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Chefredakteur: „ Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz U Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 4-6, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 43, Tel. 29 37/8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn, Postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr — J Jahrgang/ Nr. 278 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz ie Ruhe nach dem Wahlsturm Bonn und Paris zu neuen sachlichen Gesprächen über die Saar bereit Saarbrücke n.(dpa/ UP) In den frühen Morgenstunden des Montags lagen die vor- Hufgen Endergebnisse der Wahlen zum zweiten saarländischen Landtag vom Sonntag vor. von 621 948 Wahlberechtigten gaben 579 221, das sind 93 Prozent der Wähler, ihre Stimme ab. 437328 oder 76 Prozent der abgegebenen Stimmzettel waren gültige Stimmen. Die deutsch- orientierten Parteien waren an der Wahl nicht beteiligt. Es sind dies die ſerbotene Demokratische Partei Saar(DPS), deren Klage gegen ihr Verbot noch immer kukt, und die beiden von der Saarregierung noch nicht zugelassenen Parteien CDU und Deutsche Sozialdemokratische Partei OSP). diese Parteien hatten den Wählern empfoh- len, der Wahl fernzubleiben oder ungültige Stimmzettel abzugeben. Das vorläufige amtliche Endergebnis der Fahlen im Saargebiet lautet im Vergleich zur Landtagswahl 1947: 1952 7 1947 27 621 948 520 855 579 231(93,0) 498 627(95,7) 437 328(75,6) 449 565(90,2) 141 903(24,4) 49 062(9,8) 239 383(54,9) 230 082(51,2) 858 141 855(32,4) 147 292(32,8) RPS 41 346(9,4) 37936(8,4) D 14744(3,3—— DPS 34 255(7,6) Die 50 Landtagssitze verteilen sich dem- nach auf CVP 29(28), SPS 17(17) und KP 4 J. Jetzt verbotene DPS 3 und die Kom- munisten zwei Sitze. Die Demokratische Wahlberechtigte Abgeg. Stimmen Gültige Stimmen Ungültige Stimm. N Folkspartei, die mit Billigung der Regierung Hokktmann neugegründet wurde, erhielt kei- nen Sitz. Im alten Landtag hatte die jetzt verbotene Demokratische Partei Saar 3 Sitze. Setzt man die Stimmzahlen der einzelnen Gruppen ins Verhältnis zur Zahl der Wahl- berechtigten, so ergibt sich folgende Größen- ordnung: 8 38,4 0% Ungültige Stimmen 22,9 9% SPS 22,8 7% Stimmenthaltungen 6,90% Kommunisten 6,6 2% DV 2,4 90 Die„regierungstreuen“ Gruppen CVP, Sps und DV fanden damit die Unterstützung von 63,6 Prozent der Stimmen. Die Spre- Ziel: Eine europäische Verfassung München.(dpa) Der Generalsekretär der CSU, Franz-Josef Strauß(Md), sagte vor der Europa-Union in München, die Euro- päische Verteidigungs-Gemeinschaft dürfe micht nur unter dem Blickpunkt militärischer twendigkeiten gesehen werden.“ Sie sei eine Zusammenfassung europäischer Hilfs- duellen, um eine gemeinsame Sicherungs- politik zu führen und um zu einer gemein- amen Außenpolitik zu kommen. Das große und bleibende Ziel sei die europäjsche Verfassung, ein europäisches berlament, dessen Entscheidung bindend für die übrigen Völker sein müsse. Das militä- che Moment beim Verteidigungsbeitrag 10 ein vorübergehendes, um den Kalten Krieg für die europäischen Staaten zu beseitigen und den Heißen Krieg zu vermeiden. Nenn heute nicht alle wetseuropäischen Staaten zu einem Zusammenschluß bereit delen, müßten diejenigen mit der Föderation besinnen, die sie wünschten. Diese Föde- dation werde dann nach und nach auch die übrigen Staaten zwingen, von sich aus den dusammenschlußz zu suchen. or ex, 48 4 cher der deutschen Opposition verweisen darauf, daß die Anhänger der bei dieser Wahl nicht zugelassenen deutschen Parteien keineswegs„eine unbedeutende Minderheit“ seien. Das Gewicht der ungültigen Stim- men verkörpere die demokratische Forde- rung, die bisher widerrechtlich unterdrückten Parteien unverzüglich zuzulassen. Die beiden großen Parteien CVP und SPS deuteten in der Wahlnacht das Ergebnis dahin, daß die Wähler einen„Beitrag zu einer neuen europäischen Gemeinschaft“ geleistet hätten. Frankreichs diplomatischer Vertreter an der Saar, Gilbert Grandval, äußerte am Montagvormittag den Wunsch, das Saarland sollte ein„zweites Luxemburg“ werden. Paris sei bereit, dem Saargebiet weit- gehende Zugeständnisse für seine innere Autonomie zu macher, wobei die Wirtschafts- und Währungsunion mit Frankreich bestehen bleiben müsse.„Die Aufrechterhaltung der Wirtschaftsunion wurde von den Saarländern in den gestrigen Wahlen eindeutig gebilligt“, sagte Grandval. Sobald die neue Regierung des Saarlandes gebildet sei, werde Frank- reich sie auffordern, Beauftragte zu er- nennen, um saarländische- französische Ver- handlungen über die grundsätzlich zuge- sicherte Revision der Konventionen zu be- ginnen. Nach Grandvals Auffassung könnte der Wahlsieg der saarländischen Regierungs- partei dazu beitragen, die Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich über die„Europäisierung“ des Gebiets zu fördern. Nach Grandvals Interpretation bewiesen die ungültigen Stimmen lediglich, daß etwa 20 Prozent der Saarländer für eine Rück- gliederung an Deutschland einträten. Von seiten der Bundesregierung und der Sprecher der großen Parteien des Bundes- tages wurde zur gleichen Zeit daran erinnert, daß der am Vortage gewählte Saarlandtag und die aus ihm hervorgehende neue Regie- rung nicht als legitime Vertretung des Saar- Volkes anerkannt werden könne. Diese Auf- fassung habe durch das Wahlergebnis ihre volle Bestätigung erfahren. In Bonner Re- gierungskreisen macht man in diesem Zu- sammenhang darauf aufmerksam, daß die drei prodeutschen Parteien trotz Wahl- behinderung und Polizei-Regime die zweit- größte Stimmenzahl auf sich vereinigen konnten. Am Montagnachmittag empfing Bundes- kanzler Adenauer den französischen Hohen Kommissar. Frangois-Poncet. zu einer Aus- sprache. In den Abendstunden reiste Frangois-Poncet nach Paris ab. Wie verlau- tet, soll er zur Berichterstattung mit Außen- minister Schumann zusammentreffen. Von maßgeblicher Seite in der Bundeshauptstadt hört man, wie unsere Bonner Redaktion mel- det, daß dieser Reise„besondere Bedeutung“ zukomme. Das Bestreben des Kanzlers ist es, die Verhandlungen über eine Lösung der Saar-Frage voranzutreiben und erfolgreich zu beenden, weil hiervon für die euro- päische Entwicklung außerordentlich viel ab- hängt. Daran ändern auch die Ergebnisse der saarländischen Wahl nichts. In seiner ersten Pressekonferenz nach den Landtagswahlen unterstrich der saar- ländische Ministerpräsident Hoffmann am Montag die Bereitschaft seiner Partei, den Saarlandtag neu wählen oder eine Volks- abstimmung stattfinden zu lassen. falls die Bundesrepublik und Frankreich sich über ein europàisches Statut für das Saargebiet einigten. Hoffmann fügte hinzu., die Aende- rung der Konventionen mit Frankreich dürfe die von ihm erstrebte europäische Lösung nicht behindern.(Siehe auch Seite 2). Der neue Bundeshaushallk Schäffer plant eine zehnprozentige Senkung der Einkommensteuer Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Für eine 10prozentige Senkung der Einkommen- und Körperschaftssteuer sprach sich Bundesflinanzminister Schäffer am Montag in Bonn aus. Der Minister gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieser Schritt kurz- fristig ermöglicht werden könne, wenn alle Beteiligten zu einer Erleichterung und Ver- einfachung des bisherigen Steuersystems be- reit seien. Jedoch dürfe natürlich keine Gefährdung der Währung eintreten. Aus diesem Grunde benötige er eine gewisse Risiko- Spanne von etwa einem Jahr. Darüber hinaus müßten alle politischen Kräfte, der Bundesrat, der Bundestag und die Bundesregierung bereit sein, für die im Grundgesetz verankerte Ausgleichung des Haushaltes gerade zu stehen und„ihm nicht dauernd in die Parade fahren“. Nach seiner Ansicht ist ein Zusammenspiel der verschie- denen Kräfte, insbesondere auch der In- dustrie, ausschlaggebend für die Bemühun- gen, daß es in Deutschland wieder„ein Volk von Steuerzahlern“ und nicht„von mehr oder minder begünstigten Kategorien“ gibt. Schäffer machte diese Ausführungen im Rahmen der Bekanntgabe des Etats 1953/54. In allen westlichen Ländern sei der Haushalt gerade dieses Jahres ein besorgniserregendes Problem, das eine entscheidende politische Rolle spiele. Diese gleiche Erscheinung sei eine Folge gleicher Ursachen. Dem Schrei des Steuerzahlers, ihn von seinen Lasten zu be- freien, stehe die Sorge der Staatsführung gegenüber, die steigenden Leistungen durch- New Vork. 0 Israel forderte am Montag vor 5 Vereinten Nationen die arabischen Staa- 8 sich zu unverzüglichen Friedensver- malungen bereitzuerklären. e. Eine Aahl ägyptischer Politiker, die 155„Jeneral Naguibs Machtübernahme verhaf- orden waren, sind am Montag wieder ent- Ven worden. 9 9 Der französische Generalresident in 81 0 General Guillaume, sagte, Frank- 8 sich in seiner Politik gegenüber Rats 80 keinesfalls von der„gefährlichen leit 3 einer verfrühten Unabhängig- nicht 85 lassen. Frankreich habe durchaus 1 9 0 5 Absicht, Marokko die Unabhängig leis malten, doch könne sie nur schritt- 5e erlangt werden. e Die offizielle polnische Nachrich- Natnolisch berichtet, in Krakau seien künk bei 1 50 Priester verhaftet worden, darunter ben, Lamte der erzbischöflichen Kurie. Sie en beschuldigt,„Leiter einer Spionage- dsation im Dienste eines ausländischen 5 gewesen zu sein. a llendete Premierminister Winston Churchill kerbrachte am Sonntag sein 78. Lebensjahr. Er demilie seinen Geburtstag im Kreise seiner lr. 10 in seinem Amtssitz, Downing Street dtendon. Der britische Außenminister Eden bn 1 Montag, die Verhandlungen zwischen N Hohen Kommissaren und der 0 Bundesregierung über die Entschä- teil Alkried Krupps seien noch im Gange. lle 5 könne er nicht bekanntgeben, doch —— daß die Beratungen zu einem befrie- rien. Ergebnis führen würden, Der österreichische Außenminister r ist in der vergangenen Woche über- dr. Grube daschen ſerantwortli 8 i nische tchen Männern der neuen republi- men erwaltung ersten Kontakt 1 . UP/ dpa d nach den USA gereist, um mit den halten zu können. Mit der Konsolidierung der Wirtschaft in der Bundesrepublik gehe Hand in Hand ein weniger nervöses Hochschnellen der Einnahmen. Bei allem Optimismus rechne er für 1953/54 im besten Fall mit einer Zu- nahme von 550 Millionen Mark, während die Ausgaben trotz äußerster Sparsamkeit jetzt schon um 2,3 Milliarden Mark höher liegen würden. f Zur Entlastung plant Schäffer 1. die Rück- flüsse aus der ERP- Verschuldung in Höhe von 250 Millionen Mark dem ordentlichen Haus- halt zuzuführen, 2. Teile der Leistungen des Bundes zur Sozialversicherung durch Schuld- verschreibungen abzudecken und 3. eine Er- höhung des Bundesanteils an der Einkom- mens- und Körperschaftssteuer der Länder von 37 auf 44 Prozent. zum ersten Male, so betonte der Bundes- finanzminister, sei es gelungen, den Haus- haltsplan termingerecht fertigzustellen. An- fang Januar werde das Parlament in der Lage sein, sich mit dem Etat auseinander- zusetzen. Er hoffe, daß alle politischen In- stanzen sich ihrer Verpflichtung bewußt bleiben, den Etat ausgeglichen zu halten. Schäffer betonte weiter, daß er keine be- sonderen Vollmachten wünsche, wohl aber eine Achtung der Verfassung erwarte. Er gab bekannt, daß in seinen Vorschlägen auch die Senkung der Kaffee- und Teesteuer ent- halten ist, die Deckung der Ausfälle jedoch noch nicht geklärt werden konnte. Zu der Erhöhung der Abgabe der Länder an Einkommens- und Körperschaftssteuern auf 44 Prozent prophezeihte Schäffer einen langwierigen Rampf. Er sei bereit. für jeden Ausgabe- und Einnahmeposten den Beweis anzutreten und erwarte, daß die Länder ihrerseits mit Vorschlägen kämen., die der schwierigen Finanzsituation gerecht würden. Beamte bekommen Gehaltsvorschuß Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Ministerrat von Baden- Württemberg beschloß am Mon- tag. den planmäßigen und außerplanmäßi- gen Beamten des Landes eine Vorauszah- lung in Höhe von 20 Prozent des Grund- gehaltes zuzüglich der bisherigen Teuerungs- zulagen auf die ab 1. Januar 1953 beabsich- tigte Gehaltserhöhung zu gewähren. Das Finanz ministerium wird die Beträge noch vor Weihnachten auszahlen lassen. Außerdem beschloß der Ministerrat, alle Bundestagsabgeordneten von Baden-Würt- temberg telegrafisch zu bitten, mit Rück- sich auf die wirtschaftlichen Interessen des Landes im Bundestag gegen den Inititiv- gesetzentwurf zur Bekämpfung von Unfäl- len im Straßenverkehr zu stimmen. Der Gesetzentwurf sieht vor, die für Lastkraft- wagenzüge zugelassene Gesamtlänge von 20 Metern auf 15 Meter herabzusetzen. Dies würde nach Auffassung des Ministerrats für die Kraftverkehrswirtschaft schwerwiegende Folgen nach sich- zieheri. 5 Dienstag, 2. Dezember 1952 Johannes Hoffmann(CVP) und Richard Kirn(SPS) die Vorsitzenden der beiden zugelassenen großen Parteien an der Saur Der Bundestag vor der Entscheidung Ergebnis der Ausschußberatungen über die deutsch- alliierten Verträge Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Ergebnis der Ausschußbera- tungen über die deutsch- alliierten Verträge liegt jetzt gedruckt vor. In einem einzigen Punkt hat der Außenpolitische Ausschuß des Bundestages eine Aenderung der Ratifika- tionsgesetze vorgeschlagen: Die einzelnen Zusätze des Deutschlandvertrages werden namentlich aufgeführt. Die Regierungsvor- lage sprach lediglich von„Anhängen- und Zusatzverträgen“. Durch die vom Ausschuß vorgenommene Präzisierung wird der häufig von den Kommunisten vorgebrachten Ver- dächtigung, der Bundestag würde Geheim- verträgen zustimmen, deren Inhalt er nicht kenne, der Boden entzogen. Wie zu erwarten, empfiehlt der Außenpolitische Ausschuß in seiner Mehrheit die Ratifizierung. Einstimmig wurden eine Reihe von Ent- schliegungen angenommen, in denen die Er- Wartung ausgesprochen wird, daß beim Frie- densvertrag keine neuen Reparationsforde- rungen erhoben werden. Die Liquidierung des deutschen Auslandsvermögens solle möglichst bald eingestellt werden. Gegen die Wegnahme des privaten deutschen Auslandsvermögens wird Rechtsverwahrung eingelegt. Schließlich erwartet der Ausschuß die Rückgabe der be- schlagnahmten deutschen Warenzeichen und der beschlagnahmten deutschen Botschafts- gebäude im Ausland. Bisher umfangreichster Bericht Der Bericht, der zu den Vertragswerken vorgelegt wurde, ist der umfangreichste seit Bestehen des Bundestages. Er umfaßt 142 Seiten. An seiner Fertigstellung waren elf Ausschüsse beteiligt, die zu insgesamt 103 Sitzungen zusammentraten. Der Abge- ordnete Dr. Pünder(CDU) schreibt dazu, daß die Prüfung auch noch über einen weit längeren Zeitraum hätte ausgedehnt werden können, man habe aber eine zeitliche Be- schränkung beschlossen. Er betont, daß dar- unter„die Sachlichkeit der Ueberprüfung keineswegs gelitten“ habe. Der Ausschußbericht ist am Montag den Abgeordneten zugegangen. Nach der Ge- schäftsordnung müssen dann noch zwei Tage Rhein und Neckar führen Hochwasser Behinderung des Schiffsverkehrs/ Frankfurt(UP) Die anhaltenden Regen- und Schneefälle haben fast überall in der Bundesrepublik zu einem stärkeren Anstei- gen der Ströme und Flüsse geführt. Ver- schiedentlich kam es zu Behinderungen des Schiffverkehrs. Der Rhein führt fast überall mittleres Hochwasser. Der Wasserstand in Köln liegt 3,5 Meter und in Duisburg-Ruhrort drei Meter über dem Normalpegel. Im Raum Bonn-Godesberg sind die ersten Uferstel- len bereits überspült. In der Stadt Linz hat das Hochwasser die Verkehrsstraßen er- reicht und zu einer Verkehrssperre geführt. Die Hochwasser führenden Bäche und Flüsse in der Westpfalz sind am Sonntag und Montag über die Ufer getreten und haben weite Landstriche zwischen Land- stuhl und der Saargrenze überschwemmt. Der Wasserstand des Rheins bei Worms er- reichte am Montagmittag mit 5,60 m den höchsten Stand dieses Jahres. Rechtsrhei- nisch sind die Wiesen etwa einen halben Meter hoch auf einer Strecke von mehreren Kilometern überflutet. Das Hochwasser hat auch im Oppenheimer Bezirk zu gröberen Ueberschwemmungen geführt. Es erreichte am Montag um 17 Uhr den Stand von 5,82 m und hat damit die untere Hochwassergrenze um etwa 2,50 m überschritten. Im Oppen- heimer Hafen hat das Hochwasser bereits die Spitze der Kaimauer erreicht. Der Pegel des Rheines wird im Laufe des Dienstag noch weiter ansteigen. 5 Nach Auskunft der südwestdeutschen Wasser- und Schiffahrtsdirektion in Stutt- gart besteht in Südwestdeutschland noch Stellenweise Ueberschwemmungen keine Uberschwemmungsgefahr. Der Neckar und der Rhein im badischen Gebiet führen Hochwasser. Der Schiffsverkehr auf dem Neckar mußte teilweise bereits am Sams- tag eingestellt werden und ruhte auch am Montag, da der höchste Schiffahrtspegel- stand überschritten wurde. Auf dem Main ist die Schiffahrt auf kleineren Strecken behindert. Es wird er- Wartet, daß sie eingestellt werden muß, da die Pegelstände stetig steigen. Dagegen meldet das Elbe-Schiffahrts-Kontor Ham- burg für die Elbe„ Normalwasser“. VUeberschwemmungen auch in Frankreich In West- und Mittelfrankreich hat ein 36 stündiger pausenloser Regenfall zu neuen Ueberschwemmungen geführt. Besonders schwer sind die Landstriche an der Gironde und an der unteren Loire betroffen. In Nantes stieg der Pegel von 2,5 Meter auf 6,75 Meter. Dezemberanfang mit klarem Winterwetter In anderen, weiten Gebieten Europas da- gegen führte sich der Dezember mit kaltem, klarem Winterwetter ein. In Grohbritan- nien wurden die eisigen Winde und Schnee- fälle des Wochenendes am Montag durch schönes trockenes Wetter abgelöst. Süd- norwegen verzeichnete in der Nacht zum Montag mit 27 Grad unter Null die bisher schwerste Kälte dieses Winterhalbjahres Auch Holland hat klares Winterwetter. Nachts fallen die Temperaturen bis zu seclis Grad unter Null. bis zur Debatte vergehen. Diese Bedingung ist erfüllt, so daß der zweiten und dritten Lesung am Mittwoch, Donnerstag und Frei- tag dieser Woche nichts mehr im Wege steht. Die Debatte wird am Mittwoch um 13.30 Uhr beginnen. Während der ersten zweieinhalb Stunden wollen die drei Ge- neralberichterstatter Dr. Pünder(CD, Dr. Wahl(CDU) und Abgeordneter Brandt(SDP) sprechen. Daran anschlie- Bend sind fünf Stunden Aussprache vor- gesehen. Am folgenden Tage Werden die Berichte über die einzelnen Fachfragen der Vertragswerke, die sich in vier Einzelab- schnitte unterteilen, erstattet und bespro- chen. Hierfür sind noch einmal insgesamt 16 Stunden vorgesehen. Für Freitag ist dann die dritte Lesung geplant. Ob sich dieser Plan verwirklichen läßt, wird davon abhän- gen, ob in der Aussprache der beiden ersten Tage der„Fahrplan“ eingehalten werden kann. Die Vertragsdebatte im Bundestag vom Mittwoch bis Freitag wird vollständig oder teilweise von allen Sendern der Bundes- republik übertragen. Bayernpartei stimmt den Verträgen zu München.(UP) Bundestagsfraktion, Lan- desleitung, Landesausschuß und Landtags- fraktion der Bayernpartei nahmen am Montag in einer gemeinsamen Sitzung in München endgültig zu den deutsch- alliier- ten Verträgen Stellung und billigten sie in einer gegen vier Stimmen angenommenen Erklärung. Rückendeckung durch Us-Luftgeschwader gewährleistet Fontainebleau.(UP) Wie der Ober- befehlshaber der NATO- Luftstreitkräfte in Mitteleuropa, General Norsta d, mitteilte, ist das Verbindungs- und Nachrichtensystem zwischen den Vereinigten Staaten und Europa jetzt so weit ausgebaut und erprobt worden, daß im Ernstfall für die taktischen Fliegereinheiten in Europa die volle Rük- kendeckung der in Amerika stationierten strategischen Luftgeschwader gewährleistet Sei. Ridgway besichtigt die Alpengrenze Italiens Brennerpaß.(dpa) Der atlantische Ober- befehlshaber, General Ri dg way, setzte am Montag seine Besichtigungsfahrt im Südtiroler Alpen- und oberitalienischen Grenzgebiet fort. Er widmete sich beson- ders einem Kartenstudium, das er durch eigene Geländebeurteilung vertiefte. Militä- rische Beobachter in Rom schließen aus der Sorgfalt, mit der die Reise durchgeführt wird, daß das Gebiet im Verteidigungsfalle vielleicht als„Auffanglinie“ dienen soll. 8 * BSN eee Der Staatssekretär für Aeußeres, Profes- Sor Hallstein, befindet sich auf dem Wege der Besserung. Wie am Montag aus dem Kanzleramt mitgeteilt wurde, soll er in Kürze, wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen, seine Dienstgeschäfte wieder aufnehmen können. * Wer durch die Besatzung Personen- schaden erlitten und vor der Währungs- reform auf Grund einer amerikanischen Ent- scheidung eine Kapitalabfindung in Reichsmark erhalten hat, kann unter bestimmten Voraus- setzungen einen FHärteausgleich bekommen. Anträge müssen bis Ende Januar 1953 bei dem Besatz ungskostenamt eingereicht werden, bei dem ursprünglich der Entschädigungsantrag gestellt worden ist. e N h 1 eee, Seite 2 MORGEN Dienstag, 2. Dezember 1932 Nr 10 — Dienstag, 2. Dezember 1932 Hoffmann bleibt jedenfalls Die Tage vor den Wahlen im Saargebiet schienen aufgeregter als der Tag danach. Bei den beiden hauptsächlich am Streit um die Saar Beteiligten, in Paris und Bonn, macht Sich deutlich das Bestreben geltend, nach dem Sturm das arg geschüttelte Schiff noch gut in einen Hafen zu bringen. Bei nüchterner Ueberlegung werden vor allem die Heißg- sporne das Gefühl haben, diese Wahlen seien eigentlich überflüssig gewesen, denn im gro- Ben gesehen hat sich nur wenig geändert. Ge- Wig, eine ansehnliche Zahl von Wählern im Saargebiet hat ihrer Abneigung gegen das Regime Hoffmanns oder die enge wirtschaft- liche Bindung an Frankreich durch ungültige Stimmzettel oder durch Fernbleiben von der Wahlurne Ausdruck gegeben. Immer ist es schwer, aus dem Votum einer Vielzahl von Menschen eine einheit- liche Meinungsäußerung abzuleiten, denn die Ueberlegungen der Wähler sind oft sehr verschieden. Soviel läßt sich aber doch dies- mal sagen: Die Opposition hat ein gewisses Gewicht und sie hat es erreicht ohne alle üblichen Mittel der Wahlpropaganda; aber die Regierung Hoffmanns sitzt weiterhin kest im Sattel, und noch weniger stritig ist die Mehrheit der Parteien, die das wirt- schaftliche Zusammengehen mit Frankreich bejahen. Noch weniger strittig das meint hier lediglich das praktische Ergeb- nis, den neuen saarländischen Landtag, wie er nun einige Zeit amtieren wird, und nicht Seine moralische Legitimation. Denn, daß es einem Landtag, der mit Unterdrückung der gundsätzlichen Opposition gewählt worden ist, an der Legitimation einer echten demo- Kkratischen Volksvertretung fehlt, ist auch nicht zu bestreiten. Bei allen Wahlen in Deutschland spüren wir eine gewisse Neigung zur Bestätigung der herrschenden Verhältnisse. trotz man- cher Unzufriedenheit. Anders ist es offenbar im Saargebiet auch nicht gewesen. Auch dort ist man auf Grund aller Erfahrungen seit 1935„ruhebedürftig“, also dem hitzigen poli- tischen Werben unzugänglich. Ohne Zweifel empfinden die Saarländer deutsch. Aber sie entsinnen sich zum großen Teil auch noch, daß ihre begeisterte Stimmabgabe für Deutschland einmal den Auftakt abgab für ein sehr mißgtönendes Konzert. Heute spricht man allenthalben in Europa von Europa, von der Oeffnung der Grenzen. Wenn auch die Zeit vorbei ist, da man die Menschen an der Saar mit wirtschaftlichen Augenblicks- Vorteilen leicht für die Bindung an Frank- reich gewinnen konnte, so haben sie doch inzwischen genügend Anschauungsunterricht gehabt, der sie zur Nüchternheit der Ueber- legung zwingt. Dem nüchternen Sinn genügt es nicht mehr, eine Grenze gegen eine an- dere zu vertauschen. Und dabei durften die Saarländer mit Fug und Recht wissen, daß sie einen Landtag W der gur recht begrenzte Einffußmög- lichkeiten hat, sobald die beiden großen Nach- Harn iber inen neuen Weg für sie einig Werden. Der Empfehlung zur Abgabe ungül- tiger Stimmzettel standen sehr viele Deutsche an maßgebender Stelle von vornherein skep- tisch gegenüber; und ihre Skepsis hat recht behalten. Geblieben ist eine Demonstration, nicht ganz ohne Wert, aber ohne die Wucht, die eine eindeutige Schlußfolgerung erzwun- gen hätte. Es ist also nach wie vor offen. An diesem Sonntag ist im Saargebiet nicht für oder gegen Deutschland, nicht für oder gegen Frankreich gewählt worden, sondern für einen ruhigen Fortgang der Gespräche, die sinen Ansatz für das allseits erstrebte Europa bilden sollen. GSewählt worden ist vielleicht auch da- Segen, ewig ein Zankapfel zwischen den bei- den Ländern zu sen. Natürlich, wenn es hart Auf hart gehen müßte, würden die Saar- Länder sagen, daß sie Deutsche sind. Aber sie haben wahrscheinlich in ihrer Mehrheit noch nicht das Gefühl gehabt, daß es heute Schon hart auf hart gehen muß. Die Wahlen Fanden, weil die geltende Verfassung es so Wollte und weil Herr Hoffmann und seine Anhänger— mit Unterstützung von Paris das bisherige Ergebnis der deutsch- fran- 268ischen Verhandlungen noch nicht als aus- reichenden Grund zu einer Verschiebung an- sahen. Die Zeit des Wahlkampfes hat dann das Gespräch gestört. Aber es ist in dieser Zeit auch nichts so gründlich zerstört wor- den. als daß man nun nicht weitersprechen Könnte wie zuvor. E. K. Patise: Jeleſonai: Eine konstruktive Basis Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Eine konstruktive Basis— so nennt die Pariser Zeitung Le Monde“ das Ergebnis der Wahlen im Saarland und drückt die Ansicht aus, daß nunmehr Verhandlungen zwischen Paris und Saarbrücken für die endgültige Revision der Wirtschaftsverträge und Gespräche zwischen Bonn und Paris Über die endgültige Regelung der Saarfrage Sekührt werden könnten. Der gleichen An- sicht ist die gesamte ernsthafte französische Presse; auch das Außenministerium ge- braucht die gleichen Töne. Paris ist offenbar Sewillt, das Kriegsbeil zu begraben. Der schlüssigste Beweis für die überaus fried- che Gesinnung ist die Behandlung des Todesfalles eines französischen Soldaten am Vorabend der Wahlen. Das Pariser Außen- ministerium und die französische diploma- tische Vertretung in Saarbrücken sind der Versuchung, dieses tragischen Ereignis zur Stimmungsmache auszubeuten, nicht er- legen. Die Behörden hatten die Bekanntgabe des Geschehnisses bis zur Beendigung des Wahlvorganges zurückgestellt und sich damit den Vorwurf erspart, einen Tod als Propa- ganidamittel zu verwenden. Auch am Montag Verhielt man sich in Paris recht zurückhal- tend in der Berichterstattung und vermied 8, vor Beendigung der polizeilichen Unter- suchung Endgültiges zu sagen. Von amtlicher Seite wurde lediglich erklärt, der Mord zeige, welche Folgen eine hemmungslose nationalistische Propaganda zeitigen könne. Aus dieser Behandlung, aus dem Vermei- dden billiger Wutausbrüche, spricht der deut- liche Wunsch der Regierung, aus dem Dickicht berauszugelangen und die Gespräche mit Bonn schleunigst wieder anzuknüpfen und in versöhnlichem Sinne zu Ende zu führen. Der Zusammenklang der offlziellen Aeußerungen und der Presse ist erstaunlich gut und über- zeugend. Dem Bundeskanzler werden Kränze gewunden; man sagt, es habe sich nun er- wiesen, daß seine ruhige und sachliche Be- trachtungsweise sich durch die Ereignisse als den übertrieben nationalistischen Ansichten der deutschen Rechten als überlegen erwiesen habe. Nicht weniger Kränze erhält Robert Schuman, dessen Außenpolitik durch den Ausgang der saarländischen Wahl eine Bestä- tigung erfuhr, und dessen parlamentarische Stellung dadurch verbessert wurde. Paris betrachtet den Fall Saarland als mehr oder weniger abgeschlossen und will nun auf der Grundlage des Wahlergebnisses weitere Schritte zum Aufbau Europas unternehmen. Davon, daß die Bundesregierung ausdrücklich die Anerkennung Deutschlands für die Saar- Wahlen verweigert hat, wird nicht gesprochen. Man macht einen Unterschied zwischen dem Kanzler und Minister Kaiser, den man als den Verantwortlichen für die Zuspitzung der Ton- art bezeichnet und dessen Dienststelle man des direkten Eingriffes in die Wahlvorberei- tung beschuldigt. Dies geschieht aus der Ueberzeugung heraus, daß Dr. Adenauer in diesem Falle Kaisers Tätigkeit nicht recht gebilligt haben könne und sich durch seine deutlich gezeigte Zurückhaltung von ihr distanziert habe. Seit Wochen vermeidet es Paris sorgfältig, bei der Polemik mit Deutsch- land den Bundeskanzler anzugreifen. Man Setzt voraus, daß die Verschärfung, die in der letzten Zeit in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern eintrat, dem Bundeskanzler so wenig gefallen haben könne wie dem französischen Außenminister, und daß nach wie vor die beste Aussicht für eine endgültige Verständigung bei diesen beiden Staats- männern gegeben seien, die bisher nicht von ihrer Linie abgewichen, und deren Verständi- gungsbereitschaft nur vorübergehend durch laute Töne auf beiden Ufern des Rheines übertönt wurde. Luxemburger Optimismus Gute Fortschritte beim Aufbau der Hohen Behörde des Schumanplans Unter dem Vorsitz von Bundeswirt- schaftsminister Erhard trat der Ministerrat der Montanunion am Montag in Luxemburg zu seiner zweiten Aypbeitssitzung zusam- men. Von der inzwischen geleisteten Arbeit der Hohen Behörde und den vor ihr liegen- den Aufgaben handelt die folgende„Zwi- schenbilanz“ unseres Mitarbeiters in Luxem- burg. Luxemburg. Vier Monate der Anlauf- zeit für den Schumanplan sind verstrichen, noch zweieinhalb stehen offen, bis die Eu- ropäische Montangemeinschaft am 10. Fe- bruar 1953 mit der Errichtung des gemein- samer Marktes ganz verwirklicht sein soll. Am 10. Januar ist Generalprobe in Straß burg: Rechenschaft und Rechnunglegung vor dem Parlament, der Gemeinsamen Ver- sammlung, die gleichzeitig selbst Bericht er- stattet über ihren Versuch, eine politische Form für Europa zu finden. Ob der Zu- sammenschluß weiterkommt, wird davon abhängen, ob die Hohe Behörde der Mon- tatigemeinschaft ihre Arbeit schafft, aber ebensosehr auch davon, wie der Verfas- Surigs- Ausschuß inzwischen seine Aufgabe Jöst. Die Männer, die in Luxemburg als erste europäische Behörde die Verantwor- tung für Kohle und Eisen, die Grundlagen der modernen Wirtschaft, auf sich genom- men haben, wissen, daß die Völker noch andere Sorgen haben. Aber sie haben die zähe Zielstrebigkeit erfahrener Pioniere, die ihr Expeditionskorps in neues Land führen, ohne ihre Aufgabe als Selbstzweck zu emp- finden. Sie wissen, wieviel von ihnen ab- hängt; daß viele von den Schwierigkeiten, die heute in den Hauptstädten noch als un- lösbar erscheinen, besser überwunden wer- den können, wenn dieses Experiment ge- Ungt. Das ist die politische Seite des Schu- Es soll Stichwahlen geben Das Tauziehen der Parteien um ein neues Wahlgesetz zum Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett hat über den Entwurf des neuen Wahlgesetzes für den Butidestag entschieden. Die Koalitiomspart- ner untereinander hatten recht verschiedene Vorstellungen. Während die größte Gruppe, nämlich die Minister, die zur CDU/CSU ge- hören, dem Mehrheitswahlrecht den Vorzug gab, neigten die Nachbarparteien FDP und DP stärker zur Verhältniswahl die für sie eine Frage der Existenz ihrer Parteien überhaupt ist. Im Bundestag dürfte diese Ausein andersetzung schon in Kürze lebhaft fortgesetzt werden. Jede Fraktion wünscht sich natürlich das Wahlgesetz, das ihr die besten Chancen gibt. Und im Januar ist der späteste Termin. In fast allen Lagern kindet man Freunde der relativen Mehr- heitswahl, wie sie in Englandn und den Vereinigten Staaten eine lange Tradition hat. In dem entsprechenden Entwurf der CDU/ CSU war vorgeschlagen, daß der Kan- didat gewählt sein Sollte, der am meisten Stimmen, mindestens jedoch ein Drittel Aller gültigen Stimmen auf sich vereinigen konnte. Da die Wählerschaft nicht dazu neigt, ihre Stimmen fortzuwerfen“, würde sich so auf die Dauer das Zwei-Parteien- System durchsetzen. Trotz der staatspoli- tischen Bedeutung einer derartigen Ent- Wicklung findet ein solcher Vorschlag im Bundestag jedoch keine Mehrheit. Die Sozialdemokraten sind schon aus der Geschichte ihres, Weges nach oben heraus Anhänger der Verhältnis-Wahlen. Ihre Do- mäne sind die großen Städte. So erhalten sie hohe Stimmzahlen, jedoch weniger Wahl- kreise als zum Beispiel die CDU/CSU. Auch für die Freien Demokraten, die Deutsche Partei. die Föderalistische Union bietet die Verhältniswahl Vorteile, weil keine Stimmen verloren gehen und., neben den direkt zu wählenden Kandidaten, immer noch eine ganze Anzahl von der Liste her die Bundes- tagsfraktionen verstärken. Schon bei dem ersten Bundestagswahlgesetz, das der Parla- mentarische Rat schuf, einigte man sich auf ein Mischsystem. Auch der neue Entwurf basiert auf einem Kompromiß. Er enthält jedoch ein wesent- liches Element einer echten Wahlrechts- reform. Das ist die Einführung der sogenann- ten Stichwahl, wie sie schon das Reichstags Wahlgesetz vor 1918 kannte. Dies bedeutet, daß im ersten Wahlgang der Kandidat ge- Wählt ist, der über die Hälfte der abgegebe- nen Stimmen auf sich vereinigt. In Wahl- kreisen, in denen das keinem Kandidaten ge- Iingt, soll am folgenden Sonntag ein zweiter Wahlgang stattfinden, auf dem sich der Wähler für einen der beiden Kandidaten ent- scheiden muß, die eine Woche vorher die meisten Stimmen erhielten. Es ist unbestreit- bar, daß dieses System die großen Parteien CDU und SPD in die Vorhand bringt. Darum wird dieser Plan im Parlament sicherlich noch auf starken Widerstand bei den kleineren Parteien stoßen. Immerhin scheint er jedoch annehmbarer als der ursprüngliche Gedanke der soge- nannten Listen verbindungen, der für die derzeitige Regierungskoalition große Vor- teile gehabt hätte, andererseits jedoch im Interesse der Demokratie überhaupt recht zweifelhaft war. Auch bei der Stichwahl hat die CDU einen gewissen Vorteil, weil bei dem zweiten Wahlgang viele bürgerliche Wähler sich lieber für einen christlichen Demokraten entscheiden werden, als für einen Sozialdemokraten. Dennoch gehörten von den 242 Wahlkreisen— diese Zahl des ersten Bundestagswahlgesetzes soll erhal- ten bleiben— auch eine ganze Anzahl von Kreisen der FDP, der DP und der Bayern- Partei, die also eine gewisse berechtigte Aussicht haben, hier ihre Spitzenkandidaten zum Zuge zu bringen, ohne den Vorteil der Liste zu verlieren. Denn 242 weitere Abge- ordnete sollen über die Ergänzungslisten in das Parlament einziehen. Das haben die Freien Demokraten durchgesetzt. Bei der Bundestagswahl 1949 wurden 60 Prozent der Abgeordneten in Wahlkreisen direkt ge- Wählt, und nur 40 Prozent auf der Ergän- zungsliste. Nach dem neuen Entwurf steht das Verhältnis 50:50 und hat sich etwas zu Gunsten der Verhältniswahl verschoben. Wir bereits gesagt: das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Das Wahlrecht gilt als das Grundproblem der Demokratie über- haupt, in seiner Bedeutung vergleichbar dem Gesetz, das in einer Monarchie die Thron- kolge regelt. Wer die Verhältnisse in der Weimarer Republik und in Italien nach dem ersten Weltkrieg kennt, weiß, welches Ver- hängnis für beide Staaten die reine Ver- hältniswahl war. Sie führte zur Aufsplit- terung und Aufweichung der Mitte und machte so die Flügel, vor allem den natio- nalsozialistischen und faschistischen über- Aus stark. Nach 1945 setzten sich deshalb Politiker aller Richtungen für die Einfüh- rung der Mehrheitswahl in Deutschland ein, um über das Zwei-Parteien-System eine sinnvolle Synthese aus Autorität und Frei- heit, wie sie in den angelsächsischen Staaten vorhanden ist, zu erreichen, Alle Bemühun- gen scheiterten jedoch daran, daß die Frak- tionsgewichte des Mehr-Parteien-Systems in Deutschland zu stark waren. Das aus Mehr- heitswahl und Verhältniswahl gemischte Verfahren mit Stichwahlen soll nun einen Ausweg geben. Von unserem Sl.-Mitarbeiter in Luxemburg manplans, dessen Verwalter nicht Techni- ker des Bergbaus und der Stahlverarbei- tung sind, sondern vor allem erfahrene Wirtschaftspolitiker, umgeben von hohen Verwaltungsbeamten und Sachverständigen — eine ausgesuchte Mannschaft. der die Aufgabe gestellt ist, den eigenen Kontinent neu zu entdecken und zu erschließen. Ihre Existenz allein schon führt über den Na- tionalstaat hinaus. Fragen, die denen àu Hause“ so wichtig schienen— wie etwa die Sprachenfrage— haben sich in Luxemburg von selbst erledigt. Großräumig und schwungvoll, wie die Eroberung eines neuen Kontinents ist auch die tägliche Arbeit in dem schon zu ng werdenden Haus, das die Hohe Behörde des Schumanplans beherbergt. Der groge Plan liegt fest, ist im Vertrag fast allzu minutiös vorweg entworfen. Aber es besteht keine Gefahr, daß man sich an allzu kleinen Einzel- heiten festbeißgt und die Richtungspunkte aus den Augen verliert. Monnet und Etzel waren erstaunt, als man ihnen von draußen vor- rechnen wollte, daß diese oder jene Frist vielleicht nicht eingehalten werden könne. Gewiß, heute sieht manches anders aus als vor anderthalb Jahren, als der Vertrag unter- zeichnet wurde. Manches wird man zusätzlich tun müssen, um der Wirtschaft in den sechs Ländern den Uebergang zum„gemeinsamen Markt“— der Oeffnung der Grenzen und dem gemeinsamen Handeln nach außen zu erleichtern. Aber die kleinen Zugeständnisse ändern nichts an dem großen Kurs, der mit Volldampf gesteuert wird. Diese Gewißheit kommt nicht nur aus der Energie der neun Männer der Hohen Behörde und ihrer Mit- arbeiter, sie hat sich, fast überraschend, auch aus den Beratungen mit der Wirtschaft selbst bestätigt. Im November wurden ein paar Tage dar- auf verwandt, mit Industriellen und Ressort- beamten der nationalen Verwaltungen zu be- raten. Man hat ihnen Fragebogen gegeben, und aus einer spontanen, mit viel gutem Willen und großem organisatorischem Auf- Wand geleisteten Bemühung haben Verbände und Konzerne sie beantwortet. Ein Bild europäischer Wirtschaft ist daraus entstan- den, das jetzt in den Rechenmaschinen der statistischen Abteilung umgemünzt wird in ein erstes selbst erarbeitetes Projekt europäi- scher Wirtschaftspolitik. So kann der Gesamt- bericht über die Kohle- und Stahlwirtschaft der Gemeinschaft, der am 10. Januar der Gemeinsamen Versammlung vorgelegt wird, ausmünden in ein praktisches Aufbaupro- gramm. Investitionen und Rationalisierungen werden aufeinander abgestimmt werden kön- nen, um das Ziel zu erreichen: vergrößerte Produktion bei gleichmäßigen Preisen und steigendem Lebensstandard. Die Frage der Lohn- und Arbeitsbedin- gungen ist in Luxemburg bisher nur mittel- bar berührt worden. Der Bau von Berg- Arbeiter wohnungen ist Gegenstand eines be- sonderen Ausschusses; dessen Tätigkeit aber ausschließlich voi Ueberlegungen der Pro- duktion bestimmt ist. Vertreter der Gewerk- schaften arbeiten darin mit. Ein ständiger Sozialausschuß wird voraussichtlich noch im Dezember gebildet werden. Der Beratende Umstrittener Kampf der„Kampfgruppe“ Warnungen vor sinnlosen Widerstandsaktionen in der Sowjetzone Von unserem Mitarbeiter Na., in Berlin Berlin. Die Arbeit der 1943 in West- berlin gegründeten Kampfgruppe gegen Un- menschlichkeit, die sich bei ihrer Gründung zur Aufgabe gestellt hatte, Flüchtlingen aus der Sowjetzone zu helfen und nach dem Verbleib vermißter oder verhafteter Per- sonen in der Sowjetzone zu forschen, soll jetzt, wie schon gemeldet, einer Revision unterzogen werden. Im Laufe der vier Jahre hat die Kampfgruppe im Zuge der politischen Entwicklung ihre anfängliche Tätigkeit er- weitert und ist zu einer der westlichen Kon- taktstellen für die„politisch Andersdenken- den“ aus der Sowjetzone geworden. Die Handhabung dieses Kontaktes ist jedoch zur Zeit stark umstritten. Wie der Minister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, bei seinem letzten Besuch in Berlin erklärte, soll der neue Leiter der Abteilung II seines Ministeriums, Karl Magen, der das gesamt- deutsche Ministerium in Berlin vertritt, als erste Aufgabe die Verhandlungen mit den amerikanischen Stellen über eine Kontrolle der Aktionen der Kampfgruppe in der So- Wietzone zu einem„allseitig befriedigenden“ Ende führen. Die Verhandlungen sind schon seit einiger Zeit im Gange, nachdem bekannt wurde, daß die Kampfgruppe auch aus einem amerikanischen Unterstützungsfond finan- ziert wird. Das Ministerium für gesamt- deutsche Fragen selbst hatte nach Mittei- lung des Bundesbeauftragten in Berlin die Zahlungen an die Orgnisation seit einem Jahr eingestellt. Somit wird nach Lage der Dinge die beabsichtigte Kontrolle jetzt im Wesentlichen bei den amerikanischen Stellen liegen. Die Angriffe gegen die Tätigkeit der Kampfgruppe, die zunächst mehr aus der Bevölkerung kamen, hatten sich verstärkt, nachdem die Regierung der Sowjetzone vor ungefähr einem Jahr dazu übergegangen ist, die Prozesse gegen angebliche Saboteure und Agenten öffentlich zu führen. Jugendliche, die bei antikommunistischen Störaktionen in der Sowietzone verhaftet wurden, hatten Später vor Gericht erklärt, im Auftrage der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit ge- handelt zu haben. Da die hohen Zuchthaus- strafen, zu denen die Jugendlichen vor den sowWjetzonalen Gerichten verurteilt wurden, in keinem Verhältnis zu der Bedeutung der von ihnen in jugendlichem Fanatismus be- Sangenen politischen Widerstandsaktionen standen, mehrten sich in der westlichen Presse und den politischen Parteien die Stimmen, die gegen solchen„politischen Mig- brauch“ der Jugendlichen protestierten. Der Leiter der Kampfgruppe, Ernst Tillich, wurde dann überraschend wegen Zuwiderhandlun- gen gegen das Parteistatut aus der Mitglie- derliste der Westberliner Spp gestrichen. Der Westberliner„Telegraf“, ein der SpDII nahestehendes Blatt, erklärte in diesem Zu- sammenhang, die Kampfgruppe habe sich im Laufe der Jahre Funktionen angemaßt, die den Widerspruch aller maßgeblichen poli- tischen Organisationen ausgelöst hätten. Tillich habe sich der Einflußnahme von außen auf die Führung der Kampfgruppe immer wieder entzogen. Die Kampfgruppe erklärte dagegen in einer Stellungnahme, die wahren Gründe für die Verschlechterung der Be- ziehung von Tillich zur SPD lägen in seinem stetigen Eintreten für eine Stärkung des Westens und die Bejahung der Vertrags- Werke. Einen Monat, nachdem General Tschuikow in einer Note an die westlichen Hohen Kom- missare die Kampfgruppe als verbrecherische Organisation darstellte, veröffentlichte eine westdeutsche Wochenzeitschrift einen Artikel, in dem die Arbeitsweise der Kampfgruppe als leichtsinnig bezeichnet wurde. Maßgebliche Stellen in Westberlin beschleiche ein ungutes Gefühl, wenn sie sich die Verurteilungslisten ansähen, und immer mehr Persönlichkeiten hätten gegen die fahrlässigen Widerstands- aufträge an Jugendliche protestiert. Die Kampfgruppe erklärte daraufhin in einer sieben Seiten langen Stellungnahme, diese „Auslassungen“ stellten den Versuch dar, der Kampfgruppe die Schuld für den politischen Terror in der Sowjetzone zuzuschieben. Es sei klar, daß über Fragen de: Widerstandes der Oeffentlichkeit nur beschränkt Auskunft er- teilt werden könne und daß solche öffent- lichen Verleumdungen die Organisation in unfairer Weise behinderten. Die Kampf- gruppe bestreitet, zu einigen in jenem Artikel namentlich aufgeführten Jugendlichen Be- ziehungen gehabt zu haben. Vielmehr habe sie seit zwei Jahren durch Flugblätter vor der Unterstützung Jugendlicher für Widerstands- aktionen gewarnt. Wenn die übrigen in West- berlin arbeitenden„Ostbüros“ und„Frei- heitsorganisationen“ sich nicht daran gehalten hätten, so sei die Kampfgruppe nicht dafür verantwortlich zu machen. Es wäre aber ein Zeichen völliger Ahnungslosigkeit, zu be- haupten, daß ein politischer Widerstand völlig ohne Verluste durchgeführt werden könne. Die Kampfgruppe selbst habe im Jahre 1952 49 Verhaftungen zu beklagen. Um ihre Mit- arbeiter nicht zu gefährden, schicke die Kampfgruppe seit einem halben Jahr Flug- blätter nur noch mit Ballons Über den Eiser- nen Vorhang. Die Grundfrage, ob und in welcher Form ein sinnvoller Widerstand gegen das Regime in der Sowjetzone geleistet werden kann, konnte die Kampfgruppe bei dieser Erklä⸗ rung, wie sie sagt, nicht beantworten. Es wird betont, daß es eingehender und bindender Besprechungen mit den maßgebenden politi- schen Stellen bedürfe, um die Formen zu fin- den, mit denen die anständigen Deutschen und Europäer ihrer Haltung und Erhaltung einen positiven Sinn zu geben vermögen. Se Wiesen worden waren. Selbst Sine Klaffende Stirnwunde davonge- Ausschuß der Hohen Behörde, dessen J Slieder jetzt, etwas verspätet, vom Min 1 rat ernannt werden sollen, besteht 1 Drittel aus Vertretern der Gewerks 8 Die großen Gewerkschaftsverbände babe ein Verbindungsbüro in Luxemburg err 0 Völlig gewandelt hat sich das Bild äußeren Beziehungen der Gemeinschaft 0 Bezeichnung„Kleineuropa“ ist prakt. 0 überholt Ait den Engländern, die ela und Wirtschaftspolitiker von gleichem 1 ständig nach Luxemburg entsandt B20 Hat eine enge Zusammenarbeit bego 0 Ein gemeinsames Gremium tagt regelmäh unter dem Vorsitz des Präsidenten der Hohes Behörde und hat Arbeitsgruppen kür Wi. tige Spezialfragen, darunter auch 85 05 nungsbau, eingesetzt. Festere Bindung zwischen dem Kontinent und der Insel 200 nen sich ab, ergänzt und gestützt durch gh, ahnliche Verständigung mit Schweſel den nächsten Tagen wird man mlt 1 9 Amerikanern zusammenkommen, die Sonderbotschafter in Europa, Mr. Drape nach Luxemburg entsandt haben, dazu eben. falls eine ständige Mission von Fachlelten Sobald die Umlage und damit das„Steuer aufkommen“ der Gemeinschaft f ö karm über die geplante und im Stillen vorbereitete Anleihe verhandelt Werden, fl man von der Weltbank oder direkt Jon Kongreß erwartet. Bei dem erwarteten Un. bau der amerikanischen Auslandshilfe die Montangemeinschaft keine schlechte Aussichten.„ Deutsche Schilderung 1 der Ockfener Bluttat Mainz.(UP). Die rheinland-pfälazsch Landesregierung veröffentlichte am Mon- tag einen Bericht über den tatsächlichen Verlauf des Zwischenfalls in der rheinland. Pfälzischen Gemeinde Ockfen bei Seal. burg, bei dem— wie schon gemeldet— en 22 jähriger französischer Soldat durch den Metzger Bensmüller erstochen wurde. Wie aus dieser Schilderung, die auf 3. verlässigen Angaben von Zeugen berullen soll, hervorgeht, hat die Bluttat keinen po. litischen Hintergrund und habe sich e kolgt abgespielt: In der Nacht zum Soth tag seien zwei französische Soldaten in en Lokal in Ockfen gekommen, in dem Deutsche Karten spielten, Heimatliede- sangen und Schallplattenmusik anhörten Nationalsozialistische Lieder seien Weder gesungen noch gespielt worden, wie fran zösische Stellen ursprünglich behauptet hit. teril. Die beiden Soldaten seien betrunken gewesen, hätten die Kartenspieler belästig selen gegen Bensmüller handgreiflich ge- worden, und schließlich sei es zwischen ihnen und einigen Deutschen zu einer Schlägerei gekommen. Der Soldat sei von Bensmüller getötet worden, nachdem die Raufenden von dem Wirt aus dem Lokal Der Täter habe 12 erl. Weitere Einzelheiten seien bisher nic bekannt, da die französische Gendarmerie noch sämtliche Augenzeugen— mit Aus- nahme des Wirtssohnes— festhalte. Del französische Landeskommissar widerspricht dieser deutschen Darstellung entschieden Nach seiner Darstellung ist der Soldat ver. blutet, da ihm, niedergestochen, niemand geholfen habe. Bundeskanzler Dr. Adenauer bedauert am Montag in einer persönlichen Unter- redung mit dem französischen Hohen Kom. missar Frangois-Poncet den Zwi- schenfall in Ockfen. Der Bundeskanzkt versicherte, daß die Bundesregierung eine eingehende Untersuchung eialeiten Werde. Der kranzösische Hohe Kommissar bett beim Kanzler Vorstellungen erhoben, Ge- genwärtig wird von französischen Stellen das Vorkommnis eingehend Untersucht, Programm zur gegenseitigen Förderung des Handels Köln.(Up) Die deutsch- amerikanisch Kapitalkommission, die von der„Nation Association of Manufacturers“ und den „Bundesverband der Deutschen Industi (BD) gebildet worden ist und die in der ve. gangenen Woche in New Vork tagte, ist nach einer Mitteilung des BDI vom I. Dezembet übereingekommen, ihren Verbänden und He. glerungen ein Programm zur gegenseitigen Förderung des Handels und zur Investierunz von Kapitalanlagen zu empfehlen. Die Ver- handlungen sollen in der ersten Halfte 15 nächsten Jahres in Deutschland kortgesen werden.(Siehe Wirtschaftsteil der heute“ Ausgabe.) John Taylor vorläufiger General- direktor der UNESCO Paris.(dpa) Der stellvertretende Sener direktor der UNESCO. Dr. John W. 735 or(US), wurde am Montag von det 55 versammlung in Paris einstimmig zum 1 läufigen Generaldirektor ernannt. Er 20 damit Nachfolger des Mexikaners Dr. 5 Torres Bode t, dessen Rücktritt 155 22. November nach der Verabschiedung e 1 gekürzten Haushaltes zu einer Krise 0 0 Organisation geführt hatte. Taylor Wird ed Amt bis zur nächsten Vollversammkettſe gen im April oder Mai 1952 in Paris statt 1010 soll, ausüben. Taylor ist seit 1947 23 0 der Universität Louisville in Ken (USA). Frankreichs Militärbudget leicht erhöht Paris.(dpa) Das französische budget 1953“ das von der Regierung 155 Montag dem Parlament zur Fran e 5 Genehmigung zugeleitet wurde. sieht b gegenüber der Vorijahrssumme leicht Kaas ten Betrag von 1420 Milliarden (17 Milliarden DM) vor. arke in Frankreich will seine Truppenstär Milltär- 2 1, kommenden Jahr beibenalten: 14 Dsl davon zwei in Nordafrika. und en Francs geschwader. Falls die 44 Milliard 1 ärke bewilligt werden. könnte die Personale noch um etwa 42 000 Mann erhöht 5 1 Die französischen Streitkräfte f 8 5 000 gegenwärtig eine Personalstärke Von 90 a un Mann. Davon stehen 629 000 in Fune 000 Nordafrika. 210 000 in Indochina und Ur. 278 Der rand F eine F. Zigen, dergele Eheleb gab de Absicht heimzu Seir schon stände Hochze nach d. Sen. gan Pe mals 2 in Ber den K des L u mac en sei! Zunge, Gitter dungsv einer! Winifr schenk 1936 Spence Sei! bereits seines Adelst: er zu e liche E belpre Deutsc blems der Ve unsere der P. kahrun man 1 herang Apatio Einmis und E! alten habe. der Ve und di und 8 debun — Bert, Ungssg Ewe Wir 2 Sagen Sescha! neben Totoap und se eben 5 kennen Freude eklig Wert ü 1 in den überseeischen Gebieten. Nr. — den dt. Minister Zu ei elt nem Rang dt haben begongen geln der Hohen Tür ich. den Mod. Zindungeg Sel Zeich. lurch enz n, i mit den die aten Pfälzisch am Mon- sächlichen heinland. el Saar. det— ei lurch den Irde. e Auf. berüen einen po- sich pie im Sonn- en in en 1 dem matlieder Anhörten. en Weder wie kran. Iptet hät. oetrunken belästigt lich ge⸗ Zwischen Zul einer t sei von idem die em Lokal äter habe davonge· her nicht Adarmerie mit Aus- Ute. Der derspricht tschieden, dat ver- niemand bedauerte 1 Unter- zen Kom- en Zu. deskanzler ung eine n Werde ar hatte ben, Ge⸗ n Stellen sucht, gen 8 ikanischt „National und den industrie 1 der ver- 2, ist nach Dezember 1 und Re- enseitigen estierung Die Ver- Lälfte des ortgesetnt Beutigen neral General- V. Tag der Voll- zum Vor- Er Wir Dr. Jaime tritt m ung eine; se in del Wird sein lung, die Attkinden Präsident Kentuch et Militär- ung cht einen i erhöh- N Francs tärke im 1wisionen, 28 Luft- n Franc nalstärke werden. 5 haben n 905 U00 ropa un 14 60 000 Ar. 278 Dienstag, 2. Dezember 1952 — Schwester Elisabeth Ken- ny, die Frau, die ihr gan- zes Leben dem Kumpf ge- gen die Kinderlähmung geweiht kat, ist am 30. No- vember im Alter von 66 Jahren in Toowomba in Australien gestorben. Der Versuch, sie in letz- ter Minute durch ein mit einem Flugzeug aus Neu Vorx herbeigekoltes neues Heilmittel zu retten, blieb ohne Erfolg. Schwester Kenny litt an Gehirn- thrombose und an einem Herzleiden. Foto: dpa Bertrand Russell heiratet zum vierten Mal 80 jähriger Philosoph mit reicher Erfahrung Der 80jährige britische Philosoph Bert- rand Russell hat offenbar zum vierten Male ine Frau gefunden, die an seiner weither- zigen, in dem Buch„Ehe und Moral“ nie- dergelegten Einstellung zum Familien- und Theleben keinen Anstoß nimmt. Soeben gab der Greis mit der Löwenmähne seine Absicht bekannt, die 52jährige Edith Finch heimzuführen. Seinen ersten Gang zum Altar trat er schon vor fast sechs Jahrzehnten an, und er stände unmittelbar vor der diamantenen Hochzeit, hätte er sich nicht bereits kurz nach der Silberhochzeit wieder scheiden las- Sen, Mit der Schwester des Essayisten Lo- gen Pearsall Smith, Alys Whitall, zog er da- mals als Attaché an die britische Botschaft in Berlin. Irgendjemand hatte es sich in den Kopf gesetzt, aus dem witzigen Sohn des Lords John Russell einen Diplomaten zu machen. Die Laufpahn scheiterte jedoch en seiner spitzen, recht undiplomatischen Zunge, die ihn schon einige Male hinter Citter brachte Vor 31 Jahren— das Schei- dungsurteil der ersten Ehe erreichte ihn auf einer Reise durch China— führte er Dora Winifred Black heim, die ihm zwei Kinder schenkte. Und schließlich war es im Januar 1936 seine Sekretärin, Patricia Helen Spence, die ihm als dritte in die Ehe folgte. Seine Auffassung über die Ehe legte er bereits 1929 nieder, zwei Jahre vor dem Tod seines älteren Bruders, von dem er den alten Adelstitel eines„Earl“ erbte. Hier ersucht er zu ergründen, warum es so viele unglück- liche Ehen gibt. Nachdem ihm 1950 der No- belpreis verliehen wurde, hat man in Deutschland wegen der Aktualität des Pro- blems eine Neuauflage vorgenommen. Da der Verfasser zu den bedeutendsten Denkern unserer Zeit gehört und man ihm auch in der Praxis auf diesem Gebiet einige Er- fahrungen gewiß nicht absprechen kann, darf man mit einiger Erwartung an das Werk berangehen. Russell schildert hier die Eman- Apation der Frau und die immer stärkere Einmischung des Staates in das Familien- und Eheleben, was zu einer Umwertung des alten christlichen Familienbegriffes geführt 5 Seine These geht sogar soweit, daß er Vater mehr und mehr überflüssig wird und die Sorge für die Kinder auf Mütter 1 Staat übergeht. Er fordert die Auf- ebung des Tugendbegriffes für die Frau und völlige Gleichberechtigung der schlechter. 5 Hierzu müßten die Menschen allerdings erzogen werden, und das fange in der Ju- geld an. Der Schulbesuch solle völlig frei- willig sein. Seine zweite Frau hat übrigens mit gutem Erfolg eine solche Schule einge- richtet. Wohin allerdings die Verwirklichung seiner Thesen in der Praxis führen kann, ist schwer abzuschätzen. Begriffe wie körper- liche Treue sind ihm fremd und belastend, obwohl er zugibt, daß das Höchste, was die Familie heute den Kindern noch geben kann, die Liebe ist. Seine Anschauung, die der christlichen Familie völlig widerspricht, mag zu einem guten Teil aus seiner tragischen Jugend stammen. Bertrand war mit drei Jahren Vollwaise und hat eigentlich nie die Wärme des Elternhauses kennengelernt, obwohl er keinen materiellen Mangel zu leiden brauchte. Der Mangel an Liebe aber scheint in dem Rationalisten haften geblieben zu sein. Viel- leicht hat der alte Feuerkopf— wie in seinem Privatleben so auch in seinem Buch— ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, wobei die Synthese zwischen der alten und seiner modernen, nüchternen Auffassung der Lö- sung des Problems am nächsten käme. Ge- Seite 9 Krankenschwester für die ganze Welt „Meine Mission ist erfüllt“/ Trauer um Elisabeth Kenny Ein Leben im Kampf gegen die Kinderlähmung In Toowomba, dem kleinen austra- lischen Buschstädtchen im Staate Queens- land, ist am Sonntag Schwester Elisabeth Kenny gestorben. In aller Welt trauert man um diese Frau, die ihr ganzes Leben dem Kampf gegen die spinale Kinderlähmung geweiht hat. Das selbstlose Leben dieser berühmtesten Krankenschwester unserer Zeit hat sich nun da erfüllt, wo es seinen schicksalshaften Anstoß erhielt: In dem kleinen australischen Buschstädtchen. Dort- hin war Schwester Kenny vor einiger Zeit Krank zurückgekehrt, obwohl ihr die besten Kliniken Amerikas einen Ehrenplatz an- boten. Hier in der Buschwildnis ist ihre Heimat. Sechzig Kilometer von ihrem Alterssitz entfernt, begann sie 1910 als 24jährige Krankenschwester ihren Dienst, Damals gab es weder Hubschrauber noch gelände- gängige Autos, und Schwester Kenny wußte Aus ihrer eigenen Kindheit. was ihr auf dem einsamen Posten bevorstand. Der nächste Arzt war praktisch unerreichbar, und ganz dringende Operationen wurden vom Postmeister mit dem Taschenmesser ausgeführt. Sehr bald wurde die junge Buschschwester zum schwerkranken Kind eines Viehfarmers gerufen, sah sich einer Krankheit gegenüber, die sie nicht kannte. In einem Telegramm an den Arzt in Too- womba beschrieb sie kurz die Symptome. Das Antworttelegramm lautete: Zweifellos Kinderlähmung— tun Sie, was Sie für richtig halten! Als richtig in solchem Falle galt damals, die von Krämpfen durchzuck- ten Glieder in Gips oder eingeschient ruhig zu stellen. Schwester Kenny hatte davon keine Ahnung. Und da sie gegen die Krankheit selbst nichts tun konnte, wollte sie wenigstens gegen die drohende Läh- mung etwas tun, die für die Siedlerkinder schlimmer als ein Todesurteil war. Sie tat genau das Gegenteil von dem, was damals üblich war: heiße Packungen für die schmerzdurchzuckten Aermchen und Bein- chen, und zwar Hunderte ohne Unterbre- chung, dann Massage, dann Bewegung. Das war eine Riesenarbeit, denn immer mehr Kinder in Schwester Kennys Bezirk wurden von der heimtückischen Seuche ge- packt. Erst im nächsten Jahr konnte Sie endlich wieder einmal zur Stadt fahren, zum Arzt. Dieser Arzt war der festen An- sicht, sie würde ihn fragen, was nun aus einigen Dutzend gelähmten Kindern ihres Bezirks werden sollte. Als sie ihm sagte, daß ihre Schützlinge laufen, springen und reiten könnten wie eh und je, wollte er das zuerst gar nicht glauben. Aber dann brachte sie mit ihrer Behandlung einen Jungen aus der Praxis des Doktors, den dieser schon aufgegeben hatte. wieder auf die Beine. Und der einsame Buscharzt riet ihr. So weiterzumachen. Die nächsten zwanzig Jahre hindurch Wußte kein Mensch außerhalb von Queens- land etwas von Schwester Kenny. Wie überall in der Welt wurde die Kinderläh- mung auch in Australien immer häufiger. Von weither wurden der„Wunderschwe- ster“ die gelähmten Kinder gebracht. 1933 eröffnete sie eine eigene Klinik. Konser- vative Aerzte griffen sie an. Eine könig- liche Aerztekommission verfaßte ein ver- nichtendes Gutachten. Schwester Kenny forderte einen Schiedsspruch aus London. Er fiel nur etwas milder aus. Aber der Bann war in Australien inzwischen gebro- chen. Sie durfte ihre Behandlung in Ame- ika vor ahren. Eine Klinik in Minneapolis stellte ihr für ein Jahr eine eigene Abtei- lung zur Verfügung. Das Krankenhaus in Winnepeg rief sie nach Kanada, als dort eine Kinderlähmungsepidemie ausbrach. Von Amerika aus ging Schwester Kennys Name rund um die Welt. Die groge, robuste, fröhliche Frau, die Hunderte, Tau- sende von Schwesfern unterrichtet, hat nie Kosmetik für den kleinen Geldbeutel Frauengruppe der Gewerkschaft diskutierte Geheimnis des make up Das Arbeitsamt in Hamburg ist nicht das einzige seiner Art, das für arbeitslose weib- liche Angestellte einen Kursus in Kosmetik eingerichtet hat. Längst hat man erkannt, daß gerade die ältere weibliche Angestellte gut daran tut. diese Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen, um auf dem Arbeitsmarkt die gleiche Chance zu haben wie ihre jüngere Kollegin. Diese Erkenntnis war wohl auch aus- schlaggebend für die Frauengruppe der Ge- Werkschaft OTV(Mannheim), als sie sich die Referentin Gabriele von Humbold aus Mün- chen nach Mannheim holte und ein Kleines Kolleg über das Thema„Schönheifspflege für den kleinen Geldbeutel“ lesen lieg. Die charmante, junge Kosmetikerin, die bereits in den deutschen Filmateliers ihr Können Deutsche Mädchen arbeiten im Zehntausende lernen als Hausgehilfin die Welt kennen „Nein, so habe ich mir England nicht vor- gestellt!“ Diesen Stoßseufzer bringen fast alle Mädchen vor, die ihr Glück nach dem Kriege als Hausgehilfin in Großbritannien versuchten. Die dort in den meisten Woh- nungen noch üblichen offenen Kamine ver- loren bald ihren romantischen Zauber. Min- destens einmal in der Woche hat Erika, Anna oder wie sie heißen mag, dann, auf den Knien rutschend, den Boden zu scheuern. Das waren oft die ersten Eindrücke von „Merry old England“. Für„junge Damen“ plieb da wenig Spielraum. Diese Illusionen mußten auch von den Dienstmädchen stud. phil. bald abgestrichen werden.„Ladies last. 80 schrieb ein junges Mädchen resigniert ihrer Mutter,„die Engländer sind zu uns 80 reserviert, daß mir schon manch- mal die Tränen kamen. Dienstboten sind einfach Luft für sie. Ich glaube, ich suche mir bald eine andere Stellung.“ Das Mäd- chen wurde bitter enttäuscht. Ein Stellungs- Wechsel ist in England nur mit Genehmi- gung des Arbeitsamtes möglich— und ein Wechsel in eine andere Berufsgruppe erst nach einem vierjährigen Aufenthalt 5 „Am meisten wunderte ich mich in Schweden über das Essen“. erzählt die 19 jährige Hilde S., die ein Jahr in der Nähe Stockholms in einem Haushalt arbeitete. „Stellen Sie sich vor: Gegen 8 Uhr gibt es „Smörgas“, das Frühstück. Das erste„Smör- gas“, bestehend aus einer Tasse Tee oder süßer Schokolade, wird ans Bett serviert. Das zweite wird nach dem Bad eingenom- men. Dazu gibt es etwas Toast mit Käse und Marmelade. Zum„Ssmörgasbrod“, dem Mittagessen. werden verschiedene Gänge Serviert. Spätestens gegen 18 Uhr muß dann das„Middagsmal“ aufgetragen sein, zehner- lei Gerichte, stark gewürzt; von jedem wird nur ein bißchen genascht. Was das alles für Arbeit macht!“— Wenn ich wieder auf die Welt komme, werde ich Schwedin!“ Darin sind sich die Hausgehilfinnen einig, die in Schweden überall mit offenen Armen emp- fangen wurden. Nirgends ist die Arbeit der Hausfrau so rationalisiert. sind die Wobnun- ger s0 praktisch eingerichtet wie in diesem glücklichen Land. Leni L. zog als Amibraut“ übers große Wasser. Ein halbes Jahr ging alles gut, dann unter Beweis gestellt hat, fand rasch den Kontakt zu den zahlreichen Zuhörerinnen zwischen sechzehn und sechzig und wußte den Abend zu einem ebenso amüsanten wie interessanten Lehrgang zu gestalten. Kos- metik als Pflege des ganzen Körpers, aber auch Kosmetik als ein Kapitel lebendiger Wissenschaft von dem was gut, was zuträg- lich und was schädlich ist, stand auf dem Plan. Mit vielen kleinen Rezepten vom hauchdünnen Auftragen, vom sorgfältigen Make up, der Behandlung dieser oder jener Schwierigkeit und nicht zuletzt mit einer Fülle von kosmetischen Geheimnissen und Tips, die auch bei kleinem Geldbeutel aus- führbar sind. hat die Referentin es verstan- den, den Vortrag zu einer interessanten Bereicherung des Programms der Frauen- gruppe zu gestalten. i-tu Ausland . Nun, Leni schrieb nicht einmal ihrer Mutter, weshalb ihre Ehe scheiterte. Eines Tages stand sie mit ihrem kleinen Töchter chen allein auf der Straße. Sie wandte sich an eine„Agency“ und bat um Vermittlung in einen guten Haushalt. Das kostete 30 Dol- lar; aber es klappte. Schweren Herzens trennte sie sich von ihrem Kind und gab es in ein, Heim. Dann stellte sie sich bei ihrer neuen„Gnädigen“ vor, einer schrulligen. alten Dame, die ein riesengroßes Haus be- wohnte. Es war alles o. k.: Ein schönes eigenes Zimmer, wöchentlich 35 Dollar— Aber sie hatte von früh sieben bis abends zehn Uhr auf den Beinen zu sein. Dazu wurde sie mit einem Leinenkleidchen mit weißen Manchetten und Kragen ausstafflert, Was ihr wenig behagte. So benützte sie die nächste Gelegenheit, kündigte. mietete sich ein Zimmer in der Stadt— und verdingte sich als Putzfrau. Wieder vermittelte eine „Agency“ zu Beginn die Aufträge. Dann hatte Leni ihren eigenen„Kundenkreis“, wohl eine schwere Arbeit. doch sie brachte täglich gut sieben Dollar nach Hause. einen Pfennig Honorar für ihre Leistungen beansprucht. Wie so viele neue Verfahren, hat auch Schwester Kennys Behandlung nicht immer und überall das gehalten, was man sich anfangs davon versprach. Aber die heißen Kenny- Packungen sind noch heute in allen Kliniken, wo es um die Kinderlähmung geht, ein Begriff. Das Wichtigste, und das Das sagt wohl jede Frau: Wie ich mit dem Wirtschaftsgeld auskommen soll, ist mir schleierhaft! Darum sparen! Ein Doppelpaket Dr. Thompson's Schwan-Pulver mit„Gewebe- Elixier verstärkt“ und Intensiv-Lichtbleiche gibt schwanweiße Wäsche ohne grauen oder gelblichen Schleier für nur 75 Pf. wird wohl von allen Aerzten anerkannt: Schwester Kenny hat mit ihrer Pioniertat der Medizin tatsächlich neue Wege gewie⸗ sen und den von lebenslänglicher Läh- mung Bedrohten neue Hoffnung gegeben. Selbstgemacht hat eine Mannheimer Haus- frau diese hübschen und preiswerten Wein- nacktsgesckenke. Ein bißcken Stoff und einige andere Zutaten, ein paar freie Abende und eine rechte Portion Liebe und Geschict Sind dazu nötig. Und schon ist der Beweis erbracht, daß man mit wenig Geld die schönsten Dinge schenken kann — i Bert und die Box 17 sehnlichste Wunsch meines Sohnes 9 0 ertianer von Beruf und Schmetter- e a. D. war ein Fotoapparat. wir ee das Schulzeugnis so, daß ngen 88 Peidasosischen Erwägungen Nein . Beim drittenmal hatte er es eden t. Auf dem Geburtstagstisch prangte. . einer Tüte gebrannter Mandeln, der u 5 Ich kenne meinen Sohn Bert, chen Elter Mutter kennt ihn auch, so wie ern ihre Kinder kennen— oder zu 80 Slauben. Erlebt Bert eine große ett e, dann kann er sich freuen, laut und N ein Kind. obwohl er sonst sehr arauf legt, ein Mann zu sein. Wir nieder mit dem Hilitarismus? 1016 Wiebe, D ARRA= Nicht ärgern— knipsen! schauten ihm zu, wie er den Fotoapparat in die Hand nahm. wog, betrachtete. Nichts von lauter, heftiger Freude. Täuschten Wir uns nicht. so waren Anzeichen von Enttäu- schung in Berts Gesicht zu lesen. Wir ließen Bert mit seinem Geschenk zunächst allein, aber am Abend, vor dem Zu- bettgehen, nahm ich mir den Jungen vor. Man soll solchen Dingen wennmöglich als- bald auf den Grund gehen.„Na, Bert“, so hub ich mutig an.„freust du dich denn Sar nicht ein bißchen über deinen Fotoapparat?“ „Doch“, lautete die lakonische Antwort. „Doch“ ist ein bißchen wenig, meinte ich. Also:„Was ist los? Heraus mit der Spra- chel“ In dem Gesicht Berts arbeitete es. S0 etwas wie ein Seufzer entrang sich seiner Brust, und dann kam es heraus:„Nur eine Box!“ Hier also lag der Haken, meinem Sohn war die Box zu gering. Ieh schaute ihm fest in die Augen, bis er Srinste. Bert grinst immer, wenn er sich von seinem Va- ter verstanden weiß. Hier war also eine kleine väterliche Ermahnung am Platze. „Hör' mal zu, mein Freund. Mit diesem nur eine Box bist du völlig schief ge- wickelt. Dein Vater, von dem du ja weist, daß er— in aller Bescheidenheit darf ich es sagen— kein schlechter Fotograf ist, hat mit der Box angefangen. Und wenn du wüßztest, was für prachtvolle Aufnahmen, die du vielleicht schon sehr bewundert hast, mit der Box gemacht worden simd, dann würdest du nicht mehr 80 verächtlich auf sie heruntersehen. Du hast vielleicht einen teuren Apparat erwartet. Laß dir sagen: Wer nicht gelernt hat, mit der Box anstän- dige Aufnahmen herauszubringen, der wird es mit einem teuren Apparat erst recht nicht können. In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, das ist ein altes Sprichwort oder ein Klassikerzitat, ich weiß es nicht mehr, aber wahr ist es jedenfalls. Mit der Box lernt man das Handwerk von der Pike auf, es kommt für den Anfang gar nicht darauf an. mit einem teuren Apparat in der Gegend herumzufotogra- fleren, sondern darauf, daß man sehen lernt! Alles andere gibt sich dann von selber. Wenn du mir dann einmal mit der Box gemachte, ganz einwandfreie Aufnah- men zeigst, dann körnen wir ja weiter sehen. Kapiert?“— Kapiert“, sagte Bert und grinste noch mehr. Und sie sind fortan Unzertrennliche Freunde geworden, Bert und die Box. E. R. Lehrmeisterin Geschichte Der dieser Tage verstorbene italienische Philosoph und Historiker Benedetto Croce nahm kurz nach der Machtergreifung Mus- solinis an einer Unterhaltung teil, die sich um die Frage drehte, ob die Menschheit im- stande wäre. aus der Geschichte Lehren zu ziehen. „Bisher habe ich noch keinen Politiker kennengelernt“, erklärte ein pessimistischer Historiker,„dessen Ziele durch das Studium der Geschichte verbessert worden wären!“ „Sie haben völlig recht“, erwiderte Croce, „aber vergessen Sie nicht. wie viele politische Dummheiten durch geschichtliche Vorbilder bereits verhindert worden sein können.“ Die Liebe Wir machen eigenartige Entdeckungen. Diese aber verzaubern das Leben! Ich bin auf Reisen, in einer bekannten „alten Stadt“. Bei mir ist meine Kamera. Ich lasse sie nie daheim. Sie ist wie ein Stück von mir, wie ein Organ. Sonst bin ich allein. Aber der Zauber des Ortes wirkt auf mich, und ich bin glücklich darüber. Nur— ich möchte fotografleren, und— es ist eigent- artig— es will heute nicht recht gelingen, das, Wwas ich mir wünsche, zu fassen! Irgend wie entweicht es! Die Sonne steht hoch, und Straßen und Häuser liegen zu hart im Licht. Auch scheinen mir die Motive in dieser so viel bereisten Stadt schon ein wenig„ver- braucht“ zu sein. Nachdenklich stehe ich auf der obersten Stufe einer alten Außentreppe und schaue ins Weite. Langsam und etwas enttäuscht nehme ich den Blick zurück. Auf einmal stutze ich. Vor mir, nur wenige Meter ent- fernt, ist das schmiedeeiserne Geländer des Aufganges, schöne, maßvolle Arbeit, Ranken und Tierornamente. Fast genau aus der Gegenrichtung fällt das Sonnenlicht hin- durch, und auf den großen hellen Treppen- steinen liegen weiche Schatten, die das eiserne Spiel, ein wenig ins Groteske ge- wandelt, wiederholen. Wie ich dies alles sehe, da weiß ich: dies ist mein Bild! Und ich weiß weiter: auch in diesem Detail wird das Ganze sein, das Haus, an dessen Eingang ich stehe, die Straße, zu der es gehört, ja selbst noch die Stadt. Denn, so spürte ich es, dieser Teil ist kein beliebiges Stück, er ist sinnvoll, ist ein Ausschnitt, der lebt. Im am Detail Sucher meiner Kamera erfasse ich den Aus- schnitt, die Grenzen des Bildes, das werden soll. Ich finde da eine Mitte, um die sich gleichsam alles dreht, um die das kunstvolle Werk aus Eisen und Stein sich schließt. Jetzt habe ich ein„Bild“, und nun ist jene rechte, warme Freude in mir, die ich beim fotogra- fischen Schaffen so glücklich verspüre. Ein- stellen und Auslösen der Kamera sind jetzt nur noch eine mechanische Konsequenz. Was ist denn ein Detail? Nun, eigentlich eine Einzelheit, ein Ausschnitt, der Teil eines Ganzen. Aber soll, wie bei uns in der Foto- grafle, das Detail fruchtbar verwendet wer- den, so muß es mehr bedeuten als nur sich selbst; das Ganze muß darin erkennbar sein. Wie die Darstellung einer Hand leicht auch den ganzen Menschen zeigt, so kann ein Flaggenkopf, um den eine Möwe fliegt, die Ferne bedeuten, und ein Kanalgitter am Straßenrand, um das schmutziger, schmel- zender Schnee sich häuft, kann leicht eine Ahnung wecken von Wintersende und Früh- jahrsnähe. Was ist denn„groß“ und Was ist „klein“? Es kommt doch nur auf das an, Was Wichtig ist. Wichtig aber ist das, was Sinn hat und lebt, und das eben gilt fürs Detail. Man kann es schon lieben, dieses Detail, in seiner schlichten, dringlichen Ausdruckskraft! Wer spürte das nicht? Ja,„groß sehen, nahe heran gehen!“, eine alte Forderung guter Fotografie. Gerade sie aber führt zum Detail, zur Erkenntnis der beglückenden Einzelheit, die uns nach- her die Welt bedeutet Dr. F. N. MANNHEIM Dienstag, 2. Dezember 1952 n Mannheimer und ihr Hobby(XVI): Ein„Steckenpferd“ uus dem genius loci Munnheims Ein Mannheimer Direktor sammelt Frankenthaler Porzellan „Frankenthaler Porzellan“. Dieses Wort Weckt bei einem echten Mannheimer die Er- umerung an eine verklungene Epoche, es zaubert Bilder und Vorstellungen eines Marmheim voll höfischen Glanzes. Da und dort aber lebt noch ein Hauch dieser Zeit, eingefangen etwa in einem ele- ant geschwungenen Pfeilertischchen, einem Schreibschrank, einer Kommode mit wun- dervollen Intarsien, schließlich auch in der scheinbar schwerelosen, graziösen Rokoko- vitrine eines Mannheimer Direktors, die 60, teils sehr seltene Stücke Frankenthaler Por- zellan birgt, Stücke, die schon darum be- sonders interessant sind, weil sie zum Teil aus der Frühzeit der Manufaktur, der Zeit Paul Hannongs, stammen(die Frankentha- ler Porzellanmanufaktur wurde 1755 von Paul Hannong gegründet, danach von sei- nem Sohn Joseph-Anton geleitet und ging Ille vier Sekunden fährt ein Wagen vorbei. Verkehrszählungen an den Ausfallstraßen der Stadt Die emsigen Zähler und ihre mit Winker- kelle und Signallaterne assistierenden Poli- zZisten sind von den Ausfallstraßen Mann- heims wieder verschwunden. Geblieben ist ein Berg von Papier und Zahlen. Jetzt haben die Statistiker und Verkehrs wissenschaftler das Wort, um das Material zu sichten und Auszuwerten. Diese Zählaktion soll schlüssige Erkennt- nisse über die Richtung der Verkehrsströme im Bereich Mannheim und Ludwigshafen Uefern. Daraus resultierend werden Vor- Schläge erwartet zur Lösung der Rhein- brückenfrage, an der beide Städte mit glei- cher Intensität aber verschiedenen Vorstel- ungen beteiligt sind. Wenn auch die Aus- Wertung des Materials noch nicht abge- Schlossen ist, so bieten doch jetzt schon die dem Verkehrsexperten Dr. Feuchtinger zur Bearbeitung übergebenen Statistiken man- cherlei Aufschlüsse darüber, wo sich im Stadtgebiet die„neuralgischen“ Punkte un- eres Verkehrsnetzes befinden. An der Spitze des Verkehrsvolumens steht der Betrieb auf der Autobahn beim Dreieck Seckenheim. wo von 6 bis 22 Uhr im Tagesdurchschmitf 20 300 Fahrzeuge passie- en. also alle vier Sekunden ein Wagen; in der Hauptverkehrszeit etwa jede Sekunde ein Fahrzeug. Etwa gleichbelastet sind mit je 16 100 motorisierten Passanten die Rheinbrücke und die Friedrich-Ebert-Brücke., die beiden nächsten Engpässe mit je 14 000 sind die Kurpfalzbrücke und die Autobahnbrücke del Feudenheim.— In diesen dürren Zah- lenangaben verbirgt sich manche verkehrs- technische Schwierigkeit. manche Wagen- schlange ungeduldigen Insassen. Wie flott könnten zum Beispiel auf der Neckarauer-, Käfertaler- und Waldhofstraße die 8000 bis 10 000 Fahrer vorankommen. wenn nicht die Bahnschranken. Diese Zahlen bedeuten für den Verkehrs- ingenieur Zwang zum Vorausplanen, denn inmerhalb der letzten zwei Jahre ist in Mannheim der Autobahnverkehr um etwa 80 Prozent. der Brückenverkehr um etwa 50 Prozent angestiegen. Die Sättigung ist je- doch noch nicht erreicht. wie sich aus der Statistik der neu zugelassenen Motorfahr- zeuge ergibt. Gipser zeigten sich von dann in die kurfürstliche Verwaltung Carl Theodors über). Eines der ersten Marken- zeichen der Manufaktur war ein blauweißes Rautenmuster, das nur kurze Zeit verwen- det wurde, weil es durch seine Aehnlichkeit mit dem Nymphenburger Zeichen irrefüh- ren konnte. Auch dieses seltene Zeichen ist in der kostbaren Sammlung des Direktors vertreten, sehr oft auch der aufsteigende Lowe Paul Hannongs. Das Prachtstück der Sammlung, die im übrigen weniger auf Porzellanplastiken als auf Geschirr und vor allem prachtvolle Tas- sen spezialisiert ist, dürfte eine große farbige, barock bewegte Gruppe„Himmel- fahrt“ sein, wohl von Conrad Linck, die natürlich das Frankenthaler Signum trägt, jedoch ihrer künstlerischen Handschrift nach nicht sofort die Frankenthaler Her- kunft erkennen läßt, auch in Heusers Ver- zeichnis der Frankenthaler Gruppen und Figuren(von 1899) nicht aufgeführt ist. An ihr fesselt vor allem aber die über einem relativ schweren Wolkensockel in fliegen- der Bewegung dargestellte Figur eines älte- ren Mannes, die in Haltung und Gesichts- ausdruck eine inbrünstige Himmelssebhnsucht offenbart.„Der Kopf des Mannes soll ein Porträt Lincks sein, erzählt ihr Besitzer, ihrer weisſ(shesten Seite „Tuchfühlung“ statt Konkurrenz beim Innungsfest Beim Innungsfest der Gipser und Stukka- teure, das Obermeister C. Dummeldinger am Samstag im„Schwanen“ in Feudenheim mit der Aufforderung zur„Tuchfühlung mit dem bösen Konkurrenten, eröffnete. wurden Jung- und Alt-Gesellen geehrt. Durch groß- Zügige Spenden von Lieferanten war es möglich. den sechs besten Jung-Gesellen im Leistungswettbewerb des Handwerks, ver- dienten Alt-Gesellen und Arbeitsveteranen neben der öffentlichen Auszeichnung auch noch„handfeste Dinge zukommen zu las- sen, wie Arbeitsanzüge, Metermaße und Solide„Freßpakete“. Diese Ehrungen nahm Obermeister Dum meldinger nach dem von H. Elsishans ge- sungenen Baß-Solo„In diesen heiligen Hal- len“ àus der„Zauberflöte“ und einem Pro- log von Walter Dehmel(gesprochen von Fritz Düse) vor und gedachte besonders Alt- Moderne Schwimmhalle mit internationaler Rennstrecke Ein verkürztes Bassin und mehr Platz im Herschelbad Heute um 20 Uhr wird die modernisierte Schwimmhalle I des Herschelbades offiziell von den Mannheimer Schwimmvereinen „einge wässert“ und morgen um 10 Uhr ihr um drei Meter verkürztes Bassin allen Bade- lustigen öfknen. Was durch diese Verkürzung auf 25 Meter Länge entstanden ist, ent- sbricht den Maßen einer internationalen Rennstrecke mit fünf Bahnen und fünf ent- Fernbaren Startblöcken. N Direktor Schmitz führte gestern Presse- vertreter durch seine nun modernste und Allen sportlichen Anforderungen genügende Halle, die mit sechs zylindrischen Neon- leuchtkörpern, zwei abnehmbaren Bassin- treppen und einem den Fachspringern vor- behaltenen Spezialsprungbrett ausgestattet wurde. Das an chronischer Bröckelkrankheit leidende Gipsdenkmal an der Frontseite ist verschwunden und hat so zusätzlichen Raum fur Zuschauer und Trockenübungen freige- macht, die Seitentreppen wurden zugunsten der Außerbahnen zurückgenommen, und das Vermessungsamt legte auf den Milli- meter genau die Rennstrecke fest, die noch inn diesem Monat verschiedenen Sportver- anstaltungen zur Verfügung steht. An der Eingangsseite ist die fehlkonstru- jerte und nicht zu reinigende Wellenma- schine ausgebaut und durch eine durch- gehende Plättelung ersetzt worden. Das er- Spart dem Schwimmer das Gefühl, in einem Löwenkäfig eingesperrt zu sein und läßt die bei der wachsenden Badefreudigkeit der Mannheimer um so wichtigere Säuberung Wesentlich leichter vonstatten gehen. Der niedrigste Wasserstand beträgt normal 80 em, bei sportlichen Wettkämpfen 90 em, um die Nasen beim Wenden innerhalb der Bahn zu schonen. Größte Tiefe wie bisher drei, Breite Zwölf Meter. 5 An Weihnachten 1947, also vor fünf Jah- ren, wurde die Halle I wieder in Betrieb ge- nommen. Heute soll sie hauptsächlich dem Familienbad vorbehalten werden, dem sie täglich von 10 Uhr bis 20 Uhr(scantags von 9 bis bis 13 Uhr) offensteht,. Kinder und Ju- gendliche ohne Elternbegleitung werden in Wohin gehen wir? Dienstag, 2. Dezember: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr:„Lohengrin“; Mozartsaal 19.30 bis 21.30 Uhr: Der eingebildet Kranke“; Kunst- Halle 20.00 Uhr: Helmut Heller(Violine) und Liselotte Freystetter(Klavier) spielen Werke von Brahms, Reger, Szymanowski, Knab(Städ- tische Hochschule für Musik). f Wie wird das Wetter? Unfreundlich, kalt Bei schwachen nordöstlichen Winden anfangs vor allem im Süden noch leichter Schneefall, allmählich aber aus Norden übergreifendeBewölkungsauflok- kerung. Mittagstemperaturen nur in der Rhein- ebene noch etwas über 0 Grad. In höheren La- gen und im Bauland auch tagsüber anhaltender leichter Frost: nachts allgemein leichter bis mäßiger Frost. 5 i — Wetteramt Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 1. Dezember Maxau 690(3): Mannheim 642(1); Worms 343(9): Caub 522(52).. pPegelstand des Neckars am 1. Dezember: Plochingen 256(28); Gundelsheim 362(8); Mannheim 645(6). Zukunft in Halle III die Flossen rühren, das vertreibt allzu starke„Nebengeräusche“ und schafft den muskulösen Schwimmerarmen mehr Platz. 200 Zuschauer mehr körmen sich durch den Abbau der Statue in die neue alte Halle ergießen, deren Wasser durch eine bessere Verteilung der Ergiegungsmöglichkeifen schneller im Bassin steigen wird. Damit wird die Zahl der Zaungäste auf etwa 1500 er- höht. Sorgenkind und nächster„Patient“: Die Frauenschwimmhalle, die einmal die Zierde des Herschelbades war HW meister Peter Schneider, der 40 Jahre Mit- lied der Innung ist und den Titel eines Ehrenmitgliedes erhielt. Der Geschäftsfüh- rer des Landesinnungs verbandes, Diplom- Volkswirt Merckt, hielt eine erfrischend Kurze Festansprache, in der er sagte. Mann- heim habe als erste Innung nach dem Kriege sich der Alt-Gesellen angenommen und da- mit bewiesen. daß es keine Differenzen, sondern eine unerschütterliche Gemeinschaft zwischen Betrieb und Gesellen gebe. Die Jung- Gesellen ermahnte Merckt, sich 2zu tüchtigen Facharbeitern heranzubilden. Es wurde wirklich ein netter Abend, den die Kapelle Maurer einleitete und mit Tanz- musik schloß, und bei dem sich die Gipser von ihrer weißesten Seite zeigten. Fritz Düse fungierte als mit allen Wassern gewasche- ner Ansager, das„Arion-Quartett“ unter K. Balduff sang sich schmelzend in die Publi- Kkumsherzen hinein und die Knorzebachin mit dem Suppengriener Lena Kamuf und Köfkfler) brachten die Stimmung auf urwüch- sige Mannheimer Touren. Als Fest für das Auge tanzten Sonia Loser und Hedy Man- gold vom Nationaltheater. Hh Der Weihnachts- und der Christbaum- markt beginnen am 11. Dezember. 14 Uhr, Urid enderl am 24. Dezember. um 17 Uhr. Eigener Zugang. Die Rosengartenverwal- tung weist noch einmal darauf hin, daß der Mozartsaal durch einen gesonderten Eingang auf der Friedrichsplatzseite des Hauses be- treten werden kann. Der Haupteingang zur Wandelhalle und zum Musensaal befindet sich nach wie vor in der Rosengartenstraße. Kleine Phronik der großen Stadt VdK, Ortsgruppe Käfertal. Am 2. Dezem- ber, 20 Uhr, Monatsversammlung im Lokal Zorn. Wir gratulieren! Wilhelm Gölz. Mann- Heim- Käfertal, Hapichtstr, 75. wird 60 Jahre alt. Katharina Scherer. Mannheim-Neckarau, Niederfeldweg I, begeht den 74., Maria Hehn, Mannheim-Neuhermsheim. Musketen- weg 9, den 78. Geburtstag. Das 81. Lebens- jahr vollendet Anna Benz. Mannheim, Rain- Weidenstraßge 29.— Stadtobersekretär Mar- tin Bardon feiert sein 40. Dienstjubiläum. Er ist seit 1945 auf dem Gemeindesekretariat in Käfertal beschäftigt und hat sich dort durch unermüdliche Tätigkeit und jederzeit Hilfreiches Entgegenkommen bei der Bevöl- kerung große Beliebtheit erworben. Feuerschaden: etwa 10 000 DM. Aus noch unbekannter Ursache brach in der Trocken- anlage eines Unternehmens im Industrie- hafen in der Nacht ein Brand aus, der dank des sofortigen Eingreifens der Berufsfeuer- Wehr nach etwa 1¼ Stunden gelöscht wer- den konnte. Die Anlage wurde zum größten Teil zerstört. Gut abgegangen. Auf dem Wege zur Nachtschicht wurde ein 25jähriger Schlosser am„Unteren Dossenwald“ von zwei bis jetzt noch unbekannten Wegelagerern von seinem Fahrrad heruntergerissen und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Ueberfallene konnte sich losreißen und auf seinem Rad die Flucht ergreifen. Vermutlich hatten die beiden vor, den Radfahrer zu berauben. „und wahrscheinlich ist die Gruppe über- haupt eine besondere, ganz persönliche Schöpfung Lincks, denn nach meinen Fest- stellungen sind nur meine farbige Gruppe und die gleiche in weiß einmal vorhanden.“ Interessant sind auch zwei Jahreszeiten in noch relativ schweren, ausgesprochen barocken Formen, die noch nicht die spätere beschwingte Eleganz der Rokokoschöpfun- gen besitzen. Dann präsentieren sich in der Sammlung eine schöne Taufkanne, aparte und relativ große„Nachtlichte“, auf denen man nachts auch ein Getränk wärmen Konnte, entzückende„Dejeuners“, Früh- stücksgeschirre für eine oder zwei Personen, mit ungemein reizvollen Porzellantabletten, herrliches fürstliches Kaffee- und Tee- geschirr und vor allem zauberhafte Tassen. Da sind etwa Meißen nachempfundene Tas- sen mit Goldchinesen, da ist eine große bunte Deckeltasse, die eine plastische Arti- schocke auf dem Deckel trägt und ihr Vor- bild in Sèvres hatte, da sind ganz eigen- Wüchsige schönfarbige Fondstassen, schwarz- Srundige Tassen mit hellen, bunten Medail- lons, da ist eine schöngeformte Vase, kleine Plastiken, etwa Chinesen und anderes alles Zeugen einer in der Erinnerung des Mannheimers verklärten Zeit der kurfürst- lichen Residenz. rei Ius dem Vereinsleben Sportler auf Parkett beim TV 13877 Waldhof Im dichtbevölkerten— wegen Ueber- füllung vorzeitig geschlossenen— Franzis- kushaus wurde am Samstag der traditionelle „Weiße Ball“ des TV 1877 zu„dem“ Ereignis des Waldhofs. Turn- und Sportgeist vereinten sich mit ehrlicher Festfreude, so daß Fidelitas unbekümmert ihr Zepter schwingen konnte. Die„Melodia“ mußte fleißig musizieren, um der tanzsportlichen Begeisterung auf dem Parkett gerecht zu werden, deren Höhepunkt eine reizende Polonaise bildete. Außerdem lockte ein mit wertvollen Preisen beladener Tombolatempel mit einem Fahrrad als Haupt- gewinn. Bäcker„backten“ sich einen neuen verein Bis 1933 gab es in Mannheim den Bäcker- Club„Einigkeit“ und den„Bäckergehilfen- verein“. Nun ist aus den beiden damals zwangsaufgelösten Vereinen der Bäckergehil- fenverein„Einigkeit“ entstanden. Vorsitzen- der S. Hornig konnte bei der Gründungsfeier im„Kaisergarten“ nicht nur einige hundert Kollegen, sondern auch Obermeister G. Brug- ger, die Vertreter des Heidelberger Bruder- vereins, der Konditoren und Repräsentanten aus dem Mühlenfach begrüßen. Obermeister Brugger beglückwünschte die neugeschaffene Berufs vereinigung und erhofft sich die Er- füllung erzieherischer Aufgaben an jungen Menschen zum Segen des Handwerks. Der „Silcherbund“ Mannheim unter Leitung von W. Bilz gab dem Festakt durch Liedvorträge eine würdige Note, Wie sich auch Horst Müller (Bariton), Karl Kern(Tenor) und die„Har- monika- Freunde“ Neckarstadt mit Erfolg für die musikalische Umrahmung verdient mach- ten. Im heiteren Teil übernahm Emil Bartsch mit Bravour die Ansage und begab sich mit E. Ladebeck auf humoristisches Glatteis. Zum Tanz spielte die Kapelle K. Krämer auf. 90 Tauben flogen 104 000 km Slegesfeier beim„Wiedersehen“ Mit 90 Siegertauben stellte der Brieftau- benverein„Wiedersehen“ im Brückl Waldhof auser wähltes Spitzenmaterial zur Schau. Das stürmische Gurrkonzert zeigte die klugen Reisevögel in prächtigem gefieder recht stolz, sind doch Tiere dabei, die zum Beispiel die 615 Kilometer-Reise Wien Mannheim in knapp neuneinhalb Stunden schafften. Ver- einsmeister wurde K. Engelter, Pokalsieger E. Danner und Derbysieger G. Bierreth. Bei E. Danner und Derbysieger G. Bierreth. Den Gesamtleistungspreis Holte sich K. Wolf. Bei der Siegerehrung wurden für 40 Jahre Brief- Brehm, für 25 Jahre Zucht A. Fehr und für 25 jährige Treue E. Geier geehrt. Elf Rassen und 130 Tiere Kaninchenschau KZV,„Fort⸗ schritt“ Seiner Geflügelschau ließ der KZV Fort- schritt“ nun eine Kaninchen-Lokalschau mit 130(elf Rassen) Exemplaren folgen. Bei der Unverbindlicher Bummel durch die Weihnuchisbücherwelt Ein Versuch, die Hochflut der Alt- und Neuerscheinungen anzupeilen Die befragten Mannheimer Buchhändler waren der Auffassung, daß die Nachfrage ein bedeutendes Weihnachtsgeschäft erwarten lasse. Bücher gehören in diesem Jahr„dazu“, Die Mannheimer sind keine wild versessenen Bücherkäufer. Ihre Lust zum Risiko ist nicht groß. Sie kaufen das, was bereits viele und dankbare Käufer gefunden hat.„nbe⸗ schriebene Blätter“ unter den Autoren haben bei ihnen nicht viel Glück. Deshalb werden auf die Gabentische die vielbesprochenen Best-Seller von Ceram(Gräber, Götter und Gelehrte) und Sauerbruch gelegt werden, nur der Chirurg Sauerbruch hat eine ernstliche Konkurrenz durch den Kriegschirurgen Peter Bamm Die unsichtbare Flagge) erhalten. Be- gehrt nach wie vor ist„Don Camillo und Pep- pone“ von Guareschi. In der Sonne seines Ruhmes sonnen sich jetzt auch noch andere, frühere Werke des mit einem seltenen Humor begnadeten Italieners. Deutsche Autoren bevorzugt Neuerdings zeigt das kauflustige Publi- kum Hemmungen vor der Ubersetzungslite- ratur. Sie scheinen elastisch zu sein und wer- den dem neuen Hemingway Der alte Mann und das Meer) nicht gefährlich werden. Ge- fragt wird nach deutschen Erzählern.„Der letzte Rittmeister“ von Werner Bergengruen, der durch seinen Leseabend viele Sympa- thien gewann, hat alle Aussichten auf einen bedeutenden Erfolg. Da ihnen die neueren und jüngeren Namen wenig geläufig sind, greifen sie nach Wiechert, von Scholz, Ca- rossa, Binding, Thomas Mann(aber fast nur nach den„ Buddenbrooks“) und Hermann Hesse, vermutlich auch nach dem neuen Ka- sack Das große Netz) und nach den Erzäh- lungen von Edzard Schaper, die von den Kundigen mit einiger Energie angeboten wer- den. Mit Erwartungen sieht man Isabel Ha- mer(Vor so vielen Sommern) entgegen, die sich mit„Perdita“ gut und überzeugend ein- führen konnte. Manfred Hausmann, E. Pen- zoldt und Friedrich Schnack werden mit neu herausgegebenen und gesammelten Werken ihre Gemeinde vergrößern können. Wertbeständige Bücher Wie die Buchhändler sagen, konzentriert sich gerade an Weihnachten das Interesse auf dauernde und bleibende, auf besinnliche und religiöse Literatur, durchaus nicht nur auf Erzählungen und Novellen. Sehr begehrt sind die Bücher von Stefan Zweig, Max Picard, C. G. Jung, Ortéga y Gasset, Guardini, Walter Nigg, die als unaufdringliche Hilfe für die Deutung des Daseins empfunden werden. Die Bedeutung der Bücher von Sigismund v. Ra- decki(Was ich sagen wollte) für dieses Be- mühen ist bereits von einer„Gemeinde“ er- kannt worden, der mit philosophischen Wäl- zern nicht gedient wäre. Sehr aufgeschlossen sind die Mannheimer den Neuerscheinungen der Völker- und Län- derkunde, und für Musikerbiographien und Bücher über Kunst und Künstler haben sie schon immer Sinn gehabt. Interessant mag sein, daß jetzt auch die großen bebilderten Darstellungen über Hofer und Klee, Beck mann und Gerhard Marcks begehrt sind. Klassiker„ziehen an“ Klassiker„ziehen an“, wie die Buchhänd- ler sagen. Wohl auch deshalb, weil einige Ver- lage preiswerte, gut gebundene Dünndruck- ausgaben vorgelegt haben. Von den mehr- bändigen Ausgaben will man nur im Falle Goethe etwas wissen. Die wirksame Nach- frage beschränkt sich auf Eichendorff, Mö- rike, Kleist und Hölderlin. Gotthelf, Conrad Ferdinand Meyer und Fontane gehen ein- bändig, Gottfried Keller und Stifter sind auch mehrbändig gefragt. Gedichte finden Anklang in den schönen Auswahlbänden bei Wunder- Iich und bei Hanser, die rein äußerlich eine Augenweide sind, darüber die schlichte Kip- penberg-Auswahl des Inselverlags nicht übersehen werden sollte. Von den Zeitgenos- sen erfreuen sich fast nur Bergengruen Die heile Welt) und Hans Egon Holthusen(Laby- rinthische Jahre) der Nachfrage. Uebersetzungen müssen sein Ganz ohne Ubersetzungen wird man nicht auskommen zu Weihnachten: Da ist Charles Morgan mit einem gediegenen Roman„Der Richter“, Bruce Marshall mit dem tiefsinni- gen und fröhlichen„Stundenlohn Gottes“ unter dem Titel„Keiner kommt zu kurz“, da ist Nicholas Monsarrat mit dem Roman vom grausamen Atlantik, Hermann Wouk mit Sroßgartigen Schilderungen, die dem Unter- gang der„Caine“ abgelauscht sind. Gern wird nach Inselbüchern und anderen preiswerten Bücherreinhen gegriffen(Piper, rororo, List, Fischer und neuerdings auch Bürger), die sich als„Zugabe“ empfehlen. Geschichte wird gefragt, besonders knapp ge- faßte Darstellungen(Sethe, Schicksalsstun- den der Weltgeschichte). In Mannheim gibt man Churchill den Vorzug vor dem anmaßen- den Plädoyer Papens. Politik ist ansonsten wenig gefragt, aber das nachdenklich stim- mende Buch Prinz zu Löwensteins über Stresemann(„Das deutsche Schicksal im Spie- gel seines Lebens“) sollte als Warnung be- achtet werden. Reich bestellt ist die Auswahl der Jugend- bücher: Vom„Universum“ bis Karl May über Nansens„In Nacht und Eis“ wird alles verlangt und alles verschlungen, Erich Käst- ner nicht zu vergessen, der das Herz der Jugend nun einmal für sich hat. Allen Buchhandlungen ist es Ehrensache, die dreibändige Stadtgeschichte Mannheims von Friedrich Walter anzubieten, die den „Stadtgeist“ in Wort und Bild trefflich zum Ausdruck bringt. F. W. k. . Abend besonders eilig hatte, brannte just im verkehrten Moment das Bir. chen seiner Lampe durch. Eine Ersatz Von Mensch zu Mensch ö Einem Radfahrer, der es an diesen birne hat er nicht bei sich und Obendrelh zu allem Verhängnis nur einen armsel. sich im nahen Fahrradgeschäft auch keine neue Birne hätte kaufen hönnen uralten Methode, beim Bezahlenmüsse dem Geld nicht anzuhaben. Doch der Fahrradhändler kennt den Trick, aber nicht herzlos und„verkauft“ ein Birnchen auf Ehrenwort— mit zehn Pfennig„Anzahlung“. Der Radler stürmt aus dem Laden und verspricht, den Reßt morgen zu bringen. Dieser Rest steht der Verlustseite. Der nächste Tag be. lehrt ihn jedoch, daß er seine Rechnung ohne einen von den wenigen gemach hatte, die es mit dem Kaufen auf Ehren- Wort sehr ernst nehmen, auch wenn e sich„nur“ um Pfennige handelt. guten Qualität der Tiere War es nicht lel Urteile zu fällen. M. Gerischer(Großsilbe erhielt den J.-Mehwald-Gedächtnis-Preis h Adam Johann(Blaue Wiener) wurde Pohl. sieger. Daneben gab es 15 Ehrenpreise I., 50 II. und 28 III. Preise. Neben der sta. lichen Tombola hatten die Frauen in der pen. verwertungsgruppe prächtige Dinge vom en kachen Wollknäul bis zum raffinierten ph. mantel hervorgezaubert und ausgestellt. Herrenabend der„Liederhalle“ im„Feldschlö gehen“ Die Liederhalle setzte als allerletzte Schlußpunkt unter ihre Jubiläumsfeier keiten zum 80jährigen Bestehen eine zünftigen, salonfähigen Herrenabend „Feldschlößchen“ an. Der Abend wurde zu einer brillang sinnvollen Improvisation, die mit einen herzhaften Jubiläumsessen eingeleitet wurd Der Gesamtchor unter Vize Fritz Wirth, d; Jungliederhaller und das Volksquarte gaben mit Begeisterung aufgenommen Kostproben ihrer gepflegten Kunst, die n Vorträgen von Opernsänger Hans Schwesn (am Fliigel Adam Rinn) weitere Höhepunt fand. Zum unterhaltenden Teil trugen d Imitator Pipsi Canari und das Duo Maurer Ziegler bei. Den musikalischen Rahmen gu die fleißige Hauskapelle. Gesang und Humor bei der„Liedertafel“ Daß zum Gesang nicht immer Wein und Weib hinzukommen missen,„demonstriert auch die„Liedertafel“ mit einem ihrer trad. tionellen Herrenbierabende. Männerchor un Hoppelduartett lieben mit„Jägers Morgen. lied“,„Freiweg“ und„Schwalben“ und ande- ren Liedern das Gold in ihren Rehlen Klingen eine vereinseigene Kapelle sorgte für de stimmungsvolle Instrumentation des feucht. Fröhlichen Abends, Otto Kramer konferiert mit Witz und betonter Maskulinität, dazyi. schen betätigte sich„Humor- Altmeister Jakob Frank mit altbewährtem Repertolt als vielbelachter Spaßmacher, und schliebld trat auch hier das Duo Maurer— Ziegler aul Im übrigen herrschte eine familiäre, w. gemütliche Atmosphäre. Man sprach fleib dem Gerstensaft zu und knüpfte die teilweise jahrzehntealten Bande enger Freundsched noch enger. Geflügel und Kaninchen beim KZ V Rheinau Der KZV Rheinau(alter Verein) zeig im Lokal„Jenner“ 99 Stück Geflügel ul 62 Kaninchen. Beim Geflügel machten aut gestreiften Sussex, großen und Kleine Lachs und gestreiften Barnevaldern bes, ders die silberfarbigen Italiener einen hel- vorragenden Eindruck, für die Hch. Ode. wald den Leistungspreis erhielt, Sec Ehrenpreise, drei Zuschlagspreise, 21 80, gut“ und 31„Gut“ waren die Ausbeute B. den Kaninchen war erstaunlich gutes Mak rial vom Deutschen Riesen bis zur Angork rasse: zehn Ehrenpreise, 28 erste Pes 13 zweite Preise und 11 dritte Preise, brachte hier der Richterspruch. L. Schm gewann mit seinen schönen Gelbsilber di Leistungspreis vom Pfingstberg. 350 gefiederte Freunde erfreuten Sandhofen Zum ersten Male starteten die Kanarien zucht- und Vogelschutzvereine Mannheim Stadt und Mannheim-Neckarau eine Gemen schaftsausstellung im, Goldenen Pflug“ San. hofen. Die zur Schau gestellten 350 gefiedel ten Hausfreunde— Kanarienhähne edelste Züchtung, Farbkanarien, Wellensittiche, he. mische Waldvögel vom Stieglitz bis zum Gold. kasan, chinesische Nichtigallen und ande Exoten— machten einen ausgezeichneten Eindruck und zeugten von einem unverkent, baren Aufschwung. Nicht weniger Interess fanden die Vogelschutzanlagen sowie die eit malige Schmetterlingsammlung von Ma Trippel. Mit heller Freude besuchte die Sand hofener Schuljugend diese Ausstellung une kundiger Führung. Handharmonika mit Wertung beim„Rheingold“ Viele rote Bäckchen vor Begeisterung 90 es bei den großen und kleinen Handharmô nikakünstlern der Neckarstädter„Rhe gold“-Spieler, als Kappes das erste Leistuns? steigerung erheischende Wertungsspielen e ötrnen ließ. Gespielt wurde von den 26 0d, ranteri in Unter-, Mittel- und Oberstufe so Senioren, wobei jedem Prüfling eine Gelesedt heit geboten wurde, sich zu den Bern meisterschaften zu qualifizieren. Gewel wurde nach Schwierigkeitsgrad, Dyna, Disziplin, Rhythmus und Harmonie. kleiner Stern zeigte sich der zwölffahrie Werner Bramme in der Operstufe wie en. der vierzehnjährige Horst Hillebrand n. stufe) recht beachtliche Ansätze zeigte. un sonsten brillierten bei den Senjoren 0 5 Haßlocher und Kurt Marterer, währen der Mittelstufe Frau Inge Marterer 81 sehr griffsicher und musikalisch zeigte. * 5 kür den erfahrenen Händler längst zu gen Groschen in der Tasche, 80 dag en Was machen? Er probiert es mit der „peinlicherweise“ gerade den Rocꝶ ni 2 — Ka schen Sitz Ve der E Säugl getraę ruhe Aufga WO A ren, d erküll gebiet Durch stellui dung tung vorge Mütte wurde vereir führe Leitel Dem treter und Stadt des rungs Versit irg, Wohl und re De schen im J word heute 1 50 8 8— 3 e. 8 3 2 g / Nr. Nr. 278. Dienstag, A Denember 1952 MORGEN Seite 5 r 2. 2 eee Zuchthaus, Gefängnis und Freispruch e sch in Sachen eee 1 bis 1957 elektrisch: 1. 3 5*** Die Urteile im Würzburger Prozeß gegen ehemalige Angehörige des„Fliegenden Standgerichts Helm“ 5 5 Der eee 1 5 brannt g f ini i 8 Elektriflzierung von Bahnstrecken im Lande N ranntg Schreiben an Wirtschaftsminister Dr. Veit Würzburg. Die willkürlichen Todesurteile des„Fliegenden Standgerichts Helm“ verneint. Oehrlein brandmarkte vor allem 15 15 1 as Birg. ar das Verbleiben der Eichdirektion in Kk 5 5 5 8 2 5 Baden- Württemberg, der unter der Leitung i für 8 urz vor Kriegsende fanden jetzt durch die Verurteilung von zwei Angehörigen des auch die Hinrichtungsmethoden. Fernau wur-. 1 5 Ersatz he ausgesprochen. Karlsruhes Obe 1 5 5 a von Ministerialdirektor Dr. Fetzer vom In- b Karlsr e e ee 5 e 5 550 Standgerichts eine Sühne. Das Würzburger Schwurgericht verurteilte nach zweiwöchiger den Milderungsgründe ausdrücklich versagt. er! 1 1 1 tagte, befaßte arme bürger eit 3 5 3 1 5 n Verhandlungsdauer den 32 jährigen Walter Fernau wegen zweier Verbrechen des Tot- Bei Michalski wurde seine damalige N Karle run ,, 4 a8 5 Dr. Vei 5 eee 5 4 1 schlags zu sechs Jahren Zuchthaus und sechs Jahren Ehruerlust. Engelbert Michalski strafmildernd berücksichtigt. Die Verteidiger sich eingehend mit der Elektrifzierung der irt er haben* eee ee rale 1 erhielt drei Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehrverlust wegen eines Verbrechens des dieser beiden Angeklagten wollen Revision Bundesbahnstrecke Basel- Mannheim. Sie Dorn direktion 3 1 8 5* 55 8 Totschlags. Beiden wird die Untersuchungs haft von zehn beziehungsweise neun Monaten e kann, wenn alles glatt geht, bis zum Jahre mit 5 aut ar 5 ine d 2 0 2 voll angerechnet. Walter Burre, 29 Jahre, aus Bad Salzuflen, und Heinrich Stumpf, 8 5 5 1957 durchgeführt werden. Zur ausreichen- a uren 8... 3 39 Jahre, aus Mannheim, wurden mangels Beweises freigesprochen.*˙ 5 8 3 versorgung ist im Großkraft werke 8 erlegen. f i 8. 5 1 i i i f g 5 g 1 dock mi ch dem neuesten Stand der Technik ein- Staatsanwalt Moritz Althanns hatte für seien. Auch dort hätten die Beschuldigten ihre 3 0 8. Mannheim die Aufstellung einer zweiten doch dn gelichtet. In Stuttgart ist eine derartige Ein- Fernau und Michalski zwölf und sechs Jahre Rechte der Verteidigung und des letzten 115 B Maschine vorgesehen. In Karlsruhe wird bis Frick, ii kichtung nicht vorhanden und müßte mit Zuchthaus mit zwölf und sechs Jahren Ehr. Wortes gehabt. Beim Standgericht Helm da- salzen. He 3 t in er Sowjetzone, Baer in dahin das neue Großkraftwerk des Baden- mlt“ en] enem erheblichen Kostenaufwand erst ge- verlust, für Burre und Stumpf vier und drei gegen hatten die Urtelle bereits vorher fest- Ostberlin. Ihre Auslieferung wurde von den werkes in Betrieb sein. Die Finanzierung nit zen schaffen werden. Auch die Firma Siemens&. Jahre Gefängnis beantragt. gestanden. Zeugen seien nicht gehört worden. Behörden der Sowjetzone verweigert,„weil der Elektrifizierung der Rheintalstrecke wird er stürmt] flalske, deren Werner werk für Meßtechnik Fernau, Michalski, Burre und Stumpf ge- Das Gericht habe den Notstand für die die westdeutsche Justiz keine Gewähr biete, durch die von der Schweiz in Aussicht ge- den Ren mit der elektrischen Prüfstation der Eich- hörten zu dem„Fliegenden Standgericht beiden Angeklagten Fernau und Michalski für eine gerechte und strenge Strafe“. stellten Millionenbeträge aus ihren Clearing- est steht crektion zusammenarbeitet. hat sich für die Helm“, das im März und April 1945 bei der l Guthaben ermöglicht. ngst aul Frhaltung der Eichdirektion Karlsruhe ein- 7. Armee quer durch Deutschland von der— 2. vag l. keel bite uber kiesseg Erantten pie ine Sudeten. Studenten fordem realistische Studentenfilme Hörerzahl der nordbadischen Volks- dect Nun auch Theaterspielplan land zahlreiche Standgerichtsverhandlungen 5 5 hochschulen verdo It gemacht ren ele ten aufzog und dabei willkürliche Todesurteile Befremden über gekünstelte Atmosphäre einer„alten Burschenherrlichkeit“ Pp H Ehren. verhängte. Bei dem jetzigen Prozeß waren 8 8 Karlsruhe. Nach einem Bericht des Vor- wenn ez Stuttgart. Vom 1. Dezember an können drei Fälle zur Teilanklage benutzt worden. Heidelberg. Realistische Filme, die das lesungen und Seminaren, zu unseren Dis- sitzenden des Verbandes der Nordbadischen 05 de Stuttgarter nun auch den täglichen The. Weitere Hinrichtungsfälle befinden sich noch studentische Leben von heute mit seinen kussionen und zu utseren Eesten. Sie wer- Volkshochschulen, Karl Grosch. hat sich die aterspielplan mit allen für sie interessanten im Stadium der Ermittlungen. In dem Ver- Sorgen, Spannungen und Freuden glaub- den es dann nicht mehr nötig haben, sich Hörerzahl in den nordbadischen Volkshoch- —bizelheiten durch das Telefon erfahren. fahren vor dem Würzburger Schwurgericht haft widerspiegeln, forderte der Studenten- nach einigen hochbezahlten Statisten um- schulen seit 1951 verdoppelt und die Zahl auch Konzertprogramme und andere wich- waren 65 Zeugen aus ganz Deutschland ge- ausschuß der Universität Heidelberg in zusehen“ Die ganze Studentenschaft werde 200 000 überschritten. Ueber 1100 Männer tige kulturelle Veranstaltungen werden an- hört worden. einem an die Filmgesellschaften der Bun- den Filmgesellschaften mit Freude zur Ver- und Frauen haben in dieser Zeit rund 18 000 gesagt, wenn man die Rufnummer 997 wählt. Landgerichtsdirektor Alfred Oehrlein wies desrepublik gerichteten Schreiben. Anlaß fügung stehen. Ausbildungsabende durchgeführt. icht leich Schließlich 17 7 5 5 in einer 85 seiner zweistündigen Urteilsbegründung zu diesem Brief gab der Ende Oktober in ö Jrohsilhe Vorschau auf bedeutsame Vorstellungen und arauf hin, daß auch die Standgerichte an die Heidelberg uraufgeführte Film„Ich hab'— 2 5 4 e Konzerte der nächsten Tage aufmerksam einfachsten Verfahrensregeln und grundsätz- meln Herz in Heidelberg verloren“ gegeben. Geldschrunkknucker jetzt In Weinheim um Werk rde Pod. gemacht. lich an bestehende Gesetze gebunden gewesen Die gekünstelte Atmosphäre einer alten 5 nprelze, f Burschenherrlichkeit“, die solche Filme Bei der Konsum- Genossenschaft erbeuteten sie 2500 Mark 1 der stat. 22— kennzeichne, befremde die Studenterischaft Be Fürsorge für Mutter und Kind von heute. Auch zeitnahen Studenten- Weinheim. Reisende Geldschrankknacker ist es zu danken, daß 5000 DM zurückblie- e vom ell 5 8 5 filmen wäre ein geschäftlicher Erfolg sicher- haben sich, in gleicher Weise wie vor zwei- ben, die sich noch im Geldschrank befanden. erten peh. Landesverband für Mütter- und Säuglingsfürsorge wiedergegründet lich nicht versagt. Dieses beweise das Bei- einhalb Wochen in Altlußheim in der Nacht Die Geldschranktnackser, bel denen e stellt. 5 5 spiel der großen neorealistischen Filme auf Samstag in Weinheim betätigt. Während sich zweifellos um Spezialisten ihres Faches Karlsruhe. In der Kinderklinik der städti- Verband damals von der Großherzogin Luise Frankreichs. ihnen im Altlußheimer Rathaus etwa 8000 handelt. waren mit einer eiter in das grate halle“ schen Krankenanstalten wurde unter Vor- als Kinderkrankenhaus zur Verfügung ge- Abschließend heißt es in dem Schreiben DM in die Hände fielen, haben sie in Wein- Stockwerk des Konsum-Verwaltungsgebäu- ne gtz von Regierungsdirektor Dr. Emmelmann stellt worden. Mitglieder des Verbandes an die Filmgesellschaft wörtlich:„Wir laden heim 2500 DM erbeutet. Dem Umstand, daß des an der Hopfenstraße eingestiegen. Dort 5 Badische Landesverband für Mütter-, können auch Körperschaften. Betriebe und Sie herzlich ein, uns in unserem Alltag zu innen dann das Instrument abbrach, mit hatten sie etwa zwei bis drei Stunden in allerlei] der Ba ür ütter, j 5 4 5 2 5 8 1 5 asfeieri, Säuglings- und Kleinkinderfürsorge als ein- inzelpersonen werden. M. L besuchen. Kommen Sie zu unseren Vor- dem sie die Wände des Geldschrankes lösten, 8 e eee„gearbeitet“. Sie dun- zen eng getragener Verein mit dem Sitz in Karls- 4 8 Auf ie ee ee ee S abend n ruhe wieder gegründet. Er macht sich zur U 5 100 J 0 1 1 I h 1— H 5 je Fas a 8 f 5 rchwühlt. Die Fassung einer elek- brilan 5 5 5 3 5 2 eL ungmeils eL ler 10 relgesproc en 88 Lampe herausgenommen und hier e% Aufgaben dringen er üllung har- 5 8 5 85 3 85 je elektrische Bohrmaschine installiert. 5 1 zen, die der Staat und die Gemeinden nicht Wirtschaftsminister Dr. Veit bei der Kundgebung der Handwerkskammer Mannheim in Heidelberg Denn wurde systematisch Sesrbeitet. Wirth, 5 39 5 3 5 8 Arbeits- Heidelberg. Die feierliche Freisprechung gere— wie groß die Aufgabe des Hand- angemeldet wurden, waren es 1949 38,2 Pro-. 3. e 5 N N Iksquath Febiet sind zungchst die Einrichtung und von 116 Jungmeistern stand im Mittelpunkt werkes dabei sei, hätten die genannten Zah- zent mehr, nämlich rund 15 000. Die gesamte 9 700 2500 DM fielen de„ 5 185 zenommer] Durchführung von Mütterkursen. die Ein- einer großen Kundgebung des Handwerkes len bewiesen, betonte der Minister. Darüber Struktur und damit auch die Leistungsfähig- jn die Hände. Bei der e Wa 15 br St, die m stellung einer Wanderlehrerin, die Fortbil- in der Heidelberger Stadthalle. Nach der hinaus stelle das Handwerk ewa zwei keit des Handwerkes haben sich verschoben, die Spitze des 90„ 5 1705 Schwesn dung von Fürsorgerinnen und die Einrich- Eröffnung durch Präsident Sieber von Drittel des gesamten industriellen Fach- denn die Zahl der Einmannbetriebe, die vor Inst e e ab it e die fünf 8 1 löhepune] tung von Kinderkrippen und Kindergärten der Handwerkskammer Mannheim be- arbeiternachwuchses, und die Zahl seiner dem Kriege nur etwa 40 Prozent betrug, i starken Stahlwände aN trugen dn] vorgesehen. Dazu soll später einmal die Srüßte Oberbürgermeister Dr. Neinhaus Meister bilde ein wertvolles Reservoir für habe sich stark vergrößert. Die allgemeinen ten worden waren. Dadurch blieb das Fach 10 Maurer. 1 n 5 1 die Handwerker und ihre Gäste namens der das positive Unternehmertum unserer Wirt- Auswirkungen der Gewerbefreiheit seien 5 5 5 Müttererholung treten. Zur Vorsitzenden i. f 5 5 in dem sich noch 5000 DM befanden, unge- ahmen geb wurde Frau Grimm vom Badischen Landes- Stadt„ In seiner Eigenschaft als schaft. a eine Schädigung der Verbraucher, ein star- öffnet und dieser Betrag erhalten 5 verein des Roten Kreuzes. zum Geschäfts- 5 5. Besonderes Gewicht legte er auf die sozio- 5 0 15 e 05 86 Offenbar haben die Einbrecher. nachdem kährer Obermedizinalrat Dr. Courtin, der daß im Parl durch alle Parteien losische Funktion des Handwerks. mm und ein Rückgang der Inlandsnachfrage sie am Geldschrank nicht mehr weiter- 0 g 85 285 laß im Parlament quer durch alle Parteien. die Mittl. 11 e trotz des kontinuierlichen Preisdruckes, beiten konnten in aller Gemütsrühe ihr 10 Leiter der Karlsruher Kinderklinik, gewählt. eine ausgesprochen handwerksfreundliche omme die Mittlerrolle Zwischen en en de jele eh 1 de Betrieb been ene aller Gemütsruhe ihre g 1. f 8 großen Machtblöcken, Untemehmertum und ger viele ehemals gesunde Betriebe an den Einrichtung“ wieder abgebaut u den Wein ui dem Arbeitsausschuß gehören je zwei Ver- Atmosphäre herrsche. e 015 5 5 2 Rand des Abgrundes gebracht habe. Dr. Veit Rück 1 die Lei t. 8 1 nonstten treter der Regierungspräsidien von Nord- Wirtschaftsminister Dr. Veit leitete e 1 1 e 5 Hout stellte in Aussicht, daß die Verabschiedung. 5 5 ter ange 1 8 13 ihrer trad. und Südbaden und je ein Vertreter der Darstellung der volks wirtschaftlichen Be- 8 6 85 e 5 15 1 485 der neuen Handwerksordnung in Kürze er- 3 1 5 3 90 3 5 5 1 5 erchor mi Stackt- und Landkreise, soweit sie Mitglieder deutung des Handwerks durch interessantes Staat im 1 des 382195 Friedens folgen und damit der große Befähigungs- 1 N schrankeinbruch in 8 8. Morgen dies Verbandes werden, der Landesversiche- Zahlenmaterial ein: Das Handwerk erzielte in unserem Volke alles tun mise um die- nachweis wieder im ganzen Bundesgebiet 8 Und ande. Füngsanstalt, der Rerztekammern. der Uni- 1951 einen Gesamtumsatz von 19 Milliarden 5 W 11 tärk 8 Gültigkeit erlangen werde. Salzachtal zum Naturschutzgebiet en Einzel dersitätskinderkliniken Heidelberg und Frei- Bld. 80 Pegent, een ene eee ee e Nach der Aufforderung an die jungen 2 8 te für de. burg, des Statistischen Landesamtes und der der Produktion, 16 Prozent erstreckt sich auf Im Weiteren Verlauf seiner Rede Sing Meister, sowohl als Staatsbürger wie auch erklärt e des feu“ ohlkahrtsverbände an. Von den Stadt- Reparaturen und nur 4 Prozent auf allge- Pr. Veit auf Einzelfragen ein und hob die im Beruf ihre Pflicht zu tun, schloß Dr. Veit Bretten. Die Naturschutzstelle beim Re- Konterletz“ und Landkreisen haben bisher sechszehn meine Dienstleistungen. 864 000 Betriebe im Punkte heraus, in denen das Handwerk die mit dem Gruß:„Gott se. d Surg 8 gierungspräsidium Nordbaden hat das Sal- tät, dem mre Mitgliedschaft zugesagt. Bundesgebiet beschäftigten im Vorjahr rund Wichtigkeit des Staates für seine eigenen Hand„55 ene das ehrbare zachtal auf der Gemarkung Ruit bei Bret- linen er Landesverband. der aus dem Badi- 3 Millonen Arbeftekrakte, die 150 000 Würt. anliegen erkennen müsse. Er delſste den Handwerk!“ Anschließend nahm Obermei- ten zum Naturschutzgebiet erklärt. Im Sal- Repertog] schen Frauenverein hervorgegangen ist, war tembergischen Unternehmen davon allein Schaden, der durch die schrankenlose Ge- ster Steinbrenner, Handwerkskammer- zachtal liegt auch der berühmte„Aalkisten- schllehla im Jahre 1920 gegründet und 1934 aufgelöst etwa eine Million. Werbefreiheit entstanden ist, ebenfalls mit vizepräsident mit ernsten Worten der An- see, den Zisterziensermönche seinerzeit bel Ziegler aul] worden. Die Karlsruher Kinderklinik, die Unser Volk könne seine schweren Lasten Zahlenangaben. Während 1948 in Württem- erkennung und der Ermahnung die Frei- der Gründung des Klosters Maulbronn für Uliäre, u. heute der Stadt Karlsruhe gehört. war dem nur tragen, wenn es seine Produktion stei- berg-Baden nur etwa 11 000 neue Betriebe sprechung der Jungmeister vor. die Fischzucht angelegt hatten. ach fleill 5. 8 le teilwels eundschat 7 GELEGENHEITSKAURE: Als Weinnachtsgeschenk Olympia 50 Lim, u. Kombi. NSU- 5 e eee . n 2 Ute W. en d c Südwestd. AUTO-NAcHWEIS U auen E en Mhm. Besicht. Schwetzinger Str. 74. Steppdecken- Tagesdecken ein) zeigt zu äußerst günstigen Preisen flügel unt aus meiner Spezialwerkstätte 5 8 5 Geschäfts-Anzeigen hten aube H. H O Deimit legt sie Ehre ein! d Kleine. ER NE R ern best ae n 5 Schon wenn mon durch das Sichtfenster der Transporte aller Art 8 en 5 f hygienischen packung blickt, spricht die hohe Qua- 99 bis 191 ene „* 5 5 5 8 8 Jr.,„9,. elt, Sech— ict der schmackhaften Birkel 7 Hühnchen Fiernudeln e „ 21 80 Handeln Sie fahrlässig för sich. Beim kochen aber zeigt sich erst richig, wie wertvoll Last- sbeute. B= 5 ohne es zu wissen? bei der birke · produktion die Verwend 5 Re 8 liabe Magengeschwüre und Entzün- ei der Birkel- Produkfion e Verwendung e Oh- Verkehrsdienst Ir Angor- 8 waren und die sorgsame Beachtung der Teigreife 3 ste Prei ale deen dus auer ist. Mit den kochfesten, köstlichen Birkel 1 merikanerstraße 2 18 2 5 g 5 1 n e Nudeln, die so locker und so duf- Uhren-Nenarafuren eller 12 Flüggelin der Schlackenfa ind 8 tend guf der Platte liegen, tachmännisech u. preiswert. 5 Besten schlankheitsmittel. legt die Housfrau. Pfeiffer, M.-Neckarau, Schulztr. 47. eformhaus EDEN. K 1, 6 8 8 7 2 e neben dem Nationaltheater) immer Ehre e Sehnitthoelz* ein. für Industrie- u. Baubedarf ss 2 n Fußböden, Parkett u. Kisten N Kanarien zu Sägewerkpreisen Jannheit- 5 5 dee& Sohn, M.-Waldhof, . 9 Versteigerungen r 100/100. Tel. 5 20 28. ue e geliebt, gelobt als Leibgericht Umzüge ersteren.“ 0 gefiede““ N— A. 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Rheinhöuserstrage Lorenz, Lenaustraße 42. Tel. 5 35 11 e——— FF eee eee ee Seite 6 rr MORGEN Dienstag, 2. Dezember 1982/ Nr. 28 Spor und Spiel. Landestagung der„Solidarität“ Neuer Vorsitzender: Ludwig Breutner Am Sonntag kamen die Funktionäre des ARRKB Solidarität“ von Baden-Pfalz im Bootshaus des Vereins für volkstümlichen Wassersport zusammen, um den Jahresbericht der Landesleitung entgegen zu nehmen. Aus diesem Bericht ging hervor, daß die Entwick- lung des Gaues Baden-Pfalz erfreulich ist. Die Mitgliederzahl konnte um 879 erhöht werden, so daß der Gau zur Zeit 4 842 Mitglieder zählt, von denen 1 286 Jugendliche und 569 Motor- radfahrer sind. Die sportliche Entwicklung ist beachtens- wert. Internationale Verbindungen wurden aufgenommen. Diese Beziehungen werden im kommenden Jahre erweitert. Die stark diskutierte Frage einer Zusam- menarbeit zwischen BDR und„Solidarität“ konnte noch nicht zum Abschluß gebracht werden. Der Bund„Solidarität“ hat eine Arbeitsgemeinschaft beider Radsport-Organi- sationen vorgeschlagen. Da Landesleiter Paul Volk,. Mannheim. nach Frankfurt berufen wird, mußte eine Neuwahl vorgenommen werden. Nach längerer Dis- kusſon einigten sich die Funktionäre und wählten Ludwig Breutner. Mannheim. Ein Großkampf-Stadion sollte gebaut werden Bürger de, Stad! Basel sagten NEIN In Deutschland ist schon seit längerem zwi- schen den Großstädten ein Konkurrenzkampf um die größten Sport-Stadien entbrannt, der in dem„Run“ der Wintersportplätze um die größten Sprungschanzen eine Parallele hat. In der Schweiz will man diese Tendenz nicht mitmachen, obwohl 1953 und 1954 die bedeu- tendsten Veranstaltungen des Weltsportes im Lande der Eidgenossen ausgetragen werden sollen;: die Weltmeisterschaft im Eishockey und Radsport 1953, die Europameisterschaften in der Leichtathletik und die Fußball-Welt⸗ meisterschaft 1954. In Basel gab die Mehrzahl der Bürger bei der Abstimmung über den Stadionbau ein Nein ab. In der zweitgrößten Stadt der Schweiz schritten die Bürger am vorletzten November- Sonntag zur Wahlurne. Zweimal machten sie in der überwiegenden Mehrheit ein„Ja“ auf den Stimmzettel und entschieden sich damit kür eine Weiterführung der Preiskontrolle und für die Brotgetreideordnung. Beim dritten Male gab es 19 694„Nein“ und nur 18 787„Ja“. Hier ging es. um ein großes repräsentatives Stadion. Damit wurde der Ausbau des bereits halbfertigen Stadions St. Jakob abgelehnt. Und dies, obwohl der Große Rat der Stadt Basel bereits mit allen gegen eine Stimme die Stadionvorlage beschlossen hatte. Die Opposi- tion gegen den Stadion-Ausbau ging in Basel nicht allein von den steuerpflichtigen Bürgern, sondern auch von Kreisen der Sportler aus. Deutschlands„Gröstaz“ wird in Hamburg gebaut Die Zuschauerkapazitùdt des größten deut- schen Stadions, das gegenwärtig in Hamburg gebaut wird, ist auf 75 000 festgelegt. Ein sie- ben Meter breiter Umgang gestattet jedoch für Länderspiele ein Aufstocken von weiteren Tri- bünen, so daß mehr als 100 O00 Platz finden können. Die freitragende zweistöcige Tribüne kostet allein 510 00 DM. Der Rasen ist der erste orginal-englische in Deutschland. Ein ju- delnder Kritiker sagte:„Es hat den Charakter eines antiken Stadions. Die Kühnheit seiner Architektur und die erhabene Harmonie dürf- ten nicht nur in Deutschland einmalig sein!“ Mithin für Deutschland das„Grösta2“— das größte Stadion aller Zeiten! Die Interessengemeinschaft der Skiklubs nahm eine ablehnende Haltung ein und auch bei den Turnern war eine Gegnerschaft festzustellen, wenn sich auch die offiziellen Vertreter zur „Neutralität“ bekannten. Ueberall aber in Basel sah man vor der Wahl große Plakate mit folgendem Text: „Basel braucht zuerst: Gartenbäder, Quar- tiersportplätze, die Breite-Brücke und bil- lige Wohnungen. Darum: Groß-Kampf- Stadion nein!“ In Zürich hat man die Basler Abstimmung mit gemischten Gefühlen verfolgt. Die Stadt Projektiert ein Großstadion für 60 000 Zu- schauer, das aber so viel kosten wird, daß der Gemeinderat allein keine Entscheidung treffen kann. So wird es wohl auch hier zu einer Volksabstimmung kommen. Wird das Argument der Fußball- Weltmeisterschaft 1954, das in Basel nicht gezogen hat, hier erfolgreicher sein? Man denkt in der Schweiz eben sehr realistisch. Man weiß, daß ein Großstadlon höchstens zwei- bis dreimal im Jahr bei sport- lichen Veranstaltungen besetzt sein wird Zu den wichtigsten Spielen der Nationalliga A kommen bestenfalls 15 000 Zuschauer, 80 daß die heutigen Plätze ausreichen Eine Ablehnung auch in Zürich würde eine schwierige Situation schaffen. Auf dem Gras- hoppers-Platz können höchstens 28 000 Zu- schauer untergebracht werden. Das ist für die Weltmeisterschaft im Fußball zu wenig. Basel —— hat ebenfalls nur für 20 000 bis 25 000 pl und nur Bern ist mit 35 000 etwas besser 55 1 Im Süden hingegen kann Lausanne 45 000 2 schauer und Genf 40 000 aufnehmen. Auf 0 anderen Seite bleibt zu berücksichtigen 00 man die beiden Stadien unter 33 000 leicht 0 dieses Fassungsvermögen bringen kann. dann die wichtigen Spiele 1954 auf den 51 zen ausgetragen werden, die 40 000 bis 45 5 fassen(und men diese Plätze auf 55 000 000 weitert), dann reicht das für Schweizer ver. hältnisse aper doch aus, selbst bel der al meisterschaft, denn in deren Verlauf W auch einige Spiele geben, die die Sportfreunde weniger interessieren. 0 Die Schweizer sind in derartigen p. kluge Rechner. Und von der bypermoderen Entwicklung im Sport halten sie auch nich iel. Dafür halten sie etwas von billige Wohnungen 1 Gewiss, unsere(Größen-) Verhä sind andere. Aber etwas mehr Beschelden stünde mitunter vielleicht auch den deutsch Sportplatz-, Stadien- und Verbandshelm. Ir. bauern trefflich zu Gesicht. Bei uns aber nicht nur wegen der fehlenden Wohnungen. Italiens Tennis-Nachwuchs unterlag Frank reich in der Vorrunde zum Königspokal m Paris mit 2:3. Am letzten Tag holte Molinari mit einem 6:4, 6:2, 6:2 Über Pietrangeli den entscheidenden Punkt für Frankreich. Statt Karten gegangenen, Herrn Goldschmiedemeister Mannheim, den 2. Dezember 1952 Käfertal-süd, Diedesfelder Straße 21 Langerötterstraße 3 Günter Nachtwey Die überaus zahlreichen Beweise der Verbundenheit mit unserem lieben Heim- Friedrich Schweigert halfen unser Leid zu lindern. Wir danken Herrn Pfarrer Staubitz für seine trö- stenden Worte, dem Kirchenchor, der Solistin Frau Krotsch-Wahl und der Gold- und Silberschmiede-Innung für die ehrenden Abschiedsworte. Ferner danken wir den Herren Aerzten für ihre Bemühungen sowie den Schwestern des Diakonis- senkrankenhauses für die liebevolle Pflege und all denen, die durch EKranz- und Blumenspenden und das letzte Geleit ihre Anteilnahme zum Ausdruck brachten. Elisabeth Schweigert geb. Mayfarth f Willi Scheuerle und Frau Else geb. Schweigert Joseph Nachtwey und Frau Käthe geb. Schweigert Bruder, Onkel und Schwager, Herr im Alter von nahezu 64 Jahren. Mannheim- Käfertal, Ladenburger Straße 13. und Käfertal statt. Am 1. Adventsonntag entschlief sanft nach kurzem, schwerem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, Mann, unser herzensguter Vater und Schwiegervater, mein lieber Opa, Franz Josef Kalser Handlungsbevollmächttigter In tlefer Trauer: Frau Marla Kaiser geb. Ronold Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 3. Dezember 1952, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof mein innigstgeliebter 8 e ee Angehörige. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Tleferschüttert geben wir die Nachricht, daß unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma. Schwester und Schwägerin, Frau Sofie Schaller geb. Götz am 1. Adventsonntag im Alter von 686 Jahren von mnmrem schweren Leiden erlöst wurde. 3 1 15 nheim, den 30. November 1982. 5 In tiefer Trauer: Karl Wilke und Frau Lina geb. Schaller Hermann Schaller und Frau Eugen Grimm u. Frau Hanna geb. Schaller Heinrich Schaller und Frau Berni v. Klopotek und Frau Elsa geb. Schaller Enkelkinder: Bruno und Christa Beerdigung: Mittwoch, den 3. Dezember 1962, 11.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. 1 Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am Sonntag, 30. No- vember 1952, plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, unser Ueber Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel und Schwager, Herr Michael Wilhelm im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 2. Dezember 1932. Untere Clignetstraße 5 In tiefer Trauer: Eva Wilhelm geb. Hamm Familie Arthur Wilhelm Familie Willi Boepple Familie Toni Wilhelm Familie Gustel Wilhelm und alle Angehörigen. Beerdigung: Mittwoch, 3. Dezember 1982, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 1 Unsere liebe Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Berta Hofmann geb. Mohrig ist im Alter von 65 Jahren von uns gegangen. Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Mittwoch, den 3. Dezember 1952, um 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 1 Allen denen, die unserem teue- ren Entschlafenen während sei- ner Krankheit so liebevoll bei- gestanden sind, sowie für die Vielen Beweise herzlicher An- tellnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Unvergeßlichen, Herrn Karl Kohl sagen wir innigsten Dank. Mannheim, 2. Dez. 1952 Moselstraße 3 Die trauernden Hinterbliebenen Am 29. 11. 52 verschied meine teure Frau, Ib. Mutter, Schwie- germutter und gute Oma Marie Schmidt geb. Stade Mhm.-Feudenheim, 1. Dez. 1952 Scheffelstraße 7 Heinrich Schmidt Heinz schmidt, Sohn Hilde Schmidt geb. Schneider Alse Schmidt, Enkelkind Beisetzung: Dienstag, 2. Dez., um 14.00 Uhr, in Feudenheim. N 2, 9 7 0 1 1 R(Kunststr.) S ahſwar en- Veftrausnssache Sellügelscheren in groger Auswahl . ein prakt. Geschenk fur die Hausfrau 3 Gegr. 1841 Wäsche-Speeck Jetzt N 3, 12(Munsistraße) Morgenröcke besonders 2250 Preiswert u. gut, ab DM 1— 9. Werbevers aus unserem Preis- ausschreiben: Soll Deine schönheit niemals schwinden, so müßte man erst was erfinden. Doch, daß sie nicht so schnell entweicht, hat man durch FRAUENGOLD erreicht. (Einsender bitte Namen und Adresse mitteilen.) Nach schwerer Krankheit verschied am Sonntag, dem 30. November 1952, unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Josef Kaiser Handlungsbevollmächtigter Nahezu 50 Jahre hat der Verstorbene Freud und Leid mit uns geteilt und war er uns besonders in den schwe- ren Kriegs- und Nachkriegsjahren ein treuer Freund, der viel zu früh in die Ewigkeit abberufen wurde. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken be- Wahren. Mannheim, den 1. Dezember 1952. Betriebsführung und Belegschaft der Mannheimer Gummistoff-Fabrik Rode& Schwalenberg G. m. b. H. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und all denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Margarethe Petri geb. Baumann das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank H. H. Stadtpfarrer Dörfer, den Kerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses Abtlg. C Tb, der Schwester Rosel, den Hausbewohnern Luzenbergstraßęe 84, Oppauer Straße 39 sowie dem Badischen Verein Eintracht Mannheim. Mannheim- Waldhof, im November 1982 Lurenbergstraße 84 Johann Petri und Angehörige Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Josef Haas wurde am Montag, 1. Dez. 52, nach schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, Lortzingstraße 3-7. In großem Sehmerz: Frau Theresia Haas geb. Burger Frau Herta, Frau Else, Sohn Oskar nebst Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, 4. Dez. 52, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach längerer Krankheit verschied am 29. November 1952 mein lieber Vater, Herr Franz Sirofnik im Alter von 83 Jahren. Mannheim-Wallstadt, Walldürner Straße 2 In tie rex raus: Hedwig Sirofnik Beerdigung: Dienstag, den 2. Dezember 1932, 15 Uhr, auf dem Bergfriedhof Heidelberg. Plötzlich und unerwartet verstarb mein lieber Vater, Schwieger- vater, unser Großvater, Herr Hermann Haumesser im 78. Lebensjahr. Mann beim Hornberg/schwarzwaldbahn Seilerstraßge 14. Für die trauernden Hinterbliebenen: Familie Hermann Haumesser und Enkelkinder 1-2 ſobl. ſösen die Schmetzenin wenigen Minuten, la den krit. Jagen der Frou wirbt nersberg. Str. 17: 1 Wurf Welpin 2. v. lohnung abzugeb. Dobler, T 6, 19. Sind lhre Nerven auf dem Hund? Schlafen Sie schlecht, macht das Herz nicht mehr mit? Fühlen Sie sich alt und verbraucht? Dann nur FLORADT& Energetikum ein cherer Helfer! REFORMHAUS EDEN, K I, 6(neben dem Nationaltheater) Beerdigung: Mittwoch, den 3. Dezember 1932, 10.30 Uhr, Haupt- i friedhof Mannheim. f Tilet markt 0 5 2 jähr. Schäferhündin zu verk. Kunz, 5 b. Brehm, Rottannenweg 4/7(Wa.). Irish-Setter-Zwing., v. Fuchsbau, Don- Jemagin ktompf- e E. Es ist got verträglich. 3 5 1 Vetschiedenes in ollen Apotheken Wellensittich entflogen. Gegen Be- Es ist bestimmt in Gottes Rat. l daß man vom liebsten was man hat, muß scheiden. Wenige Tage nach seinem 77. Geburtstag, vorbereitet durch die hl. Sterbesakramente, hat unser guter Vater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Mathias Spraul Oberpostbetriebsassistent I. R. seine Augen für diese Welt geschlossen. Mannheim, den 30. November 1952 Eichendorffstr. 38- 8 4, 1 Edenkobener Str. 20 In stiller Trauer: Friedel Schmitt geb. Spraul Franz Spraul und Frau Hilde, Enkelkind Marita nebst allen Verwandten. Beerdigung: Mittwoch, den 8. Dezember 1952, 18.00 Uhr, ant dem Hauptfriedhof Mannheim. Nach schwerer Krankheit ist mein lieber, guter Mann, unzer Bruder, Onkel und Schwager, Herr 5 Cornelius Rauwolf im Alter von 65½ Jahren plötzlich und unerwartet verstorben. Mannheim, den 1. Dezember 1952. Max-Joseph-Straße 26 In schwerem Leid: Lina Rauwolf geb. Benz und Angehörige Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 3. Dezember 1683, 19.90 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Statt Karten* Für die vielen Beweise herzi. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Bernhard Müller sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn stadtpfr. Heinzelmann für die trost- reichen Worte, der Direktion und Belegschaft der Firma Hutchinson sowie den Mitbewohnern und allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, Dammstraße 44a. Bernhard Müller und Frau Magdalena Karl Kenzler und Frau Lena geb. Müller Heinrich Eiermann und Frau Paula geb. Müller Franz Stock und Frau Aenne geb. Müller und Enkelchen Marlene Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am Sonntag, 30. November 1952, der frühere Bezirksdirektor unserer Geschäftsstelle Mannheim, Herr Karl Kieser Mit ihm verlieren wir einen treuen und pflichtbewußten Mitarbeiter, der die besondere Wertschätzung der Ge- schäftsleitung und seiner Mitarbeiter auf sich vereinigte. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Karlsruhe, den 1. Dezember 1952 Aachener und Münchener Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft Direktion Bestattungen in Mannheim Dienstag, 2. Dezember 1952 Hauptfriedhof Zelt Krematorium 60 Hoffmann, Emilie, Katharinenstraße 6. 13. Friedhof Feudenheim 4 Schmidt, Marie, Scheffelstrase 7. 144 Friedhof Neckarau Pfister, Josef, Rheingoldstraſe B) 1585 Quick, Christina, Almenstraße 2e 0 Friedhof Seckenheim Herzog, Elisabeth, Meßkircher Straße? 14.00 Friedhof Friedrichsfeld 5 00 Spatz, Karl, Main-Neckar-Bahn-straße 3 14. Stadt Mennheim Mitget/ it von der Friedhofverwaltung der 1 Ohne Gewähr „Besten Erfolg 5 1 nabe ich mit Klosterfrau Aktiv-Puder riet nue Säuglingen mit Ekzemen und Schorf, son rchabtl“ bel Frauen mit Schwangerschaftsekzemen 115 hier Das ist das Urteil einer Hebamme. 1 70 Frau Herta Haas, Toftum auf Föhr, pen Aktiv- haben schon Über 3000 Hebammen lobend 0 800 Puder geschrieben! Aus reicher Erfahrung, 1 5 ll Verantwortungsbewußtsein gegenüber 3 tschritt Kind, raten sie: Aktiy-Puder, der große unt zur Pflege der gesunden und Kranken Haut, 1 sein! in jedem Hause stets griffbereit se 1 5 auch aktiv-Puder: streudosen ab 75 Pf in allen poth. u. Drog. Denk en! an Klosterfrau Melissengeist bei Beschwerden vonkopf, Hera, Magen, Ner 1 Oesterre Länder! ait rund alener Ki gwparteten ankle Halle beit. 9 burg, Br verspreck 180 Man erste H. Baum di den Vere Suttgart IFO Lud 0 Ball Aal, die 10 78, B MG, G Gruppen stem er Hannhei! und TV der Hall mannstre Der FV dle Gelege chalten. geckenhein War lieg Iitze, er giele. Die Alußheim ber um ud. Nicht ſchrieshein VII. Necl Daß in de 86 fle ieder seh de den re ges nicht Hintermann. tet, der urm ziel man kair u les Spiel 2 Wieder sel linger zu IV 09 Ls War besgung Ar Mi. D noch ten deut kon klas, auf Plat. den dle kün Anntag al Aichen N em Schn nacio Fe Währen Abr unter es Renn b. nur n Vor ach daathalle geichskan aud Bade impfen ſestärkten ampfe y krbiger? aulwortet kuckt nur des bess 1 gey 198 dichen Ader be Aausch, parnt 1 den. 14: 8 19.20 U- i as le er e e tag, ten gte. en. aft t . * Nö Dienstag, 2. Dezember 1952 7 5— 8. —V—ů— ſ Tischtennisländerkämpfe gegen Oesterreich oesterreichs Damen kamen im Tischten- Lan derkampf gegen Deutschland in dem 11 rund 1 000 Zuschauern besetzten Wies- gener Kurhaus-Saal mit 371 Punkten zu dem merteten Sies, obwohl die Gäste auf die er- bankte Weltranglistenspielerin Linde Wertl, 2 nach der Ex- Weltmeisterin Trude Pritzi uussten Spielerin des Landes, verzichten . Den einzigen Punkt für die deutsche lamschaft machte die nachträglich für die ſachenerin Berti Capellmann nominierte 0 in Hanne Imlau, die gegen den 17 0 erin J bel erste Fritzi Lauber 22:20, 21:12 erfolg- — Hallen-Hockey- Turnier am Wochenende in Mannheim Hallenhockey- Turniere sind eine Neu- beit. Die gemachten Erfahrungen in Ham- burg, Bremen und Dortmund sind viel- versprechend. Nun unternimmt es der I8V Mannheim von 1846, am Samstag das erste Hallen-Hockeyturnier in unserem gaum durchzuführen. Die 16 teilnehmen- gen Vereine sind: Darmstadt 98, Kickers- zuttsart, TG Worms, EV Frankenthal, IC Ludwigshafen, Phönix-Ludwigshafen, 0 Bad Dürkheim, FV Spexer, TV Bruch- Al, die Heidelberger Vereine HTV 46, 10 18, HCH und die Mannheimer Vereine AIG, Germania und S 1846. In fünf gruppen werden die Sieger im K. o.-Sy- gem ermittelt. Gesetzt wurden MTG Aannheim, HCH, TSV 1846, FV Speyer und TV Bruchsal. Das Turnier beginnt in ger Halle des TSV 1846 in der Strese- mannstraße um 16 Uhr. ber FV 09 Weinheim verpaßte am Sonntag le Gelegenheit, den TV 98 Seckenheim aus- chalten. Durch den Sieg dürfen sich die leckenheimer wieder Hoffnungen machen. Mar liegt der VfL Neckarau noch an der Alte, er hat aber noch schwere Auswärts- ele. Die 16 Laudenbach schlug den TV Aludheim, wodurch„nur“ noch sechs Bewer- er um die Staffelmeisterschaft vorhanden And. Nicht unerwartet kam der Sieg des TV ſchriesheim über den TSV Viernheim mit 8:3. VII Neckarau— SG Mannheim 12:2(6:0) daß in der ersten Halbzeit kein Tor für de 86 flel, ist vor allem ein Verdienst der feder sehr starken und sicheren VfL- Deckung, e den recht schußschwachen Sturm des Ga- des nicht zur Entfaltung kommen lieg. Die Antermannschaft der Sd war zu sehr über- tet, der Torwart recht schwerfällig und der Furm ziemlich harmlos. Immerhin kämpfte man kair und verbissen, so daß ein recht schö- les Spiel zustande kam. Beim VfL kamen der ieder sehr gute Mittelstürmer sowie Bräu- Anger zu den höchsten Torehren. y og Weinheim— TV 98 Seckenheim 8:11(2:3) Is war schade, daß bei dieser wichtigen Be- ſtesgung die Platzverhältnisse so miserabel Argentinien: Deutsche Fahrer weit abgeschlagen Müller, Hörmann, Weimer auf 38., 47. und 56. Platz zurückgefallen konnte, landeten die Deutschen weit im die künkte Etappe des Rennens wurde am Fonntag auf einer 218 Kilometer langen Strecke Mischen Villa Mercedes und Lapaz ausgefah- , Hitze und enge Bergstraßen, die oft aus 55 und Geröll bestanden, verlangten den 150 das letzte an Energie und Konzen- 5 ab. Mehrere Ausbruchversuche ver- Aal ener Fahrer, auch des Weltmeisters 0 er, verliefen buchstäblich im Sande, denn a den schlechten Straßen mühsam heraus- Aa 50 Vorsprung stand in keinem Ver- 5 18 zu der aufgewandten Kraft, so daß die 5 meist nach wenigen hundert Me- an ins Feld zurückfielen. 1 Faanhof(Holland) von der deutsch- Rondliechen Mannschaft gewann die fünfte 5 in sechs Stunden und drei Minuten. 50 olländer gewann den Endspurt über- 5 95 dem Argentinier Oscar Muliero, dane beveizer, Gottfried Weilemann und 30 Fernandez(Argentinien). e die meisten europäischen Fahrer . 5 er den ungewohnten Umständen die- 11. leiden,— von den Schweizern enen noch Leo Weilemann im Rennen, Rlectte den Belgiern weder Hitze noch Ar v Straßen etwas anhaben zu können. an Steenbergen und Stan Ockers bilden bellltat ragen saßen wir am Box-Ring der keck in ſweimheim und sahen den ver- 9 0 der Amateure von Württemberg impfen 2. Am Sonntag waren wir bei den dentirkten ischen, der Waldhster und der ümple n Frankfurter FSV. Staffel. Welche ledige? Dies, spannender, interessanter oder ulvortet iese Frage kann ohne Zögern be- lat nur werden: Die im Brückl“: Sie waren lch de um einiges, sondern um ein Erkleck- aus besser, so daß man sich ein volleres bew ünscht hätte. f 190 8 Bantam Gewichtskampf ger 9 aurer Erankfurt) und Schrecken- duch 8 mit einem wilden Schlag- 95 Laurer muß wegen„Tiefschlagen“ elt 8 Was seine Funktniederlage mann Sdersewicht: Gong— schon liegt det er der Waldnöfer, am Boden. Bel 56“ kenach 5 auf den Füßen, doch gleich men n ihm der Frankfurter Stroh i emed Schninger, der inm die Füße a dal wegreißt. Der„Ref“ spricht das den Mütelchtsewientler Kohr(Waldhof) war ünch von Anfang an überlegen. Es Toto-Quoten 558 10 Vablecge: Elferwette: 1. R. 3 171.50 DN: . 6 80 DM: 3. R. 15,30 PIA.— Achterwette: Nest⸗Sün d 2. B. 2.0 DRM. 2 f. ab lor: Z wolter wette: 1. R. 68 048.10 e 1 806,— DM:; 3. R. 125,70 DM. 55 merwett. . 2 8 9 8 R. 5 202,60 D; 2. R. 204, 30 DM: M. ſuch spannenden leimpfen ein iſerten · Sieg Herren gewannen 5:4/ Damen unterlagen klar mit 1:3 reich blieb. Ueberragende Spielerin in diesem Damen-Länderkampf aber war erneut Trude Pritzi, die durch die Sicherheit ihres betont defensiven Spiels bestach und durch harte, Placierte Vorhandschläge ihre Punkte machte. Den Länderkampf der Herren gewannen die Deutschen knapp mit 5:4. Die Herren spielten nach dem Swaytling-Cup mit fünf Gewinnpunkten. Ganz überraschend gingen die Gäste 2:0 in Führung, denn Ferdinand Schüch bezwang den Stuttgarter Rudi Piff! und Vossebein verlor gegen Wegrath über- raschend in drei Sätzen. Mit Spannung er- Wartete man das Zusammentreffen von Freun; dorfer und dem österreichischen Spitzenspie- ler Bednar. Der Münchener spielte ein gutes Angriffs-Tisch-Tennis und machte den ersten Gegenpunkt für Deutschland. Den Ausgleich schaffte anschließend Vossebein gegen Schüch. Durch Bednar ging Oesterreich erneut in Führung. Freundorfer fand in Wegrath kei- nen ernsten Widerstand(3:3). Zum letzten- mal vermochte Bednar Osterreich in Führung zu bringen. Dann zog Deutschland durch Freundorfer auf 4:4 gleich. Die Entscheidung lag nun bei der Begegnung zwischen Piff! und Wegrath. Hier erfüll der Deutsche die auf ihn gesetzten Hoffnungen in zwei Sätzen. Herren: Rudi Piffl(D)— F. Schüch 21:16, 15:21, 18:21; Vossebein(D)— Wegrath 21:11, 20:22, 13:21; Freundorfer O)— Bednar 21:17, 21:15: Vossebein (D)— Schüch 21:11, 21:13; Piffl(DO)— Bednar 21:17, 13:21, 16:21; Freundorfer(D)— Wegrath 21:13, 21:12; Vossebein(D)— Bednar 14:21, 18:21; Freun- dorfer D)— Schüch 21:16, 21:12; Piffl(D) gegen Wegrath 21:11, 21:13. Damen: Imlau(D)— Lauber(0) 22:20, 21:12; Donath(D)— ein, 14:21. 18:21 Imlau(D) gegen e Donathimlau D) Segen Pr Zuber(0) 14:21, 18:21. L Heckatau benteidigi die Jabellenspitze Immer noch sechs Titelanwärter in der Handball-Bezirksklasse waren. Sie ließen ein Kombinationsspiel natür- lich kaum aufkommen. Der Gast stellte sich mit schnellen und steilen Durchbrüchen auf diese Gegebenheiten besser ein, während die Weinheimer Kombinationen buchstäblich„er- tranken“, Entscheidend waren außerdem meh- rere Deckungsfehler der oger-Hintermannschaft, die sich von Treiber, Biegel und Gropp aus- Spielen ließ. Ein zweifelhafter 13-m-Wurf, ausgeführt von Treiber, brachte Seckenheim in Führung; durch den gleichen Spieler flel das 2:0. Erst dann konnte König den ausgezeichneten Gäste- torwart Haas zum ersten Male schlagen. Nach dem Wechsel wurde das Spielgeschehen dra- matisch. Beide Mannschaften setzten sich sehr stark ein. Bis zum 5:5 war das Spiel völlig offen, aber dann ließen Gropp, Biegel und Marzenell die Weinheimer Abwehr mehrfach leer laufen und entschieden durch vier Tore das Spiel. TG Laudenbach— TV Altlußheim 9:2(3:2) Erst in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel entschieden; denn bis zur Pause hatte sich der Gast als äußerst gefährlich erwiesen und aus dem 1:0 von Laudenbach ein 1:2 ge- macht. Aber dann war es mit Altlußheim vor- bei, zumal Torwart Nischwitz von Laudenbach zu ganz großer Form auflief. Die Chance der deutschen Teilne hmer an der argentinischen Radrundfahrt, sich noch einen guten Platz im Endklas sement zu erkämpfen, dürften nach der fünf- ten Etappe erheblich gesunken sein. Während Henk Faanhof, ein Mitglied der deutsch-holländischen Mannschaft, e inen im Spurt erkämpften Etappen-Sieg feiern Hinterfeld und fielen auch im Gesamt- klassement beträchtlich zurück. Der deutsche Weltmeister Heinz Müller, der sich auf den ersten vier Etappen auf dem 22. Rang halten konnte, fiel auf den 38. Platz zurück. Er hat mit 23:32:12 St unden mehr als eine Stunde Rückstand auf den immer noch im Gesamtklassement führenden Belgier Rik van Steenbergen. nach wie vor die Spitze im Gesamtklasse- ment, und die belgische Mannschaft hat in der Mannschafts-Wertung nunmehr einen siche- ren Vorsprung von 41 Minuten vor dem Zweitplacierten argentinischen Team. Die deutsch-holländische Mannschaft ist trotz des Etappen-Sieges von Henk Faanhof auf den elften Platz zurückgefallen. Von den 85 Ge- starteten sind noch 67 im Rennen. Ludwig Hörmann und Karl Weimer fielen auf die Plätze 47 und 56 zurück. „epi Junik gestorben Tennis-Borussia Berlin in Trauer Besorgt haben die Berliner Fußballfreunde in den letzten Tagen nach den Morgen- und Mittagszeitungen gegriffen. Einer ihrer besten Spieler, der 32 jährige Rudolf Junik, der sich ob seiner sportlichen Fairnef größter Beliebt- heit erfreute, hatte bei einem Autounfall einen Schädelbruch erlitten. Eine am Wochenende eingetretene Gehirnblutung ließ das Schlimm- ste befürchten, das nun gestern eingetreten ist: „Pepi“ Junik von Tennis Borussia ist in den Morgenstunden des Montag gestorben. Waldhof-Boxer drehten den Spieß um Der Frankfurter Niederlage folgte am Sonntag ein 11:5-Erfolg ging überhaupt mitunter schmell, an jenem Sonntag. Cluin, Frankfurts Halbwelter-Mann, erhielt schon in den ersten Sekunden einen vollen Magentreffer, der ihn umwarf. Und welch ein hervorragender Boxer ist der Wald- höfer Weltergewichtsmann Müller! Mit einem linken Kopfhaken schickt er schon in der er- sten Runde Schimmel bis 8“ auf den„Tep- pich“! Beide kämpfen bis zum Umfallen in der zweiten und dritten Runde. Hoher Punktsie- ger: Müller(Waldhof). Nach Mandels(W) K. O. Niederlage drehte Biegi(W) den Spieß um: Saubere linke und rechte Haken erledigen den Frankfurter Denz in der 3 Runde. Vielleicht war das der schönste Kampf: Büttner kontra Kohl(Waldhof). In der zwei- ten Runde mußte Kohl ein Trommelfeuer von Serienschlägen einstecken, doch kostete eine Verwarnung den Frankfurter ebenfalls Punkte. Kohl muß nach einem schweren Abtausch runter, ist bei„8“ wieder da, dreht noch ein- mal mächtig auf, doch unseres Erachtens kei- neswegs so, daß ein„Unentschieden“ gerecht⸗ kertigt gewesen wäre. Ergebnisse: Bantamgewicht: Schreckenberger (Wẽãeinheim) besiegt Maurer(E.) n. P. Feder- gewicht: Stroh(Frankfurt) besiegt Herrmann (Waldhof) durch k. o.: Leichtgewicht: Kohl(Wald- hof) besiegt Mönch(Frankfurt) n. P.; Halbwelter- gewicht: Schumacher(Waldhof) besiegt Chluin (Frankfurt) durch K. o,; Weltergewicht: Müller (Waldhof) besiegt Schimmel(Frankfurt) n. P.; Halbmittelgewicht: Walter(Frankfurt) besiegt Mandel(Waldhof) durch k. o.; Mittelgewicht: Biegl (Waldhof) besiegt Denz(Frankfurt) durch K. o.; Halbschwergewicht: Büttner Frankfurt) Kontra Kohl(Waldhof) unentschieden. thal b b0ssEtDOff„ SkEEL N- CHAEIOTTENMSU SG SERUINN- NEUN. SOcHUM. SREMEN. 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Der Bauer sei kein Spielzeug, da walte „ davor“, las die Schuljugend gleich nach ersten Weltkrieg in ihren Lesebüchern. ge Jugend von damals, ist eigentlich jetzt er Reihe, die Nutzanwendung aus der in Parabel wiedergegebenen Begründung, der Bauer kein Spielzeug sei, zu Ihen In der Parabel war die Sprache von n Riesenfräulein, das lustwandelnd ein klein mitsamt Pflug und Gespann zu m Spielzeug machen wollte, was der water aber— wie bereits erwähnt— den Worten:„Der Bauer sei kein Spiel- da wWalte Gott davor“ vereitelte. Ein- n der in Rom festgestellten Tatsache, it es so herrlich weit— bis zur drohen- ahrungsmittelknappheit— brachten, man sich da nicht jener Parabel, jenes ſbuch⸗-Gedichtes entsinnen? kausgeschickt sei noch eine Feststellung: ad ein Drittel der gesamten in Europa Andwirtschaftlich nutzbaren Fläche liegt 7 ungenutzt da. bie Verhältnisse der östlichen Hemisphäre id nicht ausreichend bekannt, jedoch es ist auch dort anzunehmen, daß die ungenutzte udwirtschaftlich nutzbare Fläche nicht ſeniger ausmacht als ein Drittel. Es kann da- nicht die Rede davon sein, die Erde reiche aht aus, ihre Bewohner zu ernähren. Höch- ens davon, daß die Erdbewohner es noch acht verstanden, sich ausreichend selbst zu tren. Bei der schier unüberbrückbar nenden Kluft zwischen Stadt und Land i solche Schlußfolgerung plausibel er- benen. Ist und bleibt es aber nicht, wenn a den Dingen näher nachforschen und ein- ebend auf den Grund gehen. bie Politisierung der Nahrungsmittel- eise hat nämlich zur Folge gehabt, daß kein „U- Trüguremmenhang mehr besteht zwischen opti- Schrott kunler Nahrungsmittel- Erzeugung und opti- e Iller Rentabilität des Betriebes. 0 2 vehe sichtslose fiskalische Maßnahmen, eee Es kommt nicht einmal darauf an, ob auf diesem oder jenem Gebiet der bäuerliche An- bauer auf seine Kosten kommt, sondern es kommt darauf an, daß durch Preisverzerrun- gen, die gewaltsame Preisfestsetzung nach sich zog, der bäuerliche Wirtschaftsplan in Unordnung gebracht wird. Der Bauer sollte in seinem Schaffen eigentlich frei sein, nicht Spielzeug des„Riesen“, der da Behörde heißt, und der ihn mit Vorschriften gängelbandelt, die letztlich doch nur dazu führt, dag nach Zzwölftägiger Diskussion ein ausgewähltes Gremium, wie der FAO-Rat konstatiert, wir müßten sorgenvoll in die Zukunft blicken, ob des geringen Zuwachses land wirtschaftlicher Produktion. Noch eines ist hier an dieser Stelle zu ver- merken. Besonders in Westdeutschland wird dem Bauern, der Landwirtschaft oftmals vor- geworfen, für sich Ausnahmebestimmungen in Anspruch zu nehmen, die keinem anderen Wirtschaftszweige zugebilligt würden. Es ist — obwohl zutreffend— erheblich dabei, daß durch diese Privilegien der Landwirtschaft die Nahrungsmittelpreise nicht wenig ver- teuert werden. Gerechter weise kann aber dem Bauern nicht, der Vorwurf gemacht Werden, mutwillig und willkürlich zu Unrechtmäßig- keiten beigetragen zu haben. Ist es nicht selbstverständlich, daß ein Ausweg gesucht Werden mußte, wenn behördliche, gesetzgebe- rische und staatsmännische Willkür die land- Wirtschaftliche Produktion hart an den Ab- grund brachten? Es wird sich an dem bedrohlichen Zustand nichts ändern, den der FAO-Rat in den Mittel- punkt seiner Betrachtungen stellte, solange man der Landwirtschaft nicht zumutet, stets Prügelknabe und Opferlamm politischer Ex- perimentiersucht zu sein. Gleichgültig, ob es sich um eine die Indu- skrialisierung der Landwirtschaft verhin- dernde Bodenreform handelt, oder um rück- icht gleich- gültig, ob Preise und Spannen vorgeschrieben Werden, die mit wirklichen Kosten nicht in Uebereinklang zu bringen sind. Gleichgültig, ob es sich um Preisbindungen handelt, die es nicht ermöglichen, das Gegenspiel der Kräfte durch Angebot und Nachfrage auszugleichen, es wird nur eines helfen: Den Bauern un- eingeschränkte Schaffensfreude zu gewähr- leisten. Teq 4 Ne„Ueberfremdung „ d. Verlag des Kapitals 8 ug im politischen Teil dieser Ausgabe wird 1- Ltr.: el meldet, daß in New Lork die Verhand- Mnm.-Walch ungen der sogenannten deutsch- amerikani- el. 5 9, en Kapitalkommission abgeschlosser a 4 f dutden seien. In einer gemeinsamen Er- 1* kwrung der deutschen und amerikanischen e hdustriellen heißt es u. a.: 318 an d. Jg Die Kapitalkommission sei der Auffas- ung, daß die deutsch- amerikanische Zu- tahmenarbeit für den Frieden und den 10 Mrtschaftlicherrn Wohlstand der Welt von gögter Bedeutung sei. Es sei die Zeit ge- v ummen, diese Zusammenarbeit jetzt„stär- ger durch die private Initiative und weniger 0800 durch Regierungsstellen und Aufwendungen Hein der Steuerzahler zum Ausdruck kommen zu 70320 4. d. Ussen. n— Die grögte Schwierigkeit für Deutsch- 5 land sei die Bereitstellung von langfristi- n Kapital zur Erzielung eines höheren bensstandards und zur Leistung eines heren Beitrags für die gemeinsame krteickigung“. Diese Schwierigkeit könne u auf rein geschäftlicher Basis beseitigt 10 5 ohne daß die Steuerzahler belastet erden. . ie Verhandlungen werden im kommen- 709 u Jahre in Deutschland fortgesetzt. In 50 wrd betont, daß sich damit eine neue en Herm se des deutsch- amerikanischen Kapital- — Warenverkehrs anbahne, zumal die mappen spräche auch in den USA als aussichts- Fmappen ich bewertet werden. Die Kapitalkommis- habe die Aufgabe, alle Möglichkeiten privaten Aufbringung von Investitions- bein für die deutsche Wirtschaft laufend mtersuchen und Empfehlungen an die- gen Kreise herauszugeben, die über due Möglichkeiten verfügen. Auf ameri- chen Wunsch wurde deutscherseits ein Effektenbörse Mitgeteilt von: essdires dbörsen 4 poschs lh Bericht über die amerikanisch-deutsche Ka- pitalverflechtung zusammengestellt, aus dem hervorgeht, daß der Gesamtbetrag der amerikanischen Beteiligungen am Nominal Kapital westdeutscher Unternehmen rund 675 Millionen DM beträgt. Die Aufteilung dieser Kapitalien stellt sich wie kolgt dar: Erdöl 180 Mill. DM Fahrzeugbau 100 1 1 Hisen und Stahl unbekannt eisen verarbeitende Industrie 85 Feinmechanik und Optik 70 2 6 Steinkohlenbergbau 42 5 5 Elektro-Industrie 48 5 5 Chemische Industrie 2⁵ 55 5 Steine und Erden 8 85 Nahrungs- und Genußmittel- Industrie 22 3 5 Warenhäuser 34 2 95 Kapitaluberfremdung 5 2 Wer den wirtschaftlichen Aufbau Deutsch- lands von historischer Warte aus betrachtet, findet, daß sowohl der„Kohlenpott“ selbst, als auch die Eisen- und Stahlindustrie, in nicht geringem Umfange auch die Textil- Industrie des ehemaligen kaiserlichen Deutschland mit Hilfe ausländischer Kapita- lien er- und eingerichtet wurde und gedieh. Erst als es den Politikern gelang, das, was Wirtschaftler aufgebaut hatten, in einer Art von Amcokläufen zu zerstören, wurde der Ruf„Fort mit der Ueberfremdung des Kapitals“ laut. Ein Ruf, der bislang nicht verstummte und der— übrigens nicht nur in Deutsch- land sondern auch in anderen Landen und Staaten— maßgebliche Ursache ist für die Upzulänglichkeiten im internationalen Kre- ditwesen. Die Bereitschaft, Schuldner zu werden, ist halt— bedingt durch die geringe Bereitschaft, sich durch Leistung und Ar- beit der Schuldenlast zu entledigen— weni- ger als gering. „Haltet den Dieb“ ist zur Parole geworden, wenn ein auslän- discher Gläubiger seinen Schuldnerstaat zur Einhaltung schuldnerischer Verpflichtungen Anhalten Wird. Flugs heißt es:„Er, der Glau- biger ist daran Schuld. daß wir wirt- schaftlich nicht gedeihen können. Er ist daran Schuld. weil er seine Gläu- bigerrechte geltend machen will“, Eine wei⸗ tere Folge: Jene, die Kredite geben könnten, scheuen das Risiko. Ist es doch nicht be- sonders sinnig, Geld zu verleihen, wenn der Beliehene sich eines Tages auf seine Landes- väter ausredend sagen kann:„Ja, ich möchte schon zahlen, aber es ist mir verboten“. In der Ausgabe vom 27. November wurde darauf hingewiesen, daß Geld auf der Straße liegt, nur nutzbar gemacht werden müsse und empfangen. Jetzt ist es soweit. Jetzt scheint die aus- laändische Bereitwilligkeit, Kredite an Deutschland zu verleihen, nicht nur bloß Lippenbekenntnis, sondern auch greifbare Formen anstrebend zu sein. Zumindest eine Seite wird mit dem Zwi- schenruf„Wehrt Kapitalüberfremdung ab“ diese Bestrebungen stören. Zu den vom Kreml beeinflußten ewigen Nein-Sagern werden sich vielleicht auch noch andere Zwischenrufer gesellen. Vornehmlich jene, die den Kollektivismus in gemäßigter Form für Deutschland verwirklicht sehen wollen. Das ist zu beachten in der Zukunft, denn es gilt jetzt nicht nur, den Kampf um die Kredithergabe zu gewinnen, sondern es gilt auch, die Annahme des Kredites durchzu- setzen. F. O. Weber Interesse an der Ostmark er kaltend bis zum Nullpunkt (VWD). Als Folge der Unterbindung des „Kleinen Grenzverkehrs“ zum wechselseiti- gen Einkauf von Waren in Ost- und West- berlin müsse ein Absinken des Kurses der DM-Ost erwartet werden, erklärte der Ber- liner Senator für das Kreditwesen, Dr. Paul Hertz, am 28. November auf einer Presse- Konferenz. Auf die Frage, wie die Wechselstuben sich in Zukunft bei mögli- cherweise weit überwiegendem Ostmark angebot verhalten würden, verwies der Senator auf das Gesetz über den Ostmark umtausch vom 21. Dezember 1951. Danach besteht für die Wechselstuben keine gesetz- liche Verpflichtung, Ostmarkbeträge zu dem festgesetzten Kurs zu kaufen oder verkau- fen. Sie sind aber auch nicht berechtigt, Ostmark zu einem niedrigeren Kurs zu kau- ken. Die Beschränkung der Arnahme auf 10 Ostmark, wie sie die Wechselstuben mit Wirkung von 28. November eingeführt ha- ben, verstößt nach Ansicht des Senators daher nicht gegen das Gesetz. Von Jarmar bis Oktober 1952 betrug der Umsatz der Westberliner Wechselstuben und Banken aus dem Umtausch Ostmark Westmark insgesamt 394 Millionen DM. Die Berliner Wechselstuben kaufen 100 DM-Ost am 29. November für 19,31 DM gegenüber 21,34 DM am 28. November. Pöstchen halten ohne Rücksicht auf Verluste (UP) Der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat zu Presse- meldungen über beabsichtigte Einschrän- kungen in den Aufgaben und im Personal- bestand der Einfuhr- und Vorratsstellen eine Erklärung abgeben lassen. Sie lautet: Die Bd zur Wirtschaftslage Starke Impulse, Der am 26. November abgeschlossene Monatsbericht der Bank deutscher Länder ist in seinem Grundton zuversichtlich. Im Oktober übertraf der Index der Industrie- produktion mit 158(1936= 100) nicht nur den entsprechenden Vorjahresstand, sondern lag sogar über dem im November 1951 er- reichten Höchstsand von 153 Prozent. Die Rohstahlerzeugung stieg im Oktober aàuf 1,46 Millionen Tormen und die Produktion von Walzstahl-Fertigerzeugnissen überschritt zum ersten Male die Millionengrenze. Für das ganze Jahr 1952 rechnet die Bd mit einer Rohstahler zeugung von 15,5 bis 16 Mil- lionen Tonnen. Als„enorm“ bezeichnet die Bd den Auf- schwung in den Verbrauchsgüterindustrien. Hier ist der Index von etwa 117 im Juli bis auf fast 160 im Oktober gestiegen. Entgegen der Frühjahrsprognose, daß sich aus der damaligen„Flaute“ ein allgemeiner Kon- junkturaufschwung— wenn nicht gar ine Krise zu entwickeln drohe Fifid Vor den Verbrauchsgüterindustrien in der zweiten Jahreshälfte 1952 sogar ungewöhnlich stärke Impulse ausgegangen. Schon frühzeitig Hat sich der Einzelhandel, wie die Bd. kon- statiert. auf ein gutes Herbstgeschäft und auf einen hohen Weihnachtsumsatz vor- bereitet. Gegenüber der Zeit zwischen den Frühjahren 1951 und 1952 sind die Umsatz- mengen im allgemeinen stark gestiegen. Die Einzelhandelsumsätze an Textilien haben beispielsweise in den letzten Monaten mengenmäßig fast wieder ihren Stand während der Korea-Hausse erreicht, und dies obwohl Eindeckungen seitens der Kon- sumenten kaum nennenswert vorliegen, und obwohl die Sparrate ständig wächst. Dem- gegenüber betrachtet die BdL die Entwick- lung der Investitionsgüter-Konjunktur mit einer gewissen Sorge. Hinsichtlich der Preise konstatiert die Notenbank in den letzten Wochen überwiegend wieder einen leichten Rückgang— bis auf jahreszeitlich bedingte Preiserhöhungen, wie bei einigen Nahrungs- mitteln. Aber der Eæport Im ganzen hat sich die Wettbewerbslage der westdeutschen Wirtschaft gegenüber einigen anderen Industrieländern in den letzten Jahren etwas verschlechtert. Dies sei nicht nur auf die relativ starke Erhöhung der Industriestoffpreise zurückzuführen, son- dern auch auf die seit Mitte 1950 zu ver- zeichnende beträchtliche Lohnerhöhung die über den internationalen Durchschnitt hin- ausgeht. Erstmals im Oktober(eit März 1952) schloß der Außenhandel der Bundesrepublik wieder mit einem leichten Passivsaldo (38 Millionen DM) ab. Die Ursache hierfür liegt nach Auffassung der Bd, in dem für einen einzelnen Monat ungewöhnlich starken Anstieg der Einfuhr um rund 18 Prozent, und zwar von 1,27 Milliarden DM im Sep- tember auf rund 1,5 Milliarden DM im Ok- tober. Die Ausfuhr nahm demgegenüber nur unbeträchtlich zu, und zwar von 1,43 auf 1,46 Milliarden DM. Auf Grund dieser sprunghaften Einfuhrsteigerung— wieder Anpassung des Einfuhrvolumens an den ge- genwärtig hohen Stand der westdeutschen Wirtschaftstätigkeit— kommt die BdL zu der Prognose, daß die niedrigen Eimfuhr⸗ raten des vergangenen Frühjahrs und Som- mers wahrscheinlich nicht wieder erreicht werden. Nicht uninteressant ist hierbei, dag die Mehreinfuhr bis jetzt fast ausschließlich aus dem EZ U-Raum kam(vor allem aus Benelux, Frankreich und von der Saar), während sich die westdeutsche Ausfuhr in den Dollarraum in den letzten Monaten etwas erhöht hat. Die Passivierungstendenz gegenüber dem EZ U-Raum rücke, wie die Bd unterstreichend bemerkt, die Bedeutung Seite 9 eee „Es ist richtig, daß auf Antrag des Bun- destages die Tätigkeit und das Verfahren der Einfuhr- und Vorratsstellen und der Auhßenhandelsstelle einer eingehenden Prü- kung unterzogen werden.) Der hierfür ein- gesetzte Ausschuß des Bundestages hat mit seiner Arbeit vor kurzem begonnen. Die ihm gestellten Aufgaben werden ihn voraus- sichtlich längere Zeit in Anspruch nehmen. Sämtliche Kombinationen über die spä- teren Ergebnisse dieser Beratungen müssen Als verfrüht bezeichnet werden. Die Auf- gabenstellung für die Einfuhr- und Vor- ratsstellen ergibt sich aus den einzelnen Marktordnungsgesetzen, über deren Sinn und Zweck in dem genannten Ausschuß be- raten wird. Hieraus ergibt sich auch der not- wendige Personalbestand. Eine Einschrän- kung dieser Aufgaben mit Folgerungen für den Personalbestand kann nur der Gesetz- geber vornehmen“. ) Siehe„Mannheimer Morgen“ vom II, Nov.: „Wetter wendisches Bundesernährungsministe- rium verteidigt sich“. Manipulierter Baumwollpreis Aegyptens Wirtschafts- Experiment (UP) Der ägyptische Finanzminister Abdel Gelil El-Emary sagte am 29. November in Kairo, die Baumwollbörse von Alexandria sei kürzlich geschlossen worden, da sie das Instrument einer ungesunden Preisgestaltung gewesen sei. Der Markt habe zuletzt weitgehend unter dem Einfluß von Spekulanten gestanden, die durch ihre Manipulationen nur noch ihren eigennützigen Interessen gedient hätten. Da- durch sei der ordnungsgemäße Baumwoll- handel weitgehend beeinträchtigt worden). Die Idee, den Baumwollmarkt von Ale- xandria zu schließen, sei im übrigen nicht neu. der Ausfuhr für das wirtschaftliche Gleich- gewicht der Bundesrepublik wieder erneut in den Vordergrund. Alle Anstrengungen müßten gemacht werden, um ein Absinken unserer Ausfuhrziffern zu verhindern. Dies um so mehr, als ein neues Anziehen der Weltmarktpreise den Devisenbedarf für Einfuhrzwecke sofort erweitern würde. 1953 werden außerdem die Zahlungen auf Grund des Londoner Schuldenplans beginnen, und zwar nach dem gegenwärtigen Stand mit zu- nächst 567 Millionen DM pro Jahr. Ferner müsse mit der baldigen Aufnahme der Re- parationslieferungen an Israel und die jüdischen Weltorganisationen gerechnet werden. Keine Illusionen in der Kapitulmarktfrage Kreditpolitisch hält die Bd das der- zeitige Tempo der Expansion— Mitte No- vember etwas über 12 Milliarden DM kurz- Fristige Wirtschaftskredite— bisher in keiner Weise für beunruhigend. Neben, den Spare einlagen haben sich die Termmeinlagen Weiterhin beträchtlich erhöht. Hie Verlang- Saffuing der Umschllagshäufigkeft der Ter- mindepositen bilde ein gewisses Gegen- gewicht gegen die fortschreitende Expansion des Geld- und Kreditvolumens und erleich- tere auch den Banken in gewissem Umfang die längerfristige Kreditgewährung. Als ein sehr bedeutsames Ereignis sieht die Bd das inzwischen— endlich— ver- abschiedete erste Gesetz zur Förderung des Kapitalmarktes“ an. Ausschlaggebend für das bisherige Darniederliegen des Kapital- marktes war vor allem die bisherige Un- ergiebigkeit der Wertpapiermärkte. In den ersten zehn Monaten des Jahres 1952 nahmen sie nur für rund eine Milliarde DM Emis- sionen auf, während im Durchschnitt der Jahre 19261928 im damaligen Reichsgebiet, aber bei einem wesentlich niedrigeren Preis- 1946 seien im Inteèresse einer einheitlichen Preisgestaltung und einer angemessenen Kostendeckung für die ägyptischen Baum- wollpflanzer solche Pläne bereits einmal ven- tiliert worden. Auch die staatliche Finanzie- rung der Baumwollernte sei damals schon in Erwägung gezogen worden. Die ägyptische Regierung habe sich bei ihren kürzlichen Maßnahmen auf dem Gebiet des Baumwollhandels ausschließlich von zwei Zielen leiten lassen: 1. Sicherung eines angemessenen Preises kür die Baumwollpflanzer, und 2. Hebung der Nachfrage für ägyptische Baumwolle durch Qualitätskontrolle. Die Regierung werde den Verkauf von ägyptischer Baumwolle am 2. Dezember auf- nehmen. Dreimal wöchentlich würden Um- sätze getätigt werden. Die Abwicklung der Geschäfte liege in den Händen einer Regie- rungskommission. Die Baumwolle werde von der Regierung zu einem Preis aufgekauft werden, der dem der amerikanischen Ware zuzüglich einer Prämie, aber abzüglich der Exportabgabe, entspreche. Steinkohlenförderung Gesamtförderung Tagesförderung Tonnen Tonnen 1 10 663 000 410 400 1231322 10 240 000 409 600 1. 3. bis 31. 3. 10 744 000 413 200 1. 4. bis 30. 4. 9 710 000 404 800 1. 5. bis 31. 5. 10 050 000 402 100 1. 6. Dis 30. 6. 9 200 000 401 000 1.„. 10 530 000 390 000 1. 8. bis 31. 8. 10 175 000 391 300 1. 9. bis 30. 9. 10 290 000 395 000 1. 10. bis 31. 10. 11 040 000 408 900 27. 10. bis 2. 11. 2 291 459 381 9091) 3. 11. bis 9. 11. 2 55 398 417 366 10. 11. bis 16. 11. 2 564 280 427 360 17. 11. bis 23. 11. 2 327 8491) 440 617 24. 11. bis 30. 11. 2 613 632 435 605 1) Das niedrige Förderergebnis hängt mit den Feiertagen zusammen. 85 aber Export- und Kapitalmarktsorgen Energische Worte an die Politiker niveau— über sie ungefähr 7,74 Milliarden RM(ohme Auslandsabsatz) aufgebracht wor- den sind. Treffend weist die BdLL darauf hin, dag; Steuervergünstigungen, wie sie jetzt vorgesehen sind, immer nur„Notbehelfe“ darstellen, die „nicht unproblematisch“ Sind. Also positiv ausgedrückt sind sie pro- blematisch und zwar höchst problematisch. Das aber trifft bei weitem noch nicht den Kernpunkt des immer noch leidigen Kapital- markt- Dilemmas. Auf Seite 7/8 wird die Bd erfreulicherweise schon etwas deut- Hchler, wenn sie wörtlich schreibt: „Vor allem aber sollte man sich nicht der Illussion hingeben, daß nun Entscheidendes für den Kapitalmarkt getan sei und weitere Maßnahmen deshalb weniger dringlich seien. Demgegenüber wäre energisch zu be- tonen, daß der Gesetzgeber schon dadurch, daß er das neue Kaäpitalmarktseseis als „erstes Gesetz zur Förderung des Kapital- marktes“ bezeichnete, 5 rich daß es lediglich eine Tei 2 e dar fei und daß weitere Schritte(nämlich zu Gunsten der Aktie) erforderlich sind, um die Reform der bisherigen Kapitalmarktpolitik zu vollenden.“ Deutlicher können wohl die Fehler der Vergangenheit kaum markiert werden. Wir empfehlen den beteiligten Stellen ein be- sonderes Studium dieses Teils des BdL-Be- richtes, damit auf„Faust 1“ bald auch „Faust II“ der zwingend notwendigen ka- pitalmarktpolitischen und vor allem steuer- politischen Maßnahmen am Kapitalmarkt kolgen möge. Wahrlich ein„Proseminar“ für alle diejenigen, denen es immer noch an Praktischen Kenntnissen und Erkenntnissen auf diesem besonders komplizierten Gebiete mangelt. Dr. Gi. K URZEZ NACHRICHTEN Up) Der Geldumlauf im Bundesgebiet hat in der dritten Novemberwoche um 432 Milfionen auf 9 775 Millionen DM abgenommen. Nach dem neu- esten Ausweis der Bank deutscher Länder lag die Umlaufsziffer aber immer noch um 56 Mil- lionen DM über der vom 23. Oktober. Zur Nachahmung dem„fortschrittlichen“ Osten empfohlen (Up) Mit der Verhütung von Staubkrankheiten bei Arbeitskräften des Bergbaues, der Bau- und keramischen Industrie beschäftigt sich eine Kon- ferenz der Internationalen Arbeitsor ganisation, die Arn 1. Dezember in Genf beginnt. Die Konferenz, auf der auch Deutschland vertreten ist, wird etwa zwei Wochen dauern. Investitions-Fehlbedarf und Wassernot (Hi) Die Wasserwirtschaft rechnet mit einem Mindest-Investitionsfehlbedarf für das Jahr 1952 von insgesamt 150 Mill. DM. Der Jahresinvesti- tionsbedarf der Wasserwirtschaft wird mit 500 Mill. DM beziffert. Davon konnten jedoch bisher nur rund 330 Mill. DM bereitgestellt werden. In den Bauern-Privatwäldern des Forst- bezirks Wangen im Allgäu sind an Stelle von 4700 Festmetern, die das Einschlagsprogramm festlegte, mehr als das Achtfache des Solls, nämlich 40 000 Festmeter, eingeschlagen wor- den. Die Holzerlöse wurden zum großen Teil zu Gebäudeinstandsetzungen und zur An- schaffung land wirtschaftlicher Maschinen ver- wendet. Die Aufsichtsbehörde sah sich ver- anlaßt, die Waldbesitzer auf die außerordent- lich schädlichen Auswirkungen eines über- mäßigen Holzeinschlags, vor allem der Kahl- hiebe, nachdrücklich hinzuweisen. Marktberichte om Ii. Dezember Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse Vo) Inlandsweizen südd. Herkunft 45, 75 bis 46,25; Inlandsroggen südd. Herkunft 42,30—42, 75; Braugerste 47,50—49,.— Ausstichware über Notiz: Futtergerste inl. 37,50, dto. ausl. 38,50—39,.—; In- landshafer zu Futterzwecken 36,.— bis 37,—; In- dustriehafer 38,5039; Auslandshafer nicht not.: Weizenmehl Type 350 64,50. dto. Type 630 nicht not., dto. Type 812 61,.—, dto. Type 1050 58,50 Brot- mehl Type 1600 53,50; Roggenmehl Type 1150 55,50, dto. Type 1370 33,50; Weizenkleie prompt 22,75 bis 23,.—, dto. per Januar März 23,50—24,.—; Roggen- Kleie 23,25—23,50; Weizenbollmehl 24,50 25,50 Trok. kenschnitzel melassiert 2450—25,—; Bdertreber nicht not.; Malzkeime 28.—; Rapsschrot 26,5027; Erd- nußkuchen 42,.— bis 43.—: Soyaschrot 46,5047,—: Kokosschrot 31,.— bis 32,.—; Mais 42,.— bis 42,50; Milokorn nicht not. Tendenz: uneinheitlich. Kar- toffeln 6,50—6,75 DM frei Mannheim. Die Preise sind Großhandelspreise per 100 kg, bei Waggon- bezug prompte Lieferung, Mehlpreise brutto für netto mit Sack. Kartoffeln per 50 kg. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VD) Anfuhr gering, Absatz befriedigend. Es erzielten: Tafeläpfel A 14—24, dto. B 3-13; Feld- salat Sorte I 90—120, dto. II 70—85; Rosenkohl 24 bis 28; Blumenkohl Sorte III 20; Möhren 10—14; Knollensellerie 16—18; Porree 1820. Heidelberger Schlachtviehmarkt amtlich (Sperrmarkt) ( CêWD) Auftrieb: 27 Ochsen; 45 Bullen; 60 Kühe; 62 Färsen; 166 Kälber; 581 Schweine und 58 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 90-103, B 80—89; Bullen A 35—95, B 75—2, C 60—70; Kühe A 73—77, B 57—67, C 42-57, D 32—38; Färsen A 91 bis 103, B 80—90; Kälber A 135—145, B 120134, C 105—119, D bis 100; Schweine A. B und C 17 bis 125, D 108122; Sauen G II 102-110 Schafe A 7278, B 60—70. Marktverlauf: Der neuerdings an- geordnete Sperrmarkt verursachte bei allen Tier- Sattungen einen sehr schleppenden Absatz und verblieben überall Ueberstände. Mannheimer Schlachtviehmarkt(amtl.) Sperrmarkt Auftrieb: Großvieh 814(in der Vorwoche 615) Stück; Kälber 445(432); Schweine 2205(2279); Schafe 61(54). Preise je: kg Lebendgewicht; Ochsen A 81—94(84-96), B 75—82(7885); Bullen A 30—95(85—93), B 72—80(78-85); Kühe A 64—76(70 bis 80), B 48.58(5068), C 39—46(42—50), D 3540 (36—44); Färsen A 35—97(90—102), B 69—79(8087); Kälber A 125—138(138—148), B 11022(120135), C 95—109(100115), D 65—90(70—95); Schweine A 118—123(123127), BI 118—123(123127), E II 116 bis 123(120—127), C 114—123(120126), D 110120(114 bis 125), E bis 110(108120); Sauen GT 105-110(110 bis 116), G II nicht notiert(99-105); Schafe bis 65 (59—67). Marktverlauf: Großvien schleppend, 200 Stück Ueberstand. Kälber und Schweine schlep-⸗ pend, Ueberstand. . Badische Bank Filiale Mannheim l 3(Frankfurt a. M., am I. Dez. 1952) Ungeachtet des ruhi Verlaufes der Saar- ä Namen t 8 1 Sen Verlaufes + 2 url 8 85 Börse am Wochenbeginn weiter Bezeich Um. Tages kurse . eee stells 28. fl. 1. 12. 5 3.1 320. 31e e. 121 137½ 138¼) 103 30½ 30 ½¼, . 1•1 120 120 10 3 72˙5 74 C 171 92 905 U r 121 110 110¼) db noleum werke 11 14⁰ 143) dalbcter EHE 44 44 nean Werser. 1057 67 67 0 per Unton 10¹8 68 B 67 27 P 9% 5 ben 4 Guilleaume 10.8 77 77 bene länger ˙1 2%„ 8 137 247 2⁴⁸ erer Cement 121 144 B— e ee hee. 10˙7 50 55 R 112 143% 142 deelgelete Braun kohlen 179 178 ee 11 05 96) von Rc 5 5 45 : 55 f nn e else. 5 110 100„ t 118 115 n e 2 202 105 d 8 Nigel, Waldhot 4.3 65 0 65 5 che Zank 8 20 24 85 L2 1 47 47 0 ank g e ener Bank 555 106% 58 55 heim enk Antenne sel— 65 04 zi. Not: kauf at. Notierung) e Dividende.) ex Bezugs- e des 1 gen“. reise: Er- nder) lätze c UN „ du. S. dent bia. di fefa: ABER ALot- eee veugezzeu 1 e e 1 5 — Saneg debe, g Seite 10 MORGEN Dlenstag, 2. Dezember 1952 Nr Afenegeve p cberel. 5 0 0 U 1 7 delredalkt; Abschied von meiner Zeit/ Ven Sten Hedin Kultur- Chronik fei. Mit Gefühlen der, Feierlichkeit und der Wehmut denke ich an die grogen Männer Zurück, denen ich auf meiner in Zeit und Raum ausgedehnten Wanderung über die Erde begegnete. Noch weilen einige von innen unter den Lebenden; aber die große Mehrheit hat diese Welt verlassen, und ihre Taten sind in die Weltgeschichte eingegan- gen. Die Zeit ist ein Begriff, den zu fassen und zu verstehen uns schwerfällt,. Schnell vollendet ein Jahr seinen Lauf; blickt man aber im Alter von 87 Jahren auf die ver- Klossenen Jahre zurück will das Leben un- encflich lang erscheinen. Es muß auch ein recht ansehnlicher Zeitraum sein, wenn man bedenkt, daß es nur dreiundzwanzig Le- benslängen wie die meine braucht. um vor Christi Geburt zurückzukehren. Der Zeitabschnitt, der mein Leben um- faßt. gliedert sich in zwei Epochen— eine Friedliche und eine kriegerische. Auf der Schwelle zu der ersten Epoche war der deutsch- framzösische Krieg 187071 ausge- kämpft worden. An jene Zeit bewahre ich eine blasse, aber doch deutliche Erinnerung. Darauf folgten dreiundvierzig Jahre des Friedens, der nur selten von örtlichen, aber niemals welterschütternden Kriegen gestört wurde. Diese verfolgte man wohl mit Span- nung und Aufmerksamkeit: mochten nicht die Entwicklung zu hemmen, deren natürliches Ziel es war. die Mensch- heit besseren Zeiten entgegenzuführen. Als am 1. August 1914 in allen Kirchen die Glocken klangen, läuteten sie einen neuen Abschnitt der Geschichte der Mensch- heit ein. ein Zeitalter verheerender Kriege, die in Zerstörung. Haß und Mord zu immer größerer Verwilderung und schließlich zu einem schicksalshaft entscheidenden Kampf zwischen Kultur und Barbarei. Christen- tum und Heidentum werden sollten. Was wird dieses neue Zeitalter der schon mehr als schwer geprüften Menschheit brin- gen? Niemand kann die Frage beantworten. Aber wir haben Grund. das Schlimmste zu Ahnen, ein Armageddon, dessen Grauen die Wildeste Phantasie übertreffen wird. Wenn ich den Blick zurückschweifen „Feuerwasser“ Ulrich-Zecher- Premiere in Söttingen Ulrich Becher gehört zu jener Schicht von heute Schreibenden, deren Leben und damit auch ihr Schaffen weitgehend von den politi- schen Ereignissen mitbestimmt worden ist, ohne dabei ein politischer Schriftsteller zu sein. Er ist 1910 in Berlin als Sohn eines deutschen Anwalts und einer Schweizerin ge- boren. 1931 bereits erschien von ihm bei Rowohlt ein Band Erzählungen unter dem Titel„Männer machen Fehler“. 1933 emi- grierte Becher, zuerst nach Oesterreich, dann in die Schweiz, nach Brasilien und New Vork. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte er nach Europa zurück.„Der Bockerer“, eine Satire auf die Hitlerzeit in Oesterreich, die er gemeinsam mit dem Schauspieler Peter Preses geschrie- ben hat, wurde néeben„Des Teufels General“ der größte Erfolg im Nachkriegs- Wien. Sein Schauspiel„Samba“ wurde gleichfalls in Wien, in der Josefstadt, uraufgeführt und kam anschließend im Berliner Schloßpark- theater für Deutschland heraus. Jetzt brachte Heinz Hilpert an seinem Deutschen Theater in Göttingen die Uraufführung des neuen Stückes„Feuerwasser“. Es spielt in New Vork des Jahres 1946, in einer Kneipe des Deutschenviertels Vorkville. Es gibt Kolportage mit allen Schikanen wie Ueberfall auf die Kasse und zum Schluß einen ausgemachten Mord. Becher will die Verloren- heit der Menschen in der heutigen Welt, seine Einsamkeit, fassen. Er tut das in Szenen von oft starker Wirkung, in der Sprache des Alltags. Doch das gültige Gleichnis wächst daraus kaum auf. Dazu ist seine Welt der Gestrandeten, der kleinen Händler und der schweren Jungen doch zu eng. Vor allem aber Ist es keine„deutschamerikanische Tragödie“ geworden, wie sein Untertitel verheißt. Die dazu nötige Problemstellung ist nicht einmal in den Ansätzen vorhanden. Das Stück tut aber dann seine Wirkung, wenn es so typen- gerecht besetzt ist und trotz einiger Längen so ausgezeichnet gespielt wird wie unter Hilpert in Göttingen mit dem vitalen Carl Raddatz in der Hauptrolle. Hermann Dannecker aber sie ver-. lasse, kann ich mich der Ueberzeugung nicht erwehren, daß die Entwicklung der Welt von glücklicheren Zeiten zu unheilvol- len fortgeschritten ist, daß der Weg sb- Wärts und nicht aufwärts geführt hat. Ver- Wilderung und Rohheit gewinnen Boden. nicht nur in den Beziehungen zwischen Völ- kern und Staaten., sondern auch im Leber! der einzelnen. Die Reihen der Großen haben sich vor unseren Augen gelichtet. Gestalten wie die meisten Männer., denen ich in mei- nem Leben begegnet bin, sind in unserer Zeit weit seltener geworden als früher Wo sind die klugen. weitblickenden Staatsmän- ner, die wie Bismarck und Disraeli willens und fähig wären, das Zusammenleben der Staa- ten auf vernünftige, wohlausgewogene Weise zu ordnen? Wo sind die erleuchteten Prediger, die es vermöchten, den irre- geführten. unglücklichen Menschenmassen die Angst zu nehmen und ihnen Trost, Glau- ben und Hoffnung auf bessere Zeiten zu schenken? Wo sind die Künder von Liebe, Versöhnung und siegreichem Rampf gegen die Mächte des Bösen und sittliche Er- niedrigung? Weltgeschichtlich bedeutsame Männer und vielgenannte Gestalten gibt es Wohl; aber entweder klebt Blut an ihren Händen, oder sie bereiten Taten vor. die die Kluft zwischen den Völkern vertieft, Taten, die die Schwachen vernichten, die Waffen- losen ausrotten und die Völker immer wei ter von den Gedanken der Versöhnung una des Friedens entfernen müssen. Soll dieser dritte Zeitabschnitt. auf des- sen Schwelle wir stehen, die Menschheit zu einer Katastrophe, einem Chaos führen, das die ganze Erde zu einem Friedhof macht in dem Kultur. Aufklärung und Geist begra- ben werden? Die Finsternis über den We- gen der Welt war niemals drohender als zu Beginn der zweiten Hälfte unseres Jahr- hunderts. Das ganze Streben der Menschen scheint darauf gerichtet, mit Hilfe der groß- Emil Nolde: Die Eine Neuerwerbung der artigen Errungenschaften von Wissenschaft und Technik einander Schaden zuzufügen, sich Leid und Elend zu bringen! Wohin glei- ten wir, was ist der Sinn des Lebens, wozu dient das Ganze? Der Zeitraum, den ich durchlebt habe. ist nur eine Episode in der Geschichte der Menschheit. Diese Geschichte ist in der von Gott erschaffenen unermeßglichen und rätsel haften Tiefe des Weltraums nur wie eine Sekunde der Ewigkeit— eine Unbeträcht- lichkeit, zum Leben erweckt auf einer der erden Mädchen Mannheimer Kunsthalle kleinsten der Milliarden Welten. die auf das Gebot des Ewigen in gesetzmähigen Bahnen im grenzenlosen Raum durch die Ewigkeit der Ewigkeiten kreisen. Vielleicht werden die Toten einmal jenseits der glitzernden Sterne der Nacht in einem lichten glück- lichen Zustand Antwort auf die Rätsel fin- den, deren Lösung sie in eitler Mühe ver- gebens während ihrer Wandlung auf Erden gesucht haben. a Aus dem Buch„Große Männer, denen ich begegnete“(Abschlußband, erschienen im Verlag Eberhard Brockhaus, Wiesbaden) Zoflöte und Schlattenschammes ö Kleines Kolleg über den Thedterjargon Wenn ältere Schauspieler sich oder an- deren tröstend versichern wollen, daß auch die unangenehmsten Stunden verrinnen, sagen sie: Quandt hat geschrieben, es wird aus“. Diese sonderbare altertümliche Rede- wendung entstand vor 150 Jahren. Sie stammt aus dem Jargon der„Schmiere“ und hat sich unter den wandernden Komö- dianten fortgeerbt. Ihr Autor Quandt gilt Als letzter Prinzipal und Ahnherr aller nach ihm gekommenen Wanderdirektoren. In einer seiner Schriften, dem„Vermächtnis eines alten Komödianten an seinen Sohn“, Stent unter den gut gemeinten Lebensregeln in holprigen Versen der Rat„Dem Winde stets der Selbstsucht Flügel zuzukehren mit jenem Motto auf der Stirn: neun Uhr ist's dennoch aus!“ Nicht immer hat die Wissen- schaft für einen Ausdruck des Theater- jargons wie bisher einen namentlichen Ur- heber feststellen können. Die bisherige Be- zeichnung„Huren aquarium“ für die erste Szene des„Rheingold“ soll von dem be- rühmfen Dirigenten Karl Muck stammen. Aber wie an jeder Berufssprache haben auch an der des Schauspielers anonyme oder vergessene Kräfte geschaffen. So ist der Vorhang zum Fetzen, die Souffleuse zur Zuflöte oder Flüsterliese. der Freikarten inhaber zum Freiberger, der reisende Vir- tuose zum Gastrollist oder Mauerweiler und die Galerie erst zum Paradies und dann zum Olymp geworden. Im Theater jargon gibt es den Premierentiger, den Quinten- schaukler und den Schmalzamor. die Salon- schlange und die Kacknaive. den Wiener Schneuztüchelkomiker und Krawattltenor, die aus Berlin gebürtige Sauregurkenzeit und den aus dem Jiddischen kommenden Schlattenschammes, eigentlich Schickdiener, Laufbursche, für den Assistenten des Regis- seurs oder Dramaturgen. Jeder Jargon, jede Berufs- und„Kasten- sprache“ ist zugleich in gewissem Umfange Geheimsprache. Verständigungsmittel der Eingeweihten und derer, diè sich ein weihefl lassen möchten. Mit dem Buch„Der Theater- jargon“ von Dr. UV. Rohr liegt jetzt die erste Wissenschaftlich zuverlässige Darstellung und das erste Lexikon dieser Sondersprache vor. Die Berliner Gesellschaft für Theater- geschichte übergibt es allen ihren Mitglie- dern als 56. Band ihrer traditionellen Schrif- ten. Indem hier die geschichtlichen und gei- Stig-seelischen Bedingungen geklärt werden, die das Entstehen des Theater jargons begün- stigten, erscheint der Schauspieler als ein Sprachschöpfer von ganz besonderen Gra- den. Die Bildhaftigkeit seiner Prägungen Darstellungsbeamter für brav trockene Kol- legen) und das Anspielen der in den Worten des Alltags liegenden Nebenbedeutungen (Dänenkönig für dehnende Sprecher) sind vielfach unüberbietbar. Und da dieses geist- reiche Durchschauen und Kombinieren der Wörter, der Witz mit dem Wort und dem Sinn im Theaterjargon nicht die geringste Rolle spielen, wird dieses ABC von„ab- danken“ bis„zweite Garnitur“ eine amü- sante Entschlüsselung aller„Leute vom Bau“(Berliner Ausdruck, Wahrscheinlich im Anschluß an Angelys„Fest der Handwerker“ von 1828 und bereits vom alten Fontane 80 gebraucht). Dr. F. Der Foll Ignqazio Silone Auch„Eine Handvoll Brombeeren“ findet in Italien nur schwache Resonanz Der jüngste Roman des weit über Italien hinaus bekannten— oder besser: des weit in der Welt und kaum in Italien bekann- ten— Schriftstellers Ignazio Silone hat er- neut einen seltsamen„Fall“ in den Mit- telpunkt des literarischen Interesses ge- rückt. Auch„Eine Hand voll Brombeeren“ 50 heißt das letzte Werk Silones, dessen deutschsprachige Ausgabe dęr Europa-Verlag vorbereitet, konnte nicht den Appetit einer unwilligen italienischen Leserschaft reizen. Für die Gegenwartsliteratur Italiens bleibt Silone weiterhin ein Außenseiter, dem Kritik und Publikum nur mit schwer erklärbaren Vorbehalten gegenüberstehen Ignazio Silone schuf sich als Emigrant einen schriftstellerischen Namen. Außerhalb Italiens galt er lange Jahre hindurch als der einzige italienische Autor, der während der Zeit des Faschismus Werke von einer wahr- scheinlichen Lebensdauer schrieb. Sein Erst- ling„Fontamara“ wurde in 22, sein Roman „Brot und Wein“ in 12 Sprachen übersetzt. Italienische Zeitgenossen wie Pavese, Moravia, Teechi, Brancati, Vittorini oder Pratolini, die zur gleichen Zeit wie Silone- allerdings in- nerhalb Italiens- Bücher von unbestreit- barem Wert schrieben. wurden nur während der letzten drei-vier Jahre im Ausland be- kannt und gewürdigt. Diese Tatsache sowie der Umstand, daß sich Silone erst nach dem Einmarsch der alliierten Truppen in Italien eine Leserschaft auch im Lande seiner Mut- tersprache suchen konnte, führte zu einer Situation, die dem anspruchslosen und ern- sten Charakter Silones fast ein Unrecht Z⁊u- kügt. Auf die Entwicklung der zeitgenössischen italienischen Literatur hat das ohne Zweifel bedeutsame Werk Ignazio Silones keinen Einfluß gewonnen. Weder die erzählerische Kunst des abruzzesischen Bauernsohnes, der Sanz aus seiner Heimat gewachsen ist. noch ein vorzügliches„Handwerk“ sowie der überlegene Reichtum echter und überzeugen- der Effekte fand Schüler. Vielleicht handelt es sich lediglich um ein Phänomen der„Zeit- Verschiebung“, vielleicht brachte der Schrift- steller Silone eine„Botschaft“ aus der Fremde in die Heimat zurück, die von dem weniger ge- prüften Zeitgenossen erst später verstanden werden wird. Bisher blieb der wichtigste antifaschistische Schriftsteller Italiens jeden- falls unter seinen Landsleuten ein Fremder. Ungeachtet dessen, daß seine bescheidene „Hand voll Brombeeren“ von einer un- voreingenommenen Kritik als kostbarer Schatz anerkannt wurde. So schrieb ein an- gesehener Literaturkritiker über das jüngste Werk Silones den bezeichnenden Schußsatz: „Die italienischen Leser sollten sich diesem Buch mit besonderer Aufmerksamkeit nä- hern“. Eine fruchtbare Annäherung wird auf die Dauer mit Bestimmtheit zum Verständ- nis eines schriftstellerischen und letztlich dichterischen Werk führen, das sich aus der italienischen Literatur kaum noch hinweg denken läßt. F. L. binett, drückte aber gleichzeitig sein Beau ain Zum Bau des UNESCO-Hochhauses in bull über das wir gestern in unserem Aufsatz 1 Feber; Fer und das UNESCO-Hochhaus“ berichten belt M. von der französischen Regierung ein Kues br f. W. Ke von 2 Milliarden Franc(etwa 25 Millonen i g Scnneek angekündigt worden, der auf 30 Jahre Anch gaktlon: gewährt werden soll. Im Namen des Auch U. tenausschusses dankte Walter Gropius dem 1 k. zunale Lar unnheim. u. 900 16, darüber aus, daß das ursprüngliche Projel der„Porte dauphine“ nicht realisiert ent konnte. Die französische Regierung hat UNESCO die hinter der Pariser Militinen gelegene„Place de Fontenoy“ offiziell als ben Platz angeboten. 1 Der Prix Goncourt, Frankreichs bedeute ster Literaturpreis,„ das Schiel gericht der 36 Jahre alten Schri Beatrix Beck für ihr Buch 80 1 pretre“ zuerkannt. Beatrix Beck war ursprin lich Magd auf einem Gut, dann Arbeiter in einer Kartonnagenfabrik, weiter Hin lehrerin, Büroangestellte und schließlich bis seinem Tode die Sekretärin von Andre Cite Der französische Literaturpreis Renaud wurde dem Schriftsteller Jacques Perry sein Buch„L'amour de rien“ verliehen. Im Frankfurter Stadtrat sprach sich zende der CDU, Dr. Hans Wilhelmi, in eng, scharfen Protest gegen die von den Städii Bühnen herausgebrachte Aufführung von 5e Brechts„Der gute Mensch von Sezuan“ re glatus dd „Morgen“ vom 18. November) aus. Jederman pundesr Wisse, daß Brecht Kommunist sei und auch c schen Stück selber, so sagte Dr. Wilhelmi, habe e Asche spürbare kommunistische Tendenz und e ichti letze die Gefühle aller anständigen Ca 1 5 In einer von der„Neuen Zeitung“ veröffeg, wpapoliti lichten Erwiderung weist der Intendant z ches E Städt. Bühnen Frankfurt, Harry Bucks nan; darauf hin, daß sein Spielplan mit der M] feutsch- fr terdeputation“ ausführlich besprochen und d Hropapol bei von keiner Fraktion gegen Brechts Su ge er i Einwände erhoben worden seien. Er halte gf; 87 für richtig, einen Spielplan durchzuführen, n 85 durch keinerlei polifische oder Konfession Wes kan Auflagen eingeschränkt wird“. ger Verein Das Kriminallustspiel„Kennen Sie gew, Schum: Claimont2“ von Horst Schäfer, der sel nd d seinem Stück mitspielte, wurde im zimmz, Indesche theater der Jungen Bühne in Kassel mit. zöschen kole uraufgeführt. Der 23 Jahre alte Au i Ausar führte auch Regie. Zwei Männer und le Mädchen spielen sich in diesem Stück gegr. seitig eine Kriminalkomödie vor, wobef f Fünschen. vermeintlichen Verbrecher ihr Ziel, die Hnfenem U chen zu gewinnen, nach einigen Verwidclungg glücklich erreichen. Der Kulturkreis im Bundesverband der Deu gatut. 8 schen Industrie hat für die Teilnehmer der u. 5 seiner Unterstützung veranstalteten neun eh] zb! nachtsverkaufs ausstellungen sechs Preise uuf nge wies je 2 500 DRM. gestiftet, von denen vier an Nag du durch und zwei an Bildhauer verliehen werden u geichwert len. Wie der erste Vorsitzende des Kultur] nne. E ses, Dr. Hermann Reusch, in Berlin mittelg läglichke wurden außerdem 10 000 DM für Musik- u Mäch 10 000 DM Kür Literaturstipendien vom Kuluf le kreis gestiftet. in Kriegs Bei einer Adventsmusik der Markus. Kha betracht in Mannheim-Almenhof, die Dr. Karl Theophf xen abe! Stengel liebevoll vorbereitet hatte und von df dei West umsichtig geleitet wurde, trat die überaus g as unn Stige Akustik dieses renovierten schönen A Jachbarn chenraums erfeulich zutage. Dies kam nicht u dem Orchester und dem Chor, sondern aud der Solistin Albertine Gruber sehr zustatte deren klangvoller Sopran(im Solo der Kant „Fürchtet euch nicht“) dabei vorteilhaft 2 Geltung kam. Zu Eingang bot Dr. Stengel el Choralvorspiel eigener Komposition„Macht hel die Tür“, dessen Motiv in verkürzten Noten, werten zur Umspielung benützt wird. Das G meinde- Orchester setzte sich mit gutem Rö N nen für das„Weihnachtskonzert“ von Arepfeine Dele gele Corelli mit dem berühmten stimmung vollen Pastorale ein und unterstützte den far disziplinierten Kirchenchor in der Hymne wc Gluck„Hoch tut euch auf“. Ebenso trugen d Kinderstimmen in ihrer Art zur Aufpelln der Feier bei. Die Vortragsordnung war dude 1 setzt mit Gemeindegesängen und Worten i slerung Pfarrers. An exponierten Stellen wirkten 1 Hans Baumgart und Waltraut Finzer(Ges Jürgen Baumgart(Cello) sowie an der C uch sind Zw. Hur M barlisrt Gerhard Schär.„ dn aittedeh, Auf Einladung des volksbundes für De Staa tung(Scheffelbund) Mannheim, spricht 4 r cke Dienstag, 2. Dezember, 20 Uhr, im Mannen 5 Goethesaal Siegfried Joneleit die Erzähl Em oder „Korporal Mombour“ von Ernst Penzoldt, Maier v Im dritten Ludwigsbafener Symphoniek“ der Obe zert spielt heute, Dienstag, 20 Uhr, im Konze lein ent saal des BASF-Feierabendhauses das Piih acc; 801 orchester unter der Leitung von Karl Hud Ener da Werke von Prokofleff, Tschaikowskij, Sch kart 5 kowitsch und Strawinskij. Solist ist die Pi, 86er stin Monique de la Bruchollerie. 1 erden 1 Das Zimmertheater Heidelberg gastiert u Stadten e 14. Dezember im Frankfurter Theater am eh nngen v markt mit dem Schauspiel„Das Friedens von Gerhart Hauptmann. Heute, Dienstag Uhr, spielt im Fleidelberger Zimmerin 15 „Die Insel“, das kleine Karlsruher Privatines 11 von Francois Mauriac Keiner wird genug 5 liebt“. Aen Freitag, 5. Dezember, wird die l. szenierung des Schauspiels Fräulein Jule vn Strindberg durch Franz Peter Wirth(Fon heim) im Zimmertheater gezeigt. Berlin. Wangelisch — bDide Die Ehe der Flisadbeih Persemhein RO man von Vieki Baum Copyright by Droemer, Presserechte Prometheus verlag Gröbenzell 24. Fortsetzung Er begrub sie schon wieder in einem Kuß. „Ich muß nach Hause“, flüsterte sie schwach, aber als sie aufstand, schlug sie nicht die Richtung nach Lohwinckel ein, sondern be- gann der Station entgegenzugehen, als würde sie immer wieder weggezogen vom Anger- mannsturm und Angermannshaus. Sie war jetzt so leicht vor Müdigkeit geworden, daß sie ihre Schenkel und Beine nicht mehr spürte, alle Glieder schliefen oder waren bewußtlos. Die Zeit war ihnen beiden völlig abhanden gekommen, Karbons lädierte Armbanduhr stand, und da nun noch die Nachtnebel aufstiegen und sie einhüllten bis zu den Knien, wurde alles unwirklich. Sie tauchten aus einer unmeßbaren Zeit- tiefe zuletzt an dem kleinen Holzbau der Station Düßwald-Lohwinckel auf. Da die Nacht ins Kühle umgesprungen war, 20g Karbon seinen Rock aus und steckte Elisabeth hinein, er wor warm und zärtlich wie etwas Lebendiges.„Komm wir müssen jetzt alles in Ruhe besprechen“, flüsterte Karbon, Worauf Elisabeth so heftig zu zittern begann, als wenn er eine Drohung ausgesprochen Hätte. Dann saßen sie lange da, mitten bei Nacht in dem lächerlichen Stationshäuschen, und besprachen alles. Es war eine irrsinnige Situation, das spürte Karbon deutlich, und es machte ihn selig, daß er noch immer Schwung genug besaß, in derartige Situ- ationen zu kommen. Sie saßen, sprachen, schwiegen, flüsterten, standen auf, sie gingen wieder, gingen noch Weiter, kehrten um, gingen jetzt endlich der Stadt zu, sie gingen schon die ganze Nacht, sie gingen jahrelang, immer. Sie erzählten einander die ganze Vergangenheit und die game Zukunft. Das Morgengrauen war noch nicht da, als sie beim Angermannshaus an- langten, aber der Morgentau flel schon. Er lag in winzigen Perlen auf Elisabeths Haar und kühlen Lippen. „Komm gut heim, komm gut heim, komm gut heim“, flüsterte Karbon ungezählte Male, als sie schon auf der Schwelle ihres Hauses stand und den Schlüssel in das Tor steckte. Es war entsetzlich schwer, sich von ihr zu trennen,„Fomm gut heim. Sei mir treu. Bis morgen.“ „Morgen“, sagte Elisabeth. Es war ein geisterhaft schwebendes Lächeln, mit dem sie das Rieseln des Mörtels vernahm, als die Tür sich in das Schwarz der FHausdiele öffnete. „Ich werde auf der Chaiselongue schla- fen“, dachte Elisabeth, als sie in der Diele stand, mit dem traumhaften Gefühl, von einer langen, weiten Reise, von einer Art Weltumseglung, zurückzukehren. Während sie die Klinke zum Sprechzimmer hinunter drückte— im Angermannshaus gab es noch schwere, sonderbar geformte Klinken aus dem 16. Jahrhundert—, wunderte sie sich kast. daß die Tür noch mit dem alten, tausendfach gehörten Klang antwortete. Da drinnen noch die Lampe brannte, wurde sie starr und blieb so auf der Schwelle stehen, mit dem Morgentau im Haar, dem geister- haft blassen, großgäugigen Lächeln und mit einer winzigen Wunde auf der Unterlippe, die nun zart zu brennen begann. Doktor Persenthein saß mit einer Zeit- schrift in der Hand da, merkwürdigerweise nicht vor dem Schreibtisch, sondern auf dem Untersuchungsstuhl, ganz vorn an der Kante, las aber nicht, sondern ließ Hand und Zeit- schrift zwischen seine Knie hängen und dachte nach. Er hob erst den Kopf, als schon eine Sekunde vergangen war und sagte: „Ach, du bist es—?“ „Ja— ich“, antwortete Elisabeth, es war ein leerer und überflüssiger Austausch von Worten. In dem Zimmer hing eine lastende, drückende Atmosphäre von Kummer und schlechter Laune, Zigarrenrauch zog dicht um die hartweiße Lampe auf ihrem bieg- samen Stiel, eine Phiole mit Tabletten lag geöffnet, auf dem Glasständer, ein Zeichen, daß der Doktor eine seiner häufigen Kopf- neuralgien zu bekämpfen versucht hatte. „Schläfst du denn noch nicht, Kola?“ fragte sie mitleidig und ohne Sinn. „Ist es denn spät?“ fragte er zurück, erinnerte sich vor ihrem ungewissen Achsel zucken erst wieder, daß er am Abend zuvor, Ewigkeiten zuvor, Sorgen um seine Frau gehabt hatte, und setzte hinzu:„Wo warst du denn so lang?“ „Es hat ja gebrannt“, gab Elisabeth leise an. Mechanisch nahm sie die gefüllten Aschenschalen, öffnete Fenster und Fenster- laden und schüttelte die Asche hinaus, schüchtete ein paar heruntergefallene Papiere auf den Schreibtisch und hob die schmutzigen Handtücher auf. Persenthein schaute ihr zu, den Kopf von seinen schweren Schultern nach vorne gezogen. „Der Brand ist ja lang vorbei“, mur- melte er.. 5 Elisabeth kam zu ihm. und gewohnt wie alles andere war der Griff, mit dem sie seine Schläfe umfaßte und seinen Kopf einen Augenblick an ihre Schulter nahm; er schloß die Augen und atmete tief. „Komm, Kola“, sagte sie.„Du hast Kopf- wen Du mußt schlafengehen.“ „Wo warst du denn?“ fragte er eigen- sinnig, todmüde dabei wie ein Läufer, der sein Aeußerstes hergegeben hat und den- noch als letzter angekommen ist. „So— ich bin mit Herrn Karbon spa- zieren gegangen.“ 5 „Die ganze Nacht?“ „Ja“, sagte Elisabeth gestreckt und schaute ihren Mann an. Er schüttelte den Kopf.„Versteh ich nicht“, sagte er.„Paßt nicht zu dir. Was ist denn los?“ Er trat zu ihr hin und lehnte seine Stirn gegen die ihre, auch das war eine gewohnte Bewegung, wenn er Kopfschmerzen hatte; sie spürte seine überangestrengten Adern klopfen.„Ist denn etwas los?“ fragte er 80 nah an ihrem Gesicht, daß sie ihn nicht mehr sehen konnte. „Ja“, flüsterte sie. Der Doktor hatte ein Nein erwartet. Seine Knie wurden ihm Plötzlich schwach, er hatte Aehnliches noch nie gespürt. „Was ist denn los mit dir?“ flüsterte er noch einmal, kaum hörbar. „Nicht jetzt. Wir sprechen noch darüber. Komm jetzt schlafen“, sagte Elisabeth mit- leidig, nahm ihre Stirne noch von seiner fort, legte aber den Arm um seine Schulter. Sie hatte die Idee aufgegeben, hier unten zu übernachten, der Mann tat ihr unbeschreib- lich leid, müde, beschwert und ahnungslos, wie er da stand. 0 „Bist du meinetwegen so lang auf- geblieben?“ fragte sie. hinter ihm die Holz- treppe hinaufsteigend. „Nein“, antwortete er zu ihrer Erleich- terung.„Da war etwas anderes.“ „Hängt es— hängt es mit mir und Kar- bon zusammen?“ fragte sie, zweimal an- setzend. Es ist wegen meiner Idee“, sagte der Doktor, biß aber die Lippen rasch zusam- abr in e men; denn ihm kam es vor, als müsse b Prat weinen. Einen Augenblick später erst a ener Call es, Als ob Elisabeths Frage ihn eingell 115 Fol hätte, und er erwachte.„Ach so, mit dit uf 5 9 Karbon— ach 80“, sagte er. Er saß er So seinem Bettrand, der mit gewohntem 19 ren unter ihm schaukelte, und 20g die 1 dude aus. Er wendete den Kopf und die enten ig an. deten Augäpfel langsam flach Elisabetn un hien. schaute sie stumm an.„Was ist denn 1 ure 0 und Karbon?“ setzte er hinzu und 1 adio B. sich wieder ab. Elisabeth gab keine Antwon e Die Fenster waren hier offen, und 1 straffe Kühle lag im Raum. Elisabeth g mit gestrecktem Kinn und we Armen eine Weile in der dunkelsten f bevor auch sie begann, sich auszublele „Kann ich auslöschen, Kola?“ fragte 5 1 i Die Stummheit, die nach der le 10 nes Am Frage entstanden war, dauerte 80 lane 5 den.! legte eine solche Weite zwischen sie, den meine Doktor es angstvoll so spürte, als Wenne kein Weg mehr von ihm zu Elcabeth 0 De finden wäre. Er tastete mit der Hand K 105 ihrem Gesicht. Ja, ihre Augen wan rozen öflnet.„Warum hat Lungaus eigentlich 6% Want Diät nicht mehr bekommen?“ fragte er 5 enden unfreundlich; es war etw-ags ganz anders 1 er fragen wollte— aber es W u 100 Anfang. Elisabeth bekam Mut bei der t sei erwarteten Sanftheit seines Tones 1 Kola“, sagte sie still,„ich habe es 15 men 8 geschafft. Ich schaffe es einfach nich Kell „Ja“, dachte er und nickte im daft sogar mit dem Kopf dazu.„Sie sche nicht mehr. Die Guälerei damit hat sie 5 so ausgehöhlt wie mich.„Jetzt 1 vorbei damit“, sagte er.„Womit? 011 Holl atemlos, halb in der Angst, halb in dir l nung, er wüßte nun schon alles L es bliebe ihr erspart, zu rene Wer⸗ Teen klären, zu zerbrechen, was zerbroe den sollte. olg Fortsetzuns dale