ret Nr. 12 1 Mannheimer Füllen Alehs⸗gel Wochen⸗Chronik des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 15 Pfg. für die Abonnenten des Erſcheint jeden Freitag. „Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, 5 5 b 20 Pfg. für die Nicht 0 8 Verlag: Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei G. m. b. H., Mannheim. Wie⸗ angenen Moor zus tag ingenen ſſen ihre gen er⸗ bſichtigt en dieſes ir Kar⸗ rwerten, hr dafür es ſich t Stick⸗ Der ihme iſt, für die en. Der größte und ſtaͤrkſte Feldgraue in deutſchen Dienſten. Ein vom Hagenbeckſchen Tierpark den deutſchen Eiſenbahntruppen auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz zur Verfügung die für den Bau von Brücken gebraucht werden. geſtellter Elefant iſt unermüdlich im Herantragen von Baumſtämmen, die (Rechts neben dem Elefanten ſteht der bekannte Dichter Ludwig Ganghofer.)(Phot. A. Grohs“ A 1. Der Kaiſer, Der Kaiſer auf dem 2. General Marktplatz in von Einem, Vounziers in 3. General Erwartung v. Lindequiſt, des Vorbei 4. Prinz Eitel, marſches von 5. Major Truppen. v. Bismarck. GHotphot. Krajewski.) Der Dichter Dehmel, der bei Beginn des Krieges Anteres Bild: als Frei- Generaloberſt williger ein⸗ von Eichhorn, trat, in einem Führer der Schützen 10. Armee, graben auf mit ſeinem dem weſt. Stabe. lichen Kriegs ·(Hofphot. Kühlewindt.) ſchauplatz. r Kaiſer, Seneral Einem, Beneral indequiſt, inz Eitel, Major Zismarck. ofphot. Newski) res Bild: raloberſt Eichhorn, er der Armee, ſeinem tabe. ofphot. lewindt.) 1 . 4 Der griechiſche Miniſterpräſident Venizelos, der wegen Meinungs⸗ verſchiedenheiten mit dem König in — der Neutralitätsfrage zurücktrat. (Phot. B J. G.) König Konſtantin von Griechenland mit ſeinen Kindern. General Foch, der Führer der franzöſiſchen Nordarmee, von deſſen Talent die Franzoſen große Erfolge erhoffen. iffen erfolglos b b 5— VU. Geſamtanſicht von Smyrna, das von franzöſiſchen und engliſchen Kriegs ſch eſchoſſen wurde.(Phot. B. I. G. 8 Zur Beſchießung der Dardanellen: Hafen⸗ verteidigung. Die Erfahrungen der letzten Kriege haben die Meinung durchaus beſtätigt, daß heutzutage die Vertei⸗ digung von Häfen gegen Angriffe von der See aus kraftvoller in ihrer Wirkung iſt, als es in früheren Zeiten der Fall geweſen iſt. Wenn bisher die Verteidigung von Hafenanlagen faſt durch ⸗ aus der Artillerie überlaſſen geweſen war, ſo hat die neue Zeit dieſem wichtigen Verteidigungsmittel noch jenes der Minen und der Torpedowaffe zur Abwehr gegneriſcher Angriffe hinzu⸗ gefügt. Infolgedeſſen hat ſich 4 4 2 2 Merkwürdige Geſchoßwirkung: Das breite Hausdach wird an nur einer Ecke durch den Schornſtein gehalten, nachdem die Amfaſſungsmauern durch die Exploſion einer Granate fortgeriſſen wurden.(phat Hohlwein& Girke.) .. 2 2 Die äußeren Forts. (Phot. A. Grohs.) die engere Blockade eines Hafens ſchwieriger geſtaltet als vorher, und es trifft auch hier der Erfahrungsſatz zu, daß mit der geſteigerten Vervollkommnung der Ver⸗ teidigungsmittel die Art des Angriffes ſich verändern und potenzieren muß. Es iſt ja die Aufgabe der zum Schutze der Flotte beſtimmten Häfen, daß ſie der Flotte die Ausbeſſerung von Havarien, die Ergänzung von Munition, Kohlen und Lebensmitteln möglich machen ſollen. Darum iſt es ſelbſtverſtändlich, daß man von den Verteidigungs- maßnahmen für ſolche Stütz · punkte eine allen Zwecken entſprechende Leiſtungsfähig⸗ keit erwarten muß. Dieſe Anlagen müſſen den Hafen —— Der Tezykopp, der in der Winterſchlacht in Maſuren eine große Rolle ſpielte. Die Anhöhe würde trotz der größten Anſtrengungen der Ruſſen, die hier die deutſche Front zu durchbrechen verſuchten, von den tapferen deutſchen Truppen gehalten. 1 5 „„oe eee + 2 e„ — —= 22 de eines geſtaltet s trifft ungsſatz teigerten der Ver⸗ Art des dern und s iſt ja Schutze timmten Flotte von gänzung len und jöglich rum iſt , daß bigungs⸗ he Stütz⸗ Zwecken gsfähig⸗ Dieſe Hafen ſchützen gegen Angriffe von der See wie vom Lande aus. Selbſtverſtändlich paßt ſich die Verteidigungsfront der Oertlichkeit an, und von ihrer Beſchaffenheit hängt es ab, welchen fortifikatoriſchen Cha rakter ſie annehmen kann. Alle Hafenbefeſtigungen ſollen der Einſicht durch den Gegner und auch dem direkt gegen ſie abgegebenen Feuer ent; zogen ſein, und es ſoll auch eine wirkſame Maskierung dieſer Anlagen angewendet werden können. Es gibt für ſie beſtimmte Maße nach der Höhe zu gerechnet, weil die Be⸗ ſchießung der Verteidigungs⸗ werke durch Schiffsgeſchütze an beſtimmte Grenzen ge⸗ bunden iſt. Der Verteidiger eines Hafens muß den An⸗ greifer ſo weit wie irgend möglich von der Befeſtigungs⸗ linie fernhalten. Er wird auch ſich bemühen, durch die An⸗ der Winter⸗ ſchlacht in Maſuren Bilder aus den Tagen nach werden durch Gefangene a 0 5 Auguſtowo gebracht. ruſſiſche Offiziere lage und Beſchaffenheit ſeiner Verteidigungswerke den Feuer kampf der eigenen ſchwerſten Geſchütze zu unterſtützen. Auch bei dieſen Verteidigungs⸗ werken gibt eine Panzerung eigentlich erſt den idealſten Schutz. Man pflegt aber Panzerungen wegen ihrer großen Koſtſpieligkeit aufzu⸗ ſparen für beſonders wichtige Punkte, die etwa dem Feuer des Gegners ſtark ausgeſetzt ſein könnten. Daß die ſchweren Geſchütze in der Verteidi⸗ gungslinie die ſtärkſte Pan zerung bekommen, verſteht ſich von ſelbſt. Alle Werke, die zum Schutze eines Hafens dienen, ſind angelegt nach dem Grundſatz der gegen⸗ ſeitigen Anterſtützung. Man wird heutzutage angeſichts der in das Rieſenhafte ge⸗ ſteigerten Verteidigungsmög⸗ lichkeiten einen Hafen eigent⸗ lich nur dann angreifen, wenn W s etage 1 **— 2 3——— 1 2 2— 1 8 Deutſche Offiziere am Waterloo⸗Denkmal: Exzellenz von Quaſt(00 Der Reſt der heiß umſtrittenen Viktor⸗Ferme. Bei dieſer Ferme vom 9. Armee⸗ die, wie die Ein E korps mit ſeinen 5 9 8 5 schläge franzöß Offizieren. ſcher Granaten und Kugeln an der Mauer zeigen beſtändig be se ſchoſſen wird, f. ſtehen die deut ſchen Truppen 0 Paris am nächſten. ſein Beſitz aus ſtichhaltigen Gründen unbe⸗ dingt notwendig iſt. Die Geſchichte der Seekriege birgt in dieſer Hinſicht ganz außerordentlich intereſſante Bei⸗ ſpiele. So hat im Nordameri⸗ kaniſchen Bürger · kriege 1861—65 der Kampf zwi⸗ ſchen Flotte und Hafenbefeſtigun⸗ gen eine faſt ent⸗ ſcheidende Rolle geſpielt. Auch im Amerikaniſch⸗ Art von kriege ſchen Aktionen Die Japaner lie ſt ßen es vor Por e Arthur nicht dar d auf ankommen fe einen direkten d Angriff der Ha fenbefeſtigungen 8 durchzuführen. 9 Nachdem ſie in den Beſitz der 9 Seeherrſchaft in f Spaniſchen Kriege jenen Gewäſſen 2 im Jahre 1898 n——— 5 gelangt waren, ergaben ſich An. Ankunft der erſten von Frankreich im Austauſch ausgelieferten dienſtuntauglichen kriegs blockierten ſie ein, n läſſe zu dieſer gefangenen deutſchen Soldaten in Konſtanz. fach das im cen 2— Momentaufnahme eines in Flammen aufgehenden Dorfes während der Schlacht bei Moucaux, ſüdlich von Eſternay. eſer Ferme bie die Ein franzöſf Granaten Kugeln an auer zeigen, dig be⸗ n wird die deut Truppen ris am ächſten. on krieger Aktionen apaner lie, vor Por r nicht dar ankommen direkten ff der Ha feſtigungen zuführen. em ſie in Beſitz der rrſchaft in Gewäſſern t waren, rten ſie ein das im . Vorzüglich ausgebauter Schützengraben mit Holzroſten, tief angelegtem bombenſicherem Komfort Anterſtand und Stufen für die Schützen.(Phot. Brämer.) Hafen liegende ruſſiſche Ge⸗ ſchwader und verſuchten es, die feindliche Flotte an dem Aus⸗ fahren aus dem Hafen zu ver ⸗ hindern, indem ſie am Hafen⸗ ausgang Schiffe verſenkten und Minen legten. Im Italieniſch · Türkiſchen Kriege 1912 hat die Flotte der Italiener mit den Be; feſtigungen an den Dardanellen Schüſſe gewechſelt, aber ſie hat ſich nicht darauf eingelaſſen, einen ernſthaften Angriff auf dieſe Hafenverteidigungen anzu⸗ ſetzen oder durchzuführen. An den Verteidiger von modernen Hafenbefeſtigungen treten in der Regel ſehr ſtarke Anforderungen hinſichtlich ſeiner Leiſtungsfähig keit heran. Aber auch der An⸗ greifer ſteht in jeder Hinſicht in ſolchen Fällen vor ganz gewaltigen Aufgaben. Die Einheiten der Flotte, die einen Hafen blockiert, müſſen während der Dunkel- im Schützengraben. Winterwohnungen im Schützengraben auf dem oſtpreußiſch⸗ruſſiſchen Kriegsſchauplatz: Treppen, Oefen und verſchließ⸗ bare Türen verleihen den Erd⸗ höhlen eine gewiſſe Behaglichkeit. (Phot. Hohlwein& Gircke.) heit und bei Nebel ſtets unter Dampf und in Fahrt bleiben, um eventuell Durchbruchsver⸗ ſuche der Hafenbeſatzungen zu verhindern. Endlich iſt es auch nicht ſo einfach, eine die Hafen ⸗ befeſtigungen blockierende Flotte ſtets mit Kohlen und dem erforderlichen Material zu ver · ſehen. Alle dieſe Schwierig ⸗ keiten können ſolche Dimenſionen annehmen, daß in der Praxis die enge Blockade zum Zwecke des endlichen Angriffes auf Hafenbefeſtigungen überhaupt nicht mehr durchzuführen iſt, beſonders wenn der Gegner rührig und wachſam iſt. Auch der plötzliche und gewaltſame Angriff auf Hafenbefeſtigungen, zum Beiſpiel beim Ausbruch eines Krieges, iſt heutzutage ein erheblich gewagteres Anter · nehmen, als es vorher der Fall geweſen iſt. .——* ee. Felſenhöhle bei Vaſſeux, die von den deutſchen Truppen in einen erträglichen Aufenthaltsraum umgewandelt worden iſt. 7 Sar Das beſte Mittel gegen die Aus⸗ hungerungs⸗ verſuche der Feinde Deutſchlands: Aeberall im eroberten Friedliche Arbeit deutſcher Feldgraue pflügen mit einem Motor pflug ein brach · liegendes Ge⸗ lände an einer franzöſiſchen Bahnſtrecke. franzöſiſchen und belgiſche⸗ Lande ſind jeh deutſche Soldaten die mit beſchäftig die Felder veſtellen. (Phot. A. Grohs Soldaten im eroberte Lande. Anteres Bill Bezug neue Wolle„direl vom Produ zenten“. (Hofphot. G. Berger.) Nachdruck ſämtlicher Bilder und Artikel verboten. Verantwortlicher Redakteur: Carl Nhan, Berlin. Druck: Daß& Garleb G. m. b. H., Berlin. „ Sämtliche Bilder und Texte ſind vom ſtellvertretenden Generalſtab bezw. vom Oberkommando in Berlin zur Veröffentlichung freigegeben worden.