Bilder die ei der ung taten. 5 rehen aten. itte: ichen ieren aten. on⸗ der Gra⸗ inter des hme⸗ os. Jahrgang 1915 Mannheimer 2 Jllaſtreerte Klegg⸗geilung Wochen⸗Chronik des„Mannheimer General Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 15 Pfg. für die Abonnenten des e 0 5 Erſcheint jeden Freitag. Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachri ten“, 5 5 20 Pfg fr dee Alicante verlag: Dr. f. aas ſche Buchdruckerei G. m. b. kj, Mannheim Der Eroberer von Kowno. Generaloberſt von Eichhorn erhielt den Orden Pour le Mérite. (Phot. Küblewindt.) 5* In Nowo⸗Georgiewſt erbeutete Die Beute Wollen wir die ungeheure Größe der von den deutſchen Truppen im gegenwärtigen Völkerringen bisher gemachten Siegesbeute in ihrer ganzen Be⸗ deutung verſtehen, ſo müſſen wir ſie mit der Beute in früheren Kriegen vergleichen. Von jeher galt die Zahl der Kriegstrophäen des Siegers als Maß⸗ ſtab für die Wertung des Erfolges, und vor allem waren es die erbeuteten Geſchütze, die dabei am meiſten ins Gewicht fielen. Die 600 erbeuteten ruſſiſchen Kanonen von Kowno und die mehr als 700 von Nawo⸗Georgiewſk ſtellen alles weit in den Schatten, was die Geſchichte zu berichten weiß. Selbſt bei Sedan, das hinſichtlich der verlorenen Geſchütze die höchſte Ziffer aufweiſt, die innerhalb der letzten drei Jahrhunderte in irgend einer Schlacht erreicht wurde, erbeuteten die Deutſchen„nur“ 419 franzöſiſche Geſchütze. Das waren 85% des geſamten, dort vorhandenen Geſchützmaterials, und wenn wir von den Seeſchlachten abſehen und nur ſolche Fälle in Betracht ziehen, in denen mindeſtens 100 Geſchütze erbeutet wurden, erlebte die Welt ſeit dem Beginn des 17. Jahrhunderts „ N 0 C f thek.) Ruſſiſches Gewehr mit Draht⸗ ſchere, wie ſie zahlreich in Nowo⸗ Georgiewſt erbeutet wurden. (Photo- ruſſiſche Mörſer. des Siegers. nur 11 Schlachten, in denen ein höherer Prozentſatz der aufgefahrenen Kanonen eingebüßt wurde. In 10 von dieſen Fällen verlor der Beſiegte ſeine ſämtlichen Geſchütze. Die bekannteren dieſer Schlachten ſind die bei Hochſtädt im Jahre 1704, wo die Verbündeten 151 franzöſiſche Kanonen erbeuteten; bei Warſchau(1831), wo die Polen 132 Geſchütze an die Ruſſen verloren und bei Belgrad, wo die Türken gegen die Kaiſerlichen 131 Stück einbüßten. Die Kriegsgeſchichte— von dem gigantiſchen Völkerringen der Gegenwart abgeſehen— kennt überhaupt nur 26 Beiſpiele, wo mehr als 100 Geſchütze in die Hände des Siegers fielen. Die bereits erwähnte Schlacht bei Sedan ſteht hier mit ihren 419 Geſchützen an der Spitze. Mit mehr als 200 Kanonen folgen dann— wenn wir nur die beſonders bekannten Kämpfe berückſichtigen— die große Völkerſchlacht bei Leipzig im Jahre 1815, wo Napoleon 325 Geſchütze an die Verbündeten verlor, und die Schlacht bei Belle⸗Alliance im Jahre 1815, wo er ihrer 216 einbüßte. Die Tage von Königgrätz(1866), Auſterlitz(1805), Kunersdorf (Phot. Sennecke.) Ein Stapelplatz erbeuteter ruſſiſcher Gewehre bei Kraſſnoſtaw.(pnot. Benninghoven.) 2 8 3 ſatz In eine ten die ten; ſütze die ten. chen nnt 100 Die mit als die die 815, eten ahre von dorf — — Artillerie⸗Feuerſtellung an der Zlot (1759) und Hochſtädt(1704) brachten den Siegern eine Geſchüg⸗ beute von über 150 Kanonen, und zwar verloren die Oeſterreicher 187, die Ruſſen 186, die Preußen 178 und die Franzoſen 151 Stück. Es folgt dann die Schlacht bei Leuthen im Jahre 1757, wo die Truppen des alten Fritz von den aufgefahrenen 200 öſterreichiſchen Geſchützen 131 erbeuten konnten, während es die Preußen waren, die in der Schlacht bei Auerſtädt im Jahre 1805 115 Geſchütze in der Hand des Gegners laſſen mußten. Von den Kämpfen zur Zeit Napoleons ſind hier noch zu erwähnen: die Schlacht bei Paris (1814), die den Verbündeten eine Geſchützbeute von 114 franzöſiſchen Kanonen einbrachte, die Schlacht bei Jena(1806), wo Napoleons Truppen 112 preußiſche Geſchütze erbeuteten, und die Schlacht an der Katzbach(1812), wo es wieder die Franzoſen waren, die 105 Kanonen einbüßten. Als letzte in dieſer Reihe von 26 Schlachten folgen noch die beiden Tage der friderizianiſchen Zeit: Zorndorf Generalfeldmarſchall v. Mackenſen, der Sieger von Breſt⸗Litowsk, (Phot. Frankl.) und Hochkirch im Jahre 1758. In dem zwölfſtündigen Ringen von Zorndorf verloren die Ruſſen 103 Geſchüge, während die Preußen nur 26 einbüßten. Bei dem Ueber⸗ fall bei Hochkirch waren die Preußen die Leidtragenden. Sie mußten 101 Kanonen in den Händen des Siegers laſſen, während die Oeſter⸗ reicher nur den Verluſt von 10 Geſchützen zu beklagen hatten. Es liegt in der Natur der Sache, daß bei großen Seeſchlachten, in denen ſich, früher wenigſtens, zahlreiche Einheiten gegenüber⸗ ſtanden, die Geſchützverluſte meiſt viel bedeutender waren. Es gibt da Fälle, die den Beſiegten in wenigen Stunden Verluſte von mehr als tauſend Kanonen brachten. So büßte die franzöſiſch⸗ſpaniſche Flotte in der berühmten Seeſchlacht bei Trafalgar innerhalb drei Stunden 1445 Geſchütze ein. Da indeſſen bei den Kämpfen zur See von einer Kriegsbeute im eigent⸗ B. I. G.) lichen Sinne nicht geſprochen werden kann, weil das Kriegs⸗ material nicht in die Hände des Siegers fällt, ſondern meiſt in die (Phot. durchreitet einen Fluß in der Nähe der eroberten Stadt. — 1 Die Ruſſen 2 N N marſchieren aus Nowo⸗Georgiewfk— aber unter deutſcher Führung. Im Hintergrunde der von deutſchen Pionieren geſchlagenen Pontonbrücke die Zitadelle der Feſtung.(Phot. Sennecke.) 3 ——— wꝗ k——— ——— Oer Hl Cinmas giebl es Bjebesgaben. Sigareif Ame D. f. sie sind nicht ett extro für if den Jie sind einfach da and werden etwas misstrauisch ange! Sarfümjert! fu Deibel! Aus Cand 2 Einer der Aumeraden sagt schon- mit dem Drect i Da fommt mir ein Ginſali. Jh bin allen Mein Ftreichfols flammt roi. Joß ersdhile von einem deulscfen Anbol. Jol ersdhle von einem Scbiſf, das ſilſion Meer gesandt, coas jim aber besagtes Anlerseebool erban Neute, reſche Beule! A östliches N Zigaretten fõnnen unsere Soldoten febraue And mit einem Nalſ sind die Sigurd wie Mas so ein fleines Madreßen manciſſi alle. Gent, August 1915. ——. Für Deutſchland! Eine Maſſenverſammlung auf der Weltausſtellung zu San Francisco, wo Bryan für eine deutſch⸗amerikaniſche Verſtändigung ſpricht. (Lpz. Presse- Büro.) Deſterreichiſches Maſchinen⸗ gewehr Waldbarritade an der Weſtfront.(pnot. Grohs.) N 5 7 1. 2 E 1 n 8 Erzherzog Franz Fer mit deutſchen Of angel Aas ebrauchen. Sigurd wie gut. Ein unvergesslicßer Tag. mani alles vermag! red Michard N. eger. — Für Oſtpreußen! Einweihung der„Eiſernen Tür“ am Bayeriſchen Platz zu Berlin. Der Erlös aus der Nagelung iſt für die Oſtpreußenhilfe beſtimmt, die Tür ſoll f päter eine zerſtörte Rathaustür im Oſten erſetzen. Presse- Photo- Verlag.) an der kärntne⸗ riſchen Grenze. Deſterreich im Geſpräch bot. Benhighoren.) Auf der Promenade im eroberten Lomza, auf der die deutſchen Feldgrauen ihre Erholungsſtunden verbringen.(Pnot. Grohs“) Ein ſchönes Beiſpiel treuer Bundes⸗ brüderſchaft. Grabmal im Walde an der Zlota Lipa, das öſterreichiſche Truppen einem ge⸗ fallenen deutſchen Kameraden errichtet haben.(Phot. Frankl) Tiefe des Meeres verſinkt, ſo gehören die See⸗ ſchlachten nicht in den Kreis dieſer Betrachtung und ſollen nur kurz geſtreift werden. Bei Landſchlachten bilden auch die Hand⸗ feuerwaffen eine willkommene Beute. Ihre Verluſtziffer geht bei manchen Kämpfen in die Zehn⸗ und Hunterttauſende. Im Kriege 1870/71 verloren die Franzoſen vor und in Metz nicht weniger als 260000 Gewehre, bei in Paris 177000. Während des ganzen Feld⸗ zuges belief ſich die Geſamtbeute der Deutſchen an Handfeuerwaffen auf 850000 Stück. Dazu kamen noch 1915 Feldgeſchütze und Mitrailleuſen und 5526 Feſtungsgeſchütze. Dieſe Zahlen wurden damals als außerordentlich hohe be⸗ trachtet. Nun vergleiche man hiermit die Tat⸗ ſache, daß allein die Anzahl der im jetzigen a Krieg den Ruſſen abgenommienen Geſchütze auf engliſchen Truppenlandung bei Saloniki. Die alte, von den Türken erbaute mehr als 11000 geſchätzt wird und man kann Zitadelle im Hafen von Saloniki.(Phot. L. Pr.-B.) ungefähr ermeſſen, was Deutſchlands Truppen . 2— 3 . e 2 Verwundeten⸗Transport mit einer belgiſchen Stoßkarre, die ſich mit ihrer hohen Rückwand ſehr gut hierzu eignet. Worsenigde Fotobureaux.) Beaumont und Sedan 200000 und vor und Das Denkmal Karl Wilhelms, des Sängers der„Wacht am Rhein“. (Zu ſeinem hundertſten Geburtstage.) (Phot. B. I. G.) bisher geleiſtet haben. Und wenn man be⸗ denkt, wieviel Zeit, Mühe und Koſten es ver⸗ urſacht, derartige Rieſenmengen an Geſchützen zu erſetzen, ſo begreift man, welche Tragweite die Kriegsbeute für den Beſiegten ſowohl wie für den Sieger hat. Auch die eroberten Fahnen, Standarten und Feldzeichen werden zur Kriegsbeute gezählt. Ihre Zahl iſt naturgemäß eine ziemlich be⸗ ſchränkte, denn jeder tapfere Soldat opfert eher ſeinen letzten Tropfen Blutes, ehe er den köſt⸗ lichſten Beſitz des Regiments, die Fahne, in Feindeshand fallen läßt. Trotzdem konnten die Deutſchen während des letzten Krieges mit Frankreich 107 franzöſiſche Fahnen und Adler erbeuten, von denen allerdings 62 durch Ueber⸗ gabe in ihre Hände fielen. Die Tatſache, daß ſchon nach den erſten 10 Monaten des gegen⸗ wärtigen Weltbrandes 25 erbeutete Fahnen in der Ruhmeshalle des Berliner Zeughauſes als ſichtbare Zeichen deutſcher Tapferkeit hernieder⸗ grüßten, zeigt, daß die Söhne von 1915 ihrer Väter von 1870 würdig ſind. — 8 5 Zeppelinbeſuch über der City von London. 8 8 Kampf zwiſchen deutſchen Luftſchiffen und engliſchen Fliegern. Siegbert Salter.(Nach einer Originalzeichnung von Dr. Klamroth.) — Auf ben Spuren der Ruſſen. Straßenbild der vollſtändig zerſtörten Stadt Oſtrolenka, kurz nach der Einnahme.(kuustr.⸗Photoverl.) Horpsſchlächterei Könnten Deutſch⸗ lands Feinde einen Blick werfen in eine der Korps⸗ ſchlächtereien, wie ſie auf allen Kriegsſchauplätzen für die Deckung des Fleiſchbedarfs der Truppen tätig ſind, ſo würde ihnen die Erfolgloſigkeit ihrer Aushungerungs⸗ pläne ſchnell klar werden. Wie über⸗ all bei den deutſchen Truppen, ſo iſt auch hier alles bis ins kleinſte vorgeſehen und aufs beſte organiſiert. Oben: Antrieb von Schweinen ins Schlachthaus, das ſo trefflich ein⸗ gerichtet iſt, daß in einer halben Stunde ein halbes Hundert Schweine geſchlachtet werden können. (Phot. Haeekel.) an der Weſtfront. In der Mitte: Ein Blick in die Fleiſchhallen, die ebenſo wie die Räucherkammern ſtets gefüllt ſind. Unten links: Antrieb von Rindern in den Straßen von Anizy. Täglich werden 80 bis 100 Rinder oder 200 Schweine, die zur Fleiſchverſor⸗ gung eines Korps nötig ſind, ge⸗ ſchlachtet. Eine ganze Kraftwagenkolonne befördert das Fleiſch nach den einzelnen Truppenteilen. Unten rechts: Feldgraue als Trichinen⸗ beſchauer. U Nachdruck ſämtlicher Bilder und Artikel verboten. Verantwortücher Redakteur: l. V. Siegbert Salter, Berlin W 30. Druck: Paß à Garleb G. m. b. H., Berlin.