Bemer 'lütischen fund a N geben. Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: Schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- redaktion: F. A. Simon; Chef v. D.: 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- Main-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom- unale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Vr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43 Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 4-8, Telefon 4 415134; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 3¼8(Halb. Tage bl. Ludwigshafen Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80% D zuzügl. 40 Pf. Trägeriohn, Postbezug 3,20 0 zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4. DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen turen 2.80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- üste Nr. 11. Anz. Lig.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr J. Jahrgang Nr. 301/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 31. Dezember 1952 Mit Festiglreit in das neue Jalir Die Entwicklung im Spiegel einer Chronik Die Zeitung spiegelt sonst auf ihrer er- es dieses Ereignis fast, 1952 das erste Dinge, die unter großen Ueberschriften er- ten Seite das Tägliche. An der Jahreswende europäische Jahr zu nennen. Der Urheber scheinen. Die Politik umfaßt ein weites Feld ist es aber auch heute noch den Menschen gegeben, wenigstens für kurze Zeit von ihrer sonstigen Unrast zu lassen. Es ist die Zeit er Besinnlichkeit; auch die Zeitung geht einmal den Bogen des ganzen Jahres nach. Auf einer der inneren Seiten haben wir ein paar Daten aus der Chronik von 1952 zu- sammengestellt. Beim Lesen wird man ge- wahr, wie flüchtig manches ist. Ereignisse ſauchen auf, nehmen an einem Tag die Auf merksamkeit gefangen, hinterlassen aber keine nachhaltigen Spuren. Georg Christoph Iichtenberg sagt in einem seiner Aphoris- men, beim Lesen einer alten Zeitung werde er die Vorstellung nicht los: was Du einmal Warst, bin ich heute und ich werde einmal sein, Was Du heute bist. Mit dem Jahr(und der alten Zeitung) ist es dann so wie mit dem Merschen; es kommt auf das erfüllte Leben an, ob es fortwirkt, auch wenn es vergangen ist. Jedenfalls ist der Uebergang vom alten Jahr zum neuen für den Lauf der Ereignisse in der Welt kein natürlicher Ein- schnitt. Nur diese Festtagsruhe, die auch in er Politik einzutreten pflegt, legt es nahe, nachzudenken und dem Jahr ein Gesicht zu In der Chronik fällt eines auf, was 1952 „fertig“ wurde. Das erste Datum, das wir vermerken, sit die Billigung des Schuman- Planes durch den Deutschen Bundestag. Das französische Parlament hatte schon vorher seine Zustimmung ausgesprochen). Am Schluß der Daten aus dem Dezember steht die Konstituierung des Hohen Gerichtshofes Montanunien. Damit war der organisa- au der ersten überstaatlichen St 1 Leben zu erfüllen. Die Früchte werden aber noch Zeit brauchen, bis sie reifen und ge- ational⸗ uf An- sischen Wies⸗ 1, nach r. Hel⸗ in er- er An- Mann- g der im an- gerückt s nach ait der Inten- hört— einrich ssichts- dem ieder, rst in id be- auen inigen jöhten Straſle „ und ver- felder fünf. Erde ür sie, ver- Wirk- e er- lichen zaum- alten genau inzu- ihrer zeitig nicht ab- inem ckten neres lröhn theit, ieses Bier auf Kost- egen. war kolgt erntet werden können, Immerhin rechtfertigt Blank: Wir wollen keine Nationalarmee London,(dpa) Der Sicherheitsbeauftragte er Bundesregierung, Theodor Blank, er- arte, am Dienstagabend im britischen Rundfunk, er glaube, daß Ende kommenden Jahres die Aufstellung der Kader und Stämme für die deutschen Divisionen ziem- ich abgeschlossen sein werde,„wenn unsere lane endlich zur Verwirklichung kommen“. Rekruten auf Grund einer Wehrpflicht wür- en wohl aber 1953 noch nicht eingezogen werden. Auf die Frage, warum die Bundesregie- pung nicht einfach den Grenzschutz aus- aue, antwortete Blank in seinem Rund- funkinterview:„Das wollen wir ja gerade nicht. Denn dann kämen wir sozusagen urch die Hintertür zu einer Nationalarmee. er Bestreben ist auf die Bildung einer uropäischen Armee abgestellt, um auf diese Weise die europäische Einheit zu erreichen. gerdem würde eine deutsche National- rmee für den Schutz Deutschlands nicht usreichen.“ ine Stationierung deutscher Truppen in Vebersee sei nicht vorgesehen, sagte Blank. Die Standorte würden vorwiegend in Deutsch- land sein, denn die deutschen Truppen sollten zusammen mit den anderen EVG- Truppen und den britischen und den amerikanischen Einheiten die Bundesrepublik sichern. Aber er hoffe, daß es die Lage gestattet. auch Ein- heiten in die anderen europäischen Staaten zu schicken, damit den Soldaten Europa zu einem Erlebnis werde. ö Stuttgart. Das traditionelle Stuttgarter„Drei- köngstreffen“ der sudwestdeuschen FDP/DYE wird bereits am 4. Januar stattfinden. Die Veranstaltung beginnt mit einem Landesver- 0 pei dem die Delegierten des Landes- verbandes Baden- Württemberg für Bundes- parteitage und Hauptausschußsitzungen der Gesamt-FDP gewählt werden. Hagen. Der Betriebsratsvorsitzende des Hasper Hüttenwerks und Präsident des kom- mumistischen„Deutschen Arbeiterkomitees“, rita Thrun, ist auf Anordnung des Bundes- verfassungsgerichts wegen Vorbereitung zum Hochverrat verhaftet worden. 50 Berlin. In den diplomatischen Missionen der Regierung der Sowjetzone in Moskau, arschau, Prag, Peking, Bukarest und Buda- pest werden am 1. Januar 1953 Militärattachés mren Dienst aufnehmen. Die dafür ausgewähl- ten Ofkiziere aus den kasernierten Einheiten der Volkspolizei sollen einen Speziallehrgang Torgau absolviert haben und zu Oberst tnanten befördert worden sein. ashington, Präsident Truman verfügte am Dienstag in Washington die Fortsetzung der amerikanischen Militär- und Wirtschaftshilfe à Großbritannien, Frankreich und Italien, ob- gleich diese Länder gegen die amerikanischen Gesetze„Potentielles Kriegsmaterial“ an Län- hinter dem Eisernen Vorhang geliefert F für die Gegenwart taten. Mit 24 Stunden dieses Projekts, der französische Außen- minister Robert Schuman, ist indessen in seinem Lande zu einer umstrittenen Figur geworden. Vieles spricht dafür, daß die neue Regierung Frankreichs, die aus der um Weihnachten herum ausgebrochenen Krise hervorgehen wird, einen anderen Außen- minister haben dürfte. Dies gehört zu dem Ungelösten, was uns das Jahr hinterläßt. Vorläufig sind die politischen Orakel am Werk. Aber der Weg, auf dem Schuman Frankreich solange geführt hat, mit Geschick und Beharrlichkeit neue Gedanken mit Rück- sichten auf eingewurzelte Vorstellungen verbindend, war schon zu lang, als daß er ganz wieder verlassen werden könnte. Wenn das Jahr 1952 als das erste europäische be- stehen soll, dem weitere folgen, dann wird man beim Gedanken an Robert Schuman wohl sagen dürfen, daß die Geschichte sich doch nicht einfach von selbst macht, aus Strömungen der Zeit heraus, sondern daß es Männer geben muß, die sie formen. Unter diesen Männern unserer Zeit ragt in Deutschland der Bundeskanzler hervor, der mit Zähigkeit seinen Weg verfolgt. Nach seinem„Fahrplan“ sollte 1952 schon ein Schlußstein gesetzt werden. Es gab aber die bekannten Verzögerungen, so daß hier Be- gonnenes hinüberragt ins nächste Jahr. Die Chronik nennt noch manche Namen, solche. die neu in den Vordergrund traten, wie den künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten, Eisenhower, und solche. hinter die man ein Kreuz setzen mußte, Männer die Erinnerungen an die Vergangenheit herauf- beschwören und andere, die Wesentliches Dr. Kurt 8 75. b 8 255 5 80 8 streit- bare Persönlichkeit ärmer. Sein Nachfolger konnte eine Erbschaft antreten, und die Nachrufe der politischen Gegner haben das Werk des Mannes nicht verkannt. Was war sonst wichtig und was ver- gänglich? Wichtig im Sinne des Zukunfts- trächtigen sind nicht immer— das darf die Zeitung ihren Lesern einmal sagen— die Wurde, e nehmen alle mit gutem der Sorge um Großes und Kleines. Nicht alles, was groß erscheint. ist schon etwas Fertiges. In kleinen Schritten wird man- ches Ziel erreicht. So sahen wir 1952 Stück für Stück, und nicht nur bildhaft, sondern tatsschlich, die sperrenden Zäune zwischen den beiden getrennten Teilen Deutschlands Höher wachsen. Heiß entfesselte sich der Meinungsstreit um den besten Weg zur Wie- dervereinigung. Aber alles, was geschah und Was empfohlen wurde, sind Teile von Rech- nungen mit vielen Unbekannten, so daß die Erfüllung eine Hoffnung für ungewisse Zu- kunft blieb. Es enthält aber auch die Ver- pflichtung nicht mutwillig die Hindernisse 2 vermehren, sondern nach der ausglei- chenden Brücke zu suchen. Neben dieser Spaltung Deutschlands zwi- schen West ung Ost führten die geforderten politischen Entscheidungen auch innerhalb unseres westlichen Teils zu Spannungen und Streitigkeiten, die das Wort von einer doppelten Spaltung entstehen ließen. Die Gegensätze erreichten gegen das Ende des Jahres einen Höhepunkt, und es wuchsen entsprechend die Bemühungen um ein Glätten der Wellen. Zu fürchten ist, daß die friedfertige Atmosphäre der Zeit zwi- schen den Jahren“ sehr bald von neuen Kämpfen abgelöst werden wird. 1953 wird kaum das Jahr des Ausgleichs sein. Aber das vergangene Jahr erlaubt doch den Schluß, daß nicht jeder Meinungsstreit eine ernste Entzweiung für alle Zeiten und ein unüberwindbares Hindernis für sachliche Arbeit wird. Der Schuman- Plan, dessen Or- ganisation in diesem Jahr verwirklicht War auch einst bitter umstritten; gewissermaßen aus dem Streit heraus zur anerkannten Wirklichkeit geworden. Also bleibt für die Zeitung und ihre Leser beim Rückblick doch die Erkenntnis, daß von dem Vergänglichen und Täglichen, wie es sich in den einzelnen Tagesausgaben spie- gelt, wenigstens einiges über den Augen- blick hinaus vorhält urid wächst. Die Chancen Bidaults steigen Die Gaullisten und Radikalsozialisten wollen ihn unterstützen chill bei Eisenhower vor allem die Möglich- keit einer Beendigung des Koreakrieges sondieren will. Paris.(UP) Die Erfolgsaussichten Georges Bidaults bei seinen Bemühungen, eine neue französische Regierung zu bilden, sind am Dienstagabend überraschend gestiegen. Die radikalsozialistische Fraktion, die dem Volksrepublikaner Bidault bisher die kalte Schalter zeigte, beschloß unerwartet mit 32 gegen 31 Stimmen, ihn zu unterstützen, falls er die Nationalversammlung um die Investitur bitten sollte. Viele radikalsozialistische Abgeordnete stehen Bidault skeptisch gegenüber, teils weil ihm auch die Gaullisten ihre Unter- stützung zugesagt haben, teils aber auch, weil sie hoffen, daß einer der ihren mit der Regierungsbildung beauftragt wird, falls Bidault scheitert. Die unabhängigen Konservativen und die Bauernfraktion verhalten sich ab wartend. Sie ließen Bidault wissen, daß sie ihn viel- leicht unterstützen würden, nachdem sie seine Investitur-Rede gehört hätten. Sollte Bidault sich außerstande erklä- ren, ein neues Kabinett zusammenzustel- len, so dürfte der Radikalsozialist Rene Mayer als nächster von Präsident Auriol mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt werden. 5 Die französische Nationalversammlung bewilligte am Dienstag in einer Sonder- sitzung der Regierung 289 000 000 000 Francs (3 468 000 000 DW) zur Deckung der Staats- ausgaben im Monat Januar. Diese Summe ist etwas geringer als ein Zwölftel der Ge- samtausgaben, die der zurückgetretene Mi- nisterpräsident Antoine Pinay in seinem Haushaltsplan für 1953 vorgesehen hatte. Die Bewilligung von Geldern für den Mo- nat Januar war notwendig geworden, weil die Nationalversammlung das Budget für 1953 noch nicht verabschiedet hat. Churchill tritt heute seine Amerika- reise an London.(dpa) Premierminister Winston Churchill erörterte am Dienstagvormittag mit seinen Ministern in einer letzten Kabinetts- sitzung vor seiner Abreise nach den USA die Grundzüge seiner bevorstehenden New Vor- ker Besprechungen mit General Eisenhower. Churchill tritt heute, Mittwoch, an Bord der „Queen Mary“ die Ueberfahrt an. Ueber die Besprechungen in New Lork kann bisher mit Sicherheit nur gesagt wer- den, daß Verteidigungsfragen und außen- politische Probleme die Hauptrolle spielen werden. Am stärksten hat sich in den letzten England fest mit der Neuordnung Westeuropas verbunden London.(UP) Der Staatssekretär im bri- tischen Außenministerium, Anthony Nut- ting, erklärte am Dienstag, Großbritannien könne nicht in der Rolle des passiven Zu- schauers die Umwandlung und Neuorgani- sation Westeuropas betrachten. Das Land sei „unausweichlich und unentwirrbar mit der Zukunft der europäischen Verbindungen“ verstrickt. Nutting sagte:„Mehr als alle an- deren Faktoren ist es die neue deutsch- französische Verbindung, die ein neues Den- ken, neue Planungen und neue Organisa- tionen für die Neugruppierung Westeuropas anregen wird. Ohne diese neue Verbindung wird Europa nie zusammenkommen. Ohne sie wird es nur ein Traum bleiben und nie- mals zur Realität werden“, Nutting hielt diese Ansprache in Stellvertretung des bri- tischen Außenministers Anthony Eden, der durch eine Kabinettssitzung verhindert war. Mit Mut und Zuversicht Die Botschaft der Bundesregierung zum Jahreswechsel Bonn.(UP) Bundeskanzler Konrad Ad e- nauer hat als Regierungschef am Dienstag in einer Botschaft zum Jahreswechsel ver- sichert, daß die Bundesregierung dem neuen Jahr mit Mut und Zuversicht entgegensehe und auch 1953 alles daran setzen werde, um Nachwelt richtig einschätzen wird, tritt das deutsche Volk in die Arbeit des Jahres 1953 ein.“ Groß fahndung nach entflohenen a holländischen Kriegs verurteilten das begonnene Werk der europäischen Ver- einigung der Vollendung entgegenzuführen. Die Erklärung des Kanzlers, die er im Namen der Bundesregierung der Presse übergab, hat folgenden Wortlaut:„Mit Mut und Zuversicht sieht die deutsche Bundes- regierung den bedeutungsvollen Entschei- dungen, die in allen Bereichen unseres staatlichen Daseins im neuen Jahr fallen werden, entgegen. Sie wird wie bisher ihre gesamte Kraft auf die Lösung der Lebens- ragen des deutschen Volkes konzentrieren, auf die Gewinnung der Freiheit von Besat- zungsrecht für die Bundesrepublik, die Wiedervereinigung der deutschen Lande diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs in Friede und Freiheit. In diesem Streben weiß sich die Bundes- regierung einig mit der freineitliebenden Welt des Westens, zu der das deutsche Volk gehört. Sie wird auch im Jahre 1953 alles daran setzen, um das begonnene Werk der europäischen Verteidigung der Vollendung entgegenzuführen. Nur die Verwirklichung dieser öffentlichen politischen Ziele wird dem ganzen deutschen Volk Freiheit und Sicherheit bringen. Die Tatsachen schafft man nicht aus der Welt, daß man sie übersieht. Es ist eine Tatsache, daß der Sowietkommunismus seine Hand nach Westeuropa ausstreckt. Auf sich allein gestellt ist jedes Mitglied der europäischen Völkerfemilie zu schwach, um mit Aussicht auf Erfolg dem kommunisti- schen Machtanspruch entgegentreten zu können; geeinigt wird Europa, das der Unterstützung der neuen Welt gewiß ist, der tödlichen Gefahr, die ihm vom Osten droht, mit Sicherheit Herr werden. Nur dadurch wird es auch möglich sein, den begonnenen Wiederaufbau und das soziale Ausgleichswerk in Frieden und Frei- heit weiterzuführen und zu vollenden. Ge- stützt und ermutigt durch die im Jahre 1952 erzielten Erfolge, deren Größe erst die Der Papst an die östlichen Kirchen Kirche sucht keine zeitliche Macht und intrigiert nicht gegen Regierungen Vatikanstadt.(UP) In einer Enzyklika an die Patriarchen, Erzbischöfe, Bischöfe und anderen Würdenträger der Kirchen im Osten, „die im Frieden und in Gemeinschaft mit dem apostolischen Stuhl“ leben, ruft Papst Pius XII. am Dienstag zu einem Kreuzzug des Gebets für die wegen ihres Glaubens verfolgten Menschen in den kommunisti- schen Ländern auf. In dem nach seinen latei- nischen Eingangsworten„orientales ecelesia“ benannten Rundschreiben heißt es:„wir wissen, daß heute viele der Gläubigen in östlichen Gebieten bitterlich weinen, da sie ihre Bischöfe getötet, verschleppt oder 80 unter Gewalt sehen, daß sie sich nicht frei an ihre Herden wenden und— wie sie es recht- mäßig tun sollten— ihre Autorität über sie ausüben können“, 5 Der Papst nennt den Bischof von Nicopolis in Bulgarien, Eugene BossiIk off, der mit drei anderen Priestern unlängst von einem kommunistischen Gericht zum Tode verurteilt worden ist. Was sich in Bulgarien zugetragen habe, sei besonders in letzter Zeit in ähnlicher Weise in anderen Ländern, namentlich in der Ukraine und Rumänien, geschehen. Auch könne der Heilige Stuhl nicht schweigend die Ansicht verdichtet, daß Chur- darüber hinweggehen, daß unzählige Gläu- * bige in unbekannte und ferne Länder ver- schleppt und des Beistandes ihrer Priester, die sie trösten und ihnen beistehen könnten, beraubt worden seien.. Die Kommunisten könnten nicht verste- hen, daß„die Kirche keine zeitliche Macht, sondern die ewige Rettung der Seelen sucht, daß sie nicht gegen die regierenden Instanzen intrigiert, sondern durch die Verkündigung des Evangeliums, das geeignet ist, erstklassige Bürger heranzuerziehen, die Gundfesten der menschlichen Gesellschaft geradezu stärkt“. Auch die Leiden, die auf die Gläubigen der östlichen Kirchen gehäuft worden seien, hätten ihre Stärke im Glauben nicht schwä⸗ chen können. Dies sei das Vorzeichen des sichersten Sieges in der Zukunft, eines Sieges, der gegründet ist auf gerechter und legitimer Freiheit. Japanische Delegation nach China Tokio.(UP) Eine aus acht Mitgliedern be- stehende japanische Abordnung will Anfang nächsten Jahres nach Peking reisen, um mit den zuständigen Stellen der kommunistischen Regierung Chinas über die Repatrijierung von japanischen Staatsangehörigen zu verhandeln, die noch in China festgehalten werden. verhaftet werden. Der niederläne schäktsträger in Bonn versicherte g angehörige handele, die während de e. setzung Hollands gemeine Verbrechen began. gen hätten und dafür zu lebenslängl Zuchthaus verurteilt worden seien. Es h sich nicht um Personen, die wegen ih sinnung verfolgt worden seien und den politische Häftlinge Asyl gewährt werd könne.„„ Die sieben Holländer hatten sich nach ihrer Flucht am zweiten Weihnachtsfeiertag bei einer deutschen Zollstelle an der G. als illegale Grenzgänger gemeldet. Das Ge richt in Kleve am Niederrhein hatte wegen unerlaubten Grenzübertritts zehn Mark Geldstrafe verurteilt und der freigelassen. Dem Richter war nick kannt, daß ,es sich um entflohene Krie verbrecher handelte. 3 Kutsch hat seine Aemter wieder übernommen Saarbrücken.(dpa) Die Geschäftsrä des Industrieverbandes Bergbau der Sas Einheitsgewerkschaft, die bisher von Gegnern von Paul Kutsch besetzt geha wurden, sind in den durch Gerichtsurtet rechtmäßig anerkannten Vorstand u Kutsch ordnungsgemaß zurückgegeben den. Kutsch teilte am Dienstag mit, daß Vorstand des Industrieverbandes habe. Er hat für heute, Mitwtoch, ei nungsgemaàße Generalversammlung des I. Bergbau nach Sulzbach einberufen, auf er die Vertrauensfrage stellen Will. 1 Zum Generalkonsul der republik in Genf ist der Präsi Bremer Landesjiustizverwaltung, Dr. Feine berufen worden. Dr. Feine, der Auswärtigen Dienst bereits in der We Republik angehörte und der in Genf als arbeiter des damaligen deutschen Außen nisters Stresemann beim Völkerbund tät war, soll sein neues Amt in einigen antreten. g * Dem Aufbau der Polizeie ten im Bundesgebiet gilt die sorge des Bundesinnenministers, Dr. L neuen Jahr. Im Deutschland-Union-Diens CDU/CSU weist Dr. Lehr darauf hin, da Kommunisten dazu übergehen, strationen Gewalt anzuwenden. Polizeikräfte zur Abwehr fehlen, im Verzug. Er sei davon überzeug Parlament die notwendigen Maßnahme anlassen und es möglich sein werde ruhige und sichere Fi Wiezelin 2zu Im Jahre 1952 sind 122 00 Be W n H der Sowjetzone nach West b geflohen, nach amtlichen Feststellun doppelt so viel wie 1951. in dessen Ver 61000 Flächtlinge in Westberlin 18 wurden. 47 303 Flüchtlinge wurden nach den Westen geflogen. 29 164 Flüchtlinge erhiel nicht die offizielle Anerkennung, jedoch 6893 zogen es vor, wieder in die Ostzon rückzukehren. Insgesamt 8 Januar 1949 bis zum 30. Dezember Menschen den Weg aus der Westberlin genommen. S 3 e e MORGEN Mittwoch, 31. Dezember 1952/ Nr. 981 ORMGE Kommentar Mittwoch, 31. Dezember 1952 An der Schwelle des Aufstiegs Früher, das heißt vor kaum fünfzig oder auch nur vierzig Jahren, konnte man seinen Atlas oder den Globus betrachten und auf eine oder zwei Stellen deutend denken, ja, dds sind Unruhen— die armen Menschen! Heute muß man mühsam die Stellen suchen, Wo es ruhig ist— und beneidet die Glück chen um die Ruhe, in der sie leben. Wir sind geneigt anzunehmen, daß an der Unruhe irgendjemand„schuld“ sei, eine Regierung oder ein ungerechtes System. Aber ist es wahrscheinlich, daß es vor fünf- zig Oder vierzig Jahren soviel bessere Re- gerungen, soviel gerechtere Systeme ge- geben habe? Rund um die Welt streiten und kämpfen Menschen gegen Menschen, ver- sucht eine Gruppe sich über eine andere zu erheben und ihre Vorstellungen zu ver- Wirklichen. Totalitäre Staaten unterdrücken mit brutaler Gewalt jede Kritik an ihrem System und scheuen nicht vor der Ver- nichtung all derer zurück, die anders den- ken, als es dem Schema des Augenblicks entspricht. Demokratien schützen die Frei- heit der Meinung und lähmen sich selbst im Streit um die winzigen Verschiedenhei- ten ihrer Programme. Dazwischen allerdings gibt es noch Inseln der Ruhe. Aber sie können uns nicht viel helfen. Wir können uns kaum ein Beispiel an ihnen nehmen, denn ihren glücklichen Zustand verdanken sie entweder der Größe ihrer dünn besiedelten reichen Gebiete, wie in Kanada, vielen Teilen Süd- Amerikas, Australien und Neuseeland oder der Erhaltung ihrer eng verbundenen und übersehbaren kleinen Einheit, wie etwa in der Schweiz, in Portugal, Ceylon, Siam und Island. Es ist schwer zu sagen, wieweit zum Beispiel in manchen südamerikanischen Län- dern, aus denen nur zu häufig von revolu- tionären Umstürzen berichtet wird, schon die allgemeine Weltunruhe sich ausdrückt oder noch die Hausmächte rivalisierender Gruppen um die Macht raufen, wie es auch Früher schon der Fall war. Trotz allen so- zialen Mißständen und lokalen Erregungen scheint uns die Formel von den dünn be- siedelten und reichen Ländern hier doch noch zu gültig um ihre Aufstände mit den tiefgehenden Unruhen in der übrigen Welt in Vergleich zu setzen. Eine Ausnahme macht vielleicht auf die Dauer Argentinien, Wo überhastete Wirtschaftsexperimente der Landflucht Vorschub leisten und zur Bil- dung entwurzelter Bevölkerungsschichten beitragen. Liegt also da die Wurzel, in der Lösung einer großen Zahl von Menschen vom Grund und Boden und damit von dem Mindestmaß an Möglichkeit zur Bestreſtung des eigenen Lebensunterhalts, das Sicher- heit gewährt, auch wenn Katastrophen ab- röllen? Zweifellos ist dies eine der Ursachen der Unruhe. Die Zahl der Einzelnen, die sich nicht mehr helfen können, auch wenn sie es wollen, ist im gleichen Maß gestiegen Wie die Bevölkerungszahl der Welt als sol- cher. Für alle diese Menschen gibt es bei vernünftiger Staats- und Wirtschaftsführung im Frieden genug Arbeit und Brot. Nur sind leider die Menschen noch nicht Weise genug, um sich nicht um die Art dieser „vernünftigen“ Staats- und Wirtschaftsfüh- rung so zu zerstreiten, daß sie den Frieden gefährden, der allein ihrer Hilflosigkeit ab- helfen könnte. So wird in den demokrati- schen Staaten gestört und in den totalitären Ländern zerstört, was als kritisch helfende Kraft auf der Suche nach der besten Me- thode dienen könnte. Dabei pendeln alle Gruppen zwischen der einen Notwendigkeit Althergebrachtes zu erhalten— weil der Mensch nicht in der Lage ist zu schnelle Veränderungen seines Wertempfindens zu ertragen— und neue Mittel anzuwenden, Wozu nicht etwa die spielerische Neigung einiger Intellektueller führt, sondern der Zwang den Bedürfnissen der größeren Zahl rechtzeitig zu folgen. Jede Verzögerung be- deutet unabsehbare Not für unzählige Men- schen. Zwischen diesen beiden Polen der Gewohnheit und des Neuen spielt sich nun in verschiedenen Ebenen kultureller Ent- Wicklung der Kampf um die beste Lösung Ab. Das ist beunruhigend und zu mancher Zeit und an manchem Ort kann es gefährlich wer- den, aber es bedeutet nicht Untergang, son- dern Uebergang. Was nutzen uns solche Betrachtungen Aber heute, wenn ihr Zweck nicht sein soll, sich selbst oder andere zu beruhigen? Sie Nutzen dazu, den Aggregatzustand der Um- Wandlung auf bestimmte Kulturkreise an- nähernd zu vergleichen. Wo die Gewohn- heitsformen das Uebergewicht gegenüber den neuen Elementen haben, steht die Wand- lung erst in ihrem Anfang. Wo die neuen Formen bereits aufgenommen werden, ohne entweder mit Gewalt verteidigt oder be- Kämpft zu werden, ist der Uebergang Auf dem besten Wege fortgeschritten. Dort näm- lch wird nicht mehr nach der besten Lösung — auch wenn sie sich später als falsch er- weist— gesucht, sondern nach dem echten Maß der den Menschen dienlichsten Form. Es scheint uns, als hätten wir in Europa ein großes Stück des Weges hinter uns. Zwar fehlt auch uns noch die Kraft der Unterscheidung zwischen dem Trugbild der holden Vergangenheit und dem der illusio- nistischen Vollendung, aber wir empfinden schon die Größe des Möglichen und erken- nen die Rechenfehler der weltbeglückenden Konstruktionen. Der Geist des Abendlandes steht nicht vor dem Untergang, er befindet sich in der Umwandlung. Seine Symbole sind noch die der Vergangenheit, seine Sinne schon die der Zukunft. Er steht an der Schwelle des Aufstiegs. v. S. „Der Erfolg ist anerkannt“ Reinhold Maier über das Geburtsjahr des Südweststaats Gesprach des Ministerpräsidenten mit unserem Stuttgarter Korrespondenten Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier gab, wie in den vergangenen Jahren, unserem Stuttgarter Korrespondenten, Fr. Treffz-Eichhöfer, einen Rückblick auf die innenpolitische Arbeit des vergangenen Jah- res und eine Vorschau auf die Arbeiten des neuen Jahres. Auf die verschiedenen Fragen unseres Korrespondenten sagte Dr. Maier folgendes: Von der Hoffnung zur Tatsache An der letzten Jahreswende 1951/52 war der Südweststaat eine Hoffnung. Jetzt ist er eine Tatsache. Vor einem Jahr lag zwar das Positive Ergebnis der Volksabstimmung vor. Es War aber ungewiß, welche Versuche zur Verhinderung des Südweststaats noch unter- nommen würden. Das Bundesverfassungsge- richt hatte schon vor der Volksabstimmung das erste und zweite Neugliederungsgesetz des Bundes auf Herz und Nieren geprüft, das erste Neugliederungsgesetz, das sogenannte Blitzgesetz, das sich auf die Landtage von Süd württemberg und Südbaden bezog, aus- gemerzt, das zweite Neugliederungsgesetz von unzulässigen juristischen Schlacken gereinigt. Die rechtliche Seite war voll geklärt. Trotz- dem reichten südbadische Bundestagsabge- ordnete den Entwurf eines dritten Neugliede- rungsgesetzes ein Mit Mühe und Not gelang es, im Bundestag diesem Entwurf mit der ge- botenen Raschheit ein Ende zu bereiten. Seit- her sind die Störungsversuche auf das politi- sche Feld innerhalb des Bundeslandes ver- lagert. Dort sind sie überblickbar, kontrollier- bar und ohne weiteres abzuwehren. Der Süd- Weststaat steht, er ist da und er ist nicht mehr nach rückwärts zu drehen. Wenn unser Beispiel Schule machte Vor allem hat der Bund den neuen Staat nach der am 25. April 1952 erfolgten rechts- gültigen Gründung unverzüglich anerkannt und zwar in gleicher Weise die Bundesregie- rung, der Bundesrat und der Bundespräsi- dent. In der Sitzung des Bundesrats vom 9. Mai 1952 erschienen die insgesamt 10 Ver- treter der bisherigen Länder(Württemberg- Baden 4, Baden und Württemberg- Hohenzol- lern je 3) nicht mehr. Es erschienen an ihrer Stelle die insgesamt 5 Vertreter des neuen südwestdeutschen Bundeslandes. Von jetzt ab bestand die Bundesrepublik nicht mehr aus 12 Ländern, sondern nur noch aus 10. Eine ge- Waltige Staatsvereinfachung würde sich in der Bundesrepublik vollziehen, wenn unser Bei- spiel Schule machen und die Zahl der Bun- desländer zum Beispiel auf die Normalzahl von 7 zurückgeführt würde. Mit der Bildung des neuen Bundeslandes gingen drei Landes- regierungen und drei Landtage unter. An ihre Stelle trat eine einzige Regierung und die Verfassunggebende Landes versammlung, die gleichzeitig die Aufgabe des einzigen Land- tages mit zu übernehmen hat. Was der Bund nehmen will Das bisherige Land Nordwürttemberg- Nordbaden hatte einen Produktionsindex, der 20 Punkte über dem Bundesdurchschnitt stand. Das neue Bundesland als Gesamtheit wird diesen überdurchschnittlichen Stand vorläufig nicht erreichen, da die Wirtschafts- entwicklung in den beiden südlichen Lan- deshälften seit der Währungsreform sich nicht in dem gleichen Tempo vollzog. In Nord- württemberg-Nordbaden ist unter Einsatz groger finanzieller Mittel vom Wirtschafts- ministerium eine zielbewußte Gewerbeförde- rungspolitik unter Fortsetzung der bewähr- ten, von den beiden württembergischen und badischen Landesgewerbeämtern gepflegten Tradition getrieben worden. Es konnten da- durch in diesen beiden Landesteilen nicht Weniger als 60 000 zusätzliche Dauerarbeits- plätze geschaffen werden. Eine erstaunliche Leistung. Die Folge ist, daß wir im Land die geringste Arbeitslosigkeit des ganzen Bundes- gebiets haben. Sie beträgt 2,7 Prozent der Arbeitnehmer, in Bayern 10 Prozent, in Schleswig- Holstein 19 Prozent. Im neuen Bundesland wird das Wirtschaftsministerium diese segensreiche Tätigkeit fortsetzen. Es hofft, daß ihm auch in den südlichen Hälften der gleiche Erfolg beschieden sein wird und es ist deshalb besonders betroffen, daß der Bund auf verschiedenen Wegen beträchtliche Sum- men in sich steigerndem Maße der Verfügung von Baden- Württemberg entzieht. Vom 1. April 1952 an verloren wir die Ueberschüsse der Arbeitslosen versicherung mit rund 14 Millionen Mark im Monat. Nach dem neuen Plan des Bundesfinanzministers sollen die Ein- kommen- und Körperschaftssteueranteile des Bundes von 37 auf 44 Prozent erhöht werden, Was für Baden- Württemberg ein Minus von 120 Millionen Mark jährlich bedeuten würde. Noch vor zwei qahren verblieben diese Steuer- arten ganz in unserer Hand. Wir waren da- mals reich und konnten viel unternehmen. Das neue Bundesland muß sich allseits ein- schränken. Ein kräftiges Schulwesen Zwischen der Wirtschaft und der Kultur bestehen enge Wechselwirkungen. Die eine fördert die andere. Ein geschulter, gut aus- gebildeter Nachwuchs stärkt die Leistungs- fähigkeit sowohl des Gewerbes wie der Land- Wirtschaft. Unsere jungen Menschen können gar nicht genug lernen. Gerade weil wir den geistigen Impulsen den Vorrang einräu- men, gerade weil wir wissen, daß der Geist sich den Körper baut, legen wir ein entschei- dendes Gewicht auf die Schule, die Volks- schulen und die höheren Schulen, die Berufs- schulen und die Fachschulen. Gerade deshalb wollen wir, daß unser Schulwesen nicht ge- teilt und verzettelt wird, daß wir vielmehr ein durch Zusammenfassung stoßkräftiges Schulwesen erhalten. Beamte finden zusammen Die Unterstellung der Beamtenschaft der vier Landesteile unter die vorläufige Regie- rung vollzog sich über Erwarten reibungslos. Wir begegnen jetzt in Stuttgart in größerer Anzahl Beamten aus Karlsruhe, Tübingen und Freiburg. Die Zusammenarbeit ist gut. Offensichtlich fühlen sich die Beamten wohl. Der schwäbische, der alemannische und der Ppfälzisch- fränkische Dialekt stören die Har- monie in keiner Weise. Die vorläufige Regie- rung hat eine gewaltige zusätzliche Arbeits- last dadurch übernommen, daß sie selbst hin- ausgeht und sich mit Land und Leuten be- kanntmacht. Der sachliche Erfolg der Mini- sterbesuche ist allseits anerkannt. Im Mannheimer Gebiet Die erfreuliche Aufwärtsentwicklung des Mannheimer Wirtschaftsraumes hat sich auch in dem abgelaufenen Jahr fortgesetzt. Die Zahl der Beschäftigten in den größeren Be- trieben mit über 10 Beschäftigten, ohne die Versorgungsbetriebe und das Baugewerbe, stieg von 59 960 von Monat zu Monat auf 63 179 an. Der Umsatz der Mannheimer Indu- strie erhöhte sich in den ersten zehn Mona- ten 1952 von 144,9 Millionen Mark auf über 151,2 Millionen Mark. Davon entfallen über 17,9 Millionen Mark auf Umsätze mit dem Ausland. Eine entsprechende Erhöhung weist auch der Bruttoproduktionswert auf. Daß auch die Arbeitnehmerschaft ihren Anteil an dem Wirtschaftsaufschwung hat, ergibt sich aus der Erhöhung der monatlichen Gehalts- zahlungen von 6,1 auf 6,5 Millionen Mark und der Lohnzahlungen von 16 auf 16,7 Mil- lionen Mark. Die Neubautätigkeit war eben- falls im Ansteigen. Die Zahl der im Bauge- werbe geleisteten Arbeitsstunden allein in der Stadt Mannheim stieg von knapp einer Million auf über 1,2 Millionen im Monat. Davon entfielen auf den Wohnungsbau im Dezember 1951 184 000, im Oktober 1952 da- gegen über 321 000 Stunden. Auch wenn er- kahrungsgemäß in den Wintermonaten ge- rade im Baugewerbe mit einem leichten Rück- gang zu rechnen ist, so ist die anhaltend stei- gende Tendenz auf allen Gebieten des wirt- schaftlichen Lebens der Stadt Mannheim doch unverkennbar. Die wirtschaftliche Ent- Wicklung des Landkreises Mannheim war nicht weniger erfreulich. Die Umsätze er- höhten sich von 27,5 auf 32,5 Millionen Mark und die im Baugewerbe geleisteten Arbeits- stunden stiegen von 115 000 auf über 190 000 Stunden. Besonders bemerkenswert ist hier- bei das Ansteigen der im Monatsdurchschnitt gerade für den Wohnungsbau geleisteten Ar- beitsstunden von 22 000 auf 51 000. Keine weitere Expansion Wenn Frieden bleibt, wenn nicht eine neue Katastrophe über uns hereinbricht, was nicht in unserer Hand liegt, was aber wohl nicht zu befürchten ist, werden wir weitere Fort- schritte erzielen. Bestimmt werden auch da und dort Rückschläge eintreten, besonders in den Geschäftszweigen, in denen eine zu stür- mische Entwicklung zu beobachten war. 1953 wird keine weitere wirtschaftliche Expansion bringen. Konsolidierung des Erreichten muß das Ziel sein. Die Weltpolitik auf der Waage Daß nur der Lärm von Knallfröschen und Raketen die Silvesternacht erfüllt und nicht das Krachen der Bomben eines großen Krieges, wird die Geschichte dem Jahr 1952 gutschreiben. Aber die Feder stockt bereits, Wenn sie die Frage beantworten soll, ob die Welt in den vergangenen zwölf Monaten dem Frieden, dem wirklichen Frieden einen Schritt nähergekommen sei. Zu viele ungelöste Pro- bleme aller Erdteile müssen auf die noch weißen Kalenderblätter übertragen werden, als daß man am Jahresende ein Gefühl der Befriedigung empfinden könnte. Dabei waren wir doch gar nicht so vermessen gewesen, den Beginn einer allgemeinen Abrüstung oder die Wieder vereinigung Deutschland zu erwarten. Wir hatten uns fast an den Zustand des Kalten Kriegs gewöhnt. Aber daß anderthalb Jahre nach Beginn die Waffenstillstandsver- handlungen in Korea von einem Abschluß weiter entfernt sind als Anfang 1952, dag selbst die Vorbesprechungen für eine Vier- mächtekonferenz über Deutschland eingestellt wurden, daß die Europäische Verteidigungs- gemeinschaft nicht fristgerecht bis zum 27. November, ein halbes Jahr nach Unter- zeichnung des Vertrages, verwirklicht wurde, daß der englisch- persische Oelstreit durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen beider Länder eine Verschärfung erfuhr, daß im Mittleren Osten, in Nord-, Aequatorial- und Südafrikas und in einigen Ländern Süd- amerikas Unruhen, Staatsstreiche und Revo- lutionen zu verzeichnen waren, das alles und noch vieles mehr belastet die Jahresbilanz. Glaubte man auf der Lissabonner Tagung des Atlantischen Rates im Februar die Verteidi- gung Westeuropas durch die Verknüpfung von Atlantikpakt und EVG, durch die Auf- nahme Griechenlands und der Türkei und das von allen Mitgliedstaaten akzeptierte Pro- gramm der 50 Divisionen um ein beträcht⸗ liches Stück vorangebracht zu haben, so stand die Dezembertagung im Zeichen der Abstriche und eines offenbar sehr ernsten Berichtes über den Rüstungsstand des Sowietblocks. Gewiß sind Fortschritte erzielt worden, aber muß man nicht fürchten, daß der Kreml tat- kräftiger und erfolgreicher war? Die Achse Moskau— Peking Die feste Eingliederung der Bundesrepu- blik in die westliche Gemeinschaft, die zu verhindern Moskaus erklärtes Ziel War, wurde bisher nicht vollzogen, während in der Sowjetunion bereits eine kommunistische „Volksarmee“ im Entstehen ist. Die Achse Moskau— Peking weist bisher keine nach außen sichtbaren Bruchstellen auf; mit Zu- stimmung, ja auf Bitten der chinesischen Volksrepublik, wird die im Bündnis von 1950 für Ende 1952 vereinbarte Uebergabe von Port Arthur verschoben. England wurde ge- zwungen, ein weiteres Konsulat zu schließen, Die nächste Husgabe des„Marmheimer Morgen“ erscheint Freitag, 2. Januar, zur gewohnten Zeit Ungelöste Probleme in allen Erdteilen Von unserem Mitarbeiter Egon Heymann so daß es nur noch in Peking und Schanghai diplomatisch-konsularische Vertretungen hat. Tibet wurde dem chinesisch-kommunisti- schen Herrschaftsbereich fest eingegliedert Und stellt so eine potentielle strategische Ge- fährdung des indischen Subkontinentes dar, auch wenn man das in Neu Delhi nicht recht wahrhaben will, wo man sich mehr mit Kaschmir, den letzten europäischen— fran- zösischen und portugiesischen— Kolonien und den Rasseproblemen Südafrikas be- schäftigt. Die Länder weichen den Blöcken Allerdings haben Indien und die anderen Staaten der Vereinten Nationen, die glauben, eine„neutrale“ Stellung zwischen der freien und der sowjetischen Welt einnehmen zu können, bei der Abstimmung über den Vor- schlag zur Regelung der koreanischen Kriegs- gefangenenfrage mit dazu beigetragen, die Sowjetunion und ihre Satelliten zu isolieren. Damit wurde der I. Dezember zu einem der weltpolitisch wichtigsten Tage dieses Jahres. Das Inkrafttreten des Friedensvertrages mit Japan, des amerikanisch- japanischen Sicher- heitspaktes und des pazifischen Sicherheits- Paktes zwischen den Vereinigten Staaten, Australien und Neuseeland gehört ebenfalls zu den bedeutsamen Ereignissen des Jahres, auch wenn eine eindeutig positive Würdigung durch die amerikanisch- englischen Spannun- gen in den Fragen der diplomatischen Aner- kennung des nationalen oder des kommu- nistischen Chinas und der Nichtbeteiligung Englands am pazifischen Pakt sowie durch die trotz des Wahlsieges vom I. Oktober labile Stellung der japanischen Regierung Joschidas beeinträchtigt wird. Im Juli wur- den gegenseitige Hilfsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten, Brasilien, Chile, Columbien, Cuba, Ecuador, Peru und Uru- guay abgeschlossen. Im Nahen Osten hat die Machtergreifung General Nagibs in Aegyp- ten zwar noch nicht den Mittelostpakt ver- wirklichen helfen, aber wenigstens ein „kreundlicheres Klima“ geschaffen, in dem eine Lösung dieses Problems und der Sudan- frage als möglich erscheint. Fortschritte haben endlich auch die Bemühungen um eine Einigung Europas gemacht: zwischen dem Dezember 1951 und Juli 1952 sind die Ver- träge über die Montanunion von allen sechs Mitgliedsstaaten ratifiziert worden. Die Hohe Behörde wurde gebildet und bereits die erste Tagung der Versammlung der Montanunion hat sich mit dem Plan einer politischen Ge- meinschaft Europas beschäftigt. Eisenhower Wenn nicht alle, so sind gewiß einige der Rückschläge dieses Jahres darauf zurück- zuführen, daß die Vereinigten Staaten infolge des leidenschaftlichen Wahlkampfes ihr welt- politisches Gewicht nur in beschränktem Maße geltend machen konnten. Wenn der Ausblick auf 1953 nicht so trübe ist, wie es nach der Gegenüberstellung von positiven und negativen Ereignissen dieses Jahres an- zunehmen wäre, so wegen des Ausganges die- ses Wahlkampfes. Mit dem Siege der Republikaner wird ein Regime abgelöst, das durch seinen größten Repräsentanten, den verstorbenen Präsiden- ten F. D. Roosevelt mit der Verantwortung belastet ist, in entscheidender Weise zur Vor- herrschaft Stalins in Mitteleuropa und China beigetragen und die Durchsetzung der eige- nen Regierung und der geheimsten For- schungsstätten mit kommunistischen Agen- ten, allen Warnungen zum Trotz, geduldet zu haben. Eisenhower hat ein sehr grimmiges Gesicht gemacht, als Truman ihm offen die weltpolitische Lage darlegte, aber er hat die Unterredung vom 18. November auch zum Anlaß genommen, sich unverzüglich ans Werk zu machen, indem er sofort seine Re- gierung bildete und persönlich die Reise nach Korea antrat. Diese tatkräftige Entschlossen- heit des neuen amerikanischen Präsidenter ist das stärkste Unterpfand der Hoffnung, mit der wir ins neue Jahr hineingehen. Auch ein Churchill kann sich irren; jedenfalls hat der Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Atlan; tikpakts, General Ridgway, ihm auf dem Jahresessen der Pilgrim Society höflich aber bestimmt widersprochen, als der britische Ministerpräsident erklärte, die Kriegsgefahr sei Ende 1952 geringer als vor einem Jahr. Mag sein, daß Stalin nicht die Absicht hat, einen dritten Weltkrieg anzufangen; daß er inn für unvermeidlich hält und daß er darauf spekuliert, die„kapitalistischen Staaten“ würden sich in ihrer eigenen Uneinigkeit zugrunderichten—, so daß dann die Sowijet- union die reifen Früchte nur einzusammeln brauchte,— hat er mit unverblümter Offen- heit in seinem viel zitierten Aufsatz in der Zeitschrift„Bolschewik“ selbst gesagt. Frei- lich hat er damit der freien Welt auch das Mittel gezeigt, den Frieden zu sichern: viele der 1952 ungelösten Probleme lassen sich lösen, wenn die freie Welt sich darauf be- sinnt, daß sie, einig und geschlossen, viel stär- ker ist als der Sowietblock. Berlin nahm Abschied von Herbert Bauer Berlin.(A. N.-Eig.-Ber) Der am Weih- nachtsmorgen von einem sowietischen Sol- daten bei einem Zwischenfall an der Sek- torengrenze in Frohnau erschossene West- berliner Polizei-Oberwachtmeister Herbert Bauer wurde am Dienstag in feierlicher Form, die einem Staatsbegräbnis gleichkam, auf dem Friedhof in Berlin- Tegel beige- Setzt. Nachmittags hatten sich Zehntausende Berliner vor dem Schöneberger Rathaus versammelt, um von dem Verstorbenen Ab- schied zu nehmen. Der Regierende Bürger- meister Reuter forderte die Westmächte in seiner Trauerrede auf, der Stadt endlich die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu schützen und der Westberliner Polizei die gleichen Waffen zu genehmigen, von denen sie bedroht werde.„Wir wollen nicht mehr dulden, daß Berliner entführt und nieder- geschossen werden.“ Reuter sagte, an der Schwelle des neuen Jahres möge die Welt die Stimme Berlins hören und der Stadt endlich den Frieden bringen. 1 — Sieben neue Großstädte im Bundesgebiet Die deutschen Städte wachsen wieder. Ab und an übersteigt wieder eine die 100 000er Grenze; dann gibt es eine neue Großstadt So hörte man in diesem Jahre aus Mainz davon(das allerdings vor dem Krieg schon einmal 155 000 Einwohner zählte). Mit einem Blumenstrauß in der Hand und einer Kiste Wein unter dem Arm eilte der Oberbürger⸗ meister in die Städtische Klinik, um den Eltern des 100 000. Bürgers zu gratulieren. Nicht geringer war die Aufregung in Darm- stadt, das auch vor dem Krieg schon 110 000 Einwohner gehabt hatte. Schon tagelang vor. her stand das Statistische Amt mit allen Krankenhäusern und Hebammen in Ver- bindung und rechnete eifrig, um die Ge. burt des 100 000. Einwohners ja nicht zu ver- passen. Der Oberbürgermeister kam mit einem Sparkassenbuch über 300 DM ans Bett der Wöchnerin und versprach außerdem einen Kinderwagen und für später ein Fahr- rad. Kleiner als vor dem Krieg Fünfzehn Städte der Bundesrepublik haben seit 1945 die Großstadtgrenze über- schritten.„Nur“ sieben von ihnen sind aller- dings wirklich neue Grohstädte: Bonn, Oldenburg, Heidelberg, Herne, Reck⸗ linghausen, Flensburg und Fürth. Die an- deren acht(Münster, Freiburg, Osnabrück, Remscheid, Darmstadt, Wilhelmshaven, Bre- merhaven und Mainz) waren durch den Krieg so schwer getroffen worden, daß ihre Einwohnerzahl bei Kriegsende unter 100 000 gesunken war. Man sprach damals statt von Landflucht von„Stadtflucht“, und fünfzehn Großstädte haben auch heute ihre Einwoh- nerzahl von 1939 noch nicht wieder erreicht, so diie größte Stadt der Bundesrepublik, Hamburg, so Köln, Essen, Duisburg, Nürn- berg, Wuppertal, Kiel, Mannheim, Aachen und Münster, alles Orte also, die vom Bombenterror besonders schwer ge⸗ troffen wurden. Mit Wilhelmshaven, Flensburg, Fürth und Mainz, den„kleinsten“ Großstädten, gibt ez heute 48 Gemeinden mit über 100 000 Ein- wohnern im Bundesgebiet(von denen nahezu die Hälfte, nämlich 21, in Nordrhein- West⸗ kalen liegen). Bei Kriegsausbruch waren es nur 40 und am Ende des Krieges nur 33. Fast noch stärker kommen die Schwankungen in den Einwohnerzahlen zum Ausdruck. Wäh- rend nach dem Ergebnis der letzten Volks- zählung vor dem Kriege am 17. Mai 1939 in den 48(heutigen) Großstädten 13,4 Millionen Menschen wohnten, war diese Zahl nach dem Zusammenbruch 1945 auf 10,5 Millionen zu- sammengeschrumpft. Bis Anfang 1950 War sie wieder auf 13,1 Millionen gewachsen. Aber erst 1951 wurde der Vorkriegsstand erreicht und erst jetzt ist er mit 13,8 Millionen er- heblich überschritten. 3,3 Millionen Menschen zogen also in den letzten sieben Jahren in den Großstädten zu. Jeder Dritte oder Vierte wohnt heute in einer Großstadt. Einige sind auch größer Zu den Städten, die eine größere Ein- wohnerzahl als vor dem Kriege haben, ge- hören vor allem München mit 876000(1939: 840 000), Stuttgart mit 528 000(490 000), Bremen mit 467 O00(445 000), Lübeck mit 235000(149 000), Braunschweig mit 231 000 (189 000), Wiesbaden mit 231 000(175 000), Bielefeld mit 162 000(126 000) Bonn mit 127 000(98 000), Regensburg, Oldenburg, Hei- delberg, Herne, Recklinghausen und Flens- burg. Verständlich ist es, daß in Städten mit besonders starkem Wachsen durch den Flüchtlingsstrom, wie Lübeck und Flensburg in der letzten Zeit ein leichtes Sinken der Einwohnerzahl zu beobachten ist. Auch Wil- helmshaven, die schwergetroffene Stadt der Kriegsmarine, ist in den letzen beiden Jahren um 9000 Einwohner auf 100 000 gesunken. Den stärksten Verlust, eine Folge der Demon- tage, hatte Salzgitter zu verzeichnen, das mit 98 000 Einwohnern nicht mehr zu den Groß- städten gehört, obgleich es Ende 1948 einmal 119 000 Einwohner erreicht hatte. Die einzige Stadt, die gegenüber der Vorkriegszeit ihren Großstadtrang nicht wieder zurückgewonnen hat, ist Würzburg, das heute erst wieder 87 000 Einwohner hat. Millionenstädte in der Welt Nach den neuesten Mitteilungen des Sta- tistischen Bundesamtes gibt es auf der Erde 49 Großstädte mit mehr als einer Mil- lion Einwohner. Von ihnen liegen 19 in Europa, 16 in Asien, 11 in Amerika, 2 in Australien und eine in Afrika. Berlin liegt mach New Vork, London, Moskau, Tokio, Paris, Schanghai, Bombay und Chikago mit 3,3 Millionen(1939: 4,3 Millionen) an neun- ter Stelle. Davon leben 2,2 Millionen in Westberlin. In der Liste der„Millionäre“ ist sonst von deutschen Städten nur noch Hamburg— an 27. Stelle— verzeichnet. Dafür enthält sie aber Städte, von denen man bei uns diese Größe oft nicht vermutet, wie Wuhan(China) mit 1,5, Saigon(Indo- china) mit 1,2, Istanbul, Nagoya Japan), Neapel, Manila(Philippinen) und Tschung- king(China) mit je einer Million. W. Hoffnung auf baldige Vereinigung mit der Pfalz Mannheim.(Eig.-Ber.) Der„Verein Kur- pfalz“ spricht in einer Glückwunschadresse an die Pfälzer Bevölkerung die Hoffnung auf eine baldige Vereinigung der rechts- und linksrheinischen Gebiete der ehemaligen Kurpfalz in einem wirtschaftlichen und kul- turell einheitlichen Regierungsbezirk eines starken Südweststaates aus. Die Pfälzer wer- den aufgerufen, den Lockungen der Stimmen, „die in ausschließlich bayerischem Interesse eine Wieder vereinigung der Pfalz mit Bayern herbeiführen wollen“ nicht zu erliegen. Naguib ersucht Bonn um Klarstellung Kairo.(dpa/ UP) Der ägyptische Minister- präsident Na gui b hat die deutsche Bundes- regierung ersucht, ihre Haltung zu den Pro- testen der Araberstaaten gegen den deutsch- israelischen Wiedergutmachungsvertrag in allen Einzelheiten darzulegen. Ein Regie- rungssprecher sagte in Kairo, die Haltung der deutschen Regierung sei zu bedauern. Eine endgültige Entscheidung zur Klärung der Situation werde bald erwartet. Eine Gruppe amerikanischer Industrie- Fachberater wird im neuen Jahr in Kairo erwartet Die Fachleute wollen Aegypten bei dem Aufbau seiner Industrien beraten. Nr. 208 MORGEN Seite 3 Liebwerter Leser! Diese Stelle Belehrte dich, aus fern und nah, Ausführlich und mit Blitzeschnelle, Was da und dort und sonst geschah Was dir von allerorts berichtet, Was das Reporterauge sah, Wird nun in's Gegenteil„verdichtet“, Denn das, was diesmal nieht geschah, Beschäftigte den Zeitchronisten, Und eines ward ihm plötzlich klar: Man müßte das, was wir vermißten In diesem nun vergang'nen Jahr Ganz Kurzerhand zusummenfassen, Und so, mit rüchegestrahltem Licht, Das Jahr Revue passieren lassen, Und fragen: Was passierte nicht??? *. Ein Heilerfolg von hoken Graden Versagte dottergelb und blaß An lang- bebrüteten Gestaden: Auf Trephon-Eier kein Verlag! Ein Huhn, mit Namen Picktua Meier, War offensicktlich konsterniert, Und zeigte, für Neun-Tage-Eier, Sich keines Falles interessiert. Was nicht geschah, war die Verjügung, Was tierisch ernst und voller Güte Vom Federvieh total bedeckt, Erwies sick leider, trotz Gebrüte, Als Niete, die im Eigelb steckt. * Gar viele Menschen auf der Erde Erblicleten nachts, im bloßen Hemd, Porzellan, das solo und als Herde Sich innen allen ziemlich fremd Am Sternenhimmel präsentierte Mit Uberschallgeschwindigkeit, Und sie in hohem Maß schockierte Im wirbelkellen Strahlenkleid. Dem heimatlichen Küchenschranke Entflogen Name und Gestalt: Der Untertassengrundgedanke Gewann an Schwere und Gehalt. Was nieht geschah, war die Ergründung, Um was das Ding sick letztlich dreht, Ob Weltraum- oder Dusemzündung Ist etwas, was nock offen steht. Die rätselhaften Untertassen, Die so urplötzlich aufgetaucht, Kriegt man bis jetæt noch nicht zu fassen, Obwohl man sie so nötig braucht * Kored brachte keine Wandlung, Man wundert sich, daß zuhm und lahm, Die Waßfenstillstands-Vorverhundlung Noch immer nicht zum Stillstand cam. Daß nichts geschah, ist zu bedauern, Doch es gehört zur Politix, 5 Drum richtet sich, in Bundes-Mauern Auf„Was geschah nicht?“ unser Blick: Der Wunsch war groß— allein der Glaube Am billigen Kaffeegenuß Verlor sich in der Steuerschruube Und kemmte des Getränkes Fluß Dem einen sind der Tropen Säfte Das, was dem andern der Tabak, Auch hier entzieht das Spiel der Kräfte Inm den gesteigerten Gesch mache. Zwar senkte man des Sektes Steuer, Als ſeleinste Einheit des Gewichts, Kaffee und Tabaß blieben teuer, Hd wiederum geschah hier— nichts„ e e Wañs man sich auf sein Brötchen sc Des Morgens, goldgelb und stabil, Entwick nach oben. Man notierte Den Kurs mit unbekanntem Ziel. Die Butterpreise anzuhalten War das Versprechen, das zur Frist, Trotz rätselhaften Wirtschaftwalten Noch immer nicht gehalten ist. Erhöhung hieß es oft statt Senkung, Und es empfindet, durchgedreht, Der Bürger fast als eine Kränkung, Daß er vor„Karo einfach“ stent 2 „Was nicht geschan“ hieß die Devise, Die über diesen Zeilen stand, Auf einer bunten Blüten wiese Ward im Vorbeigehn, ganz am Rand, Mal dies, mal jenes aufgelesen Und harmlos zu Papier gebracht, Was nicht geschah, ist viel gewesen! Man kat mal drüber nachgedacht Und stellt nun noßhnungsvoll die Frage: „Gesckieht's nicht nun im nächsten Jahr??“ Die Antwort ist, zwecks wirrer Lage An diesem Tage noch nicht klar. Wir wünschen uns für jetet und künftig Die guten Mächte des Geschiches, Speziell für Neunzehndreiundfünfzig Viel Glück und Prost Neujahr! MAX VIX Wert l Von der Haltbarkeit guter Neujahrsvorsätze Kleine halten länger/ Gefahrentag: 12. Januar/ Von 50 000 Menschen blieben nur 148 standhaft Weil sie endlich wissen wollten, wie es tatsächlich um die menschliche Beständigkeit bestellt sei, veranstalteten einmal englische und französische Statistiker mit Hilfe von Aerzten, Geistlichen und Lehrern eine große Umfrage bei 50 000 Menschen. Es sollte ge- prüft werden, wie lange diese Menschen ihre guten Neujahrsvorsätze halten. Das Ergebnis war niederschmetternd. Die Engländer führten das, was sie sich selbst in der Neujahrsnacht gelobt hatten, genau elf Tage und sechs Stunden lang aus, die Franzo- sen nur zehn Tage und achtzehn Stunden. Von den 50 000 konnten am 30. Juni nur noch 148 wahrheitsgemäß erklären, daß sie sich noch an ihre Neujahrsentschlüsse hielten! Die menschliche Beständigkeit läßt also offenbar nur eine Beständigkeit von durch- schnittlich elf Tagen zu. Zum Teil liegt das in diesem besonderen Fall wohl daran, daß man zu ehrgei- zig ist. Anstatt sich zum Beispiel vor- zunehmen, im neuen Jahr nur noch fünf Zigaretten täglich zu rauchen, beschließen leidenschaftliche Kettenraucher, künftig dem Nikotin völlig zu entsagen. Und das geht dann eben nicht sehr lange gut. Positive Vorsätze— zum Beispiel seinen Lieben daheim jede Woche einmal etwas Hübsches mitzubringen— halten sich am längsten. Negative Vorsätze dagegen werden meist nur wenige Tage alt. Sehr nützlich ist Wo kommt unser Flaschenkork her? Schon die alten Römer kannten Korken/ Ganze Wälder in den Pyrenäen Peng!— macht der Sektpfropfen, und knallt gegen die Decke. Wer in der fröh- lichen Runde macht sich überhaupt Gedan- ken darüber, woher dieser elastische Geselle, der jedes Flaschenhaupt krönt, kommt? Wer wei schon, daß Sektpfropfen stets aus bestem Kork in zylindrischer Form in Hand- arbeit geschnitten werden? Jeder Flaschenkorken, jeder„Korkstöpsel“ ist bei uns ein Ausländer. Seine Heimat ist Portugal, Spanien, Südfrankreich oder Afrika, denim dort stehen die immergrünen Kork- eichen. Was so ein echter Korken wert ist, merkten wir erst im Kriege, als man sie aus Kunststoff machte. Ihnen fehlte nicht nur die Elastizität, sondern auch die Undurchdring- lichkeit für Flüssigkeiten und Gase, die Leichtigkeit und das schwache Leitungsver- mögen für Wärme und Schall, die einem guten Kork zu eigen sein müssen. Die alten Griechen und Römer benutzten schon die Korkrinde der Bäume zum Ver- schließen ihrer Krüge, wozu sie noch Pech nahmen; aber die eigentliche Korkindustrie regte vor rund 300 Jahren ein Deutscher an, der in Katalonien lebte. Er pachtete sich einige Korkwälder und schickte die Rinde nach Deutschland, was ihm die Spanier bald nachmachten, ebenso die Südfranzosen, die Portugiesen, die Algerier und Tunesier. Das Korkschneidegewerhe beschäftigte damals in Hessen, Baden und Thüringen viele tausend Leute, die jährlich 300 Millionen Korken her- stellten. Eine Korkreiche muß 15 Jahre alt sein, ehe man sie ausbeuten darf. Die rauhe äußere(„männliche“) Rinde wird abgelöst, damit im Innern ein neues korkähnliches Ge- webe entstehen kann. Im Laufe von acht bis zehn Jahren wächst diese Rinde einige Male nach, bis endlich der zarte„weibliche“ Kor- ken, der für den Handel verwendet wird, ent- standen ist. Im Juni beginnt die Ernte, bei der man die Korkschicht in Platten ablöst. . Wußten Sie, daß das Fangnetz unter dem Klüverbaum der Segelschiffe auf den Vor- schlag einer Behörde zurückgeht? Erst seit- dem die Seeämter auf die zahlreichen Unfälle durch Absturz von Seeleuten an dieser Stelle aufmerksam wurden, ist diese so romantisch wirkende Schutz vorrichtung verbindlich. Wußten Sie, weshalb früher so viele Kapitäne es vorzogen, mit ihrem Schiff unter zugehen, anstatt sich retten zu lassen? Es gab damals keine unparteiische Instanz, vor der sie ihre Schuldlosigkeit an dem Unglück hätten be- weisen können.. Das alles ist auch für deutsche Schiffe und Seeleute anders geworden, seitdem am 1. Januar 1878, vor nunmehr 75 Jahren, die deutschen Seeämter errichtet wurden. Jeder Seeunfall, ob es sich um das Ueberbordfallen eines Schiffsjungen oder einen katastrophalen Zusammenstoß handelt, wird hier von einem nautisch geschulten Juristen in Frack und schwarzer Binde und vier sachverständigen Beisitzern im blauen Sonntagsanzug verhan- delt. Seekarten und Modelle von Schiffen und Seezeichen, mit denen das jeweilige Fahr- wasser auf einem Riesentisch naturgetreu nachgebildet wird— das sind die Requisiten eines todernsten Schiffchenspiels, bei dem es oft um Existenz und Ehre von Kapitän und 9 Detektide kür Schiffsunfälle Sie werden gehobelt, gebrüht und beschwert, damit sie gerade werden. Dann bündelt man sie in große Ballen, je 70—80 Kilogramm schwer, und bringt sie auf den Markt. Mit zunehmendem Alter wird die Qualität des Baumes geringer. Korken sind die unentbehrlichen Beglei- ter unserer Zivilisation. Wir verwenden das leichte und poröse Material für Schuhsohlen und Schwimmgürtel, für Isolierungen und hundert andere Dinge. Die luftgefüllten Zel- len des Korkes mit ihrem fettartigen Stoff schützen die Pflanze gegen Verdunstung und Verletzung. Moderne EKorkschneidemaschinen stellen stündlich gegen 2500 Flaschenpfropfen her, die dann automatisch nach Gröhe und Stärke sortiert werden. Je weniger Poren ein Kork besitzt, um so besser ist er. es, jeden Tag aufs neue in seinem Tagebuch den am Neujahrstag gefaßten Entschluß nieder zuschreiben. Fast jeder der 148 Stand- haften tat das. Uebrigens haben die Soziologen fest- gestellt, daß die als flatterhaft verschrienen Frauen auch nicht um einen Deut schlechter als Männer sind, wenn es an das Halten von Neujahrsgelöbnissen geht. Allerdings besser sind sie, wenigstens in diesem Punkt, auch nicht. Ein Gefahrentag für alle, die sich irgend- etwas für das neue Jahr vorgenommen haben, ist der 12. Januar. Wer diese Gefahrenmarke einmal hinter sich hat, der hat alle Aussicht, seinen Entschluß auch weiterhin durch- zuführen. Die ersten sieben Tage sind die schwierigsten; die nächsten fünf sind für den „Neujahrseidgenossen“, was für den Studen- ten das Examen ist. Danach wird der anfangs so saure Pfad immer glatter und leichter. Viel hängt natürlich von der Art der Ent- schlüsse ab. Je nützlicher und erfreulicher sie sind. um so größere Aussicht auf Bestand haben sie. Daß es dann noch schief gehen kann, beweist das Beispiel eines Eisenbahn- angestellten aus Marseille, der sich in einer Neujahrsnacht vorgenommen hatte, seiner Herzallerliebsten so lange täglich einen Heiratsantrag zu machen, bis sie ihr Jawort gäbe. Entweder brieflich, telegraphisch, tele- phonisch oder mündlich führte er diesen Vor- satz bis zum 6. April aus. An jenem Tage heiratete das Mädchen einen anderen Mann. Nicht ganz im Sinne der Neujahrsgelöb- nisse ist die Geschichte eines Butlers, der sich in jedem qahr etwas vorzunehmen pflegte und kurz darauf alle Vorsätze wieder brach. Sein Brotherr, ein schottischer Adliger, hänselte zhn nicht wenig ob dieser Schwäche. Eines Neujahrsmorgens war der Butler verschwun- Ein Austerngärtlein nur für Genießer Tausend Austernarten sind schon ausgestorben Bei uns ist die Auster eine kostspielige Delikatesse, in Paris kauft sie auch der Bettler in den„Hallen“ für Pfennige. Denn ein Austernfrühstück erhält jung. Austernbänke gibt es längs der nord- europäischen Küste, umspült vom dreipro- zentigen Salzwasser des Meeres. Flußmün- dungen werden bevorzugt, besonders an der vom warmen Golfstrom umspülten franzö- sischen Küste. Dort bauen die Feinschmek- ker ihre„Austerngärten“, auf festem sandi- gen Grund im klaren Wasser, mit porösen Platten, wo die mit Draht und Gittern vor Feinden geschützten Jungaustern heran- wachsen Denn Seestern, Schnecken und Krebse verachten ein Austernfrühstück auch nicht. Tausend Austernarten sind schon ausge- storben, immerhin leben noch 300 ver- schiedene Arten. Unsere europäische„ge- „Schiffchenspiel“ um Exis enz 7 hit ültdche Sämkes Steuermann, um Schuldspruch oder Belobi- gung geht. Hier ein Auszug aus den schicksal- haften Akten des Seeamts Hamburg: 19. Januar 1883: Der deutsche Dampfer „Cimbria“ und der englische Dampfer „Sultan“ stoßen bei Borkum zusammen. Die „Cimbria“ sinkt. 437 Menschen finden den Tod. Zur Schuldfrage: Beide Schiffe hatten es versäumt, wegen des dichten Nebels lang- samer zu fahren. 21. Juli 1902: Auf der Elbe unweit Blanke- nese wird der von einer fröhlichen Sonntags- fahrt mit einem Gesangverein zurück- kehrende Dampfer„Primus“ von einem See- schlepper gerammt. 101 Passagiere finden nach schrecklicher Panik den Tod. Der Unglücksdampfer fuhr auf der falschen Fahr- Wasserseite. 9. September 1922: Der Dampfer„Ham- monia“ sinkt in der wegen ihrer Stürme berüchtigten Bskaya. 15 Passagiere und vier Seeleute ertrinken. Ursache: Die Kohlen- pforten waren nicht sorgfältig genug ab- gedichtet worden. Nur mühsam konnten dagegen die Zu- Hörer im Seeamtsgebäude der Hamburger Admiralitätsstraße ihre Heiterkeit unter- drücken, als über den mit nure geringem Sachschaden verlaufenen Zusammenstoß meine Auster“ nimmt bei jedem Atemzug aus dem Seewasser Nahrung auf. Der Fein- schmecker entfernt den„Bart“, das Atmungsorgan des Tieres, alles übrige schlürft er, auch das bißchen Gehirn, das dieses Tier hat. Die Auster ist eines der kruchtbarsten Tiere, mindestens eine Million Nachkommen kann eine Austernmama in die Welt setzen. 5 Der Kenner ißt die Austern nur in den Monaten mit„r“, weil sie da am fettesten sind. Man entfernt mit der Austerngabel den Bart, beträufelt das noch lebende Tier mit Zitrone, löst es von der Schale und schlürfte es mit Wohlbehagen. Je frischer die Auster aus der See kommt, um so köst- licher ist ihr Geschmack. Schon Goethe, der Feinschmecker, wußte:„Austern, wenn ihr nicht frisch genoßt, wahrhaftig eine schlechte Kost!“ und Ehre KNubzüg aus Selicksalhakten Akten zweier Dampfer mitten auf dem Atlantik verhandelt wurde. Die Sicht war klar, der Himmel voller Sonnenschein, als beide Dampfer einander begegneten. Die Musik- kapellen spielten von Bord zu Bord einen Begrüßungstusch. Die Passagiere winkten Und riefen einander fröhliche Grüße zu. Die Flaggen wurden gedippt, und dann kam es doch zum Zusammenstoß. Jeder der wach- habenden Offiziere hatte das andere Schiff für ausweichpflichtig gehalten. Aber das sind Ausnahmefälle. Meistens geht es sehr nüchtern um Wind und Wet- ter, Strömung und Seezeichen, um Signal- gebung, Ladung und Zustand des Schiffes, um das sachgemäße Verhalten nach einem Unfall. Der Kapitän, der seine Pflicht getan, aber durch Umstände außerhalb seiner Ge- walt dennoch Unglück gehabt hat, braucht heute nicht mehr schwarz in die Zukunft zu blicken. Wenn das Seeamt ihm keine Schuld zuerkennt, ihm vielleicht sogar eine Be- lobigung ausspricht, dann hat er für seine Ehre und seine weitere Laufbahn nickits zu fürchten. Und manche Neuerung im Schiff- bau, manche Sicherheitsvorschrift geht auf eine Empfehlung der Seeämter zurück. Sie gehören zur Wasserkante wie der Kompaß zum Schiff. 100 14. Fortsetzung Es war aber weder ein tiefer Schlaf, noch uch ein angenehmes Träumen, das sie im lütenschatten hier überflel, sondern etwas höchst Abstoßendes und schwer Erzählbares. Ihre Erinnerung holte nicht die einst in diesen Fluren verlassenen Eltern herbei. nicht den Herrn Pfarrer, der sie als Bräutlein Christi mit weißem Kleidchen und Schleier geflrmelt hatte, und auch sonst nichts Liebwertes oder auch nur Alltägliches. Hingegen tauchte ein sehr altes Weib aus den Anfängen ihres Lebens auf, das man in Tetas Muttersprache Babitschka“ genannt hatte, was soviel be- deutet wie Großzmütterchen. Großmütterchens Jolle aber war nicht ganz klar. Teta hatte vergessen, ob das Hutzelweib ihre eigene mutter gewesen, die schattenhaft im enauesten Ausgeding des Gedächtnisses bauste, eine kleine Gestalt, die stets an den egen saß, vielerlei Ratschläge gab, im ammer Geschichten erzählte und frisch- lagene Beulen mit großen runden Silber- lücken, die sie daraufpreßte, flink zu heilen te. Schlimm war es aber, daß dieser im rohen und ganzen gute Geist nicht in reiner m erschien, sondern sich mit einem aus- chen bösen Geist vermischt hatte. Teta seinen Namen gut, Polednice, zu Mittagshexe, Sie war einem Gedicht Copyright by S. Fischer Verlag, Frankfurt entsprungen, die Mittagshexe, und alle Kinder hatten sie einst gefürchtet, wenn ihre heiße Stunde da war und sie zwischen den Korn- ähren hervorlugte. Teta wußte es längst nicht mehr, daß niemand anderer als ihr Neffe Mojmir zuletzt diese Mittagshexe beschworen hatte, damals nämlich, als er in der Küche des Hofrates Slabatnigg jenes alte Gedicht vor- trug. Heute, da sie ihn in seinem Pfarrhaus aufsuchen wollte, schien er ihr das Gespenst entgegenzusenden, um sie abzuholen. Denn die Mittagshexe war ihrer Jahreszeit, dem Sommer, weit vorangeeilt wie dieses ganze Osterfest und hatte sich über ihr Element vorgewagt bis zum Birnbaum hinter der Budenschenke und stand nun da als Groß- mütterchen. Sie hatte eigentlich kein böses Gesicht, aber schrecklich zerraufte Haare und einen spitzen Höcker, der ihren Hinterkopf überragte, und eine Hühnerbrust und ganz lange Arme, die bis zur Erde hinabpendelten. Teta rappelte sich auf, um Großmütterchen zu begrüßen. Aber schon hatte sich die Mit- tagshexe nach ihrer Art auf Tetas Schulter gesetzt— wie unangenehm leicht War sie! — und hatte den Stock ergriffen und trieb sie an: 5 „Vorwärts, faules Luder. Was liegst du da herum?. Zum Herrn Pfarrer, zum Herrn Pfarrer, damit er nicht davonläuft..“ „Laß mich, Großmütterchen“, keuchte Teta, Gründonnerstag, übermorgen, bin ich siebzig. Und ich bin noch nicht verödet Da kann ich nicht so laufen, wie du willst...“ „Lüg nicht, faules Luder“, schimpfte die Hexe.„Unser Herr Pfarrer wird nicht warten auf dich..“ Die Reiterin wurde immer schwerer. Teta schlug Kreuz um Kreuz. Sie rief die Mutter- gottes an und alle Heiligen. Nichts half. Sie mußte mit ihrer buckligen Last im Straßen- staub traben. Plötzlich flel ihr ein, daß sie das Täschchen mit ihrem Schatz unterm Birnbaum hatte liegen gelassen: „Großmütterchen, erbarm dich“, schrie sie,„meine Ersparnisse und meine Abfin- dung Großmütterchen- Mittagshexe erbarmte sich nicht. Teta versuchte in ihrem Lauf im- mer wieder von der Straße abzubiegen und zum Birnbaum zurückzukehren. Jedesmal aber hieb ihr der eigene Stock wie eine Peit- schenschnur über die Waden, daß sie auf- jammern mußte. „Was kümmert mich deine Abfindung“, keifte der Mahr,„alles gehört dem Herrn Pfarrer Teta benützte einen Stein, um zu stolpern Und hinzufallen. Und das war eine ausge- zeichnete Idee. Denn in demselben Augen- blick erwachte sie aus ihrem Alptraum. Sie setzte sich auf und schüttelte lange den Kopf und begann gurrend zu lachen:„Nein, aber so Was!“ Dann nahm sie ihre Sachen und stiefelte schwankend aus der Wiese heraus. Sie vergaß nicht. in der Budenschenke sich den kleinen Einsatz für die Bierflasche zu- rückerstatten zu lassen. Es war ein Uhr zwanzig Minuten. Der Mahnung von Groß- mütterchen-Mittagshexe getreu wackelte sie an ihrem Stock die Landstraße hinaub in die Ortschaft. Und dies war wirklich und wahrhaftig das uralte Pfarrhaus von Hustopec. Es stand nicht wie die meisten seinesgleichen auf dem Kirchplatz, sondern ein Stückchen hinter der Kirche, abseits der anderen Häuser, beinah schon im freien Land. Die Sonne brannte grell. Teta mußte ihre alten Augen mit der Hand beschirmen. Von der Wegesmüh ging ihr die Brust schwer. Vielleicht aber rührte ihr Herzklopfen auch von einem freudigen Erschrecken her. Mit dem ersten Blick näm- lich erkannte sie, daß der hochwürdige Neffe nicht geflunkert hatte. Maler und Anstreicher Waren hier ohne Zweifel kürzlich am Werk gewesen. Die Hausmauern erstrahlten im scharfen frischen Kalkweiß bis zum Dach, das seinerseits dem Voranschlag der Firma Karel Fasching gemäß ausgeflickt war, wie die neuen Eternit-Platten inmitten der alten dunklen Holzschindeln bewiesen. Teta trat an die Hauspforte heran, zu der noch immer dieselben zwei Steinstufen emporführten, mit Gras und Moos zwischen den Ritzen wie einst. Sie erkannte über der Tür die Jahreszahl Anno Domini 1625 und in verwittert gotischen Lettern darunter die lateinische Aufschrift„Fide vide cui.“ Neben dem Ave Maria und Credo waren dies die einzigen lateinischen Worte, deren Sinn Teta verstand. Der Herr Pfarrer hatte die damalige Schuljugend von Hustopec be- lehrt, daß die Mahnung„Trau schau wem“ einen sehr beherzigenswerten Leitsatz für das menschliche und insonderheit für das bäuerliche Leben beinhalte. Teta war diesem Fide-Vide-Cui ihr Lebtag in hohem Grade treu geblieben. Jetzt aber bewies der sicht- bar erst jüngst angebrachte elektrische Leuchtkörper über der Inschrift, daß es Men- schen und Dinge gab, die über jenem sprich- wörtlichen Argwohn stehen sollten. Die Magd hatte ihre Hand schon zum Türklopfer er- hoben. Plötzlich aber ließ sie diese Hand wie- der sinken, klomm die beiden hohen Stufen herab und begann an der Mauer des Pfarr- gartens entlang zu wandern., Sie, gelangte nach ein paar Schritten zu einem offenen Pförtchen, durch welches sie mutig eintrat. den. Der Hausherr öffnete seinen Geld- schrank. Er war leer— bis auf einen kleinen Zettel mit den Worten:„Nie wieder werde ich 5 Geld stehlen. Mein letzter Neujahrsvorsatz. Ihr getreuer Butler.“„ Wie lange er diesen Vorsatz hielt, weiß man nicht. Hoffentlich etwas länger als ein gewisser Franzose namens Delbevon, der wenige Stunden vor Mitternacht am Altjahrs- abend schwor, nie wieder über die Gäste zu schimpfen, die sich seine Frau zum Karten- spielen einzuladen pflegte. Als es zwölf schlug, wollte Monsieur seiner Frau gratulieren. Sie hatte keine Zeit Das Bridgeproblem war gerade so spannend. Kochend vor Zorn zer- trümmerte der Ehemann den Kartentisch, steckte ihn mitsamt den Karten in den Ofen und jagte die Gäste seiner Frau zum Haus hinaus. Immerhin konnte er künftig seinen Vorsatz mühelos halten— die Kartenspiel gäste ließen sich nie wieder blicken. Blick ins Land Vierzehnjähriger rettet zwei Menschen Hamburg. Der 14jährige Schüler Edgar Nesemannn aus Hamburg-Jenfeld hat am Montag eine 51 jährige Frau und ihre 4jäh- rige Enkeltochter, die auf dem Eis im Jen- felder Moor eingebrochen waren, vor dem Ertrinken gerettet. Der Junge schob eine Leiter auf das Eis urid warf den Eingebro- chenen eine Leine zu. So gelang es ihm, die Frau und das Kind aus dem Wasser auf das Eis zu ziehen, noch bevor die alarmierte Feuerwehr zur Hilfeleistung eintraf. 1952 weniger Schiffsunfälle Duisburg. Die Gesamtzahl der Schiffs- 5 unfälle auf der Rheinstrecke zwischen Honnef und der holländischen Strecke ist im Laufe des Jahres 1952 gegenüber dem Vorjahr von 200 auf 168 zurückgegangen, gab die Wasser- und Schiffahrtsdirektion Duisburg-Ruhrort bekannt. Das Absinken der Unfallziffer w. zum Teil auf die Ausbesserung des Stro bettes zurückgeführt. Heimat vertriebenen das Haus angezündet Stade. In der Gemeinde Brillit, Kreis Bre- mervörde, zündete dieser Tage eine Witwe das strohgedeckte Haus eines Bauern an. Die von der Polizei schnell ermittelte Brandstif- terin gab in der Vernehmung an, sie wollt. sich an einer in dem Bauernhaus wohnenden Flüchtlingsfamilie rächen und diese durch den Brand wohnungslos machen.. „Internationale Rundreisezüge“ Bonn. Die Deutsche Bundesbahn will 1 ihr Programm der„Internationalen Rund reisezüge“ erweitern. Neben einer dreimalig „Drei-Länder-Fahrt“ sind zwei Sizilien-Fahr. ten, zwei Paris-Reisen und zwei Vier-Länder- Fahrten vorgesehen. An der Organisation der internationalen Rundreisezüge beteiligen sich die Eisenbahnverwaltungen von Belgien, Frankreich, Holland, Italien, Oesterreich un der Bundesrepublik. 5 8 Schienenomnibusse mit Dieselmotoren auch in Niedersachsen Uelzen. Anfang 1953 werden auch in dersachsen die mit Dieselmotoren ausgert ten Schienenomnibusse eingesetzt, die Süddeutschland und im Hamburger bereits gut bewährt habe. Erstes Pestalozzi-Dorf Schleswig- Neumünster. soll in Neumünster das erste Pestalozzi Schleswig- Holsteins errichtet werden Lehrlinge sollen in sechs einstöckigen Doppe häusern untergebracht werden., Die Lehrling die entweder Waisen sind oder von ihren F milienangehörigen getrennt leben, werde von Familien betreut, die von den Sozialve bänden nach ihren pädagogischen Fähigkei und ihrer charakterlichen Eignung ausgesu werden. 8 Das Leben in Kleindörfern Bonn. Nach einem Forschungsauf des Bundesernährungsministeriums füh gegenwärtig 12 wissenschaftliche Insti der Bundesrepublik soziologische Un! suchungen über die Lebens- und Ar verhältnisse in Kleindörfern durch. Ma- Wartet Ergebnisse. die auch in ander dern verwertet werden können. Medizinisches Bildermuseum Köln. Ein umfangreiches medizin Bilderarchiv hat das deutsche Gesund museum in Köln geschaffen. Es enthält fünftausend Bilder aus den vielen medi schen Fachgebieten, darunter den Bere der ersten Hilfe, der Berufskrank! iten, Vererbung und der Hygiene. 8 Welch ein Garten, empfand Teta ehrf ein echter Pfarrgarten, jawohl. U mußte Hochwürden Mojmir in den wen Tagen seiner hiesigen Wirksamkeit sem Garten gearbeitet haben, den ihm sein achtzigjähriger Vorgänger gewiß in ziemli verwildertem Zustand übergeben hatte Wege waren mit reinem gelben Kies be Das Brunnenbassin in der Mitte, jet, leer, hatte eine eifrige Hand geput: fegt. Ein ganzes Regiment von Rosens stand sauber in Reih und Glied, jeder zelne liebevoll gepflegt und mit Bast 3 bunden. Schon drängte sich aus m Knospe ein süßes Rot und Rosa und Gel Weiß hervor und küßte das Licht. Un erst die Gemüsebeete mit ihrem pracht- rostbraunen Humus. Wie mit einem sch. Messer waren ihre genauen aufgelocker Rechtecke in die Erde eingeschnitten. lange Gummischlauch, mit dem m eben gespritzt hatte, tropfte noch. Da gemüse des mährischen Sonnenlandes schon üppig. Aus anderen Beeten erst die neugierigen Triebe des Kop! der Möhren und Kohlrüben knapp übe Schollen hervor. Eine große Ersparni den Haushalt, urteilte Teta, man würde viel kaufen müssen, und sie hörte mit Bef digung das Gegacker der Hühner, d- irgendeinem abgeteilten Gartenstück herübergluckte. Nur etwas störte 8 zwanzigjährige Dienst im Hause g an ihren ästhetischen Bedürfni spurlos vor übergegangen. Ueber al Schönen und Nützlichen hing näm einer zwischen zwei Platanen gesp Leine die trockene Wäsche des Herrn 0 altmodisch ländliche Unterhosen zumal, vor Winde zu bedenklicher Korpulenz au bläht. Das muß anders werden, besch. Teta, und sie sah sich im Garten nach ei diskreteren Plätzchen für Hochwür wäsche um. Dabei erreichte ihr Bli gelegenste Stelle un stockte ge e eee e. Seite 3 MANNHEIM Mittwoch, 31. Dezember 1952/ Nr. 801 Torschluß- Stimmung Da sitzt man nun zwischen den Jahren herum und weiß nicht recht, was man an- Fangen soll. 1952 beginnt, langsam uninter- essant zu werden, die Weihnachtsgeschenke sind bereits in den Kreislauf der durch einige Arbeitsstunden unliebsam unterbrochenen Feiertage eingegliedert worden, und für 1953 ist es noch nicht soweit. Wer Weihnachts- gebäck noch vertragen, geschweige denn sehen kann, knabbert unterm diesmal vom Zimmerbrand verschont gebliebenen Tannen- daum an diesen letzten Tagen herum Die Bekleidungs- und sonstigen Geschäfte haben vom beflügelten Engel auf den schwar- zen Anzug, Luftschlangen und in fülliger Erwartung stehende Sektkelche umdekoriert. Myriaden von Feuerwerkskörpern warten auf die Zündung; die Konfettischisten auf die Beschwörung der Luftschlangen, und die Restaurants werfen den Silvesterball von inmmnmmumemnunumeumummamunuuumueeud Guten Rufsch ins Jahr 1953 wünscht allen Lesern Die Redakfion des MM Faint iliſſſſſüuwſümunuuuuuunuuuuuun Mund zu Mund.„ Zu Hause oder unter vielen Menschen??“— das ist die Frage. Und: „Scherzartikel? Bei der Feuerzangenbowle mit 200 Gramm reinem Alkohol? Brauchen Wir nicht!“ Trotzdem aber würde sich der Pappmacheeabklatsch einer täuschend echten hündischen Hinterlassenschaft doch ganz nett unter dem Stuhl von Herrn Schmitt aus- nehmen Nocheinmal wird in den Getränke- und Spirituosenläden zum Jahres- Abschluß- Appell geblasen. Billiger Sekt, im teuren Kreise der Lieben serviert, hebt die Stim- mung und senkt die Kosten derer, die da kosten. Denn allein finanzieren kann man ja heute so ne Einladung nicht mehr. Verteidi- gungsbeitrag heißt die Parole.„Wer nicht zahlen will, mag dürsten“ Radioprogramme werden gewälzt. Tanz- musik ist Trumpf, erbitterte Kämpfe um die neunte Symphonie enden mit Niederlagen. Die Menschheit zerfällt in zwei Gruppen: Die, die ins Bett gehen, und die, die nicht.„Aber eine Büchse Bismarckhering muß her, Otto.“ Die Polizei hat sich eingerichtet, so gut es geht. Verstärkung der Besatzungen der ein- zelnen Reviere, grüne Minnas“ in Kleinst- format mit Abtransportmöglichkeiten für die Unentwegten und ein energiegeladener Dauerdienst der Kripo für wirklich alle Fälle. Bereit sein ist alles, und der Funkstreifen- dienst wird auf dem Posten sein, um in den frühen Morgenstunden die Posten vor den Gaslaternen sanft auf den Heimweg zu schicken. „Klar zum Gefecht für die letzte Schlacht“, heißt es bei vielen. Dazu kommen gut und böse Gedanken, der Vorsatz, sich endlich zu bessern und der Wunsch, daß sich der nebu- lose Vorhang vor weiteren 365 Tagen wenig- stens ein bißchen heben möge. Er tut es nicht. Wir sitzen mit einem etwas bangen Gefühl in der Magengrube zwischen den zwei be- sagten Stühlen und wieder einmal zwei Jahren, zählen die Lamettafäden am Christ- baum und versuchen, im blauen Dunst der letzten Festtagszigarre die Zukunft zu er- gründen hb Wohin gehen wir? Mittwoch, 31. Dezember: Nationaltheater 14.00 bis 16.15 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Boccaccio“: Rosengarten 19.30 Uhr: Bunter Abend: Planken: 21.00 Uhr: „Am Brunnen vor dem Tore“; Donnerstag, 1. Januar: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr: Lohengrin“; Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Der Biberpelz“: Rosengarten 20.00 Uhr: Bunter Abend; Alhambra 11.00 Uhr: „Elefanten-Boy“. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- beziehungsweise Sonntagsdienst: Hof-Apo- theke, C I, 4(Tel. 3 19 90), Ring-Apotheke, 6, 12(Tel. 5 31 46), Fortuna- Apotheke, Friedrich-Ebert-Str. 39(Tel. 5 31 10), Almen- hof-Apotheke, Niederfeldstr. 105(Tel. 4 23 340, Apotheke am Roggenplatz, Waldhof, Huben- Straße 20(Tel. 5 91 09), Linden-Apotheke, Sandhofen, Schönauer Str. 7a(Tel. 3 95 68), Flora- Apotheke, Feudenheim, Hauptstr. 112 (Tel. 5 34 15), Blumen-Apotheke, Käfertal, Lin. denstr. 22(Tel. 5 28 79). Zahnärztlicher Sonntagsdienst: Am 1. Januar steht Dr. Alfred Schmitt, Friedrich-Ebert- Straße 49, von 10 bis 13 Uhr zur zahnärztlichen Betreuung zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 1. Ja- nuar ist Heinrich Sauer, Feudenheim, Ziethen- straße 40(Tel. 5 18 95) dienstbereit. Wie wird das Wetter? Allmählich e aufkommende . Unbeständigkeit Vorhersage bis Freitagfrüh: Zu- nächst noch Andauer des ruhigen Frostwetters, keine nennens wer- U ten Niederschläge. In den Nie- derungen meist trüb oder nur gelegentlich aufnellend, in Hö- henlagen dagegen noch teilweise sonnig. Oest- liche Winde um Neujahrstag vorübergehend leichte Niederschläge, auch in tieferen Lagen meist noch Schnee. Bei nach Südwest dre- henden Winden Mittagstemperaturen in der Rheineben auf ein paar Grad über den Ge- frierpunkt ansteigend. Harte Nüsse für Munnheim im Jahre 1953 Der Stadtrat und die Verwaltung werden eine 48karätige Antwort geben müssen seit 1945 gewaltig geändert, besonders seit hätte. Während andere Städte aber ihren Mit dem Jahr 1953 kommen„harte Nüsse“ auf uns zu. Es kennt doch jeder noch aus der Schule die hübsche römische Geschichte von dem Rutenbündel, das nicht entzweizubrin- gen war, bis einer die Zweige einzeln zer- brach. Dann ging's. Leider können die Mannheimer doch nicht ganz so verfahren, sie müssen ihre Kraft an einem gerüttelten Bündel probieren. Drei Millionen 1953 wird zur Theaterfrage ein Entschluß gefaßt werden müssen. Am 15. Januar laufen die bestellten Planarbeiten ein. Sie werden gesichtet, geprüft und bewertet, schließlich auch ausgestellt, und dann wird der Stadtrat etwas 48-Karätiges sagen müssen! Was er auch sagen wird, an Widerspruch wird es ihm nicht fehlen. Es sei denn, die Einwohner und Steuerzahler wären vollkommen gleich- gültig geworden. Stadtväter, blättert im „Walter“ nach, wie alles in Mannheim unter Donner und Blitz und im Sturm der Be- geisterung und Entrüstung zustandekam, setzt seelische Hornhaut an und werdet hart im Nehmen, sonst werdet ihr das Jahr nicht gut überstehen. Stand jemals eine Frage von solcher Tragweite zur Entscheidung? Der Zuschuß zum laufenden Theaterbetrieb beträgt 1,8 Millionen, dazu kommen 250 000 DM vom Land. Der Zinsendienst für einen Theater- neubau wird eine runde Million ausmachen. Mannheim hat noch so viele ungelöste Aufgaben vor sich, daß ein Silvester-Rück blick von ihrer Dringlichkeit ablenken könnte. Leben und Stadtbild haben sich zwar so gut voran gekommen, wie das in früheren Jahren niemand für möglich gehalten reichten und inzwischen überschritten, erholt sich das schwer zerstörte Mannheim sehr viel langsamer. Niemand wird guten Gewissens darauf pochen können, wie herrlich weit wir es doch schon wieder gebracht haben, es sei denn, es würden augenfällige Randerscheinungen und Auswüchse mit der Wohlfahrt des Gemeinwesens verwechselt. dem zweigeteilten Jahr 1948 ist Mannheim Einwohner- Höchststand schon wieder er- Lasse sich niemand Sand in die Augen streuen, als ob„aëòch“ billig gebaut werden Könnte. So wie wir gebaut sind, bauen wir nicht billig, siehe Rosengarten, siehe Frank- kurt, München und Schillertheater Berlin. Im neuen Gebäude steigen die Möglichkeiten und die Ansprüche. Das hat viel für sich, läßt aber den Zuschuß jährlich auf drei Millionen klettern, wobei der Landeszuschuß bestenfalls als ein ausgleichendes Moment anzusprechen wäre. Das ist allerdings ein Entschluß, zumal da Wohnungsbau, Schul- bau und Fürsorgeleistungen unvermindert weitergehen müssen, wenn nicht eine un- natürliche Verlagerung in allen Kulturaus- gaben eintreten soll. Kulturfaktor Schule Dem Schulbau wird man eine Sonderstel- lung einräumen müssen. Solange es Unter- richt in Schichten gibt, sind wir von einer Normalisierung der Verhältnisse noch weit entfernt. Aerzte und Pädagogen sind sich einig, daß der umschichtige Unterrichts- betrieb auf die Dauer ein Uebel ist, das sich an den Kindern rächen wird. Man sollte manches andere liegen lassen, bis diese Schulmisère hinter uns liegt. Die nächste Anwartschaft auf ein eigenes Schulgebäude scheint die Liselotte-Schule zu haben. Auf Platz-Fragen soll hier und heute nicht eingegangen werden. Bei rechtzeitigem Begreifen und Zugreifen wäre B unter Ein- Forigeselzte Monstop-Unterhallung im Musensuul „Das große Lachen“ und elf weitere Trümpfe Heinz Hoffmeisters Was die leuchtenden Hoffmeistersterne arm Samstag im Musensaal vielversprechend be- Sonnen hatten, setzte sich am Sonntag und Montag mit einem Massenaufgebot der Pro- minenten fort und endete unter sämtlichen Spielarten der„Applauserei“ mit den faszi- nierenden Soli von Deutschlands Jazztrom- peter Nummer eins: Macky Kasper vom Rias Berlin. Dazwischen lag am Sonntag„das große Lachen“, für das der unwiderstehlich doofe Heinz Erhardt mti zwerchfellerschütternder Gestik und hervorragend geschauspielerter Troddelhaftigkeit sorgte. Es unterstützten ihn Rudi Förster, der neben seiner Mitarbeit in diesem Sketch auch der Ansager des zweiten Teils war, Dita Wranitzky, Juanita Anbuhl und Emmy Merz Die Gestaltung der unter- haltsamen zweiten Hälfte lag in der warmen Stimme Liselotte Malkowskys und den paro- distisch unerschöpflichen Beinen des Grotesk- tänzers und Könners Sherrier, denen Ernst Mielke mit seinen Instrumentalisten zur mu- sikalischen Untermalung verhalf. Das Krön- lein des Abends: Vico Toreani, der Vielspra- chige und Einzigstimmige, der das Publikum auf den Fittichen gemütvoller Melodien hin- ig. Der Montag brachte wiederum elf Trümpfe, von denen die drei Nickels auf ihrem„kam- mermusikalischen Sektor“ der leichten Ton- arten mit gelungenen pseudo- amerikanischen Parodien und Schlagern wohl am höchsten stachen, Macky Kasper sich als Meister seines Fachs zeigte und das für die musikalische Begleitung verantwortliche Orchester Paul Günther mit allerhand Können in ausgewo- genen Rhythmen bewies, daß es sich um Mu- siker handelt, denen dieses Musizieren Freude machte. Heinz Gudelius als Conferencier wußte zwar nicht viel Neues, brachte es aber so nett, daß man ihm nicht böse sein konnte, und ließ sich von der rheinischen Humorkanone Lud- wig Schmitz(und den Mannheim sehr gut kennt) und dem schlagfertigen Schnelldichter Richard Schwarz gerne überflügeln. Es war ein Vergnügen, zu sehn, wie dieser ältere Herr Schwarz seine Antworten und Anpflaume- reien in das zitatenproduzierende Publikum warf und am Ende ein abendfüllendes Reim- werk daraus machte. Als Gesangssolisten und im Duett stellten sich Renée Franke, die„singende Telefoni- stin“ mit ihrem„Shoeshineboy“ und der mehr Liebenswürdigkeit als Stimme besitzende Günter Schnittjer vor, dem es nicht ganz ge- lang, den Fußstapfen, sprich: Kehlen seiner Meister Toreani und Wendland, zu folgen. Bruce Low, der eine schöne volltönende Cow- boyliederstimme mitbrachte, ließ dafür neben den sinnigen Texten, für die er nichts kann, den seiner Umgebung angepaßten Anzug ver- missen und erschien als verfrühter Prinz Kar- neval in voller KRuhjungen-Uniform und rotierenden Pistölchen(er hätte gerne einen echten Sheriff dargestellt) auf der Bühne. Auch ohne das mit Meisterschaft gehämmerte Hufeisenzwischenspiel hätte die Stimme schön geklungen, die dem auf wildwestliche Reize ansprechenden Beifall so schön standhielt. beziehen von A8 der richtige Platz gewesen, aber es ist zu lange gezaudert worden, so dag sich spekulative Absichten breitmachen konnten, und nun wird man beim Vorderen Luisenpark irgendeinen Platz eruieren müs- sen, der einigermaßen zentral liegt und einen Theaterbau tragen kann, ohne die Poren der Stadt zu verstopfen. Freie Sicht auf Altes und Neues Wer mit offenen Augen durch die Innen- und Altstadtstraßen geht, sieht die kriegs- bedingten„Durchbrüche“ schwinden. Wie kamen doch aus dem ehemals ganz unüber- sichtlichen Häusermeer Konkordienkirche und Jesuitenkirche als„Dominanten und Stadtkronen“ höchst eindrucksvoll zum Vor- schein. Inmitten der Wohn- und Zweck- bauten, der Geschäftshäuser, Banken und Versicherungen repräsentieren diese Bau- werke in ihrer erhabenen„Zwecklosigkeit“ reinstes und feinstes 18. Jahrhundert. Wenn es die Stadtplanung zuläßt, sollten einige dieser Ausblicke„gerettet“ werden. Die Mannheimer sind durch irgendwelche Natur- gegebenheiten— Berg, Tal und Wald— nicht verwöhnt, ihr Auge sollte sich an guten Architekturwerken„fangen“ können. Es ist in vergangenen Jahren von einem„zusam- menhängenden System der Grün-Oasen bis in den Stadtkern hinein“ gern geredet wor- den. Man sollte sich daran erinnern, bevor es zu spät ist. Und dann sollte nicht überall blindlings in die Höhe gebaut werden. Die wenigen geretteten alten Objekte— Schloß, Jesuitenkirche, Zeughaus, Altes Rathaus, Konkordienkirche— haben so etwas wie einen Anspruch darauf, nicht wieder zu- gebaut zu werden. Eine überlegene Stadt- planung, die in Wille und Vorstellung ein Bild vom geistigen Antlitz der Stadt Mann- heim trägt, wird sich um die letzten Möglich- keiten sehr viel kümmern müssen. Viel aufzuholen In diesen Spalten wird seit Jahren darauf verwiesen, wie unglücklich Mannheim bei einem schematisch gehandhabten Finanzaus- gleich abschneidet. Jahr für Jahr geht der Stadt, die sich in dem angenehmen Bewußt- sein wiegen darf, anderen die Sorgen zu er- leichtern, einige Millionen verloren, die sie kür ihren Nachholbedarf haben sollte. Die Schemata sind unerbittlich. Nun haben wir eine andere Landeshaupt- stadt, eine definitive, und überhaupt andere landsmannschaftliche Verhältnisse. Das Zu- sammenleben begann mit heilsamen Enttäu- schungen. 1953 muß Mannheim auch in Stutt- gart Initiative entwickeln. Jedes Pochen auf gehabte Verdienste geht ins Leere. Unsere „stillen Arbeiter“ und„lauten Bohrer“, unsere Abgeordneten im Landtag, werden höllisch aufpassen, daß Mannheim im neuen Rahmen etwas individueller, seiner Lei- stungsfähigkeit und seinem Zerstörungsgrad mehr entsprechend, behandelt wird. Die Sroßen Steuerzahler Mannheims sollten astadtbewußt“ werden und sich für den Ver- bleib ihrer Zahlungen interessieren. Viel- leicht ließe sich mit der gehörigen Hart- näckigkeit manches Staatsmannsherz weich klopfen. Wir müssen im Vergleich zu besser situ- ierten Städten so viel aufholen, daß es ohne ein ausgeklügeltes System der Aushilfen nicht zu schaffen sein wird. F. W. K. Ius dem Mannheimer Polizeibericht Sprachkenntnisse. Die deutschen Sprach- kenntnisse eines amerikanischen Soldaten reichten gerade aus, um auf der Breiten Straße einen Polizeibeamten auf ein Mäd- chen aufmerksam zu machen, das ihm bei einem Zusammensein einen Betrag von 100 Dollar gestohlen habe. Bei ihrer vorläufigen Festnahme gab das Mädchen den Diebstahl zu, allerdings sollen es nur 60 Dollar gewesen sein. Diesen Betrag hatte sie inzwischen nach ihren Angaben für 200 DM verkauft und sich dafür Kleidungsstücke und andere Ge- brauchsgegenstände gekauft. Im praktischen Leistungs wettbewerb der deutschen Handwerksjugend 1932, der in Frankfurt/ M. ausgetragen wurde, wurden aus 99 Berufen insgesamt 635 Bundessieger ermittelt. Davon gehören 15— es wurde nur Gesellenstücke als Siegerarbeiten gewertet Baden- Württemberg an. Von diesen Bundessiegern unseres Landes stammen neun aus dem Handwerkskammerbezirk Stuttgart, zwei aus Heilbronn und je einer aus den Handwerkskammerbezirken Freiburg, Karlsruhe, Mannheim und Reutlingen. Unser Bild zeigt die preisgekrönte Arbeit— einen Reiseanhänger für den Mercedes 170 V- Pkw. des Mannheimer Bundessiegers Artur König(Lehrherr: Adam König, Mannheim). Foto: rob Brennholz. Auf recht verwerfliche Art be- schafften sich zwei junge Leute Brennholz. Sie rissen im Waldpark kurzerhand sehr starke Holzpfähle heraus und wollten damit auf ihren Fahrrädern gerade nach Hause fahren, als sich ihnen eine Funkstreife in den Weg stellte. Altmetall. Bei dem Versuch, an einen Alt- metallhändler 20 kg Kupferkabel zu verkau- fen, wurden zwei Arbeiter überrascht. Sie hatten das Kupfer an ihrer Arbeitsstätte ent- wendet. Mark nicht gleich Mark. Schlecht belohnt wurde das Entgegenkommen eines amerika- nischen Soldaten, der in der Nähe des Haupt- bahnhofes von einem Manne angesprochen wurde, der einen 50-Mark-Schein gewechselt haben wollte. Der Soldat entsprach dem Wunsch des Fremden. Als er aber den erhal- tenen 50-Mark-Schein bei einer offlziellen Zahlstelle in kleinere Geldscheine umwechseln wollte, mußte er die Mitteilung entgegenneh- men, daß es sich um einen 50-Mark- Schein aus der Ostzone handelte, wofür er etwa 10 DM bekommen konnte. Ohne Gewähr. Ins Leere griffen zwei amerikanische Soldaten, als sie in der Innen- stadt nach dem Besuch eines Lokals ihre bei- den Mäntel vom Kleiderhaken abhängen wollten. Ein Unbekannter war ihnen zuvor- gekommen und hatte die beiden Mäntel mit- genommen. Zinn. Unter erleichterten Umständen dran- gen während der Nachtzeit unbekannte Diebe auf dem Waldhof in eine Werkstätte ein und entwendeten dort etwa 50 kg Zinn im Werte von 400 DM. Radau. Viel Arbeit hatte die Polizei mit einem Manne in Neckarau, der wegen Ruhe- störung und Widerstand festgenommen wer- den mußte. Nur mit Gewalt gelang es, ihn zur Wache zu bringen. Hier benahm er sich aber so ausfallend, daß man ihn der Sicherheit halber ins Polizeigefängnis einliefern mußte. Alkohol macht stark. Offenbar unter dem Einfluß von Alkohol stehend, gerieten im Kunsthallenbunker zwei Bunkerinsassen hart aneinander. Während der eine ein Küchen- messer in der Hand hatte, war der andere mit einem Eisenrohr bewaffnet. Bei der Schlägerei wurde einer der beteiligten mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus ein- geliefert. „Stille Arbeiter“ und„laute Bohrer“ haben die Mannheimer Wähler in den Land- tag entsandt. Sie sind auf diese Bezeichnung, die sie 1952 füreinander erfunden haben, nicht festgelegt. Wer heute still bohrt, kann ein andermal laut arbeiten und umgekehrt. Den Mannheimern kann es so oder so gleich recht sein, wenn nur etwas dabei herauskommt 8 das mühsam sich emporarbeitende Mann- eim. Zum ſahreswechise!l Allen Mitbürgern wünsche ich im neuen Jahre persönliches Wohlergehen und unserer Stadt eine gedeihliche Weiterentwicklung. Wir können auch an dieser Wende auf ein arbeitsreiches Jahr mit manchen Erfolgen zurückblicken, zu denen die in Handel und Industrie tätigen Kräfte ebenso wirksam beigetragen haben wie die für das kommu- nale Leben verantwortlichen Persönlichkel. ten unserer Stadt. Viele Probleme werden auch im kom- menden Jahre nur dann einer Lösung näher gebracht werden können, wenn der städtische Gemeinsinn durch das Zusammenwirken aller Bürger erhalten bleibt. Nur durch gemeinsame Bemühungen ist es in dem hinter uns liegenden Jahr möglich gewesen, eine ganze Reihe dringender Probleme zu lösen, wie z. B. die Wiederherstellung des für unser öffentliches Leben unentbehrlichen Rosengartens, mehrerer Schulen und die Neu- einrichtung etlicher Kindergärten, Jugend. heime und Jugendbüchereien. Das Schwergewicht der Bautätigkeit lag jefloch nach wie vor beim Wohnungsbau. Hier sind die allergrößten Anstrengungen unternommen worden, ohne daß allerdings wegen der ständigen Zuwanderung das unsere Stadt schwer bedrückende Wohnungs- problem hätte behoben werden können. Wir dürfen daher auch künftighin nicht nach- lassen, nach Mitteln und Wegen zu suchen, um der noch vorhandenen Schwierigkeiten Herr zu werden. Dem Wunsche, daß in dem neugebildeten Südweststaat die Belange Mannheims und seines Wirfschaktsraumes eine entsprechende Berücksichtigung erfahren mögen, Werden sich gewiß alle Mitbürger anschließen, die den weiteren Geschicken unserer Stadt nicht gleichgültig gegenüberstehen. Dr. Dr. h. c. Heimerich Oberbürgermeister Kurze MM-Meldungen Mit Flaggenschmuck ins neue Jahr. Auf Anregung der Bundesregierung werden am Neujahrstag alle Dienstgebäude beflaggt. Der Weg der Elferräte. Am 1. Januar, 14,11 Uhr, überbringen die Elferräte der drei Mannheimer Karnevalvereine mit Prinzen und Ranzengarde dem Herrn Oberbürger⸗ meister ihre Neujahrs glückwünsche. Der Zug stellt sich vor dem Braustüb'! Habereckel, 4) auf und nimmt folgenden Weg: Planken, Rheinstraße, Ständchen vor dem Rathaus E 5, Zeughausplatz, Kunststraße, Wasserturm, Planken, Paradeplatz, Kurpfalzstraße und Kurpfalzbrücke. Wir gratulieren! Jakob Baum, Mannheim, Heustrage 12, wird 60, Helene Herbold, Mannheim- Waldhof, Hubenstraße 11, wird 65, Jakob Cleres, Mannheim, Mainstraße 30, und Ludwig Dutzi, Mannheim, Max-Joseph- Straße 9b, werden je 70 Jahre alt. Anna Lindner, Mannheim, Pflügersgrundstraße 25, begeht den 74., Martin Gerstner, Mannheim, Alphornstraße 49, den 75. Geburtstag. Das 80. Lebensjahr vollenden Johanna Kastner, Mannhbeim-Neckarau, Friedrichstraße 4g, Georg Wühler, Mannheim-Feudenheim, Ein- trachtstraßge 28, und Albert Lauth, Mannheim- Schönau, Sorauer Weg 33. Johann Stegmann, Mannheim-Rheinau, Durlacher Straße 25, wurde 81 Jahre alt. Arma Schäfer, Mannheim, Mönchwörthstraße 175, kann den 383., Marie Herbst, Mannbeim-Neckarau, Germania- straße 13, den 84., Titus Sauter, Mannheim- Rheinau, Düsseldorfer Straße 39, den 88. Ge- burtstag feiern. Die Eheleute Carl Brechner, Mannheim, Beilstraße 29, Adam Blohmann und Maria, geb. Stoll, Mannheim-Waldhof, Stolberger Straße 3, haben silberne Hochzeit, Firma Betten-Werre, Inhaber Anton Kaupp, Mannheim, Eichelsheimer Straße 19, begeht 50. Geschäftsjubiläum. Wer hat denn den Käse 2 Um Meßplatz gerollt Auf rollenden Propagandarädern parkt gestern und heute der Gervais- Werbe- Bus auf dem alten Meßplatz, dessen Heimat“ Mannheim und dessen Herstellungsort eine mit modernsten Mitteln eingerichtete Käse- fabrik in Rosenheim ist. Der Bus, der in sei- nen Seitenfenstern Ansichten des Gervais- Produktionsprogramms, interessante Stati- stiken, seine Erzeugnisse und überdies zwel Filme zeigt, die mit Käse nichts zu tun haben, befindet sich gegenwärtig auf einer Werbe fahrt durch Südwestdeutschland. Jele ton Mannheim 47490 Inseren werlen Kunden, Freunden und Bekannten ein Slolgreiches, Muckliches neues Jahr H. o. H. PHIIApSsen burg EDIN GER SPEZIALBRO IT- UND KEKS FABRIK GMBH. Jelefon ladenburg 317 von 1948 Mär⸗ ster“ hatté spiel berte ein 5 in de von. lant lante es a. behe Scho doch * Meis Orde rech. diese mib! äuße gane g tung tel 0 zule eine wiec eins! lant! sche Stüc er hi und kom Sone dies 8. I 301/ Mittwoch, 31. Dezember 1952 „Le Maſtre de Santiago“ Sastspiel des Théätre Das Schauspiel„Le Maitre de Santiago“ von Henri de Montherlant, das Ende Januar 1948 in Paris uraufgeführt wurde und Ende März 1949 unter dem Titel„Der Ordensmei- ter“ in Köln seine deutsche Erstaufführung hatte, wurde jetzt in einem Ensemble-Gast- spiel der zweiten Besetzung des Pariser Hé- bertot- Theaters in Heidelberg gespielt. Es ist ein großartiges, aber auch ein kaltes Stück. 5 dem zwar viel von Christentum, aber nie von christlicher Liebe die Rede ist. Monther- lant ist en Rhetoriker er schreibt ein bril- antes, klassisch gefügtes Französisch, wie es außer ihm wohl heute kein anderer mehr beherrscht, und die pathetische Kraft seiner Schönrederei verbirgt weitgehend den— doch ziemlich hohlen Kern. Ueber die Hauptfigur dieses Stückes den Meister Don Alvaro Dabo vom Santiago- Orden, sagte Montherlant in einer Vorrede recht deutlich, warum er sich für Männer jeser Art interessiert: für„ihren kompro- mißlosen Glauben, ihre Nichtachtung für die ußere Wirklichkeit, ihre Neigung zum Unter- gang, ihren Nirwana-Rausch der Vernich- fung“. In dieser Sicht scheint jener Stiftsman- des christlichen Ritterordens, den Alvaro letzt um seine Tochter und sich schlägt, eher ine Tarnkleidung zu sein, hinter der sich jeder der mystifizierende Nihilismus der einstigen„Herrenmenschen“-Moral Monther- lants verbirgt. Denn„mein Brot ist der Ab- scheu“ sagt Alvaro an einer Stelle dieses tückes— und jene christliche Askese, zu der r hinzufinden versucht, ist nicht Buße, Demut md brüderliche Barmherzigkeit, sondern sie ommt aus der Hybris eines aristokratischen * Sonderlings, der nichts mit den Niedrigkeiten dieser Welt gemein haben will. Schneewittchen lag Ein Schobert- Arrangement 5 Sans wlttchen⸗ lag im gläsernen Sarg. bie junge, frische, natürliche Hilla Oppel hatte von dem vergifteten Apfel gegessen, en ihr die als altes Weib verkleidete Stief- utter Königin reichte: Hanna Ludwig, eine rtrud im Kleinformat, richtig zum Fürch⸗ en in ihrer konsequent harten Scheußlich- eit. Doch der Prinz, mit Gottfried Riedners schöner Tenorstimme begabt, holte das un- schuldige Opfer der dämonisch bösen Mama ins Leben zurück: und die großen und klei- en Kinder Düsseldorfs in der Abendvor- ellung— der westdeutschen Erstauffüh- ung dieses Arrangements— gönnten dem jebespaar das Märchenglück und klatsch- ten freundlich, ja herzlich Beifall zu den cht langen Bildern mit der Musik von ranz Schubert. Diese Musik ist auch ein gläserner Sarg: lurchsichtig, geräumig und, von der drama- urgischen Praxis her betrachtet, höchst zer- lich. Schubert hat sie wohl geschrieben, aber nicht zu diesem Zwecke; und das läßt 5 nirgends verheimlichen. Dieser große mantische Meister hat mit keiner seiner ünnenkompositionen Glück gehabt, da er g an N Texte geraten ist, teils den i ht einzulengen wußte e 0 elix Weingartner gelingen können, er mehr als hundert Jahre später ein, wenn auch kundig und geschmackvoll arran- giertes Potpourri aus Schuberts Nachlaß für 0 152 neues, übrigens ebenso geschmackvo les Libretto des Schweizer Musikkritikers Otto Maag einrichtete“?! Es bleibt eine synthe- ische Oper, die gar vicht wieder aufhört, bwohl die einzelnen Stücke alle wertvoll dikElite in Heidelberg Die langen, leidenschaftlichen Dialoge, in denen Alvaro alle menschlichen Bindungen zerreißt, sehen so doch immer mehr nach einer Selbstrechtfertigung Montherlants, der den ihm nach der Befrelung Frankreichs gemach- ten Strafprozeß wegen Koloboration nicht ver- winden konnte, als nach einer echten religiö- sen Auseinandersetzung aus Dabei ist dies das festgefügteste seiner Dramen. Es hat die Einheit von Ort, Zeit und Handlung bewahrt, ist fugenlos in drei dramatisch dichten Akten gebaut und gewinnt von der Form wie von der Sprache her fast schon die Maße einer klassischen Tragödie. Auch die Atmosphäre ist dicht und überzeugend gezeichnet in den religiösen Ekstasen Alvaros, dieses Don Qui- chote vom Heiligen Kreuz, in der düsteren Kahlheit des Schlosses und in der altspani- schen Strenge des Kostüms scheint es wie aus einem Gemälde EI Grecos zu stammen. Die beiden Hauptrollen Don Alvaro und seine Tochter, die in der Pariser Urauffüh- rung von Henri Rollan und Hélen Vercors gespielt wurden, waren jetzt mit Marcel Josz und Micheline Bona auch noch durchaus werkgerecht besetzt. Es fehlte zwar einiges von der inneren Entwicklung Alvaros, und die Tochter zeigte mehr das Symbolische als das menschliche Intense dieser Figur, doch ist der Sprachklang der dramatischen Dichtung Mon- therlants von beinah allen Darstellern mit vorzüglicher Routine getroffen. Auf den einleitenden Einakter„L'Ecole des Moroses“ von Félicien Marceau, der ein durchaus interessantes psychologisches Thema recht oberflächlich und altväterlich behandelt, hätte man bei dem zu soviel Diskussionen Anlaß gebenden Werk Montherlants gern verzichten können. i SE im glösernen Sarg in der Düsseldorfer Oper sind ugd„nur“ drei Stunden, also die nor- male Lange beanspruchen. Grotesk: dieses„Siebenzwergehaus“ mit seiner noblen Faktur(viel„Rosamunde“ von der Ouvertüre an, dazu weniger bekannte Bühnenmusiken, Tänze, Ecossaisen, Lieder usw.) steht im Schatten vom hoffnungslos verkitschten„Dreimäderlhaus“, das im Pro- grammheft mit Recht angeprangert wird. Dessen fingerfertige Verfasser haben be- denkenlos den toten Schubert zum Schlager- lieferanten aufgepumpt und ein Bomben- stück mit Riesentantiemen hingekriegt. wei! sie auf der Klaviatur der Bühne und des Publikumsgeschmacks mit gewaltiger Rou- tine spielten. Maag und Weingartner blieben bel ihren Bemühungen um eine saubere Be- und Verarbeitung meisterlicher Einzelstücke zu einem neuen Ganzen vornehm und lang- atmig. Sobald die Zwerge mit hrem Spaß- macher-Schlußlicht kommen(Trude Alex- Hoerle), gibt's wenigstens etwas zu lachen; und auch die Trauer der Krummbeinigen ist echt. Hier hat die sonst reichlich breit an- gelegte Inszenierung Günther Roths ihre besten Momente Sie steht in einem gleich- bleibenden Raum Heinz Beiskers, einer Halle die, verschiedenfarbig ausgeleuchtet Palest- oder Waldschauplätze hergibt, und wird von dem begabten Peter Maag, dem Sohne des Textverfassers, dirigiert. Ein gut- mütig troddeliger König(Anton Imkamm) etliche Chargen, Ballet(vonne Georgi), Chöre(Miche! Rühl) wirken mit und kom- men tapfer über die acht Runden. Dr. Günter Schab Kulte. Chronik T. S. Eliot hat, wie man hört, ein neues Versdrama„The Coofaental Clerk Der Pri- tatsekretär) vollendet. Es soll im August bei en Edinburgher Festspielen uraufgeführt erden W. A. Audens„Weihnachtsoratorium“, ein erk in Versen, das die Gedanken der Weih- lachtsgeschichte aus der Perspektive unserer Gegenwart mit aller Sepsis neu durchdenkt, wurde im Hamburger Amerikahaus, von K. H. lansen übersetzt. als dramatische Lesung ur- aufgeführt. Der englische Schriftsteller will die Menschen zur Besinnung aufrufen. In der Form der Satire und Parodie sagt er ihnen, laß sie böse und deshalb für das Unglück die- er Welt selbst verantwortlich sind. Er stellt len satten, romantischen Bürger, den Mili- tarismus, die Diktatur, viele Mißstände un- erer Zeit an den Pranger. Nicht einfach lurch die Heilsbotschaft, sondern durch die kri- tische Selbsterkenntnis und den daraus flie- henden Willen zum Guten habe der Mensch die letzte Chance, seine gefährdete Situat' on zu überwinden. Kdt „Frau Sperlings Raritätenladen“ heißt ein lreiaktiges Lustspiel von Erwin Kreker, das ihnachten im„Kleinen Theater“ i nover uraufgeführt wurde. Regie führte als ast Günter Meincke. Das Stück spielt in er Kunsthandlung vor der Währungs- reform. Unter dem Namen eines berühmten msthändlers tritt ein Schwindler auf und 98 in einem Gemälde ein Werk von ubens Die geschäftstüchtige Frau Sperling artet nicht erst das versprochene Gutachten ab, sondern spekuliert mit dem erwarteten Reichtum frisch drauf los. Daraus ergibt sich eine Fiille von heiteren und ernsten Zwi- schenfällen, die sich in Glück und Zufrieden- heit kür alle auflösen, als das fragliche Ge- immerhin als Werk eines Rubens- tolle der Frau Sperling lebhaften Das Werk selbst wurde mit zwiespältigen mpfindungen aufgenommen. dpa Die komische Oper„Die vier Grobiane“ von manno Wolf-Ferrari wurde im Krefelder ztadtthenter in neuer Form gebracht. Der Res Antermedien“(Zwischenspiele), die von Wolf- errari als Verwandlungsmusiken gedacht waren, durch tänzerische Pantomimen im Stil und mit den Figuren der Commedia delbarte. urt Goetz und Valerie von Martens zeigten in der Berliner„Komödie“ am Kurfürsten- 1 m zum erstenmal die Neufassung der Ro- 5 mit Vor- und Nachspiel„Hokuspokus“ on Curt Goetz. Auch diese Bearbeitung der 1927 in Berlin erstaufgeführten Komödie be- andelt einen Kriminalfall, in dem eine Frau Valerie von Martens) durch Indizſenbeweis des Mordes an ihrem Mann überführt werden oll. aber wider Erwarten von ihrem Vertei- diger(Curt Goetz) gerettet wird, der ihre Unschuld beweist und als Lösung des Rätsels de glückliche Ehe aufdeckt. In der Neu- beitung sind aus dem zaubernden Zirkus- tler, den Curt Goetz vor 25 Jahren „und dem Vertefdiger, in dessen Rolle Hermann Vallentin auftrat, die ein- zige Figur eines hexenmeisterlichen Juristen geworden. Hinzugefügt ist unter anderem die reizvolle Charge des Angestellten einer Reinigungsanstalt(Joachim Teege), der als Zeuge vernommen wird. Eine mißgünstige Zeugin(Olga Limburg) der Gerichtspräsident (Ernst Stahl-Nachbaur) und der Staatsanwalt (Franz Schbafheitlin) gaben dem Spiel, das Ernst Stahl-Nachbaur inszeniert hatte, die Akzente. Stürmische Beifall zum Schluß, ins- besondere für Curt Goetz und seine Frau. dpa Die Richard S rauß-Oper„Die Liebe der Danae“ ist zu Weihnachten in der Staatsoper Dresden für die Sowjetzone erstaufgeführt worden. Die Dresdener Oper hat damit die 15. Richard-Strauß- Erstaufführung in fünf Jahr- zehnten herausgebracht. Die erste war die Ur- aufführung des Einakters„Feuersnot“ unter Errst von Schuch im Jahre 1901. Die Auffüh- rung der„Liebe der Danae“ fand unter der Re- gie von Alfred Eichhorn und der musikalischen Leitung von Rudolph Kempe statt. Hans Albers, der als„Käpt'n Bay Bay“ in dem gleichnamigen Film unter der Regie von Helmut Käutner gegenwärtig in den Wies- badener Ateliers sein lustig- abenteuerliches Seemannsgarn spinnt, hat eine Einladung zu einer Gastsplelreise als„Liliom“ nach den Ver- einigten Staaten erhalten. Das bewährte Er- folgsstiuck„Lillom“, in dessen Titelrolle Albers bereits viele hundertmale auftrat, wird in acht Stäcdten mit deutsch sprachigen Gemeinden— U. a. in New Vork, Philadelphia, Chikago und Milwaukee— aufgeführt. Die Gründung eines„Filmarchivs des deut- schen Instituts für Filmkunde“ gibt der Grün- der und Leiter des„Deutschen Instituts für Filmkunde in Wiesbaden- Biebrich, Hanns- Wilhelm Lavies, in einer Sonderausgabe der Mitteilungen des jetzt fünf Jahre bestehenden Instituts bekannt. Das Archiv verfügt bereits über rund eintausend Kopien von Filmen. Fünfzig gefälschte Vlamincks und Utrillos haben von Paris aus ihren Weg ins Ausland gefunden. Sie wurden von einer kleinen Pari- ser Textilflrma vertrieben, die für sie wesent- lich mehr einheimste als den Preis der Lein- wand. auf die sie gemalt waren, und die den eigentlichen Wert darstellte. Die Bilder wurden einem armen Maler abgekauft, der von ihrem weiteren Schicksal nichts wußte. Mit den „Original“- Unterschriften versah sie daraufhin ein fndiger Ingenieur. Zum„hervorragenden wissenschaftler des Volkes“ ernannte der Sowietzonen-Staatsprä-⸗ sident Wilbeim Pieck den Hauptgeologen an der Bergakademie Freiberg, Dr. A. Watznauer. Die Ernennung soll, wie Pieck erklärte, die w issenschaftliche Forschungsarbeit Watznauers kür die planmäßige Erschließung der Boden- schäſze würdigen. Die Mannheimer Musiker Werner Offner (Violine) und Helmut Vogel(Klavier) spielen am Samstag. 3. Januar 1953, 11.15 Uhr, im Sückdeutschen Rundfunk Stuttgart Werke von Martinu und Malawski sowie als Ursuffüh- rung die Sonate für Violine und Klavier von He mut Vogel. Die Ausstellung Schüler der freien Aka- demie Mannheim zeigen ihre Arbeiten“ wird bis zum 7. Januar 1953 verlängert. 3 in dem wir als Erste auf der Welt den Bau von Automobilen begannen, wurde auch der Satz geboren, dem wir bis 5 heute treu sind: Unser kostbarster Besitz ist das Vertrauen, das man dem Mercedes-Stern entgegenbringt! Die Erfolge im Jahre 1952 beweisen, daß wir dieses Vertrauen besitzen. Es immer neu zu festigen, bleibt unsere vornehmste Pflicht. Am letsten Tage des Juhres in dem MERCEDES-BEN sowohl auf den Rennstrecken als auch auf den Landstraßen der Welt eindrucksvoller in Erscheinung trat als je, möchten Wir allen Freunden unseres Hauses für dieses Vertrauen danken. Große Verkaufserſolge sind die Grundlage für konstruktive Pionierleistungen. Große sportliche Siege beweisen eine Material- und F ertigungsüberlegenheit, die uns I neue Freunde gewinnen wird. Unseren Dank bekräftigen g wir durch die Bekanntgabe einer neuen Leistung: Vir liefern qetat 8 Tausch- Aggregute mii Werksgarantie. Für Motor, Hinterachse, Getriebe halten wir werkverbürgte, neuwertige Austauschstücke bereit. Der Einbau spart Kosten und unschätzbar viel Zeit, denn er dauert nur Stunden. f Mit Spitzenleistungen wirtschaſtlichster Serienproduktion, mit den neuen, werkgarantierten Tausch-Aggregaten und mit mehr als 500 Kundendienststellen helfen wir Ihnen un jedem Tage des Juhres! 5 8 75 ubluuml STUTTGART UNTERTURKHEIM An Firma Daimler-Benz Aktiengesellschaft Stuttgart- Untertürkheim J 5 8 1! 3 ich bitte um unverbindliche, kostenlose Zusendung der von mir unten bezeichneten Prospekte. O Prospekte über Personenwagen 170 v. 1708 170 D 170 DS 220 300 O Prospekte über Lastwagen 3500 5000 6600 5 O Prospekte über stationäre Motoren O Prospekte über„Tausch-Aggregate mit Werksgarantie.“ NAME ORT STRASSE a 5 2 58 8285 f Bitte in Blockschrilt schreibend eee e Seite 6 Stellenangebote Mittwoch, 31. Dezember 1952/ Nr 90 Stellengesuche Rheumg Namhafte, REISEN (m. Auto-Führersch.), der in 2. einen flotten Den ausführl. handschriftlichen gegeben werden.— Lebenslauf und Zeugnisabschriften bestens eingeführte Markenartikelflrma der Genuß- mittelbranche(Sitz Mannheim) 1. einen verkaufsgewandten sucht für sofort oder später DEN Hotels, Gaststätten, Kolw.-Gesch. und Kiosken des Bezirks Mannheim-Weinheim gut eingeführt ist, gegen Gehalt, Provision und Spesenvergütung; BUCHHALTER 3. einen intelligenten kaufm. Nachwuchs- LEHRLING möglichst nach Absolvierung der Handelsschule. 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Der Komman- deur des Militärbezirks Heidelberg, Oberst Cassidy, hat am Montag dem Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Eberhard Schmidt, in Anwesenheit von Oberbürger⸗ meister Dr. Karl Neinhaus den Schlüssel zu den letzten bisher noch beschlagnahmten aumen der Universität übergeben, in denen ieh die amerikanische Bücherei befunden hatte. Die UsS-Bücherei untergebracht werden. soll anderweitig Winterweizen nicht voll ausgesät Mosbach. Im Bereich des Landwirtschafts- amtes Mosbach konnte wegen der schlechten Witterungs verhältnisse nur ein kleiner Teil Winterweizen aAusgesät werden. Es sei des- wegen im Frühjahr mit einer verstärkten f Aussaat von Sommerweizen zu rechnen, stellt las Landwirtschaftsamt Mosbach in seinem Dezember- Bericht fest. Sonst zeigten jedoch die Wintersaaten im allgemeinen einen guten Stand. Der wenige, spät ausgesäte Winter- weizen stehe gut, ebenso die ae ktrüchte. Zwei Brände an 3 Vormittag Fellbach. Am Montagfrüh brach in einem land wirtschaftlichen Anwesen in Grunbach ein Brand aus, dem eine Scheune und ein Teil des Wohnhauses zum Opfer flelen. Es entstand ein Schaden von 20 000 bis 25 000 DM. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Ebenfalls am Montagfrüh geriet in Korb eine Schreiner werkstatt in Brand. Der Schaden wird auf 2000 DM geschätzt. Das Feuer entstand durch Uberhitzung eines Leimofens, auf dem Holzteile unsachgemäß gelagert waren. Auf freier Fahrbahn überschlagen Weinheim. Auf freier Fahrbahn über- gehlug sich zwischen Birkenau und Weinheim ein amerikanischer Personenkraftwagen meh- rere Male und blieb schließlich völlig zer- trümmert mitten auf der Straße liegen. Der stark angetrunkene Fahrer, ein amerikani- scher Soldat, kletterte nach dem Unfall un- verletzt aus dem demolierten Wagen. Gemütlicher Weihnachtsabend Eßlingen. Mit brennendem Weihnachts- baum, an dem auch der Ständer nicht fehlte, spazierte am Heiligen Abend ein älterer Mann durch die Straßen von Untertürkheim. Als ihn ein Polizeibeamter zur Rede stellte, er- klärte er wörtlich:„Mei Alte hat so lang koi Ruh geba, bis dr größte Krach gsessa isch. No han i dr Baum gnomma ond han gsagt, du brauchscht heut Obed koin Chrischtbaum, 3 für mi alloi, ond ben ganga.“ Mit dem Glückspfennig ins neue Jahr Die Karlsruher Münze löste die Münze in Mannheim ab Karlsruhe. Wissen Sie, verehrte Leserinnen und Leser. woher die Glücks- pfennige stammen, die Sie in ihrer Tasche mit sich tragen und mit denen sie voller Hoffnungen das neue Jahr begehen? Ob sie aus Karlsruhe oder aus Stuttgart kom- men, ob sie in München oder in Hamburg geprägt sind? Die Buchstaben, die Sie auf den Glückspfennigen finden, erzählen es Ihnen, woher sie zu Ihnen kamen. Tragen die Geldstücke den Buchstaben G, stammen sie aus Karlsruhe. Mit dem Buchstaben F kommen sie aus Stuttgart, mit dem Buchstaben D aus München und mit dem Buchstaben J aus Hamburg. In diesen vier Münzstätten der Bundesrepu- blik sind seit der Währungsreform über 850 Millionen Pfennige geprägt worden. Zwei weitere Münz- stätten liegen. für uns nicht erreichbar. in Ber- Iin(mit dem Buchstaben A) und in Muldenhütte (mit dem Buchstaben E). Warum. werden Sie fra- gen, tragen diese Pfen- nige und mit ihnen alles Hartgeld, das in diesen Münzstätten vom Pfen- nig bis zum Fünfmarkx- stück geprägt wird, diese Buchstaben s0 kun- terbunt durcheinander? Auch das hat seinen Grund. Nach dem Bun- desratsbeschluß vom 7. Dezember 1871 richten sich die Buchstaben nach der Reihenfolge der Län- der. denen die betref- fenden Münzstätten an- gehören und die Reihen- folge der Länder wie- derum ist im Artikel 6 der alten Reichsverfas- sung aufgezeichnet ge- wesen. Seit 1827 werden in der Karlsruher Münze in der Stephanienstragße, dem einzigen Weinbren- ner-Bau Karlsruhes, der den Krieg überdauert hat. Münzen geprägt. Bevor sie nach Karlsruhe kam, war. als 1803 die alte Zähringer-Münze in der Durlacher Karlsburg geschlossen wurde. Mannheim Hier werden die Münzen an der Präge maschine überprüft Sit der Münze gewesen. Aber diese pfäl- zische Münzstätte war den Anforderungen nicht recht gewachsen gewesen. Sie besaß Der Hungerbrunnen sprudelt wieder Ein gutes Vorzeichen für das kommende Jahr Kaiserslautern. Seit Weihnachten sprudelt nach genau zwölf jähriger Unterbrechung der sagenumwobene„Hungerbrunnen“ im Pfäl- zer Wald am Fuße des Dammberges bei Kai- serslautern wieder. Von der Bevölkerung des Pfälzer Waldes und Kaiserslautern wird diese Nachricht, die mit großer Freude auf- genommen wurde, als ein gutes Omen für das kommende Jahr betrachtet. Der Hungerbrunnen beschäftigte schon beuischlunds erstes Versehrtensportheim wird eröſfinet Einweisungen nimmt das Landesversorgungsamt Württemberg vor nx. An der Felderhalde bei Isny im Wärttember gischen Allgau Wird am 3. Jan 1953. das, erste Versehrtenspo Deufschlands, ja wahrscheinlich ganz Europas, eröffnet. Bundespräsident Theodor Heuss, Vertreter der Bundesregierung und der Länder haben ihre Teilnahme an der Eröffnungsfeier zugesagt. So wird die Felderhalde zu Beginn des neuen Jahres einen ungewohnten Anblick bieten. Zu den Skisportlern werden sich Bein- und Armamputierte gesellen. In dem Versehrtensportheim, das in einem eigen- willigen Stil errichtet wurde, der den Ein- druck eines Krankenhauses oder Sanato- riums peinlich vermeidet, werden unter der Leitung eines fachlich vorgebildeten Chef- arztes vom 5. Januar 1953 an jeweils 50 Schwerstverletzte an vierwöchigen Heil- gymmastikkursen teilnehmen. Die künfti- gen Gäste des Hauses sollen nach dem Wil- len seines Urhebers und Geschäftsführers des Vereins der Schwerbeschädigten- Sport- heime, Helmut Backofen, der selbst Bein- amputiert ist, eine ganz individuelle Be- handlung erfahren. Heilgymnastik, zuträg- liche Sportbetätigung jeglicher Art, Diät und gesunde Lebensführung sollen ihnen au neuem Lebensmut und zur Gesundung verhelfen, um sie wieder zu vollwertigen Gliedern der Gesellschaft zu machen. Eine den Bedürfnissen der Insassen aus- geklügelt angepaßte Innenausstattung, mo- derne Sportanlagen, Sportterrassen, Bade- einrichtungen mit Unterwassermassage, ge- Mütliche Aufenthaltsräume und andere Be- qduemlichkeiten sollen die Heilerfolge be- echleunigen. Im kommenden Sommer wird noch ein Badehaus für alle medizinischen Bäder mit Massageraum und Sauna er- richtet. ö f Da die Bundesregierung die Versehr- 30. DEZEMBER 1927 rtheim tensportkuren als Maßnahmen der allge- meinen Heilfürsorge anerkann ut Hat, ist der Unterhalt des Hauses, dessen Betrieb etwa 160 000 DM jährlich erfordert, gesichert. Einweisungen aus dem gamen Bundes- gebiet nimmt das Landesversorgungsamt Württemberg in Stuttgart vor. 2 26 seit Jahrhunderten Phantasie 8 Aberglau- ben des Volkes, aber auch den Spürsinn der Wissenschaftler, die das Geheimnis dieser intermittierenden Quelle zu lüften suchen. Fest steht, daß der Hungerbrunnen früher häufiger und reichlicher lief. Im Jahre 1600 berichtete der kurpfäl- zische Forstmeister Velmann von Seen, die durch den Hungerbrunnen gespeist werden. „Wenn aber Dürrejahre einfallen“, schreibt er,„sind kein Wasser mehr, sintemal der Born ausbleibt.“ Seit 1889 wird über den Hungerbrunnen genau Register geführt. Da- nach lief er in den Jahren 1889, 1902, 1911, 1914, 1915, 1920, 1923, 1924, 1926, 1927, 1928, 1931, 1937 und 1940 in verschieden langen Zeiträumen und in wechselnder Stärke bis der Sekunde Nach den bis- t Gäamit 2 Technen, der Zehnmarkschein gehöre, den er in der Liter 1 Berigen daß die Schüttitng des Brunnens bis zum März kommenden Jahres ständig zunehmen wird, um dann langsam abzufallen und Ende Juni vielleicht wieder zu versiegen. veralterte Maschinen, und außerdem sind. wie die Chronik erzählt. verschiedentlich auch Veruntreuungen vorgekommen, so daß die Münze nach Karlsruhe verlegt worden ist. Von den ersten goldenen Louisdoren, die 1827 in der Karlsruher Münze geprägt wor- den sind. bis zu den Glückspfennigen, zwei-, fünf-, zehn- und fünfzig Pfennigstücken und ein-. zwei- und fünf Markstücken un- serer Tage liegt ein weiter Weg. In der Zwi- schenzeit entstanden silberne Fünftaler- und Zehnkreuzerstücke, Rheingolddukaten und Kronentaler. Gulden- und Kreuzer- stücke. Mit dem Friedenskreuzer schloß die badische Münze ihre Tätigkeit ab, bevor sie 1871 in die Münzhoheit des Reiches über- ging. Als letzte Edelmetallprägung verlie- Ben 1952 sechs Millionen Fünfmarkstücke aus Silber die Karlsruher Münze. Von den elf Präge maschinen über die die Karlsruher Münze heute verfügt, vermag jede Maschine am Tag 35 000 bis 40 000 Stücke zu liefern. Die Urstempel bezieht die Karlsruher Münze aus München. Von ihnen werden an der riesigen Friktions-Spindel- presse die Arbeitsstempel angefertigt, die laufend benötigt werden. Auch die unge- prägten Plättchen kommen prägefertig von auswärts. Die Plättchen für die Fünfmark- stücke dagegen werden in eigener Metall- schmelze hergestellt. Unaufhörlich ergießen sich die Münzen aus den Prägemaschinen in die großen Blechschalen, die sie zunächst aufnehmen. Hinter vergitterten Tischen werden die geprägten Stücke dann durch Zählmaschinen gezählt, bevor sie in plom- bierten Beuteln die Münze verlassen. um über die Bank deutscher Länder in die Ta- schen der Bürger Zu fließen, die sich glück- lich fühlen. wenn sie sie bei sich tragen. Und das besonders am Neujahrstage. Mögen Ihnen auch Ihre Pfennige zu wahren Glücks- pfennigen werden! M. L. Nach monatelanger Fahndung verhaftet Lörrach. In das Gerichtsgefängnis Lörrach wurde am Sonntag nach längeren Fahndun- gen ein in Ludwigshafen verhafteter 20jäh- riger Bursche àus der Ostzone eingeliefert. Der junge Mann hatte im Sommer dieses Jahres einen Einbruch in eine Fabrik in Grenzach, Kreis Lörrach, verübt, bei dem ihm 1300 DM in die Hände gefallen waren. Seine Verhaftung erfolgte auf Grund eines von der Polizei verbreiteten Steckbriefes. An der Prügemaschine Hinter Gittern ist der Zäklraum Fotos: Archiv Moderner Eulenspiegel sucht ehrlichen Menschen Ein interessantes Experiment mit einem Zehnmarkschein Ueberlingen(Bodensee). Ein interessantes Experiment mit einem Zehnmarkschein nahm kurz vor den Feiertagen ein moderner „Eulenspiegel“ am Bodensee auf der Suche nach einem ehrlichen Menschen vor. In ver- schiedenen Gegenden sprach er verschiedene Leute mit der Bemerkung an, sie hätten Wohl s. Geld verloren. und ob ihnen Hand Hielt. In Wirklichkeit gehörte ihm der Schein. Der erste, mit dem er den Versuch machte, ein eiliger Herr. drehte sich um, sagte:„Danke, Sie sind ein ehrlicher Mann“ Leistungen und Auiguben des Landkreises Mannheim Ein Rückblick, der Beachtung verdient/ Die Bevölkerung soll wissen, was getan wird Mannheim. Wie jedes Gemeinwesen hält auch die Kreisverwaltung Mannheim Rückblick auf das verflossene Jahr und Aus- blick auf das kommende Jahr. Diese Zwi- schenbilanz kann keine interne verwaltungs- mäßige Angelegenheit sein, sondern sie muß der Bevölkerung des Kreises zur Prüfung und Beurteilung vorgelegt werden, denn nur auf diese Weise glaubt die Kreisverwaltung eine größere Anteilnahme der Bevölkerung an dem Kreisgeschehen zu erreichen. Im Rahmen dieses kurzen Rechenschafts- berichtes ist es natürlich nicht möglich, die Vielfalt der Verwaltungsarbeit einer Kreis- verwaltung im einzelnen darzustellen, es kann vielmehr nur auf einige wesentliche Dinge abgehoben werden. Als wichtigstes Ereignis für die Kreisverwaltung und für die Be- völkerung des Landkreises im abgelaufenen Jahr kann wohl die Einweihung und Ueber- gabe der neuen Gewerbe-, Handels- und Berufsschule in Schwetzingen am 18. Mai 1952 bezeichnet werden. Im Jahre 1953 Sollen die außerordentlich ungünstigen Verhältnisse der Handelsschule in Weinheim einer befriedigenden Lösung zugeführt wer- den. Der Kreisrat hat sich bereits unter Besichtigung der bisherigen Schule in Wein- heim mit diesem Problem befaßt; endgültige Beschlüsse sind noch nicht gefaßt worden. Die hierfür notwendigen Mittel können nach dem jetzigen Stand der flnanziellen Situation des Kreises bereitgestellt werden. Um einen modernen und zeitgemäßen und erfolg versprechenden Unterricht erteilen zu können, müssen auch die Schulverhältnisse in der 5 Gewerbeschule in Ladenburg und der Land wirtschaftlichen Schule am gleichen Ort wesentlich ver- bessert werden; auch hier sind die erforder- lichen Planungen im Gange. Der Landkreis hat auch im abgelaufenen Jahr die Förderung kultureller Einrichtungen nicht vergessen. Den Volkshochschu- len wurden wesentlich höhere Beträge als im verflossenen Jahr zur Verfügung gestellt. Im kommenden Jahr wird die Kreisverwal- tung sich den Ausbau des Volksbildungs- werkes besonders angelegen sein lassen. Auf das Gebiet der Wohlfahrtspflege und Fürsorge hat die Kreisverwaltung im vergangenen Jahr wiederum ihr besonderes Augenmerk gerich- tet. An finanziellen und sonstigen Unter- stützungen sind bei der allgemeinen Fürsorge und der Kriegsfolgenhilfe über 2 272 800 DM ausbezahlt worden. Allein an Weih- nachtsbeihilf en wurde der Betrag von über 350 000 DM verausgabt. Diese Zahlen werden nicht in einer gewissen Selbstzufrie- denheit genannt, denn die Kreisverwaltung weiß, daß gerade auf dem Gebiet der Wohl- fahrtspflege zur Erreichung einer individuel- len Betreuung der mehr als 7000 Unterstützten noch manches zu tun sein wird. Der Unterhaltung und dem Ausbau der Landesstraße II. Ordnung widmete auch im vergangenen Jahr die Landkreisselbstverwaltung ihre besondere Aufmerksamkeit. Die Gesamtauf wendungen hierfür belaufen sich auf über 350 000 DM. Solche Leistungen waren und sind nicht möglich ohne eine gute Zusammen- arbeit mit den gewählten Vertretern der Bevölkerung, dem Kreistag und dem Kreis- rat. Es kann mit Genugtuung festgestellt werden, daß die zur Erfüllung der geschil- derten Aufgaben notwendigen Beschlüsse nahezu alle einstimmig gefaßt worden sind. Die aufopfernde Mitarbeit des Personals der Kreisverwaltung darf dabei nicht ver- gesser werden. „ und wollte das Geld einstreichen. Ueber seinen Irrtum aufgeklärt. wurde er sehr böse. Das zweite Versuchsobjekt war eine junge Frau, die zuerst errötete, dann aber zögernd nach dem Geld griff und meinte: Das ist aber reizend von ihnen“. Nach ihrer Ent- täuschung verschwand sie rasch um— Ecke. Das dritte Opfer war ein wohlhabender Bekannter des„Eulenspiegels“. Er sagte mit Seelenruhe:„Der Schein muß mir eben aus der Manteltasche gefallen sein“. und lieg sich nur mit großer Mühe überzeugen, daß ihm das Geld nicht gehörte. Mit einem Rei- senden am Bahnhof wäre es dem modernen Schelm beinahe schlecht gegangen, denn der Reisende behauptete fest, den Schein eben noch in der Hand gehalten zu haben, und machte Miene, den ‚ungetreuen Finder“ zu verprügeln. Nach einem sechsten Versuch, bei dem ein junges Mädchen sagte:„Jetzt wäre ich beinahe ohne Geld in den Laden gegangen“, sprach der an der Welt bereits Verzweifelnde einen alten Rentner an, der sofort meinte:„Nein, das gehört nicht mir“, Worauf„Eulenspiegel“ versöhnt nach Hause Sing. * Schneebericht Einzelmeldungen: Freudenstadt 18, Kurhaus Sand 20, Hundseck 50, Unterstmatt 50, Ruhestein 60, Kniebis 30, St. Märgen 35, Neustadt 40, Lenzkirch 30, Titisee 30, Altglashütten 60, Höchenschwand 80, St. Blasien 42, Feldberg- Gipfel 110, Todtnauberg 60, Schauinsland 70, Oberstdorf 31. Nebelhorn 280, Kreuzeck 130, Zugspitzblatt 380 em. Uebersicht: Im Schwarzwald beginnt die sportlich nutzbare Schneedecke schon unterhalb 800 m, wo meist gesetzter oder verharschter Altschnee vorhanden ist. In 900 m liegen etwa 50 em Schnee, von den höheren Lagen wird teilweise Pulverschnee getneldet, der auf den Gipfeln des Südschwarzwaldes bis über 1 m Schneehöhe erreicht. Bei Frost in allen Böhen liegen die Gipfel zur Zeit über der Hochnebel- decke und melden ausgezeichnete Fernsicht. Vorhersage: Bei noch wenig geänderten Temperaturen in Lagen oberhalb 900 m sind am Neujahrstag einzelne Schneefälle zu erwar- ten. capie Fb R Wir danken den Freunden unseres Houses für das uns enfgegengebrachte Vertrauen und wönschen von ganzem Herzen, daß sie uns quch weiterhin, wie in den vergangenen 25 Jahren, clie Treue halten. Unser stetes Bestreben wird es sein, auch in Zokunff mit cusge wählten filmen ein gutes, sponnen- des und vor allen Dingen abwechslungsreiches Programm zu bieten. So glabben wir, unseren Freunden die Garantie geben zu können, daß sie sich im CAPIHTO!- FILIMTHEATER Wwohltöhlen und stets die Entsponnupg und frholung vom Alltag finden werden, Müller und co., lichtepieltheoterbetrisbe die sie sich Wünschen. A. Bh. Müller 30. OE Z E MBE ER 1952 Leite 8 LUDWICSHAFHN IND DIE PFALZ Mittwoch. 31. Dezember 1952/ Nr. 301 Vas erwarten Sie von 10537 Eine MM-Rundtfrage Magdalene Quack, Oberin des Städtischen Krankenhauses:„Wenn ich auch noch nicht über Mangel an Schwestern zu klagen habe, so Wünsche ich mir doch, daß recht viele junge und nette Mädchen den Weg zu unserer Arbeit finden.“ Dr. Reichert, Bürgermeister:„Ich koffe, daß im kommenden Jahr der Bau eines Kultur- nauses mit Sälen für die Volkshochschule und mit einem Ausstellungsraum für Kunstausstel- lungen errichtet werden kann. Meine Pldne für andere kulturelle Bauten, wie die Neuerrich- tung des Städtischen Museums, werde ich Wohl nock aufschieben müssen.“ Dr. Hart mann, Polizeidirektor:„Ich er- warte von 1953, daß sich die Ludwigshafener Polizei allen Problemen genau so gewachsen zeigt, wie im Vorjahre. Durch noch bessere Verkehrsdisziplin werden wir uns bemühen, die Unfallziffer weiter zu senken. Im Jahr 1952 registrierten wir 1120 Unfälle, von denen nur zehn tödlich waren.“ Karl Rucht, Generalmusikdirektor:„Von dem starken Auftrieb des Pfalz- Orchesters soll nickt nur gesprocken, er soll auch genutzt wer- den— künstlerisch und geschäftlich. Ich hoffe, daß unsere Konzert-Tournee nack Italien wei- tere Auslandsgastspiele und somit allgemeine Anerkennung und finanzielle Sicherung zur Folge haben wird.“ Dr. Lochner, Oberbaudirektor.„Ich Roffe, daß es im kommenden Jahr gelingen Wird, nicht nur den größten Teil der Lücken in den Hauptstraßen der Innenstadt zu de- bauen, sondern auch größere Mittel für den Straßenbau selbst verwenden zu können. Die Erweiterung des Krankenhauses, die Förde- rung des Wohnungsbaus mit staatlichen Zu- schüssen, der Wiederauf- und Neubau von Schulen und nicht zuletzt die Schaffung von Grünanlagen gehören zu den weiteren vor- dringlichen Aufgaben.“ Werner Zintler(Einzelhandelsverband): „Ich wünsche eine Stabilisierung der wirt- schaftlichen Verhältnisse innerhalb der Ge- schäftswelt unserer Stadt und sehe mit Opti- mismus dem neuen Jahr entgegen, Wilhelm Schwarz, Postrat:„Ich koßfe, daß eine Klärung der Wiederaufbaupläne für das so notwendige Hauptpostamt Ludwigs hafen kerbeigeführt wird. Allerdings muß sich zuerst die Bundesbann entschieden haben, wo sie einmal ihr endgültiges Bahnhofsprojekt realisieren wird.“ Karl Nord, Leiter des Kulturamts:„Un- berufen, toi, toi, toi— wenn man mit Theater- leuten zu tun kat, wird man abergläubisch— ich erwarte viel von den Aufführungen im Jubiläumsjahr. Pfalzabau und Ebertpark sollen nun auch Gastspiele prominenter Künstler er- leben. Eine neue„Theater- Jugendgruppe“ Wird 14. bis IS jährigen geeignete Opern und klassische Schauspiele zu billigsten Preisen dieten. Ich habe tausend Pläne, aber— un- berufen 8 Dr. Heim,„Rheinschanze“ und SV„Phö- nic“:„Ich hoffe auf eine Entspannung der all- gemeinen Lage als Voraussetzung für eine ge- deinliche Entwicklung auf allen Gebieten. Mögen die„Rheinschanze“ und der SY„Phöniæ“ dazu beitragen, das Jubiläum unserer Vater- stadt so zu gestalten, wie es ihren kulturellen Leistungen und ihrer sportlichen Tradition ent- spricht. Von der Stadtverwaltung und dem neuen Stadtparlament erwarten wir Verständ- nis für unsere Bestrebungen und tatkräftige Unterstützung.“ Groß(technischer Direktor der Stadt- werke:„Ich wünscke zur Sicherstellung der Gas-, Wasser- und Stromversorgung der Be- völkerung, der Industrie und des Gewerbes größere Speicherbehälter sowie den schnell- sten Ausbau der Wasserverschließungs- und Wasseraufbereitungsanlagen. Im übrigen stets ein gutes Einvernehmen mit unseren Abnek- mern.“ A. Schäfer, Stadtschulrat:„Es muß 1953 ge- lingen, im Wiederaufbau der Schulen mit der gleichen Intensität und dem gleichen Tempo wie im Jahre 1952 fortzufahren. Dann sind die dußeren Bedingungen für eine den Bedürf- nissen unserer Zeit entsprechenden Erziehung der Jugend geschaffen.“ C. A. Mayr, Tura-Vorsitzender:„Ich Roffe, daß wir die günstige Position unseres Vereins kalten und nock verbessern werden. Die erfolgreiche Box-Staffel steht vor großen Aufgaben, ich erwarte viel von unserem Nach- wuchs.“ Dr. Böhn, Presseamt und Verkehrsverein: „Wir erwarten eine Flut von Aufgaben für das Jubiläumsjahr 1953 und hoffen, daß es den ge- meinsamen Anstrengungen gelingen wird, alle Probleme zu meistern.“ Ernst Stuben reich, Hoy-Opa:„Ich wünsche, daß Renate aus Amerika wieder nach Deutschland commt und beim Film Karriere macht.“ Kuno I. von Eberlein, Prinz Karneval: „Als geborener Ludwigshafener bin ich mir der großen Ehre beuußt, im Jubiläumsjakr zum IOO%ährigen Bestehen meiner Vaterstadt zum Prinzen Karneval gewählt worden zu sein. Ich werde stets bemüht sein, die„Rheinschanze“ und Ludwigshafen so zu vertreten, wie es der Bedeutung des ältesten ansässigen Karnevals- vereins und meiner Heimatstadt entspricht.“ Alfred Kadaeseberg(DGB):„Wir Ge- werkschaftler erwarten die große Steuerre- form, Stabilisierung des Lohn- Preis-Gefüges, den freien Sumstagnachmittag für die Ange- stellten des Einzelhandels, wie in vielen an- deren Städten des Bundesgebietes.“ Siegfried Lutz, Filmtheater-Leiter:„Möge die deutsche Produktion endlich das Rezept inden, wie man gute Filme macht, die das Fubliſcum wirklich ansprechen. Für die Lud- wigshafener Lichtspielhäuser wünsche ich mir Gleich berechtigung mit Mannheim bei der Ver- teilung der Erstaufführungen.“ Dr. Ackermann, Direktor des Arbeits- amtes:„Wir wünschen uns eine stetige Auf- Wärtsentwielelung der Wirtschaft, Schaffung von Dauerarbeitsplätzen und dadurch eine Wesentliche Entlastung des Arbeitsmarletes.“ Hans Wolf garten, Städt. Musikbeauf- kragter:„Aus verkaufte Konzerte und Fort- dauer der guten Zusammenarbeit mit Rucht Wünsche ick mir. Als Kreis-Chorleiter hoßße ich auf gutes Gelingen der repräsentativen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr.“ Dicker Mann, 180 Pfund schwer:„Was ich mir verspreche? Das werde ich gerade hnen auf die Nase binden. Und im übrigen, Zeitung, womöglich nock den Namen nennen, nee, nischt für mich.“ Das Jahr 1952 übertraf die Erwartungen Oberbürgermeister Valentin Bauer blickt zuversichtlich ins Jubiläumsjahr/ Problem Nr. 1: der Wohnungsbau „Wenn ich in meinem vorjährigen Ausblick auf das jetzt verflossene Jahr einem gewissen Optimismus Raum gegeben habe, so hat das Jahr 1952 meine bescheidenen Erwartungen und, wie ich zuversichtlich annehme, auch die durch diese Vorschau geweckten Hoffnungen unserer Bürger zum großen Teil erfüllt.“— Mit diesen Worten wendet sich OB Valentin Bauer an die Oeffentlichkeit und stellt dabei fest, daß neben einer günstigen Finanz- entwicklung der Stadt manche Aufgabe gelöst worden sei, an die Anfang 1952 noch nicht gedacht werden konnte. 5 In einer Aufzählung nennt OB Bauer die wichtigsten Projekte, die in den zwölf Mona- ten verwirklicht wurden: Unter anderem den Pfalzbau-Festsaal, die Ausgestaltung des Ebertparks und die zahlreichen Wieder- aufbaumaßnahmen an den Ludwigshafener Schulen sowie im Städtischen Krankenhaus. Mit der Fertigstellung des Hotels„Viktoria“ werde die Stadt den Ansprüchen ihrer Gäste gerecht. Stolz weist der OB auf den Ausbau des Südwest-Stadions hin, das Ludwigshafen weit über die Landesgrenze hinaus bekannt- gemacht habe. Auf manchen Gebieten sei der gewünschte Fortschritt ausgeblieben, stellt das Stadtober- haupt fest und meint damit in erster Linie den Wiederaufbau des Stadtkerns. Außer dem Ankerhof hätten nur wenige Geschäftshäuser errichtet werden können.„Auch für den Wohnungsbau, der unsere größte Sorge ist, brachte das Jahr 1952 keine befriedigenden Ergebnisse“, sagt der OB, und führt als Grund die Reduzierung der zugeteilten staatlichen Förderungsmittel und Ludwigshafens Be- nachteiligung an. Dennoch war es am Ende des Jahres möglich, eine größere Zahl evaku- ierter Bürger in ihre Heimatstadt zurück- zuführen. Auch der Wiederaufbau der Amts- und Betriebsgebäude der Landes- und Bundes- behörden hat im abgelaufenen Jahr kaum Fortschritte gemacht. Lediglich der Bahnhofs Neubau bildet eine Ausnahme.„Ich hoffe“, so heißt es in dem Rückblick,„daß bei dieser Baumaßnahme der Bundesbahn von dem dort zur Tradition gewordenen Tempo abgewichen wird.“ Silberstreifen sieht der OB an dem geplanten und begonnenen Projekten des Hauptzollamtes, des Landratsamtes sowie des Arbeitsamtès. Bedauerlicherweise aber ist über die Bauabsichten der Bundespost, des Amtsgerichts und des Finanzamtes noch nichts bekannt. Eine Tatsache, die den OB pessimistisch stimmt. Die Stadtverwaltung hofft für 1953 bis „Löwe“ mit hypnotischem Finunzblick Ludwigshafens Horoskop nach Obwohl die verantwortlichen Männer unserer Stadt dem Jahr 1953 recht positiv entgegensehen, haben wir uns um nicht ausschließlich auf Hoffnungen auf- zubauen— mit einem der bedeutendsten Astrologen Westdeutschlands in Verbin- dung gesetzt und von ihm ein Horoskop der Stadt Ludwigshafen für das kom- mende Jahr ausarbeiten lassen. Wir geben nachfolgend die wichtigsten Aspekte wie- der.(„Außer Verantwortung der Redak- tion.“) Zunächst zeigt die Sternen-Konstella- tion, daß in der Silvesternacht der Mond über Ludwigshafen stehen wird. Dies be- deutet nach alter astrologischer Regel, daß der Stadt auch in der Finsternis ein Licht leuchten wird. Durch das Sextil, das der Mond mit den Stadtwerken bildet. werden überdies die Projekte der Werke günstig beeinflußt. Die Hauptfkonstellation für Ludwigshafen bildet aber das große harmonische Quadrat zwischen dem Glücksplaneten Jupiter, dem im zweiten Finanzzeichen stehenden Löwen, dem energischen Stier, sowie dem Beherrscher des Wassers und der Schif- fahrt, Neptun. Da in dieses harmonische Quadrat außerdem noch die Jungfrau eingeklemmt ist und Neptun, der Beschützer unserer Stadt die Jungfrau im rechten Win- kle anstrahlt, der Löwe aber mit dem lin- ken Auge nach Neustadt blickt, ist eine einzigartig günstige Konstellation vorhan- den. Neustadt wird sich dem hypnotischen Finanzblick des Löwen nicht verschließen könmen. Diesem stehen noch die Kräfte des über dem Stadthaus am Jupbiläumsplatz leuchtenden Stiers zur Verfügung. Die ein- geklemmte Jungfrau aber., die vom Neptun 50 intensiv bestrahlt wird, verleiht Verwal- tung und Stadtrat ein freundliches Gemüt. Eine Jungfrau im ersten Haus der Verwal- tung ist eine große Seltenheit und bedeutet stets außergewöhnliche Ereignisse. Glücklicherweise steht auch der bockige Steinbock in der Silvesternacht nicht im dem Silvester-Sternenhimmel Konzept der Sterne über Ludwigshafen. Auch ist Pluto, der Planet der Wirren, rückläufig, so daß 1953 auch mit keinem neuen Streik in den Zeitungsbetrieben zu rechnen sei. Die Eisenbahn wird weiterhin vom Krebs beherrscht. Daher ist leider auch 1953 noch nicht mit der Fertigstellung des neuen Hauptbahnhofs zu rechnen. Gute Perspektiven eröffnet das Horoskop kür die Kunst. Die mit dem Neotun kul- minierende Venus läßt die Gründung wei- terer Gesangvereine sowie zu Weihnachten 1953 die Aufstellung einer zusätzlichen Märchenplastik erwarten. Nicht ganz so günstige Aspelcte verzeichnet das Horoskop für den Einzelhandel. Die Waage steht zwar in der Neujahrsnacht direkt über der Rheinbrücke. da sie aber auf der Mann- heimer Seite durch die Fis che beschwert wird, besagt dies, daß die größeren Fische wahrscheinlich rechtsrheinisch gefangen werden. Als letzter in der Reihe der Sterne, die die Geschicke unserer Stadt im kommenden Jahr lenken werden. ist noch der Wasser- mann zu erwähnen. Er bildet ein günstiges Sextil zu Neptun. Dies deutet darauf hin, daß sowohl auf dem Gebiet der Kanalisa- tion wie auch der Zentralheizung erhebliche Fortschritte zu erwarten sind. So weist das Jahr 1953 also kosmisch viele günstige Aspekte auf so daß wir der Zukunft hoffnungsvoll entgegensehen kön- nen. habo zum Parkfest die Festhalle im Ebertpark in Betrieb zu nehmen. Für das Städtische Kran- kenhaus sind größere Mittel vorgesehen, um mit dem Neubau der chirurgischen Klinik wenigstens den Anfang zu machen. Außerdem soll auch der Wiederaufbau des„Zentral- bades“ begonnen werden und nach Möglich- keit ein Hallenschwimmbad gebaut werden. Die endgültige Ausgestaltung des Jubiläums- platzes, die Verbesserung der Verkehrsver- hältnisse von und zur Rheinbrücke, der Wie- deraufbau in der Ludwig- und Bismarck straße sind zusammen mit der Wiederherstel- lung der Rheinbrücke in ihren früheren Aus- maßen Aufgaben, die im neuen Jahr eine Lösung verlangen. „Wir werden unsere Feiern zum Stadt- jubiläum wohl in bescheidenem Rahmen halten“, sagt Valentin Bauer, und hofft auf die Resonanz seines Appells an die Ludwigs- hafener Wirtschaft für eine q ubiläumsspende, die den Grundstock zu einem Kulturhaus bilden solle. Der OB schließt seinen Rück- und Aus- blick:„Bleiben wir im kommenden Jahr von schwereren Rückschlägen verschont, so wer- den wir auch am Ende unseres Jubiläums- jahres mit Befriedigung auf weitere Fort- schritte im Wiederaufbau unserer jungen Großstadt zurückblicken können.“ Kuno I. auf Gratulationscour a m Neujahrsmorgen Ludwigshafen hat in aller Stille einen Prinzen Karneval erhalten. Es ist Kuno I. von Eberlein, den die„Rheinschanze zu mrem Prinzen gewählt hat. Der 27jährige Student der Betriebswirtschaftslehre ist zwar zum ersten Male„blaublütig“, wird sich aber bestimmt im„Betrieb“ auskennen. Jedenfalls läßt die erste Privataudienz, die Seine Tollität einem kleinen Kreis ge- währte, darauf schließen. Am Neujahrsmorgen wird sich Prinz Kuno zum ersten Male der Oeffentlichkeit vorstellen. Um 10 Uhr wird er durch den Elferrat der„Rheinschanze“ von der„Burg seiner Väter“, Bayernstraße 71. abgeholt. Abordnungen aller Karnevalsvereine tref- ken sich um 10.30 Uhr im Hotel„Hubertus“ und werden um 11 Uhr dem Oberbürger- meister im Sitzungszimmer des Stadthauses Jubiläumsstrage in einer Gratulationscour Glückwünsche für das neue Jahr überbrin- geri. Das Blasorchester„Harmonie“ gibt von 11 bis 12 Uhr ein Stendkonzert vor dem Stadthaus. Mehr Sicherheit— mehr Polizei Bei 216 schweren Verkehrsunfällen kamen im Landkreis Frankenthal im Jahre 1952 fürn Verkehrsteilnenmer ums Leben. Nach einem Jahresüberblick der Kreisgendarme- rie ist die Zahl der Vergehen und Verbre- chen ebenfalls weiter angestiegen, wobei im einzelnen 57 schwere und 230 einfache Diebstähle registriert wurden. Zwischen Pfubzbau und Anilin „Pfälzer Fasnacht“ Anläßlich des 100- jährigen Bestehens der Stadt halten 45 ba- disch- pfälzische Karnevalsvereine die dies- jährige„Pfälzer Fasnacht“ in Ludwigs- hafen. Die erste Stunde der Sitzung, die am 11. Januar, 14 Uhr, im Pfalzbau-Festsaal steigt, wird vom Südwestfunk direkt über- tragen. Der Kartenverkauf beginnt ab 2. Januar im Kiosk des Verkehrsvereins. So feiert Pasadena die Patenstadt Ludwigshafens, das Neue Jahr. Die Verbundenheit der beiden Städte, hervorgerufen durch die hochherzigen Quäkerspenden, zeigt sich besonders am 1. Januar, wenn die Zeitungen der 110 000 Einwohner zählenden, gleichaltrigen kalifornischen Luxus- stadt über den Austausch der Neujahrstelegramme der Bürgermeister berichten. Aeußerlich sind die beiden Städte allerdings grund verschieden, Verstreut, wie in einem großen Park, in frischgrünem Rasen, Rosenbüschen und Palmen, liegen die blendendweißen, einstöckigen Villen Pasadenas, Etwas abseits vom älteren Stadtzentrum entstanden in den letzten Jahren einige vornehme Warenhäuser.— Aber auch die Patenstadt hat ihre Schattenseiten und ist damit ihrem Schützling am Rhein wieder„verwandter“. Es ist der sogenannte „smog“, der Bewohflern und Stadtverwaltung Sorgen bereitet: Ein Dunst aus Rauch und Nebel, der im Sommer sogar schmerzende Augenentzündungen hervorrufen kann. Vermut- lich wird er von den Auspuffgasen der vielen Autos— jede Familie hat durchschnittlich zwei Wagen und vom Verbrennen des Abfalls hinter den Häusern verursacht. Dort smog hie„chemische“ Luft, wenn das keine Verwandtschaft ist! (Bild und Text: Hermann Barchet) Reiterball im Pfalzbau. Der Ludwigsha- tener Reit- und Fahrverein veranstaltet am Freitag seinen ersten Reiterball im Pfalz- bau-Festsaal, verbunden mit einer Ehrung der Vereinsbesten. Zu den zahlreichen Uberraschungen gehören ein Rätselraten um ein Schwein sowie ein Pferderennen im Saal unter Leitung von Walter Pott. Silvesterbälle. Hausball der Pfalzbau- Betriebe in sämtlichen Räumen.— In der Turnhalle Mundenheim, Veranstalter:„Lie- derkranz“.— In der Turnhalle Rheingön; heim, Veranstalter: Karnevalverein„Klotz grumbeer“. Preiskegeln auf den neuen Bundesbah- nen im Klubhaus des BSC Oppau, vom 1. bis 10. Januar für alle Interessenten. Verkehrsunfälle. An der Haltestelle Stern- straße wollte eine 25jährige Buchhalterin auf einen bereits fahrenden Straßenbahn- Wagen springen. Sie stürzte und verletzte sich schwer.— Gegen einen unbeleuchteten Handkarren fuhr in der Saarlandstraße ein 27jähriger Motorradfahrer. Er wurde leicht verletzt und sein Fahrzeug beschädigt. Diebstähle. Aus einem Pachtgarten im Schlachthofviertel wurden drei eiserne Was- serbehälter und Teile eines Gußofens ge- stohlen. Als Täter wurde ein 17jähriger er- mittelt, der wahrscheinlich noch in anderen Gärten gestohlen hat.— Ein 138jähriger, der seinen Unterhalt durch Bettelei ver- dient, versuchte, aus der Ladenkasse einer Bäckerei in Rheingönheim Geld zu entwen- den. Er wurde festgenommen.— Ein 31 jähriger Arbeiter aus Königshütte wurde in Ludwigshafen verhaftet. Dem Beschul- digten wird schwerer Diebstahl vorgeworfen. Wir gratulieren: Direktor Otto Schlegel feiert am 1, Januar das 40. Dienstjubiläum bei der Firma Gebrüder Röchling, Eisen- handelsgesellschaft Ludwigshafen. Wo gehen wir hin? National-Theater: Mi.„Boccaccio“. Nachm. „Peterchens Mondfahrt“). Do.„Lobengrin“. Pfalzbau- Filmtheater:„Don Camillo und Pep- pone“.— Rheingold- Theater:„Die venus ver- liebt sich“,(Spätvorstellung ‚Die Narben- hand.“)— Die Kurbel:„Der Herrgottschnitzer von Ammergau.“ Regina:„Mikosch rückt ein.“ — Heli- Theater:„Unter zwei Flaggen.“(Spät- vorstellung:„Menschenfalle.“) Metropol Friesenheim:„Heidelberger Romanze.“ Filmtheater Gartenstadt:„Weiße Hölle Mont- blanc.“— Union Oppau:„Der Richter von Colorado.“— Lichtspielhaus am Schillerplatz: „Engel im Abendkleid.“— Capitol Rheingön- heim:„Tanz ins Glück.“ — An die Einwohner Ludwigshafens! „Mit Befriedigung können wir auf die im Jahre 1952 erzielten Erfolge im Wiederaufbau unserer Stadt zurück blicken. Vieles bleibt noch zu tun. Wir dürfen aber, wenn wir mit Zuversicht an die neuen Aufgaben herangehen, auch für das Jubiläumsjahr mit wei⸗ teren Verbesserungen auf den verschie. densten Gebieten rechnen. Unseren in den vergangenen Monaten heimgekehrten Evakuierten ein herz- liches Willkommen, den noch fern der Vaterstadt Lebenden heimatliche Grüße. Mit den Angehörigen gedenken wir der noch in Gefangenschaft befindlichen Kinder unserer Stadt mit herzlicher Anteilnahme. Unser innigster Wunsch ist: Möge ihnen allen recht bald die Freiheit und damit die Heimat geschenkt werden. Die Stadtverwaltung wünscht allen Einwohnern ein glückliches erfolgreiches neues Jahr.“ gez. Bauer Ober bürgermeister FFF Eulmspiegel Rheingold:„Die Venus verliebt sich“ Eine köstliche„Bunte Platte“ für den Silvester-Abend. Spritzig(Esther William in, auf, über und unter Wasser), Witzig Van Johnson als verliebter Jazz-Kapell⸗ meister und John Lund als Liebhaber. Koch), pikant(Negersängerin Lena Hor), charmant Paula Raymond. ein süßes Girl, sprühend(Step-Virtuosin Eleanor Powell und glühend(in tausend Farben). Scharf ge- würzt wird die Speise durch einen Cocktail hochprogzentiger Jazz- Rhythmen. gebl Heli-Theater:„Unter zwei Flaggen“ Wüstenschlacht, Schlangenbeschwören mordlustige Araber, heldenhafte und schur- kische Engländer und Franzosen— und der kleine Legionär, der mit der Tochter des Gouverneurs ein Verhältnis und eine durch- aus ehrenwerte Vergangenheit hat. Deshalb geht er auch zur Legion, deren frisch; fröh- liche Glutluft er sich um die Nase wehen läßt— heissa, es lebe der Waffendienst, und es stirbt die kleine Französin, die ihn vor dem grausamen Tode rettet und mit einer rührenden Schlußszene das Problem des „Afrikalandsers“ zwischen zwei Frauen mit Tränendrüsenantrieb löst. Kurbel:„Der Herrgottsschnitzer von Ammergau“ Nach dem gleichnamigen Ganghofer Roman produzierte Peter Ostermayr(der auch das Drehbuch schrieb) die filmische Wiedergabe einer oberbayrischen Geschichte, in der jeder Darsteller Geschichten macht, um den zum vorbestimmten Happy End hinlaufenden Filmmetern Gelegenheit zum Abrollen zu geben. Von der Wilderei über heimliche Liebe und unheimliche Biermen- gen bis zum krachledernen Kapellenwett- streit ist alles vertreten, was das und die Maß voll macht und eben zu diesem Genre gehört, und falsche Verlobungen bringen „Hamur“ und Verwirrung in das darstelle- risch saubere Spiel Regina:„Mikosch rückt ein“ Trotz der Superbombenlustspielkanonen- Besetzung ein auf Operette servierter Mili- tärschwank, der nichts Neues sagt und auch in seiner Idee auf das fast schon zu sehr bewährte Barras- Altertum zurückgreift. Die originellsten, weil ausgezeichnet parodierten Figuren dürften drei preußische Offiziere mit Kommiß-Schmißs und Monokel sein, (B. Fritz, W. Donberg und Gerd Frickhöffer), die sich mit echter Komik durch das gemüt- liche K. u. K.-Soldatenleben schnarren. Statt Erdöl kam Schwefelwasser Die Erdölbohrgesellschaft„Itag Celle“ hat sich nach eingehenden Erwägungen nunmehr doch entschlossen, den in der Nähe von Freinsheim errichteten 64 Meter hohen Versuchsbohrturm noch vor den Weihnachtsfeiertagen wieder abzubauen. Nachdem die Bohrungen bis zu einer Tieſe von über 1000 Meter gingen, stieß man auf schwefelhaltiges Wasser. Die Geologen sind der Ansicht, daß in dieser Gegend kein Erdöl vorkommt. Nachdem die Bohrgesell- schaft erneut Umdispositionen getroffen hat, sollen die Bohrungen nicht— wie geplant im Raume Grünstadt und Dirmstein weiter geführt werden. Jedoch ist geplant, im kommenden Jahr in der Nähe von Mann- heim- Sandhofen einen Versuchsbohrturm aufzustellen. Neues aus Worms Die Tombola zu Gunsten des Wiederauf- baus einer großen Turnhalle in Worms hatte einen überraschend guten Erfolg. Was nie- mand für möglich gehalten hatte, traf ein: fast 250 000 Lose sind verkauft worden. Hauptgewinne waren ein Pkw. und ein Lie- ferwagen. Der Reingewinn für die Turn- gemeinde von 1846 dürfte sich auf 30 000 bis 40 000 DM belaufen. Die neue Brücke über den Rhein bei Worms ist fertig— bis auf den Fahrbahnbelag, das Geländer, die Beleuchtung und die Versor- gungsleitungen. 4000 Besucher, zum größten Teil Baufachleute, kamen bisher aus aller Welt, um eine der modernsten Brückenkon- struktionen zu besichtigen. Bei der Einwel- hung am 4. April 1953 wird wahrscheinlich der Bundesphsident zugegen sein. Die Stadl verwaltung ist nicht kleinlich und läßt für 10 000 Mark eine Festschrif! drucken. tr. Reine Ha de,. sch e Haut. d.h. gesun Reer 2 durch dos bod Hautm ein seit wie bei eslenls Dew'äihrb. Isk. de Noe. 50 com 35, 30 com 1.95 D. Aut! ane Haube Sie ir iel erzielen. P. 1. rriel. das gegen erprobles Haueil-U. es flecnten U. Eeze- Sgehfum hre! b.. b. drin 58 eite. Sück 150. 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Wer von einer„Mißachtung der Aktie“ spricht, sollte es nicht unterlassen, auch von einer„Mißachtung der Aktionäre“, namentlich der Kleinaktionäre und überhaupt derjenigen Aktionärkreise, die nicht gleich- zeitig Inhaber gewisser wirtschaftlicher Machtstellungen sind, zu sprechen. Mig- achtung der Aktien und der Aktionäre ge- hören zusammen wie die beiden Seiten einer Medaille. Die Mißachtung der Aktionäre, wie je in gelegentlichem Mißbrauch des Institu- tes der Vorzugsaktien, in einem Mißbrauch auch des Depotstimmrechts der Banken und in mangelnder Publizität zum Ausdruck kommt, ist zeitlich der Mißachtung der Aktien Sorgenkind 1953: Bundesausgaben und Einnahmen Länderfinanz minister wußten anscheinend auch nicht Rat Ein Stück Mut, eine gehörige Portion Optimismus gehört schon dazu, es dem Bun- desflnanzminister gleichzutun. Vertrauend auf die von ihm geschätzte Steigerung des Soꝛialproduktes um mindestens 4 Prozent legte er den Gesetzgebern den Bundeshaus- haltsplan des Rechnungsjahres 1953/1954 vor. Die Zeit der Notbehelfe, des Ueberrollungs- und der Wiederholungshaushalte ist vorbei. Der Hauhaltsplan liegt fristgerecht vor, um ausreichend parlamentarisch kontrolliert und beraten werden zu können. Um diese Aktion richtig zu würdigen, tut es not, sich zu ver- gegenwärtigen, daß fristgerechte Vorlage des Haushaltsplanes in den Zeiten der Weimarer Republik zum Beispiel nur zweimal erreicht werden konnte. 5 Viel Licht, viel Schatten Hat der Bundesfanzminister sein Budget auf vierprozentige Steigerung des Sozial- roduktes aufgebaut, dann müßte er Zwangs- ufig stets darauf bedacht sein, die fis- kalische Inanspruchnahme der Steuerzahler darauf abzustimmen, daß die Ausweitung des Sozialproduktes nicht gefährdet würde, sondern im Gegenteil gefördert werden muß. Diese Voraussetzungen sollen vielleicht nach Meinung des Bundesfinanzministers die nach dem Inkrafttreten des EVG- Vertrages er- warteten Aufträge an die deutsche Volks- irtschaft schaffen. Hier aber scheiden sich die Gemüter. Einsichtige— deren Meinung eich übrigens der Bundesfinanzminister nicht ganz verschließt— verweisen darauf, deß diese Auftragserhöämung auch Erhöhung der Investitions- und Konsumquote bedinge, cell Stillstand auf diesen Gebieten, der zu würde) vermieden werden müsse Schäffer glaubt, wie ein umsichtiger Ge- schäftsmarm in das „Steuergeschäft“ einzutreten, wenn er mit einer linearen arifsenkung für alle Einkommen- und Lohnstufen die Steuertechnik vereinfacht und das Steuerzahlen erleichtert. Schwierigkeiten allerdings bereitet die wingende Notwendigkeit, die Unantastbar- eit sowohl der vorgesehenen Einnahmen als auch der Alisgaben zu gewährleisten. Eine Gewähr, die wohl schwerlich von den besonders vor Wahlgängen— ausgabe- eudigen gesetzgebenden Körperschaften erreichen sein wird. Weiter muß jede deflzitäre oder inflationistische Ausgaben- Urtschaft vermieden werden. Das wird da- urch schwierig, weil zwischen dem Zeit- unkt der Steuersenkung und der erhofften höhung des Sozialproduktes eine nicht unerhebliche Zeitspanne klafft, die in Fach- kreisen f „Durststrecke“ genannt wird. Sie zu überbrücken erheischt Strapazierung des Kapitalmarktes. Erfor- dert Ueberbrückungskredite. Der Haushaltsplan 5 in Millionen DM EIn nahmen: 1950 1951 1952 1953 Steuern und Zölle 9,699 15.839 19,426 21,318 st. Einnahmen 2,628 1,525 1,170 942 Anleinen 707 2.144 1.045. 1.219 Beineinnahmen 13,034 19,500 21641 23.470 chlaufende Posten 3.237 1,563 1.867 2.985 amtsumme 16,271 21,073 23,226 26,455 Aus gs ben: Besatzungs- u. vertel- digungslasten 4,598 9,800 9,910 Sozlalleistungen 7612 7.692 Berlin-Hilfe 5⁵ 600 600 Wohnungsbau, Sub- emtionen 1,760 1,580 widendienst 4 edergutmachung Israel 12 5 200 er waltung, Verkehr u. 3. 1,172 2.396 2,533 Fehlbetrag, aus früh. Etats— 336— lobalabstrich(Einspar)— 275— 283 Durchlaufende Posten 322377 1.487 2.985 Gesamtsumme 7 16.271 29,220 26,455 von ag. Haushalt 3.813 2.486 1,975 Die Steigerung der Haushaltsausgaben für 1953 übertrifft die durch alle Jahre an- tende Ausdehnungstendenz des Gesamt- nücklaunger Interzonen-straßenverkehr P) Der Interzonenstraßenverkehr ging im vember weiter zurück. An den vier zugelas- nen Zonenübergangsstellen wurden im Novem- 8(Vergleichszahlen Oktober in Klammern) mit estimmungsorten in Ostberlin oder in der rus- sischen Zone nur noch 385(594) Kraftfahrzeuge Sezühlt. bs waren im einzelnen 9(29) Krafträder, 91(210) sonenkraftwagen, 77(106) Kraftomnibusse und (247) Lastkraftwagen, in der Gegenrichtung— frtnorts in Ost-Berlin oder in der Sowietzone Aten mit Zielorten in der Bundesrep' blikk 464 0) Kraftfahrzeuge im November an der Zonen: grenze ein. Es Waren 9(30) Krafträder, 72(181) ersonenkraftwagen, 79(100) Kraftomnibusse und (827) Lastkraftwagen. Auch im inter zonalen Straßenverkehr zwischen eb rundes republik und Westberlin wurden im vember aus jahreszeitlichen Gründen und in- kolge zeitweise stärkerer Behinderung durch ost- zonale Behörden, weniger Kraftwagen-Zonen- bergänge gezählt als im Vormonat. Es passierten insgesamt 14 360 das heißt 8 265 Wweniger Kraftfahr- uge auf dem Wege nach Westberlin die Zonen- Snze. In e wurden insgesamt 94 6 352) Kraftfahrzeuge registriert. her Schrumpfung der Volkswirtschaft küh- vorausgegangen. Diese ist in mancher Bezie- hung eine verspätet abgegebene Quittung für zurückliegende wenig erfreuliche Ereig- nisse und Vorgänge. Man braucht durchaus nicht ein ebenfalls in Erscheinung getretenes berufsmäßiges Querulantentum von Klein- aktionären und Kleinaktionärvertretern in seiner Bedeutung zu überschätzen und solche Querulanten gar etwa als berufene Fürspre- cher einer Demokratisierung unseres Aktien- wesens auszugeben, aber das eine scheint ge- wih, daß der erste Schritt zur Beseitigung jener„Mißachtung der Aktie“ mindestens eine geistige Umstellung, eine veränderte, den neuen Zeitverhältnissen angepaßte Einstel- lung derjenigen erfordert, die sich auf den Kommandostellen in unserem Aktienwesen befinden und dieses in der Tagespraxis zu handhaben berufen sind.-ch- Siehe auch Seite 24 der heutigen Ausgabe: „Aktienmarkt auf dem Operationstisch“. Wirtschaftspolitik zieht Bilanz (UP) Wenn auch die Preise bei einigen Lebensmitteln im Jahre 1952 gestiegen seien, so hätten doch auch wesentliche Er- leichterungen bei den Ausgaben für Beklei- dung sowie Preissenkungen bei Margarine haushaltès. Dabei darf ein optischer Ein- druck nicht zu Trugschlüssen führen. Es vermehrten sich nämlich die durchlaufenden und zweckgebundenen Posten, sowie der Beitrag des ordentlichen Haushaltes allein um 1 398 Millionen DM. von dem Stand 1952.. 1587, Mill. DM auf den Stand 1953... 2985 2 Mill. DM, wobei die erstmals im Haushalt 1953 er- scheinenden Lastenausgleichsehgaben per 1610 Millionen DM 1 54 Prozent, also mehr als die Hälfte, der verbleibenden durchlaufenden Posten ausmachen. In Weg- fall kommen teilweise oder gänzlich Betrag Verminderung 0 Mill. DM um ꝙ gegenuber ) Anleihen der Ex- 1952 u. Import-Banki) 67,1 94,5 2) StEG-Mitteli) 78,3 100,0 3) ERP- Zuschũssei) 48,85 89,0 4) ERP- Darlehen) 304.0 28,7 1) alle Positionen des außerordentlichen Haus- Haltsplanes 1 25 Vermehrt haben sich folgende Positionen: Betrag Erhöhung um% in Mill. PM gegenüber 1952 1) Förderung des Berg- arbeiter-Wohnungs- baues 36,0 17.6 2) Abführung der Lasten- gausgleichsabgabe 1.610,0 100 3) Beitrag des a0. Haus-. halts an den ordent- lichen Haushalt 249,9 100 In diesem Zusammenhange dünkt es, ganz selbstverständlich zu sein, daß sich der auherordentliche Haushalt— schon wegen Ausfalls der Marshallplan- Gelder— wesent- lich vermindern mußte. Diese Verminderung geht aus folgender Gegenüberstellung her- 885 Mill, D 4 des Gesamt- 1951 nach einem Anstieg auf 173 Punkte im und Seife erreicht werden können berichtet der Bundeswirtschaftsminister zum Jahres- ende. Die Entlastung einer vierköpfigen Familie, die bei der Berechnung der Lebens- haltungskosten zu Grunde gelegt werde, habe im nun zu Ende gehenden-Jahr allein bei den Ausgaben für Bekleidung einschließ- lich Schume rund 10 Prozent betragen. Die Lebenshaltungskosten hatten nach dem Bericht des Bundeswirtschaftsministers an der allgemeinen Stabilisierung der Preise im vergangenen Jahr Anteil. Ihre Indexzif- ker(1938 gleich 100) sei von 168 im Oktober Mai 1952 wieder auf 167 Punkte im Septem- ber 1952 zurückgegangen, Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, die wie die Bundesrepublik in engem Kontakt zur Welt- wirtschaft stehen, sei die Bewegung der Le- benshaltungskosten als„recht ruhig und frei von ernsten Störungen anzusehen“. Die Brutto Wochenverdienste der Industrie- Arbeiter(ohne Bergbau) lagen nach dem Be- richt im Mai 1952 mit 87.5 Prozent über dem Stand von 1938. Das bedeute unter Berück- sichtigung der gleichfalls. aber weniger stark, gestiegenen Lebenstfaltungskosten eine Erhöhung des Realeinkommens um 8 Prozent. lehnung der Anteilserhöhung 26g9e Ent- stehen eines Defizits von rund 801 Mill. DM nach sich. Ein Deflzit, das sich um die vom deutschen Bundestag geforderte Steuersen- kung für Kaffee und Tee um 250 Millionen DM erhöhen würde und das weitere Er- höhung um 54 Millionen DM auf insgesamt 1115 Millionen DM durch die geplante Zuk- kersteuersenkung erfahren würde. Das entspricht ungefähr dem Betrage, um den sich die folgenden Verteidigungs- lasten im Jahre 1953/54 gegenüber dem Haushalt 1952/3 vermehren: 1953 S in Mill. OR. Mehr od. weniger 1953 gegenũb. 1952 In Mill. DM Beitrag an die EVG Besatzungskos-en Berlin Sonstige Verteidigungs- kosten bzw. Verteidi-. gungsfolgekosten 740,0 Zusammen 8.800,0 9.910,1 7 1.110.0 712,8 Auf der Ausgabenseite sind vielleicht am Unstrittensten die Positionen für Subven- tionen und Vorratshaltung, bei denen— an- statt alles einzusparen— gegenüber dem Jahre 1952 nur 24 Millionen DM eingespart werden sollen. Es verändern sich diese Aus- gabenposten wie folgt 1952 1953 in Mill. DM in Mill. DM 22 2 2 — 2 Preisausgleich für eingeführte Lebens- 5 mittel u. Düngemittel 465,0 419,4 Vorratshaltung landwirt-. Schacktl. Erzeugnisse 118,8 140,9 1 5 4 18950 3 8 b 5 1951 3.710 195 2436,1 1953 1.975,11 Verschoben ist nicht eingespart Die im Bundesrat vereinigten Länder- kinanzminister haben Schäffers Haushalts- plan arg kritisiert. Insbesondere deswegen, Weil er bekanntlich statt 37prozentiger 44prozentige Beteiligung des Bundes am Einkommen- und Körperschaftssteuerauf- kommen fordert. Er hat sogar diese For- aufkommen fordert. Er hat sogar diese For- derung zu einer grundlegenden Vorausset- zung der Ausgeglichenheit seines Haushalts- planes erhoben. Der Ansatz für den Bundes- anteil an der Einkommen- und Körper- schaftssteuer mit 5 038.0 Millionen DM be- ruht auf dem Anteilsatz von 44 Prozent bei einem erwarteten Gesamtaufkommen von Einkommen- und Körperschaftssteuer in der Höhe von 11,45 Milliarden DM. Eine Ab- Desgleichen für Schiffahrt L Dieselkraftstoffverbilligung 84* für Fischerei u. Land wirtsch. 23,0 2.8 zusammen 624,8 600,8 Die Länderfinanzminister wußten keinen Konkreten Gegenvorschlag zu machen. Sie „regten an“, einige Positionen wie 2. B. Wohnungsbau, Förderungsmaßnahmen als Werbungsaufwand, ebenso den Schulden- dienst in den außerordentlichen Haushalt zu verlegen. 93 1 Sie„regten“ nur„an“, d. h. sie meinen es gar nicht einmal ernst. Sie wissen genau, daß die eingangs genannte Voraussetzung der Ausgeglichenheit des Haushaltsplanes die Ausweitung des Sozialproduktes— von einer Voraussetzung abhängig ist. Die steuer- zahlende Wirtschaft darf nicht noch mehr von dem ohnehin privat wirtschaftliche In- teressen verdrängenden Wettbewerb des Fiskus von der Kapitalmarktkrippe verjagt werden. Te 20 Milliarden DM Lebensversicherungs geschäft UP) Der„Verband der deutschen Lebens- versicherungsunternehmen“ schätzt den Neu- zugang an Lebensversicherungen im Bundes- gebiet und in Westberlin für das Jahr 1952 auf 3,7 Millionen Verträge mit einer Gesamt- summe von rund 4,3 Milliarden DM. Unter Berücksichtigung des für das Jahr 1952 zu erwartenden Abgangs werde der Be- stand an Lebens versicherungen im Bundes- gebiet zu Ende des Jahres bei rund 33 Mil- lionen Verträgen eine Versicherungssumme von 20 Milliarden DM übersteigen. Aus die- sem Bestand ergebe sich für 1952 eine Prä- mieneinnahme von rund einer Milliarde PM. Insgesamt dürfte die Gesamtsumme der Lebensversicherungsverträge das Volumen von 20 Milliarden DM erreicht haben. Dir. Chlodwig Kammerscheid 25 jähriges Dienstjubiläum Eine Persönlichkeit, die es vorzieht, in stil- ler Zurũcſegeꝛogenheit nach innen zu leben und nur durch inre Taten der Gesellschaft zu dienen, ohne dabei viel Aufhebens davon 2u machen, feiert ihr 25;jäkriges Dienstjubiläum als Vorstand einer der bedeutendsten Mann- heimer Firmen. Am 1. Januar 1928 wurde Direktor Chlodwig Rammerscheid in den Vorstand der Deutschen Steineeugwarenfab rie für Kanalisation und chemische Industrie, Mannkhem-Friedrichsfeld. berufen. Das damals 32 ährige stellwertretende Vorstandsmitglied Ratte bereits in der Branche seine Sporen verdient. Kammerscheid war von 1922 bis 1927 Prokurist bei der Verkaufsgesell- schaft Deutscher Steinzeugwerke in Berlin- Charlottenburg. Ab 1933 ist Dirextor Kammer- scheid alleiniger Vorstand der Gesellschaft. Eine markante Persönlichkeit, der es gege- hen war, im Wirtschafts- e im Gesell- schaftsleben eine bedeutende Rolle zu spielen. Weben zahlreichen Aufsichtsratsposten gehört Hirektor RKammerscheid dem Industrie- Beira“ der Industrie- und Handelskammer, Mannheim an. Er ist Vorstand des Fachverbandes der Steinzeug- Industrie in Köln, Mitglied des Hauptausschusses der Arbeitsgemeinschaft Steine und Erden e. V., Wiesbaden, des so- zial politischen Ausschusses des Wirtschaftsver- bandes Steine und Erden, Württemberg Baden e. V. Eine Schilderung des Jubilars ohne Er- wän nung seiner(Stecken-) Pferde wére unvoll- ständig. Wohlbedacht wurde„Stechen“- in Klammer getan denn Chlodwig Kammerscheid gilt in der Gesellschaft als großer Reiter vor dem Herrn und ist auch Vorstand des Reiter- vereins Heidelberg. Efflektenbörse Mitgeteilt von: Rhein- Main-Benk AG. in Mannheim, Mannheim Börsenverlauf:(Frankfurt a. M., am 30. Dez. 1952) Die Börse erhielt auch heute ihre freundliche Tendenz, wenn sich auch etwas Realisations- neigung bemerkbar machte. Montanwerte erneut amzlehend, Farben gut gehalten. Großbanken be- festigt, einige Spezialwerte bis zu 6% höher. Ren- ten ebenfalls fester. 8 Um- Pee 29. 12. 30. 12. Bezeichnung stellg 2 0 . 31• 1290 — — — re SZ Z= BMW Conti Gummi„ Daimler-Benz Ot Erd! 73 Degusse 5 Ot. Linoleumwerke Durlacher Hof Elchbaum- Werger. Enzinger Union* 18 Ferben 5 Felten& Guilleaume Grün& Bilfinger Harpener“ 1333 Heidelberger Cement Hoesch„ Klöcknerwerke 5 Lanz„ Mannesmann Rheinische Braunkohlen Rheinelektre D Seil wolff Siemens& Halske züdd. Zucker Ver Stahlwerke. Zellstoff Waldhof Badische Bank Commerzbank Deutsche Bank Dresdner Bank Reichsbank Anteſle 88 32 130 8) 74/1 9. „ * „ „5 „ * * 222 2288222828 — — 2 8 29 9 282 2 2 * 15 —.— 288 5 . . ) PM. Notierung) ex Dividende,) e Bezuss· . 1 85 2 7 Damen-Mäntel modische Hänger und sportliche SGörtelmodelle aus verschiedenen Stoffen in kleidsam flotter Musterung zum MAGES-TIEFPREIs.. ab Herren-Mäntel a aus mollig Warmen Stoffen in vielen Formen und Farben, vom bekannt großen Lager, zum MAGSES-TIEFPREIlss. ob Herren-Stutzer als kurzer Mantel för Beruf und Sport in Fisch- grät⸗ Musterung zum MASES-TIEF PREIS. ab Trench-Cocit als praktischer Allwetter- Mantel för das ganze Jahr, auch göf gegen Kälte schützend durch das einknöpfbare Wolſffotter, zum MAGES-TIEF PREIS für Omen. ab 0 für Herren ab Mädchen-Mäntel im Schnitt so recht för die„junge Dame“ und aus Stoffen, die sich got fragen Zz um MAGES-TIEFPREIS 32*3* 2 0 ab Knoben-Mäntel 5 schön kleidend und doch för eine stramme geonspruchung in vielen Formen und Stoffen zum MASES-TIEFPREIlss. ab Anordks und cille Ski-Kleidung för Damen-, Herren- 9 D 48.— DM 58.— OM 28.— DM 28.— und Kinder ebenfalls 20 MAGS ES-TIEFPREISEN DAS BETUEIDUNESHAUS OH NF TUR IN MANNHEIM 4 Eine Sehenswördigkeit in det lebendigen Stadt: Das Haus für modernen Einkauf 8 Seite 10 5 eee 1 MORGEN Mittwoch, 31. Dezember 1952/ Nr. 0, r 301 DUSTRIE UND HANDEL FFF 0 ers wichtig ist eine befriedigende Re- 1 1 f N 8 5 8 8 4 5— gelung der im Zusammenhang mit der Ent- 8 Hochsee Handelsflotte Stickstoffindustrie 8 585. flechtung im Bergbau, der Eisen- und Stahl- von Pessimismus erfüllt auf Hochtouren 5 Wirtschaftspolitische Aufgaben Bundeshaushalt vorgelegten Verbrauchs- industrie und 85 r Industrie(18 N 55 des Jahr 1953 Steuergesetze für Kaffee, Tee und Zucker so- Farben) ee) In dem nun zu Ende gehenden Jahr VWD) Die Bundesrepublik nimmt v0 liel s Jahres 1958 wie das Tabaksteuergesetz und die vorläufige heiten zwischen den deutschen und 8 5 355⁵⁰ Schiffe der amerikanischen Belgien-Luxemburg und Norwegen wieder 801 Die Bundesregierung steht im neuen Jahr Neuregelung des Branntweinmonopols sind jerten Stellen, sowie eine stärkere Berück- 5 5 5 288 e 1 1 Stelle im europaischen Stickstoff. aut Fnanz- und wirtschaftspolitischem Ge- ein weiterer Ausschnitt. aus den noch bis sichtigung der Wirtschaftskraft der 9 rausgenommen. Wie einem Bericht des export ein, obwohl sie nach dem Kriege erst biet vor großen Aufgaben, in deren Mittel- zum Ablauf der Legislaturperiode zu lösen- sts l Se itslosen- aerikemischen Reederverbandes zu entneh- 1950 auf dem Weltmarkt erschien. Für f 8 8 5 P standsgebiete angesichts des Arbeitslosen- m. st. sel lentti ihre punkt die von uns in ihren Grundtendenzen den Aufgaben. problems. 1 en ist. Dadurch seien rund 20 000 See- wichtigste Aufgabe halte die Stickstoff- im bereits Behrfach dargelegte kleine Steuer- Auch d38 Bundes wirtschaftsministerium 33 8 3 und Schiffsoffiziere arbeitslos gewor- industrie jedoch die bevorzugte Belieferung reform steht. Ueber die bereits mitgeteilten steht vor schwierigen Problemen. So sind langt, so will das Bundeswirtschaftsministe- 5) 5 1 der deutschen Landwirtschaft. M. Einzelheiten dieser Reform hinaus kann Sleich zu Beginn des neuen Jahres die aus rium die Devisenzwangs wirtschaft lockern 9 e der amerkksminetren Han- Als untragbar wird die Belastung der Srundsstzlich angenommen werden, daß bei der Montanunion resultierenden Aufgaben Es ist für 1953 jedoch nur mit einem schritt- e im kommenden Jahr werden Stickstoffindustrie durch die Kohle 1 der Einkommensteuer im Rahmen der Tarif- einer Beseitigung doppelter Preise, diskrimi- weisen Abbau der Beschränkungen zu rech- in dem Bericht nicht sehr günstig beurteilt. erhöhung vom I. Mal 1952 bezeichnet* b senkung der Plafond von 80 auf 70 Prozent nierender Frachttarife und einem Abbau der nen, da wesentliche Voraussetzung für die 50 u dee Konkurrenz scheine die Ansicht Dr Tramms des Fachverband 08 ermäßigt werden dürfte. Auch die Tabelle B Zölle bei Kohle, Eisen, Stahl, Erz und Schrott freie Konvertierbarkeit der DMark eine er- amerikanische Handelsflotte weiter zurück- sitzenden, könne die Landwirtschaft 1 soll fortfallen und damit die Benachteiligung in Angriff zu nehmen. Eine nicht unwesent- trägli 5 512 drängen zu wollen. Dabei sei diese harte enti eiserbö 8 1 5 5 Sung e trägliche Regelung der Auslandsschulden 1 5 IIprozentige Preiserhöhung für sticks 1770 großer Familien mit Einkommen von unter liche Bedeutung erhält in diesem Zusammen- vor allem des Sperrmarkproblems, eine 8 Konkurrenz— wie ein Sprecher des Ver- haltige Düngemittel dur 8 verstärkt 775 5 5000 Dau im Jahr aufgehoben werden. Da Hang die verstärkte Fortsetzung des Berg- sammlung ausreichender Devbisenress ven 3 sagte— erst durch die Großzügig- wendung von Stickstorfdun⸗ 1 15 1— offenbar daran gedacht ist, die sogenannte arbeiterwohnungsbauprogramms, dessen Fi- und die Beseitigung jener Handelshemm- keit der Vereinigten Staaten“ möslich ge- gleichen, ein Mehrverbr 5 n groge Steuerreform, an der mehrere Fach- nanzierung für das kommende Jahr bisher nisse, die der en Welthandels worden. Die auslzndischen Frachtsch'ffe Tonne. 1 3 einer gremien seit längerer Zeit vorbereitend arbei- noch nicht befriedigend geklärt werden entgegenstehen, sind. 8 könnten sie auch mit geringeren Fracht- chen Ertrag von 15 T 5 1 ten, zum 1. Januar 1955 mit einer weiteren konnte. Schließlich müssen in diesem 2 tek ens die ameritanischen halten Dadurch Getreidewerte. 5 F 1 . e 8 2zu 8 3 An weiteren Maßnahmen sind zu nennen: hang auch noch die Fragen er 1 F An kommenden Frühſahr werden genü 1 ann angenommen werden, daß eine endgül- die Regelung des Wettbewerbs durch das Ni ö e ee eee U it ü 8 5 5 5„ da- jederlassungen im Ausland, v berh gend Düngemittel zur Verf tige Aufhebung der Ver i 1 i f n ü f„ e eee VVVVJVVVV½%%%%C g. ten 5 ert rend es gelang, in 67 Ländern den Rechts- alen-Lippe in ihrem neuesten Marktberi dem genannten Termin beabsichtigt sein mene Bereinigung d 1 1 15 1 8„ i ee en ee 8 N er Mietprobleme ein- ü ut! 1 1 P 5 1 5 1 5 dürfte. Offenbar steht auch die Absicht des schließlich einer Regel 1 5 schute für deutsche Neurechte zu sichern, Uf) Die Asrarproduktion der Usa für aus. Handel und Genossenschaften seh re en 5 8 einer Regelung für unbebaute und besteht für die Altschutzrechte, vor allem für 1952 liegt nach einer Erklärung von Land- gut bevorratet. Gewisse Schwierigkeiten er. de kleinen n e 1 die Altwarenzeichen und Firmennamen, in Wirtschaftsminister Charles F. Brannan um warte man jedoch von der Transportseitg re 3. ökkentliche Aufträge, die Rege- Mehrzahl der früheren Feindstaaten noch die rund 43 Prozent über dem Vorkriegsdurch- her. Die Kammer rät daher zur möglich 5 Ap Wirksam wer- lung des Behördenhandels, das Gesetz über Kri g i N schnitt 1 N 1 aldi 1 855 denen 4 8 5 1s, riegsgesetzgebung. Das Bundes wirtschafts- itt von 1935 bis 1939, obwohl sich die baldigen Aufgabe von Handelsdünger f Baue 1 8 a 4 5 aften, die Altersversorgung ministerium hofft, daß es gelingt, im neuen Anbaufläche kaum vergrößert hat und die bestellungen. 0 0 Weiterhin dürfte vermutlich im ersten des Handwerks und die Schaffung einer Jahr auch auf diesem Gebiete eine erhebliche Zahl der land wirtschaftlichen Arbeitskräfte 5 Quartal des kommenden Jahres mit der Auf- neuen Gewerbeordnung. Wirtschaftspolitisch Bresche schlag kö Hi um et 1 Milli ü 1 3 WI te nsgleſchsenleihe zu fech schlagen zu können. D. Hi 3 85 55 Zwei. zurückgegangen ist. Arbeiter-Austausch Daf . ste Slei.. 1 TZzeugung pro Mann und Arbeitsstund nen sein. Ungelöst geblieben ist bisher die K U RZ NAC HNRRICHIEN i it 8. ärti ö 5% l 8 ege damit gegenwärtig um et 70 Pr e 810 steuerliche Förderung des Exports. Den ge- nt U 5 985 1299 . 5 0 b der an die 11 Abra Apostel 3 zent über dem Vorkriegsstand.(UP) Der britische Industriellen-V eben. 1 bankmäßigen Behandl 1 18 3 3 5 1 5 e . 8 18 1 85 58 8. 5 0 922 ane 11 gen werteten S 5 5 ee e Die erhöhte Produktivität der amerika- und die Gewerkschaften erörtern zur 20 M. ö ower hat eine 1 rar 75 80 üh. 1 6g ic i 1 j werden, nach welchem die Stufe der Fertig- Experten bestehenden F Beer 2 1 Farmer führt Brannan vor allem die Môs ictlceiten eines Arbeiteraustausches JJJ00é0ò5i!- ß ̃ ß Damit Iiitbestimmung nicht erstickt auf die steigende Verwendung von Dünge- mit Deutschland. Danach sollen britische Ar. ꝶZ2yu wirtschaft betreffenden Fragen beraten. U Beech„Mitarbeiterbrief“ zur N und die laufend stärker werdende beiter, die in deutschen Werken Beschät 8 e 8 f rrichtung der Arbeitnen in den westdeut- 181 U 1 f 1 1 1116 12 ee en e serben mn Auebhandel. e 8 5 echanisierung zurück. tigung kinden, die gleichen Tariflöhne Wise Widerstand Schäkfers wird jetzt dadurch er- mn Durch Vermittlung der Hauptgemein- bestimmung. Hetriebsfünrung und allgemeine 5 ihre deutschen Kollegen erhalten und unter klärlich, daß im Rah d lant i schaft des deutschen Einzelhandels ist in Köln Wirtschaftsprobleme wird vom 1. Januar 1953 an Marktberichte den gleichen Bedingungen leben. Für deut „Catz im Rahmen der geplanten Tarif- eine Arbeitsgemeinschaft: Außenhandel des Einzel. vom deutschen 11 dustrieinstitut, dem Informations- sche Arbeit die i 5 1 senkung bei der Einkommensteuer auch der handels gegründet worden. Träger sind die an büro der industriellen Unternehmer, heraus- 1 e land 1 5 911 25 3 8 m. Export automatisch steuerlich entlastet wird. Kußenhandeisfragen interessierten Bundesfach- Segeben.. 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt aud kommen. sollen dieselben Bedingungen 8 verbände und Fundesarbeitsgemeinschaften des Der Informationsdienst, der unter dem Motto. gelten. 3 Wenn der Bundestag Ende Januar wieder Einzelhandels sowie die Spitzenverbände der Ein-„Mitwissen, Mitdenken, Mitwirken“ erscheinen p Gen) Antuhr gut. Absatz bei nachgebenden Auf diese Wei II ei 1 zusammentritt, Wird er weiterhin über die Kaufsgenossenschaften Usber dle neugeschaffene soll. wurd in groger Auglage herauskommen. In 115 25 mittelmäßig. Es erzielten: Tafeläpfel Sorte 1 S Welse 80lL ein praktischer Er- Aenderung und Erg 5 Reich Arbeitsgemeinschaft strebt man eine fationellere dem ersten dieser Informationsbriefe heigt es p; 1625, dto. Sorte B 1015; Feldsalat geputzt 140 fahrungsaustausch zwischen der britischen Na g un zrgänzung der Rei sab- Bearbeitung aller den Einze handel betreffenden U. a., mit dem neuen Dienst sollen dle Arbeiter 34s 450, dto, ungeputet 100117; Rosenkohl 33 bis und den techen ndistrie Sowi in nan de gabenordnung zu entscheiden haben. Hinter Probleme des Außenhandels an. und Angestellten der industriellen Unternehmun- au: Sellerie 24. 26: Porree 24—26; Kresse 90. gegenseiti Si Melk 15 3 Scl diesem harmlos klingenden Titel verbirgt schacht& Ludwig/ Hetrieb 3 N 5 e 8 Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Alpeftern. 2 wischen 1 1 0„ rieb von Bank-, Finanz- 2 en, dam er von hohe sittliche 1 U 5 8 Aten ermög sich die Anpassung des Steuerstrafrechts an und Handeisgeschäften aller Art 8 Ernst geprägte Gedanke der Iltbestimimung nicht e Jer Rarktperiaut r., Ber Plan fler kant 8 9 g 1 die gewandelten staatsrechtlichen Verhält- e Unkenntnis und unfruchtbarem Streit erstickt“. doch ausgeglichen. In Rotkohl ist ne Seine Ves striellen aus Birmingham„„ nisse. Ein weiteres Aenderungsgesetz auf zeitwellige Reichswirfschaftsminlster Dr. Hlalmar Hapag-Lloyd-Luftkursbuch Fnappuns eu verzeichnen Angekommene Importe 5 im diesem Gebiete soll hauptsächlich das Recht Schacht und der frühere Reichsbankdirektor Die Zusammenfassung der Flugdienste der zahl- 5 5 Pagen breite nien Vie Nor est. zum Erlaß, zur Erstattung oder Anrechnung Waldemar Ludwig feitten am zb. Dezember dem reichen Luftvekehrsgeselischatten im innerdeut- Bre e e dennen 8 eue l 8 51 schleswig- holsteinischen Ministerpräsidenten Pried- schen verkehr, im europäischen und im Ueber- normal, für Kernobst zeigte sich wenig Interesse. Heinrich Hauser, Unser Schicksal: die deutsch rn regeln. Au em Gebiete des rich Wiheim Lübke in einem Schreiben mit, daß seeverkehr von und nach Deutschland in Kurs- zun ſo genden Freisen wurden umgesetzt. Blumen- Industrie. 201 S. mit 30 ganzseitigen Farbfoton Geld- und Kreditwesens hat der Bundestag sie unter der Firma Schacht de Ludwig“ eine duchtorm sie ist Übersicht len gegliedert und wird f. 0. 9 Fncitenen 70 g afotten 32—ic: Kartoskein Verlas Wunerm Steinebach, München 1952. zu dem Bundesnotenbankgesetz Stellung zu ofkene Handelsgesellschaft mit dem Sitz in Au- ergänzt durch eine Liste der Flugpreise von den. 3 30—32, Stückpreis Deutschlands bester Reporter verbündet sich mt bed des Künrt mühle im holsteinischen Kreis Herzogtum Lauen- deutschen Luftnhäfen nach den wichtigsten Plätzen Kohl 45—5 Trettich 90100; Petersilte 9.10. Rosen- den besten Farbfotografen und besucht die In- 5 5 8 un gen burg zur Eintragung in das Handelsregister an- der Welt. Das Hapag-Lloyd-Luftkursbuch ist in 185 5 55; Rotkohl 14—16; Rote Rüben 16—18; dustriezentren von der Ruhr bis Oberfranken von Währungs- und Notenbanksystems des Bun- gemeldet haben. Gegenstand des Unternehmens allen Fälien der Hapag-L od Reisebüro-Organi⸗. ktranz. Steige 12.50—13. Endiviensalat ital. Hamburg bis Südbayern, Er geht in die Be“ ebe des ergänzende Landeszenfralbankengesetz sst der„Betrieb von Bank-, Finanz- und Handels- sation erhältlich und wird in kunt res Anal 1 V 70—80; Schnittlauch umd ist berauscht von der Schönheit der Arbeit Wird Anfang Januar dem Bundeskabinett chatten aller Arte, erscheinen.„„ 25—40; Spinat 18 und stimuliert von dem Mut und von den Erich. 5 f 8 8 5 Gesellschafter sind Dr. schacht und Ludwi 12247 Obb. a Haren 12-16 Lwiedenn zen der deutschen Unternehmer. Das Buch ig D zugeleitet. Außerdem will die Bundesregie- in dem Schreiben heißt es ner e Firnis 8 5 2„ ae orangen 158. piond kg 48887 gie dene gn en er unn en 5 rung noch ein Feststellungsgesetz für die ver- schacht& Ludwig, in Aumühle beteiligt sich an Weitere wirtschaftspolitische Abhand- Hrangen—Fßrßr e 8 i 5 8 i 1 0 8 g r 5 08e De 50 schaf Auslände 1 1 5 . 8 unverbrieften Reichsschulden VVV lungen siehe auch Seite 24 dieser Aus- W 12 40 span, kg 65—70; Wal-(Schüler, Ee 5 Kontrinabden)? g 3 vorlegen. Die im Zusammenhang mit dem e e e eee e der gabe. 355. e kg 80—90; Interessierte jeder Altersstufe und Herkunft— N Nach heut 2 2 9 A/ 8 treu Her! Eygrügen 218 Verlobte: Ihre Verlobung beehren sich anzuzeigen: 8 EMM SARHD GOLUCKE S DOI RS ICHeTI 5 5 8 7 Dr. med. dent. HANS OACHM STREIT Nõhjeoeͤd Koper 5 Gerichtsreferendar Mhm.-Neckarau Mannheim f t Gummistraße 6 Langerötterstraße 81 Mannheim-Almenhof Mannheim-Käfertal . Streuberstraße 65 Edenkobener Straße 3 1 Silvester 1952 Silvester 1952 5 0 ransciflantij-. 5 J 7* 85 Feu Flü 2 ALS VERLOBTE GROSSEN: 755 9 IHRE VERLOBUNG BEEHREN SICH ANZUZ EIGEN: 5 3 7 Am 1 NORBERT Schi Kur Dannbacher Zee? uns Mannheim-Feudenheim * B Irkenau Mannheim Weiherstr. 10 Eberbacher Platz i 1 im Odenwald Meßplatz 6 g 0 N 1.2 Tabl. lösen die ziehenden und in. 2 Silvester 1952 Silvester 1952 krampfartigen Schmerzen jn kurzer hl. 8 8 8 1 Zeit. femogin frischt quf, hebt dos 755 „ und bessert dos 8 5 ussehen, Es ſäßt nachts ungestört i i 0 cdlen keine andere 0 9 schlafen und ist gut verträglich Kleidung von solider Als Verlobte grüßen: 5 5 Ziehen Sie bei fieber en Er. 5 5 1 5 9 mre Verlobung geben bekannt: brentegen 00 Fab ee 1 1 8 5 Eleganz und echtet 05e enhadar 4 annter Ursache Ihren Arzt zu Rate.„5„ Bee Fluggesellschaft ei Erika Entzle eee Preis wördigkeit- för. Karlheinz Gomm Fronz Günther die Dame, den Heim f 1 ö Mannheim Seckenheimer Straße 126 M.-Käfertal, Dürkheimer Str. 21— Und för des e GU Welsen kinn! Silvester 1952 Konstanz a. B., Wallgutstr. 17 10 Tabl. DM 2.95 in allen Apotheken Un * 2 Silvester 19352 Mat 85 4 ds. werbevers aus unserem Preis-. da wei man was man hatt en 8 N ausschreiben: Erfahrung mehr Erfahrung ist Wir haben uns verlobt: Mauerblümchen? Uberholt! f der unbezahlbare Vorteil, den Kd.. 2 K 5 5 0 Wozu gibt's denn 1 oer eder he Becker Ihre Verlobung geben bekannt: FRAUENGOLD7 9 im 1— 8 5 1 5 N. Fischer, 1 1 anderen Fluggesellschaſt zu bie- Heini Friedrich Fiedler Erika Möller e 5 ten hat. Helmut lanzendotfer eee 85 5 e 1 Das ßebleidungshous seit 15 g 8 8 itenberger rage riedrichsfe annheim M f 2 1 Uber die weltweiten Flugverbin- 5 Hasengasse 22 Langerötter-.% Weihnachten 1932 5 5 dungen der PA A ertaliren Sie 15 5 Be Einzelheiten durch Ihr Reisebüro 7 8 7 ie ee—. oder Pan American. Ihre Verlobung beehren sleh anzuzeigen:— Berlin w 20. Telefon 991m Margrii Dielerle 3 9. Bekanntmachungen nn s Telefon 32661 Deiner Geœhri EW OC Eh Bremen s felefon 335 04 9 f Düsseldorf e Telefon 10012 1 5 rrankfu 1 e 33291 Feudenheim Mannheim Schlachthof Freibank. Freitag, den 2. Januar 1963, von 6 bis 10 Uhr, vom 2. Januar bis 7. Februar 1953 Homburg 36 b lelefon 33 1101 Talstraße 12 Seckenheimer Str. 38 Verkauf auf Nr. 1801 bis Schluß und Nr. 1200. ee, Telefon 66051/ 228 Suvester 1952 1 H 1 N D 1 1 2E 1 i Mönchen» Telefon 3 8171-73* 7 n 5 85 wurde 1755 Antrag gestellt, folgende 57 5 andscheine des ädt. Leihamts Mannheim, welche angeblich ab- 8 1 Stungerk e Telefon 939 80. 7 IJ] handen gekommen sind, nach 8 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu chemisch gereinigt 41 5 4 4 85 3 IHRE VERLOBRUNG GEBEN BEKANNT: erklären: Gruppe A Nr. 16 004 vom 13. November 1952; Gruppe B zum verbilligten Werb g on an Americun Büros in 85 Nr. 42 433 vom 25. Juli 1952; Gruppe B Nr. 47 310 vom 10. Oktober 1952. 5 Tbepreis. 0* Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre An- der ganzen Welt. TRAUD. SAS PAR sprüche unter Vorlage der Pfendscheine innerhaſb 2 Wochen, vom N 8 Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns DM + U 8 E RT F6O E be S C N Geschäftsraume: C 7, 14= geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft- 9 loserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Städtsiches Leihamt. Pelz-, pelzgefütterte-, Leder, und Plüsch- J 5 N Mannheim mäntel ausgenommen. 3 5 Erzherzog-Eugen- str. 23 Erlenstr. 27 . Silvester 1952 7 0 2 2— 5 — So laut Wie unsere Knollerei,. IHRE VERLOBUNG GEBEN BEKANNT: 2 5 5 f a so herzlich unser Glückwunsch sei. Hildegard Konrad„ 1 42* 1 5 Jakob Hellinger feuerwerkere BUSCH Fillalen und Annahmestellen: qu 4, 19, Tel. 4 19 78.— Waldhof: 2 Auna* N 5 Alte Frankfurter Straße 18. Tel, 5 99 93.— Lindenhof: Windeck Heldelberg Mh m. KARfertal 3 straße 7, Tel. 4 43 70.— Neckarau: Adlerstraß— Rheinau: Rohrbacher Straße 778 Nelkenstraße 7 annheim-Käfertal, ſeſefon 5208] Karlsruher 2. DIE ERFEAHREN STE* arlsruher Straße 5 und Pfingstbergstraße 28 NSufahr 1833*** Hbsekskischaff DER WEIT 8 5 8 1/ Mittwoch, 31. Dezember 1952 MORGEN Ganz unerwartet entschlief am 28. Dezember 1952 mein lieber, guter Mann, unser treusorgender Vater, Schwie- gervater und Großvater, Herr August Kühnlein im Alter von 73 Jahren. In tiefer Trauer: Theresia Kühnlein nebst Kindern und Verwandten Beerdigung: Mittwoch, 31. Dezember 1952, 9.30 Uhr, Haupt- kriedhof Mannheim. krüherer treuer Zeitungsmetteur, Herr August Kühnlein Pensionist im Alter von 73 Jahren, schnell und unerwartet ver- Wir betrauern in ihm einen tüchtigen und gewissen- haften Mitabeiter und treuen Berufskollegen, dem Wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Mannheim, den 30. Dezember 1952. Geschäftsleitung und Belegschaft der Mannheimer Grohdruckerei G. m. b. H. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Lei- den entschlief am 29. Dezember 1952 mein lieber Gatte, Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Diehl um Alter von 66 Jahren. Lützelsachsen, den 29. Dezember 1952. 5 In tiefem Leid: Frau Creszens Diehl Egon Diehl und Frau Gertrud geb. Haas Enkelkinder Horst und Günther nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 31. Dezember 1952, ab Trauerhaus, Lützelsachsen, Schloßstraße 15, statt.. Lach kurzer, schwerer Krankneit, für uns viel zu früh, verschied heute mein herzensguter Mann, mein innigstgeliebter Vati, mein reusorgender Sohn, mein geliebter Bruder, Schwager und Onkel, Albert Kamuf In tietem Leid: Nini Kamuf geb. Keil Magda Kamuf, Tochter Lene Kamuf, Mutter Karl Drießlein und Frau Else geb. Kamuf Mann h 1150 Feuerbestattung: Freitag, den 2. Januar 1953, 13.00 Uhr, Krema- torium Mannheim. am 28. Dezember 1952 entschlief mein treubesorgter Gatte und unser herzensguter Vater, Herr Karl Staudenmaier 0 Lok.-Führer i. R. m Alter von 76 Jahren, versehen mit den Tröstungen unserer Kirch [odenheim, Hauptstraße 311. Mannheim, Schleiermacherstraße 3 ud wigshafen a. Rh., Rheinfeldstraße 41 In tlefer Trauer: Frau Rosa Staudenmaier und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 31. Dezember 1952, 11.00 Uhr, Haupt- ktriedhof Mannheim. Unerwartet entschlief am Samstag, 27. Dezember 1952, mein lieber Mann, unser Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Gutfleisch a Gipsermeister Alter von 68 Jahren. 5 hm. Feudennheim, Weinbergstraße 18 f In tiefer Trauer: Kath. Gutfleisch geb. Wühler und Angehörige Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 31. Dezember 1952 Hauptfriedhof. Stapf, Eugen, Garnisonstraße sz Fuhr, Anna, Diesterwegstraße 2 Kühnlein, August, Toräckerstraße 11 Staudenmaier, Karl, früher Gontardstraße 17 Krematorium Hurst, Rudolf, I 4a, 23„ Sihler, Heinrich, Waldhofstraße 12. Friedhof Käfertal Schätzle, Paul, Schwalbenstraße 8a Friedhof Feudenheim Gutfleisch, Johann, Weinbergstraße 18 10.30 Rumpf, Karl, Brunnenpfad 22 11.00 riedhof Rheinau wuünelm, Emil, Im Wirbel 17 14.00 Für die beim Ableben unserer lieben Mutti Mariele Sebastian geb. Phaind erwiesene Teilnahme sagen wir all denen, die ihr und uns in dieser schweren Stunde zur Seite standen, herzlichen Dank. Ganz besonders dem Chefarzt der St.-Hedwig-Klinik, Herrn Dr. Schreck, den Zerzten und Schwestern sagen wir für ihren aufopfernden Einsatz unseren tiefempfundenen Dank sowie Herrn Pfarrkurat Weber für seine trostreichen Worte. Mannheim- Waldhof, den 31. Dezember 1952. Anemonenweg 37 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Sebastian Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lie- ben Entschlafenen, Herrn Adolf Nägele Ober-Lokführer i. R. sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim, Mollstraße 36 Adolf Nägele und Frau Für die überaus große Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres Ib. Entschlafenen, Herrn Heinrich Gottfried sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank für die trostreichen Worte Herrn Pfr. Luger, Rheinau, Herrn Pfr. Müller und dem Kirchenchor Neulußheim, der Direktion und Belegschaft der Firma Th. Goldschmidt A. G., dem Männergesang- verein sowie allen, die ihm das letzte Geleit gaben. M hm. Rheinau, den 30. Dezember 1952. Neuhofer Straße 39 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Liesel Gottfried Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz und Blumen- spenden beim Heimgang un- Lseres lieben Vaters, Schwieger- vaters, Großvaters. Urgroß- vaters, Onkels und Bruders, Herrn 5 Franz Gordt sagen wir innigsten Dank. [Mannheim, 29. Dez. 1952 Elfenstraße 22 Die Kinder und trauernden Hinterbliebenen 2525 5 i Kirchliche Nechrichten Evang. Kirche Mittwoch, 31. Dez. 1952(Silvester) Trinitatiskirche: 20.00 Sllvestergd. mit hl. Abendmahl. Voges.. Non: Kkordlenkirche. 18.00 Jahresschluß- Andacht, Weigt. Christuskirche: 17.00 Jahresschlußandacht, Dr. We- ber. Thomaskirche: 18.00 Jahres- schlugfeier, Blail.- Friedenskirche: 20.00 Jahresschluß feier, Staudt. Johanniskirche: 16.00 Jahresschluß (Lanz- Kapelle), 20.00 Jahresschluß (Johanniskirche). Markuskirche: 20.00 Jahresschluß mit hl. Abend- mahl, Kirchenrat Dekan Joest.- Lutherkirche: 20.00 Jahresschlußgd. Totengedenken der Südpfarrei, an- schlie. hl. Abendmahl, Heinzel- mann. Eggenstraße 6: 20.00 Jah- resschlußgd., Lehmann. Melanch- thonkirche: 20.00 Jahresschluß. Kreuzkirche: 20.00 Jahresschluß. Stobbies. Städt. Krankenhaus: 20.30 Jahresschluß, Fuchs. Auf- erstehungskirche: 19.00 Jahres- schluß mit hl. Abendmahl, Walter. Matthäuskirche: 18.00 Jahresschluß (Rosenstr.) Kühn; 19.30 Jahres- schluß(Kirche) Kühn. Paulus- kirche: 20.00 Jahresschluß, Rupp. Gnadenkirche: 19.30 Jahresschluß mit hl. Abendmahl(Chor) Weber. Feudenheim: 20.00 Jahresschluß, Kammerer. Friedrichsfeld: 18.00 Jahresschluß mit hl. Abendmahl, Birkholz; 23.30 Mitternachtsfeier, Birkholz. Käfertal: 21.00 Jahres- Schluß(Chor) Leiser. Käfertal- Süd: 20.00 Jahresschluß(Chor) Staubitz. Rheinau: 19.00 Jahres- schluß m. hl. Abendmahl.- Pfingst- berg: 20. Jahresschluß mit hl. Abendmahl. Sandhofen: 20.00 Jahresschlug, Pöritz.⁊ Schönau: 20.00 Jahresschl., Ewald. Secken- heim: 19.00 Jahresschluß, John. Wallstadt: 20.00 Jahresschluß, Gscheidlen. ODlakonissenhaus: 20.00 Jahresschluß, Dr. Bangerter. bponnerstag, 1. Jan. 1953(Neujahr). Trinitatiskirche: 9.30 Hg., Scharn- berger. Konkordienkirche: 9.30 Hg. mit hl. Abendmahl, Weigt. Christuskirche: 9.30 Hg., Mayer. Thomaskirche(Neuosth.): 9.30 Hg., Blall. Friedenskirche: 9.30 Hg. Johanniskirche: 9.30 Hg. Markus- kirche: 9.30 Hg., Vikar Hasenbrink. Lutherkirche: 9.30 Hg., Heinzel mami.- Eggenstr. 6: 9.00 Hg., Leh- mann: Melanchthonkirche: 9.30 Hg. Kreuzkirche: 9.30 Hg. m. Hl. Abendmahl, Stobbies. Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Steeger. Theresjenkrankenhaus: 3.45 Gd., Fuchs. Matthäuskirche: 10.00 Gd., Güänger. Auferstehungskirche: 9.30 Hg., Walter. Pauluskirche: 9.30 Hg. m. hl. Abendmahl, Duhm. Gnadenkirche: 9.30 Hg., Weber. Feudenheim: 10.00 Hg., Keintzel. Friedrichsfeld: 9.30 Hg., Bürkholz. Käfertal: 9.30 Hg., Leiser. Käfer- tal-Süd: 9.30 Hg., Staubitz. Rheinau: 10.00 Gd. mit hl. Abend- mahl. Pfingstberg: 9.30 Gd. mit nl. Abendmahl. Sandhofen: 9.30 Hg., Pöritz.- Schönausiedlung: 9.00 Hg., Ewald. Seckenheim: 9.30 Hg., Roesinger. Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen. Diakonissen- haus: 10.00 Gd., Dr. Bangerter. Evang. Gemeinschaft, U 3, 23. Sil- vester 19.30 Uhr: Jahresschluß- feier. Neujahr 10 Uhr: Gottes- dienst. Evang.-Luth. Gemeinde. Silvester- gottesdienst: 20 Uhr, Ludwigs- hafen, Pranckhstr. 44; Neujahrs- gottesdienst: 10 Uhr, Ludwigs hafen, Pranckhstraße 44. Kathol. Kirche. Silvester. Jesuiten; Kirche: 19.30 Jahresschluß feier. Anschließend Betstunden in der Krypta; 24.00 Uhr Sakramentaler Segen,— St. Sebastian: Messen 7,00, 8.15, 9.15; 19.30 Silvester-Pre- digt mit Jahresschlußandacht.— Herz-Jesu: Messen 6.30, 8.00; 20.00 Silvester-Pred. mit Jahresschluß- feier.— Liebfrauenkirche: 19.30 Silvester- Andacht mit Jahres- schluß-Predigt.— St. Josef: 8.30 Schülergottesdienst; 19.30 Jahres- schlußgandacht mit Predigt.— St. Bonifatius: 19.30 Jahresschlußan- dacht mit Predigt.— St. Niko- laus: 20.00 Jahresschlußfeier mit Silvester-Pred.— Feudenheim: 19.00 Suüvesterfeier mit Jahres- schlußpredigt.— Seckenheim: 20.00 Silvesterpredigt mit Schluß- dankgottesdienst.— Neckarau: 20.00 Silvester-Predigt und Jah- resschlußandacht.— Sandhofen: 19.30 Jahresschlußandacht m. Pre- digt.— Käfertal: 7.00 und 8.00 Weihnachtsamt; 19.30 Silvester- predigt. lev. Jahresschlußandacht. — Friedrichsfeld: 19.30 Dankan- dacht zum Jahresschluß mit Pre- digt.— Waldhof: 8.00 Schülergot- tesdlenst; 19.30 Jahresschlußfeier mit Predigt.— Wallstadt: 19.00 Silvesterpredigt und Dankand. Pfingstberg: 19.30 Jahresschluß- andacht.— Almenhof: 20.00 Jah- resschlußfeier.— Käfertal-süd: 8.00 hl. Messe: 18.30 Silvesteran- dacht mit Jahresschlußpredigt.— Gartenstadt: 19.30 Silvesterpre- digt mit Jahresschlußandacht.— Neujahr: Jesuitenkirche: Messen 6.45, 7.30, 3.30, 9.30, 11.00. Andacht 18.00.— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15. 10.30, 11.30; Andacht 19.00.— Herz-Jesu: Mes- sen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30; An- dacht 17.00.— Liebfrauen: Mes- sen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.30.— St. Josef: Messen 8. 00, 9.30, 11.00: Andacht 18.00.— St. Bonifatius: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30.— St. Nikolaus: Mes- sen 7.30, 9.00. 10.00: Andacht 18.00. — Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.185: Andacht 18.00.— Seckenheim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; Andacht 14.00.— Neckarau: Messen 7.00, 8.00. 10.00, 11.15; An- dacht 18.00— Sandhofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 17.00.— Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00 Andacht 17.00.— Fried- richsfeld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 18.00.— Waldhof: Mes- sen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 18.30. — Wallstadt: Messen 7.30, 10.00; Andacht 13.30.— Rheinau: Mes- sen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 16.00. — Marienkapelle: Hl. Messe 9.30. — Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00.— Almenhof: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 10.30, 11.15; Andacht 16.00.— Käfertal- süd: Messen 7.30, 10.00; Andacht 14.00.— Gar- tenstadt: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.15 Andacht 18.00.— Ives- neim: Messen 7.15, 9.30: An- dacht 14. 00. Alt-Kath. Kirche: Silvester Jahres- schlußandacht mit Pred.; Schloß- kirche 18.00; Erlöserkirche 19.00; Neujahr: In beiden Kirchen Amt mit Predigt um 10 Uhr. Wo Hilfe unmöglich ist. wird es Find Glatzen lächerlich? Das nicht; aber fast immer vermeidbar, wenn man auf die ersten Anzeichen des Haarausfalles achtet(Schuppen Jucken, Spalthaare Brechen Kahlwerden). Je früher Sie kommen, desto schneller und billiger kann Ihnen geholfen werden. Und Ihnen ehrlich gesagt. Sprechstunden in Hannheim Montag, 5. Jan. und Mittwoch, 7. Jan. 1953. von 8 bis 19 Uhr im Damen- u. Herrensalon Gg. Schneider& Sohn, Mannheim, N 1, 22(gegenüber der Hauptpost) Meldlelberg: samstag, 3. Jan, 1983, von 9 pis 13 und von 14 bis 19 Uhr im Hotel„Alt Heidelberg“, , , — ,. , Wir freuen uns, doß wir in dem nun hinter uns liegenden Jahr so viele Wönsche unserer Kunden erfüllen konn- ten. Der tglich Wachsende Kreis unserer Kunden weiß, daß mon bei uns immer besonders vorteilhoff kouff- gon: gleich, ob gegen bor oder ouf Kredit. So soll es auch im kommenden Jahr sein, für dos wir herzlich allen unseren Freunden viel Glück und Erfolg, vor allem aber Gesundheit wünschen. Auch 1953 wollen wir unsere vielseitige Leistungs- fähigkeit beweisen. Große Auswahl, gute Qudlitäten, kleine Preise und bekannt gute Bedienung- diese alten Grundsdtze werden uns immer leiten. Und för alle diejenigen, die nicht gegen bor kaufen möchten, gilt Weiterhin das Wort: Wenn's Bargeld nicht genz reicht, of AKA mocht Dir's Kufen leicht! Rohrbacher Straße; Filiale: Drogerie Holzhauer, Rohrbacher Straße 50. erstes Württ. Hodrbehendlungs- Institut Gg. Schneider& Sohn, Stuttgart- N., Gymnasiumstr. 21 g 1 56 Jahre erfolgreiche Haarbehandlung Hirsch, Regina, Staufener Straße ss 14.00 uitsetent von der Friechotverwaltung der stadt Mannheim . Ohne Gewähr Seite 12 MORGEN Mannßeim-Seckenßeim Marfin LUsfer Drahtflechterei Mhm.-Seckenheim, Kloppenheimer Str. 75. Telefon 470 86 Küferei— Weinhandlung Brennerei und Kelterei Ernst Sponagel Mhm.-Seckenheim Sasbacher Straße 1 Tel, 4 70 98 Viel Glück zum neue n Jahr! Ludw. Lochbiihler Maschinen- u. Aufzugsbau MANNHEIM-SECKENHETIM Hauptstraße 143 Tel. 4 72 60 Meiner wert. Kundschaft sowie allen Freunden und Bekannten zum Jahreswechsel die herz- lichsten Glückwünsche Kani Fa HERO! 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Helgoland wieder der deutschen Verwal- befehlshaber d. atlantischen Streitkräfte Deutschen Bundestag. tung unterstellt. in Europa zurückgetreten. bdgar Faure wird französischer Minister- g. pinay übernimmt die Regierung 21. Sir Stafford Cripps gestorben. präsident. in Frankreich. 25. Reinhold Maier zum Ministerpräsidenten 5 5 i i anlt 3. V Frankreichs t des e gewählt 5 5 versammlung des Südweststaates. 28. General„ Oberbefehlshaber 3 9 1 18. Der Bundeskanzler in Paris. 1 mit Japan in Kraft „ 1 1 der Bundesrat billigt den Schuman- 20. Der Friedensvertrag mit Japan tritt in getreten. f b Georg VI. von Grobbritanniet Kraft. 29. Streik der Stahlarbeitergewerkschaft ö* 5 21. Beginn der Wiedergutmachungsverhand- in USA(bis 5. 5. 5 Erste Debatte des Bundestages über die jungen mit Israel. Mai ö rel Frage des Wehrbeitrags. 25. Konstituierende Sitzung der neuen 2. Besuch Eisenhowers bei Adenauer. Famile George Kennan zum Botschafter der USA Landes versammlung in Stuttgart.. 8 5 ee in Moskau ernannt. 27. Im Münchener Polizeipräsidium explo- 55. wee — 9 Elisabeth II. zur Königin von England diert ein an den Bundeskanzler gerichte- Der Vertrag Uper die Mentsnumlen * proklamiert. tes Sprengstoffpaket. Der Sprengmeister 9 . 1 J kam ums Leben. 5 5* VI. Olympischen Winter- 5 13. Eröffnungssitzung des 1. Indischen 5 5 Y Parlaments. — 5 2 8 4 3 1 10 Griechenland und die Türkei werden in 1. Billigung des Schumanplanes durch den 16. Der Bundestag verabschiedet das Gesetz b den Atlantikpakt aufgenommen. Rat der Republik in Frankreich. über den Lastenausgleich. 9. Bundeskanzler Dr. Adenauer Oie Nationalversammlung hatte schon 26. Unterzeichnung der Bonner Verträge in London. Ende 1951 zugestimmt.)(durch Eden, Acheson, Schuman und Adenauer). 27. Unterzeichnung des EVG- Vertrages Durch eine Militärrevolte erwirkte der ägyptische General Naguib den Sturz des Königs in Paris. Farule; Naguib übernahm später selbst die Regierung. Ueber Aegypten hinaus steht er 5 . g andigkei i ander, die damit ein neuer Fal-. 5 kknung des Wolga Don-Kanals. an der Spitze des Selbständigheitsdranges der arabischen Länder, a 33 8 tor in der Weltpolitik zu werden begannen. Keustone- Bild Juni 1. Zunehmende Absperrmaßnahmen der Sowjetzone; Westberliner dürfen nicht August mehr ohne Genehmigung in die Zone 8. Abschluß d. Londoner Schuldenkonferenz 17. Walter Freitag zum Bundesvorsitzenden des DGB gewählt. reisen. Deutsche Auslandsschulden). 21. Delegation der Arabischen Liga in Bonn. 12. Kardinal Faulhaber gestorben. 10. Konstituierende Versammlung d. Hohen 5 7 die Wiedergutmachung 14. Gromyko neuer Botschafter der Sowjet-, e Lene, 7 abbruch der diplomatischen Beziehungen union in England. 16. Philipp Auerbach gestorben. zwischen Großbritannien und Persien. 23. Großkraftwerke am Jalu durch Flieger 20. Dr. Kurt Schumacher gestorben. 23. Die SRP durch Urteil des Bundes- 8 der Vereinten Nationen bombardiert. verfassungsgerichts verboten.. General Ridgway in Deutschland.. 1 05 47 2. Ridgway und Donnelly bei Adenauer. November 1 11 4. Graf Carlo Sforza, ehem. Außenminister 3. Eisenhower zum Präsidenten der USA 5 Anna Pauker als Außenminister Italiens, gestorben. gewählt. 5 in Rumi zen ais kt 7. General Naguib übernimmt die Regie- 10. Rücktritt Trygve Lies als General- 18. Donnelly zum Hohen Kommissar der rung in Aegypten. sekretär der UNO. Vereinigten Staaten ernannt. 10. Deutsch- israelisches Wiedergut- 23. Militärputsch im Trak. 19. Der Bundestag nimmt das scharf um- machungsabkommen unterzeichnet. 29. Ernennung von 24 neuen Kardinzlen. kämpfte Betriebsverfassungsgesetz an. 19. Delegation der Volkskammer der Sowiet- 30. Landtagswahlen im Saargebiet; N Frau Elli Heuss-Rnapp gestorben. zone in Bonn. Hoffmann behält seine Mehrheit. N Olympischen Spiele in Helsinki 21. Staatsbesuch de Gasperis in Bonn. Dezember 5 7. Oll 5 1 d 5. 1 1 5 21. Maccloy verläßt Deutschland. 2 5 N zum 1. Vorsitzenden der SPD Besuch Eisenhowers in Kores. i 5 5 5 8. 6. Die deutsch- alliierten Verträge in zweiter 23. Militärputsch in Kairo. Lesung vom Bundestag angenommen. 5 Karl Severing gestorben. Oktober N 2 ühlstr.) 5. 85 a a 55 1. 10. Mit der Konstituierung des Hohen Ge- die Bundesrepublix, Anhänger und Gegner, nahmen Abschied von dem sosialdemokrati- 25. Vertrag über die Montanunion 3. Erster britischer Atombombenversuch richtshofs ist die Organisation der Mon- en Parteivorsitzenden Dr. Kurt Schumacher. Seine führende Rolle in der ersten Nach- tritt in Kraft. A eegszeit, sein Widerstand gegen die Verschmelzung seiner Partei mit der K, wie sie in der 2 2 5 5 5 f 5 — bowjetzone vollzogen wurde, naben der stark umkämpften Persönlichkeit einen Platz in der 26. Abdankung König Faruks von Aegypten. 5. Eröffnung des 19. Kongresses der KP 22. Die französische Regierung Pinay unschen ſeuen deutschen Geschichte gesichert. Keystone-Bild Eva Peron gestorben. der Sowjetunion in Moskau. tritt zurück. 1 nden u. greiches lenheim Grün 1 Auf Montebello(Australien). tanunion abgeschlossen. Een dschaft, en und 1 DIPL. OPTIKER merei—— 3.42 2 85 Wunsch frohes 223 8 und giũickliches ö neue 1. f cl fue ße ee inge. 2. Unibersumsir ase dee au, Cie, Sulu d u,,„fes ie, N 2 4 . wönschen Wir zum Jahreswechsel allen unseren 4 Freunden und kunden.. a Wenn guch dos vergangene Johr nicht olle hte ar Woönsche erfüllt hoben mog, Wer ſedoch ein trau- liches Heim sein eigen nenſen kann, wird olle Un- ebenhbeſten des Alffogs leichter überwinden. Denn die Harmonie des Heimes ist eine nis versie gende OGoelle der Kraft und des famiſienglöcks. So zu wohnen, wönscht ihnen för 1953 herziſch ihr HEIM- SPEZIALIST . Uhren-Reparaturen Verschiedenes fachmännisch und preiswert. Z IM M ER. am Tattersall. Achtung, Zimmer leute Möbel- u. Klaviertransporte. 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Frau F ist bezeichnend. Sie haben längst vergessen, wie es bei Kriegs- 0 delten ges wennn. ee, a ende im Werk aussah, sprechen nicht mehr gern darüber 5 + 4 edankenaustausch, anderun- seit 1930 2 2 5 8 1 5 1 e 5 und denken viel lieber ein dos, Was weiter Werden soll. Darin r sellschaftstanz melden sich bitte Institut aller Kreise. sind sie sich alle gleich, Arbeiter und Angestellte, Kcufleut f 5 9 9 5 eute, 45 5 32 5 Chemiker und ingenieure. Sie Wollen ein lebendiges Werk 1 8 n 0 g 25 8 0 2 zung, wee e dt 80g Schon erkennt mon dos Sesichtder neuen BASF an den breiten PRAXIS VERLE GUN S 277V77VVVTCTTTTT Straßenzügen, den großen Neubauten mit ihrer lichterfüſſten Geschöfts-Anzei 0 5 a 8 5 N h Viktori ge 26 Schaut melgen TCC Architektur, den grünen Rasenflächen mit glumen und gᷣcum· nach Viktoriastraſßsze gruppen. Aber diese neue B̃Asf ist nicht nur schöner gewor- ö DR. MED. W. GOkK FEI. Sohneiltransnorte Neujahrswunsch dent der Wiedergofbau and Umbau unserer Anlacen dfent 1 5„ N E wen. felefon 5 08 66. Dir--Sekr., 30.69, gut ausseh., vor allem dem Ziel, nach neuzeitſichen Methoden so wirt. 5 auer. Facharzt für Chirurgie 3 F schaftlich Wie möglich immer neue, bessere und billigere 1 1 Leiter der chir. Abteilung der St.-Hedwig-Klinik Schnelſtransporte Tel. 5 25 04 abet e 3 Produkte herzustellen. 5 prechstunden: Di., Frei. u. Sa, 11—12 Uhr, täglich von erbeten unt. F 76396 a. d. Verl. 7. 2 . 10 bis in bnt, Sate Laith u Samstag, Sereletabg gs Wer den im abgsloufenen Jahr vollendeten Filmstreifen Teleton 4 31 36 5 8 Gee 8 bsdnitt Wige bed“ fistenadtggtüft et„Werk am Strom“ gesehen hot, dem vermittelten die ein- n Origin. reibmaschinens rad- und Motorradgeschäft mit in Bi f i f . 2 elbe Welk. gott. U 8. 10 Terkstelle 8 f drucksvolſen Aufnahmen wohl ein Bild, wie lebendig es in —(am Ring). Tel. 4 26 9. Dipl.-Kaufmann, 30 J Wünscht kam dem großen Werk zugeht. i ich habe mich als Lebensgefährtin. i 5 Und Wer sich dann in cis Lief der BASt vertieft — Z AHNARZ 1 Eilbot sehmidit Gastwirt, 45 J., Wil. tücht. Partnerin. Und wer sich dann in das Lieferprogramm der 8ASf vertieft, 1 iboten-sehmi Beraten ang Nielsen, Kü in die Namen der vielen tausend BASF- Erzeugnisse, denen 1 n„ 2 7 5 Mannheim, Friedrich- Karl- Straße 14/1(am Wasserturm) au 3, 6-7, Telefon 3 28 60. een e ee e sich laufend neue und bessere Produkte hinzugesellen, er- Telefon 4 38 78.— Sprechstunden: 10-13 und 1816 Uhr. 1 185 770 1 770 1— kennt erst recht, daß es in dieser„Stodt der Chemie“ mit 9 Or. mecl. habil., Dr. med. dent. EARL RENNER Eitransporte n atgatele Mant meht als 26 000 Werksangehörigen keinen Stillstand gibt. l Facharzt N 3 3 Kleferkrankheiten vorm. Marg. Selig 5 85 5 5 . rüher Breslau, Schlesien) i 5 auch Teilzahlg. Heidelberg. Werderstraße 76 I. 5 3 2 Malerarbeiten Telefon 5 1189. Tägl. geöffn., auch sonn- u. feiertags. VVT ö 52 d i bing roſ gpu Fern be, Jobben, 0 e 4 2 Sc, Hagenbesthiuerden 2 Nona: 54 eb, fed nden l Hef für, 40 2 5. 5 SA. 8 faden e 0 L 55 f a UDW I S S HAFEN A N MEIN Produktion 1949 46 154 vW. 1980 90088 v. 1851 108 712 U 1852 188870 v Export 8 0 8 8 8 8 f 8 8 1949 7128 VV 5 5 f 0 5 5 5 5 5. 5 u i 8 h 5 5 5 5 hers inf N N 2 5 5 8 leie EE 29 387 v] genlel 1981 35742 v] 1982 46 859 U.. in 43 Länder der Erde ſausche! leitge teuer“ 4s al lle steller ichen chem eine e st, 101 und 0 dann e beil pulte Die desen pen. un m lich K zonder Gutes, noch- ennt Herrn wartet lich nach, Last 2 frepp beiß, 10 Ke ihren merku ſteunc Und nen d ger, perde Jahr rinn⸗ gen lich n ders 9 leicht gehab Auge ge seque geänd wut! Glaub bare? dafur doch 1054 haber ficht Da rän in in absol zum die 8 eines aus80 nen man Seip die dene way Man n „Gu Volkswagenwerk Guam b. tn 7 1 MORGEN Seite 301/ Mittwoch, 31. Dezember 1952 Hufchis ahr unf vor zwölf!— Nur noch an Silvester at diese sonst im schlimmen Sinne alarmie- nde Zeitansage einen freundlichen, zuver- ntlicken Klang. Fünf vor zwölfl: nur noch 5 Sekunden trennen von def„Ewigkeit“ nes weiteren Jahres, einer„Ewigkeit“, der r von Atemæug zu Atemæaug Stüc um Stück rer Zukunft entreißen, die für einen Her- ſenlag lang Gegenwart wird und im nächsten augenblick schon uieder in die Vergangenheit inet. Fünf vor zwölfl: Weil wir den chleter der Zukunft nicht zu durchdringen germögen, hoffen wir, daß sie gut seln werde. 8 ist das Einfachste, das Menscklichste. Fünf or zwölf: Das keißt unbekümmerter Opti mis- 15, lachender Uebermut und das Knallen von orken. Möge das der einzige Knall 1953 blei- * Es stapeln sich wieder die Termin-, Vor- gerk-, Pult, Tische, Wand-, Abreiß-, Notiz-, lauschen und sonstigen Kalender, die uns liebe genossen geschichet kaben, denen wir er“ sind. Und damit hätten wir wieder us alte Spiel: Wir möchten sie am liebsten e mit uns herumtragen, aufhängen oder gtellen, diese vielen schönen Kalender. Sie chen so wohlgefällig nach Leder und fri- chem Druch, geben uns Auskunft, wie lang englische Seemeile, wie schwer eine Unze t wie viel Kilometer es nach Nürnberg sind nd donn am 23. Juni die Sonne aufgeht. Aber n sticht doch einer die anderen aus, schon peil wir gar nicht genügend Taschen, Tische, pulte und Wände haben. 5* Die Briefträger haben nichts zu lachen in zen Tagen und ihr redlich Teil zu schlep- Man sage nicht achkselzuckend, das sei n mal ihr Beruf. Sie verkaufen uns schließ- ich keine Schnürsenkel oder Bohnerwachs, dern bringen uns das Leben ins Haus. Mal 0 tes, mal Schlechtes, meistens jedoch Weder- och- Drucksachen. Ein richtiger Briefträger nt seine„Kundschaft“: Er bangt mit dem lerrn vom ꝛꝛbeiten Stock um den täglich er- ſparteten Brief vom Wohnungsamt, er freut ich mit dem jungen Mädchen, das errötend nach„Post“ fragt, und er kommt trotz seiner t und der knappen Zeit Frau X. auf der ppe entgegen, weil er natürlich längst daß etwas Kleines unterwegs ist. Genau kennt eine„richtige“ Kundschaft auch ren“ Briefträger; und das wäre wohl ein meræwuͤrdiges Haus, wo noch niemand ein paar ſteundliene Worte mit ihm gewechselt hätte. noſfentlich hat auch niemand den schö- alten Brauch vergèssen,„seinen“ Briefträ- der jahrhaus, jahrein die Botschaft vom Werden und Vergehen bringt, zum neuen uhr zu, beschendcen.— Dies zur„öffentlicken nnerung“.. 1 Ach ja, wir wollten uns ja einmal daran nnern, was wir uns zu Beginn des nun zu gehenden Jahres vorgenommen hatten.— len mal an: Wir grübeln und grübeln, und will uns partout nicht einfallen! Wir wis- en— wenn wir es recht überdenken— eigent- ch nur so viel; daß wir 1952 auch kaum an- gelebt naben wie die anderen Jahre. Viel- ert uns hier im 8 eln ande rer Mensch n Haben wir aus Erſtenntnissen Kon- enzen gezogen? Haben wir unser Leben dert“ Das kätten wir gerne einmal ge⸗ wut! Hatten wir es denn ernstlich vorgehabt? Glauben wir überhaupt, daß es notwendig wäre?— Und nun 1953, was haben wir uns vorgenommen? Wir sollten es dieses Jahr ch einmal aufschreiben, daß wir wenigstens 4 wissen, was wir 1953 wieder versdumt ben an guten Vorsdtzen. Oder diesmal etwa 1 —* Das Geheimnis der Zukunft und die heim- he Angst vor ihr haben die Menschheit seit unch je beschäftigt Was hat das Morgen ir mich, für uns, für die Welt? Kein Sterb- cher weiß es, und doch ist der Mensch zu ola und unsicher zugleich, seine Unwissenheit glatt und unumwunden einzugestekhen. Es met den Forscher und beunruhigt das Tier inm, daß es ein Gebiet gibt, auf dem er ein solutes Nichts ist. Deshalb hat er sich selbst zum Trost das Orakel, den Aberglauben und e Scharlatanerie geschaffen. Ganze Gewerbe hen heute davon, und zahllose Bräuche haben rin ire Wurzel. Eta das Bleigießen in der lvesternacht. Keiner„glaubt daran, wenn IRR fragt, genau so wenig wie etwa an 0„Astrologischen Kalender“, den man nur paßesnalber“ liest. Aber wer hätte bei sol- en Gelegenheiten nicht schon erlebt, daß ein itmensch— und sei es nur für die Dauer es Flügelschlages— regelrecht„betroffen“ Assa, als hätte ihn der Hauch der Ewigkeit streift? Auch der xlugste Verstand und die ste Logik hindern den Menschen nicht ber daran, gelegentlien für Augenblicke der zum Neandertaler zu werden * 18 lenne sich die Natur gegen die„Tyran- des Kalenders auf, der ihr vorschreiben sie habe jetet Schnee, Eis und Kälte zu ern, trotzt sie mit Osterwetter, und wenn beim Spasiergang die Stadt hinter sich mit ihren vielen echten und falschen Fest- bolen; könnte man glauben, im März zu Das ist besonders„tragisch“ für die amenzwelt, die so gerne das Christindchen“ is Wolle, Pelz und Lammfell zur eigenen und emden Freude zur Schau getragen hätte. anche bringen es auch nicht über sich, und o sieht man doch einige bei strahlendem Son- enschein mit schweren Ueberschuůhen, denen n die Neue auf hundert Schritt ansieht, mit pullovdern und gestricten Fdustlingen durch e Landschaft wandeln, durch nicht vorhan- n Schnee stapfen, krampfhaft die Illusion rend, es klirre vor Kälte. Ein vornehmer an macht sich darüber nicht lustig. 8** Wenn man es wörtlich nimmt mit dem ten Rutsch“, dann geht es dieses Jahr an vester gar nicht so glatt damit, weil das Eis utschbahn fehlt. Vielleicht kommt es noch etzter Stunde, aber es scheint nicht so. * trösten wir uns: Es mag sogar besser , gemächlicn ins neue Jahr uberzuwechseln, mancher Rutsch hörte schon mit einem littern auf, das man nicht mehr bremsen e und Subject wurde Objekt auf der bolitischen und sonstigen Eisbahn. Lieber den 5 oden etwas strapazieren, aber jederzeit J nnen, als zunächst fidel und glatt dann aber miehts mehr aufhalten In diesem Sinne trots allem: Guten Neue Gnikomson 4 Das aufregende Jahr des Herrn Aloisius Staatsbürger Die Geschichte vom Manne, der anständig bleiben wollte Als Aloisius Staatsbürger, von Beruf Reisender in Hosenträgern, am Morgen des 1. Januars 1952 gegen 11 Uhr erwachte, tat er dies mit schwerem Kopf und den besten Vorsätzen. An sich war ihm das nichts neues, denn er hatte diesen lieben alten Brauch seit Jahren schon geheiligt, aber diesmal, so meinte er, war es bitterer Ernst, und nichts sollte ihn vom neuen Wege ab- bringen. Er, der das Private vom Geschäft- lichen streng trennte und deshalb grund- sätzlich statt Hosenträger einen Gürtel trug, räumte beschämt einige leere Flaschen auf die Seite, entfernte einen halb abgebrannten Knallfroschch von seiner, behaarten Brust, schluckte einen sauren Hering hinunter und beschloß,. den Entschluß, ein anständiger und deshalb anderer Mensch zu werden, ab sofort in die Tat umzusetzen. Er begann damit, daß er seinem Hauseigentümer, den seit 1944 weder das Loch in der Staatsbür- gerschen Badewanne noch die an eine deutsche Landkarte der 48er Jahre gemah- nende Wohnzimmertapete gestört hatte, ein glückliches neues Jahr wünschte und ihm gleichzeitig die seit drei Monaten fällige Miete in bar auf den Tisch des schon etwas baufälligen Hauses legte. Der um 180 Grad bei zwei Grad minus gedrehte Lebenswandel setzte mit der für alle Nachbarn erstaun- lichen Tatsache fort, daß Aloisius seine restlichen Zigarren seiner Putzfrau schenkte und die letzte ihm verbliebene Flasche deut- schen Weinbrand der Tombola der Vereini- gung westdeutscher Hosenträger-Träger“ zur Verfügung stellte. Und panische Angst vor dem Zustand seines Geistes machte sich bei seinen Freunden breit. als er. bei einem Glase Sprudelwasser erklärte. er werde in Hinkunft dem Finanzamt alles angeben, was das Geschäft ihm einbringe. Das sei nun eben seine Veranlagung. meinte er. und er müsse seinem Namen endlich einmal Ehre machen, wie es das Grundgesetz ihm be- fehle, als dessen Symbol er die von ihm vertriebenen, höchst dehnbaren Hosenträger keinesfalls betrachtet haben wolle. Das Wunder geschah: Aloisius Staats- bürger wurde ein völlig anderer Mensch wie er sich das an jenem Neujahrsmorgen vor- genommen hatte. Er kaufte weder Ami- Kaffee noch solche Zigaretten, er lehnte ent- schlossen jeden Umtrunk im Freundeskreis ab, hörte fleißig und geduldig alle politi- schen Ansprachen, deren er habhaft werden konnte und kaufte sich für seinen Platten- spieler, der jahrelang nichts anderes 318 wilde Jazzmusik von sich gegeben hatte, eine ganze Serie guter alter deutscher Märsche. Er schwor dem Nikotin völlig ab, versuchte es mit Rohkost und kneippte, anstatt wie bisher in die Rneipe zu gehen, wobei ihm das kalte Wasser zu größerer Regsamkeit des Geistes und erhebender Klarköpfigkeit verhalf. Die beginnende Kahlköpfigkeit be- kämpfte er übrigens durch genaue Befol- gung der ihm vom Werbefunk empfohlenen Mittel und legte sich darüber hinaus eine entzückende Sammlung der schönsten eben- falls popularisierten Frischhaltebeutel an. Seinen Kunden erschien er als gepflegter, solider Geschäftsmann, dessen Privatleben jeder staatlichen und gutnachbarlichen Kon- trolle und jedem Vergleich mit dem von ihm angepriesenen Hosenträger standhielt. Man konnte es auseinander ziehen. wie man nur Wollte. es behielt immer seine Festigkeit. So ging es bis Mitte des Jahres. Aloisius und seine Mitmenschen schwitzten, der Ab- satz von FHalteinstrumenten für Beinkleider stockte, weil jeder den Rock zu Hause lieg, und als obendrein eine saftige Steuernach- zahlung den Fluß der Schweißperlen auf der Staatsbürgerschen Stirne noch verstärkte, Wurde Aloisius zum ersten Male in diesem Jahre schwankend. Schwankend durch zwei las Bier, die er an einem Mittag in einer Gartenwirtschaft an Stelle des sonst ver- wendeten Selterswassers zu sich nahm, und mit denen das Unheil anfing. Noch aber blieb er standhaft und nahm sich vor, komme was da wolle, diesmal kein Charak- terlump zu werden und Abstinenzler wie auch Waerlandbewohner zu bleiben. Die ein- schneidendste Veränderung aber war, daß Aloisius Staatsbürger mangels seines ständig Von der„Kunst“ über nichts etwas Journalistisches Klagelied zum fröhlichen Jahreswechsel Journalisten pflegen manchmal nächtens wie von der in Romanen vorkommenden Tarantel gestochen hochzufahren, geplagt nicht von Ischias, dem Zipperlein oder einem Kater, sondern von der Sorge, wo ein Thema hernehmen für einen Artikel, wenn nicht stehlen— bei lieben Kollegen oder alten Jahrgängen der„Gartenlaube“. Letztere Möglichkeit weist ein ehrsamer Scribent jedoch ebenso pathetisch von sich wie ent- schiedenst zurück. So bleibt ihm nichts als das nervenzerfetzende Grübeln nach einem Thema, das er mit der gleichen Heftigkeit und geringen Aussicht auf Erfolg betreibt wie die meisten Goldschürfer in Amerikas„prä- historischer“ Epoche die Suche nach den edel- metalligen Elb en, di einschlägige Literatu bekannt geworden sind.— Papier und Schreibmaschine sind des Seribenten Werkzeug, hauptsächlich aber ein überdimensionaler Papierkorb, in den an- gefangene und verworfene Arbeiten wandern, Wo sie allenfalls eine Putzfrau für einen Augenblick der Vergessenheit entreigt, um dann kurz darauf Feuer damit zu machen. Wichtiger fast noch als Werkzeug sind riesige Karmnen Kaffees, zahllose Zigaretten und— je nach Einkommensverhältnissen— ein Fläsch- m Europäer lein geistigen Trankes als Stimulans. Sol- chermaßen ausgestattet durchforscht der Seribent alle Winkel seiner Gehirnwindun- gen, um immer wieder festzustellen, daß dieser und jener Gedanke, diese und jene Idee schon einmal gedacht worden ist, viel- leicht sogar schon von ihm selbst— wenn nicht- so ganz bestimmt von Kollegen, denen in solchen Augenblicken freundlich, aber bestimmt die Pest an den Hals ge- wünscht wird. Natürlich nur symbolisch. als nuggets durch Das erste und meist die Journalistenehre aufs tiefste kränkend, weil vernichtende Ur- teil über das neue Werk“ fällt die Frau/die Freundin(Nichtzutreffendes ist zu streichen), der dann aus Trotz widersprochen und vor- gehalten wird, sie verstehe nichts vom Brot- er werb ihres Mannes/ Freundes(siehe oben) und habe so gar kein Verständnis dafür, wie mühsam er die Raten für den neuen Mantel und das Paddelboot sich aus dem Tasten der Widerspenstigen Schreibmaschine sauge. Denn schließlich hat das Jahr 365 Tage, die Schaltjahre gar nicht eingerechnet, und fast ebensoviele Zeitungen mit vielen Seiten täg- lich, von denen auf jeder etwas stehen soll, Was vorher noch in keiner Zeitung stand. Es ist nur ein Glück für die Journalisten, dag taglich Politik stattfindet, die ihn oft vieler Sorge enthebt, indem sie heiteren Stoff ins Haus liefert. Trotzdem wäre eine Zeitung voller Politik von der ersten bis zur letzten Seite doch kein Witzblatt, denn an zuviel verdirbt man sich gern den Magen. Daher kommt es auch, daß viele Leute, die auf die Redaktion zu Besuch kommen und fragen wollen, wann dieses Jahr der erste Maikäfer seinen ersten Flug zu unter- nehmen gedenkt oder ob es stimme, daß Väterchen Stalin an Rheumatismus leidet, oft glauben, Redakteure hätten nichts zu tun, weil man sie oft an ihren Schreib- tischen sitzend findet, wo sie scheinbar be- müht sind, einen Kalender auswendig zu lernen, sämtliche greifbaren Bleistifte zu spitzen und alberne Bemerkungen zu ihren Sekretärinnen zu machen. In Wirklichkeit sind das nur Tarnmanöver für heftige Medi- tationen, mit deren Hilfe sie sich neue The- men ersinnen oder überlegen, ob es der ge- neigte Leser merkt, wenn man ihm ein altes schrumpfenden Leibesumfangs erstmalig in seinem Leben selbst Hosenträger benutzen mußte. 5 Er hielt durch bis zum Abend des zwei- ten Weihnachtsfeiertages. Sein Charakter war stark und edelgeformt geblieben, aber sein Leib schrie nach einem Rumpsteak. einem Christstollen und Pommes frites, und Lunge und Kehle heischten gebieterisch die Stokke, die sie hatten ein ganzes Jahr lang entbehren müssen. Aloisius konnte vermöge seines Charakters keinen anderen Weg Als den zum Speicher gehen. wo er sich an- schickte, vermittels des qualitativ besten seiner Markenartikel seinem anständigen Leben ein Ende zu machen. Als er gerade die dementsprechende Schnalle am peinlichst rasierten Kehlkopf verkürzen wollte, Klin gelte es, und der ebenfalls mit Staatsbür- gerschen Hosenträgern versehene Briefträ- ger brachte eine Steuerrückzahlung in re- spektabler Höhe, die dem sterbensgeweihten Aloisius die schon halb geschlossenen Augen aus dem Kopfe hervortreten ließ. Und dann geschah es. daß er die Hosen- träger wieder da befestigte, wo sie hin- gehörten, und, gerührt über soviel Güte. den Ausspruch tat:„Ich habe doch nicht um- sonst gelebt.“ Drei Tage brütete er vor sich hin. bis er sich am Abend des 31. Dezember in seinen besten, nun schlotternden Anzug warf und im besten Lokal bis fünf Uhr früh zehn Tassen Kaffee, 40 Zigaretten, acht Flaschen Wein und etliche Kognaks trank und rauchte. Das Silvestermenüũ bestellte er zweimal nach. Das letzte, was man von ihm hörte, war der Satz ‚Deinhard ein Söhn- lein“, den er zwei an seinem Bettpfosten geköpften Sektflaschen zurief. Dann sank er semt seinen Hosenträgern ins Bett. Und als er am Morgen gegen 11 Uhr mit zent- nerschwerem Kopf erwachte—(nein, es hat nun keinen Zweck, mit„siehe oben“ weiter- zufahren), stellte er fest. daß er ein ganzes Jahr vergeudet hatte. Und lebt heute noch, falls ihm sein Silvesterexzeß keine ernsten gesundheitlichen Schäden zugefügt haben Sollte 5 max zu schreiben von Gnikomson Thema auf neu poliert noch einmal serviert. Das ans Wunderbare Grenzende— so scheint jedenfalls es denen, die Zeitungen machen manchmal— ist hingegen der Umstand, daß trotz allem jeden Tag eine Zeitung über die Rotation läuft, auf der es kein Fleckchen gibt, daß- weiß geblieben wäre, weil nie- mand etwas eingefallen ist. Es fällt einem in letzter Sekunde eben doch immer wieder was ein, und nur aufmerksame Leser und boshafte Kollegen sagen, mancher Einfall sei so„gut“ wie der eines baufälligen Hau- ses. Nun sind es jedoch nur noch wenige Stunden, da ein neues Jahr anzuheben be- ginnt. Und da auch Journalisten nicht da- Von frei sind, daran zu glauben, etwaus Neues bringe Auftrieb, so hoffen auch sie, dag der Umstand, daß man ab morgen die Jah- reszahl nicht mehr mit einer Zwei, sondern einer Drei am Ende schreibt, sie zu neuen Ideen beflügelt und alte sich so gut„ver- kaufen“ lassen, daß sie wie neu wirken, und es eine wahre Pracht sein möge, die Zeitung zu lesen. Wie gesagt— sie hoffen. Im Grunde wissen sie aber genau, daß es wie voriges Jahr auch wird: Man hat sich bald ans neue Jahr gewöhnt, man verhaspelt sich schon nach wenigen Tagen nicht mehr mit der Jahreszahl, und eines Tages ist das Neue Selbstverständlichkeit geworden Damit be- ginnt natürlich für den Journalisten von neuem die Plage, denn alles Selbstverständ- liche ist kein Stoff für die Zeitung. Das Außergewöhnliche ist gefragt. Es gibt in un- seren Kreisen einen Lehrsatz, der das Me- tier des Journalisten— oder doch mindest einen Teil davon— präzis und deutlich kennzeichnet:„Hund beißt Mann“— das ist keine Meldung für die Zeitung, aber:„Mann beißt Hund“— das ist eine. Silvester: Stoßgeschäff für die Humorisfe Keine Silvesterplauderei von Thaddäus Troll g Das Jahr bringt für gewisse Berufe sai- songebundene Stoßgeschäfte mit sich, welche die löbliche Eigenschaft haben, den Umsatz zu steigern und den Wohlstand zu heben. Das Oktoberfest zum Beispiel dient dem Bierkonsum. Dem Novembernebel folgt die Grippe auf dem Fuß, und diese Grippe be- deutet ein Stoßgeschäft für praktische Aèerzte. Der Muttertag belebt den Blumen- markt. Die Kirchweih bringt Mehrarbeit für Bäcker und Raufbolde. Und am Tag des deut- schen Pferdes haben Pferdemetzger sicher Hochbetrieb— welchen Sinn sollte sonst die- ser Tag haben? Silvester aber bedeutet das große Stoß- geschäft für Sektkellereien und Humoristen. An diesem Tag schäumen Champagner und Lebensfreude. Die nüchterne Tatsache, daß Wir ein verbrauchtes Jahr hinter uns und ein ungewisses vor uns haben, läßt die Menschen jubeln und trubeln. Die Stimmung, die sich am letzten Tag des Jahres allerorten ver- breitet, wird vom Theater, vom Rundfunk, von der Zeitung und vom Kino kräftig ge- schürt. Die Nachfrage nach Humor Verstärkt sich. Innerlichkeit und Wachskerzen, die vor acht Tagen noch stark gefragt waren, zeigen eine rückläufige Tendenz. Dagegen werden für Heiterkeit und Knallfrösche günstige Preise notiert. Ihr Absatzmarkt belebt sich. Diese Tatsache bringt für den literari- schen Clown, der seine Lieben und sich müh- sam davon ernährt, daß er Dummheiten für Geld schreibt, ein Stoßgeschäft mit sich. Die große Stunde der Silvesterplauderei ist an- gebrochen. Allerdings ist die Daseinsfreude, die an Silvester ausgeschenkt wird, von lan- ger Hand vorbereitet. Schon Ende November Wird sie vom Erzeuger abgezapft, damit sie am 31. Dezember reich garniert dem End- verbraucher zugeteilt werden kann. Das bedeutet für den Humoristen, der schon ebensoviel Silvesterplaudereien ge- schrieben wie Dienstjahre im Sold der Lächerlichkeit hinter sich gebracht hat, daß er sich schon in der ersten Novemberwoche neue Ideen für das Jahresende einfallen las- sen muß, obwohl er der Ansicht ist, daß das Silvesterthema bis zur Neige ausgeschöpft ist. Der Humorist stellt resigniert fest, daß er aus der alljährlich wiederkehrenden Tatsache des Heimgangs eines alten Jahres kein Kapital mehr schlagen kann. Er verzweifelt, und in einem Alptraum erscheint ihm der Papst Sil- vester, Erfinder des gleichnamigen Abends, den der Humorist im vergangenen Jahr feuilletonistisch ausgewertet hat. Der Papst droht dem Humoristen mit einem Karpfen. Verzweifelt und ideenleer sieht der Humo- rist schon im November dem Ansturm der Kundschaft entgegen. Dann kommen die Briefe:„Verehrter Meister— setzen Sie doch auch in diesem Jahr wieder ihre Feder in Bewegung, um eine recht originelle, launige Silvesterplauderei zu schreiben, damit unsere Leser das ganze nächste Jahr aus dem Schmunzeln nicht herauskommen.“ Das „Deutsche Wilderer-Blatt“ bestellt einen heiteren Neujahrsaufsatz ,. und bitten wir denselben so zu gestalten, daß unsere gesch. Leser mit Zuversicht das Neue Jahr hinter Kimme und Korn nehmen können.“ Rund- kfunksender lechzen danach, heitere Betrach- tungen frisch von den Lippen des Humoristen in den Aether zu strahlen. Der Syndikus der man weder vorzubereiten noch sich einfallen lassen muß. 5 Apropos Weihnachten— das wäre eine Idee! Schreiben wir doch in diesem Jahr besser eine Weihnachtsgeschichtel Der Humo- rist schaltet auf deutsche Innerlichkeit um und schreibt am letzten Novembertag die Geschichte von einem Mörder, der mit dem Dolch in der Hand in den Wald geht, um dort seinem Beruf und einem jungen Mädchen nachzugehen. Aber wie er den Dolch zückt, verschwindet das junge Mädchen in einem Haus. Durch den Spalt der Tür sieht der Missetäter einen Weihnachtsbaum schimmern, hört er ein Lied, das einst sein Mütterlein sang. Da schmelzen alle bösen Vorsätze dahin. Er tritt in das Haus und legt den Dolch auf den Gabentisch.„In seinem Auge schimmerte es feucht.“ Der Hausvater aber nimmt den Dolch, tranchiert damit die Weihnachtsgans und teilt dem fremden Gast einen fetten Schlegel zu.. i Diese Geschichte schickt der Humorist am 1. Dezember an einige Redaktionen. Nach einer Woche kommen die Manuskripte wieder zurück. Zwar habe man in der Redaktion, so schreibt man ihm, wie immer über des Bohnerwachsindustrie will eine Plauderei Humoristen Werke herzlich gelacht, wolle von haben, in welcher in unauffälliger Weise auf die Notwendigkeit eines spiegelblanken Par- kettbodens auch im neuen Jahr hingewiesen wird. Die Redaktion der„Silbernen Flosse“ wünscht einen Silvestergruß, in welchem die Belange aller im Trüben flschenden Aqua- riumsfreunde für das kommende Jahr be- rücksichtigt sind. Briefe, Besuche, Anrufe jagen sich. Trüb- sinnig und vom Schnupfen geplagt, sitzt der Humorist am Schreibtisch. Es ist von vielen Silvestern ausgebrannt und leergeschrieben. Er starrt auf den wolkenverhangenen Him- mel. Alle Wolken sind voll Honoraren, so denkt er, und ich brauche sie nur mit meiner Feder ein wenig zu kitzeln, damit sich ein Goldregen über mich ergießt wie bei dem Stoßgeschäft zwischen Jupiter und Dana, Wie gut hat es doch die Feuerwehr! Deren Stoßgeschäft sind die Christbaumbrände, die ihm aber doch lieber eine Silvesterplauderei. Ob er die Geschichte nicht umschreiben könne? Aber Mörder, Weihnachtseffekte, Träne und Gans seien für die Silvester- nummer unerwünscht. Da sitzt nun der literarische Clown, dem man die Innerlichkeit nicht abnimmt, und kommt sich abgestempelt vor. Immer nur lächeln! Heiterkeit verpflichtet. Und wenn der Humorist einmal etwas tiefsinniges schreibt, dann schaut man ihn an, wie eine Tube mit Sardellenpaste, aus der Zahnereme kommt. Er sieht die Honorare am Horizont ver- schwinden und bereitet seine Familie auf einen ärmlichen Jahresbeginn vor, weil er nicht mehr im Stand ist, ins Silvester-Stoßg- geschäft einzusteigen. Heroisch beschließt er, in diesem Jahr keine Silvesterplauderei zu schreiben. i 5 ö Was hiermit geschehen iat. ö Roller Der SRO fe Aden 1s Bleis Hus Dag Fu οfρ SAH H Sαον A E eau u ACE Vet e. ASS necrtrettex: dr ed. fnlitl Cu chtlabi, c., Aer Oi SAN he. Ia dualiſal Der CGM EN BehRLI cue uEHFH ER FUN FCN EDEN, „J. SS ee. FH cien, besamt ElneN D Auel ch⁰ HERO Der GFN cc CCS. e DEE SS πααι e ee, D uHatrEA Er. eiu Srocæę U Sr N Menge!? 9 f Das lad E Mere M Duin 4.10 Se SEN Ae HO e, e HES EED NEN S οο SES Or. VORSTAND STRE UT AUroma fischen„OSN JHS.. NLA N E DSA. ccιετ εοενντν νο 5 8E TET NAVER VERTIC ALIS Sed cgr SAU SSH N SO DTA EN. b 7 ERHAUmiů-.. NN ee e ac Sue“ SOLE uin BνονεεE⏑,ẼeScuer SFDR EHU 8 8 SUSE ue vSCAe ERF“ J /e LacueEx 8 C Mfcurgre Rte HBN He, NEGIE: VO O ne Delnpolr Ac. Ca. As FEHTAe: Das NENUE NM AER RCH EE, Dem cg ASE asc de marDbR N GiOul uu he f „Flc ute „ruth EN HABEN Kragenbahn⸗ Heizung ST NED d. z e 4e, BE SE SHE UN H Re. ju fog nN N KC Snare Se C. M euceer FLACH ene, b 0 2 2 20 HAUSE f Ac 22 2 1 Doc A εεεπινν] Srl uππ⁷¾ De. OHHe CHE L chrENNHRN. Die Dead e S ονι HN RSC u]¹]⁰ DN, vu, e uses N, RE rRUMAEREEL D e 1 1 4 J Leite 18 MORGEN Mittwoch. 21. Dezember 1962 Nr. ld . 07 Seckenheim Ueberraschungs- sieger Auch am dritten Tag des großen Hallen- turniers des TSV 1846 hatte sich eine ansehn- Ache Zuschauermenge eingefunden, die faire und spannende Kämpfe zu sehen bekam. In rascher Folge wickelten sich die Spiele ab, wo- dei die Ib-Mannschaft des TSV 1846 eine über- raschend gute Rolle spielte. Die stärkste Sechs stellte jedoch der SV 07 Seckenheim, der nicht nur eme 0:4 verlorene Partie für sich entschied, sondern auch spielerisch die beste Einheit hatte. Der Sieg von 07 Seckenheim war voll- auf verdient, vor allem da der Angriff sich unmer gut in Szene zu setzten wußte. In den Endspielen sah es zunächst nach einer großen Ueberraschung aus, da die 46er schon eine 4:0-Führung gegen Serkenheim errungen hatten, ehe 07 der erste Gegentreffer gelang. Mit 5:4 war der Seckenheimer Sieg denkbar knapp aber dank des Einsatzes der Spieler verdient errungen worden. Die Polizei machte gegen die Oer entscheidende Deckungs- fehler, so daß deren 7:4-Sieg in Ordnung geht. Mit 5:4 konnten die Polizisten anschließend die Turner auf den letzten Platz verweisen. Mit diesem Turniersieg hat sich 07 Secken- beim die Teilnahme am Hauptturnier am Nachmittag des Neujahrstags erkämpft. Handball- Kreisklasse Kreisklasse A: TV Brühl— TSV Neckarau 7:1: 99 Seckenbheim— Germ. Neulußheim 6:6. Kreisklasse B: Fortuna Schönau— TG Hed- desheim 10:5; TSG Plankstadt— TV Neckar- hausen 10:8: SV Wallstadt— 07 Seckenheim 6:8; TV Rheinau— 98 Seckenheim Ib 4.11. Während die Kreisklasse A Staffel II keine Spiele hatte, kamen in der Staffel I zwei Spiele zum Austrag, die aber auf die Gestal- tung der Tabelle keinen Einfluß hatten, so fern man davon absieht, daß sich die beiden Sieger aus Seckenheim und Brühl wieder näher an die Spitzengruppe herangearbeitet haben. Einen Führungswechsel hat allerdings die B-Klasse zu verzeichnen, da nun wieder 07 Sek- kenheitn Spitzenreiter geworden ist: der Sieg in Wallstadt mußte allerdings hart erkämpft werden., Die Ib von 98 Seckenheim konnte sich auf den dritten Platz vorarbeiten. EV Füssen Sieger im Spengler-Pokal Nach 24 Jahren gab es am Dienstag im Endspiel des internationalen Eishockeytur- niers um den Spenglerpokal in Davos wieder emen deutschen Sieg: Der EV Füssen gewann das Fimale vor 3000 Zuschauern gegen den Zürcher SC nach Verlängerung mit 5:4(0:1, 0:2, 4:1, 1:0) Toren. Deutscher Botschafter empfängt Nationalmannschaft Der deutsche Botschafter in Madrid, Prinz Adalbert von Bayern, hat am Montag- abend für die deutsche Fußball-Nationalmann- schaft einen Empfang gegeben, zu dem auch die spanischen Spieler und Offiziellen einge- laden wurden. Der Botschafter dankte dem spanischen Volk für„den herzlichen Empfang der deut- schen Mannschaft, der lange in Erinnerung bleiben wird“. Er sei mit dem gestrigen Un- entschieden zufrieden.„Keine Sieger, keine Untergegangenen“, fügte er hinzu. Anschlie- Bend gratulierte Prinz Adalbert den Spielern für die gute sportliche Haltung während des Spiels, Australien Davispokal- Sieger Durch einen Erfolg im Doppel holte sich der Trophäenverteidiger Australien bereits am zweiten Tage des Davispokal- Endspiels am Dienstag in Adelaide den entscheidenden drit- ten 2555 die USA und gewann damit die begehrte Troph zum elften Male. Die bewährte Kombination SedgmanMeGregor behauptete sich gegen die Amerikaner Seixas/ Trabert mit 6:3, 6:4, 1:6, 6:8. Jamaikas Läufer schlugen USA Jamaikas Läufer, die bei den Olympischen Spielen in Helsinki die 4K 400-m-Staffel gegen die USA in Weltrekordzeit gewannen, bewie⸗ sen bei den Wettkämpfen in Kingston am Montag gegen USA- Olympiasieger ihre her- vorragende Form. Herbert Mekenley gewann die 100 m in 10,7 Sek. vor Gahters(USA) und die 200 m in 21,2 Sek. gegen Olympiasieger Andy Stanfield(USA). Die Schwedenstaffel (100, 200, 300, 400 m) holte sich Jamaika in 1:52,3 Min. mit der Mannschaft Byron, La Beach, Mekenley, Wint, Rhoden gegen USA, die mit der Mannschaft Dillard. Stanfield, Ga- thers, Whitfield antraten. Olympiasieger Whit⸗ Field führte am letzten Wechsel noch mit einem Meter Vorsprung, wurde aber auf den letzten Metern von George Rhoden, dem Olympiasieger über 400 Meter passiert. Dänemark im Königs-Pokal-Finale Durch einen 4:1-Sieg über Frankreich quali- Kizierte sich Dänemark in Paris für die Schluß- runde im internationalen Tennis- Wettbewerb um den schwedischen Königspokal. Die Dänen treffen nunmehr vom 23. bis 25. Januar auf Sehweden, das in der Vorschlußrunde Finnland besiegte. Die Dänen gewannen am Sonntag die beiden restlichen Einzelspiele, nachdem sie die Eröffnungs-Einzel gewonnen hatten und im Doppel überraschend geschlagen worden waren. Zum Jahresausklang noch ein Weltrekord Der Olympiazweite im Rückenschwimmen, Gilbert Bozon-Frankreich, stellte zum Jahres- abschluß in Troyes noch einen Weltrekord im 100-m- Rückenschwimmen mit 1:03,3 Minuten auf.„Gigi“ wurde von den 3000 Zuschauern hervorragend unterstützt. Auf die Bitte des Sprechers verhielt sich das Publikum auf den ersten drei 25-m-Längen mucksmäuschenstill, dann aber wurde Bozon, der bei 25 Grad Wassertemperatur schwamm, stürmisch ange- feuert. An der Entwicklung des Weltrekordes seit 1910 haben übrigens auch zwei Deutsche mit- gewirkt, wie die folgende Aufstellung zeigt: 1910: Weckesser-Belgien 1:20,83 Min., 1911: Ba- ronyi-Ungarn 1:18,33 Min., 1912: Schiele Deutschland 1:18,4, 1912: Fahr- Deutschland 115,8, 1920: Kealoha-USA 1: 14.8, 1926: Kealcha- SA 111,4, 1926: Laufer-USA Ii House- USA 110,2, 1928: Kojac-USA 1:08, 2, 1934: Vandeweghe-USA 1:07, 4, 1935: Kiefer- USA 107,0, 1936: Kiefer-USA 1:04,83, 1949: Stack- USA 1:03,68, 1952: Bozon-Frankreich 1:03, 3. Mandball mit neuem Hesichi Die Dreiteilung des Spielfeldes/ VfR Mannheim im Mittelfeld/ Ist Waldhof gerettet? Der Handball schreitet mit großem Enthusiamus zur Spielfelddreiteilung; zumindest ist dieser Enthusiasmus bei dem Deutschen Handball-Bund vorhanden. Ob dieses überall So ist, das ist eine andere Frage. Es ist nämlich ein bißchen viel, wenn man fortlaufend die Regel ändert oder erweitert. Es gibt da nicht nur sonnige, spektiven. sondern auch recht düstere Per- Zumindest sollte man erst einmal feststellen, wie sich die Spielfelddreiteilung, die zu einer ganz neuen Taktik führen muß, Erfahrung der Spitzenmannschaften kann nicht allein ausschlaggebend sein. Man bei den unteren Mannschaften auswirkt. Die ist im Handball mit Regeländerungen zu schnell bei der Hand. Ein wenig Zurückhaltung könnte hier nichts schaden. Die Folge ist, daß jeder nun an der Regel herumprobiert und nach eigenen Wünschen spielt, was schon Erweiterung des Schußkrei- ses, Zurlickverlegung der 13-m-Marke u. a. m. in anderen Landesverbänden folgen lieg. S0 geht das nun nicht. Vielleicht erinnert man sich beim Deutschen Handball-Bund gelegent- lich mal daran, daß es eine Belastung für Spieler. Schiedsrichter und Zuschauer ist, wenn es dauernd etwas Neues gibt. Wer mit den bisherigen Regeln nicht zu spielen wußte, der wird es mit Spielfelddrei- beilung auch nicht besser können. Das Wesent- lichste ist nämlich, daß der Blickpunkt und die Spielenlage unserer Mannschaften falsch sind: Es geht um das Schießen von Toren, nicht um re Verhinderung. 8 1 Uebrigens wurde im Handball vor kurzem in Frankfurt ein dicker Strich am Rhein ent- lang gezogen. Recht wenig beachtet vollzog slch dort eine Neugliederung des süd- und südwestdeutschen Raumes, die für uns eine wesentliche Bedeutung hat. Man bildete näm- lich aus den bisherigen Verbänden Pfalz, Rheinhessen, Rheinland und Hessen den 8 ü d- westdeutschen Handballverband neu, während der Süddeutsche Handball-Ver- band nun aus Bayern, Baden(Nord- und Süd- baden) und Württemberg besteht. Diese Neu- bildung ist unnatürlich; denn man versuchte damit ein bisher nicht lebensfähiges Gebilde aufzupulvern. Die Entwicklung im kommenden Jahr muß zeigen, inwieweit man richtig ge- handelt hat oder daneben schoß. Natürlich wäre gewesen, wenn man die Pfalz dem süddeutschen Verband angegliedert hätte. Das würde für Mannheim-Ludwigshafen bedeutet haben, daß es zu einer Metropole im Handball geworden wäre. Es hätte den bei- den Narbarstädten gut getan. * Im Mannheimer Handball hat sich die Si- tuation nicht wesentlich geändert. Der VfR Länderkämpfe der Amateurboxer Der Amateurboxverband hat viel vor Der Deutsche Amateurbox-Verband legte am Wochenende auf einer Tagung seines Vor- standes, des Sportausschusses und der Regel- kommission in Frankfurt das Länderkampf- Programm für das Jahr 1953 fest. beschloß den Austragungsmodus der deutschen Ama- teurboxmeisterschaften 1953 und nominierte die Staffel für den Boxländerkampf am 25. Januar gegen Oesterreich. Das Länderkampfprogramm sieht folgende internationale Treffen der deutschen National- staffel vor: 25. Januar gegen Oesterreich in Süddeutschland, 21. März gegen Italien, 28. März gegen Schweden, 25. April gegen Spa- nien, 17. bis 24. Mal Teilnahme an den Europameisterschaften in Warschau, 10. bis 20. Juni gegen Frankreich. Im August ist ein Start der deutschen Mannschaft in den USA vorgesehen, 12. September gegen Irland, 10. Oktober gegen die Türkei, 5. Dezember gegen Finnland und weiter im Dezember gegen Jugoslawien. Die genauen Termine der Kämpfe in den US und des Treffens mit Jugoslawien stehen noch nicht fest. Außerdem wird noch mit Eng- land und Belgien wegen Länderkämpfen ver- handelt. Bis auf das Treffen gegen die Türkei finden alle Begegnungen in Deutschland statt. Für den ersten Länderkampf im neuen Jahr am 25. Januar gegen Oester- reich wurde folgende deutsche Staffel(mit Ersatzleuten) aufgestellt(vom Fliegengewicht aufwärts): Base!(Weinheim). Ersatz Warme (Stuttgart), Schidan Düsseldorf). Ersatz Frankreiter(Trier), Kolz Köln-Freechen), Er- Satz Bieber(Oldenburg), Roth(Heidelberg), Ersatz Johannpeter(Köln), Schilling(Frank- furt), Ersatz Punter(Ingelheim), Heidemann (Berlin), Ersatz Rienhard(Neckarsulm), Resch (Stuttgart), Ersatz Walter(Frankfurt), Her- degen(Augsburg), Ersatz Schmitten(Köln), Kistner(Nürnberg), Ersatz Bettendorf Frank- Die Meisterschaften in Westfalen kurt), Schreibauer(München), stein(Kempten). Deutsche Meisterschaften in Westfalen Die deutschen Amateur-Boxmeisterschaften der Senioren werden vom 22. bis 26. Juli in verschiedenen Orten Westfalens ausgetragen, wobei Bochum den Mittelpunkt der Kampf- plätze bilden soll. Die Vorkämpfe finden àm 23. Juli, die Zwischenrunde am 24., die Vor- schlußrunde am 25. und die Endrunde am 26. Juli statt. Die Endkämpfe werden in Dort- mund oder Bochum ausgetragen. Für die Titelkämpfe werden etwa 120 Teilnehmer er- Wartet. Vom 3. bis 5. April finden die Aus- scheidungskämpfe für die Europameister- schaften statt. Ersatz Witter⸗ befindet sich im Tabellenmittelfeld in Sicher- heit und dürfte damit das Mögliche erreicht haben; denn man wußte, daß die neuformierte Elf es nicht leicht haben würde. An eine Wie derholung der Badischen Meisterschaft hat niemand, der sich auskennt, gedacht. Aber wir haben nun keine Spitzenmannnschaft mehr, und es sieht nicht so aus. als ob sie uns in nächster Zeit werden sollte. Der SV Wald- hof steht in gleich schlechter Position wie im Vorjahr. Die Hoffnungen, sich vor dem Ab- stieg noch zu retten sind zwar da, aber doch recht gering. Es müßte schon eine ganz große Leistung erfolgen. Erfreulicher ist die Situation in der Be- ZIT RKkSklas se. An der Spitze liegen mit dem TV 98 Seckenheim und dem Vfl. Neckarau zwei Vereine. die für den Mannheimer Hand- ball schon Bedeutendes geleistet haben. Sie Werden es nicht leicht haben; denn die Spiel- stärke der Bezirksklasse ist 80 Ausgeglichen, daß man auch noch mit der 76 Laudenbach, dem TV Hemsbach und dem FV 09 Weinheim rechnen muß. Das Spielniveau liegt übrigens kaum unter dem der Verbandsklasse. Jeder der Spitzenvereine der Staffel würde sich in der obersten Spielklasse, der Verbandsklasse, gut behaupten, wie es der HSV Hockenheim in diesem Spieljahr bereits bewiesen hat. In der Verbands klasse gibt es nach Wie vor keine Favoriten. Im Norden liegt die Entscheidung zwischen der SpVgg Ketsch, dem TSV Rot, dem TSV Birkenau, der S6 Leu- bershausen und dem TSV Oftersheim. In der Staffel Mitte kommen TSV Rintheim, Sd St. Leon, SV Niederbrühl und Ksc Mühlburg/ Phönix in Frage. Im Süden wird Rot-Weig Lörrach wohl seine Niederlage beim Tus Schut- terwald im Heimspiel wieder ausbügeln, wo- mit es ein totes Rennen gibt. Diese Aufteilung der obersten badischen Spielklasse in drei Staffeln ist nicht unpro- blematisch und keineswegs das Ei des Kolum- bus. Es war eine Notlösung aus fahrttech⸗ nischen Gründen, mit denen finanzielle Er- wägungen parallel liefen. Man wird jedoch erst nach Abschluß der Spielrunde abwägen kön- nen, ob es gut oder schlecht war. Auch diese Frage ist im neuen Jahr neben mancher anderen noch genau zu untersuchen, wie man sich mit der Spielfelddreiteilung Praktisch wird befassen müssen. Man sieht: Probleme gibt es genug! gmi. Weltrangliste im Fugball 1. Ungarn, 2. Brasilien, 3. England/ Deutschland nimmt nach dem 2:2 in Madrid den 8. Platz ein Mit den Länderspielen Deutschland gegen Sbemien 2:2 und Italien— Schweiz 2.0 ist das Fugballjahr 1952 zu Ende gegangen. Es hat, ab- gesehen vom olympischen Turnier und von Be- Segnungen der B- und Amateur-Mannschaften 84 offizielle Länderspiele der besten Garnitu- ren der Länder gebracht. Auf Grund dieser Treffen kann eine Rangliste der besten Fuß- ball-Nationen der Welt aufgestellt werden. Die ISK ist der Ansicht, daß der erste Platz un- bestritten dem Olympiasieger Ungarn ge- hören muß, der neun Spiele austrug und diese alle mit 42:6 Gesamattoren gewinnen konnte. Auf Platz 2 stellen wir Brasilien, das in fünf Spielen gegen südamerikanische Länder viermal gewann und nur gegen Peru mit 0:0 ein Unentschieden in seinem Rekord hat. Der Panamerika-Meister steht noch vor dem wie- dererstarkten England, das zwei Remis Partien(gegen Nordirland und Italien) auf- „Olympia lebt“ in Dortmund Werbung für den Sport mit Olympiasiegern und Landesmeistern Im Dienste der olympischen Idee steht eine am 3. und 4. Januar unter dem Motto„Olympia lebt“ in der Dortmunder Westfalenhalle statt- findende Sportschau, an der sich Olympiasieger aus Europa und Uebersee und viele Landes- meister beteiligen werden. Die Bedeutung die- ses Sportfestes wird durch die Anwesenheit des Bundeskanzlers Dr. Adenauer unterstrichen, der am Samstag zum ersten Male besonders zu den deutschen Sportlern spricht. Innerhalb der Vorführungen am Sonntag wollen Bundesinnenminister Dr. Lehr und der Dortmunder Oberbürgermeister Henßler das Wort ergreifen. Die bekanntesten Ausländer sind die Olym- piasieger im Gewichtheben Tom Kon oOo(USA) und der Goldmedaillengewinner im Stabhoch- sprung Bob Richards(USA). Donald MeBaily England) startet im Sprinterkampf egen deutsche Extraklasse mit Geister, Wag ner, Lickes, Salmen und Heinen. Ueber 1500 m wird es der Olympiasieger Josy Barthel (Luxemburg) nicht schwer haben, gegen seinen Landsmann Hermann und die Deutschen Kluge, Bonah, Cleve, Arendt und Dohrow siegreich zu bleiben, wenn der Deutsche Meister Lueg (Gevelsberg) nicht startet. Ueber 400 und 3000 m ist die deutsche Spitzenklasse mit Deutschländer, Hesselmann, Lamers, Sallen, Viebahn und andere vertreten. Unter der Be- teiligung des Amerikaners Bob Richards, Lind(Schweden), Milakov(Jugoslawien) wird das Stabhochspringen zu einem Hcôhe- punkt der Veranstaltung werden. In den Frauenwettbe werben star- ten auch Maria Sander-Domagalla, Margot Ulz- heimer, Anneliese Seonbuchner. Im Kunsttur- nen sind die Weltklasse Leute Stalder, Eugster, Günthard, und die deutschen Spitzenkönner Fußball-Toto-Tip West- Süd- Block Borussia Dortmund— Alem. Aachen FSV Frankfurt— Kickers Offenbach Bayer Leverkusen— Rot-Weiß Essen Kickers Stuttgart— 1. FC Nürnberg FV Engers— I. FC Kaiserslautern Schwarz-Weiß Essen— Pr. Dellbrück SpVgg Fürth— Eintracht Frankfurt Concordia Hamburg— VfL Osnabrück 2 1— SpVgg Erkenschwick— SV Sodingen 1 BC Augsburg— VfB Stuttgart 2 Meidericher SV Fortuna Düsseldorf 2 0 Ulm 1846— KSc Mühlburg-Phönix 2 1 VfR Kirn— Tus Neuendorf 2—— Vikt. Aschaffenburg— Schweinfurt 03 0 1 2 e d 111281 i Auswahlspiel Schwarzmann, Dickhut, Bantz vertreten.— Die Radsportler bieten Peacock(England), Hijzelendoorn(Holland) und den Deutschen Meister Werner Potzern- heim auf. Auf dem Programm stehen ferner die Boxer Schöppner(Witten)— Resch(Stutt- gart) und Langer(Köln)— Roth(Heidelberg); die Ringer Mackowiak(Dortmund)— Schaath (Schweiz) und Kern Dieburg)— Piek(Hol- land). Das Fechten ist mit Lilo Allgayer und Hans Esser besetzt. Ferner wird ein Handball- Westfalen bezw. Niederrhein gegen Oberschweiz ausgetragen. Die Medau- schule wartet mit Vorführungen auf. Gebrüder Wied und zuweisen hat. Die vierte unbesiegte Nation, die zwar nur zwei Länderspiele ausgetragen hat, aber dennoch ohne Niederlage auf Platz 4 ge- hört, ist Argentinien. Hier unsere Jahres- Rangliste 1952: 1. Ungarn; 2. Brasilien; 3. England: 4. Argen tinien; 5. Schweden: 6. Chile; 7. Frankreich: 8. Deutschland; 9. Jugoslawien; 10. Schottland: 11. Uruguay: 12. Italien: 13. Spanien; 14. Ru- tmiänien; 13. UdSSR. Schweden war 1952 die aktivste Fuß- ballnation. Die Nordländer unterlagen bei zehn Spielen nur zweimal und haben sich damit den fünften Rang verdient. U. a. schlugen sie Frankreich und Schottland. Chile, dem pan- amerikanischen Vizemeister, gebührt der sechste Rang. Der Weltmeister von 1950, Uruguay, wurde 2:0 beslegt. Frankreichs Bilanz wurde am Jahresende durch die O:1-Niederlage gegen Belgien etwas verdorben, immerhin haben die Blau- Weiß-Roten Siege über Deutsch- land und Oestereich aufzuweisen, daher räu- men wir ihnen den siebten Rang ein. An achter Stelle folgt Deutschland noch vor den Jugoslawen, gegen die es ein 3:2 herausholte. Schottland steht hinter Titos Fußballer erst auf dem zehnten Rang, denn die Nieder- lagen gegen England und Schweden wiegen schwer. Der Fußball- Weltmeister von Mon- tevideo ist nicht mehr in der Form wie vor zwei Jahren. Darum konnten die Urus“ ebenso wie der Exweltmeister Italien nicht mehr unter die ersten Zehn eingereiht werden. Spanien, Rumänien(das gegen Ungarn nur 1:2 verlor) und die in diesem Jahr enttau- schende soWjetische Nationalmannschaft bilden den Schluß der Rangliste der„besten Fünfzehn“. Hein ten Hoff strebt nach hoher femseh-Gage Die Hintergründe der hochtrabenden„Weltmeisterschaftspläne“ Als Hein ten Hoff vor kurzem in USA er- klärte, daß er auf einen Weltmeisterschafts- kampf hinsteuere, war man versucht, diese hochtrabenden Pläne als Prahlerei anzupran- gern. Aber diese Erklärung hat doch einen anderen, sehr realen Hintergrund. Es geht dabei um nichts anderes als um eine mög- lichst hohe„Fernseh- Gage“ für den deutschen Exmeister. In Deutschland war man zunächst verwun- dert, daß Hein ten Hoff, ohne genauere An- deutungen über seine USA-Reise zu machen, auf gut Glück ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten fuhr. Gibt es denn überhaupt noch solche unbegrenzten Möglichkeiten? Nun, der umstrittene Boxmanager Fred Kirsch sagte:„Ja“. Er erzählte dem langen Hein von den noch keineswegs ausgeschöpften Chancen des Berufssportes bei der Television. Diese Erzählungen hatten eine feste Grundlage. Die bekannten Veranstalter Mike Jacobs, Lew Burston und Fred Kirsch arbeiteten ein Pro- jekt aus, das auf eine engere Zusammen- arbeit zwischen Fernsehen und Sport hinaus- läuft. Es wurde sogar eine eigene Aktien- gesellschaft gegründet. Das Ziel dieser AG. ist es, Boxkämpfe eigens für die Television zu inszenieren. Je- den Freitagabend soll ein„Kampf der Woche“ stattfinden. In keiner Groß-Arena, sondern in irgendeiner kleinen Halle. Das Publikum soll nicht aus Zehntausenden, auch nicht aus Tau- senden bestehen, sondern nur aus einigen hundert prominenten Leuten, die sich teuere Ringpreise dafür leisten, daß sie später eben- falls auf dem Fernsehschirm zu sehen sind. Wer will bezweifeln, daß sich Hein ten Hoff mit seinen technisch- sauberen Kämp- ken, seinem klassischen Stil und seiner guten Figur als„Fernseh-Boxstar“ eignet? Da er nicht der Typ des Fighters ist, hätte er beim amerikanischen Massenpublikum in irgend- einer Groß-Arena wahrscheinlich keine große Zugkraft, bei der Television aber kann er ein ausgesprochner„Liebling“ werden. Das ist auch die Rechnung eines Fred Kirsch. Damit der lange Hein drüben in USA aber schon vor seinem ersten Televisions-Start populär und damit seine Fernseh-Gage möglichst hoch wird, darum läßt ihn dieser gerissene ameri- kanische Manager erklären, daß er gerade- Wegs auf einen Weltmeisterschaftskampf los- steuere. Dazu kann man nur sagen: Gut ge- macht, Fred Kirsch, gut gebrüllt, Hein ten Hoff! 2000 russische Trainer sollen die Leicht- athleten Rot-Chinas auf die Olympischen Spiele 1956 in Melbourne so vorbereiten, daß man sich in Peking schon jetzt gute Aussich- ten auf Medaillen ausrechnet. Das Internationale Olympische Komitee beginnt seine Frühjahrs- Session am 17. April 1953 in Mexiko-City. Der Exekutiv-Ausschuß tritt schon einige Tage vorher zusammen. Vom Flugzeug aufs Spielfeld mußte die norwegische Eishockey-Nationalmannschaft, die mit einiger Verzögerung in Prag eintraf. Vor 15 000 Zuschauern siegte die Tschechoslowakei im Länderspiel mit 9:0(2:0, 3:0, 4:0). Kommende Fußball-Länderspielg Oesterreich Deutschlands nächster Gegner In Madrid hat Deutschland nach dem Krieg sein 13. Länderspiel bestritten. In den 160 Spielen zwischen 22. November 1950 bis 20. Dezember 1952 wurden dabei neun Siege 87 rungen, ein Unentschieden erzielt und dr Niederlagen verzeichnet. Das Torverhältnis lautet 32.16 für Deutschland. Nun tritt eine Pause bis Ende März ein. Am 22. März trikkt Deutschland auf Oesterreich, vermutlich in Köln oder in Berlin. Vierzehn Tage Vorher, am 8. März, kommt es zu einer groben inner. deutschen Kraftprobe. An diesem Tage splelt Süddeutschland voraussichtlich gegen West. deutschland, so daß sich hierbei für Herber. Ser erneut die Möglichkeit ergibt, einen Großteil der Anwärter auf die National. mannschaft unter die Lupe zu nehmen. Die Gesamt-Bilanz der deutschen Länder. spiele(das erste offizielle Länderspiel wurde 1908 ausgetragen) sieht wie folgt aus: Siege, 36 Unentschieden, 66 Niederlagen. Tore 559:379 für Deutschland. Die 32 Tore in den Nachkriegs-Länder- spielen schossen: Morlock 6, Ottmar Walter 3. Fritz Welter und Termath je 4, Rahn, Schäfer (Töln). Stollenwerk, Haferkamp je 2, Bur- denski, Gerritzen, Klodt, Zeitler, Posipal je 1. Von den 16 hingenommenren Gegentreffern wurden Turek 15 aufgebrummt, eines lies Bögelein durch, während Adam in drei Spie⸗ len sein Tor völlig„sauber halten“ konnte. In sechs Spielen auf deutschem Boden ver⸗ lor Deutschland nur gegen die Türkei, im Ausland gingen zwei Spiele(gegen Eire in Dublin 2:3, gegen Frankreich in Paris 13 verloren. 38 Spieler trugen nach dem Kriege den Nationaldreß; Schanko(10, Fritz Walter(10) Bosipal(100, Turek(9), Kohlmeyer(8), Ottmar Walter(7), Morlock(7), Retter(6) und Ter. math(6) kamen dabei am häufigsten zum Ein- Satz. Der deutsche Kapitän F. Walter war vor dem Kriege bereits 24mal berufen worden, so daß er also insgesamt 34 Länderspiele be- stritten hat. Altinternationaler Förderer gestorben Im Alter von 64 Jahren verstarb nach lan- ger schwerer Krankheit in Weimar der Alt- internationale Fritz Förderer, der als einer der erfolgreichsten und bekanntesten Spieler der ersten Länderspiel-Generation bezeichnet wer. den kann. Förderer, im Jahre 1906 als 18 jah. riger von der Germania zum Karlsruher Fy überge wechselt, zu dessen Meister mannschaft er 1910 gehörte, bestritt sein erstes Länder- spiel bei der internationalen Premiere des deutschen Fufßballs am 4. April 1908 in Basel gegen die Schweiz und schoß eines der beiden Tore. Von 1908 bis 1913 erzielte er in elf Länderkämpfen zehn Treffer, u. a. am 20. April 1908 in Berlin das einzige deutsche Tor gegen England. Vier Tore gingen allein beim 160 gegen Rußland im olympischen Turnier 1912 auf sein Konto. Nach dem ersten Weltkrieg wechselte För- derer aus beruflichen Gründen seinen Wohn- sitz, spielte längere Zeit noch für Halle 98, hat aber seine Bindungen zur alten Heimat nicht aufgegeben, die ihm auch heute aufrich- tig nachtrauert. Weltklasse beim Neujahrs-Springen in Garmisch Einige der besten Skispringer der Welt werden am ersten Neujahrstag zum Sprung- lauf auf der Garmisch-Partenkirchener Olym- pia- Schanze erwartet, teilt das Sport-Komitee Garmisch-Partenkirchen mit. Aus Norwegen werden Halver Naes, der mit Toni Brutscher zusammen Vierter bei den Olympischen Win- terspielen in Oslo wurde, Erling Kroken und Asgeir Doelplads teilnehmen Der schwedische Verband hat den Olympia-Dritten Kalle Holm- stroem, Harry Bergquist und Toivo Lauren nominiert. Oesterreich ist durch Exweltmeister Sepp Bradl, Rudi Dietrich, Walter Steinegger, Albin Plank. Ferdl Kerber und Louis Lęodol- ter vertreten. Von der deutschen Spitzen- klasse werden u. à. Toni Brutscher, Sepp Wei⸗ ler, Sepp Hohenleitner und Franz Dengg er- Wartet. Sportprogramm zur Jahreswende Fuß ball: Meisterschaftsspiele: 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart(31). 2. Liga Sud; Jahn Regensburg— 1. Fc Pforz- heim(1.); 2. Liga West: Wattenscheid 09— VfB Bottrop(31.); Hamborn 07— Duisburger Spy (I.); Freundschaftsspiele, u. a.: SV Wiesbaden gegen Vienna Wien(I.): Real San Sebastian gegen TB Berlin(I.); S8V Reutlingen— 80 Mühlburg-Phönix Karlsruhe. Eishockey: Deutsche Meisterschaft: EV Ro- senheim— Krefelder EV(I.): Freundschafts- spiele: Sc Rießersee— Wiener EV(I.); Düs- seldorfer EG— Harvestehude Hamburg(1). Handball: Internationales Hallenturnier in Berlin(1.). Tennis: Drwispokal: Herausforderungsrunde Australien— USA in Adelaide(29.—31. 12). Leichtathletik: Silvesterlauf in Sao Paulo mit Kruzycki(31.). Wintersport: Internationales Neujahrssprin- gen auf der Großen Olympia- Schanze in Gar- misch- Partenkirchen mit Norwegern, Schwe- den, Oesterreichern und der deutschen Kern- mannschaft.— Zahlreiche Silvester- und Neujahrsspringen, u. a. Berchtesgaden, Ruh-⸗ polding, Reit im Winkl, Warmensteinach, Eisenstein, Bad Wiessee. Pferdesport: Trabrennen in Recklinghausen (1. Januar). Handball am 1. Januar 1953 Am Neujahrstag kommt in der gesamten badischen Handball- Verbandsklasse nur ein einziges Spiel zum Austrag. Zu dieser Anset- zung zwang die Terminnot, da die Sd Leu tershausen mit Spielen sehr im Rückstand ist. Die Bergsträßler empfangen dabei den SV 98 Schwetzingen und stehen vor einem sicheren Siege. Die Sd Leutershausen wird sich keinen Punktverlust mehr leisten, dürfen, wenn sie bei der Endabrechnung noch dabei sein will. Vom 1. Januar an eine halbe Stunde mehr Sport im Süddeutschen Rundfunk Der Süddeutsche Rundfunk wird vom 1. Ja- nuar an seine sonntäglichen Sportsendungen um eine halbe Stunde verlängern. In der Zeit zwischen 16.30 und 17.00 Uhr werden künftig jeden Sonntagnachmittag im ersten Programm bereits Reportagen von den Sonntagsereignis- sen, Ergebnisse und die Totoresultate zu hören Sein. G. M. B. H. AI BBRT WAGNER Ludwigshafen ſhein Schriesheim/ Bergstt. wönscht ollen Geschöftsfreunde ind Gönnern ein glöckliches neues Jahr 0 be Eodol- pitzen- sprin- Gar- chwe⸗ Kern- und Ruh- inach, ausen Seite WIR WoNSscHEN CLUCK uND SFESEEN ZUM NEUEN JAHRE 1953 Herten Damen- und Kinderkleidung, Wäsche und 3.4, 1 Haltestelle vom Wasserturm * 8 ist ein alter lieber Brauch, daß man zum Neujahr Größe sendef. Men wönscht sich Gutes, Wönscht sich auch, daß alles sich zum Besten wendet. Wir Wönschen nun zum neuen Jahr allen, die KROUPE- Kleidung tragen, Gesundheit, Frohsinn immerdar und Glöck in allen Lebenslagen! Aussteuer. MANN FEM, FP G, KROPE KG. — 85 Meinen verehrten Kunden, Freunden und Bekannten wönsche ich ein glöckliches neues Jahr l, MANNHEIM AN DEN FPLANKEN Mit neuen Leistungen ins neue fahr Maunbeims führendes Maus für Fabrrader u. 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König Schriesheim kfele fon 377 Allen unseren werten Güsten, sowie meiner verehrten Kundschaft ein glückliches neues Jahr 1888 seir Loret- caſe MANNHEIM E 2. 7/8 TEL. 31088 Gaststätte Brück „Schützenhof Feimilie Heinz Bauer Allen Gästen und Bekannten ein frohes heues Jahr! Quelle“ Resfaurenf und Cafe„ Inh. Otto Joachim und Frau Frau Adam Bauer WWe. 5 LUDWISsHAFEN/ RHEIN 5 Am Schützenplatz Tel. 6 36 98 5. Frohe Sibresterslimmung in den orientalisch dekorierten Räumen des „ 38 Welmnhaus Rüdlinger 2 nden un reonden a 1 5 4 1 5 15 i pRO SIT NEUIAHR! 71 5 Breite Straße NEUOSTHEIM 3 Dürerstraße 52, Tel. 4 13 05 Familie E. Johannes F. J. SchoEęs& co. G. m. b. H. 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Die Währungsgewinnler sind halt zwielichtige Figuren, die den Kriegsgewinnlern(mehr unwürdig, denn würdig) zuzugesellen sind. Wer jedoch den Rechenstift in die Hand nimmt, wer jedoch genau nachprüft, der sieht, daß trotz über- Wiegender 1:1-Umstellung der Reichsmark- auf DM-Aktien-Kapitalien von Währungs- gewinnen nicht so viel übrig bleibt, wie es den Anschein hat. Ja, es ist nur Schein, der trũgt, Wenn z. B. die Commerz- und Credit-Bank in einer aktuellen Betrachtung zum Börsen- jahr 1951 anführte: „Für die 624 Dividendenwerte, die an den sieben Börsen des Bundesgebietes im Amtlichen oder im Freiverkehr zugelassen sind, stieg der Gesamtkurswert in den ersten elf Monaten von etwa 5,5 auf fast 10 Milliarden DM, mithin um etwa 4,5 Mil- Uarden DM.“ Die Wirklichkeit offenbart sich anders. Nach vollzogener Umstellung dürfte für alle 624 Börsen- Gesellschaften ein Nennwert von schätzungsweise etwa 8 Milliarden DM ver- bleiben, mit einem gegenwärtigen Kurswert von etwa 8,8 Milliarden DM= 110% Kurswert 1951 von etwa 10 Milliarden DM= 123% Kurswert 1937 für alle Börsenwerte 135% Wie sehr die Schere zwischen Preis der Güter und Waren und Aktienkursen ausein- derklafft, geht deutlich aus einem Vergleich Zwischen Aktienkurs- und Preisindex her- vor: Indexziffer der Grundstoffpreise davon Gesamt- Nahrungs- Industrie- index mittel stoffe 1938 2 100 1949 191 172 20⁴ 1950 207 173 230 1951 250 200 284 Ende Juni 1952 264 208 30¹ Hingegen hat sich in derselben Zeit die Preisindexziffer für Lebenshaltung von Ar- beiterfamilien(vierköpfige Arbeiterfamilie mit einem Kind unter 14 J ahren, Verbrauchs- schema 1940)(1938 100) wie folgt ent- Wickelt: 1949 160 1950 151 1951 164⁴ Ende Juni 1952 170 Indexziffern der Aktienkurse) (letzte R M- Notierung 10 0) 1948 1949 1950 1951 1952 Gruppen 31.12. 30.12. 29.12. 31.12. 17.12. Gesamtindex) 20,93 42,64 43,00 70,35 59,23 Ind ieaktien)) 21,77 43,46 44,65 73,76 61,23 0 13,15 338,04 34,05 89,44 39,02 5 a 21,62 42,36 48,13 75,28 61,23 2 2 U. eck 18,42 40,30 38,75 33,91 42,25 Bau- und Baustoff- industrie 28,45 35,40 56,49 77,78 61,58 Konsumgütermd. u. 8 Handel(ohne Nah-. rungsmittel) 29,07 52,08 61,34 37,92 67,76 Nahrungsmittelind. 27,89 33,13 39,89 26,12 42,76 Versorgungswirtsch. 22,13 44,93 43,31 66,59 49,65 Verkehrs wirtschaft 9,91 27,16 17,74 25,46 22,16 Banken u. Versich. 14, 74 36,66 30,33 60,62 43,78 ) Berechnung der Rhein-Main-Bank ) 53 Werte ) 44 Werte 195 Jahr der Enttäuschung Im allgemeinen entwickelte sich die Börse im Jahre 1952 enttäuschend. Das hing wohl Aufsteigende Erfolgslinie der Wirtschaft 7 Aus-) bzw. Einz ehlungsüberschüh l-]. auf den Austsgdslopten 8 1 der dl 7 400 RE 00 7 4 200 9 7 200 747 74717 1 2 5 47 H 200 2 5 200 0 i, Kumulativer N. saldo Deutschlands bei der EZZUU V 4 5 p JFF 1850 Gestärkte Außenbilanz ermöglicht Schuldentilgung 7 Nr d. 1 9 Nd. D Steveremnahrnen* on Bund und Lindern 4 2 I 25 1. 7 N I 5 J N f 555 14 N 1 1 8 2 14 5 V—* 4 3 5 — Krz-und mittelfristge 5 15 3 eee 0 eee e t st. N d 5² Leistungsfähige Wirtschaft bürgtfür ausgeglichenen Staatshaushalt 72⁰⁰ 2⁰⁰ 750 150 700 0 2 50 80 0 0 de te rot 5800 5 5 952 Dee: S lces 5. Wachsen der Spareinlagen stärkt die Kapital bildung ug ab. damit zusammen, daß das Börsenjahr 1951 deswegen erfreulichen Verlauf genommen hatte, weil bei zu entflechtenden oder ent- flochtenen Unternehmen erstmalig wieder das Vorhandensein des Aktionärs zur Kennt- nis genommen worden ist. Vorher wurde er behandelt, als ob er überhaupt nicht dage- Wesen wäre. Es fehlte natürlich nicht an kleinmütigen und sachunkundigen Propheten, die im Jahre 1951 sehr unzufrieden waren über die sich abzeichnende Gesundung des Börsenlebens. Die Frage, ob die Kurssteigerungen berechtigt oder übertrieben seien, tauchte wieder auf. Eine Frage, die volks wirtschaftlich nur dann interessant ist, wenn Aktienkäufe vorwiegend auf Kredit basieren, was ja schon lange nicht der Fall ist. Wie illusorisch, d. h. wie unbe- rechtigt die von den Gegnern wirtschaftlicher Stabilisierung im Rahmen überkommener Eigentumsordnung geführte Kampagne gegen Aktien und Aktionäre war, geht daraus her- vor, daß auf Grund des Paragraphen 18 DM- Bilanzgesetz eine Aufwertung erfolgte, die den vorangegangenen Dividendenstop bzw. die Dividendenabgabeverordnung zu bereini- gen hätte. Der 8 18 DM.-Bilanzgesetz besagt; daß beweg- liche Gegenstände des Anlagevermögens, insbeson- dere Maschinen, Schiffe, maschinelle Anlagen und sonstige Betriebsvorrichtungen, auch wenn sie be- reits völlig abgeschrieben sind, buchmäßig wieder aufleben und damit von neuem als Abschreibungs- grundlage dienen können. Zum mindesten war innerhalb gewisser Grenzen eine Neubewertung zulässig. Hinzu kam eine weitherzige Auslegung des Begriffs vom beweglichen Anlagevermögen, in das man z. B. auch Förderanlagen, Hochöfen, Fa- brikschornsteine. Kesselanlagen, Walzenstragen, Zementöfen Trockenanlagen, Silos, Bunker, Tanks, Gasometer, Gleisanlagen, Transporteinrich- tungen, Seilbahnen usw. einzubeziehen suchte. Aufstockungen und Stärkungsspritzen Aufstockungen der Anlagewerte um drei bis vier Milliarden wurden auf diese Weise bei den Aktiengesellschaften vorgenommen, wobei die durch die Geldreform hervorge- rufene Auflösung der Reserven überbrückt Werden konnte. Der Gesetzgeber schuf jedoch Möglichkeiten, die Reserven zu ersetzen. Handhabe waren die Paragraphen 7a, 7e über die„Abschreibungsmöglichkeiten für Ersatz- beschaffung beweglicher Anlage werte“, Hier- für konnten die Gesellschaften über die ge- wöhnlichen Abschreibungen hinaus Sonder- Abschreibungen vornehmen, wenn es sich um die Ersatzbeschaffung von Wirtschaftsgütern handelt, die nach dem 1. Januar 1939 aus dem Betriebsvermögen ausgeschieden sind und wenn die Ersatzbeschaffung in den Jahren 1949/1952 erfolgt. Die zusätzlichen Abschrei- bungen betrugen bei den beweglichen Wirt⸗ schaftsgütern des Anlagevermögens im Jahr der Anschaffung und dem darauffolgenden Jahr je 15 Prozent. Rechnet man die üblichen Normalabschreibungen mit jährlich 10 Pro- zent, so war ein solcher Gegenstand schon nach zwei Jahren auf die Hälfte herunter geschrieben. Rückwärtsgang Die Inanspruchnahme der Bewertungs- kreiheit bedeutet Vorwegnahme der Abschrei- bungen zu Lasten der Gewinne, bedeutete, daß sich in späteren Jahren entsprechend Weniger abschreiben ließe und an Steuern nachgezahlt werden müsse, was eingespart wurde. Es handelte sich um eine Liquiditäts- hilfe, die der Gesetzgeber der Wirtschaft ge- währte. Der Gesetzgeber steckte zunächst er- hebliche Beträge in sein Körperschaftssteuer- geschäft, indem er die Fälligkeit großer Steuerbeträge in begrenzte Zukunft hinaus- schob. In dem Moment, in dem der Zweck er- füllt war, wurden die Paragraphen 7a und 7e aufgehoben und sogar der Satz der Körper- schaftssteuer von 40 Prozent auf 60 Prozent erhöht. Mag sein, daß gerade diese Entwicklung das freundliche Börsenwetter des Jahres 1951 verscheuchte. Mag sein, daß außerdem be- stimmte Privateigentum bedrohende Gesetze den Trend der Kurse ab September 1952 nach unten lenkte. Im Wirtschaftsbericht der Rhein-Main-Bank wird als höchster Aktien- kursindex der 24. September 1952 bezeichnet (letzte RM-Notierung= 100): Gesamtindex(53 Werte) 64,21 Industrieaktien zus.(44) 66,56 Maschinenindustrie 102,01 Metallverarbeitung 64,05 Feinmechanik u. Elektrotechnik 45,92 Bau- und Baustoffindustrie 62,74 EKonsumgüterindustrie und Handel(ohne Nahrungsmittel) 72,55 Nahrungsmittelindustrie 46,21 Versorgungswirtschaft 54,82 Verkehrswirtschaft 52,28 Banken und Versicherungen 51,03 Ausblick 1953 Wie so oft bei steuerlichen Wirtschafts- und Finanzpolitik beeinflussenden Maßnah- men scheint mit diesem„Rückwärtsgang“ zu heftig„verfahren“ worden zu sein. Je- denfalls zeigt sich jetzt der Bundesfinanz- Die Bank deutscher Länder am Jahresende optimistisch minister bekanntlich selbst einsichtig und plädiert für Steuererleichterung. Wieweit Aufhebung des Devidendenstops bzw. die künftige Steuerpolitik den Aktienmarkt beleben wird, hängt selbstverständlich von dem Weitblick bzw. der Großzügigkeit, mit der diese Maßnahmen durchgeführt wer- den ab. Viel wird auch von der Einsicht bzw. dem guten Willen der sozialistischen Politiker und der Gewerkschaften ab- hängen. Soweit sie darauf ausgehen, den durch das Wertpapiergeschäft be- strittenen Sektor des Kapitalmarktes lahmzulegen und damit die Wirtschaft zu stören, Arbeitslosigkeit hervorzurufen, wird natürlich ein Appell an Einsicht nichts nüt⸗ zen. Es hat sich aber schließlich doch schon herumgeredet, daß eine Veränderung der Eigentumsordnung in keiner Weise Aussicht auf wirtschaftspolitischen Erfolg verheißt. Ja— was mit an Sicherheit grenzender Ausgeglichene Wirtschaft, Produktions anstieg, Das wirtschaftspolitische Konterfei, das die Bank deutscher Länder in ihrem am 22. Dezember abgeschlossenen Monatsbericht gibt, ist im Gesamttenor recht ausgeglichen. Auch im November hat sich die seit einigen Monaten anhaltende kräftige Belebung der Industrieproduktion fortgesetzt. Mit 167 (4936 100) lag der im November erreichte jahreszeitliche“ Höchststand des Produk- tionsindex um fast ein Zehntel über der Saisonspitze des Vorjahres(Indexstand No- vember 1951: 153). Im November nahm auch die Investitionsgüterer zeugung mit 8 Pro- zent nicht nur mehr als saisonüblich zu, son- dern sogar etwas stärker als die Verbrauchs- gütererzeugung plus 6 Prozent). Auch in verschiedenen wichtigen Grundstoffindu- strien konate sich die Erzeugung von ihrem Rückschlag in der ersten Jahreshälfte 1952 weiter erholen, so in der Zellstoff- und Papierindustrie Slus 9 Prozent), in der Chemiefaserindustrie(plus 8 Prozent) und in der NE-Halbzeugindustrie(plus 7 Prozent). In der verarbeitenden Industrie ließ die Bautätigkeit bereits im November infolge des frühzeitigen Einbruchs winterlicher Witterung nach und trug erheblich zu dem Beschäftigungsrückgang bei(Mitte Dezem- ber 1,52 Millionen Arbeitslose). Im Verbrauchsgüterbereich kam die außergewöhnlich kräftige Belebung der letz- ten Monate weitgehend der Schuh-, Textil- und Bekleidungswirtschaft zugute. Beson- ders in den letzten Wochen(Weihnachtsge- schäft- monetär angeregt durch Gratifikatio- nen und Gehaltszulagen im öffentlichen Be- reich) ist der Absatz an Bekleidung, Schuhen und Wäsche kräftig gewachsen. Die Beklei- dungs wirtschaft, einschließlich der Schuh- und Lederwirtschaft, erfreut sich gegen- Wärtig, wie die Bd feststellt, einer ausge- sprochenen Mengenkonjunktur. Der er- staunliche Aufschwung seit Mitte dieses Jahres hat nach Ansicht der Bd zu einem Teil den Charakter einer„Nachholkonjunk- tur“. Hinzu kommt, daß sich die Industrie in der Zwischenzeit ihrer teilweise noch aus dem Jahre 1951 übernommenen hôhen Be- stände an Vor- und Fertigerzeugnissen hat weitgehend entledigen können. K Auf dem Gebiete der Wohnungs wirtschaft kommt die Bd zum Jahresende 1952 zu der Annahme, daß die bereits sehr hohe Vorjahreszahl an fertiggestellten Wohnun- gen(schätzungsweise 400 000) im Jahre 1952 noch etwas übertroffen worden ist. Ein rela- tiv hoher Ueberhang wird in die Bausaison 1953 übernommen, so daß die Aussichten der Bauwirtschaft für das nächste Jahr durch- aus gut sind. Außerdem weren die Bau- kosten Ende 1952 eher niedriger als Ende 1951. Preis regulator tendiert nach unten Zu der Preisentwicklung bemerkt die BdL, daß die Preise in den letzten Monaten überwiegend unter leichtem Druck standen; ein Zeichen dafür, daß das Warenangebot — abgesehen von einigen Nahrungsmitteln — mit der erhöhten Nachfrage Schritt ge- halten hat, und daß auf manchen Gebieten die Produktionsmöglichkeiten sogar über den Absatz hinausgingen. Auch bei einer Reihe von Investionsgütern hat sich also nunmehr der Uebergang zu„Käufermärk- ten“ vollzogen. Zum Teil hing die leicht rückläufige Tendenz des innerdeutschen Preisniveaus auch mit der Preisentwicklung auf wichtigen internationalen Warenmärk- ten zusammen. So fiel zum Beispiel der Baumwollpreis bis Mitte Dezember zum er- sten Male unter den Stand. den er vor Be- Sinn der Korea-Hausse inne gehabt hatte. Insgesamt hat sich der Gesamtindex der in- dustriellen Grundstoffpreise zwischen De- zember 1951 und November 1952 im Bundes- gebiet kaum verändert. Alles in allem scheint sich die schon vor kurzem von der Bd gegebene Prognose zu bestätigen, nach der sich das Jahr 1952 als das Jahr der sta- bilsten Preise seit der Geldreform erweisen Wird(... allerdings bis auf einige Grund- nahrungsmittel. wie Butter und Zucker, wo eine bessere Einfuhrpolitik manche Härten hätte mildern können. Die Redaktion). Außenhandelslage gleichbedeutend Auch außenwirtschaftlich hat sich die Situation im November/ Dezember gegen- über dem Vormonat kaum verändert. Die Ausfuhr erreichte im November rund 1537 (Segen 1,46) Milliarden DM. die Einfuhr rund 1,5 Milliarden DM(gegenüber 1,41 im Oktober). Die Handels- und Devisenbilanz ist im November annähernd ausgeglichen. Während das Rechnungsdefizit in der EZ U im Oktober nur 6.6 Millionen Dollar betrug, stieg es im November auf 31.4 Millionen Dollar. Die Dollar-Rückflüsse an die EZ U konnten bisher weitgehend durch entspre- chende Ueberschüsse im Zahlungsverkehr mit dem Dollarraum ausgeglichen werden, und zwar einschließlich amerikanischer Dienststellen in Westdeutschland. Auch der kommerzielle Warenhandel mit dem Dol- larraum weist seit Oktober infolge des star- ken Rückgangs der in Dollarländern gekauf- ten Einfuhr und infolge einer leichten Bes- serung der Ausfuhr in den Dollarraum Ueberschiisse auf, Zusammenfassend Stellt sich die Situation im westdeutschen Außen- handel zum Jahresende als ziemlich ausge- glichen dar.? f Kreditempansion ungefährlich Wenn auch die kreditpolitische Expansion nach wie vor sehr starken Schwankungen unterworfen ist— das Volumen der kurz- fristigen Bankkredite an Wirtschafsunter- nehmungen und Private ist in den letzten Wochen weiter gewachsen—, 80 liegen doch nach Auffassung der Bd keine Anzeichen dafür vor, daß die Zunahme über die teils saisonsübliche, teils konjunkturell bedingte Ausdehnung des Wirtschaftsvolumens hin- auszugehen begormen hätte. Die Zunahme. die sich im November mit 221 Millionen DM per Saldo ergibt, war nämlich nur Wenig größer als im Vorjahr. Gegenüber dem November 1951(plus 358 Millionen DMW ist sie sogar erheblich zurückgeblieben. Ge- nau wie im Vorjahr, bildeten die Haupt- ursachen für die kreditäre Expansion die am 10. Dezember fällig gewesenen Viertel- jahreszahlungen auf die veranlagte Einkom- men- und Körperschaftssteuer sowie der Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist- Chaos führt, wenn diese Veränderung pt ihr bloßes Bevorstehen bereits das, schaftsleben gelähmt haben sollte. Gleiches gilt aber auch für jene übers ischen Retter, die mit ihrer fast mesdi nisch dünkenden Entflechtungs-Besesge heit bemüht sind, sinn- und zwecklos Wir schaftsgebilde zu zerschlageii Auf elne Weise zu zerschlagen, die den Vergleich g stattet, den unlängst ein amerikanische Bankfachmann im Zusammenhang mit d gegenwärtigen Entflechtungsdiskussion üb den IG-Farbenkomplex gemacht Hat. Amerikaner sagte:„Meine Landsleute Kom. men mir vor wie ein Mensch, der die Kar. danwelle eines Autos„herausflechten“ Will. um dann noch zu fordern, dieses Auto oe Kriegsdienst gegen den Osten leisten“ F. O. ſyeber Preisstabilität vor weihnachtliche Betriebsmittelbedarf qr Wirtschaft. Schon immer war die Beanspru. chung des Bankkredits im Dezember beson. ders hoch. Erfahrungsgemäß haben auch viele Firmen noch vor Jahresschluß, nach dem sie ihre Jahresrechnung einigermaßen übersehen konnten, größere Beträge für steuerbegünstigte Darlehen aufgewandt, 80 daß ihr Liquiditätsstatus etwas angespannt ist. Diese bekannte Entwicklung hat a 8 einer vorübergehend erhöhten Nettoper. schuldung der Geschäftsbanken bei dem Zentralbanksystem geführt(Mitte Dezember um rund 500 Millionen DM über dem ent- sprechenden Vormonatsstand). Die von der BdL. als keineswegs gefür. lich beurteilte Kreditexpansion ist auler, dem zum größten Teil kompensiert wordeg und zwar einerseits durch den verstärkten Zuwachs an mittel- und langfristigen Rte. diten und andererseits besonders durch die Weiterhin erhöhte Spartätigkeit, insbeson- dere auch im Zusammenhang mit den ge. mäß Paragraph 7 des Einkommensteuer. gesetzes noch bis zum Jahresende für 19352 gewährten Steuererleichterungen. Hierbel dürfte auch das im November verabschie. dete Erste Gesetz zur Förderung des Rapl. talmarktes bereits eine Rolle gespielt haben Wenn es sich auch erst im Dezember-Ergeb. nis des Wertpapierabsatzes voll auswirken wird, weil es erst Mitte Dezember in Kraft getreten ist. In sich ausgeglichen Im übrigen ist die Kreditexpansion det letzten Zeit auch durch eine weitere be. trächtliche Zunahme der Termineinlagen wie durch die anhaltende Verminderung der kurzfristigen Bankkredite an öffentliche Stellen ausgeglichen worden. Hierzu kommt, daß sich der Ueberschußg der Zahlu: j und die damit verbundene elke n Ger fetzfen Zelt weiter Verringert hat, wer dürkten die Devisenankäufe des Bankel Systems nicht zurückgegangen sein— in Oktober haben sie sogar noch zugenom- men—, aber auf der anderen Seite würden infolge erhöhter Einfuhren wesentlich mehr Devisen abgegeben. Uuter diesen Aspekten hat das Geldvolumen insgesamt betrach- tet— nicht übermäßig stark zugenommen. Wie die BdL im einzelnen ausführt, ist nach den früheren Erfahrungen auch in diesem Dezember nur mit einer Steigerung des Bar- geldumlaufs um reichlich 3 Prozent gegen · über November zu rechnen. Dementspre- chend war der Bargeldumlauf am 15. De- zember dieses Jahres auch nur um rund 300 Millionen DM höher als am 15. November. Auch von der Entwicklung der öffentlichen Haushalte, die vorläufig noch weiter durch die Tendenz zu Kassenüberschüssen gekenn- zeichnet ist, ging bisher kein stärkerer kre- ditausweitender Einfluß aus. Dr. Walter Girnth, Köln Verkehrsprobleme auf einen Nenner bringen Wir veröffentlichen— ohne uns mit der Mei- nung des Verfassers zu identifizieren— nach- stehenden Beitrag, der von verschiedenen Ge- sichtspunkten ausgehend die Gegenwarts-Proble- matik des Verkehrswesens betrachtet. Es ist selbstverständlich, daß sich der Verfasser auf die ihm wesentlich erscheinenden Punkte beschränkte, weil es den Rahmen eines Artikels in einer Tages- zeitung sprengen würde, wollte versucht werden, a 11e Gesichtspunkte darzustellen. Allein die offensichtlich gewordene Ver- schiebung des Verhältnisses zwischen Schiene und Straße, zwischen Eisenbahn und Kraft- fahrzeug, verlangt eine gegenseitige Anpas- sung und einen Ausgleich der Verkehrs- leistungen, um einen ruinösen Wettbewerb zu verhindern, der nicht nur für die beiden Verkehrsmittel, sondern überhaupt für die Wirtschaft nachteilig wäre. Wissenschaftlich gesagt hat sich das Problem der Koordinie- rung der Verkehrsmittel herausgestellt. Unterschiedliche Startbedingungen Dabei ist zu berücksichtigen, daß für beide Verkehrsmittel grundsätzlich verschie- denartige Bedingungen gegeben sind, die sich in einer angespannten Wettbewerbslage äußern. Schon dadurch ist ein Unterschied vorhanden, daß die Bundesbahn als Unter- nehmung gemein wirtschaftlichen Grund- sätzen untersteht, während sich der Kraft- Wagen in der Hand einer Vielzahl privater Unternehmungen befindet, woraus sich andersartige wirtschaftliche Verhaltensweisen ergeben. Weiterhin spricht die Tatsache mit daß die Bahn als schienengebundenes Fahr- zeug verpffichtet ist, die Anlagen, Unterhal- tung und Erneuerung des Schienenweges in vollem Umfange zu tragen, dagegen benutzt der Kraftwagen die Straße, deren Instand- setzung letztlich von der Allgemeinheit finan- ziert wird, da infolge erheblich gestiegener Kosten die aus der Kraftfahrzeugsteuer ein- gehenden Beträge für die Straßenunterhal- tung und-erneuerung bei weitem nicht aus- reichen und der Kraftwagen indirekt subven- tioniert wird. Und schließlich steht damit im engen Zusammenhang, daß der Kraftwagen nach 1945 infolge seiner außerordentlich starken Zunahme die Landstraße nicht nur wachsend belastet, sondern auch einen er- heblichen Anteil an den Verkehrsunfällen einnimmt und das Augenmerk des öffent- lichen Interesses auf sich zieht. Abgesehen von weiteren Unterschieden, die noch hinzugefügt werden könnten, fragt es sich, welche verkehrspolitischen Maßnah- men zu treffen sind, um die beiden Ver- kehrsmittel zu koordinieren und die ver- kehrsmäßige Sicherheit gerade des Straßen- güterverkehrs weitgehend zu gewährleisten. Marktform berucsichtigen Von wirtschaftlichen Erwägungen ausge- hend könnte man Leonhard Miksch folgen, der bekanntlich die Forderung aufgestellt hat, die Marktverfassung der freien Konkurrenz überall dort einzuführen, wo die Marktform der vollständigen Konkurrenz besteht, wobei diese einen einheitlichen, voll übersehbaren Markt für eine einheitliche Ware voraussetzt, auf dem sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite eine UDeberzahl von Marktteilnehmern mit ungefähr gleich großer Angebots- und Nachfragekapazitäat vorhanden ist. Demgegenüber muß aber geltend gemacht werden, daß auf dem Markt der Transport- leistungen zumindest die Voraussetzung einer Vielzahl von Marktteilnehmern mit Ungefähr gleich großer Angebotskapazität fehlt. Wenn auch das frühere Monopol der Eisenbahn durch die Entwicklung des Kraftwagens zu einem Angebotsmonopol geworden ist, 80 kann doch angenommen werden, daß die Stel- ung der Bahn als Teilmonopolist in abseh- barer Zeit keine Veränderungen erfährt und damit, auch bedingt durch weitere Faktoren, im Verkehrswesen eine Anzahl von Teil- märkten vorhanden sind, auf denen jeweils Verschiedene Leistungen vollbracht werden, die nicht miteinander vergleichbar sind und daher gesonderter Behandlung bedürfen. In- sofern erscheint die freie Wettbewerbswirt⸗ schaft für die Koordinierung der Verkehrs- mittel als ungeeignet. 5 Umstellungsemperimente geführlich Andererseits ist es abwegig, das Problem der Koordinierung der Verkehrsmittel durch Verstaatlichung oder Nationalisierung lösen zu wollen, was in diesem Falle für den Straßengüterverkehr in Frage käme. Abge- sehen davon, daß diese Lösung einer zen- tralgeleiteten Wirtschaftsform erheblichen Vorschub leisten würde, sind verkehrspoli- tische Maßnahmen des Staates immer nur dann dem Zweck einer Bereitstellung von Transportleistung dienlich, wenn sie einen Zustand schaffen, der mit der gesamten Struktur der Wirtschaft im Einklang steht. In der westdeutschen Wirtschaft mit grund- sätzlicher Anerkennung marktwirtschaft- licher Prinzipien handelt es sich aber darum, auch im Verkehrswesen die private Initia- tive zu erhalten und keine Bürokratisierung aufkommen zu lassen, ganz zu schweigen davon, daß zur Vermeidung von Störungen in der kontinuierlichen Entwicklung der Wirtschaft plötzliche Umstellungen nicht vorgenommen und die vorhandenen Formen bei einer der Aufgabe entsprechenden orga- nisatorischen Gestaltung möglichst unver- ändert erhalten bleiben sollten. Beim Ver- kehr ist das von besonderer Bedeutung. weil er mit allen übrigen Wirtschaftsvor- gängen eng verbunden ist und seine Lei- stung daher die der gesamten Wirtschaft wesentlich beeinflußt. Gesetzgeber schaltet sich ein Mit dem Güterkraftverkehrsgesetz vom 17. Oktober 1952 ist die Lösung in dem Sinne angesprochen worden, daß einerseits der Wettbewerb zwischen Schiene und Straße beschränkt wird. andererseits eine Neuordnung des gewerblichen Straßengüter- Verkehrs mit offensichtlicher Betonung des Faktors der Sicherheit beabsichtigt ist. Einmal bedient man sich des Systems der Genehmigungspflicht, die so weit geht, daß der Bundesminister für Verkehr unter Be- rücksichtigung des öffentlichen Verkehrsbe- dürfnisses und der Verkehrssicherheit auf den Straßen die Höchstzahl der Kraftfahrzeuge für den allgemeinen Güterfernverkehr sowie die Höchstzahl der Fahrzeuge für den Möbel- fernverkehr festsetzt und sie auf die Länder aufteilt, wobei die Genehmigung selbst von bestimmten Voraussetzungen abhängig ist. Es fragt sich allerdings, ob damit nicht zu Un- gunsten der verkehrsmäßigen Entwicklung des Kraftwagens und damit zum Nachteil der Wirtschaft ein wenig zweckmäßiger Ansatz- punkt gewählt worden ist, demgegenüber ein grohzügiger Ausbau der Straßen und des Straßennetzes mit einer grundlegenden Neu- ordnung des Straßenverkehrs zumindest 2 erwägen wäre. Hier scheint der Gesichts- punkt der Sicherheit keineswegs in einem rechten Verhältnis zu den wirtschaftlichen und verkehrsmäßigen Erfordernissen zu ste- hen. Unerfreuliche Komplihutionen Zum anderen bestehen nicht unberechtigte Bedenken gegenüber der neuerrichteten „Bundesanstalt für den Güterfernverkehr“, in deren Verwaltungsrat von insgesamt Mitgliedern nur 10 von den betroffenen Wirtschaftszweigen entsandt werden, wobei auch den Ländern mit 6 Stimmen ein erheb- licher Einfluß zufällt. Wenn berücksichtigt wird, daß die neue verkehrspolitische Maß- nahme in erster Linie ihre Aufgaben auf die Koordinjerung der Verkehrsträger erstreckt und die Bundesanstalt dabei maßgeblich mit- zuwirken vermag, so ist zu erwägen, ob die gegenwärtige Zusammensetzung des Verwal- tungsrates und seine administrative Betonung nicht die Gefahr einer Bürokratisierung des Straßengüterverkehrs nahelegt 5 Schließlich sei noch erwähnt., daß die zweifellos wichtigen Uberwachungsaufgaben der Bundesanstalt, die in erster Linie der Sicherheit im Straßenverkehr dienen sollen, hinsichtlich ihrer Durchführung nicht gerade als unkompliziert bezeichnet werden können und den Unternehmer nicht unerheblich mit verwaltungsmäßgigen Arbeiten belasten, die kür ihn immerhin Kosten darstellen. Verkehrssicherheit nicht vergessen Zusammenfassend soll aber nicht über- sehen werden, daß mit der neuen verkehrs- politischen Maßnahme ein entscheidender Ansatz zur Koordinierung von Schiene und Straße getroffen worden ist. Dahinter steht das Anliegen der Oeffentlichkeit, die Sicherheit im Straßengüterverkehr gewähr- leistet zu wissen und die Verkehrsunfälle so weit wie möglich zurückzudrängen; Prof. Dr. H. G. Schachtschabel, Mannheim MORGEN Seite 2 K. 301 Mittwoch, 31. Dezember 1952 FIIMTHER TER N 5 relefon 3 26 35 17,6 Breite Straße Nur bel uns begeistern rohe Ert 1905 7 Park-Hotel HAARL ASS Heidelberg 1 Hroße Siloestet-Jeiet mit Janz Silvester-Menu. Uberraschungen Telefon 3152- 6313 Arrongements: HAJO BTA516 Tischbestellung erbeten . Ta ABaREITC Arkadenhof-GCaststätte Inh. Luise Heiler Rosengarten Mus ens aal Heute Silvester, 1920 Leuchtende Sterne von film, Funk u. Schollplotte Wilhelm Strienz Lale Andersen Marie v. 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J ͤ 2 NUN NEU-ERO ENU 1 1 Wandt, 80 bekannt aus„Illusion in Moll“ 1„ 8 U 1 9³⁰ Musensaal gespannt NU AAN LIE Ivrühvorst. f; f a 2 0 a e N 8 st. 5 R OS E NG AR T E N 955 hat A Jugendliche zugelassen Hölle aͤm weiligen Turm 5 5 5 i*——. a wühelm Furtwängler Dean brd Id 0. pebrschit b N 7, 8 Seither LANDAUER BIERHALLE, K 2, 26 7 em ent. g i„(Kinzinger Hof— 2 2 2 2 „ e Täglich Tan ue Berliner Phiin K „ Fiolmat 7 88855 5 de Berliner Philharmoniker 8 auher. e 55 e GROSSE 5 G. Quattrucci, Cate Rheingold, Ludwigshafen Rh, Furtwängler, Sinfonie e- moll. zeethoven. Sinfonie Nr.! W.. 1 g 8. n 1 HEUTE 210 Uhr SIIVESTER-FEIER veranstelter: Heinz Hoffmeister, Konzertdir. Ambkk. N 7. 8 Die große Silvester- 5 gen K ö 1 5 Eintrittskarten im Vorverkauf: In Mannheim in den dur PRENMHIERE 1 mit dem Kurpfa12- Pri HOTEL RHEINBRUCKEN MANNHEIM Debkaunten Ververkaufestellen und szändig, such ein f 1(Addi Feuerstein, bekannt vom Neujahrstag, im Rosengarten. Tel. 4 38 84. In Heidel- insbeson- 5 p berg: Städt. 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Werksvertretung Mennhelm, D 4, 6 nfälle—Eaiserslautern. 0 gekleid 5 11 d 6 Sport- Abteil os Bekleidungshous mit der großen Sport- Abteilung heim FichtENMalkR-SsPHEDLIITION- Rof 6 27 29 0.6 36 62 1 Wäein und Käse 8 Aufnahme: Viktor Keppler Der Sekt der Geizigen/ hen Seeg bine Bei den Schotten, erzählt man sich, sei der Geiz ein weit verbreitetes Laster, und man weiß haarsträubende Beispiele davon zu berichten, aber das ist vielleicht nur üble Nachrede oder zum mindesten arge Ueber- treibung. Das folgende Stückchen sei drum nicht bei den kurzröckigen Hochlandsbewoh- nern angesiedelt, sondern wir bleiben im deutschen Vaterland, bei den Schwaben etwa, von deren Sparsamkeit viel daher gemacht Wird, wir könnten die kleine Geschichte aber auch bei den Franken spielen lassen, oder auch bei den Bayern, die in den Bergen leben Wie die Schotten, nur kurze Lederhosen tra- gen statt der bunten Röckchen. In einer schwäbischen Stadt denn also, in Augsburg, oder in Memmingen, lebte ein wohlhabender, aber geiziger Mensch, und beides fällt gern zusammen, ein Kaufmann, der mit Seilen und Stricken handelte, mit Fischnetzen und allerlei Angelgerät, und es ist schon eine Weile her, um die Zeit wars, da der Großvater die Großmutter nahm. Der Kaufmann hatte es mit der Galle zu tun, der Krankheit der mißmutig Sparsamen, und einmal lag er schwer und unter groben Schmerzen darnieder. Spät erst, und nach langem Zögern, weil er die Kosten fürchtete, ließ er einen Arzt rufen. Der Doktor, der auch nicht zu den verschwenderisch Frei- gebigen gehörte, und dafür bekannt war in der ganzen Stadt wie der Seilhändler auch, kam also, der Geiz zum Geize, und wendete Alle Geschicklichkeit auf, dem Leidenden zu helfen, und es gelang. Dessen Freude dar- über war getrübt durch den Gedanken an die Rechnung, die er nun zu gewärtigen hatte. Er schalt sich, desto mehr, als es ihm von Tag zu Tag besser ging, voreilig gewesen zu sein, und vielleicht, haderte er mit sich, Wär er von selber wieder gesund geworden, hätt ers nur abgewartet und die Natur wal⸗ ten lassen, die viel vermögende. Er zerbrach sich lange den Kopf, wie es anzustellen, un- gerupft zu bleiben von dem grausamen Dok tor, und es kam ihm endlich auch ein retten- der Einfall, das heißt, es gerade heraus zu Sagen, es war ein rechter Spitzbubenstreich, den zu üben er sich nun anschickte. Er hatte noch, da er natürlich alles auf- hob und das Geringste nicht Weg warf, ein Dutzend leerer Sektflaschen im Keller stehen, französischer Herkunft, von seiner Hochzeit her noch vor zwanzig Jahren— inzwischen War er längst Witwer geworden. Die füllte er mit gutem Augsburger oder auch Mem- minger Brunnenwasser, und verschloß sie auf die Weise, wie man es in Frankreich mit dem Sekt macht, mit einem Drahtgeflecht um die Korken, und wickelte Silberpapier um die Flaschenhälse. Es war ein ziemliches Kunststück, das er da vollbringen mußte, und bei einem Fachmann hatte er, unter dem Vorwand, es handle sich um eine Wette sich Rats geholt, wie es zu bewerkstelligen, und es gelang das schwere Tun. Die auf den Fla- schen noch klebenden Zettel, die den Namen des Sekts, Herkunft und J ahrgang meldeten, Varen angeschimmelt, und hatten braune Stockflecken, sie lieg er, wie sie waren, und dlie bezeugten ja nur das rühmliche Alter des Weins, und der gewinnt durch langes Lagern, wie man weiß. Das Flaschendutzend schickte er, noch be- Vor er eine Rechnung von ihm bekommen hatte, dem Arzt, mit einem höflichen und schmeichlerischen Brief des Inhalts, er, der Doktor, ein Kenner gewiß, werde den Sekt zu schätzen wissen: ein Getränk sei es für Herzöge und Erzbischöfe, aber seine Dank- barkeit für die gelungene Heilung sei groß, 5 nichts sei ihm zu kostbar in diesem Alle. Seine, des Seilhändlers, nicht falsche Ueberlegung war diese: der geizige Doktor Werde sich nicht überwinden, den Sekt sich alsbald durch die Gurgel zu jagen, oder gar ihn seinen sowieso seltenen Gästen vorzu- setzen— für ihn, und erst recht für sie, tat es der schwäbische Landwein auch, und Sün- den würde er sich fürchten, so Herrliches schnell zu vergeuden. Es geschah denn auch, Wie der Kaufmann, seinesgleichen nur zu gut Kkennend, vorausgesehen hatte: der Doktor bewunderte die verschimmelte Pracht, be- dankte sich bei dem Geber, und lieg die Fla⸗ schen durch die Magd in den Keller schaffen, * kür eine besondere Gelegen- eit. Die Jahre vergingen, der Kaufmann starb, nicht an seinem Gallenleiden, eine schnelle Lungenentzündung, zu deren Behandlung den Doktor herbeizurufen er für unnötig ge⸗ halten hatte, raffte ihn hinweg. Der Doktor ging trotzdem zu seiner Beerdigung, und ge- dachte, während der Sarg in die Tiefe sank, der Silberhalsflaschen in seinem Keller, und wie unrecht hatte man dem Verstorbenen immer getan, ihn geizig zu nennen: Er wußte es besser! Eigentlich wollte er am Abend die- ses Tages eine der kostbaren Flaschen ötknen, einen guten Schluck zu nehmen, dem Spen- der zu Ehren, aber er kam nicht dazu, man holte ihn zu einem Kranken, und als er spät zurückkehrte, war es Zeit, das Bett aufzu- suchen, frisch zu sein für den nächsten Mor- Sen, und so blieb das Flaschendutzend un- angebrochen. Nicht lange danach segnete der Doktor selber das Zeitliche, betrauert nur von seiner alten Magd, denn zu heiraten hatte er sich Versagt, und keine Witwe also grämte sich um ihn mit vielen Tränen. Seine Erben, entfernte Vettern und Basen, rüsteten einen großen Leichenschmaus, bei dem es so üppig herging, daß der Doktor im Grab sich umgedreht hätte, wär ihm zuzu- schauen möglich gewesen. Zur Krönung des Festes, und da waren sie schon recht lebhaft geworden, holten sie auch von dem alten Sekt aus dem Keller, des Toten damit würdig zu gedenken. Als die Kelche gefüllt waren, und man in fast ungebührlicher Fröhlichkeit an- stieg auf das jenseitige Wohl des Verstorbe- nen, hielt die Magd die Schürze vor das Ge- sicht und ging aus dem Zimmer. So sah sie nicht, wie die einen schnell inne hielten mit dem Trinken, und husteten und prusteten und sich verschluckten, und andere gar un- beherrscht den Sekt wieder von sich spuck ten auf den Teppich— 80 faulig und verdor- ben schmeckte er. Trotzdem— für Wasser nahm das Getränk keiner! Und Wenn sie auch von der Magd dann erfuhren, daß die Flaschen ein Geschenk gewesen des schon lange toten Seilhändlers, es fiel kein verdäch- tiger Schatten auf dessen Ehre so klug hatte er es eingefädelt gehabt! Sie beschlos- Sen nur nach dieser Erfahrung, ihnen sollte dergleichen nicht geschehen, und sie wollten ihre Weine nicht zu lange lagern lassen, denn, scherzten sie, alt werden bekommt schönen Frauen nicht, und nicht französischem Sekt. deer— leer bis auf den letzten Tropfen. Es Wär früher zur Neige gegangen als das Leben des alten Herrn Klontig, obwohl dieser sich vor dreizehn Jahren genau ausgerechnet hatte, es werde ihm und seinem Freund Rademann zeitlebens Wein spenden. Doch in der Rechnung stak ein arger Fehler: nämlich Herrn Klontigs Annahme, er werde mit 77 Jahren sterben Inzwischen war er jedoch wohlbehalten in sein achtundsiebzigstes Jahr gelangt, und da die beiden Alten munter weitergezecht hatten, brauchten sie sich nicht zu wundern, daß aus dem Faß kein Wein mehr flog. Aus war es mit ihren fröhlichen Gelagen, bei denen Herr Klontig drei Liter Wein trank und sein Freund Rademann einen Liter mittrinken durfte! Aus mit ihren närrischen Gesprächen, ihrem lauten Gesang zur Nachtzeit! Ohne Wein wußten sie nicht zu feiern. Traurig sagen die beiden Greise in Herrn Klontings Keller, starrten auf das leere Faß und vermieden es, einander in die Augen zu schauen. Wie sollte ihr Leben weitergehen? Fürs Essen war gesorgt, am Familientisch, aber man gab ihnen kein bares Geld in die Hand, und just dessen hätte es nun bedurft, um Wein zu kaufen— für heute abend, für morgen abend und für alle kommenden Abende. Herr Klontig schalt sich einen Toren. Warum hat er mit 65 Jahren seinem Sohn Haus und Hof vermacht? Warum bloß ein Dachstübchen zum Wohnen und einen Keller zum Trinken für sich behalten? Wahrlich, er hatte sich vorzeitig selber entmündigt. „Ich werde mit meinem Sohn reden“, sprach Herr Klontig.„Er muß uns helfen, es ist seine Pflicht.“ Rademann schwieg dazu. Er wußte so gut wie Herr Klontig, daß dessen Sohn überaus sparsam war und zudem die Trinkgelage der alten Männer miß billigte— schon allein wegen des Lärms, der ihm, seiner Frau und seinen sieben Töchtern die Nachtruhe schmà- lerte. Nie würde er Geld hergeben, um eine Gepflogenheit zu unterstützen, die er für ein Laster ansah. „Ich gehe!“ sprach Herr Klontig mit ent- schlossener Stimme. Da Rademann nichts erwiderte, verließ er den Keller, stieg ins erste Stockwerk und trat bei seinem Sohn ein. „Wir haben nichts mehr zu trinken“, er- klärte er.„Das Faß ist leer.“ Sein Sohn, der im Lehnstuhl ein Nicker- chen gehalten hatte, blinzeite ihm müde zu. „Was geht das mich an?“ „Es geht dich sehr viel an, denn ich habe dir vor 13 Jahren meinen ganzen Besitz ver- macht. Du bist also mein Schuldner. Darum wirst du mir ein neues Faß Wein kaufen, und zwar sogleich, damit wir heute abend etwas zum Trinken haben.“ „Ich denke nicht daran“, erwiderte der Sohn.„Im Gegenteil, es frèut mich, daß euer nächtliches Treiben im Keller endlich auf- hört. Männer deines Alters sollten nicht mehr trinken, sondern sich des Weines ent- halten, Würde zeigen und in der Bibel lesen. Meine Töchter schämen sich deiner, man ruft ihnen auf der Straße nach, ihr Großvater sei ein Trunkenbold. Keinen Pfennig gebe ieh her!“ Da drehte sich Herr Klontig auf der Stelle um, schritt hinaus und warf die Tür hinter sich zu. Seinem Freund Rademann die Nie- derlage melden, ging ihm wider den Stolz; darum entwarf er flugs einen anderen Plan. Er beschloß den Weinhändler aufzusuchen, der ihm vor Zeiten das Faß Wein verkauft hatte. Erst unterwegs flel ihm ein, daß jener inzwischen gestorben war. 4 ö Seite 28 MORGEN Mittwoch, 31. Dezember 1952 Nr. 8 1 f 0 6 Wein auf Lebenszeit/ Ven kon kosenberg Schlimm, schlimm, schlimm: daß Faß war„Gleichviel“, sprach er bei sich. Dann Der Weinhändler überlegte. Das groß wende ich mich eben an seinen Sohn. Viel- leicht beschämt er meinen Sohn.“ Der Weinhändler war ein freundlicher Mann. Er bot Herrn Klontig einen bequemen Sessel an, erkundigte sich nach seinem Be- finden und— späterhin— nach seinen Wünschen. „Ich habe“, begann Herr Klontig,„vor einiger Zeit bei Ihrem Vater ein Faß Wein gekauft.“ 5 Der Weinhändler nickte.„Ich entsinne mich dessen. Aber es muß schon recht lange her sein, denn mein Vater ist vor elf Jahren Sestorben.“ „Ein Weilchen mag es her sein“, gab Herr Klontig zu.„Ein kleines Weilchen— obwohl mir vorkommt als sei es gestern gewesen. Alten Leuten vergeht die Zeit rasch.“ Wieder nickte der Weinhändler.„Man Sagt es. Und? Waren Sie mit dem Wein zu- frieden? Möchten Sie ein neues Faß be- stellen?“ „Nein“, erwiderte Herr Klontig,„ich war mit dem Wein durchaus nicht zufrieden. Ich möchte das Faß zurückgeben und an seiner Statt ein neues Faß erhalten.“ Dieses Mal nickte der Weinhändler nicht. „Ihre Beanstandung kommt ein Wenig spät. Was fehlt dem Wein?“ „Er schmeckt säuerlich.“ „Das wundert mich. Vielleicht haben Sie ihn nicht richtig behandelt. Oder Ihr Ge- schmack hat sich geändert. Oder Sie sind ihn einfach leid geworden. Nun, wir werden den Fall untersuchen. Ich schicke Ihnen morgen meinen Kellermeister und lasse mir von ihm Bericht erstatten.“ „Es wird wenig Zweck haben“, entgegnete Herr Klontig,„denn das Faß ist leer.“ Der Weinhändler machte große Augen. „Wie?“ rief er,„Sie haben das ganze Faß ausgetrunken, obwohl Ihnen der Wein nicht schmeckte? Und jetzt soll ich Ihnen für ein leeres ein volles Faß liefern?“ Herr Klontig sah den anderen streng an. „Ich habe den Wein nicht getrunken— ich habe ihn probiert. Ich hielt es für möglich, daß er mir eines Tages schmecken würde, denn ich wollte ihn ungern zurückgeben, um Sie nicht zu kränken, aber der Wein hat mir nicht geschmeckt. Er ist zu sauer, er bekommt mir nicht. Ob ich mich am Ende doch an ihn gewöhnt hätte, weiß ich nicht, denn er ist ja vorzeitig zur Neige gegangen.“ „Elf oder zwölf Jahre lang haben Sie den Wein probiert!“ rief der Weinhändler. Und erst jetzt kommen Sie darauf, daß er Ihnen nicht schmeckt?“ „Dreizehn Jahre lang“, berichtigte Herr Klontig.„Der eine merkt es gleich beim ersten Schluck, der andere erst nach einem Faß. Die Menschen sind eben verschieden.“ Der Weinhändler begann zu lachen.„Sie sind ein Schelm, Herr Klontig! Der Wein hat Ihnen prächtig geschmeckt, Sie möchten ein neues Faß bestellen und kleiden Ihre Be- stellung zum Scherz in ein Narrengewand. Sie sind wirklich ein rechter Schelm!“ Herr Klontig setzte sich steif auf,. Ein Irrtum. Ich beanstande eine Weinlieferung und fordere Ersatz.“ 0 Nun wußte der Weinhändler nicht mehr Was er von der Sache halten sollte„Aber Sie geben mir ja meine Ware nicht zurück! Sie bieten nichts und wollen dafür sehr viel haben. Das ist nicht handelsüblich.“ „Ich gebe Ihnen das Faß zurück“, wider- sprach Herr Klontig. „Ja— àber leer!“ „Leer? Sicherlich, doch nur infolge meiner Geduld. Kein anderer Kunde hätte sich mit einem sauren Wein soviel Mühe gegeben.“ Ein Mann von Welt von paul Golſico Was tun Sie, wenn Sie im Restaurant sitzen, eine Flasche Wein zum Essen bestellt haben und der Weinkellner nach dem Kor- kenziehen und einem Schnüffeln am Fla- schenhals mit dem Ausdruck unglaublicher Weisheit und Genugtuung ein wenig Wein in Ihr Glas gießt und in respektvollem Schwei- Sen darauf wartet, daß Sie probieren und Ihr Urteil fällen? Ich gestehe, daß ich in den Dingen des Weins ein Mann von oberflächlicher Bil- dung— und noch Weniger Mut bin. Ich sauge den Duft ein. Ich schlürfe. Ich lasse die Tropfen auf der Zunge umherrol- len. Ich schlucke. Und dann sage ich: Mm Hmm!“ oder„Sehr brav!“ oder„Köstlich!“ oder„Ja, Sie können einschenken.“ Dabei weiß ich dann nur zu Senau, daß ich hochstapele, daß alles nur Fassade ist, daß ich überhaupt gar nicht mitreden kann und, noch schlimmer, daß der Ober das alles Auch weiß. Ich sage, was er hören will. Wenn ich Sanz wagemutig bin, lasse ich mich auf der negativen Seite sogar zu dem Urteil hin- reigen:„Er könnte ein wenig kälter sein“ Natürlich würde ich als Mann von Welt Sar zu gern nach dem Probieren mit ernster Miene sagen können:„Dieser Wein übersteht den Transport nicht allzu gut, nicht wahr? Ist bei der Fahrt über die Berge ganz schön durchgerüttelt worden Erinnern Sie mich doch daran, daß ich ihn nicht Wieder bestelle.“ Oder:„He, was ist denn in dem Keller los, wo Sie diesen gelagert haben? Die Tem- Peratur stimmt ja ganz und gar nicht! Lassen Sie die Flasche nur hier, aber sagen Sie doch dem Kellermeister, er soll mal einen Blick auf den Thermostat werfen. Ich gehe jede Wette ein, daß er um zwei Grad fehlgeht.“ Aber die Sache hat natürlich einen Haken, denn bluffen kann man schlecht. J eder Ober, der etwas vom Wein Versteht, durchschaut einen sofort. Gewiß, er sagt nichts. Aber um seine Mundwinkel legt sich der Hauch eines Lächelns, eines lieben, mitleidigen, milden, wissenden Lächelns, das uns bis zum Ende unserer Tage heimsucht, wenn wir eine Flasche Wein bestellen. Wenn man an einem in Wirklichkeit guten Wein etwas bemängelt, registriert einen der Kellner als Niete, und wenn man genießge- risch schmatzt bei einem Wein, der keinen roten Heller Wert ist, dann weiß er, daß er uns alle Krätzer seines Kellers, die niemand haben will, aufschwätzen kann. Die Probierzeremonie ist gedacht als sub- tile Schmeichelei und Kompliment für die Empfindlichkeit unseres Gaumens. Ich fühle mich nicht geschmeichelt. Mir ist die Sache peinlich. Besonders dann, wenn der Wein- Kellner ein alter Fuchs ist, der mich mit starrem Blick mustert, als wolle er sagen: Na, alter Freund, haben Sie etwa an dieser Blume etwas auszusetzen?“ Dabei habe ich etwas ganz Wunderbares auf Lager. Neulich gab es in Reims einen Skandal. Ein französischer Champagner Kaufmann wurde verhaftet, weil er den hei- mischen Champagner mit Weinen aus der Touraine und anderen Gebieten Versetzt und als„véritable champagne“ auf den Markt ge- bracht hatte. Das ist mehrere Jahre gut gegangen, und der größte Teil der Mischprodukte wurde exportiert. Den Artikel darüber habe ich aus- geschnitten. Passen Sie mal auf, Was passiert, wenn ich mir nächstesmal einen Becher Champagner gönne und der Ober mich fischig anstarrt. Der Dialog wird etwa 80 aussehen: „Ist der Champagner recht so, mein Herr?“ „Hm, tja. Moment mal. He, was ist das? Doch nicht etwa von dem gefälschten Zeug, das in den letzten Jahren aus Frankreich ge- kommen ist?“ (Mit geblähten Nüstern den Duft einsau- gend:)„Na, also ich muß schon sagen. Die Luft um Blois hat ein unverkennbares odeur. Etwas davon ist drin. Na, und das ist meilen- Weit weg von Reims!“ (Einige Tropfen werden auf die Zunge ge- nommen)„Aha! Habe ich mir doch gedacht. Da ist Vouvray drin, und ein paar Tropfen von dem 48er Chaumont, an den ich mich 80 gut erinnere, und vielleicht sogar ein wenig Montlouis. Aber warum um alles in der Welt mußte er ihn mit dem miserablen 44er Sauternes süßen? Räumen Sie diesen Mischling weg, Ober.“ Mein Ruf als Mann von Welt wird un- erschütterlich feststehen. Copyright by Kemsley Faß in Ihrem Keller“. meinte er dam kommt mir gelegen. Ich lasse es heute nod abholen und liefere Ihnen dafür ein Kleing Faß mit gutem Wein. Ein verstanden?“ Auf den Gedanken, daß ein leeres Pal verkäuflich sei, war Herr Klontig noch nich gekommen. Er verbarg jedoch seine Freud darüber und sprach:„Gut— schicken 855 mir das kleine Faß als Kostprobe, nicht abe etwa als Gegenwert für das große, leere Fal denn mir steht ein großes, volles Faß zu“ „Darüber kann man streiten“, entgegneſ der Weinhändler. Herr Klontig erhob sich.„Nicht mit mir sprach er und verließ den Raum. Der Weinhändler hielt Wort. Am Späten Nachmittag rollte ein kleines Faß in Herm Klontigs Keller, und das alte, große Fal Wurde weggeholt. Wehmütig blickte d ö Greis dem Ungetüm nach, das siebze. tausend Liter zu fassen vermochte. Dang wandte er sich dem neuen Fäßchen zu.„Em Zwerg!“ sprach er und beklopfte es. Aber es klingt wenigstens nicht hohl, es hat einen vollen Bauch!“ „Der hohle Klang war schrecklich“, hg. stätigte Rademann.„Er hat mir die beiden letzten Jahre vergällt.“ Und so begannen, zum Verdrug Von Herrn Klontigs Sohn, wieder die nächtlichen Gelage. Es ging dabei sogar noch etwas lab. ter her als vordem, denn die beiden Alteg hatten nicht allein eine böse Gefahr Hinter sich gebracht: sie blickten einer viel ärgeren Gefahr entgegen. Das verlangte Mut, ung mutige Menschen sind nun einmal laut. Als das Faß halb leer war, goß Herr Klontig eine Flasche Essig hinein und stab tete dem Weinhändler abermals einen Be. such ab.„Sie scheinen überhaupt nur Saure Weine zu führen, beschwerte er sich.„Auch der neue Wein ist sauer. Kosten Sie doch selbst einmal davon.“ Der Weinhändler ging mit. Er Probiert den Wein und blickte Herrn Klomtig miß. trauisch an.„Sie Schelm!“ sagte er. Ein drittes Mal legen Sie mich nicht herein, Ig ersetze Ihnen das Faß, heute noch, aber be- vor ich es Ihnen schicke, probieren wir beide den Wein, Und hinterher gibt es dann keine Mäkeleien mehr!“ „So rasch kann ich einen Wein nicht be. urteilen!“ rief Herr Klontig.„Ich brauche Zeit, um mir ein gediegenes Urteil zu bil- ö den.“ Aber es half ihm nichts; der Wein- händler bestand auf seinem Vorschlag. Auch War nicht mehr die Rede davon, daß dag große Faß zu ersetzen sei. Das neue Faß. lein wurde geprüft, für gut befunden und gegen das andere ausgetauscht. Es war Klei- ner als dieses, fast halb 80 klein, und eg War das letzte Fäßlein, auf welches Herr Klontig rechnen konnte. Drei Wochen später hatten die Alten ihr Werk verrichtet, Das Fäßlein war leer, und ob sie es auch hochkippten: kein Tröpflein kam hervor. Traurig, velzweifelt hockten sie im Keller. Dieses Mal wußten sie, daß keine Hoffnung mehr sei.„ e N Die Stunden gingen dahin. Keiner SPrachk ein Wort; man hörte nur hin und Wieder ein Räuspern, ein Füßescharren oder ein Stöhnen. Welck eine Nacht! Welch eine Fin- sternis draußen und in den Herzen der alten Männer! Segen elf Uhr Sprang Herr Klontig Plötzlich auf, Ich hab's!“ rief er und packte Rademann bei den Schultern. Wir bilden uns einfach ein, wir hätten ein riesiges Faß im Keller und trinken eingebildeten Wein!“ „Das kann man doch nicht“, erwiderte Rademann. Ich kann's jedenfalls nicht.“ Herr Klontig lief aufgeregt umher. Du kannst es. Ich sage dir: du kannst es! Und du darfst fortan mehr als einen Liter trin- Ken. Zwei Liter sollst du haben, meinet- Wegen auch drei! Siehst du das große Faß dort stehen? Ist es nicht riesengroß? Ist es nicht herrlich?“ Er klopfte in die Luft. als sei da wirklich ein Fag.„Und ganz voll!“ Da sah auch Rademann das Faß vor sich stehen. Wahrhaftig, es war ein gewaltiger Anblick und ein tröstlicher dazu!„Ich sehe es!“ schrie er.„Wir haben wieder zu trin-⸗ ken!“ Herr Klontig holte einen Krug, hielt ihn unter den unsichtbaren Hahn und öffnete diesen. Dann füllte er den Wein in die Gläser. „Prost!“ rief Herr Klontig dem Freunde zu.„Prost!“ erwiderte Rademann, Sie tran- ken. Sie schlossen die Augen, schmatzten, gurgelten und nahmen noch einen Schluck. „Köstlich!“ riefen sie wie aus einem Munde. Und dann tranken sie weiter. Sie tranken so ungestüm und so viel, daß sie bald einen gehörigen Rausch hatten. Es litt sie nicht mehr auf ihren Stühlen, Sie schritten auf und ab und gossen gelegent- lich, im Stehen, ein Glas Wein herunter. Rademann versuchte umsonst, das vorge- stellte Faß zu erklimmen; er glitt immer Wieder ab, flel auf den Boden und mußte von Herrn Klontig aufgerichtet werden, was aber selten gelang. Meist fiel Herr Klontig dabei gleichfalls zu Boden, und da kein Drit- ter den beiden hochhalf, blieben sie mitun- ter lange Zeit nebeneinander liegen, wobei sie sich jauchzend in die Rippen stiegen oder an den Haaren zogen. Um wieder auf die Beine zu gelangen, krochen sie einfach zu den Stühlen hin, packten diese und stemm- ten sich empor. Denn kräftig waren sie ja noch, die alten Burschen— 80 kräftig, daß sie zum Schluß gar das Riesenfaß durch den Keller rollten. Das brachte sie in Schweiß, und so legten sie ihre Kleider ab, bis auf die Unterwäsche. Nein, war das drollig an- zusehen]! Ein jeder fand, der andere kordere das Gelächter der ganzen Welt heraus— sie lachten, daß der Leib sie schmerzte, und als sie unbedacht ein Glas zum Munde führten, überfiel sie das Lachen aufs neue, und sie Prusteten sich gegenseitig den Wein ins Ge- sicht. In dieser Nacht schlief weder Herrn Klontigs Sohn, noch dessen Frau, noch eine seiner sieben Töchter. Ein einziges Mal, um vier Uhr morgens, stieg der Sohn in den Keller hinab, um dort Ruhe zu stiften, aber es War ihm kein Erfolg beschieden, denn ge- gen unsichtbaren Wein kommt man nicht an. Am nächtsten Morgen, kaum daß der Weinhändler sein Geschäft betreten hatte, sprach Herrn Klontigs Sohn bei ihm vor und bestellte für seinen Vater, den alten Herrn Klontig, ein großes Faß Weitl.