Nr. 28 eigentlich schnipste mich an. ts“, sagte hörte ich War nur während ur:„Hab' hält kein T, atmete Geh' doch anderen gia, ob es man sich würde Café und e mir von vergaß es mals be- mer sind Was von abend- dauert- Worte“ rmreifen drei Uhr rte, und eßzlich in ich dazu Spielerin, dich 800 sie,„ib hast mir sind.“ Wesen“, am ande- pier.„Du kann ich las Paket 18 818 — einen ter mit- h Hause hatte es entalität daß ihr e weiter, u Chauf-· „ um sie Mannes lal, dann n Freun r Chauf- könnten zuche ich achte sie. tat mein sie ihre ckte die Mantels. keur und Georgia 2 fallen. eren. ahm ein ete, und und 80 h hatte e WIB, sie 8 h nicht. Ing.“ 1 dt?“ Sie um den tun? fluchte 5 nichts. m. Ich en Kopf elaugen. nes für es, und nir ver⸗ Hände. gerausgeber: pr. F. w. Koch; Ludwigshafen u. Sport: . Main-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Rommunal: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- ꝛedaktion: F. A. simon; Chef v. D.: 0 Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- muna le Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr, 200 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43 Meannheimer ORO E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 4-6, Telef. 4 41 31-54; Heidelberg, Brunnen- g 18-24, Tel. 29 3¼%8(Hdlb. Tagebl.): Aten/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 2768 Mnzeigenpreis- IR. adeimann: Wichterscheinen in Anspruch auf preises. Für un. einerlei Gewähr. Rücke verlangte Ma eee, . Jahrgang/ Nr. 289/ Einzelpreis 20 Pl. Mannheimer Morgen Verlagsges m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 15. Dezember 1952 1 Geänderter Titel für Königin Elisabeth London.(dpa) Der Titel der englischen königin soll mit den bestehenden Beziehun- en innerhalb des britischen Commonwealth in Einklang gebracht werden. Im Titel der Königin soll künftig der Name des jeweiligen Landes besonders erwähnt werden. Das Wort Dominion wird durch das Wort„Common- wealth“ ersetzt. Die Neuformulierung bedarf noch der Zustimmung durch die Parlamente der beteiligten Länder. 5 Der bisherige Titel lautete:„Elisabeth II., durch die Gnade Gottes Königin Großbritan- niens, Irlands und der britischen Dominien in UDebersee und Verteidigerin des Glaubens“. Die neue Titelform soll beispielsweise für Großbritannien lauten:„Elisabeth II., durch die Gnade Gottes Königin des Vereinigten Königsreichs von Großbritannien, Nord-Ir- land und ihrer anderen Reiche und Gebiete, Oberhaupt des Commonwealth und Vertei- digerin des Glaubens“. Für Kanade, Neusee- jand und Australien gilt die gleiche Formu- llerung, wobei nur jedesmal nach den Wor- ten„Vereinigtes Königreich“ der jeweilige Latidesname erscheint. Für Südafrika und Ceylon lautet der Titel lediglich:„Elisa- bet II., Königin von Südafrika und ihrer anderen Reiche und Gebiete, Oberhaupt des Commonwealth“. Eine Sonderformulierung wurde für Pakistan vereinbart. Es ist das einzige Mitglied des Commonwealth, dessen Name in der neuen Titelform der englischen Königin nicht erscheint. Die Bekanntgabe der Titeländerungen hat erneut den Widerstand nationalistischer schottischer Kreise gegen die Bezeichnung Elisabeth II. auf den Plan gerufen. Diese Kreise erkennen Elisabeth I., die zur Zeit der getrennten Königreiche die Schotten“ königin Maria Stuart hinrichten Heß, nicht an. Sie fordern deshalb, daß die jetzige Königin Elisabeth I. genannt wird, weil sie die erste Monarchin dieses Namens ist, die über England und Schottland gleichzeitig re- giert. ee, Stuttgart. Heinrich Tillessen und Heinrich Sehulz, die nach dem Kriege we gen des Attentates auf den ehemaligen Reichsfinanzminister Erzberger im Jahre 1921 zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt worden waren, sind durch Gnadenerlaß der Lan- desregierung von Baden- Württemberg be- dingte Strafaussetzung mit Bewährungsfrist bewilligt worden. Die Witwe Erzbergers und der bei dem Attentat schwerverletzte da- malige Reichstagsabgeordnete Diez hatten ein Snadengesuch unterstützt. Lörrach. Zu den Berichten über eine Ueberwachung des Fernsprech- verkehrs und des Briefverkehrs durch Sicherheitsorgane der Besatzungsmacht in Lörrach erklärte der französische Kreisdele- glerte, bei diesen angeblichen Maßnahmen müsse es sich, wenn sie zuträfen, um Ak- N übergerordneter Militärinstanzen han- eln. Berlin. Einen„Verräter en der Nation“ nannte die Ostberliner„Nationalzeitung“ am Sonntag den Ratsvorsitzenden der evan- gelischen Kirche Deutschlands, Bischof Otto Dibelius, in einer Betrachtung zu der Rede des Bischofs vor dem Weltkirchenrat in Denver (USA). Dibelius habe gegen die Sowjetzone gehetzt und damit für die„Feinde Deutsch- lands Partei ergriffen“. 5 Garmisch. Das von der Besatzung freigege- bene Schneefernerhaus auf der Zug- spitze wurde am Samstag wieder eröffnet. Washington. Der Generalstabschef der USA, Omar Bradley, hatte am Samstag im Weiſlen Haus eine Geheimkonferenz mit Präsident Truman. Gegenstand der Beratungen soll die Koreareise Eisenhowers gewesen sein. 5 New Vork. Nach einer offiziellen Mittei- lung ist dem sowjetischen Angestellten bei den Vereinten Nationen, Nikolai Skworzow, die Rückreise in die Vereinigten Staaten wegen „Spionageverdachtes“ verweigert worden. Nairobi. Vier Afrikaner wurden am Sams- tag in Kenla gehenkt. Sie gehörten der Mau- Mau-Bewegung an und hatten Mordtaten an Eingeborenen verübt. Es sind die ersten Hin- richtungen seit dem Auflackern des Mau-Mau- Lerrors im Herbst. Oxford. Die Universität Oxford verlieh am Samstag dem deutschen Rechtsgelehrten Prof. Martin Wolf für seine Leistungen auf dem Gebiet des internationalen Rechts die Würde eines Ehrendoktors. 5 Oslo. Nach einem Beschluß der norwegi- chen Regierung soll aus der Verfassung der Artikel gestrichen werden, der Mitgliedern des Jesuiten- Ordens das Betreten Nor- wegens verbietet. Als Grund wird angegeben, dag Norwegen erst nach dieser Verfassungs- änderung in der Lage wäre. die Konvention der Menschenrechte zu unterzeichnen. Genf. Der Exekutivausschuß der Liga der Rotkreuz- Gesellschaften schloß seine Halbjah- kessitzung in Genf mit der Annahme einer Resolution, in der die beiden in Korea kämp- tenden Parteien aufgefordert werden, sofort alle kranken und verwundeten Kriegsgefan- zene zu repatrijeren. Für die von Indien eingebrachte Resolution stimmten 15 Länder. Gegen sie nur Sowietrußland und China. Budapest. Der Zweite Weihnachts- eiertag, der Stefanstag, der früher in Ungarn besonders hochgehalten wurde, ist von der Regierung zum Arbeitstag erklärt worden. Dadurch soll der Produktionsausfall wettgemacht werden, der entstanden ist, weil der 2. Mali zum Staatsfeiertag erklärt wurde. Belgrad. Als Folge der Trockenheit in die- zem Jahre hat die jugoslawische Regierung die Herstelhmg eines Einheitsbrotes ange- ordnet. Weißbrot. das weiterhin hergestellt Werden darf, ist an keine Preisgrenze mehr gebunden und daraufnin um fast das pelte rer geworden. d * Orkanartige Stürme Ruinen stürzten ein/ Nheinschiffe gesunken/ Acht Tote und zahlreiche Verletzte Frankfurt.(UP/dpa) Weite Teile des Bundesgebietes wurden am Samstag zwischen acht und elf Uhr morgens von einem sehr heftigen Sturm heimgesucht, der... Todes- opfer forderte und erheblichen Sachschaden verursachte. Der Sturm wirkte sich vor allem im Rhein-Main- Gebiet aus und erreichte hier zeitweise Windstärke zwölf. Auf dem Rhein sanken zwei Schiffe, zwei Schleppkähne strandeten. In Würzburg, Frankfurt, Darmstadt, Lu d- Wigshafen, Kaiserslautern und vielen anderen Städten flelen Ruinen zusammen, stürzten Schornsteine um und wurden Dächer abgedeckt. Die Berufsfeuer wehren waren in Alarmbereitschaft und mußten häufig ein- greifen. Die Stromversorgung und Telefon- verbindung war vielfach unterbrochen. An die Züge der Bundesbahn wurden Sturm- Warnbefehle gegeben, was nur sehr selten geschieht. Auf den Flugplätzen der amerika- nischen Luftwaffe in Wiesbaden mußte der Betrieb eingestellt werden. Der Sturm er- reichte Geschwindigkeiten bis zu 150 Kilo- meter in der Stunde. In Oberotterbach in der Pfalz wurden zwei Kinder auf dem Weg zum Kindergarten von einer einstürzenden Ruine erschlagen. In Quierschied im Saargebiet wurde ein Schwer- kriegsbeschädigter von einem umstürzenden Baum tödlich getroffen. Bei Ludwigs hafen wurde ein zwanzigjähriges Mädchen auf dem Fahrrad vom Sturm gegen einen überholenden Lastwagen gedrückt, der sie etwa zwanzig Meter mitschleifte. Sie starb auf dem Transport ins Krankenhaus. Ein Lehrling, der durch einen Ruineneinsturz in Ludwigshafen verschüttet wurde, konnte noch rechtzeitig geborgen werden. In Mannheim wurden an 45 Stellen Sturm- schäden festgestellt. Vier Familien mußten ihre einsturzgefährdeten Häuser verlassen und wurden in Notquartieren untergebracht. Auf dem Königstuhl bei Heidelberg wurde ein Sendemast des amerikanischen Soldatensenders AFN umgeworfen. In den Kiefer- und Fichtenwälder auf dem König- stuhl entstanden große Schäden. Verletzte gab es in mehreren Städten durch Ruinen- einstürze und herabfallende Ziegel. Drei Meter hohe Wellen auf dem Rhein Der schwere Sturm hat auf dem FPhein nach Angaben der Wasserschutzpolizei Wel- len bis zu drei Meter Höhe hervorgerufen. Das 500 Tonnen große Motorschiff„Salem“ aus Mainz kenterte unterhalb des Oestricher Rheinkrans und sank. Der Maschinist wird noch vermißt. Bei Gernsheim ging der 250 Tonnen- Schlepper„Johanna“ unter. In der Nähe von Biebesheim sind zwei andere Schleppkähne auf Untiefen getrieben wor- den und gestrandet. Ueber hundert Kraftfahrzeuge lagen auf der Bundesstraße 40 zwischen Mainz— Alzey und Kirchheimbolanden fest. Auf der Auto- bahn Darmstadt Mannheim wurde der Verkehr durch umgestürzte Bäume schwer behindert. In der Frankfur- ter Irinenstadt riß der Sturm Reklameschil- der und Weihnachtsdekorationen ab. Auf dem Ludwigshafener Weih- nachtsmarkt stürzten Verkaufsstände ein. Polizei warnte die Bevölkerung durch Lautsprecherwagen davor, sich in der Nähe von Ruinen aufzuhalten. Radio Saarbrücken flel durch Netzstörungen am Samstagvor- mittag auf der Mittelwelle aus. Was die Wetterämter sagen Wie das Wetteramt Frankfurt mitteilte, entstand der Stufm, von dem nur die nörd- lichen und südlichen Teile des Bundesgebie- tes Weniger berührt wurden, durch Ein- flüsse des südfranzösischen„Mistral“. Die- ser kalte Nord-Süd- Wind, der gewöhnlich in der Mittelmeergegend auftritt, wechselte diesmal die Richtung und kam von Süden nach Norden durch das Rhonetal herauf. Durch die physikalische Erdbeschaffenheit im Rhein-Main- Gebiet entstanden„Düsen- Wirkungen“, die noch durch einen lebhaften Fall des Luftdrucks gefördert wurden. In Mannheim wurden— wie das wWetteramt Karlsruhe mitteilte— zwischen 8.30 und 10.30 Uhr die stärksten Sturmböen beobachtet, die Geschwindigkeiten bis über 100 kmjst erreichten. Diese teilweise orkan- artigen Sturmzentren kommen im breiten Lande in den tiefen Lagen nur sehr selten vor. Mit dem Weiterzug des Sturmwirbels flaute der Wind allmählich ab, in einzelnen Böen wurden jedoch immer noch Wind- stärken 8 bis 9 beobachtet. Die Wetterstationen erwarten für das Bundesgebiet für die nächste Zeit keine Wiederholung des Sturmes. Das Wetter soll vielmehr seinen rauhen Charakter der letzten Wochen verlieren. Es sei mit Temperaturen um Null Grad am Tage und nachts mit schwachen Frösten zu rechnen. Es soll regnen und stellenweise schneien. Drei Todesopfer in Nordbaden Der Sturm forderte, wie am Sonntag aus Karlsruhe bekannt wurde, in Nordbaden drei Todesopfer. In Liedolsheim, im Kreis Karls- ruhe, stürzte ein Neubau in sich zusammen, wobei zwei Bauarbeiter verschüttet wurden. Die Verunglückten konnten nur noch tot ge- borgen werden. Im Eppinger Hardtwald wurde ein 58 Jahre alter Waldhüter von einer umstürzenden Tanne getroffen und tödlich verletzt. Stürme auch über Frankreich In Frankreich forderte der Sturm vier Tote, In der Nähe von St. Nazaire ertranken drei Matrosen mit einem kleinen Schoner, der in einer Boe kenterte. Bei Dijon wurde ein Landarbeiter durch die Gewalt des Sturmes vom Rande eines Flußdammes in das Wasser gestoßen. Er ertrank. In Ost- frankreich entstanden erhebliche Sachschäden. Die Kathedrale von Metz verlor die Hälfte ihres kupferbeschlagenen Daches. Zahlreiche Hamann verhaftet- Telefonmasten und Bäume wurden um- gerissen. Auf dem Eifelturm in Paris wurden Windgeschwindigkeiten von 150 Kilometer- stunden, in Tours sogar von 185 Kilometer- stunden gemessen. Schneller Wechsel der Partei Mainz.(dpa) Zwei auf der Liste der FDP gewählte Abgeordnete des Bezirkstags der Pfalz hatten noch vor der konstituierenden Sitzung des Bezirkstags ihren Austritt aus der FDP erklärt; sie waren dann der SPD beigetreten und gaben bei der Wahl des Bezirksvorsitzenden durch ihre Stimmabgabe den Ausschlag dafür, daß Franz Bögler (SPD) wieder gewählt wurde. In einer Stel- lungnahnie des Landesvorstandes Rhein- land-Pfalz der FDP heißt es, dieser Wechsel der Parteien sei ein jedes demokratisches Anstandsgefühl verletzender Betrug gegen- über der pfälzischen Wählerschaft und die Berufung der beiden„Ueberläufer“ auf einen Gewissensentscheid sei zumindest sehr fragwürdig. Der Sport berichtet: In einem Hallenhandball-Länderspiel in Neumünster besiegte Deutschland Oesterreich vor 4000 Zuschauern sicher mit 21:10. Einen knapperen Erfolg(43:41) er- zielte die deutsche Basketball-Mann- schaft am Samstagabend im Heidelber- ger Länderspiel gegen die Schweiz. In der Oberliga Süd fiel der Spitzen- kampf Eintracht— VfB Stuttgart aus. Ueberraschung des Tages: Mühlburg ge- wann in Offenbach 3:1. SV-Waldhof lieferte beim 3:3 gegen Fürth das bisher schwächste Heimspiel. VfR Mannheim wurde in Schweinfurt knapp 1:2 besiegt. Die argentinische Radrundfahrt endete mit dem erwarteten Doppelsieg der Bel- gier Steenbergen und Ockers. Die Boxer der Kölner Vereine Colonia und Frechen unterlagen gegen eine Aus- wahl des Boxkreises Mannheim-Wein⸗ heim hoch mit 4:14. In den Eishockey- Spielen um die deut- sche Meisterschaft gab es eine Ueber- raschung, denn Sc Rießersee erzielte in Füssen ein unerwartetes 5:5-Unentschie- den. Vorbereitung zum Kleinkrieg Taktische Aenderung des Widerstandes der Marokkaner erwartet Casablanca.(UP) Der französische General- resident in Marokko, Guillaume, ist am Sonntag nach Paris geflogen, um der franzö- sischen Regierung über die Lage in dem fran- 26sischen Protektorat zu berichten. Die Zahl der verhafteten Araber seit Ausbruch der Unruhen ist inzwischen auf 1250 gestiegen. Nach der verhältnismäßigen Ruhe der letzten Tage erwarten die Franzosen eine taktische Aenderung des o, ganisierten Wider- standes der Marokkaner. Die Polizei berichtet, daß in den Eingeborenenvierteln„Tages- befehle“ von Mund zu Mund gehen und Flug- blätter kursieren, die den„Heiligen Krieg“ gegen die Franzosen propagieren und den Arabern empfehlen, in kleinen Gruppen gegen einzelne französische Polizei- und Militärposten und Anwesen der französischen Kolonisten vorzugehen. 5 Frankreichfeindliche Flugblätter tauch- ten nur wenige Stunden nach Bekannt- werden eines Beschlusses des in Kairo ta- genden Kotigresses der Moslemorganisatio- nen auf, als Sühnemaßnahme für die Todes- opfer in Nordafrika den„Heiligen Krieg“ gegen Frankreich auszurufen. Als ersten Schritt forderten die Teilnehmer des Kon- Angriffe auf Eisler Vor einem Umbau der Regierung in der Sowjetzone Berlin.(UP) Der bisherige Minister für Handel und Versorgung in der Sowjetzone, Dr. Karl Hamann, ist nach seiner Absetzung als Mitvorsitzender der Ost-LDP vom „Staatssicherheitsdienst“ verhaftet worden. Wie„United Press“ aus der Leitung der Ost-LDP erfuhr, ist die Festnahme Hamanns auf seine heftige Gegenwehr im Ministerrat und im Ausschuß der Blockparteien gegen die Beschuldigung der SED, er habe die katastrophale Versorgungslage in der Ost- zone heraufbeschworen, zurückzuführen, In der Ost-LDP rechnet man jetzt damit, daß Hamann unter der Anklage der„Sabotage“ vor Gericht gestellt wird. Im Zentralkomitee der ED hat der Vor- sitzende des Sekretariats der„Nationalen Front“, Wilhelm Könen(SED), scharfe An- griffe gegen den Leiter des Amtes für In- formation, Gerhart Eisler(SED), gerichtet. Könen warf Eisler vor, mit„riesigem Ko- stenaufwand eine völlig läppische Propa- ganda“ zu betreiben. Die Agentur„United Press“ erfährt wei- ter, daß die Regierung der Sowjetzone mit Beginn des neuen Jahres nach dem Muster des Moskauer Sowjetsystems und der polni- schen„Volksdemokratie“ umgewandelt wer- den solle. Sämtliche leitende Posten des Re- Sierungsapparates sollen, entsprechend einer Ankündigung des Staatssekretärs Eggerath ausschließlich mit Ministern der SED besetzt werden. Die nicht- marxistischen Parteien, die in der bisherigen Regierung mit nèeun Ministern vertreten waren, sollen lediglich das Recht erhalten, Staatssekretäre von un- tergeordneter Bedeutung zu stellen. Dieser Strukturänderung in der Sowjetzone soll nach Darstellung Ostberliner Parteifunktio- näre die bisher schärfste Säuberungsaktion in der Regierung, der D und vor allem in den nicht- marxistischen Parteien voraus- gehen. Bereits Ende November kündigte Mi- nisterpräsident Grotewohl an, die Regie- rungsposten würden künftig nicht mehr prozentual auf Grund des Blocksystems ver- teilt werden. 5 Rechtsfrage und politische Entscheidung Das Bundesverfassungsgericht veröffentlicht seine Gründe Karlsruhe. Das Bundesverfassungsge- richt hat am Samstagnachmittag der Oef- fentlichkeit die Begründung seines Beschlus- ses vom 8. Dezember übergeben, nach dem das vom Bundespräsidenten erbetene Gut- achten und alle anderen Gutachten des Ple- nums beide Senate binden. Der in der öffentlichen Sitzung des Plenums am 9. De- zember verkündete Beschluß hatte zur Zu- rücknahme des Gutachterantrages durch den Bundespräsidenten geführt. Bundesre- gierung und Koalition hatten erklärt, dieser Beschluß finde weder im Grundgesetz noch im Gesetz über das Bundesverfassungs- gericht eine ausreichende Stütze. Das Bun- desvertassungsgericht legt nun in dem 22 Seiten umfassenden Dokument die Gründe dar, die zu dem Beschluß geführt haben und tritt damit verschiedenen in Regie- rumgskreisen vorherrschenden Ansichten entgegen. In der Begründung wird gesagt: „Plenum, Erster Senat und Zweiter Senat sind in gleicher Weise das Bundes- verfassumgsgericht und legen ihren Ent- scheidungen in gleicher Weise Gesetz und KTeecht an, Grunde. Im Hinblick auf die po- Von unserem Karlsruher Korrespondenten M. L. Utische Bedeutung der vom Gericht ge- forderten Entscheidung ist es daher uner- heblich, welches Fntscheidungsgremium tätig wird, ob also das Plenum ein Gutach- ten erstattet oder ob ein Senat nach der Rücknahme des Gutachten-Ersuchens im Verfassungsstreit- oder Normenkontroll ver- fahren ein Urteil fällt. Allein dem Recht verpflichtet Wer das Bundesverfassungsgericht, gleich- gültig in welcher Gestalt, anruft, will das Recht und nicht eine politisch genehme Ent- scheidung, und er muß voraussetzen, daß das Gericht in allen seinen Entscheidungs- gremien nur dem Rechte dient und allein dem Rechte verpflichtet ist. Gerade weil die Auslegung der Verfassung im vorliegen- deri Falle so zweifelhaft ist, daß die Ver- treter beider Meinungen sich auf die wis- senschaftlichen Darlegungen namhafter Staats- und Völkerrechtslehrer berufen kön- nen, kann nicht behauptet werden, daß die Entscheidung des Gerichtes, von welchem Entscheidungsgremium immer sie getroffen werden und wie sie ausfallen mag, eine politische Willensentscheidung und keine Rechtsentscheidung sei. * Die politische Verantwortung Das Gericht hat von der gegebenen Zu- ständigkeitsordnung auszugehen und nicht darüber zu befinden, ob es verfassungs- politisch zweckmäßig ist, die Zuständigkeit eines Verfassungsgerichtes in einer Weise zu gestalten, daß die Entscheidung über Lebens- fragen der Nation im Ergebnis davon ab- hängen kann, wie das Gericht eine verfas- Sungsrechtliche Frage beurteilt. Jedenfalls ist es unrichtig, zu behaupten, politische Ent- scheidungen seien in die Hand des Gerichtes gelegt. Wie immer Erster oder Zweiter Senat oder Plenum die Frage beantworten mögen, ob die Vertragsgesetze ohne vorherige Aenderung des Grundgesetzes ratiflziert wer- den dürfen: die politische Verantwortung vor dem Volk und der Geschichte trägt allein die einfache Mehrheit des Bundestages, die die Gesetze, falls verfassungsrechtlich zu- lässig, verabschiedet, oder die Minderheit, die sich der etwa erforderlichen Verfassungs- änderung widersetzt. Das Bundes verfassungs- gericht hat nur die Aufgabe, das rechtliche Vorfeld für politische Entscheidungen zu klären, die allein den gesetzgebenden Kör- perschaften zukommen. 4(Fortsetzung Seite 2) * gresses, alle arabischen Studenten von französischen Universitäten abzuberufen und die Wirtschaftsbeziehungen mit Frank- reich abzubrechen. Bisher geht der Ruf nach dem„Heiligen Krieg jedoch nur von den religiösen Ver- bänden und extremen Parteien aus, wäh- rend die arabischen Regierungen sich sehr zurückhalten. Die ägyptische Regierung hat sich darauf beschränkt, dem französischen Botschafter ihre Besorgnis über die Ent- Wicklung in Nordafrika auszudrücken. Vor den Vereinten Nationen New Tork.(UP) Der politische Haupt- ausschuß der Generalversammlung der Ver- einten Nationen hat im verlauf der Tune- siendebatte die gemäßigte Resolution des latein- amerikanischen Blocks gutgeheißen, dagegen die Entschließung der arabisch- asiatischen Blocks abgelehnt. Die latein- amerikanische Resolution legt der französischen Regierung und den Ver- tretern Tunesiens nahe, die abgebrochenen Verhandlungen wieder aufzunehmen, mit dem Ziel, den Tunesiern die Selbstverwal- tung zu ermöglichen. Die Entschließung des arabisch- asiatischen Blocks hatte die Bil- dung einer Schlichtungs kommission der Ver- einten Nationen vorgesehen. Frankreich hatte auch diese Sitzung boykottiert. Zatopek am Schluß einer„Friedens- stafette Wien.(dpa) Der ehemalige Reichskanzler Dr. Wirth forderte auf einem von kommu- nistischer Seite organisierten„Völkerkon- greß für den Frieden“ in Wien die Wieder- vereinigung Deutschlands auf der Grund- lage der Beschlüsse von Potsdam. Zur Vor- bereitung eines Friedensvertrages mit Deutschland seien allgemeine, freie und ge- beime Wahlen in ganz Deutschland erforder- lich, die von den Deutschen selbst vorberei- tet werden müßten. Wirth forderte die Ab- geordneten des Deutschen Bundestages auf, die Ratifizierung der deutsch- alliierten Ver- träge abzulehnen, weil sie nur dazu beitra- gen könnten, die Spannungen in der Welt zu verschärfen. Es sei eine patriotische Pflicht für die Deutschen, auch mit dem Osten ⁊u reden. Vor seiner Rede beschwerte sich Dr. Wirth als einziger der bisherigen Redner darüber, daß die Kongreßteilnehmer nicht frei sprechen könnten und der Kongreglei- tung zuvor die Manuskripte ihrer Reden ein- reichen müßten. Etwa 10 000 Wiener beteiligten sich am Samstag an einem Friedensmarsch“ über die Ringstraße am Parlament vorbei. Der „Friedensmarsch“ wurde von dem tschecho- slowakischen Olympiasieger Zatopek eröff- net, der als letztes Glied einer Friedens- Stafette durch die Länder des Ostblocks dem 2 voran zur Ehrentribüne ief. BOCNWNEI [& urzteleqramm Der Mig billigungsantrag der SpD gegen den Bundeskanzler ist jetzt beim Präsi- dium des Bundestags eingegangen. Er lautet: „Der Bundestag wolle beschließen: Der Bundes- tag mißbilligt den Eingriff des Bundeskanzlers und der Bundesregierung in das vor dem Bun- desverfassungsgericht schwebende Verfahren Auf Erstattung eines Rechtsguthabens über die Vereinbarkeit des Generalvertrages und des Europäischen Verteidigungsvertrages mit dem Grundgesetz“. * Der deutsche Gesandte in der Schweiz, Dr. Friedrich Holzapfel. will sein Bundes- kagsmandat niederlegen, sobald das vom Bun- destag schon verabschiedete Gesetz zur Ren- derung des Wahlgesetzes in Kraft tritt. Nach diesem Gesetz findet beim Ausscheiden eines im Wahlkreis direkt gewählten Abgeordneten für den Rest dieser Legislaturperiode keine Nachwahl mehr statt. Holzapfel war im Wahl- kreis Warburg-Höxter-Bueren für die CDU in den Bundestag gewählt worden. Seite 2 MORGEN Ungetreuer Weihnachtsbote? Hamburg.(dpa) Mit Weibnachtspaketen um Wert von mehr als 10 000 Dollar, von der amerikanischen Luftwaffe für deutsche Kinderheime gestiftet, soll sich der 32ährige Kraftfahrer Anton Hartl müller aus Erding in Bayern aus dem Staube gemacht haben. Wie die Hamburger Kriminalpolizei am Samstag mitteilte, wird Hartlmüller im gan- zen Bundesgebiet gesucht Er sollte die Pakete mit einem Lastzug der amerikanischen Luft- Waffe(Trecker mit Anhänger) am Mittwoch nach Heidelberg bringen. Am Donnerstag Wurde er mit Reifenschaden auf der Auto- bahn in der Nähe von Karlsruhe gesehen. Seitdem fehlt jede Spur. Der Anhänger trägt die Aufschrift„Operations Christmas“ und auf dem Dach das Zeichen des Roten Kreuzes. Delegiertenversammlung des Bd in Hessen verboten Frankfurt.(je.-Eig.-Ber.) Eine von siebzig Funktionären aus allen Teilen des Bundes- gebietes besuchte Delegierten versammlung des Bundes deutscher Jugend(Bd) wählte am Sonntagnachmittag in Mainz den neuen Bundesvorstand Der bisherige Vorsitzende, Paul Lueth, war im Zusammenhang mit der Aufdeckung der Partisanen-Affäre in Hessen von seinem Amt zurückgetreten. Zum neuen Bundesführer wurde Herbert Römer(Ham- burg), bisher Landesvorsitzender' von Ham- burg-Schleswig/ Holstein, zu seinem Stellver- treter Wolfgang Knoll Essen), bisher innen- Politischer Referent bei der Bundesführung, gewählt. Während die Tagung in Mainz ohne Behinderung stattfinden konnte, war sie zu- vor in Frankfurt im Auftrage der hessischen Staatsregierung von der örtlichen Polizei auf- gelöst worden. Zwanzig Kriminalbeamte durchsuchten nach Abriegelung der Um- gebung des Versammlungslokals in der Frankfurter Stadiongaststätte sämtliche Teil- nehmer nach Waffen. Dabei wurden zwei Stahlruten und zwei Gaspistolen gefunden und ihre vier Besitzer von der Polizei fest- genommen. Nach Aufnahme eines Protokolls wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt. Die hessische Regierung hatte einen„un- kriedlichen Verlauf“ der Versamlung befürch- tet und sie unter Berufung auf das Grund- gesetz und die hessische Verfassung verboten. Angleichung der Bezüge von Besatzungsangestellten Heidelberg.(dpa) Im Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte in Europa in Heidelberg sind am Wochenende Verhand- jungen über die Angleichung der Löhne und Gehälter für deutsche Staatsangehörige, die bel der amerikanischen Besatzungsmacht beschäftigt sind, an die Bezüge der öffent- lichen Bediensteten in der Bundesrepublik abgeschlossen worden. Ueber das Ergebnis der Verhandlungen wurde nichts bekannt- gegeben. Wie aus dem Hauptquartier ver- lautete, wurden die Verhandlungen zwischen Vertretern der zuständigen amerikanischen Behörden, des Bundesfinanzministeriums, der Gewerkschaften und des in amerikanischen Diensten stehenden deutschen Personals ge- führt. Wie das Hauptquartier mitteilte, haben cls beider Amerikanischen Besatzungsmacht im Westlichen Befehlsbereich(Sitz Kaisers- jautern) und in Berlin tätigen Deutschen im Gegensatz zu den deutschen Angestellten der übrigen Befehlsbereiche keine Ausgleichs- Zahlungen erhalten. Dafür erhalten diese Personen eine Weihnachtsgratifikation. Deren Höhe und der Termin der Auszahlung sollen in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Vebungsannahme: Atombombe auf New Vork New Fork.(dpa) Die Acht- Millionen- Stadt New Lork erlebte am Samstag ihre größte Luftschutzübung seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Zweck der Uebung war, die in den letzten Jahren erteilten Verhaltungs- maßregeln für den Fall eines Atombomben- Angriffs praktisch zu erproben. Sachver- stärꝛidige erklärter später, trotz aller ge- Semwärtig möglichen Schutzmaßnahmen Würde ein Atombombenvolltreffer auf die Inrteristadt von New Vork eine Katastrophe von nicht erlebtem Umfang sein. Es sei sicher, daß dabei rund eine Million Men- schen ums Leben kommen würden. eee. Das Grundgesetz einheitlich auslegen Aus der Begründung des Bundesverfassungsgerichts Fortsetzung von Seite 1) Die Frage, ob die Vertragsgesetze ohne vorgängige Aenderung des Grundgesetzes ratifiziert werden dürfen, ist eine Rechts- frage und damit richterlicher Erkenntnis zugänglich. Wer diese Frage nicht der Be- urteilung eines Gerichtes unterstellen Will, muß nicht nur die Zuständigkeit des Bun- desverfassungsgerichtes zur Prüfung von Bundesgesetzen, sondern jegliches richter- liches Prüfungsrecht abschaffen. Die Alter- native zur richterlichen Prüfungszuständig- keit, sei es des Bundesverfassungsgerichtes, Sei es znderer Gerichte, kann also nur dahin- gehen, daß alle Gesetze oder Gesetze be- stimmten Inhalts, die von der Mehrheit des Bundestages verabschiedet werden, für un- bedingt verbindlich erklärt werden, gleich- gültig, ob sie mit dem Grundgesetz ver- einbar sind oder nicht. Das Gericht hatte es begrüßt Das Bundesverfassungsgericht hat von der gegebenen Zuständigkeitsordnung aus- zugehen. Da es sich bei den zur Prüfung stehenden Vertragsgesetzen um sehr schwie- rige verfassungsrechtliche Fragen handelt und da ihre Beantwortung schwerwiegende Folgen hat, hatte das Gericht es begrüßt, daß das Ersuchen des Bundespräsidenten um ein Gutachten die Verantwortung dem Ple- num als der Gesamtheit aller Richter des Bundesverfassungsgerichtes übertragen hatte. Dadurch war einerseits jede Manipulierung der Zuständigkeit der Senate durch die streitenden politischen Parteien unmöglich gemacht, und andererseits wäre eine etwa Wache am Tor künftig notwendig werdende Plenarentschei- dung nach 8 16 Absatz 1 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht antizipiert worden.“. Die Lücken im Gesetz In der Begründung seines Beschlusses geht das Bundesverfassungsgericht von der Feststellung aus, daß es wegen Lückenhaf- tigkeit des Gesetzes sein Verfahren in wei- tem Umfange selbst frei fortbilden müsse. Da das Gesetzt das Gericht als„Zwillings- gericht“ ausgestaltet hatte und dieselbe Rechtsfrage in verschiedenen Verfahrens- arten vor jedem Senat und vor dem Plenum erscheinen könne, müßten insbesondere Ver- fahrensregeln für das Verhältnis des Gut- achtenver fahrens zum Verfahren vor einem der Senate entwickelt werden. Diese Pro- blematik habe das Gericht seit seiner Er- richtung beschäftigt. Das Gericht weist dar- auf hin, daß das Gutachten mit derselben juristischen Methode erarbeitet werde wie ein Urteil und daß es deshalb diesem an innerer verbindlicher Kraft gleichstehe, um so mehr. wenn es in den Formen eines Prozesses vorbereitet werde. Lediglich for- mell besitze es nicht die Rechtskraftwirkung und Vollstreckbarkeit eines Urteils. Das Gericht erinnert daran. daß sich dieser Auf- fassung auch der Staatssekretär im Bundes- ministerium der Justiz. Dr. Strauß. im Ver- fahren vor dem Ersten Senat. als dieser die Zulässigkeit der Klage der Opposition über- prüfte, angeschlossen habe, Strauß habe da- mals erklärt,„daß jedes Gutachten des Bun- desverfassungsgerichtes von einer solchen Autorität und Bedeutung ist. daß kein ge- des Weltreichs Reiseeindrücke im Hafen von Port Said Von unserem Mitarbeiter S. R. G. Der Verkehr im Hafen von Port Said, dieser Pforte des Commonwealth, gleicht dem auf einem großen Weltstadtbahnhof; er läßt auf den ersten Blick kaum mehr etwas von den politischen Spannungen spüren, die sich hier und weiter südlich in Ismaila in den letzten Monaten entladen haben. Friedlich liegen die großen Frachter, Passagier- dampfer und Oltanker aus aller Welt neben- einander; sie warten darauf, zu Konvois ein- geteilt zu werden, die geschlossen die 155 Kilometer lange künstliche Verbindung zwischen dem Mittelmeer und dem Roten Meer bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von zehn Kilometern die Stunde passieren müssen. Einträgliche Geschäfte Der Tribut, den sie dafür zu entrichten haben, daß sie nicht um das Kap der Guten Hoffnung zu fahren brauchen, beläuft sich auf etwa ein Viertel des Geldes, das die zehn bis vierzehn Tage längere Reise um die Süd- spitze Afrikas kosten würde. Jede Netto- registertonne wird mit etwa 4,30 Mark be- rechnet; das ergibt bei einem jährlichen Durchschnittsverkehr von 50006000 Schif- fen mit einer Gesamttonnage von rund fünf- zig Millionen Tonnen ganz ansehnliche Be- träge. Sie werden von der Suezkanalgesell- schaft kassiert, deren weißes Verwaltungs- gebäude am Hafenbecken prunkt wie ein Schloß aus Tausendundeiner Nacht. Ent- sprechend märchenhaft sind die Dividenden, die sie ihren Aktionären zahlt. Diese erhal- ten siebzig Prozent des vielfachen Millionen- gewinns, und den Rest teilen sich die ägyp- tische Regierung und der Verwaltungsrat der Gesellschaft. Die Hälfte des Aktienkapitals ist in englischer Hand, der Hauptteil des Restes in französischem Besitz. Sorgen der Aktionäre Trotz der hohen Dividenden. die in nor- malen Jahren nie unter 40 Prozent lagen, haben die Aktionäre ihre Sorgen. Denn ihre Aktienpakete liegen zwischen den Fronten, die der Gegensatz zwischen dem ägyptischen Willen zur vollen Souveränität und der englischen Sorge um den Schutz der Lebens- ader des Commonwealth formiert hat. In Port Said ist heute der deutsche Reisepaßg ein besserer Ausweis als der britische trotz des arabischen Unwillens über das Wieder gutmachungsabkommen der Bundes- republik mit Israel. Andererseits ist unver- kennbar, daß sich die innenpolitische Stabi- lisierung in Aegypten nach dem Staats- streich General Naguibs normalisierend auch auf die Verhältnisse in der Kanalzone ausgewirkt hat, so daß die politischen Aegypter heute die Möglichkeiten eines Kompromisses mit London optimistischer beurteilen als noch vor einigen Monaten. Damals stieg der englische Vermittlungs- vorschlag, die Verteidigung der Kanalzone im Rahmen eines Nahostpaktes zwischen Aegypten, den USA., Frankreich, der Türkei und Großbritannien neu zu regeln, auf die brüske Ablehnung der unter dem Druck der Straße stehenden ägyptischen Regierungen. Ein General Naguib kann es sich heute bereits leisten, diesen Vorschlag zu disku- tieren. Parteipolitische Pflicht Vorläufig liegen noch dort. wo der Kanal beginnt. die arabische Wüste wie mit dem Lineal in hundert Meter Breite aufzuschnei- den z Wel Reflontenbobte unter dem Union Jack vor Anker. und in ihrem Schutz er- streckt sich an der Küste ein britisches Truppenlager. Am, Stacheldraht, steht Jonny, aus Lancashire in seiner Khaki- Uniform und pafft gleichmütig blaue Navycut-Wolken in die Luft. Er steht Wache an diesem wich- tigen Tor der Empire-Straßge. die sich von Gibraltar über Suez. Aden und Singapore bis nach Hongkong fast um die halbe Erde spannt. Und er weiß wahrscheinlich nicht einmal, daß— wenn er hier nicht mehr stünde— seine Kumpels zu Hause Gefahr liefen. arbeitslos zu werden. Weil dann nämlich vielleicht die Baumwolle aus Segypten und dem Sudan nicht mehr in Lancashire gesponnen würde. Aber er trägt hier in der Wüste zwischen Afrika und Asien seine Haut zu Markte. weil er glaubt, daß das seine patriotische Pflicht sei. Aus der gleichen Ueberzeugung handelte sein Landsmann Disraeli. als er vor 77 Jahren die 176 000 Kanalaktien auf eigene Verant- wortung erwarb. die sich bis dahin im Be- sitz des ägyptischen Khediven befanden. Das Geld streckte dem damaligen britischen Premier das Eondoner Bankhaus Rothschild vor, bis die englische Regierung einsah, daß der Schlüssel für das Tor zum Orient seine vier Millionen Pfund Sterling wert war. setzgebendes Organ oder etwa die Bundes- regierung im Wege ihres Initiativrechtes es jemals verantworten könnte, sich in Gegen- Satz zu einem Gutachten des Bundesver- kassungsgerichtes zu setzen“. Der Vorrang des Plenums Zu der in Bonner Regierungskreisen herrschenden Meinung, daß das Gericht die Bindung der Senate an ein Plenargutachten unmittelbar aus 5 16 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht berleite, erklärt der Beschluß, daß dem Plenum nach 8 16 die Aufgabe zukomme, die Einheit der Recht- sprechung innerhalb des Bundesverfassungs- Serichtes zu sichern. Aus diesen Grundgedan- ken leitet das Gericht die Befugnis her, die Senate an ein Plenargutachten zu binden. „Wenn schon nach dem Wortlaut des 8 16 Absatz 1 ein Senat nicht von der Rechtsauf- fassung, die in der Entscheidung eines an- deren Senates enthalten ist, abweichen darf, SO kann ihm das erst recht nicht erlaubt sein, gegenſiber einer Rechtsauffassung des Ple- nums.“ Dem gesetzlichen Richter entzogen? Das Bundesverfassungsgericht als Hüter der Verfassung könne seine Aufgabe, das Grundgesetz einheitlich auszulegen, nur dann erfüllen, wenn dieselbe Rechtsfrage in allen Verfahrensarten von den jeweils das Gericht repräsentierenden Gliederungen im gleichen Sinne beantwortet werde. In der Bindung der Senate an das Gutachten des Plenums liege auch keine„Enziehung des gesetzlichen Richters“, da das Plenum für die Entschei- dung von abstrakten Rechstfragen ebenso der durch das Gesetz berufene Richter ist, Wie es die Senate für die Entscheidung der mnen zugewiesenen konkreten Streitfälle sind. Nur mit dieser internen Bindung, die weitere Verfahren über die gleiche Frage vor den Senaten praktisch überflüssig mache, könne ein Gutachten die Befriedungs- funktion im Verfassungsleben haben, die ihm der Bundespräsident offenbar selbst zu- gedacht habe, als er im Sommer 1952 das Gutachten erbat. Die Klage mußte zurückstehen Das Gericht widerlegt schließlich die in Reglerungskreisen vertretene Auffassung, das Gutachtenverfahren hätte gegenüber der neuen Klage vor dem Zweiten Senat ebenso zurücktreten müssen, wie im Sommer vor der Klage der Opposition beim Ersten Se- nat. Da Gutachtenverfahren und Urteilsver- Montag, 15. Dezember 1952/ Nr. 289 77 fahren gleichwertig seien, müsse das Zuerst anhängig gemachte Verfahren den Vorran Haben. Wie das Gutachtenverfahren erst auf- genommen werden konnte, nachdem die Klage vor dem Ersten Senat abgewiesen War, so konnte nunmehr die Klage der Bun- destagsmehrheit vor dem Zweiten Senat dag Gutachtenverfahren nicht mehr infällig machen. Es würde die Grundlagen der Ver- kassungsgerichtsbarkeit erschüttern, y. ein Antragsberechtigter die Rechtsfrage dem Plenum beliebig entziehen und vor einen bestimmten Senat bringen könnte. Evangelische Akademie Loccum Hannover.(dpa) Am Samstag wurde durch Landesbischof Lilje der Neubau der Evangelischen Akademie in Loccum bei Hannover eingeweiht. Anfang dieser Woche dient der Neubau als Tagungsstätte des lutherischen Weltbundes. Bei der Eröfknung sprach auch Bundestagspräsident Dr. Ehlers Er sagte, es sei eine vorgestrige Anschau- ung vieler Menschen, wenn sie sich einen weltanschaulich neutralen Staat Wünschten In den vergangenen Jahren habe sich viel- leicht keine andere Stelle so bemüht, die Erlebnisse„der zwölf Jahre“ zu Verarbeiten wie die evangelische Akademie. a Europäische Gesundheitskonferenz Paris.(dpa) Eine europàische Gesundheits. konferenz in Paris wurde mit der Empfeh- lung an interessierte Regierungen beendet, Sachverständige mit der Prüfung eines kran- 20 8ischen Plans für eine europäische Gesund- heitsgemeinschaft zu beauftragen. Die von der französischen Regierung einberufene Ge⸗ sundheitskonferenz tagte unter dem Vorsitz des französischen Gesundheitsministers Paul Ribeyre, der den Plan für eine europäische Gesundheitsunion entworfen hat. Dieser Plan sieht sechs Hauptaufgaben für eine Gesund- heitsunion vor: 1. Austausch wissenschaft- licher Informationen(dabei ist vor allem an den Erfahrungsaustausch über die Krebs bekämpfung gedacht). 2. Zurverfügung. stellung der Krankenhäuser und anderer Heilstätten eines Landes für die Einwohner der anderen Unionsländer, 3. Festlegung eines Qualitätsstandards für alle Pharma- zeutika. 4. Vereinheitlichung der ärztlichen Fachausdrücke und bestimmter Medi- kamente sowie ihrer Preise. 5. Zusammen- arbeit mit der bereits bestehenden inter- nationalen Gesundheitsorganisation und 6. Kampf gegen kartellmäßige Bindung und das Dumping bei Medizinen. An der Konferenz in Paris nahmen alle Mitgliedsländer des Europäischen Wirtschaftsrats(OEEHC) mit Ausnahme von Irland und Portugal teil. Wieweit gilt das Reichskonkordat? Ein Schriftwechsel mit dem Vatikan Stuttgart.(dpa) Der Schulartikel im Ver- fassungsentwurf für das Land Baden- Würt⸗ temberg, der die Christliche Gemeinschafts- schule vorsieht, ist von der Apostolischen Nuntiatur in Deutschland beanstandet wor- den, da er nicht den Bestimmungen des Reichskonkordats von 1933 entspreche, Das Staatsministerfum von Backen Württemberg veröffentlichte am Samstag einen Schrift- wechsel, der in dieser Frage über das Aus- wärtige Amt in Bonn mit dem Vatikan ge- führt worden ist. Die Apostolische Nuntiatur in Deutsch- land hat am 15. September in einer Note erklärt, der Schulartikel sehe die Einfüh- rung der Christlichen Gemeinschaftsschule vor, gewährleiste aber nicht die Beibehal- tung bestehender oder die Einrichtung neuer, auf Grund des Elternrechts ge- Wünschter Bekenntnisschulen. Dies sei je- doch im Artikel 23 des Reichskonkordats ausdrücklich vereinbart. In ihrer Stellungnahme zu dieser Note hat die vorläufige Landesregierung am 29. Oktober erneut ihren Willen bekundet, im neuen Bundesland bei der Christlichen Gemeinschaftsschule zu bleiben. Diese Schulform habe sich in ganz Baden seit 77 Jahren und in Nordwürttemberg seit ihrer Einführung im Jahre 1945 bewährt und sei bei der Bevölkerung beliebt. Was in Würt⸗ temberg- Hohenzollern nach der Annahme des Verfassungsgrundsatzes der Christ- lichen Gemeinschaftsschule geschehen solle, über die süd westdeutsche Schulfrage müsse durch ein Schulgesetz geregelt wer⸗ den, das die neue, nach Verabschiedung der Verfassung zu bestellende Regierung vorzulegen habe. In diesem Gesetz würden dann auch die Fragen zu klären sein, die das Reichskonkordat aufwerfe. Die derzei- tige Regierung habe damit nichts zu tug. ; Der Verfassungsentwurf der Régietufgs⸗ Parteien sehe im übrigen eine Anerkennung der Konkordate und Kirchenverträge vor, die das Gebiet des Landes selbst betreffen, Wie das auch anderwärts der Pall ist. In kei- ner Verfassung eines deutschen Bundeslan- des werde etwas über das Reichskonkordat ausgesagt. Es sei aber nicht bekanntgewor- den, daß die katholische Kirche bei den Verfassungsberatungen in den einzelnen Ländern Ansprüche auf verfassungsmäßige Anerkenung dieses Konkordats angemeldet habe. Auch der Artikel 123 des Grundgeset- zes gebe bewußt keine Auskunft darüber, ob und in welchem Umfang das Reichskonkor- dat die Länder verpflichte. Die Frage sel somit nicht nur in Baden- Württemberg noch offen. Die Landesregierung betont abschließend, daß sie weder Anlaß noch überhaupt die Möglichkeit habe, gegen das Reichskonkor- dat zu verstoßen. Soweit sie aber dazu be⸗ rufen sei und Gelegenheit dazu habe, sei sie, Wie in Artikel 33 des Reichskonkordats vor- gesehen, zur Vorbereitung einer freund- schaftlichen Lösung in gemeinsamem Ein- vernehmen bereit. 5 WIRTSCHAFTS- KABEL Besorgter Finanzminister plaudert mit besorgter Wirtschaft Wer sensationelle Ueberraschungen er- Wartete, sah sich enttäuscht. Die von Baden- Württembergs Finanzminister Dr. Frank ge- lSgentlich eines von der„Würtschafts- und Sozialpolitischen Vereinigung e. V., Bonn“ im Parkhotel zu Mannheim veranstalteten Ausspracheabends bekannt gegebenen Zah- len und Erklärungen sind über Presse und Rundfunk durchwegs der breiten Oeffent- lichkeit vorher zur Kenntnis gebracht wor- den, Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um das 1,3 Milliarden-Defizit der verflossenen Ausgabe wirtschaft des Bumdes oder aber um die Tatsache handelt, daß von den Zwischen 24 und 25 Milliarden liegenden für das Rech- Nungsjahr 1953/54 vorgesehenen Bundesaus- gaben rund 80 Prozent auf Verteidigungs-, bzw. Besatzungskosten, sowie Kriegefolge- bedingte Sozialleistungen entfallen. Ein Lob wurde dem Bundesfinanz mini- ster gespendet, weil er es zuwege bwachte, den Bundeshaushaltsplan 1953/34 rechitzeitig, d. h. ausreichende parlamentarische Ueber- Prüfung und Diskussion ermöglichend, fer- tigstellte. U) Insgesamt 119 Bedienstete der Deut · schen Bundesbahn unter 30 Jahren sind im Oktober im Eisenbahndirektionsbezitx Essen Wegen zu geringer Besoldung freiwillig aus dem Dienst ausgeschieden und in die freie Wirtschaft abgewandert. Der Nachwuchsbedarf der Deutschen Bundesbahn fur den technischen Dienst kann nach Mitteilung unterrichteter Stellen bereits nicht mehr voll gedeckt werden. Um diesem Umstand abzuhelfen, hat die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands eine Aufbesserung der Bezüge für die techni- schen Bediensteten der Bundesbahn gefordert. Hingegen wird Terminversaumnis so- wohl hinsichtliches des Landes-Haushalts- planes für das laufende, als auch des Bud- gets für das kommende(1953/54) Rechnungs- jahr in Kauf genommen werden müssen. Vorzügliche Ursache der Verzögerung die zu überwindenden organisatorischen Mängel bei der Aufnahme Südbadens in die Haus- haltsrechnung. Vor allem aber die noch zu lösenden Zweifelsfragen hinsichtlich des Staats- und Verwaltungsaufbaues Mehr im- Provisiert, als endgültig wurde daher ein „Kopfplan“ aufgestellt, der sich nur mit den Verwaltungsspitzen befaßt, also mit den Mi- nisterien um wenigstens„von oben her“ und „hach unten hin“ eine klare Uebersicht zu haben. Im Januar/Februar 1953 sei jedoch damit zu rechnen, daß der Landes- Haus- Haltsplan für das laufende Rechnungsjahr parlamentarisch spruchreif sein wird. worauf sofort mit der Vorbereitung des künftigen Haushaltsplanes begonnen werden könne. Im Mittelpunkt der von Finanzminister Frank geäußerten Besorgnis steuer- und haushaltspolitischer Art stand die Bonner Forderung, den Bundesanteil an Einkommen- und Körperschaftssteuer um 7 Prozent, von bisherigen 37 auf 44 Prozent zu erhöhen. Finanzminister Frank verwahrte sich in die- sem Zusammenhang gegen jeden Versuch, über fiskalische Vorwegnahme oder Zentrali- sierung einem Schein föderalismus Tür und Tor zu öffnen, der jeglicher echten Selbst- verwaltung entbehren würde. Allzuleicht könnte eine Mißachtung des k8deralistischen Grundsatzes in der deutschen Politik nachteilige regionale Folgen auslösen, insbesonders dann, wenn die Steuergelder einnehmende Zentrale weit entfernt liegt und Auf die örtlichen Bedürfnisse daher nicht hin- länglich Rücksicht nimmt. Hinsichtlich der zukünftigen Steuerpolitik plädierte der Minister für eine steuerverein- kachende Tarifsenkung, um Wenigstens der gegenwärtigen Unübersichtlichkeit im Steuer- wesen ein Ende zu bereiten. Aus diesem Grunde haben auch anscheinend die im Finanzausschuß des Bundesrates vereinten Länderfinanzminister die weitgehenden Vor- schläge auf Verbrauchssteuersenkung ab- gelehnt. Dr. Frank umschrieb dieses Thema sinngemäß wie folgt: Es hat wenig Zweck die Einkommen- und Körperschaftssteuer- reform zu beeinträchtigen durch gleichzeitige Kürzung der Kaffee-, der Tabakwaren-, der Zuckersteuer.“ In der sich an den Vortrag des Finanz- ministers anschließenden Diskussion wurde von namhaften Vertretern der Wirtschaft gel- tend gemacht, daß die Amputierung der Eigentumbildung durch Abschaffung des 8 10a (Selbstfinanzierung) jede Konkurrenzfähig- keit praktisch abschaffe, und daß die die Wirt- schaftsentwicklung aushöhlenden nachteili- gen Auswirkungen der Steuerlast revolvie- rend zur Verminderung des Steueraufkom- mens führen müsse, sobald die Wirtschaft als Folge rigoroser Besteuerung— nicht nur stagniere, sondern zurückfalle. Pünktchen. Der Kurs der IG-Farben-Aktie „Goldener Mittelweg“ noch offen Die stark rückläufige Tendenz des Bör- senkurses für die 18-Farben-Aktie an den westdeutschen Börsen war am Samstag Ge- genstand einer Aussprache zwischen Ver- tretern der Presse und Mitgliedern des 18 Farben-Liquidationsausschusses. Wenn der Kurs für die 18-Aktie von 118 bis 122 im Juli d. J. auf jetzt etwa 87 abgesunken sei, 50 liege das nach Aufassung in Aktionärs- Kreisen auch an einer Unzulänglichen Kurs- 1 seitens der IG-Nachfolgegesellschaf- en. Zu dieser von Journalisten vorgebrach- ten Meinung wurde von einem Sprecher des Liquidationsausschusses ausgeführt, we⸗ der die wirtschaftliche Situation bei den einzelnen IG-Nachfolgebetrieben rechtfer- tigen diese rückläufige Kursentwicklung, noch sei sie auf die Verzögerung der Ent- flechtungsformalitäten zurückzuführen. Viel- mehr hätten oft unsachliche oder den tat- sächlichen Verhältnissen nicht entsprechende Publikationen und spekulative Momente zu dieser Kursabbröckelung beigetragen. Der Vorsitzende des Liquidationsaus- schusses, Dr. Reuter, teilt mit, daß nunmehr mit großer Wahrscheinlichkeit die Aus- Sründungsversammlungen der„drei Gro- Ben“, BASF Ludwigshafen, Bayer, Lever- Kusen und Farbwerke Höchst, unabhängig davon, was mit den kleineren Werkseinhei- ten geschehe, in allernächster Zeit stattfin- den werden. Die IG- Aktionäre erhielten für je 1000,— RM IG- Aktien Liquidations- Anteilscheine, deren Gegenwert keinesfalls unter 800. DM. also einem Umstellungs- verhältnis von 10·8, liegen werde. Eine Um- stellung 1:1 habe nur geringe Wahrschein- lichkeit. Es sei noch keineswegs sicher, daß für 1952 eine Dividende ausgeschüttet werde, obwohl bei den Nachfolgegesellschaften hierzu durchaus Neigung bestehe. Ueber die Dividendenhöhe, insbesondere, ob es 6 Pro- zent sein werden, lasse sich ebensowenig heute schon etwas sagen. Den Wünschen der Aktionäre nach einer„reichlicheren“ Divi- dende stehe die Aufassurg der Gesellschaf- ten gegenüber, daß die Erfüllung dieser Wünsche auf Kosten der künftigen Kapital- ausstattung der Nachfolgebetriebe gehen müsse. Die Ungewißheit der weiteren wirt- schaftlichen Entwicklung der deutschen che- mischen Industrie, die Frage des Lasten- ausgleichs und daraus folgernd die Rück- lagenbildung machten die Dividendenent- scheidung, die allein bei den Gesellschaften selbst liege, außerordentlich schwer. Das Mitspracherecht des Liquidatious- beirats, dem Vertreter der Banken und der Aktionärsvereinigungen angehören, schaffe jedoch Gewähr dafür, daß eine Lösung ge- kunden werde, die einen„goldenen Mittel- weg“ zwischen den vielseitigen Interessen und Wünschen offen lasse. J Auslandsbutter kommt auf den Markt Da die heimische Butterer zeugung, vor allem zur Deckung des Weihnachtsbedarfs, nicht ausreicht, hat die württembergische Milchverwertung einen Posten ausländische Butter angekauft, der in diesen Tagen auf den Markt kommt. Während die einheimische Butter, meist in Aluminiumfolie verpackt, als „Deutsche Markenbutter“ gekennzeichnet wird, ist die ausländische Butter mit dem roten Aufdruck„Markenbutter“ versehen, Sie ist auch stark gefärbt. Die Auslands- butter wird zum gleichen Preis wie Inlands- butter verkauft. Benzinpreis bleibt unverändert VWD. Die im Bundesfinanz ministerium vorbereitete Neuregelung der Abgaben auf Mineralöl werde für den Verbraucher von Benzin keine Verteuerung ergeben, erklärte Oberregierungsrat Dr. Schädel auf einer Arbeitstagung der„Deutschen Gesellschaft Tür Mineralöl wissenschaft u. Kohlechemie“ in München. Der höchsten Belastung werden aus dem Ausland eingeführte Fertigprodukte unterliegen, auf die Fertigwarenzoll, Umsatz- ausgleichssteuer und Mineralölsteuer erhoben werden. Im Inland aus importiertem Rohöl hergestellte Produkte werden mit Rohölzoll und Mineralölsteuer, Erzeugnisse aus ein- heimischem Rohöl nur mit Mineralölsteuer belastet werden. Wachsende deutsche Mineralöl verarbeitung VWD. Die Mineralölverarbeitung der Raf- tinerien im Bundesgebiet soll im kommenden Jahr erheblich gesteigert werden. Ein vor- läufiges Programm der Arbeitsgemeinschaft Erdöl-Gewinnung und Verarbeitung(AE), Hamburg, sieht einen Rohöldurchsatz von 72 Millionen Tonnen vor, davon 2,1 Millionen Tonnen aus der einheimischen Produktion. Die Einfuhr von Mineralölfertigprodukten wird entsprechend den Bestrebungen der OEEC auf das unumgängliche Mindestmaß beschränkt werden. 12 8 rens Nr. 289 — s zuerst Vorrang rst auf- em die ewiesen er Bun- mat das ninfällig er Ver Wenn ige dem einen age Wer⸗ edung erung ürden n, die erzei- tun. unge nnung Vor, effen, n kei- eslan- dordat wor- den zelnen jägige afeldet geset- er, ob nkor- e sel noch Bend, t die nkor- u be- 21 Sie, vor- und- Ein- — vor jarfs, ische lische 1 auf ische t, Als chnet dem ahen. nds- mds- rium auf von lärte iner chaft e in rden ukte az oben ohõöl LZoll ein- euer 61 Raf den vor- haft E, von nen ion. ten der naß Ar. 289/ Montag, 15. Dezember 1982 eee DER SPORT VOM CN ENENDE Seite 3 Bis zur 83. Minute lag Fürth 3:1 in Führung/ SV Waldhof— SpVgg. Fürth 3:3(0:1) So nahe wie in diesem Spiel gegen die gut aufgelegte SpVgg Fürth ist der Wald- hof in dieser Saison noch nicht an einer Heimniederlage gewesen. Die Kleeblät- ter lagen dank ihres schnelleren und nute verdient mit 3:1 vorn und das Treffen schien entschieden. einfallsreichen Sturmspieles bis zur 83. Mi- Mit einem groß- artigen Endspurt riß der Waldhof aber in den letzten Minuten das Steuer herum, wobei ihm der prächtig haltende Fürther Torwart Höger mit einem Eigentor noch sehr„entgegenkam“. etwas mit den schlechten Leistungen des Dieser glückliche Ausgleich versöhnte die 4000 Zuschauer Waldhof-Sturmes, der sich vor allem in der ersten Halbzeit durch große Unbeweglichkeit um seine besten Chancen brachte. Auf dem Waldhof sah man in der Pause besorgte Gesichter, denn in den schnellen Spielszenen vor beiden Toren glückte der Platzelf trotz allem Tordrang kein Treffer. Zweimal war es allerdings nur unwahrschein- liches Pech, daß der Ball nicht ins Ziel kam. Eine großartige Szene aus dem Basketball-Län- derspiel Deutschland— Schweiz. Einem Schwei- zer Angriffssplieler ist der Einbruch in die deutsche Verteidigung gelungen. Hochauf, als hätte er Federn in seinen Gunimisohlen, stsigt der Spieler. Die Deutschen Heinker, Striezel Punkte für die Schweiz! Deutschland ge- wann 43:41. Mühlburg überrascht Offenbacher Kickers— Mühlburg Phönix . 1:3(0:0) Trotz der schlechten Witterung waren mehr als 10 000 Zuschauer zum Bieberer Berg„Sepilgert“, die auch ein sehr annehm- bares und vor allem spannendes Spiel zu sehen bekamen. Schiedsrichter Reinhard, Stuttgart, konnte sich erst nach vielem Hin und Her zur Durchführung des Kampfes entschließen, denn das Spielfeld war auf- geweicht und der Boden schwer. In der ersten Hälfte hatten die Ein- heimischen, die wiederum auf Preisendörfer verzichtet hatten, etwas mehr vom Spiel, ohne jedoch ein Tor erzielen zu können. Nach Seitenwechsel bahnte sich dann lang- sem eine Sensation an. In der 63. Minute gingen die Gäste nach einem Alleingang Kunkels 1:0 in Führung Die 88. Minute brachte das 2:0. Schiedsrichter Reinhard pfiff ein Foul Magels an Beck nicht, da die Mühl- durger im Vorteil waren und Strittmacher brachte den Ball ins Netz. In der 80. Minute wurde es dramatisch. Beck war durchge- brochen, als ein Foul Embergers ihn stoppte. Lange Debatten an der Strafraumgrenze. Strafstoß oder Elfmeter? Der Schiedsrichter entschied sich für Freistoß, den Rau zum 3:0 verwandelte. In der 84. Minute köpfte Offenbach durch einen Treffer Kirchers ach Flanke von Magel) zum 1:8 ein. Knopp Turf-Ergebnisse Mülheim, Sonntag, den 14. Dezember 1952 I. Rennen: 1. Peterchen; 2. Mauretarnier; 3. Jason; 4. Philharmonie; 10 if.; Toto 23, 12, 18, 13, 18; EW 262. II. Rennen: 1. Burgeff; 2. Bapo; 3. Rot- haar; 7 I.; Toto 19, 10, 10, 10; EW 92. III. Rennen: I. Treiber; 2. Feuerbusch; 3. Liebeszauber; 8 If.; Toto 14, 12, 17, 18; EW 44. IV. Rennen: 1. Pri- maner; 2. Midgard; 3. Brokat; 4. Pandur; 11 l.; Toto 28, 11, 18, 16, 28: EW 180. V. Rennen: 1. Benno: 2. Rauber Moor; 3. Dieter; 4. Record; 13 If.; Toto 111, 33, 21, 24, 55; W 1054. VI. Rennen: 1. Mame- ck; 2. Lebenswille; 3. Ingbert; 7 If.; Toto 36, 17, 12, 16; EW 92. VII. Rennen, 1. Abt.: 1. Damok- les; 2. Tip; 3. Alpenveilchen; 9 If.; Toto 24, 18, 28, 1D EW 244. VII. Rennen, 2. Abt.: 1. Casper; 2. Al- Waro; 3. Ostbirke; 9 H.; Toto 52, 18, 33, 22; EW 530. e 0 und Schober starren gespannt nach oben: Zwei Foto: Babies be und leitete damit den Endspurt ein, der das *. So köpfte Knoll in der 12. Minute einen von Höger bereits verpaßten Siffling-Bogenschuß aus dem Tor und in der 33 Minute verfehlte Hohmarm, nachdem er den Fürther Torhüter geschickt ausgeschaltet hatte, nur um Zenti- meter die Querlatte. Aber die Göttin Fortuna war gerecht. Sie machte auf der Gegenseite zwei dicke Fürther Chancen ebenfalls zu- nichte. Bei der ersten Fürther Ecke konnte Waitz, der Lennert— bis auf noch mangel- haftes Stellungsspiel— gut ersetste, Schades Schuß nicht festhalten und Hofmanns Nach- schuß bekam Lipponer gerade noch vor der Torlinie zu fassen! Wenig später rettete Paul noch einmal für seinen Torwart und köpfte einen von Brenzke konzentriert geschossenen Ball aus dem Gehäuse. Aber in der 44. Minute war es dann doch geschehen. Brenzke gab die vierte Fürther Ecke so magßgerecht herein, dag Schade nur noch den Kopf hinzuhalten brauchte, und der Waldhof lag nicht unver- dient 0:1 zurück. Die Fürther Pausenführung war gerecht. Sie war ein Erfolg des wesentlich beweg- licheren Gästesturms, der vor allem das Spiel ohne Ball viel besser beherrschte als seine fünf Waldhof-Rivalen. Zudem bot Mayer als linker Läufer eine sehr schlechte Partie, griff stets zu spät an, woraus Osterhorn den größ- ten Gewinn schlug. Unmittelbar nach dem Seitentausch feuerte Lipponer, der Schade trotz dessen ständigen Da cu Hh]—0 SM, Bνν BERRNEIcE * e N ode 5 V. Wal DHOF 245 iht du Erk grit dae ce Tur 7E. Platzwechsels gut hielt, zwei Fernbomben ab, die Höger nur mit Glück überstand. Aber dabei blieb es vorläufig. Denn die Kleeblätter zeigten im Gegensatz zum Pokalspiel vor acht Wochen keine Konditionsmängel. Dann kam in der 69. Minute Mayers größte„Leistung“. Er dribbelte völlig unnötig im eigenen Straf- raum, verlor den Ball an Brenzke, dieser be- diente Schade, und Waitz war zum zweiten Male geschlagen. Nun ging Lipponer in den Sturm. Er rich- tete gegen den großartigen Vorläufer mehr aus als der enttäuschende Hohmann. Noch einmal schöpfte der Waldhof Hoffnung: Lip- poner paßte in der 75. Minute in die Gasse, und Cornelius schob zum Anschlußtor ein. Aber zwei Minuten später sprang ein schwa- cher Osterhorn- Schuß, von Mayer abgefälscht, zum 1:3 ins Waldhof-Netz. Nur noch 13 Minuten waren zu spielen. Die erste Waldhof-Niederlage dieser Saison schien fertig zu sein, aber ein un wahrschein- licher Endspurt rettete noch die Lage. Corne- lius wurstelte sich in der 83. Minute durch ein Beingewirr und schoß das 2:3, und zwei Minuten danach klatschte Höger eine Flanke Gärtners unglücklich ins eigene Netz, womit die Fürther einen hart verdienten Punkt an den Waldhof abtreten mußten. Noch ein Wort zu Schiedsrichter Alt (Frankfurt): Ueber manche Entscheidungen konnte man sich nicht mal streiten. kim SV Waldhof: Waitz; Rößling, Berger; Herbold, Lipponer, Mayer; Siffling, Cornelius, Hohmann, Münchhalfen, Gärtner, SpVgg Fürth: Höger; Knoll, Erhard; May, Vorläufer, Gottinger; Hofmann, Osterhorn, Schade, Appis, Brenzke. Zweite Niederlage Schwedens Die Tschechoslowakei gewann am Sonntag in Stockholm auch den zweiten Eishockey- Länderkampf gegen Schweden. Nack dem 6:5 am Freitag siegte sie am Sonntag ebenfalls nur knapp mit 5:4(0:0, 3:2, 2:2) Toren. Basketball— ein Sport, dem man eine gute Zukunft wünscht Knapper Sieg im Heidelberger Länderspiel Deutsche Nationalmannschaft bot geschlossenere Leistung/ Vor 1500: Deutschland— Schweiz 43:41 Eine neue herrliche Halle in Heidelberg, die 1300 begeistert mitgehende Zuschauer über- füllten— das war am Samstagabend der äußere Rahmen des ersten Nachkriegsländerspie- les im Basketball auf deutschem Boden. Zwei Begegnungen Deutschland— Schweiz hatte es in den letzten Jahren gegeben. In Paris bei den Europameisterschaften hatten die Schwei- zer 51:48 gewonnen, während die Züricher Begegnung im Mai dieses Jahres 54:38 für Deutsch- land endete. In der Basketball- Hochburg Heidelberg schlug das Pendel nun nach der deut- schen Seite aus. Der knappe 43:41 Endstand drückt dabei nicht ganz die Ueberlegenheit aus, die das Spiel der Deutschen, von einer kleinen Schwächeperiode abgesehen, auszeich- nete. Die Experten waren allerdings allgemein der Auffassung, daß die nung nicht ganz das Niveau des., Züricher Spieles erreicht hat. Basketball— dieser herrliche Sport, an dem vor allem die faire Grundkonzeption, die bereits das Regelwerk bestimmt, gefällt, hat durch das Heidelberger Spiel bestimmt neue Freunde gewonnen. Dies dürfte der erste und größte Gewinn des Abends ge- wesen sein. Zu kritisieren bleibt, daß das Schweizer Angriffsspiel oft zu durchsichtig angelegt war und Einbrüche in die deutsche Erfolg der O05 er hing Heidelberger Begeg- Verteidigung. obwohl sie mitunter schwache Momente hatte, nur selten gelangen. Das deutsche Team, für das Nationaltrainer Kartak einige Besetzungsschwierigkeiten hatte, kam nur schwer in Fahrt. Am besten klappte es mitunter, wenn nur der Heidel- berger Turnerbund im Spielfeld stand. Der Angriff mit Schober. Roth und Pointek konnte den ersten Vorsprung der Gäste mit * an„seidenem Faden“ 05 Schweinfurt— VfR Mannheim 2:1(1:0) Mit Spannung sah man in Schweinfurt dem Treffen gegen die Mannheimer Rasen- spieler entgegen, konnte doch ein Sieg even- tuell den zweiten Tabellenplatz bringen. Un- ter der Leitung von Schiedsrichter Bernbeck, Frankfurt, entwickelte sich vor 7000 Zu- schauern gleich ein flottes Spiel, das zunächst die Schweinfurter im Angriff sah. In der vierten Minute bereis eröffnete sich Schwein⸗ kurts Mittelstürmer Geyer die erste Tor- chance, die er aber vergab. Auf der Gegen- seite war es Baßler, der in der 14. Minute den ersten Schuß in Richtung Schweinfurter Tor abgab, der aber ebenfalls daneben ging. Die Mannheimer konnten in der Folge das Spiel ausgeglichen gestalten. Keuerleber schuftete für zwei und de la Vigne versuchte immer wieder, das Spiel des Sturmes anzu- kurbeln. Die Schweinfurter blieben jedoch gefährlicher und konnten in der 26. Minute durch den Halblinken Burkhardt den Füh- rumgstreffer erzielen. Rath hatte sich gegen zwel Mannheimer Abwehrspieler erfolgreich durchgesetzt und legte seinem Halblinken Mit diesem Tor brachte Cornelius im Spiel gegen die Spveg Fürth die Waldhötfer auf 213 Unentschieden Bild- Steiger nicht mehr erwartete eine Vorlage schußgerecht vor, die dieser für Jöckel unhaltbar zum 1:0 verwandelte. Gleich darauf stand Schweinfurts Linksaußen Au- maier allein mit dem Ball vor dem Mann- heimer Tor, seinen Schuß konnte Jöckel ge- rade noch über die Latte lenken. Acht Minuten nach Wiederbeginn miß- glückte Keuerleber ein Abschlag, der Ball kam dem Schweinfurter Rechtsaußen Rath vor die Füße, der damit auf und davonzog und an dem herausgelaufenen Jöckel vor- bei flach einschoß. 2:0 für die Gastgeber. Dann hatte Aumaier dieselbe Chance, brachte den Ball aber nicht an Jöckel vorbei. Im Ge- genug schoß Löttke scharf aufs Tor, doch der Schweinfurter Hüter Gayer war auf dem Posten. Beide Mittelläufer, Merz wie Keuer- leber, hatten sich zwischenzeitlich Verlet- zungen zugezogen. Keuerleber ging auf Linksaußen, Merz hielt auf seinem Posten aus. Elf Minuten vor Schluß kam Mannheim zum Gegentreffer. Einen Weitschuß Löttkes fälschte de la Vigne durch Kopfball ins Eck ab. Geyer warf sich vergebens. Der Schweinfurter Sieg ist auf Grund der zahlreichen Chancen verdient. In den letz- ten Minuten hing er aber mehrfach an dem berühmten„seidenen Faden“. ckert Rund 20000 DM für Einziger Deutscher am Ziel: Mit einem überwältigenden Doppel-Erfolg der Belgier Rik van Steenbergen und Stan Ockers endete am Samstag in Bunos Aires die erste argentinische Radrundfahrt. Der Ex-Weltmeister van Steenbergen vollbrachte mit seinem überlegenen Sieg eine großartige Leistung. Er gewann die erste Etappe des Rennens und gab die Führung im Gesamt- klassement bis zum Ende nicht mehr ab. Insgesamt konnte der Belgier vier Etappen gewinnen. Für seinen Gesamtsieg wird van Steenbergen die runde Summe von 50 000 Peseten(etwa 13 000 DMW) erhalten. Prä- mien für die Etappen-Siege und die täg- lichen 250 DM für den Träger des„Blauen Trikots“ lassen van Steenbergens Sieg auch zu einem finanziellen Erfolg für den Belgier werden. Die letzte Etappe des Rennens nach der Hauptstadt Buenos Aires wurde von dem Italiener Logli gewonnen. Das Rennen führte 7:7 ausgleichen und eine 10:7-Führung er- zielen. Strafwurfspezialist Heinker sowie Schober und der hervorragende Siebenhaar spielten bis zur Pause einen beruhigenden Vorsprung von 21:14 Körben heraus, der schließlich auf konnte. Nun ließ Toni Kartak sein Team verhal- ten spielen. Er wollte den Gegner kommen lassen, um ihn dann schwer zu kontern. Um ein Haar wäre diese nicht sehr zweckmäßige Taktik„ins Auge“ gegangen, denn die Gäste kamen auf, nützten eine kleine Schwäche periode und erzielten durch ihren Kapitän Bossy und den großartigen Redard den 34:34 Ausgleich. In einem feinen Endspurt, der dem Spiel jene Farbe und Schnelligkeit gab, die man ihm über längere Spielphasen hinweg gewünscht hätte, stellte die deutsche Mann- schaft durch den Berliner Striezel und Hein- ker den knappen, aber verdienten Sieg sicher. Die deutsche Mannschaft bot die geschlos- senere Leistung, hatte die bessere Kondition und war schneller. Einige Dribblings waren begeisternd, andererseits kam einiger„Fez“, der gemacht wurde, nicht ganz an. Die besten Schweizer waren Cottier, Bossy und Redard. Letzterer war mit 15 Körben„Schützen- könig.“ H. Schneekloth Körbe für Deutschland: Heinker(10), Sieben- haar(8), Striezel(8), Schober(7), Roth(4), Piontek (2), Dassel(2), Griese(2). Körbe für die Schweiz: Redard(17), Albrecht (7). Chiappino(5), Viosin(4), Lavergnat(3), Moget (2). Hofmann(), Boss(2). Eindeutig für Kickers Stuttgarter Kickers— 46 Ulm 6:0(2:0) Der Stuttgarter Vorrundenkehraus war eine matte und einseitige Angelegenheit für die Platzherren. Bei den Donaustädtern spielte Eberle diesmal linker Läufer, eine Position, die ihn als Mittelpunkt des Ulmer Spiels sehen sollte. Eberle war überall, und da seine Kameraden das Verständnis für seine Spielzüge vermissen liegen, auch nir- gends. Ulms Kondition reichte 60 Minuten lang, so daß nach diesem Zeitpunkt noch vier weitere Tore flelen. Die Blau- Weißen hatten bis zur Halbzeit durch Schumacher und einen durch Kronenbitter verwandelten Foul-Elfmeter ein 2:0 erzielt und nach der 60. Minute durch Herberger(2), durch Pflum und Kronenbitter das klare 6:0-Resultat her- gestellt. Stockinger Rik van Steenbergen der Stuttgarter Karl Weimer in insgesamt 14 Tagesetappen über eine Ge- samtstrecke von fast 2800 Kilometern. Auf der 14. Etappe stürzte der Holländer Henk Faanhof und mußte schwer verletzt auf- geben. Dadurch konnte von der ursprünglich fünf Fahrer starken deutsch- holländischen Mannschaft nur der Stuttgarter Karl Weimer das Rennen beenden. Für Weimer war allein das Durchhalten ein Achtungserfolg, selbst wenn er sich nicht gut placieren konnte. Wei- mer hat einen Weltmeister beschämt. Sein ehrenvolles Abschneiden ändert allerdings nichts daran, daß keine deutsche Fahrer zur Tour de France 1953 eingeladen werden. Endergebnisse: 1. Rik van Steenbergen(Belgien) 77:39:06 Stunden; 2. Stan Ockers(Belgien) 77:51:56 Stunden; 3. Sevillano(Argentinien) 78:19:22 Std.; 4. Charlse Costa(Frankreich) 78:21:35 Stunden; 43. Weimer Deutschland) 82:51:04 Stunden. Mannschaftswertung: 1. Buenos Aires I; 2. 3 Aires II; 3. Frankreich; 4. Belgien; 5. Italien. bin Münmnurg erobert Zweiten Jabellennlatz Busketbull: Deutschlund-Schweiz 18:Ul/ Handball: Deutschlund- Oesterreich 21:10 Högers Eigentor rettete den Waldhof Zahlenspiegel 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart ausgef. Schweinfurt 05— VfR Mannheim 21 Kick. Offenbach— Mühlburg/ Phönix 1:3 SV Waldhof— SpVg. Fürth 3·3 Bayern— München— BC Augsburg 3:0 Vikt. Aschaffenburg— FSV Frankfurt 2:1 Stuttgarter Kickers— Ulm 46 6·0 1. FC Nürnberg— München 1860 4:0 Eintr. Frankfurt 14 8 5 1 34:19 21:7 Mühlburg/ Phönix 15 9 1 5 35:25 19:11 Schweinfurt 05 15 7 5 3 11 VfB Stuttgart 14 7ͤ 3 1 1 Kickers Offenbach 15 6 4 5 3924 16:14 SpVgg. Fürth 15 6 4 5 120 SV Waldhof 15 7% 17 Stuttg. Kickers 15 6 2 7 42:39 14:16 BC Augsburg 15 7 0 3 3223 VfR Mannheim 15 6 2 7 263 Vikt. Aschaffenbg. 15 5 4 6 32:41 14:16 1. FC Nürnberg 13 4 5 6 0 Bayern München 15 5 3 7 21:28 13:17 FSV Frankfurt 15 5 3 1860 München 15 3 3„, TSG Ulm 1846 15 3 3 9 22 1. Liga Südwest: Hassia Bingen— I. FC Kaiserslautern 1:9 Bor. Neunkirchen— Neuendorf 00 1. FC Saarbrücken— FV Speyer ausgef. VfR Kaiserslautern— Wormatia Worms 4:1 Tura Ludwigshafen— VfR Kirn ausgef. Mainz 05— Phönix Ludwigshafen 1:3 Eintracht Trier— Saar 05 Saarbrücken 4:1 FV Engers— FK Pirmasens 4:5 1. FC Kaiserslaut. 15 12 2 1 74:17 26:4 Tus Neuendorf 13 10 2 1 4211 22 1. FC Saarbrücken 13 10 0 3 33:13 20:6 Wormatia Worms 14 7 2 5 37:30 16:12 VfR Kaiserslaut. 137 ũ wu Bor. Neunkirchen 14 6 3 5 22:22 15:13 Tura Ludwigshaf. 12 4 5 3 24:27 13:11 Phönix Ludwigsh. 14 6 1 7 26:32 13:15 FV Speyer 12 5 235 ᷑—- VR Kirn 13 5 2 6 19:36 1214 Mainz 05 14 4 4 6 23:30 12:16 FK Pirmasens 13 4 2 7 35.33 8 Saar 05 Saarbr. 14 4 2 8 23:36 10:18 Eintracht Trier 14 4 2 8 20:33 10:18 FV Engers 14 4 1 9 28:42 919 Hassia Bingen 14 0 113 15:63 1 1. Liga West: Preußen Münster— 1. FC Köln 9023 Bor. Dortmund— Meidericher Sp. 1:2 Fort. Düsseldorf— Alemannia Aachen 334 SV Sodingen— Rot-Weiß Essen 1-1 Schwarz-Weiß Essen— Schalke 04 1·4 Preußen Dellbrück— Bor. M.-Gladbach 321 Erkenschwick— Bayer Leverkusen 4:0 STV Horst Emscher— Spfr. Katernberg 3:0 1. FC Köln 15 13 11 Bor. Dortmund 15 10 3 2 12319 Alem. Aachen 15 7 4 4 3528 Meidericher SV 15 38 2 3 Schalke 04 15 7 333 Rot-Weiß Essen 14 7 2 5 3418 16:12 Preußen Münster 15 5 6 4 40:34 16:14 Preußen Dellbrück 15 6 3 6 2422 15215 Fort. Düsseldorf 15 6 2 71 3“ Schw.-Weiß Essen 14 5 3 6 28:31 13:15 STV Horst Emsch. 15 3 3 7 27. Bayer Leverkusen 15 4 5 6 26:35 13:17 Spfr. Katernberg 15 3 3 9 28:45 9:21 SV Erkenschwick 15 3 3 9 21:37 921 Bor. M.-Gladbach 15 2 5 8 16:44 9721 SV Sodingen 15 1 6 8 18:28 8.22 I. Liga Nord: Hamburger SV- Holstein Kiel 0˙5 Werder Bremen— VfL Osnabrück 221 VfB Lübeck— Altona 93 224 St. Pauli— Göttingen 05 1:5 Eintracht Osnabrück— Eimsbüttel ausgef. Harburger Tbd— Arm. Hannover ausgef. Hannover 96— Bremer SV 4·1 Bremerhaven 93— Concordia Hamburg 4:4 Holstein Kiel 15 9 3 3 9 Hamburger Sv 15 9 3 3 380 Werder Bremen 15 83 3 4 3732 1 Altona 93 14 8 2 4 43:35 18:10 Göttingen 05 15 8 2 3 1 VfL. Osnabrück 14 7 2 5 3126 161 TSV Eimsbüttel 14 6 2 6 30:27 14:14 Arm. Hannover 14 5 3 6 25:29 13715 FC St. Pauli 15 5 28 3030 Harburger TB 13 5 17 3 VIB Lübeck 13 4 3 6 23 34 11:15 Conc. Hamburg 14 4 3 1 Hannover 96 14 3 5 6 529 7 Bremer SV 14 3 1 8 88 Bremerhaven 93 14 3 5 6 2886 11 Eintr. Osnabrück 13 2 4 7 29:36 8:18 2. Liga Süd: Hessen Kassel— I. FC Bamberg Jahn Regensburg— Union Böckingen Bayern Hof— SSV Reutlingen i Schwaben Augsburg— TSV Straubing SV Wiesbaden— Freiburger FC Karlsruher FV— ASV Durlach ASV Feudenheim— Singen 04 1. FC Pforzheim— VfL Neckarau ASV Cham— Darmstadt 98 30000 S2 Hessen Kassel 15 10 1 Jahn Regensburg 14 8 3 3 35:18 19:9 Bayern Hof 15 8 3 2 1 SV Wiesbaden 15 38 2 SSV Reutlingen 15 8 1 6 31222 1 ASV Durlach 15 6 4 TSV Straubing 14 6 3 5 30:24 15:13 Karlsruher FV 15 3 U CCC*NiVUnxß 1. FC Bamberg 15 6 3 6 2424 15 15 Singen 04 15 5% 00 ASV Feudenbheim 15 6 3 6 20732 15:15 Freiburger FC 15 3 8 4 2222 14:16 Schwab. Augsburg 15 4 5 6 16:23 13:17 Union Böckingen 15 5 3 7 21:30 13717 1. FC Pforzheim 15 5 2 8 19:24 12:18 Darmstadt 98 15 5 2 8 88 ASV Cham 15 4 2 9 21:35 10:20 VIL Neckarau 18 3 3 9 1780 99 MORGEN Montag, 15. Dezember 1952 Nr. 2 Weitere Legebniste: 1. Amateurliga: VfB Leimen— FV Daxlanden VfB Knielingen— TSd Rohrbach 321 Mühlburg Phönix— Germ. Brötzingen 3:1 Amic. Viernbeim— Germ. Friedrichsfeld 0:2 SG Kirchheim— Olympia Kirrlach 1·0 ausgef. S0 Käfertal— SV Schwetzingen 93 FV Daxlanden 13 8 4 1 439 2076 Germ. Friedrichsf. 13 8 1 4 27:15 17.9 DSC Heidelberg 183 3 3 loi 1511 Germ. Brötzingen 12 7 0 53 24:18 14:10 KSC Mühlb/Phön. 12 6 2 4 30:30 14:10 98 Schwetzingen 13 5 4 4 29 18 14:12 VfB Knielingen 13 4 6 3 26:22 14:12 Sd Kirchheim 14 6 2 6 23:22 14:14 908 Hockenheim 13 4 5 4 20.25 13:13 Olympia Kirrlach 14 4 5 5 31:25 13:15 SpVgg. Birkenfeld 11 5 2 4 17.21 12:10 VfB Leimen 11 4 2 5 18:21 10:12 Amicitia Viernh. 11 3 3 5 12.14 9:13 SC Käfertal 12 2 0 10 10:34 421 TSG Rohrbach 11 0 3 8 8:43 3219 Stadtliga Berlin Blau-Weiß 90— Viktoria 89 ausgef. Alemannia 90— Tennis- Borussia 2·˙3 Berliner SV 92— Union 06 ausgef. Südring— Wacker 04 Ausgef. Minerva 93— Hertha-BSC 4:0 Spandauer SV- BFC Nordstern 11 2. Liga Südwest S0 Hühnerfeld— As Landau 2:3 SG Andernach— Spvgg. Weisenau 7·² Spfr. Saarbrücken— Vfk Frankenthal 1:4 Eintr. Kreuznach— 1. FC Idar 11:3 SG Pirmasens— VfL Neuwied ausgef. SO Altenkessel— Bad. Neuenahr 221 S0 Zweibrücken— Spfr. Herdorf 6˙² VfL Neustadt— ASV Hochfeld 11 ASV Landau 15 13 2 0 38:16 28:2 SV Andernach 15 10 3 2 47.20 23:7 VER Frankenthal 13 9 2 2 29:14 20:6 Eintr. Kreuznach 14 8 2 4 44.23 18:10 SC Zweibrücken 15 7 3 5 4141 17:13 VfL Neuwied 14 6 4 4 3225 16:12 SG Pirmasens 14 6 2 6 27:27 14:14 SC Altenkessel 15 5 4 6 25:33 14:16 Se Bad Neuenahr 15 3 7 5 28.29 13.17 1. FC Idar 185 5 2 8 28558 1218 Spfr. Herdorf 13 4 2 7 19:32 10:16 Spfr. Saarbrücken 14 3 4 7 19.27 10:18 ASV Hochfeld 14 4 2 8 16:26 10:18 Sc Hühnerfeld 14 4 19 28:39 9:19 SV Weisenau 14 3 1 10h N 7221 VfL Neustadt 14 2 3 9 19:34 721 2. Amateurliga, Gruppe 1 Polizei Mannheim— vfg wiesloch, Ausgef. SV Sandhausen— Astoria Walldorf 221 Olympia Neulußheim— TSG Plankstadt 0:1 88 Dielheim— Oftersheim ausgef. 188 Plankstadt 12 8 2 2 34.18 18186 ASV Eppelheim SF( r FV Oftersheim 11 6 2 3 19:15 14:8 Olymp Neülüßheim 12 5 2 5 28:14 14.10 VfB Wiesloch c SV Sandhausen 11 4 4 3 18:18 12:10 Astoria Walldorf 11 4 3 4 1919 1111 FV Sinsheim 122 4 3 2328 ͤ 1113 Pol. SV Mannheim 11 3 4 4 24.23 10:12 SV Altlußheim 12 4 1 7 24:23 915 VfB Rauenberg ZSFFFFCCCT Sd Dielheim 11 1 188 Steinsfurt 11 2 0 9 10:43 418 2. Amateurliga, Gruppe 2 93 Ladenburg— SpVgg. Sandhofen 2·2 8G Hemsbach— 03 Ilvesheim 3:4 Phönix Mannheim— 09 Weinheim, ausgef. Fort. Heddesheim— Union Heidelberg 6:3 VfB Eberbach- 07 Seckenheim 422 TSV Wieblingen— TSV Handschuhsheim 2:2 98 Mannheim— TSG Ziegelhausen 3·0 SV Nvesheim 11 9 0 2 32:13 18:4 SpVgg. Sandhofen 12 8 2 2 34:14 18:6 07 Seckenheim 13 6 3 4 26:19 15:11 909 Weinheim 10 7 0 3 17:8. 14:6 SV Wallstadt 12 6 2 4 28:19 14:10 SG Hemsbach 14 6 2 6 29.27 14:14 VfB Eberbach 12 1 8 39:22 1811 TSV Wieblingen 12 6 1 58 2028 13711 Fort. Heddesheim 11 6 0 5 28:20 12:10 Phönix Mannheim 11 5 2 4 22:29 12:10 03 Ladenburg 12 4 2 6 15:24 10:14 TSV Handschuhsh. 13 2 5 6 11:25 917 Unjon Heidelberg 13 3 2 8 21:30 318 188 Ziegelhausen 14 3 2 9 16:29 8:20 08 Mannheim 14 3 0 11 21:40 622 Handball- Verbandsspiele: TSV Oftersheim— Spygg Ketsch 11:10 SV Schwetzingen— TSV Rot 212 TSG 62 Weinheim— S Waldhof 34 VfR Mannheim— HSV Hockenheim 11:8 SG Leutershausen— TSV Birkenau ausgef. TSV Oftersheim 13 8 2 3 120118 18:8 ieee 12 8 1 3 97:61 177 TSV Rot 1* 2 2 1027 188 SpVgg. Ketsch 1 ane 8 HSV Hockenheim 13 7 0 6 100:102 14:12 VfR Mannheim 14 6 2 6 105:117 14:14 SG Leutershaus. 10 6 1 3 74:61 13:7 62 Weinheim 13 4 0 9 81:104 3:18 SV Waldhof 12 2 0 10 6897 4.20 98 Schwetzingen 11 0 0 11 52:102 022 Bezirksklasse: 98 Seckenheim— TV Hemsbach 95 TV Großsachsen— TV Altlußheim 8:9 TSV Viernheim— Sd Mannheim 16:5 VfL Neckarau— TV Schriesheim 11:6 18 Laudenbach- 09 Weinheim 1026 Handball— untere Klassen: Kreisklasse A Staffel 1: Germ. Neulußheim gegen TV Edingen 6:12; ESV Blau-Weiß gegen 188 Rheinau ausgef.; SV Jlvesheim— 99 Sek- kenheim 9:2: TSV Neckarau— Tbd. Reilin- gen 4:3; TV Brühl— Spygg Ketsch Ib 5:2. Staffel 2: TV Oberflockenbach— Sc Käfer tel 8:3; Badenia Feudenheim— ATB Heddes- eim 9:14: Spygg Sandhofen— Polizei-SV 8.10. Kreisklasse B: 64 Schwetzingen— 07 Sek- kenbeim 6:6; TV Rheinau— 62 Weinheim Ib Punkte für R., da W. verzichtete: 98 Secken- heim Ib— SV Wallstadt 4:8 abgebr. Nach den Nationalhymnen traten die bei- den Mannschaften am Sonntagmorgen in Neumünster in der bekanntgegebenen Auf- stellung vor 4000 Zuschauern an, Auf beiden Seiten machte sich von der ersten Minute des Spiels an das noch fehlende Hallen- training bemerkbar. Die deutsche Mann- schaft hatte einen guten Start und führte bereits nach zwei Minuten mit 3:0. Die an- kängliche Nervosität legte sich jedoch nicht. Dazu trug im wesentlichen bei, daß die Spieler sehr kurzfristig ausgewechselt wur- den. Die Oesterreicher, die in dieser Saison noch keine Gelegenheit zum Hallentraining hatten, fanden sich nur schwer und kamen erst beim Stande von 4:0 durch einen von Alt verwandelten Siebenmeter zum ersten Tor. Die Gäste hatten ihre besten Momente in den letzten Minuten vor der Pause, Wo sie von 2:9 auf 4:9 verkürzten. Nach dem Wechsel lief das deutsche Spiel besser und erreichte stellenweise sogar die gewohnte Leistungshöhe. Aber nur für Mi- nuten lief der Ball von Mann zu Mann, und es entstand ein kritischer Augenblick, als Maychrzak durch eine reichlich hart emp- fundene Entscheidung des dänischen Schieds- richters für ein paar Minuten das Spielfeld verlassen mußte. In dieser Zeit verkürzten die Gäste von 6:17 auf 8:17. Nach Maychrzaks Wiedereintritt war die Deckung wieder ge- festigt, so daß mit 21:10 der erwartete klare Sieg errungen wurde. Torschützen: Harder (6), Schütze(5), Maychrzak(), Dahlinger und Kempa(je 2), Hebel und Gieleje(I). Oesterreich: Alt(4), Hoffmann(3), Ledl, Krammer und Dr. Kallab(je J). Am Samstagabend setzte der MERC die Serie seiner Aufbau- und Trainingsspiele für eine Eishockey-Mannschaft fort. Mit dem Eislauf-Verein Gießen war ein bedeutend stärkerer Trainingspartner zur Stelle, als ihn am Mittwoch die amerikanischen Flieger aus der Pfalz abgegeben hatten. Obwohl es neben drei Trainingsabenden das zweite Uebungsspiel(nicht Freundschaftsspieh war, boten die MERC-ler wiederum eine recht brauchbare Leistung. Allerdings machten Lehr und einige der Nachwuchskräfte einen etwas überspielten Eindruck. Das 7:7- End- resultat war mehr als verdient, denn zu- mindest drei der gegnerischen Torschüsse hätte ein nur mittelmäßiger Torhüter ge- halten. Aber Lenhardt ist im Augenblick vollkommen aus dem Leim. Die Gäste aus Gießen waren den Mann- heimern zwar lauftechnisch unterlegen, doch Welche Mannschaft wird sich durch einen doppelten Punktgewinn etwas aus dem Ab- stiegsog lösen, hieß die Frage, die sich 3000 Zuschauer im Brötzinger Tal gestellt hatten und die schon in der ersten Hälfte zur Ge- nüge beantwortet wurde, als der quickleben- dig operierende Sturm der Platzherren für vier Tore verantwortlich zeichnete? Aller- dings muß den Spielern von der Altriper Fähre bescheinigt werden, daß sie gleich in den ersten Spielminuten vom Pech verfolgt Waren, nachdem zuerst Krämer nach einem Zusammenprall mit Krobs das Bein gebro- chen hatte und ausscheiden mußte, hinkte Wenig später Reuther als Statist auf den Flügel, um nach der Pause ebenfalls auszu- scheiden. Der Pforzheimer Club erzielte schon in der 13. Minute durch einen Bombenschußg von Vogt den Führungstreffer, den vier Mi- nuten später Krobs überlegen ausbauen In der Halle von Neumünster: In der deutschen Mannschaft überzeugte erneut Torwart Asmussen, der vor allen Dingen zu Beginn des Spiels seiner Mann- schaft durch prächtige Paraden den notwen- digen Rückhalt gab. In der Deckung lieferte Maychrzak, diesesmal ohne die bewährte Assistenz Vicks eine gute Partie. Etwas schwächer waren in der Gesamtleistung Dah- linger und Isberg. die sich teilweise zu sehr auf Galeriespiel verlegten und im Zuspiel nicht immer genau waren. Von den beiden Stürmerreihen war der erste Sturm der wir- kungsvollere, der zweite fand nicht den richtigen Zusammenhang, da hier mit Hebel und Rasmussen zwei Neulinge standen. Be- sonders vorteilhaft machte sich bemerkbar, daß alle Feldspieler über einen harten und genauen Torschuß verfügten. Wie erwarlel: oer Handballsieg gegen Osterreich Alle deutschen Feldspieler verfügen über gutes Schußvermögen/ Deutschland— Oesterreich 21:10 9:4) Bei den Oesterreichern war der sech- Zehnfache Nationalspieler Krammer der beste Mann. Torwart Schwarz rettete seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage. Die Deckung arbeitete streckenweise un- sauber, so daß zahlreiche Freiwürfe gegen Oesterreich verhängt wurden. Die Stürmer- reihe befleißigte sich zwar einer Spielweise, wie sie in Schweden üblich ist, doch kam in entscheidenden Momenten klar zum Aus- druck. daß es sich hier um Feldspieler han- delte Deutschland: Asmussen, Isberg. Maychrzak, Schütze, Kempa, Harder. Hebel, Giele, Rasmussen. Oesterreich: Schwarz, Leld, Dr. Jureik, Kra- mer, Hauer, Alt, Dr. Kallab. 2. Sturm: Bernreiter, Hofmann, Dr. Huss. Dahlinger, 2. Sturm: Phönix liberstand Hflainze- eneralangteift 05 Mainz— Phönix Ludwigshafen 1:3(1:1) Einem kleinen Häufchen Phönixanhänger fielen einige Steine vom Herzen, als der Generalangriff der Oder, der in der zweiten Halbzeit 30 Minuten lang gegen Eberhards Kasten anbrandete, vorüber war. Zu diesem Zeitpunkt hätte man sich nach Toren von Ritter(43. Minute) und Skorz(55. Minute) mit einem 1:1- Unentschieden gerne zufrie- den gegeben, zumal ein doppelter Punkt- verlust der Ludwigshäfener in greifbarer Nähe lag. Nun, es kam besser, als die opti- Dei Schü en wie Schit, dann Zweites Aufbauspiel: Mannheimer ERC— EV Gießen 7:7(1:2, 3:4, 3:1) kührten sie ein gutes Kombinationsspiel vor, ein Kombinationsspiel, wie es beim MERC vorerst nur der erste Sturm zu spielen ver- steht. Das Plus dieses ersten Sturmes: das große Schußvermögen von Schif, der wieder- um vier prachtvolle Tore, darunter einen Weitschuß aus 20 Meter Distanz, erzielte. Im Verein mit Lenhardts Schwäche— der Junge sollte einmal pausieren— gewannen die Gießener das erste Drittel 2:1, das zweite 4:3. Im letzten Drittel(3:1) legten die MERC- Spieler dann noch einen feinen Endspurt aufs Eis und erzielten den 7:7-Ausgleich. Tor- schützen außer Schif waren Schuhmacher(1) und Schneider(2). In den Schlußgminuten schließlich vergab der uneigennützige Lehr die Siegeschance, als er, frei und allein auf das Gießener Tor zulaufend, Schif den Schuß zukommen lassen wollte, der dies jedoch nicht erwartet hatte. Als sehr verbessert im zwei- ten Sturm flel Scheifele auf. ⸗Koth lleekarau kmpſle mit neun ilaun 1. FC Pforzheim— VI. Neckarau 7:1(4:0) konnte. Wiederholt stand der Neckarauer Strafraum im Mittelpunkt des Geschehens. Die wenigen Angriffe der Gäste brachten nichts ein. Schließlich brachte ein Abwehr- fehler von Kastner in der 37. Minute, wie- derum durch Krobs, das 3:0 und Augen- blicke später eine Straub-Bombe den vier- ten Treffer. Nach dem Wechsel bot die Neckarauer Mannschaft mit neun Mann einen bewun derungswürdigen Widerstand. während die Platzherren Angriff auf Angriff vortragen konnten. Vogt erhöhte auf 3:0. und ein Schuß aus dem Hinterhalt von Verteidiger Schmidt mußte Bahlke zum 6:0 passieren lassen. Eine Minute später nützte Hölzer für seine Mannschaft eine der wenigen Tor- gelegenheiten. Dann parierte Bahlke einen Foul- Elfmeter Meßmanns, ehe Straub in der Schlußphase des einseitigen Kampfes das Endresultat besorgte. „Preußen“ erzielen ihren ersten Sieg Der überalterte Sc Rießersee schaffte am Samstagabend vor über 5000 Zuschauern in Füssen die Ueberraschung, dem bisher un- geschlagenen Tabellenführer mit einem 3:8 (223, 1:1, 2:1) den ersten Punkt zu nehmen. Meister 1951, Preußen Krefeld, kam durch einen 7:2(1:0, 2:1, 4:1)-Sieg in Köln über die Düsseldorfer EG zu den ersten Punkten. Die überraschend schwache Kondition von EV Füssen und die unsicheren Paraden Tor- hüter Fischers, der zumindest zwei Töre verschuldete, waren der Grund zu dem Un- entschieden der Gastgeber, die dazu noch erst fünf Minuten vor Schluß den Ausgleich Volles Haus, farbige Kämpfe, zufriedene Zuschauer— das war das Fazit der letzten Amateur-Box veranstaltung dieses Jahres am Sonntagvormittag in der 1846er Turnhalle. Köln blieb in fast allen Klassen geschlagen und konnte nur mit dem zweiten deutschen Mittelgewichtsmeister Storm, der gegen FPfirrmann antrat, einen Mann von Niveau ins Ringeviert schicken. Weltklassemeister Edgar Basel machte Wenig Federlesen. Einige Bluffer-Volten und schon gab die Kölner„Fliege“, Kolz II, Wegen einer Handverletzung auf. Im Wal- cott-Stil versuchte sich der Kölner Feder- gewichtler Müller. Immer wieder bot er Gentner offen den Punkt. Nicht umsonst! Der schlug ihn nämlich zweimal bis„8“ zu Boden. Müller wollte dann den„Fight“ forcieren, kam aber nur auf die Deckung.— Eiskalt der Kölner Pauli! Lächelnd lieg er Späth im Zweiten Federgewichtskampf kommen. Es spielte sich jedoch recht wenig ab. Beide wur- den laufend verwarnt. Späth blieb knapper Punktsieger.— Leichtgewicht: In der ersten Rieſtersee sorgt für Eishockey-Uberraschung In Füssen: EV Füssen— SC Rießersee 3:5(2:3, 1:1, 2:1) erzielten. Die stabile Abwehr Rießersees mit dem ausgezeichneten Hofmann im Tor und den blitzschnell aus der Deckung heraus an- greifenden Biersack und Poitsch hielt auch dann. als Füssen in den letzten fünf Minuten auf Sieg stürmte. Egen(2), Unsin, Sepp, Huber Füssen) Poitsch(2), Biersack, Enzler und Fries schossen die Tore. In Köln hatte die Düsseldorfer EG nur im zweiten Drittel einige erfolgverspre- chende Szenen, als Krefeld Nachwuchsspie- ler einsetzen mußte. Brandenburg(3), Keß3- ler und Kremershoff(je 2 für die Krefel- der. Dolna und Rahrbach waren die Tor- schützen. Runde ist der süddeutsche Meister Schu- macher überlegen. Nach einem harten Treff- fer auf die Mundpartie geht Reinhold auf den„Teppich“. Bei„5“ macht er weiter. Schumacher wird mehrfach verwarnt; das Publikum ist ebenfalls mit ihm nicht zufrie- den und beglückwünscht Reinhold zu seinem Punktsieg.— Ein ausgezeichneter Stil-Boxer ist der Heidelberger Halb-Weltermann Lay. Allerdings, nach einem linken Magentreffer muß er im„Staub“ Luft holen. In der zwei- ten und dritten Runde macht der Neckar- städter Dampf. Schwer angeschlagen, nach einem Niederschlag verbissen weiter kämp- fend, kommt Parbel, der in einem Kampf am Vortag schwer tief getroffen wurde, über die Distanz!— Gut geraten kam Halb-Mittel- gewichtler Kersten aus der Pause zur zwei- ten Runde wieder. Doch machte ihm der badische Meister Müller nicht wenig zu schaffen. Dennoch: Es wurde zuviel aufge- sparrt! Sieger wird Müller nach Punkten! Weimann kontra Voihs im Mittelgewicht! Wir hörten zahlreiche Zurufe aus dem Publi- mis tischen„Fans“ aus der Anilinstadt ge- hofft hatten. Der unverwüstliche Ott setzte nämlich kurz vor Schluß dem Mainzer Tor- hiiter Jeschke zwei unhaltbare Bälle ins Netz, so daß nach einem schweren Spiel zwei Wertvolle Punkte auf Phönix Konto gebucht werden konnten. Hart und kämpferisch, das waren die Wesentlichen Merkmale des Treffens, das vor etwa 3 000 Zuschauern bei nicht übermäßig günstigen Platzverhältnissen abrollte. Phö-⸗ nix war den Mainzern in spielerischen Be- langen überlegen. Glanzstück; die Läufer- reihe. Auch der Sturm war in Seinen Spiel- ziigen weitaus spritziger, und Ritter lieferte eine gute Partie. Ott kam anfänglich gegen den eisenharten Stopper Kolb nur schwer ins Spiel, hielt aber am Ende besser durch als sein Bewacher, dem am Schluß wohl die Puste ausgegangen war. Wie immer er- ledligte auch diesmal Eberhard seinen Po- sten mit Bravour. Der Sieg des Phönix kommt mit auf sein Konto. Rödler — Höflichkeit ist keine Tier „„für Basketball-Funktionär Kornman Basketball— das ist eine herrliche Sportan der man eine gute Zukunft wünscht. 8e schr ben wir an anderer Stelle des Sportteiles. Die. ser Wunsch ist aufrichtig gemeint, 80 auf. riehtig wie wir wünschen, daß sich einig Funletionare dieser schönen Sportart in 20. kunft nicht auffünren wie Diktatoren oder Hig. terwüldler. Beduuerlicherweise haben das r Herren in Heidelberg getan und damit ihren Sport vielleicht mehr geschadet, als ihm du gute Länderspiel Nutzen gebracht hat. Journalisten schreiben nicht gerne in eige. ner Sache. Journalisten druchen auch oft en Auge zu, wenn bei großen Sportereignissen wisse organisatorische Mängel offentu sind. Dies geschah auck in Heidelberg, w zwar genügend Pressekarten ausgegeben jatte jedoch das Reservieren brauchbarer Atben plätze vergessen wurde. Nun, weiland „Alten“ haben auch im Stehen Bleistift Un Notiabloc balanciert und es ging! 4 Unangenehm aber, daß es der I. Vorsitzen des badischen Basketballverbandes Kornmanz dann nock für richtig hielt, die Sitzplätze, de einige Journalisten endlich hatten, in der mit qugendspielern zu belegen. Reklam. nen beantwortete dieser kleine Diktator g. ungezggenen beleidigenden Redensarten, d soweit gingen, daß sie nicht nur die Angespro. chenen, sondern den ganzen Berufsstand ay. genen. Funktionärskollege Glaser, ein gam seltener Gemütsathlet, sekundierte dabei mit der Feststellung, daß„die Presseleute stehe oder sich rausscheren können, denn die Wolley ja nur am Sport verdienen!“ Das Erstaunen der Journalisten, insbesop. dere der Heidelberger Kollegen, die dieser Ver. anstaltung ihre kostenlos Propagie. renden Federn in reichem Maße zur Ven. fügung gestellt hatten, war sehr groß. G00 War auch das Erstaunen des Basketball- Bun. des- Prũsidenten Dr. Reiner(München) über seine Funbetiondre. Nationaltrainer Kartal schließlich hat sick für die beiden Musterexen. plare des Taktes und der guten Sitten ge. schümt. Schreitet der Größenwahn gewisser pub. konäre bereits so rasch voran, daß die beiden Basketball- Vertreter glauben, de Sportpresse nicht mehr nötig zu haben? Wohl an denn Nur eines: die Zeiten, in denen Spof. journalisten, weil sie selbst Funktiondre warez zn Abkängigkeit zu Verbänden standen, 30 längst vorbei— auch wenn das die Hen. zen Kornmann und Glaser noch nicht gemert haben sollten. Das Nachspiel, das ihr„Ves kehrston haben wird, wird sie vielleicht eina anderen belehren. Heinz Schneeklot Wiederaufnahme des Sportverkehn Weit-öl Berliner Einigung im Geiste sportlicher Gemeinsamkeit Die am Freitag in Berlin aufgenommenen Verhandlungen zwischen Sportvertretern der Bundesrepublik und Berlins mit den Dele- gierten des Sportausschusses der Ostzone führten nach zwölfstündiger Dauer zu Ab- machungen, die erhoffen lassen, daß in Zu- kunft einem geregelten Sportverkehr zwischen 1 Ost- und Westzone nichts mehr im Wege steht. Ueber den Abbruch der Beziehungen Wurde in eingehender Aussprache ermittelt, dag Mißverständnisse vorgelegen haben. Die beiden Verhandlungspartner Verpflichteten sich, in Zukunft den gegenseitigen Sport- verkehr in olympischem Geiste zu pflegen. Mißbrauch dieser Idee und Mißbrauch des Sports zu politischen Zwecken soll in Zukunft vermieden werden. Die Ausschmückung der Räumlichkeiten sowie die Reden, die gehalten Werden, sollen keine parteipolitischen Ten- denzen tragen. Neben den Flaggen der be- teiligten Sportorganisationen wird nur die Feudenheims Kampfgeist va entscheiden ASV Feudenheim— FC 04 Singen 2:1(0:1) Wer den Kampf liebt, kam in Feudenheim auf seine Kosten. Auf dem schweren Boden wurden an beide Mannschaften höchste An- forderungen gestellt. Es war erstaunlich, wie sowohl Feudenheim als auch Singen mit den Tücken des Platzes fertig wurden. Wenn schließlich mit dem knappen 2:1-Erfolg beide Funkte in Feudenheim blieben, ist dies ein Verdienst des Einsatz- und Siegeswillen der gesamten ASV-Elf. Vom Anspiel an wurde klar, daß die Feu- denheimer ihrem Erfolg in Neckarau einen neuerlichen Sieg gegen die kampfstarke Singener Elf anfügen und sich dadurch einen guten Mittelplatz sichern wollten. Nachdem Weber II, Singens Halbrechter, bereits in der dritten Minute einen Lattenschuß erzielt hatte, lagen die Gastgeber ununterbrochen im Angriff, wobei besonders das geschickte Auf- bauspiel von Steczycky und die schnellen Vorstöße von Busch aufflelen. Da auch Bauer und Bimmler brauchbare Flanken servierten und Karch sich àußerst geschickt in die Angriffsaktionen einschal- tete, hatte die Singener Abwehr harte Arbeit zu verrichten. Nur großes Schußpech verhin- derte den Führungstreffer. Er flel doch aber für Singen! Nach einem Foul von Kwack schoß der Ex- Münchener Wittmann den Frei- stoß nicht unhaltbar zum 0:1 ein. Er wurde von Pfirrmann besiegt/ Ausklang des Boxjahres: Kreis Mannheim— Colonia und Frechen Köln 14:4 kum:„Boxen!“ blieben erfolglos! In der zweiten Runde bewegt sich der Kölner Voihs etwas und wird dadurch— anscheinend Punktsieger!— Obwohl handverletzt, trat der deutsche Halbschwergewichtsmeister Pflirrmann gegen Storm, den einzigen Klasse- boxer aus Köln, an. Ein Kampf aus dem Lehrbuch! Pfirrmann war leicht überlegen und gewann!— Mit welchem Recht wurde eigentlich dem Mannheimer Eisenmann in der Schwergewichtsklasse der Punktsieg zu- schwWarz-rot-goldene Fahne gehißt. Za. reiche weitere Punkte, die die beiden Ver. handlungspartner am 21.20 Uhr unterzeich neten, sind von echt sportlichem Geist ge- tragen. Aufgebot des DEB für das Ludwigshafener Spiel Der DFB nominierte am Sonntag für d Fußball-Länderspiel gegen Jugoslawien f Ludwigshafen folgende Mannschaft: Turdt Fortuna Düsseldorf), Retter(VfB Stuttgarh, Kohlmeyer, Eckel(beide I. FC Kaiserslau- tern), Posipal(Hamburger SV), Schank9 Borussia Dortmund), Rahn(Rot-Weiſ Essen) Morlock(1. FC Nürnberg), O. Walter, F. Wal. ter(beide 1. FC Kaiserslautern), Termatb (Rot-Weiß Essen). Ersatz: Bögelein, Bauer Schäfer, Metzner, Klodt. Nach dem Wechsel wurde Feudenheln drückend überlegen. Mit sieben Abwehrspie· lern verteidigten die Gäste ihren knappen Vorsprung. Die klarste Chance vergab Busch Als er nach Zuspiel von Zimmermann au knapp fünf Meter das Leder nicht über dd Linie brachte. In der 67. Minute glückte dit Ausgleich. Bei einem der Feudenheimer Vor- stöße und anschließendem Getümmel vor Webers Kasten sah Schiedsrichter Rütten eine Hand im Spiel. Den Elfmeter verwan: delte Steczycky sicher. Urplötzlich wurde Sin- Sen noch einmal offensiv. Aber Scheid hatte seine Abwehr so geschickt organisiert, dab nichts mehr passieren konnte. Vier Minuten vor Schluß hatte Feudenheim beide Punke sicher. Eine Flanke von Busch beförderte der mitgelaufene Bauer sicher ins Netz. As Feudenheim: sohn; Kwack, Meisenhelder Zimmermann, Scheid, Ostermann; Bauer, Karch, Busch, Steczycki, Bimmler. Fe Singen: Weber; Bach, Hornburger: Zauin, Lehr, Dr. Joachimski; Schroff, Weber II, Laufer, Wittmann, Bickel. Schiedsrichter: Rütten(Stuttgart). gesprochen? Etwa dafür, daß er drei Runden lang line und rechte Gerade von Mienwegen ut verdaute? Souveräner Mann im Ring: * Wenzel! rgebnisse: Fliegengewicht: Basel(I) besie Kolz L(Kc) durch Aufgabe; Federgewicht: ee besiegt Müller(c) nach Pünkten; Feder- gewicht: Späth(N) besjegt Pauli( nach Punk. ten; Leichtgewicht: Reinhold(E) besiegt Schu- macher(M) nach Punkten; Halb- Weitergewient: Lay(0 besiegt Parbel(K) nach Punkten: Halb- Mittelgewicht: Müller(M) besiegt Kersten(K) nach Punkten; Mitteigewient: Voihs(K) beslegt Weimann nach Punkten; Halb- Schwergewicht: Pflrrmann(N besiegt Storm(K) nach Punkten; Schwergewicht: Eisenmann(M) besiegt Mien- Wegen(F) nach Punkten. thal Zuschauer: 500. W. Lutz War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Eintr. Frankfurt- VfB Stuttgart 3 Preußen Münster 1. FC Köln 03 2 Bor. Neunkirchen- Neuendorf 0˙⁰ ⏑ 80 SV Waldhof Spvgg Fürth 33 0 Schwarz-Weiß Essen- Schalke 04 3 2 Fort. Düsseldorf- Alem. Aachen 5 5 Hamburger S V- Holstein Klel 05 2 Bayern München- BO Augsburg 20 1 VfR Kaiserslautern Worms. 15 SV Sodingen- Rot-Weiß Essen 4 15 Aschaftenburg · FS V Frankfurt 21 SpVgg Erkenschwick- Leverkusen 3 1 F Engers- Fk Pirmasens 4⸗5 2 Kick. Offenbach KSC Mühlburg 13 lz Nord-Süd- Toto: 2 1— ausgef.— 1 2— 1— 2— 2— ausgef.— 1 1 ausgef.— ausgef.— 1 Pferde- Toto: nicht gel.— 2— 2— nicht gel.— 0— nicht gel.— 0— nicht gel. nicht gel.— 0— 2 1— 0— nicht gel. En A s 0G 2 0 eee 3 eee. a . 2/ Nr. — Tier MORGEN r . Seite 3 E. 255 Montag, 18. Dezember 1952 In-Hundballer von Hockenheim geschlagen voll und ganz ihren Mann. Die Weinheimer versagten diesmal im Sturm restlös, woran aber die Läuferreihe auf Grund mangelnder Kornmam a0 begun HSV Hockenheim besiegte im Rückspiel VfR Mannheim 11:8(6:3) eee, eee 1 3 dchre. 2035 e lt. At. nter der itun een Die. 1 ee Silberne Sonntag brachte Ueber- Die Rasenspieler verscherzten sich ihre ler holten auf 316 auf, aber dann folgte Zöller, Karlsruhe. kam Waldhof in der 7. sich an. aschungen am laufenden Band. Die SpVgg. Chancen auf einen besseren Tabellenplatz 5:10 und schließlich nahm die Begegnung Minute zum ersten und einzigsten Freffer 1 71 1 20 Ketsch ließ sich in Oftersheim in durch eine 8:11-Niederlage gegen den HSV mit 8.11 ein für die Hausherren nicht an- der ersten Hälfte, die mit 0.1 an die Schwarz- 1 0 En. eirem dramatischen Kampf, in dem sie bis Hockenheim. genehmes Ende. Wörmer(5). Schober(2) Blauen Ein. Kurz nach der Pause Konnte en das g 92 225 71. Waf 5 8 nur zweimal yfR Mannheim— Hs Hockenheim 11:8 und Walter erzielten die VfR-Tore. auf der ee 5 5 1 1 8 amit i. 0 14 unentschieden gestanden— je- 8 Ge ite zeichnete Si ngri atherren mit 2:1 in Mmrung. Zwei Er- 8 N weils in Führung gelegen waren mit 10.11. Zu den Veberreschungen der Vorrunde mit Weber, Erb. Natter. ft 80 2 886 tolge von Freiseis, zwischen denen einige hat. schlagen. Allerdings wollen die Ketscher hatte der 10 8-Erfolg des VfR in Hocken- nicht nur durch seine gute Wurfkraft, son- schwache Würfe des Gastgebers zu verzeich- ne in ei gegen die Wertung des Spieles Einspruch heim gehört. Nun, für diejenigen, die die dern auch geschicktes Zusammenspiel aus. nen Waren. brachten Waldhof die 2:3-Füh- uch oft en erheben, da angeblich ein Oftersheimer jetzige Begegnung mit erlebten. ist die 8:11 3 rung zurück. die Klatz auf 2:4 vergrößern ene Spieler, der auf Zeit hinausgestellt war, Niederlage des Vfft keine Ueberraschung, 62 Weinheim— SV Waldhof 3:4 konnte. Moll kormte nochmals verkürzen. 1 2 ohne Aufforderung des Unparteiischen wie- Obwohl sie unerwartet kam. Die Mannen des SV Waldhof wußten um Der Waldhofsieg mit 3:4 geht vollauf in e der am Spiel teilgenommen habe. Den Verlust dieser beiden Punkte müs- Was es in diesem Spiel sing und stellten Ordnung. „ 1 50. Der SV Waldhof landete in Wein- sen sich die Rasenspieler selbst zuschreiben. eiland d, heim vollauf verdient den zweiten Sieg 3 3 5 e, Fehler 2 2 letz mit 4:3 Toren. damit haben sich die Wald- au erbold im Tor hatte nicht seinen 1 2 h M 1 Kk ü 1 b 1 h m höfer die letzte Chance,—.— die Klasse besten Tag es klappte an diesem regneri- m zelchen Or OKS un erb 8 elmers bemlen noch zu erhalten, gewahrt. e e e eben an allen Ecken 1. FC Nürnberg— 1860 München 4:0(2:0) mant In Leutersh„ 1 5 85 2. e pldtze, d 5 shausen war das Spiel- b i der en 1 unbespielbar, dazu auch kein Un- 4 allerdings 22 daß Schon nach zehn Minuten hatte Münchens flel das 4:0 für den Club. Einen Eckball von ze lamalt. parteiischer zur Stelle. Schnitzer Mannheim), 5 N in 7 5 etz einen her- aufmerksame Abwehr unter der geschickten Herbolsheimer köpfte Winterstein entschlos- 1 4 e e e— nur dis Unter A e en last 3 Regie von Sommer einen Ueberfall des Clubs sen ein. Müllenbach 5„.* 8 5 ati! 5 8 L 1 4 5 N 1 8 1 l Siegeswillen an den Tag legte. Im Notfalle abzufangen. Der Club-Sturm lebte vor allem 8 sstand aß b wienclet t gen mit Walter Th rat in Schwetzin- halfen alle hinten aus. Hervorragend waren von Morlockes Initiative und Herbolsheimers Spiele der 1. Amateure ein gan Halbschwergewi een der einzige 5 ome im Tor an. Sein Sieg auch die Angriffsanlagen der Gäste aus der technischen Tricks. Er konnte sich aber gegen 49 u Klasse-Boxer, den die Kölner Gäste in Mann- Spielg 20 1 8 und fiel mit 12:2 dem Deckung heraus. die zähe Münchener Abwehr nicht durch- 80 1910 Käfertal— Sy 98 Schwetzg. 8(0: 935 9 deim in den Ring stellen konnten. Er verlor sarnte Node e 3 ge- Die Rasenspieler führten in diesem von setzen, da Ucko und Knapp zu aufmerksam Wer glaubte, daß dieses Spiel ein Spazier- geben den Deutschen Meister Pfirrmann Ginks) Back, Wei cer, Thome K., Scheller, Birkenau, geleiteten Spiel einmal markiert wurden und zu umständlich wirk- Sans kür Scnwetzingen Werden Würcie, ann Punkten. Die Boxkämpte Mannhel zack. Weis. Benno und Steinhauser, sowie 1:0 und später 3:2, ansonsten hatten die 5 e. sich getäuscht. Von einer besonderen Ueber- nenadenn, 5 8 3 Ampfe b eee Thome E. zeichneten für das Dutzend Tore Gäste das Heft in der Hand. Mit 3:6 wur- ten Münchens gefährlichste Kräfte. Rechts- legenheit der„roten“ Mannschaft Konnte 9 Köln en 26. ind: Steiger verantwortlich. den die Seiten gewechselt. Die Rasenspie- e 3 ente, keine Rede sein. Den Chancen nach hatten „ 5 8 5 die Gastgeber genau so viel vom Spiel wie 43 4 2 8 Wenzelbergers große Chance: als er Mitte der die Gäste, aber im Verwandeln der heraus- 12165 andholfen gibt un Ladenburg einen Punkt ub 111171... ͤ hen) übe a 1 7 5 3 1 3 S zinger doch ein Plus. In der ersten Hälfte flel 1 03 Ladenbu jelt f losließ, der von der rechten Latte ins Tor nur ein Trefter, Wobei Nittelluter Nieten 8 rg spielte gegen den Tabellenführer SpVgg. Sandhofen 2:2 sprang. 8 1 2 bei einer 1 Ball mit dem 4. 5.. 5 5 f opf ins eigene Tor lenkte. i N eee 3 3 eve F 55 5 8 9 555 22 hies 51 8 Mittelstürmer Schmitt Eine Minute vor Halbzeit gelang es Mor- 8 5 5 3 Roste i a 3 muten: kürzen. jedsrichter 2.2. Einen Handelfmeter verwandelte Kat- lock mit einem Schrägschuß das 2:0 für den eine egenheit zum 2:0. Durch ein— 1 1 etwas mehr vom Spiel. wußte aber die Tor- 5 pfiff energisch und regel- zenmaier sicher zum 2:3, doch Gantert stellte Club zu erzielen. In 5 54. Minute konnte balltor von Bonfet war dann das Spiel end- den pal] Lelesenheiten nicht auszunutzen. Torlos ging et— 5 Hinausstellung eines Gäste- umgehend das Unentschieden wieder her. sich Morlock gegen den Münchener Stopper sültig entschieden. nen Spe. s in die Halbzeit. g ers, der den Schiedsrichter tätlich an- Der heute unsicher spielende Hemsbacher Sommer durchsetzen und Torhüter Strauß 5 i dre waren Nach Wiederanspiel gelang es Ladenburg 8 bestand zu Recht. Schlußmann mußte kurz vor Schluß ein aus wenigen Metern Entfernung mit einem Amicitia Viernheim— Germ. Friedrichsfeld 2 1 331 e 22 5 her- 08 Mannheim— TSG Ziegelhausen 3:0(2:0) 4. Tor von Haas passieren lassen. Strafstoß überwinden. In der 68. Minute 0˙2(02) ie aus mit 1: U g zu gehen. inu⸗ 4 a 1 05 4 85 9 0 iter erhölrte der„ e durch„ Nachdem 08 zu Anfang etwas drängte, Trotz überlegenem Spiel der Platzelf bel 1 benschus auf 270, Senadhosen Setzte min fand sich nach einer Viertelstunde Ziegel- 2 22 schlechtesten Boden verhältnissen. gelang es eicht eing c hausen immer besser und spielte mehr oder rotz 0 18 Un tsleg U er Upp 4 2 Friedrichsfeld. beide Punkte zu erringen. neee Serkan durch Deckungsfehler der Laden- mute ente eien de Pander eld di wt Den Sieg verdanlcten die Gäste der gesam- burger Hintermannschaft den Ausgleich er- zu 8 3— 5 5„bezogen die Ketscher bei der„Eiche“ ihre erste Niederlage 100„ eee dee zuletzt — zielen. 5 15 ee ma 2 vorra Rolle aus der Tiefe überraschte die Gäste und 15 Ringer ge 1 1 il 1 l pielte. In 25. Minu iedri f 0 a gaben bei der Begegnung zwi- damit den Ruf, nach wie vor die unberechen- spielte. In der 25. Minute verlor Friedrichs. vm Eberbach— Spvg. 02 Seckenhenn kh 1 vorweg beate ele ptaner. schen„Eiehe! Sandhofen und der barste Mannschaft dieser Liga zu sein. teld den Spieler Steinbrunner durch Flat t- On 6 a 5 4:2(2:1) a je 1 1 sah beide Mannschaf- SpVgg. Ketsch im„Morgensternsaal“ Und noch ein 7:1 gab Kir: n unsportlichem Verhalten. Mit Auch die Gäste aus Seckenheim konnten Poch erst eine 9 8 dem Schlammboden. ir Bestes; und nur einer tanzte aus der Ia ch hielt mit diesem Ergebnis das Schluß 1e len Sedans kriedrictsgeid in der 30. den Heimspielnimbus des Vin nicht brechen Pn erst ene tente dor doctla, bennte Reihe— Helmut Rupp! Er bestand die lient Sp 3E. Germanis Karlsruhe Mmute des den een et eee 0 8 eine verdiente Niederlage ein- qiittes al Überwinden. Torwächter ein. 1 Zegen den in glänzen- nieder, die mit stark ersatzgeschwächter zt. Zall. stecken. Um es vorweg zu sagen: Secken- 5 5 er Form befindlichen Werner Rohr im Mannschaft antrat. Diesen Denkzettel wer- A- üd: 8 7 heim enttäusche als bisheriger Tabellendrit- Sd Hemsbach— 03 Avesheim 3:4(1:1) Halbschwergewieht nicht. Und das enttäuschte den sich die Germanen e 1 lange 3 2 aterzelch ter ganz gewaltig, Konnten die Gäste das a 8 2 die Sandhöfer Anhänger ein wenig, die aufbewahren vil. Hockenheim— TSd Rheinau 4 We! CC 12 5 8 Die ersatzgeschwächte Elf des Sd Hems- nachdem. mit sich selbst— trotz des famos N VfB Kurpf. Neckarau— Eintr. Plankstadt 0:3 Geist 5 en gestalten, so wur s 85 l m, mit sich se! tro amosen 5 5 E den eis in der zweiten Halbzeit jedoch über bach konnte zwar das Spiel ausgeglichen 6˙2-Sieges— nicht recht zufrieden waren. SRS Viernheim drehte Bruchsals 07 Mannheim— Sd Mannheim 6·1 e ee elt gestalten, mußte sich aber am Ende einem Rokiki, Maslack, P. Weber, Müller, Ko- 523-Vorkampfsieg auf eigener Matte durch Spvgg Ketsch— FV Brühl 0˙2² 8 5 e g glücklichen Sieger beugen. In der 24. Minute nehny um 1 Litters e ee die Ei che Einzel- Benz, Müller, H. Götz, Mayer und M. Götz SV Rohrhof— 08 Reilingen 3·² eberraschend gingen die Gäste in der hieß es durch Feuerstein 0:1, doch konnte sieger; auf der Gegenseite 8 Ronix noch herum. ASV Heidelbergs 4:4 beim 5 N. Minute nach einer schlechten Ballrück- Eber 10 Minuten später für Hemsbach aus- Huber. e 5 SV 98 Brötzingen mit sieben Ringern A-Klasse Nord: el 555 durch Reinemuth in Führung. die aber gleichen. Bis zum Wechsel wurden auf bei- 7 verdient besondere Beachtung, da die Göckel, Fortuna Edingen— SV Schriesheim 1·0 „ Schild Wenig später ausglich. Maurowich er- den Seiten sichere Chancen vergeben. Wer hätte sich einen Feudenheimer Gänzler, Wölfel und Böhm mit Schulter- 98 Seckenheim— SV Laudenbach F881 8g für ds höhte kurz vor Halbzeit auf 2:1. In der torreichen zweiten Halbzeit brachte 7:1-Sieg über KSV Wiesental träumen siegen auf warteten, die man selbst auf ver- SV Waldhof(Amat.)— 50 Ladenburg 921 awien l 4 8 f dae a stellten in 1 die Gäste in der 50. Minute er- lassen? 55. 1 Brunner wöhnter Brötzinger Matte wohl noch selten Asy Schönau— FV Leutershausen 3.3 t: Turk der 35. Minute auf 4:1. ehe es neut in Führung, doch bereits 3 Minuten setzten dies in die Tat um und tätigten aan. VR Mannh.(Amat.)— TSV Lützelsachsen 122 tuttgarh. 1 a—— ziserslau. chem. Reinigung- Färberei 8 Schmerzhaftes Rheuma ff.. f„„ 8 1 1 lachten, erraten an Stellenangebote I erke gbel ik wn Penner:. FI I NTHER 8 5 K. 5 heftige Muskel- u. 2 N 18 5 8 12 51. PIN HEATER Termall Aomizal selbst in hartnäckigen. 5 e Transporte aller Art parierte Kunstdrucke in e 5 5 8 8 8 5 , Bauer, Fallen mit bestem Eriolg bekämpft. Rennwiesen bis 1½ T einzigartiger Auswahl. 0 8 ln ne e e deen. 8 P. Kamps ir., U 4.8 9 3 22 86. Hauptpreislagen 30, bis 30, DN 6 I. f 7 9 L LE TZ TER TAG: DER AKTIONSFARB FILA 1 e n Versuch W. e überzeugen. 8* K 8 Romig al ist ein polyvalentes( mehrwertiges) Heilmittel und greift daher Ihre zunger 5 AV. + AB T. 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Amateurliga: VfB Leimen— FV Daxlanden VfB Knielingen— TSd Rohrbach 31 Mühlburg Phönix— Germ. Brötzingen 3:1 Amic. Viernheim— Germ. Friedrichsfeld 0:2 SG Kirchheim— Olympia Kirrlach 1:0 S0 Käfertal— Sy Schwetzingen 923 ausgef. FV Daxlanden 13 8 4 1 43:9 20:6 Germ. Friedrichsf. 13 8 1 27:15 17:9 DSC Heidelberg 13 3 8 1817 1511 Germ. Brötzingen 12 7 0 5 24:18 14:10 KSo Mühlb./Phön. 12 6 2 4 30:30 14:10 98 Schwetzingen 13 5 4 4 29 18 14:12 VfB Knielingen 13 4 6 3 286.22 14:12 Sd Kirchheim 14 6 2 6 23722 14:14 908 Hockenheim 13 4 5 4 20:25 13:13 Olympia Kirrlach 14 4 5 5 31:25 13.15 SpVgg. Birkenfeld 11 5 2 4 17.21 12:10 VfB Leimen 11 4 2 8 18:21 10:12 Amicitia Viernh. 11 3 3 5 12:14 913 SC Kätertal 12 2 0 10 10:34 421 Sd Rohrbach 110 3 8 843 3219 Stadtliga Berlin Blau-Weiß 90— Viktoria 89 ausgef. Alemannia 90— Tennis-Borussia 2:3 Berliner SV 92— Union 06 ausgef. Südring— Wacker 04 Ausgef. Minerva 93— Hertha-BSC 4:0 Spandauer SV- BFC Nordstern 1:1 2. Liga Südwest 80 Hühnerfeld— ASV Landau 2·˙3 SG Andernach— Spvgg. Weisenau 7·2 Spfr. Saarbrücken— Vfk Frankenthal 1:4 Eintr. Kreuznach— I. Fo Idar 1158 SG Pirmasens— VfL Neuwied ausgef. S0 Altenkessel— Bad. Neuenahr 21 SO Zweibrücken— Spfr. Herdorf 6˙² VfL Neustadt— AS Hochfeld 11 ASV Landau 15 13 2 0 38:16 28:2 SV Andernach 15 10 3 2, 47:20 23:7 VfR Frankenthal 13 9 2 2 29:14 20:6 Eintr. Kreuznach 14 8 2 4 44.23 18:10 So Zweibrücken 15 7 3 5 4141 17:13 VfL Neuwied 14 6 4 4 32.25 16:12 SG Pirmasens 14 6 2 6 27:27 14:14 SC Altenkessel 15 5 4 6 25:33 14:16 Se Bad Neuenahr 15 3 7 5 238.29 13.17 1. FCœ Idar 15 5 2 8 2638 12:18 Spfr. Herdorf 13 4 2 7 19:32 10:16 Spfr. Saarbrücken 14 38 4 7 19:27 10:18 ASV Hochfeld 14 4 2 8 16:26 10:18 So Hühnerfeld 14 4 1 9 28:39 919 SV Weisenau 14 8 1 10„ 721 VfL Neustadt 14 2 3 9 19.34 721 2. Amateurliga, Gruppe 1 Polizei Mannheim— VfB Wiesloch, ausgef. SV Sandhausen— Astoria Walldorf 221 Olympia Neulußheim— TSG Plankstadt 0:1 88 Dielheim— Oftersheim ausgef. 188 Plankstadt 12 8 2 2 34.18 1818 ASV Eppelheim!!!. K F Oftersheim 11 6 2 3 19.18 14.8 Oly Netflüsheim 12 3 2 3 28.14 14.10 VfB Wiesloch 10 5 3 2 1914 13:7 SV Sandhausen 11 4 4 3 18:18 12:10 Astoria Walldort 11 4 3 4 19.19 1111 FV Sinsheim 12 4 3 5 2528 11:13 Pol. SV Mannheim 11 3 4 4 24.23 10:12 SV Altlußheim 12 4 1 7 2423 915 VfB Rauenberg 12 3 3 6 27:32 915 Sd Dielheim 11 3 1 lan, 15 SG Steinsfurt 11 2 0 9 10:43 4218 2. Amateurliga, Gruppe 2 93 Ladenburg— SpVgg. Sandhofen 2·2 SG Hemsbach— 03 Ilvesheim 3:4 Phönix Mannheim— 09 Weinheim, ausgef. Fort. Heddesheim— Union Heidelberg 6:3 VfB Eberbach— 07 Seckenheim 42 TSV Wieblingen— TSV Handschuhsheim 2:2 98 Mannheim— TSGd Ziegelhausen 3·0 SV Ilvesheim 11 9 0 2 32:13 18:4 SpVgg. Sandhofen 12 8 2 2 34:14 18:6 07 Seckenheim 13 6 3 4 26:19 15:11 9 Weinheim 10 7 0 3 17:8. 14:6 SV Wallstadt 12 6 2 4 28:19 14:10 Sd Hemsbach 14 6 2 6 29 27 14:14 VfB Eberbach 12 8 1 5 30:22 13:11 TSV Wieblingen 12 6 1 8 20.28 13:11 Fort. Heddesheim 11 6 0 5 28:20 12:10 Phönix Mannheim 11 5 2 4 22:29 12:10 903 Ladenburg 12 4 2 6 15:24 10:14 TSV Handschuhsh. 13 2 5 6 11:25 917 Union Heidelberg 13 3 2 8 21:30 8:18 Sd Ziegelhausen 14 3 2 9 16:29 8:20 08 Mannheim 14 3 0 11 21:40 622 Handball-Verbandsspiele: TSV Oftersheim— Spvgg Ketsch 11:10 SV Schwetzingen— TSV Rot 2:12 TSG 62 Weinheim— S Waldhof 3:4 VfR Mannheim— HSV Hockenheim 11:8 SG Leutershausen— TSV Birkenau ausgef. ITSV Oftersheim 13 8 2 3 120118 18:8 TSV Birkenau 12 8 1 3 97:61 17.7 TSV Rot 11 7 2 2 102:67 16:6 SpVgg. Ketsch 11 8 0 3 100:70 16:6 HSV Hockenheim 13 7 0 6 100:102 14:12 VfR Mannheim 14 6 2 6 105:117 14:14 SG Leutershaus. 10 6 1 3 74:61 13:7 62 Weinheim 13 4 0 9 81:104 8:18 SV Waldhof 12 2 0 10 6897 4:20 98 Schwetzingen 11 0 0 11 52:102 022 Bezirksklasse: 98 Seckenheim— TV Hemsbach 975 TV Großsachsen— TV Altlußheim 8:9 TSV Viernheim— SG Mannheim 16:5 VfL Neckarau— TV Schriesheim 11:6 8 Laudenbach- 09 Weinheim 1026 Handball— untere Klassen: Kreisklasse A Staffel 1: Germ. Neulußheim gegen TV Edingen 6:12; ESV Blau-Weiß gegen TSG Rheinau ausgef.; SV Jlvesheim— 99 Sek- kenbeim 9:2: TSV Neckarau— Thad. Reilin- Sen 4:3; TV Brühl— SpVgg Ketsch Ib 5:2. Staffel 2: TV Oberflockenbach— Sc Käfer tal 8:3; Badenia Feudenheim— ATB Heddes- heim 9:14; SpVgg Sandhofen— Pollzei-SV 8:10. Kreisklasse B: 64 Schwetzingen— 07 Sek- kenbeim 6:6: TV Rheinau— 62 Weinheim 1b Punkte für R., da W. verzichtete: 98 Secken- Nach den Nationalhymnen traten die bei- den Mannschaften am Sonntagmorgen in Neumünster in der bekanntgegebenen Auf- stellung vor 4000 Zuschauern an. Auf beiden Seiten machte sich von der ersten Minute des Spiels an das noch fehlende Hallen- training bemerkbar. Die deutsche Mann- schaft hatte einen guten Start und führte bereits nach zwei Minuten mit 3:0. Die an- kängliche Nervosität legte sich jedoch nicht. Dazu trug im wesentlichen bei, daß die Spieler sehr kurzfristig ausgewechselt wur⸗ den. Die Oesterreicher, die in dieser Saison noch keine Gelegenheit zum Hallentraining hatten, fanden sich nur schwer und kamen erst beim Stande von 4:0 durch einen von Alt verwandelten Siebenmeter zum ersten Tor. Die Gäste hatten ihre besten Momente in den letzten Minuten vor der Pause, Wo sie von 2:9 auf 4:9 verkürzten. Nach dem Wechsel lief das deutsche Spiel besser und erreichte stellenweise sogar die gewohnte Leistungshöhe. Aber nur für Mi- nuten lief der Ball von Mann zu Mann, und es entstand ein kritischer Augenblick, als Maychrzak durch eine reichlich hart emp- kundene Entscheidung des dänischen Schieds- richters für ein paar Minuten das Spielfeld verlassen mußte. In dieser Zeit verkürzten die Gàste von 6:17 auf 8:17. Nach Maychrzaks Wiedereintritt war die Deckung wieder ge- festigt, so daß mit 21:10 der erwartete klare Sieg errungen wurde. Torschützen: Harder (6), Schütze(5), Maychrzak(), Dahlinger und Kempa(je 2), Hebel und Gieleje(I). Oesterreich: Alt(4). Hoffmann(3), Ledl, Krammer und Dr. Kallab(je 1). Am Samstagabend setzte der MERC die Serie seiner Aufbau- und Trainingsspiele für eine Eishockey-Mannschaft fort. Mit dem Eislauf-Verein Gießen war ein bedeutend stärkerer Trainingspartner zur Stelle, als ihn am Mittwoch die amerikanischen Flieger aus der Pfalz abgegeben hatten. Obwohl es neben drei Trainingsabenden das zweite Vebungsspiel(nicht Freundschaftsspieh war, boten die MERC-ler wiederum eine recht brauchbare Leistung. Allerdings machten Lehr und einige der Nachwuchskräfte einen etwas überspielten Eindruck. Das 7:7- End- resultat war mehr als verdient, denn zu- mindest drei der gegnerischen Torschüsse hätte ein nur mittelmäßiger Torhüter ge- halten. Aber Lenhardt ist im Augenblick vollkommen aus dem Leim. Die Gäste aus Gießen waren den Mann- heimern zwar lauftechnisch unterlegen, doch Welche Mannschaft wird sich durch einen doppelten Punktgewinn etwas aus dem Ab- stiegsog lösen, hieß die Frage, die sich 3000 Zuschauer im Brötzinger Tal gestellt hatten und die schon in der ersten Hälfte zur Ge- nüge beantwortet wurde, als der quickleben- dig operierende Sturm der Platzherren für vier Tore verantwortlich zeichnete? Aller- dings muß den Spielern von der Altriper Fähre bescheinigt werden, daß sie gleich in den ersten Spielminuten vom Pech verfolgt Waren, nachdem zuerst Krämer nach einem Zusammenprall mit Krobs das Bein gebro- chen hatte und ausscheiden mußte, hinkte wenig später Reuther als Statist auf den Flügel, um nach der Pause ebenfalls auszu- scheiden. Der Pforzheimer Club erzielte schon in der 13. Minute durch einen Bombenschuß von Vogt den Führungstreffer, den vier Mi- nuten später Krobs überlegen ausbauen MORGEN In der Halle von Neumünster: Wie eruaslel: Hole: tiandballsieg gegen Osterreich Alle deutschen Feldspieler verfügen über gutes Schuß vermögen/ Deutschland— Oesterreich 21:10(9:4) In der deutschen Mannschaft überzeugte erneut Torwart Asmussen, der vor allen Dingen zu Beginn des Spiels seiner Mann- schaft durch prächtige Paraden den notwen- digen Rückhalt gab. In der Deckung lieferte Maychrzak, diesesmal ohne die bewährte Assistenz Vicks, eine gute Partie. Etwas schwächer waren in der Gesamtleistung Dah- linger und Isberg. die sich teilweise zu sehr auf Galeriespiel verlegten und im Zuspiel nicht immer genau waren. Von den beiden Stürmerreihen war der erste Sturm der wir- kungsvollere, der zweite fand nicht den richtigen Zusammenhang, da hier mit Hebel und Rasmussen zwei Neulinge standen. Be- sonders vorteilhaft machte sich bemerkbar, daß alle Feldspieler über einen harten und genauen Torschuß verfügten. Phönix überstand fflainge: eneralangritf 05 Mainz— Phönix Ludwigshafen 1:3(1:1) Eimem kleinen Häufchen Phönixanhänger kielen einige Steine vom Herzen, als der Generalangriff der Oer, der in der zweiten Halbzeit 30 Minuten lang gegen Eberhards Kasten anbrandete., vorüber war. Zu diesem Zeitpunkt hätte man sich nach Toren von Ritter(43. Minute) und Skorz(55. Minute) mit einem 1:1- Unentschieden gerne zufrie- den gegeben, zumal ein doppelter Punkt- verlust der Ludwigshäfener in greifbarer Nähe lag. Nun, es kam besser, als die opti- Drei Schützen mie Schi, daun Zweites Aufbauspiel: Mannheimer ERC— EV Gießen 7:7(1:2, 3:4, 3:1) kührten sie ein gutes Kombinationsspiel vor, ein Kombinationsspiel, wie es beim MERC Vorerst nur der erste Sturm zu spielen ver- steht. Das Plus dieses ersten Sturmes: das große Schußvermögen von Schif, der wieder- um vier prachtvolle Tore, darunter einen MWeitschuß aus 20 Meter Distanz, erzielte. Im Verein mit Lenhardts Schwäche— der Junge sollte einmal pausieren— gewannen die Gießener das erste Drittel 2:1, das zweite 4:3. Im letzten Drittel(3:1) legten die MERC- Spieler dann noch einen feinen Endspurt aufs Eis und erzielten den 7:7-Ausgleich. Tor- schützen außer Schif waren Schuhmacher(1) und Schneider(2). In den Schlußminuten schließlich vergab der uneigennützige Lehr die Siegeschance, als er, frei und allein auf das Gießener Tor zulaufend, Schif den Schuß zukommen lassen wollte, der dies jedoch nicht erwartet hatte. Als sehr verbessert im zwei- ten Sturm flel Scheifele auf.-Koth lleebarau kampf ſe mit neun ſlann 1. FC Pforzheim— Vfl. Neckarau 7:1(4:0) konnte. Wiederholt stand der Neckarauer Strafraum im Mittelpunkt des Gescheheris. Die wenigen Angriffe der Gäste brachten nichts ein. Schließlich brachte ein Abwehr- fehler von Kastner in der 37. Minute, wie derum durch Krobs, das 3:0 und Augen- blicke später eine Straub-Bombe den vier- ben Treffer. Nach dem Wechsel bot die Neckarauer Mannschaft mit neun Mann einen bewun⸗ derungswürdigen Widerstand. während die Platzherren Angriff auf Angriff vortragen konnten. Vogt erhöhte auf 3:0. und ein Schuß aus dem Hinterhalt von Verteidiger Schmidt mußte Bahlke zum 6:0 passieren lassen. Eine Minute später nützte Hölzer für seine Mannschaft eine der wenigen Tor- gelegenheiten. Dann parierte Bahlke einen Foul- Elfmeter Meßmanns, ehe Straub in der Schlußphase des einseitigen Kampfes das Endresultat besorgte. „Preußen“ erzielen ihren ersten Sieg In Füssen: EV Füssen— SC Der überalterte Sc Rießerses schaffte am Samstagabend vor über 5000 Zuschauern in Füssen die Ueberraschung, dem bisher un- geschlagenen Tabellenführer mit einem 3:5 (223, 1:1, 2:1) den ersten Punkt zu nehmen. Meister 1951, Preußen Krefeld, kam durch einen 7:2(1:0, 2:1, 4:1)-Sieg in Köln über die Düsseldorfer EG zu den ersten Punkten. Die überraschend schwache Kondition von EV Füssen und die unsicheren Paraden Tor- hüter Fischers, der zumindest zwei Tore verschuldete, waren der Grund zu dem Un- entschieden der Gastgeber, die dazu noch erst fünf Minuten vor Schluß den Ausgleich Volles Haus, farbige Kämpfe, zufriedene Zuschauer— das war das Fazit der letzten Amateur-Box veranstaltung dieses Jahres am Sonntagvormittag in der 1846er Turnhalle. Köln blieb in fast allen Klassen geschlagen und konnte nur mit dem zweiten deutschen Mittelgewichtsmeister Storm, der gegen FPfirrmann antrat, einen Mann von Niveau ins Ringeviert schicken. Weltklassemeister Edgar Basel machte Wenig Federlesen. Einige Bluffer-Volten und schon gab die Kölner„Fliege“, Kolz II, wegen einer Handverletzung auf. Im Wal- cott-Stil versuchte sich der Kölner Feder- gewichtler Müller. Immer wieder bot er Gentner offen den Punkt. Nicht umsonst! Der schlug ihn nämlich zweimal bis„8“ zu Boden. Müller wollte dann den„Fight“ forcieren, kam aber nur auf die Deckung.— Eiskalt der Kölner Pauli! Lächelnd ließ er Späth im Zweiten Federgewichtskampf kommen. Es spielte sich jedoch recht wenig ab. Beide wur- den laufend verwarnt. Späth blieb knapper heim Ib— SV Wallstadt 4:8 abgebr. Punktsieger.— Leichtgewicht: In der ersten Miegersee sorgt für Eishockey-Uberraschung Rießersee 3:5(2:3, 1:1, 2:1) erzielten. Die stabile Abwehr Rießersees mit dem ausgezeichneten Hofmann im Tor und dem blitzschmell aus der Deckung heraus an- greifenden Biersack und Poitsch hielt auch dann. als Füssen in den letzten fünf Minuten auf Sieg stürmte. Egen(2). Unsin, Sepp, Huber Füssen) Poitsch(2), Biersack, Enzler und Fries schossen die Tore. In Köln hatte die Düsseldorfer EG nur im zweiten Drittel einige erfolgverspre- chende Szenen, als Krefeld Nachwuchsspie- ler einsetzen mußte. Brandenburg(3), Keß- Beli den Oesterreichern war der sech- zehnfache Nationalspieler Krammer der beste Mann. Torwart Schwarz rettete seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage. Die Deckung arbeitete streckenweise un- sauber, so daß zahlreiche Freiwürfe gegen Oesterreich verhängt wurden. Die Stürmer- reihe befleißigte sich zwar einer Spielweise, wie sie in Schweden üblich ist, doch kam in entscheidenden Momenten klar zum Aus- druck. daß es sich hier um Feldspieler han- delte Deutschland: Asmussen, Isberg. Maychrzak, schütze, Kempa, Harder. Hebel, Giele, Rasmussen. Oesterreich: Schwarz, Leld, Dr. Jureik, Kra- mer, Hauer, Alt, Dr. Kallab. 2. sturm: Bernreiter, Hofmann, Dr. Huss. Dahlinger, 2. Sturm: mistischen„Fans“ aus der Anilinstadt ge- hofft hatten. Der unverwüstliche Ott setzte nämlich kurz vor Schluß dem Mainzer Tor- hiiter Jeschke zwei unhaltbare Bälle ins Netz, so daß nach einem schweren Spiel zwei Wertvolle Punkte auf Phönix Konto gebucht werden konnten. Hart und kämpferisch, das waren die wesentlichen Merkmale des Treffens. das vor etwa 3 000 Zuschauern bei nicht übermäßig günstigen Platz verhältnissen abrollte. Phö- nix war den Mainzern in spielerischen Be- langen überlegen. Glanzstück; die Läufer- reihe. Auch der Sturm war in seinen Spiel- zügen weitaus spritziger, und Rütter lieferte eine gute Partie. Ott kam anfänglich gegen den eisenharten Stopper Kolb nur schwer ins Spiel, hielt aber am Ende besser durch als sein Bewacher, dem am Schluß wohl die Puste ausgegangen war. Wie immer er- ledigte auch diesmal Eberhard seinen Po- — Höflichkeit ist keine Zier „„ kfür Basketball- Funktionär Kornmann Basketball— das ist eine herrliche Sportart der man eine gute Zukunft wünscht. 80 schrei. den wir an anderer Stelle des Sportteiles. Die. ser Wunsch ist aufrichtig gemeint, 80 auf. i ehtig wie wir wünschen, daß sich einige Funktionare dieser schönen Sportart in Zu. kunft nicht auffünren wie Diktatoren oder Hin. terwldler. Beduuerlicherweise haben das zlbel Herren in Heidelberg getan und da mit ihren Sport vielleicht mehr geschadet, als ihm dag gute Länderspiel Nutzen gebracht hat. Journalisten schreiben nicht gerne in eige. ner Sache. Journalisten drücken auch oft ein Auge zu, wenn bei großen Sportereignissen ge. Wisse organisatorische Mängel offenkundig sind. Dies geschah auch in Heidelberg, 1 zwar genugend Pressekarten ausgegeben Hatte jedoch das Reservieren brauchbarer Aden plätze vergessen wurde. Nun, weila die Alten“ haben auch im Stehen Bleistift und Notizbloc balanciert und es ging! 1 Unangenehm aber, daß es der I. Vorsitzende des badischen Busketballverbandes Kornman dann noch fur richtig hielt, die Sitzplätze, die einige Journalisten endlich hatten, in der Bauze mit Jugendspielern zu belegen. Reklamatio. nen beantwortete dieser kleine Diſctator mg ungezogenen beleidigenden Redensarten, die soweit gingen, daß sie nicht nur die Angespro. chenen, sondern den ganzen Berufsstand an- geßen. Funketiondrskollege Glaser, ein gan seltener Gemütsathlet, sekundierte dabei mit der Feststellung, daß„die Presseleute stehen oder sich rausscheren können, denn die wollen ja nur am Sport verdienen!“ Das Erstaunen der Journalisten, insbeson. dere der Heidelberger Kollegen, die dieser Ver. anstaltung ihre kostenlos propagie. renden Federn in reichem Maße zur Ver. fügung gestellt hatten, war sehr groß.— Groß War auch das Erstaunen des Basketball- Bun. des- Prũsidenten Dr. Reiner(Munchen) übe seine Funletionäre. Nationaltrainer Kartak schlie lich Rat sick für die beiden Musterexem. plare des Taktes und der guten Sitten ge. schùmt.. Sckreitet der Größenwahn gewisser Funk- tionäre bereits so rasch voran, daß diese beiden Bas hetball- Vertreter glauben, Sportpresse nicht mehr nötig zu haben? Woh! an denn Nur eines: die Zeiten, in denen Sport- journalisten, well sie selbst Funktionäre Waren, zn Abhängigkeit zu Verbänden stunden, sind längst vorbei— auch wenn das die Her. zen Rornmann und Glaser noch nicht gemert haben sollten. Das Nachspiel, das ihr„Ver kehrston“ haben wird, wird sie vielleicht eine anderen belehren. Heinz Schneekloth sten mit Bravour. Der Sieg des Phönix kommt mit auf sein Konto. Rödler Wiederaufnahme des Sportverkehrt West-Oi Berliner Einigung im Geiste Die am Freitag in Berlin aufgenommenen Verhandlungen zwischen Sportvertretern der Bundesrepublik und Berlins mit den Dele- gierten des Sportausschusses der Ostzone führten nach zwölfstündiger Dauer zu Ab- machungen, die erhoffen lassen, daß in Zu- kunft einem geregelten Sportverkehr zwischen 3 Ost- und Westzone nichts mehr im Wege steht. Ueber den Abbruch der Beziehungen Wurde in eingehender Aussprache ermittelt, daß Mißverständnisse vorgelegen habef. Die beiden Verhandlungspartner verpflichteten sich, in Zukunft den gegenseitigen Sport- verkehr in olympischem Geiste zu pflegen. Mißbrauch dieser Idee und Mißbrauch des Sports zu politischen Zwecken soll in Zukunft vermieden werden. Die Ausschmückung der Räumlichkeiten sowie die Reden, die gehalten werden, sollen keine parteipolitischen Ten- denzen tragen. Neben den Flaggen der be- teiligten Sportorganisationen wird nur die sportlicher Gemeinsamkeit schwarz- rot-goldene Fahne gehißt. Zahl- reiche weitere Punkte, die die beiden Ver- handlungspartner am 21.20 Uhr unterzeich⸗ neten, sind von echt sportlichem Geist ge- tragen. Aufgebot des DFB für das Ludwigshafener Spiel Der DFB nominierte am Sonntag für ds Fußball-Länderspiel gegen Jugoslawien in Ludwigshafen folgende Mannschaft: Turk Fortuna Düsseldorf), Retter(VfB Stuttgart), Kohlmeyer, Eckel(beide 1. FC Kaiserslau- tern), Posipal(Hamburger SV), Schanko (Borussia Dortmund), Rahn(Rot-Weiß Essen), Morlock(1. FC Nürnberg), O. Walter, F. Wal ⸗ ter(beide 1. FC Kaiserslautern), Termath (Rot-Weiß Essen). Ersatz: Bögelein, Bauer, Schäfer, Metzner, Klodt. Feudenſieims Kampfgeist ua? entrcheidend ASV Feudenheim Wer den Kampf liebt, kam in Feudenheim auf seine Kosten. Auf dem schweren Boden wurden an beide Mannschaften höchste An- forderungen gestellt. Es war erstaunlich, wie sowohl Feudenheim als auch Singen mit den Tücken des Platzes fertig wurden. Wenn schließlich mit dem knappen 2:1-Erfolg beide Funkte in Feudenheim blieben, ist dies ein Verdienst des Einsatz- und Siegeswillen der gesamten ASV-Elf. Vom Anspiel an wurde klar, daß die Feu- denheimer ihrem Erfolg in Neckarau einen neuerlichen Sieg gegen die kampfstarke Singener Elf anfügen und sich dadurch einen uten Mittelplatz sichern wollten. Nachdem Weber II, Singens Halbrechter, bereits in der dritten Minute einen Lattenschuß erzielt hatte, lagen die Gastgeber ununterbrochen im Angriff, wobei besonders das geschickte Auf- bauspiel von Steczycky und die schnellen Vorstöße von Busch aufflelen. Da auch Bauer und Bimmler brauchbare Flanken servierten und Karch sich àußerst ler und Kremershoff(je 2) für die Krefel- aber für Singen! Nach einem Foul von Rwack der. Dolna und Rahrbach waren die Tor- schoß der Ex- Münchener Wittmann den Frei- schützen. Kölner Gäste brachten nur einen Klasse-Boxer in den Ring Er wurde von Pfirrmann besiegt/ Ausklang des Boxjahres: Kreis Mannheim— Colonia und Frechen Köln 14:4 Runde ist der süddeutsche Meister Schu- macher überlegen. Nach einem harten Tref- fer auf die Mundpartie geht Reinhold auf den„Teppich“. Bei„5“ macht er weiter. Schumacher wird mehrfach verwarnt; das Publikum ist ebenfalls mit ihm nicht zufrie- den und beglückwünscht Reinhold zu seinem Punktsieg.— Ein ausgezeichneter Stil-Boxer ist der Heidelberger Halb- Weltermann Lay. Allerdings, nach einem linken Magentreffer muß er im„Staub“ Luft holen. In der zwei- ten und dritten Runde macht der Neckar- städter Dampf. Schwer angeschlagen, nach einem Niederschlag verbissen weiter kämp⸗- fend, kommt Parbel, der in einem Kampf am Vortag schwer tief getroffen wurde, über die Distanz!— Gut geraten kam Halb-Mittel- gewichtler Kersten aus der Pause zur zwei- ten Runde wieder. Doch machte ihm der badische Meister Müller nicht wenig zu schaffen. Dennoch: Es wurde zuviel aufge- sparrt! Sieger wird Müller nach Punkten! Weimann kontra Voihs im Mittelgewicht! Wir hörten zahlreiche Zurufe aus dem Publi- Wegen(KF) nach Punkten. FC 04 Singen 2:1(0:1) Nach dem Wechsel wurde Feudenheim drückend überlegen. Mit sieben Abwẽehrspie· lern verteidigten die Gäste ihren knappen Vorsprung. Die klarste Chance vergab Busch, Als er nach Zuspiel von Zimmermann ald knapp fünf Meter das Leder nicht über die Einie brachte. In der 67. Minute glückte det Ausgleich. Bei einem der Feudenheimer Vor- stöße und anschließendem Getümmel vor Webers Kasten sah Schiedsrichter Rütten eine Hand im Spiel. Den Elfmeter verwan- delte Steczycky sicher. Urplötzlich wurde Sin- Sen noch einmal offensiv. Aber Scheid hatte seine Abwehr so geschickt organisiert, daß nichts mehr passieren konnte. Vier Minuten vor Schluß hatte Feudenheim beide Punkte sicher. Eine Flanke von Busch beförderte der mitgelaufene Bauer sicher ins Netz. As Feudenheim: Sohn; Kwack, Meisenhelder: Zimmermann, Scheid, Ostermann; Bauer, Karch, Busch, Steczycki, Bimmler. Fe Singen: Weber; Bach, Hornburger: Zanin, Lehr, Dr. Joachimski; Schroff, Weber II, Laufer, Wittmann, Bickel. Schiedsrichter: Rütten(stuttgart). geschickt in die Angriffsaktionen einschal- Zuschauer; 500. W. Lutz tete, hatte die Singener Abwehr harte 8 5 5 0 zu verrichten. Nur großes Schußpech verhin- derte den Führungstreffer Er fiel doch— War Ihr Tip riehtig West- Süd- Block stoß nicht unhaltbar zum 0:1 ein. a Eintr. Frankfurt- VfB Stuttgart 3 Freußen Münster- 1. FC Köln 0˙³ 2 Bor. Neunkirchen- Neuendorf 0˙⁰ 8 SV Waldhof- Spvgg Fürth 3·³ 0 kum:„Boxen!“ blieben erfolglos! In der 5 zweiten Runde bewegt sich der 1 Voihs Schwarz-Weiß Essen- Schalke 04 1 2 etwas und wird dadurch— anscheinend 3˙4 2 Punktsieger!— Obwohl handverletzt, trat[Tort. Düsseldorf- Alem. Aachen— der deutsche Halbschwergewichtsmeister Hamburger SV. Holstein Kiel 5 2 Pfirrmann gegen Storm, den einzigen Klasse 1. boxer aus Köln, an. Ein Kampf aus dem Bayern München- BO Augsburg 3˙⁰ Lehrbuch! Pfirrmann war leicht überlegen 41 1 und gewann!— Mit welchem Recht wurde VfR Kaiserslautern Worms 2 eigentlich dem Mannheimer Eisenmann in 11 0 der Schwergewichtsklasse der Punktsieg zu- Sodingen- Rot. Wein Essen 3 1 gzesbrochen? Etwa dafür, daß er drei Runden I Aschaffenburg 8 21 lang Iinke und rechte Gerade von Mienwegen. 725 at 1 Souveräner Mann im Ring: Spvss Erkenschwick Leverkusen 40 „Ref, Wenzel!. 2 Ergebnisse: Fil icht:. 5 45 2 88 5 22 0 Ae 50 7 97 oe F Engers- FK Pirmasens 1317 D. er— 2 enncht enen ah pee aan Ladenzen Puk. Tier Ottenbach- Ksc Nühlburg ten; Leichtgewicht: Reinhold(K) besfegt Schu- macher(-W) nach Punkten: Halb- Weltergewicht: La,( besiegt Parbel(T) nach Punkten; Halb- Mittelgewicht: Müller(Y) besiegt Kersten(K) nach Punkten; Mittelgewient: Volhs(K) besiegt Weimann nach Punkten; Halb- schwerge wicht: Pfirrmann(M) besiegt Storm(K) nach Punkten; Schwergewicht: Eisenmann(W) besiegt Mien- thal Nord-Süd- Toto: 2- 1— ausgef.— 1 2— 1— 2— 2— ausgef.— 1 1 Ausgef.— ausgef.— 1 Pferde-Toto: nicht gel.— 2— 2— nicht gel.— 0— nicht gel.— 0— nicht gel. Hicht gel.. N 8 T S 1 1 2 5 Zahl- 1 Ver- eich · st ge⸗ ür ds. ien in Turdk tgarh), rslau; hanko ssen), Wal- rmath Bauer, d eim rspie· Appen zusch, u Al er dis e der Vor- ütten wan⸗ Sin ⸗ hatte dab zuten inkte e der elder: carch, zanin, aufer, Lutz 2 * en ie der 33, und 78. Minute auf 4:1. * MORGEN Seite 8 . 255 Montag, 18. Dezember 1932 Halbschwergewichtler Storm war der einzige Klasse-Boxer, den die Kölner Gäste in Mann- beim in den Ring stellen konnten. Er verlor gegen den Deutschen Meister Pfirrmann(links) nach Punkten. Die Boxkämpfe Mannheim gegen Köln endeten 14:4. Bild: Steiger R-Hundbuller von Hockenheim geschlagen HSV Hockenheim besiegte im Rückspiel VfR Mannheim 11:8(6:3) Dieser Silberne Sonntag brachte Ueber- raschungen am laufenden Band. Die SpVgg. Ketsch Heß sich in Oftersheim in mem dramatischen Kampf, in dem sie bis 99— bis dahin waf die Partie nur zweimal 2:2 und 4:4 unentschieden gestanden— je- weils in Führung gelegen waren mit 10:11 schlagen. Allerdings wollen die Ketscher gegen die Wertung des Spieles Einspruch erheben, da angeblich ein Oftersheimer Spieler, der auf Zeit hinausgestellt War. ohne Aufforderung des Unparteiischen wie- der am Spiel teilgenommen habe. Der SV Waldhof landete in Wein- heim vollauf verdient den zweiten Sieg mit 4:3 Toren. damit haben sich die Wald- höfer die letzte Chance, evtl. die Klasse noch zu erhalten, gewahrt. In Leutershausen war das Spiel- Selände unbespielbar, dazu auch kein Un- Parteiischer zur Stelle. Schnitzer Mannheim), der anwesend war. konnte nur die Unbe- spielbarkeit des Platzes bestätigen. Der TSV Rot trat in Schwetzin⸗ gen mit Walter Thome im Tor an. Sein Sieg stand nie in Frage und fiel mit 12:2 dem Spielgeschehen entsprechend aus. Der ge- samte Roter Angriff mit Becker, Thome K., Back, Weis. Benno und Steinhauser, sowie Thome E, zeichneten für das Dutzend Tore verantwortlich. Die Rasenspieler verscherzten sich ihre Chancen auf einen besseren Tabellenplatz durch eine 8:11-Niederlage gegen den HSV Hockenheim. VfR Mannheim— HSV Hockenheim 11:8 Zu den Ueberraschungen der Vorrunde hatte der 10:8-Erfolg des VfR in Hocken- heim gehört. Nun, für diejenigen, die die jetzige Begegnung mit erlebten, ist die 8:11 Niederlage des VfR keine Ueberraschung, obwohl sie unerwartet kam. Den Verlust dieser beiden Punkte müs- sen sich die Rasenspieler selbst zuschreiben. Die Deckung machte entscheidende Fehler und auch Herbold im Tor hatte nicht seinen besten Tag; es klappte an diesem regneri- schen Adventsonntag eben an allen Ecken und Enden nicht. Zugegeben muß allerdings werden, daß der HSV nicht nur in Schmetz einen her- vorragenden Torhüter hatte. sondern auch die Mannschaft einen fast unbeugsamen Siegeswillen an den Tag legte. Im Notfalle halfen alle hinten aus. Hervorragend waren auch die Angriffsanlagen der Gäste aus der Deckung heraus. Die Rasenspieler führten in diesem von Scheller, Birkenau, geleiteten Spiel einmal 1:0 und später 3:2, ansonsten hatten die Gäste das Heft in der Hand. Mit 3:6 wur- den die Seiten gewechselt. Die Rasenspie- Sandhofen gibt un Ludenburg einen Punkt ub 03 Ladenburg spielte gegen den Tabellenführer SpVgg. Sandhofen 2:2 63 Ladenburg SpVgg Sandhofen 2:2(0:0) Ladenburg hatte in den ersten 20 Minuten etwas mehr vom Spiel, wußte aber die Tor- gelegenheiten nicht auszunutzen. Torlos ging es in die Halbzeit. Nach Wiederanspiel gelang es Ladenburg in der 50 Minute, aus einem Gedränge her- aus mit 1:0 in Führung zu gehen. 10 Minu- ten später erhöhte der Linksaußen durch Bombenschuſß auf 2:0. Sandhofen setzte nun alles auf eine Karte und konnte bis zum Schluß durch Deckungsfehler der Laden- — 5 Hintermannschaft den Ausgleich er- zielen. 5 VfB Eberbach— Spygg. 07 Seckenheim 4:2(2:1) Auch die Gäste aus Seckenheim konnten den Heimspielnimbus des VfB nicht brechen und mußten eine verdiente Niederlage ein- stecken. Um es vorweg zu sagen: Secken- heim enttäusche als bisheriger Tabellendrit- ter ganz gewaltig. Konnten die Gäste das Spiel zuweilen noch offen gestalten, so wur- den sie in der zweiten Halbzeit jedoch über weite Strecken klar ausgespielt. 5 Ueberraschend gingen die Gäste in der N. Minute nach einer schlechten Ballrück- gabe durch Reinemuth in Führung, die aber Schild wenig später ausglich. Maurowich er- höhte kurz vor Halbzeit auf 2:1. Heß und wiederum Maurowich stellten in ehe es Wärthwein gelang, mit einer schönen Einzel- leistung auf 4:2 zu verkürzen. Schiedsrichter Bauscher, Durlach, pfiff energisch und regel- sicher. Die Hinausstellung eines Gäste- spielers, der den Schiedsrichter tätlich an- ging, bestand zu Recht. 8 Mannheim— TSG Ziegelhausen 3:0(2:0) Nachdem 08 zu Anfang etwas drängte, tand sich nach einer Viertelstunde Ziegel- hausen immer besser und spielte mehr oder weniger überlegen. Doch innerhalb drei Mi- nuten entschieden die Platzherren das Spiel zu ihren Gunsten. Zwei schnelle Vorstöße Aus der Tiefe überraschte die Gäste und Haas I verwandelte beide Male sicher. Die zweite Hälfte sah beide Mannschaf- ten im Kampfe mit dem Schlammboden. Doch erst eine Minute vor Schluß konnte Zimmer den gegnerischen Torwächter ein drüttes Mal überwinden. SG Hemsbach— 03 Ilvesheim 3:4(1:1) Die ersatzgeschwächte Elf des Sd Hems- bach konnte zwar das Spiel ausgeglichen gestalten, mußte sich aber am Ende einem glücklichen Sieger beugen. In der 24. Minute hieß es durch Feuerstein 0:1, doch konnte Eber 10 Minuten später für Hemsbach aus- gleichen. Bis zum Wechsel wurden auf bei- den Seiten sichere Chancen vergeben. In der torreichen zweiten Halbzeit brachte Wirthwein die Gäste in der 50. Minute er- neut in Führung, doch bereits 3 Minuten später hieß es durch Mittelstürmer Schmitt 2:2. Einen Handelfmeter verwandelte Kat- zenmaier sicher zum 2:3, doch Gantert stellte umgehend das Unentschieden wieder her. Der heute unsicher spielende Hemsbacher Schlußmann mußte kurz vor Schluß ein 4. Tor von Haas passieren lassen. ler holten auf 5:6 auf, aber dann folgte 5:10 und schließlich nahm die Begegnung mit 8:11 ein für die Hausherren nicht an- genehmes Ende. Wörmer(5). Schober(2) und Walter erzielten die VfR- Tore. auf der Gegenseite zeichnete sich der ganze Angriff mit Weber, Erb, Walter. Schmidt und Ruder nicht nur durch seine gute Wurfkraft, son- dern auch geschicktes Zusammenspiel aus. 62 Weinheim— S Waldhof 3:4 Die Mannen des SV Waldhof wußten um was es in diesem Spiel ging und stellten voll und ganz ihren Mann. Die Weinheimer versagten diesmal im Sturm restlös, woran aber die Läuferreihe auf Grund mangelnder Unterstützung des Angriffes ein Teil Schuld mitzutragen hat. Unter der Leitung von Zöller, Karlsruhe, kam Waldhof in der 7. Minute zum ersten und einzigsten Treffer der ersten Hälfte, die mit 0:1 an die Schwarz- Blauen ging. Kurz nach der Pause konnte Täubert ausgleichen und Moll brachte die Platzherren mit 2:1 in Führung. Zwei Er- folge von Freiseis, zwischen denen einige schwache Würfe des Gastgebers zu verzeich- nen waren, brachten Waldhof die 2:3-Füh- rung zurück., die Klatz auf 2:4 vergrößern konnte. Moll konnte nochmals verkürzen. Der Waldhofsieg mit 3:4 geht vollauf in Ordnung. Im Zeichen Morlocks und Herbolsheimers 1. FC Nürnberg— 1860 München 4:0(2:0) Schon nach zehn Minuten hatte Münchens aufmerksame Abwehr unter der geschickten Regie von Sommer einen Ueberfall des Clubs abzufangen. Der Club-Sturm lebte vor allem von Morlocks Initiative und Herbolsheimers technischen Tricks. Er konnte sich aber gegen die zähe Münchener Abwehr nicht durch- setzen, da Ucko und Knapp zu aufmerksam markiert wurden und zu umständlich wirk- ten. Münchens gefährlichste Kräfte: Rechts- außen Zausinger, der ungeheuer schnell sei- nem Bewacher Sippel zu schaffen machte, Wenzelbergers große Chance: als er Mitte der Halbzeit Baumann überspielt hatte und Berg- ner mit knapper Not retten konnte. In der 35. Minute 1:0, als Ucko einen 16-Meter- Schuß losließ, der von der rechten Latte ins Tor sprang. g 5 Eine Minute vor Halbzeit gelang es Mor- lock mit einem Schrägschuß das 2:0 für den Clup zu erzielen. In der 54. Minute konnte sich Morlock gegen den Münchener Stopper Sommer durchsetzen und Torhüter Strauß aus weniger Metern Entfernung mit einem Strafstoß überwinden. In der 68. Minute Trotz Rohrs Punktsieg über Rupp. bezogen die Ketscher bei der„Eiche“ ihre erste Niederlage 15 Ringer gaben bei der Begegnung zwi- schen„Eiche“ Sandhofen und der SpVgg. Ketsch im„Morgensternsaal“ ihr Bestes; und nur einer tanzte aus der Reine Helmut Rupp! Er bestand die neuerliche Kraftprobe gegen den in glänzen- der Form befindlichen Werner Rohr im Halbschwergewicht nicht. Und das enttäuschte die Sandhöfer Anhänger ein wenig, die nachdem, mit sich selbst trotz des famosen 6:2-Sieges— nicht recht zufrieden waren. Rokiki, Maslack, P. Weber, Müller, Ko- netzny und Litters wären die„Eiche“-Eingzel- sieger; auf der Gegenseite neben Rohr noch Huber. Wer hätte sich einen Feudenheimer 7:1-Sieg über KSV Wiesental träumen lassen? Die Männer um Hermann Brunner setzten dies in die Tat um und bestätigten damit den Ruf, nach wie vor die unberechen- barste Mannschaft dieser Liga zu sein. Und noch ein 7:1 gab es. KSV Kirr- lach hielt mit diesem Ergebnis das Schluß- cht SpVgg. Germania Karlsruhe nieder, die mit stark ersatzgeschwächter Mannschaft antrat. Diesen Denkzettel wer- den sich die Germanen bestimmt noch lange aufbewahren. SRO Viernheim drehte Bruchsals 53-Vorkampfsieg auf eigener Matte durch Benz, Müller, H. Götz, Mayer und M. Götz herum. ASV Heidelbergs 4:4 beim SV 98 Brötzingen mit sieben Ringern verdient besondere Beachtung, da die Göckel, Gänzler, Wölfel und Böhm mit Schulter- siegen auf warteten, die man selbst auf ver- 3 Brötzinger Matte wohl noch selten 1 Vin Mannh.(Amat.)— TSV Lützelsachsen 122 fiel das 4:0 für den Club. Einen Eckball von Herbolsheimer köpfte Winterstein entschlos- sen ein. Müllenbach Spiele der 1. Amateure SC 1910 Käfertal— SV 98 Schwetzg. 0:3(0:1) Wer glaubte, daß dieses Spiel ein Spazier- gang für Schwetzingen werden würde, sah sich getäuscht. Von einer besonderen Ueber- legenheit der„roten“ Mannschaft konnte keine Rede sein. Den Chancen nach hatten die Gastgeber genau so viel vom Spiel wie die Gäste, aber im Verwandeln der heraus- gespielten Gelegenheiten zeigten die Schwe- Zinger doch ein Plus. In der ersten Hälfte flel nur ein Treffer, wobei Mittelläufer Diefen- bach bei einer Abwehr den Ball mit dem Kopf ins eigene Tor lenkte. Gleich nach Wiederbeginn nützte Hauck eine Gelegenheit zum 2:0. Durch ein Ropf- balltor von Bonfet war dann das Spiel end- gültig entschieden. Amicitia Viernheim— Germ. Friedrichsfeld 0˙2(0:2) Trotz überlegenem Spiel der Platzelf. bel schlechtesten Boden verhältnissen. gelang es Friedrichsfeld. beide Punkte zu erringen. Den Sieg verdankten die Gäste der gesam- ten Hintermannschaft, in der nicht zuletzt der Tormann eine bervorragende Rolle spielte. In der 25. Minute verlor Friedrichs- feld den Spieler Steinbrunner durch Platz- verweis wegen uns portlichem Verhalten. Mit 10 Mann gelang Friedrichsfeld in der 90. Minute das 0:2 und damit der Sieg. A-Klasse Süd: VfL Hockenheim— TSG Rheinau 024 VfB Kurpf. Neckarau— Eintr. Plankstadt 0:3 07 Mannheim— Sd Mannheim 621 Spygg Ketsch— FV Brühl 922 SV Rohrhof— 08 Reilingen 322 A-Klasse Nord: Fortuna Edingen— SV Schriesheim 1˙⁰ 98 Seckenheim— SV Laudenbam 81 SV Waldhof(Amat.)— 50 Ladenburg 9: ASV Schönau— FV Leutershausen 3·³ Schmerzhaftes Rheuma Neuralgien, Gicht chem. Reinigung Färberei Haumüller, T 4, 9. liefert schnell gut und preiswert. Ischias, 4 l heftige Muskel- u. Ao migzal guklenden Besdwrerden gleichzeitig von versch RI Gelenkschmerzen werdenseitlahren durch das hochwertige Spezialmittel Fällen mit bestem Eriolg bekämpft. Harnsäurelösend, unschädlich. 8 Ein Versuch wird Sie überzeugen. 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Im Alter von 82 Jahren verschied am Samstagfrüh unser allverehrter Senior- Pius Metzger Fabrikant Tiefbewegt stehen wir an der Bahre des Verstorbenen. In nahezu 50 Jahren auf- opfernder Tätigkeit hat Herr Metzger seine ganze Arbeitskraft bis ins hohe Alter der Entwicklung unseres Betriebes, dessen Mitbegründer er War, gewidmet. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 13. Dezember 1952. Blechwarenwerk Metzger& Kerner Geschäftsführung und Belegschaft Mein lieber, herzensguter Mann, mein bester Vater, Bruder, Schwager, Onkel und . Paul Bockenheimer g Handelsvertreter ist nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu seinem himmlischen Vater heimgekehrt. Mannheim, den 13. Dezember 1952. Schimperstraße 24 In tiefem Leid: Mathilde Bockenheimer geb. Wengert und Tochter Lotte sowie Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 16. Dezember 1952, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof. Seelenamt: Donnerstag, den 18. Dezember 1952, 7.15 Uhr, Herz-Jesu-Kirche. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, treuen Mann, Vater, Bruder, Schwiegervater und Opa, Herrn Hermann Mayer Reichsbahninspektor i. R. unseren herzensguten nach kurzem Krankenlager im 77. Jahre, vers ehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, in die ewige Heimat abzuberufen. Mannheim, Scheßlitz, den 13. Dezember 1932. In ehristlieher Trauer: Franziska Mayer geb. Panter 5 Karl Mayer, Geistlicher Rat Frieda Mayer Irene Mayer, Studienrätin Fritz Eckrich u. Frau Dr. Friedel geb. Mayer und 5 Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, den 17. Dezember 1952, 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof. 1. Seelenamt Mittwoch, den 17. Dezember 1952, f. 00 Uhr, in der Liebfrauenkirche. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren herzensguten Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Urgroßvater und Onkel, Herrn Jakob Schmitt im Alter von 88 Jahren zu sich zu rufen. Mhm.-Käfertal, den 12. Dez. 32 Fasanenstraße 26 Die trauernden Hinter- bliebenen. Nachdem vor 3 Wochen unsere geliebte Mutter von uns gegangen ist, folgte ihr heute unser lieber Vater, Herr Kaspar Sterzenbach Bundesbahnoberschaffner i. R. im 83. Lebensjahr, Wohlversehen mit den hl. Sterbesakra- menten, in die Ewigkeit nach. Mannheim, den 13. Dezember 1952. August-Bebel-Sstraße 76 Beerdigung: Montag, 18. 13. 12.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Willy Veith und Frau Dina geb. Sterzenbach Beerdigung: Dienstag, 16. Dez. 1952, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau f Seldverkeht N Pfänderannahme tgl. bis 18s Unr Lein haus Mnm., K 2, 22(rüher K 3, 10). Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden verschied am Jonntag, 14. Dezember 1952, unsere liebe, gute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Lisette Baumann geb. Englert im Alter von 78 Jahren. Mannheim-Waldpark, den 14. Dezember 1932 Speyerer Straße 122 In stiller Trauer: Heinrich Baumann und Frau Jakob Baumann und Frau Emma Englert Enkelkinder und Anverwandte Feuerbestattung: Dienstag, den 16. Dezember 1952, 14.00 Uhr, Nach einem arbeitsreichen Leben, das nur der Sorge für seine Familie galt, verstarb am 9. Dezember 1952 mein herzensguter Mann, unser lieber, treusorgender vater und Opa, Herr Adolf Richner nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 73 Jahren. Weinheim, Frankfurt, Stuttgart, den 13. Dezember 1952 In tiefem Sehmerz: Frau Luise Richner geb. Müller Im Namen aller Ansehörigen. Auf Wunsch des Verstorbenen hat die Beisetzung in aller Stille stattgefunden. N Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. abzusehen. Nach kurzem, schwerem Leiden entschlief am Donnerstag, dem 11. Dezember 1952 meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter und Großmutter, Frau Margaretha Helmling geb. Bub im Alter von 78 Jahren. Mannheim, Altersheim-Lindenhof. In stiller Trauer: Johann Helmling Oskar Helmling Heinrich Helmling Erna Ehmer geb. Helmling Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 16. Dezember 1952, um 13.00 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Mein innigstgeliebter, treuer Mann, unser herzensguter Vater Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Heinrich Friedrich Malermeister ist heute im Alter von 71 Jahren plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Mannheim- Waldhof, den 14. Dezember 1952. Weizenstrage 1 In tiefem Schmerz: Emilie Friedrich geb. Dietrich Karl Edinger und Frau Anna geb. Friedrich 2 Else Peschke Witwe geb. Friedrich und Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 17. Dez. 1952, 11 Uhr, Hauptfriedhof mm. Am 3. Adventsonntag ist, wohl- versehen mit den hl. Sterbe- Sakramenten, unser lieber, gu- ter Vater, Herr Anton Mai Postbetriebsassistent I. R. im gesegneten Alter v. 81 Jah- ren gestorben. Mhm.-Käfertal, 14. Dezember 52 Habichtstraße 68 5 Die Kinder Beerdigung: Dienstag, 16. 12. 52, 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal Nach langem, schwerem Leiden Wwerstarb meine liebe Frau, un- See herzensgute Mutter, und Schwiegermutter, Frau. Anna Ahl geb. Ehemann im Alter von 67 Jahren. Mhm.-Waldhof, den 14. Dez. 32 Wachtstraße 22 In tiefer Trauer: Wilhelm Ahl u. Angehörige Beerdigung; Mittwoch, 17. 12. 52, 14.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Bestattungen in Mannheim Montag, den 15. Dezember 1952 Hauptfriedhof Zeit c 9.30 Steigleder, Gottlieb, Neckarauer straße 113. 5 Reineck, Eleondre, Falkenstraße 3 1ᷣ0.30 Aropp, Emil, Kari-Benz- Straße 1b0. 11.00 Schmitt, Wilhelm, Windeckstrage g 11.30 Schmidt, Gretel, Brentanostrage 14. FC. Krematorium Scheidel, Franz, Ackerstraße 2. 13.00 Friedhof Sandhofen Bläß, Elisabeth, Waldhof, Aufstieg 47 4*„14.15 Friedhof Käfertal Schmitt, Jakob, Fasanenstrage ½½%½ 12.30 Grün, Georg, Starke Hoffnung sz 13.00 Kroll, Ida, Waldhof, Hubenstrage 0 13.30 Fleuchaus, Wilhelm, Waldhof, Oppauer Straße 13 14.00 Friedhof Neckarau f gepperth, Ferdinand, Rottfeldstragse 3 13.30 Hoffmann, Katharina, Rosenstraße 7 13.45 Friedhof Seckenheim Münd, Anna, Meßkircher Straße sg 14.00 Mitgeteilt von der Friedhotverwaltung der Ohne Gewähr „Micht mit Gold zu bezahlen!“ „Ich litt sehr unter Herz- und Magenschmerzen und kann nur eins sagen: Klosterfrau Melissengeist ist sehr wirksam dagegen! Auch gegen meine Schlaflosig- keit habe ich in ihm ein erfolgreiches Mittel. Wirk- lich: Klosterfrau Melissengeist ist nicht mit Gold zu bezahlen.“ So schreibt Frau Greta Klett, Ansbach/ Mtfr., Nürnberger Str. 28 1. 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Es dürfte mit einem Gesamtscha- den von etwa 20 000 DM zu rechnen sein. am Kaiserring fegte der Sturm ein Not- dach auf die Straße und verursachte erheb- ichen Sachschaden. Personen wurden nicht verletzt.. Am Taxistand in der Rosengartenstraße brach an einem Baum ein starker Ast ab flel auf einen parkenden Personenkraft- wagen, der beträchtlich beschädigt wurde. in M 2 stürzte an einem Hause die Gie- pelwand ein, wobei die Trümmermassen auf en benachbartes Haus flelen. Außer be- trächtlichen Sachschaden wurde eine Frau leicht verletzt. 5 in Käfertal löste sich an der evangelischen Firche das Notdach vom Turm und fiel auf die Unionstraße. Einen weiteren Bericht über den Sturm aul Seite 1.) Täglich 2000 Liebesguben- und Ceschenkpukete für Weihnuchten Danaergeschenke und getarnter Import/ Hochbetrieb am Bahnhofsplatz „Zollamt Post“: eichsfelder Straße:„Was kann man drei Mann Verstärkung. Etwa 100 Anrufe erreichen täglich das„Zollamt Post“ in der Fried- was müssen wir bezahlen, wenn ein Paket aus dem Ausland kommt?“ Die Zollstelle hot Merkblätter herausgegeben, um Mißverständnisse zu vermeiden, die bei der Unzahl in- und ausländischer Vorschriften immer wieder vorkommen, In diesen Tagem werden täglich bis zu 2000 Liebes- gaben- und Geschenkpakete für und aus Mannheim und Umgebung ab- gefertigt. Weihnachten macht sich bereits seit Anfang November bemerk- bar, und es herrscht von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr Hochbetrieb, mit zollfrei ins Ausland schicken, und Das Zollamt Post“, von dem sein Amtsvorstend sagt, es sei ein ‚ungebetener Gast“ der Post, prüft Pakete vom und ins Ausland auf ihre Zulässigkeit und Verein- barkeit mit den Zollvorschriften. Das be- deutet, täglich Tausemde von oft mühsam zusammengepackten Paketen wieder zu öff- nen. Soweit die Empfänger in Marmheim selbst wohnen, geschieht das in ihrer Gegenwart, für Odemwald- und andere Peri- Vorwelknd ckitiches Mannheim Funinchenzüchter 20gen-den Juhresschlußstrich: Ausstellung des Kreisverbandes Mannheim Nach den Lokalschauen schloß im Ver- einsheim Seckenheim der Kreisverband Manheim das Zuchtjahr 1952 mit einem stattlichen Aufgebot von 584 Tieren aus 33 Rassen ab. Mit 57 Nummern waren helle Großsilber und gelbe Kleinsilber am stärk- sten vertreten. Bewertet wurde nach Größe, Körperform und Bau, Fell- Wolle, Farbe und Zeichnung sowie Gesundheit und Pflege bei einer Höchstpunktzahl von 50. Als höchst⸗ bewertetes Tier der Schau erreichte der Weiße Wiener von K. Krieger 48 Punkte. Manches Tier, das in zurückliegenden Aus- stellungen eine bessere Wertung erfahren hatte, erhielt hier eine geringere Beurtei- lung, weil bei dieser Schau gute Qualität zahlreich vertreten war und daher noch kri- tischer als sonst begutachtet wurde. An Besonderheiten flelen rotaugige Rus- sen, vereinzelt blaue englische Schecken und braune Castorex außer mächtigen Angora auf. Welches Interesse bewiesen wurde, geht aus der Stiftung von sechs Staats-, 20 Stadt- und einer Reihe von Landes- und Kreisver- bendsehrenpreisen hervor. Bei den Kreismeisterschaften bewies Feudenheim mit neun Titenn vor Neckar- stadt(drei) Waldhof und Seckenheim(je zwei) und Lindenhof(eine) eine dominierende Rolle Im übrigen wurden 121„Sehr gut, 199„Sehr gut 11“ und 142„Sehr gut III“ vergeben. Mit einer ansehnlichen Schau überraschte außerdem die Jugendgruppe. Wohin gehen wir? Montag, 15. Dezember: Nationalthester 19.30 dis 22.0 Uhr:„Hamlet“(für die Theater- gemeinde) Kunsthalle 20.00 Uhr: Vortrag von Prof, Dr. Franz-Josef Brecht, Heidelberg: Der einzelne in der Gemeinschaft(Asademischer Winter): Volks- und Nusikbücherei. U 3,, 19.30 Uhr: Vortrag von M. Soubeyran: Le thestre moderne et la pantomime“(Centre cbetudes krangaises de Mannheim); Amerika- haus 20.00 Uhr: Farblichtpildervortras: Weih- nachten in Bethlehem“, Spr.: Pfarrer Wilken; 190 Ihr: Schallplattenkonzert:„Weihnachts- Historie“. 7 Dlenstag, 16. Dezember: Nationaltheater 14.00 dis 16.15 Ohr:„Peterchens Mondfahrt, 19.30 bis 220 Uhr:„Die Zauberflöte“; Kunsthalle 20.00 Unr: Konzert mit Werken von Hindemith, Mes- zaen, Thielmann(„Zeitgenössisches Geistes- ne); Amerikahaus Francis Akos und Hans Alttnann spielen Werke von Mozart, Ravel, Bartok u. 3. Wie wird das Wetter? Wechselnde Temperaturen wenig über Null Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag zeitweise stark be- Wölnt und einzelne Nieder- schläge, die in höheren Lagen 2 als Schnee fallen. Tagestempera- turen nicht über 5 Grad anstei- ng. In der Nacht zum Dienstag bei veränder- cher Bewölkung örtlich leichter Frost möglich. „ Vebersicht: Bel anhaltender Zufuhr kühler Aeeresluftmassen aus Westen häln ds ver- änderliche Wetter an. Ein besonderes Prunkstück der Ausstel- lung war die Produkten-Schau der Selbst- ver werter- Frauengruppen von Feudenheim, Luzenberg, Wallstadt,„Vorwärts“ Neckar- Stadt und„Fortschritt“ Mannheim. Bei einem Festbankett am Samstag wur- den die Sieger geehrt. Kreismeisterschaften errangen: P. Schmitthäuser, 136 Punkte; G. Bauer, 138 P.; R. Rathgeber, 179 P.; E,. Biedermann, 186 P.; A. Hillenbrand, 181 P.; K. Krieger, 187 P.; R. Krampf, 181 P.; W. Ernst, 175 P.; L. Hillenbrand, 231 und 227 P.; F. Reichardt, 228 P., K. Narr, 230 P., J. Fuchs, 226 P.; L. Spreng, 229 P.; J. Lindner, 225. P.; W. Schwab jun., 226 P. und E. Back, 185 P. Staatsehrenpreise erhielten: W. Bosheimer, G. Bauer, K. Krieger, H. Klotz, L. Hillen; brand, E. Back und W. Kochendörfer. Mannheimer und ihr„Hobby“(XXVIII): „ Funkstreife n Neugstbheim, drei pheriebewohner besorgt das die Post. Und wenn jemand ein Geschenk nach Amerika oder sonstwohin schicken möchte, darf er das bis zu 50 DM Wert zollfrei tun. Was darüber ist, ist vom Uebel und erfordert eine Ausfuhrbewilligung. Bei den komplizierten Transitvorschrif- ten wird manches gutgemeinte Präsent zum Danaergeschenk: Kaffee und Tee als be- sonders erwünschte Importartikel unter- liegen, obwohl der Zoll gerade jetzt vor Weihnachten großzügig ist, besonders stren- gen Bestimmungen. Der Löwenanteil am Marmheimer Paket- verkehr geht in die Sowjetzone. Meist sind es die dort so notwendigen Lebensmittel, die den Weg nach, drüben“ antreten, wäh- rend als„Gegengewicht“ nur etwa ein Zehntel mit Kinderspielzeug und Glas- waren nach der Bundesrepublik kommt. Die Frage, die das„Zollamt Post“ an jedes Pa- ket stellt, ist dle nach Geschenkcharakter oder Handelsware, denn zur Handelsware (zum Beispiel Glasaugen aus Thüringen) gehört eine besordere Genehmigurig. Ius dem Munnheimer Polizeibericht Sehr nachteilig wirkte sich das schlechte Wetter am Freitag auf den Straßenverkehr alis. Bei 25 Verkehrsunfällen mußte die Polizei zu Hilfe gerufen werden. Fünf Per- sonen mußten mit Gehirnerschütterungen und anderen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Bei einzelnen Zusam- menstößen gab es erheblichen Sachschaden. Mit einem Taschenmesser kfuchtelte in einer Wirtschaft auf dem Luzenberg ein 22“ jähriger Arbeiter herum, so daß sich die an- wWesenlden Gäste bedroht fühlten. Als einer versuchte, dem jungen Mann das Messer abzunehmen, griff er ihn mit diesem an, wo- bei ihm der Bedrohte mit einem Farren- schwanz einen Schlag auf den Kopf ver- setzte, der eine tiefe, bis auf die Schädel- decke gebende Kopfverletzung verursachte und Arztliche Behandlung erforderlich machte. f Ziemlich verdächtig erschienen einer junge Leute. Bei der sofort vorgenommenen Kon- trolle gaben die drei nach langerem Leug- nen en, in Keblenz- Ehrenbreitstein von Werbern für die französische Fremden- legion angeworben worden zu sein. Tat- sächlich waren die drei auch im Besitze von Fahrkarten für das Sammellager in Landau. Auf der Fahrt dorthin bekamen sie doch Bedenken, so daß sie in Ludwigshafen aus- stiegen und nach Mannheim gingen, um sich den französischen Behörden zu entziehen. Mit Gewalt stieg in der Oststadt ein Un- bekannter in den Keller eines Vertreters ein und stahl 39 Flaschen Sekt.— Aus einem Volkswagen in den L- Quadraten wurde nach Herausnahme einer Scheibe eine Damen- reisetasche mit Bekleidungsstücken im Wert von etwya 600 DM gestohlen. 5 Selbstbedienungsladen in J I, 8 eröffnet i Im Beisein vieler Gäste, unter denen sich auch Polizeipräsident Dr. Leiber und andere Vertreter städtischer und staatlicher Behör- Der Hauptverkehr nach dem eigent- lichen Ausland geht in Richtung USA, ob- wohl gerade die Einfuhr von dort über- wiegt. Hier ist es in erster Linie wieder der schwarze Tropentrank, der nur allzuoft nach der Geschenk- und Liebesgabenverord- nung schwarz getarnt wird, während aus Deutschland Andenken, Schwarzwälder Uhren und Feuerzeuge Amerikenern zur Weihnachtsbescherung unter den Tannen- baum gelegt werden. Zweites Land in der Reihenfolge ist die Schweiz, bei der sich nun viele Deutsche für das vor der Wäh- rungsreform Geschenkte bedenken wollen. Allerdings nicht immer korrekt. denn 80 mancher kluge Kopf hat auf seiner Som- merreise bei den Eidgenossen überschüs- siges Geld depotiert und„beschickt“ sich nun selbst mit Nescafe, Tee und Kaffee. Der Zoll ist aber auch nicht auf den Kopf gefallen, denn„an den Pässen sollt ihr sie erkennen“, meint Zolloberinspektor Wünsche Es werden trotz Hochbetrieb und kaum zu verkraftenden„Tagesrationen“ an Päck- chen oft mehr als nur zwei Augen zuge- drückt. Der Zoll will auf Weihnachten groß- Zügig sein und tut das, soweit er es ver- antworten kann. Aber wenn die Mengen zu groß und die„Liebesgaben“ zu scheinheilig sind, kostet es Geld, und darunter fallen danm auch viele mit Liebe gepackte Pakete, die dann teurer kommen als der ganze In- halt. Um solcher fehlgeleiteten Spender- laune vorzubeugen, hat der Zoll immer wieder dazu aufgefordert. seine Merkblät- ter über deutsche Bestimmungen in mög- lichst großer Anzahl zu den Freunden im Ausland zu schicken. hw den befanden, öffnete am Samstagvormittag der neue Selbstbedienungsladen der Firma Johann Schreiber in J 1 seine Glastüren einem kauflustigen und gleich am Eingang mit „Sammelkörben“ versehenen Publikum. Vor- her hatte der Chef des Hauses, Hans Schrei- ber, in kurzen Worten den Zweck und die Entwicklung des neuen Geschäftes darge- stellt und seinen Dank für die Unterstützung von Stadt und Banken und gegenüber seinem Personal ausgesprochen, das in der letzten Woche Tag und Nacht gearbeitet hatte. Der Vizepräsident der Industrie- und Handels- kammer Mannheim, Warnecke, erwähnte die weit bekannten Verdienste der Firma, und Beigeordneter Riedel beglückwünschte das Unternehmen im Namen der Stadtverwaltung und des Stadtrates. hwW Kurze MM-Meldungen Neue Einbahnstraßen. Ab sofort sind die Leopoldstraße zwischen den Quadraten C und D für West- und Ost-Richtungsverkehr und die Akademiestraße zwischen den Quadraten E und F für Ost-West- Richtungsverkehr straßen A ↄ 5 Die zember um 14 Uhr. Der 27. und der 31. Dezem- ber sind normale Arbeitstage. Theatergemeinde. Am 16. Dezember im Nationaltheater Werbe vorstellung für die Theatergemeinde„Die Zauberflöte“. Karten nur in der Geschäftsstelle der Theatergemeinde.— Am 17. Dezember in der Kunsthalle Führung durch die Ausstellung Das Bild der Welt“, Malerei der Gegenwart II. Teil: Beginn 19.30 Uhr. Anmeldungen für den neuen Kindergarten in Käfertal am Stempelschen Garten werden am 16., 17. und 18. Dezember von 9 bis 12 Uhr in der Albrecht-Dürer-Schule entgegengenom- men. Wir gratulieren! Luise Weitzel, Reicharts- hausen Krs. Sinsheim(früher Mannheim, Jung- buschstraße 17), wird 77 Jahre alt. Jakob Magin, Ludwigshafen-Mundenheim, Friedensstraße 32, ist 25 Jahre bei der Firma Essa AG., Verlade- stelle Mannheim, tätig. Willi Heck, Mannheim, Neckarauer Straße 117. kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma Estol Margarine- Werk zurückblicken. „Steckenplerd“ ist nicht immer eine Männersuche Eine Dame sammelt Elfenbeinminiaturen und Fayencen Nicht nur Männer sind„Steckenpferd- reiter“, Frauen sind es oft genau so gut. Eine Dame in Mannheim hat das gleiche Hobby wie die Königin von Holland: Sie besitzt und sammelt Miniaturen und außerdem schöne Fayencen verschiedener Manufakturen. Unter Miniaturen verstand man im Mit- telalter zunächst die kleinen Buchmalereien, später Kleinmalereien, insbesondere Bild- mismalerei kleinsten Formats überhaupt. Man verwendete dazu Wachs-, Wasser-, Temperafarben und andere auf Kupfer- oder Elfenbeintäfelchen. Im 16. Jahrhundert wid meten sich auch berühmte Künstler in Deutschland, wie Lukas Cranach, Hans Hol- bein und andere dieser Kleinmalerei. In Frankreich, wWwo diese Kleinporträts beson- ders beliebt waren, gab es ganze Maler- dynastien für diesen Kunstzweig, und man- cher dieser Miniaturmaler, wie etwa der van- Dyck- Schüler Jean Petitot, Hofmaler von Ludwig XIV., gewann bedeutenden Ruhm und beeinflußte die Miniaturmalerei bis ins 19. Jahrhundert. Es gab auch nach ihm eine ganze Reihe berühmter Miniaturmaler, namentlich in Wien, England, Italien. Und natürlich entwickelten sich auch damals schon Ismen, Pointillismus und Spiritualis- mus, und es könnte besonders interessieren, daß eine Frau, Rosalba Carnera, es War, die nach dem Pointillismus(Malweise in winzi- gen Tüpfchen) zuerst breit angelegt, trans- parent und ungemein zart spiritualistisch malte, wobei die Fleischtöne oft leicht ins Bläuliche schimmerten. Intèressant ist, daß in dieser kleinen Mannheimer Sammlung, die Miniaturen aus der Hochblüte des 18. Jahrhunderts und aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts enthält, die verschiedenen Malweisen vertreten sind: die pointillistische, deren Farbtüpfchen so winzig sind, daß man sie ohne Vergröße- rungsglas nicht sehen kann, die erwähnte spi- ritualistische, ferner ein im 19. Jahrhundert zu beobachtendes Abgleiten ins Süßliche und daneben auch eine kräftigere realistische Richtung. Umfangreicher und kaum weniger inter- essant ist auch die Fayence-Sammlung die- ser Dame.(Fayencen nach der Stadt Faenza benanntes Steingut mit undurchsich- tigem Scherben). Es finden sich hier sehr schöne und wertvolle Stücke aus den Bay- reuther, Kasseler, Durlacher und andern Manufakturen: herrliche Vasen mit und ohne Henkel in dem im 18. Jahrhundert so be- liebten chinesischen Dekor, kostbare Buckel-, Stern- und Fächerplatten, große Anbietplat- ten, Walzen-, Birn- und Enghalskrüge ver- schiedener Art, auch die volkskundlich so in- teressanten Durlacher Hochzeitskrüge, Tel- ler und Platten in Blumendekor. ei Wr Ba- er Nicht einverstanden Gewiß ist die Weihnachtsbeleuchtung nett anzusehen. Mich und vielleicht einen großen Teil der Bevölkerung würden aber die Kosten für Montage, Anschaffung der Beleuchtung, Demontage und Stromverbrauch fur Dezem- ber interessieren. Wäre es bei der Armut der Rentner usw. nicht zweckmäßiger, auf diese Festbeleuchtung zu verzichten und dafür den Rentnern als Weihnachtsgeschenk den Strom- verbrauch für Dezember zu erlassen, oder mußte dafür etwa der Strompreis kürzlich er- höht werden. um sich diesen Luxus leisten zu können? Außerdem gibt es doch angeblich zu wenig Kohlen zur Stromerzeugung: denn sonst gebe es doch keine Kohlenkarten für die Haus. halte. Soweit die Kosten der Beleuchtung auf die Geschäftsleute abgewälzt werden, wäre es da vielleicht nicht zweckmäßiger, dafur die sowieso sehr hohen Preise zu ermäßigen? Viel- leicht könnte die zuständige Stelle hierzu ein- mal Stellung nehmen. P. W. Magermilch Ihr Artikel„Gestern auf Allgäuer Wiesen, heute in Mannheimer Küchen“ gibt mir Ver- anlassung, einmal auf die Magermilch hin- zuweisen, die anscheinend schon wieder völlig in Vergessenheit geraten ist und doch für Haushalte mit geringem Wirtschaftsgeld un- endlich wertvoll ist Denn mit ihrem Gehalt an tlerischem Eiweiß, der mit 3,7 Prozent über dem der Sahne liegt, ist die Magermilch immer noch ein preiswertes Nahrungsmittel und als Trinkmilch sowie für alle Arten von Speisen ausgezeichnet geeignet. Mir ist nun aufgefallen, daß man in Milchhandelsgeschäften scheel an- gesehen wird, wenn man nach Magermilch fragt und eine game Anzahl der Geschäfte es rundweg ablehnt, Magermilch im Kleinverkauf zu liefern. Nur ein einziger erklärte sich be- reit, nachdem erst eine persönliche Anfrage in der Milchzentrale die Bestätigung brachte, dag Magermilch in kleinen Mengen verkauft werden kann. Meines Erachtens würde durch den Ver- kauf von Magermilch einer beträchtlichen An- zahl von Familien mit geringem Einkommen wieder ein hochwertiges Nahrungsmittel zu- gänglich gemacht, und auch die Milchgeschäfte hätten eine Einnahme von einer Konsumenten- schicht, die sie sonst nicht erfassen würde. H. H. Ludwigshafen Es wäre doch sicherlich zweckmäßig, wenn arm Bahnhof, am Wasserturm und der Kur- pfalzbrücke neben dem Stadtplan von Mann- heim auch einer von Ludwigshafen angebracht würde, so daß Fremde schneller wissen, bis wohin sie mit der Straßenbahn in Ludwigs- hafen fahren müssen. Aus diesem Grund er- scheint es vielleicht zweckmäßig, werm die Linien 3 und 4 nicht nur mit„Waldhof“ oder „Oppau“ bezeichnet werden, oder„Käfertal“ und„Ebertpark“, sondern mit Lhafen-Oppau“ und„Mannbeim- Waldhof“ oder„Mannheim- Einbahn- Kienissschälte Schieben zm 27 Der Willkommene Weihnachtsgaben“ „ ükggkl-Wiscnk leren · Unterhosen ous gu. . tem lnterlock. Warm. OM 10 . 1 Herren- Unteriacken aus in- terlock. mit bangůrmeln 10.“ Herren- Unterhosen, gerquhſ besonders mollig ab OM 5.“ Herren- Unterjacken, gerquhſ mit langen Armeln ab 5.“ Herren · Unterhosen, Wollge- . misch, bequem, ab DM 7.8 Herren- Unteriacken, wollge. mischt, langörmelig ab 7.“ K DAMEMH-WIASC HE Nachthemd dus Finefte 14.0 Charmeuse 18. und 22.2“ Aus Woschseide 15 19˙8 Chormeuse gerauht ab 29.9 * Aus Rein · perlon 2u DM 33.0 fpyjomo finette gerouht 19. Garnitur, Baumwolle 26 9. Kunstseiden Interlock ab 7.“ Echt ägyptisch Macco 10.9 Wolle mit Perlon 15.“ 19. Weiche Angorowolle 24. ** ee 1 1 e 110 Ae 1 Das Bekleidungshaus seit 1890 Mannheim, O5, I- 6, An den Planken Käfertal“ und„L'hafen-Ebertpark“, H. E. Seite 8 MORGEN Der Vater des Biedermeier Adolf kusmauls Erinnerungen an die Jogend in Mannheim Adolf Kußmaul, als Arzt einer der großen ist ein wenig in 1; 8 2 5 Vergessenheit geraten in den letzten Jahr- lich zu dem des Franzosenkönigs wie das zehnten, obwohl ein Kind seines Geistes, der Biedermann Gottlieb Biedermeier, noch immer Als junger Mann hatte g Kußmaul einen Gedichtband des badischen dem Prunkpalaste und dem Riesenpark Ver- Dorfschullehrers Sauter ausgegraben, der von sailles. Kußmaul be- diese Gedichte neu herauszugeben 2881 8 und brachte sie mit seinem Freunde Otto benen kurpfälzischen Glanze leuchtete noch Eichrodt zusammen in den„Fliegenden Blät- Als Pseudonym erfand er den Namen Gottlieb Biedermeier, von dem dann 8 8 85 80 N 8 8 1615 und 1848, scher Nationalbühne' ist die Sonne unseres Wohltäter unseres Volkes, in aller Munde ist. unfreiwilliger Komik strotzte. schloß, tern“ unter. die ganze Epoche zwischen das Biedermeier“, ihre Kennzeichnung er- Bielt. Vor fünfzig Jahren ist Kußmaul, der am 22. Februar 1622 in Graben bei Karlsruhe 8 f f war, in Heidelberg ge- Wie die Bewohner keiner anderen deutschen geboren worden Storben. Aus seinen Jugenderinnerungen bringen wir zum Gedächtnis an ihn einige auf seine Schulzeit in Mannheim bezügliche Abschnitte. Als mein Vater im Frühjahr 1834 seine Ernennung zum Physikus des Amtsbezirks Wiesloch erhielt. war die Familie auf sieben Kinder angewachsen. Zuerst waren drei Söhne gekommen, dann drei Töchter, zuletzt noch ein Sohn; unsere Erziehung machte wm große Sorgen. Um sie zu ermöglichen, entschloß er sich zu einem Opfer, dessen Größe nur richtig ermißgt. wer den müh- seligen Beruf eines Landarztes kennt: er verzichtete auf die Bequemlichkeiten der eigenen Familie und schickte unsere Mutter mit den Kindern nach Mannheim, wo Wir gute Schulen besuchen konnten. Er wohnte Allein in Wiesloch und behalf sich mit man- Selhafter Bedienung. Oft vergingen mehrere Wochen, bis er von seinen Geschäften ab- kommen konnte, um nach uns zu sehen. Er kam fast ausnahmslos zu Fuße: als ein aus- gezeichneter Fußgänger benützte er abkür⸗ zende Wege durch die ausgedehnten Wal- dungen der Rheinebene. Die Ferien ver- brachten wir bei ihm in Wiesloch. Das Jahr 1834. in welchem wir nach Mannheim kamen, legte den Grund zu der mächtigen Entwicklung von Handel und In- dustrie der so glücklich an dem Zusammen- Fluß von Rhein und Neckar Selegenen Stadt; ein neuer Abschnitt ihrer Geschichte be- Sann. Am 9. Juli flelen die Zollschranken Zwischen dem badischen und bayrischen Rheinufer; am 10. September legte Groß- herzog Leopold den Grundstein zu den Bau- ten, die allmählich den Mannheimer Hafen zu dem größten Binnenhafen des europäi- schen Festlandes machten. Als Festung hatte Mannheim auf dem Unken Rheinufer einen Brückenkopf gehabt, die Rheinschanze. Sie war mit allen übrigen Festungswerken geschleift worden, der Ort Aber, wo sie gestanden hatte, hieß noch im- mer die Rheinschanze. Es befanden sich hier keine anderen Gebäude als ein bay- risches Zollhaus mit seinem Schuppen und eine kleine Strecke weiter unten am Rhein die Hemshöfe, einige Bauernhöfe, wo bil- liger Wein geschenkt wurde. Eine Schiffs- brücke, die beim Eisgang abgeführt werden mußte, führte von der Rheinschanze nach der Stadt herüber.— So sah es Mannheim gegenüber da aus. wo sich heute Ludwigs hafen hinstreckt, die bevölkertste Stadt der bayrischen Rheinpfalz 5 Die Festungswälle rings um Mannheim waren abgetragen, die Gräben waren noch nicht völlig trockengelegt und zugeworfen. Das Sumpffieber, das die Festung oft schwer heimgesucht hatte, war nicht Särmzlich aus- Serottet.— In weitem Bogen zog der alte Wallgraben vom Rhein her ostwärts um die Stadt bis zum Neckar; dicht mit Schilf be- Wachsen lief er durch das Wiesengelände, das die Gegend des heutigen großen öst- chen Villenviertels mit der Ringstraße ein- nimmt. Angenehme Spielplätze bot der Schlog- Sarten mit seinen reizenden Wegen, grünen Wiesen. dichten Büschen und hohen Bäu- men. Nur die Lieder der gefiederten Sänger unterbrachen die friedliche Stille des Parks. Die Mannheimer waren noch keineswegs versöhnt mit der neuen Ordnung der Dinge, die ihre Stadt vom ersten Rang der Haupt- und Residenzstadt der Kurpfalz zum Range der zweiten des Großherzogtums Baden her abgesetzt hatte. Sie klagten um die ent- schwundenen herrlichen Zeiten des Pracht- UHebenden Kurfürsten Karl Theodor. Die Geschichte hat ein strenges Gericht über den üppigen Fürsten gehalten, der mehr als ein halb Jahrhundert, bis 1799, die Pfalz regierte; aber die Mannheimer schwärmten Tür ihren Karl Theodor,. wie die Franzosen für ihren Sonnenkönig Louis XIV. Der Re- — gentenglanz des Pfälzers verhielt sich frei- Schwetzinger Lustschlößchen und die Spie- lereien seines Schwetzinger Lustgartens zu Ein Schimmer jedoch von dem verstor- in die dreißiger Jahre hinein und ist noch heute nicht erloschen. Auf Mannheims deut- größten Dramendichters aufgegangen. Die Mannheimer schwärmten für ihr Theater Stadt. Zur Charakteristik Mannheims in meiner Schulzeit dient die Tatsache daß ich am 24. Juni 1834 mit anderen Knaben auf der Straße vor unserer Wohnung über das Johannisfeuer gehüpft bin. Das heidnische Fest der Sonnenwende durfte noch unge- hindert mitten in der Stadt begangen wer- den. Die Schuljugend zündete Holzscheiter an und setzte über das Feuer.— Schöner hat sich das uralte Fest im badischen Ober- land erhalten. Die jungen Burschen zünden bei Einbruch der Dunkelheit Auf den Höhen Holzstöße an., machen durchbohrte Holz- scheiben glühend und schleudern sie mit Hilfe langer Stäbe als feurige Raketen in weitem Bogen durch die Nacht. Weil Heidelberg Wiesloch näher lag als Mannheim, ließ mein Vater die Familie an Ostern 1838 dorthin übersiedeln ungern vertauschte ich das lieb Sewordene Mann- heimer Lyzeum mit dem Heidelberger. Waldemar Cule Wolff). Clara Wolbröhl als Mutter Wolffen Serhart Hauptmonns„Biberpelz“ Gerhart Hauptmanns prächtiger und nach weiß, was sie vom Leben und den Menschen zeitloser Mode geschneiderter„Biberpelz“, zu erwarten hat, eine Frau auch, die immer den das Mannheimer Nationaltheater jetzt Biebenswürdigkeit ausstrahlt und Vertrauen auf seiner Kammerspielbühne im Mozart- verbreitet, auch Wenn sie einem ins Gesicht saal vorführte, fand auch hier wieder herz- Sagt, die kraue sich 55 einem 22 Stuhl un- Uch begeisterte Liebhaber, und die Mutter term Hintern wegzustehlen.“ Wolffen mit ihrer strapazierfähigen, robu- Ihr gegenüber steht der Baron von Wehr- sten Moral hatte es nicht allzu schwer, die 2— l Ffau mit einen N naknopf als Lacher auf ihre Seite zu bringen. Nun stand 0. eee. . N es 8 Amts wegen jedes Verstandes beraubt und ein allerdings dem Regisseur(Heinrich Sauer) Kämpfer für„die höchsten Güter der Nation“. mit Clara Walbröhl für diese Rolle eine Per- Walter Kießler mit grauen Breeches und Es- sönlichkeit zur Verfügung, die bis in feinste ist-erreicht-Schnurrbart, mit Cutaway und Nuancen alle Voraussetzungen mitbrachte, und jovialer Selbstgefälligkeit füllte auch dieser zwiegesichtigen Gestalt in ihrer diese stark karikaturistische Rolle mit einem Mischung von strebsamer Ehrsamkeit und Höchstmaß an Leben aus und produzierte ins- biederem Gemüt mit füchsischer Verschlagen- besondere die geschäftige Unfähigkeit dieses heit und einem unternehmenden Sinn für die Narren von Kaisers Gnaden, der tausend h 5 l Dinge anfängt, ohne nur eines zu Ende 2u Sünstigen Gelegenheiten(die bekanntlich führen, mit wirklicher Ueberzeugungskraft. Diebe machen) erst echtes Leben verleihen. Gut besetzt waren auch die Rollen des Clara Walbröhl war das alles und noch viel Motes(mit Walter Vits-Mühlen), der Frau mehr: eine tatkräftige Frau und aufstre- Motes(mit Helene Seip), der Leontine(mit bende Proletarierin, die um das Wohl ihrer Aldona Ehret), des Schiffers Wulkow(mit Familie besorgt ist und keine Zeit findet, die Hände in den Schoß 2zu legen, die genau in einer Neuinszenierung des Mannheimer Walter Pott), des Glasenapp(mit Erich Buschardt), des Mitteldorf(mit Jörg Schlei- „Das Dorf in Flammen“ Eine Lope · de · Vega-· premiere im stadtthedter Basel Mit jenen Mantel- und Degen- Stücken Lopes, die man aus den Uebersetzungen des unermüdlichen Hans Schlegel kennt, hat die- Ses zeitpolitische Schauspiel nur wenig zu tun. Fuente Ovejuna, so lautet auch der Original- titel des Werkes, ist ein kleines Dörfchen nordwestlich von Cöérdoba, das sich um das Jahr 1480 gegen den gewalttätigen Groß- komtur Don Gomez erhob. Dieser hatte eine Schreckensherrschaft geübt, die Männer ge- koltert und die Frauen geschändet. Aber eines Tages stürmten die Bauern seine Burg, zün- deten sie an und erschlugen ihn selber. Auch ein angedrohtes Strafgericht bringt sie nicht dazu, einander zu verraten. Und da man da- mals noch kein Lidice oder Oradour kannte, nehmen zuletzt König Ferdinand von Kasti- lien und Königin Isabella das Dorf in ihren eigenen Schutz— und eitel Friede und Freude herrscht wieder in Fuente Ovejuna. Wie weit die Uebersetzung von Dr. Franz Welner der Urfassung entspricht, läßt sich in Unkenntnis des spanischen Ori- Zinals nicht entscheiden. Manche überdeut- lich aktuelle Anspielung scheint allerdings eher einer Parlamentsrede für den EVG- Vertrag als einem Theaterstück Lope de Vegas entnommen zu sein. Und die Ver- dammung des Krieges, der revolutionäre Aufbruch des Volkes— das steht uns heute menschlich und politisch überrascherid nahe. Vielleicht hätte der Uebersetzer besser auf die altväterlichen Verse verzichtet, doch wäre andererseits in Prosa wohl die Poesie- volle Grazie Lopes verloren gegangen und das„Komm, Frau!“ der Besatzungssoldaten hätte allzu zeitnah-bestürzend gewirkt. Beim Angeln Während meine Frau und ich beim An- geln mehrmals Glück hatten, hatte meine Schwiegermutter an diesem Tag anscheinend besonders Pech. Schließlich holte sie ver- ärgert ihre Leine ein, hielt sie mir unter die Nase und sagte:„Mach mir bitte einen an- deren Wurm an den Haken.“ „Du hast doch einen ausgezeichneten Wurm dran“, erwiderte ich. Sie wies verächtlich auf den Wurm. „Der gibt sich überhaupt keine Mühe.“ P. D. n Mutter Wolffens Köche Eine Szene aus dem ersten Akt der Neuinszenierung von Gerhart Hauptmanns Biberpelæ⸗ durch das Mannheimer Nationaltheater mit Clara Lore Hartling und Helga Roloff als Bauern- mädchen spielten die kreatürliche Not des der Themen als entehrten Menschen überzeugend aus. Die religiöser, Männer blieben zum Teil im konventionellen 5 Deklamieren, doch war bei Gerd Ehlers als durch flüssiges Spiel eine technisch abgerun. tyrannischem Großkomtur, bei(dem noch dete. wirkungsvolle e 11 118 4100 a 1 30f 4 1—Gopram) sang, von Gutti Gröger am Flügel be. ee— gleitet, Arien von Mozart und Bach sowie vier politischem Rivalen und bei Joseph Schei- degger als Laureneias gefoltertem Verlobten auch die tragische Hintergründigkeit dieses Lope'schen Geschichtsdramas zu spüren. Und 2 L. der 150 daß man zuletzt den Kopf des gestürzten ses gemütvolle Prosa-Stück, das in einer a ee e ene t noch andere Entwicklung eines reich verenlagten Mädchens politische Parallelen verdeutlicht. Montag, 18. Dezember 1952 Nr. P Weibnachtscusstellungeg Arbeiten Mannheimer Maler und Strophe Alle Jahre wieder finden sich die M. heimer Maler ungeachtet ihrer unterschi. lichen Richtungen und Stilformen in schöng Gemeinsamkeit mit ihren Bildwerken traditionellen Weihnachtsausstellung Zulsam. men. Der Mannheimer Kunstverein betrei verdienstlich diese weihnachtliche Schau, d gewertet sein will als Appell der schaffendq Künstler Mannheims an die Kunstfreunde g Stadt und Land, durch den Erwerb von gu Bildern zum Fest der Liebe sich Selbst anderen Freude zu bereiten und damit gleich. zeitig die oft schwer um ihre Existenz rid. genden Künstler materiell zu fördern In diesem Jahr hat sich neben dem Kunst verein auch die Städtische Kunsthalle in Dienst dieser Weihnachtsschau Sestellt ut den Graphikern unter den einheimische Künstlern den Behrenssaal für eine Sonder. Ausstellung eingeräumt. In den Räumen Kunstvereins, wo ungefähr 30 Künstler alk. gestellt haben, dominieren Oelbild Aquarell in überraschender Vielfalt de Motive: Landschaften, Städtebilder, Stra Brücken und Plätze(namentlich Frankreich hat hier offenbar anregend gewirkt), Lerner Blumenstücke, Stilleben, Porträts und Dop⸗ Delporträts, hier und da auch eine den Gegenständlichen abgewandte kühne Net. ben- und Formenkomposition, vereinze auch eine Schwarz-Weiß-Zeichnung oder ei Linolschnitt, und schließlich auch zwei ein; drucksvolle Kopfplastiken. Insgesamt eim interessante Schau, der man recht wiele Be. sucher wünschen möchte. Die Graphik-Ausstellung in der Runs halle, an der 13 Künstler beteiligt Sind, ver. meidet alle quantitative Uberfülle. Diese md Geschmack und Klugheit beobachtete Be. schränkung auf Werke, die für die küngt lerische Individualität ihrer Schöpfer wesen. haft und charakteristisch sind, macht dig Ausstellung besonders reizvoll. Alle Namen Walbrökl(Mutter Wolfen) und Charles Zeichnung: Bruno Kröll Nationaltheaters im Mozartsqdl cher), des Doktor Fleischer und seines Sohnes der Ausste 8 0 ter KI dit Gerhart Jentsch und Klaus Pfeiffer), 5— 2 8 Ante rgch ed während man bei Julius Wolff(Charles bigen Techniken sich präsentierenden Arbe. Waldemar) Adelheid Vera Eckert als Gast) ten dürften als vielseitige Zeugnisse der h und auch dem Rentier Krüger Ernst Lang- Mannheim erfolgreich schaffenden grapll. heinz) das Gefühl hatte, sie täten des Gut- schen Talente dem interessierten Graplit. gemeinten ein wenig zu viel. Das mag aber liebhaber die Wahl einigermaßen 55 zum groben Teil an der Regie Heinrich Sauers gelegen haben, der sich der Enge des neuen miäenten.. Mozartsaals noch nicht recht bewußt scheint a 5 Kultur- Chronik Die durch Carl Zuckmayer ausgesetitb und manches, was bei gedämpfterer Trom- mel Klang sicher besser angekommen wäre, zu laut und deutlich ausspielen lieg. Ueber Reisestiftung von 10 00 DM für jüngere dell. alles Lob erhaben war die lebensechte Art, sche Autoren wird— wie der S. Fischer Verlag mit der der Regisseur für spielerische Be- e 0 1 005 eee 1 8 5 lebung der Szene sorgte(man hat das schon 8e nenen Bewerbungen an fo eude ze mehrfach, besonders bei der„Cocktail Party“, e e Verteilt: Johannes Hendrich(Ber zu schätzen gelernt). Hansheinrich Palitzschs lin), Ingeborg Prewitz(Berlin), Johanna Noc. milieugetreues Bühnenbild überspielte die ae,„ 2 1 beschränkten Möglichkeiten des Raumes mit Cugenheim Rheinhessen). Matthias Bram beispielhaftem Geschick.(Köln), Paul Schallück(Köln), Walter Rut Alles in allem ein schöner Erfolg, der mit 88(Wien), Wolfgang Altendorf(Oberkal langem und warm empfundenem Beifall be-. lohnt wurde. Den Löwenanteil davon durfte Auf otkener Szene küßte Intendant Hang sich Clara Walbrönl auf ihr Konto schreiben. Schmeikart am Freitag die Münchener Vol. Wgi. schauspielerin Lies! Karlstadt, die n ihrem 69. Geburtstag eine Rolle in der musika. Uschen Komödie„Das Feuerwerk“ von Paul Burkhard im Schauspielhaus München Splelte. Das Publikum brach in langanhaltende Sym- L die Bühne. Der Hessische Rundfunk, Frankfurt, sendet heute, Montag, 22.20 Uhr, ein Kammerkonzert, in dem eine Klaviersonate von Josef Martin Kraus, der dem Mannheimer Kreis um Stamitz Nachdem das Stück bisher nur am Wie- ner Burgtheater gespielt sein soll, nahm sich nun das Stadttheater Basel seiner an. Für die Regie hatte man sich eine Frau verpflichtet, angehörte, gespielt wird. Inge- Maria Leddihn, die das Menschlich- einem Adventskonzert der GEDOR Persönliche betonte und der besonders die(Gemeinchaft der Künstlerinnen und Kunst Führung der Frauenrollen gelang: Hilde freunde), Ortsgruppe Mannheim, erschienen in Harvan als Laurencia, die geschändete Toch- den Räumen der Loge„Karl zur Eintracht“ in ter des Alkalden, gewann darüber Züge der„ 55 1 1 1** 5 OTIiS 0 Urn eUtete in dieser ler Lueretia der alten römischen ase, und auch Francks imposante Komposition„Präludium, Choral und Fuge“ mit einer feinen Profllierung ein Klavierwerk von stark klassizistischer Prägung aus und verlieh der Liszt-Etüde„Waldesrauschen“ der Romantik nahestehende Weihnachtslieder weniger bekannter Komponisten. Die musika- lischen Darbietungen umrahmten die Weib ⸗ nachtserzählung Die ersten Schritte“ von Elisabeth Maier-Mack. Marga Wiedner las die- auf die Geßler-Stange des gedehnten novellenähnlichen Form die innere zum tiefen Erlebnis allumfassender christlicher 5 Liebe schildert, mit einer herzlichen Verbind- Ulrich Seelmann-Eggebert lichkeit und einem schönen Ausdruck. Wst FRANZ WERF El. lose Vergessenheit und Verlassenheit nach dem Absterben. Unverzüglich ging Teta mit der ihr eigenen zielbewußten Zähigkeit an die Ver- wWirklichung des großen Lebensplanes, der ihre bescheidene Person bis über den Jüng- sten Tag hinaus vor der Vernichtung bewah⸗ ren und ohne Abbruch in der ihr gewohnten Form verewigen sollte. Von Stunde an kaufte sie ihre Gewänder und den dazu gehörigen Stoff nicht mehr selbst, sondern kleidete sich Sobel 55 8. nt. Fan aus den Weihnachtsgeschenken und aus der 2. Fortsetzung Es standen daher noch die sogenannten guten Werke als Hilfsmittel des Heils zur Verfügung. Mit diesen guten Werken aber War es schlimm bestellt. Zum ersten: die Ge- legenheit, solche zu vollbringen, zeigte sich äußerst selten. Und zweitens: bot sich einmal diese seltene Gelegenheit, so versagte zu- meist das schwache Fleisch. Welchen Kraft- verbrauch kostete es schon, eine Sünde nicht zu begehen, der Hausfrau zum Beispiel die frischen Erdbeeren zum richtigen Marktpreis anzurechnen, ohne ein paar Groschen aufzu- schlagen? Dieses negative Exempel beweist schon, was für unerschwinglichen Aufwand eine echte, aktive, gute Tat voraussetzt. Da muß der Verstand sich verdunkeln, das Herz überlaufen und gegen den eigenen stets auf- begehrenden Vorteil handeln. Die alte Jung- frau konnte ihre guten Taten an den Fingern einer Hand abzählen. Sie genügten nicht. Nein, um sich des Himmels gegen die unauf- hörliche Gefährdung zu versichern, galt es, einen radikaleren, einen praktischeren Weg einzuschlagen. Hatte nicht der Herrgott selbst einen Mittler herabgesandt, um den Men- schen, die sich mit den vielen Sünden und den wenigen guten Taten abplagten, zu Hilfe zu kommen? Konnte man diesem großen Bei- t spiel nicht folgen und sich durch einen pri- vaten Mittler im Himmel gewissermaßen einkaufen? den obigen Worten gemäß, doch sie hatte ihn der Sache nach, als sie das leere Bubengesicht Mojmir Lineks musterte.(Wars übrigens s0 leer, dieses Gesicht? Hatte nicht aus den ver- schwollenen Schlitzaugen Verständigkeit und: allerlei Wissen gefunkelt? Und die Stimme den Hof hinabge worfen wie früher, er mochte war hell und schallend und zu beschwörender Rede wohlgeeignet.) Teta beschloß: dieser Neffe soll mein Mittler werden, damit mir der Himmel nicht verlorengehe. Sie wollte all ihre Ersparnisse dreingeben und knapsen und knausern noch mehr als bislang, um ihn zu nähren und zu kleiden, um für das Stu- dium aufzukommen bis zum Tag seiner Pri- miz. Das war ein frommes Werk und eine güte Tat in einem. Zu guter Letzt aber hoffte sie, in Mojmir einen ihr persönlich zugeteil- Dankbarkeit und Treue bis zu seinem eigenen späten Hinscheiden für sie lesen werde zahl- lose heilige Seelenmessen, diese Aufrichtung und köstliche Labe der Toten, solange sie ihren endgültigen Wohnsitz noch nicht be- z0gen haben. Damit aber würde auch das bit- tere Schicksal aller alten Junggesellen und Jungfrauen für sie abgewendet sein: die heil- altersmürben Garderobe ihrer Gebieterin- nen, denen sie dies und jenes abzubetteln verstand. Oft saß sie bis in die Nacht auf, um mit ihren eigenen Händen diese Klei- dungsstücke für sich umzuschneidern. Sie verzichtete auf die kleinen Vergnügungen und Erleichterungen des Lebens, als da sind ein Bierchen oder ein Schnäpschen nach der Morgenmesse und die Benützung der Tram- bahn, um auf den Markt zu fahren. Kein Bettler und kein Leiermann erhielt mehr sein in Papier gewickeltes Kupferstück in Diesen Einfall hatte Teta freilich nicht selbst ihre Lieblingsstücke singen und dudeln, solange er Wollte. Teta brachte es zustande, keinen Heller auszugeben. Die nichtigsten Gegenstände bekamen einen auf- geblähten Wert für sie. Jeder Fetzen und jeder Faden wurde aufgehoben, und sie mußte mit sich kämpfen, bevor sie eine leere Schachtel oder Blechdose fortwarf. Mit der umsichtigen Findigkeit eines zünftigen Räu- bers ließ sie vom Tisch der Herrschaft einen erklecklichen Anteil verschwinden und ver- staute ihn in ihrem Kasten oder unterm Bett. Die haltbaren Speisen sandte sie wohlver- packt nach Olmütz. Ihr künftiger Vertreter vor dem Thron des Höchsten sollte wohl- genährt sein und stark, wie es sich geziemte, Das Porto der Post aber zählte nicht zu den Unkosten ihres hiesigen, sondern ihres jen- seitigen Lebens.) Die leicht verderblichen Speisen, die sie selbst nicht bezwingen en Priester zu besitzen, der in unermeßblicher für den Untergebenen, sondern um des Auftrags willen, den dieser auszuführen hat. denen Reifeprüfung der Neffe in das Se- minar der Prämonstratenser zu Prag brach der Weltkrieg aus, und er den ersten Wochen einrückend gemacht“ Tragische Unterbrechung. Sie kostete Geld und Geld. mehr denn je. Teta durfte nicht dulden. daß der mit solchen Opfern erkaufte konnte, verschimmelten im Versteck. Teta Mittler dem wahllosen Kriegstode ausge- kam schnell in den Ruf eines beispiellosen setzt und ihre himmlische Zukunft von einer Geizes und einer wüsten Raffgier. Mit Un- recht. Die Verwandlung eines armen Pro- leten oder Bauernjungen in einen studierten Herrn kostet unglaublich viel Geld, selbst wenn der Staat den Kandidaten vom Schul- geld befreit und ihn in einem Internat not- dürftig verköstigt. Am Ersten jedes Monats mußte Teta mindestens vierzig alte gute Goldkronen bereitstellen, Wenn man be- denkt, daß zu dieser Zeit ihr Lohn aus fünf- zig oder höchstens sechzig solcher Kronen bestand, wird man ihren Geiz ganz anders beurteilen. Dazu kam noch, daß der Neffe Mojmir neun Jahre brauchte, Klassen des Gymnasiums zu vollenden. Die Iinie in irgendeine Kanzlei der Etappe ver- vierte mußte er wegen völligen Versagens in mehreren Fächern und wegen einer bedenk- lichen Sittennote wiederholen. Er war nach Vorschrift der Schulordnung in hochnot- peinlicher Gefahr, seinen Freiplatz zu ver- lieren, und nur der Intervention des guten Hofrates Slabatnigg gelang es, Tetas Lebens- plan vor einem allzu frühen Scheitern zu be- Währen. Welche mütterliche Liebe einer Kin- derlosen zu dem Sohn einer andern, dachte der Hofrat gerührt, der im Nebenamte kleine Novellen in der Salonzeitung und im Frem- denblatt konnte freilich nicht wissen, daß Teta für ihren Neffen nicht nur keine Liebe empfand, sondern überhaupt kein persönliches Inter- Granate zerrissen werde. Sie diente damals — es war ihr vorletzter Posten— bei einem bekannten Mediziner, der als Universitäts- professor den militärischen Rang eines Stabsarztes bekleidete. Die Seufzer und Trä- nen der Magd wirkten auf diesen Mann nicht anders, als sie auf den guten Hofrat gewirkt hatten. obwohl der Arzt keine No- vellen, sondern in der Medizinischen Wo- chenschrift Artikel über verschiedene Wurm- leiden veröffentlicht hatte. Mojmir wurde . kommission gestellt, nicht mehr für front- um die acht diensttauglich befunden und aus der Feuer- Setzt. Teta atmete auf und sandte dem Schſitzling weiter Liebesgaben“ und Bar- geld, denn es war Krieg, und ein angehen- der Priester sollte auch als Soldat gesund und standesgemäß leben. Damit waren vier Jahre verloren, und das kostspielige Studium der Theologie mußte von vorn beginnen. Nach einiger Zeit erhielt Teta einen Brief. der wie alle Briefe des Neffen in einer begeisternden Schön- und Rundschrift abgefaßt war deren An- blick die Magd stets mit Befriedigung er- füllte, bewies sie doch als ein äußeres Zei- chen die gedeihliche Anwendung ihrer Opfer. In diesem Briefe bekannte Mojmir, daß er das Alumnat der Prämonstratenser zu veröffentlichen pflegte. Er nicht um seiner selbst, eine freie und schwämerische Seele, die nicht zum Ordensmanne und Als nach der mit Ach und Krach bestan- Stiftsherrn tauge, sondern dem Herrgott, der heiligen Kirche und dem teuren Tant- eintrat, chen weit besser als Weltpriester und prak- wurde in tischer Seelsorger hoffe dienen zu können Sein Ideal sei es. in einer weltverlorenen Pfarre oder in einer Arbeitergemeinde den armen Menschen in ihren Nöten beizustehen. Fortsetzung folgt) Hathiekundgebungen aus und warf Blumen aut lerat Verla druck chefr. stellv. Dr. webe pr. F. f. 80 tedak 0. Gen Maln- muna Mann r. 8 7 Ja Tol nierte senm nenin wurd W Natic hatte derhe Berü Wach en die Kette Wacl Die und tet v W mitte terge natis duell das schie die schla Wese schaf Verei, gebie weser Li. Livor misch met hachtz ben 1 Satzul des 8 Sturm Jen aun Gebe den g