2/ Nr. Aerausgeber: Mannheimer Morgen a 2 Druck: Mannheimer Groß- „ Verlagsleitung: H. Bauser; E. F. von Schilling; w.: Dr. K. Ackermann; Politik: E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. it sch ſeber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; 8 al: M. L. Eberhardt; Kommunal: m Frau schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- auf sie aktion: F. A. simon; Cher v. b.; eiging Ih gentner. Banken: südd- Bank, Rhein- Sleiten gain-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Ich grülhanale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. unheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Fr, 300 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43 Mannheimer E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Telef. 4 41 51-34; Heidelberg, Brunnen- 2 18-24, Tel. 29 3/8(Halb. Tagebl.); Aten Rh., Rheinstr.37 Tel. 62768 2 gatl. 2,80 DM zuzügl. den Agen- äglich außer nzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen n Anspruch auf Epreises. Für un- einerlei Gewähr. verlangte Ma * 3 Hand u delig, un f ereits fo Jahrgang/ Nr. 299/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 29. Dezember 1952 zen Ger 5 2 f liska h es Lied a hre alt u 5 18 80 2 IIi. 5.. parlamentarische Kräfte, ohne deren 5 5 1 h Beteiligung die Bildung einer neuen Majo- 8 zumut Au 18 en 4 esc el Er rität sehr schwierig erscheint. Bidault will Der Sport berichtet: zen. F seine endgültige Antwort dem Staatspräsi- Die überragende Form der deutschen 1 Soustelle gab den Auftrag zurück/ Nun ist Bidault an der Reihe denten heute, Montag, zukommen lassen. Nationalmannschaft wurde in dem Spiel“ 18 f 88180h5 zur in Indochi in Madrid gegen Spanien erneut be- je Plan ars.(UP/dpa) Der versuch der Gaullisten, eine neue französische Regierung zu bilden, lungen mit anderen führenden französischen Französische Offensive 121 5 9 8. eee e 3 ee e, ieder ein am Sonntag gescheitert. Jacques Sous telle, der Vorsitzende der Fraktion der Politikern auf. Hanoi.(UP) Seit Tagen sind die franzö- zurücklag, Konnte n 3 1 umlungsbewegung des Generals de Gaulle in der französischen National versammlung, 3. sisch-vietnamesischen Streitkräfte auch im lichen Elfmeter das 2:2 Unentsch n Präsident Auriol mitgeteilt daß er außerstande sei, die Nationalversammlung um Bur iun ist besonders das Problem der Ra von Nasan, das vor kurzem von den erzielen. Durch diese großartige Leistung en weise d, Investitur als Ministerpräsident A rs chen Besetzung des Außenministeriums außer- Raume 8 hat die deutsche Länderelf bewiesen, daß 0 viele ordentlich dornig. Auf eine Neubesetzung Vietminh-Rebellen erfolglos belagert wurde, sie unbedingt zur europäischen Sonder- war ertü Georges Bidault, der Präsident der Politiker nahm den Auftrag an. Bidault, der dieses Ministeriums, das nun seit über drei wieder in der Offensive. Am Samstagnach- klasse zu zählen ist. N 0 chor ganisation der nichtkommunistischen nach dem zweiten Weltkrieg bereits zweimal Jahren von seinem Parteifreund Robert mittag sprang eine starke Fallschirmjäger- Einen deutschen Sieg gab es im schen Ta derstandsverbände, wurde noch am Sonn- Minister präsident war, nahm sofort Verhand- Schuman geleitet wird, drängen starke einheit bei Konnhoi, zwanzig Kilometer süd- Rugby-Länderspiel gegen Spanien, das umer neſſienachmittag von Auriol mit der Führung östlich von Nasan, ab, um sich mit mehreren J gleichfalls in Madrid ausgetragen wurde. olsten el 1 1 55 0 5 3 8 Bataillonen der französisch- vietnamesischen[Die deutsche Mannschaft konnte am 15 ngskrise beauftragt. Der führende— Infanterie, die seit drei Tagen von Nasan aus Samstag mit 17:6 63) das 3 ür 15 auf dem Vormarsch nach Südosten sind, zu] Sich entscheiden. Die großartige 3 Ne e e der zweiten Halbzeit ermöglichte 8 deutschen Sieg. Dr. Wilhelm Mattes 7 Bonn.(dpa) Der erste Vorsitzende des tralverbandes der Fliegergeschädigten, ſakuierten und Währungsgeschädigten, ze, wo dl aatsmimister a. D. Dr. Wilhelm Mattes, am Samstag unerwartet in Ueberlingen Bodensee gestorben. Er stand im 60. Le- Hand jahr. Pr. Mattes war vor 1933 badischer i manzminister und nach 1945 der erste re Hügessische Finanzminister. In letzter Zeit Türpt er besonders in der Auseinandersetzung das Lastenausgleichsgesetz als der Ver- eter der Kriegssachgeschädigten und akuierter hervorgetreten. Im Dezember has wurde er zum Vorsitzenden des Lan- verbandes Württemberg-Baden der Flie- ergeschädigten und Sparer und damit ichzeitig zum Präsidenten des Zentral- bandes der Fliegergeschädigten gewählt. Sie räscdus diesem wurde dann später der Zentral- 1 Korriüierband der Fliegergeschädigten, Evakuier- und Währungsgeschädigten als Einheits ganisation für das ganze Bundesgebiet. eber war Mattes erster Vorsitzender der eutschen Gemeinschaft— Block der Hei- natvertriebenen und Entrechteten“ in Ba- len- Württemberg. g a Spaak bleibt Optimist aden H Nizza,(UP) Der ehemalige belgische Aister präsident Paul Henri Spa ak, em Sonntag in einer Ansprache an Eöstsche umd italienische Studenten vor- N sel daß Ende des kommenden Jahres die idlich Millionen Einwohner der sechs im Schu- 1 mamplam zusammengefaßten europäischen 108 nieqſländer das erste europäische Parlament u in len werden. Die europäische Föderation Uein erde verhindern, daß Europa zu einem ine Walgsatelliten der Vereinigten Staaten Werde. Item iinſeleichzeitig wandte sich der belgische Poli- m leichter jedoch scharf gegen die anti-amerika- 1 Samfenlaischen Demonstrationen, die von Zeit zu eit an den verschiedensten Stellen Euro- pas abgehalten würden. Er erimmerte daran, aß die Amerikaner zehn Prozent ihrer Ein- kte für die Hilfe an Europa ausgeben. wor 2 el Frankfurt. Die Bundesführung des BD ute mit, daß die Mitgliedschaft des verhaf- ten BDI-Landesführers in Nordrhein-West- alen, Alfred Heise, auf Beschluß des Vor- andes ruhe, bis das Gericht ein Urteil ge- füllt hgabe. Heise wird beschuldigt, im April gemein einen Wehrmachtsarzt ermordet zu haben. rer Kl erlin. Die seit mehr als hundert Jahren und Stohelbestehenden sechs Oberpostdirektionen in i Erfurt, Halle, Leipzig. Potsdam und ulich chwerin werden mit Ablauf des Jahres 1952 ulgelöst. An ihre Stelle treten entsprechend all neuen territorialen Gliederung der Ostzone 1 14 Bezirke„Bezirksdirektionen für Post- 5 Fernmeldewesen“. e 2 5 1 erlin. Der Zentralrat der kommunistischen a hreien Deutschen Jugend“(FDJ) hat eine 5 kassende Säuberungsaktion innerhalb der 19. 1 ſugendorganisation der Sowjetzone angeordnet. Il 8 wien. Unter den Protesten der Presse und endlich dal geglerung beendeten die sowjetischen Besat- chen ul ungstruppen am Sonntag in der öster- 1 chischen Sowjetzone eine viertägige„Ent- bird. alknungskampagne“, in deren Verlauf sie den Kinder! eichischen Polizisten die Gummiknüppel t es vofbeſſabnahmen. 6 nd ist d] washington. Zum Jahreswechsel hat die acht SEH lillionen Mitglieder zählende amerikanische 1 dewerkschaftsor ganisation AFL.(American dioappafiſkederation of Labor) dem neuen amerika ahen, Üben uschen Präsidenten Dwight D. Eisenhower je dem neuen republikanischen Kongreß volle Mitarbeit für das Jahr 1953 zugesagt. Kopenhagen. Nach schwerer Krankheit starb aöniginmutter Alexandrine von Dänemark am mlagmorgen in Alter von 73 Jahren. Sie Großherzogs Friedrich 1 die Tochter des 5 1 nz III. von Mecklenburg-Schwerin und sei- e Gemahlin Anastasia Michailowna, geb. Bkürstin von Rußland. Die krühere deut- 1, set: Kronprinzessin Cecilie ist ihre jüngere Sele u dchwester. Am 26. April 1898 wurde Alexan- 15 ach in Cannes mit dem damaligen Kren- m hast i peinzen Ohristian von Dänemark, dem späteren könig Christian V. vermählt, König Christian ten, solle ard amm 20. April 1947. Ihm folgte König ein rheio brederik IX. auf den Thron. l Der zum Kardinal ausersehene se gele rlarch von Venedig, Carlo Agostini, starb in der Mam der Nacht zum Sonntag in Venedig im Alter e, gnädige ion 1 5 2 18 gelen, n 64 Jahren. Agostini war unter den 24 Erz n, nüt künftigen Kardinälen bestimmt worden Varen. 555 röstend u Beirut. Oberst Adeeb el Schischakly, Syriens nicht al starker Mann“, bestätigte am Sonntag, daf ein gutes eine Gruppe von Verschwörern, die gegen die gerung agitiert hatten, unschädlich gemacht den sei. 5 5 g London. Eine tibetanische Delegation ist in ng eingetroffen, um die offizielle Vertre- des Dalai Lama in der chinesischen ö UP /aps r tadt einzurichten. 5 öfen, die am 29. November von Papst Pius . , Schuman 2. „Ist da noch'in Karton, den wir nicht geöffnet haben..“ Churchill besucht Engli- 0 be Oeffentlichkeit von London.(UP) Der britische Premiermini- ster, Winston Churchill, reist am 31. Dezem- ber an Bord der„Queen Mary“ nach den Vereinigten Staaten. In einem kurzen Bulle- tin wurde mitgeteilt, daß sich Churchill für vierzehn Tage nach Jamaica begebe und sich auf dem Wege dahin als Gast von Bernard Baruch zwei bis drei Tage in New Vork auf- halten werde. g Churchill werde, so heißt es weiter, mit Dwight Eisenhower zu informellen Bespre- chungen zusammentreffen und Truman in Washington einen Höflichkeitsbesuch ab- statten. Der private Charakter der Reise wurde durch die Mitteilung unterstrichen, daßz Churchill lediglich von seiner Gattin, seiner Tochter Mary und deren Gatten, dem Unterhausabgeordneten Christopher Soames, begleitet werde. Eingeweihte Kreise betonen, daß diese Privatreise nicht die Pläne ändere, nach denen Churchill im Februar oder März den Vereinigten Staaten einen offiziellen Besuch abstatten werde. Die Vorbereitungen für diesen offiziellen Besuch könnten erst getrof- ken werden, wenn Eisenhower in sein Amt eingeführt sei. Außenminister Eden und Schatzkanzler R. A. Butler sollen den Pre- mierminister bei diesem offiziellen Besuch begleiten. a Churchill hat am Samstag seine Kabinetts- mitglieder vom Weihnachtsurlaub nach Lon- don zurückgerufen, um noch vor seiner Ab- reise eine letzte Kabinettsitzung abhalten zu können. 5 5 Die Ankündigung von Churchills Ab- reise war sowohl für die britische als auch für die amerikanische Oeffentlichkeit eine völlige Ueberraschung. Polen wirft Großbritannien und den USA Spionage vor London.(UP) Von amtlicher polnischer Seite wurden schwere Beschuldigungen ge- gen die Vereinigten Staaten und Großbri- tannien erhoben., In einem Regierungskom- muniquè wurde behauptet, die Vereinigten Staaten hätten Agente über polnischem Gebiet abgesetzt. Außerdem wurde erklärt, der amerikanische und britische Geheim- dienst hätten in Polen eine Spionageorgani- sation finanziert. Die beiden Leiter der an- geblichen Organisation sollen der polnischen Geheimpolizei gegenüber ein Geständnis abgelegt haben. Im November 1950 Soll zwischen dem ehemaligen amerikanischen Botschafter in Warschau, Arthur Bliss Lane, und einem Obersten des Geheimdienstes namens Saphieha, einem angeblichen nahen Verwandten des früheren katholischen Erzbischofs von Krakau Saphieha, und der Organisation ein Spionageabkommen ge- troffen worden sein. a Direktorium der persischen Oel- gesellschaft zurückgetreten Teheran.(Up) Das gesamte Direktorium er staatlichen persischen Oelgesellschaft ist 5 . e e, howe . ht Eisen dieser Privatreise überrascht überraschend zurückgetreten, wie die Presse berichtet. Unter den Direktoren befinden sich Hussein Ma k k i, Dr. Ali Shay eg an und Karim Sahj abi, die alle der nationalen Front Mussadeghs angehören. Wie die Presse dazu berichtet, ist Makki zurückgetreten, da ein neuer Leiter für die Erdölraffinerie in Abadan bestellt wurde, der nach Ansicht Makkis ein„Knecht der Briten“ Sei. Das Abendblatt„Etelaat“ meldet, daß der amerikanische Botschafter, Loy Henderson, dem persischen Ministei präsidenten einen neuen Plan für die Inbetriebnahme der persi- schen Erdölindustrie unterbreitet habe. Kommunistische Umtriebe in der amerikanischen Rüstungsindustrie? Washington.(dpa) Der vom Repräsentan- tenhaus der Vereinigten Staaten gebildete Ausschuß zur Bekämpfung amerikafeind- licher Umtriebe gab bekannt, er habe fest- gestellt, daß die Gewerkschaftszellen einiger amerikanischer Rüstungsbetriebe unter der Kontrolle„kommunistischer Verschwörer“ stehen. Der Ausschuß forderte die Regierung auf, ihm bisher geheimgehaltene Listen und Dokumente zur Erleichterung seiner Ermitt- lungen zur Verfügung zu stellen. Außerdem empfahl der Ausschuß die Revision einer Be- stimmung des Taft-Hartley- Gesetzes, nach der Gewerkschaftsfunktionäre verpflichtet sind, eine eidesstattliche Erklärung zu unter- zeichnen, daß sie nicht Mitglied der kommu- nistischen Partei sind. Während in diesem Kampfgebiet von sei- ten der Aufständischen kaum Widerstand geleistet wird, verteidigen sich die Vietminh im Delta des Roten Flusses verbissen gegen die französische Weihnachtsoffensive. Die in Indochina kämpfenden französi- schen Streitkräfte haben am Sonmtag einen Eirischlieungsring um eine größere Abtei- lung vietminhesischen Streitkräfte bei Nam Dinh und Bui Chu legen körmen. Die Re- bellen versuchen in großen Dschunken auf dem Wasserwege sich dem Zugriff der französischen Streitkräfte zu entziehen. Französische Flugzeuge konnten jedoch eine ganze Anzahl dieser Fahrzeuge versenken. len Die Frankfurter„Nacht des Jahres“ gewannen die Holländer Schulte/ Peters vor der schweizerisch-deutschen Kom- bination v. Bühren/ Knoke. 5 1 Italien konnte in Palermo die schwei- zerische Fußball-Nationalmannschaft mit 2:0 besiegen. 8 Kono, der amerikanische Olympia- sieger im Gewichtheben erzielte am Samstag in Viernheim im Mittelgewicht einen neuen Weltrekord. Dieser kann aber keine Anerkennung finden, da er beim Internationalen Gewichtheber- Ver- band nicht angemeldet war. i Alliierter Einspruch in Westberlin Gesetz über das Bundes verfassungsgericht soll nicht übernommen werden 5 Berlin.(dpa) Die aus den westlichen Stadt- kommandanten gebildete Berliner Alliierte Kommandantur hat in einem Schreiben an den Westberliner Senat gegen die Ueber- nahme des Gesetzes über das Bundesver- fassungsgericht durch Berlin Einspruch er- hoben. 5 Nach Ansicht der Kommandanten würde die Uebernahme Berlin entgegen einer al- lierten Anordnung vom 29. August 1950 de jure als Bestandteil des Bundes erscheinen lassen. uch würde eine Ausdehnung der Zuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts auf Berlin gleichbedeutend mit einer Ver- letzung der Vorbehalte sein, die die Militär- gouverneure in ihren Schreiben festgelegt hatten. mit denen sie das Grundgesetz der Bundesrepublik gebilligt haben. Die alliierte Kommandantur erklärt ihre Bereitschaft, Anregungen des Senats in Er- wägung zu ziehen, um etwaigen Schwierig- keiten vorzubeugen, die sich aus dem Ein- spruch ergeben könnten. Besprechungen, die der Regierende Bürgermeister Ernst Reuter in dieser Frage mit den Alliierten eingeleitet hat, sollen zu Beginn des neuen Jahres fort- gesetzt werden. Durch den Einspruch der Alliierten ist nach Meinung des Senats und des Abgeordnetenhauses eine rechtlich un- tragbare Situation geschaffen worden. Sowjets willigen in gemeinsame N Untersuchung ein Berlin.(A. E.-Eig.-Ber.) Der Zwischenfall an der Sektorengrenze in Berlin- Frohnau, bei dem der Westberliner Polizeioberwachtmei- ster Herbert Bauer am Weihnachtsmorgen von einem sowjetischen Soldaten erschossen wurde, soll jetzt überprüft werden. Die sowjetischen Behörden haben am Samstag überraschend dem Vorschlag des französi- schen Stadtkommandanten General Caro le t zugestimmt, den Zwischenfall gemeinsam zu untersuchen. a Anfang dieser Woche werden Vertreter der französischen und der sowietischen Be- hörden in Berlin in einer Vorbesprechung die Möglichkeiten einer gemeinsamen Unter- suchung des Falles klären. Der Westberliner Senat beschloß am Samstag in einer außerordentlichen Sitzung, Päpstliche Nuntiatur in Belgrad aufgelöst Jugoslawiens Parlament billigte eins Belgrad.(UP) Die Vertreter des Vatikans in Belgrad haben die päpstliche Nuntiatur in der jugoslawischen Hauptstadt geschlossen und am Samstagabend das Land verlassen. Wenige Stunden vorher hatte das jugo- slawische Parlament den Abbruch der diplo- matischen Beziehungen zum Vatikan ein- stimmig gebilligt. Der Billigungsantrag war von dem Vorsitzenden des außenpolitischen Komitees und Ministerpräsidenten für Ser- bien, Petar Stambolitsch, eingebracht worden. Stambolitsch begründete den Bruch mit dem Vatikan mit einer Erklärung, wonach die „feindliche Politik des Vatikans gegenüber Jugoslawien und dem Balkan“ in jüngster Zeit solche Formen angenommen habe, daß die Regierung diese„Einmischung in die inneren Angelegenheiten und diese Be- drohung der Unabhängigkeit des Landes“ nicht länger gestatten könne. Ausschlag- gebend sei, daß der Vatikan der„imperia- listischen Balkanpolitik Italiens“ Hilfeleistung gewähre. 5 g Verfassungsreform nun auch in Rotchina 0 Peking.(dpa) Der Ministerpräsident der chinesischen Volksrepublik, Chou En Lai, hat für das Jahr 1953 eine umfassende Ver- kassungs- und Verwaltungsreform in China timmig den Abbruch der Beziehungen und den Beginn des ersten chinesischen Fünf jahresplans angekündigt. Nach der Aus- arbeitung eines neuen Wahlgesetzes sollen die schon seit Ende 1949 angekündigten Wahlen für den gesamtchinesischen Volks- kongreß stattfinden. Er wird dann das höchste politische Organ in der chinesischen Volksrepublik sein. Chou En Lai sagte, China stehe im Be- griff, in eine neue Aera umfassender wirt- schaftlicher Aufbauarbeiten einzutreten. Zur Durchführung des ersten chinesischen Fünf- jahresplanes soll unter anderem eine staat- liche Planungsbehörde gebildet werden. Sie soll unter der Leitung von Kao Kang stehen, von dem vielfach behauptet wurde, er sei eine der mächtigsten politischen Per- sönlichkeiten im kommunistischen China. Ferner sollen zur Bewältigung der mit dem Fünf jahresplan verbundenen Aufgaben neue Behörden zur Bekämpfung des Analpha- betentums und zur Förderung des höheren Bildungswesens sowie ein Ausschuß zur Aa der Körperkultur gebildet wer- en. Eine weitere Neuerung ist die Eintei- lung Chinas in sechs große Verwaltungs- gebiete: Nord-, Ost-, Nordost-, Nordwest-, Zentral-Süd- und Südwestchina, sowie in zwei autonome Gebiete: Tibet und die innere Mongolei..„ 5 8 4 am Tage der Beerdigung des erschossenen Wachtmeisters auf allen öffentlichen Gebäu- den halbmast zu flaggen. Der Senat hat die Berliner Bevölkerung aufgerufen, am Diens- tag an einer öffentlichen Trauerfeier vor dem Rathaus in Schöneberg teilzunehmen, Wo Bürgermeister Reuter die Trauerrede halten Wird. In dem Aufruf heißt es, Herbert Bauer habe sein Leben gegeben, um die Freihei und das Leben anderer zu schütze Die Widernatürliche Zerreißung der Stadt sei di wahre Ursache dieses blutigen Geschehet Der scheidende Kommandant des fre sischen Sektors in Berlin, General r Carolet, gab am Samstag seinem absoluten Vertrauen in die Zukunft Berlins Ausd Der französische General, der zwei Jahre Berlin war, sagte:„Die Lage Berlins ist e. malig in der Welt. Alle Wechselfälle in den Beziehungen zwischen Ost und West fi hier eine sofortige und oftmals dramatische Reaktion. Die Berliner Bevölkerung hat stets Ruhe und Disziplin bewiesen und ihren Lebens- und Schaffenswillen gezeigt.“ Für eine Reform des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht Heidelberg.(dpa) Für eine Reform des Gesetzes über das Bundesverfassungsg tritt der Ordinarius für öffentliches an der Universität Heidelberg. Professor Dr. Ernst Forsthof f, ein, ohne jedoch bisher direkte Reformvorschläge unterbrei tet zu haben. Forsthoff nahm vor der Fach schaft der juristischen Fakultät zur 1 sätzlichen Seite der Frage Stellung, e durch die Zurückziehung des Antrags 2 Erstattung eines Rechtsgutachtens dur Bundesverfassungsgericht durch d. despräsidenten aufgeworfen word Forsthoff vertrat die Ansicht. daß d ste deutsche Gericht durch diese lungsweise diffamiert worden sei. Hätte e Bundespräsident auf die Ersta Gutachtens nicht verzichtet. so W 5 in aller Oeffentlichkeit zum Ausdri bracht worden, daß zum Bundesverfassung gericht Vertrauen besteht. Dadurch Wa auch die Gerüchte von einem„schwarzer und einem„roten“ Senat, die nach den her vom Bundesverfassungsgericht gefällt, Entscheidungen völlig unbegründet sei 1* Die öffentlichen Sozialleist gen haben sich seit 1913 mehr als verzwö! facht. Nach einer im Tätigkeitsbericht der desregierung aufgeführten Tabelle wurd, Rechnungsjahr 1952— einschließlich versicherung und Lastenausgleich— 17 497. lionen DM für Sozialleistungen ausgeg. N 1913 Waren es dagegen 1 393 Millionen. Dabei gilt die Zahl von 1913 für das damalige Rei gebiet einschließlich Elsaß-Lothringen Posen- Westpreußen, während die Zahl nur das Bundesgebiet umfaßt. Dagegen ist Volkseinkommen in der gleichen Zeit ni wenig mehr als das Doppelte von 45 lionen auf 98 400 Millionen angewachsen Steuerlast wuchs zusammen mit den Bei zur Sozialversicherung von 5 360 auf 41 37, lionen DM an. Sie hat sich also m versiebenfacht..„ Die drei Besatzungsmächte besch. tigten Mitte 1952 zusammen rund 43101 Deutsche bei ihren Dienststellen im desgebiet. Das ist nach dem Tätigkeitsberi, der Bundesregierung beinahe soviel, wie de Beschäftigtenstand im gesamten Steinkohlen- bergbau(518 000) und sehr viel mehr, als d Beschäftigtenstand bei der Bundespost(301 Die gesamte Bundesverwaltung umfaßt Menschen. Serre MORGEN Montag, 29. Dezember 52.(Nr. Nr 2 5 8 d 5 5 1— finden. Pirow ist der Ansicht, daß die Vor- Fußball schlägt die Politik el Un chwarz In A I K 2. aussetzungen für eine beschränkte Realisie- 1 rung seines Plans durchaus gegeben sind, auf Wenn in der Politik auch mitunter di 1 3 1 4 8 3 8 80 it Südafri- 8. N 1 Ein erfahrener Politiker sieht in getrennten Siedlungsgebieten die beste Chance der Grumcllase der Zusammenarbeit Su f Wellen hochschlagen, so muß das nicht be⸗ 8 g Kas mit Großbritannien. In der Union könn deuten, daß jede freundschaftliche Begeg. Pretoria. Vor welcher Zukunft steht der sammengewachsen sind aus Einwanderern Besiedlung durch Weiße ungeeignet und es ten die Gebiete Franskei, Zululand, Swazi- nun zwischen den betroffenen Völkern Feile Mean in atrika? Die Ereignisse in verschiedener Abkunft und als Heimatland sind wirtschaftlich dabei die bei weitem land, B ß er Kenia und die Ausschreitungen in Süd- höchstens noch„Europa“ kennen. Und wertvollsten Gebiete. Hier also Wären die 5 Nan Vörden Wiese Bei- Wettbewerb gestellt und es kann dae 9 akrika müssen als Alarmzeichen gewertet schließlich, die Erfahrungen in den Kü- Staaten für die Schwarzen zu schaffen, wäh- 8 n gebiet Rhodesiens, Abschnitte kommen, daß das runde Leder schneller 2 Werden. Sie spiegeln die Unruhe wider, stengebieten Ostafrikas beweisen es, würde rend für den europäischen Menschen vor p Tegen yen und ie, und Schließlich Erfolgen rollt als das etwas schwerfülligere die sich die schwarzen Bewohner, die 97% ein Rückzug Europas nur mit dem Vor- allem die afrikanischen Hochländer vom e n 1 881 und Uganda Spiel der Diplomatie. So geschah es unlängst der Gesamtbevölkerung des Kontinents marsch Asiens beantwortet Werden, ein Rol- Kapland bis Abessinien in Betracht kämen. 9 29 Das 5 Anfang. Die Ent- in Kairo, als Eintracht Frankfurt nur neben. stellen, bemächtigt hat. In die Diskussion, lenwechsel, dem auch auf seiten der schwar- Dem weißen Mann würde der Aufenthalt in 5 1e. Afrika verlangt schnelle Ent- bei nach Toren siegte. Wie die Lage zu meistern wäre, hat un- zen Politiker Afrikas keine Sympathie ent- den schwarzen Staaten nur gestattet sein, Wicklung in art a 85 5 1 1 5. 1 j 131 1. a 17 81 a j j scheidungen, sagt Pirow, ein Südafrikaner Kairo.„vom Almani Football Heut zan der nemalise Verteidigungeminister gegengebracht wird. Brun dien tür die Entwicklers dieser Gebiete deutscher Abstammung aus Itzehoe i. H., der spielen die Deutschen Fußball!“ pief 5 im südafrikanischen Kabinett Hertzog Ois erforderlich sein würde. Umgekehrt würde l 3 8 1 88 er 1939), Oswald PI row, eingegriffen. S s Getrennte Lebensgebiete für weiß der Afrikaner schwarzer Aaukfrbe in weißen 2 Aer e ee 88 e 1 8 8 5„ Por. 5 N und Sch 1 raxis als Politi 5. J. K. tier.. ren, groß Europa kann Afrika nicht aufgeben 8 3 3 5 Staaten nur als Wanderarbeiter Aufnahme Autobusse rechts überholt. Vor den E a5 be een gene den een den en we ae den enden in fremder Begriff anden de ae analer un en FVV isch kei. Schwarz und Weiß, die sich einer explosiven Geduld wurde eln lremder eEgril i 3 in weißen ten an die Farbigen in Südafrika praktisch kei- Gefahrenzone nähern, neutralisieren? Gibt hemdartigen Galabijen. die in Erwartun wen nen Fortschritt gebracht hat, sondern die 1 3811 1 2 N 14 C 5 3 1 besseren Besuches falsch spekuliert hatt S e 5 es eine Möglichkeit des Zusammenlebens in Die Stufen der Revolution des Generals Naguib in Aegypten e 5 0 atten 1 1 Ende nur noch ver- Afrika für Europäer und Schwarze, die Aus- Mane unter Verbum inge Billets. schlimmerte. Die Weltmeinung, sagt Pirow, sicht auf Neutralisierung der gegenwärtigen Von unserem Korrespondenten V. O. in Kairo joszuwerden versuchen. An den Eingängen iich vertritt heute den Standpunkt, daß Kolo- Spannungen und die Möglichkeiten der Zu- 5 5 a 8 1 i 5 3 4 berittene Polizei auf zierlichen arabischen mali mien überhaupt nur noch in Form von Treu- sammenarbeit, eine Politik der Cooperation?“ Es ist immer gewagt, im staatlichen anderen. Ihre Ethik hat sie allerdings dann Schimmeln und mit grün-rot bewimpelten fahr 7 7 7 4 1117 5 11 K 8. 0 een tragbar sind, wobei Pirow sagt ja und sagt es mit Entschieden- 5 V e erst zu beweisen.. Lanzen. adi em weißen Marin die Rolle zufällt, die Ein- hei j 5 i in Evolutionen vorher festlegen zu wollen. Pläne von A bis F Die àgyptische Sportpress 1 1 ue eit. Die Hautfarbe, stellt er fest, ist kein 7 5 5 f 5 l l 3 i 1e ägyptische Sportpresse rechnete von Seborenen, in diesem Fall also 185 Millionen Kriterium menschlicher Zivilisation. Ist je. Gralbritannlen verdenkt die erögten poli-. Es ist umwichtig, ob Mohammed und seine vornherein mit einem Sieg der Deutschen 1, Schwarze, auf die künftige Verantwortung doch ein Zusammenleben von Weiß und dischen und diplomatischen Erfolge seiner Offlziere die Zwangsläufigkeit ihrer Bewe- Segen die Auswahlmannschaft der derptl⸗ N Lorzubereiten. Es fragt sich nur, wenn man Schwarz auf der Basis der Gleichberechti- Geduld. die Dinge von selbst reifen zu las- gung, die sie erst seit kurzem eine Revolu- schen Armee. Und so kam es denn auch 11 280 Aso schon so weitgehende Rechtsübertra- gung innerhalb desselben Staates möglich? Jen, Aber Seitdern die Souddets ihre. Fünf- fion nennen, in inrem vollem Umfang vor- hieß das Ergebnis. Die Geste von„Eintracht- 2 Zungen ins Auge faßt, die von der Mit- Pirow kommt zu dem Ergebnis, daß dies un- Jahrespläne aufstellten, sind solche Planun- ausgesehen haben. Wir sprachen vor Mo- aus Frankfurt, auf die Einnahmen aus ihrem Tesierung bis zur Selbstregierung nach dem vermeidli 1 gen modern geworden. Zeichen unserer Zeit, naten mit einem Offizier, der uns sagte: 5 1 . l 4 vermeidlich zu einer kaffeebraunen Rasse 1 5. 5 0 8 8 3 ersten Spiel zu Gunsten der ägyptischen 2 Beispiel Nigerias oder der Goldküste gehen, und zum Ende der westlichen Zivilisation 85 8 Geduld ein fremder Begriff gewor-„Wir haben die staatlichen Umwälzungen in Kriegsopfer zu verzichten. wurde in Kairo sen Was aus dem weißen Mann werden soll? Die führen würde. Die Frage lautet also, wie man den ist. der Geschichte genau studiert. Was Sie bis- sehr anerkannt Ihr war es 2u verdanken, alen Er fahrungen mit anderen Gebieten der das eine tun kann, ohne das andere herbei- Zunächst nur sechs Monate her sahen, war der Flan A und B. Wir dag Mohammed Naguib als Oberbefehls. vers Welt— Pirow nennt Indien, Indonesien, zuführen. Pirows Antwort ist, man müsse 5 5. haben C, D, E, F und so weiter bereits haber der Armee dem Spiel beiwohnte. Aber Belke Burma— sind für den weißen Mann wenig Afrika unter entsprechenden Gesichtspunk- Mohammed Naguib, der aus einem Klub fertig in der Schublade.“ Aber das Teitge- in Zipi Es war das erste nal seit den Frs erkreulich. Der unglaubliche Aufwand, den ten gewissermaßen vollkommen neu organi- unzufriedener Okflziere, die Keimzelle einer schehen ist oft noch logischer als die schön- Königssturz. daß er sich im schlichten 655 Aust die europässchen„Mutterländer- für die sieren, getrennte Lebensgebiete für Weiff und nationalen Revolution schuf, war in Zeitnot sten Planungen. wand des Bürgers zeigte, den roten Tarbusch l Anstisen Kolonien aufbrachten, finde keine Schwarz schaffen mit dem Endziel politischer sekommen Die Wanlen für ein neues Parla- Recht weit vorwärts gekommen auf dem Kopf, der, eine Zeitlang in seiner Flug Würdigung, die„Befreiung“ sei eine Selbst- Souveränität auf der Basis einer afrikani- 880 8 für den 1 8 Wir sind nun schon recht weit vorwärts Existenz ernstlich bedroht. dadurch vielleicht Verständlichkeit. Soll Europa den schwarzen schen Föderation. e. wieder salonfähig wird. Zu seiner Rechten Kontinent aufgeben? Dieser Gedanke, eine Väderepruch mit der Verfassung, in dem sung von 1923 ist für trull und nichtig er- Botschafter Pawelke 0 Hypothese bitterster Resignation, ist schon Der Anfang sich eine revolutionäre Bewegung befindet, klärt worden. Ein nationales Komitee, aus 1 155. 0 a ball angesichts der 2: Millionen Weisen Süd- wie sieht der„Pirow-Plan“ praktisch sollte durch Sonder vallmachten beseitigt führenden Männern aller politischen Schat- 4 5 5 11 oel 5 mit Sol. ralse akrikas unrealisierbar, die in 300 Jahren aus?„Zwei Drittel Afrikas“, heißt es hier, werden die Naguld sich selber in seiner tierungen und beruflichen Schichten des da 45 5 4 8 87 5 10 1055 en schwer 5 eigener Geschichte zu einem neuen Volk zu-„sind schon aus klimatischen Gründen für die Hisenschaft als Führer der Bewegung der I andes zusammengesetzt, soll die neue Ver- weglickter 5 ee Deen be 5 0 „ 5 eb kassung ausarbeiten. Sie wird auch über die einige sprinterhaft-schnelle neger, Mad 2. 8 5 zukünftige Staatsform entscheiden— ob Sudanesen Abdalla— Hanaff— Ala“ Berr Rassentrennung bei den Abe-Schützen Gesetemnteen cteser Verkien unde Republik oder Monarchie— über die ein 1 3 1 en un aus der alten Verfassung herbeigeholt. Ein a 8 55 die Zuschauer ihre Leute an, wenn fen Der amerikanische Oberste Bundesgerichtshof vor weittragender Entscheid neuer, Widerspruch in sich: Man beseitigt Wan 25 8. 8 895 1. dieren 8 8 n e gender Entscheidung a. 1 f ahltermins, die Dauer der Sondervollma dieren sie den Eintrachtspielern bei kleinen Kolo praktisch eine Verfassung, indem man sich 0 1edi 1 5 Ibst. 58 8„ Von unserem Korrespondenten Gerd WIle k e auf sie beruft en Nasulps erledigen sich 80 von selbst. Sonderballkünsten und Täuschungsmanö. Spra a Denn die Verfassung wird nicht in wenigen vern. Selbst beim zweiten, dem deutschen New Fork. Eine öffentliche Schule im stimmung wurde im Jahre 1868 angenom- Revolution und Gesetz Wochen erstellt. Siegestor, das einwandfrei abseits war“, wie amerikanischen Süden kann häufig nicht exi- men, um die Südstaaten davon abzuhalten, In der Begründung der Sondervollmach- Politische Einheitsfront ein Fußballexperte meint. Das Publikum ist 85 stieren, wenn sie nicht von der Gemeinde durch juristische Finessen die Gleichberech- ten für Naguib heißt es:„Die Sicherheit des Mit einem neuen Termin hat Naguib nicht so enthusiastisch und temperamentvoll ein oder vom Staat finanziell unterstützt wird. tigungsproklamation zu urngehen. Die Pok- Staates steht über dem Gesetz Unser dann die Gemüter beschäftigt. Ein Fünf- wie in Europa. Statt Bier und warmen 77850 Tut sie etwas, was dem Staat nicht Palzt, so trin„getrennt aber gleichberechtigt“ Wurde modernes staatsrechtliches Denken jedoch Jahresplan soll die großen sozialen, wirt- Würstchen gibt es hier Coka-Cola und Erd. Abe ist es nicht weit zu ihrer Schließung. Wäh- 1896 zum Gesetz erhoben. Sie besagt, daß die verlangt:„Das Gesetz ist oberster Souve- schaftlichen Ziele, die städtischen und länd- nüsse, die laut geknackt und ebenso laut den rend der dichter besiedelte Nordosten der rassische Trennung nicht das„14. Amend- rän“. Aber die Revolution schafft sich ihre lichen Planungen, die großen Reformen um- verzehrt werden. an Vereinigten Staaten mehr und größere Erzie- ment“ verletze, solange„öffentliche Institu- eigenen Gesetze; darin liegt die moralische fassen. Neben der Arbeit und Ordnung, die Nach dem Schlußpfiff verteilt Naguſb mit 1575 hungsanstalten hat, die finanziell unabhängig tionen“ für beide Rassem in gleicher Weise Berechtigung und die Logik ihrer Bewegung. Naguib dem Volk der Aegypter verspricht, großem Charme die Erinnerungsmedaillen 9 0 ind, ist im südlichen Teil des Landes selbst zur Verfügung stehen. In Laufe der letzten Täte sie es nicht, wäre der ganze Vorgang fordert er die Einheit des politischen Den- an die deutschen Spieler und Funktionäre. 8 die Erhaltung eines Kindergartens oft vom 50 Jahre gab sie den einzelnen Staaten immer nichts weiter als der Uebergang der Macht kens. Keine Einheitspartei, aber eine poli- Dann bittet er Pawelke,, den Aegyptern die Wohlwollen der Behörden abhängig. ieder Möglichkeiten in die Hand, Rassen- aus den Händen einer Gruppe in die einer tische Einheitsfront. Sleiche Ehrung zu überreichen. Eine äußerst N Man muß die Tragweite dieser Tatsaclie trennungsgesetze zu schaffen, die angeblich liebenswürdige Geste. en icht gegen die Verfassung verstießen. Die Zum Schluß ein paar Worte zwischen Dr. 15 vor Augen haben, wenn man den Rechts- le 15 8 g 5 8 train 8 8 N N 8 Rechtsanwälte, die die Interessen der farbi- Keller von„Eintracht“ und dem Botschaf- Ulti liegen Schulen des amerikanfschen Südens, gen Bevelkeras vor dem Obersten Bundes Kiter, Wertzundert ist dan eu, Benn de 4 e 5 1 Sericht vertreten, argumentieren damit, daß eutsche Nationalhymne nicht gespielt war. geht der vor dem Obersten Bundesgericht in r eine enn der Rassen allein eine„Un- Dr. Keller muß auf die Bestimmung der) antr' sHington ausgetragen wird, verstehen will. gleichheit“ 2 1 Ausdruck bringe, die dafür obersten deutschen Fuhballbehörde hin.( Es geht um die Frage, ob die Trennung nach 3 a 5 i 2 ies 55 1 5 5 5 j ika- Verantwortlich sei, daß selbst die Kinder der weisen, daf dies nur bei nationalen Mang 5 3 C Farbigen mit Minderwertigkeitskomplexen schaften üblich ist. Er hatte stattdessen in 15 t Eine Bejahung der Frage kann nach behaftet seien, die einen erheblichen Einfluß Gedanken an die ägyptischen Kriegsopfer 25 Ansicht der 8 Einwohner, die im auf ihr weiteres Leben ausüpten. TaEF zich hatt einen Kameraden“ dewählt. Aber spräe andes 29 P der G t Die vom Obersten Bundesgericht zu fal- sEHU b Fawelke will sich dafür einsetzen. dal des ferel üdlen des Landes rozent der Gesamt- lende Entschei ird in erster Linie di., 3 nicht wieder vorkommt, wenigstens nicht in ten bevölkerung ausmachen, nur zur Verbesse- lende Entscheidung wird in erster Linie die 15 A 1 rung der Schulverhältnisse für ihre Kinder Staaten Süd-Karolina, Virginia, Delaware, STALI 81 N i leger 3 f Columbia be- 2„Eintracht“ in Kairo! Leider nur ein Mes- führen und zur Beseitigung der sozialen rühren. Jedoch sind es weitere 17 Staaten die 8 4 sportliches Ereignis, noch kein politischer mer Trennung beitragen. Nach der Ansicht eines e 8 NN 2 5 Erfolg. Wird er kommen? Inscha'allah!— twist Gouverneurs der Südstaaten dagegen, dem dem Urteil mit Spannung entsegensehen, da N Gott gebe es!“ der höflic f diser Sen, 2 Fot gebe es!“ sagt der höfliche Araber. VO, in Europa nicht unbekannten James F. Byr- sie in der einen oder anderen Form Sezwun-* 5 2 bar nes, kann er sich durch eine„negative“ Ent- zen waren, Entscheidungen zu fällen, die an d scheidung des Bundesgerichtes dazu gezwun- häufig mehr aus politschen Erwägungen her- 9 Bilanz der siebenten Sitzung 115 Fühl ente Schul in dus als von den Staats- und Landesgesetzen 1 5 Wär gen fühlen, die öffentlichen len in gikti Darüber hi 5 t 2 der Donaukommission onn seinem Staat, Süd- Karolina, zu schließen iktiert waren. Darüber hinaus aber komm 7 den 5 b 5 einem gerade zum jetzigen Zeitpunkt erlas- 2 Belgrad.(dpa) Die siebente Sitzung der 8 Die streitenden Parteien stützen sich auf senen Befund des Bundesgerichtes inter- Donaukommission wurde am Sonntag in der Gesetze, die nahezu hundert Jahre alt sind nationale Bedeutung zu, da viele bei der rumänischen Stadt Galatz beendet. Fast und nicht unbeträchtlich zum chronischen UNO vertretenen Kolonialstaaten“ aus erster Alle jugoslawischen Vorschläge waren mit Bruch unter den Demokraten im Norden und Hand! erfahren können, wie eine Haupt- den fünf Stimmen der Sowjetunion und der Süden, zur Wahl Abraham Lincolns und zum stütze der Vereinten Nationen, die USA, die Ostblockstaaten gegen die Stimme Jugosla- Krieg des Jahres 1861 geführt haben. Der UNO- Charta beachtet. Paragraph C, Art. 55, Wiens abgelehnt worden, Jugoslawien er- 17 14. Zusatz der amerikanischen Verfassung dieser Charta besagt, daß alle Mitgliedstaa- reichte lediglich. d 8 8 0 icht Leis . lediglich, daß der Sekretariatsberich Verbietet es den Bundesstaaten, Gesetze zu ten der UNO die fundamentalen Rechte und micht nur in russischer, sondern auch in scha schaffen, die„die Privilegien der Bürger Freiheiten aller Menschen ohne Rücksicht auf französischer Sprache verlesen werden gess Kürzen“ oder ihnen nicht den„gleichen ihre Rasse, ihr Geschlecht, ihre Sprache und 5 mußte. Jugoslawien hat vorläufig seine auf Schutz durch das Gesetz“ gewähren. Die Be- ihre Religion beachten müssen.„Please— bitte, Platz zu nenmen— kleines Plauderei am Kamin— serrr gutt. Zahlungen an die Kommission eingestellt. zeige — ö der WIRTSCH A FTS K B L AG um eine vorsorgliche Maßnahme. Infor- die Devisenerlöse aus Exporten von Wolle, N*. — A L 2 e sei noch die gesamte im Schaffellen u. a. zu einem aus dem Vorzugs- fflarginalie des Tintenfische 8 Uungsabkommen zwischen Argentinien kurs und den Grundkurs gebildeten Misch- 22 475 Deutscher Bergbau Wertbarer Förderung vorgenommen worden. und der Bundesrepublik vorgesehene deut- kurs abgerechnet, falls die Zahlung in US-„Kalter Krieg“ mit Argentinien sche 5 8 8 Gegenüber der ersten Planung habe damit sche Kreditlinie(swing) von 30 Mil- Dollar oder Pfund Sterling eingehe. Damit Das was die„Hermes Kreditversicherungs- von ungeeignet für Hexenkünste nur etwa die Hälkte der vorgesehenen Vor- lionen Dollar unbenutzt. Die Schwie- werde eine Senkung der argentinischen Ad“ Argentinien einerseits und der deut- und Mit einer Förderung von 123 bis 124 Mil- haben ausgeführt werden Können. Ein be- rigkeiten, die sich in den letzten Mo- Exportpreise ermöglicht. Die Vergünstigung schen Exportwirtschaft andererseits antut, Man onen Tonnen Steinkchlen des Bundes- trächtlicher Teil der investierten Mittel hat naten im Warenaustausch mit Argentinien gelte aber nicht für Verrechnungsländer, kann getrost als eine Art„Kalter Außenhan- der 5 5 zudem noch zur Aufrechterhaltung der För- ergeben hätten, seien darauf zurückzuführen, darunter auch nicht für die Bundesrepublik 1 1 j 111 biet End hend Jah P seit 5 8250 405 N derung eingesetzt werden müssen, so daß für daß die argentinische Regierung die Exporte Deutschland. dels-Krieg“ Paekelnter werden. Daß es— wie 5 8 deamten“, unter der Voraussetzung, daß der die Kapazitatsausweitung als Grundlage je- wichtiger argentinischer Waren bewulft nach Zur Behebung dieser Schwierigkeiten bei jedem Krieg— immer der andere ge- 1 seit November bestehende relativ hohe der Fördersteigerung kaum Gelder übrig ge- den Staaten lenke, in denen Argentinien würden in Kürze in Buenos Aires Verhand- wesen sein soll, der anfing, versteht sich nun it Förderstand bis zum Jahresende anhalten blieben sind.„harte“ 775 8 einkaufen müsse(USA— Erd- lungen zwischen der Bundesrepublik und Ar- von selbst. 90 Wird. Gegenüber 118,9 Millionen Tonnen im Hermes holt aus 61; Großbritannien— Kohle). So würden 2. B. gentinien stattfinden. Die Argentinier meinen Dollars mehr zu 2 Vorjahr würde damit die diesjährige Ge- 3 brauchen, als ausländische Kreditgeber, die a 5 5 5 f gegen Argentinien KURZ NACHRICHTEN f 1 im Samt förderung um zirka 5 bis 6 Millionen 8 5 8 3„kreditieren müßten“, um wenigstens ihre* Tonnen höher liegen. FS. 28 Gemüsepreis wichtiger ais Gemüseanbau Sonthoten und Cempten- Stadt und Land umfas- Waren absetzen zu können. 5 Nach den Plänen der OEEC sollte der l 8 1 ng„R.— Auf Grund der Markterfahrungen des Jahres send. In der Schweiz gehören die meisten nord- 5 1 8 8 f ach 0— 85 g hr- 00 5 8 275„ ost schweizerischen Kant Basel und Teil Ein kleiner Trugschluß ist jedoch dabei. westdeutsche Bergbau im Jahre 1952 an sich 5 5 ee e 5 5 3 e ee e Appenzell ein- Eieditteren 188 11 1 3 er, der über eur etwa 126 Millionen Tonnen Steinkohlen er- fü 85 5 Verbandes empfohlen, im kommenden Jahre bei schließlich des Fürstentums Liechtenstein dazu. 5 5 5 5 1 beko bringen. Diesen Wunschtraum hatten die für deutsche Lieferungen nach Argentinien. dem Gemüseanbau folgende Richtlinien zu be- Insgesamt sind in die neue Regelung rund genügend Mittel verfügt, nicht jener, der nur einh eutsche OEC. vertr. Se er nnr ir 4 8 5 der e werden 1 5. FFG 5—. 3 der deutsch- von der Substanz zehrt. Einem Besitz- und Walt 5 2 1 5 40 iglich noch die Anträge be- 5 ö Ktur. schweizerischen Grenze einbezogen. 1 den. M dem Vorbehalt mitgeträumt, daß die dazu 855 n 5 um dadurch ausgeglichene Marktverhältnisse zu Erwerbslosen kann nicht zugemutet werden, et⸗ 2 delt, die bis zum 8. Dezember 1952 ein- 1 1 a 1 33 3 notwendigen Voraussetzungen. vor allem Handelt, die i a erreichen. Bier, wetten und Zigaretten selbst einem Rothschild langfristig einen grö- und 17 5 3 8„schließlich eingegangen sind und die nur das 2. Der Feld Usebe Ut. in d um-. 5 1 4 Kapazitätsausweitungen des e normale Handelsgeschäft betreffen. Ebenso fang eee e e r Durchschnitts- Brite Sibt gegenwärtig ßeren Betrag zu leihen. Das hat nichts mit der Eros bergbaues durch die Vornahme der unbe- 5 N l g 0 jährlich rund 30 Pfund Sterling(etwa 390 DI) für 1 5 ch 0 1 1 1 werden Pauschalmantel- und Revolving-Ga- tunssindustrie Anbau- und Lieferverträge ab- Hier, Wetten Und Zlgarert 15 le die FI Zahlungsfähigkeit Rothschilds zu tun, au dingt erforderlichen Investitionen. erfüllt be 8 1 5 geschlossen werden und doweit dle Erkahrungen Ciel Test perfehteß Ben nus drug die kinn Uhaftigkeit ei bst 5 5 5 8 N rantien für alle Geschäftsabschlüsse gesperrt, der vergangenen Jahre über die Absatzmöglich- fande g berlentet. Pasesen entfallen von den nicht mit der Vorteilhaftigkeit einer— se 5 eeermcht in derm erforder- die nach Ei der Benachrichti keiten den Anbau rechtferti 5 Faru enn Pereintegen Sie gen Nopt der Bevöl- ichtsreichen— Geschäftsverbin- lichen Umfang geschehen.„ Sans der Benachrichtigung der. g l 5 kerung nur zwei Pfund Sterling(etwa 23,60 Du). noch so aussichtsreichen 5 f Man Fü 5 5 5„Hermes Kreditversicherung bei den einzel- 3. Für den Intensivgemũseanbau Silt der Grund-. dung. Der Handelsverkehr mit den latein- u ür das kommende Jahr ergibt sich da- nen Garantienehmern abgeschlossen werden. satz, sich den Forderungen des Marktes anzupas- Nordatlantische Schiffahrts-Frachtraten 2 1 en 5 birgt für al her die Notwendigkeit, stärker als bisher VVV 8. 1 um ä e ut— sollen gesenkt werden N anischen 8 und birg 0 viell Mittel und Wege zu finden. um die west- argentinisches Waren- und Zafflungsab Een Jahreszeiten am. 9 e Gh Dien mofdatlantische Schuktahrtskonferenz 8 n. keene 115 wier T1111... dg e e e Keen e ageeten Ae wee ben Fragen en und uten, e SWA. m ĩ(org, pas dez tiene Kapinett hat becenlessen 8d, ect Baeifnfronen der Kontetenz angehörenden die bereits von Brasilien bitter enttäuscht 69 muß unter allen Umständen gegenüber dem 5 zun d. ausust Selten sollten und sodann durch eine zeige Staatsanleihe in Höhe von 200 Millionen Schiffahrtslinfen gefordert worden, die andernfalls werden sollen. rüh der Übrigen kohlenproduzierenden Ländern Notenaustausch bis zum 31. Dezember 1952 ver- 48) pilsefen Prund(rund 2,41 Milliarden Did) für ihren Kustritt erklären wollen. Die nordatlantische krentli. 1 Warn- Wettbewerbsfähig gestaltet werden. Im Rah- kingert worden sind, ersibt sich ein Einfuhr. und die Finanzierung der Bodenreform in Kegypten Schiffahrtskonferenz ist ein Wirtschaftlicher zu- Hoffentlich versteht Argentinien den Wa kaur 8 1 5 einer Kreditnarne wan 50 1 Apen Berz. del auteulesen die anleme soll eine Laufzeit von sanamensenu von amerikanischen und euro- schuß, der da in Form eines von Hermes er- 92 men des gemeinsamen europäischen Marktes einer Kreditmarge von 30 MIII 1 5 pälschen Linienreedereien, die sich vornehmlich 11 f 4. 5 22 ge vo Mill. Us-s werden alle 30 Jahren haben. klärten„kalten Krieges“ abgegeben wor Werden dem westdeutschen Bergbau hohe laufenden Zahlungen im verkehr zwischen beiden mit dem Nordatlantikverkehr befassen. 5 5 aber Förderauflagen gestellt. Dabei wird daran Ländern 115 8-5 fakturiert. Erweiterter kleiner Grenzverkehr mit der Schweiz den ist. 0 eine 5 5 1 Die bisherige Abrechnung gestaltete sich wie UD) Zu Weihmachten trat hebliche Erwei- i 5. 3 olg: 3 3 Bauge ee n gen Gere e dees Sener Marktberichte weniger„most critical“ Rohstoffe groſ f r usfuhr eutschlan nd d in Kraft. Als G— 1 1 1. eng wird aber nur unter kan. D fan Dur Lone in diesem Sinne gilt auf deutscher Seits Jetzt e ne au Atme dene e e 1 5! Jan./ Oktober 1952 236.4 241,0 das ganze Gebiet vom Operlauf des Oberrheins Mannheimer Fleischgroßhandelspreise 2 0 Idi je ent- beidd Zubilligung ausreichender Investitionsmittel N 5 ken, HKolstokte ist erneut revidiert worden, 8 3 5 g 1 i Jan. Oktober 1951.— Dei uvelbung uber gen Südschwerzeald, die obere(vw) Inlandsfleisch(Preise in Dir Je kg) hält jetzt nur noch elf Grundstoffe— davon allein gekz möglich sein. Seit der Währungsreform bis 508.7 52108 Donau und den Bodensee bis zum Allgäu. Ochsen 3,103.20; Rind 3,10—3,20; Kuh 2,00—2,60; acht Metalle— gegenüber 24 vor Jahresfrist. In 80 Ende vorigen Jahres sind im westdeutschen Einfuhrüberschuß 86,9 Mill. DM. Im wesentlichen handelt es sich dabei um die Bullen 3,10—3,20, Schweine 3,40—3,60; Kalb 3,80 bis dieser Liste werden alle diejenigen Grundstoffe 8 Steinkohlenbergbau betriebliche Investitio- Nach Ansicht der„Rhein-Ruhr-Bank“ Kreise Freiburg-Sstadt und Land, sämtliche Hoch- 4,40 Hammel 2.803,00. Auslandsfleisch: Rind aufgenommen, deren verfügbare Bestände nicht in Höhe von rund 3,50 DM je Tonne ver- handelt es sich bei diesem Schritt der Hermes rheinkrelse, Donaueschingen, Sigmaringen, Kon- stanz, alle Bodenseekreise, Biberach, Ravensburg, 1. Sorte 3,10—3,20, dto. 2. Sorte 3,00. Tendenz: für In- und Auslandsfleisch ruhig. zur vollständigen Deckung des Zivil- und Rüstungsbedarfes ausreichen. eee zonder Hwarze Alaa“ wenn pPplau- deinen man- itschen “, wie um ist entvoll ungs- deut- antut, ahan- — wie ge- n nun hr zu r, die ihre dabei. über N und rden, grö- it der auch selbst bin- Mein; t für und ische, uscht Varn- s er- wor- Austragungsort legenddre 4 299/ Montag, 29. Dezember 1983 DER SPORT voM woCHENENDE GOHartiges Spiel der deutschen Landerelt 1 Das 2:2-Unentschieden bestätigt Deutschlunds europäische Sonderklusse Zwischen Köln und Madrid Fußball- Spanien höchst optimistisch Aus dem Fahrten-Buch von Hans Körfer (Sonderdienst des sid). Vor drei Jahrzehn- ten hätte es noch wie ein Märchen angemutet, wenn eine Fußball- Mannschaft die Morgen- stunden in Köln verbracht hätte, um abends gegen 18 Uhr in Madrid zu sein, bei den letz- ten Strahlen der Abendsonne zu landen, um sie dann plötzlich nach Erledigung der For- malitäten und einer halbstündigen Omnibus fahrt in das Lientermeer einer modernen Groß- stadt versetzt zu sehen. Die erste Stunde nach dem Abflug katte nur ein Gesprächs-Inema gebracht: den präch- en Abschied, den Kàlns Fußballgemeinde der deutschen Eæpedition bereitet Ratte, die Herzlichkeit, die die Spieler und ihre Begleiter umgab. Fritz Walter gut überstanden Die meisten unserer Spieler sind Luftrei- zen gewohnt, und deshalb wickelte sick alles auch sehr ruhig ab. Da es wenig Erdsicht gab, verschlief ein Teil der Spieler den Flug. Den Rekord elt der Essener Rahn, der zuischen Brussel und Madrid erst aufwachte, als der des Länderspiels bereits in Sicht war. Fritz Walter, dem Luftreisen im allgemeinen nickt bekommen, überstand diesen Flug ausgezeichnet. Jagd auf deutsche Spieler Maßgebende Vertreter des Spanischen Fuß- ball verbandes, darunter der bisherige Gene- ralsekretär 2 bot, hatten sich zum Empfang gefunden, ebenso war die Deutsche Bot- schaft vertreten. Ob Fritz Walter, Toni Turek oder die in Madrid bekannten Essener Helmut Rahn und Berni Termath oder die Begleiter— vor allem Bundestrainer Herberger, die Fragen stürm- ten nur so auf sie ein. Durchueg waren sprachgewandte UDebersetzer der deutschen Kolonie zur Stelle, um da auszuhelfen, wo der Sprachschatæ nicht mehr ausreichte. Harte Arbeit für den Masseur Das Programm um das Länderspiel ist sehr einfach. Am Freitagabend unternahm Bundes- rainer Herberger mit seinen Männern nichts mehr. Es gab nur den traditionellen kleinen Abendbummel und vorerst harte Arbeit fur den Masseur. Herberger wehrte alles ab, was anderen Dingen gätte kommen können, denn er weiß ja zu genau, daß die Spieler nach len Strapazen von Ludwigshafen Ruhe brau- Gespräche mit General Moscardos Nach einem halbstündigen leichten Trai- ning auf dem Platz von Real Madrid, dus am Samstagvormittag unter Leitung von Bundes- er Sepp Herberger stattfand, stand end- ltig fest, daß die deutsche Fußball- National- elf am Sonntag in gleicher Besetzung wie vor ent Tagen in Ludwigshafen gegen Spanten ressant war am Samstagnachmittag der ng der deutschen Offlꝛiellen durch den chen Fußball-Verband im Golf- und 6 Polo- Club von Madrid. Es gab keinerlei An- sprachen, aber bei den zahlreichen Tischge- rächen entwickelte sich eine Atmosphäre ralicher Freundschaft. Unter den prominen- en Gästen befand sich auch der in Spanien „Verteidiger des Alcazor“, General Moscardos. Der heute 7ojährige betonte im- mer wieder die freundschaftlichen Bindungen wischen Spanien und Deutschland. Ein viel dis cutiertes emu war das Wetter. Selten ar es in Madrid so æùhl und regnerisch, wie n diesem letzten Wochenende des Jahres. Die Spanier wünschen sich für ihre Mannschaft Wärme und Sonne. Für die deutsche Elf könnte— wie in Ludwigshafen— tiefer Bo- en der Schlussel zum Erfolg sein. Spanien erzielt durch Elfmeter den Ausgleich Otmar Walter schied verletzt aus/ Deutschland führte bei Halbzeit 2:1/ Posipal Turm in der Schlacht Vor 78 000 Zuschauern bestätigte im Endspurt starteten. Es ist ein Prachtbau, das Chamartin-Sta- dion des Real Sc Madrid, mit einem Kosten- aufwand von 60 Millionen Pesetas erbaut, aber mit einem Wert von mehr als 100 Mil- lionen Pesetas. 78 000 Zuschauer faßt dieses Stadion mit seinen drei Stockwerken für die Besucher. 1½ Stunden vor dem Spiel sind keine 10 000 auf den Rängen und fast nur die billigen Stehplätze besetzt. 180 Meter mißt das Stadion etwa in seiner Diagonale. Die Zuschauer in der ersten Reihe sitzen kaum fünf Meter vom Spielfeldrand. In den letz- ten 1 Stunden erst setzt der große Strom ein, denn die Spanier, die das Mittagessen als eine sakrale Handlung betrachten, lieben es nicht allzu früh zu kommen. Alle Taxis von Madrid sind in Betrieb, alle Omnibusse, alle Fahrzeuge überhaupt. Wie die Trauben hän- gen die Menschen noch an den Straßen- bahnen. Deutsches Wetter, sagen die Spanier Es ist kühl und windig, aber die Sonne lugt doch meist durch die Wolken. Deutsches Wetter, sagen die Spanier, deren Spieler bis zur letzten Stunde abgeschieden zusammen- geblieben sind. Auf den höchsten Rängen des Stadions ist eine Flaggenwand aufgezogen und zwischen den e Flaggen wehen viele deutsche. Die deutsche Mannschaft kam am Vor- mittag noch einmal kurz ins Stadion und machte einige Schritte auf dem Rasen. Die Stimmung ist ausgezeichnet. Jeder weiß, daß es die größte Nervenprobe ist, denn noch niemals spielte eine deutsche Länder-Elf Gach dem Kriege) im Ausland vor fast 80 000 Zuschauern, darunter leidenschaft- liche Spanier, die von Pedro Escartin, dem spanischen Selektionsführer mehrfach auf- gefordert wurden, alles zu tun, um die spanische Mannschaft im Kampf gegen die Sroßzartigen Deutschen(Escartin meint das Spiel in Ludwigshafen gegen Jugoslawien) anzufeuern. Die Mannschaften traten 1 geschenen Aufstellung an: 8 Spanien: Eizaguirre: Navarro, Seguer; ion, Biosca, Puchades; Cesar, Molowny, Joseito, Gainza. Deutschland: Turek; Retter, Kohlmeyer; Eckel, Posipal, Schanko; Rahn. Morlock, Otmar Walter, Fritz Walter, Termath. Schiedsrichter: Orlandini, Italien. Kurz vor 15.30 Uhr kommen beide Mann- schaften, voran die Spielführer Fritz Walter und Gainza. Riesenbeifall der 78 000. Ein Heer von Fotografen stürzt sich auf die Mannschaften. Die Nationalhymnen erklin- gen, nachdem beide Mannschaften vor der Haupttribüne Aufstellung genommen haben. In der 3. Minute 1:0 Mit fünf Minuten Verspätung beginnt das Basora, N ur Lob für die deutsche Elf Das 2:2 von Madrid gehört zu den größten Leistungen, die eine deutsche Nationalmann- schaft vollbracht hat. Man darf nicht ver- ssen, was die deutsche Elf acht Tage zuvor auf dem morastigen Boden von Ludwigshafen zeigen mußte, um die erstklassige Mannschaft er Jugoslawen zu schlagen. Daß sie inner- halb einer Woche nun auch in Madrid im tollsten Hexenkessel den Spaniern ein Pari geboten hat, bestätigt die Klasse des deut- schen Fußballs. Madrid mit seiner Kulisse von 78 000 Zuschauern war ein Hexenkessel, und in diesem Hexenkessel hat die deutsche annschaft gestanden. Ohrenbetäubend war der Lärm der Zuschauer, die nur eine ein- seitige Einstellung kannten, die nur sahen, wenn ein spanischer Spieler einmal etwas rt angegriffen wurde, die aber nichts davon ssen wollten, dag inre Landsleute Bart, 32 überaus hart einstiegen. Es gibt für die deut- sche Mannschaft nur ein einziges Lob. Sie hat im ganzen Kampf ihr Spiel gespielt und hat sich nicht beirren lassen. Sie hielt die Bälle flach am Boden, sie kämpfte und stand die unzig Minuten durch. Wer weiß, wie es kommen wäre, wenn Deutschland ein- halb Stunden einen gesunden Otmar Walter zur Stelle gehabt hätte. Der Kasseler etzner hat sicherlich nicht schlecht gespielt, und daß er zweimal den Pfosten traf, war es Pech. „Nummer 1“: Stopper Posipal Die überragenden Spieler in der deutschen Mannschaft waren Posipal, Schanko, Fritz Walter und Morlock. Für Posipal gibt es vielleicht nur einen Vergleich, und das ist Wien. Aber man muß ihm bescheinigen, daß in seinem zehnten Länderspiel auch seine ögte Leistung vollbracht hat, denn der be- hmte spanische Mittelstürmer Cesar bekam kaum einen guten Ball. Schanko hatte eine ganz kurze Schwäche zu Beginn des Spieles, aber dann steigerte er sich und wurde zu mer Persönlichkeit auf dem Spielfeld. Die großen Leistungen im Sturm gingen von Fritz walter und Morlock aus, Schade, daß die iden Essener Außenstürmer doch etwas ab- ampft waren, denn sonst wäre das deut- sche 5 noch flüssiger N 85 Spiel. Die Deutschen spielen gegen den — Von der deutschen Abwehrspielern war auch Turek ohne Fehler, obwohl er bei dem ersten Tor vielleicht ein wenig unglücklich stand. Retter und Kohlmeyer hatten zuerst ihre Mühe, konnten sich dann glänzend fangen. Einer der technisch besten Spieler war der rechte Läufer Eckel, dem allerdings in der zweiten Halbzeit etwas die Luft aus- ging. Madrid die deutsche Länderelf ihre in den letzten Spielen ge- zeigte großartige Form. Nach einer 2:1-Halbzeitführung, die Otmar Walter und Termath herausgeschossen hatten, gelang den Spaniern nur durch einen umstrittenen Elfmeter der glückliche 2:2-Ausgleich. Dieses Unentschieden ist um so höher zu bewer- ten, als die Spanier nach der kürzlichen 0:1-Niederlage gegen Argentinien über die deutsche Länderelf unter allen Umständen einen Sieg erringen wollten. Das Stadion glich zeitweise einem Hexenkessel, aber die deutschen Spieler ließen sich davon nicht beeindrucken und behielten auch dann noch die Nerven, als die Spanier nach dem glücklichen Elfmeter-Ausgleich einen furiosen Das bereits in der 5. Minute durch Otmar Chamartin-Stadion in digen Rückhalt. zu rechnen ist. Wind, der etwas seitlich kommt. Die Spanier starten rasant, und zweimal muß Posipal, der vom Start weg ausgezeichnet im Bilde ist, energisch eingreifen. In der 2. Minute kommt der spanische Rechtsaußen Basora durch, er schießt. aber Turek faustet den Ball weg. Sofort folgt ein deutscher Gegen- angriff. Fritz Walter spiellt zu Morlock, der zu Rahn, aber es folgt eine schlechte Flanke des Esseners. Das Stadion ist ein Hexen- kessel. In der 5. Minute ist die sensationelle 1:0 Führung für Deutschland da. Eckel spielt drei Spanier aus, gibt zu Termath, der flankt zu Eckel, und der junge Kaisers lauterner schießt. Der Ball prallt ab, kommt zu Otmar Walter, der mit dem linken Fuß unhaltbar ins Netz feuert, 1:0 für Deutsch- land. Die Zuschauer sind ein wenig konster- niert. Die Spanier greifen an, vergeblich: Turek ist da. In der 7. Minute fast 2:0. Rahn ist durch, flankt, Otmar Walter springt hoch, aber um Zentimeter geht der Ball vorbei. Die erste Ecke für Spanien bringt nichts ein. Die spanische Mannschaft spielt meist etwas hoch. Sie will dieses Spiel, denn im Kopfball sind die Spanier besser. Tolle Szenen spielen sich aber auch im spanischen Strafraum ab. Das deutsche Zusammenspiel bleibt flach, und durch dieses Flachspiel werden die Spa- nier etwas verwirrt. Ihre Abwehr macht. einige Fehler. Spaniens Ausgleich durch Gainza. Blitzschnell wechseln die Angriffe. Einem deutschen Sturm-Angriff folgt der spanische Gegenschlag. Turek ist zweimal großartig im Bilde. Die deutschen Halbstürmer kommen zurück, wenn Gefahr ist. Herrlich Puchades, der blonde linke Läufer der Spanier, wenn er den Ball treibt. Aber gegen die Abwehr Deutschlands ist nichts zu machen. Posipal ist der Turm in der Schlacht. Auch Eckel ist große Klasse. 20 Minuten sind gespielt. Die Deutschen haben sich an diesen Hexenkessel gewöhnt, aber ausgerechnet in diesem Au- genblick passiert es: Der Ausgleich fällt. Auf dem rechten Flügel ist Basora durch, er Walter erzielte Führungstor gab von Anfang an den notwen- Pech für die deutsche Elf, daß ihr Sturm- führer bereits in der 27. Minute nach einem Zusammenprall mit Navarro mit einer blutenden Kopfwunde ausscheiden mußte, wodurch die Geschlossenheit des deutschen Sturmes natürlich litt. Wenn auch der durch die Methodik des deutschen Spiels und die prächtige Kondition unserer Mannschaft verdiente Sieg nicht zustande kam, so ist das 2:2, in der Höhle des spanischen Löwen erzielt, ein großartiger Erfolg. horchen lassen und bestätigt nach dem Sieg gegen Jugoslawien eindeutig, daß Deutschland wieder zur europäischen Extraklasse Er wird die Fußballwelt auf- flankt, und der Linksaußen Gainza köpft wundervoll in die lange Ecke. Turek kann den Ball nicht ganz erreichen. Otmar Walter scheidet aus In der 24. Minute hätte Deutschland ein zweites Tor schießen können, aber Morlock startet einen Augenblick zu spät. Unerhört das Tempo! Da stoßen Otmar Walter und der Verteidiger Novarro im Luftkampf zusam- men. Beide bleiben liegen, und beide gehen vom Platz. Für Novarro kommt Campana(SC Sevilla), für Otmar Walter Metzner Hessen Kassel) herein. Fritz Walter stürmt nun in der Mitte, Metzner nimmt den Posten des Halblinken ein. 2:1 durch Termath In der 29. Minute steht es 2:1 für Deutsch- land. Metzner spielt sich auf dem rechten Flügel durch, Eizaguirre verpaßt den flachen Ball und Termath steht vor dem leeren Tor. Mühelos kann der Essener einschieben. Die Spanier antworten mit heftigen Gegen- angriffen, doch die deutsche Abwehr steht eisern. Auch Eckel kennt keine Schonung gegen sich selbst. Zweimal bleibt Posipal im Kampf mit Cesar siegreich. Großer Beifall belohnt die Leistung des Hamburger Stop- pers. In der 34. Minute entsteht erneut eine brenzlige Situation vor dem deutschen Tor. Mit letzter Kraft stößt Kohlmeyer dazwi- schen und schafft Luft. Die Deutschen sind im Zusammenspiel besser. Der Ball wird durchweg flach gehalten. In dem Hexenkessel der 78 000 versteht man sein eigenes Wort nicht mehr. Fünf Minuten vor der Pause saust ein Bombenschuß von Termath knapp am Tor vorbei. Verdiente Pausenführung Diese letzten fünf Minuten gehören den Deutschen, die immer wieder in prächtigen Kombinationszügen vorkommen, eingeleitet von Morlock und Fritz Walter, die im Mittel- feld das Geschehen beherrschen. Die Spanier sind durcheinander, Als Orlandini zur Pause pfeift, hat Deutschland eine verdiente Füh- rung, weil die Mannschaft ihr Spiel spielte, und sich in keiner Weise verwirren ließ. Aus der 2:1-Führung wurde 2.2 Die zweite Halbzeit beginnt mit einer glänzenden Einzelleistung des Linksaußen Gainza, der zwei Gegner ausspielt, doch dann geht der Ball ins Aus. In der 50. Minute wird Schanko verletzt. Aber er ist nur eine Minute außer Gefecht gesetzt, dann aber sofort wie- der im Bilde. Wundervoll sind die Angriffe von Morlock und Fritz Walter, doch sie fin- den nicht die richtige Unterstützung bei den Essener Außenstürmern, denen das Punkte- spiel am letzten Donnerstag wohl doch ziem- lich zugesetzt hat. Eine herrliche Flanke von Rahn fängt Eizaguirre im Panthersprung ab. Posipal großartig Posipal läuft in der 55. Minute im 100-m- Sprinter-Tempo mit Joseito neben dem Ball her, hat an der Elfmetermarke den Spanier erreicht und schlägt den Ball ins Aus. Der Hexenkessel ebbt nicht ab. Die deutschen und spanischen Angriffe wechseln einander in schneller Folge ab, aber Rahn und Termath setzen nicht das fort, was Fritz Walter und „Hur etwas Glück fehlte zum Sieg“ Prominenten-Stimmen zum Länderspiel Spanien— Deutschland Spaniens Verbands-Kapitän Escartin: „Das Ergebnis ist gerecht. Allerdings hätte die deutsche Mannschaft knapp gewinnen können. Sie war sehr gut, stärker als die Argentinier vor drei Wochen. Ueber den Elfmeter kann man geteilter Meinung sein. Es war ein Elfmeter, den man nach den Regeln als Schiedsrichter pfeifen kann, ob- wohl auch ich den Eindruck hatte, daß Ihr Mann(gemeint war Eckel) nicht absichtlich den Ball mit der Hand spielte.“ Linksaußen Gainz a, der Mannschafts- kührer der Spanier:„Die deutsche Mann- schaft war um ein Tor besser. Sie hat uns außerordentlich beeindruckt. Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Vor allem haben mir Fritz Walter und Schanko gefallen!. Trotz der Härte war das Spiel sehr fair. Wir haben lange keinen Gegner gehabt, der 80 nach den Regeln. 5 Schweizer Länderspiel- Experiment ging daneben Das Schweizer Mannschafts-Experiment kür das Fußball-Länderspiel gegen Italien in Palermo endete am Sonntag mit einer neuen Niederlage der Eidgenossen. Nach einem 0:1-Halbzeit-Rückstand verlor die Schweiz gegen die„Azzurri“ mit 0:2 Toren und erlitt damit in den bisherigen 30 Län- derspielen beider Nationen die 16. Nieder- lage. Den Eidgenossen gelang es somit er- neut nicht, die Italiener im eigenen Land zu besiegen. Den 16 Siegen der Italiener stehen vier Erfolge der Schweiz gegenüber. Zehn e Singen Unentschieden aus. 1 Mittelstürmer Cesar:„Gegen diesen Klasse-Mittelläufer kam ich einfach nicht durch. Posipal war hart, blieb aber in allen Zweikämpfen fair. Er ist zweifellos große Klasse.“ 5 Sepp Herberger:„Dieses Unentschie- den ist einem Sieg gleichzusetzen. Wir haben wieder einmal gesehen, was in diesen großen Länderkämpfen verlangt wird, zumal vor einem Publikum mit dieser südländischen Begeisterung. Nur ein bißchen Glück fehlte unserer Mannschaft Metzner, Fritz Walter und auch Termath hatten nach der Pause die Chance, noch ein Tor für Deutschland zu schießen. Aber wir dürfen sehr zufrieden sein. Spanien war übrigens stärker als im argenti- nischen Spiel.“ Dr. Peco Bauwens, der Präsident des Deutschen Fußballbundes:„Es ist der groge Ausklang eines großen deutschen Fußball- jahres. Ich glaube auch, daß uns nur etwas Glück zu einem knappen Sieg fehlte, der nicht unverdient gewesen wäre. Trotzdem darf man Herberger und der tapferen Mannschaft von ganzem Herzen gratulieren. Sie haben Paris längst wettgemacht.“ Fritz Walter, der deutsche Spiel- führer:„Schade, daß wir nicht etwas mehr Glück hatten. Ich glaube aber, daß Deutsch- land auch so mit uns zufrieden ist. Die Spanier waren erstklassig, im Kopfballspiel phantastisch und wahre Ballkünstler. Wir haben gegen diese Mannschaft alles getan, Was Wir überhaupt tun konnten. Mein Bru- der Otmar scheint vom Pech verfolgt zu sein. Daß ihm ausgerechnet diese Verletzung pas- sierte, war schade, aber Metzner hat alles getan, sich als Ersatzmann gut 1 „ Morlock wollen. Un wahrscheinlich, was Posi- Pal leistet. Er springt hoch, er bekommt die Kopfhbälle, er kennt keine Schonung, wenn es um den Ball geht. Metzner trifft den Pfosten In der 60. Minute hätte Deutschland 3:1 führen können. Torwart Eizaguirre verpaßt die Flanke von Morlock, Metzner steht etwas unglücklich und trifft nur den Pfosten. Sofort sind die Spanier wieder im Angriff. In der 65. Minute wird Schanko ausgespielt, Joseito spielt ihm den Ball durch die Beine, jetzt könnte er schießen, aber die deutsche Deckung ist zu vielbeinig. Umstrittener Elfmeter Der Uhrzeiger zeigt die 68. Minute, als der umstrittene Ausgleich für Spanien fällt. Im Strafraum prallt der Ball an Eckels Arm. Keine Absicht war dabei, aber Orlandini gibt den Elfmeter. Die Spanier sind sich nicht einig, wer schießen soll. Dann geht Cesar hin und schießt flach in die Ecke. In der 76. Minute fällt das 3. Tor für Spa- nien. Spaniens Halblinker Molowny freut sich, aber Orlandini hatte bereits vorher Ab- selts gepfiffen. Immer wieder kommen die spanischen Stürmer vor, aber Schanko, Posi- pal, Kohlmeyer und Retter sind nicht mehr zu bezwingen. Es ist ein toller Hexenkessel und selbst Barcelona 1936 war ein Kinder- spiel gegen das, was sich heute abspielt. In der 73. Minute trifft Metzner zum 2. Male den Pfosten, welch ein Pech! In den letzten 10 Minuten läßt das Tempo nach. Posipal wird schwer getroffen, sinkt zusam- men, aber er kommt wieder. Als Orlandini abpfeift, geht eine deutsche Mannschaft 7 8 die sich c geschlagen hat. Talilenspiegel I. Liga Südwest: Tura Ludwigshafen— VfR Kirn 1. FC Saarbrücken— FV Speyer 1. FC Kaiserslaut. 15 12 1 74:17 Tus Neuendorf 15 12 47:11 1. FC Saarbrücken 15 12 39:13 Wormatia Worms 15 37:30 VfR Kaiserslaut. 15 FV Speyer 15 Bor. Neuenkirchen 15 Tura Ludwigshaf. 15 FSV Mainz 05 15 FK Pirmasens 15 Phönix Ludwigsh. 15 VfR Kirn 15 Eintracht Trier 15 Saar 05 Saarbr. 15 FV Engers 15 Hassia Bingen 15 1. Liga Nord: VfL Osnabrück— Hannover 96 Arminia Hannover— Bremer Sv Werder Bremen— VfB Lübeck Holstein Kiel— Conc. Hamburg Bremerhaven 93— Harburger Tbd. St. Pauli— Eintracht Osnabrück Eimsbüttel— Göttingen 05 Holstein Kiel 16 10 Hamburger S 15 Werder Bremen 16 Altona 93 5 Göttingen 05 16 TSV Eimsbüttel 15 VfL Osnabrück 15 FC St. Pauli 16 Hannover 96 15 Bremer SV 15 Arminia Hannover 15 Bremerhaven 93 15 Harburger TB 14 VfB Lübeck 14 Conc. Hamburg 16 Eintr. Osnabrück 14 2. Liga Süd: 1. FC Bamberg— Union Böckingen ASV Feudenheim— ASV Durlach Singen 04— Schwaben Augsburg Freiburger FC— ASV Cham 1. FC Pforzheim— Darmstadt 98 SSV Reutlingen— VfL Neckarau Karlsruher FV— Jahn Regensburg TSV Straubing— SV Wiesbaden Hessen Kassel 15 10 Jahn Regensburg 15 Bayern Hof 16 Karlsruher FV E ASV Durlach 17. SSV Reutlingen 17 SV Wiesbaden 17 Freiburger FC 17 TSV Straubing 16 Schwab. Augsburg 17 1. FC Bamberg 16 Union Böckingen 17 98 Darmstadt 17 ASV Feudenheim 17 FC Singen 04 16 1. FC Pforzheim 16 ASV Cham 4 VfL Neckarau 17 1 3 5 6 6 18:18 6 23:24 5 26231 6 30:30 7 4136 8 26:35 7 19:38 8 22:34 9 23138 0 28.44 4 15:70 D n n n n = N neee 1 1 39:20 22 41:33 45:35 44:32 34:30 31:28 35:31 27:29 34:38 28:35 29:37 22233. 32537 30:41 do e N en O f M A ο ο ο c n H en%= n ο νο ο D οσ c e o O o o o O O O N e c c en en A A D e 0 * en d N en o d d n c c ο D ο n n —— 2. Liga Südwest ASV Hochfeld— SpVgg. Adern 5 Eintracht Kreuznach— SpVgg. Weisena ASV Landau— 1. Fœ Idar Hühnerfeld- VfR Frankenthal Pirmasens— Neuwied Neustadt— Herdorf ASV Landau 16 14 SV Andernach 16 10 VR Frankenthal Eintr. Kreuznach TSC Zweibrücken VfL Neuwied Sg Pirmasens SC Altenkessel Se Bad Neuenahr Spfr. Herdorf ASV Hochfeld 1. FC Idar Spfr. Saarbrücken Sc Hühnerfeld VfL Neustadt SV Weisenau seeds — * 1 c ο f Y i n n 1. Amateurliga: Amicitia Viernheim— Germ. Brötzinge VfB Leimen— Mühlburg-Phönix 5 Germ. Friedrichsfeld- VfB e FV Daxlanden 13 Germ. Friedrichsf. 14 98 Schwetzingen 14 VfB Knielingen 14 Mühlburg/ Phönix 14 08 Hockenheim 14 Germ. Brötzingen 13 Dose Heidelberg 14 VfB Leimen 13 SpVgg. Birkenfeld 13 Sg Kirchheim 14 Olympia Kirrlach 14 Amic. Viernheim 13 Sc Käfertal 13 TSG Rohrbach 12 * Y n nn M en C d d i O n N O co 5 Freundschaftsspiele: Spogg Fürth— Spartak Subotiea 5 Tus Neuendorf— Vienna Wien Preußen Münster— Viktoria Berlin Meidricher SV— Hamburger S SsV Wuppertal— Fortuna Düsseldorf SW Essen— Schweinfurt 05 15 1. FC Köln— Roter Stern Belgrad Altona 933— Belgrader SK 1. FC Nürnberg— Beogradski 5 vim 46— TO Wien 31:30 171 38:36 21 24:38 11 Seite 4 MORGEN Montag,. Dezember 1952/ Nr. 299 Spanische Außen Extraklasse Die Spanier, aufgeputscht von der Presse, Arge feuert von den 78 000, haben doch nicht wettmachen können, was sie an Prestige gegen Argentinien eingebüßt hatten. Die Mannschaft spielte, wie die spanischen Kri- tiker versicherten, gegen Deutschland bes- ser als gegen Argentinien, aber auch diese Leistung hat nicht ausgereicht, um gegen Deutschland zu gewinnen. Der Torwart Eizaguirre machte beim zweiten Tor eine etwas unglückliche Figur. Die überragenden Leute der Spanier wareri die pfeilschnellen, technisch brillanten Außenstürmer, Basora und Gainza und der blonde linke Läufer Puchades Vielleicht hat diese spanische Elf im Kopfpallspiel ein kleines Plus gehabt, aber insgesamt die Mannschaft mit dem größeren Zusammenhang: Deutschland. Die Leistung des italienischen Schieds- richters Orlandini war nicht immer befrie- digend. Nicht allein der Elfmeter war um- stritten, auch sonst gab er einige Foul- Eritscheidungen, die viele Wünsche offen Heben. Die Sporipresse der Wett hal gewäll! 19 Länder aus drei Erdteilen bei der ISK-Weltabstimmung 1952/ Zatopek erhielt 93 von 95 möglichen Stimmen Aus Nord- und Südamerika, aus Australien zum Jahresende die Stimmzettel für die Wahl und aus fast allen Ländern Europas liefen des„besten Sportlers 1952 in der Welt“ bei der Internationalen Sportkorrespondenz in Stuttgart ein. Die ISK hatte wiederum, wie schon im Vorjahr, die größten und repräsentativsten Sport- und Tageszeitungen der Länder zu einer Welt-Abstimmung eingeladen. 19 Länder(im ten diesem Rufe und nannten die nach ihrer Vorjahr waren es 16) aus drei Erdteilen folg- Meinung fünf besten Sportler im Olympia- jahr 1952. Nur die Weltsportpresse konnte an dieser Abstimmung teilnehmen, Funktionäre der Weltsportverbände wurden nicht herangezogen. Die Oststaaten gaben keine Stimme ab An der Wahl waren alle bekannten Sport- zeitungen Europas beteiligt: aus Frankreich die„L' Equipe“, aus Belgien„Les Sports“, aus der Schweiz„Sport“, aus Italien„Gazetta dello Sport“, aus Spanien„EI Mundo Depor- tivs“, aus Luxemburg„De Letzeburger Sport“, aus Holland„Sport en Sportwereld“, aus Eng- land„World Sports“. Die nordischen Staaten stimmten geschlossen ab:„Suomen Urheilu- lehti“ für Finnland,„Idrottbladet' für Schwe- den,„Sportsmanden“ für Norwegen,„Idraets- bladet“ für Dänemark. Aus Suüdost-Europa kamen Stimmzettel von Jugoslawien durch „Narodni Sport“ und von Oesterreich durch den „Wiener Kurier“, Für Deutschland gaben die „Deutsche Sport- Illustrierte“ für die Bundes- republik und das„Deutsche Sportecho“ für die DDR ihre Stimme ab. An nichteuropäischen Ländern nahmen Brasilien durch„O Globo“, Australien durch„The Sporting Globe“ und USA durch„Stars und Stripes“ an der Ab- stimmung teil. Nur die Oststaaten beteiligten sich trotz Einladung leider nicht an der Wahl. — Auf jeden Stimmzettel konnten fünf Namen geschrieben werden. 5 Punkte gab es für den besten, 4 für den zweitbesten Sportler der Welt usw. Das Resultat der Welt- Abstimmung: 1. Emil Zatopek(CSR), Leichtathlet 93 Punkte; 2. Bob Mathias(USA) LA, Zehn- kämpfer, 49 P.; 3. Fausto Copp(Italien), Be- ſetetelde/& bleibt in Front Die Spiele um die deutsche Eishockey-Meisterschaft/ Krefeld schlägt Bad Nauheim 7:1 Der deutsche Eishockeymeister Krefelder EV blieb auch im fünften Spiel der diesjähri- Sen Titelkämpfe ohne Punktverlust. Er schlug am Samstag auch im Rückspiel den VfL Bad Nauheim sicher mit 7:1(5:1, 2:0, 0:0) Toren. Der Titelverteidiger brachte es damit auf 10:0 Punkte, Vor 45000 Zuschauern wurden die Gäste allerdings etwas unter Wert geschlagen. Bad Nauheim führte bereits kurz nach Beginn durch Ulrich 1 mit 1:0, scheiterte jedoch im Weiteren Verlauf des Spiels an der geschick- ten Krefelder Deckung, in der Torwart Jansen Weitere krgebniste: 2. Amateurliga, Gruppe 2 Union Heidelberg— VfB Eberbach 2:0 Fort. Heddesheim— SV Wallstadt 4:1 99 Weinheim— 03 Ladenburg 1:0 SpVgg. Sandhofen— 03 Ilvesheim 1·0 Phönix Mannheim— 07 Seckenheim 3:1 SV Sandhausen— VfB Wiesloch 4:3 SG Dielheim— FV Oftersheim 1:2 SpVgg. Sandhofen 13 9 2 2 35:14 20:6 SV Ilvesheim 13 10 0 3 33:14 20:6 09 Weinheim 11 8 0 188 07 Seckenheim 14 6 3 5 2822 15.13 Fort. Heddesheim 12 7 00 5 32:21 14:10 SV Wallstadt 13 6 2 5 27:23 14:12 Phönix Mannheim 13 6 2 5 26:37 14:12 Sd Hemsbach 14 6 2 6 29 27 14:14 VIB Eberbach 13 6 1 30:28 13.13 TSV Wieblingen 13 6 1 62029 13:13 03 Ladenburg 14 5 2 7 21:26 12:16 Unien Heidelberg 14 4 2 8 23:30 10:18 TSV Handschühsh. 13 2 5 6 11:25 9:17 TSG Ziegelhausen 14 3 2 9 16:29 8:20 08 Mannheim 14 3 0 11 21:40 622 2. Amateurliga, Gruppe 1 Dielheim— FV Oftersheim 1-2 SV Sandhausen— Wieblingen 4:3 ASV Eppelheim 12 7 4 1 31:14 19˙6 TSG Plankstadt 12 3 2 3418 1856 FV Oftersheim 222 1 2 1568 Olympia Neulußh. 12 5 4 3 28:14 14:10 SV Sandhausen 12 5 4 3 22:21 14:10 VfB Wiesloch 11 8 3 139 Astoria Walldorf 11 4 3 4 19:19 11:11 FV Sinsheim 22 4ͤ 1 5 1113 Pol.-SV Mannheim 11 3 4 4 24:23 10:12 VfB Rauenberg 2 0000 FV Altlußheim 1 3 1 22 Sd Dielheim 12. 788 Steinsfurt 11 2 0 9 10:43 4:18 Handball- Verbandsspiele: F Leutershausen— SpVgg. Ketsch 6:12 62 Weinheim— HSV Hockenheim 11:5 TSV Rot— VfR Mannheim 9:3 SV Waldhof— Schwetzingen 7:4 TSV Rot 14 10 2 2 125: 79 22:6 SpVgg Ketsch 13 9— 4 119: 86 18:8 TSV Oftersheim 13 8 2 3 120:118 18:8 TSV Birkenau 13 8 1 4 101: 67 17:9 HSy Hockenheim 15 8— 7 113.115 16:14 VfR Mannheim 16 7 2 7 117:134 16:16 SG Leutershausen 12 6 1 5 35: 81 13:11 62 Weinheim 14 5— 9 92.109 10:18 SV Waldhof 14 3— 11 78:108 6:22 98 Schwetzingen 12—— 12 56:109 0:24 Stadtliga Berlin Spandauer SV— Südwest 5·0 Südring— Blau-Weiß 1:2 Wacker 04— Nordstern 3·0 verschiedene kritische Situationen hervor- ragend meisterte. Der wieder mit Schmiedin- ger antretende KEV drang mit seinen An- griffsaktionen dann immer besser durch und kam Dank des besseren Zusammenspiels und der sicheren Scheibenführung noch zu diesem klaren Sieg. Allerdings überzeugte Anson im Nauheimer Tor nicht. Schmiedinger, Konecki (je 2), Münstermann, Bierschel und Guttowski schossen für den Sieger die Tore. Die Tabelle: Krefelder EV 5 5 0 0 2285 190 SC Rießersee 7G EV Füssen 4 3 1 0 53:7 7 EC Bad Tölz 8 3 1 4 29:34 7:9 VfL Bad Nauheim 4 2 0 2 13:16 4:4 Düsseldorfer EG JJJCCͥãĩ Preußen Krefeld VV EV Rosenheim 3 0 0 3 n 958 In einem schnellen und spannenden Freundschaftsspiel kam der Sc Rie Ber- see in Garmisch- Partenkirchen zu einem 6:5(1:2, 3:0, 2:3)-Sieg über die spielstarke Vertretung des Ac Klagenfurt. Bei den ohne Biersack und Wild antretenden Bayern war Poitsch der überragende Mann, der auch drei Tore anbrachte. Stern, Lang I und Lang II besorgten den Rest. Für die Oester- reicher waren Springer wei), Wagner und Scarsini erfolgreich. Das Spiel verlief zum Teil sehr hart. Zu einem 15:4(5:1, 5:1, 5:2)-Erfolg kam der Eishockeyclub Den Haag in der Dort- munder Westfalenhalle über die Eisvögel Amsterdam. Der Sieger ist damit Gegner des VfL Bad Nauheim am Sonntag. Die Ver- tretung Den Haags war läuferisch und Stock- technisch klar besser und siegte auch in dieser Höhe verdient. Im Kunstlauf begeisterte der 14 Jahre alte französische Meister Alain Giletti. Da- gegen konnten die englischen Geschwister Jenifer und Jones Nicks ihre Startverpflich- tungen nicht erfüllen, da das planmäßige Flugzeug wegen Nebels nach Frankfurt weitergeleitet werden mußte. Inge Minor/ Hermann Braun und die Rollkunstlauf- Weltmeisterin Lotte Cadenbach vervollstän- digten das Kunstlauf- Programm. Auftakt im Spenglercup Preußen Krefeld 11:2 geschlagen Im ersten Spiel des traditionellen Speng- ler-Cup wurde die Eishockey- Mannschaft von Preußen Krefeld als Vorjahres-Finalist vor 500 Zuschauern nach mäßigen Leistun- gen vom Zürcher Sc mit 11:2(5:0, 2:0, 4:2) geschlagen. Schwächster Mannschaftsteil bei den enttäuschenden Krefeldern war die Abwehr, die von den keineswegs überragen- den Schweizern oft ausgespielt wurde. Der noch für ein Freundschaftsspiel gesperrte und außerdem beruflich unabkömmliche Na- tionalspieler Schibukat fehlte doch sehr. So flelen schon im ersten Drittel durch den Schweden Gösta Johansson, der in den bei- der letzten Jahren für die Preußen spielte, Rossi(je 2) und Schneider bereits fünf Tore. Rüsch und Obodiak erhöhten auf 7:0, und erst zu Beginn des letzten Drittels kamen die Krefelder bei Durchbrüchen durch Schindler und Brandenberg zu zwei Gegen- treffern. Schneider, Obodiak, Johansson und Henzmann stellten jedoch die Ueberlegen- heit der Züricher klar heraus. rufsrennfahrer, 24 P.; 4. Hjalmar Andersen (Norwegen), Eisschnell-Läufer. 17 P.: 5. Alberto Ascari(Italien), Autorennfahrer, 14 P.; 6. Vik- tor Tschukarin(UdSSR), Turner, 13 P.; 7. Mar- jorie Jackson(Australien), Leichtathletin, 11 Punkte; Frank Sedgman(Australien), Tennis- spieler, 11 P.; 9. Ademar F. da Silva(Brasi- lien), LA, Dreispringer, 10 P.: 10. Rocky Mar- ciano(USA), Box weltmeister, 8 P.; 11. Josy Barthel Luxemburg), Leichtathletik, 5 P.; 12. Ferenc Puskas(Ungarn), Fußballer, 4 Punkte; Maureen Connolly(US). Tennisspielerin, 4 Punkte; 14. Andy Mead-Lawrence(US), Ski- läuferin, 3 Punkte: Herbert Schade Deutsch- land), Leichtathlet, 3 Punkte; Eduardo Man- gioarotti(Italien), Fechter, 3 Punkte. Die weitere Reihenfolge: 17. bis 19. Sid Pat- terson(Australien), Radrennfahrer. Jean Boi teaux(Frankreich), Schwimmen, Jos. Csermak (Ungarn),(LA, Hammerwerfer) je 2 Punktez 20. bis 24. Dick Button(USA), Eiskunstläufer, Herbert Mekenley GJamaica)(Leichtathlet), Enzio Sacchi, Amateur- Radrennfahrer, Nina Dumbadse(UdSSR), Leichtathletin und Carlos Castilho(Brasilien), Fußball-Torwart) je 1 P. Die Nankturler, lacht des dahies“ Schulte/ Peters(Holland) überlegene Sieger vor von Büren/ Knoke(Schweiz/ Deutschland) Man hat gewiß schon etliche Rennen im Laufe der Jahre gesehen. Man hat Cracks siegen— und verlieren, aber noch selten— Sechstagerennen ausgenommen—„Ameri- caines“ gesehen, in welchen Favoriten nicht unterliegen konnten. Solche Dinge machen nämlich einen faden Eindruck. Man darf sie nicht billigen, weil schlechte Beispiele außer- dem— das beweist die Frankfurter„Nacht“ — allzuschnell Schule machen. Schulte Peters, die Gewinner der„Nacht des Jahres“ fuhren nüchtern, routiniert und zweckmäßig! Sie gehören nicht zu den Paaren, die„gut verkaufen“! Vielleicht war das auch der Grund, warum in der vollbesetzten Fest- halle nicht die ganz richtige Stimmung auf- kommen wollte. Flieger weltmeister Oskar Plattner, mit Frankfurts Theo Intra schlecht bedient, er- oberte dennoch di e erste Runde, aber zu- nächst zeigten Holthöfer Petry, daß man ihnen nicht ganz zu Unrecht den Ruf einer guten, vielleicht sogar der besten deutschen Mannschaft, propagiert. Dreimal hinterein- ander waren die Deutschen an der Spitze, dann allerdings drehten die Holländer auf und kamen heran. b Doch bald darauf wird wieder gejagt. In- dessen: Die Holländer sind nicht von der Spitze wegzubringen, obschon Hugo Koblet alles versucht. Er bringt alles, er stiefelt mit allem was er hat davon..— umsonst! End- lich gelingt es den Schweizern, mit den Hol- ländern gleichzuziehen. Während den Serien- Sprints legen sich die Favoriten Reserve auf. Ueberrundungen wären auch in diesem Wir- bel kaum durchzuführen. Weltmeister Platt- ner brilliert! In magistralen Spurts gibt er seinen Konkurrenten Längen, ohne sich voll aAuszufahren. Holzmann Diggelmann und Ziege Theißen geraten trotz aller Mühe mehr und mehr„in den Keller“! Ein Massensturz um /2 Uhr bringt noch einmal eine unliebsame Unterbrechung, aber ansonsten ist das Rennen gelaufen. Alle Ver- suche, die Positionen noch zu verändern, werden von den Holländern im Keim erstickt. „Nacht des Jahres“(Sechs Stunden„Ame- ricaine“): 1. Schulte—- Peters Holland) 46 Punkte, 259,767 km; 2. von Büren— Knoke (Schweiz-Deutschl.) 165 P., 1 Runde zurück; 3. Plattner Intra(Schweiz-Deutschl.) 129 P, 1 Runde zurück; 4. Rigoni Schürmann(Ita- lien-Deutschl.) 64 P., 1 Runde zur.; 5. Petry Holthöfer Deutschland) 23 P., 1 Runde zur. 6. Roth Holzmann(Schweiz-Deutschl.) 131 Punkte, 3 Runden zur.; 7. Preiskeit Scherer Deutschland) 16 P., 3 Runden zur.; 8. Espin Coscuella(Spanien) 15 P., 4 Runden zurück -thal Jolter Neintalt der Nelsche- inge. Schrittmacherdienste für Viernheim und Brötzingen/ Werner Rohr geschultert Hermann Brunners Mitwirken in der Feudenheimer Ringeracht beflügelt diese wahrlich zu un wahrscheinlichen Leistungen. Immerhin, wer brachte es in den letzten Jah- ren schon fertig, die stabile SpVgg. Ketsch mit 7:1 hereinzulegen! Das muß wirklich rot am Kalender angestrichen werden, denn so schnell wird sich ähnliches nicht wiederholen. Hermann Benz servierte im Schwerge- wicht das Paradestück, als er nach dreißig Sekunden(ö) den bislang unbesiegt gewese- nen Werner Rohr mit verschränktem Hüft- schwung schulterte. Wie bitte? Zweifelhaft? , ja, die Schulterniederlage war schon zwei- kelhaft, bei aller Anerkennung für Benz. Manfred Spatz und Rudi Ries mit entschei- denden, sowie Freudenberger, Appel, Brun- ner und Brugger mit Punktsiegen sorgten für die„goldene Sieben“, während Bantamler Huber(über Wunsch) dagegen punktete. Die Ketscher waren mit diesem Schützenfest restlos bedient. „Eiche“ wiederholte Vorkampfsieg Daß eine Mannschaft wie KSV Wie sental sich in akuter Abstiegsgefahr be- findet, ist nach der Sandhofener Vorstellung kast unerklärlich. Wohl kamen sie über zwei Punktsiege von Knebel und A. Mayl nicht hinaus; aber kämpfen taten sie wahrlich bis zum Umfallen. Die Routiner Maslack, Müller und Litters kamen so nur zu Punktsiegen— von welchen man in Sandhofen nicht so be- sonders entzückt ist— und Rokiki, P. Weber und Rupp schmetterten jeweils mit Ausheber ihre Gegner auf die Matte. Das 6:2 für die „Eiche“ entspricht dem Kampfgeschehen, die dadurch ihrem Meistertitel ein schönes Stück näher kamen. Sandhofens Verfolger, SV 98 Brötzingen, ließ sich auch diesmal nicht abwimmeln, da er zu Hause ASV Germania Bruchsal mit 5:3 Punkten knapp, aber sicher niederhielt. Karlsruhe war ohne Siegeschance Von„unten rauf“ tut beim SRC Viern- heim wohl selten einer einen Fehltritt, denn auch den Karlsruher Germa- nen erging es nicht besser, als schon vielen anderen vorher. Benz, Müller, H. Götz, Mayer und Lang hatten bald eine 5:0-Führung her- ausgerungen, denen nach zwei Punktsiegen von Suchanek und Martus, Reis noch eine sechsten Punkt hinzufügte. 5 Die Begegnung zwischen KSV Kirrlach und ASV Heidelberg wurde auf einen späte- ren Zeitpunkt verlegt. 22222 Restliche Ringerer gebnisse: KSV 1884 Mannheim— Sd Kirchheim 4:4, ASV Feudenheim II- HSV Hockenheim 4:4, ASV Germania Bruchsal II- SV 98 Brötzin- gen II 6:2. Abschlußtabelle der nordbadischen Ringer- Landesliga, Gruppe II ASV Lampertheim 10 7 2 1 52:28 16:4 ASV Ladenburg 10 6 3 1 43:32 15:5 KSV Sulzbach 10 4 5 1 43:32 13:7 KSV Hemsbach 10 3 5 2 42:38 11:9 KSV Schriesheim 10 1 2 7 28:52 4:16 Fortuna Edingen 10 0 1 9 22:58 1:19 Konos nicht angemeldeter Weltrekord Wie Heringe in ein Faß gepreßt, so zu- sammengequetscht standen die Besucher in der Viernheimer TSV- Sporthalle am Lor- scher Weg am Samstagabend, als nach dem Sohn peilele Jeudenheims Unenischieden ohne Scheid bot eine große kämpferische Leistung Feudenheim Mit dem Handicap, ohne seinen verletzten Mittelläufer Scheid antreten zu müssen, be- stritt Feudenheim diese spannende Partie gegen den Durlacher Namensvetter. Die, im Gesamten gesehen, spielerisch etwas bessere Durlacher Vorstellung glich Feudenheim durch seinen großen kämpferischen Einsatz aus. Mag sein, daß mit Scheid sogar ein Sieg herausgesprungen wäre. Aber auch mit dem einen Punkt dürfte man zufrieden sein. Der Auftakt war ein toller Kombinations- Wirbel der von einem geschickt aufbauen- den Läufertrio bestens unterstützten Dur- Deuische/ Rugby- Sieg in ffladrid Die große zweite Halbzeit der Deutschen sicherte den 17:6-(3:3-) Sieg Im dritten Nachkriegsländerkampf der deutschen Rugbymannschaft gab es am Samstag in Madrid einen 17:6(3:3) Erfolg über Spanien, der durch eine große Lei- stungssteigerung unserer Fünfzehn in der zweiten Halbzeit zustande kam. Das harte, aber stets faire Treffen fand auf dem Uni- versitäts-Sportplatz vor rund 1000 Zuschau- ner statt. 5 Schon in der dritten Minute stand es durch einen Sprungtritt von Handtke 3:0 für Deutschland. Bei meist ausgeglichenem Spiel kamen die Spanier, durchweg Studen- ten, in der 30. Minute durch einen Sprung- tritt von Compagnon zum Ausgleich. In der Pause wechselte Deutschland Handtke gegen Zapfe und Schumann II gegen Jäger aus. Das deutsche Spiel kam nun glänzend in Fluß, vor allem konditionsmäßig gab es eine kaum erwartete Steigerung. In der 15. Mi- Nute gelang Wiegmann ein Versuch zum 613, den Eggers auf 8:3 erhöhte. Ein Versuch von Ohlheiser in der 20., ein Sprungtritt von Eggers in der 30. und ein Versuch von Birk in der 35. Minute stellten das Ergebnis auf 17:3. Die 39. Minute brachte dann noch einen Sprungtritt von Compagnon, womit das Endresultat von 17:6 feststand. An diesem zweiten Erfolg nach dem Kriege(Sieg über Belgien und Niederlage gegen Italien) hatten die Dreiviertelspieler Wiegmann und Ohlheiser sowie von den Stürmern Platte und Schmidt den Haupt- anteil. Zum Schluß wurde die deutsche Mannschaft von den spanischen Zuschauern für ihre gute Leistung mit starkem Beifall belohnt. Es spielten für Deutschland: Schluß- mann: Näthe(Germania Hannover); Drei- viertel: Wiegmann iktoria Hannover). Handtke(Germania Hannover) Zapfe (Hannover 78)— Birk, Ohlheiser(beide TSV Handschuhsheim); Verbinder: Schumann 1 (Viktoria Hannover); Halbspieler: Schwarze (Viktoria Hannover): 3. Sturm: Platte (DRC Hannover), Biller Heidelberg), Wu- cherpfennig Hannover 78); 2. Sturm: Schmidt (Heidelberg), Schumann II Viktoria Han- nover)— Jäger DRC Hannover); 1. Sturm: Dölle ORC Hannover). Badstübner Gik- toria Hannover), Eggers(Germania Han- nover). lacher Sturmreihe. Besonders der rechte Flügel startete vielversprechend. Die Arbeit wurde den Durlachern dazu noch wesentllich erleichtert, da sich Feudenheims Hinter- mannschaft anfangs gar nicht auf die sprit- zige Spielweise der Durlacher einzustellen wußte. Besonders Meisenhelder tat sich auf unge wohntem Posten anfangs schwer, um aber später sein Pensum voll und ganz zu erfüllen. In dieser Spielphase war es ein Glück, daß sich Sohn im Feudenheimer Tor in aus- gezeichneter Verfassung vorstellte und einen frühzeitigen Durlacher Treffer durch gute Paraden verhinderte. Auch das Glück, wie es ja nur der Tüchtige hat, stand ihm dabei etwas zur Seite. Allerdings vergaben sich die Durlacher die besten Chancen durch ihr übertriebenes Klein-Klein-Spiel. Der Feudenheimer Sturm fand bei der Gäste- abwehr weit mehr Widerstand. Dort standen mit Hauer Hutzler zwei schlagstarke Ver- teidiger, während sich Busch gegen den Ex- Mühlburger Fritscher selten durchsetzen konnte. Das soll jedoch nicht heißen, daß Feudenheim chancenlos war. So vergab Bauer einmal eine sogenannte„totsichere“ durch zu langes Ballhalten und Steczycki muß bei allem Eifer seine allzu große Eigen- sinnigkeit angekreidet werden, wodurch der Spielfluß oft unnötig gehemmt wurde. Das 0:0 in der Pause war für Feudenheim etwas schmeichelhaft. Nach dem Wechsel hatte der Platz-ASV umgestellt: Busch wirkte als Linksaußen, Während Bimmler in der Mittelposition auftauchte. Feudenheim stemmte sich nun zäh und verbissen gegen die erneut stür- misch angreifenden Durlacher. Mit dem Er- folg, daß Sohn nun weit weniger beschäf- tigt wurde wie vordem. Das Schmerzens- kind blieb weiterhin der Sturm. der vor Durlachs starken Abwehrmännern allzu viel Respekt zeigten. Beide Mannschaften vergaben noch etliche Möglichkeiten. Tore klelen jedoch keine mehr. Und Feudenheim hatte einen schwer erkämpften Punkt auf seinem Konto. Schiedsrichter Stoll aus Mühl- acker leitete trotz einiger Proteste durchaus zufriedenstellend. W. L. ASV Feudenheim: Sohn; Kwack, Kasch; Zim- mermann, Meisenhelder, Ostermann; Bauer, Gru- ber, Busch, Stezycki, Bimmler. ASV Durlach: Balzer; Hauer, korra, Fritscher, Wasco; Sommerlatt, Huber, Brum, Ulaga. Schiedsrichter: Stoll, Mühlacker. Zuschauer: 2 000. Hutzler; Schi- Streibel, Ringer-Vergleichskampf das amerikanische Gewichtheber-„ Gespann“ Tommy Kon Clyde Emrich an der Scheibenhantel in Kon- kurrenz mit Knapp(Weinheim) 435 Pfund, Rhein(Viernheim) 430 Pfund, Vehmann (Weinheim) 530 Pfund, Benz(Viernheim) 520 Pfund, Martinè(Weinheim) und Peter (Neckarau) jeweils 570 Pfund erschien. Mit- telschwergewichtler Emrich überbot mit sei- ner 822 Pfund(257 Pfund beim Drücken, 240 Pfund beim Reigen und 325 Pfund beim Stoßen) diesmal zur Abwechslung Kono um sieben Pfund. Aber seinerseits vollbrachte Kono mit einer olympischen Dreikampflei- stung von 315 Pfund(250 Pfund beim Drücken, 240 Pfund beim Reigen und 325 Pflitid beim Stoßen) im Mittelgewieht einen neuen Weltrekord, Halt halt—, soweit ist es noch nicht. Wohl hätte er diesen in der Tasche— der eigentliche Weltrekord seines Landsmannes Stanley Stanezyck steht auf 810 Pfund, aber die- ser Rekordversuch war beim internationa- len Gewichtheberverband nicht angemeldet und wird somit auch keine Anerkennung finden. Schade darum—, aber am leicht- fertigsten von allen nahm dies Tom Kono selbst, denn er hat die Gewißheit in seinen starken Armen, daß er diesen vier Mittel- gewichts-Weltrekorden die Lebenslichter bald ausblasen wird. Jubel und Beifall für Kono wollte kein Ende nehmen. Französische Auszeichnungen „Victors“ für Neuhaus und Hecht Die Gesellschaft„Ring“ vergab in dem Pariser Restaurant„Aux Pierrots“ in An- wesenheit des Promoters Gilbert Benaim und des Vertreters des New Vorker Madi- son Square Garden, Lew Burston. und zahl- reicher abgetretener Boxerstars seine„Vie tors“ für die besten Boxer der Welt, Euro- pas und Frankreichs im Jahre 1952. Dabei erhielt Schwergewichts- Europameister Neu- haus- ähnlich wie Hein ten Hoff 1951= ein- stimmig den„Victor“ für den besten euro- päischen Schwergewichtler. Ueberraschender kommt allerdings die Tatsache, daß die Franzosen dem deutschen FHalbschwer⸗ gewichtsmeister Gerhard Hecht bei der Ver- teilung des„Victors“ für diese Klasse mehf Stimmen gaben, als ihrem Landsmann Hel- rabedian umd dem Italiener Tontini, die von der EBU als Anwärter auf den von Conny Rux niedergelegten Titel nominiert wurden, v7 Heckarau hielt aich prüchiig Reutlingen war mit dem 1:1- Unentschieden gut bedient Den Anhängern des SSV Reutlingen ist die Elf des VfI. Neckarau in keiner guten Erinnerung, denn während der Saison 1950/51, als noch beide Vereine der ersten Liga angehörten, zogen die Reutlinger bei beiden Spielen den kürzeren. Gegen Neckarau konnte die Reutlinger Elf den schlechten Eindruck nicht verwischen und nicht über die augenblicklichen Schwä⸗- chen des Reutlinger Sturmes hinwegtäuschen. Dieses Unentschieden muß als ein Erfolg für Neckarau gewertet werden, denn nach dem Kampfeseifer zu beurteilen, schnitten die badischen Gäste ohne Zweifel besser ab. Vielleicht war es auch ein Glück für die Neckarauer Abwehr, daß der Reutlinger Sturm ohne jeglichen Spielwitz war und die Stürmer oftmals unfähig waren, den Ball zu halten. Viel zu umständlich operierten die Reutlinger Stürmer. 1 Im Neckarauer Sturm entpuppte sich der Halbrechte Schmelzinger als wirklich unbe- rechenbar und war auch überall zu finden. Die meisten Angriffe wurden von ihm ein- geleitet. Nach ihm wären noch Mittelläufer Kastner und Torwart Bahlke zu nennen. Letzterem hatten seine Kameraden aller- hand zu verdanken und er behielt auch in schwierigsten Situationen die Ruhe. In der ersten Halbzeit gab es wenig 2 sehen. Auch nach dem Wechsel änderte sich nicht viel daran. Erst in den letzten fünfzehn Minuten häuften sich die Höhepunkte. Der zehnte Eckball brachte den Reutlingern den Führungstreffer ein. Linksaußen Sosna trat, im Getümmel hob der Halbrechte Lidiense) den Ball in die rechte Ecke, unhaltbar für Bahlke, dem die Sicht versperrt War. 75. Minute. Die Reutlinger Anhänger glaub- ten nicht mehr, daß es den Neckarauern ge- lingen würde, gleichzuziehen, doch die Mann- heimer Gäste setzten nun alles auf eine Karte, Ein Gegenstoß in der 84. Minute endete mit einem Freistoß für Neckarau. Mittel- stürmer Preschle, der übrigens meist zu- rückgezogen als zweiter Mittelläufer fun- gierte, schoß den Fall in Richtung Reutlin- ger Tor. Der Ball prallte an einem Spieler ab und nahm Richtung in die von Torwart Klein nicht berechnete Ecke. In den näch- ster 5 Minuten versuchten die Reutlinger mit aller Gewalt noch einmal das Blatt 2 ihren Gunsten zu wenden, doch die Neckar- auer hielten jedem Angriff stand und hatten sich einen wertvollen Punkt geholt. Schieds- richter Resch, Augsburg, hatte bei dem fal- ren Spiel beider Mannschaften keinen schweren Stand. 4 888 8 N e KEC 2 8 I ette e MORGEN Montag. 29. Derember 1982/ Nr. 20 12. ꝑKte; h 8 715 1 5 3 5 as sonst noch esch ah f er angenommen, sondern drei Milliarden in Korea gefallen. 11 366 gelten als vermißt 9 W 8 1. Neuere eingehende Untersuchun- und 92 805 sind seit Beginn des Krieges in Bald wieder deutsche F. ahrgastschiffe 85 Die Polizei sucht seit zwei Tagen nach gen haben, wie es im Jahresbericht der Korea verwundet worden. 1 j j f bu emem jungen Mann, der in Cricigiano bei Suittunz VVV 8 Hapag und Norddeutscher Lloyd gaben je drei Schiffe in Auftrag Neapel am Weihnachtsabend sechs Schüsse in Mineralien ergeben, daß das Urgestein unse- Die Amsterdamer Polizei sucht seit einer 1 unkti Die ein- ibettrigen Kabinen sind Pat- eine Menschenmenge vor einer Kirche feuerte res Planeten etwa um die Hälfte älter ist, als Woche einen, Schaufenster-Kratzer“, der sich eee 5* 1„ 1 selbst bei Bei- und dabei einen Mann tötete und einen ande- im aligemeinen von Geologen berechnet wor- das Vergnügen macht, mit einem Diamanten Die beiden größten deutschen Reedereien, längeren Seereisen das Gefühl des, Verlo- 580 ren sowie ein Kind verletzte. Augenzeugen den ist. 5 allnächtlich eine große Zahl von Schau- die Hamburg-Amerika-Linle und der Nord- renseins“ nicht aufkommen. Jede Kabine u. Mann habe bis zum Beginn tenstern so zu zerkratzen. dafl sie bei der deutsche Lloyd, gaben bei der Bremer ist eine kleine. abgeschlossene Wohnung, für leg. des 83 es 0 vor der Kirche gewartet Ein 66jähriger Mann wurde von der Zer- Seringsten Hrschütterung einstürzen In der Vulcan-Werft je drei kombinierte Fahrgast. sich mit gekacheltem Bad. gemütlicher Klub- Nins und. 5 Otelich eine Pistole gezogen und kleinerungsmaschine eines New Vorker Müll- Nacht zum Montag fielen dem„Kratzer“ nicht und Frachtmotorschiffe von je etwa 12000 BRT garnitur, weichen Teppichen und fließendem 1 aut 85 irchgänger gefeuert. Anschließend wagens erfaßt und in Stücke zerfetzt. Der weniger als 28 Schaufensterscheiben zum mit Einrichtungen für 80 Fahrgäste pro Wasser. 1 P. gei er davongerannt. Müllwagen hatte gerade vor seinem Hause Opfer. Schiff in Auftrag. Im Frühjahr 1954 werden Die neuen Fahrgastschiffe laufen 18 Kno- l 0 gehalten und er wollte noch schnell einen diese Schiffe zu ihrer ersten Fahrt auslau- ten in der Stunde. Für welche Linien, ob Ein 2600 Jahre altes Heiligtum einer un- Mülleimer ausleeren. Die Müllabfuhrleute Keine Gefahr fen und damit gleichzeitig den Passagier- Nordamerika. Ostindien oder Australien, sie bekannten Gottheit ist durch Ausgrabungen konnten den Motor der Maschine nicht mehr Auf einer überaus vornehmen Einladung verkehr nach dem Kriege offiziell eröffnen. eingesetzt werden, ist noch nicht bekannt. dei Meniko, etwa 25 Kilometer westlich von rechtzeitig abstellen. passierte dem Berliner Chirurgen Carl Hel- Seit etwa einem Jahr schon sind zwar Finig sind sich aber alle Kachleute darüber, Nicosia auf Zypern, freigelegt worden. Wie* bing das Mißgeschick, daß ihm das Stück zahlreiche Reedereien dazu übergegangen, daß mit diesen schönen Schiffen die See- das Museum von Zypern bekanntgab, ist die Das US- verteidigungsministerium gab Gänsebraten, das er auf dem Teller liegen ihre Frachtschiffe mit Passagierkabinen zu reise wieder eine reine Lust ist. N Fundstelle, die eine reiche Ausbeute an bekannt, daß im Februar 53 000 Rekruten für hatte, unterm Messer wegrutschte und in versehen. Pabei mußte berücksichtigt wer- Gert Kistenmacher Statuetten, Terrakotta-Weihgaben und ande- die Armee zur Ausbildung einberufen wer- elegantem Bogen über den Tisch flog, wo es den, daß nur Kabinen für zwölf Personen mit ren Gegenständen erbracht hat, durch Zufall den sollen. Das ist seit zwei qahren die größte auf dem Schoße der Gastgeberin landete. gebaut werden durften, da das Schiff sonst Blick ins Land une von einem zyprischen Bauern, der sein Feld Zahl von Einberufungen innerhalb eines Allgemeines betretenes Schweigen, das von seinen Charakter als Frachtschiff verloren 5 Hol von Steinen säubern wollte, entdeckt worden. Monats. Beamte des Verteidigungsministe- der Dame des Hauses geschickt gebrochen hätte. Monate im voraus waren diese zum Rheinschiffahrt läuft wieder an 78 8 Eine Terrakotta-Figur eines bärtigen und ge- riums begründeten dies damit, daß die wurde, indem sie lachend ausrief:„Na, wis- Teil sehr modern ausgestatteten Kabinen Duisburg. Auch die Rheinschiffahrt läuft 1 nörnten Mannes auf einem Thron stellt nach Dienstzeit vieler in Korea kämpfender Sol- sen Sie. Professor, jetzt weil ich wirklich belegt. Fs waren nicht nur Kaufleute, die nach Absinken des Hochwasserspiegele und Wir⸗ Vermutung der Archäologen die Gottheit dar, daten in Kürze ablaufe und daß deshalb aus- nicht mehr, ob ich mich Ihrem Messer an- als Fahrgäste dieser Schiffe nach Uebersee der damit verbundenen Freigabe des Schüffs- latt⸗ die an dieser Stelle verehrt wurde. reichend Ersatz ausgebildet werden müßte. vertrauen würde!“ fuhren, um dort die durch den Krieg unter- verkehrs auf dem Mittelrhein langsam wie- t er 8 5 Worauf der Arzt— übrigens ein berüch- brochenen Verbindungen wieder aufleben der an. Auf dem Mittelrhein wurden in- voll In Israel ist zur Zeit eine dritte Bierbraue-„ 2. tigter Salonplöwe und Frauenliebling— mit zu lassen: auch mancher Abenteurer und zwischen wieder einige Wagen- und Per- und rel im Bau, die mit modernsten Anlagen aus- 22 519 amerikanische Soldaten sind nach einer kleinen Verbeugung erwiderte: Aber Reiselustige zahlte seine 2000 bis 3000 Mark sonenfähren in Betrieb genommen. kun gestattet werden soll. Israelische Wirtschafts- einern in Washington veröffentlichten Bericht meine Gnädigste, jedermann weiß doch, daß Passage. kreise rechnen damit, größere Mengen Bier des USA-Verteidigungs ministeriums bisher Sie keine Gans sind!“ Der ungewöhnliche Andrang und die Vom eigenen Auto totgefahren noch exportieren zu können. g a rege Nachfrage nach Schiffspassaglerkarten Berlin. Bei einem eigenartigen Verkehrs- aber 5 1U d 8 31 ffb 275 55 h 1 f.! 8 unfall kam am Abend des zweiten Weih- Ver- Die Tochter einer angesehenen Familie in m den Schi ruchl a uchen. Auf der einen Seite war die nachtsfeiertages die 26jährige Westberline- lern, Ankara will die Türkische Zentralbank auf 5. gen zu helfen 3 reine Passagierschiffe zu rin Eranzisles Wolter ums Leben. Der Liefer- (ickt Zahlung einer Entschädigung verklagen, weil Die Geschichte von Dr. Bombard, dem Schiffbrüchigen aus freiem Willen 5 5 auf der anderen Seite die Erkenntnis, Kraftwagen ihres Ehemannes war auf ver- me. die Banle ein Lichtbild von ihr— wie sie sagt 5 e anch ohne ihre Zustimmung— als Modell für die Der französische Arzt und Ozeanograph auf die Kanarischen Inseln nahm. Am 18. Ok- 8 5 HAPAG und der Lloyd entschlos- am Steuer sitzende Ehemann und Frau nole zeichnung einer Mädchenfigur auf vor kur- Dr. Alain Bomhard hat der ungläubigen tober setzte er in Lias Palmas die Segel für 55 1 daher, kombinierte Fahrgast- und Wolter wurden aus dem Wagen herausge- rück: zem in Umlauf gesetzten neuen türkischen Welt bewiesen, daß Schiffbruch, Wasser- den großen Schlag in Richtung auf die Ka- 4 rachtschiffe zu bauen. deren einer Teil mit schleudert. Das Fahrzeug fuhr dann mit 9 P, Banknoten verwendet hat. und Nahrungsmangel in den Weiten des ribische See, von den warnenden Abschieds- en modernsten und bequemsten Einrichtun- mach links verklemmtem Steuerrad führerlos (ata- 5 5 Ozeans keineswegs den sicheren Tod be- worten skeptischer Seebären begleitet. Als 5 8 Passagiere gedacht ist. während im Kreise umher und überfuhr dabei die y Der von der japanischen Regierung unter- deuten. nach vier Wochen kein Lebenszeichen von er— 0 e. 2 3 5 Ehefrau tödlich. Der Fahrer selbst kam mit Zur.; gtiltzte„Frauen- und Kinderrat“ hat ein Ge- Dd. Bomhard ist, wie aus Bridgetown, ihm aufgefangen wurde, gab man inn schon Schiffsbauer um das n et 27 einem verstauchten Bein davon. 1381 setz zur Abschaffung der Prostitution vorge- Barbadod(Britisch-Westindien), gemeldet als Verloren auf. Ruhm und Anerkennung Passagierräume den Sieg davon. 13 nam- Ein„Mordsrausch“ derer schlagen, das unter anderem die Einführung wird, amn Weihnachtsabend nach 65tägiger fp. Ehrend, sagte Dr. Bombard, zaber meine hafte Architekten“ aus dem Bundesgebiet 85 ch“ hatte el bin- von Umschulungsanstalten für Prostituierte entbehrungsreicher Fahrt, in einem kleinen Frau in Frankreich war viel mutiger als ich. wurden zu einem internen Wettstreit auf- e e e e,, rück, vorsicht. Nach Angaben des Rats soll es in Schlauchboot, von den Kanarischen Insein Was muß das arme Mädchen ausgestanden gerufen und vor einigen Tagen konnten die be aer der det the Japan gegenwärtig 450 000 Prostituierte kommend, bei einer der kleinen mittelame- haben, als über den Funk gemeldet wurde, Preisträger ermittelt werden 5 Ae ee ö geben. rikanischen Inseln eingetroffen. Als Nah- ich 5 tot. Immerhin, sie sehen, ich lebe Das Urteil der beiden größten deutschen eee. 3 9 5 Kopfissen 8 0 3 N rung dienten ihm die Fische und das Plank- noch“. 1 Reedereien zu den preisgekrönten Entwür- legt und mit einem Oberbett zugedeckt. Als Marcel Loubens, der Höhlenforscher, der ton des Meeres. Das Trinkwasser lieferte»Und 80 können Tausende leben, wenn fen lautet:„Einheitlich jeder Raum, ohne jed ücht d konnt im August bei der Erforschung einer großen ihm der Himmel, und wer diese Quelle e 88 80 machen wie ich. Nach den Stati- Stilbruch, wie aus einem Geist geboren g 9 5 58 15 3 i 5 Höhle in den Pyrenäen den Tod fand, wurde versagte, inußten ebenfalls die Fische da- stiken kommen jährlich etwa 2500 Men- mod werk eee. e 333 a 8. N 50 5 5 a modern, werkgerecht und der schnittigen geben, wie er zu dem Bettzeug gekommen posthum zum Ritter der französischen Ehren- für herhalten, deren Wassergehalt durch schen bei Schifssunglücken ums Leben. Ich Form unserer neuen Schiffe angepaßt.“ War. legion ernannt. eine Fruchtpresse in trinkbare Form ver- habe diese Fahrt unternommen, um ihnen Ueber die Breite des ganzen Decks erstreckt f b ische 5 1 wandelt wurde. zu helfen. Da hat es nun Leute gegeben, sich der festliche Speisesaal der neuen Fahr- Mufelwild bel Neunkirchen Tong! Claudius Logier, Frankreichs„Ausbre- 5 die behaupteten, ich sei wahnsinnig, da ein gastschiffe. Hohe, große Fenster— keine Trier. Muffelwild ist in den dichten Kon- cherkönig“, wurde in Paris nach seinem 18. Dr. Bombard machte keineswegs den solches Abenteuer einen Arzt ein ungewöhn- Bullaugen— tauchen den Speisesaal, der Wäldern bei Neunkirchen zum ersten Male kund, Zuchthausausbruch erneut gefaßt. Eine Bar Eindruck eines Reisenden, der die großen liches Risiko in sich berge. Wäre ich in eine mit behaglichen Armlehnstühlen ausgestattet wieder festgestellt worden. Ein Rudel wurde nann auf dem Montmartre wurde ihm zum Ver- Flächen des Ozeans im Luxusschiff oder im Stadt gegangen, wo Cholera herrscht, wäre ist, in helles Tageslicht. Ueber der Halle, die während der letzten Tage von Ferstleuten dein) hängnis, weil die Glutaugen der Bardame Flugzeug bewältigt. Seine Kleidung hing in es nämlich viel gefährlicher gewesen, und von Vitrinen umrahmt wird. befindet sich mehrfach gesehen. Das vor dem Kriege in peter„Titi“ offensichtlich seine Reaktionsfähigkeit Fetzen am Leibe.„Es war eine wunderbare, kein Mensch hätte mich für wahnsinnig ge- das Promenadendeck und der große Gesell- verschiedenen Jagdbezirken ausgesetzte Wild Mit- gelähmt hatten. Sein letzter Ausbruch gelang furchtpare und interessante Fahrt“, meinte halten, weil es ja nun einmal die Pflicht schaftssalon mit seinem Tanzraum. Schreib- Salt jahrelang als ausgestorben. (sel. ihm aus der Strafanstalt Reims mit einer cr.„Aber von Fischen habe ich für den Rest eines Arztes ist, Kranken zu helfen.“ und Lesezimmer, deren große Fenster eben- cken, künf Meter langen Latte, zu der er seinen meines Lebens genug.“ Dieser„Robinson Dr. Bombard hatte für seine Reise eine falls einen unmittelbaren Blick auf das Neuartige Telegramm-Zustellung beim ellentisch verarbeitet hatte. In Reims saß“ des Meeres“ gestand, daß Speck und Eier Kiste amerikanischer Armeerationen mit an Meer gestatten, erhöhen, den Komfort dieser Köln. Die Oberpostdirektion Köln wird „ um er, weil er einen großen Teil des Kathedral- der Wunschtraum seiner einsamen Tage ge- Bord— für Notfälle. Kurz nach seiner Lan- Fahrgastschiffe. Ein ebenfalls durch lockere Anfang kommenden Jahres probeweise Tele- achte Schatzes gestohlen hatte. wesen seien, wenn sich die Haie an der dung lud er die Eingeborenen zu einer er- Möblierung unkonventionell gehaltener Win- Sramme durch einen UKW-Sender an Funk- pflei-- 5 dürnen Haut seines kleinen Fahrzeuges giebigen Mahlzeit aus Büchsen ein, die ihren tergarten und das Schwimmbad beschließen Wagen in verschiedenen Stadtbezirken über- beim Die Erde ist nach Ansicht von Wissen- scheuerten. Augen und Ohren nicht trauten, daß der neben den Kabinen die von allem Her- mitteln und von dort den Empfängern zu- 25 cchaftlern der amerikanischen Carnegie- Seine Reise begann am 25. Mai, als er in weiße Mann auf solche Seltenheiten ver- kömmlichen stark abweichende Form der stellen lassen. Die Post verspricht sich hier- fene Aktuns nicht zwei Milliarden Jahre, wie bis- Marokko in See stach und zunächst Kurs zichtet haben sollte neuen Schiffe. 2 8 von eine Beschleunigung.„ Halt 9 122 FT 5 8 55 5 9 8 5 b 2 i 5 91 15 VOR ANZEIGE„ N„ 1085 5 B AD EN IGC BAD EN FILM THEATER 1 Silvesſer- Jeie: 5 5 1 E Janz i n Der groge Erfolg mit Märla Andergast eicht⸗ 53 8 7 g d. beiden Lottche f 3 5. 5 Siloestet. Ulna öfthersee 1 pugkK-HoTEl. HAARHLRNSs 11 DEN KURNUAUSs- SAI IR e eee Zugcl. zugel: — 7 reite. 0 D 5 ichter 5 Heidelberg Der ellen Das Star- Peogeaumm Telefon 3 2035 Bin spannend. Abenteuerffim HO HAI eifall— 2 au 4 2 le 5 DIE GLUcKSKUGEL N DER SrIEIBANXR 13.00. 18.00, 17 50. 19.00 ung 21 Uhr d& 14 PIANREN HILDEGARD KNEFT— HARDT KRUGER 8 Jede Cinteitesbatte ein Los put den 1 3 Ee 1 ER OUED ES RENZ TV 220 releton 310% Jlluslon in Noll en Dezember 7 7 7 e e 3 Auchin der 2. 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Heimat. 5 Wir wünschen unseren Gästen stellen und ständig, guch 5 fim von einmaliger 5 ein glückliches u. erfolgreiches testtags, an det Rosengatten- 21.00 Schönheit nach dem Dom Wörthersee N nein: honmeister-eranstaltunen e„ . Am Mittwoch, 31. Dezember 32: Ludwig Ganghofer Musik: Bans Lang Restaurant. Schwarze GOfer 31 N 2 750 Lichtsplelhaus DER DEUTSCHE GROSSFHILN . 8 5 nach dem Roman von Riehar d vogß. Mannheim N 4, 15, am Gockelsmarkt 5 n Mittwoch 2 h 5 MöürlrEg— f 8. 5 Allen Freunden und Gästen meines Hauses Silvesterball ee 5 2 Wel 1 enscß E 825 Mzehn ein gesundes und glückliches neues Jahr! nüt felen Ueberraschungen u. IAHRESAUSKLANG: ROSENG ARTEN. Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr* 5 2 2 instlerischen Darbietungen. 5 125 K— n a 2 a 5 155 a Silvester Feier sichern sie sich rechtzeitig 9 0 3 trat, Festes Gedeck 11.50 DM. Musik und Tanz Karten im Vorverkauf. GROSSER 5. 1 jensky Tischbestellung bitte rechtzeitig aufgeben. 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Dezember 1932 MORGEN Seite Toni Brutscher siegte in Immenstadt Der Olympiavierte Toni Brutscher Oberstdorf), gewann am Sonntag auf der grogen Mittagschanze in Immenstadt auch das zweite Wanderpokalspringen und setzte sich damit endgültig in den Besitz des Prei- ses der Stadt Immenstadt. Ergebnisse: 1. Toni Brutscher(Oberst- dorf) Note 227,4— 77/84 m; 2. Sepp Hohen- leitner Partenkirchen) 218,5— 78/82 m; 3. Arne Nilson(Schweden) 213.9— 73/78 m; 4. Sepp Weiler(Oberstdorf) 208,5— 69/7 m; 5. Franz Dengg Partenkirchen) 206, 5 70/78 m; 6. Heini Klopfer(Oberstdorf) 203,9 — 72/76 m. Willi Kleiser gewann Schauinsland- Springen Tagesbester beim Skispringen auf dem Schauinsland war am Sonntag Willi Klei- ser(Hinterzarten), der als einziger Springer im zweiten Durchgang mit einer Weite von 34 m den kritischen Punkt der Schanze er- reichte. Ergebnis: 1. Willi Kleiser(Hinterzarten) Note 188,5— 33/34 m; 2. Erust Kümmerer (Todtnau) 188,5— 31/32 m; 3. Sepp Will- mann(Neustadt) 186,9— 31/31 m. 8 Weltmeister Loshio Shirai(Japan) will sei- nen Fliegengewichtstitel bei zwei oder drei Starts in Paris gegen Lou Skena, Maurice Sandeyron oder Cohen verteidigen. Der dritte Sieg des S0 Waldhof Schwetzingen mußte 4:7(3:4) geschlagen die Ueberlegenheit von Waldhof anerkennen TSV Rot übernimmt die Tabellenführung Kurz vor Toresschluß hat sich der Alt- meister TSV Rot nun doch noch die Tabellen- führung geholt. Die Mannschaft ist gerade zum richtigen Zeitpunkt in Schwung gekom- men. Gegen die Rasenspieler aus Mannheim stand die Thomemannschaft in bester Auf- stellung und bot wiederum eine überzeugende Leistung. Wohl währte es fast eine Viertel- stunde bis Steinhauser den ersten Treffer angebracht hatte, aber dann waren die Roter nicht mehr zu halten. Ueber 4:0 schafften sie eine 5:1-Pausenführung und siegten schließ- lich über 8:1 mit 9:3 Treffern. Steinhauser war mit fünf Erfolgen einmal mehr erfolgreichster Torschütze. In Weinheim waren die Hockenheimer über die Leistung der 62er baß erstaunt. Die Bergsträßler spielten wie aus einem Guß. Moll im Angriff und Preßler waren dabei die besten Spieler des Siegers. Mit 8:0 war der HSV beim Wechsel im Nachteil. Nach der Pause machte man etwas gemütlicher, mit dem Erfolg, daß nun der Gast etwas aufkam, ohne aber die Hausherren ernstlich bedrohen zu können. Mit diesem Sieg dürften die Wein- heimer das Abstiegsgespenst endgültig ge- bannt haben. Jörg(5) und Moll(4) waren die erfolgreichsten Torschützen. Die Sd Leutershausen mußte zu dem schweren Spiel gegen die SpVgg. Ketsch ohne Kern und Hoffmann antreten. Damit war die Partie von vornherein aussichtslos. Allerdings Waren die Ketscher an diesem letzten Sonntag des Jahres in einer feinen Form. Nach 2:2 hatten die Gäste eine 5·2-Halbzeitführung herausgespielt. Nach dem Wechsel gewann die SG überraschend an Boden und holten auf 4:5 auf, hatten aber damit ihr Pulver ziemlich verschossen. Ketsch merkte um was es ging, legte noch einen Zahn zu und schaffte einen sicheren 12:6-Sieg, wobei Lemberger und Merkel je drei, Schmeißer(2) sowie Krämer, Gas, Weick und Kemptner die Tore warfen. Für Leutershausen waren Schrödersecker(3), Gund, Egle und Schulz erfolgreich. Das Spiel Birkenau— Oftersheim wurde wegen eines Trauerfalles abgesetzt. SV Waldhof— Schwetzingen 7:4 Das Zusammentreffen der beiden Tabel- lenletzten hatte nicht allzu viele Inter- essenten auf den Waldhofplatz gelockt, ob- wohl die Witterung sehr günstig war. Die nicht kamen. hatten nicht viel versäumt, da der gebotene Sport nicht gerade der beste war und auch Schiedsrichter Kerle, St. Leon, nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Sandhofen übernimmt wieder die Spitze Im entscheidenden Spiel um die Tabellenführung wurde Ilvesheim 0:1(0:0) besiegt Spygg. Sandhofen— 03 Ilvesheim 1:0(0:0) In einem tempogeladenen Kampf sicherte sich Sandhofen gegen den Tabellenführer Ilvesheim zwei wertvolle Punkte und schloß dadurch punktgleich zu diesem auf. Während der ersten Halbzeit dominierten die Gast- geber durch leichte Feldüberlegenheit, konn- ten jedoch die aufmerksame Jlvesheimer Deckung nicht schlagen. Erst in der 53. Minute fiel der spiel- entscheidende Treffer durch Samstag nach einer Flanke von Steckermaiee. Nach diesem Tor setzte Ilvesheim alles auf eine Karte und brachte den Gastgeber stark in Bedrängnis. Erst gegen Ende des Spiels machte sich Sand- hofen wieder frei. Es gelang aber auch hier kein weiterer Treffer, so daß es beim knappen aber verdienten Sieg der Sandhofener Mann- schaft blieb. Phönix Mannheim— 07 Seckenheim 3:1(1: Einen verdienten Sieg landeten die stark verjüngten Platzherren gegen die etwas über- schätzten Gäste aus Seckenheim. In der ersten Halbzeit war das Spiel noch ziemlich ausgeglichen, doch fielen die Gäste beim zweiten Durchgang mehr und mehr ab. Seckenheim ging nach etwa 20 Minuten Spieldauer durch Verwandlung eines Frei- stoßes in Führung(durch Erny), Phönix glich ungefähr 10 Minuten später durch sei- nen Linksaußen Vignoli aus. Nach dem Wechsel war die rechte Flanke der Platzherren mit zwei weiteren Tref- kern erfolgreich,. Bei diesem Stand ven 3:1 verblieb es bis zum Ende. Fortuna Heddesheim— SV Wallstadt 4:1(2:1) Die erste Halbzeit stand durchaus im Zei- chen der Fortunen. Trotz einiger Torchancen flel der erste Treffer für die Platzherren durch Jöst erst in der 18. Minute. Ein Foul- Elfmeter wurde dem Wallstadter Torwart in die Hände geschossen und in der 37. Minute konnte Günter auf 2:0 erhöhen. Ein Ueber- raschungstor lieg die Gäste kurz vor Halb- zeit aufholen. Nach dem Wiederanspiel hatten die Gäste offensichtlich mehr vom Spiel, ohne aber den Ausgleich schaffen zu können. Günter legte in der 64. Minute gut vor, so daß Kurt Bol- leyer auf 3:1 erhöhen konnte. Bereits 10 Mi- nuten später schoß Hans Menz den 4. Treffer kür die Fortunen. SV 09 Weinheim— SV Ladenburg 1:0(0:0) Das spannende Treffen brachte vor 2000 Zuschauern in der ersten Halbzeit einen aus- geglichenen Spielverlauf, wobei die Abwehr- reihen sich jederzeit durchsetzen konnten. Ladenburg stellte eine fechnisch gute Mann- Waldhof groß 908 Hockenheim— SV Waldhof 2:8(1:1) In einem Lehrspiel an der Rennstrecke deklassierte der Mannheimer Oberligist die Hockenheimer und zeigte ihnen, insbeson- dere in der zweiten Hälfte, wie ein spritziger Sturm in drei bis vier Spielzügen die geg- nerische Hintermannschaft leerlaufen läßt und schulmäßige Tore in kleinsten Abstän- den erzielt. Die Waldhöfer Fünferreihe zeigte sich in blendender Verfassung und lieg der aufgeregten und nervösen Hockenheimer Abwehr kaum Chancen. Den Hockenheimern sei allerdings zugebilligt, daß sie in Torwart Benz diesmal einen völligen Versager zwi- schen den Pfosten hatten, der mindestens drei haltbare Bälle passieren lieg. Auch der junge Fuchs im Sturm war ein glatter Ausfall. So gut und vielversprechend fing es für die Amateure an: Der agilste Hockenheimer Stürmer, Butz, erzielte bereits in der 15. Mi- nute den Führungstreffer. Lennert hatte hierbei keine Abwehr möglichkeit. Aber wenig später hatte Hohmann bereits den Ausgleich geschafft, als sein Bombenschuß vom Pfosten ins Netz prallte. Die zweite Halbzeit gehörte völlig dem Waldhof, und die Hockenheimer kamen ein- fach nicht mehr mit. In regelmäßigen Ab- ständen flelen die Tore. Heim erzielte das 1:2 und 1:3, Gärtner das 1:4, Lipponer buchte Nr. 5, Heim zeichnete für Nr. 6, Gärtner für Nr. 7 und wieder Hohmann für Nr. 8 verant- Schriesheim spielte nur unentschieden Viktoria Neckarhausen holt durch das 1:1 wertvollen Punkt A-Klasse Nord: Fort. Edingen— VfR Mannheim(Amat.) 1: 50 Ladenburg— Viktoria Leutershausen 4: SV Schriesheim— Vikt. Neckarhausen 1: TSV Lützelsachsen— TSV Viernheim 3: 98 Seckenheim— ASV Schönau 4: F Unterflockenb.— SV Waldhof(Amat.) 2: SV Schriesheim— Viktoria Neckarhausen 1:1(0:1) Trotz drückender Ueberlegenheit der Schriesheimer gelang es nicht, den sich selbst überragenden Gästeschlußmann noch einmal zu schlagen, Klar beherrschten die Berg- strägler das Spielgeschehen, bevor Neckar- hausen durch ein Abseitstor in Führung ging. Auch nach der Halbzeit blieben die Schriesheimer klar tonangebend und berann- ten unaufhörlich das Gästetor. Erst durch einen Elfmeter vermochte Liepelt auszu- gleichen. Hierbei blieb es bis zum Schlußpfiff des harten Treffens, bei dem Neckarhausen zwei Spieler durch Hinausstelluag verlor. 2. Mannschaft 3:2. SV Ladenburg— Leutershausen 4:2(3:0) SV Ladenburg, die technisch bessere Mannschaft. konnte in der ersten Halbzeit eine 3:0-Führung herausspielen. Nach dem Wechsel kam Leuterhausen etwas besser ins Spiel. konnte aber, trotz zahlreicher Torchancen, nur ein Tor auf- holen. Kurz vor Schluß vergab Ladenburg eien Foulelfmeter. Leutershausen gelang noch ein zweites Tor. Fortuna Edingen— VfR Mannheim(Amat.) 1:4(1:2) Das Spiel begann mit schnellen Vorstößen bei der Stürmerreihe, und durch einen Händeelfmeter konnten die Gäste in Führung 4 2 1 4 5 3 gehen, die aber durch ein Eigentor egalisiert Wurde. Als der Schiedsrichter ein zweites Händetor für die Gäste pfiff, war es mit der Schönheit des Spieles vorbei. Unsportlich- keiten und üble Fouls auf beiden Seiten wechselten einander ab und als Folge mußte der Edinger Mittelläufer Thoma durch Hin- ausstellung das Spielfeld verlassen. Zwei weitere Tore des VfR entschieden das Spiel. Der Schiedsrichter leitete trotz aller Vor- kommnisse zufriedenstellend. schaft ins Feld, die besonders in der Läufer- reihe ein Plus aufzuweisen hatte. Nach der Pause waren die klaren Tor- chancen bei Weinheim, wobei in 3 Fällen die Latte letztes Hindernis war. Das spielent- scheidende Tor fiel in der 72. Minute, als Weinheims Mittelläufer Lein im Anschluß an eine Ecke durch Kopfball erfolgreich war. Bei diesem Ergebnis blieb es, da Weinheims verstärkte Abwehr den knappen Vorsprung bis Spielende halten konnte. nuch Halbzeit wortlich. Zu guteèrletzt schlug Brandenburger noch einmal den wenig beschäftigten Lennert. Hockenheim: Benz; Haffner, Gün- ther; Altenberger(Konze), Ramge, Gund; Vögele, Brandenburger, Fuchs, Lehn, Butz.— Waldhof: Lennert; Rößling, Schall; Herbold, Berger, Cornlius; Hohmann, Heim, Lipponer, Münchhalfen, Gärtner. Kegler-Einzelmeisterschaften 600 Kugeln haben die Mannheimer Kegler tigt und immer noch liegt Karle, der sich bereits in der ersten Runde mit 428 Holz die Führung erkämpft hatte. an der Spitze. Seine Leistung wurde in keinem der bis- herigen Durchgänge erreicht. immerhin er- wies es sich, daß die zurückliegenden Be- werber größte Anstrengungen machten, um den Ausreißer zu stellen. Hinter Carle liegt jetzt ein dichtgeschlossenes Feld mit Titel- verteidiger Blatt, den deutschen Meister von 1951, Hahn, sowie Leute und Edelbluth. Auf der Bowling-Bahn liegt Titelverteidi- ger Diefenbach ebenfallls etwas zurück. Mit Ausnahme von P. Winkler zeigten die übri- gen Bewerber schwankende Leistungen, im- merhin sind hier erst zwei Durchgänge ab- gewickelt, so daß noch manche Verschie- bungen möglich sind. Winklers Führung er- scheint hier wenig bedroht. zumal der deutsche Meister von 1951 sich wieder in guter Form befindet. Stand der Einzelmeisterschaften: Asphalt: Männer: Carle(Alte Bremser) 1184. Blatt Um e Hoor) 1167; Hahn(Gol- dene 7) 1163; Ziegler Deutsche Eiche) 1152; Frauen: Leute 1081; Thau 1063; G. Nuß baum 1027; Olbert 1026; Senioren: Olbert (Edelweiß) 1597; Zoeller Deutsche Eiche) 1578; Jugend: Bum 1149; Gries 1104. Bowling-Bahn: Männer: Winkler, P. Gwling-Cub) 1603: Guttenberger(Siegfried) 1540; Schuler(Goldene 7) und F. Diefen- bach BC) 15088; Senioren: Groß For- tuna) 1268; Jugend: Blum 1451. Die Schwetzinger hatten einen guten Start und holten sich durch Dörfer einen verdienten 2:0-Vorsprung. wobei das zweite Tor durch 13 Meter erzielt wurde. Langsam, aber sicher, setzte sich Waldhof, das den besseren und vor allem spritzigeren Angriff besaß, durch und konnte durch Klotz den Ausgleich erzielen. Freiseis holte mittels Freiwurf erstmals die Führung. aber Dörfer konmte auf die gleiche Weise den Ausgleich erzielen. Koch im Schwetzinger Tor, der sich bis auf seine Entgleisung kurz vor Spielschluß prächtig schlug, parierte an- schließend einen 13-m-Ball von Freiseis, — aber Heß brachte nach guter Kombination seine Elf noch kurz vor der Pause endgültig in Front. Nach derselben verflachte das Spiel im. mer mehr. Das Halten der Spieler war nun an der Tagesordnung, da die 98er nun auch meist mit allen Mann ihren Torraum ab. schirmten. war das bißchen Schöne des Spie. les ganz dahin. Freiseis kann auf 5:3 für dig Blau- Schwarzen stellen, doch gelingt es, we. nig später Dörfer den wieder prächtig hal- tenden Scheffler zu überwinden. König be endete eine der wenigen flüssigen Kombi. nationen mit dem sechsten Treffer. Freiseig setzte anschließend mit einem siebten Erfolg den Schlußpunkt. Mit 7:4 gewannen die Waldhöfer diese Partie verdient, um so mehr, als auch Heß nach der Pause einen 13-m. Ball nicht hatte verwerten können. Streitz siegte durch K. o. Der belgische Meister de Keersgieter gab in der neunten Runde auf Vor 7000 Zuschauern siegte am zweiten Weihnachtstag in der Sporthalle am Funk. turm der deutsche Mittelgewichtsmeister Hans Stretz(75,0 kg) gegen den belgischen Ti halter Andre de Keersgieter(75,2 kg) in einem auf 10 Runden angesetzten Haibach wichtskampf in der neunten Runde durch In dem im Halbschwergewicht ausgetrage- nen Haupftkampf zermürbte der deutsche Mit- telgewichtsmeister Hans Stretz(75 kg) den belgischen Meister Andre de Keersgieter (75,2 kg) systematisch und zwang ihn in der neunten Runde zur Aufgabe. Der kräftige Belgier zeigte in den ersten fünf Runden hartnäckigen Widerstand und brachte eingangs der zweiten Runde Stretz mit einer kurzen Linken am Kinn aus dem Konzept. Dieser revanchierte sich mit einer schweren Rechten, die Wirkung zeigte. Bei hartem Schlagwechsel in den nächsten Runden hatte Stretz durch genaue Stopper immer wieder Vorteile. Der Belgier mußte in der fünften Runde viermal eine schwere Rechte einstecken und wurde in der sechsten Runde wiederholt von Stretz' Linker und zwei schweren Aufwärtshaken ge- troffen. In der siebenten Runde stand de Keersgieter angeschlagen in Doppeldeckung. und obwohl sich sein linkes Auge bereits schloß, kam er zur achten und neunten Runde erholt aus seiner Ecke. Er stellte sich immer wieder zum Kampf, stand aber in der neun- ten Runde nach wuchtigen beidhändigen Tref- fern erschöpft an den Seilen, so daß Ring- richter Seewald begann, ihn stehend aus- zuzählen. Als der Belgier kampffähig schien, gab Seewald das Zeichen zum weiterkämpfen, aber der belgische Meister hob die rechte Hand zum Zeichen der Aufgabe. Knapper Punktsieg Sängers Der Mittelgewichtler Heinz Sänger(Celle) hatte mit dem Belgier Remy Leys mehr Mühe als erwartet, und da er nicht viel ris- kierte, mußte er sich mit einem knappen Punktsieg begnügen. Der Berliner Halb- schwergewichtler William Bes manoff kam gegen Heinz Schreiber(Magdeburg) zu einer schnellen Revanche. Der Berliner, der seinen Profikampf gegen Schreiber ver- loren hatte, schickte seinen Gegner in der zweiten Runde mit einem rechten Haken zu Boden. Als Schreiber benommen wieder hoch- kam, steckte er weitere schwere Treffer ein, so daß der Ringrichter abbrach. Der Türke Ziyiaris Tak y zeigte sich bei seinem Debüt in Deutschland als ein schneller Leichtge- wichtler, der stets angriff und gegen Karl- Aufgabe seines Gegners entscheidend. Heinz Bick(Dortmund) nach Punkten ge⸗ wann. Scholz K. o.-Sieger über Royer Crecy 5 Mit einem K. d.-Sieg in der vierten Runde über den französischen Mittelgewichtsmeister Jacques Royer Crecy(73,5 kg) kam der frühere deutsche Weltergewichtsmeister Gust. Scholz(712 kg) zum größten Erfolg seiner bisherigen Laufbahn. Der Berliner beherrschte den Kampf von der zweiten Runde an. Der vorsichtig auf dem Rückzuge boxende Fran- zose mußte wiederholt Scholz harte Linke nehmen und war in der dritten Runde auf einen kurzen linken Kinnhaken bis neun am Boden. In der Pause wollte er bereits aufgeben, doch ließ sein Chefsekundant das nicht zu. In der vierten Runde landete Scholz Serien am Kopf und auf den Körper. Creey schlug zwar noch einige Male verzweifelt zu- rück, vermochte aber einen schweren linken Körperhaken nicht zu vermieden, der das Ende brachte. Drei K. o.-Siege in Berlin Die Berufskämpfe des Berliner Klein- Tinges brachten am Samstag drei vorzeitige Entscheidungen. Der Oesterreicher Karl Ameis bichler schlug seinen Gegner Helmut Thiele Oürrenberg) bereits in der ersten Runde zu Boden und erwischte ihn in der zweiten Runde so schwer, so daß der Ringrichter den Kampf abbrach. Im Welter gewicht kam Ernst Zetzꝝy mann Gerlin) ebenfalls zu einem K. o.-Sieg in der zweiten Runde über Willi Franke(Magdeburg). Der dritte K.o.-Sieg gelang dem Magde- burger Federgewichtler Fritz En gel. Sein Gegner Bohnert(Berlin) war schon in der ersten Runde bis neun zu Boden und trat zur zweiten Runde noch derart mitgenom- men an, daß seine Ecke das Handtuch als Zeichen der Aufgabe warf. Punktsiege gab es von Klare(Berlin) gegen Wal ko wWiak (Bremerhaven) und Obermeier(Berlin) über Hackel ber g Hamburg)]. 25 07 Munnheim in Schußluune 08 Reilingen erhielt durch eine 1:8-Niederlage eine kräftige Abfuhr A-Klasse Süd: VfL Hockenheim— VfB Kurpfalz 97 Mannheim— 038 Reilingen Spygg. Ketsch— TSV 46 Mannheim S Neckarstadt— Blau-Weiß Mannheim VfL Neckarau(Amat.)— TSV 46 Mannh. 07 Mannheim— 08 Reilingen 8:1(3:0) Auch in diesem Spiel konnte O7 Mannheim seine aufsteigende Form unter Beweis stellen. Schon in der 5. Minute konnte Mittelstürmer Waitzmann den Torreigen eröffnen. Zwei Minuten später erhöhte der Halbrechte Haag auf 2:0, in der 30. Minute, wiederum durch Waitzmann, auf 3:0. Nach Halbzeit verkürzte Reilingen durch Strafstoß auf 3:1. In ununterbrochener Folge erzielte 07 durch Sammer(2), Waitzmann(2) und Hupp den Endstand. Die O7er zeigten ein technisch hohes Spiel. 5 SpVgg Ketsch— ISV 46 Mannheim 1:1(0:1) In einem sehr schnellen Spiel holten sich die Gäste aus Mannheim einen wertvollen Punkt. Sie hatten eine sehr gute Mannschaft zur 1:2 8:1 1:1 2:0 2:1 Viernkeims Sturm iat nicht zu hallen Trotz guten Spiels verlor Germania Brötzingen in Viernheim 1:6 Die im Feldspiel ebenbürtigen Brötzinger wurden auf dem Waldsportplatz das Opfer der Schnelligkeit, und des elanvollen Stür- merspiels der Platzherren, die vom Anspiel weg das Geschehen diktierten. Schon nach 25 Minuten stand es durch Tore von Neß(2) und Nägel 3:0, ohne daß die Reihe der Chan- cen erschöpfend ausgenutzt worden sind. Die wenigen Vorstöße des druckschwachen Gästesturmes wurden von der aufmerk- samen und schlagsicheren einheimischen Verteidigung abgewiesen. In der 60. Minute schmetterte Bolleyer nach Faustabwehr des ausgezeichneten Gäste- torhüters den Ball zum 4:0 ins Netz. Den fünften Treffer erzielte Neß in der 68. Mi- nute, indem er einen Eckball aus der Luft verwandelte. Gleich darauf erzielte Görg den Ehrentreffer für die eifrigen Gäste. Nachdem Gölz einen Handelfmeter verschossen hatte, erzielte Bolleyer auf Vorlage von Gölz bei drückender Ueberlegenheit der Platzmann- schaft das Endresultat. Rot aug Frank- furt) leitete gut. VfB Leimen— KSC Mühlburg-Phönix 3:2 Zum zweiten Male innerhalb von drei Tagen mußte die junge Mannschaft des VfB Leimen spielen. Und zum zweiten Male mußte das Heimspiel in Kirchheim ausgetragen wer- den, da der eigene Sportplatz noch unbespiel- bar ist. Aber es gab noch mehr Parallelen zum Spiel gegen Käfertal. Wieder gingen die Gäste schon bald in Führung und in der 7. Minute stand es bereits 2:0 für die Karlsruher. Jetzt erst kand sich der VfB besser zusammen, und schon bald konnte durch Filsinger der An- schlußtreffer erzielt werden Vor der Pause gelang jedoch kein weiterer Treffer. Nach Seitenwechsel begann eine harte Nervenprobe für die Leimener. Die Gast- geber drängten, aber erst in der 72. Minute Iangte es zum Ausgleich durch Koch. Wieder war das Spiel offen und beide Mannschaften waren dem Führungstreffer nahe. Leimen War glücklicher, als Dimmel in der 78. Minute ein Alleingang gelang, der zum spielentschei- denden Treffer führte. 5 German. Friedrichsfeld— VfB Knielingen 2:2(1:1) Beim Stand vom 1:0 für die Gäste mußte infolge ungünstiger Witterung nach etwa 20 Minuten Spieldauer abgebrochen werden. Das Treffen endete unentschieden, zwar nicht ganz dem Spielverlauf entsprechend. doch beide Teile dürften damit zufrieden sein. Friedrichsfeld geht nach 20 Minuten in Führung, nach 5 Minuten war bereits der Ausgleich fertig. Mit diesem Resultat wech- selte man die Plätze. Die Gäste erzielten das Führungstor, das Brümmer infolge seiner Verletzung nicht verhindern konnte. Im Gegenstoß bereits hat Friedrichsfeld wieder ausgeglichen. Stelle, in Kondition und Zuspiel waren sie den Gastgebern überlegen. In der 30. Minute konn- ten die Gàste durch einen Deckungsfehler zum 1:0 einschießen. In der zweiten Hälfte fanden sich die Ket- scher besser und erzielten in der 60. Minute den Ausgleich. Nach einem groben Foul der Gästehintermannschaft gab es einen Elfmeter, der den Ketschern den Sieg hätte bringen kön- nen. Aber den gut placierten Schuß hielt der Marnheimer Torhüter. Bis zum Schlußgpfiff änderte sich nichts mehr an dem Resultat und so trennte man sich mit diesem Unentschieden, VfL. Hockenheim— Kurpfalz Neckarau 1:2(0:0 Neckarau konnte dieses Treffen knapp ge- winnen. Die erste Halbzeit war nicht gerade begeisternd. Erst nach der Pause kam Span- nung und Leben ins Spiel. Kurpfalz hat die Führung durch ein Kopfballtor von Manale schon nach zehn Minuten errungen. Faustdicke Chancen wurden bis dahin beiderseits aus- gelassen. Nach der Halbzeit kam Hockenheim besser ins Spiel. Den möglichen Ausgleich vergab Claus mit einem schwach getretenen Elfmeter, den Rechtsaußen Vögerl für den vorübergehend ausgeschiedenen Nenninger sicher halten konnte. Wenig später gelang es jedoch Claus, das Ausgleichstor zu erzielen. Kurz vor Schluß flel der Siegestreffer für Kurpfalz. S0 Neckarstadt— Blau-Weiß Mannheim 2:0(1:0) Neckarstadt empfing auf eigenem Platz einen„alten“ Bekannten und tat sich sehr schwer, um in den Besitz beider Punkte zu gelangen. Das Spiel an sich hatte keinerlei Höhepunkte und war bestimmt keine spie- lerische Offenbarung. Wohl hatte der Gast- geber bedeutend mehr vom Spiel, konnte aber diese zahlreichen Torgelegenheiten nicht zu zählbaren Erfolgen bringen. Nach einem vorangegangenen Foul im Strafraum folgte ein weiteres und der fällige Elfmeter wurde nach Wiederholung von Schmelzin- ger verwandelt. Wenn die Zuschauer nun glaubten, daf der Gastgeber nach Wiederanpflff endlich ein flüssigeres Spiel zeigen würde, so sahen sie sich darin getäuscht. Erst gegen Spiel ende, nach Umstellung der Mannschaft, ge- lang dem Läufer Rihm mit schönem Kopf- ball das 2:0. Von nun an lief das Spiel bes- ser beim Gastgeber. Weitere Torerfolge konnten aber nicht erzielt werden. 17 Ne El V. Ur ir Fe 8. Für Ant Kre Hei Sag Ste! ken Wei ste! Ma; (185 die dag M3 Erl MORGEN 7 Frack-, Smokinghemden, weiße Sporthemden kür den festlichen Abend von VLusche- Spec jetzt N 3, 12, Kunststraße 5 Die Geburt ihrer Tochter GSI zeigen hocherfreut an: Frau Hildegard Ricken geb. Schultze Dr. med. Heinrich Ricken Mannheim, 26. Der 1952 Schwarzwaldstr. 1 Heute, am 28. Dezember 1952, um 8.15 Uhr, rief der Herr seine treue Dienerin, Unsere liebe Oberin vom Marienhaus in R 7, die ehrwürdige Schwester Friedburga zu sich in die Ewigkeit. Nachdem sie 37 Jahre lang als Schwester Ihm treu ge- dient und so vielen Menschen eine treue Helferin war. gab sie Gott ihr Leben Zzu- 1 rück. Das Leben war ihr Vorbereitung auf die Ewigkeit. Ein sehr hartes Kranken- Pittsburg P 1981 33 lager mit geduldig ertragenem Leiden krönte ihr Dienen. Sie bittet um das Route Nr. 1, Usa. en Almosen des Gebetes.— Am Dienstag, dem 30. Dezember, um 11.30 Uhr, geben wir ihre sterbliche Hülle der geweihten Erde. Das erste Seelenopfer feiern wir am Mittwoch um 7.00 Uhr, in der Unteren Pfarrei. Alle Pfarrangehörigen bitten wir um das Gebet und um die Teimahme. 7 ALS VERLOBTE GRUSSEN: INGEBORG HEIHS Mannheim. H 2. 11 ROBERT BRUBECRKRER Ihre Neujahrs- Glücwunschanzeige bitten wir so rechtzeitig aufzugeben, daß unsere Setzer sie auch werbewirksam geslalten können. Der MM, die führende Jeitung Mannheims, kommt in jedes Haus. Der MM shart Ihnen da- durch viel Zeit, Mulięe und Kosten, denn er über- mittelt Ihre Glucmwunschè allen Ihren Freunden, Bekannten und Kunden. Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen: KURT FEROSHLICH RNA PEROHULICH geb. Schönleber * Für die Untere Pfarrei und im Namen der Niederbronner Schwestern: e en eee Mhm.-Neuostheim Feuerbachstr. 7 29. Dezember 1952 9 „Meine Frau litt sehr an nervösen Herz beschwerden. Otters wurde sie nachts wach und bekam es mit der Still, wie sie gelitten, ist heute, allzufrüh für uns, meine innigstgeliebte Frau, g 3 2 2 3 1 2 8— mein tapferer Lebenskamerad, unsere herzensgute liebe Mutti und Omi, Schwie- 5 e ,, germutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau gut.“ So schreibt Herr Heinrich Hüffels, Beuel bei Bonn, Bonner Str. 48. Ist es nicht erfreulich, ein Mittel zu haben, das bei nervösen Herzbeschwerden geb. Baum Anzeigenschluß für die Neujahirs-Hestausgabe ist aus technischen Gründen für heute Montag, den 29. Dezember 1952, Is Uhr, festgesetzt. der großen Geißel unserer unruhigen Zeit 80 rasch helfen kann? Ja: der echte Klosterfrau Melis- sengeist, der ist heute wie seit über 125 Jahren das vertrauenswürdige Hausmittel für Kopf, Herz, Magen, Nerven! 5 Achtung! Den echten Klosterfrau Melissengeist gibt es in Apoth. u. —ö Drog. nur in der blauen Pack. mit 3 Nonnen. Niemals lose. 26. Werbevers aus unserem Preis- 5 ausschreiben: Freie Berufe Wen'ger Tribut man dem Alter zollt, nimmt man beizeiten FRAUENGOLD! Hilde Ebbecke, Karlsruhe MM FU. jung und alt Memmheimer i MöRNEEN Anzeigen- Abteilung von uns gegangen. Mannheim, den 27. Dezember 1952 Stresemannstraße 4 Im Namen der Hinterbliebenen: Dr. med. Ferd. Gaa 5 3 Habe meine Sprechstunde wieder aufgenommen. Dr. Hermine Goll Zahnärztin Mannheim O 6, 9 Telefon 437 69 4 1 Die Feuerbestattung findet am Dienstag, dem 30. Dezember 1952, um 14.30 Uhr, im Krema- torium in Mannheim statt. Fun SLES TER in anerkannt guter Ga lität weigwei 1.25 Nach 3 schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden Für die vielen Beweise herzl. 5 CCC N alte El Weine„ iterfl. o. Gl. 9 f—.— aufges uche 2 1 30 Salle. olte Rotweine„ Uterfl. o. Gl. 100 — entschlief am 26. Dezember 1952 mein lieber Gatte, unser guter Anteilnahme sowie die zahl- Vater, Schwiegervater,„ Opa, Bruder, Schwager 2 Achtung! Kaufe lfd. gebr. 5 8 7 Angeb. u. Nr. 07386 an Verlag. 3 deutscher Wermutwein. kl. e. Gl nur. 00 WfliER Tarragona og. l. o. Gl. nur 1.50 2* ee. . e eee ee spenden beim Heimgang unseres 1 Unterrieht N 85 STAAT. GR OPTEKER Cavas Cold ital. Dessertwein.. Fl. o. Gl. nur 1.75 in Gott ruhenden lieben Ent- Karl Spohni Wasserturm ee STUHDE BEER! g )))ßFFFFCCCCCCCCC oni. Malaga rote... Fl. o. Cl. nor 2,10 schlafenen, Herrn im Alter von 55 Jahren. P 7— Planken am Paradeplatz D 8. 8. Orig. Insel Samos t e. Gi e M hm. Feudenheim. Löwenstraße 18 Aeorg Aildenbeuel GROSSE AUSWARARIL Telefon 8 15 66 und 5 32 96. guter wenbrand uerghuft, sagen wir allen unseren innig- MODERNER BRILLEN Fl. m. Gl. 1,38 3,8 b. 40 sten Dank. Besonderen Dank Lieferant aller Kassen 8 f ce nals Nun. len Herrn Kaplan Holzhauer für die trostreichen Worte. Anmeldg. für Januar-Kurse erbeten 5 eee Fl. m. Gl. 1,40 3,70 6.90 Einzelstunden jederzeit. bal mit nus Ruf 3 25 08 5 30 Heimgekehrt vom Grabe meiner lieben Frau, unserer lieben guter Lic rr. Fl. m. Gl. 7,33 2,90 9. SchllkoER aller Art Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante 5 1 0 1 5 f 88 0 U 2 11 O Schaumwein gor. e Buchstaben- Metallrahmen„ g Fl. m. Gl. und Steuer ab 5.00 Maria Eschger 8 8 N 10530 Seckenheimer Landstr. 1. Tel. 4 43 57 bostsheumueln für Bowie Sl. und Steuer 2 10 N sagen wir herzlichsten Dank all denen, die ihr das letzte Geleit a am Wasserturm Beginn neuer Kurse im Januar. Einzelstunden 5„„ gaben. Insbesondere danken wir Herrn Dr. Gundel, der WEIN- PFEIFFER V ſeleton 3 27 91 Schwester der Unteren Pfarrei, der Aerztin und den Schwe- stern der Station III B des Theresien-Krankenhauses für die Bei Mehrabnahme Lieferung frei Haus nach allen stsdttelen und Vororten aufopfernde Pflege, Herrn Kaplan Dietrich und dem Vorstand des Sparvereins„Glückauf“ für die trostreichen Worte am Off 2 Saclile a a ene Beine: 272. Statt Karten Fusse dal ese, Achs cf, Fer Grabe der Verstorbenen. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlr. Vord olecls dds d. d 808 Kranz- u. Blumenspenden b. Heimgang uns. Ib. Entschlafenen, Frau Anna Mundi geb. Merkel sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir H. H, Geistl. Rat Schäfer f. d. tröstenden Worte, meinen lieb. Freunden, Kolleginnen, Kollegen u. den Hausbewohnern für die letzten Ehrungen und die schönen Blumengebinde. Mannheim(schimperstraße 10), den 29. Dezember 1952. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Mundi, Oberschaffner i. R. In tiefem Leid: Frau Eva Spohni geb. Back Willi Wenzel und Frau Hildegard geb. Spohni Berta Spohni Enkelkind Horst und alle Angehörigen Seckenheim, 29. Dez. 52. Waldspitze 31 Beerdigung: Montag, den 29. Dezember 1952, 18.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Seldverkehr Ptanderannahme tgl. bis 18 Unr Lein- haus Mhm., K 2, 22(früher K 3. 100. D 4. 15 Die trauernden e bliebenen. Statt Karten Mannheim, den 27. Dezember 1952 J 2, 22 Josef Eschger und alle Angehörigen denben Sie daran, daß die Erneuerungsfrist für die 3. Klasse der . n bewöhrie Rusch- Selbe. in ollen Apotheken erheltlich. Chem. Lob. Schaeicler. Wiesbeden 5. am 2. 1. 1953 abläuft hre Verlobung oder Vermählung zu Silvester— Ihren zahlreichen Freunden und Bekannten vorteilhaff durch eine Anzeige in Mannheims großer Jageszeitung bekanntzugeben. Die große Verbreitung des MANNHE¹MER MORGEN wird immer wieder bestätigt. Auch im November dieses Jahres erschienen Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Karl Leiß Schneidermeister Statt Karten Für die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden und die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 70,8% aller Familiananzeigen der in Mannheim verlegten Tageszeitungen allein im agen wil allen unseren innig- sten Dank. Insbesondere dan- ken wir H. H. Pfarrkurat Eber- wein, den kath. Krankenschwe- stern von St. Nikolaus, dem Männergesangverein„Frohsinn (1857) Mhm.“ sowie all denen, die unserem lb. Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, 29. Dez. 1952 Erlenstraße 83 ubhannes Schmit Miichhändler sprechen wir allen unseren in- nigsten Dank aus. Mannheim, 29. Dez. 1952 Moltkestraße 21 Im Namen der Hinter- bliebenen: Hans Schmitt Anzeigen- Größenmuster und Preis: 7 9 Mannheimer. ORGEN ALS VERLOBTR GROSSEN: ALS VERLOBTE GRUSSEN: verlorene Mimmelsschluissel Eine höchst wundersame Weihnachtsgeschichte von Ruth Ra af in 6 Bildern, mit Musik, Gesang und Kinderballett 5 Die trauernden Angehörigen P õDDDppp y» ·ů·ů· Brigitte Fröhlich Helmut Honig RUTH scRNEIDER ERWIN sCHMITT 5 Mannheim Käfertal Bestattungen in Mannheim 1. Montag, 29. Dezember 1952 20 mm/ 1 6.— DN Hauptfriedhof Zeit Ullmer, Wendelin, Mittelstraße 95 11.30 Neubauer, Veronika, Sammelbahnhof, Bau 4 8 13.00 Waldherr, Johann, Alphornstraße 46* Klante, Berta, Bayreulltftnt 14.00 Friedhof Feudenheim Spohni, Karl, Löwenstraße 18 5 15.30 Friedhof Neckarau Seiler, Karl. Traubenstrage 6 0 18.30 Laubscher, Abraham, Rheinauer Waldblick 21 14.00 Friedhof Käfertal Katzmarek, August, Waldhof, Schienenstraße 21. 14.00 Friedhof Sandhofen Bauser, Christian, Luftschifferstr.: B l. 85 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr ES Ss ODIlelt das ann Tadatibtürg MARCHEN THEATER, KUR PFALZ Sellenstr. 13 Hauptstr. 116 VVV unter der Leitung von *. Ludw. Vaas, Mannheim 30 mm/ 1 8. DN Diensiag 30. Dezember, 14.30 Uhr Ermäß. Eintrittskarten zu 0,60, 0,80. 1. DM (Erwachsene u. Kinder) in der Schalterhalle des im Ufa- Theqter„Mannheimer Morgen“ Mannheim, N7 und in den bekannten * 5 Vorverkaufstellen. 5 Nur numerierte Plätze ALS VERMAHLTE GRUSSEN: EGON FORSCH HULDA FORSCH geb. Ehrsam Mannheim, den 31. Dezember 19323 85 R 1, 46 0 mm/ 2 18. DM 2 n Seite 8 MANNHEIM Montag, 29. Dezember 1952/ Nr. 2%. 255 — Vorschüsse Auf leisen Sohlen geht ein Jahr zu Ende. Aus unerfindlichen Gründen vollzieht sich der Uebergang von einer Ziffer zur anderen unter Lärm und Geräusch. Das könnte noch hin- genommen werden, wenn die„Vorschüsse“ auf diesen Akt nicht wären. Seit Mitte Dezember kracht es auf den abendlichen Straßen und Plätzen, aber auch Spätheim- kehrer scheinen nicht mehr ohne Feuerwerks- körper oder Schießeisen sich ins Freie zu trauen. Wer sonst Angst hatte, pfiff ein gefühlvolles Lied und mimte Unbekümmert- heit oder sprach rauhe Worte zu sich selbst. Das stärkte eigenen und dämpfte fremden Mut. Heuer scheinen andere Formen des sich „formidable“-Machens höher im Kurs. Man verschiegt sein Pulver und schüchtert damit Belästiger und Karambolage- Bedürftige auf Weite Entfernung ein. Wer wollte mit einem feuerspeienden Mann ein nächtliches Ge- spräch anzetteln? So verwegen ist niemand. Gebrauch von Feuerwerkskörpern und Schießeisen kann Kriegslist der Empfind- lichen sein. Nicht jeder, der in nächtlicher Vereinsamung schießt, ist tagsüber ein Held. ES muß eine rechte Wonne sein, den Schlaf der anderen durch nervenzerfetzen- den Krach zu stören. Außerdem kann man sich's leisten, man hat's eben, das dazu- gehörige Kleingeld, und läßt sich seine Krachbedürfnisse nicht auf die paar Sil- vesterstunden einengen. Das wär gelacht, Wir nehmen Vorschuß solange, bis wir mit allen verkracht und total abgebrannt sind. Ein Jahr darf nicht auf leisen Sohlen zu Ende gehen. Wenn vier Wochen lang Weih- nachten„beleuchtet“ wird, kann auch Sil- vester und der Krach eine„Streckung“ ver- tragen. Das müßte organisiert werden, irgendeinen Umsatz hebt das bestimmt, und der gehobene Umsatz rechtfertigt bekannt- lich fast alles. Für die Vermehrung des Krach müßte etwas getan werden. Her also mit den Vorschüssen! Ff. W. K. Neue Prinzessin und neuer Generalfeldmarschal1 Anneliese I. von Farbonesien heißt Ihre Tollität die Prinzessin Karneval 1953, die der Karnevalverein„Fröhlich Pfalz“ am Sams- tagabend im„Prinz Max“ der Presse und einem Kreis karnevalistisch interessierter Gäste präsentierte. Anneliese freute sich über ihre Wahl und wünschte eine traditionsgemäße Fortsetzung der Mannheimer Narretei auch in diesem Jahr. Feuerio- Präsident Dr. Thomas und Grokageli- Präsident Sauter gratulierten und überreichten Blumensträuße. Fröhlich-Pfalz-Chef Carl Blepp gab die Veranstaltungsfolge seines Vereins für die Karnevalsaison 1953 bekannt, die er unter das Motto„Die Narretei— von Zoten frei“ Stellte, und teilte mit, daß der Mannheimer Karnevalszug jetzt schon so gut wie„steht“. An Stelle des jetzt Ehrenmarschall ge- wordenen 75 Jahre alten Robert Seeger wurde Adolf Wörle, im Hauptberuf Polizei- kommissar bei der Reiterstnffel, zum neuen Generalfeldmarschall ernannt. Dud- Jahresabschlußfeier beim Schwimmverein Mannheim Nach einer überdurchschnittlichen Kin- derfeier des Schwimmvereins Mannheim in der„Flora“ trafen sich am Abend die Er- wachsenen zur Jahresschlußfeier. Nach einer Kurzen Begrüßung durch den ersten Vorsit- zenden Fritz Schönhütte schwang Toni See- Fried als Manager des Abends sein Szep- ter mit Elan. Seine glänzende Funkrepor- tage über die Gräfin Diffenè rief stürmische Heiterkeit hervor wie die von Werner Käm- merer vorgetragenen Schnurren und Lieder zur Laute, während das unverwüstliche Duo Maurer-Ziegler mit, neuen Platten“ wieder ganz groß in Fahrt kam und die Zwerch- felle großen Zerreißproben unterzogen. In den stimmungsvoll verlaufenen Abend schaltete sich die Hauskapelle ein, so daß bei fröhlichem Tanz sich alle im Urteil einig waren: es war eine zünftige Schwim- merfeier. Mannheimer und ihr Hobby XXIX. Fische kommen uchi Wochen allein dus Ein„automatisch“ sich selbst versorgendes Aquarium als Patent eines Käfertalers Anton Haas, hauptberuflich im Konstruk- tionsbüro einer Mannheimer Maschinen- fabrik tätig und mit der Wohnung in Käfer- tal, Rollbühlstraße 63, reitet ein sehr an- spruchsvolles Steckenpferd— er„erfindet“. Und diese„Erfindungen“(mit Gänsefüßchen) — wie er sie beispielsweise als arbeits- und zeitsparende Vorrichtungen in seinen Haus- halt investiert oder nur um der Materialisie- rung einer Idee willen konstruiert hat— rei- Etwas Technik gehört zu einem Selbstversorger-Aquarium Foto: rob chen bis zu sehr ernst zu nehmenden und kommerziell vielleicht auch verwertbaren Er- kindungen(ohne Gänsefüßchen). Eine Haassche Erfindung ohne Gänsefüß- chen ist zweifellos die eines auf längere Zeit hinaus(Haas spricht von acht Wochen)„auto- matisch“ sich selbstversorgenden Aquariums bzw. Terrariums, das er in zweieinhalbjähri- ger Konstruktionsarbeit und mit viel Liebe „gebastelt“ und unter der Nummer 820 083 als Patent der Bundesrepublik angemeldet hat. Diese Anlage, die nicht nur als„Behälter zur Aufnahme von(Zier-)fischen“, sondern auch als Terrarium für Reptilien und Amphi- bien oder als Versorgungseinrichtung für Vö- gel und Federvieh verwendet werden kann, will zunächst einmal selbsttätig die Fütterung der in Aquarien oder Terrarien usw. gehalte- nen Tiere für mehrere Wochen sicherstellen. Das heißt in der Praxis, daß der Aquarien- usw. Besitzer seine kleinen„Lieblinge“ auch bei längerer Abwesenheit von ihnen gut ver- sorgt weiß und könnte auch für Großanlagen günstige Aussichten in Richtung auf eine Me- chanisjierung und Arbeitserleichterung er- öffnen. Die technische Seite der„automatischen“ Fütterungs vorrichtung: Durch eine Schaltuhr, die in einstellbaren Zeiten anspricht, wird ein Relais in Gang gesetzt, das wiederum einen Elektromotor anwirft, der eine kleine Windturbine antreibt. Durch den damit er- zeugten Windstrom wird aus einem Behälter das für den jeweiligen Zweck gewünschte Futter in das Aquarium, Terrarium usw. ge- fördert. Die Schaltuhr zieht elektromagne- tisch ein Federwerk auf, das den das Relais steuernden Schalter in Gang setzt. Der Fut- terbehälter ist auswechselbar an eine Leitung angeschlossen. Seine Ueberleitung zum Aqua- rium usw. ist so gestaltet, daß unter der Ein- wirkung des Luftstromes ein Windwirbel er- zeugt wird, der das Futter aus dem Behälter über ein Ableitungsrohr in das Aquarium usw. bläst. Soweit das Patent und seine Beschrei- bung. Es ist zwar wohl die„erfinderischste“, aber doch nur eine Seite der Haasschen An- lage, die erst im Zusammenwirken mit ande- ren Einrichtungen perfektioniert wird. Dazu gehört nicht zuletzt eine vollautomatische Luftanlage, die, wieder mit der elektrischen Schaltuhr, eine doppelstufige Pumpe sechsmal am Tage auf etwa eineinhalb bis zwei Stun- den ein- bzw. abschaltet. Dazu gehören ein zweiteiliges Becken, das die Möglichkeit der Unterbringung sich sonst gegenseitig be- kämpfender Fische bietet. un dnicht zuletzt eine vollautomatisch gesteuerte Gasbehei- zung, die auch wei weichem Wasser ver- wendet werden kann. Um auch dem Romantiker Rechnung zu tragen, hat Haas besonderen Wert auf die Illumination gelegt. Diese wird dadurch er- zielt, daß die Schaltuhr selbsttätig täglich am Abend auf 3 Stunden eine Beleuchtunganlage ein- und wieder ausschaltet. Zur Fütterungszeit gibt die Schaltuhr einen Stromimpuls auf ein Schaltrelais mit zeitlich einstellbarem Zähl- werk. Dadurch leuchtet eine am hinteren obe- ren Beckenrand fast unsichtbar angeordnete Röhrenlampe auf, die den Zweck hat, die Fische zum„Diner“ einzuladen. Mit der Haas- schen Beleuchtungsanlage lassen sich gerade- zu lyrische Mischungen von bunten und gelb- lichweißen Lichttönen zusammenstellen. Die dabei verwandte Niederspannung ermöglicht das(filmtheaterhaft) stufenweise Andrehen des Lichtes, so dag die Fische nicht er- schreckt werden. Erfinder Haas hofft, seinen Aquarien- usw.., Automat“ ei Serienproduktion so billig auf den Markt bringen zu können, daß ihn sich jeder Reiter dieses Steckenpferdes lei- sten kann. rob Silberne Trompetenklänge und zündende Rhythmik Drei Stilarten des Jazz begeisterten die„Fans“ im Mozart-Saal „Der Name Mozart zieht immer noch“, konstatierte Kabarettist Rolly Müller, als er den dicht besetzten„Mozart-Saal“ am Sonn- tagvormittag überblickte Aber wenn es auch eine Jazz-Matinee war, so mußte der„Apoll der Musik“ sein Haupt nicht verhüllen, denn er, der Meister des Improvisierens, hätte die munter improvisierenden jungen Musiker in ihrem zielbewußten Streben wahrscheinlich anerkannt. Viel hatte der„Jazz-Club Mannheim Ludwigshafen“ für diese Veranstaltung an jungen Talenten aufgeboten.„Kühl“ war der Stemnschnuppen von Film, Funk und Schallplatte Hoffmeisterabend im Musensaal/ Von Unbekannt bis Lale Andersen Die erste der drei unter dem Motto „Jeder einmal in den Rosengarten“ laufen- den Heinz Hoffmeister- Veranstaltungen brachte am Samstag vor einem nahezu aus- verkauften Musensaal„Leuchtende Sterne von Film, Funk und Schallplatte“ im spritzi- gen Nonstop Ablauf. Als personifizierte Gleichberechtigung der Frau und als liebens- würdige Ansagerin im Hamburg-Berliner Jargon fungierte Maria Ney, die den ersten Anstoß zum vergnügten Schmunzeln gab und in ihrer blauen Matrosenkluft das be- reitwillig mitgehende Publikum durch zwei Stunden anspruchsvoller Unterhaltung kührte. Die Künstler, die sie ansagte, bestätigen die durchaus weibliche Dominanz des Abends und bewiesen mit Ton und Tanz, daß sie etwas zu bieten hatten. was die maskuline Vorrangstellung wohl zu erschüttern ver- mochte. Bestes Beispiel dafür bot Ingrid Larssen, die im blondgelockten Glorien- schein ihrem Saxophon beachtliche Passagen entlockte und von Kurt Hohenberger und seinen acht Solisten diskret begleitet wurde. Die bis in die höchsten Lagen saubere Stimme der jungen Berlinerin Renate Holm entfesselte mit Liedern und Chansons Bei- fallsstürme und verband ihr vielversprechen- des Können mit großem, persönlichem Charm. Begeisternd war auch Hanne Musch mit ihren parodistisch-pantomimischen Tän- zen, die hervorragende Körperbeherrschung verrieten und den gesunden Humor der Künstlerin zur Geltung kommen liegen. Das Wiedersehen mit den aus früheren gundhofen bruchte größeres Heirutsgut mit in die„Ehe“ Am 1. Januar 1913 wurden Rheinau und Sandhofen eingemeindet Am 1. Januar 1913 wurden Rheinau und Sandhofen eingemeindet. Die Gemarkung Sandhofen umfaßt 2438 Hektar und ist damit die größte aller Mannheimer Vororte, größer sogar als die Gemarkung Mannheim, die ohne Vororte 2384 Hektar umfaßt. Auch das Steuerkapital Sandhofen mit 127 Millionen Mark konnte sich sehen lassen. Zum Ver- gleich sei angeführt, daß Rheinau 59 Millio- nen, Neckarau 32 Millionen und Käfertal und Feudenheim je 20 Millionen Mark Steuer- Wohin gehen wir? Montag, 29. Dezember: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Hamlet“(für die Theater- gemeinde); Musensaal 20.00 Uhr: Bunter Abend. Dienstag, 30. Dezember: Nationaltheater 14.00 bis 16.15 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Orpheus und Eurydike“; Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Der Biber pelz“; Ufa- Theater 14.30 Uhr:„Der verlorene Himmelsschlussel“(Märchentheater Kurpfalz): Musensaal 19.30 Uhr: Bunter Abend. Wie wird das Wetter? 2 Leicht — er — O. —= femperatur- N 85 rückgang Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag dunstig, teilweise neblig, im Laufe des Tages zeit- weise wolkig, später auch strich- weise leichter Schneefall. Tem- peraturen wenige Grade über Null Grad ansteigend. Schwache südöstliche Winde. In der Nacht zum Dienstag überwie- gend wolkig, gelegentlich noch etwas Schnee- Tall, leichter Nachtfrost. kapital in die Vereinigung brachten. Sand- hofen und der 1899 nach Sandhofen einge- meindete Scharhof können einen Stamm- baum aufweisen, der zurück bis in die Karolingerzeit geht. Alteingesessene Bauern- geschlechter bearbeiten den Boden, der neben den üblichen Feldfrüchten Tabak und Spar- gel bringt. Anders in Rheinau. Dieses Gebiet hat keine geschichtliche Vergangenheit, wenn man von der in kurfürstlicher Zeit entstan- denen Relaisstraße, den Relaishäusern und dem Stengelhof absieht. Auf ödem Sand- boden entstanden hier Mitte der 90er Jahre die ersten Industrie- Unternehmen, die poli- tisch zur Gemeinde Seckenheim gehörten. Arbeiter siedelten sich an und mit der Größe Rheinaus wuchsen auch die Schwierigkeiten, die aus der Zugehörigkeit zu zwei Bezirks- ämtern entstanden. Das südliche Rheinau- gebiet gehörte nämlich zu Schwetzingen, das nördliche mit Neckarau zu Mannheim. So begannen 1898 die Eingemeindungs- Verhandlungen und zogen sich 15 Jahre hin. Endlich kam nach stürmischen Verhandlun- gen der Vertrag zustande, der Mannheim den Zuwachs des Rheinaugebietes gegen eine Entschädigung von 150 000 Mark und einiger zum Kloppenheimer Feld gehörigen Gewanne an Seckenheim brachte. Die Eingemeindung Seckenheims erfolgte erst am 1. Oktober 1930. Die Einigung mit Sandhofen kam wesent- lich schneller zustande. In wenigen Monaten brachten die Verhandlungen das gewünschte Ergebnis und am 1. Januar 1913 ging Sand- hofen, das in seiner Struktur durch die unter- dessen erfolgte Ansiedlung großer Industrie- werke eine starke Veränderung erfahren 2 155 gemeinsam mit Rheinau in Mannheim a Zeiten bekannten Größen wurde für Lale Andersen und Maria von Schmedes ein voller Erfolg und einem von Klatschwirbeln beglei- teten Comeback.„Lilli Marlen“ hat seine Wir- kung genau so wenig verfehlt wie die sehn- süchtigen Seemannslieder und die von einer ganz eigenartigen Wärme getragene Stimme Lales drang bis in die letzten Ecken des Mu- sensaals, während Maria von Schmedes mit echt weanerischer Lieblichkeit und einem zart ins Mikrophon gehauchten„Dankschön“ das Publikum erzittern lieg. Entzückend übrigens ihr Leib- und Magenlied:„I hab rote Hoor Bleibt noch Wilhelm Strienz zu erwähnen, der, sichtbare Schmalzspuren auf der Bühne hinterlassend, mit des Basses verminderter Grundgewalt(diesmal) amerikanische Hei- matlieder seinem fülligen Organ entströmen ließ und mit„Heimat deine Sterne“ vergan- gene Epochen heraufbeschwor. Die souveräne musikalische Beherrschung des gut gelunge- nen Abends lag in den Händen und Lippen Kurt Hohenbergers und seiner Solisten, die zum Schluß eine rasante Probe ihres Könnens gaben(auch an Silvester werden sie im Rosengarten aufspielen) und deren Pianist wegen seiner herrlich doofen„Machart“ ein besonderes Lob verdient, weil er nicht zuletzt diesen sich unter dem glasklaren Trompeten ton seines Chefs entfaltenden Blasklangkör- per auch zum Schauorchester machte. Das gleiche Programm lief anschließend in Ludwigshafen im„Rheingold“ ab und fand ebenso begeisterten Beifall. hw. Strafe muß sein für rabiaten Schläger Das Kriegsgericht des Hauptquartiers hat letzte Woche den Pyt. E. Davis von der 4. Nachrichtendienstgruppe wegen ungerecht fertigter und mutwilliger Vernichtung von Eigentum und Angreifen eines Deutschen schuldig befunden und zu sechs Monaten Schwerarbeit und einer Strafe von jeweils 67,60 Dollar für diese sechs Monate ver- urteilt. Davis wurde verurteilt, weil er am 15. Oktober Herrn Hch. Moser in dessen Bäk- Kkerei in der Mittelstraße 119, Mannheim, mit einem Glasbehälter geschlagen und sein Eigentum zertrümmert hatte. Die hungernden Vögel nicht vergessen „Vogelvater“ Jakob Strobel macht uns dar- auf aufmerksam, daß mit dem Herannahen des Winters die Vögel, vom Hunger getrie- ben, sich den Dörfern und Städten wieder ge- nähert haben, wo sie von verständnisvollen Menschen Futter zu erhalten hoffen. „Vogelvater“ Strobel schlägt vor, den vö- geln in erster Linie ölhaltige Sämereien wie Hanfsamen, Sonnenblumenkerne, Hirse, Mohn und Leinsamen zu reichen. Sehr willkommen ist allen Vögeln geriebenes Weißbrot, es darf aber nicht feucht sein. Schwarzbrot darf nicht gefüttert werden. Geeignet sind auch Amei- seneier, Nußkerne, Mehlwürmer, Rosinen und für die Meisen ein aufgehängtes Stück unge- salzenen Speck, ferner Zwieback, Hafer, Ho- lunder, Heidelbeeren, getrocknete Trauben, Hagebutten und zerschnittene Aepfel. Wer an der Fütterung der Vögel seine Freude erleben möchte, möge regelmäßig und schon am frühen Morgen füttern, denn unsere gefiederten Freunde haben nach der langen Winternacht einen kräftigen Appetit und sind Pedanten, die immer am gewohnten Platz ihr Frühstück haben möchten. Anfang, denn das„Wolf-Lauth- Quartett“ brachte den modernen„cool“-Stil. Die virtuose Fingerfertigkeit des Pianisten Wolf Lauth nötigte auch den Gegnern dieser Stilart Achtung ab. Lebhafter ging es beim„Bop- Tett“ zu, das der US- Trompeter Richard Willis mit exzentrischen Bop-Passagen bei „Perdito“ und klingendem„sweet-Ton in „Body and soul“ und„Stardust, zu begeister- tem Erfolg führte. Am Flügel hatte er in Adi i Feuerstein und Eduard Taylor zwei vortreff- liche Begleiter; W. Lauth(Guitarre) und Hans Leib(Tenorsaxophon) spielten effekt- volle Soli, während im Trompeten-Duett (oder Duell?) Hans Etzel unterliegen mußte. Beifallsstürme entfesselte die Dixieland- Band Ernst Knauths. Der ursprüngliche, heute wie einst unübertrefflich zündende Jazz-Stil erwies sich wieder als„Star“. Im melodiösen„Tinroof Blues“, im wilden „Muscrat Ramble“ und zahlreichen„klassi- schen“ Dixielands brillierte der helle Silber- ton von Knauths Trompete, deren„Fragen“ von der Posaune Gerd Kriegels tönende „Antwort“ wurde. Das fehlende Banjo konnte Hermann Impetro auf der Guitarre nur an- deuten und die Klarinetten-Passagen Rudi Steuernagels blieben etwas blaß. Schwer- gewicht Karl Jungmann am Schlagzeug klapperte mit Händen und Füßen stilecht. Auch die quäkende Hupe fehlte nicht— be- kommt er nun noch einen Colt? gebi Filmspiegel Palast:„Wirtin vom Wörthersee“ In postkartenmalerischer Hotel- am-See- Atmosphäre arrangierte Regisseur Borsody ein behaglich-überzuckertes Ferienidyll, des- sen thematische Federgewichtigkeit mit mehr oder weniger koketten Frechheiten hie und da in ein unterhaltsames Stück Lustspielchen hinein katapultiert wird. Andere Zelluloid- bandpassagen wiederum wirken zu operet- tenhaft, um(von der allgemeinen geistigen „Schwerelosigkeit“ zu schweigen) fllmwirk⸗ sam werden zu können. Maria Andergast als Hauptdarstellerin krankt an dem Alters- unterschied zwischen persönlichem Sein und schauspielerishem Schein, während die „Doppelten Film-Lottchen“ Jutta und Isa Günther ihren Rollen den Stempel erfrischen- der Natürlichkeit aufzudrücken verstehen. Steuern spuren und eee Von Mensch zu Mensch Wieder ist eine Straßenbahn an der Haltestelle„Kurpfalzbrücke“ angekom- men. Aus den überfüllten Wagen sind zahlreiche Personen ausgestiegen und vermehren die große„Traube“ Warten-⸗. 0 Verkehr die Straße überqueren? nicht im Dienst. Und ein Verkehrspoli- ren, dann geht er auf die Fahrbahn, kehr. Aufatmend eilen die Fußgänger Kurze MM-Meldungen Heimatvertriebene Mannheims! Zur Auf. stellung eines Arbeitsplanes bittet de Im zist ist er auch nicht. Aber er ist hilfsbe-.. reit. Einen Lastzug läßt er noch passie- eine breitet die Arme aus und stopt den Ver- Fiat 0 Am 1 ener adthat chen S. ung Ste der, die beim„Ubergang für Fußgänger n Mit von der Platzmitte zum Außenrund ge. r Geh: langen wollen. Aber die Kette der Autos, nen Be der Motorräder und Lastwagen reißt sser b. nicht ab. Ungeduldig trippelt mancher illessti hin und her. Wie soll man bei diesem hälter, estaltu 5 5 ellung Ein Schutzmann geht vorbei. Er ist bahn inglick e Wah! über die Straße. Einge „Dankeschön“, ruft ein Herr dem bosen Polizisten zu. Der lächelt. Er freut sich] debe, d über die Anerkennung ebenso, wie sich] eine! die Passanten über seine Hilfsbereit- tries schaft freuten. Wie schön, daß manch- Groß mal doch guter Wille herrscht. Und dag bhr, die Höflichkeit noch nicht gänzlich aus- getriebe gestorben ist. G. B. — D F. * Es is Flüchtlingsvereinigung um Meldung jener ur schi Bauvorhaben, die Heimatvertriebene im icht m Jahre 1953 ausführen wollen. Nachweis des 6 Ar Grundbesitzes oder Pachtvertrages und Jeser l Pläne mit Baubescheid bitte mitbringen, s„Sc Sprechstunden täglich von 9—12 Uhr in Flüchtlings vereinigung, J I, 13. alben guter! Turnverein 1877 e. V. Mannheim- Wald. ferhält. hof: Am 31. Dezember, 20 Uhr, im Saale erg. des St. Franziskushauses Silvester-Ball, Sportverein Rohrhof: lung am 1. Januar 1953 im Vereinslokal Deutschen Hof, Rohrhof. Wer den di Generalversamm- n doc zum mit euerlic Fischbörse. Der Verein Natur-Aquarien- ird, a! und Terrarien„Vallisneria“ hält am 1. Ja. nuar 1953 von 9 bis 12 Uhr im Kleinen Rosengarten, U 6. 19, Fischbörse ab. an 2. Januar. 20 Uhr, Mitglieder versammlung Mannheimer Liedertafel: Am 1. Januar in K 2. 31, 18 Uhr, traditioneller Neujahs. Herrenabend mit Ehrungen. Die Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte hält am 9. Januar 1953 wieder regel. mäßig Sprechstunden in der Sozialredaktion des„Mannheimer Morgen“, R 1, 4-6, ab. Wir gratulieren. 75 Jahre alt wird Franz Dörr, Mannheim-Feudenheim, Schwanen⸗ straße. 80. Geburtstag kann Frau Anna Stoll, Mhm.-Neckarau. Helunderstraße 9, feiern. 70 Jahre alt wird Adolf Altmann, früher Luisenring 2, jetzt Weinheim. Bode. straße 5. Silberhochzeit feiern Daniel Mayer und Katharina, geb. Brenner, Mhm.-Sand- hofen, Webereistraße 33. 4 55 1811 „Concordia“ Mannheim feierte Winterfest Mit einem Winterfest im Mozartsaal er- freute der Männergesangverein„Concordia“ Werk deridere: Zier u den nger, agen felt V. den d W. ſereit teheri. daderb. igshal ſchiede. 2 hel anten m Jah export Wa tiert w btrebt, seine zahlreichen Mitglieder und Freunde Musikdirektor Martin Ruland hatte die Liedfolge auf zeitgenössische Komponisten F. Hermann, O. Jochum, R. Heuberger Dahlke, H. Rahner) ausgerichtet. Aber auch Schubert und Beethoven wurden berück⸗ sichtigt. Gut diszipliniert folgte der starke Männerchor den feinen Intentionen Seines Leiters unter teilweisem Einsatz des erst elt drei Monaten bestehenden etwa 30köpfligen Kinderchors— ein Unterfangen, das im H- blick der Nachwuchspflege— psychologism gesehen— zweifellos ein glückhafter de. danke ist. Als Solisten sicherte sich Gertrul Jenne mit ihrem weichen Sopran, Willi Elss. hans(Baßbariton) mit vollklingendem Organ in Einzel- und Duettvorträgen stürmischen 5 Applaus. Heinz Wunder als Violinsolist er- wies sich als eine große Hoffnung. Mit Streichinstrumenten, Flöte und Klavier(Frau Ruland bzw. Martin Ruland) wurde eine feine Untermalung der Vorträge geschaffen. Vor- sitzender Fritz Dürrwang konnte für seine Verdienste Diplom, silberne Ehrennadel und Ehrenmitgliedschaft angetragen werden, während den Solisten Aufmerksamkeiten übermittelt wurden. Unter den aufmuntern- den Weisen der Kapelle Arnold wurde an- schließend dem Tanz gehuldigt. kr mehr Häuser bauen Bis 31. Dezember muß der Groschen des Entschlusses gefallen sein Vor dem 31. Dezember haben alle Steuerpflichtigen(gleichgültig ob sie dem Lohnsteuerabzug unterliegen oder„Ver- anlagt“ werden) die Möglichkeit, erhebliche Beträge an Lohn- oder Einkommensteuer, Kirchensteuer und Notopfer noch für das Jahr 1952 zu sparen. Voraussetzung hierzu ist, daß der Steuerpflichtige einen gewissen Sparbetrag langfristig anlegt. Angenommen er zahlt bei der Wohnungs- baukasse der Stadt Mannheim einen Spar- betrag von 1000, DM ein, dann wirkt sich dies so aus: a) Beim Einkommęnsteuerpflich- tigen(Veranlagten); er erhält von der Wohnungsbaukasse eine Bescheinigung, die er bei der Abgabe seiner Steuererklä- rung für das Jahr 1952 dem Finanzamt vorlegt. Der ersparte Betrag wird im Rahmen des Einkommensteuergesetzes als Sonderausgabe berücksichtigt. Beim Lohn- oder Gehalts- empfänger; er erhält gleichfalls eine Bescheinigung der Wohnungsbaukasse über den angesparten Betrag und legt diesen sofort mit der Steuerkarte für das Jahr 1952 dem Finanzamt vor. Auf der Rückseite der Steuerkarte wird der ge- sparte Betrag im Rahmen des Lohn- steuergesetzes als Sonderausgabe einge- tragen. Der Arbeitgeber hat diesen Be- trag noch im Kalender jahr 1952 zu be- rücksichtigen und etwa zuviel bezahlte Lohnsteuer zurück zu vergüten. Wenn die Steuerkarte der Wohnungsbaukasse vor- gelegt wird, dann wird der Eintrag von der Wobnungsbaukasse veranlaßt. b) Erreicht die Steuerermäßigung in beiden Fällen nicht mindestens 25 Prozent bei einem Ledigen oder kinderlos Verheiraten, 27 Prozent bei einem Verheirateten mit! oder 2 Kindern, 30 Prozent bei einem Ver- heirateten mit 3 bis 5 Kindern, 35 Prozent bei einem Verheirateten mit 5 und mehr Kindern, so kann an Stelle der Steuer- ermäßigung die Wohnungsbauprämie be- antragt werden. Diese beträgt mindestens 25 Prozent des Sparbetrages und steigert sich je nach der Kinderzahl bis zu 35 Prozent. Durch das Sparen bei der Wohnungsbau- kasse verschafft sich der Sparer 1. erhöhten Zins, 2. größtmöglichste Sicherheit, 3. erheb- liche Steuerermäßigung oder Prämie, 4 schafft er sich dadurch auf bequeme Art eine finanzielle Rücklage, 5. hilft er mit, den Wohnungsbau in Mannheim zu fördern, da die Spargelder zu niederem Zins sofort für die Finanzierung von Neubauwohnungen verwendet werden. Das Verfügungsrecht über die Sparbeträge ist nur verhältnis- mäßig kurze Zeit eingeschränkt, denn die vor dem 31. Dezember geleisteten Einzah- lungen können schon ab 1. Juli 1955 wieder freigegeben werden. Die Höhe des Sparbetrages ist selbstver- ständlich in das Ermessen des Sparers ge- stellt. Der Betrag 1000, DM dient nur als Beispiel. Erzahlungen können unmittelbar bei der Wobhnungsbaukasse der Stadt Mannheim (Städtische Sparkasse, Mannheim, A 1, 23 Part.), bei allen Zweigstellen oder auf das Konto der Städtischen Sparkasse beim Post. scheckamt Karlsruhe Nr. 1788 A oder Nr. 629 Ludwigshafen/ Rh. geleistet werden. düchen reude küchen nur 60 Ernst- Jett el u kack manbe Japan Adr. 0 e 0. l 2 2 D ds LUDWICGCSHAFEN- MANNHEIM— — i 0 — Jiadtralssitzung um Dienstag„Liebe, kleine Schaffnerin.. Es ging um die Wurst im Stadthaus Ludwigstraße 1 3 f 2 Zu einer bunten Stunde in der Reitbahn 1 it i hatte am Sonntagvormittag der Ludwigs- u de am Dienstag, 15 Uhr, tritt der Ludwigs- M nt 8 nt. 6 1 9 81 5 b h 1 h it 1 it ei Kon hiener Stadtrat im Sitzungszimmer des 00 en le* un en un 1d en 6 N 6 ren 8. 3 Sin 9 d 4. Hundertmal um die Erde/ Krawall im Spätwagen/ Eigentlich kein Beruf für Frauen Reiter im Wechsel verschiedener Uebungen nd B 5 5 8. J f 8 inmal ihr Können zei- ten- g stehen unter anderem: Bereitstellung So eine Fahrt in der überfüllten Elektri- trat sie 1916 ein, wurde 1919 entlassen, 1941 wollten möglichst vielen Schaffnern an 7 eee eee. ae„ ngeré in Mitteln für die Weihnachtsbeihilfe und schen ist doch eine Tortur.. Wir alle haben wieder verpflichtet. 14 Jahre im Fahrdienst diesem Abend freigeben.“ isse genommen, und die kleine Bahn erfor- d ge. r Gehalts- und Lohnvorschüsse der städti- schon fluchend und schimpfend die Marter— da kann man etwas erzählen: Von zwei i8ti date g. utlic ligkeit und B K Bediensteten; Erricht f Trink- f 1 5 1 1. 5 Aus der Statistik derte außerordentliche Wendigkeit und Be- Tutos, zen 0 5 ung eines Trink- der abendlichen Heimfahrt erduldet, im rech- Kriegen und zwei Besatzungen, von Brücken- e 5 h 15 des Pferdes. Besonders beliebt reiht besserbehälters auf dem Luftschutzbunker ten Arm die schwere Aktentasche, im lin- kontrollen, ertappten Schmugglern, verhaf- Man sollte es nicht glauben—. zahlreiche h 3 13 Teil e, 2 bei ncher] zllesstraße; Errichtung eines Gas-Speicher- ken Handschuhe, Regenschirm, Fahrschein, teten Spionen... Da tauchen die Figuren der Wagen sind seit 1900 im Betrieb. Kein Wun- 50 bin an e 5 di 5 MN iesem] belters und einer Gasubernahmestation; Kuchenpäckchen, Wursttüte. Wir haben uns„kleinen Widerständler“ wieder auf, die ab- der, wenn sie uns altmodisch vorkommen.) 1 uf. staltung des Jubiläumsplatzes; Wiederher- geärgert, wenn der Schaffner sich immer solut auf die vordere Plattform(„Reserviert Aber es ist doch ein klarer Beweis für ihre lung, bei der die Jüngsten 3 3 0 5 11111 TT 0 nbahnhaltestellen; Durchführung von vor- a 8 1 1 1 1 3 f sprucht. 4, illionen Kilometer legte„da 5 1 0%%% T ren wenn Preitehrt⸗ e e Straßenbahn im Jahr 1951„das Glück der Erde“ bedeutenden Rücken glichen Kanalisationsmaßnahmen sowie — e Wahl und Berufung für einige Ausschüsse. bahn, Eine nichtöffentliche Sitzung schließt sich Ver- anger Eingebrochen. Lebensmittel und Spiri- dem esen im Wert von 1000 Mark erbeuteten sich] ebe, die in der Nacht zum ersten Feiertag sich] beine Lebensmittelgroßhandlung in der In- ereit- triestraße einbrachen. anch- Großer Silvesterball am Mittwoch, um 1 daß hunr, in sämtlichen Räumen der Pfalzbau- G getriebe. Es spielen drei Tanzorchester. — h Februar sollen ir Auf. et dle Es ist noch nicht allzu lange her, daß jener ir schrieben:„Beinahe wäre Ludwigshafen ne im icht nur als Chemiestadt, sondern auch eis des s Automcobilstadt bekannt geworden.“ und dieser Nachruf, dem ein nicht zu überhören- dringen. es„Schade“ anhaftet, galt dem vor einem Uhr in alben Jahrhundert in unserer Stadt ge- guten„Lux- Automobil“, dem durch widrige -Wald. ferhältrisse das Schicksal beschieden war, n Saale Vergessenheit zu geraten. all Wenn wir heute unter positivem Vorzei- pen die Fragen stellen„Wird Ludwigsha- rsamm. n doch noch zur Automobilstadt?“ so ist dal zum mit die Hoffnung verbunden, daß dem 1 erlichen Anlauf dazu mehr Erfolg zuteil ſuarien- Ard, als der„Generalprobe“ vor 50 Jahren. 1„Champion“ zieht um ab. am Ziemlich am Ende der Industriestraße, uf dem Gelände des früheren Werkes Zäh- Inger, fällt ein nagelneues blaues Schild ul.„Rheinische Automobilfabrik“, Hier eo ist es, wo ab Februar 1953 Wagen auf agen vom Fließband rollen und in alle elt verschickt werden sollen. Noch wird den weiten Hallen eifrig gehämmert, doch geld wird alles zur Aufnahme der Anlagen fereit sein. Hier soll kein nèuer Typ ent- eher. Es ist der„Champion“, der seine gderborner Heimat verläßt. um in Lud- igshafen— selbstverständlich mit ver- ſchiedenen technischen Verbesserungen eu herauszukommen. Von der vorläufig ge- anten Produktion— etwa 10 000 Wagen m Jahr— sind rund 20 Prozent für den port vorgesehen. Eigenkonstruktion geplant Wärend im ehemaligen Champion- deren Firmen geliefert und dort nur mon- ert wurden, ist man in Ludwigshafen be- werk Paderborn sämtliche Einzelteile von dacht, daß es für ihn auch keine reine Freude ist? Vielmehr eine recht unange- nehme Arbeit? Wir sind nach 20 Minuten Fahrt in diesem Gedränge schachmatt, er „darf“ stundenlang fahren 14 Jahre im Dienst Natürlich sind die Wagen nicht immer überfüllt. Es gibt ruhige Stunden und län- gere Vorortstrecken. Aber acht Stunden Dienst bei dem heutigen Verkehr.. kein Beruf für Frauen, das steht fest. Aber was sagt Frau G., die nun schon 14 Jahre„dabei“ ist:„Ich bin gern Schaffnerin“. Als 20jährige jährlich 10 000 Autos gebaut werden Wird Ludwigshafen eine Automobilstadt?/ Umzug von Paderborn und möglichst mit eigenen Konstruktionen zu arbeiten. Damit würden nicht nur die Herstellungskosten gesenkt, sondern auch bedeutend mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch von diesem Gesichtspunkt aus — es handelt sich um etwa 500 Arbeiter außer den Angestellten— dürfte dem Un- ternehmen Glück gewünscht werden. OB kann„ia“ sagen „Champion aus Ludwigshafen“.— Vor knapp zwei Jahren sah ein Engländer in seiner Heimat einen noch fahrbereiten „Lux“-Veteranen. Er fragte erstaunt bei unserem Oberbürgermeister an. ob denn in Ludwigshafen auch Autos gebaut würden. Bald kann diese Frage mit„ja“ beantwortet werden. Wenn auch nicht„Lux“, so doch „Champion“, Aber immerhin aus Ludwigs- hafen lowo Aerger. Sogar die Umstellung vom Freifahrt- schein auf die Zahlpflicht ging, wider Erwar- ten, ganz reibungslos. Krach im„Lumpensammler“ Aber die Spätwagen habens in sich. Da weil jeder Schaffner etwas zu berichten. Ueber„Animierte“, die den ganzen Wagen unterhalten wollen und allen auf den Nerven gehen. Ueber jugendliche„Angeber“, die sich in keine Ordnung fügen wollen und über Be- trunkene, die oft sehr unangenehm werden. „Der Schaffner hatte ihn rausgeschmissen und ich Dusel nahm ihn zu mir auf die vor- dere Plattform“, erzählt Wagenführer K. „Kaum bin ich angefahren, da fängt der Schnapskerl zu schimpfen an und will mich würgen.“ Doch es gibt auch nette Gäste. Trinkgelder sind zwar sehr selten geworden, aber oft bie- tet einer, der etwas„knabbert“, dem Schaff- ner eine Kostprobe an. Und am„Heiligen Abend“ bekommt der Pechvogel, der Dienst hat, manchen Leckerbissen. von Gabentisch zu Gabentisch Ja, auch am„Heiligen Abend“ mußte die Straßenbahn dienstbereit sein. Mit Paketen beladen, kamen die Familien von der Be- scherung bei der Großmutter. Die neue Puppe im Arm, wollte die kleine Inge von Mundenheim schnell nach Oppau fahren, da- mit das neue„Baby“ in den(nur schweren Herzens verlassenen) neuen Puppenwagen gelegt werden konnte. „Wir hielten den normalen Fahrplan ein“, sagte der Fahrdienstleiter, ,aber nur mit Motorwagen ohne Anhänger. Da konnte es ein paar überfüllte Wagen geben, aber wir Mehr als die Hälite kum zum Wiedersehen a Konfirmanden-Jahrgang 1917 traf sich im„Storchen“ Zur 35. Jubiläumsfeier hatten sich die Mundenheimer Konfirmanden und FKonfir- mandinnen des Jahres 1917 am Samstag- abend im Saal„Zum Storchen“ versammelt. Friedrich Korell, der Initiator dieses Tref- kens, hatte sich bemüht, den Aufenthalt aller zu ermitteln, die damals von Pfarrer Zim- mermann eingesegnet worden waren. Eine stattliche Zahl konnte er zusammenführen, und mancher kannte den einstigen Kamerad nicht mehr, da man sich in den 35 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Mit einem Toast auf die Jugendzeit und auf die Heimat schloß Korell seine herzliche Begrüßung. In einem Appell verlas Wilhelm Vollmer die Namen der 64 Knaben und 49 Mädchen dete sich zur Stelle. Auch einige Lehrer und Lehrerinnen von einst heute„fast“ gleich- altrig erscheinend mit den früheren Schü- lern) waren zu dem Wiedersehen gekommen. Besonders herzlich begrüßt wurde Jakob Deuschel von seinen„Schulkameraden“; erst wenige Tage zuvor war er aus der Gefangen- schaft in Jugoslawien heimgekehrt. „Wir sind nicht müde geworden im Kampf des Lebens“, sagte Wilhelm Vollmer, das Schlechte gehört wie das Gute zu einem „Sanz- erlebten“ Leben und zu beiden muß man„ja“ sagen. In schlichten Worten ge- dachte er der Toten. 25 5 Die Musikervereinigung Mundenheim spielte zu dem geselligen Beisammensein zurück. Das bedeutet hundertmal auf dem Aequator um die Erde. 40 Motorwagen und 39 Anhänger leisteten diese Arbeit. Bei den 230 Schaffnern gibt es 31 Frauen, die sich in diesem„männlichen Beruf“ so be- währten, daß sie, eigentlich nur in Kriegs- zeiten notwendig, auch heute noch als voll- wertige Arbeitskraft geschätzt werden.„Ich bin gern Schaffnerin“, sagten uns auch alle anderen,„obwohl kein Fahrgast uns die ent- zückende, berückende, Fahrkarten-zwickende Hand küßt“, wie es in dem neckischen Lied von der lieben, kleinen Schaffnerin heißt. 5 Ruhige Feiertage hatte Ludwigshafens Verkehrspolizei, die nur zweimal zu Unfall- orten gerufen wurde. Am 24. Dezember waren zwei Pkw. an der Kreuzung Pfalzgrafen- urid Bayernstraße zusammengestoßen, wobei eine Person leichte Verletzungen erlitt.— Am ersten Feiertag, gegen 14.15 Uhr, kamen sich ein Kradfahrer und ein Pkw. an der Ecke Bismarck- und Wredestraße zu nahe. Es gab lediglich Sachschaden. sprangen. Die Hauptattraktion aber War ein Geschicklichkeitswettbewerb unter der Ju- gendabteilung: Das Wurstschnappen Zu Pferde. Es War nicht einfach, vom schwan- kenden Sattel aus, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen, ein Stück von der an dünnem Faden schwebenden Wurst abzubeißen. Die Städtische Berufsfeuerwehr wurde während des Festes keinmal bemüht. Es gab Also keine der sonst so„beliebten“ Christ- baumbrände“, die ein Eingreifen der Sprit- zenmänner notwendig gemacht hätte. Chef, Verwandte und Kollegen, Kunden, die sich nicht mehr regen, Skat- und Kegelbrüder warten jetzt auf Deine NEUNAHRSK ARTEN Jura bteibt ꝛu Hause ungeschlagen Steiner und Däuwel schossen den 2:0-Sieg heraus Tura Ludwigshafen: Meinfelder; Gerber, Hermann; Adelfinger, Jung, Steiner; Däuwel, Pinkert, Baas, Meyer, Albert. VfR Kirn: Hettfleisch; Weißer, Böcher; Vogt, Möhler, Gräff; Wolf, Weyh II, Pies, Weyh I, Biontino. Schiedsrichter: Hermann, Dudweiler. Zuschauer: 2500. Eifer und Einsatz des Neulings schafften es nicht, die spielerische Ueberlegenheit der Tura auszugleichen, die ohne Reichling domi- nierte, aber im Angriff einige Mühe hatte, das Plus an Können in Treffer umzumünzen. Mittelläufer Möhler, baumlang und hart, fuhr den Stürmern Baas, Pinkert und Meyer, die statt in die Tiefe mehr auf„Breitenarbeit“ orientiert waren, sehr energisch ins Konzept und Torwart Hettfleisch, übrigens der Beste der Kirner, hielt ganz ausgezeichnet. In der 18. Minute schaute er allerdings verdutzt aus der„Wäsche“, als ihm Läufer Steiner, der sich sehr wirkungsvoll als sechster Stürmer einzuschalten wußte, auf Freistoß von Gerber das Führungstor ein- geköpft hatte. Von einigen Zwischenspurts der Kirner abgesehen, beherrschte die Tura, dank der klaren Linie der Hintermannschaft. Gerber, Jung und Hermann, die ihre Bälle freiweg, aber nie ziellos nach vorne schlugen liche Arbeit ließen, auch im zweiten Spiel- abschnitt das Treffen. Einen abgewehrten Ball von Baas, dem einzigen Stürmer, der aus allen Lagen schoß, drückte Däuwel in der 62. Minute zum zweiten Erfolg ein. Erst jetzt war die Tura in ihrem Element. Ein Kopfball von Meyer strich knapp über die Latte und eine Albert-Bombe fischte sich Hettfleisch. Die Turawirbel verpufften. Kirns Hintermannschaft hielt das für sie schmei- chelhafte Resultat. H. Sch. Torwart Samstag Held des Tages Sc Hühnerfeld— Frankenthal 2:3(1:1) Auch in ihrem zweiten Gastspiel inner- halb von 14 Tagen hinterließen die Franken- thaler Gäste einen vorzüglichen Eindruck. Schlechte Platzverhältnisse erschwerten diesesmal das Kombinationsspiel der Gäste. Durch einen unverständlichen Elfmeter gin- gen die Saarländer mit 1:0 in Führung. Spänler erzielte kurz vor der Pause den Ausgleich. Nach Wiederbeginn war abermals Spän- ler der Torschütze und brachte dadurch die Zuückerstädter mit 2:1 in Führung. Löffler, der in den Sturm genommen würde, erzielte kurz darauf das 3:1 für die Gäste. Zehn Minuten vor Schluß gelang den Hühnerfel- 00 18 rebt, diese Fremdfirmen auszuschalten jener Konfirmation. Mehr als die Hälfte mel- eine bunte Folge beliebter Melodien. gebi und Torwart Meinfelder nur wenig gefähr- dern der zweite Treffer. reunde tte die AUTO-UERT EIN donisten Hoher Blutdruck Selbstfahrer- Union iberger er auch belle. ae 195 8 1 N ges. Kabarett Rote Mühle, 0 5 I beiden 5 Mannheim, den 9. Dezember 1932. nt bei leitedern werden gereinigt Für einen r suchen arne U. Faern FREI. 5.„umzn 9 90. Ul. Ammer m Ver. I. 0 Prozent mak m. schwarz. u. weiß. Weste 2 1 mehr d,, Gehrock 100. Fe.-Winter⸗ e Steuer- 1 80 70,—, Feldstecher 70,, echt. DEF AK A, am Paradeplatz. apan- V t, 200, f ie be- a 1 107527 1. V. Seufert und Otto Dingeldein, alle in Mannheim, bestellt. tens 25 ert sich 5 ell, 24415 Vermietungen 1gSbau- 9 Nlegenheitskäu 91 10. Jan. mit hren Unterlagen einreichen. höhten 5 N pi. Zimmer, wohnungen u. Büros 3 N 13./ 52. erheb- Zz. m. 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November 1951 im Grundbuch Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ein- getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaff zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und dei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Ver- steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über die Grundstücke samt Schätzung kann jedermann einsehen. Gegen die Festsetzung des höchstzulässigen Gebots steht den Beteiligten die Beschwerde innerhalb zwei Wochen ab Zustellung dieser Terminbestimmung an die stadt Mannheim Preisbehörde für Grund- Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen urd Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück be- zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 568, Blatt 2, Lgb.-Nr. 23 690/1; 2 a 99 am; Bauplatz, Mannheim, Strahlenburgstraße 23; Lgb.-Nr. 23 690%; 2 à 85 qm; Bauplatz, Mannheim, Strahlenburgstraße 25. Schätzungswert: für beide Grundstücke= 3600, DM(höchstzuläss. Gebot) Notariat V als Vollstreckungsgericht. Bekanntmachungen Schreinermeister, in Mannheim und Wer ein Recht gegen die Durch Beschluß der Generalversammlung vom 28. Juni 1952 ist die Auf- lösung des Quartettverein Liederhain beschlossen worden. Zu den Li- quidatoren wurden vom Amtsgericht die Herren: Gustav Frank, Anton bekannt, daß alles was noch rechtmäßiges Eigentum des Quartett- verein Liederhain ist, dies bis z, 10. Jan. 1953 an Herrn Gustav Frank, Mannheim, Waldhofstr. 124, abzuliefern od. anzumelden ist. welche glauben, Ansprüche an den Verein zu haben, müssen dies bis 2. Durch Beschluß des Amtsgerichts Mannheim BG 3 vom 28. November 1952 wurde der Antrag des Malermeisters Fritz Haas, Mannheim, G 3, 18, auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens zurück- Die Eröffnung des Anschlußkonkurses wurde mangels Wir machen Personen, 1952. Verschiedenes N Amtsgericht BG 3. Weißer Fox m. neuem grünen Hals- band, sucht sein Frauchen. Bin sehr traurig. Bitte mich abzuholen Mhm., Langerötterstr. 73, 2. St. r. Fahrbare Leiter deremen Glas- u. Gebzudereinigungsinstitut R O8 EBERT MOSER Eichendorffstraße 46, Telefon 5 14 33. Verloren: 1 gold. Damenring mit 2 Turmalin u. 1 Perle am 25., abends, Ecke Ludwig-Frank-/ August-Bebel- Str. 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Ueberhaupt ist man überrascht, wie viele deutsche Namen sich unter den aus- stellenden Künstlern Amerikas befinden. Einer der bekanntesten deutschen Künst- ler in den USA ist George Grosz, der bereits 1929 nach Amerika auswanderte und heute bei der„New Lorker Künstlerliga“ als Lehrer tätig ist. Grosz hat unter dem Einfluß der Amerikanischen Umwelt, in die er sich sehr bald eingelebt hatte, eine eigentümliche Ent- Wicklung genommen. Aus dem Rebellen der 20er Jahre, der mit unbarmherziger, satiri- scher Schärfe das„Gesicht der herrschenden Klasse“ zeichnete, ist ein meditativer Künst- ler geworden, bei dem im Gegensatz zu dem ehemals vorwiegend graphischen nunmehr das rein malerische Element vorherrscht. Manche seiner ehemaligen Freunde haben ihm daraus einen Vorwurf zu machen ver- sucht. Wer aber Amerika kennt, der wird ver- stehen, daß gerade jene Begriffe, die einst für das Deutschland zwischen den beiden Welt- Kriegen galten und aus denen heraus sich sein Künstlerisches Schaffen gestaltete, nicht mehr zutreffen. Die Probleme liegen hier anders, und man kann es einem Künstler wie Grosz nicht verargen, wenn er die neue Welt nicht mehr mit den Augen jener verzweifelten deutschen Nachkriegswelt sieht, in der Hunger und politische Wirren den Ausblick in die Zukunft verdunkelten. Die größten Erfolge unter den deutschen Malern, die nach Amerika auswanderten, waren dem vor kurzem in New Lork ver- storbenen Max Beckmann beschieden, der neben seiner Lehrtätigkeit an der Brook- Iyner Kunstakademie ein fleberhaftes künst- lerisches Schaffen entwickelte. Gerade in sei- nem letzten Triptychon„Die Argonauten“, das kurz nach seinem Tode in New Vork aus- gestellt war, kommt jenes gigantische Rin- gen dieses Künstlers mit den Kräften der Natur zur Geltung, jenes Verlangen nach Klassischer Größe, das sich erst in der Weite des amerikanischen Kontinents ganz ent- falten konnte. Beckmanns Wandgemälde „Die Bohéme“ neubesetzf Wiederqufnahme im Nationaltheater Hartmut Boebels geschickte Inszenierung von Giacomo Puccinis Oper„Die Boheme“ aus der Spielzeit 1948/49 wurde nun, von Heinrich Hölzlin als Spielleiter betreut, er- neut in das Repertoire des Mannheimer Nationaltheaters aufgenommen. Einige Rol- len sind neubesetzt. Irma Handler lernte man bereits anläßlich ihres Gastspiels auf Engage- ment als Mimi kennen. Obgleich die Künst- lerin diesmal ihrer Stimme infolge einer geringen Unpäßlichkeit nicht die volle Strahl- kraft abgewinnen konnte, verlieh sie dieser Gestalt eine zarte, frauliche Anmut und eine sehr sympathische musikalische Formung. Edith Jäger fand als Musette das rechte Flui- dum, das die kecke Pose und die versöhnende Zutunlichkeit umschließt. Das lebenslustige männliche Künstlerquartett vom Montmartre wurde von Willi Friedrich angeführt, der den Poeten Rudolf zurückhaltend verkörperte. Bei ihm machte sich gleichfalls eine Indis- position, jedoch weniger stark als bei seiner Partnerin, bemerkbar. Neben Willi Wolffs sauber gesungenem und gelöst wirkenden Marcel und Hans Schweskas mit ergötz- licher Drolerie ausgestattetem Schaunard blieb Gerard Groots Collin doch ein wenig ungelenk und phlegmatisch. Den im flanie- renden Chor der Quartier-Latin-Pärchen ge- Prellten Alcindor verlieh Helmuth Schulz als Gast eine unaufdringliche Komik. Karl Fischer legte in seiner sorgfältigen musikalischen Leitung frische Tempi an, ent- zog dadurch dem Kantilenen-Reichtum senti- mentalisierende Färbungen und bewahrte mit einer maßvollen Klangdynamik den Sän- gern das Primat ihrer Stimmentfaltung. Die Aufführung wurde anhaltend applaudiert. W. St. schmücken neben Bildern von Otto Dix, Os- kar Kokoschka und Paul Klee einen Saal des New Lorker„Museum für moderne Kunst“. Zu den Repräsentanten jener großen Epoche deutsch- europäàischer Kunst nach dem ersten Weltkrieg, die einen nachhalti- gen Einfluß auf Amerika und die übrige Welt ausgeübt haben, gehört auch der Maler Bruno Krauskopf, der Mitbegründer der Berliner„Sezession“. Krauskopf hat in Ame- rika nichts von seiner ursprünglichen, visio- när beschwörenden Kraft verloren, aber auch in den Landschaften und Porträts, die er seit seiner Ankunft in Amerika gemalt hat, spürt man die Ausein andersetzung mit dem„Er- lebnis Amerika“. Seine Bilder strahlen etwas Gespanntes, Energiegeladenes aus, das der Atmosphäre der Stadt New vork zu entspre- chen scheint, in der er heute lebt. Max Ernst, der einst zur Gruppe des „Jungen Rheinland“ gehörte und dann später in Paris gemeinsam mit André Breton den „Surrealismus“ mit begründen half, brauchte in Amerika nicht erst eingeführt zu werden. Noch bevor er in New Vork an Land gegan- gen und von einer zahlreichen Anhänger- schaft empfangen wurde, war er hier bereits eine bekannte Persönlichkeit, von der man sich viel zu erzählen wußte. Max Ernst lebt heute in Arizona. Sein phantastischer Stil hat eine Reihe jüngerer amerikanischer Künstler dazu angeregt, gleich ihm die Welt des Traums und der Vorgänge, die sich im Unter- bewußtsein abspielen, darzustellen. Zu den zahlreichen anderen deutschen Künstlern, die heute in Amerika eine Rolle spielen, gehören ferner Eugen Spiro, Karl Zerbe, Gert Wollheim und Arth. Kaufmann. Eine Sonderstellung unter ihnen nimmt Lyo- nel Feininger ein, der obwohl von Geburt Amerikaner— entscheidende Jahre seiner Künstlerischen Entwicklung in Deutschland lebte, am„Bauhaus“ tätig war und nunmehr in den Vereinigten Staaten als„deutsch-ame- Gerhard Marcks mit dem Pour le mérite Wie bereits berichtet, wurden in diesen Tagen die Insignien der Frie- densklasse des Ordens pour le mérite an die 27 neu gewählten Mitglieder überreicht. Unser Bild zeig den durch sein Mahnmal an der Jesuiten- kirche mit Mannheim be- sonders verbundenen Bild- nauer Gerhard Marcles, dem die hohe Auszeich- nung durch den Kölner Ober bürgermeister über- reicht wurde. dpa-Fobo rikanischer“ Künstler angesprochen wird. Tatsächlich stellt Feiningers Kunstschaffen eine glückliche Verbindung des europäischen und amerikanischen Moments dar. Seine Werke erinnern in ihrer Lichtwirkung an die Strahleneffekte gotischer Kathedralen und Kirchenfenster, die sich allerdings in einer so unendlichen Weite abzuspielen scheint, wie Sie vielleicht nur von einem Menschen erlebt wird, der in die schier unendliche Weite des amerikanischen Kontinents hineingeboren wurde. Klaus Lambrecht Altes Zirkuspferd/ Von cone ficht Piro der Cloum war eine Solonummer; jeden Abend trug ich für ihn Requisiten in die Manege. Dann war da noch Suzanne; sie arbeitete mit einem Filipino Kautschuk. Eines Tages passierte ein Krakeel, und das kam so: Wir hatten in der Pferdenummer den„blauen Hengst'. Natürlich war er schwarz, aber die meisten sagten, sein Fell habe einen blauen Schimmer. Der Filipino hatte den Gaul getreten; getreten, wei das so kommt. Im Zirkus sind sie darin heikel. Suzanne machte Krach. Und die anderen standen dabei und warteten, wie es wohl ausgehen würde. Suzanne wurde lauter, und der Filipino ohrfeigte sie. Piro hatte das alles gesehen und ohrfeigte ihn. Ja, so fing das an. Der Filipino wurde ge- schmissen; Piro und Suzanne blieben übrig. Auch der Blaue. Suzanne wurde Piros Partnerin. Zuerst fat sie das, Wwas ich bisher getan hatte, dann kochte sie für ihn, nähte neue Pailletten an sein Kostüm, wusch die dreckigen Socken und das übrige Zeug. Und später wurde sie seine Freundin, was die Artisten nicht gern sehen, wenn man nicht verheiratet ist. Schwamm drüber. Man drückt schon mal ein Auge zu. Und abergläubisch waren die bei- den, doll waren sie das! Der Hengst hatte sie nunmal zusammengebracht, deshalb mußte er von jetzt ab mit; als Talisman gewisser- maßen. Ich wurde Pferdepfleger. Was sollte ich sonst tun, Requisitentragen war nich' mehr. Piro konnte sich das leisten mit der Gage, die er bekam. Er kaufte den Gaul, er bezahlte mich. Und für Geld mache ich alles, wenn ich auch nichts davon verstehe. „Sieh dir seine Augen an“, sagte Piro zu mir,„und dann merkst du: der ist wie ein Mensch, so traurig.“ Ich sah in die großen Pferdeaugen und konnte nicht verstehen, Warum das ein Mensch sein sollte. Klar, der Gaul war traurig, er trat ja nicht mehr auf. Er war nur so eine Art Glücksbringer für die beiden, und das wußte er nich' mal. Dachte ich mir eines Tages,, du mußt mal mit Ramses reden'— er hieß Ramses— und als ich das getan hatte, wußte ich, daß ihm der lächerliche rotweiße Federbusch zwischen den Ohren fehlte, die Kandare, der Sattel mit Troddeln und das verdammte Lederzeug, das man nie richtig glänzend kriegt. Er schob seine Unterlippe gegen mein Ohr— der Gaul 8— FEANZ WERF El. Copyright by S. Fischer Verlag, Frankfurt 12. Fortsetzung Teta steckte den letzten Brief“ zu den übrigen, mit einer himmelblauen Schleife zusammengebundenen, in ihr Täschchen. Leicht und fröhlich war ihr zu Mute. In den nächsten Tagen entschloß sie sich zu drei wichtigen Gängen. Der erste führte sie zur Prager Bank in der Herrengasse, die für die Ueberweisung kleiner, durch die Devisen- ordnung zugelassener Beträge zuständig war. Dort erfuhr sie, daß man nach Erledigung verschiedener Formalitäten bis zu fünfhun- dert Schilling in die Tschechoslowakei ab- senden dürfe, Sie füllt mit ihrer schiefen Kinderschrift alle möglichen Zettel aus und lieg an die Firma Karel Fasching, die in derselben Straße wie Mojmirs bisherige Wohnung lag, die erlaubte Summe abgehen. Ihr zweiter Gang führte sie zu dem Arzt jener Krankenkasse, in welcher sie als Haus- gehilfin eingetragen war. Diesen Gang mußte sie aber nach stundenlangem vergeblichem Warten mehrmals wiederholen, ehe sie end- lich ins Ordinationszimmer vorgelassen wurde, denn grobe und egoistische Patienten drängten sich in dem schmalen Vorraum zu Dutzenden. Als sie endlich drankam, warf der verdriegliche Doktor einen flüchtigen Blick auf ihre Beine: „Na, Frau“, stotterte er,„eingebildet miissen's nicht sein auf Ihre Krampf adern Teta bedeckte schnell wieder ihre Blöße und fragte untertänig: „Wird der gnä' Herr Doktor mir ein Rezept aufschreiben, wenn ich bittlich sein Gar Der Arzt saß schon am Schreibtisch und brummte ungeduldig: „Ich werde Ihnen einen Dienstzettel mit- geben ans Allgemeine Krankenhaus. Diese Venen da müssen verödet werden. Dann haben's Run. 5 Teta blinzelte argwöhnisch zum Schreib- tisch hin: „Ist das eine Operation, wenn ich bittlich sein darf?“ Der Arzt suchte erbittert nach Löschblattwiege: „Ein ungefährlicher Eingriff“, knurrte er, als sei das Maß der einem Kassenpatienten zustehenden Zeit schon lang überschritten. „Ein paar Tage werden Sie einen Verband tragen müssen“ Die Füllfeder knirschte böse seine Unter- schrift. Teta aber wagte mit leiser Stimme noch eine Frage: seiner wußte, was ich gern hatte— und quatschte dauernd von dem Firlefanz, den man ihm früher umhängte, und von Scheinwerfern. Ich ging zu Piro und sagte es ihm.„Blöd sinn“, meinte er,„Ramses hat es so gut bei uns, der kann sich nicht beklagen. Er kostet einen Haufen Geld— und du übrigens auch.“ Als ich Ramses sagte, was der Chef ge- sagt hatte, ließ er den Kopf hängen. Seine Mähne deckte fast das Gesicht zu.„Reiß dich zusammen“, fauchte ich und zog ihm den Striegel über,„hab ich vielleicht nen eigenen Diener? Krieg ich meinen Fraß fertig hinge- stellt? Du hast das alles. Du brauchst nicht mit dem wenigen Zaster auszukommen!“ Ramses tat sehr melancholisch:„Weißt du wasn Publikum ist? Ich bin ewig in frem- den Ställen, muß warten, bis du mir den Fraß bringst. Und wenn du ihn mal nicht bringst? Niemand beachtet mich— jetzt nicht mehr.“—„Bin ich und er Chef und Suzanne niemand?“ Der Blaue gab keine Antwort. Als ich den Striegel an einen Nagel Hing und die Stalltür aufstieg, sah ich, daß der blaue Schimmer seines Felles nicht mehr so blau war. Piro und Suzanne waren eine Sensations- nummer, die immer weit im voraus gebucht War. Mal im Varieté, mal im Zirkus. Ihre Gagen wurden höher, und immer gingen die beiden nach der Vorstellung zu Ramses, wenn sein Stall auch am anderen Ende der Stadt lag, und streichelten ihn.„Wo ist denn unser Maskottchen?“ scherzte Suzanne mit ihrer Operettenstimme.„Hier, Karl“, sagte Piro dann meistens zu mir und gab mir ein Trinkgeld. Ich hieß garnicht Karl. An einem Abend saß ich in meiner Holz- bude und lernte einen Blues-Text, den ich dem Nummergirl vom Palladium— wo wir schon in der sechsten Woche prolongiert waren— Vorsingen wollte. Die Bude war vom Stall nur durch eine Wand mit Tür ge- trennt. Da stieß Ramses das Oberteil der Füllung auf, guckte mit dem Kopf rein und schnaubte.„Na?“ sagte ich.„Karl“, er nannte mich auch immer Karl,„hast du mein Fell gesehen?“—„Jeden Tag dreimal. Muß ich ja wohl.“—„Karl, es ist langsam aus. Es hat keine Farbe mehr.“—„Ach Quatsch, ich hab' andere Sorgen: lern“ du mal den Text“, und ich zeigte auf eine Nummer Hit kits, wo der Blues drin stand. Ramses zog seinen Kopf vorsichtig zurück. Als ich später mal Luft „Und ohne Eingriff, mit Erlaubnis, wie lang könnt ich da noch meine Ruh haben?“ „Ich bin kein Prophet, sondern ein Kas- senarzt“, herrschte sie der Doktor grimmig am, reichte ihr den Zettel.„Ich kann nicht Wissen, ob Sie im Jahre 1940 eine Thrombose oder eine Lungenentzündung bekommen oder sonst etwas. Der Nächste bitte“ Teta ging heiter davon. Sie dachte nicht daran, den Dienstzettel aufs Allgemeine Krankenhaus zu tragen. Der Doktor hatte die Zahl 1940 genannt,. Bis dahin waren es noch drei lange Jahre. Die Jahreszahl hatte ihr Herz beruhigt und erfreut, obwohl ihre Beine sie oft nicht mehr schleppen wollten. Diese Reparatur, anders als das Pfarrhaus von Hustopec, hatte demnach einem fach- märnischen Urteil gemäß noch ihre gute Zeit. Der dritte Gang Tetas führte in ein Koffergeschäft. Sie erstand recht billig ein Suite-Case aus Lederimitation. Sie wollte dem gweihten Neffen nicht mit un würdigem Gepäck entgegentreten. Dieser Einkauf ge- schah am Tage nach Palmsonntag. Die Zikan schlug die Hände zusammen, als die Schwester mit dem funkelnagelneuen Stück in der Wohnung auftauchte: „Aber Tetilein.. Wozu das? Maria und Josef. „Mit Erlaubnis verreise ich morgen auf ein paar Täge“, erklärte Teta trocken. „Du verreist morgen“, schrie die Frau Oberrevident auf und ihr Gesicht verzerrte sich zu einer chinesischen Maske.„Was haben Wir dir angetan, der arme Trottel und ich, daß du bös geworden bist auf uns Warum behandelst du mich so, dein Schwesterlein?“ „Ihr habt mir gar nichts angetan“, ver- setzte Teta ruhig,„und ich behandle dich ja Weig, wo einem der Kopf steht. Und für gar nicht so. Sondern ich werd zurück sein gleich nach Ostern.“ „Du wirst nicht zurückkommen“, plärrte die Zikan, und Tränen liefen ihr über die schnappen wollte, und durch den Stall ging, schlief er. Ja, sein Fell war grau, nicht ein- mal schwarz. Und mager War er. Wahrschein- lich ging es ihm doch nahe. Ich bin keiner von denen, die Mitleid haben, aber wir waren beide vom Zirkus. Und ich beschloß, die Sauferei in der Villa nicht zu machen, nahm noch nebenbei einen Job in sauren Drops an und sparte; sparte für einen lächerlichen rot weißen Federbusch, Kandare, Sattel und glänzendes Lederzeug. Das ist nun schon ein paar Jahre her.— Jetzt arbeiten wir in einem Wanderzirkus. Ein Ramschunternehmen. Kasse, Manager, Kraftakt; macht alles der Direktor. Heute ist Galavorstellung. Hep! voila! Ich hatte damals das Geld zusammenge- kriegt und trainierte heimlich mit Ramses, der den Federbusch und sonst noch Firlefanz trug. Nu', einmal kam es raus. Piro und Su- Zaͤtine Waren 80 Wütend, dag sie uns schmis- sen-wie damals der Filipino geschmissen wurde. Ja, ich brauchte nich mal was für den Hengst zu blechen, So böse waren die; 80 anständig waren die, Und wir waren allein und froh, von diesem Zirkusdirektor enga- giert zu werden. Das ergab sich so. Der Hengst ist grau und dünn und hat Rheuma. Aber sein Gemüt ist wie eine Banane. Ich habe eine geflickte Husarenuni- form und das Mitleid gelernt. Ich unterhalte mich mit Ramses hinter einer Zeltbahn. Er redet dauernd auf mich ein, ich soll mir doch endlich'ne neue Reit- hose kaufen.„Bei der Gage?“ Wir lachen beide. Wir arbeiten in der gestampften Lehmmanege und tun so, als wären wir n grobes Temperament. Nach der Vorstellung kämme ich den Federbusch und Ramses plagt das Rheuma. „Wie schön haben wir es doch“, sagt er.„Ja, das haben wir“, sage ich. Es wird kaum noch geredet. Wozu auch? Ramses ist ein altge- wordenes Zirkuspferd, und ich werde auch älter— als sei ich wie er. Aber ein Leben ist das doch! Ein Leben, mal hier oder anders- wo. Und abends die Scheinwerfer.— Ramses schiebt die Unterlippe gegen mein Ohr. Dann weiß ich immer, daß diese verdammte Pla- gerei einen Sinn hat. Welchen Sinn, das weiß ich nie. Vielleicht der oder die weiche Unterlippe des Pferdes, das mit mir alt wurde. 0 — lerausg 1 4 ſerlas. Ein neuer Organist 2 Abendmusik in der Konkordienkirche 5 In der Mannheimer Konkordienkirche de. kand am zweiten Weihnachtsfeiertag eine 8 musikalische Abendveranstaltung statt. Pie a Kirche besitzt seit wenigen Wochen eine. F. W. neue Orgel, von der vorerst nur das Rück- 3 positiv aufgestellt ist, ein nicht sehr um. uo fängliches, auf wenige Register beschränk. ut tes Pfeifenwerk, das in Klangfülle und ns Klangcharakter(wenn die erforderliche Zu- zunale rückhaltung in der Verwendung des Tremy. kaunhe lanten gewahrt bleibt) den Stil- und Raum-. 900 1 verhältnissen des Kircheninnern glücklich 5 entspricht. Hans Schmidt, der neu ange- stellte Organist der Gemeinde, erwies sc! als gewissenhafter und talentierter Musi. jahr: ker. Aus seiner Wiedergabe kleinerer Orgel-. werke von Bach, Pachelbel, Buxtehude. Albert Thate und E. Pepping sprach ein feines musikalisches Einfühlungsvermögen das sich mit Sauberkeit und Genauigkeit in der technischen Ausführung vereinigte. Der junge Organist verstand es, in Seinen schlichten Interpretationen die nicht so sehr in der Klangwirkung als in der Linienfüh- rung ruhende Kraft dieser un vergänglichen Musik fühlbar zu machen, und es war sein großes Verdienst, daß man die Einge- schränktheit der ihm zur Verfügung stehen- 4 den Klangmittel durchaus nicht als Mangel it, di empfand.— Auch die beiden Gesangsbör. träge des Abends, zwei Choräle von Bach, rde von der Sopranistin Eleonore Bahnmaper 15 1100 mit warmer, wohlklingender Stimme gesun- En b gen, fügten sich in den Stil dieser Abend. berge musik trefflich ein. Es war ein Abend voll 0 75 edler Musik, inniger und weihnachtlicher as die Lichtkaskaden unserer Hauptstraßen u Die denen man nur ungern zurück kehrte. Iich, w. Dr. Wa und v 0 gung* Kultur- Chronik nicht v Der Schauspieler Horst Caspar ist am Sams- 25 tag im Alter von 39 Jahren in Berlin an einem schweren Herzanfall gestorben, In einer Schü⸗ B. lerauf führung des„Egmont“ entdeckte man E Caspars Talent. Der Abiturient kam nacheinan- Es der in die Schule von Lucie Höflich, Saladin Souste Schmütt, Otto Falckenberg und Jürgen Fehling. ewore Schon 1935 durfte er den„Tasso“ spielen, eine chen Rolle, in der er nach dem Kriege unter Gründ- ſeform gens einen vielbeachteten Erfolg errang. Das enter deutsche Theaterpublikum sah ihn auch als Rat c Hamlet, Orest, in Calderons„Das Leben ist weite ein Traum“, als Danton und neben seiner Frau W ti 8 Antje Weisgerber als Remeo. 5 2 Otto Maurenbrecher, der ehemalige Theater- 880 intendant, Regisseur und Schauspieler, voll- Im 1 8 endete am Sofmtag in Berlin das 380. Lebens-. Verfas jahr. Maurenbrecher stammt aus Königsberg in von 18 Preußen, stand 1894 im Hof- und National- die ne theater Mannheim zum erstenmal auf der mene Bühne, war bis 1906 als Schauspieler und geren Regisseur tätig und übernahm damn aum en K erstenmal einen Intendanten-Posten am Stadt- theater Elbing. Ueber Cottbus, die Freilich bühne Düsseldorf, die Stadttheater Krefeld, Aachen, Barmen-Elberfeld und Plauen kam er Min 1935 nach Berlin und wurde Intendant der Operetten-Bühne in der Kantstraße,„Theater 8 des Volkes“. Nach 1945 war Maurenprecher Schriftstellerisch und als Lektor und Dramaturg Stu im Bühnenverlagswesen tätig. Baden Der Senat von Berlin hat den vertrag mit im Mi dem Intendanten Boleslaw Barlog über die Jahres Leitung des Schiller Theaters und des Schloß) tigster parktheaters um ein Jahr bis zum 31. Juli 1954/ Verlängert. Meint Eine Neufassung der Oper„Boris Godun cn schrei von Mussorgskij, die der Mainzer General. funkt. musikdirektor Prof, Carl Maria Zwißler in der Nene Absicht geschaffen hat, eine engere Anlehnung 1 an das Original als in der allgemein gespielten tragsk Fassung Rimskij-Korssakows zu erreichen, sprucl wurde Weihnachten vom Städtischen Theater steriu Mainz zum erstenmal gespielt und mit Beifall die R. aufgenommen. Auch die textliche Fassung, die schalt der Bearbeitung Rimskij-Korssakows zugrunde Schlie liegt, wurde von Zwißler an entscheidenden 5 8 Stellen grundlegend geändert, um sie sprachlich 0 P. auf ein anderes Niveau zu bringen. 5 Auch in diesem Jahr wird die Metropolltan Peshie opera in New) Lork dem Vorbild deutscher dort, Opernhäuser folgen und mit einer Aufführung meint „Die Fledermaus“ von Johann Strauß das alte Im Jahr abschließen. seines gelbliche Backe mit der behaarten Warze und die Warze wurde feuerrot. verschwinden und nichts mehr hören lassen von dir, jetzt wo du alt bist, und ich werd nicht wissen von dir, und kein Mensch wird wissen, daß du meine Schwester warst. Diese höchst verräterischen Sätze schien Teta aber nicht zu durchschauen. Sie be- Sänftigte freundlich die fünffache Erbin: „Aber warum machst du solche Geschich- ten, Kati“, lächelte sie.„Wo ich doch nur für ein paar Täg fortgen.. Und früher habe ich doch auch nicht bei dir gewohnt.“ Die Zikan schnupfte mit tragischer Miene ihren Schmerz hoch und fragte schluchzend: „Und wohin gehst von mir, Schwester, wohin?“ Teta log, ohne zu lügen: f „Aufs Land hier herum“, erklärte sie unbestimmt.„Und ich behalt ja in Miete dein Kabinett. Und ich laß alles bei dir, was ich hab, mein heiliges Bild, die schöne Bettdecke und die beiden Koffer, damit du siehst, daß ich wiederkomm noch einmal. Diese Erklärung veränderte die Sachlage gründlich. Das schlechte Wetter verlor sich schnell aus Katis Zügen und machte einem Fröhlich-wehmütigen Aprilhimmel Platz: „Wenn du nur gesund wiederkommst und schnell, Tetilein“, leierte sie weinerlich,„weil ich mich doch so sehr um dich sorgen tu, zwei Schwestern sind wir, und ich hab mich schon gewöhnt an dich, und wenns Gott gibt, will ich vor dir sterben, ich die viel Jüngere, denn ich habs schon satt, immer hinter dem Leichenwagen dabherzugehn, und drei teure Gräber liegen auf mir allein und die muß ich pflegen, da kann sich keiner den Mund Verbrennen, und Lichter zünd ich an zu Allerseelen, dort und dort, daß man nicht die Zeit, wo du fort bist hier auf dem Land herum, da nehm ich keine Miete, das bitt ich mir aus und kannst hier lassen alles was Der Schriftsteller Walter Jens wurde aus Wirts einer Reihe von fünf Autoren ausgewählt und den von dem französischen Zweig der Gesellschaft helfel „Freunde der Freiheit“ mit einem Geldpres en v. von 500 000 Franken(etwa 50 p) ausge: Finze zeichnet. Jens wurde diese Ehrung für sein ſchrit Buch„Nein— die Welt der Angeklagten“ zu- teil, das von dem Franzosen Jacques Nobe· court ins Französische übersetzt und ven Emile Favre dramatisiert wurde. Der Robert- Schumann-Preis der Stadt Düs- seldorf für das Jahr 1952 wurde dem Kompo- 1 1 nisten Hermann Schröder, Köln, für sein ge kus, das grelle Licht zweites Streichquartett und in Anerkennung berlin seines musikalischen Gesamtschaffens ver- per b liehen. ber n — Be vie du hast, die beiden abgesperrten Koffer und purd, „Du wirst was im abgespernten Kasten drin ist, und ich schwe werd es bewachen und behüten wie meine aufer Einrichtung, denn du bist mir wie eine drei Mutter 8 ö 55 Noch vor dem Abschluß dieser geläufigen 55 Zusicherungen verschwand Teta in ihrem aal. Kabinett und drehte den Schlüssel um, dam eicht öffnete sie einen der Strohkoffer und ent. dente nahm ihm ihre allerbesten Sachen, wel gungs schwarze Seidenblusen und das aus dem chat jüngsten Weihnachtsgeschenk Livia Argans 10 angefertigte Festkleid. All das kam in das haper neue Suite-Case und ein paar Lavendel: Botse sträußchen dazu, wie sie in den Straßen agen feilgeboten werden. Auch ihren Schmuck wand vergaß Teta nicht, der aus einer silbernen W. Brosche, zwei Korallenketten und einem Funn Türkisring bestand. Ihr Schatz aber blieb heim nach wie vor in dem kleinen Täschchen. union Nachts lag er unter ihrem Kopfkissen. Tags, den über aber gab sie das Täschchen auch nicht 58 für eine Minute aus der Hand. Sie hatte 9 zwar schon gehört, daß man nur kleine Geld. beit summen über die Grenze mitnehmen dürfe, 05 doch mit dem ganzen Mute ihrer Unschuld, Vied was das gegenwärtige Leben anbetraf, machte gitis sie sich keine weiteren Sorgen deswegen. Sie nat hatte auch recht. Welcher Zöllner würde in 00 Täschchen eines alten Dienstboten derartige unf Reichtümer vermuten? Am frühen Morgen 1952 des Reisetages schfich sich Mila heimlich in baut Tetas Kabinett.—.— „Bring mir etwas vom Land mit, Tell, brün lein, bring mir etwas mit“, flüsterte sie un schie wurde rot bis unter ihr Grauhaar wie eine 8. Klatschrose. Vorsichtig fingerte Teta eine Kore Zehnernote aus dem Täschchen und gab sie ame ihrer jüngsten Schwester: zung „Was könnt ich dir vom Land mit- I bringen?. Hier gibts doch mehr zu kaufen; 1 als auf dem Land.. Kauf dir was du willst, fein kabr Schwester. Mon Fortsetzung folgt