auf der sermann-. se Witwe von ge. lebte der nicht aut es Alter itheit, dig ind Toch eich war m Hausz Verschol. HLenschen len nur“ se Bas- Itrat Dr. t Ober. remation n hatte, und vor Auf. A Zeich. ammge- dergahs rke aus en Lei · r. Her- ber und chenchor immigen pellmei- ert) und Lübeck, ne, der hen an- Wart er- : Hein- e Lied- ., e ark von ut ein⸗ nit), so- nd dem r Her. de ent- rüheren wt on Han- Dezem- Zember, els von e Flach Tötscher boten. hat das aris“ 2 29. De- lt wird der Or- lant in — gewiß abe er seines Auch infolge „Seine immer id sein bestraft igehor- gehren. N Z wel keinen irktiger en Ka- de als kristus- h habe en ge- uhmlos Augen, er mit eichte⸗ ben zu e Post ht der ich er aß ihr glichen nicht nte sie benden Hatte Voll- diesen n, der 8 Faß. 2 folgt gerausgeber: Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: br. E. kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz: kal: M. L. Eberhardt; Kommunal: pr. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: H. schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- kedaktion: F. A. Simon; Chef v. D.: 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- Vain-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Vr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 4-8, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 43, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37. Tel.6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 D zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3.20 DM zuzügl. 53 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4.— DM einsch! Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz. Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch aut Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr eee J Jahrgang/ Nr. 293 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 19. Dezember 1952 1213383 Nach einer Mitteilung aus gut unterrich- teten sozial demokratischen Kreisen ging brich Ollenhauer mit zwei klaren grund- gitzlichen Auflagen in das Gespräch mit dem Kanzler. Die SPD wünscht 1. die gemeinsame anforderungen eines Gutachtens durch Bun- desregierung, Bundestag und Bundesrat über dle Verfassungsmäßigkeit der Verträge bei dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Gußer vom Bundespräsidenten steht nur zundes regierung, Bundestag und Bundesrat gemeinsam das Recht zu, ein Gutachten beim zundesverfassungsgericht anzufordern). 2. besteht die SPD auf Neuwahlen als Grund- nge zur Herstellung einer gemeinsamen zugenpolitischen und innenpolitischen Kon- Aption der demokratischen Parteien. Diese Neuwahlen seien notwendig, um der ver- znderten Lage Rechnung zu tragen und dem Die Anforderung eines Gutachtens durch gundes regierung, Bundestag und Bundesrat gemeinsam empfahl auch Bundesverfas- sungsrichter Professor Dr. Friesenhahn, der dem 2. Senat angehört, vor Bonner Studen- ten. Auch die Politik müsse begrenzt sein und zwar durch die Grenzen des Rechts. Nach dem Grundgesetz habe die rechtsstaat- ue Ordnung genau dieselbe Bedeutung ie das demokratische Element. Nunmehr erhebe sich vor der deutschen Innenpolitik die Alteftiative, ob man den Rechtsstaat Wolle oder die Diktatur des Parlaments. Diese Ausführungen sind in Bonn auf star- ken Widerspruch gestoßen. Immerhin aber Wird auch von Abgeordneten, die der Bun- desregierung nahestehen, gesagt, daß man den Gedanken eines gemeinsam angefor- derten Rechtsgutachtens erörtern sollte, da Wer el, feel, Stuttgart. Der Bundestagsabgeordnete der Dp, Ernst Mayer, ist am Donnerstagabend nach längerem schweren Leiden im Alter vo Jahren in Stuttgart gestorben. ö Köln. Das Generalvikariat der Erzdiözese Köln hat ein„Katholisches Notwerk Berlin“ ins Leben gerufen, das den aus der Sowjetzone 1 Berlin kommenden Flüchtlingen helfen 50ll. Dortmund. Fieberhafte Bergungsarbeiten end zur Zeit auf der Dortmunder Zeche Scharnhorst“ im Gange, um zwei Bergleute noch lebend zu retten, die am Mittwoch bei einem Strebbruch verschüttet worden sind. zehn weitere konnten inzwischen durch Ret- tungstrupps befreit werden. Hamburg. Die niedersächsische Treckvereini- gung in Salzhausen bei Lüneburg hat ihren Schwesteror ganisation in Schleswig- Holstein und Bayern mitgeteilt, daß sie im nächsten Frühjahr unter allen Umständen selbständig Trecks zur Umsiedlung von Heimatvertriebenen organisieren werde, falls bis dahin keine Kon- kreten Ergebnisse der staatlichen Umsiedlung Vorlagen. Genf. Die schweizerische Regierung teilte em Dormerstag mit, daß die Deutsche Bundes- repuplix in Genf ein Generalkonsulat unter der Leitung von Gerhard Feine eröffnen Verde. Die Konsulatsstelle soll für die Kantone Genk, Waad und Wallis zuständig sein. Belgrad. Der Außenpolitische Ausschuß der jugoslawischen Nationalversammlung billigte am Donnerstag den Beschluß der jugoslawi- schen Regierung, die Beziehungen zum Vatikan abzubrechen. Ber Beschluß erfolgte, nachdem Außenminister Kardeli den Schritt der Re- gierung begründet hatte. Der Ausschuß nahm terner mit Genugtuung von den Bemühungen der Regierung Kenntnis,„normale Beziehungen mit allen Kirchen in Jugoslawien herzustellen“. Kairo. Die Deutsche Bundesrepublik 8011 nach Mitteilung eines gut informierten Ge- währsmanns der ägyptischen Regierung vor- Feschlagen haben, die Vereinten Nationen um ermittlung in den deutsch-arapischen Mei- nungsverschledenheiten über das deutsch-iraeli- sche Wiedergutmachungsabkommen zu bitten. e Die ägyptische Regierung hat Vor- ereitungen für die Einführung des Arbeits- lenstes für männliche und weibliche junge dee pter getroffen. Nach einem Entwurf, der em Finanzministerium vom Sozialminister zu- zeleitet wurcle, soll der Arbeitsdienst für Män- eb mit militärischer Ausbildung verbunden dane Die weiblichen Mitglieder des Arbeits- 1 88 sollen in der Wohlfahrtspflege arbei- Mashington. Der amerikanische Handels- minister Sawyer hat Präsident Truman emp- deulen, die amerikanische Wirtschaftshilfe an arb umgehend,„aber auf ordnungsgemäße eise“ zu beenden. Sawyer vertritt die Auf- assung, daß nunmehr die Zeit für Privat- tene gekommen sei. Diese Investitionen ollten die Unterstützung der USA ablösen. 80 New Vork. Der republikanische Senator les Bridges hat einen totalen Krieg in brea mit dem Einsatz von Atomwaffen, Bom- ung derleken auf mandschurische Stützpunkte nd Seeblockadde gegen die chinesische Volks- depublik befürwortet. UP/ dpa * nwestitionen amerikemischer Geschäftsleute im Von unserer Bonner Redaktion Bonn.„Der Vorsitzende der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion, Ollen- lauer, und der Bundeskanzler hatten heute eine längere Aussprache über die schwe- benden innen- und außenpolitischen Fragen. Es ist in Aussicht genommen, die Bespre- chungen nach den Feiertagen fortzusetzen.“ Dieses Kommuniqué wurde vom Presseamt der Bundesregierung am Donnerstagabend über die Unterredung zwischen dem Regie- rungschef und dem Vorsitzenden der Opposition, veröffentlicht. Die Unterredung dauerte genau 85 Minuten. Das Erfreulichste, was mitgeteilt wird, ist die Hoffnung auf Fortfüh- zung der Fühlungnahme, von der es abhängen wird, ob die beiden großen politischen gruppen eine gemeinsame Basis finden kö nnen. Volk Gelegenheit zu einer politischen Wil- lensäußerung zu geben. Beide Forderungen stoßen, wie wir aus Regierungskreisen erfahren, nach wie vor auf strikte Ablehnung des Bundeskanzlers. Nach seiner Ansicht stünden lebensnotwen- dige deutsche Interessen auf dem Spiel, wenn das deutsch- alliierte Vertragswerk nicht auf dem schnellsten Wege ratifiziert werde. Durch vorzeitige Neuwahlen sei in dieser Frage nichts zu gewinnen. Man blockiere höchstens alle weiteren außenpolitischen Erfolgschancen der vertue wertvolle Zeit. Die Sicherheit Deutsch- lands verlange den Mut der gewählten Ab- geordneten, ihre Verantwortung zu tragen. Der Versuch, sie auf andere Instanzen ab- zuschieben, beschwöre eine heikle Lage herauf, die an den Grundlagen der Bundes- republik und ihrer demokratischen Grund- Bundesrepublik und ordnung rüttele. Justizminister gegen Justizminister er vielleicht aus den Schwierigkeiten um Karlsruhe herausführen könne. Im Bundesrat verlangte der Justizmini- ster von Baden- Württemberg. Renner, die Trennung des Haushaltes des Bundesverfas- sungsgerichts von dem Etat des Bundes- justizministeriums. Das Gericht dürfe nicht einem Minister unterstellt bleiben, der durch seine verschiedenen Aeußerungen die Grund- lagen des Rechtsstaates erschüttert habe, Bundes justizminister Pr. Dehler habe in Ge- meinschaft mit seinem Staatssekretär Dr. Strauß in einem Telegramm zum Ausdruck gebracht, daß das Bundesverfassungsgericht durch seinen Entscheid in der Gutachten- frage vom Wege des Rechts abgewichen sei. ( Hierüber wird an anderer Stelle berichtet.) Ein derartiges Verhalten sei erschütternd. Gemeinsam Gutachten beantragen Ollenhauer beim Kanzler/ Die Forderung nach Neuwahlen bleibt Der Antrag, daß das Bundesverfassungsge- richt künftig einen eigenen Haushalt erhal- ten solle, wurde dann angenommen. Renner verlangte weiter, daß das Präsidium des Bundestags mit dem Bundeskanzler in Ver- bindung treten solle, damit dieser über die Vorfälle, die unter dem Stichwort„Karls- ruhe“ zusammenzufassen sind, Bericht er- statte. Ministerpräsident Altmeier, der den Vorsitz führte, lehnte die Abstimmung über diese Frage ab. Das Präsidium des Bundes- rates müsse sie erst eingehend erörtern. Die Länderchefs sind für Donnerstag- abend zum Bundeskanzler eingeladen. (Siehe auch Seite 2) Französische Note an Bey von Tunis Paris.(UP) Die französische Regierung hat am Donnerstag dem Bey von Tunis eine energische Note übersandt. Wie von infor- mierter Seite verlautet, kündigt die fran- zösische Regierung in dieser Note energische Maßnahmen an, falls der Bey nicht sofort eine befriedigende Antwort erteilt. Der In- halt der Note wird streng geheim gehalten. Der Bey seinerseits hat inzwischen eine Note an den französischen Präsidenten Vin- cent Auriol gerichtet, in welcher er sich darüber beschwert, daß der französische Generalresident de Hautecloeque der fran- zösischen Regierung einen ungenauen Be- richt über die Vorgänge in Tunis erstattet habe. Hauteclocque wiederum informierte die französische Regierung, der Bey habe ihm versprochen, einen Teil der französischen Reformvorschläge anzunehmen. später aber „unter Bruch des Ehrenworts“ das ganze Programm abgelehnt. Ein Sprecher des Beys erklärte später, der tunesische Herrscher habe nie etwas derartiges versprochen. Der Bey von Tunis setzte am Donners tag imerwartet seinen Siegel unter eine der Verordnungen, deren Billigung er bisher Verweigert Hatte Die Generalv ung der Vereinten Nationen hat mit 44 gegen 3 Stimmen bei acht Stimmenthaltungen beschlossen, Frankreich und Tunesien zu empfehlen, unverzüglich Verhandlungen über die Gewährung der Selbstverwaltung an Tunesien zu beginnen. 2 Höpker-Aschoff fährt nach Bonn Neuentflammter Zwist um die Karlsruher Entscheidung Von unserem Karlsruher Korrespondenten M. L. Karlsruhe. Das Plenum des Bundesver- fassungsgerichts befaßte sich am Donnerstag mit der Antwort des Bundesjustizministers Dr. Dehler an einige Mannheimer und Hei- delberger Rechtsanwälte, die Dr. Dehler ge- beten hatten, von Angriffen auf das Bundes- verfassungsgericht abzusehen. Der Bundes- justizminister hatte darauf geantwortet, das Bundesverfassungsgericht sei„in erschüt- ternder Weise“ von dem Weg des Rechtes abgewichen und habe dadurch eine ernste Krise geschaffen. Das Plenum miß billigte diese Aeußerungen, sah aber davon ab, zur Zeit dazu offiziell Stellung zu nehmen. Das Plenum der Bundesverfassungsrich- ter beschäftigte sich ferner mit dem Ver- halten des Bundesverfassungsrichters Dr. Geiger, der bei dem Gutachtenverfahren ge- gen den Beschluß des Plenums gestimmt Ratte und seine abweichende Stellungnahme jetzt ohne Kenntnis des Präsidenten und des Plenums des Bundesverfassungsgerichtes allen am Verfahren Beteiligten zugeleitet Bat. Der Präsident des Bundesverfassungs- gerichtes, Professor Dr. Höpker-Aschoff, reiste am Donnerstagnachmittag nach Bonn. Ueber die Begründung des Bundesver- kassungsrichters Dr. Geiger berichtet„dpa“ näheres aus Bonn. Nach Geigers Auffassung habe der Plenarbeschluß den Eindruck er- weckt, als wäre er von dem Wunsch getra- gen, den die Autorität des Gerichts be- drohenden Spekulationen über die Beset- zung der Senate ein Ende zu bereiten. Eine derartige Ueberlegung sei keine ausreichende rechtliche Begründung. Zwar habe das Bun- desverfassungsgericht das Recht, sich eine Geschäftsordnung zu geben; darin sei aber nicht die Befugnis eingeschlossen, Recht zu setzen, das die Stellung der an einem Ver- kahren beteiligten Parteien berühre. Dazu Wäre eine ausdrückliche Ermächtigung durch das Grundgesetz erforderlich. Ferner macht Dr. Geiger geltend, ein Rechtsgutachten ent- stehe zwar auf die gleiche Weise wie ein Ge- richtsurteil, es unterscheide sich aber vom Urteil dadurch, daß es ohne Rechtsverbind- lichkeit sei und nicht entscheide, sondern überzeuge. 5 weiteres Steigen der Arbeitslosigkeit Nürnberg.(dpa) Die Zahl der Arbeitslosen im Bundesgebiet hat sich infolge des an- haltenden winterlichen Wetters in der ersten Dezemberhälfte erneut um 268 580 auf ins- gesamt 1 515.934 erhöht Damit, lag die Zahl der Erwerbslosen am 15. Dezember um 66 012 höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vor- jahres. Bei den Männern hat sie seit dem 1. Dezember um 239 241 auf 1 064 850, und bei den Frauen um 29 339 auf 451 084 zugenom- men. 5 Atomphysiker Ronald Richter in Ungnade gefallen Buenos Aires.(dpa) Der in Oesterreich geborene Atomphysiker Professor Ronald Richter ist aus dem argentinischen Atom- korschungszentrum auf der Insel Huemul aus- gewiesen worden, wie im argentinischen Kongreß mitgeteilt wurde. Noch vor etwa zwei Wochen waren Berichte, Professor Richter sei in Ungnade gefallen, von der argentinischen Atomenergiekommission de- mentiert worden. Im März 1951 hatte Präsident Peron bekanntgegeben, in Argentinien sei ein Atom- werk in Betrieb, das nach einem von Professor Richter entwickelten Verfahren arbeite Diese Bekarintgabe hatte seinerzeit in der ganzen Welt großes Aufsehen erregt. Führende Wis- senschaftler hielten Professor Richters Pläne damals schon für unausführbar. Der dtlantisckhe Rat beriet in Paris das Rüstungsprogramm für die westliche Welt, — 80 sieht es unser Zeichner— die vielen Köche, die im Brei rühren, was der künftige Kückenckef Lisenhower an aber warten gespannt darauf. neuen Gewürzen mitbringen wird. Abstriche am Rüstungsprogramm Konferenz des Atlantikrats bee Paris.(UP) Der Ministerrat der Atlanti- schen Verteidigungsgemeinschaft beendete am Donnerstagabend seine viertägige Pariser Konferenz, nachdem er die Ziele für das Rü- stungsprogramm des nächsten Jahres erheb- lich herabgesetzt hatte. Was dem Rüstungs- programm im nächsten Jahr an Quantität abgeht, soll durch Qualität, daß heißt durch verbesserte Ausrüstung und Bewaffnung der vorhandenen Truppen, wettgemacht werden. Damit scheint sich der britische Stand- punkt durchgesetzt zu haben. Großbritannien hat schon vor einiger Zeit beschlossen, bei seinen eigenen Streitkräften das Haupt- 3 auf die qualitative Verbesserung Zzu egen. Für das„Infrastruktur- Programm“ des kommenden Jahres, das den Bau von Flug- plätzen, Hafenanlagen, Nachschubwegen und Versorgungslagern umfaßt, wurden nach lan- gen Auseinandersetzungen 225 Millionen Dol- Jar vorgesehen. Die Vereinigten Staaten wol- jen 40 Prozent davon aufbringen. Der atlan- tische Oberkommandierende, General Rid g- wa y, hatte für diesen Zweck mindestens 425 Millionen Dollar angefordert. Der Ministerrat war in seiner Tätigkeit stark behindert, weil die Vereinigten Staaten wegen des bevorstehenden Regierungs- Wechsels keine bindenden Zusagen machen konnten. Auch die anderen Mitglieder des Atlantikrats zögerten, sich irgendwie fest- zulegen, bevor zu erkennen ist, welchen Kurs die künftige amerikanische Regierung unter Eisenhower einschlagen wird. Von den 75 Divisionen, die die Mitglieder des Atlantikpakts nach dem Lissabonner Plan bis Ende 1953 aufstellen sollten, ist nicht mehr die Rede. Jetzt rechnet man mit einem Maximum von 63 Divisionen, hält aber 58 bis 60 Divisionen für wahrschein- licher. Bevor die Minister auseinandergingen, hörten sie die letzte Rede des amerikanischen Außenministers Aches on, der nächsten Monat aus seinem Amt ausscheidet. Acheson hielt seinen Kollegen noch einmal die Devise „Einigkeit macht stark“ vor Augen und sagte, der Tag sei nicht mehr fern, an dem die atlantische Gemeinschaft der sowietischen Militärmacht etwas ebenbürtiges gegenüber- zustellen habe. Oesterreich drängt auf Friedensregelung Außenminister Gruber appellierte an die Vereinten Nationen New Tork.(dpa) Der politische Ausschuß der Vollversammlung der Vereinten Natio- nen nahm am Mittwochabend seine Debatte über eine Friedensregelung für Oesterreich auf. Brasilien, Mexiko, Holland und der Libanon hatten dazu einen Entschließungs- entwurf eingebracht, in dem„große Be- unruhigung“ über den toten Punkt in den Verhandlungen der vier Besatzungsmächte über den österreichischen Staatsvertrag ge- äuhert wurde. Der sowjetische Delegierte Gromy ko teilte gleich zu Beginn der Debatte mit, daß die Sowjetunion die Diskussion boykottieren werde, weil die Vereinten Nationen für die Behandlung dieser Fragen nicht zuständig sei. Die Sowjetunion werde sich weder an der Debatte noch an Abstimmungen beteili- gen und später auch keine Entschließungen zur Oesterreich-Frage anerkennen Gegen die Stimmen der Ostblockstaaten wurde der österreichische Außenminister Dr. Karl Gruber zur Oesterreich-Debatte eingeladen. Er machte die Sowjetunion dafür verantwortlich, daß ein Staatsvertrag für Oesterreich bisher noch nicht abgeschlossen wurde und warnte vor den Risiken, die ein Andauern der Besetzung Oesterreichs in sich berge. e „Oesterreich wünscht endlich einen Ver- trag, dessen Lasten den Zahlungsmöglich- keiten des Landes entsprechen und der auf dem schnellsten Wege in Kraft gesetzt wird. — Das österreichische Volk, das so oft bitter enttäuscht wurde, setzt heute sein Vertrauen in die UNO, in der es den letzten Schutzwall zwischen Recht und Chaos sieht.“ Gruber nannte den sowjetischen Vorschlag, den Ab- schluß eines Staatsvertrages für Oesterreich einer Regelung der Triest-Frage unterzuord- nen,„unlogisch und unbegründet“. Der britische Delegierte, Selwyn LI Oy d, begrüßte die brasilianische Initiative und be- tonte, daß nur die fehlende sowjetische Zu- stimmung den Abschluß eines Staatsvertrages für Oesterreich verhindere. Im zweiten politischen Ausschuß der Voll- versammlung erhob der amerikanische Dele- gierte, Senator Wiley, schwere Vorwürfe gegen die kommunistischen Regierungen Bulgariens, Ungarns und Rumäniens. Diese Staaten würden„durch Macht, Terror und Einschüchterung“ beherrscht. Eine rücksichts- lose, von Moskau gelenkte Minderheit habe die Macht an sich gerissen und sie behalten, indem sie sämtliche grundlegenden Rechte und Freiheiten in flagranter Mißachtung der Friedensverträge grausam unterdrücke. Wiley sprach in der Debatte über die Zu- lassung neuer Mitglieder zu den Vereinten Nationen. Indien unterstützte den polnischen Vorschlag auf gleichzeitige Aufnahme von 14 Ländern. Dies sind: Albanien, Mongolische Volksrepublik, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Finnland, Italien, Portugal, Irland, Jordanien, Oesterreich, Ceylon, Nepal und Lybien. ndet/ Abschiedsrede Achesons Die nächste Sitzung des Atlantikrats, der es obliegen wird, das Rüstungsprogramm für 1953 festzusetzen, soll„möglichst bald im Frühjahr“ stattfinden. Bis dahin werden Sachverständige einen Entwurf des Pro- gramms ausarbeiten. Zum Abschluß der zehnten Tagung des Atlantikrats wurde am Donnerstagabend in Paris ein Schlußkommuniquè herausgege- ben, in dem es heißt, daß die militärischen Ziele für 1952— 50 Divisionen und 4000 Flugzeuge— im wesentlichen erreicht wor- den seien, daß aber in Zukunft keine festen 3 Ziele mehr aufgestellt wür⸗ Konferenz der Außenminister der Westmächte Paris.(UP) Die Außenminister der drei westlichen Großmächte traten am Donnerstag unmittelbar nach Beendigung der Sitzung des Atlantikrates zu einer abschließenden Konfe- renz über die allgemeinen europäischen Pro- bleme zusammen. Wie Frankreichs Außenminister Schu- man bekanntgab, gehören die Europaarmee und die schwierige militärische Lage Frank- reichs in Indochina zu den Hauptthemen der Aussprache. Die Sitzung war nicht vorher ge- plant, sondern völlig überraschend vom fran- zö6sischen Außenminister angeregt worden. Schuman: Kein Europa ohne Deutschland Paris.(UP) Der französische Außenmini- ster Schuman appellierte am Donnerstag gleichermaßen an die Deutschen und Fran- zosen, dem Vertrag über die Bildung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft zu- zustimmen und damit einen weiteren Schritt zum Zusammenschluß Europas zu tun. Bei einem Lunch des amerikanischen Clubs in der französischen Hauptstadt, an dem auch der amerikanische Außenminister Acheson teilnahm, sagte Schuman:„Ohne ein vereintes Europa kann es keine Sicherheit in der Welt geben, und ohne Deutschland ist Europa undenkbar. Bei unseren Bemühun- gen, ein vereintes Europa aufzubauen, haben wir ständig unser letztes Ziel im Auge: Eine geeinte Welt zu schaffen. Unsere Politk ist konsequent, und wird nicht von Tag zu Tag improvisiert.“ Als Marksteine dieser Politik bezeichnete Schuman folgende Ereignisse: 1. Den Mar- shallplan. 2. Die Bitte Frankreichs, Groß- britanniens und der Benelux-Länder um amerikanische Militärhilfe im Jahre 1948. 3. Die Unterzeichnung des Atlantikpaktes im April 1949. 4. Die Unterzeichnung der Charta des Europarats vier Monate später. 5. Die Bildung der Montanunion. 6. Die Unter- zeichnung des Vertrags über die europaische Verteidigungsgemeinschaft. 2 Französische Armee will Ausländer einziehen aris.(dpa) Die französische National- versammlung verabschiedete ein Gesetz, nach dem Amerikaner zwischen 18% und 25 Jahren, die ein Jahr oder länger in Frankreich wohnen, für eine achtzehnmona- tige Dienstzeit in die französischen Streit- kräfte einberufen werden. Das Gesetz wurde ohne Debatte mit überwältigender Mehr- heit angenommen. Das Gesetz betrifft zwar Ausländer aller Staaten, in denen die dort lebenden Fran- zosen einberufen werden, wird jedoch in erster Linie auf Amerikaner Anwendung finden, denn die Regierung der USA ver- abschiedete im Juni vergangenen Jahres ein ähnliches Gesetz. Das französische Gesetz bedarf noch der Zustimmung des Rats der Republik. Seite 2 MORGEN MEN Freitag, 19. Dezember 1952 Die Städte und ihre Theater Nach dem Kriege, als Deutschland in Trümmern lag, begann sich das Leben zu- nächst in den kleinen Zellen des Gemein- Wesens wieder zu regeln. Von den Städten und Gemeinden her begann der Wiederauf- bau, dann erst gab es wieder Länder und zuletzt schließlich den Bund. Die ersten Bür- Sermeister und Stadträte hatten naturgemäß Lon vornherein das Bild ihrer Stadt vor Augen, wie sie vor dem großen Gericht ge- Wesen war. Aber sie standen doch vor Smner ganz neuen Rangordnung der Dring- lichkeit für die verschiedensten Bedürfnisse. Damals hat es aber wenig Widerspruch ge- kunden, wenn sie trotz aller materiellen Not Hr Augenmerk auch den Kulturstätten wid meten. Gewiß, man war damals bescheiden und begnügte sich, als die Theater wieder zu spielen begannen, auch mit Behelfsbüh- nen. Die Menschen waren in jenen trostlosen Jahren auch aufnahmewilliger und aufnahme- kähiger. Erst als das Materielle wieder hoch- schoß, begann das unablässige Gespräch über die Krise der Kunst. Doch die Zeitspanne der Wandlung ist zu kurz, als daß sich daraus schon eine endgültige Linie der Entwicklung zeichnen ließe. Jahr für Jahr wiederholt sich aber in den meisten deutschen Städten die Debatte über den Etat, über den hohen Zuschußbedarf und es wird gefragt, ob man sich das denn eigentlich in Anbetracht vieler anderer Aufgaben noch leisten könne. Man darf aber doch sagen, die deutschen Städte haben sich bisher mit ihrer Opfer- Williskeit verdient gemacht; sie ist ein Sutes Stück Praktischen Behauptungswillens ge- Wesen, eines Behauptungswillens, der nun Sinmal alle Lebensbereiche umfassen muß, weil ein Volk arm wäre, wenti es etwa nur noch„wohnen“ könnte. Mehr und mehr suchen die Städte aber Hilfe. Wohl alle gröberen Bühnen in unserem Bundeslande erhielten bisher einen Zuschuß aus dem Haushalt des Landes(oder früher der alten Länder) und sie rechnen weiterhin damit. Und haben sie nicht Recht damit? Den Län- derm obliegt die Pflege der Kultur und die Städte tragen etwas, was in Wahrheit über re eigensten örtlichen Ieiteressen hinaus- Seht. In einer mißlichen Lage sind nur die Sachwalter der Länderfinanzen, die aus rem ebenfalls nicht reichlich bemessenen Topf das Geld verteilen müssen. Jeder kommt mit einem besonders begründeten Anspruch. Soeben wurde zum Beispiel be- richtet, die Stadt Freiburg erwarte aus Stuttgart eine Hilfe von rund 400 000 Mark. In der Debatte des Stadtrates wurden War- nende Stimmen laut; es wurde darauf ver- Wiesen, daß zum Beispiel Manmheim aus dem besser ausgestatteten Haushalt des alten Landes Württemberg-Baden nur einen Wesentlich kleineren Betrag erhalten habe. Mannheim wird dem Freiburger Wunsch nicht widersprechen, aber es wird sagen, Was dem einen recht sei. müses auch dem Anderen billig sein. Und wo gibt es nun den gerechten Maßstab? Es klingt beängstigend, wenn in der Frei- burger Debatte erwähnt wurde, jeder Ein- Wohner der Stadt zahle vorweg, ob er ins Theater geht oder nicht, seine 12 bis 13 DM dafür im Jahr. Aus anderen Städten werden sich ähnliche Zahlen errechnen lassen. Sicher ist aber, daß alle diese städtischen Bühnen heute einen Wirkungsbereich haben, der weit über die Grenzen ihrer Gemeinde hinaus- geht. Von weit her kommen mit der Eisen- bahn und mit Omnibussen Besucher heran. Es ist also nicht nur moralisch, aus kulturel- len Ueberlegungen, sondern auch wirtschaft- lich- rechnerisch begründet, wenn anderwei- tig ein Zuschuß gesucht wird. Ohne mit dem Folgenden eine bestimmte Forderung für den Augenblick zu vertreten. muß noch auf ein anderes aufmerksam Se- macht werden, was oft den Gesuchen der Städte entgegengehalten wird. Der Staat Selbst unterhalte ja seine Theater, meist in der Landeshauptstadt, in einzelnen Fäl- len aber auch aus historischen und vertrag chen Gründen anderswo, wie also zum Beispiel unser Land in Karlsruhe. Das ist eins Tradition, die den heutigen Bundes- Ländern aus ihrer dynastischen Vergangen- heit überkommen ist. sie sind eingetreten in die Mäzenatenrolle der einstigen Landes- kürsten; aus deren privater Liebhaberei ist dann eine Repräsentation des Staates ent- standen. Aber dem heutigen Staat steht im Grunde eine solche Repräsentation am Sitze Seiner Regierung allein nicht mehr zu; er ist überall, wWwo seine Bürger wohnen. Für die Kunst mag es gut sein, wenn es„Schwer- Punkte“ gibt. an denen besondere Leistung zum Nacheifern anreizt. Doch zeigt die Er- fahrung einmal, daß dies nicht unbedingt mit finanziellen Mitteln zu erreichen ist, zum anderen, daß der Staat ebenso be- — haushalten muß wie die Gemein- en. Das einmal entstandene Gefüge läßt sich vermutlich von heute auf morgen nicht durch den Federstrich eines Etatverwalters ändern und, wie schon gesagt, soll hier keine radi- Kale Forderung für den Augenblick erhoben Werden. Festzuhalten ist aber, daß der Eifer der Städte trotz aller Kritik und allem In- kragestellen der Existenzberechtigung des Theaters in unserer Zeit keine Marotte ein- zelner Kunstliebhaber ist, vielmehr sich als echtes Bedürfnis einer sehr grogen Zahl von Menschen erwiesen hat, daß den Städten aber die ganze Last auf die Dauer aber schwer zumutbar ist, und daß der hier betätigte Bür- gersinn eine Regung ist, die mit vollem Recht eine Stütze und Förderung durch den Staat Verdlient. Es geht um ein wichtiges Stück ötkentlichen Lebens.. E. K. Neu Delhi. Bundespräsident Heuss hat dem Begründer der Bewegung für„moralische Auf- rüstung“, dem aus den USA stammenden Dr. Frank Buchman, das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Deutschen Bundesrepublik verliehen, das ihm in Neu Delhi von Legations- rat Dr. Richter von der deutschen Botschaft überreicht wurde. Dr. Richter sagte dabei, Dr. Buüchman sei der erste Ausländer gewesen, der Deutschland wieder mit der Welt außerhalb der Besatzungsschranken in Verbindung brachte. Bonn. Der Bundesrat führte am Donners tag eine erste Aussprache über den neuen Haushalt des Bundes für das kommende Finanzjahr. Er sprach sich gegen die For- derung des Bundesfinanzministers aus, den Bundesanteil an der Einkommen- und Kör- Perschaftssteuer von 37 auf 44 Prozent zu erhöhen. Gleichzeitig lehnte er den Antrag auf Senkung der Kaffeesteuer ab. Zur eben- falls beantragten Senkung der Teesteuer nahm der Bundesrat keine Stellung. Im Namen des Finanzausschusses des Bundesrates wandte sich der hessische Fi- nanzminister Tröger gegen eine Erhö- hung des Bundesanteils. Wenn man den Läridern diese 700 Millionen Mark entziehe, seien sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben nicht mehr in der Lage. Er schlug vor, Einspa- rungen dadurch zu machen, daß man einen Teil der Verteidigungslasten in den außer- ordentlichen Haushalt übernehme, der dann durch Anleihen gedeckt werden müsse. Die Stellungnahme Schäffers Bundesfinanzminister Schäffer er- klärte demgegenüber, daß eine Finanzierung der fehlenden 700 Millionen DM auf dem Anleihewege nicht möglich sei. Er wandte sich gerne gegen die Gerüchte von einer von der Bundesregierung vorbereiteten Sen- kung der Einkommensteuer. Den diesbezüg- lichen Vorschlägen des Bundestages glaube Reis, der nach Von unserer Bonner Redaktion die Bundesregierung nicht zustimmen zu können, da jedes Steuerexperiment einge- hand vorbereitet werden müsse und es darum falsch sei, heute schon von fest- stehenden Plänen der Bundesregierung Zzu sprechen. Voraussetzung jedes Steuerexperi- mentes sei, daß das Aufkommen der Steuern im ganzen nicht sinke. Wenn es dem Bun- destag nicht gelinge, eine Lösung des Strei- tes um die 44 Prozent zu finden, dann werde in einigen Monaten im Bundesrat erneut Gelegenheit sein, zur Erfüllung unserer gemeinsamen Pflichten“ einen Weg zu fin- deri. Niedersachsen lehnte den Haushalt in Bausch und Bogen ab, da nach den Worten seines Ministerpräsidenten Kopf eine An- nahme der Zustimmung zum Verteidigungs- beitrag gleichkomme. Im einzelnen machte der Bundesrat jedoch eine Reihe von Aenderungsvorschlägen. Insbesondere kriti- sierte er die geplante Vermehrung der Bun- desbeamten um rund 900 und verlangte eine straffere Organisation des Auswärtigen Amtes. Den Betrag von 5 284 400 Mark für das Technische Hilfswerk will der Bundes- rat streichen, solange der Bundesinnen- minister sich mit seinen Landeskollegen nicht über Aufgaben und Organisation des Hilfswerks einig ist. Die Anträge auf eine Senkung der Kaffee- und Teesteuer hatte Bundesfinanzminister Gummi riecht Der Hunger zwingt Ceylon zu Geschäften mit Rotchina Von unserem Asien- Korrespondenten H. W. Berg Colombo. Der sowjetische Frachter„Sewa⸗ stopol“ im Hafen von Colombo hat eine hoch- politische Ladung an Bord. An sich handelt es sich nur um 4000 Tonnen Reis. Aber dieses tägliche Brot der Asiaten kommt aus dem kommunistischen China. Es ist nur ein Vor- schuß auf ein Geschäft, das starke politische Akzente hat und das für manche Entwick- lungstendenzen im Fernen Osten symptoma- tisch ist. Es begann damit, daß vor acht Wochen eine ceylonesische Handelsdelegation nach Peking reiste, um einen Kontrakt über die Sofort- lieferung von 80 000 Tonnen Reis abzuschlie- Ben. Die Lieferung war dringend, weil sich Ceylon von einer akuten Ernährungskrise be- droht sah. In Peking benutzte man diese Gelegenheit sofort, um eine Bresche in die von den Vereinten Nationen gegen China organisierte Boykottfront, zu schlagen. Auf der UN-Boykottliste steht Gummi mit an erster Stelle, weil es für das kriegführende China von besonderer Wichtigkeit ist. Peking benutzte deshalb die Verhandlungen über den ersten Reiskontrakt, um gleichzeitig ein allge- meines Abkommen über die Förderung des ceylonlesisch- chinesischen Warenaustausches abzuschließen. Diese Förderung stellt man sich so vor, dag China künftig 200 000 Tonnen Reis jährlich an Ceylon liefert, während Ceylon pro Jahr 50 000 Tonnen Gummi an China verkauft. Die Ceylonesen bezeichnen dieses Geschäft als ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft. Ceylon könne, argumentieren sie, dem Ost- West- Konflikt zuliebe nicht auf den riesigen chinesischen Markt verzichten. Im übrigen sei auch schon früher Ceylon-Gummi nach China verkauft worden, nur habe er den Umweg über England und Rußland gemacht. Groß- britannien habe nämlich, nachdem es wegen des UNO- Beschlusses seinen malayischen Kautschuk nicht mehr direkt nach China exportieren konnte, diesen zusammen mit aus Ceylon importierten Gummi an die Sowjets geliefert und von dort sei er dann nach Peking weiter befördert worden. Wenn man diesen Umweg jetzt im eigenen Interesse ein wenig verkürze, so habe das nicht das gering- ste mit kommunistischen Sympathien zu tun. Das versucht man auf einem anderen Gebiet auch durch die sogenannte Ceyloni- sierung des Handels, die nach dem Kriege insbesondere die deutschen und die japa- nischen Interessen empfindlich berührte. Da die Wirtschaft der Insel bis zur Umwand- lung Ceylons von einer britischen Kron kolonie in ein selbständige Dominion im Jahre 1947 fast ausschließlich von Auslän- dern kontrolliert wer, ging man beim Ab- bau dieser Kontrolle zunächst den Weg des geringsten Widerstandes. Man hob einfach die gegen die ehemaligen Feindmächte ver- hängten Beschränkungen nicht wieder auf und reservierte den gesamten Ex- und Im- port von und nach Deutschland und Japan ausschließlich ceylonesischen Firmen. Die deutsche Wirtschaftsdelegation, die kürzlich Colombo besuchte und ein Anfang Dezem- ber in Kraft getretenes Abkommen über die Förderung des ceylonesisch-deutschen Han- dels abschloß, hat in der Frage der Auf- hebung jener Ceylonisierungs- Maßnahmen nur sehr vage Zusicherungen erreicht. Nie- mand in Colombo rechnet ernstlich mit ihrer Verwirklichung. Denn die ceylonesische Re- gierung zeigt viel eher die Neigung., diese Maßnahmen— statt sie rückgängig zu ma- chen— auch auf die übrigen ausländischen Firmen auszudehnen. Eben jetzt wird ein Gesetzentwurf vorbereitet der das Recht zur Eröffnung neuer Firmen in Ceylon aus- schließlich Ceylonesen vorbehält, die im übrigen in ständig steigendem Prozentsatz auch in den schon bestehenden fremden Firmen beschäftigt werden müssen. Noch kontrolliert britisches Kapital die Mehrzahl der Tee- und Kokosnuß-Plantagen, und etwa 45 Prozent der Gummibaum- Pflanzungen; aber schon muß jeder aus- scheidende und heimkehrende englische An- gestellte britischer Firmen in Ceylon durch einen Ceylonesen ersetzt werden. Dieser forcierte Nationalisierungsprozeß wird sicher manche Krise herauf beschwören. die die Ceylonesen aus eigener Kraft noch nicht zu meistern vermögen. Die latente Ernährungs- krise der letzten Monate ist ein Beispiel dafür,— und das Gummi-Reis-Abkommen mit China ist ein weiteres Fxempel für die Möglichkeiten, der Krisen Herr zu werden. Gegen die Erhöhung des Bundesanteils Bundesrat hält Mehrabgabe der Länder für untragbar/ Auch Senkung der Kaffeesteuer abgelehnt Schäffer auf Grund eines Ersuchens des Bun- destages eingebracht. Trotzdem trat er für die Ablehnung ein, um Verluste für den Bundeshaushalt zu vermeiden. Die Senkung kostęt den Bund beim Kaffee 225 Millionen und beim Tee 25 Millionen. Aus diesem Grunde lehnte der Bundesrat die Kaffee- steuersenkung ab, bei der Teesteuer machte jedoch die Front der„teetrinkenden Länder“ Niedersachsen, Hamburg und Bremen die Ablehnungspläne zunichte. Ueber beide An- träge muß noch der Bundestag befinden. Senkung der Zuckersteuer angenommen Angenommen wurde vom Bundesrat ein Gesetz zur Senkung der Zuckersteuer, die zu einer Erhöhung des Zuckerrübenpreises um 6,50 DM pro Doppelzentner verwandt wer- den soll, um die drohende Verringerung des Zuckerrübenanbaues zu verhindern. Der Verlängerung des Gesetzes über das Notopfer Berlin wurde gleichfalls zu- für eine Abschaffung der blauen„Notopfer- gestimmt. Der Regierungsentwurf hatte sich marke ausgesprochen, der Bundesrat wünscht jedoch eine Beibehaltung der Notopfermarke, um einen Steuerausfall von rund 50 Mil- lionen DM zu vermeiden. Der Bundesrat hat ferner das Gesetz über die Erhöhung der Grundbeträge der Renten- und Knappschafts versicherungen angenom- men. Damit ist die letzte Hürde vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes überwunden und die Voraussetzung dafür geschaffen, daß die geplanten Auszahlungen noch in diesem Jahr erfolgen können. „Weihnachten seid ihr in Seoul“ Tokio.(UP) Seit Mittwoch werden über die Sender Nordkoreas und Chinas laufend Aufrufe an die in Korea kämpfenden kom- munistischen Truppen verbreitet, in denen die Ankündigung enthalten ist, daß die kom- munistischen Truppen Weihnachten in Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, feiern würden. Diese Sendungen erfolgen in englischer, französischer und koreanischer Sprache, von Schallplatten-Musik mit namhaften ameri- kanischen Sängern umrahmt, werden von alliierter Seite als eine Verstärkung der „Psychologischen Kriegführung“ der Kom- munisten gewertet. Das alliierte Oberkommando rechnet je- doch nicht damit, daß die Kommunisten noch vor den Festtagen eine Offensive mit dem Ziel starten werden, die alliierten Truppen bis hinter Seoul zurückzudrängen. Tito schaut nach Deutschland Hoffnungen auf Verbesserung der deutsch- jugoslawischen Beziehungen Von unserem Balkan- Korrespondenten Dr. K. Rau Triest. Wenn Tito im Verlaufe des zu Ende gehenden Jahres mehrere Male für die völlige Unabhängigkeit und Einheit Deutschlands und für eine gleichberechtigte deutsche Teilnahme an der europäischen Aufrüstung eintrat, so sind diese Forderun- gen wohl in erster Linie auf die schwierige außenpolitische Lage Jugoslawiens zurück- zuführen. Obwohl— der Eigenart der Nach- kriegsentwicklung entsprechend— das Pri- mat der deutsch- jugoslawischen Beziehun- gen auf dem wirtschaftlichen Sektor liegt, kinden im Lande Titos sowohl die innen- als auch die außenpolitischen Probleme der Westdeutschen Bundesrepublik eine immer gewichtigere Beachtung und Beurteilung. Parallelen Ohne Zweifel hat, mit Belgrader Augen gesehen, die sparmungsgeladene Situation Deutschlands zwischen West und Ost sehr viel— 50 paradox dies im ersten Augen- blick auch klingen mag— zur Belebung der politischen und wirtschaftlichen Beziehun- gen zwischen der Bundesrepublik und Ju- ogslawien beigetragen. Man zieht in Belgrad Parallelen zwischen der weltpolitischen Si- tuation Jugoslawiens und Deutchlands und man wünscht., daß sich auch die Westdeut- sche Bundesrepublik nicht mit Haut und Haaren dem westlichen Machtblock ver- schreibt sondern das Lager Jugoslawiens, das Lager der„dritten“ Kraft, verstärken möge. Deutschland befindet sich, so lautet etwa die Belgrader Argumentation, genau in der gleichen gefährlichen Lage wie Ju- goslawien. Auch Bonn ist nicht von der Sorge frei, daß die Westmächte eines Tages auf einen russischen Vermittlungsvorschlag eingehen könnten, um im Rahmen einer allgemeinen Verständigung die Einheit Deutschlands zu opfern und es in Einfluß- Sphären aufzuteilen. Noch im Frühjahr 1951 hatte Bundes- Kanzler Adenauer eine Normalisierung der Beziehungen zum Staate Titos von der Frei- lassung der deutschen Kriegsgefangenen abhängig gemacht. Offiziell hatte Jugosla- Wien die Rückführung der Gefangenen im Janunar 1949 beendet. In den Zuchthäu- sern von Belgrad, Vrasc und Mitrovica blieben aber noch über 2000„Kriegsver- brecher“ zurück. Dem beharrlich zähen und Lieferpläne für die Bewaffnung Deutschlands Washington.(UP) In Kreisen des amerika- nischen Verteidigungs ministeriums wurde er- klärt, daß der militärische Bedarf der deut- schen Bundesrepublik im Rahmen des Aus- landhilfsprogramms für das am 1. Juli 1953 beginnende Haushaltjabr in Rechnung gestellt werde. Die Vorarbeiten würden schon jetzt Zeleistet, doch treffe es nicht zu, daß Aus- rüstungsgegenstände und Waffen für Deutsch- land bereits„aufgestapelt“ würden. In der ersten Phase des Aufbaues der Ver- teidigung Europas sei das Material 80 knapp gewesen, daß ein großer Teil der verschifften Güter direkt an die Empfänger nach Europa verladen worden sei. In den letzten sechs Monaten habe jedoch die Produktion ver- doppelt werden können und somit den Erfor- dernissen entsprochen. Die Belieferung könne nunmehr ohne Unterbrechung fortgeführt werden. a Das bedeute, daß die notwendige Aus- rüstung für deutsche Streitkräfte unverzüg- lich geliefert werden könnte, sobald diese Streitkräfte aufgestellt sind Das Verteidi- gungsministerium habe schon Pläne über die Verschiffung dieser Gegenstände nach Deutschland ausgearbeitet, die jedoch nicht eher als in der zweiten Hälfte des Jahres 1953 verwirklicht werden sollen. Man hoffe jetzt in Washington, daß die Aufstellung der deutschen Streitkräfte im Lauf von zwei Jahren zu Ende geführt wer- den könne und daß Deutschland bis dahin in der Lage sein werde, die leichten Waffen selbst zu produzieren Die amerikanische Waffenhilfe werde sich daher nach Ablauf dieser Zeit auf schwere Artillerie, Panzer- flugzeuge und andere Gegenstände beschrän- ken, deren Produktion längere Zeit in An- spruch nehme. Man glaube in militärischen Kreisen der USA, daß das deutsche Auf- rüstungsprogramm sehr schnell durchgeführt werden könne, da die deutschen militärischen Sachverständigen über zwei Jahre Zeit gehabt hätten, sich auf die Aufstellung der Truppen- kontingente vorzubereiten. Ni zugleich taktisch klugen Einsatz der deut- schen Botschaft in Belgrad ist es zu ver- danken, daß diese Zahl heute bis auf zwölf „schwere“ Fälle zurückgegangen ist. Heiße Eisen Obwohl die während und nach dem Kriege aus Jugoslawien nach Westdeutschland zwangsumgesiedelten, geflohenen und ver- jagten Volksdeutschen aus begreiflichen Grün- den jeder Ausweitung der Zusammenarbeit Bonns mit Tito nicht freundlich gegenüber- stehen, gab das Problem der z. Z. noch in Jugoslawien lebenden 52 000 Volksdeutschen keinen direkten Anlaß zu politisch-diplo- matischen Querschlägen, Allerdings wurde bis jetzt das heiße Eisen der Frage der Ent- schädigung für die 1944—45 summarisch durchgeführte Enteignung des deutschen und Volksdeutschen Besitzes noch nicht angefaßt. Mit Bedauern sieht man hingegen in Belgrad die laufende Abwanderung der in den Jahren 1947 bis 1949 nach Jugoslawien gekommenen deutschen Facharbeiter und Ingenieuren. Von den etwa 18 000 deutschen Spezialisten des Jahres 1949 sind heute nur noch etwa 3000 in den Fabriken Titos tätig. Der Mirtschaftsaufschwung in Deutschland und vor allem aber die sich stets verschlech- ternden Lohn- und Zahlungsbedingungen in Jugoslawien führten zu einer Massenflucht der von der jugoslawischen Industrie so drin- gend benötigten Fachkräfte. Immerhin haben diese deutschen Spezialisten— diese Tat- sache betont man in Jugoslawien ausdrück- lich— wesentlich dazu beigetragen, jenes Vertrauen wieder zu erwerben, das Deutsch- land früher hier im Lande genoß und das der letzte Krieg fast total vernichtet hatte. Wirtschaft sucht Vertrauen Während noch bis zum Sommer 1951 nur vereinzelten deutschen Handelsdelegationen und Journalisten das Ueberschreiten der jugoslawischen Grenze erlaubt wurde, hat sich bis heute die Zahl der festen Wirt⸗ schaftsvertretungen und der akkreditierten deutschen Auslandspresse wesentlich erwei- tert. Während des letzten Sommers erschie- nen auf Grund eines zwar noch einseitigen Reiseabkommens zum ersten Male wieder in größerer Zahl deutsche Touristen an der dalmatinischen Adriaküste und waren dort sowohl vom menschlichen als auch vom Devisenstandpunkt aus hoch willkommene Gäste. Man hat in Jugoslawien nicht ver- gessen, daß vor dem Kriege die Hotels zwi- schen Istrien und Albanien in der Haupt- sache von deutschen Feriengästen gefüllt waren. Wohl mit keinem Staate in Europa oder Uebersee waren 1945 die Beziehungen 80 gänzlich zerstört wie zwischen Deutschland und dem Lande Titos. Nun ist im Verlauf der letzten zwölf Monate Westdeutschland in der Tabelle der jugoslawischen Außen- Handelsbilanz wieder an die erste Stelle vor- gerückt. Eine solche Wandlung wäre trotz aller Wirtschaftlichen Notwendigkeiten nicht möglich gewesen, hätte man nicht in Belgrad — genau wie in Bonn— den Willen gezeigt, unter die Vergangenheit einen dicken Schluß- strich zu ziehen. Die Tatsache, daß die ersten Brücken dieser deutsch- jugoslawischen An- näherung nicht durch die Diplomatie son- dern durch die Wirtschaft geschlagen wur- den, hat gerade heute eine besondere welt- politisch aktuelle Bedeutung. Freitag, 19. Dezember 1952 Nr. 00 — 2 Aus den Karlsruher Akten Dem Wortlaut des Beschlusses des Bug desverfassungsgerichtes über die Bindum der Senate an ein Gutachten des Plenuu über den wir im Auszug schon berichte haben, sind noch einige bemerkenswert Einzelheiten zu entnehmen. besonders über die Haltung der Beteiligten in den ver. schiedenen Phasen des Rechtsstreites um die Verfassungsmäßhigkeit der deutsch-all. ierten Verträge. So stellt das Gericht Zu Beispiel fest: „Mit Schreiben vom 10. Juni 1952, dem Ta an dem die erste mündliche Verhandlung 11 dem beim Ersten Senat schwebenden Verfah- ren stattfand(es war die Klage der 143 Bun. destagsabgeordneten von SPD und Föderall. stischer Union), ersuchte der Bundesprigl. dent.. um Erstattung eines Rechtsgutach. tens über folgende verfassungsrechtliche Frage: „Steht der vorbezeichnete Vertrag(Ver⸗ trag vom 27. Mai 1952 über die Gründung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft sw) im Widerspruch zum Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, soweit durch ihn auf Grund des Artikels 24 des Grundgesetzes die zwischenstaatliche Einrichtung der Euro. päischen Verteidigungsgemeinschaft berechtigt wird, europäische Wehrhoheit unter Zugrunde. legung der Wehrpflicht der Staatsbürger der Mitgliedsstaaten auszuüben?“ Nachdem dieses Gesuch eingegangen war richtete das Bundesverfassungsgericht an die am ersten Verfahren Beteiligten, ag auch an die Bundesregierung als den An. tragsgegner, die folgende Anfrage: „Es erscheint erwünscht, daß mit einer 80 bedeutsamen verfassungsrechtlichen Frage da Plenum des Bundesverfassungsgerichtes be. faßt wird, jedoch ist es zweifelhaft, ob wal. rend eines bereits anhängigen Normenkon- trollver fahrens das Plenum über den selbeg Gegenstand ein Gutachten erstatten Rang. Selbst bei Bejahung dieser Frage könnten in Hinblick auf die Möglichkeit sich widerspre. chender Rechtsauffassungen in Plenum und Senat unerwünschte Folgen eintreten. Ohne daß u der Frage, ob der im Normenkontroll verf, ren entscheidende Senat an ein Gutach ten des Plenums gebunden wäre, bereits jetn endgültig Stellung genommen werden 60 könnten diese Folgen auf alle Fälle dadurd vermieden werden, daß die am Verfahren vor dem Ersten Senat Beteiligten sich entschlielen könnten, das vom Plenum zu erstattende Gut. achten als für sich verbindlich anzuerkennen mit der Folge, daß nach Erstattung des Gut- achtens das vor dem Ersten Senat anhängige Verfahren als erledigt betrachtet und ein an- deres, die gleiche Rechtsfrage berührendeg Verfahren von den Beteiligten vor dem Bun- desverfassungsgericht nicht anhängig gema wird.“ Während die Bundesregierung diesem Vorschlag zustimmte, lehnten die Antrag steller, also die Abgeordneten der Opposi. tion, ihn ab. Am 30. Juli 1952 verkündete der Erste Senat dann sein Urteil, daß der Antrag der Oppositionsabgeordneten unzu- lässig sei. Der Bundespräsident hat mit seinem Ge- such um ein Gutachten also an das Bundes- verfassungsgericht eine ganz bestimmte Frage gerichtet, womit auch eine bestimmte Antwort gefordert war. In der, Begründung des Plenarbeschlusses wird dazu die Aeuße- rung des Staatssekretärs im Bundesſustigz- ministerium, Dr. Straus, zitiert? „Ich sagte, ist ein Rechtsgutachten über eine Verfassungsfrage vom Bundesverfas- sungsgericht erstattet worden, dann ist es völlig unerheblich, ob es gesetzlich vorge- schrieben, ob es verbindlich ist und in wel. cher Form. Jedes Verfassungsorgan und son- stige Organ des Bundes wird nicht in der Lage sein, gegenüber einem Ja oder Nein in der betreffenden Verfassungsrechtsfrage sich anders zu verhalten, als das Bundesverfas- sungsgericht entschieden hat. Darin liegt auch die Rechtfertigung dafür, daß man überhaupt die Möglichkeit der Anforderung eines Rechtsgutachtens vorgesehen hat.“(Nieder- schrift über die mündliche Verhandlung ver dem Ersten Senat des Bundesverfassungs- gerichtes am 18. Juli 1952.) Aus diesen drei Dokumenten ergibt sich eindeutig, daß die Bundesregierung in der ersten Phase des Rechtsstreites freiwillig bereit war, die Verbindlichkeit eines Gut- achtens in aller Form anzuerkennen. Erst jetzt, nachdem die Fraktionen der Regie- rungskoalition sich zu einer eigenen Klage entschlossen hatten, war es umgekehrt: die Opposition wollte sich dem Gutachten un- ter werfen, die Bundesregierung nicht. Ez eritstand der harte Streit, der schließlich zuf Zurücknahme des Gesuchs um ein Gutach. ten durch den Bundespräsidenten führte, Wenn vielleicht auch der Beschluß des Ple- nums der Bundesverfassungsrichter über die Verbindlichkeit eines Gutachtens rechtlich umstritten sein kerm, wenn ein Gutachten an sich auch etwas anderes sein mas 2l5 eine Entscheidung, so belegen die Doku- mente doch, daß in der Sache vom Bundes- verfassungsgericht nur ein Verfahren ein- geschlagen wurde, das früher die Billigung der Bundesregierung fand. Wetterkatastrophen in Europa Hamburg.(dpa/ UP) Die schweren Stürme und Ueberschwemmungen, die am Mittwoch große Teile Europas heimsuchten, haben nach bisher vorliegenden Meldungen 19 1 opfer gefordert. In England kamen bei hef- tigen Stürmen sieben, in Dänemark drel Menschen ums Leben, während bei den Ueberschwemmungen in Jugoslawien neun Menschen den Tod fanden. Am Donnerstag begann sich der Sturm in Großbritannien zu legen, der 53 000 1 große amerikanische Dampfer„Unit States“, Träger des„Blauen Bandes“, konnte erst mit 24 stündiger Verspätung aus Southampton auslaufen. Am Mittwoch War er von dem Sturm an die Kaimauer ge, drückt worden.— Auch in Dänemark ha der Sturm am Mittwochabend nachgelassen. Starke Schneefälle setzten ein, die stellen- weise den Straßenverkehr behinderten. In Frankreich dämmten Polizisten und Feuerwehrleute am Donnerstag die ho wWasser-führende Garonne mit Sandsäcken ein. Die heftigen Regenfälle ließen 55 Correze-Fluß bei Tulle in Mittelfrankrel 50 15 Zentimter je Stunde ansteigen. In Cha tellerauit überschwemmte der Vienne- Flu die Straßen. Ein starker Sturm, der sich anscheinend zu einem Orkan steigert, herrschte 75 Donnerstag im Nordatlantik und bracm“ bisher drei Schiffe in Seenot. Der be und Telegrafenverkehr mit Neufundland 8 gestört. beto! und Küst Qua stür⸗ veru heb! sach ins borg rutse erste vom schi! auf verk Zah! kehl ich.] einem oliv- oder Sn, als 1 den An- 8 der] und sauber sein müsse. iel zlürzte 293/ Freitag, 19. Dezember 1952 Was sonst noch geschab Die Stadtverwaltung von Watsonville Californien) hat beschlossen, daß es in der Stadt zu Weihnachten Schnee geben werde, 1 unabhängig davom welches Wetter dann 1 berrscht. Eile Anzahl von Eismaschinen, die zur Tiefkühlung von Gemüse verwandt hurden, Sind bereit gestellt worden, um in den städtischen Parks zu Weihnachten Eis- — ristalle zu Streuen, die eine Höhe von etwa zehn Zentimetern erreichen sollen. Damit oll den Kindern der Stadt eine besondere freude bereitet werden. 5* Die Stadtväter der argentinischen Haupt- gtadt Buenos Aires haben atigeordnet, daß die Taxichauffeure mit sofortiger Wirkung be besondere Uniform tragen müssen. bie vorgeschriebene Uniform besteht aus khakifarbenen Jagdrock mit entsprechenden Hosen und einem Schlips. Die Stadtväter haben besonders betont, daß die Uniform stets gut gehalten * von der Steilküste der grönländischen Küste löste sich am 16. Dezember ein vier Quadratkilometer grobes Stück Land und ins Meer. Die gewaltigen Erdmassen Fferursachten eine hohe Flutwelle die er- hebliche Schäden in der Fischerei verur- achte. Drei Fischer wurden durch den Sog ins Wasser gerissen. Zwei konnten nur ge- borgen werden. Die Ursachen des Erd- rutsches sind nicht bekannt. 8* Großbritannien hat am Mittwoch zum ersten Male ein Düsen-Passagierflugzeug vom Typ„Comet“ exportiert. Diese Ma- schine, die Großbritannien schon erfolgreich auf mehreren Fernstrecken im Passagier- perkehr verwendet, ging an Frankreich. Zahlreiche andere ausländische Flugver- behrsgesellschaften haben„Comet!-Flug- zeuge in Großbritannien bestellt. * Die britischen U-Boote werden, wie die „ Amiralität mitteilte. mit neuartigen Ret- tungsbojen ausgerüstet, die mit einer weit- nin sichtbaren Blinkvorrichtung umd Leucht- streiken an der Außenwand versehen sind. r kann ein Boot nicht wieder auftauchen, Stürme ttwoch n nach Todes- el hef⸗ . dei i den 8 neun United Konnte 0 aus h War r ge. rk hat lassen. tellen· „ Gbchollench urm in onnen klingt es die Bojen aus, die mit dem Schiff verbunden bleiben. Die Zahl der in der Schweiz registrier- en Kraftfahrzeuge hat sich innerhalb eines Jahres bis Ende November 1952 um 18 Pro- zent auf 376 000 Personenwagen, Lkw. s und Motorräder erhöht. Damit entfällt auf je 1 Einwohner in der Schweiz ein Kraft- fahrzeug. 1 „Wir würden uns glücklich schätzen, penn die Theater so voll wären wie die Heurigen- und Weinlokale“, sagte der Wie- ger Stadtrat für Kultur, Mandl, in der De- datte des Gemeinderats über den Kulturetat der Stadt Wien. Kultur und Bildung seien bpielen Menschen noch nicht so zu einem Be- dürknis geworden wie leibliche Genüsse. * in den holländischen Gemeinden Delft und Bolsard Crieslanc) te die Bevölkerung bei einer von der stirm niederländischen Europaunion veranstalte- ten Wahl mit großer Mehrheit für ein ver- eintes Europa. In Delft waren über 27 000 Ja-Stimmen unter 29 000 abgegebenen Stim- men. In Bolsard stimmten von 4200 Wahl- berechtigten 3550 für ein vereintes Europa. * Reste einer altsteinzeitlichen Siedlung, deren Alter auf mindestens 50 000 Jahre geschätzt wird, sind nach einer Meldung von TAS bei Grabungen im westlichen Teil des Prals an der Gabelung der Flüsse Kama und Czusovaja entdeckt worden. Nach An- gaben der Forscher sollen die Funde, die in 16 Meter Tièfe gemacht wurden, das bisher nördlichste Vorkommen der Altsteinzeit- Menschen nach der letzten Eiszeit nachge- Wesen haber. Der dänische Uniformschwindler Helge Landby, der im Frühjahr für 70 Millionen Mark Heeresbekleidung für die Bundes- republik in Auftrag gab und dabei 63 000 Kronen erschwindelte, wurde von einem Ge- ftlicht in Randers auf unbestimmte Zeit in eine Heilanstalt eingewiesen. Die Anklage gegen Landby lautete auf Urkundenfäl- schung, Uebertretung der Devisenbestim- mungen und Schmuggel. Das Gericht stellte lest, daß er Psychopath sei. Die Wunder einer Atom- Stadt/ von Peier Wyden Ein Laie spaziert durch das amerikanische Atom-Laboratorium Brookhaven 80 Sie haben alle gehört, wie es aussehen könnte, das Atom- Schlaraffenland von Mor- gen: eine Welt der Super-Flugzeuge und der Super- Arzneien, eine Welt der märchen- haften Fülle, die der Kernphysik zu danken ist. An ihr arbeiten die 1400 Wissenschaft- ler und technischen Hilfskräfte in dem staat- lichen Atom-Laboratorium von Brookhaven, das eingebettet liegt zwischen den Kartof- kelfeldern und Hübhnerfarmen Long Islands. wenig mehr als 100 Kilometer von New Vork entfernt. 5 5 Ich habe bei meinem Besuch natürlich nicht erwartet, einigen Piloten Fliegender Untertassen“ in Weltraum-Anzügen zu be- gegnen. Aber irgendwie glaubt man doch, daſʒ die Heimat des Kosmotrons, dessen Wissenschaftlicher Schleier erst kürzlich ein wenig gelüftet wurde. bevölkert wäre von einer Unzahl stirnrunzelnder, bärtiger Pro- fessoren, die in weißen Mänteln vor ticken- den und dampfenden Phantasiegebilden stehen, die Zukunftsromanen entsprungen scheinen. Denn das Kosmotron ist immer- hin die bis heute mächtigste Maschine, mit Röntgens Tochter lebte im Armenhaus Erben berühmter Namen heute/ Professor Geigers Witwe erhält Pension Die Röntgenröhre und der Geigerzähler für Atomstrahlen sind zwei deutsche Erfin- dungen, deren Schöpfer dadurch welt- berühmt wurden. Ueberall auf der Welt wird mit Röntgenstrahlen gearbeitet, und Geigerzähler sind das unentbehrlichste Werkzeug des Atomzeitalters. Nur wissen Wohl die wenigsten, daß Professor Röntgen We auch Professor Geiger seinerzeit be- wußt darauf verzichteten, ihre Entdeckun- gen patentieren zu lassen. Röntgens Nobel- preis von 1901 und seine Ersparnisse als Universitätsprofessor sind in zwei Wäh- rungsreformen zerschmolzen. Immerhin flel es bei der Feier des Nobelpreisjubiläums kür Röntgen in seiner Geburtsstadt Lennep einem Röntgenarzt aus Mülheim-Ruhr ein, nach Röntgens einziger Tochter zu fragen. Man entdeckte sie im Armenhaus in Würz- burg, derselben Stadt, in der Röntgen einst seine große Entdeckung gemacht hat. Ihr Mann, ehemals aktiver Sanitätsoffizier, stand als Ostflüchtling und 131er mit Kriegsende vor dem Nichts. Inzwischen er- hält die Tochter Röntgens einen von der deutschen Industrie aufgebrachten Ehren- sold. Sie möchte das Geld übrigens zurück- zahlen, sobald die Versorgungsansprüche ihres Mannes erfüllt sind, damit aus der Stiftung dann„auch andere Wissenschaftler Unterstützt werden können.“ Schlimme Jahre hat auch die Witwe Professor Geigers hinter sich. Ihr Mann starb im September 1945, nachdem die Rote Diamantenmacher„experimentiert“ wieder Dr. Meincke aus der Untersuchungshaft beurlaubt/ Anfrage der SPD Die Staatsanwaltschaft in Bonn hat den „Diamantenmacher“ Dr. Hermann Meincke siehe unsere Ausgabe vom 3. Dezember— auf Bitten seiner Geldgeber aus der Unter- suchungshaft beurlaubt. Der ehemalige Hee- resphysiker soll, wie dpa berichtet, in einem neuen Experiment beweisen, ob er wirklich Diamanten künstlich herstellen kann. Die Staatsanwaltschaft betonte, daß sie selbst mit diesem Experiment nichts zu tun habe. Der Fall Meincke sei für sie wissenschaftlich und juristisch klar. Die immer noch gläubigen Geldgeber würden aber sicher nach diesem Experiment auch ungläubig werden. Die Staatsanwaltschaft hat zu den Experi- menten einen Sachverständigen und einen Kriminalbeamten als Beobachter entsandt. Sie sollen darüber wachen, daß Meincke keine Diamanten in das Herstellungsaggregat ein- schmuggelt und dann als synthetisch gewon- nen ausgibt. Der erste angeblich synthetisch hergestellte Diamant, der nach dem Bundes- wirtschaftsminister die Bezeichnung„Ludwig Erhard“ erhalten habe, ist, wie die Staats- anwaltschaft erklärt, nicht künstlich her- gestellt worden. Diese Behauptung sei Schwindel. Der Schaden der Geldgeber wird auf 600 000 bis 800 000 Mark geschätzt. Die Frau Meinckes, die ebenfalls fest- genommen worden war und zwei andere als „Assistenten“ tätige Verwandte sind 2 der man dem Atom seine kosmischen Ge- heimnisse abringen will. Mich hat es jeden- falls etwas àus der Fassung gebracht, daß Brookhaven den biederen Eindruck eines zur Menschen dort sind gelassen, tragen keine Bärte und sind meist scheint vor allem aus Lesen und ruhigem Nachdenken zu bestehen. erledigen unsere Denken“, sagte lächelnd mein Begleiter, als Wir an einem großen Gebäude vorbeifuhren, das wie ausgestorben dalag. Ein Stückchen Weiter ging es durch einen Waldstreifen, wo die Fahrer aufpassen müssen. daß ihnen das Wild nicht vor den Wagen läuft. einen ganzen Tag kreuz und duer durch Brookhaven spaziert, und obwohl ich un- unterbrochen von 11-Tonnen- Stahltüren vor den geheimen heißen“ Laboratorien hörte, bedrückte mich doch dauernd die Vorstel- daß ich irgendwo mit einem radio- aktiven Strahl zusammenstoßen könnte. Es mag sein, daß andere wissenschaft- liche Analphabeten dem Atom gegenüber Luftkurorts „Hier jung, Armee das Haus und den gesamten Besitz des bekannten Atomphysikers bei Potsdam beschlagnahmt hatte. Aus Leipzig kam Frau Geiger 1951 nach Westberlin. Die Kollegen ihres Mannes hatten und als bei der ersten deutschen Atomluft- schutzkonferenz auch vom Geiger-Zählrohr gesprochen wurde, da dachte man auch an die Familie Professor Geigers. wurde auch ihr Pensions anspruch— Geiger war zuletzt Professor an der Technischen Hochschule Berlin— vordringlich geregelt. in gigen Industrie soll nun noch ein übriges tun. Ein Aufruf Wenn die Bundesrepublik für staatliche Ehrensolde auch kein Geld hat— niemand sagen können, Hinterbliebenen seiner großen Männer ver- Soll gigt. Ableitung von ungereinigten Abwässern muß beseitigt werden Wenn es in den vergangenen Monaten infolge der Verschmutzung der Gewässer nicht zu Typhus- und Ruhrepidemien ge- kommen sei, so müsse dies allein dem Fort- schritt der Medizin gedankt werden. erklärte in Düsseldorf ein Sprecher des nordrhein- westfälischen Die große Zahl der Kinderlähmungsfälle im zwischen wieder auf freien Fuß gesetzt vror- den, da keine Verdunklungsgefahr besteht. f 1 Die SpD will nach einer im Bundestag eingebrachten Anfrage von der Bundes- regierung wissen, ob die„Alchemistenküche“ Dr. Meinckes wirklich auf dem Gelände Bundeswirtschaftsministeriums gebracht war, ob das Ministerium Geld und Beamte zum Aufbau bereitstellte und der erste angeblich Namen des Bundeswirtschaftsministers er- des MORGEN Blick ins Land f Weiße Weihnacht? Frankfurt. Die Wettersachverständigen sind sich gegenwärtig noch nicht darüber einig, ob die Bundesrepublik. allgemein eine weihe Weihnachten erwarten kann. Die Meteorologen kündigten bisher lediglich für die höheren Gebirgslagen über 1000 Meter mit Bestimmtheit Schnee an. Genaue Vor- aussagen will das Wetteramt Frankfurt erst am Montag machen. Bis dahin sei mit Wech- selartigem Wetter zu rechnen Gasexplosionen in Nürnberg Nürnberg. Eine Serie von Gasexplosio- nen schleuderte am Mittwoch in einem süd- lichen Stadtteil Nürnberg 13 schwere Schachtdeckel des Fernsprechnetzes in die Höhe. Fensterscheiben wurden zertrümmert, und Leitungsdrähte herabgerissen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das an der defekten Stelle ausströmende Gas wurde vermutlich durch einen Funken entzündet, den Arbeiter mit Pickel oder Schaufel erzeugten, als sie die hartgefrorene Erde an der Schadenstelle ausheben wollten. Vor Beginn der Repara- turarbeiten war das Gas in ein Wohnhaus eingedrungen und hatte bei fünf Einwohnern Vergiftungen hervorgerufen. Amerikanische Weihnachtszigaretten für deutsche Kriegsinvaliden Bonn. Das amerikanische Hohe Kommis- sariat und die amerikanischen Streitkräfte in Europa werden in der Weihnachtswoche 7600 Stangen amerikanische Zigaretten an ehemalige deutsche Soldaten verteilen, die sich noch im amerikanischen Besatzungs- gebiet in Krankenhausbehandlung befinden. Amerikanische Soldaten werden die Zigaret- ten persönlich überreichen. Zug überfuhr Schafherde Gießen. Auf der Strecke Hungen Fried- berg(Hessen) fuhr am Mittwoch ein Per- sonenzug in eine Schafherde. Dreißig Schafe wurden getötet. Die Herde war aus einem nahegelegenen Pferch ausgebrochen.. Fremdenverkehr angestiegen Frankfurt. Der Reiseverkehr ausländi- scher Besucher im Bundesgebiet ist vom Januar bis September 1952 gegenüber dem Vorjahr um 39,9 Prozent angestiegen. Die deutsche Zentrale für Fremdenverkehr teilte mit, daß 1952 zusammen über 13 Millionen Fremdenmeldungen registriert wurden, da- von 14 Prozent Ausländer. Bundespräsident bittet: Keine Glückwünsche Bonn. Bundespräsident Heuss hat die Bitte ausgesprochen, von Glückwünschen und Geschenken für ihn zum Weihnachtsfest oder zum neuen Jahre auch in diesem Jahr Abstand zu nehmen, teilte das Bundespräsi- dialamt mit. Der Präsident bat vielmehr, während der Feiertage der vielen Notleiden- den zu gedenken und ihnen zu helfen. Autokennzeichen für Abgeordnete München. Die Autos der bayerischen Landtagsabgeordneten sollen künftig beson- ders gekennzeichnet werden: sie erhalten ein weilß-blaues Rautenschild mit dem großen Buchstaben L. an der Windschutzscheibe. Die Fraktionen haben die Plaketten für ihre motorisierten Abgeordneten bereits erhalten. „Falken“ gegen Kriegsspielzeuge Kassel. Die sozialistischen Falken“ haben alle Eltern in einer„Weihnachtsbotschaft“ gebeten, den Kindern kein Kriegsspielzeug zu schenken. Die Kinder dürften nicht durch Kriegsspielzeug psychologisch auf den Krieg vorbereitet“ werden. 110 000 Verkehrsunfälle in 3 Monaten Bonn. Im dritten Vierteljahr 1952 haben ebenso reserviert sind wie ich. und das würde die Tatsache erklären. warum Brook- haven keine Attraktion für die Oeffentlich- keit geworden ist. Als das Atom-Laborato- rium die Arbeit aufnahm, spitzten die Long- Island-Farmer ihre Mistgabeln. in der festen Ueberzeugung, die Strahlen würden ihr ganzes Besitztum verseuchen und nicht nur ihre Hühner, sondern möglicherweise auch sie Selbst steril machen. Aus dieser Furcht wurde sehr bald Gleichgültigkeit, und Ge- schäftsleute beginnen Brookhaven sogar zu schätzen, weil die Unterhaltung des Labora- toriums die USA jährlich runde acht Millio- nen Dollar kostet, von denen 70 Prozent auf Gehälter entfallen, die wiederum von ihren Empfängern ja ausgegeben werden müssen. Das einzige Produkt der großen Anlage von Brockhaven ist Wissen. also die reine Theorie, und es ist verständlich, daß Laien wenig Lust verspüren, sich die Wunder dieser Stadt der Physik anzusehen. obwohl sie wahrscheinlich die am wenigsten geheime Einrichtung der amerikanischen Atom- Energie- Kommission ist. Nur ungefähr ein Zehntel des gesamten Gebietes ist hier für Reporter tabu. Die Verantwortlichen von Brookhaven haben einen jährlichen„Tag der ofkenen Türen“ eingerichtet, wo jeder, der Lust hat, kommen und schauen kann, aber selbst an diesen Tagen kamen selten mehr Menschen, als sich bei einem mittelschweren Autounfall im Herzen Manhattans ansam- meln. Und selbst diese wenigen Besucher sind dann meist Schüler und Studenten mit ihren Lehrern. Der durchschnittliche New Vorker hat jedenfalls nicht die leiseste Idee davon, was da draußen in Brookhaven los ist. Nachdem ich mir nun angesehen habe. Was hier geschieht. habe ich meine eigene Theorie, warum die Leute einen großen Bogen um Breokhaven machen. Es gab ein- mal eine Zeit, da erfanden die Erfinder Dinge. die der einfache Mann verstehen konnte. Sagen wir die elektrische Glühbirne oder das Radio. Heute aber basteln sie am Universum selbst herum., und die meisten von uns sind hoffnungslos zurückgefallen und scheuen sich, es zuzugeben. (Schluß folgt) Mittagszeit macht. Die jung. Ihre Arbeit Physiker ihr Ich bin sie nicht vergessen, Inzwischen den Kreisen der einschlä- daß Deutschland die Gefahr von Epidemien besteht Laufe dieses Jahres müsse aber als ein war- nendes Zeichen betrachtet werden. Als das Grundübel müsse das Ableiten von ungereinigten Abwässern in den Flüssen beseitigt werden, da sonst immer wieder die Gefahr von Epidemien bestehe. Es sei stets ein bedrohliches Zeichen. wenn der Fisch- bestand in den Flüssen stark zurückgehe. Im Rhein betrage der Bestand jetzt nur noch rund ein Zehntel des Standes von 1945. Von Land- und Fischereibeständen seien seit 1948 Und eine Halbe Million DM für neuen Fisch- besatz in den Flüssen des Landes ausgegeben CFW e Landwirtschaftsministeriums. 7 8 1 1 48 In Nordrhein-Westfalen seien in den ver- gangenen Monaten zehn Strafanträge gegen Betriebe gestellt worden, die nicht über aus- reichende Kläranlagen verfügen. Bei einer Neufassung des Wassergesetzes müsse vor allem der jetzt enthaltene Gummi- aragraph beseitigt werden. wonach die Er- richtung von Kläranlagen nicht die Wirt- schaftlichkeit der betreffenden Industrie- Unter- künstliche Diamant den hielt. werke gefährden dürfe. sich im Bundesgebiet 110 673 Straßenver- kehrsunfälle ereignet. Das sind 18,8 Prozent 2 2 mehr als im dritten Quartal 1951. 2432 Men- Probealarm ist kein grober Unfug schen wurden bel den Unfällen getötet und 5 25 5„ 2 f N 80 132 verletzt. Die Zahl der Todesfälle stieg Mängel bei der Ortspolizei zeigten sich/ Verfahren eingestellt damit um 5,1 Prozent und die der Verletzten Ein Probealarm ist keine Vortäuschung einer Straftat und auch kein grober Unfug, entschied ein Darmstadter Gericht in einem Ermittlungsverfahren gegen den Direktor der Bezirkssparkasse in Bensheim, Jakob List. List hatte am 13. August die Alarman- lage der Bensheimer Sparkasse betätigt, um die Anlage und die Bereitschaft der Polizei zu überprüfen. Als nach dreißig Minuten roch immer kein Polizist kam, rief er bei der Wache an, um sie über den Sachver- halt aufzuklären. Der allein auf der Wache anwesende Beamte, der seine Dienststelle um 19,5 Prozent. Wie das Statistische Bun- nicht verlassen durfte, erstattete daraufhin desamt mitteilte, wurden als Ursachen vor gegen List Anzeige wegen Vortäuschung einer Straftat und groben Unfug. Wie sich herausstellte, waren die anderen Bens- heimer Polizisten zur Zeit des Probealarms im Ort mit der Aufnahme eines Verkehrs- unfalls beschäftigt. Der Oberstaatsanwalt wies darauf hin, daß dieser Probealarm deutlich die Mängel bei der Ortspolizei gezeigt habe. Die Polizei hätte daraus lernen sollen., Das Verfahren gegen den Sparkassendirektor wurde ein- gestellt. oder Nichtbeachten der Vorfahrt festgestellt. 5 Radfahrer und Fußgänger waren dagegen nicht mehr so häufig wie früher an Un- fällen schuld. 8 Blaue Halstücher und Schulterschnüre Frankfurt. Die amerikanischen Infante- risten in Europa werden zu ihren Unifor- men blaue Halstücher, Schulterschnüre und neue Insignien tragen, gab das Hauptquar- tier der amerikanischen Landstreitkräfte in Europa in Heidelberg bekannt. 5 Was wir hörten: Schicksale scharf belichtet nerung an Europa“, eine gelungene Momentaufnahme. ten wurden, das Typische und Schicksal- A(usenblicks“, und Thornton „Brücke von San Luis Rey“ mag mütige Lächeln eines Dichters, der n Geheimnissen des Daseins darüber aus 8 Das Foto vom Bahnhofsplatz irgendeiner westdeutschen Großstadt, aufgenommen von einem amerikanischen Soldaten„zur Erin- ist kür den jungen Funkautor Heinz Huber mehr als eben F n interessiert das Utisichtbare, das in diesem völlig, belanglosen Augenblick hinter den Dingen steht, die auf der Platte kestgehal- hakte, das diesem kleinen, zufälligen Aus- schnitt der Wirklichkeit die Bedeutung eines Zeitdokuments gibt. Wer waren die Men- schen, die dort gerade über den Platz gin- gen und welches mochten ihre verborgenen Konstellationen zueinander gewesen sein? Vie sah ihr Leben aus, ihr Glück und ihre erzweiflung? So entstand mit der Sen- dung„12 Uhr 2 Minuten 14 Sekunden“(Süd- deutscher Rundfunk) ein Hörbild von einer erstaunlichen seelischen Tiefenschärfe. Der Autor nennt es„akustische Bilanz eines Wilders dabei wohl, ganz entfernt, als Modell gedient haben. inter der nüchternen journalistischen Prosa verbirgt sich viel Herz und das schwer- den trü- auf den Grund kommen möchte. Das Foto sagt nichts denn Schwermut und Trauer, Verzweiflung und Haß, Tapferkeit und Glück sind nicht photogen“. Aber die Men- schen, die auf das Bild geraten sind, er- Zahlen davon, und wenn sie in Stichworten von den wesentlichen Tatsachen ihres Le- dens und Erlebens berichten, 80 fallen sie wn scheinbar absichtslos hingereimte Verse. Dieser erregende Wechsel von Tonebene und Sprachrhythmus, die suggestiven Wiederho- jungen und Einblendungen, die Kombina- tion von sachlicher Beschreibung, persön- licher Aussage und analytischen Kommentar hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. In der atmosphärisch verdichteten und sprachlich ausgefeilten Inszenierung von Cläre Schimmel gelang hier ein dokumen- tarisches Experiment, wie wir es gern häufiger hören möchten. Die Schicksale eines anderen, statistisch genau erfaßten Personenkreises werden in anderer Form beim Südwestfunk unter die Lupe genommen. In der Sendereihe„Der alte Mensch in seinem Lebensraum“ sprach Walter Dirks über die Not der alten Evakuierten und Flüchtlinge. Wir wurden dabei an erschüt- ternde Fakten und Zahlen erinnert, die wir nur allzugern vergessen. Bei aller Anerken- nung der behördlichen Bemühungen, wenig- stens die äußerste materielle Not zu lindern, konnte Dirks den Wohlfahrtsämtern den durch krasse Tatsachen belegten Vorwurf nicht ersparen, daß sie viel zu langsam und schematisch arbeiten— Sanz zu schweigen davon, daß die seelische Not dieser alten, heimatlos gewordenen Leute auch mit dem besten Willen nicht gemildert werden kann, weil sie an dem Heimweh nach etwas Uner- reichbarem leiden, das sie endgültig ver- loren haben.. Dieses bittere Fazit fand eine positive Ergänzung in dem fünften„Mannheimer Ge- spräch“ mit dem Thema„Wie leben die alten Leute in der Industriestadt?“(Süddeutscher Rundfunk), auf das Wir bereits in unserer Ausgabe vom 12. Dezember hingewiesen hat- ten. Dort spürte man in der lebendigen Dis- kussion zwischen Vertretern der städtischen Behörden und karitativen Organisationen, daß der alte, arbeitsunfähige Mensch nicht nur eine Aktennummer ist, sondern je nach der besonderen Lage seines Falles auf indi- viduelle Hilfe rechnen darf. Diesem erfreu- lichen, von echter humanitas Verantwortung getragenen Gespräch hatte der Diskussionsleiter Fritz Nötzold einige aufschlußreiche Interviews mit Mannheimer Rentnern und Invaliden vorangestellt. Hut ab vor diesen prachtvollen alten Leuten, die mit so viel redlichem Anstand, mit so viel Geduld und Zufriedenheit ihr schweres Los zu tragen wissen, weil ein langes Leben sie weise gemacht hat. Von dieser Weisheit des Alters erzählte Felix Schottländer in seiner schönen Dr. Betrachtung (Südwestfunk). Er zeichnete darin das„Por- trät eines alten Herrn“, den er als Junge bewunderte und verehrte; ein nobler Greis, Werber Bergengruen: bleibt. Aufzeichnungen und Bekenntnisse(Nym- phenburger Verlagshandlung München). Zum viel beachteten 60. Geburtstag Bengengruens wurde außer dem charmanten„Letzten Ritt meister“ auch dieser reizvolle kleine Band vorgelegt, der Aufzeichnungen und verstreut publizierte kleine Studien sammelt. die das Bild des bedeutenden Erzählers runden. Ida Friederike Görres schrieb eine meisterliche Arbeit über die Eigenart Bergengruens, die in vielen neckischen Randbemerkungen zu sehr zentralen Dingen in den Beiträgen des Bandes sich ausspricht. Bildnis und Handschrift ver- vollständigen die Sammlung, die im übrigen vornehmlich Prosa berücksichtigt und auf den Denk-Lyriker nur verweist, von dem die be- gnadeten Verse stammen: Das Unendliche Alter hochbetagt starb, glaubte bis an sein Lebensende, der„Ministerpräsident des Sie- ges“ gewesen zu sein, für die äußerste Ge- fährdung des Abendlandes ohne jedes Gefühl. Stresemann hat mit den Rapallo-Verträgen die Ost-Wendung der deutschen Nachkriegs- politik der Weimarer Zeit vollzogen, auch in diesem fesselnden Buch werden sie gefeiert, obwohl sie nur eine Verzweiflungstat waren, die auf die Dauer keine Lösung brachte, Stel- lenweise ist das Buch ein Grabgesang auf die Unbelehrbaren, die nicht begreifen konnten, daß die Geschichte lebensfremd gewordene Kräfte auszubooten pflegt. Im Spiegel des Stresemannschen Lebens zeigt Hubertus Prinz zu Löwenstein das deutsche Schicksal in sei- ner engen Verflechtung mit dem europäischen. Wer die Zeit miterlebte, wird sie in diesem Spiegel vergegenwärtigt finden; wer sie aus eigener Anschauung nicht kennen kann, fin- det sie in diesem Buch übersichtlich a gebreitet. F. W. Walter Jens:„Vergessene Gesichter“, Roman, (Rowohlt Verlag, Hamburg.) Was Julien Duvivier in seinem unvergessenen Fim La kin du jour“ mit optischen Mitteln ausdrückte, hat nun Walter Jens in der kühlen, klaren Prägnanz seiner Prosa einzufangen versucht das Leben in einem Altersheim für Schauspie- ler, die menschliche Tragödie dieser einst ge- feierten und heute„vergessenen Gesichter“ diese sozusagen verdoppelte Scheinwelt der nur noch ihren eigenen, welk gewordene Ruhm spielenden Mimen. Was in Jens beiden ersten Büchern„Nein— Die Welt des Ange- klagten“ und„Der Blinde“ oft noch an Kafka erinnerte und manchmal allzu erklügelt wirkte, ist nun trotz der hintergründigen Symbolkraf doch zu einer lebendigen und packenden An. schaulichkeit gelangt. Da die Handlung nach Frankreich verlegt ist. kommt hier wirklich die Welt der sterbenden„monstres sacrés“ zur Gestaltung und der Geist einer Rejane oder einer Sarah Bernhardt spukt in dem alten mäuer des Heims und seiner— wie Jens nennt—„geschminkten Gespenster“. Mit die sem Buch hat sich Jens wohl endgültig in die vorderste Reihe des deutschen Erzählernach- wuchses geschrieben. SE der sich nach dem Verlust seiner irdischen Güter in die unzerstörbare Welt des Geistes gerettet hatte, in die heitere Gelassenheit antiker Philosophie. Aber solche bewun- derungswürdigen Vorbilder sind heute kaum noch zu finden, weil in einer Zeit, die das Geld die Jugend und den Erfolg anbetet, sich der alte Mensch selbst als nutzlos und überflüssig empfinden muß. Daher unsere panische Angst vor dem Altwerden und un- sere gereizte, grämliche Unzufriedenheit, wenn wir alt sind. Soweit die Meinung eines erfahrenen Psychologen. Aber ist der alte Herr, wie er ihn schilderte, nicht immer eine Ausnahme gewesen? Sein Maßstab gilt nicht für die Durchschnittsschicksale unserer Gegenwart und es wäre ungerecht, den täg- lich neu zu bewährenden Lebensmut ein- facher Menschen, die ohne die Tröstungen humanistischer Bildung tapfer sein müssen, deshalb geringer zu bewerten. Es ist die gleiche Weisheit des Alters, dort wie hier. E P. nd sittlicher „Alter— Last- und Gnade“ Notizen über Bücher mindert sich nicht— Wenn das Endliche wächst — Und das Geheimnis verbleibt.“ f. W. k. Hubertus Prinz zu Löwenstein: Stresemann, Das deutsche Schicksal im Spiegel seines Le- bens(Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main). Nicht ohne tiefe Bewegung kann der Leser dieses Buch aus der Hand legen, in dem er auch sein Schicksal aufgezeichnet und gedeutet findet. In der inneren Auseinander- setzung mit den Katastrophen reift Strese- mann weit über sich hinaus. Aber er fand nicht die Resonanz, die er für seine Einsich- ten hätte haben müssen. Die Sieger begriffen nicht, daß außer dem Krieg auch ein Frieden gewonnen werden wollte. Sie wollten trium- phieren, demütigen, Tribute. Orlando, einer der großen vier Friedensmacher von Versail- les, der vor einigen Tagen in einem biblischen 5 Das Geheimnis ver- allem falsches Ueberholen oder Vorbeifahren ee e Seite 4 MANNHEIM Freitag, 19. Dezember 1952 Nr. 0 Selbst Christbäume nicht sicher vor Diebesfingern Kurz nach 1.00 Uhr wurde auf dem Fried- richsring ein polnischer Staatsangehöriger angetroffen, der eine vollgepackte Decke trug, in der sich 50 neue Herrenoberhemden be- kanden, über deren Herkunft er keine be- kriedigende Antwort geben konnte. Der Fest- genommene gab an, sie gefunden zu haben. Etwa zwei Stunden später konnte festge- stellt werden, daß die Hemden aus einem Personenkraftwagen in U 6 gestohlen worden Waren. Der Täter hatte das Verdeck des Wa- Sens mit einer Bauklammer, die noch auf dem Wagen lag, aufgeschlitzt und dann die Hemden herausgeholt. * Mit einem Steinwurf zerschmetterte ein noch Unbekannter auf der Straße zwischen 2/0 3 die Scheibe an einem abgestellten Personenkraftwagen und holte sich dann mühelos aus dem Wagen eine Tasche mit In- halt im Werte von 300 DM heraus. Vermutlich mit Hilfe eines Nachschlüssels Verschaffte sich auf dem Almenhof ein Dieb Eingang in eine Wohnung und durchstöberte sie nach Wertsachen. Als Beute flel ihm eine Geldkassette mit Bargeld, zwei Sparkassen- bücher sowie einige Kleidungsstücke im Ge- samtwert von etwa 1500 DM in die Hände. 8 Im Durcheinander eines Umzuges glaubte ein Arbeiter auf recht billige Art sein Ziel Zu erreichen. Er stahl aus einer Handtasche einen Geldbeutel mit 400 DM und rückte ihn erst wieder heraus, als er körperlich durch- sucht werden sollte. * Mitten in der Nacht holte sich ein Kraft- fahrer zwei Weihnachtsbäume aus einem Verkaufsstand auf dem alten Meßplatz. Auf dem frisch gefallenen Schnee waren aber seine Fußspuren genau zu erkennen, so daß sie bis zu seiner Wohnung verfolgt werden konnten. Studt wird um 3,5 Millionen für einmalige Unterstützungen leichter Der Stadtrat ist in Sorge um den Ausgleich des Haushalts Unter dem Beifall des Stadtrats sprach Oberbürgermeister Dr. Heimerich zu Be- Sinn der gestrigen Stadtratsitzung zwei ver- dienten Beamten den Dank der Stadt aus, die mit Ende des Jahres aus städtischen Diensten ausscheideri: Stadtbaudirektor Wilhelm Platen und Verwaltungsrat Paul Häridel. Platen übernahm 1945 unter per- sönlichen Opfern die Stadtbaudirektion und stellte den Generalbebauungsplan auf. Un- mittelbar vor Vollendung des 68. Lebens- jahres tritt er nun in den Ruhestand, nach- dem er seinen Nachfolger in der großzügig- sten Weise eingearbeitet hat. Verwaltungs- rat Paul Händel, seit 1905 bei der Stadt, War der letzte der„alten Garde“, zu der noch Vollmer und Rlemann gehörten, In seiner langen Dienstzeit hat er sich auf den verschiedensten Posten bewährt und sich großes Ansehen erworben. Neuer Bahnhofsvorplatz? In die umfangreichen Tagesordnung ein- tretend, sprach der Oberbürgermeister Reichsoberbahnrat Conradi und Reichsbahn rat Sarazin Dank aus für dem zweéeckmägi- Sen Wiederaufbau des Bahnhofsempfangs- gebäudes. Für die Neugestaltung des Bahn- hofsvorplatzes liege ein Vorschlag von Stadtbaudirektor Jörg vor, der durch den Baublock L 15 in der Diagonale eine Fahr- bahn zieht und die Hauptzufahrt zur Rhein- brücke, die bisher über die Bismarckstraße und die Kurfürstenstraße gedacht war, über die Schloßgartenstraßge leitet. Die genauen Pläne werden dem Stadtrat noch vorgelegt. Der Oberbürgermeister sprach sein Be- dauern darüber aus, daß es nicht gelang, den wirtschaftlich und verkehrspolitisch bedeutenden Großraum an der Neckarspitze einer Eisenbahndirektion zu unterstellen und es bei der unsinnig gewordenen Auf- splitterung in drei Direktionen zu belassen. Er wur„die rechte Hund“ des Stuutsunwrults Aber nur in seinen Träumen/ Ein„Jurist“ von falschen Graden Dem Gericht war der 52 jährige Ange- klagte als Betrüger bekannt, denn sein Re- Eister wies zehn Vorstrafen wegen dieses Deliktes auf. Seinen Mitgefangenen im Mannheimer Landesgefängnis aber erschien er je nach Bedarf als ehemaliger hoher Off- Zier, Professor oder, was das einträglichste War, als Jurist. Und was ihm die Anklage diesmal vorwarf, war ein Streifzug durch beinahe das ganze Strafgesetzbuch: Ueble Nachrede, Verleumdung, falsche Anschul- digung, Beleidigung, Unterschlagung und Betrug. Da war zuerst die Geschichte mit dem Staatsanwalt. Im Gefängnis hörte der An- Seklagte das Gerücht, ein Staatsanwalt sei mit 3000 DM„geschmiert“ worden, damit er die Kkaft eines Mitgefangenen aussetze. In Wirkliehkeit hatte dieser Beamte lediglich Sine Kaution von 300 PM ordnungsgemàß und gegen Quittung entgegengenommen. Aber der„Professor“ suchte diesen Staats- anwalt trotzdem auf und wiederholte seine Behauptungen, die er niemals beweisen konnte, auch vor dem Ober- und dem Ge- Neralstaatsanwalt, nachdem er vorher die Ehefrau des entlassenen Gefangenen unlau- terer Beziehungen zur Strafverfolgungsbe- hörde bezichtigt hatte. Nachdem er selbst entlassen war, blieb er gleich bei diesen ihm offenbar sympa- thischen Behörden und gab sich als„rechte Hand“ eines ersten Staatsanwaltes in Manmheim aus. Gegen ein„Darlehen“ von 50 DH wollte er sich einsetzen, damit ein ehemaliger Gefängniskumpel seine Rest- strafe nicht zu verbüßen brauchte, für die Finanzierung einer Sauftour war er bereit, noch mehr zu tun. In anderen Fällen kassierte er Gerichts- kostenvorschuß von ahnungslosen Ange- hörigen, führte„Wiedergutmachungsverfah- ren“ erfolgreich durch, ohne daß die Be- treffenden irgendetwas davon merkten, und pumpte sich eine Schreibmaschine, die er in einem Lokal wegen einer Zeche von 110 DM bereitwilligst verpfändete. Kurz gesagt, er kochte ab“, wo es ab- zukochen gab, und schädigte, wen er nur konnte. Der Mann, der zusammen mit dem Staatsanwalt X. an einem Buch über Straf- rechtsreform“„arbeitete“ wie er stolz im „Kollegenkreise“ verkündete Der„Rechtsberater“ weinte wie ein Schloghund, als man ihm zwang, nun wieder in seinen eigentlichen„Wirkungskreis“ zu- Tückzukehren. Ins Gefängnis nämlich, wohin ihn das Gericht für ein weiteres Jahr schickte. lex Elisdbeih-Schule wieder einen Schritt weiter Gestern Richtfest für den Wiederaufbau des 1944 zerstörten Gebäudes Das Richtfest des zur Höhe von vier Stockwerken wiederaufgebauten Ostflügels der Elisabetkgchule feierten am Dormners- tag die Stadt als Bauherr, Lehrer und Schülerinnen der Anstalt und die Arbeiter der beteiligten Firmen. Bauleiter Stiefvater Würdigte in kurzen Worten die Geschichte der 1903 bis 1905 erbauten Schule, die im Februar 1944 fast völlig zerstört wurde und Wohin gehen wir? Freitag, 19. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr: Ballettabend: Mozartsaal 11.15 bis 13.15 Uhr:„Der eingebildet Kranke“(Schü- lervorstellung), 19:30 bis 21.45 Uhr:„Der Biber pelzé; Palast:„Stadt ohne Gesetz“; Alhambra: „Don Camillo und Peppone“; Planken:„Illu- sion in Moll“; Alster:„Donner im Fernost“; Wartburg- Hospiz 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von H. Roden:„Ernstes und Heiteres aus dem Leben eines Bildberichters“(Fotografische Ge- sellschaft); Parkhotel 20.00 Uhr: Instrumental- und Gesangsmusik von Händel und Telemann; Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Ueber„Die sexuelle Not der Jugend, Jugendfreundschaft und Jugendliebe“ spricht Dr. A. Mayer(Vor- tragsreine„Psychologie der Geschlechter“ der Abendakademie); Goethesaal 19.30 Uhr:„Das Oberuferer Paradeis-Spiel“(Anthroposophi- sche Gesellschaft): Amerikahaus 20.00 Uhr: Kulturfilmabend„Seit 1952 Jahren.. 15.00 Uhr: Schallplatten wunschkonzert mit Werken von Ludwig van Beethoven; Centre d'études krangaise de Mannheim 19.30 Uhr: Vortrag von za Reiner:„Alphonse Daudet“. Wie wird das Wetter? f 5 Temperaturen wenig geändert Vorhersage bis Samstag früh: Am Freitag zunächst aufgelok- kerte Bewölkung, Mittagstem- raturen zwischen 1 bis 4 Grad über Null. Bei allmählich nach Südwest drehenden Winden im Laufe des Nachmittags aus Westen einsetzende Eintrübung und nachfolgend und in der Nacht Wieder Niederschläge. Uebersicht: Vor neuen atlantischen Störun- gen, die aus dem Raum östlich von Island nach Südosten ziehen, kann sich kurzzeitig ein fla- ches Zwischenhoch bemerkbar machen. Wetterwarte Karlsruhe FPegelstand des Rheins am 18. Dezember: Maxau 526(5), Mannheim 417(5), Worms 336(—6), Caub 350(—8). Pegelstand des Neckars am 18. Dezember: Plochingen 204(718), Gundelsheim 2386(28)), Marmheim 425(—3). nach dem Kriege mit zwei Unterrichtsràu- men wieder beginnen mußte. 1e Spielgruppe der Elisabethschule um- rahmet die Feier auf dem Hof mit Musik, Gedichtvortrag und einem Lied, und ein Zimmermann sprach das Gott segne dieses Haus“ nach altem Handwerksbrauch vom Dach herunter, Anschliegend feierten die Beteiligten dieses zweite Richtfest der Schule im Bräustübl“ mit dem Liederhal- lenquartett und Akkordeonmusik. Der neue Flügel der Elisabethschule um. falzt z wölf Klassenzimmer und Lehrsäle und die Räume für die Direktionen und Sekretariate von Elisabeth- und Liselotte- schule, die alle bis Ostern 1953 bezugsfer- tig sein sollen. Eine bis Januar fertigge- stellte Hausmeister wohnung und eine im Laufe des nächsten Jahres zu erbauende Turnhalle werden mithelfen, die Schul- raumnot zu vermindern. hw] Mannheim setze nun seine Hoffnungen auf einen Beschluß des Verwaltungsrates der Bundesbahn, einen Vorschlag der General- direktion über eine Regelung im Raum Mannheim Ludwigshafen zu erbitten. Sehr betrüblich entwickele sich die Re- gelung der Postverhältnisse in Mannheim. Mit einem sicheren Baubeginn 1953 kann für das Gebäude in N 2 nicht gerechnet Werden. Die Pläne stehen fest. aber die Finanzierung des auf 5 bis 6 Millionen DM sich belaufenden Objektes ist nicht gesichert. Hätten wir für Mannheim eine Eisenbahn- direktion und eine Oberpostdirektion, wä- ren wir weiter gekommen. Mannheim dürfe bei der Verteilung der Behörden, die nicht am Regierungssitz zusammengefaßt werden, nicht leer ausgehen. Es gehe nicht an, daß Karlsruhe eine zweite Hauptstadt bleiben solle und daß die Bewohner des früheren Landeskommissariatsbezirks Mannheim und die Mannheimer in allen wichtigen Ange- legenheiten Behörden in Karlsruhe auf- suchen müssen. Wird Mannheim dafür„bestraft“, duß Bomben fielen? In der Debatte schlug Stadtrat Sommer vor, die vom Oberbürgermeister vorgetra- genen Ueberlegungen einmütig zu unter- stützen. Stadtrat Kuhn hilt das für selbst- verständlich, vermißte aber das Einwirken lokaler Parteiorganisationen auf Landtags- und Bundestagsfraktionen. Die Minister des heutigen Kabinetts kennten Mannheim nicht genügen. Stadtrat Locherer verwies auf das Oberversicherungsamt und auf das Ge- Werbeaufsichtsamt, die nach Mannheim kommen sollten. aber man habe nicht die entsprechenden Räume gehabt. Stadtrat Waldeck hob als auf die allmähliche Ent- blößung der Stadt von den letzten einflußg- reichen Aemtern. Man dürfe sie nicht da- strafen, daß Bomben gefallen sind. Bür- germeister Trumpfheller nannte den Aus- bau der Wirtschaftehochschule eine hoch amzuerkennende Geste der Regierung. Es werde ein Katalog der Behörden die noch zu vergeben sind, aufgestellt, dabei müsse für Marmheim etwas herausspringen. Stadt- rat Josef Maier verwies auf das Oberver- sicherungsamt, das einem einstimmigen Landtagsbeschluß zufolge nach Mannheim kommen müsse. 5 Bürgermeister Trumpfheller referierte ausführlich über Unterstützungen an Beamte, Angestellte, Arbeiter und Versorgungsemp- fänger. Es handelt sich um eine Weihnachts- zuwendung für Tarifangestellte und Arbeiter (60 DM für Verheiratete, 40 DM für Ledige, Verwitwete, Geschiedene, und 15 DM für jedes Kind). Die gleichen Sätze werden auch Beamten und Versorgungsempfängern ge- geben. Außerdem wird als einmalige steuer- freie Unterstützung ein Betrag in Höhe von 30 vom Hundert des Monatsgehaltes gezahlt, ebenso ein entsprechender einmaliger Zu- schuß an Arbeiter. Schließlich noch eine Aus- gleichszahlung für das Kalenderjahr in Höhe eines halben Monatsbezugs. Der Gesamtauf- wand mit 3 445 300 DM, wovon 2 242 100 DM auf den ordentlichen Haushalt und 1 203 200 DM auf die Stadtwerke entfallen, bereitete dem Gremium Sorgen, obwohl nach den Aus- kührungen des Referenten und der Fraktions- sprecher an der Notwendigkeit und Zwangs- läufigkeit der Zahlungen nicht gerüttelt wer⸗ den könne. Im ordentlichen Haushalt und im Haushalt der Stadtwerke sind bereits statt- liche Beträge vorgesehen, so daß noch zu beschließen war über 1 260 100 DM, die den ordentlichen Haushalt belasten und 699 200 DM, die zu Lasten der Stadtwerke gehen. Mehrere Sprecher führten aus, daß diese vom Bund, von den Ländern und vom Verband Kommunaler Arbeitgeber inaugurierte Mehr- ausgabe über 3 Prozent der Haushaltssumme ausmache und daß bei ähnlichen„Uberfällen“ auf die Stadtfinanzen der Stadthaushalt allen- falls noch in Ordnung gehalten werden könnte, wenn der Stadt eigene Steuerquellen zugewiesen würden. Verlangt wurde eine grundlegende Besoldungsreform, es wurde auch die große Gefahr signalisiert, die darin besteht, daß der Personaletat wieder um Millionen vermehrt werden muß zu Lasten der Sachausgaben. Einen Antrag der Stadtverwaltung(die damit die Variation eines von„200 Einfachst- wohnungen“ sprechenden SPD- Antrages Vorlegte) auf Erstellung von 150 Einfachwoh- nungen in Sandhofen, Friedrichsfeld und Rheinau für 1 500 000 DM wurde nach länge- rer Debatte, die vor allem auf Unklarheiten über die Begriffsbestimmung„Einfachwoh- nungen“ zurückging und unter anderem die Sroßze Zahl von gegenwärtig 300 Räumungs- schuldnern zum Gegenstand hatte, zuge- stimmt. DVP-Prof. Schüles Vorschlag, den Antrag wegen zeitlich ungenügender Ueber- prüfungsmöglichkeit durch den Stadtrat dem zuständigen Ausschuß zu überweisen, nahm Bürgermeister Trumpfheller mit einem Hin- weis auf die Dringlichkeit der Bauten und den Auftragsmangel im Baugewerbe den Wind aus den Segeln. Weitere 25 Lehrerstellen für Mannheim Abgelehnt wurde von der Mehrheit der Versammlung eine vom Stadtrat Helmle für die Deutsche Gemeinschaft eingebrachte und von KP- Weber sowie anderen sekundierte Vorlage, nach der die nur den im Stadtrat in Fraktionsstärke vertretenen Parteien(und dem Nationaltheater) zugute kommenden Rosengarten-Mietpreisvergünstigungen auch allen anderen Parteien oder zumindest den im Stadtrat vertretenen gewährt werden sollten. Auch Helmles zweiter Antrag auf Berücksichtigung bei der Verteilung der Pflegschaften(Helmle war ursprünglich da- für vorgesehen und dann von der Liste ge- strichen worden)—„diese Maßnahme ver- stößt gegen den Gleichheitsgrundsatz und gegen die badisch- württembergische Verfas- sung“— brachte keine Majorität hinter sich. Helmle will nun sein Heil beim Verwaltungs- gericht versuchen. Einstimmig ja sagte das Gremium zu der vom Beigeordneten Prof. Langer vorgeschla- genen Berufung von weiteren 25 Lehrern nach Mannheim. Einen Antrag der CDU, der sich— mit Blick auf das Jitterbug- und Boogie-Woogie- Tanzturnier— gegen die Vermietung des Rosengartens für„derartige Zwecke“ rich- tete, hatte sich die Stadtverwaltung zu eigen gemacht und präsentierte ihn in etwas abge- Anderter Form. Danach sollte der Stadtrat der Rosengartenverwaltung eine Handhabe da- für geben,„schon von sich aus bestimmte Veranstaltungen, die nicht in den Rahmen des Hauses passen, zurückzuweisen“, Ob- wohl der OB sich im Prinzip gegen„solche Veranstaltungen“ aussprach, fand er es für die Praxis sehr schwierig, hier die Grenzen zwischen Anstößigkeit und nicht zu ziehen und war dafür, lieber hie und da einen„Mig- brauch“ hinzunehmen, als eine Zensur aus- zuüben. Von welch verschiedenen Stand- punkten aus dieses Thema betrachtet wird, zeigte die sich anschließende Debatte, in der Dr. Heimerich das Konzert von Louis Arm- strong in einen entfernten Zusammenhang mit„derartigen Veranstaltungen“ brachte, CDU-Kuhn von„unsittlichen Veranstaltun- gen“ sprach und mehrere Stadträte sich unter Boogie- Woogie nicht sehr viel vorstel- len konnten. Der Antrag wurde ahgewiesen, Auf Antrag Von Stadtrat Kühn wurde der Ursprünglich dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung vorbehaltene„Fall Slania“ doch vor der Oeffentlichkeit behandelt.(Stadtrat Slania ist aus der Mannheimer DVP ausgetreten, und die Diskussion ging darum, ob er sein Stadtratsmandat weiter ausüben dürfe oder nicht.) Dazu lag ein Antrag der Verwaltung vor, nach dem der Stadtrat feststellen sollte, das Slania„kraft Gesetzes des von ihm ver- Walteten Ehrenamtes“ für verlustig erklärt Wird. Inzwischen war aber ein Gutachten des Rechtsausschusses der Gesellschaft zur Wah- rung der Grundrechte eingegangen, das den Antrags-Autor, Stadtsyndikus Dr. Woll, ver- anlaßte, auf die Rechtsumstrittenheit des dem geplanten Ausschluß Slanias zugrunde geleg- ten S 38 des Anwendungsgesetzes zur deut- schen Gemeindeordnung hinzuweisen. Die Alternative, vor die sich der Stadtrat gestellt sah: entweder trotzdem eine Fest- stellung auf„Ausschluß“ zu treffen(nach der Slania noch die Möglichkeit des Einspruchs beim Verwaltungsgerichtshof verblieben wäre mit aufschiebender Wirkung) oder die Frage von der DVP selbst„entre nous“ ausfechten zu lassen. Obwohl der OB eifrig für die erstere Auffassung plädierte, lehnte es die Versammlung mit 25 zu 12 Stimmen ab, den jetzt fraktionslosen Stadtrat Slania aus ihren Reihen zu stoßen. Damit wird die DVP- Fraktion nur auf dem Wege über eine Klage beim Verwaltungsgericht, möglicherweise durch den von ihr vorgesehenen Slania- Ersatzmann, wieder auf ihre volle Stärke im Stadtrat kommen können. * Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung: Landwirtschaftsausstellung 86 000 DM De- flzit. f. W. k./ rob Fümspiegel Alhambra: „Don Camillo und Peppone“ Jullen Duvivier, der französische Meister- regisseur, hat sich Guareschis weltberühmten Buches von dem streitbaren Pfarrer und dem frommen Bolschewiken filmisch an- genommen und eine knappe Auswahl der im Buch oft zusammenhangslos aneinander- gereihten Episoden so gut es eben ging zu einer Art durchgehenden Handlung zusam- mengefaßt, die von Histörchen zu Histörchen springt. Buch wie Film beziehen das Ge- heimnis ihrer starken Wirkung aus einer humorvollen Rückführung fast absolut ge- Wordener, urfeindlicher Ideologien in die Sphäre menschlicher„Unvollkommenheit“, die beide Kontrahenten bei aller politischen Gegnerschaft sich immer wieder in rein menschlicher Achtung, ja sogar versteckten Freundschaft finden läßt. Eine Idylle unserer Zeit, die hier noch nicht inflziert ist durch die Totalität der großen ideologischen Aus- einandersetzungen unserer Tage. Mit Fer- nandel als Don Camillo ist die Rolle des Pfarrers vollendet besetzt; der große fran- zösische Komiker hält genau das notwendige Maß. um nicht zu karikieren oder gar clow- nig zu werden, sondern bleibt der in den Fäusten und im Geiste starke Priester, der mit seinem Herrgott auf Du und Du steht und seinen Freund-Feind, Peppone, immer wieder eins auszuwischen versteht, der seinerseits nichts schuldig bleibt. Gino Cervi als Peppone hat einen nicht leichten Stand gegen seinen großen Gegen(schau)spieler, wird jedoch von der Regie vollends in den Sattel seiner Rolle gehoben. Um die beiden Sruppieren sich eine Reihe prächtiger Typen aus einem norditalienischen Dorf, das selbst mit am erheblichsten die Atmosphäre des Ortes der Handlung und der Charakteristika seiner temperamentvollen Bewohner aus- strahlt. Das hat schon immer einen Duvivier- Film ausgezeichnet: Ohne Worte, nur mit Bildern den Geist einer Stadt, eines Dorfes oder einer Landschaft fast zum Greifen fühl- bar zu machen. mile Planken:„Illusion in Moll“ Was„Alraune“ ahnen ließ, führt„Illusion in Moll“ zum sicheren Beweis: Hildegard Knef is t eine Darstellerin von Format. Trotz allem, möchte man fast hinzufügen, Nach der im Keßler-Verlag Mannheim erschienenen gleichnamigen Novelle von Fritz Rotter zeigt der von Rudolf Jugert Anspruchsvoll insze- nierte Film eine herbe Romanze, die jeder dramaturgischen Analyse standzuhalten ver- mag. Zur handwerklichen Sauberkeit des Filmes tritt eine kluge Zurückhaltung im Ausspielen des Themas— der sicherste Schutz vor dem Abgleiten in die Süßlichkeit. Eine innere Wahrhaftigkeit des Anliegens führt zwangsläufig zu einer undurchlöcherten Logik des äußeren Handlungsablaufes, bei dem noch nicht enimal das Happy-End aus dem Rahmen der Wahrscheinlichkeit fällt. Die Sicherheit der Gebärde, die scheinbare Selbstverständlichkeit im Spiel, die unpathe- tische, nicht überzeichnete Verzweiflung und deren geistige Ueberwindung des Mädchens Lydia(Hildegard Knef) lassen unumstritten mehr darstellerische Begabung und Fähig- keit erkennen als die„Sünderin“ vermuten lieg. Es gibt zahlreiche Gründe, die dazu be- rechtigen, nichts für falscher zu halten, als in der Knef einen Marlene-Dietrich-Typ sehen zu wollen. 5 „Illusion in Moll“ ist ein Film, der „stimmt“, Niveau mit Publikums wirksamkeit verbindet und damit für den deutschen Film überhaupt wieder hoffen läßt. In weiteren Hauptrollen Sybille Schmitz, Hardy Krüger und Maurice Teynac. Trille Palast:„Stadt ohne Gesetz Die Zorro-Filmhelden- Dynastie beherrscht Weiter einen Teil der wildwestlichen Lein- Wandlandschaft.„Wie mein Großvater als Zorro die Heimat schützte, so werde ich es als Zorros Geist tun“. Also sprach der hoff- nungsvolle junge Ableger des alten Zelluloid- Heroen, Schublade Abenteuerfilm, zu seinem indianischen Freund Moccasin in diesem Wieder einmal ersten Teil einer immer noch nicht abzusehenden Fortsetzungsreihe. Dies- mal geht es um den Bau einer Telegraphen- Uinie durch Indianer- und Räuberbanden- territorien, und selbstverständlich ist Zorro Weder der eine Mann, der wirklich auf Draht ist und niemals den Anschluß ver- paßt. Darum wird er auch die hier be- gonnene lange(Telegraphen-) Film-Leitung im zweiten Teil sicher zum hochdramatisch- gespannten Abschluß bringen. Dud- 88 Von Mensch zu Mensch Die Chefin eines bekannten gastro. nomischen Unternehmens in der Innen- stadt erhielt vor kurzem Folgenden Brief: „An Frau Sp. Hiermit sende ich Innen 15 DAI zurück, die mir eine Bedienung am.... zuviel gegeben hat. 5 war ein kellblondes Fräulein, die die zweite Tischreine, bedient kat. Bin jetzt erst wiede zurück gekommen.“ Was War vorgegangen? Eine Bedie. nung hatte kassiert und im Tempo der Mittagsessenzeit einem Gast 15 DM ZU viel herausgegeben. Der hat es Woll auch erst zu Hause gemerkt— und die zwar nicht einzig mögliche, aber ay. ständigste Konsequenz daraus gezogen. Aus dem Polizeibericht Kann sich nicht erinnern. In Stark he. trunkenem Zustande wurde nach Mitternach in den R- Quadraten ein Mann Aufgegrifte und nach der Polizeiwache gebracht. Er hattz über dem linken Auge eine Verletzung, g aber nicht in der Lage, klare Angaben machen. Erst nach seiner Ernüchterung g er an, seine goldene Armbanduhr und 320 Dil zu vermissen. Da er sagte, sich an nichts meh erinnern zu können, konnte noch nicht ge. klärt werden, ob er überfallen und berauh worden ist. 5 Unbestechlich. An der Schwarzhandelseh in U 1 wurde von einem PFolizeibeamfen he obachtet, wie ein amerikanischer Soldat einen deutschen Zivilisten eine Stange Zigarette übergab. Der Käufer wurde anschließend 98 stellt. Sein Versuch, dem Beamten die Zigz. retten als Geschenk zu überlassen, wenn der ihn laufen liege, schlug fehl. Senfmalerei. In gehobener Stimmung he. fand sich offenbar eine Gesellschaft von füt Personen in einem Lokal der Innenstadt, Pz. bei kamen sie auf die ausgefallene Idee, eh wertvolles Wandgemälde derart mit Sent z Lerunreinigen, daß dem Lokalinhaber eh Schaden von 700 DM entstand. „Das werde ich nie vergessen“ sagte das Mütterchen In diesem einzigen Satz faßte eine 05. jährige Mannheimerin ihren Dank Zusam- men, als sie von dem deutschen Wachper⸗ sonal des 6933 RD Labor Service Centet auf der Schönau Abschied nahm, we mal ihr mit 60 anderen alten und Bilfsbedür. tigen Mitbürgern eine Uuriverhoffte Wei nachtsfreude bereitet hatte. Mit ihrer hochherzigen Tat, aus eigener Initiative Geldmittel aufzubringen, um dz. mit notleidende alte Leute mit Barspenden von je 20 Mark, einer Flasche Wein und Gebäck zu bescheriken, haben die 1000 An. Sehörigen der sechs Wacheinheiten buch stäblich wahr gemacht, was bei einer Klei nen, von den Männern des Labor Service stimmungsvoll gestalteten Feier, Major Wartmann sagte:„Ihr seid nicht Vergessen unnd darum sollt Ihr Euch bei uns wie 2 Hause fühlen.“ „Unter Spinglers Baldachin Neue Schnellgaststätte in 1 „Schnell“, dieses Motto der ewig Eiligen die sich selbst für ihre Mahlzeiten nur Mi nuten gönnen, hat Karl Spingler, Inhaber des„Nürnberger Bierkellers“ über Seine neue Gaststätte in der Breiten Straße ,) Seschrieben. Aber in dieser modernen Schnellgaststätte, die heute eröffnet wird ist nicht alles auf Tempo eingestellt, aud der Behaglichkeit sind Plätze eingeräumt Ueber einem 16 Meter langen mit grünem Resopal verkleideten Füfett zieht sich ein im Pariser Bohèeme-Stil bemalter Baldachin hin. Die Attraktion der neuen Gaststätte aber ist die Zubereitung der Speisen vor den Augen der Gäste. In das langgestreckte Büfett sind ein Grill, ein Schaubackofen ein Brattisch, auf dem ohne Pfanne gebraten wird, sowie elektrische Bratpfannen fit Pommes frites und Chips eingebaut. Während in diesem Raum an Stehtischen serviert Wird, dient ein zweiter, mit gemütlichen Sitzecken und Nischen ausgestatteter Raum den Geruhsamen zum Aufenthalt. Die Gesamtleitung dieser neuartigen Gaststätte lag in Händen des Architekten Ludwig Troppmann. Kurze MM-Meldungen Fotografische Gesellschaft. Am 19. Dezem. ber, 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz Vortrag mit Lichtbildern von H. Roden„Ernstes und hel- teres aus dem Leben eines Bildberichters“. Internationaler Versöhnungsbund. Am 19. Dezember, 20 Uhr, im Gemeindesaal Eggen⸗ straße 6 Versammlung mit dem Thema:„Wich- tige Begebenheiten im Ringen um den Frieden.“ Gewerkschaft Oeffentliche Dienste. Wein- nachtsfeier der Frauen- und Jugendgruppe am 20. Dezember, 19.30 Uhr, im Gewerkschafts- haus. l Kleintierzuchtverein Schönau. Am 20. De- zember, 20 Uhr, im Vereinsheim(Bunker⸗ halle) Weihnachtsfeier. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Ortsver- band Neckarau. Weihnachtsfeier für Kinder der Mitglieder und Rentner am 20. Dezember, 16 Uhr, im Gasthaus„Waldhorn“(Len) Neckarau. Wir gratulieren! Katharina Lauer, Mhm. Seckenheim, Meßkircher Straße 48, begeht den 88. Geburtstag. Pfãbzer Taqetuci Ludwigshafen. Die 135 100 Einwohner zühlende Stadt mußte im November 233 000 Mark an Fürsorgegeldern aufbringen, was 1,72 Mark pro Kopf der Bevölkerung be- deutet. Mit nur 12 außerehelichen Geburten bes ger geb hör at fis b de nic verzeichnet das Statistische Amt eine auf- fallend geringe Zahl im Vergleich mit den Vormonaten. Neustadt. Im Bezirk der Oberpostdirek- tion werden im Durchschnitt jährlich von jedem Hauptanschluß aus 372 Ferrgespräche geführt, womit dieses Gebiet an der Spie aller OPD- Bezirke liegt. Eine Tatsache, die als Folge des engmaschigen Selbstwähl⸗ netzes, das sich über die ganze Pfalz bis in das Rhein-Main- Dreieck erstreckt, gewertet Wird. 1 — ff.. ͤ 2 2. Nr.. 5 — Freitag, 19. Dezember 1952 r. 203/ Fr 95 er MORGEN Seite 5 1 P* ch 3 5 . 2 8 Dus größte B. kt Heidel bee us grohte Buauproje eldelbergs gende ö ird e 5 g 5 g 4 en In zwei Jahren wird der neue Hauptbahnhof betriebsfertig sein/ Richtfest für das Empfangsgebäude idelberg. Etwas mehr als zwei Jahre Der Vi: 381 1 j N j j 3 j a n 15 Dl. lie 1 8 er Vizepräsident der Eisenbahndirektion Bimsplatten. Bis zum Ende dieses Jahres edlen and r Karlsruhe, Kurt Hag ner, übernahm mit werden rd. 1.3 Millionen DM allein für das nat. 5 der 70 a den Nd 5 dem Richtfest auch den Heidelberger Bahn- neue Empfangsgebäude verausgabt sein. Die dein, de] der Lan a 3 8 5 ei- hofsneubau.—„Was unsere Väter vor lan- Gesamtkosten des Empfangsgebäudes Wer- ine. belbersen N 5 25 sen Jahren begannen— wir Jungen wollen den mit 4 Millionen beziffert. Im Zuge der t wieter Lerlock. eur r 1 e das es vollenden“— mit diesen symbolischen neuen Hochbauten wurde mit dem jetzt er- Richtfes 98 5„ 8 5 2 1 1 Worten begann der Richtspruch und damit richteten Empfangsgebäude bereits, der e Beqie In äu 5 5 1 0 rchitektur ist es in der fast ein halbes Jahrhundert fünfte Hochbau des Gesamtkomplexes erstellt. mpo der 1 eiste der neuen alten Baugeschichte des Baggerloches wirk- g DMM 2. eit. Oberbürsermeetse Dr. Neinhaus lich wahr geworden: im Rohbau ist unser Während des Richtschmauses in der Stadt- es Mol bezeichnete 18 e als Heidel- neuer Hauptbahnhof fertiggestellt. halle kam noch einmal in ernsten und hei- bergs 1 au 5 es Ereignis der Die seit zwei Jahren geleistete Arbeit teren Ansprachen die Bedeutung dieses letaten und w de einlich auch der näch- rund 30 000 Tagewerke; es wurden 38 000 Tages zur Geltung. Besonders hervorgehoben sten Jahrzehnte. Er werde tiefe Spuren und Kubikmeter Erde bewegt, 2300 Kubikmeter wurde der entscheidende finanzielle Beitrag Veränderungen un Gesamtbild unserer Stadt Beton eingebracht und rund 1400 Kubikmeter der Landesregierung und des Landesarbeits- nach sich ziehen. Wie schon letzte Woche Mauerwerk sufgeführt. Eine halbe Million amtes. Ein Drittel der Gesamtbaukosten ht geme' det, Wird planmäßig in genau zwei Backsteine wurde verbaut, 470 t Stahl, 1450 t die auf 20 Millionen veranschlagt werden— 5 ahren Heidelbergs neuer Hauptbahnhof Zement, 66 000 Deckensteine, 30 000 Schwemm- wurde bis jetzt verbaut, so daß also sowohl . be.] detriebsfertig sein. steine, 5000 Hohlblocksteine und etwa 10 000 1953 als auch 1954 noch jeweils 6,5 Millionen rnach durch Kredite aufgebracht werden müssen. ifgegrife 2 5 t. Er h. 5 8 Der Vertreter der Landesregierung, Dr. ane Umnestie unter Umständen auch für Totschlag ebe Bee ee ie endete ae 1820 8 8 5 storbenen Heidelberger erbürgermeisters erung Eine Entscheidung des Zweiten Strafsenats von besonderer Tragweite Dr. Swart um dieses Bauprojekt hervor, 5. 5 5 5 während Oberbürgermeister Dr. Neinhaus 1 Karlsruhe. Eine Entscheidung von be- Da die Vorinstanz die Anwendbarkeit der auf die so bedeutungsvollen Aufgaben 1 80 l donderer Tragweite källte der Zweite Straf- Amnestieverordnung noch nicht geprüft wies, die der Stadt im Zusammenhang mit 8 4; 2 d berg net des Bundesgerichtshofes, als er ent- hatte und auch die katsächlichen Feststellun- dem neuen Bahnhof entstehen. Empfangsgebäude des Heidelberger Bahnhofs im Rohbau fertig aa ccnied, dag ein Fahnenflüchtiger, der vor- gen im Urteil einen ausreichenden Schluß, Al 11 1 1 Das größte Bauprojekt Heidelbergs der letz ten und nächsten Jahræehnte ist der Bahnhofs- wiegend aus Gegnerschaft zum National- ob die Voraussetzungen der Amnestie Se. en an dem Gelingen des pisherisen„ban. S0 zeigt sich die 200 Meter lange Pront von den Bahnsteigen her andelzecß] allismus und Gewissensnot fahnenflüchtig geben oder ausgeschlossen sind. noch nicht Werkes Beteiligten sprach der OB im Namen e 5 a eworden ist und 1 der 57 vor der zulassen, hob der Bundesgerichtshof das Os- 435 N seiner Bürger„in aller Form“ 2 8 LL lat ene] Jerkolgung durch den Nationalsozialismus nabrücker Urteil auf und verwies den Fall N f 8 0 ein Tötungsdelikt oder eine andere Straftat an das Schwurgericht Osnabrück zur Ueber- Nach zwei Jahren der Arbeit, die sowohl Vorsicht beim Gebrauch des„schw-übischen Erußes Bend z. begangen hat, unter die Amnestieverordnung prüfung der Frage, ob die Vorraussetzungen in tropischer Sommerhitze während langer 1 u u 60 die 2] ger britischen Zone vom 3. Juni 1947 fallt. der Amnestie gegeben sind., zurück. In der Regenperioden und bei pd Kalte„Des ischt a Gruaß für Schwobaleut ond net a Spruch für Preußa Wenn der] piese hatte bestimmt, daß die zwischen dem Entscheidung des Bundesgerichtshofes heißt nicht zum Stocken kam, War dieses Richtfest Eßlingen. Das Amtsgericht Eßlingen hatte schwäbischen Gruß dreimal zugerufen hatte, l. Januar 1933 und dem 8. 18 1945 5 es, dag die Amnestie weitherzig ausgelegt die fröhliche und kameradschaftliche Ge- anfatigs Dezember einen Koch, der aus dem der mit Goethes Götz von Berlichingen in wert be Gegnerschaft zum Nationalsozia ismus Werden solle, daß Sie aber nur dann Anwen- burtstagsfeier— eine kurze Atempause— Sudetenland stammt, zu vier Wochen Ge- die Weltliteratur Eingang gefunden hat. 1 kü] gangenen 1 9 155 1 85 dung finden körme, wenn alle Vorrausset- denn heute schon wird das Werk weiter- Längnis verurteilt, weil er auf offener Wenige Tage darauf veröffentlichte eine 4 4 1 55 3 3 5 e zungen voll bewiesen seien. wachsen. Straße einem Bürger aus Sulzgries den Eßlinger Zeitung den gereimten Brief eines Idle, 0.* N Schwaben, der zur Zeit in Hannover lebt it Senken] Osnabrück wegen Totschlags zu fünf Jahren Tü k d P N 2* 2 De 1 5 8 5 5 abrüc 1 r r Schreiber des Briefes erklärte, daß er naber eh 15 e. Ur en Un erser ge en In Schriesheim ZUx Schule auf das Urteil des Amtsgerichts pfeife, derm N Dürdot en! 0 5 5. 5 l Goetzens Worte seien keine Beleidigun 80 e 5 Kleine Künstlerkolonie auf dem Branich/ Auch das Internat belebt den Fremdenverkehr sondern ein„echter Spruch für Scl .. 1— 5. 5 i leut“ Der Eßlinger Amtsrichter, der das 8 drecherisches Regime gesehen hatte, und 8 Schriesheim. Es sind kaum zwanzig Jahre wert. Wir besuchten den Maler und Gra- Ereisaltersheim lebenden Kammersängers Urteil verhängt hate, antwortete darauf im eus hatte nach seiner Flucht aus dem Wehr- her, seit sich auf dem der Hohen Waid vor- phiker Ernst Landwehr. einen munt- Karl Mang. Früher hat Frau Murhard viel selben Blatt mit folgendem Brief: e b machtgefängnis Osnabrück einen als Ge- Selagerten Branich die Anfänge einer teren Schwarzwälder, der lange im Rhein- für Museen gearbeitet, besonders Trachten Sie hab it ih ini i 0 a kangenenaufseher eingesetzten Unterofflzier e a zeigten. Ziemlich einsam land wirkte und jetzt bei uns„hängenge- figurinen. Ihrer Schwester half sie auch bel über 5 e ee 15 per. in.. etõ 6 6 1 42 8 5 g 5 85 5 a 8 2— e 00 durch einen Schuß getötet. e e 3 ist. Er ist nicht böse darüber, denn der Restauration von Kirchenplastiken zu- troffen! Pes ischt à Gruaß für Schwoba- 900 nd, g n un ald- er hat sich gut eingelebt und ist emsig an letzt am Rother Altar in Mannheimer leut ond net a Spruch für Preußa.“ Ge man 75 3 arbeitern gelegentlich besucht. weiter unten der Arbei„ f 1 5 5 223 fsbedür Raubüberfall auf Taxifahrer eee, eee, Ni. Museum. das hatte ich mir auch gedacht. als ich dem te Weid Karlsruhe. Am Mittwochabend um 20.45 heimer Tal das. 5 3985.—— 5 1 2 75 1 Schwe- Von nicht geringerer kultureller Bedeu- Würzga Koch so ein bißchen Kaschta! zu- Ur wurde auf der Straße Ettlingen-Forch. Mannheimer Rechtsanwalts— viel e gelassen. Elisa be h Mur tung, wenn auch auf anderem Gebiet. ist diktierte, denn wo kommen wir denn hin, s eigene] beim ein Karlsruhe Taxi-Fahrer von zwei war da oben nicht zu sehen, bis 3 r 1 e d. 3%„ wenn dieser Spruch von einem auelmder, um dh. unbekannten Männern angehalten, überfal- dreißiger Jahre einige 5 5 n Professor Grasegger, Frau E wald eine seit fast 60 Jahren bestehende Höhere(der Roch stammt aus dem Sudentenland) rsbende] kn und aus dem Wagen gezerrt Die Täter d 1 einig nendhäuser un restauriert Gemälde und Kirchenfenster Privatlehranstalt. die bis zum Kriegsende einen biedern Schwaben(der beleidigte ist rein un] konnten anschließend mit dem Pahpzeug 1. 2 5 e e 5 e Sant* eine. 5 in Mannheim hatte. Als das ehrsamer Sulzęrieser Bürger) drei- und 1000 lu. unbekannter Richtung entkommen. Es han- dort niederließzen; sie schätzten de 3 m Haus zerstört war. fing man mehrmals auf offener Dorfstraße und zu n buch. delt sich um einen Volkswagen, schwarz mit Blick über die Ebene. die ee Lege bord l e 8 Die Bild- bereits im Jahre 1945 wieder mit dem Un- Gehör zahlreicher andere uslinder unge ner klel weigem Taxistreifen mit dem polizeilichen über dem Marktflecken und die Näh 5 gerade an einer Weih- terricht in Schriesheim an. zunächst in straft entboten wird? Ein Chaos würde ent- Service Kennzeichen AW 61/3062 i e Nähe des nachtskrippe nach alter italienischer Tech- Wirtschaftsnebenzimmern und Gemeinde- stehen, und die heiligsten Gefühle der Man. ben Besonders lebhaft War die Bautätig- nik. Die Köpfe der Figuren sind aus Wachs sälen, bis das Wochenendhaus des Schullei- Schwobaleut- wären verletzt. Und so war vergessen a Zur Schonung 5 urz vor dem Krieg. Dann wurde man- geformt, die Gewänder werden mit einer ters auf dem Branich ausgebaut und erwei- es doch gariz selbstverständlich, daß da . e, e ches Wochenendhaus zum dauernden Wohn- geheimnisvollen Masse getränkt und die tert War. Jetzt stent d j i i ichta- f 5 a ie i Mühlacker. Im neuen Schulgebäude der sitz, weil der Eigentümer in Mannheim aus- alte Tafelbil bemal it mi! Uünf 88 e eee n 5 Gerede Wiernsheim im Kreis Vaihingen gebombt war oder sich dort nicht mehr sicher Farb 425 1 ider 7 8 mindestens fimf Komplex, der noch vergrößert wird. 200 in- hätten doch sicher auch nicht geschrieben tragen die Schüler während des Unterrichts fühlte. Einen weiteren Ausbau erfuhr die kung, die 8e 7152 1 T e 7 08 100 externe Schüler besuchen die pfeif aufs Amtsgericht. wenn Sie den uin Hausschuhe, um den Boden des neuen Ge- Siedlung in den letzten Jahren. Es ist so et- paßt. in vielfachem G. 8 tz zesſchtern Instifutsschule Neben Internatsschülern aus wahren Sachverhalt gekaut, batten. Nit 1 7 beudes zu schonen. Sie hatten Während der was wie eine eigene e de eee e e 1 2 dazu steht der ganzen Bundesrepublik nehmen auch freundlichen schwäbischen Grüßen, Ihr sehr . nile Bauzeit versprochen, die neue Schule„gut auf dem Branich zusammengefunden haben. antiken e e 25 5 3085.„FZHB C N F Fill. u behandeln“ i 1 a 2 5 3 8 decke bst Türken un erser si.—Ammtsricht in badisch-wü bergi 11 ehandeln ist eine kleine Künstlerkolonie bemerkens- Ton modellierten Charakterkopf des im fehlung gekommen. e 5 a dee eee Inhaber er seine l e J II b 1 21 1 l 5 nodernen Das 38 1 In 9 Ucklien 1 f 0 2 gerade zur Kinderpflege Klosterf ud i 5 WINTERSF ORT. Alt, end Sas zusätzliche ee e 9 gl e. NM OνNSFAHART 8 en un schi— di 1 N Seräum 20 8 U K Kinder oft große een e N a 10 JN 5 l Männer eschen Neeltsengeist kent pelt uns ue Altes in bellen N N ein im 0 5 0 be ei uns nie. Alles in allem: IN. 7% tör den intelligenten Schöl beide Erzeugnisse sind einmalig und Ut 1 NN W W W. 1 7. b N MN 2 5 F und för jeden ee e l 1 5 1— e 2 ee w 1 5 au 1 n 8 8 . 25 2. tzenstraße 39. Immer und im- J ß N 8 vor del 1. ner wieder wird es bestätigt: wer die Klosterfrau. N J N N NN B estreckte Erfolg 5 e ee ee erprobt hat, der mag sie nicht 0 N„ 8 dackOfen A Klosterfrau Melissengeist in der blauen Packung mi I 8 SS N 5 5 r 8 g mit 3 Nonnen u. Kloster- N N e eee 4 1 e e 0 15 trau Aktiv-Puder, Streudosen ab 75 Pf sind in allen Apoth. u. Prog. erhältl. 2 N B N N nen.. dußer ön · 0 1 N 8 N Während] gen immer die Erscheinung ausschlag Vollständiger Vofahelschatr 1 a 5 5 5. 8. 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Anmeldungen von Journalisten aus England, Frankreich, Italien, Schweden, Däne mare, Holland, Ungarn, Schweiz und vor allem Jugoslawien selbst liegen in großer Zahl. vor. Auch die verantwortlichen Funktiondre zahlreicher FIFA- Verbände werden anwesend sein, um sich über den Leistungsstand des deut- schen und jugoslawischen Fußballs eine per- sönliche Meinung zu bilden. Sie alle, und selbst verständlich in erster Linie die deutschen Schlachtenbummler, bewegt die Frage, ob un- Vie Seixas und Tony Trabert gewannen in Sydney die Eröffnungsspiele im Davis-Cup- Interzonenfinale zwischen den USA und Ita- lien und brachten damit die USA mit 2:0 in Führung. Der amerikanische Sieg in dieser Vorentscheidung und der damit verbundene Einzug in die Herausforderungsrunde gegen Australien scheint nach diesen Erfolgen bereits sicher. Der Start des Inter zonenfinale war für die Amerikaner keineswegs sehr vielver- sprechend. Amerikas Team- Captain Vie Seixas lag gegen den italienischen Ranglistenersten Fausto Gardini nach zwei verlorenen Sätzen schwer im Hintertreffen und konnte nur durch eine enorme FEnergieleistung einen knappen 5:7, 3:6. 6:3, 8:6, 6:3 Sieg retten. der den Amerikanern den ersten Punkt ein- brachte. Weniger Mühe hatte Tony Trabert. Obwohl nur für einen Monat vom Militär- dienst beurlaubt und ohne intensives Training ließ Trabert dem 36 Jahre alten italienischen Davis-Cup-Veteraner Gianni Cucelli keine Chance und siegte überlegen 6:3, 6:1, 6:3. Schmetzer pfeift B-Spiel Auf Vorschlag des Italienischen Fußball- Verbandes wird der Mannheimer Schmetzer am 28. Dezember Schiedsrichter des Spieles Schweiz B— Italien B in Bellinzona sein. Nach dem Kriege haben bisher Reinhard(Stütt⸗ gart) und Fink Frankfurt) im Ausland geleitet. Handball- Vorentscheidung am Sonntag in Birkenau Nachdem die überraschenden Ergebnisse des letzten Sonntags wieder fünf vereine in der Führung zusammengedrängt haben, kommt in der Handball- Oberliga, Gruppe Nord, nun fast jedem Spiel größere Bedeutung zu. Im Mittel- punkt des Interesses steht am Sonntag die Spitzenbegegnung TSV Birkenau— TSV Rot. Es stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, deren Stärke der Angriff ist, so daß die bes- sere Hintermannschaft entscheiden wird. Der SV Waldhof muß nach Hockenheim und hat EC Bad Tölz im Westen Eishockey- Punktspiele am Wochenende Die deutsche Eishockey- Meisterschaft wird am Wochenende mit drei Punktspielen fort- gesetzt, in denen der EC Bad Tölz jeweils Geg- ner der drei westdeutschen Klubs ist. Am Frei- tag sucht Preußen Krefeld beim Rückspiel in Köln die Revanche für das 5:6 der ersten Be- gegnung, am Samstag steigt der für den Ab- stieg wichtige Kampf bei der Düsseldorfer EG, und 24 Stunden später ist schließlich der Deut- sche Meister Krefelder EV der schwerste Geg- ner. Die stärkste Waffe der Tölzer ist der erste Sturm mit dem Nationalspieler Rampf und sei- nen torhungrigen Nebenspielern Probst und Zach. Von ihnen wird in Köln und Krefeld viel abhängen. Beim KEV darf man den Bayern wenig Aussichten einräumen. In Süddeutsch- land empfängt der Sc Riegersee den EV Rosen- heim(am Samstag) in Garmisch(Nachholspiel). Das für Mittwoch angesetzte Spiel Rosenheim gegen Füssen wurde zurückgestellt, da die auf Natureis angewieseren Rosenheimer über keine Spielfläche verfügten. Am Vorabend des Ludwigshafener Länder- spiels veranstalten die Mannheimer Schwer- athleten in der Halle des KSV 84 ihren interessantesten und zugkräftigsten Abend des Jahres. Tom Kono, der Welt erfolgreichster Gewichtheber 1952, tritt an die Scheibenhantel zu neuen Weltresordversuchen. Innerhalb von 14 Tagen ist der Name dieses arrierikanischen Gewichthebers mehrfach durch die Presse ge- gangen. Zweimal hatte Kono je drei neue Welt- rekorde aufgestellt. Beide Male jedoch kontiten sie keine Anerkennung finden, derm der naturalisierte Amerikaner, ein Hawai-Typ, dessen Eltern Japaner waren, hatte jeweils einige Gramm Uebergewicht(Limit der Leicht- gewichtsklasse 67.5 kg). Die Leistungen, die dieser Wunderathlet vollbringt, vergegenwärtigt man sich am besten mit einem Vergleich zwischen seinem Körper- Können sie Jugoslawien besiegen! Journalisten aus ganz Europa kommen nach Ludwigshafen sere Nationalelf die Jugoslawen, die hinsichtlich ihrer Spielkultur an der Spitze der europdischen Nationen stehen, besiegen kann. Mit Ausnahme der beiden Außenstürmer, die durch die Esse- ner Rahn und Termath ersetzt wurden, spielt die deutsche Mannschaft in der gleichen Auf- stellung wie beim 5:1 Sieg gegen die Schweiz in Augsburg. Unser Bild zeigt in der oberen Reihe den Sturm v. l. n. r.: Rahn, Morlock, F. Walter, O. Walter, Termath.„Turm“ im Spiel der Deutschen wird der Hamburger Posipul Mitte) sein. Die untere Reihe zeigt v. l. n. 7. Die Deckungsspieler Schanko Retter, Turek, Kohlmeyer und Eckel. Bild: dpa UN- Daviscup · Jeam fur bereits 2.0 Vie Seixas hatte jedoch große Mühe mit Fausto Gardini dort kaum Chamcen, sein Punktekonto zu er- höhen.— Vor einem sicheren Sieg steht SG Leutershausen in Schwetzingen.— Der VfR fährt nach Ketsch. Wenn die Mannheimer auch am letzten Spieltag enttäuschten, so wird ce Spygg doch gut daran tun, sie nicht zu unterschätzen. Es spielen: Hockenheim— Waldhof; Schwetzin- gen— Leutershausen; Ketsch— Mannheim; Bir- kenau— Rot. 36. Rugby-Länderkampf am Samstag in Spanien Deutschlands Rugby-Fünfzehn ist in Länder- kämpfen der Nachkriegszeit noch nicht sehr aktiv gewesen. Gegen Belgien wurde 16:9 ge- wonnen und gegen Italien 6:14 verloren, Am Vorabend des Fußball- BEänderspieles ist nun in Madrid Spanien, das wir bereits in der Vor- kriegszeit zweimal besiegten, unser Gegner. Es ist der 36. Länderkampf Deutscniands. In der spanischen Hauptstadt tritt folgende Vertre- tung an: Näthe(Germ. Hannover); Wiegman (Viktoria Lindem), Handke(Germ. Hannover), Birk, Ohlheiser(TSV Handschuhsheim): Schu- mamn, Schwarze(beide Viktoria Linden), Platte (DRC Hannover), Wucherpfennig Hannover 78), Biller(Sc Neuenheim), Zapfe(Hannover 78), Schmitt(TSV Handschuhsheim), Badstübner (Viktoria Linden), Dölle ORC Hannover) und Eggers(Germ. Hannover). —— Neuer Halbschwergewichts⸗ Weltmeister Moore schlug Maxim nach Punkten Archie Moore ist es nach langem Warten endlich gelungen, Box- Weltmeister im Halb. schwergewicht zu werden. In einem Kampf über 15 Runden vor 12 610 Zuschauern in St. Louis schlug der Restaurantbesitzer aus Sa Diego(Kalifornien) den weißen Titelverteidiger Joey Maxim klar nach Punkten. Maxim ver. teidigte seinen Titel nur zweimal erfolgreich gegen Bob Murphy und gegen„Sugar“ Ray Robinson. Archie Moore, fast ein Jahrzehnt lang der Schrecken der Halbschwergewichtsklasse, ließ seinem Gegner keine Chance. Der jetzt 36 Jahre alte Moore war stets gemieden worden Fast alle waren ihm aus dem Weg gegangen, denn er war als harter„Schläger“„bekannt Man mußte Joey Maxim 100 000 Dollar garan- tieren ehe er sich bereit erklärte, seinen Titel gegen Moore zu verteidigen. Archie Moore führte stets den Kampf er drängte den Titelverteidiger in jeder Runde in die Seile und deckte ihn mit schweren Schlägen ein. or ttes Mknc-RAufhausdie am Freitagabend im Eisstadion Der Mannheimer ERC bestreitet abend, 17.30 Uhr, im Eisstadion sein dritteg Aufbauspiel. Obwohl diese Trainingsspiele keine eigentlichen Freundschafts- oder Privat. spiele im herkömmlichen Sinne sind, sie auch theoretisch unter Ausschluß der Oeffentlich keit ausgetragen werden, tragen sie doch einen gewissen öffentlichen Charakter, denn ein kleines Stammpublikum, das mit Kritischen Blicken den Wiederaufbau einer Eishockey. mannschaft in Mannheim verfolgt, findet sich in treuer Anhänglichkeit zur sportlichen Sache immer wieder ein. 8 Und eben dieses Stammpublikum ist ge- nau wie wir— der Auffassung, daß der MERC in den letzten Wochen ganz erhebliche Fort- schritte gemacht hat. Das Team ist im Ver- gleich zu den Oberliga-Aufstiegsspielen nicht wiederzuerkennen. Sowohl der erste Sturm als auch die Verteidigung besitzen bereits ein gewisses Niveau. Laboriert wird zur Zeit am zweiten Sturm, in dem sich Junior Schneiders verbessert hat; im Argen lag es zuletzt aller- dings mit dem Torwart. Aber auch hier kann eine Verbesserung erwartet werden, denn der bereits mehrfach repräsentative Hockey-Tor- wart des TSV 46, Brugger. übt sich zur Zeit wieder auf dem Eis, wWwo er als Junior schon einmal recht gut war. Die Amerikaner werden heute abend er- heblich verstärkt antreten, so daß ein schnel- les, spannendes Spiel zu erwarten ist. EO ist die MERC- Generalprobe für eine Fahrt am 28.29. Dezember, wo der Mannheimer ver- ein in Brüssel und Antwerpen u. a. gegen Brabo Antwerpen antreten wird, jene Mann- schaft also, die vorgestern den Meister EY Krefeld schlagen konnte! Kraftsportjubilar A. Hofmann Mit Adolf Hofmann feiert heute einer der ältesten Mannheimer Schwerathleten seinen 75. Geburtstag. Vor genau 60 Jahren kum Hof- mann als Bub zu Mannheims erstem Kraft- Sportverein, dem Athkletenklub Mannheim J, der in der Kraftsportvereinigung 1884 aufge- gangen ist. Diesem Verein Rat er immer die heute Treue gehalten. Seine Verdienste sind groß. Weben seiner aktiven Laufbahn — in den er besonders als Gewichtsjong⸗ leur einer Musterriege 22 erste Preise, darun- ter auch den Staats- Wanderpreis, miterkämp- fen half— war er von 1906 bis 193 J. Vorsit- zender seines Vereins und Vorstandsmitglied im damaligen Rhein- Neckargau. Der Verband wuͤrdigte seine Tätigeeit mit der Ernennung zum Ehrenmitglied. Heute noch nimmt Hof- mann regen Anteil am Vereinsgeschekhen und fehlt nur selten bei einer Veranstaltung in der KSV-Halle. Den zahlreichen Gratulanten zum 75. Geburtstag und bojährigen Sportjubi- ldum des„Adolfs“ schließt sich auch der. an. a Mur kleines Fußball- Programm am Ländersnieltag Berlin gegen Stockholm/ Südwesten spielt am Samstag Am Goldenen Sonntag gibt es neben dem Länderspiel Deutschland— Jugoslawien noch eine weitere bedeutsame internationale Begeg- nung: das Fußball- Städtespiel Berlin— Stock- holm im Poststadion. Die Berliner nehmen da- mit den Spielverkehr mit einem weiteren gro- Ben Gegner auf, nachdem bereits London, Wien und Zürich ihre Freundschaft mit den Ber- linern erneuerten, Die Aufgabe, die sich Ber- Iins Fußball damit stellt, ist nicht leicht zu lösen, denn schließlich verbirgt sich hinter der Stockholmer Städteelf annähernd die schwe- dische Nationalmannschaft. In den deutschen Operligen hat nur Südwest eine komplette Runde zur Entscheidung an- stehen. Dabei werden diese Treffen zumeist schon am Samstag durchgeführt, um nicht mit dem Länderspiel zu kollidieren, Das bedeutend ste Treffen steigt nun in Saarbrücken zwischen Saar 05 und Tus Neuendorf. Die Rheinländer dürfen keinen Punkt verlieren, wenn sie noch zum 1. FC Kaiserslautern aufschließen wollen. Ganz leicht werden es die Neuendorfer nicht haben. Aehnlich wie am Sonntag in Neun- kirchen kann hier ein Punkt verloren gehen. West und Süd spielen nicht, Fußball am 20/21. Dezember Städtespiel: Berlin— Stockholm(Poststadion) Meisterschaftsspiele der Oberliga Südwest: Saar 05 Saarbrücken— Tus Neuendorf: VfR Kirn— Wormatia Worms; FV Engers— 1. Fc Saarbrücken; Mainz 05— Hassia Bingen; VfR Kaiserslautern— Tura Ludwigshafen(alle Sa): FV Speyer— FK Pirmasens: Eintracht Trier gegen Borussia Neunkirchen. Die 2. Liga Süd spielt Mannheimer Vereine auf Reisen Hessen Kassel wagt es nicht, ohne den zum Länderspiel gegen Jugoslawien als Ersatz- In ſflannheim: ono auf Nekordjagd Am Samstagabend stellt sich der Amerikaner beim KSV 84 vor gewicht und den Gewichten, die er zur Hoch- strecke bringt. 12.5 kg schafft er im beid- armigem Drücken und 117,5 kg im beidarmigen Stoßen. Sein olympischer Dreikampf-Rekord steht auf 377.5 kg. Das ist beinahe das Sechs- fache seines Körpergewichtes. Lediglich im beidartmigen Stoßen ist Kono noch nicht Rekord- halter(J. Shams, Aegypten, 153.5 Kg). Vielleicht wird der 22jährige Sportler, der in Käfertal bei der US-Armee stationiert ist, dessen Weltrekord am Samstagabend in Mannheim brechen. Mit stoischer Ruhe und großer Konzentra- tion geht Tom, der keinesfalls den Eindruck eines Gewichthebers macht, sondern schlank, sehnig ist, an die schweren Lasten heran. Er meistert sie mit Eleganz, Schnellkraft und Energie. Die Hocke-Technik beherrscht er voll- endet. Es wird ein Genuß sein, ihn em Sems- tagabend zu sehen. spieler benannten Halbstürmer Metzner die Reise nach Singen anzutreten. Damit erhält Jahn Regensburg die Möglichkeit, im Falle eines Sieges im Heimspiel gegen den I. FC Pforzheim wieder Spitzenreiter der zweiten Süd-Liga zu werden. Von den Verfolgern er- öfknen sich dem Sy Wiesbaden die besten Perspektiven, da er ein Heimspiel hat. Beide Mannheimer Vereine müssen reisen. Beider Aufgabe ist recht schwer. Einen Teilerfolg darf man jedoch ASV Feudenheim immer zutrauen. Spielplan: Jahn Regenburg— 1. FC Pforz- heim; SV Wiesbaden— Karlsruher FV; Schw. Augsburg— ASV Feudenheim; Freiburger FC Segen VfL. Neckarau; Darmstadt 98— Bayern Hof; ASV Durlach— ssy Reulingen; Union Böckingen— TS Straubing. Tom Kono, der erfolgreichste Heber des Jahres 1952, begeisterte in Heidelberg(unser Bild) kürzlich die Freunde der Schwerathletik. 12 0 2 8 8 8 8 e 8 2 2—— i 293/ Freitag, 19. Dezember 1932 ——— MORGEN Selte 9 N. r. 05 i — Jugoslawien f 5 — ein Gegner von Weltruf„Kleinklein-Spiel“ in ei l Eli 5. a»Spiel“ in einer nicht alltäglichen 8. 1 1 5 4 endung* Kämpfe der Ringer- Oberliga 0 1 0 5 Die deutsche Angriffsreihe kommt zum er-„Eichen und ASV auswärts 4 4 ee Ern bon 2 U 3 2 2 sten Male in dieser Besetzung. Immer hat s Das Länderspiel stört die Ringer nicht— sie 0 1 n Gelgtad en e e eee e b 3 f 8 aris die Sperre von Max Morlock, verhindert, Wochenende ihre fälligen Verbands ampfe. Das ten Ist Fritz Walter Cajkovski gewachsen und Max Morlock dem Läufer Boskov?/ Eine Voraussage ist unmöglich dad die Essener e windbunde“ mit diesem in- Musen dr b gigs tert Stund tens Schatten warte 3 5 5 8 unmoglie nensturm spielten. Was sich daraus ergibt, 1 8 5 dort gastiert Sandhofens Schatten“ alb. en ersten Blick etwas eigenartig wi„ 2 1. dart man mit größter Spannung abwarten, SV 98 Brötzingen. Bringen es die Kescher gr- Kampf erst vier offizielle Länderspiele Deutschland Keep, 25 1 er ee eee e re 55 88 3 e Ng e 15. e e n 8 3. 5 85 2„alle innerhalb von slehrgänge mehr zuläßt und es zur Auf- beide Außen nicht eines T d 1 e Aussichten auf den zweiten Platz., Flche 18 Sin 1 0 n D. weiteren Spiele gegen Kroatien kann niemand ernsthaft gabe des einzelnen Mannes geworden ist, ne- stung kommen könnten. We 5„ Sandhofen muß sich am Freitagabend beim eidiger an diese Serie anschließen; sie entstanden unter dem Zwang der verhältni ben der besten Kondition auch die bestmög- 1851 in Istanbul über Nacht zum Stamm der fd. Heidelberg in acht nenen, dne Vier 1 150 i de denen e in Piel 8 h tnisse. Uche Form mitzubringen. deutschen Nationalelf vorstogen lieg heim sollte die ersatzgeschwächten Wiesentaler lsreich e ee 5 aelt gegen Jugoslawien in Helsinki, de 1.8 Es wird in Ludwigshafen reizvolle Zwei- Das Südweststadion ist längst ausverkauft au deren Matte knapp bpetwinten i 3 v 1 8 1 er offiziellen Bilanz nicht unterzubringen. Das 210, deutsche kämpfe geben. Man denke an Posipal-Vukas, zumal der DFB das Fassungsvermö en einge- während bei der Begegnung ASV Germania 7 Länderspiel Print also die künfte Begegnung mit Jugoslawien, einer Fufballna- Cajkovski— Fritz Walter, aber auch Morlock schränkt hat und nicht die Zahl 88 dei den 4— Fe 8 1.. 8 5 8 8 ng der tion, die sich in der ganzen Welt eines großen Rufes erfreut. Ludwigshafen ist um 18 5 5 Augsburg bildeten Eckel Schanlco Endspieles(än sinem, warmen Sommertag) e n bel 4 l e an. e, lieh diese Besegnung ebenso zu beneiden wie die deutsche Stadt, die am 22. Mär 1953 8 W ein gutes Viereck, abge- zuließ. Spaniens Fußball-Kapitän Fedro Escar- Ihren 7:1-Vorkampferfolg werden die Gast- etzt 36 n der Treffe Mensen! 3 3 stimmt in der ittelfeldkombination, aber tin erwidert Herbergers Besuch, weil er— geber kaum wiederholen können orden schem Fubpallküönne i a sterrei 1 Wir Was es an klassi- W ausgeprägt stark in dem Vermögen, durch zum ersten Male nach dem Kriege— die deut- zangen b n. an technisch großer Schule gibt, könnte kein Gegner besser gen i e die Spielzüge einzu- sche Nationalelf sehen möchte. Seit Mittwoch Bester Boxer des Jahres 1952 wurde nach kannt. demonstrieren als Jugoslawien. 5 Arne e 7 50 e in Ludwigshafen. der traditionellen Abstimmung der amerika- Saran- a l f F 3 r zu 3 5 4855 awien trifft sute Freitag ein. Und daß nischen Sport- Journalisten der Schwerge⸗ n Titel Es ist bekannt, daß der jugoslawische Fuß- wegen einer Knieverletzung. Ab. 1 5 4 7 sshafen wiederholen? Ee die etzten Stunden auf beiden Seiten noch ge- wichts- Weltmeister Rocky Marciang. . f a zung. er zwei neue würde ein Spiel t. cht 0 3 1 f 1 ball in seiner Entwicklung vom österreichi- Leute Herzog und Belin, Partizan Belgrad) zu 1 11 ene eee, e eee 5 5 e Pie Esterralan fache Wend nee eee wt, er schen Fußball beeinflußt wurde. Aber heute Werden ein harmonisches Mannschaftsgefüge tee B den Herren den wegen seiner ertnewakenten Runde darf bereits gesagt werden, daß die Schüler kaum stören können. Im Gegenteil da der barte e 55 e 5 5 3 121— 75 1„ Ns l Un-. E weren N 5 5. 3 1 8 810„ 5 4 2 2 ben: Jusgosla- n es nicht anders sagen— schon ein Un- vor dem einarmigen Hans Redl und dem auch a 1 nicht nur erreicht, sondern„ eee 35 eee ele ee 2 55 5* Feen wärs ein großer deutscher Fuß- als Eishockeyspieler bekannten Specht. Bei den 15. 1 8 5 8 1 inatio 5 N 8 15 f 1 ö 5 80 2 6 15 Sten igt, er warte ale dein, dag e nsspiel, sondern au as ballerfolg H. K. Damen führt Strecker die Rangliste an. - 0 awen nahmen gerade dieses Län- Harmonie des National-Teams durch den Um- f derspiel gegen Deutschland sehr ernst. Man bau auf zwei Posten noch gehoben wird. Diese N 1„ Länderelf hat sechs Spiele in Helsinki, daz. heulte st nicht so recht damit zufrieden, daß die 4 5 piele in Helsinki, dazu f 5 die 4:2-Begegnung gegen Oest ich, 1 in.* 5 0 5 drittes deutsche Amateurelf in Helsinki ein so gro- 3 8. Se e CCC Die Mannschaftsaufstellungen für das Ludwigshafener Länderspiel 1 deutschen Aufgebotes der normalen Länder- Wenn man 18 Helsinki Ae t e W miele mitw-irkte. Damals prägten maßgebende druck haben konnte. das auch diese hochkläs- Termath 11 7 Hercee en Manner des jugoslawischen Fußballs den Aus- 1550 Elf ihre Achillesferse hat, dann nur beim 8 spruch:„Wenn das die deutschen Amateure Abwehrspiel, das im Finale gegen Ungarn(0.2 cheinko 6 3 Cejkevskl e and, wis stark muß dann die beste National- nicht Konzentriert und beweglich Senus n Kehl f. Walter 10 8 Ognſanov 5 g 0880 desetzung sein!“ Vor den meisten Länderspielen der Nach- Shlmeyer 3 2 Steinlcovie 5 11 FFTFTFCTCCCCCTTTT ee hat es auf deutscher Seite jeweils ein 1 K l 5 ür. großes Rätselraten um die Beset 5 f Sache Vorbereitungen treffen können, genau so we- Diesmal war es W Selbet Ae kaftche l 2 8 5 ‚ e 9 8 9 Vokes 5 Horvat 1 geora 5 nig wie der deutsche Fußball, da dieses Län- dal der ausgezeichnete Linksaußen Schäfer Nett ö Mug derspiel in die Hauptsaison fällt, in der Jugo-(Töln) wegen einer Verletzung absagen mußte, Sitter 2 Morlock 8 10 Bobel 3 Belin Fort- zlawien den Pokal entschied und seine Mei- e Bundestrainer Herberger und den Eckel 4 5 6 Boske ee berschart abwietelte, ale deice in Partizan Augsburg 5 1 nicht Belgrad die beste Mannschaft hatten. Crnkovic, 1 85 5 7 Reihn Zebee 1 1 Sturm eln sehr ruhiger linker Verteidiger, wird nur 8 17. Nati 18bpiel 1 5 Deutschland 7 11 ugeslawien 5 1 5 ils Ersatzsnieler dabei sein, der bekannte daß sie sich mit erößler Serglelt 4 s 0 Halbrechte Mitic fehlt ebenfalls, wie es heißt, spiele vorbereiten. Man hat sich daran ge- aller- 1 5 f 1 5 4 eee 8— L 23 Stellenangebote schon 125 d er- 1 2 2 g Auswahl der beim Arbeitsamt Mannheim 55 augenbhcklich vorliegenden baun Stellenangebote: r EY 1 Vorkalkulator mit besonderer Erfahrung in Blechbearbeitung nn 1 Maschinen- Ingenieur 1 der mit guten Ideen ür konstruktive und Fertigungsaufgaben einen in entwicklungsfähige Stellung gesucht. Hof- 1 Heizungs- Ingenieur Craft- mit Erfahrung in Heizungs- und sanitären Anlagen im J, für sofort gesucht. 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Wiederholung! un Marcel Pagnol's Welterfolgsfilm * 4 20 h(La femme 0 Die Frau des Bäche: s as cue. 5 Telefon 3 18 20 p istreiche, höchst üsante f. 3 l um, 5 Be, g een cen ae daes mldet 2 14⁰ 160 100 i 00 1 Im, en man gesehen haben muß! 00 0 und 21% Uhr LINE SSELATZ le- i werfe der Schwerter und L EX BAR K E R 7 EIN NE NDIOSE BENTEURERFILM)J der neue Tarzan in dem 6 VV maligen Farbfilm! packenden Abenteuer: ul GREGORV PECK 30hN DERRK als 5 PAL A8T vertauschte die Schiffsplanken mit dem Pferderücken- aber er blieb D E R 1 1 9 2 4 9 der ö 5 der tollkühne unerschrockene Draufgänger! cel I e f E 7 schwarzen Reiters 1. khr — 8 85 f enkeok! pEck UND DAS e „ neueste Abenteuer 155 5.„ il f VON SKIAVEN- b cas Mank 1 N 5 nie Zona L en edlen MADehEN geh Vernichtender Haß! Der Urwaldherrscher kettet der Beginn: i Betörende Liebe! eine sterbende Stadt 5 e eee eee e 14.00, 16.00, 18.18, 20.30 Uhr 14.30, 16.30, 18.45, 21.00 Uhr 193 950 150 REGIE: GORDON bobsLASs Tel. Best. unter Nr. 4 03 97 Tel. 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Nara — Telefon 5 11 86 Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr 5 7 F N E.* 4 1 1 Das spannende Abenteuer Im Beiprogramm 5 UNSER MARCHREN ff F. h-Kurzfilm Spannung- Tempo Humor— 14.00 Uhr 928 tapfere schneldertein IIIIIII e 1235 bolbpbop- Gangster Topwool. dene 800 2 4 0 1 Der Rächer Von Los Angeles ERROI FLYNN und gefährliche Abenteuer im un- 15 10 11 ee e 1 i 25 1 a SAA 18 AU durchdringlichen asiatischen Dschungel 55 „ Beginn: 15.45, 17.45. 20.00 Uhr; Sa r Spätvorstell. Waldhof DER HELD vON B U R NIA 0 3—. e Amtes 2 8 Treleron 5 f 0 Wo.: 18.00, 20.30; Sa.: 17.00, 19.30; 80.; 15.48. 18.00, 20.30 Uhr an * 1 U 0 1 Ckerbfln 3 Die Lunhesieg len ZENTR 41 Indische Farbenpracht Heiße Abenteuer und 8 ABU keudenheim Santgtg 00 eee 50 br. Wildwest- Banditen Ald-Uamee K URI ER nach TRIEST reien n Gefahr am Doro- Paß 8 eee e a n ee 13 55 171 Sac: 1, 180 Sa.; 22.00 Nachtvorst. 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Die Arbeitslosenzahl hat— wie an anderer stelle des Blattes gemeldet wird— die Zahl von 1 515 900 Personen erreicht. Es handelt ich noch immer um eine Zunahme, die weit unter der Vermehrung innerhalb der arbei- tenden Beschäftigtenzahl liegt, denn die Be- cchäktigtenzahl hat bekanntlich von Dezember 1951 von 14 583 294 bis September 1952 auf 135 433 657 also um 872 363 personen zugenommen. In der gleichen Zeit Dezember 1951 von 1 653 553 bis Dezember 1952 auf 1515 900 . Ur 137 653 permindert. Es kann daher— leider nur 1 theoretisch— von einem echten Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht gesprochen werden, weil sich mathematisch aus obenstehendem Vergleich ergibt, daß vom Beschäftigungszuwachs in Höhe ö von 872 363 Pers dier zwischenzeitliche Arbeitslosen- 1 8 zuwachs von 137 653 abgezogen, noch immer ein Be- schäftigungszuwachs von 734 710 N vorhanden ist. Mit solchen Berechnungen ist jedoch kei- gem Arbeitslosen gedient. Am wenigsten, Fenn es sich um uf NVebengeleise abgestoßene Arbeitslose bandelt. Unter diesen auf„‚Nebengeleise ab- geschobenen“ Arbeitslosen sind alle qene Per- zonen zu verstehen, die Dank der Unüber- achtlichkeit westdeutscher Wohlfahrtsgesetz- gebung in das Heer der Arbeitslosen ein- gegliedert wurden, obwohl sie eigentlich nicht arbeitslos, sondern minder arbeitsfähig sind. DUS TRIE- UND HANDEL SBLATT Daß in diesen Bereich mitunter auch(0,5 Pro- zent) schwangere Frauen gehören, die keine Arbeit mehr verrichten können, kann schlag- lichtartig zur richtigen Würdigung der Situa- tion beitragen. Experten des Arbeitsmarktes schätzen die echte Arbeitslosigkeit auf rund 50 Prozent der statitisch geführten Arbeitslosen. Unter Be- rücksichtigung der saisonalen Schwankung Ausfall der Außenberufe— handelt es sich also um keine strukturelle Arbeitslosigkeit, a um typische jahreszeitliche Entwick- Steuern sparen und Zukunft sichern Angestellte, die nach der Erhöhung der Einkommensgrenze für die Angestelltenver- sicherung auf 750 DM monatlich wieder ver- sicherungspflichtig werden, können bekannt- lich auf Antrag davon freigestellt werden, wenn sie eine Lebensversicherung über min- destens 15 000 DM nachweisen können, Damit nun auch diese Beiträge zur Lebensversiche- rung eine ähnliche steuerliche Vergünstigung wie die Aufwendungen zur Sozialversiche- rung erfahren, ist nunmehr folgende Möglich- keit anerkannt worden: 9 Uebernimmt der Arbeitgeber freiwillig die Prämienzahlung für eine Lebens versicherung, durch die der Arbeitnehmer von der Sozial- versicherungspflicht befreit ist, so können für diese Beiträge neben den üblichen Sätzen für Sonderausgaben zusatzlich noch bis zu 312 DPM jährlich vom steuerpflichtigen Einkommen abgesetzt werden, weil diese Aufwendungen als Ausgaben für die Zukunftsicherung des Versicherten angesehen werden. Sozialkataster bereinigen müßte wohl jetzt gerade im Vordergrund sämtlicher Sozialmaßnahmen stehen, denn es ist gar nicht gleichgültig, ob erwerbsunfähige oder mindererwerbsunfähige Personen als arbeitslos geführt werden oder nicht. Wenn wir schon einen Wohlfahrtsstaat haben, oder wenn wir uns bemühen, soziale Gerechtigkeit allen Menschen zuzubilligen, dann kann dies nicht auf die Weise erfolgen, daß alles über einen Kamm geschert wird. Dann kann das nur sd geschehen, daß den mindererwerbs- kähigen Personen eine ihre mindere Erwerbs- fähigkeit ausgleichende Sozialleistung zu- kommt. In der letzten Zeit ist rechtens ein von gewissenlosen Arbeitgebern geförderter Miß- brauch mit Arbeitslosenunterstützungen in der Oeffentlichkeit angeprangert worden. Wohl deswegen, weil in einem Falle ein sich mit Schrotthandel befassender Arbeit- geber aus Norddeutschland es verstanden hatte, gemeinsam mit mehr als 100 Personen den Staat— wie die zuständige Staatsanwalt- schaft ermittelt haben will— um bedeutende Beträge zu schädigen. Jede Uebertreibung dieser Einzelfälle verhindert jedoch die ge- rèechte Würdigung dés Problems. Etwa ebenso könnte man die Mordtat eines Verbrechers zum Maßstab der Ehrlichkeit eines ganzen „Standes“ machen. Eines„Standes“. Wohl- bedacht wurde dieses Wort gebraucht, denn es hat sich herausgestellt, wie erforderlich es ist, unseren Sozialkataster zu bereinigen, um aus den heute als„Arbeitslose“ titulierten Per- sonen nicht einen Stand, eine Kaste, Parias der Bevölkerung zu machen. Teq Enteignungsmethoden unschöner als Enteignung selbst (li) Vor dem Landgericht Darmstadt be- ent am 7. Januar ein Prozeß, durch wel- chen erstmals die Frage der Enteignung deutschen Privatvermögens im Ausland von emem deutschen Gericht zu behandeln sein Spanische Aktionäre der„Productos Qumico-Pharmaceuticos“, einer bereits vor dem zweiten Weltkrieg durch Verkauf aus- geschiedenen ehemaligen Tochtergesellschaft 2 ber Darmstädter Firma B. Merck in Bar- celona, fordern von Merck Schadenersatz für ar Nominalkapital, da der spanische Staat lese Aktien durch einen Verwaltungsakt angeblich feindlichen Besitz an sich reißen der noch bei Kriegsende in r befindliche Besitz von Sche- * I ien enteignet worden ist. Das Klagebegehren tzt sich auf die Behauptung, ein An- gehöriger einer alliierten Macht habe unter erpresserischer Androhung die Direktoren der Firma Merck im Jahre 1946 gezwungen, uu erklären, diese Aktien— sie wurden 1537/8 von Spanien regulär gekauft— seien noch deutscher Besitz. In einer Gegenerklärung der Firma Merce, die durch den Bundestagsabgeordneten, Rechtsnwalt Pr. von Brentano, vertreten rd, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dag das Auswärtige Art mehrfach bei der spanischen Botschaft in Bonn vorstellig ge- Ektfektenbörse Mitgeteilt von: Rhein- Main-Bank AG.. in Marmheim, Mannheim 5 18. Dez. 1952) Bel schleppendem Geschäft Kursentwicklung uneinheitlich, nur 18.-Farben etwas lebhafter und knapp behauptet. Montanwerte meist unverändert. Bel Degussa enttäuschte der nur 50% ge Dividenden- Vorschlag. Großbanken und Renten ruhig. Wandel- mleihen nicht einheitlich. m-. Tages kurse Bezeichnung 8 17. 4. 18. 12. 17.... 30 308 VV 134 B 1343 VV 206 2 bann Gen 1 aimler- Benz 10. 7. ie 87%„ C 114 5 1 Dt Linoleumwerkes 121 140 1 Durlacher Hot 3 44 44 klendaum-Wer ger 10.7 85 25 Enzinger Union 34 97 2 10 Farben 3 22 17 beten& Guineaume 54 7410 3 Grün& Bilfinger 3¹1 75 40 5 8„ 5 35 ſelberge f 5 E Klöckner werke a— 18% 183.5 F 10.7 53 B Mannesmann[12 137 13⁰ Bheinische Braunkohlenn 170 127 Aheinelektreñ 1 2 93 R. W. E. 8 11 90 25 Samen„ 58 8⁵ 5 Jilemens 1 23 103 102 Judd. er 8 2 8 5— 112% Ver. Stahlwer ge 185 188 Leustotr waldnho t 4.3 55 5 Badische Bank 1 23 2 Fommerzpank[ 21 45 3 Deutsche Bank 10.0,25 85 27 pbresdner Bank J 106,2 55 3 eſchsbenk Anteile Sal 50 Mf N. b bl. user, I+ Dhl. Notierung j ex Dividende. N ex Bezugs- recht. bereits seit Jahren in Spar,& 15. Januar 1953 festgesetzt worden. Von seiten der Firma Merck wird außerdem mit- geteilt, daß die Aktien der„Productos Qui- mico-Pharmaceuticos“ nie im Portefeuille von Merck gewesen seien, sondern bei einer Schweizer Gesellschaft, die heute noch exi- stiert. Die Aktien sollen in den Besitz des Banco Urquijo übergehen, die dem Außen- ministerium nahesteht. An dem Liquidations- Erlös chemaligen deutschen Besitzes sind die Alliierten zu 20 Prozent mitbeteiligt, Was bei einer Enteignung auch in diesem Falle geschehen würde. Sowohl der Bundesregierung als auch dem deutschen Botschafter in Spanien sind die Vorgänge genauestens bekannt. Die Feststellungsklage der spanischen Kläger auf Schadenersatz vor dem Landgericht Darm- stadt wird in Bonn mit dem stärksten In- teresse Jexfoist. 4 108.Umskellung 10˙97 Durchführung vertagt (Je) Wie aus unterrichteten Kreisen ver- lautet, ist die endgültige Ausgründung der drei großen IG-Farben-Nachfolgegesellschaf- ten „BASF-Ludwigshafen“, „Bayer-Leverkusen“, „Farbwerke Höchst“ und die Entscheidung über ihre künftige Kapitalausstattung erst Anfang nächsten Jahres zu erwarten. Dieser Beschluß soll dieser Tage gefaßt worden sein, nachdem die zwischen Bundes- Kanzler Dr. Adenauer und den drei alliierten Hohen Kommissaren geführten Besprechun- gen über das Schicksal der vier kleinen Nach- kolgegesellschaften— der Agfa Kamera- Werke, München, Wacker GmbH. München, Zeche Auguste Viktoria Hüls und Kalle& Co., Wiesbaden- Biebrich, zur Vertagung der endgültigen Entscheidung der Alliierten Kührte. Dagegen brachten die Frankfurter Ver- handlungen beim alliierten Entflechtungsaus- schuß(TRIFCoc) über den Umtausch der alten IG-Farbenaktien in Bezugsrechte für neue Aktien der Nachfolgegesellschaften in- soweit eine gewisse Ueberraschung, Als TRIFCoc über den deutschen Vorschlag, der eine Umstellung im Verhältnis 10:8 vor- sah, hinausging und eine Umstellung 10:9 pefürwortete, was den Aktionärswünschen Wesentlich näher kommt, als die von den Ver- tretern der Nachfolgegesellschaften vorge- schlagene Umtauschquote. Casella stockt auf 34 Millionen DM AK. vorgesehen (Je) Eine auf den 22. Dezember nach Frankfurt einberufene Vorstands- und Auf- sichtsratssitzung der Casella Farbwerke AG., Frankfurt-Fechenheim, wird über die Aufstockung des bei der Ausgründung die- der IG.-Farben-Nachfolgegesellschaft zu Be- ginn dieses Jahres zunächst auf 100 000 DM kestgelegten Grundkapitals auf 34 Millionen DM beschließen. Mit dieser Kapitalaufstockung, die unter Mitwirkung und mit Genehmigung der alli ierten Entflechtungsgruppe(TRIFCOOC) er- kolgt, ist die Casella AG. endgültig statuiert. Wie wir weiter erfahren, erhält die neue Gesellschaft aus der 18.-Liquidations-Rest- masse vorab einen Betrag von 15 Mill. DM. der in erster Linie für den Ausbau der Werksanlagen und zur Verwirklichung der weiteren Produktionspläne Verwendung finden soll.. 1 Geldwirtschaftsprobleme jedoch keine Beschlüsse (Je.) Auf seiner letzten Sitzung in die- sem Jahre behandelte der Zentralbankrat der Bank deutscher Lander nochmals sehr Chance der Produktion und Vollbeschäftigung wahrnehmen Deutsche Ackerschlepper-ludustrie in gesamt wirtschaftlicher Umstellung Zu den uns fast lieb gewordenen Ge- Wobhnheiten des Alltags zählt auch— oder soll man sagen vorzüglich— die Un- sitte, die sich wie Ebbe und Flut beim Meer ergebenden saisonalen Wellenschläge der Konjunktur zu überschätzen. Es mag das Sinne Pseudoweisheit sein, die in Erstarrung und Starrheit das Heil der Nationalökonomie blickt. Nicht beachtet wird hierbei, daß Er- starrung Stagnation gleichbedeutend ist mit Unterbrechung, Auf- haltung des wirtschaftlichen Fortschritts. die Ackerschlepperer zeugung Folge jener wirtschaftspolitischen ist, daß Stagnation Narktverschiebungen 5 Reichsgebietes Zehntel Marktmäßig war jedoch das Verhältnis an- ders. Mindestens die Hälfte der Erzeugung, vielleicht noch mehr floß nach dem heutigen Mittel- und Ostdeutschland(sowietisch und polnisch verwaltete Gebiete). die als Ab- nehmer infolge der Zonenverschiebung nicht mehr nennenswert in Erscheinung treten. Das dem Leser die Entwicklung der Produktion bzw. des Exportes dargestellt wird. Momentan erfüllt mit tiefer Pessimismus kleinmütige, außerhalb der Ackerschlepper- industrie stehende Wirtschaftspolitiker. Daß hierbei Marx und Lenin bei gewerkschaft- lichen Veranstaltungen strapaziert werden, führt natürlich zwangsläufig zu einer Ver- kennung der Sachlage, denn wer sich dieser beiden Lehrmeister des Klassenkampfes be- dient, verschleiert sich selbst nationalöko- nomische Zusammenhänge. Müßig zu sagen, daß Kriegs- und Nach- Kriegszeit tiefe Wunden in unsere Acker- schlepper-Industrie schlug. Es geht. nicht nur darum, war, sondern vor allem àuch darum, den Anschluß wieder zu finden, um außerhalb der selbst— gämlich in der Landwirtschaft Lücken auszufüllen, die eingerissen waren Gade; dal alle. Räder für den. Sieg roll- wieder aufzubauen, was zerstört Ackerschlepper erzeugenden Werke Wsiterhin, ee Schwieriskei Aurch den bsc ee Von der Ackerschlepper- Industrie des eEtitflelen Ungefähr neun auf das heutige Bundesgebiet. muß vorausgeschickt werden, bevor Produktion Export Stück Stick 1936 12 3001) 1936 24 000¹0 1943 10 000 1946 800 bis 1 000˙%0 1947 3 500 1948 8 0⁰⁰ 750 1949 24 000 2 20⁰ 1950 52 000 12 000 1951 80 500 21 000 1. Halbjahr 1952 52 200 12 200 2. Halbjahr 1952 34 000 etwa 11 000 ) Fhemaliges Reichsgebiet ) Bundesgebiet ab 1946 ) Schätzung. Die östlich des„Eisernen Vorhangs“ He- Senden früheren Absatzgebiete müssen somit durch Nutzung der Exportchancen vorüber- gehend ersetzt werden. Aus obenstehender Tabelle ist weiter er- sichtlich, daß im zweiten Halbjahr 1952 sich ein Absatzrückgang abzeichnet, dessen Ur- sachen es zu ergründen gilt. Es ist hierbei von der geradezu astronomischen Vermeh- rung des Ackerschlepperexportes ausgegan- gen worden. Die Jahre 1951 in Westdeutsch- land hergestellten 80 500 Ackerschlepper repräsentierten einen Umsatzwert von 576 Millionen DM, an denen der Export mit 188,3. Millionen DM(= 33%) partizipierte. Beacht- lich deswegen, weil sich die westdeutsche Schlepperindustrie gegen die starke ameri- kanische und englische Konkurrenz auf allen Gebieten der Erde durchzusetzen habe. Es ist dieser Erfolg auch deswegen beachtlich, weil die Anlieferung von Schleppern ja auch zur Folge hat, daß die Erzeugung von Anbau- geräten dadurch angekurbelt wird.„Fach- Kreise rechnen, daß im Durchschnitt etwa 20 bis 25 Prozent an Anbaugeräten geliefert würden. Das entspricht einem zusätzlichen Export von 4050 Millionen DM.“ Der Inlands- Absatz Die deutsche Landwirtschaft konnte Als Konsument nach Stabilisierung der Währung nicht anders vorgehen als der Verbraucher ) Zeitschrift„Landtechnik“, Heft 4/52, Seite 86. malisierung entgegen Sing; um so mehr die Anscha fung ven anbau abschöpft. Nicht zu feden davon, daß infolge Ungunst der Steuergesetzgebung zum Unter- eingehend die kreditpolitische Lage und be- sprach Außenhendelsfragen. Angesichts des Jahresultimos, der laufenden Bundesanleihe und der in Vorbereitung befindlichen Län- deranleihen sei die Lage bei den Banken teilweise angespannt. Zugleich bestehe das Bestreben, kurzfristige Kredite vorüberge- hend etwas abzustoppen, um über das Jah- resende eine gewisse Flüssigkeit zu wahren. Im Außenhandel halte der starke Im- portsog an, während überraschender weise der Export einen stärkeren Umfang beibe- halten habe. Der Zentralbankrat befaßte sich außer- dem mit dem Gesetz über die Berliner Alt- banken und mit den Bundestagsdebatten über das Bundesnotenbankgesetz. Beschlüsse von grundsätzlicher Bedeutung wurden auf der zweitägigen Sitzung nicht gefaßt. Kapitalmarktförderungsgesetz verkündet (UP) Das erste Gesetz zur Förderung des Kapitalmarktes ist am 16. Dezember im Bundes- gesetzblatt verkündet worden und damit in Kraft getreten. Das Gesetz sieht zur Förderung des Kapitalmarktes u, a. Steuerbefreiung bestimmter Zinsen und bestimmter Gewinnanteile vor. Die Bundesregierung hat entschieden, daß sowohl die Zinsen aus der Bundesanleihe, die vom 11. Dezember an gezeichnet werden kann, als aueh die Zinsen aus der Hamburger Anleihe, die in der vergangenen Woche aufgelegt wurde, nach dem Kapitalmarktförderungsgesetz steuerfrei sind. es im allgemeinen tat, der sich zuerst satt AB, dann an Bekleidungsanschaffungen dachte, schließlich seine Wohnung in Ordnung bringt und— Was nationalökonomische Theoretiker nicht vorausgeahnt hatten— sich auch dem erheblich angestautem Reisefleber hingibt. In ähnlicher Weise verfuhr die Landwirt- schaft, die— anscheinend in der zweiten Etappe— auf Schlepper-Anschaffung bedacht War. Jedenfalls beweist dies, die Entwicklung der Schlepperbesetzung Württemberg-Badens und Bayerns, die bei Betrieben zwischen 10 und 20 ha Betriebsgröße im Jahre 1952 bereits 40 Prozent in Württemberg-Baden und sogar 43 Prozent in Bayern erreichte und somit dem hinsichtlich der Schlepper-Intensität als Musterbeispiel geltenden England nahe- kommt(vergl. untenstehende Tabelle). Bis zum 30. April 1951 wies die diesbezügliche Statistik noch ganz erhebliche Unterschiede Aus. Betriebsgrößen in England im Bundesgebiet Klassen(1. 1. 1950)(30. 4. 1951) 0—5 ha 8,4 0.7 5—10 ha 31,9 5,1 10—20 ha 55.2 16,6 20—50 ha 86.4 46,0 über 50 ha 198,2 130,7 Summe 68,0 7,5 Fachkreise errechneten, daß in der Bun- desrepublik 117 000 Betriebe sich sowohl ein Gespann als auch einen Ackerschlepper lei- sten können. 255 000 Betriebe zwischen 10 und 20 ha Betriebsgröße könnten ebenfalls beides zugleich halten. Der heutige inlän- dische Schlepperbestand beträgt nun 253 000 Stück. Leicht zu schließen, daß somit die Nachfrage nach Ackerschleppern der Nor- als Anhaugeräten lang- wirtschaftliche Kaufkraft 90 ae schied 2. B. zum amerikanischen Landwirt, der innerhalb von fünf Jahren die Aufwen- dung für einen Schlepper durch Gewinn- ertrag hereingewirtschaftet hat, beim deut- schen Landwirt sich diese Zeitspanne auf 10 bis 12 Jahre verlängert.. Stabilisierung nicht Rückschritt Schlüssig geht daraus hervor, daß viel- leicht nicht nur außerhalb der Schlepper- Industrie stehende Kreise die Entwicklungs- möglichkeiten der einheimischen Schlepper- Industrie an Hand des zu verzeichnenden EKaufdruckes überschätzt haben. Ueberschätzt nicht hinsichtlich des Volumens im allgemei- nen; sondern hinsichtlich des Tempos, indem sich der Absatz vermehren könnte, bzw. seine Aufblähung behaupten kann. Zu dieser Ueberschätzung mag zweifellos die exorbi- tante Steigerung der Schlepper- Produktion k URZNACHRICHAEN Dr. Fritz Uhlig im Arbeitsausschuß tür Elektrifizierung (LSW) Der Verkehrsdezernent der Industrie- und Handelskammer Mannheim, Geschäftsführer Dr. Fritz Unlig, ist vom Innenministerium Baden- Württemberg in den vor kurzem neu gebildeten Arbeitsausschuß für die Elektrifizierung von Bahn- strecicen im südwestdeutschen Bundesland berufen Worden. Dr. Uhlig ist ein weit über Baden-Würt⸗ temberg hinaus anerkannter Verkehrs fachmann. Er gehört mehreren Ausschüssen der Bundes- bahn an. Keine Repartierung der Bundesanleihe (Hi.) Der zur Zeichnung aufgelegte Betrag der Bundesanleihe ist auf 500 Mill. DM begrenzt. Für den Fall, daß dieser Betrag überschritten wird. ist mit einer Repartierung der Zeichnungsbeträge zu rechnen. Es ist jedoch Vorsorge dafür getrof- ten worden, daß alle Zeichnungen, die im Dezem- ber 1952 getätigt werden und für welche die für Kapitalansammlungsverträge geltenden Steuerver- günstigungen in Anspruch genommen werden 801. Jen, voll zugeteilt werden. Die Zeichner brauchen also nicht zu befürchten, daß die von ihnen unter steuerlichen Gesichtspunkten getroffenen Dis- positionen durch eine Repartierung der Zeich nungsbeträge beeinträchtigt werden könnten. Es ist Jedoch zu beachten, dag, obwohl die Zeich nungsfrist der Anleihe bis zum 17. Januar 1953 läuft, bei einer Inanspruchnahme der steuerlichen. Vergünstigungen für den Erster werb für das Jahr 1952 die Einzahlung des Zeichnungsbetrages spä- testens bis zum 31. Dezember 1952 erfolgen muß. „Deutsches Bauzentrum“ (Hi.) Die zuständigen Stellen der Bauwirtschaft sind gegenwärtig bemüht, ein sogenanntes Deut- sches Bauzentrum“ in Form einer gemeinnützigen Stiftung bürgerlichen Rechtes ins Leben zu rufen. Dieses„Bauzentrum“ soll die Ergebnisse der For- schung und der Praxis im In- und Ausland auf dem gesamten Gebiete des Bauwesens an einer zentralen Stelle zusammentragen und den Bau- schaffenden jede Vorbildung ermöglichen. Bisher habe gerade im Bauwesen eine solche Mittlerstelle gefehlt, obwohl hier im Gegensatz zur stationären Fertigungsindustrie zahlreiche ff d möglichkeiten der Schlepper- Industrie brachte einander an demselben Endprodukt arbei Seite 11 Mannheimer Arbeitgeber bilden Arbeits gemeinschaft Die in Mannheim ansässigen oder ver- tretenen Arbeitgeber verbände haben sich als Arbeitgeber- Gemeinschaft Mannheim zu einer Arbeitsge meinschaft zusammenge- schlossen. Die neugebildete Arbeitsgemein- schaft hat sich zur Aufgabe gesetzt, die ge- meinsamen bezirklichen Interessen ihrer Mitgliedsverbände in sozialpolitischen An- gelegenheiten zu wahren und zu fördern. Sie wird die Fragen behandeln, die wegen mrer grundsätzlichen bezirklichen Bedeu- tung über das Interesse eines Mitgliedsver- bands hinausgehen. 5 Vorsitzender der Arbeitgeber- Gemein- schaft ist Pr. Schuster, Mannheim-Käfertal. Dem Vorstand gehören weiter an für die Industrie Dr. Sturm(stellv. Vorsitzender), für den Handel Vizepräsident Warnecke, für das Handwerk Präsident Sieber und für das Verkehrsgewerbe Direktor Sauer. Die laufenden Angelegenheiten werden von der Geschäftsstelle des Verbands Württ.-Badi- scher Metallindustrieller E. V. Mannheim, Friedrich-Karl- Straße 12, wahrgenommen. von 19381950, die im Ausland zu verzeich- nen war, beigetragen haben. Die Schlepper- produktion stieg in dieser Zeit; 1 um in England 1 190 in Schweden 2 100 in Frankreich 1 000. m Deutschland rund 250—300% Einen starken Einschnitt in die Absatz- — auch die handelspolitische Abschnürung (Exliberalisierung) ausländischer Abnehmer. staaten mit sich(Vor allem Frankreich, die Türkei uswi.). f Das Kommen der Kleinscklepper 8 Davon ausgehend, daß rund 93 Prozent. Unserer land wirtschaftlichen Betriebe 65 Prozent der gesamten westdeutschen lan Wirtschaftlichen Nutzfläche) eine Betriebs- größe von höchstens 20 ha aufweisen, setzt Selbstverständlich die deutsche Schlepper Industrie größte Hoffnung in die Versorgung von Betrieben bis zu 15 ha Betriebsgröße mit Kleinschleppern. a Deswegen konzentrieren die Schlepper- Fabriken ihre Bemühungen auf Entwicklung möglichst sparsamer Maschinen, wie 2. B. die Kürzlich als bahnbrechend von der Heinrich Lanz AG., Mannheim, vorgestellte neue Bulldogreihe). 5. e Schließlich ist zu berücksichtigen, daß in- folge der Normalisierung des Schlepper- bedarfes wieder die saisonale Kauf- entwicklung Platz greift. D. h. Landm schinen werden vor Erntebeginn gekauft, di Bauern sind kaufunlustig nach Beendigung Abbau der technischen 8 Schwierigkeiten, die das Außenhandels geschäft beengen, abhängig ist.„ Mag sein, daß in der Zwischenzeit der Arbeitsmarkt von seiten der Landmaschinen Industrie ungünstig beeinflußt wird. Bereits die Umstellung auf neue Typen, die damit zusammenhängende Umwandlung der Erzeu- gungsstraßzen können vorübergehend 2 Kurzarbeit und auch zu Arbeiterentlassunge führen. Im Hinblick aber darauf, daß es gi mindestens den oben aufgezeichneten Vor sprung der ausländischen. Schlepper-Indu strien aufzuholen, müssen solche Uebergangs- erscheinungen in Kauf genommen werde wenn das Ziel der Vollproduktion und somi ) Siehe„Mannheimer Morgen“ vom 11. November „Ausgangspunkt bahnbrechender Entwicklung der land wirtschaftlichen Mechanisſerung“ 72 handwerkliche Unternehmer selbständig 80 Man hofft, mit der Errichtung des Bauzentrum den Gesamtwert der Bauproduktion steigern und damit durch erhöhte Produktivität einen größere Anreiz für private Investitionen in der Bauwj. schaft schaffen zu können. a 5 Marktberichte vom 18. Dezember Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Tafeläpfel A 16-25, dto. B 1015; Fele salat geputzt 120135, dto, ungeputzt 6575; Ros Kkohl 25—27; Knoliensellerie 15—20; Lauch 24—26 Für ungeputzten Feldsalat wenig Interesse. Absatz im allgemeinen schleppend. 5 8 Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Zufuhr zum heutigen Markt 41(in d. Vorwoche 29) Stück Ferkel, die bei lebhaftem G. schäft 30—64 DM(5365) 3e Stück erzielten. M. ausverkauft. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr und Nachfrage in Fein hielten sich die Waage, Grobsemüse rei angeboten und etwas Ueberstand. Kopfsala Endivien zu steigenden Preisen gesucht. Kernob unverändert ruhig, Orangen und Mandarinen Un sätze lebhafter, Zu nachfolgenden Preisen w umgesetzt: Gemüse: Blumenkohl ausl. Steig Karotten 12—16; Kartoffeln 8½—9; Oberkohlrabi bis 14; Knoblauch 70—80; Lauch 28-30, 8 10—14; Meerrettich 90-100; Petersilie 8—10; RO Kohl 4050; Rotkohl 14—16; Rote Rüben 16. Endivien ausl. Steige 1213; Kopfsalat, ausl. S. 7½ 84; Schwarzwuürzeln 70-80; Schnittla 8 Sellerie 25—40, Gewichtsware 28—32; Spinat 18. Weigkohl 9—11; Wirsing 12-16, Zwiebeln hol bis 26. Obst: Tafeläpfel inl. 22—36, ausl. 3 Wirtschaftsäpfel 18—24; Orangen ital. blond k. bis 36, dto span. blord Kg 5860, dto. kernlose k 59—62; Mandarinen kg 60—62; Datteln 150; Kas nien 38—42; Walnũsse franz. kg 130140; Zitr. Kiste 28—30, Stückware 13—14. l 3 rm De 8 ESONDERS PREISWE RT Jun Vom Kenner begehrt- Weil seit Jahrzehnten bewährt! FEINE SPRITZI GE GUALH ATEN Ho H¹,a,n. Seite 12 MORGEN Weihnachtskerzen mit seidenen Fransen „Für das Weihnachts- fest 1952 hat das Mu- seum eine Auswahl von Glückwunschkar- ten vorbereitet“, be- sinnt die kurze Ein- leitung eines schmalen Heftes, das auf 32 Seiten 40 Weihnachts- karten nach Meister- werken der europäi- schen und ostasiati- schen Kunst erläutert. Als Urheber dieser bei- spielhaften kunsterzie- herischen Aktion fir- miert das„Metropoli- tan Museum of Art“, dasselbe New Lorker Kunstmuseum Also, das sich bereits regelmäßig mit einer wert- vollen Zeitschrift an die Oeffentlichkeit Wendet. Ob es den Museumsleuten aller- dings gelingen wird, sich gegen die drei- bis viertausend Postkartenmuster üblichen Stils durchzusetzen, die allweihnachtlich Allein von der Grußkarten- Gesellschaft Hallmark verbreitet werden, erscheint eben- so zweifelhaft wie es der Einfall wäre, etwa mit einem Streichholz, den Kölner Dom beleuchten zu wollen. Als der englische Maler John C. Horsely 1846 die erste illustrierte Weihnachtskarte der Welt entwarf, bewegte sich sein Vor- haben in sehr viel bescheideneren Grenzen als das aàamerikanisierte Millionen- Unterneh- men der Firma Hallmark. Denn FHorselys Karte wurde in nur 1000 Exemplaren ge- druckt und mit der Hand koloriert. Ihr früher Geburtstag ist um so bemerkens- Werter, als die 20 Jahre später von dem deutschen Oberpostrat Stephan erfolglos Vorgeschlagene Einführung der heute übli- chen einfachen Postkarte erst 1869 in Oesterreich verwirklicht wurde. Und bis zur Erfindung der Ansichtskarte durch den deutschen Hofbuchdrucker August Schwartz verging sogar noch ein weiteres Jahr. Horsely hatte seine Weihnachtskarte mit einer festlichen Tafelszene sowie zwei bild- haften,„Speisung der Hungrigen“ und„Klei- dung der Bedürftigen“ titulierten Appellen an die christliche Nächstenliebe illustriert. Unter den Bildern waren außerdem zum ersten Male die gedruckten Worte zu lesen: „Fröhliche Weihnacht und ein glückliches Begegnung in La Junta/ Von Ascen Klee Gobert La Junta— das heißt nicht mehr als „Fnotenpunkt.“ Hier teilt sich die große Ost-West-Linie der Santa-Feé-Bahn. Der nördliche Ast führt am Arkansas entlang nach Colorado Springs und Denver, die andere Linie biegt zunächst ganz nach Süden um und klettert dann auf rund 100 Meilen in anderthalb Stunden bis auf 7600 Fuß in den Rockies hoch, braust durch den Raton-Tunnel und geht über Neu-Mexiko Urid Arizona nach Los Angeles. Die Frage an den Zugführer, ob man sieh in Ruhe ein wenig die Beine vertreten könne, wurde freündlich beantwortet:„Sie haben die richtige Auffassung, alter Junge, immer einen Mann in Uniform fragen!“ Als am Kiosk das Morgenblatt die „Rocky Morntain News“, Colorados älteste Zeitung, Jahrgang 93, erstanden war, und man auf knalligen Postkarten Aufdrucke Wie„Llano estacado“ und„Grand Cannon“ erblickte, erwachte plötzlich die Erinnerung an die Karl-May-Romantik der Jungens- tage. 5 Der„Llano“ war„estacado“, das heißt „abgesteckt“, um durch Pfähle den Weg durch die Wüste zu weisen, so wie wir es von den Besen im Wattenmeer kennen! Die Geier der Prärie jedoch setzten diese Zei- chen heimlich um und führten die unglück- lichen Trecks braver Holländer in die Irre, — sie verdursten zu lassen und auszuräu- ern. Unter solchen Gedanken betrat ich den Wartesaal, nicht verwundert. einen Cowboy in Franzosenhosen und Lederwams dort sitzen zu sehen. Ich war versucht ihn an- Zzusprechen:„Zounds! Euer Gesicht gefällt mir!“, doch fürchtete ich, sein Colt säge Vielleicht zu lose im Gürtel. Aber schon redete mich der Cowboy an. Eigentlich hätte er nun fragen müssen, ob ich ein gottver- dammter Lankee sei und was ich in diesem Aufzug unter braven Westmännern zu — preußischer Gardekavallerieofflzier gewesen. den seine reiterlichen Passionen nach einem verlorenen Kriege und aus einem verlore- nen Landgut vor 30 Jahren nach Texas ver- schlagen hatten! plaudert, morgens um 6 Uhr im Wartesaal von La Junta, Wurde. Aber mein Zugführer steckte seine Nase durch die Tür und rief mich zur Ab- fahrt, und als ich mich für solche Fürsorge herzlich bedankte, meinte er. seine Groß- mutter sei aus Wetzlar gewesen. Aber diese Geschichte war nicht mehr so aufregend wie der Cowboy-Rittmeister am Rande des Llano Estacado, denn westlich von Kansas stam- men offenbar alle Großmütter aus Wetzlar, Zuffenhausen oder Eberbach. wieder aufbauen. Plan sieht Ausgaben von 14 Millionen Franken vor. Die Bühne soll modern ausgestattet und von 370 auf 900 Quadratmeter Fläche erweitert werden. Es wird mit einer Bauzeit von drei Jahren gerechnet. Darmstadt, wird in der kommenden Saison die Auffüh- rung deutscher Opern an der Metropolitan- Oper in New Vork musikalisch leiten. stein für 1952 wurde in einer Feierstunde in Kiel von Kultusminister Dr. Paul Pagel an den (Klein- Wittensee bei Eckernförde), an den Do- zenten der Schleswig- Holsteinischen Musik- Freltag, 19. Dezember 1932 Nr. 20 r Grußkarten zwischen Kunst und Klischee neues Jahr.“ Es dauerte jedoch noch fast 20 Jahre, ehe sich die neue Form des Weih- nachtsgrußes durchsetzen konnte, und ob- Wohl zwischen 1880 und 1884 bereits fünf Kunstwettbewerbe mit zum Teil erheblichen Geldpreisen ausgeschrieben wurden, änderte sich an den Motiven nur wenig. Elegante, durch Kulissenhafte Schneelandschaf ten preschende Kutschen, Liebespaare, Blumen mit eingeklebten echten Vogelfedern und Kinderszenen beherrschten das Bild. Die große Mode der Zeit um 1880 waren auf Satin oder Seide gedruckte und mit seide- nen Fransen gesäumte Karten. Aus jenen Tagen datiert auch eine besonders kostbare Weihnachtskarte aus weißem und rosa Satin mit gleichfarbigem Fransenrand. Sie ent- hielt eine Faltkarte mit Festtagsgrüßen so- wie eine zusammenklappbare Staffelei aus Pappe, die zur Aufstellung des Pracht- stückes auf dem Vertiko oder Sekretär diente. Auch nach dem Ende der„guten alten Zeit“ hat es nicht an Versuchen gefehlt, die traditionellen Klischees durch echte Kunst Zu ersetzen. Erst im Winter 1948/49 schrieb die Hallmark- Gesellschaft den„größten Kunstwettbewerb aller Zeiten“ aus, dessen Preise in einer Gesamthöhe von über 100 000 Mark fast 10 000 Künstler zur Teil- nahme anregten. Doch traditionsgebundene Maler und Expressionisten, Surrealisten. Kubisten und sogar ein Vertreter der ab- strakten Richtung bemühten sich vergeblich, den Geist des alten Festes mit modernen Mitteln einzufangen. Ihre Entwürfe waren weder künstlerisch überzeugend noch prak- tisch verwertbar, und außer Kitsch wurden auch Kuriosa eingereicht, wie das aus dick aufgetragener Farbe gebildete und im Back- ofen getrocknete Relief eines obskuren Ma- lers namens Huyghi. Sehr viel brauchbarer waren dagegen die 18 Gemälde des Sonntagsmalers Winston Churchill, deren Nachdruckrechte Hallmarks 1950 für einen erheblichen Betrag ankauf- ten. Im übrigen aber ist diese größte Grug- karten- Gesellschaft der Welt auf zufällige Erwerbungen oder die Ergebnisse von Preis- ausschreiben durchaus nicht angewiesen. Sie beschäftigt ständig 50 Künstler in eigenen Ateliers, und diese nach dem Stab des Frick- filmproduzenten Walt Disney zweitgrößte Gruppe festangestellter Zeichner entwirft jeweils schon zwei Jahre vorher— und zwar aus Gründen der„Inspiration“ stets in der betreffenden Festtagszeit— die zukünf- tigen Postkartenmuster. Sämtliche Hallmark- Karten also, die von den Amerikanern in diesem Jahre verschickt werden, wurden schon Weihnachten 1950 entworfen und von dem sogenannten„O.K.-Komitee“ gebilligt. Bei der sehr kritischen letzten Prüfung läßt das Komitee die Entwürfe auf eine Leinwand projizieren, um sie dann vor allem von übertriebenen Sentimentalitäten zu be- freien. Hinsichtlich des künstlerischen Wer- tes der neuen Karten unterscheidet das Komitee zwischen„Kunst“ und„kunst“. Die Sroßgeschriebene Kunst stammt von„Gale- rie- Künstlern“, mit denen Hallmarks zusam- menarbeiten, weil„Grußkarten einer der erfolgreichsten Wege sind, um gute Kunst in großem Umfang unter das Volk zu brin- gen“. In diesem Zusammenhang behauptet die Gesellschaft zwar, daß sich„der allge- meine Geschmack bezüglich guter Kunst ständig bessert“, aber ihre besten Geschäfte macht sie doch mit der in den eigenen Ateliers erarbeiteten leingeschriebenen „kunst“, zu deren bewährten Motiven Kranz gebinde, Glocken, brennende Kerzen, Kir- chenbilder und religiöse Szenen gehören. „Und Kunst hin, Kunst her“, heißt es in einem Bericht über die Gesellschaft,„die Lieblingsfarben sind zur Weihnachtszeit im- mer noch grün und rot“. Karl Graak Alfred Emmerich: Jesus im Boot Max Pallenberg von Moritz Lederer Max Pallenberg wäre am 18. Dezember 78 Jahre alt geworden. Blickt man heute auf den Schauspieler Max Pallenberg zurück, so wird man zu- nächst als ein wesentliches Charakteristikum eigentlich ein Negativum entdecken. Pallen- berg nämlich paßte in kein Rollen-Fach. Er War keine„Fachbesetzung“. Hätte er etwa ein Engagement gesucht an einem der da- maligen zweihundert subventionierten Staats- oder Stadttheater, so wäre das Manko sehr bald erwiesen gewesen. Dort engagiert man(wohl noch heute) für vor- ausbestimmte Rollen-Fächer, und in der Theatersprache heißen die Darsteller ja auch:„Vertreter“ dieses oder jenes„Fachs“. Im Budget der staatlichen und städtischen Bühnen sind im voraus die Gagen einge- setzt für den„schweren Helden“, den„Hel- denvater“, den„jugendlichen Helden“, für die „Heroine“, die„Jugendlich-Sentimentale“, die„komische Alte“, die„Salondame“, für den„Charakterdarsteller“, den„Bonvivant“, den„Pére- noble“, den„jugendlichen Lieb- haber“ und für sämtliche anderen Kate- gorien. Bei Max Reinhardt jedoch— am Deutschen Theater in Berlin— war damals die Indivi- dual- Besetzung bereits zum System erhoben. Nahezu jeder Reinhardt- Schauspieler war sozusagen ein All- round- Darsteller. Basser- manns Mephisto entstammte, wohl einem Klassischen Höllenreich, aber dieser Teufel War genau in Mannheim geboren und blieb Mannheimer bis zum letzten Vorhang. Max Pallenberg blieb der authentische Tscheche, der er von Geburt war, in Hauptmanns „Biberpelzé“, in Schönherrs„Waibsteufel“, in „Figaros Hochzeit“ von Beaumarchais und als Tobias Buntschuh(von Carl Hauptmann). Wahrscheinlich war Pallenberg überhaupt derjenige Schauspieler, der plastisch bis zum Non-plus- ultra seine originale und originelle Individualität in jede seiner Rollen einge- Koltur-Chronik akademie und Norddeutschen Orgelschule Lü- beck, Jens Rohwer, und an den Leiter des Kollegium Musicum in Rendsburg, Fabio Do- rigo, verliehen. Der Preis ist mit 5000 Mark dotiert, die zur Hälfte an Dr. Lehmann und je zu einem Viertel an Rohwer und Dorigo fallen. Drei Zeichnungen von Matthias Grünewald sollen nach einer Mitteilung von Dr. Walter Stengel, dem Direktor des Märkischen Mu- seums in Ostberlin, in einer Lutherbibel von 1542 entdeckt worden sein, Die Schüler der Freien Akademie im Mann- heimer Schloß zeigen vom 19. bis 31. Dezember in den Räumen der Akademie(Schloß), linker Flügel) ihre Arbeiten. „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart steht als nächste Premiere(20. Dezember) auf dem Spielplan der Städtischen Bühne Heidelberg. preßt und sie damit gefüllt hat bis zum nen Wort-Spielereien(seine Equilibristh Rand. Seine Moliere-Figuren waren in jedem selbst mit klassischen Texten) in fanatischen Sinn— jede in zwingender Uberzeugungs- Fleiß bis zur genauesten Exaktheit studier kraft— gleichzeitig echte Pallenberg- Gestal- und probiert gewesen sind. Wenn er! 5 1. 10 ten. Als er, lange vor seiner Berliner Zeit, Kadelbergs„Familie Schimek“ vor einem noch auf der Operettenbühne des Theaters sich wälzenden Parkett an jedem der fünf. an der Wien den Klamottenkomiker machte, zehnhundert Aufführungs-Abende hundert damals noch stand er sehr diszipliniert in mal— in hundertfacher Abwandlung— die seinem Fach: als Operettenkomiker.„Schimekischen“ parodierte, Persiflierte 5 5. kauzig-boshaft karikierte, so wirkte dig 1 VVT fünfzehnhundertmal als geniale Impropiss. ö 4 tion. In Wirklichkeit war's das Resultat einer — im Jahr der„Großen Ausstellung“— an- t tischen Präzisionsarbeit, buchstzul läßlich der Operetten-Festspiele des(damali- J tematischen Prlstonsarbeit, buchstäplich gen) Hof- und Nationaltheaters. Wochenlang„erarbeitet“ in den Monaten der Vorbere. brillierte in jenem Sommer das gesamte tung. Pallenbergs phänomenale Techn Ensemble des Theaters an der Wien auf der seine Virtuosität mochten den kritischen Be. Schillerbühne. Die Komponisten— unter schauer bisweilen irreführen. Man runzelt ihnen Franz Lehr— dirigierten selbst ihre die Stirn und fragte, ob er denn mehr se, Operetten. Leo Fall stand am Pult, als im anderes als ein Virtuose. Ja, er ist mehr ge- ö Arete 0 751 f zehnte nach seinem Tod— nach jenen 1 Mizzi Günther) den„Lindoberer“ kreierte. licher Distanz abermals bestätigt werden. Er Das Wer der Boch junge Komiker, freilich schien immerzu aus dem Stegreif zu gestal- i 4 if 12 ten; aber doch war er, vor dem Equi. 1 e een e eee e bristen, ein Gestalter. Er sang, nein: et a flüsterte im Berliner Großen Schauspielhau Gewiß wäre er in jener Zeit von seinem vor dreitausend faszinierten Menschen da suchen habe. Statt dessen bot er sehr höf- lich die Tageszeit und fragte, aus welchem Teil Deutschlands ich hergereist sei? Denn siehe, der Cowboy war einmal königlich Ich hätte gern noch länger mit ihm ge- Während der Zug geteilt Genf will sein 1951 abgebranntes Theater Ein jetzt ausgearbeiteter Der Dirigent George Szell, der lange in Düsseldorf und Berlin wirkte, Der Kunstpreis des Landes Schleswig-Hol- Schriftsteller Dr. Direktor bestraft worden, wenn er die Bachstelzenlied im„Mikado“. Neben dem Bei Reinhagcit später schien Pallenperg die ternes Menschlein. Beidemal— und ft noch, viel ob er Molieres„Bürger als Edelmann“ Effekt die Erschütterung. Da hatte sich's e- triumphierte oder in„Schluck und Jaut, in ein Gestalter war von Menschen und Schick Kranken“ oder in Offenbachs„Orpheus in paze im„Großen AB C“ von Marcel Pagnol kine Orcuffüntung in Schwerin nachgeformt und in dieser geistigen und arti- Vaillant-Coutourier das Libretto geschrieben aber dennoch schienen sie allein für Max choreographischen Leitung von Jean Weidt bares Stück seiner eigenen Natur zu sein. Balletts berichtet„von der Wandlung einer wohl zunächst den virtuosen Komödianten Zusammenbruch der herrschenden„Kaste in mäßigkeit ignorierte und das Drama wie die Freudentanz der Reisbauern, die sich den stärksten Stegreif-Spieler der modernen Laſentanzstudio des Staatstheaters ver- e Ziflkum gewesen ist. Trotzdem müßte man und Leiter von Arbeiterchören in Paris. Bühnen-Disziplin auch nur mit einem ein- massiven Paul Wegener stand er in Ibsen zigen eigenen Extemporé übertreten hätte. originalen Texte allemal und ausschliehlich etwa in Georg Kaisers„Von morgens bis in Extemporés übersetzt zu haben, gleich- mitternachts“ war der unentrinnbare war, oder der„Geizige“ ob er in Rai- wiesen, daß Max Pallenberg mehr war und munds„Alpenkönig und Menschenfeind! anderes als ein Jongleur, nämlich: daf er Pirandellos„Sechs Personen suchen einen Ssalen. Moritz Lederet Autor“ oder wiederum im„Eingebildet der Unterwelt“. Just seine Meisterstücke Politisches Ballett der„Brave Soldat Schwejk“ und sein To- — Waren zwar vollendete Interpretationen, Ein Ballett„Ode an China“ der französl. einzigartig den Intentionen ihrer Autoren schen Komponisten Emile Damais zu dem P. stischen Präzision niemals zuvor und nie- hat, wurde, wie der Sowietzonen-Nachrich. mals wieder auf die deutsche Szene gestellt, tendienst ADN meldet, kürzlich unter der Pallenberg erschaffen, ja, sie schienen mit im mecklenburgischen Staatstheater in ihm und in ihm geboren, ein unverwechsel- Schwerin uraufgeführt. Die Handlung des Versucht man ihn mit einem Terminus- chinesischen Frau, die an der Seite der Par- technicus zu kennzeichnen. so muß man tisanen zur Freiheitskämpferin wird, vom Max Pallenberg nennen. Sogleich ist hinzu- China und von der Befreiung des chines. zufügen, daß er jede dramaturgische Gesetz- schen Volkes“ Den Beschluß macht ein Komòõdie durchaus im Stil der Commedia Partisanen anschließen. Das Ballettkorps dell'arte spielte. Bezeichnet man ihn als den wurde für diese Aufführung durch das deutschen Schaubühne, so sagt man über stärkt. Der französische Komponist Emile Pallenberg sicherlich das aus, Wðwas sein Spe- Damais ist Direktor einer Musikfachschule ergänzen, daß seine rasch populär geworde- dpa dee FRANZ WERFEl. ward elektrische Beleuchtung einziehen und fer für zuverlässiger hielt als sämtliche fließendes Wasser und Telephon und ein stahlgepanzerten Banktresors, die sich nur Badezimmer installieren. Auf dem flachen geheimen Losungsworten und Zauber- Lande kann das ja alles kein Vermögen schlüsseln öffnen. Mit der wohlaufgerunde- kosten. In diesem Hause aber will ich meine ten Summe aber hatte es folgende Bewandt- Tage beschließen, dort will ich Sonnenblu- nis. Gestern war Teto zu Leopold Argan ge- men großziehen und schöne rote Rosen- rufen worden. Er hatte ihre beiden Hände stöckke und Bienen züchten. Die Hauptsache ergriffen, sie Platz zu nehmen geheißen und aber. Tantfchen, hören Sie nur: wenn Sie also zu ihr gesprochen: der ewigen Arbeit überdrüssig sind und„Liebes Fräuln Linek.. Da wollen endlich Feierabend machen wollen, dann Sie uns verlassen kommen Sie zu mir, das heißt zu uns nach„Die Füß' gnä' Herr Baron“, klagte Teta, Hustopec. Dort wollen wir Seite an Seite„mit die Füß' wirds halt immer mehr ein der Neffe, anders als die Tante. sah sich ver- anlaßt, fast jedes halbe Jahr seinen Arbeits- platz zu wechseln. Teta aber schämte sich seiner in dieser Periode. Sie ging mit Mojmirs Briefen nicht mehr zu Liva Argan, wie sies in früheren Jahren dann und wann der Deutung schwie- riger Stellen wegen getan hatte. Es mußte erst der gegenwärtige Sommer des Jahres 1936 herannahen. in welchem Teta einen so wichtigen Brief in der bekann- ten Rund- und Schönschrift erhielt. daß sie Copyright by S. Fischer Verlag, Frankfurt mit diesem nich ohne leisen Triumph vor 6. Fortsetzung Der Sobm eines Trinkers, seufzte sie: Doch dann besah sie schnell die edle Photographie überm Bett, um sich von solchen ungehörig Kritischen Anwandlungen zu befreien. Mochte Mojmir sein, wie er wollte. er war ein Ge- Weihter, er war berufen. zu binden und zu lösen, er hielt den Schlüssel des Himmel- reiches in der Hand. auch ihres Himmel- reiches. Er war gewissermaßen ein schwacher Mensch nur im Nebenamte. Sie mußte ihn mit all seinen Fehlern, Begehrlichkeiten, Ab- gründen hinnehmen. denn so spät im Leben blieb ihr keine andere Wahl. In seinem Hauptamte war der Neffe noch immer der Verklärte junge Priester auf dem kleinen Bilde, der nach ihrem Hinscheiden unzählige Hl. Seelenmessen für ihre ewiges Wohlbefin- den lesen würde. In Stunden des Zweifels gab ihr die alte Photographie neue Kraft. Stand nicht zu hoffen, daß Mojmir nach den grausamen Erfahrungen seiner Missions- reise endlich Ruh und Genügen finden werde und ein sicheres Auskommen. wie alle ande- ren Hochwürdigen sonst? Sein Bildnis sagte auf diese Frage hundermal Ja. Teta nahm ren während der Abwesenheit des phan- tasievollen Forderers angeschwollenen Spar- schatz aus dem Koffer, zählte eine größere Rahmen dieser Festspiele sein Meisterwerk wesen; das mag heute, anderthalb Jahr. „John Gabriel Borkman“: ein leises, schüch- Summe ab und schickte diese mit dem aus- drücklichen Vermerk nach Prag. sie allein der vorgeschriebenen Kur und den notwen- digen Medikamenten zu widmen. Der geist- liche Neffe mußte gesund sein und stark und langlebig, das war die Hauptsache. Nicht aber anfreunden konnte sich Teta mit der Vorstellung eines gelbgesichtigen Glatzkop- fes und Hinkebeins in Stola und Dalmatika. Sie verbannte daher diese realistische Vor- stellung willenskräftig aus ihrem Bewußt⸗ sein. Mit den Geldsendungen Tetas wars eine eigene Sache. Wie Sparwut und Habgier s hatte sich auch diese Gewohnheit tief in die Seele der alten Jungfrau eingebürgert. Wenn sie auch vor sich selbst über die ewigen Notrufe des Unersättlichen stöhnte und fluchte, die ständige Obsorge für einen jungen Mann, der Weg aufs Postamt, das Einschreiben der Geldbriefe, das Sammeln der Empfangsbestätigungen, all das war durch jahrzehntelange Wiederholung zu einem inneren Bedürfnis geworden, das die leeren Räume des Gefühls angenehm aus- füllte. Der Kooperator Mojmir Linek durfte sich also auf seinen weiteren Irrwegen einer ziemlich sicheren Sustentation erfreuen. Diese Irrwege aber waren zahlreich, denn leben, bis Gott einen von uns abberuft. Dann Kreuz 5 ward die ersehnte Zeit gekommen sein, daß Leopold Argan nickte verständnisvoll vor ich Sie dankbar pflegen und verwöhnen und sich hin:. verhätscheln darf. Verzeihen Sie. es fällt„Ja, ja, jeder Beruf hat sein Spezial ihre Herrin trat. Es war nicht nur ein un- erwarteter. sondern ein ausnehmend her- zensschöner Brief, der den gewiegten Kalli- graphen von einer neuen Seite zeigte. Er 1 g 1 a 17715 5 a ten lautete folgendermaßen: mir nicht leicht. diese weichste Stelle meines leiden, Fräul'n Link Bei uns Beam „Eine erfreuliche Nachricht diesmal, hartgekämpften Herzens zu öffnen. Aber ich ist es die Unbeweglichkeit. bei Ihnen 1255 teures Tanfchen, und eine angnehme Ueber- träume davon, wie es sein wird. wenn wir die viele Bewegung. Sie sollten abe uns w-Wedersehn nach mehr als dreißig Jah- ihre Krampfadern unbedingt von einem ren. nach einem so langen gemeinsamen Le- Arzt anschauen lassen. Und dann. man bensweg, der uns doch niemals zusammen- siehts Ihnen zwar nicht an., aber Sie sin geführt hat... Schreiben Sie mir, bitte, doch schon siebzig, nicht wahr? 4 11 sofort, was Sie über diese Sache denken“ Was ihr Alter betrifft. war Teta heike 5 Wie jede Frau: a DER LETZ TH BRIEF Mt gnädiger Erlaubnis noch nicht bitte, Ohne sich umzublickten tritt Teta aus dem stellte sie fest,.„Aber auf diese Ostern we Haus. Sie bleibt aufatmend stehen. Es ist ich siebzig mit Gottes Hilfe“ 5 am 2. März 1937 noch recht kalt. aber die Herr Argan lächelte tröstlich. als Sei 3 herben Würzen des Vorfrühlings liegen schon eine erwünschte Ziffer und man könnte si, in der Luft. Ihr wohlversperrtes Gepäck hat nichts Besseres wünschen: 1 Teta vorausgesandt zu ihrer Schwester, der„Aber da könnten Sie wirklich in den Witwe des Herrn Oberrevidenten bei der Ruhestand treten, Fräul'n Linek, nach 80 raschung für Sie, wie ich hoffe. Unsere Ge- bete sind erhört worden. Es ist mir gelun- gen, mich meiner bisherigen Diözese zu ent- ziehen, in der ich nur Hasser. Verfolger und Todfeinde habe, vom Erzbischof hinunter bis zum schmutzigsten Sakristan. Ich werde in den mährischen Sprengel aufgenommen, aus dem die Eltern stammen und auch Sie, meine Mutter geistlicher Weise. Jubilieren Sie also, altes gutes Tantchen. denn der achtzigjährige Pfarrer von Hustopec legt heuer im Spätherbst sein Amt nieder, und schon vor Advent hoffe ich sein Nachfolger zu sein. Das ist alles bereits gebrieft und gesiegelt, und es müßte der Gott-sei-bei-uns selbst die Hand im Spiele haben, damit alles wieder zu Wasser werden wie so oft in meinem Leben. Doch freuen wir uns und loben wir Gott und vergessen wir alles Bittere der Vergangenheit! Erinnern Sie sich noch an das schöne alte Pfarrhaus unseres Fleckens? Man wirds herrichten müssen, mein greiser Vorgänger soll ein unverbes- serlicher Schmutzfink gewesen sein.— man privilegierten Südbahn. Zikan nach Wien, langen Dienstjahren. Bei uns allein 1 5 Ihr altersmürbes Täschchen drückt sie gegen Sie über zwanzig Jahre gewesen, glückli 0 die Brust. Darin liegt in versiegelten Brief- Jahre, und wir und die Kinder a Di umschlägen ihr ganzer Schatz. bar und wahr, Kinder haben mit Ihnen gelebt eine ganze in wohlaufgerundeter Summe. Seit Jahren liebe Ewigkeit lang.. Hören Sie jetzt Sur schon hatte Teta den staatlichen und städti- zu.. Sie haben Anspruch auf volle 5 schen Sparkassen ihr Vertrauen entzogen. sion, die ich Ihnen am Ersten jeden Monats Sie erwies sich darin weiser als die größten auszahlen will. Foffentlich werd i Finanzmänner, indem sie ihren nur durch dazu imstand sein immer“ folgt ein kleines Schloß versperrbaren Strohkof- Fortsetzung 0