. Mannheimer 88 il Tatrierte KLiegs⸗Jeilt Wochen⸗Thronik des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 15 Pfg. für die Abonnenten des Er 8 j „Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, BEMFFENNNNNN 20 Pfg. für die Nichtabonnenten. Verlag: Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei G. m. b. H., Mannheim. Berger, P Das Kaiſerpaar im Felde. Vorbeimarſch öſterreichiſcher Truppen vor dem Generalfeldmarſchall von Mackenſen in Lublin. t. Benningho ven.) Die größten Schlachten ä der Weltgeſchichte. Die größten Schlachten, die die Geſchichte all aller Völker aufzuweiſen hat ſind zweif die drei Jahrhunderte beſchränken, ſo ſteht uns ein auf zuverläſſige chrichten begründetes Zahlen⸗ material zur Verfügung, aus em hervorgeht, daß während s genannten Zeitraumes im 0 132 Schlachten ge⸗ wurden, bei denen auf beiden Seiten mindeſtens 100 000 Mann kämpften. Da⸗ von fanden 12 im 17. Jahr⸗ hundert, 34 im 18., 83 im 19. und drei im 20. Jahrhundert ſtatt. 0 Zeiten und 1 t Die größte dieſer Schlachten ſt die bei Mukden im ruſſiſch⸗ hen Krieg. Sie währte bis 10. März 1905 Zahl der an ihr be⸗ Kämpfer betrug zirka Mann, 314000 Japaner Wenn auf die letzten Arbeiterkolonne auf dem Marſche im Kärtner Hochgebirge. (Phot. Frankl.) DOeſterreichiſche Infanterie paſſiert zur Verfolgung der Ruſſen die zwiſchen Warſchau und Praga erbaute Notbrücke. (Phot., Kühlewiadt) 4 4 Die Begrüßung des Erzherzogs Joſeph Ferdinand von Oeſterreich durch das die Soldaten des Mikado. Ihr zunächſt kommt die Völkerſchlacht bei Leipzig, die vom 16. bis 19. Oktober dauerte und 500000 Streiter auf⸗ wovon 000 Mann auf ſeiten der Verbündeten und 175000 auf ſeiten des unter⸗ liegenden Korſen kämpften. An dritter Stelle ſteht die Schlacht bei Königgrätz am 3. März 1866, in der 435000 Mann aufgeboten waren, nämlich 220000 Preußen und 215000 Oeſter⸗ reicher und Sachſen. Dieſen achten, wo bis dahin un⸗ erhörte Soldatenmaſſen aufeinanderprallten, folgen in ziemlich beträchtlichem Abſtande die Tage von Saho(8. bis 18. Oktober 1904), Sedan(1. September 1870) und Choczin (6. September 1621). Dort belief ſich die Zahl der Kämpfer auf 145000 Japaner gegen 210000 Ruſſen, 200000 Deutſche gegen 120000 Franzoſen, beziehungsweiſe 50000 Polen gegen 250000 Türken. Außer der zuletzt genannten kennt die Geſchichte noch vier weitere * In der Mitte: Ein junger Kriegsheld. Der 15jährige Walter Niedopil aus Rati der ſeit gsbeginn als Freiwilliger b eſerve⸗Eiſenbahn⸗Kompagnie dient. (Fhot. B I. G.) Schlachten, an denen je 300000 Mann beteiligt waren, nämlich die Schlacht bei Faltſchi am 24. Juli 1711, die Schlacht von Smolensk am 17. und 18. Auguſt 1812, die Schlacht von Dresden am 26. und 27. Auguſt 1813 und die Schlacht bei Gravelotte am 18. Auguſt 1870. Zwiſchen 200000 und 300000 ſchwankt die erzahl in den neun weiteren Schlachten von Wagram 1809 mit 160000 Franzoſen und Verbündeten und 130000 Oeſterreichern, Liao⸗ Jang(1904) mit 135000 Japanern und 150000 Ruſſen; Solferino(1859) mit 143000 Franko⸗Sarden und 130000 Oeſterreichern; Bautzen(1813) mit 167000 Franzoſen und 97000 Ruſſen und Preußen; Borodino(1812) mit 124000 Franzoſen und Verbündeten und 122000 Ruſſen; Groß⸗Görſchen(1813) mit 144000 Franzoſen und 93000 Ruſſen und Preußen; Chancellorsville im nordameri⸗ kaniſchen Bürgerkrieg(1863) mit 80000 Konföderierten und 130000 Unierten, Belgrad(1717) mit 50000 Oeſterreichern und Unten: Opfer der ruſſiſchen Barbarei. Polniſche Flüchtlinge, die von den fliehenden Ruſſen mit⸗ geſchleppt worden waren, auf ihrem Rückzug in Heimat in einem Walde bei Dublin. 3 b zich Kriege zwiſche 1 1816— 1866. Die mit 94000 rierten und Daran ſich als in der fri⸗ Zei Zeit 0 ver⸗ der 8 Größe der hier namentlich an⸗ dtelegraphiſten Bildhauers Hans Anreiter aus Linz, zwanzig ihrem Armeetelegr hef verehrten. kann krieg(1861 it der Hebegabel das Anſturm f recht 12 auf die europä⸗ 2 r 4 n, O wenn Dokument britiſcher„Kultur“. eee 8 8 man erfährt, wie groß im Durchſchnitt die Heere der entſprechenden Zeitabſchnitte zu ſein pflegten. Nach den ſta⸗ tiſtiſchen Angaben von Dr. Gaſton Bodart betrug die Durchſchnitt⸗ ſtärke eines Heeres im Dreißig⸗ jährigen Kriege 19000 Mann, während der Kriege des, Sonnen⸗ königs“ 40000, in den Türken⸗ kriegen 70000, zur Zeit des Alten Fritz 47000, während der Revolutionskriege 45000, in den Tagen Bonapartes 84000, in den europäiſchen Kriegen der erſten Hälfte des verfloſſenen Jahrhunderts 66 000, im Nord⸗ amerikaniſchen Bürgerkriege 54000. Der Deutſch⸗Franzöſiſche Feldzug zeigte eine durchſchnitt⸗ Jelogug zeigte eine durchſchnit liche Heeresſtärke von 70000 Mann, der Ruſſiſch⸗Türkiſche Krieg eine ſolche von 41000 8 Wie ſich die Engländer die Leichtverwundete warten nach einem Nachtgeſecht auf ärztliche Behandlung vor einem Etappenlazarett. Mann, während dieſe Zahl im Ruſſiſch⸗Japaniſchen Krieg auf 110000 Kämpfer anſch ſieht, daß die Feldzüge der drei Jahrhunderte eine koloſſale Steigerung der Soldatenmaſſen aufweiſen. Aber trotz dieſer ausgeſprochen ſteigenden Tendenz hätte wohl niemand die un⸗ geheuren Zahlen vorausgeſehen, die während des jetzigen Völker⸗ ringens in Frage kommen und die bei jedem der beteiligten Mächte in die Millionen gehen. Die ungeheure Größe der Schlach⸗ ten, die gegenwärtig geſchlagen werden, wird man erſt in ihrem ganzen Umfang nach Friedens⸗ ſchluß ermeſſen können. Soviel aber kann man jetzt ſchon ſagen: ſie werden die größten ſein, die je erlebt wurden. (Phot. Frankl.) Kurt Hohenfels. .. 2 5 4221 1 Auf Vaters Mähmaſchine. Feldgraue bei der Erntearbeit in der Heimat. Um die Volkse nach Hauſe beurlaubt.(iu. pnot.-Verl.) hrung ſicherzuſtellen, werden viele Soldaten 1 1— Gefangene Ruſſen auf dem Wege zur Kommandantur in Lublin Die Ablieferu Die g ſoll auf der Kommandantur * 4*. . „gdumnz“ gun„o; al ei„Seunsc uda Sippe(J) anlens“% aa sibpoſtz qun„uznogzz anapvoanzz“ wenne indes 10 Daune“ lic sog„snappanz“ una szuſg„eguncweß“ gun„snſo bog“ e be ieee eee ee ended evg(8)„Souls (Mon ung d uga gapuiech u „ 1 e f— 4 2 2 8 a— 2 8— EP.. ß . Feindliche Blindgänger als Kegel. hot 0 Es geht auch ſo! pnot. B. I. G. 5 Nachdruck ſämtlicher Bilder und tlicher Redakteur: i V. Siegbert Ader, Berlin W. 30. m 5. Veri