che nkirche iS eine itt. Die n eine Rück. ar um le und che Zu- gerausgeber: Mannheimer Morgen ſerlag. Druck: Mannheimer Groß- rucke rei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv. Dr. K. Ackermann; Politik: br. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. fever; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; kal: M. L. Eberhardt; Kommunal: br. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: l schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- daktion: F. A. Simon; Chef v. D.: 9, Gentner. Banken: sSüdd. Bank, Rhein- naln-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- aunale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheimer ccc Geschäftsstellen: Mannheim, R 1., Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 3/8(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DN zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn, Postbezug 3,20 DM zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4. DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz. Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bel Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr Dienstag, 30. Dezember 1952 Tremu- kannheim. Postsch.-Konto: Karlsruh fannheim. Konto: Arlsruhe 3 5 5 e e e date. br 0 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz ange- jes sich. l Jahrgang/ Nr. 300 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges m. b. H., Mannheim, am Marktplatz tehude, C ich ein mßgen, Reit in 2 8 M 8 R 2 15 uß Robert Schuman gehen 80 sehr* lenfüh- f f 4 1 zlichen Bidault macht einen Versuch zur Regierungsbildung in Frankreich ar sein von unserem Korrespondenten A. L. in Paris inge stehen. paris. Am Montag erklärte sich in Frankreich der Volksrepublikaner Bidault be- harrens der Sozialisten in ihrer bequemen Mangel leit, die Lösung der Regierungskrise zu versuchen. Sein Vorgänger Soustelle, der erste Oppositionsstellung nach klarer als bisher er- ngsvor, gaullist, der bisher von Präsident Auriol mit der Bildung der Regierung beauftragt geben, und er könnte sogar trotz aller takti- 8 Bach, Furde, hat die Gelegenheit benutzt, die auseinanderstrebenden Abgeordneten seiner Par- schen Manöver de Gaulles und seines parla- nmaper ei noch einmal zum Verharren zu bringen. Eidaults Erfolg wird aber von den Beobach- mentarischen Stellvertreters Soustelle eine esu, ern bezweifelt. Nach ihm dürfte ein Vertreter der radikal-sozialen Partei beauftragt zweite Spaltung der„Sammelbewegung des Abend. perden, eine Regierung zustande zu bringen, deren Zusammensetzung und Programm französischen Volkes“ in naher Zukunft zur nd voll zich kaum wesentlich cher als Ben, zu e. ö Or. Wa n Sams- n einem + Schü⸗ f te man cheinan-⸗ Saladin Fehling. en, eine Gründ-⸗ ng. Das uch als ben ist ber Frau Theater- 1, voll. Lebens- sberg in ational- auf der ler und m zum 1 Stadt- reilicht⸗ Krefeld, kamm er ant der „Theater Wrecher amaturg rag mit ber die Schloßn uli 1954 9 ö zeneral- in der lehnung spielten reichen, Theater kührung das alte rde àus ihlt und ellschaft eldpreis ausge · ür sein den“ zu- s Nobe⸗ ad von dt Düs- Kompo- ir sein trennung S. WN — ker und und ich meine de eine äufigen ihrem n, dann 1d ent. 5 ZwWel is dem Argans in das vendel⸗ Straßen chmuck bernen einem r blieb f chchen. Tags- h nicht e hatte e Geld- dürfe, Schuld, machte en. Sie rde im rartige Morgen lich in „ Teil. zie und ie eine à eine gab sie mit- raufen, Willst, g folgt die Regelung der Arbeits beziehungen einzu- dern, Unterwäsche, Schuhen und Bettzeug nach zungsschreiben. Wadsworth war früher Bot- von denen des Kabinetts Pinay unterscheiden würde. Die lange Dauer der Krise ist bedauer- durchgesetzt wurde, das Funktionieren der Ich, weil in Frankreich schwierige politische Demokratie zu stören. und wirtschaftliche Fragen auf die Erledi- Robert Schuman als Preis? gung warten. Die Krise ist indessen doch 5 187 41 b g nicht völlig nutzlos. Sie hat dazu geführt, daß Zweitens ist die unter Pinays Regierung mehrere wichtige Fragen beleuchtet wurden, niemals offen ausgebrochene Krise um die die bisher im Hintergrund geblieben waren. Außenpolitik und das Außenministerium nun zur öffentlichen Diskussion gekommen. Bereitschaft zur Verfassungsreform Der neue Ministerpräsident, mag er nun Erstens ist im Verlauf der Verhandlungen Bidault oder Meyer heißen, kann nur dann soustelles mit den Parteivorständen deutlich auf die Mitarbeit der unentbehrlichen 130 geworden, daß eine Mehrheit der französi- konservativen Abgeordneten(unabhängige, chen Parlamentarier für eine Verfassungs- Bauern und ehemalige Gaullisten rechnen, lekorm zu haben wäre, die dem Staatspräsi- wenn er Robert Schuman nicht mehr zum denten größere Vollmachten gäbe, den Senat Außenminister macht und einer Aenderung Rat der Republik) wieder zur regelrechten der außenpolitischen Linie zustimmt. Die weiten Kammer machte, die Auflösung der Rechte hatte dies bereits von ihrem politi- Nationalversammlung ermöglichte und den schen Freunde Pinay verlangt und ihre For- geglerungen eine größere Stabilität verleihe. derung nur deswegen nicht offen erhoben, im wesentlichen wird also die Anpassung der um dem Ministerpräsidenten keine Schwie- Verfassung von 1946 an die alte Verfassung rigkeiten zu machen. Nun aber dürfte sie von 1875 befürwortet. Es hat sich gezeigt, daß daraus die Vorbedingung für ihr Eintreten in die nach dem zweiten Weltkrieg angenom- die Regierungsmehrheit machen, einer Mehr- mene Verfassung zahlreiche Mängel enthält, heit, die ohne ihre Mitwirkung gar nicht zu- deren Einbau von den damals mitregieren- stande kommen kann. den Kommunisten wohl in der vollen Absicht Starke Position der Rechten Drittens ist deutlich geworden, daß der Sturz Pinays sinn- und zwecklos war. Pinays Nachfolger kann weder eine andere Mehrheit als Pinay zusammenbringen, noch eine andere Politik als Pinay betreiben. Der zurückgetre- tene Ministerpräsident findet in diesen Tat- sachen eine, wenn auch bittere Rechtferti- gung. Die Position der rechten und mittleren Parteien, die bereits durch den hohen Wahl- sieg des konservativen Kandidaten in Paris vor zwei Wochen bestätigt wurde, ist durch diese Krise noch verstärkt worden. Daß eine andere Regierung als die der Rechten und Mitte gebildet würde, scheint im Lichte dieser letzten Vorgänge fast ausgeschlossen. Der Zug nach rechts muß sich auch wegen des Ver- Minister Hohlwegler erwägt staatliche Schlichtung Stuttgart.(dpa) Der Arbeitsminister von Baden- Württemberg, Ermin Hohlwegler, gibt im Mitteilungsblatt seines Ministeriums zum Jahreswechsel einen Ausblick auf die wich- sten Kufgaben des Arbeitsministeriums im Fommenden Jahr, Ueber die Schlichtung von Aelemesverschiedenheiten der Sozialpartner schreibt er dabèel, Südbaden habe bereits ein kunktionsfähiges Schlichtungswesen, wäh- rend in den nördlichen Landesteilen die Ver- tragshilfe des Arbeits ministeriums in An- spruch genommen worden sei. Das Mini- sterium habe kein Interesse daran, sich in schalten. Es habe sich aber gezeigt, daß eine Schlichtung durch freigebildete Schiedsaus- schüsse gelegentlich durch Fernbleiben eines der Partner nicht in Funktion treten konnten. Deshalb müsse die staatliche Schlichtung dort, Wo erhebliche Gefahren für die Allge- meinheit bestünden, tätig werden können. Im übrigen betont Hohlwegler den Wunsch zeines Ministeriums, nicht nur die Partner im Wirtschaftsleben zu beraten, sondern auch den Alltagssorgen der kleinen Leute abzu- helfen.„Gerade die Aermsten der Armen sol- len wissen, daß sie Rat und Hilfe auch im Einzelfall erbitten können, mündlich oder schriftlich.“ 2 20 e? Berlin. Am Montag meldeten sich in West- berlin 1520 Flüchtlinge aus der Sowjetzone. der bisher höchste Tageszustrom war im Okto- ber mit 1350 Schutzsuchenden erreicht worden. Bern. Das schweizerische Rote Kreuz hat, vie am Montag in Bern offiziell mitgeteilt wurde, für das„von Flüchtlingen über- schwemmte Berlin“ weitere Hilfsaktionen an- laufen lassen. Im Dezember wurden bisher drei Eisenbahnwaggons mit gebrauchten Klei- Berlin. Das Amt für Information bei der ostdeutschen Regierung wird nach einer Mit- teilung der Regierungskanzlei im Zuge der Reorganisation des Staatsdpparates“ mit Wir- kung vom 31. Dezember 1952 aufgelöst. Seine bisherigen Aufgaben übernimmt das Presse- amt beim Minister präsidenten Grotewohl, das der Regierungskanzlei untersteht. Als vor- ster präsidenten leitete. des Informationsamtes, Nor den, übernehmen sollen. richtenbüro(ADY), Berlin gesandt. Prag. Der neue Botschafter der Vereinigten staaten in Prag, George Wadsworth, über- reichte dem tschechoslowakischen Staatspräsi- denten Gottwald am Montag sein Beglaubi- schakter der USA in der Türkei. London. Jugoslawien und Griechenland haben beschlossen, ihre Gesandtschaften zu Botschaften zu erheben, wie die Jugoslawische Agentur Tanjug am Montag meldete. Die Um- wandlung trat am gleichen Tage in Kraft. Wakefield. Der britische Physiker Dr. Alan Funn May, der 1946 wegen Verrats von Ge- heimnissen der Atomforschung an die Sowiet- union zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt wor- den war, ist am Montag nach 6 Jahren und Monaten Haft wegen guter Führung frei- gelassen worden. Nr. Nunn May war der erste Atomspion, der zu einer Freiheitsstrafe verur- teilt wurde. Casablanca. In Marokko wurden am Montag wiederum zahlreiche Funktionäre der Kommu- nistischen Partei und der marokkanischen Unaphängigkeitsbewegung„Istiqlal“ verhaftet. Chikago. Mit 574 Toten durch Verkehrs- unfälle haben die Weihnachtstage des Jahres 1952 in den Vereinigten Staaten einen neuen traurigen Rekord gebracht. Von Mittwochabend bis Sonntagabend kamen insgesamt 755 Per- sonen ums Leben,. Davon forderten Feuers- ebenso wie Albert Norden brünste 79 Tote, Flugzeugabstürze 7 und ver- schiedenartige Unglücksfälle 95. Seoul Die kommunistischen Streitkräfte in geleitete Amt für Georg Hansen, bisherige Stellvertreterin Eislers, umion. Imformation War zungsweise 150 000 Mann verloren. Hongkong China soll im ersten Jahr seines 1953 anlaufenden Fünfjahresplanes die voll- ständige Einrichtung für zwölf neue Munitions- kabriken aus Sowietrußland erhalten, wie am Montag aus Hongkong berichtet wird. UPſdpa läufiger Leiter des erweiterten Amtes wurde Staatssekretär Dr. Geyer(SED) benannt, der bisher schon das Presseamt beim Mini- In der offlziellen Mitteilung dankte Grote- wolll den Mitarbeitern des Informationsamtes für ihre Arbeit und sprach die Hoffnung aus, daß sie in ihren neuen Wirkungskreisen„er- folgreich beim Aufbau des Sozialismus mit- arbeiten“ In der Verlautbarung wird nicht gesagt, welche Tätigkeit der bisherige Chef Gerhart Eisler (SED), und der Pressechef des Amtes und Mitglied des Politbüros der SED, Albert Auch das Allgemeine Deutsche Nach- die einzige offiziöse Nachrichtenagentur der Sowjetzone, erfährt eine Umgestaltung. Die Agentur soll im Zuge der von Grotewohl angekündigten Strukturveränderungen innerhalb der ost- deutschen Regierung in seinem Aufbau der TPASS-Agentur der Sowjetunion angeglichen werden. Der bisherige Leiter des ADN, ist von seinem Posten zurückgetreten. Sein Amt übernimmt die Deba Wieland Sie emigrierte zusammen mit ihrem Menn, Personalreferent im Zentral- komitee der SED, nach 1933 in die Sowjet- Die Gründe für die Auflösung des In- for mationsamtes werden in der offiziellen Mitteilung der Regierungskanzlei nicht ge- nannt. Schon seit einiger Zeit war das In- formationsbüro häufig Gegenstand der Kri- tik der sowjetisch lizenzierten Presse, die „das Niveau seiner samtlichen Erzeugnisse als zu niedrig“ bezeichnete. Der Leiter der Kommission für staatliche Kontrolle, Fritz Lange(SED), hatte vor einiger Zeit in der Volkskammer erklärt, über 100 000 Bro- schüren des Informationsamtes hätten ein- gestampft werden müsset!. weil sie nicht den Richtlinien der SED entsprochen hätten. Professor Gerhart Eisler, der nach 1933 in die USA emigrierte, war bekannt für seinen fana- tischen Haß gegen Amerika. Das von ihm in Korea haben nach einem Ueberblick der 8. einem umfangreichen Gebäudekomplex auf amerikanischen Armee im Jahre 1952 schät- dem früheren Wilhelmplatz, dem jetzigen Ernst-Thälmann-Platz, untergebracht. Zahl- reiche Amtsstellen waren weniger damit be- schäftigt, der Presse Informationen zu ge- ben, als vielmehr die Regierungsstellen der Sowjetzone mit Informationen Über die ver- Folge haben. Außenminister Bidault? Die Folgen der politischen Vorgänge in Paris auf das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland abzuschätzen, wird erst möglich sein, werin die endgültige Besetzung des Außenministeriums bekannt sein wird. Es spricht einiges dafür, daß die etwaige Ab- lösung Sschumans durch Bidault erfolgen wird, da nur dieser Wechsel der volksrepublikani- schen Partei, der beide Männer angehören, annehmbar erscheinen kann. Bidault war von 1944 bis 1948 Schumans Vorgänger(Siehe auch Seite 2.). Leiter für das Verfassungsschutz- und Landeskriminalamt ernannt Stuttgart.(dpa) Das badisch-württember- gische Innenministerium hat Ministerialrat Hans-Heinrich Picht mit der Wahrneh- mung der Geschäfte des Leiters des zentra- ten Landesamtes für Verfassungsschutz in Baden- Württemberg beauftragt. Das Lan- desamt, das unmittelbar dem Innenmini- sterium unterstellt ist, wird seinen Sitz vor- aussichtlich in Stuttgart haben. Ministerial- rat Picht hat bisher das gemeinsame Ver- kassungsschutzamt der früheren Länder Württemberg- Baden und Württemberg-Ho- henzollern geleitet. Oberregierungsrat Erich Haas wurde mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Leiters des neuen Landeskriminalamtes für Baden- Württemberg beauftragt. Auch das Landeskriminalamt wird unmittelbar dem Innenministerium unterstellt und seien Sitz wahrscheinlich in Stuttgart haben. Oberregierungsrat Haas hatte seit März dieses Jahres das Landesamt für Kriminal- erkennungsdienst und Polizeistatistik des früheren Landes Württemberg-Baden ge- leitet. Eislers Informationsamt aufgelöst „Im Zuge der Reorganisierung des Staatsapparates“ der Sowjetzone von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin schiedensten politischen und wirtschaft- liche Gebiete zu versorgen. Dort wurden auch die„Sprechregelungen“ für die Redak- tionen der sowjetisch lizenzierten Zeitungen zu besonderen politischen Ereignissen aus- gegeben. Neuer amerikanischer Stadt- kommandant in Berlin Berlin.(dpa) Der bisherige amerikanische Stadtkommandant in Berlin, Generalmajor Mathewson, stellte am Montag in Berlin sei- nen Nachfolger Generalmajor Thomas S. Timberman der Presse vor. Generalmajor Mathewson übernimmt ein Kommando bei der Organisation des Atlantikpaktes. Der amerikanische Außenminister, Dean Acheson, hat dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, zum bevorstehen- den Jahreswechsel telegrafisch herzliche Glückwünsche übermittelt. Im Namen der Berliner Bevölkerung erwiderte Reuter die Glückwünsche und dankte gleichzeitig für die Hilfe, die Berlin von Außenminister Acheson während der ganzen Zeit seiner jetzt zu Ende gehenden Amtsperiode erhielt. Der zerbrochene Luxusdampfer„Champollion“ In den Weihnacktstagen lief, wie gemeldet, bei schwerem Sturm der 12 000 Tonnen große französische Luæusduampfer„Champollion“ vor der Küste von Libanon auf ein Riff und brack mitten durch. Von 328 Passagieren kamen Is ums Leben, weil sie versuchten, schwimmend die Küste zu erreichen. Die anderen 310 Fahr gäste wurden von dem Wrack geborgen. EKeystone-Bild Vor weihnachtliche Gespräche nicht genug Ollenhauers Forderungen an die Bundespolitik im neuen Jahr Bonn.(UP) Der sozialdemokratische Oppo- sitionsführer, Erich Ollenhauer, sagt in einer Neujahrsbotschaft, Regierung und Koa- lition seien jetzt vor die konkrete Frage ge- stellt, ob sie dazu beitragen wollten,„die Bahn wieder frei zu machen für eine rein politische, vom neu festgestellten Willen der 4 getragene Entscheidung über die Ver- räge“. „Die erste Aufgabe im neuen Jahr ist nach Auffassung der Sozialdemokratie die nach Methode und Inhalt einwandfreie Klärung der verfassungsrechtlichen Bedeutung der Vertragswerke.“ Die SPD sei daher der Auf- fassung— und sie habe den Bundeskanzler schon davon in Kenntnis gesetzt—, daß Bundesregierung, Bundesrat und Bundestag sich vor der dritten Lesung gemeinsam mit einem Antrag auf ein Gutachten an das Bundesverfassungsgericht wenden sollten. Für die SPD wären die Verträge ohne eine vorherige Klärung ihrer verfassungsrecht- lichen Seite„ohne Verbindlichkeit“ Ollenhauer bemerkt in seiner Botschaft auch:„Die Teilnahme der Sozialdemokratie an einer Regierung während der Lebensdauer des gegenwärtigen Parlaments steht über- haupt nicht zur Diskussion.“ Die Normalisie- rung des Verhältnisses Opposition Regierung könne nur auf dem Wege gemeinsam getrage- ner sachlicher Entscheidungen erfolgen.„Vor- weihnachtliche Gespräche allein reichen dafür nicht aus.“ Ollenhauer wiederholt vielmehr die Grundforderungen der SPD: Neuwahl des Bundestags und neue Verhandlungen über die Verträge. Zu dem jüngsten Stalin- Interview und der geplanten Reise Churchills zu Eisen- hower sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD, Wilhelm Mellies, auf einer Kund- gebung in seinem Wahlkreis Lemgo,„Wenn in Korea monatelang über das Schicksal von einigen tausend Kriegsgefangenen verhan- delt wird, dürfte auch das Schicksal von achtzehn Millionen Deutschen in der Sowiet- zone wert genug sein, um Gegenstand von Verhandlungen zu werden, die länger dauern. Engpaß in der Landwirtschaft Gleichstellung mit der Industrie„noch nicht erreicht“ Bonn.(UP/ dpa) Der Präsident des deut- schen Bauernverbandes, Dr. Hermes, sagte in einer Rundfunkansprache, auf dem Wege zur wirtschaftlichen Gleichberechtigung und sozialen Gleichstellung der westdeutschen Landwirtschaft mit der Industrie„haben wir das Ziel noch nicht erreicht und es bedarf der zusammengefaßgten Kraft des Landvolkes, um diese/ Grundforderung des Bauernstandes durchzusetzen“. Die westdeutsche Landwirtschaft dürfe Unterstützung durch eine„angemessene Agrarpolitik“ erwarten. Ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr zeige, daß es noch nicht gelungen sei, den wirtschaftlichen Ertrag der land wirtschaftlichen Betriebe voll zu sichern. Steigende Erzeugungskosten bei sinkenden Erzeugerpreisen und Mangel an Kapital für neue Investitionen, dabei aber ein zuneh- mender Zwang zur Rationalisierung der Be- triebe, hätten einen Engpaß geschaffen, der auf weite Sicht verhängnisvolle Folgen für die land wirtschaftliche Produktion haben miisse. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Professor Niklas, sagte zu einem Vertreter von dpa, alle Bemühun- gen seines Ministeriums müßten im kom- menden Jahr darauf eingestellt sein,„die er- freuliche Aufwärtsentwicklung der landwirt- schaftlichen Produktion weiterzutreiben und die Voraussetzung für diese Entwicklung zu schaffen“ Dabei sei es wichtig, daß die Land- wirtschaft die Möglichkeit erhalte, die not- wendigen Produktionsmittel zu investieren. Deshalb sei ein Ausgleich zwischen den land- wirtschaftlichen Erlösen und den„berechtig- ten Lohnansprüchen anderer Wirtschafts- kreise“ nötig. Die Frage, wie stark der Ver- braucher durch die Höhe der Preise für land- wirtschaftliche Erzeugnisse belastet werde, hänge vor allem auch von den Unkosten in der Landwirtschaft ab. In Würzburg wurde während des Wochen- endes bei einer Versammlung von etwa 3000 fränkischen Bauern die Gründung einer politischen Bauernpartei beschlossen. Das Treffen war von dem 76jährigen Bauern Lorenz Stühler, dem stellvertretenden Land- rat von Erolzhofen, veranlaßt worden. Er sagte bei der Versammlung, wenn sich alle Bauern zu einer Partei zusammenschlössen, würden sie im künftigen Bundestag minde- stens 80 Sitze bekommen und dafür sorgen können, daß man mit den Bauern„nicht weiter Schindluder“ treibe. Eine der Forde- rungen Stühlers war die Umwandlung der heutigen Arbeitslosenunterstützung in eine „produktive Erwerbslosenfürsorge“. denn „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“. Mehrere bayrische Landtagsabgeordnete, die bei der Versammlung anwesend waren, sprachen die Befürchtung aus, daß die Gründung einer Bauernpartei den Einfluß des Bauernstandes eher schwächen als stär- ken würde. Wir müssen nur die Geduld aufbringen, diese Zeit abzuwarten. Die„europäische Personalpolitik“ Gegen die„europäische Personalpolitik“ wandte sich der Bundestagsabgeordnete Karl Mommer im Pressedienst der SPD. Allein schon durch die Benachteiligung der Bundes- republik bei der Besetzung der Aemter in den europaischen Gremien werde das Argu- ment der SPD unterstrichen, daß der Schu- manplan und die geplante Verteidigungsge- meinschaft die Verfügungsgewalt anderer über deutsches Potential schüfen. Von den 259 beim Sekretariat des Europarats in Straß- burg Beschäftigten seien nur zehn Deutsche, aber 157 Franzosen, 45 Engländer, 14 Italiener und elf Belgier. Von den 19 hohen Beamten des Sekretariats sei nur einer Deutscher, und dies obwohl die Bundesrepublik 18 Prozent der Kosten des Europarats trage. Seit Deutschland im Sommer 1951 Vollmitglied wurde, sei das Personal im Sekretariat des Europarats um 48 Personen verstärkt wor- den. Darunter befänden sich aber nur vier Deutsche, gegenüber 28 Franzosen. Die Kritik Mommers betrifft demnach nur die alte Straßburger Organisation, nicht dagegen den Aufbau der Behörden des Schumanplans. Die CDU sagt: Verpfuschter Verwaltungsaufbau Stuttgart.(dpa) Der Informattonsdienst der südwestdeutschen CDU hat zum Jahres- wechsel eine grundsätzlichestellungnahme zur Situation in der Landespolitik veröffentlicht, in der erneut scharfe Kritik an der Stutt- garter Regierungskoalition geübt wird. Die CDU wirft der Regierung in Stuttgart vor, daß viele ihrer Maßnahmen im Land und dem Bund gegenüber„rein taktischen Er- wägungen entspringen und nicht von der Grundkonzeption der Regierungsparteien getragen werden“. Das habe zur Folge, daß alle Schritte der Stuttgarter Zentralregie- rung nur vorläufig seien und wegen ihres taktischen Charakters von der gleichen Koalition schon morgen in ihr Gegenteil verkehr werden könnten. Aus diesem Grund sei beim Staats- und Verwaltungs- aufbau ein schlechter Kompromiß zustande- gekommen, der weder dem Gedanken der Dezentralisation noch dem Leitbild der Zen- tralisten entspreche. Baden- Württemberg befinde sich deshalb auf dem besten Weg zu einem verpfuschten und deshalb teuren Verwaltungsaufbau Der Südweststaat, des- sen Bevölkerung bei aller politischen und wirtschaftlichen Aufgeschlossenheit im Grunde konservativ sei, müsse unter einer sozialistisch und linksliberal geführten Re- gierung einen ständigen Herd der Unruhe bilden, dem aus dem verletzten Rechtsemp- finden und der politischen Zurücksetzung eines großen Teils der Bevölkerung immer neue Nahrung zufließe. Die CDU sehe es deshalb als zwingende Notwendigkeit an, alle für die Gesamtheit entscheidend wich- tigen Fragen der Beantwortung durch das Volk zu überlassen. Eine Staatsneubildung sei ein Vorgang, der angesichts der Größe der Verantwortung kommenden Generationen gegenüber nicht von einer einseitig beherrschten politischen Gruppe getragen werden könne. Dr. Maier und seinen Koalitionsfreunden, die den Ernst der Stunde noch nicht erkannt hätten, falle die Gesamtverantwortung für den„politi- schen Scherbenhaufen“ im Südwesten zu. Die CDU werde nicht auf ihre Grundfor- derungen verzichten: Volkswahl des Staats- präsidenten, Schaffung eines Senats, Siche- rung des Elternrechts, Volksabstimmung 8 die Verfassung und Neuwahl des Land- gs. 5 1 1 Seite 2 MORGEN 1 Dieristag, 30. Dezember 1952/ Nr. 900 Mr N Dienstag, 30. Dezember 1952 Die Wirklichkeit sieht manchmal anders aus Seit die Propaganda zu einer der schärf- sten Waffen im politischen Kampf geworden ist, muß sich jeder, der sich ehrlich um eine eigene Meinung bemüht, dagegen wehren, daß ihm die sogenannte Meinungsführung das Hirn vernebelt. Wer sich eine Glocke aus undurchsichtigem Glas überstülpen läßt, dem kann es passieren, daß irgendwann einmal ein von außen geworfener Stein das dünne Gehäuse zerschlägt und der freigewordene Blick ihm eine Welt enthüllt, die ganz und garnicht mit seinen Vorstellungen überein- stimmt. Damit ist nicht nur Propaganda nach Göbbels Machart, die einst im Sportpalast so selbst mörderische Bekenntnisse zum totalen Krieg zu entfesseln vermochte, gemeint; jede Propaganda wird erst durch oft entstellende Vereinfachungen auf die Massen wirksam und darin liegt ihre groge Gefahr. Haben Wir heute noch einen klaren Blick? Hier ein Beispiel aus jüngster Zeit: als die„New Vork Times“ das Stalin- Interview veröffentlichte, mußte man aus der allgemei- nen Reaktion den Eindruck gewinnen, daß die Geschicke der Welt in die Hände zweier Männer gelegt seien: in die Hände von Sta- Un und Eisenhower. Niemand schien sich der Ungeheuerlichkeit dieser psychologischen Wirkung bewußt zu werden; schließlich ent- spricht ja diese Reaktion einer liebgeworde- nen Denkgewohnheit: Der Osten, das ist Stalin und der Westen, das ist nun Eisen- hower. Hier haben wir eine der groben Vereinfachungen, die sich als feste Vorstel- lungen in die Köpfe einnisten. Sind sie aber wahr? Ursprünglich sind sie es nicht; aber sie schaffen geistige Fronten, die den Ablauf der Entwicklungen stark beeinflussen. So kanm es geschehen, daß mitunter die Propa- Sanda ihre Meister meistert. Nehmen wir ein anderes Beispiel. Noch vor einem Jahr etwa gab es viele Leute, die mit Hoffnung auf Mao Tse- tung blickten, weil sie erwar- teten, er werde eine Art nationalchinesi- schen Kommunismus großziehen, der früher oder später in unauflösbare Widersprüche mit Moskau geraten müßte. Heute sind dlese Leute still geworden. Das bittere Ende der indischen Initiative zur Beilegung des Krie- ges in Korea hat bewiesen, daß Peking und Moskau ihre Politik nicht gegeneinander, sondern miteinander betreiben. Nun hat Chou En Lai, der Ministerpräsi- dent Rotchinas, eine Verfassungs- und Staats- reform nach sowjetischem Vorbild, wenn auch variiert, für das kommende Jahr ange- Kündigt. Ebenso wird Rotchina das sowjeti- sche Beispiel der Fünfjahrespläne überneh- men. Kein Zweifel, Sowietrußland und China wachsen stetig zu einem gewaltigen Macht- block zusammen und diese Tatsache wird immer stärker das Politische Gepräge der Welt mitbestimmen. War diese Entwicklung unausweichlich? Vielleicht; aber der Westen „Bat sie zumindest stark gefördert. Durch seine Sanktionen hat er China gar keine andere Wahl gelassen, als sich an Rußland anzuschließen. Jetzt mehren sich die Stim- men, die diesen Fehler brandmarken; als man ihn aber beging, da paßte er genau in die Sicht durch die Ost-West-Brille. Damals lehnte man alles Kommunistische als bolsche- wistisch ab. Man förderte dadurch, was man gerade nicht haben wollte. Wir haben heute immer noch eine Ost- West- Brille auf. Weil sie einseitig färbt, lügt Sle, sie wird immer wieder zu folgenschweren Fehlern verführen. Was uns nottut ist, immer die Wirklichkeit zu suchen. Es besteht wenig Aussicht, daß noch zu unseren Lebzeiten im internationalen Kräftespiel die militärische Stärke als Regulator der widerstreitenden Interessen von der Weisheit des kriedfertigen Ausgleichs entthront wird. Deswegen konzen- trieren sich alle Anstrengungen auf die Rüstung. Aber die Kriegsfurcht, die sich nach dem Beginn der Kampfhandlungen in Korea breit- machte, hat die Welt inzwischen überwunden. Tatsächlich verlagert sich die Auseinander- setzung zwischen Ost und West ganz langsam auf eine Art Wettbewerb um die Völker. In Asien und auch in Afrika werden solche Ten- derzen in dem Werben um die zu nationalem Bewußtsein erwachenden Völker sichtbar. Und damit stürzt eine weitere Propaganda these ein: daß der Kommunismus seine An- Zziehungskraft verloren habe und bereits durch die Rüstungen des Westens eingedämmt sei. Er hat das chinesische Festland erobert und er ringt heute mit elementarer Kraft um ganz Asien, Auch Westeuropa liegt in diesem welt- Weiten Spannungsfeld. Amerika und der Atlantikpakt können uns auf die Dauer die geistige Auseinandersetzung um unser eige- nes Schicksal nicht abnehmen. Wir müssen uns deswegen von mancherlei Vereinfachun- gen, die von der Tagespolitik diktiert wer- den, frei machen. Nicht Stalin und Eisen- hower regieren uneingeschränkt die Welt. Europa kann ein gewichtiges Wort mitspre- chen, wenn es sich auf seine eigenen Kräfte besinnt. Freilich, mit der althergebrachten Zersplitterung geht es nicht mehr. Was mit der Montanunion begonnen wurde, das muß fortgeführt werden, bis einmal Europa als Einheit stark genug sein wird, auf eigenen Beinen zwischen den Kolossen zu stehen. Darauf muß unser Blick gerichtet sein klar und offen. Und deswegen sollten wir die erster sein, die überholte Denkschablonen ablegen. Whe Jagdflugzeuge mit Propellerantrieb sollen abgeschafft werden Washington.(UP) Ein Sprecher der amerikanischen Luftstreitkräfte teilte mit, daß damit begonnen worden sei, alle Piloten Amerikanischer Jagdgeschwader an Düsen- Hlugzeugen auszubilden. Nach Abschluß dieses Ausbildungsprogramms sollen in den, ameri- kanischen Luftstreitkräften Jagdflügzeuge mit Propellerantrieb vollkommen abgeschafft werden. Dagegen sei eine Abschaffung der Pro- pellerflugzeuge für Transportzwecke und für die Verwendung als Bomber von den amerikanischen Luftstreitkräften nicht vor- gesehen. Wo Frankreich der Schuh drückt Ernste Sorgen im Hintergrund der Regierungskrise Die kurz vor Weihnachten entstandene Regierungskrise, die dritte des Jahres 1952, war für den einsichtigen Teil der französi- schen Oeffentlichkeit der Scheinwerferstrahl, der ungesehene Dinge aus dem Dunkel her- aushebt und in ein grelles Licht stellt. So- lange Antoine Pinay des Ruder in der Hand behielt, herrschte noch eine Art des Wohlbe- findens. Nun, in dem Augenblick der Füh- rungslosigkeit, wird die gefährliche Lage auch den eingefleischten Optimisten klar. Die Last Indochinas Der Krieg, den Frankreich in Indochina wider seinen eigenen Willen führen muß, schwächt das Land politisch, militärisch und Wirtschaftlich. Fast 600 Milliarden Francs, siebeneinhalb Milliarden Mark, kostet dieser Feldzug voraussichtlich im kommenden Jahr. Ein Drittel zahlen die Vereinigten Staaten. Indochina verschlingt einen großen Teil der Rlistungsproduktion, den größten Teil des Führernachwuchses. Zehn Divisionen sind dort gebunden. Frankreich kann in Europa nicht weiterrüsten, solange in Indochina ge- kämpft wird. Infolgedessen ist seine Position den atlantischen Verbündeten, besonders den USA gegenüber, schwach. Es besteht die sehr reale Gefahr, daß es in Europa hinter der Bundesrepublik in den zweiten Rang zurück- fällt. Das ist der eigentliche Grund für die Widerstände gegen die Ratifizierung der Ver- träge von Bonn und Paris. Pinay hatte für diese Ratifizierung die Bedingung der ameri- kanischen Hilfe in Indochina gestellt. Jede andere Regierung muß wohl die gleiche Be- dingung stellen. Islam und Kommunismus In den lebenswichtigen Positionen am Südrand des Mittelmeers wird Frankreich vom Islam und vom Kommunismus bedroht. Es wird von Amerika und den Vereinten Nationen zu Konzessionen an die Nordafri- Kkaner getrieben und glaubt indessen aus alter Kolonialerfahrung zu wissen, daß jedes Zu- geständnis an die Nationalisten neue Forde- rungen nach weitergehenden Zugeständnis- sen hervorrufen muß. Die Aufrechterhaltung der französischen Schutzherrschaft ist frag- lich geworden. Wenn es im Lauf der nächsten Jahre gelingt, wenigstens die wirtschaft- lichen und strategischen Positionen in Nord- afrika zu halten, so ist das bereits das Aeußerste des Erreichbaren. Zu hohe Preise Der dritte wunde Punkt ist die wirt- schaftliche Lage. In 1952 ist die Ausfuhr stark zurückgegangen; die Außenhandels- Von unserem Korrespondenten A. L. in Paris bilamz hat ein Defizit. Die Schuld liegt an den Preisen, die in Frankreich ganz erheb- lich über dem Niveau des Weltmarkts lie- gen. Der Exportschwund bewirkt nach außen Verschuldung, nach innen Rückgang der Produktion. In der französischen Automobil- industrie, die eine nie dagewesene Blüte er- lebt hatte, nehmen Werkschließungen und Arbeiterentlassungen zu. Die Rückwirkung auf die Lieferindustrien ist bereits zu er- kermen. Noch sind die Arbeitslosen ganz unbeachtlch, doch schon steigt das Fieber bei den Gewerkschaften. 1952 war das erste fast Streiklose Jahr in Frankreich seit Kriegs- ende; es sieht nicht so aus. als ob dieser erfreuliche Zustand andauern könne. Die Konjunkturreserve, die im Wohnungsbau liegt., kann nicht ausgenützt werden, weil kein Geld da ist. Das Geld für Wohnungen — es fehlen in Frankreich vier Millionen Wohnstätten— wird in Indochina„ver- schossen“.“. Ohne Ankurbelung der Bau- Wirtschaft aber droht die Wirtschaft ge- lähmt zu werden. Außenpolitische Schwierigkeiten Aus den ersten drei Punkten. Indochina, Nordafrika und Wirtschaftsrückgang, er- geben sich außenpolitische Schwierigkeiten mit Amerika und Deutschland. Frankreichs Stellung zwischen den beiden Mächten ist nicht fest. Amerika als Schirmherr. Bankier und Waffenlieferant der westlichen Welt braucht einen starken Partner in Europa. Frankreich hat in seiner europäischen Eini- Sungspolitik unter anderem auch das Ziel verfolgt, sich zum ersten Partner der Ver- einigten Staaten zu machen und sich damit der direkten Verbindung Deutschland-Ame- rika über seinen Kopf hinweg entgegenzu- setzen. Eine solche Politik aber erfordert Machtmittel. Frankreichs Machtmittel, die es vor 1939 besaß, eine große Armee und ein mächtiges Kolonialreich, sind sehr viel schwächer geworden und haben sich anein- ander aufgerieben. Fehlende Alternative Im kommenden Jahr muß die politische Entscheidung in der Pariser Nationalver- sammlung fallen. Die Widerstände, und zwar in erster Linie die gefühlsmäßigen Wider- stände, gegen die Rotiflzierung der Verteidi- sungsgemeinschaft sind sehr stark. Aber es gibt in Frankreich keinen Alternativplan. Werden die Verträge nicht ratifiziert, so riskiert Frankreich eine Isolierung, die seine Stellung in Afrika und seine Wirtschaft noch weiter schwächen müßte. Zudem kann es durch einen Rückzug in die„splendid isola- tion“ ja doch nicht das vermeiden, was es durch Verweigerung der Ratifizierung ver- hindern möchte, nämlich die politische und militärische Erstarkung der Bundesrepublik. Es ist durchaus möglich, dag Robert Schuman den Angriffen der Rechts- parteien weichen muß, aber Schumans Kon- zeption der europäischen Politik dürfte am Quai d'Orsay auch nach dem Abgang des Ministers in Ehren bleiben, einfach deswegen, weil es keine andere gibt. Pinay hat seiner- zeit das einzige getan, was französischen Politikern in dieser Lage zu tun übrig bleibt: er hat versucht, einen hohen Kaufpreis für die Ratiflzierung festzusetzen. Teile dieses Preises sind die amerikanische Hilfe in Indochina und die amerikanische Nicht- einmischung in Nordafrika. Frankreich könnte sich also einigermaßen aus der Affäre ziehen— wenn nicht die National versammlung wäre. Die National- versammlung ist nach der unglückseligen Verfassung von 1946 der unbeschränkte Herr des Landes. Drei Regierungskrisen im Jahr 1952 haben gezeigt, wie sie diese Herrschaft ausübt. Die wirtschaftlichen Mißstände sind häufig nichts anderes als die Ergebnisse der von Privatinterssen maßgeblich beeinflußten Gesetzgebung. De Gaulle verlangt seit sechs Jahren die Aenderung der von den Kommu- nisten maßgeblich beinflußten Verfassung, die Trennung der Exekutive von der Legis- lative. Solange jede Regierung um ganz nebensächlicher Fragen willen gestürzt wer⸗ den kann, wird keine Regierung die Gefahren bannen, die das Land bedrohen, kann keine Regierung auf lange Sicht planen, muß jedes Regierungsprogramm ohne Durchführungs- möglichkeit bleiben. Frankreichs Schicksal hängt von einer innenpolitischen, von einer Verfassungsreform ab. Wenn sich die Natio- nal versammlung nicht dazu entschließen kann, den von ihr berufenen Ministern Stabi- lität und Handlungsfreiheit zu gewähren, wird das Regieren in Frankreich weiterhin schwierig sein. Nachfolger für Agostini bestimmt Vatikanstadt. Papst Pius XII. verfügte am Montag, daß der Erzbischof von Bombay, Mon- signore Valeriano Gracias, bei dem geheimen Konsistorium am 12. Januar als Kardinal ein- geführt wird. Der Patriarch von Venedig, Monsignore Carlo Agostini, der ursprünglich für die Kardinalswürde vorgesehen War, ist — wie bereits gemeldet— in der Nacht zum Sonntag gestorben. Das Dilemma der UNO Resolutionen nützen nichts, wenn ihnen nicht Taten folgen Während der letzten Sitzungsperiode der UNO-Vollversammlung haben sich die Dinge kür die UNO so ungünstig entwickelt, daß viele, die einst begeisterte Anhänger dieser Institution waren, heute die Frage stellen! Kann die UNO das überstehen? Ja, einige fragen sogar, ob die UNO das überhaupt überstehen sollte. Nun kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die Dinge in New Vork tatsächlich eine üble Wendung genommen haben. Aber einer der Gründe dafür ist die Tatsache, daß die Vereinigten Staaten in der Pause bis zum Regierungswechsel außer- stande sind, ihre notwendige Rolle zu spielen. Der zweite Konflikt Neben den älteren Konflikt mit dem So- Wietblock ist nun eine sich erweiternde Spal- tung zwischen den nordatlantischen Demo- kratien und den Nationalen Asiens und Afri kas getreten, die ihre Unabhängigkeit kürz- lich errungen haben oder darum kämpfen. Dieser zweite Konflikt, diese Spaltung in- nerhalb der nicht- kommunistischen Welt, ist eine sehr ernste Sache. Das Ergebnis ist, dag zwischen den eingeborenen Völkern, ob kom- munistisch oder nicht, und den Freunden und Anhängern der nordatlantischen Nationen Von Walter Lippmann ein unversöhnlicher Haß hervorgerufen wird. Die Bemühungen der atlantischen Nationen, inn diesen Gebieten zu bleiben, rufen Kon- flikte hervor, die kostspielig, erschöpfend, Zersplitternd und sehr entmutigend' sind. Es ist nur zu deutlich, daß die Sowjet- union sehr auf diesen zweiten Konflikt in- nerhalb der nichtkommunistischen Welt rech- net, um das Gewicht der Kräfte gegen das atlantische Bündnis zu wenden. Falls die Dinge so weiter gehen wie bisher, können sich die Hoffnungen der Sowjets vielleicht erfüllen. Dieser Konflikt nahm in New Vork die Form eines Streites zwischen Frankreich und einem Block arabisch- asiatischer Staaten An, ob die Vereinten Nationen in der Tunesien- Frage eingreifen könnten und sollten. Die französische Regierung weigerte sich, an die- sen Diskussionen teilzunehmen, weil die Tunesienfrage ihrer Ansicht nach eine innere Angelegenheit der Französischen Union sei. Die arabisch- asiatischen Nationen argumen- tierten, die Beziehungen zwischen dem Bey von Tunis und Frankreich seien eine inter- nationale Frage. Das ist insofern ein gefähr- licher Streit, weil seine Tendenz dahinzielt, einen Zusammenstoß zwischen einem unbe- 5 Kommunist. Slock Arabisch-qsiqt. landergroppe —U , Aler-System des f Wesſens Eine Welt voller Spannungen und Konflikte ist das weite Betätigungsfeld der UNO, auf die sich die Friedenshoffnungen der Menschheit lichten. Während Westeuropa durch die Verwirklichung der Montanumon(1) auf gutem Wege zur Stärkung seiner Wirtschaftskraft ist und der Sud flügel des Atlantixpaktes(2) eine Lucke im westlichen Verteidigungssystem ⁊u schließen beginnt, greift in Afriku die Aufleh- nung gegen den weißen Mann um sich(3), treibt der Ländergürtel vom Mittelmeer bis zum Fdzifie(4) mit rund 600 Millionen Menschen weiter aus dem Kielwasser des Westens her- aus. Wanrenddessen Indochina geht weiter(6). stärlet sick die Achse Moskau Pehing(5) und der Krieg in Kored und Nie steht die Entwicklung auf dem Erdball still. Wird die UNO sie meistern Können? Das ist die Frage nach dem Frieden der Welt. weglichen Objekt— Frankreich— und einer unwiderstehlichen Kraft— dem arabischen Nationalismus— hervorzurufen. Die ir- kung ist eine Versteifung des französischen Widerstandes und der Anreiz zu einer natio- nalistischen Rebellion. Gibt es einen besseren Weg? Mußten die Vereinten Nationen in eine solche Lage kommen? Gibt es keine andere Möglichkeit, eine Frage dieser Art zu be- handeln, wenn sie vor die Vereinten Nationen gebracht wird? Gibt es tatsächlich keinen anderen Weg, dann könnten die düstersten Prophezeiungen tatsächlich berechtigt sein. Welche Stellung nahmen die Vereinigten Staaten ein? Sie sahen sich einem Dilemma gegenüber gestellt, indem sie gegen ihre Interessen und ihr Gefühl aufgefordert wur- den, Partei zu nehmen. Die Politik, die ein- geschlagen wurde, sollte ein Kompromiß sein. Gegen die Franzosen hin wurde gesagt: Laßt uns die Tunesienfrage diskutieren. Gegen die Araber hin wurde gesagt: Aus dieser Diskus- sion soll nichts weiter herauskommen als Worte, die keine Taten erfordern. Vielleicht War das das Beste, was eine abtretende Re- gierung angesichts eines so schwierigen Pro- blems tun konnte. Aber es reicht nicht aus. Eine düstere Konsequenz Wenn man die Ansicht vertritt, daß vor den Vereinten Nationen zwar jegliche Frage diskutiert werden könne, daß es sich aber hier um eine Frage handele, in der die Ver- einten Nationen nichts unternehmen sollten, dann wird damit— zweifellos unabsicht- lich— ein Preis für Unversöhnlichkeit und Gewalt ausgesetzt. Es ergibt sich nämlich dann die Frage, wie groß die Unruhe in Tunis erst noch werden müsse, ehe Amerika bereit ist zuzustimmen, daß von der Diskussion der Schritt zum tatsächlichen Eingreifen gemacht werden muß— also eine Einladung, die Dinge so weit auf die Spitze zu treiben, daß die Vereinten Nationen eingreifen müssen: Die düstere Folgerung aus dem, was nach amerikanischer Absicht weiter nichts als eine unschuldige, freundliche Bereitschaft sein sollte, jeden zu Worte kommen und alles debattieren zu lassen. Staatsmännisches Handeln nötig Vielleicht gibt es einen besseren Weg, an ein solches Problem heranzugehen, als juri- stische Haarspaltereien darüber, was eine „innere Angelegenheit“ ist und was nicht. Nicht als Rechtsanwälte und streitende Par- teien, sondern als Staatsmänner, die für den Schutz und die Förderung der Vereinten Nationen verantwortlich sind, müßten dann die Delegierten dieses Problem anpacken. Die meisten Mitglieder der UNO, unter ihnen alle kleineren und schwächeren, körnen aus der Existenz der UNO größeren Nutzen ziehen als von der Ausnutzung einiger Gelegen- heiten, die diese Organisation bietet. Denn keine Regierung kann damit, daß sie in einer ihr am Herzen liegenden Einzelfrage einen „Sieg“ erficht, so viel gewinnen, wie sie ver- lieren würde, falls die UNO über dieser Frage zusammenbräche. Es genügt nicht, daß die UNO nur eine Frage debattiert, weil eine Mehrheit bereit ist, für eine Resolution zu stimmen. Zur Stimmabgabe gehört zugleich die Verpflich- tung, zu handeln, bis das Problem gelöst ist. Die Fragen müssen auf einer Ebene gelöst werden, auf der der Uebergang von der alten zu einer neuen Ordnung ein gemeinsames Anliegen werden kann. Copyright by„elite“ — Wachsende Zahl der Auslandsvertretungen Dem Tätigkeitsbericht der Bundesregig. rung für 1952„Deutschland im Wiederauf. bau“ entnehmen wir folgenden Abschnitt der den Ausbau der diplomatischen Ver. tretungen der Bundesrepublik im Ausland und das Netz der ausländischen Vertre. tungen im Bundesgebiet darstellt. „Der Ausbau der Vertretungen in Europz karm im wesentlichen als abgeschlossen 5 zeichnet werden. Das gleiche gilt für den nordamerikanischen Raum. In den Ländern des sowjetischen Bereichs hat die republik bisher keine diplomatischen sonstigen Vertretungen. Aus Ausgleich dem Auswärtigen Amt die Mitarbeit Zahl. reicher deutscher Ostforscher Zugute. Be. Sotidere Aufmerksamkeit wurde 1952 Ausbau des Netzes der diplomatischen und konsularischen Vertretungen in Südamerika in Afrika und im vorderen Orient Sewidmet Oder kam Die Zahl der Auslandsvertretungen ist von 30 am 1. Januar 1952 auf 55 am 15. Okto- ber 1952 gestiegen. Die Vorbereitungen für 24 weitere Vertretungen sind so Weit fort geschritten, daß mit ihrer Errichtung inner. halb weniger Monate gerechnet Werden Kann. In Loridon, Paris und Washington ist die Bundesrepublik weiterhin durch Geschäftz, träger vertreten. Nach Inkrafttreten dez Deutschland-Vertrages werden dort Boſ. schafter eitigerichtet werden. Zu den bereits bestehenden Botschaften in Athen, Belgrad, Brüssel, Buenos Aires, Den Haag, Kopenhagen, Ottawa, Rio de Janeiro und Rom traten hinzu die Bot- schaften in Ankara, Djakarta, Kairo, Karachi, Mexiko, New Delhi, Santiago de Chile, Sidney und Tokio— zu den Gésandtschaften Bundes. in Dublin, Luxemburg, Montevideo, Oslo, Pretoria und Stockholm die Gesandtschaften in Asunciôn, Bern, Caracas, Damaskus, Lima und Quito— zu den Generalkonsulaten in Amsterdam, Basel, Bombay, Chikago, Istan- bul, Mailand, Marseille, New Vork, San Franzisko und Zürich die Generalkonsulate in Genua, Nairobi und Sao Paulo— zu den Konsulaten in Atlanta und New Orleans die Konsulate in Kapstadt, Los Angeles, Lüttich, Montreal, Porto Alegre, Rotterdam und Vancouver. Ganz neu anknüpfen An den meisten der obengenannten Orte mußten die neu ausreisenden Vertreter ihre Behörde ebenso wie die amtlichen und per- sönlichen Beziehungen, deren sie zur Er. füllung ihrer Aufgaben bedürfen, von unten her aufbauen, oft unter schfwierigen Lebens. und Umweltbedingungen. Zur gleichen Zeit drangen die in langen Jahren aufgestauten ungeregelten Fragen und neue Anforderun- gen auf sie ein. Die mühsame Kleinarbeit, in vielen Ländern Trümmer materieller und geistiger deutscher Werte zu sammeln und neu zu ordnen, beginnt bereits ihre Früchte zu tragen. Zum Jahresende haben die meisten Auslandsvertretungen melden und belegen können, daß die Beziehungen zu den Gastvölkern wieder in die mormalen Wege einmünden oder sogar einen besonders er- freulichen Verlauf nehmen. Die Zahl der regelmäßigen Ruierver- bindungen wurde bis zum 15. Oktober 195 von 14 auf 36, in der Hauptsache Luffkurier- verbindungen, vermehrt. Ausländische vertretungen „Die wachsende Dichte der internatio- nalen Beziehungen der Bundesrepublik spiegelt sich auch in der Vergrößerung des Diplomatischen Korps der Bundeshaupt- stadt wider. Zu den 21 fremden Missionen bei Beginn des Jahres 1951 sind iz wischen weitere 16 Botschafter, 20 Gesandte und drei nichtständige Geschäftsträger getreten. Außerdem unterhalten drei internationale Organisationen Vertretungen in Bonn. Die besatzungsrechtliche Sonderstellung, welche die Hohen Kommissionen der drei West- mächte heute noch einnehmen, wird mit der Ratifizierung des Deutschlandvertrages und des Vertrages über die Europäische Vertei- digungsgemeinschaft verschwinden. Frank- reich, Großbritannien und die vereinigten Staaten von Amerika werden dann durch Botschafter in der Bundesrepublik vertreten sein. Der Uebergang hierzu wurde in Zusammenarbeit mit den zustän- digen Behörden vorbereitet. Neben den fremden diplomatischen Mis- sionen in der Bundesrepublik sind in schneller Folge an den großen deutschen Handelsplätzen zahlreiche ausländische Be- rufs- und Wahlkonsulate entstanden, deren vornehmste Aufgabe die Förderung der Wirtschaftsinteressen ihrer Entsendestatio- nen ist. So bestehen zum Beispiel in Ham- burg 40, in Frankfurt 21 und in München 17 konsularische Vertretungen. Die Gesamt- zahl der ausländischen Konsulate in der Bundesrepublik beträgt 182. Diese Zahlen sind Ausdruck des Vertrauens, das die deutsche Außenwirtschaft in den vergange- nen Jahren auf den Weltmärkten zurück- gewinnen konnte.. Diplomaten wohnungen Für die Uaterbringung der ausländischen Diplomaten und Konsuln in der Bundes- hauptstadt Bonn und in den vom Krieg hart betroffenen Großstädten des Bundes- gebietes mußten neue Lösungen gesucht werden. Der zunächst ungewöhnlich er scheinende Gedanke, Diplomaten wohnun- gen durch den Empfangsstaat zu bauen, Wurde so weit verwirklicht, daß heute be- reits über 100 Diplomaten in Köln, Bonn, Bad Godesberg und Mehlem mitsamt ihren Familien in Häusern wohnen, die von uns errichtet wurden.“ Altmeier will den Winzern helfen Mainz.(dpa) Erste Aufgabe im neuen Jahr sei die Einleitung einer Gesetzes- initiative im Bund zu Gunsten des Weinbaues in Rheinland-Pfalz, des Landes, das mit Recht als der„Weinkeller Deutschlands“ be- zeichnet werde, erklärte Ministerpräsident Altmeier am Montag in Mainz. Die Winzer sollten wissen, daß der Ministerpräsident innen soweit wie möglich zur Seite stehe, da ihm ihre Sorgen durchaus bekannt seien. Im abgelaufenen Jahr seien die Bemühungen der Landesregierung um die Herabsetzung der Sektsteuer erfolgreich gewesen un hätten so zu einer Belebung des Wein marktes, besonderrs zu Gunsten der kleinen Winzer geführt. Nr. Nr. 300/ Dienstag, 30. Dezember 1952 en ode Ach ka ute. Be 5 952 hen und amerika Wwidm n ist die Frankreichs Haute Couture repräsentieren — Fath, Griffe, Dior, de Givenchy— taucht immer wieder der Name einer Frau auf, die weit über die Grenzen ihres Landes von sich eit reden macht: Else Schiaparelli. An der Place zahl. Vendôme herrscht sie als ungekrönte Köni- gin. Sie ist die genialste Modeschöpferin dem Frankreichs und wird von Millionen Frauen in der ganzen Welt anerkannt. Nicht selten bezahlt eine Dame der Pariser, Londoner oder New Vorker Gesellschaft für ein Schia- parelli-Kleid mehr als 1000 Mark. Und ein Schiaparelli-Parfüm gehört natürlich dazu, über überflüssig macht, wie die Schiaparelli Ungekrönte Königin in Paris Madame Schiaparelli herrscht an der Place Vendõme/ Modezentrale von Weltruf die heute Unter den vielen Namen, ssen Phantasiepreis das Nachdenken dar- cht nur berühmt, sondern auch reich ge- orden ist Der eleganten Vierzigerin sieht man es nicht an, daß sie lange Jahre der Entbehrung eschäftg und Enttäuschung hinter sich hat, ehe sich ten des der Weg zum Erfolg für sie ebnete. Mit 14 rt Bot. ne Drinks für die Silvesternacht Rio de klkg- Ein halber Liter starker, kalter lie Bot. PN SCI Tee wird mit einem Liter Weiß- wein, 200 Gramm feinem Zucker, dem Saft von drei Orangen, einer abgeriebenen 0, ö Oslo, 1 schatten Zitrone vermischt und auf kleine Flamme gestellt. Dann werden sechs Eier hinzuge- geben und die Masse mit dem Schneebesen 18, Lima kräftig geschlagen bis kurz vor dem Kochen. laten in Abnehmen, eine Tasse Rum hinzugeben und PRARIE- AUS TER etwas Olivenöl, und drei Tropfen Wein- essig werden mischt. Dann läßt man ein Eigelb darauf gleiten, gibt etwas Muskatnuß, eine Prise Salz und einen Schluck Kognak hinzu. Da- heiß in Gläsern anrichten. * Ein Mokkalöffel Worchester- soße, ebensoviel Tomatenketchup, im Glas miteinander ver- en Orte nach kann es wieder weitergehen. ter ihre nd per- ur Er. a unten Lebens. en Zeit stauten derun· narbeit, ler und in und Früchte en die m und zu den Wege ers er · kurier- Triatio- publik nig des haupt- sionen rischen e und nit der es Und Vertei- Frank- migten dann publik hierzu ustän- 1 Mis- ad in tschen e Be- deren g der statio- Ham- inchen samt- 1 der zahlen 8 dle ange lrück⸗ ischen mdes- Krieg ndes- esücht 11 nnun⸗ auen, e be- Bont, mren u uns fen neuen etzes- baues mit 0 be- ident inzer ident stehe, seien. ingen zung und Vein- einen Setzen die Frauen sich doch durch! Zahl der weiblichen Delegierten bei der UNESCO nimmt zu Wer in Paris einen Blick in die UNESCO- Versammlungsräume warf, bemerkte Zwi- schen den dunklen Gesellschaftsanzügen der Männer immer wieder elegante Kostüme und Kleider. Verschiedene Mitgliedst hatten Frauen nach Paris delegiert, zwei sogar ihre Abordnungen der Führung einer Frau anvertraut. 5 aaten Senora Geronima Pecson, die Leiterin ene der- Philippinischen Delegation, versuchte die oblematik solcher Abordnungen zu um- Ben:„Es ist für die philippinische Dele- on ein Mißgeschick, von einer Frau an- g gekührt zu werden, aber es ist vielleicht zugleich auch ein großer Segen, denn ich kann zu Ihnen als Mutter, als Gattin und Groß- mutter sprechen, weil ich eine Frau bin, die Leid auf sich zu nehmen weiß und die Schranken des Todes vor sich sah, jedesmal Wenn sie Leben schenkte, und das Leid er- messen kann, das ein Krieg verursacht.“ Auch Großbritannien unterstellte seine Abordnung nach Paris einer Frau, Erziehungs- minister Florence Horsbrugh, die an der Ar- bei der Vereinten Nationen von Anfang an teilnahm. Die beiden Prinzessinnen aus Süd- Jahren floh sie aus ihrem Elternhaus in Rom nach England, weil ihr Vater sie mit einem Russen verheiraten wollte, den sie nicht mochte. Mehrere Jahre war sie dann als Kinderpflegerin tätig und gab schließ- lich ihren Beruf auf, als sie die Frau eines Polen wurde. Das junge Ehepaar wanderte kurz nach der Heirat nach Amerika aus. In New Vork schenkte Else Schiaparelli einem Töchterchen das Leben, das heute eine char- lichen, wenn auch etwas phantastischen mante junge Dame ist. Das Glück dieser Ideen zu übernehmen.„Schockierendes Ehe dauerte aber nicht lange. Im Jahre 1922 Rosa“ und„Eis-Blau“ wurden so Mode- trennte sich Frau Schiaparelli von ihrem Mann und hatte fortan für ihr Kind und für sich selbst zu sorgen. Sie macht kein Geheimnis daraus, wie schlecht es ihr da- mals ging. kam, begann ihre märchenhafte Karriere. Jahr herausgestellt werden, wird Baum material einen bevorzugten Platz einnehmen. Dies zeigte sich besonders bei der Krönungs- Modenschau, die bei der britischen Textil- ausstellung veranstaltet wurde. Die englische 51 Mode-Industrie zeigte hier interessante Mo- een ß delle aus Baumwollstoffen. Da sah man Klei- 5 der für festliche Frühjahrs veranstaltungen, Vielfarbendrucke, die besonders für Garden- Parties geschätzt werden, ein golddurchwirk- ter Baumwollbrokat schoß den Vogel ab, aber auch goldbedruckte Baumwolle wurde gern für Cocktailkleider gewählt. Die gleiche Be- bekleidung bemerkt man in den USA und in Myrna Loy, die mit dem Führer der ameri- * Einem amerikanischen Geschäftsmann fielen ihre originellen Pullover auf. Er gab ihr größere Aufträge und verhalf ihr 80 Zu einem Einkommen, das ihr nach kurzer Zeit die Eröffnung eines Modesalons ermöglichte. Die Seidefabrikanten in Lyon erfuhren bald, welche Konkurrenz für sie damit begann. Sie konnten aber nicht umhin, die Schia- parelli anzuerkennen, und ihre unerschöpf- farben. A la Schiaparelli wurden auch Pelze rot, blau oder in anderen auffälligen Farben getragen. Je ausgefallener die Modelle, desto begeisterter wurden sie gekauft, und der Er- folg der Schiaparelli ist die eindeutigste Be- stätigung dafür, daß Mode nicht nach ver- Erst als Elsa Schiaparelli 1929 nach Paris ständlichen Gesichtspunkten kreiert wird. Baumwolle wird große Mode Die britische Krönungsmodenschau hat es bewiesen Unter den Stoffen, die für das kommende vor. Sommerhemden für Herren werden aus woll- leichtem karierten Baumwollmaterial her- gestellt. Ganz neu aber sind Smoking-Jacketts aus schwarzem Baumwollsamt, den führende englische Herrenschneider bevorzugen. Eben- so werden Westen aus dunkelblauen, nacht- Streiflichter Da die mit großen Kosten ausgebildeten Luftstewardessen im allgemeinen sehr schnell heiraten, gehen jetzt einige amerikanische Luftfahrtgesellschaften dazu über, männ- liches Personal für die Bedienung der Flug- gäste einzustellen. n vorzugung der Baumwolle für Damenober- Paris. Daß in den USA Baumwolle auch für Herrenstoffe häufig verwendet wird, ist be- kannt. Jetzt aber dringen die Cotton-Stoffe für Herrenkleidung auch auf dem Kontinent Der jährliche Geburtenüberschuß in Indien hat die Fünf-Millionen-Grenze überschritten, aber die Lebensmittelerzeugung ist nicht ge- stiegen. Der indische Vizepräsident Radha- krischan setzte sich für eine wissenschaft- liche Geburtenkontrolle ein, um die Ueber- völkerung Indiens einzudämmen. 8 Ein Bergarbeiterstreik in Lorkshire Eng- land) fand dadurch ein überraschendes Ende, daß sich eine große Anzahl von Frauen zu- sammentat und die Männer zwang, die Arbeit Wieder aufzunehmen. * Durch den Einsatz des Krefelder Frauen- vereins wurde mit einem Kostenaufwand von über 700 000 DM ein Säuglingsheim geschaf- 8 ostasien, Souvanna Phouma aus Laos und Ping Peang Lukanthor aus Kambodscha, die ihre Länder schon seit mehreren Jahren bei der UNESco vertreten, waren in ihren exo- tischen Gewändern wieder Mittelpunkt all- gemeiner Aufmerksamkeit; beide sind in hren Heimatländern Lehrerinnen. Lehrerin- nen sind auch die amerikanische Delegierte Sarah C. Caldwell und die Kanadierin Myrtle R. Conway, die beide bedeutenden Berufsverbänden vorstehen. Professorin an ken, in dem àb 1. April 100 Säuglinge auf- der Universität von Freiburg Schweiz ist die genommen werden können. Gegenwärtig ar- Delegierte Laura Dupraß. beiten alle Schülerinnen in Berufs-, Volks- Danemark ließ sich durch Frau Karen E. und höheren Schulen der Stadt an der Her- stellung von Babyausstattungen. Dänemark ließ Johnson vertreten, die Richterin am Obersten Gericht in Dänemark ist. Schwedens Vertre- terin, Frau Elsa Ewerlof, ist Mitglied des schwedischen Reichstags. Man traf auch wie- der die amerikanische Filmschauspielerin 29 2 kanischen UNE SCO- Delegation, Howland H. Sargeant, verheiratet ist. Myrna Loy war 1949 selbst einmal Mitglied der UNESCO- Vollversammlung, als sie mit der Vertretung der Interessen der amerikanischen Filmindu- strie beauftragt war. Mit strahlenden Augen nahm die 26jäh- rige Leichtmatrosin Shirley Browns vom Leiter der seemännischen Akademie in Phila- delphia dieser Tage ihre Zulassungsurkunde zum Kapitänslehrgang 1. Klasse entgegen. Nach sechs Semestern, in drei Jahren, wird die junge Ehefrau als erste weibliche Spruchband besagt:„Wer ist Schiffsführerin ihr Patent erhalten und an- schließend von der Reederei ihres Mannes einen Frachter übernehmen. 5 „Zu Ihrer Zulassung War ein Ausnahme- gesetz des Präsidenten nötig“, betonte der Leiter der Akademie, Professor Fredericy „Es wird auch künftig nicht die Möglichkeit geben, daß Frauen den Beruf eines Kapi- täns ergreifen können. Sie, Mrs. Browns, haben es verstanden, auf abenteuerlichen Umwegen Ihre Aufnahme zu erreichen und 80 kann ich Sie im Kreise der angehenden Seebären und ganzen Männer nur Willkom- men heißen. Ich richte jedoch gleichzeitig eine dringliche Warnung an alle jungen 780 Bewerberinnen für neue Routen/ Keine erhöhten Versicherungsprämien a schaften den Verkehr über die zwei nörd- lichsten und höchsten Routen auf. Die eine kührt über den magnetischen, die andere über den geographischen Nordpol. Für die neuen Passagiermaschinen werden 400 Mann neues Personal, darunter 80 bis 100 Stewar- dessen, benötigt. Da für den Nonstopflug über den Pol, der in 10 000 bis 12 000 Meter erfolgen soll, besondere körperliche Eigen- nalabteilung der Gesellschaften erstmalig in Erwägung, auch männliche Stewards einzu- stellen. Frauen sind nämlich in der Unter- druckzone besonderen organischen Belastun- gen ausgesetzt. kungsstellen öffentlich bekanntgegeben. Trotz allem wirkte die Ankündigung der beiden neuen Fluglinien über den Nordpol wie ein Magnet. Nicht weniger als 780 Frauen mel- deten sich. Präsident Henry Martell, Spre- cher einer Versicherungsgesellschaft, hat auf diesen unerwarteten Ansturm wagemutiger Mädchen und Frauen erklärt, daß für Nord- pol-Stewardessen nur mittlere Lebensver- sicherungsprämien könnten und die heute in den USA üb- lichen Schönheits versicherungen überhaupt nicht in Frage kämen. Der Schiffsſunge war ein Mädchen und heiratet den Kapitän/ Mit vollen Segeln über ten ihrer Fakultät brachen nach dieser An- dame Schiaparelli jetzt ihre Mannequins eine Reise über den Ozean antreten lassen, um in Was kington ihre Luæusslci- anzüge vorzuführen. Hier ein kaffeebrauner Wollmantel, mit Blaufucks gefüttert, und eine neuartige Kombination von Jace und Mantel aus flaschengrünem Wollstoff. Foto: Keystone Nordpolflüge sehr gefragt Nacht dem Start im Schneefernerhaus auf der Zugspitze hat Ma Aber selbst auf diese Erklärung hin haben nur knapp hundert Bewerberinnen ihr Gesuch zurückgezogen. Die Fluggesell- schaften werden ihren Angestellten der Nordpolrouten zwar gewisse Gefahrzulagen bezahlen, sie sind jedoch nicht gewillt, die Stewardessengehälter besonders hoch anzu Setzen. Obwohl die Flugkosten für den Fahr gast bei Nordpolflügen 50 bis 70 Prozent über dem Normaltarif liegen. Von Jahr zu Jahr wird das Luftverkehrs- etz dichter. Jetzt nehmen zwei Fluggesell- Das neue Buch „Leckerbissen warm und kalt“ von Mari Hädecke(Walter Hädecke-Verlag Stuttgart- Weil der Stadt). 150 Rezepte von kleinen Pikanterien, die zu Tee, Bier und Wein ge- reicht werden, hat Maria Hädecke in ihrem reich illustrierten Kochbuch für den Fein- schmecker zusammengestellt. Die kleine zwanglose Einladung zum„späten Tee“, bei der ohne allzu große Anstrengung statt de üblichen„belegten Brote“ etwas Besondere 5 geboten wird, steht im Mittelpunkt diese Buches, das eine Fülle von warmen und kal ten, süßen und pikanten Köstlichkeiten ent- hält und der Hausfrau wertvolle Hilfé un Anregung bieten kann. Farbtafeln zeige appetitliche Arrangements von der g ten kalten Forelle bis zur pikanten Kas chaften erforderlich sind. zieht die Perso- All das haben die amerikanischen Prü- abgeschlossen werden die sieben Meere Will schon dafür sorgen, daß niemand er fährt, wer du wirklich bist.“ 5 Als Schiffsjunge Nat bekam Shirley ta sächlich die Stelle auf dem Tanker. Nach drei Jahren erhielt Nat alias Shirley d Ernennung zum Leichtmatrosen, was He OGrum und der vermeintliche junge mit einem scharfen Whisky begossen. zwel Jahre lang fuhr die verkleidete trosin auf den Weltmeeren umher; wechselte die Schiffsführung. Kapitän J Browns übernahm den Tanker. 5 Eines Tages, die„Louise“ lag gerad New Vork vor Anker, schlich sich S bedrückt in die Kapitänskajüte und mach dem verblüfften Mr. Browns einen Hei antrag. Eine solche Uberraschung war se dem versierten Seefahrer noch nicht v. kommen und noch mehr staunte di Satzung, als der Kapitän eine Woche seinen Leichtmatrosen„Nat“ zum Tra Die zweiundzwanzig männlichen Studen- sprache in begeisterte Hochrufe aus und trugen ihre Kommilitonin auf den Schultern in die festlich geschmückte Mensa. Shirley war eigentlich Kunststudentin in New Vork. Aber das Studium befriedigte sie nicht, und da kam sie zunächst eines Tages auf den absurden Gedanken, zur See zu kah- ren und die Welt kennenzulernen. Sie lernte durch Zufall den 62jährigen Heizer Will OGrum kennen, der volles Verständnis kür den Wunsch des Mädchens hatte., Du läßt dir die langen Haare abschneiden, lernst das Priemen und ziehst Jungenskleidung an“, sagte OGrum spaßhaft. Der alte See- bär war aber dann doch verblüfft, als sich beim nächsten Treffen plötzlich ein junges Bürschlein an seinen Tisch setzte. Erst als Shirley sich zu erkennen gab, sah er, was er mit seinem Vorschlag angerichtet hatte. „Gut“, sagte er dann,„du heißt ab heute j 15 5 ö 7; j Mädchen, nicht denselben Weg zu versuchen, .„VVÿũn! 5 1 5 107. enickt. deren a ein zweites Mal keine Ausnahme gemacht Nat. Ich will dich dem Alten vorstellen. Und führte. Dann machte er das Gesuch um ö 5 Foto: Pergamon- Archiv würde.“ 5 wenn du angeheuert wirst, wird der alte lassung seiner Frau zur Akademie. So neue Sorten zu züchten. Die Keimfa Neue Erkenntnisse und Erfindungen Der Mensch in 1000 Jahren Im Jahre 3000 etwa wird der Kultur- mensch eine durchschnittliche Größe von mindestens 2 m erreicht haben, ja die An- börigen der nordischen Völker werden so- gar bis zu 2,50 m groß geworden Sein. Ihre Köpfe werden ungefähr den doppelten In- halt unserer gegenwärtigen haben, dafür aber völlig kahl sein und keine Zähne mehr aufweisen. Außerdem soll die kleine Zehe dis dahin völlig verschwinden, so daß der Mensch der Zukunft nur noch vier Zehen an jedem Fuße besitzt. Das alles behauptet die Sektion für Anthropologie der Univer- sität Chicago in einer Abhandlung über den Menschen der Zukunft, in der die Konse- quenzen einer bereits seit Jahrtausenden im Gang befindlichen und vermeintlich nicht aufhaltbaren körperlichen Entwicklung der Menschheit untersucht werden. Jupiter hat einen zwölften Mond Die Entdeckung eines zwölften Jupiter- mondes wurde im Jahresbericht des Carne- Sie- Institutes in Washington bestätigt. Der Satellit hat einen Durchmesser von 23 Kilo- meter umd ist nur photographisch durch lichtstarke Teleskope zu beobachten. Bei einem Bahnhalbmesser von über dreißig Millionen Kilometern beträgt seine Umlauf- beit 700 Tage. Der von dem Astronomen Seth B. Nicholson(Observatorien Mount Wilson und Mount Palomar) entdeckte Mond umkreist den größten Planeten des Son- nensystems rückläufig auf Ost-West-Bahn. Der zwölfte Jupitermond steht nahe der Grenze, an der die Anziehungskraft der Sonne genau 80 stark wirkt wie die des Ju- pfiters. Es ist daher wahrscheinlich, daß der pant ursprünglich einer der etwa 50 000 daß der Betrachter die Insassen in ihrer vollen Schönheit ungestört bewundern kann. Wenn diese Erfindung sich durch- setzt, will Mr. Lellin nach dem gleichen Prinzip auch Käfige für Löwen, Tiger und andere Raubtiere herstellen. Kleinplaneten war, die zwischen Mars- und Jupiterbahn die Sonne umkreisen. Mög- licherweise wird dieser Himmelskörper nur kurze Zeit zum Jupitersystem gehören, denn irgendeine Störung seiner jetzigen Bahn kann bewirken, daß er in die Schar der Kleinplaneten zurückkehrt. „Gesjlehtsbügeleisen“ Elektrische Massageapparate haben in der letzten Zeit immer mehr Verbreitung gefunden. Die pekanmtesten Geräte sind so- genannte Vibrationsapparate. Jetzt hat eine Berliner Firma nach den Elektro-Nachrich- ten, Bielefeld, einen Thermo-Massage-Appa- rat herausgebracht, der auch als„Gesichts- bügeleisen“ bezeichnet wird. Bei diesem Gerät wird der Massageknopf, der nicht ganz die Größe eines Handtellers hat und aus hochglanzpoliertem Aluminium besteht, mit elektrischem Strom erwärmt und dann, wie der volkstümliche Ausdruck schon be- sagt, wie ein„Bügeleisen“ über die zu mas- sierenden Körperstellen geführt. Gesprochenes Wörterbuch Die„Ellamac Inc.“ in Chikago erwarb die Patentrechte an einem„gesprochenen Wör- terbuch“, das Gewähr für die richtige, ak- zentfreie Aussprache bietet. Das neuartige Wörterbuch ist nach dem Prinzip des Zet- telkatalogs angelegt; auf jedem Blitt Sind drei Vokabeln verzeichnet und darunter ist ein Tonband eingeheftet, das die Ausspra- che dieser Wörter wiedergibt. Unsichtbarer Käfig 5 5 Ein amerikanischer Erfinder namens Mo- riss Vellin hat sich einen Vogelkäfig paten- tieren lassen, dessen! Gitterstäbe aus einem durchsichtigen Plastikmaterial bestehen, so- Neue synthetische Faser Die neue, von der britischen chemischen Industrie auf der Basis von Oel entwickelte synthetische Faser Terylene wurde dieser Tage in ihren verschiedenen Verwendungsmög- lichkeiten erstmals der Oeffentlichkeit vor- geführt Als Hauptvorzüge wurden bezeich- net: Terylene hält warm. dehnt sich nicht aus, ist hitzebeständig und knitterfrei, trock- net rasch. braucht nicht gebügelt zu wer- den, ist gegen Motten- und jeden anderen Insektenfraß sicher und zeichnet sich durch hohe Widerstandskraft gegen Reibung und Sonnenlicht aus. Es läßt sich zu Kleider-, Wäsche- und Gardinenstoffen sowie als Garn für Socken und als Nähfaden ver- arbeiten. Die Imperial Chemical Industries, die das Weltvertriebsrecht außerhalb der USA besitzen, werden die Produktion in großem Maßstab aufnehmen und eine Fa- Prik errichten, die ab 1954 jährlich 5000 Ton- nen produzieren soll. Inzwischen Stellt das Versuchswerk in Hillhouse jährlich 270 Ton- nen her. Einige Terylene-Stoffe befinden sich bereits im Handel. und noch vor Weihnach- ten wird der Terylene-Nähfaden, der in der Komfektionsindustrie bereits verwendet wird. auch allgemein käuflich sein. Diebstahlsicherung mit Radar Ein britisches Versicherungsinstitut kün- digte an, daß Banken und Geschäfte in Kürze moderne Radar-Anlagen zum Schutze ihrer Unternehmen gegen Einbruch zur Ver- fügung stehen werden. Diese Radar-Anlagen werder den Vorteil haben, daß sie völlig geräuschlos Alarm auslösen, 80 daß Diebe und Einbrecher erst merken, daß sie ent- deckt sind, wenn die Polizei eintrifft. Vergoldete Windschutz scheiben Im staatlichen physikalischen Laborato- rium von Teddington bei London gelang es vor kurzem, Glas auf elktrischem Wege mit einem Metalloxyd zu überziehen. Ueber diese Schicht wird ebenfalls elektrisch eine Goldschicht aufgetragen, die 6 Millionstel Millimeter dick und daher durchsichtig wie Glas ist. Auf Grund dieses Verfahrens wer- den„vergoldete“ Windschutzscheiben her- gestellt, die elektrisch heizbar sind und da- her nicht mehr beschlagen. Neues Tollwut Serum Bedeutende Fortschritte in der Diagnose und Behandlung der Tollwut sind für die nächste Zeit durch einen Großversuch zu erwarten, der gleichzeitig in verschiedenen Ländern durchgeführt werden soll. Erfor- scher der Tollwut aus 23 Nationen hielten kürzlich in Coonoor(Südindien) eine inter- nationale Tollwut-Konferenz ab, auf der die Pläne zur Erprobung einer Schutzimpfung für Menschen mittels eines neu entwickel- ten Antitollwut-Serums aufgestellt wurden. Als Kontrollmaßnahme soll auch eine Hunde- Impfung stattfinden. Röntgenstrahlen im Weinbau Viele Probleme im Weinbau können neuerdings mit Hilfe von Röntgenstrahlen gelöst werden. Nach einem Bericht in Heft 23 der„Umschau in Wissenschaft und Tech- nik“, Frankfurt, ist es z. B. möglich, durch Röntgenbestrahlung der Reben oder der Sämlinge Erbänderungen zu erzeugen und keit der Rebenkerne ist im Röntgenbi leicht zu erkennen. Man spart so den mii samen Weg über das Gewächshaus. auch Pfropfstellen und junge Rebent. werden röntgenologisch untersucht. Er Pflanzen körnen im Röntgenbild leicht kannt und ausgeschieden werden. Teeblätter als Vitamins pe Das für die Abwehrkräfte des gegen Infektionen ungemein wichtige min A, das bisher zumeist aus Lebe gewonnen wurde, findet sich, wie das fut für Biochemie der sowjetischen A mie der Wissenschaften festgestellt will, auch in den Blättern des Teestrau Besonders in den derben, zur Teeberei nicht geeigneten Blättern der Unter Zweige sind praktisch verwendbare M. gen von Vitamin A festgestellt worde. ren Verarbeitung zu Heilpräparaten vol russischen Industrie in Angriff genom worden ist. Neues Abwässer-Klär ver- fahren Ueber ein neuartiges Klärverfahren Abwasser wurde auf der letzten Ja tagung des Amerikanischen Institute Chemotechnik berichtet. Den Abwässern unter hohem Druck Luft zugesetzt und der Druck plötzlich fortgenommen, 80 Millionen winziger Luftblasen an die Obe fläche steigen und alle im Wasser disper ten Verunreinigungen mit nach oben nehm nischen Papierfabriken angewendet, die diese Weise ihre Abwässer von Zellul rückständen befreien. 5 N 8 MANNHEIM Dienstag, 30. Dezember 1952/ Nr. 300 So sieht Anneliese aus Am letzten Samstag wurde Ihre Tollität die Karnevalprinzessin 1953, Anneliese I. von Farbonesien, von der„Fröhlich Pfalz“ der Presse und am Mannheimer Karneval in- teressierten Kreisen vorgestellt. Die offizielle Proklamation folgt bei der Eröffnungssitzung der„fröhlichen Pfälzer“ am 10. Januar im Saal des TSV 1846. Foto: rob Ein schöner Zug Es ist ein schöner Zug von jenen Damen und Herren, die den Rohstoff für Polizei- berichte liefern, daß sie an hohen Fest- und Feiertagen feiern und pausieren, Sie unter- lassen Einbrüche, oder wie man die illegalen Methoden der Einkommensnivellierung und des Lastenausgleichs sonst nennen will. Sie machen es wie andere Leute auch, die das Jahr über„hart“ gearbeitet haben, sie gönnen sich etwas. Man muß auch gönnen können. Sie verschmähen es, die gerade an solchen Tagen reichlich sich anbietenden Gelegen- beiten auszuschöpfen. Der von Gans und Has, Bier, Frankenthaler Sonn' und Kur- Pfälzer Tabak erschöpfte Mitbürger soll nicht sagen dürfen, man habe seine schwächste Stunde in unfairer Weise ausgenutzt. Die Damen und Herren kommen auf ihr eigent- liches Metier erst zurück, wenn die Mitbürger wieder auf der Höhe sind. In diesen Tagen berichtet die Polizei— Dein Freund und Helfer— ausgesprochen spärlich. Unter dem Eindruck einer optischen Täuschung, weil nämlich polizeilich an Feier- tagen nichts Erhebliches oder überhaupt nichts berichtet wird, möchte man an ihrem Vorhandensein zweifeln, aber das ist eine optische Täuschung. Eben deshalb, weil sie wachsam ist, passiert nichts. An hohen Fest- tagen haben die Damen und Herren, die Roh- stoff für Polizei und Gericht liefern, offenbar einen herabgesetzten Betätigungsdrang— oder eine wirksame Abneigung gegen alle Unfreundlichkeiten unter Mitmenschen. Irgendjemand ist ja immer peinlich be- rührt, wenn die betreffenden Damen und Herren tätig werden. Sie erwischen fast immer die Falschen, indessen„die Richtigen“ den Polizeibericht lesen, eine angenehme Gänsehaut im Nacken. Sobald die Feiertage vorüber sind, ist es dann mit der Gemütlichkeit aus. Schon kom- men Gewalttaten und gelungene Stückchen der Langfinger zum Vorschein. Manche Leute sind der Zeitung gram, weil sie dergleichen überhaupt veröffentlicht. Sie wollen das nicht lesen; sie wollen eine Zeitung ohne Flecken auf der weißen Weste, sie wollen eine Zeitung mit nur guten Dingen, um guter Dinge sein und bleiben zu können. Die Chronistenpflicht gestattet nicht, von den unfreundlichen Randerscheinungen des Daseins abzusehen. Sie dienen nebenbei der Warnung, weil sonst die peinlichen Ueber- raschungen gar zu groß würden f. W. K. 18 Uhr Ladenschluß. Wie der Einzel- handelsverband bekanntgibt, sind sämtliche Einzelhandelsgeschäfte am 31. Dezember von 8.30 bis 18.00 Uhr durchgehend geöffnet. Folizeistunde an Silvester. Die Polizei- stunde für Gast- und Schank wirtschaften und öffentliche Vergnügungsbetriebe wird für die Nacht vom 31. Dezember 1952 auf 1. Januar 1953 auf 3.00 Uhr festgesetzt. Wohin gehen wir? Dienstag, 30. Dezember: Nationaltheater 14.00 bis 16.15 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“, 29.00 bis 22.00 Uhr:„Orpheus und Eurydike“; Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Der Biber- Pelz; Ufa-Theater 14.30 Uhr:„Der verlorene Himmelsschlüssel,“(Märchentheater Kurpfalz); Kamera und Kurbel:„Du bist die Rose vom Wörthersee.“ Mittwoch, 31. Dezember: Nationaltheater 14.00 bis 16.15 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Boccaccio“; Musensaal 19.30 Uhr: Bunter Abend; Goethesaal 17.00 Uhr:„Das Oberuferer Dreikönigspiel“(An- throposophische Gesellschaft). Wie wird das Wetter? Weiterhin ziemlich kalt . Vorhersage bis Mittwoch früh: Fortdauer des ruhigen und ziem- lich kalten Wetters. In den Nie- derungen dunstig, teilweise neb- lig oder Hochnebel. Bewölkung vor allem über Mittag auflok- kernd. Höchstens geringfügiger Schneefall. Höchsttemperatur in der Rheinebene etwas über 0 Grad. Nachts leichter Frost. Mäßige Winde aus östlichen Richtungen. Uebersicht; Ueber Mitteleuropa wird vor- übergehend der Ausläufer des ostatlantischen Hochdruckgebietes wetter wirksam. Wetterwarte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 29. Dezember: Maxau 559(—23); Mannheim 511(29); Worms 431(26); Caub 477(27). Fegelstand des Neckars am 29. Dezember: Plochingen 190(10): Gundelsheim 255(10); Mannheim 521(-4ʃ). „Hilie für den Schüler ist der Sinn der Schule“ Aktuelles Problem: Ist die Zensur eine Peitsche, werden auch Eltern zensiert? Solange Kinder zur Schule gehen, werden ihnen Zensuren erteilt. Sie stehen im Notiz- buch des Lehrers, unter den Klassen- und Hausarbeiten und zwei- oder dreimal im Jahr auf dem Zeugnis. Die meisten Lehrer glauben ohne sie nicht auskommen zu können. Und doch gibt es Pädagogen, die das Zen- sieren heftig bekämpfen. Sie dürfen sich da- bei auf Pestalozzi und seine Feindschaft gegen die Zensur berufen, die sich zu ihrem Bedauern nicht so durchgesetzt hat wie seine anderen Ideen. Im Zensieren steckt ihrer Meinung nach etwas vom staatlichen Geist der Erziehung, von Rangordnung, von einer „Waffe“ in der Hand des Lehrers, die den ihm aus der Hand gewundenen Prügelstock ersetzen soll.„Auch die gute Zensur ist eine Peitsche— jene Peitsche, die lustig über den Pferden knallt, wenn sie im munteren Trab den schweren Wagen unermüdlich über Stock und Stein ziehen sollen. Die schlechte Zensur aber ist jene Peitsche, die als schmerzende Geißel auf die bereits abgerackerten Pferd- chen unbarmherzig aufknallt“, so urteilt ein moderner Pädagoge, der Ministerialrat a. D. und Lehrer Dr. Max Simoneit in Kiel. Vorwürfe Zu den Hauptvorwürfen, die Simoneit er- hebt, gehört, daß die Zensur heute nicht für die Kinder, sondern für die Eltern bestimmt sei. Diese fühlten sich mit zensiert. Alles Würde, so sagt er weiter, anders sein, wenn die Zensur eine ganz intime Angelegenheit zwischen Lehrer und Schüler oder auch nur innerhalb der Klasse bliebe. Doch kommt das Kind nach Hause, sei die erste Frage:„Habt ihr heute eine Arbeit geschrieben?“ Was für eine Note hast du bekommen?“ Und ist es eine„Vier“ oder„Fünf“, so bekomme das Kind stets aufs Neue zu hören:„Du hast doch fest versprochen, endlich von der Fünf her- unter zukommen! Was bist du doch für ein dummes Kind! Sind denn die anderen Kinder auch so schlecht?“„Verstimmung des Fami- lienlebens“, so sagt Simoneit,„Entmutigung, Neid, Schwindeleien und Haß gegen die Schule— das sind die Wirkungen der schlech- ten Zensur. Zu den Kindern schleicht die Angst ins Bett, wenn sie nach den glücklich ablenkenden Spielen des Nachmittags am Abend an den nächsten Morgen denken, an dem die gefürchtete Mathematik-Arbeit ge- leistet werden soll. Und die gute Zensur Wirkt auch nicht nur segensreich. Ihre Häu- fung reizt zum Protzen, zu falschen Beloh- nungen und in manchen Fällen auch zu Ver- wöhnungen.“ Uebertreibungen Manches von dem Gesagten mag über- trieben sein. Doch es ist keine Frage, daß der eigentliche Sinn der Zensur nicht ist, zu drohen oder zu klassifizieren, sondern zu er- ziehen, vor allem aber: zu helfen.„Hilfe ist allein der Sinn der Schule! Nicht feststel- len und mit Zensuren den„Richtern“ über- antworten, sondern erspüren und Schwächen zu beseitigen helfen, ist die Aufgabe des Lehrers. Vater und Mutter führen doch auch keine Zensurbücher, sie vergessen vieles, was geschah und nicht geschehen sollte, an- deres verzeihen sie, weiteres wiederum mer- ken sie sich sehr genau bis an ihr Lebens- ende.“ Natürlich bleiben solche Anschauungen nicht unwidersprochen. Viele Lehrer glauben die Zensur als laufende Kontrolle des Lei- stungsstandes ihrer Schüler nicht entbehren zu können. Sie meinen auch, das Kind selber müsse sich mit Hilfe der Zensur täglich über seine Stellung in der Klasse klar werden. Die Zensur habe eine den Charakter er- ziehende Wirkung. Andere Lehrer mögen sie als Strafmittel, als Zeichen der Autorität nicht entbehren. Wieder andere brauchen sie ganz einfach als Gedächtnisstütze. Schülercharakteristik Was soll die Zensur ersetzen? Simoneit, der seine Erfahrungen in einer kleinen Schrift„Fort mit der Schulzensur“ Verlag Bernard und Graefe, Berlin) nieder- gelegt hat, tritt für eine laufende, sowohl be- schreibende wie bewertende„Schülercharak- teristik“ ein. Er versteht darunter ausführ- liche Gutachten, wie sie auf vielen Zensuren- Zeugnissen in kurzen Bemerkungen auch heute schon üblich sind. Mitteilungen über die Entwicklung ihrer Kinder an die Eltern würden dann nicht erst zu bestimmten Ter- minen erfolgen, was bisher oft zu spät war, sondern laufend, so oft es nötig erscheint. Versetzungen würden ohne Zensuren, nur mit charakterisierenden Zeugnissen, Nicht- Versetzungen ohne Zeugnisse in intimer Ver- handlung zwischen Lehrer und Eltern be- kanntgegeben werden. Das alles würde nicht ausschließen, daß der Lehrer Zensuren still kür sich notiert, falls er sie nicht entbehren zu können glaubt. Sinn dieses Verfahrens Wäre es ausschließlich, die Erziehung des Kindes zu fördern und ihm und den Eltern zu helfen, den seiner Eigenart und seinen Lebenszielen entsprechenden Beruf zu fin- den, anstatt mit einer Reihe von Zahlen kühl, eilig, unpersönlich und autoritär zu loben oder zu drohen. Dr. G. W. 25 Jahre„Capitol“ um Meßplatz Als der Film noch stumm war und untermalt werden mußte Das„Capitol“ am Meßplatz, eines der ältesten Mannheimer Lichtspielhäuser, wird am 30. Dezember 25 Jahre alt. Es ist, neben dem noch älteren„Müllerle“ in der Mittel- straße, das Kino der Neckarstadt. Der jetzige Besitzer des„Capitol“, Arthur Philipp Müller, dessen Vater Georg Müller (in Mannheim kannte man ihn als„Müllers Schorsch“) 1927 das Kino erbauen ließ, weiß noch von der„guten, alten Zeit“ zu berich- ten. Er erzählt vom„Colosseum“, das— zuerst Varieté und Theater und in den letz- ten Jahren vor 1927„Kintopp“— vom„Ca- Ius dem Mannheimer Polizeibericht In der Innenstadt wurde eine 51jährige verheiratete Frau in den späten Abendstun- den bewußztlos in der Küche ihrer Wohnung aufgefunden. Die Aufgefundene hatte den Gashahn geöffnet, um durch Einatmen von Leuchtgas aus dem Leben zu scheiden. Ob- Wohl sie sofort ins Krankenhaus eingeliefert wurde, konnte dort nur noch der Tod fest- gestellt werden.— Während er in einer Wirtschaft etwas Essen zu sich nahm, sank ein 73jähriger Rentner plötzlich zusammen und erlitt einen Herzschlag.— In Käfertal flel ein 17 Monate altes Kind in einen auf den Küchenboden stehenden Topf mit heißem Wasser und zog sich dabei derart ernste Brandwunden zu, daß es in Lebens- gefahr schwebt.— Um rücksichtslose Bur- schen muß es sich bei den Tätern gehandelt haben, die nach Einschlagen eines Oberlicht. kensters in den katholischen Kindergarten auf dem Waldhof eindrangen und aus dem Aufenthaltsraum einige Geschenkpackungen mit Spielsachen mitnahmen. Außerdem ent- Wendeten sie aus einem Schrank etwa 20 Handtücher, 15 gebrauchte Fenstervor- hänge und eine Tischdecke. Bei ihrem Abzug brachen die Unbekannten auch noch drei auf dem Hof stehende Schuppen auf, um sie nach verwertbaren Gegenständen zu„durchleuch- en Ins Gesicht Ohne ersichtlichen Grund schlug ein amerikanischer Soldat einem Taxifahrer, der in Sandhofen vor einem Lokal hielt, mit der Faust ins Gesicht, so daß er vorübergehend das Bewußtsein verlor. Der Täter konnte festgehalten und der Militärpolizei über- geben werden.— Zu einer tätlichen Aus- ein andersetzung kam es in der Wohnung eines Arbeiters auf der Rheinau zwischen dem Wohnungsinhaber und einem Haus- AmremcEN.% BEScN WIEDER genossen, bei der mit Fäusten und einer leeren Weinflasche aufeinander losgeschlagen wurde. Beendigt wurde die Schlägerei damit, daß der eine Beteiligte mit einer Sehnen- schnittverletzung ins Krankenhaus ein- geliefert werden mußte. Sein Widersacher kam mit einer Kopfverletzung davon.— In einer Wirtschaft im Jungbuschgebiet schlug sich aus unbekannter Ursache ein amerika- nischer Soldat mit einem polnischen Staats- angehörigen herum. Der Amerikaner erlitt eine Gesichts verletzung. Offenbar aus reinem Uebermut warf in O 7 ein amerika- nischer Soldat mit einem Backstein die Scheibe eines Schaukastens in Trümmer und Sing dann flüchtig. Die ausgestellten Schuhe ließ er unberührt.— Zwei junge Leute zer- trümmerten in der Innenstadt die Schau- kensterscheibe eines Ladengeschäftes. Vorgerückte Stunde In vorgerückter Stunde stibitzte eine un- bekannte Frau in einer Wirtschaft in Sand- hofen einem Gast die Wohnungsschlüssel und stattete der Wohnung einen Besuch ab, um einen Geldbetrag zu entwenden.— Aus Unvorsichtigkeit stieß in Seckenheim ein 13jähriger Schüler an einen auf einer Mauer stehenden 9 Jahre alten Jungen, so daß dieser von der etwa 5½ Meter hohen Mauer herunterstürzte und sich einen Oberschen- kelbruch zuzog.— Allzu gutmütig war eine Frau einem Vertreter gegenüber, der sich bei ihr eingemietet hatte. Zunächst blieb er für Wohnung und Verpflegung 45. DRM schuldig und lieh sich von der Tochter noch weitere 26,.— DM, die er nicht mehr zurück- gab. Zum Schluß brachte er es noch einmal fertig, für eine angeblich unterwegs befind- liche Warensendung 30,— DM heraus- zulocken, so daß Mutter und Tochter um insgesamt 111. DM betrogen wurden. pito!“ nach entsprechenden Erweiterungen verdrängt wurde, und zieht ein vergilbtes Zeitungsblatt aus der Schublade, das auf den 1. Januar 1928 datiert ist. Hier ein klei- ner Auszug daraus: „Das neue monumentale Lichtspielhaus am Meßplatz, das„Capitol“ wurde... mit einer glänzenden Festvorstellung seiner Be- stimmung übergeben. Durch die strahlend erleuchteten Eingänge... strömten die Men- schen, fast alle in festtäglicher Kleidung. Der Architekt Paul Darius, àus Stuttgart- Degerloch, hat nicht allein stilistisch und theatertechnisch seine Aufgabe hervor- ragend gelöst, sondern ist auch in der Aus- nützung des Raumes geradezu genial vor- gegangen.. So wurde der Bau für seine Gattung mustergültig. Sogar der damalige Bürgermeister Mann- heims, Dr. Walli, ließ es sich nicht nehmen, der Festvorstellung die Ehre seiner An- Wesenheit zu geben. Das Hausorchester spielte eine Ouvertüre von Emanuel Bach, ein Floraquartett sang„mit prächtigem Klang ein lockendes Lenzlied“ und ein ge- wWisser Hans Godeck sprach einen„geist- und humorvollen Dialog“, in dem er„das Schweigen des Kinos Gold“ nannte Ja, damals lebte man noch in der Zeit des echten„Kintopp“, des Stummfilmes, und die musikalische Untermalung war noch Untermalung im wahrsten Sinne des Wortes, Weil sie nicht mit dem Filmband„synchroni- siert“ war, sondern von einem Orchester, Pianisten, oder von Schallplatten als neben- herlaufende Beigabe unabhängig dazu gelie- fert wurde. Aber bald darauf, etwa ein Vierteljahr nach Eröffnung des„Capitol“ hatte die„Kinematographie“ ihre stumme Zeit hinter sich gebracht und wurde vom sprechenden, vom Tonfilm abgelöst. Das 1200-Sitzplätze-Theater am Meßplatz War für die tönende Leinwand nicht ein- gerichtet, und die Bemühungen zur Verbes- serung der Akustik erstrecken sich bis in unsere Tage. Aber jetzt ist es doch voll- bracht, und das„Capitol“ verfügt heute durch Schallisolierungen und Einbau mo- dernster Klangapparaturen über eine Ton- Wiedergabe, die sich hören lassen kann. Die„Müllers“ sind mit über 40jähriger „Lichtspieler fahrung“ quasi schon recht alte Filmhasen, denen man schon zutrauen kann, daß sie die Ausstattung ihres Kinos auch Weiter in einem Brust-an-Brust-Kampf mit der Zeit stets auf dem Laufenden halten und nicht hinter der Weiterentwicklung des Fil- mes herhinken werden. Dud- Was kostet das Licht? Die Weihnachtsbeleuchtung in den Mann- heimer Straßen ist auf die Initiative der Werbegemeinschaft Mannheim zurückzuführen, einer Vereinigung von Einzelhandelsgeschäf- ten, Gaststätten, Cafés, Kinos und Gewerbe- betrieben, die sich zum Zwecke der gemein- schaftlichen Werbung für das Wirtschaftszen- trum Mannheim zusammengeschlossen haben. Die Unkosten der Lichtwerbung werden von jedem einzelnen Geschäft selbst getragen, und zwar nicht nur die kleinen Weihnachtsbäum- chen, sondern auch die in den Planken auf- gehängten Lichterketten und die umfang- reiche Plakatierung in der Umgebung Mann- heims. Die Stadtverwaltung Mannheim hat sich an der Werbung dadurch beteiligt, daß sie an ökkentlichen Gebäuden und Plätzen an der Kurpfalzbrücke Lichterketten aufgehängt und — wie in jedem Jahr— Weihnachtsbäume aufgestellt hat. Die Kosten für die Weih- nachtsbäume belaufen sich auf etwa 3000 DM. Besondere Anschaffungskosten sind nicht ent- standen. Das Aufhängen und Abhängen der Ketten kostet etwa 4000 DM. Der Stromver- brauch für den ganzen Monat Dezember be- läukt sich auf 25 000 Kilowatt, das sind etwa 2000 DM Stromkosten.. Wir geben Ihnen recht, daß diese Zahlen an sich hoch sind. Der Wohlstand unserer Stadt hängt von der Leistungsfähigkeit der Industrie und von den Umsätzen des Groß- und Einzelhandels ab. Zur Förderung dieses Umsatzes beizutragen ist auch Pflicht der Stadtverwaltung. Sie konnte sich deshalb der Aufforderung der Werbegemeinschaft der Mannheimer Geschäfte zur Beteiligung an dieser Werbung nicht entziehen. Wenn Sie bedenken, daß die monatlichen Kosten für die Straßenbeleuchtung sich für 300 000 ebm Gas auf 22 940 DM und für 310 000 Kilowatt Strom auf 29 00 DM belaufen, so fällt dem- gegenüber die zusätzliche monatliche Mehr- ausgabe von 2000 DM für die Weihnachts- beleuchtung kaum ins Gewicht. Der tägliche Stromverbrauch einer großen Mannheimer Firma beträgt 80 000 Kilowatt, das sind pro Stunde 7000 Kilowatt. Diese Firma verbraucht also in wenigen Stunden genau so viel Strom wie die ganze Lichtwerbung im Monat De- zember. Mit hochachtungsvoller Begrüßung Dr. Hahn, Verwaltungsrat Leichenhalle in Käfertal Viele auswärtige Besucher kommen zu Be- erdigungen nach dem Friedhof Käfertal. Ihre Enttäuschung ist groß, wenn sie die Leichen- halle betreten. Der Ausdruck Scheune oder Schuppen ist schon zu viel gesagt. Die nack- ten Backsteine sind zu sehen, es ist kein Verputz mehr aufgetragen, von einem An- strich zu reden ist gar nicht am Platze. So wie die Leichenhalle im Innern aussieht, genau 80 traurig sehen die Leichenzellenräume aus. Das Ganze grenzt schon an Pietätlosigkeit. Mit etwas gutem Willen können die Leichen- halle und die Zellen endlich einmal hergerich- tet werden. Für die allzuhoben Platzverkäufe auf dem Käfertaler Friedhof und die Beer- digungskosten könnten wir Käfertaler eine anständige und saubere Leichenhalle ver- langen. n. n. Lastenausgleich Alles regt sich auf über den Lastenaus- leich, doch wie steht es mit denen, die ein Fall nachstehender Arb zu Leidtragenden machte? Ich hatte zwei Geschäftswagen(PR w.). Diese übrlebten den Krieg. Die Amerikaner zogen durch und ließen sie unbehelligt. Vier Wochen später fragten amerikanische Soldaten die Buben, wo Autos stünden. Diese verrieten es. Die beiden Fahrzeuge wurden widerrechtlich mitgenommen. Die Militärregierung konnte solche nirgends festzustellen. Durch eine deutsche zentrale Dienststelle wurden die jet- zigen Besitzer bekannt. Deutsche Angestellte der Militärregierung hatten dieselben billig Sekauft. Die Mililtärregierung lehnte eine Rückgabe ab. Es wären„Beutewagen“ gewe- sen, obgleich alle Unterlagen(auch amtliche) es bewiesen, daß dies nicht der Fall. Die Wa- gen waren nie von der Wehrmacht in Benüt- zung genommen gewesen. Das Besatzungs- kostenamt taxierte die Fahrzeuge. Man be- stand auf Erfüllung von Formalitäten. Am Samstag vor der Währungsreform übersandte das Besatzungskostenamt(man verlangte keine Formalitäten mehr) den Vergütungsbescheid. Am Montag war das Geld auf der Bank in Reichsmark, und da bereits nur die Deutsche Mark gültig. bekam ich für meine beiden Autos umgerechnet eine Vergütung von nicht einmal 200,— DM. Ein Einspruch in Karlsruhe brachte eine ablehnende Vervielfältigung. Alle weiteren Veranlassungen bei der Militärregie- rung waren erfolglos. Man verwies an die deutschen Behörden und die wieder an die Amerikaner. Wer denkt an diese Geschädigten? Pünktlichkeit und Niveau Er scheinen heute Menschen ins Theater zu gehen, denen der rein äußerliche, fest- liche Rahmen, der früher einfach mit dazu- gehörte und so viel zur Schaffung einer aus dem Alltag herausgehobenen Stimmung bei- trug, gar nicht bekannt ist. Ich meine aber, man könnte diese Menschen zur Theaterkul- tur erziehen, und zwar wäre das die Aufgabe des Mannheimer Nationaltheaters, das doch im Rückblick auf seine Tradition besonders an der Aufrechterhaltung eines kultivierten Thèeater-Niveaus interessiert sein sollte. Ich finde, daß das Mannheimer Nationaltheater dem Publikum leider mit schlechtem Beispiel vorangeht. Wenn es auch gezwungen ist, sich zur Zeit noch mit einem Kinosaal zu be- gnügen, so sollte es doch wenigstens auf alle sonstigen Kino-Attribute verzichten, die einem sich nach früherer Theaterkultur sehnenden Besucher jede festliche Illusion rauben. Ich meine damit die übliche Film- bzw. Ge- schäftsreklame, die sich selbst auf die ge- schmacklose Vorführung von Damen-Unter- Wäsche usw. erstreckt. Hinzu kommt, daß man bei dem wegen der Filmschau herrschen- den Dämmerlicht nicht mal das Theaterpro- gramm lesen kann. M. C. P. R. P. Mensch gegen Mensch OEG in Richtung Weinheim, Sonntag- mittag. Wir nähern uns Viernheim. Tivoli. Zwei Frauen kommen eilend heran und erreichen noch den Zug. Zu ihnen gehört ein altes Mütterchen, das mühsam laufend noch etwa 30 m vom Gleis entfernt ist, als der Zug sich wie- der in Bewegung setzt, trotz der Bitten der Frauen an den Schaffner. Kadavergehorsam— dachte ich hat mit Menschlichkeit wenig gemein. Und weiter dachte ich, daß diese Frauen vielleicht auf die nächste Bahn warten werden. Diese kommt eine halbe Stunde später, aber— ja aber— sie ist eine be- sonders vornehme und hält unsinniger- weise nur auf OEG- Bahnhöfen. So wird also dàs Mütterchen den„Städteschnell- zug“ vorbeibrausen sehen. Es darf noch- mal eine halbe Stunde warten, insgesamt also eine Stunde. Liebe OEG, überlasse die S-Züge ge- trost deinem großen Bruder. Und vergiß nicht, deinen Schaffnern und Fahrern die Geschichte:„Von Mensch zu Mensch“ zu erzählen(im Mannheimer Morgen vom 3. November 1952). Die OEG ist nicht verpflichtet, aber ihr Herz wird vielleicht der guten(An-) Regung Raum geben. H. Die ganze Nacht Straßenbahn a ber etwas teurer Außer den planmäßigen Straßenbahn- Spätwagen um 0.40 Uhr und 1.30 Uhr ab Paradeplatz verkehren am Mittwoch, dem 31. Dezember 1952, noch weitere Wagen um 2.30 Uhr und 3.30 Uhr ab Paradeplatz nach allen Vororten in Mannheim und Ludwigs- hafen. Die Abfahrten von den Vororten er- folgen in der Neujahrsnacht wie folgt: Sandhofen ab: 1.05, 2.00, 3.00, 3.50, 4.10 und 5.00 Uhr. Waldhof ab: 1.10, 2.10, 3.10, 4.20 und 5.00 Uhr. Käfertal ab: 1.10, 2.10, 3.10, 3.50, 4.20 und 5.00 Uhr. Feudenheim ab: 1.10, 2.10, 3.10, 3.45, 4.20 und 5.00 Uhr. Neuostheim ab: 1.10, 2.05, 3.05, 3.50, 4.25 und 5.05 Uhr. Rheinau ab: 1.55, 2.55, 3.10, 4.05, 4.35 und 5.08 Uhr. Neckarau, Friedrichstraße ab: 2.05, 3.05, 3.20, 4.15, 4.45 und 5.18 Uhr. Oppau ab: 1.12, 2.05, 3.05, 4.20 und 4.58 Uhr. Friesenheim ab: 1.05, 2.00, 3.00, 4.30 und 5.00 Uhr. Oggersheim ab: 1.10, 2.00, 3.00, 4.22 und 4.50 Uhr. Rheingönheim ab: 1.05, 2.00, 3.00, 4.18 und 5.00 Uhr.— Der Fahrpreis für die Fahrten von 1.30 bis 3.30 Uhr ab Paradeplatz und bis 3.50 Uhr ab den Vororten beträgt 254 DM je Person für jede Strecke. Monats-, Strecken- und Wochenkarten sowie Fahr- scheinhefte haben keine Gültigkeit. Höher eingruppieren oder Aufwandsentschädigung Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß bei einem großen Teil, besonders bei den jun- gen Polizeibeamten, eine große filnanzſelle Not durch die geringe Besoldung besteht. Die heutige Besoldung steht trotz der einmaligen 30 Prozent Zulage zu Weihnachten in keéitem Verhältnis zu den tatsächlichen Ausgaben. Eine große Anzahl der Frauen von Polizei- beamten üben einen Beruf aus. Auch die Polizeibeamten selbst versuchen nach Schluß res Dienstes durch eine Nebenbeschäfti- gung zusätzlich etwas Geld zu verdienen, um einer drohenden Verschuldung zu entgehen oder um die vorhandenen Schulden abzu- tragen. Um diese Not zu lindern und in An- betracht des schweren Berufes des Polizei- beamten, verbunden mit den großen Berufs- gefahren hat der Bund Deutscher Polizei- beamten— Landesverband Baden-Württem- berg— in einer dringenden Eingabe an das Ministerium des Innern ersucht, die schon längst erstrebte Höhereingruppierung vor- zunehmen oder aber eine entsprechende Auf- wandsentschädigung zu gewähren. Kurze MM-Meldungen Wichtige Aenderungen. Der große Sil- vesterball im Rosengarten findet nicht in der Wandelhalle, sondern im Musensaal und im Mozartsaal des Rosengartens statt. Der Be- ginn bleibt bei 22.30 Uhr. Die Vorstellung am heutigen Dienstag fällt wegen der Silvester- vorbereitungen aus. Gelöste Karten werden für den 31. Dezember oder für den 1. Januar umgetauscht. Der große Meisterabend froher Unterhaltung am Silvesterabend beginnt um 19.30 Uhr. Keine Fischbörse. Der Verein Naturaqua- rien und Terrarien„Vallisneria“ teilte uns mit, daß er am 1. Januar 1953 keine Fisch- börse abhält. Gratulationscour beim 0B. Wie alljährlich finden sich am Neujahrstag 14.11 Uhr die Spitzen der karnevalistischen Vereinigungen im Rathaus ein, um dem Oberbürgermeister ihre närrische Unterstützung für das an- gebrochene Jahr anzusagen und seine seriöse Mitarbeit für ihre Vorhaben zu erbitten. Wie immer, kommen die Spitzen der Vereinigun- gen mit Sack und Pack und mit Gefolge. Wir gratulieren! Angelika Romahn, Mann- heim-Käfertal, Königsbacher Str. 23, wurde 60 Jahre alt. Die Eheleute Martin Jung und Karoline, geb. Mayer, Mannheim, Lange- rötterstraße 68, haben goldene Hochzeit. Firma Lorenz Schütz, Inhaberin Lina Töppe, Offenbacher Lederwaren, Mannheim, O 7(am Wasserturm), begeht das 75. Geschäftsjubi- läum. Julius Koblenz, Mannheim, U 1, 21, vollendet das 75. Lebensjahr. Konrad Nichter- lein, Mannheim, Langstraße 9, kann seinen 80. Geburtstag feiern. Pfabzer Tagetguch Ludwigshafen. Ab Januar wird nach zwölfjähriger Unterbrechung die städtische Schulzahnpflege wieder eingeführt. Da die Landesregierung nicht bereit war, die hierzu erforderlichen Mittel bereitzustellen, wurde eine Arbeitsgemeinschaft von Vertretern der Stadt, der Sozialversicherungsträger, des Ge- sundheitsamtes sowie der Dentisten- und Zahnärzte- Kammern gegründet, durch die die Schulzahnpflege ermöglicht wird. Pirmasens. Durch die Initiative der evan- gelischen Gemeinden der Pfalz erhielten alle Deutschen, die noch in Frankreich als Kriegs- gefangene leben müssen, ein Weihnachts- Häckchen. . 50 In 0. De vierhu geh ell. perste uungs: II Spru: Stu st im letzter angest wWestd verke Jahre zählt. nahez Na desärr Bader Jahre und E strier mehr 530 00 Baden 10 000 zeuge Würt hinte Kraft in de 530 00 sind wage Ante! zeigt in de jahr desla V. fahr auf I bade len sind risiel Würt Einv. hade Vernd dürk mehl Würt . I 60 La 86 9 98 F 300/ Dienstag, 30. Dezember 1932 Seite MORGEN pie Zolliahndung hiltt der Wirtschaft Umsatz schlagartig so gewaltig zurück, und hat damit dem Handel weitgehend Nordbadische Bilanz In der Zeit vom 1. Oktober bis zum Jo. Dezember wurden in Nordbaden rund kierhundert Personen wegen Abgabenver- gehens angezeigt, weil sie unverzollte und un- bersteuerte Waren aus dem Besitz der Besat- ungsmächte in den Handel gebracht hatten. 15 Stuttgart. Die Zahl der Kraftfahrzeuge f 1 st im Gebiet von Baden- Württemberg in den letzten Jahren und Jahrzehnten sprunghaft angestiegen. Während im Jahre 1924 in Süd- pestdeutschland rund 22 000 Kraftfahrzeuge perkehrten, wurden in diesem Gebiet im Jahre 1938 rund 270 000 Kraftfahrzeuge ge- zählt. Diese Zahl hat sich bis zum Jahre 1952 nahezu verdoppelt. Nach einem Bericht der statistischen Lan- desämter Stuttgart und Karlsruhe sind in Baden- Württemberg um die Mitte dieses Jahres ohne die Bestände von Bundesbahn und Bundespost 529 947 Kraftfahrzeuge regi- striert worden. Das sind etwa 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Teilt man die rund 530 000 Kraftfahrzeuge auf die Bevölkerung Baden- Württembergs auf, so entfallen auf 10 000 Einwohner des Landes 798 Kraftfahr- „ zꝗeuge. Mit diesem Verhältnis steht Baden- b: Württemberg in der Reihe der Bundesländer lizei- a die I eelachsschnitzel . nitzed 30 9 hinter Bayern, Wo auf 10 000 Einwohner 827 Kraftfahrzeuge entfallen, an zweiter Stelle in der Bundesrepublik. 52 Prozent der rund 30 000 Kraftfahrzeuge Baden- Württembergs ind Motorräder, 28 Prozent Personenkraft- wagen und 12 Prozent Lastkraftwagen. Der Anteil an Zugmaschinen mit sieben Prozent zeigt die weit fortgeschrittene Motorisierung in der Landwirtschaft. Gegenüber dem Vor- jahr hat die Zahl der Zugmaschinen im Bun- desland um 36 Prozent zugenommen. Von den über eine halbe Million Kraft- fahrzeugen in Baden- Württemberg entfallen auf Nordwürttemberg 38 Prozent, auf Nord- baden 20 Prozent. Gemessen an ihren Antei- len an der Bevölkerung des Bundeslandes sind die südlichen Landesteile stärker moto- risiert als das Gebiet des ehemaligen Landes ttemberg-Baden. So kommen auf 10 000 Hier in Nordwürttemberg 799, in Nord- 700, in Südbaden 835 und in Südwürt⸗ berg 874 Kraftfahrzeuge, Im allgemeinen dürkten in Süd württemberg und Südbaden mehr Krafträder und Zugmaschinen, in Nord- g Württemberg und Nordbaden dagegen mehr 4 daß die Geschäfte die Zollfahndung zu Hilfe riefen, Ihr ist es durch verstärkten Einsatz gelungen, den Besatzungsschmuggel weit- gehend zu unterbinden, so daß die Besatzungsangehörigen nunmehr auf bayerisches Gebiet gehen und dort versuchen, ihre Waren abzusetzen. Und so wie in Wertheim ist es überall, wo Truppen liegen, in Mannheim und Heidelberg ebenso wie in Karls- ruhe. Wo immer neue Truppen kommen, blüht der Besatzungsschmuggel neu auf. Handel und Gewerbe drohte das Weihnachtsgeschäft verdorben zu werden. Die Bundeszollverwaltung hatte sich deshalb entschlossen, diesen Schmuggel in ver- stärktem Maße zu bekämpfen, und die Zollfahndungsstelle Karlsruhe ist seit Anfang Oktober mit einer größeren Anzahl Beamten gegen diesen Schmuggel vorgegangen geholfen. Die hinter zogenen Abgaben beliefen sich auf rund 133 500 DM. Der Wert der beschlag- nahmten Waren betrug 34 550 DM. Als ein- geschmuggelt nachgewiesen wurden in diesem Zeitraum in Nordbaden 163 170 Zigaretten, 20 213 Zigarren, 127 280 Blatt Zigaretten- papier, 181 kg Röst- und Rohkaffee, 33 kg Neskaffee, 95 kg Schokolade, 39 kg Tee, 28 kg Auf 10 000 Einwohner entiullen 798 Krultiahrzeuge prunghaftes Ansteigen der Kraftfahrzeug-Bestände in Baden- Württemberg Personenkraftwagen und Lastwagen ver- kehren. Die Zahlen über die Kraftfahrzeugbe- stände können ohne weiteres als Zeichen der steigenden wirtschaftlichen Entwicklung im südwestdeutschen Raum betrachtet werden. Sie weisen jedoch auch auf schwierige Auf- gaben hin, die der Verkehrspolitik gestellt sind, so auf den Ausbau des Straßennetzes, der den Anforderungen des in der letzten Zeit so überaus gesteigerten Verkehrs nicht mehr gewachsen ist. Auch im Raum Mannheim Heidelberg blüht der erwerbsmäßige Besatzungsschmuggel Karlsruhe. Als im Oktober dreitausend amerikanische Soldaten auf dem früheren Flugplatz in Wertheim stationiert wurden, ging in den Tabakgeschäften der Kakao, 12 kg Pfeifentabak, 81 kg verschiedene Lebensmittel, acht Radios, zwei Fahrräder, zehn Aktentaschen, dreißig Liter Benzin, zwei Uhren sowie Strümpfe, Wäschestärke. Streichhölzer und andere Waren. Ein gro- Ber Teil der Waren konnte beschlagnahmt werden. Wer verdient daran? Welche Kreise sind es, die diese Waren von den Besatzungsangehörigen beziehen? In großer Zahl sind es Inländer, die bei der Besatzungsmacht beschäftigt sind. Von den 29 000 Hausangestellten, die bei Amerikanern arbeiten— davon allein in Heidelberg 6000— und die zum Teil noch mit Waren bezahlt werden, gehen große Mengen Schmuggelware in die Bevölkerung. Vor allem sind es auch die„Ami-Mädchen“, die von auswärts zu- gereist sind und sich in erschreckender Zahl rings um die Kasernen in Mannheim, Heidel- berg und Karlsruhe aufhalten, die für ihre Quartiere bis zu 300 DM im Monat, zum Teil in Waren, bezahlen und die Waren weiter- verkaufen. Und schließlich auch Erwerbslose, die sich etwas verdienen wollen. Die End- verbraucher sind zum großen Teil bemittelte Personen, die es sich leisten könnten, die noch immer übermäßig hoch besteuerten Waren auch im Laden zu kaufen. Wellpappe anstatt Chesterfields Der Kaffee- und Teeschmuggel hat in letzter Zeit, besonders auch seitdem die Amerikaner die Rationen herabgesetzt haben, etwas nachgelassen. Der Zigarettenschmuggel dagegen hat zugenommen Um schnell und leicht zu Geld zu kommen sind vor allem farbige Soldaten verschiedentlich dazu über- gegangen. Die Kaffeebüchsen mit bereits ab- gekochtem Kaffee aus den Küchen zu füllen und zum vollen Preise zu verkaufen. Ziga- rettenstangen sind verschiedentlich nicht mit Zigaretten, sondern mit Wellpappe gefüllt ge- wesen, so daß die Käufer das Nachsehen hatten. Zigarettenpapier wird in großen Men- gen, besonders auch in Lokomotiven und Eisenbahnzügen versteckt, aus dem Saar- gebiet und Frankreich eingeschmuggelt. Auch amerikanisches Benzin wird in größeren Mengen, besonders auf dem Lande, abgesetzt. Anläßlich der Manöver sind große Waren- mengen in den Dörfern geblieben. Der Kaffee ist kochgeschirrweise an die Bevölkerung ver- kauft worden. Teure Schmuggelware Etwa fünfzehn Prozent der Schmuggelfälle wurden nach Angabe der Zollfahndung auf- geklärt. Für die Ertappten ist der Schmuggel eine teure Angelegenheit Sie müssen zu- nächst die Steuer bezahlen. Bei einer Stange Zigaretten betragen die Abgaben rund 100 DM. Dazu kommt die recht erhebliche Steuerstrafe, die meist mehrere hundert DM beträgt, und eventuell die Einziehung der Beförderungsmittel. Im Rückfall schreibt das Gesetz selbst bei kleinsten Mengen Gefäng- nisstrafe nicht unter drei Monaten vor. Jeder Richter ist an diese Bestimmung gebunden. Die Zollfahndungsbeamten tun ihren schwe- ren Dienst zuweilen unter Lebensgefahr. Ihr verstärkter Einsatz in den letzten Wochen war ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Wirtschaft. Aber solange die Amerikaner nicht verhindern, daß die Besatzungsangehö- rigen mit diesen Waren auf die Straße gehen, und solange in der Bundesrepublik die hohen Steuern auf allen diesen Waren liegen, so- lange wird der Schmuggel auch weiterhin ge- deihen, zum Leidwesen der Geschäfte und des Staates, dem dadurch erhebliche Beträge entgehen. M. L Der Sternhimmel im Junuur 1953 Zu Beginn des Monats geht die Sonne um 8.30 Uhr auf, zu Ende kurz nach 8 Uhr, wäh- rend ihr Untergang sich von etwa 16.30 auf nach 17.15 Uhr verzögert. Schon vor Ende der Dämmerung leuchtet im Südwesten die Venus, die am 18. nur wenig nördlich vom Planeten Mars ostwärts vorbeiwandert und am 31. ihre scheinbare größte Sonnenentfer- nung erreicht; sie geht anfangs um 20.30 Uhr, zu Monatsende um 21.45 Uhr unter und wan- dert durch die Sternbilder Wassermann und Fische. Der eben genannte Mars zieht, wenn auch langsamer, auf dem gleichen Wege und verschwindet anfangs um 21 Uhr, gegen Ende um 21.15 Uhr unter dem Westhorizont. Seine Helligkeit entspricht nur noch der eines Fix- sternes 1. Größe. Etwa im Süden finden wir den hellen Planeten Jupiter im Widder, anfangs um 3.30 Uhr, bei Monatsschluß um 1.45 Uhr untergehend. Ferner können Fern- rohrbesitzer zwei Monddurchmesser westlich des Sternes Delta in den Zwillingen den Planeten Uranus als Sternchen 6. Größe finden, der am 7. in Opposition zur Sonne steht. Am Morgenhimmel geht Saturn, öst- lich von Spica in der Jungfrau stehend, wird jedoch ab etwa dem 10. wegen An- näherung an die Sonne unsichtbar. Der Fixsternhimmel zeigt um 19 Uhr folgendes Bild: Im Süden steht der Walfisch, darüber der Widder und fast im U Scheitelpunkt die Andromeda, östlich davon in wir die Zwillinge mit Castor und Pollux. Unterhalb von Pollux leuchtet am Osthorizont ein etwa eben so heller Stern: Procyon im „Kleinen Hund“, Im Südosten unterhalb des Stiers steht der Orion mit den drei Gürtel- sternen, unter ihnen befindet sich die kosmi- sche Nebel wolke, die selbst dem freien Auge als matter Lichtfleck auffällt. Verlängern wir die Richtung der Gürtelsterne nach links unten, so stoßen wir etwas später auf den dann aufgehenden hellsten uns sichtbaren Fixstern, den Sirius im„Großen Hund“. Am Nordosthimmel steigt der Wagen wieder in größere Höhen. Westwörts der Andromeda steht das Viereck des Pegasus, die Milch- straße führt vom Scheitelpunkt nach Westen über die Cassiopeia zum Cepheus und dem Kreuz des Schwans; die Wega in der Leier steht schon tief über dem Nordwesthorizont. Unsere Erde erreicht auf ihrer schwach elliptischen Bahn um die Sonne am 2. Januar, morgens um 7 Uhr, ihre größte Sonnen- nähe. Der Mo n d, der am 31. Dezember voll war, nimmt zum 8. auf das Letzte Viertel und am 15. zum Neumond ab; am 22. ist Erstes Viertel und in der Nacht vom 29. auf 30. Vollmond, wobei wir eine totale Mondfinsternis erwarten können: Der Mond tritt am 29. um 22.54 Uhr in den Erdschatten, am 30. von 0.05 anfangs um 1.45 Uhr, zu Ende um Mitternacht der Milchstraße Perseus dann Fuhrmann mit bis 1.30 Uhr dauert die Totalität und um auf. In der Morgendämmerung Kann in den Kapelle im Südésten der Stier mit seinem 240 Uhr ist die Mondscheibe wieder ganz aus ersten Tagen, ab 7.15 Uhr im Südosten sicht- roten Hauptstern Aldebaran und dem Sieben- dem Kernschatten der Erde herausgewandert. bar werdend. Merkur gesichtet werden; er gestirn, den Plejaden. Weiter im Osten finden Dr. Malsch Internationale Gesellschaft für christlichen Aufbau Heidelberg. Eine„Internationale Gesell- schaft für christlichen Aufbau, Gemeinnüt- zige Gesellschaft mbH“ ist dieser Tage in Heidelberg gegründet worden, Sie will sieg für die Errichtung von Siedlungen für Hei- matlose nach dem Vorbild der Flüchtlings- siedlung Espelkamp in Westfalen einsetzen. Gründer der Gesellschaft sind die Industrie- Kreditbank Ad Düsseldorf, die Vertretung der Heimatvertriebenen-Wirtschaft e. V. Bonn, der Freundeskreis der internationalen Gesellschaft für christlichen Aufbau und der Stiftung Michaelshof e. V. Heidelberg. Das Anfangskapital der Gesellschaft beträgt 30000 Mark. Ein Fonds in Höhe von 270 0%ͥ/ꝶ᷑1 Mark steht für Planung und für vorberei- tende Aufgaben zur Verfügung. 1 Ermäßigte Triptyk-Gebühren ab 1. Januar Lörrach. Im Kraftfabrzeugverkehr zwi- schen der Bundesrepublik und der Schweiz werden vom 1. Januar 1953 an die Triptyk- Gebühren durchschnittlich um ein Drittel ge- senkt. Ein Jahresdokument für Kraftwagen bis 1,5 Liter kostet in Zukunft für ADAC- Mitglieder 12 PM für Nichtmitglieder 18 DM. Für Wagen über 1,5 Liter betragen die Ge- bühren 18 DM bzw. 24 DM. Auch die Kosten für Carnets des Passages wurden gesenkt und betragen in der 1,5-Liter-Klasse für ADAC-Mitglieder jetzt 30 DM. Jahrestriptiks für Krafträder bis 125 Kubikzentimeter sind vom 1. Januar an für 4 DM erhältlich, sofern der Kraftradbesitzer Mitglied des ADAC ist. Für die Klasse über 125 Kubikzentimeter kosten sie 6 DM. Auch die Triptyks für den Berufsverkehr über die Grenze werden billiger. b 8 Bürgermeister gegen Bürgerausschüsse Waldshut. Eine Bürgermeisterversamm- jung des Kreises Waldshut sprach sich ent- schieden gegen die Wiedereinführung der Bürgerausschüsse aus. Die Bürgermeister er- klärten, daß Bürgerausschüsse dem Fort- schritt in einer Gemeinde hinderlich seien. Zur Zeit der früheren Bürgerausschüsse seien oft die wichtigsten kommunalen Vorhaben gescheitert, weil der Bürgerausschuß sie wegen einer Umlageerhöhung von einem Pfennig ablehnte. Bei Wiedereinführung der Bürgerausschüsse dürfte diesen lediglich eine beratende Funktion zugebilligt werden. Es wurde empfohlen, bei Behandlung wichtiger öffentlicher Fragen die entsprechenden In- teressentengruppen in den Gemeinderats- sitzungen zu Wort kommen zu lassen. 5 Gefängnisausbrecher im Arzt- sprechzimmer wieder festgenommen Ravensburg. Ein am Dienstag aus dem Ravensburger Amtsgerichtsgefängnis aus- gebrochener Strafgefangener wurde kurze Zeit nach seiner Flucht im Sprechzimmer eines Arztes festgenommen. Der Ausbre- cher, der vermutlich geisteskrank ist, wurde bei seiner Flucht von einem Passanten be- obachtet. Dieser merkte sich das in umits?“? telbarer Nähe des Gefängnisses Haus des Arztes, in dem der Haft! schwand, und verständigte die Pol. Häftling hat eine Freiheitsstrafe von zwei Monaten zu verbüßen. i ULENSSIN G Uubrend. In. rels- Anf. Ausnel Geek. Schinken 1275 539 baer Rippenspeer, 1.2 55 ö 250 9 90 Heringshappen in Milchtunke 500 9„70 sismarckheringe 1.48 1 Liter- Dose wf für re Aupenpläser! mannheim. 0 6. 9- Tel. 42778 Universumsttroße periente Slenotypisun für halbtags, die auch im Innen- dienst kfm. firm ist, von Verlag sofort gesucht. Angebote unter Nr. P 76 183 an den Verlag. 0 Speridlabteſlung: Uns lehtbat e Augengläser J Ehrl., saub. Frau für dreimal wöchtl. vorm. gesucht. Stolzestr. 2 pt. Iks. 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Dezember 1952, in den Abendstunden unser langjähriger Küchenmeister, Herr Willi Felder im 38. Lebensjahr. Sein Leben war Pflichterfüllung bis zum letzten Atemzuge. Wir verlieren in ihm einen unserer treue sten Angestellten, von Vorgesetzten und Mitarbeitern geachtet und geehrt, dessen Dahinscheiden für uns einen großen Ver- lust bedeutet. Ein ehrendes Andenken werden wir inm stets bewahren. Direktion und Belegschaft der Bahnhofs-Hotel G. m. b. H., Mannheim Georg von Coelln im Alter von 71 Jahren. Geschäftsleitung und Belegschaft J. LOUIS HAAS Feuerbestattung: Mittwoch, den 31. Dezember 1952, um 11.80 Uhr, im Krematorium Mannheim. Tür die Silvester-Stimmung! e- Weinbrand.. ½ Fl. OM 10,50 ½ Fl. OM 5.60 „Bei meinen Kʒindern r Weinbr. Verschnitt /Fl. OMS, 25 ½ Fl. DMA, 40 N N 2 (das jüngste im Bild nebenstehench habe ich mich 3 8 g 2 von der wunderbaren Wirkung des Aktlv-Puders Die prächtigen Liköre: 1 Bei Wundliegen wie bei Hautrötungen. 4 F DV Verblüffend war der Erfolg bei Wasserpocken! Als ff 5 Drogist stehe ich im Dienste der Volksgesundheit: va mit Nuß Curacao Orange 1 5 9,650 Aktlv-Puder ist uns ein unentbehrlicher Helfer ge- Kirsch m. Rum, Pfefferminz u. q. m. 5 Fl. DM 4,50 worden!“ So schreibt Herr Jakob Urbach, Herrem * Köln, 3. Sein 3 aus er eigenen Erfahrung bestätigt. was sich immer 1 2 i Wieden Dr e e e Das unübertreffliche Danziger Goldwasser 5 ist der große Fortschritt für Mutter und Kind! ½ Flasche DM 11,50 5% Flosche OM 6, Puder: Streudosen ab 78 Pf in allen Apoth. u. Drog. Denken Sie auch Die Beisetzung findet in Köln-Mümeim statt. Am Sonmtagabend verschied nach schwerer Krankheit unsere liebe Tochter, Schwester, Tante und Schwägerin, Fräulein Anna Fuhr las Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber, guter Mann, mein überausgeliebter Papa, unser Bruder, Schwager, Schwiegersohn und Onkel, Herr Rudolf Hurst an Klosterfrau Melissengeist bei Beschwerd Kopf, Herz. a 1 f f i im Alter von 38 Jahren.— F Rotweine für Silveste r SOWI Weißweine, im Alter von 42 Jahren an den Folgen seines Kriegs- Mannheim. 23. Dez 1853 Anämie- Blutarmut Segct und Südweine in ollen Preislagen leidens verstorben ist. Diesterwegstrage 2 Leiden Sie hierunter, besonders Frauen u. Mädchen? Fehlen nen N ö ö af · Pyramid Mannheim, den 27. Dezember 1952 rote Blutkörperchen, so daß Sie sich kraftlos und elend fühlen Ur erhältlieh ia den Geschäften mit der* 10 In tiefer Trauer: Heinrich Fuhr und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 31. Dez. 52, 9 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. J 4a, 24 Dann nehmen sie— auch in kritischen Tagen— FLORA DIX Blutsaft Sie werden überrascht sein. von der durchgreifend. raschen Wirkung REFORUAHAUS„EDE Ne, K i, 6, neben Nationaltheater Untertrieht In tiefem Leid: Margarete Hurst geb. Gehring und Kind Dieter Otto Hurst und Frau Helene geb. Gehring Richard Hurst und Frau Käthe geb. Dietz Berta Patschinsky geb. Hurst Emil Ludäscher und Frau Anna geb. Hurst nebst Angehörigen eee eee fratnandeisrchdle Vinc. Stock Mauren kſrathanselkschule Vinc. Stock Haun 8 ale ane ö Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Rrau Feuerbestattung: Mittwoch, den 31. Dezember 1982, 10.00 Uhr, Statt Karten Mannhei— 5 Haus Türstenberg am Wasserturm,. Hauptfriedhof Mannheim. Fiir dle vielen Beweise herz 1 50 Friedrichsplatz 1 Telefon 438 00 ſaben 1 licher Anteilnahme sowie die 8 die ben zahlreichen Kranz- u. Blumen- Neue Abendlehr gänge: en, En spenden beim Heimgang unse- 1. 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Ruf 434 dle Wi In tie 555 r Trauer: deim Hinscheiden meines lieb. Eine nöchst wundersame weihnachtsgeschichte von entlich Klara Sihler geb. Bordt Mannes, unseres Vaters, Groß- Ruth Raa f in 6 Bildern, mit Musik, Gesang und e. Jet Anna Baum geb. Sihler Vaters u. Schwiegervaters, Herrn Kinderballett 1 1 ö 8. 5 15 Aug. Meisenzahl und Frau Klara geb. Sihler Anton Gaßner„5„ ic Ur Karl Eckert und Frau Paula geb. Sihler 5 Schunmatensrmelste ES G8 DIelt das 5. 555 5 Kurt Sihler und Frau 5 8 0 im Alter von nahezu 71 Jahren. Mannheim, den 28. Dezember 1952. Waldhofstraßge 12 5 sagen wir allen herzlich. Dank. 40 den Int sowie 6 Enkelkinder S 5 8 n n ARCHENTIHEATER.KURrALZ alter nnung, Schuhmachereinkaufs- 25 5 genossenschaft sowie allen 75 8 unter der leitung von 5 f— + 0 Im Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 31. Dezember 1952, um 1 e e 5 1 Ludw. Vaas. Mannheim 15 5 1 0 nem e 10.30 Uhr, 1 tori im statt. F e eim, 29. 12.. f 5 5 Uhr, im Krematorium in Mannheim statt„ Dienstag Ermäg. Eintrittskarten 5 d 2 7 Ho 81 8 U Märtsc Rosa Gaßner witwe 30. Dezember zu 0,60, 0.80, 1.— 0 2 55 ö. died Familie 8 Gaßner 5 2 14 30 Ube b Erwachsene ü. Kinder! i 2 5 Artur Gaßner f 2 7 4. 30 Uhr 1. 5 22 2 435 8 S 25 Walter Michel und Frau 1 in der Schalterhalle ee— 1 5 Heimgekenrt vom Grabe meines lieben Mannes, Herrn. Eurlede Zeb. Gaßner 4 1. Me er Morgen. 1 1 a 5 n 5 6 FFPFTCFCrCCC( Mornheim, N/ Uni in gen bekannten Franz Zöller 1 1 5 Vorverkaufstellen. beher: Postsekretär Nn zeigen Nur numerlierte Plätze 1 U 8 ö ö 9 esets . 1 0 ist es mir ein Herzensbedurfnis, all denen zu danken, die ihm eee 3 5 2 empfe en 401 5 ene das letzte Geleit gaben. Besonderen Dank für die vielen Kranz Wer 87 161271— NN— Weih ut 1 5 und Blumenspenden sowie für die tröstenden Worte des Herrn 8 IEL Smär( 2 Deutscher Notwein Es Kaplan Huber, dem Leiter vom Postamt 1, dem Vertreter der 5 3 1 8 1 0 7 25 tracht Postgewerkschaft und den Arbeitskameraden. 8 für die Glöhweinbereitung I liter offen„5 2„„„„ DOM 5 Artec Mannheim, im Dezember 1932 Als Vermählte grüßen:— Kreise este. 8 ganzer Zimt Zitronen 5 Detrauernde Gattin: 8. f 5 i schein Maria Zöller Heinz Bleder Inn Geschäfte Die beliebten Originalabfüllungen mit Korkbrand logie Seelenamt; Samstag, 3. Januar 1933, 3 Uhr, Heilig-Geist-Kirche.. 5 von den Winzergenossenschaften in 1 Literflaschen Et, de umgard Biedermarm in großer Auswanl 155 . Guter fernverkehrsgeschän 59 1 0 60 7 2 2 9 5 Ferner: ö deo i Mhm.-Feudenheim, 30. Dez. 1952 veherdlich genehmigt, zu kaufen gesucht. lamalka- Rum; amen Dwbde 1 5*⁰ 5 au Id 8 Neckarstraße 7 a Angebote unter Nr. CP 76870. d. verlag. 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N 7 — 18% rauß urm, 38 0⁰ tene. schr. 1 die Güter der gewerblichen Wirtschaft nicht chen immer noch stärker vom Land ab? Wohin FFP b 300/ Dienstag, 30. Dezember 1952 5 INDUSTRIE. UND HAN DELSBLATT Landwirtschaft führen. Ab und zu wachsende, dern wieder Weltbevölkerung mit jedem Tag um 60 000 1951/52 2151 kg gegenüber etwa 2720 im Kassandras pathos 1 8 tn jah schwindende Kohlenhalden. Engpässe bis 70 oo Menschen zunehme und viele Bundesgebiet. Dabei muß berücksichtigt m Wahl-Jahres- Beginn m La by rIn und Ueberschuß in der Rohmaterialbeliefe- früher land wirtschaftliche Ueberschußgebiete werden, daß in Baden- Württemberg 60 Pro- 8 4 (Up) Die Wirtschaftspolitik der Bundes- pie bereits gemeldet, hat ger Bundesausschus urig und vor allem die techmischen Risiken schon heute Zuschußländer geworden seien. zent, im Durchschnitt des Bundesgebiets je- 0. 1 Bune 0 1 L 1 im Devisenverkehr, die heute ebenso wenig Europa und damit Deutschland müßten sich doch nur 30 Prozent der Milchkühe zur Ar- resierung, unter der sich die„Selbständigen bend 5 5 5 e Inten. ſderschaubar sind, wie Wind und Wetter, darüber klar sein, daß sie nicht für alle Zei- beit herangezogen werden. Gegenüber dem bereichern und die Arbeitnehmer Not leiden, wird vom Spp- Pressedienst zum Jahres- gemüse-Anbau nach„den Marktverhältnissen“ richten. Aus den Richtinſen ist ersichtlich, das alles sind Dinge. die dem Landwirt ten auf dle Zufuhren aus Uebersee rechnen Vorkriegsdurchschnitt konnte die Milchlei- schluß scharf kritisiert. Produktionseinschränkungen angestrebt wer- ebensowenig behagen würden, wie sie der könnten. 00 f ü l 1 irt⸗ je eine für di 2 5 stung in Baden-Württemberg im Wirt 1 5 die eine kur die Erzeuger sünstige Preis. gewerblichen Wirtschaft, dem Handel und„„ und verspricht schaftsjahr 1951/52 um 6,7 Prozent gestei- In der„sozialen Marktwirtschaft nach Aaltung gewährleisten.. b f f 5 3 der Industrie angenehm sind. Gleichberech- In diesem Sinne habe das Bundesernäh- gert werden. An der gesamten Milcherzeu- Bonner Muster“, mit deren angeblichen 5 0 5 tigung jedoch bringt nicht nur Vorrechte, rungsministerium umfangreiche Förderungs- gung in Baden- Württemberg ist Süd-Würt- Erfolgen sich die Bundesregterund 1 5 55 sondern auch Pflichten mit sich. maßnahmen für die Erzeugungssteigerung temberg mit einem starken Drittel. Nord- seien„auch im vergangenen Jahr weder ie Arbeitnehmer im allgemeinen noch die Ar- „Schwäbischen Bauern“ über Unbill des 1 3 15 5 a j 15 i 55 8 Dabei unterscheidet der Landwirte und der Landwirtschaft und die Aufklärung der württemberg zu einem Drittel. Südbaden . 4 e eee 3 der anderen Witrschattszweige Wollen ein städtischen Bevölkerung Über eine sinnvolle mit einem Fünttel und Nordbaden mit einem. 1 ee, 8 7 Sstsbellt.„ 1 wesentliches Merkmal. Die Landwirte hal- und rationelle Ernährung in Angriff ge- Zehntel beteiligt. aus ihrem Arbe ver, 8 7— 5 69 5 5„ 0 ten die Preishöhe für das oberste Gesetz nommen. Zu den milchwirtschaftlichen Ueberschuß- 8 5 i e 7 0 Ni viele Landwirte 0 durch die sommerliche ihrer Wirtschaft, während die übrige Wirt- An der in diesem Ausmaß unerwarteten e e 8 1 50* 9 8 Wen Bürige N 555 r Leistung aus rein Not geraten. Bie Folge seen Notverkzufe schaft— selbst über vorübergehende Preis- verbesserung der Versorgung mit Nahrungs- produkten Wird Pro Kopf der Bevoelkerung 131 n Mitten notwendi esen, um di dich zu Völlig ungendgenden Preisen, teuere erhöhungen— dem Ziele der Konsumver- mitteln während der letzten Jahre hätten die bei etwa 300 kg angenommen— zählen in eee 1 eee e 85 ſlederankäufe, Zukäufe von teuerem Kraftfutter pilligun 1 f 55 5 1 f 1 1 ie Baden-Württem 1 ürttem⸗ billigung zustrebt, also dem Ziele der Preise Landwirtschaft, die Exportindustrie und die ade ürttemberg sieben nordwürttem Zwar seien die Löhne der Industrie- darüber hinaus allgemein schlechte Aussichten 1 3 1 5 1 9 1 5 50 7 i 25 0 59 1.. Landwirtschaftsindustrie, die Lehrer und bergische, zwei nordbadische, sechs süd- das kommende Jahr, weil Klee- und Gras Niveau möglichst tief zu senken und da„ 85. N arbeiter gestiegen, aber abgesehen davon, Ilnsaaten ebenfalls vertrocknet seien. Dazu seien durch zur Kaufkraftvermehrung beizutra- Berater und nicht zuletzt die Bundesregie- badische und dreizehn süd württembergische 8 großen Gebieten südwürttembergs Engerlings- 5 7 15 1 Il. Di äti- I. 10 rei g i daß von den 45,5 Millionen Verbrauchern gen. Rationalisierung, Mehrerzeugung sol- rung mmren Anteil. Die auf dem Lande Täti andkreise. Der Kreis Wangen steht mit des Bundesgebietes nur 5,6 Millionen in der den von nie gekannten Ausmaßen getreten, 8 8 f 5 85 5 5 1 5 1 Sorgen und Nöte, die von der Allgemeinheit len hierbei zu dem Endziel führen, nicht zen„haben durch Fleiß und Unternehmungs- einer Milcherzeugung von 1729 kg je Kopf Industrie beschäftigt selen und abgesehen el zu leicht genommen würden“. Produktions- Einschränkung.(Siehe oben- freudigkeit die im Kriege und der Nach- der Bevölkerung an erster Stelle. 5 1 Die weiteren Ausführungen Bauknechts stehender Beschluß des Bundesausschusses.) 1 e, ge. e 59 Deutsche Erdölförd 5 eee i 1 f jf Uridlut g 8 8 en aufge un e Leistung aus der 5 L. 5 2 5 ndenren jedoch plausibler Begründung. Solange die Landwirtschaft jedoch dieses Scholle an dle Spitze aller unter e* 15 2 e e 9 auch die Einkommensteigerung der Industrie- arbeiter in keinem vergleichbaren Verhältnis pie Abhängigkeit vom Wetter, schreibt Bau- oberste Gesetz allen Wirtschaftens nicht er- ba 4 irtsch en Be- an, werde ron vielen zu Forint gene. n eee eee eee(Up) In der Bundesrepublik wird jetzt zur Einkommensteigerung der Selbständigen. ite ale Trdustrie derartige Unsicherhieltstek. Kannt hat. wird sie sich selbst in ein La- triebe anderer Länder gestellt Sie haben für 5 f 8. 0 ndig lien mit in Rechnung stellen, so wären die Preise byrinth verfitzen, aus dem sie kein Wirt- wesentliche Produkte auf die Weltmarkt- mehr 3 5 8 3 5 Der vermögenszuwachs der e schaftler mehr befreien kann, geschweige preise verzichten müssen“ wie vor dem Kriege. Gegenwärtig beträgt von Juni 1948 bis zum Juli 1952 betrage das ehr zu bezahlen.„soll aber dem Bauern zu- 5 121 1 p. 4 55 5 5 55 den, a0 ˖ lcht bereit denn ein Politiker, selbst wenn er Landwirt 1 na em Jahresberi es Bundes wirt- dreifache des Vermögenszuwachses der„Un. utet werden, was andere zu tun ni exe Niklas forderte dazu auf, Entwicklungen schaftsministeriums der Anteil des deutschen selbständigen“, obwohl sie nur ein Fünftel and? Sollte man also nicht endlich den Willen Wäre. 3 4 ben, dle schwere und so risikovolle Arbeit unse- wie zum Beispiel die gerade zu Weihnachten Rohöls am gesamten Rohölverb* 8 üb 8 andwi Dr. Niklas mahnt i 5 gesamten Rohölverbrauch der der Bevölkerung ausmachten gegenüber vier Landwirtschaft im kommenden Jahr besser zu schmerzliche Butterverknappung, oder die Ferorbeitenden Industrie 1 chr als Fünftein e eee Wen, bew 7 Da 1. 1 5 a 5 4 ben; Warmn Wandern die Men. GP) Bundesernährungsminister WIhelm ae** ene 30 Prozent gegenüber 10 Prozent vor dem zuwachs pro Kopf der wirtschaftlich selb- Niklas fordert zum Jahresende eine weitere genen“, Selbst im Lande dus Uher ganzes, in Krieg. Demit könnten etwa 45 krozent des ständigen Bevänserunga trete sei somit etwa Steigerung der deutschen landwirtschaft- 1 5 0 pb 21. ise N.. deutschen Verbrauchs an Treibstoffen und fünfzehnmal größer als der der Unselb- lichen Produktion. Trotz der außerordent- Amerika, gebe es zeltwe se Mangelerschei- Schmiermitteln aus der eigenen Erdölförde- ständigen. es führen, wenn dies auch im kommenden ehr so weitergent? Sind das nicht Sorgen, die angehen? Ist es darum unbillig, wenn die le ſtschs Landwirtschart auch ein Gesetz fordert, lichen Leistungssteigerung der letzten Jahre nungen. rung gedeckt werden. Die von der Bundesregierung angegebene mufite ein wesentlicher Teil des Lebensmit- Der Bundesernährungsminister weist in Zu diesem Erfolg hätten vor allem die Zahl der Arbeitslosen für Dezember 1952 das sle der übrigen Wirtschaft gleichstellt, und telbedarfs der Bundesrepublik— etwa ein seinem Bericht darauf hin, daß der deutsche pesonderen Maßnahmen der Bundesregie- mit 1.5 Millionen sei falsch und entspreche eben nicht andere Länder solche Regelungen?“ de benachbarte Schwein und Staaten wie Schwe- en, England und die Us seſen hier mit gutem Drittel— immer noch aus dem Ausland ein- Industriearbeiter seine Nahrungsmittel billi- rung geführt, wie die Einräumung zentral- nicht dem tatsächlichen Stand der Arbeits- delspiel vorangegangen geführt werden. Das Lebensmittelaufkom- ger. einkaufe als seine europäischen Kollegen. gesteuerter Kredite, die Sicherun 2 1 E 5 1 N 5 g der Ma- losigkeit der Bundesrepublik. In Wirklich- Die deutsche Landwirtschaft würde sich men aus eigenem Boden müsse daher noch Lediglich für Brot müsse der deutsche Arbei- ferialversorgung durch Einfuhren aus den keit e Arbeitslosenzahl schon wieder umlich händeringend dagegen wehren— soweit gesteigert werden, daß der Bevölke- ter länger arbeiten als in anderen Ländern Us und die Förderung der Lagerstätten- die zwei Millionen-Grenze überschritten und „ gibt Nichtlandwirte, die ihr das Recht rung bei einem Stocken. der ausländischen Europas. forschung. Schon 1951 habe die Erdölgewin- liege mit den nicht registrierten etwa 600 000 3 3 Genau so selbstverständlich. 5 lane it e gaht dal die mit dem Gang der Ereignisse mahnenden Kurzsichtiskeit ist eine Je 1 iti N 1 3 5 1 eich gülti, 5 N 2 nunderte alte Unterlassungssünde der Ge- In der Finangpolitik, die der Kapital- markt nur um so schärfer Konkurrenz zusetzen versuchen. Lohnerhöhungen bis gleichgültig ob berechtigt oder unberech- uu 4 8 marktpolitik weitgehend die Bahnen vor- macht. Man mag eine allzu weitgreiferde noch vor kurzem waren die notwendige an- ſlerzu zubilligen— in den normalen Wett- Zufuhren das lebensnotwendige Minimum Die gesamte Nahrungsmittelproduktion nung in Westdeutschland mehr als das drei- jugendlichen Arbeitslosen bei mindestens bewerb eingereiht zu werden. Sie wehrt an Nahrungsmitteln aus eigener Erzeugung hat nach dem Bericht in der Bundesrepublik fache der Förderung vor dem Kriege betra- 5 Malling. 8 aich bekenntlich schon jetzt gegen jede Art geboten werden könne. 111 Prozent des Vorkriegsstandes erreicht. gen. Im Laufe des Jahre 1952 sei die Pro- Die spp verweist ferner auf die„zu ſoa Versuchen auf agrarpolitischem Sektor, Hinzu komme, so erklärte Niklas in einer duktion erneut erheblich gesteigert worden. hohen Preise“.„In dem, was die Koalitions- ſſettbewerbsordnungen teilweise einzu- Untersuchung zum Jahresende, daß die Steuerreformpläne Im Juli 1952 sei auch erstmalig die 150 000- parteien ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr Wer iin tert Tonnen-Grenze der Monatsförderung über- nennen“, seien die Kohlenpreise erhöht nange erkannt werd die wirtschaft- 5 schritten worden. worden, die Schrottpreise um das drei- und In eigener Sache lich 155 5* 1 be 5 teh LRP) Die Handwerkskammer Pfalz in Koniunkt Optimi vierfache gestlegen und die Erzeugerpreise ein grundsätzliches Anliegen 175 215 8 5 45 eee 1 2 3 A Kaiserslautern betont in ihrem 4. Quar- Oonjunktur- ptimismus für Stahl und Eisen höher als in Frankreich, asserſanfung dee 31.. 2 2 518 8 33 8 talsbericht 1952, daß die Pläne für eine in USA kennt keine Grenzen? Belgien, Luxemburg und England. Auch die 5 8. 5 1 8a er Wissenschaft obläge. Gewinn haf Steuerreform mit dem Ziel einer Produk- WV D. Mit anhaltender Wirtschaftskon- Altbaumieten seien um zehn Prozent herauf g kei ucht-objekti tei b ünh— 1— 1 5 aft keine nüchtern- objektiven Urteile über der zu früh— im Jahre 1948— verstorbene fionsausweitung für den Unternehmer zum junktur in den Vereinigten Staaten im gesetrt. die Geschäftsraummieten frei- le Wirtschaft, sondern sie ist zu einem we- 1 Ati 8 i 1 5 4 1 Meister neuer deutscher Natianalökonomie Teil die Gefahr mit sich brächten, von Fade. Jahre 1938 rechnet das Us-Handelsmini- gegeben und der Kündigungsschuts auf- entlichen Teil subjektive Interessentenideolo- a 8 b e. Jede Hausfrau und jeder Kaufmann, jeder nicht Unrecht mit dieser Unterstellung. toren abhängig zu werden. die er nicht be- sterium in einem soeben veröffentlichten gehoben worden. fandwerker und jeder Industrieller bildet Aber genau 80 wie des akademische Wissen einflussen könne. Notwendige Voraussetzung Bericht, der sich u. a. auf die Mitarbeit Das Gegengewicht ich Urteile auf Grund der eigenen Interessen- 2. B. der Mathematik oder der Medizin einer Produktionsausweitung sei eine Aen- von 19 führ f 3 5 a 3 5 5„ 2 J 1 l enden Wirtschaftssachverstän- dige. Nur sehr wenige Persönlichteiten der oder anderer Gebiete gewöhnlichen Sterb derung der progressiven Steuertarif. digen stützt. In einem Geleitwort vertritt meldet sich zu Wort lirtschaftlichen Prawis vermögen sick über die- 8 i f its- 2 5 4 85 e lichen kalls es nicht gerade im Arbeits Die Lage des Handwerks hat sich nach Handelsminister Sawyer die Ansicht, daß(Up) Für Hunderttausende von Hand- en Interessentenstandort zu erheben.“ rei. l 0 allt— ei zuch mit 1 1 5 5 5 alter Eucken in„Nationalökonomie wozu?“). b belt— 5 1 3 dem Handwerkskammerbericht gegenüber sich die amerikanische Wirtschaft auch nach werksbetrieben gehe ein hartes Jahr zu dem vorangegangenen Vierteljahr nicht we- der zu erwartenden Kürzung der Ausgaben Ende, erklärte der Präsident des„Zentral- i 1 4 11 1 5— WI 1 8 i issen-; 1 1 25 1 im Wirtschattsjgurnalismus, d. h. in Jer mehr, Wird nationalöhonomische dss für die Verteidigung im Jahre 1955 aus verbandes des Deutschen Handwerks“(ZDH), sentlich geändert. blizisti ie Si 1 N 1 tets eine 1 25 8 4 . b o stets Ein eigener Kraft trägt, falls die Geschäftswelt Richard Uhlemever am 29. Dezember ae ger e nungen zwischen dem die Obwohl er tagtäglich im Wirtschafts- 119 Millionen Tonnen Kuhmilch in e e 4 an e e e Ne e 7 5 1 inf irt 33 8— II. 1 11 Ut, 2 8 2 +— Die darsteflenden Journalisten und dem leben stent, obwanl er nie en n aus Württemberg Baden die Gesamtproduktion der Vereinigten wachsen. Die Anpassung an die technische ee e eee eee schaftlichen Geschenens essen, trinken,(vs) In Baden- Württemberg sind im Staaten bis 1938 nochmals um acht bis neun Entesielclung habe Fortecaritte benabent, 481 N 5 iner Geldbörse auf- täslien mit cem ddt del Tonnen Kuhmilch erzeugt worden. Wie aus liarden Dollar steigt. Die Verteidigungsaus- schrittene Weg habe sich als richtig erwie- großen Antinomie 5 1 ö S zettel— dem Gelde— in 5 W. 0 beherrscht wird. Antinomie heißt Wider- 3 8 e über das Marktge- iner Uebersicht der statistischen Landes- gaben werden für 1953/54 mit jährlich 35 sen und werde fortgesetzt, damit im öffent- spruch zwischen scheinbar gleichrichtigen schehen, weiß er vom Gelde und seinen ämter in Stuttgart und Karlsruhe hervor- bis 60 Milliarden Dollar und für 1955 mit lichen Leben das„Gleichgewicht der Kräfte Gesetzen oder Regeln(Beispiel: Die Welt Funktionen fast gar nichts. Frei nach Chri- geht, ist das Land damit an der Milch- 5 Milliarden Dollar weniger beziffert. Von da wiederhergestellt“ werde. ist endlich; die Welt ist unendlich). stian Morgenstern könnte man sagen: erzeugung des Bundesgebiets zu 12 Prozent an werden die jährlichen Verteidigungs- Uhlemeyer erwartet, daß die neue Bun- 29 ist gelbstverständlich, daß bei der Be- Man sienkt oft etwas hundertmal beteiligt. Die Milchleistung je Kuh betrug in lasten auf 40 bis 50 Milliarden Dollar ver- deshandwerksordnung in den nächsten Mo- wachtung wirtschaftlichen Geschehens oder 5 ee Baden- Württemberg im Wirtschaftsjahr anschlagt. naten verabschiedet werden kann. 1 Ordnungsformen jene aber kaum man es zum ersten Male Kreise, deren Lebenshaltung oder Arbeits- wirklich sieht.“ 2 Wirtschaft an der Jahreswende weis 1 14 2 f 2 2 1 e ungestört ist, bzw. ungestört zu sein In der Volksschule besinnen scheint, aus ihrer Zufriedenheit eine Ideo- 5 8 j Die Ursache dieser fast an Blindheit ge- gekennzeichnet durch Konjunktur bedrohende Lohnforderungen — kriede 1 j. l 1 arum besorgt waren,. .. die 8 Wissen 3— zeichnet, ist man nunmehr, wie die letzten Verstaatlichung des Investitionsaufwandes, passung an den Stand der Produktivität, Ordnungsformen selbst angegriffen werden.) von der Volksschule angefangen— zu ver- Wochen des alten Jahres erwiesen haben, die übrigens eine internationale Erscheinung bei der jetzigen labilen Konjunketurlage— Zu Ideologien, die einflußreich werden, 80 mitteln. Das ist ganz merkwürdig. Man kann„festgefahren“. Die im Bundesrat im De- ist, noch 80 sehr bedauern oder gar bekämp- also im jetzigen Zeitpunkt und nicht etwa bald sich ihrer Wirtschaftliche Macht- doch z. B. Straßenbahn fahren, ohne zu zember geführten Debatten haben das für fen, an dem Lauf der Dinge und erst recht schlechthin— stellen sie eine Konjunktur- kruppen bemächtigen. wissen, wie die Funktion von Oberleitung Firanz- und Kaptialmarktpolitik gleicher- an den damit verbundenen Zwangsläuflg- bedrohung dar. Das an der Jahreswende zu eres Prcbede Ul zum Motor, die Räder dieses Beförderungs- wess bestehende Dilemma in seiner Un- keiten wird man aber kaum viel ndern hören, mag für viele nicht angenehm sein. ophete rechts, Prophete Mntts. der, Jou, mittels in Bewegung setzt. Trotzdem wird ausweichlichkeit aufgezeichnet. Der Bundes- körnen. Es muß aber gesagt werden, nicht zuletzt balist, der Publizist steht in der Mitte. Er a 1 j 1 5 1 1 5 i I. tte. mam sicher zum Ziele gelangen. rat, in diesem Fall also die Länderfinanz-% auch der in den Produktions mittel- Lurch dieses Gestrüpr dub eite en Aber sollen Nies eres in des tägliche Ge- minister, haben die für das kommende 3 ee e 1 rt en eee Ruben zwischen privater Wirt. per. Denn die Sicherheit der Arbeitsplätze Meinungen und Ideologien hindurchstoßen 5 8 1 1 5 5 55 schehen, in das Berufsleben entlassen, mün- Rechnungsjahr beantragte Erhöhung des 7 5 8 5 die 5 8 85 3 101 dig erklärt werden, ohne zu wissen, welche Bundesanteils an der Hinkommen- und 8 eee e 5 dieser Arbeitnehmerschicht wird durch eine „wenn er nicht den Fehler begent, sien punktionen sie eigentlich innerhalb des Nörperschaftsateuer von 27 Gut, 4, Ergen:.„denn Prosseiung der Investitionstätigteeit im zus der Vielfalt wirtschaftlichen Geschehens, a is micht diskutabel“ abgelehnt. Der Bun- kommt für den ferneren Gang der Dinge G aer r 1 Atschaktlicher Formen auf Eingelgebiete Wirtschaktnch in 5. e e ee N e e, un- alles darauf an, die jetzt leider geringe eine 80 3. 855 ohne ihnen zu sagen, was das ist, das d. anz minister h. en Länderfinanz- eiebiekei 1 75 8 ei e Drosselung, die nur das Erge 8 Ergiebigkeit des Kapitalmarktes zu erhal- nis von Lomüberforderungen in der Ver- zu korizentrieren, um dabei das Ganze zu. 5 1951 8 11 5 der Hand halten und was seine Funk- ministern vorgeworfen, daß in den Länder- 2 vernachlässigen. Es muß vielmehr— soll fi, 1 b 5 5 2 ten und nach Möglichkeit zu steigern. Für dee, tion ist? etats zuviel Ausgaben für Investitiomen g ijesen letzt Zweck wären alle Iittel brauchsgüterindustrie ist, 3 G der Wirtschaft gerechte Publizität zuteil f 2 111 8 g a chulentlassene der achten Volksschul- stecken und die Länderfinanzminister ha 5. werden— das Ganze in seinem Zusammen- 8 f 5 2. it glei 5 3 b recht, ob sie nun Abbau überhöhter, die klasse wissen die Zusammenhänge zwischen ben mit gleicher Münze heimgezahlt und Kapitelbildung drosgelnder Steuertarife, Be- ktberichte dem Straßenbahnwagen-Motor und der denselben Vorwurf an den Bundesfinanz- ingtie f i. Oberleitung, obwohl sie voraussichtlich— minister zuruditsegeben. Dlöslichermelee n- günstigung des Sparens in jeder denlcbaren vom 29. Dezember * 1 f Form und auch auf völli gen Effektenbörse von Ausnahmefällen abgesehen— nur als ber beide Parteien mit ihren wechselseiti- 8 e eigen 5 555 5 850 Handschuhsheimer Obst- und Gemiisegroßmarkt luttsetelt von: Passanten mit der Straßenbahn zu tun haben gen Vorwürfen recht. Was aber würdd ne Leichen dafür, daß im kommenden Jahr be e, 5 85 N 7 1 3 8 8* 0 2 E. at, Rosenkohl, Au Un. ellerie. ES Rhein-Main- Bank AG. werden. Von den anderen Dingen, mit denen schehen, wenn die Investitionen der öffent möglicherweise nicht alles 0 glatt gehen erzleiten Kaseiiplel Serie 1625, dto, Sorte B 10—15; Feldsalat geputzt 130150, dto, ungeputzt in Mannheim, Mannheim sie täglich in Berührung kommen werden, lichen Hand— diese im weitesten Sinne ge- Wird wie im err 5 5 dörsenverlauf: crrankfurt a. M., am 29. Dez. 1552) deren Lenker und Leiter und Opfer zugleich faßt. unter Einschluft also auch der Investi-* 55„ 1 E 94130: Rosenkohl 3841; Sellerie 20-23; Porree 28. Die Börse tendierte unter Führung der Men- sle sein werden im späteren Leben, wurde tionen, die zur Durchführung des EVG einen Hache tend in der. gung der Heidelberger schlachtviehmarkt unwerte ausgesprochen fest. Hler gewannen be- ihnen in der Schule so gut wie nichts ge- Vertrages notwendig wären(c tatsächlich Konsumgüterindustri 8 wo) Auftrieb: 18 Ochsen: 23 Bullen; 56 Kuhne; benders fanfestnann und Kneinstahi! Dagegen lehrt. Mit Ausnahme der wenig erhebenden starke reduziert würden? Ov dies im Bun- Konsumglüterindustrie, Ja Sogär, wie das 52 Färsen: 175 Kälber: 506 Schweine und 23 Schafe. 16. Farben anfänglich etwas vernachlässigt Je- fats„ 5 3 ide deshaushelt oder in den Länderhaushalte Weihnachtsgeschäft gezeigt hat, durch ge- Preise je% leg Lebendgewient. Ochsen& 4688 len im Verlaufe ebenfalls anziehend. Besendere Tatsache vielleicht, daß fünf Nier dum Preise deshaushalt oder in den Länderhaushalten wisse Ueberspannungen gebtennzeichnet Buggrg, Pürgen Kühe 7337, 8 35—66, C 45—35. Kursgewinne noch bel Degussa und den Stemene- von 30 Pfennig zusammen 1.50 PM kosten. oder in beiden Fiskalsystemen gleichzeitig 5 3 N D 3440; Färsen A 93105. B 79—88; Kälber A 135 perten. Renten freundiſch. Harpener Bonds kräf- Hier tut sich die Lücke auf. die des geschehen würde, wäre„ gehupft wie ge- War, möge man die Mitte Dezember heraus- bis 148, B 120184, C 105.118, D bis 100, Schweine a lig auf 90% erholt,. Schluß nöchste Tageskurse ge- CC 5 1 i e t. getcommene Konjunkturanalyse der Ar- 125128, B 1 126—128, B II 126129, C 128128, P 120 helten. 5 Wirtschaftspublizisten Tätigkeit auszufüllen sPrungen Die Wirkung, a e ds ente Peits gemeinschaft deutscher wirtschaftswis- bis 128; Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Groß- hat, Eine Aufgabe, die an und für sich scheidend ankäme, wäre jedenfalls die, daß n N zer wirtschaftswis- vieh schleppend, Ueberstand, Kälber langsam, ge- 5 an den Kapitalmärkten ein staatlicher An- Serischaftlicher Forschungsinstitute betrach- räumt, Schweine mittel. kleiner Uberstand, Schafe Um. Tageskurse Bezeichnung stellig 23 1 20. 12. schon 0 riesengroß ist daß man ob der 1 5 nicht no . 18. 5 1 8 5 2 3 83 tiert. vröglichkeit. sei zu erfüllen. verzweifeln leinedegark zur Bestreitusd des bers lau- V mehr As ain FE 300 305, 1 a kerle Steuereinnahmen nicht mehr zu finan- mal lesen, wenn auch nicht übersehen wer- Mannheimer Schlachtviehmarkt A 1233 135 f 135% könnte. Eine Aufgabe, die aber von Tag 2u 3 85 5— werd Idet den soll. daß es hundertprozentig verlägß- wp) Auftrieb: Großvieh 438 Stück(in der Dü. 1053 201 31 Tag und Stunde zu Stunde umfangreicher zierenden Investitionsaufwandes angemeldet jjche Wirtschaftsprognosen, wie die fehl- Nonwockse 130), Kälber 339(25); Schweine 1 668 Lonti Gummi 4 12³⁰B 12 0 und komplizierter wird. werden und dort Deckung suchen würde, so 5 3 9 g(1 586); Schafe 8(8). Freise je, Lebendgewicht: balmler- Benz 1006 74% 747% 1 jer das Wort ergriff daß die Befriedigung des Kapitalbegehrs ßegangeus Schweinepreisprognose bewiesen Ochsen A 95102(unv.), B 7684(: Bullen . Erdöl„„ b 4% Des recen Wird hier das Wort eres der el i Fe e e ee eee eiten ne e e. 0 8 i, 0 4 A 1210 11 1481 in eigener Sache. der privaten Wirtschaft so gut wie keine Egort hätten seit den Sommermonaten 519 40, Fasse d 51-04 688 104) E 80.2(0.003 noleumwer ke 11 140 120 335. 5 Chancen mehr haben würde. Nachdem vor 1 0 5 bis 40); Färsen A 94—104(95104), B 80.—92(8090); durlacher Hort 53 2 aB Es ist nötig, für volks wirtschaftliche Bil- vyerrigerl Wochen einige gesetzliche Maß- eindeutig Anzeichen der Abschwächung ge- Kälber A 137—150(138—150), B 125—135(125—135), , v ß. zeigt. Bie lawsstitionsnelgung hebe For dee, dag 42, 3 ung e. 1d s ia Fade 0 8 92% 94% in nationalökonomisches Wissen einzuwei- Kapitalmarktreform“ nach langer Verzöge- allem im Bereich der verarbeitenden Indu- G. 120-126(122128), P 120126(120127), 5 1 falten& Guinesume 5.4 7⁴ 24% hen. Die Wirtschaft ist nicht Selbstzweck; rung endlich unter Dach und Fach gebracht strie nachgelassen. Das Ausbleiben der(-I Sauen G1 105—113(11011),& II nicht notiert bean& Bilfinger. 3 7 170) sie soll den Merischen dienen. Die Men- werder konmten, mußte die private Wirt- sonst im Herbst üblichen Steigerung der. 7b Großvien 3 5 8 5 2 72 14 5 7 5 5 8 Sam,— Aibeder 3 15 8 95„ schen, die sich aber ihrer bedienen wollen schaft die für sie wenig erfreuliche Erfah- Ausfuhr müsse als bedenkliches Zeichen Ze. verkauft, Schweine langsam. ö geen F 5 100% 19 und sollen, müssen wissen, womit sie es zu rung machen, daß der Bundesfinanzmini- en werden. Die n 5 Devi- nicht notiert. löck. 191% 10 laben ange dieses Ziel nicht erreicht 5 J 1. Senbilanz seien neuerdings in Defizite um-. J 82623 e e, r Ae FF geschlagen. Die Aussichten für die nächsten Mannheimer Produktenbörse sche B Kaundanlen 25 170 1 im politischen, im geschichtlichen Gesche- mit der Auflegung einer Bundesanleihe zur Monate hängen nach Ansicht der Arbeits-(m) Die Entwicklung des Produktenverkaufs NW. 5. rs 5 4 45 9855 been, nach unendlicher Wiederholung von Stelle war und damit die privaten Anleihe gemeinschaft entscheidend dapon ab, ob der 8 VVV ee ia. 1 2 48 Krisen stets der Ruf des Volkes ertönen: anwärter zunächst einmal zur Seite drängte. Rückgang der Investitionstätigkeit anhal- Gere en Letta eier bei Roggen ruht das dlemens& Halske 53 107 110„Ach, da kommt der Meister, Fine Beschneidung der Investitionen der ten und möglicherweise auf weitere Be- Pee 380 etlge Waczb ute zu besehen ge er lader„ 155 154 Herr die Not ist groß. ötentlichen Hend hätte also, solange man reiche übergreifen wird. Ber Sraugersten markt ist reich beschickt ein ö. Werke 4. 1 92 18 ief die Geister den Aufwandszweck für diese Investitio- M. sollte di t f nennenswerte Umsätze. Industriegerste gelegent- a„ 0 501½. die ich rief die 3 an e dieses Gutachten nicht nur ich verkauft. g adische Van 55 2 l 24 werd' ich nicht mehr los.“ nen wie sozialen Wohnungsbau, Schiffbau zur Kenntnis nehmen, sondern daraus aueh Vergergrung rulterbater legt gekrägt Vuze: Deuter en 3 1 85 9975 Was Wunder, wenn sich— sehr schnell und Ausbau des Verkehrsweseris und der die wirtschaftspolitische Nutzanwendung 1. und Münlennachprodukte runig. Bei Oel- 6 dresdner B 10562 57 57 sogar— ein Hexenmeister findet, in der Versorgungsbetriebe sowie Durchführung ziehen. Wern eine Konjunktur sozusagen 8 en e e eee* beichsbanie-Antene 8e 58% 58% Sestalt vielleicht eines des EVG-Vertrags überhaupt als legitim„an der Kippe steht, dann kann es gar schränkt angeboten. Ottfizielle Notlerungen wur- (Ver- +FUHRERS. anerkennt, die Wirkung, daß die öffentliche keinen ungünstigeren Zeitpunkt geben, als geit aue die aächefe Börse ande heutige Börse 5 Fällt aus, die nächste Börse findet am 5. Januar D DRò.. 5 1 l wech. Notierung.) ex Dividende.) en Bezugs Ter Hand der privaten Wirtschaft am Kapital- Lohnforderungen am laufenden Band durch- 1953 statt. lafen,„ ob 1er tag- t. echlaten, wohnen Kann usmt, Of, 1 Wirtschaftsjahr 1951/52 rund 1.9 Millionen Prozent auf die Rekordhöhe von 365 Mil- Der vom deutschen Mittelstandsblock be- * — Seite 8 MORGEN 1 1 Dienstag, 50. Hezember 1952/ Nr. 9% 80 deuische Siege in 38 Lände: kämpfen Die Bilanz der internationalen Begegnungen des Jahres 1952/ Glänzender Ausklang in Madrid Die Zahl der Länderkämpfe Deutschlands ist ständig im Steigen begriffen. Waren es 1950 erst 30 und 1951 dann 113, so steigerte sich diese Zahl 1952 auf 138. Mit 33 Ländern m Vorjahr 24) maßen deutsche Sportler in offiziellen Länderkämpfen ihre Kräfte. Die Schweiz war mit 21 Begegnungen der belieb- teste Länderkampf-Partner vor Oesterreich (15), Schweden und Italien(je 1). Frankreich (7), Holland und Finnland(je 6). Auch gegen weit entfernte Länder wie Brasiljen, Austra- en, Japan und Kambodscha wurden ent- weder im Rahmen der Olympischen Spiele oder der Tischtennis-Weltmeisterschaft Kämpfe ausgetragen. Erstmals fand beim Olympia- Wasserballturnier auch ein Länderspiel mit der Sowjetunion statt Die Bilanz der 138 Länderkämpfe lautet: 80 deutsche Siege, 53 Niederlagen und 5 Un- entschieden. Fußball und Handball am aktivsten Unsere Fußball- und Handballspieler waren im Jahre 1952 am aktivsten. Beide trugen je 14 Länderspiele aus. Die Nationalmannschaft im Fußball erzielte folgende Ergebnisse: gegen Luxemburg 3:0, Irland 3:0, Frankreich 1:3, Schweiz 5:1, Jugoslawien 3:2, Spanien 2.2, Deutschland B schlug Schweiz B 2:0. Die Amateure verzeichneten sieben Begegnungen, von denen sie fünf gewannen und zwei bei einem Gesamttorverhältnis von 14:9 verloren: gegen England 2:1 und 2:0, gegen Oesterreich 2:0. Aegypten 3:1, Brasilien 4:2, Jugoslawien 1:3, Schweden 0:2. Blütenweiß ist die Bilanz im Handball, wo wir die Weltmeisterschaft erringen konnten. Unsere Männer trugen im Feldhandball neun Spiele aus, die sie ausnahmslos mit 217:60 Toren gewannen: gegen Luxemburg 34:2, Bel- gien 23:4, Jugoslawien 29:9, Oesterreich 22:15 und 19:4, Dänemark 23:10, Saar 19:2, Holland 2916, Schweden 19:8. In der Halle gab es Siege gegen Dänemark mit 12:10 und Oesterreich mit 21:10 sowie ein Unentschieden gegen Schweden mit 11:11. Auch die Frauen kamen zu zwei Erfolgen: gegen Norwegen 4:3 und gegen Frankreich mit 6:0. Auch Boxer blieben ungeschlagen Neben den Handballern blieben auch die deutschen Amateurboxer unbesiegt. Sie ge- Wannen gegen Iran 17:3, gegen Finnland 12:8 und kämpften gegen Irland 10:10. Die Amateurringer konnten dagegen von ihren sechs Länderkämpfen nur zwei gewinnen: gegen Schweiz 6:2 und Dänemark 8:0. Den großen Ringernationen Schweden(zweimal 17) und Türkei(2:6 und 0:8) waren wir aber deutlich unterlegen.— Die Gewichtheber ver- loren ihre zwei Treffen mit Oesterreich 3:4 und Frankreich 2:4. Hochbetrieb im Feld-, Eis- und Rollhockey In den Mannschaftsspielen im Hockey wur- den nicht weniger als 26 Länderkämpfe durchgeführt. Im Landhockey ist die Bilanz mit 4 Siegen, 2 Niederlagen und 21:10 Toren Positiv. Gewonnen wurde gegen Polen 7:2, Finnland 7:0, Oesterreich 2:1, Polen 4:0, ver- loren gegen Holland 0:1 und Pakistan 1:6. Im Eishockey gab es 13 Länderspiele mit 4 Siegen, 8 Niederlagen, 1 Unentschieden und 41:71 Toren. Die Ergebnisse: gegen Schweiz 6:5, 4:3, 3:6, 1:2, 5:7, Kanada 4:1, 1:15, Finn- land 1:5, Norwegen 6:2. Polen 4:4, Schweden 3:7, CSR 1:6, USA 2:8.— Negativ ist auch die Bilanz im Rollbeckey mit einem Sieg, sechs Nisderlagep und 20:41 Toren. Die Resultate: Schevelz 1. und 1:8, Spanien 2:4, Holland 2:4, Portugal 3:7, Italien 7:1, Belglen 2:5, Eng- land 2:6. Leichtathletik-Frauen ganz groß In der Leichtathletik verzeichneten unsere Männer Siege über die Schweiz mit 117:97 und gegen Luxemburg mit 100:51. Verloren ging das Treffen mit Schweden mit 93:119 und der Geberländerkampf gegen die Schweden mit 17:39. Unsere Frauen konnten ihre fünf Fref, fen durchweg siegreich gestalten. Sie schlu- Sen Italien 51:42, Holland 59:32, Schweiz 73,5:31,.5, Jugoslawien 54:30 und Oester- reich 55:31. Im Schwimmen besiegten unsere Männer Italien mit 39:32 und 42:34 sowie Spanien mit Emil Schmetzers 1. Länderspiel in Bellinzona: Italien Schweiz nach rechts: Grosso(Italien), 56:53. Auch die Frauen waren gegen Italien zweimal erfolgreich: 39:20 und 38:22.— Nicht So erfreulich sieht es im Wasserball aus. Hier stehen den fünf Siegen sechs Niederlagen (44:60 Tore) gegenüber. Die Ergebnisse: gegen Schweden 4:2, 3:4, 1:5, Australien 9:4 und 5:3, Italien 4:11 und 4:7, Rumänien 8:4, Aegypten 2:5, Ungarn 1:9, UdSSR 1:86. In den son- stigen Wassersportarten ist im Rudern der Dreiländerkampf Deutschland(15,5 P.)— Jugo- slawien(18 P.)— Oesterreich(14,5 P.) und im Kanusport das siegreiche Treffen gegen Bel- gien(61:55) zu erwähnen. Ein einziger Sieg im Tennissport Zwischen den weißen Linien holten Deutschlands Tennisspieler 1952 nur einen Sieg heraus: gegen Brasilien mit 3:2. Ver- loren gingen die Begegnungen gegen Däne- mark 1:4, Italien 0:6, Finnland(in der Halle) 2:3. Die Frauen Konnten dreimal siegen(gegen Oesterreich 4:1. Schweiz 5:0, Italien 5:0) und verloren zweimal: gegen Australien 0:12 und Oesterreich 213. Ausgeglichen steht es im Tischtennis mit fünf Siegen und fünf Nieder- lagen und 31:35 Punkten. Die Ergebnisse der Männer: gegen Indien 4:5, England 0:5, Kam- bodscha 5:0, Japan 0:5, Frankreich 1:5. Pa- kistan 5:2, Portugal 3:2, Oesterreich 34, Schweiz 5:4; Frauen: gegen Oesterreich 1:3. Viel Betrieb auch im Radsport Im Radsport trugen unsere Bahnamateure sechs Ländertreffen aus. Gegen die Schweiz 23:10 und Holland 7:5 wurde gewonnen, gegen Frankreich(10:14, Holland 4:8, England zweimal 4:8) verloren. Ein weiterer Kampf gegen die Schweiz verlief unentschieden 12:5:12,5.— Im Radball, wo Deutschlands Farben durch das Kulmbacher Brüderpaar Pensel vertreten wurde, stehen neun deut- schen Siegen nur drei Niederlagen gegenüber. Resultate: gegen Schweiz 0:2, 1:3, 4:3, 4:3, Oesterreich 6:1, 9:3, 7:2, Frankreich 5:3, 1:2, Belgien 7:1, Saar 8:1. Dänemark 9:1. Die übrigen Länderkämpfe Die Länderkämpfe in den übrigen Sport- arten brachten folgende Ergebnisse: Turnen: gegen Finnland 344, 60:344, 70 verloren und 355,20:343,05 gewonnen.— Rugby: gegen Bel- gien 16:9, Italien 6:14, Spanien 17:6.— Basket ball: gegen die Schweiz 54:38 und 43:21. Fechten: gegen Italien 7:9.— Schach: gegen die Schweiz 12,5:7,5 Punkte.(isk) MERC in Lüttich und Antwerpen Beste Leistung der Mannheimer Eishockeyspieler Ehrenvolle 5:8-Niederlage gegen KEV- Bezwinger Brapo Antwerpen Niederlagen können keine Erfolge sein, aber sie können eine gute Leistung darstellen. Dies gilt für die Reise der jungen MERC-Eis- hockey-Mannschaft, die am Wochenende in Belgien weilte und dort gegen die stärksten Clubs des Landes in den Sportpalästen von Lüttich und Antwerpen antrat. Club Parti- neurs Lüttich, das ist der Verein, gegen den der deutsche Meister KEV im Kampf um den Lippenspokal einen knappen 8:7-Sieg erzielte; Brapo Antwerpen schließlich ist jener verein, der den Krefelder Münstermann-Buben vor acht Tagen eine sensationelle 8:11-Niederlage beibrachte. Gegen diese beiden vereine un- terlag der MERC am Samstag in Lüttich 2:8 (1:4, 0:3, 1:1) und am Sonntag in Antwerpen 5:8(0:1, 1:4, 4:3). Als die junge Mannschaft des MERC Durchschnittsalter 21 Jahre am Samstag auf das Eis des Palais de Sports Liege lief, stand auf der anderen Seite eine internationale Mannschaft, in der zwei Kanadier, zwei Letten und der I1ö5fache österreichische Internationale Kurtz mitwirkten. Nach wenigen Spielzügen waren die Mannbeimer in ihrem Drittel ein- geschnürt. Alles was sie tun konnten war, die blitzsauberen Kombinationen des erfahrenen Gegners zu stören und den Hagel der Schüsse auf das Tor abzuwehren. In diesem Tohuwa- bohu, das von den ununterbrochenen Anfeue- rungsrufen der 2500 Zuschauer ständig be- gleitet wurde, wurde Torhüter Morsch bereits nach wenigen Minuten am Kopf erheblich ver- letzt, als er sich kühn in einen Nahschuß des Kanadiers Biggar warf. 2:0 stand das Match, als der Mannheimer Scheifel im Gewühl die Scheibe aufnahm, im Stil eines Klassemannes die belgische Verteidigung ausmanövrierte, und aufs Tor knallte. Der erste Mannheimer Schuß überhaupt und es stand 2:1. Das Sta- dion klatschte Beifall. Noch mehr erntete ihn der kleine Ersatztorhüter Lenhart. als er einen I0-m-Bombenschuß des Internationalen Kurtz mit der Hand schnappte, als fange er eine Fliege. Das der Mannschaft aufgetragene Defensivspiel lösten im ersten und zweiten Drittel Verteidigung und zweiter Sturm glän- zend Das„Glanzstück“ der Mannheimer, der erste Sturm hingegen, versagte. Im dritten Drittel, beim Stand von 1:7, vollzog sich dann eine nie geahnte Wandlung. Plötzlich lief das Spiel der Lehr, Becker. Scheifel, Schif, Schnei- ders, Bader und Burkhardt, als seien sie selbst die alten Routiniers. Grund: Die Halb- profis zeigten in dem unerhört harten Spiel jetzt Konditionsmängel während die jungen Deutschen noch„Luft“ hatten. Das Drittel en- dete 1:1(Torschütze: Scheifel). Bedauerlicher- B 5:0(3:0). Von links Schiedsrichter Schmetzer Mannheim) und Gyger(Schweiz). Foto: Gayer weise kostete die Härte des Kanadiers Biggar, der zweimal wegen Schlagens auf die Straf- bank mußte, die Mannheimer zwei Verletzte. Das große Erwachen des MERC im drit- ten Drittel— das war auch in Antwerpen ein Kapitel für sich. Nachdem die Mannhei- mer das Spiel im ersten Drittel(ö0:1) recht offen gehalten hatten, folgte im zweiten Spiel- abschnitt ein kleiner Zusammenbruch(1:4). KEV- Bezwinger Brapo Antwerpen führte das typisch kanadische Power-Play vor. Das Halten der Außenstürmer durch die eigenen Außen und der Positionswechsel der Außen an die aufgerückten gegnerischen Verteidiger, diese Abwehrtaktik beherrschten die Mann- heimer noch nicht ganz. Bei den ersten An- zeichen von Konditionsschwäche beim Geg- ner aber wurden die jungen Deutschen wie- derum offensiv. Plötzlich waren sie es, die Power-Play spielten und in einem gewalti- gen Endspurt das letzte Drittel 4:3 an sich rissen. Der zuvor schier unbezwingbare bel gische Torsteher kam aus dem Staunen nicht mehr heraus., als die Scharfschüsse von dem sich glänzend rehabilitierenden Schuhmacher (2) und Schif(3) in seinem Netz einschlugen. Im Mannheimer Lager war man überglück- lich über das ehrenvolle 3:8-Endresultat. Traurig war man, da auch dieses Match einen erheblich Verletzten kostete. Es gibt zwei Wege für Freundschaftsspiele im Ausland. Man kann sich leichte Gegner auswählen und tolle Siegesbotschaften nach Hause melden. Man kann aber auch— um zu lernen— gegen sehr gute Mannschaften an- treten. Der MERC hat sich für Letzteres ent- schieden; das verdient Anerkennung. Am 31. Dezember, 1. und 2. Januar spielt das Team dreimal in der Schweiz gegen gute Mannschaften der Schweizer National-Liga B. Man darf den jungen Spielern, bevor sie sich wieder in Mannheim vorstellen, Glück wün- schen. 8 kloth. EV Füssen im Spenglercup-Endspiel Der EV Füssen schlug am Montag im Rah- men des Internationalen Eishockeyturniers um den Spengler-Pokal die Voung Sprinters mit 3:2(072, 1:0, 2:0) Toren und qualifizierte sich damit für das Endspiel gegen den Zür- cher SC. — Deutsche Fußball-Elf spielte in Madrid 2:2 Schon nach fünf Minuten ging Deutschland durch Otmar Walter in Führung. Spanlenn Torwart Eizeguirre warf sich vergebens nach dem Ball Spanien erzielt den 1:1-Ausgleich 5 Der deutsche Torhüter Turek wirft sich vergeblich nach Gainzas Ball, der zum 1:1 im Netz landete. Foto: dpa Deutschland spielte den besseren Fuſtball Die erste spanische Pressestimme zum Länderspiel 8 Die einzige bereits am Montagvormittag erscheinende Madrider Tageszeitung„Hoja de Lunes“ bringt den Bericht vom Fußbpall-Län- derspiel Spanien— Deutschland in großer Aufmachung auf der ersten Seite und schreibt, daß der bessere Fußball von der deutschen Mannschaft gespielt wurde.„Deutschland zeigte ein ausgezeſchnetes und gekonntes Spiel“ und „Deutsche Technik schlug spanisches durch- einander“, lauteten die Schlagzeilen. Man sei in Spanien Über die außerordentliche Spiel- stärke der deutschen Elf sehr erstaunt. Deutschland sei zu einem gefährlichen Geg- ner geworden. Silberne Ehrennadel für Posipal Auf dem Festbankett im Anschluß an das Fußball-Länderspiel Spanien Deutschland Hallen-Handballturnier des 10 46 Edingen siegte bei den Männern/ Sandhofen war bei den Frauen erfolgreich Der erste Tag des großen Hallenturniers des TSV 1846 brachte. wie wir bereits in un- serer Sonntagsportausgabe berichteten, nicht nur guten Sport, sondern auch einen guten Besuch. Neun Vereine traten am ersten Tage an, die in drei Gruppen jeder gegen jeden spielten. In der Endrunde stand Edingen zu- nächst dem TSV 1846 gegenüber, der sich dem besseren Spiel der Mannheimer Vor- städter mit 2:5 beugen mußte. Der TV Edin- Sen gewann das Turnier völlig verdient. Die „Sechs“ hatte in Au nicht nur den besten Tor- wart, sondern im Felde mit Reinle und Wacker zwei tüchtige Hallenspieler, die zu den besten des Turniers zählten. ESV Blau-Weiß bei den Alten Herren Bei den Alten Herren gab es am Sonntag- vormittag nicht minder spannende Kämpfe. Sechs Vereine waren zur Stelle. Den Endkampf gewann Blau-Weiß verdient mit 5:3, nachdem die Rasenspieler kurz vor Schluß den Ausgleich 3:3 erreicht hatten. Im Kampf um den dritten Platz behauptete sich Speyer vor 1846 mit 6:3. Während sich Mrd und Sc Käfertal unentschieden 3:5 trennten. Fasb sechs Stunden tobten am Sonntagnach- mittag die Massen bei den Spielen der Frauen in der Halle des TSV 1846. Es ging ihnen dabei oft weniger um die Anerkennung sportlicher Leistungen, denn darum, ihren Leidenschaften zu fröhnen. Wenig schön war auf alle Fälle, das beim Schlußspiel Vertreter Mannheimer Vereine eindeutig hinter dem Gegner standen. „ Zunächst gab es ein Turnier der Klasse B, in der einige zweite Mannschaften mit beschäf- tigt Waren. Im Endkampf holte sich Waldhof II den Sieg durch einen 1:0-Erfolg über die SG, da Phönix sowohl gegen Waldhof als auch gegen die Sd nur ein Unentschieden erreichte. Zum Hauptturnier waren acht Ver- eine angetreten, die in zwei Vierergruppen spielten. Im Endkampf standen sich Sand- hofen und Phönix Ludwigshafen gegenüber. Nach ausgeglichenem Spiel ge- Wannen die Mädels aus Mannheims Norden dank der größeren Wurfkraft verdient 53. Das Turnier wickelte sich flott ab, die Schieds- richter hatten einen schweren Stand, da das Publikum und die Spielerinnen meist zu Un- recht viel reklamierten. Der Neujahrstag bringt nun das Haupt- turnjer um den Wanderpreis des Herrn Oberbürgermeisters, in welchem für Phönix Ludwigshafen 98 Darmstadt antreten wird. Das Hauptturnier wird am Neujahrs- tag ausgetragen. Die Ergebnisse Gruppe A der Kreis- und Bezirksklasse. Gruppe I: TV Altlußheim— TSV 1846 228, TV Altlußheim— TSd Ladenburg 9:7, TSV 1846— 788 Ladenburg 5:1.— Gruppe 11: Se Pfingstberg— TG Heddesheim 7.4(2:2), Sc Pfingstberg— VfR Ib 6:9(0:1), 718 Hed- desheim— VfR 1b 6:8(0:).(n Klammer die Ergebnisse der Wiederholungsrunde). Gru p Pe III: TSV Neckarau— TV Edingen 3:4, TSV Neckarau— Spygg Sandhofen 6:9, TV Edin- Sen— Spygg Sandhofen 4:2.— Endrunde: TV Edingen— TSV 1846 5:2, Tv Edingen VfR Ib 3:1. TSV 1846— VfR 1b 3.4. Grup- Pensjeger: TV Edingen. Alte Herren. Gruppe I: Sc Käfertal— TSV 1846 1:9. Sc Käfertal— ESV Blau- Weiß 3:7, TSV 1846 ESV Blau- Weis 2.7. Gruppe II: TSV Speyer— VfR 1:10, TS Speyer— MTG 6:5. VfR— MTG 4.2.— End- spiele: ESV Blau-Weiß VfR 5:3, TSV Speyer— TSV 1846 6:3, Sc Käfertal— MTG 5:5. Turniersieger: ESV BI a u-Weiß. am Sonntagabend im Hotel Ritz in Madrid überreichte der Präsident des Deutschen Fuß. ball-Bundes, Dr. Peco Bauwens, dem deu. schen Mittelläufer Jupp Posipal(HSV), der in Madrid sein zehntes Länderspiel bestritt, de silberne Ehrennadel des DFB. Der N Metzner(Hessen-Kassel) erhielt die bronzene Ehrennadel. 1 Das Festbankett stand im Zeichen Kang 2 überbietender spanischer Gastfreundschatl, Sancho Davilla, der Präsident des Spanischen Fußball-Verbandss, erinnerte in seiner Be. grüßungsansprache an die lange Freundschaft zwischen Deutschland und Spanien und gab seiner Freude über die Wiederaufnahme der Sportbeziehungen zwischen beiden befreunde. ten Nationen Ausdruck. Als Vertreter des deutschen Fußballsports ergriff Dr. Bauwens das Wort. Die deutsche Mannschaft machte am Montag bei Ausflug in die Umgebung Madrids. Elfmeter oder nicht? Die Meinungen über die Spielleitung des Italieners Orlandini gingen nach dem Spiel sehr weit auseinander. Während einige deut- sche Funktionäre tatsächlich ein absichtliches Handspiel Eckels gesehen haben wollten, biel⸗ ten doch die meisten diese Elfmeter-Entschei- dung für außerordentlich hart. Auch spanische Verbandsfunktionäre gaben zu, nicht mit einem Elfmeter gerechnet zu haben. Man ist sich einig, daß Orlandini bei der deutschen Elf die Zügel etwas zu scharf anlegte und häufig erlaubte Härte mit unerlaubtem Foul- spiel verwechselte. Bundestrainer Sepp Herberger Sagte, daß er mit der Leistung seiner Mannschaft absolut zufrieden sei und erneut einen wesent- lichen Fortschritt sehe. Der Einsatz Metzner nach der Kopfverletzung Otmar Walters eine 3 em lange Platzwunde) und der dadurch not- wendige Wechsel Fritz Walters in die Sturm- mitte habe sich nicht immer vorteilhaft aus- gewirkt. Mit dem Debüt Metzners könne man sehr zufrieden sein. Otmar Walter nur leicht verletzt Die Verletzung des deutschen Mittelstür- mers Otmar Walter beim Madrider Länder- spiel gegen Spanien ist nicht schwerer Natur. Beim Sprung nach einem hohen Ball prallte der Kaiserlauterer mit dem spanischen Ver- teidiger Navarro zusammen und trug eine zu- nächst stark blutende Platzwunde am Hinter- kopf davon. Da Herberger nicht wußte, wie lange Otmar Walter außer Gefecht bleiben würde, setzte er unverzüglich den Kasseler Metzner ein. Walters Verletzung brauchte je- doch nicht genäht zu werden, und der Pfälzer war bereits bei Halbzeit wieder„fit“. Ein- setzen durfte Herberger ihn dann aber gemäß den Vereinbarungen nicht mehr. N unmo. geölt a. Vetlangen sie Stotisptobe von Ot. Rentschler 3 Co., tauphelm 562 Witog. Kraftfahrzeuge DD Hax Srrl Abf. Mannheim, Am Autohof, f 41220 DiEnsT 5— 15 Calls. Eil udn, HEINRICH Wegkg, Mannheim, J 6, 3-4, Tel. 322 13 Auto-Verleih Seldverkehr Neckarauer Strage 104 Tankhaus Weickinger 0 Telefon 4 81 07 und 4 88 19 Auto-Verlein En 2 20. T1. 4 4 20 Qu 7, 10, Telef. 4 43 90 Auto-Reg.⸗Werkst. GFI RT& WFICNERN FIA T- Topolino, dkl.-blaue Lim., sehr Sonderangebot Volkswagen Exp. mit Oeldruckbr., Bauj. 50/51 Volkswagen Standard m. Radio in sehr gut. Zustand; Volkswagen Kombi, Bauj. 31 Preiswert abzugeben. MEFFERT, Mannheim, L 7, 3. Opel- Olympia 31 F. 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Ich habe nur hier auf der Post einen kleinen Einzahlungsschein aufzugeben. Kommen Sie mit hinein! Es dauert bei mir kürzer als bei jedem anderen.“ Ich frage: Warum dauert es bei Ihnen kürzer als bei jedem anderen?“ „Weil ich in allem ein System habe“, lacht Herr Bünzli. „Kann man denn vor einem Postschalter ein System haben?“ fragte ich leicht ironisch. Er lacht schon wieder. diesmal über meine Naivität, und erklärt:„Sie sehen es natürlich als bloßen Zufall an, daß ich aus- gerechnet jetzt, um 3.14 Uhr nachmittags einen Einzahlungsschein aufgeben will. Naja, Sie wissen eben nichts von einem System. Lassen Sie sich daher sagen, daß die Post- schalter um 3.15 Uhr nachmittags am wenig- sten belagert sind. Es kommt daher. daß die Menschen einerseits nicht mehr den Impetus des Vormittags, andererseits aber noch nicht die Hast des Abends in sich haben. Und des- Halb suche ich Einzahlungsschalter stets um 3.15 Uhr auf.“ Wir gehen dann in das Postamt hinein. Es sind drei Schalter für Einzahlungsscheine geöffnet. Ein junger Mann kommt hinter uns und stellt sich am zweiten Schalter an. Herr Bünzli stößt mich mit dem Ellbogen und flüstert mir zu:„Schauen Sie sich diesen ahnungslosen Burschen an! Er stellt sich ein- tach in irgend eine Reihe und wartet, war- tet Sie werden sehen, daß er noch da- steht, wenn ich schon lange fertig bin.“ Ich sage:„Heute scheint Ihre Beobachtung von 3.15 Uhr nicht zu stimmen. So belagert sah ich die Einzahlungsschalter noch zu keiner anderen Stunde.“ Herr Bünzli entgegnet mit der ruhigen Sicherheit eines Mannes., der über diesen Dingen steht:„Es gibt natürlich auch Zu- Källe, die selbst das beste System umwerfen. Aber von den seltenen Ausnahmen darf man sich im Leben nicht irreführen lassen.“ „Was machen Sie?“ fragte ich neugierig. „Ich zähle vor allem einmal. wieviele Leute vor jedem Schalter stehen.“ „Mein Gott“, wende ich ein wenig mit- jeidig ein,„und dann stellen Sie sich dort Wohnraum als Bildraum Ausstellung in Ulm Das bisher stark traditionsgebundene Museum der Stadt Ulm zeigt unter seinem neuen Leiter Dr. Pée eine frappierende Ausstellung„Wohnraum— Bildraum“. Prof. Debus hat das Kupferstichkabinett des Museums durch hellfarbige Zwischenwände in Kleine, doch klar gegliederte Wohn-, Schlaf-, Arbeits- und Gartenräume aufge- teilt. Sie sind mit modernen Möbeln von Florence Knoll und dem Firmen Saarinen Rapriziös und wohnlich zugleich ausgestat- tet. Die funktionsklaren Formen des Bau- hauses von einst sind als Konstruktions- grundlage gewahrt, doch ihrer oft überbe- tonten Härte und Kälte entkleidet. Die bis- herige strenge Rechtwinkligkeit ist aufge- geben. Die Rücken und Lehnen der Sitz- möbel passen sich in leichten Kurven den Formen des Körpers an. Meist hellfarbige Bezugsstoffe betonen noch die Leichtigkeit der Konstruktion. Auf jeden formalen Auf- Wand ist verzichtet. Die zweckgerechte Form und die Schönheit des Materials allein Wirken. In diesen hellen Räumen, in denen sogar die Lampen dualitàtsvoll sind, setzen die Bilder oder großformatige graphische Blätter von Baumeister, Schlemmer, Picasso, Braque, Leger und Miro, sowie eine Pla- Stile von Lehmbruck die Akzente. Der Wohn- raum wird zum Raum des Bildes. Dabei ergibt sich, wie ausgezeichnet die verein- fachten, lichten Möbel von heute und unsere stark abstrahierende bildende Kunst zuein- ander passen, wie eindeutig sie aus der glei- chen Stilwurzel kommen. Einer Stilwurzel, die nun schon für die ganze westliche Welt verbindlich geworden ist. Das Faszinierende dabei ist, daß dieser Stil des 20. Jahrhun- derts bei aller Zurückhaltung der Form in seiner hellen Fröhlichkeit ganz offenkundig za sagt zum Dasein und das in unserer verdüsterten Welt. Hermann Dannecker Ver- etwas an, Wo die wenigsten Leute stehen zeihen Sie, Herr Bünzli, aber ein primitives System.“ „Wenn ich es tatsächlich so machen würde. Aber man muß auch die Postbeamten ansehen. Der Mann hinter dem zweiten Schalter sieht alt. müde und völlig ver- braucht aus. Er arbeitet daher nur sehr langsam. Obwohl also vor dem zweiten Schalter die wenigsten Leute stehen, werde ich ihn infolge des Beamten nicht wählen. Der Mann hinter dem dritten Schalter ist jung und pausbäckig. Das stimmt. genügt Jugend allein, um speditiv zu arbei- ten? Wie? Studieren Sie einmal die Physio- gnomie dieses jungen, pausbäckigen Beam- ten. Er ist deutlich ein Phlegmatiker. „Ihr System weist also deutlich auf Schal- ter eins?“ „Glauben spöttisch. Sie?“ fragt Herr Bünzli „Ich will Ihnen ein Geheimnis verraten. Vor einem Einzahlungsschalter kommt es nicht ausschließlich auf den Beamten an. Man muß schon auch ins Kal- kül ziehen, ob die Leute vor dem Schalter nur einen oder mehrere oder sogar ganze Bündel von Einzahlungsscheinen aufgeben Wollen.“ „Eine sehr feine Beobachtung, Herr Bünzli. Aber wie wollen Sie das vorher wissen?“ „Dazu gehört eben eine entsprechende Portion Psychologie der Masse. ohne die Sie sich kein System aufbauen können. Ich frage Sie daher. in welcher Schlange wür- den Sie sich anreihen— ich meine unter Berücksichtigung der vorher nicht zu ent- scheidenden Frage, wieviele Einzahlungs- scheine jeder mitbringt?“ Ich überlege kurz und antworte dann: »Ich würde mich an den zweiten Schalter stellen. wo nur einfachere, jüngere Leute stehen. Die können doch nicht so viel Geld aufzugeben haben.“ „Falsch! Grundfalsch! Wenn ich rem Rat folgen würde, stände ich morgen noch vor dem Schalter zwei. Geben Sie acht! Größere Beträge werden niemals von älteren und sogenannten vornehmen Leuten zur Post getragen. Damit betraut die Firma ihre jüngsten Angestellten, deren Zeit noch am wenigsten kostet. Folglich werde ich als Systematiker jetzt das gerade Gegenteil von dem tun, was Sie mir rieten. Ich werde mich nicht hinter die jungen Leute anreihen.“ „Sondern?“ „Sondern hinter ältere Leute der soge- nannten Mittelklasse.“—„Warum?“ „Was geben ältere Leute der sogenann- Aber „Bajazzo“ cut dem Eis Mai Baier und der eng- lische Schlittschuhläufer Frank Sawers in einer neuen Eisrevue„Zirlus- luft“(nach Leoncavallos „ Bajazzo“), die Weinnach- ten in Hamburg uraufge- führt wurde. Keystone-Bild ten Mittelklasse schon auf? He? Ihre Strom- rechnungen unter 20 Franken. ihre winzige Telefonrechnung oder vielleicht auch noch eine kleine Spende an das Rote Kreuz. Das geht eins, zwei, drei. Und wenn dazu noch ein jüngerer Beamter mit einem hellen. ofkenen Gesicht kommt wie zum Beispiel jener am Schalter eins und wenn es nach- mittags noch nicht zu lange nach drei und noch nicht zu nahe an vier ist und wenn“ „Sehen Sie“, sage ich,„der junge Mann, der hinter uns die Halle betrat. ist bereits fertig. Am Schalter zwei. Hinter den jünge⸗ ren, einfachen Leuten. Und bei dem alten, verbrauchten Schalterbeamten. Jetzt geht er. 432 Sie stehen noch immer unentschlossen . „Ich bitte Sie“, lächelt Herr Bünzli nach- sichtig,„eine blinde Henne, die auch einmal ein Korn fand. Das spricht doch nicht gegen mein System. Ueberhaupt. welchen Tag haben wir heute?“—„Mittwoch.“ „Aha! Mittwoch! Am Mittwoch soll man nämlich überhaupt keine Einzahlungsscheine aufgeben. Meine langjährige Beobachtung sagt. da der Mittwoch immer der stärkste Zahltag ist. Am Mittwoch haben die Leute bereits den Sonntagsleichtsinn überwunden, und der Samstag mit seinen gesteigerten Amüsieransprüchen bedrängt sie noch nicht. Wenn ich daran gedacht hätte, daß heute Mittwoch ist, wäre ich mit meinem Einzah- lungsschein überhaupt nicht zur Post gegan- gen. Am Donnerstag finden Sie nämlich überhaupt keine Menschen vor den Einzah- Zzungsschaltern. Denn am Donnerstag meldet sich beim Publikum schon wieder das schlechte Weekendge wissen, während das drohende Gespenst des Ich ließ Herrn Bünzli stehen. ohne mir den Schluß seiner Donnerstag- Weisheiten anzuhören. Aber ich bin jetzt überzeugt davon, daß ein System etwas sehr Schönes ist. Besonders für Menschen, die Zeit haben. Tröger des Pour le Mérite der Friedensklosse Wir setzen heute unsere am 23. De- zember begonnene Reine über die Träger des Pour le mérite der Friedensklasse mit einem Aufsatz über den Physiker Max von Laue fort. Prof. Max von Laue hat unter den leben- den großen Physikern Max Planck am näch- sten gestanden. Er ist darum der vornehmste Hüter des Planckschen Erbes. Aber auch Einstein steht er nahe, hat er doch als erster dessen neue Lehre durch seine Darstellung der Relativitätstheorie weiteren Kreisen von Fachleuten zu vermitteln gewußt. Seine Wesentliche Leistung aber, mit der er vor allem in die Geschichte der Naturwissen- schaften eingegangen ist, besteht in seiner Entdeckung des Wellencharakters der Rönt- Senstrahlen. Anfang 1912 waren es gerade 16 Jahre her, daß Röntgen seine große Ent- deckung der Welt mitgeteilt hatte, und zwar in drei Arbeiten, die mit einem Schlage alles Grundsätzliche enthielten. Abgesehen von technischen Verbesserungen, die vor allem der Vermeidung von Röntgenverbrennungen dienten und durch die Pionierarbeiten von Prof. Friedrich Dessauer durchgeführt wur- den, hat sich in der praktischen Erkenntnis und Beherrschung der Röntgenstrahlen seit nun fast 60 Jahren nichts Wesentliches geän- dert. Nur. eines konnte den theoretischen Schöpfern eines physikalischen Weltbildes keine Ruhe lassen: was das eigentlich für Strahlen seien, also ihre„Natur“. Das war Röntgen selbst völlig unklar. Von ihm und anderen Physikern wurden die verschieden- sten gegensätzlichen Meinungen diskutiert, Aber sie alle fanden keine Möglichkeit, ihre Richtigkeit nachzuprüfen. Auf einem jener seltsamen Umwege, die in der Geschichte der Forschung häufig aus II. Der Physiker Mox von Laue dem Dunkel ins Licht führten, kam man der Lösung auf die Spur. Das entscheidende Ver- dienst hat sich dabei Max von Laue erwor- ben. Vergegen wärtigen wir uns, daß man um 1900 vom Aufbau der Kristalle ein recht Unklares Bild hatte. Nur in München war die Ueberlieferung des Mineralogen Leon- Hard Sohncke lebendig geblieben, und nach dieser bestanden die Kristalle aus Raum- Zittern, also räumlich angeordneten Bau- steinen mit Zwischenräumen, wie sie heute jeder Schüler von den Modellen seiner Schule her kennt. Aber auch dort begannen die im Universitätsinstitut aufbewahrten Gitter- modelle zu verstauben. von Laue war nun seit 1909 in München ansässig, nachdem er sich im Alter von 30 Jahren von der Berliner Universität dorthin umhabilitiert hatte. Offenbar leitete ihn dabei ein guter Stern. Bald konnte er einem jungen Physiker, der mit seinen Lichtquellenversuchen in einem Raumgitter aus polarisierbaren Atomen nicht zurecht kam, folgenden Rat geben: er solle es doch einmal mit Röntgenstrahlen ver- suchen, die erheblich kürzere Wellen haben als das Licht. Wenn die Atome wirklich Raumgitter bilden, so müsse das Interferen- zen, also sich gegenseitig auslöschende Wel- len, und Beugungen ergeben. Sind die Rönt- genstrahlen aber materiell beziehungswelse korpuskular, dann müssen sie sich verstär- ken, können sich nicht gegenseitig aus- löschen und ergeben keine Beugungen. Das Photo eines Stückes Kupfersulfat, das ein junger Physiker, dem Rate Laues fol- gend, herstellte, zeigte neben dem Haupt- strahl einen Kranz abgebeugter Gitterspek- tren. Damit war nun nicht nur die Wellen- natur der Röntgenstrahlen bewiesen, son- dern gleichsam als Nebenwirkung ergab sich eine entscheidende Erweiterung der Natur- erkenntnis. Nun konnte man die Strukturen der einzelnen Kristalle feststellen: sie wur- den sichtbar in der Verschiedenartigkeit ihrer Raufngitter. Erst seitdem gibt es eine Wissenschaftlich begründete Kxistallkunde. Am 8. Juni 1912 trug v. Laue diese Ent- deckung, die ihm schon zwei Jahre später den Nobelpreis einbrachte, in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Berlin vor, an derselben Stelle, an der Max Planck am 14. Dezember 1900 mit seinem Vortrag über die Quantentheorie das neue, das Atomzeit- alter, begründet hatte. In der kleinen Selbstbiographie, die der Verfasser auf besonderen Wunsch v. Laues in seinem neuen Werke„Schöpfer des neuen Weltbildes“ aufgenommen hat, äußert dieser den Gedanken, daß sich sämtliche Wissen- schaften um die Philosophie als ihr gemein- sames Zentrum herumgruppieren müssen und daß der Dienst an ihr der eigentliche Zweck aller Forschung sei. Ja, die Physik, die im allgemeinen als die philosophie- fremdeste Wissenschaft gilt, habe ihre Würde daher, daß sie ein wesentliches Hilfsmittel der Philosophie bilde. Mit diesem Gedanken hat sich v. Laue in die erste Reihe der For- scher gestellt, die sich in wachsender Zahl nicht mehr einseitig allein mit ihrer Spezial- wissenschaft beschäftigen, sondern diese in das allgemeine Gefüge unseres geistigen Lebens einordnen. Wenn das ein Mann tut, der auf seinem Gebiet zu den Großen gehört, so hat das eine besondere Bedeutung für die Zukunft unserer gesamten Kultur. Hans Hartmann Dienstag 30. Dezember 1952 J Nr. 300 e Geführlicher Beifall Wir erhalten folgende Zuschrift: Zu rem Artikel unter obiger Ueberschrift in IRrey Montag-Ausgabe vom 22. Dezember 1952 möchte ich als künstlerisch Berufstätiger insbesondere zum Kommentar des Herrn vugi wie folgt Stellung nehmen: Zweifelsohne scheinen die britischen Verlautbarungen des Herrn Kultus. ministers Dr. Schenkel zum Thema„Moderne Kunst“ insbesondere aber sein Eintreten für die gegenständliche beziehungsweise naturali. stische Richtung bei den Anhängern der ab. strakten Kunst vie! Staub aufgewirbelt n haben.— Nun, man sollte ein so umstrittenes hema doch mit etwas mehr Ueberzeugungs. kraft und sittlichem Ernst und nicht mit Un- terstellungen und unsachlich bissigen Bemer- kungen oder gar mit deplaucierten politischen Ressentiments aus der Vorkriegszeit funda. mentieren. Daß die abstrakte Kunst ihre Mög- licheiten zum größten Teil erschöpft hat, ist schließlich eine Auffassung, die sich nicht zur die Masse der Kunstinteressierten, Sondern auch weitsicktigere Fachkreise zueigen gemacht Rat. In diesem Sinne gesehen, ist es nicht nur das demokratische Recht, sondern sogar die Pflicht eines zuständigen Fachministers, u uberspitzten Aeußerungen oder Verirrungen einer bestimmten Kunstauffassung Stellung zu nehmen, auch auf die Gefahr hin, daß eg den angesprochenen und— wie man weiß— nicht immer gerade bescheidenen Vertretern dieser Richtung nieht paßt. Wenn nun in diesem Spannungsfeld die Stimmen aus den Kreisen der werktätigen Steuerzahler und Kunstinter. essenten nicht immer akademisch gewählt gich anhören, so dürfte die Schuld hierfür Weniger den Kultusminister als diejenigen treffen, die oft mit viel Wortschwall und intellektualisti. scker Geistreichelei versuchen, manckerlei Er. zeugnisse“ abstrakter Spielart als fortschritt. liche und letzte Offenbarung zu deklarieren, Die in der Verfassung garantierte Freineit der Kunst ist wohl in der Hauptsache von denen miß verstanden worden, die in selbstgefälliger Arroganz alle Andersdenkenden gerne als Nichtwisser, wenn nicht gar als Dummpköpfe bezeichnen möchten. Franz Aulmich 0 Wir haben der Zuschrift des Herrn Franz Aulmich hier Raum gegeben, obwohl wir nicht die Absicht haben, eine Diskussion über„Mo- derne Kunst“ zu eröffnen. Worauf es uns an. kam und was der Einsender offenbar üder, sehen hat, war die Feststellung, daß weder das Amt eines Kultus- noch das eines Kultministers mit dem eines Kunstrichters verbunden ist und daß es einigermaßen befremdlich wirkt, wenn sich ein Minister Redewendungen bedient, die man sich aus dem Munde eines„werktütigen Steuerzahlers“ vielleicht noch gefallen llt, denen beifällige Wiedergabe in ministeriellen Verlautbarungen aber zumindest merkwürdig ist. Das hat— wie schon einmal betont wurde mit einer Stellungnahme für oder gegen die eine oder andere Kunstrichtung absolut nichts zu tun. Es ist schlichtum eine Taktfrage. Werner Gillen Erlesenes In der„Neuen Zeitung“ vom 29. Dezember kann man unter der Ueberschrift„Geister seher“ folgende aus Mannheim datierte Notiz lesen:„Der Intendant des Mannheimer Natio- naltheaters, Dr., Hans Schüler, bestätigte einen NZ- Korrespondenten gegenüber, daß drei Schauspieler seines Theaters sich anfänglich ge⸗ weigert hätten, bei der deutschen Erstauffüß. rung von Kinsleys Schauspiel„Die Sonnen- finsternis“ mitzuwirken, das für Ende Februat — Anfang März auf den Spielplan des Studios des Mannheimer Nationaltheaters gesetet wor- den sei. Dr. Schüler dementiette jedoch Rresse meldungen, wonach die Schauspieler ihre Wei. gerung damit begründet hätten, daß das Stüch, dem Arthur Koestlers gleichnamiger Roman zugrunde liegt, eine„glatte Kriegshetze“ gegen die Sowjetunion sei und die Zustände im Osten „verzerre“. Tatsache sei, daß die Schauspielef erklärt hätten, in dem Schauspiel, das ein in den meisten Ländern des Westens aufgeführtes „Zeitstück“ sei, nicht mitwirken 21 weil sie für den Fall„wenn die Russen ein- mal in die Bundesrepublik kommen“ Repressu- lien befürchten. Die Schauspieler hätten dich inzwischen aber vertragsgemäß für eine Mit- wirkung bereit erklärt.“ Der Intendant des Mannheimer National- theaters, Dr. Hans Schüler, teilt uns auf An- frage mit, daß er ein Angebot des hessischen Kultusministeriums, die Intendanz des Wies badener Staatstheaters zu Übernehmen, nach Rücksprache mit Oberbürgermeister Dr. Hei- merich abgelehnt hat. Dr Schüler hat in er- ster Linie deshalb auf das Wiesbadener An- gebot verzichtet, weil er sehr gern in Mann- heim arbeitet und die Verwirklichung der Pläne für, ein neues Theater in Mannheim an- scheinend doch in greifbarere Nähe gerückt sind. Die geplante Berufung Dr. Schülers nach Wiesbaden dürfte im Zusammenhang mit der Neubesetzung der Karlsruher Staats-Inten- dantenstelle stehen, für die— wie man hört- der bisherige Wiesbadener Intendant Heinrich Köhler-Helffrich neben anderen als aussichts- reicher Kandidat genannt wird. 8. — FRANZ WERFEI. e Vergl. Copyright by S. Fischer Verlag, Frankfurt 13. Fortsetzung Mit verzehrend erstauntem Blick be- trachtete die Verkümmerte das Geld in ihrer Hand: „Gehört das wirklich mir?“ fragte sie andächtig. „Das nächstemal bekommst du wieder etwas“ verkündete stolz die Trinkgeld geberin, in die sich Teta aus der früheren Trinkgeldempfängerin verwandelt hatte: „Aber sag nichts der Kati. Das Gesicht der Schwachsinnigen ver- finsterte sich angestrengt: „Nein, das geht nicht“, murmelte sie mit gaumigen Tönen sehr traurig,„der Frau Oberrevident muß man doch alles sagen, Alles g Teta ließ sie sehr ärgerlich an: „Bist du nicht alt genug, Dummkopf Warum mußt du ihr alles sagen?. Die Augen des armen Trottels hingen ent- setzt an der Schwester: „Man darf nicht lügen“, entrang es sich stammelnd dem ungestalten Munde,„sonst wird man fortgeschickt aus dem sozialen Leben Teta bekannte sich erzürnt zum Grund- Prinzip ihres Lebens: „Geschwiegen ist noch nicht Jeder hat das Recht dazuwuu Die Schwachsinnige aber schüttelte im- mer heftiger ihren schweren Kopf: „Wer nicht alles sagt, kommt in die Für- Sorge. Da wandelte ein kurzes scharfes Mitleid Teta an. Das erstemal vielleicht seit längst verschollenen Tagen. Sie hatte sich bisher um den armen Trottel blutwenig gekümmert und seinen Zustand als Ratschluß Gottes Hin- genommen. Daß aber ein menschliches We- sen, und gar ihre eigene Schwester, nicht die Kraft besaß, ein kleines Geheimnis in sich zu verschließen, dieses Elend alles Elends er- schütterte sie mehr als jede Krankheit. gelogen DER PFARRER VON HUS TOPEC Teta hatte in Lundenburg, der Grenz- station, einen armseligen Bummelzug bestie- gen, der die Strecke befährt, die sich bei den Ortschaften Pavlovic und Hustopee im tie- fen Saatengrün der mährischen Erde verliert. Ostern lag heuer sehr weitgerückt im letzten Drittel des Aprils. Die Hitze aber war dem April um mehrere Wochen vorangeeilt und entsprach einem strahlenden Tage im Juni. Neben zwei Bauern, die sich eilig aus dem Staube machten, entstieg Teta als einzige Reisende dem schmutzigen Zuge. Sie holte tief Atem, als wolle sie die Heimatluft genau schmecken, ob sie sich ihrer auch erinnern. könne? Dann humpelte sie an dem Stock, den sie sich zur Vorsicht in Wien gekauft hatte, durch die Bahnsperre auf die Straße hinaus, die etwa einen Kilometer weit in die Ort- schaft Hustopec führt, denn man hatte die Haltestelle außerhalb des Fleckens errichtet. Teta war nicht reisemäßig, sondern feierlich schwarz gekleidet, und auf ihrem Kopfe saß ein kleiner brauner Hut, den Livia Argan vor zehn Jahren etwa getragen hatte. Das Täschchen mit ihrem Schatz hielt sie wie im- mer fest an die Brust gepreßt. Das neue Suite-Case hingegen hatte sie dem Träger des kleinen Bahnhofes anvertraut, der es ihr auf Verlangen später in den Ort bringen sollte. Wohin in den Ort freilich, das hatte sie nicht verlauten lassen, als sie sich die Be- scheinigung über ihr Gepäckstück ausstellen ließ und dem Mann nach einigem Zögern ein Trinkgeld in die Hand drückte. Die Straße war mit blühenden Frucht- bäumen eingesäumt. Wie rosa Wolken stan- den sie am metallen starren Himmel. Rech- ter Hand dehnten sich Rübenfelder und gelb blühender Raps, linker Hand halbwüchsiges Getreide. Am östlichen Horizonte der weiten Ebene dämmerten die Vorhügel der weißen Karpathen wie ein schwacher Rauch an den Grenzen der fernen Slowakei. Die Luft ruhte bewegungslos. Kleine Waldflecken sprenkel- ten das Land. Vor vereinzelten Häuschen an zien und dann und wann ein früher weckter Fliederstrauch. Die Kastanienblätter lichen nicht mehr schlaffen Kinderhänden, sondern waren schon voll entfaltet. Es war eine Land- schaft ohne jede Besonderheit, nicht zu ver- gleichen mit den berühmten Platzln im Park von Grafenegg und mit den herabdrohenden Gipfeln des Toten Gebirgs. Dennoch schüt- telte Teta immer wieder den Kopf und sagte laut vor sich hin:„Aber das ist ja eine Pracht“, wobei sie den bewundernden Aus- druck durch einen Zischlaut noch verstärkte. In den Dörfern läutete man Zwölf, Mittwegs fühlte Teta, sie könne bald nicht mehr weiter und müsse sich nun ausruhen. Es war auch etwas Ungebührliches, jetzt während des Mittagessens dem Herrn Pfarrer inis Haus zu fallen. Ihr eigenes Mahl, ein Stück Brot, eine Knackwurst und eine Tafel Milchschokolade, trug sie bei sich. Sie kam an einer winzigen Budenschenke vorbei, vor der ein paar ungehobelte Tische hockten. Teta aber kehrte nicht ein, sondern kaufte eine Flasche Bier und trippelte damit in eine junge Wiese hinein, die von einem Bach durchschnitten wurde. Sie erinnerte sich an diesen Bach. Er mußte in das Flüßlein Suratka münden. Auf einer erhöhten Stelle über dem Bachufer breitete ein mächtiger alter Birn- baum sein Geäst. Er war so überladen mit weißem Blust, daß er einen sanften großen Schatten unter sich ausbreitete. Teta liebte die großen Bäume sehr, und nichts hatte sie höher geschätzt als ihre Ruhestunden unter den hundertjährigen Linden von Grafenegg. Als treue Naturfreundin wußte sie genau zu unterscheiden zwischen Blüten- und Blätter- schatten. Dieser ist dicht und voll und kühl und blau- schwarz, und wer in ihm ausruht, gibt seine Seele der Erde zurück. Jener aber, den man selten genießt, der frühlingslichte Schatten der Blütenbäume ist dünn und zart der Straße standen Pappeln, Kastanien, Aka- und lichtdurchlässig und lila, und wer in ihm ausruht, dem wird eine träumerische Vor- ahnung des himmlischen Ruhestandes zuteil, der seiner wartet, wenn einst alles seinen Wunschgemäßen Ablauf genommen haben sollte. g Teta breitete ihren Mantel unter dem Birnbaum aus. Dann ließ sie sich nieder, öffnete ihr Paket, zerschnitt die Wurst in kleine Scheiben, brach die Semmel und be- gann langsam und nachdenklich zu kauen Da sie grogen Durst hatte, leerte sie in einigen Zügen die Flasche Bier Von dem erhöhten Punkt, auf dem sie lagerte, sah sie die Straße entlang bis in den nahen Ort hinein und jenseits der Straße sah sie bis in die ver- schwimmende Unendlichkeit die Saatfelder ihrer Heimat und ihrer Kindheit. Seit fünf- undzwanzig Jahren war sie auf dieser Erde nicht gesessen Recht wunderlich wars für sie, daß sie in all diesen Jahrzehnten alles ver- gessen zu haben glaubte und doch in Wirk- lichkeit gar nichts vergessen hatte Sie er- innerte sich jeder Turmspitze im mittäglichen Flimmerlicht, jeder schwebenden Baum- gruppe in der Ferne, sie erkannte die alten Bauernhöfe dort unten und unterschied genau das ehemals schon Gewesene vom neu Hinzu- gekommenen Das arme Häuschen ihrer Eltern, das Mojmir Linek senior so frühzeitig versoffen hatte, konnte sie von hier nicht sehen, vielleicht auch Wars schon längst ab- gebrochen. Dennoch trat es jetzt mit seinem Strohdach und den blumengeschmückten Fensterchen überdeutlich vor ihr inneres Auge. Im Grase unter ihr wuchs das Gedröhn der Insekten mit sommerlicher Aufgeregtheit, Woher nur die vielen Bienen kamen? Dieses Gedröhn, der Blütenduft und das Bier machten sie schläfrig. Sie streckte sich auf dem Mantel aus, vergaß aber nicht, das kost- bare Täschchen unter ihren Kopf zu legen. Der Schmerz in den Beinen wich. Ihr war sehr wohl ums Herz. Fortsetzung folgt Wollen, Hera Verl: druch chef stell Dr. webe Loka Dr. F H. 8 reda 0. Ge Main mun. Man! Nr. ist geg SO. der eint Auf pas Wal taue mer keir Lich mer er 0 WAI sei der der ver. vort Ere Sch. der nac geb 1 „fer Pla: krar sein Sch die der 22 11. S8 Unt Uns noc ern ein