fen in gräb⸗ orfen über hin⸗ ie an⸗ Jahrgang 191 Mannheſmer Nr. 32 Jlauftrierte KTlens⸗Zeilung Wochen⸗Ehronik des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 15 Pfg. für die Abonnenten des Erſcheint ed as „Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, 5 Pr. H. H 5. 5 Er 5 5. 20 Pfg. für die Nichtabonnenten. erlag: Dr. H. Naas ſche Buchdruckerei G. m. b. H., Mannheim Weihnachten im Lazarett. In allen deutſchen Lazaretten werden, zum Teil einige Tage vor dem Feſt, Feiern für die verwundeten Krieger veranſtaltet. Von den ſiegreichen Kämpfen im Oſten. In der Schlacht bei Lodz gefangen genommene Koſalen vom er e des Zaren während der Naſt auf der Landſtraße von 0 Oſtpreußiſche Landſturmleute in ihren Winter⸗Schafpelzen. (Photothek.) Phot. A. Grohs.) Als Bauer verkleideter ruſſiſcher Spion. (Phot. A. Grohs.) Oeſterreichiſche Batterie in beſonders gut gedeckter 3 mit t ſchrapnelf 8 Aaterſtänden für Mannſchaft und Munition. (Phot. Seebald.) 5 5— a 22 5 Deutſche Matroſen und Türken auf einer alten türkiſchen Befeſtigungsmauer an der Bosporuseinf Militärkapelle.(Man beachte die neue Kopfbedeckung der türkiſchen Soldaten, die nicht mehr den Fez tragen.) Der Generalſtab in der Schlacht. W brenr des Ge; fechtes, das iſt oberſter Grundſatz, ge⸗ hört der Generalſtabs⸗ offizier zu ſeinem Ge⸗ neral, um ihn dauernd in de 2 er — zu unterſtützen. Es be⸗ zieht ſich dies auf krie⸗ geriſche Handlungen, die ſchon im Gange ſind, und da iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der gei⸗ ſtige Gehilfe des Be⸗ fehlshabers an deſſen Seite ſich befindet. Der Generalſtab aber als Körperſchaft, als die Vereinigung von be⸗ ſonders zu dieſem Dienſte vorgebildeten 3 2 Betende Türken an Bord eines Kriegsſchiffes.(pnot. Boedecker.) 2 R ahrt beim Konzert einer türkiſchen (Phot. Boedecker.) Offizieren, hat auch im Frieden ſchon Arbeiten von hervorragender Wichtigkeit. Ihm liegen alle jene Vorkehrungen ob, die notwendig ſind, um die eigene Armee ſchlagfertig 22 erhalten, ſie ihrer eſtim mung entſprech end auszu⸗ bilden und alles das A anlaſſen, was der⸗ einſt, im Ernſtfalle, er⸗ forderlich ſein wird, um durch die Wucht des ſcharfen Schwertes den eigenen Willen dem Feinde mit unwider⸗ ſtehlicher Kraft aufzu⸗ drängen. Die Armee im Felde, als Ganzes genommen, wird von einem Führer geleitet, dem ein hoher General in der Stellung eines Chefs des General- NN* 3 5 5 * 8 — Vom türkiſch⸗ruſſiſchen Kriegsſchauplatz im Kaukaſus: Eine der Türken erobert wurden.(Phot. R. Sennecke) ruſſiſchen Grenz⸗Sperrfeſtungen im Kaukaſus, die vo n den Schießübungen am Maſchinengewehr. ſtabes zur Seite ſteht. Von dieſer Stelle aus werden die Operationen großen Stiles geleitet, den unterſtellten Armeeabteilungen in großen Zügen die Ziele und Abſichten vorge⸗ ſchrieben, die durch die Kämpfe erreicht werden ſollen. Alle Einheiten in der Armee, an deren Spitze höhere Führer ſich befinden, beſitzen ebenfalls Organe des Generalſtabes, die dazu berufen ſind, dieſe Führer in den Details der not⸗ wendigen Befehle zur Einleitung und Ausführung der Gefechte zu unterſtützen. Der Generalſtabsoffizier an der Seite ſeines Generals wird ſich natürlich nicht dazu drängen, eine Einwirkung auf die Führung des Gefechtes zu erlangen. Es iſt dies Sache des allein verantwortlichen Befeblshabers. Aber in ſehr vielen Fällen wird ein mit Takt und Vorſicht angebrachter Vorſchlag eine unabweisliche Pflicht des Generalſtabsoffiziers ſein. In erſter Linie hat der Generalſtabsoffizier in der Schlacht bei der Armeeeinheit oder bei dem kleineren Verbande, dem er zugehört, alle eingehenden mündlichen und ſchriftlichen Meldungen zu ſammeln, um aus ihnen ſich ein Bild von Das dem Stande der Vorbe- Weihnachtsgeſchenk ſchen Kronprinzen Das„Diner“ im Schnee. zu können. Er muß auch, wenn Meldungen an eine höhere Befehlsſtelle zu erſtatten ſind, dieſe Meldungen zur rechten Zeit zuſammen⸗ ſtellen und abſenden. Zu ſeinen wichtig⸗ ſten Obliegenheiten im Gefechte gehört die ſununterbrochene Beobachtung deſſen, was auf dem Gefechtsfelde vorgeht. Er ſucht unter anderem auch Orte aus, wo die Hauptverbandplätze anzulegen ſind, ſeine Pflicht iſt es, den Erſatz an Schieß ⸗ bedarf zu regeln, die Fortſchaffung von Verwundeten und Gefangenen einzuleiten und endlich auch die Heranführung von Verpflegung zu veranlaſſen. Sehr häufig geſchieht es, daß der Generalſtabsoffizier von ſeinem Chef auf ſolche Teile des Schlachtfeldes entſendet wird, die von dem Standpunkte oder dem Aufenthaltsorte des Befehlshabers nicht mehr überſehen werden können. In jenen Geländeſtreifen ſoll dann der GBeeneralſtabsoffizier das ſehen und beurteilen, . was eigentlich der Befehlshaber zu wiſſen 5 nötig hat, um Entſcheidungen treffen zu können. In ſolchen Phaſen des Gefechtes geht ſelbſt. verſtändlich ein großer Teil der moraliſchen Verantwor⸗ tung auf den Generalſtabs⸗ des deut reitungen zum Gefecht oder des ſchon im Gange befind⸗ lichen Gefechtes ſelbſt bilden für ſeine Soldaten. Der Kronprinz hat in Berlin 220000 Tabakpfeifen anfertigen laſſen, deren Köpfe auf der Vorderſeite ſein Bild und auf der Rückſeite die Worte„5. Armee Weihnachten 1914“ tragen.(Pr. Ph. Verl) offizier über, und er wird auch, wenn notwendig, in beſondern Fällen eingreifen können, um 4 — in dem Sinne Anordnungen zu treffen, wie ſie der Befehlshaber jedenfalls auch gegeben haben würde. Es beſteht ja überhaupt die Mitwirkung des General; ſtabsoffiziers bei der Befehls erteilung in erſter Linie darin, daß er ſeinem General die nötigen Anterlagen für die Be⸗ urteilung der Kriegslage über⸗ ſichtlich geordnet vermittelt. Es trifft dies zu auf alle Verbände der Armee, von dem Geſamt⸗ organismus des Feldheeres an⸗ gefangen bis hinunter zur Di⸗ viſion und zur Brigade. Auf dem Gefechtsfelde; muß der General⸗ ſtabsoffizier, wenn notwendig, einzelnen Truppenteilen den Weg weiſen, den ſie zur Erfüllung ihrer Aufgabe einzuſchlagen haben, und an ihm iſt es, mit dazu beizutragen, die Erkundung der Lage beim Gegner im weiteren Rahmen durchzuführen. Für die Arbeiten des Generalſtabes in allen Arten ſeiner Tätigkeit hat ſich eine kom⸗ plizierte und überaus wichtige, weil folgenſchwere, Technik ent⸗ 0* — Die ſchlechten Straßen in Rußland. Ein im Straßenſchlamm ſtecken (Phot. Gebr. Haeckel.) gebliebenes Auto wird von Soldaten herausgezogen. 7— —— Oeſterreichiſche Soldaten bringen Liebesgaben für die kämpfenden 2 Truppen nach der Front. wickelt. Die Marſchbefehle, die Dispoſitionen zum Angriff, alle die hundert Details, für die Führung der Truppen, für deren Anterbringung in Biwaks oder Quartieren, für Sicherungen, für Aufnahmeſtellungen, für die Poſtierungen uſw., haben ihre Form, nach der der Generalſtabs⸗ offizier nicht erſt im gegebenen Falle ſuchen darf, ſondern die ihm zum ſelbſtverſtändlichen Aus⸗ druck ſeiner Entſchließungen ge⸗ worden ſein muß. Die Führung der Armeeeinheiten kann ſich mit ſolchen Details nicht befaſſen. Sie ſind Sache des Generalſtabs und aller ſeiner Organe, je nach dem Dienſtverhältnis, in dem ſie ſich jeweils befinden. Dazu ge⸗ hört militäriſche Bildung hoher Art, Geiſtesgegenwart, Gewandt⸗ heit, militäriſcher Blick und be⸗ ſondere Veranlagung, ſich in alle Situationen zu ſchicken, die aus kriegeriſchen Aktionen ſich ergeben können. Hauptmann a. D. J. C. Luſztig. * e Von den Kämpfen in Serbien. Abtransport gefangener ſerbiſcher Soldaten.(Phot. Gebr. Haeckel.) Dixmuiden. Anſicht des Kloſters der Beguinen. Nechts: Das Standbild des Jean Bart in Dünkirchen. Vielgenannte Orte im Gebiet der Kämpfe an der Weſtküſte. Geſamtanſicht Links: Die St. Martins⸗Kirche in Ppern. von Ypern. W 5 3 e Furnes. Der Große Platz mit Tribunal und Kirche. Rechts: Hauptſtraße in Dünkirchen. 6 ——— 45 1 20 Kreuzer weggenommen Oben Mitte: Ein originelles Wurfſpiel vom diesjährigen Weihnachtsmarkt: John Bull als Kugelſchlucker. * —. Weihnachtsfei AussHches e, 2— er an Bord eines deutſchen Kriegsſchiffes.(pnot. T. P. A) 4 g 5 Weihnachtshonig · kuchen mit einem Scherzbild „Ruſſiſcher Sieg“. im Kriegsjahr Nebenſtehend: Weihnachten im Quartier in Soldau. Auf ⸗ nahme von einer Vorweihnachts⸗ feier auf dem öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz. (Photothek.) —— Die Virgo⸗Bai, der nördlichſte Hafen von Spitzbergen, deſſen An-. nexion ruſſiſche Zeitungen Kochkurſus für ins Feld ziehende Soldaten. Im Lette⸗ Verein in Berlin werden jetzt Soldaten mit den Grund⸗ kenntniſſen des Kochens und der Herſtellung von einfachen Gerichten ver⸗ traut gemacht. l 60 25 i 1 Aachsfe Un. — — unbegründeten Behauptung, daß Spitz⸗ bergen ſeit alter Zeit ruſſiſcher Beſitz ſei. Anteres Bild: Halb ver⸗ hungerte ruſſiſche Kinder in Czenſtochau werden durch die Sanitäts⸗ mannſchaften eines Vereins; lazarettzuges geſpeiſt. 7 und Artikel verboten. Verantwortlicher Redakteur: Carl Rhan, Berlin. Druck: Paß& Garleb G. m. b. H., Berlin. fordern, mit der *