FF 5 2* NN FP FFF* C nnn , * ö Freitag, 20. März a 1. Hebua ion Mannheimer Illustrierte Zeitung Wochen⸗Chronik des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 15 Pfg. für die Abonnenten des Erſcheint jeden Freitag. „Mannheimer General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, 5 5 20 Pfg. für die Aigen 9 0 Verlag: Dr. H. Naas ſche Buchdruckerei G. m. b. B., Mannheim Herzogin Viktoria Luiſe von Braunſchweig-Lüneburg. (Phot. Bieber-Hamburg.) — N νννινννντιh e ανιινννεεναιαενετνανιννεiιανεααιιιινειιιατννάττειετεαενττινιντνιταειεαειεναενινααετεινννννιινεανιιαενναινναιν e αννναιννιναανν.οαινναινναπναιναννν + CCCP * Prof. Emil von Behring, der be⸗ kannte Erfinder des Heilſerums gegen Diphtherie, wird 60 Jahre alt.(o hot. B. I. G.) Der neueſte deut⸗ ſche Kriegsluft⸗ ſchiff Schütte⸗Lanz II, das vor einigen Tagen ſeine erſten Probe⸗ fahrten unternahm, die ſehr gute Reſul⸗ tate ergaben, wird demnächſt eine Fahrt von Mannheim nach Berlin unternehmen. An dieſem Luftſchiff ſind ganz bedeutende Verbeſſerungen vor⸗ genommen worden. Es beſitzt jetzt 4 Ma⸗ ſchinen⸗Gondeln und Giolitti, der italieniſche Miniſter⸗ präſident, trat zurück.(ppot. Sanden.) Schütte⸗Lanz II, das in ſeiner Gondelanordnung ſehr eigenartige neueſte deutſche Kriegsluftſchiff. Der Sieger im VIII. Berliner Sechstagerennen mit den Managern. 5. Stol, 6. Miquel, 7. Altmeiſter Auguſt Lehr, 8. Dickentmann. (Phot. R. Sennecke.) 1. Lorenz, 2. Saldow, 3. Rütt, 4. Stellbrink, Geh. Med. Nat Prof. Bernhardt, feiert am 10. April ſeinen 70. Geburtstag. (Phot. D. I. G.) eine Führer⸗Gondel und beſteht nicht wie das Zeppelin⸗Luft⸗ ſchiff aus Alumium, ſondern aus einem Holzgerüſt. Außer⸗ dem hat es 4 Motore mit je 180 PS. Jeder Motor treibt einen Propeller.— Prof. Emil von Behring, der jetzt ſeinen 60. Ge⸗ burtstag feiert, iſt einer der hervor⸗ ragendſten Bakterio⸗ logen, dem wir ver⸗ ſchiedene Seren ver⸗ danken. 2 (Phot. Boedecker.) * a 5 5 f f f ö i 3 a 5 5 J 5 . a 5 4 2 ö 1 1 i f 4 f 7 5 i * 4 7 a f ‚ a f f ö f 1 g a 4 ü a a a f a 5 f 5 l FFP 0 0 ccc Ce. t, vil iſt r⸗ 4 4 VSFFTTTCFFCTCTCCTCCCCCCPCCCCCCGPGGGGTTTTTTTTWTTTTGTTTTbTTTTTTTTTTTTTTTbTTTTTTTTTCccccGCGGGCCCCCCCCTTTTTTETTTTCTTTTTTCTTTTTTTTTTTTTCTTTCTCTTCCTTTCTCTCTCTCCTTCTCCTCTTTTCTTCCTCCCTCCCTCTCCCCCCCCCCCTCCTCCCTCCTCTTCCTCTCTCTCCCCCVV TTT FPPPPPCPCCCPCPCCPCCPCVCCVCPCCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCCVCVCVCVVCVCVVCVCVCVCVCVCVCVCVCCCCVCVCVCVCCCVCVCVCCVV FPPPPPPPPPPPPPGPPPPPTPPPPPPTTTTWTTTTVPWWTTTPTTTPTTTTWrTTrTTTTrTTTTTTTTTTTTrrTTTTTTTTrTTTTTTTTTTrTTTTTrTTTTCTcfrTrTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT—c——— ß Vorbereitungen zum Bürger krieg in Alſter: Die Angehörigen des„Freiwilligen ⸗ Heeres“ halten reguläre Felddienſtübungen ab. (Topical Press Agency.) Homerule und Bürger⸗ krieg. Die engliſche Regierung iſt jetzt bereit, den einzelnen Grafſchaften von Alſter ein allerdings nur auf einige Jahre beſchränktes Recht zu geben, außerhalb der neuen iriſchen Staatverwaltung, die ſie einführen will, zu bleiben. Aber die Alſter⸗ leute, deren Führer Sir Carſon iſt, den man den„ungekrönten König In der Mitte: Der„ungekrönte König von Alſter“, Sir E. H. Carſon. Gofphot. Voigt.) von Alſter“ nennt, kämpfen erbittert für den völligen Ausſchluß Alſters aus Homerule. In Alſter wird in allem Ernſt für einen Bürger⸗ krieg gerüſtet. Das Freiwilligen⸗ heer hat eine Stärke von 110000 Mann, verfügt über ein Dutzend Aeroplane und iſt ganz vorzüglich ausbildet. Anter General Sir George Richardſon hält die Alſter⸗ armee regelrechte Manöver ab, die alles andere als eine leicht zu nehmende Kriegsſpielerei ſind. e 5 . FF Krankenpflegerinnen⸗Freiwilligen⸗Korps von b Alſterheeres teilnehmen, um für (Topical Press Agency.) Frauen und Mädchen aus Alſter, die an den Manövern des einen Bürgerkrieg bereit zu ſein. PPP FFF G ee e be e ve cee ee CeCe c ce c c c Cet ce e N N N eee αοανννττπ“ e ev e Nx KEC N GC eee N ve C 7 TTPPTTTTTTTTTTTTTTTTTT+T+TTTTTTTTTTTcTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT——ͤ——— C Das Hindernis. Von Erdmann Graeſer. riefträger Petre kam in der Morgenfrühe bedächtig über das Katzenkopfpflaſter des Marktplatzes. 8 Vor dem Hauſe der Witwe Aßmuſſen blieb er ſtehen und klopfte an das Fenſter. And als die Witwe heraus ſah und Petre erblickte, bekam ſie einen gewaltigen Schreck: Briefe brachten ihrer Anſicht nach ſtets Anglück. Aber Petre hatte gar keinen Brief für ſie, ſondern eine mündliche Be⸗ ſtellung von Meiſter Krickeborn, dem Schuhmacher— rein aus Gefälligkeit! Die Sache ſei die: Ob Krickeborn heute Schlag drei der Witwe Aßmuſſen einen Beſuch machen könne? Anter dieſen Amſtänden entſchied ſich die Witwe Aß⸗ muſſen ſchneller, als ihr nachher lieb war. Denn kaum, daß Petre fort war, bekam ſie es blauen Sonntagsrock mit dem hohen weißen Kragen wohl ganz gut ausgeſehen. Jetzt ſprach die Mutter, aber anders als ſonſt, ebenſo feierlich, wie Krickeborn. Es wäre da ein Hindernis, Antje, ihre Tochter, die nun doch wohl ſchon zu groß geworden ſei Hin und her ging die Rede, bald ſchien es, als wollten ſie ſich umarmen, bald, als ſeien ſie wildfremd miteinander. And Krickeborn wurde immer hitziger und roter und fuchtelte mit dem Daumen, und dann ſchrie er mit ſchrecklicher Stimme: Das Hindernis wird beſeitigt— er werde es beſeitigen.— Mit einem Satz war Antje zum offenen Fenſter hinaus in die Fiſchgaſſe geſprungen und rannte und heulte und keuchte, denn morden wollte ſie mit der Schicklichkeit und be⸗ reute es heftig, daß ſie den Beſuch ſo raſch angenommen. Obwohl die Stube blitz⸗ blank war und nach grüner Seife roch, bekam die Witwe nun plötzlich das Reinmache⸗ fieber. Erſt als Antje aus der Schule kam, dachte ſie an das Mittagsbrot. Na— an ſolch einem Tage fehlte es der Witwe an dem rechten Appetit, die Aufregung war zu groß, und ſo machte ſie nur für das Mädchen einen Eierkuchen, dick mit Zucker beſtreut. Antje riß die Augen auf, als ſie die Leckerei erblickte, und ſah die Mutter ſtarr ver⸗ wundert an— ſie ahnte unge⸗ wöhnliche Ereigniſſe. Aber wenn die Witwe Antjes Stau⸗ nen auch merkte, ſo hatte ſie doch nicht Luſt, ſich mit ihr in Auseinanderſetzungen einzu⸗ laſſen. „Wenn du fertig biſt, werde ich dir das Haar machen!“ Das Haar machen? Antje ſah aus wie der Hund mit den Teetaſſenaugen, aber ſie ſagte ſich nicht laſſen. And das ſagte ſie auch allen, die ſie auf der Flucht vor dem ſchrecklichen Krickeborn hindern wollten. Allen entwand ſie ſich und rannte weiter, aber bei Kap' tän Gundermann ging die Sache ſchief. Er verſtand ſie nicht gleich, weil er etwas ſchwer⸗ hörig weil— und dann geriet er ſelber in Wut, weil ihm Kricke⸗ born einmal zu enge Stiefel ge⸗ macht. And als nun Antje weiter wollte, ſteckte er ihr einfach ſeinen gelben Bambusſtock zwiſchen die Füße. Kap'tän Gundermann hatte die Gicht in den Knochen und konnte nicht ſo vorwärts, wie er wollte. Darum nahm er eine Lohnkutſche und kommandierte in dem Wagen wie auf einem Schiff, bis ſie endlich in der Fiſchgaſſe waren. Ja— aber Krickeborn war nicht mehr da, und mit der auf⸗ geregten Witwe hatte Kap'tän Gundermann ja nichts zu ſchaffen: Hier ſei ihre Tochter — und ſie, die Aßmuſſen, ſolle beſſer aufpaſſen, wenn ſie nichts, ſie wartete ab. And da begann ſich die Witwe Aßmuſſen plötzlich über die Tochter zu ärgern: Ob Antje vielleicht ein Geſpenſt ſähe, daß ſie ſo glotze? Ein Geſpenſt? Nein, aber ihr wäre ſo unheimlich zumute! 5 5 Damals, als Tante Amalie geſtorben, habe die Mutter auch ſo rote Backen gehabt— und dann habe es auch Eierkuchen gegeben— und Ja— und ſie ſei eine dumme Gans! Denn damit ſie es nur wiſſe: ein großes Glück ſtehe bevor, weil Meiſter öffentlich ausgeſtellt. Krickeborn kommen werde, um der Mutter zu erklären, daß er Antjes Vater werden wolle, Herr Krickeborn ſei ein ſehr netter und freundlicher Mann! Ja— aber er habe einen ſchwarzen Daumen wie ein Mörder! 5 5 a And dann ſaß Antje in der Schlafſtube und heulte zum Gotterbarmen und hörte damit erſt auf, als die Schelle ging und nebenan in der Stube das zaghafte Stottern des Schuhmachers Krickeborn laut wurde. f Antje konnte ihn genau durch das Schlüſſelloch ſehen. Wenn er nur nicht dieſen Daumen gehabt, der ſo bösartig von den anderen Fingern abſtand, dann hätte er in dem Das Heliodor⸗Kreuz der Kaiſerin, das bekanntlich aus Edelſteinen, die bisher nur in geringer Anzahl in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika gefunden wurden, hergeſtellt wurde und einen nicht ſchätzbaren Wert repräſentiert, iſt gegen ⸗ wärtig in der Ausſtellung deutſcher Diamanten in Berlin Kinder in die Welt geſetzt habe! Der Kuckuck ſollte dem Kerl, dem Krickeborn, in die Gebeine warum er zu enge Stiefel mache — wenn er mit ſolchen Ge⸗ danken rumlaufe! And daß bei ihr, der Aßmuſſen, auch etwas nicht in Ordnung ſei, hätte er, Kap'tän Gundermann, ſchon bei der letzten Wäſche gemerkt. a Aber am Abend war Kap'tän Gundermann anderer An⸗ ſicht geworden. Er war wohl wieder einmal ein bißchen zu hitzig geweſen heut mittag, das hatten nur die Gichtſchmerzen gemacht. And als er ſich jetzt die Stiefel anzog, merkte er, daß ſie eigentlich recht gut paßten. So ging er noch ein Stück⸗ chen, bis er plötzlich vor dem Hauſe der Aßmuſſen ſtand. Durch das Fenſter konnte man gerade ein bißchen in die Stube ſehen. Na ja— da ſtand die Aßmuſſen und plättete, (Phot. Boede cker) daß es rauchte— tat ihre Arbeit wie immer. Wegen eines Nichtsnutz von Jöhre auf das eigene Glück verzichten! Fuchs⸗ teufelswild konnte man da wieder werden. Als aber Kap'⸗ tän Gundermann gerade loslegen wollte, blieb ihm das Wort im Munde ſtecken. Denn da ſaß in der Sofaecke Antje mit dem Schuh⸗ macher Krickeborn und ſpielte mit ſeinem ſchwarzen Daumen. PUPUPPUww d c ͤ c e fahren. Nun wiſſe man ja, d n e e e e eee N S re r d N n ccc n f g 4 4 7 4 hl iſo je, en er. lte us nd ſie en, em rn nd än che cht ke⸗ ge⸗ tje ich ock tte nd vie ine rte em der e e ee ee eee e eee eee ar uf⸗ än D . 8 ter lle ſie he! rl, ne ja, bei as on n⸗ zu en aß ck⸗ n ie 1 te, es 5 2 rt FFF ccc N v v Ce e C. CC 1 .. NC * . αιεαι. ιντιιιντι.τιοττνινντνν e . C. ανν ., αενντνt .. αιπννιιενναι v. —— A ‚ ‚ WK A. +ůmgm. CCP S CFPP——PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—T———— Der Triumph des Tanzes. Zum Gaſtſpiel Fokins, des bekannten Reorganiſators des ruſſiſchen Balletts, in Deutſchland. Der ruſſiſche Tänzer Nijinski, deſſen Tanzkunſt in London Triumphe feiert. Die liebevolle Kultur, die in den letzten Jahren mit dem Tanz getrieben iſt, hat in allen Kreiſen das größte Intereſſe für dieſe reizvolle Kunſt erregt. Man bewundert die vollendete Tanzkunſt nicht allein mehr auf den Bühnen, ſie hat ſich auch längſt die Salons erobert; die Tangomode iſt ein ſicheres Zeichen dafür. So iſt der Tanz 5 zu einer wahren Kunſt erhoben, Wienerin Wieſenthal, die eine Mei⸗ ſterin des modernen Tanzes iſt. Phot. Becker& Maaß, Berlin.) Die bewunderte, die die berühmteſten Maler ihrer Zeit verewigt haben. Die goldene Zeit des Balletts iſt immer noch nicht vorüber. Das Corps de Ballet hat ſich ſeinen alten Glanz be⸗ wahrt und ſteht in den Tanz⸗ aufführungen des Kaiſerlich Ruſſiſchen Balletts auf ſeiner höchſten Höhe. Die Aufführung der ruſſiſchen Tänzer iſt jedes⸗ . * e 8 N 5 die nicht allein mehr von be⸗ rufsmäßigen Tänzern gepflegt wird. Die Daleroze⸗Schule in Hellerau iſt z. B. ganz auf ein rhythmiſches Syſtem gegründet, und die Darſtellungen der jungen Daleroze⸗Schülerinnen ſind von einem außerordent⸗ lichen Liebreiz und voll fabelhafter Friſche.— Immer iſt die Tanzkunſt ein ſehr ſchweres Studium geweſen. Ein Studium, das ſyſtematiſch aufgebaut iſt. Ehemals feierte ſie ihren höchſten Triumph in den Darbietungen des Corps de Ballet; die Namen der berühmten Tänzerinnen aus jenen Zeiten ſind heute noch nicht vergeſſen. Immer noch erinnert man ſich der Barberina Campanini, die Friedrich der Große Nita Aurel, die jetzt mit ihren eigenartigen Tänzen in Berlin und in anderen deutſchen Städten viel Beifall fand. (Phot. Becker& Maaß, Berlin.) mal ein Ereignis, ſowohl in St. Petersburg wie in Paris und Berlin. Gerade jetzt ent⸗ zückt es die Berliner wieder und vor allem bereiten die wundervollen Tänze der Karſa⸗ wina und ihres Partners Fokin den Zuſchauern einen un⸗ erhörten Genuß. Es liegt etwas unſagbar Reizvolles in den abgerundeten Bewegungen der Primaballerina Tamar Karſawina, die, abgelöſt von den glitzernden, gleitenden Maſſen des Ballettkorps ihre ſtrenglinigen Tänze aufführt. Sie iſt eine Meiſterin des klaſſiſchen Spitzentanzes, der ohne ſie faſt in Vergeſſenheit geraten wäre. Ihr ebenbürtig iſt der Tänzer Fokin; ſonderbar beweglich ſind ſeine Tänze und Von der ODaleroze⸗Schule in Hellerau.„Fries“: Die Vier am Genfer See. 5 50 8***** r Grete A e des * Fc CCT FPPPPPPPPCPPPCPPPCCPCPCPCCCTPCPTCTCTPTCTCPCTCTGTCTCVGTPDTCDCVDDbDTPTDTVDDDPDTPDPPDPDPVVPPUPPPVVPPVV eee ee ede eee eee * r Tilla Durieux als Anitra in„Peer Gynt“. hot. Becker& Maaß.) Tamar Karſawina vom ruſſiſchen Ballett, deren klaſſiſch ſchöne und graziöſe Tanz⸗ kunſt in der ganzen Welt bekannt iſt. r einer Sklavin voll feuriger Erotik. beinah weiblich abgerundet. Das Ruſſiſche 1 — Als eine Tänzerin von beſon⸗ Ballett entfaltet faſt märchenhafte Farbig⸗ keit. Die ſchönen Gewänder der Tanzenden erer Eigenart hat ſich in den und die reizvollen Bühneninterieurs ſind etzten Wochen Nita Aurel gezeigt; von erſten Künſtlern entworfen, ſodaß uns Leopoldine Konſtantin in„Sumurun“. eine zierliche und graziöſe Künſt⸗ dieſe ruſſiſchen Künſtler in eine wahrhafte bot Bester& lass lerin. Zauberwelt führen. Sie alle zeigen— jede in ihrer Anders als die leidenſchaftlichen, exakt geſchulten ruſſiſchen Art— die beſonderen Reize, die der Kunſt des Tanzes Künſtler ſind die berühmten Tänzerinnen, die ſich von dem innewohnen, und alle offenbaren immer wieder neue und genauen Syſtem des Balletkorps abgewandt haben und unerwartete Herrlichkeiten. Die meiſten modernen Tänzerinnen ihren eigenen Eingebungen folgen. Vielleicht die vollendetſte haben zwar von dem bunten Flimmer des Balletts, das Tänzerin dieſer Richtung iſt die junge Wienerin Grete ihnen als Folie dienen könnte, abgeſehen, aber ſie verzichten Wieſenthal. Voll ſchöner, gezügelter Leidenſchaft ſind ihre doch nicht auf den farbigen Reiz der Gewänder und der Tänze und unſagbar Amgebung. So erzielte 2 * * 5 deere, ee K αον ανννν νννονν. K αινιιννενιανπεαιναινννααιννεα ονπνννννντιννντνιντννννιεονιεεαιννοντν. ανννννττν 770 ͤ dd dd ccc vertieft und keuſch. Man muß ſie einen Lanner⸗ ſchen Walzer tanzen ſehen, um ganz zu ver⸗ ſtehen, wie wundervoll die moderne Tanz⸗ kunſt iſt. Die moderne Bühne hat ſich raſch der Kultur des Tanzes ange⸗ nommen. Mit allem Raffinement neuzeit⸗ licher Dekorationskunſt hat Max Reinhardt in ſeinen Theatern Panto⸗ mimen aufführen laſſen, deren Glanzpunkt jedes⸗ mal der Tanzkunſt ge⸗ widmet war. In der Pantomime Sumurun leuchtete vor allem die wunderſchöne Leopoldine Konſtantin in einem orientaliſchen Tanz. Bei den jetzigen Auf⸗ führungen von Ibſens Peer Gynt im Berliner Leſſing Theater tanzt die große Schauſpielerin Tilla Durieurx den leidenſchaftlichen kapri⸗ ziöſen Tanz der Anitra mit unerhörtem Raffi⸗ nement und Macka Nordberg den Tanz Macka Nordberg in„Peer Gynt“. (Phot. Becker& Maaß.) Grete Wieſenthal eine beſonders köſtliche Wir⸗ kung, als ſie vor hohen, faltenreichen Vorhän⸗ gen tanzte, deren Far⸗ ben genau ihrem Koſtüm angepaßt waren. Michael Fokin, der jetzt in Berlin mit anderen bekannten Tänzerinnen des ruſſi⸗ ſchen Balletts, Karſa⸗ wina, Waſilewska und ſeiner Gattin Fokina, auftritt, gilt als der geniale Reorganiſator des ruſſiſchen Balletts. Er hat von ſich geſagt, er ſei kein Radikaler à tout prix und ver⸗ folge nur beſondere Wege, um die berühmte Tradition des ruſſiſchen Balletts, das ſchon in alter Tradition erſtarrt war, mit den modernen Anſchauungen in Ver⸗ bindung zu bringen. Fokin, deſſen Name erſt vor wenigen Jahren be⸗ kannt wurde, verfaßte neben ſeiner Tanzkunſt auch zahlreiche gute Balletts. Karl Eſcher. 4 PPP QP ccc c — + 2 2 3* 777 pp w''/ ³*V‚ ‚ ‚—— 8 Die Welt der Frau. Pee Neue Kinderhüte: Eine neuartige Hutform: Tüllhut mit Beeren, Spitzen ⸗ 25 e Der Schnabelhut. Pikotform volants und Bindebandgarnitur. Frau Dr. Elvira Caſtner, die bekannte und hoch- mit Doppelrand und zwiſchen⸗ Moden Cora Marson. Glanuel phot) verdiente Begründerin von Obſt- und Gartenbauſchulen, liegender Bandgarnitur. durch die ſie für die Betätigung der Frauen im prak⸗(Tanuel phot.) Da die Damen, tiſchen Gärtnerberuf bahnbrechend wirkte, feierte ihren ſehr im Gegenſatz 70. Geburtstag. hot. Sanden.) in Marienfelde zu den Vertretern bei Berlin gehört ne 9 Wai TPPVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVT—S. v e e N αιν v e e C CN N ee. ö des anderen Ge⸗ ſchlechtes, an das Verdienſt, den Frauen den ihrer Kleidung Beruf als Gärt⸗ wenig oder mei⸗ nerinnen und ſtens gar keine Obſtzüchterinnen Taſchen haben, erſchloſſen zu ſo ſind ſie ſtets haben. Ar⸗ in Bedrängnis, ſprünglich in wo ſie das Not⸗ Amerika als wendigſte, das ſie Zahnärztin aus⸗ bei ſich tragen, gebildet, hat ſie unterbringen ſol⸗ len. Die Hand⸗ täſchchen, die namentlich jetzt ſehr ſchmal und jahrelang als ſolche in Berlin praktiziert, bis ſie in dem Beſtre⸗ ben, ihren Ge⸗ flach modern ſchlechtsgenoſ⸗ ſind, bieten auch 1 ſinen einen Be⸗ nicht viel Raum. 1 ruf zuerſchließen, So iſt man in. ſich entſchloß, Paris auf die 1 aus eigenen Mit⸗ ingeniöſe Idee 1 teln eine Garten⸗ gekommen, Hüte 1 ſchule für Frauen zu ſchaffen mit 5 zu begründen. Doppelrändern, 1 Nach Jahren zwiſchen denen 0 unermüdlicher und der Band⸗ garnierung man leicht einmal im Arbeit ſah ſie ihr Werk von Erfolg gekrönt. Notfalle— Das Wort CTaſchentuch,„Dem Mimen Handſchuhe u. flicht die Nach⸗ dergl. verſchwin⸗ welt keine Krän⸗ den laſſen kann. ze“, hat die Va⸗ — Frau Dr. terſtadt der be⸗ rühmten italieni⸗ e * en. * nn d..] ͤ].]⅛¶m ü:=.]ꝗ⅛mm.]. e, 7. CNC.. ιννιιοανναιααα·, τνποννι PP Elvira Caſtner, der Gründerin und Leiterin der 8 erſten Obſt- und Ein Denkmal für die b Gartenbauſchule wird demnächſt in Cividale, ihrem Geburtsort, enthüllt. ſchen Tragö⸗ din Adelaide erühmte italieniſche Tragödin Adelaide Riſtori Riſtori wider⸗ Chot. B. I. 69 legt. e*— 3 2 e— 2 ND * o RWG Ne dd eee eee 8 NCC. . τιιονιντνιετινιινινντνιννιενντιτιιιντνιπιναιναπνιαινę /e ανννιναινιννννινιειιατενννιενινεν,%tene N αεα C αοαννενιν ffhPTPPPPhPPPPPPPPPPrPPſhPhhhhhhPhhrPTrrPPFPPTPPPPTPrPPPFPrPTFPPTTTTfPTFTTFTTTTVTTTVTVTTfTVTVTVTVTTTcTccc 7 4 2. Von der Revolution in Mexiko. Flüchtige Mexikaner und Angehörige der mexikaniſchen Die Elbe hat in dieſem Jahre einen ganz außerordentlich hohen Waſſerſtand, ſo daß ſie an ver⸗ ſchiedenen Stellen über die Afer getreten iſt und mehrere Ort⸗ ſchaften überſchwemmt hat. Der Ort Schandau wurde von dem Hochwaſſer ganz beſonders be⸗ troffen. Die Bewohner der an der Strandpromenade gelegenen Häuſer konnten nur durch Kähne mit der Außenwelt verkehren.— Der bekannte Kurzſchriftlehrer Heinrich Noller, der ſeinen 75. Ge⸗ burtstag feiern konnte, hat es in jahrzehntelangem Beſtreben und Heinrich Noller, der Erfinder eines bekannten Kurzſchriftſyſtems, feiert ſeinen 75. Geburtstag. (Phot. Sanden.) N——. Sportenthuſiasmus in England. Ein im„Wa⸗ terloo Cup“ als erſter durchs Ziel gegangener Hund wird Regierungsarmee auf amerikani⸗ ſchem Boden, wo ſie als Kriegs⸗ gefangene feſtgehalten werden. trotz erbitterter Kämpfe mit ſeinen Gegnern dahin gebracht, daß ſein nach ihm benanntes Kurzſchrift⸗ ſyſtem eine große Verbreitung in Deutſchland und in der Welt ge⸗ funden hat. Auf nicht weniger als 15 fremde Sprachen iſt ſein Syſtem übertragen worden und in Deutſchland beſtehen 725 Ver⸗ eine zur Verbreitung ſeiner Kurzſchrift, die das viertälteſte der heutzutage ſo ſehr zahlreichen Syſteme iſt. Der Jubilar wirkt auch jetzt mit in der Neichskommiſſion zur Schaffung eines einheitlichen Stenographieſyſtems. 2 2. Hochwaſſer an der Elbe. An der Strandpromenade von Schandau können die Bewohner nur durch Kähne mit der Außenwelt verkehren. von ſeinem Beſitzer geküßt.(Top. Press. Ag. Phot.)(Photothek.) PP bbb FEE P D e n n CCC Acco FFP TPG ccc DN Nachdruck ſämtlicher Bilder und Artikel verboten. Verantwortlicher Redakteur: Carl Nhan, Berlin. Druck: Paß& Garleb G. m. b. H., Berlin.