1 5 1 * . ee eee PF AA 00 Nr. 21.— Jahrgang 1914 2 Freitag, 22. Mai „Imannbeimer N Bogen hronik des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 15 Pfg. für die Abonnenten des Erſcheint jeden Freitag. „Mannheimer General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, 5 5 20 Pfg. für die ichtabonnenten. 1 Verlag: Dr. B. Haas ſche Buchdruckerei G. m. b. Z., Mannheim Der bekannte Berliner Schauſpieler Alexander Moiſſi mit ſeiner Mutter Amelie Moiſſi Radio de Radüs. Der Künſtler bezieht für ſeine Tätigkeit an den Reinhardtſchen Bühnen ſeit kurzem mit 100000 Mark Jahreseinkommen die höchſte Gage, die bisher einem Darſteller gezahlt wurde. not. Becker& Maaß.) Hofſchauſpieler Arthur Vollmer feierte das 40 jährige Jubiläum ſeiner Büh⸗ nentätigkeit am König · lichen Schauſpielhauſe in Berlin. (Phot. Becker& Maaß.) eee denſpiel„Mi⸗ rakel“ iſt zweieinhalb Jahre nach ſeiner Londoner Premiere nun auch in Berlin im Zirkus Buſch von Max Reinhardt unter Entfaltung all ſeiner Bühnenkunſt, die mit Prunk⸗ und Maſſen⸗ wirkung ſo vorzüglich zu arbeiten verſteht, aufgeführt worden. Außer Rudolf Schild · kraut(König), Ma⸗ tray(Spielmann), Fräulein Dietrich (Nonne) trägt be⸗ ſonders Frau Maria Carmi, die Gattin Vollmöllers durch ihr bewundernswertes Spiel außerordentlich viel bei zu dem Ge⸗ lingen dieſer Auf⸗ führung unter der Zirkuskuppel. Maria Carmi gibt ihrer Madonna eine milde * Maria Carmi als Madonna in Vollmöllers Mirakel. Aufführung im Zirkus Buſch zu Berlin. 1 0 (Phot. Becker& Maaß, Berlin.) Lillian Nordica, die berühmte Wagner⸗ ſängerin, ſtarb in Batavia. (Phot. R. Sennecke.) Anmut und Reinheit und eine liebliche Schönheit.— Arthur Vollmer, der vor wenigen Tagen ein Jubiläum, das ſelten genug iſt, den Tag der vierzigjährigen Bühnentätigkeit an einem Theater, feiern konnte, erfreut ſich als Darſteller einer großen Beliebtheit weit über Berlin hinaus. Im König⸗ lichen Schauſpel⸗ hauſe, dem Vollmer die vier Jahrzohnte angehört, wurde der Jubilar ehrenvoll gefeiert und durch Aeberreichung zahl⸗ reicher Feſtgaben er⸗ freut.— Die Sän⸗ gerin Lillian Nordica, die in Batavia ſtarb, war eine Geſangs⸗ und Darſtellungs⸗ meiſterin größten Stils. Die Künſtlerin hat ihren Ruf zu⸗ nächſt durch ihre Ver⸗ körperung von Opern⸗ e e ee h n nd None . 4 Pc PTT 1 2 NM.„ee de eee 7 4 * — 1 FP FFP Bilder vom Tage. Der amerikaniſche Schatz ⸗ ſekretär Mr. Mae Adoo, der ſich mit der zweiten Tochter des Präſidenten Wilſon vermählte. Heroinen der franzöſiſchen und engliſchen Meiſteropern erworben. Später wurde ſie als Wagner⸗ ſängerin zu einer internationalen Berühmtheit.— Die Hochzeit, die kürzlich zwiſchen Miß Elianor Wilſon, der zweiten Tochter des amerikaniſchen Präsidenten, und dem Schatzſekretär der Anion Mr. Mac Adoo gefeiert wurde, unter⸗ Fürſt Alexander von Teck, der vom König von England neuernannte Gouverneur von Canada.(Phot. Sennecke). jeden Pomp, faſt ohne Feſtlich⸗ keit mit nur wenigen Gäſten in einem kleinen Nebenraum des Weißen Hauſes ſtatt, nicht in dem großen Prunkſaal, in dem ſonſt in allergrößtem Stil die Hoch⸗ zeiten der Präſidententöchter ge⸗ feiert wurden. Miß Wilſon iſt übrigens eine junge Dame von 22 Zabren, während der Bräu⸗ f— 5 tigam mehr als 50 Jabe- zählt. Oe PPP D f N e e e eee 3 * ſchied ſich ganz erheblich von den Zur Hochzeit im Hauſe Wilſons. Miß 5 2 8 ur zeit im Hau ns. Mi 5 8. 5 Hochzeiten aller Präſidententöchter Elianor, die Tochter des Präſidenten Wilſon, im und als Witwer vier Kinder mit vorher. Die Hochzeit fand ohne Brautkleid. Ghotothek) in die Ehe hringt. DDD ede: N 8 Von der diesjährigen Elſaß⸗Lothringen⸗Demonſtration vor der Straßburg ⸗Statue in Paris. Das Denkmal iſt in jedem Jahre das Ziel elſäſſiſcher und lothringiſcher Abordnungen, die unter Vorantragung von Fahnen durch Mädchen in der Heimatstracht nach Paris ziehen.(Phot. Gerlach.) ** CVVTVTT+TTT—W——WWWWWTWTWWTTWTTTTTTTTTTTTCTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTCCCCTTNTTTTTTbbb.... Nd eee eee dee eee eee 1. reed Ne 3 7 ö ö ö ö eee. . ατνιιατνιτνπιτιιτνννντινννιενενννιννινν PPT ee 8 8 2 8 5 2 a f a:. 5 7 Die erſten Photographien vom Kriegsſchauplatz in Mexiko. f 4 35. 2 1 7 7 7 7 7 2 14 7 7 7 4 7 g 7 1 l f 7 7 1 7 1 7 7 7 7 1 1 1 0 7 7 0 1 7 7 4 f f a f b Landung amerikaniſcher Matroſen. Amerikaniſche Poſten vor dem bei den Straßenkämpfen zer 7 hot. Centr. News.) ſchoſſenen Portal eines mexikaniſchen Regierungsgebäudes. f 7 7 * 0 7 g a 7 1 1 7 1 a 1 7 1 ö a 7 7 a Leichen der bei der Beſetzung von Veracruz durch die Amerikaner gefallenen Mexikaner. a PF ·. ccc ccc ccc* 4 . veel D(TDDDTDTDVVTDVDTVDVDTVDTVDTVDVTVDVTVDVTVTVTVVVVVDVTVVVVVVVTDVbTVVVVTVTTyWWͤT—TTT—ͤͤ——————ͤ—I——ͤ—ͤ— 5 7 i i 5 5 7 2 2 5 4 1 7 7 5 7 N f 4 1 9 2 5 g N f* 4 8 7 1 a 4 7 N 1 5 4 14 5 7 5 4 5 4 11 5 11 55 2 2 7 75 7 9 7 7 4 5* N 2 1 4 1 7 5 a 5 1 f 5 5 5 7 5 1 1 f 1 7 7 15 5 1 4 ö 1 i ö 7 55 7 3 5 1 5 1 1 7.— J 1 1 5 95 2 3 5 2 1 9 4 4— 3—* 4 9 g 1 Aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeettteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 1 8 1 5 S f; 8 frieden, ich flüſtere i f Colin und 5 Studien aus dem ſchottiſchen Hochland. 8 ir Schmeichelvorte 4 5 7 Nicolette. Aae 3 25 ae 8 7 * 1 1 1 5 Von der vor. Aber zum 4 5 Paul Alexandre. Schluß verlacht ſie 5 8 5 5 3 mich, läuft fort und f Schäfer Colin litt ruft mir höhniſch a an der Liebe zur u. daß ſte noch un- 4 Schäferin Nicolette. Zu, 805 1 7 5 N deren Liebhabern 7 0 Seine ſonſt ſo fröh⸗ ihren Beſuch ab⸗ 7 5 lichen Lieder auf der 1 1 1 1 Flöte waren ver⸗ ſtatten müſſe. 7 4 J ſtummt, ſeine Herde Die alte Sylvane 1 7 und ſeine Hunde ſchüttelte den weißen 7 1 empfingen von ihm Kopf: 7 f weder liebe Worte„Ich weiß. was 1 4 noch Zärtlichkeiten. das iſt, ſagte ſie nach a 1 Den ganzen Tag kurzem Nachdenken. 7 0 3. ſaß er trübſelig auf Ein böſer Geiſt hat 4 a demſelben Fleck, Nicolette befallen 4 ſeufzte oft tief auf und hindert ſie, dir 7 0 und hatte nur Ge⸗ ihre Liebe zu ge f f danken für ſeine ſtehen. Was würdeſt Liebſte. du ſagen, wenn ich 7 5 Eines Morgens den Geiſt bannen 1 1 kam Mutter Sylvane, würde?“ 7 ! die ſeine Patin war, Bei dieſem Vor- 5 ebenſo wie die Nico⸗ ſchlag fiel Colin ihr a 5 lettes und faſt aller zu Füßen: 1 a Mädchen und Kna⸗ 5„Mütterchen, wenn 7 5 5 ben des Oertchens. Sie war ſo alt, daß ſelbſt die älteſten du mir dies Glück bereiten würdeſt, bekommſt du jedes Jahr 2 7 des Dorfes ſie nur alt gekannt hatten, ſo gut, daß jeder⸗ das zarteſte meiner Lämmer! Aber nun ſag' mir ſchnell, 7 1 mann ſie liebte, und ſo weiſe, daß man ſagte, ſie habe Gemein⸗ was ich tun kann. Am Nicolette zu erringen, will ich gern 1 7 f fer mit guten Geiſtern, 5 ſie 8 75 n jeder Gefahr trotzen.“ 5 9 liche Leiden durch Beſprechungen und geheime Salben, Die gute Alte lächelte beſchwichtigend: 4 1 ſondern ſie wußte auch heilende Worte, die wie Balſam 5 Messe e 5 195 5 gefchrl E gebb 7 f für trauernde Herzen waren. Geduld 80. en 1 5. 1 5. nur Geduld und Ausdauer dazu. Höre genau auf meine 2 0 1 Sie blieb ſtehen und fragte Colin, warum er dem Schickſal Vorſchriften, denn du mußt ſie all 1 7 5 5 0 N. ſchriften, ßt ſie alle Punkt für Punkt 2 5 garolle, ob der Wolf ihm eines ſeiner Lämmer geraubt habe. befolgen. Wenn nachher deine Schöne ſich an deine 1 7 N„Ich wünſchte, der Wolf raubte ſie mir alle, wenn ich Seite ſetzen wird, ſollſt du nur zu ihr ſagen:„Nicolette, ich 2 5 dadurch von meiner Dual erlöſt würde. a liebe dich nicht mehr“ und noch einmal mit lauterer 4 a 1 And dann erzählte er ſeiner Patin von dem Leid, das Simme„Nicolette, ich liebe dich nicht mehr“ und nachdem 8 8 ihm Nicolette bereitete: du es ein drittes Mal geſagt haſt, nimmſt du hier dies a 1„Sie kommt oft, ſetzt ſich zu mir, überläßt mir ihre kleine Fläſchchen zur Hand und trinkſt mit einem Schluck 7 43 5 Hand zum Küſſen und Streicheln. Dann bin ich zu- den Inhalt aus. 1 9 5 2 4 N 5 Pc 5 N .ααιναιννοντνανοτα? NN Cαοααννατντατπννατντ eee eee e be be lee lee be ce be ve le ee C de CC C CC C EU CC NN N. C νννιιατιιενντιιετιιιτατιιι αιντννννιανινιινιπννιαινανννιενννανννννπ αννννεαιανπιινιαιιιααιναιννιννοννναννι „And dann wird mich Nicolette lieben?“ „Noch nicht, mein Junge. Von dem Moment, da du etrunken haſt, ab mußt du dich ſehr hüten, noch ein einziges ort zu ſprechen. Zweifellos wird Nicolette viele Fragen an dich ſtellen, aber du darfſt ſie weder durch ein Wort noch mit einer Kopfbewegung beantworten. In gleicher Weiſe mußt du allen anderen gegenüber, die mit dir zu⸗ ſammen kommen, ſtumm ſein.“„Ich werde alles tun, wie du mir ſagſt, aber wie lange ſoll ich mein Geheimnis bewahren?“ „Drei Tage lang, nicht mehr nicht weniger. Am Abend des dritten Tages ſei unter dieſer Eiche dort vor Mitternacht. Nicolette, das verſpreche ich dir, wird auch dort ſein. Beim erſten Mitternachtsglockenſchlag wird ſie dich auf die rechte Wange küſſen und zu dir ſagen: Ich liebe dich.“ „Wirklich, Mütterchen, und ich, was ſoll ich tun?“ „Noch nichts oder alles wäre umſonſt. Dann wird ſie noch einmal ſagen,„ich liebe dich, Colin!“ und dich auf die linke Wange küſſen.“ „And was ſoll ich dann ſagen?“ „Noch immer nichts, oder der Zauber wäre gebrochen, aber beruhige dich, Nicolette wird noch ein drittes Mal „ich liebe dich, Colin!“ ſagen und dich auf den Mund küſſen“. „Auf den Mund, Mütterchen, auf den Mund!“ „Ja, mein Junge, um ihn von der Stummheit zu be⸗ freien. Damit ſind deine Prüfungen beendet und du kannſt deiner Liebſten erzählen, was du auf dem Herzen haſt!“ Mit dieſen Worten ging Sylvane mit kleinen humpeln⸗ den Schritten fort, während Colin glückſelig das Fläſchchen betrachtete Kurze Zeit darauf kam Nicolette, um ihrem Freunde einen Guten Morgen zu wünſchen. Woher kommt es denn,“ fragte ſie ſchnippiſch,„daß du heute ſo luſtig biſt. Dein Kummer, von dem du immer ſprichſt, ſcheint ja wie fortgeblaſen zu ſein.“ Colin neigte ſich zu ihr: „Nicolette, ſagte er feierlich,„ich liebe dich nicht mehr“, und zweimal noch wiederholte er dieſelben Worte, genau ſo wie die Alte es ihm geſagt hatte. Dann öffnete er das Fläſchchen und trank den Inhalt bis zum letzten Tropfen aus. Als die Kleine das ſah, glaubte ſie, er habe irgend⸗ ein ſchreckliches Gift genommen, und rief laut weinend die Schäfer der Amgegend herbei. Sie alle ſtellten tauſenderlei Fragen an Colin, aber Antwort erhielten ſie nicht, weder durch Zureden noch durch Eindringlichkeit, und ſo beſchloſſen ſie, die alte Sylvane, ihre gute allwiſſende Pate zu befragen. Sylvane hörte ihnen zu und ſchüttelte den Kopf. „Ich weiß, was er hat, ſagte ſie nachdenklich.„Zweifel⸗ los hat eines der jungen Mädchen, die ſich ſeiner ſicher fühlte, mit dem armen Colin ihr Spiel getrieben. Er trank einen geheimnisvollen Trank, der ihn mehrere Tage lang der Sprache beraubt. Aber wenn die Zeit vorüber iſt, wird er für immer von ſeiner Liebe befreit ſein, und er wird ſen Herz für eine weniger grauſame Geliebte frei haben.“ Bei dieſen Worten blickten alle höhniſch auf Nicolette. Ihre blauen Augen ſtanden voll Tränen und ihre Scham war ſo groß, daß ſie ihren Gefährten nicht folgen wollte, aus Angſt vor Spöttereien. Als Sylvane ſie ſo allein ſtehen ſah, fragte ſie die Kleine, aus welchem Grunde ſie ſo traurig ſei, ob der Wolf ihr ein Lämmchen geraubt habe. „Der Wolf könnte ſie mir alle entreißen, wenn mich dann Colin wieder lieben würde,“ und ſie legte weinend ihren Kopf auf die Knie der guten Alten und ſagte, wie ſehr ſie es bedauere, ſo kokett geweſen zu ſein, und daß ſie „ überleben würde, wenn ihr Freund eine andere iebte. Die Alte ſtreichelte ihre blonden Locken. a „Siehſt du, das iſt die Strafe für deinen Leichtſinn. Da du ihn zu bereuen ſcheinſt, will ich verſuchen, dir Colins Liebe wiederzugewinnen.“ 5 „Ach Mütterchen, wenn du mir die Gnade erweiſen würdeſt, brächte ich jeden Morgen einen Strauß Blumen an dein Fenſter, wie an den Altar der Jungfrau Maria.“ „Höre genau auf meine Vorſchriften, denn du mußt ſie Punkt für Punkt befolgen. Am dritten Tage mußt du ein wenig vor Mitternachtsglockenſchlag, unter dieſer Eiche am Hügel ſein. Beim erſten Mitternachtsglockenſchlag ſagſt du nur dieſe Worte:„Colin, ich liebe dich!“ und giebſt ihm auf die rechte Wange einen Kuß.“ „And was wird er mir antworten?“ „Gar nichts, aber du mußt dieſelben Worte noch einmal wiederholen und ihn auf die linke Wange küſſen.“ „Wird er mir dann antworten?“ „Noch nicht, aber bald. Erſt wenn du die Worte ein kassen Mal geſagt haſt, mußt du Colin auf den Mund üſſen „Auf den Mund, Mütterchen, auf den Mund?“ „Ja, mein Kind, um ihn von der Stummheit zu be⸗ freien. Dann wird die Prüfung beendet ſein und du kannſt deinem Liebſten alles erzählen, was du auf dem Herzen haſt. NN ιινιιννιινντιιντνννννινννννντν%ẽ,ꝗe D αιινννινννναννινινιτντιινιινντνττt e PPP PPP 1 2. Aus dem ſchottiſchen Hochland. Heimkehrende Schafherde. PPP PP NN d dd N R K A» e . τιι. eee eee eee ee... τιιιοοτνοτι⏑τι⏑τττιε,τετν]ͥ¹ιννο 0 0 N. 4 5 5 5 5 5 5 * 5 4 4 5 1 5 f 1 1 1 1 5 5 5 5 5 g J g 45 3 Neue Hüte: Flügelgarnierung à la Walkürenhelm. hot. Delius.) So trafen ſich Colin und Nico⸗ leite am dritten Tage bei Mond⸗ ſchein unter der Eiche am Hügel. And als der erſte Mitternachts⸗ glockenſchlag ertönte, ſprach Nicolette ernſt und feierlich ihr Geſtändnis: „Colin, ich liebe dich!“ und drückte einen leiſen Kuß auf die Wange ihres ſtummen Geliebten. Dann einen zweiten Kuß nach einem zweiten Geſtändnis, ſo ſchallend, daß die auf den Zweigen ſchlafenden Vögel erwachten. Aber der letzte Kuß kam nicht. Der Wildfang ſchien ein ſchlechtes Gedächtnis zu haben. Colin ſtieß unruhig an Nicolettes Ellenbogen. Schließlich hielt er es nicht mehr aus. „And der dritte Kuß?“ fragte er,„wo bleibt der Kuß Mädchen mit ihrer Puppe dar. Die Welt der Frau. Neue Pariſer Moden beim Nennen in Auteuil.(Phot. Delius.) FPPPPPPPDCPPCPCPPCPCPPCDPTPVDTPTPVPTPTPTTTPTPPTPTPTPPPWTTTPPTPTPTPPPTPrPTTTTTTPrTTTTTTrTTrTTTTTTTTTTrTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT—WWW————TW——W—VW————ꝓ Cylinder. (Phot. Reutlinger.) auf den Mund, vergißt du ihn auch nicht, Nicolette?“ Da fing die Loſe an zu lachen: „Du haſt ihn nicht verdient, denn du haſt zu früh geſprochen. Aber da ich dich liebe, ſollſt du ihn doch bekommen!“ Ein 14jährige Bildhauerin mit Namen Huguette Vitoz hat jetzt in der großen franzöſiſchen Kunſtausſtellung eigene Arbeiten ausgeſtellt, die mit Recht großes Aufſehen erregen. Wir veröffent⸗ lichen hier eine Talentprobe der jungen Künſtlerin. Die Skulptur iſt„petite Maman“ benannt und ſtellt ein ſitzendes „Petite maman,“ die Skulptur einer 14 jährigen Bildhauerin Huguette Vitoz, deren auf der großen franzöſiſchen Kunſtausſtellung gezeigte Arbeiten großes Aufſehen erregten. 7 (Phot. A. Grohs.) F ee d dee eee FP D οονποοονποο EFF FCP EE TTT TTT PP v πι PFC L. 20 A 2 . C αιν. ιεαεοανπνιε. N .. ι.ινιιιννιιννιινννιννντνννννινινντνοτ D* Ein gefährlicher Film⸗ trick, der beinahe zwei Menſchenleben gekoſtet hätte. Der Filmſchauſpieler, der mit einer Dame an einem Seil in 20 Meter Höhe ent ⸗ lang kletterte, wurde ohn⸗ mächtig, ſo daß die beiden Per⸗ ſonen in Sprungtüchern auf gefangen werden mußten. Eine eigenartige und nach⸗ ahmenswerte Wohl; tätigkeitseinrichtung hat die Stadt Neuß geſchaffen. Es dürfen jetzt in den Straßen nur noch der Stadt gehörende Leierkaſten muſizieren. Die Begleiter ſind von der Stadt ire Fur bert iegsveteranen Eine nachahmenswerte Einrichtung. Leierkaſten für bedürftige Kriegsveterane Ein ſtädtiſcher n in Neuß. Die Gräfin Tiepolo mit ihrem Gatten und ihren Kindern. (Fhot. Sanden.) Ein Automobilunglück, das für eine Filmauf⸗ nahme in Szene geſetzt wurde. Vor kurzem veranlaßte eine deutſche Filmgeſellſchaft ein waghalſiges Akrobatenſtück⸗ chen; das Automobil raſte in voller Fahrt einen Abhang hinab und wurde zertrümmert. (Phot. A. Grobs.) angeſtellt und führen plom⸗ bierte Sammelbüchſen mit ſich, deren Inhalt für Kriegs⸗ veteranen beſtimmt iſt. Alle anderen Drehorgelſpieler und Bettler mit ſonſtigen Muſik⸗ inſtrumenten erhalten von der Stadt keine Spielerlaubnis mehr. Zum Mordprozeß gegen die italieniſche Gräfin Tiepolo. Der erſchoſſene Berſaglieri FF PFC 82 —— Polimanti. PPP C A c 5 Nee ede re 8 2 mms d N R Nd dd Nachdruck ſämtlicher Bilder und Artikel verboten. Verantwortlicher Nedakteur: Cart Nhan, Berlin. Druck: Paß& Garleb G. m. b. H., Berlin.