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Koch; Ludwigshafen u. Sport: f. schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- glaktion: F. A. Simon; Chef v. D.: 5 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- Main-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. annheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Vr. 500 18, Ludwigshafen) Rh. Nr. 267 43 — 1 8 2N f N r 05 0 e — Mannheimer OR MQGQE Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 46, Telef. 4 41 81-34; Heidelberg, Brunnen 1824, Tel. 29 3/8(Halb. Tagebl.); Aten/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 den Agen- Aglich außer Anzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen in Anspruch auf Spreises. Für un- einerlei Gewähr. verlangte Ma 1 lahrgang/ Nr. 277/ Einzelpreis 20 Pf. Männheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 1. Dezember 1932 l Konferenz der Minister- präsidenten vorgeschlagen Hamburg,(dpa). Eine Ministerpräsiden- ten-Konferenz, die sich mit innerpolitischen fragen befassen soll. haben die Ministerprä- gdenten von Nordrhein-Westfalen, Nieder- chden und Schleswig-Holstein, Karl Ar- old, Hinrich Wilhelm Kopf und Fried- nch Wilhelm Lue bk e und der Hamburger luste Bürgermeister Max Brauer in einem gemeinsamer Schreiben den übrigen Län- derchefs im Bundesgebiet vorgeschlagen. Diese Konferenz soll sich, wie verlautet, besondere mit den vom Bundeskabinett beabsichtigten steuerfreien Besoldungszula- und mit der Erhöhung des Bundesan- dels an der Einkommen- und Körperschafts- geuer beschäftigen. Aenderung des Kassenärzterechts gefordert Bonn.(dpa) Der deutsche Aerztetag hat euschneidende Aenderungen des Kassen- irterechts verlangt. Es sei notwendig, die zahl der bei den Kassen zugelassenen Aerzte um ein Drittel zu erhöhen. Zur Zeit bestehe in der Bundesrepublik en Aerzteüberschuß, während zugleich Kas- Venirte infolge Ueberlastung ihre Patienten nicht so sorgfältig behandeln können, wie es botwendig wäre. Deshalb solle in Zukunft gereits auf 450 Versicherte ein Kassenarzt gelassen werden. Zur Zeit kommen 600 hersicherte auf einen Arzt. Außerdem sei es notwendig, daß von den Hankenkassen der Fortschritt der Wissen- gchalt mehr berücksichtigt werde. Neue Me- ſoden der Heilbehandlung könnten häufig dehalb nicht angewendet werden, weil die osten von den Kassen nicht erstattet wür- den. Die Kosten dieser besseren Behand- lung, die den Kassenpatient dem Privat- patienten annähern würde, sollten ohne ver- mehrte Belastung des Versicherten auf- gebracht werden. Es wurde vorgeschlagen, die Krankenkassen von der Pflicht zur Zah- lung eines Krankengeldes zu befreien. Ent- weder solle der Arbeitgeber den Lohn wei- buhlen oder die Arbeitslosen versicherung, dle zur Zeit erhebliche Ueberschüsse erzielt, das Krankengeld zahlen. 5 Beamte fordern ein 13. Monatsgehalt Stuttgart. Beamte wandten sich in einer Kundgebung des württembergisch- badischen Beamtenbun- les in Stuttgart gegen die unzureichenden heamtenbesoldungen in der Bundesrepublik. der Vorsitzende des Deutschen Beamten- bundes, Hans Schäfer, forderte die Aus- Anlung eines dreizehnten Monatsgehaltes für Beamte und Ruheständler an Stelle der vom Bund vorgesehenen Vorgriffsregelungen. Für das kommende Berufsbeamtengesetz kurderte Schäfer die volle staatsbürgerliche Gleichberechtigung der Beamten, das Recht zu Mandatsübernahme und die Forderung ler Eigenverantwortlichkeit der Beamten. Der Vorsitzende des württembergisch- badischen Beamtenbundes, Rudolf Bro d- bag, sagte, die organisierte Beamtenschaft erwäge, gerichtlich prüfen zu lassen, ob die acllechte Besoldung der Beamten nicht im Jiderspruch zum Treueverhältnis zwischen Staat und Beamten stehe. Mer eee, Karlsruhe. Das Karlsruher Arbeitsgericht ae auk Grund einer Klage des Sozialrecht- en Landesverbandes der Industrie Baden- i zembers den zeitungsdruckerstreik vom 0 dieses Jahres als rechts- und sittenwidrig 577 In der Begründung des Urteils wird 0 rt, daß es kein wirtschaftlicher, sondern i politischer Streik gewesen sei. altern. Der Magistrat des Berliner Sowiet- ois bat der Kirchenleitung der evan- geſschen Kirche Berlin-Brandenburg mitgeteilt, 11 n Ostberlin die Kirchensteuer vom 5 zanmuar 1953 an nicht mit der Lohnsteuer 5 abgezogen wird. een Mehrere Westberliner wurden von 905 Ostberliner Schnellgericht zu Gefängnis- weilt zulschen zwei und zwölf Monaten ver- eigen, weil sie in Ostberliner HO-Geschäften 10 1 hatten. Sie verstießen damit gegen 15 cue Sowſetjzonen verordnung, nach der 1 Einwohner des sowjetischen Besat- bebiets dort kaufen dürfen. 8 Die Deutsche Zentrumspartei lehnt Lien. Beschluß ihres Parteiausschusses em ertrag über die Europäische Vertei- ur alemeinschaft ab. Sie begründet dies Nehrpfie damit, daß in ihm eine allgemeine 530 icht vorgesehen ist. 5 Hersfeld. Auf dem Landesparteitag 1952 Aust schen Freien Demokraten wurde ie, Martin Euler wieder zum Landes- vasenden gewählt. ö b Tork. Der neugewählte Präsident der , Dwight Eisenhower, gab am Samstag die i 1 nelnung von Senator Cabot Lodge zum künf- 0 1 25 Leiter der amerikanischen UNO-Dele- 1 bekannt. Bisheriger US-Chefdelegierter Aeuncotschakter Warren Austin, d beschlo ion. Die paraguayische Regierung hat 1 1 die diplomatischen Beziehungen 0 1 eunen Bundesrepublik aufzunehmen 1 aun eine Gesandtschaft zu errichten.“ en für Pie UNESCO hat einen französischen ſertiers die Errichtung ihres ständigen Haupt- Fültusn rr Paris gebilligt, wie das französische etronteisterium bekanntgab. f l 1 Die südafrikanische Regierung er- 8 schärkte Polizeibestimmungen. So ist es de Vers oten, ohne schriftliche Genehmigung en ae e von mehr als zehn Afrika- Zulassen oder ihr beizuwohnen. P/ dpa (tz.-Eig.-Ber.) Etwa tausend Ruhiger Wahltag an der Saar Die Wahlbeteiligung war bei regnerischem Wetter überraschend hoch Saarbrücken.(dpa/ UP). Die saarländischen Landtagswahlen am Sonntag gingen ohne Zwischenfälle vorrüber. Nach den Teilergebnissen, die um Mitternacht vorlagen, schwankte die Anzahl der ungültigen Stimmen zwischen 25 und 30 Prozent, die Wahlbeteiligung lag mit rund 85 bis 95 Prozent überraschend hoch. Die SPS hat im Vergleich zu den letzten Land- tagswahlen erhebliche Verluste, die CVP Hoffmanns behauptete sich. Ministerpräsident Hoffmann suchte gegen Mitternacht die ausländischen Jour- nalisten auf, die im Landtag von Saarbrük- ken das Wahlergebnis entgegennahmen. In einer kurzen Ansprache sagte er:„Die Zah- len sprechen eine eindeutige Sprache. Der Wahlausgang bedeutet eine Fortsetzung des Weges nach Europa.“ Der Ministerpräsident wies Stolz auf die Wahlerfolge der CVP hin. Er drückte seine Freude darüber aus, daß die beiden großen saarländischen Par- teien eine„solche hohe Stimmenzahl“ auf sich vereinigen konnten. Schließlich äußerte er die Hoffnung, daß die Besprechungen über das endgültige Schicksal des Saar- landes in Kürze wieder aufgenommen wür- den.„Der Wille des Saarlandes ist klar, wir wollen Europa und die europäische Saar.“ Bei Redaktionsschluß lag folgendes Zwi- schenergebnis vor: Stimmberechtigte 448 846 Abgegebene Stimmen 419 37/7(93) Gültige Stimmen 310 866(74 9%) Ungültige Stimmen 108 511(26 95) CVP- Stimmen 170 861(55% SPS-Stimmen 100 412(32 7) KPS- Stimmen 28 644(9 90) DV- Stimmen 10 944(4 97) Dieses Zwischenergebnis erfaßte gut Wahlberechtigt waren rund 640 000 Perso- nen. Noch ehe die ersten Wähler in strömen- dem Regen zur Urne gingen, gaben Pfarrer beider Konfessionen in verschiedenen Kir- chen Saarbrückens Erklärungen ab, in denen die Wahlenthaltung und die Abgabe ungül- tiger Stimmen genau so gebilligt würde wie die Wahl christlicher Kandidaten. Stadt- dechant Augustinus Braun wandte sich in seiner Kanzelerklärung in der St. Michael- Kirche besonders gegen die„Saarbrücker Zeitung“, die in ihrer Mittwochausgabe ein angebliches Interview mit dem Generalvikar Dr. Weins in großer Aufmachung publiziert, aber das Dementi des Bischöflichen General- vikars später nur klein auf der zweiten Seite veröffentlicht hatte. In dem„Interview“ war der Hirtenbrief des Bischofs von Trier im regierungs freundlichen Sinne ausgelegt worden. Dagegen wird er nach der am Sonntag von den Geistlichen gegebenen Interpre- tation sowohl dem Standpunkt der christ- lichen Wähler Hoffmanns als auch dem der Nichtwähler gerecht. Das Wort des Bischofs gelte nach wie vor. Auch in den protestantischen Kirchen des Saarlandes wurde am Sonntag eine Kanzel- erklärung verlesen, die den Gläubigen frei- stellt, sich bei der Wahl möglicherweise auch der Stimme zu enthalten oder ungültig zu Wählen. Die deutsche Opposition an der Saar wandte sich am Sonntagvormittag in einer Pressekonferenz im überfüllten„Industrie- Hotel“ gegen die Auslegung Zusätzlicher Papst Pius ernannte 24 Kardinäle Unter ihnen die Erzbischöfe Dr. Wendel München) und Stepinac(Agram) Vatikanstadt.(UP) Papt Pius XII. hat am Samstag 24 neue Kardinäle ernannt, darunter den Erzbischof von München und Freising, Dr. Josef Wendel, den Erzbischof von Agram, Alois Stepinac, sowie den Erzbischof von Warschau und Gnesen, Stefan Wyszynski. Da- mit erreicht das Kardinalskollegium wieder die Vollzahl von 70 Mitgliedern. Der Papst hat für den 12. Januar 1953 ein geheimes Konsistorium einberufen, auf dem die bis- herigen Kardinale ihr„Placet“ zu den Neu- ernennungen geben werden. Am 15. Januar werden dann ein öffentliches und ein ge- heimes Konsistorium stattfinden, an dem auch die neuen Kardinäle teilnehmen sollen. Unter den neuen Kardinälen sind elf Ita- liener, je zwei Franzosen und Spanier, ein Deutscher, ein Pole, ein Ire, ein Kroate, ein Kolumbianer, ein Ecuadorianer und ein Bra- Amerikaner aus den USA, ein Kanadier, ein sillaner. l Die neue Zusammensetzung des Kardi- nalskollegiums entspricht den Grundsätzen, die Papst Pius XII, festgelegt hat, um den „weltumfassenden Charakter des Kollegiums zu betonen. Während früher die Italiener die Mehrzahl des Hl. Kollegiums ausmachten, sind sie jetzt in der Minderzahl. Das Kar- dinalskollegium stetzt sich nunmehr aus 27 Italienern, sieben Franzosen, je vier Ame- rikanern(USA) und vier Spaniern, je zwei Deutschen(die Kardinäle Dr. Josef Frings und Dr. Josef Wendel), Portugiesen und Ka- nadiern, neun Südamerikanern und je einem Iren, Briten, Belgier, Holländer, Oester- reicher, Polen, Ungarn, Kroaten, Armenier, Syrer, Chinesen, Kubaner und Australier zu- sammen. Der in Ungarn zu langjähriger Kerkerhaft verurteilte Kardinal Mindszenty wird wohl nicht die Möglichkeit haben, an den Arbeiten des Kardinalskollegiums teilzuneh- men. Außerdem ist es nicht sicher, daß die Kardinal-Erzbischöfe von Agram(Zagreb) und Warschau die Ausreisegenehmigung nach Rom erhalten. Die Zahl der Kardinäle, die in Rom anwesend sein werden, könnte sich also auf 67 vermindern. Allgemein aufgefallen ist, daß die beiden Monsignores Domenico Tardini und Giovanni Batista Montini nicht zu Kardinälen ernannt wurden, obwohl sie seit Jahren die engsten Mitarbeiter des Heiligen Vaters sind. Er hat jetzt den„Sekretär für die außerordentlichen Angelegenheiten“ Tardini und den„Sub- stitut für die ordentlichen Angelegenheiten“ Montini zu gleichberechtigten„Staatssekre- tären für die ordentlichen Angelegenheiten“ ernannt. Damit wird das seit dem Tode des Kardinals- Staatssekretärs Maglione 1944 verwaiste Amt des vatikanischen Staats- sekretärs von zwei gleichberechtigten Be- amten besetzt, die allerdings nicht den Rang eines Kardinals erhielten. Hinter bewachten Türen Heinemann und Helene Wessel gründeten die„Gesamtdeutsche Volkspartei“ Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Unter ungewöhnlich scharfen Sicherungsmaßnahmen gegen„unerwünschte Besucher“ und unter Ausschluß der Presse wurde in der Nacht zum Sonntag in einem Frankfurter Vorortlokal die„Gesamt- deutsche Volks pafftei“ gegründet. Ihre Gründer sind der Shémalige Bundes- inmemminister Dr. Gustav Heinemann, die frühere Zentrumsvorsitzende Helene Wessel, der bayrische CSU- Bundestags- abgeordnete Hans Bodensteiner und der lIndustrieberater Adolf Scheu aus Wuppertal. Der Gründer der„Aktions- gruppe Darmstadt“ Pfarrer Herbert Mo- chals k i, gehört ebenfalls zu dem engeren Kreis der Initiatoren Unter den Teilneh- mern sah man auch einzelne Mitglieder des neutralistischen„Deutschen Kongresses“ und Frau Professor Clara Faßbinder(Bomm). Wie auf einer Kundgebung am Sonntag erklärt wurde, will die neue Partei als neu- tralistische Gruppe zwischen der SFD und der Koalition der Regierungsparteien als „dritte Macht“ fungieren. Die in einem während der Kundgebung verlesenen Mani- fest niedergelegten Leitsätze besagen. die „Gesamtdeutsche Volkspartei“ fordere die sofortige Einstellung der Aufrüstung. in West- und Ostdeutschland. An Stelle des geteilten Deutschlands solle ein vereinig- tes Gesamtdeutschland durck en Abschluß vori Friedensverträgen mit den vier Besat- zungsmächten angestrebt werden, das fried- liche Beziehungen nach allen Seiten auf der Grundlage gegenseitiger Nichteinmischung und Gleichberechtigung unterhalte. Ein vereinigtes Deutschland werde als Mitglied der UNO auch ohne seine Eingliederung in einen der Mächteblöcke nicht schutzlos iso- liert sein. Die„Gesamtdeutsche Volkspartei“ wolle helfen, ein freies und unabhängiges Europa auf der Grundlage föderativer Gleichberechtigung als politische Macht zwischen den USA und der Sowjetunion zu schaffen Nur ein solches Europa, das kei- ner fremden Macht eine Aufmarschbasis bietet, könne dem Frieden und dem Sicher- heitsbedürfnis aller dienen. Heinemann und Bodensteiner kekannten sich zu den von dem badisch-württember⸗ gischen Bundestagsabgeordneten Pflei- derer vertretenen Ideen einer neutralisti- schen gesamtdeutschen Politik. Dem Partei- Präsidium gehören außer den vier genannten Gründern, die ihre bisherigen Parteibindungen gelöst haben, noch der frühere Ulmer Oberbürgermeister Dr. Scholl! (jetzt München) an. In den dreißigköpfigen Parteivorstand wurden vornehmlich Juristen, Professoren, Wirtschaftler und ehemalige Offlziere gewählt, die politisch bisher nicht besonders hervorgetreten sind. Der hessische Kirchenpräsident Martin Niemöller ge- bört der Partei, wie Heinemann erklärte, micht an, steht ihr aber angeblich„wohl- wollend“ gegenüber. Stimmzettel in den Wahllokalen und bezeich- nete diese Mahnahme als ungesetzlich. In allen Wahllokalen waren— wie verschiedene Pressevertreter beobachtet haben— außer dem jedem Wähler am Eingang ausgehändig- ten Stimmzettel weitere Stimmzettel ausge- legt. Ein Beamter des Landeswahlamtes er- klärte hierzu, daß es sich nur um wenige Zettel handele, die man zur Verfügung ge- stellt habe, um den Wählern ohne Zeitverlust einen neuen Stimmzettel geben zu können, Falls einer falsch ausgefüllt werde. Die deut- sche Opposition beklagte sich ferner über „Terrormaßnahmen“ der Regierungspartei. Von der Opposition wurde auch die Tatsache, daß die Zahl der Wahlberechtigten erst zu- sammen mit den Wahlergebnissen veröffent- licht werde, skeptisch beurteilt. Der im Verlaufe des Wahlkampfes aus der Einheitsgewerkschaft ausgeschlossene Präsident Paul Kutsch hat mit seinen Freunden sein Hauptquartier in Neunkirchen aufgeschlagen und praktisch eine Gegen- gewerkschaft gebildet, die er als die einzig legale ansieht. Nach Darstellung der Kreise um Kutsch steht die Mehrzahl der Mitglie- der hinter ihnen. Es sollen auch schon Mit- gliedsbeiträge nach Neunkirchen bezahlt worden sein. In dem Grenzort Schönenberg in der Pfalz bekannten sich am Sonntag über 50 Funktionäre des Saarländischen Industrie- verbandes Bergbau, die rund 3 000 in den Saargruben arbeitende Bergleute vertreten, zu Paul Kutsch. heim und errang einen hohen Sieg gegen Der Sport berichtet: Die drei Spitzenreiter der Oberliga Süd gaben am Wochenende Punkte ab. Tabellenführer Eintracht Frankfurt er- reichte gegen Schweinfurt ein mageres 1:1. Das gleiche Resultat erzielte 1860 München in Offenbach, während der Deutsche Meister, VfB Stuttgart, gar zu Hause vom Nürnberger Club 1:2 ge- schlagen wurde. Mannheims Vertreter verbuchen Sieg und Niederlage: Der Waldhof besiegte FSV Frankfurt wie erwartet 3:1 und VfR unterlag in Mühlburg 0:3. In der zweiten Liga Süd gelang es ASV Feudenheim in Freiburg einen Punkt zu erringen(I:). Ebenfalls un- entschieden(0:0) trennten sich VfL. Neckarau und ASV Cham. Deutschlands Handball- Mädels trugen in Hagen ihr erstes Feld- Handball-Län- derspiel nach dem Kriege aus. Sie ge- wannen gegen die Vertreterinnen Frank- reichs 6:0(2:0). i Drei Heimsiege gab es in der ersten Runde der Eishockey- Oberliga. VfL Bad Nauheim besiegte die überalterte Mann- schaft von Rießersee 4:1, Füssen gewann gegen Tölz 10:1 und Düsseldorf gegen Rosenheim 4:3. Am Wochenende weilte der Bürger- Turnverein Luzern mit seinen Welt- meistern Stalter und Eugster in Mann- TSV 13846. Auf dem Verbandstag der Leicht- athleten wurde Vorsitzender Dr. Max Danz einstimmig wiedergewählt. Sechs Landesverbände wurden damit beauf- tragt, den DLV- Trainer Christmann weiterzubeschäftigen. Alle Macht den Werktätigen Entwurf für eine neue Verfassung in Jugoslawien veröffentlicht Belgrad.(dpa) In Belgrad wurde der Ent- wurf der neuen jugoslawischen Verfassung veröffentlicht, die alle seit Erlaß der bisher gültigen Verfassung im Jahre 1946 eingetre- tenen grundlegenden Veränderungen im Staate widerspiegeln soll. Der Entwurf wird voraussichtlich im Januar der Nationalver- . zur Abstimmung vorgelegt wer- en. Nach den Bestimmungen der künftigen Verfassung wird der jugoslawische Staat nicht nur seinen Aufbau in den Zweigen der Legislative und Exekutive, sondern auch seine Bezeichnung ändern. Aus einem„föde- ralistischen Volksstaat republikanischer Re- gierungsform, einer Gemeinschaft gleich- berechtigter Völker“ wird ein„sozialistischer demokratischer Bundesstaat, bestehend aus souveränen und gleichberechtigten Völkern“. Alle Macht im Lande soll den Werktätigen zukommen. Der Verfassungsentwurf enthält Artikel, die die„RKoalitionsfreiheit der Werk tätigen, die persönlichen Freiheiten und andere Grundrechte der Menschen und des Bürgers“ gerantieren sollen. Während die Nationalversammlung als Vertreterin der absoluten Volkssouveränität bezeichnet wird, soll die Exekutivgewalt beim Präsidenten der Republik und bei einem „Bundesexekutivrat“ ruhen. Der neue Verfassungsentwurf ist ge- kennzeichnet durch Dezentralisierung der Verwaltung und durch„Demokratisierung“ des Staates. Ein Artikel sieht Volksabstim- mungen über wichtige Gesetzentwürfe vor. Sogenannte Volkskomitees sind Träger der Selbstverwaltung. Sie sind für wirtschaft- Uche, soziale und kulturelle Angelegenheiten der Gemeinden und Distrikte zuständig. Sie haben das Recht, bestimmte Steuern zu er- lassen, Richter zu ernennen oder sie ab- Zusetzen. 5 Die Nationalversammlung wird aus zwei Häusern bestehen: Dem Bundesrat und dem Rat der Produzenten. Der Rat der Produzen- ten tritt an Stelle des bisherigen Rats der Nationalitäten, der aufgelöst wird und höch- stens noch als Körperschaft innerhalb der zweiten Kammer weiterbestehen darf. Der Rat der Produzenten wird Delegierte aus den verschiedenen Wirtschaftszweigen umfassen, und zwar nach dem Anteil, den die einzelnen Wirtschaftszweige am Volkseinkommen ha- ben Der Präsident der Republik wird die Funktionen des Minister präsidenten, des Präsidenten der zweiten Kammer und des Vorsitzenden des Verteidigungsrates haben. Commonwealth-Konferenz gegen Handelsbeschränkungen London.(dpa) Die Comonwealth- Konferenz in London sprach sich bereits am ersten Tag gegen eine Politik der Handelsbeschränkun- gen aus, Wie von amtlicher Seite verlautete, ing aus der Rede Schatzkanzler Butlers und denen der übrigen neun Delegations- führer volle Uebereinstimmung über folgende Punkte hervor: 1. Handelsbeschränkungen sind kein Ausweg. Die Heilmittel für die Zahlungsbilanzen müssen in der Ausdehnung des Handels und der Entwicklung der Pro- duktion gesucht werden und 2. der Sterling muß als Weltwährung stark erhalten werden. Er darf„nicht sinken, sondern muß schwim- men“ Die Minister der neun Regierungen vertreten eine Bevölkerung von 575 Millionen und ein Drittel des Welthandels. Die eigent- lichen Beratungen über praktische Vor- schläge haben noch nicht begonnen. Nehru schickte Erläuterungen nach Peking New Fork.(UP). Die indische Regie- rung ist fest entschlossen, sich weiter um die Armahme des indischen Koreaplanes dureh die Vereinten Nationen zu bemühen. Ueber den Plan, der in seiner abgeänderten Form inzwischen von einer großen Anzahl von Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen gutgeheißen wurde, wird der Politische Hauptausschuß der UNO-Generalversamm- lung wahrscheinlich, heute. Montag, ent- scheiden. g Aus Neu Delhi wurde bekannt, daß Mi- nisterpräsident Nehru dem rotchinesischen Ministerpräsidenten eine Botschaft über- sandte, in der er die Absichten und Ziele des indischen Vermittlungsvorschlages zur Lö- sung des Koreakonfliktes noch einmal dar- legte und erklärte, daß die chinesische Ab- lehnung offenbar auf einem Migverständ- nis beruhe. Man hoffe noch immer auf eine Wandlung der chinesischen Haltung. Ein Sprecher des indischen Außenmini- steriums erklärte dazu, daß manche der von den Chinesen erhobenen Einwände auf Miß- verständnisse zurückzuführen seien. Die in- dische Regierung sei darum bemüht, die entsprechenden Punkte zu klären. Ostberliner„Friedenskongreß“ beendet Berlin.(dpa) Der zweitägige kommu- nistisch gelenkte„Deutsche Friedenskongreß“ in Ostberlin wurde mit der Gründung eines sogenannten Friedenskomitees beendet. Dem Friedenskomitee gehören 116 Funktionare der Sowjetzone, Aktivisten sowie Geistliche und Wissenschaftler an. 50 namentlich nicht genannte Mitglieder sollen aus der Bundes- republik stammen. 8 BNN urztelegramm Die Nah-Ost- Konferenz des Aus- wärtigen Amts mit den Fachreferenten des Bundeswirtschaftsministeriums und den deut- schen diplomatischen Vertretern in Kairo und Damaskus ist„im großen und ganzen“ abge- schlossen. Der deutsche Botschafter in Aegyp- ten und der Gesandte der Bundesrepublik in rien werden Anfang dieser Woche wieder auf ihre Posten zurückkehren. Ueber das Er- gebnis der Verhandlungen ist offiziell noch nichts mitgeteilt worden. * „Mißachtung des Grundgesetzes“ nennt der Vorstand der SPD in einer Resolution den Beschluß der Mehrheit des Bundestages, die Ratifizierung der deutsch- alli jerten Verträge vor einem Entscheid des Bundesverfassungsgerichtes vorzunehmen. Die Entschließung wurde am Samstagabend in Bonn veröffentlicht. * Der deutsche Botschafter in der Türkei, Dr. Wilhelm Haas, ist zur Berichterstattung in Bonn eingetroffen. Das Schwergewicht seiner Besprechungen wird, wie aus dem Auswärti⸗ gen Amt verlautet, auf der Behandlung deutsch-türkischer Wirtschaftsfragen liegen. eee ec balst ae tiles fund — ee e Seite 2 MORGEN — FDP/DVP lehnt Entwicklung zur Sammlungspartei ab Karlsruhe.(M. L.-Eig.-Ber.) der geschäfts- führende Vorstand der FDP/DVP Baden- Württemberg und die zum Bundesparteitag in Bad Ems entsandten Delegierten trafen sich am Samstag in Karlsruhe zu einer Aus- sprache. Der Sitzung wohnten u. a. auch Mini- sterpräsident Dr. Reinhold Maier, Regie- rungspräsident Waeldin, Freiburg, und die Bundestagsabgeordneten Frau Hütter, Margulies, Freudenberg und Dr. Pfleiderer bei. Die Teilnehmer der Ver- sammlung billigten die von den Delegierten auf dem Parteitag eingenommene Haltung und werteten sie als wirksamen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Einheit der Partei. „Die FDP/DVP Baden- Württemberg“, heißt es in einer einstimmig gefaßten Entschlie- Zung,„lehnt jedoch einmütig eine Entwick- lung zu einer Sammlungspartei mit unklarem Programm und Ziel mit Entschiedenheit ab. Getreu ihren demokratischen und liberalen Grundsätzen steht sie in der Mitte von links und rechts. Sie wird, wie bisher, das freiheit“ liche Geistesgut nach allen Seiten konsequent verteidigen. Sie fordert ihre Unterverbände auf, diesen Standpunkt mit gesteigerter poli- tischer Aktivität zu vertreten.“ Stuttgart greift in die Pfalzfrage nicht ein Schwetzingen.(C. S.-Eig.-Ber.) In einer Erkentlichen Kundgebung in Schwetzingen anläßlich des Kreisparteitages der DVP Mannheim-Land behandelte der Finanzmini- ster von Baden- Württemberg, Dr. Frank, die aktuellen Probleme des Aufbaues des. Süctweststaates. Zu den Bestrebungen, die Pfalz an den Südweststaat anzugliedern, er- klärte Dr. Frank, Regierung und Volksver- tretung sollten volles Verständnis dafür haben, daß Städte wie Mannheim, Heidel- berg, Karlsruhe beachtliche wirtschaftliche Beziehungen nach der Pfalz hin haben. Er sei aber persönlich der Meinung, man sollte im Augenblick den Grundsatz verfolgen: In der Beschränkung zeigt sich der Meister. Man habe mit der Schaffung des Südwest- Staates eine groge Aufgabe übernommen, die bis zum äußersten die Kräfte in An- spruch nehme. Man wolle erst einmal den Sücdweststaat richtig organisieren. In die Kurpfalz-Bestrebungen greife die Stuttgar- ter Regierung nicht ein, sie warte eine Ab- Klärung der Entwicklung in der Pfalz ah. Französischer Soldat erstochen Saarburg(dpa UP) Ein französischer Soldat wurde in der Nacht auf Sonntag in Ockfen an der saarländischen Grenze überfallen und mit einem Schlachtmesser getötet. Ein anderer Soldat wurde verletzt. Als Täter wurde der 43jähriger Martin Bens müller verhaftet. Von amtlicher französischer Seite wurde be- hauptet, der französische Soldat sei einer vor- sätzlichen anti- französischen Kampagne zum Opfer gefallen. Der Leiter der Trierer Krimi- nalpolizei, Jakob Lö gen, erklärte, daß nach den Informationen der Kriminalpolizei die beiden französischen Soldaten stark ange- trunken gewesen seien und wegen„randa- lierenden Verhaltens“ aus der Gaststätte in Ockfen gewiesen worden waren. Neue Flutwelle Koblenz.(dpa) Das milde Wetter in Süd- und Westdeutschland und die damit verbun- dene Schneeschmelze haben am Wochenende zu Hochwasser im Moseltal geführt. Die Gleisanlagen der Moseltalbahn stehen auf der etwa 12 Kilometer langen Strecke Andel — Bernkastel— Wehlen— Eltingen unter Wasser. Der Betrieb mußte eingestellt werden. f Da am Sonntag die Schneeschmelze in höheren Lagen anhielt und am Mittelrhein kast ohne Unterbrechung Regen zu verzeich- nen war, ist eine zweite Flutwelle auf dem Mittelrhein nicht ausgeschlossen. In Norddeutschland hat sich das kalte Winterwetter auch am Wochenende gehalten. In Osnabrück und in Lüneburg wurden Mi- nus 10 Grad gemessen. An einigen Stellen herrschten sogar 14 Grad unter Null. Kabinett der Geschäftsleute General Eisenhower überrascht die Oeffentlichkeit mit seiner Kabinettsliste New Vork. Die Schnelligkeit, mit der Ge- neral Eisenhower die wichtigsten Kabi- nettsposten der neuen US-Regierung besetzt hat, ist etwas Neues in der amerikanischen Innenpolitik. Sie ist einmal das Resultat der guten Vorarbeit von Präsident Truman, der wie keiner seiner Vorgänger dafür Sorge getragen hat, seinen Nachfolger so schnell Wie möglich mit den ihn erwartenden Pro- blemen vertraut zu machen; sie ist zum an- deren aber auch Ausdruck der Erkenntnis bei Eisenhower, daß die Schwere seiner neuen Pflichten verlangt, am Tage seines Amtsantritts ein arbeitsfähiges Kabinett zu haben. Die Liste der Namen verrät darüber hinaus, daß Eisenhower sich seiner Schwä⸗ chen bewußt ist und, dem Rechnung tragend, Fachleute berufen hat, auf die er sich— ähn- lich wie in seiner militärischen Laufbahn als Leiter von selbständig arbeitenden Stäben— berufen kann.„Kabinett der Geschäftsleute“ nannte die größte New Lorker Zeitung die neuen Minister und traf damit insofern den Nagel auf den Kopf, als im Gegensatz zur Regierung Trumans die amerikanische Groß- industrie wieder in das höchste Regierungs- organ des Staates vorgedrungen ist. John Foster Dulles Mit der Ernennung von John Foster Dul- les erhält der erste Republikaner nach Henry L. Stims on wieder diese Position. Von unserem Korrespondenten Gerd Wile ke Der 64jährige Rechtsanwalt von Wall Street übernimmt mit außenpolitischen Erfahrun- gen seine Aufgaben, die von der Versailler Konferenz im Jahre 1919 bis zur Unterzeich- nung des japanischen Friedensvertrages und der Verteidigungsbündnisse im Pazifik mit Australien, Neu- Seeland, Japan und den Phi- lippinen reichen. Dulles kann für sich in An- spruch nehmen, von beiden Flügeln der repu- plikanischen Partei anerkannt zu werden. Als Senatsmitglied unterstützte Dulles die Zweiparteienpolitik des verstorbenen Arthur Vandenberg, eine Tatsache, die für die kommenden Kongreßperioden vielleicht nicht ganz ohne Bedeutung ist. Ob Dulles Anlaß zu der in Europa herrschenden Furcht gibt, daß unter seiner Führung eine„Asia-First“-Poli- tik betrieben werden wird, mag in begrenz- ter Beziehung richtig sein. Es ist jedoch zu krüh, aus seiner Ansicht, daß die bisherige „Containment“-Politik negativ ist, Rück- schlüsse zu ziehen. Die Persönlichkeit Eisen- howers selbst sollte hier genügend Gewicht haben, einen Ausgleich zu schaffen. Charles E. Wilson Der bisherige Präsident von General Motors gibt seinen mit 450 000 Dollar pro Jahr bezahlten Posten auf, um das größte indu- strielle„Geschäft“ der Welt, das amerikani- sche Verteidigungsministerium zu leiten. Be- denkt man, daß die amerikanische Regierung Fliegerei im ewigen Eis Die arktische Flugroute entlang des Eisernen Vorhangs ist noch umstritten Von unserem Mitarbeiter Artur W. Just Seit den ersten sensationellen Nordpol- Flügen von Byrd, Amundsen und No- bile im Jahre 1926 ist immerhin ein Vier- tel jahrhundert vergangen bis das Flugzeug „Arild Viking“ der skandinavischen Gesell- schaft SAS, aber amerikanischer Bauart OC 6 B) den ersten sensationslosen Flug von Kalifornien nach Kopenhagen in 28 Stunden über die arktische Route Kanada Grönland durchführen und am 20. Novem- ber sicher auf dem Flugplatz Castrup lan- den konnte. Es passierte den magnetischen Pol, der nur 250 km vom Nordpol entfernt ist, wo sowjetisches Lufthoheitsgebiet be- ginnt. „Stalinskij Marschrout“ Den ersten Flug von der alten in die neue Welt führte im Sommer 1936 der so- Wietische Flieger Tschkalow durch, der von Moskau startete und in Kalifornien lan- dete. In den sowjetischen Schulbüchern, bei- spielsweise im Lehrbuch der Wirtschafts- geographie der Sowjetunion von N. N. Ba- rans ki j, das für die Schüler der 8. Klasse der Mittelschulen bestimmt ist, trägt diese Fluglinie die Bezeichnung Stalinskij Marschrout“, was nicht übersetzt zu wer- den braucht, 1937 hielt sich die sowjetische arktische Expedition Untef dert Forscher PA pAnIin mit mehreren Mitgliedern viele Monate in der Region des Pol in einer pro- visorischen auf einer Eisinsel errichteten Station zu Forschungszwecken auf. Sie kehrte glücklich heim. Seit 1930 funktio- nieren reguläre Fluglinien in arktischen Re- gionen entlang der Nordküste des aàsia- tischen Sibirien. Die Russen besitzen eine beträchtlich län- gere Erfahrung in der Arktisfliegerei als der„Westen“, der sich erst im Kriege auf die verkürzten Fluglinien über die nörd- liche Kalotte besann. Erst dann erinnerte sich Amerika, unter dem Druck der Angst vor möglichen Operationen deutscher Hilfs- kreuzer im Pazifik, auf den strategischen Wert Alaska In der Nachkriegszeit sind von USA und Kanada gewaltige Anstrengungen gemacht worden, um das Versäumte nach- zuholen an der Sammlung von Erfahrungen sowohl wie bei der Etablierung der für die arktische Fliegerei erforderlichen tech- nischen Einrichtungen(Wetterstationen, Landeplätze). Die Voraussetzungen, die für reguläre Passagierlinien alle gebotenen Sicherheiten bieten, sind nunmehr geschaf- fen. Der neue kürzere Luftweg von Kon- S WIRTSCHAFTS-KABEL Alarmstufe I wegen Rübenpreis (oo) in einem Schreiben an Bundeskamzler Adenauer fordert der Vorsitzende des Vorstandes der wirtschaftlichen Vereinigung Zucker, Dr. Dr. B. c. Karl Mäller, von der Bundesregierung die sofortige Festsetzung eines angemessenen und den Marktverhältnissen entsprechenden Preises für Zuckerrüben aus der Ernte 1952, auf den die Rü- Denbauern seit dem Frühjahr warten. Dr. Müller, der ebenfalls Vorsitzender des Ernährungsaus- schusses des Bundestages ist, weist darauf hin, dag sich die Rübenernte in diesem Jahr unter ungünstigen Wetter verhältnissen vollzogen habe. in der Ungewißheit über den künftigen Rüben- Preis hielten die Bauern Rüben mehr und mehr zu Putterzwecken zurück. Erneute Stillegungen von Zuckerfabfiken seien zu befürchten. Der ge- ringe Ernteertrag und niedrigere Zuckergehalt der Rüden ließen eine Zuckererzeugung von nur etwa 325 000 Tonnen erwarten gegenüber 955 00 Tonnen im Vorjahr. Die Rübenbauern haben eme Heraufsetzung des Mindestpreises für Zuckerrüben von 6 DM auf 6,50 DM je dz beantragt. Einer Klassischen Tragödie vergleichbar ist ddas seit dem Jahre 1948 währende Tau- ziehen um den Zuckerrübenpreis. Begonnen hat es damit, daß der Beamte in der Zwei- zonen verwaltung ELF Frankfurt. Eichert Wiersdorff, glaubte, den Punkt des ge- ingsten Widerstandes gefunden zu haben, wenn er die Zuckersteuer attackiere. Erhöhung des Zuckerrübenpreises auf Ko- sten der Steuer. Eine bestechend schöne Lösung, die der Verbraucher nicht spüren würde, die jedoch lediglich daran scheiterte. daß sie ohne den Wirt— nämlich den Fi- namzminister— gemacht wurde. Indes sind die land wirtschaftlichen Produktionskosten erheblich gestiegen. Indes hat der deutsche Bundeskanzler zu Rhöndorf den Landwirten den Mund auch wässrig gemacht, als bei freundschaftlicher Aussprache die Zucker- rübe auf dem grünen Tisch serviert wurde. Indes haben die westdeutschen Zuckerraf- kinerien hre Kapezitäten erweitert und körmten mehr deutschen Zucker aus deut- schen Zuckerrüben herstellen. Indes haben aber die Zuckerrübenanbauer den Mut ver- 1oren, sich dem Verlustgeschäft Zuckerrübe zu widmen., Von Versprechungen allein kann weder der Bauer leben. noch die Zuckerrübe gedeihen. insbesondere dann nicht. wenn der Worte genug gewechselt waren und die Ta- ten ausblieben. Für die Zucker wirtschaft gilt nunmehr Alarmstufe I als erreicht. Es braucht nicht einmal mehr ein zweites Korea zu kommen, mit nervösen Hortungsbemühungen sämt- cher Verbraucher. Es genügt vollauf, den saisonalen Kaufdruck auf den Binnenmarkt — etwa zur Einmachzeit— einwirken zu lassen. Bei der Lustlosigkeit zum Zucker- rübenanbau. bei der deswegen schrumpfen den Anbaufläche, kann damit gerechnet wer- den., daß die Einmachzeit dann im Zeichen nicht nur des Wahlkampfes, somdern auch des Preiskampfes um Zucker stehen wird. Zuckersteuersenkung gefordert Der Bundestagsausschuß für Finanz- und Steuerfragen befürwortet eine Senkung der Zuckersteuer von 30,50 auf 20,50 DM je hun- dert Kilo, Dem Bundestag wird eine ent- sprechende Empfehlung zugeleitet werden. Diese Steuersenkung soll sowohl eine Er- höhung des Rübenpreises zu Gunsten der Landwirtschaft. als auch eine Senkung des Kleinverkaufspreises zu Gunsten der Ver- braucher ermöglichen, Der Beschluß erfolgte auf Grund eines Antrages, der eine Senkung der Steuer um sechs DM zu Gunsten der Landwirtschaft verlangt hatte. 5 Vom Bundesfinanzministerium simd bei der Ausschußberatung gegen den Beschluß, der einen jährlichen Einnahmeausfall von 135 Millionen DM zur Folge haben würde, erhebliche Bedenken vorgebracht worden. Es gehe nicht an., überall dort. wo sich höhere Kosten ergeben, einfach den Aus- tinent zu Kontinent könnte als ein Triumph des friedlichen Werks der Völkerverbindung begrüßt werden, wenn er nicht schon ein Straßenschild trüge:„Stalinskij Marsch- rout“ Eis- Verteilung Am Pol sind USA und UdSSR unmittel- bare Nachbarn. Das Prinzip der Aufteilung der aktischen Region in Hoheitszonen nach Sektoren wird am eifrigsten von der Sowiet- union verfochten, die fast die Hälfte der Kalotte für sich in Anspruch nimmt. Jedoch nicht die Rissen, sondern die Kanadier sind die Erfinder des Souveränitätsamspruchs auf alles entdeckte und nicht entdeckte Land zwischen den Schenkeln des sphärischen Dreiecks. das sich durch Verlängerung der Längengrade von den durch festländischen Besitz gekennzeichneten westlichen und öst- lichen Grenz- Breitenpunkten aus bis zum Nordpol aus dem Globus schneiden läßt. Die kemadische Erklärung stammt von 1925 und betraf den Raum zwischen dem 60. und 141. Meridian westlich Greenwich. In diesen Raum fällt auch Grönland, dem als dänisches Territorium eine Sonderstellung zugebilligt wurde. Die USA pęsitzen durch 1950, vollzogene Verträge auf Tsfläfid und Grönland das Recht Zur Errichtung von Flugstützpunkten. Wie gründlich und energisch sie davon Gebrauch gemacht haben, ging aus den kürzlich der Oeffentlichkeit mitgeteilten Einzelheiten über die Basis Thule auf Grönland hervor, die für Grohluftverkehr jeder Art einge- richtet ist. Sie ist von Franz-Josephs-Land nur 200 km entfernt. Auf dem norwegischen Spitzbergen, das nach internationalen Ver- einbarungen umbefestigt bleiben muß, be- sitzen die Russen Pachtrechte auf die ergie- bigen Kohlengruben, die sie mit Erfolg und Nutzen für ihre arktische Schiffahrt entlang der sibirischen Nordküste— nördlicher Seeweg! oder Ost-West-Passage genannt — ausbeuten. Unsichere Lufthoheit Das Sektorenprinzip für die Aufteilung des Polarraums hat keine internatiomale Anerkennung gefunden. Den amerikanischen Ansprüchen paßt es nicht. aber eine akute Streitfrage ist daraus noch nicht entstanden, so Sehr die Russen haben deutlich werden las- sen, wie unangenehm und bedrohlich ihnen die amerikanischen Luftbasen im europäi- schen arktischen Sektor sind. im gegenwärtigen Jahr 47 Billionen Dollar für Verteidigungszwecke ausgibt, so bekommt man einen Begriff, warum der Verteidigungs- minister als der zweite Chef des Landes be- zeichnet wird. General Eisenhower hatte sich während der Wahlkampagne immer wieder bitter darüber ausgèlassen, daß zuviel Steuergelder besonders bei der Verteidi- gungsplanung verschwendet würden. Es wird die Aufgabe Wilsons sein, jede Ecke„aus- zufegen“, um herauszufinden, wWwo Gelder ein- gespart werden können. Im übrigen ist damit zu rechnen, daß der neue Verteidi- gungsminister stärker als zuvor Zivilisten zur Bewältigung seiner Aufgaben heran- ziehen und aller Voraussicht nach lang- fristige Waffenproduktionspläne ausarbeiten wird. 5 George Magoffin Humphrey Der neue Finanzminister gilt als einer der wichtigsten Industriellen der Vereinigten Staaten(er ist Präsident der M. A. Hanna Co. in Cleveland, eines Konzerns, der riesige Kohlen- und Stahlfirmen kontrolliert) und als ein Mann, der nie eine öffentliche Rede gehalten oder ein Presseinterview gegeben hat. Humphreys Ernennung war die größte Ueberraschung seit der Wahl Eisenhowers. Man führt seine Ernennung auf einen Vor- schlag zurück, der von Paul G. Hoffman gemacht wurde. Der ehemalige Marshall- plan- Administrator, der seiner Abneigung gegenüber Senator Taft immer freien Lauf gelassen hat, hatte zweifellos mit seinem Vorschlag die Gefahr heraufbeschworen, eine Verstimmung zwischen Taft unc Eisenhower aufkommen zu lassen. Inwieweit Taft mit der Ernennung zufrieden ist, wird vielleicht erst die Zeit zeigen, die nach dem republikani- schen„Honeymoon“ beginnt, wenn der neue Präsident und der Kongreß mit der Arbeit begonnen haben. Humphrey selbst muß ver- suchen, die schwere Aufgabe zu lösen, das Budget um 10 bis 20 Milliarden Dollar zu kürzen. Das ist das Versprechen, das den Republikanern viele zusätzliche Stimmen ge- wonnen hat. Harold E. Stassen Er kommt mit dem Ruf in die neue Re- gierung, gründliche Kenntnisse in der Ver- waltungsarbeit einer Regierung zu haben. Seine Karriere erlaubte ihm. sehr eingehend das Problem der kollektiven Sicherheit gegen den Bolschewismus zu studieren. Als Dele- gierter vieler internationaler Konferenzen (er versuchte u. a., das Vetorecht aus der Charta der Vereinten Nationen herauszuhal- ten) erscheint er darüber hinaus für seine neue Aufgabe als Direktor des Gegenseitigen Sicherheitsprogrammes und Nachfolger Har- rimans alle Voraussetzungen zu haben, die von einem Leiter des amerikanischen Hilfs- programmes erwartet werden. Obwohl Stas- sen sich gegen die Nominierung Eisenhowers stellte, hat der neue Präsident eine Persön- lichkeit in sein Kabinett berufen, die die 8 Gruppe inn der Regierung verstärken Wird. Stimmten Gruppen der Bevöerumgenq Us-Gewerkschaft fordert groß- zügigeres Einwanderungsprogramm Washington.(UP) Der amerikanische Ge- werkschaftsverband CIO wendet sich in seinem monatlichen Bulletin gegen die gegen- Wärtige amerikanische Einwanderungspolitik. Der Verband fordert ein neues liberales Ein- Wanderungsprogramm, das den„verschlepp- ten Personen“ des zweiten Weltkrieges und den Flüchtlingen aus den Gebieten hinter dem Eisernen Vorhang zugute kommt. Schwester Kenny gestorben Toowomba.(UP) Schwester Elizabeth Kenny ist am Sonntag in Toowomba(Austra- lien) im Alter von 65 Jahren gestorben. Schwester Kenny ist in aller Welt durch ihren Kampf gegen die spinale Kinderlähmung be- kannt geworden. Ihre Behandlungsweise, die auf der Anwendung von Wärme und Mas- gleich in einer Steuersenkung zu suchen. Zu- dem sei die Notwendigkeit höherer Rüben- preise noch nicht erwiesen. Weder die Be- triebsprüfungen in der Landwirtschaft noch die in Industrie und Handel seien abge- schlossen. Erst dann werde es sich zeigen, ob die Betriebskosten der Landwirtschaft Wirklich im angegebenen Umfange gestiegen sind und ob sie weder von der Industrie noch vom Handel aufgefangen werden kön- nen. Erhard mahnt „Deckt Ausfuhrrisiken“ VWD. Bundeswirtschaftsminister Erhard versicherte einer Abordnung der Solinger Industrie- und Handelskammer, es werde Vorsorge getroffen, daß sich ein„Brasilien- fall“ nicht wiederhole. Er empfahl jedoch der Wirtschaft, in Zukunft im Ausfuhrgeschäft vorsichtig zu operieren und die Möglichkeiten der Risikodeckung, die der Staat geschaffen habe und noch weiter ausbauen wolle, mehr als bisher in Anspruch zu nehmen. Trotz seiner Bemühungen beim Bundes- finanzminister und der BdL sei es ihm nicht gelungen, erklärte Erhard, den Brasilien; beschluß der Bank deutscher Länder rück- gängig zu machen. Wohl sei aber auf seine Einwirkung hin damit zu rechnen, daß für die bei der Hermes-Kreditversicherungs-AG versicherten Brasilienverträge das Transfer- und Konvertierungsrisiko in der üblichen Höhe abgedeckt werde. Auf die Frage der Abordnung, wer die Haftung für die Verluste der Brasilien-Exporteure zu tragen habe, die nicht bei der Hermes versichert seien, er- widerte Erhard, hierfür sei der Bund haft- bar. Ob aber eine in Exporteurkreisen er- wogene Klage gegen den Bund Erfolg ver- spreche, bleibe dahingestellt. Es sei auch zweifelhaft, ob etwaige Schritte über den Bundestag zum Erfolg führen. Abschließend sagte Erhard, Verhandlungen über die Ab- deckung des Transfer- und Konvertierungs- risikos durch die Hermes-Kreditversiche- rungs-AG mindestens bei Mittel- und Lang- fristigen Ausfuhrgeschäften stünden kurz vor dem Abschluß. Montag, 1. Dezember 1932 Vr. 2 — 2 Aus Wochenend-Reden „Wir haben davon gewußt“ Bundespräsident Theodor He uss in einer Gedenkrede zur Einweihung desi mals für die Opfer des Konzentrationsh. Bergen-Belsen, die volle Grausamkeit der Bergen-Belsen begangenen Verbrechen 4 1 werden müsse und nicht mit der Beruf e irregegangene„Staatsraison“ beschönigt bagatellisiert werden dürfe.„Wir Deitgz wollen, sollen und müssen lernen, tacte 0 sein gegenüber der Wahrheit. Wir haben 5 den Dingen gewußt. Zu dem Einwand auch in den Internierungslagern 1945/6 J handlnugen vorgekommen seien und 2 0 Hinweis auf das Lagersterben in der Soy zone erklärte Heuss:„Ich weiß davon un habe nie gezögert, davon zu reden. Aber: i Unrecht und Brutalität der anderen sich 0 rufen, ist das Verfahren der moralisch 40 spruchslosen, die es in allen Völkern Eibe. B m ist kein Volk besser als das andere, es 201 fr jedem solche und solche“. Das, was den Jug 5 in einem automatischen Vorgang des Norte* von den Nationalsozialisten widerfubt, 8. h. furchtbar.„Dies ist die tiefste Verderbniz d 21 ser Zeit und unsere Scham, daß sich dle d. im Raum der Volksgeschichte vollzog, aw 00 81 Lessing und Kant, Goethe und Schiller in dh 1000 Weltbewußtsein traten. Bindfa Sp: Ratifizierung nur die erste Rund 777 Der SPD-Vorsitzende Erich ollen Aünut hauer sagte vor sozialdemokratischen e Runke nalisten ia Bonn:„Wenn der Bundestag d perletz Generalvertrag ratifiziert, dann unterscheh] hatten. er ein Papier, das bereits heute in wWesentlig] malige Punkten durch die internationale Entwiag“ überholt ist. Ollenhauer lehnte das Arge des Zeitdrucks als nicht gegeben ab und en langte, daß die Erstattung des Rechtsgutaclf 3 durch des Bundes verfassungsgericht abeerm] l Lig wird. Die Verträge und ihre Auswirkung] Eintra- Seien„aẽf absehbare Zeit ohne reale Been Kicker tung für das Verhältnis USA-UdssR. b VIB St diesen Umständen sei die Annahme der ia AMühlb träge durch eine Mehrheit im Bundestag n SV Wa das Ende der Ausseinandersetzungen, ste] Bapyerr nur die erste Runde. Eine offene Frage g SpVgg. welche Rolle die Europa- und Deutsc 50 Au politik in Zukunft in der amerikanischen, 5 ki spielen werden. Die Sowietunion babe e intr. letzte alliierte Note noch nicht beanpolg, Kicker Es sei deshalb möglich,„daß sich die h KSC I. noch sehr massiv in diese Debatte einschze, VfB St Es habe nichts mit Sympathie oder Anf] Schwei für die eine oder andere Seite zu tun vu 8 Wa man verlange: nicht Ratiflzieren ehe nicht lz Soygg ist, ob es nent wirklich eine andere Lösmgg gfutig. Deutschlandfrage gibt als diese Verträge 6. dem unvermeidlichen Resultat der Verte* der Spaltung Deutschlands“, 9 Gruppeninteressen eindämmen 1860 M Bundesfinanzminister Fritz Schökte bezern appellierte an die Abgeordneten des B 785 E. tages, sich bei Entscheidungen über Piu Vikt. A und Steuerfragen nur dem Gesamtinteresze d, 180 U Volkes verantwortlich zu fühlen und ken 1. Li Gruppeninteressen zu vertreten. Schäffer,“ 18 vor der Generalversammlung der Dimitag Werde meinschaft mittlerer Tageszeitungen in. olstei Godesberg sprach, bezeichnete Steuerref Götting Steuererleichterungen und Steuersenkug pfl, Os als möglich und notwendig, Sie wi Jeg unmöglich gemacht, wenn aus a i 0 4 5 immer wieder besondere Wünsche an den nanzminister gerichtet werden, die nur d RHarbur „Concor Hambu Holstei Götting Altona VL Os Werder IC St. ISV E VfB Li Breme Armini Harbui Conc. Bremen Hanno Eintr. J. Lig 1. FC! teile bringen oder sich auf Teilgebiete erste ken. Im Hinblick auf die bevorstehende) batte um die deutsch- alliierten Verträge kläre der Minister, daß bei einem Scher des Vertragswerkes mit großer Wahrschein- keit Finanzen und Wirtschaft zusammenbn chen würden. Der drohende Abzug von ci haben, die volle Belastung der Bundesrepu mit den Besatzungskasten und die damit h bundene Vertrauenskrise würden von den kern des Vertragswerkes zu wenig berie sichtigt. a Keine Spaltung der FD Der hessische FDP- Vorsitzende und Bine tagsabgeordnete August Martin bil erklärte auf dem FDP-Landesparteitag in f Hersfeld, von einer Spaltung der FDP bn keine Rede sein. Er verneinte die Notwenl keit einer Unterscheidung zwischen Liben und Konservativen. Wenn sich die FDP ant Forderungen halte, die Demokratie und 15 Phönz ranz stellten, hat die Deutsche Partei na hönix uns keinen Platz. Die FDP müsse in Zum] J. Fo 8 ihre politische Linie so gestalten, daß sich 1 EK Pir sagen beruht, stand teilweise im direkten Ge- 1 5 f 1 fn 1 5 N inke Flügel der CDU nicht zu einer Koen EV gensatz zu den herkömmlichen medizinischen mit der SPP, sondern weiterhin zu einer fu py 150 Lehrmeinungen. lütion mit den Freien Demokraten entszi anz —— Hlassia KURZ NACHRICHTEN e BASH am IG-Werk Rheinfelden nicht interessiert Transport von Frisch- und Gefrierfleisch, 1 1. es Die Leitung der Badischen Aniin-& Soda. Gefriergschen und anderen Gütern best f Fabrik in Ludwigshafen dementierte am Samstag 16 Anhänger enthalten außerdem einen geri 55 Pressemeldungen, in denen berichtet worden war, daß sich die BASF bei der IG-Entflechtung für die Uebernahme des IG-Werkes Rheinfelden inter- essiere, Diese Meldungen entbehren nach An- Saben der Werksleitung jeder Grundlage. Dr. Meyer Ehrensenator der TH Karlsruhe Die Technische Hochschule Karlsruhe hat dem Stellvertretenden Vorsitzenden der Osram- Gmb/ KG., Dr. Dr. Alfred Meyer, die Würde eines Ehrensenators verliehen. Dr. Meyer hat sich vor allem um die Förderung der Lichttechnik und 1 internationalen Organisation verdient ge- macht. Englische Beschwerden über deutschen Export zurückgewiesen (UP) Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard wandte sich am Wochenende vor Bonner Studen- ten mit scharfen Worten gegen Beschwerden der englischen Wirtschaft über den deutschen Export. Dabei habe Deutschland die Exporterfolge er- zielt, obwohl der Außenhandel nur in ganz gerin- gem Umfang vom Staat unterstützt werden, viel Weniger als dies in irgendeinem anderen Lande der Fall sei. In England zum Beispiel mache„ein verfilztes System von Subventionen jeden Lei- stungsvergleich unmöglich“. Deutschland sei béreit auf jede Begünstigung seines Exportes überhaupt zu verzichten, wenn dies alle anderen Länder auch tun würden. Die deutschen Anstrengungen zur Steigerung der Aus- uhr seien nicht etwa feindselig gemeint, sondern durchaus friedlich,„Aber wer mehr und besser arbeitet, soll auch besser leben“, sagte Erhard. Selbstverwaltung wird wirksam (PD) Der Vorstand der Bundesanstalt für Arbeits vermittlung und Arbeitslosen versicherung hat nunmehr die Mitglieder der Verwaltungs- ausschüsse bei den Landesarbeitsämtern berufen. Damit sind auch auf dieser Ebene Selbstverwal- tungsorgane geschaffen worden, die die Mitglieder der Selbstverwaltung bei den Arbeitsämtern stellen. Die Verwaltungsorgane, die sich aus Vertretern der Gewerkschaften, der Arbeitgeber verbände und der öffentlichen Körperschaften zusammensetzen, haben die Maßnahmen der Arbeitsämter und Lan- desarbeitsämtern zu steuern und zu kontrollieren. Die Schaffung der Organe bei den Landesarbeits- Aämtern und Arbeitsämtern stellt den Abschluß des Aufbaus der Selbstverwaltung dar. Deutsche Spezlalkühlwagen für Brasilien In den nächsten Wochen werden 22 Spezialkühl- wagen modernster Ausführung die Bundesrepublik verlassen, um auf dem Seeweg nach Brasilien gebracht zu werden. Es handelt sich um 7. und 10-Tonnen- anhänger für Sattelschlepper, die mit Spezialkühlaggregaten ausgestattet und für den gen Verkaufsstand mit eingebauter Waste; in K. Registrierkasse, so daß es möglich ist, dites Tura I. das Publikum zu verkaufen. Die Planuns Mai Kühlanhänger stammt von der sigma-Frigo. f flainz Ambff., einer Tochter gesellschaft der Brom] Bor. Ne 5 Veri& Cie. A., Mannheim, die auch die 81 V Spe ten Kühleinrichtungen geliefert hat. Die 1 0 schleppanhänger mit isolierten Aufbauten Wüle + 01 von der Firma Karl Kässbohrer, Ulm die u VR Ki rigen Zugmaschinen von der Daimler- Berg V Eng Stuttgart- Untertürkheim und Mannheim, K phöni Der Auftrag wurde von einer staatlichen cnonix in Rio de Janairo erteilt. Währungspolitik und Außenhandel deutsches Hoheitsrecht 110 (ur) pie allierte none Kommission Zukunft nicht mehr den deutschen Au Eil und die Währungspolſtik hinsichtlich 1510 15 tung von Vorschriften des Internationalen rungsfonds kontrollieren. Die Hohen Res beschlossen am 25. November, von Ae e Meider keinen Gebrauch mehr zu machen, da die erte er republik inzwischen selbst Mitglied des Inte nalen Währungsfonds geworden ist. Israel distanziert sich von„Isropa“ 50 up) Nach einer Mitteilung des zirneh Konsuls in München, Dr. Ellahu E. te die kürzlich in Köln gegründete„Lsrope mit der offiziellen israelischen Mission 3610 tun, der die Durchführung des deutsche lee e Wiedergutmachungsabkommens obliegt, Eger lische Reglerung sei bei der„Isropa Irgendel treten, noch bediene sie sich ihrer in s? Form bei der Abwicklung der Tleferune A Der israelische Konsul wendet sich H. int Neider gen Behauptungen, wonach die Eroserbec Vollmächtigten des Staates Israel in stehe. 5 israe! Bis zur endgültigen Errichtung das ionen Mission könnten verläßliche inform oder Israel nur beim israelischen Konaulſ Nunch⸗ „Jewisn Ageney for Palestine“, beide. erden. Maria-Theresia-straße 11, eingeholt. 10 Internationalität der Straßenverkehrs- votzen t 0 wr) Eine internationale Konferent— 6 Ziel des Abschlusses eines Vertrasesgtrabe, d. Personen- und Güterverkehr auf der Strabe 2 ö Erk das Abkommen über die Freiheit zugt e 150 9 tadtl. lösen und verbessern soll, wird in, lber in Genf stattfinden. Dabel Sollen änigungenee wachung, Verkehrssicherheſt, Bef Sowie olle Jennis weise und Tauglichkeit der Fahrer, sten Union Fragen geregelt werden, Zur Depente eg e A die von französischer Seite Torgesfggesle man Führung eines sogenannten Einhe enge Mktori, das alle von den Straßenverkehrsunte, berlin beachtenden Bedingungen enthalten 2 277 Vr. 10 Vr. 7/ M ontag, 1. Dezember ber 1952 e Seite 3 DER 1* Drei 8d 5 L b Ditzenreiter geben Punk le an Deutsche H 2 81 andbull-Mä Waldhö Mädels öfe 0 gewa r besiegten 3 5 erstes Feldht Boden uud 68 ldhaundball-Lünd egner erspiel ge gen Frunkrei reich 6:0 eden t- 129 8 des abe zer n erben 1 e d dn N ee 1 ben 5 E davon 1. Aber: U n sich 0 Schn e eller 2: 0 1 8 2:0-Vorsprung d 8, 5 f m W 8 de 5 725 5 be er Waldhö den Sich ern i de dh des 105 77 9 mit 3:1 waren 11 man ni öfer w dern. e bc, B„ ar aussch derb r. 5 N 77 augen ie, Gäste 3 1 ob di laggeb 4 d 1 138 der 3 in 8 Sie 4 1 3 od end/ S e Kae 2e e Wen 2 nalen aten Ken 8 weldhof— F. iller in N Sieg w 5 schafte an dem inut onnte„leichtgewi en Ra r die 2: n FSV auer— Sv 00 8 gezei Spiel en 2:0 Zude Winden 21 2:7-Sch Frank- a Fr 5 ee 5 e 5 ste Ru a re us. bellen De pier en F. nelle Sturm ertig mend jedes 5 5 nde Mikropho gens gek chaue lenpla r SV 5 SV bei Start d eine und hi en Bal m noch 1 1 n ob i omm r, die tz. aldh Bode einah er W n H ier be 1 nach 80 5 1 beer Verena uren ges en t r ene e 2 ee die Wenns dest l. Funkel zen Atem an hielten in 5 all k 3 scheid N ius, Hoh höfe 0 Sich an en 1 sond onn na die idend ür ei Sen E ma 1. unters verletzt Allei„als Zi m dei ers ten di PP n sem es di en V. ne Feldu n Körp nn u che etzten Le ein bi. imm n erst 10. 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Liga Sũ d: lens pie 9 e U. e ae e e aan Flügels Rao 3 27 2 8 abe rea a 5 ini da ng. n, d 8 2„Setz er.Mi r ge- 80. 8 Ab ie wesgescllaß den Ball SW.Protest u Few ae 5 eee Kunkel „ ü I. rs Offenb rt— 8 kei er der agen h all e rotest In de lugt. m den E t we me de kB Stut ach chwei ine G schn atte rst hi stan r 55. Mi reffer i ckb rden 5— 0 8 7—1 ene 0 sieg. 3 18 20-0. nter 1 e inute. ins W. 3 direlxt een den av Waldh e ee. 288 58„ 5 derer e aer ee Wee ee oftor. e 3 e ere 5***V dae Deudsclle 80 Vg. Fü en ankfu eim 2 manche uspiel b ch Wa en zuvi of- Netz s dritt r von C n Boge von de nischen 30 Au, ürth Stutt rt 320 Schl m Bal beim G sserpfü viele Zu- 5 2 hole en W orneli schuß* i Pol Augsb Viktori gart uni 3 egn ütze. d n muß aldh ius behi ab- 'on habe l L urg oria er Kick 3:1 unb Sung. Tornahe e ee grö te. I of-Tre hind 1 e 1 arckaden—— e d e enen a cen eineni KSC Mü enb 8 1 tor enntnis Be- lius“ f erb in gen 2zte si b e i ee. 1 9 4 155 e voni auer een Vor e lente 1 11 i 7 man auf„ Setennden age 1 fehlte, en e 05 1 6 3 4 38576 2 8 b eren 3 44 ere sun* 8 5 0: 10 old ran enn em bei i rn pu gg. Fü 1 5 fold an ankfurter. halb eee e, r Verſch dels Kite 3 124 151 3 Eiter vente 3. 0 U 3 2 5 m rüb 2— ie i feu ene 13 5 3 5 925 12 ie FSV- 3 3 8 5 3 W 2—5—9 4 1 150 3 5 5 0 5 35.36 1 1 5 3 stand 19 5 der 5 e ee 3 e 60 Mü erg 2 30:3 14 8 wied. am 5 mtschuldi eili unst ei 24 de Schäte 5 ünche 13„ 17 pften si uldig 8 eee r Schwei des B 15 ayern Mü n 13 3 5 5 22:31 1 14 letzt iges Rücker begũ sich 18 Een. ns eee eizer Ga über Fi 3. 80 3 5 5 26.24 15 ten ung. Abe wärtss! instigt d Frankf nur 8 n Sieg. D aste: Si ö f 5: 1 Piel urch ur- Praditi ekundä as R e err 1 Vikt. 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VfR 5 151 Schi 9750„ Acha ider elzinger, Aach M. edsrichter:. 12555 en- Pre Ann 30 Kless(Frei„„ Nord-Sü ußz. Dellbrũ. 1 eiburgh).„„ üd-Toto: ck 3.1 ee 1 2— 0 Toto: 1— 2 0— — 1 22—— 1 1— — 0 2—— 1 12 2 0 N . Seite MORGEN Frankfurter Impressionen „„ vom„Fest der Sportpresse“ Frankfurt. Da sitzt man nun als Gast auf der Pressetribune in der ausverkauften Fest- Ralle und staunt— wie der Berliner zu sagen pflegt—„Bauklötze!“ Ein bunter, kaleidoskop- artiger, rirzenzischer Wirbel, ein sportlicher Zauber tanzt am Auge des Betrackters vor- über; man ist etwas verwirrt von der Fülle des Gebotenen! Frankfurter Sport journalisten— ich ziene meinen Hut vor euch! Ich frage gleichseitig meine Kollegen:„Wann wird etwas Aekhnliches— wenn auch in bescheideneren Rahmen— bei uns in Mannheim serviert Wo deginnen, wo aufhören.? Nahezu 600 Mitwirkende! Wollte ich alle aufzählen, mußte ich Seiten füllen. Ich darf aber nur eine halbe Spalte schreiben! Alsdann * Soll ich Innen erzählen, wie Man Schmeling Kegeln schob— und gewann? Oder interessiert es Sie zu hören, wie das Handballspiel zwi- schen„Frisch-Auf“ Göppingen und Grün- Weis Frankfurt ausging?(5:1— nebenbei gesagt!) Vielleicht wollen Sie wissen, wie Mar Leichter, der populäre Frankfurter Ringer, den Perser Hasrati im freien Stil bezwang, oder warum nickt der so clever bogende hessische Meister Maurer, sondern Europameister Schilling Sie- ger im Weltergewichtskampf der Amateure Würde. 8 Auf jeden Fall: Verkehrt æann es nicht sein, wenn ick etwas über Helga Klein, die Mann- heimer Sprinterin, berichte. Sie stand am Start, oben, vor der Nordkurve der Holzpiste, neben Anneliese Seonbuchner und Irmgard. Schmelzer. Ruhig, gelassen. Ich war weit- aus nervöser! Heinz Ulzheimer hob die„Ka- none“—„fertig“...— Startschuß. Helga kommt. nein, zu langsam.— endet ich streue Asche auf mein lokalpatriotisches Haupt—„ferner liefen!“ Sieger: Soenbuchner vor Ulzheimerl Im zweiten Lauf jautet das Er- gebnis umgekehrt. Helga? Reden wir nickt daruber! Ich glaube, die Distanz war zu kurz für die Meisterin. * Mit Verlaub, Freunde, ich möchte als alter „Fan“ auch etwas über die Radfahrer sagen. Schließlich fuhr ja nicht irgendwer, son- dern immerhin Meister„Potz“, der hollän- dische Weltmeister Piet van Heusden nebst weiterer Cyelisten- Prominenz. Ausgezeichnet das Omnium! Spannung bis zum letzten Wett- bewerb, dem Rundenzeitfahren, wo Potzern- heim, der deutsche Bronze-Medaillen-Gewin- ner nock eine Zehntelsekunde schneller— II, 8 Sek.— als der Frankfurter Bratengeier, der in Mannkeim das„Goldene Rad“ gewann, fuhr und das Match zu seinen Gunsten entschied. 0 Zwischenzeitlich glaubte ich mich an die Avus versetzt, als die Sportwagen-Asse Helm und Walter Glöckler, Heinz Brendel und Her- mann Kathrein in ihren Kleinst- Rennwagen durch die steilen Kurven der Radrennbahn rasten. Junge, da war Dampf dahinter! So sehr aber Walter Glöckler im Endlauf das Gaspedal seines tomaten-roten Wagens durchtrat— Heinz Brendel steuerte die enge Kurve noch besser und gewann lar und— wie sagt man doch so schon?„unangefochten!“ * Oder: Motorrad- Fußball! Kennen Sie das? Vom Radball haben Sie aber gewiß schon ge- hört. Vielleicht schon gesehen.. Geschickte Burschen, diese Weltmeister Osterwalder/ Brei- ten moser aus der Schweiz, die unser Meister- paar, Gebr. Pensel aus Kulmbach, 8:3 besiegten. Last not least— Knake Koch, das Welt- meisterpaar im Rollkunstlauf: Eine feine, aus- gewogene, sehr sicher vorgetragene Kür nach herrlicher Musik von Rubinstein! Beifall, sehr viel Beifall! Frage hinter mir:„Ob die wohl Amateure bleiben?“—„Schon möglich! Wo jetzt allmählich die Eis- Revuen Pleite machen.“ 8 Oder usw.. usw. Ich will es genug sein lassen, Ob's schön war? Sehr schön sogar! Schade, Freunde, Ihr hättet es sehen müssen ⸗thal Mannschaftsbetreuerin Madame Dubois meinte nach dem Match: Deulsche Handball- Spielerinnen halten Jemperameni Nationalelf der Frauen gewann erstes Feldhandball-Länderspiel/ In Hagen: Deutschland— Frankreich 6:0(2:0) Die deutsche Frauen-Handballmannschaft schlug am Sonntagmorgen im Länderkampf gegen Frankreich vor 6000 Zuschauern in Hagen die französischen Frauen über- raschend klar mit 6:0(2:0) Toren. Die Fran- zösinnen wandten das bekannte„Beton- System“ an, dem sich nach einigen klei- neren anfänglichen Erfolgen der moderne Handball der deutschen Frauen klar über- legen zeigte. Nach dem Wechsel hatten sich die Deutschen auf das französische Spiel mit fünf Spielerinnen in einer Linie eingestellt, so daß sie ihren Vorsprung noch vergrößern konnten. Die Verbindung zum Sturm wurde bei der französischen Mannschaft vor allem durch die ausgezeichneten Halbstürmerin- nen, die Zwillingsschwestern Wolfs, gewähr- leistet. Die Deutschen hatten jedoch die größeren Spielerinnen, die den Balh besser Wandern lassen konnten als die kleineren Französinnen. In der Läuferreihe dominier- ten bei den Deutschen Kühnel und Walther. Bei den Gästen waren Viala und die aus- gezeichnete siebenfache internationale Links- außen Tarlett sowie die Torhüterin Devaud die besten Kräfte. Schon nach sechs Minuten gingen die Deutschen durch Gillrath und Walther 2:0 in Front. In den nachfolgenden Minuten ver- hinderte die deutsche Torhüterin Schwabe einen Erfolg des gegnerischen Sturmes. Nach der Halbzeit gingen die Deutschen mehr aus sich heraus und konnten bis zur 46. Minute durch Kühnel, Framke, Walther und noch einmal Kühnel noch vier Treffer erzielen. Willi Daume, der Präsident des Deutschen Handballbundes, bezeichnete den deutschen Sieg als verdient, da den Französinnen das notwendige taktische Verständnis gefehlt habe. Madame Duboisset, die Betreuerin der französischen Mannschaft, erklärte, die deut- schen Frauen hätten mehr Temperament als ihre Gegnerinnen entwickelt, und das deut- sche Spiel sei reifer gewesen. Frankreich: Devaud; Larent, Buisson-Gerstner; Fischer, Vialla, Cathiard: Wolfs. Wolfs. Tharlett, Caire, Nogue. Deutschland: Schwabe; Hornig, Wubiralski; Hannen, Wolf, Burmeister; Kühnel, Framke, Wal. ther, Gillrath, Rückriem. Herberger überprüft Nationalspieler Im Laufe des Freitagnachmittag trafen die westdeutschen Mitglieder der deutschen Fußball-Nationalelf im WFV-Heim zu Duis- burg zu einer mehrstündigen Aussprache mit dem Bundestrainer ein. Es waren an- wesend Turek(Fortuna Düsseldorf), Adam (Tus Neuendorf), Schäfer(Spfr. Siegen), Klodt(Schalke 04), Rahn, Termath(Fot- Weiß Essen) und Gerritzen Preußen Mün- ster), die zwischendurch in der Halle ihre ausgezeichnete Kondition unter Beweis stell- ten. Schäfer und Röhrig vom 1. FC Köln sowie Harpers(SV Sodingen) nahmen nicht am Training teil, um sich nach ihren Ver- letzungen für die Spiele ihrer Vereine zu schonen. Anwesend waren ebenfalls der junge Nationalspieler Eckel(1. FC Kaisers- lautern) sowie sein Klubkamerad Liebrich II, die sich in Düsseldorf in Behandlung befin- den und deren Verletzungen soweit behoben sind, daß sie am Sonntag spielen können. qudo- keine VDerwandischaft mii Caſchen Mannheim gewann Judo-Vergleichskampf gegen Heidelberg 6:3 Judo— das ist die hehre, zeremonielle Selbstverteidigungskunst der Japaner, auf- gebaut aus einer Struktur verschieden- artigster Würfe und Griffe nach einer stren- gen, festgelegten Regel! Eine Welt trennt die- sen schönen Sport vom„Catch“... In der Sik- kinger-Schule standen sich am Sonntag die Stel feln der Judo- Clubs von Heidelberg und Mannheim in einem Freundschaftskampf gegenüber. Um es gleich vorwegzunehmen: Mannheim gewann überlegen und auch ver- dient. Schon im ersten Kampf zog der Mann- heimer Stürzel gegen den Heidelberger Lob durch den Gewinn von zwei Punkten in Führung, während der zweite Kampf zwi- schen Heiß(Mannheim) und Dorotik(Heidel- berg) infolge einer Fußverletzung des Mann- Nusgleichstrefter gab dem NSU Nuftrieb FC Freiburg— ASV Feudenheim 1:1(1:1) Keiner der 3000 Zuschauer im Freiburger Möslestadion hätte im Meisterschaftspiel der zweiten Liga zwischen dem Freiburger FC und Feudenheim für die Gäste aus der Mann- heimer Vorstadt auch nur einen Pfifferling gegeben, als die Freiburger bereits nach elf Minuten durch ihren Rechtsaußen Schimmel- pfennig in Führung gingen, und die Freibur- ger die ganze erste halbe Stunde die Feuden- heimer buchstäblich an die Wand spielten. Einen Ball hatte in diesem Zeitabschnitt der Freiburger Torhüter zu halten, und nur ein- mal waren die Feudenheimer in den ersten dreißig Minuten aus ihrer Hälfte gekommen. In der 29. Minute aber war es um den An- griſffsgeist der Freiburger geschehen., Feuden- heims Mittelstürmer Busch umspielte ge- schickt zwei Freiburger Abwehrspieler, und im Nu saß das Leder im Netz. Dieser Aus: gleichstreffer gab den Feudenheimern großen Auftrieb. Sie legten jetzt alle Hemmungen ab. die sie vorher nicht zur Entfaltung ihres Spieles kommen ließen und zeigten bis zum Halbzeitpfiff ein ebenbürtiges Spiel. Nach dem Seitenwechsel war die Freibur- ger Mannschaft nicht wiederzuerkennen. Sie ließ den Elan, mit dem sie in den ersten dreißig Minuten gekämpft hatte, völlig ver- missen und überließ Feudenheim das Spiel- feld. Als Feudenheims Rechtsaußen in der 70. Minute das Leder erwischte und einen Kopfball aufs Freiburger Tor schmetterte, schien der zweite Treffer für ASV fällig, aber der Pfosten war Retter in höchster Not. Auf der Gegenseite hatte auch die Feudenheimer Hintermannschaft mehrmals Glück, doch es war mehr das Unvermögen der Freiburger Stürmer, daß die Gastgeber zu keinem Tor mehr kamen. So scheiterte das Vorhaben der Freiburger, sich für die 0:4-Niederlage im Reimsiege in der ersten Eishockey-Runde VfL Bad Nauheim spielte Rießersees„Old Timer“ sicher aus Ohne die beiden Krefelder Vereine Preu- gen und den Titelverteidiger KEV begann die deutsche Eishockey-Meisterschaft 1952/53 am Samstag mit drei Spielen, in denen die gast- gebenden Mannschaften, wie erwartet, er- folgreich blieben. Ueberraschend vielleicht nur, daß die zunge Mannschaft des VfL Bad Nauheim dem überalterten Team des 80 Rießersee noch klarer überlegen war, als es das 4:1(0:0, 3:0, 1:1) ausdrückt. Auch der EV Füssen hatte mit seinem Nachwuchs vollen Erfolg. Bei Bad Tölz verhinderte nur der Torwart Wörschhauser eine höhere Nieder- lage als das 10:1(3:0, 4:1, 3:0). Wenig Niveau hatte die Düsseldorfer Begegnung zwischen der DEG und dem EV Rosenheim. Die Düssel- 3 gewannen mit 4:3(0:1, 2:0, 2:2) glück. Im einzigen Freundschaftsspiel des Sams- bags kam Preußen Krefeld in einem überaus harten und packenden Spiel in Köln zu einem verdienten 3:4(2:0, 1:2, 2:2) über den in stärkster Besetzung antretenden Spengler- eup-Sieger HC Davos. Biersack ohne Kondition Vor 4000 Zuschauern flel die Entscheidung in Bad Nauheim bereits im zweiten Drittel, als die Rießerseer Abwehr Biersack/ Wild von dem jungen Nauheimer Sturm Langsdorff, Barczikowski, Brandt ausgespielt wurde. Immer wenn diese jungen Spieler vom Eis gingen, flelen durch den ersten Sturm gegen die ausgepumpte Abwehr der Bayern die Tore. Besonders der Nationalspieler Biersack verriet hier Konditions- Schwächen. Pfundt- ner, Nieß, Ullrich und wieder Nieß schossen die vier Tore, ehe Stern den einzigen Treffer für Riehersee erzielte. Füssener Torwirbel In Füssen gewann die technisch reifere Mannschaft durch ihr intelligenteres Spiel. Vergeblich stemmte sich der Tölzer National- spieler Rampf ebenso wie Zapf und Peter- hanns diesem Angriffswirbel entgegen. Tor- Wart Wörschhauser hielt famos, aber diese zehn Tore waren in einem tempogeladenen Spiel das die 4000 Besuche mitriß, einfach nicht zu verhindern. Egen war der große Reißer bei Füssen. Die Torschützen: Egen, Kleber, Sepp(je 2), Beck, Huber, Kuhn und Unsin. Beim Stande von 3:0 schoß Rampf den Gegentreffer. Spiel ohne Oberliga-Niveau Auf niedrigem Niveau stand das Spiel der Neulinge Düsseldorfer EG— EV Rosenheim (4:3) vor 1500 Zuschauern. Beide Mannschaf- ten erzielten im letzten Drittel innerhalb von je einer Minute zwei Tore Die Entscheidung flel zu einem Zeitpunkt, als Rosenheim nur vier Feldspieler auf dem Eis hatte. Der über- ragende Dolna(3) und Bindel für die DEC, sowie Hans Huber, Dietl und Furtner für die ehrgeizigen Bayern schossen die Tore. vergangenen Jahre in Feudenheim zu revan- chieren. Die Spieler um Mittelläufer Scheidt haben jedenfalls verdient einen Punkt mit- genommen. Freiburg: Adolph: Ketterer, Zettel; Roggow, Diehl, Lehmann, mmelpfennig: Flöhl, Faber, Herr, Fang, Fangmann. Feudenheim: Sohn; Kwak, Maisenhelder; Zim- mermann, Scheidt, Ostermann; Bauer. Karch, Busch, Steczycki, Bimmler. heimers abgebrochen werden mußte. Im Bo- denkampf kam der Mannheimer Merkel über Geissler Heidelberg) zu zwei Punkten, womit der Kampf recht schnell ein Ende fand. Die Partie Keil MHeidelberg) kontra Welz(Mannheim) ging über die volle Zeit. Der Mannheimer erwies sich im Boden- kampf überlegen. Wiederum wurde von Scheppele, dem Mannheimer. die Führung im Kampf gegen Huth(Heidelberg) weiter ausgebaut. Endlich kam auch der Heidel- berger Restel zu einem Sieg durch zwei Fall- würke, die Uberrein 1(Mannheim) aufs Kreuz legten. Becker Heidelberg) und Becker(Mannheim) lieferten sich einen sehr temperamentvollen Kampf, den der Heidel- berger durch einen Ueberwurf und eine 30- Sekunden-Bodenlage für sich entschied. Im achten Kampf war erneut ein Mannheimer, Rindfleisch. der Bessere. Mit zwei präch- tigen Würfen machte er Punkte für seine Staffel gut, während im letzten Kampf der ausgezeichnete Mannheimer Spatz zwei Fallwürfe bei Riedel) Moritz Heidelberg) an- bringen konnte. Endergebnis 6:3. Nicht unerwähnt sollen die ausgezeich- neten Einlagen von Irmgard Hanika und dem Judolehrer Pfund bleiben. In soge- nannten„Randoris“ und mit schulmäßig vorgeführten Würfen und Griffen wurde ein famoser Einblick in das umfangreiche Re- pertoire des Judosportes gegeben, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kam.-thal Jun este plätze füt Schweize- Bester Mannheimer war Emil Anna auf Platz 6 Der Wettkampf zwischen der weltbekann- ten Riege des Bürgerturnvereins Luzern und dem TSV Mannheim von 1846 ͤ am Samstag abend in der vollbesetzten Halle in der Stre- semannstraße war eine schöne Werbung für den Gedanken des Kunstturnens. Dieser Ver- anstaltung hätte man nicht 1500, sondern 15 000 Zuschauer gegönnt. Der TSV 46 darf für sich in Anspruch nehmen, mit diesem Wettkampf eine der wertvollsten Bereiche; rungen des Mannheimer Sportprogramms 1952 gegeben zu haben. Alle, die auf dem Standpunkt stehen, daß Kunstturnen Artistik ist, wurdlen durch die beiden Riegen wieder einmal eines besseren belehrt. 5 Die Eidgenossen, von denen jeder einzelne einen handwerklichen Beruf ausübt, zeigten, daß sie sich ihr großes Können durch außer- gewöhnlichen Fleiß, Stetigkeit und eine ent- sprechende Lebenshaltung im wahrsten Sinne des Wortes erarbeitet haben. Darüber hinaus bewiesen sie im Verlauf des Abends, daß sie sich in eine Form hineinturnen kön- nen, die in hohem Maße eigenschöpferisch und wagemutig genannt werden muß. Wohl fielen an Stalder. Hüsler, Eugster, Schwarzentruber und Müller in dieser Rei- henfolge die ersten fünf Plätze der Einzel- wertung. Doch Hüsler rangierte vor Eugster und Schwarzentruber; der älteste der Mannheimer Turner, Emil Anna, war mit Platz Nr. sechs auch ihr bester. Er ließ die gesamte Jugend und dazu noch drei der Schweizer hinter sich. Alle überragend wurde Stalder am Barren, Pferd. Reck und im Bodenturnen bester Mann des Abends; er war es auch, der die einzige„Zehn“ für seine meisterlich absolvierte Kür am Reck erhielt, die in bezug auf Harmonie der Be- wegung, Eleganz und Flüssigkeit, nicht zu- letzt aber auch in bezug auf Schwierigkeit und Sicherheit kaum noch zu überbieten sein dürfte. Neben Stalder kam nur noch Hüsler bei keiner der Wertungen unter neun. Nicht viel hat gefehlt, und auch Emil Anna, Franz Eschwei, Franz Patera und Helmut Achatz Hätten dieses Ziel erreicht. Den Mannhei- mern fehlte aber das Letzte. besser gesagt das richtige Verwachsensein mit den Ge- räten; sinnvoller ausgedrückt; jene glück: liche Uebersetzung von Kraft in Schwung, von Wollen in Können, von Improvisation in Perfektion, jene Kriterien also. die einen Stalder und auch einen Schwarzentruber immer wieder so sehr auszeichneten. Solches Können läßt sich nur durch systematisch be- triebene Uebung erreichen. Helmut Heger und selbst der massiv-kraftvolle Helmut Achatz könnten auf diesem Weg noch zu einer beachtlichen Leistungshöhe kommen. Das Wettkampfresultat— die Schweizer siegten haushoch mit 258, 25:246,60— hatte an diesem herrlichen Abend nur sekundäre Bedeutung. Stalder stürzte in Mainz Bei einem großen Schauturnen im Mainzer Kurfürstlichen Schloß stürzte am Sonntag der 33jährige Schweizer Weltmeister im Boden- turnen, Stalder, die etwa zwei Meter hohe Bühne hinab in den Zuschauerraum, ohne sich jedoch ernsthafte Verletzungen zuzuzie- hen. Er erhielt bei einer Abschlußübung am Reck zum Schluß des Schauturnens nicht endenwollenden Sonderbeifall. Kickers büßten Punkt ein Kickers Offenbach— 1860 München 1:1 Die Offenbacher Kickers verloren am Samstag vor 6000 Zuschauern im Heimspiel gegen München 1860 durch ein 1:1(0:1)- Unentschieden einen Punkt. Die Münchener lieferten ein überraschend gutes Spiel, wäh- rend Offenbach in der Deckung erhebliche Schwächen hatte. Wechselberger(32. Minute) schoß nach Vorarbeit von Mondschein und Zausinger den Münchener Führungstreffer. Vier Minuten nach der Pause gelang Preißen- dörfer mit einem Ueberraschungsschuß der Ausgleich. Ein neun Minuten vor Schluß von ihm erzieltes zweites Tor wurde wegen Ab- seltsstellung nicht anerkannt. Leichtathleten halten Jahrestagung in Hamm ab DV-Trainer Sepp Christmann soll weiter beschäftigt werden Dr. Max Danz als Vorsitzender wiedergewählt/ Dr. Ritter von Halt vermittelte Gegensätze Am Sonntag wählten 66 Delegierte aus 14 Landesverbänden den bisherigen DLV- Vor- sitzenden Dr. Max Danz(Kasse) einstimmig wieder. Nach bereits im DLV-Beirat erfolg- ter interner Klärung von Gegensätzen durch den NOK- Präsidenten Dr. Ritter von Halt wurde die Wiederwahl des bisherigen Vor- sitzenden als Vertrauensbeweis für Dr. Danz gewertet. Die übrigen Wahlen brachten nur Aen- derungen in den Aemtern des Sportwartes und des Lehrwartes. Sportwart Willi Um- gelter(Stuttgart) trat aus beruflichen Grün- den zurück. Für ihn wurde Willi Pollmanns Düsseldorf) in geheimer Wahl gegen Dr. H. H. Sievert Hamburg) gewählt, während Til- lak aus Niedersachsen überraschend zum Lehrwart bestimmt wurde. Der DLV-Vor- sitzende Dr. Danz gab einen Rückblick auf das Olympiajahr, in dem die deutschen Leichtathleten ihren Leistungsanstieg be- wiesen. 26 Leichtathleten wurden mit der goldenen DLV- Ehrennadel ausgezeichnet. 2. Vorsitzender Otto Sabel Dortmund) erhielt den„Hanns-Braun-Preis“. Der Haushaltsplan kür das kommende Geschäftsjahr umfaßt einen Etat von 93 250 DM. Zur Bewältigung der dringlichsten Aufgaben werden jedoch mindestens 125 000 DM benötigt. In diesem Zusammenhang sagte der DLV-Vorsitzende: „Wir schließen uns der Forderung des deut- schen Fußball-Bundes an, daß eine gerechte Verteilung der Totomittel und staatliche Un- terstützung für die Sportfachverbände un- bedingt notwendig sind.“ Die in den einzelnen Ausschüssen bereits besprochenen Anräge wurden fast ausnahms- los gebilligt. Der 800-Meter-Frauenlauf wird vorerst nicht eingeführt. Bei den Waldläufen will man Erfahrungen sammeln und im nächsten Jahr die Entscheidung fällen. Die Marathon- Meisterschaften werden zusammen mit den Bahnmeisterschaften 1953 im Augs- burger Rosenau- Stadion ausgetragen. Sechs Landesverbände übernehmen bis auf weiteres gemeinschaftlich die Weiterbeschäftigung des DLV- Trainers Sepp Christmann. 5 Nach der Wahl wurde bekanntgegeben, daß der Rechtsausschuß des bayerischen Leicht- athletik- Verbandes gegen 1860 München eine Untersuchung einleiten soll. Der Münchener Verein hatte an die Presse und an einzelne Verbände Dringlichkeitsanträge versandt, die zahlreiche Angriffe auf den Vorstand des DLV enthielten. Der DLV- Vorstand stellte fest, daß ihm diese Anträge nicht bekanntgegeben werden. Sie wurden ohne Aussprache einstim- mig abgelehnt. Eintraciſ- 05 Schweinfurt 1: 4 Der Dauerregen ließ nur 5000 Zuschauer auf den Rieder wald- Sportplatz kommen. Was beide Mannschaften in der ersten Halbzeit boten, war bei dem aufgeweichten, glatten Boden ausgesprochen gute Fußballkost. Zur allgemeinen Ueberraschung diktier- ten nach dem Anstoß die Schweinfurter Gäste das Spielgeschehen. Sie hatten auch eine große Chance in der 12. Minute durch ihren Halblinken Burghardt, dessen Schuß der Frankfurter Torhüter Henig im letzten Augenblick zur Ecke lenken konnte. Die Schweinfurter verwirrten durch ihr direktes Abspiel oft die Frankfurter Hintermann- schaft, in der man das Fehlen des verletzten Stoppers Wloka doch sehr merkte. HSV Hockenheim— TSV Rot Montag, 1. Dezember 1952/ Nr M — u. 277. Weitere ᷑rgebniste: 20 2. Liga Süd: Mülles TSV Straubing— Hessen Kassel 25 Nach Jahn Regensburg— ASV Cham— tag Karlsruher FV—, Schwaben Augsburg 1 entin Singen 04— 8s Reutlingen n VfL Neckarau— Bayern Hof l cedes y Wiesbaden— Union Böctingen n Aupy 1. FC Pforzheim— ASV Durlach 4 e 1. FC Bamberg— Darmstadt 98 15 Stec Fe Freiburg— ASV Feudenheim 1 oe Jahn Regensburg 13 8 2 3 34.17 108 rosso, I Hessen Kassel 13 8 1 4 1742 17 peitaus Karlsruher FV 13 6 3 4 2814 150 wlesn. SSV Reutlingen 13 7 1 3 28.16 103 Die B. SV Wiesbaden 13 f 2 4 253 10 cds be sv Straubing 13 6 3 4 2320 J eiten Bayern Hof 13 6 3 4 138.12 18 11 lörmann Singen 04 13 5 4 4 1718 14% 30607„ Freiburger FC 13 3 8 2 211215 14 damit ge 1. FC Bamberg 13 5 3 5 21221 18 98 emtklase ASV Durlach 13 5 3 5 18710 140 fecheler Schwab. Augsburg 13 3 5 5 11118 115 deutsch /h ASV Feudenheim 13 4 3 6 14.29 1115 delt 6.1. Union Böckingen 13 4 2 7 1728 10 00 Findsche 1. FC Pforzheim 13 4 2 7 1221 10110 en Etap Darmstadt 98 13 4 2 7 15.20 19540 Nite. VfL Neckarau 13 3 3 7 14.19 ph krebnt ASV Cham 13 3 2 8 1781 f. 90 ee St. 1. Amateurliga 8 1 Kirrlach— Daxlanden N b Leimen— Käfertal 20 abr g Ds Heidelbergs— Kirchheim 10 alle anderen Spiele ausgefallen. 0 FV Daxlanden 12 8 3 1 438 03 DSC Heidelberg 12 5 4 3 15.16 140 Die Germ. Friedrichsfd. 11 6 1 4 23.14 139 Germ. Brötzingen 10 6 0 4 19.14 126 Die ir KSC Mühlb./Thönix 10 5 2 3 26.27 126 cat der Olympia Kirrlach 12 4 4 4 30.24 Lad? Eintracht VfB Knielingen 12 3 6 3 23.21 l SG Kirchheim 12 5 2 5 2220 fa d 8e 8 Hockenheim 12 3 5 4 15425% n vtg Leimen 10 4 2 4 1747 bi bene SpVgg. Birkenfeld 10 4 2 4 15.21 l Schilling 98 Schwetzingen 11 3 4 4 24:18 flog einer Re Amicitia Viernheim 9 3 3 3 12:10 9 n der er Se Käfertal 10 2 0 8 10.26 4% essenme 18G Rohrbach 9 0 ¶2 7 7 d grankku; 2. Liga Südwest 38 ASV Landau— VfL. Neuwied 21 3. SC Altenkessel— Spvgg. Andernach I Die w. Sc Hühnerfeld— VfR Frankenthal 1 Jiewecke Kreuznach— Spfr. Saarbrücken auszel, iber He Bad Neuenahr— TSG Zweibrücken J kchr(x. 1. FC Idar— 86 Pirmasens 14 Fentrach VfL Neustadt— Spfr. Herdorf Auszgel, ſrelchof ASV Hochfeld— SpVgg. Weisenau 50 Tranktur ASV Landau 13 11 2 0 88(lellsheir SV Andernach 13 8 3 2 37:17 10 0h. Wel VfR Frankenthal 12 8 2 2 2419 160 bch Me Eintr. Kreuznach 12 7 2 3 J 8 1 dur) Ab SG Zweibrücken 13 6 3 4 33.37 di iber Mul VfL Neuwied 13 5 4 4 28.23 la del Eint. Sd Pirmasens 13 6 2 5 26:24 LA Kunz II Sc Bad Neuenahr 13 3 7 3 23.19 1% ber GEint. Spfr. Herdorf 11 4 2 5 16½23 floh Schmidt Spfr. Saarbrücken 12 3 4 5 16.19 lo ſuchot 1. Fe Idar 13 4 2 7.1925 lll Ahe SC Altenkessel 13 3 4 6 21731 1045 Clatrach Sg Hünnerfeld 13 4 1 f 2834 5 ASV Hochfeld 13 4 1 8 1%( VIL Neustadt 13 2 2 9 18:33 600 SpVgg. Weisenau 12 2 1 9 23.36 500 2. Amateurliga, Gruppe 2 Neuß, VfB Eberbach- TSG Ziegelhausen 30 4 777 So Hemsbach— Union Heidelberg 2 11 J Tote 2. Amateurliga, Gruppe 1 19 20 Astoria Walldorf— Steinsfurt. 41 abgelt 5 1. O. Alle anderen Spiele ausgefallen— 5 3 u 80. England, I. Division: a nen 1 Burnley— Wolverhampton Wanderers 19 1 Merslll Liverpool— Blackpool e Manchester City— Derby County r Middlesbrough— Chelsea 10 Newcastle United— Portsmouth 10 Sheffield Wednesday— Aston Villas Stoke City— Arsenal 11 Tottenham Hotspur— Sunderland 10 West Bromwich Albion— Manch. United Cardiff City— Bolton Wanderers Preston North End— Charlton Atletie f Handball- Verbandsliga: vn Mannheim— 62 Weinheim 10 SpVgg Ketsch— SV Waldhof (ausge) sd Leutershausen— 98 Schwetzingen(ausge Handball- Bezirksklasse: f VfL Neckarau— 88 Mannheim 1 o Weinheim— 98 Seckenheim 1 TV Schriesheim— TSV Viernheim 94 18 Laugenbach— TV Altlußheim N Handball— untere Klassen: Kreisklasse A Staffel I: SV Ilvesheim 2267 Germania Neulußheim 10:4; TV Brühl— Neckarau(ausgef.): TSG Rheinau 75 heim(ausgef.); SpVgg Ketsch— TV vyrledrt feld 5:6. 5 Staffel II: sc Käfertal— Vfß Mannen (K. n. angetr.); Polizei SV- TV Oberklaen. bach(ausgef.); Bad. Feudenheim— Tus 5 heim(ausgef.); MTG Mannheim— 86 Heheg sachsen 1:8; ATB Heddesheim— Spvgg hofen 6:4. Kreisklasse B: 98 Sectenheim 1b 00 15 5 neim 412. Frauen: 8 Waldhet + N. Pfingstberg 15:0; VII. Neckarau= Gem. wel jußheim(N. nicht angetreten); ES Blau gegen TSV 1864 Mannheim(hs V n. age Mc Phönix— Spygg Sandhofen 0.8 Mannheim— sc Hohensachsen 10... Nach der Pause merkte man. daß, nasse, rutschige Boden an den Kräften 95 der Mannschaften gezehrt hatte. 0% f. Spiel wurde bedeutend langsamer, P f. tracht wachte erst wieder auf, als Minute Burkhard Schweinfurt u in Führung brachte. Nun stürmten ten un derwälder mit allen Käften. 5 9 dem Abpfiff schaffte es die Fintn gtl Der neunte Ecball kam hoch in raum und Schieth köpfte den Ball gleich ein. wurde Eishockey- Europameister Schere goth von der englischen Proflmannschaf d mit 113 Panthers in Stocchoim überrasche (3:2, 5:0, 3:1) geschlagen. — 4 lan ch Jr. — 15 ll 1444 18203 1341 14405 11515 Loe L018 20 I0.lg 19 90% 31 05 0 4 5 1 93 1905 14400 13³0 1208 1208 12405 124 A2 11505 L000 L 00 105 900 26 4% 40 4 1608 Löill 1444 1454 13415 L040 231 234 gil 24 9107 233 60.20 236 bil 1 30 g 71 21 abgeht Loet Lill, 10440 ö 1. 277 Montag, 1. Dezember 1952 ———— MORGEN Seite 8 Zeitfahren für Italiener Müller und Hörmann fallen zurück Nach dem Ruhetag in Rio Cuarto am tag brachte auch die vierte Etappe der huzentinien-Rundfahrt mit dem Zeitfahren Mannschaften über 123 km nach Villa ſercedes keine Veränderungen in der Spit- angruppe. Das„himmelblaue Trikot“ trägt ſelterhin der belgische Ex-Weltmeister Rik Steenbergen vor seinem Landsmann an Ockers, obwohl sich die Italiener „Losgli und Conte mit 2:55:02 Std. als pellaus Schnellste auf dieser Kurzetappe esn. Die Belgier van Steenbergen, Ockers und case benötigten als Neunte 2:58:27 Std., pährend Weltmeister Heinz Müller, Ludwig lormann und der Holländer Voorting mit 508.07 Min. auf den 22. Platz kamen und tamit gegenüber dem Spitzenreiter im Ge- amtklassement weitere fünf Minuten zu- Hlackelen. Der Holländer Voorting, der zur deutsch holländischen Mannschaft zählt, er- delt 6:15. Strakminuten, weil er sich im Findschatten eines Fahrzeuges auf der drit- en Etappe hinter das Hauptfeld gehängt tte. . 4. Etappe, Zeitfahren für Mannschaf- gent 1. Grosso, 2. Logli. 3. Conte(alle Italien) 180 Std.: 4. Sevillano. Benvenuttl,. Koval, bewne, Vallmitlana(alle Argentinien) 2:58:07 Std. ven Steenbergen, Ockers, Close(alle Belgien) 18 Sſd.; 22. L. RKörmann, Müller(Deutschland), Foorting(Rolland) 3:03:07 Std. Die Frankfurter Boxgemeinschaft Die inoffizielle Frankfurter Boxgemein- chat der Amateure von Rotweiß Frankfurt, Untracht und FSV errang bei ihrem ersten gart gegen den SV Waldhof Mannheim nen 14:6-Sieg. Im FHalbweltergewicht onnte der deutsche und Europameister Schilling(Zeilsheim) mit dem ersten Schlag einer Rechten den Waldhofer Kunz 1 bereits der ersten Runde k. o. schlagen. Der Ex- leszenmeister im Schwergewicht, Rosenberg rankkurt), schlug den Mannheimer Kohl, fer einmal zu Boden gehen mußte, klar nach punkten. Die weiteren Ergebnisse: Bantamgewicht: ewecke(Eintracht Frankfurt), Punktsieger ber Hermann(Waldhof), Federgewicht: Kchr(Waldhof) Punktsieger über Schuster intracht). Leichtgewicht: Schuhmacher Faldhof) Punktsieger über List(Rot weiß Frankfurt). Halbweltergewicht: Schilling eilsheim) K. o.-Sieger über Kunz I(Wald- bol), Weltergewicht: Dodel(Rotweiß Frank- kurt) Abbruchsieger in der dritten Runde ber Müller(Waldhof). Weltergewicht: Main- del Eintracht Frankfurt) Punktsieger über Kunz II(Waldhof). Halbmittelgewicht: Wal- ter(Eintracht Frankfurt) Punktsieger über Smidt(Waldhof). Mittelgewicht: Biegie 1 Funktsteger über Roß(Rotweiß kur) Halbschwergewicht: Büttner Clntracht Frankfurt) Abbruchsieger in der 7.0 NG. 1 Turi-Ergebnisse Neuß, Sonntag, den 30. November 1952 J Rennen: 1. Polarwind; 2. Samba; 3, Ent- aug: 8 Hf.; Toto 14. 12, 13, 20: EW 44.— II. Ren- zen; 1. Formarius; 2. Quartaner; 3. Lucrece II: K; Toto 41, 12, 13, 12; EW 300.— III. Rennen: Cyrano; 2. Abglanz; 3. Vulkan; 4. Laufpaß;: . Toto 46, 21. 27, 19, 19; EW 668.— IV. Ren- den 1. Orangerie; 2. Feuerbusch; 3. Vigor; 6 If.; aud 27, 12, 14, 13 EW 138.— V. Rennen: i. Bur- bett 2. Veto; 3. Schlingel; 9.; Toto 19, 12, 18, Eu 6.— VI. Rennen 1. Abt.; 1. Eddalein; 2. 1 5 3, Farka; 9 U.; Toto 51. 15, 14, 48 EW 200.— le kennen 2. Abt.: 1. Frühlingsanfang; 2. Jasmin; In relius 9 HH.; Toto 86, 15, 14, 48; EW 1386.— Aiierdent 1. Johanniter; 2. Erlbach; 3. Schwaya; . 11 H.: Toto: 24, 12, 21, 16, 22; VIR-Hundballer spielten zu früh„aui Zeit“ TSG Weinheim machte Die Revanche für die hohe 5:15- Abfuhr lag für den VIR Mannheim durchaus im Be- reich des Möglichen. Die Gäste aus Weinheim Waren über weite Strecken des im strömen- den Regen ausgetragenen Spiels feldunter- legen, und nur die Schußunsicherheit des VfR-Sturms rettete sie vor einer empfind- lichen Niederlage. Aber was nutzen die schönsten Gelegenheiten, wenn man sie nicht verwerten kann? Die Weinheimer waren darin bedeutend reifer, und so ist ihr knap- per 5:4-Sieg nicht einmal unverdient. Die Stärke ihres Spiels lag in der kon- seguenten Abschirmung des eigenen Tores. Schon im Mittelfeld stießen sie in die VfR- Angriffe Hinein,„besorgten“ auch dem Geg- ner häufig einen Strafwurf, aber damit Sleichzeitig den eigenen Stürmern genügend Zeit, zur Unterstützung der Abwehr zurück- zukommen. So sah man größtenteils acht blauweige Spieler in der Weinheimer Hälfte, die sich aber durch ungenaue, zu schwache Würfe um ihre besten Chancen brachten. Wenn jemals ein Torresultat die Um- kehrung des Spielverlaufs bedeuten kann, so War es in der ersten Halbzeit dieses Spiels. Die von Moll in der 3. Minute erzielte 1:0- Waldhol-Boxer in Frunkfurt geschlugen gewann gegen Waldhof klar 14:6 dritten Runde über Mandel(Waldhof). Schwergewicht: Rosenberg(Eintracht Frank- kurt) Punktsieger über Kohl(Waldhof). Nur Straßburger Wasserball-Sieg Nikar Heidelberg gewann am Samstag- abend den Kubkampf gegen SN Straßburg bei den Herren mit 131:124 und bei den Damen mit 87:84 Punkten. Die Gàste kamen nur im Wasserball zu einem allerdings klaren 13:4(8:2)-Erfolg. In einem Einlagerennen über 200 m Kraul gab es ausgezeichnete Zeiten auf der 23,75 Meter langen Bahn. Sieger wurde Link vom Karlsruher TV 46 in 2:19, Min. vor dem süddeutschen Meister Katzorke(Neptun Karlsruhe) in 2:20,4 Min. aus 3:4-Rückstand noch 5:4-Sieg/ Zeih Führung der Gäste hatte ein zähes Leben. Vier Pfosten- und Lattenwürfe von Dr. Rein- hardt, Schober und Wörmer und selbst ein Dreizehnmeterwurf Wörmers, den der glän- zende Fabian im Gästetor parierte, konnten ihr Lebenslicht nicht ausblasen. Erst als Stahl den Weinheimer Vorsprung 20 Minuten spä- ter auf 2:0 ausgedehnt hatte, gelang Zeiher bis zur Pause das 2:1. Als der gleiche Spieler nach dem Wechsel ausglich, glaubte alles an eine Wendung. Linksaußen Jörg brachte seine Elf durch Strafwurf noch einmal auf 3:2, aber zwei Strafwürfe Zeihers machten daraus ein 4:3 für den VfR. Anstatt jetzt einen weiteren Vorsprung herauszuschiegen(Weinheims Ab- wehr kam nämlich etwas ins Schwimmen), versuchte der VfR für die restlichen zehn Minuten das Resultat zu halten. So bekam Jörg wieder Gelegenheit zu zwei Straf wür- ken, die die Waage erneut zur Weinheimer Seite ausschlagen ließ. Bei dem 5:4 blieb es dann auch bis zum Schluß. Beim Sieger gefielen vor allem Fabian, Mittelläufer Täubert und der wurfkräftige Jörg. Der VfR hatte in dem wieder mitwir- kenden Braunwell und in Dr. Reinhardt seine Besten. Stopper vergab sich die gleiche Note durch zu hartes Spiel. Walther, Wörmer er vierfacher Torschütze und Cawein wurden mit dem schweren Bo- den am schlechtesten fertig. Schiedsrichter Nolte(Sachsenhausen) gab sich redlich 19 75 im. Tus 02 Weinheim— Spfrd Waldhof 8:1 abgebrochen Zu einem Freundschaftsspiel trafen sich die beiden Mannschaften. Obwohl das Spiel- feld sehr aufgeweicht war und es schwer war, den Ball unter Kontrolle zu bringen, zeigten die Platzherren ein schönes Kombi- nationalspiel. Die Gäste gingen nach 15 Mi- nuten in Führung, aber postwendend fiel der Ausgleich. Die Mannen um Schneider& Co. erhöhten nun bis zur Halbzeit die Torskala auf 8:1. Als kurz nach Halbzeit ein erneuter Regen das Spielfeld aufweichte, mußte der Schiedsrichter in der 50. Minute das Spiel abpfeifen. 1. Amateurliga VfB Leimen— Käfertal 2:0 abgebrochen 22 Spieler und etwa 50 unentwegte Zu- schauer wurden am Sonntagnachmittag von Schiedsrichter Eberhardt. Steinbronn,„auf den Arm genommen“, denn nachdem der Schiedsrichter den Sportplatz an der Nuß- locher Straße, trotz anhaltenden Regens und des Protestes beider Mannschaftsführer und Vorstände für spielfähig befunden hatte, brach er das Spiel bei der Pause ab. „Eiche“-Remis in der„Höhle des löwen“ „„. und Verfolger Bruchsal wurde von Karlsruhe geschlagen Glückstrahlend kehrten Sandhofens „Eiche“-Ringer„aus der Höhle des Löwen“ im Brötzinger Tal zurück. Sie hatten in der Tasche, was sie mindestens erreichen woll- ten— ein 4:4, und damit dürfte ihrer Halbzeit- meisterschaft nichts mehr im Wege stehen. zweimal lagen sie mit einer Zwei- Punkte- Differenz(2:0 und 4:2) im Rückstand; aber zweimal sorgten Maslack und F. Weber zu⸗ Bereits zwei Stürze Das 37. Berliner und 100. deutsche Sechs- tagerennen in der Sporthalle am Funkturm hatte am Freitag bei ausverkauftem Hause einen guten Start, der jedoch dadurch etwas getrübt wurde, als bereits nach vier Minu- ten Fahrzeit der Berliner Ex-Amateur Wal- ter stürzte und mit einem komplizierten Schlüsselbeinbruch aufgeben mußte. In der ersten Nacht waren die Schweizer Mannschaften Koblet/ von Büren und Roth/ Bucher neben Carrara/ Zoll tonangebend. Das schnelle Tempo der Nacht steigerte sich bei der Samstag-Nachmittagswertung zu einer Jagd, die den zurückliegenden Mannschaften Rundengewinne brachte, an der Spitze aber keine Veränderungen zeitigte. Ein Sturz, in den der Australier Arnold, Berger und Kutza verwickelt waren, verlief ohne Folgen, Nach einer lebhaften zweiten Nacht herrschte auch am Sonntagnachmittag beste Sechs-Tage- Stimmung. Das gesamte Feld, gut erholt, buchte abwechselnd Rundengewinne, die je- doch an der Spitze nichts änderten. Die drei führenden Mannschaften sindn als Favori- ten des Rennens anzusehen. Stand am Sonntagabend: 1. Roth/ Bucher (Schweiz) 64 Punkte; 2. Carrara Zoll Frankreich/ Deutschland) 31 Punkte; eine Runde zurück: 3. Koblet/ von Büren(Schweiz) 154 Punkte; 4. Holt. höfer/ Petry(Deutschland) 57 Punkte; zwei Runden zurück: 5. Preiskeit/ Zehnder(Deutschland/ Schweiz): drei Runden zurück: 6. Bruneel/Decorte(Belgien): 4 Runden zurück: 7. Borkowskl/ Theissen Meutsch- land); Rest 5—13 Runden zurück. Eine internationale Union aller noch leben- den olympischen Medaillen-Gewinner will IOC- Vizepräsident Armand Massard ins Leben ru- fen, nachdem in den USA, Belgien und Frank- reich nationale Organisationen dieser Art be- reits bestehen. Plauderstündchen mit Kerzen-Spezialist Bamminger: carrera fflerieana: 5000 Stüc Vieh abgeschossen Mit Flinten sicherte mexikanisches Militär die 3000-kKm-Strecke/ Kein Sieg der Organisationskunst Mit dicken mexikanischen Zigarren als Reisepräsente landeten auf dem Flugplatz Stuttgart-Echterdingen die ersten Zwei aus der Mexiko-Equipe der Daimler-Benz-Mannschaft: Heinz Lamm, Ingenieur in der Rennabteilung des Untertürkheimer Werkes und Direktor August Bamminger, ein auf allen Rennstrek; ken der Welt versierter Kerzenspezialist der Robert Bosch- Werke. Bei einem Glas Wermuth schilderten die beiden„Mexikaner“ die nisse in Uebersee, die einen Blick hinter die Kulissen des größten motorsportlichen Ereig- nisses des Jahres erlauben. * Die Hauptgefahr bei diesem Rennen ging von Vierbeinern aus, die in Gestalt von Rin- dern oder Eseln die Strecke kreuzten. Darum hatte das sichernde Militär den Auftrag, alles Viehzeug einfach abzuschießen. Bereits im Vorjahr wurden rund 3 500 Viecher abgeknallt, diesmal sollen es 5 000 und noch mehr gewesen sein. Diese Rinder, Kühe, Esel und anderes Viehzeug scheinen herrenlos zu sein. Oft wur- den Strecken von 50 und mehr Kilometern durchfahren, ohne daß eine menschliche An- sisdlung zu sehen war. Nur Vieh, einzeln oder in Herden, trieb durch die Steppe. Neubauer selbst und August Bam minger flogen bei jeder Etappe voraus ans Erleb- Ziel, um von dort aus den Verlauf zu dirigie- ren. Das Sportflugzeug konnte den gewichtigen Neubauer kaum fassen und das Hineinzwängen in die etwas altertümlich wirkenden Kisten machte dem Mercedes-Rennboß keinen Spaß. So entschloß man sich zum Vorausfahren per Wagen, Die Strecke war jeweils ab Mit- ternacht für jeden Durchgangsverkehr gesperrt. a Rennstratege, die große Aufgabe? Ein mexika- nischer Senator, der im politischen Leben eine beachtliche Rolle spielt, stellte sein Privatflug- zeug zur Verfügung. Mit diesem wurden die Monteure von Etappe zu Etappe geflogen. So einfach war das aber nicht. Manchmal hatte der Pilot kein Benzin, manchmal waren die Berge zu hoch. Zwischendurch blieb der Mon- teur-Transporter ganz aus, schien verschollen und es mußte erst durch den mexikanischen Rundfunk eine Suchaktion nach den zeltweili- gen Vermißten inszeniert werden. 0 Eine mexikanische Lebensmittelgesellschaft mit dem netten Namen„1— 2 3“ hatten den italienischen Ferraris mit ihrem ausgedehnten Zweigstellennetz, den gesamten Wagenpark, 3 ie bewältigte nun Alfred Neubauer, der Reparaturwerkstäten und alle Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Außerdem kannten die Ita- liener die Strecke und alle Tücken schon aus den Vorjahren, Der deutsche Erfolg ist um 80 höher zu veranschlagen und es trifft keines- wegs zu, daf Mercedes-Benz seinen Doppel- sieg etwa nur einer überlegenen Organisations- kunst verdankt. Der Unfall Kari K IIn s, der mit einem Aasgeier kollidierte, hatte zur Folge, daß an den Mercedes-Wagen richtige Fanggitter zum Schutz angebaut wurden. Das war sehr not- wendig, denn beinahe wäre Kling noch ein zweitesmal einer dieser häßlichen Vögel in die Quere gekommen. 0 2000 km zurück nach Mexiko City fuhren die Teilnehmer, um den Sieg gebührend zu feiern und endlich einmal den seit Wochen vorliegen- den Einladungen nachzukommen. Das Pro- gramm ist auch in dieser Beziehung außer- gewöhnlich. An einem Tag ging es zur deut- schen Gesandtschaft, am nächsten zur offiziel- len Preisverteilung, am dritten zu einem Tanz- fest der deutschen Kolonie, am vierten zum Stierkampf usw. Gam Mexiko feierte dabei unsere Rennfahrer.(ist) traut? 825 5 nächst für den„vorläufigen“, sowie Rupp und Litters dann für den„endgültigen Gleichstand. Die Chancen für einen Sand- höfer 5:3-Sieg standen mitunter günstig, Was hätte das im„Eiche“-Lager für ein „Hallo“ gegeben—, aber es hat nicht sollen sein, zumal sich im Mittelgewicht„Kampf- maschine“ Ignor von Mürle knapp auspunk- ten ließ und die„Fliege“ Rokiki gegen Kuhn sogar auf die„Kiste“ kam. Die Funk- teteilung ist ein gerechtes Resultat. Stecken ASV-Ringer auf? Den Feudenheimern erging es selbst auf eigener Matte gegen SRC Viernheim nicht anders, als es schon kampfstärkeren Mann- schaften ergangen ist, denn ehe sie sich rich- tig versahen, lagen sie mit 0:4 im Rückstand durch SRC-Siege von Benz. Müller, H. Götz und Mayer. Die Federgewichtsbegegnung verdient dabei besonders herausgestrichen zu werden, wo Ex-Meister Manfred Spatz gegen Nationalfinger Götz nach Punkten unterlag. Reibold mußte nach dem Kampf gegen Mayer leider mit einer Schulterver- letzung ins Krankenhaus gebracht werden. Ries und Bohrmann sorgten zwar für zwei Anschlußpunkte, doch dazwischen schraub- ten Lang und Mai den Kampf auf das nicht erwartete Endresultat. Wiesentals Sperre aufgehoben In letzter Minute wurde die„Vorsperre“ des KSV Wiesental aufgehoben; nur„Brand- stifter“ Alois Klink bleibt gesperrt. KSV Kirrlach konnte dadurch den Nachbar-Riva- len empfangen, kam aber nicht über ein 4:4 hinaus, das für die Wiesentaler als recht schmeichelhaft bezeichnet werden muß. Karlsruhe„Eiche“- Schrittmacher ASV Germania Bruchsal, bislang neben Sandhofen, Brötzingen und Ketsch noch un- geschlagen, biß erstmals in den saueren Apfel, und zwar beim„Schlußlicht“ Germa- nia Karlsruhe mit 3:5 Punkten. Eine tolle Ueberraschung! Wer hätte dies der Schwei- kert-Staffel nach ihren kläglichen Vorstel- lungen in Feudenheim und Sandhofen zuge- Die restlichen Ergebnisse(Landesliga Gruppe 1: SG Hemsbach— ASV Ladenburg 4:4.(Gruppe H: KSV Ostringen— TV Mühlacker 3:3; SV 98 Bröt- zingen II- KSV Mühlburg 6:2.(Mannheimer Kreèisklasse): Ac 92 Weinheim— RSc Schönau 1:1; ASV Feudenheim II— 8G Niederliebersbach 3:5. (Gewichtheben): Ac 92 Weinheim II— VfL Nek-⸗ Kkarau II 3525:3410 Pfund. Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: VfL Hockenheim— VfB Kurpfalz 0:1 abgebr. B-Klasse Nord: Fort. Heddesheim 1b- TSG 62 Weinheim 1:4 B- Klasse Sud TSV Neckarau— 64 Schwetzingen Alle anderen Spiele ausgefallen ausgef. Immod.- Möller Tel. 4 05 30 Mannheim 4. H. Fürstenberg a. Wassert. Schmerzhaftes Rheuma lschlas. Neuralgien, Gicht heftige Muskel- u. I aber mah kommt in ihm leicht ihs Schwitzen, Def fetthaſtige VASENYNOLKGRPER-.HEU DER halt die Haut trocken und warm und vermindert daſpit die Erkaltungsgetahf⸗ Vetmietungen „WEST. 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Wundervoll aus- gewogen ist der farbliche Zusammenklang zwischen dem hellgetönten Rauhverputz, den drei Farbtönen des deutschen Marmors für Altar, Kanzel und Taufstein, des hinter dem Altar hochaufragenden monumentalen Kreu- zes und der Kirchenbestuhlung aus afrika- nischem Birnbaumholz, der kleinkassetierten Holzdecke und dem warmleuchtenden Metall der Beleuchtungskörper und des Taufstein deckels. i Die festlich geschmückte Kirche, die etwa 1000 Personen aufnehmen kann, füllte sich bis zum letzten Platz, als Stadtpfarrer Weigt nach der kleinen Feier vor der Kirche und der Schlüsselübergabe zum ersten Male die neue Türe des Hauptportals aufschloß und unter Glockengeläute und den Klängen des Posaunenchors mit den Geistlichen, Kirchen- Altesten, geladenen Gäste und Konfirmanden feierlich einzog. Eine Solistin für ein Geistliches Konzert von Schütz, Orgel, Kirchenchor und Ge- meinde wetteiferten dann in der musikali- schen Ausschmückung des großen Festgottes- dienstes. Schriftlesung und Gebete sprachen Oberkirchenrat Katz, Karlsruhe, als Vertre- ter des Landesbischofs und Kirchenrat Dekan Joest. Weiherede und Weihegebete hielt Oberkirchenrat Katz, der die neue Kirche „steingewordenes Zeugnis Gottes“ nannte. Gemeindepfarrer Weigt gab bei seiner Predigt einen Rückblick auf die dreihundert- jährige Geschichte der Kirche und dankte allen herzlich, die am Wiederaufbau mit- geholfen haben. Glück und Segenswünsche überbrachten im Namen der Evangelischen Gesamt- gemeinde Kirchenrat Dekan Joest, im Namen des Regierungspräsidenten Ministerialrat Dr. Dietrich, für die Stadtgemeinde Oberbürger- meister Dr. Heimerich, der eine würdige Aus- gestaltung des Kirchplatzes versprach, dann brüderlich und freundnachbarlich der katho- lische Stadtpfarrer Winterhalter und der Geistliche Rat Fallmann als Vertreter von Stadtdekan O. M. Schmitt und in bewegten Worten der altkatholische Weihbischof Dr. Steinwachs. Im Laufe des Gottesdienstes war außerdem der neue Organist Schmidt in sein Amt eingeführt worden. rei „Die Ablösung der Generution von 1946“ Töne, wie sie nur in einer Demokratie erlaubt sein können Ueber den Deutschland-(General-) und EVG-Vertrag sprach der Bundesvorsitzende der Deutschen Gemeinschaft, MdL August Haußleiter, München, bei einer als„Deutsche Kundgebung“ angekündigten Versammlung am Freitag im Wartburg-Hospiz. Haußhleiter bezog sich auf Spenglers„Un- tergang des Abendlandes“, als er an das deutsche Volk appellierte, nicht in die„Ge- schichtslosigkeit“ abzusinken. Es gebe einen anderen als den„Bonner Weg“, bei dem die deutsche Regierung müde hinter den vollen- deten Tatsachen des Bundeskanzlers her- hinke. Haußleiter kritisierte die These von dem„Zurückrollen der Russen“ durch eine militärische Machtzusammenballung im We- sten als völlig absurd und verglich die Stel- lung Deutschlands darin mit der Polens 1939 und dessen Rückendeckung durch England. „Ein Machtstaat wird vor solchen Plänen nicht kapitulieren, sondern explodieren“, 22 sind zusummen schon 682 Jahre dubei Jahres versammlung der Mit einer schon Tradition gewordenen Jahres versammlung, die am Samstagabend das Neckarauer Volkshaus füllte, machte sich Mannheims Freiwillige Feuerwehr auf den Weg in das 102. Jahr ihres segensrei- chen Bestehens. Bürgermeister Trumpfheller, Polizeiprä- sident Leiber, Branddirektor Magnus und andere prominente Persönlichkeiten unter- strichen mit ihrer Anwesenheit die Bedeu- tung, die dieser Institution als Dienerin der Allgemeinheit auch heute noch zukommt. Der Polizeipräsident, der elf freiwilligen Jüngern St. Florians für 40jährige und wei- teren elf Feuerwehrmännern für 25jährige Dienstzeit vom badisch-württembergischen Regierungspräsidenten signierte Ehrenur- kunden übergab, sprach davon, daß er in der Freiwilligen Feuerwehr beheimatete ge- sunde Bürgergeist, der Geist der Freiwil- ligkeit, der Selbsthilfe und des Idealismus, nicht veralten könne, denn„Ideen bewegen die Menschheit“. Hauptbrandmeister Hans Salzer. der Lei- ter der Freiwilligen Wehr, Brandmeister Peter Schäfer, der Löschmeister Karl End- res, Karl Erbacher, Robert Henninger, Fritz Freiwilligen Feuerwehr Vögele, Fritz Schüßler und Kar! Uhrig so- wie die Oberfeuerwehrmänner Jakob Michel, Georg Schmitt und Johann Oster- mayer waren die elf für 40 Dienstjahre Ausgezeichneten. Obwohl sich im vergangenen Jahr er- kreulicherweise keine Katastrophen ereig- net hätten, habe es der Freiwilligen Wehr nicht an Arbeit gefehlt, sagte Dr. Magnus. Genz zu schweigen von ihren sonstigen Dienstvorrichtungen hätten die Männer während dieser Zeit zusammen 12 500 Wach- stunden im Theater und bei anderen Ver- anstaltungen absolviert. Im übrigen ver- lange heute die Arbeit in dieser Organisa- tion ein ungleiches größeres technisches Verständnis für die Bedienung der immer komplizierter gewordenen Geräte und Aus- rüstung, als dies noch vor einigen Jahr- zehnten der Fall gewesen sei. Einem Gedenken für die im letzten Krieg umgekommenen und, im detzten Jah storbenen(16) frei Willigen Feuer wehrmän- ner schloß sich eine Ehrung des 75jährigen, immer noch aktiven Angehörigen der Feuerwehrkapelle Wahl, Peter Ruppert, an. Die Kapelle Wahl war es auch, die beim folgenden Tanz den Ton angab. rob Seit 25 Jahren: Menschenleben reiten Bezirksgruppe Mannheim der DLRG feierte Jubiläum Mit dem Gremium der Pioniere beging die„Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft“ DOLROC), Bezirk Mannheim, im Amerikahaus ihr silbernes Jubiläum. Kriminaldirektor Riester als Vorsitzender in Mannheim, konnte zahlreiche prominente Ehrengäste Willkommen heißen, ganz besonders aber den„Paten“ der Mannheimer Lebensretter, Oberstudienrat a. D. Prof. Brossmer(Karls ruhe), der selbst das Wort ergriff und in ausführlichen Darlegungen als Ehrenvor- sitzender des Landesverbandes Baden an die Fairneß und den Sportgeist 20er Jahre erinnerte. Die Bezirksgruppe Mannheim wurde am 13. April 1927 gegründet. nachdem Willy Juilfs 1926 vom Deutschen Schwimmver- band aufgefordert war, die Gründung der Mannheimer Bezirksgruppe vorzubereiten. Als unvergessene Schrittmacher sind außer im die Namen von August Lang, Walter Mang, Walter Blank und Ernst Bahnmayér mit der Entwicklung der Mannheimer DLRG untrennbar verknüpft. Beispielhaft für die Arbeit im ganzen da- maligen Reich wurde das von Rudolf Bauer und W. Juilfs ausgearbeitete sogenannte „Mannheimer System“. Das Dritte Reich Wohin gehen wir? Montag, 1. Dezember: Nationaltheater 10.30 bis 13.30 Uhr:„Die Zauberflöte“(Schülervor- stellung); 19.30 bis 22.30 Uhr:„Hamlet“(für die Theatergemeinde); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Prof. A. Weber, Heidelberg, spricht über „Staat und gewerkschaftliche Aktion“ DGB, Angestelltenausschuß); 19.30 Uhr: Ueber„Der Angestellte und seine Industriegesellschaft“ spricht Eberhard Esser(Id Metall, Angestell- bengruppe); Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. Erik von Kühnelt-Leddihn:„Amerika — Abendland oder neue Welt“; 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Weelkes, Dowland, Corelli, Zipoli, Bach, Scarlatti, Tartini. Dienstag, 2. Dezember: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr:„Lohengrin“; Mozartsaal 19.30 bis 21.30 Uhr:„Der eingebildete Kranke“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Helmut Heller(Violine) und Liselotte Freystetter(Klavier) spielen Werke von Brahms, Reger, Szymanowski, Knab(Städtische Hochschule für Musik). Wie wird das Wetter? e 5 8 N aber — unbeständig Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag und in der Nacht zum Dienstag meist stark be- wölkt und teilweise neblig- trüb. Zeitweise noch leichter Regen. Temperatur bis zu 10 Grad ansteigend. Schwache bis mäßige Winde aus meist südlichen Richtungen. Wetteramt Karlsruhe vermochte die DLRG in ihrer Zielstrebigkeit nicht zu erschüttern, und so wurde die Ge- sellschaft im Dienst am Nächsten zu einem festen Begriff, die mit ihrem erfolgreichen Wirken mancherlei Segen brachte. Ein leuchtendes Vorbild nannte Brossmer die in Mannheim mustergültig aufgezogene Rettungswache mit einem Heer ehrenamt- licher Helfer. Die stolze Geschichte des Be- zirks Mannheim verdiene offiziell festgehal- ten zu werden. Ein Loblied sang der tech- nische Leiter H. Frey auf die Lehrschein- inhaber als die Säulen der Bewegung, deren Arbeit nicht nur auf Retten, Ritterlichkeit, Kameradschaft und Einsatz des Lebens aus- gerichtet sei. Im Auftrag des Landespräsidiums wur- den Anna Fickert und Hans Hensler für her- vorragende Verdienste die goldene Ehren- nadel mit goldenem Eichenkranz, Hans Schumann und Paul Fund die silberne über- geben. Die Feier war umrahmt von Darbietun- gen des Jüttner Streich-Quartetts, das eine Haydn- Serenade und das Andante commodo von Schubert spielte. Kr meinte der DG-Bundesvorsitzende mit dem Blick auf Rußland. Aber nicht nur politisch, sondern auch fachlich und sachlich seien die Ueberlegungen Adenauers falsch. Was heute als Verteidigung des Abendlandes propagiert werde, sei mili- tärischer Unsinn und nichts anderes als eine Methode des sinnlosen Verschleißes der letz- ten europäischen und deutschen Volkssub- stanz. Im Zusammenhang mit der„Unerträglich- keit, Uniformen anzuziehen, solange unsere Kameraden noch in Gefängnissen des Aus- landes schmachten“, meinte Haußleiter.„Wir fordern die Herren Speidel und Heusinger auf, die Zusammenarbeit mit den Amerika- nern einzustellen, bis die Ehre unserer Ka- meraden wiederhergestellt ist“. Als Weg aus der„deutschen Misere“, aus „den sieben Nachkriegsjahren der Kollabo- ration“ forderte Haußleiter den„Abbau des Morgenthau-Plans in der inneren und äuße- ren Politik Deutschlands“ und„die innere Versöhnung des deutschen Volkes“. Zum Ver- bot der SRP meinte er:„Wir haben eine Auf- fanglinie dafür zu schaffen, daß nicht die Willkür der Verbote zum Terror der Klein- bürger von Weimar führt“. „Wir treten an zur Ablösung der Genera- tion von 1946“, sagte der eifrig„Ramkes Rammstoß“ verteidigende Haußleiter,„und wir tun es mit den Mitteln der Demokratie, die dieses Gesetz der Ablösung ee 10 Wurde. Unser Bild zeigt einen Blick in den Innenraum der nach jahrelangen, Sorgenvollen hen neu erstandenen Konkordienkirche in R 2, die gestern mit einem festlichen Gotteef und im Beisein zahlreicher Festgäste aus dem leircklichen und öffentlichen Leben eingeyg 9 Foto: Ta, „Ich hub so Heimweh nach dem Kurfürstendumm., Tz. Kleiner Bummel unter sachverständiger Führung Joachim Schulz- Werner, Journalist aus Westberlin und Abgesandter des Berliner Verkehrsamtes, führte in der Kunsthalle Mitglieder des„Bundes der Berliner“ auf einem Film- und Lichtbildbummel durch seine Heimatstadt, rührte fleißig die Werbe- trommel und gab einen witzig- launigen Ein- blick in das Leben der Spreemetropole, die trotz allem Weltstadt geblieben ist. Die Berliner„in Emigration“ sahen mit einem lachenden und einem weinenden Auge nicht nur die mühsame Aufwärtsent- wicklung ihrer Heimatstadt im Bild. Höch- stes Steueraufkommen, 160 000 Facharbeiter, eine Textilindustrie, die sich den euro- päischen Markt bereits zurückerobert hat, 7000 Betten pro Tag für die Besucher, aber auch 28 Prozent Arbeitslose waren einige Die Liebe als Summelbegrift aus Geist Seele und Leib Zweiter Abschnitt der Vortragsreihe„Psychologie der Geschlechter“ Im zweiten Abschnitt seiner Vortrags- reihe„Psychologie der Geschlechter“ behan- delte Dr. A. Mayer am Freitag in der Wirt- schaftshochschule das„Wesen der Liebe“, die er in die vom Wesen des Menschen ausgehen den Formen Leib, Seele und Geist unterteilte und als Elementarbegriff des Phänomens Liebe die Ganzheit dieser drei Faktoren Jahr. ger herv 7 Die aus dem Sexus kommende Vitale Liebe, die Liebe zu den individuellen Eigenschaften und die Liebe zur einzelnen Person umfaßten den ganzen Menschen und kührten beim Fehlen eines dieser Kompo- nenten zu Verfallsformen der Liebe. Dr. Mayer meinte, die vitale Liebe richte sich auf die„physisch angenehmen Werte“ des Edlen und des Gemeinen, wogegen das aus dem seelischen Bereich kommende Gefühl auch auf die allgemeingültigen Kulturwerte des Wahren, Guten und Schönen abziele. Er unterschied innerhalb dieser Formen die als Qualität der Gemütsbewegung fühlbaren Ar- ten der Liebe, die eine differenzierte„ge- fühlsmäßige Ergriffenheit“ gegenüber einer Vielzahl von Objekten(Mutterliebe, Heimat- liebe, Geschlechterliebe) darstelle. Der Redner hob als Grundmerkmal des Geschlechtstriebes eine Negation jeglicher Individualität zugunsten der Erhaltung der Gattung hervor. Die Instinktleitung, der Wille zum Leben in einer biologisch gesunden Fortpflanzung sei hier ausschlaggebend. Dar- aus erkläre sich auch die Tatsache der„psy- chogenen Angina“, die verhindere, daß be- stimmte, im biologischen Bereich nicht har- monierende Menschen zusammenkämen und daß die meisten Ehen ausgesprochene Gegen- sätze vereinigten. Aus der Schopenhauerschen These, es komme dem Sexus rein auf die Fortpflan- zung an, leitete Dr. Mayer die praktischen Folgerungen ab, daß der Sexus primär ein Drängen der Gattung im Dienste der kom- menden Generation sei, wenn auch die Natur eine affektive Lust an den Anfang gestellt habe. Nach der ausführlichen Klarlegung, daß Liebe als Sammelbegriff der drei mensch- „Dies Academicus“ der Ingenieurschule lichen Seinsbereiche niemals mit reiner Sexualität gleichzusetzen sei, beleuchtete Dr. Mayer auch die subjektive Seite des Liebes- komplexes und bewies am puren Egoismus reiner Sexualität auch in diesem Bereich, daß daraus keine Liebe in dem von ihm verstan- denen Sinne resultieren könne. Genau 80 seien geistige und seelische Gefühle allein ohne vitales Begehren noch keine Liebe, weil in der bloßen Verehrung des anderen ledig- lich eine Bejahung von bestimmten Werten liege, durch die sich dieser„Liebende“ auf die Stufe unter das Objekt seiner Achtung stelle. hwWb. Wir gratulieren! M. Martin Mannheim, Mönchwörthstraße 48, wird 80 Jahre alt. Barbara Pfau, Heidelberg- Handschuhsheim, Mühltalstrage 45(früher Mannheim), voll- endet das 85. Lebensjahr. Karl Dambach, Mannheim, Seckenheimer Straße 19, kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Städti- schen Schlachthofverwaltung zurückblicken. Barbara Wilhelmy, Mannheim-Friedrichsfeld, Schlettstadter Straße 39, begeht den 72. Ge- Tleine Chronik Wärmestuben hat das Wohlfahrtsamt auch dieses Jahr eingerichtet und zwar in folgenden Lokalen und Räumen: Lokal „Kaisergarten“, Neckarstadt, Zehntstraße 30; Evangelisches Gemeindehaus Neckarau, Rheingoldstraße 28; Lokal„Reichsadler“, Seckenheim, Hauptstraße 125; Luzenberg- schule(Keller), Luzenberg, Gerwigstraße 2; Turn- und Sportverein Rheinau, Heuweg 8 und Lokal„Gambrinus“, Sandhofen, Sand- hofer Straße 297. Täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Verlängerte Gültigkeit. Eine bundesein- heitliche Regelung über Ausstellung neuer oder Gültigkeit bisheriger Schwerbeschädig- tenaus weise ist auch in diesem Jahr noch nicht ergangen. Soweit daher Ausweise Ende 1952 ungültig werden, muß eine Ver- Ob alle oder nur Abgeordnete abstimmen sollen Studierende der Ingenieurschule befaſſten sich mit„Ordnungsfragen“ Bei dem„Dies Academicus“(Akademi- scher Tag), aus dem die„Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte“ und die Inge- nieurschule die Studierenden der Ingenieur- schule eingeladen hatten, war das Interesse kür wesentliche Probleme des öffentlichen Lebens groß und kam in Diskussionen zu ausgereiftem Ausdruck. Die in den gemein- schaftskundlichen Unterrichtsstunden vor- getane Arbeit erwies sich als so fruchtbar, daß der Saal der Kunsthalle keine Lücken aufwies. In vorgerückter Stunde wurde der Vortrag von Dr. Hachenburg, der durch den Ablauf des Vormittags an den Rand ge- raten war, doch noch einmütig verlangt! Die Feststellungen zum„Klima“ dieser außergewöhnlich gut gelungenen Veranstal- tung dürfen ausnahmsweise wichtiger ge- nommen werden als eine Inhaltsangabe der drei Vorträge. Man hatte für sie zündende Redner gefunden, die von ihrer Sache ge- packt und durchaus nicht auf irgendeinen „Konformismus“ verpflichtet waren; das sagte die Diskussion an, die Dozent Dr. Hertz geschickt zu leiten wußte. Eine Frage be- wegt den Chronisten: Sind die Diskussions- beiträge Aeußerungen einer resignierenden Stimmung(„Da kann man ja doch nichts machen“), oder sind sie Anzeichen für eine Kritische, aktiv gesinnte Haltung, die dem- nächst das besser machen wird; was heute „verkehrt“ erscheint? Den schwierigen ersten Vortrag über „Arbeitsweise der Verfassunggebenden Landes versammlung, hielt Md. Kurt Angstmann so lebensvoll und witzig, daß die Hörer rasch ins Bild kamen. Die Be- deutung des Verfassungsausschusses, des Finanzausschusses und des Petitions- oder „Mecker- Ausschusses wurde hervorgeho- beni. Die Sätze über die Durchführung des Ueberleitungsgesetzes, wie aus vier Länder- teilen eine Arbeits- und Lebensgemeinschaft werden soll, fielen bei der Jugend auf gutes Einverständnis, die mit Vorläufigkeiten und Uebergangsregelungen, die ein zähes Leben zeigen, gern aufgeräumt sähe. Der jugend liche Geist neigt zu Vereinfachungen und Zentralisierungen. Angstmann focht gegen Alle„Zwischenschaltungen“, die den Orga- nen der Gemeindeselbstver waltung keinen Entfaltungsraum lassen. Er war eigentlich nicht für eine Volksabstimmung über die in der Retorte schmorende Verfassung für den Südweststaat, das Referendum sei mehr für die Gemeinde angelegenheiten geeignet; 80 sollte über den Theaterbau abgestimmt werden. Das Spannungsverhältnis Regie- rung— Opposition wünschte Angstmann auch in den Gemeinden. Dr. Helga Hodeige von der Länderabtei- lung des Auswärtigen Amtes in Bonn ver- langte in ihrem Vortrag über„Unsere Grund- rechte nicht nur Interesse für örtliche Fragen, sondern gerade auch für Grundsatzfragen, wie sie bei einer Abstimmung über einen Verfassungsentwurf zu entscheiden sind. In Siebenmeilenstiefeln ging die ansprechende Rednerin durch die siebenhundertjährige Ge- schichte der modernen Grundrechte, beim Bonner Grundgesetz verweilend als dem Ver- such, nach ungeheurem Einsturz wieder Ge- meinschaft aufzubauen, die Station sein kann auf dem Weg zur Freiheit. Landgerichtsrat Dr. Hachenburg umriß in einem Minimum an Zeitaufwand die Auf- gaben unserer Gerichte für das Durchsetzen unseres Lebenswillens und die Bedeutung des Laienelements in der Rechtsprechung. Selt- sam genug steht die Strafgerichtsbarkeit im Vordergrund des Blickfeldes, obwohl sie nur mit einem Sechstel an der Summe aller Rechtsfälle beteiligt ist. Ehescheidungen machen die Hälfte aller Zivil-Fälle aus. Hachenburg sprach besonders die künftigen Schöffen, Geschworenen und Sachverständi- gen unter den Studierenden an. Direktor Dr. Ratzel konnte zum Schluß auch für eine Filmvorführung(„Werk am Strom“) danken. In den Pausen hatten sich die Studierenden unter den Schätzen der Kunsthalle umgesehen und damit ihrerseits das festgefügte Programm aufgelockert. f. W. k. Schwäge Ziffern, die das Leben der„Insulaner strierten. Ein Kurzfilm über das„Schaufenster Westens“ und ein ausführlicher Lichte Mann. vortrag ließ die Berliner Herzen nö schlagen. Das„Heimweh nach dem Rui! Beerdig Frledho: Die sctilanke Linie Kommt fickt fr die Kleidung, sondern auch durch die S0 zum Ausdruck. Mit Pilo gepflegte Schule tonen die Schlankheit des Fußes. Pilopo Schuhe tragen, hebt zudem das Wohlde Haup stendamm“ wurde im Saal spürbar, und Ha — wenn auch nur im Bilde— Wiede 1 bt. mit so vielen weltbekannten Stätten u Ha zu einem direkten Kontakt mit Berlin ö Ker Schulz- Werners Filmbummel wWar Bit voller Erfolg, an dem auch die Nich 1 Ke athener viel Freude hatten und der fried Brücke mehr zur lebendigen Insel sd Bl half. 1 55 Fried Ein„schöner“ Schulfreund Al Er betrog um 850 DM Fried Die Tatsache, daß sie früher einmal va sammen in die Schule gegangen waren,, tset für einen 23jährigen Arbeiter der Ani kungspunkt, um mit seinem früheren Sa kameraden, der jetzt ein eigenes Gesd hat, wieder die Verbindung herzustel Das von dem Geschäftsmann gezeigte trauen wurde aber enttäuscht. Als en kaufte der Arbeiter einen Radio für 300 obwohl er arbeitslos war und verschachef ihn sofort für 68 DM. Unter entsprechen Vorwand gelang es ihm, für eine an Frau einen zweiten Apparat im Werte 240 DM zu erschwindeln. Für 50 DPM Dae bald einen Käufer. Zwischenhinein ki er dem Geschäftsmann verschiedene beträge ab, um angeblich Kunden u suchen. Ein von einem Kunden Kaste Geldbetrag steckte er in die eigene Lau während er aus einem Automaten, dend Geschäftsmann zu betreuen hatte, 72 DI. befugt herausnahm. der großen Stadt längerung der Gültigkeitsdauer unter lage des neuesten Rentenbescheides bells zuständigen Wohlfahrtsamt von Kriegt den und Hirnverletzten bei der zustand Außenstelle der Hauptfürsorgestelle de — J Werben ausschr tragt werden. ö Bezaub Bund der Steuerzahler. Pie haf die. geschäftstelle Mannheim befindet sid auf weiteres in der Uhlandstraße 22 Helma Die Gewerkschaft Handel, Banken 1 Versicherungen zahlt auch in diesem 4 vom 10. bis 31. Dezember an ihre Rei eine Weihnachtsbeihilfe aus. Gewerkschaftsbund, Angestelltenausc 0 Am 1. Dezember, 19.30 Uhr, im Gee schaftshaus Vortrag von Professor 0 Weber, Heidelberg, über, Staat und gen schaftliche Aktion.“ Mannheimer Jugendbühne. Ab I. 5 zember können die Theaterkarten „Hänsel und Gretel“(Aufführungen, 7. und 13. Dezember. Reine B und l wg der Geschäftsstelle und in den Zanlste der Theatergemeinde abgeholt werden. 10 nme Reichsbund, Ortsgruppe Neckarau, 1 sammlung am 1. Dezember, im an Neckarau. Es spricht H. Schicketens, Sau 3 referent des Landesverbandes Rheinl Pfalz. Kreisverband Deutscher Soldaten. 0 Fr. zirksversammlungen: Am I. Delem 19.45 Uhr, im„Zähringer Löwen“ für Inne stadt, Industriechafen, Lindenhof, Sec a heim, Neuostheim, Ost- und Schwetzige und Friedrichsfeld; am 2. Dezembet, U Uhr, im„Tivoli“(Ecke Riedteldstad ag Ma gersgrundstraſze) für Neckarstadt und 50 88 hof; am 3. Dezember, 19.45 Uhr, im“ stock“, Kriegerstraße, für Sandhofen. f Versehrten- Sportgruppe. Badesee der ab 2. Dezember wieder zur Ver e stehenden Halle 1 des Herschelbades Mittwoch von 18.30 bis 20 Uhr. 2 b Städtische Arbeitspensionäre. ne den zember, 14.30 Uhr, im bekannten Lone 1 sammlung der städtischen Arbeitspens dure und Hinterbliebenen. 8 m ö Landsmannschaft Schlesien. Die 80 Un bereue Jugend trifft sich am 3. Dezember, 1 a6 Bangen zum ersten Heimabend im neuen duda: heim in der Erlenstraße. 0 5 Deutscher Handlunszekilfenverbapi, end 3. Dezember. 20 Uhr, spricht in der 0h e str „ 9, 0 5 ſegerio! gaben, n Markt den kal ſui Cob tusstube des Pschorr-Bräu, O studiendirektor Roth über„Au Bedeutung der Handelsschule für männischen Nachwuchs“. 952/ Nr U. 1 1 1 1 ö sulaner- aufenster gg r Lichtdag erzen dä dem u icht für du r einmal n waren,, der Anki iheren 800 mes esch erzustelg gezeigte i t. Als eng o für 3780 verschache tsprechenee eine kran m Werte i ) DMhate inein kuh N niedene 1 nden zu! en Kasse 5 igene Tad aten, den! te, 72 Dll Waldstraße 36 b auf dem Friedhof Käfertal statt. * int Kagten MORGEN Seite 7 m Menteg I. Dezember 1982 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater und Onkel, Herrn Robert Irmscher am Samstag, dem 29. November, kurz vor seinem 80. Ge- burtstag zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Hannheim- Waldhof, den 29. November 1952 In tiefer Trauer: Maria Irmscher und Angehörige pie Beerdigung findet Mittwoch, den 3. Dezember 1952, 14.00 Uhr, lleber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegerva 12 Schwager und Onkel, Herr 8 ter, Josef Pfister N e am Freitag, dem 26. November 1952, nach kurzer, schwerer krankheit im Alter von 78 Jahren und 4 Monaten in die Ewig keit abgerufen. Hannheim- Nec ka rau, Rheingoldstraße 39 In tiefer Trauer: Katharina Pfister geb. Delp Familie Georg Kinzler ple Beerdigung findet am Dienstag, dem 2. Dezember 1052, nach- mittags ½2 Uhr, auf dem Neckarauer Friedhof statt. Rach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 28. November 1952 meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante,. Frau Regine Christine Quick geb. Schäfer Hannheim, Almenstraße 24 In tiefer Trauer: Familie Hans Quick und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 2. Dezember 1952, nachmittags 2 Uhr, Frlechof Neckarau. Bestattungen in Mannheim Montag, den 1. Dezember 1932 Hauptfriedhof Zeit Haas, Anton, Brentanostragße 3 10.00 Pfeiffenberger, Amalie, Waldstraße s 1:90.30 77 ß Haas, Katharina, Elfenstraße 1 11.30 Krematorium Ritter, Katharina, Gärtnerstraße 8. 13.00 Keller, Kurt, Diedesfelder Straße 1 1ᷣ4.00 Friedhof Käfertal i Blattmann, Hans, Obere Riedstraße 79: 134.00 Friedhof Neckarau Allmendinger, Karl, Wilhelm-Wundt-Platz 2 12.00 Friedhof Rheinau Vath, Ernestine, Bruchsaler Straße 13 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr g (uussche- speech Jetzt N 3, 12(Munststrage) Tee- und Kaffee- Gedecke ab 6,80 DN Für die vielen Beweise herzl. Antellnahme sowie die zahlr. Kranz: u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Vinzens Krug daben wir allen unseren innig- sten Dank. 15 Mannheim, 1. Dezember 32 Hurgermeister-Fuchs-Straße 71 Geschwister Krug u. Angehör. 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Baugesellschaft Mannheim mb 725 De⸗ berlorene Mimmelsschlusset Eine höchst wundersame Weihnachtsgeschichte von Ruth Ra af in 6 Bildern, mit Musik, Gesang und Kinderballett ES Ss Pielt das MARCHEN THEATER, KURFPFALZ“ „ ſfliituocn 3. Dezember, 14.30 Uhr unter der Leitung von Ludw. Vaas, Mannheim Karten im Vorverkauf ab Samstag, 29. Nov., in der Schalterhalle des „Mannheimer Morgen“. Ermäß. Eintrittspreise: 0,60, 0,80. 1. DM.(Er- im Ufe-Theqter Mannheim, N7 3. wachsene und Kinder) Nur numerierte Plätze die schönste Weihnachtsvorfreude für die Kinder unserer Leser Die Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt a) Entwässerungsanlagen(unter Keller fußboden) für Landwehrstraße, b) Schreinerarbeiten Fußboden) für Richard-Wagner-strage 91 und 93. Angebotsvordrucke können solange Vorrat reicht— in unserer Ge- H. re **. Seite 8 MORGEN Montag, 1. Dezember 1952/ Nr 0 nn paris und das UNESCO Hochhaus Lebhafte Diskussion um das Projekt eines internationalen Architekten- Gremiums Als anno 1594 Heinrich IV. von Navarra durch die weitgeöffneten Tore der Haupt- stadt Frankreichs einzog, erklärte er:„Paris ist eine Messe wert!“ Heute sagen die braven Pariser Bürger:„L'UNESCo vaut bien Paris!“, „die UNESCo ist unser Paris wert!“. Denn mr Paris hat mit der Ansiedlung der Ver- Waltungszentrale dieser weltweiten Organi- sation kein schlechtes Geschäft gemacht. Die UNESCO, das muntere Kind der Ver- einten Nationen, ist jedoch längst dem nahe dem Triumphbogen gelegenen Majestic-Hotel entwachsen. Das mächtige, 700 Zimmer zäh- lende Haus genügt nicht mehr den An- sprüchen dieser riesigen Völker-Vereinigung. Die Männer vom Generalsekretariat ärgerten sich bereits seit Jahren über die wenig re- präsentativen Säle des Majestic, die sich bei Kongressen und Vollversammlungen als viel zu eng und akustisch unzulänglich erwiesen. Der jetzt zurückgetretene UNESCO- Chef, der Mexikaner Senor Bodet, plante daher, das Majestic gegen einen großen Neubau ein- zutauschen, der zugleich die Bedeutung der UNEScCo noch außen symbolisieren soll. Ur- sprünglich wollte man auf der historischen Place de Fontenoy bauen. Die UNESCO wandte sich jedoch bald einem anderen Ge- lande zu, das am westlichen Ende der großen Achse liegen soll, die von den Punkten Louvre- Champs Elysées Triumphbogen und der Porte Maillot gebildet wird. Das General- Sekretariat der UNESCO beauftragte ein Ar- chitekten-Team, den Franzosen Bernard Zehrfuß, den Amerikaner Marcel Breuer(frü- her Berlin) und den Italiener Luigi Nervi mit der Ausarbeitung von Plänen für das neue Gebäude, das ein kleinerer Bruder des New Lorker Hauptquartiers der Vereinten Nationen sein soll. Als das Modell entworfen war, fand es den Beifall eines internationalen Gremiums, das sich aus so prominenten Fach- leuten wie Le Corbusier, Walter Gropius, dem Brasilianer Lucio Costa, dem Italiener Ernesto Rogers und dem Schweden Sven Markelius zusammensetzt. Wenn das Bauprojekt ausgeführt werden sollte, so würde sich ein Hochhaus von 16 Etagen, mit einer Höhe von 60 Meter, einer Länge von 90 Meter und 17 Meter Bautiefe, in unmittelbarer Nähe der berühmten grü- nen Lunge von Paris, des Bois de Boulogne, erheben. Das Vorhaben begegnet jedoch der Abneigung des Qui d'Orsay und der General- direktion der schönen Künste, die weit da- von entfernt sind. von einem architek- tonischen Amerikanismus angekränkelt zu sein. ö Die Wochenzeitung„Carrefour“ spricht sogar davon, daß die ‚„sakrosankte Pariser Tradition“ sich hier gefährdet sehen könnte, doch weist sie gleichzeitig daraufhin, daß die Vorortzone von Paris und damit auch die Gegend um die Porte Maillot baulich so 5 „Hänsel und Grete Hens Georg Gitschel am Dirigentenpolt Pünktlich zum ersten Advent haben sich im Nationaltheater Mannheim auch„Hänsel und Gretel“ wieder eingestellt, Humperdincks liebenswürdiges Märchenspiel, dem sich ge- rade zur Weihnachtszeit die kleinen und groben Kinder besonders zugeneigt zu zeigen Pflegen. Szenisch hat sich gegen früher kaum etwas geändert. Am Pult stand diesmal Hans Georg Gitschel, der mit sicherer, wenn auch allzu derb zupackender Hand die Fülle harmonischer und instrumentaler Klangreize herausstellte. Die vielen wagnerisch über- ladenen Stellen der Partitur sollte er freilich mit Rücksicht auf den singenden Darsteller viel stärker dämpfen, anstatt, wie es am Sonntag geschah, noch mit Nachdruck zu unterstreichen. Ziska Werchau und Hertha Schmidt gaben, munter spielend und gesanglich durchaus den Märchenton wahrend, das Geschwisterpaar. In bester Verfassung zeigten sich, wie immer, Irene Ziegler und Hans Schweska als Eltern- Paar, und auch Nora Landerich blieb der Enusperhexe an notwendigen grotesken Zügen nichts schuldig. Carle Henius(Sand- männchen) und Maria Hahnbrück(Tau- männchen) entledigten sich ihrer kleinen Auf- gaben mit liebenswerter Akkuratesse. Das mit vielen Kindern durchsetzte Publikum lieg sich von der Märchenstimmung und ihrem Zauber gern einfangen und klatschte nach jedem Vor- hang heftig Beifall. E. vernachlässigt und verwildert sei, daß durch deri Neubau kaum eine Verschlechterung der Situation eintreten könne. Doch sind zahl- reiche Stimmen aus der Bevölkerung selbst laut geworden, die gegen die Absicht, die Porte Maillot und das angrenzende Bois de Boulogne mit einem neuen„Turmbau von Babel“ zu„verschandeln“, leidenschaftlich protestieren. Es wird jetzt bei der UNESCO liegen, noch einmal in einer Vollversammlung die in der Oeffentlichkeit hochgehenden Wellen zu glätten und die Opposition gegen das Pro- jekt davon zu überzeugen, daß das neue UNE SCO-Gebäude einmal ebenso attraktiv werden könne, wie es der Eiffelturm ge- worden ist. Für die UNESCO und ihre zahl- reichen Dienststellen würde der Umzug aus dem Majestic-Hotel zur Porte Maillot die Möglichkeit zur Durchführung größter inter- nationaler Veranstaltungen im eigenen Hause gewährleisten. Wenn die endgültige Zustimmung zum Bau durch die Vollversammlung der UNESCO, den Stadtrat von Paris und schließlich durch das französische Kabinett, das jetzt den Fon- tenoy-Platz angeboten hat, gegeben wer- den sollte, kann zum Herbst 1955 die UNESCO in ihr neues Haus einziehen, dessen Bau- kosten auf 7 678 000 Dollars veranschlagt werden. Im Hotel Majestic ist man- trotz der augenblicklichen UNE SCO-Malaise- sehr zuversichtlich und hofft, den ersten Spaten stich im nächsten Jahr zu tun.„Qui vivra- verra!“ sagen die Pariser. C. W. Fennel. Das Modell des für Paris geplanter UNESCO- Hochhauses, über das in unserem ne- benstekenden Aufsatz be- ricktet wird. Foto: UNESCO-Dupr „Alles ist Kismet“ Wolfgang Hofmonns und Peter Thullens Märchenoper in Kaiserslautern urcufgeföhrt Das Pfalztheater hatte für Samstagabend in sein hübsches, geschmackvolles Haus in Kaiserslautern zu einer Opern- Uraufführung eingeladen:„Alles ist Kismet“ heißt das Stück, das man da sah, eine heitere Oper aus dem Reich Harun al Raschids. von Peter Mullen nach„1000 und 1 Nacht“ erdich- tet und betextet, von Wolfgang Hofmann in Musik gesetzt. Beide gehören dem Pfalz- theater an: Thullen ist Mitglied des Operet- tenensembles, Hofmann erster Konzertmei- ster des Orchesters. „Alles ist Kismet, ist Kismet. Kismet“ ruft der Muezzin vom Minarett herab der mit erhobenen Händen knieenden Schar der Gläubigen zu und gibt der Oper damit ihren Titel. Gemeint ist dabei das Schicksal Alis, des Hofnarren des Kalifen, und derjenigen, die an seinem vermeintlichen Tod sich schul- dig fühlen: ein Schneiderehepaar, bei dem Ali während eines Walfisch-Essens auf ein- mal umfällt und das aus Angst vor dem Kalifen die Leiche fortschafft. weiter ein jüdischer Apotheker, ein Liebespaar und schließlich ein betrunkener armenischer Christ, die in der Dunkelheit der Nacht alle glauben müssen, den längst schon Toten ge- tötet zu haben. Sie stellen sich freiwillig dem zornigen Kalifen und sollen auf seinen Befehl hingerichtet werden. Da aber,(in letzter Minute) hustet auf einmal die „Leiche“, der Apotheker zieht aus dem Hals des auf einer Bahre liegenden Narren ein langes Grätengerippe, Ali erwacht und springt wieder fröhlich umher und singt und mit ihm alles Volk, der Kalif. seine Wesire und die„Mörder“. So geht denn gut aus, was so tragisch zu beginnen schien— alles ist Kismet. Allah ist groß und Mohammed sein Prophet Keine schlechte Idee, nur ein bißchen dünn für zwei Bilder und 80 Minuten Spiel- dauer. Die Autori haben sich etwas vorge- nommen, was der Stoff nicht aushält:„Ein musikalisches Bühnenwerk zu schaffen, dem eine reine Instrumentalform, die Form des Rondos, zugrunde liegt.. Das Rondo bedingt die Wiederholung ganzer Teile. Die Wieder- holung wurde in der großen Linie bis zu ein- zelnen Themenbestandteilen, Akkordfolgen und Akkorden zum Prinzip erhoben. So will sich unsere Oper vom Musikalischen her als Neuheit vorstellen.“ Es zeigt sich jedoch, daß diese bewußt angelegten Wiederholungen so- wohl handlungsmäßig und szenisch- optisch wie im Musikalischen ein wenig ermüden, Statt zu amüsieren. Wolfgang Hofmann— als Dirigent des Abends ein wohlmeinender, eifrig bemühter Sachwalter seines eigenen Werkes— gibt in seiner Partitur so etwas wie einen Querschnitt durch das zeitgenössi- sche musikalische Schaffen. Von Orffs rhyth- mischer Monotonie, Kurt Weillschen Song- Reminiszenzen bis zu dissonierenden. harmo- nisch ausgeweiteten Klängen, die etwa zwi- schen Hindemith und Strawinsky angesiedelt sind. Er benutzt dazu ein Kammerorchester, das aus 15 Streichern, einem„klassischen Bläserquintett“, einem konzertant geführten Solo-Klavier und einer Reihe von Schlag- instrumenten besteht. Dabei tritt zweifellos mancher hübsche Einfall zutage, das Ganze aber kristallisiert sich nicht zu einem ge- schlossenen, eigensprachlichen Gebilde und hat auch in der humoristisch- märchenhaften Diktion nicht jene Prägnanz und Plastik, wie sie für eine Oper dieses Genres nun einmal unerläßlich sind. Dr. Heinz Robertz. Intendant des Pfalz- theaters und Inszenator dieser Urauffüh- Bühnenbildner und schließlich an der Spitze eines großen Ensembles Werner Flender Harun al Ra- schid) und Peter Thullen(Ali) haben eine farbige, klingende und in liebenswürdiger Spielfreude sich tummelnde Aufführung Zzu- stande gebracht und so dem Werk zu einem rung, Wolfgang Hardt als Wohlwollend-herzlichen Erfolg verholfen. Kurt Steigerwald, der hierbei als Chore- graph von drei Balletteinlagen verantwort- lich zeichnete, führte in einer sich daran anschließenden Wiedergabe von Prokofieffs (zur Zeit auch in Mannheim gespielten) Bal- lett„Der verlorene Sohn“ seine Tanzgruppe (mit ihm selbst in der Titelrolle und Doris Fath als„Lust“) zu schönem tänzerisch-tech- nischem und künstlerischem Niveau. Kurt Heinz coltur· Chronib Die ägyptische Regierung erkennt auf Grund eines neuen Gesetzes nunmehr die Diplome der geisteswissenschaftlichen, juristischen und me- dizinischen Fakultäten deutscher Universitäten an. „Die schwedische Akademie feierte am Frei- tag in einer Trauersitzung das Andenken Sven Hedins, der seit 1913 einer der achtzehn „Unsterblichen“ war, che alljährlich über den literarischen Nobelpreis beschließen. Der französische Schriftsteller und Drama- tiker Lucien Fabre ist dieser Tage im Alter von 62 Jahren gestorben. Wilhelm Furtwängler trat am Samstag zum erstenmal seit seiner Genesung im großen Saal des Wiener Musikvereins wieder an das Diri- gentenpult, um ein Konzert der erst kürzlich von einer Auslandstournee beimgekehrten Wiener Philharmoniker zu leiten. Kurt Horwitz vom Zürcher Schauspielhaus wird zum Intendanten des Bayerischen Staat- schauspiels im Residenztheater München be- rufen werden, gab das bayerische Kultus- ministerium jetzt bekannt. Die bisher geführ- ten Besprechungen haben zu einer sachlichen Einigung geführt, so daß mit dem formellen Vertragsabschluß in den nächsten Tagen zu rechnen ist. Kurt Horwitz— 1697 in Neuruppin geboren— gehörte 14 Jahre lang dem Ensemble der Münchener Kammerspiele an, ehe er 1933 in die Schweiz emigrierte, und dort in Zürich, später in Basel und schließlich wiederum in Zürich als Schauspieldirektor und Regisseur tätig war. Er wird jetzt Nachfolger Alois Johannes Lippls werden, der, wie gemeldet, unlängst von der Intendanz des Bayerischen Staatsschauspiels mit Wirkung vom 31. August 1953 zurücktrat. Für eine Wanderausstellung, die Presse, Theater und Kunstschaffen der deutschen Kriegsgefangenen im zweiten Weltkrieg der Oeffentlichkeit zeigen soll, bitten die Veranstal- ter— das Institut für Zeitungs wissenschaft an der Universität München und das Theater wis- senschaftliche Institut der Universität Köln— die Heimkehrer um Einsendung von Material. Die Fotos, Erinnerungsberichte, Theaterzettel. Besprechungen, selbstverfaßte Textbücher, Par- tituren, Eutwürte von Bühnenbildnern und Kostümen u. a. können als Stiftung oder Leih- gabe zur Verfügung gestellt werden. Die Aus- gtellung soll im Frühjahr 1953 fertig sein. Särntliche publizistischen Unterlagen werden vom Institut für Zeitungs wissenschaft,„Ar- beitsgemeinschaft Kriegsgefangenentreffen“ an der Universität München, Theatermaterial vom Zentralarchiv für Kriegstheater, Theaterwis- senschaftliches Institut an der Universität Köln, gesammelt. Ueber Edgar Allan Poe, den amerikanischen Dichter, sprach im Mannheimer Amerika-Haus Karl Löser, Bamberg, in seinem Vortrag „Knechtschaft des Unbewußten“. Edgar Allan Poes dichterische Aeußerungen, seine ballades- ken Nachtvisionen, die krankhaft gesteigerten Ekstasen, in denen das Grauen und eine in die Wirklichkeit projizierte gespenstische Phan- tastik ihr unheimliches Wesen treiben, erklärte der Vortragende, der mit feinem psychologi- schen Einfühlungsvermögen auch' das persön- liche Leben Poes fesselnd analysierte, als un- bewußte Kundgebungen vielfältiger seelischer Verdrängungen. Aus der Misere seines eigenen Daseins, den furchtbaren Aengsten und see- lischen Nöten seiner frühen Kindheit, aus der Tragik seiner Ehe und seinem Verhältnis zur Frau überhaupt, wird das süchtig Halluzinato- rische, das Weltflüchtige, das abgründig Un- menschliche und psychopathisch Ueberreizte seines dichterischen Werkes begreiflich. Mit der Lesung der für Poe außerordentlich charakteristischen Novelle„Die schwarze Katze“ wußte der Vortragende seine theoretischen Er- läuterungen überzeugend zu belegen. Leider hatten sich nur einige wenige Zuhörer ein- gefunden, die dem Vortrag mit dankbarem Interesse folgten. e. ferausgeb verlas. f drucke rel. chetredak Musik in Nordamerika kine Vortragsreihe im Amerikqheüg Der amerikanische Komponist Epe Helm, von dem im Mannheimer A haus schon mehrfach Werke aufgeün wurden, gab nun im gleichen Haus 1 musikinteressierten Hörerkreis in 18 Zyklus von vier Vorträgen interesg Einblicke in das Wesen der Volksmusik. Orchester- und der Kammermusik. Vereinigten Staaten und ging dann 5 schließend auf Amerikas Bühnenmusig 0 Vom Blickwinkel der Opernkompoa der Gegenwart aus betrachtet, defande g. Oper in USA sich wie überall, wo man gu um ihre Erneuerung bemühe, in 0 Krise. Die Tatsache, daß das amerika Musiktheater keine schöpferische Tradit habe, hält Everett Helm für günstig dd verschwieg er nicht die Nachteile, die 1 Allem den jungen Komponisten in U84 00 dem Mangel an Opernensembles entstün Sogar die Existenz der Metropolitan- die neben der nicht ganzjährig spielenig „Citz Center Opera“ das einzige tfenti Institut Nordamerikas mit einem ständig Erisemble darstellt,. sei bedroht und add das künstlerische Niveau so mancher Ih. szenierung leide dort unter der geren Probezahl, die durch die horrenden agg der Künstler und des technischen Peron bedingt sei. Die Qualität des Musiktheaters am Ney Vorker Broadway, wo nach einer Schätzu des Redners ungefähr 70 Prozent enz Unterhaltung geboten wird, habe sich h den letzten Jahren erfreulich gebe Hierfür gab Everett Helm einige Schl platten- Beispiele: Fragmente aus„Mug shows“ von dem sehr erfolgreichen Rida Rogers, weiter von Kurt Weill, dem Rom. ponisten der„Dreigroschenoper“, von iat. Carlo Menotti(, Puceini mit falschen J. nen“ nannte Helm Menottis pseudomodem Diktion) und schließlich von Virgil Thon. son, dessen Oper„Four saints in ihre acts“(„Vier Heilige in drei Akten“) er fh ein wertvolles, typisch amerikanische Werk hält. l J Jahrg ——— 8a läufige Von 62. 437 328 Die an der verboten deren K Hukt, un noch nic Deutsche Diese Pa Een, der Stimmze Das Wahlen zur Lan Wahlber Abgeg. Gültige Ungültig „Zauber ohne Ende“ 55 paul Helwigs Komödie in Memmingen J ps Einen„Zauber ohne Ende“ verspridit U DV erfolgreiche Lustspielautor Paul Helwig z Ds seiner jüngsten Komödie, die am Schwab Die 5 schen Landesschauspiel in Westdeutschla] nach au! kleinster Theaterstadt Memmingen uraug ö. Jet. kührt wurde. Diesem Zauber erliegt ein Rm munister ponist, als er sich nach Jahrzehnten teils fte] holkspar teils standesamtlich beglaubigter amour Hoffman Abenteuer einbildet, gegen den Bazillus du nen Sitz Liebe immun zu sein. Als er sich entschlosaf yerboter hat, in einer kameradschaftlich aufgebach] Sitze. nen Ehe mit einer seiner Exgattinnen einn! Setzt gemütlichen Lebensnachmittag anzutreten Gruppen läuft ihm ein hexenhaft junges Geschöpf ibef perechtię den Weg und beweist seinem schnell en ordnung: flammten Herzen, daß des Zaubers kein Ff ist. Die Liebenden erleben allerlei Seelisch Scherereien, bis es dem Autor gefällt, wieder zu entzaubern: ihn für die geschieden Frau Braut, sie für einen dreivierfelerwachee nen Spielgefährten, mit dem es ihr einfel verlobt zu sein. 3 8. Dieser ergiebigen Fabel, in der Frühlings farben und Herbstnebel durcheinanderffiebel hat der unbekümmerte Autor ein wel Kostüm glatter Dialoge geschneidert, ahnt daß er ihr zuvor ein gutsitzendes dramaturg sches Korsett angemessen hätte. Hier und d quillt der ganze Zauber ein wenig über un leidet an szenisch unausgeglichenen Prop tionen. Klar profilierte Rollen sichern im dennoch seinen Platz unter den stets 9. fragten Gebrauchsstücken der leichten Mü Regisseur Hans Reitz hatte die Memminz Uraufführung inszeniert, Intendant Wilen List-Diehl spielt den komponierenden Ba vivant, Aranka Jaenke die naive Hel Vamp- Amateurin. Es gab Bravorufe, el losen Applaus, Berge von Blumen fi d. Schauspieler und einen riesigen Lorbeerkrat mit schwarz-rot-weißem Band für den, wesenden Autor. Susanna Ul Die SPS und von 63,6 Ziel: Münce (80, Fr. der Eur päische nicht nu. Notwend eine Zu duellen, politik 2 Samen Das europäis Darlame die übri lische I del ein ve für die Das Theater der Stadt Baden- Baden i8t fu „Piccolo teatro“ in Mailand zu einem Gass eingeladen worden. Ueber das Werk, das due und den aussichtlich im April nächsten Jahres 9 Went Mailänder Gastspiel gegeben werden 80ll, 1 ten zwischen den Leitungen der beiden Thea 5— Die Ehe der Elisabeth Persenthein Roman von Vieki Baum Copyright by Droemer, Presserechte Prometheus Verlag Gröbenzell 23. Fortsetzung. „Wohin jetzt?“ fragte Karbon, als er Elisabeth aus dem kochenden Tumult der abgebrochenen Kinovorstellung herausgeret- tet hatte. „Ich weiß nicht“, sagte sie fleberhaft, aber mechanisch schlug sie dennoch die Richtung nach dem Angermannshaus ein. Karbon lieg ihre zitternde Hand los und setzte sich in Bewegung; nach einer Weile schob er den Arm unter den ihren, es war für ihn eine Selbstverständliche Geste. Für sie hieß es das Loslassen aller Zucht und Gesittung und das Abgleiten ins Uferlose. Der Himmel war flach, licht, zweifarbig, hellrot im Osten über der brennenden Fabrik. graublau durch- mondet im Westen, über der Stadt und nach dem Priel zu. Auf der Hauptstraße von Obanger begegneten sie den Zügen auf- gestörter und ermunterter Leute, die hinaus- pilgerten, um dem Brand beizuwohnen. „Komm, sagte Karbon und zog Elisabeth in eine Seitenstraße, wo schwärzlich ge- wordene Reihenhäuser aus Backstein standen. Sie gingen jetzt enger aneinandergedrängt, durch die ganze Vorstadt, gelangten bei einem kleinen Schwibbogen an die Stadt- mauer und in die kleine, alte Gasse, die den Namen„Am Abzuch“ führte. Der Abzuch war ein kleiner, heftig strömender Bach, der auf der Prieler Seite eine kleine Säge- mühle in Gang hielt und hier mit unver- hHältnismäßig lautem Rauschen an den ge- duckten Fachwerkhäusern vorbeischoß. Sie Eingen und sprachen, folgten dem Bach bis zur Mühle und kamen so von der Prieler Seite her wieder zum Inneren Lohwinckels zurück. Sie gingen an der Hofseite des Gymnasiums vorbei, sahen das Reck stehen und die kleine Kuhle, die die Jungens sich für ihre Weitsprungübungen gebuddelt hat- ten, und standen einen Augenblick am Git- ter still.„Da drinnen bin ich geboren“, sagte Elisabeth mit einer flüchtigen Handbewegung zu dem kleinen Haus mit den Obstspalieren. Karbon fand es rührend und unbegreiflich, in Lohwinckel geboren zu sein und immer hier gelebt zu haben. Sie gingen über den Markt, an der Kirche vorbei, kehrten um, als es eben halbzehn schlug, und umkreisten die Kirche, an den alten Grabsteinen der Außenmauer vorbei, sie standen atmend von dem trüben Geruch des Ententümpels still und sahen im Schein einer einsiedlerischen Laterne ihre beiden Gestalten im schwarzen Nachtwasser spielen und verzittern, dann kamen sie zur Apotheke und erreichten mit immer zögernderen Schritten das Angermannshaus. Sie brauch- ten fast eine halbe Stunde für diese letzte Strecke. die Laternen verloschen Punkt zehn und etwas früher, als die Kirchenuhr die Stunde schlug, denn auf dem winzigen Gasometer in Obanger draußen herrschte mitteleuropàische, korrekte Zeit. Elisabeth stand mit hängenden Armen unter dem Angermannshaus und fand nicht heim. Ihr Wille reichte nicht für die fünf Schritte, die notwendig waren, um die Schwelle ihres Hauses zu gewinnen. Weil Doktor Persenthein die Holzladen geschlos- sen hatte lag das Angermannshaus finster in der Finsternis, Sie zögerten eine Weile unter dem Turm, und es wurde immer un- möglicher für die beiden, sich voneinander zu lösen. Zwar hatte Karbon Elisabeths Arm Verlassen und sich mit dem Gesicht ihr zu- gewendet, aber die vibrierende Anziehung ihrer Körper war so stark, daß sie einander gleich darauf wieder näher kamen, Brust an Brust. jedes mit einer Ahnung vom Herz- schlag des andern. Auch nahm Karbon dann Elisabeths Hand und legte sie auf sein Herz, in die Wärme zwischen Rock und Hemd, es war eine Berührung von erschreckender Nähe und Süßigkeit für sie beide.„Es schlägt ja“, flüsterte Elisabeth schwebend. Peter lächelte trunken in ihr Haar und atmete nur. Er spürte, daß sie nicht heimfinden wollte, zog sie mit sich und wieder hinaus auf die Straße, die nach Obanger zurück- führte, fort von der Stadt. „Noch fünf Minuten“, murmelte er. Sie sagte traumwandlerisch:„Es brennt ja noch immer“, als wenn dies Entschuldigung und Erklärung sei. Sie gehen und gehen, nun sind sie wieder in Obanger, kreuzen zum zweitenmal die Backsteinstraße, in die sie eineinhalb Stun- den zuvor einbogen, sie erreichen die Stelle, die„An der Mauer“ heißt und Herrn Profets Besitz eingrenzt, da stehen sie dann und starren in den Brand, lange Zeit, reden nichts, warten auf noch höhere Flammen, noch höhere. Gehen spät weiter, wie das Feuer zusammenzusinken beginnt, als ob innen kühl dabei würde, ihre Hände sind ganz ineinander eingewohnt, und manchmal fühlt Elisabeth einen feinen Schmerz, wenn Karbons Nägel sich in den empfindlichen Mittelpunkt ihrer Handfläche eingraben. Sie umwandern, immer der Mauer folgend. den ganzen Fabrikkomplex, tasten sich an der Rückseite des Profetschen Besitzes hin durch nasses Gras, bis zu der schmalen Straße, die in die Weinberge hinein und zur Station hinunterführt. Elisabeth Persenthein ist in- zwischen so müde geworden, daß sie immer- fort auf Wolken tritt, zugleich aber so wach, wie nie zuvor in ihrem Leben. Der Brand scheint gelöscht zu sein, hinter ihnen schlägt der Himmel wieder klar und nachtfarben zusammen, der Mond wandert zum Kirch- turm hin, auf dessen Spitze ein kleines Glänzen sich sichtbar macht. Im Tal unten fährt die Düßgwalder Feuerwehr heimwärts; Peter Karbon und Elisabeth stehen am Rand der Weinberge und warten, bis es wieder still geworden ist. „Die Nebel“, sagte er und zeigte irgend- wohin. „Dort ist der Rhein“, antwortete sie, und jedes Wort kommt ihnen beladen und be- deutsam vor Karbon erkennt den Brennes- selduft der Straße wieder, an der sie sich verfuhren an dem Unglücksabend. „Hier in der Nähe muß es sein“, mur- melte er und wittert in die Gegend. Bergab hat er Elisabeth ganz unter seine Schulter genommen, sie kommt sich beschützt und beheimatet vor in dieser Wärme, wie noch nie. In den Düßwalder Forst hinein glänzt das Weiß der Meilensteine, es ist jetzt tiefste Nacht geworden, niemand mehr un- terwegs, nur Karbon und Elisabeth gehen, flüstern, halten an, schmelzen zu einem Kuß ineinander, gehen wieder. „Hier muß es geschehen sein“, sagte er und erkennt im Dunkeln den Baumstumpf wieder, auf dem er damals unmeßbare Zeit sag, mit der ohn mächtigen Lania auf den Knien. a g Wie lang ist das her? Er holt sogar sein Feuerzeug hervor, und im Schein des win- zigen Benzinflämmchens betrachtet er die noch verhandelt. Das Mailänder Thesen“ een, m eingeladen worden, im Herbst 1953 Golde besinner „Diener zweier Herren“ in Baden-Baden d kation v zuführen. Mit diesem Werk werden die 15 übrigen liener auch in Kopenhagen, Oslo und Stock; Zusamm holm gastieren.— Straße, den Baum, die Kurve. Dann been N er plötzlich von Fobianke zu sprechen, den Fobiankes zuverlässiger Schatten ging 1 die ganze Zeit neben ihnen her und ba etwas mitzuteilen. New 1 üplle den Ver „Pflicht“, sagte Peter Karbon und ne ben auf damit an einen Einwand an, den Elisabe dandlun lange vorher mit bedrängtem Gewissen?“ Fairo flüstert hatte„Du sagst Pflicht. Aber 1 nuch Ge niemand hat entscheiden können, wee fer word Pflicht die richtige, wichtige ist: die Keb, 0 w j 4 Fobiande abat andere oder die gegen sich selber. 764 Marokk — weißt du, ich muß schon die gange deck we an Fobianke denken. Fobianke also 6%% Mütokke nicht wahr? Was ist von ihm zu sagen. date Me hat seine Pflicht getan. Ich habe ihn 2 beit“ lei kannt, weißt du, so ein Schofför eren niet di einem manches, wenn man wochenlans 1 ihm auf den Landstraßen liegt. Toba wollte früher einmal auswandern eb Kanada. Keine Courage gehabt. Die 9 Frau ist ihm weggestorben, während ef; ein Mädel verknallt war, Kassierer einem Automatenbüfett, hübsches, 10 5 Ding Er hat sie dann doch nicht gene gi als er Witwer war. Er hat eine habn Witwe genommen, älter als er, mit 1 N nissen. Kein Zutrauen zum Leben 1 5 keine Courage. Wenn du kein 1 f hast, daß das Wasser dich trägt, esch immer absacken— Pflicht! Pflicht! Ge b waschen, Bettenmachen, Stiefelpuften wo bist du, du. du selber, Elisabeth! Da Elisabeth sich so dringlich anger, hörte, öffnete sie für eine Sekunde en Augen. Sein rechter Arm lag unter Bris Nacken, seine linke Hand auf ihrer bunt an ihrem schwimmenden Blick 1 wuchs der Wald mit zwei schwarzen 1 0 an den Straßenseiten hinauf, und oben, Waren jetzt die Sterne. ol 4 Fortsetzung