Nr. 40 Jahrgang 1914 Mannpeimer Pocher ⸗Ehrontk des A General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 15 Pfg. für die Abonnenten des Erſcheing jeden Freitag. „Mannheimer General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, 20 Pfg. ür dir Michtabo menten. 8 verlag: Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei G. m. b. H. Manndeim Brücke mal von er Feuet n gelang, zuhalten 1 Einer vom furchtbaren, wilden Volkerſtamm“ der Ulanen: Totenkopf⸗Huſar in Felduniform. Beſeitigung der Trümmer und verweſenden Stoffe zur Verhütung von Epidemien in Ortelsburg.(Pot. Ed. Frankl) Oſtpreußen. Deutſche Soldaten bei Aufräumungsarbeiten in einem von den Nuſſen zerſtörten Hauſe. hot Guschmann.) Bilder aus Geſamtanſicht des von den Nuſſen völlig zerſtörten Städtchens Neidenburg.(Pnot. L. Pr. B.) Trümmer ruſſiſcher Flugzeuge, die von den Hindenburgſchen Truppen herabgeſchoſſen wurden, und mehrere vollſtändig intakt mitſamt dem Fuhrpark von der deutſchen Armee erbeutete Flugapparate.(bnot. L. Pr. B.) — — 2 2— Der„Laden“ auf offener Straße in einem oſtpreußiſchen Grenzſtädtchen. Da die Läden mit Einrichtung und Waren unter dem Schutt der zerſtörten Häuſer begraben ſind, behilft man ſich mit dem Verkauf auf offener Straße. not. C. Pr. B) — Notwo nungen in Eiſenbahnwagen. Die Eiſenbahnverwaltung in Oſtpreußen hat den aus ihren vernichteten Ortſchaften geflüchteten Jamilien„„ überlaſſen, die ſich dieſe notdürftig als Wohnungen eingerichtet haben. Es ſtehen ſogar die Namen an den meiſten dieſer eigenartigen„Wohnungstüren“.(Phot. Ed. Frankl) Vor dem Die deut⸗ General⸗ ſchen Be⸗ 8 5 komm an do hörden in in Brüſſel. Brüſſſel. Generalma⸗ jor v. Lütt⸗ witz, Militär- gouverneur Auskunfts- erteilung an belgiſche Einwohner. Bilder beſetzten aus dem Belgien Das in ein Lazarett f dane e 8 5 a 33 5.„„. 5 f Laeken, umge 5 5 8 e 2 r 5 einem wandelte 157 5 1 2 5 a—. n Vorort königliche 9 e a 5 5 N N von Theater in. Brüſſel. A— IX Bergung eines ſchwerverwundeten belgiſchen Jägers, der ſich nach einem Gefecht fünf Tage lang mit zwei Kameraden in einem Kanal- abflußrohr verſteckt hielt, bis ſie der Hunger zwang, Hilfe zu ſuchen, die ihnen ſehr fürſorglich von deutſchen Soldaten zuteil wurde. (Phot. Boedecker.) . 117 N 13. 1. 6.) Put. ſehr tiefen und nachhaltigen Eindruck. arade vor dem Generalgouverneur gab den verblüfften Belgiern ein impoſantes Bild der ſſen und machte bei jenen einen deutſchen Truppenma Dieſe P — * Die erſte Parade deutſcher Truppen in Brüſſel. Oer x einer eld⸗Hufſchmied. Be kurzen Naſt auf der andſtraße.(Chotothek) dabei als Streichriemen. 3 eines Pfer des während Haarſchneiden und Naſieren. Der Gewehrriemen dient Chotothek) hotothek) Eine„Kaffee ⸗Pauſe“ vor dem Bahnhof eines Dörfchens. Shot. B. I. 60 6 — Der Humor 8 des Krieges 70/71: — 8 8 Deutſche Soldaten und ihre Gegner. Der Mlau als Miniſterſtürzer. Blut ſäuft ein jeder dieſer Miniſter; And Frankreichs Lebens mart, das frißt er Da kommt der Alan, mit ſeiner Pieke, Dahergeſprengt im vollen Lauf; Er ſplent die Miniſter der Nepublike, And frißt alle Sieben zum Frühſtück auf!— (Flugblatt) Mach der Schlacht. Bayeriſcher General:„Soldaten. Ihr thabt Euch brav gehalten, Ihr habt ja gerauft wie die Löwen!“— Soldat:„Herr General, es is aber auch a wahre Freud' z'raufen, wenn eam ka Landrichter ſcheniert.(Fliegende Blätter) 11 Der Feldzug 70/1, der das deut⸗ 88 ſche Volk in einer Einigkeit und Stärke zeigte, die ſeine Feinde nie 5 einen Begriff gegeben. Der Humor geahnt hätten, hat ſchon damals vonn 3 jener großen Zeit hat ſich in Bild der kühnen unerſchütterlichen Offenſiv· Preuß e:„Hör' mal, Bayer, es iſt ja Bajonettangriff und Wort viel mit den deutſchen kraft und dem militäriſchen Geiſt der geblaſen worden!“— Bayer:„Na, na, ich eu mich ſo leichter.“ Soldaten und ihren Gegnern beſchaftigt deutſchen Soldaten, wie auch(Fliegende Blätter) und manch köſtliche Situation der Nach⸗ diesmal in dem ungeheuren welt überliefert. Genau wie damals Ringen, der ſtaunenden Welt 8 8 trugen die„Alanen“, die auch heute CC noch, ſelbſt wenn es ſich um Hu⸗ 8 5 5 ſaren, Dragoner, Küraſſiere handelt, als der furchtbare,„wilde Völker⸗ gefürchtete der Verfolgung eines erde e e ed ſtamm“ gelten, und die draufgängeriſchen Bayern Angſt und Schrecken unter die Franzoſen. In amüſa nten Scherzen ſpottete man über dieſe Wirkung. Mancher Witz von damals iſt geflügeltes Wort geworden, wie die Gans, die ſich beim Hinauffliegen auf die Protze das Genick gebrochen hat. ö f a Schreckliche Folgen des Aebermutes Die verunglückte Gans. 9 1„Ich melde gehorſamſt, daß ſich die 7 einiger Franktireurs, welche nicht nur einen g Gans beim Herauffliegen auf die Protze Wagen mit Liebes Gaben ⸗ Cigarren ab⸗ . gefangen, ſondern dieſelben auch ger das Genick gebrochen hat.“ geraucht 1 (Fliegende Blätter) batten.(Kladderadatſch) 11 Kriegspaten te. Ein großer, eiſerner, auf Rädern beweglicher Kaſten, welcher luftdicht ver⸗ ſchließbar iſt, wird in Verbindung gebracht mit einer Luftpumpe, und die in ihm befindliche Luft berausgepumpt. Der auf dieſe Weiſe luftleere Raum wird dem einde mit derjenigen Seite gegenübergeſtellt, auf der ſich eine nach innen öffnende. ür findet. Der Feind, darüber ſtutzend, kommt jedenfalls näher und in dem 2 ent, 2—— 5 5 nahe genug 9 öffnet der binter dem Ganzen ſicher„Man beſpritze die preußiſche Armee mit Petroleum und ſchicke einen ſtehende Pompier durch eine Maſchinerie die Türe, Die in den luftleeren Naum Pompier an den rechten Flügelmann der Front, um denſelben vermittels eindringende Luft bat eine ſolche Gewalt, daß ſie alles vor der Oeffnung Stebende eines ſchwediſchen Sicherheitszündhölzchens in Brand zu ſtecken. Das mit hineinreißt. Auf dieſe Weiſe fängt man Kompagnien, Bataillone, Negünenter Teuer wird ſich einem Manne nach dem andern mitteilen und die preußiſ (Fliegende Blätter) Armee iſt vernichtet.“(Fliegende Blätter) ohne Blutvergießen. Verhau zur Abwehr der Ruſſen an einem der maſuriſchen Seen. Am wichtige Aebergänge leich⸗ ter ſchützen zu können, hatte man die an dieſenliegen⸗ den Felder und Wieſen durch Hin⸗ derniſſe aus Eggen und anderen land⸗ wirtſchaftlichen Geräten, die mit Stacheldraht ver⸗ bunden waren, un⸗ paſſierbar gemacht. (Photothek.) Gold und Silber für das rote Kreuz. Die von der Be⸗ ratungsſtelle des Dresdner Kunſt⸗ gew.⸗Vereins ge⸗ ſammelten Aus- zeichnungen aus feindlichen Staaten, Gold⸗ und Silber⸗ Geräte, darunter hohe ruſſiſche und japaniſche Orden. (Phot. E. Gramlow, Dresden.) Links: Die Wirkung deutſcher Granaten in einem von den Ruſſen beſetzt ge⸗ weſenen Walde. hot. Guschmann.) Nachdruck ſämtlicher Bilder und Artikel verboten. Verantwortlicher Redakteur: Carl Xhan, Berlin. Druck: Paß& Garleb G m. b. H., Berlin.