nber 1) — nausgeber: Mannheimer Morgen . bruck: Mannheimer Groß- 5. verlagsleitung: H. Bauser; dukedak teur: E. F. von Schilling; gelle Dr. K. Ackermann; Politik: . E. Kobbert: Wirtschaft: F. O. 5 nber Feuillet. w. Giles, K. Heinz; träge /in Bl. I. Eberhardt; Kommunal: aterchug 15. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: 1 Scneekloth; Land: C. Serr; Sozial- Konnte I nton: F. A. simon; Chef v. D.: ne wick dener, Banken: Sud. Bank, Rhein- Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. e Landesbank, Bad. Bank, sämtl. eim. Postsch.-Konto: Karlsruhe 1 900 16, Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43 aua! Mannheimer EA N Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1. 48, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 43, Tel. 29 38(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn, Postbezug 3,20 DN zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- „ verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr 8 en. Run, lahrgang/ Nr. 285 Seltz NOT-AUS GABE Mittwoch, 10. Dezember 1952 Preis 20 Pfg. bes, d mit eig der gin Meisteß pinay kam wieder durch en und. (P/ dpa) Die französische National- en 2 ung sprach der Regierung des Mi- cle 15 Ferpräsidenten Pinay am Dienstagabend Welt 1 0 300 gegen 291 Stimmen das Vertrauen 61 Oele. Pinay hatte am Dienstagmittag das fun A ement vor die Wahl gestellt. ihm ent- a b aer das Vertrauen auszusprechen und da- f zu ermöglichen, die bisherigen Erfolge . daß aid der Konsolidierung der Staatsfinanzen ten Gültz an der Wärtschaft im kommenden Jahr zu n bis am algen, oder ihn zu stürzen und sich da- r— dealt ait für eine andere Finanz- und Wirt- Augendig Gaftspolitik zu entscheiden. en grohe wehen al zn drittes Umsiedlungs-Programm enweise gz 5 en ien daun,(Ur) Ein drittes Programm für Um- den eller von weiteren 300.000 Heimatvertrie- nen aus den Flüchtlingslagern Schleswig- in, Niedersachsen und Bayern ist im ertriebenen ministerium vorbereitet unden. Das Programm soll um mittelbar im webluß en das jetzt laufende Umsied- ag programn ausgeführt werden und die amtzahl der Umgesiedelten in den weni- stark mit Flüchtlingen belegten Ländern 8 auf insgesamt 900.000 ingen. ing er 30 Jag n, der au inem Az Freudenberg will nicht mehr hospitieren Felnheim.(dpa) Der unabhängige Wein- ſemer Bundestagsabgeordnete R. Freu- kuberg will keine Revision gegen den Be- aß der Bundestagsfraktion der FDP ein- gen, das Hospitantenverhältnis zu ihm zu ten. Freudenberg erklärte in Weinheim, R. 95 ölaſeg er sich keiner Fraktion mehr anschlie- DMM. Aer en werde, falls es die Parteiarbeit im Bun- 434.— Ulſtstag nicht unbedingt erfordere. Wenn es pten): Zſene Wählerschaft wünschen erde er sich 310.— De den nächsten Bundestagswahlen wieder Maas unabhängiger Kandidat aufstellen lassen. Nachrichten in Kürze zen: 1. Ra donn, Bundespräsident Heuss empfing am entfälll denstag den Vorsitzenden der Deutschen An- 5 elltengewerkschaft DAG), Fritz Rettig und orstandsmitgnleder der DAG. Späthen und hu Besprechungen übel soziale Probleme Angestellten. Die Vertreter der DAG be- len dabei. daß alle Angestelltengehälter an ae gestiegenen Lebenshaltungskosten ange- chen werden müßten und eine Reform der gestelltenversicherung zugunsten der Ren- empfänger erforderlich sei. *. 2 1 odie berlin. Unter dem dringenden Verdacht. an rel. 4460 Vorbereitungen zur Entführung des echtsanwaltes Dr. Linse aus Westberlin be- st gewesen zu sein, sind von der westher- fahren er Polizei der 28jährige mehrfach vorbe- latte Heinz Görlich und die 27jährige Ur- i Gehrke festgenommen worden. * RETTET derlin. Insgesamt 15 200 Bauernfamilien ha- nach Angaben des„Untersuchungsaus- Ausses kreiheitlicher Juristen“ ihre Höfe im dich gelassen und sind aus der Sowjetzone 3 derm Westen geflüchtet. Als Ergebnis der e kucdt deren Grund in rücksichtslosen knolgungen bei Nichterfüllung des Ablie- e zu suchen sei; sollen zur Zeit — Hektar land wirtschaftlicher Nutzfläche der Sowjetzone unbewirtschaftet sein. erlorenen 1 rk. ab„ ene Der ehemalige Reichsbankpräsi- Ausweg Dr, Hjalmar Schacht traf am Dienstag — i Emladung der syrischen Regierung mit Malus zeus in Damaskus ein. Die syrische 2000 a will sich von Schacht über eine Neu- 1 der syrischen Finanzen und der Wirt- des Landes beraten lassen. eln Neu Dehli. In der vergangenen Woche wütete —. bereits gemeldet— in dem indi- 7 Frauel Er 1 5 Madras ein schwerer Wirbelsturm. —— kaechenlebe jetzt bekannt gegeben wurde., 169 5 Südens Waden 1 en forderte und unübersehbare — richtete. „ 20.30— 3 8 3 ö 2 5 5 125 0 Wetter: Weiterhin kalt und neblig 6 Jorhersage bis Donnerstagfrüh: Andauer 45. 15 ruhiger. und windschwachen Wetters; in 20.00 Ut 1 lliederungen meist neblig, höhere La- — 3 Tagestemperaturen in den Niede- Na zwischen—5 und—2 Grad. nachts meist zwischen—5 und 10 Grad. Marktberichte 5 om 9. Dezember 1952 echuhsheimer Obst- u. Gemüsesroßmarkt end. entohr in Rosenkohl gut. sonstiges fert infolge kalter Witterung schwach ange- 5 Es erzielten: Tafeläpfel A 16-25. B 10-15. 3 Feldsalat 1 155-170. II 140-155. Wollen e Rosenkohl 34-39. Möhren 13-14. 15 sellerie 20-23. Lauch 25. Petersilie 5-7. 0 eimer Gemüse- und Obstsroßmarkt 1— Bei ungünstiger Witterung reich- entre, Preise fest und weiter anziehend. 5 in Obst und Gemüse für gute Quali- len lebhaft. Zu ne g 8 en umgesetzt: u nachfolgenden Preisen wur bes müse: Bl f a 2 0 Blumenkohl ausl. Steige(12—18 Ja g walt 10-12. Karotten 12-16. Kartof- f 1 0 9, Operkohlrabi 10-14. Knoblauch kerpettich h Stück 10-14. Gewichtsware 28. b. Rock 90100. Petersilie 8-10. Rosenkohl i au ahl 14-16, rote Rüden 18-20. Ench. det eise ge bis 7½ ini. Stück 18.70 l 10.11 ge., Steies(12 Stiick Iahalt) 12.14. l, Sell„Schwarzwurzeln 70-80. Schnittlauch 9.22 8 25-40, Gewichtsware 28-32. Spinat l. 24.20 on! 910, Wirsing 12-16. Zwiebeln obst: 5 dada stete! inl. 25-88. ausl. 30-40 Wirt. tag von amm 8 22-26. Orangen ital. blond Kilo 0 5.60. span. blond kg 58-64. span. kern. 2 S 089 lüller danger 0. Datteln 150. Kastanien 38-42 lid. en ital. ke 63-66. Walnüsse ital. kg Karlsruhe: Das Gutachten bindet Ueberraschender Beschluß des Bundesverfassungsgerichts Unwillen in Bonn Karlsruhe,(m. 1. Eig. Ber.). Im Karlsruher Studentenhaus begann am Dienstag vormit- tag die für drei Tage vorgesehene öffent- liche Plenarsitzung des Bundesverfassungs- gerichtes über das vom Bundespräsidenten erbetene Rechtsgutachten wegen der Ver- einbarkeit des EVG- Vertrages und des Ge- neralvertrages mit dem Grundgesetz. Zu Beginn der Verhandlung verlas Höpker- Aschoff einen Beschluß des Bundesverfas- sungsgerichtes, nach dem jedes Gutachten des Plenums beide Senate bindet. Als Ver- treter der Bundesregierung beantragte Staatssekretär Dr. Strauß nach einer Füh- lungsnahme mit Bonn eine Vertagung der weiteren Beratung bis Mittwochnachmittag. Das Gericht gab dem Antrag statt. Das Gericht verteidigt sich Präsident Höpker-Aschoff, gab außerdem eine Erklärung bekannt. in der das Bundes- verfassungsgericht seiner Besorgnis über die in den letzten Wochen in zunehmendem Maße gefallenen herabsetzenden Aeußerun- gen Ausdruck gibt; es sei sogar unterstellt worden, daß politische Erwägungen die Ent- scheidung bestimmen könnten. Wer die Rechtssprechung des Bundesverfassungsge- richtes seit seiner Gründung verfolgt habe, müsse anerkennen, daß das Gericht sich stets von rechtlichen Erwägungen habe leiten las- sen und sorgfältig bemüht gewesen sei,, die politischen Entscheidungen von Regierung und Parlament zu respektieren. Es beruhe daher auf einer Verkennung der politischen und verfassungsrechtlichen Situation, wenn behauptet werde, daß wichtige politische Entscheidungen durch eine richterliche In- stanz getroffen würden. Auch Mutmaßungen über das voraussichtliche Ergebnis des Gut- achtensverfahrens seien aus der Luft gegrif- ken. Da die dem Gericht zur Prüfung unter- breiteten Verträge nur an der Verfassung gemessen werden könnten, ergebe sich durchaus die Möglichkeit, daß die rechtliche Auffassung der Mitglieder des Gerichtes mit Mrer politischen Beurteilung der Verträge nicht übereinstimme. 5. Der Beschluß des Bundesverfassungsge- richtes, daß alle Gutachten des Plenums beide Senate binden, soll verhindern, daß die Zuständigkeit eines bestimmten Senates aus fachfremden Erwägungen in Anspruch genommen wird.„Bei dieser Sachlage“, 80 heißt es in der Erklärung weiter,„ist es aus- geschlossen, daß bereits anhängige oder künftige Klagen, die den gleichen Gegen- stand betreffen, von einem der beiden Se- nate materiell anders entschieden werden.“ Regierungsvertreter müssen rückfragen Diese Erklärung des Bundesverfassungs- gerichtes wirkte wie eine Bombe. Staats- sekretär Dr. Strauß bat um eine kurzfristige Vertagung der Sitzung, damit die Vertreter der Bundesregierung zu der Erklärung Stellung nehmen könnten. Nach einer Füh- lungnahme mit dem Bundeskanzler und der Bundesregierung gab Staatssekretär Strauß dann die Erklärung ab, daß durch den Be- schluß des Bundesverfassungsgerichts eine neue Rechtslage geschaffen worden sei. Cha- rakter und Tragweite des vom Bundesprä- sidenten angeforderten Gutachtens seien da- mit grundlegend geandert. Die Vertreter der Bundesregierung seien nicht bevollmächtigt, an einem derartig veränderten Verfahren mitzuwirken, sie würden sich unverzüglich nach Bonn begeben, um eine Erklärung der Bundesregierung herbeizuführen. Er bean- tragte eine Unterbrechung der Sitzung bis Mittwochnachmittag. Abgeordneter Arndt widerspricht Die Vertreter der Länderregierungen von Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein schlossen sich dem Vertagungsantrag mit ähnlichen Begründungen an. Bundestagsab- geordneter Dr. Arndt widersprach als Ver- treter der SpD und der Föderalistischen Union dem Vertagungsantrag. Die Rechts- fragen seien hinreichend geklärt. Für die Entscheidungen von Rechtsfragen spielten Weisungen und Instruktionen, die die Ver- treter der Bundesregierung einholen wollten, keine Rolle. Die Vertreter der Länder Nie- dersachsen und Hessen schlossen sich dem Standpunkt Dr. Arndts an. Versorgungslücken Bundestagsabgeordneter Dr. Kopf(CDU) legte dar, sich durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes Rechtsnachteile für die Fraktionen der Koalitionsparteien er- gäben. Durch eine die Senate bindende Wir- kung des Gutachtens würden die Kläger ihrem gesetzlichen Richter entzogen. Aehn- lich argumentierte Bundestagsabgeordneter Dr. von Meerkatz(DP). Das Bundesverfassungsgericht gab nach kurzer Beratung dem Vertagungsantrag statt. Die Verhandlung wird am Mittwoch um 15 Uhr fortgesetzt. Staatssekretär Lenz: „Unzulässige Einschränkung“ Bonn.(dpa) Das Bundeskabinett trat in Bonn im Laufe des Dienstags zweimal zu- sammen, um über die durch den Karlsruher Beschluß entstandene Lage zu beraten. Die aus Karlsruhe zurückgerufenen Vertreter der Regierung waren dabei zugegen. Staats- sekretär Lenz vom Bundeskanzleramt äu- Berte, nach Auffassung der Bundesregierung sei der Beschluß eine unzulässige Ein- schränkung der richterlichen Entscheidungs- freiheit der einzelnen Senate. Erich Ollen- hauer lehnte jeden Kommentar ab, um nicht in ein schwebendes Verfahren einzugreifen. Die Spb stimme mit der Haltung ihres Ver- treters in Karlsruhe, Dr. Arndt, überein. Der Bundeskanzler hatte auch eine län- gere Ausprache mit dem Bundespräsidenten. in der Sowjetzone Grotewohl spricht von Sabotage und nennt Sündenböcke Berlin.(A. N.-Eig.-Ber.) Ministerpräsident Otto Grotewohl hat am Dienstag in allen Zeitungen der Sowjetzone einen Artikel veröffentlicht, der die bestehenden Versor- gungs schwierigkeiten in der Zone bestätigt. GFote wont gibt dann auen öffizeil bekannt, dag Versorgungsminister Hamann(LDP) und Staatssekretär Albrecht mit sofortiger Wirkung„von ihren Dienstgeschäften dis- pensiert“ worden sind. Der Leiter der Koor- dinierungs- und Kontrollstelle für Binnen- handel, Staatssekretär Stampfer(SED), ist mit entsprechenden Vollmachten als Sonder- beauftragter für die Fettversorgung einge- setzt worden. Grotewohl macht für die Mängel in der Versorgung und die Ungleichmäßigkeiten in der Verteilung Witterungseinflüsse, Sabo- tage in der Verwaltung„und 80 weiter“ verantwortlich. Zur Ueberwindung der Schwierigkeiten in der Fettversorgung nabe die Regierung angeordnet, daß in den HO- Ungewisse Ruhe in Casablanca Ueber 50 Tote und 200 Verletzte wurden Opfer der Zusammenstösse Casablanca.(up) In den französischen Be- sitzungen in Nordafrika herrschte am Diens- tag nach den blutigen Zusammenstößen der Vortage ungewisse Ruhe. In Casablanca nah- men die französischen Behörden 140 marok- kanische Gewerkschaftsführer und Mitglie- der der nationalistischen Istidlal-Partei fest. Außerdem wurden die Druckereien von drei Zeitungsverlagen besetzt. An allen wichtigen Punkten der Stadt sind Militärposten und Panzerspähwagen aufgezogen. Nach den letzten offiziellen Erhebungen sind bei den Unruhen mehr als 50 Personen ums Leben gekommen. Acht davon sind Eu- ropäer. Die Zahl der Verletzten wird auf mindestens 200 geschätzt. Das französische Kabinett hatte sich am Montagabend wegen der kritischen Situation in Nordafrika zu einer Sondersitzung zusam- mengefunden. Nach Mitteilung gut unter- richteter Kreise soll diese Sitzung den Cha- rakter einer„Kriegskonferenz“ gehabt ha- ben. Das Kabinett soll Sonder maßnahmen beschlossen haben, die in Form von Instruk- tionen an die zuständigen Generalresidenten weitergeleitet worden seien. Das französische Außenministerium macht kommunistisch orientierte Nationalisten für die Ausschreitungen in Tunesien, Marokko und Algier verantwortlich, Indirekt seien diese Unruhen ein Ergebnis der Debatte der Vereinten Nationen über Nordafrika, die nordafrikanische Extremistenkreise ermu- tigt habe, ihren Forderungen durch Unruhen Nachdruck zu verleihen. Der von den arabischen Gewerkschaften aus Protest gegen die Ermordung von Ferhet Hached ausgerufene Generalstreik hat sich sehr unterschiedlich ausgewirkt. In Tunis machte sich der Ausstand nur in dem Einge- borenenviertel bemerkbar. In dem interna- tionalen Gebiet von Tanger liegt die Arbeit im Hafen still. Sämtliche Geschäfte sind ge- schlossen. Im Gegensatz zu Casablanca kam es in Tanger bis jetzt zu keinen Ausschrei- tungen gegen Europäer. SA gegen UN-Intervention in Tunesien New Vork.(UP) Der Delegierte der Ver- nigten Staaten im politischen Hauptaus- muß der Vereinten Nationen. Philip Jessup. indigte die amerikanische Unterstützung für den von den lateinamerikanischen Staa- ten eingebrachten Kompromißgvorschlag in der Tunesienfrage an. In dem Vorschlag wer- den Frankreich und Tunis aufgefordert, ihre Verhandlungen beschleunigt fortzusetzen „mit dem Ziel, den Tunesiern Unabhängig- keit zu verschaffen“. Diese amerikanische Stellungnahme läuft praktisch auf eine Ablehnung des Vorschlags der arabischen und asiatischen Staaten hin- aus, wonach die Vereinten Nationen einen Dreier-Ausschuß ernennen sollen, der den Auftrag hat, im tunesisch- französischen Streit zu schlichten. Jessup forderte Frankreich und Tunesien auf, ihre Meinungsverschiedenheiten unter sich zu bereinigen, ohne daß die Vereinten Nationen eingreifen sollten. f Marokko protestiert bei den Vereinten Nationen New Tork.(UP) Die Führer der„Natio- nalen Front“ Französisch-Marokkos haben dem Generalsekretär der Vereinten Natio- nen, Trygve Lie, ein Telegramm zugeleitet, mit dem sie gegen die französischen Maß- nahmen in Marokko protestierten. Kabinettsumbildung in Aegypten Kairo.(UP) Ministerpräsident General Naguib hat sein Kabinett umfassend um- gebildet. Insgesamt wurden acht Minister- posten, darunter auch der Posten des Außen- ministers, neu besetzt. Der ägyptische Bot- schafter in London. Mahmud Fawzi wurde zum neuen Außenminister ernannt. Der bis- herige Außenminister Achmed Farag Tayeh Wird ägyptischer Botschafter in Indien. Nach einer offiziellen Verlautbarung er- kolgte diese Kabinettsumbildung, um die Verwirklichung wichtiger Projekte in Aegyp- ten zu gewährleisten. Wie es heißt, soll Aegypten nun in eine„produktive Periode“ hineingeführt werden. Die Umbildung wurde wenige Stunden nach dem Beschluß der Regierung bekannt- gegeben, die ägyptische Verfassung zu re- Vidieren, um sie„mit dem Geist des neuen Regimes“ in Uebereinstimmung zu bringen. Einem Sonderausschuß wurde der Auftrag übertragen, zu prüfen, ob Aegypten eine neue Verfassung benötige. Dieser Ausschuß soll auch feststellen, ob Aegypten eine Mon- archie bleiben oder eine Republik werden soll. Läden vorübergehend keine Butter mehr verkauft wird. Demnächst werde alle ver- kügbare Butter dekadenweise auf Marken abgegeben. Die Regierung habe fünfzehn Minister und Staatssekretäre an der Spitze Vorl Brigaden in die eimrenen Bezirke ge- sandt, um die Bauern zu höherer Milchab- lieferung zu veranlassen und den Aufkauf von Fleisch zu beschleunigen. Grotewohl führt den Buttermangel auch darauf zu- rück, daß„die kapitalistischen Länder“ ihre Lieferungsverträge nicht erfüllt hätten. Für die Verknappung der Margarine sei der nach dem Westen geflohene Abteilungslei- ter des Versorgungsministeriums, Handke, verantwortlich. Hinzu komme die Schäd- lingsarbeit der Westberliner Spekulanten und Hamsterer. Schiffszusammenstöße auf dem Rhein Duisburg.(UP) An zwei Stellen im Raum Düsseldorf-Duisburg ist es am Montag auf dem Niederrhein infolge des starken Nebels zu Schiffszusammenstößen gekommen. Nach Mitteilung der Wasserschutzpolizei kolli- dierten unterhalb der Krefeld- Uerdinger Rheinbrücke zwei Tal- und drei Berg- schleppzüge. Insgesamt 12 bis 15 Wasser- fahrzeuge bildeten einen Schiffsknäuel, des- sen Lösung durch die starken Nebelfelder sehr schwierig war. In der Höhe von Witt⸗ laer bei Kaiserswerth sind ein deutscher Lastkahn und ein holländisches Motorschiff zusammengstoßzen. Personen sollen an bei- den Unglücksfällen nicht zu Schaden ge- kommen sein. Ehrenurkunde für Zurückhaltung wäre besser In Berichten aus Bonn heißt es, die Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichtes, von der àn anderer Stelle dieser Ausgabe berichtet wird. habe wie eine Bombe ge- Wirkt. Die Regierung nannte den Karlsruher Beschluß„unerfindlich“ In den Wandel- gängen des Bundeshauses fallen gar Worte wie„Verfassungskrise“ und„Staatskrise“. Was ist aber eigentlich geschehen? Die Ver- sammlung aller Richter des Bundesverfas- sungsgerichtes hat, um dem Gerede vom an- geblich roten Ersten und vom angeblich schwarzen Zweiten Senat ein Ende zu set- zen, also um die Möglichkeit auszuschließen, daß sich eine der streitenden Parteien durch entsprechende Formulierung ihrer Klage ge- rade an den Senat wendet, der ihr genehmer scheint, entschieden, daß ein vom Plenum zu erstattende Gutachten beide Senate binde. Ganz streng genommen ist dieser Fall im Gesetz über das Bundesverfassungsgericht nicht vorgesehen. Es sei denn, man zieht den Paragraphen 16 heran:„Will ein Senat in einer Rechtsfrage von der in einer Entschei- dung des anderen Senates enthaltenen Rechtsauffassung abweichen, so entscheidet darüber das Plenum des Bundesverfassungs- gerichtes.“ Dagegen wird eingewandt, es liege noch von keinem Senat eine Entschei- dung vor, von der der andere abweichen könnte. Es sei denn, man nimmt die Ent- scheidung des Ersten Senats, daß über die Feststellungsklage der Oppos' tion erst ver- handelt werden könne, wenn ein Gesetz vom Bundestag beschlossen ist) Außerdem sei die Erstattung eines Gutachtens keine Entscheidung in diesem Sinne Das Bundes- verfassungsgericht hat also von sich aus eine Lücke in dem Gesetz geschlossen, mit dem es ins Leben gerufen wurde. Eigenartig ist, daß nun gerade diejenigen gegen diesen Beschluß so heftig zu Felde ziehen und auf der strengen Auslegung des Gesetzes bestehen, die sich in dem Rechts- streit um die Verfassungsmägigkeit der deutsch- alliierten Verträge gegen einen Versuch wehren, die Entscheidungsfreiheit des Bundestags durch enge Paragraphen- Auslegung zu beschneiden. Praktisch liegen die Dinge doch jetzt nicht anders, als Wenn das Bundesverfassungsgericht beschlossen hätte, dem Gutachten vor der Klage der Koalitionsparteien den Vorrang zu lassen. Formell hätte zwar das Gutachten keine bindende Kraft. Aber kann man es sich vor- stellen, daß ein Senat nach Erstattung des Gutachtens über die gleiche Frage anders enscheiden würde als das Plenum aller Richter? Man kann nur hoffen die Bundes- regierung werde in dieser Sache eine be- sonnenere Haltung einnehmen als die Koa- itionsvertreter, die in den Wandelgängen jetzt eine Staatskrise verkünden. Um sie zu vermeiden, wäre es das wichtigste, mit solch großen Worten zurückhaltend zu sein, denn gerade dadurch wird unter Umstän- den die Krise erst heraufbeschworen. Stuttgart.(dpa) Der Finanzausschuß der Verfassunggebenden Landes versammlung stimmte am Dienstag einem Vorschlag der Landesregierung zu, 95 zusätzliche Volks- schullehrerstellen zu schaffen. junge Handwerker In Frankfurt werden in einer Ausstellung die Arbeiten der Bundessieger aus einem Leistungswettbewerb der Handwerksjugend gezeigt. Die Sieger erhielten vom Bundes- präsidenten Heuss unterzeichnete Ehrenurk unden. Im Bild übergibt Bundeswirtschafts- minister Erhard die Urkunde an die Siegeri n unter den Putzmacherinnen, Erika Endru- Weit aus Wiesbaden-Bibrich. Links der Pra Uhlemeyer. sident des Zentralvorstandes des Handwerks, —— e e eee We esse 8 eee 25 Pelte 2 Mittwoch, 10. Dezember eee Nach dem Besuch in Korea „Ich werde selbst nach Korea gehen“! das war eine der zugkräftigsten Wahlparo- jen des ehemaligen Generals Eisenhower. Alle Analysen von Gunst und Mißgunst der Amerikanischen Wähler stimmten darin überein, daß Eisenhower seinen Sieg zum uten Teil der von ihm geweckten Hoffnung verdankt, er könne den koreanischen Kno- ten lösen und die kämpfenden Söhne der Vereinigten Staaten in die Heimat zurück- Führen.„Ich werde selbst nach Korea gehen“ — das war aber im Grunde nur ein Ver- sprechen des guten Willens; Eisenhower Wußte sehr wohl, wie schwer es sein wird, ein Rezept für die Erfüllung aller Hoffnun- gen zu finden. Inzwischen war Eisenhower in Korea. Auf der Rückreise hat er einige seiner künftigen engen Mitarbeiter auf den Kreuzer„Helena“, eingeladen. Der Kreuzer steuert zur Zeit auf dem Pazifik Pearl Harbour entgegen, dem Stützpunkt, mit dem sich die fatale Er- innerung an den vernichtenden Schlag der japanischen Luftwaffe gegen die amerika- nische Flotte verbindet. Niemand kann es wundern, wenn sich Eisenhower nach seinem dreitägigen Besuch an der Front und in der südkoreanischen Hauptstadt zunächst recht schweigsam ver- Hält. Schon nach seinem ersten Zusammen- treffer mit Präsident Truman wurde berich- tet, Eisenhower habe nun erst einen vollen Begriff von seinen künftigen Pflichten und Aufgaben erhalten. Die Eindrücke des Be- Suchs in Korea können nur noch mehr vor ihm aufgetürmt haben. Er war in Korea mit dem Staatspräsiden- ten Syngman Rhee zusammen. Von ihm weiß die Welt, daß er keine bescheidenen Ziele hat. Er hat um Waffen gebeten, damit er noch mehr südkoreanische Divisionen aus- rüsten kann; er hat Eisenhower versprochen, diese einheimischen Divisionen könnten nach und nach die fremden Truppen in Südkorea ersetzen. Der General Eisenhower durfte gegenüber solchen Zusicherungen skeptischer sein. Er weiß vor allem auch, warum die Vereinigten Staaten es früher abgelehnt ha- ben, die Südkoreaner militärisch besser aus- zurüsten, nämlich weil sie immer schon an- griffslustig waren und davon träumten, bis zum Lalu zu marschieren. Eisenhower hat dem Präsidenten Syugman Rhee freundlich gesagt, er wolle seine Gedankengänge prü- fen. Im übrigen war das einzige, was er Gkkentlich festgestellt hat, die Bemerkung, es könne viel zur Besserung„unserer Lage“ getan werden und es werde etwas gesche- hen. Was, das wird man erst wissen, went Eisenhower im Amt ist, also nach dem 20. Januar nächsten Jahres. Inzwischen ist von einer neuen Offensive der Vereinten Natio- nen die Rede. Das würde heißen, man will in den festgefahrenen Waftenstillstandsver- handlungen weiterkommen, indem man die militärischen Positionen verbessert. Dieses Rezept entspricht den Hoffnungen von Eisenhowers Wählern sicher nicht ganz und nach allen bisherigen Erfahrungen mit den Kommunisten sind die Aussichten, damit Erfolg zu haben, nicht eben groß. Einer der indischen Frledensvermittler bel den Vereinten Nationen hat indessen dieser Tags den Vereinigten Staaten vorgeworferi, an ihrem Verhalten seien die Bemühungen um Waffenruhe bisher gescheitert. K. Menon, der indische Delegierte, behauptet nach wie vor, die Kommunisten in Peking seien frie- densbereit, man müsse ihnen nur eine Brücke bauen. Zwischen Peking und Neu- Delhi gibt es noch einen diplomatischen Kontakt. Beruht dieser indische Optimismus also auf wirklichen Informationen? Von Europa aus sind die Gedankengänge Asiens schwer zu durchschauen; noch schwerer ist Zu erkennen, ob Peking wirklich andere Ge- danken als Moskau hat und ob es noch über die Handlungsfreiheit verfügt, eine selbstän- dige Politik zu betreiben. Richtig scheint aber nach wie vor, daß der koreanische Knoten, wenn es überhaupt eine Lösung gibt, heute kaum mehr auf dem Schlachtfeld zu lösen ist, sondern nur durch die Politik Und das dürfte nun das Thema der Bera- tungen Eisenhowers mit seinen künftigen Minister auf der„Helena“ sein. Beruhi- Send ist dabei Eisenhowers Versprechen, er 8 eine Ausweitung des Krieges verhin- ern. New Fork. John Mecloy, der frühere amerikanische Hohe Kommissar in Deutsch- land, ist vom Verwaltungsrat der zweitgröß- ten New Lorker Bank, der Chase National- bank, zum Präsidenten der Bank ausersehen. Die Sorgen des britischen Reiches Ein neuer Sparplan soll das wirtschaft liche Gleichgewicht wiederherstellen Von unserer Londoner Korrespondentin Claudia Barnwell Die Commonwealth- Premierminister neh- men manche Fragen von Downing Street mit nach Hause, die ihnen und ihren Län- dern Kopfschmerzen bereiten werden. Schwankungen in der Weltwirtschaft lassen sich nicht durch ein freundliches Hände- schütteln und Beschlüsse beseitigen, sondern durch zielbewußtes Vorgehen und nackte Tatsachen. Der Plan Die Konferenz hat nun einem Plan ihre Zustimmung gegeben, der die Einsparung von 13.000 Millionen Dollars pro Jahr vor- sieht. Entsprechend diesem Plan soll das Commonwealth Dollarausgaben einstellen für Güter, deren Produktion sich im Ster- linggebiet erweitern läßt. Mehr Weizen und Reis soll aus Indien und Pakistan kommen: Kupfer kann in Nord- und Südrhodesien gewonnen werden, und Zink in Australien. Eine größere Menge von Baumwolle könnte aus Pakistan, Nigerien, Ost- und Zentral- afrika und vielleicht auch aus Indien kom- men. Großbritannien soll seine Stahlpro- duktion erhöhen, wenn die Beschaffung von Rohmaterialien aus dem Sterlinggebiet sich vergrößern läßt. Die größten Aluminium- lager sind noch in den USA, aber das Volta- Fluß-Projekt an der Goldküste zeigt große Entwicklungsmöglichkeiten. Man kann zum Beispiel mit einer Gewinnung von 210.000 Tonnen Aluminium rechnen. Diese ehrgei- zigen Pläne haben ein Ziel im Auge, näm- lich die freie Konvertierbarkeit des Pfundes. Bei der letzten Commonwealthkonferenz im Januar dieses Jahres waren die Aussich- ten auf dem internationalen Geldmarkt 80 neblig wie die Straßen draußen vor dem Konferenzhaus. Nun aber, da es dunkler Dezember ist, scheint doch ein helles Licht einer nahenden Kreditsicherheit, und aller Augen sind auf die Konvertierbarkeit des Pfundes gerichtet.„Konvertierbarkeit“ in des Wortes weitester Bedeutung wird oft in Großbritannien als politische Waffe ge- braucht, aber im wirtschaftlichen Sinne ist de Erklärung einfach. Die sogenannte Frei- setzung des englischen Pfundes bedeutet, daß es frei auf den Weltmärkten auspen- deln kann, entsprechend dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Gegenwärtig wird sein Wert im Verhältnis zum Dollar vom Britischen Schatzamt festgesetzt, und zwar zu einem niedrigen Satz. Konferenz der Zuversicht Mr. Holland aus Neuseeland sagte, daß die jetzige Konferenz eine Konferenz der Ieh bin kein Diktator Unterhaltung unseres Korrespondenten mit dem ägyptischen Regierungschef Von unserem Korrespondenten in Kairo V. O. Kairo. Das Palais Schukar in Kairo ist der Sitz des jeweiligen Ministerpräsidenten der ägyptischen Regierung. Dasselbe wie einst die Reichskanzlei in der alten Wilhelmstraße in Berlin oder heute das Palais Schaumburg in Bonn. Man passiert leicht die von Polizi- sten bewachte Zufahrt, die in ihrer schwarzen Winteruniform mit dem roten Tarbusch an die aNe türkische Armee erinnern. In einem kleinen Portierhäuschen gibt man dem diensttuenden Beamten seine Karte ab und wird schon nach wenigen Minuten in das Se- kretariat geführt. Hier bietet sich das übliche Bild eines Vorzimmers, voll von schwatzen- den, rauchenden Menschen, dazwischen Schuhputzer, deren Dienst man hier gern in Anspruch nimmt. Orientalische Gastfreund- schaft bietet dem Fremden natürlich Kaffee oder Limonade an, um ihm das Gefühl zu geben, bei Fréunden zu sein. Neujahrsgruß Nagibs Ich war gerufen worden, um einen Neu- jahrsgruß Mohammed Nagibs für eine deut- sche Zeitung egtgegenzunehmen. Mir wurde eingeschärft, mein Aufenthalt beim Minister- präsidenten dürfe nicht länger als künk Minu- ten dauern, da wie immer seine Zeit sehr knapp bemessen ist. An der Wand Hängt eine Sammlung aller bisherigen Regierungschefs, 57 an der Zahl. In unterster Reinl einsam Mohammed Nagib, als erster, der nicht durch ein königliches Dekret mit diesem Posten betraut wurde, sondern durch den von ihm selbst eingesetzten Regentschaftsrat. „Sie haben eine gute deutsche Aus- sprache, General,“ sagte ich, als er mich freundlich lächelnd empfängt.„Ich habe in der Jugend deutsch für mich allein gelernt und benutze gern jede Gelegenheit, es wieder zu sprechen. Ich wollte 1919 nach Deutsch- land zur Ausbildung auf eine Militärschule, aber die politischen Verhältnisse erlaubten es nicht mehr.“ Seine Stimme ist weich, nicht rauh und militärisch wie bei großen Ansprachen über den Lautsprecher in der Offentlichkeit. Gerechtigkeit, Freiheit und Ordnung „Ich bin kein Diktator“, beginnt er auf meine Frage.„Hitler und Mussolini ta- ten, was sie wollten, und zwaogen ihren Wil- len andern auf. Ieh muß meine Augen offen halten auf die Umwelt. Ich muß sehr vor- sichtig sein. Wenn ich einen Fehler mache, sind sofort Mächte da, die das ausnützen Werden. Gewalt brauche ich in meinem Lande nicht anzuwenden, denn ich tue nur das, wWwas das Volk selber will, und was ich zu Anfang verkündet habe. Was wollen die Menschen? Gerechtigkeit und Freiheit, Ord- nung, einen besseren Lebensstandard, Reini- gung und Vebesserung der Verwaltung. Wir arbeiten nicht für unsern eigenen Vorteil, sondern nur für die Allgemeinheit. Ich will meinen Weg langsam gehen. Mit Druck könnte ich ihn beschleunigen. Aber wozu? Man soll natürliche Entwicklungen nicht un- natürlich vorwärtstreiben. Einige wenige Leute im Lande mögen gegen mich sein, aus Egoismus. Aber ich habe nicht nötig, gegen sie mit Gewalt vorzugehen. Wenn sie mich dazu zwingen, werde ich stark genug sein, mich durchzusetzen“. Er sagt das ohne jede Pose, ohne Theatralik, ohne sich in die Brust zu werfen oder die Augen zu rollen. Wie einst die Diktatoren. Deutschland soll verstehen lernen. „Ich hoffe sehr, daß wir die Freundschaft mit dem deutschen Volk aufrechterhalten können. Ich weiß, daß die deutsche Regie- rung in der Lage des Israel-Abkommens stark unter außenpolitischem Druck steht. Das deutsche Volk ist das einzige, zu dem wir Volles Vertrauen haben. Wir halten das Is- rael-Abkommen, wie es Ihr Kanzler Ade nauer in Luxemburg unterschrieben hat, für ein großes Unrecht an 50 Millionen Ara- bern, Sorgen Sie dafür, daß man uns in Deutschland verstehen lernt“. 5 Zuversicht, und nicht mehr der Krisen, Sei. Jedoch haben die immer vorsichtigen Fi- nanzminister des Commonwealth auf gewis- se Zahlen und Statistiken hingewiesen und vor allzu großer Zuversicht gewarnt. Das gegenwärtige Dollarguthaben, das zwar ei- nen großen Umschwung im Vergleich zu der fast katastrophalen Lage im vergangenen Januar bedeutet, ist jedoch immer noch nicht groß genug, um kühne Beschlüsse zu gewährleisten, die erforderlich sind, ehe man die Konvertierbarkeit durchführen kann. Zuerst müssen viel größere Reserven geschaffen werden, um das Risiko einer praktischen Verwirklichung dieses Konver- tierungsplanes so klein wie möglich zu machen. Zu diesem Zweck haben sich die Finanzminister des Commonwealth nun zu einem Unterausschuß zusammengefunden, das unter der Leitung von Mr. Buttler, die Pläne durchsprechen soll. Dieser Unteraus- schuß hat sich zum Ziel gesetzt, in allen Einzelheiten Pläne auszuarbeiten, die eine Stabilität des Pfundes gewährleisten sollen, und zwar durch Schaffung von neuen zu- künftigen Absatzmärkten für eine vergrö- Berte Produktion und Export nach Dollar- ländern und anderen außerhalb des Ster- linggebiets liegenden Ländern. Kopfzerbrechen Wie das wirtschaftliche Gleichgewicht Wiederhergestellt, die Dollarlücke geschlos- sen und schließlich die Konvertierbarkeit des Pfundes erreicht werden kann, darüber zerbricht man in London den Kopf. Wenn man sich in Geld schwierigkeiten befindet, danm ist es oft recht natürlich, daß man sich nach einem reichen Onkel umsieht, der ein- springen könnte, und in diesem Falle ist das Onkel Sam. Die Premierminister haben bereits ganz offen gesagt, daß ein Fonds eingerichtet werden müsse, als Basis für das freizusetzende Pfund, und daß dieser Fonds anfänglich nur mit amerikanischer Hilfe zu- stande kommen könne. Die Konferenz hat beschlossen, daß jedes Empireland sobald es möglich ist, an General Eisenhowers neue Regierung selbst herantreten wird. Man sagt, daß das neue amerikanische Schatz amt zugänglicher sein wird, wenn man sieht, daß die„Männer aus dem Empire“ ein Geschäft abschließen wollen, bestimmte Pläne anzubieten haben, und festen Rück- halt aneinander haben, wie es sich für eine gute Mannschaft gehört. Eine Familie Großbritanniens Probleme sind unlöslich mit denen des Empire verbunden. So ist es ein glückliches Vorzeichen für Großbritan- nien, daß trotz kleinerer Schwierigkeiten und Differenzen zwischen den Millionen von Menschen, die unter einer Flagge leben, die Minister des Commonwealth in Downing Street wie eine Familie zusammen arbeiten, in einem Geist, der das Wohl aller erstrebt. Schäden vielfältiger Schularten Prorektor der IH Karlsruhe empfiehlt bundeseinheitliche Regelung Karlsruhe.(M. L.-Eig.-Ber.) Bei der Jah- resfeier der Technischen Hochschule Karls- ruhe wandte sich der Prorektor Professor Dr. Hermann Backhaus gegen die verwir- rende Vielfalt der Schularten, die durch die Schulreformbestrebungen entstanden seien und auf die Dauer nicht ohne Schaden hin- genommen werden könnten. Ein großer Teil der Schulreform an deutschen Schulen seit emem halben Jahrhundert stelle einen Irr- Weg dar, begründet in der materialistischen Denkungsart der Jahrhundertwende. Von einem gleichmäßigen Bildungsniveau der jungen Studenten könne nicht mehr die Rede sein. Backhaus empfahl, frühere Fehl- entscheidungen rückgängig zu machen und die Schulfragen über die Ländergrenzen hinaus auf Bundesebene zu regeln. Er wandte sich auch gegen ein weiteres Zu- rückdrängen des humanistischen Gymna- siums, dessen Absolventen an den Techni- schen Hochschulen am besten vorwärts⸗ kämen. Professor Backhaus warnte ferner vor einer überstürzten Hochschulreform. Sie müsse sorgsam erarbeitet werden. Als wirk- same Reform bezeichnete er die Einführung „„ ͤ d d Die Ehe der Elisabeii Persemhein Roman von Vieki Baum Copyright by Droemer, Presserechte Prometheus verlag Gröbenzell 29. Fortsetzung Der Herr Geheimrat war indessen 80 Weit warm geworden, dag er das baye- rische Innenfutter seines Wesens ans Tageslicht gebracht hatte. Er küßte der HKollegenfrau die Hand, besah das Rehle mit Verwunderung und steigendem Ver- gnügen, er aß zerstreut, aber viel, er trenk Sründlich vom„Sonnentreppchen“ und fachsimpelte über Tisch so ausführlich mit dem Doktor Persenthein, daß fast keine deutschen Worte mehr in ihrem Dialog vorkamen. Sofort nach Tisch und noch vor der Zigarre zogen die Herren sich ins Sprechzimmer zurück, um den Fall Lungaus und die Ideen des Doktor Persen- thein in Ruhe durchzugehen. * Peter Karbon, der vergeblich versucht hatte, nach dem Mittagessen ein wenig zu schlafen, stand um diese Zeit unschlüs- sig an dem Fenster des riesengroßen ud erschütternd unbehaglichen Zimmers, das er im„Weißen Schwanen“ bewohnte. Es muß etwas geschehen, dachte er., und bald. Ich kann nicht für Zeit und Ewigkeit in diesem Nest sitzen bleiben.“ Er hatte Un- ruhe in sich, Heimweh nach Geschäft, Büro, Konferenzen, Reisen, Bewegung, Tätigkeit, Betrieb. Er kam sich so eingeschlafen vor, daß er sich schüttelte Ich muß mit diesem Doktor Persenthein sprechen“, dachte er ferner. Das ist kein Kunststück. Die Sache Uegt ja klar, Aber in Wahrheit hatte er das Gefühl, daß die Sache gar nicht klar lag, nicht mehr, Ich liebe Elisabeth, ja, ich liebe sie, bestätigte er sich. „Ich habe jetzt genug von dieser Aus- sicht“, dachte Karbon mißzmutig an seinem Ferister. Immer die gleichen zwei Hunde und immer der gleiche alte Mann mit Hemdärmeln und Hosenträgern, der aus der Tür kommt, die Mütze abnimmt, die Glatze kratzt, die Mütze aufsetzt und wie- der ins Haus zurückgeht. Und wie die Wei ber alle aussehen in so einer Stadt, ist denn SO etwas erlaubt?“ An dieser Stelle seiner Gedanken aber war es, daß Peter Karbon einen Schlag bekam, ach nein, nichts Zerschmetterndes oder Tragisches, nur eine kleine Ohrfeige — aber etwas, das sich nicht mehr verwi⸗ schen lieg, so nebensächlich es war. Elisa beth nämlich, die in Mantel. Hut und mit dem Marktnetz unten vorübertrieb. hob in diesem Augenblick den Kopf, sie konnte einfach nicht an dem Gasthof vorbeikom- men, ohne zu seinem Fenster hinaufzusehen, und er erkannte sie. Es war ganz unwill- küürlich, daß er vom Fenster zurücktrat ins Zimmer und da unbeweglich stehenblieb, als könne er bei einer geringen Regung schon entdeckt werden. „Na was denn?“ dachte er gleich darauf. „Sie ist arm, das wissen wir. Sie ist keine mondäne Frau, natürlich nicht. Man wird ihr Kleider kaufen, sie hat eine wunderbare Figur, man kann sie anziehen wie eine des studium generale, das den werdenden Technikern an den Technischen Hochschu- len einen Blick in andere Wissensgebiete er- mögliche und einer Ueberschätzung der Technik und der krassen materialistischen Denkweise vorbeuge. Er bedauerte, daß die Studenten von den ihnen durch das studium generale gebotenen Möglichkeiten nicht hin- reichend Gebrauch machten. Die Leistungen der Studenten seien in bedenklichem Maße zurückgegangen. Backhaus führte diesen Leistungsrück- gang auf die Beeinträchtigung der Höheren Schlilen während der Jahre 1933 bis 1947 zurück. Den Studenten empfahl er eine Ver- längerung des Studiums über die geforder- ten acht Semester hinaus. Studenten, die sich nebenbei ihr Geld zur Bestreitung des Studiums verdienen müßten, wiesen im Examen nur in seltenen Fällen gute Lei- stungen auf. Eine Vermehrung der Stipen- dien sei deshalb wünschenswert. Vom Staat müsse eine stärkere finanzielle Unterstützung der Hochschulen erfolgen. Gegenwärtig betrügen die Aufwendungen des Staates für die Hochschulen noch nicht drei Prozent der gesamten Staatsausgaben. Badens Staatsschulden werden untersue Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der von der desversammlung Baden- Württembergs ei setzte Sonderausschuß zur Untersucht Staatsschulden des früheren Landegz Bad trat dieser Tage im Beisein des ebenen badischen Finanzministers Dr. Eckert 1 seiner ersten Sitzung zusammen. 4 Nach einer vierstündigen, zum pel 1 regten Debatte zwischen Abgeordneten f, SP und der CDU beschloß der Ausschug früheren Präsidenten des Rechnungsbofb n Württemberg-Baden und Südwürtten her Dr. Karl Hoffmeister, zu beauftragen, 0 Ausschuß einen umfassenden Bericht überd Ursachen der südbadischen Staatsschlldg und die Verantwortlichkeit für deren 20 standekommen vorzulegen. Abszeordneter Alex Möller(SPD pe tete, der ganze Umfang der süüdbadischeg Staatsschulden sei erst nach dem Zusammen schluß der Länder bekannt geworden. Milte behandelte eingehend eine vertrauliche Denk. schrift des Freiburger Finanzministers r Eckert vom 10. Mai 1951, die nur dem Staab präsidenten Wohleb und dem Vorsitzende der südbadischen ODU zugegangen sel, Dab heißt es unter anderem:„Der Ausgleich Haushalt 1951 ist nur durch drastische Rib. zungen der Ausgaben und durch optimistisch Schätzungen der Steuereinnahmen erteſh Worden. Es erhebe sich nun die Frage, Sag Möller, was die südbadische Regierung n diesem Notruf des Finanzministers gen habe. Saarland im Beratenden Aussduub der Montanunion Saarbrücken,(dpa) In der Gruppe Enel ger des Beratenden Ausschusses der Monta- union wird das Saarland durch die bel Franzosen Pierre Couture und Gesten Thedrel vertreten. Couture ist Generd. direktor der Regie des Mines(Grubenpe waltung), Thedrel Sequesterverwalter de Stahlwerke in Völklingen und Neunkirchen und Vorsitzender des Saarländischen Indi- striellenverbandes. Für die Gruppe Arbeitnehmer ist Richert Rau c h ernannt worden, der nach dem As- schluß Kutschs geschäftsführender pq. sitzender der Einheitsgewerkschaft wurde Rauch ist auch auf der Liste der SPS in de neuen Landtag gewählt worden. Ueber einen saarländischen Vertreter h der Gruppe Verbraucher ist noch nicht en. schieden. Die Saarvertreter gehören französischen Delegation im Beratende Ausschuß. Neue Verhaftungen in der Tschechoslowakei London.(up). Maschinenbauminister Aug stin Kliment, sowie der ehemalige sozial- und Arbeitsminister Evzen Erban sind— wie di jugoslawische amtliche Nachrichtenagenti: „Tanjug“ am Montag meldete— im Verlauf einer neuen Säuberungswelle innerhalb det tschechoslowakischen kommunistischen ber tei verhaftet worden. Unter den Opfern der neuen Verhaftung. welle sollen sich auch der ehemalige Minister kür die nationale Sicherheit, Ladislaw Kb. priwa, General Ludwik Swoboda, der ehe- mals das Sport- und das Verteidigungsmi. sterium geleitet hat, und der am 4. Dezembet von dem Posten des Außenhandelsministen entlassene Antonin Gregor befinden. Aube diesen namentlich aufgeführten soll natd „Tanjug“ noch eine ganze Reihe Weitere hoher Parteifunktionäre und Staatsbeames verhaftet worden sein. Die ägyptische Regierung verbietet Streiks Kairo,(up). Das ägyptische Kabineſt fi. ligte ein neues Arbeitsgesetz, das Strehl grundsatzlich verbietet. Das Gesetz fr steht den Arbeitern jedoch das Recht zue nen Gesamt-Agyptischen Gewerkschaft band ins Leben zu rufen. Das neue Abel“ gesetz sieht auch die Schaffung einer Schlich tungsinstanz für Arbeitsstreitigkeiten vol, Der ägyptische Ministerpräsident Genel Naguib hat einen Militärbefehl heraus, ben, in dem angeordnet wird., daß Streu von Arbeitern und Angestellten den Milt, gerichten überwiesen werden können. Dieses Dekret ist die Ergänzung zum Kabinettbe. schluß über das neue Arbeitsrecht. — —— Prinzessin. Eine Frau, die noch in der Kü- chenschürze reizend ist.“ Er stand noch eine Weile mitten im Zim- mer, ziemlich lange, fast vier Minuten— dann nahm er Mantel und Mütze, ging hinunter und stellte sich zwischen die bei- den Oleanderbäumchen vor das Haustor, entschlossen, Elisabeth zu erwarten. „Ach“, sagte sie und blieb stehen. mit ih- rem Einkaufsnetz voll Kuchen. Sie trug Handschuhe— alle Damen in Lohwinckel trugen Handschuhe— und er fand die Wär- me ihrer Hand nicht, von der er etwas Un- bestimmtes erhofft hatte. „Wie geht's heute?“ fragte er und schloß sich im Schlenderschritt ihr an. auch sie war langsam geworden. „Danke. Gut nach Hause gekommen?“ kragte se zurück, und beide vermieden das Sie und auch das Du. Elisabeths Stimme war etwas höher als sonst, es klang ein wenig arm.. „Wir haben berühmten Besuch“, setzte sie lächelnd hinzu und hob das Netz ein Wenig. „Ja, ich weiß“, erwiderte er. Elisabeths linke Braue hatte sich selbstän- dig gemacht und nervös zu zucken begonnen. „Ist schön, daß wir uns treffen. nicht?“ sagte er. „Ja. Es war nötig“, antwortete sie ernst- haft. Er faßte ihren Arm unter, sie gingen jetzt schneller, weil der Wind hinter ihnen her- rollte, mit Staub wirbeln, Papierfetzen und gelben Lindenblättern. „Komm her“, sagte er. hier ist es ruhi- ger“. und schob sie um die Ecke der Kirche, an die Ostseite, wo es windstill war. Sie gingen schweigend bis zu dem kleinen Kreuzgang mit den Grabtafeln. und dann blieben sie stehen. Elisabeth hob das Ge- sicht zu ihm auf, lächelte und wußte selber nicht, wie flehend das aussah. Ich wollte Ihnen sagen: Das von gestern gilt nicht“, sagte sie und lächelte noch immer. „Aber Elisabeth— was denn—“ „Das alles gilt nicht, Was wir besprochen haben— gilt nicht“, flüsterte sie.„Ich kom- me hier nicht los—“ „Nein?“ fragte er gedankenverloren und schaute sie an. Erst hinterher besann er sich auf Heftigkeit und Widerspruch.„Du mußt aber loskommen, sagte er und hatte gar kei- nen Schwung. Er stimmte die Arie der ver- gangenen Nacht an.„Du kommst mit mir, du bleibst bei mir, mir werden unsinnig glücklich sein, Elisabeth“, versuchte er. Es Waren falsche Töne dazwischen. er ver- stummte. Karbon umfaßte heftig Elisabeth, um sie zu küssen. „Nicht!“ rief sie leise und erschreckt. Kar- bon 20g Hlisabeth zurück in den Kreuz- gang. Hinter einer kurzen Säule. die uralt und plump ohne Sockel aus dem Boden wuchs, nahm er sie in die Arme. Dann stan- den sie beide still und hielten den Atem an. als horchten sie auf etwas, als erwarteten sie etwas, das nicht kam— bei ihr nicht, bei ihm nicht. „Siehst du“, sagte sie ernsthaft. und das klang überaus kindlich,„es ist schon vor- bei.“ Sie lächelte noch immer.„Wie verrückt man sein kann, nicht?“ sagte sie.„Gib mir meinen Hut. Ich muß nach Hause.“ „Was soll denn jetzt sein? Wie geht's denn Weiter?“ fragte er. „Jetzt packst du ein und reist ab. Um künf Uhr fahren sie mit dem Auto fort“, sagte sie, während sie schon zu gehen be- gann, durch den Kreuzgang, um die Kir- chenecke und über die Hauptstraße, wo je- der sie sehen konnte. „Ist es dir denn lieber. wenn ich abreise?“ fragte er.: „O ja“. antwortete sie und nickte mit dem Kopf dazu. „Schön. Danm reise ſch. Aber das bedeutet nichts. Ich schreibe dir. Ich hole dich do noch Elisabeth.“ 1 plöt⸗ „Ich möchte in die Kirche“, sagte sie P 115 lich. Sie konnte nun nicht mehr. Sie 10 ihn einfach stehen, mitten unter dem Po 5 mit den steinernen Engeln, deren baroc Pausbacken er ratlos anstarrte. 5 „Schön. Dann reise ich eben“, sagte. sodann laut und bockig, zögerte 1 wanderte dann durch den staubigen WI hinüber zum„Weißen Schwanen“ Es gab für Elisabeth Persenthein Orte, an denen sie sich ungestört à len konnte: den Seitenaltar mit der I 5 Gottes in der Kirche und den Versch. Angermannshaus. Ihre Wimpern 0 noch feucht, als sie bheimkam. Im 1 zimmer saßen die beiden Doktoren und 10 ten unheimliche Mengen von Zigarren Fabriziert. Der triumphale Fall e 0 deckte in Papierstößen den Schreibt l Fensternischen, den Fußboden. e glühte von innen her, wie ein ewiges 1 Auch die Kapazität machte einen illumim ten Eindruck. 1 zum „Sie haben da einen fabelhaften Rer. pol Mann“, sagte der Geheimrat. 41s. das Tableft mit Kaffee und Spritzku 99 hereinbrachte.„Einen Prachtkerl haben. da erwischt— wissen Sie das übertge Frau Doktor? Viel zu schade für hier. 5 Mann. Da muß einmal Dampf dahinter 175 macht werden— es muß sich doch. 1 noch einmal, ein Platz finden lassen tin wenn's mur eine Assistenz an einer fgtertl digen Klinik ist, da kriegt er doch e unter die Hände, da kann er doch 5 Es ist nicht immer ein Honiglecken, hicht man's mit so einem Kerl zu tun hat, 1 Wahr, Frau Doktor? Kann ich mir 2255 Aber das eind die Leute, die wr 1 Kämpfer brauchen wir, Denker braue, wir, Leute, die lieber sterben, al Gedanken ablassen. Cortsetauns nur wel usheu⸗ Utter Fr. 285 — Zucht rreibu Joel P wurg 55 Ab gechte at Polizeiau em 6. de Volk geplünde Bankvors gllagen. torben. Gedenk Tübing Hilfsarbe er Stuc tafel ges tallhändl physikall der Ster pendet. Eine Heilbr. form da Stockhein eins ihr. dchon 26 chrenam der der auf einer und in zulegen. tend ark ſete Fläc und das Aüberhel! 30 000 Marba⸗ ill der Marbach das Kom ſerkügur mit begr de Wähn käre Lag Kaatliche wertvolle bern. Durchs Bonn. Industrie Ausnahrr gaben de gust dure Mai wur. Minuten Jerdient. 1 Bad K Ortseing: Montag durchbra und stür Strömun; gerissen agen al züchte, d Erst nac den Wag Darmst Emilie B in ihrem Ofkenbac ot auf ge kuf hin, r Lade kilung G Mord am tugetrage Darms Vontagal Lankstell gen(Kre Mersitzen and zahl deim Ge ötzlich Er ein, 0 Mark Lomplize den Kopf Verden. Zirku Alzey. * 11 Y da les Unte gen n — 283/ Mittwoch, 10. Dezember 1932 Seite —— a Blick ins Land Zuchthaus für Freiburger Bankräuber freiburg. Der 22 Jahre alte Bankräuber Paskiewicz aus Lodz wurde vom Schwurgericht Freiburg zu 15 Jahren Zucht- baus, Aberkennung der bürgerlichen Ehren- auf die Dauer von acht Jahren und pollzeiaufsicht verurteilt. Paskiewiez hatte am 6. Mai zusammen mit einem Komplicen de Volksbank in Kandern bei Lörrach aus- fündert und dabei den 77 Jahre alten Benkvorsteher Friedolin Merkt niederge- ſchlagen. Merkt war kurze Zeit später ge- norden. Gedenktafel an Altwarenhändler verkauft Tübingen. Hier wurde ein 21 Jahre alter isarbeiter verhaftet, der in einem Tübin- Studentenhaus eine Gefallenengedenk- gtel gestohlen und diese an einen Altme- talhändler verkauft hatte. Er hatte auch im Vsikalischen Institut in Tübingen und auf der Sternwarte im Schloß Altmetall ent- pendet. Eine ungewöhnliche Form des Dankes Heilbronn. In einer außergewöhnlichen form danken die männlichen Mitglieder des glockheimer Kirchenchors und Gesangver- ens ihrer Dirigentin dafür, daß sie nun ſchon zehn Jahre lang die beiden Chöre ehrenamtlich leitet. Die männlichen Mitglie- der der Chöre haben nämlich beschlossen, aut einem der Dirigentin gehörenden Brach- nd in diesem Winter einen Weinberg an- mlegen. Tenöre und Basse wollen abwech- Feind arbeiten. Die von den Bässen bearbei- ſete Fläche soll einen tiefdunklen Trollinger nd das von den Tenören bearbeitete Land Alderhellen Weißwein bringen. 80 000 DM für die Schillergesellschaft Marbach. Das Bundesinnen ministerium Fil der deutschen Schiller gesellschaft in arbach aus Mitteln des Bundessenats für das kommende Rechnungsjahr 30 000 DPM zur ſerkügung stellen. Diese Ausgabe wird da- mit begründet, daß die Gesellschaft durch de Währungsreform in eine finanzielle pre- hre Lage gekommen ist, die sie, falls keine aatliche Hilfe kommt, zwingen würde, pyertvolle Bestände des Museums zu veräu- bern. Durchschnittlich 75 DM Wochenverdienst Bonn. Der Bruttowochen verdienst für lndustriearbeiter und arbeiterinnen— mit Ausnahme des Bergbaus— betrug nach An- gaben des statistischen Bundesamtes im Au- gust durchschnittlich rund 75 DM. Gegenüber Nai wurde im August in der Woche etwa 50 ant länger gearbeitet und 1,61 DM mehr Jerdient. Mit dem Auto in die Nahe Bad Kreuznach. Auf einer Brücke am Ortseingang von Bad Kreuznach geriet am Montag ein Personenwagen ins schleudern, durchbrach das eiserne Brückengeländer und stürzte in die Nahe. Durch die starke Strömung wurde der Wagen 40 Meter mit- gerissen und ging dann unter. Augenzeugen Aagten aus, daß der Fahrer vergeblich ver- erhalb det zuchte, die verklemmten Türen zu öffnen. chen Par] rst nach sechsstündiger Arbeit gelang es, een Wagen und die Leiche zu bergen. rhaftungs e Minister islaw Ko- der ehe. ungsminl Dezember sministen n. Auber Soll nach weiterer itsbeamtet sitzende Sei, Dar sgleich un ische Rib. timistisct m erreich rage, Sagh rung nach ters gen AS8chuh op Eat, r Montan. die beiden 1 George c Genergl. rubenyer, alter der sunkirchen hen Indi- ist Richert dem Als nder Vor- Ft Wurde. PS in den rtreter h nicht en aören alt zeratendn ei ster Aug ozial- und — wie die enagentu n 1 Tabakhändlerin ermordet. Dermstadt. Die 67 jährige Tabakhändlerin milie Borngesser wurde am Montag früh in ihrem Geschäft in Egelsbach(Landkreis Okkenbach) mit einer klaffenden Kopfwunde bot aufgefunden. Die Anzeichen deuten dar- zur hin, dag sie mit dem Beil erschlagen und ar Laden ausgeraubt wurde. Nach Mit- kung des Oberstaatsanwalts soll sich der lord am Sonntag zwischen 18 und 20 Uhr tugetragen haben. Vieberfall auf Tankstelle Darmstadt. Unbekannte verübten am lontagabend einen Raubüberfall auf eine lunkstelle zwischen Langen und Sprendlin- een(Kreis Offenbach). Sie fuhren in einem fersitzer vor, verlangten zehn Liter Benzin aud zahlten mit einem größeren Geldschein. dem Geldwechseln schlug einer der beiden küötelich mit einem Eisen auf den Tankwär- r ein, raubte dessen Aktentasche mit etwa 0 Mark Bargeld und flüchtete mit seinem Vonplizen. Der Wärter mußte mit mehre- Aaken wunden ins Krankenhaus gebracht en. Arkus„Belli“ im Konkursverfahren Aney. Gegen die Inhaber des Zirkus dell“ in Alzey wurde vom Amtsgericht in das Konkursverfahren eröffnet, weil Unternehmen seinen Zahlungsverpflich- gen nicht mehr nachkommen kann. —— 18 pinett bil Streil Jesetz ge, cht zu, el⸗ chaftsvel- e Arbeit er Schlich⸗ en Vor. t Genen e rausgebe- 8 Streit n Militär- en. Dieses pinettsbe · t. — Jugoslawien— Energieland der Zukunft? Niedrigster Stromverbrauch Europas/ Internationale Erschließung der Wasserkräfte Das Energiekomitee der Europa-Kommis- sion beschäftigte sich sehr eingehend mit der brennenden Frage des internationalen Energieaustausches, nachdem es vorher die Rechtslage der Grenzkraftwerke untersuch- te, wie sie nun in deutsch-österreichischer Gemeinschaftsarbeit an Inn ud Donau ent- stehen. Nicht zuletzt auf ihren Empfehlun- gen basiert der zwischen Oesterreich und 1 ugoslawien geschlossene modus vivendi zur Schaffung eines gemeinsamen„Fahrplanes“ für die durch die Grenme zerschnittene Drauwasserkraftwerke. i Migoslawien aber ist es auch, das in den jüngsten Berichten des Komütees eine her- vorragende Rolle spielt. Schon eine im Au- gust d. J. erschienene Denkschrift über den Sremüberschmeidenden Energietransport in Europa komunt für die ausbaufähigen Was- Serkräfte Jugoslawiens auf eine Jahresar- beit von 50 Milliarden Kilowatt-Stunden, also doppelt so viel wie die Schweiz(27 Mrd.) oder um mehr als die Hälfte höher als Oesterreich(30 Mrd.). Davon sind aber in Jugoslawien erst etwa 2 Prozent ausge- nützt, meist im Nordosten des Landes, ge- gen 17 Prozent in Oesterreich und 37 Pro- zent in der Schweiz, so daß noch Energie- reserven von 48,9 Mrd. kw jährlich gegen 16,7 Mrd. in der Schweiz und 25 Mrd. kw in Oesterreich gewonnen werden können. Diese Studie hat daher bereits angeregt, dem Ausbau der jugoslawischen Wasserkräfte besonderes Augenmerk zu schenken, weil die slowenischen Kraftwerke über kurze Di- stanz Strom in den industialisierten Norden Italiens und das(wenn man von der nur langfristig auszubauenden Donau absicht) wenig Wasserkräfte besitzende östliche Oesterreich senden könnten. Damit würden die Wasserkräfte im weltlichen Oesterreich vollends für den Export nach Deutschland und Italien frei werden, nachdem Oester- reich auch beim weiteren Anwachsen seines Bedarfes erst in etwa 20 Jahren auf diesen Exportstrom zurückgreifen müßte. Das von der Europakommission herausge- gebene„Vierteljährliche Wirtschaftsbulle- tin“ faßt nun in seiner eben erschienenen jüngsten Ausgabe alle diese bisherigen For- Alfred und der Musterungsbefehl Mit Attest und Tatsachen führte e Ob Alfred Zaccone aus Chicago als über- zeugter Pazifist oder aus natürlicher Angst vor dem rauhen Ton des Kasernenhofes ge- handelt hatte, konnte bisher nicht ermittelt werden. Fest steht nur, daß er die Einbe- rufungsbehörden nicht von seinem Tod zu überzeugen vermochte, da sein Grabstein nürgends zu finden war. Die Bauchnarbe brachte es an den Tag Das gerichtliche Nachspiel zu einer einträglichen Verwechslungskomödie Eine einträgliche Verwechslungskomödie zweier Zwillingsschwestern endete vor dem Lübecker Schöffengericht mit der Verurtei- lung der einen Schwester zu fünf Monaten Gefängnis. Die 56 Jahre alten Zwillingsschwestern Gertrud und Käthe scheiterten an einer Bauchnarbe, die nur eine von ihnen aufwei- sen konnte. Diese Narbe als Unterschei- dungsmerkmal verschaffte dem Gericht schließlich Gewißheit, daß die jetzt verur- teilte Käthe ein Knieleiden ihrer Schwester dazu mißbraucht hatte, über 2000 Mark Neue Das dünnste Stahlrohr In Birmingham ist es einer Werkstätte zur Erzeugung ärztlicher Instrumente gelungen, das dünnste Stahlrohr der Welt herzustel- len. Es hat einen Außendurchmesser von 0,035 mm, ist also dünner als ein mensch- liches Haar und dient als Nadel für Spezial- Injektions- Spritzen, wie sie im Londoner Institut für Tropenmedizin gebraucht wer- den. Das Institut stellt mit einer tropischen Verwandten der gemeinen Stubenfliege Ver- suche an, die es notwendig machen, daß den Fliegen eine kleine Menge des Insektenver- tilgungsmittels DDT injiziert wird. Be- kanntlich wird die Fliege genau wie andere lästige Insekten mit der Zeit gegen DDT immer unempfindlicher, und die Unter- suchungen sollen nunmehr den Grund die- ser zunehmenden Immunität feststellen und neue Würkungsmöglichkeiten für das Insek- tenvertilgungsmittel erschließen. Ein Schlüssel dünn wie Papier Auf einer Tagung der schwedischen Er- findervereinigung wurde kürzlich ein neu- artiges, von Fabian Nilsson entwickeltes Türschloß gezeigt, dessen Schlüssel nur 0, 15 mim stark ist und aus einem Stahlblech wie eine Rasierklinge besteht. Er arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie Lochkarten-Ma- schinen und braucht daher keinen Bart, son- dern ist mit einigen ausgestanzten kleinen Löchern versehen. Bei diesem Verfahren sind vier Milliarden verschiedene Kombi- nationen möglich, so daß ein solches Schloß praktisch nur mit dem genau dazu passen- den Schlüssel geöffnet werden kann. Man steckt den Schlüssel einfach in den Oeff- nungsschlitz und zieht ihn wieder heraus, werm die Tür oder der Schrank geschlossen werden soll. Auch ist es völlig unmöglich, das Schloß mittels Sprengstoff zu öffnen, weil das„Schlüsselloch“ nur ein papier- dünner Schlitz ist. Der Schlüssel läßt sich in der Brieftasche aufbewahren. Bis auf weiteres dürften diese Schlösser nur für Kassenschränke und Safes in Frage kom- men; doch besteht die Absicht, auch einen Rente zu Unrecht zu beziehen. Gertrud, die wegen dieses Leidens eine Invalidenrente erhielt, war später noch einmal im Namen ihrer Schwester zur vertrauensärztlichen Untersuchung gegangen, so daß aktenmäßig nun auch Käthe wegen eines schweren Knie- leidens arbeitsunfähig war. Der Schwindel platzte erst, als den Beamten nach zwei Jah- ren die Aehnlichkeit der Krankengeschichte der beiden Schwestern auffiel. Gertrud wird sich in Kürze ebenfalls we- gen Betrugs und Urkundenfälschung vor Gericht verantworten müssen. Erkenntnisse und Erfind für gewöhnliche Türen geeigneten einfache- ren Typ auf den Markt zu bringen. Städte unter Kuppel-Dächern Die Stadtbewohner der Zukunft werden keine Wettersorgen mehr kennen, wenn das von Ambrose M. Richardson, Professor für Architektur an der Universität Iilionis, auf- gestellte Projekt sich als realisierbar erwei- sen sollte. Er schlägt nämlich vor, die Städte mit gewaltigen, aus durchsichtigen Plastik- polstern bestehenden Kuppeln zu überspani- nen, die— mit Helium gefüllt— in einer Höhe von 1500 m schweben und von star- ken Kabeln festgehalten werden sollen. Wind, Regen und Schnee sollen durch diese Dächer abgehalten werden, während Ven- tile für den erforderlichen Luftaustausch sorgen. Von diesem System verspricht er sich eine Revolutionierung des Wobnhaus- baus, da Dächer dadurch überflüssig werden u. auch die Hauswände sehr viel dünner ge- baut werden können. Technisch sieht Pro- fessor Richardson keine Schwierigkeiten für die Ausführung seines Projekts, doch will er sich aus fmanziellen Gründen zunächst mit einer Durchführung in kleinerem Maß- stab— etwa für einen Fußballplatz oder kleinere Ortschaften— begnügen. UdSSR nutzt Sonnenenergie In der Sowjetunion werden Versuche zur Nutzung der Sonnenenergie in der Industrie, der Landwirtschaft, der Medizin und dem Haushalt angestellt. Wie Teilnehmer der Konferenz für Heliotechnik bei der sowie tischen Akademie der Wissenschaften be- richteten, wurde bei diesen Versuchen eine Hochtemperaturanlage mit einem Spiegel konstruiert, mit der Temperaturen von über 3000 Grad erzielt wurden. Der neue Appa- rat wurde zum Schweißen von Metallen verwendet. Im Laboratorium des energeti- schen Instituts der Akademie der Wissen- schaften wurde außerdem eine Sonnenener- gieanlage mit einem Spiegel von etwa einem Meter Durchmesser konstruiert, die zum Er- hitzen von Wasser auf hundert Grad und Was sonst noch gescha g Tübingen erlebte am Montag den käl⸗ testen Tag des beginnenden Winters. Das Thermometer zeigte minus 15,3 1 8 8 in anderen Gebieten Südwest- un üd- en en eee, e 3 deutschlands herrschte am Montag starker n ee n 1 5 5 Schluß, das e Frost. In Friedrichshafen wurden minus 10 Jebertragung von Energie auf 8 Grad abgelesen, in Freudenstadt minus 9, 1 1 e eee winus 56 und in Stuttgart minus finden werde, so daß man im allgemeinen a een, mit 400 km als größte Distanz rechnen müs- se. Abschließend beschäftigt sich diese Stu- die nochmals mit Jugoslawien, das heute noch zu den Ländern mit dem niedrigsten Stromverbrauch je Kopf der Bevölkerung gehört(151 kw jährlich), so daß ein weite- rer Ausbau der Wasserkräfte um so erfolg- versprechender sei, als heimischer Bauxit damit auch zu Aluminium verarbeitet wer- den könne. Es ist anzunehmen, daß jugo- slawische Energiepläne auf internationale Förderung rechnen können. Die Mitglieder der schweizerischen Mount- Everest-Expedition, die dicht unter dem Gip- fel des höchsten Bergs der Erde umkehren mußten, befinden sich nach Mitteilung von zuständiger nepalesischer Seite auf der Rück- reise und haben ohne Zwischenfälle den Ort Namche Bazar erreicht. Etwa am 20. Dezem- ber werden sie in der nepalesischen Haupt- stadt Kathmandu erwartet. * Sechs Pariser Studenten, die vor zwei Jahren mit je fünf Dollar zu einer Welt- reise aufgebrochen waren, kehrten jetat wohlbehalten nach Paris zurück. Sie be- suchten 24 Länder und legten 49 000 Kilo- meter zurück. r Be hörden an der Nase herum 5 . n Bei einem Großfeuer auf einer Farm in 5 ee bees 8 7 5 9 5 5 der Nähe von North Creek im Staate New e, 1 Vork kamen fünf Kinder einer Farmerfa- vergangenen Jahres, als der Briefträger ihm Sprechende Autoschlüssel? N. eine Einladung zur Musterung überbrachte. Zurück kam ein ärztliches Attest. wonach Alfred mit einer schweren Migräne bett- lägerig sei. Die Einberufungsbehörde verlor„Bitte bring' mich zur näch- sten ESSO-Station“— 80 spricht der ESSO- Schlüssel- Anhänger zum Finder ver- jedoch den Mut nicht und schickte eine neue Einladung. Diesmal erhielt sie einen Brief von Alfreds Mutter. daß der Sohn schon nkl N zur Kriegsmarine eingerückt sei. Als die 5 lorener Autoschlüssel. Ein dritte Einladung kam, spielte Alfred seine 8 wohl durchdachtes System letzte Karte àus. Er ließ durch seine Mutter 273650 sorgt für schnelle Rückgabe an den Eigentümer. Nume- rierte Schlüssel-Anhänger für Kraftfahrer, Fahrparks usw. kostenlos an den ES88O-Stationen. mitteilen, daß er bei einem Autounfall ums Leben gekommen sei. Als die Einberufungs- stelle eine Todesurkunde anforderte. erhielt sie postwendend eine solche. Auf ihr war sogar das Bestattungsinstitut und die Grab- stelle angegeben. Als sich die Bundesfahndungspolizei ein- milie ums Leben. Ihre Mutter erlitt bei dem schaltete. wurde bald festgestellt, daß die versuch, die Kinder aus dem brennenden Briefe seiner Mutter, das ärztliche Attest Farmhaus zu retten, schwere Verbrennun⸗ und die Todesurkunde alle die gleiche Hand- gen. Zwei Kinder konnte sie lebend bergen. schrift aufwiesen. Als. 5 bei Al- 8 freds Mutter anklopfte, öffnete der Tote 5 25 selbst. Beim Verhör gestand er, daß er selbst Der einbeinige Albert Phaen hat am e e er eee e Sonntag von Armentiers bei Lille trotz „ meme Schnee und Kälte in seinem dreirädrigen e Wägelchen eine zweitausend Kilometer lange Pilgerreise nach Lourdes und zurück angetreten. Er will in drei Monaten zurück Sein. 2 8 2 ungen zum Zubereiten von Speisen und für andere„ Haushaltszwecke bestimmt ist. Die Lei- Die kürzlich zu Ende gegangene Jagdsal- stungsfähigkeit dieser Anlage soll der eines son im Staate Maine hat den traurigen Re- elektrischen Kochers von sechshundert Watt kord an tödlichen Jasdunfällen vom Jahre gleichen. Erprobt werden zur Zeit Sonnen- 1940 übertroffen. In diesem Jahr fielen den energieanlagen, die in der heißen Jahreszeit Geschossen der Jäger insgesamt 20 Menschen die Sonnenwärme akkumulieren und im zum Opfer. 1940 waren es„nur“ neunzehn. Winter zum Heizen von Räumen verwendet 2 Werden sollen. * Dichter Nebel war an einem Straßen- Alte Kontinentalbrücke zwi- bahnunglück schuld, bei dem in unserer schen Südamerika und Afrika Schwesterstadt Lille am Montag abend 18 Die überraschende Uebereinstimmung in Bersonen. Verletzt wurden. Das Unglück er- Flora und Fauna, die zwischen den beiden èignete sich auf einer Kreuzung. Eine voll- EKortinenten Südamerika und Afrika be- besetzte Straßenbahn überfuhr das rote steht, hat die Geologen bereits zu verschie- Haltesignal und stieg mit voller Wucht mit ei- denen Erklärungsversuchen veranlaßt, un- nem Lastkraftwagen zusammen. Der Fahrer ter denen die von Taylor und Wegener auf- der Straßenbahn erklärte, er habe wegen des gestellte Theorie eines früheren Zusammen- starken Nebels das rote Stop-Licht an der hängens und späteren Abtreibens der aus- Kreuzung nicht sehen können und den Last- einander gebrochenen Kontinente vor eini- Wagen erst gesehen, als es zum Bremsen be- gen Jahrzehnten lebhaft diskutiert wurde. reits zu spät war. Nunmehr hat der amerikanische Geologe Dr. Kenneth E. Caster von der Universitt Der ständig anwachsende Schmug⸗ Cincinnati auf Grund langjähriger Studien gel von Rasierklingen aus Deutschland nach an den Ostküsten Südamerikas diese Theo- Oesterreich deckt gegenwärtig bereits die rie als unzutreffend bezeichnet: er vertritt Hälfte des laufenden Bedarfs in Gsterreich. die Auffassung, daß gegen Ende der Trias- Die österreichische Rasierklingenindustrie oder zu Beginn der Jura- Formation, also mußte bereits drei ihrer sechs Betriebe vor etwa 130-170 Millionen Jahren, eine schließen. Um den Schmuggel zu unterbin- Landbrücke zwischen den beiden Kontinen- den und die österreichische Rasierklingen- ten bestanden hat, die den heutigen Süd- industrie zu stützen, sollen alle im Handel Atlantik überspannte und auf der ein Aus- befindlichen Klingen jetzt nachverzollt tausch von Tieren und Pflanzen stattgefun- werden. den hat. Diese haben sich dann auf beiden Seiten des Ozeans zu gleicher Zeit weiter- entwickelt, während die Landbrücke zeit- weise durch Ueberflutungen unterbrochen 5 und später ganz im Meere versunken ist. Karpfen im Eis Karpfen können während ihres Winter- schlafes ohne Schaden Temperaturen bis zu 20 Grad unter Null ertragen. Vier Monate Bei einem Brand in den Kasernen des lang erhält sich ein in einen Eisblock ein- Flugplatzes von Rapid City in Süddakota geschlossener Karpfen am Leben und ist kamen fünf Angehörige der amerikanischen nach dem Auftauen wieder frisch und mun- Luftstreitkräfte ums Leben. Sechs mußten *. In Oesterreich ist die Arbeitslosigkeit im November sprunghaft angestiegen. Nach einer Mitteilung des Sozialministeriums gab es Ende November über 176 000 Arbeitsu- chende. Das bedeutet gegenüber Oktober eine Zunahme um über 48 000. *. dich doch sie plöll, 5 8 Sie lie em Portal 1 barocke Schlag in glänzten 1 Sprech und hat⸗ rrenraucb agaus be. tisch, die rsenthelt ges Lic. luminiei“ Kerl zun Elisabell itzkuchen aben Sie berhaupt hier. def inter ge, . verflixt sen, und * anstän- Material arbeiten en, Wenn Jat, nicht denken. hrauchen. prauchen als Vong ing 10 * n 7 im bockelsmarkt beginnt die rückwärtige 8ch fort bis zu unserem großen Eckgebäude An den Planken. in unseren nunmehr 25 großen Schaufenstern sehen Sie willkommene Weihnachtsgaben für den Herrn, die Dame und das Kind— zum Münschen und zum Schenken. aufensterfront und setzt sich Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1690. O5, 1-6 ter. verletzt ins Krankenhaus geschafft werden. * 5 eee —* E *— N kin Blick vom Gockelsmarkt auf die Rückfront unseres debäudekomplexes zeigt Ihnen die soeben fertiggestellte rückwärtige Schaufensterfront. Angesichts überaus vieler Ausstellungsstücke können Sie sich nunmehr im Spazie- rengehen ein Bild davon machen, welche Kleiderfreuden Ihnen ein Besuch unserer großen Fachabteilungen bereitet * 1* 4 N* * * * * *** et Mittwoch, 10. Dezember 1952/ Nr. 280 — „Geirierlleischtrunsporte“ mit„Kühlwugen“ uuf Linie 16 Kommunalpolitische Fragen standen bei der FDP zur Debatte Stadtrat und Stadtverwaltung dosieren durch interne Sitzungen den kommunalpoli- Aschen Diskussionsstoff. Dabei ist das Pu- Blikumsinteresse rege, wie ein Aussprache- dend der FDP in der Eichbaum-Gaststätte dewiles. Stadtrat Geppert gab bekannt, daß Georg Maier an die Stelle von Wilhelm Slania auf- rücke, der laut Gemeindeordnung bei Aus- tritt aus der Fraktion sein Mandat verliere. (Ob das so glatt geht, wird die Auslegung ergeben müssen). MdB Margulies klärte auf über die Trennung von Richard Freuden- derg, der durch unfreundliche Extratouren das Gastrecht bei der FDP über das zumut- bare Maß strapaziert habe. Die Debatte in Bonn sei von der Opposition verschärft worden, weil sie keinen Weg zeigen konnte und nur kritisieren wollte. Der Emser Par- teitag habe die Einmütigkeit im liberalen Gedanken und in der anti-kollektivistischen Haltung klar bestätigt. Middelhauve mit an der Spitze der FDP be- deute keinen Rechtsruck, das werde von re- staurationsfürchtigen Kritikern nur so blind- Uings behauptet. Von dem hohen Trapez der Bundesrepu- blik wechselte man auf das Parterre der Ge- meinde. Frage: Wieso kann das Arbeitsamt Zinslose Darlehen an Beamte geben? Ant- wort: Die Arbeitsverwaltung unterliegt nicht der Stadt, sondern der Staatsaufsicht. Wieso kommt Bamberg mit einem Zehnpfennig- tarif bei der Straßenbahn aus? Frage wird grundsätzlich aufgerollt werden. Der abge- gangene Direktor des Großkraftwerks soll 40 000 DM Abfindung erhalten haben? Groß- kraftwerk ist selbständige Aktiengesell- schaft, Stadt mit 40 Prozent beteiligt, also nicht ausschlaggebend. Aktiengesellschaften pflegen vorzeitig ausscheidenden General- direktoren Abfindung zu zahlen. Warum bauen am Paradeplaz die Warenhäuser nicht? Weil ihr Verband Parole„Zurückchal- tung bei Neubauten“ ausgegeben hat; mit beiden Konzernen schweben Verhandlungen. Warum Neubau Sparkasse? Ist eigene Rechtspersönlichkeit und hält Neubau aus psychologischen Gründen für vorteilhaft. Für Heine Chronik der großen Stadt Der Gesangverein„Aurelia“ 1872 erfreute Patienten des Theresien- Krankenhauses am Sonntag mit mehreren Chorvorträgen. die 5 herzlichem Beifall aufgenommen wur- en. „Bolschewismus und Christliche Kirche in der Sicht Chinas“, Vortrag von Dr. Wilhelm Seufert am 10. Dezember. 20 Uhr. in der Matthäuskirche Neckarau. Wirtschaftshochschule. Reg.-Baudirektor Kölmel spricht über„Das Bauprojekt der Wirtschaftshochschule Mannheim im Mann- heimer Schloß“ am 11. Dezember, 17.15 Uhr in der Aula. Frauenverein. 11. Dezember, 17 Uhr im Weinzimmer des Rosengartens, Adventstee. Gewerkschaftsbund. 11. Dezember, 19.30 Uhr, Schulungsabschluß der Betriebsräte schulung im Gewerkschaftshaus. Verein für Naturkunde. 11. Dezember, 20 Uhr, Sickinger-Schule, Experimental- und Fichtbildervortrag„Wandlungen in der Auf- vom Wesen des Lichts“. Wohin gehen wir? Mittwoch 10. Dezember: Nationalheater 14.00 bis 16.15 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“; 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Csardasfürstin“, Musensaal 20.00 Uhr: Konzert der Regens- burger Domspatzen; Kunsthalle 19.30 Uhr: „Barock und Rokoko in Bayern und Schwa- den“, Vortrag von Prof. Dr. Brinckmann Freier Bund); Musikhochschule 20.00 Uhr: Leonore Mila spielt Werke von Scarlatti, Chopin u. a.; Ufa-Theater 14.30 Uhr:„Der verlorene Himmelsschlüssel“(Märchenthea- ter Kurpfalz); Sitzungssaal der Handelskam- mer 14.30 Uhr: Vortrag„Neueinstellung von Lehrlingen“ für Lehrherren und Ausbilder der gewerblichen Lehrlinge, 19.30 Uhr: der gleiche Vortrag(Vortragsreihe der Industrie- und Handelskammer„Förderung der Ausbil- der“); Amerikahaus 20.00 Uhr: Feierstunde zum Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen(Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte, deutsche Studentenvereinigung kür die Vereinten Nationen);„Amicitia“ 15.00 Uhr: Adventsfeier des Hausfrauenverbandes; Gewerbeschule C 6, 18.30 Uhr: Vortrag von Direktor Schad„Ueber neue Wege zur Was- sererschliegung“(Absolventen vereinigung der Technischen Hochschulen); Lokal„Flora“ 19.30 Uhr: Aussprache über Lastenausgleich, Hypothekengewinnabgabe, Mieterhöhung und andere Fragen(Haus- und Grundbesit- zerverein). Matthäuskirche Neckarau 20.00 Uhr: Vor- trag von Dr. Wilhelm Seufert: Bolschewis- mus und christliche Kirche in der Sicht Chinas“. Katholisches Bildungswerk. 11. Dezember 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule, Vortrag Universitätsprofessor Freih. von der Heydte über„Der Wandel des politischen Weltbildes“ Wir gratulieren! Rosa Ludwig, Mannheim- Waldhof, Waldpforte 152.(früher Große Wallstattstraße 25), wird 70 Jahre alt. Ka- roline Kreis, Mannheim, Langerötterstr. 78 (krüher U 5. 15), begeht den 80. Geburtstag. Die Eheleute Max und Barbara Schmitt, Mannheim, Kirchenstraße 18. haben silberne Hochzeit. Eumspiegel Capitol:„Die Stadt der tausend Gefahren“ Die US-Atomstadt Los Alamos in Neu- Mexiko mit ihren„Verbotenes Gelände“! und„Verseuchtes Gelände“- Warntafeln ist Schauplatz dieses themattisch nicht ganz un- aktuellen Filmes. Achse der Story, um die sich das Rad der von Regisseur Jerry Hop- per imszenierten Handlung dreht, ist die Ent- kührung des Kindes eines amerikanischen Atomwissenschaftlers durch eine„feindliche“ Splonagegruppe, die damit kernphysikali- sche Geheimnisse vom Vater zu erpressen sucht. Dramatisiert wird die Sache durch den Wettlauf mit der Zeit um die Aufspürung der„un- amerikanischen( Agenten durch die US-Spionageabwehr auf der einen Seite und um das Leben des geraubten Jungen durch die Eltern auf der anderen. Die stoffliche Anlage des Bildstreifens ist nicht ohne dra- matische Reize, doch wird sie in ihrer dra- maturgischen Entwicklung etwas ungelenk und zu gewaltsam in Rächtung auf eine 5-Minuten-vor-Zzwrölf- Spannung zurechtge- bogen. Dud. Alhambra:„Mikosch rückt ein“ Trotz der Superbombenlustspielkanonen- Besetzung ein auf Operette servierter Militär- schwank, der nichts Neues sagt und auch in seiner Idee auf das fast schon zu sehr bewährte Barras- Altertum zurückgreift. Den zivilen Sektor verkörpern diesmal zur Abwechslung adlige Gutsbesitzerinnen und Barone in der Puszta, während der echt ungarische Schweine- hirt als Rekrut oft gesehene Späßlein macht und die verschiedenen Liebespaare sich pro- grammgemäßg zum Schluß in die Arme sinken. Die originellsten, weil ausgezeichnet paro- dierten Figuren dürften drei preußische Offi- ziere mit Kommiß-Schmiß und Monokel sein. (B. Fritz, W. Donberg und Gerd Frickhöffer). die sich mit echter Komik durch das gemüt- liche K. u. K.-Soldatenleben schnarren. Heli Finkenzeller, Oskar Sima. Georg Thomalla. Paul Klinger, Paul Hörbiger und Willy Fritsch machen gute Miene zum bösen Spiel, dessen Drehbuch Bobby Lüthge schrieb und bei dem J. A. Hübler-Kahla Regie führte. das Gebäude A 1 interessiert sich eine Pri- vatflrma. Was kann getan werden, um Fehl- Ankäufe der Kunsthalle zu verhindern? Die Kunsthalle müsse Künstler fördern, aber auch sammeln, was stark in Anspruch ge- nommenen Menschen eine Erquickung gebe. Die Ankäufe würden zu sehr von Fachleu- ten beeinflußt, die die Aufnahmefähigkeit der Bevölkerung nicht richtig beurteilen. FDP-Contra im Kulturausschuß allein auf Weiter Flur. Herbe Kritik an moderner Aus- druckskunst sing mit„dem“ Engel ins Ge- richt. Geraten wurde, Geduld haben und die Eindrücke sich setzen lassen. Weitere Diskussionsgegenstnde: die„Ge- krierfleischtransporte“ der„Kühlwagen“ auf die Rheinau, gemeint die neuen Wagen der Linie 16 und deren mangelnhafte Beheizung. Und überhaupt die Fahrdisziplin: Irgendwo riefe irgendwer bei gut besetzten Wagen in die Nacht„vorne einsteigen, die hintere werre abghenkt“, das beweise wenig Rück- sicht auf Fahrgäste. Besonders ausgiebig wurde dem Friedensplatz der Krieg erklärt als einer angeblich völlig verfehlten Maß- nahme. Die Einführung eines echten Kreisel- verkehrs wurde verlangt. Und in der Innen- stadt solle Busverkehr die störende Straßen- bahn verdrängen. Aus Rentabilitätsgründen könne die gute alte Straßenbahn mit Unter- bau und Oberleitung noch nicht entbehrt werden. Die„Grüne Welle“ könne auch nicht allein den Verkehr erleichtern, die Radfah- rer störten sehr, und die neuen Unterstell- dächer schützten den Kopf, aber nicht die Füße. Die Stadträte Geppert, Henning, Meisner, Professor Dr. Schüle und Bundestagsabge- ordneter Margulies standen Rede und Ant- Wort. Beigeordneter Riedel präzisierte seine grundsätzliche Auffassung: Selbstverständ- lich müsse eine Stadt ausführende Beamte haben, tüchtige Fachleute. Die Willensbil- dung gehöre in die Hände der Mandatare, die sich von Zeit zu Zeit der Kritik der All- gemeinheit stellen. Einige Zwischenfrager wurden zur Teilnahme an Stadtrats- und Ausschußsitzungen, soweit öffentlich, einge- laden.(Stoßseufzer des Berichterstatters: Interessiert euch, nur das bekundete Inter- esse wird ernst genommen). Ff. Wk. Groß und klein begeistert von„Kalif Storch“ Die Rheinauschule mit Franz Freiburger als Initiator kann ihrer bisherigen Erfolgs- serie auf kulturellem Gebiet durch die Auf- führung des Märchenspiels Kalif Storch von Karl Werner Hahn ein neues Lorbeerblatt hinzufügen. Mit Begeisterung machten sich die Darsteller von der Klasse VIIIa Rhei- nau 1 an ihre Aufgabe, zur stürmischen Freude des vollbesetzten Hauses, so daß sie ihr Bestes gaben. Ein außerordentlich glück- ches Zusammenwirken der effektvollen Beleuchtung, der von Brigitte Freiburger ent- worfenen, reizenden Kostüme, der von Schü- lern und Lehrern gemeinsam entworfenen Bühnenbilder und der von Uhrig geschaffe- nen Tiermasken garantierte den großen Er- folg, der ein rechtes Weihnachtsgeschenk für Aufführende und Besucher bedeutete. Am Donnerstag(19.30 Uhr) letzte Auf- führung in der Rheinauer Mädchenturn- halle. Foto: Häuber VORVWEHNACHTLICCHE S NMANNH ELN Aus dem Polizeibericht Aufgefahren. Ein 23jähriger Motorradfah- rer bemerkte einen vorschriftsgemäß abge- stellten und beleuchteten Müllwagen auf der Relaisstraße in Rheinau zu spät und fuhr auf ihn auf. Mit schweren Verletzungen wurde der Motorradfahrer ins Krankenhaus gebracht. Es besteht Lebensgefahr. En passant. In Feudenheim wurde ein 35jäh- riger Fußgänger beim Einsteigen in die Stra- Benbahn von einem vorbeifahrenden PRwW erfaßt und zu Boden geschleudert: er erlitt Schädel- und Schulterprellungen.— Beim Ueberqueren der Zähringerstraße in Secken- heim lief ein zehnjähriger Junge in die Fahrbahn eines Personenkraftwagens und wurde auf die Fahrbahn geschleudert. Er erlitt eine Gehirnerschütterung, eine Kopf- wunde und Hautabschürfungen.— An die Wand. In der Neckarstadt stürzte ein 50jäh- riger aus noch unbekannten Gründen gegen eine Hauswand und zog sich dabei derartige Verletzungen am Auge und an der Nase zu, daß er ins Krankenhaus aufgenommen wer- den mußte.— Unter dem Verdacht einer Alkohol vergiftung wurde ein 25jähriger ins Krankenhaus eingeliefert. Angeblich will er zusammen mit zwei anderen jungen Leu- ten eine Flasche Schnaps getrunken haben, die er in einem Lebensmittelgeschäft ge- kauft hatte. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.— Süße Beute. Im Vor- raum eines Lichtspieltheaters hatte ein Mann für kurze Zeit einen Koffer mit Süß- waren im Werte von 150 DM abgestellt. Als er wieder danach greifen wollte. war der Koffer verschwunden. „Tag der Alten“, Unter dem grün-weiß- grünen Firmensymbol der Zellstofffabrik Waldhof gab Direktor Dr. Weber seinen Bericht vom Aufbau des stark lädierten Werkes. Sein Dank galt den Pen- sionären für Arbeitstreue, freudig nahmen Neupensionäre redlichverdiente Urkunden in Empfang. Betriebsratsvorsitzender Hch. — Schenkel unterstrich Bedeutung der neige. schaffenen Altersversorgung. Oberregte. rungsrat Dewald, Gewerbeaufsichtzn Karlsuhe, erinnerte an Zeiten, da seng Stelle durch Lebensmittelzuteilungen n Wiederaufleben des Weltunternehmens el griff. Stadtrat Litters dankte für muster. — Ein teurer Schleier ist der graue dg gelbliche Schleier auf der Wäsche. Diese Rab ablagerung zerstört das Gewebe. Dr. Thom son's Schwan- Pulver mit„Gewebe- Elixier en stärkt“ und Intensiv-Lichtbleiche gibt für nu 40 Pf. schwanweiſße Wäsche ohne Schleie gültige Werksvorsorge. In einem bunten Programm trugen eigene Kräfte zur Sti. mungssteigerung bei. Jubilarehrung im Stahlwerk Mannbeln Im Beisein zahlreicher Ehrengäste wurden am Samstag die neuen, modern eingeric. teten Wasch-, Bade- und Umkleideraum des Sozlalgebäudes an die Belegschaft de Stahlwerkes Mannheim übergeben, dere Umbau von Architekt Rupp geleitet wurd Anschließend wurden 19 Jubilare geen die seit 40 und 25 Jahren bei der Firm arbeiten und die Direktor Dr. Esser in sel. ner Ansprache herzlich begrüßte. Der Welt Teil der Feier wurde von Kräften des Na. tionaltheaters bestritten. Ehrenmitglied. Der Beirat der Industrie- und Handelskammer Mannheim hat Gene- raldirektor i. R. Professor Dr. Dr. Ing. e, h F. Marguerre, Mannheim, zu seinem Ehren- mitglied ernannt. Verlängerung der Gültigkeit. Stadtkreis nehmen die zuständigen Unter- stützungsabteilungen des Wohlfahrtsamtes persönliche Anträge auf Verlängerung der mit Ende 1952 ablaufenden Schwerbe schädigtenausweise gegen Vorlage des neue. sten Rentenbescheides ab sofort entgegen Ludwigshalen im Spiegel des Tages Früh übt sich. In der Bahnhofshalle wur- de eine 16jährige festgenommen, die einer Frau aus der Gartenstadt 250 Mark gestohlen hatte. Schwein gestohlen. In der Nacht wurde aus dem Stall eines Bauernhofes in Rhein- gönheim ein schlachtreifes Schwein in einem Gewicht von 220 Pfund gestohlen. Aurraunc N. BEScSHNW ERDEN Keine Gratifikation Warum erhalten deutsche Angestellte bei amerikanischen Dienststellen keine Weih- nachtsgratifikation? Sind sie keine Angestell- ten, die der öffentlichen Sache, dem Staate dienen? Warum werden sie den übrigen Angestellten des Bundes, der Länder oder Gemeinden in dieser Hinsicht nicht gleich- gestellt? Zu dieser Frage sollte einmal allge- mein Stellung genommen werden. Es wäre interessant die öffentliche Meinung und ganz besonders die Meinung des Besatzungskosten- amtes zu hören, das die Lohn- und Gehalts- Verrechnung dieser Angestellten vornimmt. Schilder sind da Die am 26. November erschienene Zuschrift „Gefährlicher Schulweg“, gab uns Veranlas- sung, die Angelegenheit näher zu überprüfen. Die Angabe des Verfassers, daß„kein auf die Schule hinweisendes Warnschild“ vorhanden ist, trifft nicht zu. Die beiden üblichen Warn- schilder„Schule“ sind vorhanden. Außerdem sind noch zwei Schilder mit der Aufschrift „Kirche“ in etwa 60 m Entfernung von den Schulschildern nicht zu übersehen.— Beob- achtungen ließen allerdings erkennen, daß zahlreiche Kraftfahrzeuge, besonders Mili- tärkahrzeuge, in der zur Zeit stark befah- renen Wormser Straße die Warnschilder vor der Schule kaum beachten und wenig Rück- sicht walten lassen. Der Rektor der Käfer- talschule hat sich inzwischen mit dem zustän- digen 12. Polizei-Revier in Verbindung ge- Setzt. Es wurde ihm zugesichert, daß das Möglichste getan werden wird. Stadtschulamt Wunsch schon erfüllt Bereits ab 3. November hat der 7.28 Uhr ab Käfertal fahrende Verdichtungszug der Straßenbahn einen zweiten Beiwagen und außerdem wurde 7.33 Uhr ab Käfertal ein E- Wagen eingelegt. Den Wünschen des Eim- senders wurde also schon zwei Tage vor der Veröffentlichung Rechnung getragen. Der Bahnsteig an der Haltestelle Eisenlohr- straße für die Fahrtrichtung nach Käfertal wird um einige Meter verlängert, so daß für alle Fälle genügend Platz zum Ein- und Aussteigen vorhanden ist. gez. Trumpfheller, Bürgermeister Kalte Wagen Die Heizung der Straßenbahn- Triebwagen erfolgt durch Wärmentwicklung in den un- ter den Sitzbänken befindlichen Fahr- und Brems widerständen. Es wird nur beim An- fahren und Bremsen der Wagen Wärme er- zeugt. Befinden sich die Wagen im Betrieb, so können sie auch bei strenger Kälte aus- reichend geheizt werden, da durch das häu- kige Halten an Haltestellen und das damit verbundene Bremsen und Anfahren in den Widerständen ausreichende elektrische Ener- gien in Wärme umgesetzt werden. Da die nach Theaterschluß verwendeten Wagen un- mittelbar vorher aus den Betriebsbahnhöfen ausfahren und noch kurze Zeit an der Halte- stelle Kurpfalzbrücke auf die Theaterbesu- cher warten, ist es ohne Aenderung der be- stehenden Heizeinrichtung nicht möglich, schon vor Fahrtbeginn im Wageninnern die gewünschten Wärmegrade zu erreichen. Um den Beschwerden des Theaterpublikums ab- zuhelfen, werden wir die Theaterwagen mit einer ergänzenden Heizungseinrichtung ver- sehen, die auch ein Vorheizen der Wagen ermöglicht. gez. Trumpfheller, Bürgermeister. Contra contra Auf unsere„Pro- und contra“-Veröf- kentlichungen zu dem Vorschlag des Le- Sers F. S., gemeinsam die Synagoge wieder- aufzubauen als eine Geste der Versöhnung und den Bau als Tempel für konfessions- ungebundene Religiösität zu betrachten, erhielten wir folgende Zuschrift: Ohne in die Debatte selbst eingreifen zu wollen, möchte ich doch im Hinblick auf ahnliche in Ihrer Tageszeitung zur Sprache gebrachte Probleme vöm Herzen reden: Je- desmal bin ich entsetzt über die wie Gift- schlangen züngelnde Selbstsucht, die sich sofort zu Wort meldet, sobald ein Mensch, wie auch F. S. am 26. November, einen human- ethischen Vorschlag macht. Es ist immer wieder ein trostloser Beweis, daß die meisten Menschen nichts gelernt haben aus den Katastrophen der vergangenen Zeit und sich ihre menschliche Substanz in nichts ge- bessert hat. Ist es denn überhaupt notwen- dig, daß derart unsachliche Zuschriften in die Oeffentlichkeit einer Zeitung gelangen, wo sie doch immerhin einen wenig wün- schenswerten Einfluß ausüben? K. S. Freireligiöse Landesgemeinde. Am Sams- tag, 10 Uhr, weiht die Freireligiöse Landes- gemeinde der Pfalz das Johannes-Ronge- Haus in der Wörthstraße 6a ein. Die Fest- ansprache wird Landesprediger Dr. Bonneß halten. „Esperanto- Grupo“, Zur Zamenhoffeier am Samstag um 20 Uhr in der„Republik“, Ar- nulfstraße 40, sind alle Esperanto-Freunde eingeladen. Phönix-Leichtathleten. Am Sonntag, 20 Uhr ist im„Großen Bürgerbräu“ die Meister- schaftsfeier der Leichtathletik-Abteilung des S. V. Phönix. Schiffsverkehr im November. 1 118 Schiffe (je 559 ankommende und auslaufende) pas- sierten im letzten Monat den Ludwigshafener Hafen, heißt es in dem Bericht des Statisti- schen Landesamtes Rheinland-Pfalz. Witwe ohne Geld. Wegen Zechbetrug wur- de eine 59jährige Witwe festgenommen, die in einer Gaststätte eine Zeche von 18 Mark machte ohne sie bezahlen zu können. Justizrat Wagner vor Erfindern Zu einem Vortrag über Erfindungen von Arbeitnehmern hatte der Bund angestellter Akademiker in der Industriegewęrkschaft Chemie, Papier und Keramik zahlreiche Ludwigshafener Erfinder eingeladen, Justiz- rat Fr. W. Wagner, Mitglied des Bundes- tages, berichtete im Feierabendhaus der BASF über den Gesetzentwurf der Arbeit- nehmer- Erfindungen, der gegenwärtig von einem von ihm geleiteten Bundestagsaus- schuß behandelt wird. Er sagte, daß er außerordentlich dankbar sei, über dieses Thema mit Erfindern zu sprechen, damit er bei seiner Arbeit stets den Wünschen der schaffenden Menschen Rechnung tragen körme. Teuer bezahlte Kohlen Das Ludwigshafener Schöffengericht ver- Urteilte gestern den 25jährigen Autoschlos- ser Josef Kirchner wegen zweier einfacher und zweier schwerer Diebstähle im Rückfall zu einer Gefängniss safe von zwei Jahren. Kirchner hatte unter anderem gemeinsam mit zwel älteren, mehrmals vorbestraften Angeklagten eine nicht mehr genau festul. stellende Menge Kohlen bei einer Firma i Kaiser wörth-Hafen gestohlen und mit Hit eines motorisierten Mittelsmannes, der e. gen Hehlerei zu einer Geldstrafe von d Mark verurteilt wurde, verkauft. Die Mitangeklagten Richard Reiß ut Willi Dietrich erhielten ein Jahr bzw, el Jahr und vier Monate Gefängnis. Silbernadel an HBV-Jubilare Die Gewerkschaft Handel, Banken Versicherungen, Ortsverwaltung Ludi hafen ehrte am Montagabend in der Fb bahnerkantine, Bismarckstr., 32 Mitglied für 25jährige aktive Tätigkeit. Der erst Vorstand Franz Baser überreichte die 15 kunden und silbernen Ehrennadeln. nf den Gratulanten waren auch Emil Unze der Landesleiter des HBV, DGB-Kreiseot. sitzender Alfred Käseberg und Henn) Hut Ein Vortrag von Karl König über seine Sti dienfahrt nach Amerika führte zu einer al- geregten Diskussion. Die Kurbel:„Aufstand im Zuchthaus, Gute Milieu- Schilderung mit hartsesottene Gaunern, erstmalig Gestrauchelten. 1 Besserung durch den Umgang 5 Wird, mit Spitzeln und mit einem Opa, n nach 20 jähriger Haft entlassen. wieder 5 Hause“ zurück will. Im Mittelpunkt. Pfarrer, verständnisvoll. hilfsbereit und ul, erschrocken. Etwas viel Sentimentslitat, Heli-Theater:„Strafsache Thelma. Eine thematisch so verworrene.. lerisch auch dann, wenn der Zuschauer.. ken müßte, daß gelogen wird, zu N schauspielerte Geschichte, daß der en nach dem Lesen des Programms e lich wird. In den Hauptrollen: Barbars 11 Wyyck als geheimnisvolle Ganz weltdame 5 halbweltlicher Vergangenheit und Kur el dem Tode auftauchendem Edelmut. 5 Cory als liebender Staatsanwalt. dessen fü teinahme zu seiner Amtsenthebung 1 und eine gut gezeichnete Atmosphäre 10 amerikanischen Gerichtsverfahrens. UR DERBER0 8. lenk bini Nati , Für den“ 0. Dezember 1952 Seite 2 und Spiel 1 Niiier von ali wurde wiedergewähli Eishockey- Meisterschaft bringt sieben Paarungen Kämpfe um die deutsche Eishockey- II erschaft werden am Mittwoch, Freitag, Frankfurter„Römer“ wählte das Nationale kämpfern für ihren Einsatz und vorbild stag und Sonntag zt. Da der Tabellenführer E. V. Füs- einer spielt, wird der Krefelder E ies übernehmen, da er am Mittwoch gegen Pische Periode von vier Jahren sein Prä- 2 etc und am Samstag gegen die sidium. Uater dem Beifall des Hauses und meister 8.0. Riessersee wird mit einem gehören der grei 8 britischen Schwergewichtsmeister über den E. V. Rosenheim Anschluß 5 2 Mecl e 55 Williams..„Kid“ Matthews in dle Spitzengruppe erhalten bas Programm: Mittwoch: Krefelder E. V. Präsident wieder dem neuen Präsidium an. Preußen Krefeld; Bad Tölz— E. V. Rosen- 23 VIL. Bad Nauheim— Düsseldorfer EG; Freitag: Preußen Krefeld— Düsseldorfer EG J annsen, en Köln); Samstag: Krefelder EV— Düssel- Bernhard Baier, Georg Dietrich, GuySchmidt, brker EG; Sc Riessersee— EV Rosenheim; Sonntag: VfL Bad Nauheim— EC Bad Tölz. bert Kunze und Pr. Gustav Rau. NOK-Jahres versammlung ohne große Diskussionen Ehrung für Diem wird vorbereitet traditionsreichen In einem Rückblick auf das Olympiajahr Bürgersaal des dankte von Halt allen deutschen Olympia- mit sieben Spielen Komitee für Deutschland am Samstag auf liche Haltung. Sein Dank galt auch der überaus harmonisch verlaufenen Bundesregierung und nicht zuletzt der Deutschen Olympischen Gesellschaft für ihre finanzielle Unterstützung. Besonders herzliche Worte fand er für Professor Dr. Diem, der nach 50jähriger olympischer Arbeit das Amt des Schriftführers mit Rücksicht auf sein Alter niedergelegt habe. Halt sagte:„Er ist unser aller Vorbild und bleibt unser Vorbild und wir werden uns überlegen, in welcher Form wir seine be- sondere Ehrung noch vornehmen körnen.“ Z. V. die Hauptversammlung für die nächste olym- Sport in Kürze er Akklamation wurde Dr. Karl Ritter Werner Wiegand trifft am Mittwochabend von Halt erneut Präsident. Außer ihm in der Londoner Harringay-Arena auf den Johnny Lebenszeit und Willi Daume als DSB(USA), der wegen einer Verletzung nicht an- treten kann. Der deutsche Eishockeyverband beschloß Preußen Krefeld für internationale Freund- schaftsspiele sowohl im In- als auch im Aus- land zu sperren. Grund für diese Maßnahme war das Punktspiel am Samstagabend in Dr. Walter Kolb, Dr. Walter Wülfing, Her- Füssen, das die Preußen mit 0:26 Toren ver- loren, weil sie zur„Schonung“ der Stamm- Als Beisitzer wurden gewählt: Dr. Peco Bauwens, Dr. Max Danz, Dr. Hermann Direktor Garbe(beide Doc), spieler mit einer aus Junioren zusammen- gesetzten Mannschaft antraten. Wimbledonsieger Frank Segdman(Austra- lien) unterlag in Melbourne im Endspiel der Tennismeisterschaften von Viktoria zur Ent- täuschung von 6000 Zuschauern gegen den Amerikaner Vic Seixas, der ein hervor- ragendes Angriffspiel zeigte, 6:8, 6:3, 3:6, 4:6. Die beiden Belgier Rik van Steenbergen und Stan Ockers liegen auch nach der zehn- ten Etappe der argentinischen Radrundfahrt ungefährdet an der Spitze und scheinen ei- nem sicheren Doppelsieg entgegen zu fahren. Die zehnte Etappe wurde von dem Holländer Henk Faanhof gewonnen. Karl Weimer wur- de mit 13 Minuten Rückstand 52.. Nach Rheinland-Pfalz beantragte nun auch der westdeutsche Fußball-Verband(WIV) Fußball-Bund die Einberufung eines orden lichen Bundestages zur Behandlung der Berufsspielerfrage.. Der Frankfurter Theo Intra stürzte dei einef 145-Minuten-Mannschaftsrennen Kopenhagen schwer gegen die Bahnumran- dung und wurde bewußtlos weggetrage Die Verletzungen sind jedoch, nach der er- sten Untersuchung, nicht schwer. 8 Exweltmeister Max Schmeling errang auf der Bundes-Pelztierschau in Kiel erneut einen großen züichterischen Erfolg. Acht von mi ausgestellte lebende Nerze erhielten. unter 200 Tieren sechs erste Preise. Zur Ehrung von Paul Greifzu wurde an der Rennbahnstrecke in Dessau, wo Greifzu am 10. Mai ds. Jahres tödlich verunglückte, ein Ehrenmal errichtet An der feierliche Enthüllung nahmen aus dem Westen Wage meister Toni Ulmen Oüsseldorf), Fritz Rieß(Nürnberg) und AvD- Schatzmeister Baller teil. 5 Für den; en Unter- hrtsamtes dei d bzw. enn re ken und Ludwigs er Eisen: Aitgliedet der erste die Ui n. Uu i Unger, Kreisvor- my Roos. eine Stu: einer an ſchthaus esottenen! n, deren erschwert! Opa, dern ler wwe inkt del und un- alität. al 0 1. 3 5. Zeichnungsangebot Die Bundesrepublik Deutschland begibt zur Konsolidierung von kurzfristigen Verbindlichkeiten, die sie für die finonzierung„ von Ausgaben för Werbende Zwecke eingegangen ist, auf Grund des Gesetzes vom 25. Juni 1952(8 Bl. II S. 605) eine 50% Anleihe im Betrage von DM 500 000 000,—. Die vorstehend bezeichneten DM 500 000 000, der Anleihe Werden durch das unterzeichnete Konsortium zur öffenflichen Zeichnung aufgelegt. Die Obernahme eines Betrages von DM 400 000 000, ist vom Konsortium zugesagt worden. Szücke verfügung: Ausstuftung der Anleihe Die Anleihe wird in Stücken von DM 100, 500, 1000, 5000, 10000 5 100000 ausgefertigt. Sämtliche Stöcke lauten quf den In- aber. Stückelung: Verzinsung: Die Verzinsung der Anleihe beträgt jährlich 5%. Die Zinsen sind halbjährlich nachträglich am J. Joni und I. Dezember jeden Jahres zahlbar. Der erste Zinsschein wird am J. Juni 1953 fällig. Laufzeit: Die Laufzeit der Anleihe beträgt 5 Jahre. Die Anleihe wird am Zeichnungskurs: J. Dezember 1957 zum Nennwert zurückgezahlt. Die Röck zahlung des Kapitals erfolgt bei Fälligkeit gegen Rückgabe der Anleihestücke bei der Bundesschuldenkasse in Bad Homburg V. d. H., sämtlichen Niederlassungen der Lendeszefffulpenken und bei den sonst vom Bundesminister der Finanzen zu bezeich: nenden Stellen. Die Zinsen Werden jeweils gegen Rückgabe der Zinsscheine durch die gleichen Stellen ausgezahlt. Die Anleihe ist nach 8 1807 Ziffer 2 BSB. möndelsicher. r Tecon dtp Möndelsicherheit: Börseneinführung: Die Börseneinföhrung wird nach Erscheinen der Stücke an allen Börsen im Bundesgebiet und in Berlin(West) veranlaßt. Die Anleihe ist lombardfähig im Sinne des Landeszentrolbank- Lombardfähigkeit: Gesetzes(8 13 Abs. I Ziff. 5. c). Steuervergünstigungen: 5 Anleigekonten: Zur Bezahlung der Zeichnungsbeträge können auch Suthaben a) für cen Der unmittelbare oder mittelbare Ersterwerb der Anleihe ist als auf Anlagekonten verwendet Werden. Soweit solche Guthaben Zeichnungsbeirag: steberbegönstigter Kapitalunsammlungsvertrag nach Maßgabe bei Fostsparkass endmtern oder Fostscheckmtern bestehen, einer Anordnung der Bundesregierung anerkannt. Hiernach sind mössen sie zum Zwecke der Zeichnung auf ein Bankinstitut, die für den Er-Wwerb der Anleihe aufgewandten Befräge als Son-. öbertragen werden. derausgaben im Rahmen des 8 10 des kinkommenstevergesetzes Zahlungstermin: Schloßfermin für die Bezahlung gezeichneter Anleihe ist der 8 20 der kohnsteuerdurchfohrungs verordnung) abzugsfòhig. 17. e Für eee die im Dezember 1952 ge 5 8 8. 8 8 tätigt Werden und als steuerbegünsfigte Kapitalansammlungs- b) 3 3„„ 1 5 5 505 sind 3 1 3 15 Ersten verträge för das Jahr 1952 Verwendung finden sollen, ist der inserträgnisse: esefzes zur Fõrderung des Kapitalmarktes von der Einkommen- letzte Zahlungstermin der 3l, Dezember 952 s steber, Körperschaftsteber, Gewerbeertrugsteuer, Kirchensteuer e und der Abgabe Notopfer Berlin befreit. Skückelieferung: Die Lieferung der Stücke erfolgt sofort nach ihrer Herstellung. Im Dezember 1952 * BANK DEUTSCHER LANDER, FRANKFURT(MAIN Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschoft, Wilh. Ahlmann, Kiel Frankfurt(Main) Badische Bank, Karisruhe Badische Kommondle Landesbank- Girozentrale Mannheim Bank för Arbeit und Wirtschaft A. G., Stuftgark Bank für Semeinwirtschaft Frankfurt/ Main Akkien- gesellschaft, Fronkfurt Main) Bank für Semein wirtschaft Nordrhein-Wesifalen A.-G., Düsseldorf Bank för Semeinwirtschaft Alefiengesellschaft, Hamburg Bank für Handel und Industrie Aktiengesellschaft, Berlin Bank för Wirtschoft und Arbeit A. G., München Bankgesellschaft Berlin, Akfiengesellschaft, Berlin Bankhaus Hermann Lampe lommonditgesellschaft, Hamburg a Deufsche Effecten- und Wechsel- Bank, Frankfurt(Main) Deutsche Unionbank Akfiengesellschaft, Frankfurt(Main) Conrad Hinrich Donner, Hamburg Frankfurter Bank, Frankfort Main) Hardy& Co. G. m. b. H., Frankfurt Main) Bielefeld Georg Hauck& Sohn, Frankfurt Main) Bankverein Westdeufschland Aktiengesellschoft, Hessische Landesbank- GSirozentrale Dormsfoct Dösseldorf von der Heydt- Kersten& Söhne, Woppertal-Elberfeld Heinrich Kirchholtes& Co., Frankfurt(Main) Landesbank für Westfalen Girozentrale Mönsfer(Westfalen) Landesbank und Sirozentrale Koisersſautern, Kaiserslautern goyerische Gemeindebonk(Girozentrale) Offent- liche Bankanstalt, Mönchen Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank, München Bayerische Stactsbank, Mönchen Bayerische Vereinsbank, Mönchen Berliner Bank Alctiengesellschaft, Berlin Berliner Disconto Bonk Aktiengesellschaft, Berlin Berliner Handels-Bunk K. O., Berlin Berliner Handels-Gesellschaff, Frankfurt(Moin Brabnschweigische Stactsbank, Braunschweig Bremer Landesbank, Bremen Brinckmann, Wirtz& Co., Hamburg Burkhardt& Co., Essen Landeskreditkasse 26 Kassel, Kssel Merck, Finck& Co., Mönchen 8. Metzler sesl. Sohn&. Co., Frankfurt Main) Nasscvische Landesbank, Wiesbaden Nationol-Bank Aktiengesellschaft, Essen P. Franz Neelmever& Co., Bremen und Zeichnungsstellen: Commerz: und Disconto-Bank Akfiengesellschaft, Deutsche Senossenschaftskosse, Frankfurt(Moin) Hamburger Kreditbank Aktiengesellschaft, Hamburg Hamburgische Landesbonk- Sirozentraſe- Hamburg Handels- und Sewerbebank Heilbronn A. G., Heilbronn Landesbank und Girozentrale Schleswyig-Holstein, Kiel 5% Anleihe der Bundesrepublik Deutschland von 1952 rückzuhlbar zum Nennwert um I. Dezember 1957 Den Erwerbern der Anleihe Wird zur Wahl gestellt, die Eintragung in das Bundesschuldbuch oder die Einlegung in ein Sammeldepot bei einer Wertpapiersammel- bon öber ein Kreditinstitut oder die Ausfertigung von Stöcken zu beantragen. Teichnungsbedingungen Der Zeichnungskurs beträgt 9895 spesenfrei unter Verrechnung von Stückzinsen. Börsenumsdtzstever ist vom Ersterwerber nicht zu entrichten. Zeichnungen Werden in der Zeit genommen. Die Zeichnung kann quch durch Vermittlung der e banken sowWꝛie aller übrigen nicht namentlich aufgeführten Kre- ditbanken, Privatbankiers, Sparkassen, Zenfralkassen, Kredit- genossenscheften und sonstigen Kreditinstitute erfolgen. Fröherer Schluß der Zeichung bleibt vorbehalten. Nebvians, Reuschel& Co., München Niedersächsische Bank för Wirtschaft und Arbeit A. G., Hannover Niedersächsische Landesbank Hannover Norddeutsche Bank engeselsschat Hamburg Norddeutsche Kreditbonk Aktfiengesellschaft, Bremen Sal. Oppenheim jr.& Cie., Köln Poensgen, Marx& Co., Dösseldorf Rheinische Girozen rule und Provinziolbanł, Düsseldorf Dösseldorf Rhein- Main Bank Akktiengesellschaft, Frankfurt Moin) Rhein-Ruhr Bank Aktiengesellschaft, Dbsseldorf Schleswig-Holsteinische und Westbank, Hamburg- Altonq Karl Schmidt Bankgeschäft, Hof Schwäbische Bank AG., Stuttgort Seiler& Co., Mönchen J. H. Stein, Köln Süddeutsche Bank Alfiengesellschef, Mönchen C. G. Trinkaus, Düsseldorf Kunda vom II. Dezember 1752 bis 17. 7 1753 bei den unten genannten Banken und deren Zweigrieder- lassungen während der öblichen Geschäftsstunden e Girozentrale- heinisch- Westfälische Bank Aktiengesellschoft, Vereinsbank in Hamburg, Hamburg Westfalenbank Aktiengesellschaft, Bochum J. Wichelhous P. Sohn AG., Wuppertal Elberfeld Wörttembergische Bank, Stuftgurt Vörtt. Sirozentrale- Wortt. bendestommunelberk 58 eee FILNMTHRRTER FARBFF TIL. Mississippi-Melodie Täglich: 14.00 M- REVUE,L-OPERETTE „16.00, 18.15, 20.30 Uhr- Tel. 4 46 47 Täglich 14.00 EAT Telefon 5 11 86 Die Stadt der tausend Gefahren 16.30 19.00 21.00 14.00 Die KAMERA 4450 Telefon 4 03 97 3 9 poltet fur Deutschland“ WIIIy Birgel in 14.30 a nen e mpla Helsink! Telefon 3 18 96 38 Beg. 13.50 16.00 18.10 20.20 7 Ne Roman einer Verlorenen Vorverk. ab 10.00 KARI. Weihnachls. u. vom 25. bis 30. Dezember 1952. 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Braun 10 u Alter von nahezu 73 Jahren, durch den Tod aus unse- ſeiterleben. lann gung: Donnerstag, 1 Mitte gerissen. Sie war mir stets eine treusorgende dau und uns eine gute Mutter, und wird immer in uns heim-Feudenheim, Ziethenstraße 38. In tiefer Trauer: Martin Schreck Willi Schreck und Frau Karl Schreck und Frau Richard Schreck und Frau sowie Enkelkinder: Ursula Peter und Christa. den 11. Dezember 1952, 14 Uhr, unvergeßliche Mutter, herzersgute Oma und onlegermutter, Frau gangen. Die ten Alter von nicht ganz 14, K dtatt Karten! berrchen Kranz- und len, ichen Entschlatenen das fedit — 1 UNC! ech kurzem, schwerem Lei- letzung Donnerstag, 11. Dez., 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. kür die überaus herzliche Anteinahme. Alea entschlief am 9. Dez. 1952 u Frieden des Herrn meine lebe Frau, unsere treusorgen- e Mutter und Großmutter, J Pwägerin und Tante, Frau 2 Luise Gund geb. 29. 11. 1885 nach einem arbeitsreichen Leben unerwartet von uns gest. 1. 12. 1952 laune mn(Stamitzstraße 17), 9. Dezember 1952. trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Bies und Frau Käte Kinder Waltraud und Doris Dr. E. Stiefel und Frau Wilma geb. Bies Kinder Dieter, Ingrid, Klaus und Rolf 1 Hermann Gräder und Frau Luise geb. Bies ö Kind Wolfgang. 0 Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. ö 15 ele Schmerz erhalten wir die Nachricht, daß mein lieber ug unser herzensguter Sohn, Schwiegersohn und Neffe, Herr Hilbert Schmezer käbrend seines dienstlichen Aufenthalts in Detmold im blühen- 27 Jahren infolge seines schweren kleßsleidens einem Herzschlag erlegen ist. lennbeim-Feudenheim, Brunnenpfad 30 Ruth Schmezer geb. Seitz Rosa Schmezer geb. Frank(Mutter) und Angehörige sowie für die Blumensdenden beim Heimgang lerer geliebten Mutter, Schwiegermutter und Oma. Frau Anna Bentzinger geb. Krämer anken wir aus tiefstem Herzen. Ganz besonders danken Wir lern Stadtpfarrer Kammerer für seine tröstenden Worte. den Aerzten und Schwestern des Diakonissenkrankenhauses fir die Überaus liebevolle Pflege und all denen. die unserer letzte Geleit gaben. lannheim-Feudenheim. im Dezember 1952. Für alle Angehörigen: Else Geißinger, geb. Bentzinger. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschla- fenen Herrn Franz Rinkert 5 1 sagen wir allen unseren in- b in(ürola Dumler e Bank, bester eb. Jaeger Mannheim, J 6, 7, im Dez. 1952 in Alt Die trauernden 8 1* e Hinterbliebenen. * lunheim, Verschaffeltstr. 7 In tiefer Trauer: allen, Rudolf Dumler Schenken Sie reizende und Angehörige aber 1952, 11.00 Hauptfriedhof 1 beiung. Donnerstag, den 11. De- Bordürenschürzen von WMäsche-Speck Jetzt H 3. 12 kunststrase! — Statt Karten! em . för die mir anlößlich meines 70. Geburtstages 0 übergus zchlreich zugegongenen Glückwünsche und Aufmerksamkeiten spreche ich hief mit meinen herzlichsten Dank dus. Arthur Pfisterer — 1 lre Vermählung beehren sich anzuzeigen: I d ne pcl. Josef Berqamaschi diestenhelm/ auer — Ruth Bergamaschi geb. Hörner 10. Dezember 1932 Mannheim, Rieh.-Wagner- Str. 29 2 ,,, Ein Weihnachtsgeschenk von bleibendem Wert. daran, daß Slemens- Hörgeräte ungetrübte Freude und volles Erleben der festlichen Tage be- scheren. Wir beraten Sie gerne und führen mnen unsere hervor- ragenden, leistungsfähigen Geräte unverbindlich vor. Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, Samstag von 7.30 bis 13.00 Uhr. Slemens-Reinlger- Werke As., Mannheim, 0 4, 1 2 STA ATL. GEPR. OPTNRER eim Wasserturm P 7— Planken GRO SSR AUSWAHL. 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Dezember 1952 Nr 0 m Ein Drehbuch wird geschrieben Von kvelyn Waugh Simon Lent machte Licht und öffnete die auf seinem Schreibtisch liegende Post. Es waren Rechnungen und die Mitteilung seiner Bank, daß er mit seinem letzten Scheck sein Konto überzogen habe. Im Gegensatz dazu zwei Briefe von jungen Damen, die anfrag- ten, ob sie in ihrem literarischen Verein aus seinen Werken vorlesen dürften. Ferner Presseausschnitte, in denen er als„meteor- haft erfolgreich“ und als„beneidenswerter junger Schriftsteller“ bezeichnet wurde— denn Simon Lent war in seiner Art ein recht berühmter junger Mann. Zuletzt war da noch ein Brief, den Simon öffnete, ohne Viel davon zu erwarten. Er war kurz und ge- schäftlich, und kam von einem Londoner Filmatelier:„Wir würden Sie gerne zur Mit- arbeit am Drehbuch eines von uns geplanten Films heranziehen. Vielleicht könnten Sie morgen mittag mit mir im Garrik-Klub essen? Hinterlassen Sie bitte morgen in der Zeit vor acht Uhr früh bei meiner Nacht- oder nach dieser Stunde bei meiner Tages- Sekretärin Bescheid. Sir James Maerae.“ Simon las das zweimal durch. Dann rief er Sir James an und sagte dessen Nachtsekre- tärin, er würde zu der Mittagsverabredung kommen. Kaum hatte er den Hörer aufgelegt, Als das Telefon läutete:„Hier spricht die Nachtsekretärin von Sir James Maerae. Sir James bittet Mr. Lent, noch heute nacht in sein Haus in Hampstead zu kommen.“ Simon schaute auf seine Uhr. Es war fast drei.„Es ist schon reichlich spät, um noch so weit zu gehen.“—„Sir James schickt Ihnen einen Wagen.“ 5 Ein Nachtportier ließ Simon in die groge, in der Dunkelheit daliegende Villa ein und kührte ihn in die Bibliothek, wo Sir James vor dem Kamin stand.„Nett, daß Sie ge- kommen sind, Lent. Muß meine geschäft- lichen Erledigungen einschieben, wann ich gerade Zeit habe. Kakao oder Whisky? Was War's doch gleich, weswegen Sie mich spre- chen wollten?“ „Nun, ich dachte, Sie sprechen.“ „Wollte ich das? Sieht mir ganz ähnlich. Mig Bentham wird es wissen. Sie traf die Verabredung. Drücken Sie bitte auf die Klingel am Schreibtisch.“ Simon drückte auf die Klingel und sofort erschien die elegante Nachtsekretärin. „Miß Bentham, warum habe ich Mr. Lent herbestellt?“—„Kann es leider nicht sagen, Sir. Mig Harper ist für Mr. Lent zustän- dig.“—„Schade“, meinte Sir James.„Wir werden warten müssen, bis morgen Miß Harper kommt.“—„Ich glaube, es war etwas wegen eines Drehbuchs“. bemerkte Simon.—„Sehr wahrscheinlich war es so- Was“, sagte Sir James.„Ich werde Ihnen unverzüglich Bescheid geben. Danke. daß Sie hergeschaut haben.“ Er streckte seine Hand mit ungekünstelter Herzlichkeit aus, und läutete dem Nachtportier.„Sanders, Benson soll Mr. Lent heimfahren.“ „Bedauere, Sir. Benson ist gerade ins Atelier gefahren, um Miß Grits abzuholen.“ Schade“, versetzte Sir James. Nun, ich hoffe, Sie können ein Taxi oder sowas auf- treiben. Simon legte sich um halb fünf ins Bett. Zehn Minuten nach acht läutete das Telefon. „Hier spricht die Sekretärin von Sir James Macrae. Der Wagen von Sir James kommt um halb neun zu Ihnen. um Sie ins Atelier abzuholen., Simon zog sich in aller Eile an. Es war keine Zeit mehr zum Frühstücken. Als der Wagen kam, sagte eine Stimme aus dem Innern:„Steigen Sie rasch ein. Wir sind spät dran.“ In der Ecke saß, in Decken gehüllt, eine junge Frau mit einem flotten Hütchen; sie hatte helle Augen und einen energischen Mund. „Ich nehme an, Sie sind Miß Harpers.“ „Nein. Ich bin Elfrieda Grits. Wir arbeiten bei diesem Film zusammen. Ich war die ganze Nacht mit Sir James auf. Wenn Sie nichts dagegen haben, schlafe ich jetzt zwan- wollten mich zig Minuten.“ Miß Grits machte sich's in der Ecke zum Schlafen bequem. Ihr platinblon- der Kopf nickte und schwankte mit der Be- Wegung des Wagens. Genau fünf Minuten Vor ihrer Ankunft im Atelier öffnete sie die Augen, setzte sich auf, puderte sich die Nase und war zu einem neuen Tag bereit. Als sie ankamen, war Sir James gerade bei einer Aufnahme. In einer weißglühen⸗ den Hölle führten zwei junge Leute àn dem, Was vermutlich ein Restauranttisch sein sollte, ein unendlich langweiliges Gespräckl. Hinter ihnen tanzten ununterbrochen ein Dutzend Paare in Abendkleidung. Kurz 2 nach elf nahm Sir James von Simon Notiz. „Brauche nicht mehr lang“, rief er ihm zu. Um zwei Uhr bemerkte er ihn erneut „Schon Mittagessen gehabt? Ich auch nicht.“ Um vier gesellte sich wieder Miß Grits zu ihm„Na, bis jetzt war's ein gemütlicher Tag. Ueberm Hof gibt es eine Kantine. Kommen Sie mit, was essen.“ Simon und Miß Grits bestellten Schin- kenbrote und wollten sie gerade essen, als ein Lautsprecher über ihren Köpfen mit alarmierender Deutlichkeit verkündete: „Sir James Macrae bittet Mr. Lent und Miß Grits ins Konferenzzimmer.“ „Kommen Sie rasch!„rief Miß Grits. Sie schob ihn durch die Drehtür und eine Treppe hoch zu einer anderen schweren Eichentür mit einem Schild:„Konferenz. Nicht stören.“ Zu spät.„Sir James wurde abberufen“, erklärte die Sekretärin.„Sie möchten ihn um halb sechs im Westend- Büro treffen.“ Zurück nach London, dies- mal mit der Untergrund. Im Westend-Büro empfingen sie eine neue Weisung. Endlich um acht waren sie wieder im Atelier zu- rück. Diesmal kamen sie nicht zu spät. Sir James saß am Ende eines ovalen Tisches; um ihn waren die Häupter seines Stabes gruppiert.„Meine Damen und Herren“, be- gain er,„ich möchte einen Hamletfilm pro- duzieren, und zwar von einem völlig neuen Gesichtspunkt aus. Darum habe ich Mr. Lent hergebeten Ich möchte, dag er uns die Dialoge schreibt.“ „Aber“, sagte Simon,„ich dächte, daß da bereits eine Menge Dialoge vorhanden sind.“ „Ach. Sie sehen nicht meinen Gesichts- punkt. Was das Publikum will., ist, Shakes peare mit all seiner Schönheit in die All- tagssprache zu übertragen. Meine Idee ist nun, daß Miß Grits als technische Beraterin mitwirken und Mr. Lent freie Hand hin- sichtlich des Drehbuchs gegeben werden S0 Die Besprechung dauerte eine Viertel- stunde. Dann mußte Simon einen Vertrag unterschreiben. auf Grund dessen er ein Wochenhonorar von 500 Mark und 2 500 Mark Vorschuß erhielt. Wie die Dinge sich entwickelten, wurde Simon noch, bevor die Woche zur Neige ging, Mig Grits Geliebter. Den Anstoß gab sie. Sie schlug es ihm eines Abends in seiner Wohnung vor, als sie die endgültige Fassung ihres ersten Entwurfs korrigierten.„Alles Was recht ist!“ rief Simon aus.„Es ist ganz unmöglich. Es tut mir leid, aber“ „Warum nicht? Mögen Sie keine Frauen?“— „Doch, aber..— ‚Ach, machen Sie keine Geschichten“, meinte Miß Grits draufgänge- risch. Wir haben nicht viel Zeit, uns zu amü- sieren. Außerdem finde ich es so viel leichter, mit einem Mann zusammenzuarbeiten, wenn man eine Liebesaffäre mit ihm hat.“ Inzwischen machte der Film rasche Fort- schritte, obwohl die Geschichte bei jeder Sitzung eine radikale Aenderung erfuhr. Mig Grits pflegte mit ihrer präzisen, unveränder- lichen Stimme die Früchte ihrer Arbeit vor- zulesen. „Schön“, sagte Sir James,„Ich glaube, wir können dazu Ja sagen. Irgendwelche Vor- schläge, meine Herren?“ Eine Pause trat ein. bis einer der Fachleute seinen Senf dazugab. „Ich finde, Sir, wir sollten die Geschichte nicht in Dänemark sondern in Schottland spielen lassen— dann könnten wir Schot- tenröcke und Klanversammlungen herein- bringen.“ „Ja, das ist ein vernünftiger Vorschlag. Notieren sie ihn, Lent.“ Erst in der zweiten Woche erklärte sich Sir James— nach heftiger Debatte— damit einverstanden, die Geschichte von Macbeth damit zu verquicken. Und Simon und Mig Grits setzten sich zu der ungeheuren Arbeit hin, binnen einer Woche ihr ganzes Drehbuch neu zu schreiben. Das Ende kam plötzlich. Bei der dritten Konferenz las Miß Grits die letzte Fassung vor, als Sir James den Kopf hob und nur das einzige Wort„Nein“ sagte.„Nein, das geht nicht. Das Drehbuch, das Sie da ge- schrieben haben, ist recht hübsch, aber nicht Shakespeare Ich sage Ihnen, was wir tun. Wir lassen es genau, wie es ist, und benut- zen es später zu einem andern Film.“ Am nächsten Morgen erwachte Simon tatendurstig wie gewöhnlich und wollte Ursolo Lud g Krebs: Die Bröcke Ein Bild aus der gegen- wärtigen Ausstellung „Bild der Welt“ in der Mannheimer Kunsthalle Ursula Ludwig- Krebs, eine Mannheimer Künstlerin, hat unlängst bei der„Aus- stellung Eisen und Stahl“ in Düsseldorf einen Preis erhalten und ist jetat auch in der Stuttgarter Aus- stellung„Bildende Hände“ vertreten. gerade aus dem Bett springen, als ihm die Ereignisse vom Abend vorher einfielen. Er rief Mig Grits an und lud sie ein, mit ihm zu Mittag zu essen.„Leider ganz unmöglich. Muß ein Manuskript fertigmachen. Nächste Woche geht's damit nach Hollywood. Glaube nicht, daß wir uns wiedersehen können. Leben Sie wohl“. 5 (Aus dem Englischen von Hans B. Wagenseil) Musik qus drei Jahrhunderten Cotelli, Egk, Dvorok und Schumonn im 3. Mannheimer Akadmiekonzert Zu Beginn des Dezember-Konzerts der Musikalischen Akademie griff Professor Herbert Albert auf das unter dem Namen „Weihnachtskonzert“ bekannte achte Con- certo grosso àus dem zwölf Stücke umfas- senden Opus 6 des italienischen Barockmu- sikers Arcangelo Corelli(1653-1713) zurück, jenes Meisters, der um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert von der polyphonen Instrumentalsonate her zur Concerto- grosso- Form vorstieg, zu seiner Zeit eine europäi- sche Berühmtheit war und sogar den kur- pfälzischen Hoftitel eines Marchese di La- denburg trug. Professor Albert interpre- tierte das Weihnachtskonzert, ein typisches Vielsätziges Pasteralkonzert“ mit feinfühli- ger dynamischer Differenziertheit. Unter sei- nen sorgsam modellierenden Händen ent- Wiekelte sich zwischen dem ungemein klang- sauber spielenden Streichorchester und dem als kleines Concertino wirkendes Solisten- trio(Helmut Mendius, Albert Ellinger. Vio- linen, und Dr. Ludwig Behr, Cello) ein sehr reiz- und stimmungsvolles Musizieren. Nach dieser bukolischen Geruhsamkeit der Corelli- Idylle wirkte der Sprung vom be- ginnenden 18. Jahrhundert ins zwanzigste zu Werner Egk und seiner fünfsätzigen Ra- meau- Suite reichlich brüsk. Zwar holt Egk sich seinen thematischen Grundstoff eben- falls aus dem 18. Jahrhundert und aus der Werkstatt des feinsinnigen und geistreichen französischen Komponisten Jean Philippe Rameau, aber seine ganz dem Heute gehö- rende Klangphantasie geht mit dem Mate- rial galanter alt französischer Tanzformen sehr eigenwillig um. Werner Egk steckt voll grotesker instrumentationstechnischer Ein- fälle, er gibt sich in manchem auch bewußt aufdringlich kraftmeierisch, wie es dem Ba- juwaren Egk nun einmal im Blut liegt, im- mer aber wieder imponiert er durch die herb dissonierende Brillanz der orchestralen Koloristik, durch mitreißende Klangwirbel und ihre motorisch- maschinelle Rhythmik. Als der Finalsatz vorübergerauscht war, der Wie das ganze Werk vom Orchester mit großartiger Vortragsvirtuosität gemeistert wurde, erwuchs aus Spannung und Verblüf- mungskundgebung für das Werk und seine Wiedergabe. Dann fand man mit Dvoraks vielgespieltem Cello- Konzert und der„Früh- lingssymphonie“ genannten Ersten von Schu- mann wieder in romantische Bahnen zurück. Für den erkrankten Solisten André Navarra hatte der junge französische Cellist Maurice Gendron den Solopart des Dvorak-Konzer- tes übernommen. Der Künstler greift das Werk ganz vom Gefühlsmäßigen her an. Sein Vortrag ist der herben Auffassung etwa Cassados weit entrückt. Alles. was an Herz- Wärme, Weichheit und Schönheit der Emp- kindung und des Ausdrucks dem Konzert innewohnt, kam überzeugend zu Tage, ob- wohl der Ton um einige Grade fülliger und gröber sein dürfte. Stilistisch war es schon ein echt und wohlgelungenes Dvorak- Spiel,. das vom Orchester prächtig unterstützt im Montagskonzert hellen Jubel entfache. Den Schlußstein des Abends bildete die Schumann- Symphonie. Im Lebensfrühling Schumanns entstanden und durch ein Lenz- gedicht angeregt, bleibt das schöne einheit- lich geschlossene Werk mailichen Empfin- dungen in allen Abschnitten und Stimmun- gen treu. Ein reiner und unproblematischer Optimismus entströmt dieser freundlichen Komposition, die uns in schönster klangli- cher Frische übermittelt wurde. Besonders mit dem klangedel und gefühlsreich gestal- teten Larghetto schlug Professor Albert eine meisterliche Brücke zu dem in entfesselte Vivace erfreulich plastisch gestalteten Klang- bild des Scherzo- Satzes mit dem Doppel- Trio. Die schöne Aufführung gab dem Pu- blikum noch einmal Anlaß, den Dirigenten und das Orchester herzlich zu feiern. O. E. Ludwig Klages 80 jahre alt Der deutsche Philosoph und Grapholege Dr. Ludwig Klages wird am 10. Dezember in Kilchberg bei Zürich, wo er seit 1919 lebt, achzig Jahre alt. Der hannoversche Kauf- mannssohn, der bei Bayer-Chemie, bei Röntgen- Physik und bei von Fertling Philosophie studiert hatte, wandte sich von den Natur wissenschaften recht früh ab urid suchte seine Lebensaufgabe in der Philo- sophie und Psychologie. Hier kam er zum speziellen Studium der Ausdruckskunde. Ein von ihm 1905 in München gegründetes Se- minar für Ausdruckskunde verlegte er 1919 nach Kilchberg bei Zürich. Seine psycholo- gischen Forschungen führten ihn in die Gra- phologie, als deren erster Vertreter er jetzt gilt. Von seinen wissenschaftlichen Arbeiten haben auf dem Gebiet der Ausdruckslehre neben anderen„Grundlegung der Wissen- schaft vom Ausdruck“ und auf dem Gebiet der Charakterkunde„die Grundlagen der Charakterkunde“, ferner in den letzten Jah- ren„Goethe als Seelenforscher“ und„die Sprache als Quell der Seelenkunde“ Bedeu- tung erlangt. Als philosophische Werke sind vor allem„der Geist als Widersacher der Seele“ und„vom kosmogonischen Eros“ be- kannt geworden.(dpa) Zeitnahe Studentenfilme Die Studentenschaft der Universität Hei- delberg nahm die„Welturaufführung“ des Gloria-Filmes„Ich hab mein Herz in Hei- delberg verloren“ in Heidelberg zum An- laß, um sich mit einer ernsthaften Bitte an alle westdeutschen Filmgesellschaften zu wenden. Die Heidelberger Studentenschaft würde es dankbar begrüßen, wenn endlich einmal Studentenfilme gedreht werden, die ihr heutiges Leben glaubhaft wider- spiegeln. Sie lädt die deutschen Filmgesell- schaften ein., die Studenten in ihrem A1 tag zu besuchen.„Kommen Sie“— 80 heißt es in dem Schreiben, dem sich der Filmclub Heidelberg voll angeschlossen hat.„in un- sere Vorlesungen und Seminare. zu unseren Diskussionen wie zu unseren Festen“. Denn: „Wir möchten den westdeutschen Filmgesell- schaften Mut machen. echte und zeitnahe Studentenfilme zuwagen“. 1 gerausgebe perla · 0 ruckere. ö chetredakte 1 Luelv br . E. ko enum de guichtes 8. Französische Woche ien e Eine Veronstaltungsreihe in Viernhem t. a 5 n. Die unternehmungslustige Volkshoc 3 der Stadt Viernheim veranstaltet gegenyi aug der tig eine„Französische Woche“, die ung s Weite der Schirmherrschaft des französischen i. suls in Mannheim, Monsieur Raymond del lin, steht, und mit Unterstützung des fab zösischen Hochkommissariats für Deutch land in Mainz durchgeführt wird. Im Rag her Ze Frankf. Frankl men der Veranstaltungen dieser Woche gung de am Montag Monsieur Pierre Savi, Paz einen Ueberblick über die Malerei des ff. zö6ösischen Impressionismus. Der Redner, d. sen lebendige Vortragsweise auch in Mam, heim mehrfach bekannt wurde., erging damit eine reichhaltige Ausstellung gut Reproduktionen impressionistischer Gem de, die in den Räumen Viernheimer Vo, en kam e r Indust gude der nnten lis heißt, itglieder: en aufzu wligen.! hochschule ausgestellt sind. Wertvolle Ritze im g turkilme, ein Vortrag von Professor Pr. Gn noch! hard Heß, dem Ordinarius für romanise ſübeitsgen Philologie an der Universität Heidelbee ungsverla über das Thema„Von französischer Lebengurmal er: Weisheit“, ein Leseabend und eine d Schlußfeier angeschlossene Diskussion ru den das Programm ab. e In seinen von ausgezeichneten Diapositi Wiedergaben begleiteten Ausführungen übe Stuttga⸗ „Die französischen Impressionisten“ schi Zusan derte Pierre Savi die künstlerischen Zusanſbelbanken menhänge dieser Epoche, die er als eng am) „großartige Lichtvision“ bezeichnete und beftledet, n Tücksichtigte dabei auch weitgehend inn ſlannein politischen und sozialen Wechselbeziehung(D), Me zum französischen Leben im 19. Jahrbürfsümmen dert. Er wies Ansätze zu einer Abkehr uf egen 7 Cszannes und Gauguins als Reaktionen al die formalen Auflösungserscheinungen 1 Impressionismus wirkten nicht zuletzt wichtige Anregungen zum Verständnis jens vnaufhörlichen Fntwicklungsprozesses, dei jede künstlerische Fpoche auch unsel Gegenwart— ausgesetzt ist. W —— Z WIRTSCHAFTS- K AB EI Ernährungspolitik stabilisierend versteinern Die Lücke zwischen Eigenerzeugung und Verbrauch bei Butter beträgt zur Zeit monat- lich bereits 50006000 Tonnen. Es handelt sich nach Ansicht des Bundesernährungs- ministeriums um eine saisonale Erscheinung. Nach Ansicht von Staatstekretär Dr. Son- nemann vom Bundesernährungsministerium ist zu erwarten, dag im Frühjahr die Ge- fahr einer Milchschwemme wieder akut wird, die nur durch eine echte Steigerung des Milchverbrauchs behoben werden könne. Dies sei um so notwendiger, als damit ge- rechnet werden müsse, daß die gegenwär- tigen Butterpreise eine starke Abwanderung von der Butter zur Qualitätsmargarine aus- gelöst hätten, die nicht so leicht wieder rückgängig gemacht werden könne. Um 80 wichtiger sei, daß die land wirtschaftlichen und genossenschaftlichen Organisationen die derzeitigen Mehrerlöse aus dem hohen But- terpreis teilweise zur Bildung eines Stüt- zungsfonds verwenden. 5 Für die Vorratshaltung im kommenden Jahr sollen nach Mitteilung des Bundeser- nährungs ministeriums aus Bundesmitteln 140.86 Millionen Mark zur Verfügung gestellt werden. Die Vorratshaltung selbst liegt in den Händen der Einfuhr- und Vorratsstellen. Von diesem Betrage werden aufgewandt: 135.3 Millionen DM für Vorräte 5.55 Millionen für Verwaltungskosten wobei daran gedacht wird, folgende Vorräte anzulegen: Brotgetreide 1 Million Tonnen, Futterge- treide 540.000 Tonnen, Kxraftfuttermittel 34.000 Tonnen, Nährmittel 30.000 Tonnen, Butter 6.300 Tonnen, Schmalz 20.000 Tonnen, Margarine-Rohstoffe 40.000 Tonnen, Kon- denzmilch 5.000 Tonnen, Fleisch 25.000 Ton- nen, Fleischkonserven 20.000 Tonnen. Nach Meinung des Bundesernährungs- ministeriums geben die Handelsvertragsver- handlungen mit Dänemark zu der Erwar- tung Anlaß, daß die erwünschte Steigerung der Einfuhr von Butter möglich wird. Die Verhandlungen mit Schweden indessen ha- ben sich auf dem land wirtschaftlichen Ge- biet unerwartet versteift. Wer kontrolliert wen? Notenbank- Diskussionen In dem von den Freien Demokraten im Bundestag eingebrachten Initiativ-Gesetz- entwurf über die deutsche Bundesbank heißt es in der Begründung, die Länder als solche könnten an der Organisation der Wäh- rungs- und Notenbank als Bundesbank nicht teilnehmen. Ihre Mitwirkung an der Orga- nisation„als ein aus Bundes- und Landesbank gemischten Banksystem“, sowié die dabei un- vermeidbare Unterstellung von Landesein- richtungen unter das Weisungsrecht einer Bundeseinrichtung würde den Verfassungs- grundsätzen und dem Wortlaut des Artikels 88 des Grundgesetzes widersprechen. Damit entfalle der Grund für selbständige Landes- zentralbanken. Währungspolitik innerhalb des Systems, also Währungspolitik der Oberbank gegen- über den Bezirksunterbanken sei nicht mög- lich, weil die Liquidität der Bezirksbanken durch zahlreiche Faktoren bestimmt werde, die von der Notenbank nicht beeinflußt wer- den könnten, z. B. durch Erlöse für Aus- fuhren und Zahlungen für Einfuhren, durch Einzug von aus der Auslandshilfe stammen- den Gegenwertmitteln oder Auszahlung von ERP- oder MSA- Geldern, durch Finanzaus- Sleichzahlungen zwischen den Ländern, durch interregionale Geldmarktgeschäfte der Ban- ken, durch den regulären Zahlungsverkehr von Land zu Land usw.„Es ist daher irrig“, so heißt es in der Begründung wörtlich,„an- zunehmen, die Oberbank könne die Unter- banken unmittelbar währungspolitisch steu- ern. In Wirklichkeit sind nur die nach außen gerichteten Maßnahmen des Systems, also die Maßnahmen der Unterbanken, Währungs- und kreditpolitisch bedeutsam. Die Wäh- rungspolitik kann nicht zweistufig, sondern nur einstufig gehandhabt werden. Die Un- terbanken, sind daher die eigentlichen Wäh- rungsbanken, während die Oberbank allen- falls die Aufgabe einer Koordinierung der Währungspolitik, also einer Währungsbehör- de, verbleibt.“ Eine andere Aenderung, die ebenfalls zeigt, daß hier der Versuch unternommen wird, mit den Ländern zu einem vernünftigen Kompromiß zu kommen, ist in Paragraph 21 eingefügt. Während nach dem Erhard'schen Entwurf der Bund und die Länder ihre aus Steuern und Zöllen, das Sondervermögen Lastenausgleichsfonds seine aus Lastenaus- gleichsabgaben berührenden noch nicht zur haushaltsmäßigen Ausgabe gelangten Kas- senmittel bei der Bundesbank einzulegen hat, ist in dem FDP- Entwurf diese Einlage- pflicht aus Steuern und Zöllen gestrichen. Studienreisen organisieren keine falschen Eindrücke wecken Es sei notwendig in der Industrie- Werburig und in der publizistischen Ansprache des Auslandes durch die deutsche Wirtschaft je- weils die besondere Mentalität der verschie- denen Völker zu beachten, erklärte der Lei- ter des Instituts für Auslandsbeziehungen, Dr. Thierfelder, auf der turnusmäßigen Ar- beitstagung des Arbeitskreises Pressefragen im Bundesverband für Industrie BDI- Pressechef Driever hielt gemeinsame Pla- nung der Studienreisen auslämdischer Inter- essenten für erforderlich, weil die Projekte und Prospekte der deutschen Reisebüros vielfach falsche Eindrücke vom Wiederauf- bau und von der wirtschaftlichen Situation Westdeutschlands erweckten. Fazit der Tagung: Die Studienreisen aus- ländischer Wirtschafts- Interessenten in Deutschland sollen nunmehr organisiert werden. Devisenschranke gelüftet Wintersport- Ankurbelung im OEC-Gebiet Für private Reisen nach OEEC-Ländern, zu denen alle europaischen Länder mit Aus- nahme von Spanien, Finnland und den Ost- blockländern gehören, sind eine Reihe von Erleichterungen in Kraft gesetzt worden. Für Reisen zum Besuch von Wintersport- plätzen in OEEC-Ländern im Winterhalb- jahr 1952/53 ist der allgemeine Jahres- höchstbetrag von 500.— DM auf 800. DM erhöht worden. Die Reisenden benötigen für den Erwerb von Devisen im Rahmen dieses erhöhten Jahresbetrages von 800. DM keine Devisengenehmigung, die Devisen können vielmehr unmittelbar bei einer Au- Benhandelsbank erworben werden. Die Rei- senden müssen lediglich eine schriftliche Er- klärung abgeben, daß der Devisenbetrag für den Aufenthalt in einem Wintersportplatz eines OEEC-Landes bestimmt ist. Von einem nachträglichen Verwendungsnachweis, wie er in der vergangenen Wintersaison vorge- Werten zu größeren Realisationen. schrieben war, wird ab sofort abgesebel Devisen für den Besuch von Winterspot, plätzen können bereits ab 15. Dezember lin zu Lasten des Jahreshöchstbetrages für d Jahr 1953 erworben werden. Ferner sind die Wirtschaftsministerte der Länder ermächtigt worden, den alle, meinen Jahreshöchstbetrag von 500 U. der kühlen, akademischen Malweise Capi tbeelennt Ingres) der napoleonischen Aera bei Del eroix und Courbet auf und erläuterte d Verdienst Manets um die Entdeckung Lichts als eines zentralen Gestaltungs- ments. Damit sei der Weg für die grobe Vertreter des Impressionismus., für Monz Renoir. Sisley, Pissarro und Degas vorbe- reitet worden. Nicht nur malerische Wert die einzigartige Helle, der atmosphärzde Duft in der Darstellung und das Erfase des Momentanen im Leben der Natur, d Menschen und der Technik., auch das Eig. sen des realen Lebens im unendlichen fil seiner Erscheinungen bezeichnete Monsel Savi als ein bestimmendes Hauptmerznd der impressionistischen Malerei Frankreſtz Hinweise auf ihre künstlerischen Gefabn und Ausblicke auf das Werk van Goa mmten dogeordne M Bonn. lcerte Pitzenver! aa sich Mehr als erde. De Aahnahme u Gunste Amen. Ar Jarten. Berlin. dle Schul! wjetzon Aünung d * Weinn akspoliz bed zum anten de kitlcher ben Klasse Rotter inter„f übe von and nach Maasdam- Aers ſermigt. E Stockho Aggete sic Wammeng dannen-Fr klachter und den erhöhten Jahresbetrag von dl aal N DM für eine einmalige Reise nach OHC. Ländern angemessen zu erhöhen, Wenn 1 1 Reisende glaubhaft darlegt, daß er die 1 5 höhten Beträge zur Deckung von Reiseaus“; gaben in OEEC-Ländern benötigt. Für Kinder unter 13 Jahren ae sich die genannten Jahresbeträge auf Hälfte. i Effektenbörse Mitgeteilt von: Badische Bank Filiale Mannheim vom 9. Dezember 1952 Bei Publikumsbeteiligung wurde die tung weitgehend von Zufälligkeiten frage und des Angebots bestimmt. Slattstellungen für den bevorstehen termin am 10. Dezember wohl kaum genommen wurden, so kam es doch der Nach. Wenn au Der rufshandel beobachtete im Hinblick auf desverfassungsgerichtes in Karlsruh Reserve. 8 Der Gesamtcharakter war und blieb Börsenschluß unheitlch, neigte Jedoch ate pet Schwäche. Großbanken fast underändee tall ben effektiv ca, 88. Giro 86%; Vereine 188.189% Giro. In einigen Kassawer schläge von 5 bis 8%½. 0 5 nd geringel schleppendem Geschäft u Kursgestel- 1 den Steuer ee noch 155 fänte einigen g in e. l das 2 erwartende eminent wichtige. zußerdte 8 Mer; bis zum e her zur