nlich⸗ gene n der ihrer e Mannheimer 5 Ilaſtrierte Kriegs⸗Jeitung Wochen⸗Thronik des„Mannheimer General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 15 Pfg. für die Abonnenten des „Mannheimer General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, 5 1 N Fre 8 20 Pfg. für die Nichtabonnenten. Verlag: Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei G. m. b. H., Maunbeint Zum öſterreichiſch⸗italieniſchen Kriege. Ungariſche Honveds ziehen in den Kampf. Von den Schlachten am San: Abſuchen einer durch Volltreffer der ſchweren Artillerie Ae Kohle im Welllrieg. Es gibt heutzutage faſt keine gewerbliche Tätigkeit, 5 die nicht in irgendeiner Weiſe von der Kohleninduſtrie ab⸗ hängig iſt. Wohin wir blicken: überall treffen wir auf die Kohle als direkten oder indirekten Spender von Kraft, Licht und Wärme, ohne die eine ge⸗ regelte, alle Hilfs⸗ mittel bis ins letzte ausnutzende indu⸗ ſtrielle Arbeit nicht mehr denkbar iſt. Es iſt daher er⸗ ſichtlich, eine wie hohe Bedeutung der Beſitz an nach Verwundeten. zu fördern für Welches in Trümmer gelegten ruſſiſchen Grabenſtellung (Phot. R. Sennecke.) Kohlen und die Möglichkeit, ſit oder zu beſchaffen, gerade jetzt für die krieg, führenden Völker und ſelbſt die Neutralen hat, Land beſitzt nun die reichſten unterirdiſchen Vor⸗ räte an Kohlen? Denn nur auf die unterirdiſchen kommt es an. Die bei Beginn des Krieges aufge⸗ ſpeicherten Vorräte an bereits geförder⸗ ter Kohle ſpielen bei dem ganz un⸗ geheuren Verbrauch der kriegführenden Mächte nur eine vorübergehende Rolle. Die mit Truppen⸗ und Materialtransporten Der Eindecker des von den Unteres Deutſchen gefangengenommenen franzöſiſchen Fliegers Garros nach der Wiederherſtellung.(Phot. B. J. 6.) Bild: einem deutſchen Unterſeeboot vo den Dardanellen torpedierte engliſche Linienſchiff„Triumph“. Das vo (Phot. E. Böhm) * ellung necke.) eit, ſie haffen, krieg⸗ ſelbſt hat. beſitzt ichſten Vor⸗ ohlen? uf die ſchen t. Die des ufge⸗ zorräte förder⸗ ſpielen iz un⸗ brauch renden reine ende uppen⸗ porten — — 5 pol ot vot gliſche Böhm.) — Aus dem ßſter⸗ reichiſch⸗ ungariſchen Hauptquartier: Freiherr Conrad von Hötzendorf(1) und Feldmarſchalleutnant von Hoefer(2). die Lande durchfliegen⸗ den Eiſenbahnen, die gigantiſchen Kohlen⸗ bunker der modernen Rieſenkriegsſchiffe, die bis an die Grenzen der Möglichkeit beſchäf⸗ tigten Fabriken für Waffen⸗ und Mu⸗ nitionserſaz haben ſchnell mit den Kohlen⸗ ſchätzen aufgeräumt, die weiſe Vorausſicht aufgeſtapelt hatte. Auf Von den Kämpfen in den Karpathen: Das Sprengſtück eines 30, 5⸗m⸗Mörſer⸗ geſchoſſes wird be⸗ wundert. (Phot. Frankl.) Aus dem ßöſter⸗ reichiſch⸗ ungariſchen Hauptquartier: Erzherzog Friedrich(l) mit ſeinen Offizieren, Oberſt⸗ leutnant Graf Kageneck, deutſch.Militärattache(2), Graf Thun Valſaſſina(3), Oberſt Baron Mor. Merkl(4), Generalmajor v. Höhn, Vorſttzender des Kriegspreſſequartiers(5), Generalmajor v. Kalten⸗ born(6), Oberſtabsarzt Prof. Dr. Bichl(7). obige Frage, wenn wir nur Europa in den Kreis unſerer Betrach⸗ tung ziehen, lautet die Antwort: Deutſch⸗ land marſchiert mit rund 423 ½ Milli⸗ arden Tonnen an der Unteres Bild: 5 Herſtellung von Stacheldraht von den Deutſchen in Ruß⸗ land eingerichtete Drahtzieherei und „Spinnerei. (Phot A. Grohs.) Zum öſterreichiſch⸗italieniſchen Kriege. Bilder vom italieniſchen Heere: Spitze. An zweiter Stelle kommen erſt in weitem Abſtand Großbritannien und Irland mit rund 189½ Milli⸗ arden Tonnen. Dar⸗ an reihen ſich das europäiſche Ruß- land mit 60, Oeſter⸗ reich-Ungarn mit 59, Frankreich mit 17½, Belgien mit 11 Milliarden und Serbien mit 500 Millionen Tonnen. Aber mehr noch als der Kohlen⸗ reichtum fällt die Förderungsmenge der einzelnen Länder ins Gewicht, und hier wäre unter gewöhnlichen Ver⸗ hältniſſen England mit rund 292 Millionen an erſter Italieniſches Feldgeſchütz Italieniſcher Train beim Ausladen in einem Gehöft.(ppot. L. Pr.-B.) wird in Feuer⸗ ſtellung gebracht. Millionen erſt an zweiter Stelle zu nennen. Oeſterreich⸗ Ungarn, Frankreich, Rußland und Belgien hätten über Fördermengen von rund 53½, 41, 302% und 22 Millionen Tonnen zu verfügen. Die deutſchen Er⸗ folge und die miß. lichen Arbeiterver⸗ hältniſſe im Inſel⸗ reich haben das Bild jedoch gründlich ver⸗ ſchoben. Belgien, das faſt in ſeiner ganzen Ausdehnung von deutſchen Trup⸗ pen beſetzt iſt, ſcheidet für den Dreiverband voll⸗ kommen aus. Frankreich för⸗ derte zu Beginn dieſes Jahres nur mehr etwa den ſechſten Teil der dem Au smarſch zur Front. (Phot. L. Pr. B.) an a eich⸗ eich, über von 302% onen gen. Er⸗ miß⸗ wer⸗ nſel⸗ Bild ver⸗ len, iner ung rup⸗ iſt, den oll⸗ för⸗ ginn nur den der General Canera. (Phot. L. Pr. B.) ſinken. England iſt inf ſchwierigkeiten trotz ſei Zum öſt . g 1 früheren Menge und ſelbſt in den den kriegeriſchen Er⸗ eigniſſen verſchonten Gruben iſt infolge Arbeitermangels die Förderung um etwa die Hälfte geſunken. Rußland, das im Hinblick auf ſeine gewaltige Ausdehnung ſchon in Friedenszeiten in hohem Maße auf ausländiſche Kohle angewieſen iſt, muß ſchon ſeit Beginn des Krieges auf die etwa ein Viertel ſeiner Geſamtförderung betragen⸗ den Kohlenmengen aus dem polniſchen Dombrowabecken verzichten und ſieht infolge Mangels an Sprengſtoffen auch in andern Kohlen⸗ revieren die Förderungs⸗ zahlen bis zu einem Drittel * ge von Arbeiter- und Transport⸗ ies großen Kohlenreichtums ſchon jetzt gezwungen, ſeine Vorräte zu„ſtrecken“ und die Ausfuhr zu erreichiſch⸗italieniſchen Kriege: Italieniſche Radfahrerabteilung.(Fbot. L. Pr. B.) Stabsofſiziere. (Phot. L. Pr. B.) Ausmarſch bayeriſcher Infanterie, die mit Bergſtöcken und Gebirgsſtiefeln ausgerüſtet iſt.(Puoto- Bericht.) 01 Die Verpflegung der armen Bevölkerung in dem von den Deutſchen beſetzten Ruſſiſch⸗ beſchränken, wenn nicht ganz zu verhindern. Was das heißen will für ein Land, das in Friedens⸗ zeiten jährlich rund 62½ Mill. Tonnen ausführt, liegt auf der Hand. Wie treten dieſe Verhältniſſe nun im Innern der betreffenden Länder in die Erſcheinung? Vor allem durch eine außer⸗ ordentliche Preisſteigerung, dann durch eine mehr und mehr ſich verſchärfende Kohlennot. In Deutſchland haben ja auch die Preiſe angezogen, namentlich in ſolchen Gegenden, die von den Gruben weit entfernt ſind und früher billiger wegkamen, wenn ſie ihren Kohlenbedarf aus näher⸗ Austeilen von Kaffee an arme Kinder in Ruſſiſch⸗Polen. Polen: Frauen und Kinder aus Lowicz holen ſich Eſſen von einer Feldküche.(Phot. Gebr. Haeckel.) gelegenen oder durch günſtigere Transportverhältniſſe näher⸗ gerückten ausländiſchen Gruben deckten. Hierfür nur ein Beiſpiel: Berlin zahlte für engliſche Kohlen 16,46 M., für oberſchleſiſche 18,38, für weſtfäliſche 22,59 M. pro Tonne. Die ſtädtiſchen Gas⸗ werke bezogen deshalb von den rund 917000 Tannen, die ſie im Jahre 1913 für die Gaserzeugung brauchten, 671000 Tonnen aus England, alſo mehr als zwei Drittel. Wenn der deutſche Ver⸗ braucher demnach auch etwas höhere Preiſe zahlen muß, ſo handelt es ſich doch nur um eine ſehr erträgliche Steigerung, und von einer Kohlennot kann Von Soldaten der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee eingebrachte ruſſiſche und rutheniſche Spione. Phot.. Grohs.) 7 5 N rere 8 Reliefkarte vom Gebiet der Kämpfe an der Yſer und dem Yſer⸗Kanal. überhaupt nicht die Rede ſein. Im Gegenteil! Manchen Ländern, die bisher große Mengen Kohle aus England bezogen, aber durch die Unterſeeblockade und ſonſtige Transportſchwierigkeiten jetzt daran ver⸗ hindert ſind, kann Deutſchland aushelfen. Anders in England! Die Kohlenpreiſe ſind dort gewaltig ge⸗ ſtiegen. Die Elektrizitätswerke, die früher höchſtens 12½ Schilling für geeignete Kohlen zahlten, müſſen jetzt 23 Schilling für die Tonne ausgeben. Die Preiſe für beſondere Induſtriekohlen ſind um 75009 ge⸗ ſtiegen, das iſt mehr als das Dreifache de Steigerung in Deutſchland. Italien und die Schweiz, die ſonſt große Mengen aus England ein⸗ führten, mußten ihren Bedarf bei dem Ausbleiben der engliſchen Kohle teilweiſe in Deutſchland decken. Um welche ungeheuren Summen der engliſche Handel durch das Stocken der Kohlenausfuhr geſchädigt wird, geht daraus hervor, daß die Abnahme der Ausfuhr allein während der Monate Auguſt bis März einen Ausfall von mehr als 20 Mill. Pfund Sterling, das ſind 400 Mill. Mark, verurſachte. Die Kohlennot in Frankreich, namentlich in Paris, iſt bekannt. Sie hat ſehr unheilvolle Folgen für die franzöſiſche Induſtrie ge⸗ zeitigt. Die Beſetzung der Induſtriebezirke im Oſten und Norden des Landes brachten eine gänzliche Betriebseinſtellung für die meiſten * 2 N Gruben der nördlichen Departements und im Pas de Calais, ſo für Anzin, Aniche, Courrières, Lens, Bourges, Likvin. Nur im Süden blieben die Kohlenbergwerke im Betrieb, ſoweit es die Arbeiter⸗ verhältniſſe geſtatteten. Die Folge war, daß beiſpielsweiſe Paris in der zweiten Novemberhälfte anſtatt der notwendigen 300000 Tonnen nur 80000 Tonnen einführen konnte und der Preis für engliſche Kohlen um 11,25 Franken pro Tonne ſtieg. Wie Petersburg und Rußland, wo man ſchon die Lokomotiven teilweiſe mit Holz feuert, unter dem Kohlenmangel zu leiden haben, iſt durch viele Zeitungsberichte bekannt geworden. Faſſen wir alles zuſammen, ſo ſteht Deutſchland von allen krieg⸗ führenden Mächten am günſtigſten da. Es beherrſcht die Kohlen⸗ gewinnung Europas vom Dombrowabecken in Ruſſiſch⸗Polen bis zu den reichen Gruben Belgiens und den Bergwerken in der Gegend von Lille. lilebertroffen wird es gegenwärtig nur von Amerika mit einer jährlichen Förderung von 500 Millionen Tonnen. Und wenn wir den Blick in die Zukunft wenden, ſo ergibt ſich, daß Englands Kohlen⸗ reichtum in etwa 250 Jahren erſchöpft ſein wird, während Deutſch⸗ land noch für mehr als ein Jahrtauſend über reiche Kohlenſchätze verfügen wird. Siegbert Salter. —4 Ein Wohnzug im Walde. Die Abteile ſind in Schlaf⸗ oder Wohn⸗ räume umgewandelt. Durch das Laub der Bäume ſind die Wohnzüge gegen Fliegererkundung gut gedeckt. (Presse- Photo) Ein friſcher Trunk fürs Maſchinen⸗ gewehr. Der Kühler eines Maſchinengewehrs wird während einer Gefechtspauſe mit friſchem Waſſer gefüllt. (Photothek) Ein gemütlicher Skat unter dem Geſchützrohr rend einer Gefechtspauſe. (Photothek.) Huter Rif Unteres Bild Rieſentrichter auf dem Zwinin(Kar⸗ ), entſtanden Sprengung einer Min (Phot. Frar Nachdruck ſämtlicher Bilder und Artikel verboten. Verantwortlicher Redakteur: Carl Nhan, Berlin. Druck: Paß& Garleb G. m. b. H., Berlin.