qäſte“ ken⸗ Sebrgerg 16s ſmannpeimer Jul Wochen⸗CThronik des„Mannheimer zune Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 15 Pfg. für die Abonnenten des Erſcheint jeden Freitag. Mannheimer General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, 5 f 5 5 b 20 Pfg. für die 0 9 Verlag: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. l), Mannheim Große Waſche an einem Ruhetage. Jedem Soldaten gibt der im Feldzuge nur zu ſeltene N duhetag die gern und eifrig benutzte Gelegenheit, den oft wochenlang getragenen wenigen Wäſcheſtücken eigenhändig wieder ein annähernd weißes Ausſehen zu geben.(ebototnek) Infanterie. Die Türkei Türkiſches Militär. Marineſoldaten. 3 ſchlägt los! Türkiſche Fußartilleriſten mit leichtem Geſchütz. (Phot. Frankl.) [Phot. B. L G.) Der türkiſche Kriegsminifter bei der Beſichtigung des 5 Panzerkreuzers„Goeben“. t Mukthar Paſcha, der türkiſche Geſandte Prinz Vuſſuf Izzedin Effendi, Der N n J. Ulrich& Co. in Berlin.(Phot. Becker& Maaß, Berlin.) der türkiſche Thronfolger.(Puot. B. J. G.) hammed V. 0 2 1— Der auf einer engliſchen Werft für die Türkei fertiggeſtellte und ſchon bezahlte Panzerkreuzer„Reſhadieh“(23000 Tonnen, 525 Fuß lang, Beſtückung zehn 33,5 em Geſchütze), der nebſt einem Schweſterſchiff von der engliſchen Regierung *„übernommen“ worden iſt.(Phot. Sennecke.) Die Dardanellenſchlöſſer am Bosporus.(Phot. Lehnert u. Landrock.) * Offiziere. Die heißblütigſten aller Slawen, die Polen, haben es mehrere Male, und ſtets mit bewundernswerter Tapferkeit, verſucht, das drückende Joch der ruſſiſchen Herrſchaft abzuſchütteln. Der erſte ernſtere Aufftand brach im März 1794 aus. Tadeusz Kosciuszko, der damals an der Spitze der„Krakauer Konföderation“ ſtand, bildete eine Legion von ungefähr 4000 Mann. Die Aus⸗ rüſtung der polniſchen Frei⸗ ſchärler war ſehr unvoll⸗ ſtändig und ungleichmäßig. Einheitlich war eigentlich blos die in mehrere Zipfel aus⸗ laufende Mütze, die in Ga⸗ lizien noch heute unter dem Namen„Konföderatka“ be⸗ Einexerzieren junger Rekruten. Anteroffiziere. kannt iſt. Mit ſeiner Legion ſchlug Kosciuszko die wohl geſchulten 6000 ruſſiſchen Soldaten am 4. April des⸗ ſelben Jahres bei Raclawice, erlitt aber am 10. Oktober infolge der dreifach größeren Aebermacht der Nuſſen be Maciepowice eine Niederlage. Der polniſche General Johann Heinrich Dombrowski, der unter Kosciusczko mitge⸗ kämpft hatte, begab ſich nach deſſen Niederlage zu Bona⸗ parte nach Italien und er⸗ richtete dort eine polniſche Legion. Anfang November 1806 gründete er wieder eine Legion, um den polniſchen Staat wieder herzuſtellen; es gelang ihm, ſie in kurzer Friſt auf zwei Diviſionen zu eines Gefechtes in Schütze ndeckungen.(Pnototnek) er Legion bie wohl⸗ ruſſiſchen pril des aclawice, Oktober größeren iſſen bei iederlage, Johan ski, der mitge⸗ ſich nach u Bona⸗ und er⸗ polniſche Lovember eder eine olniſchen tellen; es n kurzer ionen zu ten Aufſtand ſchlagen. Seither traten jetzt im Welt⸗ krieg zum erſten Male wieder pol⸗ niſche Legionäre ihre Schlagkraft erhöht. Ihre Zahl ſoll ſich jetzt ſchon auf weit mehr als 20000 belaufen. Je erfolgreicher die deutſchen und die öſterreichiſchen Truppen in Ruſſiſch⸗Polen kämpfen, je mehr Gebiet ſie beſetzen, deſto mehr wird die Zahl der Le⸗ gionäre anwach⸗ ſen. Allein auf ein großes Heer iſt nicht zu rech⸗ nen, weil die überwiegende Mehrheit der kriegstüchtigen ugend aus Ruſſiſch⸗Polen unter den Fahnen lution vom Jahre 1863 ein polniſches Frei⸗ korps, wurde aber am 22. Februar bei Radzeejowo ge⸗ auf. Arſprünglich kämpften ſie für ſich allein gegen ihren furchtbaren Erbfeind, gegen Rußland, der auch in friedlichen Zeiten auf freie politiſche Meinungs⸗ äußerungen ſeiner polniſchen Antertanen mit Zwangsarbeit, mitunter auch mit dem Galgen erwiderte. Dann aber wurde die polniſche Legion demöſterreich-unga⸗ riſchen Heere ange Vor dem Hauptquartier der polniſchen Legionäre in Czenſtochau. und gliedert und ſo Der Offizierspatrouille der polniſchen Legionäre. werden von Raſt während einer Kampfpauſe. bringen, mit der er bald in Warſchau einzog. Ein anderer des Zaren kämpfen muß. Man traut übrigens dieſen Muß⸗ polniſcher General, Joſeph Chlopicki, zeichnete ſich mit ſeiner Legion namentlich in der Warſchauer Winter⸗ 5 revolution von 18301831 aus.. Revolutionär Ludwig Mierotlawski, der bereits an dem eben erwähn⸗ teilgenommen hatte, leitete die Inſurrektion vom Jahre 1846 führte bei der Nevo⸗ Ruſſen nicht; je zwei, drei aus Polen rekrutierte Soldaten — echt ruſſiſchen Soldaten während der Schlachten, Gefechte und 5 Vorpoſtendienſte ſtreng überwacht, 5 damit ſie ſich ja nicht dem Feinde ergeben. Eine er⸗ hebliche ruſſiſch⸗polniſchen Feinde Anzahl dieſer erbitten und erhalten 5 2. N Der Kommandeur mit ſeinem Stabe.(Fhotothek) auch oft, wenn ſie in deutſche oder öſterreichiſche Ge⸗ fangenſchaft ge⸗ raten, die Er⸗ laubnis, in den Reihen der öſterreichiſchen Armee gegen die ruſſiſche zu kämpfen. Angefähr der fünfte Teil der Legion beſteht aus ehemaligen ruſſiſchen Staatsbürgern; es heißt, daß ſie demnächſt eigenes Regiment bilden werden. Die anderen Legionäre ſtammen hauptſächlich aus Galizien, zu denen ſich noch Freiwillige aus der Bukowina und aus Schleſien geſellt haben. In der Legion ſind alle Volksſtände 1 vertreten— vom Hochadeligen bis zum Landmann. Die überwiegende Mehrheit bilden jüngere Ange⸗ hörige der bürger⸗ lichen und klein⸗ bürgerlichen Kreiſe. Es ſind meiſt ſchlanke Ge⸗ ſtalten, die in der ſchmucken niform ſehr hübſch aus⸗ ſehen. And ſie kämpfen in kühner To desverachtung, ganz wie die Le⸗ gionäre von ehe⸗ dem.. in Ga⸗ lizien, in Ruſſiſch⸗ Polen uſw. haben ſie zahlreiche Be⸗ weiſe dafür ge⸗ geben. 44. Fl. — 5 Der Dresdner Stadtbaurat Prof. Hans Erlwein, einer unſerer hervorragendſten Bau⸗ künſtler, der auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz im Kraftwagen tödlich verunglückte. Soldaten⸗ begräbnis im fremden Lande. Oben: Mannſchaften des Grenadier⸗Regimentes Nr. 11 tragen den Sarg ihres im Kampfe gefallenen Leutnants Rabe. Links: Der Ehrenſalut am offenen Grabe. (Phot. Hoffmann.) 3 Beerdigung eines deutſchen Infanteriſten in Saint Benoit. Die Kameraden haben aus Kiſtendeckeln ein einfaches Holzkreuz geſchnitzt und Kränze und Sträuße von Feldblumen ans Grab gebracht.(Phot. L. Pr.- B.) 8 en⸗ is unde. des imentes en den Kampfe tnants it am abe. un.) Julius Föhr, Direktor des Norddeutſchen Lloyd, gefallen am 22. Oktober im nordweſtlichen Belgien an der Spitze einer von ihm geführten Kompagnie eines Infanterie⸗Regiments. Zum Rücktritt des Prinzen Louis von Battenberg. Der Prinz wurde von der engliſchen Preſſe wegen ſeiner deutſchen Herkunft angegriffen und ſah ſich gezwungen, ſein Amt als erſter Seelord in der engliſchen Marine niederzulegen. (Phot. A. Grohs.) Admiral Sir John Fiſher, der an Stelle des zurückgetretenen Prinzen von Battenberg zum Oberbefehlshaber der geſamten engliſchen Flotte ernannt worden iſt. Phot. Kester.) (Phot. Hohlwein& Gircke.) Von den Kämpfen an der Maas. Die von den deutſchen Truppen eroberte Stadt Dun an der Maas. Deutſche Artillerieſtellung mit den eigenartigen gedeckten Erdlöchern für die Mannſchaften zum Schutz gegen Fliegerſicht.(Phot. A Grobs) 5— l— 2— 2 Von den Kämpfen an der Maas. Laden eines 21em- Mörſers in gedeckter Stellung am Waldesrand. hot. Lpz. Pr. B.) Nachdruck ſämtlicher Bilder und Artikel verboten. Verantwortlicher Redakteur: Carl Nhan, Berlin. Druck: Paß& Garleb G. m. b. H., Berlin.