45— r— N— ——..—— Tiefdruck Beilage des Mannheimer General-Anzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten 98505 9 1 1 5 f 5 Kunzemüller, Phot., Baden-Baden. Zum 77. Geburtstage der Großherzogin Luiſe. neueſte Aufnahme der Großherzogin mit dem Sroßherzogspaar. 1 FFP ö 5 1 ö 1 f 5 Der Geiger am letzten Pult. Von Balthaſar Prüfer. Er hatte keinen Namen. Geiger am letzten Pult haben nie einen Namen. Es iſt ganz einerlei, ob ihnen die Eltern einen in allen Pfauentönen ſchillernden Namen mitgegeben haben: es kümmert ſich niemand darum. Auch Balduin Bleichtreter ging es nicht anders. Es kam auch nicht ein einziges Mal vor, daß der Dirigent geſagt hätte:„Herr Bleichtreter, Sie haben den Einſatz verſäumt.“ Nein, es hieß nur„Nummer zwei am letzten Pult noch ein⸗ mal.“ Und Nummer zwei am letzten Pult ſtrich dann bekümmert und troſtlos ein zweites Mal die verfehlte Stelle und das ganze Or⸗ cheſter warf wütende Blicke auf Nummer zwei am letzten Geigenpult wegen der Verzögerung. Abfahrt bulgariſcher Infanterie ⸗Kegimenter mit der Eiſenbahn ins Aufmarſchgebiet. Abtransport ſerbiſcher Sefangener durch bulgariſche Truppen. ir Preſſa-Bilto⸗ Manchmal machte auch einer ſeinem Aerger Luft:„Was an dieſem letzten Pult zuſammen⸗ gepatzt wird, das iſt doch himmelſchreiend!“ Aber niemals wäre es jemand eingefallen, den Namen Bleichtreter auszuſprechen. Man machte nicht einmal die billigen Späße, zu denen das Wort Bleichtreter verlocken konnte, obwohl der Geiger Balduin ein richtiger bleicher und un⸗ geſchickter Treter war, immer hüſtelnd und ſchüchtern, mit hilfloſen, unbeherrſchten Be⸗ wegungen auf das Podium hinaufkletterte, mit einem blaſſen und merkwürdig verzwickten Ge⸗ ſicht vor den Noten ſaß und niemals recht wußte, wo er ſeine Gliedmaßen hintun ſollte, die ihm und den anderen im Wege waren. Das war's: er war ſo grenzenlos unwich⸗ tig, ſo unwirklich überflüſſig, daß man nicht einmal Späße mit ihm trieb. Wenn die an⸗ .— Leipziger Preſſe-Büto. deren über irgend eine Bosheit, über einen handgreiflichen Witz derb drauf loslachten, war Balduin Bleichtreter von dem Gaudium aus⸗ geſchloſſen. Er konnte immer erſt viel zu ſpät die Pointe einfangen und ſein Lachen trip⸗ pelte hilflos und komiſch, wie ein aufgeregter Nachzügler hinter dem lärmenden und ge⸗ ſchloſſenen Troß lachender Leute drein. Aber man hörte dieſes Lachen nicht mehr; es ver⸗ ſchwamm in der Luft, wurde von den Tönen prüfender Inſtrumentenſtimmen. zerfetzt, flüchtete irgend wohin in eine dunkle, leere Ecke, wo es ängſtlich verklang. Die wenigſtens wußten dann: Balduin Bleichtreter hat ge⸗ lacht, ſo wie die wenigſten wußten, wie er eigentlich hieß. Soweit man von ſeiner Exi⸗ ſtenz Notiz nehmen mußte, war er eben„Num⸗ mer zwei am letzten Pult.“ Er hatte keinen Rang, kein Anſehen, keine Aufgabe. Und wenn der Dirigent wirklich einmal abklopfte und mit ſehr böſen Augen anordnete:„Nummer zwei am letzten Pult noch einmal!“, dann empfang Balduin Bleichtreter dies beinah wie eine unverdiente Ehrung. Am letzten eines jeden Monats zahlte der Sekretär des Orcheſters die Gagen aus. Geiger Balduin kam ſtets als der Erſte. Er ſtellte ſich gleich irgendwo hin in eine ver⸗ lorene Ecke. Er wußte ja, daß er als der Letzte an die Reihe kam. Es wäre vermeſſen ge⸗ weſen, auch nur daran zu denken, daß man etwa vor dem Herrn Konzertmeiſter die Gage bekäme; aber es ließ ſich nur ſchwer daran ge⸗ wöhnen, daß ſelbſt die dicken Blechbläſer mit den krebsroten Geſichtern, ja, daß ſogar die beiden Fagottiſten, von denen der eine ſo lang war, daß ſein Inſtrument in den Rieſenhänden nicht anders als ein Bleiſtift ausſah, während dem anderen, einem Dicken, Kleinen, der Fa⸗ gott über den Kopf gewachſen war, daß ſelbſt dieſe den Vortritt hatten. Schließlich— man war doch ein Geiger— wenn auch nur Nun⸗ mer zwei am letzten Pult. Und man hatte doch auch ſeinen Namen; hieß doch unzweifel⸗ haft Balduin Bleichtreter. Aber, man kam als der Letzte dran, und es hieß nicht:„Herr Bleichtreter— Ihre Gage—“, ſondern es hieß:„Nummer zwei vom letzten Pult, 120 Kronen.“ An all dies hatte ſich der Geiger Balduin mit der Zeit gewöhnt, hatte ſich daran ge⸗ wöhnt, daß er die Saaldiener zuerſt grüßte, daß man ſeinen Gruß nur gedankenlos und gelangweilt erwiderte, daß man mit einem geringſchätzenden Lächeln darüber hinwegglitt, wenn er über ein neues Orcheſterwerk, das eben geprobt wurde, ſo wie die anderen ein Urteil abgeben wollte; hatte ſich daran ge⸗ wöhnt, daß die krebsroten Bläſer einen Rang hatten und daß die beiden Fagottiſten eine Inſtanz bedeuteten. Er war eine Null. Er exiſtierte nicht. So wäre es vielleicht bis an ſein Lebensende geblieben, wenn nicht ein großes Ereignis ihn aus ſeinem Nichts hervorgeholt, ihn drei glor⸗ reiche Tage lang in den Mittelpunkt geſtellt hätte. Und das kam ſo: es wurde das ſinfo⸗ niſche Werk eines berühmten Komponiſten ge⸗ probt. Der Autor war ſelbſt gekommen, um zu dirigieren. Tage zuvor hatte der Krieg die Harmonie dieſes viellautigen Körpers ge⸗ e 5 Der ſtört: gerade die beſten Geiger waren ein⸗ gezogen worden, und auf den Pulten der erſten Geige ſah es recht einſam aus. Die erſte Probe war angeſetzt, und dünn wie die Stimme eines Kindes ſah die Beſetzung der Geige aus. Wie armſelige Inſelchen im M Re de ſch zu sa! Au ru Ei G. W0 An da Ki da de jet 111 lic 30 fa ge N. Li. Ne W W ſte N 31 6 9 inen war aus⸗ ſpät trip⸗ ter ge⸗ lber ver⸗ nen fetzt, eere tens ge⸗ 8 Exi⸗ unt⸗ men enn und mer ann wie der Der Er ver⸗ otzte ge⸗ nan age ge⸗ mit die ang den end Fa⸗ Ubſt nan mi⸗ itte fel⸗ als err es 120 uin ge⸗ ;te, und dem itt, ein Meere ſo ſchwamm da und dort der dunkle Rock eines zurückgebliebenen Geigers zwiſchen den Wogen der Notenpulte. Die Probe ging ſchlecht und recht von ſtatten. Als es aber zur zweiten gekommen war, als an allen Anſchlag⸗ ſäulen bereits geſchwätzige, ſchwarze Buchſtaben auf lautem, gelbem Papier die nahe Auffüh⸗ rung verkündeten, da zeigte es ſich, daß die Einberufung weitere Lücken in die wenigen Geigen geriſſen hatte. Der Konzertmeiſter war eingezogen, die Primgeiger fehlten; nur am zweiten Pult Kub's noch etliche Leute, und das waren, weiß Gott, keine Künſtler. Der Komponiſt ſah ſein Werk bedroht und fürchtete, daß die Sinfonie abgeſetzt werden müßte, denn an Erſatz war nicht ſo raſch zu denken; jedenfalls mußte die heutige Probe ausfallen, und auch mit dem Ausfall dieſer Probe war ſchon das ganze Werk bedroht. Der unglück⸗ liche Autor ſtand wie ein gebrochenes Frage⸗ zeichen am Dirigentenpult, die krebsroten Bläſer ſtierten tiefſinnig vor ſich hin und der fadendürre Schlagwerker lachte aus einer an⸗ geborenen Schadenfreude ein meckerndes Lächeln. Da geſchah etwas Seltſames. Nummer zwei am letzten Pult machte ſchüchterne Zeichen, daß er etwas zu ſagen hätte. Der Komponiſt be⸗ merkte es und ermunterte Balduin Bleichtreter durch eine fragende Gebärde. Alles ſuh ge⸗ ſpannt auf den Geiger, und der machte ſich ſtotternd zuerſt und dann immer zuverſicht⸗ licher erbötig, er wolle die erſte Geige über⸗ nehmen. Er habe die Partitur geleſen, das Werk intereſſiere ihn und er wolle es ſchon wagen. Da ein Wiſpern und Fragen und alle ſtaunten ſie ein gedehntes:„Nein, ſowas, Nummer zwei om letzten Pult.“ Einer der krebsroten Bläſer konſtatierte mit einer Anwandlung ins Amarantfarbene:„Das iſt ja der Bloichtreter!“ „Bravo, Bleichtreter, bravo! Seht den an, was der alles kann! Nein—— Der Geiger Balduin hörte ſeinen Namen zum erſtenmal. Er fühlte: wie einer noch ge⸗ wohnheitsmäßig Nummer zwei vom letzten Pult geſagt hatte und wie dieſen die anderen mit ſeinem ehrlichen Namen gleichſam zurecht⸗ wieſen. Und dann ſpielte er, mit ſüßem Strich, leicht, ſicher. Er berauſchte ſich an dem zuſtimmenden Summen und Murmeln. Er nahm es für ſeinen perſönlichen Erfolg, als die Suiten in rauſchender Klang⸗ fülle aus dem Orcheſter herausblühten; und er ſaß ſtolz wie ein von fröhlichen Winden geblähtes Segel an ſeinem Pult und ſpielte wie ein Gott die Geige. Nach der Probe begleitete der Herr Konzert⸗ meiſter den Geiger Balduin und dankte ihm immer wieder für ſein Eingreifen:„Situation gerettet. Ehre des Orcheſters Und tags darauf drückte ihm der Komponiſt die Hand vor allen Muſikern. Dann kam der Sekretär und klopfte ihm auf die Schulter: „Wie geht's denn immer, Herr Bleichtreter, ha?“ Und Balduin war wie berauſcht; er wagte das Unmögliche: bot dem Dirigenten eine Zigarette an, erzählte ihm von ſeiner Sinfonie, und der Sekretär hörte intereſſiert zu und ſagte ſogar:„Ah, wirklich, Herr Bleich⸗ treter?“ Dann kamen die Erſatz⸗Geiger, Balduin verſchwand wieder auf Nummer zwei am letzten Pult, und es kam die Aufführung, und alles klappte vorzüglich. Ganz im Stillen verbeugte ſich der Geiger Balduin mit, als der Komponiſt für den Beifall dankte. Berliner Illuftrations-Geſellſchaft. König peter von Serbien im Seſpröche mit ſeinem Miniſterpräſidenten Paſitſch. 3—— a Serbiſche Flüchtlinge auf einer Kaſt. Photothel Berlin. Ausſchiffung engliſcher Truppen im hafen von Saloniki. Lansſchaſt im Amſelfelde. E 3 8 5 8* 9 2 Leipfiger Preſſe-Büro. Photothel Berlin. Straße zwiſchen Priſtina und Wutſchiten, zur Linken das Tal der Sitnice. Am nächſten Tage ſagte man zu ihm noch: „Guten Morgen, Bleichtreter“. Am zweit⸗ nächſten grüßte man ihn nur gedankenlos und gelangweilt:„Guten Morgen“. Und nach einer Woche wußte wieder niemand mehr, daß er ſeinen ſchönen, ehrlichen Namen hatte, daß er eine Sinfonie geſchrieben hatte. Nur der Dirigent klopfte einmal ungeduldig ab und ſagte giftig:„Nummer zwei am letzten Pult noch einmal die Stelle i (Erſtdruck: Wochenſchau, Eſſen.) Alus aller Well Merkwürdigkeiten des Kanonendonners. Die militäriſche Entwicklung des Weltkrieges hat mit unabweislicher Deutlichkeit die überragende Bedeutung der Artillerie innerhalb der Kriegs⸗ operationen ergeben. Mut, Ausdauer und Herois⸗ mus hätten ſelbſt in dem gezeigten Höchſtmaße nicht den ſchnellen Siegeszug unſerer Truppen durch Belgien und Nordfrankreich zu verwirklichen ver⸗ mocht, wenn nicht unſere ſchweren Batterien ihr Machtwort geſprochen hätten. Und gerade in dem ſo allgemein gewordenen Stellungskampf geſchieht es häufig, daß in entſcheidenden Momenten die Wirfſamkeit der großen Geſchützſtücke erſt über die Art der davorſtehenden Infanterieoperationen ent⸗ ſcheidet. Die geſteigerten Bedürfniſſe an Artillerie⸗ material und die außerordentlichen Aufwände an Geſchütz⸗ und Geſchützmunitionserzeugung, vereint mit neuen Erfindungen und techniſchen Vervoll⸗ kommnungen, haben der Artillerie eine Wirkſam⸗ keit zugewieſen, die in keinem der früheren Kriege auch nur annähernd erreicht werden konnte. So ſollen, nach einem franzöſiſchen Bericht, in der Am⸗ gebung von Arras innerhalb 24 Stunden 300 000 Granaten verfeuert worden ſein; alſo nicht viel weniger, als die deutſche Artillerie während des ganzen Feldzuges von 1870/71 verbrauchte. Dieſe hohe Bedeutung der modernen Artillerie, verbun⸗ den mit den durch die neue Technik und Verwen⸗ dung hervorgerufenen Begleiterſcheinungen, die man ſehr gut als artilleriſtiſche Merkwürdigkeiten bezeichnen kann, hat naturgemäß auch das Intereſſe für dieſe Waffengattungen in allen Kreiſen der Völker gewaltig erhöht. Und ſo iſt es z. B. ganz ſelbſtverſtändlich, daß auch die Sprache der Ge⸗ ſchütze heute einer beſonderen Betrachtung unter⸗ zogen wird. Und die Sprache der Kanonen iſt, wie Otto Baſchin im nächſten Heft der Deutſchen Rundſchau ausführt, reich an Merkwürdigkeiten verſchiedener Art:„Wir wiſſen bereits ſo viel vom Kanonendonner, daß wir auf manche rätſelhafte Eigentümlichkeit aufmerkſam geworden ſind und gelernt haben, ihn als eine Erſcheinung aufzufaſſen, die viel verwickelter iſt, als man früher glaubte. Gerade der jetzige Krieg hat nicht unweſentlich da⸗ zu beigetragen, einige typiſche Einzelheiten feſtzu⸗ ſtellen und die Wichtigkeit einer gründlichen Er⸗ forſchung des ganzen Phänomens in das rechte Licht zu rücken. Der Kanonier, der ein Geſchütz ab⸗ feuert, hört einen einzigen lauten, ſcharfen Knall, während der in größerer Entfernung ſtehende Be⸗ obachter ein rollendes Geräuſch vernimmt, das der Sprachgebrauch als einen Donner bezeichnet. Es muß alſo zweifellos mit dem Schall, während er die Luft durcheilt, eine Veränderung vor ſich gehen, welche etwa derjenigen analog ſein dürfte, die wir beim Gewitter wahrnehmen. Der bei der Abfeuerung eines Geſchützes entſtehende Knall breitet ſich genau nach den Geſetzen über die Fort⸗ pflanzung des Schalles durch die Luft hin aus und durcheilt bei einer Temperatur von 0 Grad Celſius in der Sekunde 333 Meter, bei mittlerer Tempera⸗ tur und Feuchtigkeit etwa 340 Meter. Das Geſetz gilt jedoch allgemein lediglich für blinde Ladungen, für ſcharfe Ladungen dagegen nur ſolange, als das Geſchoß keine größere Geſchwindigkeit errreicht, als dem Schall zukommt, eine Vorausſetzung, die zwar in früheren Zeiten richtig war, bei den modernen Geſchützen aber nicht mehr zutrifft. Schon Feldkanonen ſchleudern heutzutage die Granate mit einer Geſchwindigkeit von 400 Metern in der Se⸗ kunde aus ihrer Mündung heraus, und bei Schiffs⸗ kanonen und Belagerungsgeſchützen ſteigt dieſer Wert noch um 50 v. H. und mehr. In ſolchen Fällen zeigt ſich nun die höchſt merkwürdige Er⸗ ſcheinu führen der do wegen Luft b beträch um ſo bemerk ſchoſſes kugel Meter! Schnel ſelbſt metern keit. Geſcho Mome die Se tritt d Schall ſeiner alſo u ſich de zwei vonein oft be des K wellen einfach haupt trägt iprün, Man tümli⸗ nonen vorger ſchützk komm den e witter zur O Richtr zugeg 1870 verſta Fel. KkOs Kirche ligen wie d der v Graf math Brüg gurer liquie den den Menf größe ſtalte den d — A wurd Wähn aber wüſte in ih in de Gotte ſtellt, nista unten fern jetzig Abſic vor bring der ſo be dent ko zeug So g licher ſpiel zoſer Grer och: eit⸗ und ach daß daß der und zult en die ten eſſe der anz Ge⸗ ter⸗ wie hen ten om fte ind en, te. da⸗ zu⸗ r⸗ icht ab. all, Be⸗ der Es er ſich te, der all rt⸗ ind ius ra⸗ ſetz en. als cht, die ben on nit Se⸗ fs⸗ ſer en Fr⸗ ſcheinung, daß die Geſchoſſe den Schall mit ſich führen, und dieſer folglich gegebenenfalls etwa nn der doppelten Geſchwindigkeit, als ihm von Rech wegen zukommt, die Luft durcheilt. Nun ſetzt die Luft bekanntlich dem Fluge jeden Geſchoſſes einen beträchtlichen Widerſtand entgegen, der ſich in einer um ſo ſchnelleren Abnahme der. bemerkbar macht, je geringer das Gewicht de ſchoſſes iſt. Während zum Beiſpiel eine Geehr⸗ kugel nach Zurücklegung einer Strecke von 1500 Met ern nur noch ein Viertel der urſprünglichen Schnelligkeit beſitzt, hat eine ſchwere Panzergranate ſelbſt nach Durchmeſſung einer Strecke von 5 Kilo metern 1 drei Viertel der Anfangsgeſchwindig⸗ keit. Jedenfalls aber muß auch bei ſchnellfliegenden Geſchoſſen, wenn ſie nicht vorher einſchlagen, 55 Moment kommen, wo die 3 11 die eee eit herabſinkt. Dann abe tritt das intereſſante Phän. omen ein, daß ſich de Schall vom Geſchoß loslöſt und ſelbſtä m ſeiner normalen Geſchwindigkeit weiter alſs nunmehr dem Geſchoß vorauf. ſich demnach bei einem ſcharfen Kanonenſchuß um zwei verſchiedene Schallquellen, die unabhängig voneinander akuſtiſche Wellen aussenden.“ Eine oft beobachtete Erſcheinung iſt die Verdoppelung des Knalls, die ſich z. B. bei dem Maſchinen⸗ gewehrfeuer der Marineflieger wahrnehmen ßt: er dürfte es ſich um eine Ref bellen an dem Waſſerſpiegel handeln, einfaches Echo erzeugt wird. 1 5 haupt eine große Rolle beim Kanonendonn ier und trägt in hervorragendem Maße dazu bei, den ur⸗ sprünglichen ſcharfen Abſchußknall zu verändern. Man kann geradezu ſagen, daß diejeni W kümlichkeit, die uns veranlaßt, von ei Ka⸗ nonen⸗„Donner“ zu ſprechen, dur ch das Scho 58 vorgerufen wird. Denn die Umformung des Ge⸗ ſchütztnalles zum rollenden Donner entſpricht voll⸗ kommen den akuſtiſchen Vorgängen, die man bei den elektriſchen„ während eines Ge⸗ witters beobachtet.“ Der Kanonendonner iſt auch zur Se wichtig und dient ſehr häufig als Richtungsſignal.„Von franzöſiſcher Seite wurde zugegeben, daß die Schlacht bei Spichern im Kriege 1870 verloren wurde, weil die Truppen es nicht verſtanden, auf den Kanonendonner zu marſchie⸗ ken. 5 Ge 8 1 kos. Das heilige Blut von Brügge. Unter den Kirchen Weſtflanderns ſteht die Kapelle zum hei⸗ ligen Blute in beſonderem Anſehen. Sie wurde, wie die Ueberlieferung berichtet, 1150 erbaut, als der von Paläſtina heimkehrende Dietrich von Elſaß, Graf von Flandern,„die durch Joſeph von Ari⸗ mathia geſammelten Blutstropfen Chriſti“ nach Brügge brachte. Ein ſilberner, mit goldenen Fi⸗ guren und koſtbaren Edelſteinen geſchmückter Re⸗ liquienſchrein vom Jahre 1617 umſchließt heute den kriſtallenen Behälter, der jeden Freitag noch den Gläubigen gezeigt wird. Ein Strom von Menſchen flutet dann durchs ſtille Heiligtum. Noch größer iſt der Andrang zu dem am 3. Mai veran⸗ ſtalteten feierlichen Umzug, an dem auch die Behör⸗ den der Stadt in feierlicher Amtstracht teilnehmen. — Auch eine Bruderſchaft des heiligen Blutes wurde um die Mitte des 15. Jahrhunderts geſtiftet. Während der Stürme der franzöſiſchen Revolution aber wurde die Kapelle von den Sansculotten ver⸗ wüßſtet, und die Reliquie ſelbſt geriet in Gefahr, in ihre kirchenſchänderiſche Hand zu fallen. Doch in den Jahren 1819—39 wurde das kleine, zierliche Gotteshaus prächtiger als je zuvor wieder herge⸗ ſtellt, und als dann 1850 der 700jährige Gedächt⸗ nistag der Stiftung wiederkehrte, da wurde er unter Beteiligung vieler Tauſender von nah und fern mit außerordentlicher Pracht gefeiert.— Im jetzigen Kriege hatte die Brügger Geiſtlichkeit die Abſicht, dieſe und andere Reliquien nach England vor den deutſchen Barbaren“ in Sicherheit zu bringen. Die überraſchend ſchnelle Beſitzergreifung der Stadt verhinderte aber dieſes Vorhaben, und ſo befindet ſich der kunſtvolle Reliquienſchrein in dentſchem Schutz. kos. Wie ſie uns haſſen, verrät ſelbſt das Spiel⸗ zeug der Franzoſen auf ihrem Weihnachtsmarkte. So gibt es unter den vielen würdeloſen und lächer⸗ lichen Ausfällen gegen die„Boches“ ein Fußball⸗ ſpiel der Alliierten, bei dem ſich Ruſſen und Fran⸗ zoſen den Kopf des deutſchen Kaiſers von einer Grenze zur andern zuwerfen. Der Zweck des Photothek Berlin Oeſterreichiſcher Militärpfarrer ſegnet ein ins Fels rückendes Zſterreichiſches Ulanenregiment. „ſchon die Seele der Kinder wohl einſchränken. Als Baue off iſt das Eiweiß für 0 Ben zu ver⸗ den menſchlichen Körper unerſetzlich, als Brenn . 1 15 eichen giften. auch der Englän⸗ ſtoffe genügen Kohlenhydrate. Der Fleiſchverbrauch 885 do er c iſcher Geſchäftsmann muß allmählich eingeſchränkt wer rden, dafür ſollten nöglichſt viel Gewinn ſich dabei herauszu⸗ Milch, Quark, Käfe und Magermilch mehr gefor⸗ ſchag 1. Unter der Deviſe:„Schulter an Schul⸗ dert und verwendet werden. Wichtige Eiweiß⸗ 5 ter mit unſeren 2 . macht er de ich und jah rbündeten in Krieg und Han⸗ träger ſind die Nebenerzeugniſſe der Butterberei⸗ Fabrikate in Wort und Bild tung. Die Magermilch kann zu Milchreis und indruck zu erwecken, als Milchgries verwendet werden. Einen billigen und ng damit ogen worden ſei. erreichbaren Eiweißerſatz bedeutet der Klipp⸗ 3 e aber führt er in geſchickten Kar⸗ Stockfiſch. Eiweiß iſt im Brot, Mehl, Gries und der Lächerlichkeit wider ſie ins vor allem auch im Buchweizen, der in Norddeutſch⸗ Abſatz ſeiner eigenen Waren nicht land gebaut wird, enthalten. Buchweizengrütze. and rikaturen Feld, um nur im eigenen Lande, ſondern auch bei ſeinen läßt ſich, wie Reis und Gries mit Milch genießen. Bundesgenoſſen zu erhöhen. Neben Fleiſch n Fett ſparen, vor allem 55 aber auch Butter. tehl und Zucker erſetzen Saus und& die Fette ſehr gut. Mil oder Gries kann auch ohne Butter mit Aepfel⸗ oder Birnmus genoſſen Krieg und Küche. werden, wodurch es auch, namentlich für Kinder Wenn unſer Eiweiß⸗Vorrat ausreichen ſoll, ſo als Abendkoſt, beſſer verdaulich iſt. Klöße mit müſſen ſich alle mit Rückſicht auf das Allgemein⸗ Backobſt, Graupen mit Pflaumen, weiße Bohnen Jreis Photothek Berlin. Erzherzog Stledrich der Oberbefehlshaber der öſterr. Armer auf dem italieniſchen N * 3„„„ * l 55 3 mit Aepfeln ſind Gerichte, die jetzt öfter auf den Tiſch gebracht werden müſſen. Natürlich ſollen wir nicht mit einemmal die ganze Levensweiſe ändern, aber allmählich muß die Hausfrau immer neue Gerichte aufnehmen und erſinnen. Beſonders empfehlenswert iſt die Verwendung der Winter⸗ gemüſe, Kraut, Kohl, rote Rüben und Kohlrüben, die in großen Vorräten vorhanden ſind und nicht genug gebraucht werden. Es iſt nicht nötig, zur Gemüſebereitung viel Fett zu verwenden, ein Stück chen fettes Fleiſch nebenher gekocht und die Brühe zur Gemüſebereitung verwendet, macht es auch nahrhaft und ſchmackhaft. Auch die Fleiſchknochen müſſen öfter als einmal aufgekocht werden, und beſonders wohlſchmeckend wird die Brühe, wenn die Gemüſeabfälle mit darin gekocht werden. Ver⸗ ſchwendung iſt auch das Schälen der rohen Kartof⸗ feln, denn das Eiweiß ſitzt unter der Schale. Um zu vermeiden, daß die Kartoffeln platzen und dabei das Eiweiß verloren geht, muß man die Kartoffeln mit Salzwaſſer anſetzen. Wer ſparſam kochen will, bediene ſich der Kochkiſte. * Der Kaiſer bei der Seſichtigung erbeuteter Geſchüthe. Selograue bei der herſtellung einer Feldbahn. Photothel Berlin. Rezepte für die Verwendung von Quark im Haushalt. 5 Friſcher Quark, mit etwas Salz vermiſcht und mit Kümmel überſtreut, iſt ein ganz vortreff⸗ licher Brotbelag. Auch kann man friſchen Quark anſtelle des Herings zu Pellkartoffeln eſſen. Quarkkuchen. Man rührt 1 Kilogramm friſchen Quark mit einem Rührlöffel geschmeidig, dann rührt man 4 Eier, einachtel Liter dicken, ſüßen Rahm, 100 Gramm Zucker, 60 Gramm ge⸗ riebene Brötchen(Semmel), 30 Gramm ſüße und 6 bittere Mandeln, etwas Roſinen oder Korinthen und Zitronenſchale darunter und ſtreicht die Maſſe fingerdick auf einen Kuchen von Blätter⸗ oder Hefenteig auf. Zum Schluß wird ſie noch mit einem Ei beſtrichen und eine halbe Stunde lang gebacken. Quarkſtriezel. Man zerreibt einen Liter friſchen, gut ausgepreßten Quark und formt daraus mit Mehl, drei Eidottern und etwas Salz einen feſten Teig, aus welchem ſchmale, fingerlange Photothek Berlin. Striezel bereitet werden, die nunmehr in ſieden heißem Schmalz unter andauerndem Schütteln dez Kaſſerols gebacken, auf Fließpapier entfettet un mit Zucker beſtreut werden. Quarktaſcherl. Geriebene Brötchen werde in Butter geröſtet und mit einem Eßlöffel voll ge wiegter und geſchnitzter Peterſilie vermiſcht. Da auf macht man aus 130 Gramm Quark, zwei Eß löffeln voll ſaurem Rahm, zwei Eidottern u etwas Salz einen feſten Teig, welchen man dün austreibt und in Streifen, welche ſo breit ſind, w eine Hand, zerſchneidet. Nun werden dieſe Stre fen mit einem geſchlagenen Ei beſtrichen. Dan ſetzt man von der zuerſt bereiteten Miſchung klei Häuſchen darauf, ſchlägt die eine Hälfte des Teig ſtreifchens darüber, ſchneidet davon halbrunde Stü aus, welche man einige Minuten lang in ſiedendeg Salzwaſſer kocht, dann mit geriebener Semmel b ſtreut und endlich mit brauner Butter begießt. Hausmütterche Mathematiſche Scherze. (Leckerbiſſen für den Geiſt unſerer Feldgrauen ...„Immer aber waren die Bücher berufen langweilige Stunden im Unterſtande zu verkürze und über verzagte oder ſchmerzliche Gedanken weg zuhelfen. Jammerſchade ſchien es uns nur, 0 Bücher in den vielen Feldpoſtpaketen nur vet ſchwindend wenig waren. Spendet daru neben Reizmitteln für den Magen auß Leckerbiſſen für den Geiſt.“)“ So einem Feldpoſtbriefe. Unter dem Titel„Mathematiſche Ueber raſchungen von A. Genau iſt im Verlage vo J. Stahl in Arnsberg i. W. ein Büchlein er ſchienen, das für unſere braven Feldgrauen wie ge ſchaffen iſt und zu dem ſie in der Feuerpauſe un in ihren Mußeſtunden ſtets gern greifen werden In dieſem Büchlein, das für den billigen Prei von 1 Mk. in jeder Buchhandlung zu haben if werden die ernſten Wahrheiten der ſtrengen Wi ſenſchaft in angenehmer und zum Teil heitere Form auf alle möglichen Dinge des täglichen Le bens angewendet. Das kleine Werk bietet ein Fülle von Unterhaltung und Belehrung, wie ei paar Beiſpiele zeigen mögen. 1. Einen überraſchenden Zahlenſcher kleidet A. Genau in Form einer Aufgabe: ein durch Subtraktion und Adition entſtandene Jab anzugeben, ohne daß man die Zahlen kennt: Ma laſſe von jemandem eine dreiſtellige Zahl mi ungleichen Endziffern hinſchreiben, darunter die felbe Zahl mit vertauſchten Endziffern ſetzen un die kleinere Zahl von der größeren abziehen. In Ergebniſſe laſſe man wieder die Endziffern ver tauſchen und die ſo gewonnene Zahl zum Ergebniſſ⸗ hinzuzählen. Man kann dann, hne die hinge ſchriebene Zahl zu kennen, die Zahl angeben. Gf iſt ſtets 1089. An einem Zahlenbeiſpiel durchge⸗ führt, lautet die Rechnung: 781 weniger 187 gleich 594; 594 mehr 495 gleich 1089. Das Zahlenkunſt⸗ ſtück läßt ſich auf vier⸗ und mehrſtellige Zahlen aus dehnen. Bei vierſtelligen Zahlen iſt das Ergebnis ſtets 10 989, wie folgendes Zahlenbeiſpiel dartut; 7523 weniger 3527 gleich 3996; 3996 mehr 6999 gleich 10 989. Bei fünfſtelligen Zahlen iſt das Er⸗ gebnis 109 989, und ähnlich gebaute Zahlen ergeben ſich auch, wenn man das Zahlenkunſtſtück mit mehr⸗ ſtelligen Zahlen ausführt. 2. „Ein Axaber“,— ſo lautet einer der Trug ſchlüſſe— hinterläßt ſeinen drei Söhnen 17 Kamele mit der Beſtimmung, daß der älteſte Sohn die Hälfte, der folgende ein Drittel, der dritte ein Neuntel der Tiere erhalte. Da ſie die Teilung nicht vorzunehmen wiſſen, ziehen ſie den Kadi zu Rate. Dieſer hilft in folgender Weiſe: er ſtelll von den eigenen ein ſchlechtes Kamel zu den 17 und fordert jeden Sohn auf, den ihm zugeſprochenen Teil der Kamele zu nehmen, wobei er jedoch dafür ſorgt, daß ſein ſchlechtes Kamel mit fortgeht. Das übrig bleibende Kamel nimmt er ſchließlich für ſich, Wie kommt es, daß jeder Sohn mehr erhält, als er nach der Beſtimmung des Vaters beanſpruchen konnte? Tatſächlich bekommt der erſte Söhn an Stelle von 8½ Kamelen, die er zu beanſpruchen hat 9, der zweite an Stelle von 52 Kamelen deren b und der Dritte nicht 1 ſondern 2. Der Fehler liegt nicht an der Verteilung, ſondern ſchon in der Beſtin matiſe Sum: zerleg feſtgel — Ein Mit Sti Der Lei⸗ An Fre Wo Ich Spi Sch Mü Nut und Her im Her viel Fel wie Sol und und dre Dat und Der Und 1— Lie ſpiele ſie au ihren Schal ſchme ſich en Erl Londe letzter ſacht, helfer Schei ausge Verhe äußer Ungli ken u reich Pee der S — 9 hat 90 nacht Verſe Br Euch „Ja; ſonſt 2 Wari An hältn 2 Druck Beſtimmung des Vaters: die Aufgabe iſt, mathe⸗ matiſch geſprochen, überſtimmt; ſoll eine beſtimmte Summe in gewiſſen Verhältniſſen in drei Teile zerlegt werden, ſo iſt der dritte Teil natürlich ſchon feſtgelegt, ſobald die erſten beiden beſtimmt ſind. TFFFFTFTCTTTVPTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTTVTVTTTT—w Der Tod ruht aus. Ein wenig Ruhe iſt mir heut beſchieden, Müd wartet meine Senſe neben mi Still iſt das weite Land und nichts ſtört hier Der einen Stunde tiefen, ſeligen Frieden. 5 1 Leis graſt mein Gaul, ich band die blutgen Zügel An einer Kirche mit zerſchoſſnem Dach; Fremd, ſtarr und ſinnlos aus dem grauen Flach Wölbt ſich ein Maſſengrab gleich einem Hügel. 2 Ich ruhe, träume lauſche— meinem Ohre Springt jäh vom Blau her ein Geräuſch entgegen: Schon hab ich allzulang hier ſtill gelege Müd folge ich dem Surren der Rolf Guſtaf aebler. ** Soldatengrab. Nun reißen wir auf die Erde und legen die Freunde hinein. Heut will nach vieltauſend Beſchwerde im Boden vergraben ſein. Heut' ſollen viel Füß' noch ruhen, viel Herzen ſtehen ſtill. Feldgrau— ohn' Sarg und Truhen, wie's grad das Schickſal will. Soldaten leben und ſterben und ſchaufeln einander das Grab und werfen auf Glück und Scherben drei Schollen, drei Salven hinab. Dann müſſen ſie fürbaß wandern und wiſſen nicht wohin. errgott wohnt auch in Flandern David Koch. Liebe Briefe. Fräulein Lilly ſchreibt dem Schau⸗ ſpieler Arno k. einen ſchwärmeriſchen Brief, worin ſie auch fragt, ob er etwas dagegen habe, wenn ſie ihren Hund Arno nennen würde. Und der höfliche Schauſpieler ſchreibt zurück, er fühle ſich ſehr ge⸗ ſchmeichelt, er werde ſofort eine Gans kaufen und ſich erlauben, dieſe Lilly zu nennen.(Luſt. Bl.) Erleuchtung. Die infolge der Zeppelinangſt in London allabendlich herrſchende Finſternis hat in letzter Zeit eine große Anzahl von Unfällen verur⸗. 85 ſacht, und man ſucht dieſem Uebel dadurch abzu⸗ 5 3 e helfen, daß man die Schutzleute mit einem kleinen Zum loo. Geburtstag des berühmten Malers Adolf v. Menzel am 8. Dezember dieſes Jahres. Scheinwerfer in Form einer elektriſchen Lampe ausgerüſtet hat. Da die Anzahl der Schutzleute im Verhältnis zu den großen Dimenfionen Londons äußerſt gering iſt, ſo wurde angeordnet, daß die Unglücksfälle ſich auf das Mindeſtmaß zu beſchrä ken und ſich ſo einzurichten haben, daß ſie im Be⸗ reich eines beleuchteten Schutzmannes ſtattfinden. .(Kladderadatſch.) Pech im Schützengraben.„Warum macht denn der Schorſch'l heut' all'weil ſo a' traurig's G'ſicht?“ —„O mei'— der arme Teuf'l hat Pech gehabt— hat geſtern an Schink'n kriegt von daheim und heut' nacht beim Handgranatenwerfen hat er ihn aus Verſehen zu den Franzoſen nübergeſchleudert. Bräutigam(beim Eintritt befremdet):„Bei Euch iſt ja der Gerichtsvollzieher?“— Braut: „Ja; ziehe nur nicht den Ueberzieher aus ſonſt nimmt er den ſchließlich auch noch mit!“ (Fliegende Blätter.) +ALArauſere Kinder Scherzfragen. Warum ſuchen die Pferde vom Wagen loszu⸗ kommen? Antwort: Weil ſie mit ihm in geſpanntem Ver⸗ hältnis ſtehen. Wann iſt der Mann Herr im Hauſe? Antwort: Wenn die Frau ausgegangen iſt. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei Tiefdruckanſtalt in Mannheim. Verantwortlich i. V.: Julius Weber. Tiefdruck annheim. Zum Gedächtnis Ernſt Müller, Direktor des Mannheimer„General⸗Anzeigers“ Fräulein Anna Reiß, Ehrenbürgerin der Stadt mannheim F am 28. November 1915. 5 5 1 am 23. November 1915. 5 53 5 gefallen am hier ruhen vizefelow. 5 5 3 8 N a 19. Auguſt 1014 Eiermann · Mannheim 8 s f a in der Schlacht und 13 Kameraden a i b— 8 8 8 5 bei Tags dorf. v. Landwehr · Inf. Reg. 100 f 5 1 s a Links: Kommerzienrat Joh. Klein, der Begründer der Maſchinen ⸗ und Armaturfabrik vorm. Rlein, Schanzlin& Becker, Frankenthal vollendete am 8. Dezember 1915 ſein 70. Lebensjahr. Rechts: Jakob Bachmann, 20 Jahre alt, Sohn des Wirts Jakob Bachmann, Mannheim, Nheinauſtr. 5, erhielt für hervorragende Leiſtungen das Eiserne Kreuz J. und 2. Klaſſe.