e ahl ort usgeber: Mannheimer Morgen Im Druck: Mannheimer Groß- 3 Verlagsleitung: H. Bauser; tredakteur: E. F. von Schilling; in Dr. K. Ackermann; Politik: f. Kobbert; Wirtschaft: F. O0. Se der Ind.] b.. 1 Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; i 175 N 2 M. L. Eberhardt; Kommunal: dr 4 95 F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: in Das* 1 bünsekiotn: Lande d. Seri Softal. 10 Assel]. on: F. A. Simon; Chef v. D.: Dr dal bentner. Banken: Süad- Bank, Rhein- deute Mihr-Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. äh. de K unale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. a masctlnh n postsch.-Konto: Karlsruhe imer die g hunnen, en/ Rh. Nr. 267 42 ander 5 u 18, Ludwisshaten/Rh. Nx. ndet weng 2 MG Meannheimer RGE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz e cr N rr Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 4-6, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 38(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 8 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. 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Die Koalition erhofft eine 4 beträchtliche Mehrheit für das Vertragswerk. „ bmit werde, wie ein Sprecher der CDU/CSU Zweit n Donnerstag betonte, die politische Ent- nschbl gcheidung gefallen sein und zwar hofft man e reine beträchtliche Mehrheit, die den aus- Wikhochsghch indischen Partnern die positive Einstellung ten frühen ies Bundestages beweisen und gleichzeitig am Diertizl kigen soll, daß die Verschiebung der ab- liebenden Lesung lediglich mit Rücksicht nd gegen auf das Bundesverfassungsgericht vorgenom- erliner pi nen wird. Der Wunsch, die Verträge so und der p annell wie möglich in Kraft zu setzen, be- Der Gesa dhe nach wie vor, sagte der Sprecher der der eines g D. Die Koalition habe sich lediglich ge- den erwate] ungen gesehen, gegenüber dem Druck der Iten kanne] dwialdemokratie nunmehr möglichst rasch elmut Hell erkassungsrechtliche Klarheit herbeizufüh- piel fand f n. Mit der dritten Lesung wird nunmehr durchaus n ir Ende Januar gerechnet. stische Une foch in den letzten 24 Stunden hatten sich Fragen muf naßgebliche Abgeordnete der CDU/CSU n beide Spier egen jede weitere Verzögerung ausgespro- Regers cm chen und auch der Kanzler selbst drängte. Als ind Anspruch dle Fraktion der CDU am Donnerstagnach- nisten, spieh mittag zu einer Sondersitzung zusammen- ich künl ug gerufen vrurde, waren die Abgeordneten zum Temperame fei völlig überrascht über die Aufgabe der ursprünglichen Pläne. Die Debatte war . 0 en; 17 ec* der Brahm Paris.(UP/ pa) Die französische National- em temperi ſersammlung sprach der Regierung des Mi- ten Satz i usterpräsidenten Antoine Pin ay am Don- lichenem Ii lerstag mit 312 gegen 207 Stimmen das Ver- mmungstral kauen aus. Damit wurde gleichzeitig die abs Kniklleg Jorderung Pinays gebilligt, das neue Finanz- ber das Vo Sesetz vordringlich zu behandeln. Pinay hatte ſohl über de nit dieser Forderung die Vertrauensfrage eller von x erbunden. Die von zahlreichen Abgeordne- ziertrieb ei bn verlangte außenpolitische Debatte ist so- it a nüt vorläufig verschoben worden. Für Pinay bedeutet der Abstimmungssieg te(op. e doch nur eine Atempause. Die nächste Faro! Sim kraktprobe dürfte am kommenden Dienstag dattfinden, da Pinay die Versammlung auf- 8 Klordert, hat, sein Finanzgesetz so rasch wie A uiglich Artikel für Artikel zu prüfen. Auch ul diesem Antrag will er die Vertrauens- age verbinden. alisch 9 Pierre Henri Teitgen, Vorsitzender der Ses.„ Claude 100 natenebend! eee ei Werke und Faule. N en gastieteh 5 chr, unter l Karlsruhe. Der Präsident des Bundesverfas- rälat Proles iussgerients, Professor Dr. Hermann Höpker- er Roseneinte] ichokt, hat am Donnerstag seine Amts- 0 Kchäkte wieder aufgenommen. Wie verlautet, +*˙ 1 er voraussichtlich den Vorsitz bei der hen Allis. am 9. Dezember übernehmen zutzte er aeklankkurt. Am kommenden Montag werden Aalenen Frankfurter Bankräuber Mai und A nach Beendigung des langwierigen kalekerungsverfahrens und Verbüßung einer Glänenisstrafe, zu der sle wegen illegalen 1 ben kbertritts verurteilt worden waren, von ten 52 ischen Justizbehörden an die Frank- ner Krieninalpolizei übergeben werden. „ ortmund. Vor dem Dortmunder Land- 0 15 begann ein Prozeß gegen 15 Angehörige Auen der Staatsgefährdung durch Verbrei- 1 Flugblättern beschuldigt, in denen leder der Bundesregierung beleidigt und patient gemacht worden seien. 1 tek urg. Die Schiffahrtssperre auf dem eute noch! e ist am Donnerstag aufgehoben eee Damit können die Schiffe auf dem ö Beg hein wieder ungehindert verkehren. am 88 Zehn Tote und 25 Verletzte forderte ben dtwoch ein Zusammenstoß zwischen zem Omnibus und einem Eisenbahnzug zwi- laffenburg Jahre woe tense und Zossen(Sowjetzonen- Vogelalse 5. 8 0 bes nubrücken. Der saarländische Innenmini- . N r. Hector hat die von dem bisherigen deferkschaftsvorsitzenden Paul Kutsch für nne, 8 les nach Neunkirchen einberufene J bresslwersammlung des Industrieverbandes nuten au b bau verboten. zegnete. Mit don. Ein Sprecher des britischen Außen- lab es ihr be deerlums erklärte am Donnerstag, Groß- a 1 85 beabsichtige zur Stunde nicht. sich igen, deutsch- französischen Saardisput ein- Fenstersckeg malen. in nur Tae Madrid. General Francisco Franco feierte am nn 1 ret 5 a Un n spanischer Staatschef. ee dige maskkus. Ein schweres Unglück, bei dem 4 die Dal tie Personen getötet und verletzt wurden, 80 lüch den 0 sich bei einer großen Truppenparade . Ne enge fineus. als ein Panzer in die Zuschauer- gane 0 8e fuhr. i ane Mtzenhöhe 5 ie Wächteng derte dhe im Mittelapschnitt der Koreafront des Eingril dur am Dornerstag bei strenger Kälte— 6 Arden fast 20 Grad unter Null gemes- e unvermindert an. Frage rtsetzunß r Kommunistischen Partei. Die Angeklagten erstag seinen 60. Geburtstag. Er ist seit, coul. Die schweren Kämpfe um die Nadel- Redekampf der Juristen am zweiten Tag der Debatte Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen UP und dpa Bonn. Der zweite Tag der großen Debatte über die deutsch-alliierten 4 mit einer großen Ueberraschung. Die dritte Lesung, die ursprünglich am. 0 Auschluß an die zweite Lesung stattfinden sollte, wurde bis auf weiteres verschoben. Nach dem Abschluß der zweiten Lesung am Freitag werden die Fraktionen der Regierungs- Fwalition unter Zustimmung der Föderalistis chen Union einen entsprechenden Antrag ein- bringen. Ziel der Regierungsparteien ist, zwis chen zweiter und dritter Lesung nun von sich zus eine Feststellungsklage beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einzureichen. zunächst ziemlich erregt, wurde aber vom Bundeskanzler mit ernsten Gründen be- schwichtigt. 15 Die Koalitionspartner wollen mit ihrer überraschenden Maßnahme der Taktik der SPD einen Riegel vorschieben. Die SpD hat nämlich durch den Abgeordneten Arndt an- kündigen lassen, daß sie auch ein Gutachten, das für den Standpunkt der Regierung gün- stig ausfiele, nicht als verbindlich brachten, sondern auf der von ihr seinerzeit einge- reichten Feststellungsklage bestehen würde. Diese Feststellungsklage, daß die Vertrags- texte nicht mit dem Grundgesetz überein- stimmten, war seinerzeit vom Bundesverfas- sungsgericht zurückgewiesen worden mit der Begründung, sie sei nicht zulässig, solange kein rechtskräftig beschlossenes Gesetz vor- liege.) Bei dieser Taktik der SPD hätte eine neue Terminverschiebung bis ins Frühjahr entstehen können. Die Koalition ist der Auf- fassung, daß eine positive Feststellungsklage über die Rechte der Mehrheit gegenüber einer qualifizierten Minderheit des Bundestages zwischen der zweiten und der dritten Lesung zulässig sei. Zuständig für diese Klage wäre, wie bei der Klage der SPD, der zweite Senat des Bundesverfassungsgerichtes. Die Debatte des Bundestages wurde am Donnerstag pünktlich um 9 Uhr wieder auf- genommen. Der erste Teil war durch wei- Vertrauen für Pinay uni leiten warnt die Nationalversammlung vor Ablehnung des EVG- Vertrages kranzösischen Volksrepublikaner(MRP), warnte die französische Nationalversamm- lung vor einer Ablehnung des Vertrages über die Europaarmee. Sollte dies geschehen, wür- den die anderen Partner der EVG den Ge- danken einer politischen Vereinigung über Bord werfen. „Europa steht an einem dramatischen Kreuzweg“, fügte Teitgen hinzu.„Die Chance der Vereinigung ist genau so groß, wie die des Zusammenbruches, und jedermann weiß, welches die Folgen eines Zusammenbruches wären. Die Teilnahme Deutschlands an die- sem Projekt ist notwendig, weil die Ver- einigten Staaten Deutschland entweder ohne uns und wahrscheinlich gegen uns bewaffnen würden. Oder aber sie ziehen sich auf peri- phere Verteidigungsstellungen zurück und überlassen Frankreich der Invasion und Be- setzung.“ Die Verluste vor Nasan Hanoi.(UP) Das französische Oberkom- mando in Indochina äußerte sich am Don- nerstag„sehr befriedigt“ über die bisherigen Abwehrerfolge der Verteidiger von Nasan. Die französischen Verluste bei den drei ersten Großangriffen der Aufständischen ge- gen das tiefgestaffelte Verteidigungssystem werden auf 400 Mann beziffert, die Zahl der gefallenen Gegner auf 1500. Die Gesamtver- luste des Gegners, eingerechnet der Verluste durch Flugzeugbeschuß in den rückwärtigen Gebieten, sollen nach vorsichtigen Schätzun- gen bei 5000 liegen. tere Berichte der Ausschüsse ausgefüllt. Dr. Fricke OP) gab einen Ueberblick über die vom Wirtschaftsausschuß behandel- ten Fragen. Ueber die abweichenden Mei- nungen der Minderheit berichtete Dr Kreys- sig(SPD). Er brachte Bedenken vor gegen die Bestimmungen über die Beschaffung von Arbeitskräften im Vertrag über die Vertei- digungsgemeinschaft. Auch die Vertreter der Bundesregierung hätten zugegeben, daß die Vertragspartner unter Umständen die gesetzliche Einführung einer Dienstpflicht Die Schlufjllesung wird verschoben Jetzt will. die Regierungskoalition eine Feststellungsklage in Karlsruhe einreichen verlangen könnten. Die Höhe des finanziel- len Verteidigungsbeitrages behandelte als Berichterstatter Pr. Gülich SPD). Nach seinem Bericht sind 10,2 Milliarden Mark als Verteidigungsbeitrag für ein Jahr erforder- lich. Hinzu kämen strittige Ausgaben wie die Hilfe für Berlin, für die innere Sicher- heit, Besatzungskosten, Folgekosten des Ver- teidigungsbeitrages, Kosten für den Erwerb von Liegenschaften und andere Ausgaben in Höhe von erheblich über 3 Milliarden Mark. Fortsetzung Seite 2) Ein Zeitungsstreik droht Letzter Vermittlungsversuch des Bundesarbeitsministers Nach Meldungen unserer Stuttgarter Redaktion und dpa Stuttgart. Der Zentralvorstand der Indu- striegewérkschaft Druck und Papier hat am Donnerstag ein Flugblatt herausgegeben, in dem die Arbeitnehmer aller graphischen Be- triebe, einschließlich der Zeitungsdruckereien und Klischeeanstalten aufgefordert werden, ab Samstag, dem 6. Dezember 1952. 6 Uhr morgens, die Arbeit niederzulegen. Sie soll nicht eher wieder aufgenommen werden, bis ein neues Tarifabkommen abgeschlossen worden ist. Separate Abmachungen, auch wenn sie über die Forderungen der Gewerk- schaften hinausgehen sollen nicht anerkannt werden, da ein neues, allgemeingültiges Ab- kommen erreicht werden soll. Falls es nicht gelingt, am Freitag, dem 5. Dezember, zu einem neuen Lohnabkommen zu kommen, ist mit einem Zeitungsstreik zu rechnen. Der Zentralvorstand stellt fest, daß die Gewerkschaftsmitglieder sich in der Urab- stimmung zu mehr als 80 Prozent für die Ablehnung des Schiedsspruchs und für die Anwendung der äußersten gewerkschaft- lichen Mittel zur Erzwingung höherer Löhne ausgesprochen hätten 3 Entgegen unterschiedlicher Meldungen gibt der Zentralvorstand der Industrie- Swerkschaft Druck und Papier bekannt, daß die gewerkschaftlichen Kampfmaßnah- men am 6. Dezember ihren Anfang nehmen Diese Maßnahmen bestünden in einem Streik gegen alle Betriebe des graphischen Gewerbes in der Bundesrepublik, mit dem Ziel, den Arbeitgeber verband zu veranlassen, auf der Grundlage der Forderungen der Gewerk- schaft einen neuen Lohntarif abzuschließen. Diese Forderungen bestehen in einer Er- höhung des Stundenlohns der Facharbeiter um 10 Pfennig, einer Angleichung der Hilfs- arbeiterlöhne auf 85 Prozent der Fach- arbeiterlöhne und einer Herabsetzung der Ortsklassen von vier auf zwei. Bei dem Streik handle es sich um einen reinen Wirtschafts- kampf der Arbeitnehmerschaft des graphi- schen Gewerbes, der in keiner Weise mit den politischen Ereignissen in Zusammenhang stehe. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am Donnerstag Bundesarbeitsminister Anton Storch aufgefordert, in Anbetracht des vorgesehenen Druckerstreikes zwischen Ar- beitgebern und Arbeitnehmern zu vermitteln. Storch hat für Freitag Vertreter der Gewerk- schaft Druck und Papier und der Druckerei- besitzer zu einer gemeinsamen Besprechung nach Bonn eingeladen. Zu dem von der Industriegewerkschaft Druck und Papier beschlossenen Streik in Nordrhein- Westfalen erklärte noch am Don- nerstag der Vorsitzende des Deutschen Ge- werkschaftsbundes, Walter Freitag, un- serem Bonner Wirtschaftskorrespondenten, er bedauere diese Entwicklung, gegen die er machtlos sei. Die einzelnen Gewerkschaften seien in solchen Beschlüssen frei und auch der Vorstand des DGB könne ihn nicht mehr rückgängig machen. England muß Aufrüstung verringern Churchill kündigt im Unterhaus London.(UP) Premierminister Chur- chill gab am Donnerstag im Unterhaus be- kannt, daß Großbritannien sein Rüstungs- programm für das Jahr 1953 kürzen müsse. Es werde notwendig sein, den Umfang schon vergebener Büstungsaufträge zu verringern und einen Teil dieser Aufträge rückgängig zu machen. Die Kürzung werde vor allem die Flugzeugproduktion betreffen. Die Herstel- lung der jetzigen Flugzeugtypen würde ver- ringert, dafür aber die Bemühungen um die Entwicklung modernerer Flugzeugmodelle verstärkt werden. Zur Begründung dieser einschneidenden Maßnahmen sagte der Premier, Großbritan- nien habe seine finanziellen Schwierigkeiten noch nicht überwunden. Für das laufende Haushaltsjahr seien Verteidigungsausgaben von 1 462 000 000 Pfund Sterling(rund 17 250 000 0 DM) vorgesehen. Davon seien Nahtstelle zwischen Ost und West In der Verwaltung des Spandauer Gefängnisses arbeiten die vier Besatzungsmächte noch zusammen. Das Bild zeigt eine Wachablösung æwischen amerikanischen und sowjetrussi- schen Truppen.— Eine der letzten Nahtstellen zwischen Ost und West auf deutschem Boden. ( Keystone-Bild) einschneidende Maßnahmen an 600 000 000 Pfund(rund 7 000 000 000 DW) für die Rüstungsproduktion bestimmt. Die Aus- gaben für die Rüstungsproduktion im kom- menden Jahr könnten diese Summe nicht übersteigen, da eine verstärkte Waffenher- stellung die Industrie übermäßig belasten würde. Die zivile Industrieproduktion dürfe aber nicht allzusehr gedrosselt werden, wenn der britische Export nicht leiden solle. Als Sprecher der Opposition forderte der ehemalige Verteidigungsminister Shin well neben der von der Regierung angekün- digten Kürzung der Rüstungsausgaben auch eine Verringerung der Stärke der britischen Streitkräfte. Er begründete dies damit, daß die Kosten für dep Unterhalt der Truppen höher seien als die sonstigen Rüstungs- ausgaben. Churchill erwiderte, es gehe angesichts der gegenwärtigen Lage in Korea, Malaya, in der Suezkanalzone und auf dem europäischen Kontinent nicht an, die britischen Streitkräfte fühlbar zu verringern, ohne gleichzeitig Ge- fahr zu laufen, daß die auf Großbritannien ruhenden Verpflichtungen nicht mehr voll er- füllt werden können. Der Premier versprach dem Unterhaus jedoch, deß nicht ein einziger Mann zu den Fahnen gerufen werde, der nicht dringend benötigt werde. Großbritannien könne sich jedoch keine starke Verringerung seiner Streitkräfte leisten, weil es vor allem den westeuropäischen Kontinentalmächten kein schlechtes Beispiel geben dürfe. Commonwealth- Konferenz für Stabilisierung der Weltrohstoffpreise London.(UP) Die Teilnehmer an der Commonwealth-Konferenz in London spra- chen sich übereinstimmend für eine Stabili- sierung der Rohstoffpreise aus und befür- Worteten zu diesem Zweck den Abschluß multilateraler internationaler Rohstoffab- kommen. Es sei allgemein die Ansicht ver- treten worden, daß durch internationale Ab- machungen starke Preisschwankungen auf dem Rohstoffmarkt vermieden werden müßg- ten. Abschließende Pläne wurden jedoch wahrscheinlich nicht mehr ausgearbeitet. Man erachte hier eine Hinzuziehung der Verei- nigten Staaten für erforderlich. Am Donnerstag traten die Minister der Commonwealthstaaten mit den Mitgliedern des britischen Kabinetts zu einer Erörterung außenpolitischer Fragen zusammen. Außen- minister Eden soll bei dieser Gelegenheit den Commonwealthvertretern zum ersten Male Bericht über seine Besprechungen mit dem neugewählten amerikanischen Präsiden- ten Eisenhower und dem zum neuen Außen- minister ernannten John Foster Dulles er- stattet haben. Bischof Dibelius bittet für die Kriegsgefangenen Berlin.(epd) Bischof Dibelius hat laut Evangelischem Pressedienst— an den Moskauer Patriarchen Ale xius ein Schrei- ben gerichtet, in dem er an das Oberhaupt der russisch- orthodoxen Kirche einen Appell für die deutschen Kriegsgefangenen richtet. Seit der Nachricht über die geplante Moskau reise, so schreibt Dibelius, sei er mit Bitten überschüttet worden, etwas für die deutschen Gefangenen in Rußland zu tun. Diese Bitten seien Notrufe von lauter einzelnen und in keiner Weise von politischen Stellen organi- siert.„Ich kann von dem Gedanken, selbst nach Moskau zu fahren, nicht Abschied neh- men, ohne Euer Heiligkeit dieses groge Leid ans Herz zu legen. Ich bin dessen gewiß, daß Euer Heiligkeit Mittel und Wege finden wer- den, in aller Stille dieses Leid denen nahe zu bringen, in deren Macht es liegt, Abhilfe zu schaffen.“ Der Bischof soll sich vorbehalten haben, zu gegebener Stunde noch die Namen derer zu nennen, deren Schicksal ihm besonders am Herzen liege. Im Augenblick möchte er alles vermeiden, was nach Agitation aussehen könnte. Mit seinen Wünschen für eine baldige Ge- nesung des Patriarchen verbindet der Bischof die Mitteilung, dag es der Evangelischen Kirche eine Freude sein werde, Vertreter der orthodoxen Kirche Rußlands in Berlin zu be- grüßen. Für eine Begegnung, wie sie geplant War, werde es nie zu spät sein. Reuter kritisiert„fehlende“ Berlin- Politik der Bundesregierung Berlin.(UP) Berlins regierender Bürger- meister, Professor Ernst Reuter, kritisierte am Mittwochabend das Fehlen einer Berlin- Politik der Bundesregierung. Reuter sagte, „ich behaupte, eine positive, schöpferische, in die Zukunft weisende Politik der Bundes- regierung gegenüber Berlin und dem deut- schen Osten ist bis heute in den drei Jahren seit Bestehen der Bundesrepublik nicht vor- handen“. Er erklärte, er werde nach der Ratifizierung und nachdem der Kanzler sich mit einem neuen Saarkompromiß beschäf- tigt habe, einen„Glückwunschbrief an Adenauer richten“ und gleichzeitig bitten, daß der Kanzler künftig seine Aufmerksam- keit verstärkt Berlin zuwenden möge.„Mit siebenstündigen Staatsbesuchen in Berlin ist es nicht getan.“ Reuter meinte, der Flüchtlingsstrom aus der Sowjetzone nach Berlin werde sich auf der gegenwärtigen Höhe halten. Man müsse für 1953 mit dem Eintreffen von etwa 200 000 Flüchtlingen in Westberlin rechnen. 2 2 Mannheim mit zwei Zentralbehörden nicht zufrieden Mannheim,(dpa). Der Oberbürgermeister von Mannheim, Dr. Hermann Heime rich, erklärte am Mittwoch, es wäre eine für die Stadt Mannheim völlig unbe- friedigende Lösung, wenn außer dem Lan- des arbeitsgericht nur noch eine zentrale Mittelbehörde(die Staatsschuldenverwal- tung) nach Mannheim verlegt werden sollte. Dr. Heimerich gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß man die Wünsche Mannheims, auch moch andere zentrale Mittelbehörden in die Stadt zu verlegen, doch noch berücksichti- gen werde. — BNN urzteleqramm Das Butter defizit im Dezember wird nach einer Mitteilung des Bundes- ernährungsministeriums aller Voraussicht nach noch rechtzeitig durch Einfuhren aus Neusee- land, Australien und Dänemark ausgeglichen werden können. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte am Donnerstag, daß trotz der aus Seuchen und Witterungseinflüssen herrühren- den Butterknappheit keine„Fettlücke“ besteht. Schmalz und Margarine ständen in grogen Mengen zur Verfügung. Durch„Ausweichen“ auf diese Fette könnten die Hausfrauen außer- dem erreichen, daß die gegenwärtigen hohen Butterpreise herabgesetzt werden. * Staatssekretär Hallstein ist soweit genesen, daß er noch an der Schlußdebatte über die Vertragswerke teinehmen kann. * Evakuierte Personene erhalten in Zukunft eine 50 Prozentige Fabrpreiser ma- ig ung auf der Bundesbahn zum Be- such ihres Heimatortes unter denselben Vor- aussetzungen wie die Heimatvertriebenen. Die Evakuierten müssen dazu eine von den Be- Zzirksfürsorgeverbänden oder einer von diesen beauftragten Stellen ausgestellte Bescheinigung vorlegen. — 8 Der stellvertretende jugoslawische Außen- minister Crnnobrnja erörterte mit dem Staats- sekretär im Bundesernährungs ministerium, Dr. Sonnemann, die Möglichkeit land- Wirtschaftlicher Ex p O rte a us Jugoslawien in die Bundesrepu- bli k. Vorher hatte er bereits mib dem Bun- desfinanzminister über die finanzielle Regelung des deutschen Exportüberschusses nacli Jugosla- wien gesprochen. 3 Die USA haben Großbritannien und Frank- reich aufgefordert, das alliierte Abkommen von 1951 über die Kontrolle der nieht militärischen deutschen In du strie produktion nicht über das Jahres- ende hinaus zu verlängern. Die Beschränkungen des Abkommens beziehen sich hauptsächlich auf die Kntrolle der Kapazität wichtiger Zweige der deutschen Industrie(Schiffbau, Stahl, Kugel- und Rollenlager, Hüttenalumini- um, synthetisches Benzin, Gummi u. a.). 4 4 1 5 5 3 MORGEN MAN Freitag, 5. Dezember 1952 Der unheimliche Schrankenwärter In Ostberlin sind plötzlich Westberliner Fahrzeuge festgehalten, mit ihren Fahrern zu langwierigen Kontrollen eingebracht und nach genauer Durchsuchung und Beschlag- nahme aller Beträge an westlichen Mark, wenn alles gut ging, mehrere Stunden später Wieder entlassen worden. Der Verkehr zwi- schen West- und Ost-Berlin ist dadurch nicht nur gestört, sondern in der nur zu bekannten Weise bedroht worden. Genau so senkten sich seinerzeit die Schlagbäume über Bahnlinien, Kanäle und Straßen, als es den Machthabern des Ostens geflel, den Versuch zu machen, Berlin zu blockieren. Genau so wurde plötz- lich der Telefonverkehr zwischen Ost- und West-Berlin über Nacht abgebrochen, wurden Autobusse der städtischen Verkehrsbetriebe im Ostsektor festgehalten, so daß heute alle Omnibusse nur bis zur Sektorengrenze fahren. Endlos ist die Kette der gewaltsamen, un- vorbereiteten Uebergriffe, für die in keinem Fall ein sachlicher Grund oder auch nur eine verständliche Begründung vorlag, sondern nichts anderes, als der Wille des Politbüros — ohne Rücksicht auf Not und Leid für die Menschen, die sie in Bedrängnis brachten und bringen. Veberall in der Welt gibt es Differenzen und Schwierigkeiten, bei denen der eine Partner versucht, einen praktischen Stel- lungsvorteil zu gewinnen. Ueberall ist aber, selbst bei so einseitigen Aktionen wie etwa der Verstaatlichung der Oelraffinerien in Persien, die Willensäußerung begründet und in den Mittelpunkt einer Ausein andersetzung gestellt. Ueberall wird verhandelt. Ueberall wird versucht, die bestehenden Gegensätze rechtlich zu unterbauen, These und Antithese, so stark es geht, zu vertreten, um zu Nutzen der eigenen Sache eine neue, bessere Lage zu schaffen. Nur die Sowjetunion und die von ihr ab- Hängigen Länder stellen ihre Entscheidungen Auf die Messerscheide der machtgestützten Willkür. In keinem Fall sind von ihr Ver- handlungen um der besseren Sache wegen geführt worden. Wo Verhandlungen geführt wurden und, wie im Fall der Blockade Ber- Unis, zu einem erträglichen Ergebnis führten, geschah es, weil dem Pruck ein Gegendruck entgegengesetzt wurde, der eine zeitweilige Machtbegrenzung für Moskau zweckmäßiger werden ließ, als die Fortsetzung ihrer Maß- nahmen. Diese Lage, die sich jetzt wieder in der Frage der Gefangenen im koreanischen Krieg nur zu deutlich dadurch erwiesen hat, daß der Kompromißvorschlag Indiens durch Mos- kau abgelehnt wurde, obgleich er den Ab- schluß des auch von China und Nord- korea ersehnten Waffenstillstandes ermög- icht hätte, diese Lage muß in aller Deutlich- eit erkannt werden, wenn mit dem Gedan- ken gespielt wird, eine Einigung mit der Sowjetunion in unserer deutschen Frage zu suchen. Moskau hat bisher noch nie bekun- det, daß es für menschliche, sittliche oder historische Belange irgendein Interesse hätte, wenn nicht sein eigenes Interesse in der glei- chen Richtung lag. Es ist nicht das geringste Anzeichen dafür vorhanden, daß in der Sowjetunion die Neigung bestände, der Wieder vereinigung Deutschlands Vorschub zu leistéh— es sei denn, Gesamtdeutschland sei bereit oder zermürbt genug, ein Mitglied der Union der Sozialistischen Sowietrepubli- ken zu werden. Das und nur das ist ein Ziel, über das Moskau sprechbereit wäre. Alle anderen Hoffnungen, so wie sie im Zusam- menhang mit dem Deutschlandvertrag ge- Aubert werden, die Verbindung mit unseren Freunden im Westen nicht zu eng zu gestal- ten, um den starken Mann im Osten nicht zu Argern und die Tür— die nur er öffnet oder schließt, wie es ihm paßt—„offen“ zu halten, Alle solche Hoffnungen sind Illusionen, Wunschträume und Fehlrechnungen. Der unheimliche Schrankenwärter im Osten hebt seinen Schlagbaum nicht, wenn Hilflose und Schwache ihn darum bitten. Noch geringer als sein Sinn für Recht ist sein Sinn für Sentimentalität. Wir aber wären schwach und hilflos, wenn wir auf das Bünd- nis mit unseren westlichen Nachbarn ver- zichten würden. v. S. „Mehr Dollar und weniger Waffen nach Europa“ Washington.(UP) Henry H. Fowler, der Leiter des US-Amtes für Verteidigungs- mobilisierung, sagte, daß es eine„vorteil- hafte Wendung“ im amerikanischen Aus- Landshilfe- Programm wäre, mehr Dollars und Weniger fertige Waffen nach Europa zu senden. Fowler hat erst vor kurzem eine Reise durch Großbritannien, Frankreich und West- deutschland beendet. Gröhere Dollarzuwen- dungen sollten jedoch mit der Auflage ver- bunden werden, sie zur Stärkung der euro- päischen Rüstungsindustrie zu verwenden. Dies würde die Eigenverantwortlichkeit der Westeuropkischen Staaten für die Verteidi- gung erhöhen. Der Stabschef der US-Marinestreitkräfte, Admiral Fechteler, forderte erneut starke Seestreitkräfte zum Schutze der Ver- einigten Staaten. Auch im Zeitalter der Atomwaffen müßten die Marinestreitkräfte stark bleiben. Selbst wenn der Feind über Atomwaffen verfüge, so sei doch genug Platz auf den Meeren, um den Schiffen zu erlauben, eine eigene Landeoperation er- Tolgreich zu unterstützen. Britische Erfolge in Malaya London.(U) General Sir Gerald Temp- ler, der britische Hohe Kommissar in Malaya, erklärte am Donnerstag in London, Grohgbritannien werde allmählich Herr der Lage in Malaya. Während die Verluste der kommunistischen Terroristen ständig zu- nähmen, gingen diejenigen Großbritanniens langsam zurück. Die Masse der malayischen Bevölkerung wende sich nach und nach vori den Kommunisten ab. Sie fühle sich von den kommunistischen Terrormethoden abge- schreckt. Trotz dieser Erfolge, sei das Ende des Kampfes gegen die Untergrundbewegung noch nicht abzusehen. Die Debatte des Bundestages Fortsetzung von Seite J) Der Abgeordnete Hasemann FDP) empfahl die Annahme eines vom Haushalts- ausschuß und vom Auswärtigen Ausschuß einstimmig gefaßten Beschlusses, nach dem die deutschen Vertreter im Ministerrat der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft vor der endgültigen Beschlußfassung über den Haushalt gehalten sein sollen, das entspre- chende Zahlenmaterial mit dem zuständigen Ausschuß des Bundestages zu erörtern. Fritz Erler(SPD) und Franz Josef Strauß(CDV/ CSU berichteten für den Sonderausschuß für Fragen der Verteidigungsgemeinschaft, wo- bei Erler darlegte, daß die Beiträge der Mit- Sliedstaaten allein für den Aufbau der Ver- teidigungsgemeinschaft nicht ausreichen. Der Gesamtaufwand werde wesentlich von dem Umfang amerikanischer Hilfe abhängen. In der Debatte am Nachmittag teilte für die Gruppe des Zentrums innerhalb der föderalistischen Union Dr. Bertram mit, daß die Zentrumsabgeordneten gegen die Verträge stimmen sollen. Sie gingen davon aus, daß der Verteidigungsvertrag verfas- sungswidrig sei.„Wir sind sicher, daß das Bundesverfassungsgericht die Verfassungs- Widrigkeit bejaht.“ Vor allem wandte sich Bertram gegen eine allgemeine Wehrpflicht. Ein deutsches Kontingent dürfe nur von Frei- willigen gestellt werden. Der Berliner Ab- Seordnete Tillmanns(CDU) meinte, die Sowjetunion versuche mit allen Mitteln, das Zustandekommen der Europaischen Vertei- digungsgemeinschaft zu verhindern. Dies sei gerade ein Beweis für die Richtigkeit dieser europäischen Politik. Zum ersten Male gäben die Westmächte in vertraglich festgelegter Form ein Bekenntnis zur Wieder vereinigung Deutschlands ab. Wenn die Sowjetunion ein solches Deutschland wirklich wolle, sei der Vertrag kein Hindernis. Der Sprecher der Bayernpartei, Dr. An- ton Bes old, erklärte, nach„verantwor- tungsbewußter Prüfung“ habe sich die Überwiegende Mehrheit der Fraktion„zu einem Ja durchgerungen.“ Als zweiter Sprecher des Zentrums glaubte Dr. Reis- mann, daß neue Verhandlungen über die Verträge ein günstiges Ergebnis bringen könnten. Vor allen Dingen hinsichtlich der Glei chberechtigung. Für ein Europa als selbständige dritte Kraft setze sich die frühere Zentrumsvor- sitzende Helene Wessel ein. Die Russen hät- ten in den 20 Millionen Deutschen ein Faustpfand, das sie freiwillig nicht heraus- geben würden.„Will man den politischen Preis nicht zahlen, wird man eines Tages den militärischen Preis zahlen müssen.“ Den Abschluß des zweiten Tages bildete dann eine heftige Kontroverse über die Verfas- sungsmäßigkeit der Verträge zwischen den Abgeordneten Arndt(SPD) mit Kiesinger (DC). Der Streit der Juristen Wegen der besonderen Bedeutung der Frage der Verfassungsmäßigkeit des Ver- tragswerks wurden hierzu je ein besonderer Bericht der Mehrheit und der Minderheit ab- gegeben. Die Beratungen hierüber haben hauptsächlich im Rechtsausschußg stattgefun- den.) Die Auffassung der Mehrheit legte der Abgeordnete Professor Wahl(CDV) dar. Er meinte, im Grundgesetz sei zwar die Möglichkeit der Wehrpflicht nirgends direkt ausgesprochen, und auch das„tratitionelle Rechtsgut“ einer Wehrverfassung(Ober- befehl, Kriegserklärung, militärischer Einsatz in Notstandsfällen) seien nicht ausdrücklich darin enthalten. Der Parlamentarische Rat habe aber die Möglichkeit einer deutschen Wehrbetätigung durchaus im Auge gehabt. Im Artikel 26 heiße es, die Vorbereitung eines Angriffskrieg es sei verfassungswidrig; damit stehe die Vorbereitung eines Ver- teidigungskrieges im Einklang mit der Verfassung. Genau so sei es mit Artikel 4, nach dem niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen wer- den könne, wobei die Einzelheiten einer Regelung einem Bundesgesetz überlassen seien. Auch dieser Satz besage, daß gegebe- nenfalls jeder gegen seinen Willen zum Dienst ohne Waffe, also etwa zum Sanitätsdienst ge- zwungen werden könne, ebenso daß derjenige, der sich aus dem Dienst mit der Waffe kein Gewissen mache, dazu gezwungen werden könne. Von der Gegenseite sei darauf hin- gewiesen worden, daß es das im Völkerrecht viel berufene Recht eines Staates zur Selbst- verteidigung nicht ausschliege, daß ein Staat sich durch sein Grundgesetz zum absoluten Pazifismus bekenne. Nach den erwähnten Bestimmungen des Bonner Grundgesetzes sei dies aber hier offenbar nicht der Fall. Der Ausschuß hat sich dann besonders mit der Auslegung des Artikels 24 des Grundgesetzes beschäftigt, der es dem Bund erlaubt, Hoheits- rechte auf zwischenstaatliche Einrichtungen zu übertragen. Hierbei erhob sich die Frage, ob solche Rechte auch dann übertragen werden könn- ten, wenn sie vorher dem Bund noch gar nicht zugestanden haben. Gegenüber der von der Mehrheit vertretenen Auslegung wies die Minderheit darauf hin, daß es zu einer un- erträglichen Möglichkeit führen würde, mit Hilfe eines einfachen Bundesgesetzes auf Grund des Artikels 24 unseren ganzen Staat durch Einschaltung zwischenstaatlicher Ein- richtungen aus den Angeln zu heben. Diese Gefahr müsse, so legte Professor Wahl wei- ter dar, durchaus ernst genommen werden. Der parlamentarische Rat habe mit der Vor- schrift des Artikels 24 rechtliches Neuland betreten, um der Entwicklung des internatio- nalen Rechts starke Impulse zu geben. Es er- hebe sich nun die Frage, ob diese Uebertrag- barkeit durch einfaches Bundesgesetz eine glückliche Lösung gewesen sei. Die Mehrheit im Ausschuß habe zwar die Zulässigkeit der Uebertragung der deutschen Wehrhoheit auf die Europaische Verteidigungsgemeinschaft bejaht; man könne sich aber fragen, ob nicht das Grundgesetz selbst an dieser Stelle reformbedürftig sei. In einer gründlichen Analyse vertrat der Abgeordnete Dr. Arndt(SPD) dann die entgegengesetzte Auffassung der Minderheit. Unter anderem legte er dar, daß die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft keine „Zz wischenstaatliche Einrichtung“ im Sinne des Artikels 24 des Grundgesetzes sei, son- dern ein Oberstaat. Der Artikel 4 meine nicht nur das religiöse Gewissen, sondern je- des weltanschauliche Bekenntnis. Die Bun- desrepublik wolle danach als ein Staat ver- standen sein, der nicht für den Kriegsdienst die Gewissen fordere. Ausdrücklich sei im Parlamentarischen Rat ein Antrag des dama- ligen Abgeordneten Heuss abgelehnt wor- den, der diesen Gewissensparagraphen strei- chen wollte, weil die allgemeine Wehrpflicht ein legitimes Kind der Demokratie sei. Neben einer Reihe anderer Argumente verwies Dr. Arndt auch darauf, daß im Grundgesetz die Notstandsrechte nach den Erfahrungen der Die Hälfte der Soldaten schießt nicht Untersuchungen über die Psychologie der„Statisten“ im koreanischen Krieg Nur die Hälfte der amerikanischen Sol- daten, die in Korea an der vordersten Front liegen, machen von ihrer Waffe Gebrauch. Zu dieser erstaunlichen Feststellung gelangte eine Gruppe von Heerespsychologen, die zahl- reiche Fronttruppenteile nach neuartigen Testmethoden befragte. Daß es in jeder Kom- Panje Draufgänger und Drückeberger Sibt, ist nichts Neues, daß aber jeder zwefte Mann beim Auftauchen des Feindes passiv bleibt und die Last des Kampfes andern überläßt, klingt fast unglaublich. Bisher hat man sich Aber in keiner anderen Armee die Mühe ge- macht, diese Frage nüchtern und sachlich zu untersuchen, es fehlt also jegliches Ver- gleichsmaterial. Aus diesem Grunde sind die Beobachtungen auch nicht nur für die Ameri- Kaner interessant. Neue Gefechtsanalyse Das Problem des„Nichtschießers“ wurde von General S. L. A. Marshall, der heute als der führende amerikanische Militärsach- verständige gilt, schon 1943 auf dem pazifi- schen Kriegsschauplatz entdeckt. Bei den ersten derartigen Meldungen— nur 37 von 1000 Mann hatten bei einem japanischen Von Wolf Schirrmacher Ueberfall, nur 14 von 100 bei einer Landungs- aktion geschossen oder Handgranaten ge- worfen— glaubte er noch, es handele sich um unerfahrene Truppen. Aber auch bei Eliteverbänden sah es nicht anders aus. Jetzt begann Marshall systematische Untersuchun- gen. Solange er die Soldaten einzeln vernahm, stleßz er auf lauter Widersprüche, Erst als er einen nach dem andern vor der ganzen Kom- panie berichten ließ, erhielt er ein klares Bild. In Anwesenheit der Kameraden kann sich niemand Geschichten ausdenken, da ihm sofort widersprochen wird. So entwickelte Marshall eine neue Art der Gefechtsanalyse. Bei der Invasion in der Normandie arbeitete er bereits mit 350 Psychologen, Hunderte von Einheiten wurden, meist dicht hinter der vordersten Linie, befragt. Selbst bei ausge- suchten Fallschirmtruppen wurden 75 Pro- zent„Statisten des Schlachtfeldes“ festge- stellt. Im allgemeinen hatten nur 12 bis 25 Prozent wirklich gefeuert. In Korea war es ähnlich. Zugführer, die neun Mann als Flankensicherung ausschickten, hörten nur drei oder vier schießen. Offlziere mußten bei feindlichen Angriffen von Stel- lung zu Stellung springen, um ihre Männer Eisenhowers grimmiges Gesicht Vermutungen und Erwägungen über das Gespräch im Weißen Haus Von unserem Mitarbeiter Egon Heymann Wir sind das amerikanische Keep Smiling so gewöhnt, daß die grimmigen Gesichter Eisenhowers und Trumans auf dem Bilde ihrer Konferenz inn Weißen Haus am 18. November nicht nur den Pressefotografen erstaunte, der den neuen und den alten Pra- sidenten bei der zweiten Aufnahme mit einem nachdrücklichen„Bitte recht freundlich!“ er- mahnen mußte. Allzu schnell, scheint es, war man mit der Erklärung zur Hand, die beiden Herren hätten sehr persönliche Gründe ge- habt, einander ein böses Gesicht zu zeigen. „Nachwirkungen des Wahlkampfes“ wurde gesagt, und man beruhigte sich wieder. Daß diese Deutung ganz und gar nicht mit Tru- mans Bemerkung nach der Konferenz zu- sammenpaßgßte, in der er von einem Erschrek- ken Eisenhowers über die„ungeheure Ver- antwortung“ der tagtäglichen Entscheidungen eines Präsidenten der Vereinigten Staaten sprach, wurde kaum beachtet. Was erfuhr der General? Gut informierte Kreise in Washington, deren Urteile und Beobachtungen sich gerade in den vergangenen Monaten als sehr ver- lägßlich erwiesen haben, nehmen an, daß Eisenhower durch die Tatsachen, die er von Truman erfuhr, aufs tiefste betroffen war. Man weiß inzwischen, daß die drei vom Na- tionalen Sicherheitsrat zusammengestellten Aktenbände eine nach Ländern geordnete auhenpolitische Uebersicht, eine ins Einzelne gehende Darstellung der besonderen„Ge- fahrenpunkte“ und die Pläne für den Fall einer kommunistischen Offensive in Korea, gegen Jugoslawien und oder gegen Persien enthielten. Innenpolitische Fragen sind bei der Konferenz im Weißen Haus nur insoweit erörtert worden, als sie sich aus bestimmten außenpolitischen Zwangslagen ergeben kön- nen, also zum Beispiel die Frage neuer wirt- schaftlicher Kontrollen im Falle plötzlicher Umlagerung der Produktion vom zivilen auf den militärischen Sektor. Was im einzelnen in den Geheimakten steht, ist geheim, aber die Vermutung ist wohl nicht zu weit herge- holt, daß die Möglichkeit einer Verschärfung des Koreakrieges, die unzureichende Erfül- lung des Lisabonner Programms für den Atlantikpakt, die amerikanisch- englischen und amerikanisch- französischen Spannungen wie überhaupt die Lage in Europa, die be- drohliche Situation in Indochina und gewisse Krisenzeichen in Japan einen breiten Raum darin einnehmen. Setzt man die einzelnen Informationen zusammen, so ergibt sich das Bild eines grimmig dreinschauenden Eisenhowers: was er erfuhr, war offenbar schwerwiegender, als er es erwartet Hatte. Es sollen Tatsachen zur Sprache gekommen sein, die Wegen ihres„hochexplosiven Cha- rakters“ auch weiterhin der Oeffentlichkeit vorenthalten werden müßten. Vermutungen und Erwägungen Der Einwand liegt nahe, daß hier als Be- Weis angeführt wird, was erst bewiesen wer⸗ den sollte: Eisenhower war so ernst, weil die Tatsachen ihn erschreckten— die Tatsachen müssen erschreckend gewesen sein, weil Eisenhower so ernst aussah. Die Washingto- ner Hypothese wird aber in bemerkenswerter Weise dadurch gestützt, daß Eisenhower wenige Stunden nach der Unterredung mit Truman die Schlüsselposten seines neuen Kabinetts besetzte, obwohl er unmittelbar vor seiner Abreise nach Washington selbst in ver- trauten Kreisen nicht zu erkennen gegeben hatte, daß er es mit der Wahl seiner Mit- arbeiter sehr eilig hätte. Die westliche Welt kann es sich nicht leisten, durch eine offizielle Erklärung zur Unzeit in eine neue Panik versetzt zu werden, wie sie sich bei Ausbruch des Koreakrieges ereignete und die Weltwirtschaft erschütterte. Es kommt hinzu, daß die bevorstehende Amtsübergabe die beiden Gesprächspartner im Weißen Haus in eine schwierige und heikle Position versetzt, wie sie in dem Kommuniqué über ihre Besprechung auch angedeutet wird: der scheidende Präsident ist nicht mehr in der Lage, Beschlüsse von weittragender Konse- quenz zu verkünden, der kommende kann es noch nicht tun. Man hat Truman und Eisen- hower daran erinnert, daß der amerikanische Bürgerkrieg wahrscheinlich ohne das Inter- regnum zwischen Präsident James Buchanan und Präsident Abraham Lincoln 1860/1 hätte vermieden werden können und daß sicher auch die Bankpanik 1933 bei einer Fühlung- nahme zwischen Hoover und Roosevelt ab- gewendet worden wäre. Wenn die Lage auch heute viele kritische Ausblicke bietet, an früheren Maßstäben gemessen sogar noch ernster genannt werden kann als in den beiden erwähnten Beispielen, so hat es keinen Sinn, viele Worte darüber zu verlieren. zum Schießen zu verlanlassen. Geriet die Truppe in einen Hinterhalt— was beim Rückzug aus Nordkorea häufig vorkam wirkte sich die Lähmung des Kampfwillens geradezu katastrophal aus. Oft hatten nur Zz wei oder drei beherzte Soldaten unentwegt gefeuert und die Chinesen in Schach gehalten, während alle andern wie erstarrt in voller Deckung lagen. So ist der Durchschnitt von 50 Prozent, der bei den letzten Befragungen festgestellt wurde, schon als groß zu bewer- ten. Das Ideal, daß alle ohne Ausnahme aktiv am Kampf teilnehmen, halten die Ameri- kaner für unerreichbar. Aber eine Steigerung auf 75 Prozent soll unbedingt erreicht werden, zumal da die Bewaffnung kaum noch zu ver- bessern ist und die Schlagkraft der Truppe nur auf diese Weise erhöht werden kann. Angst und zivile Hemmungen Wie läßt sich das eigentümliche Verhalten so vieler Soldaten erklären? Man macht kein Hehl daraus, daß die Angst der ständige Be- gleiter des Infanteristen in der Schlacht ist. Der Soldat muß immerfort zwei Kriege führen, sagen die Psychologen, gegen den Feind und gegen sich selbst. Mancher kommt sich in seinem Loch völlig verlassen vor, fürchtet, durch eigenes Feuen nur seine Stel- lung zu verraten oder hofft, daß die schweren Waffen den Feind zerschlagen werden. Natür- lich ist man hier weitgehend auf Vermutun- gen angewiesen, da kaum jemand solche Beweggründe zugibt. Nacht Ansicht der Psychiater wirkt noch eine andere, tiefer sitzende Unsicherheit mit. Alle natürlichen aggressiven Neigungen wer- den schon im kleinen Kind unterdrückt. Wer anderen das Spielzeug entreißt, wird geschol- ten. Später kommen gesellschaftliche Regeln (ein Gentleman schlägt sich nicht) und reli- giöse Gebote hinzu. Plötzlich wird der junge Mann dann in eine Uniform gesteckt und soll auf andere Menschen schießen. Daß dabei mancher an seinen Hemmungen scheitert, ist nicht verwunderlich. „Lämmer in Löwen verwandeln“ Um gegen diese lähmenden Gefühle besser gewappnet zu sein, werden die Soldaten jetzt mindestens zu zweit auf die Stellung verteilt. Die Ausbildung ist härter geworden. Da der Mensch am leichtesten seine Hemmungen verliert, wenn er sich als Massenwesen fühlt, werden Gesichtspunkte der Massenpsycholo- gie stärker berücksichtigt. Hierzu gehört auch das Kampfgeschrei. Während früher kein Schanzzeug klappern durfte, wird jetzt bei allen Aktionen kräftig geschrien und Lärm geschlagen,„Dieses Kampfgebrüll löst Ket- tenreaktionen aus“, sagen die Psychologen, „die aus dem Schlachtfeld Lämmer in Löwen verwandeln.“ Größere Härte hat sich auch bei der Be- handlung der„Kampfneurosen“ bewährt. Im Weltkrieg kamen auf 1000 Mann 24 Ausfälle durch seelischen Zusammenbruch. In Korea schmolzen manche Verbände anfangs durch die lawinenartig anschwellenden Schocks auf ein Drittel zusammen. Während man die meisten damals nach den Vereinigten Staaten zurückbrachte, werden sie heute von den Frontpsychiatern dicht hinter der vordersten Linie behandelt. Die schnelle Ueberwindung eines solchen Schwächeanfalls ist das beste Mittel, um dem Mann sein Selbstvertrauen wiederzugeben. 50 Prozent kehren schon nach einigen Stunden, weitere 25 Prozent nach ein oder zwei Nächten zu ihrer Kompanie zurück. Im letzten Jahr kamen auf 1000 Mann nur noch zwei Nervenkranke. Im Durchschnitt braucht der amerikani- sche Soldat nach 260 Einsatztagen eine längere Erholung hinter der Front. Der französische und englische Infanerist halten es dagegen — nach Feststellungen des Oberstpsychiaters der schweizerischen Armee— rund 300 Tage, der deutsche Soldat sogar über 400 Tage an der Front aus. Ueber den russischen Soldaten liegen keine Angaben vor. Freitag, 5. Dezember 1952/ 1 —— Weimarer Zeit abschließend seien und jede Diktaturgewalt nach don Artikels 48 der Weimarer Verfassung schlössen. Deshalb seien dem Bud a0. ausdrücklich eigene Polizeikräfte 08 worden, außer daß er sich in Sewissen füfs die Polizei der Länder unterstellen 0 80 Nach der Notstandsklausel des Vertr 1 nut del die Europaische Verteidigungsgemenn l Könnten aber der Bundeskanzler ode 0 Bundesregierung die deutschen Kontinge aus der europäischen Armee anforden n. sie als bewaffnete Macht im Innern 8290 8 eigene Bevölkerung einzusetzen; N sogar dann, wenn nach ihrem Erm irgendwelche Unruhen nur drohten 0 kast unbegrenzte Erweiterung der e Bundeskanzler zustehenden Rechte ei 0 dem Grundgesetz schlechterdings ume bar. Baum staint- 1020 st Lokaltermin in Ockfen Trier.(dpa) Die Ermittlungen der fan, sischen Militärgendarmerie zur Ane 5 des Zwischenfalles in der Winzergemeh 5 16 Ocken, bei dem— wie berichtet, in der 00 1 zum Sonntag ein französischer Soldat ge 1 ter und ein weiterer verletzt wurde, wurden 55 schleunigt fortgesetzt, wie ein Sprecher* französischen Informationsabteilung am Daz nerstag mitteilte. Heute, Freitag zl Ockfen ein Lokaltermin mit allen Tatze stattfinden, um den„Zwischenfall“ 2 konstruieren. Es wurde mitgeteilt, dab Wal wie vor deutsche Polizeidienststellen in Ermittlungen nicht eingeschaltet sind“ Von 22 Dorfbewohnern aus Ockxfen, dag Zusammenhang mit der Bluttat vort festgenommen worden waren, sind ine schen 18 wieder auf freien Fuß gesetgt yy den. Außer dem Täter, dem 23jährigen Mart Bens müller, sind noch drei Weitere l wohner in Haft, die im Verdacht der J, täterschaft stehen. Paris über deutsche Rettungztat befriedigt a Faris,(dpa) Die Nachricht von der kung eines französischen Soldaten durch Sen Deutsche aus den Fluten der Saar Wurde en Donnerstag in offlziellen Kreisen der fe, 2681schen Hauptstadt mit großer Befried aufgenommen. Von gleicher Seite wind g Genugtuung die starke Beteiligung deutz Prominenter Persönlichkeiten und der. völkerung an dem Leichenbegängnis Tür u in Ockken getöteten französischen Sold sowie die große Zahl der von privater Sh niedergelegten Kränze vermerkt. Ministerpräsidentenkonferenz in Stuttgart Stuttgart.(dpa) Die von mehreren Regt Ranke rungschefs der Bundesländer angeregte Ma lng. sterpräsidentenkonferenz tritt auf Einiadum werzic des Ministerpräsidenten von Baden-Wün] schenk temberg, Dr. Reinhold Maier, am 17, De zember in Stuttgart zusammen. Die Regt rungschefs werden sich vor allem mit der vu Bund beabsichtigten Erhöhung des Bunde anteils an der Einkommen- und Körpe“ schaftssteuer von 37 auf 44 Prozent besch tigen. Die Konferenz der Ministerpräsidenz bildet. der Länder hatte zum letzten Male if Auf 1949 in Koblenz getagt, a Die Justizminister der Bundesländer sps“, chem sich in Trier für ein einfféittihes Wa-, Als gehen der Staatsanwaltschaften bei der ö handlung unzüchtiger Schriften aus, Fer] Schmit In Anreg Dr, Scl wurde über die Bildung einer Arbeitsgemeh Kamp schaft gesprochen, welche die Einführu] Hause eines obligatorischen Rechtsunterrichts and zum! Schulen aller Bundesländer vorbereiten soi mit e Neueinteilung der amerikanischen 55 Militärbezirke Botha Frankfurt.(dpa) Die amerikanisch Standortbezirke(Military Posts and Subpad] De wurden neu eingeteilt, um Personal, Mater] gchaft und Kosten zu sparen. So sind die trüben bat, 1 Standortbezirke Frankfurt, Würzburg, Nin wietis berg und Bamberg zu einer Gruppe une] russis Brigadegeneral Basil H. Perry mit de in 5 Hauptquartier in Frankfurt zusammengell S0 wie worden. Eine Südgruppe unter Generalmi den Cenneth F. Cramer mit dem Sitz! München wurde aus den Standortberre 20 München, Augsburg, Garmisch, Stuttgartus] i 9 Nürnberg(Military Posts) sowie Karle bre! (Subpost) geschaffen. Eine Westgruppe bil kel das Gebiet der Standortverwaltung uuf pphen Military Post unter Brigadegeneral Oli 5 W. Hushs mit dem Schwerpunkt in k fe Pfalz. 118 b Raymond erneut Vorsitzender leger der Arbeitgebervereinigung—.— Köln.(dpa) Zum dritten Male wurde d. 1 Vorsitzende der Bundesvereinigung der Del,. schen Arbeitgeber verbände, Dr. Walter Ra, mond(Mannheim) am Donnerstag auf 05 Mitglieder versammlung der Bundesveren gung einstimmig wiedergewählt. Eben] i wurden Hans Bilstein(Altenvoerdeſſie“ nich, kalen), Pr. Graf Leopold von der Schu] schen lenburg(Hovedissen), Hans 8 ehmiſ rom (Bad Godesberg) und Walter 9 debe (Frankfurt) zu stellvertretenden Vorsitzende berte wiedergewählt. einem Demokraten freuen sich 4 über Gegensatz Eisenhower.—fef, 5 Neu Nork.(UP) In Kreisen der Bg 0h d kratischen Partei freute man sich, dal 4 igen Ernennung des demokratischen 1 eam schaftssekretärs Martin Durkin aum 9 5 beitsminister im neuen Kabinett Fisenhol 5 1 zu einem offenen Gegensatz zwischen 05 5 neuen Präsidenten und dem republikan geg] fen Senator Taft geführt hat. Taft hatte 5 2 8 sehr abfällig über die Ernennung 1 nücht geäußert, die er als„unglaublich“ 1 1 hatte, da Durkin während der Wah! 1 5 pagne Stevenson und nicht Eisenn er 4 Unterstützt hatte. en e durch Aber auch in demokratischen* undd wartet man nicht, daß dieser Gesel be Obst zwischen Eisenhower und Taft jetzt zu e gen Bruch innerhalb der Republikanischen F.„ deid führen wird. Opwohl Taft im Senat eine große zahl von Anhängern vertu N nimmt man an, daß er die Ernennund„ und Senat nicht ablehnen werde. In der ut bi unter kratischen Partei weist man aber dae er dag Taft schon jetzt versuche, auf 100 dicht hower einen Einfluß zu gewirmen, ien se. dterk den Demokraten stets behauptet p f Zusp 13 000 Personen in Kenia inhaftie 55 London.(UP) Kolonialminister Une 95 Lyttelton gab vor dem britischen le haus bekannt, daß im Zusammenhange 5 den Aktionen gegen die extremistische 1300 19 0 Mau- Sekte in der Kolonie Kenia bisher 5 Personen inhaftiert wurden. MORGEN Seite) 1952/ M3 281/ Freitag, 3. Dezember 1932 0 regel net nen ach ue Was sonst noch geschah. pie Polizei in Pisa(Italien) verhaftete dhe 39 Jahre alte Frau, die innerhalb von mei Monaten 53 Fahrräder gestohlen hatte. Buroni pflegte fast täglich von Livorno nit dem Autobus nach Pisa zu kommen. Den Rückweg legte sie auf einem gestohlenen zer 10 fahrrad zurück. Bei der Durchsuchung ihrer 935 g 1 0. wurden 53 Quittungen einer hie- mtorder 5 gen Pfandleihe eee zern gegen t. en; 1 0 em Ermesz rohten. Dez 5 der ele 88 Unpereh Wissen Pi stellen 105 1 ertrage de Sgemelngch Eine nachweislich im Jahre 1596 auf Ver- mlassung des Duc de Sully gepflanzte Ulme, die in der Pariser Rue de IEstrapade stand, nubte dieser Tage gefällt werden, da sie molge Altersschwäche den Verkehr zu ge- kihrden drohte. Nunmehr gilt als der älteste von Paris eine Akazie am Square gtaint-Julien-le-Pauvre, die aus dem Jahr 1620 stammt. Kfen n der kram 2 Auen Maergemenz , in der dea Soldat geg „ Wurden he dprechend 1 8 amp] in indien leben nach einer amtlichen 555 Taten Mitteilung zur Zeit über 1600 Deutsche. Vor fall“ 15 zem Krieg weren es. etwas über 900. eilt, dag gu teilen h zus der russischen Kirche in Nizza Frankreich) sind fünf wertvolle Ikone aus dem 16. Jahrhundert entwendet worden. Die zahmen der heiligen Bilder waren mit Dia- ten und anderen Edelsteinen besetzt. Von den Dieben fehlt bisher jede Spur. 6 Das japanische Kabinett beschäftigte t sin. ich am 2. Dezember mit einem Plan, den cken, den Gerichtshof zu ersuchen. eine Insel- tat vorlaut guppe in unmittelbarer Nähe der japani- sind ze] schen Nordinsel Hokkaido Japan zuzu- gesetzt pu. cprechen. Die Inseln waren nach dem hrigen klar] kriege von der Sowjetunion als Teil der Weitere I, Furileninselgruppe besetzt worden. icht der M 0 Die Radio-Abteilung der BBC hat sich eatschlossen, ihre Programme mit höchsten Anstrengungen zu verbessern, um der wei- eren Abwanderung der Hörer zum Fern- chen entgegenzutreten. Als Hauptmittel dau soll eine Vermehrung und Verbesse- zung der musikalischen Sendungen dienen, ca auf diesem Gebiet das Fernsehen nicht bonkurrenzfähig ist. Da die britischen Fern- gehsenddungen bekanntlich von der gleichen und der Gesellschaft betrieben werden, liegen diesem ngnis flb& Wettstreit weniger materielle als kulturelle Motive zugrunde, und sein Ergebnis dürfte h kr das en nur von Vorteil sein. t. dtungstnt von der e,. n durch Sen rar Wurde en 7 dite 10 ung deus in einer Kneipe im Londoner Stadtteil Hampstead Heath hängt folgender An- achlag:„Laut einer Uebereinkunft mit den Banken nehmen wir Schecks nicht in Zah- lung. Die Banken ihrerseits haben darauf Jerzichtet, alkoholische Getränke auszu- schenken.“ „ am 17, De 5 1. Die Rege] In deutschen Kreisen Londons ist auf n mit der da Anregung des deutschen Geschäftsträgers des Bunde Dr. Schlange- Schöningen ein deutscher Sozial- und Körpe] ausschul gebildet worden, der in Not ge- zent beschit ratenen Deutschen Hilfe leisten soll. Zugleich er präsident bildet der Ausschuß eine Dachorganisation de a i andere deutsche Vereinigungen in london. 5 i 2 5* Sitliches Won Als der Marm der Kapstädter Schneiderin bei der Be 1 Aus. Fern ebeitsgemel, Einführung rrichts an dh bereiten 8d kanischen nferenz weren Regt geregte M uf Taran Baden-Wür Christina Botha mit einer gefährlichen Schnittwunde, die er auf dem Heimweg im Kampf mit Gangstern erhalten hatte, nach Hause kam, griff seine Frau kurzerhand mum Nähkasten und nähte ihm die Wunde mit einem Baumvvollfaden wieder zu. Ohne diese drastische Nothilfeaktion wäre ihr Mann verblutet. Im Krankenhaus wurde Botha später fachgemäß behandelt. nerikanische* and Subpos nal, Mater die frühen Zburg, Nun, zruppe un ry mit de ammen ge Zeneralmap Jem Sitz zdortbezite Stuttgart u ie Karlsri gruppe bil Atung Bln meral Ol punkt in dt schaft zur Verbreitung der heiligen Schrift dat wie in Stockholm verlautete, dem so- Metischen UNO-Delegierten zwei Bibeln in dussischer Sprache übergeben, die für Sta- in und Wyschinski bestimmt sind. Der Sopjetdelegierte habe zugesagt, die Bibeln den Adressaten auszuhändigen. 8 8 wei Geschwister erstickten in Newport- nile(Pennsylvania) im Eisschrank, als le Mutter zur Arbeit war. Sie hatte den dreijährigen Kenneth und die siebenjährige Johann in der Obhut einer älteren Schwe- ter gelassen, die mit ihnen vor dem Hause dpielte. Beide wurden jedoch müde, gingen us Haus, krochen in den Eisschrank und tzender legen die Tür ins Schloß fallen. Der Leiter einer amerikanischen Gesell- Erste Signal- und Weichenfernsteuerung der Bundesbahn Kommandostelle mitten in der Stadt Nürnberg/ Weichenstellung mittels Drucktasten Die Deutsche Bundesbahn nahm auf der etwa 100 Kilometer langen Strecke Nürn- berg Regensburg, die bereits vollständig für den elektrischen Zugbetrieb eingerich- tet ist, ihre erste Ferusteuerungsanlage mit selbständiger Zugsicherung in Betrieb. Die Streckentafel ist dabei das Kommando- Organ für die Fernsteuerung aller Betriebs- stellen der Strecke. Sie stellt eine ver- Kkleinerte Nachbildung der gesamten Strecke mit den dazugehörigen Signalen und Wei- chen dar. Diese Bahnlinie ist damit die modernst ausgestattete Strecke der Bundes- bahn. Der bisherige Sicherheitsfaktor konnte mit der inzwischen erfolgreich er- probten neuen Einrichtung außerordentlich gesteigert werden. Da die bisher vorlie- genden Erfahrungen für längere fernge- steuerte Bahnstrecken nur im Ausland bei anders gelagerten Verhältnissen gesammel“ wurden, girig die Bundesbahn mit diesem Projekt sowohl in betrieblicher, als auch in organisatorischer Hinsicht für deutsche Verhältnisse neue Wege. Einmalig ist dabei. daß sich die Komman- dostelle der Gesamtanlage mitten in der Stadt Nürnberg— in einem früheren Bunker — befindet. Maßnahmen zur Rationalisierung und Verbesserung des zum Teil überalteten Bahnbetriebs veranlagten die Hauptverwal- tung der Bundesbahn, die Stellwerke mit ihren Signaleinrichtungen erstmals von einem Punkt aus fernzusteuern. Das zu die- sem Zweck in Nürnberg errichtete soge- nannte Streckenstellwerk ermöglicht es, die örtlichen signaltechnischen Anlagen über die gesamte rund 100 km umfassende Strecke von einem Beamten, dem Linienfahrdienst- leiter, überwachen zu lassen und damit den Lauf der Züge zu lenken. Hufeisenform aufgebaute Stelltafel, auf der in geographischer Anordnung, die Bahnhöfe und Streckenabschnitte mit ihren Blockstel- ler durch verschiedenfarbige Leuchtzeichen dargestellt sind. Die auf der Strecke be- findlichen Züge sind dabei durch rote Aus- leuchtung des gerade befahrenden Gleis- abschnittes kenntlich gemacht. wird die Zugnummer jedes Zuges auf der Stelltafel automatisch angezeigt. Der Linien- fahrdienstleiter ist somit genau orientiert, Wo sich die Züge in jedem Augenblick be- finden. Hauptgleis einem anderen Zug das Ueberholen zu er- Das technische Organ selbst ist eine in Außerdem Soll ein Zug von dem durchgehenden aAbgezweigt werden, um etwa möglichen, stellt der Fahrdienstleiter mit- tels Drucktasten, die am RKommandogerät angebracht sind,. die einzelnen Fahrwege Ferngesteuerter Sch ul ein. Die vollzogene Weichen- und Signalstel- lung wird sofort danach auf der Stelltafel sichtbar. Das Einstellen falscher Fahrwege oder das Stellen von Signalen auf„freie Fahrt“ bei besetzten Gleisen und Strecken- Abschnitten ist dabei technisch ausgeschlos- Sen. Die technische Funktion der Signale ist nicht im Strecken-Stellwerk selbst. sondern in den örtlichen Anlagen eingebaut, dadurch wird verhindert, daß sich etwaige Störungen in der Selbst auswirken können. Die Uebertragung der einzelnen Fernsteuerbefehle und der Meldungen wird durch Wählereinrichtungen — wie sie beim Telefonbetrieb gebräuchlich sind— über das vorhandene Streckenfern- Blick ins Land Ausgetanzt Peine. Ungläubig hörte das Pflegeper- sonal des Stadtkrankenhauses Peine dieser Uebertragungsanlage im Betrieb meldekabel bewirkt. Die Wählerschaltung erlaubt es technisch, für die ständige Viel- zahl von Befehlen und Meldungen mit nur wenigen Kabeladern auszukommen. unterricht in Kanada Kurse sind kostenfrei/ Kinder lernen sehr intensiv 1200 Kinder der kanadischen Provinz Ontario führen ein Leben, das den Neid mancher Altersgenossen erregt. Sie ken- nen weder die energische Hand des Leh- rers, noch die unerfreuliche Pflicht des frü- hen Schulganges. Die meisten von ihnen Wüsseri nicht einmal wie ein Lehrer aus- Sieht. Doch leider ist ihr Dasein nicht so unge- trübt, wie es den Anschein haben mag. Da der Staat niemanden ungestraft ohne Kenntnisse des Alphabets in das Leben tre- ten läßt, sorgt er durch Fernkurse für die schulische Erziehung dieser Kinder. Ein Teil Kinder lebt bei den Eltern auf abge- legenen Leuchttürmen oder in Fischerdör- Antibiotikum im Salat Botaniker stellt keimvernichtend wirkende Stoffe in Kresse fest Seit der Entwicklung des Penicillins werden fast täglich neue keimvernichtend wirkende Stoffe aufgefunden, und zwar nicht nur in Pilzen, sondern auch in höheren Pflanzen. So berichtet der bekannte Bo- taniker Professor Dr. G. Winter in Heft 20 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“, daß auch die Kapuzinerkresse, jener 80 schmackhafte Salat, einen hochwirksamen und leicht flüchtigen Stoff enthält, der noch in geringer Konzentration Bakterien tötet. Im Selbstversuch stellte Professor Winter fest, daß nach Verzehr von 50 g Kapuziner- Salat der Urin mit dem Antibiotikum an- gereichert ist. Schon bei Zimmertemperatur verdampft der Stoff zum Teil, und Professor Winter konnte beobachten, daß das aus dem Urin abdampfende Antibiotikum aus der Kapuzinerkresse das Wachstum der Bak- terienkulturen von Paratyphus B, Ruhr, Diphtherie, Pneumokokken und Viele andere Krankheitserreger hemmt. Engländer im Spiegel der Statistiæx Sterben die Briten aus? Eiti àufschlußreiches Bild vom britischen Lebensstil— angefangen bei den Geburten über das tägliche Brot bis zur Belegschaft von Gefängnissen,— vermittelt der stati- stische Bericht des Schatzamtes für die bei- den zurückliegenden Jahre. Geburten: Die Briten drohen auszuster- ben. Während 1947 1 025 000 Kinder das Licht der Welt erblickten, waren es 1950 nur 818 000. Dafür leben sie aber länger. Die häufigsten Todesarten: Krebs und verschiedene Arten von Herzerkrankungen. Kurigen. Verbrechen: 132 817 Verurteilungen we- gen schwerer Verbrechen im Jahre 1950, eine Zahl, die in den vergangenen 17 Jah- ren nie erreicht wurde. Belegschaft der Gefängnisse: Durch- schnittlich 20 474 pro Tag. Ein starkes An- steigen seit 1941. Mahlzeiten, eingenommen in öffentlichen Restaurants und Klubs: 227 Millionen im Jahr. Damit ist der Nachweis erbracht, daß durch die Nahrung antibiotisch wirksame Substanzen in den menschlichen Körper ge- langen können, deren Bedeutung für unsere Gesundheit einer eingehenden Prüfung wert ist. Ueber die in Gang befindlichen thera- peutischen und klinischen Untersuchungen können zur Zeit noch keine verbindlichen Aussagen gemacht werden. Ueber Erfolge der Gebu 165 Kliniken stehen der Bevölkerung Mrs. Margaret Sanger, eine der Dele- gierten des kürzlichen Kongresses der in- ternationalen Organisation für Geburten- kontrolle, sagte in Bombay in einem Inter- view, daß Indien den Zielen der Vereini- gung jetzt viel aufgeschlossener gegenüper- stehe, Als vor 17 Jahren. Gefängnisse stark belegt Radichörer: Der erste Rückgang in der Geschichte des britischen Rundfunks: 11 605 000 im Jahre 1951, 11 876 000 im Jahre 1950. Dafür ist die Zahl der Besitzer von Fernsehgeräten gegenüber dem Jahr 1949 auf das Doppelte angestiegen, nämlich auf 764 000. fern irgendwo en der Küste. Andere sind Kinder von Missionaren, die zwischen In- dianern und Eskimos in den nördlichen Tei- jen der Provinz wohnen. Der Kursus ist kostenfrei. Um aber vom normalen Unterricht befreit zu werden, müssen die Kinder mindestens fünf Kilo- meter von der nächsten Schule wohnen und es darf keine Transportmöglichkeiten ge- ben. Nach allen bisherigen Erfahrungen ist dieser Fernunterricht ein großer Erfolg. Die siebenjährige Linda France zum Beispiel hat ihr Pensum meist schon vor Ablauf des Schul- jahres absolviert. Sie lebt mit ihren Eltern auf einer der Tausenden Inseln der Provinz und müßte mit einem Boot fahren, dann zehn Kilometer über selten begangene Wege zu- rücklegen, um zur Schule zu gelangen. Linda ist jetzt in der„zweiten Klasse“, wie ihre Mutter berichtet, arbeitet sie von morgens neun bis nachmittags vier Uhr, abgesehen von der Mittagspause. Wann sie Ferien macht, bleibt ihr und ihren Eltern überlassen. Und Linda hat bisher mehr Ferien gehabt als ihre Gefährtinnen auf der Schulbank. Manch eines der Kinder arbeitet so inten- siv, daß es bei späterer Uebersiedlung in eine normale Schule feststellen mußte. daß Stadt- kinder eigentlich dumm sind. rtenkontrolle in Indien beratend und helfend zur Verfügung Sie betonte, daß der Geburtenkontrolle der Vorrang vor allen anderen Problemen eingeräumt werden müsse. Bisher sei die Arbeit der Organisation in Indien auf kei- nen Widerstand gestoßen. Im Gegenteil er- freue sie sich der tatkräftigen Unterstüt- zung der offiziellen Stellen. Nach den Angaben von Mrs. Sanger Sibt es in Indien schon 165 Kliniken, die der Bevölkerung in diesen Fragen beratend und helfend zur Verfügung stehen. Die einflußreiche„Times of Iudia“ zußert sich allerdings sehr skeptisch zu die- sem Problem, das sie als eine„Ausweich- lösung“ bezeichnet. Eine Ueberbetonung der Geburtenkontrolle, schreibt das Blatt, könne leicht zu einer Entstellung der Per- spektive aller sozialen und wirtschaftlichen Probleme führen, besonders in wirtschaft- lich unentwickelten Ländern. Wer soll das beantworten? Sowjetische Schmelzhütte erhi Eine Schmelzhütte in Stalinsk erhielt Mitte dieses Jahres von dem Metallurgischen Institut in Charkow 19 Pakete mit Frage- bogen, die sich auf rein techmische Daten be- zogen. Die Betriebsleitung zählte sorgfältig Frage um Frage und kam zu der erstaun- lichen Zahl von 1,5 Millionen. Nach näherer Betrachtung der Fragen stellte man fest, daß 50 Techniker minde- stens ein halbes Jahr gebrauchen würden, um jede Frage zu beantworten. Da das er- forderliche Personal für diese Zwecke nicht elt 19 Pakete mit Fragebogen zur Verfügung stand, wurde die Beantwor- tung der Fragen rundweg abgelehnt. Stattdessen lud die Betriebsleitung die Herren von dem Metallurgischen Institut ein, nach Stalinks zu kommen und sich an Ort und Stelle ein Bild von dem Werk zu machen. Dies war im Oktober. Stalinsk war- tet heute noch auf die Herren aus Charkow — so berichtet in dem sowjetischen Regie- rungsorgan„Iswestia“ als Beispiel,„wie die wis senschaftliche Forschung nicht betrieben werden soll“. Tage, daf der von ihnen besonders gut be- treute angeblich schwer kranke 29jährige Heimkehrer Fritz Thonfeld bei kannten Familie fröhlich tanzte und zechte. Das Pflegepersonal hatte den„gelähmten Heimkehrer aus Menschenliebe im Roll- stuhl Thenfeld dort einen Besuch zu ermög- lichen. Die herbeigerufene Kriminalpolizei beendet den Tanz des Patienten und stellte fest, daß es sich um einen Schwindler Han- delte. Thonfeld war im Sommer illegal aus der Sowjetzone nach Westdeutschland ge- kommen und hatte sich hier als gelähmter Heimkehrer ausgegeben. Auf Grund einer Arztlichen Begutachtung erhielt er dann Krücken und wurde im Rollstuhl gefahrem. Er ist völlig gesund und wird von der Po- lizei in Hannover wegen Diebstahls gesucht. einer be- zu dieser Familie gefahren, um Todbringende Verwechslung Lübeck. Ein neunjähriger Junge wurde in der Nacht zum Mittwoch in einem Lübecker Krankenhaus das Opfer einer unheilvollen Verwechslung. Eine Krankenschwester hatte ihm versehentlich statt einer Bittersalzlösung eine Lösung von Wasserglas zu trinken ge- geben. Das laugenartige Klebemittel führte zu einer schweren Darmschädigung. Obwohl die Aerzte sofort alles unternahmen, war das Kind nicht mehr Zzu retten. Mäuseplage durch Ueberschwemmung bekämpft 5 Bremen. Auf Veranlassung des Wasser- und Bodenamtes Teufelsmoor wurde dieser Tage in der Nähe Bremens die„Hammen- niederung“ durch Oeffnen der Schleusen überflutet. Dadurch wird für längere Zeit ein Weide- und Wiesengebiet von rund 7000 Hektar unter Wasser gesetzt, um der Mäuseplage zu begegnen und den Gras- wuchs zu fördern. Dienst am Kunden für Stammgäste Oldenburg.„Ich bin beraubt worden“ meldete in vorgerückter Nachtstunde ein an- getrunkener Mann dem diensttuenden Be- amten auf der Polizeiwache in Bad Zwischen- ahn. Er wies dabei seine leere Brieftasche vor. Als der Beamte die Brieftasche näher besichtigte, fand er in ihr eine Quittung über eine erhebliche Summe. Sie war von dem Gastwirt ausgestellt, bei dem der Mann zuletzt zechte. Der Gastwirt hatte, als sein Gast auf unsicheren Füßen den Heimweg antrat, ihm vorsorglich das Geld abgenom- men und dafür eine ordnungsgemäße Quit- tung ausgestellt. Auf die Anfrage der Polizei erklärte der Gastwirt, es handele sich dabei um einen Dienst am Kunden, zu dem er sich bei seinen Stammgästen immer verpflichtet kühle. Feueralarm„modernisiert“ Wolfenbüttel. Die Gemeinde Seinstedt im Kreis Wolfenbüttel hat, um ihren Feuer- alarm zu modernisieren, an der Dorfstraße zwel Glaskästen anbringen lassen, in denen Feuerhörmer ausgehängt wurden, Der, Ge- meinderat forderte die Einwohner Auf, beim Ausbruch eines Brandes die Scheiben der Glaskästen einzuschlagen und die Feuerhömer recht kräftig zu benutzen. Bei einem blinden Alarm missen jedoch 20, bei einem zweiten Falschalarm 50 DM in die Feuerwehrkasse gezahlt werden. 170 Schafe verbrannt Holzminden. 170 Schafe fielen einem Brande zum Opfer, der am Mittwoch in der Schäferei Scharfoldendorf(Kreis Holzmin- den) entstand. Der Schaden wird auf 60000 Mark geschätzt. Die Prandursache Konnte noch nicht ermittelt werden. Seefunk-Festtelegramme Bremen. Nach Mitteilung der Oberpost- direktion Bremen sind ab sofort bis zum 6. Januar 1953 Seefunk- Festtelegramme über die deutschen Küstenfunkstellen zwi- Scher deutschen Schiffen auf See und der Bundesrepublik zugelassen. Die Zustellung der Telegramme wird so eingerichtet, daß die am„Bestimmungsort“ rechtzeitig vor- liegenden Telegramme erst am Vormittag des jeweiligen Festtages in die Hände des Empfängers kommen. — nigung e wich. ing der Det] W Wir hörten: Walter RJ.. tag auf ft indes verelt, It. Ebenfal voerde/ Me der Schl. Schmit r Wiesel Vorsitzende Eine fast wissenschaftliche Neugier reizte mich, einmal das Programm des Süddeut- ichen Rundfunks einen ganzen Tag lang, 8 ersten bis zum letzten Ton anzuhören. da en Stunden Radiogenuß: es war eine ante Arbeit Se begann um 4.55 Uhr mit 8 moralischen Morgenspruch von Fried- 3 Logau. den ich schon auf der Schule icht leiden konnte, und dem Choral„Wir 99 nur Gast auf Erden. Als man sich 5 dieser Tatsache gerade einigen trübsin- . Betrachtungen hingeben wollte. 5 metterte die Frühmusik dazwischen, de- 05 muntere Weisen nicht zum Zuhören erpflichten, sondern nur das Aufstehen a Sermaßzen rhythmisch erleichtern sol- Dann mußte der„liebe Frühaufsteher, 10 0 heißen wir bei den Ansagern auf ternen Magen die ganze Weltmisere in rznachrichten über sich ergehen lassen. * Laufe des Tages hörte man sie in länge- er Auskünhrung noch achtmal. ohne daß da- urch etwas gebessert wurde. Die Markt- Gb kan hingegen klang erfreulicher: 8 st Gemüse, Vieh in ausreichenden Men- en zu unveränderten Preisen. Ob's aber so dleibt? Nachdem wir nun über den politischen 5 Wirtschaftlichen Stand des neuen Tages i mientet Waren, verkündete ein Prediger uch Evangelischen Gemeinschaft, daß wir 115 tum ein besseres Leben bitten, sondern 2 rkere Menschen werden sollen. Solcher spruch war auch nötig. denn anschließend Faul Berz sinen Kommentar ur Saar- N Der Hörer. viel zu faul oder beschäf- le) din aut eine andere Welle zu fliehen. kt lesen Vortrag an sich vorüberklirren, ſch erstaunt. warum der Sprecher eigent- 5 furchtbar aufgeregt und feierlich bunte? Wenn er nur, wüste, wie schlecht ung Durkin 1 Dezeichne r Wahlken. Eisenhowe Kxeisen e. r Gegen etzt zu einen ischen 95 inhaftien ster Ole .. an irgendeinem Tag im November mam diese Tonart um sechs Uhr früh ver- tragen kann. Wie dankbar war man dem Ansager vom NWDR Hamburg für seinen freundlichen Willkommensgruß, der den zweiten Teil der Frühmusik einleitete. Von der Isolla Bella im Lago Maggiore wurde man dann durch die„Südwestdeutsche Hei- matpost“ vertrieben, die echt schwäbischen Humor in Gedichten des Schullehrers Adam Rauh aus Augsburg mitbrachte. Ach, liebe Heimatpost, viel hat man ja nicht verstan- den, aber es war sicherlich gut gemeint. Um 7 Uhr 15 ging dann der Werbefunk auf Kundenfang aus und um 8 Uhr erzählte Dr Dietrich in der Erziehungsberatung des Frauenfunks den jungen Müttern lauter Selbstverständlichkeiten, die sie sicherlich pei ihrer Hausarbeit und den„Melodien am Morgen“ gleich wieder vergaßen. Nach einstündiger Sendepause begann die zweite Runde. Der bereits leicht ange- schlagene Dauerhörer ließ sich vom Schul- funk über Bastelarbeiten und Ostzonen- pakete belehren. Ja, es weihnachtet sehr. Auch die„Krankenvisite“ aus Heidelberg servierte uns eine etwas pastorale Betrach- tung über„Schenken und Geschenke“ Ab 11 Uhr wurden„Schöne Klänge“ angekün- digt. Unter uns gesagt: so schön Waren sie nun wieder nicht, diese blassen RKomposi- tionen müder Epigönchen. Wenn sich der Rundfunk schon für unbekannte Künstler einsetzt, sollten sie doch etwas mehr Format haben. In der„Kulturumschau“ äußerte sich jemand sehr sachverständig über zwei Pre- mieren der Württembergischen Staatsthea- ter. über die man bereits im„Morgen“ Alles Wissenswerte gelesen hatte. Mit einem Re- ferat über den saarländischen Filmverleih und das Stadttheater Heilbronn hatte sich der Rundfunk für diesmal genug in der Kul- 5 tur umgeschaut und ging zu der weniger an- strengenden„Musik am Mittag“ über, bei der das vorzüglich spielende Pfalzorchester Ludwigshafen mit slawischen Komponisten auf wartete. Endlich einmal keine Operetten; Potpourris! Dann erklang von Heidelberg das„Echo aus Baden“. Es ist ein sehr fiskalisches Echo und man hat diese ewigen Interviews mit Behördenvertretern reichlich satt. Gewiß, alle möglichen Leiter irgendwelcher Insti- tutionen möchten hier gern einmal zu Wort kommen und die Wichtigkeit gerade ihres Amtes und ihrer Tätigkeit ins rechte Licht rücken, Aber wen interessiert eigentlich der Schweizer Bundesbahnhof Schaffhausen“ außer den Herren, die darüber sprechen? Wo bleiben die Themen, die uns normale Bürger rühren, erschüttern, begeistern oder nachdenklich machen? Anscheinend ge- schieht nichts dergleichen im badischen Ländle. Oder sollte es vielleicht doch nur an dem Echo liegen, das wir gern ein wenig bunter, lebendiger. menschlicher bören möchten? Nach der Mittagspause ging es weiter im Text. Bei der Geschichtssendung des Schul- funks„singend von Burg zu Burg“ hatte man sich offenbar bei der Rollenbesetzung geirrt. Da sprach ein Page, der ein Bub von 14 Jahren sein sollte. mit rauher Männer- stimme, aber die Rahmenerzählung wurde von einem Schüler aufgesagt, sehr deutlich, sehr brav, sehr langweilig, Im Kinderfunk Zzwitscherten die„Regglisweiler Dorfschwal- ben“ komplizierte Chöre— ein Ehrgeiz, auf den sie besser zu Gunsten einfacher Lied- sätze verzichten sollten. Nach den Plaude- reien eines Diplom- Volkswirts über Kurs- bewegungen an der Weltwarenbörse versank man. etwas strapaziert, in den Tonfluten eines Nachmittagskonzerts, ausgeführt vom Rundfunk- Sinfonie-Orchester unter Leitung von Hans Müller-Cray. Vom Studio Karls- ruhe äußerte sich Dieter Hassenstein recht gescheit über neue und alte Bücher, mit einem neckischen Sketch wurden die Schwarzhörer bekämpft und die tägliche Ration„Erwin Lehn und sein Südfunk- Tanzorchester“ war diesmal mit einer klei- nen technischen Störung gewürzt. Die„Südwestdeutsche Heimatpost“ kam dann noch einmal recht seriös mit Abgeord- netenreden über die staatsbürgerliche Er- ziehung der Jugend. Hätte doch der wackere Dichterlehrer Adam Rauh auch dieses Thema in schwäbische Verse gebracht! Von einer leichten musikalischen Unterhaltung ging es dann über den Stellenanzeiger des Landes- arbeitsamtes sehr sinnig zu einem Vortrag von Dr. Fleischer„Kann die Arbeit Lebens- erfüllung sein?“ Der Redner glaubte die armen berufstätigen Frauen ein wenig trösten zu müssen. Das war nett. Leider wurde diese Sendung aber mitten im Wort abgebro- chen, weil die Zeit um und der Techniker im Stuttgarter Funkhaus nicht in der Lage war, die Bandaufnahme auf die vorgesehene Zeit zurechtzuschneiden. Das machte keinen guten Eindruck. Von der„Aktuellen Vier- telstunde aus Amerika“ wäre nichts, von Hermann Mostars großartigem Beitrag zu der Reihe„Im Namen des Gesetzes“ dafür um so mehr zu sagen, wenn der Platz ausreichte. Aber wir wollen ja von dem ganzen Tages- programm sprechen, und da tröpfelte es so sachte weiter: ein bißchen Hammond- Orgel, ein paar Berichte zum Zeitgeschehen, bis man nach dem Abendbrot endlich das Beet- hovensche Klavierkonzert B-dur genießen durfte, gespielt vom Nationaltheater-Orche- ster Mannheim unter Herbert Albert, mit Eduard Erdmann als Solist. Welche Erholung! Leider währte die Freude nicht lange, dann mußte namlich wieder jemand sprechen. Diesmal war es der Filmkommentator Erwin Gölz, der begeistert über zwei amerikanische Filme berichtete, die wir angeblich zu Weih- nachten auch sehen dürfen. Das zarte Ge- klimper einer Harfeninistin begleitete den er- müdeten Hörer dann in das Literarische Stu- dio„Der Mensch und die Sprache“, wo sich drei sehr sachkundige Herren über den bekla- genswerten Fortfall des Genetiv-S im moder- nen Sprachgebrauch unterhielten. Ueber- haupt ging es um Fälle, den zweiten oder drit- ten nach trotz und wegen. Aber trotz— oder wegen— der grammatikalischen Tiefgrün- digkeit dieses Nachtgesprächs schlief man zwischendurch ein bißchen ein und erwachte erst wieder bei einem glänzenden Kommen- tar von Ernst Müller, Meiningen, zu dem Würzburger Prozeß gegen den Auffangstab Helm. Schade, daß man solche spät oder nie gesühnten Schandtaten des Naziregimes nur in nätchlicher Stunde unter die Lupe zu neh- men wagte, wenn die meisten Hörer schon ab- geschaltet haben. Will man ihre zarten Ner- ven schonen? 5 Für die Unentwegten gab es noch Tanz- musik und„Blues um Mitternacht“— ge- räuschvoller Ausklang eines langen, uninter- essanten Tages. 5 Verbundenheit Während der letzten Tagung der Verein- ten Nationen konnte man bei einem Emp- fang den Vertreter Dänemarks. Minister Boorberg, in langer und offenbar äußerst freundschaftlicher Unterhaltung mit dem russischen Delegierten Malik beobachten, wodurch sofort wilde Gerüchte über uner- wartete politische Kombinationen ausgelöst wurden. Kaum waren die beiden auseinan- dergegangen. stürzten sich sofort ein paar Reporter auf den dänischen Politiker,„Sie schienen völlig einer Meinung mit Herrn Malik zu sein?“ fragte der Vertreter einer großen Presse-Agentur. 13— „Allerdings“, erwiderte dieser.„er ist Wirklich eine interessante Persönlichkeit!“ 1 „Und was war der Gegenstand Ihres Ge- sprächs, wenn man fragen darf?“ „Wir haben festgestellt, daß wir beide an der gleichen Magenkrankheit leiden. Sie können sich gar nicht vorstellen. wie eng man sich durch so etwas verbunden fühlt!“ MANNHEIM Wann offen, wann zu? Regelung für Mannheim Der Geschäftsverkehr in offenen Ver- kaufsstellen und im ambulanten Handel ist an drei Sonntagen vor Weihnachten, und zwar am 7., 14. und 21. Dezember 1952 kreigegeben. Verkaufszeit von 14 bis 18 Uhr. Für Lebensmittelgeschäfte(einschließ- Ach Bäckereien und Metzgereien) ist der 7. Dezember nicht verkaufsoffen. Die Betriebe dieser Branche haben dafür am 27. Dezember während der üblichen Verkaufszeit geöffnet, wogegen alle übrigen Geschäfte an diesem Tag ge- schlossen bleiben. Für den 24. Dezember gelten folgende Oeffnungszeiten: Allgemeiner Laden- schluß 14 Uhr, für Lebensmittelgeschäfte 15 Uhr und für den Verkauf von Christ- bäumen 17 Uhr. Milchgeschäfte sind am 26. Dezember von 8 bis 10 Uhr geöffnet. Breite Straße gesperrt. Die Breite Straße von Paradeplatz bis Ring wird an den drei Verkaufssonntagen vor Weihnachten von 12 Uhr bis 19 Uhr für den Durchgangsverkehr von Kraftfahr- zeugen gesperrt. Zahl der Arbeitslosen hut um 1000 zugenommen Rückläufige Tendenz auf dem Arbeitsmarkt hält an Die Arbeitsmarktlage im Arbeitsamts- bezirk Mannheim nach dem Stand vom 30. November: Allgemein: weitere Verschlech · terung. Zunahme der Arbeitslosen um fast 1000 auf jetzt 7463. Entlassungen im Baugewerbe, Landwirt- schaft und Konservenindustrie, Nichtauf- nahmefähigkeit der Metallindustrie, Beendi- gung der Weihnachtshausse bei Puppen- industrie, Absatz- und Exportschwierigkeiten bei chemischer Industrie und plötzlicher Kälteeinbruch werden als Gründe für rück- läufige Tendenz des Arbeitsmarktes genannt. Nach den einzelnen Berufsgruppen gestaf- felt stammt der größte Zugang an Arbeits- losen aus Landwirtschaft(+ 56), Bauberufen (1. 288), Metall- und Elektroberufe(F 79), Holzberufen(4 59), Haushalts-, Gesundheits- und Pflegeberufen( 66), Nahrungs- und Ge- nußmittel- Industrie( 61), Verkehrsberufen (+ 84) und aus der Hilfsarbeitersparte( 118). Ofkene Stellen zurückgegangen um 195 auf 508, Vermittlungen um 1319 auf 3443. Unter- stützungsempfänger(4636) um 479 zugenom- men. Die Arbeitslosigkeit stuft sich in fol- gende Altersgruppen: unter 18 Jahre= 9,1, 18 bis 24 16,5, 25 bis 34= 21,6, 35 bis 44 ʒ Eine Kristullschule„Ilog“ durch dus Zimmer und traf ihr Ziel Bei einem Streit zwischen einem Ita- Hener und einer im gleichen Haus wohnen den Frau warf der Südländer der Frau mit Wucht eine Kristallschale an den Kopf, so daß die Getroffene eine erhebliche Stirnverletzung und eine Schädelprellung erlitt. Der Italiener wurde vorläufig fest- genommen. Recht lebhaft ging es auch in einem Hof in der Oststadt zu, wo einige Personen in Streit geraten waren. Einer der Beteiligten wurde derart dazwischengenommen, daß er einen Nasenbeinbruch, Schädelverletzungen sowie verschiedene Blutergüsse erlitt. Eine Frau wurde durch Schläge mit einer Schau- bel am Kopf verletzt. Kinderland ist Wunderland Märchenspiel im Ufa Großes Hallo gab's gestern Nachmittag um Ufa-Theater, als der Kasperl vom Mär- chentheater„Kurpfalz“ mit der bösen Hexe ins Gericht ging. Das Spiel„Der verlorene Himmelsschlüssel“ zog wieder einmal alle kleinen Zuschauer in Bann, und selbst Väter sangen in den Pausen selbstvergessen:„Bald 18t Nikolausabend da.“ Jubel löste das Kinderballett aus, das den Jüngsten Gelegenheit bietet, ihre Spit- Zentanzkünste zu zeigen. Wie überhaupt den Kleinen ein besonderes Lob gebührt. Sie bewiesen wieder einmal. daß ihnen mehr UHebenswerte Natürlichkeit eigen ist als den meisten erwachsenen Märchenspielern. Kein Wunder, daß sie die kleinen Zuschauer auf Mrer Seite hatten. „Europäischer“ Ballon-Wettflug J eStzt abgeschlossen Vom Ballon- Wettbewerb der Europa- Union am 4. Oktober liegen jetzt die Ergeb- nisse vor: Die Ballons flogen in östlicher Richtung, und die ersten landeten bereits in Weinheim und Heppenheim, andere in der Gegend von Erbach im Odenwald und ein Großteil in der Umgebung von Miltenberg. Die weitesten Strecken legten drei Ballons zurück, die in Mähring, Pertolzhofen und Ammersricht bei Amberg(alle drei Orte in der Oberpfalz) landeten, so daß die Besitzer dieser Ballons die Gewinner der drei aus- geschriebenen Armbanduhren wurden. Die Gewinner sind: Gerhard Ludwig, Neckarau, Geierstraße 1; Rolf-Dieter Dalla na, Waldhofstraße 139 und W. Druffel, Lindenhof, Pfalzplatz 9. Die Preise werden am 15. Dezember, 20 Uhr. im Kaffee Rein- Hard, Seckenheimer Straße 58, durch den Bundestagsabgeordneten Robert Margulies überreicht. Zimmernachweis und Wechselstube im Hauptbahnhof Noch in diesem Monat hofft der Ver- kehrsverein im Hauptbahnhof einen Raum einrichten zu können, der als Zimmernach- Weis und damit, besonders für ankommende Reisende, einem starken Bedürfnis ent- gegenkommt. Zusammen mit diesem Zimmernachweis wird auf gemeinsame Initiative der Deut- Wohin gehen wir? Freitag, 3. Dezember: Nationaltheater 10.30 bis 13.30 Uhr:„Die Zauberflöte“(Schülervorstel- Jung); 19.30 bis 22.00 Uhr:„Tosca“; Mozart. Saal: 19.30 bis 21.30 Uhr:„Der eingebildete Kranke“; Capitol:„Die Flamme von Arabien“, Alster:„Mississippi-Melodie“: Kamera:„Rau- schende Wasser“: Kurbel:„Olympia Helsinki“: Palast: Madeleine“; Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Dr. A. Mayer spricht über„Probleme der Partnerwahl“(Vortragsreihe Psychologie der Geschlechter“): Kunsthalle 20.00 Uhr: Ueber „Die Grundlagen des Lernvorgangs“ spricht Prof. Dr. Ungerer: Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Ueber„Die Situation der Angestellten in der Wirtschaft“ spricht Hans Böhm(IG Metall, Angestelltengruppe): Städt. Musik- und Volks- pücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Konzert der Künst- ler Lepinte und Beche(Centre d'études fran- gaise de Mannheim); Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag:„So verwaltet man drüber eine Stadt“, Spr.: Otto Bennemann, Braunschweig: 15.00 Uhr: Schallplattenwunschkonzert. Wie wird das Wetter? Weiterhin winterliches Frostwetter Vorhersage bis Samstag früh: Zunächst dunstig, im Tages- verlauf wieder aufziehende Be- wölkung und nachfolgend aus 270 Norden übergreifender leichter Schneefall. Im Laufe der Nacht Wieder Bewölkungsauflockerung. Tagsüber leich- ter, nachts teilweise mäßiger Frost. Vorüber- gehend nach West drehende, später wieder nördliche Winde. Pegelstand des Rheins am 4. Dezember: Maxau 703(36); Mannheim 623(12); Worms 531(19); Caub 547(—37). Pegelstand des Neckars am 4. Dezember: Plochingen 213(26); Gundelsheim 282(48); Mannheim 630(16). schen Verkehrs- Kreditbank und des Ver- kehrsvereins eine Wechselstube eröffnet, die Ein- und Verkauf ausländischer Reisezah- lungsmittel vornimmt sowie die Armahme und Wiederauszahlung von DM- Hinter- legungsbeträgen für den grenzüberschrei- tenden Reiseverkehr. Auch dieser Devisen- stelle wird großes Interesse entgegen- gebracht. eee Aru ns VER SAV D. VEMTHUNs, BER ERURN DE e E BETKANNTEx Hils eee Die Zeichen- und Basteltherapie-Klassen der Abendakademie unter Leitung von Frau Loth-Borkowski stellen ab 8. Dezember in den Räumen der Pädagogischen Arbeitsstelle Kinderarbeiten aus, Die Ausstellung soll zeigen wie entwicklungsgehemmte Kinder dureh Sinnvolle pädagogische Hilfe zu Ord- nung, Selbstvertrauen und schöpferischer Freude geleitet werden können. Bei der Er- öfknung am 6. Dezember, 11 Uhr, berichtet Frau Loth-Borkowski aus der Arbeit der Zeichen- und Basteltherapie- Klassen. 21,2 45 bis 54= 138,9, 55 bis 64 10,9 und über 65 Jahre- 1,8 Prozent. Auf 100 Arbeitnehmer kommen in Mannheim 4,7, Heidelberg 6,8, Karlsruhe 4,2, Ludwigshafen 3, Stuttgart 1,5(, Baden- Württemberg 3,5 Prozent Er- werbslose. Von 407 Personen aus drei Umsiedlertrans- porten, die im Oktober nach Mannheim kamen, konnte bis jetzt fast die Hälfte der Familienväter untergebracht werden. In Kurzarbeit stehen 12 Betriebe mit 292 Arbeitskräften, eine Zahl, die sich in den nächsten Tagen durch Einschluß eines der größten Mannheimer Werke in die Kurz- arbeiter- Unterstützung bedeutend erhöhen Wird. 373 Erwachsene und 49 Jugendliche sind durch Notstandsmaßnahmen in Arbeit und Brot gekommen. Das Arbeitsamt Mannheim hat ab 1. De- zember eine besondere Vermittlungsstelle für Hafen- und sonstige Gelegenheitsarbeiter eingerichtet, die werktags von 8 bis 18, sams- tags bis 17 Uhr geöffnet ist. Nach der Sondererhebung, die im ganzen Bundesgebiet auf Arbeitsverwendbarkeit der Arbeitslosen gemacht wurde, sind(im Stadt- und Landkreis Mannheim) annähernd 50 Pro- zent der Erwerbslosen„nicht mehr voll arbeitsver wendbar“ in ihrem Beruf. rob Fraktionsloser Stadtrat Eine Grundsatzfrage Stadtrat Wilhelm Slania hat dem Stadt- oberhaupt mitgeteilt, daß er sich von der DVP Mannheim getrennt hat. Da Wilhelm Slania sich auch weiterhin zu den Zielen und Methoden der DVP bekennt und sein Austritt aus der örtlichen Organisation ört- lich begründet ist. will er sein Mandat bei- behalten, das heißt an Sitzungen des Stadt- rats und der Ausschüsse als fraktionsloser Stadtrat teilnehmen. Ob die DVP- Fraktion mit der Schwa- chung ihrer Position um eine Stimme ein- verstanden ist, wird bezweifelt werden müs- sen. Damit tritt eine interessante Grundsatz- krage in das Stadium der Entscheidung, ob ein Stadtratsmandat persönlich gilt oder als kraktionsgebunden anzusehen ist. Vermutlich wird man einem gewählten Stadtrat die einmal erzielte Stimmenzahl als Vertrauensbekundung der Wahlberechtigten nicht absprechen wollen. Seine eventuelle Wiederaufstellung allerdings, die ja heute eine Sache der Parteiorganisation ist, steht auf einem anderen Blatt. F. W. k. Schnakenbekämpfung im Winter a b 8. Dezember Nach 8 2 der Gemeinde verordnung über die Schnakenbekämpfung sind die Eigen- tümer und Nutzungsberechtigten von Grund- stücken verpflichtet, die in den Kellern, Schuppen, Ställen, Gartenhäusern und ähnlichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Bespritzen mit anerkannten Spezialbekämpfungsmitteln zu vernichten. Mit den Bekämpfungsmaßgnahmen ist am 8. Dezember zu beginnen. Vom 15. Dezember ab wird die Stadt Mannheim die Ausführung der vorgeschriebenen Maßnahmen durch Seinen mit Ausweisen versehenen Spritztrupp nachprüfen lassen. Sind die Verpflichtungen nicht oder nur ungenügend erfüllt, können die erforderlichen Maßnahmen durch diesen Spritztrupp auf Kosten der Verpflichteten durchgeführt werden. Kleine Chronik der großen Studt Schicksal spielt mit Zahlen. Am 27. No- vember heirateten Karl Heep und Melitta, geborene Jochum, die gleichzeitig an diesem Tag beide Geburtstag feiern konnten und obendrein beide noch im gleichen Jahr ge- boxen sind. Gesellschaft der Freunde der Wirtschafts- hochschule. Zusammenkunft der Mitglieder am 5. Dezember, 20 Uhr, in der Hochschule. „Die Grundlagen des Lernvorgangs“ in biologischer und physiologischer Sicht be- handelt Professor Dr. Ungerer, Karlsruhe, am 5. Dezember, 20 Uhr, in der Kunsthalle in eine von der Pädagogischen Arbeitsstelle ver- anstalteten Vortrag. Industriegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik. An nicht mehr in Arbeit stehende invalide Mitglieder wird am 9 Dezember Zwischen 8 und 13 Uhr gegen Vorlage des Mitgliedbuchs im Gewerkschaftshaus eine Weihnachtsbeihilfe ausgezahlt. Landsmannschaft Sudetenland. Am 6. De- zember, 18, im„Kaisergarten“ Weihnachts- feier für Mitglieder, deren Familienange- hörigen und Kinder. Bund der Berliner. Am 6. Dezember, 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz Jahreshauptver- sammlung mit Vorstandswahl. Wir gratulieren! Eugen Kraft, Mannheim, Neckarauer Straße 121, wird 70. Katharina Rothkapp. Mannheim, Böckstraße 16, wird 72 Jahre alt. Josefine Kohlbecker. Mann- heim, Soironstraße 2, begeht den 80., Fried- rich Steinmetz, Merchingen bei Osterburken (früher Mannheim, Eichelsheimerstraße 16), den 85. Geburtstag. Nikolaus Maus. Mann- heim-Feudenheim. Feldstraße 55. kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Firma Brown, Boveri& Cie., Mannheim-Käfertal, zurückblicken. Bei den Stadtwerken feiert der Fauptstellenleiter der Registratur, Stadtobersekretär Thobias Umstätter. Mann- heim-Sandhofen, Scharhofer Straße 38, sein 40. Dienstjubiläum. Der Mesner der Unteren Pfarrei. Josef Schöllhorn, feierte seinen 75. Geburtstag und gleichzeitig sein 30. Ju- biläum als Mesner. Im Rahmen einer Adventsfeier wurde der Jubilar feierlich geehrt, der vor 30 Jahren sein Schuhmacher- geschäft aufgab, um dem Ruf der Kirche zu kolgen. 8 VORWEIHNACHTLICHES MANN HEN Freitag, 5. Dezember 1952/ r 1 — Doch noch 13. Monaisrente für Kriegsopfer Die erste Hälfte davon noch vor Weihnachten Der VdK, Landesverband Württemberg- Baden, teilt mit: Nach zunächst gescheiterten Bemühungen und Verhandlungen ist es nun doch gelungen und durch einen Erlaß der Bundesregierung bestimmt worden, daß eine 13. Monatsrente ausgezahlt wird. Die Ausführungsbestim- mung besagt, daß die Hälfte der für Dezember bereits gezahlten Versorgungsbezüge zusam- men mit den Bezügen für Januar 1953 zur Auszahlung kommt. Die zweite Hälfte soll erst im Mai oder Juni 1953 augezahlt werden. Die einzelnen Länder der Bundesrepublik — haben bereits entsprechende Anpwelsungg erhalten. Durch Verhandlungen mit dem Leg des Landesversorgungsamtes Württembez Baden und Württemberg- Hohenzollern teh der Geschäftsführung des VdR Württemberg Baden gelungen, daß die Hälfte der 13.0 natsrente durch Postanweisung noch Weihnachten bis zum 18. Dezember d gezahlt wird. Weitere Bemühungen, daß die z00 Hälfte dieser sogenannten 13. Monatsrente) schnell wie möglich zur Auszahlung gel sind im Gange. e Filmspiegel Palast:„Madeleine“ Es beginnt fast„dokumentarisch“: das Auge der Kamera klettert über die Dächer von Paris, steigt hinab in den brodelnden Menschen- und Verkehrsstrom der Boule- vards und setzt sich in einem jener„Eta- blissements“, die so typisch sind für das Nachtleben der Seinestadt, zur Ruhe. Und über all dem schwebt die Kadenz einer duf- tig-schmeichlerischen Melodie, die zusam- men mit dem sich immer wieder von der Enge der einzelnen Szene distanzierenden und weit über die französischen Metropole dahinfliegenden fotografischen Objektiv stets aufs neue angeschlagen wird. Daz wi- schen legt die„Nahaufnahme“, liegt das Etablissement und in ihm ein Mädchen, eine an einen Zuhälter verdingte Kokotte, deren al der bmefrschütterlichen „Schlechtigkeit“ Foto: CF C/ Phönix Madeleine Lebeuu in der Hauptrolle Güte eines ihrer„Klienten“, an dem sie empor wächst und zu einem anderen, bes- seren Menschen wird, zerbricht. Die Atmo- sphäre des Filmes ist gewiß nicht ohne Be- denklichkeiten, aber die Regie von Henri Lepage führt daraus heraus und darüber Große Liebe zu kleinen Tieren In diesen Tagen machen die Kaninchenzüchter wieder Selbst in der Großstadtzeitung findet sich immer wieder etwas über die Kleintierzucht, von der mancher denken mag, sie sei ein alter, im Aussterben liegender Zopf aus der „guten alten Zeit“, da der brave Bürger des Abends sein Pfeifchen schmauchte, die Ka- minchen fütterte und noch einen Blick hatte für den Sonnenuntergang. Doch es sind heute in Mannheim noch Tausende. die dieser Lieb- haberei im Zeitalter des Fernsehens, der Ueberschall geschwindigkeit und des Düsen- antriebs nachgehen. Vielleicht ist es eines der wenigen, uns noch erhalten gebliebenen Hin- tertürchen, durch die der moderne Mensch immer wieder dem Zugriff der Maschine ent- flieht, um wenigstens nicht ganz und gar selbst Maschine, Nummer oder Rädchen zu Werden. Es ist einer der wenigen Fäden, die einen großen Teil unserer Bürger noch mit der Natur verbindet. Einfache, unkomplizierte Menschen sind es meist, die sich in ihrer Freizeit mit Kanin- chen beschäftigen, und es mag sein, daß sie nicht immer wissen, wer zur Zeit gerade Ministerpräsident in Griechenland ist, und man sieht sie auch selten oder nie in den Theaterfoyers. Und doch ist in ihnen oft ein gesünderer, wenn auch nicht„geschliffener“ Kern, der ihnen den Instinkt gibt,„richtig“ zu liegen im Leben und in ihren Meinungen über das Weltgetriebe, wenn es ihnen auch an Worten, es zu sagen, vielleicht manchmal fehlen mag. Es sind meist Menschen, die in Fabriken stehen, tagsüber Bolzen drehen, Teile fräsen oder ein Auto reparieren, das einem anderen gehört und nach Feierabend die Gegend„un- sicher“ machen auf der Suche nach Grün- futter für ihre Tiere, die sie lieben, was übri- gens nicht im Widerspruch dazu steht, daß gelegentlich ein Karnickel in die Pfanne wan⸗ dert, denn auch das gehört zu den„fleisch- lichen“ Genüssen der Zucht, deren oberstes Ziel jedoch für einen echten Züchter bleibt, Ruhm und Ehre zu ernten als Lohn für ernst- hafte Zuchtarbeit. In etwa 30 Vereinen sind die Züchter vori Format organisiert“, denen Kermickel nicht Karnickel ist, sondern die genau unterscheiden in eine Vielzahl von Rassen, die ganz bestimmte Merkmale aufweisen müssen, um als„echt“ zu gelten Jedem Züchter ist es eine Herzensangelegenheit, sein Tiermaterial ständig auf der Höhe zu halten und es von Zeit zu Zeit einem neu- tralen Preisrichterkollegium vorzuführen. Daraus ergibt sich ganz zwangsläufig der jedes Jahr gleichmänige Turnus von öffent- chen Ausstellungen, die auf der Vereins- ebene beginnen und im lokalen Bereich auf der Ebene des Kreisverbandes für Kanin- chenzucht enden. So etwa in der Zeit von Juli bis Sep- tember beginnt es mit den Jungtierschaueri (auch Sommerschauen genannt) der Vereine, von sich reden die zunachst nur den unverbindlichen Cha- rakter von Werbeausstellungen haben, bei denen es noch nicht„scharf“ hergeht. Da- ran schließt sich als nächsthöhere„Instanz. die Reihe der oft von mehreren Vereinen gemeinsam durchgeführten„Ausleseschau- en“ an, bei der die nun ausgewachsenen Tiere ausgelesen werden durch fachliche Beurteilung für die vom Kreisverband Aus- gehende Schau, deren Ausrichtung gewöhn⸗ lich einem Verein als Gastgeber übertragen wird. Hier treten bereits hochwertige Spitzentiere miteinander in Konkurrenz, um sich nun für eine Schau auf Landes- ebene zu Qualifizieren. Und wer hier sich mit seinen Zuchtergebnissen triumphierend durchsetzen kann, der hat die„Krönung“ seines Züchterlebens erfahren, und schließ- lich gibt es in Mannheim sogar einige Züch- ter, die selbst auf Bundesschauen schon Lorbeeren erungen haben. Sie sind die ungekrönten„Kaiser“ utter den Züchtern. Doch auch alle andern haben Freude an ihrer Liebhaberei, denn ihr Verein führt sie ja nicht nur fachlich, sondern auch menschlich zusammen, es spirmen sich Fä- den der Freundschaft, der Geselligkeit, des Frohsinns, und Menschen haben ihrer ge- ig nicht üppig bemessenen Freizeit einen Sirm gegeben, der vielleicht nicht jeder- manns Geschmack ist, aber Was wäre das für ein Leben, wenn es einen gedermann“ Geschmack gäbe 5 Eni Schenes Stück wes in Richtung alis neun Ländern der Erde drehten, ist eh hinweg in eine höhere ethische„Gewidhh klasse“. Wenn auch einzelne kleine Schi. chen im Handlungsablauf(etwa die ehh naiv wirkende, weil fast allzu gut“ g. zeichnete Güte des„EKlienten“) nicht Der Weg zum Reichtum geht Über dn Sparen im Kleinen. Dr. Thompson's Schwah Pulver im roten Paket mit„Gewebe- Ellig verstärkt“ und Intensiv-Lichtbleiche wasch noch schonender, noch weißer= schwanwel! Kostet aber nur 40 Pl., Doppelpaket nur 5 übersehen sind, 80 ist hier doch in Ain krtstaniden, der in seiner Ron Filmkunstwerk gegangen ist a nicht zuletzt seinen beiden Ha a5 Madeleine Lebeau und Henri Vil verdanken hat.. a — Kurbel:„Olympia Helsinki“ a Dieser finnische Film, den Kameralaß über das Dokumentarische hinausgehend „Reportage“ von den Olympischen Spielen n Helsinki, denn bei aller„Objektivität“ d Bilder ist es den Kameraleuten, den Cutten und nicht zuletzt einem finnischen und einen deutschen Sprecher(Rolf Wernicke) gelungen nicht nur ein Konzentrat des reinen Gesc hens einzufangen, sondern auch sehr viel W dem idealen Geist der Spiele, den es(ut allem) auch 1952 noch gab, von der stalle und trotzdem bescheidenen Freude des he. nen, liebenswerten Landes, die Jugend d Welt bei sich zu Gast zu sehen, Von de immer noch nicht ganz ungültig geworden Wort, daß hier noch um des sportlichen Spie willen um den Sieg gerungen wurde, von dt oft berauschenden Aesthetik vieler Spar, arten und Sportler, etwas von dem Gef daß die Völker der Welt ebenso wie die l. schauer aus fast allen Ländern der Erde d wenigstens für zwei Wochen über die pol. schen und geistigen Grenzen hinweg dt sonst der Alltag setzt, als eine große Tami gefühlt haben, getragen von einer Idee d. als Sehnsucht die Geschichte der Menschbe vom Anbeginn begleitet und heute viellect nur noch in den Olympischen Spielen dien auſßzerlich manifestiert. Ein Film, der länge ist als ein normaler Spielfilm und dem schauer kürzer vorkommt. Capitol:„Die Flamme von Arabien Mit einem Ster Süßholz und ene Doppelzentnern Kitschbriketts genährt, 55 breitet diese Flamme eine Pseudoglut,. gewaltig nach Schmalz duftet und die 1915 gen Redewendungen der amerikanis 5 Technicolorbeduinen zu üppigster 17 treibt. Der wilde Wüstensohn gewinnt 1 in rosarote Korsarenbärte verstrickle 1 zessin und liefert sie als treues Weib bel in schwarzen Zelten ab. Bis es soweit ist, 5 mit Schleuder, Dolch, Gift und Schlinge 5 wenig gekämpft, ein aufrechter 3 0 schnöde hintergangen und ein Hen an einzig echte Figur) gezähmt. Maureen 0 Hat und Jeff Chandler hauptrollen im 1 ten Sand, Charles Lamont versucht 150 zu führen. Pfabzer Taqedud Ludwigshafen. Nach der Industrie- 5 Handelskammer Rheinhessen bedauert 90 die IHK Pfalz, daß die Vorarbeiten 2 5 Gesetzentwurf für ein Verbot des e Behördenhandels noch nicht abgeschloss seien. nter wer- Bergzabern. Luftschutz-Ehrenämter 155 den zur Zeit in der Südpfalz verteilt. n in den einzelnen Gemeinden WI des in. stellen des Bundes-Luftschutzverban 15 Leben gerufen worden sind. 123 Kaiserslautern. Bei einem Zuse stoß im Bahnhof am Mittwoch um 14. ene gab es zehn Leichtverletzte. Der Ferne Mainz Kaiserslautern fuhr auf ae leere Personenwagen auf. Der Sachschä unerheblich. Be· me LE pk! lu ff el — 952 Nr. A Anwelsungg dem Leig 0 ürttemberg 20llern tg Fürttemberg der 13,. 8 noch zember d die wel onatsrente g lung gelang, 5„Gewicht, leine Sch a die eth 1„ut“. 0 nicht 1 eht Übet dz on's Schwab webe ⸗ Eli eiche wäsch schwanweil cet nur 55 fl ten, ist eine nausgehenc nn Spielen n xtivität“ de den Cutten n und einen de) gelungen nen Gesche sehr viel vnn den es(tio der stolte ide des He- Jugend de n, von den gewordene lichen Spies rde, von de ieler Spo dem Gefill wWie die ll ler Erde dl er die poll. hinweg, d roßze Fami der Idee dd Menschle ite vielleich Spielen sid „ der länge nd dem B. me Arabien“ d mehrere enährt, vel. udoglut, dt d die blu erikanischel ster Flik gewinnt dl rickte Prin. Veib bei del eit ist, Wir Schlinge el Zittergreb Hengst(ak reen O Hals 1 Zerstampf. sucht Rest I uch lustrie⸗ unt dauert aud en zu einen Werks- une geschlossen amter wek⸗ lt, 1 MORGEN Seite 5 v 281/ Freitag, 5. Dezember 1952 — Unlallserie uuf der Iutobahn bei Lorsch Sechzehn Autos verunglückt/ Zwei Tote/ 100 000 Mark Sachschaden Lorsch. Der schwerste Verkehrsunfall seit nbetriebnahme der Autobahn zwischen frankfurt und Mannheim hat sich dieser age bei Lorsch ereignet. Sechzehn Fahr- zeuge verunglückten infolge der Schneeglätte oder dadurch entstandener Verkehrshinder- nisse. Zwei Menschen, Fahrer und Beifahrer eines aus Hamburg kommenden Sattelschlep- pers, der acht Jeeps geladen hatte, fanden da- bel den Tod. Der Sachschaden bei dieser Un- fallserie beträgt 100 000 Mark. Der Sattelschlepper War in der Nähe von Lorsch beim Ueberholen eines Lastzuges ins Schleudern geraten und mit voller Wucht auf der Innenseite der Fahrbahn gegen einen Brückenpfeiler geprallt. Dabei wurde das Führerhaus vollständig zertrümmert. Der Fahrer, der 29jährige Friedrich Wilhelm Spenn aus Hamburg, konnte nach einstün- diger Arbeit eines Spezialtrupps nur noch tot geborgen werden, sein Beifahrer, der 262 jährige Karl Kohls aus Hamburg verstarb nach seiner Einlieferung ins Lorscher Kran- kenhaus an den erlittenen schweren Verlet- zungen. Während der Anhänger des Sattelschlep- Fall Prigan wird Anfang nächsten Jahres verhandelt Mannheim. Der Fall des Sexualmörders ard Prigan aus Essen wird voraus- achtlich Anfang nächsten Jahres in Mann- verhandelt. Der Erste Staatsanwalt br. Wilhelm Angelberger nimmt an, daß der Prozeß mindestens eine Woche dauern ird. Das bisher vorliegende Beweismate- fal sei überaus umfangreich und es sei durchaus wWahrscheinlich, daß der 32jährige bergarbeiter noch andere, bisher nicht auf- geklärte Verbrechen begangen habe. Die Mannheimer Staatsanwaltschaft is gegen- pärtig dabei, den Lebensweg Prigans, be- anders die Zeit nach seiner Entlassung zus Kriegsgefangenschaft, gründlich zu un- ersuchen. Aus übergroßer Sehnsucht Heidelberg. Das Schöffengericht Heidel- berg schickte für die Dauer von neun bzw. lin Monaten am Dienstag zwei Globetrotter im Alter von 18 Jahren, aus Münster in Festkalen, ins Gefängnis. Die Verurteilten batten sich Anfang Oktober in Richtung Heidelberg auf den Weg gemacht. Als Be- ſrderungsmittel benutzten sie zwei Motor- kider, die sie in ihrer Heimatstadt„mitge- bommen“ hatten. In Heidelberg angekom- nen, verfügten die„Wanderer“ noch über ane zwanzig Mark. Daraufhin wurden zwei Kioske und ein Fährhaus in Heidel- derg-Ziegelhausen„aufgeknackt“. Die Beute war zwar gering, sie reichte jedoch aus, weil de Kriminalpolizei bereits nach wenigen Jagen zugriff. Vor dem Rüchter erklärten die beiden, der Film„Heidelberger Romanze“ babe in ihnen die Sehnsucht entfacht, der. Neckarstadt einmal einen Besuch abzustatten. Forstdirektion Nordbaden errichtet Karlsruhe. In Karlsruhe ist eine Forst- dlrektion Nordbaden errichtet worden. Die stelle wurde auf Grund der Verordnung über den Aufbau der Landwirtschaftsver- waltung im Lande Baden- Württemberg ge- gchaffen. Sie übernimmt die Aufgaben der Abwicklungsstelle der bisherigen Forst- abteilung beim Landesbezirkspräsidium Nord- baden in Karlsruhe. Mainz. Der Dichter Stephan Andres, der in Unkel am Rhein wohnte, erhielt am Donnerstag den Literatur-Preis des Landes Rheinland-Pfalz, der mit einer Geldgabe von 4000 Mark verbunden ist. Der Preis, der zum ersten Male seit seiner Stiftung vor vier Jahren an einen Dichter des Landes fiel, wurde Stephan Andres im Landtagsgebäude in Mainz durch Ministerialdirektor Dr. Hans Becker vom Kultusministerium übergeben. In seiner Dankansprache begrüßte es Stephan Andres, daß die ihm zuteil gewordene An- erkennung ein„Staatspreis“ sei, doch nicht, wie das jenseits des Eisernen Vorhangs der Fall sei, für politische Linientreue verliehen wurde.„Wir dürfen uns nur dort binden, wo diese Bindung eine höhere Freiheit bedeutet.“ Die sechs Anerkennungen für literarische Leistungen in Höhe von je 1000 Mark, die vom Ministerium ausgeschrieben waren, werden in diesem Jahr nicht verteilt. Auf Vorschlag der Jury wählte der Minister für Unterricht und Kultus aus 70 eingegangenen Manuskripten zwölf Arbeiten aus, deren Autoren eine För- derungsbeihilfe in Höhe von je 500 Mark er- halten. Die Autoren sind: Willi Arndt, Eitel- born/ Westerwald, Otto Conrad, Idar-Ober- stein, Karl Wilhelm Eigenbrod, Mainz, Wolf- gang Altendorf, Oberkail/Eifel, Hermann Habersack, Speyer, Walter Kordt, Linz/ Rhein, Ulrich Kühn, Jugenheim bei Oberingelheim, Gerhard Marx-Mechler, Kaiserslautern, Leo- pold Reitz, Neustadt an der Weinstr., Hanns Ruppert, Trier, Heinrich Gustav Thurn, Ingel- heim, H. A. Weber, Nassau/ Lahn. Helm in der Ostzone verhaftet Würzburg. Die Verhaftung des Vorsitzen- den des berüchtigten„Standgerichts Helm“ in der Sowjetzone hat sich bestätigt. Frau Helm hat der Würzburger Staatsanwaltschaft aus Leipzig schriftlich mitgeteilt, daß ihr Mann an dem Tag, an dem in Würzburg der pers und dessen Ladung schwer beschädigt wurden, blieb der Lastzug heil. Aber er stellte sich quer und blockierte die Strecke. Kurze Zeit später fuhr ein Pkw. an der Un- fallstelle auf einen Lastzug, wenig später stießen zwei Pkw. aufeinander und gleich- zeitig stürzte ein anderes Auto die Böschung hinab. Und um die Serie voll zu machen prall- ten auf der Parallel-Bahn zwei Lastzüge auf- einander. Personenschaden entstand nicht, dafür aber beträchtlicher Sachschaden. Durch diese Unfallserie war die Strecke zwischen Darmstadt und Mannheim meh- rere Stunden gesperrt und in der Nähe der Unfallstelle staute sich der Verkehr. Die Strecke war in der vorangegangenen Nacht mehrfach mit Splitt gestreut und durch einige Tonnen Salz befahrbar gemacht worden. „Bindung aun eine höhere Freiheit“ Rheinland- pfälzischer Literatur-Preis für Stephan Andres Prozeß gegen vier Angehörige des Stand- gerichts begann, von Volkspolizisten ver- haftet und abgeführt worden sei. Seitdem habe sie nichts mehr von ihm gehört. Ueber den aus dem Bundesgebiet gestell- ten Antrag auf Auslieferung Helms ist noch nicht entschieden worden. Der Auslieferungs- antrag für den ehemaligen Oberleutnant Bär, der als Vorsitzender des Standgerichts Helm fungierte, ist von der Sowietzone bereits mit der Begründung abgelehnt wor- den, im Bundesgebiet bestünden nicht die Voraussetzungen, um seine ungeheuerlichen Verbrechen genügend zu ahnden. 35 Enkelkinder bei goldener Hochzeit Pforzheim. Den Eheleuten Albert und Christine Durban in Königsbach im Kreis Pforzheim sprachen dieser Tage 28 Enkel und sieben Urenkel die Glückwünsche zur goldenen Hochzeit aus. Das Ehepaar hatte sechs Söhne und sechs Töchter. Pauline machte„Wulllahrten“ gegen Honorar Für 1200 DM trieb sie den Teufel Tauberbischofsheim. Pauline, eine echte Zigeunerin, hat offenbar etwas an sich, das „anziehend“ wirkt. Das weiß Pauline sehr wohl, und darauf baut sie ihre„betrügeri- schen und diebischen Tricks“ auf, wegen denen sie nun schon fünfmal vor dem Richter stand und verurteilt wurde. Kein Wunder, daß sich Pauline vor Gericht gut auskennt. Mit einem angeborenen Redeschwall und einer schwer abgedrückten Träne im Auge versucht es Pauline immer wieder, das „schwere Los“ ihrer 34 Lenze, die ihr lediglich eine wenig erfreuliche Ehe und sechs Kinder im Alter von 16 bis 2 Jahren einbrachten, als Ursache ihrer„Uebergriffe“ zu schildern und um„gutes Wetter“ zu bitten. Das war früher so und sollte auch am Mittwoch wirken, als sie vor dem Schöffengericht Tauberbischofs- heim sich erneut wegen Betrugs zu verant- Worten hatte. Als Spitzenverkäuferin hatte Pauline eine Frau kennengelernt und dabei gesprächsweise erfahren, daß in der Ehe der Frau nicht alles stimmte. Darin kannte sich Pauline aus, sie wurde hellhörig und mit einem züchtigen Augenaufschlag erbot sie sich, gegen Zahlung von 30 DM eine„Wallfahrt“ zu unternehmen, damit alles wieder ins„rechte Gleis“ komme. Mit dem Geld in der Tasche vergaß Pauline zwar die Wallfahrt, nicht aber die Frau, die sie im Sommer erneut aufsuchte und über- zeugte, daß nur eine zweite Wallfahrt noch helfen könne. Und wieder klimperten 30 DM in Paulines Tasche, und wieder wurde aus der Wallfahrt nichts. Vergebens hoffte die Frau auf den ehelichen Umschwung, bis sie dann im Oktober, beim dritten Besuch Paulines, er- fahren mußte, daß die Ehe, schier zerbrechen“ werde, weil—„in der rechten Ecke des Schlafzimmers der Teufel sitze“, der aus- getrieben werden müsse. Die Frau verzwei- feltè fast und rückte auf Geheiß der Pauline ihre ganzen Ersparnisse, rund 1200 DM, her- Voraussichtlich milder Winter in Südwestdeutschlund „ behauptet Wetteramt Freiburg in einer langfristigen Vorhersage Freiburg. Die Mehrzahl der vorliegenden Unterlagen über die Wetterentwicklung spricht dafür, daß der Winter in den Mo- naten Januar und Februar nicht streng sein wird, heißt es in einer langfristigen Wetter- vorhersage des Wetteramtes Freiburg für das süd westdeutsche Gebiet. Der Dezember wird bei großen Tem- peraturschwankungen und bei normalen bis etwas übernormalen Niederschlagsmengen voraussichtlich eine recht wechselhafte Wit- terung bringen. In den ersten Dezember- tagen werden nach der Voraussage des Wet teramtes Freiburg bei neblig-trübem Wetter und stetigem Temperaturrückgang noch Nie- derschläge fallen. Bis etwa zum 6. Dezember dürfte sich überwiegend trockenes und ruhiges Frostwetter mit Temperaturen bis zu minus zehn Grad einstellen. Anschließend wird bis etwa zum 12. Dezember ein un- beständiger vorübergehend milder Wit- terungsabschnitt folgen, der in Südwest- deutschland bei Luftzufuhr aus dem Nord- westen Schnee und Regenfälle bringt. Für den Rest des zweiten Monatsdrittels ist Wieder mit einer Frostperiode und Schnee- fällen zu rechnen. Im letzten Monatsdrittel wird mit unbeständigem, für diese Jahres- zeit mildem Wetter gerechnet. aus/ Alles zur Rettung einer Ehe aus, um sie—„wie es die aufgelegten Karten auswiesen“— in Walldürn zwecks„Austrei- bung des Teufels“ segnen zu lassen. Ein teurer Rat. Dann verschwand Pauline und ließ sich nicht mehr sehen. Verständlich, denn da die Bargeldquelle erschöpft war, hatte Pauline auch kein Interesse mehr an der Ehe. Das Geld war weg, und Pauline— nun, die sah die Frau erst jetzt vor Gericht wieder, Wo sie das alles als Zeugin erzählen mußte. Un- glaublich, aber wahr, und so geschehen 19521 Vor Gericht ritt Pauline die alte Tour. Von den„Wallfahrten“ wollte sie überhaupt nichts wissen, und statt der 1200 DM sollten es„nur“ 600 bis 700 DM gewesen sein. Dieses Geständ- nis machte sie allerdings erst, als sie sich regelrecht festgeritten hatte. Dann sollte die alte„Sorgenplatte“ helfen, um wenigstens am Zuchthaus vorbeizukommen, wie der Staats- Magen- u Darm.? Inner junger. Störungen/ Knoblauch-Beeren allicinverstärkt anwalt beantragt hatte. Insofern hatte Pau- line wenigstens Glück, wobei die geradezu einfältige und unglaubliche Gläubigkeit der betrogenen Frau nicht wenig beigetragen hat. So hieß es wenigstens in der Begründung des Urteils, das wegen Rückfallbetruges auf eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und vier Monaten erkannte. Eine lange Zeit für die „Wanderlustige“ Pauline. Skisport wieder möglich Freiburg. Nach neuen Schneefällen in der Nacht zum Donnerstag kann im Schwarz- wald oberhalb der 700-Meter-Grenze wieder Wintersport getrieben werden. Gut sind dis Sportverhältnisse jedoch nur in den höchsten Lagen über 1100 Metern und im Nord- schwarzwald über 1000 Metern. Bei leichtem Frost sind noch einzelne Schneefälle zu er- Warten. Auf den Schwarzwaldstraßen ist der Ver- kehr im allgemeinen kaum behindert. Nur auf den Straßen Freiburg Donaueschingen, Donaueschingen— Geisingen und auf der Bundesstraße 33 nach Villingen gibt es Schneeglätte. Desgleichen auf der Straße Titisee Feldberg und auf der Hochstraße Baden-Baden—Ruhestein, auf der der Neu- schnee über 15 em hoch liegt. Alle Wintersportplätze melden Pulver- schnee und leichten bis mäßigen Frost. Strümpfe Sitümpfe vom zur schönen Damenwäsche SEZIAL-WASCHEHAUS fflaria K ade lu fihtende fachgescheft ger Neckatstatt chtelstraße J leſefon 50474 1 Emil A. Herrmann K. G. Bekleidung vom bekannten äche-Jpech N 3, 12 Kunststraße Wäsche Stoffe MANNHEIM acts, Strümpfe von der aldho-Baulstae kate dppguer- u. Ickob- Faulhsber-str. Telefon 5 98 84 — — S T AMIHTZ STRASSE 15 von Gronbuch-Hess TEXTII WAREN Jongbuschstr. 3 Ruf 325 45 ** Strümpfe ———— V ——— Seschäfts-Anzeigen ö Gemelde Fagptstupeh mer dann 6, im Plankenhof Sennelſtransporte Fallmann, Tel 8 25 03 Nikolaus-Mäntel Chamissostraße 1. 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End- lich erprobte ich Aktiv-Puder: Nach 8 bis 10 Tagen verschwanden die ersten wunden Stellen! Nach 14 Tagen Waren nur noch wenige zu sehen. Heute darf ich sagen; den schnellen Abzug der lästigen Hautschäden verdanke ich der erstaunlichen Wir- kung von Aktiv-Puder:“ So schreibt Herr Ludwig Grabowsky, Hamburg-Wandsbek. Friedrich-Ebert- Damm 31. Aktiv-Puder: Streudosen ab 75 Pf in allen Apoth. u Drog. Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengeist bei Beschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven! Seite 8 MORGEN Freitag, 5. Dezember 1952 Nr. Meine unvergeßliche Frau, Schwiegermutter, Frau geb. Beck jahres, plötzlich und unerwartet verschieden. Mannheim, den 4. Dezember 1952 H 7, 38 Norbert Lutz auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. unsere liebe Mutter, Großmutter und Helene Lutz ist am 3. Dezember 1952, kurz nach Vollendung des 71. Lebens- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Samstag, 6. Dezember 1952, um 10 Uhr Kaufmann im Alter von 67 Jahren. Mannheim-Neuostheim, den 5. Dezember 1952 Böcklinstraße 74 Dle trauernden Hinterbliebenen: Beerdigung: Montag, den 8. Dezember 1952. 13.00 Uhr. Am Donnerstag, dem 4. Dezember 1952, starb mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Gehner Bertha Gehner geb. Rawe Lieselotte Gehner Herbert Gehner Antschi Gehner geb. Jakschitz und alle An verwandten Hauptfriedhof Mannheim. unser guter Statt Karten Mein lieber, unvergeßlicher Mann, Herr Oskar Lersch Reichsbahninspektor Wurde am Mittwoch, dem 3. Dezember 1952, nach plötz- lichem und unerwartetem Hinscheiden zur letzten Ruhe gebettet. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange meines lieben Mannes spreche ich den innigsten Dank aus. Besonderen Dank dem Amtsvorstand, Herrn Reichsb-Rat Sar- razin sowie der Belegschaft des Eisenbahn-Betriebsamts Mann- heim 2, und des Bahnhofs Mannheim Hbf. sowie dem Ver- treter der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands und dem Gesangverein„Harmonie“ Lindenhof für die trostreichen Worte. Nicht zuletzt auch der Hausgemeinschaft und allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 4. Dezember 1952 Waldparkstraße 33 In tlefer Trauer: Gretel Lersch Witwe Am 4. Dezember 1952 entschlief sanft und wohlvorbereitet nach langer schwerer Krankheit meine liebe, treusorgende Frau, unsere beste Mutti, Tante und Oma, Frau Anna Nervegno geb, Appel im Alter von 683 Jahren. Mannheim, Kobellstraße 4. In tlefer Trauer: Albert Nervegno sowie alle Angehörigen Die Einäscherung findet am Samstag, 6. Dezember 1952, um 11.00 Ohr, auf dem Hauptfriedhof statt Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Gottlieb Schweizer nach längerem Leiden im Alter von 67 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 3. Dezember 1952 Seckenheimer Straße 76 In tiefem Leid. Luise Schweizer geb. Thimig und Angehörige Beerdigung: Montag, 8. Dezember 1952, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof. Bestattungen in Mannheim Freitag, den 5. Dezember 1952: Hauptfriedhof Zeit Aer Henn,, 1030 Seitermann, Heinrich, H 3, 18 FF Eger, Christina, Seckenheimer Straße ig FFF Dehoust, Wilhelmine, Am Meßplatz 7 2 13.00 Eyer, Theo,%%% een Krematorium Köhler, Marie, Waldhof, Kasseler Straße 142. 13.30 Friedhof Neckarau Huber, Maria, Neckarauer Straße g... 13.30 Friedhof Seckenheim Maler, Eva, Am Sandhang 30. 13.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Statt Karten Meine gute Lebensgefährtin u. unvergeßliche Gattin, unsere gute Mutter, Schwägerin und Tante, Frau Sophie Lenhard geb. Gonser ist im Alter von 78% Jahren, versehen mit sakramenten, den hl. Sterbe- am 3. Dezember 1952 von uns gegangen. Mannheim, Eichendorffstraße 32 In tlefer Trauer: Friedrich Lenhard nebst Angehörigen Die Beerdigung findet am Sams- tag, 6. Dez. 1952, um 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie für die zahlr. Kranz und Blumen- spenden beim Heimgang un- seres lb. Entschlafenen, Herrn Robert Irmscher sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Insbesondere dan- ken wir Herrn Pfr. Rupp für seine tröstenden Worte, der Geschäftsleitung u. Belegschaft der Fa. Bopp& Reuther, dem Ev. Volksverein, den Haus- bewohnern und all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mhm.-Waldhof, den 4. Dez. 1952 Waldstraße 38 Frau Marie Irmscher und Angehörige. Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Teinahme sowie die vielen Eranz- und Blumenspenden b. Heimgang meines lieben Man- nes, unseres guten Vaters ung Großvaters, Herrn Anton Haas sagen wir innig. Dank. Ebenso danken wir allen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, Brentanostraße 36 Frau Therese Haas und Angehörige. Für die mir entgegengebrachte Anteilnahme an dem unerwar- teten Tode Mannes, Hans Blattmann sage ich allen, besonders dem Gesangverein„Frohsinn“ Käfer- tal, meinen herzlichsten Dank. Mhm.-Käfertal, 5. Dez. 1952 Obere Riedstrage 29 meines lieben Mina Blattmann 8 1 Kessts er 70 Rüielcels Stahlwaren- Ve trauenssache Hageinnege- Eluis le ner art instrumente aus bestem Stahl N Von Beileidsbesuchen bitzen wir Abstand zu nehmen. ö Mein geliebter Mann, Vater, Schwiegervater, Louis Brockhaus Oberingenieur i. R. unser guter, treusorgender Schwager und Onkel, Herr ist am 1. Dezember 1952 im 82. Lebensjahre ver- schieden. Mannheim, den 5. Dezember 1952 Meeräckerplatz 4 In tiefer Trauer, im Namen der Familie: Auguste Brockhaus geb. Dresel Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Am 1. Dezember 1952 verschied der langjährige Leiter unseres Technischen Büros Mannheim, Herr Oberingenieur i. R. Louis Brockhaus Er war unserem Unternehmen länger als vier Jahr- zehnte ein treuer Mitarbeiter. Der Aufbau unseres Zweigbüros in Mannheim war sein Lebenswerk. Durch sein Können und durch seine Persönlichkeit hat er zum Gelingen unserer gemeinsamen Arbeit vorbildlich beigetragen. Das Andenken an den Verstorbenen wird in unserer Gesellschaft fortleben. Vorstand, Betriebsrat und Belegschaft der BAMAG-MEGUIN Aktiengesellchaft Berlin, Gießen, Köln-Bayenthal Nach langer, schwerer Krankheit ist unser lleber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Franz Rinkert im Alter von 76 Jahren in die Ewigkeit abgerufen worden. Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Samstag, den 6. Dezember 1952, 9.00 Uhr, Haupt- Friedhof Mannheim. ö Mietgesuche J 2-Zimmer-Wohnung gegen Baukostenzuschuß gesucht. Gefl. Angebote erbeten unter Nr. P 70930 a. d. Verlag. Sulmöbliertes Zimmer v. berufst. Dame sofort gesucht. Angeb. u. Nr. P 70699 an d. Verl. Allen denen, die mir in der schwersten Stunde meines Le- bens anteilnehmend und liebe- voll zur Seite standen, danken ich und meine nächsten Ange- hörigen herzlichst. Besonderen Dank Herrn Vikar Keintzel u. Frau Motzin. Mhm.-Feudenheim, 4. Dez. 1952 Heinrich Schmidt Möbelfabrik sucht sofort Lagerräume 1(mindest. 100 qm) m. 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Steenberghen wurde trotz eines Reifen- ichadens Neunter. g s Der einzige noch im Rennen verbliebene peutsche, Karl Weimer(Stuttgart), der ent- gen anderslautenden Meldungen nicht auf- gegeben hat. kam mit etwa fünf Minuten Rück- zend auf den 22. Platz. Ludwig Hörmann ünchen) war zur 7. Etappen wegen Sonnen- drandes nicht mehr angetreten, nachdem Welt- meister Heinz Müller bereits auf der 6. Etappe egen eines Hitzschlags ausgestiegen war. eimer konnte sich durch seine verhältnis- nel gute Etappen-Placierung im Gesamt- kassement vom 56. auf den 45. Rang verbes- gern. Kurze Sportnotizen Mit 440 Meldungen hat die traditionelle konte-Carlo-Fahrt der Autosportler für 1953 enen Rekord erreicht und das Ergebnis der desfhrigen Fahrt um 71 Nennungen über- kokfen. Absage an Frankreich. Der Deutsche Eis- port-Verband konnte dem Vorschlag Frank- geichs nicht zustimmen. am 13.14. Dezember in paris einen Eishockey-Länderkampf auszutra- „Terminschwierigkeiten zwangen den Deut- chen Fissport-Verband zur Absage. Englische Eishockey- Berufsspieler- Mann- Abaft(Earls Court Rangers oder Streatham London) sollen in der zweiten Januar-Hälfte zu eigen Spielen gegen deutsche Vereinsmann- chatten nach Deutschland kommen. praneis Jack ten Hoff. In den USA wurde N-Furopameister Hein ten Hoff von seiner battin in Washington der zweite Sohn ge- boren. Durch seine Geburt in den USA ist der Feine amerikanischer Staatsbürger. Er erhielt uber Hein noch die Vornamen Francis Jack. Nach einem Probespiel zwischen zwei Ober- ea-Mannschaften beaht man nun auch im erland die Dreiteilung des Handballspiel- Leldes. eeeunnmmmmnuwmmmunnmumnnmmuun Catcher- Ballade. dpa meldete gestern. daß Manager Zurth den Catcher Peter Müller„erworben“ hat. Es werde somit in Kürze im Stuttgarter Alt- boffben zu der„sensationellen Paarung“ der Ex-Boxmeister Müller und Rux im Catchen kommen, Nieht Lieschen, sondern Peter Muller Betätigt sich als Fleischzerknüller In nachster Zeit im Althoffbau, Der Muskel schwillt, der Brauch ist rauh. Als Gegner winhet dem Klassekloß Mit einem Ellenbogenstoß Herr Conny, der mit fairer Hand Mal früner in den Seilen stand. Wacht auf, ihr Publikumsmagneten] Wenn Catcher beißen, schlagen, treten, Erstarrt die Masse, die da luchst, 5 Müller gegen Conny rut! Heil Wie es da im„Kasten“ schmort! Die Beine in den Darm gebohrt, Es haueff wechselnd alle Viere Voll Ryytkmus auf die linke Niere. Baahhh! Wie es aus der Nase spritzt, Dieweil der Held nach oben flitat, Man sieht ihn, wenn die Leiber dampfen, Dem andern auf den Brustkorb stumpfen! Zwei Sportler kippten aus der Bahn, Das hat dem Sport nicht wohlgetann Ma Niæ ann U/ Hlannheim auch Hürnberger Club stoppen? Oberliga Süd: Duelle der Spitzenreiter in Mühlburg und Offenbach/ Waldhof muß zum BCA Schicksal oder Zufall— der süden hat sich die Kämpfe, die über die Herbst- meisterschaft entscheiden, für die beiden letzten Sonntage aufgehoben. Allerdings ist es ein recht theoretisches vergnügen, denn Eintracht Frankfurt hat vier Punkte Vorsprung; nur totale verluste an den nächsten Sonntagen könnten etwas daran ändern, daß die Männer, die angeblich jeden Sonntag„mehr Glück als Verstand“ haben, den Nimbus, beste Elf der Vorrunde zu sein, noch einbüßen. Am kom- menden Sonntag gipfelt die Steigerung der Kämpfe in den Paarungen Mühlburg segen Eintracht Frankfurt und vf Stuttgart— später wird man über's Kreuz spielen: Kickers Offenbach. Acht Tage Offenbach— Mühlburg und Eintracht— VIB. Das alles ist hochinteressant. Da dem Menschen aber bekanntlich die Jacke näher ist als ein Abendanzug, registrieren wir Mannheimer dies gebührend und fragen uns für den Sonntag in erster Linie: Hält der Aufstieg(der späte Aufstieg!) des 1. FC Nürnberg weiter an? Der Club ist es nämlich, der am Wochen- ende(Sonntag, 14.15 Uhr) seine Visitenkarte in Mannheim beim vfR abgibt. Eine hoch- interessante Partie, nachdem die Nürnberger, obwohl defensiv spielend, den deutschen Mei- ster„in den Senkel“ gestellt haben. Gewiß haben es die„Cluberer“ am Sonntag nicht leichter als in Stuttgart, aber die Feststellung, daß sie es nieht schwerer haben, spricht bereits für sie. Ihr Uebergewicht in der Ab- Wehr ist unverkennbar. Hier hapert es beim VfR. Ja, auch die Hamonie ihres Sturmes könnte größer sein. Dagegen haben die Nürn- berger eines nicht: den Kampfgeist, mit dem der VfR noch Partien aus dem Feuer reißt(siehe Offenbach, die der Normal-Ssterb- liche verloren gibt. Ein interessantes Match in jedem Fall. Eine Voraussage?— Wir üben diesmal„Stimmenthaltung“, Grund: Gebrann- tes Kind scheut Feuer! Den SV Waldhof erwartet in Augsburg beim Ballspielelub eine schwere Aufgabe. Im- merhin sind die Mannheimer in ihren letzten Auswärtsspielen mehrfach ganz nahe am Ge- winnen gewesen. Und einmal werden sie doch hoffentlich den Bann brechen können. Einmal missen sie doch die spielerische Ueberlegen- heit auch auswärts in Tore umsetzen können. So jedenfalls denken die Waldhof-„Fans“. Da wir keine„Fans“ sind, würden wir ein Unent- schieden bereits als Erfolg werten Vor Jahresfrist wurde Eintracht Frankfurt in Mühlburg hoch mit 2:7 geschlagen. Das be- sagt nichts für das kommende Spiel, wenn auch die Tatsache, daß die Frankfurter in Mühlburg noch nie gewannen, beim Tabellen- führer zu Hemmungen führen könnte. Frag- lich ist außerdem, ob Stopper Wloka wieder spielen kann. Was er für die Eintracht-Abwehr bedeutet, zeigte das Spiel gegen Schweinfurt. Die Mühlburger Elf scheint in ihrer jetzigen Formation in der Lage zu sein, die Erfolgs- serie der Frankfurter zu unterbrechen. Im Neckar-Stadion stehen sich mit dem VfB Stuttgart und Offenbach zwei Mannschaf- ten gegenüber, deren Angriffsspiel bei allem technischen Können Mängel an Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft aufweist. Zu Beginn der Saison siegten die Kickers im Pokalwett- bewerb an gleicher Stätte über den VfB durch drei Preißendörfer Tore 3:0. Einen ähnlichen Erfolg können sie diesmal kaum erhoffen, an- dererseits aber steht auch ein VfB-Sieg kei- neswegs von vornherein fest. Schweinfurt 05, das noch sehr aussichts- reich im Rennen liegt und in Frankfurt so- lides Können verriet, trifft in München auf eine„Löwen“-Elf, bei der der zwangsläufig ein- gesetzte Nachwuchs kein Ersatz mehr ist. Schweinfurts prächtige Abwehr wird sich wie der einer großen Belastungsprobe ausgesetzt. sehen.— Fürths stärkerer Angriff müßte gegen Bayern München die Entscheidung herbeifüh- ren.— Schließlich dürfen auch Ulm und der FSV Frankfurt ihre Gäste nicht unterschätzen. Bei der Ausgeglichenheit im Mittelfeld bedeu- ten Niederlagen gerade für die letztgenannten Mannschaften schwerwiegende Rückschläge. Paarungen: KSC Mühlburg— Eintr. Frank- furt(7:2, 0:1); VfB Stuttgart— Kickers Offen- bach(1:1, 0:1); 1860 München— Schweinfurt 05 (4:0, 0:2); VfR Mannheim— I. Fe Nürnberg (1:1, 1:6): BC Augsburg— S Waldhof: Ulm 46 gegen Viktoria Aschaffenburg; FSV Frankfurt gegen Stuttgarter Kickers(3:2, 1:2): Spvgg Fürth— Bayern München(65:1,(0:0). Sport stagniert— Zirkus floriert: Wohin gehst du, deutscher Berufsradsnort! Der legitime Sport ringt schwer um seine Existenz Sechs deutsche Winter- Velodrome haben hre Sechstagerennen glücklich hinter sich ge- bracht: auch das Jubiläums-Rennen auf der Berliner Piste am Funkturm ist gelaufen. Es ist Halbzeit! Flaute auf der ganzen Linie! Erst im Februar/März wird die Saison der Sechs- tage-Cracks noch einmal aufleben. Ein Jahr nähert sich gleichzeitig dem Ende. Wer die Zustände im deutschen Berufsradsport etwas näher betrachtet. wer den Versuch einer Bilanz unternimmt, wird feststellen, daß nur die Sechstagerennen, also der„Radsport-Zir- kus“, als Aktivposten erscheint, die „Konten“ Straßen-, Steher-, Flieger- und Mannschaftssport jedoch passiv abgeschlos- sen werden müssen. Ohne solide Grundlage Die Zahl der deutschen Fabrikfahrer ent- spricht ihrer Beschäftigung. Obwohl wir einen Weltmeister der Straße— Heinz Müller dabei haben., ist der Anschluß an den Lei- stungs-Standard des Auslandes nicht er- reicht worden. Ja, man war sich bis vor kur- Bereits am Samtagnachmittag: 2. L190 Süd mit ſflannleimet Lokatschitage- Schwer zu tippen— VfL Neckarau oder Feudenheim? Seit Wochen ist in der 2. Liga Süd allsonn- täglich ein neuer Spitzenreiter fällig, wobei es durchaus keine Seltenheit ist, wenn die an einem Sonntag„abgeschossene“ Mannschaft 14 Tage später wieder auftaucht. Man darf ge- spannt sein, ob die Regensburger Elf dieses Gesetz am Sonntag durchbrechen kann. Sie muß nach Straubing— ihre Chance ist ge- geben, aber sie ist nicht sehr groß. Verfolger Kassel hingegen erwartet Pforzheim, und es sieht ganz s0 aus, als sollte der neue-alte Tabellenführer am Sonntagabend von den Hes- sen gestellt werden. So aufregend dieser Spit- zenkampf aber sein mag— Mannheims Fuß- ballfreunde blicken am Samstag(14.30 Uhr) be- reits nach Neckarau, wo der Lokalschlager zwi- schen dem VfL und ASV Feudenheim aus- getragen wird. Der alte Kampfgeist der Neckarauer ist in ihren letzten Spielen einige Male gefährlich aufgeblitzt. Der Sieg in Darmstadt war eine tolle Ueberraschung. Auch beim 0:0 gegen Hof konnte die Mannschaft gefallen. Ein Blick auf die Tabelle schließlich zeigt, daß für die Nek- karauer noch nichts verloren ist. Im Gegen- teil: einige Heimsiege können sie endgültig aus der Gefahrenzone herausbringen. Aber dieser Blick auf die Tabelle zeigt auch, daß die Feu- denheimer in diesem Jahr die beständigere und kampfstärkere Elf sind. Ihr 1:1 in Freiburg war eine feine Leistung. Zurückgedrängt in die eigene Hälfte, kauften sie den Gastgebern Plötzlich den Schneid ab. Sieht sich der VfL. nicht vor, kann es ihm geriau so ergehen. Nach der Papierform sollten sich am Sams- tag die beiden Deckungsreihen die Waage hal- ten. Eine gewisse Schußschwäche der Feuden- heimer könnte schließlich den Ausschlag für einen knappen Vorteil der Platzherren geben. Spielplan: TSV Straubing— Jahn Regensburg (Sa.)(1:0, 0:2); VfI. Neckarau— ASV Feudenheim (Sa.)(): Hessen Kassel— 1. FC Pforzheim(6:2, 2:1); SSV Reutlingen— Freiburger FC(4:3, 4:5); Union Böckingen— ASV Cham g-); As Dur- lach— FC Singen 04(4:0, 1:1): S Darmstadt 98 gegen Karlsruher FV(Y; 1. Fe Bamberg— Sx Wiesbaden(1:2, 0:6); Bayern Hof— Schwaben Augsburg(). zem noch nicht darüber im klaren, ob eine Deutschland-Rundfahrt 1953 durchführbar sei. Obwohl die Auslandspresse den Erfolg des deutschen Weltmeisters von vornherein als „Eintagsfliege“ abzutun versuchte, und ihre Theorie durch die Leistungen des Deutschen im „Großen Mittelmeerpreis“ und in der Argen- tinien-Radrundfahrt bestätigt wurde, haben wir keine Veranlassung, das Licht des Welt- meisters ganz unter den Scheffel zu stellen. Er und Ludwig Hörmann sind die einzigen Pro- fessionals, die international überhaupt mit- sprechen können! Die„Oldtimer“ im Stehersport Auf sechzehn Bahnen wurden 386 Rennen hinter schweren Schrittmacher-Motoren durch- geführt. Eine Zahl, die recht wenig besagt. Beschränken wir uns auf die Feststellung, daß über den meisten deutschen Zement- und As- phalt-Pisten— wenn wir in diesem Zusam- menhang von den stets gut besuchten und so- gar ausverkauften ostdeutschen Bahnen absehen— der Pleitegeier schwebt. Uebrig bleiben drei florierende Bahnen, und zwar die Frankfurter Stadion-Bahn, die Wuppertaler Rekord-Piste und die 500 m lange Bahn in Berlin-Neukölln. Uebrig bleiben drei Dauer- fahrer-Cracks:„‚Großväterchen“ Gustav Kilian, 25 Jahre alt, der neunfache deutsche Meister Walter Lohmann, 42 Jahre alt, und„Schäng“ Schorn, 38 Jahre alt. Ihnen konnte das Häuf- lein des Nachwuchses nicht im entferntesten de Wisser rechen. Fliegersport— letzte Oelung? Von einer Bilanz des Fliegersportes zu spre- chen ist völlig abwegig: er ist Überhaupt nicht da. Es gab die Meisterschaft auf der M.-Gladbacher Asphalt-Piste: das war alles! Der neunfache deutsche Meister Voggenreiter ist der einzige Berufsflieger, der aus der stol- zen Serie der Arend, Rütt, Richter, Oszmella Usw. übrigblieb. Es steht zu befürchten, dag der Fliegersport im nächsten Jahr auch im Championat gestrichen und damit vollends 22 ͤ Mannschaftssport— nicht gefragt! Der Mannschaftssport ist— wenigstens bei den Promotern— nicht sonderlich gefragt! Im Sommer gab es, genau genommen, nur eine „Americaine“— es war die Meisterschaft! Zwar werden auf der Winterbahn Mann- schaftsrennen durchgeführt, eigentlich aber nur zum Zwecke einer gewissen„General- Musterung“! Die Veranstalter suchen sich in 3 105 „Von Mannhelm bis Ulm Fußballringsendung des Südfunks Die vier führenden Mannschaften der Süd- deutschen Oberliga treffen am Sonntag in Karlsruhe(Mühlburg/ Phönix gegen Eintracht Frankfurt) und Stuttgart(VfB Stuttgart gegen Kickers Offenbach) aufeinander. In Mannheim empfängt der VfR Mannheim den Altmeister 1. FC Nürnberg, und in Ulm treffen sich mit Ulm 46 und Viktoria Aschaffenburg zwei Mann- schaften, die sich gegen den Abstieg zu wehren haben.—„Fußballreportagen einmal anders“ — unter diesem Motto will sich der Süddeut⸗ sche Rundfunk in die zweite Halbzeit aller vier Spiele wechselweise so ein- und ausblen- den, daß der Hörer über alle wichtigen Vor- gänge dieser vier Oberligaspiele in Baden- Württemberg sofort Bescheid weiß. Etwa drei- Big Mitarbeiter werden zu dieser Sendung, die einen Versuch darstellt, benötigt. Herschelbad-Halle I „„ von Schwimmsportlern eingeweiht Mit einer großen Werbe veranstaltung wurde am Dienstagabend die neue Halle I im Her- schelbad eingeweiht. Die Freude bei den Sport- lern über die den internationalen Wettkampf- anforderungen entsprechende 25-m-Bahn War groß und drückte sich in der Lebhaftigkeit der Kämpfe, die sich die Vertreter des Schwimm- vereins Mannheim, des TSV 46 und des Vereins für volkstümlichen Wassersport lieferten, aus. In den spannenden Staffel- und Einzelwett- bewerben vermochte der SVM die beiden gro- Ben Brust- und Kraulstaffeln vor dem gut in Fahrt befindlichen TSV 46 und dem VfyW-W zu gewinnen. Auf der 100-m-Kraulstrecke errang Horst Scheufler(SVM) nach hartem Endkampf einen knappen Handschlagsieg über den talen- tierten Jungbluth(TSV 46), während im Man- nerkraul dem jüngsten Aktiven des SVM, Her- bert Obermeier, ein ganz großer Wurf gelang: Er besiegte Altmeister Kneis. Zeiten 1:06 und 1:06, 4. Bei den Frauen konnte die badische Jugend- Kraul-Meisterin Gisela Müller(SVW) die Seniorin Helga Wettschurek knapp schlagen. Viel Beifall fand das Kunstspringen der Mann- heimer Springerschule mit Renate Klanig, Bar- bel Urban, Helmut Kinn, Kurt Hiller und Erwin Sauer(alle TSV 46). Beifall brandete auch auf, als die fünf SyVM-Schwimmerinnen ein von Trude Kohl einstudiertes Kunst- schwimmen vorführten. Große Aufmerksamkeit fanden die Vorführungen der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft. Alles in allem ver- dienen die Darbietungen anläßlich der Weihe der Sporthalle ein Lob. Ski-Club-Generalversammlung Alljährlich, wenn die ersten Schneeberichte aus den höheren Lagen gemeldet werden, ruft der Ski-Club Mannheim seine Mitglieder zur Generalversammlung. Vorsitzender Pr. Rotzim- ger konnte mitteilen, daß sich der Mitglieder- stand erhöht hat und das Kleinod des Clubs, die Hütte am Bosensteiner Eck, weiter einge- richtet werden konnte. In der Neuwahl wurde Dr. Rotzinger wiedergewählt. Zweiter Vorsit- zender wurde Gerhard Gross. diesen Rennen die besten„Pferde“ Sechstagerennen heraus. für die Der„Boom“ der„Six- days“! Die Sechstagefahrer dagegen sind beschäf- tigt! Kaum waren die Kränze in Dortmund verteilt, knallte der Startschuß in Munchen usw. Die Veranstalter reiben sich die Hände. Hunderttausende von Besuchern innerhalb we- niger Wochen— das verspricht einen guten Ueberschuß!— Und doch stimmt es bitter! Der ehrliche, legitime Radsport ringt um seine Existenz. Sensations veranstaltungen aber füllen die Kassen. Für den deutschen Be- rufsradsport ist das neue Jahr ein ein 2 1g es Fragezeichen! Es bleibt uns nichts an- deres zu tun, als zu wiederholen. wWwas wir vor vier Monaten sagten: Sport stagniert— Zir- Kus“ floriert! H. G. Grünthal gchenkt Z20Um Telefon 5 16 44. Nutzeisen, T. u. U-Träger Winkel-Rohre usw. verkauft R. u. R. Berner, Mannheim, Lager: Bürgermeister-Fuchs-Str. 52, E Piano, Marke Zimmermann, Meßplatz 2, 1 Treppe. dellosem Zust. zu verk. 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WOHNUNGSBAU TEN 4. 0 0 3 kpklicht d— I der 2 — 0 .-Na 5 Am Neubau und Lieferung waren beteiligt: Am Neubau und Lieferung waren beteiligt kanten 5 5 5 bugenblick i 0 55 eeert ge Vonnungen ADOLF HoOLLM ANNE de Prämie M AN N HE IN nente Heinrich- Hoff- Straße 15 Telefon 4 4 sen 68 Programms 5 7 glicht un Architekt und Baufi Is Arbeit inschaft ik e Fee 2 un Auhrma als sSgemeins. b 5 S ANITXRE ANLAGEN HRE ehr m 1951 wurde vom Bundes ministerium für Wohnungsbau im Zusammenwirken mit n der ECA- Sonderkommission ein Wettbewerb ausgeschrieben zur Erlangung geeigneter ten Entwürfe für die Durchführung eines Bauprogramms, nach ae 700 9 Gipsermeister 10 u Städten, darunter auch in Mannheim, je 200 bis 300 Wohnungen erstellt werden sollten. 0 In Mannheim hat die Stadt für diesen Zweck ein Baugelände zur Verfügung gestellt 9 O 1 A N N BOxH E 9 MN ER guhernalb 1 an der Untermühlaustraße und an der Zeppelinstraße. 125 3 3 N 5 g In dem Wettbewerb für das Mannheimer Projekt wurde der erste Preis dem Ent- utz- und Stuckgescha Jehverke 5 8 15 APPARAT EEA wurf der Arbeitsgemeinschaft Architekt Professor Peter Grund,. 5 der Mosbacher 8 275 5 Telefon 5 21 I ikaskov l ee 4 0 15 Bauunternehmung Grün& Bilfinger A. G., Mannheim, zugesprochen, womit dieser uhrunter nehmung ge Schade MANNHEIM. MEERWIESEN STRASSE 5. RUf 4 40 70 Arbeitsgemeinschaft der Auftrag für die Ausführung der Bauten erteilt wurde. entlich Nach dem Entwurf der genannten Arbeitsgemeinschaft wurden 14 Wohnblöcke mit— ſesicheru E&— e 1. A S insgesamt 270 Wohnungen erstellt. Im einzelnen wurden geschaffen: 1 20 Pri . 8 18 Wohnungen mit drei Zimmern, Kochküche und Bad, mit einer durchschnitt- 747 8— but BAUUNTERNEHMUNG lichen Wohnfläche von 59 qm; 5 1 11 6 135 Wohnungen mit zwei Zimmern, Kochküche und Bad, mit einer durchschnitt- 3 Karl-Ladenburg- Str. 33 Mannheim Telefon 4 15 80 lienen Wohnfläche von 48,5 am;. 9 Mollstraße 10 Mannbeim Telefon 4 440. ru 117 Wohnungen F und Bad, mit einer durchschnittlichen Aran n len 1 K AMI NSTEIN FABRIK Werde wirtsch T 1 5 Bene Nahve R PHILIPP TIRO 55 Ludioig Straub 8 RO b. Hdibg. Telefon 168 Walldoif L MA LFHREIBETRIEB 3 b Lieferg. sämtl. Kaminsteine(Einfach-, Doppel- u. Dreifach-Kamine) orgeschla Amtlich zugelassen unter Nr. 39 248/IVT /. M A N N H E 1 M Uhlondstroße 4 Telefon 5290 B. KIR ST 60 ee früher H. Tuchenhagen- Gegr. 1899 Aus öhrung vo Ma arbeiten die Wie Linoleum-Verlegegeschäft Ak hätten Lameystrage 15 Mannheim Telefon 4 13 43 5 2* Ausführung von Estrichen(Sanaplan) und Isolierungen e aus des 4 jhmen 8 Hans Schlosser Halermeister WERNER ERITZ s Luzenbergstr. 22 Mannheim- Waldhof Telefon 5 95 70 Linoleum- Stragula- Verlegegeschäft* ä MANNHEIM, K 3, 18 Telefon 3 1200 akt 2 die markt ben haben LUDWIG LEUTZ Korbangel 18 Mannheim- Waldhof Tel. 5 92 50 den Rusführung von Spengler- und Installationsarbeiten MAIL EREI- 3EIII E658 Mannheim-Waldhot, Waldstr. 42 Malerarbeiten RUF 39783 SES RUNDE 1770 Herstellung und Verlegung von Terrazzo- Platten FRANZ HERBERT Neuer Weg 8 Viernheim Telefon 3 18 Carl Grab& Co. Mannheim, Verbindungskanal, linkes Ufer 18 Telefon 3 11 02 Baustoffgroßhandlung- Fliesenbeläge Sanitäre Groß handlung Kunststeinwerk Ludwig Brunner Malermeister Mannheim-Feudenheim, Scharnhorststraße 13— Telefon 3 10 63 Ausführung von Malerarbeiten LUDWIG LEINER M ANN HEIM Amerikanerstrage 3.7 kuf: Sammelnummer 45226 Rohmetalle- Altmetalle Metollschmelze„ Mefalhalbtabrikqte Sanitäres Installations material Fenster- und Türen- Fabriken HEINRICH FASIG& SOHN Gründungsjahr 1862 LUDWIGSHAFEN AM RHEIN- Telefon 6 20 80 Ausführung von Glaser u. Schreiner arbeiten HANS HELD B ETON FABRIK Hohlblocksteine Ziegelsplitt u.- Sand Fertigmörtel für Mauern und Putzen Schwindstraße 3 MANNHEIM Telefon 4 36 64 Unser Bild zeigt einen Teil der 14 Wohnblöcke am Ochsenpferck- Bunker in Mannheim, die mit Marshallplan- Geldern gebaut worden sind. Die drei- bis viergeschossigen Wohnblocks, die sich der Umgebung inmitten von Grünflächen gut anpassen, haben Nordsüdrichtung, so daß alle Wohnräume günstige Ost- oder Westlage erhalten. An den Treppenhäusern sind in jedem Geschoß nur zwei Wohnungen vorgesehen, wodurch für jede Wohnung gute Querlüftung gewährleistet ist. Bei den kleineren Wohnungen ist durch die Ausbildun die Küche als Koch- und Wohnraum zu verwenden. Die stark aufgelockerte offene Bauweise mit großen Fenstern und Balkons in zu- sammenhängenden Grünflächen ergeben für sämtliche Wohnungen eine sonnige Lage. Die Bauten wurden in solider, bewährter Bauweise erstellt. Fundamente, Keller- böden und Kellerwände wurden in Stampfbeton, die Geschoß wände in Schlackenhohl- blocksteinen, die vom Großkraftwerk Mannheim geliefert wurden, hergestellt. Die Ge- schoßdecken wurden als Stahlbetonfertigteildecken ausgeführt. Zur Erzielung einer guten Schalldäampfung wurde der Bodenbelag— Linoleum— auf einem schwimmenden Estrich verlegt, das heißt auf einen Estrich, der auf einer Isolierschicht aus Glaswolle hergestellt wurde. Die Dachhaut wurde als Massivdecke aus Ziegelsplittbeton herge- stellt und mit zwei Lagen Pappe abgedeckt. Durch Anbringung einer starken Heraklith- platte an der Untersicht der Dachhaut wurde für eine einwandfreie Wärmedämmung gegen Sonnenbestrahlung und Frost gesorgt. Die Geschoßtreppen wurden als Stahl- betontreppen eingebaut. Bäder und Kochnischen erhielten Terrazzofliesen. Die Bäder sind mit Wanne, Badeofen und Waschbecken gebrauchsfertig eingerichtet. Die Bauarbeiten wurden am 15. April 1952 begonnen. Die Firma Grün& Bilfinger A. G. hat die Arbeiten so betrieben, daß ein Teil der Wohnblöcke bereits vor Ablauf der vorgesehenen Bauzeit, der Rest pünktlich zur festgesetzten Fertigstellungsfrist be- zugsfertig übergeben werden konnte. g von Koch- nd Spülnischen Theobald Bader Spengler- u. Installationsmeister Uhlandstraße 13a Tel. 5 38 79 Ausführung von Spenglerarbeiten Herbert Pinister Malermeister Lortzingstraße 3 Tel. 5 00 36 Ausführung von Malerarbeiten Otto Carle Spezlalfabrik für Betriebs- einrichtungen in Stahlblech Mannheim-Neckarau Floß wörthstraße 4, Tel. 4 82 18 Lieferung der Hausbriefkästen Ernst Kohl und Stukkateur- geschaft MANNHEIM Eichendorffstr. 32 Telef. 5 03 79 Gipser- Gebr. Stein Beton- Werkstein- Betrieb WEINHEIM Telefon 26 28 Ausführung der Montage- treppen Robert Jager Spenglereſf und Installation Mannheim Dammstraße 15 Telefon 5 09 786 Ausführung der Spengler- und Installationsarbeſten Iteiiz& Hirth Großhandlung in sanitären Einrichtungsgegenständen Armaturen für Gas und Wasser Röhren Fittings Flanschen usw. Mannheim, Leopoldstr. 4 Nähe Rheinstraße). Tel. 3 10 82 Joh. Kempf XIV. Gipser und Stukkateur Viernheim Blauchutstraße 39 Tel. 260 Büro Mannheim, J 2, 1 HANS KESTLER BFTaSsTER- UND SrRASSENAAU Karl-Marx-Str. 9 Mannheim Telefon 426 74 Gehwegherstellung mit Eingrenzung J. Aspert Dachdeckermeister Schwetzinger Str. 62, Tel. 4 19 74 Ausführung von Dachdeckerarbeiten Malermeister GEORG FRIEDEL Tannenstraße 3 Mannheim-Waldhof Telefon 5 93% WENN ESTRICH DANN VERAPLAN WENN ESTRICH DANN VERAPLAN- WENN ESTRICH DANN VERA ö 1 ö 1 0 ö f ö FRI E SER HANAUER LANDSTRASSE 41. TELEFON 467 6½ J68 ADAM PFEIEER Bau- und Möbelschreinerei · Glaserei MEIDETI SR RO Renn Helntich-Fuchs- Straße 47 25 Telefon 8805 — — AUE UST MAG SEI O N WER K E LAMPERTHEIM/ Ri. Telefon 428 55 5 Herstellung sämtlicher Betonwaren 2 ůör Hochbau= Tiefbau — JAKOB u. HELLM OUT ROftf Dachdecker meister 2 Spatenstraße 4 Telefon 5 36 Ausführung von Dachdecker arbeiten LINol FU lieferte aud Plan Preiscont! Inkuhrwe date, dre degeln in der Mark b die 23 Preiskont! Hinaus wyt ö he voll ergestell . kür A gesehen. lährurigs; Marktwir urde Te tionen— lle bef. Eakao Si bockert vw — Nrsenverl. In Reak kte Situ gaben 2 Kurse dulshan- agemer kerändert dlleden. Beze a e D cant Gun damler. Be dt Erdöl deeussa bt Linolet dulecher nem. inge 0 n len& grün& B erbener lelberg besen döckner w 5 lanmesma denne eine! 10 152 8 A * 1 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT— 6 ee ö Leeb a in nachstehender Weise umzu- Innungsmacht eine Gold- bzw. Dollar-Rückzahlung der Prämien decken nicht die Schäden ) Das Bundeswirtschaftsministerſum Grund von Untersuchungen über eine lung der Tarife in der Kfz.-Versi- zu der Ueberzeugung gekommen, Prämien in der EKfz.- Versicherung 1 festgesetzt, werden sollten. Bei der enpllichtversicher uns reiche die Prämie 1. der gegenwärtigen Schadensquote von 5 prozent gerade aus, mit Ausnahme des Ueu-Nah- und Fernverkehrs. Dagegen unten bei der Vollkaskoversicherung die daenblicklichen Prämien bei keiner Fahr- gart geniigend erachtet werden. Auch ei Vollkasko mit Selbstbeteiligung seien e Prämien besonders im Lkw-, Nah- und gemverkehr unzureichend. Das Bundeswirt- 44 deltsministerium befürwortet deshalb eine * trermte Prämienfestsetzung bei Haft- acht und Vollkasko für den Werkver- ehr einerseits und den Nah- sowie den ketwerkehr mit Lastkraftwagen anderer- s de sich ergeben habe, daß der Werk- aur mit einer Schadensquote von unter 9 Prozent arbeite, im Gegensatz zu dem ſbrigen LkwW.-Verkehr, dessen Quote er- ch über diesem Prozentsatz liege. ugerhalb des Werkverkehrs sei die Scha- ensquote beim Fernverkehr höher als beim Heut eurege derung in die brerkehr. Demgegenüber wird für die Ae elaskoversicherung festgestellt, daß hier e Schadensquote mit 28,5 Prozerit außer- — entlich niedrig sei, so daß für diesen — ſerscherungsz weig eine Prämiemsenkung ö. 20 Prozent vorgesehen werden könne. auf Grund dieser Untersuchungen N ligt das Landeswwirtschafts ministerium 444 rschtlich der Haftpflichtprämien folgende ſeränderungen Vor:. en Prämien- Schadens- Erhöhung Sen- — quote kung —„Werkverkehr 52,5%— 10 0 0 19 85 en 54,%— 20 ö enen 71,9 90 + 15 0 w. Fernverkehr 105,% + 60 0⁰ 8 zei der Vollkasko- Versicherung wird geschlagen, die Prämien bzw. Selbstbe- n 5290 ten ple Wiederaufbauerfolge der Bundesrepu- lk hätten sicherlich in dem Umfang nicht et werden kömnen, wenn man sich hier ct im rechten Moment entschlossen hätte, rungen di aus der Not geborenen anfänglichen Maß- behmen der Bewirtschaftung und Waren- kakung sukzessive abzubauen und ent- gllossen den Weg der freien Marktwirt- 31260(aft zu beschreiten. Die Anerkennung, die de markt wirtschaftlichen Methoden gefun- den haben, reicht sogar bis in Kreise hinein, ber me gerechte Würdigung der da- nut erzielten Erfolge nicht als selbstver- ttindlich vorausgesetzt werden kann. Sonst itte Pr. Grosse, der Leiter der volkswirt-⸗ chaktlichen Abteilung der Industriegewerk- 593% chaft Bergbau nicht vor dem„Laupheimer kreis“ in Stuttgart erklären können, daß RAP de Einstellung der heutigen Einheitsgewerk- „ akten zur Marktwirtschaft und zur ge- ksbich bundenen Konkurrenzwirtschaft durchaus I esitiv sei. Wir sind in diesen Tagen in West-Europa euge einer Entwicklung, daß ein Land wie lrobbritannien, das die Mittel der Kriegs- n Planwirtschaft— wie Rationierung, Reiskontrolle, staatliche Sammelkäufe der nkuhrwaren— am längsten beibehalten Atte, drauf und dran ist, sich mit vollen dezeln in die bisher gemiedenen Gewässer ler Marktwirtschaft zu begeben. Sehr groß die Zahl der Güter, die in diesem Jahr von keskontrollen befreit wurden! Darüber dnaus wurde vor wenigen Wochen ein bei- UR 4 ide rolkommener freier Handel für Blei ſergestellt. Die Freigabe des Zinkhandels F VERArH s für Anfang des kommenden Jahres vor- — den Auch der Markt agrarischer Er- Mährungsgüter ist vom Strudel der freien Nlarktwirtschaft erfaßt worden. Zunächst gude Tee— nach Aufhebung der Subven- ionen— von Rationierung und Preiskon- ae he befreit. Für den Handel mit Kaffe und lefon gl. aka sind die Zügel zunkchst einmal ge- ert worgen; für Zucker wurden Befrei- —— Effektenbörse Mitgeteilt von: Badische Bank 1 Filiale Mannheim enverlauf: Frankfurt a. M., am 4. Dez. 1952) n Reaktion auf die leider noch immer unge- 35 Situation der 16-Farben, die erneut unter Nur zu leiden hatten und mehrere Prozent geudcheee machsaben, bewiesen Publikum e 5 begenadel wenig Neigung zu irgendwelenen ren kenden ns, Die Flörse schlog kaum erholt. Un: beben rt test lediglich BHG, die mit 909% gefragt Bezel Um- Tages kurse ee Seils 37 4.12. —— AU .] 3 31 30%/ A e 1˙1 135 136) Conti K 10.3 30 30 9 EE 127 128 be be Benz 1 54 73˙/ 732 N 91 90 9 n ke ee ee ie 115% 115¼ 1 n 33 butwoleumwerks„ 143 143) en F 44 44 anger Due er 0.7 67 90 N 1 3 91 280 ge Gumesume 10:8 77 761% bern se Bilfinger 371— n eee 137 244% 244 hac reer cement 121 140 7 8 1 e 5 105 i derwerke 3 82 104 175 „ 5 5 5⁵ kareemann ee e 0 130% Wein che Braunkohlen 5 178 177 A 121 900% 960 0 Vlwolf r. 1 103 102 F 00 00 Naa ns& kelske 523 100 100) FTE 111 glatenwerke. 3 55 197 105 Malta Waldho r. 453 03 8 02 8 e 24 27 delta anke 1 40% 40 desde n 100,5 88% 58% nen bee en e 10.0, 8. 58 e 5 03 61% 8 wel M.-Notierung h en Dividende. h ex Bezugs- Vollkasso-Versicherung Lkw.- Werkverkehr— 15 LkwW.-Nahverkehr + 15 90 LkwW.-Fernverkehr + 39 70 Erhöhung der Selbstbeteiligung: bisher heute 100 DM 150 DM 300 DM 500 DPM 500 DM 300 0 5 Das gesamte Prämienaufkommen in der Taftpflichtversicherung belief sich 1950 auf 450 Millionen DM, das wie kolgt aufgeteilt wurde: i Haftypflichtversicherung Vollkasko- Versicherung 3 Teilkasko-, Unfall- u Gepäck- versicherung 75%= 340 Mill. DM 20%= 90 Mill. DM 5 9% 20 Mill. DM Durch die jetzt vom Bundeswirtschafts- ministerium vorgeschlagenen Veränderungen Würde sich das Prämienaufkommen in der Haftpflichtversicherung um 19,3 Prozent und in der Vollkaskoversicherung um 45 Prozent erhöhen. Die Preisfreigabe für die Haft- pflichtversicherung wird vom Bundeswirt- schaftsministerium ablehnend beurteilt, wo- bei auf den- Versicherungszwang und die Prämienrückvergütung hingewiesen wird, die einen gewissen Wettbewerb ermögliche, weil sich die Prämie damit von einer Fest- zu einer Höchstprämie gewandelt habe. Iberische Länder gute Außenhandels kunden (VWD). Der Warenaustausch der deut- schen Bundesrepublik mit Spanien(ein- schließlich der kanarischen lIaseln und der übrigen spanischen Besitzungen in Afrika) war in den ersten neun Monaten dieses Jahres nahezu ausgeglichen, während sich inn der vorjährigen Vergleichszeit ein Pas- siv-Saldo von 61,30 Millionen DM. ergab. Wie die deutsch- amerikanische Bank mit- teilt, standen deutschen Einfuhren von 192.33(132.32) Millionen DM Ausfuhren von 192,33(71,03) Millionen DM gegenüber. Die Handelsbilanz mit Portugal weist für die Zeit von Januar bis September 1952 einen deutschen Ausfuhrüberschuß von 8,63 Millionen DM aus, gegenüber einem Passiv- saldo von 19,98 Millionen DM im entspre- chenden Zeitraum des vergangenen Jahres. Die Ausfuhr der Bundesrepublik stieg von 101.84 Millionen DM auf 137,18 Millionen DM, ihre Einfuhr jedoch nur von 121,82 Auf 128,54 Millionen DM. Marktwirtschaft in der Offensive versagende Planwirtschaft schrumpft allmählich ungen durchgeführt oder in Aussicht genom- men, so daß bereits eine Wiedereröffnung des ehemals bedeutenden Londoner Zucker- terminmarktes diskutiert wird. Nicht genug damit, für das kommende Frühjahr steht auch für den Eierhande! eine Freigabe von den Rationjerungs- und Prels vorschriften 11 sicherer Aussicht. Im übrigem sind nach all- gemeiner Ueberzeugung für den Rest der Lebensmittel sowie für Hausbrand die Mo- nate der Bewirtschaftung und Preiskon- trolle gezählt. Selbstverständlich wird dieser Erdtrutsch, das Hinüberwechseln aus der gebundenen Planwirtschaft in die freie Marktwirtschaft, dadurch erleichtert, daß die internationalen Warenmärkte im Zeichen der Ueberfülle stehen und Tendenzen der Preis- steigerung kaum sichtbar sind. Wird sich die Bundesrepublik in diesem Wettlauf zum Ziel der freien Marktwirtschaft etwa im kommenden Jahr von Grohbritan- nien gar überrunden lassen? Gerade das rasante Tempo, das der Uebergang des In- Selreiches zu der mehr als ein Jahrzehnt gemiedenen Marktwirtschaft angenommen hat, sollte Veranlassung 2zu einer Nach- prüfung der bei uns beschrittenen Wege sein. Durch einen ganzen Block bereits durch- geführter oder in Aussicht genommener „Marktordnungsgesetze“ ist ein ansehnliches Stück Planwirtschaft konserviert geblieben. Der Bundeswirtschaftsminister meinte neu- lich auf einer Veranstaltung inn Bonn, er habe bei der Landwirtschaft allmählich die Hoffnung aufgegeben, daß dort der„freie, frische Wind des Wettbewerbs noch einmal eindringen werde“. In einem Organ, das man als dem Bundeswirtschaftsministerium nahe- stehend ansehen kann, wurde kürzlich fest- gestellt, daß von der Versorgungsseite her Keinerlei Notwendigkeit mehr besteht, eine Marktordnungsgesetzgebung im gleichen Umfang wie bisher aufrechtzuerhalten. Auf keinen Fall sei es notwendig, neben der vor- ufig unvermeidbaren Devisenkontrolle noch ein kompliziertes System der Warenlenkung bestehen zu lassen. Töne ganz anderer Art kommen aus dem Bundesernährungsministerium, das der Ini- tiator und Protektor unserer Marktordnungs- gesetzgebung ist. Staatssekretär Dr. Sonne- mann sprach sich jüngst ebenfalls auf einer Bonner Veranstaltung gegen eine freie Preisbildung in der Ernährungswirtschaft aus und bekannte sich erneut zu einer um- fassenden Marktordnung und den Einfuhr- und Vorratsstellen. Diese Einfuhrschleusen, die die an sich notwendigen Importe der Er- zeugung organisch anpaßten, seien die fun- damentalste Voraussetzung kür eine stabile Agrarpolitik. Als einziges räumte Dr. Sonne- mann den Kritikern der Marktordnungs- gesetze ein daß die Konstruktion und das Verfahren der Einfuhr- und Vorratsstellen „in einzelnen Punkten verbesserungsbedürf- tig“ seien. Mit der Konfrontierung dieser gegensätz- lichen Auffassungen sind Wirtschaftsprin- zipien gekennzeichnet, die nur schwer mit- einander in Einklang gebracht werden kön- nen. Gering wird die Zahl derjenigen sein, die von heute auf morgen sämtliche Markt- ordnungsgesetze über den Haufen zu Werfen bereit wären. Denn gewiß soll der Brotpreis nicht dem Spiel von Zufällen ausgesetzt werden und der Verwaltung soll nicht un- bedingt das Recht abgesprochen werden, 7 stimmte Lenkungsfunktionen zu erfüllen. Aber in die alten und die neuen, noch be- vorstehenden Marktordnungsgesetze s0ll ein Höchstmaß von wirtschaftlicher Freiheit ein- gebaut werden, 50 daß auch hier die Kräfte freier Marktwirtschaft innerhalb gewisser Grenzen zur Auswirkung gelangen können. Hoffentlich liegen die aus den Arbeiten des Arbeitskreises Einfuhr und Vorratsstellen zu erwartenden Vorschläge an die gesetz- gebenden Instanzen in dieser Richtung. ch Zielscheibe alliierten und gewerkschaf fliehen Mißtrauens (Hi) Die Verabschiedung der Handwerks- ordnung im wirtschaftspolitischen Ausschuß des Bundestages ist bis zum Ablauf dieses Jahres immer noch zweifelhaft, da die Un- stimmigkeiten hinsichtlich der Rechtsform der Innungen noch nicht beseitigt werden konnten. Im Laufe der Beratungen im Unteraus- schuß haben sich die Bestrebungen ver- stärkt, die Innungen als Körperschaften des öffentlichen Rechtes zu errichten. Für die- sen Fall wünschen jedoch die Sozialdemo- kraten volles Mitbestimmungsrecht und eine erweiterte Funktion der Gesellenausschüsse. Auch die Meinungsverschiedenheiten über die Zusammensetzung der Meisterprüfungs- kommissionen und über die Rechtsstellung ihrer Vorsitzenden konnte bisher noch nicht beigelegt werden. Von den Freien Demokra- ten wird betont, daß die Meinungsverschie- denheiten nicht grundsätzlicher Natur seien, so daß doch noch eine Einigung erfolgen könne. Neben diesen innerparlamentarischen Schwierigkeiten sind neuerdings auch Be- denken hinsichtlich der immer noch notwen- digen Zustimmung der Alliierten zu diesem Gesetz laut geworden. Wie es in Bonn heißt, dürften sie vor allem kartellrechtliche Ein- wendungen gegen die angestrebte Form der Zwangsinnung erheben, die auch vom Bun- deswirtschaftsministerium abgelehnt wird. Der Präsident des Zectralverbandes des deutschen Handwerks, Uhlemeyer hat daher am 4. Dezember erneut in Bonn mit den Ver- tretern der SPD verhandelt, um wenigstens auf seiten des Bundestages Einmütigkeit zu erzielen und damit die Verhandlungsposi- tion gegenüber der Oberkommission zu ver- bessern. USA-deutsche Wertpapier- bereinigung Voraussetzung amerikanischen Kreditflusses (Hi) Die amerikanische Wertpapier- und Börsenkommission, die sich seit einigen Tagen in der Bundesrepublik aufhält, hat ihre Besprechungen über die Wiederzulas- sung deutscher Dollar-Schuldverschreibungen abgeschlossen, die wieder nach zehnjähriger Pause auf dem amerikanischen Markt ge- handelt werden sollen. Da nach der Kapitu- lation Dollar- Schuldverschreibungen im Werte von mehreren 100 Millionen Dollar abhanden gekommen sind und nach der Wiederzulassung damit zu rechnen wäre, daß diese Papiere an den Börsen zu Unter- preisen angeboten würden. werden Maß- nahmen ergriffen werden, um die nur in rechtmäßigem Besitz befindlichen Papiere an den Börsen Zugang finden zu lassen. Die Regierungen der Bundesrepublik und der USA werden wahrscheinlich ein zweiseitiges Abkommen schließen. wobei eine entspre- chende deutsche Durchführungsverordnung zum Auslands-Bonds-Gesetz demnächst zu erwarten sein dürfte. Der Nennbetrag der in den USA zu bereinigenden Papiere wird auf 100 Millionen Dollar geschätzt. Die amerikäffische Wertpepler- Und Bör- senkommission wies in Bonn besonders auf die Notwendigkeit einer besseren Publizität hin, um die Inhaber deutscher Schuldver- schreibungen in den USA über den Stand ihrer Papiere laufend zu informieren. Der Vorsit-ende der Kommission. Mr. Cook, deu- tete Möglichkeiten neuer amerikanischer In- vestitionen in der Bundesrepublik an, wenn laufende und fristgerechte Zinszahlung und Amortisation gewährleistet seien. EZU-Abrechnung Wieder passiv Die Bundesrepublik mußte im November im Verrechnungsverkehr mit der Europäi- schen Zahlungsunion ein Deflzit von 31,4 Mill. Dollar hinnehmen. Die Rechnungspositionen gegenüber der EZ U gestalten sich demnach wie folgt: Kumulativer Rechnungs- in Mil. Dollar Uber/ Unterschuß Juli/Dez 1950— 356,7— 356.7 Jan. Juni 1951 + 33,0— 272,8 Juli/Dez. 1951 + 316,1* 53 Jan.) Juni 1952 + 267,8 1 Juli 1952 5 + 368,8 August 1952 + 38. + 406,8 September 1952 + 37,0 + 443,2 Oktober 1952— 6, 6 + 436,6 November 1952— 31,4 + 405,2 Das Rechnungsdeflzit der Bundesrepublik im November wird je zur Hälfte durch Kreditrückzahlung seitens der EZ U und durch K URZ NAC N Treuhänder-Beirat für Reichsbankfragen (VD) Bei dem Treuhänder für die Deutsche Reichsbank ist ein Beirat der Anteilseigner der Deutschen Reichsbank gebildet worden, der sich aus Reichsbankdirektor a. D. Dr. Dr. Deumer, Oberfinanzpräsident a. D. Dr. Carl, Reichsbank- direktor Rehs und Pr. Stolz zusammensetzt. Wie die Arbeitsgemeinschaft der Schutzvereinigungen für Wertpapierbesitz, Düsseldorf, mitteilt, wird der Beirat zur Beratung in wichtigen Angelegen- heiten herangezogen werden., Er wird seine Tätig- keit voraussichtlich noch in diesem Jahre aufneh- men. Höhere Stickstoffpreise? 85 (Hi.) Das Bundeskabinett wird sich in Kürze mit der Frage befassen, ob die Stickstoffpreise um 11% auf Grund der Kohlenpreissteigerung des Frühjahrs erhöht werden sollen. Der Preisrat der Bundesregierung hält eine Preiserhöhung bei Stickstoffdüngemitteln für berechtigt. Das Bundes- ernährungsministerium vertritt die Ansicht, dag für die Landwirtschaft eine Preiserhöhung nicht tragbar ist, da sie eine Mehrbelastung von wenig- stens 40 Mill. DM verursacht. Amtsdauer der Betriebsräte verlängern (Hi.) Der Bundestag wird voraussichtlich schon in der nächsten Woche einen von allen großen Par- teien eingebrachten Initiativgesetzentwurf ver- Abschieden, der als Ergänzungsgesetz zum Be- triebsverfassungsgesetz glit. Danach soll die jetzt auslaufende Wahlzeit der Betriebsräte bis Ende März verlängert werden, weil man hofft, daß bis zu diesem Zeitpunkt die Wahlordnung vom Bun- desarbeitsministerium fertiggestellt und in kraft sein wird. Nach dem Betriebsverfassungsgesetz müssen die Neuwahlen der Betriebsräte spä- testens sechs Monate nach Inkrafttreten dieses Gesetzes, also bis zum 14. Mai 1953, stattgefunden haben. Aufwertung Berliner Uralt-Konten (Hi.) Im Bundesfinenz ministerium ist ein Ge- setzentwurf fertiggestellt worden, der die Auf- wertung der Berliner Uralt-Konten regelt, deren Besitzer in der Bundesrepublik wohnen., Das Bun- deskabinett dürfte diesen Entwurf in Kürze ver- abschieden. Es handelt sich bei diesen Konten, die nach der Verabschiedung des Großbankengesetzes noch unaufgewertet geblieben sind, d. h. um solche bei Sparkassen und ähnlichen Instituten. Insbesonders kleinen Sparern soll mit dieser Ver- ordnung geholfen werden. Sonderkontingent von 300 000 Dollar für Verbrauchsgüter nach dem Saargebiet Wie die Außenhandelsstelle der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz mitteilt, wurde das Bundesrepublik an die Union ausgeglichen. Der vorzeitig angekündigte Tanz um die Gläubigerquote scheint somit abgeblasen zu sein. In den kommenden Monaten ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem weiteren Absinken der deutschen Dollar forderung an die EZ U zu rechnen. (Siehe Mannheimer Morgen vom 14. Oktober: „EZ U- Kreditlinie soll ausgeweitet werden?“ und 14. November:„Der Tanz um die Gläu- bigerquote“.) tor Steuerpolitik Wald wegen Bäumen übersehen Erst durch die täglich an die Oeffentlich- keit gelangenden Nachrichten, diese oder jene Interessentengruppe habe diese oder jene Steuerabschaffung bzw. Senkung gefordert, wird publik, wie dicht bewachsen eigentlich mit vielfältigen Steuerarten der die Finanz- ämter nährende deutsche Boden ist. Man sieht diesen Wald vor lauter Bäumen fast nicht. Ueber die Bäume jedoch strauchelt der einzelne, der Steuerzahler. Es wird des Bundesfinanzministers Aus- gabenwirtschaft sehr häufig kritisch ange- sprochen. Das ist recht so, das muß so sein. Eine andere Frage ist, ob die Konzentration auf diesen einen Punkt fiskalischen Egoismus nicht gleichermaßen optische Täuschung ist und Ablenkung. Fiskalischen Egoismus praktizieren, kön- nen ja bekanntlich auch die Länderfinanz- minister, können— mitunter in sehr rigoroser Weise zum Ausdruck bringend— die Kom- munalverwaltungen. Die Länderetats der Bundesrepublik und Westberlins verschlingen zusammengezogen— zusätzlich zu den 25,2 vom Bundesfinanz minister beanspruchten Milliarden— rund 17 Milliarden DM jährlich. Soll der Statistik geglaubt werden, so schröp- fen überdies die Kommunalverwaltungen den Steuerzahler um weitere 12,5 Milliarden DM. 25, 2. 17 125 Milliarden DM 54,7 Milliarden DM Gewiß, hier liegen Doppelzählungen vor, die Abführungen der Länder an den Bund (37 Prozent der Einkommen- und Körper- schaftssteuer), die Finanzausschüsse an die Kommunalverwaltungen für diverse Auf- tragszweige usw. Grob über den Daumen ge- peilt läßt sich jedoch sagen, die Steuerzahler haben der öffentlichen Hand mindestens 42 bis 45 Milliarden DM abzuführen. Fragt sich nur, ob das wirtschaftlich ist und gerecht. Die Länder ihrerseits haben be- deutende Kassa-Ueberschüsse, legen ihre Gel- der sogar zur Finanzierung von Bundesbahn- bauten an. Auf der anderen Seite wehrt sich eine irrige Sozialpolitik gegen die Entzerrung der Bahntarife, obwohl gerade diese Entzerrung es der Bundesbahn ermöglichen könnte, ohne in der Steuerzahlers Taschen zu greifen ver- schiedene Wiederaufbauprojekte und Neu- ein führungen zu finanzieren. Es ist ja so be- quem, zu sagen, die Bundesbahn müsse soziale Tarifpolitik betreiben, während auf der anderen Seite unsoziale Steuerpolitik be- trieben wird, die darüber hinaus noch un- wirtschaftlich ist. Wäre es vielleicht nicht bes- ser gewesen, auf zu Kassenüberschüssen zu führendes FEinnshmen zu verzichten, den Steuerzahler zu entlasten und dafür teils auf dem Wege des Preismechànismus, teils dureh normale Kapitalbildung— nämlich durch Sparen— der Bundesbahn in etwa noch nötige Kredite anzudienen? (Up) ber Verwaltungsrat der Bundesbahn stimmte am 2. Dezember in Anwesenheit von Bundesverkehrsminister seebohm auf einer Sit- zung in Köln dem Angebot des Landes Nord- rhein- Westfalen zu, von diesem Lande einen Kre- dit aufzunehmen, mit dessen Hilfe der Ruhr- Schnellverkehr auf der strecke Hamm Düsseldorf elektrifiziert werden soll. Ein kluger Franzose soll einmal gesagt haben, daß zwar nicht alles Unrecht in dieser Welt bestraft würde, jedoch fast ausnahmslos jeder Irrtum, jede Dummheit. Dahingestellt bleibt— weil völlig unerheb⸗ lich— wer Ursprung dieses Irrtums, dieser Dummheit ist, deren wesentliche Kennzeichen die wachsende Grausamkeit ist mit der Steuerzahler stabil geschröpft werden, um angeblich unsozialer Schröpfung von anderen Seiten entgegenzuwirken. Daß es ein Irrtum war, ein Irrtum ist, hat ein großer Teil der Bevölkerung bereits er- kannt. Jener Teil sieht nicht nur den Irrtum ein, den Fehler, der hier begangen wird, son- dern auch drohendes Unheil heraufziehen, weil eben Irrtümer und Fehler— fast aus- nahmslos— bestraft zu werden pflegen. F. O. Weber RICHIEN bereits vor einiger Zeit bekanntgegebene Sonder- Kontingent in Höhe von 500 000 Dollar für Einfuh- ren nach dem Saargebiet dem saarländischen Han- del zugestanden, um diesen in die Lage zu ver- Setzen, die von der saarländischen Kundschaft ge- wünschten deutschen Erzeugnisse anbieten zu kön- nen. Im Rahmen dieses Kontingents können vor allem Verbrauchsgüter und Artikel des täglichen Bedarfs U. A. Textilien, Holzwaren, Elektroartikel, Fotoapparate und Zubehör, Haus- und Küchen- geräte, Bestecke, Zier- und Gebrauchsporzellan, Kristall und Schmuckwaren eingeführt werden. Die Möglichkeit zur Lieferung von Maschinen und sonstigem Industriebedarf innerhalb dieses Kon- tingents ist nicht gegeben. Eine offizielle Bekannt- machung, in welcher Weise das Kontingent von 500 000 Dollar auf die einzelnen Warengruppen auf- geteilt wird, ist nicht erfolgt. Ein Termin zur Einreichung der Einfuhranträge wurde nicht fest- gesetzt. Marktberichte vo m 4. Dezember Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (WD) Bei verhältnimägig guter Anfuhr flotter Verkauf bei fester Preistendenz. Mangelerschei- nungen in Feingemüse. Ueberstände in Grob- gemüse und Kernobst waren qualitätsbedingt. Zu nachfolgenden Preisen wurden umgesetzt? Ge- müse: Blumenkohl 4085; Karotten 12—16; Kartof- feln 8½—9; Oberkohlrabi 10—14; Knoblauch 70-80; Lauch 24—26. Stückware 1014; Meerrettich 90100; Petersilie 810; Rosenkohl 45—60; Rotkohl 14416; Rote Rüben 1029; Endiviensalat ausl. Steige 6¼ bis 7½, Stückware 1522; Schwarzwurzeln 7080; Schnittlauch 8-10; Sellerie Stück 25—40, Gewichts- Ware 2832; Spinat 13—18; Tomaten 25—35; Weiß- kohl 9—10; Wirsing 12—16; Zwiebeln holl. 2428. Obst: Tafeläpfel ausl. 3040, insl. 25—38; Wirt- schaftsäpfel 22—26; Orangen ital. blond 2830, Orangen span. 2932, Orangen span. kernlose 33 bis 35; Datteln 150; Kastanien 38-42; Mandarinen ital. 32—33; Walnüsse ital. 8085. Handschuhsheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (VWD) Anfuhr infolge kalter Witterung gering, Nachfrage ruhig. Es erzielten: Tafeläpfel A 16.—25; B 10—15; Tafelbirnen A 6-20; End wien 9-10; Feld- salat I 140160. II 100—138; Spinat 1621; Rosen- Kohl 3038; Karòtten 1213; Knollensellerie 1529; Lauch 20-23. Mannheimer Ferkelmarkt (p) Zufuhr in Ferkel 586(in der Vorwoche 62) Stück. Milchferkel über sechs Wochen erzielten 45,.— bis 61,.—(49,.— bis 62.) DM je Stück. Bei ruhigem Marktverlauf verblieb Ueberstand. willkommene boben für Damen, herren, Kinder Skier- Bindungen und Ski-Stöcke Skier föhrender fabrikote, mehrschichtige Esche, ver- leimt, DM 23.50 35. 37. Mit Hickoryloufsohle OM5I.= Hickory-Speziol 59.- 77. jugend Ski ab 120 cm 13.80 Skibindungen, komplett mit Zehenriemen OM 5.50 6. kondaharbindungen 2u 16. 5 Kandchor för Kinder 10.3 fondahor- Combi OM 21.0 Skistöcke, Hasel, Tonkin und Stopſropr 1. Solide Skistiefel Skistiefel fürKkinder, aus brau- nem Waterproofſeder mit wasserdichtem Orell oder Lederfotter in den Größen*. 27 bis 30 OM 21.- und 27. 31 bis 35 OM 23. und 29. Skistiefel för Domen und* Herren, führende Marken- fabrikote aus Woalerproof- oder Juchtenleder, broun** und schwarz, mit Kolbleder- futter und Gummiprofilsohle OM 35. 46. 54.- und 65. 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Woche Humor, Musik und Forbenprach, 1300 ¶150 170⁰⁰ 1900 21⁰⁰ Mitdegatd net 8 Crich bon Stroheim in der großen MGM-Revue-Operette 761. 318 20 Cori Zuckmayers Erfolgs · Ein geheimnisvolles Wesen, 2* 150 stock vom Rhein in film- f N. * 4 5 155 5 5. 8 3.72 i weiter Ausgeldssenheitl fehl iche 2 8 8 Hi 5 8 1 Stunden e i N 7 2 5 unn ee, eee Metodie Eln Geschöpf ohne Hera 1 O U RE N 1 7 1 ohne Seele „ s HOW SOA — mit Ava Gardner, Kathryn Grayson, dem Neger- Bariton William Warfleld(, Ol man river“) Howard Keel Regie: George Sidney 2 2 — Die romantische Landschaft des uralten Stroms, das Schicksal eines feurigen Halbbluts und die Sinnbermirrend u. geheim- Liebesromanze einer jungen Schauspielerin BisbOlf, Zu FdS rnierendem ergeben die Höhepunkte dieses unvergleichlichen Leben erweckt. Farbfilms. 2 ATT0T0T0T0T—T—T—T—T7T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—————— Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr(Tel. 4 46 4% Sonderzyklus der Filmarbeits gemeinschaft Samstag, 22.30 Uhr und Sonntag, 11.00 Uhr: Einer der nettesten französischen Filme, der je gedreht wurde Ein neuer deuſscher Spitæenfim 8 7 2 1 12 9 I 5 6 b von Delfformat 5 Keine erlen Ur en E en 0 % Ein Film, dessen Realismus von echt französischem Charme Semsteg, 23.00 Uhr Spätworstellung Überglänzt wird: Gustav Knuth- Camilla Spira- Wilfried Seyfferth- Eva Ingeborg Son ntegg, II. 00 Unr Matinee Montmatre-Kinder spielen„Lieber Gott“! (In deutscher Sprache) olz- Lutz Moik- Willi 1—— 8 Ein französisches Filimwerk, das wie ein Scheinwerfer die Höhen Scholz iK— Willi Re chert Faul Henkels Paul Heide u. Tiefen menschlichen Glücks u. menschlicher Tragik beleuchtet! 9 Ur mann Ludwig Schmitz u. a. 2 1, 150, 2. Entfesselte Leidenschaften La Ferme du Pandu) Sonntag vorm. 11 Uhr 5 20. Wiederholung! in deutscher Sprache Ermäßigte Preise- Jugendverbot! a Marcel Pagnol's eee 13˙⁰ 15⁰¹ 17⁰ lh 25 Agen e 40 Die 7 7 4 1¹ des gũ ck E 7 5 e LI ambra Samstag U. Sonntag ab 16* 8 a uad*. dis 16 J. nicht zugelassen Der geistreiche, höchst amüsante, französische Spitzenfllm, der seit 20 Wochen das Tagesgespräch bildet. Der Film, den man gesehen haben muß! 5 AB N 2 UrE Ein prunkvoller Farbfilm Adi wis ist's möglich dann, daß ich dich lassen kann: Die slutvolle Romanze einer zauberhaften Prinzessin. hab dich von Herzen lieb, das glaube mir! . und eines unerschrockenen Sohnes der Beduinen m Meßplatz Nordafrikas! dee eee e absc HEN 15 1 , e WassE 1810 2020* Fin ungewöhnliches 5 ARRBIEN n* A Frauenschicksal. 8 un nun von nun! lernsf Packend und i 8 Nach ien en Napf LE f JC 2722 4 5. 9„Die Erbin vom Berghof“ kunt Wik 4 l e i 8 Leidenschaft, Haß und Liebe, in einer Exotische Tänzerinnen Stolze Beduinen Feurige Pferde spannenden, vom Zauber der Natur Atemberaubende Abenteuer in einem prächtigen Film erfüllten Handlung! geginn 1400 16⁰ 1900 210% un 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr— Sa. auch 23.00 Uhr Vorverkauf ab 13 Uhr— Telef. 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Die Gewinner gelangen vor Weihnachten in den Besitz der Frauen- Tonlkum! eee Seite 12 MORGEN Der Bundestag wolle beschließen Dokumente zur großen Debatte über das deutsch- alliierte Vertragswerk Der Text des Generalvertrags Die Bundesrepublik Deutschland einerseits und die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich von Grohßbritan- nien und Nordirland und die Französische Republik andererseits haben in der Erwägung, daß eine friedliche und blühende europäi- che Völkergemeinschaft, die durch ihr Be- kenntnis zu den Grundsätzen der Satzung der Vereinten Nationen mit den anderen freien Völkern der Welt fest verbunden ist, nur durch vereinte Förderung und Verteidigung der gemeinsamen Freiheit und des gemein- samen Erbes verwirklicht werden kann; daß es das gemeinsame Ziel der Unter- zeichnerstaaten ist, die Bundesrepublik auf der Grundlage der Gleichberechtigung in die europàische Gemeinschaft zu integrieren, die Selbst in die sich entwickelnde atlantische Gemeinschaft eingefügt ist; dag die Wiederherstellung eines völlig freien und vereinigten Deutschlands auf kriedlichem Wege und die Herbeiführung einer frei vereinbarten friedens vertraglichen Regelung— mögen auch gegenwärtig außer- halb ihrer Macht liegende Maßnahmen ent- gegenstehen— ein grundlegendes und ge- meinsames Ziel der Unterzeichnerstaaten bleibt; 5 daß die Aufrechterhaltung des Besatzungs- statutes mit den darin vorgesehenen Ein- Friffsbefugnissen in die eigenen Angelegen- heiten der Bundesregierung mit dem Zweck der Integration der Bunderepublik in die europäische Gemeinschaft unvereinbar ist; daß die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich von Großbritan- nen und Nordirland und die Französische Republik(im folgenden als„die Drei Mächte“ bezeichnet) daher entschlossen sind, nur die besonderen Rechte aufrecht zu erhalten, deren Beibehaltung im Hinblick auf die Besonder- heiten der internationalen Lage Deutschlands im gemeinsamen Interesse der Unterzeichner- staaten erforderlich ist; daß die Bundesrepublik auf Freiheit und Verantwortlichkeit gegründete politische Ein- richtungen geschaffen hat und entschlossen ist, die in ihrem Grundgesetz verankerte freiheitlich- demokratische und bundesstaat- liche Verfassung aufrecht zu erhalten, welche die Menschenrechte gewährleistet; daß die Bundesrepublik und die Drei Mächte sowohl die neuen Beziehungen, die durch diesen Vertrag und seine Zusatzver- träge geschaffen werden, als auch die Ver- träge zur Bildung einer integrierten europäi- schen Gemeinschaft, insbesondere den Ver- trag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und den Vertrag über die Gründung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft als wesentliche Schritte zur Verwirklichung ihres gemein- samen Strebens nacli einem wiedervereinig- ten Deutschland anerkennen, das in die euro- Psische Ssmeinschaft integriert ist; Zur Pestlegung der Grundlagen ihres neuen Verhältnisses den folgenden Vertrag geschlossen: Artikel 1 () Die Bundesrepublik hat volle Macht über mre inneren und äußeren Angelegenheiten, vorhebahltlich der Bestimmungen dieses Ver- trages. (2) Mit dem Inkrafttreten dieses Vertrages und der in Artikel 8 aufgeführten Verträge n diesem Vertrag als„Zusatzverträge“ be- zeichnet) werden die Drei Mächte das Besat- zurigsstatut aufheben und die Alliierte Hohe Kommission sowie die Dienststellen der Lan- deskommissare auflösen. (3) Die Drei Mächte werden künftig ihre Be- zlehungen mit der Bundesrepublik durch Bot- schafter unterhalten, die in Angelegenheiten gemeinsam tätig werden, welche die Drei Mächte nach diesem Vertrage und den Zusatz- Verträgen als sie gemeinsam betreffend an- sehen. 8 Artikel 2 () Die Drei Mächte behalten im Hinblick auf die internationale Lage die bisher von ihnen ausgeübten oder innegehabten Rechte in bezug auf(a) die Stationierung von Streit- kräften in Deutschland und den Schutz von deren Sicherheit, b) Berlin und(e) Deutsch- land als Ganzes einschließlich der Wiederver- einigung Deutschlands und einer friedensver- traglichen Regelung. (2) Die Bundesregierung wird sich ihrerseits jeder Maßnahme enthalten, welche diese Rechte beeinträchtigt, und wird mit den Drei Mächten zusammenwirken, um ihnen die Ausübung die- ser Rechte zu erleichtern. Artikel 3 () Die Bundesrepublik wird ihre Politik in Einklang mit den Prinzipien der Satzung der Vereinten Nationen und mit den im Stabut des Europarates aufgestellten Zielen halten. (2) Die Bundesrepublik bekräftigt ihre Ab- sicht, sich durch ihre Mitgliedschaft in inter- nationalen Organisationen, die zur Erreichung der gemeinsamen Ziele der freien Welt beitra- gen, mit der Gemeinschaft der freien Nationen völlig zu verbinden. Die Drei Mächte werden zu gegebener Zeit Anträge der Bundesrepublik unterstützen, die Mitgliedschaft in solchen Organisationen zu erlangen. f (3) Bei Verhandlungen mib Staaten, mit de- nen die Bundesregierung keine Beziehungen unterhält, werden die Drei Mächte die Bundes- republik in Fragen konsultieren, die deren politische Interessen unmittelbar berühren (4) Auf Ersuchen der Bundesreglerung wer- den die Drei Mächte die erforderlichen Vor- kehrungen treffen, die Interessen der Bundes- republik in ihren Beziehungen zu anderen Staaten und in gewissen internationalen Orga- nisationen oder Konferenzen zu vertreten, so- Weit die Bundesrepublik dazu nicht selbst in der Lage ist. Artikel 4 () Die Aufgabe der von den Drei Mächten im Bundesgebiet stationierten Streitkräfte wird die Verteidigung der freien Welt sein, zu der die Bundesrepublik und Berlin gehören. (2) In bezug auf die Stationierung dieser Streitkräfte im Bundesgebiet werden die Drei Mächte die Bundesrepublik konsultieren, so- weit es die militärische Lage erlaubt. Die Bun- desrebuplik wird, nach Maßgabe dieses Ver- trages und der Zusatzverträge, in vollem Um- fange mitwirken, um diesen Streitkräften ihre Aufgabe zu erleichtern. (3) Die Drei Mächte werden nur nach vor- heriger Einwilligung der Bundesrepublik Trup- pen eines Staates, der zur Zeit keine Kontin- gente stellt, als Teil ihrer Streitkräfte im Bun- desgebiet stationieren. Jedoch dürfen solche Kontingente im Falle eines Angriffs oder un- mittelbar drohenden Angriffs ohne Einwilligung „Der Bundestag wolle beschließen..“, so fangen die nach langen Beratungen von dem zuständigen Aus- schuſz beschlossenen Anträge an, in denen das Bonner Parlament um die Billigung des Generalvertrags— im deutschen Sprachgebrauch auch„Deutschlandvertrag“ genannt— und des Vertrags über die Europäische Ver- teidigungsgemeinschaft aufgefordert wird. Die Ansichten von Mehrheit und Minderheit prallen in diesen Tagen noch einmal heftig aufeinander. Im Mittelpunkt des all gemeinen Interesses steht der Verteidigungsvertrag, der junge Deutsche wieder zu den Waffen rufen soll. Von ganz anderer Art ist der Inhalt des Generalvertrags, der bis auf einzelne Vorbehalte das bisherige Besatzun gsregime beseitigt. Zum Verständnis der Debatten im Bundestag veröffentlichen wir hier seinen Wortlaut. In seinem Artikel 11 ist bestimmt, daß er nur in Kraft tritt, sobald auch der Vertrag über die Verteidigungsgemei nschaft rechtswirksam geworden ist. Dies ist das um- strittene sogenannte„ Junktim“, die Verkoppelung bei der Verträge, wogegen besonders viel Opposition laut geworden ist. Einige Auszüge aus den vielen Berichten über die Debatten in den verschiedenen Ausschüssen des Bundestages sollen wenigstens einen Hinweis geben, wie gründlich das umfangreiche Vertragswerk schon vor der öffentlichen Debatte im Plenum des Bundestags durchleuchtet worden ist. der Bundesrepublik in das Bundesgebiet ge- bracht werden, dürfen dagegen nach Besei- tigung der Gefahr nur mit Einwilligung der Bundesrepublik dort verbleiben. (4) Die Bundesrepublik wird sich an der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft betei- ligen, um zur gemeinsamen Verteidigung der freien Welt beizutragen. Artikel 3 (1) Die Drei Mächte werden bei der Aus- übung ihres Rechtes, die Sicherheit der in dem Bundesgebiet stationierten Streitkräfte zu schützen, die Bestimmungen der folgenden Ab- Sätze dieses Artikels einhalten. (2) Wenn die Bundesrepublik und die Eu- ropäische Verteidigungsgemeinschaft außer- stande sind, einer Lage Herr zu werden, die entstanden ist durch einen Angriff auf die Bundesrepublik oder Berlin, durch eine umstürzlerische Störung der freiheitlich- demokratischen Grundordnung, durch eine schwere Stö- rung der öffentlichen Sicherheit und Ord- nung oder durch den ernstlich drohenden Eintritt eines dieser Ereignisse. und die nach der Auffassung der Drei Mächte die Sicherheit ihrer Streithräfte gefährdet, können die Drei Mächte, nachdem sie die Bun- desregierung im weitestmöglichen Ausmaß kon- Sultiert haben, in der gesamten Bundesrepublik oder in einem Teil der Bundesrepublik einen Notstand erklären. (3) Nach Erklärung des Notstandes können die Drei Mächte diejenigen Maßnahmen ergrei- ken, die erforderlich sind, um die Ordnung aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen und die Sicherheit der Streitkräfte zu gewähr- leisten. (4) Die Erklärung wird ihr Anwendungsge- biet genau bezeichnen. Die Erklärung des Not- standes darf nicht länger aufrechterhalten wer- den, als zur Behebung der Notlage erforderlich ist. 6) Während der Dauer eines Notstandes werden die Drei Mächte die Bundesregierung im weitestmöglichen Ausmaß konsultieren. Sie werden sich im gleichen Ausmaß der Unter- stützung der Bundesregierung und der zustän- digen deutschen Behörden bedienen. (6) Heben die Drei Mächte die Erklärung des Notstandes nicht innerhalb von dreißig Tagen auf, nachdem die Bundesregierung darum er- sucht hat, so kann die Bundesregierung den Rat der Nordatlantikpakt- Organisationen er- suchen, die Lage zu überprüfen und zu erwä- gen, ob der Notstand beendet werden soll. Ge- Iangt der Rat zu dem Ergebnis, daß die Auf- rechterhaltung des Notstandes nicht länger ge- rechtfertigt ist, so werden die Drei Mächte den Normalzustand so schnell wie möglich wieder- herstellen. (J) Abgesehen vom Falle eines Notstandes ist jeder Militärbefehlshaber berechtigt, im Falle einer unmittelbaren Bedrohung seiner Streitkräfte die angemessenen Schutzmaßnah- men(einschließlich des Gebrauchs von Waffen- gewalt) unmittelbar zu ergreifen, die erforder- lich sind, um die Gefahr zu beseitigen. (8) In jeder anderen Hinsicht bestimmb sich der Schutz der Sicherheit dieser Streitkräfte nach den Vorschriften des in Artikel 8 genann- Die Ausschüsse berichten Die 138 Seiten der Bundestags-Drucksache Nr. 3900, des schriftlichen Berichts des Aus- schusses für das Besatzungsstatut und Aus- wärtige Angelegenheiten, enthalten ein ge- rafftes Bild der gründlichen Diskussion, die in diesem Ausschuß und in den weiteren mit den Problemen des deutsch- alliierten Ver- tragswerkes befaßten Ausschüssen über alle Einzelfragen des Vertragswerkes geführt worden ist. Sie reichen von den Meinungs- verschiedenheiten über verfassungsrechtliche der Bundesregierung gemacht hätte, für dlie Hindernisse bis zur Kalkülatién der Kosten deutscher Verteidigungsstreitkräfte, von Er- wägungen über die großen politischen Zu- sammenhänge bis zu Betrachtungen über den Wunsch nach Beschränkung der militärischen Formen auf das dienstlich notwendige Maß. Der Tageszeitung ist es unmöglich, in der nochmaligen Konzentration des umfassenden, im Ausschußbericht aufbereiteten Materials alle diese Erörterungen wiederzugeben. Im folgenden zitieren wir im Wortlaut einige markante politische Abschnitte aus den Gene- ralberichten. Es sei noch darauf hingewiesen, daß es die Aufgabe des Berichterstatters ist, unabhängig von seiner parteipolitischen Zu- gehörigkeit und seiner Einstellung auch ein Bild von den oppositionellen Meinungen, die bei der Beratung im Ausschuß vorgebracht worden sind, zu geben. So kann ein sozial- demokratischer Abgeordneter am Ende seines Berichtes die Feststellung aussprechen, die Mehrheit des Ausschusses empfehle die An- nahme des Gesetzes zur Ratifizierung der Verträge, obgleich er dann selbst dagegen stimmt. Bedenken gegen„Vorleistungen“ Im ersten Generalbericht des Abgeordne- ten Dr. Pünder(CDU) heißt es unter anderem: „Die Auffassung im Ausschuß war ein- mütig, daß die Texte dem Verständnis man- cherlei Schwierigkeiten bareiten. Diese be- ruhen nicht nur darauf, daß die schließlich vielfach erst im Kompromißwege gefundenen Formulierungen in ihren ersten Ansätzen in ganz verschiedenen Rechtssystemen Wurzel- ten. Hinzu kamen vielmehr Schwierigkeiten sachlicher Art; denn es handelt sich bei dem Vertragswerk im großen gesehen ja nicht darum, von einem Tag auf den anderen in vollem Umfange neue Rechtsverhältnisse zu schaffen. Zwar löst das Vertragswerk das Besatzungsstatut ab, aber gewisse und wich- tige Vorbehaltsrechte bleiben aufrecht erhal- ten. Schon allein dieser Tatbestand läßt für die folgende Uebergangszeit, wo infolgedes- sen immer wieder neue Fragen auftauchen werden, die nicht sofort und erst recht nicht heute gelöst werden können, noch manches ungeklärt erscheinen. Dieser Tatbestand wird dadurch keineswegs einfacher, daß die Gegen- seite viele ihrer unter dem Besatzungsstatut getroffenen Maßnahmen auch für die nächste Folgezeit gesichert zu sehen wünschte. Solche Feststellungen und UDeberlegungen führten im Auswärtigen Ausschuß zu der Erkenntnis, daß noch manche Einzelbestimmungen des Vertragswerkes im künftigen praktischen Vollzug für die Auslegung offen bleiben. An vielen Einzelbestimmungen wurde daher in der Folge der wochenlangen Ausschußbera- tungen nicht nur von seiten der Opposition Kritik geübt. Bei den Vertretern der Regie- rungskoalition herrschte aber durchaus die Meinung vor, daß Ziel und Möglichkeiten des Vertragswerkes, nämlich die Wiedervereini- gung Deutschlands in Frieden und Freiheit in einem vereinten Europa, weit bedeutsamer als die Feststellung noch so vieler Unschön- heiten und Unklarheiten im einzelnen seien, und daß das vorliegende Vertragswerk im großen gesehen doch wohl das Höchstmaß dessen darstelle, was im Augenblick zu er- reichen gewesen sei. An dieser positiven Ein- stellung der Koalitions vertreter änderte auch nichts das eingehende Referat des Herrn Abgeordneten Dr. Pfleiderer vor dem Auswär- tigen Ausschuß über seine inzwischen in der breiten Oeffentlichkeit bekannt gewordenen besonderen Ansichten und Pläne. Anders die Auffassung der Oppositions- vertreter im Auswärtigen Ausschuß. Die Opposition glaubte insbesondere darauf hin- weisen zu müssen, daß die Erfahrungen, die das deutsche Volk bisher mit Vorleistungen Zukunft nach Verabschiedung des Deutsch- land-Vertrages wenig ermutigend seien; im gesamten Vertragswerk seien die echten Leistungen, von wenigen Ausnahmen abge- sehen, zu unseren Lasten gegangen. Die deutsche Wiedervereinigung sei zwar das allseitig erstrebte Ziel, aber durch das Ver- tragswerk laufe Deutschland Gefahr, der Ausweglosigkeit zuzutreiben“. Der„Preis“ an die Sowjetunion Der Generalbericht des Abgeordneten Pro- fessor Wahl(CDU) behandelt an einer Stelle die Frage des Verhältnisses der Bundes- republik ar Sowjetunion unter der Ein- wirkung der Verträge: „Vor dem Ausschuß wurden erhebliche Bedenken gegen die Ratifikation auf Grund der Tatsache zum Ausdruck gebracht, daß die deutsche Politik im Verhältnis zu Ruß- land zu wenig Bewegungsfreiheit gewinne, wobei als die einzig erträgliche Lösung die Anerkennung eines Sonderstatutes für Deutschland im Verhältnis zu Rußland be- zeichnet wurde; durch dieses müßte die Möglichkeit eröffnet werden, für die Wie- derveremigung Deutschlands einen Preis zu bezahlen, der dem Sicherheitsbedürfnis der Sowjetunion entgegen käme. Herr Staats- sekretär Hallstein hat zu diesen Vorschlä- gen im gesamtdeutschen Ausschuß bemer- kenswerte Ausführungen gemacht die die Mehrheit des Ausschusses dazu bestimmt haben, die vorerwähnten Bedenken als nicht stichhaltig anzusehen. Die Frage nach dem Preis. den der Westen an Rußland zu zahlen hätte, verbaue die richtige Einsicht in die durch das Unrecht der Sowietunion entstandene Lage, und die Wiederherstel- lung der Freiheit in der Bundesrepublik sei der erste Schritt zu der für uns alle allein in Frage kommenden Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit. Dazu kommt ein Weiteres: die heutige Lage schließt jede Parallele mit der Weimarer Zeit aus. Die Spannung zwischen West und Ost stand da- mals nicht im Vordergrund der Weltpolitik; die politische Bewegungsfreiheit war Deutschland niemals verloren gegangen, während sie jetzt auf einer freiwilligen Auf- gabe allijerter Befugnisse beruht; heute tragen wir noch an den Nachwirkungen der unseligen Politik des nationalsozialistischen Regimes, das unserer Vertrauenswürdigkeit einen Stoß versetzt hat. von dem wir uns nur schwer erholen können“. Keine ultimative Politik Aus dem Bericht des Abgeordneten Brandt(SPD) sind die folgenden politi- schen Ueberlegungen bemerkenswert: „Der Bundeskanzler lehnte auf Befragen der Opposition die in ausländischen Kreisen vertretene Auffassung ab, daß durch die Stärkung des Westens eine ultimative Verhandlungssituation geschaffen werden sollte. Eine ultimative Verhandlung sei keine Verhandlung. Die Möglichkeit. zu einer Verständigung mit der Sowjetunion zu kommen., werde durch die Ratifizierung des EVG-Vertrages jedoch nicht geschwächt, sondern gestärkt. Ein totalitärer Staat er- kenne nur die Macht des anderen an, mit dem er verhandele.“ „Die Minderheit machte sich nicht die Zielsetzung einer Neutralisierung Deutsch- lands zu eigen. Sie hielt es jedoch für be- denklich, wenn von seiten der Regierung formuliert werde, eine bündnisfreie Stel- lung müsse auf alle Fälle un möglich gemacht werden. Es bestehe die gefähr- liche Neigung, jeden Lösungsversuch außer- halb des atlantischen Systems als Neutra- Uismus abzutun. Dem Argument, daß ein nicht mit dem atlantischen System verbun- denes Deutschland unweigerlich Schauplatz eines neuen Krieges werden würde, wurde entgegengehalten, im Falle eines offenen Ost- West- Konfliktes würde Deutschland auch dann Kriegsschauplatz. wenn es sich ann der vorgesehenen Heeresorganisation beteilige. Vor dem Ausschuß wurde zum Ausdruck gebracht, daß eine deutsche Ost- politik durch das Vertragswerk erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht werde. Es sei nicht richtig, die diplomatische Ausein- andersetzung mit der Sowjetunion aufzu- schieben, bis Westeuropa aufgerüstet habe. Eine Veränderung der weltpolitischen Lage durch die Aufstellung von Divisionen sei fragwürdig. Es sollte auch geprüft werden, ob sich in der weiteren Entwicklung eine Lockerung der militärvertraglichen Ver- pflichtungen zwischen Deutschland und der EVG auf der einen Seite, und der NATO auf der anderen Seite erreichen lasse. Von der Regierung wurde hierauf nochmals er- Widert, zunächst müßte eine Ausgangs- position für Verhandlungen herbeigeführt werden. Die deutschen Entscheidungen müßten so fallen, daß durch die Stärkung der Kraft des Westens ein annäherudes Gleichgewicht zwischen Ost und West er- reicht werde.“ „Die Verhandlungen in Paris und mit den NATO-Mächten wurden von Anfang an unter der von den Außenministern im Sep- tember 1950 vereinbarten Voraussetzung ge- führt, daß keine nationale deutsche Wehr- organisation aufgestellt werden sollte. In ihrer Begründung zum Bonner Vertrag hatte die Bundesregierung erklärt, eine nationale deutsche Armee sei„weder politisch sinnvoll noch psychologisch tragbar“. Es war vor allem von französischer Seite betont wor- den, daß lediglich eine integrierte Lösung akzeptiert werden könnte und daß dabei ein gewisses Uebergewicht der französischen gegenüber den deutschen Kontingenten ge- wahrt bleiben müsse. Der Bundeskanzler hat vor dem Ausschuß dargelegt, Deutsch- land habe, auch wenn es wieder vereinigt sei, gar nicht die wirtschaftliche Kraft, eine nationale Armee mit ausreichender moder- ner Bewaffnung auf die Beine zu stellen, selbst wenn es die anderen Mächte gestatte- ten. Außerdem sei es das erklärte Ziel der Bundesregierung, dazu beizutragen, daß die nationalen Armeen in Europa verschwinden. Die Minderheit bezeichnete es ebenfalls als ein erstrebenswertes Ziel, wenn— aller- dings nicht nur in bezug auf Deutschland— der Zustand der Nationalarmeen überwun- den würde. Das setze jedoch ein beträcht- liches Ausmaß an wirtschaftlicher und poli- tischer Gemeinsamkeit voraus.. Der Aus- schuß stimmte darin überein, daß ernste An- strengungen gemacht werden müßten, um den traditionellen und durch den zweiten Weltkrieg wiederum verschärften Gegensatz zwischen Frankreich und Deutschland über- winden zu helfen. Der Minderheit erschien es jedoch nicht annehmbar, eine Bündnis- oder Integrierungspolitik von der Vorstel- lung aus einzuleiten, daß überhaupt noch kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den westeuropäischen Demokratien möglich seien. Andererseits zeigten die französischen Reaktionen, daß sich an der Frage der Wie- derbewaffnung upd am Streit um die EVG alter Konfliktsstoff neu entzündet habe.“ Freitag: 5. Dezember 1002/. A 2 — — — — dum ten Vertrages über die Rechte und pfl ausland Seeed ue ere a in der Bundesrepublik Deutschland. 5 Ind Artikel 6 1 pipe! (1) Die Prei Mächte werden die Bü 55 republik hinsichtlich der Ausübüng. 5 Rechte in bezug auf Berlin konsültterg 0 Die Bundesrepublik ihrerseits wi g 1 hungen den Drei Mächten zusammenwirken, um 55 ihnen zu erleichtern, ihren Veranthmi jungen keiten in bezug auf Berlin zu genügen. der Bundesrepublik wird ihre Huteleslng 258 den politischen, kulturellen, wirtschff 1 Diplom und finanziellen Wiederaufbau von gef 20 kortsetzen; sie wird Berlin insbesonder 5 Unterstützung gewähren. die in der l a Diplom den Erklärung der Bundesrepublik Kaub 0 mit dieses Vertrages) umschrieben ist. 0 nel Artikel 7 1 port ) Die Bundesrepublik und die Da* Mächte sind darüber einig, daß ein Wes nis liches Ziel ihrer gemeinsamen Politik 4 1 Bilanzl zwischen Deutschland und seinen ehemalig gev Gegnern frei vereinbarte friedensvertragläf zur sämt. Regelung für ganz Deutschland ist, wele bur bei Srundlage für einen dauerhaften Frieden i pur beruf den soll. Sie sind weiterhin darüber einig f die endgültige 1 (2) Bis zum Abschluß der friedensverte lichen Regelung werden die Bundesrepli und die Drei Mächte zusammenwirken mit friedlichen Mitteln ihr gemeinsames Z zu verwirklichen: ein wiedervereug Deutschland, das eine freiheitlich-demen tische Verfassung, ähnlich wie die Bunz republik, besitzt, und das in die europid Gemeinschaft integriert wird. (3) Im Falle der Wieder vereinigung Deu lands— vorbehaltlich einer zu vereinbaren] der Anpassung— werden die Drei Mächte Rechte, welche der Bundesrepublik auf Gral Ned, dieses Vertrages und der Zusatzverträgz f gztenz b. stehen, auf ein wiedervereinigtes Deutsch 0 lekeit. Et. erstrecken und werden ihrerseits darin ei] Inanz. mi träge übernimmt. Soweit nicht alle Une tir Verkat zeichnerstaaten ihre gemeinsame Zustimma beitreten, welche die Rechte der Drei Madl auf Grund der genannten Verträge beeinträch würden... (4) Die Drei Mächte werden die Bunde republik in allen anderen Angelegenheit konsultieren, welche die Ausübung ile Rechte in bezug auf Deutschland als Ganz n Dauerst unter Nr. berühren. 8 Artikel 8 (1) Die Bundesrepublik und die Drei Mäd haben die folgenden Zusatzverträge gesch sen, die gleichzeitig mit diesem Vertrag Kraft treten: ee f de. e 4 3002— „ Verirag über die Rechte und Pflichten um(Trans ländischer Streitkräfte und ihrer Mileage 11). O der in der Bundesrepublik Deutschen ende Gesel Finanzvertrag;. 0 9 Vertrag zur Regelung aus Krieg und dh Satzung entstandener Fragen. 5 1 8— 2. zogen, der in Absatz(1) des Artikels 1 cles em(käfer Vertrages ausgesprochen ist. lachen. Artikel 9 () Hiermit wird ein Schiedsgericht en 5 tet, das gemäß den Bestimmungen der beg i tügten Satzung(Anhang B dieses Vera ad, Kaufme tätig werden wird. 5 5 636— 2 (2) Das Schiedsgericht ist ausschließlich 2 ug Zweign standig für alle Streitigkeiten, die sich 9 0 schen der Bundesrepublik und den Prei li 15 35 ten aus den Bestimmungen dieses Verumef gerick der Satzung des Schiedsgerichtes oder erfolg der Zusatzverträge ergeben und welche 4 5 ß— Parteſen nicht durch Verhandlungen ben 25 N gen vermögen, soweit sich nicht aus Abet n 1 88 25 dieses Artikels, der Satzung des Schiel 4 925 richts oder den Zusatzyerträgen etwas aß ſnunbeim res ergibt.. 5 101 a dannn, 63) Streitigkeiten, welche die in Arik. angeführten Rechte der Drei Mächte 1 een Maßnahmen auf Grund dieser Rechte okt 0 aue Bech Bestimmungen der Absätze(1) bis(0) des. mitz ist 80 tikels 5 berühren, unterliegen nicht e 4 1576— richtsbarkeit des Schiedsgerichtes oder elf un anderen Gerichts. Wertes, Artikel 10 4 Die Bundesrepublik und die Drei, Mn werden die Bestimmungen dieses Vers und der Zusatzverträge überprüfen: dae (a) auf Ersuchen eines der Unterzel iuu Fealbchatt staaten, im Falle der Wiedervereiniee nmmswitwe Deutschlands oder der Bildung einer Gesel aischen Föderation; 5 5 5(b) oder bei Eintritt irgendeines, hagerbause Ereignisses, das nach Auffassung aller 15 zeichnerstaaten von ähnlich grundlege“ Charakter ist. Hierauf werden sie in gegense! nehmen diesen Vertrag und die träge um den Umfang ändern, der grundlegende Aenderung der Lage 2 lich oder ratsam geworden ist. Artikel 11 () Dieser Vertrag und die Zusa sind von den Unterzeichnerstaaten einstimmung mit ihren verfassungs! Verfahren zu ratiflzteren oder zu gene, Die Ratiflkationsurkunden sind Von 50 zeichnerstaaten bei der Regierung der republik Deutschland zu hinterlegen. in Kd (2) Dieser Vertrag tritt unmittelbar! Sobald 5 (a) alle Unterzeichnerstaaten di tionsurkunden dieses Verbrages ur e Artikel 8 angeführten Verträge haben; und 5. 1 0 (cb) der Vertrag über die Gründung ropäischen Verteidigungsgemeins. eitigem Eine Zusatiſt durch al ford e Batik tritt. 5 vertrat 6) Dieser Vertrag und die ue werden in den Archiven der 1 185 Bundesrepublik Deutschland hin ſa gige 0 Wird jedem Unterzeichnerstaat. beg Untere tertigungen übermitteln und jeden, tretens df nerstaat vom Zeitpunkt des Inkral 98 in Kennt ses Vertrages und der Zusatzverträg N nis setzen. 5 terzei Zu Urkund dessen haben die 15 begab ehörig bs. unerschreg neten von ihren Regierungen bigten Vertreter diesen Vertras undzwa ig Geschehen zu Bonn am sec ber et Tage des Monats Mai 1952 In deus fe Uüscher und französischer Sprache, drei Fassungen gleichermaßen a 11/ Freitag, 5. Derember 1952 MORGEN Seite 18 33 Stellenangebote 1 c nd Pflcle 5 Mitgl 8 1 Dipl.-Ingenieur oder Zähler-Ingenieur die Bu büng terner in Anfangstellung tieren, 1 zungen Diplom-Ingenieur its wird g 21s Betriebsingenieur und in Hochspannung sschaltanlagen, ten, n. n jungen Diplom-Ingenieur antworüig der bewandert ist b enügen.) konstruktiver Begabung. leistung 1 A piplom-Ingenieur helzungstfach. 1 Exportkaufmann nissen. 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Offene Handelsgesellschaft seit 1. unde Gesellschafter sind Jakob Herrwerth, Pailipp Kaufmann, Kaufmann, beide in Mannheim. 3 4 500— 26. 11. 1952 Gebrüder Kronauer in Mannheim(Straßenbau, Aferkring 2a), Offene Handelsgesellschaft seit 26. November 1932. Persön- ch. haftende Gesellschafter sind Wilhelm Kronauer, Kaufmann und alter Kronauer, Straßenbauer, beide in Mannheim. 4 004— 1. 12. 1952 Friedrich Schweilker in Mannheim(Großhande) gend Handelsvertretung mit Maschinen und Bedarfsartikeln, Feudenheim, fater-Flex- Straße 3). Inhaber ist Friedrich Schweiker, Ingenieur in meim. ſehalt eine dels 1 des lachen. annheim(Augusta-Anlage 32). Veränderungen: 5 U— 2. 12. 1932 Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft in Mann- Aan(katertal). Die Prokura von Dipl.-Ing. Josef Wizlsperger ist er- richt erte en sind aus dem Vorstand ausgeschieden. 2 der bei 8 Vertrags 8 Vertrage ocder ee welche l us Absgte s Schiedts in Artikel I Vertin Müller-Jig KG. lächte de cht der(d odder en flederlassung Mannheim. Drei Mat“ s Vertrag rvereinig aller Une 42038— undlegenc 26. 11. 1952. Herbert Brückner in zukzort ist nach Berlin verlegt. igem Eintelf e Zuse er durch d ge erforde ER l A8 — MANNHEIMER August 1952. Persönlich haf. Transportunfernehmer und 5 275— 1. 12. 1952 Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in Heinrich Schöberl und Alfons Wieder- 5 529— 1. 12. 1952 Sücldeutsche Getreide- und Produkten-Handels- 1 mit beschränkter Haftung in Mannheim(D 3, 15). Heinrich f„ Kaufmann in Mannheim, ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. 5 5 688— 25. 11. 1952 Knorr-Bremse Gesellschaft mit beschränkter Haf- hließlich. 1. Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim(Carl-Benz-straße 5), ie sich We uptsitz Volmarstein a. d. Ruhr. Gesamtprokura für Hauptniederlassuns 1 Drei Mat ed die Zweigniederlassungen hat Pieter von Bandemer in Starnberg. Die gleiche Eimtragung ist auch im Handelsregister des amts- gerichts Wetter(Rühr) ais dem Gericht des Hauptsitzes der Firma 5 erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 216/1952 veröffentlicht. 19.— 2. 12. 1952 Gemeinnützige Süddeutsche Siedlungsbau- Gesell- gen bei 4 1 1948 Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(z, Z. ksbaden, Leberberg 10). Willy Forstmeyer, Kaufmann in Wiesbaden, kum Weiteren Gecchäktstünrer bestellt, eines A nnen. 1. 1882 Martin Rüter ie kd. molngronnandunne in 15 eim(Rheinau, Ruhrorter Straße 17-21). Die Firma erhält den Zu- Mannheimer Sägewerk“ und lautet jetzt: Mannheimer Sägewerk 5 1— 28. 11. 1952 Alois Bechtold Türen- und Fensterfabrik in hte ocker f a eim(Mühlfelidweg 1 Nr. 20). Das Handelsgewerbe ist auf Karl „(J ces Uwe Bechtold, Techniker in Mannheim, übergegangen. 1 90 geändert in„Innenausbau, Holzbearbeitung, Möbelfabrik“. 286. 11. 1952 Gustav Scheid Zweiggeschäft Mannheim in Mann- ene Stuttgart. Die Prokura des Anton Rök ist erloschen. ins Holzwarth in Marmheim hat Prokura, beschränkt auf die Zweig Der Firmen- Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amts- gerichts Stuttgart erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 201 vom 16. 10. 1952 veröffentlicht. n: eee, 26, 11. 1982 Mannheimer schäimünle stevers 4s ahne en gterzeicne genem,(ndustrlestrage 17-19). Gustav Th. A. Sievert lat aut der wenns wi tt ausgeschleden. Emma Luise Sievers seb. Kahmann, Kauf- einer eit Fitwe in Baden-Baden, ist in die Gesellschaft als persönlich haf- At cheakterte eingetreten. 0 chern ns 28. 14, 1952 Gühlampentabritt Nela Friedrich Lampe, K.-G. In nes an burden ausen bei Mannheim. Die Prokura des Johannes Lampe ist er- „Ein Kommanditist ist ausgeschieden. Mannheim, Der Niederlas- polsSTERMOBEI- BUNK ER Uberpassage, an der Kurbfalzbrücke BIETET IHNEN: TTC! EIN-EINHALB- BETTCOUCEH: Ein großes Sitzmöbel Ein großes Bett: 105 200 em; Federkern 10 Jahre Garantie Bettkasten Epingle-Bezug EFFECT Gröste Lager in DM DopPELBETTEN und ECKEN: verschiedene e 28 Doppelbetten und dann: 12 Monate Kredit Dag„Nürnberger Si“ dienstbar. die esste„Jcschenoſpe, mochte die kedende Mtkung einer Schweineborsfe einem entscheidenden Foffschriff Splingelasfische Tiechaare, mit der Wolle öberseeischer Schafe vewwebt, geben der formerhaltenden Einlage für Sakkos und Möntel die Kraft, das gefürchtete Knaufschen“ der Reversecken und der Brostpaſtie 20 verhindern. Merken Sie: u, ,é,,,,ôéô, ,,,........ 1 1 gibt's bei CA BRE NN NK NEVER 2 2. 1 MANN H E INM 2 Paradeplatz. Planken Edle Breitestrußle Versteigetungen Zwangsversteigerung. Das Finanzamt Mannheim versteigert im Zwangs- vollstreckungswege am Freitag, dem 3. Dezember 1952, um 14.00 Uhr folgende Gegenstände; Schreibmaschinen: Underwood, Kappel, Con- tinental, Orga; 1 Stahlaktenschrank. 1 Radio, 1 Plattenspieler, Musik- instrumente, 1 Pkw.„Adler“, 2000 Stück Zigarillos, 1 Oelgemälde, 1 Aufschnittmaschine u. dsl. Die Versteigerung findet in Mannheim, Schloß, Schloßhof, im Vorraum der Finanzkasse statt. Finanzamt Mannheim vVvollstreckungsstelle. pel 50—.—— e nAuswũwa h! Gerh. Bryee etzt Mennheim 15 2. 3/4 um Hause der Volksfeuerbestattung Marktplatz Nochdruck verbolen Arbeitsvergebung: Für den wiederaufbau der Kühlhallen im Städt. Schlacht- und Viehhof sollen die Platten- und Fliesenlegerarbeiten in 3 Losen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Angebots- vordrucke sind erhältlich, ab Samstag, den 6. Dezember 1952, vormit- tags 8 Uhr, soweit Vorrat reicht, im Baubüro des Städt. Schlacht- und Viehnofes.— Angebote sind verschlossen mit entsprechender Aufschrift deim Stadt. Hochbauamt, K 7, Zimmer 219, bis spätestens Montag, den 15. Dezember 1932, vormittags 9 Uhr einzureichen, woselbst zum lei- chen Termin die Eröffnung in Zimmer 210 erfolgt. Wir laden unsere Mitglieder zu der am Samstag, dem 13. Dezember 1952, 19.30 Uhr im Saal der Brauereigaststätte Pfisterer in Seckenheim stattfindenden ordentlichen Generalversammiung für die Geschäftsjahre 1948/49, 1950 und 1951 höflich ein. Tagesordnung: RM Schlussbilanz zum 20. 6. 1948 1. Vorlage des RM- Abschlusses und des Geschäftsberichtes zum 20. 6. 1948. 2. Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates über die Prüfung des RM. Abschlusses und Geschäftsberichtes zum 20. 6. 1948. 3. Genehmigung des RM- Abschlusses zum 20. 6. 1948. 4. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates bis zum 20. 8. 1988. DM Eröffnungsbilanz zum 21. 6. 1348 8. Vorlage der DM- Eröffnungsbilanz zum 21. 6. 1948 mit den Berichten des Vorstandes und Aufsichtsrates und dem Bestätigungsvermerk des Prüfungs verbandes. 6. Bericht des Aufsichtsrates über die durch den Prüfungsverband vor- genommene Prüfung der DM- Eröffnungsbilanz zum 21. 6. 1945 gemag § 66(2) DMBG und die Pflichtprüfung gemäß 5 33 Gen.-Ges. 7. Feststellung(Genehmigung) der DM- Eröffnungsbilanz zum 21. 6. 1848. 8. Beschlußfassung gemäß 38 9—11 der 42. DVO zum Umstellungsgesetz über die Neufestsetzung der Geschäftsguthaben und des Geschäfts- anteils und die entsprechende Statutenänderung(8 43 Geschäftsantei). 9. Beschlußfassung über Erhöhung der Geschäftsanteile und der Haft- summe und der entsprechenden Statuten änderungen sowie die Zu- sammenlegung von mehreren Geschäftsanteilen. Jahresabschlüsse zum 31. 12. 1949, 1850 und 1354 10. Vorlage der Jahresabschlusse und Geschäftsberichte zum 31. 12. 1949, 1950 und 1951. 11. Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates über die Prüfung der Ab- schlüsse und der Geschaftsberichte sowie Vorschläge zur Verwendung der Reingewinne. 12. Genehmigung der Jahresabschlüsse. 12. Beschlußfassung über die Verwendung der Reingewinne. 14. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates. 15. Neufestsetzung der Aktivgrenze(Kredithöchstgrenze u. d. Anlehens- grenze. 16. Wahlen. 17. Verschiedenes. 5 Die Rechnungsabschlüsse für die Geschäftsjahre 1948. 1849, 1950 und 1851 können von unseren Mitgliedern in unserem Geschäftslokal eingesehen werden. Mannheim seekenheim. den 1. Dezember 1932. Der vorstand der 5 Spar- und Kreditbank Seckenheim e. G. m. b. H. W. Rudolf, H. Bühler, K. Bühler f Verschiedenes Linker He.-Wollhandschuh m. Leder, Schlüsselbund zwischen Brauerei u. sing- und Ziervögel Schön. jung. Hund, etwa 10 Wochen alt, 5 Tierliebnhaber kostenlos Marine- Nlapphosen abzugeben. Tel. 5 14 12. sämtliche Schnauzer(Pfeffer u. Salz,, Rude, erstkkl. stemmb., 2jahr., Ratten- Berufskleidung fänger, zu verkaufen. 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Sie warf nicht nur Papierkügel- chen während des Uaterrichts(was all- gemein geübt und meistens nur milde ge- rügt wurde), sie unterbrach auch, ohne sich ordentlich zu melden, den Vortrag des Leh- rers durch Bemerkungen., die von den Mit- schülerinnen als kühne Witze gefeiert wur- den. Allerdings blieb Ella im Bett zurück, als einige Quartanerinnen nachts aus dem Fenster des Landschulheims und auf die Bäume des Nachbargartens stiegen, wobei sie, um die Verwegenbeit zu erhöhen, auch noch Zigaretten rauchten. Deum Ella mochte keine der Strafen riskieren, die der Aus- Flug, wenn er entdeckt worden wäre, den Teimehmerinnen eingebracht hätte. Wo aber nichts„herauskommen“ konnte, wo— Wie bei den Zwischenrufen— der erzeugte Unwillen einigermaßen zu berechnen war, da traute Ella sich hervor. So galt sie den anderen Mädchen als ausreichend tapfer und den Lehrern als zemlich ungezogen. Ellas Noten in Betra- gen fielen meistens mäßig aus, manchmal sogar noch schlechter. Nur in der Turn- Stunde hielt Ella nicht mit. Sie sprang kurz vor den ledernen Pferden und Böcken zur Seite, anstatt hinüberzusetzen, sie wagte nicht einmal den simpelsten Purzelbaum. Später, als Ellas Freundinnen schon die ersten Liebhaber verloren hatten oder hastig getraut worden waren, da hatte Ella immer noch niemand geküßt. Statt dessen hatteè sie einen Roman gelesen, die Ge- schichte eines feinsinnigen Herrn, der die Damen immer streng verachtete, sobald sie seine Zärtlichkeit geduldet hatten. Verach- tet werden aber wollte Ella keinesfalls. Den ersten Kuß bekam sie kurz nach Kriegs- ausbruch in einem Lazarett. Sie gewährte inn zaghaft, wußte aber sicher, daß ihr das als Güte und nicht als Leichtfertigkeit aus- gelegt werden würde. Als sie etwa fünfundzwanzig Jahre alt War, wurde Ella von der Furcht ergriffen, uim weiblich oder altjungferlich zu wirken. Und, da sie erfahren hatte, daß die Folgen sich im allgemeinen tragen ließen, küßte sie jetzt öfter, auch, wenn andere zuschau- ten, am liebsten auf den Festen, wo es Sekt Sab. Sie lachte nun auch herzlich über ver- kängliche Witze, sie spottete laut der Spie- Ber im staatlich beglaubigten Heim und redete kernerisch über die Liebe, über die kreie natürlich. So verschaffte sich Ella nach und nach den Ruf einer ,‚dollen Frau“. Pas- sieren aber tat ihr dabei fast nichts. Den Kriegsgefahren begegnete Ella mit Anstand. Es war ja nicht an ihr. etwas zu Wagen, als die Bomben fielen und die Rus- sen ein marschierten. Sie suchte zunächst die am besten geschützte Stelle des Kel- lers auf und später die unzugänglichste des Dachbodens, dort verhielt sie sich Still und sachgemäß. Sie war zwar Angstlich. aber nicht hysterisch, nicht einmal von All- zu starker Phantasie bedrängt. Natürlich wollte hin und wieder jemand ihrer offen tugendhaften Epoche und besonders wäh- Koltur-Chronik Als Gegenstück zu seiner bekannten„Ge- schichte der Kunst von der altchristlichen Zeit bis zur Gegenwert, die mit ihren Hundert- tausenden von Exemplaren ein kunstgeschicht- liches Volksbuch geworden ist, veröffentlicht Richard Hamann in diesen Tagen in der Droemerschen Verlagsanstalt(Th. Knaur Nachf.) einen neuen Band, der die gesamte Kunst des Altertums von der Vorgeschichte bis zur Spät- antike umfaßt und damit dieses in jahrzehnte- langer Arbeit entstandene Werk zu einer voll- ständigen Darstellung der gesamten Entwick- lung der Kunst erweitert. Die Beisetzungsfeierlichkkeiten für Sven Hedin fanden in der Stockholmer Adolf- Frederik-Kirche in Anwesenheit von Vertre- tern des Hofes, der Regierung, des Diploma tischen Korps, der schwedischen Akademie und von Zahlreichen schwedischen und auslän- dischen Wissenschaftlern statt. Für den Bun- despräsidenten und die Bundesregierung legte der deutsche Gesandte Dr. Kurt Siveking einen Kranz mit schwarz-rot-goldener Schleife nie- der. Der Heidelberger Kunstverein eröffnet am Samstag, dem 6. Dezember, 16 Uhr, in der Gar- tenhalle des Kurpfälzischen Museums die Weih- nmachtsausstellung Heidelberger Künstler. Die Städtische Bühne Heidelberg weist auf das Gastspiel Käthe Dorsch mit Ensemble in der Komödie Theater“ von S. Maugham am Sonntag, dem 7. Dezember, 19.45 Uhr, hin. rend des Krieges, als alle jungen Männer, vielleicht auch aus Angst, so zur Ehe dräng- ten. Aber Ella war zu vorsichtig, sich je- mand anzuvertrauen, der möglicherweise weniger sie persönlich wünschte als das Familienleben schlechthin. Sie mochte auch nicht unternehmen, was viele ihrer Freun- dinnen schon auf dem Standesamt erfolg- reich abgeschlossen hatten: die Bekehrung eines vorsätzlichen Einsiedlers oder die Befreiung eines unglücklichen Ehemanns. Die ängstliche Ella heiratete den ruhigen Martin, der sich seinerseits fast von allein entschlossen hatte, Ella zu heiraten, einen Mann, der deutlich machen konnte, daß er Ella mit keiner anderen verwechselt hatte. Und Ella nahm ihn erst, als sie, von seiner Neigung angenehm erwärmt, sich hin- reichend verliebt fand. Sie bekamen viele Kinder— dazu ist merkwürdigerweise sel- ten ein Mädchen zu furchtsam. Ellas Vorsicht bewährte sich diesmal. Denn Martin hält sich so treu neben Ella, daß sle kaum noch Angst davor hat, alt, hähßzlich und einsam zu werden. Und welche Angst stehen in dieser Hinsicht doch manche anderen Damen aus! Ellas fried- fertiger Schäferhund mußte allerdings der Hundesperre wegen selbst in der dunkel- sten Nacht an der Leine gehen, wenn an- dere Hunde, gegen das Gesetz, etwas um- herspringen. Es könnte ja plötzlich ein Po- lizist auftauchen. ans Gräder: Ochsen Der Mannheimer Künstler, der demnächst sein Atelier nach Chikugo verlegt, stellt ab Sams- tag in der Städtischen Volks- und Musikbücherei Mannheim aus. Die Frau, die den Pr Goncourt gewann Bedtrix Beck, ehemals Sekretärin Andté Sides, freut sich quf ein besseres leben Der Name von Béatrix Beck, vor vier- zehn Tagen den meisten noch gänzlich un- bekannt, war schon kurz vor der Verlei- hung des Prix Goncourt in aller Munde. Denn in letzter Stunde war sie von eini- gen Zeitungen, zu deren findigen Repor- term einiges von den Meinungen der Jury durchgesickert war, als Favoritin genannt. Und so war an diesem kalten und regne- rischen 1. Dezember die Ueberraschung nicht allzu groß, als, vor dem traditionellen Essen in dem berühmten Feinschmecker- lokal Drouant, Philippe Hèériat im Namen der Académie Goncourt der wartenden Menge von Journalisten, Fotografen, Film- reportern und Zaungästen, die das Restau- rant belagerte, das Resultat der Abstim- mung verkündete: der diesjährige fünf- zigste, Goncourtpreis war dem Roman „Leon Morin, Prétre“ Der Priester Leon Morin) von Madame Béatrix Beck schon im ersten Wahlgang mit absoluter Stimmen- mehrheit zuerkannt worden. In der langen Geschichte dieses berühmtesten französi- schen Literaturpreises geschieht es erst zum zweiten Male, daß eine Frau mit ihm Ausgezeichnet wird. Vorher hatte nur Elsa Triolet im Jahre 1944 dieses Glück gehabt, Die Wahl der„Gcnedburts“, deren Präsiden- tin, die greise Madame Colette, selbst zur Abstimmung nicht erscheinen konnte und durch Prokuration wählen mußte, ist um so beachtlicher, als in diesem Jahr auch schon der erste der großen vier Literaturpreise, der vor einer Woche zur Verteilung ge- larigte„Prix Femina“ von einer Frau, Ma- dame Dominique Rolin, gewonnen worden War. Am späten Nachmittag gab dann der „siegreiche“ Verlag Gallimard den üblichen großen Empfang, bei dem mam Béatrix Beck endlich zu Gesicht bekam, denn sie lebt ganz zurückgezogen, zusammen mit ihrer 16jährigen Tochter Bernadette, in einem primitiven Zimmer in Saint-Germain-en- Laye und kam bisher nur selten nach Paris, geschweige denn zu literarischen Empfän- gen. Dieses Zimmer, das ihr von Freunden geliehen worden war, ist uatürlich viel zu klein für beide, und so ist auch ihr erster Plem, jetzt wo sie mit Sicherheit mit dem Goldstrom der Autorenrechte für die zu er- wartende hohe Auflage ihres preisgekrön- ten Romans rechnen darf, sich endlich eine Wobnung oder vielleicht gar ein Häuschen kaufen zu können, um, weniger bedrängt durch materielle Nöte ihr nächstes Buch zu schreiben. Béatrix Beck war zu ihrem Triumph in einem schlichten schwarzen Kleid erschie- nen, das bestimmt nicht aus der Werkstatt eines Modeschneiders stammte. Ihr schma- les blasses Gesicht unter dem kurzgeschnit- tenen aschblomden Haar kann man nicht als schön bezeichnen, aber es verrät eine starke Persönlichkeit. Die Laureatin, heute 38 Jahre alt, ist am Tage vor dem Beginn des ersten Weltkrieges geboren, und dieses Da- tum scheint ihr Schicksal markiert zu ha- ben. Ihr Vater Christian Beck, selbst Schriftsteller, war einer der Begründer der Zeitschrift„Antèe“, die zu Beginn des Jahr- hunderts eine Reihe junger künftiger Schriftstellergrößen vereinte. Der Abstam- mung nach ist Béatrix Beck eine euro- päische Rassen mischung, denn in ihren Adern fließt belgisches, irländisches und italienisches Blut. Sie ging in Saint-Ger- main und Paris zur Schule und studierte nach ihrem Abitur Jura. Im Jahr 1936 lernte sie einen jungen Flüchtlingstudenten russisch- jüdischer Herkunft, Naum Szapiro, kennen, mit dem sie sich verheiratete. Vier Jahre später, im April 1940, noch vor der großen Offensive, fiel ihr Mann in den Ar- dennen, die junge Witwe war damals Leh- rerin in emem Lyzeum, das in die Nähe von Grenoble evakufert war. In den folgenden Jahren mußte sich Béatrix Beck, um ihre Kleine Töchter zu erhalten, mit den ver- schiedenartigsten Berufen herumschlagen, 80 Als Fabrikarbeiterin, als Modell in eimer Zeichenschule oder als Zugehfrau. Nach der Befreiung Frankreichs zog sie zu ihrer Schwester nach Brüssel, wo sie zunächst in einer Papiersackfabrik ihr Geld verdiente, 1947 finden wir sie als Landhelferin auf einer Farm in England. Zwei Jahre später kommt sie nach Frankreich zurück, lernt Schreibmaschine schreiben und arbeitet für ein Versicherungsbüro. Im Jahr 1950 tritt eine entscheidende Wendung in ihrem Le- ben ein: André Gide, der ihren Vater gut gekannt hatte, nimmt sie als Sekretärin zu sich, und bei ihm bleibt sie bis zu sei- nem Tod Mit einer kleinen Geldsumme, die gerade für das Notwendigste reichte, hat Gide ihr ein bedeutsames Wort als kategorischen Imperatif hinterlassen: „Schreiben!“ Ihr erstes Buch„Barny“ ist die Ge- schichte eines kleinen, auf sich zurück- gezogenen Mädchens, das zwischen einer extravaganten Großmutter und Mutter in Konflikten heranwächst. In ihrem zweiten Roman„‚Une mort irréguliere“, der im Herbst 1950 erschienen ist, finden wir Barny mit ihrem, dem Leben der Autorin kast identischen Schicksal wieder. Sie ist jetzt mit dem Flüchtling verheiratet, der in der französischen Armee mobilisiert ist und an der Front auf eine suspekte Weise umkommt, so daß man nicht weiß ob er, der sich auf einer Schwarzen Liste wußte, sich selbst getötet hat oder umgebracht worden ist. So läßt sein Tod die Witwe und das Kind in einer Situation zurück, die vol- ler Dornen ist. In„Leon Morin, Prétre“ schließlich entdeckt man in der Atmosphäre der Besatzungszeit eine Barny, die, selbst ungläubig, einem vitalen unkonformisti- schen Priester begegnet, der sie nach lan- gen Diskussionen zu Gott führt, nicht ohne daß sie sich vorher diesem Priester höchst zedisch hingeben möchte. Die Sprache von Béatrix Beck ist nicht die, die wir gewöhnlich bei weiblichen Autoren finden. Sie ist hart, trocken, zise- liert, prägnant und formvollendet. Mit ihrer Wahl haben die ‚Goncourts“ nicht nur ein starkes und vielversprechendes Talent preisgekrönt, sondern auch eine tapfere Frau und Mutter, die sich bisher bitter durch einen mühevollen Alltag schlagen mußte. Hubert v. Ranke Nord und ostdeutsches Barock Niels von Holst in der Kunsthalle Dr. Niels von Holst. der Mittwochabend in der Mannheimer Kunsthalle mit einem Abschliegenden Vortrag in der Vierer-Reihe „Barock und Rokoko im deutschen Sprach- gebiet“ die Hörer in den nord- und ostdeut- schen Landschaftsraum führte, nannte seine Aufgabe das„Finale“ der Barock- und Rekoko- Sinfonie des„Freien Bundes“ Finale auch in tragischem Sinn., da die mei- sten und wertvollsten Barockbauten in Nord und Ost heute nicht mehr sind Wenn auch die deutsche Nord- und Ost- landschaft sozusagen nur noch als Rand- gebiete des Barocks gelten können, dessen Zentrum eben der Süden war und ist, 80 kehlt es dennoch nicht an bedeutsamen Zeugnissen dieses Baustils, dessen prunkend pathetischer Ueberschwang freilich im Nor- den mehr oder weniger gemindert erscheint. Immerhin hat ein Meister wie Andreas Schlüter um die Wende des 17. Jahrhun- derts mit seinen berühmten Kriegerköpfen am Berliner Zeughaus und dem Reiterdenk- mal des Großen Kurfürsten einen starken Abglanz des römischen Hochbarocks an die Spree gebracht, bis sich unter Friedrich dem Großen die Wandlung des späten Barock- stils zum Rokoko vollzog.(Sanssouci, Gol- dene Galerie des Charlottenburger Schlosses. Der Reiz des ausgezeichnet orientierenden Vortrags lag übrigens weniger in stilkund- lichen Erörterungen, als vielmehr in der fes- selnden Art Dr. von Holsts. die Bauobjekte aus historischen, politischen. kulturellen und 2 — Die Ehe der Elisabetn Persenthein Roman von Vieki Baum * Copyright by Droemer, Presserechte Prometheus Verlag Gröbenzell „„ 27. Fortsetzung Der Trainer Simotzky, der sich auf un- aufgeklärte Weise der kleinen Rettungs- kolorme nach Lohwinckel angeschlossen hatte, fand, daß zuviel Wesens von der Lania her gemacht wurde. Die behaarten Hände auf die Schenkel gestützt, zog er un- wirsche und besorgte Erkundigungen über seinen Boxer ein, über dessen Nervenzu- stand, Appetit. Schlaf, Lebenswandel, Muskelverfassung und Gewicht. Junge, Junge“, bemerkte er finster, in drei Wo- chen soll mein Kleiner in den Ring gegen Kid Rowles. Wie soll ich den Jungen in drei Wochen fit machen, wenn du ihn erst gegen einen Baum fährst, und dann erfrißt er sich sechs Pfund über Gewicht?“ Peter Karbon, von so viel Verantwort- lichkeit belastet, bat die Herren, einige Minuten in der Gaststube auf ihn zu war- ten bis er sich angezogen haben würde. Er war reichlich schläfrig und spürte ein schweres und unbefriedigtes Gefühl in der Magengrube. Zwei Stunden morgendüinmer Träume hatten sich zwischen ibn und die Brandnacht geschoben. Telefongespräche: Der Trainer Simotzky mit dem frenetisch erregten, ungeduldigen Boxer Franz Albert, der ihm hilflos ent- gegenwimmerte wie ein Säugling seiner Amme. Erich von Mollzahn mit dem Fräu- jein von Raitzold, das er bat, Frau Lania Schonend von dem bevorstehenden Besuch des Professors in Kenntnis zu setzen, Leore Lamia, stürmisch ans Telefon stürzend, mit Erich von Mollzabhn. Anruf bei Dr. Persenthein, mitten in der Sprechstunde:„Hier Doktor Raiffeisen, Berlin. Ich bin auf Wunsch meines Freun- des Michael Karbon nach Lohwinckel ge- kommen, um nach unseren Verunglückten zu sehen, und wollte mich zunächst mit Ihnen in Verbindung setzen, Herr Kollege, da Sie als behandelnder Arzt. „Wer ist dort?“ „Doktor Raiffeisen, Berlin. Da meine Zeit beschränkt ist und ich Ihre Patientin natürlich nicht allein aufsuchen möchte, wäre es sehr liebenswürdig, wenn Sie mich noch vor Tisch zu der Dame begleiten könn- ten. Es ist, wie gesagt, nur ein Wunsch meines Freundes Michael Karbon, Sie wis- sen, der Bruder von Peter Karbon. Ich bin überzeugt, daß Sie, Herr Kollege alles ge- tan haber, was zu tun war.“ Doktor Persenthein ließ seinen Patien- ten stehen, es war wieder einmal einer von den Bleikranken, der Arbeiter Lingel, der trübselig und ergeben neben dem Schreib- tisch hockte und sein entartetes Zahnfleisch vorwies. Doktor Persenthein bekam Trom- melfeuer in seiner Brust, die hohl und groß geworden war. Er warf den Kittel von sich, er wusch die Hände, er zog die Windjacke an, er zog die Windjacke aus und suchte ein wiürdigeres Kleidungsstück, er schrie nach Elisabeth, und als sie auf die Treppe kam, war er nicht fähig, ihr das Ereignis zu erklären. Die Kapazität,. von der er zu- weilen geträumt hatte und die nun in vol- jer Wirklichkeit in Lohwinckel eingetroffen . „Und Sie haben das Glück gehabt, ohne die geringste Verletzung davonzukommen? sagte indessen der Geheimrat zu Peter Kar- bon in der Gaststube, während Herr von Mollzahn sich schon draußen an dem ge- liehenen Auto beschäftigte. „Ein paar Kleinigkeiten. Herr Geheim- rat, nicht der Rede wert. Die Schulter aus- gerenkt, zwei Rippen gequetscht, eine leichte Gehirnerschütterung; es ist alles wieder heil. Aber mein Chauffeur ist ums Leben gekommen, Herr Geheimrat“, sagte Peter Karbon. „Ach ja— in der Tat“, murmelte der Chirurg, der gewöhnt war. Beileidsbezei- gungen zu äußern.. „Da kommt der Doktor“, sagte Karbon und trat vom Fenster fort; er mußte sich bücken, denn es hingen überall geleimte Fliegenfänger von der Decke. Weder war Doktor Persenthein von Mordgelüsten gegen Peter Karbon erfüllt, noch empfand dieser Schuldbewußtsein oder bedrücktes Gewissen gegen den Arzt. Um die Wahrheit zu sagen, hatten beide Männer in dem Moment, da sie zusammen- trafen, wichtigere Dinge im Kopf als den Gedanken an die Frau, die zwischen ihnen stand. Persenthein war bis an den Rand gefüllt mit Aufregung, als er dem berühm- ten Kollegen vorgestellt wurde, und er mußte sich ganz ordentlich zusammen- reißen, um einzusteigen und neben dem ungeduldigen Herrn von Mollzahn Platz zu nehmen.„Na, nun hoppla, nun dalli!“ sagte dieser und schaltete bereits.„Wo ist Simotzky?', hieß es. Schon bei seinem Kleinen“, wurde geantwortet.„Na also dann los“, sagte Peter Karbon und biß die Zähne zusammen; der Benzingeruch brachte eine kleine, schwankende Uebelkeit in ihm hoch, aber das verzog sich. Die beiden Aerzte hatten sich auf dem Rücksitz miteinander eingerichtet. Doktor Persenthein war nach einigem Gestammel automatisch in den Ton seiner Studenten- und Volontärzeit verfallen, mit„Haben Herr Geheimrat“— und„Herr Geheimrat werden auch der Meinung sein.“ Professor Raiffeisen fuhr mit der glatten Liebens- Würdigkeit des berühmten Mannes mecha- nisch wie auf Schienen ins Gespräch. Dok- tor Persenthein klärte den Fall Lania; es lag eine Ruptur der Oberlippe vor, er hatte vier Nadeln gebraucht. der Verlauf war so- weit zufriedenstellend. 5 „Eventuell muß eine neue Schleimhaut- plastik gemacht werden“, vermutete der Geheimrat. „Ich denke nicht“, sagte Persenthein. „Haben Sie die Schleimhautinsertion durchtrennt?“ fragte der Geheimrat. „Nein— das— allerdings— ich dachte—, stammelte Doktor Persenthein kleinlaut. 5 „Da wird aber vermutlich eine Ein- ziehung am Lippenrand bleiben“, sagte der Geheimrat. Doktor Persenthein ver- stummte daraufhin. Die Lania hatte geschwankt, welche von den zwei Masken sie tragen sollte, die zur Diskussion standen— anders konnte man ihre Vorbereitungen auf den Dok- torenbesuch nicht bezeichnen. Erstens War es entscheidend, ach, in einem endgültigen und abgründigen Sinn entscheidend für sie, wie dieses große Tier, Geheimrat Raiff- eisen, über sie befinden würde. Darm aber lag ein heftiges Prickeln in der Erwartung, 5 Hera ** Verl. Wo waren die Widersachef d Gründgens beim Mittwochsgespfäch 51 Gustaf Gründgens Name hatte gen 08 um beim letzten„Mittwochsgespräch“ med Webe der größten verfügbaren Räume des ch Loka Hauptbahnhofes bis auf den letzten Platz u. Dr. F küllen. Als Thema war„Theater und Me H. 8. tergewissen“ plakatiert. In Wirklichkeit 10 reda kutierte man über das Düsseldorfer or. 1 muniquè, in dem eine engere Züsmm Main arbeit zwischen den Theaterleitern. mun: und gegen eine allzu eigenmächtige 15 885 pretation von Bühnenwerken— vor l N. den klassischen Dramen— Stellung 10 men worden war. Man war nach der del. gen Kritik, die in diesem Kommunm 1 10 geübt wurde, auf eine heiße Diskus J. Ja schlacht gerüstet.. Aber es kam me— 5 Dr. Kurt Hirschfeld. der Dramaturg 0 Zürcher Schauspielhauses, ging als Deb. sionsleiter gleich medias in res. indem g zunächst den Wortlaut des Kommunigts noch einmal verlas und es im Anschluß bun interpretierte. Er schilderte. daß ei Monate vorher sich ein paar Theaterleute n Zürich getroffen hätten. von der Sorge un das deutschsprachige Theater bewegt. pe sei ganz natürlich, da man ringsum„msh. gogische Düfte“ zu wittern beginnt ui Spielplan- Diktatoren und kleine Gernegtoh; am Werk seien. Man wollte in Zürich be Stückfragen und Stilprobleme im locken Meinungsaustausch diskutieren und mien Fr. ander reden. So sei am Ende ein Komm Ol niqué, nicht aber ein„Manifest“ entstand 8 das sich keine kunstrichterlichen Pute“ li. nen anmaßze. Erst durch„unverständlich uri Presse-Polemiken sei alles so verdreht vt. Bu den, was sich habe verdrehen lassen. D Das Kommuniqué richte sich nicht geg tisch. das künstlerische Experiment. sondern gn stehe die Verfälschung eines Kunstwerks aus wil. verw kürlicher Interpretation, gegen Versuch werd Schiller wie Strindberg zu inszenieren, N. Die k scheidend sei lediglich die Gualii d nacn wahrhafte Interpretierung einer Didiiug 195 nicht die originelle Auffassung eines Reg. 1 5 l seurs. Die einleitenden Ausführungen J. 550 Hirschfelds ließen an Deutlichkeit ng u] bert Wünschen übrig. Sie waren massiv und Na 120 5 Es hätte sich eine fruchtbare Oiskusion ai] Sten wickeln können. Das Gegenteil geschah 12 denn außer ein paar unsachlichen Benz 5 8 kungen aus dem Publikum blieb das d 5 spräch recht einseitig. Keiner der erhi, 42 85 teten Gegner war erschienen. Zum mindesten Ihr 1 meldeten sie sich nicht zu Wort. Dabel a] Regie Gustaf Gründgens, der sich als glänzend. Anwalt seiner Sache erwies, durchaus bene den mit sich reden zu lassen, und äußerte, di Parte gegensätzliche Meinungen nicht gleich nt neue Mordanschlägen führen müßten. Aber, m Leb 2 gesagt, es hatte niemand eine Meinung uf stimn so blieben die wirklich interessantes In Fragen ungefragt und natürlich auch un ten 1 antwortet. G deuts 5 nächs dem Karl. Ka folkloristischen Zusammenhängen und Fus den 3 Wicklungen zu erklären, indem er etwa des parte: strengeren preußischen Barock das vom P desve lenkönig August dem Starksff ls mung dureh seiner glanzvollen Machtstellung na über Sachsen„importierte“ oberitalienische Hus Gutac barock Dresdener Zwinger und katholset sen d Hofkirche) gegenüberstellte, eine Kunst ds rasch ohne jede Verbundenheit mit dem sich abend schen Volkstum nur den Zweck hatte n ruhe repräsentieren, aber dennoch auch auf 0 verka- Baugesinnung des wohlhabenden Dresdnef der 2 Bürgertums jener Zeit Einfluß nahm. In diess nicht Zusammenhang teilte der Vortragende 1 daß d daß nach neueren Nachrichten aus Dres] wird. Gefahr des Abbruchs der verhältnimig] Gutac wenig beschädigten prachtvollen katholisch] reichu Hofkirche bestehe, da die sowietische Bet] wird zungsbehörde angeblich Raum für enn] Bunde „Aufmarschplatz“ brauche. ein Vorwand de] zu er ja auch für die von den Russen unte] pestel menen völligen Zerstörung des Bere] desves Schlosses herhalten mußte. Nach en] perfe kurzen Besuch einiger wichtiger Bauten s] fessur Barockstils österreichischer Provenienz d 144 k vorpreußischen Schlesien und der Auf! und rung letzter Zeugen des Spätbarocks an 00 juristi ostdeutschen und kurländischen Küste fh igkei der sehr beifällig aufgenommene und u] bereit vielen Lichtbildern unterstützte Vortra 0 Dienst dem Hinweis auf die im westfälischen Hu] faßt ster erhalten gebliebenen großartigen Berdl. lung e bauten des bischöflichen Schlossps. des. drostenhofkes und der Stadtschlösser& Ende. C. 0 Bor — Freud mit der sie dem Zusammentreffen m 5 Mollzahn ind Karbon entgegen sah. Je 50 knotete Zustände dieser Art waren ui] au 85 einmal das Element, in dem ihre erregut lie hungrige Seele sich wohl zu Hause fi i Schließlich war sie vor den Spiegel ges, gen und hatte alles an Schönheit an Oberfläche ihres Wesens gezaubert, us 1 während der Rekonvaleszenz auf dem 1 hatte versinken lassen. Sie hielt der 5 durch die ihre Besucher kommen mull Mair die unverletzte Seite ihres Gesichts 10 11 d gegen und hatte die Genugtuung, auf 9 7750 vier Gesichtern der Eintretenden 45 11 Ausdruck zu sehen, den sie n ens kaum wünschte. Sogar dieses hölzeme Stick 4 Bunde einem Landarzt schien sich zu beleben e Direkt er sie zum erstenmal in voller Aufma dieseg erblickte. 10 5 1 jemals eie andeg „Ich habe, gnädige Frau. niemswz derigel Schwerverletzte gesehen. der ihre 90 Luxe 80 güt gestanden hätte wie Ihnen— 0 0 15 der Geheimrat denn auch sogleich mu lehr bezaubernden Ton. den er bei Iareustke gent tionen anwendete, und dann packte 1 bon Instrumente aus und begann mit der 1 vnterh die kleine Naht abzutasten. Von peel] ron. 2 einigen Stellen schon der Schorf 7 vo beboun len war. Persenthein, der Gaumen ablehn Aufregung, gab seine Erklärung pia 5705 „Es ist vielleicht akademisch 1 1200 b 920 daß ich die Wunde schon am Vie Beispet“ das freigelegt habe“, sagte er zum igen] cchakts „Aber ich habe da meine. schere Adlai ichn habe Erfahrungen über den keene mac p Heilverlauf bei unverpflasterten wen denen Wunden gesarnmelt, die bestätigen ieren Demel Herr Geheimrat sich dafur unf a Al würden— meine Idee nämlich wurde 70l dende er, und seine— 5 a 80 0 1E Ar. 2 unter dem dünnen Fortsetzung un 0 70 I Verston