Jahr- buch 1951“, das soeben erschienen ist, wird ein Schreiben veröffentlicht, das der Ratsvor- sitzende der Evangelischen Kirche Deutsch- lands, Bischof Dibelius, im September 1951 an Stalin gerichtet hat. Darin hatte Dibelius den sowjetischen Staatschef gebeten, 80 schnell als möglich eine Aenderung der gegenwärtigen Justizpraxis im sowietisch besetzten Teil Deutschlands herbeiführen zu wollen.“ Dieses Schreiben ist. soweit bisher be- kannt wurde, offiziell nicht beantwortet worden. obwohl der Vorsitzende der sowje- tischen Kontrollkommission für Deutschland. General Tschuikow. dem Bischof bei dessen persönlichen Besuch versichert hatte, er werde den Brief weiterleiten. Als sich Debe- ius Anfang November des gleichen Jahres nach einer Antwort Stalins erkundigte, sagte ihm der politische Berater der Kon- trollkommission, Botschafter Semjonow, Stalin sei leicht erkrankt und er habe des- halb das Schreiben des Bischofs noch nicht lesen können. In dem Brief wies Dibelius Stalin darauf hin, daß in der Sowjetzone Menschen ohne richterlichen Haftbefehl verhaftet und unter Ausschluß der Oeffentlichkeit zu hohen Stra- ken verurteilt würden, ohne daß ihre An- gehörigen jemals etwas von ihrem Schicksal erführen. Es widerspreche auch deutscher Rechtsauffassung, wenn die Art der Straf- Vollstreckung die allgemein anerkannten Grundsätze der Menschlichkeit außer acht lasse und wenn gegen junge Menschen, die sich aus Unerfahrenheit zu einer Straftat verleiten liegen,„unmenschlich harte Stra- fen“ verhängt würden. Schließlich beanstan- dete der Bischof, daß die sowjetische Be- satzungsmacht die Begnadigung von Deut- schen ausschließe, die von sowjetischen Mili- tärgerichten verurteilt seien. Diese Verlet- zung des deutschen Rechtsempfindens habe eine Verbitterung hervorgerufen, die„dem Frieden bedrohlich werden kann“. „Im Namen der Evangelischen Kirche in Deutschland, zwei Dritteln der Gesamtbevöl- kerung, wende ich mich an Sie, als den obersten Vertreter der Macht, die zur Zeit über einen großen Teil unseres Volkes die höchste Regierungsgewalt innehat“, schreibt Dibelius. Deutschland sehne sich nach dau- erndem Frieden und gut nachbarlichen Be- ziehungen zur Sowjetunion.„Diese gute Nachbarschaft wird aber durch nichts 80 schwer gefährdet als durch die gegenwärtige Handhabung der Justiz im Bereich der Deut- schen Demokratischen Republik.“ Viele tausend Briefe von Angehörigen von Kriegsgefangenen oder Internierten, die in der Sowjetunion festgehalten werden, sind in den letzten Wochen bei den Bischöfen Dibelius, Lilje und Hahn eingegangen. In diesen Briefen wurde Bischof Dibelius ge- beten, bei seinem Besuch in Moskau für die Gefangenen Fürbitte einzulegen. Wie ver- lautet, hatte Dibelius selbst eine Liste mit Namen von Kriegsgefangenen, ehemaligen Wehrmachtshelferinnen und Krankenschwe⸗ stern vorbereitet, die immer noch in der Sowjetunion festgehalten werden und mit ihren Angehörigen in Deutschland Briefver- bindung haben. Der geplante Besuch des Bischofs in Moskau ist dann, wie gemeldet, vom Moskauer Metropoliten mit der Be- gründung abgesagt worden, daß der Patri- arch Alexius, der Dibelius eingeladen hatte, erkrankt sei. Im Zusammenhang mit der Zurückziehung der Einladung sprechen kirchliche Kreise in Berlin von einer Abküh- lung der Beziehungen zwischen Kirche und Regierung in der Sowjetzone, die nach der Rückkehr des Generalsekretärs der SED, Walter Ulbricht, aus Moskau eingetreten sei. zenden Paul Kutsch, der aus seiner deutschfreundlichen Einstellung nie ein Hehl gemacht hatte, am Samstag aus seinen Reihen aus. Am Donnerstag war, wie berichtet, Kutsch durch einen„Schiedsausschußg“ als Vorsitzender des Industrieverbandes Berg- bau abgesetzt und aus der Gewerkschaft aus- geschlossen worden. Der Ausschluß Kutschs wurde mit der Be- hauptung begründet, er habe„in gröblichster Weise“ gegen die parteipolitische Neutralität der Einheitsgewerkschaft verstoßen. Sein Ausschluß aus dem Industrieverband Berg- bau sei legal, und demnach sei Kutsch nicht mehr Mitglied des Industrieverbandes.„Aus diesem Grund ist Kutsch auch nicht mehr Vorsitzender der Einheitsgewerkschaft“. Zum neuen vorläufigen Geschäftsführer der Ein- heitsgewerkschaft wurde der Landtagsabge- ordnete der Sozialdemokratischen Partei Saar, Richard Rauch, ernannt. Von den sechs anwesenden Mitgliedern des Vorstan- des stimmte nur Kurt Conrad gegen Rauch. Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau im Deutschen Gewerkschaftsbund, August Schmidt, fuhr am Samstag ins Saargebiet.(Schmidt hatte schon am Freitag in einem Telegramm an die alliierte Hohe Kommission wegen des Vorgehens gegen Kutsch protestiert.) Vor seiner Abreise hatte er mit Bundeskanzler Adenauer gesprochen. 82 Milliarden Dollar amerikanische Auslandshilfe Washington. Die Auslandshilfe der Ver- einigten Staaten betrug für die Jahre 1940 bis 1951 nach einer Mitteilung des ameri- kanischen Handels ministeriums über 82 Mil- Harden Dollar(etwa ein Drittel Billion Mark). Diese Ziffer, die durch Gegenleistun- gen der Empfängerländer in Höhe von 11 Milliarden Dollar auf 72 Milliarden sinkt, enthält die amerikanischen Pacht- und Leih- lieferungen während des Krieges, die Marshallhilfe an Westeuropa. Darlehen, Schenkungen und schließlich Hilfeleistungen in dem Programm für unterentwickelte Gebiete. Unter den Empfangsländern steht Großbritannien mit 39,5 Milliarden Dollar an erster Stelle. Ein„Karl Marx-Jahr“ in der Sowjetzone Walter Ulbricht spricht von Berlin.(Na.-Eig.-Ber.) Der Generalsekre- tär der SED, Walter Ulbricht, bezeichnete auf einer Tagung des Zentralkomitees der Partei die„offensichtliche Verschärfung des Klassenkampfes“ als charakteristisches Merk- mal der gegenwärtigen Situation in der So- Waietzone. Dieser Kampf sei durch das Be- streben der kapitalistischen Kräfte, den Aufbau des Sozialismus zu stören, ausgelöst worden. Ulbricht sprach in diesem Zusam- menhang von Sabotagsakten in Bergbau- betrieben und im ostdeutschen Ministe- rium für Handel und Versorgung. Groß- bauern organisierten Schlägereien mit Mit- gliedern von Produktionsgenossenschaften, Funktionäre der SED würden ermordet und es gebe nicht wenige zur SED gehörende Bürgermeister, die alles tuen, um solche Terrorakte zu verschweigen. Besonders be- schäftigte sich Ulbricht mit Fehlschlägen bei der Bildung der land wirtschaftlichen Pro- duktionsgenossenschaften. Für die in letzter Zeit aufgetretenen Versorgungsschwierig- keiten der Bevölkerung der Sowjetzone machte er kapitalistische Vertreter verant- wortlich, die versuchten, die ökonomische Gesetze des Kapitalismus im Kampf gegen die Schaffung des Sozialismus auszunützen. Denn es gebe heute neben der volkseigenen Industrie, die 80 Prozent der Produktion liefere, noch einen kapitalistischen Sektor. Ulbricht kündigte einen entschiedenen Kampf gegen die Großbauern an, die gegen die Wirtschaftsgesetze verstießen und Wider- stand gegen die Entwicklung der Produk- tionsgenossenschaften organisierten. In den Dörfern sollten die Bauern durch systema- tische Ueberzeugungsarbeit dazu gebracht werden, sich in Produktionsgenossenschaf- ten nach dem Muster der Kolchosen in der verschärftem Klassenkampf Sowjetunion zusammenzuschliegen, wodurch auch die„kapitalistischen Elemente“ auf dem Lande eingeengt würden. Ulbricht forderte in seinem Referat wei- ter die Einführung eines strengen Plan- un Sparsamkeitsregimes, und er richtete dabei scharfe Angriffe gegen einzelne Ministerien und Funktionäre. Im letzten Jahr seien von 140 Planpositionen, die außerordentliche volks wirtschaftliche Bedeutung hätten, 88 Hicht erfüllt worden. In vielen Betrieben werde ein ungesetzlicher Aufwand für Bankette und Empfänge getrieben. Die HO- Handelsgesellschaft für Lebensmittel habe an Stelle eines geplanten Gewinns von 48 Millionen einen Verlust von 59 Millionen zu verzeichnen. In dem Kommuniqué über die Tagung wird erklärt, die Organisierung des bewaff- neten Schutzes der Heimat erfordere eine gründlichere ideologische Aufklärungsarbeit und Kampf gegen den„vom Feind gelehr- ten Pazifismus“ sowie die Verstärkung der politisch- moralischen Erziehung der Volks- polizei Das Zentralkomitee beschloß in der gleichen Sitzung einen Aufruf für 1953, das in der Sowjetzone das„Karl-Marx-Jahr“ werden soll. Im„Karl-Marx-Jahr“ sollen dem deut- schen Volke„die Augen geöffnet“ werden über die welthistorische Bedeutung dieses „größten Sohnes der deutschen Nation.“ Dabei müßten die werktätigen Massen„im Geiste des un versöhnlichen Kampfes für die sozialistische Gesellschaftsordnung“ erzogen werden. Dieses Ziel könne erreicht werden durch„Entfaltung eines schonungslosen Kampfes gegen alle Stilarten des Sozial- demokratismus.“ durch die Mitbestimmung Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Vor dem Laupheimer Re einem Zusammenschluß von vornehm Wirtschaftlich interessierten Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, sprachen am Sam tag Dr. Franz Gros se. Leiter der vol wirtschaftlichen Abteilung der Industre gewerkschaft Bergbau und Staatsrat Pr Theodor Eschenburg(Tübingen) ie die praktischen Wirkungen des Mitbesti. mungsrechtes auf die wirtschaftliche I heit in der Bundesrepublik. Dr. Grosse b. zeichnete in seinem Referat die Einstell der heutigen Einheitsgewerkschaft Marktwirtschaft und der gebundenen Rp. kurrenzwirtschaft vor den Kritischen 2h. hörern als durchaus positiv. Die krüten marxistische Vorstellung von einem Sozial. stischen Zukunftsstaat sei einem starte Wandel unterlegen und habe in weiter Maße einer positiven Anerkennung d schöpferrischen Unternehmertums Weichg müssen. In der von allen Parteien geträgz. nen Gewerkschaftbewegung sei die Prag der Leistung in der Wirtschaft stark in de Mittelpunkt getreten. Das Prinzip der u. beschränkten Unternehmerfreiheit abe werde heute selbst von weitesten Kreise der Wirtschaft nicht mehr aufrechterhaltez da vor allem in den Industriegebieten de heute nur noch in Süddeutschland zu fh. dende patriarchalische Unter nehmertyp dem anonymen Gesellscha ter und Manager habe weichen müssen, Ma müsse also verstehen, daß der Arbeiter di berechtliche Verlangen habe, gegenübe diesen Kräften aus der Obiektstellung; die eines Mitarbeiters hineinzuwachsen. Schwindende Gegensätze Ziel des Arbeitsdirektors, nicht der verlängerte Arm der Gepe schaft sein dürfe, müsse es sein, die 9e. antwortung für Wohl und Wehe des B. triebes mitzutragen. Die unmittelbare. rührung beider Pole werde darüber hinat trotz gelegentlicher Spannungen zu eine noch weitergreifenden sachlichen Betrad, tung wirtschaftlicher Vorgänge führe Unter dem Eindruck der Mitbestimmiz bereiteten sich schon jetzt wesentliche Wart. lungen vor. Die gestern noch ungehelg krassen Gegensätze zwischen Planwirtscht und freier Wirtschaft seien im Schwinden Durch die Mitbestimmung werde eh Synthese leichter vollzogen werden Können Das sOzialis tische Zukunftszie jedenfalls sei weitgehend erschüttert u hinfällig geworden. „Betrieblich“ handeln Staatsrat Prof. Eschen bur g hoh den. gegenüber hervor, Voraussetzung für d Gelingen des Experimentes der Mitbestit. mung sei eine hohe geistige Gualiffxain der Beteiligten auf beiden Seiten. Dadurch daß man gewissermaßen Betriebsgemeinden Betriebsgemeinderäte und Betriebsbürgef. meister schaffe, habe man die demokratisch Form auf den Bereich der Wirtschaft üben. tragen. Ob die Reife dafür vorhanden 85 Wisse er Nicht. Außerdem sei zu bederen daß hinter den Betriebsräten und Arbeits, direktoren die mächtige politische Organisz. tion der Gewerkschaft stehe. Von ihr werd es abhängen, ob die Mitbestimmenden Wirk. lich wertvolle Mitglieder der Unternehme oder nur Gewerkschaftsbeauftragte Sell die nach deren Informationen Handeln mil ten. Es komme darauf an. daß der Betrieb, rat und der Arbeitsdirektor betrieblich haf. delten und nicht als Beauftragte einer pol. tischen Gesamttendenz. Getahr des Organisationszwangs Der Gedanke aber sei nicht von der Hal zu weisen, daß die Gewerkschaften nicht nu eine Organisation seien. die den Lebe standard der Arbeiter heben wollen, sal. dern eine motorische Kraft zur Durchs“ zung einer neuen Wirtschaftsordnung. I sle in ihrer Organisation gut funkfionieg sei sie in der Lage, das, was sie auf pat mentarischem Wege nicht erreiche. über di Betriebsverfassungsgesetz durchzusetzen, 15 ein nichtgewerkschaftlicher Arbeiter neut ökonomisch und sozial ein toter Mann 8 drohe die Gefahr des Organis ation z wan ges, der zu einer Totalisierung de mächtigen Gewerkschaftsorganisation füt —— eee ee ee WIRITISCHAFTS-KABEL Junge Unternehmer suchen neue Wege Prominente Redner Prof. Dr. Alexander Rüstow)(Heidelberg), Pr. Harold Rasch und Dr. Kurt Becker sprachen sich mit den „Jungen Unternehmern“ der ASU(Arbeits- gemeinschaft selbständiger Unternehmer) über wirtschaftspolitische Tagesfragen aus. Die Jahreshauptversammlung am Wochen- ende in Bad Münster am Stein stand unter dem Motto Mensch, Staat und Wirtschaft Prof. Rüstow vertrat die These, daß schrittweise Sozialisierungen schrittweise Verbreiterung der Zentralverwaltungswirt- schaft(Planwirtschaft) nach sich zöge und beides noch im Bereiche demokratischer Ent- wicklung vor sich gehen könne GBeispiel England). Je näher aber diese Entwicklung ihrem Ziel zukomme, desto mehr nähere sie sich der totalitären Staatsform an und in- hibiere die demokratische Funktion, denn Zentralverwaltungswirtschaft sei notwendi- gerweise an totalitäre Staatsform gebunden. Prof. Rüstow setzte sich mit der freien Wirt- schaft alter Prägung, die er„Wirtschaft des Palàoliberalismus“ nannte, auseinander. Eine Wirtschaft, die vom Grundsatz aus gegangen sei, der Staat habe sich nicht um die Wirt- schaft zu kümmern, solange sich nicht ir- gendein„Wehwehchen“ wirtschaftlicher Art einstellte. Sobald aber dies oder jenes weh tat, wurde der Staat herbeigerufen, um zu helfen. Diese Wirtschaftsform nannte Rüstow in sich unstabil und zu Monopolen, d. h. pri- vaten Machtzusammenballungen führend. Daß der Staat aus verschiedenen Gründen gezwungen ist, entsprechende Gegenmaßnah- men zu ergreifen, sei verständlich. Irren führt nach Moskau Am Ende solcher Entwicklung stünde die Ausrottung der Demokratie durch Totalitaris- mus, der aufgebaut werden muß, um die Zentralverwaltungs wirtschaft zu stützen. Alle diese Wege führten teils auf Umwegen, teils mit sehr eleganten Kurven letztendlich nach Moskau. Die anderen Redner, Dr. Kurt Becker, M.-Gladbach und Dr. Harold Rasch, Bad Soden Ts. setzten sich mit aktuellen wirt- schaftspolitischen Tagesproblemen auseinan- der. Anschließend an die Arbeitstagung fand die Jahreshauptversammlung der Arbeitsge- meinschaft statt, über die bis zu Redaktions- schluß noch keine Meldung vorlag. Punletchen Brasilianische Einfuhrpläne für land wirtschaftliche Maschinen VI) Bis zum Erreichen der vom bra- silianischen Staatspräsidenten geforderten Eigenproduktion land wirtschaftlicher Ma- schinen und ihrer Ersatzteile soll der zweite Teil des Programms der Einfuhr dieser Güter auf Staatskosten und Vertei- lung an eingetragenen Landwirte zu Selbstkostenpreisen verstärkt werden. So wird die Regierung zunächst fast 3000 ame- rikanische und italienische Traktoren im- portieren. Für eine große Zahl weiterer land wirtschaftlicher Maschinen sollen De- visen mit hoher Priorität“ bereitgestellt werden. In einem Schreiben an das Land- wirtschaftsministerium unterstreicht der Präsident die Notwendigkeit, die Agrarpro- duktion anzuregen, zu vermehren und zu verbilligen. Dazu seien landwirtschaftliche Geräte und Maschinen ebenso wichtig wie Erdöl und Getreide, die bereits Priorität in der Devisenbereitstellung besitzen. Ange- sichts des Devisenmangels müsse aller- dirigs die Bank von Brasilien die nationale Industrie beim Aufbau der Eigenproduktion entsprechender Hilfsmittel unterstützen. BDI und britischer Industrieverband kür kairen Wettbewerb (VWD) Die in der britischen und deut- schen Oeffentlichkeit entfaltete Propaganda und Pressekampagne über die gegenseitige Konkurrenz seien nicht geeignet, die sich in jedem Wettbewerb ergebenden normalen Schwierigkeiten zu beheben, stellte der Verband der Deutschen Industrie am 21. November fest. Der BDI steht mit der Fe- ration of British Industries in London, dem britischen Industrieverband. in ständigem Kontakt, bei dem auch diese Fragen laufend besprochen werden. Der BDI betont, England und Deutsch- land seien darauf angewiesen, zu exportie- ren. Eine faire Konkurrenz schade nie. Beide Organisationen seien sich darüber klar, daß Auswüchse und Uebertreibungen vermieden Werden müssen. Es sei dem Interesse beider Länder nicht zuträglich, Kontroversen im Wettbewerb in aller Oeffentlichkeit auszu- tragen. Die zuständigen Organisationen seien ständig bemüht. die Grumdlage für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zusammen- arbeit beider Länder zu schaffen. Verlängerung der Devisenbetriebsfonds- Gutschriften (UP) Zur Behebung von Zweifeln bei der Auslegung der mit Runderlaß Nr. 117/52 Bundesanzeiger Nr. 222/52 vom 14. Novem- ber 1952) angeordneten neuen Verfallsfrist für Devisenbetriebsfonds- Gutschriften hat das Bundeswirtschaftsministerium am 22. November auf folgendes hingewiesen: „Die neue Verfallsfrist für auf Devisen- betriebsfonds(DBF) gutgeschriebene Be- träge gilt nicht nur für ab 1. November 1952 erfolgte, sondern auch für die bereits zu die- sem Zeitpunkt auf DBF-Konto vorhandene Gutschriften. Demnach verfallen die DBF- Gutschriften aus den Monaten August und September dieses Jahres nicht am 31. De- zember 1952, sondern erst am 31. März 1953. Dagegen sind die bis 31. Juli 1952 einschließ- lich vorgenommenen Gutschriften bereits am 31. Oktober 1952 erloschen.“ K URZ NACHRICHTEN Kein Preissturz in der Kfz;.-Industrie (Vo) Für einen Preissturz in der Kraftfahr- zeugindustrie liegt nach Ansicht der Daimler- Benz- AG. in Stuttgart- Untertürkheim im Hinblick auf die jüngste Entwicklung der Metallpreise und der Löhne keine Veranlassung vor. Die Gesell- schaft äußerte am 21. November die Meinung, daß die Preissenkungen einzelner Werke besonders ge- lagerten Verhältnissen entspringen. Die Preise der Fahrzeuge der Daimler-Benz-AG. werden— gemessen am Vorkriegsstand und ihrer Qualität — als angemessen bezeichnet. Internationaler Zuckerrat tritt zusammen (VWD) Der Internationale Zuckerrat wird heute in London zusammentreten, um eine Entscheidung über eine Verlängerung des inzwischen abgelau- tenen Zuckerabkommens oder über den Abschluß eines neuen Abkommens zu treffen. Hierzu liegen der Vollsitzung die Arbeitsergebnisse des Sonder- ausschusses vor, der Anfang Oktober in London getagt hat. Kuba und die Dominikanische Repu- lik wünschen dem vernehmen nach ein neues internationales Zuckerabkommen mit realistische- ren Produktions- und Exportquoten, welche die veränderte Situation am Weltzuckermarkt berück- sichtigen. Handelsabkommen mit Ceylon paraphiert (VD) ͤ Ein neues Handelsabkommen zwischen Ceylon und der Bundesrepublik mit weitgehender beiderseitiger Liberalisierung wurde am 22. No- vember in Colombo paraphiert. Die Bundesrepu- blik hat eine große Anzahl ceylonesischer Waren in ihre Freiliste aufgenommen, darunter getrock- nete Kokosndusse, Kokosnußöl und Graphit, wäh- rend das Partnerland deutsche Exportgüter im leichen Umfang wie von anderen Ländern der gleichen Währungsgruppe aufnimmt. Das alte Ab- kommen läuft nach zweimonatiger Verlängerung am 30. November 1952 ab. Neue Vorbehaltsliste für Exportwirtschaft () Die erste Neufassung der Liste solcher Ausfuhren, die einer Lieferungsgenehmigung be- dürfen(Vorbehaltsliste), ist am 22. November als Beilage zum Bundesanzeiger veröffentlicht wor- den, Mit ihr wurde die bisherige Vorbehaltsliste an die Nomenklatur des Warenverzeichnisses an- gepaßt. Außerdem wurde sie um 300 Positionen gekürzt, vor allem auf dem chemie- und Textil- sektor sowie bei den land wirtschaftlichen Gütern. Die neue Vorbehaltsliste(Runderlaß Außenwirt⸗ schaft 120/52) tritt am 1. Dezember 1952 in Kraft. Dollarschuldverschreibungen als Verhandlungsthema (Vp) Nach Mitteilung des USA-Aufen⸗ ministeriums haben in Düsseldorf im Hal men der Londoner Schuldenregelung Ve handlungen zwischen den Liduidatoren di Vereinigte Stahlwerke AG.. i. L. und e tretern amerikanischer Gläubiger über den Umtausch von notleidenden Dollarschul verschreibungen des Stahlvereins in d von 20 bis 25 Millionen Dollar(einschlieble Zinsrückständen) gegen neue Obligation“ begonnen. Für private deutsche Auslandsschuldes sieht das Londoner Abkommen keine mäßzigung des Kapitals vor. Zwei Drittel d bis Ende 1952 rückständigen Zinsen sollen dem Kapital zugeschlagen werden, Die a zugebenden Obligationen laufen über mel als 25 Jahre zu einem auf etwa drei Vierte der ursprünglichen Rate ermäßigten Zins- satz. Das Außenministerium hat am 21. M. vember die amerikanischen Gläubiger deul scher Dollar-Industrieobligationen aufgeflk dert, die Höhe ihrer Guthaben einem Sonder ausschuß mitzuteilen, der die amerikanisches Obligationenbesitzer auf der Londoner Kol ferenz vertreten hat. Der Wert solcher not. leidender Obligationen wird von Beamten des State Department innerhalb und aufer. halb der USA auf mehrere hundert Millionen Dollar geschätzt. Emittenten seien 50 bis deutsche Gesellschaften, von denen noch 0 5 tätig seien. Man nimmt an, daß das Kap sowie auch ein Teil der aufgelaufenen Zin⸗ sen den Gläubigern zurückgezahlt werden. Marktberichte vom 22. November Mannheimer Fleischgroßhandeispreise co Preise in Dl per kg. In ia 118 sch: Ochsen 3-3, 0 Vorwoche 20 allen 23,20(3,20), Kuh 22,80(2,202.80% Kelh 2.20(9,20), Schweine 3,568, 70(,50— 40 10, 3,60—4,40(,30—4,80)0, Hammel 280 U(0-310 Kuslands fleisch: Rind 33,10(en unt Kuh 2,802.90(2,80 2,90). Tendenz für In- Auslandsfleisch ruhig. 8 — 2 * 2 1 * ö von M. war de hoch v legte Kopf d Nac Gäste! Aul-Tre verdäck beute. blitzsck mer wi Das, we erwarte Schluß einer zus vol 84900„ Vxtori Die thre Pe ten Hs erwach Zeitspa kenburg cenverg Hauptt. Staab spieler- daß de zels ver ner Fü Meter- Nach& Schiele dete Sch zah in ein kle Augenb men an Ne Der elne sel des auf cchaftst derte en in der liekerte Darmst: den Sch a vie! Slurmre Vären ersten; Vesen, Darmst; nen, Na Aelstrel esproch matior ein, erh und sch. nuten 1 dermstz len ins den Dir duhen, drängen Sahle doch eir gewandl Arvorr; mit der Die denne le seit ad offt Ausgesp⸗ u lauf ade Th auler Fr. 271/ Montag, 24. November 1952 2 DER SPORTI VOM NWOCHENENDE dare B;. r Bina zu eit Betracl. U Führen Timm de Want. ngehelt virtschah winden de ei Können ktsziel tert un 10h dem für dez ithestim Liflkatin Dadurch meinden sbürger⸗ Kratisch t üben nden sel eddenken, Arbeits )rganisz- ar werd en Wirk nehmt te Seien eln ml Betriebs lich ha. ner pol. 188 der Hau nicht nul Leben- en, Sol- Jurchsel ng. Fall Ktionies uf pallz⸗ über dz zen, D er heut ann 88 tions rung da n fülle — ngen n 2 Außen. im Ral⸗ ing Vel oren det ind Vel. iber den rschuld. in Höhe lieblich gationel schulden eine kr zittel det n sollen Die aus- er melt 1 Viertel n Zins- 21. No- er deu ufgelok⸗ Sonder- anischen er Kon: her not. Beamten 1 außer- Lillionen 0 bis 6b och viele Kapital len An- erden. kombinierende Eintracht bereits — Auch im„Zabo“ ein Remis 1 FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt 2:2 20 000 Zuschauern schienen die Herzen ktlllzustehen, als die gewandt und sicher in der 3. Minute in Führung ging. Techniker Pfaff batte seinen Linksaußen Ebeling mit einer Mugen Vorlage bedient. konnte Baumann, von Hesse bedrängt, nur- mehr ins eigene Tor lenken. dessen Flanke Der Club jedoch ließ sich nicht in die Dekensive zwingen, sondern wurde durch den Schwung und die spielerischen Ideen von Morlock mitgerissen. Nach 14 Minuten var der Ausgleich geschafft. Ucko flankte doch vor das Frankfurter Tor und Morlock legte wie aus heiterem Himmel mit dem Kopf dazwischen. Nach Halbzeit schnürte der Club die Gäste in ihrer Hälfte förmlich ein, aber der ul⸗Treffer durch Glomb aus stark abseits- verdächtiger Position war die ganze Aus- beute. Die Frankfurter verstanden es, durch blitzschnelle Gegenangriffe aus der Tiefe im- mer wieder, die Nürnberger zu überraschen. Das, was niemand unter den 20 00 Zuschauern erwartet hatte, traf sechs Minuten vor Schluß ein. Rechtsaußen Dziwoki ging mit einer Vorlage von Wloka durch und schoß zus vollem Lauf zum Ausgleich ein. bach Viktoria wieder besser Vktoria Aschaffenburg— Bayern München 5 41(1:1) tre Pechsträhne überwunden. In der zwei- ten Hälfte des meist sehr fairen Treffens erwachte ihr alter Kampfgeist. In dieser Zeitspanne wurde die Begegnung für Aschaf- fendurg entschieden, da die Gäste im Chan- cenvergeben„großzügiger“ waren. Die Hauptträger des Viktoria-Spieles Hofbauer, Staab und Budion brachten die National- cpieler-Abwehr der Gäste so durcheinander, daß der daraufhin herausgeschossene Sieg als verdient anzusprechen ist. Dem Münche- ner Führungstor von Lettl folgte eine 20- Meter-Bombe von Giller als Ausgleich. Nach der Pause stellte Budion, Hecht und Schiele den Endstand her. Der ausgezeich- nete Schiedsrichter Meiner, Nürnberg. über- sah in der 75. Min. im Münchner Strafraum ein klares Foul an Schiele. Von diesem mutendüick an nahm das Spiel härtere For- en an. 5 Die Aschaffenburger haben anscheinend 1 „II. Carrera Mexicana“ endete mit Mercedes-Doppelsieg durch Karl Kling und Ex-Europameister Hermann Lang Mercedes-Stern Stranit ner Mexiko FSüd-Tabellenführer Eintrucht Frunklurt setzt sich trotz Unentschieden vom Feld weiter ub Spiel mit zwei grund verschiedenen Halbzeiten VIR-Eifer und Einsatz bezwingen Offenbach Unsportliche Szenen trübten das Spielgeschehen/ VfR Mannheim— Kickers Offenbach 2:1(0:1) Platz gekommen waren, dann sagt dies, Der Empfang für die Gäste war wenig freundlich(Pfui-Rufe). Das war eine „Retourkutsche“ der„Essig-Haas-Seite“ für jüngste Ereignisse auf dem Bieberer Berg. Menschlich verständlich— sportlich nicht schön. Erfreulicher, daß das Match in der ersten Halbzeit ungetrübt lief. Aber welche Halbzeit! Brech hatte Mühe mit Schreiner und Kaufhold, Keuerleber konnte Kircher nicht halten und Weber machte mit Fieger was er wollte. Daß Fieger im Tempo nicht mitkam, ist weniger schlimm als daß er eine Stunde lang einfach keinen Ball wegbrachte. Dazu kam die Unsicherheit der Abschläge und des Zuspiels dieser drei, die. wenn es ihnen Frank gleichtat, zu Vieren waren. Kein Wunder, daß bald das technisch ver- sierte, auf höherer Stufe stehende Spiel der Gäste, die Torjäger Preißendörfer durch Kircher ersetzen mußten. das Geschehen be- stimmte. Kurzer. unerhört schneller Flach- paß, hieß die„Expreß“- Devise. eine für die Bodenverhältnisse an den Brauereien nicht gerade zweckmäßige Spielweise. Trotzdem Aber spielten es die Kircher, Baas. Schreiner. Keim und der unerhört schnelle Außen Weber zeitweise sehr gut. Die offensiven Läufer der Kickers waren im Verein mit ihren oft pendelnden Halb- stürmern die Herren des Mittelfeldes. Kam ein VfR-Angriffszug zustande, dann hatte meist de la Vigne oder Langlotz das Leder „herbeigeschleppt“, wenn es nicht von Rudi Maier kam, der schon vor der Pause der VfR-Lichtblick in der Deckungsreihe war. Ein Samstagsspiel ist etwas Unbe quemes, 14.30 Uhr ist gar ein„barbarischer“ Termin, und dazu regnete es noch. Wenn trotzdem 12 000 Zuschauer auf den VfR brachte zwei grund verschiedene Halbzeiten. Nachdem zuerst Offenbach überlegen War, ging der VfR nach der Pause mit Eifer und Elan an die Aufgabe, den Rück- stand aufzuholen. Er war nun die Mannschaft, die mehr vom Spiel hatte, und deren knapper Sieg auf Grund der größeren Zahl der Chancen verdient genannt werden darf.— Wer als VfR-Anhänger gekommen war, verließ daher den Platz „beglückt“. Wer ein Spiel von Klasse und Niveau sehen wollte, wurde nicht be- friedigt. Und wer am Sport die Ritterlichkeit faden Geschmack im Mund.„Suum cuique“, jedem das Seine. Jeder hatte es Was man von dem Spiel erwartete. Es liebt, der hatte mitunter einen Im Sturm wiederum verdarb Langlotzens Zögern viel; die Flanken von Heinz waren zu schwach und Löttke fand sich einfach nicht zurecht. Was der VfR wirklich kann, blitzte nur einige Male auf. als der linke Flügel gemeinsam mit Langlotz oder Basler einige Kombinationen startete. die aus der alten„Meisterkiste“ waren. Diese zweitklassige Spielweise streiften die Mannheimer nach der Pause ab wie ein schmutziges Hemd.„Keuer“ kam in Form, Maier wurde Nr. 1 auf dem Platz. Brech war plötzlich sicher im Abschlagen und Decken und der Sturm entfaltete große Ziel- strebigkeit. Plötzlich lief das halbhohe bis steile Durchbruchsspiel. Nur Zimmermann und einiges Schußpech verhinderten einen früheren Ausgleich. Ofkenbach verteidigte nach dem 1:1 sehr hart; die ganze Spielanlage dieser Elf ist auf einer gewissen Härte aufgebaut. Das mußte unter einem unsicheren, grobe Schnit- zer machenden Schiedsrichter mulmig wer- den. Absolut überflüssig aber, daß Weber hinter dem Rücken des Pfeifenmannes Fie- ger mit einer Art„Body-Check“(Eishockey- Rempler) zu Boden streckte: genau so un- sportlich, daß sich ein Mannheimer mit Tritt und Sprung an Baas revanchierte. Tumulte auf dem Feld! Würde alles in die Binsen gehen? Kandelbinder rettete(sich), in dem er schnell weiterspielen ließ und jetzt scharf Pfiff. De la Vigne schließlich bereinigte die gewitter- schwangere Atmosphäre endgültig in der 84. Minute. Bis zur 90. Minute hatten sich die erregten Gemüter auch auf den Rängen beruhigt. Das Spiel: Guter VfR-Start, Flanke Langlotz', Kopfstoß Löttkes. doch Kemmerer klärt auf der Linie. Zwei Weber- Schüsse mei- stert Jöckel, der einen guten Tag hatte. Mehr- fach kommt der VfR in einer kurzen Drang periode zum Zuge, doch Langlotz und Löttke schießen vorbei. Im Gegenzug erwischt Sprin- ter Weber noch eine Flanke an der Seiten- linie, bringt das Leder als Rückzieher vor den Kasten, wo sich Kircher im Fallen in die Flugbahn wirft und eindonnert. 23. Minute— 1:0. Ein tolles Tor! Nun„tötet“ Herr Kandelbinder dem VfR den„Nerv“, als er einen Riesenvorteil de la Vignes(wegen Fou) abpfeift. Bis zum Wechsel bleibt Offenbach überlegen, es wird auch ge- schossen, aber nicht scharf und placiert genug. Wenige Minuten gehören dann den Kickers noch im zweiten Abschnitt. Aber bald macht sich der VfR frei. Zwei Freistöße(Basler, Langlotz) bringen noch nichts ein. Zwei große Chancen der Offenbacher vereiteln Brech und Jöckel, wobei sich der VfR-Hüter Sonder- beifall verdient, als er Webers Bombe aus einem Meter Entfernung erhechtet. Das mußte ja Auftrieb geben! Heinz flankt in der 63. Minute kraftvoll zu Langlotz, der täuscht und läßt Löttke den Ball. Freie Schußbahn aus 10 Meter Entfernung: Kaum sah man das Le- der fliegen— 11 Nach der Kettenreaktion der Fouls um die 65. Minute war Kircher ein„erledigter Mann“. Ausgerechnet dieser Statist auf Rechtsaußen kam nun zweimal in Schußposi- tion. Offenbachs Pech— Mannheims Glück. Die letzten zehn Minuten gehörten dann wie- der eindeutig dem VfR, und es war in der 83., als de la Vigne im Gewühl einen von Magel abgeprallten Ball erwischte und reak- tionsschnell zum vielumjubelten Siegestreffer einschoß. Es gab diesmal kein„traditionelles“ Un- entschieden. Zurecht. Denn in der guten er- sten Halbzeit nur ein Tor geschossen zu ha- ben, ist ein Offenbacher Manko, das eine Punkteteilung nicht gerechtfertigt hätte. Heinz Schneekloth Dezimierte Degerlocher Elf kaufte Mannheimern Schneid ab Waldhof spielte den Kickers auf und verlor Was hat die Mannheimer eigentlich„eingeschüchtert“? Kickers Stuttgart Sy Waldhof 5:3(1:1) Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten— diese Binsenwahrheit schienen die Wald- hofleute vergessen zu haben. Anders kann man sich ihre Niederlage auf dem schnee- bedeckten Kickersplatz in Degerloch nicht erklären, wo die Blau- Schwarzen 30 Mi- nuten lang so aufspielten, daß auch die eingefleischtesten Kickersanhänger ihre Elf abgeschrieben hatten! Dann kam in der 32. Minute die Dezimierung der Kickers auf 10 Mann durch Verletzung ihres Linksaußen Pflum und damit— wie absurd! — der Umschwung. Waldhof ließ sich den Schneid abkaufen und schien sich mit der Rolle als Auswärtsverlierer abgefunden zu haben. Spielerisch gesehen war diese Nie- derlage für den SV Waldhof nicht nötig. Die Schuld lag beim fehlenden„Mumm“! Die Zuschauer legten sich schon bald die Frage vor, ob das der auswärts sieglose SV. Waldhof sein sollte? Die Gästeelf har- monierte so, wie es auf dem eigenen Platz nicht besser hätte sein können. Da wurde kombiniert, der Gegner ausgespielt, ge- blufft und mit Torschüssen nicht gegeizt, daß man seine wahre Freude daran haben konnte. Lipponer war trotz des schweren Bodens sehr beweglich. Seine Pässe fanden immer aufnahmebereite Stürmerkollegen, die loszogen und der Kickersdeckung ein- heizten. Im Nu hatten die Waldhöfer vier „Lilien“-Anhänger applaudierten für VfL Der VfL. Neckarau traf in Darmstadt auf ene schwache Liljen-Elf und feierte dank des aufopferungsvollen Spieles aller Mann- chaktsteile ein tolles Schützenfest. Wohl ha- perte es in der ersten Spielhälfte zeitweise n der Verteidigung. Torwart Bahlke aber leterte eine große Partie und hechtete den armstädter Stürmern die Bälle nur so von en Schuhen herunter. Preschle, der zunächst ie vierter Läufer amtierte, fütterte seine lurmreihe mit brauchbaren Bällen. Und weren Schmelzinger und Schnepp in den unten Vier Minuten nicht etwas nervös ge- desen, sie hätten um diese Zeit schon die un naater mit zwei Toren auszählen kön- neblcn der Pause hatten die sicher und 955 rebig spielenden Neckarauer einen aus- üs nen Torinstinkt. Mit flotten Kom- 5 zonen schnürten sie die Darmstädter 0 erkannten deren hilflose Verteidigung g. besen planmäßig ihre Tore. In 21 Mi- 5 wurden fünf Tore erzielt, die das ter Publikum mit fliegenden Fah- 55 5 0 Lager der Blauen um Preschle, ſrigenten. Schnepp, den wieselflinken kings und Schmelzinger, den vor wärts- Malle ien Verbinder, übergehen ließen. ch e flog zum Schluß, als die Darmstädter a aufzudrehen versuchte, katzen- Werport durch den Torraum und wehrte ait dera send ab. Ob es von jetzt ab weiter J dem VfL aufwärts geht? hamnschartmstädter? Sorgenvoll wird diese 8 25 alt von ihrem Verein beobachtet, ad 110 Wochen vollkommen außer Tritt ist geg enbar— es wurde auf der Tribüne u n— nicht mehr an einen Sieg ade 50 en vermag. Im Sturm konnten ge- ale alheimer und Reeg gefallen, in der benerbeihe lieferte der kleine Becker ein 15 nütendes Spiel, die Verteidigung arbei- ur unsauber und unsicher, so daß Ruhl nest, 1 ur wt ure und Schnitzer über Schnit- f e mer Spiel Spielhälfte kamen die Lilien el, als Reeg in der 29. Minute Neckarauer„Schützenfest“ in Darmstadt SV Darmstadt 98— VfL Neckarau 2:6(1:0) auf Rechtsaußen genommen wurde. Vorher wurde auf beiden Seiten durchschnittlicher Bezirksliga- Fußball gezeigt. In der 30. Mi- nute zog Reeg sofort an der Linie entlang und legte Thalheimer eine Maßflanke auf den Fuß. Sein scharfer Schuß war für Bahlke unhaltbar. Schon in der ersten Minute nach der Pause zeigte sich, daß sich die Männer von der Altriper Fähre viel vorgenommen hat- ten. Bei einem zügigen Angriff auf das Darmstädter Tor wurde Schnepp von Barth gelegt. Der Elfmeter, den das Darmstädter Publikum(wir auch) als zu hart empfand, wurde von R. Schneider zum Ausgleich ver- wandelt. Wieder ein Stellungsfehler von Barth brachte zwei Minuten später Schnepp in Position, der unhaltbar einsandte. Schul- fußball zeigten die VfLler jetzt und gaben der Darmstädter Läuferreihe immer wieder das Nachsehen. Schnepp überrannte in der 51. Minute Rasch und erhöhte auf 1:3, Barth mußte um diese Zeit, verletzt, den Rechts- außenposten einnehmen und hinkte nur noch als Statist mit. Bei einem prachtvollen An- griff auf das Lilientor verliert Ruhl einen scharfen Schuß. Schmelzinger konnte zum 1:4 „abstauben“. Als Darmstadts Torsteher, jetzt vollends mit den Nerven fertig, in der 76. Mi- nute das gleiche Malheur passiert, kann Schnepp mühelos vollstrecken. Die Lilien schienen sich etwas zu fangen. Aber, man hatte zu früh gehofft. Wohl konnte Thal heimer noch eine Flanke von Böhmann ver- wandeln, dann hatten sie aber ihr letztes Pulver verschossen. Drei Minuten vor Schluß, die Neckarauer glaubten selbst nicht mehr daran, begeisterte Schmelzinger mit einem prächtigen Alleingang und stellte das End- resultat her. Schiedsrichter Heller, Stuttgart, leitete einwandfrei. K. Michels Neckarau: Krämer, Ziegler, W. Schneider, Schmelzinger, Preschle, R. Schneider, Schnepp. Ecken erzwungen. Die dem Spielverlauf nach fällige Führung kam in der 28. Minute als Lipponer einen 18-Meter-Freistoß trat und Torwart Bechtold unnötigerweise den neben das Tor gehenden Ball abklatschte, was für den gut postierten Gärtner ein„ge- kundenes Fressen“ bedeutete. Wie schon so oft, schienen die Kickers ein Gegentor zu brauchen, um aufzuwachen. Letzteres geschah auch prompt. Dreher ließ drei Minuten später einen 20-Meter- Schuß vom Stapel, der den Ausgleich bedeutete. Man sah durchaus noch nicht rosig für die Platzherren, um so weniger als Pflum nach einer Karambolage mit Lennert für die rest- liche Spieldauer verletzt vom Platz mußte. Aber irgenwie schien dieser Vorfall die Kickers aufgerüttelt zu haben. Sie kamen mit„frischem Wind“ in die zweite Halbzeit und ihr Vier-Mann-Sturm rackerte sich red- lich ab. Nicht ohne Erfolg, wie das 2:1 durch Kronenbitter und das 3:1 durch Schumacher bewies. Kronenbitter hatte einen Faul-Elf- meter eingeknallt, über dessen Berechtigung man geteilter Auffassung sein konnte. Jedenfalls gab er den Waldhöfern den Rest. Sie fanden nun einfach nicht mehr die spie- lerische Eleganz, mit der sie vorher ihren Gegner beherrscht hatten. Als Lennert dann den durchgebrochenen Scholz festhielt und daraufhin der Elfmeterpfiff von Ruhmann (Regensburg) erfolgte, konnte man sich das 4:1 an den Fingern ablesen. Kronenbitter besorgte nochmals die Ausführung des Straf- stoßes. Als strittig empfand man dann wie- der den zwei Minuten später aus einer un- durchsichtigen Situation heraus verhängten Faulelfmeter gegen die Kickers, den Lippo- ner verwandelte. Scholz stellte durch Ver- Wandlung einer Kronenbitter-Flanke den alten Torabstand wieder her und als nie- mand mehr an Treffer glaubte, hieß es kurz vor Schluß durch einen Flachschuß von Heim 5:3. Das Eckenverhältnis aber lautete 8:3 zu Waldhofs Gunsten! Man fragt sich dabei wirklich:„Wie sag' ich's meinem Leser?“ und findet die Antwort nur im bereits Gesagten. Waldhof war dem Sieg wirklich sehr nahe, dem Sieg. den sich dann die Kickers im wahrsten Sinne des Wortes„erkämpften.“ Wobei wieder einmal die These erhärtet wird. daß Mannschaften mit 10 Mann unter Umständen besser spie- len, als in voller Besetzung. In der Spielerkritik schneiden bei Wald- hof der rechte Verteidiger Rößling, die Außenläufer Herbold(mitunter zu viel Offensivgeist) und Rendler. sowie im Sturm Hobmann und Cornelius am besten ab. Die Kickers dürfen sich bei Dreher. Kronenbit- ter und Schumacher für den— wenigstens nach der ersten halben Stunde— kaum er- hofften Sieg bedanken. Schiedsrichter Ruh- mann hatte bei dem schweren Boden sicht- lich Mühe mitzukommen. Er war nur selten auf der Höhe des Balles. Jörg Stockinger Kickers: Bechtold, Herberger, Kusneczow, Dre- her, Fauser, Maier 1, Schumacher, Kronenpitter, Schad, Scholz, Pflum. f Waldhof: Lennert, Rößling, Schall, Herbold, Berger, Rendler, Heim, Cornelius, Lipponer, Hoh. mann, Gärtner. Der unerhört Schnelle Linksaußen der Offenbacher Kickers, Bahlke, Reuther, Kastner, Uhrig versetzte den VfR- Verteidiger Fieger im Spiel am Samstag mehr als einmal.— Unser zwei- tes Bild zeigt, wie Offenbachs Mittelläufer Kemmerer bei de la Vigne„einsteigt“, kann nicht behaupten, daß er es außerordent lich Sanft täte. Weber mit der Nummer 11, Man Bilder: Gayer n Seite 8 Zaliten spiegel 1. Liga Süd: Ulm 46— SpVg Fürth 3·1 VfR Mannheim— Kickers Offenbach 2:1 Stuttgarter Kickers— SV Waldhof 5·˙3 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt 2:2 München 1860— VfB Stuttgart 1·1 FSV Frankfurt— BC Augsburg 2˙3 Vikt. Aschaffenburg— Bayern München 4:1 Schweinfurt 05— Mühlburg/ PThönix 3:1 Eintr. Frankfurt 12 8 3 1 32:17 19:5 VfB Stuttgart 12 6 3 3 29:14 15:9 Kickers Offenbach 12 6 3 3 37:19 15:9 KSC Mühlb./Phön. 12 7 0 ᷣ 5 28:23 14:10 Schweinfurt 05 12 5 4 3 16717 1410 SV Waldhof 12 6 0 83 25 Stuttgart. Kickers 12 5 2 5 34:34 12:12 VfR Mannheim 12 5 2 5 2228 SpVgg. Fürth 12 4 3 5 23:24 11:13 FSV Frankfurt 12 4 3. 5 15.22 11.18 BC Augsburg 12 5 0 7 27230 10714 1860 München 12 3 4 5 19:25 10:14 Vikt. Aschaffenbg. 12 3 4 5 26:36 10:14 1. FC Nürnberg 12 2 3 5 24223 TGV Ulm 1846 12 3 3 6 20:30 9215 Bayern München 12 3 3 6 15:25 9:15 1. Liga Südwest: 1. FC K'lautern— Phönix Ludwigshafen 421 1. FC Kaiserslaut. 12 9 2 1 51:15 204 Tus Neuendorf 119 111•ů 8 1. FC Saarbrücken 11 8 0 3 27.12 16:6 VfR Kaiserslautern 11 6 1 4 23:22 19:9 Tura Ludwigshaf. 11 4 5 2 23:23 13:9 Wormatia Worms 11 5 2 4 28:23 12:10 Bor. Neunkirchen 11 5 2 4 19:17 12:10 Saar 05 Saarbr. 11 1 2 5ͤ 11, FV Speyer 11 4 2 3 ͤ 1211 Mainz 05 11 3 1 4 1 01 VfR Kirn 11 1 2 8 IN FV Engers 11 4 1 6 2230 918 Phönix Ludwighaf. 12 4 1 7 19:28 915 FK Pirmasens 11 3 2„86 29:26 8514 Eintracht Trier 11 2 27 132 Hassia Bingen 11 0 110 104% 1. Liga West: Borussia Dortmund— 1. FC Köln Preußen Dellbrück— Rot-Weiß Essen Schalke 04— Erkenschwick Meidericher Spy— Preußen Münster Schwarz-Weiß Essen— Bayer Leverkusen Alem. Aachen— STV Horst Fortuna Düsseldorf— Katernberg Bor. München-Gladbach— SV Sodingen „55 d dd d 1. FC Köln 12 11. 0 1 3343 Bor. Dortmund 42 8 3 ũ/%ͤ Schalke 04 12 6 3 3 29 22 15:9 Rot-Weiß Essen 11 6 1 4 2915 13˙9 Alem. Aachen 42 5 Preuß. Dellbrück 12 5 3 4 20:16 13:11 Preuß. Münster 12 5 4 3 11 Meidericher Sx 12 6 1 5 29:29 13:11 Schw.-Weiß Essen 11 5 2 4 26:21 12:10 Fort. Düsseldorf 12 5 1 6 30:30 11:13 Bayer Leverkusen 12 4 3 5 22:27 11:13 SV Sodingen 12 1 3. 6 1 STV Horst Emsch. 12 2 3 7 20:32 7.17 Spfr. Katernberg 12 2 3 7 22:37 717 SV Erkenschwick 12 2 3 7 1527 717 Bor. M.-Gladbach 12 2 3 7 12:38 7.17 1. Liga Nord: Concordia Hamburg— Hamburger Sv 1:2 Altona 93- VfL Osnabrück 2·1 Bremerhaven 93— Werder Bremen 0·0 Eintracht Osnabrück— Göttingen 05 1:3 Arm. Hannover— F St. Pauli 90:0 VfB Lübeck— Eimsbüttel 21 Bremer SV— Harburger Tbd 2:1 Hamburger Sv 12 9 2 1 3222 Holstein Kiel 12 7 2 3 26:18 1858 Göttingen 05 12 6 2 4 30:22 14:10 Altona 93 12 6 2 4 36:32 14:10 VfL Osnabrück 12 6 2“ 4 27:23 14210 Werder Bremen 12 6 2 4 31:28 14:10 FC St. Pauli 22 5 2 f VfB Lübeck 11 4 3 4 20:24 1111 Bremer SV 142ͤ 1 6 268 Arm. Hannover 12 4 3 5 21:24 11:13 TSV Eimsbüttel 12 4 2 6 25:25 10:14 Bremerhaven 93 12 3 4 5 21:29 10:14 Harburger TB 12 4 1 5 1028 Hannover 96 11 2 4 5 1622 8714 Conc. Hamburg 12 3 7 Eintr. Osnabrück 12 2 4 6. 27:31 8:16 2. Liga Süd: Reutlingen— Jahn Regensburg 41 Pforzheim— 1. FC Bamberg 1:1 Hessen Kassel— ASV Durlach 21 Karlsruher FV— TSV Straubing 3:1 Schwaben Augsburg— FC Freiburg 1:1 ASV Cham— Bayern Hof 0:1 Darmstadt 98— VfL Neckarau 26 Singen 04— Union Böckingen 3:2 Hessen Kassel 412 8 1 3 6 Jahn Regensburg 12 7 2 3 31:17 16:8 Karlsruher FV 12 3( SSV Reutlingen 127 14 N SV Wiesbaden 12. 2 4 2 Bayern Hof 12 8 2 41 TSV Straubing 12 5 3 4 26:19, 13:11 Freiburger FC 12 3% Singen 04 12 4 4 4 1517 1212 1. FC Bamberg 12 4 3 1720 ASV Durlach 12 4 3 5 16719 1113 Union Böckingen 12 4 2 6 17:25 10:14 1. FC Pforzheim 12 4 2 6 12:19 10:14 Darmstadt 98 12 4 2 6 14:25 10:14 ASV Feudenheim 12 4 2 6 1328 10:14 Schwab. Augsburg 12 2 5 5 9.18 915 VfL Neckarau 12 3 2 7 14:19 3816 ASV Cham 12 3 2 7 1728 86 Stadtliga Berlin Tennis-Borussia— Wacker 04 3:1 BFC Nordstern— Union 06 313 Blau-Weiß 80— Spandauer Sv 02 Hertha-BS0C— Alemannia 90 1:4 Südring— Berliner SV 92 4:5 Minerva 93— Südwest 6˙3 Eishockey: Schweiz— Deutschland 21 Schweiz— Deutschland 7·˙5 Deutschland B— Schweiz B 8:3 Deutschland B— Schweiz B 325 Seite 4 MORGEN Montag, 24. November 1952/ Nr. N — „Löwen“ erzielen Remis 1860 München— VfB Stuttgart 1:1(0:0) Nach einem Fernschuß von Krieger ans Außennetz erzielten die Münchener in der 31. Minute einen Treffer, den aber der gute Schiedsrichter Bernbeck Frankfurt) wegen Abseits nicht gab. Nach einem Lattenschuß von Baitinger schafften die Münchner kurz vor dem Wechsel noch zwei ganz kritische Situationen im Strafraum der Stuttgarter, doch Bögelein und Retter konnten den Füh- rungstreffer verhindern. Mit einem Wirbel von Angriffen des VfB begann die zweite Hälfte. Aber Strauß be- fand sich in Hochform. Alle Schüsse machte er unschädlich. Bei einem überraschenden Vorstoß der Münchener konnte Zausinger eine Ecke präzis vor das Tor treten, wo Wechselberger für Bögelein unhaltbar ein- köpfte. Der Ansturm des VfB-Angriffs dauerte an. In der 74. Minute fiel der ver- diente Ausgleich. Eine Flanke von links köpfte der ungedeckt im Strafraum stehende Schlienz zum 1:1 ein. Gegen Schluß wurde die Partie etwas aus- geglichener. Ueberraschung durch BCA Fs Frankfurt— BC Augsburg 2:3 Der Fs Frankfurt sorgte mit einer 2:32 (:)-Niederlage gegen den BC Augsburg für eine große Ueberraschung. Ein Unentschie- den hätte allerdings dem Spielverlauf eher entsprochen. Augsburg ging in der 29. Mi- nute durch Schuller in Führung. Drei Minu- ten später kam Frankfurt durch ein Selbst- tor von Geldle billig zum Ausgleich. In der 49. Minute brachte Schuller die Augsburger erneut in Front. Frankfurt gelang aber wie- derum durch Werner Mayer, der in der 70. Minute einen Handelfmeter verwandelte, den Gleichstand. Den Augsburger Sieges- treffer schoß Biesinger in der 83. Minute. „Kugellager“ gut geschmiert Fo Schweinfurt— Mühlburg/ Phönix 3:1 Der Fc Schweinfurt schob sich durch einen 3:1(2:0)-Erfolg über den KSC Phönix/ Mühlburg an die Spitzengruppe heran. Nach einem schnellen Start der Mühlburger rissen die„Kugelstädter“ die Initiative an sich. Geyer II brachte Schweinfurt in der zehnten Minute in Führung. Kurz danach mußte der Mühlburger Kunkel verletzt ausscheiden. Die Schweinfurter Ueberlegenheit kam durch zwei weitere Tore Burkhardts(38. Minute) und Aumeiers(51. Minute) zum Ausdruck. in einem kräftigen Endspurt erreichte Mühl- durg durch Beck den Ehrentreffer. Kämpferische Leistung Ulms Uim 46— SpVgg. Fürth 3:1(2:1) In einem beiderseits mit höchstem Ein- satz geführten Kampf siegten die Ulmer Spatzen vor 6000 Zuschauern auf Grund ihrer größeren kämpferischen Leistung mit 3:1 (2:1) über die SpVgg. Fürth. Die„Kleeblät- ter hatten zwar in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel, doch übertrieb der Sturm um Ulmer Strafraum seine Kombinationen. Bereits in der ersten Minute konnte Schoy durch Handelfmeter zum 1:0 einschiegen, doch ergab eine feine Einzelleistung des Fürther Halbrechten Osterhorn beèreits zwei Minuten später den Ausgleich. Gaus und Lechner stellten in der 38. und 38. Minute den Ulmer Sieg sicher. Danach zog Ulm seine Halbstürmer zur Sicherung des Ergebnisses zurück, das gegen verstärkte Fürther An- griffe auch gehalten werden konnte. In fünf Tagen von Tuxtle über Mexiko City nach Juarez(3113 km) Triumphaler Mertedes- Doppelsieg durch Kling und Lang Sieger Karl Kling unterbot Rekordzeit Taruffis erheblich/ Mercedes SL 300— bester Sportwagen der Welt „Gesamtergebnis dritter Tag mit Ziel in Durango: Bracco Erster, Kling Zwei- ter, Lang Dritter, Fitch Vierter. Stop. Kling Schnellster auf der Etappe Leon Durango. Stop. Unser Erfolg durch wei- tere Reifenschäden entscheidend beein- flußt, da Protektoren abfliegen. Stop. Dadurch heute Klings entscheidender Vorstoß mißglückt. Stop. Auch Posi- tionswechsel Fitch und Lang durch Rei- fen bedingt. Stop. Neubauer. Aus diesem nüchternen Telegramm des Mercedes-Rennleiters spricht schon die ganze Dramatik, die wechselvolle Geschichte eines Teiles der„3. Carrera Mexioana“, die man bestimmt weder in Mailand noch in Unter- türkheim unterschätzt hat, die sich jedoch immer mehr als eine Zerreißprobe ohne Bei- spiel entpuppte. Nach Weltmeister Ascari, Manzon und Bonetto, Behra und dem tödlich verunglückten Letona mußte am Samstag „Gigi“ Villoresi, erfolgreichster Formel-II- Fahrer der letzten beiden Jahre, das Rennen aufgeben, nachdem er bereits drei Etappen gewonnen hatte und den drei Mercedes- Assen immer näher gerückt war. Villoresi bricht Gaspedal Der grauhaarige Italiener, neben Braceo noch die einzige große Hoffnung von Fer- rari, hatte am Freitag auch die vierte Etappe, die 430 km über gute Straßen von der Landeshauptstadt nach Leon führte, vor Bracco, Lucas, Lang, Fitch und Kling ge- wonnen, mußte dann jedoch auf der fünften (Leon Durango, 537 km) mit gebrochenem Gaspedal aufgeben. Obwohl sich Karl Kling diese Etappe mit klarem Vorsprung vor Bracco, Lang und Chinetti holte, die drei Mercedes-Asse nach wie vor dicht hin- ter dem führenden Mille-Miglia-Sieger lie- gen, war man im Mercedes-Stall nicht ganz zufrieden, Die beiden Freitags-Etappen soll- ten den großen Vorstoß der 300 SL bringen, die erstmals an ihre Höchstgeschwindigkei- ten herankommen und einen beruhigenden Vorsprung herausfahren konnten. Die bei aller Glätte ungewohnt harte Straßenober- fläche, die Gluthitze und die hohen Ge- schwindigkeiten jedoch waren zuviel für die Reifen, so daß auch diesmal Reifenwechsel, die etwa alle 120 km durchgeführt werden mußten, besonders Kling und Fitch stark zu schaffen machten. Mercedes greift erneut an Die sechste Etappe von Durango nach Parral(1. Teilstrecke Samstag) wird in die Geschichte der Carrera Panamericana ein- gehen als die„Mercedes-Etappe“! Kling, Lang und der Amerikaner Fitch fuhren mit der Präzision eines Uhrwerks. Kling fuhr da- bei einen Durchschnitt von 190 km/st und holte das letzte aus seinem Wagen heraus, ohne Rücksicht auf Reifen oder leicht mög- liche Maschinenschäden. Das Glückwar dem Stuttgarter hold. Er gewann die Etappe und verringerte durch seine schneidige Fahrweise den Abstand zum Spitzenreiter Bracco von sieben auf 4:45 Minuten. Zweiter wurde am Samstag der Mer- cedes- Fahrer Hermann Lang. An dritter Stelle folgte Chinetti auf Ferrari vor dem Italiener Bracco, ebenfalls auf Ferrari. Die Mercedes-Wagen holten bei meist geraden Strecken durchweg sehr hohe Geschwindig- keiten heraus. Im Gegensatz zum Vortag gab es diesmal fast keine Reifenschäden. Von Parral aus wurde nach einer kurzen Pause die Fahrt zur 7. Etappe(2. Teilstrecke Sams- tag) nach Chihuahua angetreten. Mercedes übernimmt Spitze Diese zweite Teilstrecke brachte die Sen- sation: Italiens Ferrari-Fahrer Bracco, der bis zur sechsten Etappe des panamerikani- schen Automobilrennens in Mexiko an der Spitze der Gesamtwertung lag, mußte am Samstag 80 km nach dem Start zur siebenten Etappe von Parral nach Chihuahua aufgeben. Sein 4,1-Liter-Ferrari erlitt einen Brems- bruch. 5 Die Etappe gewann Kling vor Lang. Mit einem kaum mehr einzuholenden Vorsprung von rund 31 Minuten ging der deutsche Mer- cedes-Fahrer Kling nun am Sonntag auf die letzte Etappe. Kling gewann am Samstag beide Tages-Etappen in Rekordzeit. Kling vor dem Sieg Allerdings war Bruccos Vorsprung auf knapp fünf Minuten zusammengeschrumpft und vielleicht wäre Karl Kling auch ohne den Ausfall seines Ferrari-Gegners an die Spitze vorgerückt, denn Kling fuhr die zweite Etappe des Samstag mit einer Durch- Faustkämpfer-Bilderbogen mit Licht- und Schattenseiten Badens Amaleut boxe gewannen Uergleickhskampf Württembergs Vertreter in der ausverkauften Weinheimer Stadthalle knapp 8:12 Die ausverkaufte Stadthalle in Weinheim ist das eklatante Beispiel dafür, welche Zugkraft eine Amateur-Boxveranstaltung der Boxer haben kann. Mit Recht, denn die Sportsleute im Ringgeviert von der„Fliege“ aufwärts bis zu den„schweren Brocken“, die die Register eines boxerischen Repertoires ziehen, werden keine— wie man in der Fachpresse zu sagen pflegt—„Flaschen“ produzieren. Daß schließ- lich Baden den Vergleichskampf gewann, der Lokalpatriotismus triumphierte— nun, das ist schön, an sich jedoch be langlos. Es hätte dem Wert der Veranstaltung keinerlei Abbruch getan, wäre das Endresultat„Remis“ oder anders ausgefallen. Gestehen wir ehrlich: Es gab Licht, aber auch Schatten Mit wildem Schlaghagel überfiel die für den erkrankten Basel angetretene„Fliege“ Knapp den Württemberger Warme. Mit Treffern am Kopf und auf das kanarien- gelbe„Leibchen“ Warmes wurde Knapp respektiert. Nicht lange! Warme kam mit schweren linken Haken durch. Knapp hörte daraufhin den„Reff“ das Boxer-Einmal- eins bis„8“ aufsagen. Eine volle Hand auf Berlin gewann locke- Sitberschild Endspiel: Berlin— Niedersachsen 1:0 Nach 14 Jahren gewann Berlin im Olym- pischen Hockeystadion vor 6000 Zuschauern mit 1:0(0:0) Toren gegen Niedersachsen zum 14. Male den Hockey-Silberschild. Durch Verwandlung einer Strafecke in der 47. Mi- nute durch Mittelstürmer Krautschick sicherte sich Berlin den Sieg. Nervosität auf beiden Seiten kennzeich- nete die erste Halbzeit, Niedersachsen fand sich schneller und war in diesem Spiel- abschnitt leicht überlegen. Brenzlige Situation für Berlin, als Torhüter Böse einem lang vorgelegten Ball entgegenstartete und ihn bei der FuBabwehr nicht voll traf. Für seinen geschlagenen Tormann rettete Mittelläufer Struck, der der langsam aufs Tor rollenden Kugel nachsetzte und sie ins Aus schlug. Mittelläufer Struck mußte in der 30. Minute wegen Verletzung seinen Platz an Knorr ab- treten. Stürmische Angriffe Berlins in der zweiten Halbzeit führten zum Siegtreffer, die letzten Spielminuten standen wieder im Zeichen der den Ausgleich suchenden Nieder- sachsen. Großartige Torwartleistungen auf beiden Seiten, das tadelfreie Spiel des Berliner Ver- teidigers Läber und der schnelle linke Flügel der Niedersachsen schufen die richtige End- spielstimmung. Ten Hoff muß warten Exeuropameister Hein ten Hoff teilte sei- nem bisherigen Trainer Franz Mück in einem Brief aus den USA mit, daß er im neuen Jahr erst mit dem Training beginnen könne. Für März bzw. April hoffe er dann auf einen oder zwei Kämpfe, und im Mai wolle er voraussichtlich wieder nach Deutschland zurückkehren. Ten Hoff lieg dabei durchblicken, daß er dann vor allem um eine Revanche mit Europameister Heinz Neuhaus bemüht sein werde, nachdem er in Dortmund so unglücklich und unter seinem Wert ausgeknockt worden sei. Hein lebt zur Zeit in Washington, wo er für seine Fa- milie eine Wohnung gemietet hat. den Magen bringt in der zweiten Runde das Erde für Badens Hoffnung. Schreckenberger(Baden) und Kreß(Würt⸗ temberg) waren die Nächsten, die im Ban- tam- Gewicht die Bretter, die auch für die Boxer die Welt bedeuten(solange sie nicht draufliegen), betraten, Badens Mann über- nimmt die Offensive.„Wegen Tiefschlags verwarnt!“ Das gilt Kreß, der nun bereits im Nachteil ist. Dennoch kommt Kreß mehr und mehr in Fahrt. Einige Links-Rechts- Haken treffen; der Rest wird abgeblockt. Die zweite Runde ist offen. Nach erneutem Aufsparren bedrängten sich die beiden an den Seilen; ein Aufwärtshaken läßt Schrek- kenberger die Augen verdrehen. Kreß springt immer wieder mit vor den Hüften gewinkelten Fäusten offen an den Badener, feuert linke und rechte Hände ab. Das Ur- teil— Punktsieg für Schreckenberger— ist schmeichelhaft. Klar überlegen ist auch der Württem- berger Redl im Halb- Welter. Nach anfäng- licher Bedrängnis teilt er„Kopfnüsse“ aus. Volle Linke und Rechte muß Schumacher (Baden) einstecken. Aber auch Badens Ver- treter bringt Links-Rechts-Haken an den Mann. Zweite Runde: Redl legt wie der Waldschratt los, kommt immer wieder beid- händig durch Schumacher kontert, blockt, nimmt volle Treffer, versucht noch einmal in der dritten Runde den„Hahn“ aufzu- machen, landete auch zwei Treffer, verliert aber nach Punkten. Weltergewichtler Müller wird von Rien- hardt, dem Württemberger in die Defensive gedrängt, fängt sich jedoch. Zweimal gerät indessen Müller an der Wand in arge Be- drängnis, muß auch in der zweiten Runde Aufwärtshaken nehmen, revanchiert sich jedoch stehenden Fußes mit zwei linken Kopftreffern. Wegen Kopfstoßen werden Müller Punkte abgezogen, aber auch Rien- hardt schlägt tief und wird verwarnt. Nach beiderseitigem harten Schlagabtausch siegt Schließlich Rienhardt nach Punkten. Kurz und schmerzvoll war die Partie der Mittelgewichtler. Der Badener Kohl trifft einmal, bekommt aber sofort einen tiefen Magenhaken von dem Württemberger Resch Verpaßt, der ihn auf die Bretter wirft. Sie- ger durch Disqualifikation: Kohl Baden)! Wenig Federlesen machte auch der drei- fache deutsche Meister der halbschweren Klasse, Pfirrmann(Baden). Warth, der Mann aus Württemberg mußte sofort seine ruß- schwarze Hose mit den roten Biesen au fdie Diele setzen. Bei der Zahl„8“ ist er zum Kampf bereit. Nach furchtbaren Doubletten, die er an der Wand stehend von Pfirrmann einstecken muß, ist seine Augenbraue ge- öffnet. In der Pause zur zweiten Runde ent- scheidet er sich zur Aufgabe. Kennen Sie übrigens die Geschichte von Don Quichottes Kampf gegen die Wind- mühlen? Nun, etwas ähnliches wurde in der schweren Klasse zwischen Schulz Bad) und Firtzlaff(Württemberg) demonstriert. Mit Rund- und Vorbeischlagen, Halten und Klammern wurde das Schulbeispiel eines Kampfes, wie er nicht sein soll, vorgeführt. Ersparen wir uns weitere Einzelheiten. Schulz„wühlte“ noch besser, gewann und rundete damit den Sieg seiner Auswahl auf 12:8 Punkte ab. Ergebnisse: Fliegengewicht: Warme(W) besiegt Knapp(B) in der 2. Runde durch K. o. Bantam- gewicht: Schreckenberger(8) besiegt Kress(W) nach Punkten. Federgewicht: Gentner(B) besiegt Schäfer(W) nach Punkten. Leichtgewicht: Pittrich verliert gegen Späth(B) durch Aufgabe. Halbwel⸗ tergewicht: Redl(W) besiegt Schumacher(B) nach Punkten. Weltergewicht: Rlenhardt(W) besiegt Müller(B) nach Punkten. Halbmittelgewicht: Jo- nas(W besiegt Graf(B) nach Punkten. Mittel- gewicht: Kohl(B) beslegt Resch(W durch Dis- dualiflkation. Halbschwergewicht: Pflrrmann(B) besiegt Firtzlaff W) nach Punkten. Endstand: Baden 12 Punkte, Württemberg 8 Punktke. ſthal Kleines Trostplüsterchen: B-Mannschaft gewann ein Spiel War Ihr Tip richtig! West- Süd- lock Borussia Dortmund- 1. FCC Köln 42 1 L Fo Nürnberg Eintr. Frankf. 220 FSV Frankfurt BC Augsburg 2.3 2 end Sptr Katernbg. 72 I Bor. M.- Gladbach SV Sodingen] 372 Cone. Hamburg Hamburg. SV 1·2 2 München 1860. VfB Stuttgart 11 0 Preuß. Dellbrück Rot- W. Essen 1.0 9 Dim 1846 SpVöS. Fürtn 3f1 1 Armin. Hannover Fo St. Pauli 0.0 81 Reiderich. SV Preuß. Münster 42 1 Vrin Mannheim Kick. Offenb. 2.11 Schweinf. 5. RSC Münhlb.-Phö.] 3-1[I Altona 93. VfI. Osnabrück 2[1 Nord-Süd- Toto: 0— 2— 2— 1— 0— 1— 1— 0— 0—1— 1— 1— 2— 2 Pferde-Toto: 1— 1- 0— 0— 0— 0— 2— 2— 0— 0— 0— 0— 0— 2 Zwei Schweizer Eishockeysiege über Deutschland Lausanne: Schweiz— Deutschland 2:1(0:0, 0:1, 2:0)/ Basel: Schweiz— Deutschland 7:5(3:1, 0:3, 4:1) In ihrem ersten Eishockey-Länderspiel der neuen Saison unterlag die deutsche Na- tionalmannschaft im Lausanner Mont choisi- Stadion gegen die Schweiz mit 1:2 (0:0, 1:0, 0:2). Das vor 8000 Zuschauern aus- getragene Spiel, das teilweise durch Regen und ungünstige Eis verhältnisse beeinträch- tigt wurde, zeigte noch beiderseits Mängel. Nach torlosem ersten Drittel schoß der Kre- felder Guttowski fünf Minuten vor Schluß des zweiten Drittels nach einem schönen Alleingang, wobei er noch den Züricher Bänninger im Tor der Eidgenossen um- spielte, das verdiente Führungstor für Deutschland. Ebenfalls durch einen Allein- gang des Basler Verteidigers Handschin kam die Schweiz sieben Minuten vor Schluß dieses teilweise sehr harten Spiels zum Ausgledch. Dieser Treffer gab den Eid- genossen starken Auftrieb, wie er anderer- seits auf die deutsche Mannschaft eine leichte Schockwirkung ausübte, die bereits vier Minuten später im Siegtor der Schwei- zer durch den Arosaer Trepp ihren Nieder- schlag fand. Die deutsche Mannschaft zeigte ein kämp- kerisch sehr gutes Spiel. Mit taktisch klugen Spielzügen war die deutsche Mannschaft dem harten, zeitweise robusten Tempospiel der Eidgenossen nicht nur ebenbürtig, son- dern im ersten und zweiten Drittel sogar leicht überlegen. Unter diesem Aspekt be- trachtet war es Pech, daß der Riesserseer Enzler und der Krefelder Münstermann zwei klare Torchancen im ersten Drittel in der Hast vergaben und somit der zu diesem Zeitpunkt mögliche, psychologisch wertvolle Führungstreffer ausblieb. Hemmend wirkte sich auf das Sturmspiel der deutschen Mann- schaft und den Fluß der Aktionen die über- triebenen Einzelaktionen des Nauheimer Herbert Ulrich aus, der in den letzten Mi- nuten nicht unerheblich unter einer Ver- letzung(Muskelprellung) litt. Das Führungs- tor von Guttowski fünf Minuten vor Schluß des zweiten Prittels war zu diesem Zeit- punkt mehr als verdient. Schwächen in der Verteidigung(Biersack, der oft zu weit vor- stürmte) begünstigten dann den Ausgleich und den Siegtreffer der Schweiz innerhalb von vier Minuten des letzten Drittels, trotz ausgezeichneter Leistungen des Torhüters Uli Jansen. Das 1:1 flel zu einem Zeitpunkt, als der Krefelder Eckstein nach einer harten Schiedsrichterentscheidung des DEV- Schieds- richterobmannes Toni Neumaier(Augsburg) auf der Strafbank saß, nachdem sich zuvor der Krefelder Sturm als wirkungsvoller Prellblock und Gegenpol der Arosaer Dreier- reihe Trepp-Gebi Poltera- Uli Poltera er wie- sen hatte. Ueberragend in der deutschen Mannschaft war der KEV. Torhüter Uli Jansen, der nicht nur eine Reihe schärfster Schüsse reaktions- schnell abwehrte, sondern noch mehrfach Abwehrfehler seiner Vorderleute ausbügelte. Toni Biersack„klebte“ zu sehr am Eis. Der Riesserseer hatte nicht seinen besten Tag. Von den Sturmreihen konnte der Krefelder Angriff Münstermann Eckstein—Pescher — einiger Schwächen— am besten gefal- en. Besseres Spiel in Basel Entscheidung in letzten Minuten Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft konnte auch im zweiten Spiel gegen die Schweiz am Sonntag in Basel keinen Sieg er- ringen. Die Schweizer gewannen knapp mit 7:35 (3:1, 0:3, 4:1). Die deutsche Mannschaft trat in- folge der Verletzung Ulrichs mit nur dreizehn Mann an, Poftsch und Nies spielten abwech⸗ selnd in den beiden anderen Sturmlinſen. Das Spiel vermochte bedeutend besser zu gefallen als die erste Begegnung in Lausanne, wozu auch der Umstand beitrug, daß diesmal bei gutem, sper kaltem Wetter weit bessere Eis verhältnisse herrschten. Die Deutscher! boten, nachdem sie durch Fehler des sonst vor- schnitts geschwindigkeit von über 200 km gt. Kling konnte nur noch durch ein Miggesduck um den sicheren Sies in der„Carrera Pau- americana Mexiko“ kommen. Sieger— Karl Kling Das„Mißgeschick“(tol. tol. toi— drelmm an Holz klopfen) ist nicht eingetreten. Dat schwerste Automobil- Straßenrennen der Welt endete mit einem deutschen. mit Mel. ster Karl Klings Sieg. Aus Chihuahua War zwar noch die Meldung gekommen, daß h der Nacht zum Sonntag an dem SIL. 300 Klings fieberhaft gearbeitet worden Wat, um einen am Samstag aufgetretenen De. fekt zu beheben, aber der Wagen Stand dann glänzend durch, denn er benötigte tb die letzte Etappe von Chihuahua nach Jus. rex über rund 370 km am Sonntag nur eln Stunde, 44 Minuten und 21 Sekunden. Schnee, Regen und Kälte stellten die Fab. rer auf dieser letzten Strecke, obwohl sie geht kurz war im Verhältnis zu den 1000 kn am Freitag), noch einmal vor eine große Aufgabe. Klings Gesamtzeit für die ach Etappen, die an fünf Tagen gefahren wur. den, beträgt 18:51:19 Stunden. Er unterbol damit die Rekordzeit des Vorjahressiegen Pietro Taruffi Utalien, Ferrari) erheblich Um das Maß des Mercedes- Triumpbes voll zumachen, kamen am letzten Etappen ziel alle drei Wagen des deutschen Werken als erste über die Ziellinie, und zwar folgt Karl Kling sein Stallgefährte John Fitch, hinter dem unmittelbar Ex- Europameister Hermann Lang einkam, Das„Hermännche“ belegte damit auf dem zweiten SL 300 mil einer Gesamtfahrzeit von 19:26:30 für Mer cedles den zweiten Platz im Endklassement Erst hinter den drei deutschen Wagen be. legte der Italiener Luigi Chinetti Ferrat) auf der Schlußetappe den vierten Platz. Da Chinetti jedoch beim Start in Ch“ huahua einen Vorsprung von 22 Minuten gegen Fitch hatte, behielt er den dritten Plaz im Gesamtklassement. Dieses Endresultat ist nicht nur ein Er. folg der zur Zeit besten Sportwagens Welt, sondern gleichzeitig ein großartig Triumph der Taktik des Mercedes- Renn leiters Neubauer und der großartigen Orgi. nisation, die er aufgezogen hatte. Gesamtklassement: 1. Ng 18:51:19; 2. Lang 19:26:30; 3. Chinetti 19:32 Müller/ Hörmann placiert Buenos-Aires(Argentinien)(UP), Dee deutsche Mannschaft Heinz Müller /Ludywiz Hörmann belegte am Samstag bei einem in- ternationalen Mannschaftsrennen über sech. zig Runden in Buenos Aires den zweiten Platz mit zwölf Punkten hinter den Siegrel. chen Belgiern Rik van Steenbergen/ Stan Ockers mit 32 Punkten. Die Schweizer Nötzlel Aeschlimann wurden mit elf Punkten Dritte Ski-Auftakt in Schleching Die Skisaison 1952/53 wurde am Sonntag in Schleching(Oberbayern) mit einem Slalom (140 Meter Höhenunterschied— 30 Tore) er. öffnet. 30 bis 40 Zentimeter Schneedecke lie- ferten günstige Bedingungen. Bei den Män- nern siegte Rudi Kastner Berchtesgaden vor Benni Obermüller. Bei den Damen siegte Rosl Amort vor Maria Kranawettvogel. Deutschland B— Schweiz B 8.8 Im ersten Spiel gegen Schweiz B kam dle deutsche B-Nationalmannschaft am Freitag vor 2500 Zuschauern im mäßig besetzten Kunsteisstadion in Bad Tölz nach schwachem Beginn noch zu einem unerwartet klaren 80 (0:8, 7:0, 1:0)-Sieg. Die Tore für Deutschland B schossen Endres(, Huber(Rosenheim) Kleber, Guggemos, Fortner, Zach und Eich. ler, für die Eidgenossen waren Ruffner und Ott erfolgreich. Großen Beifall erntete in den Pausen das Paar Minor/ Braun, dis nunmehr für den EC Bad Tölz startet. Die deutsche Mannschaft begann zerfab- ren, so daß die Eidgenossen nach dem ersten Drittel klar mit 3:0 in Führung lagen. Aller- dings hatten die deutschen Stürmer bis diesem Zeitpunkt bei einigen Schüssen reich ich Pech. Im zweiten Drittel kombinierten die deutschen Angriffsreihen dann sehr ge. schickt über die Flügel und damit wurd eine so klare Ueberlegenheit herausgespiel daß der Gegner keine Chance mehr hatte Deutschland B— Schweiz B 33 5000 Zuschauer wohnten am Sonntag dem Eishockey-Länderspiel der B- Mannschaften Deutschlands und der Schwelz im Bad Nau heimer Eisstadion bei, das von den Schwel⸗ zern verdient mit 5:3(2:0, 3:2, 2:1) gewonnen wurde. Die Eidgenossen waren der deutschen Mannschaft, besonders im Kombinationsspiel in der Stocksicherheit und der Scheiben“ führung überlegen. In der deutschen Marmschaft, deren 20. sammenspiel viel zu wünschen übrig lieh überragten Langhans in der Verteidigung und neben ihm Eichler, Schmolinga und Kre- mershoff. Schwach war der deutsche Tor. steher Egginger, der bei etwas mehr Ge. schick einige der Tore hätte verhindenm können. — züglichen Jansen in Rückstand geraten waren im zweiten Prittel eine sehr schöne Leistung waren aber im Schlußdrittel dem Ansturm det vom Publikum mächtig angefeuerten Eidte. nossen nicht mehr ganz gewachsen. Immerhn ist die Knappheit der beiden Niederlagen gegen den Ex- Europameister bemerkenswe 0 Die besten Deutschen waren Egen, Poitsch un Blersack, während bei den Schweizern 1 junge zweite Sturm und der Verteidiger glänzten. Im Schlußdrittel kämpften die Schwerer mit besserem Einsatz. Die letzten drei Nigg ten brachten die Entscheidung. Es stand 5 als Bazzi die 6:5-Führung für die Schwe schoß. Derselbe Spieler würde für zwei Minu- den auf, die Stracdant geschickt, dern we mochte Prepp in dieser Zeit allein dur brechen und mit einem gewaltigen Sehuß 775-Endresultat herzustellen. Deutschland: Jansen, Biersack, Kuhn, gutzguer Bierschel, Münstermann, Eckstein, Pecher, Egen, Rampf, Poftsch, Nies. Schwelz: Riesen, Handschin, Hofer, Hel Golaz, Trepp, Ulti Polters, Gebi Folters, Pfister, Schubiger, Blankschläpfer, Streun. erling, Ba ., — „Ma beber s in Deu Leichtg heben blet(Zi tagaben vorstell Mannhe 80 80 oder 801 In H mit 120 delbst), kekord- ohympis Weltrek Weltrek einige hätte.. nahe ar — der? war die Kraftsp der A8 Schluß! e — — 10 f aus d. garant. liefert Releha a. Els., Mete 2 — N 3 ir. N g 5 1 EA E ene e 2 15 g, 24. Novembe 8 6 3 5 n 8 90— 2 8 a p 0 au e 0 E e 5 ne e Der Ti Her 5. itel. rein per 42 verteidi 15 E M . 0 abend in eee 125 ger Willi Hö 6. U. 5 OR GEN 1 e e e ner, kiel. algen i ragen.„B n 8 alb 5 4 aer Fee d e e e gu ee rng aer e able den Titel er J aa— ker nee Lest matischem 3 3 55 8 durch eine P eld. 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EV en Juntehufm(50 aid de 0 Von der zchnt Sofort 9 Beine Schol e 0840 u 80 Rosenheim n 895578 r u. lose en R r 2⁊u 0 n. und i 55. 5 W. mn Schlaga unde m 2 b e Te IE. a Fe e Base 3 bego erkeste eee a nenden des un in der Sterk rte dect ae Vereine sen Feen 5 e i t 8 utver zuge de 2(B ig am F nch S0 deut stersch. n 1 5 F 5„„ e 5 itt usch us ta 2 V 61 pfte si 500 To war in urch tech elgewi auer v 2 Ros 61e vor 1 m m d m1 cht n 1 4 0)-Si 5 enh 1 * 5 my Kono wied er 1 15 5 92 5 5 3 ee 5 über 05 3 5 Zu- ment Tahlrei er am Ei e in eine Franzose War vorwie en Kampf b TV 3 en ö igengewi n rech vor al gend eschrä ach. tz. weiter Tabell efslege 0 gescheitert 5 In 1 ich„„ 1210 5 „Mannem h enplatz hi er Ei 55 8 die. unter- berg dg n Bal n Cin] bebe inne“ inte 90 2 ff Ob- Weg Ber gs 1 12·8 un in Wei seit de„Zilt fü r Sa 2 U d eiß B eldorf gruppe m Bild 1. Im HI weinhei nuten in Deutsch r Zeit, wo T r unsere G ndhofen h ner orf verzichte lin auf er EG di Nord d landet eee einen 7 kae. 0 statlonlerte 4 5 eftig umstrit iche. 155 er eine echte 8 beben vo Olym 2— de icht itte mit Dis Gera. pf de n Hels! plasie merika r Sa s kam 5 Hock üssel⸗ de, die mann( r Amat a1. biet(Ziegel sinki— 1 ger im nische ndhof wohl e ey: Werth einheim eur-Boxe i 1 3—— 55 Weber d eh der„ S 5— Saar 1:0 1 50 bett ite kene Werln Kurzen Frosel zart 7c eidel und a e- bei ie in Hock Abe„„ el 0 2: 5 den Banheimer Kr di berch eine 8 e erste Ni e e aar me Pfä uscha Herb B „Renn eimer K e and eine 8 s- pes und I. iederl r brach SV Spi verdie Alzer H uern ert Klei: Tho nen, rafts ere onder- sitzt. NM age te Pet pielten 1 nt mi ock schlug. lein a 58 mas J Orga auch ein portler gibt. B. r- er. 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Se obei e en kl e 121 in) 1.110; 100 m Rück Steinb erden Unge hem in. kekord⸗ en mi treko eigen gt, 80 2 ommnis im m. à em A0 Eine 1 die 1 Ken 21,7 4 9. 0 wic beeneen eecen r sech⸗ 1 e e t 3 aa 2 tallige 8055 72 N 1 455 Held G) kein ee ee in 5 220 5 2 10 120356 Wenne 5 f e e era reitampg 175 tenz At 5 erman egegnung Feude e wirkt e reichte und Rie Im ü r Schwim Sehkr eggs außer„ 0 u. Perle slegrel. Weltrekord nhaber mit 385 und im Ungeschl en ausf 8 Ka nheimer e sich m. Ries“ 8(F) nu m übrig mer 61 gszeit noch 22 1212˙0 e„ 5 8 1 8 Stan Kg(36 1 agen: allen mpfgei aus 8 morali Punk nur weni en wa reicht Seid 0 115,6; 2. Mario 1. Gis„ 2. e ae nch sepurzelt, wen„ Müller, G6 n: Ketsch„„ ie eee„ renaus d. en Berlin 1224 muede r ele Daeha Nötue 91 5 3 zuviel au 3 drei reits fü„Götz, Nd ch, Brötzi 8 Kampf dann schli N eilnehme em Bund 50 1524.6, J. Gisele neberg elde 88 .. j 5 uf die V Kono 1 ge r eine„Mayer u ingen eindeuti lieglich dem Ausla r nach esgebi„ 2. 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N n Les N 5. 5 8 6* 7 el 20 EI 8 nr m— 8 0, 14.30 5 Eine ke Ke 5% Am Berg id Kre- 4 letzt 5 Uhr, 1 Folge 1285 0 70 7 die K mit Ha Al1gl romantik 5 e Mal, im I. a FU 5 1 0. UNBE 14.30 ns Kn oc e Lob. Aalsge 10 pg e da a- Ihe ut re e Witte ri g g 9 Tele 1 1 He otek e . et lau s rei ater, N7 1 chtzeltig mi Erlin ton 3 1 6.30 ute„ Armi Ken hr Ge- Artur, Part. re abler, A tend 0 2 en d 7 Beis tig mit Vas. 9. Sefiüt. 1 396 15.45 Kop e 1 5 i mn 2 cht. Nüütte Was- e Ma sie gsso ASEVO 26 Si re! FIA d m1 f n u. a. aindern 1. 21 he W 5 g rehe Sehne. FE/ 18 55 a 00 ER A 5 arme 48. ecẽ 2 e I. C 85 4 rd ee Darbn külsstre ane 2 22 7 N ſcig und wider Mk, dann b morgen: Fach dem ech 5 ga een 420 145 1 abe 1. Telefo 3 i e G lefstandsfäbig Die 517 5 uber 1 on 40. E RETE. 2 e e Swiges a 7 g K Els bee, LEobnung e 0 L VW. ane Krafttahtze u e dievesleile Sts* eistungs. i 810 4 2 5 2 verle 90e 8 Ein A zter Act 5 ete* 5 2 9 2 Tele in bent ag! Cloche- 5 ie 85 u. Kl seh 98 O N 64 8 5 8.. 87 39. 185 3 1, 6, Breite 8. Beginn: 225 11 III 7a 3 merh m e 8 5. N 3* Gesa 18 e eee Spe 355 50, 13.50. 16.00 PATA! ner A 05719 1. Ferss. 5 1.— 5 3 4 Motor f Ab biens orstellg. Dr. lek Min„ 18.10, 20.20 Uhr ö 5. 5 0 sch und 8 Nuslk, Gesang, Engel heimer e LER hee 5 5 teig: Die Flu 5 n br. Hyde Saen in e 1 f sreigen un 2 6 5 elefon 28 in 2 II m0 teldiget Bild: Dah d Kinder. a. 441. 72. 5 5 LVYVN m a U 1 2. Bild: eim ballett 1 pro N 7 8 Za. Fa, 85 K K FER T 8 Wieda 5 it& LE N N 0 Mas 3. Bild: Im tiefe lechotstr. 18. e Nestea re. Za. 2 a e ORD bwelrel„Bild: Bei n Wald 2 16, Tel. 4 84 3 8 Be hrung Der 7 Minu- der Knus 30 2 85 4 5 Dik NE Zinn! 18 Upitte ind 5˙5 M* A perhe: 84 44 60 a UE, 1 Ma schwelt 4. R C 1 E N 1E vom* 2 8 nE Ab E! 1 N U 5 U erschi 8 nd 21.00 Uhr Nn 2. 5 b Minu- E A 7. ce Man nhei 9 rer-· U 8 L 12e d 2 1 m nio F nes eee u ber d R K UR 2.38 fel. 32581 0 anhrb 8 urchzu⸗ Spie ng: L. V P 325 nie Ar 5 15 pielleitung 3 88 FAL Z 31 7 rrieht Glas- u. 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Steno ö GEN NEIN utsta chsch E G ü ante Tullastr ule und RON n a 5 gun aße 14 lehrgä E Orr 8 Tele nge A ur ton 424 24 Prin Ludwigshaf DAM AA 1. 8 27. 2 um 5 N 8 85 Nes„ 5 50 6 2¹ 29. 5 09 Y 1 „ 2885 5 8 rm DER N 5 0s 6 Lieferant 8 BRI 1 er Kassen Seite 6 MANNHEIM Tempo moderato auch für Mannheim? Vor vier Jahren hat Karl Scholl, damals Oberbürgermeister von Ulm, die Frage ge- stellt, wann der Wiederaufbau die Kriegs- verluste eingeholt haben soll; in zehn, 30 oder 80 Jahren? Sieben Jahre nach Kriegs- ende ist eine kleine Zwischenbilanz ange- bracht. Gemessen an den Einwohnerzahlen feh- jen Mannheim heute noch zehn Prozent des Jahres 1939. Damals wurden 286 000 regi- striert, 1952 wurde die Zahl 260 000 über- schritten. Die Einwohnerzahlen geben einen gewissen Maßstab, auch wenn wir enger zu- sammengerückt sind und uns an ein Aus- kommen mit dem Mindestmaß an Wohn- und Lebensraum gewöhnt haben. Die Ein- schränkung hier gestattet größere Bewe- gungsfreiheit dort, mancher weiß das zu schätzen. 8 Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Ulm haben laut Einwohnerstatistiæ den Stand von 1989 bereits wieder überschritten. Mann- heim, Heilbronn und Pforzheim sind noch weit davon entfernt; diese Städte konnten nicht das Tempo entfalten wie die anderen, vielleicht hat es ihnen auch an hilfreich ent- gegengestreckten Händen gefehlt. Ulm und Heilbronn haben seit 1945 um je 20 Prozent zugenommen, Karlsruhe um 18 Prozent und Mannheim um 17 Prozent. Stuttgart und Frei- burg, Regierungssitze und Behördenzentra- len, haben eine Aufwärtsbewegung von 23 und 25 Prozent zu verzeichnen, mit diesen steilen Aufwärtskurven konnten Pforzheim, Heilbronn und Mannheim nicht Schritt halten. Das sind nun allerdings die am schwer- sten getroffenen Städte. Gemessen an den Zerstörungsgraden haben diese Städte bei 50 Prozent ihres Bestandes und noch tiefer mit dem Wiederaufbau beginnen müssen. Sie haben me hr nachzuholen und haben wen i- ger Kraft dafür: Aus dieser Sachlage sollten Folgerungen gezogen werden für den zwischengemeindlichen Lastenausgleich im neuen Bundesland Baden- Württemberg, der noch nicht geregelt wurde. F. w. k. Schwerer Einbruchsdiebstahl in der Oststadt In den späten Nachmittagsstunden des Samstags, wahrscheinlich zwischen 17 und 19 Uhr, erfolgte in der Gegend des Oberen Luisenparks ein verwegener Einbruch. Offensichtlich mit den Ver- hältnissen vertraute Einbrecher benutz- ten die vorübergehende Abwesenheit eines älteren Ehepaares, um von der Gartenseite des zweistöckigen Zwei- familienhauses in den zweiten Stock einzusteigen. Dort wurde der Fenster- laden aus den Angeln gehoben und die Balkontüre gewaltsam eingedrückt. Sämtliche Schränke in allen Zimmern wurden aufgerissen und durchwühlt und der in den Schränken zwischen Wäsche und Kleidung verborgene Schmuck, darunter eine Perlenkette sowie Bargeld und Gegenstände im Werte von schätzungsweise 30 00 DM geraubt. Für die Verwegenheit des Ein- bruchs spricht die Tatsache, daß die Bewohner der hell erleuchteten Par- terre-Räume kein Geräusch wahr- genommen hatten. Polizei. Kriminal- polizei und Erkennungsdienst nahmen mit Spürhunden die Verfolgung der mutmaßlichen Täter auf. i Mehr Rücksicht beim Parken! Verkehrswacht warnt Für eine Erweiterung der Maßnahmen gegen Verkehrssünder plädierte Verkehrs- ausschußleiter Fahrlehrer Hunold bei einer Sitzung des erweiterten Vorstandes der Mannheimer Verkehrswacht am Samstag in der Industrie- und Handelskamer. Hunold setzte sich dafür ein, die Ver- kehrsübertretungen durch Lochungen der Führerscheine sichtbar zu machen und den Führerschein nach„vielleicht 50()“ Ueber- tretungen der Verkehrsbestimmungen„für einige Zeit“ zu entziehen. Außerdem empfahl er, die theoretische Prüfung zum Führer Schein der Klasse IV durch eine praktische Fahr-) Prüfung zu ergänzen und die„Reich- weite“ dieser Führerscheinklasse von 250 auf 100 cem zurückzuschrauben. Stadirektor Elsaesser wandte sich im Zu- sammenhang mit dem Vorschlag der Führer- schein-Lochung gegen„eine solche Abstem- pelung“ und schlug vor, die„Heimat“-Poli- zeibehörden im Interesse einer lückenlosen Erfassung der Verkehrssünder auch über an anderen Orten begangene Verkehrsübertre- tungen zu benachrichtigen. Weiter wurde davon gesprochen, daß das Parken auf beiden Seiten von nicht beson- ders breiten Straßen gewisse Gefahren- momente in sich trage. Wenn die Fahrer all- gemein beim Abstellen ihrer Fahrzeuge auch weiterhin so wenig Rücksicht auf den Durch- gangsverkehr nehmen wie bisher, werde man wohl um den Erlaß weiterer Parkverbote nicht herumkommen. Das Kasperletheater-Verkehrsspiel(von dem wir im Bericht über die vorhergehende Sitzung der Verkehrswacht bereits sprachen) der Hamburger Polizei wird sein Debut am Samstag in der U 2- Schule geben. rob Wohin gehen wir? Montag, 24. November: Nationaltheatel 19.30 bis 22 30 Uhr:„Hamlet“; Mozartsaal 19.30 Uhr:„Bastien und Bastienne“(für die Thea- ter gemeinde): Kunsthalle 20.00 Uhr: Ueber „Deutschland zwischen Ost und West“ spricht Prof. Dr. Alex Rüstow. Heidelberg(Akademi- scher Winter);„Haus Friede“, K 4. 10, 20.00 Uhr: Vortrag. Ein Mensch entdeckt das Leben“, Spr.: Evangelist W. Scheying. Wie wird das Wetter? Unbeständig und noch verhältnis- mäßig mild Vorhersage bis Dienstag früh: Vorwiegend stark bewölkt, ein- zelne Regenfälle; Höchsttempe- ratur in der Rheinebene un: 5 Grad, nachts nur in höberen Lagen leichter Frost. Mäßige Winde, meist aus südlichen Richtungen. Wetteramt Karlsruhe Thema: Die 131er-Novelle Regelung noch vor Jahresende- oder Budikulisierung Arbeitsausschuß der ehemaligen Reichsbediensteten forderte verhältnisse noch nicht erfüllt sei. Eine vom Arbeitsausschuß der ehemaligen Reichsbediensteten e. V. (Adek) am Samstagnachmittag in Mannheims Rosengarten einberufene Bundes versammlung von ehemaligen Angestellten und Arbeitern des öffentlichen Dienstes, zeigte sich nach dem Inhalt der ihr gefaßten Reso- lution„aufs Aeußerte empört“ darüber und„protestierte“ dagegen, daß die dem„Bundesgesetzgeber auferlegte Pflicht“ zur Regelung ihrer vom Gesetz zum Artikel 131 des Grundgesetzes nicht berücksichtigten Rechts- Jahresende abschließende Beratungen durch den Beamtenrechtsausschuß unter Hinzuziehung des AdeR- Vorsitzenden mit dem Ziel, daß spätestens ab 1. Januar 1933 eine gesetzliche Regelung in Kraft treten und mit ihrer Ausführung dann sofort begonnen werden könne. Die Versammlungsteil- nehmer erklärten in der Resolution, daß sie sich grundsätzlich und rück- haltlos zu einem demokratischen Rechtsstaat bekennen, der in gegenseiti- gem Treueverhältnis auch den öffentlichen Angestellten und Arbeitern die unverletzliche Fürsorgepflicht angedeihen läßt. Die Entschließung fordert noch vor Dieser Resolution gingen Reden voraus, die sich alle in der Forderung auf Berück- sichtigung der durch den 8 52 des Gesetzes zu Artikel 131 aus diesem Gesetz aus- geschlossenen ehemaligen Reichsbediensteten, also der Arbeiter und Angestellten des öfkentlichen Dienstes mit unter 25 Dienst- jahren(im Gegensatz zu den auf Lebenszeit angestellten„berücksichtigten“ krüheren Reichsbediensteten) trafen. Die 30 bis 35 Millionen DM, die zur Erfüllung dieser Forderungen notwendig sind, nannte Bun- desvorsitzender Direktor H. Sonntag eine „erträgliche Ziffer.“ Sonntag meinte, ohne eine gesetzlicehe Regelung noch in diesem Jahr lasse sich der bisher verhinderte„Zug zum Radikalismus“ nicht mehr aufhalten. Bundestagsabgeordneter Dr. J. H. Etzel (Bayernpartei) aus Bamberg wandte sich im Zusammenhang mit der Nichtberücksichti- gung des betreffenden Personenkreises durch das 131er Gesetz dagegen, daß mit zweierlei Maß gemessen werde, Er sprach von einer Preisgabe der rechtsstaatlichen Grundsätze, „Nur un einer stillen Stelle legt Gott Inker un“ Feierstunde der evangelischen Viele waren am Sonntagnachmittag zum großen Kreuz auf dem Mannheimer Haupt- friedhof gekommen, um an der Feier der Evangelischen Kirchengemeinde teilzuneh- men, die vom Trinitatis-Kirchenchor und dem Posaunenchor des CVIM mit auf den Sinn des Totensonntags abgestimmten Cho- rälen musikalisch ausgestaltet wurde. Pfarer Voges sprach über die Hinfaällig- keit des irdischen Lebens und wies auf den weiten Abstand hin, den die Menschen gegenüber dem Getröstetwerden ihrer Väter in einer wahrhaft trostlosen Zeit eingenom- men hätten. Man spreche heutzutage vom Friedhof und meine damit nicht mehr die göttliche Ruhe, die sich im alten Wort„Got- tesacker“ so gläubig ausgedrückt habe. „Ales daran setzen, die Kunst des Sterbens“ zu lernen und Nachbarn der Sterbebetten zu werden!— so hieß das Ziel, das Pfarrer Voges in den Vordergrund stellte und statt einem Entfliehenwollen vor der Tatsache des Sterbens ein„Mitwandern“ empfahl. Es sei schon viel gewonnen, wenn der Mensch angesichts des Todes lerne zu schweigen, denn„solange wir reden, hören wir Gott nicht, der nur an einer stillen Stelle seinen Anker anlegt“. Die Gemeinsamkeit mit den Toten, die in die Geborgenheit des Allmäch- tigen eingegangen seien, mache die Men- schen zu Bürgern beider Welten, der irdi- schen Reise und der Ewigkeit. Wer zu Gott geht, ist heimgegangen, und diese trotz aller Schwere der Trauer um einen lieben Ver- storbenen tröstliche Hoffnung müsse gerade am Totensonntag vorhanden sein, wenn alte Wunden wieder bluteten und die Narben wieder aufprächen. Von diesem Aspekt aus ließe sich die bange Frage„Wer wird im nächsten Jahr noch hier stehen?“ in gott- Gemeinde zum Totensonntag ergebener Demut vor einem Uebergang ins Ewige beantworten. „Unser Geschlecht lebt trostlos dahin, aber eines bleibt: Wir müssen alle sterben“ sagte Pfarer Voges, bevor er der traurigen Zeit, des Denkens an das Sterben, die jetzt mit dem Abschluß des Kirchenjahres zu Ende sei, das Weihnachtserlebnis als die Großtat Gottes gegenüberstellte und mit der damit verknüpften Hoffnung einen Weg zu echter und tiefempfundener Herzensfreude zeigte. Nach dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser schloß die Feier mit dem Choral „Mein Heimat ist dort oben“, den der Po- saunenchor begleitete. hwW erreicht werden können. soziale Gerechtigkeit einer Verletzung des sittlichen Rechts, von einem Bruch des Grundsatzes der Rechts- gleichheit, unerträglicher Inkonsequenz, Differenzierung und Diskriminierung wenn — wie der von ihm hier vertretene Kreis einzelne Bevölkerungsgruppen einseitig be- lastet und benachteiligt würden.„Große Kräfte liegen brach, auf die wir nicht ver- zichten können“, meinte Dr. Etzel. und die Tragik der älteren Angestellten zeige sich von dieser Seite aus deutlich. Besonders unterstrich der Abgeordnete„die Notwen- digkeit einer baldigen Lösung“ dieses Pro- plems durch Erlaß von Novellen oder eines kodiflzierenden Aenderungs- und Ergän- zungsgesetzes zum 131er Gesetz. deren gül- tiger Rechtscharakter allgemein bestätigt werde. Es sei undenkbar., daß die Regierung gegen die Substanz ihrer eigenen Sozial- gesetzgebung verstoße und sich in deren Realisierung von der freien Wirtschaft mit gutem Beispiel vorangehen lasse. Auch SPD-MdB H. Troppenz, Helmstedt, meinte, daß nicht nur aus juristischen, son- dern ebenso aus Gründen der sozialen Ge- rechtigkeit die Forderungen der vom 131er Gesetz nicht„einkalkulierten“ früheren öffentlichen Angestellten und Arbeiter an- erkannt werden müßten. Wie sein Vorredner vertrat er die Auffassung, daß diese An- erkennung„noch vor der Zahlung von Ver- teidigungsbeiträgen“ zu rangieren habe. Regierungsdirektor A. Kuhn(CDU) ver- sprach, sich für die Belange des zur Debatte stehenden Bevölkerungsteiles(auf bundes- republikanischer Ebene 900 000 Personen) einzusetzen, und Beigeordneter Dr. Fehsen- becker, der die Versammlung im Namen von Stadtrat und Oberbürgermeister willkom- men hieß, bezifferte die in Mannheim unter das 131er Gesetz Fallenden mit 5000 bis 6000. Trotz großer Anstrengungen der Stadt habe die Zahl derer. die nach diesem Gesetz (unter Vermeidung von Ausgleichszahlungen) in den öffentlichen Dienst wieder aufgenom- men werden müssen., hier noch nicht ganz rob 8 In der„Landkutsche“ befaßte sich zur gleichen Zeit eine Verbaost“- Versammlung ebenfalls mit der 131-Novelle und kam zu ähnlich formulierten Forderungen. Erstes Opfer in der wiedererstundenen St. peterskirche Bruckners achtstimmige e-moll-Messe erklang zur Weihe des Hauses Das wiederaufgebaute Gotteshaus Sankt Peter in der Schwetzingerstadt wurde am Sonntagvormittag vom Geistlichen Rat, Stadtdekan O. M. Schmitt, feierlich geweiht. In seiner Festpredigt erinnerte der Stadt- dekan an die Leidensstationen der St. Peterskirche, an die Angriffe vom 9. auf 10. August und 5. auf 6. September 1943, vom 1, Fepruar und I. März 1945, die das Gottes- haus in Trümmer legten. Jubel und Dank be- grüßen jetzt sin Wiedererstehen. Bis auf die Jesuitenkirche und die Bürgerhospitalkirche sind alle Kirchen des Dekanats wieder für den Gottesdienst brauchbar gemacht, sagte Stadtdekan Schmitt. Verglichen mit dem früheren Bau kam Architekt Adam Müller zu einer einfacheren und großzügigeren Linienführung des breit gelagerten hohen Raumes, den eine kas- Sebtlerte Decke schließt. Der Tisch- Altar ist Putriurchut und Matriurchut ändern nicht dus Wesen Dr. Mayer über das objektive Wesensbild von Mann und Frau Zum Abschluß des ersten Teils der Vor- tragsreihe„Psychologie der Geschlechter“ (Abendakademie) sprach Dr. A. Mayer am Freitag in der Wirtschaftshochschule über das Thema„Warum gibt es zwei Ge- schlechter?“ Er stützte seine Folgerungen auf zwei thematische Grundpfeiler: die Ur- sachen, die zu diesen Unterschieden zwi- schen Mann und Frau geführt haben und den Sinn und Zweck der Geschlechtsdiffe- renzierung. Bei der Frage nach den Bedingungen dieser Unterscheidungsmerkmale zitierte er ausgiebig die Psychologin Maria Werting, nach der alle geschlechtlichen Unterschiede soziologisch zu erklären seien und durch einen entsprechenden Ausgleich(Matriar- chat an Stelle eines Patriarchats) ausban- lanciert werden können. Gewiß. sagte Dr. Mayer, habe sich das seelische Gepräge der Frau proportional zu der Veranderung ihrer soziologischen Stellung mitverändert(teil- weise maskulinisiert), aber sei es nicht so, daß diese Verschiebungen im Bilde der Frau sich immer nur auf die Sphäre der Leistung und des Verhaltens bezogen. jedoch niemals ihren Wesenskern gewandelt hätten? Einen weiteren Fehler dieser Theorie sah der Vortragende darin, daß sie(wie alle Milieutheorien) Gleichwertigkeit und Gleich- berechtigung mit Gleichartigkeit identifi- ziere. Ihr Hauptirrtum aber, meinte Dr. Mayer, liege in der Tatsache, daß ihre Kon- zeption in direktem Widerspruch zu den Erfahrungen der Biologie stehe. Von hier aus kam der Referent auf die „biologische Mangelhaftigkeit“ des Men- schen zu sprechen, der sich sein Leben und seine Umwelt in einer langen Lehrzeit erst erarbeiten und schaffen müsse und im Gegensatz zu den Tieren keine festgelegten Triebe(Instinkte) habe, sondern nur einen Trieb als solchen, der dem Geist gegen- über offen stehe. Die Umsetzung des Menschlichen in die Lebensdienlichkeit, die- ses„Machet euch die Erde untertan“ be- trachtete Dr. Mayer als einen primär den Mann angehenden Auftrag. Daß er dabei den Schoß des Lebens nicht ganz verlasse und entarte, sei der Frau zu danken, die als naturhaftes und-nahes Wesen das ver- bindende Element zwischen Mensch und Kosmos darstelle. Das„Ueber- Biologische“ des Menschen, sein denkendes Ueber-die- Welt- und-Natur- Hinausschreiten biete ihm das Privileg und ie Chance, als ‚Geist-Seele- Wesen“ über die Kunst, die Idee, den Eros im Sinne der griechischen Philosophie(als Streben nach dem Guten, Wahren, Schönen. und als treibende Kraft im schöpferischen Wirken) auf einer höheren Ebene die Rückbindung an die letzten Sinnwerte des Lebens Zzu finden. Da der weibliche Eros auf eine Per- son gerichtet sei(im Gegensatz zu dem „sächlichen“ des Mannes), werde sie in der Begegnung mit dem Mann dieser höheren Ideen teilhafffg. So bliebe den Geschlech- tern nicht nur die biologische Aufgabe der Fortpflanzung, sondern darüber hinaus die höhere Mission der Synthese von Geist und Kosmos. 8 Eine direkte Antwort darauf, warum für diesen menschlichen Auftrag zwei Ge- schlechter geschaffen wurden oder sich ent- wickelt haben, können die Wissenschaften ohne Anleihe bei der Theologie nicht, noch nicht geben. Das mußte Dr. Mayer aner- kennen. rob so gestaltet und gestellt, daß er in Erfül- jung eines liturgischen Ausdruchss umschrit- ter werden kann. Reliquien von St. Bern- hard von Baden und Maria Goretti und Erde vom jüngst erschlossenen Grabe St. Peters in Rom sind in dem mächtigen, mit einem Pelikan-Relief geschmückten Sockel niedergelegt. Auf der Platte aus poliertem Stein lagert der mit Symbolen geschmiickte Schrein. Das von Oskar Martin. Amorbach, geschaffene, in leichten Farben gehaltene Gemälde, die Verklärung Christi auf dem Berge Tabor darstellend, erhebt sich, den Blick auf sich ziehend. über dem Altar, auf dem an diesem Vormittag das erste Opfer gefeiert wurde, und über der Ewigen Lampe, die nach der Wandlung entzündet wurde. Von der Ausstattung der Kirche mit Licht- quellen. Bänken, Paramenten und Geräten darf gesagt werden daß alle Einzelheiten einander in einem noblen Sinne entsprechen. Sutors Madonna sein Kreuzweg ver- brannte fast vollständig— fand einen wür- digen Platz als Gegenstück zur schlichten Kalizel. In der Taufkapelle fesselt ein for- mal gut gelöstes, sehr ausdrucksstarkes Glasfenster Willi Oesers. In der Formensprache eines feierlichen Gottesdienstes, Pfarrkurat Bernhard Alfons Maier zelebrierte, gewann der Sakralbau er- fülltes Leben. Unter der Leitung von Hans Georg Gitschel hatte der Chor mit der e-moll-Messe Anton Bruckners ein hohes Wagnis unternommen. Begleitet von den Oboen, Klarinetten, Fagotten, Hörnern, Trom- peten und Posaunen des prächtig musizie- renden Nationaltheaterorchesters kamen die Sätze sorgsam ausgewogen zum Vortrag. Die verhaltene Entfaltung der Stimmen und der aparte Wohlklang der Instrumente ent- sprachen der liturgischen Feierlichkeit des festlichen Anlasses, den wohlüberlegten klaren Umrißlinien des neu gewonnenen Raumes und der freudig bewegten Ge- meinde, die ihn bis auf den letzten Platz füllte.. W. K. Ius dem Mannheimer Polizeibericht Der tägliche Unfall. In Fried- richsfeld lief ein neunjähriges Mädchen in die Fahrbahn eines fahrenden Personenkraftwagens. Nach Auskunft des Kranken- hauses erlitt das Mädchen eine Oberarm- und Schlüsselbeinfraktur.— Auf der Relaisstraße wurde ein junger Mann, der auf der Fahrbahn ging, von einem Motorrad- fahrer angefahren und zusammen mit dem ebenfalls stürzenden Motorradfahrer erheb- lich verletzt; sie mußten beide ins Kranken- haus eingeliefert werden.— Am Tage rannte ein auswärtiger Fahrer mit seinem Personen- kraftwagen auf der Friedrichsfelder Straße gegen einen vor ihm fahrenden Lkw. und ver- ursachte dadurch einen Sachschaden von etwa 2000 DM. Der Fahrer erlitt nur leichte Prel- lungen. Auf lautlose Art machen in der letzten Zeit„illegale Jäger“ in den Stadtwaldungen Jagd auf Niederwild. Ausgerüstet mit Fang- netzen und Frettchen rücken sie insbesondere den Hasen zu Leib. Fünf Personen, die auf frischer Tat erwischt wurden, haben mit einer empfindlichen Strafe zu rechnen. Bestimmt keine Tierfreunde sind zwei Arbeiter, die im Neumarktbunker einen Hund töteten, indem sie ihm mit einem Stück Holz mehrere Schläge auf den Kopf versetz- ten. Gegen die beiden Tierquäler wird An- zeige erstattet. Mit allen Mitteln zu Gelde kommen wollte ein dem Namen nach bereits bekann- ter Täter, der zwischen U 1/ U 2 einen Näh- rigen bewußtlos schlug und ihm dann aus der Tasche einen Zwanzigmarkschein raubte. Die Fahndung ist im Gange. Billige Zigaretten. Wenn deutsche Ziga- retten weit unter dem üblichen Verkaufspreis verkauft werden, dann stimmt etwas nicht. Eine Frau hatte einem Kioskbesitzer Hand- reichungen geleistet, diese aber unbemerkt auf die Zigarettenbestände ausgedehnt und jeden Tag einige Packungen mit nach Hause genommen; sie hatte keine Schwierigkeiten, die billigen Zigaretten an den Mann zu brin- gen. Die„Mitarbeiterin“ wurde angezeigt. Zu blindes Vertrauen. In der Neckarstadt gewährte eine Frau einer ihr fremden Frau kür einige Tage Unterkunft. Als die fremde Frau ihre Zeiet für gekommen hielt, schickte sie die Wobnungsinhaberin mit einer Voll- macht weg, um einen angeblich ihr zustehen- den Geldbetrag zu holen. Große Augen machte die ahnungslose und gutmütige Frau, als sie zurückkam und die Fremde mit samt den Ersparnissen in Höhe von 550 DM aus- 1 war. Die Polizei ist hinter der Diebin ner. Geschäft mit leichten Mädchen. Zusätz- lich zu seinem Siedlungshaus hatte sich ein Arbeiter auf seinem Grundstück noch ein Be- helfsheim erstellt, es in zwei Räume mit je etwa sieben Quadratmeter Fläche unterteilt und dann an leichte Mädchen, die der Un- zucht nachgingen, für je 80 DM im Monat vermietet. Auch die Waschküche von etwa sechs Quadratmeter mußte für die gleichen Zwecke herhalten. Der„tüchtige“ Unter- nehmer wurde festgenommen. „ e 1 8 N 27¹ Montag, 24. November 1952/ Nr. 1 1 350 000 DMM für dus Schloß 112 de willigte der Finanzausschüg Karlsruhe.(m. l.-Eig.-Ber.) Der Fina ausschuß der Verfassungsgebenden Landes, versammlung bewilligte den Restbetrag vc 350 000 DM, der im Haushaltsplan 1952 kü die Fertigstellung der Diensträume für das im Landgericht im Mannheimer Schloß vorge. Wir sehenen 3850 00 DM. Durch den teilweisen lust Wiederaufbau des Schlosses wurden 1950 und 13881 1951 Diensträume(rund 500 am) für dag laut. Finanzamt geschaffen. Dann wurden die ein Bauarbeiten im ehemaligen Kaiserlichen j Quartier bis zum Sonnenpavillon in Angriff Vir genommen. In die hier entstehenden Räume Ma soll das Landgericht einziehen. Durch wel. teren Ausbau werden 2095 qm Diensträum und 960 qm Nebenräume für das Landge. richt gewonnen. Die Gesamtbaukosten de. laufen sich auf rund 1,2 Millionen DM. Drei verkaufsoffene Sonntage vor Weihnachten Die Gewerkschaft Handel, Banken nd Versicherungen teilt nach Abschluß der m dem Arbeits- und Wirtschaftsministerlum getroffenen Vereinbarungen mit: Am Der allgemeine Einzelhandel öffnet zu 55 7. Dezember, 14. Dezember und 21. Dezember 18 von 14.00 bis 18.00 Uhr. Dafür bleibt det 5 27. Dezember verkaufsgeschlossen. Der Lebensmitteleinzelhandel öffnet am 14. Dezember und 21. Dezember, dafür ist der f 27. Dezember verkaufsoffen. nach Reine Süßwarengeschäfte öffnen am J. De. zember, 14. Dezember und 21. Dezember, du. 1 für bleibt der 27. Dezember geschlossen. 35 Freizeit für US-Soldaten in eigenem Heim Vor wenigen Tagen wurde ein Erholung. heim, wo die in der Coleman-Kaserne(Sand- Nie. hofen) in Mannheim stationierten Truppen 2 ihre Freizeit verbringen können, mit einer Truppenparade und einer Besichtigung duc-t- amerikanische und deutsche Gäste einge. weiht. Der Bau des Heims, in dem ein Film- theater, eine Kegelbahn, eine Bücherei, eint Nach Werkstätte, ein Fotolaboratorium, eine Mar. Lebe ketenderei und eine Imbißhalle untergebradi ö 5 sind, wurde 1951 in einem früheren Flugzeug-. 5 schuppen begonnen. Kurze Mi-Meldungen m Akademischer Winter. Am 24. Novemde Mar 20 Uhr, spricht in der Kunsthalle Profess Zuypr Dr. Alex Rüstow, Heidelberg, über„Deutsch land zwischen Ost und West“. Kulturabend in Sandhofen. Am 24. No- vember, 19.30 Uhr, gibt die„Kulturelle Ar. beitsgemeinschaft Sandhofen“ im Luthersaal Beer einen Vortragsabend, an dem sich die Musik- Frlec hochschule, Künstler des Nationaltheaters (Langheinz, Hölzlin) und Sandhofener Ge- sangvereine beteiligen. Zum Abschluß wird ein Kulturfilm vorgeführt. Theatergemeinde. Am 24. November, 19.30 Uhr, im Mozartsaal„Bastian und Bastienne“ von W. A. Mozart. Mitwirkende: Johannes Bartsch(Bastien), Petrine Kruse(Bastienne) und Gerard Groot(Zauberer). Regie: Hein rich Sauer, Bühnenbild: Karl Petry, musika- lische Leitung: Hansgeorg Gitschel und das Kurpfälzische Kammer- Orchester. Im ersten Teil des Programms„Eine kleine Nacht. musik“ von Mozart und„Serenade D- dur Op. 8“ von Beethoven. Ackermann-Gemeinde.„Wie sieht das Ausland die Frage der Heimat vertriebenen!“ ist das Thema eines Vortrages, den Dozent Dr. Karl Josef Hahn(Bilthoven in Holland am 24. November, 20 Uhr, im Wartburg Hospiz hält. Verband der Heimkehrer. Am 25. Novem- ber, 20 Uhr, Mitglieder versammlung mit Referat über das Entschädigungsgesetz. Deutsche Gesellschaft für Bauingenieur. wesen. Am 25. November, 19.30 Uhr, spricht in der Kunsthalle Prof. W. Strickler(Tech nische Hochschule Karlsruhe) über„Tech. nische und Biologische Probleme am oberen Rhein.“ Anschließend Vorführung des Ton- films„Wasser in Gefahr“. Gewerkschaft Offentliche Dienste. An 25. November, 19.30 Uhr, spricht im Gewerk ⸗ schaftshaus Oberingenieur Scheurer über das Thema:„‚Stadthygiene und Stadtentwässe⸗ rung“ Dazu Filinvor führungen.. Jugendkreise der Evangelischen Kirchen“ gemeinde Käfertal Süd: Am 25. November, 19.30 Uhr, Matthias-Claudius-Abend mit Ge- dichten und Liedern. f ö Voranmeldungen für den Kindergarten Schönau werden am 25., 26. und 27. Novem- ber, jeweils von 9 bis 11 Uhr im Schönauer Hort entgegengenommen. Liebfrauenkirche. Am 26. November um 9 Uhr zur Herbstkonferenz der katholischen Geistlichen im Stadtkapitel Mannheim feier. liches, levitiertes Hochamt zu Ehren des h Bischofs Konrad von Konstanz, des Patros der Erzdiözese Freiburg. Pfäbzer Taqefuch Ludwigshafen. Der Wahlvorstand eine? Stimmbezirkes im Stadtteil Oggershem nahm die in einer Niederschrift gemachtel Vorwürfe gegen das Verhalten des Land, tagsabgeordneten und SpD- Stadtrates Erntt Lorenz anläßlich der Kommunalwahlen l nicht der Wahrheit entsprechend zurück. Lorenz war beschuldigt worden, den all. zettel einer Frau zerrissen zu haben, well diese von einer sie begleitenden Kranken- schwester beeinflußt worden sei. Offenbach. Der Ertrag der Zuckerrüben. 9 rtrag 6055 üblichen ernte in Offenbach kommt a 7 Durchschnitten gleich. Von den Gemeiag Ofkenbach und Ottersheim wurden 9 Zentner Zuckerrüben geerntet. Das ene spricht einem Ertrag von 150 Zentner Morgen. e dee Neuburg. Durch die schlechte Wetterlaß 5 stecken in der Umgebung von Neuburg 15 No jetzt die Kartoffeln im Feld. Wie die E. wohner des Ortes versichern, ist dies e 50 Jahren nicht der Fall gewesen. 138 Wann Landau. Zwischen 2 wel Frauen, es u Ade k Männern und einem Waldarbeiter laut Streitigkeiten gekommen, in deren Ver 160 der Waldarbeiter mit einer Holzart einen Ehemann erschlug. u 8 f e e 85 ö 9— 22 ²˙! 3 24. November 1952 MORGEN Seite r. N 1 — 2 5 b * 5 f N Richti fl am Donnerstag, dem 20. November 1952 verstarb Völlig Freie Betufe 1 2898“. 791. J umerwartet unser lieber Mitarbeiter* 8 Ich habe mich al chu! Herr Ingenieur 1·2 Tabl. geben bei Rheumo, 8.. inanz krköltung, Kopf. und Zahn- prakt. Arzt 1 Bruno Hatschka date kee e . eichferung. Jemagin hilft zu- 1 1 b 15 verlãssig und ist gut vertröglich. und Geburtshelfer 5 nsjahr. a b 5 ur das 15. 8 5 e Niob. ois e vorge- Wir verlieren in dem Verstorbenen, der nach dem Ver-„ 5 urge 2 weisen just seiner Heimat zu uns gehört hat, einen zuver- Apotheken niedergelassen. 50 und lissigen und treuen 5 2 uns mit seinem Dr. med. V. Willard ir uteren Charakter und seinem liebenswürdigen Wesen 7 n 1 3 guter Freund und Kollege war. Brennholz u 1 1 Wir werden ihn nicht vergessen. J„%% ᷑— L * Mannheim, 22. November 1952 wiederholt durch ihre Assistentin 12 Direktion, Belegschaft und Betriebsrat 5 1 5 i f Ae Behendlungs-Lekfienen en de ALLGEMEINE vom 24. bis 29. November M. ELERKTRICITATS- GESELLSCHAFr Süite lassen Sie sich rechtzeilig 0 Büro Mannheim Jog und Stunde reservieren 5 6 8 4 EJ 2 n und 1 Kosmetik- Salon/ Sauna- Bud tern Am Totensonntag, kurz nach Vollendung seines 73. Ge- purtstages, verschied plötzlich und unerwartet mein Nemecure et am lleber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater und . Schwager, Herr 1 1* 5 g 5 1 5 4 er 22 annheim, Planken, O 6, 1 Joseph Mühlbauer e e 18t der nach einem arbeitsreichen und erfüllten Leben. 7. De, Mannheim, den 23. November 1952 er, d. rerstrage 48 en. N In tiefer Trauer: Christine Mühlbauer geb. Mayer Käthe Dörr geb. Mühlbauer 5 e ,, e, Gebr. Möbel zu verk. Heck, G 2, 22. Urauell-die meistgekaufte Marbes aus Steinhagen Karl Dörr Bettfedern werden 3 0 1 E ung;. Inden u. Feuern ERTEl. etz Die Feuerbestattung findet am Dienstag, dem 23. November, 0 18.30 Unr im Krematorium des Hauptfriedhofes Mannheim statt pen f n Bekanntmachungen t einge Zahlungsauf forderung Film. Alle Arbeitgeber, die nach Zustellung der Beitragsrechnung die Bei- 21, eine Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde heute mein treuer träge zur Sozſalversicherung noch nicht bezahlt haben, werden hiermit e Mar. Lobenskamerad, meine liebe Frau und herzensgute Mutter, aufgefordert, die Beitragsentrichtung innerhalb von 7 Tagen vorzu- brach unsere liebe Schwester, Schwägerin, Schwiegertochter und nehmen. Bei Nichtzahlung muß ein Säumniszuschlag in Höhe von 2% bracht Tante, Frau der rückständigen Beiträge erhoben werden und die zwangsweise Ein- gzeug f E 2 Herr 2 15 Ziehung erfolgen. Allgemeine Orts krankenkasse Mannheim. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. vergibt die Asphaltarbeiten ODichtungsarbeiten) für die Wohnbauten in F 5 und F 6. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäftsstelle der Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH., Max-Joseph-Straße 1, Zimmer Nr. 3083, abgeholt werden. Mannheim, 22. Nov. 1952. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH. geb. Wunsch im Alter van 51 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. N Mannheim Neckarau, den 22. November 1932 ofesS Zypressenstraße 9 95 eutsch⸗ In tlefer Trauer: Friedrich Herrmann und Tochter Alice nebst Angehörigen Auslösung von Pfändern. Wir bitten, die Pfänder aus dem Monat Mal 1952 und zwar: Pfandscheine Gruppe A: Nr. 10 891 bis 11 890; Gruppe B: Nr. 35 029 bis 38 438 bis spätestens Ende November 1952 auszulésen, andernfalls die Pfänder im Laufe des Monats Dezember 1952 ver- steigert werden. Städt. Leihamt. 24. No⸗ Ile Ar. hersaal Beerdigung: Dienstag, 25. November 1952, 13.30 Uhr auf dem 2 Haushaltsplan für die Evang. Gesamt- Kirchengemeinde Mannheim. Der ik arau. für das Haushaltsjahr 1952/53 aufgestellte Haushaltsplan der Evang. n. 5 5 11 2 8 F Hanne ist 157 5 Zeit vom 24. November 1952 bis 1. Dezember 1952 beim Evang. Kirchengemeindeamt Mannheim, er Ge. Die Hochwertige r mireu 5 kinlage bs felflef N 7. 22, zur Einsichtnahme der Beteiligten aufgelegt. Etwaige Ein- 8 Wird 10 7 sprachen gegen den Haushaltsplan sind bis 5. Dezember 1952 schrifflich beim Vorsitzenden des Evang. Gesamt Kirchengemeinderats einzu- Wolle Und Tiethagren, gibt den Revers den begehften. Evang. Gesanit-Kirchengemelnderat: JO es f, Bekan. Sitz, velhindett das Abstehen der Reves- Ecken une Sichert gegen Knabfsche ß. Darum behält ein„rmireu Soko oder-Muntel T. 19.30 Für die Überaus herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen 3 Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben tienne Entschlafenen, Herrn hannes ss tiene i 5 Rudolf Joram e 8 Hein ausika„gen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. 3 nd das Besonderen Dank der Geschäftsführung und Belegschaft der ö 1 Firma Esch& Co., Mannheim für die Kranzniederfegung und 5 ehrenden Worte am Grabe. 5 Nacht- D- dur Mannheim Neckarau, November 1952 11722» Alfred Joram und Frau 5 für die Dauer seinen guten Sitz und die tollenden Revers. Urlaubsfahrten Lolland) rtburg⸗ Bestattungen in Mannheim ellen Sie b 11 ee Hllgau Novem- Montag, 24. November 1952 g mit Hauptfriedhof f Zelt Z. e. ti Unterbringung in Hotels mit fließend. kaltem u. warmem Wasser, Engelhardt, Johanna. Seckenheimer Straße 53. 10.30 Zentralheizung. enieur. Maack, Hermann, Medicusstraße 12„„ spricht Dörner, Josef, Seckenheimer Straße 11„ͤ OVU.Q. 10 Tage 8 Tage (Tech- Dallinger, Katharina, Rosengartenstrage 11 14.30 Weihn.— Neujahr ab 3. Januar Fech⸗ Krematorium 25. 12. bis 3. 1. jed. Samst. oberen e, 5 7 Friedhof Necka s Ton- rau 5 Kaffer, Albert, Morchhof 3. 13.30 mmens d 730 m 121,50 100.— Friedhof Seckenhei 7 e. Am 9 70 80 U 8 1 Müller, Karl, Gengenbacher straße is 1414.00 1 E aͤng 850 m 140.— u. 143,50 u 118 per d Friedhof Friedrichsfeld III 8 8 1 f i 5 twässe Kohl, Georg, Neuedingen, Lilienstra e 14400.. gauer erg 0 1260 m 2b 133,50 ab 126,50 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 8 üb. Sonthofen irchen · vember, nit Ge⸗ Ohne Gewähr gib s bei ,,,,—⁰äę.:?, MANNHEIM. PLAN KEN ECKE REUHTE STRASSE . 22 22 6⁰ Skihütte des notels„Allgäuer Berghof 420: ein Bei allen Fahrten zuzüglich 3.— DM Beförderungssteuer. Verlängerungs möglichkeit. Preise einschl. Hin- und Rückfahrt, volle Verpflegung vom Abend- essen des 1. Tages bis Frühsück des letzten Tages, Bedienungs- gelder. Kurtaxe, Reiseleitung. Abfahrt für die 10-Tagefahrt, Weihnachten Neujahr, am 25. 12. 52 8.00 Uhr, ab Wasserturm. C BRENNTNK NEVER ten 90 0 statt Karten nauer elne liebe, treusorgende Frau, mere gute Mutter, Schwieger!“ Heimgekehrt vom Grabe unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Karl Schweizer ist es uns ein Herzensbedürfnis, mutter, Oma u. Schwester, Frau dee c börse buen f für die vielen Beweise herzl. 5 5 n feiern. eb. Kredel Anteilnahme und die schönen Nachdruck verboten Abfahrt für die 8-Tagefahrten ab 3. Januar 1953 jeden Samstag. des ll. 1 755 langer, mit großer Ge- Kranz- und Blumenspenden zu jeweils 8.00 Uhr(Wasserturm). trons 1 dagener Krankheit, aber danken. Besonderen Dank Hrn. N 5 Pa doch plötellen und unerwartet Pfr. Staudt für die trostreichen Auskunft, Anmeldung und Kartenverkauf täglich: Worte, Frau Dr. Gräff für die ärztl. Betreuung sowie Schwe- ster Sannchen für die auf- opfernde Pflege. en U. Nov. 1952 heimgegangen. Reisedienst MANNHEIMER MORGEN, Mannheim am Marktplatz, Telefon 4 41 51-53 Omnibus- Reisedienst GmbH., Mannheim-Feudenheim, Neckarstr. 40, Tel. 3 23 61 00 die herzl. Anteilnahme so- e die Kranz. und Blumen- 0 ö zünden sagen wir allen unse- d eines zen tetempfundenen Dank. Be- Mannheim, 24. Nox. 1952 5 ersheim 5 8 Dank Herrn Pfr. Len- Seckenheimer Straße 116 Ich war sehr misstrauisch E. 515 0 der Quartierbeschaffung erwünscht. 5 0 ür den trostreichen Bel- 5 arten werden ei Anzahlung zurückgelegt. Teilnehmerzahl nachten gan der Piretction und den Bie 15 N 5 Geschäfts-Anzeigen beschränkt Land- kennen sehörigen des TUV Hinterbliebenen ob Aktiv-Puder mir helfen würde: seit 4 Jahren litt 8 Ernst 1 im. 1 ich an Ekzemen zwischen den Fingern und an den Schnelltrans t Fallmann, len als Iauanheim, 24. Nov. 1962 Handflächen. Trotz vieler Müne gab es keine Hei- 50 2 Tel. 5 25 04 len 1. lrgermeister-Füchs-Str. 30 lung. Da las ich eine Anzeige über Aktiv-Puder. zurück. karl Knöpflen 8 Sofort holte ich eine Dose: Nach dreitägiger Be- Hlepper-Mäntel l nie Wegerle u. Familie 8 3 1 5 1— 5 2 we degard Hörr u. Familie— 5 n Ware Hände gesund! möchte Klepper- Karle. O 7, 24(Wasserturm) anker, beer eien e Obstbäume. Sträucher eee ee e ee eee 5 Ledde serdisung fand in aller und Ziersträucher zeld, Gutenbergstraße 27. Unzünligen hat Aktiv- hem. Reinigung- Förberel vom 24. bis 26. 11. 1952, 9—19 Uhr in der Gaststätte„Zum Neuen abe akt. 3 5 5 1 0 8 ne er A Fortschritt 3 5 4, 9. 5 5 Bahnhof“(Win. 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Apotheken Das große deutsche ver au 1 7 jung und alt Hermann Spranz, Spezialbandagen. Unterkochen/ Württ. 5 C ee * Seite 8 MORGEN Montag, 24. November 1952/ Nr. I nebel „Die legende von Babie Doby“ Sensqtioneller Erfolg einer deutschen Urqcufföhrung Als im Münchener Brunnenhoftheater die Schauspieler eine 32jährige schmächtige blonde Dame aus der ersten Parkettreihe einfach auf die Bühne hoben und Applaus und Getrampel geradezu enthusiastische Formen annahmen, da war es entschieden, daß in München nicht nur die Urauffüh- rungsbühne sondern auch das Ansehen der jungen deutschen dramatischen Kunst zu- mindest vorübergehend gerettet sei. Denn Fräulein M. E. Hohoff, die so stürmisch Ge- feierte, im Hauptberuf Studienassessorin, ist die Verfasserin des Schauspiels„Die Legende von Babie Dolly“. Der Erfolg nahm wohl ge- rade deshalb ein so triumphales Ausmaß an, Weil er so völlig unerwartet kam und allen, aber auch allen vernünftigen Voraussetzun- gen und Regeln der Kunst zuwiderlief. Babie Doly ist ein Dorf südlich von Gdingen. Die Legende von Babie Doly ist die Legende von den sechs deutschen Sol- daten, die hier 1945 in einem Verpflegungs- bunker verschüttet gewesen sein sollen, was schon Rudolf Hagelstange zu seiner„Bal lade vom verschütteten Leben“ anregte. Man kann sich kaum ein unbequemeres und dramatisch undankbareres Thema vorstellen. Die ganze Handlung erschöpft sich in einem einzigen langsamen Todeskampf. Drei Mann erschießen sich, der vierte stirbt im Wahn- sinn. Uebrig bleiben der Benjamin der Gruppe, erblindet und halb wahnsinnig aus Angst vor den Ratten, und der Schütze Bert, ein Bauer aus Rathenow mit Berliner Humor, besessen von dem Gedanken, seinem jungen, hilflosen Kameraden beizustehen, ihn„abzuliefern bei den Lebendigen oder bei den Toten“. Als dann endlich nach sechs Jahren die Rettung von außen kommt und er es geschafft hat, bricht er tot zusammen. Ein Sprecher, der die einzelnen Szenen mit knappen sachlichen Worten verbindet und so die Distanz der Legende herstellt, berich- tet abschließend den Tod des letzten namen- losen deutschen Soldaten in einem Danziger Krankenhaus. Das Geheimnis dieses Erfolges liegt weniger darin, daß die Autorin den unge- heuerlichen Stoff virtuos gemeistert hätte, als daß sie ihm überhaupt standhielt, ohne dabei auf die üblichen intellektuellen Ab- Wege zu geraten. Dafür wird hier das echte- ste, rauheste Landserdeutsch gesprochen, das ich je auf der Bühne gehört habe.(Wie das eine Frau schreiben konnte, ist mir rät- selhaft.) In dieser harten, fast dokumen- tarisch wirkenden Form kommt der Stoff selbst trotz aller Längen und Wiederholun- gen unmittelbar zur Wirkung. Die Verfasse rin kam auf die Sache zurück, die hinter der Sensation steckt, und es gelang ihr hinter den Schlagzeilen das menschliche Schicksal aufzudecken. Das aber ist nur die eine Seite dieses Theatererfolgs. Die andere liegt bei der Dar- stellung. Es war der Uraufführungsbühne gelungen, dafür einige Schauspieler von Rang zu gewinnen, oder besser gesagt, zu begeistern; unter ihnen Hermann Speel- mans, Wolfgang Büttner(vom Bayerischen Staatstheater) und als Sprecher den bekann- ten Conferencier Helmuth v. Backhaus. Das war kein übliches Engagement, es war viel- mehr unter der Regie von Eduard Wiemuth ein Kampf der Schauspieler(für höchst frag- würdige Gagen und zwei garantierte Auf- führungen) um die Durchsetzung des Stücks. Und Hermann Speelmans unter diesen ganz besonderen Umständen an diesem Abend als Schütze Bert gesehen zu haben, das darf man, glaube ich— ohne Schmus zu machen, wie er wohl selbst sagen würde — zu den sogenannten großen Theatererleb- nissen zählen. Ob es nicht möglich wäre(und der guten Sache wert), sich das Ensemble für ein oder zwei Abende nach Mannheim zu holen? Axel von Hahn „Martha“ in Heidelberg Premiere der Städtischen Bühne Die Städtische Bühne Heidelberg hat mit der Premiere ihrer„Martha“-Neuinszenie- rung einen guten Publikumserfolg erzielt. Friedrich von Flotows„romantisch-komische“ Oper, die der sinnfälligen Melodik und Sen- timentalität Lortzings nahesteht und im Thema und in der musikalischen Auf- machung auch der opèra comique Adams und Aubers verwandt ist, scheint nach über 100 jährigem Bestehen in die Gegenwart ge- nug Wirkung aus jener Zeit hinübergerettet zu haben, in der Caruso und seine Partnerin nen mit den Parade-Arien„Ach, so fromm“ und„Letzte Rose“ gefeiert wurden. Der Bühnenbildner Walter Weber deutet mit einer Reihe von Glaszylinderleuchten an der Rampe und mit einem barock gerahm- ten Zwischenvorhang an, daß„Martha“, das amouröse Spiel um die Liebes- und Standes launen einer gelangweilten britischen Hof- dame, heute ein biedermeierliches Bühnen- Souvenir darstellt. Der Regisseur Kurt Erlich inszenierte sozusagen die antiquierte Folie mit, wobei ihm allerdings manches allzu un- verbindlich geriet. Durch die erstaunlich fri- schen Tempi, die Oswald Buchholz als Diri- gent besonders in den Ensemblesätzen an- legte, entging die Aufführung jedoch der Gefahr elegischer Ausmalung. Es wurde lebendig gespielt und sauber gesungen, so daß der Abend trotz der Unzulänglichkeiten, die diesem Werk künstlerisch anhaften, ge- schlossen wirkte. Trude Möller und Adolf Michalka erfreuten als Martha und Lyonel durch gepflegte Gesangsleistungen und Jo- hannes Kathol lumkett) und Christa Lud- wig, die als Gast vom Landestheater Darm- stadt für die erkrankte Margot Volkhardt als Nancy einsprang, verliehen dem jovialen Buffo-Paar eine dezente Komik. vst Begeisterndes Komödienspiel mit Köthe Dorsch Ein großer Abend im Mannheimer Nationaltheqter Als in einer Szene dieser„Theater“ be- titelten Maugham-RKomödie die in die„Jahre gekommene“ und um den Bestand ihres „Sexappeal“ besorgte große englische Schau- spielerin Julia Lambert(Käthe Dorsch) sich ans Klavier setzte und mit erstaunlich jun- ger Stimme eine verliebte Melodie sang, drängte sich eine ferne Erinnerung auf. Es war im Mainzer Stadttheater vor langer, langer Zeit. Unmittelbar vor der Première einer„Fledermaus“- Neuinszenierung er- Kkrankte die Darstellerin der Adele. Die Aufführung war gefährdet. Da meldete sich, blutjung und kaum flügge geworden, eine unbekannte Anfängerin, die die Partie der Adele zwar studiert, aber noch nie gesungen hatte, als Nothelferin. Der verzweifelte In- tendant wagte es mit ihr, und es gab eine ganz ungewöhnliche Ueberraschung: man er- lebte eine Adele von geradezu bezaubernder Natürlichkeit des Spiels, voll blitzender Schelmerei und lustiger Schlagfertigkeit, entwaffnend in ihrer kultivierten gesang lichen Gestaltung. Vom Augenblick ihres Auftritts an war diese junge Könnerin ab- soluter Mittelpunkt der Aufführung und spielte alles andere mit Glanz an die Wand. Noch heute sehe und höre ich sie— den Schweinskopf unter den Arm geklemmt— mit ihrem„O je, o je, wie rührt mich das!“ aus dem pfiffig stuckernden Ritardando- Eingang mit der vollendeten musikalischen Sicherheit einer Fertigen ins tänzerisch be- wegte wirblige Tempo hineinstürmen, und in der Erinnerung meint man einer so un- mittelbar wirksamen persönlich geprägten Adele nie wieder begegnet zu sein. Dieses charmante Soubrettchen von damals war Käthe Dorsch! Die Operette war das Sprungbrett des„fabelhaft talentierten Frauenzimmers“(wie der damalige Mainzer Intendant, Hofrat Behrend, Käthe Dorsch apostrophierte), aber daß sie dermaleinst zur vielseitigsten großen Menschendarstel- lerin der deutschen Sprechbühne sich wan- deln und entwickeln sollte, hat damals wohl niemand geahnt— am wenigstens vielleicht sie selbst. 8 Es wäre ein ebenso unwahrhaftiges wie allzu billiges Kompliment., wollte man Käthe Dorsch, die inzwischen Jahrzehnte hindurch von der Schaubühne herab Erschütterungen und Beglückungen bewirkte, heute so etwas wie„ewige Jugend“ bescheinigen. Natürlich ist sie längst nicht mehr„die Jüngste“, aber das Wunder ihrer Schauspielkunst ist den- noch erlebnishaft und echt geblieben. Und ganz in ihrem ureigenen Element ist sie in peterchen, Wolkentrau, Wossermann und Milchstraßenmann Das sind nur vier der vielen Gestalten, die bei„Peterchens Mondfahrt“ im Mannheimer Nationaltheater jetzt wieder zu sehen sind. Gute und böse Wesen: die Mutter, die Stern- cken mit dem Sandmännchen, die schöne Nachtfee, der Donnermann, die Blitzhege, der Eis- ma, der Regenfritz und neben anderen vor allem natürlich der gute Weihnachtsmann und der böse Mann im Mond. Sie begleiten das brave, mutige Peterchen(Sylvia Irschlinger), sein kleines, goldiges Schwesterchen Anneliese(Claudia Popelka) und den lieben Maikäfer Sum- semann(Hans Becher) auf ihrer abenteuerlichen Fahrt zum Mond. Gerda Schulte, die auch ce hier wiedergegebenen Figuren zeichnete, nat sie alle— die kleinen und die großen— bunt und fröhlich eingekleidet; von Hans Beck er werden sie szenisch, von Sigurd Klenter am Dixigentenpult musikalisch gefuhrt Haul Walter schuf dlie Büknerbilder. Ein herzensfrokes Märckenspiel fur Kinder und solche, die es noch sein durfen. dramatisiert wurde und nicht ohne Ironie, Witz und einiger tieferer Bedeutung die Welt des Theaters und seiner Menschen spiegelt mit all ihren Leidenschaften, ihren ewig theaternden Gefühlen. ihren Verdreht- heiten und Widersprüchen. aber auch mit rer flammenden Besessenheit und der verzehrenden Hingabe an den hohen komö- diantischen Beruf. In seinem Roman läßt der Autor die Heldin auch in der privaten Sphäre ihrer Liebesbeziehungen ein dem echten Gefühl fernes, immer schauspielern- des Scheinleben führen. und obschon dies auch in der dramatisierten Fassung der Grundton ist, macht Käthe Dorsch. indem sie sich mit Hilfe der magischen Kraft ihrer Darstellungskunst in eine große Leidenschaft (eben die Leidenschaft ihrer eignen künst- lerischen Berufung) hineinsteigert, aus der Geschichte geradezu ein Hohes Lied des Theaters und der Komödianten.(„Wer uns liebt, liebt unsere Schwäche!“) Es wird einem warm ums Herz. wenn diese groß- artige Frau voll lustiger Selbstpersiflage sich in Reflexionen über die altende Schauspie- lerin ergeht, wenn sie die Probe aufs N- dreht, oder die Anmaßung und penetrante Ueberheblichkeit einer auf ihre Jugend pochende Kollegin mit der lapidaren Fest- stellung ad absurdum führt:„Die spiel“ ich noch an die Wand, wenn ich siebzig bin!“ Was sie dabei für Wandlungen in der Geste, der Mimik und im Ton offenbart, das macht ihr in dieser erstaunlichen Mannigfaltigkeit 80 leicht niemand nach., und obwohl sie ein aus Mitgliedern der Stuttgarter„Komödie im Marquardt“ gebildetes, geschmackvoll spielendes Ensemble um sich vereint hat, bleiben sie und ihr Hauptpartner Helmuth Rudolph(der mit feinem Gefühl hinter das philosophische Gewölk eines leichten Sar- kasmus zurücktritt) immer Brennpunkt der amüsanten Aufführung. Die talentierten Mitspieler Susanne Eg- gers. Else Ehser, Liselotte Thiesmar. Vvonne de Wulf, Siegurd Fitzek. Rainer Penkert. Ulrich Bettac, Franz Steinmüller und Carl Eberhard setzten alles ein an stützender Beiläufigkeit, um das Widerspiel der beiden Hauptgestalten in jeder Szene auf beherr- schender Höhe zu halten. Hell entflammte Begeisterung des sehr . gerd erlag. l 8 8 buckerel. Klaviermusik munedal Ein Konzertabend Friedrich Wöhret* l r. E. Friedrich Wührer, der Sesenwärtig zu] Feber; E Salzburger Mozarteum wirkende Pianiz a Lila: N in Mannheim Ruf und Namen. Zu Seen br F. W. k im Rahmen der Veranstaltungen der Stick,] u Schnee schen Musikhochschule egebenen, sehr gi Ettion besuchten Klavier-Abend in der Kunst drängte sich erfreulicher weise auch Viel he. geisterungsfähige Jugend. Mag sein, dab h meisterlichen Spiel Friedrich Wührermz dy Musikverstand hervorstechender ist alz warmpulsierende Gefühl, trocken wirkt gz Vortrag dennoch nie, denn das geistig In lebende der Intelligenz, die souveräne Seil verständlichkeit in der Bewältigung az Technischen, die Unbedingtheit der We. treue sind Eigenschaften, die immer Wiel faszinieren und augenscheinlich auch den musikbeflissenen jungen Menschen von beh. sehr entgegenkommen. An zwei Mozartwerken, der Sroßflächgg Klavier-Fantasie(KV. 475) und der c-mdl Sonate(KV. 457) wurde die glasklare Sach lichkeit der Wührerschen Interpretation be sonders deutlich. Auch die männlich Krath volle Art seines Chopinspiels erwies sich Nen gen der haben, iu lege der Darstellung der Barcarole op. 60, d großen Polonaise-Fantasie op. 61 und in dg scharfen Herausmeißelung des Leggier Charakters zweier Etüden als durchaus eigg persönlich geprägt. Beethovens große f- mol Sonate(„Appassionata“), hinreißend dral gängerisch gespielt, erhielt unter Wükreu fangen Händen alle ihre innewohnende Wucht ul aterstü Größe. Neben donnernden Fortissimo- Seil uren Ple gen, die fast die Möglichkeiten des Klav Die ne zu sprengen schienen, konnte man(etwa hl ü ein ausdrucksvollen Piano des mittleren Varg tionen- Satzes) die hochentwickelte n schlagskunst des Pianisten vortrefflich gu dieren. lubese Den Schluß des allzu fülligen, zwei vu Londe Stunden dauernden Programms bildegf Chur e! Schumanns„Symphonische Etüden“. An def Zunge ser gewaltigen, gleichermaßen große Geiste] Lord keit wie technische Vollendung erfordem] Longreß den Aufgabe erreichte die Virtuosität üb] rankt rers ihre Gipfelung. Die hervorragende ue denten dergabe dieser phantastischen Imprompluf duns Lai war in der Erschöpfung der Mannigfaltg m Kabir keit ihrer Stimmungen und der rauscht ckiielle ten Schlußsteigerung abermals beispielbeh er M für die pianistische Individualität Friedrag m Stelle Wührers, der laut und lebhaft gefelg es Kabi wurde. C. O. en des Seele und Unsterblichkel Ein Vortrag in Mannheim „Unsterblichkeit und Seelenglaube“ das Thema eines gut besuchten Vortrag den Pfarrer Dr. Karl Stürmer, Mannhen in der Mannheimer Kunsthalle hielt. B Redner deutete zu Beginn seiner Ausfüt rungen Wege an, die in einigen philosopù schen Systemen zu dem Gedanken der d 5 sterblichkkeit der menschlichen Seele fühm en und erläuterte dann den Begriff„Seele u er bib. ihre Beziehungen zu Gott. Nach den I tetärs schütterungen, denen unser Dasein in ju ster Vergangenheit ausgesetzt war; müss Außer wir, so sagte Dr. Stürmer, in uns eine fande lsn Grund haben, der auch das Nein, das Gegen E über die menschliche Existenz spricht, a emmom erkennen vermag. Gott sei das Ebenbiſ nne u der menschlichen Seele. Jedoch dürfe ma helde. sich unter„Seele“ keine Substanz vorstele Die v. (ebensowenig wie der moderne Physiker E ischen klären könne, was Materie ist), sonderndſn Kraft Seele sei der Inbegriff der Beziehungen m Mensch zu Mensch und von Mensch zu Gf Gott habe durch Jesus nicht nur Lebte gegeben, sondern durch Jesu Auferstehung die Seele den Sieg über Tod und Vergang lichkeit erringen lassen. Abschließend ergänzte Dr. Stürmer da Bruchs von ihm entwickelten, sehr dichten Fragerf en CD. komplex, der hier skizziert wurde, ine kabssen, er zahlreiche Anfragen aus dem Hd Alen in kreis beantwortete. a color Chronik 5 Der Preis der Pestalozzi- Welt- Stiftung tuen Ge kürzlich Professor Spranger, Tübingen, de keldigt liehen wurde. ist dem deutschen Gelehrten zh fngsg Freitag in Zürich überreicht worden. N 3 Dr. Hermann veit, der stellvertretende! lasse nisterpräsident und Wirtschaftsminister, Amelakti den Vorsitz des Verwaltungsrates des Balk deten schen Staatstheaters Karlsruhe übernom 5 . Eine Die 11 ig ihren denehun Unister And tritt bester 80 gen ab. a ir Rohs des Stas dul. Re kretär nd üben N weihnachtsverkaufs-Ausstellung 4 tete af diesem an sich leichtgewichtigen und dra- Exempel macht und einem schüchternen gut besuchten Hauses sicherte der großen in Rheinland-Pfalz ansässigen bilden mecmäg maturgisch bröckeligen Maugham-Stück, das jungen Bücherrevisor, der gerade zur Hand Schauspielerin und mrem Ensemble endlos Künstler wurde am Samstag in Mainz ae nach dessen Schauspieler-Roman„Iheater“ ist, mit sofortiger Wirkung den Kopf ver- viele Vorhänge. EC. O. E. öffnet. b a ..——— ler x. Grenz Die Ehe der Elisadetin Persenthein Roman von Vieki Baum Copyright by Droemer, Presserechte Prometheus verlag Gröbenzell * g 17. Fortsetzung Gerade wie er mit seiner Schläfe bei Mmrer Schulter angelangt ist, klopft es. Lungaus erscheint, Lungaus verkatert, mit schlechtem Gewissen, aber störrisch und Wenig gewaschen.„Ich wollte nicht stören, Mutter“, sagte er gewandt.„Ich wollte bloß nach dem Frühstück fragen.“„Im Ofen- rohr steht noch Kaffee“, sagte Elisabeth, ohne hinzusehen. „Kaffee ist nicht in der Diät drin. Wegen Vermeidung von Gift.“ Dann warten Sie bis Mittag. Ich habe nichts für Sie her- gerichtet, Lungaus“ Lungaus erstarrte unter der Tür.„Ich muß doch essen“, sagte er weinerlich. Elisabeth versuchte. ihre Hände zu Ruhe zu bekommen oder ihre Lippen oder Mmre Stimme, aber alles zitterte noch. „In der Speisekammer liegt Wurst. Ma- chen Sie sich ein Brot“, sagte sie ange- strengt.„Wurst? Ich? Wurst?“ kragte Lungaus und schlappt ins Zimmer herein voll erschrockenem Staunen. Plötzlich hat Elisabeth genug von ihm, genug von allem, genug von den drei Jahren Sorgfalt für Lungaus und Martyrium für die Idee. Sie dreht sich scharf um.„Wenn Sie sich voll- saufen können, dann können Sie auch Wurst essen!“ schreit sie, sie hat blasse Lip- pen, blasse Nägel, sogar die Iris ihrer Augen ist hell geworden vor Erregung. Lungaus nickt bedeutsam mit dem Kopf.„Ich sage ja nur, was wird der Herr Doktor dazu Sager, und Wurst?“ bemerkt er. Der Dok- tor braucht es nicht zu wissen“, sagte Elisabeth und wendete sich wieeder dem Fenster zu. Lungaus schaut sie an, schaut Herrn Karbon an, schaut wieder die Frau an.„Ach so, Mutter, der Doktor braucht es nicht zu wissen? Ach so. Von mir aus, ich sage nischt“, lagt er noch und zieht sich zurück. 5 * Als Leore Lania diese Erholungstour angetreten hatte, war es unter anderem ihre Absicht gewesen, sich die Schlaf- mittel ein wenig abzugewöbhnen. Aber nun, da sie mit Schmerzen in der dumpfen, küh- len Gaststube des Gutes lag, den Kopf er- füllt mit einem Schmeißfliegengesumm von Sorgen, konnte davon nicht die Rede sein. Sie jagte einen Brief hinaus an Herm Erich von Molkzahn, Kiel- Holtenau, Seeflug- station. „Lieber, ich liege hier in meinem Him- melbettchen und bete zu Gott, daß mein Brief Dich antrifft. Es geht mir natürlich schlecht, sonst würde ich nicht zu Dir kom- men. Du weißt ja, dag Du der einzige bist, wenn es mir schlecht geht. Hast Du's in der Zeitung gelesen? Sie werden ja wohl Lärm genug machen mit Tatarennachrichten über das Unglück. Nun höre zu:„Du mußt mür einen Arzt verschaffen, den besten Mann für Gesichts-Chirurgie, den Du auftreiben kannst. Ich bin hier einem Mann in die Hände gefallen, zu dem ich nicht das ge- ringste Zutrauen habe, er hat riesige Hände, und wo er hingreift, tut es weh. Die Leute, bei denen ich untergebracht bin, halten auch nichts von ihm, er hat auch gerade einen ihrer Knechte zu Tode operiert. Ach, lieber Erich, wärst Du doch nur eine Stunde bei mir, so breit und so vernünftig und mit so warmen Händen. Karbon, mit dem ich diese verdammte Tour gemacht habe, ist ganz nett, aber selbst verletzt, und wie egoistisch jeder einzelne bei einem Unfall wird, das glaubst Du nicht. Plötzlich merkt man, mit wie fremden Kerlen man in der Welt herumzieht. Man lebt hier drei Stunden hinter den Brettern. mit denen die Welt vernagelt ist, auf einem melancho- lischen Gutshof, kurz vor der Pleite. Mein Bett hat Vorhänge, die muffeln so komisch. Im Zimmer ist es so kalt, sie beizen mit nassem Fichtenholz und jammern über ihren ausgeholzten Wald und über die Steuern und über einen Weinberg, den sie verpfändet haben. In vier Tagen will der Doktor die Fäden herausnehmen, dann wird men weiter sehen. Komischer Ge- danke, daß ich nun gerade in einem Ort namens Lohwinckel den alten Revolver gebrauchen soll, mit dem Du mir das Schei- benschießen beigebracht hast. Ich möchte nicht hier begraben sein. Kümmere Dich um mich, schick mir einen Arzt, der was kann und mir die Wahrheit sagt, hol mich von hier fort, Freund. Freund, guter Freund! Von Pertöffy bin ich schließlich geschieden, weißt Du das? Es ging aber nicht so einfach wie bei uns. und er ist böse auf mich.“ Sie rechnete aus, wann dieser Brief ab- reisen, ankommen, Hilfe bringen könne, es kamen Ewigkeiten dabei heraus. Zwar kämpfte sie sich ganz ordentlich durch die Stunden, machte Licht, machte dunkel, las in Zeitschriftenbäanden aus den neunziger Jahren, die gelbes Papier hatten und nach Tabak rochen, horchte auf den Hund, auf Wipfel, Regen, Wind, Nacht, auf den immer gleichen dicken Flötenton eines unbekann- ten Vogels in der Finsternis. Schließlich nahm sie um drei Uhr ein Veronal und schlief ein, während das Gut erwachte. Kurz nach zehn knallte Doktor Per- senitheins Motorrad mit offenem Auspuff in den Gutshof. Er kam. um die Fäden aus der Wunde zu nehmen. Die Lania haßte den Doktor, weil sie sich ihm ausgeliefert fühlte, und dem Doktor war die Lania unsympa- thisch— hauptsächlich deshalb. weil eine kleine Stelle zu eitern begonnen hatte und er Angst vor einer schlechten Narbenbil- dung hatte. So oft er das Gesicht der Schau- splelerin unter die Finger bekam, schienen ihm seine Hände schwer, ungeschickt, ver- dorben durch die Werkelei der Landpraxis. Sie wiederum begab sich jedesmal in den Jodoformgeruch dieser Doktorfinger wie zu einer Hinrichtung. Sie konnte sonst stun- denlang zwischen drei gegeneinanderge- stellten Spiegeln mit sich spielen. Jetzt aber hatte sie Angst von dem Spiegel, eine unterirdisch, herzabschnürende Arigst. „Sieht nicht schlecht aus“. fand er. „Wollen Sie sich's ansehen?“ „Nein“, sagte die Lania heftig. Sie suchte mit der Zungenspitze ihren Lippen- rand ab, fand einen rauhen Schorf und setzte sich still in einen dunkleren Winkel des Zimmers. Persenthein empfahl sich mürrisch. Etwas später klingelte das Telefon, es war Peter Karbon, der Frau Lania zu spre- chen wünschte. Sie war zur Stelle, noch be- vor man sie holen konnte. Endlich, endlich, endlich, endlich, schlug das Blut in ihrer Kehle den Takt, während sie die flachen, ab geschliffenen Treppenstufen hinabjagte. „Wie geht's, Pittjewitt?“ „Danke gut. Wie geht's selber?“ „Alright. Sind die Fäden herausgekalf uen Gef men? Ja? Hat es sehr weh getan?“ Berlin. „Nicht der Rede wert.“„beln has „Und wie sieht es aus? Bist du aufe leucht den. Wenn ich ihr das Gesicht l. 2 schanden gefahren habe. wercle ich ele mtesget nächst mal heiraten müssen. dad lane Karbon drüben in Lohwinckel. in Dolf eatn a Persentheins Ordinationszimmer, wo Ele teren beth Staub abwischte. hel. „Armes, unglückliches Pittjewitt. ol Fier ich dich heute nachmittag besuchen?“ uumteder „Nein. Das— nein.“ dach der 16e ea „Sei nicht albern, Zwerg. So eitel da 8 1 du nicht sein. Ich muß dich sehen— fapnhzei „Ich bin so scheußlich—“ fiele „Scheußlich warst du immer. Das 10 3 mich nicht. Ien komme also nachmittag leren; Gut. Du kannst mich doch nicht 80 00 1 Aitelten abhängen! Pittjewitt!“ 1 2 „Also dann— bittel“ sagte die el ante mit einem trockenen und entschloste g der Ton. An der Wand bing ein Empirespieseff nüeraue quadratisch, zusammengesetzte Platten 1 baris. grünlichem alten Glas. Die Lania 84d N. ir g krankes Gesicht geisterhaft darin, n hat schweben, als sie das Zimmer verlieh. Um das Gesicht der Lania war es bestellt: Nach den Novokaitispritzen 11 örtlichen Betäubung war es drei Tage 10 gedunsen und verschwollen gewesen, schoben und fremd. Seit Dienstag Mit- sich erst alles wieder, und an diesen g.. woch hatten Augenbrauen, Nase und gen wieder einigermaßen Form un J weft portion wiedergefunden. Nur der Mun. sehr rot und zeigte einen seltsam ge ge ten Ausdruck. Die Oberlippe war ein au abwärtsgezogen und das gab einen druck von angespanntem Kummer. 10 Fortsetzung