es Bild itions e bei der Syrien. * 5 8 Nr. 17 gahrgang 1915 m annheim Er Turek Kikeg-Jeitum wochen Uhronil des„Mannheimer Weterab ehe Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 1s Pfg. für die Abonnenten des Erſcheint jeden Freitag Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, 5 5 5 20 Pfg. für die Nichtabonnenten Verlag: Dr. H. Naas ſche Buchdruckerei G. m. b. B., Mannheim. Der Kaiſer im Hauptquartier des deutſchen Kronprinzen. (Neben dem Kaiſer der deutſche Kronprinz und Prinz Oskar.) (Hofphot. Berger.) — 2 5 3 5 3—— Vom Prozeß gegen den franzöſiſchen Kriegszahlmeiſter Desclaux und deſſen Geliebte wegen Anterſchlagungen von Heeres⸗ lieferungen, Links: Die Angeklagten vor Gericht. Rechts: Beweis⸗ ſtücke, wie Kaffee⸗ und Reisſäcke, Schutzhüllen für Granaten, Konſervenbüchſen u. a.(Phot. B. I. G.) Die Kopftracht des Kriegers. Die erſte Beſchreibung, die wir von einer Kriegsrüſtung beſitzen, befindet ſich im Buch der Bücher, in der Bibel und zwar im 5. und 6. Vers des ſiebenten Kapitels des dritten Buchs der Könige. Dort wird erzählt, wie Goliath gerüſtet war, als er aus dem Lager der Philiſter hervortrat, um durch beißenden Spott das Heer der Israeliten zu ver⸗ höhnen. Er trug einen ehernen Schuppenpanzer, eherne Stiefel an den Beinen, einen ehernen Schild auf der Schulter, und ſein Haupt war bedeckt mit einem ehernen Helm. Der Helm hat ſich beim Kriegsvolk in den verſchiedenſten Formen bis auf unſere Zeit erhalten, und die preußiſche Pickelhaube kann als einer ſeiner letzten Ausläufer betrachtet werden. Zwiſchen jener altbibliſchen Zeit und unſeren Tagen hat die Kopftracht des Soldaten eine überaus vielgeſtaltige Der neue griechiſche Miniſter⸗„ Der Entdecker des Diphtherie präſident Gunaris. 5 ä 5 N bazillus, Geh. Rat Prof. Dr. (Phot. L. Pr. B.)„ 5. 5 5 g 5 Loeffler.(bpoto-Union.) 8— Der preisgekrönte Entwurf einer Hamburger Krieger⸗Begräbnisſtelle in Ohlsdorf.(Entwurf von Dipl.-Ing. Walter Puritz, Hamburg). Ein ſtarker Ringwall mit vier durch Bäume und Sträucher halb verdeckten Pforten umſchließt die Stätte, in deren Mitte ein mächtiger g Hefallenen kragen.(Phot. A. Moezigay, Hamburg.) Obelisk aufragen ſoll. Gedenktafeln auf der Innenſeite des Walles werden die Namen de rie; 9——— —— Der Entwicklung durchgemacht. Ziehen wir nur die neuere Zeit in den Kreis un⸗ ſerer Betrach⸗ tung, alſo jene Epoche, an deren Beginn die Bil⸗ dung feſt beſol⸗ deter, im Dienſte des zahlenden Landesherrn ſtehender Trup⸗ pen aufkam, ſo finden wir im Anfang des 16. Jahrhunderts neben dem Helm mit Viſier das kleine Barett mit Federſchmuck vorherrſchend. Dazu trug man langes Haar, aber keinen oder doch nur einen mäßig gehaltenen Bart. Schon das zweite Parade eines Infanterie⸗Negir Bahnhof von Suwalki unter deutſcher Verwaltung.„ Der Bahnhofskommandant Hauptmann Gerlach (Profeſſor an der Aniverſität Königsberg).(Hotpnot. Kühlewindt.) Viertel des ge⸗ nannten Jahr- hunderts zeigt den Krieger in kurzem Haar, dafür aber ſchmückt meiſt ein kräftiger Schnurrbart und ein unten gerade geſchnittener Vollbart ſein Antlitz. Das kleine Barett iſt flach und groß geworden: eine breite, aus Schlupfen be⸗ ſtehende Krempe hat ſich heraus⸗ gebildet. Da⸗ neben erſcheint ein niedriger, ſcheibenförmiger, 3 f geſpaltener r Zeughut. 8— 3 N Der Feder⸗ Die Nuſſen als„Förderer“ deutſcher Technik: Große Maſchine im Elektrizitätswerk Prosken, ſchmuck iſt noch die von den Nuſſen abmontiert wurde, um ſie fortzuſchaffen. reicher geworden. dem weſtlichen ſächſiſchen ments vor dem Kaiſer Kriegsſchauplatz. — — Vor einem deut ⸗ ſchen Schlacht haus in Ruſſiſch⸗ Polen. Von hier aus werden die kämpfen⸗ den Truppen an der Front mit friſchem Fleiſch verſehen.(Photothek) In der zweiten Hälfte des 16. Säkulums erſcheint die hohe, lang · haarige, ſchmalrandige, federge⸗ ſchmückte Filzkappe. Der Helm hat ſich inzwiſchen zu dem von Spanien ausgegangenen„Morion“, der ſogenannten Maurenkappe, um⸗ gewandelt. Er hatte ungefähr die Form eines halben Eies, war mit einem Kamm oder einer Spitze ver⸗ ſehen und zeigte vorn und hinten nach aufwärts gebogene Schirm⸗ ränder. Aeberhaupt gab nun die ſpaniſche Tracht den Ton an und beeinflußte auch die Mode des Kriegers. Die Kopfbe⸗ deckung beſtand jetzt meiſt aus einem Zeug⸗ hut oder einer Zeugmütze, die beide mit kecken Federn geſchmückt wurden. Mit dem ſiebzehnten Jahrhundert kommt die den Erforderniſſen des Kriegs . 4.. Deutſche Kavalleriſten mit ihren Pferden Aus dem Soldaten⸗ f Eine Zigarren. Leben im Felde. verteilungsſtelle in Ruſſiſch⸗ Polen.(Tauſende von Zigarren gelangen hier täglich zur Verteilung an die Mann⸗ ſchaften im Schützengraben).(Photothek.) lebens aufs engſte angepaßte, von Gründen der Zweckmäßigkeit und Bequemlichkeit beeinflußte Tracht des Dreißigjährigen Krieges auf. Der breitrandige, federgeſchmückte Filzhut wird allgemein. Der Morion verliert ſeine aufgebogenen Schirmränder und ſo entſteht die Pickelhaube mit ihrem faſt ge⸗ raden Schirmrand und Kamm, der häufig mit Federn verziert wird. Am 1630 herum macht ſich der franzöſiſche Einfluß mehr und mehr geltend. Die Haare werden wieder länger ge⸗ tragen, dafür ſchwindet, ein Zeichen merk⸗ würdiger Wechſelwirkung, der Vollbart ganz und gar. Die Federn auf den Hüten erhalten eine ſtark nach rückwärts gerichtete Stellung oder werden hängend ange⸗ bracht. Bei den Offizieren erſcheint inmitten Eine Wurſtfabrik deutſcher Soldaten in einem Walde in der Champagne. (Phot. R. Sennecke.) 2. in der Schwemme bei Baccarat a. d. Meurthe.(Aus der Studienmappe eines deutſchen Fürſten.) 74 . JC ˙-. 1a n d ht f. te er en e er er d. e⸗ k- rt te e- —— Beim Hühneraugenoperateur. (Photothek.) der Federzier des Helmes ein ſtolz und gerade auf⸗ ragender Reiherſtutz. Nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges ver⸗ lieren ſich die aus dem Mittel; alter herrührenden Formen nach und nach vollſtändig. Der runde Hut wurde kleiner und kleiner, die breite Krempe ſchmaler und ſchmaler, und der Federſchmuck, der am hintern Teile des Hutrandes überhängt, iſt kurz gehalten und bildet einen halben Kranz. Die langen Haare werden gelockt. Von der ganzen eiſernen Rüſtung der Ritter blieben nur noch die Pickelhaube und der Küraß der ſchweren Reiterei übrig. Beim Herſtellen von Königsberger Klops. Photothek⸗) e 2 Wenn zarter Frauenhände ſtilles Walten fehlt! In der erſten Hälfte des 18. Jahrhunderts wird die Hutkrempe wieder breit und auf drei Seiten aufgeſtülpt. Eine Bandſchleife oder Ko⸗ karde, die zuerſt in Frankreich als Erkennungszeichen von politiſchen Parteien getragen wurde, trat als Hutzier auf. Damals erſchien auch die lange Zipfelmütze mit vorn aufge⸗ ſchlagenem Schilde zum erſten mal als Grenadiermütze. Die langen Haare band man häufig rückwärts mit einer Schleife zuſammen oder ſteckte ſie in einen Beutel: die erſten Anzeichen des kommenden Zopfes. Die Erfindung des Bajonetts, welche die Picken verdrängte, machte auch der Dei Der Komfort einer ruſſiſchen Erdwohnung in einem von deutſchen T gebauten Anterſtand, welcher zeigt, wie außerordentlich geſchickt die ſogar ein Sofa und ein Kochofen Phot. Hohl n& Gircke.) ruppen eroberten Schützengraben. In dem geräumigen, feſt Kuſſen im Ausbauen ihrer Schützengräben ſind, befanden ſich * 1 2 Engliſche Infanteriſten mit Mund- und Naſenſchützern, die das Ein. Von der Zuſammenkunft Lord Kitcheners(1), und Millerands(2): atmen giftiger Geſchoßgaſe verhüten ſollen. Der engliſche und der franzöſiſche Kriegsminiſter beim Verlaſſen des Ortes ihrer Zu⸗ ſammenkunft. urſprünglichen Pickel. haube beim Fußvolk den Garaus. Im dritten Viertel jenes Jahrhunderts wird die franzöſiſche Mode vollends ton ⸗ angebend. Sie gibt dem dreieckigen Hut eine ſchärfer ausge ⸗ ſprochene Form und umwickelt das lange, rückwärts getragene Haar ſeiner ganzen Länge nach mit einem Bande: Der viel⸗ gerühmte und berüch⸗ tigte ſteife Zopf iſt da. Er wird noch beſonders unterſtrichen durch zwei horizontale Haarrollen über den Ohren. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts ent⸗ 1 wickelt ſich die Kopf. E ſind bekannt ſo daß bedeckung der Infanterie 1 ihre nähere Beſchrei⸗ zum ledernen Kasket Gut angelegte Artillerieſtellung, die von den Nuſſen fluchtartig verlaſſen wurde. bung ſich erübrigt. mit vorn angebrachtem(Vorn und an den Seiten Mannſchaftsunterſtände und geſchützte Munitionsräume.) Fris Eifler. Thot. Hohlwein& Gircke⸗) Metallſchild, während auf dem dreieckigen Hut häufig ein aus aufragender Feder⸗ ſchmuck erſcheint. Die inzwiſchen allgemein gewordene Aniformierung und die faſt überall eingetretene Bildung ſtehender Heere hat die Soldaten⸗ tracht und damit auch die Kopfbedeckung und die Haartracht des Vaterlandsverteidigers immer mehr reinen Zweckmäßigkeits⸗ entſtandenen Formen 3 FCC ͤ TTT 1 A 3 3 . . 8 5 — . 2 g— 3 8— 5 22 2 42 r. 2 Von deutſchen Soldaten erbeutetes Schweizerhäuschen in einer Sandgrube in der Gegend zwiſchen Toul und St. Mihiel Die Hütte dient Offizieren als Quartier.(pnot. L. Pr. B) kurzen Federn zuſam⸗ mengebundener, gerade gründen unterworfen. Die auf dieſe Weiſe ids(2): erlaſſen er Zu⸗ ft. bährend eckigen in aus zuſam⸗ gerade Feder⸗ . wiſchen vordene und die etretene hender daten⸗ rit auch ng und t des eidigers reinen eits⸗ worfen. Weiſe Formen o daß 'eſchrei⸗ gt. ifler. y, Eine kleine Szene aus einem von deutſchen Truppen eroberten franzöſiſchen Dorfe. Nach einer Spezialzeichnung von H. Suſemihl. Hilfe! Die Barharen!! Ein Bisma denkmal i Ruſſiſch⸗Po burtstage des reichskanzlers rck⸗ n len. Am hundertſten Ge⸗ Alt⸗ wurde in Swienta Anna bei Koniecpol im Kreiſe Bismarck⸗ Feiern Von der Bismarckfeier eines unter General Dieffenbach kämpfenden deutſchen Truppenteiles in Ruſſiſch⸗Polen. Die Mannſchaften hatten ihr Quartierdorf Gartenanlagen und Steinmoſaik ſo feſtlich verſchönt, daß es die Bewohner kaum wieder ⸗ erkannten. Bei der ſtimmungsvollen mit Baumpflanzen, r 2 2 N D 1 Kaliſch ein Denkma für den Fürſten Bi marck durch Majo 8 Moericke, den Kom, mandanten der 9. mo⸗ bilen Etappen⸗ kommandantur, ein, geweiht.(Photothek im Felde. Gedenkfeier erhielten das Eiſerne Kreuz J. Klaſſe die auf unſeren mittleren Bild dar geſtellten Perſonen: (von links nach recht Anteroffiz. d. R. Emi Walter(Dachdecker meiſter aus Günzerode im Harz), Hauptmam Merkel(Göttingen, Gefreiter Baumann (Schmalkalden), ſämtlich vom Inf.⸗Reg. 82. iert 1 enb 5 Pian ach 5 . n * 0* * 33 25 1 — — * * * * — 4* * Der„Dieffenbach“⸗Platz. General Dieffenbach() u. Erbpr. v. Waldeck Pyrm. (Zm Hintergrund Was deutſche Soldaten zur Feier des Bismarcktages aus einem verſchmutzten polniſchen Bauerngehöft machten.(pnot. R. Sennecke) 7 Nachdruck ſämtlicher Bilder und Artikel verboten. Verantwortlicher Redakteur: Carl Rhan, Berlin. Druck: Paß& Garleb G. m. b. H., Berlin „