1 gerausgeber: Mannheimer Morgen 2 N verlag. Druck: Mannheimer Grog. 8 uckerei⸗ Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakteur: E. F. von Schilling: stelly.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. per; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; : M. L. Eberhardt; Kommunal: 7 br. F. w. Koch; Ludwigshafen u. Sport: 1 ſchneekloth; Land: C. Serr; Sozial- daktion: F. A. Simon; Chet v. D.: bentner. Banken: südd- Bank, Rhein- Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. e Landesbank, Bad. Bank, sämtl. N elm. Postsch.-Konto: Karlsruhe . 805 16, Ludwisshafen Rh. Nr. 267 43 * Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Mannheimer r Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 4-6, Telefon 4 41 51-34; Heidelberg, Haupt- straße 43, Tel. 29 3⅝8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Rheinstr. 37, Tel.6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn, Postbezug 3, UM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz. Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr — A lahrgang/ Nr. 283 Montag, 3. Dezember 1952 NOT-AUS GABE 3 ö. rruman mahnt zur Eile Washington,(up) Präsident Truman for- terte am Samstag die Unterzeichnerstaaten er deutsch- alliierten Verträge auf, die Rati- erung der Abkommen zu beschleunigen. kuman äußerte seine Genugtuung über die nahme der Verträge durch den Bundestag zweiter Lesung. Es sei wichtig, sagte er, Jad die Abkommen von allen Unterzeichner- gaaten so schnell wie möglich ratafiziert Ferden.„Ich bin fest davon überzeugt, daß lle von dieser grundsätzlichen Entwicklung rekt betroffenen Partner richtig handeln erden in der Erkenntnis der ernsten poli- ichen und andersartigen Folgen, die sich im Falle einer langen Verzögerung oder einer ſgerhinderung der Ritifizierung für die Posi- ion Deutschlands und für die Verteidigung ber kreien Welt ergeben würden.“ Minister Erhard gegen Reinhold Maiers Konzeption Ulm.(dpa) Bundeswirtschaftsminister Dr Erhard setzte sich am Samstagabend zu einer Versamlung der CDU in Ulm nut der Stuttgarter Regierungskoalition und nit der Rede auseinander, die Minister- präsident Maier vor jungen Unternehmern J Cchalten hatte. Erhard meinte, Maier habe zich mit der Sozialdemokratie verbündet, peil er sich durch gewisse Unzulänglich- leiten des sozialen Gefüges, die er verall- gemeinert habe, veranlaßt sehe, in der SPD den rechten Partner zu vermuten. Die SPD habe aber im Gegensatz zu den alten Mar- Asten der ersten Zeit überhaupt keine Nonzeption. Auch das Bekenntnis von Mi- nsterpräsident Dr. Maier zur Individualität nne ihn vernunftgemäß nicht zur SPD führen, da die SPD gerade diesen Indivi- dualismus unterbinde. Die Bundestagsfrak- on der SPD habe zum Beispiel noth nie meinheitlich gestimmt. Ihre Mitglieder seien weitgehend Marionetten und keine Persön- lichkeiten. Die CDU gebe der Einzelpersön- Wollte g lichkeit den weitesten Spielraum. Es sei reise mache eine Gefahr unserer Zeit, daß Massenorga- Legypfen f nationen das Individuum verdrängen. erste Zeichen dafür finden sich auch im ſillst du nig fed der Gewerkschaft.“ mei 2 2 92 dunn n Nachrichten in Kürze einen jung . Mannheim. Auf der Neckarauer Straße * und 1 lahr ein amerikanischer Soldat mit einem en——Ackerschlepper gegen einen Motorroller und chwalbe ei verletzte den Fahrer tödlich. Auf der lampertheimer Straße bei der Kreuzung aus mei lorgenröte stieß in den Morgenstunden des 1 Sich d donntags ein amerikanischer Personenkraft- n Jagen gegen einen parkenden Kraftwagen Auge ab aud erfaßte unmittelbar darauf drei Fuß- neben da einger. Ein verheirateter Ingenieur war so- etzt Kann! kurt tot, ein Ehepaar wurde schwer verletzt, r Dichter Ede dem Ehemann besteht Lebensgefahr. A dle ane Schifferstadt. Die neue Gartenbauschule e u Schikkerstadt, die erste im Lande Rhein- ben? 0 fand-Pfalz, wurde am Samstag ihrer Bestim- 1 210 uns übergeben. Landwirtschaftsminister mee bineer unterstrich die Notwendigkeit, gefellen den Absatz heimischer Erzeugnisse durch zen. wel? gualitätssteigerung zu heben. Aehnlich den b 800 Jerbewocnhen kür Wein und Milch, müsse 10 ail 155 duch für deutsches Edelobst und Frühgemüse ich Wün kexorben werden. Dein* s Gutes gez 51 1 Stuttgart. Der frühere Ober bürgermeister na e eon Stuttgart, Dr. Karl Lautenschlager, ist 14405 0 am samstag 84 Jahre alt gestorben. Lauten- a0 ſchlager war gebürtiger Stuttgarter, wurde das Sl ll aum erstenmal zum Oberbürgermeister e pleben* und schied erst am 5. Mai 1933 aus iden. Aber Verwaltung aus. 0 10 5 1 g. Das Erzbischöfliche Generalvika- 0 on 0 0 ln wandte sich gegen das Herabwür- dern A. Adventszeit zu einer bloßen Ge- er die dl. saison.„Maßzlose Reklame“ stachele n allem 4 onders die Kinder zu ungesunder Wunsch- der er auf. Begrüßt wird die Anregung meh- Von lerer Industrie- d FHandelsk Tscheche; un andelskammern, 1 ihn ebene Symbole nicht zu Reklamezwek- 1 bringen au entwerten. seinem enschen 5. 9 Berlin. Der Minister für Handel und Ver- ad Frost.! Wan der Sowjetzone, K. Hamann(LP), Balten. ie nctas zurückgetreten. Nach ande- lieblich e den eldungen soll er seines Postens entho- h einmel che Vorden sein. Er stand seit einigen Wo- 1 5 im Mittelpunkt der Kritik wegen der A ekten Versorgung der Bevölkerung Verbrauchsgütern. 8 h 5 ven dle misc han. Polen hat dem Sekretariat der Ja. der Fü tones der Organisation der Vereinten 5 0 110 kür Kultur, Erziehung und Unter- zürzermeß 00 fe einen austritt mitgeteilt. Die UNES- Memel talk en an enn sehorsames Werkzeug in dem von Prinz d merikanischen Imperialisten entfessel- . K 5 en kelten Krieg“ geworden. Anlaß zum Aus- ist Aus„ 5. 5 und le. 0 die Aufnahme Spaniens in die aus wie 5. 85 1 anton Bermudas). Beim Absturz gel zu sene es kubanischen Verkehrsflugzeugs im Ge- dnung ele! er Bermudas-Inseln kamen 37 Personen on dürfen J Leben. r. das Sn u 2 konnten 11 annheimer Fleischgroßhandelspreise 0 5 ma vy vom 6. Dezember 170 ache e l. mlandsfleisch je kg(Vorwochen- beiter bea un semmern) Ochsen 3. bis 3.20(.- bis e Her 1s 280 c 57. bis 3.20(3.—bis 3.20). Kuh 2.20 fortrerken d. bs 0720 bis 2.80), Bullen 3.— bis 3.20 Ac,. 320), Schweine 3.40 bis 3.60(3.40 bis bis 3.60(3 n 0, N 1 Schaller N 200 b 80 bis 4.30(3.80 bis 4.30). Ham- bis 3.—(2.60 bis 3.-); Auslandsfleisch n Fog e 2 S. 1. Sorte 3. bis 320(3. bis 3.20) er Stadt ande 2.80(2.80). Tendenz für In- und ie n e bdstleisch ruhig. el. Gott Möglichst 216:165 im Bundestag— Eine Reihe von Entschließungen gebilligt Bonn. dpa Erst kurz nach Mitternacht am Samstag wurde die dreitägige Debatte über das deutsch- alliierte Vertragswerk im Bun- desgebiet beendet. Siebzig Redner hatten bis dahin die verschiedenen Standpunkte vertreten. Bis in die Morgenstunden des Samstags dauerten dann die Abstimmungen über die Ratifizierungsgesetze und eine Rei- he von Anträgen und Entschließungen. Zu- erst billigte der Bundestag, wie in einem Teil der Auflage schon kurz gemeldet, die Ratifizierung des Generalvertrags Meutsch- landvertrags). Das Ergebnis war, 218 gegen 164 Stimmen bei 4 Enthaltungen. Mit 216 gegen 165 Stimmen bei 4 Enthaltungen wur- de dann das Abkommen über die europàische Verteidigungsgemeinschaft gebilligt. Gleich- zeitig wurde dem Vertrag zwischen Groß- britannien und den Mitgliedstaaten der EVG mit 215 gegen 167 Stimmen bei 3 Enthaltun- gen zugestimmt. Die Vertagung gebilligt Abänderungsanträge der SPD zur Ratifi- zierung des EVG-Vertrages wurden mit unterschiedlichen Mehrheiten abgelehnt. Schließlich sprach sich der Bundestag für die Vertagung der dritten Lesung der Verträge ohne bestimmten Termin aus. Der Antrag War von der CDU/ CS ͤ und der FDP einge- bracht worden; für ihn stimmten SPD. KPD und Förderalistische Union. Die deutsche Partei stimmte dagegen. Insgesamt fanden mehr als 25 Abstimmungen statt, 21 davon namentlich. Mit großer Mehrheit nahm der Bundes- tag dann eine Anzahl von Entschließungen an, die teils vom Auswärtigen Ausschuß. teils von den Fraktionen eingebracht worden waren. Die SPD beteiligte sich nicht an der Abstimmung. weil sie den Beschluß über die Entschließungen in der zweiten Lesung als geschäftsordnungswidrig ansah. „Bald einer Revision zuführen“ Nach einer gemeinsamen Entschließung aller Fraktionen mit Ausnahme der SPP 80II1 die Bundesregierung beim Austausch der Ratifikationsurkunden zu den Verträgen den beteiligten Vertragspartnern in einer Note fünf Feststellungen als Willen des deutschen Volkes bekanntgegeben: 1. Das deutsche Volk erkennt die jetzige Grenz- ziehung in Ost und West nicht an; 2. Die Politik jeder deutschen Regierung soll es sein. Bestimmungen des Uberleitungsver- trages, die nicht mit dem Geist echter Part- nerschaft zu vereinbaren sind, bald einer Revision zuzuführen: 3. Es wird erwartet, daß dem deutschen Volk aus den Verträgen keine Verpflichtungen erwachsen. die den derzeitigen sozialen Stand herabmindern: 4. Es s0ll Pflicht der deutschen Regierung sein auf ein Vertragsverhältnis zwischen der Organisation des Atlantikpakts und der Bundesrepublik hinzuwirken; 5. Jede deut- sche Regierung soll eine selbständige Außen- politix wie die anderen Vertragspartner kühren. Nach einer weiteren gemeinsamen Ent- schließung soll die Bundesregierung in Ver- handlungen mit den drei Mächten kfeststel- jen, daß die Bestimmungen der Bonner Ver- träge die Regelung der politischen und wirt- schaftlichen Verhältnisse des Saargebietes nicht berühren. Schließlich stellt der Bun- destag fest, daß die Wiedervereinigung Tunis nach dem Mord Nationalistenführer werden in„Schutzhaft“ genommen Tunis.(UP/ dpa). Der am vergangenen Freitag ermordete tunesische Gewerk- schaftsführer Fehret Hachet wurde am Samstag in aller Stille auf einer kleinen Insel beigesetzt. Der vom nichtkommuni- stischen Gewerkschaftsbund aufgerufene Streik wurde im Laufe des Samstags in Weiten Teilen des Landes wirksam. Die französischen Garnisonen waren allenthal- ben in Alarmbereitschaft. Die Polizei fahn- det eifrig nach dem Mörder Hachets und behauptet, sie sei ihm auf der Spur. In der Nacht zum Samstag wurden zahl- reiche nationalistische Personen in Tunis verhaftet, darunter auch der zum Nachfol- ger des ermordeten Hachet bestimmte Mah- mud Messadi und ein Rechtsberater des Beys. Offiziell werden die Verhaftungen als Schutzhaft gegenüber Uebergriffe radikaler Elemente bezeichnet. Der krazösische Generalresident de Haute- Clocque, der sofort nach der Nachricht von der Ermordung Hachets aus Paris nach Tu- nis zurückkehrte suchte um eine Unterre- dung mit dem Bey nach. Der Bey ließ je- doch mitteilen, daß er erkrankt sei und keine Audienz gewähren könne. In Kreisen der nationalistischen Neo-De- Stur-Partei werden die französischen Kolo- nisten für den Mord verantwortlich ge- macht, und zwar deren militante Schutz- organisation„Rote Hand! Diese Möglich- keit wird auch von den Behörden nicht für ausgeschlossen gehalten; man sucht den oder, die Täter aber auch gerade in Krei- sen der Neo-Destur und rechnet außerdem damit, daß Kommunisten die Hand im Spiele haben.. 5 a Ein französisches Militärgericht verurteil- te am Freitag einen Tunesier zum Tode, weil er im März dieses Jahres einen Zum Zeitungsstreik Gezwungen von der Arbeitsniederlegung in den graphischen Betrieben sehen sich die Zeitungen im Bundesgebiet vor die Notwen- digkeit gestellt, ihre öffentliche Aufgabe zu erfüllen, ohne auf die Mitwirkung der Ar- beiterschaft in den Druckereien rechnen zu können. Der Deutsche Gewerkschaftsbund im Landesbezirk Württemberg-Baden ließ zwar ausdrücklich erklären, daß es sich bei den neuen Kampfmaßnahmen nicht um einen erneuten„Zeitungsstreik“ handle, auch seien keine politischen Absichten mit dieser Ak- tion verbunden. Dennoch sind gerade die Tageszeitungen von diesem Streik am emp- kindlichsten getroffen. Hätten die Verlage nicht Mittel und Wege gefunden, trotzdem Zeitungen in beschränktem Umfange heraus- zugeben, so hätte die Presse weder ihre poli- tische Informationsaufgabe noch ihre son- stige publizistische Picht erfüllen können. Nicht also die Druckereien und die Unter- nehmen hätten in erster Linie den Schaden gehabt von dem Nichterscheinen der Tages- blätter als vielmehr die ganze Oeffentlich- keit und das politische Leben. Und dies aus- gerechnet in einem Zeitpunkt, in dem le- benswichtige Fragen unseres Volkes zur Dis- lange mit Freiwilligen Schmid bemerkte auch, man sehe heute noch nicht klar, aus welchen tatsächlichen Gründen der Kanzler plötzlich beantragt habe, die dritte Lesung der Verträge aus- zusetzen und eine Feststellungsklage der Koalition in Karlsruhe einzureichen. Deutschlands sich nicht auf die Wiederver- einigung der deutschen Gebiete diesseits der Oder-Neiße-Linie beschränken dürfe. Antrag der Föderalistischen Union Eine von der Förderalistischen Union eingebrachte Entschließung verpflichtet die Bundesregierung die Aufstellung deutscher Kontigente für die EVG ,soweit und so lange als möglich auf der Grundlage der Frei- willigen-Meldung“ vorzunehmen. Dieser An- trag wurde in namentlicher Abstimmung mit 101 Stimmen der Regierungskoalition bei 247 Enthaltungen, darunter der SPD., deren Nichtbeteiligung als enthalten gewer- tet wurde, gegen 36 Stimmen, angenommen. Carlo Schmid: „Man sieht noch nicht klar“ Mannheim.(dpa). Die letzten Stunden der Vertragsdebatte im Bundestag spielten sich in einer besonders gereizten Atmos- phäre ab. Von diesen Vorgängen meinte der sozialdemokratische Vizepräsident des Buridestags, Professor Carlo Schmid, als er Eine westdeutsche Gegenregierung geplant Berlin(dpa). Das Zentralorgan der SED, „Neues Deutschland“, veröffentlichte während der Debatte des Bundestages über die deutsch- alliierten Verträge Aeußerungen Franz Dahlems, Mitglied des Politbüros der Partei, auf der letzten Sitzung des Zentral- kommitees der Partei„das im Programm der KPD zur nationalen Wiedervereinigung auf- gestellte nächste Ziel der Schaffung einer Westdeutschen Regierung der nationalen Wie- der vereinigung ist ein reales, zu verwirk- lichendes Ziel,. auf dessen Erreichung jetzt alle unsere Kräfte zu konzentrieren sind die sich dabei über die Lehre Stalins im Klaren, daß bei Erreichung solcher Erfolge am Samstag auf einer Funktionärsversamm- der Friedensbewegung der Imperialismus kussion i l . f 0 1 85 un nd 5 lung der SPD in Mannheim sprach, sie dennoch bestehen bleibt und folglich auch stehen d dringender Entscheidung seien die„unerfreulichsten und schänd- die Unvermeidlichkeit der Kriege bestehen Pie Presse h 5 lichsten Szenen“ gewesen, die er je im bleibt.“ Zuvor hatte Dahlem dargelegt, ,die ie Presse hat nicht den Wunsch den so- zialen Frieden ihrerseits in Gefahr zu brin- gen, noch will sie die Arbeiterschaft Heraus- fordern. Dennoch muß sie ihre Funktion als Organ der öffentlichen Meinungsbildung aufrecht erhalten. Bei der Fortsetzung un- serer Arbeit handelt es sich also nicht dar- um, in die schwebenden Lohnverhandlungen und Kämpfe einzugreifen, noch das Gewicht der Presse auf die Wagschale der Unterneh- men zu legen. Wir haben nicht die Absicht, die Oeffentlichkeit gegen die Arbeitnehmer im graphischen Gewerbe oder gegen die In- dustriegewerkschaft Druck und Papier ein- zunehmen. Die Auseinandersetzung zwischen der Gewerkschaft und dem graphischen Ge- Bundesregierung pfeift auf parlamentarische Mißgßtrauensvoten, sie könne daher nur auf dem Wege des revolutionären Kampfes der Massen gestürzt werden“. Bundestag erlebt hatte. Schmid warf der Regierung vor, sie habe sich auf keine echte Aussprache eingelassen, sondern nur eine agitatorische Diskussion geführt. Carlo Starker Flugschutz für Eisenhower 1300 Maschinen sicherten die Reise nach Korea Gegenmaßnahme die Abberufung des tsche- cho- slowakischen Geschäftsträgers in Tel Aviv fordern An einem Abbruch der diplo- matischen Beziehungen denkt das israeli- sche Außenministerium aber nicht. London in dichtem Nebel London.(up) Seit drei Tagen liegt Lon- don in nebliger Düsterkeit. ES wird davon gesprochen, daß dies der schlimmste Nebel sei, den die in dieser Beziehung schwer ge- prüfte Stadt je erlebt hat. Selbst in Restau- rants und andere Räume drang nebliger Dunst ein In manchen Lichtspieltheatern forderten die Kassiererinnen die Besucher auf, sich Plätze in den vorderen Reihen zu nehmen, da die Leinwand von den hinteren Sitzplätzen aus kaum zu erkennen sei. Der Verkehr ist praktisch zum Erliegen gekom- men. Nur noch das Netz der Untergrund- bahnen funktioniert einigermaßen fahrplan- mäßig, soweit die Züge unter der Erdober- fläche verkehren. Die Londoner Hafenbe- Tokio.(dpa). Uber 1300 Jagdflugzeuge der Luftstreitkräfte der Vereinten Nationen sind während der Koreareise des neuge- wählten amerikanischen Präsidenten Eisen- hower zu Begleitschutzflügen und zur Ab- Schirmung Südkoreas gegen Luftangriffe der Kommunisten eingesetzt worden, Der Oberkommendierende der amerikanischen Luftstreitkräfte im Fernen Osten gab be- kannt, daß amerikanische Jäger schon von Stützpunkten im Pazifik aus den Begleit- schutz des Eisenhower- Flugzeuges über- nahmen. Sie wurden später von in Ja- pan stationierten Maschinen und schließ- lich durch Jagdflugzeuge von Flugplätzen in Südkorea abgelöst. Während der drei Tage, die Eisenhower in Korea verbrachte, haben UNO-Flugzeuge mehrerer Nationen in ständigen Einsätzen drei Sperriegel über Nordkorea bis hinauf zur mandschurischen Grenze gebildet, um Südkorea gegen feirid- liche Flugzeuge abzuschirmen. Die Sperr- kllige seien so wirksam gewesen, daß in jeder Seite zur Verfügung stehenden Mitteln ausgetragen werden. Die Presse ergreift nur Partei, soweit ihre spezielle öffentliche Auf⸗ gabe gefährdet ist. Wir hoffen und wünschen jedoch, daß die von der Gewerkschaft Druck und Papier ergriffenen produktionsstörenden Maßnah- men recht bald ihren Abschluß finden. Nicht alles ist Gold. was glänzt. Der von der Ge- werkschaft angeordnete Kampf um die Er- höhung der Löhne in einem einzigen Indu- striezweig, wo außerdem schon vielfach die höchsten Verdienste gemacht werden, und selbst die Hilfsarbeiter tariflich dem Ge- 5 5 i. 18113 hörden haben den gesamten Hafenbetrieb 5 dieser Zeit kein einziges kommunistisches 15 haltsdurehschnitt mittlerer Angestellter Flugzeug über die Front einfliegen konnte. e e Schädigung Schiffe erdgehen lassen, die den Hafen an- laufen wollten. Und die„Bora“ in Triest Triest.(up). Die„Bora“, der gefürchtete Wintersturm, der sich mit eisigen Luftmas- sen von den Alpen jeden Winter auf die Mittelmeerstadt hinabstürzt, hat drei Tage gewütet. Er hinterließ einen Toten, über hundert Verletzte und beträchtlichen Sach- schaden. Die Stadtverwaltung hatte in den Straßen Seile spannen lassen, an denen die Fußgänger sich festklammern konnten. Ein Seemann, der von einem Schiff an Land gehen wollte, wurde in das Hafenbecken geschleudert und ertrank, Dutzende von Per- sonen erlitten durch umherfliegende Glas- scherben, Dachziegeln und abgerissene Lei- tungsdrähte zum Teil ernstliche Verletzun- gen. Zwei von den insgesamt 101 Verletzten schweben in Lebensgefahr. Todessturm über Südindien Madras.(up) Nach einer am Samstag bei der Staatsregierung von Madras eingetrof- fenen Meldung hat ein Sturm am vergan- genen Sonntag in Südindien 176 Todesopfer gefordert Die Zahl der Verletzten ist nicht zu übersehen. Etwa 1000 Stück Vieh wur- den durch den verheerenden Wirbelsturm getötet Hunderte von Wohnungen wurden zerstört Die in Indien ständig gegenwärtige Gefahr einer Hungersnot hat sich bedeu- tend erhöht Das Gebiet ist seit dem Wir- belsturm von der Außenwelt abgeschnitten. Der Mount Everest blieb unbezwungen des ganzen Gewerbes und zum unwiderruf- lichen Verlust der Arbeitsplätze führen. Der Oeffentlichkeit steht es heute jederzeit frei bei fortdauernder Störung ihres Rechtes auf Unterrichtung auf andere Organe der Mei- nungsbildung und Unterrichtung wie Rund- kunk und Bildwiedergabe überzugehen. Es ist sogar bereits möglich, kraft technischen Fortschritts vollautomatische Druckereien, wie dies bereits in Amerika geschah, in Gang zu setzen. Mit einem so empfindlichen Instrument wie die Druckerpresse sollten nicht nur die vielgeschmähten Regierungen, sondern auch die Gewerkschaften sorgfälti- ger umspringen als es bisher geschah. Dies verlangt Vorsicht, Vernunft und politische Urteilskraft. Die Presse ist kein Hackklotz. Israels Gesandter in Prag unerwünscht Wien.(Up). Die tschechoslowakische Re- gierung hat von Israel die Abberufung des israelischen Gesandten in Prag gefordert. Wie Radio Prag am Samstag bekanntgab. wird dem Gesandten vorgeworfen, mit dem dieser Tage hingerichteten Generalsekretär Slansky und anderen abgeurteilten ehema- ligen kommunistischen Führern Spionage- verbindungen unterhalten zu haben. Die israelitische Regierung will nun als Sprengstoffanschlag auf ein Postamt verübt hatte. In der Nacht zum Sonntag wurden zwei Sprengstoffanschläge in Casablan- ca(Marokko) verübt, der eine gegen eine arabische Zeitung, die zu den Gegner der Selbständigkeitsbewegung gehört. England unterstützt Frankreichs Standpunkt New Vork(dpaſup). Im politischen Aus- schuß der Vereinten Nationen in New Vork geht die Debatte über Tunis weiter. Die französische Delegation blieb wieder fern. Der britische Delegierte brachte zum Aus- druck, daß es sich bei diesem Konflikt um eine innenpolitische Angelegenheit Frank- reichs handele; er liege damit außerhalb der Uneinheitliche Streiklage Frankfurt.(UP/ dpa). Der von der Indu- striegewerkschaft Druck und Papier ausge- rufene Streik ist seit Samstag im Gange. Verschiedentlich wurde jedoch zwischen Be- triebsräten und Verlagsleitungen ein Ueber- einkommen erzielt. das ein Erscheinen der Zeitungen bis zu den für Dienstag festge- setzten neuen Verhandlungen ermöglicht. So beteiligt sich unter anderem das tech- nische Personal sämtlicher Frankfurter Zei- tungen, der Zeitungen im Darmstädter Be- zirk sowie der„Badischen Neuesten Nach- richten“ in Karlsruhe und der Rhein-Nek- kar-Zeitung“ in Heidelberg nicht am Streik, Zuständigkeit der Vereinten Nationen. zürich.(dpa) Die Teilnehmer der Schwei- soweit es sich um den Zeitungsdruck han- Großbritannien hat sich damit in dieser zer Mount Everest-Expedition sind, wie ein delt. Ferner sind nach Meldungen aus ver- schiedenen Ländern des Bundesgebietes vor allem in kleineren Betrieben picht alle Ar- beitnehmer des graphischen Gewerbes der Streikauf forderung gefolgt. Der Zentralverband der Industriegewerk- schaft Druck und Papier in Stuttgart lehnte jedoch alle Sonder vereinbarungen entschie- den ab und besteht nach wie vor auf sei- nen dem Arbeitgeberverband der graphi- schen Betriebe übermittelten Forderungen. Das technische Druckereipersonal in Mann- heim hat sich bisher dieser Anweisung nicht entzogen. Frage an die Seite Frankreichs gestellt. Der belgische Delegierte kündigte an, daß Belgien sich einer Stellungnahme enthalten werde. Er ermahnte die Versammlung, al- les zu vermeiden, was das gegenseitige Ver- ständnis zweier Partner stören könnte. Ein Stützpunkt in Indochina verloren Hanoi.(UP) Kommunistische Vietmintrup- pen stürmten und eroberten den etwa 70 km südlich von Hanoi im Delta des Roten Flus- ses liegenden französischen Stützpunkt ven Cuha. Dies wurde am Samstag vom franzö- sischen Oberkommando in Indochina offi- zielb bekanntgegeben. Bei einem Gegenan- griff zur Rückeroberung Ven Cuhas stießen die französischen Truppen auf starken Wi- derstand. Ueber das Schicksal der Garnison von ven Cuha ist noch nichts bekannt ge- worden. In einem anderen Gebiet des Ro- ten Flusses haben französische Truppen um- kangreiche Säuberungsaktionen eigeleitet. Sprecher des Schweizer Alpeninstituts am Samstag in Zürich mitteilte, sämtlich wohl- behalten wieder in ihrem Ausgangslager ein- getroffen. Der Versuch, den Gipfel des Mount Everest zu erreichen, der zweite Schweizer Ansturm auf den höchsten Gipfel der Welt, ist aber gescheitert. Welche Höhe die Schwei- zer Bergsteiger erreicht haben, ist noch nicht bekannt. Im Frühjahr hatte der Leiter der Expedition einige hundert Meter unterhalb des Gipfels umkehren müssen. Nach anderen Meldungen haben die Schweizer einen Punkt 60 Meter unterhalb des Gipfels des höchsten Berges der Erde erreicht. Im Frühjahr will nun eine bri- tische Expedition einen Versuch machen. Sie will neuartige Sauerstoffgeräte mit- nehmen, da berichtet wird, daß die Schwei- zer wegen unzureichender Sauerstoffgeräte gescheitert seien. Die Schweizerischen Berg- steiger wollen 1955 wieder nach dem Mount Everest aufbrechen. Das Wetter: Weiterhin kalt Vorhersage bis Dienstagfrüh: In den Nie- derungen dunstig, teilweise neblig. Sonst überwiegend wolkig. Keine wesentlichen Niederschläge. Tageshöchsttemperaturen um 0 Grad. Nachtfröste um—5 Grad. Schwache Winde aus Nord bis Ost. werbe soll durchaus unbeeinflußt mit denn ö 8 Seite 2 Mannheim Abschluß des Berufswettkampfes Preisverteilung an alle In der„Amicitia“ wurde der vierte Be- rufswettkampf der DAG mit einer Preisver- teilung und einem geselligen Zusammensein Abgeschlossen. Stadtrat Wagner und Stu- dienrat Dr. Kimmel dankten den 205 u- gendlichen moch einmal dafür, sich freiwillig clieser Leistungsbeurteilung unterzogen zu haben, und Wettkampfleiter Bonsack ver- teilte anschließend wertvolle Geschenke und rostpreise vom Taschenmesser bis zum Kammgarnanzug an jeden Teilnehmer. Nach einer kurzen Ansprache von Md, Walter Krause spielte die Astoria-Kapelle zum Tanz. hw 50 Prozent untergebracht in Arbeitsplätze Verabschiedung von 24 Teilnehmern des Jetzten diesjährigen arbeitsamtlichen Lehr- Sanges in Kurzschrift, Deutsch und Maschi- nenschreiben am Samstag durch Arbeits- Amtsdirektor-Stellvertreter Dr. Schäffner. Obwohl bei weitem keine Vollbeschäftigung in Deutschland Ruf nach Fach-und Spitzen- kräften immer noch laut; Kurse des Ar- beitsamtes als Echo. 85 bis 90 Prozent der Teilnehmer komiten bis jetzt im allgemei- nen untergebracht werden, von jetzt been- detem Kurs bisher nicht ganz 50 Prozent. Dank an„Prüfungskommissar“ Dr. Kimmel und neue Lehrkräfte Haas und Taumüller. Gleichzeitig Ausgabe der Prüfungszeugnisse Kaum zu fassen: Schutzdächer kommen jetzt Was seit etwa eineinhalb Jahren als Vor- haben das Stadtplanungsamt beschäftigt, wird nun Wirklichkeit: Regenschutzdächer an der Kurpfalzbrückel Die Dächer sind zwar bereits 1951 in Auftrag gegeben und auch geliefert, aber nicht aufgestellt worden. Nun endlich ist man mit Vorbereitungen zur Aufstellung des ersten Schutzdachs beschäftigt. Bis Weih- nachten sollen vier Regendächer aufgestellt sein, zwei auf dem Rondell an der Brücke und zwei an den Straßenbahnhaltestellen vor der Feuerwache. Wie gesagt: Sollen! Bustelklussen helien Kräfte Von Mensch zu Mensch Es wird jetzt frühzeitig dunkel, oft gibt es Glatteis, und nicht alle Straßen sind ausreichend beleuchtet. Da steigt ein altes Mütterchen— man merkt ihr an, daß sie nicht mehr gut sieht— aus einem Bus und bleibt ein wenig hilflos. sich umschauend, stehen. Im nächsten Moment schiebt sich der Arm eines Mannes unter den ihrigen. Als sie ihm dankt, meint er, schon durch so viel Leid gegangen zu sein, daß er sich vor- Senommen habe. zu helfen wo er nur könne. Dann führt er das Mütterchen bis an ihre nahegelegee Wohnung. Genau acht Tage später sitzen sich die beiden zufällig im Bus gegenüber. So hat die alte Mutter wieder einen helfenden Begleiter auf dem verschnei- ten Heimweg.„Sie sind mir nun kein Eremder mehr“, sagt sie lächelnd. in- dem sie sich dankend verabschieden Will. Da zieht er seine Visitenkarte, mit der Bitte, sie möge sich an ihn wenden, Wenn sie irgendeiner Hilfe bedürfe. Eine solche Einstellung beweist, daß Not den Menschen nicht immer verbit- term muß, sendern auch aufgeschlossen machen kann für die Hilfsbedürftig- keit anderer. Heidelberger Tageblall Goldener„Kupferner“ Dieser Samstag hatte es„in sich“. ES wal der Tag der— wie heißt doch der Plural von Nikolaus— richtig— Nikoläuse(Anm. nicht- streikenden Setzers:„Nikoläuse“ gibt es nicht siehe Duden). Und ob es sie gibt! Für die Tage des Streikes in den Graphi- schen Betrieben hat das Heidelberger Tage- blatt. um die Leser nicht ganz ohne Zei- tung zu lassen, sich mit anderen nordbadi- schen Zeitungen zu einer gemeinsamen Not- ausgabe entschlossen. Unsere Leser finden daher auf Seite 2 nicht nur die wichtigsten Heidelberger Stadtnachrichten, sondern auch andere. Scharenweise gab es sie, wenn wir uns auch nicht der Mühe unterzogen, sie am Samstag in Heidelbergs Straßen zu zählen. Es War eine Invasion von„Niggelen“(dieses Wort steht auch nicht im Duden, es ist ein guter Heidelberger Ausdruck— siehe 131. Fortsetzung von Karl Dietrichs Wörterbuch). Diese„Niggele“ in allen Größenordnungen bevölkerten also am Samstagabend die Stra- Ben und Gassen. Ein großer Teil von ihnen verspürt heute noch einen leichten Druck im „Mein Typ“ ist in Wirklichkeit mein„Coniru“ Dr. A. Mayer über das Problem der Partnerwahl Dr. A. Mayer am Freitagabend in Wirt- schaftshochschule über„Probleme der Part- nerwahl!(Vortragsreihe„Psychologie der Geschlechter“). Richtiger Partner der, den man„im Vollsinn der Wortbedeutung“ lie- ben kann. Muß sexuell und vital anziehen, um seiner menschlichen Eigenschaften wil- len achtens- und schätzenswert und als Per- son„einmalig wichtig“ sein.„Falscher“ Partner, wer diese Vorbedingungen oder auch nur eine davon nicht erfüllt. In Liebe:(Typen)-Gegensätze ziehen sich an. Männlicher Mann sucht frauliche Frau und umgekehrt Naturgesetz; es uulspüren und frei muchen Hilfe für entwicklungsgestörte Kinder Entwicklungsgehemmte Kinder können durch Zeichen- und Basteltherapie von ihren Verkrampfungen erlöst und zu Ordnung, Selbstvertrauen und schöpferischer Freude gebracht werden. Frau Loth-Borkowski lei- tet in Mannheim seit drei Jahren derartige Klassen, die naturgemäß nur klein sein kön- nen. Durch Zusammenwirken von Pädago- gischer Arbeitsstelle, Mannheimer Abend- akademie und Institut für Kinderforschung hatte Frau Loth-Borkowski Gelegenheit, von ihrem Tun Rechenschaft zu geben und in den Räumen der Pädagogischen Arbeits- stelle einen Durchschnitt der Zeichen- und Bastelarbeiten entwicklungsgehemmter Kin- der zu zeigen. Bessere Psychologen mögen in den Ar- beiten einen seelischen Defekt nachzuweisen suchen, der Laie kann nur staunen über 80 viel Gestaltungsfreude und Geltungskraft, daneben die Produkte eines normalen Un- terrichts einen zurückgebliebenen Eindruck machen. Gestört“ wirken nur die ersten Ausdrucksbekundungen. Erschütternd zu hören, daß es für die beiden Klassen, die mit einigem Material- Aufwand arbeiten, keinen eigenen Raum gibt. Kinder, die zu solchen Bastelarbeiten ermu- tigt werden können, finden wohl auch den Weg zu Leistungen auf Gebieten, die unserer Schulorganisation wichtig sind. Auch Eltern, auch Stadträte sollten den Weg zu clieser kleinen Schau finden, die Wege aàus drückender Jugendnot weist. Kulturdezer- nent Langer, der Frau Loth-Borkowski den Dank für hingebende Erweckungsarbeit aus- sprach, konnte auf Erfolge der von Pfarrer Wilken geleiteten Sprachklassen für„zer- fkahrene“ Kinder hinweisen, die ruhiger und gesammelter werden, die Schau allmählich Ablegen und zu einer Ausgeglichenkeit kom- men, die ihnen das Zusammenleben leichter macht. Unsere Begriffe von„Begabung“ be- dürfen der Revision. F. W. K. kommt primär nicht auf Verstehen der Partner(menschliches Glück) an, sondern auf biologisch-gesunde Fortpflanzung. Erkenntnis dieser Gegensätze zwischen Mannheit und Frauheit, die Quelle für viele Mißverständnisse(Ehescheidungen), sind Voraussetzung für ihre Ueberwindung. Dies sei Aufgabe der Ehe, Unterschieds- merkmale schon bei der ersten Begegnung im Mann- und Frausein ausgeprägt. Ver- schärkften sich durch von jedem Ehepartner getroffenen Auswahlprozeg. Trennung von Ehegefährten„zwecklos“, da immer der- Selbe Typ gewählt werde. Diese mensch- lichen„Dummheiten“ in Wahrheit Nichter- kenntnis naturbedingter Gegensätzlichkei- ten.„Mein Typ“ in Wahrheit„mein Gegen- typ“. Liebe muß sich mit der Zeit von der Vitalität und Sexuilität über das Seelische auf geistige Ebene erheben.„Alle Liebe kommt nur aus dem Opfer“. Wer Partner) aufgibt, muß immer wieder von neuem be- ginnen. Seelisch- geistige Begegnung als Vollform des Eros bleibt dem Menschen nicht erspart. Dud— „Invusion“ des Lindenhols in die Studt Festliches Konzert des MGV Lindenhof im Mozartsaal Das gutbesuchte Festkonzert des MGV Lindenhof und des Frauenchors 08 Linden- hof unter der musikalischen Leitung von Studienrat Dr. Karl Riehl war ein schöner Beweis für die Iinitiative, die diese Vereine kür den Wiederaufbau dieses Stadtteiles er- griffen hatte. Im Mittelpunkt des mit Chor- werken von O. Siegl, Joseph Haas und Fr. Binder gestalteten Abends standen Vorträge von Stadtbaudirektor Jörg über die „städtebaulichen Voraussetzungen für den Wiederaufbau des Lindenhofes“ und vom Beigeordneten H. W. Langer, der über den kulturellen Wiederaufbau des Lindenhofes sprach und die hierbei führende Rolle des veranstaltenden Vereines hervorhob, der sich schon einmal zum Träger der Linden- höfler Belange gemacht habe. Das Konzert selbst bewies ein hohes Ni- veau der gesanglichen Darbietungen, das sich besonders in dem von der Chorgemein- schaft gesungenen„Fröhlich Handwerk“ als musikalisches Symbol für den Wieder- aufbau zeigte und auch in schwierigen Me- Glückwünsche mit Spenden verbinden Die Mannheimer Notgemeinschaft als Zu- sammenschluß der karitativen und kommu- nalen Wohlfahrtspflege hatte im vergan- genen Jahre dazu aufgerufen, die tratitio- nellen Glückwünsche zum Jahreswechsel nicht durch Zusendung von Karten oder sonstiger Zeichen des Gedenkens auszu- Sprechen, sondern sich der Form eines ge- meinsamen Glückwunsches zu bedienen, der zudem eine Gelegenheit bot, notleidenden Bürgern zu helfen. Darum appelliert die Notgemeinschaft auch in diesem Jahre wieder an den Opfer- sinn und an die Gebefreudigkeit, durch Ein- Zahlung einer Spende Neujahrswünsche an Geschäftsfreunde und Bekannte in dieser Form zum Ausdruck zu bringen. Die Glück Wünsche werden zur Jahreswende über- mittelt, indem die Namen der Spender ver- öfkentlicht werden. Geldspenden können unter dem Kenn- Wort„Neujahrsglückwunsch- Enthebung“ für die Notgemeinschaft eingezahlt werden bei der Badischen Bank, Konto-Nummer 2200 Wohin gehen wir? Montag, 8. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Moral“; Musensaal 19.30 Uhr: 3. Akademiekonzert(Solist: Maurice Gendron statt André Navarra);„Eichbaum- Gaststätte“, 20.00 Uhr: Kommunalpolitische Diskussion der FDP;„Durlacher Hof“, 17.00 Uhr: Kreisversammlung des Kreisgarten- bau- Verbandes. Dienstag, 9. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Hamlet“(. d. Theater- gemeinde); Musensaal 19.30 Uhr: 3. Akade- mie-Konzert(Solist: Maurice Gendron statt André Navarra);„Bahnhofshotel“ 20.00 Uhr: Adventsfeier des Clubs berufstätiger Frauen; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Der Betriebsrat im Aufsichtsrat“(Betriebsräte schulung, DG). Wir gratulieren! Gustav Friedrich Esch. Inhaber der Firma Esch u. Co., Fabriksta- tlonsstraßge 43, wird 75 Jahre alt. Benjamin Leuze, U 4, 14, begeht den 79. Geburtstag Die Fheleute Georg Gerbert und Bienchen geb. Weiß, G 5, 17, haben silberne Hochzeit. Gottlob Kurz, Windmühlstraße 25, vollendet das 70. Lebensjahr. und bei der Städtischen Sparkasse, Konto- Nummer 4715. Barbeträge nimmt die Geschäftsstelle der Notgemeinschaft, E 6, 1. täglich von 8 bis 16 Uhr entgegen. Mängelwesen Mensch muß viel lernen Professor Dr. Ungerer von der Techni- schen Hochschule Karlsruhe kam nach inter- essanten, aber zu breit erzählten Beispielen aus der Tierwelt zu„Grundlagen des Lern- vorgangs“ beim Menschen(Kunsthalle). Die Neugier dient dem gefährdeten und gewagten Mängelwesen als Schlüssel zu den in der Umwelt ruhenden Möglichkeiten. In der Ausein andersetzung mit Gegebenem ent- wickelt der Mensch Sinn für Möglichkeiten; bei der Wertverwirklichung greift er Über das Angenehme und Nützliche hinaus. Er pflegt Traditionen und bricht mit ihnen, um Neues zu schaffen. Von der Spielhaltung müsse der junge Mensch zur Lern- und Ar- beitshaltung gebracht werden, damit er Schwierigkeiten meistern lerne. Ermunte- rung müsse als Sporn eingesetzt. Wett- eifer und gegenseitiges Helfenwollen durch die Schule in einen vernünftigen Zusam- menhang gebracht werden mit Leistungsbe- wußtsein. Infolge der un zweckmäßigen Ein- teilung konnte der Redner auf das von na- türlichen Antrieben weitgehend losgelöste künstliche Lernen der Schulen aller Grade und Stufen leider kaum eingehen. F. W. Kk Turnhalle in Sandhofen soll wahr werden Der Entwurf zeigt einen 1224 Meter großen Hallenbau mit einem eingeschossigen Nebengelände, das den Eingang zur Turn- halle, einen Umkleide- und einen Wasch- raum und ein Turnlehrerzimmer aufnehmer Wird. Die nach Südosten gelegene Längs- seite der Halle wird weitgehend in Gle aufgeführt, so daß der sechs Meter hoh Raum genügend Tageslicht erhält. Zur Schutz der Glasfront kann bei Ballspieler vor die Fensterreihe ein Drahtgitter ge. spannt werden. Auch die Beleuchtungsan lage wird vor sturmbewegten“ Spielen ge schützt. An Stelle von Lampen werder Tiefstrahler in die Decke eingelassen. lodieführungen- die sichere Hand des Diri- genten erkennen ließ, dem es gelang, aus den ihm zur Verfügung stehenden Stimmen eine Klangwirkung von grober Durch- schlagskraft zu erzielen. Am Flügel beglei- tete zurückhaltend und doch mit dem nôtigen Nachdruck Else Landmann-Driescher. Hüter des Gesetzes Freunde der Bevölkerung Musensaal vollbesetzt. Polizeirat Glunk be- grüßt OB, Trumpfheller. fast den gesam- ten Stadtrat, Bundes- und Landtagsabge- ordnete, Polizeipräsidenten der Nachbar- städte und Dr. Leiber, Ober-Reg. Rat Gie- recke, Karlsruhe, Capt. Wyden, Verbin- dungsoffizier zwischen Hoher Kommission und Polizei. Freut sich. daß die Bevölke- rung solchen Anteil nimmt. Ober bürgermeister: Polizei muß kommunal bleiben, Beamte und Angestellte sollen aus der Stadt hervorgehen“, staatliche Polizei verfält leicht dem Bürokratismus. Gedenkt derer, die noch in Gefangenschaft weilen. „Mandolinata“ sehr gut unter Oskar Herr- mann. Gesangverein der Polizeibeamten un- ter Dr. Reinhardt hat sich vorteilhaft ent- wickelt. Kümmerlin: eine ausgezeichnete Stimme, wurde von seinem Sohn am Kla- vier begleitet. Im zweiten Teil Fritz Dühse, Ansage und Unterhaltung, sehr gut, lauter neue Sachen, die einschlugen. Vom Theater: Irma Handler und Theo Lenhardt aus dem Repertoire, am Flügel Popelka. Zum Tanz: Polizeikapelle wie immer ausgezeichnet. Schlußnummer: Gerka und Peel(Worms) als Pat und Patachon. Starker Beifall. Tom- hola, wie bei der Polizei— Freund und Hel- fer— ergiebig. rechten Zeigefinger, vom andauernden Läu- ten an den Haustürklingeln. Ihre Stimmen sind heiser geworden. Doch auch zu uns allen kam der Nikolaus an diesem Wochenende, viel Sonnenschein und blauen Himmel gab's, und der Kupferne Sonntag, der verkaufsoffene Geschäfte prä- sentierte, hätte eigentlich schon das Prädikat „Goldener“ verdient. Der Verkehr der„Seh- leute“ War enorm, den vielen paketebela- denen Sonntagsbummlern nach zu schließen, wurde aber auch schon heftig eingekauft. Der Nikolaus beim Polizeisportverein Eine freudig- erregte Kinderschar bevöl- kerte am Samstagnachmittag den großen Saal des Westhofes: im Heidelberger Polizei- Sportverein hatte sich der Nikolaus angemel- det. Vorher hatte die Kapelle des Polizei- sportvereins unter Wachtmeister Otto Geier die kleinen Gäste unterhalten und der erste Vorsitzende, Oberinspektor Günther Ries e, die Anwesenden mit freundlichen Worten Montag, g. Dezember 0 F Willkommen geheißen. Die Mädch 5 des Vereins, geleitet von Frl. Maren Weihnachtslieder gesungen und Sespielt 0 weihnachtliche Gedichte vorgetragen 5 dann verstummte das frohe und laute gl mergewirr, Klopften bange Herzen 3 wurden erwartungsvolle Augen Sröger; gen der Nikolaus erschien, mit langem Bar 1 ten Backen und winzigen, klinken Au schwer bepackt mit großen und Keie 0 schenken. Und er ließ sich Überzeugen alle Kinder brav gewesen und so Waren 5 kleinen Helfer, die Zwerge, bald flellle Werk, um jedem Kind eine Uberragh zu bereiten. Dazu gab es Kuchen und Na in Hülle und Fülle, eine Bewirtung, die Polizeisportverein mit Unterstützung des an diesem Nachmittag mit seinen Kindern, wesenden— amerikanischen CIC-Chetz möglichen konnte. Mit einem gemeinsam sungenen Weihnachtslied bedankten ach Kinder bei dem Organisator dieser adi Feier, Adolf W o If, und bei NkoIaasn Heidelbergs Kurnevul-Strutegen tagten im„ Perkes“ Eigentlich sollten wir sie, verehrter Le- ser, nicht aus friedfertiger Vorweihnachts- stimmung reißen mit dem Programm des „übernächsten Ereignisses“, des Heidelber- ger Karnevals. Wenn aber bald nach Weih- nachten das Programm anzurollen beginnt, dann wissen die meisten nicht, welche— 80 paradox es klingen mag tiefernsten Ueberlegungen, Planungen, Besprechungen und Erörterungen dem vorausgegangen sind, was wir kurz und bündig als die närrische Zeit bezeichnen. Heidelbergs„Obernarren“— bitte, das Will durchaus ernst verstanden sein— ka- men am Freitagabend im„Perkeo“— also milieugerecht— zusammen, um die Signal- einstellungen für Heidelbergs Karneval zu besprechen. Eingeladen hatte der Verkehrsverein, zu dessen eifrigstem Sprecher sich dessen 1. Vorsitzender, Rechtsanwalt Dr. Hof ert, machte. Unter der Federführung des Ver- kehrsvereins wird ein Heidelberger Karne- valssuschuß in Tätigkeit treten, zu dem jede der Heidelberger Karnevalsg ten(auch die der Vororte) einen Vertreg delegiert. Dieser Ausschuß also wird orgel, sieren, damit wir uns beim Karneval aul Seren. Programmpunkt Numero 1: Schlüsse übergabe an Perkeo am 8. Januar. Unser gl karnevalfreundlich bekannte OB wird dien keierliche Machtübergabe selbst vornehm Programmpunkt Numero 2: Faschi und Sumezug! Beides findet nicht statt 4 Gründe dafür wurden genannt: mange Mitgehen der Geschäftswelt, Nichtanerseh nung der Spenden als absetzbare Werbung, kosten durch das Finanzamt. So wird sich also das Organisatorisch des Ausschusses mit den anderen Fest. ten beschäftigen, und hieran wird es nah 3 im Januar und Februar nicht mam geln. 5 Zum Schluß der ausgedehnten strateg schen Vorbesprechung war man sich jeden falls einig, und so darf man erwarten, di die zahlreichen Veranstaltungen aufeinaud wohlabgestimmt abrollen werden. Winterlest der Heidelberger 8p) Auch ein Fest aufzuziehen, erfordert ge- schickte Strategie, Das bewies die Heidel- berger SPD mit ihrem Winterfest am Sams- tag in der Stadthalle, das noch zeitig genug stattfand, um nicht im Weihnachtstrubel un- ter zugehen, und spät genug, um ein seit Wochen entstandenes Vakuum an Festen auszufüllen. So war die Stadthalle am Samstagabend kast bis unters Dach voll mit festlich ge- Stirmmten Menschen. Eine Partei-Veranstal- tung ohne politische Gespräche; es gab keine Opposition, sondern eine einzige Koa- lition der Freude, der man sich ohne Er- müdung bis zum Morgen hingab. Vor der mit den Bundesfarben und den Fahnen der SpD geschmückten Bühne be- grüßte der I. Vorsitzende der SpD Heidel- bergs, Stadtrat Kilger, mit herzlichen Worten die Gäste aus allen Schichten der Heidelberger Bevölkerung.(Selbst das Au- land von Indien bis Afganistan— vert ten durch Studenten— war mit von n Partei(Verzeihung, wollte sagen von di Partie.) Einen musikalischen Willkommens gruß bot der ausgezeichnete Chor der Id, kenjugend. Mit geistreichen Pointen um virtuoser Redebegabung erreichte als A. sagerin eines bunten Programms Edith Nad parlamentarisches Niveau.„Die kleine Fra mit dem großen Mundwerk“!— Wie 8 sich selbst nennt— erzielte Lachsalven en laufenden Band. Fred Wolters Balano- akt, die drei Skatts vom Berliner Winter. garten, der Musical- Clown Timo Sas s0, Erich Ber gau, das Maxi Freysehmitt- Ballett und drei Tanzkapellen teilten sich if dem herzlichen Beifall. 5. Mit einem Wort: eine wolllgelungens her. anstaltung, an die jeder gern zurüded Weihnuchisgeschenk für Hilfsbedürttige Der Ministerrat Baden- Württemberg hat beschlossen, wie das Wohlfahrts- und Ju- gendamt Heidelberg mitteilt, auch im lau- kenden Rechnungsjahr im ganzen Land Hilfsbedürftigen und Minderbemittelten als außerordentliche Zuwendung eine Weih- nachtsbeihilfe im Betrag von DM 30.— für den Haushaltvorstand und den Alleinstehen- den und von DM 15.— für jeden zuschlags- berechtigten Angehörigen zu gewähren. Per- sonen und Familien, die vom Wohlfahrts- und Jugendamt laufend unterstützt werden, haben diese Beihilfe bereits erhalten, so daß sie nicht mehr unter diese Aktion fallen. Un- terstützungsempfänger, die trotzdem An- tragsvordrucke ausfüllen, machen sich straf- bar. Als Minderbemittelte, die einen Antrag auf Weihnachtsbeihilfe stellen kön- nen, gelten in der Regel solche Personen und Familien, deren wöchentliches Bruttoeinkom- men bei Alleinstehenden den Betrag von DM 25.—, bei zwei zu versorgenden Personen DM 32.—, bei drei DM 39.—, bei vier DM 46.— bei fünf DM 53.—, bei sechs DM 60.—, bei sieben und mehr DM 67.— nicht übersteigt Bei der Feststellung des Bruttoeinkommens sind alle Bezüge der in einer Haushalts- und Wirtschaftsgemeinschaft vorhandnene Personen anzurechnen. Als Minderbemittelte gelten insbesondere Arbeitslose, Renten- und Soforthilfeempfänger, wenn ihr Gesamtein- Blick nach Ludwigshafen: Erster Schritt zum Wiederuuſbuu der Ludwigstraße In Rekordzeit von 58 Tagen entstanden 40 Meter Ladenfront Baulücke schloß sich Auf die Minute pünktlich flammten am Freitagabend die 116 Lampen in den Schau- fenster des Hauses Offenbach in der Lud- Wigstrasse auf. In einer unwahrscheinlich kurzen Bauzeit von 58 Tagen entstand hier ein 40 Meter langes, viergeschossiges Ge- bäude mit fünf Ladengeschäften, von denen die„Offenbacher Lederwaren“ als erste ihre Pforten öffneten. Landesmittel, Stadtsparkasse und Eigen- kapital hatten es ermöglicht, eines der mo- dernsten Ludwigshafener Geschäftshäuser zu erstellen und eine grosse Baulücke zu schlies- sen. Durch den Ausbau der oberen Geschosse wird die Wohnungsnot im Stadtkern gelin- dert. Hinter der langen Schaufensterpassage nat die Lederfirma einen geschmackvollen Verkaufsraum eingerichtet. In einer kleinen Feier, an der Oberbürger geister Bauer und die am Bau beteiligter dirmen teilnahmen, schilderte Seniorchef V. F. Bauer den Werdegang seines Hause: n Offenbach während Ludwigshafens OB betonte, dass mit der Fertigstellung der erste zchritt zum Wiederaufbau der Ludwigstrasse zemacht worden sel. Mit dem Dank für die Architekten Latteyer und Koch verband er lie Hoffnung, dass auch die übrigen drei Läden bald ihre Mieter finden mögen. Worte der Anerkennung fand Werner Zintler, der Grüße des Einzelhandelsverbandes über- brachte. oll Stefan Andres las Es war mehr als ein zufälliges, glück- liches Zusammentreffen, daß in der ersten Dichterlesung in Ludwigshafen Stefan An- dres, jüngsten Datums Literaturpreisträger des Landes Rheinland-Pfalz, über den „Dichter in dieser Zeit“ sprach als Inter- pret aller derer, die ihm— hoffentlich— noch folgen werden. Nach Stefan Andres muß der Dichter seine Wahrheit sagen, auch wenn sie der von der Prägemaschine des Staates genorm- te Mensch vorerst nicht verstehen kann oder will. Denn dieser nimmt die Kunst wie ein Vergnügen, wie eine Zigarette oder einen Schnaps, und nicht so ernst wie Be- fehle, Parolen und Doktrinen. Der hier- durch in die Vereinsamung gedrängte Dich- ber darf aber kein Abhängiger von Ab- nängigen werden, sondern muß allen Mäch- en kämpfend begegnen, die die Freiheit les Menschen bedrohen. Zwei köstlich-kostbare Leseproben aus Reporter Gottes“ und„Hochzeit der Feinde“ zeigten in aller Deutlichkeit die Waffen, mi denen der Dichter Stefan Andres unermüd- lich und unerschrocken, begnadet und be sessen, um umd für seinen geliebten Men- schen kämpft. kim. kommen die obigen Einkommensgrenze nicht übersteigt. Personen, die in Heimen oder Anstalten untergebracht sind und u dem Kreis der Hilfsbedürftigen oder Minde, bemittelten zählen, erhalten eine Weihnacht beihilfe von DM 10. durch Vermittlung da Anstalten. f Vordrucke für die Antragstellung Werde beim Wohlfahrts- und Jugendamt, Plöck! Zimmer 14, in der Zeit von Mittwoch, 10, De zember bis Freitag, 12. Dezember vormittas zwischen 8 und 12 Uhr und nachmittags A. schen 14 und 16 Ukr, sowie Samstag, 18. Ne. zember von 8—12 Uhr abgegeben, Auch Sonntag, 14. Dezember von 912 Uhr könne Vordrucke abgeholt werden. Die Vordruct sind gewissenhaft auszufüllen und vom. tragsteller zu unterschreiben. Die erford lichen Unterlagen(Verdienstbescheinign des Arbeitgebers usw.) müssen Sofort be. schafft werden. 055 Die Auszahlung der Weihnachtsbeihilfe s“ folgt von Montag, 15. Dezember bis eine Freitag, 19. Dezember, jeweils vormittags ul 8 30 bis 12 Uhr und nachmittags von 1 Uhr im Bürchaus Plöck 24. Der A uszab- lungstermin für die einzelnen Buch staben wird noch bekanntgegeben. Maut zligler können nicht menr berücksichlg werden. 5 Mitzubringen sind: vollständig ade gefüllter und unterschriebener Antrag druck, Kennkarte des Alleinstehenden des Haushaltungsvorstandes, Kontrolliert des Arbeitsamtes, Renten- oder Pension bescheid, Lohn- und Verdienstbeschenng der Arbeitgeber, Bescheinigung des 1 hilfeamtes und sonstige Nachweise über kommen. Wenn wichtige Unterlagen fellen 0 z. B. wenn die Kennkarte des Haushaltungs vorstandes nicht vorgelegt wird, 1 0 55 Auszahlung der Weihnachtsbeihilfe nich folgen. Wissentlich falsche Angaben a Doppelbezug der Weihnachtsbeihilfe strafrechtlich verfolgt. Ein Zusammenstoß zwischen ae f und einem Lieferwagen ereignete 61 5 Samstagvormitag Ecke Konradsgasse l Alstatterstraße in Kirchheim. ane den nicht verletzt. Der Sachschaden 1 trächtlich. ende Städtische Bühne: Heute, Me len um 16 Uhr die Aufführung von, Das tap Schneiderlein“ statt. Strindbergs„Fräulein Julie“ berger Zimmertheater fand eine 8 nahme. Wir werden über dieses noch berichten. Mieb⸗ Die V. D. K.- Ortsgruppe Heidelbers nder ingen hält am Dienstag, den 9. Pes 75 abends 19.30 Uhr im Gasthaus zum 5 Hof“ eine Mitglieder versammlung taltet a1 Die„Oberländer Gmaf- veransfere Mittwoch, den 10. dieses Monats 58 natszusammenkunft im., Weißen Bo Mantelgasse) um 20 Uhr abends. ver Bit einer kleinen Adventsfeier. 5 Stadt. Volkshochschule, Fleute 20 Unt e un HDücherel, Plöck 2a, gemeinsames ſlatenner Zesprechen von Shakespeares„W chen“, 5 bundel 4 Fohlfal poch: E Freitag: bis Q.! bie Aus dach de m Fat Jeldean We Apoll le tan kobson but). Mode dene fm mii Capit ber se licht“, 1 600, 5.4 Kreis Lützel. dnchenz cer verge ung der ncht ur deschrän berger 1 zulgezog n den Ställen derhinau lüktensc Krichter dlen-Kof dola zu duschlul icht Kre nuchtvere en, Hoh Glabach lusstelli betes Me ehr de gtzender del der lehr bei kal, fü ſerbands Reise Ur den von en Wet denen Pu Hemsb Ji Jahre Nische Dienstag Hatt. — 2 56 Co 228 Miko „Vom ber ame ſollmoto Himmel kndete: Ind bra. Mit freu ſelhnac og Der K ein Schy lders w. nagt vy buchen, del kein bebaut enpfinge Müdvög jugend öchmette Kerri Memple au seher Varen r kederte die Prei. Nränznic 15 9 2780 „Mich, Hatz 15 ber ge 5 gut gefa Vagabund „ Besus md 21. 1 lahrt jeu Frau Clat Feiert die Orts Fülturdut utaltet ber Bez ſelerstun anden n sten den ausg hurtrag, 10 1855 Frau on wi exist. Klelstet deus kg 15 der r ver walken nber — abtei are ag Lspielt gen. 80 ute Sf n schnel röber; 80 u Fart. n Auglen deinen 0h. eugen baren an Helbig a. erraschutg und Kale ng, die dg it des in ern ag. Chefs er einsam ge. en sich dz er schönen aus. eg“ a 1 Vertreg ird organ. zeval am, Schlüsse Unser el Wird dieg 0 schi t a. J mangelnde htanerkeh, Werbung usatorisch 1 Festiyltz. d es nat micht man n ale sich jeder, varten, di ufeinandeg 8 t das Aus, — vertie it von dt n von der AKommenz r der Fal. dinten un e als An. Edith Rat deine Fra — Wie 85 nsalven an 8 Balance er Winter. o Sasso, zchmitt⸗ Iten sich in ngene Ver. ensgrenzen in Heimen id und ler Minder, Veihnachtz⸗ ttlung de ing Werden t, Plöck d. och, 10, De- Vormittag ittags ul. tag, 18. De. . Auch en Ihr könne! Vordruck d vom u. N exfordet. cheinigußz Sofort be. peihilfe el. bis eins mittags von von 14 Auszab⸗ nen Buch den. Nach, rücksicht tändig 11. ntragsbol enden od ntrollkarte Pensions cheinigu les Sokol g Über Lin gen fellen ishaltung“ 5 ben 1 e nicht el aben ode ilfe wl we Seite d Teineim WW Eine Weihnachtsbeihilfe zwischen 30 PM ſeinstehende) und 120 DM(Familien mit ben und mehr Personen) wird in diesem aur für alle Fürsorge-Empfänger und für lünderbemittelte(Einkommen bis 107.50 bei Alleinstehenden, gestaffelt bis 288 bei Familien mit sieben und mehr Per- ener) ausgezahlt. Anträge sind täglich von 1 Uhr wie kolgt zu stellen(Rathaus, Fobltahrtsamt, Eingang F Zimmer 700: Mitt- woch: Buchstaben A—, Donnerstag: EH, freitag: I L., Montag: MN, Dienstag: O dis G, Mittwoch: KS, Donnerstag: TZ. bie Auszahlung erfolgt jeweils zwei Tage dach der Antragstellung von 8.30—11 Uhr in Rathaus, Seitenbau Erdgeschoß(früher lleldeamt). Weinheimer Lichtspieltheater Apollo-Theater: Nur noch wenige Tage le tanzte nur einen Sommer“ mit Ulla Ja- ſobson und Folke Sundquist(3.00, 5.45, 8.30 . Theater: Heute bis Mittwoch: denschaft im Dschungel“. Ein Afrika- mit Gregory Peck.(3.00, 5.45, 8.30 Uhr). Capitol-Lichtspiele: Heute und morgen: sensationelle Kriminalfilm„Rotes licht“, mit Virginia Mayo und Georg Raft. 600, 5.45 und 8.30 Uhr). Ereiskaninchenschau in Lützelsachsen Lützelsachsen. Die Mühe. die sich der Ka- nuchenzuchtverein Lützelsachsen im Laufe er vergangenen Woche um die Ausgestal- ung der Kreis-Kaninchenschau machte, war int umsonst. Trotz des verhältnismäßig dchränkten Raumes im Saale des„Schmitt- ſerger Hofs“ war die Schau ausgezeichnet kulgerogen. Die insgesamt 446 Tiere boten iu den einheitlich und sauber aufgebauten gallen ein übersichtliches Bild und darü- derhinaus führten eine sehenswerte Pro- lüxtenschau. eine Ausstellung von Fleisch- richten(vom Nierenbraten bis zum Karin- chen⸗Kotelett) und eine reichhaltige Tom- dla zu einer beachtlichen Abrundung der krschlußreichen Kreisschau. Da außerdem tent Kreisvereine, nämlich die Kaninchen- nuchtvereine von Heddesheim. Leutershau- een, Hohensachsen, Lützelsachsen. Weinheim, dllzbach, Hemsbach und Laudenbach. an der usstellung beteiligt waren und ausgezeich- getes Materal darboten, bedurfte es kaum genr der werbenden Worte, die Kreisvor- gender Peter Sommer(Lützelsachsen) de der Eröffnung, der auch Bürgermeister lehr beiwohnte, sprach. Ein Kreis- Wander- bokal, fünf Staats- Ehrenpreise, vier Landes- ſerbands- Ehrenpreise, zehn Kreis- Ehren- gteise und zehn Gemeinde- Ehrenpreise wur- ben von den über die trotz des wechselhaf- en Wetters mit dem Tiermaterial zufrie- denen Preisrichtern vergeben. Hemsbach. Gestorben ist im Alter von J Jahren der Oberstellwerkmeist. Johann Nisehwit z. Die Beerdigung findet am — 55 um 15 Uhr von Trauerhaus aus t. 2 Unter Kinderjubel hielt Sunkt NMikoluus seinen Einzug In Weinheim fuhr er mit Knecht Rupprecht auf der„Eisenbahn“ durch die Hauptstraßen der Stadt Das war eine Freude an diesem Wochen- ende! St. Nikolaus ging um. Er hielt nicht mur in den Familien zu abendlich-dunkler Stunde Einkehr und ließ sich von den braven Kindern(waren sie diesmal nicht alle brav?) ihr Sprüchlein aufsagen, sondern in Weinheim hielt er am hellen Tag seinen vielbejubelten Einzug. Er kam., wie stets inn den letzten Jahren, als moderner Niko- jaus mit der Eisenbahn an und in Weinheim hatten ihm Verkehrsverein und Einzelhandel auch für die Rundfahrt durch die Stadt eine Eisenbahn gebaut. Eine richtiggehend Miniatureisenbahn! Zwei Sonderzüge stan- den am Bahnhof bereit, je ein als Loko- motive täuschend verkleideter Elektro- karren als Zugwagen und dahinter ein An- härger, mit Raucher- und Nichtraucher- Abteil— eine Eisenbahn also, mit der St. Nikolaus-Begleitung von Knecht Ruprecht urid von der Stadt- und Feuerwehrkapelle müt fröhlichen Weisen arigekündigt, durch die ganze Stadt fuhr. Kinder jubel Überall wohin er kam! Denn aus einem weiten Sack streute er seine Gaben in Form von leckeren Süßigkeiten unter das kleine Volk. Oberbürgermeister Eugelbrecht hielt dem heiligen Nikolaus am Bahnhof die gebührende Begrüßungsrede. Bis zum Marktplatz ging die Fahrt der Abgesand- ten des Christkinds, dann verschwanden sie in der Kirche. In den Straßen Weinheims aber herrsch- te, bei schönem, winterlichklaren Wetter Hochbetrieb bis in die Abendstunden. Nun Kkonmten auch die Kinder die neue Eisen- bahn benutzen, die vom Pürerplatz, dem neuen Weinheimer„Bahnhof“ aus, ihre ständiger Pendelfahrten zum Marktplatz und Petersplatz durchführte. Vor allem aber herrschte schon am„kupfernen Sonn- tag!“ Kaufstimmung und in den Abend- stunden erstrahlten die Straßen im Glanze der Lichterketten, Weihnachtsbäume urid weihnachtlichen Schaufenster. Veranstaltungsreiches Wochenende. In Weinheim herrschte Vorweihnachts- stirmnung nicht nur im öffentlichen Leben, sondern auch in den Vereinen. Die Weih- nachtsceiern und Winterfeste nahmen ihren Anfang. Die TSG 1862 feierte in der Stadthalle. Ein vollbesetztes Haus konnte Vorsitzender Dr. Meiser zu diesem Ausklang des 90. Jubiläumsjahres begrüßen, wobei Vorsitzender Karl Schmitt von der Fliegergruppe noch deren Glück- wünsche unter Uberreichung einer symbo- ischen Plastik zum Ausdruck brachte. Das sehr unterhaltsame Programm des Abends bestritt in erster Linie der Sing verein 1842, der unter Musikdirektor Hans Kuhn sechs Chöre sang, die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden. Vorher hatte Frl. Kreis einen sehr sinnvollen Prolog ge- sprochen und Peter Kraft sorgte mit seinem Partner Pfrang und mit seiner Gat- tin als Partnerin(vor allem in den wirklich originellen Vorträgen des Miniatur-Duet- tisten) ebensosehr für frohe Unterhaltung. Wie die Kapelle Gräber. Für die aktiven Abteilungen aber erschien der Nikolaus persönlich(Leonhard Schwöbeh, zog die Bilanz des Jahres und sagte ihnen unter Uberreichung lustiger Gaben seine Wünsche für das nächste Jahr. Das tat übrigens auch der Vorsitzende für den gesamten Verein. ehe tach den Klängen der Kapelle Gräber das neue Parkett in der Stadthalle eingeweiht wurde. Lange und mit großer Hingabe wurde getanzt.— Am Sonntag nachmittag kam dann Knecht Rupprecht zur Vereinsjugend und im Bienhaus-Saal herrschte dabei eitel Freude. Wanderer-Ehrung beim Odenwaldklub Unter den zahlreichen Gästen, die Vor- sitzender Leopold Wenz bei der Wan- derer-Ehrungsfeier des Odenwaldsklubs am Samstagabend begrüßen konnte, befanden sich auch Oberbürgermeister Engelbrecht mit seiner Gattin, ein Mitglied des Haupt- Ausschusses und verschiedene Vertreter auswärtiger OWK- Ortsgruppen, von denen Leutershausen und Ladenburg besondere Grüße übermittelten. Bei der geschmack voll gestalteten Feier wurden nicht nur zahlreiche Wanderfreunde für rege Teil- ahme an den Touren ausgezeichnet, son- derm auch solche besonders geehrt, die dem Verein 25 bis 40 Jahre die Treue hielten Im Mittelpunkt des geselligen Teils, um dessen Gelingen sich auch die Gesangs- abteilung unter Hauptlehrer Obländer sehr verdient machte, stand die Aufführung einer hübschen Groteske, die allgemein viel Beifall fand. Die Kapelle Strauß spielte zum Schluß in bekannt schmissiger Weise zum Tanz. Winterfest der Liedertafel Die Liedertafel versteht sich auf Gesellig- keit, das hat das Winterfest des Vereins am Samstagabend in der„Burg Windeck“ be- wiesen. Vorsitzender Jakob hieß einen übervollen Saal willkommen. Verschiedene Vereinsmitglieder haben in selbstloser Wei- se zum Gelingen des Abends, der unter dem Motto des Frohsinns stand, beigetragen. Be- sonders die Einlagen des Doppelquartetts, der„Drei Liedertäfler“ sowie der verschie- denen Solisten fanden reichen Beifall, der selbstverständlich auch der Kapelle Allert galt, die sich in bester Verfassung vor- stellte. So fiel es den Gästen schwer, sich aus dieser frohen Runde zu verabschieden. Regierungsrat Seyler bei der SFD In der Mitgliederversammlung der SPD- Ortsgruppe sprach Regierungsrat a. D. Lud- Wig Seyler über die Eindrücke seiner Amerika-Reise. Er schilderte dabei zunächgt die geographischen Verhältnisse dieses gro- Ben Landes, nahm zur Präsidentenwahl kurz Stellung und beleuchtete anschließend die Stellung der amerikanischen Gewerkschaften im politischen Leben. Besondere Aufmerk- samkeit widmete Regierungsrat Seyler dem Lobhnproblem und verglich dabei die Kauf- kraft bei uns mit der in den USA, behan- delte den sozialen Wohnungsbau und erlau- terte das amerikanische Verkehrswesen mit all seinen Vorzügen und Schwierigkeiten. Auf einem Bummel durch amerikanische Großstädte, durch die schönsten und ein- drucksvollsten Erlebnisse seiner Reise und schließlich auch durch die sozialen Verhält- nisse in den Neger-, Italiener und Chine- sen- Viertel New Lorks begleitete ihn die SPP- Ortsgruppe, die anschließend dem Re- ferenten herzlichen Beifall für seine Aus- führungen spendete. Eine angeregte Aus- sprache über die aufgeworfenen Themen schloß sich an. Wintersonne über den weiten Schneefeldem des Odenwaldes Waldmichelbach. Der erste Dezembersonn- tag präsentierte sich im südlichen Odenwald in herrlichstem Gewande. Gleißende Winter. sonne spiegelte sich über weiten Schneefel- dern, die nur an ausgesprochen südlich ge- neigten Hängen grünblaue Flecken bekamen, ansonsten aber wieder zum Paradies für Wintersportler aller Altersstufen und Tem- peramente wurden. Von Heppenheim, Bens- heim, Weinheim und aus Hirschhorn her wa- ren Züge und Omnibusse stark besetzt von Skiläufern und Rodelfans, sodaß sich rund um Hardtberg, Tromm und Neunkirchener Höhe schon am frühen Sonntagvormittag zünftiger Wintersportbetrieb entwickelte. Das„Odenwälder Lieschen“ brachte aus Darmstadt zahlreiche Wander- und Winter- freunde. Die Straßen wurden inzwischen nahezu allesamt gut gestreut, sodaß sich vor allem am Nachmittag auch die Kraftfahrer sehr zahlreich einfanden. nr Waldmichelbach. Willy Glöckner, Har- tenrod, wurde jetzt vom Landrat des Krei- ses Bergstraße als Ver wieger verpflich- tet. Rimbach. Nachdem schon am Samstag nachmittag zahlreiche Interessenten die außerordentlich gut beschickte Lokal- schau des Kleintierzuchtvereins Rimbach besucht hatten, wurde sie am Sonntagvormit- tag durch Landtagsabgeordneten Bürger- meister Adam Schmidt feierlich eröffnet. Er ging in seiner Ansprache besonders auf die bedeutenden materiellen, wie auf die hohen ideellen Werte ein, die zielstrebiger und passionierter Züchterarbeit inne wohnen. Die Aussteller rief er auf, den eingeschlage- nen Weg nicht zu verlassen. Fürth. Zur Eröffnung des Winter kul- tur programms der Saison 1952/53 war mit Frl. Dr. Loewe vom Landesamt für Denkmalspflege Darmstadt eine hervorra- gende Kennerin der Vor- und Frühgeschichte unserer Heimat gewonnen worden, die ihren vom homo heidelbergensis ausgehenden Vortrag mit zahlreichen Lichtbildern an- schaulich erläuterte. Nach der gegenwärtig forcierten Durchforschung des Vogelsber- ges folge. so sagte sie am Schluß, dann auch die Entwicklungsgeschichte des Odenwal- des. Ober- Schönmattenwag. Im Verlauf der von der Oeffentlichkeit gut besuchten Ge- meinderatssitzung wurde u. a. beschlossen, den verheirateten Waldarbeitern eine Weih- nachtsgratifikation von 25 DM und für je- des Kind bis zu 14 Jahren weitere 5 DM, an Ledige 20 DM und an Gemeindearbeiter- innen 15 DM auszuzahlen. Bürgermeister Reinig verlas später ein Schreiben, aus dem hervorging, daß das Forstamt Waldmi- chelbach bereit ist. das für Schwimmbad u. Sportplatz benötigte Gelände mit der Ge- meinde zu tauschen. Unter-Schönmattenwag. Alle Empfänger von Unterhaltshilfe müssen bis spätestens 12. Dezember auf der Bürgermeisterei neue An- träge gestellt haben. 5 Sm Gras-Ellenbach. Im überfüllten Saale Rothermel hielt die Volksschule am Sams- tag ihre traditionelle Weihnachtsfeier ab, an der nahezu sämtliche Kinder beteiligt waren. Schulleiter Jos t, der zusammen mit den Lehrkräften Frl. Trautmann und Frl. Bria die Singspiele„Eispolizei im Weih- nachts wald“ und„Fillafalla“ einstudiert hat- te, konnte u. a. Bürgermeister Maurer, Pfr. Ohl und andere Gàste begrüßen. Der Bei- fall für das gekonnte Spiel war groß und verdient. Affolterbach. In der samstäglichen Ge- meinderatssitzung wurde u. a. ein Antrag, zum 50jährigen Jubiläum der Gu- stav-Adolf-Kirche neben deren Gesamtreno- vierung auch ein Pfarrhaus zu errichten, das gleichzeitig die Räume für die Stations- schwester beherbergen soll, wohlwollend zur weiteren Beratung vorgemerkt. Ein Peil des im Gemeindewald geschlagenen Nutzhol- zes soll am 11. Dezember in Beerfelden ver- steigert werden. Der Antrag der Firma Koch und Co.(Aschbach), die die Schuhfabrik Weis gekauft hat, auf zehnjährige Befrei- ung von der Gewerbesteuer wurde zurück ⸗ gestellt. Geschäftliches: Der Asa-Heifluftherd(Allesbrenner) wird in Weinheim in den Vier Jahreszeiten“ vom Dienstag bis Freitag, jeweils um 16 und 20 Uhr, vorgeführt. Koch-, Back- und Brat- vor führungen sind damit verbunden. Schwetzinger Cokal⸗Nachrichten Nikolaus kam im Hubschrauber „om Himmel hoch, da komm ich her.“ ber amerikanische Nikolaus ist modern und dollmotorisiert. Am Samstag kam er— vom Himmel hoch im Hubschrauber, Undete auf dem Gelände der Panzerkaserne uud brachte für 200 Kinder Geschenke mit. lit freudigem Hallo wurde der weißbärtige ſelhnachtsbote von der Jugend begrüßt. Revue gefiederter Sänger Vogelausstellung in Schwetzingen ber Kanarienzucht- und Vogelschutzver- en Schwetzingen kann die Ausstellung, die lers Wochenende im„Grünen Baum“ ge- glst wurde, als vollen Erfolg für sich lucken, Die Länge des Berichts, Iiebe Leser, n kein Maßstab dafür. Dekorativ gut auf- kebaut und mit herrlichem Gezwitscher anpüngen an die 200 Vögel, Kanarien- und Fldvögel, ihre Besucher. Besonders die uugend war begeistert. Prächtig auch die ametterlingsausstellung von Hermann kerrle(Schwetzingen), mit seltenen Remplaren, wie man sie nicht alle Tage au sehen bekommt. Aus einem Glückshafen 25 neben sonstigen Preisen auch ge- erte Sänger zu gewinnen. Schnell noch de preisträger:(Klasse Selbstzucht) 1. Hch. . anten 315 Punkte, 2. Fritz Brauch 306 . 3. Willi Ketterer 291 P.; Allgemeine d 1. Hch. Fränznick, 2. Math. Alt, 3. liche Kowbas. Schade, daß wir wenig 29 haben, wir hätten gern mehr dar- er geschrieben, die Ausstellung hat uns but gefallen. e 40 babnterlanger Volksbühne. Heute 20 Uhr Gast- Fagebun Rokokotheater Schwetzingen.„Lumpaci „umdus, Zauberposse von Nestroy. Besucherkreis des Nationaltheaters. Am 16. r Dezember„Peterchens Mondfahrt“. Ab- t deweils 13 Uhr ab Schlogplatz. Karten bel Claus, Schloßplatz 3. „ elerstunde zum Gedenken an viktor Hugo. ülnndnsruppe Mannheim des Demokratischen muten dundes Deutschland(Sitz Düsseldorf) ver- r 5 am Samstag, 13. Dezember, in der Aula ergeirks- Gewerbeschule Schwetzingen eine gennde zum Gedenken an Viktor Hugo, ver- Lane mit einem Klavierkonzert des bekannten den sten Erwin Schmieder(Heidelberg). Es kom- reg, ellen Klavierwerke von Chopin zum U U Nakolausfeler der Frauenabteilung des SV 98. 0 auenabteilung im SV 98 Schwetzingen hat e ſeiederholt bewiesen, daß sie nicht als Sta- ttattert. sondern in kurzer Zeit schon vieles laut tet nat und mit manchem Siegerkranz nach a0 kommen konnte, Die Frauenabteilung un- ber 855 bewährten Leitung von Frau Sehrö⸗ weltersent es auch, gemütliche Abenge zu ver. ten. 80 kand am vergangenen Donnerstag 5 Ublichen Turnstunde eine schlichte Ni- 1 8 8 statt. wie schon im letzten Jahr, Frau Ruth Haag als eifrigste Turnerin ledabres ermittelt werden. Hauptantell am Ge- . Ge ate gemütlichen Abends hat Frau Schrö. ettente due Anwesenden mit ihrem Klavierspiel Lone, Die Herren Tiotor, Hauck und det traten als solisten hervor. 80 verlief ter Abend „ wie es schon beim 8 Tradition ist, U schönster Harmonie, Weihnachtsmarkt und Basar mit Massenbesuch Hochbetrieb im Schwetzinger Lutherhaus Um Mittel für die Instandsetzung des Gemeindehauses und der Schwesternstation zu beschaffen, veranstaltete die Evange- lische Gemeinde Schwetzingen am Samstag und Sonntag einen Weihnachts- markt und Basar im Lutherhaus. Es war alles da, was das Herz erfreute und den Geldbeutel leichter machte: reich bedeckte Tische mit vielen und schönen Spenden, die sich trefflich als Weihnachtsgeschenke eigneten, Erfrischungen aller Art und bunte Unterhaltung für jung und alt. Die Be- völkerung ganz Schwetzingens gab sich an beiden Tagen in den weihnachtlich deko- rierten Räumen ein frohes Stelldichein, 0 daß anzunehmen ist, daß auch der wirt- schaftliche Ertrag dieses Basars, an dessen Ausgestaltung wieder viele fleißige Hände mitgearbeitet haben, den Erwartungen und dem guten Zweck entspricht. Auch die Alten sind nicht vergessen! Eröffnung der Wärmestube im Schwetzinger Schloß 30 alte Männer und Frauen aus Schwet⸗ zingen erlebten am Samstag einen frohen, vorweihnachtlichen Nachmittag. Die Unab- hängige Interessen- Gemeinschaft Schwet⸗ zinger Frauen hatte sie zur feierlichen Er- öfknung der Wär mestube im Schwet⸗ zinger Schloß eingeladen, die nun während der Wintermonate täglich von 14 bis 18 Uhr allen alten Leuten offen steht Finanz- amtsflügel, Eingang Küchenbau). In dan- kenswerter Weise hat die Staatliche Bau- verwaltung den Raum im Schloß wieder zur Verfügung gestellt, der Gemeinderat die Kohlen für die Heizung bewilligt, zahl- reiche Schwetzinger Firmen haben Lebens- mittel gespendet, so daß bei der Eröffnungs- feier die alten Gäste mit Kaffee und be- legten Broten bewirtet werden konnten. Die Vorsitzende der IG., Frau Eiselin, entbot allen Gästen herzliche Grüße und dankte all denen, die dieses edle Werk ech- ter Nächstenliebe fördern halfen. Die Mit- glieder der Interessen-Gemeinschaft küm- mern sich nun täglich um die alten Leute, jeden Tag macht eine der Frauen„Dienst“, Lektüre und Spiele stehen bereit, auch für eine Tasse heißen Kaffees oder für einen Happen wird immer wieder gésorgt werden — vor dem Weihnachtsfest sind auch die Schwetzinger Alten, die nun tagsüber wie- der eine warme Bleibe haben, nicht ver- gessen. Ketsch hat sich selbst übertroffen Weihnachtsausstellung war eine Attraktion Die vom Gewerbe- und Handwerkerver- ein Ketsch in sämtlichen Räumen des Schul- hauses veranstaltete zweite Weihnachts- ausstellung, die am Samstag eröffnet wurde, War eine Attraktion— nicht nur für Ketsch, sondern auch für die Umgebung. In einer überaus reichhaltigen, dekorativen und höchst effektvoll aufgebauten Schau wurde nicht nur ein umfassender Querschnitt durch die örtliche Wirtschaft gezeigt, son- dern auch die hohe Leistungsfähigkeit des Ketscher Gewerbes, Handwerks und Han- dels vor Augen geführt. Die Ausstellung, die heute noch geöffnet 1st, wies vor allem am Sonntag einen Massenbesuch auf. Dabei ist besonders bemerkenswert, daß es sich nicht etwa nur um„Sehleute“ handelte, sondern daß auch zahlreiche Kauf- abschlüsse zustande kamen, Der wirtschaft- liche Erfolg einer solchen Weihnachtsaus- stellung kann übrigens nicht nur nach den getätigten Abschlüssen beurteilt werden. Die eindrucksvolle örtliche Werbung wird sich bestimmt in den nächsten Wochen vor Weihnachten auch geschäftlich günstig aus- Wirken. 5 Bitte vieär nulle fünnef ains Die Deutsche Bundespost wird vom 1. Januar 1953 an im Fernsprechverkehr durch ihr Personal an Stelle der Zahlenaussprache in Gruppen die zweckmäßigere Zahlenaus- sprache in Einzelziffern anwenden. Längere Zeit über durchgeführte Versuche haben die Vorteile der Einzelziffern-Aussprache bewiesen. Mau verlangt beispielsweise den Teilnehmer 3 78 25 künftig nicht mehr mit drei, achtundsiebzig, fünfundzwanzig, son- dern mit drei, sieben, acht, zwo, künnef. „ Werbung für Hamburg. Die Werbeveranstal- tung des TV 64 Schwetzingen für das Deutsche Turnfest in Hamburg. die am Samstagabend im „Weisen Schwan“ stattfand, War vorwiegend von jungen Turnern besucht. Ein Schmalfim„Ham- burg. Tor der Welt“ führte die Besucher bereits jetzt nach der kommenden Feststadt. Er ver- mittelte einen schönen Einblick in das Leben und Treiben dieser Großstadt und machte mit den Festplätzen bekannt. Hugo Nerz hatte die Vor- führung übernommen und Ehrenvorsitzender Prof. Delphendahl gab die notwendigen Erläuterungen. Dr. Rößler führte im Anschluß einen weiteren von ihm gedrehten Film„Zwi- schen Schwetzingen und Versailles“ vor.* Kupferner Sonntag— 2. Advent Der erste Adventssonntag ging im strö- menden Novemberregen unter. Der zweite Adventssonntag brachte strahlenden Son- nenschein und vorwinterlich klirrenden Frost.„Es war ein Sonntag hell und klar“, ganz nach dem Wunsche der Spaziergänger, die ihren ersten Weihnachtsbummel mach- ten und die schön dekorierten Schaufenster betrachteten— aber auch nach dem Wun⸗ sche der Kaufleute, denn gestern war „kupferner“ Sonntag und die Geschäfte Waren von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Das Weibhnachtsgeschäft war nicht gerade stür- misch, aber am„Kupfernen“ klingen von jeher erst mal die Pfennige im Geldbeutel. „ Erxfolgreiche Brieftaubenschau. Der Brieftau- benzuchtverein„Luftpost“ Reilingen veranstaltete übers Wochenende im„Pfälzer Hof“ eine Brief- taubenausstellung, die einen sehr guten Eindruck hinterließ. Es wurden 120 Siegertauben, durchwe erstklassige Tiere, gezeigt. Für die 5 besten Tiere errang der Vorsitzende des vereins, Wilh. Zahn, den Ehrenpreis der Gemeinde Reilingen.— Die Namen der Übrigen Preisträger können wir wegen Raummangels leider nicht veröffentlichen. Hotkenheimer Tages⸗Berichte Die Stadtkasse Hockenheim teilt mit, daß die Auszahlung der Unterhaltshilfebeträge(Sofort- hilfe) für den Monat Dezember am Dienstag, den 9. Dez., von 14 bis 15 Uhr in der Stadtkasse, Zimmer 3, stattfindet. o Monatsversammiung der Heimatvertriebenen. Nach einem ehrenden Gedenken für die verstor- bene Frau Philipp gab der Vorsitzende bekannt, daß die Ausfüllung der Bögen am Montag, Don- nerstag und Freitag ab 19,00 Uhr erfolgt. Eine Weihnachtsfeier wird am 20. Dezember veranstal- tet, Für die Kinder ist eine solche um 14 Uhr im Lokal„Zur Fortuna“ vorgesehen. .— Rennfahrer tagten in Hockenheim Die aktiven Rennfahrer des Motorsports aus ganz Deutschland haben sich am Sonn- tagvormittag 10 Uhr im„Friedrichsbad“ in Hockenheim versammelt, um wichtige Fra- Sen zu erledigen. Unter anderem wählen sie einen Delegierten und dessen Stellver- treter zur O. M.K., der Spitzenvertretung des ADAC und des D. M. V. Auch die Frage des Startgeldes im In- und Ausland wurde besprochen. Bei Redaktionsschluß war die Tagung noch nicht beendet. Der Heimkehrerverband e. V., Stützpunkt Hockenheim, hielt am Samstag eine Versammlung ab, in der Rechtsanwalt Dr. König, Kreisvor- Stitzender des Verbandes, und Hans RGS von Neulußheim über die Bestrebungen und Ziele des Verbandes sprachen. Sportangler können überall fischen Die Auswirkung der neu eingeführten Rheingeneralkarte Am Samstag abend haben die Hocken- heimer Sportangler über die Lage beraten, die durch den Abschluß des neuen Pacht- vertrages mit dem Domänenamt Heidelberg geschaffen wurde. Wie bereits berichtet, wurde nach eingehenden Beratungen die Rheingeneralkarte zum Einheits- preis von 14 DM eingeführt; die seitherigen Teilnehmerstreckenkarten kommen damit in Wegfall. Bisher mußten dafür 10. DM entrichtet werden, während der allgemeine Fischerpaß 20 DM kostete. Bei der Rhein- generalkarte sind Ermäßigungen von 50% für Kriegsbeschädigte und Jugendliche vor- gesehen. Vorstand Roth gab den Text des neuen Vertrages bekannt, der zwar Ver- besserungen bringt, aber keinen Ide al- zustand darstellt. Vor allem kann das Ver- hältnis zwischen Sport- und Berufsfischern nicht als zufriedenstellend angesehen wer⸗ den. So bleibt das Altwasserflischverbot nach wie vor bestehen. Eine weitere Gefahr be- steht in dem Wegfall der Gemar kungsgrenzen, so daß also praktisch alle Mannheimer Sportfischer auch in un- serer Gegend angeln können. Auch die Gleichstellung mit den Besatzungsangehöri- gen könnte erneut Reibungsflächen schaf- fen, denn wer verbürgt hier, daß die deut- schen Schutzbestimmungen eingehalten wer⸗ den? Der Verband der nordbadischen Sport- fischer will durch einen Landtagsabgeord- neten in dieser Sache Schritte unternehmen, um die Interessen der Sportfischer zu wah- ren. Plankstadt „Plankstadter, kauft in Plankstadt!“ Unter diesem Motto veranstaltete die Handwerkervereinigung auch in diesem Jahr eine vor weihnachtliche Ausstellung im großen Adlersaal. Am Samstag um 16 Uhr fand die feierliche Eröffnung statt, wobei der Vorstand Fritz Engelhardt neben zahlreichen Interessenten auch Bürger- meister Baust und eine Vertretung des Ge- meinderats willkommen heißen konnte. Ein anschließender Rundgang durch die Aus- stellung zeigte die Leistungsfähigkeit der örtlichen Geschäfte. Eine reiche Fülle aller möglichen Waren war zu sehen. Ein reich- haltiger Glückshafen brachte den Gewin- nern sehr schöne Weihnachtsgegensstände. Unsere herzlichsten Glückwünsche! Frau Chri- stine Müller geb. Brenz, Schillerstr. 8, wird heute 73 Jahre alt. Um den Lastenausgleich. In einer Versammlung der SFD am Freitagabend im„Eichbaum“ sprachen zwei berufene Vertreter zu diesem aktuellen Thema und zwar Stadtrat Kirsch(Mannheim) und Herr Hillebrand(Ausgleichsamt Mann- heim). Beide Redner verstanden es, die wichtig- sten Bestimmungen dieses Gesetzes anschaulich und Übersichtlich darzustellen. Oftersheim Eine Weihnachtsfeier nach arbeitsreichem Jahr. Oktersheims größter Betrieb, die Firma„Rowin“. Werkstätte für Spezialbekleidung Gmbff., darf fur sich in Anspruch nehmen, daß sie ihren Be- triebsangehörigen und Geschäftstreunden alljahr- lich eine schöne und eindrucksvolle Weihnachts- keler bereitet. 80 herrschte am Samstagabend im Saal der„Rose“ eine frohe und erwartungsvolle Stimmung. als die Kapelle des Vereins zur Pflege der Volksmusik die Veranstaltung mit einem Musikstück eröffnete. Weihnachtliche Lieder, ge- sungen von Sonja Resehke(Städt. Bühne Heidelberg), ein Gedichwortrag und ein gemein- sames Weihnachtslied leiteten über zur Ansprache des Geschäftsführers der Firma, Herrn Hohl. Anschließend ließ die Firma durch den Betriebs- ratsvorsitzenden Sperling zwei Ferienfahrten ver- losen, wobei die glücklichen Gewinner mit stür⸗ mischem Beifall beglückwünscht wurden Für eine heitere Abendgestaltung unter dem Motta Im Zauberreich der Bühne“ war ein Ensemble der Städtischen Bühne Heidelberg verpflichtet. Die Sopranistin sonja Reschke und der Ope- rettentenor Fritz Zehrer, die Tanz- Soubrette Friedl Sehön und der Operettenbuffo Helmuth Kreitlein, tänzerin Lore Wöb ke und der Solotänzer Erwin Senild zauberten dann auch eine bunte Folge froher und heiterer Bühnenkunst auf die Bretter. Am Klavier begleitete Dr. Kurt von Sucha nek; Kurt Peter Bittler war ein Ansager von sprühendem Witz. Zwangs versteigerung. Dienstag, den 9. Dezember 1952, um 11 Uhr, werde ich in Hockenheim am Rathaus gegen bare Zah- lung im Vollstreckungswege öffentlich verstei⸗ sern: 6 Tische, 22 Stühle, 5 Beleuchtungskörper, 1 Egzimmer, 1 Stehlampe, 1 Couch, 1 zweitüriger Kleiderschrank, 1 Warenschrank, 1 Ladentheke, 1 Eisschrank, 1 Schnellwaage, 1 Aufschnitt⸗ maschine, 1 Zimmerbüffet, 1 Bücherschrank, ein Radio, 1 Schreibmaschinentisch mit Stuhl, eins Sröbßere Partie Textilien. Schwetzingen, den 2. Dezember 1932. Schwarz, Gerichtsvollzieher. die Ballettmeisterin und Solo- Seite 4 Montag, 8. Dezember N — Zahlenspiegel 1. Liga Süd: Mühlburg Ph.— Eintracht Frankfurt 11 ViB Stuttgart— Kickers Offenbach 1·0 München 60— Schweinfurt 05 1:2 BO Augsburg— SV Waldhof 21 Spyg Fürth— Bayern München 21 FSV Frankfurt— Stuttgarter Kickers 3:1 VfR Mannheim— 1. FC Nürnberg 3:0 Ulm 46— V. Aschaffenburg 13 Eintr. Frankfurt 14 8 5 1 34:19 21:7 VkB Stuttgart dine KSc Mühlb, Phön. 14 8 1 5 32.24 17:11 chweinfurt 05 14 6 3 8 ii 1 Kickers Offenb. 14 66 4 4 38:21 1612 SpVgg Fürth 14 6 3 5 2926 1818 SV Waldhof 14 7 0 7 2928 14:14 BC Augsburg 14 7 0 7 3232 1414 VfR Mannheim 14 6 2 6 25231 14:14 FSV Frankfurt 14 5 3 6 1926 13:15 Stuttg. Kickers 14 5 2 71 98d 12168 Vikt. Aschaffenb. 14 4 4 6 30:40 12:16 de Nürnberg 14 3 3 6 26.27 11:17 1860 München 14 3 56 Nu 1187 Bayern München 14 4 3 7 18.28 11:17 TSG Ulm 1846 14 3 3 8 22:26 919 1. Liga Südwest: 1. Fo Kaiserslautern— Mainz 05 60 Neuendorf— Eintr. Trier 3·0 FK Pirmasens— 1. FC Saarbrücken 1:3 Worm. Worms— Tura Ludwigshafen 4·1 VfR Kirn— VfR Kaiserslautern 2:0 S. 05 Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 0:3 FV Speyer— FV Engers 30 Phön. Ludwigshafen— Hassia Bingen 4:3 1. FC Kaiserslaut. 14 11 2 1 65:16 24.4 Tus Neuendorf 12 10 1 1 42:11 21: 1. Fe Saarbrück. 13 10 0 3 33:13 20:6 Wormatia Worms 13 7 2 4 36:26 16:10 Bor. Neunkirchen 13 6 2 5 22.22 14:12 VfR Kaiserslaut. 12 6 1 5 23:24 13:11 Tura Ludwigshaf. 12 4 5 3 24:27 13.11 FV Speyer 12 3 2 3 is 1212 Mainz 05 13 4 4 2227 1214 VfR Kirn 13 3 2 6 1988 12:14 Phönix Ludwigsh. 13 5 1 7 23:31 11:15 Saar 05 Saarbr. 13 4 2 7 22:32 10:16 FV Engers 13 4% 1 917 FK Pirmasens 777ͥͤĩ w Eintracht Trier F Hassia Bingen 13 0 1 12 14:54 1725 1. Liga Nord: Hamburger SV— Hannover 96 3 Holstein Kiel— Werder Bremen 0·0 Arm. Hannover— Göttingen 05 4:3 VfL Osnabrück— Harburger Tbd 1:1 abgebr. Altona 93— Concordia Hamburg ausgef. Eimsbüttel— FC St. Pauli 32 VfR Lübeck— Eintr. Osnabrück ausgef. Bremer SV— Bremerhaven 93 ausgef. 1. Liga West: Erkenschwick— 1. FC Köln 23 Schalke 04— Bor. Dortmund 0:1 Bayer Leverkusen— Pr. Münster 2:2 Bor. M.-Gladbach— Alem. Aachen 2·2 SW Essen— Meidericher Spy 11 SW Essen— Spfr. Katernberg 41 Pr. Dellbrück— Fortuna Düsseldorf 9:2 SV Solingen— STV Horst Emscher 2·8 Stadtliga Berlin Tennis-Bor.— Minerva 93 Blauweiß— Union 06 Wacker 04— Viktoria 89 Spandauer SV— Südring Berliner SV 92— Südwest Nordstern— Alemannia 90 2. Liga Süd: Durlach-Singen 04 Neckarau-Feudenheim Hessen Kassel-1. FC Pforzheim 1. FC Bamberg-SV Wiesbaden Darmstadt 98- Karlsruher FV Bayern Hof-Schwaben Augsburg Reutlingen-FC Freiburg Union Böckingen-ASV Cham 2. Liga Südwest ASV Landau- Eintracht Kreuznach Spfr. Herdorf-Andernach VR Frankenthal-SG Pirmasens VfL Neuwied- Spfr. Saarbrücken TSC Zweibrücken-Altenkessel SG Weisenau-Bad Neuenahr 1. Fo Idar-SC Hühnerfeld 2. Amateurliga, Gruppe 2 —jᷣ— 4 e e do do do do 259õ„h** 2222 28 TSG Ziegelhausen— TSV Wieblingen 1:3 TSV Handschuhsheim— VfB Eberbach 1:1 907 Seckenheim— Fort. Heddesheim 3:1 Union Heidelberg— Phönix Mannheim 2:3 09 Weinheim— 80 Hemsbach 1:0 03 Ilvesheim— 03 Ladenburg 3:0 Spygg Wallstadt— 08 Mannheim 2:1 England, I. Division: Arsenal Preston North End verlegt Aston Villa— Cardiff City verlegt Blackpool— Manchester City 4:1 Bolton Wanderers— Newcastle United 4:2 Charlton Athletic— Burnley verlegt Chelsea— Liverpool verlegt Derby County— Stoke City 4:0 Manchester United— Middlesbrough 322 Portsmouth— West Bromwich Albion 1:2 Sunderland— Sheffield Wednesday 2:1 Wolverhampton Wanders— Trottenham 0:0 Handball- Verbandsliga: VfR Mannheim— SG Leutershausen 10:7 SV Waldhof— TSV Oftersheim 4:10 Spyg Ketsch— 98 Schwetzingen 13:4 TSV Rot— 62 Weinheim 82 TSV Birkenau— HSV Hockenheim 12:4 Handball- Bezirksklasse: TV Grossachsen— TG Laudenbach 3·˙8 TV Hemsbach—FV 09 Weinheim 8:7 SG Mannheim ITV 98 Seckenheim 3:11 TSV Viernheim VfL Neckarau 10:8 Eishockey E. C. Bad Tölz— Preußen Krefeld 3:4 E. V. Füssen— Preußen Krefeld 26:0 VfL Bad Naubeim— Krefelder E. v. 36 Düsseldorfer E. G— SC Rießersee 3:10 War Ihr Tip richtig? West-Süd- Toto: 2— 1— 2— 0— 0— 2— 1—1—1— 0—1—2—2— 0 Nord-Süd- Toto: 1— 2— 2— 1— 2— aus- gef.— 1— ausgef.— 2- 0— 1— 0— aus- gef.— 0 Pferde-Toto: Nicht gel.— 0— nicht gel. nicht gel.— nicht gel.— 0— 2— 2— nicht gel.— 2— 0— 0— 1—1 Das war nicht mehr der Club“ von einst Gegen den Nürnberger Club spielte der VfR einen unerwartet klaren Sieg heraus. Man darf bei seiner Bewertung allerdings nicht vergessen, daß die Nürnberger auf einem an- deren Boden einen wesentlich stärkeren Geg- ner abgegeben hätten, denn der steinhart ge- frorene VfR-Platz war an diesem Sonntag für weiches Paßball einfach nicht geeignet. Trotzdem glauben wir nicht, daß der Boden der entscheidende Faktor war. Vielmehr brachte die umständliche Spielweise des Clubs, der seine Angriffe stets über zu viele Stationen vortrug und deshalb einen zu wei- ten Weg zum Tor hatte, die Nürnberger um einen möglichen Erfolg. Da war der VfR aus einem anderen Holz geschnitzt. Unkompliziert, auf schnellstem Weg wurden die Angriffe in den gegnerischen Die deutsche Eishockey meisterschaft wurde am Wochenende mit drei Spielen fortgesetzt. Der erstmals in die Kämpfe eingreifende deutsche Meister Krefelder E. V. schlug durch sein schnelleres und taktisch besseres Spiel den VfL Bad Nauheim in Bad Nauheim ver- dient mit 6:3(1:0, 0:0, 5:3) Toren. Beim Mei- ster überragte vor allem der erste Sturm mit Pescher, Münstermann und Eckstein. Bei den Hessen schied der wegen einer al- ten Verletzung nicht voll einsatzfähige Ulrich zum Schluß ganz aus. Konecki(2), Pescher(3) und Gutowski schossen die Tore des Titelver- teidigers. Zu einem zweistelligen Sieg kam Altmeister SC Riessersee in Düsseldorf gegen die Düs- seldorfer E. G. mit 10:3(3:1, 3:1, 4:1) Toren. Die Bayern führten die Begegnung über die gesamte Distanz überlegen, während die Düs- seldorfer nur aus der Defensive zum Erfolg kommen wollten. Diese Taktik erwies sich jedoch als Fehlschlag. Wild(3), Poitsch, Bier- Sack, Endres(je 2) und Stern schossen die Tore des Altmeisters. Preußen Krefeld entsandte nach seiner 4:5 Niederlage gegen Bad Tölz nach Füssen nur die zweite Garnitur und unterlag mit dem Rekordergebnis von 0:26(0:4, 0:9, 0:13). Die Westdeutschen sagten, sie hätten die Stamm- spieler schonen wollen. Nur Verteidiger Nie- der gehörte der ersten Mannschaft an. Gug- gemos(8), Egen(7), Kleber(5), Huber(3), Un- sin, Kuhn und Ambros zeichneten für den Treffersegen verantwortlich. Schwaches Eintracht-Spiel VfB Mühlburg— Eintracht Frankfurt 1:1 Obgleich die Eintracht von allen Mann- schaften, die in dieser Saison in Mühlburg spielten, die schwächste war, konnte sie dank Das Lokaltreffen der beiden Mannheimer Zweitligisten wurde bei vereistem Boden vor 2500 Zuschauern unter der sehr guten Leitung von Schiedsrichter Ritter(Wiesbaden) ohne großen technischen Aufwand, aber in fairer Weise ausgetragen. Die in verschiedenen Be- langen besseren Feudenheimer gewannen die Partie verdient und kamen durch Karch, Bauer und Busch(2) zu Torehren, während der Neckarauer Halbrechte Schmelzinger beide Treffer für seine Manschaft erzielte. Die besten Kräfte der Neckarauer waren die Halbstürmer Schmelzinger und R. Schneider. Bereits in der 6. Minute hatte Schmelzinger das 1:0 für den VfL erzielt und es sah so aus, als würden die Platzherren so hoch gewin- nen, wie sie wollten. Bald aber zeigte sich, daß die Feudenheimer besser beraten waren. Sie spielten den Ball auf dem glatten Boden schnell ab und schufen mit Steildurchbrüchen immer wieder gefährliche Situationen vor Bahlkes Tor. Da dessen Vorderleute zeit- Weise recht konfus auf dem Platz herumstol- perten, stand es bald 1:1(Karch), dem 21 durch Bauer ließ Busch kurz vor dem Wech- sel das 3:1 folgen. Als wenig später Hölzer an den Querbalken donnerte und Schmelzin- ger den Abpraller zum Anschlußtreffer aus- nutzen konnte, schöpfte Neckarau noch ein- mal Hoffnung. Sie zerrann jedoch, als Busch aus Abseitsstellung das 4:2 erzielte. Waldhof hatte Schußpech BC Augsburg— SY Waldhof 2:1 Die Waldhöfer waren gegenüber dem Vor- jahre nicht wieder zu erkennen. Die Mann- schaft lieferte ein hervorragendes Spiel und Auf dem holprigen Herzogenriedplatz müh- ten sich am Sonntagvormittag die Sd Leu- tershausen und der VfR Mannheim schlecht und recht ab, um mit den Tücken des Bodens fertig zu werden. Da es aber zwei technisch versierte Mannschaften waren, stellten sie sich um und ließen den Ball wandern. Die Rasenspieler kamen früh zu Torerfolgen, ohne aber die Führung halten zu können. Mit 4:4 wurden die Seiten gewechselt. Auch nach der Pause hielten die SGler bis 6:6 mit, Nun setzten sich die Hausherren aber durch einen Zwischenspurt vom Gegner ab; aus 6:6 wurde 10:6 und damit war das Spiel ent- schieden. Der Gast holte zwar noch einen Treffer auf, verschenkte auch verärgert einen 13 m, am Sieg der Rasenspieler aber, die eine sehr gute Gesamtleistung boten, war nicht mehr zu rütteln. Beim VfR kam der gesamte Angriff mit Wörmer, Schober, Zei- her(2), sowie Walter und Dr. Reinhardt, dazu noch Wagner zu Torehren. SV Waldhof— TSV Oftersheim 4:10(2:7) An diesem frostigen Dezembersonntag war es àm Vormittag für die Handballspieler doch etwas zu frisch. Mit klammen Fingern ist peudenleim beswang Boden und gegner VfL Neckarau ASV Feudenheim 2:4(1:2) Rudi Maier verhinderte Morlocks Eutfallun9 Drei Kopfballtore von Baßler und de la Vigne bezwangen die Nürnberger/ VfR Mannheim 1. FC Nürnberg 3:0 Strafraum vorgetragen. Maier, der beste Mann auf dem Platz, und Jennewein waren großartige, unermüdliche Ankurbler. Beson- ders bemerkenswert, daß der sich schon im Okfkenbach-Spiel so groß ankündigende Rudi Maier der Nürnberger Internationalen und Spielmacher Maxl Morlock restlos„in den Senkel stellte“.„Wenn Tore für Nürnberg fallen sollten, dann schießt sie die linke Sturmseite“, sagte ein Pessimist. Maier und Frank, die große Entdeckung auf dem Ver- teidigerposten, blockierten jedoch den Flügel Morlock Rapp derart sicher, daß die Nürn- berger leer ausgingen. Keuerleber und J öckel taten das übrige und Bender hatte in der Pause wohl sein Schußbein entdeckt. Im Sturm ging die größte Gefahr für die Nürnberger Abwehr von Langlotz, Baßgler Jaborilensiege in zweiler Cishocketunde Bad Nauheim KEV 3:6/ Bad Tölz— Preußen Krefeld 26:0 ihrer sehr guten Hintermannschaft einen Punkt gewinnen. Das Spiel der Adlerträger Wirkte farblos, nur Hennig im Tor zeigte einige gute Leistungen. Roth machte in der 30. Minute einen Fehler, der der Eintracht durch Dziwoki das Führungstor einbrachte. In der 42. Minute konnte Beck aus nächster Entfernung ausgleichen. HTV 46 gewann Wanderpreis Im ersten Mannheimer Hallen- Hockey- Turnier, das am Wochenende in der Halle des TSV 46 ausgetragen wurde und an dem 15 Mannschaften teilnahmen, gewann der TV 46 Heidelberg den Wanderpreis der Stadt. Die Schnelligkeit des Spieles, die stets wechselnden Situationen, die turbulen- ten Augenblicke vor den Toren, alle diese Momente könnten dazu angetan sein, diesem Sport ein Stammpublikum zu schaffen. Für die Eudrunde qualifizierten sich TG 78 Heidelberg, TV 46 Heidelberg, TSV 46 Mannheim. Germania Mannheim, SV Speyer, TSV 46 Mannheim(2. Mannschaft), TSC Darmstadt und TV Frankenthal. In der Vorschlußrunde schied TSV 46 Mann- heim gegen 46 Heidelberg aus. SV Speyer unterlag Darmstadt. Im Endspiel zwischen TSc Darmstadt und HTV 46 siegten die Heidelberger nach Verlängerung 2:1 und wurden Turniersieger, Im Kampf um den dritten Platz blieb TSV 46 Mannheim über SV Speyer 4:2 siegreich. Spanien— Argentinien 0:1 Das mit Spannung erwartete Fußball- Länderspiel endete am Sonntag vor 385 000 Zuschauern in Madrid mit einem knappen 1:0-Sieg der Gäste aus Südamerika. * hatte in der ersten Hälfte Feld vorteile. Vor dem Tor hatten die Stürmer großes Pech, Wenngleich die 0:1-Führung vollkommen in Ordnung ging. Grundverschieden hiervon waren die Lei- stungen in der zweiten Spielhälfte. Die Platzherren schienen sich etwas vorgenom- men zu haben u. drängten die Blau-Schwar- zen langsam aber sicher in die Defensive. Die zeitweise etwas ruppige Gangart, wobei beide Seiten beteiligt waren, wurde von Schiedsrichter Groß, der eine im großen und ganzen wenig befriedigende Leistung zeigte, rechtzeitig unterbunden, allerdings auf Ko- sten einiger Fehlentscheidungen, die sowohl die Augsburger, als auch die Gäste benach- teiligten. In der 70. Minute vermochte Lipponer, der überragende Mann der Waldhöfer, den durchgelaufenen Hampel nur noch regel- widrig zu stoppen. Der verhängte Elfmeter wurde von Bachl sicher verwandelt. Das war die Entscheidung. In den letzten 10 Minu- ten hatten die Waldhöfer mehrfach Aus- gleichschancen, aber Schußpech und der rest- lose Einsatz der BCAH- Hintermannschaft ver- hinderten jeglichen Torerfolg. Eine hervor- ragende Partie lieferte Rößgling als rechter Verteidiger, der dem gefährlichen Flügel- stürmer Schuller keine Chance ließ. Lippo- ner erschöpfte sich in der restlosen Bewa- chung von Biesinger, was ihm auch voll- auf gelang. Im Sturm zeigte Hohmann die auffallendste Leistung. Das Führungstor der Mannheimer hatte Hohmann geschossen. Elfmeter-Schütze Ham- pel hatte für den BCA den Ausgleichtreffer erzielt. eine Ballbehandlung sehr schwer. Aber die 22 Akteure gaben sich redlich Mühe und zeig- ten auch ein gutes Spiel, das allerdings ganz im Zeichen des Gastes stand. Zunächst ging Oftersheim durch Schuhmacher in Führung, die Freiseis ausgleichen konnte, dann nahmen die Gäste langsam aber sicher das Heft in die Hand. Bis zum Wechsel führten sie 7:2. Der SV Waldhof hatte seine Elf wieder verjüngt, aber diesen Jungen, die im Felde und Lampert aus. Löttke kam mit dem Boden nicht zurecht. Es war typisch für das instinkt- sichere Instellunglaufen der VfR- Stürmer, daß alle drei Treffer durch Kopfball fielen. Als zu Beginn die Nürnberger Außenläufer im Spielaufbau von Langlotz u. de la Vigne zu wenig behindert wurden, sah es nicht rosig für den VfR aus. Zum Glück zischten zwei Morlock-Bomben knapp über Jöckels Gehäuse. Dann kam der VfR. Lamperts erste Ecke flog durch Köpfler von Langlotz und Babßler unhaltbar in Schaffers Netz(26. Min.); schon drei Minuten später köpfte Bella einen Baßler-Strafstoß zum 2:0 ein Als in der 46. Minute de la Vigne einen Preßschlag Lam- pert— Sippel, die sich dauernd das Leben sauer machten, mit dem Kopf einlenkte, War das Spiel entschieden, denn der Club war nun nur noch ein Schatten jener Elf, die vor vier Jahren aus einem 0:3 Rückstand noch ein 3:3 gemacht hatte. Der Mannheimer Sieg wäre noch höher ausgefallen, wenn de la Vigne und Langlotz e, jein Bombe, anbttirbenlr PR Stck H Langlotz, je einmal frei vor Schaffer, ruhig und überlegt geschossen hätten. Schiedsrich- ter Eberle, Stuttgart, pfiff großzügig, aber durchweg sicher. kim. VfR Mannheim: Jöckel; Bender, Frank; Jennewein, Keuerleber, Maier; Lampert, Langlotz, Baßler, de la Vigne, Löttke. 1. FC. Nürnberg: Schaffer; Miersberger, Sippel; Berger, Baumann, Zeitler; Kapp, Morlock, Herbolzheimer, Winterstein, Ucko. Schiedsrichter: Eberle, Stuttgart. Zuschau- er 15 000. Neunte Etappe für Coste Sieger der neunten Etappe der Argen- tinien Radrundfahrt wurde am Sonnabend der Franzose Coste vor den beiden Belgiern Ockers und van Steenberger. Vierter wurde Sevillano(Argentinien). Durch seine gute Placierung behielt van Steenbergen die Zahlenspiegel Amateur-Länderpokal: Bayern— Südbaden Hessen— Westfalen Niedersachsen— Bremen Niederrhein— Rheinland 1. Amateurliga Germania Brötzingen VfB Leimen 11 Germ. Friedrichsf.— KSC Mühlb. Phön 21 SV 98 Schwetzingen— Amicitia Viernb. SV Birkenfeld— SG Kirchheim 99 Olympia Kirrlach— DSC Heidelberg 08 Hockenheim— 80 Käfertal TSG Rohrbach— FV Daxlanden FV Daxlanden 13 Germ. Friedrichsf. 12 Dsc Heidelberg 13 Germ. Brötzingen 11 Olympia Kirrlach 13 08 Hockenheim 13 KSC Mühlb./Phön. 11 SpVgg Birkenfeld 11 98 Schwetzingen 12 VfB Knielingen 12 Sd Kirchheim 13 VfB Leimen 11 Amicitia Viernh. 10 SC Käfertal 11 TSG Rohrbach 10 A-Klasse Nord: Viktoria Neckarhausen— SV Waldh (Amat.) 2:2, TSV Lützelsachsen— Form Edingen 1:1, TSV Viernheim— AS eh. denhleim 1 b 3:4, ASV Schönau— 05 Laden burg 0:1, FV Leutershausen— 98 Seckeg. heim 4:3, SV Laudenbach— S Unterfich. kenbach 4:2, VfR Mannheim(Amat.)- y Schriesheim 5:1. A-Klasse Süd: Eintracht Plankstadt— SpVgg. Kete 6:1, VfB Kurpfalz— SV Rohrhof ausge, 08 Reilingen— TSG Rheinau 3:1, VfI. Ne. karau(Amat.)— VfL Hockenheim 30, U Brühl— SC Neckarstadt 9:1, TSV 46 0 Mannheim 2:3, Sd Mannheim— Reichsbelh Mannheim 3:2. 20 11 U 1 43.9 20 25•15 159 16.17 löl 23·15 14 31:24 1310 20.25 l 0 27.20 1210 17˙21 110 26:18 122 23¼21 1242 22.22 1244 18:21 lil 12·12 gl. 10531 40% 7.40 J e S e d D H d νο n- 4 3 4 4 4 4 4 4 3 6 5 4 9 4 Führung in der Gesamtwertung. Deuschland im nigspokeat ausgeschiede Gramm konnte Siegeschance nicht Finnlands Tennismannschaft holte schon am ersten Tage des Vorrundenspiels um den Königspokal in der Tennishalle von Helsinki einen 2:0-Vorsprung, der in über- raschend sicherem Stil erkämpft wurde, da lediglich Gottfried von Cramm gegen den schnellen Finnen Sakari Salo einen Satz gewinnen konnte, während Ernst Buchholz gegen Pentti Forstman sogar nur vier Spiele holte. Im ersten Treffen zeigte sich, daß Gottfried von Cramm ohne ausreichendes Hallentraining gegen Sakari Salo keine Chance hatte. Lediglich im zweiten Satz gelangen dem deutschen Spitzenspieler eine Reihe von hervorragenden Schlägen. So fiel mit 6:1. 4:6, 6:1. 6:1 der wichtigste erste Punkt an Finnland. Noch eindeutiger unter- lag Ernst Buchholz mit 0:6, 2:6. 2:6 gegen Pentti Forsman. Buchholz fehlte jede Ein- stellung. Am zweiten Tag konnte Deutschland auf 1:2 herankommen, da von Cramm/ Göpfert zu einem schwer erkämpften, aber schließ- lich doch sicheren Fünfsatzsieg(2:6, 6:4, 4:6, 8:6, 6:1) über Sakari Salo /Pentti Forsman kamen. Noch einmal schien sich das Blatt zu Gun- sten Deutschlands zu wenden, als am Sonn- tagnachmittag im vierten Spiel der nationale Meister Ernst Buchholz den Finnen Sakaro ver werten/ Finnland gewann 32 Salo 6:4, 6:4. 2:6, 6:1 schlagen konnte uni das Gesamtresultat damit 2:2 lautete, In letzten Spiel jedoch verlor der sehr schl disponierte Spitzenspieler Gottfr. v. Cramn gegen Penni Forsman 2:6, 8:10, 4.6. Dur ihren 3:2-Sieg über Deutschland treffen d. Finnen in der zweiten Runde des Weite wWerbs auf Schweden. Phönix hatte Glück Phönix Ludwigshafen Hassia Bingen 4 (2:3) Auf vereistem Spielfeld siegte Phönix Lu. wiügshafen mit 4:3(2:3) gegen die gleichwer tige Mannschaft von Bingen. Ludwigshafen Mittelstürmer Ott köpfte in der 3. Mint zum 1:0 ein, doch der Güste-Linksauben Fuchs und Mittelstürmer Weiß brachten di unermüdlich kämpfenden Bingener mit J in Front. In der 40. Minute gelang Phöng. Stopper Pohl der Gleichstand. Bingen Rechtsaußen Beilmann erhöhte in der 4 Minute auf 2:3. Das Glück war nach den Wechsel für die Gastgeber, die in der 5. Minute durch Amann zum Ausgleich und der 77. Minute durch einen von Ott de, wandelten Hand-Elfmeter zum Siegestrefft kamen. Eckenverhältnis: 3.7 für Bingen Zuschauer: 1500. Wie erwartel:„Eiche“ wurde Herbstein. ASV Feudenheim erreicht bei Wie erwartet besiegten die Ringer von RSC Eiche Sandhofen die Bruchsaler Ger- manen klar mit 6:2 und holten sich die Herbstmeisterschaft. Die Gäste gaben sich mit zwei Punktsiegen von Stoll und A. See- burger zufrieden. Seppl Litters, Sandhofens Schwergewichtler, besiegte Bauer nach 10:20 Minuten mit Armhebel. Karl Ignor, Rokiki, Maslack, P. Weber und Rupp holten die vier restlichen Zähler. Verunglückter Ausheber verdarb Remis Im Spitzenduell Viernheim contra Bröt- zingen führten die Südhessen mit 3:1. Die Punkteteilung lag buchstäblich in den Händen des Halbschweren Michel Götz, der gegen Schubert hoch nach Punkten vorn lie- gend, einen Ausheber dem anderen folgen lieg. Im Uebereifer aber warf er sich selbst und das 4:4 war dahin. Bitteres Ende: 3:5 Niederlage auf eigener Matte! dieg und Niederlage der Mannheimer Handball-Oberligisten VfR Mannheim Sd Leutershausen 10:7/ SV Waldhof TSV Oftersheim 4:10 ganz gut operierten, fehlte vor dem Tor die Ruhe und Ueberlegtheit, sonst hätte der eine oder andere Treffer noch erzielt werden müssen. Die 2. Hälfte gestalteten die Platzherren etwas ausgeglichener, ohne allerdings, den eindeutigen 10:4 Erfolg der besonders im Angriff herrlich zusammenspielenden Ofters- heimer verhindern zu können. Schuhmacher War erfolgreichster Schütze des Siegers. Spiele der 1. Amateure SV Schwetzingen Amic. Viernheim 2:0(0:0) Ein Spiel mit vielen Höhepunkten, in dem die Platzbesitzer am Ende glückliche Sieger blieben. Die Viernheimer hatten das Pech, ein erzieltes Tor wegen Abseits annulliert und einen weiteren Treffer nicht anerkannt zu bekommen. Schwetzingen blieb in technischer Hinsicht meist hinter den Gästen zurück. Linksaußen Heim in der 55. Minute und Halb- linker Kotzian zwei Minuten später erzielten die beiden Treffer der Spargelstädter. Germ. Friedrichsfeld— Mühlb./ Phönix 2:1 Der Sieg Friedrichsfelds geht vollauf in Ordnung. Während beiderseits die Abwehr auf der Höhe war, zeigte die Läuferreihe der Gäste zeitweise Schwächen und gerade dieses Manko war es, das in erster Linie für den Sieg der Friedrichsfelder entscheidend war. Nach einer Reihe von Eckbällen gelang dem Läufer Rühle kurz vor der Pause durch Kopfball die 1:0-Führung. Als dann in der zweiten Runde Keil nach 6 Minuten Spiel- dauer auf 2:0 erhöhte war das Rennen ge- laufen. Schönthaler schoß den Gegentreffer. 08 Hockenheim— Käfertal 5:0 Eine einseitige Angelegenheit. Der Neuling Käfertal hatte nichts zu bestellen und wurde mit dem 5:0 noch einigermaßen gut bedient. Innerhalb von 8 Minuten der ersten Halbzeit fielen die ersten drei Hockenheimer Tore, Kirrlach verdienten 5:3 Sieg Endlich wieder einmal Feudenheim Wer hatte mit einem Feudenheimer de (5:3) beim KSV Kirrlach gerechnet“ Obpdl Manfred Spatz im Feder K. Martus nad Punkten unterlag, reichte es doch noch un Sieg, der vor allem Brunners Verdient 10 denn im Halbschwer überraschte er 1 mit einem„Hamburger“:(Rückfall- Spe griff). Diese Bravourleistung beflügel Bohrmann, der mit einem alen hauchdünnen— Punktsieg über Nissel de 5:3-Endstand schuf. Formverbesserungen bei Heidelber Drei Uebergewichtssiege gab es e Begegnung zwischen KSV Wiesental U. 60 Heidelberg, was zum größten Teil den 1 delbergern zu gute kam. Sie erreichten 4:4, das als gerechtfertigt bezeichnet Wel muß.— Die Ketscher holten in einen 6:2-Sieg. 1 Landesliga:(Gruppe D) Ac 79 Rohrbach— KSV 1884 Mannheim ein h Germania Ziegelhausen- S8 Eirenbe ne RSC Eiche Sandhofen II— ASV 3 5 4:4.—(Gruppe II): ASV Lampertte, 90 KSV Hemsbach 5:3.(Kreisklaste)„ r Weinheim— HSV Hockenheim 7.1, 5 115 derliebersbach— KSV Schriesheim H 5, (Gewichtheben) SRC Viernheim Neckarau II 3345:3480 Pfund. Sportkreis wählte E. Schmetil Kärlsrul Die Vertreter der 175 Sportwere iure Kreises Mannheim hielten am Sonnter e Kreistag in Seckenheim ab. Sie 7 115 ten 44 130 Mitglieder. Stellvertreten dle 90 sitzender F. Kramer berichtete über 1200 freuliche Entwicklung des Krebs ige Deutsche Mark aus Sportsroschen a0 5 men liegen auf der Sparkasze. Toto. wurden an Vereine verteilt. Aus 15 teln erhielten die Kreisvereine mi me der Fußball-Vereine 230 000 Pil, Neuwahl wurde Verbandsschiecr, mann E. Schmetzer als erster l F. Kramer als zweiter Vorsitzender 58270 K-iIo. f. 3--Penrieevve.UMILH I Sterbefälle Mannheim: Heinz Deubel Im Lohr 35; 9. 12. 52, 10.00 Uhr, friechof; Johanna Hirsch, geb. 74 Jahre, N 7,8; 9. 12.52. 11.00 Uhr, friedhof. Jahre Haupt- Bertele Haupt- Aetausgel berlag. ö auckereil. chetredal Bel. 1 Dr. E. U pyeder; F. Iökal: M. 91 F. W. 1 Schnee xdaktion; g. Gentne. laln-Ban zunale L. hannheim vr, 200 16, — J.Jahrga ur Zul Karlsri er beide ichts! 5 vor. I Uhr n entlich espräsic der Ver erträge Hamit de zundesve den Vorr dage der amtlicher er noch bächst m getstellu erst könn mieden luzwisc cer neu, llionspar gt fest che Op etz ve dundesta; r Der 1 Bonn. der Deuts dat einen des Laste Lagern le gern here aus, daß perte füt perden k dle Pflick kt dahe bene aus zausgl lr diese der Bauk lem Kap and dure! den des en. Aucl en sich Jeise W. Allen na. Ferbslose khörigen myeige un nllen die kebracht Mäktigt hen. 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